. . bei Salz- ml heraus- mem Hause chlittschuhe Mantel ab, eppe voran immer mit nausgingen. Am letzten mstuhl ein m draußen. sländischen Iten, zu er. „ von Co- Java, eine aus China, chten, end- gen Schild- Gedanten wre Kurzen Ich wäre hätte mir r Fenster- sul meinen 5e. Ich sah Kinder be- nem freien Onkel eine Venn deine abgewiesen ein Enkel ik es nicht, mlich deine Alus es mit wiirde ich wärest du zen“— el wäre mein Es mochte das jung J. Der Kon- e mit einer aus tiefstel 1, daß ich aus. , Wie det neckenhaus herausz0g, u sich her⸗ um und er- Sie War t und hel entgegen chen hatte War lahm an Lächen Heicht vel ei als 41 mn lag ein hielt zar mir etwas igen:„Da Ii giht we geahnt. inau, 00 told, E der e Wahr?“ War ane l. Sie fun N Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Mennheimer . Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, /, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3,50 DUN zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 0. zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 bf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3.50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keiue Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 59/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 11. März 1957 Erhard droht mit Gewalt Konjunkturbremse zur Preisstabilisierung?/ Gefährlicher„Veitstanz auf dem Vulkan“ Frankfurt. FOW-Eig.-Ber.) Die verhängnisvolle Lohn-Preis- Spirale würde nötigenfalls mit Gewalt— zerschlagen werden, erklärte Bundeswirtschaftsminister Erhard in einer Festrede anläßlich der Eröffnung der Internationalen Frankfurter Frühjahrsmesse. Erhard redete den Unternehmern hart ins Gewissen. Seine Ausfüh- rungen waren voll verhaltener Drohungen, zwischen denen man leicht herauslesen konnte, daß die Bundesregierung zur Erhaltung der Preisstabilität auch nicht davor zurückschrecken würde, die gegenwärtige günstige— zu günstige, wie es Erhard ausdrückte— Konjunktur zu bremsen. „Wenn üch Ihnen verspreche, daß ich mnen Ihr Leben so schwer wie möglich machen werde, dann schelten Sie nicht mit mir, denn ich handle in Ihrem Interesse“, sagte Professor Erhard und führte weiter aus, das gegenwärtige Verhalten der Men- schen in der Wirtschaft— egal ob Arbeit- geber oder Arbeitnehmer— gleiche einem „Veitstanz auf einem Vulkan“. Wenn Unter- nehmer und Gewerkschaften nicht zum rich- tigen Maße zurückfänden, dann müßten sie mit härteren Mätteln als bisher zur Vernunft gebracht werden. Es könne tödlich sein, wenn es nicht gelinge, in Deutschland die Preise stabil und die Spartätigkeit aufrecht zu erhalten. Erhard bejahte den Gemeinsamen Euro- päischen Markt, sprach sich jedoch gegen die vielen Schutzklauseln des Brüsseler Ver- trages aus.„Wenn ich es überspitzt ver- Sleichen will, so kommt mir dieser Gemein- same Markt wie ein schwergepanzertes Fahrzeug vor, in dessen Inneren die Ver- tragspartner eine feste Sitzordnung ein- halten. Das Fahrzeug ist mit überdimensio- nalen Bremsen versehen, jedoch hindert der urterentwickelte Motor das Vehikel sowieso am schnellen Fortkommen“. Schäffer mahnt zur Sparsamkeit (P/ dpa) Bundesfinanzminister Schäffer hatte am Vortage in einer Rede in Köln an UN-Truppe gegen Gaza- Demonstranten Keine Verletzten/ Jugoslawisches Kontingent verläßt das Gebiet Gaza/ New Vork.(dpa AP) Streitkräfte der Vereinten Nationen mußten am Sonn- tag in Gaza Warnschüsse über die Köpfe von Kundgebungsteilnehmern hinweg ab- geben, um eine von etwa 300 Arabern ver- anstaltete Demonstration aufzulösen. Die internationale Truppe schritt ein, als die Demonstranten die Sperrketten der Polizei zu durchbrechen versuchten. Der Befehls- haber der UNO- Streitmacht, General Burns, sagte dazu, daß bei dem Zwischenfall nach bisherigen Berichten niemand verletzt wor- den sei. Der Belgrader Rundfunk gab gleichzei- tig bekannt, daß sich das jugoslawische Kontingent der UNO-Polizeitruppe auf An- Weisung des UNO- Hauptquartiers von Gaza nach EI Arish auf der Sinai-Halbinsel zu- rückgezogen habe. UNO- Generalsekretär Hammarskjöld wird voraussichtlich noch im März in den Nahen Osten fliegen, um an Ort und Stelle über die Regelung der offenen Nahost-Fragen zu verhandeln. Hàammarskjöld wird wahr- scheinlich die UNO- Truppen besuchen und in Kairo und Jerusalem Besprechungen führen. Die Verhandlungen Hammarskjölds werden sich im wesentlichen auf die Zu- kunft der Gebiete von Gaza und Scharm El Scheich am Golf von Akaba sowie auf Freiheit der Schiffahrt im Golf von Akaba und die künftige Verwaltung des Suez- kanals konzentrieren. Agypten ist nach einer Außerung von Staats- präsident Nasser nur dann bereit, Großbri- tanien und Frankreich die Benützung des Suezkanals zu gestatten, wenn die Kanalge- bühren in voller Höhe an die ägyptische Be- hörden entrichtet werden. Auf eine Frage, ob auch israelische Schiffe den Kanal be- nutzen dürfen, sagte Nasser:„Wir haben darüber noch keinen Beschluß gefaßt“. Ein ägyptischer Regierungsvertreter hatte tags Zuvor allerdings mitgeteilt, daß der Suez- kanal weiterhin für israelische Schiffe ge- sperrt bleibe. Nasser unterstrich erneut, daß Aegypten an der Suez- Konvention von 1888 festhalte und bestrebt sei,„mit den Kanal- benutzern in vollstem Ausmaß innerhalb der Grenzen unserer nationalen Würde und Souveränität zusammenzuarbeiten.“ Es duherte die Hoffnung, daß der Kanal bis Ende März wieder völlig offen stehe. Israel hat inzwischen bekanntgegeben, daß es sich an keine Entscheidung des Welt- gerichtshofes im Nahostkonflikt gebunden fühle und hat damit praktisch eine Schlich- tung des Streites um die Hoheits- und Schiffahrtsrechte im Golf von Akaba durch den Weltgerichtshof abgelehnt. Die ägyptische Regierung will nach einer Meldung der Kairoer Wochenzeitung„Akh- bar el Lom“ von Großbritannien, Frank- reich und Israel insgesamt 500 Millionen ägyptische Pfund(sechs Milliarden Dx) Schadenersatz für den Angriff der drei Mächte auf Aegypten fordern. Nahostdoktrin in Kraft Präsident Eisenhower hat am Wochen- ende die von beiden Häusern des amerika- nischen Kongresses verabschiedete Resolu- tion mit der Zustimmung zu seiner Nahost- doktrin unterzeichnet, die damit in Kraft getreten ist. Ghana wurde in die UNO aufgenommen 81. Mitglied der Weltorganisation/ Vollversammlung vertagt sich New Tork.(dpa AP). Die Vollversamm- lung der UNO hat den neuen afrikanischen Staat Ghana einstimmig als 81. Mitglied in die Weltorganisation aufgemommen. Ebenso einstimmig hatte zuvor der Sicherheitsrat die Aufnahme Ghanas vorgeschlagen. Am letzten Mittwoch erst war Ghana offiziell zu einem selbständigen Staat innerhalb des britischen Commonwealth geworden. Die„algerische Nationalbewegung“ gab bekannt, sie habe Vertreter der UNO ge- beten, sich bei Frankreich für eine Ein- stellung der Hinrichtungen und eine Be- endigung der„verbrecherischen“ militäri- schen Operationen in Algerien zu verwen- den. Ein entsprechendes Telegramm wurde an den Präsidenten der UNO-Vollversamm- lung und an Generalsekretär Hammarskjöld gesandt. Die UNO- Vollversammlung hat sich am Wochenende auf unbestimmte Zeit vertagt, nachdem sie zuvor den sowjetischen Antrag auf Absetzung der Ungarn-Frage von ihrer Tagesordnung verworfen Hatte. Ungarn sucht Sündenböcke In der Zeitung der ungarischen Kom- munisten,„Nepszabadsag“, wurde der ehe- malige stalinistische Partei-Ideologe Revai kritisiert, weil er, wie kürzlich berichtet, die Aten stalinistischen Führer Rakosi und Geroe verteidigt hatte. In einem Artikel heißt es:„Für das ideologische Zerwürfnis, das heute in der neu geschaffenen ungari- schen Sozialistischen Arbeiterpartei herrscht, qürken nicht die heutigen Parteiführer. son- dern müssen jene Personen, die Reval ver- teidigt, sowie Imre Nagy zur Verantwor- tung gezogen werden.“ 5 Der ehemalige ungarische Ministerpräsi- dent Imre Nagy und mehrere seiner wich- tigsten Mitarbeiter sollen aus der rumäni- schen Provinzstadt Sinaia nach der Haupt- stadt Bukarest gebracht worden sein. Dies erkuhr dpa aus gut unterrichteten Kreisen in Rumänien. 5 1 Das Gerichtsurteil gegen Kardinal Minds- zerrty, der sich seit der sowjetischen Inter- vention als Flüchtling in der amerikanischen Gesandtschaft in Budapest aufhält, ist nach wie vor gültig. Das ungarische Regierungs- amt für Kirchenfragen stellte fest, daß der Kardinal als„Vorbestrafter“ nie mehr ein kirchliches Amt in Ungarn ausüben dürfe. Wenn er ungarischen Boden betreten sollte, würden die gegen ihn verhängten Maß- nahmen wieder gültig. Befolgung von An- weisungen des Kardinals würden„als Ver- brechen gegen den Staat angesehen und geahndet“. Die Verhaftungen in Ungarn haben unter- dessen einen derartigen Umfang angenom- men, daß Konzentrationslager wieder er- öffnet wurden, wie aus Budapest verlautet. die westdeutsche Oeffentlichkeit und vor al- lem auch an die politischen Parteien den dringenden Appell gerichtet, angesichts der bevorstehenden Bundestagswahlen nicht durch immer neue Forderungen an die Kasse des Bundes eine„ziellose, grenzenlose De- flzitwirtschaft“ heraufzubeschwören und da- mit die Stabilität der Deutschen Mark zu gefährden. Schäffer, der auf einer Kundgebung an- läßlich der Kölner Hausrat- und Eisen- warenmesse sprach, forderte Verständnis dafür, daß der Bundesfinanzminister„trotz der Wahlen nicht alle möglichen Wünsche erfüllen kann“. Bereits jetzt sehe der Bundes- haushalt für 1957 zusätzliche Ausgaben in Höhe von über zwei Milliarden Mark vor, und immer weitere Ausgabenanträge wür- den im Parlament vorgelegt, denen meist keine Vorschläge zur Deckung gegenüber- ständen. Der Bundesfinanzmintster kritisierte in diesem Zusammenhang das Bestreben der Länder, trotz ihrer steigenden Steuerein- nahmen die Ausgaben„freundlich auf den Bund abzuwälzen“. Er selbst sei ein ent- schiedener Verfechter des Föderalismus. Aber wer Rechte übernehme, müsse auch Pflichten übernehmen,„sonst ist der Föde- ralismus nicht lebensfähig“. Wird das Brot doch teurer? Eine mäßige Erhöhung der Brotpreise sei trotz alller politischen Bedenken unvermeid- lich, wurde indessen in Bonn von unterrich- teter Seite erklärt. Bundesernährungsmini- ster Lübke, Bundeswirtschaftsminister Er- hard und Vertreter des Bäckerhandwerks werden am kommenden Dienstag erneut in Bonn zusammentreffen, um die am Freitag begonnenen Gespräche über den Brotpreis fortzusetzen und nach Möglichkeit zu be- enden. Wie verlautete, dürfte man sich auf eine Erhöhung des Brotpreises um etwa zwei bis drei Pfennig je Kilo einiger. Dies müsse nicht unbedingt bedeuten, daß der Brotpreis in allen Teilen der Bundesrepublik erhöht werde. Eine Erhöhung sei bisher nur in Nie- dersachsen und Hessen eingetreten oder an- gekündigt. Der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Dr. von Man- teuffel, wiederholte auf einer Bauernkund- gebung in Koblenz am Sonntag die Forde- rung des Bauernverbandes nach kosten- deckenden Preisen und damit nach Preis- erhöhungen für land wirtschaftliche Erzeug- nisse. Der 3:2-Sieg im Länderspiel gegen Oesterreich läßt Deutschlands Fuſballfreunde mit einigem Optimismus der Länderspielserie dieses Jahres und der Weltmeisterschaft 1958 entgegensehen. In Wien wartete der Sturm der DFB- Auswahl endlich wieder mit schuungvollen Kombinationen und zielstrebigen An- grißfen auf, die in drei prächtigen Toren ihre Krönung fanden. Unser Bild zeigt Stopper Wewers(rechts) im Zweikumpf mit Oesterreichs Mittelstürmer Buzek. Im Hintergrund Sæymaniak.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Dibelius darf nicht nach Dresden Pankows Antwort auf den Militärseelsorge-Vertrag/ Kirchentag gefährdet? Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Unter ausdrücklichem Hinweis auf den Verlauf der am Freitag beendeten Ge- samtdeutschen Synode der Evangelischen Kirche haben die Behörden der Sowjetzone am Wochenende dem Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Dibelius, die Einreisegenemmigung in die Zone verweigert. Bischof Dibelius beab- sichtigte, auf Einladung der sächsischen Lan- deskirche am Wochenende in Dresden einen Vortrag über die Lage der Kirche zu halten. Das Zentralorgan der Einheitspartei, „Neues Deutschland“ hatte schon vorher ge- droht, die Zone werde aus der Annahme des Militärseelsorgevertrages durch die Synode Konsequenzen ziehen. Der Block der Parteien habe bereits vor Beginn der Synode warnend darauf hingewiesen. Welcher Art diese ange- Macmillan und Mollet nicht ganz einig Meinungsverschiedenheiten über Truppenverminderung und Europamarkt Paris.(dpa) Großbritannien und Frank- reich sind sich völlig über die künftige Suez- Politik einig. Die Meinungsverschiedenheiten über den Abzug britischer Divisionen aus der Bundesrepublik bestehen jedoch weiter. Diese Folgerungen kennzeichnen das Ergeb- nis des eintägigen französisch- britischen Meinungsaustausches, der zwischen Mini- sterpräsident Mollet und Premierminister Macmillan sowie den Außenministern Lloyd und Pineau in Paris stattfanden. Frankreich hat zwar Verständnis für die britische These aufgebracht, daß im Hinblick auf die mili- tärische Verteidigungsplanung der größte Nutzeffekt mit möglichst kleinen Mitteln er- zielt werden sollte. Es beharrt aber mit Nach- druck auf dem Standpunkt, daß eine so schwerwiegende Maßnahme wie die ange- kündigte Verminderung der britischen Rheinarmee nur gemeinsam von den west- lichen Bündnispartnern geprüft und be- schlossen werden könne, wie es in dem Schlußkommuniquè heißt. Als überaus schwierig erwiesen sich die Verhandlungen über eine Koordinierung des Gemeinsamen Marktes der sechs Moritan- Unionsstaaten und der von Großbritannien gewünschten Freihandelszone. Macmillan äußerte seine Besorgnis über die von den Sechs Kontinentalstaaten beabsichtigte Ein- beziehung der Ueberseegebiete und der land- wirtschaftlichen Erzeugung in den Gemein- samen Markt. Beide Verhandlungspartner verhehlten nicht, daß man trotz des gemein- samen Willens zur Organisierung der euro- päischen Wirtschaft noch sehr weit von einer Wirksamen Regelung dieser Frage entfernt ist. l Zischen Gesfern und Morgen Den Titel eines„Ehrenbürgers am Comersee“ erhielt Bundeskanzler Dr. Aden auer in seinem Urlaubsort Cadenabbia in Oberitalien. Auf einem Empfang, den Dr. Adenauer zu Ehren seiner italienischen Gastgeber in der Villa Rosa gab, über- reichte der Bürgermeister von Griante dem 81 jährigen deutschen Regierungschef einen Ehrenbürgerbrief. Die Zahl der Deutschstunden in den deutschsprachigen Schulen der Oder-Neiße- Gebiete soll auf Kosten des Russisch- Unter- richts vergrößert werden. Dies erklärte der dortige„Visitator“ des deutsch- sprachigen Schulwesens, Losowski, in einem Interview mit der in Breslau in deutscher Sprache er- scheinenden„Arbeiterstimme“. Ueber ein angebliches Geheimmemoran- dum des amerikanischen Außenministers Dul- les über die Nahost-Politik der USA be- richtete das SED-Zentralorgan„Neues Deutschland“. In der Veröffentlichung wer- den die USA als„Feind der arabischen Frei- heit“ charakterisiert. Das Memorandum sei dem USA- Präsidenten in der zweiten Dezember-Hälfte vorgelegt und von ihm zur Grundlage für seine Nahostpolitik gemacht worden. Die„pommersche Abgeordnetenversamm- lung“ hat in Kiel die Bundesregierung in einer Entschließung aufgefordert,„nach- drücklich Gegenmaßnahmen“ gegen alle Versuche zu treffen, den Rechtsanspruch des deutschen Volkes auf die unter frem- der Verwaltung stehenden Ostprovinzen in Zweifel zu ziehen. Die Versammlung, der sogenannte pommersche Exil-Landtag, strebt zusammen mit den anderen Landsmann- schaften der Vertriebenen ein„ostdeut- sches Parlament“ an. Charles E. Bohlen, der derzeitige ameri- kanische Botschafter in Moskau, soll dem- nächst nach Manila Ghilippinen) versetzt werden, wie die„New Vork Times“ meldete. Als sein Nachfolger in Moskau soll der jet- zige amerikanische Botschafter in Wien, Llewellyn Thompson, vorgesehen sein. „Borba“, das Organ der kommunistischen Partei Jugoslawiens, hat die Sowjetunion und andere osteuropäàische Staaten beschul- digt, einen politischen Feldzug gegen die unabhängige Außenpolitik Jugoslawiens zu führen. Diese Kampagne habe begonnen, nachdem klar geworden sei, daß sich Belgrad dem Sowjetblock nicht anschließen werde. Insbesondere die Sowjetblätter ließen es sich angelegen sein, immer direkter und mit zu- nehmender Schärfe die jugoslawisch- ameri- kanische Zusammenarbeit zu befehden. Die anglikanische Bischofskonferenz der Südafrikanischen Union hat Ministerpräsi- dent Strijdom davon in Kenntnis gesetzt, daß sie die Novelle zum Apartheid- Gesetz, die dem Parlament zur Beratung vorliegt, mißachten wird, falls sie in ihrer gegenwär⸗ tigen Form Gesetzeskraft erlangen sollte. Das ultimative Schreiben ist von dem Erz- bischof von Kapstadt, Dr. Geoffrey Clayton, wenige Minuten vor seinem Tod am Don- nerstag unterzeichnet worden. Die Novelle zum Apartheid-Gesetz sieht unter anderem vor, daß Farbige ohne Sondererlaubnis des Ministers für Eingeborenen-Fragen nicht an Gottesdiensten in Kirchen teilnehmen dür- fen, die nach 1938 außerhalb von Wohn- gemeinden der Eingeborenen erbaut worden sind. Mit den Reparaturarbeiten an den im November vorigen Jahres während der Suezkrise am verschiedenen Stellen ge- sprengten Oelleitungen der Trakischen Petroleumgesellschaft durch Syrien ist be- gonnen worden. Ein Sprecher der Gesell- schaft teilte mit, daß die ersten behelfs- mäßigen Arbeiten von einer 20köpfigen bri- tischen Reparaturkolonne ausgeführt und voraussichtlich innerhalb einer Woche ab- geschlossen werden können. Die ablehnenden Anwortnoten der drei Westmächte auf die sowjetischen Nahostvor- schläge vom 12. Februar sollen voraussicht- lich in der nächsten Woche in Moskau über- reicht werden. Alle drei Mächte werden, wie in Washington verlautete, ihre Antworten darauf abstellen, das sowjetische Programm als reines Propagandamanöver bloßzustellen, wenn auch die Noten verschiedenen Inhalt haben sollen. In der amerikanischen Note soll klar zum Ausdruck kommen, daß das Nahostprogramm Präsident Eisenhowers den Zweck habe, den Nahen Osten davor zu be- Wahren, daß er eine Beute des Kommunis- mus werde. Das amerikanische Außenministerium sei bemüht,„ein Klima zu schaffen, das der schließlichen Beteiligung Spaniens an der NATO günstig ist“, erklärte der Unter- staatssekretär im Außenministerium, Ordnung mißbraucht“ werden könnten. Bild: dpa kündigten Konsequenzen sein sollen, wird nicht gesagt. Es heißt nur, die Bevölkerung werde sich„in leidenschaftlichem Protest“ da- gegen verwahren, daß„der christliche Glaube zur Sanktionierung der aggressiven Bonner NATO-Politik mißbraucht Werde. Bischof Dibelius wurde scharf angegriffen:„In zwei Weltkriegen war Krupp der Gott und Dibe- lius sein Prophet.“ Nach der Tagung der Gesamtdeutschen Synode sind auch die Verhandlungen über die Abhaltung des Evangelischen Kirchen- tages in Thüringen hinausgeschoben worden. Der Beauftragte für Kirchenfragen bei der Regierung der Zone und stellvertretende Mi- nisterpräsident Nuschke hatte dem Präsiden- ten des Evangelischen Kirchentages, von Thadden-Trieglaff, am Dienstag der letzten Woche zugesagt, mit dem Innenministerium der Zone zu verhandeln, um die Genehmi- Sung des Kirchentages ohne die politischen Bedingungen, die daran geknüpft werden Sollen, zu erwirken. Bisher hat von Thadden- Trieglaff entgegen der Zusage Nuschkes keine Nachricht über das Ergebnis dieser Bespre- chungen erhalten. Dagegen veröffentlichte das Presseamt beim Minister präsidenten der Zone eine Er- Klärung, in der die Mitteilung von Thadden- Trieglaffs, daß der Kirchentag unter poli- tische Bedingungen gepreßt werden solle, zurückgewiesen wird. Im Widerspruch zu dem Bericht von Thadden-Trieglaffs über seine Besprechung mit Nuschke heißt es darin, der Vertreter der Zonenregierung habe den Erschienenen dargelegt, daß die Schwierigkeiten, die einer Abhaltung des Kirchentages entgegenstehen, auf die in jüngster Zeit sich gegen die deutsche demo- Kratische Republik richtende verschärfte NATO-Politik zurückzuführen seien. Die verstärkte Tätigkeit der Spionage- und Sabotageorganisation verpflichte die Re- gierung zu äußerster Wachsamkeit und sorg- kältigster Prüfung gesamtdeutscher Veran- staltungen, da„Massenkundgebungen leicht durch subversive Hlemente zur Störung der Kirchenpolitische Beobachter erklärten nach dieser erneuten Verzögerung der Be- sprechungen, es bestehe nur noch geringe Aussicht, den Kirchentag in Thüringen ab- halten zu können. Ulbricht:„Errungenschaften“ bleiben (dpa). SED-Chef Walter Ulbricht erklärte am Samstag in Leipzig, die DDR sei nicht bereit, über die Frage der sozialistischen Er- rungenschaften zu diskutieren. Auf einer „gesamtdeutschen Arbeiterkonferenz“, die gewöhnlich in der Messezeit veranstaltet wird, sagte der stellvertretende Ministerprä- sident, seine Regierung habe für die Wie- der vereinigung Deutschlands Vorschläge ge- macht, die„der Schaffung eines friedlieben- den demokratischen Deutschland“ dienten und„die sozialistischen Errungenschaften der DDR“ sicherten. Neuer Atomwaffen- Versuch in der Sowjetunion festgestellt Washington.(dpa) Die amerikanische Atomenergie-Rommission gab am Wochen- ende bekannt, daß die Sowjetunion am Frei- tag einen neuen Atomwaffen-Versuch unter- nommen hat. Die Kommission teilte nicht mit, ob es ein Versuch mit Wasserstoff- bomben oder mit gewöhnlichen Atomwaffen War. Es hieß lediglich, es habe sich um einen Versuch im Ausmaß der letzten sowjetischen Atomexplosionen gehandelt. Die amerikani- sche Atomenergie- Kommission hatte zuletzt am 19. Jamuar eine Atomwaffenexplosion in der Sowjetunion gemeldet. Seite 25 MORGEN Fusion in Rheinland-Pfalz zwischen DP und FvP Mainz(ri-Eig. Ber.). In der rheinland- Pfälzischen Landeshauptstadt haben sich am Sonntag die Landesverbände Rheinland- Pfalz der Freien Volkspartei und der Deut- schen Partei zu einem Landesverband unter der Bezeichnung„Deutsche Partei Deutsche Partei— Freie Volkspartei)“ zusammen- geschlossen. Erster Landesvorsitzender wurde Bundestagsabgeordneter Karl Lahr. Es han- delt sich hierbei um den ersten Zusammen- schluß dieser beiden Parteien auf Landes- ebene. Wie mitgeteilt wurde, werden sich die Landesverbände beider Parteien in Baden- Württemberg am 31. März vereinigen. Im Mai soll nach den Zusammenschlüssen auf Landesebene ein Bundesparteitag, voraus- sichtlich in Berlin, abgehalten werden. Bun- desminister von Merkatz betonte vor der Presse, die Partei werde in allen Wahlkrei- sen kandidieren und wolle nach den Bundes- tagswahlen weiterhin mit der CDU koalieren. Von Merkatz und Bundesminister Preusker, der an der Pressekonferenz ebenfalls teil- nahm, wiesen darauf hin, daß sich die neue Partei außenpolitisch von der CDU nur in der Methode unterscheide. Innerpolitisch liege der Hauptunterschied in den„erheblichen r Tendenzen innerhalb der Aachener Karlspreis für Paul Henri Spaak Aachen.(dpa) Der belgische Außenmini- ster Paul Henri Spaak wird in diesem Jahr den internationalen Karlspreis der Stadt Aachen erhalten. Spaak hat sich bereit- erklärt, die Auszeichnung, die ihm für seine Verdienste um Europa verliehen werden Soll, anzunehmen. Es ist vorgesehen, daß der Festakt der Verleinung am 30. Mai im Krönungssaal des Aachener Rathauses stattfindet. Den 1950 gestifteten Karlspreis erhielten bisher der Vorkämpfer der Pan- Europa-Idee, Graf Coudenhove-Kalergi, der Leiter des Europa- Kollegs in Brügge, Hen- drik Brugmanns, der inzwischen verstor- bene italienische Ministerpräsident Aleide De Gasperi, der ehemalige Präsident der Hohen Behörde der Montan-Union, Jean Monnet, Bundeskanzler Dr. Adenauer und der ehemalige britische Premierminister Sir Winston Churchill. Der neue Karlspreis- träger Spaak ist seit Jahren einer der pro- fliertesten Vorkämpfer für die europäi- schen Einigungsbemühungen. Er war zu- letzt maßgebend am Zustandekommen der Vereinbarungen über den Gemeinsamen Markt und Euratom beteiligt. Deutsches Vermögen in USA soll zurückgegeben werden Washington.(dpa). Der Rechts-Unteraus- schuß des amerikanischen Senats hat sich in einem Bericht für die Rückgabe der wäh- ren des zweiten Weltkriegs in den USA be- schlagnahmten deutschen und japanischen Vermögenswerte ausgesprochen und den Kongreß(Senat und Repräsentantenhaus) ersucht, bald ein entsprechendes Gesetz zu verabschieden. Die amerikanische Regierung hat ihren im letzten Kongreß eingebrachten Vorschlag auf Rückgabe von Vermögens- werten bis zu 10 000 Dollar an deutsche und japanische Bürger im neuen Kongreß noch nicht wieder vorgelegt. In dem Bericht wird betont, daß amerikanische Bürger heute im Ausland rund 31 Milliarden Dollar investiert Haben. Die Sicherheit dieser Investierungen beruhe auf dem Prinzip der Unverletztlich- keit des privaten Eigentums. Wenn die USA eine Verletzung dieses Prinzips pilligten, dürfe man nicht überrascht sein, wenn dieses Prinzip auch an anderer Stelle verletzt werde. Anmmuunnummumnmmmmuummmmumumummmmmmmnunmunmumunnmuun Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Meist hei- ter, in der Frühe starker Dunst. Oertlich auch etwas neblig. Trocken. Tagestempera- turen im Flachland um 15 Grad. Nächtlicher Temperaturrückgang auf Werte um null Grad. Verbreitet Bodenfrost. Oertlich auch leichter Frost, besonders im Odenwald und Bauland. Nachts windschwach; tagsüber leichter Wind zwischen Südost und Süd. Zehn Jahre Zuchthaus für Wolfgang Harich Der ehemalige SED-Ideologe soll Umsturzpläne gegen die Pankower Regierung geschmiedet haben Berlin. Der Erste Strafsenat des Obersten Gerichts der Sowjetzone hat am Samstag den 35jährigen ehemaligen stellvertretenden Cheflektor im Ostberliner Aufbauverlag, Dr. Wolfgang Harich, wegen Staatsverbrechens im Sinne des Artikels sechs der Verfassung zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Mitangeklagten, der Parteiaspirant Bernhard Steinberger und der Dozent Manfred Hert- wig erhielten vier und zwei Jahre Zucht- haus. Den drei Verurteilten wurde die Untersuchungshaft angerechnet. Nach Be- richten der Zonenagentur ADN(westliche Pressevertreter hatten keinen Zugang zur Verhandlung) gestanden die Angeklagten den ihnen vorgeworfenen Tatbestand des Staatsverrats ein. Die Mitarbeiter im Auf- bauverlag, Zöger und Just, sowie der Ost- berliner Rundfunkkommentator Wolf, wur- den nach ihren für die Angeklagten belasten- den Zeugenaussagen wegen dringenden Ver- dachts der Beteiligung an der staatsfeind- lichen Gruppe im Gerichtssaal verhaftet. Insgesamt waren zwölf Zeugen vernommen worden. Der Vorsitzende des Gerichts, Ziegler (Einheitspartei, erklärte in der Urteilsbe- gründung, die Angeklagten seien nicht des- halb verurteilt worden, weil sie bestimmte Auffassungen vertreten, sondern weil sie sich zu einer Verschwörergruppe zusammenge- Von unserer Korrespondentin Angela am Ende schlossen hätten, deren Ziel es gewesen sei, die Verhältnisse in der Zone durch Drohung oder Gewalt grundlegend zu verändern, die „Sozialistischen Errungenschaften“ preiszu- geben und den Sturz der Regierung zu er- zwingen. Die beiden Verteidiger der Ange- klagten beschränkten sich darauf, auf be- stimmte persönliche Umstände aufmerksam zu machen,„die bei der Festsetzung des Strafmaßes beachtet werden müßten“. Harichs Konzeption, die er vor Gericht selbst als„konterrevolutionär und partei- feindlich“ bezeichnete, lief nach den Prozeg- berichten des ADN darauf hinaus, die füh- rende Rolle der Einheitspartei weitgehend zu beseitigen und Ulbricht, Grotewohl, Matern und Schirdewan aus ihr zu entfernen. Weiter hätten Harichs Umsturzpläne die Aufhebung der nationalen Volksarmee, die Auflösung des Ministeriums für Staatssicher- heit, sowie den Austritt der Zone aus dem Warschauer Vertrag gefordert. Der„sozia- listische Aufbau“ sollte nicht weitergeführt werden, die kleineren volkseigenen Betriebe, die Staatsgüter und die Maschinen-Trak- toren-Stationen(MTS) aufgelöst und Lizen- zen an westdeutsche und ausländische Indu- strielle erteilt werden. Nach den Vorwürfen der Anklageschrift hatte Harich zur Durchsetzung seiner Ziele angeblich folgenden Plan: Zunächst wollte er seine Konzeption an die Mitglieder des SPD-Angriff gegen Brentano Rede des Außenministers„für die Wiedervereinigungspolitik gefährlich“ Bonn.(dcka/ AP) Eine Bestandsaufnahme in der deutschen Außenpolitik nach dem Brief des Bundeskanzlers an den sowijeti- schen Ministerpräsidenten Bulganin und den Ausführungen des Bundesaußenministers in den USA zeigen nach Ansicht der SPD, dag die Politik der Bundesregierung noch schil- lernder geworden sei als jemals zuvor. Ein Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion in Bonn kritisierte am Wochenende besonders scharf Außenminister von Brentano, der in Washington gesagt habe, daß auch ein wie- dervereinigtes Deutschland zur atlantischen Gemeinschaft gehören werde. Das Wort NATO komme zwar in der Rede Brentanos nicht vor, aber jeder verstehe unter atlan- tischer Gemeinschaft die NATO. Brentano habe damit die These der Entscheidungsfrei- heit eines wieder vereinigten Deutschlands, die die Bundesregierung jahrelang vertreten habe, aufgegeben. Seine Rede sei für dię Wiedervereini- gungspolitik gefährlich, da die Russen keiner Wiedervereinigung zustimmen würden, wenn Gesamtdeutschland in der NATO verbleibt. Nach Ansicht des SPD-Sprechers besteht im deutschen Volk der Wunsch, in Verhandlun- gen mit der Sowjetunion die Frage der Wie- dervereinigung neu aufzurollen und auf klare Fragen klare Antworten zu bekommen. Ollenhauers Konzeption Die SPD will im kommenden Bundestags- Wahlkampf deutlich machen, daß die Sozial- demokratie oder eine sozialdemokratisch be- einflußte Regierung das Ziel hat, für das deutsche Volk ein Höchstmaß an Sicherheit in außenpolitischer Hinsicht als auch in Be- zug auf die innere Lage zu schaffen. Diesen Hinweis stellte der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer am Sonntag vor seine Ausfüh- rungen über„Sicherheit für alle“ auf einer Tagung der Partei. Ollenhauer faßte seine Konzeption in drei Hauptpunkten zusammen: 1. Sicherheit muß für das ganze deutsche Volk erreicht wer- den und nicht nur für Westdeutschland durch eine Allianz, wie wir sie bis jetzt gehabt haben. 2. Die Lösung des Sicherheitsproblems und des Wiedervereinigungsproblems sind mit der grogen Schicksalsfrage verbunden, in absehbarer Zeit zu einer Vereinbarung über eine kontrollierte allgemeine Abrüstung zu kommen. Sie soll sowohl die konventio- nellen Waffen als auch die neuen Waffen um- fassen. 3. Stärkung der Vereinten Nationen, die sich als einzige internationale Einrich- tung zur Beilegung von Konflikten erwiesen haben. Der SPD-Vorsitzende empfahl, statt Milliarden in die Rüstung zu stecken rait eimer Art zweiten Marshallplanes notleiden- den Völkern wirtschaftliche Hilfe zu geben. Strauß verteidigt die NATO Bundesverteidigungsminister Strauß er- klärte auf einer CDU- Kundgebung in Ham- burg, das sogenannte europäische Sicherheits- system Ollenhauerscher Prägung bedeute keinen Schutz für Europa, sondern im Grunde die Verewigung des sowjetischen Militärblocks. Es gebe für den Westen nur eim einziges Problem der Sicherheit, nämlich das Problem, einen Angriff der Sowjetunion und ihrer 4,5 Millionen Rotarmisten unmög- lich zu machen. Europas Sicherheit sei an- gesichts des sowjetischen Machtblocks nur gewährleistet, wenn ihm ein ebenbürtiges Instrument gegenüberstehe, sagte Strauß. Zentralkomitees, die Bezirks- und Kreis- leitungen und an die Mitgliedschaft der Einheitspartei versenden, um sie später auf einer Konferenz von Parteitheoretikern selbst vorzutragen. Harich habe auch ver- sucht, den Schriftsteller Paul Merker für seine Tätigkeit zu gewinnen. Merker war 1950 sämtlicher Parteiämtern enthoben worden. Steinberger sei beauftragt worden, seine Bekanntschaft mit dem inzwischen rehabilitierten Franz Dahlem und mit Pro- fessor Behrens auszunutzen, um festzustel- len, wie deren Haltung zu den Plänen der Gruppe sei. Die Verwirklichung dieser Maßnahme, heißt es in der Anklageschrift, sei lediglich durch die Festnahme der Be- schuldigten verhindert worden. Nach Ansicht des Gerichts soll die Harich- Gruppe geplant haben, die Behandlung ihrer Forderungen ultimativ mit der Dro- hung zu erzwingen, das Programm über West-Berliner Sender zu proklamieren und gleichzeitig Aufrufe zur Bildung von Arbei- ter- und Soldatenräten gegen die Sicher- heitsorgane und die Volksarmee an die Zonenbevölkerung zu richten. Der Rund- funkkommentator Wolf habe die Propagie- rung der Konzeption von Polen aus vorge- schlagen. Dieser Plan wird als besonders gefährlich gekennzeichnet, weil dadurch „die freundschaftlichen Beziehungen zu Po- len“ gestört worden wären. Als besonders belastend wird Harich vorgeworfen, Unter- stützung beim Ostbüro der Sozialdemokra- tischen Partei in West-Berlin gesucht zu haben. Am 7. November sei Harich zu dem er- sten Sekretär der Einheitspartei, Walter Ulbricht, gerufen worden, der ihn darauf hingewiesen habe, daß seine Auffassungen sich denen des ungarischen Petöfi-Clubs nähern. Harich gestand, daß er„heuch- lerisch gegen diese Darlegungen keinerlei Einwände erhoben“ hätte. Schon zur Zeit des 17. Juni 1953 sei er von klassenfeind- lichen und liquidatorischen Gedanken be- wegt gewesen. Er habe sich viel mit„par- teifeindlicher Literatur“ von Trotzky bis Ruth Fischer befaßt und herausgefunden, daß diese Autoren„gar nicht so Unrecht haben“, Er sei in seinen Ansichten von pol- nischen und ungarischen Bekannten be- stärkt worden. Bayernpartei strebt nach Bonn Vollmacht für Baumgartner/„Bringt uns der Bund schon auf den Hund.“ Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Die außerordentliche Lan- des versammlung der Bayernpartei hat in München die Landesleitung der Partei unter Führung von Staatsminister Professor Baumgartner einstimmig ermächtigt, für den kommenden Wahlkampf„alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Stimmen der Bayernpartei zu sichern“. Ebenso wurde ein Beschluß des Landesausschusses gebil- ligt, der die Landesleitung auffordert, alle technischen Möglichkeiten wahrzunehmen, um den Bundestagswahlkampf erfolgreich zu führen. Diese Beschlüsse sind als Ver- trauensbeweis für den Landesvorsitzenden, Professor Baumgartner, zu werten, der da- mit praktisch völlig freie Hand für kom- mende Verhandlungen hat. In einer anderthalbstündigen Rede hatte es Baumgartner verstanden, die rund 300 Delegierten aus ganz Bayern völlig für sich einzunehmen. Was die Landesleitung unter „notwendigen Maßnahmen“ versteht, deutete Baumgartner dabei nur an. Seiner Ansicht nach sei es wahltechnisch möglich, daß eine Partei in einem Wahlkreis zugunsten der Bayernpartei auf die Aufstellung eines Gegenkandidaten verzichte. Dabei werde Aber, betonte Baumgartner, die Selbständig- keit seiner Partei voll gewahrt und keiner- lei politische Bindung eingegangen. Aller- dings würde es wohl keine Verletzung die- ser grundsätzlichen Haltung bedeuten, wenn die Bayernpartei zusagen würde, Stimme im Bundestag keinem sozialistischen Bundeskanzler zu geben. Jedermann wisse, daß die Bayernpartei eine christlich-konser- vative Partei sei. Scharf hatte sich der Lan- desvorsitzende der Bayernpartei vorher da- gegen verwahrt, daß man seine Partei dauernd als„hilfesuchend“ bezeichne: „Braucht Adenauer eine Hilfe oder Baum- gartner? Ich will ja nicht Bundeskanzler werden.“ Baumgartner erklärte, die„Majorisierung von hunderttausenden heimattreuer Bayern im westlichen Rumpfdeutschland“ sei eine schlechte Vorbereitung für die Wiederver- einigung. Was sollten sich die Bayern von einem noch stärker preußisch betonten Bun- destag in Berlin versprechen?„Bringt uns der Bund schon auf den Hund, so macht Berlin uns vollends hin“, reimte der Bayern- partei- Vorsitzende. Die Rede des Parteichefs erntete hektischen Beifall bei den Delegier- ten. Im Saal waren Plakate angeschlagen „Bayern, auf zum Kampf gegen die Bonner Unterdrücker!“ Baumgartners Stellung in der Partei dürfte nach dem gestrigen Sonntag stärker sein als je. re Montag, 11. März 1957 Nr. 39 een Die SEATO-Konjerenz von Außenminister Dulles eröffnet Canberra(Australien).(AP) Pie dritte Jahrestagung des Ministerrats der Südost Asienpakt- Organisationen(SEATO) ist hn Canberra eröffnet worden. In der Eröffnun sitzung erklärte der amerikanische Aulz minister Dulles, die Unterstützung, die Gen sowjetischen Imperialismus durch die chine sischen Kommunisten zuteil werde, sei 175 unheilvollen Folgen für alle freien ach schen Nationen. Daraus liegen sich auch Schlüsse auf die wahre Natur des Pekinger Regimes ziehen. Schon deshalb behalte der Südostasjenpakt seine Bedeutung. Die Püb- rer der freien asiatischen Länder, 80 fuhr Dulles fort, lieben sich wohl kaum von dem „Versuch der kommunistischen Tyrannei“ täuschen,„in den gestohlenen Kleidern der Freiheit umherzuwandeln“, wenn sich auch einige von ihnen der Gefahr der Umstürz. lerischen Machenschaften„kommunistischer Verschwörer“ nicht voll bewußt seien. Im- merhin gebe es ermutigende Anzeichen für eine allgemein beginnende Erkenntnis der kommunistischen Gefahr. 5 Die Delegationen der acht Mitglied- staaten des Paktes(Australien, Neuseeland Thailand, Philippinen, Pakistan, USA, Gros. britannien, Frankreich werden einen Ge. heimbericht von Militärexperten über mill tärische Gegenmabnahmen für den Fall eines kommunistischen Angriffs diskutieren. Indonesische Rebellion erfaßt jetzt auch Südsumatra Djakarta(Indonesien).(dpa/ AP) In einer unblutigen Revolte hat eine Militärjunta unter Führung des indonesischen Obergt- leutnants Barlian am Sonntag in Südsuma- tra die Regierungsgewalt an sich gerissen und damit das Einflußgebiet der Zentral- regierung in Sumatra auf die Umgebung der Stadt Medan an der Ostküste der Insel beschränkt. Die Zivilbehörden von Süd- sumatra hatten im Dezember bereits de Ueberweisung der Steuern an die Zentral- regierung in Djakarta eingestellt. Im De- zember hatten auch Nord- und Mittelsuma- tra gegen die Zentralregierung revoliert. Polnische Wünsche für amerikanische Wirtschaftshilfe Washington.(AP) Bei den zur Zeit in Washington laufenden polnisch- amerikani- schen Wirtschaftsverhandlungen soll die pol- nische Delegation um eine größere Wirt schaf tshilfe nachgesucht haben. Als vor- dringlichen Bedarf hat Polen landwirtschaft- liche Ueberschußprodukte, nen und Landmaschinen angemeldet, Der Gesamtbedarf wird auf etwa 300 Millionen Dollar(1,2 Milliarden Mark) geschätzt, Fer- ner soll Polen zu verstehen gegeben haben, daß es die Entsendung amerikanischer Tech. niker zum Einbau der Bergbaumaschinen begrüßen würde, um die dringende Moder- nisierung des polnischen Kohlenbergbaus u überwachen. Die n Polen über eine 100-Millionen-Dollar-Au. leihe vorzunehmen. 5„ Die europäischen Verträge sind unterzeichnungsreixf Brüssel.(AP) Die Verträge über den Gemeinsamen Europäischen Markt und die Europäische Atomenergiegemeinschaft (Euratom) sind nach Mitteilung des bel gischen Außenministers Spaak nunmehr endgültig unter zeichnungsreif, nachdem bei den Sachverständigenbesprechungen in Brüs- sel völlige Einigung über die letzten noch offenen Fragen erzielt worden ist. Die Ver- tragswerke sollen den Regierungen der sechs Teilnehmerstaaten sofort zur Billigung vorgelegt und voraussichtlich am 25. Marz in Rom unterzeichnet werden. Der Staatssekretär für Wirtschaftsfragen im britischen Schatzamt, Nigel Birch, er- klärte, der Vorschlag, überseeische Gebiete Bergbaumaschi- Finanzierung wünscht in ein europäisches Freihandelsgebiet einzu- beziehen, 8 schwieriges Problem. England müsse die da- Stelle Großbritannien vor en Nr. 59 loe Scho Spaziert nade Al die Wee rern. H umher. liches B schen hi suchten noch ety alles be. tag übe werdenc Häusern Dabe Regen sülber 7, auf des Nord un der Nac auf plus Jages fi: desbahn nach He gen me war nur Die heim hit mre mo dieser 2 gesperrt um bein Strom 2 fahrt vri Die kehrsun zu Schad störung Vier Pe polizeili. Die 8 national bundenb und alle bekunde Wahrun Verbanc national register. häfen un Schiffah für alle groge F Thema lande“ konnten den: Re hörde, Schmid, Festkun der im tung des lung der Mission 1 Ange „Lamba „Mannh schlosse denten, fen, die untersti In d. Verpflic Mensch Taten 2 druck. die Da wie sie druck k sind, ih Erweite auch du len Mit. mit zusammenhängenden Fragen eingehend prüfen und sich zunächst auch mit den Commonwealth- Ländern ins Benehmen Setzen. i —— Großer Auftrieb bei Frühjahrsmessen Frankfurt Main, Köln und Offenbach ganz international Dr. Georg August Zinn, Hessens Minister präsident, eröffnete am 10. März um 12.30 Uhr die 18. Internationale Frankfurter Messe für Verbrauchsgüter. In der Aula der Johann- Wolfgang-Goethe-Universität hatten sich aus diesem Anlaß rund 20 Minister, Botschafter und Missionschefs eingefunden. Attraktion des Tages war natürlich Andrej Smirnow, der Botschafter der UdssR, der sich aber im Gegensatz zu seinem Vorgänger Zorin sehr zurückhaltend gebärdete. Unter den ausländischen Gästen befand sich sowohl der neue britische Botschafter Sir Anthony Steel, als auch der Botschafter Frankreichs Couve de Murville, Der amtierende Frankfurter Bürgermeister Dr. Walter Leiske unterstrich die inter- nationale Mission der Messe Frankfurts, deren Erfolg sich in der stetigen Steigerung der Ausstellerzahlen dartue, So gesehen überwinde die Frankfurter Messe bereits den Rahmen des künftigen Gemeinsamen Marktes und trage wesentlich zur fried- chen Verständigung zwischen den Völkern bei und zur Ueberwindung politischer Span- nungen im weltweiten Raume. Der Bundeswirtschaftsminister Nähere Ausführungen über seine Festrede vergl. Seite 1) bezeichnete— sich Börsenjargons bedienend— die Wirtschaftsentwicklung als „durchaus freundlich und fest, aber für die Jahreszeit weitaus zu warm.“ Dies sei nicht nur für die Bundesrepublik ernste Sorge, sondern auch für alle Länder der freien Welt. wenn man den Dingen jedoch auf den Grund gehe, so offenbare sich mangelnde inter valutarische Ordnung und von diesem Mangel ausgehende Störung des internatio- nalen Wettbewerbs als Ursache dieser Sor- gen. Alles hänge davon ab, ob es im iirter- nationalen Maßstabe gelänge, zur Stabilität des wirtschaftlichen und finanziellen Lebens zurückzufinden. Erhard versteht darunter sowohl Stabilität der Preise, als auch freie Kursbildung freiumtauschbarer Währungen. Im Verlaufe dieser— seiner 12.— Frank- furter Messe- Eröffnungsrede gedachte Er- hard der unterschiedlichen Appelle, die er von dieser Stelle aus an die Wirtschaft ge- richtet hat. Mitunter mußte er zur Zurück- haltung mahnen, andere Male wieder Mut- losigkeit überwinden und zum Mehrver- brauch raten. Diesmal ermahnte der Mini- ster am Schlusse seiner Ausführungen zu vorsichtiger Preisberechnung. Sowohl die Einkäufer als auch die Verkäufer sollten zweimal überlegen, ob dieser oder jener Preis gerechtfertigt und volks wirtschaftlich vertretbar sei. Wer zählt die Völker, wer nennt die Namen? Die gen Frankfurt führenden Auto- straßen wiesen eine noch nie dagewesene Ueberbelastung auf. Der Straßenverkehr in Frankfurt selbst konnte nur mühevoll durch einen enorm vermehrten Einsatz von Polizei gemeistert werden. Parkplatzproblem. Die Frankfurter hatten sich alle Mühe gegeben, Mmren Gästen alle— nur irgendwie mög- lichen— Erleichterungen zu gewähren. Wenn es hie und da doch nicht klappte, dann lag es Dicht an den Frankfurtern, sondern an der Ueberzahl von Menschen, die die Messe- Stadt am Main besuchte— besser gesagt: heimsuchte. Die messeamtliche Statistik spricht von rund 80 000 Besuchern und 50 000 Autos.) Mit 3362 Ausstellern aus dem In- und Ausland ist die Frankfurter Messe die größte internationale Verbrauchsgütermesse in der Bundesrepublik und steht an dritter Stelle unter den gleichartigen Messen in Europa. Das Verhältnis zwischen Auslands- und Inlamds- Beteiligung geht aus folgenden Zahlen hervor: absolut prozentual Deutsche Aussteller 218 632 v. H. ausländische Aussteller 1237 36,8 v. H. Die Auslamds-Aussteller kommen aus 32 Staaten aller fünf Kontinente. Zum ersten Male ist ein Land aus dem Fernen Osten— nämlich Japan— mit einem eigenen Pavil- jon vertreten. Die Japaner wollen mit dieser ersten offiziellen Beteiligung an einer west- deutschen Messe vor allem ihre Landes- produkte, aber auch industriellen Erzeug- nisse(Vornehmlich Textilien) vorstellen. Erstmals zählen auch die nordafrikanischen Länder Libyen und Marokko zu den Aus- stellern in Frankfurt. Sie treten mit Kollek- tivausstellungen auf Neben den bereits traditionellen nationa- len Pavillons an der Hauptmessestraßge, die Wieder von Belgien, Frankreich, Griechen- land, Irland, Italien, Jugoslawien, den Nie- derlanden, Oesterreich, der Schweiz und Spanien belegt werden, beteiligt sich auch Ungarn— trotz der jüngsten politischen Ereignisse— mit einem Gemeinschaftsstand seiner Textilindustrie an der Messe. Die übrigen Auslandsaussteller zeigen ihre Er- zeugnisse innerhalb der 18 Messebranchen, die sich auf 17 Messehallen und das Frei- gelände mit einer Fläche von über 90 000 qm verteilen. Hinsichtlich ihrer zahlenmäßigen Stärke liegen Spanien, Griechenlamd und Italien an der Spitze der beteiligten Nationen. Der erste Messetag: Etwa 80 000 Besucher wurden auf der Messe selbst gezählt. 8 v. H. hiervon seien Ausländer gewesen, berichtete das Messeamt. Laut VWD setzte in allen Branchen die Nachfrage bereits in den ersten Stunden nach der Eröffnung(um 12.30 Uhr) mit überraschender Intensität ein. Es liege sich allgemein auf eine sehr umfangreiche Umsatztätigkeit schließen. VWD perichtet ferner: „Bei Textilien und Bekleidung richtete sich das Interesse einer auffallend grogen Zahl ausländischer Besucher sowie auch der inländischen Einkäufer vor allem auf die Ma- terialneuheiten. Den stärksten Andrang verzeichneten be- reits nach Beginn die Herstellerfirmen von Heimtextilien, insbesondere Dekorations- und Vorhangstoffen, Gardinen und Bodenbelägen, von Plastikfolien, Bett- und Hauswäsche. Auch Fein wäsche und Trikotagen waren leb- haft gefragt. In der Gruppe der Papier- und Oelbrennern und Oelheizungen. Schreibwaren und Verpackungsmittel wur- den Feinpapiere, vor allem Briefpapiere in modischen Packungen in großen Posten ge- kauft. Etwas vorsichtiger waren die Disposi- tionen bei den Verpackungs materialien. Or- ganisationsmittel und Büromaschinen erziel- ten eine starke Nachfrage. Das reichhaltige Möbelangebot hatte beachtliche Umsätze, ins- besondere bei Polster-, Klein- und Anbau- möbeln. In allen Sparten des Kunsthand- Werks konnten umfangreiche Bestellungen entgegengenommen werden. Die Auslands- Pavillons bildeten einen besonderen Anzie- hungspunkt dieser Messe, Bei fast allen aus- ländischen Ausstellern kam es zu erfolgver- sprechenden Geschäftsanbahnungen.“ „Köln ist international“ stellten Besucher der Internationalen Haus- rat- und Eisen warenmesse, Köln, schon in den ersten Stunden nach der Eröffnung am 9. März fest. Die ausländischen Aussteller hatten sich anscheinend die„weichen“ Stel- len des Bedarfs in der Bundesrepublik aus- gesucht, denn sie dominierten mit Oelöfen, „Sparsam heizen“ ist zur Parole der Kölner Messe ge- worden und so werden allerhand Energie- einsparungs möglichkeiten vorgeführt, gleich- gültig ob damit der Verbrauch von Kohle selbst, oder von Strom oder Gas oder von Oel eingeschränkt wird. Die deutschen Aussteller hatten allerdings auch allerhand auf die Beine gestellt. Es sind keine Anzeichen dafür vorhanden, daß sie der ausländischen Konkurrenz wehrlos unterliegen. Auch bei den modernen Ma- schinen für den Haushalt geben sich in- und Ausländische Wettbewerber in Köln ein Stell- dichein. Hausrat aus Kunststoff(sowohl Eier- becher als auch Säuglingsbadewannen) und ein anscheinend allumfassendes Angebot von Kühlschränken sind in Köln vorzufinden. Der Botschafter der UdSSR, Andrej Smir- now, versuchte möglichst viel von dem Dar- gebotenen zu sehen und sprach zur Presse: „Die Sowjetunion ist im laufenden Jahre noch nicht offiziell auf den Messen und Aus- stellungen der Bundesrepublik vertreten, doch werden mehrere Delegationen sowjetischer, Wirtschaftsfachleute wichtige Messerlang wie Köln, Frankfurt a. M., Offenbach un Hannover besuchen, um sich über das An- gebot der westdeutschen Wirtschaft zu unter richten.“ 3 Ueber den Geschäftsverlauf der Kölner Hausrats- und Eisenwarenmesse berichtet VWD, daß er recht rege sei. Vor allem die Hersteller von Waschmaschinen, Künlschrän ken, Kunststoffartikeln, sowie Kohlenherden berichteten über guten Auftragseingang für in- und ausländische Rechnung. Lederwarenmesse matte Farben ist eine Parallelveranstaltung zur Tranbte ter Frühjahrsmesse. Mit 420 Ausstellern 1 diese Messe voll belegt. Das Angebot 2 einen guten Querschnitt durch die deutsche Erzeugung und die Produktion anderer euro. päischer Länder, aus denen 40 Aussteller kamen. ich Unter den Oesterreichern befinden 115 vier Wiener Firmen, die sich auf Fasten Erzeugnisse spezialisiert haben. Sie be 5 sich auf diesem Sondergebiet der Leder ua“ renbranche nur zwei deutschen Konkurren ten gegenüber. 5 Das modische Angebot ist nur bedingt 20 umreißgen. Wie auch schon bei früheren 5 7. sen wurde keine Form und keine Farbe Ach ausgeschaltet. Nur mit Lackleder und 3 plastik scheinen die Lederwarenherste 15 völlig gebrochen zu haben. Es„glänzen 127 noch Reptilleder, während die Farben b übrigen Erzeugnisse weich und unaufdring lich sind. Selbst Farben, die geradezu 55 Glanz schreiende Namen haben, wie „Signalrot“, sind verhältnismäßig mat Die hochformatigen Taschen beherrachen weithin die Kollektionen. Einige Anzei 5 sprechen dafür, daß sich bei ee höchsten Preisklasse ein Trend zur ſla g 8 langgestreckten und bügellosen Uebersch 25 tasche anbahnt. Bei Stadttaschen aid ah. Hersteller von den übergroßen Wogen 228 gekommen. Pünk langt w schaft d Schweit der: Di 2. Vorst! taler St Reinhol Thea bis 22.45 Gr. A u 5 Konz im Ros Gastdiri Filme „Gigant Palast: „Robins „Der G 11 Geist kirche, zen, ü! Schrift“. Eur. Dain Gott sind zw. Segange Grund, u erinr der Ent Wagens der be „Daimle Filmpre die hist zeigt. In d Firma Streifer Nach h Daimle: Autoren Dreiste die Gri rienbau drrittz Südost. ist mn knungs. Außen. lie dem 2 chine. Sei von àasialb u auch ekeinger lte der e Füh- 0 fuhr on dem rannei“ ern der h auch mstürz. stischer dn. Im- nen für nis der ütglied⸗ eeland, „ Grog. en Ge- T mill Ul eines J. 1 6 n einer är junta Oberst⸗ dsuma- gerissen entral- ung der r Insel Süd- its die entral- m De- uma- ert. le Zeit in rikani- lie pol- Wirt. 8 Vor. tschaft⸗ maschi- t. Der lionen t. Fer- haben, 1 Tech- schinen Moder- daus 2 vünscht 9e er den t und schaft s bel ⸗ mmenr em bei 1 Brüs- n noch e Ver- n der Uigung VTarz in sfragen ch, er- Jebiete einzu- or ein die da- gehend uit den vehmen —— n, doch tischer eplätze n und a8 An- unter- Kölner richtet em die schrän⸗ herden ng für nkfur- ern ist ot Eibt zutsche r euro- steller 1 sich Point- gehen derwa⸗ urren- ingt 26 n Mes- e gan Lack- steller n nur n aller Ar. 59/ Montag, 11. März 1957 MANNHEIM Seite 13 Kräftigere Strahlen lockten Leute vor den Bau Schon früh am Sonntagmorgen strömten Spaziergänger in dichten Scharen zur Prome- nade am Rheinufer. Am Nachmittag waren die Wege„schwarz“ von mantellosen Flanie- rern. Hunde aller Rassen tollten übermütig umher. Auch in der Stadt bot sich ein fried liches Bild im vollen Sonnenschein: Die Men- schen hielten es nicht mehr zu Hause aus, Sie suchten die Straße und das Freie auf, manche noch etwas zaghaft im Frühjahrsmantel. Dies alles bewirkte die pralle Sonne, die am Sonn- g über zehn Stunden lang ihre kräftiger werdenden Strahlen über das Mannheimer Häusermeer verteilte. Dabei hatte der Samstag mit spärlichem gegen begonnen. Morgens maß das Queck- aber 7,9, abends bereits 13,3 Grad. Im Ver- lauf des Nachmittags drehte der Wind auf Nord um und brachte kühlere Luft herein. In der Nacht zum Sonntag fiel das Thermometer aut plus 2,3 Grad, kletterte aber im Lauf des Tages fix auf 15 Grad. Was Wunder, daß Bun- desbahn und OEG gute Fahrkartenverkäufe nach Heidelberg, Schriesheim und Schwetzin- gen melden konnten. Der Feldberg-Expreß war nur zu 70 Prozent belegt. Die amerikanische Marineeinheit Mann- heim hielt am Sonntag von 7 Uhr bis 15 Uhr re monatliche Schiffs-Uebung ab. Während dieser Zeit war die Schiffahrt auf dem Rhein gesperrt. Die Gelegenheit wurde ausgenutzt, um beim Großkraftwerk ein Kabel über den strom zu legen. Um 16.15 Uhr war die Schiff- fahrt wieder in Gang. Die Polizei nahm am Wochenende 14 Ver- kehrsunfälle auf. Zehn Personen kamen leicht zu Schaden. 23 Personen mußten wegen Ruhe- störung und groben Unfugs angezeigt werden. Vier Personen schliefen ihren Rausch im polizeilichen Gewahrsam aus. H-e Präsident René Mayer spricht in Mannheim Die Stadt Mannheim will mit einem inter- nationalen Rheintag(22. bis 25. Mai) die Ver- bundenheit der am Rhein liegenden Städte und aller Organisationen der Rheinschiffahrt bekunden. Neben Tagungen des Vereins zur Wahrung der Rheinschiffahrtsinteressen, des Verbandes deutscher Rheinreeder, der inter- nationalen Vereinigung des Rheinschiffahrts- registers, des Verbandes deutscher Binnen- hafen und des Oberrhein. Wasserstraßen- und Schiffahrtsverbandes finden Veranstaltungen für alle Teilnehmer gemeinsam statt. Die große Festkundgebung am 24. Mai ist dem hema„Die europäische Mission der Rhein- lande“ gewidmet. Dem Anlaß entsprechend konnten bedeutende Redner gewonnen wer- den: René Mayer, Präsident der Hohen Be- hörde, Luxemburg, und Professor Carlo Schmid, Vizepräsident des Bundestages. Die Festkundgebung ist in einen Rahmen gestellt, der im Jahr des Stadtjubiläums die Bedeu- tung der Stadt Mannheim für die Entwick- lung der Rheinschiffahrt und ihre europäische Mission zum Bewußtsein bringt. Helfende Hände für Albert Schweitzer Angeregt durch die Schiffstaufe der „Lambarene der Firma Rhein-Lloyd(siehe „Mannheimer Morgen“ vom 26. Januar) be- schlossen am Samstag Berufstätige und Stu- denten, eine Vereinigung ins Leben zu ru- ken, die das Lebenswerk Albert Schweitzers unterstützen will. In der Gründungsversammlung kam die Verpflichtung der europäischen Völker, den Menschen des schwarzen Kontinents durch 88 Taten zu helfen, immer wieder zum Aus- druck. Versammlungsleiter Schulz wies auf die Dankbarkeit Albert Schweitzers hin, wie sie in jedem seiner Bücher zum Aus- druck kommt, wenn helfende Hände bereit sind, ihm beizustehen, Nicht nur durch die Erweiterung des Mitgliederkreises, sondern auch durch Ausstellungen und Vorträge sol- len Mittel für das Spital in Lambarene er- langt werden. In den Vorstand der„Gesell- schaft der Freunde des Lebenswerks Albert Schweitzers“ wurden gewählt: 1. Vorsitzen- der: Dipl.-Kfm. Waldemar Schulz, P 7, 4, 2. Vorsitzender: Dr. Bernd Korbus, Käfer- taler Straße 73, Kassenwart: stud. rer. oec. Reinhold Stroh, Reiherstraße ga. Wohin gehen wir? Montag, 11. März Theater: Nationaltheater Großes Haus, 19.00 bis 22.45 Uhr:„Heinrich IV.“(Miete A, Th.-G., Gr. A und freier Verkauf). Konzert: Musikalische Akademie, 20.00 Uhr, Il Rosengarten, 6. Akademie-Konzert unter Gastdirigent Jean Martinon. Filme: Planken:„Geliebte Corinna“; Alster: Giganten“; Capitol:„Der Mann ohne Furcht“; Palast:„Stunden des Terrors“; Alhambra: „Robinson soll nicht sterben“; Universum: Der Glöckner von Notre Dame“; Kamera: Das Komplott; Kurbel:„Straße des Verbre- chens“; Deutsch-Amerikanisches Institut, 18.00 Uhr:„The Film Hour— Men of the Forest“. 1 Geistliche Woche: 19.30 Uhr in der Christus- irche, Vortrag von Prof. D. Michel, Tübin- gen, über:„Mei 311 1 schritte.„Mein Verhältnis zur Heiligen Festakt beim Club Graf Folke Bernadotte: Jeder Mensch wartet noch auf seinen Nächsten Junge Menschen aus 39 Nationen besuchten bisher den Internationalen Arbeitskreis Junge Menschen aus 39 Nationen besuch- ten bisher den Internationalen Kreis des Clubs Graf Folke Bernadotte. Die Arbeit in diesem Kreis, der seit etwa zwei Jahren be- steht, dient der Verständigung unter allen Menschen, die sich für einander verantwort- lich fühlen. So galt in den letzten zwölf Mo- naten ein großer Teil der Arbeit des Clubs, der Wegen der wachsenden Besucherzahl in ein größeres Heim umzog, vor allem diesem Ausländerkreis. Das teilte Präsident Dr. Die- ther Langnickel beim Festakt zum 6. Stif- tungsfest des Clubs am Samstagabend in der Mannheimer Kunsthalle mit. Dem Geburts- tagskind erwiesen ihre Reverenz: Bundes- tags. und Landtagsabgeordnete, Gemeinde- räte und Repräsentanten der Stadtverwal- tung, die Geistlichkeit beider Konfessionen, die Industrie- und Handelskammer und Märmer und Frauen aus Industrie und Wirt- schaft. Stadtdirektor Dr. Spuler sprach für das Kuratorium:„Wär hoffen, daß in weiten Kreisen Mannheims die Tätigkeit dieses Clubs verstanden und gefördert wird.“ Stu- dentenpfarrer Dr. Lutz würdigte die Arbeit des Präsidenten Dr. Langnickel, der dem Club in den letzten Jahren das Gepräge gab, mit der Schaffung des„Dr.-Langnickel-Prei- ses“, der alljährlich einem Clubmitglied ver- liehen werden soll, das sich im Sinne der Statuten besonders verdient machte. Direk- tor Ali Khan(Indien) dankte als Sprecher des Internationalen Kreises für die Sympa- thien und die herzliche Aufnahme in Deutschland,„speziell im Club Graf-Folke- Bernadotte“.(„Alle von uns nehmen glück- liche Erinnerungen mit nach Hause!“). Im Mittelpunkt des Festaktes stand der Vortrag von Privat-Dozent Dr. Fritz Paepcke (Universität Heidelberg) über das Thema „Der Dienst des Christen an der Welt“. Der Dienst des Christen an der Welt ist— nach Paepcke ohne christliche Erneuerung unmöglich.„Die Kirche muß sich vom Gestern jö6sen!“ Kirche— das ist nicht nur der Pfar- rer, der Geistliche. Die Kirche ist im Nächsten, auch im Heiden, zu suchen und zu finden. Die Verchristlichung kann immer nur durch den Menschen geschehen. So ist in der kirchlichen Arbeit heute die Bedeutung des Laien zu Recht wiederentdeckt worden. Da der Mensch dadurch Mensch ist, daß er spricht, da der Mensch also aus seiner Sprache lebt, ist— laut Paepcke— die „Sprachlosigkeit“ unserer Zeit ein Symbol für die Fragwürdigkeit unserer Bildungs- situation. Der Referent erläuterte in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Buch und Zeitung:„Bücher sind die Tore zur Welt wirklichkeit. Trotz Radio, Film und Fernsehen ist die Zeit des Buches nicht ab- gelaufen.“ Auf die Zeitung kann der mo- derne Mensch nicht verzichten. Sie bringt ihm— in der Information— ein Stück Welt entgegen.„Der Mensch braucht das Buch, um nicht gänzlich der Zeitung zu verfallen. Er braucht aber auch die Zeitung, damit er sich nicht abschließe von dieser Welt.“ Nach der Darstellung der Gefahrensitua- tionen, in die der Mensch heute gestellt ist, fragte der Referent nach dem politischen Auftrag des Christen. Er wies dabei auf den Unterschied zwischen Politik und Kirche hin. Ziel der Politik sind Ordnung und Frieden. Ziel der Kirche ist die Erlösung Sport als Brücke der des Menschen. Der Geistliche kann daher in politischen Dingen nur ein Gespräch füh- ren, er kann mitfühlen und mitraten. Es ist die stille Not unserer Gegenwart, daß jeder Mensch noch auf seinen Näachsten Wartet. Es ist dem Christen aufgegeben, weltoffen zu sein, den Nächsten zu verste- hen, mag der nun Moslem, Buddhist, Jude, Atheist, Evangelischer oder Katholik sein. „Wer Christus nahekommt, dem bricht die faule Selbstgerechtigkeit zusammen.“ Im Kennenlernen der anderen Länder, im Ver- stehen ihrer kulturellen, sozialen, religiösen und politischen Probleme, in der Sympathie für fernes Leiden— darin liegt der Dienst des Christen an der Welt. Schlechtes Ge- wissen über das Leid in der Welt genügt nicht. Auch lärmende Begeisterung kann gefährlich sein.„Erst in der Toleranz, wenn sie zur Liebe wird, ereignet sich des Chri- sten Dienst an der Welt.“ Hk Völkerverständigung Großem Basketballspiel folgt jetzt ein spannender Boxkampf Ueber eines ist man sich im deutsch- amerikanischen Beratungsausschuß einig: In Sachen„gewußt wie“ war Oberst Rod- gers von der in Sandhofen stationierten Panzer-Einheit seines deutschen Kollegen um Längen voraus. Während man noch knobelte, was an gemeinsamen kulturellen, unterhaltenden oder sportlichen Veranstal- tungen den besten Ansatzpunkt für einen engeren Kontakt zwischen der deutschen Bevölkerung und den Amerikanern bilden könnte, wartete er schon im Herbst vorigen Jahres mit dem Vorschlag auf, was inter- national schon unzählige Male zum Erfolg kührte, ins Kleine zu übertragen: Auch in Mannheim dem Sport als Brücke zum freundschaftlichen Sich-näher-Kommen zZzu benutzen. Gedacht war dabei an die Aus- tragung von Wettkämpfen in Disziplinen, die sowohl in der Army als auch in deut- schen Vereinen gepflegt werden. Es blieb nicht bei der Theorie. Kurz nach- dem ein von Oberst Rodgers angeregter Boxvergleichskkampf zwischen einer Armee Staffel und einer Mannheimer Stadt-Aus- wahl daran gescheitert war, daß die Spit- zenkräfte des SV Waldhof als Olympia- Wer Technik ablehnt, lehnt Menschen ab D. Lüthi(Bern) eröffnete Geistliche Woche 1957 „Da heißt es entweder Evangelium oder Technik! Da wird der Mensch vor eine sinnwidrige Wahl gestellt! Denn das ist kein Evangelium, sondern Moralpauke, die den Menschen der Technik aus dem Evangelium hinauswirft. In manchen Krei- sen ist außer moralischer Entrüstung kaum etwas für die Technik zu erwarten. Das ist eine ungute Situation! Kommen wir aus dieser unguten Situation zwischen Kirche und Technik heraus!“ Diese Gedanken äußerte D. Lüthi, Pfarrer am Münster in Bern, gestern nachmittag in der Christus- kirche in seinem Vortrag über„Evangelium und Technik“, mit dem die Geistliche Woche für Südwestdeutschland begann. Am Vor- mittag hatte D. Lüthi dem Eröffnungs- gottesdienst vorgestanden. Es gibt da einige Versuche, die es unter- nehmen, aus der unguten Situation heraus- zukommen. Der Schweizer Pfarrer erinnerte an die Argumentation: Die Technik an sich könne ja nichts dafür, daß der Mensch sie migbrauche. Technik sei weder gut noch böse.„Aber das ist nicht der rechte Weg!“ kommentierte Dr. Lüthi. Es gibt kein Flug- zeug an sich. Ohne den Menschen ist das Flugzeug, ist die Technik wertlos. Technik und Mensch bilden eine Einheit. Wer die Technik verachtet, ist auch gegen den Men- schen! Wer aus moralischer Entrüstung gegen die Technik ist, bezieht Stellung gegen den Menschen“. Der Techniker, der Mensch der Technik, braucht das Evangelium„Dieses Evan- gelium stimmt und ist dasselbe, ob der Mensch auf Pfahlbauten oder in Hochhäusern lebt!“ Fortschritt, technische Errungenschaften und medizinische Entwicklung haben im letzten Jahrhundert viel verändert. Die Bevölkerungszahl Europas hat sich verviel- facht. Es gibt keine Epidemien mehr. Sie wurden jedoch von den Katastrophen auf den Autostraßen abgelöst: In der Schweiz stirbt in jeder achten Stunde ein Mensch auf der Straße! In Deutschland in jeder vierzigsten Minute) Es hat sich viel ver- ändert..„Aber beseitigt sind deswegen Sünde. Tod und Teufel keineswegs!“ 7 „Ein Merkmal der Technik ist die Angst geworden“, führte der Redner weiter aus. Aber Angst hatte der Mensch schon immer. Angst vor dem Unbekannten in der eigenen Brust! Kosmische Angst! Auch Martin Luther Kannte sie„Längst vor der Technik ist die Angst durch die Herzen und Hirne der Men- Europas größtes Omnibus werk in Mannheim Daimler-Benz AG zeigten Geschichte und Bedeutung der Motorisierung Gottlieb Daimler und Carl Benz— das sind zwei Namen, die in den Wortschatz ein- egangen sind. Die Mannheimer haben allen Grund, der Pionierarbeit von Carl Benz sich erinnern, der vor nahezu siebzig Jahren in der Entwicklung des Motors und des Motor- Wagens gearbeitet hat. Das Nachfolgerinstiut der beiden„Ahnherren“ des Motors, die ihaimler-Bene AG., ließ durch die Boehner- Umproduktion einen Tonfilm herstellen, der die historische Entwicklung der Gesellschaft zeigt. In den Universum-Lichtspielen zeigte die irma geladenen Gästen diesen farbigen Streifen.„Stern unserer Zeit“ heißt der Titel. Nach historischen Aufnahmen aus der Aera Daimler-Benz folgen Berichte von den ersten Autorennen, an denen Fahrzeuge mit dem Dreistern teilnahmen. Die Rennen bildeten e Grundlage für Erfahrungen, die im Se- klenbau verwendet werden konnten. Durch den Wettstreit der Konstrukteure wurde der heutige Stand maßgeblich beeinflußt. Im zweiten Teil lernte man die fünf Werke der Daimler-Benz Ad kennen. Interessant für Mannheimer Besucher waren Ausschnitte aus dem Werk in Mannheim- Waldhof, das die Giebßerei für einen Großteil des Fertigungs- programmes beherbergt, und das größte euro- päische Lastwagen- und Ommnibuswerk dar- stellt. Nebenbei erfuhr man aufschlußreiche Zahlen: in Deutschland sind über 50 000 Men- schen bei Daimler-Benz beschäftigt. Dazu kommen weitere 12 000, die im Ausland tätig sind. Es ist ein weiter Weg vom ersten Motor des Carl Benz bis zum schnittigen Wagen un- serer Zeit. Der Film raffte die 70 Jahre in ein paar hundert Filmmeter zusammen— die zwei Menschenalter, die zwischen diesen Jah- ren liegen, legen Zeugnis davon ab, wie der Motor und das Auto mehr und mehr von un- serem Leben Besitz ergriffen hat. reich- schen gegangen.“ Wie ist es— 80 fragte D. Lüthi zum Schluß— wenn der Mensch der Technik von Gott nichts wissen will, wenn er Gott im Hundert-Kilometer-Tempo Und im Hochgefühl seiner technischen Voll- kommenheit davonfährt?“ Dann bleibt nur die Hoffnung, daß Gott auch diesen Men schen liebend anschaut.“ Hk Die Industrie- und Handelskammer wird von einem Omnibus aus auf dem alten Meßplatz heute abend um 20 Uhr einen Kurzfilm über Stadt und Hafen Triest un- entgeltlich für Passanten vorführen. kandidaten kurz vor Melbourne keine Start- erlaubnis hatten. kam es im Eisstadion zu jenem Basketball- Spiel, dessen befruchtende Auswirkungen auf das sportliche Leben Mannheims wie auf die deutsch- amerika- nischen Beziehungen selbst die Erwartungen der kühnsten Optimisten übertraf. Ueber diesen Erfolg mag der Plan der Box-Veranstaltung in irgendeine Schublade geraten sein. Unwichtig, wer ihn wieder hervorkramte. Wesentlich nur, daß er seit einigen Wochen wieder diskutiert wurde; wesentlich, daß Amtmann Adler vom Sport- dezernat als vermittelnder und verantwort- cher„Chef von det Janze“ jetzt mitteilen konnte,„dag es soweit sei“: Am 15. März, also am kommenden Freitag, soll der im Herbst so vielversprechend begonnene Weg fortgesetzt werden. Im Musensaal des Rosengartens klettert eine Auswahlstaffel der amerikanischen Armee durch das Seil- geviert. Gegner ist die Boxmannschaft des SV Waldhof, die in stärkster Aufstellung, also mit den Repräsentative Ritter, Bött- cher, Roth, Kohr und Edgar Basel antritt. Ueberflüssig, viele Worte über den sport- lichen Wert dieser Veranstaltung zu ver- lieren. Mit den glänzend trainierten, 2z. T. farbigen Amerikanern solite sich erstmals seit Iangem in Mannheim ein Gegner vor- stellen, der für die Blau- Schwarzen zu einem echten Prüfstein wird. womit auch schon die Garantie dafür ge- geben sein dürfte, daß diese Veranstaltung peim Publikum„ankommt“ und damit ihren eigentlichen Zweck erfüllt. In den finanziel- len Fragen des Projekts wurde übrigens eine Einigung getroffen, für die sich die „Vertragspartner“ ein Sonderlob verdienten: Die Stadtverwaltung stellt den Rosengarten kostenlos zu Verfügung, beide Staffeln ver- zichten auf Anteile an den Einnahmen. Vom Reinerlös wird ein Betrag abgezweigt. um Mannheims Boxjugend zu einem neuen Ring zu verhelfen, der Rest soll für wohltätige Zwecke verwendet werden.—1— Verbraucher müssen wählerisch werden Dr. Ilse Krall im„Frauenring“ über Lebensmittelfragen Vom Blickpunkt des Verbrauchers betrach- tete Frau Dr. Ilse Krall im Mannheimer Frauenring das Lebensmittelgesetz. Nicht nur, weil dieses Gesetz ein Erfolg der Frauen ist und die Referentin daran wesentlichen Anteil hat, brachten die Mitglieder des Frauenrings dem Thema lebhaftes Interesse entgegen, sondern weil es alle unmittelbar angeht. Durch ihren Einkauf bestimmen sie die Art der gefragten Artikel. Frauen fällt deshalb bei der Durchführung des Gesetzes eine ent- scheidende Rolle zu. Der Verbraucher erwartet von dem Ge- setz, daß es ihn gegen Gesundheitschädigun- gen schützt, indem es die bisher fast unein- geschränkte Möglichkeit der Beimischung und Behandlung beseitigt. Damit können für den Verbraucher bequeme Arbeitserleichte- rungen(zum Beispiel Scheibenbrot) und an- regende Aufmachung(wie Färben) wegfallen. Der Verbraucher muß sich also daran ge- wöhnen, die Lebensmittel so zu konsumieren, wie sie naturgemäß angeboten werden. Der Verbraucher muß umlernen; eine Aufgabe, die vor allem der Hausfrau zufällt. Veränderungen in der Volkswirtschaft, neue oder andere Lebensgewohnheiten haben dazu beigetragen, neue Methoden der Kon- servierung von Lebensmitteln zu finden. Auf die Konservierung wird man nicht verzichten können, aber man soll sich auf die äußersten Fälle beschränken, wenn es sich nicht um eine der natürlichen Methoden wie Sterilisieren oder Pasteurisieren handelt. Der Verbraucher bringt sich selbst in Gefahr, wenn er sich nicht daran gewöhnt, im Obst- und Gemüse- angebot den jahreszeitlichen Wechsel zu be- achten. Das Schönen und Färben der Lebens- mittel mit anderen als natürlichen Mitteln und einwandfrei erprobten Mitteln ist abzu- lehnen. Die einzelnen Zusätze können zwar unschädlich sein, aber das schließt nicht aus, daß mehrere an sich unschädliche Zusätze in ihrer Verbindung schädlich wirken. Das Ge- setz will deshalb grundsätzlich alle Zusätze verbieten und erlaubte Zusätze einzeln auf- kühren. Außerdem sollen Zusätze deklarie- rungspflichtig sein, ebenso die Behandlungs- verfahren. Der Verbraucher darf nicht ge- täuscht werden. Die Aufklärung ist wichtig, sagte Frau Dr. Krall, damit der Verbraucher durch die Sorgfalt seines Einkaufs das Gesetz unterstützen kann. hifa Kleine Chronik der großen Stadt Ein begeisterter Fotograf WIT d 70 Jahre alt Der langjährige Vorsitzende und Leiter der Fotografischen Gesellschaft Mannheim L. A. Schmitt feiert heute seinen 70. Geburtstag. Der verdiente Förderer der Amateurfotogra- kie kand schon früh in der Liebhaber fotografie Entspannung von verantwortungsvoller Ta- gesarbeit. Später galt seine besondere Sorge der fotobegeisterten Jugend, der er stets ein hilfreicher Förderer war. Schon mancher sei- ner Schützlinge konnte sich durch seinen Rat unterstützt, an großen internationalen Aus- stellungen beteiligen. Demnächst wird unter Schmitts Leitung im Reiss-Museum von der fotografischen Gesellschaft eine große Foto- Ausstellung veranstaltet werden. 0 Rück- und Ausblick des Volkschor-Liederkranzes Bei der Jahreshauptversammlung des Gesang- Vereins Volkschor- Liederkranz Neckarau im Volkshaus Neckarau berichtete Vorsitzender Josef Feger von einem erfolg- reichen Sängerjahr. Am 22. und 23. Juni wird der Verein sein 90jähriges Bestehen feiern. Ein Festbankett, ein Konzert, eine Kund- gebung und ein Freundschaftssingen sind ge- plant. Der Vorstand wurde wiedergewählt: 1. Vorsitzender Josef Feger, 2. Vorsitzender und Schriftführer Josef Harant, Kassierer Adolf Lindauer, Chorleiter Musikdirektor Emil Schuhmacher. Kr Festliche Glockenweihe bei Enmaus gemeinde Schönau Zwei neue Glocken erhielt die 1953 ge- baute Emauskirche auf der Schönau. Ange- hörige der 6000 Mitglieder zählenden evan- gelischen Gemeinde füllten die moderne Kirche bis auf den letzten Platz. Pfarrer Lic. Lehmann weihte die beiden, bereits im Glockenstuhl befestigten Glocken symbo- isch, bevor alle drei Glocken zum ersten Male gemeinsam ertönten. Gemeindepfarrer Ewald hielt einen kurmen Rückblick und dankte besonders jenen zehn Gemeindemit- gliedern, die seit drei Jahren für die Glocken sparten. Das nächste Ziel der Ge- meinde: eime Orgel. kr Glück beim Loskauf der Aero- Tombola In den vergangen Tagen häuften sich die Gewinne bei der Aero-Tombola auf dem Pa- radeplatz. Eine Frau kaufte einige Lose und gewann einen Elektromixer. Nur ein Los lei- stete sich eine Frau, das ihr einen Elektro- herd einbrachte. Ein 16jähriger Junge hatte eine Mark Taschengeld übrig und gewann einen wertvollen Pelzmantel, den er seiner Mutter schenken will. Ein junger Architekt strahlte als ihm eins der zwei gekauften Lose einen Roller einbrachte. 0 * Aufruf: Platz an der Sonne für Berliner Kinder Das Hilfswerk Berlin hat unter dem Titel„Berliner Kinder suchen einen Platz an der Sonne!“ nach- folgenden Aufruf an die Bevölke- rung der Bundesrepublik erlassen: „Die Bevölkerung der Bundesrepublik hat die Menschen jenseits des Eisernen Vorhangs nicht vergessen. Eine Welle der Hilfsbereitschaft war im vergangenen Jahr die Folge eines Aufrufs des Hilfs- werks Berlin:„Berliner Kinder suchen einen Platz an der Sonne“! Für 46 000 Kinder wurde menschliche Hilfsbereit- schaft zu einem großen Erlebnis. Sie jconnten— oft zum ersten Male in ihrem Leben— in Familien und Heimen der Bundesrepublik Erholung finden und die Schönheit der Heimat kennen lernen. 200 Kilometer hinter dem Eisernen Vorhang liegt die Stadt, die durch die unsinnige Trennung dazu verurteilt ist, Wie eine Insel im Meer ihr Dasein zu be- gaupten. Und in dieser Stadt leben fast 250 000 Kinder im Alter von 6 bis 15 Jak- ren, die, körperlichen und seelischen Schaden ausgesetzt, in einer ständigen Sehnsucht nach Wiesen und Wäldern und der Weite der deutschen Heimat auf- wachsen. Diesen unschuldigen Opfern der Spaltung wollen wir eine Chance geben, einmal im Jahr für vier oder sechs Wo- chen dem grauen Alltag der Inselstadt zu entfliehen. Industrie, Handel und Gewerbe und alle, die ein Kind nicht bei sich aufneh- men ſcönnen, bitten uir um Spenden- beiträge( Postscheck Frankfurt Nr. 1390). Jede Geldspende hilft dem Hilfswerk Ber- lin, weitere Erholungsplätze in ausge- wählten Kinderheimen bereitzustellen. Die Jugendämter und alle örtlichen Ge- schäftsstellen der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege und des Bundes der Berliner E. V. sind gern bereit, Frei- platzmeldungen und Wünsche der Gast- eltern wäkrend des ganzen Jahres und nicht nur für die Ferienzeit(Berliner Sommerferien 12. Juli bis 22. August) ent- gegenzunehmen. Wer jedoch ein Kind für die Ferienzeit wunscht, möge diesen Frei- platz bis Ende Mai bei einer der genann- ten Stellen aufgeben. Die Gesundheit unserer Kinder muß uns allen am Herzen liegen!“ gez. Prof. Dr. Th. Heuss, Bundes- präsident; Dr. Klett, Präsident des Hilfswerks; Dr. Prestel, Frankfurt; Landrat Wink, Darmstadt; Ida Wolff, Vorsitzende des Kuratoriums des Hilfswerkes. 9 Aus dem Polizeibericht: Sherlok Holmes auf Rädern s Uchte geflüchteten Wagen Als Amateurdetektiv betätigte sich der Fahrer eines Autos, dessen Wagen in den späten Abendstunden in der Traitteur- straße von einem zu heftig in die Kurve gefahrenen amerikanischen Personenwagen beschädigt wurde. Der amerikanische Fah- rer kümmerte sich nicht um die Kollision und fuhr weiter. Der Autofahrer fand neben seinem beschädigten Wagen eine Kot- flügel-Zierleiste, die dem geflüchteten Auto gehörte. Am nächsten Tag suchte er nach dem dazupassenden Auto, das er in der Innenstadt fand und einwandfrei identi- fizierte. Die Militärpolizei konnte den ame- rikanischen Fahrer ermitteln. Erst 15 und schon blau Bei einem Lichtspieltheater wurde gegen 20 Uhr ein 15jähriger Lehrling vollkom- men betrunken aufgefunden, der weder gehen noch stehen konnte. Die Polizei nahm ihn zu seiner Ernüchterung in Gewahrsam. Schwache„CIC-Agentin“ Als CIC-Agentin(amerikanische Ab- Wehr) gab sich ein Mädchen in einer Wirt- schaft auf der Friedrich-Ebert-Straße aus. Als die Polizei sie festnahm, fiel die„Agen tin“ in Ohnmacht. Die Gesundheitsbehörde interessierte sich für die Festgenommene. Werkstatt brannte Aus ungeklärter Ursache brach über die Mittagszeit in einer Werkstatt in der Innen- stadt ein Brand aus, der einen Schaden von rund 900 DM verursachte. Der In- haber half der Berufsfeuerwehr beim Lö- schen und erlitt am linken Bein Brandwun- den ersten und dritten Grades. Verletzter Radfahrer gesucht Ein amerikanisches Auto stieß gegen 1.20 Uhr auf der Kreuzung Mittelstraße/ Bürgermeister-Fuchs- Straße mit einem Rad- fahrer zusammen, der verletzt worden sein soll. Der Amerikaner nahm den Radfahrer mit und setzte ihn angeblich vor seinem Haus in der Dalbergstraße ab. Der Radfah- rer konnte in dem angegebenen Haus nicht ermittelt werden. Bis jetzt hat er sich nicht bei der Polizei gemeldet. Termine Die Fachschule für Maschinentechnik beginnt am 11. März um 18 Uhr mit der Aufnahme für das erste Semester der Fachschule. Vorausset- zungen sind Gesellen- oder Facharbeiter- prüfung. Nähere Auskünfte erteilt das Sekre- tariat der Gewerbeschule I, C 6, 1, Tel. 5 81 21. Tierschutzverein Mannheim: Am 11 März, 20 Uhr, Vereinslokal„Schwarzwälder Hof“, Jahreshauptversammlung. 5 Abendakademie- Veranstaltungen: 11. März, 20 Uhr, Gasthaus„Pflug“ in Friedrichsfeld, Farblichtbildervortrag:„Irland, die grüne Insel“. Club Graf Folke Bernadotte: Am 11. März, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von Dr. W. Schraml über:„Die Entwicklung des jugendlichen Men- schen“. Bund der Fliegergeschädigten: 11. März, 20 Uhr, Eichbaumstammhaus, öffentliche Kund- gebung mit Dr. Herdach, Stuttgart, und Ober- regierungsrat Ostertag, Karlsruhe.. FVP, Kreisverband Mannheim: 11, März, 16 bis 17 Uhr, Geschäftsräume, P 7, öffentliche Sprechstunde. Nordbadische Jägervereinigung, Kreisverein Mannheim: 11. März, 20 Uhr, Gaststätte„Klei- ner Rosengarten“, Zusammenkunft. Wir gratulieren! Frau Bertl Götz kann ihr 25. Dienstjubiläum in der Firma Siemens Schuckert AG feiern. Elisabeth Strobel, Mann- heim-Feudenheim, Ziethenstraße 52, wird 75 Jahre alt. Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE eulscher 3.2-8 Erfreulichste Feststellung: U 8 1 1 11 1 Endlich wieder schiungoolle Kombinationen Schröder wächst immer mehr in Fritz Walters Rolle hinein/ Auch Rahn und Kraus überzeugten Sonderbericht aus dem Prater- stadion von Paul Ludwig Mit strahlendem Sonnenschein wurden die 5000 deutschen Schlachtenbummler, die mit vier Sonderzügem und zahlreichen Auto- bussen am Sonntagvormittag eintrafen, in der österreichischen Hauptstadt empfangen. Sie hatten Glück, denn am Samstag versank Wien in einem Flockenwirbel und die Atmo- sphäre war recht ungemütlich. Am gleichen Tag vor einem Jahr lag übrigens in Wien 60 em Neuschnee. So aber konnten sich die 65 000 Zuschauer im ausverkauften Prater- stadion sonnen, während sie vor Spiel- beginn über die voraussichtlichen Mann- schaftsaufstellungen diskutierten. Bis zur letzten Minute hatten nämlich die beiden Mannschaftschefs Herberger und Aargauer mre Trümpfe noch nicht auf den Tisch ge- legt, vor allem die Oesterreicher, für die die 4:0-Schlappe der B-Mannschaft ein böser Schock und starker Dämpfer für ihre Länderspielhoffnungen gewesen ist, hüteten re Mannschaftsaufstellung wie ein Staats- geheimnis. Erst als die Mannschaften kurz vor 14.30 Uhr das Spielfeld betraten, löste sich das Ge- heimnis. Bundestrainer Sepp Herberger hatte tatsächlich Erhard in die Läuferreihe genom- men und seine beiden Münchener„Stars“ Rahn und Kraus für Waldner und Seeler in die Angriffsreihe gestellt. Dem holländischen Schiedsrichter Bronkhorst, dem seine beiden Landsleute Schinks und Gelders assistierten, stellten sich die beiden Mannschaften in fol- gender Aufstellung: Oesterreich: Engelmeier; Puschnik, Swo- boda; Koller, Kollmann, Barschandt; Halla Wagner I, Buzek, Koslicek(Hof), Haummer. Deutschland: Herkenrath; Juskowiak, Schmidt; Szymaniak, Wewers, Erhard; Rahn, Schröder, Kraus, Schäfer, Vollmar,(Waldner). Der deutsche Spielführer Schäfer gewann die Platzwahl und entschied sich zunächst für die Seite mit der Sonne im Rücken. Das Spiel begann trotz des rutschigen Rasens mit enor- mem Tempo. Obwohl der deutsche Sturm immer wieder gute Angriffe einleitete, wirkte die deutsche Abwehr bei den Gegenzügen der Oesterreicher sehr nervös. Wewers ließ sich zweimal überlaufen, Szymaniak fabrizierte eine völlig überflüssige Ecke und bei Fouls von Szymaniak und Wewers gab es ein star- kes Pfeifkonzert. Selbst Herkenrath ließ sich von der Nervosität anstecken und lieg einmal den Ball fallen, doch war kein Oesterreicher zur Stelle. In der 13. Minute fädelte Schröder, bis Stimmen zum Spiel Sepp Herberger:„Verdienter Sieg, sonst sage ick nichts.“ Er fügte aber nock hinzu: „Es gab viel Nervosität in beiden Mannschaf- ten. Von meiner Mannschaft will ich niemun- den hervorheben. Unzufrieden bin ick immer.“ Argauer, österreichischer Mannschafts- chef:„Es war ein Spiel ohne Glück. Wir ver- loren durch schwere taktische Abwehrfehler. Die Deutschen waren hart, schnell und kumpf- betont.“ Helmut Rahn:„Ich bin froh, daß ich nach meiner Verletzung wieder in Form kam. Mein Gegenspieler Swoboda machte mir viel zu schaffen.“ Wagner, Kapitän der österreichischen Mannschaft:„Wir kaben uns recht gut gehal- ten, da wir noch in der Meisterschaftspause sind und schwer in Schwung kamen. Wir naben aber gut durchgehalten.“ Walch, Präsident des Oesterreichischen Fußballbundes:„Die beiden Mannschaften wa- ren technisch vollkommen ausgeglichen und ein Unentschieden wäre gerechter gewesen. Zwei unserer Gegentore gingen auf klare Ab- wehrfekler zurück.“ Dr. Peco Bauwens:„Es war ein span- nender Kampf und ein kampfbetontes Spiel. Das Ergebnis geht in Ordnung.“ Schiedsrichter Bronkhorst:„In den ersten 20 Minuten war es ein schnelles und schönes Spiel. Nach der Pause wurde es wesentlich härter und ich mußte viel pfeifen. Die Deutschen waren schneller und im Angriff entschlossener.“ War Ihr Tip richtig! Oesterreich Deutschland 2:3 2 Spanien Schweiz 2.20 Pr. Münster VfL Bochum 2.20 SV Sodingen Pr. Dellbrück 0˙0 0 1. FC Saarbrück.. Phön. L'hafen] 6211 FK Pirmasens Spvgg Andern. 4.01 Min. Berlin. Hertha BSC Berlin 2.72 Südring Berlin- Tenn. Bor. Berlin 3.1 28 Berliner SV 92. Spandauer SV 3-11 Bayer Leverkusen. 1. FC Köln 0.6 2 Eintr. Frankfurt Fs V Frankfurt 3 2 Schweinfurt 05 Karlsruher S0 211 Auswahlwette„7 aus 36“: Drei Punkte für die Spiele 2, 3, 4, 14, 15, 22, 29 und 34. Zwei Punkte für die Spiele 1, 7, 10, 11, 19, 24, 25, 27 und 31. Lotto-Zahlen: 2 7— 18— 35— 36 45(Zusatzzahl: 29). Sonnenschein miterlebten, Mannschaft bangen. Erst d Nationalelf hatte auch das er Schlußpfiff des deutschen Sturmes, der vor allem in viel Arbeit hatte. Die österreichische Elf spurt blieb erfolglos. Die rund 5000 deutschen Schlachtenbummler, die am Sonntag im Wiener Prater Stadion das 14. Länderspiel zwischen Oesterreich und Deutschland bei herrlichem mußten in den letzten 15 Minuten um den Sieg ihrer vierte Oesterreichspiel nach dem Kriege mit 3:2 Toren zwar knapp, aber verdient gewonnen! Ausschl Kombinationen inszenierte, nach der Pause vor dem österreichischen Tor allerdings etwas zu verspielt wirkte und einige Chancen ausließ. Keine ganz gute Kritik verdient die deutsche Abwehr, die mit dem österreichischen„Verlegenheits-Sturm“ brachte ihnen die Erlösung: Die deutsche aggebend war die bessere Leistung der ersten Spielhälfte einige wundervolle war stärker als erwartet, doch ihr End- ener Lander sp dahin Deutschlands bester Stürmer, einen schönen Angriff ein, der über Rahn zu Kraus führte, doch der Schuß des Mittelstürmers war zu schwach. Bei zwei weiteren Durch- brüchen des Offenbachers half sich sein Be- Wacher Koller nur mit harten Fouls und kurz darauf hatte Kraus Pech, als er eine gute Chance in Tornähe verstolperte. Aber auch die Oesterreicher blieben in ihrem Sturm nicht müßig. Erhard mußte in Strafraum- nähe einmal die Hand zu Hilfe nehmen, doch prallte Wagners scharfer Freistoß an der Ab- Wehrmauer ab. Im ganzen läßt sich nach den ersten 20 Minuten sagen, daß das Spiel zwar ausgeglichen ist, die deutschen Spieler aber vor lauter Nervosität mehr als einmal den Zusammenhang nicht fanden. Dennoch wirkte die deutsche Spielanlage im Sturm gefährlicher. Wie gefährlich er war, das sah man dann in der 24. Minute. Rahn und Scha- fer spielten sich mit Kurzpaß kombinationen bis vor das Tor und der Essener erwischte Eestes Gegenio⸗/ Nach der Pause erschien die deutsche Elf in gleicher Aufstellung, während Oesterreich an Stelle von Koslicek den jungen Hof stür- men lieg. Die österreichische Abwehr konnte sich nach dem Wechsel der deutschen An- griffe kaum noch erwehren. Ein Foul von Kollmann verhinderte schon in der 47. Mi- nute das fast sichere 3:0, denn Kraus war wieder einmal durchgebrochen, als ihn der sterreichische Stürmer von hinten die Beine wegzog. Juskowiak schoß den Prei- stoß aber an die Abwehrmauer und auch sein Nachschuß prallte von einem öster- reichischen Verteidiger ab. In der 57. Spielminute kamen die Oester- reicher zum Anschlußtreffer, doch war er ein Geschenk des holländischen Schiedsrich- ters Bronkhorst. Erhard hatte den durchge- brochenen Buzek im Strafraum hart. aber tair vom Ball gedrängt, doch Bronichorst ließ sich von den tobenden Zuschauerti be- einflussen und verhängte einen Elfmeter, den Wagner unhaltbar für Herkenrath zum 2:1 einschoß. Nun haben die Gastgeber, mächtig ange- feuert von den 65 000 Zuschauern, Auftrieb und greifen pausenlos an. Die deutsche Abwehr, vornehmlich Wewers. Szymaniak und Juskowiak, behält klaren Kopf. Bei einem deutschen Entlastungsangriff säbelt Kollmann seinen ewigen Widersacher Kraus um, der längere Zeit liegen bleibt. Die Oesterreicher wollen unbedingt das Steuer herumwerfen. Einen blendenden Angriff der Schwarz-Weißen kann Herkenrath nur noch 5 Fußabwehr vor dem stürmenden Hof ären. Immer mehr muß BBronkhorst Freistöße für die deutsche Elf pfeifen, trotzdem haben die Oesterreicher zeitweise die Spiel- führung übernommen. Gerade noch kann sich Herkenrath einen Kopfball von Buzek, der immer gefährlich wird, angeln, dann muß er einen Bombenschuß des gleichen Spielers abwehren. Endlich startet der deutsche Sturm einige Entlastungsangriffe, aber sie haben nicht mehr die klare Linie der ersten Halbzeit. Wieder foult Kollmann Kraus an der Strafraumgrenze, aber damit erweist er seiner Mannschaft keinen guten Dienst, denn Rahn verwandelt den Freistoß, an noch einmal den Ball und knallte ihn genau in die untere Torecke. Deutschland führte 1:0. Doch war diese Führung erst verdient, als in den nächsten Minuten vom deutschen Sturm einige prächtige Angriffe inszeniert wurden, die aber leider nichts einbrachten. Doch in der 34. Minute kam dann doch das verdiente 2:0. Es war der herrlichste Angriff, den man sich überhaupt vorstellen kann. Aus der Abwehr heraus brachte Schröder mit einem Steilpaß seinen Linksaußen Vollmar ins Spiel, der wiederum den mitgelaufenen und außerordentlich schnellen Kraus bediente und mit dem linken Fuß schlenzte der Of- fenbacher das Leder fast wie im Training in die lange Torecke. In den nächsten Minuten kamen auch die Oesterreicher wieder zu einigen Torchancen, doch blieb es bis zur Pause beim 2:0, da Kos- liceks Kopfball über die Querlatte ging und Herkenrath einen Fernschußg von Wagner prächtig zur Ecke parierte. durch Elfmeie: der Mauer vorbei, unhaltbar. Also 3:1 in der 70. Minute. Die Oesterreicher wanken. Berti Kraus und Rahn kommen zum Schuß, aber Engel- meier hält. Langsam finden die Gastgeber zu ihrem Spiel zurück, und als Wewers dem ge- fährlichen Buzek zuviel Raum läßt, bezwingt der Mittelstürmer Herkenrath. Also nur noch 3:2. Den Ausgleich verhindert Wewers mit Prachtvollem Spreizschritt. Aber der Druck der Schwarz- Weißen hält an. Wieder setzt Buzek drei deutsche Abwehrspieler matt, doch sein Schuß streicht an Herkenraths Tor vorbei. Vollmar humpelt vom Platz. Herber- ger gibt genaue Deckungs anweisungen, aber die Oesterreicher lassen nicht nach. Waldner kommt für Vollmar ins Spiel, das sich immer mehr in die deutsche Hälfte ver- lagert hat. Vorübergehend bekommt die deut- sche Elf etwas Luft. Schüsse von Schäfer und Rahn verfehlen knapp das Ziel. Waldner star- tet den ersten Angriff, aber Schäfers Abseits- stellung unterbindet den Vorstoß. Wewers muß noch einmal den Ball auf der Torlinie stoppen, dann kommt der ersehnte Schluß- Pfiff. Elf deutsche Spieler reißen überglück- lich die Arme hoch. Aussprache mit EINE UBERZEUGENDE LEISTUNG der Angriffsreihe sicherte Deutschland den ver- Wiener Fußball-Länderspiel gegen Oesterreich. Während dienten 3:2-Erfolg im Schröder bewies, daß er immer mehr in hineinwächst, gefielen vor allem Mittelstürmer Kraus und Rechtsaußen Rahn durch ihre Explosivkraft, die ihnen einen Stammplatz im A-Team sichern sollte. Unser Bild zeigt eine Szene im österreichischen Strafraum: Torwart Engelmeier holt sich den Ball vor Kraus(Mitte) und Schröder. Die Hannschafien im Spiegel der Kik Eine überragende Partie lieferteè der Bremer Halbstürmer Schröder, der die Lei- stungen in seinen bisherigen Länderspielen klar übertraf. Wie Schröder hat niemals zu- vor ein deutscher Stürmer„gerackert“, da er auch in der Abwehr aushalf und immer wie- der den Ball nach vorn schleppte, wirkte er sogar nützlicher als Fritz Walter in seinen besten Tagen. Auch in der Spielregie kam Schröder erfreulich nahe an sein Vorbild aus Kaiserslautern heran. Aber auch Helmuth Rahn verdiente sich eine sehr gute Kritik. Er bewies, daß seine Leistung in München nicht einmalig gewesen ist, sondern daß er in Zu- kunft wieder seinen Stammplatz in der DFB- Vertretern: Pustgas reitet sic zu. Verleumdung“ Der Herr Major will gerichtlich gegen„France Football“ vorgehen Das regnerische Wetter, das die deutsche Fußballexpedition bei ihrer Ankunft in Wien angetroffen hatte, wurde 24 Stunden vor dem Länderspiel durch ein dichtes Schneetreiben abgelöst. Die Hauptspielfläche im Prater- stadion war zwar gut gewalzt, aber tief auf- geweicht. In Anbetracht dieser Tatsache ver- zichtete die deutsche Mannschaft am Samstag nach der Besichtigung des Stadions auf ein Training auf dem Hauptplatz und begnügte sich mit einem leichten Auflockerungstraining auf einem der Nebenplätze. Dabei spielte sich eine überraschende Szene ab: Ungarns Rekordnationalspieler Ferenc Puskas erschien unter den wenigen Zuschauern, ging auf Sepp Herberger zu und machte Miene, dem 2:0 FUR DEUTSCHLAND hieß es in der 34. Minute des Fußball-Länderspiels Oester- reich— Deutschland in Wien, als Mittelstürmer Kraus einen mustergültigen Angriff mit unhaltbarem Schuß abschloß(unser Bild). Foto: dpa Bundestrainer mit einer versöhnlichen Geste um den Hals zu fallen. Herberger wehrte jedoch kühl ab und sagte mit einer deutlichen Anspielung auf die von Puskas verbreiteten verleumderischen Behauptungen über den Zustand in der deutschen Kabine nach dem Weltmeisterschaftsspiel von 1954:„Es ist besser, wenn wir die Dinge zwischen uns im Hotel erledigen, nicht hier in der Oeffentlich- keit!“ Puskas zeigte ein sehr enttäuschtes Gesicht und verließ bald darauf in Begleitung einiger junger Honved-Spieler den Platz. Der Kapitän der ungarischen Fußball- nationalmannschaft erklärte dann am Sonn- tagvormittag gegenüber Vertretern des Deutschen Fußballbundes in Wien, er habe nie behauptet, die deutsche Fugbalinational- mannschaft sei bei den Weltmeisterschafts- spielen im Jahre 1954„gedopt“ worden. Puskas fügte hinzu, er werde gegen die Zeitung, die ihm diese Aeußerungen zu- geschrieben hat, rechtliche Schritte unter- nehmen, da er sie als„Verleumdung“ ansehe. Der Deutsche Fußballbund gab über das Zusammentreffen mit Puskas am Sonntag- vormittag folgendes Kommuniqué aus: „Zwischen den Herren Ferene Puskas, Emil Oesterreicher, Gyula Grosits und Geza Havas und einer Vertretung des DFB, bestehend aus den Herren Huber, Körfer und Sepp Her- berger fand am Sonntag eine Aussprache in der bekannten Angelegenheit des in der französischen Zeitung France Football“ er- schienenen Artikels statt. Zur besseren Ver- ständigung wohnte ein neutraler, vom DFB bestellter Dolmetscher der Aussprache bei. Puskas erklärte: Ich habe der französischen Zeitung, France Football! oder einer anderen Zeitung gegenüber nie die mir zur Last ge- legten Ausführungen gemacht und sehe in dem gebrachten Artikel eine Verleumdung. Inner- halb von 14 Tagen werde ich gegen France Football! die erforderlichen Schritte über einen Rechtsanwalt unternehmen., um damit auch die letzte Aufklärung zu erreichen. Ich war nach den Spielen nie in der deutschen Kabine und konnte deshalb die von der fran- 268ischen Zeitung erwähnten Ausführungen nie machen. Gezeichnet: Wien: Huber, Her- berger, Puskas, Oesterreicher.“ Montag, 11. März 1957/ Nr 0 — Zi Länders! besterreic spanien— Liga IK pirma 1 Saa „ECK la iR Fr'the FC Saar jus Neue! Formatia gar 05 Se bhönix L. intr. Kre Bor. Neun Ig K lau lintracht K Pirma Mainz 05 V Spe ye: SV Ander Splr. Saar 1 Liga preußen! V Sodin; Bor. Dort: Duisburge 1 FC KölI fort. Düss Schalke 0. Meiderich Rot-Weib Alem. Aae preuben] Wupperte die Rolle Fritz Walters als Sturmdirigent Foto: dpa VII. Boch SVSodin⸗ Westfalia SW Essen preußen I Bor. M.-C Pokalspi Bayern L Hamburg Bremerhe Eintr. Bre Eintracht Bayern M lessen K VfL Neus Schweinf! singen 04 Bayern B J. Amat FV Daxle SpVgg B VfR Pfor ASV Dur Amicitia Phönix DSC Heid VfL Neck Amic. Vie VL Neck ASV Feue deutschen Nationalelf halten wird; schließ. lich muß auch dem Offenbacher Mittel. stürmer Kraus eine Bestnote zuerkannt wer. den. Es ist kaum denkbar, daß es einem Seeler oder Biesinger in nächster Zeit gelin- gen könnte, ihm den Mittelstürmerposten streitig zu machen, Durch sein Tempo ver- Wirrte er die österreichische Abwehr immer wieder und da er auch aus allen Lagen 2 schießen versteht, ist er eine wirklich ge- fährliche Angriffsspitze. Nicht ganz so eindrucksvoll spielte der Iinke Flügel. Der Kölner Schäfer ist auf dem Halbstürmerposten wohl doch nur eine Not- lösung und unter seinem oft schlechten Zu- spiel mußte natürlich auch Linksaußen Voll- mar leiden, der nur in der ersten halben Stunde stark zur Geltung kam, dann aber 20 Wenig eingesetzt und schließlich kurz vor Spielende durch den Stuttgarter Waldner ersetzt wurde. In der deutschen Abwehr verdienen aller- dings einige überraschende Fehlerquellen aufgedeckt zu werden. Warum war 2. B. die deutsche Hintermannschaft in der ersten Viertelstunde so nervös? Ein besserer Sturm als der der Oesterreicher hätte zu dieser Zeit vielleicht schon eine Entscheidung erzwun- gen. Mehrfach verfehlten Wewers und Szy⸗ maniak den Ball, Schmidt und Juskowiak deckten bisweilen ungenau und Herkenrath, der später auch beim Herauslaufen wieder einige Fehler machte, lief zweimal sogar den Ball fallen. Das dürfte einem National-Tor- hüter eigentlich nicht passieren. Nach der schwachen Anfangsviertelstunde vermochte sich die deutsche Abwehr aller- dings wesentlich zu steigern; vor allem Szy- manjak wurde zum Beherrscher des Mittel- feldes. Auch Juskowiak und Erhard stellten sich schließlich besser auf ihre Gegner ein. während Schmidt und auch Wewers doch nicht ganz die Leistungen ihrer letzten Län- derspiele zu erreichen vermochten. Auch Herkenraths Ruf als„bester deutscher Tor- hüter“ wurde in Wien leicht erschüttert. 1 zweite Tor hätte sich vielleicht vermeiden lassen, wenn er auf der Linie geblieben Wäre, anstatt dem österreichischen Mittelstürmer entgegenzustürzen. Die österreichische Elf schien sich viel vorgenommen zu haben. Ihre Kondition lieb entgegen allen Prognosen keine b offen, ja die Oesterreicher hatten sogar no Kraft zu einem schwungvollen Endspurt. Im Sturm klappte allerdings nicht alles na Wunsch, viele Pässe landeten beim e und einige gute Chancen ließen die 1 reicher zur Enttäuschung ihrer Anhänge aus. Ihre besten Leute: Der belege schnelle Linksaußen Haummer, der 3 ball- Spezialist“ Buzek, Außenläufer 5 schandt und Torhüter Engelmeier, der 9 5 der drei Tore verhindern konnte und e Elf durch einige Glanzparaden vor 1 durchaus möglichen höheren Niederlage wahrte. SV Birkel DSC Heid 08 Hocker 90 Sekrwet VB Leim V Wein ASV Dur! FV Daxla VfR Pfor⸗ Spfr. For- Phönix M VB Brett 18G Plan 2. Amat 86 Kirch 3 Laden 186 Zieg SpVgg 82 80 Käfer ISG Wei IV lvesb 86 Kirch! 0 Laden SpVgg. Se 07 ecken SV IIvesh VfB Eber Fort. Hed 88 Zieg Sc Käfer 50 Laden Spfr. Dos. 86 Hems 188 Roh. b2 Weinhe U Mannh 2. Amat VR Ama I Zuzen IB Wies ISV Heis 86 Dielh Spygg K. 188 Rhe SV Sandb Germ. Fri ASV Epp Spygg Ke Eintr. Pla Ol. Neulu VB Raue 180 Rhe IB Wies ESV Heid IR Ama C Zuzen SV Sinshe So Dielh- Waldhof! eee, ver · hrend rigent durch r Bild h den o: dpa ik schließ- Mittel. int wer⸗ einem it gelin- eTposten po ver- r immer agen zu lich ge⸗ ate der wf dem ne Not- ten Zu- en Voll- halben aber 20 11z vor Valdner n aller- quellen „ B. die ersten Sturm zer Zeit rzwun⸗ id Szy⸗ KOwiak enrath, wieder gar den al-Tor⸗ stunde aller m Szy⸗ Mittel- stellten er ein. 8 doch n Län- Auch r Tor- t. Das meiden n Wäre, türmer n viel on lieb ünsche 1 noch urt. Im 8 nach gegner Dester- hänger reiche,. „Kopf- Bar- keines seine einer ge be· MORGEN Selte 5 24 24 24 24 24 puisburger Sv 23 . FC Köln 21 fort, Düsseldorf 23 Schalke 04 23 Meidericher SV 23 Rot-Weiß Essen 21 alem. Kachen 22 preuben Münster 23 uppertaler SV 23 VfL Bochum 23 SV Sodingen 23 Westfalia Herne 23 Sd Essen 23 preußen Dellbrück 23 Bor. M.-Gladbach 22 Pokalspiele: Bayern Leverkusen 1. FC Köln Hamburger SV Heider 8 Bremerhaven 93 Holstein Kiel Eintr. Braunschweig Altona 93 Fintracht Frankfurt— FSV Frankfurt Bayern München— TSV Straubing lessen Kassel— Aschaffenburg VL Neustadt— Kickers Offenbach schweinfurt 05— Karlsruher SC singen 04— VfR Mannheim Bayern Hof— ASV Cham J. Amateurliga: by Daxlanden— ASV Feudenheim Spygg Birkenfeld— TSG Plankstadt ven Pforzheim— 98 Schwetzingen ASV Durlach— Spfr Forchheim Amicitia Viernheim— 09 Weinheim Phönix Mannheim— VfB Bretten bsc Heidelberg— 08 Hockenheim VfL Neckarau— VfB Leimen amic. Viernheim 25 ML Neckarau 25 ASV Feudenheim 25 8V Birkenfeld 25 DSC Heidelberg 27 08 Hockenheim 26 90 Scktwetzingen 25 VIB Leimen 25 Weinheim 23 ASV Durlach 23 Daxlanden 24 VfR Pforzheim 25 Spfr. Forchheim 25 Phönix Mannheim 25 VB Bretten 26 188 Plankstadt 26 2. Amateurliga, Staffel I: 86 Kirchheim— Spfr Dossenheim 3 Ladenburg- 07 Mannheim 180 Ziegelhausen— TSG Rohrbach ausg. Spygg Sandhofen— VfB Eberbach 80 Käfertal— Fort. Heddesheim 186 Weinheim— 50 Ladenburg Sy Ilvesheim— 07 Seckenheim SG Kirchheim 24 J Ladenburg 23 SpVgg. Sandhofen 24 7 Seckenheim 23 SV Ilvesheim 23 VfB Eberbach 22 Fort. Heddesheim 23 180 Ziegelhausen 21 SC Käfertal 22 50 Ladenburg 24 Spkr. Dossenheim 21 8d Hemsbach 23 188 Rohrbach 23 02 Weinheim 20 Mannheim 23 180 Rheinau 23 ig Wiesloch 19 18 Heidelberg 21 IR Amateure 22 C Zuzenhausen 221 Sinsheim 20 80 Dielheim 19 Waldhof Res. à. K. 24 — 8 — Deutschland 19 13 15 10 10 10 12 en 0 o o o O o 75 13 11 10 9 2 10 18 2 5 16 4 6 16 12 14 9 12 10 10 d E OO A 16 11 10 10 11 n o o 2. Amateurliga, Staffel 2: Vn Amateure— Waldhof Res. a. K. Zuzenhausen— Germ. Friedrichsfeld Ii Wiesloch— SV Sandhausen ESV Heidelberg— ASV Eppelheim 86 Dielheim— Ol. Neulußheim Spygg Ketsch— SV Sinsheim 186 Rheinau— VfB Rauenberg Sandhausen 21 Germ. Friedrichsf. 21 8 Eppelheim 20 dpyygg Ketsch 21 kintr. Plankstadt 20 Ol. Neulußheim 22 VIB Rauenberg 20 16 13 22 O D = N A 8 2 —— c- c- n An — 2 Oe S O o O o O Y o e e A o e ο n n- 9 8 A O en N d S e — do S OO A O A O o n ο-O G ai — — —— N zahlenspiegel 1 länderspiele: terreich 8 40 danien— Schweiz Liga Südwest: K Pirmasens 0 Saarbrũ Fe K lautern 24 Fin Frthal 1 FC Saarbrücken 24 us Neuendorf 23 ſormatia Worms 24 Caar 05 Saarbr. 24 chönix Lhafen 23 lintr. Kreuznach 24 bor. Neunkirchen 24 RK lautern 1 5 Trier 24 E Pirmasens Mainz 05 VSpeyer 9 9 Andernach 24 Spfr. Saarbrücken 24 1 Liga West: preußen M ay Sodingen Bor, Dortmund 23 — Spygg. Andernach cken— Phönix L'hafen 102:24 50:28 70:34 51:41 52.33 51:48 43:36 37:42 39:48 30:41 30:45 45:51 26:49 46:61 3171 34:85 ünster— VfL Bochum — Preußen Dellbrück 14 13 60:27 43:27 42:31 53:39 57:38 56:36 42734 45:35 40:49 33:42 41:47 3285 24:31 37:53 34:56 27:84 n. V. 68:32 62:39 64:43 50:33 46˙41 42:35 4641 47:46 49:46 46-45 51:47 35.52 37:54 47:47 29:63 34:69 53:30 49:36 48:47 62:46 39:46 41:34 5152 46:43 40:33 44:45 41:37 48:56 35:49 41:57 31:58 59:18 61:24 38:32 56:51 35:40 45:40 41:46 46:49 36:33 34:47 40:61 39:48 33.54 23:43 108:27 de de d 41:7 33715 32:16 26:20 25723 25:23 24-22 23:25 2325 21:27 21727 20:28 20:28 19:29 16:32 13:35 2 0:0 32:14 32:14 27715 27:19 26:20 2521 24:18 23:21 23.23 23:23 20:26 19:27 19:27 18:28 17:29 7237 == SS L Se = d d N 38:12 34:16 33:17 31719 3125 28:24 26:24 26:24 25.21 24-22 22:26 21729 20:30 18:32 15737 8.44 4 b Auch ohne Toni Sailer, Molterer und Putzi Frandl: Lol- Veiß- Tos beherrschte Nelberg- Kandahar Karl Schranz in Rekordzeit Abfahrtssieger/ Vierter Platz für Hannelore Baslor in der Kombination Das 22. Arlberg-Kandahar-Rennen in Chamonix brachte Oesterreich einen schönen Erfolg. In Abwesenheit der in USA weilenden Weltklassefahrer Toni Sailer, Molterer, Jos! Rieder und Putzi Frandl sowie von Ernst Hinterseer und Oberaigner kam der Junior Karl Schranz am Sonntag durch seinen zwei- ten Platz im Slalom, nachdem er am Samstag den Abfahrtslauf gewonnen hatte, überlegen zum Sieg in der Kombination. In der Abfahrt fuhr er auf der sehr schnellen„grünen Piste“ von Les Houches, acht Kilometer westlich von Chamonix, mit 2:36,2 Minuten Tagesbestzeit und neuen Streckenrekord. Der verwegene Franzose Charles Bozon konnte hier mit dem zweiten Rang(2:37, 8) zwar in die österrei- chische Phalanx einbrechen, aber dann folg- ten vier weitere Oesterreicher auf den nach- sten Plätzen vor dem an siebenter Stelle liegenden deutschen Exmeister Hans-Peter Lanig Hindelang), der bei seinem ersten Aus- landsstart in dieser Saison sehr gut abschnitt. Im Slalom der Damen behauptete sich Lotte Blattl in dem Feld der 32 Läuferinnen aus sieben Nationen und gewann nach dem sie- benten Rang im Abfahrtslauf mit der Note 2,51 auch die Kombination. Die deutschen Hoffnungen bei den Damen ruhten auf Han- nelore Basler. Die Doppelmeisterin aus Ulm hatte mit ihrem zweiten Ring in der Abfahrt eine gute Ausgangsposition, wurde im Slalom mit genau sechs Sekunden Rückstand auf Lotte Blattl, die in beiden Durchgängen mit 50,9 und 52,0 Sekunden Bestzeit gefahren hatte, Siebente und belegte in der Kombina- tion hinter Blattl(2,51), der französischen Abfahrtssiegerin Daniele Telinge(3,28), und Oesterreichs Exweltmeisterin Trude Klecker (3,72) mit der Note 4,54 einen beachtlichen vierten Platz, Susi Sander(Saarbrücken) konnte ihre Torlaufschwäche nicht ganz ver- decken. 5. 5 Die Pechsträhne von Marianne Seltsam riß nicht ab. Die stilistisch so eindrucksvolle Tegernseerin ließ beim Damenslalom im er- sten Durchgang ein Tor aus und wurde dis- qualifiziert. Die rund 400 m lange Piste, die auf einer zwischen steilen Felshängen über Nacht niedergegangene Lawine ausgesteckt wurde, war anfänglich sehr flüssig. Später jedoch wies sie eine ausgesprochen tiefe Spur auf, die die Fahrt erheblich vermin- derte. Trotzdem ist der vierte Rang von Han- nelore Basler ein Erfolg, der der deutschen Doppelmeisterin weiterhin Auftrieb geben dürfte.. a 5 Von den zahlreichen Stürzen beim Herren- Abfahrtslauf(Von 75 Startern gaben 15 auf) wurden von der deutschen Mannschaft Fritz Wagnerberger, Beni Obermüller und Peter Schenk betroffen. Nur Peter Schenk setzte die Fahrt fort; aber er hatte so viel Zeit verloren, daß es nur zum 28. Rang reichte. Dreimal wurde auf der schweren 3,2 km langen Piste (Höhenunterschied 900 m) der Streckenrekord gebrochen. Zunächst drückte Hias Leitner die Bestzeit seines Landsmannes Ernst Oberaig- ner von 2:38,9 auf 2:38, 0, dann fuhr der energiegeladene Franzose Charles Bozon 2:38 Minuten heraus, und schließlich er- reichte Karl Schranz 2:36, 2 Minuten, die den Sieg bedeuteten. Den ersten Platz im Slalom der Herren belegte mit Toni Mark in 1:50, Minuten ebenfalls ein Oesterreicher, der in der Ab- fahrt allerdings nur auf den 30. Platz gekom- men war. Die Zeit des 18jährigen Schranz War 1:50, 4. Recknagel Bester in Planica Deutschlands zur Zeit bester Skispringer, der 19 jährige thüringische Holmenkollensie- ger Helmut Recknagel, gewann am Sonntag Überlegen die Skiflugwoche von Planica. Der Thüringer kam am Sonntag auf zweimal 123,5 Meter und erreichte in den beiden übrigen Sprüngen 119,5 und 120 Meter, nachdem er am Vortage trotz verkürzten Anlaufes die phantastische Weite von 124 Metern erzielt und damit den Schanzenrekord des Schwei- zers Fritz Tschannen um vier Meter überbo- ten hatte. Schiffner vor Korhonenl! Seinen international bedeutendsten Erfolg buchte der frühere Oesterreicher und jetzige deutsche nordische Kombinationsmeister Sepp Schiffner Frankfurt) am Sonntag bei den internationalen Skispielen in Fiskars/ Süd finnland. Dem Frankfurter gelang es hier, den Holmenkollen-Sieger Paavo Korhonen (Finnland) nach scharfem Kampf in der nor- dischen Kombination auf den zweiten Platz zu verweisen. Mit der Note 455,8 wurde Sepp Schiffner nur knapp mit vier Zehntelpunkt Vorsprung Sieger vor seinem großen finni- schen Gegner. MIG-Siege in Karlsruhe Bei einem Hallensportfest in Karlsruhe waren zwei Mitglieder der Mannheimer Turn- Gemeinschaft erfolgreich: Werner Weber siegte im Hochsprung in der Junio- renklasse mit 1,75 m und Detlev Richter wurde in der Männerklasse mit 1,75 m Erster in der gleichen Disziplin. Freundschaftsspiel gegen Südwest-Erstligisten: * iu kiel Handballmeister Mit einem 7:5-Sieg über Frischauf Göp- pingen holte sich am Sonntag der THW Eiel vor über 7000 Zuschauern in der Kieler Ost- seehalle den Titel des Deutschen Hallen- handballmeisters. Entscheidend war für den Erfolg die äußerst sichere Deckung und das Stellungsspiel der Kieler. Erfolgreichster Torschütze für den THW War Dahlinger, der die letzten drei entscheidenden Tore erzielte. Schweizer Achtungserfolg Das erste Ausscheidungsspiel zur Fuß- balll-Welt meisterschaft zwischen Spanien und der Schweiz endete am Sonntag vor 125 000 Zuschauern im Bernabeau-Stadion Madrids mit einem 2:2(1:1). Die Eidgenossen kamen damit gegen ihren„Angstgegner“ im achten Länderspiel zwischen beiden Nationen zu einem überraschenden Achtungserfolg. Sowjetzone schlug Luxemburg Die Fußballauswahl der Sowjetzone schlug am Sonntag vor 50 000 Zuschauern im Ost- berliner Ulbrichtstadion Luxemburgs Natio- nalelf mit 3:0 Toren. Das Ergebnis stand be- reits bei Halbzeit fest. Torschützen waren Tröger(2) und Schröter. * flach Hatbzeil vat Vier Tore Lehns beim klaren 6:1-Erfolg des SV Waldhof 5 Der linksrheinische Erstligist wurde auf dem Waldhofplatz mit sechs Toren noch verhältnismäßig gut bedient. Dennoch darf nicht unerwähnt bleiben, daß es in der ersten Halbzeit der Waldhof-Angriff versäumte, den Ball„laufen zu lassen“ und vor allem mit dem freien Raum und dem dazu gehö- rigen Stellungsspiel zu operieren. Allerdings waren in den ersten 45 Minuten der Ex- Pischtennis-Weltmeisterschaften heryen- Jeam hinter CS Gruppen zweite: China, Japan, die Tschechoslowakei und Ungarn im Semifinale Bei den 24. Tischtennis-Weltmeister- schaften in der königlichen Tennishalle Stockholms wurden am Sonntag die Grup- penspiele um den Swaythlingcup der Herren und den Corbilloncup der Damen abge- Schlossen. Im Swaythlingcup der Herren gingen je- weils ungeschlagen China(Gruppe 1), Titel- 0 Außzenstürmer treibende Kräfte im Angriff: 9 schaltete 2u früh auf Detenzibe um Erst Verlängerung brachte Entscheidung/ Singen— VfR Mannheim 1:2 Fast hätte Singen am Sormtag wieder für eine Ueberraschung gesorgt. Der VfR Mannheim kam erst nach Verlängerung zu einem schwer erkämpften 2:1-Sieg im Hohentwiel- Stadion, wo sich erst vor kur- zem der VfB Stuttgart mit 4:1 Toren hatte geschlagen geben müssen. Schon in der ersten Minute gab es einen tollen Wirbel vor dem Tor von Weitz, aber die Mannheimer Verteidigung ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Auch im weiteren Verlauf des Spiels erwies sich die VfR-Hintermannschaft als der stärkste Mannschaftsteil. Im Gegenzug kam der VfR bei einem überraschenden Angriff schon in der fünften Minute zum 1:0, als Wirthwein eine schöne Flanke von Heinz aufnahm und unhaltbar für Weber in die lange Ecke einköpfte. Die Mannheimer Sturmreihe— das zeigte sich schon jetzt— hatte ihre stärk- sten Spieler auf den Flügeln. Immer wie- der wurden Wirthwein und Heinz mit lan- gen Vorlagen auf die Reise geschickt, immer wieder waren es diese zwei wieselschniel- len Spieler, die für gefährliche Situationen vor dem Singener Tor sorgten. Man hatte erwartet, daß Mittelstürmer Meyer zwi- schen den zwei Außenstürmern eine ent- scheidende Rolle spielen würde, aber er fiel völlig aus. Die Zuschauer gaben ihm bald den Beinamen„Abseits-Meyer“, weil er immer wieder in die Falle ging und die Angriffsmaschine seiner Mannschaft Stocken brachte. i 8 Die Mannheimer begingen ohne Zweifel einen sehr großen Fehler, als sie in der zweiten Halbzeit das Spiel aus der Vertei- digung heraus aufzuziehen versuchten, den Vorsprung zu halten. Singen beherrschte jetzt völlig das Mittelfeld; auch die Stür- merreihe wurde jetzt bedeutend agiler als in den ersten 45 Minuten. Nur großes Schußpech der Einheimischen und Keuer- lebers fehlerlose Arbeit auf dem Stopper posten verhinderten, daß es lange bei dem knappen 1:0 blieb. Die Härte in der Mann- heimer Abwehr führte schließlich zehn Minuten vor Schluß zum Singener Aus- gleich: Anetzmann wurde in aussichtsrei- cher Position von einem Verteidiger un- kair angegangen; den Elfmeter verwandelte Strittmatter mit prächtigem Schuß. In der Verlängerung zeigten die Mann- heimer die bessere Kondition,. Sie legten sich in den ersten zehn Minuten sehr ener- gisch ins Zeug und hatten in dieser Zeit auch mehr vom Spiel als die Einheimischen. In der 98. Minute fiel dann der entschei- dende Treffer durch Gründel, der die ge- samte Singener Verteidigung ausspielte und kür Weber unhaltbar einschoß. 5 VfR: Weitz; Bender, Schreck; Haber- korn, Keuerleber, Heckmann; Heinz, Grün- del, Meyer, Laumann, Wirthwein. ins verteidiger Japan(2), die CSR(drei) und Ungarn(4) als Gruppensieger hervor und qualifizierten sich damit für die Vorschluß- runde. 5 Eine angenehme Ueberraschung für Deutschland bildet der zweite Platz der Swaythlingcup-Mannschaft in der Gruppe 3 hinter der CSR. Mit einem 5:0 über Norwe- gen konmte Deutschlands Mannschaft am letzten Tag noch die USA vom zweiten Platz verdrängen, da die Amerikaner(ebenso wie die Bundesrepublik) gegen die CSR mit 075 unterlagen und dadurch die Punktgleichheit die schlechtere Anzahl von Einzelsiegen auf- wiesen. Ebenfalls mit fünf Punkten wurde. Brasilien Gruppendritter. Mit Rumänien, Japan und China quali- flzierten sich die Favoriten als Gruppensie- ger für die Endrunde des Corbilloncups. Nachdem Titelverteidiger Rumänien und Ja- pan bereits am Samstag als Gewinner der Gruppen 1 und 2 feststanden, beendete auch China am Sonntag mit einem 3:0 über Däne- mark ungeschlagen in der Gruppe 3 die Aus- scheidungsspiele. N Füssen in Eishockey-Endrunde ohne Niederlage: 5 i Speger„ sturmrei.- Waldhöfer Stopper Ratzel und der EX-Lud- wigshafener Torwart Eberhard sehr aufmerk- sam. Ihnen vor allem war das 1:1 zu dan- ken, das für die zweite Halbzeit noch alles offen ließ. 5 Der schwache erste Durchgang wurde in der 4. Minute durch Rößlings feines Solo mit abschließendem erfolgreichem Torschuß verheigungsvoll eröffnet. Es blieb aber bei der Hoffnung, die kurz vor der Pause nach Fehler von Kleber durch den Speyerer Linksaußen Gleiber sogar noch einen Dämp- fer erhielt. Mit Hammer für Hohmann ging es dann nach der Pause weiter. Schon in der ersten Minute wurde der Bann gebrochen. Ueber Zeig, Lebefromm und Straub wanderte der Ball und Lehn fackelte nicht lange, als die Flanke Straubs schußgerecht hereinkam. Sein Volleyschuß saß unhaltbar im Netz. Drei weitere Tore von Lehn ließen dann keinen Zweifel mehr darüber, daß sich die Waldhöfer im Angriff gefunden hatten. Man sah nur noch das zweckmäßige, ge- naue Kombinationsspiel, mit dem die Blau- Schwarzen ihre Anhänger in den letzten Wochen schon öfter überrascht haben. In der 88. Minute setzte Lebefromm den Schluß punkt. Neben Lehn zählen die Abwehrspieler Cornelius, Rößfling und auch Heßler zu den besten Kräften dieses Treffens. Ihr Aufbau trug maßgeblich zum Erfolg der Gastgeber bei. Die Pfälzer traten ohne ihren Stan- dardspieler Lang an und hatten in den be- reits erwähnten Eberhard und Ratzel sowie 5 den Stürmern Popovic und Gleiber ihre Hauptstützen. Der Neckarauer Schiedsrich- ter Woyciechowski hatte keine Mühe, das faire Freundschaftsspiel über die Zeit zu bringen.. Sensation in Bad Jol: fl c gewann uU Im Schlußdrittel sicherten sich die unermüdlichen Gäste verdienten Sieg Die Mannschaft des MERC gab mit ihrem Sieg in Bad Tölz nicht nur das Schlußlicht der Eishockeyendrunde an Bad Nauheim ab, sondern brachte damit die Tölzer auch um den zweiten Platz in der deutschen Meister- schaft, dessen sich die Gastgeber vielleicht zu sicher waren. Die Mannheimer warteten mit einer Lei- stung auf, die in der vergangenen Saison keinen Vergleich hat. Was besonders auffiel, war die mannschaftliche Geschlossenheit, die zu diesem unerwarteten Erfolg den Aus- schlag gab. Jeder einzelne war von einem kämpferischen Einsatzwillen beseelt, der den Tölzern den Nerv raubte. Auch in taktischer Hinsicht waren die Mannheimer richtig be- raten; schnell wurde die Scheibe nach vorn Gegen den jungen Frankfurter Walter: Im Intigui spielte flute: Nouline aus Durch einstimmigen Punktsieg blieb der Kölner Mittelgewichtsmeister Dem jungen Frankfurter Mittelgewichtler Erich Walter mißglückte in seinem 16. Kampf als Berufsboxer der Griff nach der deutschen Meisterschaft, die mit einem einstimmigen Punktsieg im Besitz von Peter Müller blieb. Vor 6500 Zuschauern in der Hamburger Ernst-Merck-Halle, unter denen sich neben den Exeuropameistern Neuhaus und Hoep- ner auch Gustav Scholz als nächster Titel- kampf-Anwärter im Mittelgewicht befand, scheiterte Walter vor allem an der großen Routine seines Gegners im Infight. In einer Stuttgarter Veranstaltung schlug Max Resch in seinem 31. Profikampf, der über zehn Runden angesetzt war, den Fran- zosen Stan Pasek in der vierten Runde k. o. Resch verhielt sich zunächst in den ersten drei Runden abwartend und setzte nur sehr spärlich seine gefährliche Linke ein. Er be- gnügte sich mit einigen Körper- und Kopf- treffern, ohne aber dem Franzosen die Ini- tiative zu überlassen. Als Pasek in der drit- ten Runde mit einer knallharten Rechten an den Kopf des Stuttgarters durchkam, wurde Resch noch vorsichtiger. Er kam einige Male durch, zögerte aber im Nachsetzen. In der vierten Runde machte Resch dann ernst. Mit dem Gongschlag stürzte er sich auf den Franzosen und mit einem rechten Haken, dem ein blitzschneller, im Ansatz kaum er- kennbarer linker Haken nachfolgte, schlug er Pasek durch die Seile, so daß der Franzose erst lange nach der Zeit wieder auf die Beine kam. 5 gespielt, entschlossen nutzten die Sturm- reihen jede Gelegenheit, die Tölzer Vertei- digung aufzureißen. In Guttowski und Ko- necki hatten die Mannbeimer ihre heraus- ragenden Kräfte, zu denen sich in diesem Spiel noch Torwart Wargenau gesellte, der einen seiner besten Tage hatte. Nach wenigen Minuten schon hatte Schneiders vom MERC Gelegenheit, die Mannheimer in Führung zu bringen, als er von einem Tölzer Verteidiger angeschossen wurde, die abgeprallte Scheibe hinter dem Verteidiger aufnahm und über das halbe Spielfeld allein gegen das Tölzer Tor zu- strebte; sein Schuß verfing sich jedoch in den Schienen von Nationaltorwart Buchinger. Kurz darauf erzielten die Bayern nach drei Nachschüssen die 1:0-Führung. Die Freude im Tölzer Lager währte aber nicht lange, denn schon der nächste Mannheimer Angriff brachte durch einen plazierten Schuß von Schneiders, auf Vorlage von Lehr, das 1:1. Wenig später hieß es durch Lorenz sogar 2:1. Die Tölzer konnten zwar zum 2:2 ausglei- 1„ chen, doch Lorenz stellte postwendend den alten Abstand wieder her, und Minuten spä- ter erhöhte Guttowski sogar auf 4:2. Im zweiten Drittel versuchten die Tölzer mit aller Macht, das Blatt zu wenden. Fast schien das Vorhaben zu glücken, denn bei einigen Zwei-Minuten-Strafen auf Mann- heims Seite kamen die Tölzer bis zum 4.4 Ausgleich heran. Doch noch vor Ende der zweiten 20 Minuten markierte Schif durch Weitschuß Nr. 5. Im letzten Spielabschnitt war man auf Mannheims Seite sicherlich darauf bedacht, die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Aber die Herausstel- jung zweier Mannheimer Spieler— wobei für über eine Minute nur drei MERCler ge- gen fünf Tölzer kämpfen mußten— schien Alle Siegeshoffnungen zu begraben. In dieser Situation zeigte sich aber deutlich, wie ner- vös die Tölzer operierten, denn sie waren nicht in der Lage, aus diesem Vorteil Ka- pital zu schlagen. Im Gegenteil, der Mann- heimer Konecki hatte danach sogar noch die Kraft, die gegnerische Verteidigung zu über- spielen und das sechste Tor für den MERC 5 zu schießen. Schif stellte dann auf kluges Zuspiel Guttowskis den Endstand he. Im 100. Spiel der alten Rivalen gewann der alte und neue deutsche Eishockey meister EV Füssen das letzte Punktspiel gegen den Sc Riessersee mit 5:3(1:1, 1:1, 3:1) und be- endete damit die diesjährige Meisterschafts- runde ohne Niederlage Riessersees 42 Jahre alter Torhüter Hoffmann bewahrte seine Mannschaft vor einer höheren Niederlage. Endstand der Deutschen Meisterschaft 1957: EV Füssen VV 61218 15 1 SC Riegßersee 8 3 0 3 3131 EC Bad Tölz 8 4 1 382 MERC Mannheim 8 1 1 6 26:45 3213 VfL Bad Nauheim 8 1 1 6 20.55 8 die immer neue Freude FElHSITE! echt und recht Seite 6 MORGEN Fußball-A-Klasse Süd: ſflageter Sieg des Pfingsiber ge? Sc Trotz drückender Ueberlegenheit nur zwei Tore gegen Neckarhausen Pfingstberg startete mit pausenlosen An- griffen auf das Gästetor, doch wurden die besten Chancen durch Schußgunvermögen vergeben, Der Gast war glücklicher; er nutzte einen Deckungsfehler des Gastgebers aus und kam durch seinen Linksaußen zum 1:0. Zehn Minuten später wurde der Links- außen des Sportklubs Pfingstberg im Straf- raum unfair angegangen. Den Elfmeter ver- Wandelte Stahl sicher zum Ausgleich. Die zweite Halbzeit sah weitere Angriffe des Sportklubs, doch kam er zunächst 28 keinen Erfolgen. Endlich, 15 Minuten vor dem Abpfiff, gelang es dem erstmals eingesetzten Linksaußen Gramlich, den verdienten Sieges- treffer zu schießen. Kurpfalz Neckarau— SV Oftersheim 6:1 Beide Mannschaften lieferten sich ein hartes Treffen, in dem die jungen Neckar- auer durch ihren spritzigen Sturm Sieger blieben. Besonders zu erwähnen ist der junge Linksaußen der Platzherren, Rein- Bardt, der mit vier Treffern der beste Spie- ler des Tages war. Die Gäste, die ihre Stütze in ihrem Mittelläufer hatten, konnten der gegnerischen Mannschaft nie gefährlich werden. 08 Mannheim— TSV 46 1:0 Für die Turner war es bitter notwendig, dle Punkte zu erringen. Beinahe würe den Güsten das auch gelungen, denn die jungen Spieler von 1846 heizten den Lindenhöfern mächtig ein, Wohl war 08 fast ständig über- legen, aber immer wieder verdarben dle 46er den Platzherren das Konzept, Erst Mitte der zweiten Halbzeit gelang es Frank, zum einzigen Treffer des Tages einzu- schießen. Union Mannheim— Fe Brühl 4:1 Bei leichten Vorteilen im Feldspiel ging die Platz-Elf bald durch einen Schrägschußg von Seemann mit 1:0 in Führung. Nachdem Geschwill in der 40. Minute einen Hand- Elfmeter vergab, ging man in die Halbzeit. Brühl konnte durch ein schönes Kopf- balltor auf Eckball in der 70, Minute gleich- ziehen. Nun ging Union aufs Ganze, schoß innerhalb von vier Minuten durch Seiber und Barth(2) den sicheren Sieg heraus, Der Schiedsrichter leitete sehr korrekt. Fortuna Edingen— SV Altlußheim 0:3 In diesem Vorentscheidungsspiel um die Meisterschaft waren die Gäste vor zahlrei- chen Zuschauern ihrem Gastgeber klar über- legen, ohne dabei selbst zu überzeugen. Besonders in der Spielanlage und in techni- scher Hinsicht hatten die Gäste deutliche Vorteile und beherrschten jederzeit ihren Gegner. Edingen besaß in der Hintermann schaft noch den stärkeren Mannschaftsteil, der gesamte Sturm dagegen flel aus. Altlußheim stellte eine ausgeglichene und technisch versierte Mannschaft, der die Mei- sterschaft kaum noch zu nehmen sein wird. Die Tore erzielten Seemuth und Langlotz(2). Flyers spielerisch überlegen RCAF Flyers— HOC Davos 6:3 In einem Eishockey-Freundschaftsspiel kamen die kanadischen Spieler der RCAF Flyers in Zweibrücken gegen den HC Davos zu einem 6:3(3:1. 2:2, 1:0)-Sieg, dessen Grundlage im ersten Drittel mit einem Zwei- Tore- Vorsprung gelegt wurde. Der Erfolg War verdient, denn die Gastgeber waren spielerisch stärker und auch körperlich über- legen. Davos gefiel zwar in der Spielanlage, zeigte sich aber zu unentschlossen im Schuß, Der kanadische Trainer der Davoser Elf, Robertson, war der überragende Spieler. Schwere Aufgabe für Besmanoff Der Berliner Schwergewichtler William Besmanoff wird am 1. April in der New Vor- ker St.-Nicholls-Arena gegen den farbigen Bob Baker boxen, Damit erhält Besmanoff bereits in seinem zweiten USA-Kampf einen Gegner der Weltklasse. Baker gehört seit mehr als zwei Jahren zu den ersten zehn der Weltrangliste und ist vor allem durch seine enorme Schlagkraft in amerikanischen Rin- gen sehr gefürchtet. Handball- Verbandsklasse: Fußball-A-Klasse Nord: Montag, 11. März 1937 Ir. 9 —³ĩ—-P in flißverständnis brachte die Führung FV Leutershausen besiegte DJK Sandhofen 12 In einem äußerst schnellen und tempo- geladenen Spiel siegten die Gäste aus Leu- tershausen knapp mit 1:2 Toren, In der 41. Minute entstand aus einem Mißverständ- nis in der einheimschen Abwehr die 10 Führung durch Leutershausen, Kurz vor der Pause konnte Mildenberger diesen Vor- Sprung egalisieren, Den zweiten Durchgang gestaltete Leu- tershausen meister überlegen und sah dies auch durch einen zweiten und siegbringen- den Treffer belohnt. SV Waldhof(Am.)— VfB Gartenstadt 0:1 Nach einem ausgeglichenen Kampf konnte der Tabellen-Zweite VfB Gartenstadt durch einen glücklichen Elfmeter dieses Treffen knapp für sich entscheiden. Nur in der ersten Viertelstunde wurden die Gäste ihrem Ruf gerecht und zeigten ein eines Meisterschafts- Der%, Heckarau ging diesmal aufs Canze Der ersatzgeschwächte TSV Oftersheim verlor sein letztes Heimspiel mit 3:9 Der TSV Oftersheim mußte zu seinem letzten Heimspiel gegen Neckarau mit Ersatz für Molz, Kurz und Völker antreten. Deren Vertretung übernahmen junge Spieler, denen aber die nötige Routine fehlte und die auch nicht den nötigen Kampfgeist mitbrachten. Der VfL Neckarau, der wohl nur theoretisch noch in Abstiegsgefahr schwebt, hatte seine augenblicklich stärkste Mannschaft zur Stelle und ließ schon frühzeitig erkennen, daß mit ihm nicht zu spassen war. Der Spielverlauf sah verhältnismäßig ver- teiltes Feldspiel, wobei allerdings vor allem die Angriffszüge zielstrebiger und klarer an- gelegt waren und auch die Würfel sicherer kamen, So mußte Oftersheim schon in der ersten Hälfte einen 2:4- Rückstand hinneh- men, der auch dem Spielgeschehen gerecht wurde. Nach der Pause wurde die Ueberlegenheit des VIL Neckarau, bei dem Specht und Zab- ler sich besonders hervortaten, immer stärker hervor. Mit 913 flel der Neckarauer Sieg dem Spielgeschehen entsprechend aus. SG Nußloch— VfR Mannheim 9:8 Für beide Mannschaften, besonders aber für die Mannheimer, war der Ausgang die- ses vorletzten Punkte-Spieles in der Ver- bandsklasse sehr wichtig. Die Nußlocher, die punktemäßig vor den Rasenspielern lie- gen, begannen das Spiel überlegt und konndsn auch in der ersten Viertelstunde klar feldbeherrschend sein. Allmählich fand sich die Hintermannschaft des VfR aber im- mer besser und dadurch bekam auch der eigene Angriff etwas mehr Druck. Nußloch war mit 4:0 Toren in Führung gegangen, doch konnte der VfR Mannheim bis zur Halbzeit das Ergebnis mit 316 etwas gün⸗ stiger gestalten, Nach der Pause kamen die Mannheimer i immer besser ins Spiel, Es muß gesagt wer- den, daß Nußloch einen Spieler durch Ver- letzung verlor. Die Angriffe der Gäste waren besonders in der letzten Viertel- stunde immer drückender geworden, doch scheiterten sie schließlich an dem hervor- ragenden Torwart Burger, der u. a. zwei 14-Meter unschädlich machen konnte und so seiner Elf zum knappen 9:8-Erfolg ver- half. Beim Sieger waren Trost I und II, Baust und Lazerus erfolgreich, während bei den Mannheimern sich Schober, Dr. Reinhardt und Hochhaus auszeichneten. Die Lage um den Abstieg ist aber nach wie vor ungeklärt, da der TSV Oktersheim sein Heimspiel gegen Neckarau nicht gewinnen konnte. anwärters würdiges Spiel, Dann kamen di Gastgeber langsam auf und erzwangen die zum Schlußpfiff ein ausgeglichenes Spie b. Die erste Halbzeit verlief torlos, Währ der schwache Heidelberger Schiedsrichter dt Platzherren in der ersten Halbzeit einen 95 ren Elfmeter versagte, gab er in der 15 der zweiten Hälfte nacht einem herpa Foul im Waldhofstrafraum einen Shale für die Gäste, den Goldbach sicher zum 0 gestor verwandelte. 8 SC Neckarstadt— As Schönau 112 Nach anfänglich schönem Spiel pine 8. nau nach fünf Minuten Spiel 1 raschend in Führung. Neckarstadt lleg fre durch dieses Tor nicht entmutigen 1 kämpfte verbissen um den Ausgleich Nach zehn Minuten Spieldauer verlor Neckarstadt den jungen Mittelstürmer durch Verletzun dazu kam noch kurz vor Halbzeit die Fin ausstellung des Spielers Molfenter, 80 daß 0 zweite Halbzeit der Gastgeber mit nur neun Mann bestreiten mußte. Durch einen Hand-Elfmeter lic stadt durch Waldenberger 1 Nun en Neckarstadt nochmals groß auf und kämpkte verbissen um Sieg und Punkte. Während dieser Drangperiode kam Schönau eine Mi- nute vor Spielende zum siegbringenden Tor. Klar für den Armee-Meister TSV 46— 41. Batl. 34.105 Im Rahmen der Rundenspiele der Deutsch- amerikanischen Basketball Liga trafen sich am Samstagabend in der Turn- halle des TSV 46 die Basketballmannschaf- ten des TSV 46 und des US-Armeemeisterz vom 41. Bataillon. Beide Teams zeigten ein technisch hochwertiges Spiel, das von den Soldaten jederzeit sicher beherrscht wurde. Die Turner boten gegen den prominenten Gegner erstaunlichen Widerstand und wie sen beachtliche Formverbesserung auf. Vor allem waren es die Nachwuchsspieler Fertig Lubasch und Harbig, die mit schönen Spiel- zügen gefielen. Sie waren gleichzeitig die erfolgreichsten Spieler der Turner. 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Bei dem P einem amen gig vfL Neckarau in seinem vorletzten Heim- ingen biz spiel im Waldwegstadion. Bevor Neckarau Spiel. überhaupt merkte, daß das Spiel begonnen Waren] batte, las Leimen binnen sechs Nlinuten be- chter den] reits mit zwei Toren in Führung. Durch diese inen kla. zwei überraschenden Tore ließ sich Neckarau er Mltte] völlig aus dem Konzept bringen und kam armlozen über die ganze zweite Halbzeit nicht zu sei- Stratstog nem gewohnten Spiel. Nur Drews und Uhrig zum Sie verdienten sich durch ihren großen kämpfe rischen Einsatz die Note gut, während sich der Sturm zu keiner geschlossenen Aktion u 15. zusammenfand und die Abwehr bei den ng Schd. überfallartigen Angriffen bedenkliche Schwä⸗ er über.“ chen offenbarte. Dagegen demonstrierte lieg sich gen und ich. Nach Karstadt rletzung, die Hin⸗ o daß die nur neun Ne 16 Neckar.—— un kann Jeilt. Kämpite f Während Leimen einen schnellen und unkomplizierten eine i. Frfolgsfugball und kämpfte unverdrossen um den Tor jeden Ball. Im Sturm kührte Kunstmann aus- 1 0 gezeichnet Regie und Frei bildete die gefähr- ister che Sturmspitze. Allerdings hielt der An- griffsdruck Leimens nur über eine Halbzeit el vor; dann hatten die Gaste sich zu stark ver- e der zusgabt und verlegten sich betont auf De- a Lies] fensive. r Turn. hereits in der zweiten Minute ging Lei- muachak. men in Führung, als Frei eine hohe Flanke meisters“ aufs Tor gab. die durch den Wind hinter sten ein wolk ins Tor gedreht wurde. Vier Minuten von den] später überlief Frei seinem Bewacher, wurde. knallte Wolf an und schob den Abpraller ninenten gelassen zum zweiten Treffer ein. In der nd wie-“ 35. Minute kam Neckarau zum Anschluß- auf, Vor treffer, als sich Breunig an der Außenlinie r Fertig, fein durchgespielt hatte, und Schneider nur n Spiel- noch mit dem Kopf die ausgezeichnete itig die Flanke einzunicken brauchte. In der zweiten Halbzeit beherrschten die Neckarauer zwar eindeutig das Spielge- i 5 ehaltlich 026,420, bauamt. 1823, 80/. 010,700, Iüschicht 914,000, gecklcht, Uhr,. 96—6, 165, 957, zum werden. — Selte 7 Einen dicken Schnitzer leistete sich der schehen, da Leimen seinen knappen Vor- sprung verteidigte. Aber Neckaraus Sturm blieb eine stumpfe Waffe und in der Ueber- nervosität wurden die klarsten Chancen aus- gelassen. In der 78. Minute fiel dann der dritte Treffer Leimens, als Besser an der Mittellinie den Ball aufnahm, Rebelein über- spielte und für den deutlichen Leimener 3:1 Sieg über die enttäuschenden Neckarauer sorgte. Phönix Mannheim— VfB Bretten 1:2 Bei einem sehr klassearmen Spiel auf dem Phönixgelände kamen die Gäste zu einem verdienten Sieg. Nach 30 Minuten 1. Amateurliga: Spieldauer ging Bretten durch seinen Links- auhßen Stiegler in Führung; auf beträchtliche Entfernung gelang ihm mit einem hohen Schuß, den von der Sonne geblendeten Tor- Wart der Einheimischen zu überlisten. Noch in der gleichen Minute fiel aber der Aus- leich für Phönix. Nach wiederholter Ab- wehr gelang es Rechtsaußen Steinwand, das Leder aus nächster Nähe im Kasten der Gäste unterzubringen. Wenn man nun glaubte, daß die Einheimischen das Spiel- geschehen diktieren würden, sollte man sich jedoch getäuscht sehen. Die sehr aufmerk- sam deckende Gästemannschaft konnte durch Wenige Entlastungsangriffe immer wieder gefährlich werden. So wundert es nicht, daß schon bald nach Beginn der zweiten Halbzeit aus einer solchen Situation das erneute Führungstor für Bretten fallen sollte. Bei einem zügigen Angriff durch den Linksaußen konnte der mitgelaufene Mittelstürmer Ritschler das 2:1 erreichen, als er die Flanke prompt ein- drückte. Nunmehr tauten die Platzherren auf, der Sturm lief sich jedoch immer wie- der in der aufmerksamen Deckung der Gäste gandliotens Verlei Eberbach hatte Obwohl der einheimische Angriff vor der Pause mit gekonnten Spielzügen ge- kährlich auftrumpfte, verstand es die viel- beinige Gästedeckung, ihr Tor sauber zu halten. Auch nach dem Wechsel hielt das Pech der zuweilen drückend überlegenen Platz- herren an. Pfosten und rettende Abschläge auf der Torlinie verhinderten neben einer Reihe unmöglicher Torschüsse bei klar her- ausgespielten Chancen den entscheidenden Treffer. Den schmeichelhaften Punktge- winn haben die Gäste ihrer ausgezeich- neten Deckung zuzuschreiben, die sich nie eine Blöße gab. Sc Käfertal— Fort. Heddesheim 5:2 Bei sommerlicher Temperatur entwickelte sich ein flottes Spiel. In der dritten Minute erzielte Kuhn auf eine Flanke von K. Heim das 1:0; in der 35. Minute wiederholte sich dasselbe; 2:0 H. Bolleyer, der Senior der Fortunen, verkürzte in der 50. Minute auf 2:1. Hohmann erhöhte durch prachtvollen 30-m- Freistoß in der 58. Minute auf 3:1. Schon eine Minute später hieß es durch K. Heim 4:1. In der 81. Minute erhöhte Kuhn auf 5:1. In der 88. Minute war es wiederum Bolleyer, der das Endresultat Gästen bei MORGEN Leimens Btitzstart warf U entscheidend ⁊urucł Enttäuschende Gesamtleistung Neckaraus beim vorletzten Heimspiel/ VfI.— VfB Leimen 1:3 kest. So blieb es bei dem überraschenden, wenn auch verdienten Sieg der Mannschaft aus Bretten. Amicitia Viernheim— FV Weinheim 1:1 Die 4000 Zuschauer warteten in der ersten Halbzeit vergeblich auf Tore, und was am Schluß übrig blieb, war herbe Enttäu- schung für die Amieitia-Anhänger. Die Platzherren waren meist überlegen, ließen aber die Konzentration vermissen. Die auf- merksame Weinheimer Deckung machte kur- zen Prozeß und hielt ihren Strafraum mit harten Abschlägen sauber, oftmals aller- dings Regelwidrigkeiten zu Hilfe nehmend. Strafstöße brachten den Grünen nichts ein. Torwart Volz im Gästetor bewährte sich glänzend und machte selbst Alleingänge von Busch und Gutperle zunichte. Die Amicitia kand nicht die gewohnte Linie und blieb in spielerischer Hnsicht manches schuldig. Gutperle holte mit schönem Schuß in der 48. Minute die Führung heraus, aber schon eine Minute später gab der Schiedsrichter Schmitt einen harten Elfmeter, den Heinzel- becker einknallte. Weinheim hatte dann eine starke Drangperiode, die wiederum von 2. Amateurliga, Staffel 1 durch ein herrliches Tor herstellte. Der Sieg für Käfertal ging auch in dieser Höhe voll in Ordnung. 5 F 03 Ladenburg— SpVgg. 07 Mannheim 1:1 Die Platzherren hatten zwar in diesem Treffen durchweg mehr vom Spiel, aber die einheimische Fünferreihe konnte eine Reihe guter Torchancen nicht auswerten und hatte zudem bei zwei Latten- bzw. Pfostenschüs- sen Pech. In der 39. Minute gelang den einem schnellen Durchbruch durch Haag der Führungstreffer. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel zusehends härter und es spielten sich eine Reihe unschöner Szenen ab. Erst fünfzehn Minuten vor Spielende konnte Katzenmeier einen 16-Meter-Freistoß unhaltbar zum Aus- gleichstreffer verwandeln. 03 IIvesheim— 07 Seckenheim 1:0 Gleich zu Beginn verloren die Gäste Mren Verteidiger Würthwein. Aber aus die- ser zahlenmäßigen Schwächung konnten die äußerst schlecht disponierten Ilvesheimer kein Kapital schlagen. Nach Wiederbeginn war das Kräftever- Bältnis wieder einigermaßen ausgeglichen, nachdem Ilvesheims Verteidiger Lohnert stürmischen Angriffen der Amicitia abge- Iöst wurden. Trotz schöner Ansätze blieben die Gastgeber im Endspurt erfolglos. FV Daxlanden— ASV Feudenheim 2:1 Wären die Feudenheimer komplett geblie- ben— Kohl wurde in der 30. Minute so ver- letzt, daß er das Spiel nur noch als Statist fortsetzen konnte— die Gäste hätten die Par- tie im Daxlandener Kleinstadion wohl kaum verloren. Die Platzelf, die sich seit Wochen trotz ihrer Erfolge in einer Krise befindet, lie- ferten auch am zweiten März-Sonntag eine recht schwache Partie und es bedurfte zweier Einzelleistungen von Schlienz, um doch noch zu einem Sieg zu kommen. In spielerischer Hinsicht waren die Feu- denheimer die klar bessere Elf. Mitunter übertrieben sie allerdings das Kombinations- spiel, spielten auch zu sehr in die Breite, so daß die gewiß nicht sattelfeste Daxlandener Hintermannschaft immer wieder rechtzeitig klären konnte. Nach 23 Minuten ging Daxlanden nach einem Alleingang von Schwall in Führung. Postwendend markierte Wittemeier den Aus- gleich, als Rachner nach einem Abwehrfehler an Jarolimek vorbeigezogen war. Obwohl die Feudenheimer im zweiten Abschnitt große Gelegenheiten hatten, vermochten ihre Stür- mer keinen Torschuß mehr anzubringen. Als Schwall in der 80. Minute einen Fernschuß wagte, hatte er damit Glück, deun der vom Wind getriebene Ball landete zur allgemeinen Ueberraschung im Feudenheimer Netz. digung verhinderte Jotetfolge Pech und erzielte nur 0:0 gegen die Spielvereinigung nur noch als Statist mitwirken konnte. Die Gäste waren den Einheimischen konditions- mäßig um einiges voraus und nur der groß- artigen Abwehrleistung von Seitz war es zu verdanken, daß die zwei Punkte in Ilves- heim blieben. Das einzige Tor des Tages schoß Hauck aus etwa 20 m Entfernung un- haltbar in die äußerste Ecke. VfR(Am.)— SV Waldhof(Res.) 0:5 Im Stadion kam die Ersatzliga des SV Waldhof zu einem klaren Sieg über die Amateure des VfR Mannheim. Die Gast- geber konnten nur in der ersten Halbzeit einigermaßen mithalten, als sie nur einen Treffer der technisch überlegenen Gäste zu- Uießen, den Hölzer in der 12. Minute erzielte. Nach dem Wechsel war es nun um die Gastgeber geschehen. Ledergeber erzielte in der 35. Minute den zweiten Treffer und Straub brachte in der 65. und 75. Minute den Stand auf 0:4. Für den Endstand sorgte Bil- ger in der 82. Minute mit einem schönen Tor. Eine Viertelstunde vor Schluß wurde Ehnes(VfR) vom Schiedsrichter des Platzes verwiesen.. TSG Rheinau— VfR Rauenberg 6:0 Die Rauenberger waren nur in der ersten Halbzeit, als sie mit dem Wind spielten, ein schnelles Kombinationsspiel auf, gleichwertiger Gegner. Im zweiten Durch- gang zogen die Rheinauer ein schönes und dem die Rauenberger machtlos zusehen mußten. In der dritten Minute konnte Franz durch Kopfball das 1:0 erzielen. Zwei Minuten später war es Hipp. der einen schönen Schuß im Tor unterbringen konnte. In der 75. Mi- nute stellte wiederum Franz das 3:0 her. Knecht brachte das 4:0 durch Kopfball; Denk markierte den fünften Treffer und Franz brachte durch seinen dritten Treffer das 6:0. Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: Waldhof Amateure— VfB Gartenstadt SV Unterflockenbach— SV Wallstadt Sc Neckarstadt— ASV Schönau DIRK Rhein-Neckar— FV Leutershausen SV Schriesheim— TSV Viernheim A-Klasse Süd: Union Mannheim— FV Brühl 08 Mannheim— 1846 Mannheim Kurpfalz Neckarau— FV Oftersheim SC Pfingstberg— Vikt. Neckarhausen Fort. Edingen— SV Altlußheim B-Klasse Söd: 353 8 2 2 * Rot-Weiß Rheinau— 98 Seckenheim 2: 08 Reilingen— SG Mannheim 1 92 Friedrichsfeld— VfL Hockenheim 1: Blau-Weiß Mannheim— Alem. Rheinau 2: B-Klasse Nord: 09 Lütze'sachsen— 09 Weinheim 1b Straßenbahn-SV— Einh. Weinheim Polizei- SV SV Laudenbach 5 Post-SG— 80 BIBumenau TSV Sulzbach— Spfr Waldhof Handball-ETgebnisse Verbands klasse: TSV Rot— TSV Birkenau SG Nußloch— VfR Mannheim TSV Oftersheim— VfL Neckarau Bezirksklasse: 5 62 Weinheim— SV Ilvesheim Spygg. Sandhofen— TV Hemsbach SV Waldhof— TV Brühl 09 Weinheim— SG Hohensachsen Kreisklasse A: ATB Heddesheim— TV Friedrichsfeld Einheit Weinheim— TV Oberflockenbach 3:8 46 Mannheim— 07 Seckenheim 3·⁵ TV Sandhofen— TSV Viernheim Rheinau— S6 Mannheim Kreisklasse B, Staffel Nord: 2:8 TSG Plankstadt— TV Rheinau IB 11: S0 Pfingstberg— 98 Seckenheim IB 6·2 TV Waldhof— TV Rheinau 9 Staffel Süd: Mrd Mannheim— Sc Käfertal 5 Fortuna Schönau— TSV Lützelsachsen 6:8 MTd IB— SC Käfertal IB Frauen: SV Waldhof— VfR Mannheim VfL Neckarau— Spvgg. Sandhofen T'schaft Heidelberg— TSV 1846 Mhm. VfR IB— SV Waldhof IB Schattensprung ein neues Gesellschaftsspiel? Haben Sie den Sprung über den eigenen Schatten schon einmal versucht? Können Sie Ihr müdes, enttäuschtes zweites Ich hinter sich lassen? Können Sie Ihrer Umgebung ein liebenswerter, fröhlicher, auf- geschlossener Mitmensch sein? Sie können es, wenn Sie nach Feierabend ein, zwei(oder auch mehr) Gläschen von dem milden, weichen, weinigen Chantré trinken. Sie werden spüren, wie Sie sein reines ausgereiftes Bouquet ein Stück wegträgt, weg aus Nervosität und Unruhe des Alltags. Lassen Sie Ihr Herz völlig durchfluten von der weichen Velle des Chantré, die aus dem Herzstück auser wälter Weine kommt. Chantré- die weiche Welle von Herz zu Herz. Vie groß das Bedürfnis nach Entspannung heute ist, bestätigte die letzte große Verbraucherbefragung, die von Chantré ver- anlaßt Wurde: 85 0 aller von uns Befragten bestätigten, daſs zie sich am Feierabend entspannen wollen. 89 o/ der befragten Chantré- Kenner bestätigten außerdem, daß ihnen der Chantré gut bekommen zei. Die weiche Welle von Herz zu Herz milde und mit voller Blume 11 Flasche DM 9. 25 2:11 Seite 8 MORGEN Montag 1I. März 1857 1 3 —— 5 j; Der Montesi-Prozeß 8 Nach Eidgenossen am Niederrhein Der römische Priseim Brune Fescatert be. Vermutung der Bundesbahn doch berechtigt at Festliche Eröffnung der Schweizer Woche in Düsseldorf stritt am Samstag im italienischen Skandal- Klärung des Hamburger Eisenbahnunglücks ist Sache des Gerichts Gattt prozeß um den geheimnisvollen Tod der ster, Düsseldorf. Die unter Schirmherrschaft der Bundespräsidenten Prof. Theodor Heuss und Dr. Hans Streuli Gern) stehende „Schweizer Woche“ ist am Sonntag in Düs- Seldorf festlich eröffnet worden. Eine Stunde zuvor waren Schweizer Hellebardiere, Trach- tenchöre und Trommlergruppen mit klingen; dem Spiel durch die Innenstadt gezogen. An der Eröffnungsfeier in der Düsseldor- ker Rheinhalle, die mit den Wappen der Schweizer Kantone geschmückt war, nahmen unter anderen der nordrhein- westfälische Ministerpräsident Fritz Steinhoff, die Stadt- Präsidenten von Basel, Bern, Genf, Zürich, Lausanne und St. Gallen, der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Heinrich Weitz, sowie zahlreiche Vertreter des öffent- lichen Lebens und des konsularischen Korps Menschen den Tod fanden, Zwei schwer und Vier leicht verletzt wurden. Nach Mitteilung der Polizei war die Geschwindigkeit des Lastzuges, der eine Straßenbahn rammte, überhöht. Der Fahrer des Motorrollers, dem der Lastwagenfahrer auf regennasser Straße hatte ausweichen wollen, wurde vorüber- gehend festgenommen. Er hatte bei der Po- lizei zunächst falsche Angaben gemacht. Schriesheimer Mathaisemarkt eröffnet Schriesheim. Der Schriesheimer Mathai- semarkt, das erste Weinfest dieses Jahres an der Bergstraße, ist am Samstagnachmit- tag eröffnet worden. Der Mathaisemarkt soll für den Weinbau an der Bergstraße 20 jährigen Wilma Montesi als Zeuge ent- schieden, der Hauptbelastungszeugin Anna Maria Caglio, genannt„der schwarze Schwan“, Schweigegelder angeboten zu haben. Anschließend trat der„schwarze Schwan“ wieder in den Zeugenstand und erklärte, Pescatori habe sie im Auftrag Montagnas in die Vereinigten Staaten schicken wollen, um sie aus dem Wege zu schaffen. Als Vorschuß auf das Schweigegeld habe er ihr einen Alfa Romeo angeboten. Wenige Stunden nach Verhandlungs- schluß erließ der Gerichts vorsitzende, Mario Tiberi, eine Anordnung an die Polizei, den Paß von Anna Maria Caglio sofort einzu- ziehen. Damit wird ihr das Verlassen Italiens unmöglich gemacht. Der richterliche Erlaß er- Hamburg. Die Bundesbahndirektion Ham- burg hat in einer Gegenerklärung zu dem von der Eisenbahnergewerkschaft geäußer- ten Vorwurf Stellung genommen, Bundes- bahn und Kriminalpolizei hätten die Oeffent- lichkeit vorzeitig über die angebliche Schuld von Bundesbabnbediensteten am Hamburger Eisenbahnunglück unterrichtet. Bei dem Unglück waren am vergangenen Samstag sechs Gleisarbeiter von einem D-Zug über- rollt und auf der Stelle getötet worden. In der Erklärung der Bundesbahn heißt es, die anfänglich mit aller Vorsicht geäußerte Vermutung, der Unfall gehe auf ein bedauer- liches menschliches Versagen zurück, sei durch die inzwischen weitergeführten Er- mittlungen nur erhärtet worden. Der neben der Arbeitskolonne aufgestellte Warnposten Klärung der Schuldfrage den Geri . bleiben muß. rlchten vr. Die Eisenbahnergewerkschaft Hamb hatte gegen die„einseitige Unterricht der Oeffentlichkeit Protestiert, die einer 1 einflussung des Gerichts Sleichkomme 18 auf angebliche technische Mängel in 5 Ausrüstung der beiden Warnposten hin 8 wiesen. Außerdem seien nach ihrer A die Fahrdienstvorschriften sowie die Eu und Betriebsordnung der Bundesbahn U der heute höheren Geschwindigkeiten 5 dichteren Zugfolge reformbeqdürftig.— Fußball-Schlachtenbummler verunglückt Wien. Ein Autobus mit deutschen Schlach tenbummlern, die zum Fugpallspiel Deutsch. im b Mh Licht. Beerd tell werben und die Gäste mit den Produkten Sins ohne jegliche Erläuterung. V/!——T— N 1 üs der Winzer wie auch mit der landschaft- Die Krankheit des 77 Jahre alten ehemali- zeitig Kenntnis von der Abfahrt des D-Zuges Waren, ist am Samstagabend bei einer Fahrt— In seiner Begrüßungsansprache hob Düs- d 3 8 gen Polizeipräsident 5 Saver! nn 1955 ber durch die Umgebung der österreich E 5 5 lichen Schönheit der blühenden Bergstraße. briasicanten don Ron, Saverio aus Hamburg-Altona bekommen, es aber ischen seldorfs Oberbürgermeister Georg Glock her. 85 885 ist Folito, ist in ein„lebensgefährliches Stadium“ aus Gründen, die noch untersucht werden 358 Vor, die Mitiative zu dieser Veranstaltung sei bekannt machen. Höhepunkt des Festes ist Setreten. Polito ist der Vorschubleistung und müßten, an der notwendigen Aufmerksam- nicht von amtlicher, sondern Von Privater ein historischer Festzug, an dem die Wein- Beihilfe im Montesiskandal angeklagt., Nach ekit fehlen lassen und die Arbeiter nicht f 8 1 8 8 Königinnen von Schriesheim und Lützel- Auskunft seiner Rechtsanwälte leidet er an gewarnt, Die Bundesbahn sei mit der Ge- Wen! sandte in Bonn, ert Huber, betonte, die sachsen teilnehmen. einer Blutstauung in der Lunge. 5 1 15 8 77 75 Aköonelle und konfliktlose Freundschaft Uung in der Lung werkschaft einig darüber, daß die endgültige verse zwischen den beiden Ländern beruhe nicht ber, 5 auf Pakten oder Verträgen, sondern auf den W ch ch h Bru dauerhaften Banden geographischer Berüh- a8 Sonst no ges E. 2 rung, gemeinsamer Kultur und Sprache und ältester wirtschaftlicher Verflechtungen. 5 am frühen Samstagmorgen richteten zungsmitglieder der vor Anker liegenden lassen, wenn sie ihm die Herausgabe des Zu den Veranstaltungen der„Schweizer neue Erdstöße in den mittelgriechischen„Steel Admiral“ übernehmen wollte. Der Geldes verweigern würden, Der Sprengstoff Mh Woche“ gehören eine Kunst- und Buchaus- Landschaften um Volos und Larissa, die am Steuermann des Hafenbootes wurde bei dem hätte ausgereicht, das ganze Gebäude in die 291 stellung, Konzerte und Gastspiele namhafter Vortag die schwersten jemals dort vorge- Zusammenstoß getötet. Der Tanker und der Luft zu sprengen. 5 Schweizer Künstler, Vorträge, Begegnungen kommenen Beben erlebten, weitere Ver- Frachter wurden beschädigt. Hauptstadt verunglückt. Sieben Insassen des Wirtschaftlicher und kultureller Organisatio- wüstungen an. Allein im Gebiet von Volos* Inmitten einer feierlich gestimmten Autobusses wurden verletzt. Sie stammen alle nen beider Länder und ein Schaufenster sind 9850 Personen ohne Obdach und 18 260 Im Bereich der ostjavanischen Hafenstadt Menge schaltete der britische Verkehrsmini- aus Bayern. Nach Auskunft der Aerte Gstibdenerb mit preisen von 20 000 DN. Die Menschen bedürfen sofortiger Hilfe. Die Zahl Surabaja wurden durch wolkenbruchartige ster Harold Watleinson in Birmingham die schwebt keiner von ihnen in Lebensgefahr, Jaststätten bieten in diesen Tagen Schwei- der völlig oder teilweise zerstörten Gebäude Regenfälle 62 000 Menschen obdachlos. Rund Zündung einer Sprengladung ein, mit der Nach den bisherigen polizeilichen Feststelnn, zer Küchenspezialitäten an. Einen fahrbaren hat sich auf insgesamt rund 4000 erhöht. 4000 Häuser wurden zerstört und weite eine 20 Meter lange Zlegelmauer am Anfang Sen versagten bei der Abfahrt vom Aussichts⸗ Auskunftsstand über das„Reiseland Hel- 24 Ortschaften liegen dem Polizeibericht zu- Reisfelder stehen unter Wasser eines neuen Stragenbau-Projektes aus dem punkt die Bremsen. Der Autobus rammte Beere vetia“ ließ der eidgenössische Fremdenver- folge in Trümmern. Die Personenschäden 5 5 Wege geräumt werden sollte, und übertraf zwei Personenwagen, bevor er zum Stehen Kehrsverband auf Düsseldorfs Boulevard, der sollen verhältnismäßig Slimpflich sein und l f Gabel ide ihnen Erwartungen der Zu- kam. Köniksallee, errichten. In das Veranstaltungs- sich auf einen Toten und 40 bis 50 Ver- Zwei Professoren des Technologischen In- schauer. Die benachbarten Gebàude erzitter- Explosion im Klassenzimm. .. 8 letzte belzuif stituts von Massachusetts(USA), Dr. John 8. 5.. P er programm haben sich auch die Essener Firma Zte aufen. ten und ein Gesteinshagel überschüttete die 8 a Fried. Krupp mit einer Werksbesichtigung. Sheehan und Dr. K. R. Henery-Logan, gaben Tribüne der schockierten Ehrengäste, Münster. Im voll besetzten Klassenzimmer amm und der Neußer Reiter- und Rennverein mit Ein schweres Erdbeben hat am Samstag 85 e bekannt, daß ihnen die syn- 5 der Josefsschule in Greven explodierte plötz einem Amateurflachrennen unter Beteiligung die 1 15 Alaska heimgesucht und 5 8 Herstellung von Penicillin gelun- 5„„ 1 3 Schweizer Pferdesportler eingeschaltet. eine Flutwelle im Pazifischen Ozean aus- 5 ö 1 aelkehnlhrcser June hatte auf der Schul- a f 8 Selöst, die nach Berichten aus Honolulu 5 3 ſöanelstersenaktekenites„esche Fchscn— bank mit einer abgebrochenen Pele ds ebe bt; Das Beben Abend die knee! Oahu erreſchte. streltgrä fl borllter in Ute ügtmischen Fuft- jueltmeisterschartstampfes wischen dem Fi- Zündhütchen angebchrt, Durch die Papi Clauberg bleibt in Haft Das Beben, das stärker gewesen sein soll Streitkräfte prallte in der Nähe des Kriegs- telverteidiger Botwinnik und dem Heraus- erhielt er Splitterverletzungen an den Han- Schw Wiel Eine Straframmer des Landgerichts als die griechischen Erdstöge, dauerte über hafens Simonstown gegen einen Berg. Pie der dpi ee K urcde an Seetag dor cen undd im Gesſcht. Der Schiller hatte 6 Kiel hat am Samstag den Antrag des ehe- zwei Stunden. Besatzung von fünf Mann wurde getötet. der Wiederaufnahme im beiderseitigen Ein- ein zweites Geschoß und einen Zünder in der maligen SS-Arztes im Konzentrationslager 0* vernehmen remis gegeben. Damit steht es in Tasche. Glücklicherweise wurde von seinen Auschwitz. Prof. Carl Clauberg, auf Ent- Sieben Menschen wurden bei g 3 1 dern über 24 Partien gehenden Kampf zur Schulkameraden niemand verletzt lassung aus der Untersuchungshaft gegen einem schweren 1 3 ill! 5 85 Zeit 2:1 für Smyslow, der die erste Partie 5 g 5 nach Kaution wegen Fluchtverdachts abgelehnt. das. 2. N! d remis gestal- Sieben Kilo Gold gestohlen i Nach Mitteil der Staat alte t t das sich auf der japanischen Nordinsel Hok- die Angestellten einer Bank in Montreal 5 a 5 im 4 5 3 8 8 85 e 5 5 kaido ereignete. Bei der Ortschaft Kamino- 20 Minuten lang in Angst und Schrecken, tete. 2 Pforzheim. Der 50 jährige Leiter der Gold- 3 9 5 n 5 f 5 1515 1a kuni verschüttete eine Lawine insgesamt 25 bevor er mit einem wohlgezielten Schuß abteilung einer Pforzheimer Scheideanstet] Mhr 5 850 188— 3FCCC Vier von ihnen wurden schwer kampfunfähig gemacht werden konnte. In Der Pariser Schlosser, der in der Nacht hat nach einer Mitteilung der Kriminalpolizel Aufel SsWis eingelegt. verletzt. seiner Tasche fand man den Schlüssel zu zum Donnerstag mit einer raffinierten Vor- von November 1956 bis zu seiner Verhaftung 1 h* einem Gepäckschließfach auf dem Bahnhof richtung eine schwere Gasexplosion in einem am Mittwoch sieben Kilo Gold im Wert von Lastzug fuhr zu schnell Der einige hundert Tonnen groge ameri- von Montreal, in dem eine Zeitbombe lag, Wohnhaus im Osten der Stadt auslöste und 33 600 Mark gestohlen. Bei seiner Festnahme Essen. Die Essener Polizei gab erste kanische Küstentanker„Valt“ hat im New die gerade noch rechtzeitig von der Polizei etwa 30 Hausbewohner obdachlos machte, konnte noch Gold für 11 350 Mark sicherge. nähere Einzelheiten über die Ursachen be- Norker Hafen den 8070 Tonnen Sroßen ame- unschädlich gemacht werden konnte. Der hat sich selbst gerichtet. Er wurde unter stellt werden. Den größeren Teil aus dem kannt, die zu dem schweren Verkehrsunfall bikanischen Frachter„Steel Admiral“ sowie Bankräuber hatte den Bankangestellten da- einer Seine-Brücke gefunden, wo er sich er- Erlös des gestohlenen Goldes hat er vor allem am Donnerstagabend führten, bei dem fünf ein Hafenboot Serammt, das gerade Besat- mit gedroht, den Sprengstoff losgehen zu hängt hatte. 2 in Spielbanken durchgebracht. ere 1 8 5 8 1 1 2 1 901 1 8 N 3 * . Schmerzhaftes Rheuma 0„„ 1 euma Muskel- und Gelenkschmerzen 8 1 l Ischias, Neuralgien und Kreuz- 701 25 1 ch werd it viel 1 5 e mm doch einfa drei ae de e eee one eren an cl luot bet der Verhütung und 2 225 3 2 Spezialmittel ROMIGAL selbst akkampſung von Paradentose· Erscheinungen und zor Gesunderhaltung der Mundhöhle Telefon 2 31 23 T. 25025 J. a. 6 J. Jin hartnäckigen Fällen mit her- pIANKEN 135 1 47 19, 21 Uhr ATHANABRA 13.30, 16, 100 21 6 vorragendem Erfolg bekämpft. Elisabeth Müller H. Söhnker Romy Schneider H. Buchholz 13 b 2 Harnsäurelösend, unschädlich.„GELIEBTE CORINNA“*„Robinson soll nicht sterben“ 75 ROMICGAL ist ein polyvalentes(= mehrwertiges) Heilmittel, greift daher Ihre 01 älenden Beschwerden von mehreren Richtungen her wirksam an. Enthält 1 e, de. 233 33— 2, Woche 5— 5 erprobten Heilstoffen den T KFZ-FINANZIERUN GEK Aker g. UnmkRs U 4 10 lust „ durchgrei tende WI. 3 7 lig 5 5 g VVJVVVVVVVTVVJVVTVVTVTVTVTTVVTVTVVV—V¼vT tine Waschmaschinel ee eee ee eee e NEU ONO GEBRAUCH aber eine Wamsler mit eingebauter Schleuder, 5 Am Meßpl., Tel. 51186 Hinreiß. Neuverfilmg. Farb. Laugenpumpe und Heizung.(A 1T01 Tag. 14, 16.30, 19, 21 Telefon 4 03 96 1 redn verm. OTO AHRENMO 55 ö— Kundendienst 1 191 5 77 5 E. 1 2 DiE KAMERA 13.00, 15.30, 18, 20.30 GSfiftohrzeb ge or führung in Ihrem Haus ha Der Mann ohne Furcht“ Glenn 9 NMHINI., O 7, 4. Tkl. 2 58 44 2**˙. XX pal as T ö, Feten t. 88 Das Komplott n 5 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Telefon 2 53 55 2 C preis ab D/ Jed. a, 10. 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Frau Eva geb. Wolf Elke Reinhardt und alle Angehörigen Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. —: p] Wenige Tage vor seinem 70. Geburtstage entschlief, versehen mit dem heiligen Sterbesakrament, mein lie- ber, guter Mann, unser treusorgender Vater, mein lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Rausch Mhm.-Neuhermsheim Landsknechtweg 53 Im Namen der trauernden HI nterbliebenen: Berta Rausch geb. Platz und Kinder Beerdigung ist aus dem Bestattungskalender zu ersehen. Nach einem Leben voller Pflichterfüllung und treuer Liebe ist mein lieber Mann, unser guter Vater und Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Zühlke nach einem mit viel Geduld ertragenen schweren Leiden, im Alter von nahezu 81 Jahren, entschlafen. Mhm.- Neckarau, den 9. März 1957 Aufeldweg 5 In tiefer Trauer: Marie Zühlke geb. Gugler Karl Zühlke u. Frau Hanna geb. Schoch Fritz Zühlke u. Frau Emma geb. Orth und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, den 12. März 1957, 14 Uhr, im Friedhof Neckarau. Für die uns in so überaus zahlreicher und herzlicher Weise zugegangene Anteilnahme an dem herben Ver- lust meines lieben, herzensguten Mannes und edlen Willi Hils Bauingenieur möchten wir allen lieben Freunden und Sportłkame- raden sowie Bekannten, innigsten Dank aussprechen. Mannheim, den 11. März 1957 Am Oberen Luisenpark 22 In tiefer Trauer: Winni Hils und Otto Vogt Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Tode unserer lieben Mutter, Frau Josefine Kohlbecker sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank den Hausbewohnern für die Anteilnahme. * Mannheim, Soironstrage 2. Im Namen der Hinterbliebenen: Elisabeth Kohlbecker Bestattungen in Mannheim Montag, 11. März 1957 Hauptfriedhof Haas, Liesabetha, Goethestraße 18 Reger, Josef, Garnisonstrage 20. Reis, Franz, Käfertaler Straße 214. Gressel, Therese, Hubenstraße 20. Reuter, Karl, Brucknerstraße 3 Peters, Jürgen, Habichtplatz 2. Kuhn, Arnulf, Am Meßplatz 6 Krematorium Fiedler, Gottfried, Dalbergstraße 18 Kohlhepp, Nikolaus, Kobellstraße 0 Rudolph, Wilhelmine, F 7, 1iĩĩ00 Buttmi, Ernst, Neckarau, Brentanostrage 7. Friedhof Käfertal 5 22“ù„ 9„«„„„ 2992„10 „ 35 — — 2 — 259523„„ 2„„„ 23 — — Mayr, Alois, Sandgewann 76„ 14.00 Friedhof Sandhofen ö Metz, Wilhelm, Hanfstraße 11 1 Weickel, Elsa, Fahrgasse 11 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr gangen. Neue Bahnhofstraße 22 Oberingenieur Mhm.- Friedrichsfeld, den 10. März 1957 Nach einem Leben voller Arbeit und Pflichterfüllung ist heute mein lieber Mann, unser lieber und treusorgen der Vater, Herr Adam Uhrig im 59. Lebensjahr, nach langem schwerem Leiden für immer von uns ge- Edeltrud Uhrig geb. Berlinghof Kinder Margot und Renate und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, den 12. März 1957, 15 Uhr, im Friedhof Friedrichsfeld im Alter von 44 Jahren. Mhm.- Sandhofen, Fahrgasse 19 geb. Weiland Alfred Plötzlich und unerwartet verstarb am 8. März 1957 meine liebe Frau, Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elsa Weickel In tiefer Trauer: Weickel u. Kind Familie Michael Weiland und Angehörige Beerdigung: Montag, den 11. März 1957, 14 Uhr, im Friedhof Sandhofen. gedenken. Wir betrauern in ihr die herzliebste Gat tin, Schwester, Schwägerin und Tante. Mannheim, den 9. März 1957 Möhlstr. 18, August-Bebel-Str. 30 Karlsruhe/ Bd., Weinheim à. d. B. geb. Lange Mutter, Schwiegermutter, Nach 38jähriger Ehegemeinschaft schloß meine sehr geliebte Lebensgefährtin, Frau Line Messerschmidt heute, den 9. März 1957, im 68. Lebensjahre für immer die Augen. Sie war ein charakter- lich tief verinnerlichter, kluger Kamerad. Ich kann nur in großer Dankbarkeit ihrer Großmutter, In tlefstem Leid: Marianne Englert Kurt Englert Otto Messerschmidt geb. Messerschmidt Enkelkind Wilkried und alle verwandten Dem Wunsche der Verstorbenen entsprechend, bitten wir von Besuch, Blumen- u. Kranz spenden abzusehen. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt. Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden beim Heimgang meines lieben Gatten, unseres lieben Vaters, Bruders und Onkels, Herrn Hermann Leitz sagen wir allen unseren innig sten Dank. Mannheim, den 11. März 1957 Augartenstraße 79 Elsa Leitz und Kinder Unerwartet entschlief heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Fanz Steuersekretär i. R. im hohen Alter von 82 Jahren. Mhm.-Feudenheim, am 9. Wallstadter Straße 25 März 1957 In tiefer Trauer: Johanna Fanz und alle Angehörigen Feuerbestattung: Siehe Bestattungskalender. krampfilöse dernde Wirkung ein vielge- schätzter Helfer. Wie viele Frauen vertrauen ihm — dem echten KLOSTERFRAU MELISSENGEIST in der blauen Packung mit den 3 Nonnen. 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Sie sahen dort, im Großen Haus der Städtischen Bühnen, ein bislang noch nicht aufgeführtes Stück des vor sieben Monaten gestorbenen Dichters,„Die Gesichte der Simone Machard“, und darin ein elfjähriges Kind, das an sich selbst im Juni 1940 das Schicksal der Jeanne d' Are erlebt. Es sind das jene Wochen, in denen Frank- reich unter dem Ansturm der deutschen Wehrmacht zusammenbricht. Die elfjährige Simone, die für ihren an der Front kämpfen- den Bruder bei einem Gastwirt und Fuhr- unternehmer in der mittel französischen Stadt Saint-Martin Tankwart- und Kellnerdienste verrichtet, sieht die Ströme der Flüchtlinge, die dem aufmarschierenden Militär den Weg versperren, sie beobachtet mit Unbegreifen und Entsetzen, daß jeder nur an sich selbst denkt, die herrschende, besitzende Schicht gar mit den gleichen Kreisen in den Reihen des Feindes paktiert.„Reich und reich gesellt sich gern“, dröhnt es durch den Lautsprecher. Während das Volk resigniert, fühlt das Kind sich aufgerufen. In jeder freien Minute liest es die Lebensgeschichte der Heiligen Johanna und hat schließlich selbst Gesichte, Wachträume, in denen es sich als Jeanne d' Are sieht und von einem Engel(mit Songs nach der Musik Hanns Eislers) angesprochen wird; die Männer und Frauen seiner Umwelt nehmen dabei historische Gestalt an: der Zwar von gutem Willen beseelte, doch charak- terschwache Bürgermeister der Stadt wird zum König Karl, der zwiespältige, falsch- Zzüngige Gastwirt zum Connetable, seine herrschsüchtige, schlaue Mutter zur Königin- Mutter Isabeau, der feiste, faschistische Wein- gutsbesitzer zum Herzog von Burgund, der später erscheinende deutsche Hauptmann zum Engländer. Traum und Realität laufen im Bewußtsein des Kindes nebeneinander her. Und so er- leidet Simone auch in der rauhen Wirklich- keit das Schicksal, das der historischen Jo- hanna widerfuhr und das ihre eigenen Visionen ihr verkündeten: Nachdem sie— Als„rettende Tat“— die geheimen Benzin- vorräte des Gastwirts in Brand gesteckt hat, damit sie nicht in die Hände der Deutschen fallen, wird sie von ihren Landsleuten als Räuberin und Diebin verurteilt und in die barbarische Zucht eines Klosters gesteckt, in eine Strafanstalt, vor der selbst den Er- wachsenen graut. Bert Brecht schrieb dieses Stück in enger Zusammenarbeit mit dem Romancier Lion Feuchtwanger(der dann einen eigenen Ro- man„Simone“ daraus machte) während der amerikanischen Emigration, in den Jahren 1941 bis 1943. Es ist dies allerdings weder die erste noch die letzte Beschäftigung Brechts mit dem Jeanne-d'Arc-Stoff: 1928/1929 hatte er schon eine„Heilige Johanna der Schlacht- höfe“ konzipiert und 1954 ein Hörspiel von Anna Seghers, den„Prozeß der Jeanne d' Are zu Rouen“, für sein Berliner Ensemble thea- tralisch bearbeitet. Die, Simone“ liegt also in der Mitte, und der Dichter scheint es nicht eilig gehabt zu haben, sie der Oeffentlichkeit zu präsentieren.„.. man sollte da wirklich nicht so hastig sein“, schrieb er noch im Mai Vergangenen Jahres an seinen Freund Feucht- Wanger. Was wohl die Gründe für dieses Zögern sind? Das geistig-politische Anliegen des Stücks hat Brecht in seinem„Arbeitsbuch“ 1941 formuliert:„a) Jeanne vertritt, was das Volk sagt. b) Unsere gesellschaftlichen Zu- stände sind so, daß in Kriegen zwischen zwei Ländern nicht nur die Beherrschten, sondern auch die herrschenden Schichten der beiden Länder gemeinsame Interessen haben. Der Besitzer und der Räuber stehen Schulter an Schulter gegen diejenigen, welche das Eigen- tum nicht anerkennen— die Patrioten.“ Der Riß zwischen den sozialen Schichten geht also über die Ländergrenzen und Kriegsfronten hinweg, und während die Großen auf beiden Seiten aus dem Völkermorden ihre Gewinne ziehen, finden sich der deutsche und der fran- zö6sische Soldat in der Anschauung, daß der Krieg„Merde“ ist. Das ist politisch und im Sinne Brechts auch logisch gedacht, jedoch kaum patriotisch. Oder sind die wahren Pa- trioten etwa jene Angestellten des Gastwirts, die zwar besitzlos sind, sich aber gern von Mrem Arbeitgeber immer wieder vom Mili- tärdienst freistellen lassen? Als Figuren in einem Jeanne-d'Arc-Spiel stehen sie in ihrer Lauheit am rechten Platz, die Terminologie Brechts dagegen verfechten sie recht mäßig. Hinzu kommt die— vielleicht auch vom Dichter erkannte— Fragwürdigkeit in der dramaturgischen Bewältigung der Visionen. Brecht wendet für seine„Simone“ das ihm eigene Prinzip des epischen, jeder Psycholo- Sisierung abholden Theaters an. These und Antithese, Position und Gegenposition stehen hart und fest im Raum, da gibt es keinen An- fang und kein Ende, keine Lösung, nur einen Zustand. Das Mädchen Simone kommt nicht aus einer erkennbaren inneren Notwendig keit und im Zuge einer seelischen Entwick- lung, sondern allein aus dem Zusammenklang äußerlicher Umstände zu seiner Tat. Sie ist der Menschentyp nicht, der Visionen zu haben pflegt, man glaubt sie ihr kaum. Das aber ist die Schwäche des zweifellos aktuellen, in sei- ner Szenenfolge auch lebendigen Stücks: die Gesichte laufen parallel, verzahnen sich we- der mit dem Charakter der Heldin noch über- haupt mit dem Geschehen. Sie sind aufge- setzt, um ein wenig gewaltsam deutlich zu machen, daß sich hier das Schicksal der Jeanne d'Arc wiederholt. In dem schon zitierten Brief an Lion Feuchtwanger schrieb Brecht noch dies:„Das Wichtigste für eine Aufführung der, Simone“ ist, daß die Hauptrolle unter überhaupt kei- nen Umständen von einer jungen Schauspie- lerin gespielt werden kann(auch nicht von einer, die wie ein Kind aussieht), sondern nur von einer Elf jährigen.“ Harry Buckwitz, der Koltur- Chronik N Dr. Hans Schlegel, der deutsche Philologe und Hispanologe, ist am Donnerstag in Barce- lona im Alter von 74 Jahren gestorben. Schlegel, der sich auch als Chemiker einen Namen machte und seit 1908 in Barcelona lebt, hat über hundert sbanische klassische Dramen ins Deutsche über- setzt. Darunter befinden sich vor allem Werke von Lope de Vega, Calderon de la Barca und Tirso de Molina. Der Schweizer Komponist Othmar Schöck ist am Freitag in Zürich im Alter von 71 Jahren ge- storben. Mit ihm verliert die deutschsprechende Schweiz ihren bedeutendsten Komponisten. Der Künstler, zeitweise Schüler von Max Reger in Leipzig, wirkte von 1911 bis 1917 in Zürich und leitete bis 1944 die Symphoniekonzerte in St. Gallen. Innigkeit und Melodik sind das Wesen seiner zahlreichen Lieder, von denen mehr als 50 Vertonungen Eichendorffs Gedichten gewid- met sind, neben Liedern nach Goethe, Uhland, Lenau, Mörike, Claudius, Hebbel, Gottfried Keller, Theodor Storm und Hermann Hesse. Der Dirigent Bruno Walter erlitt am Sams- tag in New Vork einen Herzanfall. Aus dem Krankenhaus verlautet, daß sein Befinden zu- friedenstellend sei. Für die deutschen Theater werden alljähr- ch 160 Millionen Mark staatliche und städti- sche Subventionen gezahlt. Der Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Bürgermeister a. D. Max Brauer(Hamburg), nannte diese Zahlen jetzt in Heidelberg, wo er an einer Tagung des Präsidiums und des Verwaltungsrates des Bühnenvereins teilnahm. Mit Nachdruck setzte er sich erneut für solche Zuschüsse ein, ohne die die Theater heute nicht mehr zu halten seien. Wenn die Subventionen fallen gelassen würden, so erklärte Brauer, würden sich nur noch wenige Menschen einen Theaterbesuch leisten können. Dabei sei man mit der Ent- wicklung zu einem echten Volkstheater, das breite Bevölkerungsschichten ansprechen könne, erst am Anfang.. In einem Liederabend in der Mannheimer Volks- und Musikbücherei sang Frithjof Schröder, der an der Städtischen Hochschule für Musik und Theater studiert, Kompo- sitionen von Richard Strauß, Robert Franz, Schubert, Brahms und Wolf. Der Gesamtein- druck war überaus günstig. Frithjof Schröder wußte mit ausgezeichnetem Stimmaterial den reichtum und die Feinheit der Gesangsmelo- dien gut profiliert hervorzuheben und musi- kantisch zu meistern. Sehr ausdrucksbetont kam der lyrische Tenor des Künstlers den Liedkompositionen der Romantiker entgegen, auch erfreute der gepflegte fließende Vor- trag. Besonders bei„Feldeinsamkeit“ von Johannes Brahms, wie auch bei der natür- lichen Mannigfaltigkeit der Lieder von Franz, Wolf und Schubert zeigte sich die gute Be- herrschung der Stimme und das eigene Emp- finden für Ausdrucksgestaltung. Käthe Leux begleitete den Künstler am Flügel sehr auf- merksam, wenn auch verschiedentlich zu kom- pakt, bedingt vermutlich durch das wenig gute Instrument. Der junge Sänger hatte an diesem Abend einen schönen Erfolg zu ver- zeichnen und gab auf Wunsch des Publikums noch zwei Zugaben. isp. Intendant der Städtischen Bühnen Frankfurt und Regisseur der Uraufführung, hat sich daran gehalten und aus Ostberlin die kleine Dorothea Jecht geholt. Mit einer faszinieren- den Schlichtheit und Ueberzeugungskraft stand dieses Kind inmitten der zu meister- licher Bildhaftigkeit erhobenen Aufführung. Sie war so naiv und zugleich halber wachsen, Wie sie nach dem Willen Brechts sein soll. Keine Schauspielerin, ein Menschenwesen vielmehr, das gerade in seiner Natürlichkeit zum Mittelpunkt wird. Um sie herum gruppierte Buckwitz in den großartigen Bühnenbildern Teo Ottos die Typen jener Zeit: Heinrich Troxbömker als Bürgermeister, A. Michael Rueffer als Gast- Wirt, Ellen Daub als seine Mutter, Ernstwalter Mitulski als Weingutsbesitzer, sie alle die herrschende Klasse repräsentierend; und in trefflichem Kontrast dazu die Stimmen des Volks, die Chauffeure Georges, Maurice, Ro- bert(Edgar Mandel, Karl Lieffen, Hans M. Koettenich), den alten Père Gustave(Otto Rouvel) und viele andere. Das ergab ein En- semblespiel in Brechtscher Präzision, profi- liert in jeder einzelnen Gestalt, ohne falschen dramatischen Zungenschlag, leise Vielmehr, aber prägnant in jedem Wort und jeder Geste. Der Beifall des Abends galt denn wohl auch mehr der Aufführung als dem Werk selbst, von dem man mit dem Eindruck schied, daß hier die sozialpolitische Anklage wider die Besitzenden und die Anprangerung ihrer Charakterlosigkeit mit den künstlerischen Ambitionen, den Jeanne- d' Are-Stoff einzu- fangen, nicht in gültiger Form korrespondiert. Kurt Heinz Der Kunstbesitz von Saarbrücken „Die Sesichte der Simone Machard“ Bertolt Brechts in den Jahren der amerikanischen Emigration entstandenes Jeanne-d Are. Stüc„Die Gesichte der Simone Machard“ kam jetzt als Uraufführung an den Städtischen Buhnen Frankfurt heraus. Dorothea Jecht, lines Heinrich Tronbömke r wand des historischen Königs Karl.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) „Die deutschen Impressionisten und Expressionisten des Sqarlandmuseums“ in der Als Bundespräsident Theodor Heuss bei seinem Staatsbesuch in Saarbrücken pro- Srammwidrig das Saarlandmuseum besuchte, Als er öffentlich seine Bewunderung über die dort in den letzten Jahren erfolgte Aufbau- arbeit kundtat, als er besonders den Mu- seumsleiter Bernschein mit seiner Anerken- nung bedachte, war unter das wohl unerfreu- lichste Ereignis im deutschen Kunstleben der Nachkriegszeit ein Schlußstrich gezogen. Es War allerdings nicht, wie man jetzt gelegent- lich hört, die saarländische„Oeffentlichkeit“, die am diesen Dingen beteiligt War, sondern eine Handvoll Unbelehrbarer, die mit dem demagogischen Vokabularium einer gewis- sen früheren Periode hier gleichsam Amok Segen eine— so hieß es damals in der Zei- tung„Deutsche Saar“„faule“,„pornogra- phische“ und„angebliche Kunst“ lief, die „Von der überwiegenden Mehrheit der Be- völkerung“ abgelehnt würde. Dag der eine Satz des Bundespräsidenten diese Schreier zum seither völligen Verstummen brachte, läßt immerhin erkennen, wie Wenig Rückhalt in der öffentlichen Meinung sie wirklich be- saßen. Im Grunde hatte man ja schon darauf schließen dürfen, als etwa der Verfasser des besonders gehässigen und nicht minder ver- drehenden Artikels„Vier Millionen Franken kür ein blaues Pferd aus der„Deutschen Saar“ vom 19. Oktober 1956 dafür nicht ein- mal mit seinem Namen einzustehen Wag te 1 im trüben Dunkeln der Anonymität leb. Auf der anderen Seite aber hat dieser (wenn man ihm diesen anspruchsvollen Namen überhaupt geben darf) saarlän- dische„Kunststreit“ seine Wellen bis in die ausländische Presse geschlagen und dort zu gewiß nicht in dieser Form berech- tigten Vermutungen eines Wiederauflebens „neonationalsozialistischen“ Denkens ge- führt. Denn mit welcher penetranten Dummheit doch jene Saarbrücker Attacken geführt worden waren, konnte ein Außen- stehender nicht so leicht erkennen; so war doch zum Beispiel gegen den Ankauf des herrlichen„Selbstbildnis vor Staffelei“ von Lovis Corinth für den Preis von etwa über 20 000 Mark argumentiert worden, daß irgendwo anders einmal ein anderes Werk von Corinth schon für 4500 Mark zu haben gewesen wäre. Auch sonst hatte jene ano- nyme Opposition von der„Deutschen Saar“ gemeinhin keine gerade geistvolleren Ein- wände bereit, und es scheint eigentlich ausgeschlossen, daß irgendwie weitere Kreise von dieser billigen Verhetzung be- rührt worden sind. Nur im Ausland, wo man dieses nicht so genau voneinander ab- trennen konnte, ist wieder einmal ein noch nicht abzumessender psychologischer Scha- den entstanden. Jetzt hat die Mannheimer Bevölkerung (bis zum 22. April) Gelegenheit, jene ange- keindeten Saarbrücker Kunstschätze selber in Augenschein zu nehmen. Man wrd dabei zu der zunächst überraschenden Feststellung kommen, daß dies alles hier eigentlich gar keine„moderne“ Kunst im engeren Sinne mehr ist, sondern daß so gut wie alles schon längst auf der Klassikerschwelle steht. Wie man heute keine Kunstgeschichte schreiben kanm, ohne Giotto zu behandeln, so ist nicht minder auch ein Kandinsky längst dem Tagesstreit enthoben und zu einer der we- sentlichen Schlüsselfiguren innerhalb zwei- tausend Jahre europäischer Entwicklung ge- Worden. Kandinsky— bei diesem Namen freilich ist dann auch zu spüren, daß die Sammlung des Saarlandmuseums erst in den letzten Jahren entstand und noch die eine oder andere Lücke zeigt. Aber das Wesent- liche zwischen Liebermann und Paul Klee ist doch enthalten, fast immer sogar in außergewöhnlich schönen, wertvollen und beispielhaften Werken, und wie hier durch die Initiative, den Spürsinn und die Kermrt- Nis eines Mannes binnen kurzer Zeit eine Kunstsammlung geschaffen wurde, die nichts Provinzielles im abträglichen Sinn aufweist, sondern auch jeder Großstadt zur Zierde ge- reichte, ist ein wohl einmaliges Geschehen in Unserer Nachkriegszeit. Der„Mannheimer Morgen“ hat schon früher(am 17. Februar und am 5. Juli 1956) ausführlich über alle Saarbrücker Neuer wer- bungen berichtet. Nachdem im vergangenen Mai unter dem Titel„Zeichner des 19. Jahr- hunderts“ eine große Auswahl aus den gra- phischen Sammlungen der Städtischen Kunst- halle Mannheim zu einer Gastausstellung in das Saarlandmuseum gewandert war, haben die Saarbrücker nunmehr als freundschaft- liche Gegengabe 72 ihrer Werke in die Mann- heimer Kunsthalle geschickt. Es sind zwar durchweg Bilder und Graphiken, die man bereits aus jenen beiden Saarbrücker Aus- stellungen kennt, aber es sind wohl auch durchweg Arbeiten, die man niemals genug sehen kann, und die nun im luftigen Ober- lichtsaal der Kunsthalle sogar noch stärker zur Geltung kommen als dort in den leider beengten und dunklen Räumlichkeiten des Saarlandmuseums am St. Johanner-Markt. Wie köstlich leuchten nun hier die Farben auf den Bildern von Slevogt, wie beherr- schend zieht die„Walchenseelandschaft“ (1921) von Lovis Corinth die Blicke auf sich, und welche Kraft strömt von Albert Weis- Unser Foto zeigt eine der Visionen der elfjährigen Simone. die den französischen Zusammenbruch im Mai 1940 erlebt und sich als 5 Orleans das Vaterland retten steht. Rechts die Hauptdurstellerin, die kleine Ostberlinexin Montag, 11. Mar 1957/ N. g N neue Jungfrau von als Bürgermeister ihrer Vaterstadt im Ge- AP-Foto Städtischen Kunsthalle Mannheim gerbers„David und Goliath“ in den Raum. Die Corinth'sche„ Walchenseelandschaft“, die sich früher in der Berliner National- galerie befand und von den nationalsoziali- stischen Kunstverfolgern in die Schweiz ver- hökert worden war, konnte über Saar- brücken nun für den deutschen Kulturbesit: gerettet werden. Es zeigt sich nicht nur hier- Al, wie sehr doch der Aufbau des Saarland- museums zu einer nationalen Tat wurde. Von Nolde gehörten die„Jungen Stiere“ einst dem Magdeburger Museum, die„Exo- tischen Figuren“ der Stuttgarter Staats- galerie und— als wohl herrlichstes Werk von ihm hier— das„Duo“ dem Museum zu Dessau; alle drei Bilder sind nunmehr für Deutschland gesichert, auch wenn ein ge- wisser kleiner Klüngel in Saarbrücken sich dagegen wehrte. Aus der Geschichte der 80 entscheidenden Künstlerbewegung Der Blaue Reiter“ sind mehrere der Schlüssel- Werke dabei: Das eigenwillige und der Zeit Weit voraus eilende Oelbild„Der Sturm“ von August Macke und ein„Springendes Pferd“ von Heinrich Campendonck, die beide einst auf der überhaupt ersten Ausstellung des„Blauen Reiter“ vom Dezember 1911 in München gezeigt worden waren, dann mit dem„Blauen Pferdchen“ eines der herr- lichsten und berühmtesten Bilder von Fran Mare, sowie schließlich in weiterem Sinne auch noch eine„Landschaft bei Murnau“ des russischen Mystikers unter den seinerzei- tigen Malern, des gerade hier so inbrünstig farbigen Alexej von Jawlenskij. Jules Pascin war zwar in Bulgarien ge. boren und in Paris verstorben, aber er hat eine entscheidende Epoche in Deutschland durchlebt und zählte später in Paris zum Künstlerkreis im„Café du Döme“, an dem auch Theodor Heuss und Rudolf Levy teil- nahmen; sein Oelbild„Armut“ und das Aquarell„Liegendes Mädchen“ bringen zu- mindest einen Aspekt dieser bedeutsamen Gruppe in die Ausstellung hinein. Es ist leider nicht möglich, hier nochmals alle Saarbrücker Bilder ausführlich zu wür. digen: Kokoschka und Kirchner, Heckel und Hofer, Feininger und Schlemmer, Macke und Otto Mueller, Pechstein und Schmidt-Rott⸗ luff, Paula Modersohn-Becker und Christian Rohlfs— sie alle sind wahrhaft meisterlich und darum würdig vertreten. Zur Eröffnung am Samstagnachmittag in der Kunsthalle sprachen der saarländische Kultusminister Egon Reinert und Professor Gustav F. Hart. laub. Die Dankesworte, mit denen Oberbür- germeister Dr. Hans Reschke ihnen antwor- tete, dürften wohl auch allen Mannheimer Kunstfreunden aus dem Herzen gekommen sein. Ulrich Seelmann-Eggebert . ROMAN VON JOHN SEDGES Aus dem Amerikanischen von N. O. SC ARPI Presserechte: Sclentla, Hamburg 55. Fortsetzung Oft hatte sich Edward gefragt, wie Mark über den Krieg dachte. Sie hatten nie davon gesprochen. An jenem Abend erkannte er, wie widerlich dem jungen Menschen diese Pflicht war, und er wollte sie ihm ersparen und wußte doch nicht, wie. Für die Jugend gab es heutzutage kein Entrinnen. „Es kann ja nicht so bleiben“, hatte er gesagt, und er selber spürte, wie schwach seine Worte klangen. Mark war aufgestanden und gähnte: „Wenig Zweck, nachzudenken. Einmal in der Zeit höchstens. Und vielleicht nicht gerade morgen.“ „Ich fürchte, daß wir manchmal vor euch versagt haben“, fuhr Edward fort.„Ich wollte, du könntest an Gottes Güte und an den Wert des Lebens glauben, aber ich weiß nicht, wie ich es dich lehren soll. Die Dinge Waren einfacher, als ich jung war.“ „Oh, ich glaube durchaus an den Wert des Lebens“, hatte Mark erwidert. Er hatte die Hände auf dem mächtigen eichenen Kaminsims gefaltet, den Kopf auf die Arme gelegt und starrte auf die sterbende Glut hinunter. Das Leben ist wunderbar— könnte es sein—“ a „Wenn—2“ Edward wagte sich noch einen Schritt vor. „Wenn es dauern könnte.“ i Er schüttelte sich wie ein großer Hund, streckte die Arme in ihrer ganzen Länge und gähnte. Warum muß ich in dieser Nachtzeit noch ernst werden? Ich spreche wobl aus dem Schlaf. Gute Nacht. Dad.“ „Gute Nacht, mein lieber Junge“, hatte er erwidert. Er War allein geblieben und hatte noch eine Weile lang verstört über den Sinn dessen ge- Srübelt, Was Mark gesagt hatte. Meinte er mehr oder weniger, als die Worte enthielten? Wer konmte das wissen? So verschieden war diese Welt von jener, darin er selber aufge- Wachsen war, daß ihm sogar das Herz sei- nes Sohnes fremd blieb. Mark hatte einen einsamen Pfad eingeschlagen, und trotz allen Grams seiner Eltern mußte er diesen Pfad allein gehen. Der Segen war vorüber, und er und Mar- Saret traten aus der Kirche und grüßten, wie gewöhnlich, ihre Freunde. Fioretta war Katholikin, und sie führte Tom und die Kinder in die Messe, heute wahrscheinlich zur Frühmesse, hatte sie aus dem Schlaf ge- rissen, um nur reichlich Zeit für die Küche zu haben und ein Mahl vorzubereiten, ein Mahl, vor dem Edward schon in Gedanken erschrak. Sein Magen war wohl gut, doch empfindlich. Die Sonne brannte heißer denn je, als sie an den Rasenhang kamen. Am Horizont über Chedbury, das unter ihnen lag, sam- melten sich drohende Wolken. Im Verlauf des Nachmittags würde es wohl ein Ge- witter geben und dann eine kühle Nacht. Edward blieb stehen, schaute über die Anlage hinunter, und dann fühlte er sich so seltsam müde, daß er sich auf einen Fel- sen vor der Kirchentür setzte. „Ist dir nicht wohl?“ fragte Margaret. „Ganz wohl“, antwortete er, aber das war eine kleine Lüge. Er stand auf, und sie gin- gen langsam den Weg hinunter, der den Rasen sàumte und zu dem weißen Hause am Fuße des Abhangs führte. Die Sonne brannte schwül auf den Hof, aber die alten Bäume spendeten reichlich Schatten, und sie schritten schweigend auf die Tür zu. Im Hinterhof wurde Krocket e- spielt; sie hörten die Kinder schreien. „Die Bienen dürften ausgeschwärmt sein“, sagte Margaret. „Es soll sie beeinflussen, wenn ein Ge- witter kommt“, erwiderte er. So stark war sein Vorgefühl eines Ver- hängnisses, als er langsam die Stufen hin- aufstieg, daß er sich fragte, ob er. wie der alte Tom Seaton, vom Schlag getroffen wer- den sollte. Die Vordertür stand offen, und das Haus war seltsam still. Wo war Fioretta, und wo war Tom? Einen Augenblick lang blieb er stehen und blickte in den Schatten der geräumigen Halle. Dann sah er Tom und wußte, dag das Schicksal hereingebrochen war. Tom stand am Telephon an der Wand, den Hörer in der Hand, das Gesicht weiß und starr. Er hängte den Hörer auf und ging langsam auf sie zu. „Es war für dich, Ed. Ein Telegramm. Sei gefaßt. Es handelt sich um Mark.“ Sie starrten ihn an, zwei alternde Eltern. „Er ist abgestürzt“, sagte Tom.„Auf dem Rückweg von Berlin.“ Sein erstes Gefühl, vom Gram völlig be- täubt, war Neid. Wenn er doch nur so laut schluchzen könnte, wie Fioretta es tat! Sie stand in der Küchentür, hielt die große, Weiße Schürze vor das Gesicht und schluchzte. Es würde ihm helfen, wenn Mar- garet laut schluchzen könnte. Aber auch sie vermochte nicht zu weinen. Sie setzte sich auf die geschnitzte Truhe neben der Treppe. Er lehnte an der Wand. Tom wiederholte die nüchternen Worte der amtlichen Meldung, wie er sie noch im Kopf hatte. „Hank wollte das Telegramm aufschrei- ben, aber es war niemand da, der es hätte austragen können, weil heute Sonntag ist, Er wird es mit der übrigen Post schicken.“ „Ich gehe hinüber und hole es“, sagte Edward ruhig. Plötzlich fühlte er sich kräf- tig und frisch. „Ich nehme den Wagen“, sagte Tom. „Laß mich mitfahren“, bat Margaret. Sie wandte sich zu Fioretta:„Gib den Kindern ihr Essen, Liebe; es soll für sie nicht schlecht werden.“ „Ich kann keinen Bissen hinunterbrin- gen“, schluchzte Fioretta. Aber sie würde schon essen; das wußte er. Sie würde gleichzeitig essen und weinen. Ihm war zumute, als ob er nie mehr essen würde. Sein Magen war wie eingeschrumpft und vertrocknet. Aber er hielt sich gerade wie gewöhnlich, und Margaret legte die Hand unter seinen Arm, während Tom den Wagen aus der Garage holte. Wortlos fuhren sie durch den feuchten Sonnenschein zu dem kleinen Bahnhof, wo Hank Parker, der Stationschef, Telegramme aufnahm. Der Bahnhof war leer. Hank stand in kurzen Aermeln am Fenster, und seine Augen waren von einem Stück grünen Papiers beschattet, das unter seiner Kappe herausschaute. Er sah sie hinter dem dün- nen Eisengitter bekümmert an.. „Eine Million würde ich darum geben, daß ich das nicht erhalten hätte!“ sagte er einfach. Er schob den gelben Papierstreifen zwischen den Stangen hindurch, und Edward nahm ihn. Er hielt das Telegramm so, daß Margaret mit ihm lesen konnte, Tom war- tete; sein Gesicht war rot und ernst. a In den nackten Worten war nichts als die entsetzliche Tatsache enthalten. Wie es. gekommen war, das würde er erst später erfahren. Mark, der niemals einen Unfall erlitten hatte, sein hochbegabter Sohn, war tot. Edward hatte ein unüberwindliches Ver- langen, nach Hause zu gehen, in sein eigenes Haus. „Ich danke Ihnen, Hank“, brachte er her- vor.„Wir werden lernen müssen, jetzt irgendwie durchzuhalten.“ neten die Tür und schlossen sie 10 Haus war leer. Selbst die Dienstleute 1 „Ja, das müssen die Leute“, sagte 5 Er kratzte sich mit dem Bleistift hinter dem Ohr. „Ja“, sagte Margaret.„Viele Leute haben lernen müssen.“ 5 „Gehen wir nach Hause“, flüsterte Bü- ward.. „Tom, bitte“, sa fargaret. Sie stiegen wieder in den Wagen, 7 Tom fuhr sie bis vor ihre Gartenfür. 90 wollte, ich könnte irgend etwas für tun“, sagte er. 5 5 „Da ist gar nichts zu tun“, erwiderte Ed. ward. 5 „Du kannst es ein paar Leuten 1 meinte Margaret. Du wirst schon 15. wem. Aber bitte sie, uns zunächst nic besuchen.“ „Ja, ja“, versprach er. 0 Sie sahen ihn wenden, und dann 1 sie müde über den Klinkerweg 1 den zwei Reihen scharlachrot flammen. n f inauf, Gf. Tulpen Sie stiegen die Stufen weder Das weg; es War ihr Sonntagnachmittag. e hätte er sich eine so bedrückende. zustellen vermocht. Er wandte sich 2 115 garet, fing sie in den Armen auf, un begannen sie miteinander zu weinen. 0 Lewis Harrow war es. seltsame igen von dem sie die erste Tröstung 8 1 Die erschreckende Abgeschmackthel 7 55 Leute, die Edwards Gram zu Aan e suchten, bewirkte, daß er 15 schämte und ihnen 5 5 88 8 a N zu Hilfe kam.„Ja“, sagte er.„ 5 8 Gottes Wille ist unerforschlich dem. ist ein Glück, daß wir unsere. der haben und natürlich unsere 8 115 Natürlich“, gab er zu,„für die e cht schen ist das Leben heute schwer. Vi ist Mark viel erspart geblieben. Fortsetzung folgt) flerausge verlag. üruckerei chefreda! Dr. K. A. plenenroc reuilletor les: H. Se Koch; Spe. Soziales: f. Kimpii Stellv.: Bank, Rh Bad. Kom Mannhein Nr. 80 01 — 12. Jahr See ee Von terner 1 die nac falls 80 würden der in Auch arabisch Bahrein Male se genomn beträgt peline 2 rels(ri 20 Kair raschen Gouver. 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