Are. ischen mone, u von inerin n Ge- D-Foto a Raum. dschaft, Jational- Asoziali- velz ver- r Saar- burbesitz jur hier- aarland- wurde. Stiere“ je„Exo- Staats · es Werk eum zu nehr für ein ge- ken sich e der 80 g„Der chlüssel der Zeit Sturm“ ingendes lie beide sstellung 1911 in anm mit er herr- n Fran m Sinne nau“ des einerzei- brünstig rien ge- r er hat tschland is zum an dem vy teil · ind das gen zu- utsamen ochmals zu wür- f Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: Kel und cke und dt-Rott- Hristian isterlich röfknung imsthalle minister F. Hart- berbür· antwor- nheimer gommen ggebert ä—ꝛ e Hank. ter dem e haben rte d- en, und ür.„Ich ür euch erte Ed- Sagen“, wissen, nicht 20 gingen Wischen mender wf, öff⸗ der. Das 2 waren Niemals lle vor- zu Mar- ind nun erweise pingen. eit der zen vel Für sie nstreb, ch weib . en Kin- kel n Men, ielleicht Bite Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- kichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; reuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim, Postscheck-Ktu.: Karlsruhe Ir, 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 ——— Mannheimer Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, N 1,% Telefon-Sammel-Nr. 2 49 81; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DN zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 PI Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adeimann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 12. Jahrgang Nr. 60/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 12. März 1957 ieee Das Oel fließt wieder Syrische Rohrleitung repariert/ Völlige Verwirrung im Gazastreifen London.(dpa) Die Iraq Petroleum Company gab am Montag bekannt, daß zum ersten Male seit der Unterbrechung der Oelleitungen im November 1956 wieder Oel durch eine ihrer syrischen Pipelines fließt. Das Oel begann um 14 Uhr MEZ in Kirkuk(nördlich Bagdad) zu fließen und wird den Endpunkt der Oelleitung in Banias an der syrischen Mittelmeerküste am heutigen Dienstag erreichen. Syrien hatte am vergangenen Mittwoch die Erlaubnis zum Beginn der Reparaturarbeiten erteilt. Die Anlagen der Oelleitung waren seinerzeit als Protest gegen die britisch; französische Militäraktion in Aegypten zerstört worden. Von der Irad Petroleum Company wurde ferner mitgeteilt, daß zwei andere Pipelines, die nach Tripoli im Libanon führen, eben- ialls So rasch wWie möglich wieder hergestellt würden und daß sie in wenigen Tagen wie- der in Betrieb genommen Werden können. Auch die nach Bahrein führende saudi- arabische Oelleitung wurde, wie der Sender Bahrein mitteilte, am Montag zum ersten Male seit der Suez-Krise wieder in Betrieb genommen. Nach zuverlässigen Schätzungen beträgt die Tagesleistung des durch die Pi- peline gepumpten Oels zur Zeit 20 000 Bar- rels Hrüher 100 000 Barrels). Zwei Verwaltungen in Gaza Kairo.(AP) Aegypten hat völlig über- zaschend General Hassan Abdel Latif zum Gouverneur von Gaza ernannt und ihn an- gewiesen, sein Amt sofort zu übernehmen. Die ägyptische Regierung, so heißt es in einer Verlautbarung, habe dem Einrücken der Streitkräfte der Vereinten Nationen in den Gaza-Streifen nur unter der Bedingung zugestimmt, daß diese den Waffenstillstand aufrecht erhalten und den Abzug der israeli- schen Truppen hinter die Demarkationslinie überwachten.„Aegypten lehnt es ab, daß die internationale Truppe irgendwelche anderen Aufgaben wahrnimmt.“ Die Streitkräfte der Vereinten Nationen hatten erst am Wochen- ende eine Zivilverwaltung im Gazagebiet unter Leitung des dänischen Obersten Eng- holm eingesetzt. Im Gaza- Streifen selbst herrschte am Montag nach den Demonstrationen des Sonntag wieder Ruhe. Auf der israelischen Seite der Grenze haben die Bewohner der Der Brotpreis beschäftigt Bonn Mit Aufschlag um zwei bis drei Pfennig ist zu rechnen/ Vorwürfe der SPD Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Nach Informationen aus dem Bun- desernährungsministerium ist mit einer Er- höhung des Brotpreises um zwei bis drei Pfennig je Kilo zu rechnen. Ob die Bun- desregierung den Preis durch eine Rechts- verordnung regelt, wozu sie durch das Ge- treide-Gesetz von 1951 ermächtigt ist, steht noch nicht fest.„Es ist noch offen, ob hier- von Gebrauch gemacht wird“, erklärte am Montag ein Sprecher des Ministeriums. Heute, Dienstag, tritt das Wirtschafts- kabinett unter Vizekanzler Blücher zu einer Aussprache über die Preis-Lohn- Entwick- lung, den Kapitalmarkt, die Auswirkungen der Rentenreform und über Wege zur Er- haltung der Preisstabilität zusammen. Es setzt damit eine Beratungsreihe fort, die schon vor 14 Tagen begann. Am Mittwoch Wird sich das Bundeskabinett mit den glei- chen Problemen befassen. Man erwartet, daß bis zu diesem Zeitpunkt die Verhand- lungen, die Erhard und Lübke mit dem Backgewerbe führen, abgeschlossen sind. Wird kein Kompromiß erzielt, dann dürfte das Kabinett wahrscheinlich auf die Er- mächtigung des Getreide-Gesetzes zurück- greifen und bindende Preise für Brot und Kleingebäck festsetzen. Die Bestrebungen der Bundesregierung Zur Stabilisierung der Preise wurden von der sozialdemokratischen Bundestagsfrak- tion scharf kritisiert. Der Abgeordnete Kriedemann warf der Bundesregierung vor, daß sie die Schuld am Preisauftrieb in er- ster Linie selbst trage. Kriedemann erin- nerte daran, daß eine ganze Reihe von SPD- Vorschlägen abgelehnt worden seien, dar- Unter 1. eine 30prozentige Zollsenkung, die preissenkend gewirkt hätte; 2. eine Zoll- ermächtigung für den Bundeswirtschafts- minister; 3. eine liberalere Politik der Ein- fuhr- und Vorratsstellen und 4. ein Ab- bau der Verbrauchsbesteuerung. Angesichts dieser Tatsachen, so meint der Abgeordnete Kriedemann, habe Minister Erhard das wenigste Recht, sich als Vorkämpfer gegen die Preissteigerungen aufzuspielen. Seine Tatenlosigkeit sei für die jüngste Entwick- lung verantwortlich. Erhard will Zölle senken (dpa) Eindringlich appellierte Bundes- wirtschaftsminister Erhard am Montag in Hamburg erneut an Gewerkschaften und Unternehmer, in ihren Forderungen an die Volkswirtschaft Maß zu halten. Vor der Wirtschaftsvereinigung Groß- und Außen- handel versprach Erhard im vollbesetzten Festsaal des Rathauses, alles zu tun, um die deutsche Wirtschaft zu stabilisieren. Er kün- digte ein zweites Zollsenkungsprogramm an. Auch soll der Importhandel durch eine Be- günstigung der Lagerhaltung noch mehr gefördert werden. Eine reichlichere Versor- gung des deutschen Marktes sei zu begrü- Ben, weil dadurch ein Druck auf die Preise ausgeübt werden könne. Präsident Sukarno nach Sumatra Rebellion weitet sich aus/ Borneo der nächste Krisenherd Diakarta.(dpa/ AP) Der indonesische Staatspräsident Sukarno will noch in dieser Woche nach der Insel Sumatra reisen, wo die Autorität der indonesischen Zentral- regierung seit Monaten erschüttert ist. Su- Karno will an der Eröffnung einer asiati- schen Konferenz protestantischer Kirchen- kährer inn der Stadt Prapat teilnehmen und m einem benachbarten Ort eine Rede hal- ten. Dieses Gebiet Nordsumatras wird von einem Regiment kontrolliert, das weiterhin loyal zur Zentralregierung steht. Wie es heißt, will sich Sukarno außerdem an Ort und Stelle über die Lage unterrichten. Die Revolte in Indonesien hat sich in- zwischen auf weitere Teile des Inselreiches ausgedehnt. Am Wochenende sagte, wie be- richtet, die Provinz Südsumatra der Zentral- lezierung auf Java die Gefolgschaft auf, weil sie„von dem javanischen Gouverneur genug hat“. Unterdessen deuten Anzeichen darauf hin, daß sich auch Borneo, die größte und am wenigsten erschlossene Insel Indonesiens, der Erhebung anschließen will. Nach den Berichten vom dort ist es auf dieser Insel nur deshalb noch zu keiner Entscheidung tür die Rebellen gekommen, weil die ein- zelnen Gruppen noch interne Meinungsver- schiedenheiten auszutragen haben. Kirchen wehren sich gegen die Rassentrennung Kapstadt,(dpa). An der Rassentrennungs- 8 der südafrikanischen Regierung üb- en— nach der anglikanischen Kirche auch kührende Persönlichkeiten der römisch- katholischen Kirche und der protestantischen irchen in Südafrika Kritik. Der römisch- katholische Erzbischof von Kapstadt, Owen le Cann, erklärte zu der Absicht der Re- Slerung, den gemeinsamen Besuch von Kir- en, Schulen und Vereinigungen durch ſeige und Farbige zu untersagen, seine irche werde für alle Rassen in Südafrika okken sein.„Wir körmen es nicht zulassen, as wir eine Genehmigung des Staates brauchen, um als Kirche zu wirken.“ Die rche erkenne die grundsätzliche Einheit aller menschlichen Rassen an. In ähnlichem Sinne äußerten sich Kirchenführer der protestantischen Kirchen in Südafrika. Gegen den Widerstand der Opposition setzte die nationale Regierungspartei am Montagabend im südafrikanischen Parlament die erste Lesung des neuen Universitäts- Gesetzes durch, das die Einführung der Rassentrennung auch an Hochschulen vor- Sieht. Siedlungen jedoch wieder die alten Siche- rungsmaßnahmen wie vor dem israelischen Einmarsch in Gaza getroffen, nachdem sich die ersten Zwischenfälle ereignet haben, die auf ein Wiederaufleben der Ueberfälle ägyp- tischer Kommandos auf israelisches Gebiet hindeuten. Die Grenze wird wieder nachts mit Scheinwerfern abgeleuchtet. Schlepper- fahrer, Kinderschwestern und Schafhirten gehen mit umgehängtem Karabiner ihrer Arbeit nach. Auf den Wassertürmen halten Wieder Männer und Frauen Wache. Bereits seit Donnerstag häuften sich die Diebstähle in den Siedlungen. Eine Polizei- streife fand die Leichen von zwei Arabern. Flüchtlinge aus Gaza berichteten, daß die Angehörigen der arabischen Fedajin-Grup- pen sich in Gaza gebärdeten, als ob sie die Macht übernommen hätten. Aegyptische Par- tisanenkämpfer begönnen im Gaza- Streifen mit der Verfolgung arabischer Einwohner, die der„Kollaboration“ mit den israelischen Besatzungstruppen verdächtig seien. Israelische Siedler in der Nähe der Grenze zum Gaza- Streifen forderten am Wochen- ende militärischen Schutz gegen angebliche Raubzüge unbekannter Banden aus dem Gaza- Gebiet an. Der Generaldirektor im israelischen Auhenministerium, Walter Eytan, hat in einer Rundfunkansprache energische Polizei- maßnahmen der UNO- Streitkräfte im Gaza- Streifen gefordert, da Aegypten die Entsen- dung von Kommandotruppen„zu Operatio- nen gegen Leben und Eigentum in Israel“ Wieder aufgenommen habe. Eytan betonte, israelischerseits habe man keinen Zweifel darüber gelassen, daß„Provokationen dieser Art“ nicht geduldet würden. Moskaus Nahostvorschläge vom Westen abgelehnt London.(dpa) Großbritannien, die USA und Frankreich haben am Montag die Sowjetischen Vorschläge für ein Nahost-Ab⸗ kommen, insbesondere die Aufhebung ihrer Stützpunkte und die Zurückziehung ihrer Truppen, abgelehnt. Die Noten wurden dem sowjetischen Außenminister Gromyko durch die Botschafter der drei Westmächte über- geben. Die Noten sind in Konsultationen Zwischen London, Paris und Washington ausgearbeitet worden, aber nicht in allem identisch. In der amerikanischen Note wer- den die Angriffe gegen die Eisenhower- Doktrin, die in der sowjetischen Note vom 11. Februar enthalten waren, mit größerem Nachdruck zurückgewiesen; in der britischen Note wird der Bagdadpakt stärker ver- teidigt. Der„Eiserne Vorhang“ zwischen Ungarn und Oesterreich erhält seinen sichtbaren Ausdruc in Stacheldrahtzäunen. Sie entstehen als Ersatz für den Drahtverkau, der im vorigen Sommer der östlichen Koeæistenz- Parole gewichen war. Der neue Zaun wird aber einige Meter weiter westlich aufgebaut und verläuft jetzt gans dicht an der Grenze der freien Welt. Die FDP will Bild: dpa sicher gehen Reinhold Maier: Koalition mit schwacher Mehrheit kommt nicht in Frage Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Die Freie Demokratische Partei werde von jedem möglichen Koali- tionspartner nach den nächsten Bundestags- Wahlen Zusicherungen auf sozialpolitischem Gebiet verlangen, erklärte der neue Bundes- Vorsitzende der FDP und ehemalige Mini- Sterpräsident von Baden- Württemberg, Dr. Reinhold Maier, am Montag in München. Seiner Ansicht nach bestehe Gefahr, daß das „Paradestück der Regierungspolitik, die freie Wirtschaft, durch eine übertriebene Sozial- politik hinterrücks erschlagen“ werde. Die FDP müsse also bei einer Koalition mit der SPD, aber auch mit der CDU/CSU als Kommunistische Gefahr in Südostasien Die Teilnehmer der SEATO- Konferenz warnen vor Unterwanderung Canberra.(AP) Die Organisation der acht Südostasienpaktstaaten(SEATO), die, wie berichtet, am Montag in der australischen Hauptstadt Canberra zu ihrer dritten Jah- restagung zusammengetreten ist, erörterte hauptsächlich Maßnahmen zur Unter- drückung kommunistischer Untergrundtätig- keit im SEATO- Gebiet. Die Konferenz will eine weitere Stärkung des Paktes erreichen. Kurz vor dem Zusammentritt des Minister- rates unterzeichneten die militärischen Bera- ter der Paktstaaten einen entsprechenden Bericht, der im Laufe der dreitägigen Zu- sammenkunft diskutiert wird. Nach der Montagssitzung wurde ein Kom- muniquè ausgegeben, in dem es heißt, daß in den einleitenden Erklärungen der in Can- berra versammelten Staatsmänner der Nutzen der Südostasienpakt- Organisation als eines Mittels zur Abschreckung von Aggres- sionen“ hervorgehoben worden sei. Die Red- ner des ersten Tages hätten berichtet, daß die zahlenmäßige militärische Stärke der SERATO-Länder ziemlich dieselbe geblieben, die Verteidigungskraft jedoch beträchtlich gesteigert worden sei. Ein Sprecher betonte, daß die Verhütung eines Krieges der wich- tigste Zweck der SEATO sei. Die Gefahr einer offenen Aggression habe sich verrin- gert, die Bedrohung durch umstürzlerische politische Tätigkeit dagegen zugenommen. Zwischen Gesfern und Morgen Ueber sozialpolitische Fragen will der DGB- Bundesvorstand mit der Bundesver- einigung der Deutschen Arbeitgeberverbände verhandeln. Er regte an, unter anderem die Regelung der Lohnfortzahlung im Krank- heitsfalle und die Fragen des Urlaubsgeldes zu besprechen, Probleme des Schlichtungs- wesens dagegen den Einzelgewerkschaften zu überlassen. Die Bereitschaft des DGB zu sol- chen Verhandlungen wird in einem Ant- Wortbrief des DGB- Vorsitzenden Willi Rich- ter an den Vorsitzenden der Bundesvereini- gung der Arbeitgeberverbände, Dr. Paulssen, zum Ausdruck gebracht. Nicht rauchen darf vorläufig auf Anord- nung seiner Aerzte Bundespräsident Heuss. Vor seiner Erkramkung hatte Professor Heuss täglich durchschnittlich acht bis zehn Zigar- ren geraucht, Bundeskanzler Adenauer wird am 27. März zu einem siebentägigen offiziellen Besuch nach Teheran fliegen, teilte das Auswärtige Amt mit. Ueber die Frage, wer den Kanz- ler auf seiner Reise begleiten wird, ist noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Die CDU-Fraktion im Saarlandtag hat einen Ausschuß mit Besprechungen mit den drei anderen Fraktionen des Saarlandtages (DPS, CVP, SPD) beauftragt, um die Mög- lichkeit einer neuen Regierungsbasis zu prü- ken. Die gegenwärtige Koalition CDU/ SPD verfügt mit nur 24 von insgesamt 50 Abge- ordneten im Parlament über keine Mehrheit. Bei den Landtagswahlen im österreichi- schen Bundesland Steiermark erlitten die Kommunisten und die rechtsgerichtete Frei- heitliche Partei Gsterreichs FPO) starke Verluste. Das vorläufige Gesamtergebnis der Wahlen: OVP 315 206(268 546), SPO 296 370(271 162), FPO 46 103(89 837), KPO 17 585(29 038), Sonstige 4078(1335). Rund 60 Prozent der Arbeiter im nord- französischen Kohlenbergbau und etwa 90 Prozent der lothringischen Bergarbeiter. eee eee Größeres Interesse für die Rückkehr nach Ungarn Wien.(dpa) Die ungarischen Flüchtlinge in Oesterreich zeigen in der letzten Zeit Sröheres Interesse für die gemischte Re- patriierungs kommission. Nach Berichten aus Wien meldeten sich an manchen Orten bis zu 30 Flüchtlingen, die Interesse an einer Rückkehr in die Heimat zeigen. Auf österreichischer Seite führt man das darauf zurück, daß viele dieser Ungarn nicht aus politischen Gründen ihr Land verlassen haben, sondern weil sie auswandern woll- ten. Nun hätten sie es sich aber wieder anders überlegt. In der ersten Zeit der Tätigkeit der Kommission hatte sich in den Lagern überhaupt niemand für die Rück- kehr nach Ungarn interessiert. traten in einem 24stündigen Streik, um eine 8prozentige Lohnerhöhung durchzudrücken. Johann W. Beyen, der ehemalige hol ländische Außenminister, wird nach einer amtlichen Verlautbarung in Kürze zum Re- gierungsbeauftragten für deutsche Ange- legenheiten ernannt werden. Bei den jüng- sten Besprechungen zwischen den Außen- ministern Hollands und der Bundesrepu- blik waren vereinbart worden, diesen Po- sten zu schaffen. Beyens Aufgabe wird es sein, mit der Bundesregierung über die Be- reinigung der schwebenden deutsch-hollän- dischen Probleme zu verhandeln. Die Stärke des britischen Heeres ist im Laufe von zwölf Monaten um 33 000 Mann herabgesetzt worden. Heeresminister Hare teilte im Unterhaus mit, am 1. April werde die Armee rund 370 000 Mann umfassen, Während sie vor einem Jahr noch 403 000 Mann stark gewesen sei. Weitere Kürzun- gen seien geplant, aber Zahlen könnten noch nicht bekanntgegeben werden. Aegypten und die Tschechoslowakei ha- ben ein Handelsabkommen geschlossen. Es sieht einen Warenaustausch im Werte von 500 000 ägyptischen Pfund(und sechs Mil- lionen Mark) vor. Ein Streik von über zwei Millionen japa- nischen Arbeitern hat zur Stillegung von Kohlenzechen, erheblichen Zugverspätungen und Arbeitsverlangsamungen in Hunderten von öffentlichen und Industriebetrieben Ja- pans geführt. Die Arbeiter fordern eine Er- nehung der Monatslöhne.- Bremse in den Sozialgesetzgebungsvorgängen Wirken. Im übrigen meinte Maier, der seine Rundreise zu den FDP-Landesverbänden in München begann, könne man vor der Wahl gar keine Koalitionserklärungen abgeben, weil dazu die„rein arithmetischen“ Voraus- setzungen fehlten. Die FDP werde keines- falls ihren inneren Frieden und ihre Einig- keit einer Koalition opfern. Ebenso könne man heute schon sagen, daß sie nur in eine Koalitionsregierung mit sicherer Mehrheit eintreten werde, um nicht von jeder Sinnes- änderung des Partners abhängig zu sein. Eine Koalitionsregierung mit nur 31 Prozent Mehrheit wäre ein„ungeheures Risiko“, das die FDP niemals eingehen werde. Zum Wahlkampf habe sich die FDP drei Gebiete ausgewählt, sagte Maier weiter, auf dem sie nicht polemisch werden wolle: Die Wieder vereinigung, die Wehrfrage und die Außenpolitik. Ansonsten werde die FDP Aber nicht im Gewand des Friedensengels auftreten. Diese Behauptung unterstützte der FDP- Vorsitzende sogleich mit einer hef- tigen Kritik an Bundesaußgenminister von Brentano. Nach Maier habe Brentano in Washington vor dem Presseklub erklärt, den Platz, den die Bundesrepublik heute in der atlantischen Gemeinschaft einnehme, Werde ein wiedervereinigtes Deutschland ebenso entschlossen und unbeirrbar einnehmen. Damit habe Brentano der Wiedervereini- gung einen Bärendienst erwiesen, kritisierte Reinhold Maier. Blücher wirbt für Europa-Markt und Freihandelszone Aachen.(dpa) Ein deutliches Ja zum Ge- meinsamen Europäischen Markt gab Vize- kanzler Blücher am Montag auf der Ge- neralversammlung der deutsch- belgisch- luxemburgischen Handelskammer in Aachen im Namen der Bundesrepublik ab. Er sprach sich gleichzeitig für eine Intensivierung der Bemühungen um die erweiterte europàische Freihandelszone aus. Die Freihandelszone Würde die Gütermenge, die durch den ge- meinsamen Außenzolltarif verteuert wird, Wieder wesentlich verringern. Für die Frei- handelszone spreche auch, daß der größere europäische Raum nach Art und Menge der Erzeugung ausgeglichener sei als der klei- nere des Gemeinsamen Marktes. Der Vize- kanzler sagte, die Existenz eines geeinten Europas bewirke am ehesten eine große weltpolitische Entspannung. Singapur-Konferenz hat in London begonnen London.(dpa). Der britische Kolonial- minister Lennox-Boyd eröffnete am Mon- tag im Lancaster House, dem Londoner Konferenz-Palast, die Singapur-Ronferenz. Als Vertreter der südostasiatischen Insel- festung ist der Regierungschef Singapurs, Lim Lew Hock, an der Spitze einer fünf- köpfigen Delegation erschienen. Bei der Kon- ferenz geht es um die von Singapur gefor- derte Uebertragung der Selbstverwaltung. Kolonialminister Lennox-Boyd sagte in seiner Begrüßungsansprache, Singapur spiele eine lebenswichtige Rolle in der Verteidi- gung Südostasiens. Niemand sei in London willkommener als die Vertreter dieser Insel. Die Dauer der Konferenz wird mit zwei Wochen veranschlagt. Seite 2 MORGEN re EN Kommentar Dienstag, 12. März 1937 Hart sein, statt drohen „Der Worte sind genug gewechselt, Herr Bundes wirtschaftsminister! Nun sollten Ta- ten folgen.“ So ungefähr lautet das sich auf die jüngsten Reden Professor Erhards ein- stellende Echo in der öffentlichen Meinung. In jener öffentlichen Meinung, die mißbilli- Send vermerkt, dag von Bonner höchsten Stellen mit großartigen Erklärungen gegen die teils verwirklichten, teils bevorstehen- ner eigenen Kolonialgebiete befürchtet. Guy Mollet hat die Engländer nur wieder dar- auf hinweisen können, daß er ihnen emp- flehlt, ihre eigenen Gebiete in die bisher von Macmillan vorgeschlagene Freihandels- zone einzubeziehen. Das wäre aber ein 80 revolutionärer Schritt, daß die erst vor kur- zem gebildete und noch keineswegs ihrer Zukunft sicheren Regierung Macmillan sich kaum darauf einlassen wird. Auch zum zweiten Punkt der Tagesord- nung, der die Herabsetzung der britischen Truppenstärke in Deutschland betrifft, konnte keine echte Einigung erzielt werden. Frankreich hat zwar Verständnis für die britischen Beweggründe, und die Engländer sind ihrerseits bereit, die notwendig gewor- denen Schritte nur allmählich und möglichst den Brotpreiserhöhungen zu Felde gezogen nach erzielter Uebereinstimmung mit den Wird, während dieselben höchsten Stellen europäischen Partnern zu unternehmen. Aber schon langsam ein Einlenken andeuten, in- die Franzosen haben nun einmal 19354 die dem sie nämlich davon sprechen, eine zu- ersprochene Stationierung von vier briti- mutbare Brotpreiserhöhung um zwei bis schen Divisionen in Deutschland als eine drei Dpt je Kllogramm würde die Lebens- der Garantien aufgefaßt, die innen den Weg haltunsskosten nicht wesentlich beeinflussen. zur Annahme der Pariser Verträge geebnet Beim Pro-Kopf-und-Nase- Verbrauch von 75 Kilogramm jährlich handle es sich ja blog um 1,50 bzw. 2,25 DM. „Ich weiß schon“, sagt hier der berühmte kleine Mann von der Straße,„da soll nur verharmlost werden, was eigentlich drama- tisch ist. Mich interessiert nur folgendes: Sie, Herr Bundeswirtschaftsminister, spra- chen davon, daß Sie die berühmte Lohn- Preis-Schraube nötigenfalls mit Gewalt durchschlagen würden. Warum sagen Sie das nur? Warum tun Sie es nicht?“ Soweit dem Volk— mit Verlaub gesagt — aufs Maul geschaut. Eine andere Frage haben. Eine Herabminderung des Wertes dieser Garantien wird ohne Zweifel die Europa-Freudigkeit, die quy Mollet in wei⸗ ten Kreisen zur Annahme seiner neuen Europa-Projekte braucht. wesentlich ab- kühlen. Darum sind die englischen Absichten hier, obgleich man sie versteht. keineswegs gebilligt. Nur in Bezug auf die im Nahen Osten zu praktizierende Politik herrscht wirklich Uebereinstimmung zwischen Frankreich und England. Das ist nun aber gerade ein Punkt, Wo zwar die Engländer und Franzosen be- schließen können, daß sie gemeinsam vor- gehen werden, wo aber ihrem Vorgehen ist, welche Gewaltmittel der Regierung enge Grenzen gezogen sind, denn die Wirk- überhaupt zur Verfügung stehen. Die größte liche Vertretung der westlichen Interessen Politische Verlockung wäre wohl nach Feld- im Nahen Osten wird heute von Amerika webelmanier der Wirtschaft zu befehlen: übernommen und nicht mehr direkt von „Die Prrreigäh! Stillgestanden!“ Das Endergebnis wäre preisgestoppte In- lation: Zu offiziellen Preisen wird immer weniger verkauft, die Waren verschwinden hinter der Theke und wandern auf den „Schwarzen Markt“, wo astronomische Preise bewilligt werden. Deswegen hat also Erhard erklärt, er denke gar nicht an sol- chen Rückfall in überwundene Zwangswirt- schaftsmethoden, die bestimmt die Dinge „verbösern“ würden, statt sie zu verbessern. Außerdem steht zu bedenken, daß der Lohn- Preis-Spirale damit auch nicht Einhalt ge- boten würde. Es sei denn, man entschlösse sich dazu, gleichzeitig Lohnstopp zu ver- Fügen. In Wirklichkeit liegen doch die Dinge so: Es wird weniger produziert(infolge Arbeits- zeitverkürzung) aber mehr verbraucht(in- folge der Lohnerhöhungen, Sozialreform usw.). Erschwerend kommt hinzu, daß die Sozialen Forderungen mit dem Unterbleiben der echten Steuerreform zusammenfallen, ja sie sogar verhindern. Das Unterbleiben der Steuerreform unterbindet jedoch weitgehend jegliche Kapitalbildung. Das in Vollbeschäf- tigung erzielte Volkseinkommen beläuft sich auf 100 Prozent. Jetzt sollen nur noch 95 Pro- zent geleistet, jedoch 105 Prozent verteilt werden. Auch wenn es gelänge, einen Kreis der Teilhaber am Volkseinkommen dazu zu bewegen, auf 10 v. H. des Volkseinkommens Zwecks Befriedigung von Gewerkschaftsfor- derungen zu verzichten, wirkt sich das Be- gehren der Gewerkschaften als zehnprozen- tige Ueberforderung der vom Finanzamt ausgepowerten Wirtschaft aus. Grund: Die Kaufkraft verlagert sich vom Investitions- gebiet auf den Verbrauch. Die Minderlei- stung infolge Arbeitszeitverkürzung ver- langt jedoch— soll sie ausgeglichen werden — Zusätzliche Vermehrung der Investitio- nen. Mit anderen Worten: Um dem steigen- den Verbrauch gerecht zu werden, wird wie- der einmal die Mehrerzeugung(werden die Investitionen) über den Preis finanziert. Das War schon einmal der Fall, als nach der Währungsreform und als während der Ko- reakrise übergroßer Bedarf auftrat. Das aber Will Erhard bekämpfen. Er kann es nur auf die Weise tun, daß er die Wirtschaft entwe- der verstärktem Konkurrenzdruck— aus dem Ausland etwa— aussetzt, oder daß er in Zusammenarbeit mit der Notenbank die Kreditquellen drosselt. So oder so sind es harte Methoden, die ergriffen werden müssen. Arbeitslosigkeit ist die treue Begleiterin jedes wirtschaft- lichen Schrumpfungsprozesses. Harte Metho- den, die aber zum Ziele führen würden. Zum Ziele, das auch dem kleinen Mann von der Straße begehrenswert erscheint, denn die Währung und deren Kaufkraft kann nur gerettet werden, solange man die Dinge— Wie Erhard ja von sich aus sagt—„im Griffe Hat“. Ist einmal das Kind in den Brunnen gefallen, dann wird es zu spät sein. F. O. Weber Das Pariser Gespräch Zum Wochenende empfing Paris ziemlich überraschend den Besuch des britischen Pre. mierministers Macmillan, und seines Außen- ministers, Selwyn Lloyd. Die vielstündigen Gespräche der englischen und französischen verantwortlichen Minister haben, so stellte das Schlußkôömmuniqué fest, eine weit- gehende Uebereinstimmung der Meinungen ergeben. In Wirklichkeit stehen die Dinge etwas nuancierter. Während des Sommers und des Herbstes waren die Franzosen ohne Zweifel in der französisch- englischen En- tente der drängende und führende Teil, der das britische Zögern vor der Intervention im Nahen Osten überwand. Der in England eingetretene Führungswechsel und die wei- tere Entwicklung in Europa und im Nahen Osten machen nun eine gemeinsame Ueber- prüfung der beiderseitigen Außenpolitik nö- tig, die andererseits auch durch die Weiter- entwicklung der Beziehungen zu Amerika unabdinglich geworden sind. Drei Punkte standen in erster Linie auf der Tagesordnung: Die Haltung Großbri- tanniens zu den nun fertiggestellten Europa- Projekten; der Wunsch Englands, die Stärke seiner auf dem Kontinent stationierten Truppen herabzusetzen, um Einsparungen zu machen und drittens die weitere Entwick- lung im Nahen Osten. Zum ersten Punkt hat sich eine wesent- che Schwierigkeit ergeben, da Frankreich nicht bereit ist, die von England anschei- nend nicht erwartete Einbeziehung seinei Uberseeischen Gebiete in den Gemeinsamen Markt aufzugeben, während England von dieser Entwicklung eine Benachteiligung sei- Frankreich nud England. Infolgedessen ist die wichtigste Bedeutung der französisch- englischen Gespräche vom Wochenende in Bezug auf das bevorstehende Treffen zwi- schen Macmillan und Eiserhower auf den Bermuda-Inseln zu sehen. Im Grunde haben Frankreich und England nur nach dem Be- such von Mollet in Amerika und vor dem Besuch von Macmillan bei Eisenhower fest- zustellen versucht, wie weit sie gegenüber Amerika eine gemeinsame Sprache sprechen Kkönmen. Joseph Rovan Paris) Dienstag, 12. März 1957/ Nr. 4 nee Bundestag befaßt sich mit der Raserei Diese Woche Debatte über das Gesetz zu einer allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung Bonn, 11. März Höchstens 50 Stundenkilometer dürfen alle Kraftfahrzeuge nur noch innerhalb ge- schlossener Ortschaften fahren, wenn der Bundestag das„Gesetz über eine allgemeine Höchstgeschwindigkeitsgrenze“ annimmt, das jetzt im Entwurf vorliegt, und das in dieser Woche in zweiter und dritter Lesung im Plenum des Bundestags beraten wird. Wer- den dann endlich die Unfallzahlen fallen anstatt zu steigen? Seitdem im Frühjahr 1953 die Geschwin- digkeitsgree fiel, haben Motorrad- und Autofahrer weidlich Gebrauch von ihrer Freiheit gemacht.„Der Verkehr wird flüssig“, So sagten Experten, und auch:„Wir sparen Zeit und Geld“. „Wir sparen zwar Zeit und Geld, aber die Straße wird gefährlicher“, so sagten die Skeptiker. Sie haben recht behalten: die Verkehrsunfälle nahmen seitdem um 18, 1 v. H. zu, die tödlichen sogar um 38,1 Prozent. Je schneller die Fahrzeuge wurden, desto schneller stellte sich auch der Tod ein. So geriet das gesetzlich genehmigte Ra- sen auf den bundesdeutschen Straßen schon bald in einen schlechten Ruf. Institute und Einzel wissenschaftler wurden in großer Zahl bemüht. Ihre Ergebnisse liegen vor. Sie zei- gen samt und sonders in Richtung auf eine neue Geschwindigkeitsgrenze. Professor Dr. Wilhelm Lejeune(Röln) Wies nach, daß die Massierung von Reizen, die besonders in belebten Straßen vorhan- den sind, das Auge des Fahrers an den Rand der„Flimmergrenze“ führen. Konzentriert der Fahrer— wie es bei hoher Geschwin- digkeit immer der Fall sein muß— seine Aufmerksamkeit auf einen Fernpunkt, 80 büßt das periphere Sehen, 2. B. das Wahr- nehmen eines überquerenden Fußgängers, erheblich an Genauigkeit ein. Professor Dr. med. K. H. Bauer Heidelberg) weist auf die besonders starke Zunahme der schweren Schädel- und Hirnverletzungen hin:„Man muß den zwingenden Schluß ziehen, daß al- lein hohe Geschwindigkeiten im Augenblick Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen des Unfalles für die zunehmende Schwere der Verletzungen verantwortlich sind.“ In Düsseldorf wurde versuchsweise die Geschwindigkeit auf einer zum Rasen ver- lockenden Ausfallstraße begrenzt. Der Er- folg: Die Zahl der Unfälle flel um 11 v.* die der tödlichen sogar um 33 v. H., dabei hatte der Gesamtverkehr um 17 v. H. zu- genommen. Nun wird Bonn sprechen: Die Geschwin- digkeitsgrenze soll wieder auferstehen. 80 v. H. aller Unfälle geschehen erfahrungs- gemäß in geschlossenen Ortschaften. Des- halb soll die Grenze hier generell bei 50 km/st liegen. In Ausnahmefällen sollen höhere Grenzen ermöglicht werden. Außer- halb der Ortschaften sollen nur noch Per- sonenkraftwagen und Kombiwagen über 80 km /st fahren dürfen. Auch für Motorrad- fahrer soll diese Grenze gelten, soweit es sich nicht um eigens für den Schnellver- kehr bestimmte Straßen handelt. Die Höchstgeschwindigkeit der Anhänger-Fahr- zeuge soll auf 60 km/st herabgesetzt wer- den, denn sie stellen wegen eine besondere Getab send 9 lich Kraftomnibusse mit Gepäckanbt. bew mit Anhänger und Kombiwagen ert Anhänger dürfen bis zu 80 Km) st fan l Uebrig bleibt also nur noch die 15 grenzte Geschwindigkeit der Perscnenkraf. wagen außerhalb der Ortschaften 5 Hauptsache auf der Autobahn. Hier deri. Zen uns die Experten: Ist die Straße üb 0 sichtlich genug und sind besondere 5 0 auftauchende Hindernisse nicht 2 15 l ten, so ist gegen eine hohe Geschwindigkeit nichts einzuwenden. Hinzu komm 4 allerdings das Verantwortungsbewugtsei der Autofahrer. Es ist überhaupt Bedin- gung für jegliche Verkehrssicherheit Im doll aas neue Geseta Uber die Geschuhdig. nachhelfen. Und da Kkanntlich nichts so abschreckt wie ein bot, so ist man bei Einführung einer Ge- schwindigkeitsbegrenzung geneigt, mit guter Zuversicht zu prophezeien: Die Unfallzah- len werden fallen. efürch. keitsbegrenzung 585 Ver- Bombenabwurf im Senkrechtflug NATO-Offiziere aus dreizehn Ländern sehen amerikanische Neuheiten Landstuhl, 11. März Einer Gruppe von Stabsoffizieren aus dreizehn NATO-Ländern wurde am Mon- tag über dem Flugplatz Landstuhl in der Pfalz zum ersten Mal in Europa das von der amerikanischen Luftwaffe entwickelte Sy- stem zum Abwurf von Bomben aus nied- riger Höhe vorgeführt. Ein Ueberschalljäger vom Typ F 100 C zog vom Tiefflug in 70 m Höhe fast senkrecht in den Himmel. Ertistfall wird während dieses Steilflugs die rutgeführte Bombe ausgelöst. Sie würde zu- nächst eine Parabel beschreiben und dann mit großer Sicherheit im Ziel landen. Diese Methode hat den Vorzug, daß sich die Ma- schine im Falle eines Atompombenabwurfs zum Zeitpunkt der nach 57 Sekunden erfol- Senden Explosion außerhalb der Gefahren- zone befindet. Der Versuch der„gleitenden Arbeitswoche“ In einigen Hüttenwerken der Ruhrindustrie/ Die Kirchen in unterschiedlicher Opposition Düsseldorf, im März Die Arbeitszeitverkürzungen in allen Zweigen von Industrie und Gewerbe, die mehr und mehr um sich greifen, haben man- nigfache Probleme aufgeworfen. Im Ruhr- gebiet ist die sogenannte gleitende Arbeits- Woche in einer Anzahl von Spezialbetrieben der Hüttenindustrie unversehens zu einem politischen Streitobjekt geworden. Es ist eine alte Sache, daß Hochöfen kei- nen Sonntag kennen. Eine Woche und mehr dauert es, einen Hochofen anzublasen. Würde man ihn samstags ausgehen lassen, müßte man die Produktion von Eisen und Stahl eine Woche lang unterbrechen, Deshalb ist es von jeher so gewesen, daß die Hochöfen auch sonntags in Betrieb gehalten wurden, um am Montag gleich wieder mit der Pro- duktion beginnen zu können. Diese tech- nische Bedingung der Eisen- und Stahl- produktion steht auch der Arbeitszeitver- kürzung im Wege. Jede Stunde, die weniger produziert wird, bedeutet, daß die Hochöfen länger in Brand gehalten werden müssen. Nun haben die Tarifpartner am 21. Dezem- ber in einem neuen Arbeitszeit- und Lohn- abkommen den ersten Versuch gemacht, zu- nächst für eine Gruppe, die Siemens-Martin- und Elektro-Stahlwerke sowie die ange- schlossenen sogenannten Blockstragen erster Hitze, in denen die gewonnene Masse gleich ausgewalzt und geformt wird, trotz dieser Schwierigkeiten die Arbeitszeit von 54 Stun- den auf 42 in der Woche herabzusetzen. Das läßt sich aber nur auf dem Wege über die gleitende Arbeitswoche realisieren. Der kalendarische Sonntag ist in diesem System kein Sonntag mehr. Vielmehr hat ständig ein Teil der Arbeiter Sonntag, denn es wird ja kontinuierlich produziert. Sonn- tagsarbeit aber ist nach einer Verordnung, die noch aus dem Jahre 1895 stammt, ge- nehmigungspflichtig. Die Genehmigung zur Einführung der gleitenden Arbeitswoche mit Sonntagsarbeit hat für jedes einzelne der 18 Hüttenwerke des Reviers, die dieses neue Abkommen verwirklichen wollen, der Arbeitsminister des Landes Nordrhein-West- falen zu erteilen, und das wird nun in die- sen Tagen geschehen, nachdem das Landes- kabinett dem Minister die Ermächtigung dazu erteilt hat. Was die Kirchen und die mit ihnen verbundenen Organisationen da- gegen noch unternehmen wollen, bleibt ab- Zu warten. Sie bekämpfen jedenfalls seit zwei Monaten das neue Arbeitszeit- und Von unserem Korrespondenten Walter Först Lohnabkommen wegen der Sonntagsarbeit, die durch die gleitende Arbeitswoche nötig wird, mit allem Nachdruck. Nun ist Arbeitsminister Hemsath ein sozial- demokratisches Mitglied der Düsseldorfer Landesregierung, einer SPD-FDP- Koalition, die bekanntlich im Februar 1956 das von der DU geführte Kabinett Arnold ersetzte, nachdern dieses gestürzt worden war. Fritz Steinhoff und sein Kabinett haben bisher immer wieder das gute Verhältnis zu den HKirchen herausgestrichen. Jetzt scheint die- Ses Verhältnis getrübt. Dabei hielt sich die Wamgelische Kirche bis jetzt zurück, Auf der Generalszmode in Berlin erwälnte Bischof Dibelius die gleitende Arbeitswoche nur am Rande, als er meinte, das Problem der Sonn. tagsarbeit könnte das Verhältnis der Kirche zum Staat, das bisher gut gewesen sei. schwierig gestalten. Die katholische Kirche war in den letzten Wochen erheblich aktiver. So erhielt Hemsath Protestresolutionen und Telegramme der verschiedensten katholi- schem Organisationen und Verbände zum Teil aus Süd- und Norddeutschland, wo man von technischen Spezialfragen der Stahlproduk- tion sicherlich nichts weiß, und in der letzten Phase vor dem entscheidenden Beschluß des Landeskabinetts drohte man von katholi- scher Seite mit einem Sachverständigen Gutachten, das nachweisen sollte, dag die Arbeitszeitverkürzung auch obme gleitende Arbeitswoche möglich sein würde. Das Abkommen vom 21. Dezember, das der sozialdemokratische Arbeitsminister Hemsath billigt, wenn er nun jedem ein- zelmen der in Frage kommenden Werke eine Genehmigung zur Sonntagsarbeit erteilt, sieht vor, dag im Rahmen des gleitenden Systems jeder der betroffenen Stahlarbeiter mindestens dreizehn wirklich freie Sonntage im Jahr hat. Vielleicht läßt sich diese Zahl noch stwas erhöhen, Ein Verbot der S. danken an Verkürzung der Arbeitszeit aufzugeben e Der Streit um die gleitende Arbeitswoche hat freilich nicht nur einen politischen Himtergrund. Die Verkürzung der Arbeitszeit oder gar die Einführung der Fünf-Tage- Woche hat zwangsläufig weitreichende und zum Teil sehr problematische Folgen. In einer Hinsicht ist das gerade an den Brot- preiserhöhumgen festzustellen, die ausdrück- lich mit Arbeitszeitverkürzung und höheren Löhnen begründet werden. So gesehen, ist das Problem der Sonmntagsarbeit in einer An- zahl von Hüttenwerken der Ruhrindustrie nur ein Beispiel für viele, die noch folgen werden. Im. 18 Daran schloß sich die Vorführung einer schweren Transportmaschine vom Typ C 123 an, die auf einer Startbahn von kna 300 Meter Länge startete und landete. Dem en muß Alarmstart von Düsenjägern in 3,48 Mi und der Vorführung von„dieter mit einem Hubschrauber folgte eine Parade von 20 Maschinen der Verschiedenen bei der 12. Luftflotte eingesetzten Düsenjäger Typen. Bei den Vorführungen war deutlich dag Bestreben zu erkennen, die Start- und Landestrecken so kurz wie möglich zu hal- ten. Ueberschalljäger erreichten das durch Landung mit einer Fallschirmbremse, bei einer zweimotorigen Transportmaschine wurde der Start durch Raketensätze ver- kürzt. Die 72 NATO-Offiziere, die zur Zeit in einem sechsmonatigen Kursus unter der Lei- tung des amerikanischen Generalleutnants Bryers in Frankreich auf ihre Künktigen Aufgaben in der nordatlantischen Verteidi- gungs gemeinschaft vorbereitet Werden, be- sichtigen am heutigen Dienstag auf dem Truppenübungsplatz Baumholder den Aus- bildungsstand und die modernsten Aus- rüstungsgegenstände amerikanischer Armee- Einheiten.(dpa) Amerikanische Kommunisten brechen mit Moskau New Tork.(AP) Die Kommunistische Partei der Vereinigten Staaten hat Sich endgültig von der Führung durch Moskau losgesagt und sleichzeitig angekündigt, daß sie die demokratischen Institutionen ihres Landes achten werden,, Nach den neuen Statuten der Partei sollen alle Mitglieder aus der Partei ausgeschlossen werden, die der Spionage überführt werden, die Anwen- dung von Gewalt oder Terror befürworten, oder die„konspirieren oder versuchen, In- stitutionen der amerikanischen Demokratie umzustürzen, zu schwächen oder zu unter- minieren, durch die die Mehrheit des ame- rikanischen Volkes das Recht zur Bestim- mung ihres Geschicks ausübt“. Ebenso sol- len Streikbrecher, Provokateure und Spitzel aus der Partei ausgeschlossen werden. Keine reine Freude für die Labour Party Eine Analyse der Ergebnisse von sechs Nachwahlen für das britische Unterhaus London, 11. März Enęlemd erlebt in diesen Wochen eine gerize Serie von Nachwahlen zum Unter- haus, insgesamt neun, und das sind so viele, daß man geradezu von einer„kleinen allge- meinen Wahl“ spricht. Für die Regierung Macmillan war das Ergebnis der bisherigen sechs Ersatzwahlen alles andere als erfreu- lich. Zwar gelang es der Labour Party nur zwei Sitze neu zu erobern, aber allen die- sen Wahlen war eines gemeinsam: ein star- ker Rückgang der konservativen Stimmen, Während die Labour Party durchweg ihre Stimmenzahl behaupten und ihren Prozent- anteil an den abgegebenen Stimmen er- höhen konnte. Der prozentuale Verlust der Konservativen betrug durchschnittlich etwas über fünf Prozerit der insgesamt abgegebe- nen Stimmen und nahm in Leamington(dem Der Alptraum des Verbrauckers Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshagen alten Wahlkreis Edens) die katastrophale Höhe von über zwölf Prozent an. Eine pro- zentuale Verschiebung von nur fünf Prozent bei einer allgemeinen Wahl würde der La- bour Party eine sichere Mehrheit von min- destens 50 bis 60 Mandaten im Unterhause bringen. Ein Stimmungsumschwung im gan- zen Lande, wie der soeben in Leamington konstatierte, würde die Konservativen auf eime Stärke von nicht viel über 150 in einem Unterhaus mit 625 Abgeordneten reduzieren. Nun wäre es allerdings verfehlt, so weit- gehende Schlüsse aus den Ergebnissen von einem halben Dutzend Ersatzwahlen zu zie- hen. Denn erstens werden erfahrungsge- mis bei allgemeinen Wahlen die Stimmen keineswegs immer in dem gleichen Sinne abgegeben, wie bei einer Nachwahl, wo per- Sönliche Popularität eines Abgeordneten oder andere lokale Momente eine große Rolle spielen können. Außerdem verfügt die Regierung Macmillan immer noch über eine Mehrheit von rund 60 Abgeordneten im Unterhaus, und der Premierminister hat, solange seine parlamentarische Gefolgschaft inn nicht im Stiche läßt, keine Verenlas- sung, eine Neuwahl auszuschreiben, auch nicht zu einem Zeitpunkt, in dem offenbar die Strömung der öffentlichen Meinung ge- gen ihm läuft. Uebrigens zeigt eine genauere Analyse der Wahlergebnisse, daß die Tendenz mehr gegen die Konservativen als zu Gunsten der Labour Party gerichtet ist. Das heißt, die Labour Party hat sehr viel weniger Stim- men gewonnen, als die Konservativen ver- loren. Viele Konservative, die entweder durch das Suez- Unternehmen verärgert oder von der sich nicht scharf genug von der Labour Party in ihrer Sozial- und Steuer- gesetzgebung distanzierenden Politik der konservativen Regierung enttäuscht sind, blieben eben einfach zu Hause. Oder sie stimmten für parteilose Kandidaten, die in verschiedenen Wahlkreisen aufgestellt waren und gaben damit ihrem Migvergnügen über alle Parteien Ausdruck. Also ist es mindestens zu früh, um schon von einem Labour-Sieg in dieser„kleinen allgemeinen Wahl“ zu sprechen, zumal noch drei Wahlkreise im Wahlkampf befangen sind. Immerhin könmte das ungünstige Ab- schneiden der Konservativen sehr wohl die Politik der Regierung Macmillan beeinflus- sen. Die Frage ist nur, in welchem Sinne, ob etwa die Regierung den für richtig erkannten Kurs der Herabsetzung der Staatsausgaben, der strikten Kreditbeschrän- kung zwecks Bekämpfung der Inflation und Sicherstellung einer aktiven Zahlungsbilanz auf längere Sicht unbeirrt fortführt in der Hoffnung, daurch in einem oder zwei Jah- ren die Sympathien der Wähler Wieder- zugewinnen; oder ob sie sich zu kurzfristigen Konzessionen, zu einer Milderung der Kre- ditsperre und zu größeren Steuerermäßigun- gen bereitfindet, um ihre verprellten Anhän- ger möglichst schmell wieder anzulocken. Schwere Angriffe gegen jugoslawische Politik Moskau.(dpa/ AP) Einen schweren An- griff gegen die jugoslawischen Politiker und insbesondere Außenminister Popovic rich- tete das Organ der sowjetischen Kommum, stischen Partei, Prawda“, Die„Prawda zitiert Auszüge der letzten Rede von Fo- povic vor der jugoslawischen Nationalver- sammlung, in der dieser die Frage einer Verschmelzung des sozialistischen und kapi- talistischen Systems behandelt hatte, und schreibt:„Jetzt, wo der Aufbau des Sozia- lismus von den Völkern einer Reihe von europäischen und asiatischen Ländern durchgeführt wird... jetzt bedeutet die Aufforderung, den Sozialismus allein, los- gelöst vom sozialistischen Weltsystem, auf- zubauen, in Wirklichkeit eine Zersplitterung und Schwächung der Kräfte des Sozialismus, ein Abweichen von den Prinzipien Marxismus- Leninismus. Weiter wirkt die„Pravrda“ dem jugosla- wischen Außenminister vor, daß er erklärt habe, die Exzesse Stalins hätten der Sache des Sozialismus in der Zeit nach dem 5 weit größeren Schaden zugefügt als alle imperialistischen Verschwörungen 8 mengenommen.„Wie kann sich jemand 5 Kommunist bezeichnen und solche Angrit 5 unternehmen,“ Die„Pravrda“ beschwert 4 weiter darüber, daß Popovic die Sowjet⸗ union nicht gen, gend würdige. 60 — Was Das Volos durch e kerung vernich züchten aus den In Vele rung a die sch tag une Damit Mensch Schade ringe v Ein noch n. Montag beben messen an. Aut ursacht Samsta 200jähr in Täti Das Motors meilen gesunk. von der gerettet Bord ui Rotter das Un! jadung Der antrieb schleur Stapel! gesehen der Fe Atomk zeugen stung Ein des Pe Die H. kannt. Der die do der Di Univer wurde ratur der Sc tur eth, Der ganger see mi ling er mord. Zw. 60 and als eir Nähe gota v Meter Der tarew/ Forsch beitet. richter sowjet veröff. einer B umfah ren, L rechni dauer. mit M schen Fotogr Seite die an bereit; einer Mond. Die Fernr: 21. Fe trolle vermi! ameri! Gelän⸗ Funds linie Uebur — Was v Die meist betreff wurde gart„ Graha Helmi Dieser mensc Tarnu anbiet nation nem s Fülle Konfli die fü. wendi Fernse von ei überg⸗ bei de raffert hier b schieb Die „Schn. nistisc Leben und waiste Reihe Raine mome Musik Szene Atmo Prägn Aktio r Mage Ledig. hänger Sen mit ahren. unde. enkraft. in der beruhl. ze über. ö Schnell befürch. ndigkeit en muß rußtsein Bedin- it. Inm windig da be. in Ver- 1er Ge- it guter fallzah- ten g einer Typ C knapp e. 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In Velestino sind durch die neue Erschütte- rung auch diejenigen Häuser eingestürzt, die die schweren Erdstöhe des vergangenen Frei- tag und Samstag noch überstanden hatten. Damit ist die Stadt vollkommen zerstört. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. In Volos selbst entstanden nur ge- ringe Verwüstungen. * Ein sehr schweres Erdbeben, dessen Herd noch nicht festgestellt ist, wurde am frühen Montagmorgen von der amerikanischen Erd- beben warte in San Diego(Kalifornien) ge- messen, das Beben dauerte fast eine Stunde an. Auf den Aleuten ist, wahrscheinlich ver- ursacht durch die Erdbeben am vergangenen Samstag, der Vulkan Mt. Vsevidof nach 20jähriger Ruhe zum ersten Male wieder in Tätigkeit getreten. * Das 2817 Tonnen große niederländische Motorschiff„Amor“, das am Montag 60 See- meilen südlich von Kreta in Seenot geriet, ist gesunken. Die 30 köpfige Mannschaft wurde von dem italienischen Tanker„Ernesto Fassio gerettet. Die„Amor“ hatte eine Erzladung an Bord und war auf der Fahrt von Zypern nach Rotterdam. Als wahrscheinlicher Grund für das Unglück wird das Verschieben der Decks- ladung angegeben. Der Bau von Unterseebooten mit Atom- antrieb in den Vereinigten Staaten soll be- schleunigt werden. Als Ziel ist der jährliche Stapellauf von sechs solcher Fahrzeuge vor- gesehen. Im nächsten Jahr rechnet man mit der Fertigstellung von mindestens drei mit Atomkraft angetriebenen Unterwasserfahr- zeugen, und bis 1960 soll diese Jahreslei- stung verdoppelt sein. * Einbrecher raubten die Verkaufsrãume des Pariser Modehauses Jacques Fath aus. Die Höhe des Schadens ist noch nicht be- kannt. * Der Universität Chikago ist es gelungen, die doppelte Sonnenhitze zu erzeugen. Wie der Direktor des Midway-Laboratoriums der Universität, Dr. Thorfin Hogness., mitteilte, wurde auf elektrischem Wege eine Tempe- ratur von 14 237 Grad Celsius erzeugt. Auf der Sonnenoberfläche beträgt die Tempera- tur etwa 6000 Grad. 4 5 Der Bankräuber Kurt Lukas, der ver- gangenen Monat aus einer Bank in Mond- see mit vorgehaltener Pistole 500 000 Schil- ling entwendete, hat in seiner Zelle Selbst- mord durch Erhängen verübt. 5 Zwanzig Personen wurden getötet und 60 andere teilweise lebensgefährlich verletzt, als ein Omnibus mit 80 Fahrgästen in der Nähe der kolumbianischen Hauptstadt Bo- gota von der Fahrbahn abkam und neunzig Meter tief in einen Abgrund stürzte. * Der sowjetische Wissenschaftler Schebo- tarew hat ein Projekt zur Entsendung einer Forschungsrakete nach dem Mond ausgear- beitet. Die Einzelheiten wurden in den Be- richten des Astronomischen Instituts der sowjetischen Akademie der Wissenschaften veröffentlicht. Die Rakete soll den Mond in einer Entfernung von etwa 30 000 Kilometern umfahren und wieder zur Erde zurückkeh- ren. Die ganze Reise würde nach den Be- rechnungen Schebotarews rund zehn Tage dauern. Der Plan sieht vor, daß die Rakete mit Meßggeräten zum Studium der kosmi- schen Strahlung und mit Kameras zum Fotografieren der der Erde abgewandten Seite des Mondes ausgestattet wird. Auch die amerikanische Luftwaffe beschäftigt sich bereits mit dem Projekt der Entsendung einer unbemannten Forschungsrakete zum Mond. * Die Ueberreste einer amerikanischen Fernrakete vom Typ„Matador“, die am 21. Februar nach dem Abschuß aus der Kon- trolle der Prüfstelle geraten und seitdem vermißt worden war, sind jetzt von der amerikanischen Luftwaffe in einem bergigen Gelände Neu-Mexikos entdeckt worden. Die Fundstelle lag 260 Kilometer in der Luft- linie von der Abschußstelle auf dem Vebungsgelände White Sands. Was wir sahen: „Röntgenkinder“ sind besonders gefährdet Erbschäden durch Strahleneinwirkung— Physiker und Aerzte sehen Gefahr in der Addition kleinster Mengen Die Zunehmende Verwendung von radio- aktiven Isotopen und der Umgang mit Neu- tronen verlangen die alleräußerste Sorgfalt, an der es aber bisher leider gefehlt habe. So schreibt der Münchener Physiker Professor Walter Gerlach in einem dem Strahlen- schutz gewidmeten Sonderheft der„Medi- zinischen Klinik“(Verlag Urban& Schwar- zenberg, München-Berlin-Wien) und fährt fort:„Wir kennen noch lange nicht alle Schadensmöglichkeiten, ins besondere nicht die Erbschäden durch Mutationen. Aber man weiß, daß sich die Wirkungen kleinster Strahlungsmengen über alle Zeiten addie- ren. Diese Addition der Wirkungen kleinster Strahlenmengen stellt ein ernstes Problem dar, das bei der Ausarbeitung einer zukünf- tigen Strahlenschutzverordnung berücksich- tigt werden muß. Darüber war man sich offenbar bisher nicht genügend im klaren. „Im Hinblick auf die Gesunderhaltung der Allgemeinheit“, schreibt der Freiburger Radiologe Professor H. Langendorff in der gleichen Zeitschrift, kommt es nicht so sehr auf den Empfang einer einzelnen größeren Strahlendosis an, die sich vielleicht sogar aus therapeutischen Gründen als notwendig er- weist, als vielmehr auf die Summation vieler kleiner, häufig nicht einmal registrierter Ein- zelbestrahlungen, deren Wirkung sich dann in Spätschäden bemerkbar machen kann.“ Als Spätschäden nennt Professor Langen- dorff die Entstehung bösartiger Geschwülste, frühzeitig einsetzende Vergreisung, Verkür- zung der Lebensdauer und Erhöhung der Zahl der Erbschäden. Nicht jedes Organ und nicht jedes Gewebe ist gleichmäßig stark gefährdet. Als besonders Strahlenempfind- lich sind Milz, Knochenmark, Thymus und Keimdrüsen anzusprechen. Während aber zum Beispiel das Knochenmark und auch die männlichen Keimdrüsen noch eine ge- wisse Fähigkeit aufweisen, sich von den Schäden zu erholen, fehlt diese Erholungs- 1 bei den Keimdrüsen der Frau völ- ig. Was nun gar die möglichen Erbschäden durch Gen-Mutation betrifft, so herrscht in Laienkreisen leider die Auffassung. hier gebe es eine Grenze für die Verträglichkeit der Strahlendosis. Wenn man darunter bleibe, könne gar nichts passieren. Die Erb- schäden, so urteilt Professor Langendorff, gibt es aber keine untere Grenze.„Um eine Erbänderung herbeizuführen, genügt die ge- ringste Strahlenmenge.“ Diese Erkenntnis ist übrigens nicht teu. Schon im Jahre 1930 hat der Frankfurter Frauenarzt Professor H. Naujoks die Kinder aus Ehen einer Röntgenassistentin mit einem Röntgenfacharzt untersucht. Er fand bei diesen„Röntgenkindern“ viermal soviel Migpildungen, als der Durchschnitt bei den übrigen Kindern beträgt. Diese Mißbildun- gen deutet Professor Naujoks Als Erbschädi- gungen in Folge Gen-Mutation der Eltern. Bei einer ähnlichen Untersuchung in den Vereinigten Staaten fand man im vergange- nen Jahr sogar eine Rate von 5,99 Prozent Mißgbildungen bei Kindern von Radiologen, gegenüber 1 Prozent bei Kindern von Nicht- radiologen. Zweifellos sind unsere Kenntnisse über die möglichen schädlichen Auswirkungen durch biologisch wirksame Strahlen noch nicht sehr groß. Das berechtigt aber nieman- den zu der Feststellung, die Gefahren der radioaktiven Strahlung würden in der Oef- fentlichkeit übertrieben. Da wir noch nicht genügend wissen, können wir gar nicht vor- sichtig genug sein.„Fachleute an einen Tisch“, müßte die Devise lauten. ‚Stattdes- sen“, so schreibt Dr. Stauder im Vorwort zu dem genannten Sonderheft der„Medizini- schen Klinik“,„sind beflissene Kreise am Werke, die heraufdämmernden Gefahren zu bagatellisieren“. Hoffentlich sind es nicht die gleichen Kreise, die vor zwei Jahren während der Genfer Atomkonferenz den amerikanischen Genetiker Professor Müller daran hinderten, seinen Vortrag über die genetischen Schäden beim Umgang mit radioaktiven Stoffen zu halten! df. Plankton entseucht radioaktive Gewässer Tödliche Strahlen in gebranntem Ton gebannt/ Eisenspäne als Filter An zahlreichen Stellen des Bundesgebie- tes soll das Wasser regelmäßig auf even- tuellen radioaktiven Gehalt überprüft wer- den, erklärte Diplomingenieur Krumpf vom Bundeswirtschaftsministerium als ständiger Mitarbeiter beim„Ausschuß für Strahlen- schutz“ vor Wasserfachleuten in Mönchen- Gladbach. Selbst kleine Wasserwerke sollten solche Messungen vornehmen, damit bei Be- ginn einer umfangreichen Verwendung von Atomenergie für friedliche Zwecke in der Bundesrepublik ein dichtes Netz von Kon- trollstationen vorhanden und eine Lieferung von einwandfreiem Trinkwasser an die Be- völkerung gewährleistet sei. Gegenwärtig werden im Bundesgebiet verschiedene Ver- fahren der Wasserkontrollen erprobt. Am günstigsten ist die Messung der Abwässer direkt bei den Betrieben, die mit radio- Aktiven Stoffen arbeiten, so zum Beispiel bei Atomkraftwerken, Krankenhäusern, Indu- striewerken und Forschungsinstituten Aber auch das Auftreten radioaktiver Nieder- schläge soll ständig beobachtet werden. Ueber neue Methoden zur Reinigung radioaktiver Abwässer konnte sich unlängst eine Gruppe deutscher Wasserfachleute auf einer Studienreise in den USA informieren. Ihre amerikanischen Kollegen warnten dabei Japan zum erstermal auf der Frankfurter Messe Zum ersten Male seit dem letzten Welthrieg ist Japan auf der Internationalen Frühjahrs- messe in Frankfurt am Main, die am 10. März ihre Tore öffnete, vertreten. Keramik, Por- zellan, Spinnwaren, Schuke, Lackwaren und Erzeugnisse der Fotoindustrie sind neben an- deren Erzeugnissen die Hauptausstellungsgegenstände.— Unser AP-Bild zeigt die Fern- bildlinse der japanischen Canon Camera Co., die die 35 mm- Canon- Kamerad herstellt und damit vor allen Dingen auf dem nordume rikanischen Markt eine recht fühlbare Kon bhur- renz fur die deutsche Fotoindustrie darstellt. Die Linse hat eine Brennweite von 800 mm bei einer Lichtstärke von 1:8. Der Preis dieses fur 35 mm- Kameras bestimmten Objektives, das nur mit Drei-Mondate-Frist lieferbar ist, liegt noch nickt fest. vor dem Verfahren, radioaktive Abwässer kurzerhand ins Meer abzuleiten, da unter anderem bei strontiumhaltigen Abwässern mit einer Zerfallzeit von 25 Jahren sehr bald eine Verseuchung der Meere eintreten würde. Günstige Erfahrungen machten die Wissen- schaftler dagegen mit einer Methode, die eine Konzentration der in Abwässern ent- haltenen radioaktiven Substanzen zum Ziele hat. So wurden zum Beispiel radioaktive Abwässer über Tonerde geleitet und durch das Brennen des Tones fixiert. Die Zerfalls energie kann dabei zum Sintern des Tones verwendet werden. Auch mit Hilfe einer Heißdampfhydro- analyse lassen sich in erheblichem Umfang radioaktive Bestandteile zurückgewinnen. Auf diese Weise können die Kosten für die Beseitigung der Radioaktivität aus den Ab- wässern um 90 Prozent gesenkt werden. Atomkraftwerke können nur rentabel ar- beiten, wenn die Beseitigung der verseuchten Abwässer nicht mehr als zehn Cents je 3,7 Liter Wasser kostet.) Während sich Sand- filter zur Reinigung von radioaktivem Was- ser kaum bewährt haben, hat man bei Eisen- staub einen 90prozentigen Wirkungsgrad er- reichen können. Bei Untersuchungen von Flüssen, in die versuchsweise radioaktive Abwässer geleitet worden waren, stellte man beim Plankton eine 2000mal höhere Radioaktivität fest als im Fluß wasser. Während das Plankton die Radioaktivität sehr schnell aufnimmt, dauert dies bei Fischen mehrere Tage. Das Vor- handensein von Plankton kann also wesent. lich zu einer Entseuchung des Wassers bei- tragen. Die Folgen eines Ablassens größerer Mengen radioaktiver Abwässer für das Grundwasser sind erst wenig untersucht worden. Es besteht allerdings die Möglich- keit, radioaktive Substanzen, die vom Erd- boden aufgenommen wurden, mit Hilfe von Säuren und Salzen wieder aus dem Boden zurückzuge winnen. df. „Besuch“ aus dem Weltraum (df) Zwei amerikanische Astronomen, Peter M. Millman und Miriam S. Burland naben festgestellt, das Tag für Tag im Durchschnitt 200 Millionen Meteore aus dem Weltenraum die Erde erreichen. Die weitaus meisten dieser kosmischen Besucher sind allerdings winzig klein und verdampfen in den höheren Luftschichten, wo sie als Stern- schnuppen sichtbar werden. Immerhin be- trägt ihre Gesamtmasse täglich wenigstens zehn Tonnen und manchmal sehr viel mehr. Unser Planet ist allerdings wiederholt auch von großen Meteoren getroffen worden, die erhebliche Verwüstungen anrichteten. Immer wieder werden neue Spuren derartiger Zu- sammenstöße entdeckt. Der kanadische Astronom Morris Innes zum Beispiel stellte durch umfangreiche Untersuchungen fest, daß eine tiefe, kreisförmige Bucht in der kanadischen Provinz Saskatchewam durch einen Meteoreinschlag verursacht wurde. Wie gewaltig die Explosion gewesen sein muß, die diesem Zusammenstoß folgte, geht daraus hervor, daß der Durchmesser der dabei entstandenen Einbuchtung fast 14 km beträgt. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Meist heiter, Frühdunst, trocken. In den niederen Lagen Tagestemperaturen um 15 Grad, nächtlicher Temperaturrückgang auf 1 bis 4 Grad, verbreitet noch Bodenfrost. Im Oden- wald und Bauland in ungünstigen Lagen auch leichter Frost. Schwacher Wind zwi- schen Ost und Süd. Uebersicht: Das Hoch über Polen zieht langsam nach Süden und wird für die kom- menden Tage trotz leichter Abschwächung wetterbestimmend bleiben. Sonnenaufgang: 6.47 Uhr. Sonnenuntergang: 18.25 Uhr. Vorhersage-Karte för 12.3. 52—+ Uhr. 10305025 — 1 38 N. 5 1 btbsde 5(Hebe, dos 1005 Pegelstand vom 11. März Rhein: Maxau 514(43); Mannheim 394 (2); Worms 308-g); Caub 325(3). Neckar: Plochingen 155(- 15); Gundels- heim 217(+7); Mannheim 400(3). Moderner Sklavenhalter Eine kleine Anzeige in der ekuadoriani- schen Zeitung„El Comercio“ löste kürzlich einen Skandal aus, in den sich schließlich hohe Regierungsstellen einschalten mußten. In einer Anzeige wurde eine große Hazienda im Innern des Landes angeboten und zwar mit„peones“, mit Landarbeitern. Unzählige Anfragen trafen daraufhin ein, ob es in Ekuador auch heute noch, eineinhalb Jahr- hunderte nach der Befreiung von der spani- schen Kolonialherrschaft, üblich sei, Sklaven zu halten. Der Skandal weitete sich aus, als man hinter die Kulissen der„Hacienda Pizan“ sah. Die Vermutung, daß auch heute noch in den abgelegenen Tälern der Kordilleren hier und da die peones“ und„huasipungeros“, die Land- und Metallarbeiter, als lebendes In- ventar“ zum Besitztum gerechnet werden, bestätigte sich. Eines Tages verschwand auf der„Haci- enda Pizan“ beispielsweise ein Stier. Der Landbesitzer beschuldigte sogleich zwei sei- ner indianischen Arbeiter des Diebstahls. Um von ihnen ein Schuldbekenntnis zu erzwin- gen, brannte er sie mit einem glühenden Eisen. Doch nicht genug damit: er ließ die Verdächtigten außerdem einen Revers unter- schreiben, aus dem hervorging, daß sie bereit wären, den Stier zu bezahlen, und zwar mit einer Summe, die um vieles höher lag, als ein kärglich entlohnter„peon“ je in seinem Leben verdienen kann. Die Nachforschungen ergaben weiter, daß die meisten Landarbei- ter dieses Besitzes in ähnlicher Weise auf Lebenszeit an die Hazienda gefesselt waren, denn sie alle standen in der„Schuld“ des Be- sitzers und waren auf brutalste Art zu un- wahren Geständnissen gezwungen worden. Die kleine Anzeige im„Comercio“ brachte diese dunklen Machenschaften schließlich ans Tageslicht und zur Kenntnis der Regierung, die gegen diesen Mißstand energisch ein- schritt. 1. „Die Kraft und die Herrlichkeit“ Die alte Erfahrung, daß Bearbeitungen meist mit der Form auch den Charakter des betreffenden Originalwerkes verändern, wurde erneut bestätigt, als man aus Stutt- gart„Die Kraft und die Herrlichkeit“ von Graham Greene in einer Fernsehfassung von Helmut Pigge und Rainer Wolffhardt sah. Dieser Roman, der seine religiöse und menschliche Problematik in der attraktiven Tarnung eines abenteuerlichen„Reißers“ anpietet und auf diese Weise ein inter- nationaler Bestseller wurde, scheint mit sei- nem spannenden Handlungsablauf, mit einer Fülle interessanter Figuren und tragischer Konflikte alle Voraussetzungen zu erfüllen, die für eine erfolgreiche Dramatisierung not- wendig sind. Soweit diese Aufgabe für das Fernsehen lösbar war, wurde sie, abgesehen on ein paar Schönheitsfehlern in den Bild- übergängen, recht gut gelöst. Nur mußte da- bei der ganze Inhalt gewissermaßen im Zeit- raffertempo zusammengefaßt werden— und hier begannen sich schon die Akzente zu ver- schieben. Diese Geschichte von dem verlotterten „Schnapspriester“, der während der kommu- nistischen Kirchenverfolgung in Mexiko unter Lebensgefahr auf seinem Posten ausharrt und als gehetzter Flüchtling in den ver- Waisten Kirchen die Messe liest, enthält eine Beihe wirkungsvoller Szenen. Die Regie von Rainer Wolffhardt nutzte jedes Spannungs- moment, jeden optischen Effekt aus, die Musik von Rolf Unkel und die großartigen Szenenbilder von Karl Wägele schufen eine Atmosphäre von beklemmender Dichte und Er asnanz. Doch trotz der vielen dramatischen Aktionen und Dialoge blieb das geistige Bild des„Helden“ unscharf, und sein Schicksals- weg wurde von den Zuschauern, die das Buch nicht gelesen hatten, kaum verstanden. Daß ihn sein priesterliches Gewissen Zwingt, in die Gefahr zurückzugehen, aus der er eben entronnen war, daß er, trotz seiner Angst, nicht nur die eigene Schwäche, sondern in seiner letzten Lebensstunde auch noch den Gegner moralisch überwindet— das alles wirkte merkwürdig blaß und theoretisch. Von der Kraft und Herrlichkeit Gottes war nur ein schwacher Hauch zu spüren, und dieses Ende, auf das es ankam, ließ wenig von der Intensität jenes Glaubens ahnen, den Graham Greene gemeint hatte. Gerade hier, am Schluß, enthüllte sich eine wesentliche Schwäche der sonst so vor- züglichen Inszenierung: sie hatte keinen zentralen Richtpunkt, keine tragende Gestalt. Inmitten eines hochqualiflzierten Ensembles — warum sieht man im deutschen Film nie- mals solche Gesichter— waren der kommu- nistische Leutnant Hans Messemers und der verräterische Mestize Ernst Ronneckers(vum Nationaltheater Mannheim) weitaus ein- drucksvollere Erscheinungen als der eigent- liche Hauptdarsteller. Siegfried Lowitz gab der Rolle des Priesters alle Züge eines schwachen, gütigen, trotz seiner Fehler liebenswerten Menschen, dessen Versagen entschuldbar und dessen Mut bewunderns- würdig ist, aber er war als Typ zu bürger- lich. Da glühte unter der Asche der Resigna- tion kein Feuer mehr, das noch in reiner, verzehrender Flamme aufleuchten konnte, das war kein Untergang in Fuseldunst und betäubter Gewissensqual, aus dem sich die Seele immer wieder in die Geborgenheit der göttlichen Erlösung rettet. Dieser Gestalt, wie sie Lowitz zeichnete blieben tiefste Ver- dammnis und höchste Gnade gleichermaßen fremd, sie bewegte sich nur am Rande ihrer Problematik, wie ja auch die ganze Inszenie- rung mehr oder weniger an der Oberflache dahinglitt. Glänzende Effekte, prächtige Bilder— aber im Grunde um eine Spur zu wenig differenziert, eben um jene ent- scheidende Nuance, die den Roman von seiner Fernsehfassung trennt. E. P. Modernes Gesundheitswesen Omnibus-Ausflüge für schüler? Da auch im letzten Sommer wieder zahl- reiche längere Omnibus-Ausflüge mit Schul- kindern durchgeführt wurden, weist der Deutsche Medizinische Informationsdienst erneut auf eine grundsätzliche Stellung- nahme hin, die zu dieser Frage schon vor einigen Jahren die Arbeitsgemeinschaft für Jugendpflege und Jugendfürsorge heraus- gegeben hat. In einer Verlautbarung des Fachausschusses Jugendgesundheit heißt es: „Gegen die Verwendung des Autobusses als Verkehrsmittel ist nichts einzuwenden. Er dient in gleicher Weise wie die Eisen- bahn nur dem Transport in eine ausge- wählte Wandergegend. In dieser Beziehung kann er bei seiner größeren Beweglichkeit sogar eine Reihe von Vorteilen haben. Eine ganz andere Frage ist dagegen die Verwendung des Autobusses als alleinige Ortsbewegung. Der Wandertag an den Schulen soll der körperlichen Bewegung dienen. Geschieht dieses nicht, so wird ent- gegen allen Erlassen der Kultusministerien von den betreffenden Lehrern eine Unter- lassung begangen. Auf diese Weise wird die dringend notwendige Anregung von Wachs- tumsreizen durch Bewegung und klima- tische Faktoren nicht gegeben. Es ist dann die Autobusfahrt nichts weiter als ein ver- längertes Schulbanksitzen. Dieses ist aber Unter allen Umständen als unbedingt schäd- lich zu verwerfen. Hinzu kommt, daß bei der heute erhöh- ten Empfindlichkeit der Jugendlichen hin- sichtlich ihrer vegetativen Funktionen das längere Fahren im Autobus als erregend nicht nur bei Aerzten, sondern auch bei Laien bekannt ist. Die damit verbundenen Störungen des Allgemeinbefindens wie des Kreislauf- und Magen-Darmsystems führen nicht so selten zu unliebsamen Erschei- nungen. Ein solches„Omnibus-Wandern“ dient keiner der Aufgaben, die mit dem Wander- tag gestellt sind. Es ist unter allen Um- ständen zu verwerfen.“ Verkehrs verletzte zudecken? Die mißverstandene Aeußerung eines namhaften Chirurgen, im Schock befind- liche Verkehrsverletzte dürfe man wegen der Gefahr einer Ueberwärmung nicht zu- decken, hat kürzlich einige Verwirrung an- gerichtet.. Als bei feuchtkaltem Wetter die Laien- helfer einen Verletzten mit einer Decke leicht zugedeckt hatten, kam ein Arzt hin- zu, riß die Decke herunter und fragte die Helfer, ob sie in der Zeitung nicht gelesen hätten, daß Verletzte nicht überwärmt wer⸗ den dürften. Der Patient bekam eine Lun- genentzündung. Viele Aerzte und Laien- Helfer aber fragten, was ist nun richtig. Wie eine Umfrage der Redaktion des Zentralblattes für Verkehrsmedizin bei be- kannten Unfallchirurgen und bei der Bun- desschule des Deutschen Roten Kreuzes er- gab, liegt die Wahrheit wie so oft in der Mitte. Sowohl Ueberwärmung als auch Unterkühlung können dem Verletzten ge- Fährlich werden. Es bestehen keine Beden- ken, ihn zuzudecken, namentlich bei Kkal- tem und feuchtem Wetter. Im Sommer kann je nach Witterung auf Decken unter Um- ständen verzichtet werden. Eine Ueber wär- mung kann besonders durch unkontrollierte Heizkissen, Lichtbügel usw. erfolgen. Wich- tig ist im übrigen, daß die Decken stets sauber sind und nicht unmittelbar über offene Wunden ausgebreitet werden. Die Wunden müssen erst keimfrei bedeckt wer- den. Grundsätzlich bleiben die bewährten Regeln des Deutschen Roten Kreuzes für die Erste Hilfe nach wie vor bestehen. Darmstörungen Betriebs-Reihenuntersuchungen an rund 90 000 Arbeitern und Angestellten, die von dem Institut für Angewandte Anthropologie in Heidelberg durchgeführt wurden, er- gaben, daß die Bedeutung von Darmstörun- gen bei Patienten und Aeraten bisher erheb- lich unterschätzt wurden. Die Untersuchungen ergaben, daß die durchschnittlichen Krankheitsziffern bei Per- sonen mit Darmstörungen in Wirklichkeit sämtlich über dem Betriebsdurchschnitt lie- gen. Während allein durch Colitiserkrankun- gen die Männer durchschnittlich 210 Arbeits- stunden versäumten, lag die Vergleichszahl für Frauen bei 278 Stunden, wie überhaupt Frauen namentlich während des Klimak- teriums wesentlich mehr unter Darmstörun- gen leiden als Männer. Arbeits psychologische Teste zeigten außer- dem, daß bei den Darmstörungen die Arbeits- leistung durchweg absinkt und eine schnel- lere Ermüdung eintritt. Ein ausführlicher Bericht, der auch die verschiedenen thera- peutischen Bemühungen berücksichtigt, wurde in der Zeitschrift für prophylaktische Medizin veröffentlicht. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 12. März 1987/ Nr. 60 Thema der Zeit: Sorgen um unsere gugend Spielhallen- Brutstätten des Verbrechens? „Die Gemeinde“ greift ein brennendes Problem auf/ Offene Worte an Behörden und Eltern Sorgen um unsere Jugend!— Dieses Thema beschäftigt heute mehr denn je die gesamte Oeffentlichkeit. Unter dem Titel „Und wenn es 150 Tote geben sollte“ — dies ist der Ausspruch eines Jugend- lichen, der straffällig wurde— hat der Herausgeber des Evangelischen Kirchen- blattes„Die Gemeinde“ in Mannheim, Pfarrer Dr. Karl Stürmer, verschiedene Fragen angeschnitten, die von brennen- der Aktualität sind. Wir veröffentlichen diese Ausführungen im wesentlichen un- gekürzt in zwei Fortsetzungen. D. Red. Ueber Weihnachten und Neujahr saßen im Mannheimer Landesgefängnis eine Reihe Jugendlicher und Heranwachsender, ange- klagt wegen Landfriedensbruch. Nach der Aufführung eines Rock'n! Roll-Filmes waren sie randalierend durch die Straßen gezo- gen, hatten Fensterscheiben eingeschmissen, Bu(use Auf die Seife kommt frisch mit der desodorierenden N 8 mal 4“ Seife. es an! Machen Sie sich Autoreifen aufgeschlitzt und Passanten be- droht. Es dauerte Stunden, bis die Polizei die Bande gestellt hatte. Und dann saßen sie in ihren Zellen: Die die starken Männer ge- spielt hatten, waren ein Häuflein Elend und jammerten nach Muttern. Wer den Film gesehen hat, war ent- täuscht, wie langweilig er war. Aufputschen- des enthielt er nicht. So war auch der Hel- denzug der Randalierer keine spontane Reaktion auf das im Kino Gesehene, die Aktion war schon vorher geplant— nach- weisbar in einer der beiden„Spielhal len“, die augenblicklich in Mannheim existieren. Dies ist aber nicht das einzige Verbrechen, das von Jugendlichen in den Mannheimer Spielhallen ausgeheckt und bis in die Einzelheiten hinein geplant wurde: Ein Junge, der 120 DM verspielt hatte, täuschte einen Raubüberfall vor, seinen Eltern den Verlust zu erklären; ein Geld- briefträger sollte mit einem Backstein nie- dergeschlagen werden, nur durch Verrat war es der Polizei möglich, vorher einzuschrei- ten. Mehrere Autodiebstähle und Erpres- sungen gehen auf das Konto einer Bande zurück, die sich in einer der Spielhallen ge- bildet hatte. Das sind Fälle, die durchgesik- kert sind. Delikatere Einzelheiten können beim Städtischen Jugendamt und bei der Kriminalpolizei erfragt werden. Betritt man diese„Spielhallen“, machen sie einen harmlosen Eindruck. Es sind da sechs bis zehn Apparate aufgestellt, in die man einen Zehner hineinwirft und daraufhin mit einer Kugel„Geschicklichkeitsspiele“ be- treiben kann: Jedesmal, wenn es ein Tor gibt oder die Kugel einen bestimmten Kontakt berührt, klingelt es und man bekommt dafür Punkte— kein Geld! Ein oder höchstens zwei Apparate sind aufgehängt, aus denen unter Umständen auch einmal ein paar Zeh- ner herausfallen. An ihnen ist ein großes Schild angebracht: Glücksspiele für Jugend- liche unter 18 Jahren verboten! Wie kommt es, daß solch harmlose„Sporthallen“— selbst der Herr Polizeipräsident legt Wert darauf, daß es sich nur um Sport-, nicht um Spiel- hallen handle!— Brutstätten der Bandenbil- dung und des Verbrechens werden? In diesen Hallen sammeln sich Jugendliche (bis 18 Jahre) und Heranwachsende(18 bis 21 Jahre) den ganzen Tag. Der gilt am mei- sten, der am großzügigsten mit Geld um- gehen kann. So wird oft in einer Nacht ein ganzer Wochenlohn durchgebracht. Hat man dann keines mehr, wird geplant. Notdelikte sind heute allgemein eine Seltenheit gewor- den, Jugendliche, die einmal die Lust eines unechten Lebensstils geschmeckt haben, wol- len ihn fortsetzen. Und da man mit Arbeit viel zu langsam und viel zu umständlich zu Geld kommen kann, werden sie leichte Opfer von Rädelsführern. Immer wieder beklagen sich Jugendrich- ter darüber, daß die Spielhallen durch die Art ihrer Aufmachung und ihren Besucher- kreis ein Fluidum erzeugen, das auf jugend- iche Menschen demoralisierend wirkt. Der bekannte Jugendrechtler Walter Becker stellt test,„dag die Jugendlichen, die den „Stukkateure fehlen— Nachwuchs tut not“ Abschlußfeier in der Lehrwerkstätte der Innung N „Ehret das Hendwerk!“— ‚Ohn' Gottes Gunst, all' Bauen umsunst!“ Diese Inschrif- ten standen auf Stukkateurarbeiten, die gestern in einem Kellerraum der Gewerbe- schule II ausgestellt waren. Zum Abschluß der Lehrgänge für Meister, Gesellen und Lehrlinge hatte die Stukkateur- und Gipser- Innung zu einer kleinen Feier in ihre Lehr- Werkstätte in der Wespinstraße eingeladen. Obermeister Karl Dummeldinger begrüßte dazu Vertreter der Stadtverwaltung, der Handwerkskammer, Oberbaurat Wingler vom Staatlichen Hochbauamt und Männer aus In- dustrie und Wirtschaft. „Stukkateure fehlen! Der Nachwuchs tut not!“ erklärte der Obermeister vor der Fest- Aus dem Polizeibericht: Gefährliche Zielübung Auf zehnjährigen Jungen Eine gefährliche Zielübung veranstaltete in den G- Quadraten um die Mittagszeit ein 18Jähriger Lehrling. Mit einem Luftdruck- gewehr zielte er auf kürzeste Entfernung Auf einen 10jährigen Jungen, den er an der rechten Hand verletzte. Das Geschoß mußte im Krankenhaus operativ entfernt werden. Wohnungseinbruch Die Abwesenheit eines Hausbesitzers nutzte in Neuostheim ein Unbekannter aus, als er durch die Balkontür der im Erdge- schoß gelegenen Wohnung eindrang und sie nach Bargeld durchsuchte. Einen Betrag von 150 Mark und einen Siegelring nahm er mit. Unverbesserlich In einem Güterwagen in Ludwigshafen wurde ein 18jähriger aufgefunden, der in dem Wagen übernachtete und ein Fahrrad neben sich stehen hatte. Er gestand, dieses Fahrrad kurz zuvor in Mannheim gestohlen zu haben. Der junge Mann war 1955 wegen wiederholten Fahrraddiebstahls zu 18 Mo- naten Jugendgefängnis verurteilt worden. Heftige Auseinandersetzung In einer Wirtschaft schlug gegen 23 Uhr eine 30jährige einen amerikanischen Sol- daten mit einem abgebrochenen Flaschen- Bals ins Gesicht und brachte ihm entspre- chende Verletzungen bei. Unter den übrigen Anwesenden bildeten sich zwei Parteien, die dann in heftigen Auseinandersetzungen ihre Meinungen äußerten. Als sich der Tu- mult noch auf die Straße fortpflanzte und dadurch die Ruhe auf der Friedrich-Ebert- Straße gestört wurde, griffen Streifen der Militärpolizei ein und nahmen mehrere widerspenstige Soldaten und ein tobendes Mädchen fest. Die letzten Unfälle Weil er die Vorfahrt nicht beachtet hatte, Prallte ein Taxifahrer gegen drei Uhr auf der Straßenkreuzung Rhein- Hafenstraße mit einem amerikanischen Wagen zusam- men. Zwei Personen wurden dabei leicht verletzt und die beiden Fahrzeuge schwer beschädigt. Weitere Lokalnachrichten S. 6 versammlung.„Trotz aller Sachlichkeit im modernen Bauwesen sind auch heute noch zur Verschönerung— die Stukkateure unent- behrlich!“ Die Innung hat es sich zur Auf- gabe gemacht, für diesen Nachwuchs zu sor- Sen. Ueberall in Mannheim sind Beispiele moderner, sachlicher Stukkarbeit zu schen. Der Obermeister Wies auf den Musensaal und die Alsterlichtspiele hin Und führte seine Gäste damn durch die kleine Ausstellung. Da waren Lehrlingsarbeiten und Meister- prüfungsarbeiten schwierigen Grades und mit moderner Formgebung zu sehen. Da stan- den Baluster und Kapitelle, Rosetten und Säulen, Reliefe und Gesichtsmasken, die am lebenden Menschen abgenommen waren. Es waren viele Arbeiten darunter, die ein hohes Maß an ausgefeiltem handwerklichem Kön- nen verrieten. Und auch Stukkmarmorarbei- ten,„die größte Kunst im Stukkateurhand- werk“, fehlten nicht. Dr. Gässler, der Direktor der Gewerbe- schule für Bautechnik, in deren Räumen die Lehrgänge und die Ausstellung duchgeführt wurden, betonte:„Heute wissen wir, daß Stukkateurarbeiten wieder verlangt werden. Sie können nur von qualifizierten, gründlich ausgebildeten Fachleuten geschaffen werden.“ Dr. Gässler unterstrich mit Nachdruck, daß die derzeitige Lehrwerkstätte für Stukka- teure im Keller der Gewerbeschule II nur ein Provisorium sein könne. Er forderte alle Ver- ant wortlichen auf, die Vordringlichkeit des Bauprojektes am Weißen Sand erneut zu prüfen und dann die erforderlichen Schritte einzuleiten.„Wenn ich junge Menschen aus- bilden soll, dann muß ich auch moderne Werkstätten, Unterrichts- und Versamm- lungsräume in ausreichender Zahl haben.“ hk Weg zum„Groschengrab“ täglich wieder- holten, in der Arbeit nachlässig wurden, jugendpflegerischen Bemühungen unzugäng- lich waren und sich einer allgemeinen Bum- melei hingaben, die mitunter zur restlosen Verwahrlosung führte“. Wo bleibt hier der Jugendschutz?— Durch eine Verordnung des Bundeswirt- schaftsministeriums im Einvernehmen mit dem Bundesinnenminister und mit Zustim- mung des Bundestages, erlassen am 12. De- zember 1955, ist die Möglichkeit gegeben, die Genehmigung zum Aufstellen von Spiel- geräten zu versagen. Niemand hat mehr Anspruch auf Erteilung einer Aufstellungs- genehmigung. Wenn bestimmte Vorausset- Zungen nicht gegeben sind, muß die Geneh- migung versagt werden. Mit jeder Konzes- sion ist die Auflage verbunden, daß Jugend- lichen unter 18 Jahren die Benutzung der Spielgeräte nicht gestattet ist. Auf Grund dieser Verordnungen haben andere Städte durchgegriffen und die mas- sierte Aufstellung von Spielgeräten ver- boten. Trotz verschiedener Vorstellungen kirchlicher Stellen und des städtischen Ju- gendamtes war bisher vom Polizeipräsiden- ten in Mannheim ein solches Verbot nicht zu erreichen. Im Gegenteil, in den Quadraten K 2, J 2 und H 2 sollen neue Vergnügungs- stätten und Spielhallen— Entschuldigung: „Sporthallen“!— geplant sein. Eine besondere Gefahrenquelle in Mann- heim ist auch der„Dicke Heini“, eine Unter- kunft für alleinstehende Männer in den H- Quadraten. Das Stadtjugendamt hat schon sehr nachdrücklich seine Schließung beantragt, weil dort auch Minderjährige auf- genommen werden und dann immer mit schlechten Elementen zusammen hausen müssen. Das Polizeipräsidium hat abgelehnt. Auch im Meerfeldbunker sind die Zustände alles andere als erfreulich. Karlsruhe und Freiburg haben da eine bessere Lösung ge- kunden als Mannheim: Dort wird nämlich Notunterkunft nur gegen Arbeitsleistung ge- Währt. Warum will man das in Mannheim nicht endlich auch einführen? Ist es da ein Wunder, daß sich in Mannheim allerlei licht- scheues Gesindel sammelt? Der Standpunkt der Polizei, daß sie gerne wissen möchte, wo ihre Kunden zu finden sind, ist zu ver- stehen. Steht sie aber nicht selbst in Ver- suchung, eben um dieses Zweckes willen sehr fragwürdige Mittel zu wählen? Wäre der Gesichtspunkt der Bewährung nicht wichtiger als der, wo und wie man nach der Tat einen Delinquenten am besten zu fassen kriegt? Darf man sich darauf be- schränken, ein ausgezeichnet funktionieren- des Alarmsystem einzurichten für den Fall, daß ein Kind in den Brunnen fällt— wäre es nicht richtiger und weit weniger kost selig, das gefährliche Loch zu ver- schlieBgen?“ St. (Fortsetzung folgt) Notbrücke: Die letzten alten Brocken verschwinden.. Bud: steiger Für jede Schule einen Schuljugendberater Situation unserer Jugend erfordert Mut zu neuen Wegen Schuljugendberater? Schon wieder etwas Neues?„Wir sind auch ohne diesen modernen Kram fertig geworden“, mag dabei mancher im Dienst ergraute Schulmann denken, und „Das haben wir früher auch nicht gehabt und sind trotzdem etwas geworden“, denkt viel- leicht mancher Vater, manche Mutter. Doch der erfahrene Pädagoge weiß, was es früher ebenfalls nicht gab: Die erschreckend hohe Anzahl von Schülern, die aus unvollständigen, moralisch gefährdeten oder zerrütteten Fami- lien stammen; die große Zahl von vollwaisen Kindern, sowie die steigende Zahl von so- genannten Schlüsselkindern. Hinzu kommt die allgemein feststellbare Frühreife der heu- tigen Jugend mit ihren negativen Auswir- kungen. Erschwerend fallen Schulraummnot und Lehrermangel ins Gewicht. So zeigt sich denm bei den heutigen Kindern und Jugend- lichen eine alarmierende Fülle von Fehl- entwicklungen und Fehlhaltungen, die die Schule zwingen, mit neuen Wegen dieser Situation zu begegnen. Einer dieser Wege soll die Einrichtung von Schuljugendberater-Stellen sein. Künftig wird für jede Schule mindestens ein Schul- jugendberater bereitstehen, von denen die ersten 30 zur Zeit einen Ausbildungslehrgang am„Institut für Erziehung und Unterricht“ absolvieren. Was wird Aufgabe dieser Schuljugend- berater sein? Sie sollen einmal den Schul- psychologen durch Uebernahme einfacher Fälle, wie Durchführung von Testunter- Gegen zu frühe Parlamentsferien Ende Mai Eine Stellungnahme des Bundes der Hirnverletzten Die Kreisgruppe Mannheim des Bun- des hirnverletzter Kriegs- und Arbeits- opfer hat den„MM“ um Veröffentlichung folgender Forderungen gebeten: Der Bund hirnverletzter Kriegs- und Arbeitsopfer wendet sich gegen die Absicht, die Parlamentsarbeit angesichts der bevor- stehendem Neuwahl des Bundestages schon Ende Mai zu beenden. Durch eine solche Maßnahme wird die Verabschiedung folgen- der für die Kriegs- und Arbeitsopfer be- deutsamen Gesetze gefährdet: Die sechste Novelle zum Bundesversorgungsgesetz, die Gesetzentwürfe zur Neuregelung der Un- fallversicherung und zur knappschaftlichen Renten versicherung. Es handelt sich hierbei um äußerst wichtige Entwürfe, die in den zuständigen Ausschüssen des Bundestages sorgfältig beraten werden müssen und nicht unter Zeitnot behandelt werden diirfen. Die dem Bundestag vorliegenden Initia- tivanträge zur Anhebung der Grundrenten und zur Verbesserung anderer Leistungen in der Kriegsopferversorgung werden vom Bund der Hirnverletzten gebilligt, da sie seiner Forderung entsprechen, einen Aus- gleich für die Verbesserungen in der Ver- sicherung der Angestellten und Arbeiter zu schaffen. Mit Recht wird darauf hingewie- sen, daß die infolge der neuen Rentenge- setze in der Kriegsopfer versorgung einge- sparten rund 275 Millionen Mark den Kriegsbeschädigten und Kriegshinterblie- benen wieder zugute kommen müssen. Außerdem bringt der Kriegsopferetat 1957 durch das Herauswachsen von rund 196 000 Waisen aus der Versorgung und infolge des natürlichen Abganges von Versorgungsbe- rechtigten Einsparungen in Höhe von rund 181 Millionen Mark. Diese eingesparten Mit- tel mit einem Gesamtbetrag von etwa 456 Millionen Mark müssen einer Verbesserung der Kriegspoferversorgung zugeführt wer- den. Blau-weiß-roter Reiseführer in Taschenformat Verlag Dr. Haas KG schließt eine Lücke/ Hilfsmittel für Fremde und Einheimische zugleich Kommt der Reisende in eine große Stadt (eine Weltstadt)— führt ihn sein erster Weg oft an einen Kiosk:„Einen Reiseführer bitte!“ Mannheims Zeitungs- und Buchhänd- ler mußten hierzu in den letzten Jahren „Fehlanzeige“ melden. Nun ist Mannheim zwar keine Weltstadt, aber doch(oder nicht?) eine Großstadt. Es war ein Manko. Den Man- gel abgestellt zu haben, ist ein Verdienst des Verlages Dr. Haas KG, Mannheim, der soeben einen neuen Reiseführer(Gesamther- stellung Mannheimer Großdruckerei&mbli) vorgelegt.„Mannheim: Kultur- und Wirt- schaftszentrum an Rhein und Neckar“, heißt das schmucke blau-weiß- rote Bändchen, das sich in handlichem Taschenformat präsen- tiert und alles enthält, was ein rechter Reise- und Fremdenführer enthalten soll. Viele Wege führen bekanntlich nach Rom — und viele Wege führen auch nach Mann- heim. Deshalb folgen dem Geleitwort des Oberbürgermeisters und dem Verkehrslage- plan im ersten Kapitel gleich die internatio- nalen Eisenbahnlinien. Der„Rheinblitz“, „Rheingold-Expreß“,„Roland“,„Dalmatia“- und„Austria-Expreß“, und wie die großen Züge alle heißen, sind aufgeführt. Es folgen die Autobahn- Anschlüsse, die Bundesstraßen die Mannheim berühren und die Möglich- keiten, an den Flugverkehr Anschluß zu ge- winnen. Der Aufsatz„Stadtplan und Stadtbild“ (Archivar Gustav Jacob) zeigt nicht nur Mannheims historische Entwicklung auf, sondern verbindet damit in geschickter Weise einen Spaziergang, der Fremde und Einhei- mische zu jenen Punkten führt, die in der Stadt sehenswert sind: Konkordienkirche, Schloß, Schloßgkirche, Jesuitenkirche, altes Rathaus, Marktplatz-Denkmal, Reigßmuseum, Friedrichsplatz, Kunsthalle und Christus- kirche. Das sind nur einige Haltepunkte. Auch die Erholungs möglichkeiten(Luisen-, Herzogenried- und Waldpark) wurden nicht vergessen. Natürlich auch nicht die bedeut- samen Hafenanlagen. Einer stadtgeschichtlichen Darstellung von Museumsdirektor Dr. Ludwig Böhm folgen im nächsten Kapitel die„Kultur- und Bil- dungsstätten“, vorweg natürlich das neue Nationaltheater. Liebevoll beschrieben sind aber auch Kunsthalle, Mannheimer Kunst- verein und Galerie Probst, Städtische Web- schule, Reißmuseum, Hochschule für Musik und Theater, wissenschaftliche Stadtbiblio- thek, Abendakademie und verschiedene In- stitute. Das Kapitel„Fremdenstadt“ führt die Hotels(21), Pensionen und Gasthöfe(6), Camping-Plätze, Bier- und Weinrestaurants, die ausländischen Restaurants(6), Cafés und Konditoreien auf. Im Kapitel„Unterhal- tung“ folgen Theater und Konzerte, die Lichtspielhäuser, Kabaretts, Bars und Tanz- lokale. Der Abschnitt„Verkehrswesen“ gibt alle Fahrtmöglichkeiten wieder, die es über- haupt gibt: Bundesbahnomnibusse, OEG, Kraftomnibuslinien, Rhein-Haardt-Bahn und Straßenbahnverbindungen.„Allerlei Wissens- wertes“(Auskünfte, Reisebüros, Behörden, Post, Konsulate, Bäder, Taxi, Hochschulen usw.) beschließt einen Reiseführer, der Mannheim lange gefehlt hat. Im Anhang fol- gen Beschreibungen der umliegenden Städte und Ausflugsziele(Ludwigshafen, Viernheim, Schwetzingen, Schriesheim). Ein Stadtplan fehl selbstverständlich nicht. Aufgelockert ist das kleine Bändchen mit 19 Originalfotos auf Kunstdruckpapier, die eindrucksvolle Mannheimer Motive wider- geben. Alles in allem ein Reiseführer, der nicht nur den Fremden ein Hilfsmittel sein wird, sondern auch geeignet ist, alle Mann- heimer mit ihrer vielseitigen Stadt richtig vertraut zu machen. Floth suchungen(Schulreife etc.) entlasten. Vor allem aber wird der Schuljugendberater Sei- nen Kollegen beratend zur Seite stehen, wenn sich Kinder als„schwierige Fälle“ erweisen; er wird sich dann einschalten, wenn ein Mitt. ler zwischen Schule und Elternhaus erwünscht ist. Häufig ergeben sich Differenzen zwischen Eltern und Schule, bei denen sich beide Sei⸗ ten in ihrer subjektiven Einstellung festfah- ren. Der neutrale, psychologisch geschulte Berater(immer ein Lehrer) wird hier oft ver- mitteln können. Mit ihren Erziehungssorgen können umgekehrt aber auch die Eltern 2 dem jeweiligen Schuljugendberater kommen, und es wird an seiner Persönlichkeit wie an seiner Fachkenntnis liegen, inwieweit die Eltern von diesem Anerbieten Gebrauch machen werden. Doch auch den Schülern selbst will der betreffende Lehrer Berater sein. Nicht zuletzt ist an einen Einsatz des Schuljugendberaters bei Elternversammlun- gen gedacht. Man sieht aus dieser kurzen Aufzählung bereits: Es ist ein reiches Feld, das die künf- tigen Schuljugendberater zu bearbeiten haben.„Es sollen mit ihnen keine Winkel- Psychologen herangezogen werden“, sagt hierzu der Schulpsychologe des Stadtschul- amtes, Walter Breunig. Sinn der Ausbildung, die namhafte Fachkräfte leiten, ist, orientie- rende Kenntnisse auf dem Gebiet der Psycho- logie zu vermitteln, damit der Schuljugend- berater bei anfallenden Schwierigkeiten weiß, worauf es ankommt. Finanziert wird die Ausbildung aus Mitteln, die von der Stadt dem Institut für Erziehung und Unterricht z ir Verfügung gestellt werden. Qu. Der alte„Revoluzzer“: Ctinnetungen an den Ide, Nicht von einem Weinjahrgang soll hier die Rede sein. Der„ser“ ist in diesem Fall ein Mann— der alte Rödel— der die Revolution von Iꝭas mitgemacht hatte und naturlich längst nicht mehr unter den Lebenden weilt. Uns Mannemer Buben, die wir einst vor Jahrzenn- ten mit unseren Straßenschlachten zwischen H 2 und J à der hohen Obrigkeit nur mã bige Sorge bereiteten, erschien dieser Mann wie ein höheres Wesen. Er hatte ja eine richtige Revolution mitgemacht und sogar den Grob- herzog davongejagt, der alte Rödel. Wenn er so mit seinem breitrandigen schwarzen Hut und dem mächtigen Vollbart durch die Stra- hen der Filsbach ging, von einer Stammwirt-⸗ schaft in die andere, schlichen wir achtungs- voll hinter ihm her, um ein Rücklein Pulver- dampf von Anno dazumal aufzuschnappen. Aber es war nur der Rauch einer billigen Zi. garre,(sieben Stüc æ⁊u 20 Pfennig), der hin- ter dem Wackeren einherzog. Der alte Rödel erzählte damals unermüd- lich von seinen Heldentaten gegen die Preußen. Das betrachtete er als seinen Beruf. Wovon er eigentlich lebte, wußte niemand. Er be- wohnte in H 4 mutterseelenallein eine Man- sarde. Dort sang er uns mit rostiger, sch nupf⸗ tabaßgebeizter Stimme vom Hecker und vom Struve vor und ließ in seinen Erzühlungen ganze Bäcke von Blut durch die Straßen von Mannheim, Karlsruhe und Rastatt fließen, 56 daß er schließlich selbst nicht mehr wußte, uo er wirklich dabei gewesen war. Unterdessen saß ein dressierter Kanarienvogel auf dem grünlien schimmernden schwarzen Hecterhut, zwoitscherte munter mit und betrachtete mit schiefgelegtem Kopf seinen Herrn, den alten Flunkerer. Ganz merkwürdig aber waren die vielen Schnure, die kkreus und quer durch die Kam- mer gezogen waren; mit ihnen konnte der Alte von seinem Bett aus durch einen leichten Zug die Tur öhnen, das Fenster schließen, die Petroleumfunzel löschen und andere Tãtigkei⸗ ten verrichten, für die er sich sonst von sei⸗ nem Lager hütte erheben müssen. Solche Ba- steleien waren die einzige Arbeit, zu der sich der große, krftige Mann verstehen konnte. Aber sonst war er ein prüchtiger„Revoluezef der alte Rödel. Gott hab ihn selig. ** PALMOLIVE-RASIER CREME schont ihfe Haut und pflegt sie zugleich PATLMOTLIVE- RASIER WASSER Klihſt jn Segunden, erfrischt für Stunden SM 2.75 n 3 8 8 N N N 8 72 72 7 Eine wirklich feine Zigarette, Stelger die in je der Beziehung erfreut- ter Weil sie ein so reines Aroma hat, n. 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J 22* 2 2325 n von 2 7275 en, 80 5. 5 5 5 8 8 6 f te, wo ö 5 5 g 8 5 lessen 5 i.. 5 l dem N 2 K erkut, mit alten 882875 R * I Fr 222852225 A 455 8 85 N 8 1 4 228751 2222222257 57270 4 222252 225 227 2725721 1 vielen Kam- der jchten u, die igkei⸗ sei- e Ba- sich nnte. zzer“,. 5 W. N. 0 5. 8 5 — 0 Zelte 6 M N 1 8 A N H E 1 M Dienstag, 12. März 1957'‚ vr. g vr. 60 U — 8* 2* 0 II G-Planer verteidigen ihr umstrittenes Tunnelprojekt 5 Für Acht Punkte von Stadtbaudirektor Urban und Oberbaurat Becker zu verschiedenen„MM“-Artikeln cup der 3 2— 7— 2* 2 2 5—. ei Stadtbaudirektor Urban und Oberbau- tung, er sei persönlich nicht engagiert, ist ist eine freie Strecke von etwa 130 m Länge. 2 5 *. 3 5 8 daher unrichtig. g Hiervon sind die letzten 50 m fast eben mit 10 Une 88 Tentlic 8 Am 20. un 5 Nee 7 3 i 10 f 2 di 8 8 5 23. Februar 1957 im Zusammenhang mit 2. Der„M behauptet am Leibbrand- 80 eee n. 5 der Diskussion des F- und G-Planes ent- Interview), daß im G-Plan die ebenerdige nach Meinung der Verkehrsexperten bis zu 5 halten verschiedene Behauptungen, die im Ausfahrt vom Bahnhof mit der Ausmün- zwei Prozent betragen dürfte. dapan d 8 sachlicher i Unterrichtung der gung des Tunnels zusammentreffe. In den Die auf der fast ebenen Aufstellspur vor- China ur 3 kerung uber das für die Zukunft Planunterlagen des G-Planes ist unmigver- gesehenen vier Fah spuren können insge- Begegsnu n 1 nicht un- ständlich gezeigt, daß die Bahnhofsabfahrt samt mindestens 30 bis 35 Fahrzeuge auf- mal der 8 5 5 5 Vest in die Straße zwischen L 13 und L. 15 gelegt nehmen, Das ist mehr als selbst bei einer ezik kolgt nne 85 Die e 5 Wird. Ihre hierzu gemachte Behauptung trifft angenommenen Verkehrszunahme auf das 5 4 3 G-Planern nachfolgend für 8 Punke daher nicht zu. Drelkache an dieser Kreuzung in einer Sig- e e Raum, beantwortet allerdings einige 3. Sie notieren ferner, daß in der Unter- nalperiode ankommen. Ihre Behauptungen Ar Punkte in dem Kommentar„Doppelter führung vor dem Babhahof sehr oft hal- zu Tunnelverstopfungen sind daher völlig 8 Notbehelf— ist gar keine Lösung, tende Autoschlangen mit laufenden Mo- falsch Wir haben als Entgegnung zu Ihrer 72 185 5 D. Red. toren entstehen werden. Dies trifft nicht zu, Karikatur in nicht Vverzerrtem Maßstabe 3 1. Prof. Leibbrand ist als Mitverfasser des da durch eine v oFsignalisjerung vor die tatsächlichen Neigungsverhältnisse und garn. F-Planes für seine Arbeiten honoriert wor- der Unterführung jeweils nur so viele Fahr- Aufstellängen zeichnerisch dargestellt.(vgl. Der ii den und muß deswegen auch nach den an- zeuge eingelassen werden, wie in der Kreu- Zeſchnung unten). ö am Mon erkannten Wettbewerbsregeln als neutraler zung nach dem Tunnel ungehindert ab- 4. Genau so unhaltbar ist Ihre Behaup- nuelles Jutachter abgelehnt werden; er ist daher fließen können. Zwischen Unterführungsende tung, daß beim Anfahren dieser mit 15 Wettkän als befangen anzusehen. Die MM.-Behaup- und Kreuzung Bismarckstraße— Kaiserring Prozent. e 2 Fahrer i mit falls am seittem agen zurückrollt. Zum Vergleich trag üb „ 7 85 verweisen wir auf die Kurpfalzstraße zwi- nd Am. ,! ENEENNFE&N MASS schen Kaufhaus Braun und Kurpfalzbrütcke. 5 den 5 Diese Straße hat eine Neigung von 1,7 Pro-. 5 1 hinter v. . zent. Sie werden nicht behaupten wollen, Freundschaft im Zeichen des Sports, und zwar, zwischen den Deutzchen und den SSt daß durch diese Steigung seither ein Gefühl Amerikanern, stent am Freitagabend im Rosengarten auf dem Pro. b 0 888 der Unsicherheit für den Kraftfahrer aufge- gramm. Unser Bild zeigt Soldaten des 41. Panzergrenadier-Batl., die in ihrer Mephalle Ers S8 kommen ist, oder daß dort sogar eine Ver- die Voranfündigung für die große deutsch- amerikanische„Boring Night“ studieren. Die Krefe 105 9355 kehrsgefährdung durch zurückrollende Autos 500 den Amerikanern im Vorverkauf zur Verfügung gestellten Karten waren gestern 15 e er Ss eintrat. morgen in Zwei Stunden ausverkauft. Bild: Babies Der N 5 zs 88 5. Ihr Bildtext-Kommentar, Schöngefärbt“ unterlas 0 6 f zu einer G-Plan-Zeichnung ist unrichtig. Die wiel von a NES U G von uns angefertigte Perspektive enthält als Zwischen F und G: der Beweis dafür, daß es eigentlich über! felder F eee 5 e ee ieee eee Wed e 480 U m Sig Das sin le m Aufstell- in Mannhei Oppelter Notbehelf auch eind dabei d fläche mit 1,5 Prozent Neigung. Dieser Text Doppelter Notbehelf. Lösung? Ob Verstopfungen im 995 50 bessere * ca SO. KN en S0 r Ar! fel war Bestandteil unserer Perspektive. Sie 18 gar keine Lune dem Tunnel entstehen— beides Würd setzte, O ep GHNαν JS N HHNE habem also vollkommen unrecht, wenn Sie in, 5 6 8 micht gerade einer idealen Verkehrslösung verzichte OH ERM ca t Hor ENE V d o. 985 e e wir 1 10 N e 3 1 5 entsprechen. Langsdo 5 a f jer eine angeblich vorhandene vier- oder 1 Sͤartlke er Planer, 1.„ N ür die G-Plan-Zeichner: Tunnel ohne steile Rampen sechsprozentige Steigung durch zeichnerische den wir auf dieser Seite abdrucken, auffal- 1 Ne e W em Fe 5 Sil Tricks beschönigen. len, daß es in ihm von Ausdrücken wie bel g kuk dener nut bs krozeit e erter 6. Warum sollen Kraftfahrer— wie Sie„unhaltbare Behauptung“,„völlig aus der e Ebene zurückrollt. Wir behauptet. Dialektik Käm 1 egen Dialektiker sagen— das Signal nicht sehen können? Luft gegriffene Bemerkung,„Völlig falsche ledislich, daß dlese Gekahr groß ist auf eine P 8 8 Wenn sie nicht gerade einen Möbelwagen Behauptung“ nur so wimmelt. Allein die eee e 5 1 5 Neige Prei 8 5 8 5 2 7 ic 2 8 1 f 1 8 1 9 10 111 N. 8 mpe aber werde Bei e Dr. Erich Thier Abe 5 vor sich haben, können sie die Sienale an Worte„Behauptung“ und„behaupten“ kom- a 82 b 5 a in der Abendakademie über Wandlungen des Marxismus allen sienallsierten Punkten in Mannheim men mal vor; wer es genau nachaahlt, ee ee Wee der Lei Nur dreißig Menschen waren in den Vor- mittelbar bevorstehe. Seine größte Enttäu- 5 l Sie also speziel! 1 den Könnte Genaues behaupten. Die immer wie- missen und zwar deshalb, weil eine 83 Manfred tragssaal der Kunsthalle gekommen. Dr. schung war, daß die russische Revolution 11 85 1 5 Sicht auf 1550 8 als derkehrenden assresstven Wortwendungen voraussichtlich nicht klappen wird: Vol. 5 Erich Thier Criedewald) sprach in einem nicht zur Initialzündung auch für die deut- e t 1 85„ ese Fehaup- lassen nun keineswegs auf Spracharmut Tunnelende bis Kreuzung Bismarckstraße 8 Slasklar aufgebauten Referat über„Wand- sche Revolution wurde. C 1 schlieben— wohl aber auf die Tiefe und Kaiserring sind es nur 130 Meter. Nur d 8 87 7J.C.CC(0(C0C ᷣ ↄCC/CCC(CCCCCC C JT Knoten hinterein- chen ist, auen auf dle Härte, mit der von Neigung aul, 80 m eind steile Rampe au fledt TP ñßù;(0 Vw gewieser Seite der Kampf um die Lösung 57 erde len geg er en en wie n letariats, eine Befreiung des Menschen in— nur geschichtswirksam werden, wenn ihm marckstraße haben Signalkreuzungen sind der Manne Verte ragen g rührt zu ermöglichen, dag sich 1 gewaltige In allen Ländern der Welt. Lenin war der eine revolutionäre Spitze aufgesetzt würde. mer 5 Notbehelt 5 der Bewe da 1 1 0 N Eindruck drängt zien C enall Fahrzeugstrom von zwei Spuren(Tunneh id Meisters testen Meinung, daß der Weltumbruch un- Piese Spitze mußte— nach der Lehre von ag es anders nicht mehr geht auf Eindrücke sind 21 lags Lelns Be- Nat 8. ee e ee Lenins revolutionärer Elite— aus bürger⸗ e 5 5. 1 5 l 5 5 Alserring)„eiafädelt“. einem S 8 lichen Kreisen kommen, denen auch Lenin V„ hauptungen sondern Meinungen. 5. Es bleibt bei unserem Bild-Kommen- träger. i Iermine entstammte. Die revolutionäre Spitze sollte ee G-Plan würde der Verkehr. Da uns die 8 Punkte der G-Planer nicht tar„Schön-gefärbt“, Auf besagter G-Planer. Grankft 5 8 1 der eigentliche Träger der Diktatur des Pro- F g in rechts und überzeugt haben, wir auch der Meinung Zeichnung steht winzig klein im Bild recht eine Nie Amateurkilmelub Kurpfalz: 12. März, 20.15 jetarlats sein 1 e ee, deen, di ind, da jedes Bing ten bat uch let d ers 50 Met den durch 1 Uhr, im Klublokal„Zum Zwischenakt“, Klub- 5 5 J linksvermauerte Schluchten geführt. Sie 18 813 Hal 1 een eee e hmen abend mit Vorführungen. De die Weltumkassende Revolution nicht werden nirgends in den Plänen, die für den jede G- Flaner- Behauptung), wir in den 8 Signal“. Groß und dic darunter geschriebe 55 N club der Köche: 12. März, 23 Uhr, Lokal Slückte, wurde die These geündert: Sozlalis- G. Plan aufgestellt sind. diese„Schluchten n auch Widersprüiche kinden Punkt 3 wurde von den G-Planern: Blick in den 5 ma une, Monatsversmmlüng. mus ist auch in einem Lande möglich! und Abmauerungen“ finden. und i) nehmen wir wie folgt Stellung; bun 18 1 3. 1 Veranstaltungen des Städtischen Instituts Stalin machte sich mit Nachdruck an die Referat VIII/ I Stadtplanungsamt 1. Prof. Leibbrand, Mitverfasser des F- 9 15 7 8 1 1 zum 12 kur Erziehung und Unterricht: 12. März, 17.30 bis Verwirklichung. Er propagierte die Kolchose, gez. Urban neee Flnes? Dann könnte wen u auen Mitver⸗ ieee, men e, ier: 19 Uhr, Dr. Meusel:„Jaspers— Vom Ur- die Großraumbewirtschaftung, den Traktor. Stadtbaudirektor Oberbaurat kassen des G- Planes nennen, dessen Grund- Und nach Verlassen der Unter 3 sprung und Ziel der Geschichte“. 8 Diese Dingè entsprachen den russischen Ver-. konzeption er vor vier Jahren bereits ent- zühr u mR eee eee. 3 CDU, Käfertal-Süd: 12. März, 20 Uhr, Cafe hältnissen. Die Industrialisſerung war nur Wohin gehen Wir? Worfen und überprüft hat. Aber solche die 4 bis 52 ſo-Rampe W 8 Mükker, Versammlung mit Vortrag von Pater möglich durctt die rücksichtslose Ausbeutung f Streiterei erscheint uns müfzfg. Leibbrands Frage: Wissen die G- Planer nicht 0 Buchheit über:„Wehrpflicht und Wehrdienst- Verweigerung in christlicher Sicht“. Deutsche Orchideen- Gesellschaft: 12. März, 20 Uhr, im„Wittelsbacher Hof“, Monatsver- sammlung. TV„Die Naturfreunde“: 12. März, 20 Uhr, in der Aula der Sickingerschule, Lichtbilder- Vortrag von Dir. Otto Essler, Wien:„Tirol im Farbenzauber“. Industriegewerkschaft Metall: Am 12. März, 19.30 Uhr, Saal des Gewerkschaftshauses, An- gestellten versammlung(Thema:„Die neue So- zialversicherung“). Abendakademie- veranstaltungen: 12. März, 20 Uhr, Lesesaal der Volksbücherei, Dienstag- Kollegium, Dr. H. Drese:„Dylan Thomas Unter dem Milchwald“. Filmklub Mannheim-Ludwigshafen: 12. März, 20 Uhr, Kulturhaus Ludwigshafen, der Film: „Mitgerissen“. Junghandwerkerschaft Mannheim: 12. März, 20 Uhr, im„Kanzlereck“, Lichtbildervortrag von Gartenbaudirektor J. Bußjäger über: „Sinn und Zweck städtischer Grünanlagen“. Naturwissenschaftlicher Aduarien- und Ter- des Menschen. Das Land machte jedoch Fortschritte und wurde im Zuge dieser Ent- wicklung selbstbewußter: Rußland wurde zur Achse der Weltgeschichte Während bei Lenin die Revolutionser wartung das Tor aufstößt zu einem neuen Menschen, wird die Weltrevolution nun verstanden als Be- krelung der Menschen in den Ländern der Erde zum Dienste am Volk der Weltrevolu- tion— an Rußland. Das russische Modell soll überall angesetzt werden. Das geht so- Weit, daß auch die Landwirtschaft in Län- dern mit ganz anderen klimatischen Ver- hältnissen nach russischem Vorbild orien- tiert wird. Die kommunistischen Parteien aller Länder werden zu Auhenforts der russi- schen Politik. Bei seinem Besuch in Jugoslawien er- neuerte Chrustschow die These, daß jedes Land seinen eigenen Sozialismus hat. Das ist eine These, die er— nach den letzten EntwWicklungen— wieder rückgängig machen Dienstag, 12. März Theater: Nationaltheater Kleines Haus, 19.00 bis 22.45 Uhr:„Die Räuber“(für die Theater- gemeinde— auswärtige Gruppen, Jugendbühne Gr. C, Nr. 701 bis 800). Konzerte: Musikalische Akademie, 20.00 Uhr, im Rosengarten 6. Akademie-Konzert unter Gastdirigent Jean Martinon.— Deutsch-Ameri- kanisches Institut, 19.30 Uhr, Tonbandkonzert: „Aus der Geschichte der Metropolitan Opera— Die Macht des Schicksals“(mit Zinka Milanor und Cesare Siepi). Filme: Planken:„Geliebte Corinna“; Alster: „Giganten“; Capitol:„Der Mann ohne Furcht“; Palast:„Stunden des Terrors“, 22.20 Uhr:„Der Engel der Gejagten“; Alhambra:„Robinson soll nicht sterben“; Universum:„Der Glöckner von Notre Dame“; Kamera:„Die schönen Mäd- chen von Florenz“; Kurbel:„Straße des ver- brechens“. Geistliche Woche: 19.30 Uhr in der Christus- kirche Vortrag von Prof. D. Wendland über: „Kirche in der modernen Gesellschaft“. international anerkannte Leistungen sind bekannt— Leistungen übrigens, wie sie uns von noch keinem der Mannheimer Herren bekanntgeworden sind. Diese Kapa- zität hat jahrelang für Mannheim zur Zu- friedenheit begutachtet. Darin, daß seine Gutachten einer Seite plötzlich nicht mehr gefielen, konnten wir keinen Grund sehen, die Meinung dieser Kapazität zu den Mann- heimer Problemen nicht zu veröffentlichen. Es wird dem„MM“ ein leichtes sein, eine Zweite Kapazität zu interviewen. Wir sind Sespannt darauf, was die G-Planer an dem nächsten anerkannten Experten auszusetzen haben. 2. Richtig: die„MM- Behauptung“ war falsch. Der Reporter hat sich geirrt und be- dauert das. 3. Dieser Punkt sollte nur mit Punkt 7. Zusammen gelesen werden, in dem es heißt: „Signalkreuzungen sind immer ein Notbe- Was sie(für die Stadtväter) unter ihre Bild. chen geschrieben haben? Besagte, schön. gefärbte Zeichnung kann samt den beiden Texten jederzeit vorgelegt werden! 6. Dieser Punkt ist durch Position 5 erledigt. 7. Unsere Meinung(nicht„Behauptung. Signalkreuzung ist Notbehelf, Vorsignalisie- rung ist doppelter Notbehelf,. Doppelter No. behelf ist gar keine Lösung; zumindest die schlechtest mögliche. 8. Da genaue Pläne für das Mannheimer Tunnelprojekt immer noch nicht vorgeleg wurden, ist eine Stellungnahme schwierig U. E. führt allerdings jede Tunnel- Ein- und Ausfahrt durch rechts und links vermauer. te Schluchten. . Ansonsten möchten wir noch unsere Ge samtmeinung zur augenblicklichen Situation 1 N n! 8 g 8 1 1 1 1 1 i 1 FHeinrich Zimpelmann 1 1 äuhern: Sie schreit nach einer Kompro- rarienverein„Vallisneria“: 12. Ms 2 möchte. Ahef sie ist geschichtswirksam ge Wir sratulieren 8 18er 1 VVEECCCCCCCC%C%%/ // TT. mit Farbdiavortrag. Widerrutfbar Dr. Thier schloß:„Die marzi-;„mant. Juhus Nubsch, Mannheim, 7 nächst von den eigenen Planungsideen 5 Gesamtdeutscher Block/ BHE: 13. März, 16 bis 20 Uhr, Parteilokal, U 4, 5, Sprechstunden. stische Dialektik wendet sich nun gegen die Dialektiker in Moskau!“ Hk H 3, 7, begeht den 75. Geburtstag, und Kar! Naumann, Mannheim, Waldparkstrage 26, wird 70 Jahre alt. gerechtfertigt: Wenn eine Signalkreuzung (Notbehelf) auch noch eine Vorsignalisierung (doppelter Notbehelf) braucht, dann ist das einige Fingerbreit nachgibt? H. Schneeklotl F Kreislaufſtösrungen werden oft verursacht durch voränclerten Blutdruck— Addlernverkalkung und vorzeltiges Altern. Zie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervösen Vorkävfe. Kindersportwag., gut erh., s. prsw. 2. Vk. Meyer, Rh, Fronäckerstr. 43. Ein, gebr. Elektroherde preisg. ab- orgt für bre Aagengläser 1 ühl, zugesb. Rothermel, L. 14. 13 a, Rin* Herzbeschwerden, Ontensausen, Angst- und Schwindelgefünl. Minderwagen zu vn vogel 25 2 1 Dipl. 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Der überragende Spieler der Begegnung Ungarn— CSR war wieder ein- mal der 19 jährige ungarische Abwehrspieler Berczik, der Sido und Andreadis schlug und damit als einziger Spieler der Mannschafts- kämpfe bisher ohne Niederlage blieb. Der merwartet schwache Andreadis unterlag ge- Sido und Gyetvai, holte aber beim 1:2 gegen Sido den einzigen Satzgewinn für Un- Per internationale Tischtenniskongreß hat am Montag eine Entscheidung über ein even- ſuelles Verbot der Schaumgummischläger für Fettkämpfe auf Donnerstag vertagt. Eben- falls am Donnerstag soll der japanische An- bag über eine Trennung in Berufsspieler und Amateure zur Sprache kommen. Die Sit- zung der Delegierten aus 36 Nationen findet hinter verschlossenen Türen statt. Erst das letzte Drittel entschied Krefelder EV— VfL Bad Nauheim 4:6 Der deutsche Exmeister Krefelder EV unterlag in einem Eishockey- Freundschafts- spiel vor knapp 1000 Zuschauern in der Kre- ſelder Nheinlandhalle gegen VfL Bad Nau- aeuerdi Auch ein oder vo es würde rslösung ein PR rozent ge behaupten auf eine t Neigung er werden nel ver. Us halten ine Sach venig, un gewaltige Tunneh in Straße- Kommen. G-Planer. zild rechtz r vor den aschriebei k in det Unterfüh. und dich Ittertexte Unter St einne ahren. t mehr, ihre Bild. „ schön. e beidel ö osition 5 uptung). zignalisie- lter Not- dest dig nnheimel Vorgeles schwierig Ein- und ermauer. v8ere Ge“ Situation Kompro- der dem ingsideen nneeklotl beim mit 4:6(2:1, 2:2, 0:3). Entscheidend war dabei das letzte Drittel, in dem sich die bessere Kondition der Nauheimer durch- setzte, ohbWohl sie auf Ulrich und Dr. Eichler verzichten mußten. Barczikowski I(3), Langsdorf(2) und Barczikowski II waren für die Hessen erfolgreich, während für den KEV Sillenberg(2), Klecker und Metzer die Treffer erzielten. preußßger übersprang 4,38 m Bei einem internationalen Hallensportfest der Leichtathleten in Leipzig unterstrich Manfred Preußger seine ausgezeichnete Form im Stabhochsprung, indem er seinen Hallenrekord von 4,35 auf 4,38 Meter verbes- gerte. Der Versuch, 4,42 Meter zu überqueren, scheiterte nur knapp. Tiedtke wieder Billard-Meister In der deutschen Dreiband- Billard- Meisterschaft in Berlin- Schöneberg wurde August Tiedtke(Saarbrücken) erst nach einem Stichkampf am Sonntag neuer Titel- träger. Tiedtke und Walter Lütgehetmann Frankfurt/ Main) hatten bei Turnierschluß je eine Niederlage auf ihrem Konto, Tiedtke durch Lütgehetmann mit 49:50(75 Auf- nahmen) und Lütgehetmann durch Siegfried Spielmann Oüsseldorf) mit 39:50(61 Auf- nahmen). In einer Stichpartie gewann Tiedtke mit 50:29(63 Aufnahmen) und wurde dadurch zum 12. Male Deutscher Dreibandmeister. Dritter: Spielmann mit 11:3 Punkten vor dem Titelverteidiger Ernst Rudolph(Köln) mit 96. Wieder stellte der Norden das beste Handball-Team: Dallinger: führte, Zebtas“ zur fallen meisterschaft Zwei Tore des deutschen Rekord-Internationalen entschieden das Endspiel Hassee-Winterbeck— Göppingen i Durch ein 7:5(5:4) über Frischauf Göp- Pingen erkämpfte sich der TV Flassee- Winterbek vor 7000 Zuschauern in der fast ausverkauften Kieler Ostseehalle zum ersten Male die deutsche Meisterschaft im Hallen- handball. Nach dreijähriger Unterbrechung Stellt damit wieder der schon 1950 bis 1953 durch Polizei Hamburg erfolgreiche Norden den Meister. Titelverteidiger Berliner SV 92 scheiterte in der Vorschlußrunde mit 6:7(2:5) an Göppingen und verlor schließlich auch das Treffen um den dritten Platz gegen die junge Mannschaft des Westmeisters SV We- sterholt mit 10:11(6:7). Hassee-Winterbek bestand die schwerste Kraftprobe in der Vorschlußrunde, in der gegen Westerholt ein 7:6(4:4) gelang. 1 Rekord- Internationaler Hein Dahlinger überragte die anderen Spieler des Turniers am Entscheidungstage nicht so eindrucksvoll Wie am Samstag, weil sich Mannschaften Wie Göppingen und Westerholt insgesamt erheblich steigerten und das Leistungsniveau damit ausgeglichener wurde. Dahlinger war jedoch der Mann, der in der 25. und 27. Mi- nute des Endspiels zum großen Jubel der Zuschauer Lücken in der Göppinger Deckung mit geschickten Würfen zu den beiden Toren ausnutzte, die vom 5:5 zum 7:5 die Ent- scheidung bedeuteten. Auf der Gegenseite imponierte Bernhard Kempa, der als 36- jähriger seine Abschiedsvorstellung im Göp- pinger Dreß gab und im Finale ebenso wie in der Vorschlußrunde noch einmal eine Probe seines großen Könnens gab. Im Finale führte Hassee-Winterbek gegen Göppingen mit 2:0, 3:2 und 5:3. aber jedes- mal glich Göppingen zum 2:2, 3:3 und 3:5 aus, ehe Hein Dahlingers Tore mit 7:5 die Entscheidung brachten. Vielleicht war es ein zu schweres Handicap für den süddeutschen Meister, daß sich ausgerechnet Horst Singer als gefährlichster Stürmer bei einem Zu- sammenprall mit dem Kieler Nationaltor- wart Hinrichs verletzte, für die Zeit vom 3:2 bis zum 4:3 ausschied und später ein wenig Nach dem 1:2-Rückstand bei der Pause: Siapfs Jteſter brachien die Mende Handball- Bezirksklasse: Verdienter 6:2-Erfolg des SV Waldhof gegen Brühl In diesem Treffen, das zwei völlig ver- schiedene Hälften brachte, wurde in beiden Angriffsreihen ziemlich planlos gespielt. Vor der Pause war Brühl leicht überlegen und kam auch durch Triebskorn und Pfisser zur 2:1-Halbzeitführung, nachdem zuvor Stapf die Hausherren in Front gebracht hatte. Nach der Pause vergab zunächst Zimmermann einen Vierzehnmeter, um den nächsten dann sicher zu verwandeln. Stapf sorgte dann für 4:2, wWwas Brühl, das nacheinander zwei Vier- zehnmeter nicht verwerten konnte, sichtlich aus dem Konzept brachte. Als dann noch Triebskorn vom Platz mußte, war die Partie endgültig entschieden. Zimmermann und Stapf erhöhten in den letzten Minuten noch Auf 6:2. Waldhofs Sieg darf als völlig verdient bezeichnet werden. 62 Weinheim— SV Ilvesheim 9:8 Die 62er rechneten mit einem klaren Sieg über den an drittletzter Stelle liegenden SV Ilvesheim, scheiterten aber im ersten Durch- gang immer wieder an der erstaunlich siche- ren Abwehr der Gäste. Ueber 1:1, 2:2 gelang Ilvesheim bis zur Halbzeit sogar die verdiente 7:4- Führung. Nach der Pause mußten die Einheimischen noch einen weiteren Treffer hinnehmen, holten dann aber, vor allem durch die enorme Schußkraft Jörgs Tor um Tor auf und kamen schließlich mit 9:8 doch noch zu beiden Punkten. Die Treffer Ilvesheims er- zielten Schuster(4), Klopsch und Velser(2). SpVgg. Sandhofen— IV Hemsbach 4:6 Die SpVgg. Sandhofen hielt sich gegen den TV Hemsbach prächtig, allerdings war nach der Pause die Verteidigung nicht mehr ganz so sattelfest, was schließlich zu einer ver- meidbaren 4:6- Niederlage führte. Bei völlig gleichwertigen Spiel scheiterte zunächst Hemsbachs Angriff an der stabilen Deckung der Hausherren. Aber auch der Sturm der Einheimischen fand sich recht gut zusam- men; das 3:3- Unentschieden bis zur Pause geht in Ordnung. Nach der Halbzeit ließ der Elan im Sandhofener Angriff etwas nach. Die Verteidigung wurde dadurch überlastet, was Hemsbach prompt zum 6:4 ausnutzte. Ewald, Lung und Bischoff waren für Sendhofen er- folgreich. 98 Seckenheim— Germania Dossenheim 9:7 Nach dem Unentschieden gegen Edingen schafften die 98er, die im kommenden Jahr wieder in der Verbandsklasse spielen werden, gegen den Tabellenletzten dieser Klasse einen verdienten 9:7-Erfolg, der sicher noch klarer ausgefallen wäre, wenn Marzenell nicht gleich nach der Pause verletzt ausge- schieden wäre. Seckenheim zog nach einer 1:0- und 2:1-Führung des Gastes auf 4:2 da- von und lag beim Wechsel mit 6:4 vorne. Nach der Pause schied Marzenell beim 6:5 aus und die 98er kamen vorübergehend in Bedräng- Nis, als die sehr eifrigen Gäste das 7:7 schaff- ten. Die letzten Minuten gehörten aber wie- der den Platzherren, die noch zweimal erfolg- reich waren. Bade(4), Bauer und Müller(je 2) Sowie Marzenell erzielten die neun Treffer des Siegers. Germania Dossenheim zeigte bei diesem Spiel streckenweise so gute Leistun- gen, so daß sich die Rasenspieler bei ihrem letzten Spiel am Sonntag in Dossenheim vor- sehen missen. gehemmt wirkte. So entfaltete Göppingen im Angriff nicht mehr die große Wirkung, die vorher im Vorschlußrundentreffen gegen BSV 92 den entscheidenden Vorsprung ge- bracht hatte. Besonders deutlich war die Steigerung gegenüber dem Vortage bei Westmeister Westerholt bemerkbar. Die jungen West- falen, die in Schlifkowitz den zusammen mit Singer erfolgreichsten Werfer(je 12 Tore) stellten, sorgten für eine bessere Ver- tretung des Westens als bei allen vorher- gehenden Meisterschaften seit 1950. Das 11:10 (7:6) gegen den Berliner SV 92 im Spiel um den dritten Platz war durchaus verdient, wenn auch zu bemerken bleibt, daß die Ber- liner in ihren Vorschlußrundentreffen gegen Göppingen mit einem 0:3-Rückstand inner- halb von 90 Sekunden und ein 0:5 in weni- gen Minuten einen starken Schock erlitten hatten. Göppingen blieb in diesem Treffen dann zwar 16 Minuten ohne Tor, behauptete sich aber schließlich dennoch mit 7:6(5:2). Im vorhergehenden Treffen hatte sich der spätere Meister Hassee-Winterbek gegen Westerholt beim 7:6(4:4) nur recht glücklich durchgesetzt. Das entscheidende Tor fiel, als die Westfalen durch eine unklare Freiwurf- entscheidung verwirrt waren und Hein Dahlinger den Nationalspieler Lietz mit einem langen Paß einsetzte. Rekorde am laufenden Band In einem Schwimm-RKlubkampf zwischen dem Bremer Sc 85 und der Rotation Leipzig gab es im Bremer Zentralbad neue Gesamt- deutsche und DSV- Rekorde. Ueber 4x 200-m- Kraul verbesserte der BSC 85 seinen eigenen bisherigen DSV-Rekord von 9:01, Minuten auf 8:59,3 Minuten und erreichte damit eine Gesamtdeutsche Bestzeit, die bisher von Wissenschaft Leipzig mit 8:59, 4 Minuten ge- Halten wurde. Ueber 10x10O-m- Schmetterling stellte Rotation Leipzig mit 11:41,3 Minuten einen neuen Gesamtdeutschen Rekord auf. Der BSC 85 erreichte mit 11:55, 3 Minuten einen neuen DSV-Rekord. Der Klubkampf, der mit 126:126 Punkten unentschieden endete, brachte auch über 10x 100-m-Kraul einen Gesamtdeutschen Re- kord durch den BSC 85 in 10:09,9 Minuten und über 10x100-m-Rücken durch Rotation Leipzig mit 12:10,8 Minuten eine weitere Gesamtdeutsche Bestleistung. Uber 4x 100-m- Rücken erreichte dabei der BSC 85 mit 4:44,66 Minuten gleichzeitig eine neue DSV- Bestleistung. Im Rahmen der 10xI1OO-m- Kraul-Staffel unternahm der Bremer Bau- mann einen Angriff auf den seit 1936 von Helmut Fischer(Bremen) gehaltenen deut- schen Rekord von 56,8 Sekunden, verfehlte aber diese Bestleistung um eine Zehntel- sekunde. Mit 56,9 Sekunden erreichte er immerhin eine hervorragende eigene Best- zeit. Einen Klubkampf der Damen gewann der BSC 85 gegen SV Bremen 1910 mit 201:138 Punkten. Wie steht mein Verein! Handball- Verbandsklasse SG Leutershausen 17 17 0 0 220:82 34:0 TSG Ketsch 0 16 13 0 3 159:104 26:6 TSV Birkenau 17 11 2 4 144:94 24:10 TV Edingen 16 d 1 7 10%,% Ä VfL Neckarau 17 8 0 9 116:114 16:18 TSV Rot 17„ 1, Sd Nußloch 17 7 0 10 128:138 14.20 VfR Mannheim 17 5 1 11 105:150 1123 TSV Oftersheim 17 5 1 11 82.132 112 Germ. Dossenheim 18 0 0 18 75:194 0:36 Bezirksklasse, Staffel 1 98 Seckenheim 18 14 2 2 130:89 30:6 TV Hemsbach 18 11 3 4 10172 TV Großsachsen 18 10 3 5 99784 23713 62 Weinheim 18 11 1 6 39.79 23:13 TG Laudenbach 16 7 4 5 87:68 18.14 Sd Hohensachsen 71 1 3 ·˙ 99 Seckenheim 18 7 3 8 10691 TV Waldhof 17 7 2 8 10 bs 6 TV Brühl 19 6 3 10 92.101 1523 SV Ilvesheim 16 6 1 9 100:116 13:19 SpVgg Sandhofen 17 3 2 12 99:130 8:26 09 Weinheim 16 1 1 14 33.135 9 Kreisklasse 4 TSV Viernheim 16 14 0 2 12049 28:4 ATB Heddesheim 16 11 2 3 115:91 2478 TV Friedrichsfeld 17 9 3 5 12290 21718 TV Oberflockenbach 13 9 2 2 106:80 20:6 07 Seckenheim 17 9 17 86; Polizei-SV 18 7 4 7 11092 TV Sandhofen 17 7 2 8 8 i SG Mannheim 17 6 3 8 91:99 15719 64 Schwetzingen 16 6 19 76:94 13719 Einheit Weinheim 14 3 2 9 56778 820 TSG Rheinau 16 4 0 12 7317 5 TSV 1846 Mannheim 15 1 0 14 72:105 2.28 Kreisklasse B, Staffel Nord TV Rheinau 18 16 0 2 161:62 32:4 TS Plankstadt 13 11 1 1 112.41 23:3 Germ. Neulußheim 13 10 0 3 106:52 20:6 TB Reilingen 16 9 1 6 30:65 19:13 SC Pfingstberg F i TSV Neckarau 16 8 1 7 109:110 17:15 TV Waldhof 15 4 2 9 62:94 10:20 98 Seckenheim 1b 14 4 0 10 80:104 8:20 Post-SV 14 2 0 12 42:106 424 TV Rheinau 1b 16 0 0 16 47:173 032 Staffel Süd Badenia Feudenheim 15 14 0 1 183.53 28:2 Sc Käfertal 16 14 0 2 161:59 28:4 MT Mannheim 14 12 0 2 143:54 24:4 TV Neckarhausen 14 0 0 859 Sc Käfertal 1b 141 7 1 C NU TV Schriesheim 13. 7 0 6 2 50 Ladenburg 14 7 0 7 83:73 14:14 TSV Lützelsachsen 16 7 0 9 93: 122 14:18 Fortuna Schönau 15 6 0 9 96103 12:18 MTG 1b 16 4 0 12 87:126 8:24 Feudenheim 1b 12 3 0 9„ SV Wallstadt 14 2 1 11 2 1 Lützelsachsen 1b 3 0 0 13 39 194 0726 Toto-Quoten Deutscher Totoblock: Zwölferwette: 1. R.: 241 531,05 DM; 2. R.: 6038,85 DM; 3. R.: 282,95 DM. Zehnerwette: 1. R.: 11 109,85 DM; 2. R.; 341,05 DM; 3. R.: 21,30 DM. Siebener-Punktauswahlwette: I. R.(20 P.): 15 130,20 DM; 2. R.: 575,65 DM; 3. R.: 26,65 DM. Neunerwette: 1. R.: 10 542,40 DM; 2. R.: 215,15 DM; 3. R.: 14 DM. Lotto-Quoten: Gewinnklasse 1(fünf Rich- tige und Zusatzzahl): 82 601,50 DM; Gewinn- klasse 2(fünf Richtige): 3276,50 DM; Gewinn- klasse 3(vier Richtige): 65 DM; Gewinnklasse 4 (drei Richtige): 3,40 DM. eee en Anern. rvösen jefühl, it sich isende itsalz- n Dro- euest. offe u. ig mit rift H stanz — 12. Bad- Fahe Was ame odel zu verm. den Verl 1. m. Oel erm,(evtl 2 Damen) 44. 2. St. — spot same Hausfrou i billiger Onstte g kopfsalat Katterer Böhmer teiner ſafelapfel 3 Pfau. Maushaltäpfe urig Geh' doch zu Dürig Neo kiokeufsfis für die beengte und Donnersteg 0 1— 30 VV 3 Pfd. 5 sehr gut erhalten. Hermann Geiß- . G 7, 24- ier, Nhm.-Ssandhofen, Scharhofer 9 u. Rheinau Strebe 28. 0 Kraftfahrzeuge Zur Ugterstützung der Behendtung von Zuckerkrankheit Zefeix Ze fax erhöht die Verträgfehkeſt für kohle. kydrathaltige Mahrung, miſdert die Diät und Uindert Durst und Hungergefühl. 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Mit ihr soll(vgl.„MM“ vom Montag) der im Herbst vorigen Jahres so vielver- sprechend begonnene Weg fortgesetzt wer- den, über gemeinsame sportliche Veranstal- tungen zu einer Vertiefung der freund- schaftlichen Beziehungen zwischen der deutschen Bevölkerung und den im Mann- heimer Raum stationlerten Amerikanern zu kommen. Was hier in erster Linie interessiert, Ist der sportliche Wert dieser Veranstaltung. Wer gegen wen antritt, ist bereits bekannt: „Für Deutschland“ startet die komplette Staffel des SV Waldhof, Gegner sind die „Apachen“, Meister der zweiten amerikani- schen Panzerdivision. Ein Wort über die Waldhöfer Boxer zu verlieren, ist über- Aüssig. Die Namen eines Ritter, Kohr oder Basel sind ohnehin jedem ein Begriff. Um- so mehr sind einige Sätze über das„Ka- ber“ jener sechs farbigen und vier weißen Spitzenkräfte der in Sandhofen, Käfertal und Worms kasernierten„Apachen“ am Boxnachwuchs ermittelte seine Meister: Lage ist, sich ebenbürtig neben die Rad- i a 0 Platze, gegen die sie durch die Seile klet- sporthochburgen des Westens zu stellen. Das ihre Heimat verlieſen, haben bislang den un. tern werden. 8 66 d 5 10 92 10. Vorhaben ist allerdings finanziell noch nicht San 10 i 4 sie für i 5 75 72 ganz gesſchert. Die Stadtyxverwaltung hat sich andtsce Kiuds kreizugeben. Sie werden 8. 5 Zwei 90 0 13 2 fů⸗ E Aue, Junioren bereit erklärt, für etwa 60 auswärtige Fahrer 2 5 e denn wie es in der Backen wurde Bel der Gradeuststeit in Im Halbwelter setzte sich Kugge(SVw) sicher gegen Böhler GSV 84) durch Aber für andere glesclktaſlte wesentliche Unt. werde der ungarische Verband gase, dle Uncle Sam's Army in sportlichen Dingen selbstverständlich, daß für sie„Griffe kloppen“ und der Übrige Routinedienst so gut wie nie im Tagesbefehl erscheint. Da- Fur allerdings gibt's um so mehr Sparring, Waldläufe und Arbeit an der Maisbirne. Ein Besuch beim Training überzeugt von der erstaunlichen Kondition der Staffel, vor allem aber von der verblüffenden Reak- tHonsschmelligkeit und dem Schlagrepertoire „Ic hatte Monopolstellung“ Der vor fast vier Jahren von der USA- Regierung gegen den International Boxing Club angestrengte Prozeß wegen Verstoßes gegen des Anti-Trust-Gesetz endete mit dem Urteil, daß diese Veranstaltergruppe tatsäch- uch ein Monopol bei Berufsboxsport- Veran- Sbeiltungen ausgeübt hat. Dabei spielte es we- niger eine Rolle, dag die Organisation von 1949 bis 1953 rund 80 Prozent aller Weltmei- sterschaft-Profikämpfe veranstaltete, son- dern daß dle Leiter des International Boxing Club die Macht hatten, ihre Konkurrenz an der Veranstaltung von Boxweltmeisterschaf- ten in den USA zu hindern. In der 39 Seiten Starken Urteils begründung wurden beide Parteien aufgefordert, innerhalb von 30 Ta- gen Vorschläge zur Behebung des gegen wär tigen Monopolzustandes einzureichen. Das Gericht muß dann unter Anhörung beider Seiten erneut tagen und verbindliche Anord- numgen treffen. Dem International Boxing Club steht ge- gem das Schuldurteil ein langer Berufungs- Weg offen. Wenn er beschritten werden sollte, dürtte eim endgültiges Urteil erst in einigen Jahren zu erwarten sem. Robinson—Fullmer am 1. Mal Auf Wunsch der Fernsehgesellschaften wurde die Boxweltmeisterschaft im Mittel- gewicht zwischen dem Titelhalter Gene Full- mer und seinem Vorgänger Ray Robinson vom 24. April auf den 1. Mai verlegt. Beide Boxer waren mit der Verschiebung des in Chikago stattfindenden Kampfes einver- standen. dem Kriegspfad stellt sich der Waldhof-Boxstaffel jedes einzelnen. Auffallend dabei, daß fast durchweg die lange Gerade nur selten ein- gesetzt wird. Weit öfter kommt der kurz angesetzte, sauber geschlagene Haken im Infight, der die Stärke dieser Staffel zu sein scheint. Die Namen der Kämpfer sagen dem deut- schen Publikum nichts. Bekannt ist neben Coach Donald Bailey(zweimal in der End- runde um die amerikanische Armee-Europa- meisterschaft), lediglich Vernon Lee, als Landesmeister in diesem Jahr Teilnehmer am„Golden-Gloves“ Turnier, 1956 Armee- Europameister im Leichtgewicht. Nach unserem persönlichen Eindruck dürfte er allerdings am Freitag kaum das Gewichts- mit dieser Klasse bringen, müßte also irn Halbwelter gegen Willi Roth antreten. Damit wäre schon jetzt der Höhepunkt der Veranstaltung gegeben, denn Lee ist für den deutschen Meister genau die richtige„Preis- lage“. Ebenso flink, ebenso Kaltschnauzig und routinſlert, wenn auch vielleicht im Punch nicht ganz so hart. Sein Rekord: 97 Kämpfe, 88 Siege, davon 53 durch k. o.! Eine Beruhigungspille für die Waldhof- Boxer: Ringrichter Oberst a. D. Bartlett, der Wahrscheinlich abwechselnd mit Herbert Wenzel die Kämpfe leiten wird. ließ es sich nicht nehmen, den Amerikanern dieser Tage noch eine Lektion in AIBA-Regelwerk zu erteilen. Sein besonderes Augenmerk gilt am Freitag offensichtlich den kleinen, nach europäischer Auslegung nicht immer„hasen reinen“ Tricks, die man in Amerika auch in Amateur-Ringen anzuwenden pflegt. Was auch notwendig sein dürfte; das Handicap, das die Matmheimer mit dem Einverständnis auf sich genommen haben, daß der Gegner gemäß Armeevorschrift mit Kopfschutz antritt, ist ohnehin schon groß genug. Wer so ein Ding schon einmal an- geschnallt hatte, kann verstehen, daß Jackl Hoffmanns Schützlinge darauf verzichten. Der ungewohnte Druck auf Stirn und Augen- brauen und die Sichtbehinderung, wenn die Lederpolsterung im Eifer des Gefechtes ins Rutschen kommt, wiegt für sie schwerer, Als der Schutz, den sie gewährt. Die Mann- heimer Staffel steht in folgender Aufstel- lung: Basel, Rudi Hans, Karl Hans, Kohr, Roth, Assmann(Gastboxer vom TSV Nek karau), Müller, Böttcher, Zenk(Biegi), Rit- ter.(Karten gibt's auch diesmal im Vorver- kauf an der Kasse des Rosengartens und in der Geschäftsstelle des SV Waldhof).—1- Am Wochenende war die Heidelberger Klingenteichturnhalle Schauplatz der badi- schen Junioren Boxmeisterschaften. Die Mannheimer Vertreter sicherten sich dabei drei Titel; der TSV Neckarau durch Boll und Hauck, der SV Waldhof durch Kugge. Schon in den Vorkämpfen am Samstagnachmittag wurde erbittert um den Sieg gekämpft; die Endkämpfe des Sonntags brachten dann den Höhepunkt der Meisterschaften. Die Fliegen- gewichtler eröffneten den Kampfreigen. Hier standen sich zwei Karlsruher gegenüber. Nie- bergall holte sich durch die überlegtere Kampfesweise den Titel gegen Grauli. Ueber- raschend gut schlug sich Vogel(Hockenheim) im Bantam, der Rittersberger(Waldhof) klar das Nachsehen gab. Im Federgewicht errang Boll Neckarau) den Titel in einem kampf- betonten Treffen gegen den Heidelberger Lay, während sich Hohlwecke(Schwetzingen) im Leichtgewicht nach Punkten gegen Kraus aus Heidelberg durchsetzte. Eine rein Mannhei- mer Angelegenheit war die Begegnung im Halbweltergewicht, wo Kugge(Waldhof) auf Böhler(KSV 84 Mannheim) stieß. Der Wald- höfer begann überlegt und sicher, mischte aber auch beim energischen Schlagabtausch der zweiten Runde schön mit und ließ sich den Sieg nicht nehmen. Die größte Ueberraschung brachte der Weltergewichtskampf, wo Hauck Neckarau) den gefährlichen Schwarzweller(KSV), der seine zwei Vorkämpfe schon in der ersten Runde gewonnen hatte, in der ersten Runde voll erwischte und damit vorzeitig siegte. Sehr kampfbetont war das FHalbmittel- gewichtstreffen, in dem sich Wiederholt(Hei- delberg) und Wrba(Ac 92 Weinheim) gegen- überstanden. Der Einheimische hatte die größeren Reserven in der Schlußrunde und siegte vorzeitig. Im Mittelgewicht gab es einen Pforzheimer Sieg durch Kohrhummel, der Schwab(Heidelberg) zum Schluß sicher beherrschte. Die beiden schweren Gewichtsklassen hat- ten nur je eine Meldung gebracht, so daß keine Kämpfe ausgetragen wurden. Dafür gab es als Einlage zwei Seniorenkämpfe, bei denen im Halbweltergewicht Day(Weinheim) den Heidelberger Reinhard besiegte und Kip- penhahn(Heidelberg) schon in der ersten Runde eines Halbmittelgewichtskampfes ge- gen Klee(Hockenheim) entscheidend gewann. Ergebnisse: Fliegengewicht: 1. Niebergall (PSV Karlsruhe), 2. Grauli PSV Karlsruhe); Bantamgewicht: 1. Vogel(Hockenheim), 2. Rittersberger(SV Waldhof); Federgewicht: 1. Boll(Neckarau), 2. Lay(Heidelberg); Leichtgewicht: 1. Hohlwecke(Schwetzingen), 2. Kraus(Heidelberg); Halbweltergewicht: 1. Kugge(SV Waldhof), 2. Böhler(KSV Mann- heim); Weltergewicht: 1. Hauck(Neckarau), 2. Schwarzweller(KSV Mannheim); Halbmit- telgewicht: 1. Wiederholt(Heidelbg.), 2. Wrba (Ac 92 Weinheim); Mittelgewicht: 1. Kohr- hummel(Pforzheim), 2. Schwab(Heidelberg). H- Jahreshauptversammlung des BDR-EKreises: Dienstag, 12. März 1957 ‚ Nr. 60 . Dei tappen das geoße Tiel tu, 3057 Internationale Veranstaltung soll dem Radsport neue Anhänger gewinnen Mitten in einer schweren Krise des Rad- sports faßten die Vereine des Kreises Mann- heim auf ihrer Jahreshauptversammlung in erfreulicher Einmütigkeit hre Beschlüsse. Während allerorts die Funktionäre vor den immer größer werdenden Schwier e gkeiten resignieren und bereits einige bedeutende Rennen abgesagt wurden beschlossen die Mannheimer, ihre Veremsinteressen zurück- zustellen und sich gemeinsam ganz darauf zu konzentrieren, den in unserem Raum durch die Erfolge im letzten Jahr wieder in den Vor- dergrund gerückten Radsport neue Impulse zu geben. Wegen des Wegfalls der Phönix bahn— trotz mehrfacher Vorsprache bei den zuständigen Stellen konmte noch immer kein Ersatzgelände gefunden werden— und der ungünstigen Lage des Feudenheimer Ovals wird der Schwerpunkt in der neuen Saison auf die Straße verlagert, obwohl es gerade hier augenblicklich besonders schwer ist, größere Veranstaltungen aufzuziehen. Die imternationale Drei-Etappenfahrt, das einzige internationale Rennen in der Bundesrepublik, wird an den Pfimgstfeier- tagen zeigen, ob Mannheim wirklich in der Aber für andere, gleichfalls wesentliche Un- kostenfaktoren, Wie Anreise der Mannschaf- ten, Absperrung der Strecken und Preise für de einzelnen Etappen, konnten erst wenige Geldgeber gefunden werden. Es wäre schön, wenn die Fahrt gestartet werden könnte, böte sich doch damit die beste Gelegenheit, neue Anhänger für den Radsport zu gewinnen. Auftakt soll am Pfimgstsamstag ein Ren- ben durch den Odenwald sein, dem sich am Nachmittag ein Rundstreckenrennen in Feu denheim anschliegt. Am Sonmtag sind 180 km durch den Odenwald angesetzt und am Mon- tag bildet ein Rundstreckenrennen in Neckarau die letzte Etappe. Verpflichten Will man die französische und die gesamtdeutsche Olympiamannschaft Straße, sowie drei oder vier Mannheimer Teams. Harterkämpftes 8:7 gegen Friedrichsfeld: fur Ni schlug aus Platzoorteil&apiiat Vier Gäste-Siege in den Spielen der Handball- Kreisklasse A In der Kreisklasse A interessierte in erster Linie die Begegnung ATB Heddes- heim— TV Friedrichsfeld, da die Heddes- heimer eine Niederlage endgültig die An- wartschaft auf den Meistertitel gekostet hätte. In einem harten, dramatisch verlau- kenen Spiel siegten die Platzherren knapp aber verdient 8:7, nachdem sie schon in der Pause 5:3 vorne gelegen waren. Auch Ober- flockenbach wahrte seine Chancen durch einen klaren 8:3-Hrfolg bei Tus Weinheim. Der TSV 1846 mußte gegen 07 Seckenheim eine weitere Niederlage hinnehmen, obwohl bis zur Pause ein 2:2 Unentschieden gehal- ten werden konnte. Die 07er entschieden je- doch die zweite Hälfte klar für sich und ge- Wannen noch 5:3. Ungefährdet war der Ta- bellenführer TSV Viernheim, der sich mit 11:2 beim TV Sandhofen behauptete. In der Nordstaffel der Kreisklasse B er- zielten sowohl TV Rheinau als auch TSG Plankstadt eindeutige Erfolge. Der TV ge- wann gegen Waldhof 9:2 und die Plank stadter schafften gar einen 11:0-Sieg gegen NRheinaus IB. Neulußheim setzte sich mit 13:5 gegen den TSV Neckarau durch. In der Staffel Süd schlug der Sc Käfer- tal auch die Mr auf deren Gelànde un- erwartet klar mit 8:3. Feudenheim meldete einen 16:3-Kantersieg über Neckarhausen: auch Lützelsachsens 816 HT folg über For- tuna Schönau läßt aüfförehen. In Gteser Staffel führt nun Feudenheim mit zwei Punkten vor Käfertal und Mr die Ta- belle an. Der erste Spieltag brachte bei den Frauen keine Ueberraschungen, wenn man von dem 1:0-Erfolg des VfR beim SV Waldhof ab- sieht, bei dem Gisela Kitzelmann das gol- dene Tor erzielte. 46 Mannheim gewann in Heidelberg Über die Freien Turner mit 5:0 ebenso sicher wie Spygg. Sandhofen mit 6:0 beim VfL Neckarau. Die VfR-Reserven festigten durch einen 3:2-Erfolg über Sx Waldhof II die Tabellenführung in der Kreisklasse B. Einmütig verlief die Entlastung des bl herigen Vorstandes und die Neuwahl E 1 Vorsitzender wurde wiederum Egon ne 95 dom Raw peudenbelm als Steben wurde der erste Vorsitzende von Alem Nußloch, Herb, gewählt. Geschäftsführer blieb Ellen Reiter. Fachwart für Str. 10 Bahn und Presse: Stauch, Feudenhei 5 Jugend- und Saalsport: Lammer, Wengen Wemderfachwart: Clas, Waldhof. Als as prüfer wurden Weber(Weinheim) und Ad. set vom RRC Endspurt bestellt. 5 Besonders dringlich waren di für die Kreismeisterschaften. Der ag um die Straßenmeisterschaft wurde für 5 24. März nach Feudenheim vergeben. dn Zweite geht Mitte April„Rund um 1 Wasserturm“. Auf der Bahn Werden 5 Kreismeister bereits am 10. April in Feud 8 heim ermittelt. Dort ist am darauffolgende Sonntag, am 14. April, auch die erste Dune offene Veranstaltung ausgeschrieben, d 0 weitere fünf folgen sollen.. Ungarn verweigert Freigabe Rund 1400 ungarische Fufballspfeler die seit dem Aufstand Ende vergangenen Jahres werde der ungarische Verband seinen Stand- punkt beibehalten und keine Freigabegeneh- migung erteilen. Das Problem dieser heimatlos gew ungarischen Fußballspieler steht im A punkt einer Tagung, die vom internationalen Fußball-Verband zum Freitag nach Paris ein- berufen wurde. Beharrt Ungarns Verband jedoch auf seiner Weigerung, die emigrierten Spieler nicht freizugeben, kann sich Auch die FIFA nicht darüber hinwegsetzenz die Spie- ler bleiben dann für ein Jahr gesperrt. Klar für TSV-Hockeyelf TSV 46— TSG Bruchsal 6:2 Da die TSG Bruchsal noch immer nicht aut ihrem Platz spielen kann, wurde das noch ausstehende Punktespiel in letzter Minute auf den TSV-Platz im Luisenpark verlegt. Auch in dieser sehr schnellen und fairen Partie bewiesen die Platzherren ihre ver- besserte Form. Obwohl die Bruchsaler hart näckig verteidigten, mußten sie sich dem zügig kombinierenden TSV glatt mit 692 beugen. Bereits bei Halbzeit war die Partie entschieden. Bis zu diesem Zeitpunkt lagen nämlich die Rothosen durch zwei unhaltbare Tore Greulichs mit 2:0 in Führung. Nach dem Wechsel drehte der TSV noch mehr auf und schoß schließlich durch Greulich, Dr. Neubert (2), Celle und Metz vier weitere Treffer her- aus. Brugger im Gehäuse des TSV 46 mußte nur zwei Gegentore passieren lassen. W. S. Tischtennis-Ergebnisse Südwest-Oberliga: MG— Phönix Lud. wigshafen 4:9; Verbandsliga: F Frledrichs- feld— SV Ladenburg 3:9; Bezirksklasse: TV Schwetzingen— Post-Sd Mannheim 200 MTG II— TV Waldhof 6:9; Sc Käfertal gegen TTC Hockenheim 9:2; TTC Weinheim gegen TV Gorxheim 818; Tus Sandhofen II gegen FC Friedrichsfeld II 6:9. Frauen: Verbandsliga: TV Schwetzingen— IIC Weinheim 5:7; Bezirksklasse: TTC Wein- heim— TSG Rheinau 6:6; SV Ladenburg II— IV Schwetzingen 2:7. ARKB„Solidarität“, Ortsgruppe Mann- heim, Mittwoch, 13. März, Mitgliederver- sammlung im Lokal Braustübl. Beginn 20 Uhr. a F e 5. III 22 2 22 7 8 ee Darmträgheit naturgemäß geregelt* f 5 High essen 1 ohne Chemikalien durch Joghürf-Milkiten, ein diôtefisches Natur- Nelagere Loh adden 25 N 8 N 5 2 15 in 1 94—0 1 N von Joghurt. des Geschäftsführers 55 8 8 ultoren, Vorzugsmilch, Milchzucker, Waldhonig, Pfſavmen, Feigen unh HE MA. 1 55 ee Pf e eee e ee e wird ein in Buchhaltung erfah- er e eee NIA eim— itaminsl. 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W Neue Erkenntnisse der Endokrinologen/ Arbeitsamts- und Werksärzte sprachen über hirnverletzte Arbeiter a0 Freiburg. Gegen das Schlagwort ‚Hor-— der ersten gemeinsamen Tagu ö trurgi f f f destaß 0 3 8 8. Same gung dieser chirurgischen Behandlung meist„arbeits- vorgeles 8 1 Schicksal Wandte sich der beiden Gruppen im Bundesgebiet— die am gierig“, während sich die Auswirkungen Sei- 95 15 N. tür Wochenende in Geislingen stattgefunden nes Leidens erst später herausstellten. Es schema r F 2 Hat. Als Hauptreferent wies der Leiter der sei deshalb ein enger Kontakt zwischen dem desregie 8. 5 2. Begutachtungsstelle für Hirnverletzte im Therapeuten, dem behandelnden Arzt und in dies mit dern. Rar 5 Landesarbeitsamt Nordrhein- Westfalen, Dr. dem Werkarzt notwendig. NSU-Werkarzt wird, de Psyche“ und mit den innersekterisctben Vor- H. H. Heinsohn, Köln, darauf hin, daß die Dr. Schütz, Neckarsulm, gab zu bedenken, treten K gen deim alternnden Menschen befaßte Hirnverletzten in der Industrie war einem daß dàs Problem der Hirnverletzten nicht ein Der! Professor Jores meinte, es sei unmöglich, die strengeren Arbeitsrhythmus unterworfen Erbe des Krieges sei, da es weit mehr Hirn- lich das Dsychischen Vorgänge im Menschen mit eien als in anderen Berufen, daß aber bei verletzungen durch Unfälle als durch Kriegs- bisher ig seinen Drüsen- und Hormonfunktionen in der Vielfalt der industriellen Fertigung am verwundungen gebe. Die Zahl der Hirnver- zul 109 einen kausalen Zusammenhang zu bringen. leichtesten Seeignete Arbeitsplätze gefunden letzten werde deshalb auch nicht abnehmen. eine Re Es sei deshalb auch absurd, zu glauben, daß werden könnten. Leider führten oft Unver- Die Devise Leichte Arbeit für Hirnver- Satzen man durch massive Hormoneinspritzung die ständnis und Taktlosigkeit der Umgebung letzte“ bezeichnete Dr. Schütz als trügerisch. rarif be Psyche eines Menschen ändern und damit zu einem größeren Leistungsverlust als das da gerade eine leichte, aber stereotype Ar- porzella sein Schicksal in anderer Richtung bestim- Leiden selbst. In einem Beitrag zur thera- beit dem Hirnverletzten sehr schwer fallen 12 600 aus Pap men könne. Der Mensch bilde Wohl eine Ein- peutischen Seite des Problems sagte Chef- könne. Nach Möglichkeit sollten aber Ar- ühende gehen heit, doch biete diese Einheit zwei klare arzt Dr. Schmieder, Schloß Rheinburg-Gai- beitsplatzwechsel und Störungen während Mandelbäume den Se Voneinander zu trennende Aspekte, einen lingen, der Hirnverletzte sei nach einer der Arbeit vermieden werden. unter 8 A und einen psychi- sind bereits allenthalben pflaume schen.. 8 1 9 5 an der Wein- und Berg- Marzip Professor Bleuler, Zürich, der sich unter 1 5 + straße zu finden. Durch Erbsen. den modernen Psychiatern schon am läng- Iausende von Wechseln werden überprüft das warme Wetter der 9 8 sten mit den psychischen Veränderungen Ermittlungen über g. f 1 f 1 5 95 teen der 2 großangelegte Wechselreitereien im Bundesgebiet tegen ee aen 1 un, Sekretion beschäftigt. wies auf der Freibur- Nürnberg. Die Ermittlungen über groß- Scheck. Das Manöver wurde am nächsten überall inre Blüten geöfß- e Ser Aerztetagung darauf hin, daß die Vor- angelegte Wechselreitereien in verschiedenen Tag wiederholt. Die Firma überwies dann net und erfreuen mit inrer Särge im psychischen Bereich nicht spezi- Orten des Bundesgebietes haben jetzt zu den diese zweiten 10 000 Mark telegrafisch auf Pracht die Besucker 8 8 8 8 ersten Anklagen geführt. Wie die Staats- das Berliner Postscheckkonto, um für den i dern in Wessatlichen von der„Primär- anwaltschaft in Nürnberg mitteilte, sind die inzwischen vorgelegten ersten Barscheck ei Bild: Leppink. Persönlichkeit“ abhängen. Untersuchungen in Franken und Nürnberg Deckung zu 3 Die 5 85 3 095 7 7 Nach den jüngsten Forschungsergebnissen nahezu abgeschlossen. Etwa 40 Firmen stehen ae ane. 1 08 Fh Ains10 5 ist die medizinische Wissenschaft auch zu im Verdacht, Wechselverfehlungen begangen 5 8. 3 der Erkenntnis gelangt, daß der Altersprozeß zu haben. In einigen kleineren Fällen wurde Verfügung. Wie die Staatsanwaltschaft mit- 155 des Menschen keine Folge der Alterung der bereits Anklage erhoben. Zwei größere Kom- teilt, sind in 20 Prozent der Fälle die Wechsel beit 8 umersektorischen Drüsen ist. Professor Bür- plexe werden in nächster Zukunft abgeschlos- Seplatz und die Firmen in Konkurs geraten. die ch 5 der, Leipzig, bezeichnete es als unwichtig, sen und zur Anklage gebracht. Die schwieri- g besch Altern ben. Vielmehr mü eee b f dab die vorn ern zu Sprechen. Vielmehr müsse gen Nachforschungen lassen es aber als 5 mam sagen, daß das Leben einen kontinuier- unwahrscheinlich erscheinen, daß diese Fälle HexenwW ahn un d Abe 1 b Schwerer Verkehrsunfall 3 — 3. 8 8 5 8 S Herbst verhandelt werden können. 1g auben Kronach. Bei einem Zusammenstoß 205. ber e spielten natürlich au ie Drüsen Die Staatsanwaltschaft muß Tausende von 1 1 385 1 5 ö 1. 5 5 3 e 8 Wechseln aus den letzten Jahren in ihrem Denbsch i ka Mipisterpräsident Dr. Gebhard Müller 8 S ae due* eine entscheidende Rolle. Dazu wurde fest- 5 a J 5 a 5 8 b. en de er 1 5 N 3„„ 2 8 Hamburg. Der Hamburger Volkskundler erkannte„Archiv ur Bekämpfung des neu- wurden in der Nacht zum Montag zwei Per- Hannove ee 5 ä ats a Akten in Frankfurt, Stutt- und Lehrer Johann Kruse hat Ministerprä- zeitlichen Hexenwahns“ aufgebaut hat, sonen getötet und drei weitere Sch den Leu FTC eidunng sich Sart. Köln. Hannover und das Bundeskrimi- sident Dr. Gebhard Müller eine Denkschrift führt seit über 36 Jahren einen hartnäk ittei 1 rel Srleiden, die hormonale Ausscheidung sich nalamt eingeschaltet. 5 r. Gebhard Müller eine Denkschri kigen K. 128 letzt. Nach Mitteilung der bayerischen Land- die Prei ündert und die Sexualhormone deutlich ab- 5 je übersandt, in der er bittet, Schritte gegen Asen Kampt segen diesen sefährlichen Irr- polizei ereignete sich das Unglück, al Dann K. n Die Nürnberger Staatsanwaltschaft, die 5975 lauben. In den letzten Jahren hatte er ent- 5 ie i nehmen. Interessant war die Mitteilung, dag mit ihrem ersten Zugriff die ganze Affäre ins den neuzeitlichen Hexenwahn und Aber- scheiclende Erfolge zu verzeichnen. So haben mit zwei Märnern besetzte Motorrad in. . 5 e e Rollen gebracht hat, erläuterte an Hand eines Slauben einzuleiten. Kruse weist an Hand die Ministerpräsidenten von Schleswig-Elol- einer Rechtskurve zu weit auf die andere chte e 8. 1 5 5 3 Konkurses in der Oberpfalz das strafbare von Gerichtsberichten nach, daß auch heute stein, Bayern und Nordrhein- Westfalen Seite der Fahrbahn geriet und mit dem 5 Geg r 2 5 11 5 äußert. Auch Lorgehen der Wechsel- und Scheckreiter; noch viele Menschen, vor allem Frauen, als eine Ueberprüfung des neuzeitlichen Hexen- entgegenkommenden Kraftwagen zusammen- leinen ruten gebe es eine Großfirma eröffnete beim Berliner Post- Hexen verfolgt werden. Dazu kämen glaubens eingeleitet. Das niedersächsische stieß. Der 23jährige Fahrer des Motorrades erschien Störungen ahnlicher Art wie bei Frauen in scheckamt ein Konto, ohne etwas einzuzah- schwere seelische und gesundheitliche Schä- Sozialministerium hat schon konkrete Maß- wurde auf der Stelle getötet, sein 27jähriger war ein Form von Hitzewallungen und anderen Er- len. Mit diesem Kontennachweis ging die den, die durch die Behandlung“ von Kran- nahmen ergriffen und in Lüneburg haben Beifahrer verstarb im Krankenhaus. Die fferbst en. Dieser Prozeß verlaufe beim Firma zu ihrer Bank, der sie einen Postscheck ken durch geschäftstüchtige„Hexenbanner“ sich bereits die Gesundheitsämter einge- drei Insassen des Lieferwagens, ein Mann die, kau Mann nur wesentlich langsamer. in Höhe von 10 000 Mark auf das Berliner verursacht werden. Der Hamburger Lehrer, schaltet. Auch das Bundesjustizministerium und zwei Frauen aus Hof, erlitten schwere Cescheh beuten Konto gab. Die Bank honorierte diesen der in der Hansestadt das international an- hat nach einem Antrag Kruses zugesagt, bei Verletzungen 5 gtiktend . 8 der kommenden Strafrechtsreform über 25. Gesellschaft für Endokrinologie, die Sams- en 85 5 Heut. 0 8 3 75 Paragraphen“ zu beraten. Der Bär war los ligt den him ber 250 Drü- 2. a 85 l Psychiater Kein Verfahr en gegen Sommer? o Freiburg. Ein aus seinem Zwinger im. 0 den USA und 2 2 8 Freibt 8 2 5 5 1. 1 eee I N„Totschläger von Buchenwald“ haft- und verhandlungsunfühig Kruse unter anderem den sogenannten S ee Mon. des Dec 8 5 g 5 Schönauer Hexenprozeß aus dem Jahre 1953 tagmorgen 1 einer abgelegenen Strabe ben, aue „Der Hirnverletzte als Industriearbeiter“ Bayreuth. Eine vom Landgericht Bayreuth im Frühjahr 1955 wegen des schlechten Ge- an, bei dem ein„Hexenbanner“ verurteilt einen Mann und e Kopf und Klüger war das Thema einer Tagung der Arbeits- berufene Aerztekommission hat den wegen sundheitszustandes Sommers eingestellt wor- worden ist. Ferner erwähnt er den Prozeß Beinen. Auf 8 Hilferufe des Ueberfallenen nisstbel' amts- und Werkärzte Baden- Württembergs 8 angeklagten ehemaligen den war, war vom Bayerischen Justizministe- gegen einen Hexenaustreiber aus Kehlen eilten einige Passanten herbei und der Bir ind im: Hauptscharführer Martin Sommer für rium angeordnet worden, da sommer im im Kreis Tettnang, in dessen. Verlauf die ergrif die FI Bt in den hegelegenen Sovie . 5 g haft und verhandlungsunfähig erklärt, teilte ver angenen Juni trotz seines angeblich Kriminalpolizei 1955 festgestellt hatte, daß Fall. bag 8 Nieren Leute, 5 b die Staatsanwaltschaft Bayreuth am Montag schfechfen Gesündfieitszüstandes seine Kran- 95 Prozent der befragten Ballefn an Hexen Polizei rückte mit Maschinenpistolen an, müsse I. Brand im Klostergut Fremersberg mit. Sommer, bekannt unter dem Namen kenschwester heiratete und gleichzeitig einen glauben, Ein anderer Hexenbanner, der spürte das Tier nach einstündiger Suche auf bens sei Baden-Baden. Das berühmte Weingut„Totschläger von Buchenwald“, wird beschul- Antrag auf eine Rentennachzahlung in Höhe 1956 in Kempten zu drei Jahren Zuchthaus und kreiste es ein. Da der Bär nicht mehr aufspiele Klostergut Fremersberg bei Baden-Baden ist digt, als Arrestverwalter des Konzentrations- von 10 000 DM gestellt hatte. Das erste Ver- verurteilt worden ist, hatte auch im würt- einzufangen war, wurde er mit einigen Sal- Vas Erk der Nacht 5 Montag mit knapper Not lagers„unzählige Häftlinge, teils nach un- fahren gegen ihn war im Frühjahr 1955 tembergischen Allgäu sein Unwesen getrie- ven niedergestreckt. den Zei einer Brandkatastrophe entgangen. In einem menschlichen Quälereien, ermordet oder tot- ebenfalls wegen Haft- und Verhandlungs- ben. Fast alle in Hexenprozessen Verur- lich“ du Tell des Oekonomiegebäudes waren durch geschlagen“ zu haben. Die Aerzte kommission unfähigkeit eingestellt worden. Sommer war teilten hatten nicht nur nach angeblich„ur- Postämter werden 150 Jahre alt ken, 1 1 ate in Brand ge- tellte fest, daß Sommer an schweren Darm- gegen Kriegsende in ein Strafbataillon ver- alten Geheimrezepten“ Krankheiten behan-. a 5 innerder 8 F blutungen leidet. setzt worden und hatte schwere Kriegsver- delt, sondern auch Frauen der Hexerei ver- Stuttgart. Eine ganze Reine württember⸗ Daß er ä Die Wiederaufnahme des Verfahrens, das letzungen erlitten. dächtigt. 0„„ be in e 1 5 01 3 a 8 ein jähriges Bestehen zurückblicken. len Er! übrige Personal und die Feuerwehr alar- närldelt zich Gabel um Pon, r ur mierte. Wenig später trafen die Baden-Bade- 5 0 5 1 2 0 5 ner Feuerwehr 1 Wehren aus den Nachbar- Unsere Korrespondenten melden quherdem: e e ee ent emeinden bei dem abgelegenen Weingut ein 8 ö 5 85. 1 8 5 g . konnten ein Ausdehnen des Feuers ver- Goldwaren für 10 000 Mark gestohlen hofes abgestellt war. Wie der Pole berich- schlossen. Diese Salvator-Probe in An- 1 1 5 8 a ö 8 3 ittagsstunden des Detmold. Uhren, Schmuck und Gold- tete, hatte er seit zehn Jahren die deutsche wesenheit des bayerischen Regierungschefs,„ 3 8 5 5„ hindern. Noch in den Mittag 8 a 175 l 8„ wurden. Einige dieser Postämter, im Bereich schufen Montags war die Feuerwehr mit dem Löschen waren im Werte von etwa 10 000 Mark Umsiedlerfamilie bewirtet. Da er bei ihr mehrerer Mitglieder seines Kabinetts sowie 8 815 Oberpost den die in Böb- 5 5 der brennenden Heuvorräte beschäftigt. Der stahlen unbekannte Täter in Detmold aus habe bleiben wollen, sei ihm nur dieser Weg prominenter Vertreter des öffentlichen Le- lingen, Herrenberg und Backnang, im Be- t Sachschaden dürfte etwa 20 000 Mark betra- einem Juweliergeschäft. Die Diebe drangen möglich gewesen. bens, des konsularischen und diplomatischen reich der Oberpostdirektion Tübingen die in internat gen. von einer unbelebten Straße aus in den Hin-„Idiotenhügel“ für Autofahrer Corps sowie bekannter Künstler ist der Be- Reutlingen und Nagold, begingen ihr Jubi- 1 g 8 2 terhof des Geschäftshauses ein und erklet-.. ee e, Sinn der bayerischen Starkbierzeit, die dies- zum am Freitag. In Südwürttemberg feiern als wett Diebeslager im Heustade terten das einstöckige Gebäude. Dann ent- 5 a Einen„Idiotenhügel“ für mal vom 16. bis 21. März dauert. Die Probe jm Laufe dieses Jahres noch die Postämter Fenn 58 Freiburg. Zwei langgesuchten Einbrechern kernten sie mehrere Dachziegel, kletterten 3 inge 1 seit 4000 In 1 0 brachte die Bestätigung geladener Gäste, in Calw, Freudenstadt, Horb, Metzingen, sches K Konnte die Freiburger Kriminalpolizei am auf den Dachboden, brachen die Decke zum Pert men Auf mem am sroben daß auch das diesjährige Starkbier wieder Oberndorf, Rottenburg, Schramberg, Sulz vel Wochenende das Handwerk legen. Die bei- Geschäftslokal auf und gelangten so in den Gelände am Rande der Stadt können an- einmal vorzüglich„süffig“ geraten ist. und Urach ihren 150. Geburtstag. en ei ieb in 18jähri Bäcker und ein Verkaufsraum. Auf dem sleichen Wege gehende Autofahrer und solche üben, die Bahnelektrifizierung im Ruhrgebiet 8 0 n P it kehrten sie, nachdem sie das Diebesgut in Zwar den Führerschein, aber noch kein all- 5 i Einbrecherbande festgenommen g 22jähriger Maler aus Freiburg, hatten seit aller Ruhe 1 765 ackt hatten, Wieder zuriick. zu großes Vertrauen zu ihren Fahrkünsten Hamm. Auf dem ersten Abschnitt der inbrecherbande festge 5 sen. Get Längerer Zeit zahlreiche Einbrüche in In- 17 5 55 haben. Die entsprechenden Verkehrszeichen wichtigsten Bahnstrecke des Ruhrgebietes Heilbronn. Die Kriminalpolizei in Heil- Chancen dustriebetriebe und Privathäuser verübt so- Pole flüchtete im Güterwagen i sorgen dafür, daß der Schüler nicht nur zwischen Düsseldorf— Duisburg— Essen— pronn hat die Festnahme einer aus vier Bur- Bundesr e zutomaten aussspiündert. fbr Diebeskut Kaasel. Halb verhungert und völlig er- seine fahrtechnischen Fähigkeiten vervoll- Bochum— Dortmund— Hamm hat die schen im Alter von 17 bis 19 Jahren bestehen- ten Län Brachten sie zu ihrem Schlapfwinkel in einen schöpft Wurde ein 50 jähriger Pole auf dem kommnet, sondern auch seine theoretischen Bundesbahn das Fahrleitungsnetz für die den Einbrecherbande bekanntgegeben. Bisher Wenn Heustadel außerhalb der Stadt, wo sie sich Bahnhof Eichenberg an der hessisch-thürin- Kenntnisse aufpolieren kann. neuen Elektrozüge unter Strom gesetzt. Es konnten den Jugendlichen insgesamt 22 Ein- let, daz wohnlich eingerichtet hatten. Nach langer Fahndung konnte einer der Burschen er- kannt werden, als er sich am Tag in die Stadt wagte. Danach war es auch möglich, den Komplizen samt den Vorräten im Ver- Steck auszuheben. gischen Zonengrenze aufgefunden. Der Pole hatte sich in einem verschlossenen Güter- wagen versteckt, der mit Hausrat einer deut- schen Aussiedlerfamilie am 25. Februar Oberschlesien verlassen hatte und seit etwa einer Woche auf einem toten Gleis des Bahn- „Durst frei“ für Starkbier München. Die Lücke zwischen den tradi- tionellen Münchener„Hochburg“ Festen, Fasching und Oktoberfest, wurde mit dem Salvatoranstich auf dem Nockherberg ge- handelt sich um den Streckenabschnitt Kal- kum— Duisburg— Mülheim— Ruhr— Essen, der unter 15 000 Volt Hochspannung genommen wurde. Wie die Bundesbahn mit- teilte, werden die beiden Restteilstrecken am 1. und 28. April unter Strom gesetzt. brüche und vier Diebstähle nachgewiesen Werden. Werkzeuge, Metallgegenstände und Lebensmittel interessierten die Jugendlichen am meisten. Gegen zwei Altmaterialhändler ist Strafanzeige wegen Hehlerei erstattet worden. Eine Tasse Bohnenkaffee für 15 Pfennig Haben Sie schon festgestellt, wie- viel eine gute Tasse Bohnenkaffee aus ALI= dem reinen Bohnen- kaffee-Extrakt- kostet? Sie wer- den überrascht sein, denn Sie Er ist zu 100% aus reinem Bohnenkaffee hergestellt! 1 W. eg Der destinam Dhegatte alten 2u seinem dert wer kassungs wonach der Ein! Widrig il allerding tristen.! eine Ref die die ge batten a! durch di beeinträc mn Bonn geben dafür nur 15 Pfennige aus! Und das Wichtigste: ALI Express- Kaffee schmeckt kõstlich. KAFFEE-EXTRAKI INPULIVERFORN F Nr. 60 zwi- lefer- onach i Per- ver- Land- Is das ad in indere dem men- rrades hriger . Die Mann hwere er im Zwei- Mon- Straße F und Ilenen r Bar genen do der n an, 1e auf mehr a Sal- lt mber⸗ * auf m. ES 1807, 3 und schen tem- ichtet ereich Be- die in Jubi- feiern ämter ingen, Sulz n Heil- Bur- ehen- zisher Ein- iesen und ichen ndler tattet vr. 60/ Dlenstag, 12. März 1957 INDUSTRIE. UND HAMWDELSBLATT Seite 11 — Vereinfachung der Zolltarife wir d dem Bundestag vorgelegt (AP) Die Bundesregierung hat dem Bun- destag den Entwurf eines neuen Zolltarifes torgelegt, durch den der bisherige deutsche kart an das jetzt übliche internationale 8 angeglichen werden soll. Die Bun- desregierung hofft, daß der neue Tarif noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet 1 5 damit er am 1. Januar 1958 in Kraft ann. 5 be Zolltarif übernimmt grundsätz- lich das Zollnmiveau des alten Tarifs. Die bisherigen 1400 Positionen werden jedoch aut 1090 zusammengerafft, wodurch sich eine Reihe von Aenderungen in den Zoll- sätzen ergibt. Daneben bringt der neue karif bei acht Positionen— unter anderem porzellanmasse und Verpackungsmaterial aus Papier— echte Zollerhöhungen. Diesen stehen bei 30 Positionen echte Zollsenkun- gen gegenüber. Gesenkt wird der Z ll unter anderem für Fischleber, Fischbrut, pflaumenkerne(kür die Herstellung von einfacherer Qualität), ungeschälte ipan — 5 Salzgemüse, Putz-, Fenster- und Sümischleder. Auch der Ausfuhrzolltarif soll an den neuen Tarif angepaßt werden. in ihm werden sich dann nur noch 14 oder 15 Positionen finden. Erhard rechnet mit Europa Seitdem der jetzige Bundeswirtschafts- minister im Amte weilt, enttäuschte er in Momenten dramatischer Zuspitzung des wirtschaftlichen Geschehens die Oeffentlich. keit durch seine Reden. Als im Jahre 1948 die Preise himmelan zu klettern drohten, beschwichtigte er bloß und wies darauf hin, dab die Klettertour bald ein Ende nehmen müßte. Als dann von Uebersee her ein wirtschaftlicher Schrumpfungsprozeß sich abzeichnete— die Preise waren indes nicht mehr beunruhigend, denn sie waren zurück- gegangen— eröffnete Erhard Messen in Hannover und in Frankfurt damit, daß er den Leuten zusprach, sich nicht einzubilden, die Preise könnten bis in Kellertiefe sinken. Dann kam Korea und damit die schwerste periode seiner bisherigen Amtszeit. Auch damals behielt Erhard seine Ruhe und ver- guchte die Oeffentlichkeit dazu zu bringen, das Gegenteil von dem zu tun, was dem „kleinen Manne von der Straße“ zweckmäßig erschien, Anschließend an die„Koreanitis“ war eine kleine Verschnaufpause. Seit etwa Herbst 1955 beunruhigt die„Ueberhitzung“, dle, kaum abgeklungen, von weltpolitischen Geschehnissen(Aegypten, Ungarn) unruhe- stiktend abgelöst wurde. Heute steht Erhard wieder da und pre- digt den Leuten sinngemäß: Wenn bei Wind- stärke 12 auf hoher See die auf einem Schiffe geladenen Schafe allesamt auf die eine Seite des Decks laufen, dann droht ihnen Ertrin- ken, auch wenn das Schiff nicht untergeht. Klüger handeln die, die jeweils auf der we- nigstbeladenen Seite des Decks bleiben. Sie sind immer obenauf. Soviel Psychologie enttäuscht freilich Leute, die der Ansicht sind, ein Minister müsse Lenker und Beherrscher des Gesche hens sein und dürfe sich nicht als Seelenarzt aufspielen. Wer aber genau hinhört auf das, was Erhard in den letzten Tagen zwischen den Zeilen seiner Ansprachen„grundsätz- lich“ durchblicken lieg, der konnte bemer- ken, daß der Minister nicht mehr von den innerdeutschen Verhältnissen allein sprach. Daß er in einer bisher nicht beobachteten Art europäische Probleme ansprach. Dabei leg Erhard durchblicken, daß die Sanierung der europäischen Volks wirtschaften nicht mehr nur hoffnungslose Zukunftsmusik und Wunschtraum der Idealisten ist, die in der Schweiz, in der Bundesrepublik und in Bel- zien eine harte kaufkräftige Währung schufen. Nein, es sind schon mächtige Kräfte am Drücker, diese europaischen Probleme zu meistern. Besonderes Anliegen ist hierbei die internationale Währungspolitik, die sich mangels intervalutarischer Ordnung bislang als wettbewerbsbehindernd auswirkte. Erst denn— so sagt sich Erhard— wenn eine solche Ordnung geschaffen ist— wäre es Snwoll über weitgehende Zollermäßigungen den einheimischen Markt den Preisdruck durch das Auslandsangebot fühlen zu las- den. Gegenwärtig bieten sich hier wenig chancen dazu, denm im Augenblick ist die Bundesrepublik noch immer eines der billig- sten Länder Europas. 1 Wenn einmal der Zeitpunkt gekommen b daß die deutsche Wirtschaft sich auch in diesem Wettbewerb bewähren sollte, dann Wird es kür manchen, der heute noch denkt, die Dinge miigten unaufhaltsam vorwärts gehen, eine bittere Enttäuschung geben. Industrieausstellung Kairo und Großauftrag für BBC (RES). In Kairo herrscht zur Zeit noch keine Klarheit darüber, welche offizielle Persönlichkeit die Bundesrepublik anläßlich der Eröffnung der Deutschen Industrieaus- stellung in Kairo vertreten wird. Bundes- wirtschaftsminister Erhard mußte mit Rück- sicht auf die gegenwärtigen innerdeutschen Wirtschaftspolitischen Auseinandersetzungen darauf verzichten, nach Kairo zu reisen. Per an seiner Stelle vorgesehene Staatssekretär Dr. Ludger Westrick soll aber auch nicht delegiert werden, weil maßgebliche Kreise in Kairo zu verstehen gaben, Nasser würde es als Brüskierung empfinden, wenn anstelle des Bundeswirtschaftsministers ein Staats- sekretär käme. Die meisten Chancen hat ein Bremer Senator, der als Sonderbeauftragter der Bundesregierung einen— auch Nasser Würdig erscheinenden— Ersatz für den Bundeswirtschaftsminister darstellen würde. Wie am 9. März 1957 inn Kairo bekannt wurde, gelang es der Firma Brown Bo- veri& Cie., Mannheim, gegen starke Kon- kurrenz aus Mitteideutschland und Oester- reich einen Grohauftrag im Werte von etwa fünf Millionen DM zu erhalten. Es handelt sich hierbei um den Bau von drei Umspann- Werken der Gas- und Elektrizitätsverwal- tung Kairo. Die Richtigkeit dieser Meldung wurde erst am 11. März von der Mannheimer Unternehmensleitung bestätigt. Hlatginalie 4% Tissen fleece Wohin laufen sie? Einmutig erklärt im Verlaufe von Lohnver- handlungen stets die Unternehmerschaft, die an sie gestellten gewerkschaftlichen Forderun- gen könnten nickt erfüllt werden. Als Gegen- angebot kommt dann ein Bruchteil von dem heraus, was die Vertreter der Arbeitnehmer verlangen. Nach längerem Feilschen— mit- unter kommt Streikdrohung oder gar Streih dazu— bessern die Unternehmer auf, und die Gewerkschaften ziehen hochbefriedigt ab. Hochbefriedigt deswegen, weil sie nicht nur ihren Mitgliedern etubas bieten können, son- dern auch deshalb, weil sie sagen können:„Da sieht man es wieder einmal. Die Unternehmer sagten, sie könnten nicht mehr bewilligen, und ste haben schließlich doch nachgegeben. Warum „Baden-Badener Gespräche“ zur Ertüchtigung der Unternehmer Erhard und Berggegen„Betriebs- Beschränktheit“ (LSW) Die deutsche Unternehmerschaft verfügt künftig in dem ehemaligen Palais Biron über eine ständige Tagungsstätte für die bereits seit vier Jahren bestehenden„Baden- Badener Unternehmer- Gespräche“. Im Beisein von Bundeswirtschaftsminister Professor Dr. Ludwig Erhard und dem Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Fritz Berg, wurde das im Baden-Badener Kurzentrum gelegene Haus am 9. März feierlich eingeweiht. Die bisherigen, jeweils drei Wochen dauernden Gespräche fanden im Baden- Badener Kurhaus statt. Die großen Unternehmer persönlichkeiten seien nicht nur Spezialisten, Geld- und Ge- schäftemacher, sondern vor allem auch be- deutende Menschen, erklärte Bundeswirt- schaftsminister Professor Erhard. Die große Gefahr unserer Zeit sei das Spezialistentum. Das Wissen allein mache aber den Unterneh- mer nicht aus. Es komme darauf an, daß der „Funke gezündet“ habe. Selbstverständlich müsse der Unternehmer auch erfolgreich sein. Geld verdienen sei keine„anrüchige Sache“. Wenn der Unternehmer als„Hefe im Teig der Wirtschaft“ wirke, werde er unangefochten sein. Der Unternehmer sei aber auch dazu berufen, auf der politischen Ebene um seine Position zu kämpfen. Erhard sagte, er fühle sich als erster Ver- teidiger der Unternehmer wirtschaft, die aus dem Prinzip der Freiheit erwachsen sei. Er habe nie mit der Wirtschaft„Süßholz geras- pelt“. Das Recht zur freien Meinungsäuße- rung müsse auch der Wirtschaftsminister haben, und von diesem Recht mache er vollen Gebrauch. Der Unternehmer habe nicht unsittlich ge- handelt, erklärte Erhard, wenn er sein Unter- nehmen über die Selbstfinanzierung aufge- baut habe. Die nächsten Jahre müßten aber einen Uebergang von der zu gewichtigen Selbst finanzierung zum Kapitalmarkt brin- gen. Im Augenblick befänden wir uns in einem gefährlichen Zyklus. Die Gewerkschaf- ten überforderten die Volkswirtschaft, und die Wirtschaft gewähre zu leicht. Es gelte, das rechte Maß zwischen Verbrauch und Spar- Scemmkeit zum Zwecke der Kapitalbildung zu finden. Der Unternehmer sei der stärkste Verfechter einer stabilen Währung. Erhard forderte, daß die deutsche Wirtschaft einmal im einer grogen Geste vor der ganzen Oeffent- lichkeit ihren Willen bekunde, die Stabilität der Währung zu wahren. Es müsse sittliches Gebot für das ganze Volk werden, aus diesem verderblichen Zyklus des gegenseitigen Hoch- treibens von Preisen und Löhnen herauszu- kommen. Erhard vertrat die Ansicht, daß un- sere Gesellschaftsordnung durch nichts fester begründet werde, als wenn dem Menschen über wachsenden Wohlstand zu freiem, selbstverfügbarem Eigentum verholfen werde. „Europa kämpft mit dem Rücken gegen die Wand. Es läuft Gefahr, zur Bedeutungs- losigkeit herabzusinken, wenn der Versuch scheitert, Europa durch den Gemeinsamen Markt wirtschaftlich zu einigen.“ Mit diesen Worten legte der Präsident des Bundesver- bandes der Deutschen Industrie(BDI), Fritz Berg, in seiner Rede ein Bekenntnis zum Gemeinsamen Europäischen Markt ab und begrüßte insbesondere die Bestrebungen, KURZ NACHRICHTEN (LS W) Auch das Bekleidungshandwerk werde noch in diesem Jahr die 45-Stunden-Woche bei gleichbleibendem Lohn einführen, kündigte Innungsmeister K. Bittmann, Karlsruhe, am Wochenende bei einer Obermeister- und Lehr- Warte-Tagung des Landesverbandes Baden des Bekleidungshandwerks in Bühl an. Die Arbeits- zeit-Höchstgrenze werde in Zukunft bei 52 Wo- chenistunden liegen. Gleichzeitig kündigte der Landesinnungsmeister vor rund 200 Vertretern aller 30 Innungen aus Nord- und Südbaden Maßnahmen zur Verwirklichung einer freiwilli- gen Altersversorgung der Handwerker an. Unangenehme Eier- Konkurrenz (VWD) Der von den Verbrauchern begrüßte, für die Geflügel wirtschaft der Bundesrepublik aber nachteilige Preissturz auf dem Eiermarkt habe die Bundesregierung veranlaßt, mit den Lieferländern Besprechungen einzuleiten, um den Eiermarkt zu stabilisieren, wie vom Bun- desernährungsministerium mitgeteilt wird. Die billigen Eier aus Dänemark hätten den Erzeu- gerpreis im Februar auf zehn bis elf Dpf sin- ken lassen, während er in der gleichen Zeit des Vorjahres noch bei 19,1 Dpf gelegen habe. Die dänischen Eier haben bisher ihren tradi- tionellen Absatz in Großbritannien gefunden. Durch das neue britische Eierprämiensystem, das dem britischen Erzeuger einen Preis von etwa 20 Dpf garantiere, sei das ausländische Angebot jedoch vom britischen Markt abge- drängt worden, da die britische Erzeugung sprunghaft angestiegen sei. Berliner Handelsgesellschaft— 12% Dividende (ck) Die Berliner Handelsgesellschaft Frank- furt- Berlin schließt das Geschäftsjahr 1956 mit einem Reingewinn einschließlich Vortrag aus 1955 von 3,7(alles in Mill. DMW) ab. Der Haupt- versammlung wird hieraus eine Dividende von 12(10) v. H. auf das Kommanditkapital von 20,0 vorgeschlagen, nachdem den Rücklagen 1,3 Wegen Ehegatten- Besteuerung Grundgesetz ändern Ein Vorschlag des Wis senschaftlichen Beirats 5 Der Wissenschaftliche Beirat beim Bun- Feelineneministerium hat empfohlen, bei der nesattenbesteuerung Vorläufig alles beim allen zu belassen. Stattdessen sollte nach 3 Vorschlag das Grundgesetz so geän- 0 Werden, dag das Urteil des Bundesver- wosunsserichts in Karlsruhe sich erübrigt, 1 die gemeinsame Steuerveranlagung 15 Einkünfte von Ehegatten verfassungs- . ist. Die Verfassungsänderung wäre listings bis zum 31. Dezember 1958 zu be- Usten. Bis dahin hätte der neue Bundestag 255 Reform der Steuergesetze auszuarbeiten, e die getrennte Steuerveranlagung der Ehe- uten Allgemein verwirklicht, ohne daß da- urch die Gleichmäßigkeit der Besteuerung beeinträchtigt wird. Finanzpolitische Kreise n Bonn halten es jedoch für zweifelhaft, dag an Bundestag sich eine Zweidrittel-Mehrheit det, um den Weg einer Verfassungsände- zung zu beschreiten. 5 Nach dern Votum des Beirates müßten so- 8 die gesamte Tarifgestaltung bei der kommensteuer als auch die Gewerbe- steuer, die Kirchensteuer, die Erbschafts- dteuer und die Lastenausgleichsabgaben ge- andert werden, wollte man dem Karlsruher 5— Urteil die getrennte Steuerveranlagung von Ehegatten obligatorisch machen. Dazu werde der Bundestag in seiner laufenden Legis- laturperiode aber keine Zeit mehr finden. Andererseits müßten die bestehenden Rechts- lücken sofort geschlossen werden, wenn nicht die Gleichmäßigkeit der Besteuerung von Ehegatten erheblich beeinträchtigt werden solle. Ungleichheiten drohten soweit Veranlagun- soweit Veranlagun- gen aus den Jahren gen aus den Jahren nach 1951 rechtskräf- nach 1951 noch nicht tig geworden sind, rechtskräftig wurden; soweit Steuern aus diesen Jahren bezahlt worden sind. soweit Berich- tigungs möglichkeiten (wegen vorläufig. Ver- anlagung bzw. einer Buchprüfung) gege- ben sind, 5 Auch aus der verschiedenen Zusammen- setzung der Ehegatten-Einkünfte und aus Vermögensverschiebungen könnten sich Un- gleichheiten ergeben, meint der wissenschaft- liche Beirat abschließend. * diesen Jahren nicht bezahlt worden sind, soweit Berich- tigungs möglichkeiten (Wegen vorläufig. Ver- anlagung bzw. einer Buchprüfung) mücht gegeben sind. soweit Steuern aus zugewiesen wurden, die jetzt zusammen 7,7 betragen. Bei einer um 45,6 auf 449,0 erhöhten Bilanzsumme war eine Umsatzsteigerung um 5,3 auf 22, Md. DM zu verzeichnen. Das Unter- nehmen kann dabei auf eine außerordentliche Flüssigkeit(Liquidität) hinweisen(Barliquidi- tät 31,0. Mill. DM.= 8,6 Y. H.; liquide Mittel, Insgesamt 169,7 MIII. PM 4,25, v. H.). Donaukraftwerk braucht mehr Kapital (VWD) Die bereits Mitte vorigen Jahres an- gekündigte weitere Aufstockung des Grund- kapitals der in deutsch- österreichischem Ge- meinschaftsbesitz befindlichen Donaukraftwerk Jochenstein AG, Passau, rückt jetzt ihrer Ver- wirklichung näher. Das im vorigen Jahr um 15 auf 45 Mill. DM erhöhte Aktienkapital, das sich je zur Hälfte in Händen der Rhein-Main- Donau AG(München) und der österreichischen Elektrizitätswirtschaft AG(Wien) befindet, soll nunmehr auf 75 Mill, DM erhöht werden. Hier- über haben sich dieser Tage der Bund, das Land Bayern und die österreichische Regierung geeinigt. Effektenbörse 1 durch Freihandelszonen England und weitere europäische Länder mit dem Gemeinsamen Markt in enge Verbindung zu bringen. Mit dem Inkrafttreten des Gemeinsamen Marktes könne jedoch unmöglich bis zur Schaffung der Freihandelszonen gewartet werden, erklärte Berg. Berg ermahnte die Unternehmer, sich mehr Zeit für die Erfassung der großen volks wirtschaftlichen Zusammenhänge, für Politik, Wissenschaft und Kultur zu nehmen, denn die moderne Industriegesellschaft brauche Männer, die sich aus staatspoliti- schem Verantwortungsbewußtsein heraus den öffentlichen Angelegenheiten mit der glei- chen Leidenschaft widmen wie ihren Ge- schäften. Der BDI-Präsident teilte mit, daß er in Abstimmung mit dem Stifterverband für die deutsche Wissenschaft die Bildung eines ständigen Ausschusses zwischen Indu- strie und Hochschulen angeregt habe, durch den ein besserer Kontakt zur Wissenschaft hergestellt werden solle. Er freue sich darüber, daß der Präsident der Rektoren- konferenz, Professor Dr. Coing, diese Anre- gung begrüßt und sich mit der Bildung eines derartigen Ausschusses einverstanden erklärt habe. Der Vorsitzende der Gesellschaft zur Förderung des Unternehmernachwuchses“, Dr. von Witzleben, hob hervor, daß mit den „Baden- Badener Unternehmergesprächen“ den Industriefirmen und Bankunternehmen bei der Heranbildung des unternehmerischen Nachwuchses eine Hilfestellung gegeben wer- den solle. Hochqualifizierten Nachwuchs- Kräften, die im Unternehmen schon erheb- liche Verantwortung tragen, werde in einer „schöpferischen Pause“ Gelegenheit gegeben, sich mit führenden Unternehmerpersönlich- keiten über die wichtigsten Fragen moder- ner Unternehmensführung auszusprechen. Fünf derartige Unternehmergespräche seien bisher veranstaltet und von 135 Nachwuchs- kräften aus Industrie und Banken besucht worden. Die Teilnehmer der Baden-Badener Unternehmergespräche würden sich künftig in ihrer engeren Heimat zu sogenannten „Fortsetzungsgesprächen“ oder auch„Re- Sionalgesprächen“ zusammenfinden. 5 Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) 2 (VWD) Inl. Weizen 45,5045, 90; Tendenz ruhig; inl. Roggen 41,5042; Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 62,5064; Type 550 59,50—61; Type 812 56,50 bis 58; Type 1050 54,50—56; Brotmehl Type 1600 49.50 bis 51; Roggenmehl Type 997 5555,25; Type 1150 5353,25; Type 1370 5151,25; Tendenz ruhig; Brau- Serste 4444,50; Tendenz ruhig; Futtergerste inl. 35—36; Sortiergerste 33-34; dto. ausl. französische 36,50—37; Tendenz ruhig; Industriegerste nicht notiert; Inlandshafer zu Futterzwecken 34; dto. für Industriezwecke nicht notiert; Tendenz ruhig; Bankhaus Bensel& Co. Mannheim Frankfurt a. M., 11. März 1957 Börsenverlauf.(VD) Nach Ueberwindung des verknappt, Montanwerte nach fester Eröffnung im Verlauf Steuertermins hat sich das Material noch weiter so daß einzelne Kauforders nur zu steigenden Kursen ausgeführt werden konnten. nicht immer voll behauptet. Niederrheinische Hütte setzten ihre Aufwärtsbewegung der letzten Tage fort. IG-Ferben-Nachfolgegesellschaften und I18-Farben Liquis durch das Fehlen größerer Auslandsaufträge allgemein leicht rückläufig, Banken teils behauptet, teils bis zu einem Punkt fester, Von Spezialpapieren lagen Ad für Verkehr um 5 Punkte fester, da man hier eine Dividendenerhöhung um 2 auf 10 v. H. erwartet. Für Motoren- Aktien blieb die Tendenz fest. Unter Bevorzugung von Daimler ergaben sich Kursbesserungen bis zu 3 Punkten. An den Rentenmärkten ergaben sich Seiten. nur geringfügige Kursabweichungen nach beiden 0= RM- Werte Aktien 8. 3. 11. 3. Aktien 8. 3. 11. 3. Aktien 8.35 1 Accumulatoren 144 145 Mannesmann 172% f 172% eh. GHE: Adlerw. Kleyer 11 112½[Metallges. 410 412 Hüttenw. Oberh. 148 1477/8 AEG. 180% 180½[Rhein- Braunk. 245 245 Bergb, Neue Hoffg. 139%½ 139 Aschzeli.. 7% 7 Ahein. Elektr. 168 170 GHH Nürnberg 192/192 Augsburg-Nürnb.] 204½ 203%½% Rheinstagl!. 105% 164 Bet. Ges. Ruhrort 285 Bayer. Motoren. 11% f 113¾[RWE.. 198 197 Bemberg 88 88 Salzdetfurtng. 104%½ 195 Berger Tiefbau.— 5 1 20 207 eh. Hoesch Ac BBů“h00d::0M: Schlossquellbrau.— 230 Buderus: 109%. 100 ¾ Schubert& Salz.) 107 ier Ageschwerke. Chem albert. 140 130 Schwartz Storch. 210 212 Altessener Ber gw. 132 132 Conti Gummi 200 200 Seil wolff 122 122 industriewerte Daimler-Benz 307 311 Siemens& Halske 179% J 180% Degussa 246% f 240 Sinner 3 111 DB 8 75 Sud zucker 755 7585 eh. Kloecknerw.: C 5 o 5 8 Dt. Linoleum 230 230 ver. stahiwer ke F Dt. Steinzeug 232 Wintershall, 231 230 Kloeckner-Bergb. 1360½ 130% Burlacher Hof.. 20% f 20½½[Zeig ikon% s Stehlw. Süudwestf. 168 67 Eichbaum-Werger 215 2¹⁵ Zellstoff weidhof 105 10⁵ i 8 El. Licht& Kraft 120 120. Enzinger Union 40 176/ Banken eh. ver. Stahlw.: Gebr. Fanr.. 0% 103 Badische Bank. 1 f 10 Pt. Edeistahiwerk 200 206 10 Farben Liqu. Bayr. Hypothek.- Dortm. Hörder Ant.- Sch.) 30 ¾ 30%¼[ u Wechsel-BKR. 21%½ 213 Hüttenunion 130 130% BAS.% 1% Semmerzbank). 11 gelsenk. Bergw. 17% 138% Casells. 42%%[Commers. Bochum. Verem 130 135 Farbenf,. Bayer 19½ 191 ¾ u. Oredit-Bank 210½ 212 Gusstahlw. Witt. 5 Farbwerke Höchst 170 178½[Deutsche Bank) 22 21%[ Hamborn. Bergb 110%] 109½½ peldmühle.33½„ süddeutsche Bank 21, 2% Handels Union 248 250 Felten& Guill. 193½[ 194½[Dresdner Bank) 22½ 22½[ Phönix Rheinrohr 16½ 163 Goldschmidt 178 1% Rhein-Main Bank 5 215 Hüttenw. Siegerl. 228 228 Gritzner Kayser 190% 10% Pfalz. Hyp.-Bank 2 575 Niederrh. Hütte 184 T 5 Srun& Bilünger 82 f 182 f(Reichsbank-ant. 0 01 Rheinst. Union 15½ 153½ Harp. Bergbau 104½ 104%[Rhein. Hyp.-Bank! 148. Rhein- Westf. Role eament.%% ee(ersus) 48 4%[Eisen u. Stan! 17½ 171 Holzmann uhrst. tting 165 Klein. Schanzlin e s„ en olg r Stahle, Südwest. 16s 07 VVT aus Thyssen-H. 10½ 162 ¼ „„ 7 2*. 2 1 1 Enn 8 Werte Zeche Erin 200% 268 ½ Linde's Eis] 223½ 224 Neue Eisen-Hütte 123 12³ Ludw. Walzmühle I 100% f 106% IStahlw. Bochum 12½ 126 Feldsalat 95100; Spinat 30—35; macken sie es nickt einfacher und beweisen dadurch ihr soziales Gewissen?“ Müßig zu streiten, auf welcher Seite das soziale Gewissen liegt. Die jüngsten Preis- bewegungen kaben bewiesen, daß die Unter- nehmer nicht nur um ihrer selbst willen etwas vorsichtiger im Bieten waren, sondern, daß sie auch daran dachten, welche volles wirtschaft- lichen Folgen(Preissteigerungen) ausgelöst würden. Diese Folgen sind so ernsthaft, daß ein Mann aus Kreisen der Bundesregierung aufstehen konnte und sagen durfte:„Wenn die Gewerkschaften nicht daran denen, daß sie den Besitzern von Sachwerten zur Vermeh- rung des Wertes ihres Eigentums verhelfen und die arbeitenden Menschen eigentlich schä- digen, dann muß die Bundesregierung darüber wachen, daß solches Treiben aufhört.“ N Aber jüngst kam eine neue Masche auf. Da behaupten— Übrigens in seltener Einmütigkeit Gewerleschaftler und Unternehmer— wenn es in dieser oder jener Sparte nicht zu Lohn- erhöhungen käme, dann liefen die Leute da- von“, weil sie in anderen Sparten besser be- zahlt werden. Wenn die Leute überall von der Arbeit weglaufen, weil sie woanders besser bezahlt werden, dann wird bald gar nicht mehr gearbeitet werden. Das sollte man dock bedenken, meint der Chronist, und er schüt- telt den Kopf darüber, vie kurzsichtig manch- mal Leute denken, die eigentlich wissen soll- ten, daß weder Konjunkturen, noch Preise, noch— nicht zuletzt, sondern heutzutage zu- erst— Löhne in den Himmel wachsen können. Mun MAH sil FK uno J86 Ern! in nuf on b IN NON EN on WIB. Die Einfuhr ernährungs wirtschaftlicher Güter(ohne Tabak und Kaffee) in die Bundes- republik erreichte im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand. Gegenüber 1955 konnte sie um 22 V. H. auf einen Gesamtwert von 7, Md. DM gesteigert werden. Rund ein Drittel aller Ein- fuhren in die Bundesrepublik entfiel damit auf die genannten Güter. Während die Nahrungsmittel- importe in den Jahren 1951 bis 1955 nur um 1,1 Mill. DM wuchsen, erhöhten sie sich allein im Jahre 1956 um 1,4 Mill. DM. Demgegenüber zeigt die Ausfuhr von Nahrungsmitteln von 1955 zu 1956 einen Anstieg von rund 21 v. H. Der Gesamtwert betrug hier im vergangenen Jahr 818 Mill. DM, gegenüber 673 Mill. Dh im Jahre 1955 und 478 Mill. DM im Jahre 1951. 5— vom 11. März Auslandshafer 34—35; Tend. ruhig; Mais 37,50 bis 38,25; Tendenz ruhig; Weizenkleie prompt 21—21.50; dto. per April Juni 21,5022; Roggenkleie 20,50; Weizenbollmehl 22,25 22,75; Weizen- Nachmehl 29,50 bis 35,50; Tendenz ruhig: Rapsschrot nicht notiert; Sojaschrot 35,5036; Erdnußschrot nicht notiert; Palmkernschrot 31; Kokosschrot 31,50; Leinschrot 36 bis 37; Tendenz ruhig; Hühnerkörnerfutter 43 bis 43,50) Malzkeime 25; Biertreber 26; Trocken- schnitzel 21—22; Dorschmehl 74-78; Fischmehl 65 bis 71; Tendenz ruhig; Speisekartoffeln 5 per 50 kg frei Mannheim; Tendenz ruhig; Wiesenheu lose 8—8,50; Luzerneheu lose 1313,50; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,80—4; Wei- zen- und Roggenstroh zinkdrahtgepreßt 4,805, 10; Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sich als Groß- handels- Durchschnittspreise per 100 kg Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle. Verlade- und Nordseestation,* Mannheimer Schlachtviehmarkt (ooo) Auftrieb: 31 Ochsen; 282 Bullen; 160 Kühe; 119 Färsen; 251 Kälber; 2354 Schweine; ein Schaf. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 103—116; B 82—95; Bullen A 106-116; B 100108; Kühe A 82—102; B 72—86; C 63—174; D 56-66; Fär- sen A 108—117; B 100110; Kälber Skl. 180190; A 165—1753; B 152-164; C 135-150; D bis 130; Schweine A 122129; BI 123130; II und C 122 bis 130; D 120-130; E 112—125; Sauen G1 112-120; G II 108—110; Schafe nicht notiert.— Marktverlauf: Großvieh mittel, gegen Schluß abflauend, gute Tiere gefragt, Kälber belebt schleppend, kleiner Ueberstand. Heidelberger Schlachtviehmarkt WD) Auftrieb: 8 Ochsen; 34 Bullen; 33 Kühe; 44 Färsen(insgesamt 144); 82 Kälber; 551 Schweine. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 110113; B 100; Bullen A 103115; B 90100; Kühe A 8598; B 75—84; C 6573; D 50; Färsen A 107/116; 8 97 bis 102; Kälber A 163—174; B 146160 C 140 Schweine A, BI, B II, C und D 125-130; E 125 big 127; Sauen G1 112118; Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Großvien in allen Gattungen, lang- sam, Kleiner Ueberstand; Kälber rege geräumt; Schweine rege geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr, normaler Absatz. Es erzielten: Aepfel A 13—25; B 1014; C 79; Weißkohl 6—10; Rotkohl 8—10; Rosenkohl 3540; Radieschen Bd. 33 bis 45; Rote Beete 10; Sellerie 1623; Lauch 16-20; Zwiebeln 16—20; Petersilie Bund 10; Chicoree 30 bis 35. 5 NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 293,78—296, 75 DM Blei in Kabeln 137,00—138,00 DM Aluminium für Leitzwecke 250,00— 265,00 DM Westdeutscher Zinn-Preis 910,00—919,00 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 italienische Lire 6,667 6,687 100 belgische Franes 8,343 8,363 100 französische Franes 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,665 95,865 100 holländische Gulden 110,005 110,225 1 Kanadischer Dollar 4,393 4,403 1 englisches Pfund 11,748 11,768 100 schwedische Kronen 58,715 38,835 100 dänische Kronen 60,465 60,585 100 norwegische Kronen 58,715 56,835 100 Schweizer Franken(fr.) 97,85 98,05 5 US-Dollar 4,1970 4,2070 100 österreichische Schilling 16,125 16,163 100 ůM-W= 422,50 DM-O; 100 DM-O= 25,13 DM- W , ,. bei geräumt, Schweine Seite 12 MORGEN Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Karl Reinmuth ist nach einem arbeitsreichen Leben im 76. Lebens- jahr abberufen worden. Edingen, den 10. März 1957 In tiefer Trauer: Käthe Reinmuth geb. Drexler Dr. Werner Reinmuth(vermißt) Trude Hartung geb. Reinmuth Marion Reinmuth geb. Morkel Walter Hartung und 6 Enkel Trauerfeier: Krematorium Mannheim. Siehe Bestattungs- kalender. Nach langem schwerem Leiden wurde meine liebe Frau, un- sere gute Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Oma, Frau Elisabeth Meyer geb. Schäffer im Alter von 64 Jahren erlöst. Mhm.- Waldhof, den 9. März 1957 Waldstraße 34e In stillem Leid: Viktor Meyer Werner Meyer u. Frau Ilse Gertrud van Vorst geb. Meyer, Detroit USA Enkelkinder Dieter, Ute u. Barbara und alle An verwandten Beerdigung: Mittwoch, 13. März 1957, 14 Uhr, Friedhof Käfertal Bruder, Onkel, Opa, Schwiegervater und Schwager, Herr Johann Adameck Im gesegneten Alter von 80 Jahren wurde er in die Ewigkeit abgerufen, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten, Mannheim, den 12. März 1957 Humboldtstraße 8 In stiller Trauer: Paula Lippler Wwe., geb. Adameck und alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, den 13. März 1957, um 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, verstarb unser lieber Sohn Günter am Sonntag, 10. März 1957, im blühenden Alter von 22 Jahren. Mannheim, den 12. März 1957 Böckstraße 10 In tiefer Trauer: Familie Karl Müller Christa Nau und alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, den 13. März 1957, 10 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. —r——: f CV Nach kurzem schwerem Leiden, wenige Wochen vor seinem 80. Geburtstage, ist heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Peter Lederle Obermeister a. D. sanft entschlafen, Mhm.-Feudenheim, den 11. März 1957 Schwanenstraße 21, früher Burgstraße 10 In tiefer Trauer: Emma Lederle geb. Hank Kinder und Enkel Beerdigung: Mittwoch, den 13. März 1957, 8.30 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. 5 Statt Karten Für die herzliche Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, * Franz Herdel sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank aus. Herzlichen Dank allen Verwandten und Bekannten, den Haus- bewohnern und all denen, die des Verstorbenen in Wort und Schrift gedachten und ihm das letzte Geleit gaben, Mhm. Waldhof, den 12. März 1957 Frau Katharina Herdel Wwe. und Angehörige Für die liebevolle Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, die uns beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Luise Schulz geb. Bender zuteil wurden, sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank aus. Mhm.- Gartenstadt, den 12. März 1957 Kasseler Straße 135 Konrad Moninger u. Frau Maria geb. Schulz Nach kurzer Krankheit ist mein lieber, quter Mann, Bruder, Schwager und Onkel Dr. med. Martin Schmidt kurz vor Vollendung seines 68. Lebensjahres von uns gegangen. Mannheim, Butzbach Hessen, den 9. März 1957 Rheindammstraße 19 Ir r Frau Käte Schmidt geb. Baumann und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 13. März 1957, 11 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Am 9. März 1957 verschied plötzlich und für uns unerwartet Dr. med. Martin Schmidt Der Verstorbene war lange Jahre für uns als Gesellschaftsarzt tätig und hat in seiner beratenden Tätigkeit uns wertvolle Dienste geleistet. Wir werden seiner stets in Ehren gedenken. NOTHILFE Krankenversicherung V. a. G. Mannheim Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ent- schlief am 9. März 1957 unser lieber treusorgender Vater, Statt Karten 5 1 Nach kurzem schwerem Leiden ist am g. März 1957 unsere liebe Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante 5 Frau Magdalena Braun geb. Karcher im Alter von 77 Jahren verstorben. Mhm.- Rheinau, den 12. März 1957 Edinger Riedweg 10-14 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Mittwoch, den 13. März 1957, um 14 Uhr, im Friedhof Rheinau. Der Herr über Leben und Tod hat unsere Senior-Chefin Frau Magdalena Braun Inhaberin der Firma Gebrüder Braun, Ketten- und Hebezeugfabrik Mannheim- Rheinau im Alter von 77 Jahren, nach kurzer schwerer Krankheit zu sich gerufen. Wir werden ihr Andenken stets in Ehren halten u. das Unternehmen in ihrem Sinne weiterführen. Die Geschäftsführung: Betriebsrat und Belegschaft: Der Firma Gebrüder Braun, Ketten- und Hebezeugfabrik Mannheim-Rheinau Beerdigung: Mittwoch, den 13. März 1957, 14 Uhr, im Friedhof Rheinau. Der Herr üher Leben und Tod hat unsere liebe Mutter und Großmutter, Frau Anna Walz 5 geb. Höcht im gesegneten Alter von 86 Jahren zu sich genommen. Mannheim, Freising, den 10. März 1957 L. 10, 4-8 In tlefer Trauer: Antonie Liebhart geb. Walz Volker Liebhart, Enkel und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, den 13. März 195% 9 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim, Für die herzliche Anteilnahme in Wort sowie die zahlreichen Kranz- und Blumen unserem Entschlafenen, Herrn Klaus Waldmann bei seinem Heimgang zuteil wurden, sage ich 2 diesem Wege meinen herzlichsten Dank. llen aut Ganz besonderen Dank Herrn Pfarrer Stobbies für di trostreichen Worte sowie die ehrenden Nachrufe 5 Kriegsbeschädigten Vereins und den Hausbewohnem und Schrift spenden, die Mannheim, den 12. März 1957 Friedrich-Ebert-Straße 64, K 3, 15 Die trauernden Hinterbliebenen: Herta Waldmann geb. Ni nebst Kindern 1 Familie Friedrich Wald 212 8. 8 m Familie Heinrich Beckerie 0 und alle Anverwandten — Für die liebevolle und herzliche Anteilnahme in Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und spenden, die uns bei dem herben Verluste unser Verstorbenen, Herrn Emil Muley Bildhauer in so reichem Maße zuteil wurden, sagen wir allen auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Kühn für sei- nen trostreichen Zuspruch, Bildhauerei und Grabstein- geschäft Emil Seip für die wohltuende Hilfsbereitschaft dem Gehörlosen- Landesverband Baden, Rheinland) Pfalz Gehörlosenverein Heidelberg. Gehörlosen-Kegelklub Mann. heim und Verein für Gehörlosen-Wohlfahrt Mainz für die ehrenden Nachrufe und Kranzniederlegungen am Grabe Herzlichen Pank auch allen Verwandten, Freunden, Be. kannten und all denen, die unserem lieben Dahingeschie- denen zu seiner Ruhestätte das letzte Geleit gaben, Wort und Blumen- es lieben Mhm.- Neckarau, Bad Wimpfen, Bineinnati, ohio SA den 12. März 1957 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Emma Muley CC.C.......ũã DD! ·ů· Statt Karten Für die herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Katharina Saam geb. Wild sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Heinzelmann für seine trostreichen Worte, Herrn Dr. Weber und Kranken- schwester Christine für die liebevolle Pflege, den Haus- bewohnern und allen Verwandten und Bekannten, die der Verstorbenen gedachten und ihr das letzte Geleit gaben. Mannfeim, den 11. Marz 1957 Eürgermeister-Fuchs-Straße 17 Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten. Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Martin Reibel sprechen wir hierdurch unseren tiefempfundenen Dank aus. Besonderen Dank sagen wir Herrn Pfarrer Walter Adler Kür seine trostreichen Worte und Schwester Maria für ihre liebevolle Pflege. Herzlichen Dank gebührt all den Freunden aus der Rhein- schiffahrt und des Pioniervereines für die Kranzniederlegungen, die Nachrufe, Kranz- und Blumenspenden und all denen, die dem Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Kätchen Reibel geb. Müßig Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden und all denen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Frieda Gölz das letzte Geleit gegeben haben, sagen wir unseren herzlichen Dank. Mh m.- Waldhof, den 12. März 1957 Levkoyenweg 7 Die Angehö rigen Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die 8 reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines ben Mannes, Herrn Heinz Ludwig Prokurist 1 sage ich allen meinen herzlichen Dank. Besonderen eee Dr. Schlötermann für seine tröstenden Worte und die e 1190 Nachrufe der Geschäftsführung und Angestellten der„ Haniel& Co. sowie dem Verband der Maschinen- und Wer Großhändler. Mannheim, den 12. März 1957 e Frau Helene Ludwig Bestattungen in Mannheim Dienstag, 12. März 1957 Zeit Hauptfriedhof 10.80 Stephany, Gudrun, J 7, 10 11.00 Schweitzer, Helene, Mittelstraße! 11.30 Braxmeier, Emil, J 2, 5 13.00 Rausch, Josef, Landsknechtweg 333 5 Krematorium 13.30 Fanz, Georg, Feudenheim, Wallstadter Str. 25 8 Friedhof Neckarau f ⁰ Hang, Elisabeth, Heidelperg, flauptstraße 28. 400 Zühlke, Friedrich, Aufeldweg zz.. Friedhof Sandhofen 1400 Wedel, August, Viernheimer Weg 140%%/c᷑„0»0»Růß06„ꝶ⸗7k ̃ 14.30 Schlachter, Friedrich, Gambrinusstraße 14. Friedhof Friedrichsfeld 15.00 Ihrig, Adam, Neckarhauser Straße 44 eim Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannh ———— Ohne Gewähr 3 e 1 f Dienstag, 12. März 1957/ Nr 6. — Am Her. der 1. O Der beite were Beel San statt Jrür di- dle uns rer lieb Kathi durch! Blumen sagen v Jsetfünit Mannhe Alphor: 90., 14. 5 ., u. 3. Mh n Rings Für d unserei zeit e merkss Wir he Mhm.- Gerwie m aut ir die e des mern. benen: lieder mann rle Jank. seine rzlicher „Herrn aus. ler für bevolle Rhein- zungen, lie dem nden 8 e zahl- inserer zlichen e zahl- jes lie- Herrn renden Zeit 10.30. 11.00 11.30 13.00 13.30 13.30 14.00 14.00 14.30 15.00 meim ——— MORGEN Friedrich werden. Beerdigung: Dienstag, den 12 Sandhofen. statt karten 0 für die liebevolle Tellnahme, die uns beim Heimgang unse- rer lieben Entschlafenen, Frau IA katmarind Sattler we verw. Keck geb. Schück aurch Wort, Schrift, Kranz- u. Blumenspenden zuteil wurde, sagen wir hiermit unseren tief- Jgefüniten Dank. Mannheim, den 12. März 1957 Alphornstraße 37 Gustav Hofmann u. Frau Käthe geb. Keck u. alle Anverwandten Am 10. März 1957 verstarb im 83. Lebensjahr unser Pensionär, der seit 29. Dezember 1913 unserem Werk angehörte und ab 1. Oktober 1941 im wohlverdienten Ruhestand lebte. Der verstorbene war ein treuer und pflichtbewußter Mitar- peiter, dem wir allzeit ein ehrendes Andenken bewahren Schlachter BOPP& REUTHER MRR März 1957, 14.30 Uhr, im Friedhof 1 Untertieht 0 Englisch für Kinder (11 bis 14jährige). Sprachschule ScHUssLER, s 6, 21 (am Ring) Telefon 2 25 15 N Kaufgesuche Für m. nächste Versteigerung suche ich Schlafzi, Küch., gebr. Möbel. Witt Versteig., G 7, 29, Tel. 2 56 81. Doppel-Leiter, ca. 23 b. 28 Sprossen, Ausziehleiter ca. 11 bis 14 m aus- gezogen, zu kaufen gesucht, Tank- stelle Geier, Am Bhf. Luzenberg. Außenbordmotor Heckmotor bis 250 cem), zu kaufen gesucht, Angeb. unter Nr. P 03520 an den Verlag. erfolgreich l Auch Wohſtot werden. NH. Spranx, Unverbindliche Ab 90, 14.3. Weinheim: Mannheim: kr, 15. 3. Mannheim: 1 Heidelberg: 5 Sruchleiden Das Spronzband, ohne feder, ohne Schenkelrlemen, bequem, freltragend. Im In- und Ausland seit Jahrzehnten Spezlal-Bend. 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Das Haus Siemens erzielte— ohne seine ausländischen Gesell- schaften— im Inlandsgeschäft und Export einen Umsatz von über 2,6 Milliarden DM. 95 SIEMENS Wir berichten ü ber 1955/ 56 Der wachsende Geschäftsumfang machte bei beiden Stamm- firmen erhebliche Investitionen erforderlich. Im Berichtsjahr wurde mit 214 Millionen DM der höchste Betrag ausgegeben, der seit Gründung des Hauses in einem Jahr für Investitionszwecke Geschäftsjahr aufgewandt worden ist. Ein wesentlicher Teil dieser Mittel diente zur Errichtung von Fertigungs-, Labor- und Lagergebäuden. Der Aufbau unserer Werke in Berlin wurde fortgesetzt. Das Haus Siemens wandte für Investitionen im abgelaufenen 260 Millionen DM auf. Umsatz von S& H und SS nach Abzug der gegenseitigen Lieferungen 5 in Millionen D&A 20³⁰ 2 Gesamtumsats I andumem — 5 5 Abechreibungen 1845 1573 1205 337 366 437 57% 87e 857/50 vestitionen und Abschreibungen von S& H und SS Werkreuge, Betriebe und Geschüftsausstttuag Allaschinen und maschine lle Arlagen Gusdadee und Scbsvd in Millionen DM Bei SæH und SSW waren am Ende des Geschäftsjahres im Inland rund 140 000 Belegschaftsmitglieder beschäftigt; das sind 8000 mehr als im Vorjahr. Im Hause Siemens waren es 154 000 Arbeiter und Angestellte. Darüber hinaus beschäftigten wir 12 000 in unseren ausländischen Vertriebs- gesellschaften und Fabriken.— An unserer inländischen Beleg- schaft haben die Frauen mit etwa einem Drittel der gesamten Belegschaftszahl erheblichen Anteil. ö 5. Belegschaftsmitglieder Für soziale Zwecke gaben SH und SSW im Berichtsjahr 138 Millionen DM aus. Das Schwergewicht unserer sozialen Auf- wendungen lag bei der Alters- und Hinterbliebenenfürsorge.— Unsere Arbeiter und Tarifangestellten mit mehr als dreijähriger Firmenzugehörigkeit erhielten als Erfolgsbeteiligung einen Betrag von durchschnittlich 10% ihres Jahreseinkommens. konsolidierte Bilanz des Hauses Siemens zum 30. September 1956 (in Millionen DM) Besitztelle. Schuldteile 30. 9. 56 30. 9. 55 30. 9. 56 30. 9. 55 Sachanlagen 520 4²⁵ Grundkapitals. 448 320 Beteiligung ns 70 55 Rücklagen 236 232 Vermietete Fernmeldeanlagen 52 53 Pensionsrück stellungen 158 107 e 812 732 Sonstige Rückstellungen 339 290 Kundschafts forderungen 333 600 483 7/½0% Anleihe, VV 103 103 Uprige Forderungen 164 10¹ Kundschaftsanzahlungen„ 408 367 Wertpapiere und flüssige Mittel 362 267„ e 3 116 1 f Bankschulden und Darlenen 528 391 Ubrige Verbindlichkeiten 212 200 Gewinn 30 29 2580 2116 2580 0 2116 In der konsolidierten Bilanz sind die Zahlen der Siemens& Halske AG, der Siemens-Schuckertwerke AG und der inländischen Beteiligungsgesellschaften zusammengefaßt, an denen die Stammfirmen mit mehr als 50% beteiligt sind. Die ausschließlich sozialen Zwecken dienende Siemens-Altersfürsorge GmbH und die Siemens-Wohnungsgesellschaft mbH sind jedoch nicht berücksichtigt. Die Bestände und Forderungen haben sich infolge der Geschäftsausdehnung beträchtlich erhöht. Die Zunahme der Forderungen ist vor allem auf das Ansteigen des Auslandsgeschäftes mit längeren Zahlungszielen zurückzuführen. Bei der Bewertung wurde dem im Auslandsgeschäft liegenden Risiko Rechnung getragen. Nennenswerte Ausfälle sind nicht eingetreten. Geschöftsdussichten Der bisherige Verlauf des neuen Geschäftsjahres berechtigt zur Zuversicht. Trotz verstärkter Konkurrenz liegt der Bestelleingang im ganzen gesehen über dem Umsatz. 5 i „ SIEMENS HALSKE AG. SIEMENS SCHUCKkERTWERKE AG SERLIN. MoNCHEN. ERLANGEN Verloren Pelzkollier Immobilien sekonatmo chungen am Sonntag- nachmittag auf dem Wege Kaiserring. Linden- hofsteg, Waldpark, Tierasyl, Al- menhof verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung bei jeder Polizei- Stelle. U m allen Preislagen. Role Geldbörse Samstag/ Sonntagnacht von Hütten- Bar bis Bahnhof verloren. Rückgabe(Familſenbilder) gegen gute Belohnung wird gebeten. Friedel maniastraße! 24. Wessig, Neckarau, Immobilien- Winter, Suche im Kundenauftrag: Einfam.-, Mehrfam.- Geschäftshäuser, Bauplätze. Heidelberg, Treitschkestraße 3. Telefon 2 39 75. Vm S Ger- uche Ein- u. Mehrfam.-Häuser, Geschäfts- und Rentenhäuser u. Bauplätze in allen Lagen. Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 2 07 00. Bauplatz, 4 bis 8 Ar, in Hvesheim- Neckarhausen-Edingen gesucht.— Angebote unter Nr. 03502 an d. V. auf Nrn. 1001 bis 1500. Schlachthof, Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag Verkauf vo Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung. 7 Freitag, den 15. März 1957, von 7.30 bis 10 Uhr, Verkauf von Frischfleisch In guter Geschäftslage i. Raume Vorderpfalz Gundesstraße) Wohn- U. Seschältsnaus für jedes Gewerbe geeignet, sofort beziehbar, zu verkaufen. Angeb. unt. P 03499 a. d. Verl. Badisch- Pfälzischer Luftfahrtverein e. V., Mannheim Jahresmitglieder versammlung am Sonntag, dem 24. 9 Uhr, im Vereinslokal„Eichbaum-stammhaus“. Mannheim, P 5, 9-10. Um vollständiges Erscheinen der Mitglieder wird gebeten. N veranstaltet seine i März 1957, vorm. Der Vorstand. Seite 14 MORGEN Lieder vom Oottvertrauen Vor 350 Jahren, am 12. März 1607, Wurde der Dichter Paul Gerhardt geboren Im Jahre 1647 ließ Johann Crüger, Kantor an der Berliner Nicolaikirche und wohlange- sehener Compositeur, ein Gesangbüchlein drucken, in dem er Lieder von Martin Luther und anderen„vornehmen und ge- lehrten Leuten“ für den Gottesdienst Zu- sammengestellt hatte. Einer unter seinen Mit- arbeitern war der„studiosus theologiae“ Paul Gerhardt, der gerade von Wittenberg, der Hochburg des Luthertums, gekommen War und sich nun, vierzig Jahre alt, in Ber- lin nach einer ihm gemäßen Tätigkeit um- Sah. Johann Crüger hatte achtzehn Gedichte des„späten“ Studenten, der vermutlich durch kein Examen gegangen war, in sein Liederbuch aufgenommen. Darunter auch dieses: Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Stadt und Felder, Es schläft die ganze Welt; Ihr aber, meine Sinnen, Auf, auf, ihr sollt beginnen Was eurem Schöpfer wohlgefällt! Wo bist du, Sonne, blieben? Die Nacht hat dich vertrieben, Die Nacht, des Tages Feind; Fahr hin! Ein ander Sonne, Mein Jesus, meine Wonne, Gar hell in meinem Herzen scheint. Der Tag ist nun vergangen, Die güldnen Sterne prangen Am blauen Himmelssaal; Also werd ich auch stehen, Wenn mich wird heißen gehen Mein Gott aus diesem Jammerthal. Es ist das„Abendlied“, eines der schön- sten, stillsten und inbrünstigsten Gedichte Paul Gerhardts. Seine schlichte Größe regte zahllose Nachdichtungen an, und 1774 war es Matthias Claudius für sein Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“ Vorbild. Ger- hardts Lied hat noch sechs weitere Strophen, aber es genügt, die drei ersten zu lesen, um in das Wesen des Dichters einzudringen. In diesen Zeilen steckt das unbeugsame Gott- vertrauen, das Paul Gerhardt in allen seinen Gesängen zum Tönen bringt. Barock sind die Mittel, die Gerhardt be- nutzt, barock ist das ständige Pendeln zwi- schen der Wirklichkeit und dem Uberirdischen, barock die Sprachtechnik mit ihren Häufun- gen, ihrer Bildlichkeit, ihren Anaphern und Umschreibungen. Doch dies alles nutzt er nicht im Uebermaß, er geht nicht wie viele seiner Zeitgenossen und vor allem die Dich- ter des Hochbarock in artistische oder schwulstige Extreme, tändelt nicht mit dem dichterischen Handwerkszeug, sondern hält seine Sprache einfach, sauber und volks- nahe. Es sind nicht viele Nachrichten über den Liederdichter Paul Gerhardt bekannt. Seine über hundert erhaltenen Gedichte, die erst- mals 1667 unter dem Titel„Geistliche An- dachten“ gesammelt erschienen, sind nicht datiert und bieten, wie die allermeisten lite- rarischen Werke des Barock, nur unzuver- lässiges Material zum Leben ihres Autors. Mit einiger Bestimmtheit weis man, daß Paul Gerhardt in Gräfenhainichen(Sachsen) am 12. März 1607 geboren wurde, vor 350 Jahren also, und im gleichen Jahr mit dem Nürnberger Prosaisten Georg Philipp Hars- dörffer und dem norddeutschen Lieder- und Dramendichter Johann Rist. Sein Sterbetag wird meist mit dem 27. Mai 1676 angegeben, doch steht das nicht so genau fest. Nur über die Berliner Jahre Paul Ger- hardts fliegen die Quellen etwas reichlicher, und dies durch eine Ausein andersetzung mit dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm, die Aktenmäßig festgelegt wurde. Paul Gerhardt hatte 1651 die Stelle eines Predigers für Mittenwalde bei Berlin angetreten, und 1657 wurde er Diakonus an der Berliner Nicolai- Kirche. Ein Jahrzehnt lang scheint er seine Aufgaben zur Zufriedenheit der Mitbürger und der Obrigkeit verwaltet zu haben, da erneuerte der Landesherr ein Edikt, mit dem schon sein„reformierter“ Vorgänger, der Kurfürst Johannes Sigismund, dem fortwäh- renden, vor aller Oeffentlichkeit mit oftmals recht unwürdigen Mitteln ausgetragenen Streit zwischen den Lutheranern und Refor- mierten Einhalt gebieten wollte. Das fand die Migbilligung des strengen Lutheraners Paul Gerhardt, und als er sich mit seinen Amtsgenossen durch Unterschrift verpflich- ten sollte, die verbindlicheren und tolerante- ren Ansichten des Kurfürsten zu unter- stützen, verweigerte er den Gehorsam. Nach langen Verhandlungen, die sich bis in das Jahr 1667 hinzogen und bei denen sich Paul Gerhardt kein Jota von dem lutherischen Glauben nehmen ließ, mußte er sein Amt verlassen. N Er brauchte in den folgenden Jahren keine Not zu leiden, seine Berliner Gemeinde unterhielt ihn weiter. Die leidige Affäre aber Sollte er bis zu ihrem tragikomischen Ende auskosten: Kaum hatte er seine Stelle ver- lassen, da wurden die Reverse auf das Edikt des Kurfürsten abgeschafft.— 1669 über- nahm Paul Gerhardt ein Predigeramt in Lübben im Spreewald. Seit diesem Zeit- punkt versiegen die Quellen über ihn. Nur ein Testament ist erhalten, das er seinem Sohn hinterließ und in dem neben manchen Lebensweisheiten der Rat steht, der Sohn möge sich vor den Synkretisten hüten, die eine Vereinigung der unterschiedlichen pro- testantischen Auffassungen herbeisehnten. Die starre, unbeugsame Haltung, die Paul Gerhardt im Glaubensstreit eingenommen hatte, ist nur verständlich, wenn man sich in die Zeit härtester Fehden zurückversetzt, die im 16. und 17. Jahrhundert nicht nur Katholiken und Protestanten gegeneinander austrugen, sondern auch die Protestanten unter sich. Heute sind die Auseinander- setzungen verblaßt, die den Dichter um- spülten. Es leben seine reinen und edlen Verse, die in ihren Gedanken und Gefühlen über allen Konfessionen stehen. Seine Ge- Sänge von der Erhabenheit Gottes und der Schöpfung, seine Lieder„Beflehl du deine Wege und„O Haupt voll Blut und Wun- den“ sind Gemeingut der Christen gewor- den; sie sprechen das Herz an und bieten Trost und Erbauung, Erhebung und Zuver- sicht jedem, der da glaubt. Egon Treppmann Laurel und Fräulein Madrigal Ein Szenenfoto aus der Mannheimer Erstauffük- rung der englischen Ko- mödie„Der Kreidegar- ten“ im Kleinen Haus des Nationaltheaters. Rechts Lucy Valentd als Gesell- schafterin Madrigal, linhs Anneliese Benz als ihre Schutzbefoklene, die sech- zehnjährige Laurel. Foto: A. Falk „Der Kreidegarten“ hat einen untauglichen Boden Alfred Stögmöller inszenierte Enid Bagnolds Komödie im Kleinen Haus des Mannheimer Nationaltheaters So sanft und dabei doch unmißverständ- lich ist in Mannheim schon lange kein Stück mehr durchgefallen, wie dies nun Enid Bag- nolds Komödie„Der Kreidegarten“ im Klei- nen Haus des Nationaltheaters widerfuhr. Der lustlose und— um bei der Gärtnerei zu bleiben— höchst spärlich spriegende Ap- Plaus reichte am Premierenabend gerade noch dazu, im Kreis des Ensembles einmal auch den Regisseur auf der Bühne vorzustellen. 05 208g man eilig hinunter zur Garde- robe Dabei soll das Stücklein— wie man hört — in London und New Vork ein außerge- Wöhnlicher Erfolg gewesen sein. Schon die deutsche Erstaufführung in München da- gegen fand vor einem halben Jahr durchaus nicht nur so positive Kritiken, wie es die Pressestimmen im Programmheft des Natio- naltheaters Mannheim glauben machen möchten. Und wenn hier der„Mannheimer Morgen“ mit der lapidaren Formulierung „Begeisterte Zustimmung“ zitiert wird, dann Hätte eigentlich dabeistehen müssen, daß un- ser Münchener Korrespondent damals in diesen Zusammenhang auch noch Nass „Regenmacher“ einbezog und bezüglich des „Kreidegartens“ von„apart-geschmäckle- rischem Theater zvrischen typisch englischer Psychologie des Ticks und sublimierter Kri- minalistik im Agathe-Christie- Stil“ sprach sowie ein wenig später von einem„Seelen- reißer mit fahlen Stimmungen und tiefsin- nigen Ueberlegungen“. Vielleicht haben sie's drüben, jenseits des Aermelkanals und des großen Wassers, an- ders gespielt? Das wäre denkbar. Auch aus München wird von einer guten Aufführung berichtet, die das„trockene Parlando des englischen Gesellschaftsstücks“(„Mannbei- mer Morgen“ vom 16. Oktober 1956) gehabt Habe. Im Nationaltheater dagegen widmete sich Alfred Stögmüller, der vom Landes- theater Linz gekommene Gastregisseur, dem mit Freudschen Erkenntnissen überreich ge- düngten„Kreidegarten“ in gemütvoller Be- dachtsamkeit. So geschickt Hartmut Schön- feld als Bühnenbildner und Lieselotte Klein als Kostümgestalterin die Atmosphäre des Stücks trafen, die szenische Spannung blieb aus, der Pflege des allgegenwärtigen Spleens und des Symbols fehlte die Ueberzeugungs- Kraft. Nun mag dieser Eindruck wohl vor allem daher rühren, daß Alfred Stögmüller den Hauptakzent an einer falschen Stelle anlegte.„Der Kreidegarten“ von Enid Bag- nold(hinter diesem Pseudonym verbirgt sich die englische Lady Jones) erzählt die Ge- schichte einer alten Dame, die nach dem mißlungenen Erziehungsversuch an ihrer Tochter Olivia nunmehr deren Kind Laurel zu züchten versucht, und zwar mit der gleichen Borniertheit, mit der sie Blumen großzieht, die in dem völlig untauglichen Boden ihres Kreidegartens einfach nicht ge- deihen können. Beide haben sie einen Tick, die Großmutter und die 16jährige Enkelin, beide studieren eifrig die Tiefenpsychologie Sigmund Freuds.„Meine Enkelin hat einen sehr interessanten Mutterhaß entwickelt, wie Freud ihn deutlich beschrieben hat“, er- zählt die alte Dame der zu Beginn des Stücks engagierten neuen Gesellschafterin Madrigal. Das Kind sei der Mutter davonge- laufen, berichtet sie weiter, als diese sich wieder verheiratete. und da wurde Laurel, durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, im Hyde-Park— im Alter von zwölf Jahren— vergewaltigt. Das war nicht gut für ihre Nerven. Wir warten sozusagen darauf, daß der Sturm sich legt.“ Unter die- ser Vorspiegelung einer— wie sich heraus- stellt— falschen Tatsache entfremdet sie das Kind der Mutter, macht das Mädchen Sgozentrisch, und erst der resoluten Gesell- schafterin Madrigal gelingt es im dritten Akt dieser Komödie, den Krampf zu lösen und Laurel ihrer Mutter wieder zuzuführen. Der allein zurückgebliebenen alten Dame aber wird sie künftig die Kunst beibringen, einen Garten zu führen. Doch hat es auch mit dem hilfreichen Fräulein Madrigal seine eigene Bewandt- nis. Sie kommt gerade aus dem Gefängnis. Vor 15 Jahren war sie unter der Anklage, ihre Stiefschwester ermordet zu haben, zum Tode verurteilt worden; wegen eines Zwei- fels an ihrer Schuld wurde sie dann jedoch begnadigt. Im Gefangnis hat sie ihre Gar- tenkenntnisse und(wie hochsymbolisch!) mre Lebenserfahrung erworben. All das stellt sich erst im Ablauf des Abends heraus, und dieser Vorgang, dieser kriminaltechni- sche Effekt, hat Alfred Stögmüller offen- sichtlich so fasziniert, daß er das Fräulein Madrigal in den Mittelpunkt seiner Insze- nierung stellte und das„Familiendrama“, um das es aber hier im Grunde geht, gleich- sam als Rankenwerk darum herumgrup- Pierte. Für Lucy Valenta ergab sich damit eine Chance, die sie als Madrigal, weniger im Sprachlichen, dafür aber in der Gestik, in der inmeren Verschlossenheit am Anfang und der Gelöstheit ihrer Bewegungen später, gut zu nutzen wußte. Daß sie das Stück nicht allein tragen konnte, war nicht ihre Schuld. Viel- leicht hätte auch Luise Glau in einer anders Aligelegten Inszenierung die Rolle der alten Dame weniger im Stil und im Tonfall Adele Sandrocks gespielt; so glaubte man ihr den Spleen, von dem sie besessen ist, eigentlich nur in wenigen Augenblicken; sie war viel zu handfest und herzhaft, um auf 80 diffi- Zzile und zugleich naive Weise verschroben zu sein, wie es der Autorin vorgeschwebt haben mag. Anneliese Benz schließlich lieg als sechzehnjährige Laurel ungeachtet aller klugschwätzenden Eigenwilligkeit stets die Hoffnung offen, daß doch noch ein natür- liches Menschenkind aus ihr werden könnte. Was denn auch geschah, nachdem Elisabeth Vehlbehlr als ihre Mutter wieder erschien und mit sympathischer Wärme um sie warb. Wal- ter Pott gab dem Diener Maitland, der übri- Sers gleichfalls schon einmal gesessen hat, nämlich als Kriegsdienstverweigerer, das an- gemessene Profil eines von den umher schwirrenden Komplexen leicht angesteckten Hausgenossen. Als etwas vertrockneter Richter und Gast der alten Dame übernahm es Karl Marx, in der Aufdeckung der Ver- gangenheit von Fräulein Madrigal eine ihm höchst peinliche Rolle zu spielen, die er, übrigens ebenso wie Clara Walbröhl als furchterregende Krankenschwester Urid Marga Wiedner als zweite Bewerberin um den Posten der Gesellschafterin, mit wohl- dosierter Charakterisierungskunst ausstattete. Das war also kaum ein erlebnisreicher Abend in Marmheims Nationaltheater ge- Wesen. Doch darf dabei abschliegend nicht verschwiegen werden, daß auch das Stück — selbst beim Lesen— nicht sehr für sich eingenommen hat. Seine„fahlen Stimmun- gen“ wirken etwas penetramt, die tiefen- Psychologischen und symbolischen Rnoten reichlich aufgesetzt, die Lebenslüge, von der die in Mannheim ein wenig zu kurz gekom- mene alte Dame und Heldin des Stücks zehrt, allzu konstruiert, um den arglosen Besucher dieser gottlob nur zweistündigen Komödie zu fesseln. Kurt Heinz Dienstag, 12. März 1937 Ar. h —— Hans Leygraf Klavierabend in der Mosikböcherei Der an der Darmstädter 5 1 Tonkunst wirkende Pianist e r gab einen als„Austauschkonzert 1 drannheimer Städtischen Musikhochseh bezeichneten Klavierabend in der Städtbcte Musikbücherei. Es waren leider nur ischen wenige Hörer erschienen für die R raf sozusagen ein musikalisches Private mum absolvierte. allesk. Im ersten Teil der Vortragsf 72 der Pianist außer Haydns ziemlich bare f-Moll- Variationen auf ein age Thema Franz Schuberts Dachgelassene 15 räumige B-Dur- Sonate. Der Eindruck 2 Spiels ist der einer sorgsamen Obſektunz dem Kunstwerk gegenüber. Gefeilte K 5 heit der technischen Wiedergabe verbinde sich im Vortrag Leygrafs mit der rähiggel den geistigen und musikalischen Werkgen N deutlich zu machen. Besonders bezeugen wärkten in dieser Hinsicht die Bartok- und Debussy- Interpretationen des Pianisten 5 1 Bartok gab die nie versagende Präzision 55 Gedächtnisses jeder Note den ihr gende Ausdruckswert. Die harte Rhythmik des Ungarn gewinnt unter den Händen Leygrat strahlende, klingende Kraft, und kür i schimmernd verschwimmenden Atmosphäri. schen Impressionen Debussys und ihren ver, wehenden Duft besitzt er absolut sicheren Spürsinn. Die ungemein schwierigen„Feux dartifice“ bewältigte Hans Leygraf neben anderen Debussy-Prélüden mit phänomena- ler technischer Brillanz, die den ganzen Per. benreichtum des Stückes blitzend entzün- dete. 00 e. Albert Florath fr Zum Jod des deutschen Schauspielers Am Montagmorgen, gegen 9 Uhr, ist im Kreiskrankenhaus Gaildorf der Schauspieler Albert Florath im Alter von 68 Jahren ge. storben. Er litt an einer Darmkrankheit, 2 der eine Herzschwäche kam. Albert Florath wurde am 7. Dezember 1888 in Biele. feld geboren und begann um das Jahr 1905 herum seine schauspielerische Laufbahn, die ihn schon nach kurzer Zeit ins Ensemble der Münchener Kammerspiele führte. Im Jahre 1922 kam er nach Berlin, dessen Bühnen er unter den großen Regisseuren Leopold Jeßner, Max Reinhardt und Jürgen Fehling Viele Jahre als einer der profiliertesten Charakterspieler(unvergessen als Molièrez Geiziger“) angehörte, Seit Kriegsende wat Florath Mitglied des Ensembles der Würt⸗ tembergischen Staatstheater Stuttgart. Am bekanntesten aber ist Albert Florath wohl durch seine zahlreichen Filmrollen ge. worden.„Kleine Rollen machen einen Schau- spieler niemals klein, aber kleine Rollen, gut gespielt, haben manchen Schauspieler groß gemacht“. Dieses eigene Bekenntnis hat Albert Florath immer wieder wahr gemacht Das mächtige Haupt mit der Silbermähne, die gefurchte Stirn, die schwerfällig-behende Gutmütigkeit, waren die äußerlichen Merk male einer Persönlichkeit, die einen gan eigenen Zauber ausstrahlte: den Zauber einer lauteren Herzensgüte, einer Pfikkigen Lebensweisheit. Fürwahr, ein großer Schau- spieler, dessen Tod im deutschen Film wie im deutschen Theater eine schmerzliche Lücke hinterläßt.-W. Kultur-Chronik Der italienische Schriftsteller Curzio Mals. parte will ein halbes Jahr in Sibirien verbrin- Sen, um ein Buch über die Entwicklung des Landes zu schreiben. Er teilte seinen Plan in Moskau auf der Rückreise von einem China- Aufenthalt mit. Der Maler Professor Emil Bizer ist am Wo- chenende in Badenweiler, wo er seit vier Jalr- zehnten seinen Wohnsitz hatte, im 76. Lebens- jahr gestorben. Emil Bizer, ein geborener Pforzheimer, gilt als der große Gestalter der Markgräfler Rebenlandschaft um Badenweiler und des Blauengebietes. Er war Schüler von Rudolf Treumann in München und malte später in Paris, London, Genf und Karlsruhe, Wo er Mitbegründer und 1. Vorsitzender der Badi- schen Sezession“ war. Nach 1933, als eine Aus- stellung Bizers verboten wurde, war es lange still um den Künstler. Nach dem zweiten Welt. krieg wurde Bizer als Professor an die Frei burger Kunstakademie berufen. 1954 erhielt er den Hans-Thoma- Staatspreis des Landes Ba- den- Württemberg. Roger George, der Solotänzer des Mannhel⸗ mer Nationaltheaters, wurde von der Direk- tion der Soirées Frangaises zu einer Gastspiel“ tournee durch Belgien für die Zeit vom 9. big 19. März 1957 verpflichtet. Neben den Stationen Gent, Lüttich, Antwerpen, Huy, wird er 41 zwei Abenden im Théatre Royal des Galeries in Brüssel auftreten. . ROMAN VON JOHNSEDGES Aus dem Amerikanischen von N. o. SCART Presserechte: Scientia, Hamburg 56. Fortsetzung Er erlaubte Joseph Barclay, mit ihm zu beten; zuerst mit ihm allein und dann auch mit Margaret. Margaret beugte den Kopf, ihr Gesicht war weiß und still, ihre Hände hatte sie über den Knien gefaltet. Sie War klug und versuchte gar nicht, ihn zu trösten, und ebensowenig versuchte er, Sie zu trösten. Für sie beide gab es keinen Trost— noch nicht. Miteinander erreichten sie den Gipfel des Grams, und nebelhaft be- ann er zu begreifen, daß von allem, was Menschen scheidet, die tiefste und allge- meinste Trennung der Abgrund ist, der zwi- schen jenen liegt, die den furchtbarsten Schmerz erlitten haben, und jenen, denen er erspart geblieben ist. Jene, die gelitten hat- ten, sagten nur wenige Worte, aber ihr Händedruck war warm und kräftig. Die schlimmste Tröstung kam von jenen, die versuchten, in Marks Tode einen Sinn zu finden. Er schätzte Joseph Barclay, weil der Geistliche nicht zu diesen Leuten ge- hörte. Als sie beteten, hatte Barclay gesagt: „Ich könnte Ihnen erklären, dies sei Gottes Wille, aber ich glaube es nicht. Ich könnte darauf hinweisen, dag Mark gestorben ist, Während er jenen Nahrung brachte, die seine Feinde gewesen waren, aber wir wis- sen, daß sie nicht seine Feinde waren noch je gewesen sind, weder seine noch unsere. Er brachte den Deutschen Nahrungsmittel, damit sie nicht Kommunisten würden. Viel- leicht wird es sich erweisen, daß es wert war, dafür zu sterben, aber das kann ich Ihnen nicht versprechen.“ „Joe, Sie sind ein Mann Gottes, und jetzt weiß ich es“, hatte Edward erwidert. Harrow war es, der über den Ozean ge- flogen kam und Tröstung brachte. Als er Marys Kabel erhalten hatte, war er sofort nach Deutschland geflogen, hatte sich den Weg durch Beamtenschikanen gebahnt. war arroganter gewesen als irgendein Offizier und hatte die Behörden gefragt, ob sie denn nicht wüßten, wer er sei. „Bei Gott, ich bin der berühmteste Schriftsteller der Vereinigten Staaten“, hatte er geschrien und seine dichten, schwarzen Brauen gerunzelt.„Was ich über euch schreiben und wo ich es veröffentlichen karm, das wird euch in Erstaunen verset- zen!“ Mit solchen Methoden war Harrow bis zum Schauplatz von Marks Absturz vorge- drungen. Wieder in der Heimat, war er vom Flug- platz nach Chedbury gefahren und unver- züglich zu dem Hause, wo er Edward und Margaret im Garten fand, nachdem sie ver- sucht hatten, ein Mittagessen berunterzu- Würgen. „Ich bin gekommen, so rasch ich konnte“, sagte er.„Ich wußte, ihr würdet genau wis- sen wollen, wie es geschehen ist. Ich habe alles unternommen, um das festzustellen, und ich glaube, daß mir das gelungen ist.“ „Komm ins Haus, Lewis“, sagte Edward. „Lieber Lewis“, sagte Margaret und er- griff seine Hand.„Woher wußtest du, was Uns ein solches Bedürfnis war?“ „Meine verdammte Eingebung vermut- lich“, entgegnete er. Sie waren in dem lee- ren Salon. 5 Harrow hatte sich gesetzt. Er beugte sich vor, sein großer, häßlicher Mund bewegte sich, sein dunkles Haar fiel ihm in die Stirn. „Ich wollte, ich könnte euch irgend etwas Großartiges erzählen“, sagte er.„Ieh wollte, Mark wäre gestorben, um irgendwen oder irgendwas zu retten. Aber es ist nichts Groß- artiges daran. Er war einfach ein Teil der Maschine. Die Flugzeuge steigen in Zwi- schenräumen von wenigen Minuten in der amerikanischen Zone auf und fliegen über die Grenze in die russische Zone. Es ist micht leicht wegen der knappen Zeit, wegen der Schikanen der Russen und manchmal Wegen des Wetters. Es ist ein Karussell. Die Flugzeuge halten sich eines hinter dem an- deren. Wenn sie aus irgendeinem Grunde am Ziel nicht landen können, fliegen sie zurück, woher sie gekommen sind, werden Wieder eingereiht und steigen abermals auf. Und das hat Mark getan. Irgend etwas mußte an seinem Flugzeug nicht geklappt haben, und er wagte nicht zu landen, So machte er denn kehrt und versuchte dort niederzuge- hen, wo er aufgestiegen war. Ein Mann von der Bodenmannschaft sagt, er habe gesehen, wie ein Rad abbrach, und dann stürzte das Flugzeug ab und begann zu brennen.“ „Ist— sein Körper— zerschmettert?“ Edward stellte die Frage, die er in Marga- rets Augen las. erlitten. Aber er liegt in einem Sarg. Das habe ich veranlaßt. Er wird herüberge⸗ schafft werden. Nach Ablauf der entspre- chenden Zeit. Ihr wißt, was das heißt, Was? Hah]!“ Lewis knurrte und sah durch das Fenster. Er sagte rauh:„Wenn ihr so ver- münftig seid, wie ich hoffe, werdet ihr den Sarg nicht öffnen. Nur ein schönes Begräb- mis!“ Er seufzte tief und stand auf,„Ich Wollte, ich wüßte. wie ich euch etwas Pas- sendes sagen könmte, aber ich weiß es nicht. Vermutlich ist alles sinnlos.“ Er schlenderte zur Tür. „Lew, Lieber!“ rief Margaret ihm nach. Er wandte sich um. Ihr Gesicht war tränennaß, aber es schimmerte zärtlich,„Hat Mary es dir ge- sagt?“ „Nein— er hat natürlich Verletzungen „Was gesagt?“ fragte er.„Ich habe nur das Kabel wegen Marks erhalten. Ich war zu viel unterwegs, als daß Briefe mich er- reicht hätten.“ „Dann darf ich es dir sagen! Mary wird es mir nicht übelnehmen— es ist ein Trost für mich. Sie erwartet ein Kind. Lew, ihr werdet noch ein kleines Kind haben.“ Sekundenlang starrte er sie an, dann eilte er auf sie zu und fiel vor ihr auf die Knie.„Ich bete dich an“, flüsterte er.„Ed, ich bete deine Frau an!“ „Ich auch“, sagte Edward.„Ich auch.“ Als Harrow gegangen war, blieben sie ruhig sitzen und sahen einander an. Sie ljächelten sich zu. Einmal oder zweimal meinte er, er könnte versuchen, in Worte zu bringen, wie sich ihrer beider Liebe jetzt für ihn zu etwas Ueberirdischem gewandelt hatte, etwas Kristallenem. Klarem, wie das Licht, das sie beide umhüllte. Sie kannten das Leben, und nun kannten sie auch den Tod, und nichts konnte sie trennen, nicht Zeit noch Ewigkeit. — 8 Morgen beginnt unser neuer Roman: MAIGRET UND DIE ALTE DAML Ein Kriminalromen von Seorges Simenon 1 Er fühlte sich unsäglich matt, aber dod nicht verbraucht. Und als er sie ansah, be. griff er, daß sie seine Empfindung teilte Sie benötigten irgend etw-as, um ihre Kö per aufzufrischen, damit der Geist, der 1 ihnen beiden wohnte, weiterleben könnte „Soll ich Fiorettas Wein holen?“ fragte er. f Fioretta hatte ihnen, im Wunsch, ihnen eine Freundlichkeit zu erweisen, einen 0 von ihrem hausgemachten Wein geschick „Das wäre nett“, sagte Margaret, 8 lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und fel tete die Hände über den Knien. Er trat 7 ihr, kniete nieder und küßte ihre Hände. 1 beugte sie sich vor, nahm seinen Kopf 1 schen die Hände, küßte seine Stirn un dann seine Lippen. ö „Liebster“, 8 sie,„bring mit dem Wein auch ein Stückchen Brot!“. ünscht Er ging und holte, was sie e hatte. Er goß den Wein in die alte 0 steinfarbene Karaffe, die einst seiner 1 ter gehört hatte. als er ein Knabe beg sen war, hatte sie Milch daraus eingeschthen Jetzt füllte er die Karaffe mit dem 10 Er nahm einen Laib aus der Brotbücnet 5 gelbem, bemaltem Blech, brach das Pro wel einem silbernen Tablett, stellte 3 10 Weingläser darauf, und nun trug er a Cie den Salon. Hier goß er den Wein in 10 770 und gab es ihr, dann goß er sich aue a0el Glas ein, reichte ihr das Brot, und sie und tranken. 4 fi 18 sie fertig waren, nahm Auer die Gläser und stellte sie auf das Tablet, 19 1 „Jetzt, da wir alles wissen; e „jetzt, da wir wissen, daß es eh 8 hat zu versuchen, etwas zu 59 wollen wir in den Garten gehen. 1 sieht „Ja, gehen wir“, erwiderte er.„Es ollen aus, als würde es einen wunder! Sonnenuntergang geben.“ ENDE Heraus verlag drucke chefre Dr. K. Eichen Feuille les: H. Koch; Soziale H. Kim stellv. Bank, Bad. K. Mannh Nr. 80 amet, 12. Ja 3 Au. der der sch rin une am WO! 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