— n. 8 4 1 9. 15 e N 1 1, 6 ber: Mannheimer Morgen Herausge Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4/6, oder drei sind. Daß on Eingel- tddechet die Stola aus etten und eimal mit doch nach acht Tage ur dlie rote el wirben. n oder sie mit Vor- verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktlon: E. F. von Schilling; pr. k. Ackermann; Politik: W. Hertz zichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber: peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sozales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.; O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Ball. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3,50 UM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Tustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auf. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr e 12. Jahrgang/ Nr. 65 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 18. März 1957 N 3233 WEU berät über Truppenabzug Verhandlungen am Wochenende blieben ohne Ergebnis/ Hallstein wird in London erwartet London. Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshagen Die Verhandlungen innerhalb der Westeuropäischen Union über einen Abzug britischer Truppen aus der Bundesrepublik sind nach wie vor festge- fahren. Auch in den beiden zwanglosen Besprechungen am Samstagnachmittag und am Sonntagmittag gelang es nicht, eine Einigung über die künftige Gestalt und Stärke der in Deutschland stationierten britischen Truppen zu erzielen. Die von belgischer und holländischer Seite vorgebrachten Kompromiß vorschläge fanden keine allgemeine Annahme und die Besprechungen des britischen Botschafters, Sir Christopher Steel, mit Bundeskanzler Adenauer scheinen nicht wesentlich zu einer Annäherung der Standpunkte beigetragen zu haben. Es ist deshalb eine weitere formelle Tagung des Ständigen Rats der WEU für heute, Montagabend, anberaumt worden. Da mit Rücksicht darauf, daß der briti- sche Außenminister, Selwyn Lloyd, am Nach- mittag den Vorsitz in der Eröffnungssitzung des UNO-Unterausschusses für die Ab- rüstung führen will, der Zusammentritt des WEU-Rates auf 18.30 Uhr britischer Zeit an- gesetzt wurde, ist anzunehmen, daß der Außenminister persönlich Großbritannien im WꝭEU-Rat vertreten will. Das entspricht einer deutschen Anregung, die Verhandlun- gen über einen Kompromiß auf Minister- ebene zu führen, um Rückfragen bei den Regierungen unnötig zu machen und prompte Entscheidungen zu ermöglichen. Allerdings wird die Bundesregierung selber nicht durch ihren Außenminister vertreten sein können, da Dr. von Brentano ja in Australien weilt. An seiner Stelle wird Staatssekretär Hall- stein in London erwartet. Es war am Sonn- tagabend noch nicht zu übersehen, welche anderen Regierungen ihre Außenminister entsenden werden. Die Hauptpunkte, um die es in den Ver- handlungen geht, sind: 1. Die Frage, ob die von den Engländern geplante strategische Reserve in Stärke von etwa einer Division in Zukunft in England stationiert sein soll, während nur eine Rahmenorganisation und ein Teil des schweren Materials in Deutsch- land bleiben würden, oder ob diese Verbände doch ganz in Deutschland verbleiben; 2. die künftige Stärke der britischen taktischen Luftwaffe in Deutschland und 3. die Frage, wann mit dem Abbau der britischen Streit- kräfte begonnen werden soll, wobei die Dif- ferenz von drei Monaten zwischen dem Ka- lender jahr 1958 und dem Finanzjahr 1958/59 eine gewisse Rolle zu spielen scheint. In den beiden letzten Punkten hat die britische Re- gierung in den Verhandlungen im NATO- Rat bereits gewisse Zugeständnisse gemacht, die jedoch nach Ansicht der Mehrzahl der WEU-Partner nicht als ausreichend erschei- nen. Von deutscher Seite ist in den Verhand- lungen— dem Vernehmen nach— der schon von Dr. von Brentano am 26. Februar vor- gebrachte Gesichtspunkt unterstrichen wor- den, daß es unklug wäre, am Vorabend der Abrüstungsverhandlungen einseitig auf west- licher Seite eine Schwächung der Streitkräfte in Europa vorzunehmen, weil das der So- wjetunion den Anreiz, selbst Zugeständnisse auf dem Abrüstungsgebiet zu machen, neh- men müßte. Von französischer Seite ist auf das Fortbestehen der in den starken konven- tionellen Streitkräften der Sowjetunion fort- bestehenden Drohung nachdrücklich hinge- Wiesen worden. Auf englischer Seite hofft man, heute eine Einigung zu erzielen, weil Macmillan großen Wert darauf legt, die Zustimmung der WEU- Mächte mit nach Bermuda zu nehmen, weil das seine Position bei den Verhandlungen mit Präsident Eisenhower stärken würde. Adenauer schaltet sich ein (AP) Zu dem Besuch des britischen Bot- Schafters in Bonn, Sir Christopher Steel, bei Bundeskanzler Adenauer in dessen Urlaubs- ort Cadenabbia wurde in Bonn erklärt, daß sich der Bundeskanzler entsprechend dem „intimen Charakter“ des WEU- Bündnisses in die Beratungen um einen„Ausgleich der Auf- fassungen“ in der Frage der Verminderung der in der Bundesrepublik stationierten briti- schen Streitkräfte eingeschaltet habe. Die Konsultationen über diese Frage würden fortgesetzt. Einzelheiten des Gesprächs, dem auch Staatssekretär Hallstein vom Auswär⸗ tigen Amt beiwohnte, wurden offiziell weder von Regierungsseite, noch von der britischen Botschaft in Bonn mitgeteilt. In informierten Kreisen wird jedoch angenommen, daß der britische Botschafter bemüht war, Adenauer kür eine Kompromißlösung zu gewinnen. Ein solcher Kompromißvorschlag war von den Niederlanden unterbreitet worden, wonach der geplante Abzug der Truppen nicht vor Ablauf von sechs Monaten beginnen und nicht vor 1959 beendet werden sollte. Groß- Die britischen Werften liegen still Zweihunderttausend Werftarbeiter streiken/ Größter Arbeitskonffikt seit 1926 London.(dpa) Durch den Streik von 200 000 Arbeitern sind sämtliche britischen Schiffs- werkten stillgelegt. Tausende von Arbeitern hatten bereits am Freitagabend die Arbeit eingestellt. Weitere Tausende traten mit Be- endigung der Samstagschicht in den Aus- stand. Erst heute, Montag, wird sich jedoch der Streik in seinem ganzen Ausmaß be- merkbar machen. Die Werften haben Auf- träge kür drei bis vier Jahre mit einem Ge- samtwert von etwa 900 Millionen Pfund rund elf Milliarden DW) vorliegen. Von dem Streik werden nicht nur die Neubauten be- troffen— unter ihnen neun Passagierschiffe und 63 große Tankschiffe— sondern auch die Reparaturen und normalen Ueberholungen der Schiffe. Insgesamt sind über 300 Schiffe 1 Gesamttonnage von 2,5 Millionen im Bau. Arbeitgeber und Arbeitnehmer hatten sich bei den Lohnforderungen der Werft arbeiter unnachgiebig gezeigt, so daß jetzt eine schwere Krise der britischen Wirtschaft ausgebrochen ist. Der Streik auf den Werften ist der größte Arbeitskonflikt seit dem Gene- ralstreik von 1926. Der britischen Wirtschaft droht durch den r den kommenden Samstag angekündigten Streix der Maschinenbauarbeiter eine noch größere Belastung. Der Streik wurde bereits grundsatzlich beschlossen, nachdem die Lohn- forderungen der Maschinenbauarbeiter nicht angenommen worden waren. Die Gewerk- schaften werden am Dienstag beraten, ob alle 25 Millionen Angehörige der Maschinenbau- gewerkschaften geschlossen in den Ausstand treten oder ob„Guerillastreiks“ in den Schlüsselbetrieben angeordnet werden sollen. „Woche der Brüderlichkeit“ begann mit Gedenkstunde in Bergen-Belsen Bergen-Belsen.(AP) Mit einer Gedenk- kundgebung an den Massengräbern des ehe- maligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen in der Lüneburger Heide begann am Sonntag die„Woche der Brüderlichkeit“ in der Bun- desrepublik. Rund 2000 zumeist junge Men- schen aus Hamburg und mehreren morddeut- schen Großstädten waren am Vormittag nach Bergen-Belsen gekommen um am Grab des jüdischen Mädchens Arme Frank und Mrer 30 000 im Vernichtungslager umgekom- menen Leidensgefährten Kränze miederzu- legen. Bei grau verhangenem Himmel zog der Menschenstrom mit zahlreichen Kränzen, mit Trauerflor behangenen Wimpeln und Fahnen, leuchtenden Frühjahrsblumen und kleinen Feldsträußen zu dem 30 Meter hohen Stein- obelisk. Das Vorstandsmitglied der Gesell- schaft für Christlich- Jüdische Zusammen- arbeit, Dr. Julius Kalitzki, erinnerte an Anne Frank, deren Tagebuch das Verständnis in der deutschen Oeffentlichkeit für die Leiden der Menschen in den Konzentrationslagern geweckt habe. Der Vorsitzende der Gesell- schaft für Christlich-Jüdische Zusammen- arbeit, Erich Lüth, rief die Jugend auf, tapfe- rer zu sein,„als wir es waren“, und sich ge- gen das Unrecht aufzulehnen.„Es waren Menschen wie du und ich. Schützt die, die verfolgt werden. Ihr tragt in euren Händen Blumen, in euren Herzen tragt ihr Ehr- furcht.“ An der Feierstunde nahmen auch zahl- reiche Angehörige jüdischer Gemeinden, der in- und ausländischen Presse, des Rundfunks und der Wochenschau teil. britannien will 30 000 seiner etwa 75 000 in der Bundesrepublik stationierten Soldaten Abziehen. Adenauer und Steel trafen sich am Samstagvormittag erneut zu einem halb- stündigen Gespräch. Eisenhowers Nahost-Doktrin von Libanon und Libyen gebilligt Beirut.(dpa) Der Libanon hat am Wochen- ende die Nahost-Doktrin des Präsidenten Eisenhower angenommen und mit den USA Vereinbarungen über Wirtschafts- und Rü- stungshilfe getroffen. Dies ist das Ergebnis der dreitägigen Verhandlungen des ameri- kanischen Sonderbotschafters James Richards mit der libanesischen Regierung. In einem Kommuniqué stellen die libanesische Regie- rung und der Sonderbotschafter Richards ihre Entschlossenheit fest, die politische Un- abhängigkeit und die Grenzen ihrer Länder zu verteidigen, sowie jede Art der Ein- mischung in die inneren Angelegenheiten entschieden abzulehnen. Die libysche Regierung hat bereits vor Ankunft des amerikanischen Sonderbotschaf- ters James Richards in Tripolis der Eisen- hower-Doktrin für den Nahen Osten grund- sätzlich zugestimmt. von seinem langen Krankenhaus-Aufenthalt. Carlo Schmid erholt sich in Italien Unser Bild zeigt den Mannheimer Bundes- tagsabgeordneten in Begleitung seiner Pflegerin bei einem Spaziergang im Passer-Tal. AP-Bild Moskau gegen Gemeinsamen Markt und Euratom Sowjetunion wiederholt ihren Vorschlag für gesamteuropäische wirtschaftliche Zusammenarbeit Moskau.(dpa) Die Sowjetunion hat am Wochenende die Bildung einer Gesamt- europäischen Organisation für wirtschaft- liche Zusammenarbeit und die Nutzung der Atomenergie für friedliche Zwecke vorge- schlagen. Etwa eine Woche vor der für den 25. März in Rom geplanten Unterzeichnung der Verträge über den Gemeinsamen(euro- päischen) Markt und die Europaische Atom- gemeinschaft(Euratom) richtete die Sowiet- regierung scharfe Angriffe gegen diese vor- gesehenen Organisationen und erklärte, ihre Tätigkeit werde den Zielen der„aggressiven“ NATO untergeordnet sein. Das werde unver- meidlich zur weiteren Vertiefung der Spal- tung Europas führen und neue Hindernisse auf dem Wege zur Wiedervereinigung Deutschlands auftürmen. In der Moskauer Regierungserklärung, die am Wochenende auf einer Pressekonferenz in Moskau bekanntgegeben und den europa- ischen Staaten sowie den USA übermittelt wurde, werden die europäischen Länder vor allem davor gewarnt, daß die Bundesrepu- plik Deutschland durch die Bildung der Euro- päischen Atomgemeinschaft mit der Erzeu- gung eigener Atomwaffen beginnen könnte. Der geplante Gemeinsame Markt sei vor allem für die„westdeutschen Monopole“ von Vorteil. Die Sowjetunion verweist auf eine krühere Erklärung, in der sie die Einberufung einer europaischen Konferenz zur Schaffung einer Gesamteuropäischen Organisation für die friedliche Verwendung der Atomenergie vor- geschlagen hatte. Ergänzend regte die Sowiet- regierung die Schaffung eines Atomfor- schungsinstituts auf gesamteuropàischer Grundlage und die Zusammenarbeit aller europäischen Länder bei der Errichtung von Betrieben für Atomenergie-Erzeugung zu industriellen und wissenschaftlichen Zwecken an. Dabei könnten auch die Erfahrungen der Sowjetunion ausgenutzt werden. Die Sowietregierung macht folgende Vorschläge zur gesamteuropàischen Wirt- schaftlichen Zusammenarbeit: 1. Zusam- menarbeit beim Bau großer Wasserkraft- anlagen; 2. Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Brennstoff- und Ener- giedrundlagen Europas, um die angespannte Brennstofflage vieler europäischer Staaten zu überwinden; 3. Abkommen über eine Er- leichterung des Handels zwischen allen inter- esslerten Staaten Europas; 4. gegenseitige Wirtschafts- und Finanzhilfe der euro- päischen Staaten zur Förderung der wirt- schaftlichen Entwicklung. Die Sowietregierung verweist auf ihren Vorschlag, ein gesamteuropäisches Abkom- men über wirtschaftliche Zusammenarbeit zu schließen; diese Anregung war der UNO- Wirtschaftskommission für Europa im April vergangenen Jahres unterbreitet worden. Die erste Reaktion aus Hauptstädten des Westens ist ablehnend. Amerikanische Regierungsbeamte bezeichneten den sowieti- schen Plan mehr als ein diplomatisches Ma- növer als einen ernsthaften Vorschlag. Die westeuropäischen Länder sollten in letzter Minute vor dem wirtschaftlichen Wieder- aufstieg und dem Industriepotential der Bundesrepublik gewarnt werden. In Paris und in Rom wurde der sowjetische Vorschlag als ein Propagandamanöver bezeichnet, das die Einheit Westeuropas untergraben selle. Politische Kreise in Bonn lehnen die rus- sische Initiative als taktisches Störungs- manöver ab. Sozialdemokratische Kreise er- klärten, die SpD habe sich immer für ver- nünftige Wirtschafts- und Handelsbeziehun- gen zwischen Ost und West ausgesprochen. Ob die sowjetischen Vorschläge zu diesem Ziel führen können, müsse noch sorgfältig untersucht werden. Leider müsse man fest- stellen, daß die Sowjets ihre Vorschläge durch die Wahl des Termins der Veröffent- lichung kurz vor der Unterzeichnung der Verträge über den Gemeinsamen Markt und Euratom zu einem Teil selbst entwertet hätten. Freihandelszone allein wäre unzureichend Europäische Föderalisten bekennen sich zum Gemeinsamen Markt Paris.(AP/dpa) Die Wirtschaftskonferenz der Aktionsgemeinschaft europäischer Föde- ralisten sprach sich am Sonntag fast einmütig für den Gemeinsamen Markt aus. Die mehr als 500 Delegierten aus den Ländern der Montanunion stimmten in der Auffassung überein, daß ein Freihandelsgebiet„Weder die Vorteile noch die Garantien“ eines Gemein- samen Marktes bieten und keinesfalls als Ersatz des Gemeinsamen Marktes dienen könne. Die Schlugresolution wurde bei nur drei Stimmenthaltungen angenommen. In ihr wird gefordert, daß die Bestrebungen nach einer Freihandelszone auf keinen Fall die Bildung des Gemeinsamen Marktes verzögern dürften. Die Delegierten gaben jedoch ihrer Befriedigung darüber Ausdruck, daß Groß- pritannien sich über die Freihandelszone mit Zuiscen Gesfern und NMoroen Gegen eine CDU/ sPD-RKoalition sprach sich der Ministerpräsident von Schleswig- Holstein, Kai-Uwe von Hassel, aus. Er ver- trat am Samstag vor Pressevertretern in Freiburg die Auffassung, daß eine Koalition mit der SpD auf Bundesebene für die CDU ein Verhängnis wäre. Es sei zu befürchten, daß dann in Norddeutschland rund 30 bis 40 Prozent der CDU-Wähler von ihrer Par- tei ab wanderten. Wahrscheinlich Würde sich auch bei der SPD ein linker Flügel ab- sondern, wenn die SPD mit der CDU zusam- menginge. Wiedergewählt wurde der Bundesvor- sitzende des Deutschen Beamtenbundes, der CSU-Bundestagsabgeordnete Angelo Kramel, durch den Bundesvertretertag des Beamten- pundes in Bad Godesberg. Kramel ist bereits seit 1955 Bundesvorsitzender. Auf dem traditionellen„Liebesmahl“ des Ostasiatischen Vereins in Hamburg recht- fertigte Staatssekretär Walter Hallstein das Embargo im Handel mit der Volksrepublik China. Der Staatssekretär, der erst vor wenigen Wochen Ostasien bereist hat, sagte, in der Frage des China-Empargos denke die Bundesregierung keineswegs doktrinär. Man miisse jedoch die Problematik sehen und die gerechten Forderungen der Wirtschaft gegen die politischen Ueberlegungen Abwägen. Die Volksrepublik China sei ein durch und durch kommunistisches Land klarer marxistisch- jeninistischer Prägung. Eine Staatsdoktrin be- herrsche 600 Millionen Menschen und es gebe nichts chinesisches mehr in diesem Lande. Dort sei, wie nirgends sonst in der Welt, die Landwirtschaft kollektiviert worden. Die Kollektivierung erfasse jetzt etwa 90 Prozent aller auf dem Lande tätigen Menschen. Das Bezirksgericht Halle/Saale hat vier Studenten der Technischen Hochschule für Chemie in Halle-Merseburg zu hohen Frei- heitsstrafen verurteilt. Drei von ihnen wur- den beschuldigt,„eine feindliche Agenten- gruppe gebildet, Boykott- und Kriegshetze betrieben und den Völkerhaß propagiert“ zu haben. Nach Angaben des SED-Blattes„Frei- heit“ erhielten zwei Studenten je drei Jahre und einer zwei Jahre und acht Monate Zucht- haus. Der vierte Student wurde zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt, weil er die „Verbrechen“ seiner Kommilitonen nicht an- gezeigt hatte. Der Heilige Stuhl hat, wie das Auswär- tige Amt bekanntgab, dem Vortragenden Legationsrat Dr. Rudolf Graf Strachwitz das Agrément als Nachfolger des am 15. Mai in den Ruhestand tretenden Botschafters beim Heiligen Stuhl, Wolfgang J zmicke, erteilt. Pr. Graf Strachwitz ist katholisch.— Der deutsche Gesandte im Irak, Wilhelm Mel- chers, wird in Kürze die Nachfolge des Pen- Sionierten Botschafter der Bundesrepublik in Indien, Professor Dr. Meyer, antreten. Mel- chers, der Berufsdiplomat ist, stammt aus Bremen. In Australien eingetroffen ist Bundes- außenminister von Brentano. Er ist von Sid- ney, wo er auf dem Flugplatz gelandet War, nach Canberra weiter gereist.— Vizekanzler Franz Blücher traf am Sonntag auf dem Luft- wege zu einem neuntägigen Staatsbesuch Pakistans in Karatschi ein. Er hatte bereits am Sonntagnachmittag eine anderthalbstün- dige Unterredung mit Ministerpräsident Suhrawardy. Alle ehemaligen Nationalsozialisten in Oesterreich sind durch die Annahme dreier Gesetze im Nationalrat praktisch amnestiert worden. Das Verbotsgesetz von 1947 und das sogenannte N ationalsozialistengesetz wurden durch den Beschluß des Nationalrates zum großen Teil aufgehoben. Die neuen Gesetze sehen eine Beseitigung aller Sühnefolgen für die registrierungspflichtigen ehemaligen Na- tionalsozialisten vor. In Zukunft werden alle Registrierungen dieses Personenkreises gestrichen und noch anhängige Verfahren, von denen annähernd 600 000 Personen be- troffen werden, eingestellt. In Moskau erwartet wird der kommu- mistische Ministerpräsident Ungarns, Janos Kadar. Nach Berichten aus Moskau wird voraussichtlich Karoly Kiss, ein Mitglied der kommunistischen Parteiführung, Kadar be- gleiten. Nach Ansicht westlicher Beobachter Soll Kadars Besuch in Moskau dazu dienen, ein langfristiges wirtschaftliches Hilfsab- kommen für Ungarn und ein Uebereinkom- men über die Stationierung sowjetischer Truppen in Ungarn abzuschließen.— Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Ungarns gab am Sonntag die Gründung einer neuen kommunistischen Jugend- Organisa- tion bekannt. dem Gemeinsamen Markt assoziieren wolle. In der Resolution wird die„entscheidende Bedeutung“ der Pläne für den Gemeinsamen Markt und Euratom„für die Zukunft Euro- pas, den Wohlstand der europaischen und überseeischen Völker, für soziale Gerechtig- keit und den Weltfrieden“ unterstrichen. Der Anschluß der überseeischen Gebiete an den Gemeinsamen Markt wurde von den Dele- gierten als„Weg zu einer engen wirtschaft- lichen Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika“ begrüßt. Während der Beratungen der Konferenz hatte der Hauptgeschäftsführer des Bundes- verbandes der deutschen Industrie, Dr. Beut- ler, hervorgehoben, daß der Gemeinsame Markt kein Selbstzweck sei, sondern in der Linie der politischen Zielsetzung zur Errich- tung der Vereinigten Staaten von Europa liege. Die Moskauer Erklärung über eine ge- samteuropàische wirtschaftliche Zusammen- arbeit(siehe an anderer Stelle dieser Seite) war von prominenten Konferenzteilnehmern als Störmanöver beurteilt worden. Staatspräsident der Philippinen bei Flugzeugunglück ums Lebens gekommen? Manila.(dpa) Der philippinische Staats- präsident, Ramon Magsaysay, und 23 andere Fluggäste und Besatzungsmitglieder, unter ihnen vermutlich mehrere philippinische Poli- tiker, sind am Sonntag bei einem Flugzeug- absturz wahrscheinlich ums Leben gekom- men. Das zweimotorige Transportflugzeug vom Typ Dakota war auf dem 560 Kilometer langen Flug von Cebu nach der Hauptstadt Manila. Die Trümmer des Flugzeugs wur- den in der Nahe von Asturia ordwestlich von Cebu) gefunden. Das Flugzeug War be- reits über zehn Stunden überfällig gewesen. 40 philippinische und amerikanische Maschi- nen hatten nach ihm gesucht. Der Komman- damt des Flugzeuges war der Oberkomman- derende der philippinischen Luftstreitkräfte Benito Ebuen. In der philippinischen Haupt- stadt wurde noch am Sonntagabend die schwache Hoffnung geäußert, daß der Staats- präsident vielleicht doch mit dem Leben da- vongekommen sei. Diese Hoffnungen klams merten sich an die Tatsache,, daß die Leiche Magsaysays bisher in dem unübersichtlichen Gelände nicht gefunden werden konnte und daſßz widersprechende Berichte über einen als überlebend gemeldeten Passagier vor- jagen. Jelte 2 MORGEN Ein Wiedervereinigungs-Plan des FDP- Abgeordneten Dr. Erich Mende Warschau.(dpa) Der stellvertretende FDP- Vorsitzende Dr. Erich Mende nahm in einem Interview mit der Warschauer Zeitung„Zycie Warszawy“ zur europäischen Sicherheit und deutschen Wiedervereinigung Stellung. Er unterstrich, daß die Wiedervereinigung von der Zustimmung der vier Großmächte ab- hänge. Es sei notwendig, daß die vier Grog- mächte zunächst eine Uebereinkunft über den militärischen Status eines wiederver- einigten Deutschlands treffen. Mende ver- Wies auf frühere britische Vorschläge und Sprach sich für folgenden Plan aus, der eine Solche Vebereinkunft der vier Mächte ermög- chen könnte: Die Mitglieder der NATO soll ten sich vom Gebiet der Bundesrepublik hin- ter eine festgesetzte Linie, die„mehr oder Weniger entlang von Ruhr und Neckar“ ver- Jäuft, und die sowjetischen Streitkräfte soll- ten sich hinter die Oder und Neiße zurück- ziehen. Die Sicherheit des deutschen Gebie- tes Zwischen Oder-Neiße und Ruhrbecken sollte durch deutsche Einheiten gewährlei- stet werden, deren Stärke durch ein Abkom- men auf zwölf bis zwanzig Divisionen fest- gelegt werden sollte. Nach Ansicht Mendes Sollten das vereinigte Deutschland und die vier Großmächte einen Fünfmächte-Pakt ab- schließen. Eine Alternative wäre ein euro- päisches Kollektives Sicherheitssystem, an dem 15 Länder teilnehmen: Polen, die Tsche- choslowakei und Ungarn, die skandinavi- schen und die westeuropäischen Länder. Meride ist der Ansicht, die Bundesrepublik sollte aus der NATO und die Sowietzonen- republik aus dem Warschauer Pakt aus- scheiden, sobald der erwähnte Fünfmächte- Fakt oder der Fünfzehn-Länder- vertrag in Kraft getreten sind. Sowohl NATO als auch Warschauer Pakt sollten jedoch bestehen bleiben und mit dem Fünf-Mächte-Pakt oder dem Pakt der kollektiven Sicherheit in Form einer„Dachkonstruktion“ verbunden oder ergänzt werden. Eine solche Lösung stünde im Einklang mit dem Deutschland- vertrag und kame den deutschen Bestrebun- gen zur Wiedervereinigung entgegen. Stelle des vier-Sterne-Generals genehmigt Bonn(AP). Der Vverteidigungsausschuß des Bundestages genehmigte bei der Bera- tung des Nachtragshaushaltes des Bundes- verteidigungsministeriums die Stelle eines Vier-Sterne-Generals. Namen wurden dabei nicht genannt. Damit ist die Voraussetzung Für die Ernennung des Generalinspekteurs der Bundeswehr geschaffen worden, der nach dem neuen Organisationsplan des Ver- teidigungs ministeriums Vorsitzender der Ab- teilung Streitkräfte und Chef des militäri- schen Führungsrates sein soll. Diesen Posten hat Generalleutnant Heusinger faktisch be- reits übernommen. Frauenkonferenz der DAG Nürnberg.(dpa) Die Bundesfrauenleiterin der Deutschen Angestelltengewerkschaft DA), Herta Meyer-Riekenberg, forderte am Wo- chenende auf der vierten Bundeskonferenz der Gruppe der weiblichen Angestellten in der DAG in Nürnberg die Angleichurig der Arbeitszeit im Einzelhandel an die Industrie. Außerdem müßten Frauen die gleichen Berufsaufstiegsmöglichkeiten in der freien Wirtschaft und in der Verwaltung erhalten, wie sie den männlichen Arbeitskräften ge- boten werden, An der Bundeskonferenz, die im dreijährigen Turnus stattfindet. nahmen über 100 Delegierte aus dem Bundesgebiet teil, die 150 000 weibliche Mitglieder der Dad vertraten. Die Konferenz wählte Irene Fleischhauer aus Berlin zur ersten Vorsit- zendeti des Bundesvorstandes der Gruppe der weiblichen Angestellten in der DAG. Ihre Stellvertreterin wurde Hilde Fechner- Bonn. Die Bundesfrauenleiterin der DAG, Herta Meyer-Riekenberg, wurde wiederge- Wählt. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Meist stark bewölkt, nur selten etwas auflockernd, zeit- weise etwas Regen. Tagestemperaturen 10 bis 12 Grad. Frühtemperaturen 5 bis 7 Grad; mäßiger, vereinzelt auch böiger Wind zwi- schen Südwest und West. Neue Abrüstungs-Gespräche beginnen Der Abrüstungs-Unterausschuß der UNO tritt heute in London zusammen London(dpa). Heute, Montag, beginnen in London neue Abrüstungsverhandlungen zwischen den Westmächten und der Sowjet- union. Die Besprechungen werden im Ab- rüstungsunterausschuß der UNO geführt, dem die USA, Großbritannien, Frank- reich, Kanada und die Sowjetunion ange- hören. Seit 1954 tagte der Unterausschug jährlich in London. Im vorigen Jahr war zum ersten Male eine Annäherung der Vor- schläge des Ostens und des Westens in eini- Sen wesentlichen Punkten erzielt worden. So hatten beide Seiten vorgeschlagen, die konventionellen Streitkräfte der USA und der Sowjetunion bis auf je 2,5 Millionen Mann, die Frankreichs und Großbritanniens auf je 750 000 Mann abzurüsten. Auch Vor- schläge von beiden Seiten für ein Kontroll- system hatten ähnlich geklungen: Beobach- ter an Schlüsselpunkten, wie Flugplätzen, Eisenbahnen und Straßenkreuzungen. Im Laufe des Jahres hatte dann die Sowijet- union auch einen amerikanischen Vorschlag für eine gegenseitige Luftüber wachung auf- gegriffen. Die Ernennung des stellvertretenden so- Wijetischen Außenministers Sorin zum so- Wjetischen Delegationschef wird in London als eine Bestätigung dafür betrachtet, daß die sowjetischen Vorschläge für die Schaf- fung einer militärisch geräumten und über- wachten Zone in Europa mit Deutschland im Mittelpunkt das kritischste Thema der Kon- terenz sein werden. Auf der Genfer Außen- ministerkonferenz im Herbst 1955 hatte der Westen Verhandlungen über eine derartige Zone in Verbindung mit der Wiedervereini- Sung Deutschlands vorgeschlagen, was aber von der Sowjetunion abgelehnt worden war. Die Vertreter der vier beteiligten West- mächte sind Stassen für die USA, Johnston für Kanada, Moch für Frankreich und Außenminister Selwyn Lloyd für Großbri- tannien. Die amerikanischen und die sowjetischen Pläne, die für die neue Konferenz vorbe- reitet worden sind, weichen indessen auch in entscheidenden Punkten voneinander ab. So enthält Sorins Plan folgende Forderun- gen, die Deutschland berühren: sofortige Ver- minderung der auf deutschem Boden stehen- den Truppen um ein Drittel, Herabsetzung der Streitkräfte aller NATO-Staaten und der Staateri des Warschauer Paktes, die Auf- lösung der Stützpunkte auf fremdem Boden und Luftüber wachung einer 800 Kilometer breiten Zone zu beiden Seiten der„Demar- kationslinie“ in Mitteleuropa; Nichtangriffs- abkommen zwischen NATO und Warschauer Pakt. Die Amerikaner sowie die Engländer, Kanadier und Franzosen wollen eine Ver- mischung von Problemen der europäischen Sicherheit(die sie mit der deutschen Wieder- vereinigung gekoppelt haben) und der Ab- rüstung vermeiden und sind mißtrauisch ge- gen alle Versuche, unter dem Vorzeichen der Abrüstungs-Pläne durchzudrücken, die not- wendige politische Regelungen blockieren würden Ihre Vorschläge für Rüstungsbe- grenzung und- kontrolle enthalten keine Israel fühlt sich bedroht Montag, 18. März 1937 Nr. 6 r Furler sprach in Bensheim zur Eröffnung der„Europäischen Woche Bensheim.(Go-Eig.-Ber.) Gegen den 1 5 wurf, die Einbeziehung der überseeisch or. isolierten Maßnahmen für Deutschland und piete in den Gemeinsamen Markt ven icke Mitteleuropa. Sie bieten dafür ein konkretes die Bundesre lik 1 1 l System der allmählichen Umstellung der setzung um 58 Kolonleltants, wenne Atom-Industrie auf friedliche Zwecke an, sich am Samstag der Präsident 15 W Während die Sowietunion nur summarisch Parlamentes, Professor Dr. Furler, in 5 8 ein sofortiges Verbot der Atomexperimente heim. Furler sprach dort 155 Rahm und die Abschaffung der Atomwaffen inner- Europäischen Woche, die von der CU der halb von zwei Jahren verlangt. Kreises Bergstraße eröffnet worden ist 1 Vieles deutet darauf hin, daß besondere solle nicht vergessen, daß das Wort Koloni Anstrengungen für die Erreichung eines Teil- 5 15„ abstamme abkommens über die Atomwaffen gemacht Man solle deshalb mehr daran den 0 werden. G70 len das 1 in diesen Gebieten geleistet worden f 115 keinen neuen umfassenden Plan vorlegt, der mit natürlich nicht der Unterdrückun das über den britisch-französischen„Phasenplan“ Wort gesprochen werden solle. Wenn aber ein des Vorjahres hinausgeht, hat bereits erken- Staat Kolonien habe, so sei dies noch nichtz nen lassen, daß es über ein Abkommen zur 5 Begrenzung der Atomexperimente unabhän- 85 8 a. enten, Parlament gig von anderen Abrüstungsproblemen ver- 8 ch 5 Aesem 8 8 8 e. Anagtent daß sich handeln will, wenn sich die Möglichkeit bie- 8 r 9 8 wird, ob eg 2 tet. In der bescheidensten Form könnte eine Soll h, uro balschen Finisung kommt derartige Teilregelun is eine Verein: een dis Vertesse über den Gemeinsamen S8 55 Markt und Euratom nicht ratiflziert barung über die Ankündigung von Experi- dann sähe er vorläufig kei Werde 5 i 5 N 0 er ullg keine Möglichkeit menten und über die Zulassung internatio mehr für einen europäischen Zus el naler Beobachter beschlossen werden. Kanada schlug. ammen. und USA treten für ein derartiges Mindest- abkommen als ersten Schritt ein. Kurz bericht et Unklarheit herrscht noch über das Aus- sehen der bereits seit längerer Zeit ange- kündigten Zwei-Mark-Münzen. Vor Kurzem Frau Golda Meir nach USA geflogen/ Besetzt Aegypten den Gaza-Streifen? War berichtet worden, dag der Münchener New Vork.(dpa/ AP). Der israelische Außenminister, Frau Golda Meir, flog am Wochenende nach den USA, um von der Re- Sierung der USA und der UNO Aufklärung über die Haltung der USA und der UNO gegenüber den letzten, von Israel außer- ordentlich ernst beurteilten Entwicklungen im Gaza-Gebiet zu verlangen. Es ist ein baldiges Zusammentreffen mit Außenmini- ster Dulles vorgesehen. Bei ihrer Ankunft in New Vork gab Frau Meir ihrer tiefen Ent- täuschung darüber Ausdruck, daß die Bundesregierung soll Preise stabilisieren Forderungen des Wirtschaftspolitischen Ausschusses des Bundestages Bonn(AP) Der Wirtschaftspolitische Aus- schuß des Bundestages hat am Samstag er- neut mit Wirtschaftsminister Erhard die Preisfrage ausführlich diskutiert. Da der Bundeswirtschaftsminister erklärte, er habe keine Möglichkeit, auch auf die Preise der Nahrungsmittel einzuwirken, beschloß der Ausschuß, sobald wie möglich eine gemein- same Sitzung mit Bundesernährungsminister Lübke, Bundesfinanzminister Schäffer und dem Bundeswirtschaftsminister anzuberau- men. Der Ausschuß forderte die Bundesregie- rung auf, durch entsprechende Anwendung der Marktordnung und eine zweckmäßige Politik der Einfuhr- und Vorratsstellen stär- ker als bisher für eine Stabilisierung der Verbraucherpreise auf dem Lebensmittel- Sektor zu sorgen. Die Bundesregierung müsse ferner durchsetzen, daß der in letzter Zeit zu verzeichnende Rückgang der landwirt- schaftlichen Erzeugerpreise auch dem Ver- braucher zugutekomme und nicht vom Han- del zur Vergrößerung seiner Handelsspanne ausgenutzt werde. Bedenken äußerte der Ausschuß gegen- über den in verschiedenen Gemeinden in den letzten Wochen durchgeführten Erhöhungen der Tarife der Verkehrs- und Versorgungs- tarife. Diese Tariferhöhungen liefen den Be- mühungen um eine Stabilhaltung des gesam- ten Preisniveaus zuwider. Die Bundesregie- rung solle versuchen, im Zusammenwirken mit den Ländern— die als Aufsichtsbehörden die Tariferhöhungen genehmigen müssen— und den kommunalen und Gemeindeverbän- den weitere Tariferhöhungen zu verhindern. Von sozialdemokratischer Seite wurde die Aussprache im Ausschuß als„unbefriedigend“ bezeichnet. In der Preisfrage werde um 30 weniger geschehen, je lauter Bundeswirt- schaftsminister Erhard rede und drohe, er- klärte am Samstagabend der stellvertretende SPD-Vorsitzende Mellies. Die Bundesregie- rung habe nie etwas getan, um die Tendenz zur Preiserhöhung energisch zu bekämpfen. Der Standpunkt des Handwerks (dpa) Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Josef Wild, hat in einem Schreiben an Bundes wirtschafts- minister Erhard nochmals den Standpunkt des Handwerks in der gegenwärtigen Preis- diskussion dargelegt. In weiten Bevölke- rungskreisen sei der Eindruck erweckt wor- den, daß sich das Handwerk durch hohe Ver- braucherpreise Sondervorteile verschaffen wolle. Dazu müsse festgestellt werden, daß die Preise des Handwerks in den letzten Jahren im Vergleich zu den anderen Wirt- schaftszweigen am geringsten gestiegen seien. Wild weist, wie am Samstag bekannt Wurde, in seinem Brief darauf hin, dag Tau- sende Handwerker jährlich in unselbständige Stellungen gingen, weil ihr Verdienst unter dem eines Fachärbeiters abgesunken und die Sozialen Belastungen nicht mehr tragbar seien. Kommunisten beschuldigen Wehner SPD bezeichnet die Vorwürfe als„blühenden Unsinn“ Berlin.(dpa/ AP) Eine„Richtigstellung“ der verbotenen KPD zur Vergangenheit des SPD-Bundestags- Abgeordneten Herb. Weh ner verbreitete am Wochenende die Sowijet- zonen-Agentur ADN. Wehner soll während des Krieges in Schweden zum feigen Ver- räter an der KPD geworden und ins„Lager des Imperialismus“ übergelaufen sein. Ende 1940 habe das Zentralkomitee ihn beauftragt, eine leitende Aufgabe im Widerstandskampf innerhalb Deutschlands zu übernehmen. In Stockholm habe er diesen Beschluß jedoch keige„umgefälscht“ und die Weiterreise nach Deutschland verweigert. Einem erneuten Auftrag des Zentralkomitees im Sommer 1941 soll Wehner wieder nicht nachgekom- men sein. Von diesem Augenblick an habe er sich durch bewußte Fahrlässigkeit selbst in die Hände der schwedischen Polizei ge- spielt und nach seiner Verhaftung offenen Verrat geübt. Bildhauer Karl Roth die Vorderseite der UNO-Polizeitruppe einem ägyptischen Ge- Münze mit dem Bild des deutschen Phys neral erlaubt habe, das Gaza-Gebiet zu be- kers und Nobelpreisträgers Max Planck ge. treten und dort die Zivilverwaltung zu stalten sollte, während für die Rückseite ein 5 K 5 8 Entwurf von Professor Albert Holl übernehmen. Diese Entwicklung sei eine Ge- 8 2 oll in 8 5 2 Lerne 8. Schwäbisch Gmünd gedacht war. Die bei- . 5 5 den Künstler, so hieß es, hätten Frau Meir führte während eines Aufent- diese Arbeitsteilung beanstandet. Rom tel haltes an Paris Besprechungen mit dem fran- dagegen am Wochenende mit, er habe nie- 26sischen Minister präsidenten, Guy Mollet, mals gegen eine Arbeitsteilung protestiert dem Staatssekretär im Außenministerium, Nach Berichten aus Bonn will sich die Bun- Louis Joxe, und dem Verteidigungsminister, desregierung auf einer ihrer nächsten Sit Maurice Bourges-Maunoury. Aus nichtamt- zungen noch einmal mit dem endgültigen nicher Pariser Quelle verlautete, Frankreich Münzbild beschäftigen. teile die Besoręgnisse Israels. ö f Einen neuen versuch, mit der Spp des Aegypten scheint nach Kairoer Zeitungs- Bundesgebietes ins Gespräch zu kommen, hat berichten entschlossen zu sein, den Gaza- die SED offenbar während der Frühjahrs- Streifen wieder militärisch zu besetzen, um, messe in Leipzig unternommen. Wie das Wie es heißt,„den vor der israelischen Ag- SED- Organ„Neues Deutschland“ am Sonn- gression herrschenden Zustand wieder her- tag berichtet, soll unter der Leitung des zustellen“. Aus dem ägyptischen Palästina- SED- Sekretärs Walter Ulbricht in Leipzig Amt verlautete jedoch, bisher lägen keine eine Beratung zwischen führenden SEP. Berichte über Truppenbewegungen in Rich- Funktionären und Mitgliedern der SPD über tung auf Gaza vor. i„Grundfragen der Arbeiterklasse“ statt- Der Kairoer Rundfunk berichtete, daß die gefunden haben. Die Beratung habe bestätigt, Polizeitruppen der UNO die Ueberwachung daß eine Verständigung und Zusammen- der öffentlichen Sicherheit im Gaza-Streifen arbeit zwischen SED und SPD ͤ trotz mancher an die lokale Polizei übergeben haben, die Meinungsverschiedenheiten möglich sei. unter der Aufsicht der ägyptischen Verwal- Marschall Schukow, der sowjetische Ver- tung stehe. Israel verlangt dagegen, daß teidigungsminister, ist nach der Abreise des Aegypten keinerlei Einfiuſ auf die Verwal- Außenministers Gromyko noch drei Tage in tung des Gaza- Streifens erhält. der Sowjetzone geblieben und erst am Sams- Ein arabischer Einwohner von Gaza wurde tag von Ostberlin abgeflogen. Schukow hatte am Samstag unweit vom Hauptquartier der am Dienstagabend in Ostberlin zusammen UNO- Streitkräfte auf der Straße erschossen. mit Gromyko das Abkommen über die Sta- Nach einem ägyptischen Bericht sollen tionierung der sowjetischen Truppen in der Algenzeugen erklärt haben, der tödliche Sowjetzone unterzeichnet, Gromyko war be Schuß sei vom Dach des Hauptquartiers ab- reits am Mittwochmorgen Abgereist. i gegeben worden. Ein skandinavischer UNO- 4 5 8 4 17. 0 0 3 f N Die Viermächte- Arbeitsgruppe für Fragen Soldat wurde vorläufig in Haft genommen. der deutschen Wiedervereinigung und der europäischen Sicherheit beendete ihre Be- ratungen in der amerikanischen Hauptstadt. Ein von der Arbeitsgruppe einstimmig ge- nehmigter Bericht wird den Regierungen Unterbreitet werden. In dem Bericht wer- Der stellvertretende SPD-Vorsitzende, den die beiden Probleme analysiert. Wie Wilhelm Mellies, erklärte, Wehner sei nach von unterrichteter Seite verlautete, handelt schweren inneren Kämpfen den Weg vom es sich dabei jedoch nur um vorbereitende Kommunismus zum demokratischen Sozia- Schlußfolgerungen, die kein sensationelles lismus gegangen. Von sozialdemokratischer Ergebnis beinhalten. Seite wurde erklärt, die neuen Beschuldi- Papst Pius XII. empfing den amerikani- gungen von kommunistischer Seite seien schen Vizepräsidenten, Richard Nixon, am „einfach blühender Unsinn“. Sonntag in Privataudienz. Am Wochenende hatte Nixon auch Besprechungen mit dem italienischen Ministerpräsidenten Segni und Außenminister Martino. Das griechische Parlament lehnte mit 161 gegen 135 Stimmen Mißtrauensanträge der oppositionellen liberalen und demokratischen Partei gegen die Regierung Karamanlis wegen Die schwedische Tageszeitung„Dagens Nyheter“ hat ihren kürzlich veröffentlichten Artikel über den SPD-Abgeordneten Weh- ner zurückgezogen, in dem behauptet wor- den war, Wehner habe während des Krieges in Schweden Spionage für die Sowjetunion getrieben. Die Zeitung schreibt, die Bezeich- der Zypern- Politik ab. Die Opposition wollte nung„sowjetischer Spion“ sei geeignet ge- der Regierung ihr Mißtrauen aussprechen, wesen, einen falschen Eindruck über die weil nach ihrer Ansicht die Regierung das Taugkeit Wehners während des Krieges in Ziel, Zypern die Selbstbestimmung zu ver- Scizweden hervorzuruten. schaffen, aufgegeben habe. WIRTSCHAFT S-KABEL Frankreich drosselt Import Bestürzung an der Saar Die vom französischen Ministerrat be- schlossenen Maßnahmen zur Beschränkung der Einfuhren wurden jetzt mit Ausfüh- rungsbestimmungen im Journal Officiel ver- öffentlicht. Eine erste Verordnung sieht mit Wirkung vom 16. März eine Einfuhrabgabe von einheitlich 15 v. H. auf die Waren des liberalisierten Sektors vor. Praktisch wer- den davon alle Fertigwaren sowie Halb- fertigerzeugnisse betroffen, insbesondere auch die liberaliserten Waren, die bisher ohne Abgabe importiert werden konnten. Befreit sind lediglich Rohstoffe und Brenn- stoffe. Nach einer Erklärung des französischen Finanz ministeriums werden von dieser Maßnahme bei einem Gesamtimportwert von mehr als 1500 Md. ffrs(etwa 16 Md. DM) Ungefähr Einfuhren im Wert von 150 bis 200 Md. ffrs(etwa 2 bis 2,5 Md. DM) jährlich berührt. Durch die Abgabe solle eine Ver- teuerung der Importwaren erreicht werden. Für die französische Importwirtschaft dürf- ten sich aus der sofortigen Anwendung der neuen Abgabe erhebliche Schwierigkeiten in der Preiskalkulation ergeben. Außerdem müssen die französischen Im- porteure mit Wirkung vom 16. März vor Beantragung der Einfuhrlizenz bei einer Außenhandelsbank ein Bardepot in Höhe von 25 v. H. des Wertes der beabsichtigten Einfuhr anlegen. Dieses Depot kann nicht zur Bezahlung der Importeure verwendet Werden und wird erst nach Abwicklung des Einfuhrgeschäfts dem Importeur zurück- erstattet, Bei den Importfirmen hat gerade diese Maßnahme starke Proteste ausgelöst. da zahlreiche Importeure Schwierigkeiten haben werden, sich neben dem Einfuhr- betrag noch besondere Mittel für das Bar- depot zu beschaffen. Besonders bei Investi- tionsgüterimporten dürfte diese Maßnahme eine Festlegung großer Summen auf längere Zeit erforderlich machen. Die von der französischen Regierung be- schlossenen Maßnahmen zur Drosselung der Einfuhren gelten auch im Bundesland Saar. Die saarländische Regierung hat über den Rundfunk bekanntgeben lassen, daß nach dem Artikel 12 des Saarvertrages französi- sche Rechts vorschriften auf den Gebieten des Zollwesens, des Außenhandels und der Devisenkontrolle bis zur wirtschaftlichen Wiedereingliederung des Saargebietes auto- matisch auch an der Saar in Kraft treten. Bei der Saar wirtschaft haben die fran- zösischen Beschlüsse Bestürzung ausgelöst, da die Einfuhr deutscher Investitions- und Konsumgüter beträchtlich erschwert werde. Deutsche Waren, die im Saarland jetzt schon um 60 bis 140 v. H. teurer seien, würden in Zukunft zu noch höheren Preisen angeboten werden müssen. Nach Ansicht des Handels ist durch diese Manßahmen eine zuneh- mende Kaufzurückhaltung zu befürchten. Auch in der Industrie wird eine weitgehende Investitionszurückhaltung erwartet. Kölner Textilmesse mit leicht erhöhten Preisen (AP) Als zweiter Teil der Internationalen Kölner Frühjahrsmesse 1957 ist am 17. März die Textil- und Bekleidungsmesse eröffnet worden, an der sich 420 Aussteller— dar- unter etwa 8 v. H. ausländische Unterneh- men— beteiligen.:. Die bis zum 19. März dauernde Messe steht im Zeichen teilweise leicht erhöhter Preise, die im wesentlichen auf Lohn- erhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen in der Textilindustrie zurückgeführt werden. (Vgl. MM vom 15. März:„Textilpreise im Zwielicht“) Das Schwergewicht des Ange- botes der deutschen Aussteller liegt bei Damenbekleidung für die Frühjahrs- und Sommersaison, bei Damen- und Herren- Wäsche, Bett-, Strick- und Wirkwaren. Nach einem am Wochenende in Bielefeld abgeschlossenen neuen Tarifvertrag werden die Gehälter der kaufmännischen und tech- nischen Angestellten sowie der Werkmeister in der westfälischen Bekleidungsindustrie ab 1. April 1957 um 4 v. H. erhöht. Der Ver- band der Bekleidungsindustrie Westfalen, die Deutsche Angestelltengewerkschaft und die IG Textil-Bekleidung sind ferner über- eingekommen, vom gleichen Zeitpunkt ab die wöchentliche Arbeitszeit für die Ange- stellten auf 45 Stunden herabzusetzen. Erhöhung der Frachttarife oder Steuerstundung gefordert (dpa) Das Verkehrsgewerbe verlangt von der Bundesregierung die Erhöhung der Frachttarife oder die Stundung der Beförde- KURZ NACHRICHTEN (Ap) Die führenden Unternehmen der deut- schen Tabakindustrie werden ab 1. April den Preis für Feinschnitt von 1,35 DPM auf 1,25 DM für das 50-Gramm-Paket herabsetzen, teilte der größte Rauchtabakproduzent der Bundesrepu- blik mit. Die Preissenkung ist nach Angaben des Werks durch die bevorstehende Ermäßigung der Tabaksteuer ermöglicht worden, obwohl die Selbstkosten der Tabakindustrie in den letzten Monaten gestiegen seien. Lohn-Preis-Wettlauf beim Index (VWD) Der amtliche Index des Bruttostun- denverdienstes der Industriearbeiter(1938 100) lag im dritten Quartal 1956 bei 245,9 Punk- ten. Da nach Mitteilung des Deutschen Indu- strie- Instituts gleichzeitig der Preisindex für die Lebenshaltung gegen 1938 von 100 auf 177 gestiegen ist, ergibt sich eine Erhöhung des realen Stundenverdienstes um 38,9 v. H. Infolge der im Jahre 1956 vorgenommenen Arbeitszeitverkürzung steht, so betont das In- dustrie-Institut, der Verteuerung der Lohn- kosten je Arbeiterstunde vom November 1955 bis November 1956 um 38,3 v. H. eine gleichzeitige rumgssteuer wie. Bundesbahn, 1 Forderungen werden mi estiegenen A- f 1 terial- 198 Lohnkosten N mit Belgien und Luxemburg Der Präsident der Zentralarbeitsgemein-(VWD) Das Belgisch- Luxemburgische schaft des Verkehrsgewerbes(ZAV), Georg Währungsinstitut hat sich für die Einfüh- Geiger, teilte in Düsseldorf mit, diese For- rung einer wichtigen Verbesserung im Zah- derungen seien dem Bundeswirtschaftsmini- lungsverkehr der beiden Länder 11 ster am 15. März unterbreitet worden. Die 3 entschlossen, die 1 01K Sprecher hätten darauf aufmerksam gemacht, Mirung vom I. April in Kra g 5 Vorgesehen ist eine„Transfer-Zone“, der daß der Bundestag 1954 beim Verkehrs- alle Länder mit Ausnahme des Dollarblocks nnanzgesetz die vorgeschlagene Dieselpreis- und einiger Staaten angehören sollen, mit erhöhung von 12 auf 10 Ppf reduziert habe, denen das bilaterale Verrechnungssystem weil eine darüber hinausgehende Erhöhung nach wie vor Gültigkeit hat. Durch die vom Gewerbe nicht getragen werden konnte. Neuerung soll vor allem auf dem 1 0 des Inzwischen sei aber durch die Suezkrise mit Zahlungsverkehrs für laufende Außenhan Genehmigung des Bundes wirtschaftsministers delsgeschäfte eine einheitliche„ der Preis für Dieseltreibstoff um 7 Dpf erhöht mit allen der neuen reer en 2 worden, so daß die Belastung seit der Ver- hörenden Ländern ermöglicht weraen, die annähernd 50 v. H. des gesamten bel- kündung des Verkehrsfinanzgesetzes auf gisch- luxemburgischen Außenhandels ent⸗ 17 Dpf gestiegen sei. fallen. Die neue Regelung sieht vor, daß der Zahlungsverkehr mit den Ländern der Trans- ker-Zone in Währungen der Mitgliedsländer der Europäischen Zahlungsunion oder in 75 Erhöhung des Wochenverdienstes der Arbeiter gischen oder luxemburgischen Franken ab: um nur 4,3 v. H. gegenüber. gewickelt werden kann. Selbständige Handelsverträge Verbesserter Zahlungsverkehr US- Schrotthandel ruft um Hilfe f (VWD) Das Eisen- und A ee für Marokko und Tunesien der USA hat das amerikanische Handels- 25 5 8 ministerium dringend gebeten, die Erteilung(WD) Das Währungskomitee der 1 8 von Ausfuhrlizenzen für schweren Stahlschmelz- Zone, dem nunmehr auch die Wirts 1 7 5 schrott bei Lieferungen an führende Ver- minister Marokkos und Tunesiens als Ve brauchsländer wieder. Das Han- treter selbständiger Mitslisustaateng 1675 dels ministerium hatte die Ausfuhrlizenzierung he. nach in die For- kür schweren 0 Toer ei ect 1 und 5„ Staaten Nr. 2 mit dem 19. Februar eingestellt. auf selbständige Führung von Handelsver- CSR baut syrische Erdölraffinerie tragsverhandlungen mit außerhalb der Franc: 2 5 1 111 VO (dpa) Die Tschechoslowakei hat ein britisches Zone stehenden Ländern 1 0 Angebot unterboten und wird die geplante Beginn solcher Verhandlungen 80 beiden große Erdölraffinerie in Syrien bauen. Die die französische Regierung von den Ab- syrische Regierung gab am 17. März den Ab- Staaten unterrichtet werden, um eine 925 schluß eines Vertrages zwischen Syrien und stimmung mit der allgemeinen Handels der Tschechoslowakei über das Bauprojekt be- politix der Frane-Zone zu ermöglichen. kannt. Der Kabinettsrat hat nach einem Bericht A 5578 0 französischer Seite des Senders Damaskus das Abkommen geprüft Zuberdem wurde Von k in Tunesien und ihm zugestimmt. Die Kosten des Baues der Errichtung einer Notenbank in sind auf rund 70 Mill. DM veranschlagt. im Prinzip zugestimmt. Vr. 65 50 An „Den upbe 14 Re einem der 35 einzula in der schen Kasern und un Bunte Crbäuc Weg. A sich E Koppel Hochgl. men. U auch d ginell- stadtju cock, Tief 250 in der Von M 145 Lit Quadra komiscl Chef Regen raschen heimer Kalend östliche ganzen Samsta Währer um 3.57 auto au dabei 8 haus ge ereigne heim 16 nahm wahrscl Leidens Pulsade Keller. Trunke nomme In Neu- merbra Wochen 1 Der tungsste hafen, des Ge ten dei mig au schäkts! der: V Golling Stadtra Mannh. Verstär und be — mit Monat nurmel 1 un Auf ZVF( ten, E ten) in sprach kühren daß n einhein Vertrie Verbar Gleichs lich m schiedu gleichs Schluß den G spätere Ueber Baden- rat Ost ständn zeigte dern, Württe Ein dekd verwahrt, 8 Montan. im Bens. hmen ger CD dez n ist. Man rt Kolonie abstamme 9 Wag N 18 WO⸗ ckung dag N aber ein och nichtz arlamentz dag sich , ob es 2 neinsamen t werden, öslichkeit ASammen- das Aus- eit ange- r Kurzem Lünchener Seite der en Physi- Janck ge- Kseite ein Holl in Die bei- n jedoch toth teilte habe nie- Totestiert. die Bun- Sten Sit⸗ idgültigen SPD des amen, hat rühjahrs- Wie das um Sonn- tung des 1 Leipzig en SED. SPD über d statt- bestätigt, sammen- mancher Sei. sche Ver- reise des 1 Tage in am Sams- o hatte Asammen die Sta- m in der War be. 1 Fragen und der ihre Be- uptstadt. mig ge- jerungen ht Wer- rt. Wie handelt reitende tionelles erikani- xon, am henende nit dem gn und mit 161 äge der atischen is wegen n wollte prechen, ung das zu ver- — kehr urg urgische Einfüh- m Zah- nit dem lich mit en Soll. es, der arblocks en, mit ssystem rch die biet des zenhan- schnung ange- en, auf en bel Is ent- daß der Trans- sländer in bel; ten ab- räge len Franc- schafts- Is Ver- ange; ie For- Staaten elsver- Franc- elzeug, g kommt. Koh, nurmehr freitags auszuzahlen. spätere, bessere Gesetzgebung Vr. 65 Montag, 18. März 1957 MANNHEIM Selte E Mit Galauniform und großen Abendkleidern doldaten gaben Festessen zum Stadtjubiläum Amerikaner haben Kontakte mit ihrem Gastland angeknüpft/ Sie wandern Der kommandierende Offizier der Kampf- uppe A, die Unteroffiziere und Mitglieder der Rockettes geben sich die Ehre, Sie zu einem Military Formal(Empfang) anläßlich der 350-Jahr-Feier der Stadt Mannheim einzuladen.. So lautete ein Schreiben, das in der letzten Woche von einem amerikani- schen Unteroffiziers-Club in den Coleman- Kasernen bei Sandhofen an Prominente in und um Mannheim versandt wurde. Bunte Lichterketten dekorierten das Club- (ebäude und zeigten dem Besucher den reg. An der gläsernen Eingangstür hatten zich Fhrenwachen postiert: mit weißem weißen Gamaschen und auf Hochglanz polierten, silberglänzenden Hel- men. Und so glänzend wie die Helme, so war zuch das ganze Fest, auf dem auf ori- gmell- amerikanische Art, das Mannheimer Stadtjubiläum gefeiert wurde. General Bab- cock, der das große Basketball-Spiel im Tiefe Wolken über der Stadt Wochenende in Moll 250 bis 300 Meter tief hingen die Wolken in der Nacht zum Sonntag über Mannheim. von Mitternacht bis Morgen schütteten sie 145 Liter Wasser je Quadratmeter über die Quadratestadt aus.„Das war eine ganz zomische Sache!“, sagte Dr. von Kienle, der chef der Mannheimer Wetter warte. Der Regen kam in dieser Stärke völlig über- raschend, und er War fast ganz auf den Mann- heimer Raum beschränkt. Die Sonne, die laut Kalender am Sonntag um 6.33 Uhr über den östlichen Horizont blicken sollte, ließ sich den ganzen Tag über nicht sehen. Auch am Samstag schien sie nur wenige Minuten. Während des nächtlichen Regengusses prallte um 3.57 Uhr am Paradeplatz ein Personen- auto auf eine Leuchtsäule; der Fahrer wurde dabei so schwer verletzt, daß er ins Kranken- haus gebracht werden mußte. Alles in allem ereigneten sich übers Wochenende in Mann- eim 16 Verkehrsunfälle. Auf dem Luzenberg nahm sich ein 64 Jahre alter Rentner— wahrscheinlich wegen eines unheilbaren Leidens— das Leben; er öffnete sich die pulsadern und erhängte sich dann in einem Keller. Sieben Personen wurden wegen Trunkenheit in polizeilichen Gewahrsam ge- nommen, 25 wegen groben Unfugs angezeigt. In Neuostheim verursachte ein kleiner Zim- merbrand Schaden. Es war ein tristes Wochenende Hk Industriegewerkschaft Holz bestätigte Vorstand Der Vorstand der 18 Holz, Ortsverwal- kungsstelle Mannheim-Weinheim-Ludwigs- hafen, wurde am Samstag im großen Saal des Gewerkschaftshauses von den Delegier- ten der Jahreshauptversammlung einstim- mig auf Grund des guten Arbeits- und Ge- schäftsberichts wiedergewählt: 1. Vorsitzen- der: Wieder, Mannheim; 2. Vorsitzender: Gollinger, Weinheim; Gewerkschaftssekretär Stadtrat Joh. Wittkamp, Mannheim; Kaiser, Mannheim. Die Versammlung hatte auch Verständnis für die Anträge des Vorstandes und bewilligte, die Geschäftsstelle samstags — mit Ausnahme des zweiten samstags im Monat— zu schließen und Krankengeld Sto Keinen Schlußstrich ziehen unter den Lastenausgleich Auf einer öffentlichen Kundgebung des ZV(Zentralverband der Fliegergeschädig- ten, Evakuierten und Währungsgeschädig- ten) im Saal des Eichbaum- Stammhauses Sprach Dr. Herbach, Stuttgart, der geschäfts- führende Vorsitzende. Er wies darauf hin, daß nach dem gegenwärtigen Gesetz die einheimischen Geschädigten gegenüber den Vertriebenen benachteiligt würden. Der Verband sähe seine Aufgabe darin, eine Gleichstellung zu erreichen. Es sei unmög- lich mit der jetzt bevorstehenden Verab- schiedung der 8. Novelle zum Länderaus- gleichsgesetz durch den Bundestag ein Schlußgesetz zu schaffen. Dadurch würde den Geschädigten die Hoffnung auf eine genommen. Ueber die Arbeit der Ausgleichsämter in Baden- Württemberg sprach Oberregierungs- rat Ostertag, Karlsruhe. Er bat um Ver- ständnis für die Lage der Verwaltung und zeigte durch Vergleiche mit anderen Län- dern, daß die Ausgleichsämter in Baden- Fürttemberg bisher gut gearbeitet hätten. Sto. Eisstadion angespielt hatte, und Clubpräsi- dent Sergeant Mahonny standen mit Damen zum Empfang bereit. Offiziere und Unteroffiziere trugen alle die neuen amerikanischen Gala- Uniformen. Sie sind dunkelblau mit goldenen Tressen reich verziert. Sergeanten mit breiten golde- nen Hosenstreifen sahen aus wie Generäle und die Generäle mit goldenen Armringen glichen Admirälen. Damen aller Hautfarben standen in prachtvollen Abendkleidern den Militärs nicht nach. Die deutschen Gäste im dunklen Anzug mischten sich in die kleinen Grüppchen. Bei Cocktails und appetitlichen Leckerbissen gab es anregende Gespräche. Man sah die Bürgermeister Fehsenbecker und Graf, Stadtrat Ludwig Keller, Bürger- meister Günderoth(Lampertheim), Heinz Ziegler als Vertreter des Landrates und Polizeipräsident Leiber mit Gattin. Nach dem Festessen mit amerikanischen Truthahnfleisch dankte Bürgermeister Dr. Fehsenbecker im Namen der deutschen Gäste für die Einladung. Er erzählte ein wenig aus der 350 Jahre langen Stadt- geschichte und überreichte dem Clubpräsi- denten den Kurpfalz-Teller. Ein buntes Kabarettprogramm mit einem Schimpansen als Star, der freigiebig an die Damen Hand- küsse verteilte, und Tanz schloß die gelun- gene Veranstaltung. * In seiner Ansprache hatte Bürgermeister Dr. Fehsenbecker erwähnt, wie zahlreich heute schon die deutsch- amerikanischen Kon- takte geworden sind. Allein von den in Mann- heim und Umgebung stationierten amerika- nischen Armeeangehörigen haben über 500 den Wunsch geäußert, Verbindung zu deut- schen Vereinen aufzunehmen. Bis heute haben 450 amerikanische Offiziere und Soldaten bereits Bekanntschaft mit 46 deutschen Ver- einen gemacht und wollen am Vereinsleben Aktiv teilnehmen. Von diesen 46 Vereinen sind 28 Sport- und 16 kulturelle Vereine, dazu gehört ein Modelleisenbahn-RKlub und ein Hundezüchterverein. Die zur Zeit laufenden Verhandlungen mit den rund 250 Mannheimer Vereinen lassen erwarten, daß das Interesse und angeln in deutschen Vereinen von amerikanischer Seite an Kontakten mit deutschen Klubs weiter steigen wird. Die meisten deutsch- amerikanischen Be- ziehungen wurden über das„Hobby“(Stek- kenpferd) angeknüpft. Man glaubt gar nicht, welch ausgefallene Steckenpferde da mit- unter geritten werden. Sogar Hollerith-Fans fanden auf diese Weise zueinander. Von den Amerikanern besonders bevorzugte Sport- arten sind Fußball, Eishockey, Skilaufen, Eis- laufen, Angeln, Reiten, Basketball, Schießen, Schwimmen und Kegeln. Auch das Wandern zählt dazu, denn die Amerikaner sehen darin offenbar einen willkommenen„Ausgleichs- sport“ für ihr motorisiertes und automati- siertes Leben. Besonderes Interesse auf kul- turellem Gebiet besteht an bildender Kunst, klassischer Musik, an Theater und Film. Natürlich haben Interessenten aus dem Ursprungsland des Jazz bereits die Mann- heimer„Secession 1955 entdeckt. Der Vorsitzende des Bundes der Mann- heimer Sportfischer, Robert Meinzer, be- grüßte auch zahlreiche amerikanische Angler- freunde im Klublokal. An Hand von Licht- bildern und Filmen wurden ihnen die Be- sonderheiten des Angelsports im Rhein- Neckargebiet erläutert, Von nun an werden die Mannheimer Sportfischer zusammen mit ihren amerikanischen Kollegen auf Fisch- kang ausgehen. In vielen anderen Fällen haben sich deutsche Vereine ebenso ent- gegenkommend gezeigt. Englischsprechende Mitglieder halfen die Sprachschwierigkeiten in den meisten Fällen leicht überwinden. Die Amerikaner sind in Mannheim heimisch geworden. Das beweist auch das rege Interesse, das sie Einladungen zu Licht- bildervorträgen entgegenbrachten, die Mann- heims geschichtliche Entwicklung, seine kul- turelle und industrielle Bedeutung illustrier- ten. Die Vorführungen der 250 Farb- und Schwarz- Weiß-Dias von der Stadtverwal- tung und von privater Seite wurden durch Farbdias von Soldaten ergänzt. Insbesondere der letzte Lichtbildervortrag im Filmtheater der Taylor-Kaserne(der ehemaligen Schein- werfer-Kaserne) hatte mit nahezu 600 Zu- hörern einen beachtlichen Zuspruch. e. Mac „Es gibt noch Glück auf der Erde!“ Zum Abschluß der Geistlichen Woche sprach Landesbischof Lilje Ein Kriterium unserer Zeit ist die Skep- sis. Der Christ muß den Mut haben, zur radikalen Skepsis unserer Tage Stellung zu nehmen. Es ist seine Aufgabe, den Menschen klar zu machen, daß es in einer Welt vollkommener Skepsis die Unwandel- barkeit Gottes wirklich gibt. Das waren die Leitgedanken des Vortrages über„Das neue Lebensgesetz Gottes“, den Landesbischof D. Dr. Lilje Hannover) am Samstagabend und am Sonntagnachmittag in der über- füllten Christuskirche hielt. Am Samstag- abend schilderte der Bischof, wie ein Leben aussieht, in dem das neue Lebensgesetz Got- tes gilt. Am Sonntagnachmittag erläuterte er, auf welche Weise es möglich ist, ein Leben zu führen, das dem neuen Lebensgesetz Got- tes entspricht. Wie sieht ein Leben aus, in dem das neue Lebensgesetz Gottes gilt? Bischof Lilje griff aus vielem vier„handfeste Beispiele“ her- aus: Er nannte als erstes die Ehe.„Es gibt noch gute Ehen. Es gibt sogar noch glückliche Ehen!“, betonte der Redner. Es gibt noch Glück auf der Erde! Es gibt auch noch Glück im Bereich der Arbeit. Lilje wandte sich in diesem Zusammenhang gegen die Selbstverständlichkeit, mit der heute da- von ausgegangen wird, daß der Sonntag in allen Zweigen der Industrie und Wirtschaft „mitverheizt“ werden müsse. Dazu besteht technisch keine Notwendigkeit. Der Redner machte einen Mangel an Organisation, einen Mangel im öffentlichen Bewußtsein, das sich nicht entschieden genug segen die Ent- heiligung des Sonntags wendet, und„viel- leicht einen Mangel an Erfindungen“ für die augenblickliche Situation verantwortlich und rief aus:„Es gibt für den Menschen so etwas wie einen Feiertag! Ich behaupte, daß dieses Problem eine Frage von nationaler und nationalökonomenischer Bedeutung ist.“ Als drittes Beispiel nannte der Redner die Kran Kheit. Die medizinische Wissen- schaft hat inzwischen viele Gefahren besei- tigt.„Das Thema aber bleibt!“ Denn die alten Krankheiten sind von neuen abgelöst worden. Es geht— nach Lilje— beim Rin- gen des kranken Menschen gegen die Krank- heit nicht ohne einen handfesten persön- lichen Heroismus.„Aber das kann man nicht mit einem leeren Herzen.“ Die Kraft zur Be- währung auch in der Krenkheit gehört zu dem Glück, das„aòns einem christlichen Leben in den Menschen einfliegt“. Bischof Lilje sprach viertens vom Glück in der politischen Welt. Wo das neue Lebens- gesetz Gottes befolgt wird, gibt es Gerechtig- keit auch im Leben der Völker untereinander. Der Redner rief den Mächtigen der Welt zu: „Arbeitet nicht nur mit Macht und Erfolg!“ Landesbischof D. Dr. Lilje unterstrich zum Schluß, daß der christliche Glaube nie- mals„eine historische Größe“ ist, er gehört nicht der Vergangenheit an.„Der Herr, von dem wir reden, ist heute und hier gegen- wärtig. Das neue Lebensgesetz Gottes, das unser ganzes Leben umspannt, ist heute und hier Realität.“ Hk Fenster zur Welt: Den 350. Geburtstag der Stadt Mannheim feierte der amerikanische Club„The Rockettes“ in den Coleman- Kasernen bei Sandhofen mit einem„Military Formal“, einem Empfang mit Cocſetails, Trutahnessen, Kabarett und Tanz.— Auf unserem Bild deutsche und amerikanische Prominenz. Rechts: Bürgermeister Graf im Gespräch mit General Babcock, der qetat zum militärischen Berater Fran hreichs avanciert. Linxs: Bürgermeister Fehsenbecccer und der kommandierende Offiaier der ver- amstaltenden UsS- Einheit. Bild: Thomas Aus dem Polizeibericht: Kind mit viel Geld an der Kinok asse Seim Lösen einer Kinokarte legte ein etwa elfjähriges Mädchen einen 50-Mark- Schein hin und ließ sich den restlichen Geld- betrag herausgeben. Da das Kind schon an den vorangegangenen Tagen das Kino be- sucht und dabei eine gröbere Geldsumme bei sich hatte, entstand der Verdacht, daß das Mädel nicht auf rechte Art und Weise in den Besitz des Geldes gekommen sei. Als die Polizei gerufen wurde, gab die Kleine zunächst einen falschen Namen an. Später wurde dann aber ihre Adresse herausgefun- den. Dies in ihrem Geldbeutel befindlichen 70,75 Mark waren einer fremden Frau ge- stohlen worden. Erfolgreiche Razzia Kontrollen und Ueberwachungen, die im Mannheimer Stadtgebiet vorgenommen wur- den, verliefen für die Polizei recht erfolg- reich. Im Meerfeldbunker wurde zunächst ein 32jähriger Mann festgenommen, nach dem die Staatsanwaltschaft in Celle wegen Diebstahls fahndete. Ein 27jähriger wurde zur Verbüßung einer zweimonatigen Ge- kängnisstrafe wegen Betruges festgenommen und ins Landesgefängnis gebracht. Eine Funkstreife konnte schließlich einen 29jäh- rigen Angestellten aufgreifen, der von der Staatsanwaltschaft in Düsseldorf wegen eines Strafdeliktes gesucht wurde. Er kam nicht Weit In der Gartenfeldstraße beobachtete die Besatzung eines Funkstreifenwagens, wie sich ein junger Mann bemühte, aus einem Grundstück einen Personenwagen auf die Straße zu schieben. Bei dem Versuch einer Personenkontrolle flüchtete der Unbekannte. Anrufe und drei Warnschüsse konnten ihn nicht zum Stehen bringen. Nach längerer Verfolgung wurde der Mann schließlich in der Fröhlichstraße festgenommen. 1300 Dollar abgehoben Unter dem Verdacht, gegen Vorlage eines gefälschten Reiseausweises bei einer Bank 1300 Dollar in Empfang genommen zu haben, wurde von der Kriminalpolizei ein 31jäh- riger griechischer Staatsangehöriger fest- genommen. Er wurde ins Landesgefängnis eingeliefert. Seltsame Liebe zur Polizei Im Gebäude des neunten Polizeireviers in der Langen Rötterstraße hielt sich mehrere Stunden ein 18jähriges Mädchen aus der Missionsländerkunde im Kurfürstenschloß Am Samstag wurde im Auditorium Maximum der Wirtschaftshochschule die Missions ausstellung eröffnet „Die Missionsausstellung öffnet Fenster in die Welt. Wir wollen unser Wissen von der Welt und von den Völkern der Welt erwei- tern“, sagte Prälat Dr. Mund am Samstag in der Wirtschaftshochschule.„Ohne daß wir es bisher genügend gewürdigt haben, sind die großen Völker Asiens und Indiens für die Weltgeschichte gewichtiger geworden als unser Rest-Europa. Diese Völker leben in un- Ein junger chinesischer Priester, Prälat Dr. Mund, Bischof Augustin Olbert und Stadt- dekam Nikolaus bei der Eröffnung der Missionsausstellung im Schloß. Bild: Steiger verbildeten Glaubensvorstellungen. Haben ihnen die europäischen Spezialisten außer Maschinen und Waffen nichts zu bringen, sollten sie das wichtigste abendländische Gut, die Botschaft Christi, vergessen haben?“ Prälat Dr. Mund, Präsident des katholi- schen Missionsrats, wies auf einen bedeuten- den Umschwung hin. Von„armen“ Heiden ist nicht mehr die Rede, die Bereitwilligkeit der farbigen Völker wurde früher mig verstanden, als ob sie auf die Führung der Weißen an- gewiesen wären. Katholische Missionare geben heute Unterricht, leisten ärztliche Hilfe oder Krankenpflege, sie bilden aus und ziehen sich wieder zurück, wenn einheimische Kräfte herangewachsen sind. Unter den 13 000 deut- schen Missionaren und Ordensfrauen finden sich keine Kopfhänger, die über die böse Welt klagen, sondern gesunde, tätige und eigen- ständige Menschen, die sich in das grandiose Abenteuer der Mission wahrlich nicht aus Furcht vor dem Leben stürzen. Bei der Eröffnungsfeier berichtete Prälat Dr. Mund von einem munteren Mannheimer, der den Fahnenschmuck auf das Stadtjubi- läum bezog. Als er hörte, daß es mit der Mis- sions ausstellung zu tun haben könnte, war ihm das ebenso recht:„Ihr habt auch einmal klein angefangen, aber auch die alten Mann- heimer waren Fischer“ Der weltweite Sendungsauftrag und ein alles andere als engherziger Gottesglaube spreche aus dieser Ausstellung und führe aus der Enge von Stadt und Stadtteil, von Pfarrei und Bistum hinaus in Gottes weite Welt, faßte Prälat Dr. Mund seine kurze Vor- zchau zusammen. Oberbürgermeister Dr. Reschke schloß ich der Auffassung des munteren Mannhei- mer Bürgers an. Die Impulse, die von der weltkundigen Stadt ausgehen, sind wirt- schaftlicher, technischer und wissenschaft- licher Natur. Die Ausstellung dürfte gleich- wohl gut aufgenommen werden in einer Stadt mit großem Verständnis für die praktische Seite der Durchführung großer Aufgaben. Domkapitular Hofmann überbrachte Grüße von Erzbischof Dr. Eugen Seiterich, der am 28. März nach Mannheim kommen und hier sprechen wird. Stadtdekan Karl Nikolaus be- grüßte u. a. die Nachbarschaft: Domkapitular Schaller von Speyer, Stadtpfarrer Husse von Ludwigshafen sowie Herren der Diözese Mainz und gab seiner Freude darüber Aus- druck, daß Mannheim diese Ausstellung im Jubiläumsjahr sehen kann, bevor sie ihren Weg durch die süddeutschen Städte antritt. Bischof Augustin Olbert schloß die Feier- stunde mit Worten, die aus 30jähriger Mis- sionserfahrung geschöpft waren. In den drei Jahren seiner Tätigkeit in der badischen Heimat habe er beglückende Erfahrungen mit aufgeschlossenen und opferbereiten Mannheimern gemacht. Das KRKV-Trio um- rahmte die Stunde mit frisch gespielten Sätzen. Etwas von der Weltweite der Kirche kam am Sonntag in der Jesuitenkirche(die dem großen Missioner Franziskus Xaverius ge- weiht ist) zum Ausdruck: Bischof Augustin Olbert feierte das Opfer, ein chinesischer und ein indischer Priester assistierten beim Er- öfklnungsgottesdienst für die Missionsaus- stellung. Am Samstag wurde im Auditorium Maxi- mum der Wirtschaftshochschule die Missions- ausstellung eröffnet. Nach dem ersten Rund- gang notiert: P. Urban Rapp(Münster- schwarzach) hat das Prädikat„ein ganz ge- kährlicher Ausstellungsleiter“ verdient. Die Schau läßt die Missionsländer durch Gewebe und Geräte, geschnitzte, getriebene und modellierte Arbeiten mit packender Kraft des Ausdrucks sprechen. Der seltsame Reiz der Fremde steht in engstem Zusammenhang mit heldischem Wirken für das Heilige. f. W. k. Nähe von Heidelberg auf. Erst nach Mitter- nacht wurde man auf sie aufmerksam. Eine Erklärung für ihre Anwesenheit konnte sie nicht geben. Eine Rückfrage am Heimatort ergab, daß das Mädchen aus Interesse an der Polizei schon wiederholt von zu Hause weg- gelaufen sei, um auf Heidelberger und Mann- heimer Revieren mit Polizeibeamten in Ver- bindung zu kommen. Wieder zwei Unfälle Auf der Auffahrt zum Waldparkdamm prallte ein Personenkraftwagen mit einem 63 Jahre alten Radfahrer zusammen. Der Radfahrer fiel vom Rad und zog sich neben Prellungen eine Gehirnerschütterung zu.— Auf der Lilienthalstraße wurde ein 18 jäh riger Fußgänger von einem Mopedfahrer an- gefahren. Beide stürzten auf die Straße. Während der Fußgänger nur Prellungen er- litt, mußte der Mopedfahrer mit einer Ges hirnerschütterung, einer Schlüsselbeinfrak- tur und Schädelprellungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Fische mit Marke schwimmen im Rhein Der Angler- und Sportfischer-Verein „Wasserrose“ hielt im Vereinslokal Diefen- bach eine Mitglieder versammlung ab. Die Fischer wurden darauf hingewiesen, daß in Gernsheim Schuppen- und Spiegelkarpfen in den Rhein ausgesetzt wurden. Die Fische sind mit einer Kontrollmarke gekennzeichnet. Wer einen solchen Fisch fängt, soll dem deutschen Fischereiverband in Hamburg Größe, Ge- wicht, Fangort und Angelgerät melden, Nach dem Einsenden der Kontrollmarke erhält der Angler 2,50 Mark vergütet. 0 Aus der Missionsausstellung: Eine geschnitzte Mas he, deren federähnlicher Kopfschmuc die Sippenaugehörigkeit anzeigt. Bild: Steiger Empfang der Stadtverwaltung für Deutschen Kanu- Verband Auf einem Empfang den die Stadtver- Waltung Mannheim am Freitagabend zu Ehren des Deutschen Kanuverbandes gab, hob Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke den raschen Wiederaufbau der Stadt hervor. Der Oberbürgermeister meinte aber. dieser rasche Wiederaufbau solle nicht darüber hinwegtäuschen, daß noch vieles zu tun Sei. Verständlicherweise würden zwangsläufig auch noch viele Wünsche der Sportler offen sein. Dr. Hans Reschke gab der Hoffnung Ausdruck, daß den Vertretern des Deut- schen Kanusports die Rhein-Neckarstadt in guter Erinnerung bleiben werde. In seiner Entgegnung sprach Präsident Vorberg den Wunsch aus, daß die Mannheimer Tagung für den Kanuverband ein weiterer Schritt Vorwärts sei. Er freue sich vor allem dar- über, meinte Vorberg, daß der Kanusport in Mannheim, wo er eine bedeutende Pflege- stätte gefunden habe, mit einer verständi- gen Stadtverwaltung rechnen könne,(Siehe auch Sportteih). 0 Weitere Lokalnachrichten Seite 10 f ö N ö ö f N . J N 1 5 1 1 1 1 . 1 . DER SPORT vVvoM WOCHENENDE Montag, 18. März 1957 Nr 1 GEGEN DIE STARKE ABwWERHR der Stuttgarter rannte auch Torjäger Oetti Meyer immer wieder vergeblich an, so daß für den VfR nur ein mageres Unentschieden heraussprang.— Auf unserem Bild stoppen Fauser Nr. 5) und Eberle Nr. 2) ge- meinsam den VfR-Mittelstürmer, dem auch die Unterstützung des kleinen Heinz(fast verdeckt) nichts nützt. Staus“ Nörperserien waren auch Saarländer kam auch in Hamburg Mit fünf Neulingen schaffte Deutschlands zunge Nationalstaffel der Amateurboxer vor 7000 begeisterten Zuschauern in der Hambur- ger Ernst-Merck-Halle ein 10:10 gegen Ruß- land. Entscheidend für dieses unerwartet gute Ergebnis wurden die Siege der vier deutschen Rechtsausleger Homberg, Herper, Graus und Mildenberger, denn von den Ver- tretern des klassischen Stils gewann nur der Schalker Rogosch. Der mögliche Sieg gegen die ohne ihre Olympiasieger Safronow, Jqengi- barian und Schatkow antretenden Russen, die in Bantamgewichtler Grogorjew einen Alles überragenden Mann stellten, wurde ver- War Ihr Tip richtig! Eintr. Frankfurt- 1. FC Nürnberg 1:2 2 Jahn Regensbg.- Kick. Offenbach] 3:30 Aschaffenburg- FSV Frankfurt 20 1 VfR Mannheim- Stuttgart. Kick. 1:1 40 Phönix Lu- 1. FC Kaiserslautern 3211 1 2 0 1 FK Pirmasens- VfR Frankenthal 2.1 F Speyer- 1. FC Saarbrücken 021 Eintr. Braunschweig- Holst. Kiel 11 TB Berlin- Viktoria 89 Berlin 2.0 Duisburger SV- 1. FC Köln 5 VII Bochum Meidericher Sv 1.140 Pr. Dellbrück Bor. Dortmund 311 Auswahlwette„7 aus 36“: Drei Punkte für die Spiele 1, 5, 8, 14, 16, 18, 19 und 24. Zwei Punkte für die Spiele 3, 9, 11, 15, 28, 30, 31, 33 und 35. Zahlen-Lotto: 3— 14— 24— 32— 35 — 44. Zusatahl: 47. Bild: Gayer Vier Rechtsausleger holten Punkte: Auf dem Weg zur Meisterschaft in der I. Liga Süd: — „Club“ kam ein schönes Stück vora Weitere Sportereignisse: Fünf Titel für Japan bei den Tischtennis- Weltmeisterschaften in Stock. holm/ Sensationelles 10:10-Unentschieden der deutschen Amateurboxer beim Länderkampf 9e. gen die Sowjetunion/ Harry Glass gewann internationales Skispringen am Feldberg/ Gute Na. cierungen der Mannheimer Vertreter bei den Süddeutschen Schwimm- Meisterschaften Magere Ausbeute: Zwei Tore in zwei Minuten: Der eine Punbi kann dem UM noch fehlen Langlotz und Laumann viel zu langsam und umständlich/ VfR Mannheim— Kickers Stuttgart 1:1(1-1) Mit diesem Unentschieden hat der VfR nicht nur 6000 Zuschauer, sondern auch un- zählige Tippfreunde enttäuscht, die fest mit einem Sieg des Platzvereins gerechnet hat- ten. Aber die junge ehrgeizige Elf der Stutt- garter Kickers machte einen Strich durch diese Rechnung. Sie holte ein hochverdien- tes Unentschieden und hatte durchaus die Möglichkeit, beide Punkte zu entführen. Lediglich Keuerleber verdanken es die Rasenspieler, daß ein Punkt an den Braue- reien blieb. Hoffentlich wird der andere in der Schlußabrechnung nicht allzusehr fehlen. Der VfR fand sich auf dem glatten Boden Wohl schneller zurecht, griff auch häufiger an, aber die wenigen Vorstöße der Kickers waren wesentlich gefährlicher. Lediglich eine Bombe von Gtti Meyer hätte in die rechte Torecke gepaßt, aber der agile Strauß im Stuttgarter Tor hatte rechtzeitig die Faust dazwischen. In der 10. Minute aber hatte Heinz eine schöne Chance, doch sein Flach- schuß strich am Tor vorbei. Die dickste Ge- legenheit jedoch versiebte Otti Meyer, den Laumann nach glänzendem Dribbling einge- setzt hatte. Doch der Mannheimer Mittel- stürmer machte einen Schritt zu wenig, und die Chance war dahin. Nur ein VfR- Spieler verdiente sich bis zur 30. Minute die Note„Sehr gut“. Das war Keuerleber, der nahezu allein den Kickers- Innensturm hielt. Aber bei einer Flanke des sehr guten Rechtsläufers Zatopek wäre auch der„Lange“ bezwungen worden, doch zum Glück verpaßte Flaig den Ball. Die Fünfer- reihe der Rasenspieler aber stand zuviel und Sah zu, wie die Stuttgarter Deckung den Bäl- Gomo 2u har! zu eindrucksvollem Sieg/ Box-Länderkampf Deutschland- UdSSR 10:10 geben, als Halbmittelgewichtsmeister Kienast S0 kurz nach seiner Irlandreise wegen Kon- ditionsschwächen scheiterte. Die Enttäu- schungen bildeten Federgewichtsmeister Mehling und der Offenbacher Freytag.— Die Ergebnisse: Homberg OMüsseldorf) Punkt- sieger über Bystrow, Malchow(Weinheim) unterl. Grigorjew durch K. o. 3. Runde. Meh- ling(Celle) unterlag Sassuchin n. P., Herper Düsseldorf) Abbr.-Sieger 2. Rd. über Smir- now, Rogosch(Schalke) Punkts. über Koro- tejew, Graus(Fraulautern) Punkts. über Gro- mow, Kienast(Witten) unterlag Koromyslow nach Punkten, Freytag(Offenbach) unterlag Feofanow durch K. o. 1. Rd., Mildenberger (Kaiserslautern) K. o.-Sieger 3. Rd. über Cho- tentschik, G. Janssen Hamburg) unterlag Abramow durch Abbruch 1. Runde. Homberg vermied die schweren rechten Konter des größeren und drahtig wirkenden Bystrow geschickt. Nach einer Verwarnung wegen Schlagens mit dem Unterarm brachte jedoch erst ein pausenloser Schlagwirbel am Schluß die Entscheidung für den Düssel- dorfer. Malchows Aufgabe war unlösbar. Der konzentriert und beihändig hart schlagende Grogorjew erzielte bereits nach zwei Minu- ten den ersten Niederschlag. Trotz der guten Deckung des Weinheimers und aller Tapfer- 5 brachte die dritte Runde das vorzeitige nde. Im Kampf der beiden Mannschaftskapi- tane mußte Mehling auf die erste Rechte von Sassuchin nach zehn Sekunden zu Bo- den. Des gleiche passierte zu Beginn der zweiten Runde. Mehling verlor die Linie, schlug keine genaue Rechte aus der Vertei- digung, und so wurde der Zweimalige Europameisterschaftszweite Sassuchin Sie- der.— Gegen Rußlands Leichtgewichts⸗ meister Smirnow begann Herper mit großen Hemmungen. Als jedoch die erste Linke Wirkung verriet, schlug der junge Düssel- dorfer Rechtsausleger prächtige Kombina- tionen. Nach einem Niederschlag und einer Serie nahm der abwechselnd mit Stepanow 1. Liga Süd: Jahn Regensburg— Kickers Offenbach 3:3 Spygg Fürth— Bayern München 8:1 Eintr. Frankfurt— 1. FC Nürnberg 1:2 Vikt. Aschaffenburg— FSV Frankfurt 2:0 BOC Augsburg— Schweinfurt 05 11 Karlsruher SC— Schwaben Augsburg 4:0 VfB Stuttgart— Freiburger FC 221 VfR Mannheim— Kickers Stuttgart 11 53723 3719 1. FC Nürnberg 23 16 5 2 Karlsruher Sc 23 15 3 3 6 Kickers Offenbach 23 14 5 4 69.29 33:13 VfB Stuttgart 23 14 2 7 56:34 30:16 Eintr. Frankfurt 23 11 4 8 46:33 286.20 SpVgg. Fürth 23 9 4 10 46:43 2224 Jahn Regensberg 23 9 4 10 38:56 22.24 Stuttg. Kickers 23 8 4 11 39:34 20:26 Schweinfurt 05 23 8 4 11 32:46 20:26 VfR Mannheim 22 8 3 11 33.42 19:25 FSV Frankfurt 23 6 7 10 29:46 19:27 Vikt. Aschaffenbg. 22 8 2 12 27:44 18.26 Bayern München 22 8 1 13 35:51 17:27 BC Augsburg 2 12 129 Freiburger FC 23 5 6 12 34:50 16:30 Schw. Augsburg 22 5 3 14 24:46 13:31 1. Liga Südwest: 3 Spygg. Andernach— Worm. Worms 3 FK Pirmasens— VfR Frankenthal 2 FV Speyer— 1. Fo Saarbrücken 0: Eintr. Trier— Saar 05 Saarbrücken 3 Spfr. Saarbrücken— Eintr. Kreuznach 2 VfR Kaiserslautern— Mainz 05 1 Bor. Neunkirchen— Tus Neuendorf 1 1. FC Kaiserslaut. 25 19 3 3 103:27 41:9 1. FC Saarbrücken 25 16 2 7 71:34 34:16 VfR Frankenthal 25 13 535 1 Phönix Ludwigsh. 24 13 11 46:37 26:22 Tus Neuendorf 24 10 8 51:42 26:22 Wormatia Worms 25 10 10 33.36 2525 Saar 05 Saarbr. 25 10 10 3151 225 Eintr. Kreuznach 25 10 10 40:44 25:25 e= nn Bor. Neunkirchen 25 9 9 4048 25:25 Eintracht Trier 25 9 11 33.43 2327 FR Pirmasens 23 9 12 47:52 22:28 Mainz 05 2 12 29:50 22:28 VfR Kaiserslaut. 25 6 10 31:44 21:29 FV Speyer 25 9 15 46:62 19:31 SV Andernach 28 7 14 34.72 18:32 Spfr. Saarbrücken 25 5 17 36:88 13137 amtierende Ringrichter Nüßgen den Russen in der zweiten Runde aus dem Kampf. Der Schalker Rogosch nahm alle Konter des kurz und präzise schlagenden Korotjew kast ohne Wirkung. Mit unbändigem Kampf- geist wurde der Russe förmlich überrollt. Trotz einer gewissen Ueberhastung reichte die Vielzahl der Treffer für Rogoschs Sieg. Mit Körperserien auf der Innenbahn zer- mürbte Rechtsausleger Graus den sehr hart schlagenen Gromow. Ein kurzer Nieder- schlag in der ersten Runde hinderte nicht an dem eindrucksvollen Sieg. Zu viele Schnauf- pausen brauchte dagegen Kienast. Obwohl der deutsche Meister streckenweise klar überlegen war, gwann der stark gezeichnete Koromyslow. Rußland kam damit auf 618 heran. Nach dem ersten Niederschlag stand Frey- tag meist in Doppeldeckung. Ein Magen- haken in der ersten Runde war dann für den Offenbacher Veranlassung, sich gegen Feofanow auszählen zu lassen. Mildenber- gers Leberhaken entschieden im Halbschwer- gewicht. Beim zweiten Niederschlag rettete Chotentschik der Gong, aber zu Beginn der dritten Runde wurde der Russe ausgezählt. Gegen den Ueberschwergewichtler Abra- mow war Gerd Janssen ohne Chance. Einem Niederschlag folgte der Abbruch in der ersten Runde. Im Torschuß zu unkonzentriert Handball-Niederlage gegen Dänemark Die dänische Handball-Nationalmann- schaft besiegte am Sonntag in einem Hallen- Länderspiel in Stuttgart vor 6 500 Zu- schauern die deutsche Auswahl knapp, aber verdient mit 16:15(7:7) Toren. Das dänische Spiel war schneller und durchschlagskräftiger. Hervorragenden An- teil an dem Erfolg der Gäste hatte vor allem der 19jährige Torhüter Bent Mortensen II, der neben dem Stürmer Aage Holm Peder- sen der beste Mann auf dem Feld war. Bei der deutschen Mannschaft fehlte es vor allem an Schnelligkeit und Konzentration beim Torwurf. ZAHLENSPIEG 1. Liga West: Duisburger SV— 1. Fe Köln ausge Schalke 04— Alem. Aachen 7 Bor. M.- Gladbach— RW Essen 1: Pr. Dellbrück— Bor. Dortmund 85 SW Essen— Pr. Münster 2 Fort. Düsseldorf— SV Sodingen 2 Westf. Herne— Wuppertaler Sv ausgef. VfL Bochum— Meidericher Sv 11 E Duisburger SV 23 13 6 4 4327 32.14 Bor. Dortmund 24 14 4 6 61:30 32:16 Schalke 04 24 12 4 8 64.40 28:20 Fort. Düsseldorf 24 13 2 9 35.41 28:20 1. FC Köln 21 9 9 3 4231 27.15 Rot-Weiß Essen 22 10 6 6 44:35 26:18 Meidericher SV 24 10 8 5737 26.22 Alem. Aachen 23 9 5 9 4742 23.23 Wuppertaler Sv 23 10 3 10 33:42 23123 Preußen Münster 24 10 3 11 41:51 23.25 VfL Bochum 24 6 9 9 4248 21:27 SV Sodingen 24 5 10 9 34:39 20:28 Schw.-Weig Essen 24 8 4 12 39:54 20.28 Westfalia Herne 23 6 7 10 2431 192 Preußen Dellbrück 24 8 3 13 37:57 19:29 Bor. M.-Gladbach 23 2 3 18 28186 7739 Platz vier. Damit bleiben die Augsburger In Süddeutschlands 1. Fußballiga kam der 1. FC Nürnberg der Meisterschaft einen großen Schritt näher, da er das erste seiner noch auszutragenden schweren Auswärtsspiele bei der Frankfurter Eintracht mit 2:1 gewann. Der 1. FC Nürnberg konnte damit seine Zweipunkte- Führung vor dem Karlsruher 80 behaupten, der keine allzu große Mühe hatte, um das Schlußlicht Schwaben Augsburg mit 450 20 überfahren. Die Offenbacher Kickers liegen nun zwei Punkte hinter dem KSC zu- rück, nachdem sie in Regensburg nur 3:3 spielten. Der VfB Stuttgart folgt nach einem 2:1 über den FC Freiburg mit drei Punkten Rückstand hinter Offenbach auf letzten beiden Tabellenplätzen vor dem BC Augsburg, der zu Hause gegen Schwein⸗ furt 05 nur 1:1 spielte. Viktoria Aschaffenburg dagegen konnte sich durch einen 2:0-Heimsieg über den FSV Frankfurt wieder etwas Luft verschaffen. Bös unter dle Räder kam der FC Bayern München, der in Fürth mit 1:8 geschlagen wurde. Schwaben und der Freiburger Fo auf den len entgegenlief und sie sich holte. Langlotz schien der Boden überhaupt nicht zu be- hagen, Wirthwein tänzelte zwar elegant, aber drucklos durch die Gegend, und Heinz hatte mit Eberle zuviel Arbeit. Als Kronenbitter seinen Mittelstürmer Mühleisen prächtig eingesetzt hatte und die- ser vor Weitz an den Ball kam, rettete nur das Schußpech des Stuttgarters vor einem Torrückstand. Dann mußte der VfR-Hüter zweimal mit Glanzparaden das 0:0 halten, das auf Grund der Mittelfeld-Ueberlegenheit der Gäste-Läuferreihe für den VfR recht schmeichelhaft war, zumal auch Weitz mit einer Bombe von Flaig sehr viel Mühe hatte. Doch noch vor der Pause kamen die Kickers zu ihrem Tor. Zatopek, der beste Gäste- spieler, hatte einen Eckball Laumanns ab- gefangen und Kronenbitter vorgelegt. Der Ball kam zu Mühleisen, Weitz klebte an der Linie fest, und der Schuß traf ins Ziel. Sofort Gegenangriff des VfR. Gedränge vor dem Kickers-Tor. Langlotz„würgte“ das Leder Richtung Tor, Wirthwein behinderte den gegnerischen Torwart, und der Ausgleich War da. Mit einer Energieleistung gleich nach dem Wiederanpfiff wollte Laumann das Eisen aus dem Feuer holen, aber sein Schug, nach prächtigem Alleingang, strich weit am Tor vorbei. Pech hatte auch Otto Meyer mit einem Kopfball, nach schöner Flanke von Heinz. Haberkorn traf mit einer Bombe sogar den Pfosten, den Nachschuß flschte sich Strauß. Allmählich gewann das Außen- läufer-Paar Haberkorn— Gründel soviel Sicherheit, daß es auch mehr für den Auf- Außenläufer rackerten sich vergeblich ab: bau tun konnte. Gleich lief das VfR- Spiel besser. Aber ein Kopfball von Flaig, der gegen den Pfosten sprang, warnte die Rot. Weißen, die dann wieder eine Feldüber- legenheit des Gegners anerkennen multen. Nur noch Heinz brachte etwas Leben ing Sturmspiel, Langlotz und Laumann über. boten sich in Umständlichkeit und„Ballet. teuse“. Wirthwein brachte überhaupt nichtz fertig. So ging auch der Endspurt des fg torlos vorüber. Ein Glück noch, daß Schieds- richter Eckel München) ein Handspiel Keuer. lebers im eigenen Strafraum übersah 15 H. Kimpinsky Glass erhielt Höchstnote Sieger des Feldbergspringens, das am Sonntag zuerst bei Nebel, später aber bel Sonnenschein etwa 10 000 Besucher angelockt hatte, wurde der Olympiadritte Harry Glass (Sowjetzone), mit der Note 224,4 und Weiten von 87,5 und 80,5 m. Nur ganz knapp dahinter kam Helmut Recknagel(Sowjetzone) mit der Note 222,4 auf den zweiten Platz. Für den Erfolg des Olympiadritten über den Sieger von Holmenkollen und Planica war die bes- sere Haltung, die Glass in beiden Sprüngen zeigte, ausschlaggebend. Dafür erzielte Reck nagel im zweiten Durchgang mit 90 m einen neuen Schanzenrekord(bisher 88,5). Harry Glass erhielt bei seinen letzten Sprüngen zweimal von den Kampfrichtern die Note 20, also die höchste Note, die nur ganz selten vergeben wird. Glass zeigte auch erneut, daß er seine alte Form wieder er- reicht hat. Chams Hlilæ start überraschte SMU-Nbwel Unnötige Niederlage durch Schwächen Dem SV Waldhof gelang eine Wieder- holung des hoben 4:0-Sieges aus der Vor- runde nicht mehr. Die Bayernwald-Elf ge- wann mit 5:3 und blieb dadurch vor 1200 Zu- schauern auf eigenem Platz ohne Niederlage. Die Mannheimer waren der erwartet zähe Gegner. Vor allem ihr Sturm war äußerst gefährlich, während sich die Abwehr man- chen Schnitzer leistete und so die Nieder- lage unnötigerweise zustande kam. Die beste Benotung verdient zweifelsohne Mittelstür- mer Lebefromm, der oftmals mehrere Cha- mer Spieler auf sich zog und seine Neben- leute geschickt einsetzte. Auch von Hohmann und Straub gingen gefährliche Aktionen aus, Während Lehn und Hammer nicht im glei- chen Maße zum Zuge kamen. Aus der Ab- Wehr ragte nur Rößling heraus. Lennert und Heßler konnten ihre sonstige Form nicht erreichen. Auch Leutwein fing sich erst in der zweiten Hälfte. Spielmacher der Gäste Waren die beiden Außhenläufer Kleber und Cornelius, die ein enormes Arbeitspensum erledigten und ihren Sturm immer wieder mit brauchbaren Vorlagen fütterten. Auch die Gastgeber hatten ihre besten Spieler im Angriff. Neben dem zweifachen Torschützen Skubin gefiel noch Halbstürmer Hochmut und Mittelstürmer Reiser. Die Ab- wehr wurde von Stopper Weindl umsichtig organisiert, doch wies die linke Deckungs- seite zeitweilig große Schwächen auf. Die Gäste brauchten eine lange Anlauf- zeit, ehe sie sich gefunden hatten. So kam es, in der Abwehr/ Cham— Waldhof 5:3 daß die Chamer Elf bis zur 13. Minute bereits mit 2:0 in Führung lag. In der vierten Minute war Hochmut das 1:0 gelungen und neun Minuten später hatte es ihm Herbst mit einem prächtigen Kopfball gleich getan. Die Waldhöfer gingen nun zur Offensive über: ein Mißverständnis in der Chamer Verteidi- gung nützte Lebefromm in der 28. Minute entschlossen zum Anschlußtreffer aus, Glück hatten die Gäste in der 31. Minute, als Herbst nur um Zentimeter am Pfosten vorbei ins Aus schoß. Zwei Minuten vor der Pause kam ein Freistoß von Hofmann zu Skubin, der unhaltbar zum 3:1 einköpfte. Unmittelbar darauf mußte Kleber für seinen bereits ge- schlagenen Torwart vor dem anstürmenden Herbst durch Fußabwehr retten. In der zweiten Hälfte spielte sich in det 59. Minute eine turbulente Szene vor dem Gästetor ab: Der Ball kam nicht mehr aus der Gefahrenzone uiid Herbst konnte zum 4:1 einschiegen. Bereits in der nächsten Minute wurde Hohmann durch Hofmann im Strafraum unfair angegangen und verwan- delte den Elfmeter selbst unhaltbar zum 2˙4 In der 67. Minute wurde Lebefromm völlig ungedeckt an der Chamer Strafraums rens, eingesetzt und stellte mit Bombenschuß aut 3:4. Die Freude der Gäste dauerte allerdings nicht lange. Bereits vier Minuten später zerstörte Skubin mit einem fünften Tor die Hoffnungen des Sy Waldhof auf ein Un. entschieden. Schiedsrichter Sparing(Kassel leitete den Kampf zufriedenstellend. 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Ss Reutlingen— VfB Helmbrechts 40 Hessen Kassel— Hanau 93 Bayern Hof— VfR Heilbronn 6 1860 München— Karlsruher FV 5 ASV Cham— SV Waldhof 4 1. FO Pforzheim— VfL. Neustadt 3 Ulm 46— SV Wiesbaden 0 Spygg Neu-Isenburg— Singen 04 1 Darmstadt 98—- TSV Straubing Hamburger SV— VfL Wolfsburg 321 Arm. Hannover— VfR Neumünster 11 Eintr. Braunschweig— Holstein Kiel 1·1 Werder Bremen— Hannover 96 4·2 Göttingen 05— Bremerhaven 93 7·2 Heider SV— St. Pauli 522 VfL Osnabrück— Concordia Hamburg 2:1 Altona 93— Eintr. Nordhorn 11 Hamburger S 23 14 7 2 69722 35:11 Holstein Kiel 24 12 7 5 3529 3117 Hannover 96 24 12 5 7 43:26 29:19 Altona 93 24 9 9 6 42:36 27:21 Eintr. Braunschw. 24 10 6 8 50134 286.22 Werder Bremen 24 11 2 11 54:44 24.24 VfL Osnabrück 24 10 4 10 33:37 24:24 Fo St. Pauli 24 9 6 9 31:48 24.24 Eintr. Nordhorn 23 8 7 8 31:38 23:23 Göttingen 05 24 10 3 11 38:46 23:25 Bremerhaven 93 24 10 2 12 34:40 22:26 Conc. Hamburg 24 8 5 11 28:30 21:27 Arm. Hannover 24 8 5 11 33:35 21:27 VfR Neumünster 24 7 6 11 27:46 20.28 VfL Wolfsburg 24 8 4 12 39:58 20:28 Heider Sv 24 4 4 16 20:38 12:36 München 1860 25 19 2 4 7732 1 0 SSV Reutlingen 20 16 J 3 3 35 ASV Cham 25 14 5 6 36.85 6 Ulm 1846 25 15 2 8 67.55 11 Singen 04 25 1% 4 f, SpVgg Neu-Isenburg 25 11 6 8 3750 24 SV Waldhof 20 12 3 10 804%% Hessen Kassel 25 9 9 7 39.36 28 1. Fo Pforzheim 25 13 1 11 446 7% Hanau 93 25 11 3 11 45¼46 322 Bayern Hof 25 8 6 11 36.36 21.20 VL Neustadt 25 8 5 12 38.755 20790 TSV Straubing 2 4 0 1991 Darmstadt 98 2. dh 1 VfB Helmbrechts 25 6 i dh 105 SV Wiesbaden 25 6 6 13 31.44 1337 Karlsruher FV 25 5 317 27168 12436 VfR Heilbronn 25 4 4 17 34:68 12. — ran Stock. npf ge. Ite Pla. en 1:1 erschaft hweren irnberg en, der 420 zu S0 zu- gt nach ach auf auf den wein einen ter die — VfR-Splel Flaig, der te die Rot- Feldüber. en mußten. Leben ins jann über. ad„Ballet aupt nichts rt des Vi ab Schieds. piel Keuer. sah Kimpinsy note 8, das am r aber bel 1 angelockt Larry Glass ind Weiten 0p dahinter ne) mit der z. Für den den Sieger ar die bes · Sprüngen ielte Reck 90 m einen 5). en letzten npfrichtern de, die nur zeigte auch wieder er- 106% Idhof 5:3 ute bereits ten Minute und neun lerbst mit“ getan. Die sive über; Verteidi- 28. Minute aus. Glück als Herbst vorbei ins“ pause kam zubin, der- unmittelbar“ bereits ge- bürmenden zich in det vor dem mehr aus unte zum nächsten mann im 1 verwan- r zum 24“ mm völlig 5 zumgrenze“ schuß aut allerdings en später m Tor die ein Un- g(Kassel) nd. 0 3 S re 7232 3132 635 755 2 — 137TTbVTb0àbb0b00b 2888S 5 5 8882888 1 Mr 68 Montag, 18. März 1957 MORGEN Seite 3 —ů— 5 Stadtliga Berlin 2. Liga West: nerwa 93— Union 06 Hertha BSC— Hertha Zehlendorf Tasmania 1900— Rapide Wedding Blau-Weiß 90 Berliner SV 92 Tennis Borussia— Viktoria 89 Welſere rgeb nisse: Dortmund 95— Wattenscheid 09 VIB Bottrop Rheyder SV Mar. Remscheid Marl Hüls SpVgg. Herten— Düren 99 vViB Speldorf— Union Krefeld RW Oberhausen— STV Horst 1. Amateurliga: 211 abgebr. Spfr Forchheim— As Feudenheim DSC Heidelberg— SpVgg. Birkenfeld VfB Bretten— VfR Pforzheim 98 Schwetzingen— FV Daxlanden 08 Hockenheim— ASV Durlach og Weinheim— VfL Neckarau TSG Plankstadt— Phönix Mannheim Viß Leimen— Amicitia Viernheim Amic. Viernheim ASV Feudenheim VfL Neckarau SV Birkenfeld Ds Heidelberg 98 Schwetzingen VIB Leimen 08 Hockenheim P Weinheim ASV Durlach FV Daxlanden VIR Pforzheim Spfr. Forchheim Phönix Mannheim VIB Bretten TSG Plankstadt 26 26 26 26 28 26 26 27 24 24 25 26 26 26 27 27 18 17 15 12 14 10 13 9 11 11 c οο D 8— A en d N en Sd e D= d 6 8 7 6 10 8 11 8 8 9 12 13 13 16 15 4 20 2. Amateurliga, Staffel I: Tsd. Ziegelhausen— 03 Ladenburg 07 Seckenheim— Fort. Heddesheim VIB Eberbach— S6 Hemsbach SG Kirchheim— 62 Weinheim TSG Rohrbach— SC Käfertal 0% Mannheim— SV Ilvesheim 50 Ladenburg— Spfr. Dossenheim SG Kirschheim 03 Ladenburg 07 Seckenheim SpVgg. Sandhofen TSG Ziegelhausen VIB Eberbach Fort. Heddesheim SV Ilvesheim SC Käfertal 50 Ladenburg TSG Rohrbach Spfr. Dossenheim SG Hemsbach 62 Weinheim 07 Mannheim 25 24 24 24 22 23 24 24 23 24 24 21 24 24 2⁴ 17 11 10 10 12 9 9 11¹ 0 o o 6 d N en e n n — — Oi deo eo= 0 o S o o o 0 — 4 14 Das abgebrochene Spiel 50 Ladenburg gegen Spfr. Dossenheim ist nicht gewertet. 2. Amateurliga, Staffel 2: 69:35 68:46 62:41 50:33 46:41 51:44 50:47 45:39 51:46 50:48 54:52 36:55 40:58 50:73 32:64 40:72 2 1 1 4: 1 b Nee e S 38:14 3517 34:18 32:20 32:24 28:24 28:24 28:26 27:21 26˙22 22:28 21:31 20:32 18:34 17237 10:44 2 8d d ds 3˙2 (abgebr.) 59:30 51:39 64:48 48:47 49:45 43:36 53:54 40:48 40:35 44:45 37:49 41:37 50:58 41:63 33:59 Germ. Friedrichsfeld— Eintr. Plankstadt SV Sinsheim— VfB Rauenberg Ol. Neulußheim— ASV Eppelheim SV Sandhausen— FC Zuzenhausen TSG Rheinau— Waldhof Res. A-Kl. ESV Heidelberg- SG Dielheim Spygg Ketsch— VfR Amateure SV Sandhausen Germ. Friedrichsf. SpVgg. Ketsch ASV Eppelheim Ol. Neulußheim Eintr. Plankstadt VfB Rauenberg ESV Heidelberg ISG Rheinau VIB Wiesloch VfR Amateure FC Zuzenhausen SV Sinsheim SS Dielheim Waldhof Res, a. K. 22 22 22 21 23 21 21 22 23 19 23 22 21 20 25 17 14 10 8 N AO AAA 21 England, I. Division: Aston Villa— Arsenal Blackpool- Birmingham City — e O O σ O e G D M H E 8 1 9 1 1 3 7 0 6 8 1 7 9 2 9 10 1 Charlton Athletie— Chelsea Everton— West Bromwich Albion Leeds United— Neweastle United Luton Town— Burnley Manchester City— Cardiff City 67:20 65:28 60:54 38:37 50:40 35:44 42:47 38:48 46:49 36:33 43:65 41:56 34:55 24:47 108:27 Bolton Wanderers— Cheff. Wednesday Sunderland— Preston North End Tottenham Hotspur— Portsmouth Wolverhampton Wand.— Manch. United 1:1 Manch. United 8 Preston North End Tottenh. Hotspur Blackpool Wolverh. Wand. Arsenal Leeds United Bolton Wanderers Burnley West Bromw. Alb. Neweastle United Birmingham City Aston Villa Chelsea Everton Luton Town Sheff. Wednesday Manchester City Cardiff City Portsmouth Sunderland Charlton Athletic 33 34 33 33 34 34 35 34 33 32 35 32 31 34 34 32 33 34 33 31 33 35 22 18 18 18 17 17 13 14 13 12 13 13 9 9 12 885 12 10 9 5 8 7 —— SS 1 1 — S A 6 5 3 2 86:47 76:51 84:47 78:55 83:60 72:60 63:49 55:55 47:38 48:44 58:70 55:51 45:41 55:64 48:64 51:62 65:74 64.74 47:75 50:76 54:74 36:14 27:21 26:22 26:22 25:19 2521 23723 25.723 23:23 232 21:27 2022 20:28 16:32 1632 4:0 12 5·0 8:2 0:0 41 43 37:7 33711 24:20 23:19 22:24 2121 20:22 20:24 19:27 18:20 18:28 17727 16:26 14:26 45:5 2 8 2 82888 88 8 50:16 45:23 44.42 43:23 41:27 40:28 39:31 37:31 36:30 34:30 33.8 32:32 31¹˙31 30:38 30:38 28:36 28:38 27:41 24:42 22:40 22:44 51:104 16:54 SSS Noch einmal dominierte die„alte Garde“ aber: fachwuchs gab Gute Placierungen der Mannheimer Fast alle Siegerzeiten des Vorjahres wur- den bei den Süddeutschen Hallen-Schwimm- Meisterschaften am Wochenende in Ebingen unterboten. Auch wenn noch einmal die„alte Garde“ dominierte, so war doch unverkenn- bar, daß junge Talente mächtig nach vorn drängen. Das Leistungsniveau wurde sowohl in der Spitze als vor allem auch in der Breite nicht unerheblich gesteigert. Allerdings ha- ben auch dieses Jahr nur die wenigsten der süddeutschen Vertreter bei den deutschen Titelkämpfen eine reelle Erfolgschance. Das Sollte bei aller positiven Beurteilung der Ebinger Meisterschaften nicht übersehen werden. Die Mannheimer Teilnehmer schnit- ten teilweise recht beachtlich ab und erreich- ten eine Reihe guter Placierungen. Bei den Herren dominierten wieder der 17jährige Bayreuther Olympiateilnehmer Horst Weber, der Darmstädter Hans Köhler und Rückenrekordhalter Ekkehard Miersch aus Heidelberg. Köhler war in den Kraul strecken der überragende Mann. Die 100 m gewann er im schnellsten Rennen des Tages in 58,4 Sek. ziemlich klar vor dem Frankfur- ter Titelverteidiger Dieter Wagner, der mit 59 Sek. ebenso wie der Dritte, Horst Weber (Bayreuth), unter der Minutengrenze blieb. Selbst Manfred Machill(SV Mannheim) unterbot als Vierter in 59,8 Sek. noch die „Schallmauer“ der Kraulschwimmer. Die 2.12, Min. von Köhler über 200 m konnten sich gleichfalls sehen lassen. Hier kam ihm mit 2.16,7 Min. der Mannheimer Horst Scheuf- ler am nächsten. In Abwesenheit Köhlers schaffte Horst Weber den Sieg in der Kraul- Mittelstrecke über 400 m in 4.50,9 Min., konnte Allerdings den Mannheimer Scheufler, für den 5.03,7 Min. gestoppt wurden, erst auf den letzten 100 Metern überholen. Klaus Bodinger(Karlsruhe), war über 200 m Brust der konditionsstärkste Mann des Feldes. Mit 2:41,3 Minuten distanzierte er den Karlsruher Peukert(2:44, 3 Minuten) recht eindeutig und feierte ein beachtliches come-hack. Das Rennen über 100 m Rücken sah zunächst Miersch und den württember- gischen Meister Hans Botsch(Gmünd) ziem- lich gleichauf, doch hatte der deutsche Re- zůcldeulschem Selwimms port Aufttieb Vertreter bei den Meisterschaften in Ebingen/ Drei Titel für Springerschule kordhalter aus Heidelberg die größeren Kraftreserven und siegte noch unangefoch- ten in 1:06, Minuten. Doppelsiegerin bei den Damen wurde die junge Heidelbergerin Ursel Brunner, die ihren ersten süddeutschen Titel über 400 m Kraul in persönlicher Bestzeit von 3:15,6 Minuten holte und die 100 m in Abwesenheit der Titelverteidigerin Ingrid Künzel in 1:07, 6 Minuten vor der Reutlingerin Ursel Wink- ler gewann. Eine neue Meisterin gab es auch über 200 m Brust, wo Sieglinde Wolf(Bay- reuth) in guten 2:57, die Frankenthaler Vorjahressiegerin Frigga Thieme entthronte. Die kräftige Bayreutherin Issi Weber ließ über 100 m Rücken der Titelverteidigerin Bärbel Goseiniak aus Karlsruhe im Schluß drittel keine Chance und holte sich den Titel in 1:17,9 Minuten. In der EKraulstaffel der Damen kamen erwartungsgemäß die Frankfurter Mädel zum Erfolg in 5:02, 4, während in der Lagenstaffel der SSV Reut- lingen seine Vorjahres meisterschaft wieder- holen konnte. Ueberraschend klare Erfolge buchte die Mannheimer Springerschule. Die schwarz- haarige Bärbel Urban hatte schon am Sams- tag die Deutsche Meisterin Susanne Richter (Gmünd) im Kunstspringen auf den zweiten Platz verwiesen; sie gewann auch das Duell im Turmspringen vor ihrer Clubkameradin Doris Büttner, die beim Springen vom Ein- Meter-Brett wegen Verletzung aufgegeben hatte. Rolf Friedrich heißt der neue Meister im Turmspringen der Herren. Der Mann- heimer erschien dann beim Kunstspringen zu nervös und konnte sich nur als Vierter placieren. Hier kam der junge Freiburger Roland Schillinger mit 136,34 Punkten vor Altmeister Franz Reichmann(Kornwest- heim), der nur auf 129,34 Punkte kam. W. Stengel Vertragsfußballer tagten in Stuttgart: Süden halt am bisherigen System fes Nur VfR, Eintracht, Offenbach und Stuttgarter Vereine für Gruppen-Liga Nur zwei Punkte standen auf dem Pro- gramm der Tagung der Arbeitsgemeinschaft süddeutscher Vertragsspielervereine in Bad Cannstatt, die— von allen Vereinen mit Ver- tragsfußball beschickt— in Abwesenheit des erkrankten Vorsitzenden Curt Landauer (München) von Dr. Fritz Walter(Stuttgart) geleitet wurde. Es galt, die Marschroute des Südens für die am 30. März in Duisburg Wedau stattfindende DFB- Beiratssitzung festzulegen, wobei es sich naturgemäß um die Fragenkomplexe„Anderungen des Spiel- systems“ und Anderungen im Vertragsspie- ler-Statut“ handelte. Die Beratungen über Fragen des Vertragsspieler-Statuts erfolgten als interne Angelegenheit unter Ausschluß der Oeffentlichkeit. Schmidt erhält in Keck Konkurrenz: Sieben Läufer für Amsterdam vor gemerbi Im Fußball-Aufgebot für Holland- Spiel fehlt von„Wiener Elf“ nur Vollmar Bundestrainer Sepp Herberger hat dem Deutschen Fußball-Bund das erste Aufgebot für das 16. Länderspiel gegen Holland am 3. April im Amsterdamer Olympia- Stadion unterbreitet. Dem I19köpfigen Aufgebot ge- hören folgende Spieler an: Tor: Herkenrath (RW Essen), Tilkowski(Westfalia Herne); Verteidigung: Juskowiak(Fortuna Düssel- dorf), Schmidt(1. FC Kaiserslautern), Keck (l. KC Saarbrücken); Läuferreinhe: Szyamaniak (Wuppertaler SW), Borutta(Schalke 04), We- Wers(RW Essen), Rudi Hoffmann(Viktoria Aschaffenburg), Erhardt(SpVgg Fürth), Semmelmann(SpVgg Bayreuth), Jagielski (Schalke 04); Sturm: Rahn(RW Essen), Wald- ner(VfB Stuttgart), Schröder(Werder Bremen), Kraus(Offenbacher Kickers), Uwe Seeler Hamburger SW, Alfred Schmidt(Bo- russia Dortmund) und Hans Schäfer(1. FC Köln). Aus der Mannschaft, die in Wien mit 3:2 über Oesterreich erfolgreich war, fehlt nur Linksaußen Vollmar(St. Ingbert), der eine Woche vorher beim Essener B-Spiel zwischen Deutschland und Holland(27. 3.) eine Chance erhält, sich wieder so in Szene zu setzen, wie es im Juni 1956 in Stockholm beim 2:2 gegen Schweden so vielversprechend der Fall war. Die Berufung des Dortmunders Alfred Schmidt kann— nach seiner Leistung beim Münchener B-Spiel gegen Oesterreich—nicht überraschen. Es war nach München eine vor- beugende Maßnahme, daß der Dortmunder, in dessen Spiel viel Kraft liegt, nicht sofort nach zwei Repräsentativspielen— wieder in die engere Wahl gezogen wurde. Tilkowski wartet auf seine große Länder- spielchance. Verteidiger Keck kann— nach seiner Leistung von München— den in Wien nicht überzeugenden Kaiserslauterner Karl Schmidt ausstechen, und ein Außenlàuferpaar Szymaniak—Jagielski könnte seine besondere Note haben, wobei man allerdings weiß, daß die Spiele gegen Holland für kämpferisch eingestellte Spieler, dazu zählt der Fürther Erhardt, immer eine Chance bieten. Berti Kraus war in München und Wien der über- zeugende Mann. Man muß abwarten, welche Leistung Uwe Seeler am 27. März im Essener B- Spiel bringt, um vielleicht den Offenbacher für das A- Spiel gegen die körperlich starken Holländer auszustechen. 0 Das Läufer-Aufgebot ist— nicht zuletzt durch das B-Spiel eine Woche vorher, für das Borutta, Jagielski, R. Hoffmann und Sem- melmann genannt sind— zahlenmäßig sehr stark. Es umfaßt die Spieler, die im Augen- blick für eine Berufung in erster Linie in Frage kommen. Zu diesem Kreis muß man immer noch den Fürther Mai zählen, wenn er einen Leistungsaufschwung verzeichnen kann. Im Herreneinzel-Finale gegen Ogimura: Drei Möglichkeiten schälten sich bei der Frage„Spielsystem Anderung“ heraus: 1. eine sich über das ganze Bundesgebiet er- streckende Bundesliga, die den Vollprofes- sional zur Voraussetzung oder zur Folge hätte; 2. eine zweigeteilte, sogenannte Grup- penliga, die sich eventuell auf der Basis des Vertragsspieler-Statuts durchführen ließe; 3. die Beibehaltung des bisherigen Spiel- Systems. Die einheitliche Bundesliga wurde sofort abgelehnt. Für die zweigeteilte Liga entwik- kelte Dr. Walter einen Plan, wobei man 2. B. in der Gruppe Süd(also die Verbände Süd und Rheinland/ Pfalz Saar) sich die Auftei- lung einer 20ęer-Liga entsprechend dem Ver- hältnis der Verbandsstimmenzahl beim DFB mit 14 Süd- und sechs Südwest-Vereinen vorstellen könne. Als Unterteilung der nächst niederen Spielklasse stellte sich Dr. Walter eine Klasse in drei Gruppen(Hessen/ Rhein- land, Baden Pfalz und Württemberg/ Bayern) vor. Die Mehrzahl der Vereinsvertreter sah aber keine sportliche Notwendigkeit für die Einführung einer zweigeteilten Bundesliga, zumal ungeklärt sei, welches Risiko die Ver- eine eingehen, wenn sie aus der Obhut des Süddeutschen Fußball- Verbandes ausschei- den und evtl. direkt dem DFB unterstellt Würden. Eberhard Haaga(VfB Stuttgart) machte sich dagegen zum Fürsprecher einer zweigeteilten Liga. Man müsse auch einen Schritt nach vorne gehen und dürfe sich nicht gegenüber der Entwicklung nördlich des Main abkapseln, da man sonst möglicher- weise isoliert würde. Bei der Abstimmung zeigte sich, daß lediglich fünf Vereine(Ein- tracht Frankfurt, Offenbacher Kickers, V R Mannheim, Stuttgarter Kickers und VfB Stuttgart) für die zweigeteilte Gruppenliga Waren, während sich die Mehrzahl der Erst- liga-Vereine(11) für den Status quo ent- schied. Eim überraschendes Ergebnis fanden auch die Besprechungen über eine Aenderung im Spielsystem der II. Liga. Sie waren auf- genommen worden, weil unter ständigem Pochen auf die schlechte Finanzlage und die Künftig zu erwartende einschränkende Min- derung der Totozuschüsse sich ein Ausweg in einer Teilung oder sogar Dreiteilung anzu- bieten schien. Auch hier brachte die Abstim- mung mit 15 Ja- und drei Nein-Stimmen(von den abstiegsgefährdeten Vereinen Karlsruher FV, VfR Heilbronn und Darmstadt 98) eine unerwartet überwältigende Mehrheit für die Beibehaltung der bisherigen 18er-Liga. Obgleich es bei den 24. Tischtennis-Welt- meisterschaften in Stockholm mit Aus- nahme des Swaythling-Cups(Japan) neue Titelträger gab, war Japan in diesem Jahre noch erfolgreicher als 1956 in Tokio. Nach den Siegen in beiden Mannschafts-Wett- bewerben gewannen die„lautlosen“ Asiaten durch Toshiaki Tanaka und Futjie Eguchi Herren- und Dameneinzel und das Gemischte Doppel. An Stelle des Welttitels im Herren- doppel, den die Japaner an die Tschechen Andreadis/Stipek verloren, sicherten sie sich diesmal das Mixed, als Eguchi/Ogimura 3:2 über Haydon/ Andreadis erfolgreich blieben. Das Herreneinzel sah eine Ablösung des zweimaligen japanischen Weltmeisters Ichiro Ogimura durch seinen Landsmann Toshiaki Tanaka(Weltmeister 1955), der ganz eindeu- tig in drei Sätzen überlegen war. Im Damen- einzel hatte die 18jährige Engländerin Ann Haydon gegen Fujie Eguchie(Japan) keine Chance, obgleich sie beim 2:3 vor 6000 Zu- Schauern in der Königlichen Tennishalle eine sehr gute Leistung zeigte. Die größte Ueberraschung schafften die Ungarinnen Simon/ Mosoczy mit ihrem Titelgewinn im Damendoppel: sie schlugen Haydon/ Rowe (England) in fünf Sätzen. Wie 1954 in London brachte auch in Stock- holm das Trostrundenturnier dem schon in der zweiten Runde ausgeschiedenen deut- schen Rekordmeister Konny Freundorfer (München) doch noch einen Erfolg. Im End- spiel siegte er 21:18, 21:12 über Rhodes(Eng- land), nachdem er im Semifinale den starken Rumänen Gantner 23:21, 21:19 ausgeschaltet hatte. Bei den Damen gewann Namba(Ja- pam) 21:19, 21:19 über Elliot(Schottland). Titelverteidiger Ichiro Ogimura bot im Finale gegen Tanaka seine schwächste Vor- stellung dieser Titelkämpfe. Nach Führung von 7:1 im ersten und 10:4 im zweiten Satz mußte er Exweltmeister Toshiaki Tanaka immer wieder aufholen lassen. Tanaka brachte seinen Gegner beim 21:11, 21:18, 21:19 vor allem mit seiner ausgezeichneten Rück- hand in Verlegenheit. Die 21jährige Japane- rin Fujie Eguchi trat mit 21:14, 24:22, 19:21, 21:23, 21:19 über Ann Haydon(England) die Nachfolge ihrer Mannschaftskameradin Tomi Okawa an. Der Engländerin fehlte in den entscheidenden Phasen die Kraft ihrer Geg- Josliaki Janakas„tödliche“ Rüuchhand entschied Fünf der sieben Tischtennis-Welttitel für Japan/ Freundorfer gewann die Trostrunde nerin, die immer wieder mit unhaltbaren Schüssen glänzte. Mit dem Endspielsieg im Herrendoppel beim leistungsmäßig besten Finale gewan- nen Andreadis seine vierte und Stipek(beide CSR) seine dritte Weltmeisterschaft in dieser Konkurrenz. Vor allem auf Grund ihres ge- schickten Stellungsspiels siegten die Tsche- chen gegen das Team der Weltmeister, Tanaka/ Ogimura, 21:13, 17:21, 21:19, 21:17.— Schon mit dem Erfolg über die Titelverteidi- ger Rozeanu/Zzeller Rumänien) hatten die Ungarinnen Simon /Mosoczy für eine Sen- sation gesorgt. Im Finale boten die Englän- derinnen Haydon/ Rowe für sie kein unüber- windliches Hindernis beim 17:21, 21:18, 23:21, 13:21, 21:13. Ihre erste Weltmeisterschaft im Gemischten Doppel sicherten sich die Japaner durch das 21:16, 19:21, 21:18, 10:21, 21:19 von Eguchi/ Ogimura über Haydon/ Andreadis (England/ CSR). Hier waren die letzten deut- schen Vertreter Vossebein/ Thöle GGochum/ Hamburg) unter den letzten 16 mit 0:3 gegen Rozeanu'Stipek(Rumänien CSR) ausgeschie- den. Mannschaften mußten mit dem Schiedsri Eintracht-Sturm versagte g Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg 1:2 Die Frankfurter Eintracht unterlag vor fast 40 000 Zuschauern im Frankfurter Sta- dion dem süddeutschen Meisterschaftsan- Wärter 1. FC Nürnberg mit 1:2(0:2) Toren. Der„Club“ gewann die beiden Punkte, die inn der Endrunde um die deutsche Fußball- meisterschaft einen wesentlichen Schritt näher brachten, verdient. Die Gäste boten die bessere Mannschaftsleistung, waren grad- Iiniger im Aufbau und hatten vor allem das genauere Zuspiel. Bei der Eintracht klappte dagegen überhaupt nichts. Ihr Angriff mit dem etatmäßigen Außenläufer Schymik als Halbstürmer und später als Rechtsaußen brachte keinen vernünftigen Kombinations- zug zustande und auch die Abwehr zeigte Schwächen, die ein durchschlagskräftigerer Sturm als der der Nürnberger zu einer weit höheren Torausbeute ausgenutzt hätte. Ledig- lich in der ersten Viertelstunde und nach dem Anschlußtreffer kurz vor Spielende waren die Frankfurter einigermaßen gefährlich, hatten aber außer zahlreichen Eckbällen nur zwei Pfostenschüsse zu verzeichnen. Mittel- stürmer Glomb(25. Min.) und der Halbrechte Morlock(37. Min.) sorgten nach Abwehr- fehlern der Eintracht für einen 2:0-FPausen- Vorsprung, ehe Weilbächer in der 80. Min, im Anschluß an einen Eckball der Frankfurter Gegentreffer gelang. 8 Kraus bester Spieler Jahn Regensburg— Offenbacher Kickers 3:38 Ein dramatisches Spiel erlebten 12 000 Zuschauer im Regensburger Jahn- Stadio Bis weit in die zweite Halbzeit sahen die Gastgeber als sichere Sieger aus, aber in halb von vier Minuten holten die Ricke nicht nur die Regensburger 2:0-Führun auf, sondern verwandelten sie in ein 3 Sowie Gelenk- u. Gliederschmerzen hilft Togal rasch u. zuverlässig. Togal nor- malisiert den Harnsäurestoffwechsel und aktiviert die Hormonsekretion der Neben- nierenrinde, Togal verdient auch Ihr Ver- trauen. Ein Versuch überzeugt! Togal ist gut verträglich u. führt zu keiner Gewöhnung! In allen Apoth. DM 1.40 u. 3.50. e pewaß Erst im Endspurt gelang der Jahn-Elf n ein dritter Treffer. Ueberragender Spi des Feldes war der Offenbacher Nations stürmer Kraus, der die Regensburger Ab- wehr vor fast unlösbare Probleme stellte, Schiedsrichter Tschenscher Mannheim) hatte bei dem fairen Treffen ein leichtes Amt. Duisburgs, Buß jäger war stärker Duisburg— Köln mußte ausfallen Die Austragung des Oberligapunktspie zwischen dem Duisburger SV und 1. FC Köln wurde von der Duisburger Stadionverwaltung untersagt. Obwohl der anwesende Schied richter Thier(Gelsenkirchen) den Platz f bespielbar erklärte, war die Stadtverwaltun Duisburg anderer Meinung. Zur Schonunf des àn sich schon beschädigten Rasens ent- schied der Duisbusger Gartenbaudirekt Hollweg, daß nicht gespielt werden da Etwa 10 000 Zuschauer nahmen diese teilung mit Protestrufen entgegen. Einzel Zuschauergruppen versuchten die Kassen stürmen, woran sie jedoch von der Poliz gehindert wurden. Später wurde ihnen abe das Eintrittsgeld zurückgezahlt. Die beiden ter unverrichteter Dinge wieder d Kabinen zurückkehren. „Championat für Thiedemann“ Am Schlußtag des internationalen Hall reitturniers in Dortmund gewann Fritz Thiedemann(Elmshorn) am Sonntag vor 12.000 Zuschauern in der Westfalenhalle d „Championat von Dortmund“ vor Alwi Schockemöhle(Verden) und vor Goyoa (Spanien). 5 In diesem schweren Jagdspringen ha die drei im bisherigen Verlauf des Turniers erfolgreichsten Reiter und Pferde einen 450 langen Parcours mit 8 FHinternissen Sprünge) bis 1,40 m Höhe zurückzulegen dem Modus der Weltmeisterschaft ritten Teilnehmer zunächst ihre eigenen und die Pferde ihrer Gegner. l Thiedemann und Schockemöhle bracht alle drei Pferde ohne Springfehler über Strecke. Im letzten Ritt des Tages War Fr Thiedemann auf Goyagas Fahnenkönig Sattel, der ihn im Juli 1956 in Aachen di einen Springfehler um den Weltmeistertite gebracht hatte. Da Thiedemann nicht nur ohn Fehler bleiben, sondern außerdem auch noch eine günstige Zeit erzielen mußte, war s Aufgabe nicht leicht. Er löste sie aber gezeichnet und behauptete durch die b Zeit den ersten Platz vor Schockemö! Der große Dressurpreis brachte einen Er kolg des Hamburger Berufsreiters und kachen Champions Willi Schultheis, der Doublette und Brillant auf die beiden Plätze kam und außerdem mit zwei Pfe die in seiner Ausbildung sind, noch den vie ten und fünften Platz holte. 3 In dieser Prüfung war die Stockho Olympia-Aufgabe mit einer kleinen Kü auswendig vorzureiten. Schultheis Doublette außerordentlich geschickt vo vielleicht noch größere Leistung ist der 2 Platz des Vollblüters Brillant zu bezeichn da dieses Pferd zum ersten Male an ein großen Dressurpreis teilnahm. in 5 die immer neue Freude EcKsfkEl! echt und recht Seite 8 MORGEN Die Splele der unteren Klassen A-Klasse Nord: 91 Lützelsachsen— Waldhof Amat. VfB Gartenstadt— Sc Neckarstadt SV Wallstadt— Sy Schriesheim DIR Rhein-Neckar— As Schönau FSV Viernheim— Fy Leutershausen SV Wallstadt 17 180 0 2304 VEB Gartenstadt 15 10 2 3 34:24 22:8 FV Leutershausen 16 8 3 5 30:26 19:13 TSV Viernheim 10 8 0 1913 ASV Schönau 16 6 4 6 42:36 16:16 SV Unterflockenb. 14 6 2 6 25:36 14:14 SV Schriesheim 13 5 1» N11 7 Waldhof Amateure 16 5 3 8 37:38 13:19 91 Lützelsachsen 15 5 2 8 34:40 12:18 DIRK Rhein-Neckar 16 4 1 11 23:41 923 Sc Neckarstadt 16 1 1 nil 8327 A-Klasse Süd: 1846 Mannheim— Fortuna Edingen 3:4 FV Brühl— 08 Mannheim 31 S Pfingstberg— FV Oftersheim 3:1 Vikt. Neckarhausen— Union Mannheim 3:1 Kurpfalz Neckarau— SV Rohrhof 21 FV Altlußheim 18 3 3 112012 Se Pfingstberg 11 8 nn e Fort. Edingen 15 7 4 4 3027 18:12 Kurpfalz Neckarau 16 7 4 3 32.25 18:14 08 Mannheim 16 6 6 4 19:20 18:14 Union Mannheim 17 8 2 7 43:31 18.16 FV Brühl J FV Oftersheim 1 Vikt. Neckarhaus. 14 5 2 7 24:26 12:16 SV Rohrhof 1 1846 Mannheim 10 2 1 1 1888 385 B-Klasse Nord: S8 Mannheim— Alem. Rheinau 6˙0 98 Seckenheim— TSV Neckarau 40 B-Klasse Süd: Fortuna Schönau— Sc Blumenau 1:8 Straßenbahn SV 09 Weinheim 1 b 2·˙4 Einh. Weinheim— Polizei Sv 3:0 Handbah-ETgehnisse Verbandsklasse: SG Leutershausen— TSV Rot 11:6 VfL Neckarau— TSG Ketsch 5:9 TV Edingen— TSV Oftersheim 3:8 Germania Dossenheim— VfR Mannheim 8:10 Bezirks Elass e: 18 Laudenbach— 62 Weinheim 5:7 Spygg. Sandhofen— SV Waldhof 7:3 ITV Großsachsen— 99 Seckenheim 4:4 SV Ilvesheim— TV Hemsbach ausgef. 09 Weinheim— 98 Seckenheim ausgef. Kreisklasse A: TSV Viernheim— 07 Seckenheim Ausgef. TV Friedrichsfeld— TSV 1846 8:4 TV Oberflockenbach— ATB Heddesheim 32 Kreisklasse B: Staffel Nord: 98 Seckenheim IB— TV Waldhof ausgef. TB Reilingen— TSG Plankstadt 5:9 Staffel Süd: 50 Ladenburg— Badenia Feudenheim 3:9 SV Wallstadt— 80 Käfertal ausgef. MG Mannheim— Fortuna Schönau 924 ISV Lützelsachsen— TV Schriesheim 3:1 MTG IB IV Neckarhausen 28 Vor 2500 Zuschauern kamen die Wein- heimer zu einem hochverdienten Sieg gegen die etwas enttäuschenden Gäste, die nur an- fangs der zweiten Halbzeit zu einigen ge- fälligen Aktionen fanden, aber immer wieder an Weinheims sicherer Abwehr scheiterten. Im ersten Durchgang spielten die Platz- herren die überlegene Rolle und ein in der 32. Minute durch Linksaußen Heckmann er- zieltes Tor brachte Weinheim auch die ver- diente Halbzeitführung ein. Nach Neckaraus Zwischenspurt kamen im restlichen Spieldrittel die Gastgeber noch- mals groß in Fahrt. Zweimal verhinderte die Latte Erfolge, doch nach einem imponieren- den Alleingang schoß Heinzelbecker in der 75. Minute den zweiten Treffer, womit die Partie endgültig zugunsten der Weinheimer entschieden war. Die abstiegsbedrohten Weinheimer hatten beim Tabellenführer wenig zu bestellen und konnten nur in den ersten 20 Minuten einigermaßen Schritt halten. Die Tore fielen Wie reife Früchte. In der 28. Minute war Mittelstürmer Wink erfolgreich. In der 36. Minute konnte Gottfried aus dem Hin- terhalt zum 2:0 einsenden. Sieben Minuten später war es wiederum Wink, der in eine Ballrückgabe sprang und zum 3:0 erhöhte. In der zweiten Halbzeit diktierten die Kirchheimer eindeutig das Spielgeschehen. In der 57. Minute führte ein scharfer Schuß durch Wink zum 4:0. In der 60. Minute, 78. und 88. Minute erhöhte die einsatzfreudige Kirchheimer Mannschaft um weitere drei Treffer auf 610. 07 Seckenheim— Fortuna Heddesheim 2:2 Die Gäste kamen bereits in der zweiten Minute zum Führungstor Seckenheim, mit reichlich Ersatz, vermochte sich nicht durch- zusetzen. Von nun an kamen beide Tore in Gefahr, ohne jedoch, daß etwas Zählbares herauskam. In der 35. Spielminute schossen die Gäste das zweite Tor, während kurz vor Halbzeit der Platzbesitzer durch Schade (Handelfmeter) auf 1:2 verkürzte. Die drückende Ueberlegenheit der Ein- heimischen hielt jetzt an, so daß sich Heddes- heim ganz auf die Verteidigung beschränken mußte. Zusammenfassend kann gesagt wer- den, daß das Ergebnis dem Spielverlauf ent- spricht. SpVgg. 07 Mannheim— 03 Ilvesheim 2:1 Die Blau- Weißen hatten einen guten Auf- bakt und kamen immer wieder vor das geg nerische Tor. Aus dieser Drangperiode heraus kamen die Ivesheimer durch einen Deckungs- Fußball-A-Klasse Süd: Zweite Spielhälſte entschied für Pfingstberg Oftersheim gab zuerst den In diesem für die Meisterschaft wichtigen Punktespiel war der Gast zunächst leicht überlegen und konnte auch durch seinen Halbrechten in Führung gehen. Er verstand es bis zur Halbzeit, dieses Ergebnis zu hal- ten, obwohl der Sportclub in dieser Zeit eine leichte Feldüberlegenheit erreichen konnte. Die zweite Hälfte begann mit furiosen Angriffen des Sportelubs, die jedoch zu- nächst auch nichts einbrachten. Bis dann der Rechtsaußen Mloczynski durch zwei bild- schöne Tore den Gastgeber erstmals in Füh- rung brachte. Eine Minute darauf war es dann Willi Seubert, der das Endergebnis herstellte. FV Brühl— 08 Mannheim 3:1 Obwohl die Brühler in der ersten Halbzeit gegen den Wind zu spielen hatten, waren sie die feldbeherrschende Mannschaft. In der 19. Minute verwandelte der Linksaußen eine Vorlage von rechts zum Führungstor und in der 41. Minute köpfte der Rechtsaußen einen Eckball zum zweiten Treffer ins Netz. In der zweiten Halbzeit erzielte jede Mannschaft nur noch ein Tor durch Elfmeter. VB Kurpfalz Neckarau— FV Rohrhof 2:1 In der 20. Minute gelang den Rohrhöfern nach einem Deckungsfehler der Verteidigung der Führungstreffer, und mit diesem Resultat Wurden die Seiten gewechselt. Nach Wiederanspiel nahmen sofort die Platzherren das Heft in die Hand und diri- Slerten über weite Strecken das Geschehen. Emmendörfer glich in der 55. Minute auf Vorlage von Höhn aus und die Platzherren stellten durch einen prächtigen Weitschuß 15 Minuten vor Spielende das verdiente End- ergebnis von 2:1 her. Vikt. Neckarhausen— Union Mannheim 3:1 Die Gastgeber, die ihre Mannschaft ge- genüber dem Vorsonntag auf verschiedenen Posten umbesetzen mußten, warteten mit einer guten Gesamtleistung auf und nahmen den Gästen wohl endgültig die Chance, noch entscheidend in die Meisterschaft eingreifen zu können. Union Mannheim, das einige technisch gut beschlagene Spieler in seinen Reihen hatte, mußte meistens in der Defen- sive spielen. Die Gäste gingen zunächst durch einen Kopfball von Seiberth 1:0 in Führung, die aber wenig später durch Wach- ter ausgeglichen wurde. Köhler brachte die Gastgeber 2:0 in Führung, und mit der Zweiten Halbzeit schoß Emenet den dritten Treffer für die Viktoria, der den für die Tabellenlage sehr wichtigen Sieg brachte. TSV 46— Edingen 3:4 Schon in den ersten Minuten sah man die Turner im Angriff, sie konnten auch ihre Ueberlegenheit in der 10. Minute durch ein schönes Tor von Eichele zum Ausdruck brin- Ton an, unterlag aber 1:3 gen, 1:0. Postwendend erzielten die Gäste nach Fehler von Bürger den Ausgleich. Gleich darauf war Röth es, der den Ball nicht weg- brachte und so konnte der blitzschnelle Halb- rechte von Edingen das Leder zum 1:2 für seine Mannschaft hinter die Linie bringen. Kurz darauf erzielte der Mittelstürmer von Edingen das 1:3. Durch die Zuschauer mitge- rissen, kamen die Turner durch Schindler nach Vorlage von Klock auf 213 heran. Nach Wiederanspiel rafften sich die Tur- ner nochmals auf und konnten nach schönem Flügelspiel durch Schindler den Ausgleich erzielen. In der 60. Minute wurde der Halb- rechte der Turner vom Platz gestellt. Da- durch geschwächt, kam Edingen stark auf und konnte ein klares Abseitstor erzielen. 3:4. 1. Amateurliga: TSG Plankstadt— Phönix Mannheim 6ꝛ3(4:1) Eim torreiches Treffen lieferten sich die alten Gegner und Mannheims Abstiegssorgen sind nach dieser verdienten Niederlage noch größer geworden. Die Platzherren hatten einen guten Tag erwischt und endlich einmal Glück bei ihren Aktionen. Eine fragwürdige Elfmeter-Entscheidung hatte die Gäste Z2WaT durch Harter schon nach 30 Sekunden in Führung gebracht(einige Besucher verschlu- gen sich wegen der Schiedsrichterentschei- dung die Köpfe), doch zog Plankstadt durch Engelhardt(3) und Kolb bis zur Pause auf 4:1 davon. Nach der Pause hatten die Gäste Rücken- wind und kamen stärker auf. Der gefährliche Harter nützte Deckungsfehler zu zwei Tref- fern aus. Ehe das Spiel für die TSG eine un- günstige Wendung zu nehmen drohte, besann 2. Amateurliga, Staffel 1 fehler in der 25. Minute zum 1:0. An diesem Ergebnis änderte sich bis zur Halbzeit nichts mehr.. Nach Wiederbeginn setzte sich 07 durch schöne Kombinationen immer wieder durch und kam in der 55. Minute durch Haag zum 1:1. Die Gäste waren des öfteren gefährlich, Konnten sich jedoch bei den schlechten Bo- denverhältnissen nicht durchsetzen. In der 75. Minute kamen die Gastgeber durch den rechten Verteidiger Kast zum 2:1. Die Rot- Schwarzen versuchten jetzt, mit starkem Einsatz den Ausgleich zu erzielen, was je- doch nicht mehr gelang. 50 Ladenburg— Spfr. Dossenheim 3:2 abgebr. Bereits in der elften Minute gingen die Gastgeber durch Schreckenberger 1:0 in Füh- Tung. Das zweite Tor erzielte Hohrein Mitte der ersten Halbzeit nach einem Fehler des Gästetorwarts. Postwendend kam Dossen- heim durch Hofmann zwar auf 2.1 heran, aber acht Minuten vor Seitenwechsel war es wiederum Hohrein, der auf 3:1 erhöhen konnte. Nach Wiederanspiel hatten die Gäste den Wind im Rücken und kamen nun ihrerseits gefährlich vor dem Tor der Platzherren auf. Möll erzielte in der 68. Minute den Anschluß- treffer. Zehn Minuten später wurde Möll wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen. Der Gästespieler weigerte sich, den Platz zu verlassen und so brach der Schiedsrichter nach einer Bedenkminute das Spiel ab. TSG Rohrbach— S0 Käfertal 2:0 Beide Mannschaften, komplett antretend, zeigten in diesem Spiel recht ansprechende Leistungen. Die erste Halbzeit war aAusgegli- chen. Ein von Rihm in der 26. Minute herr- lich getretener Freistoß ergab die 1:0-Füh- rung. Als Hummel einen Bombenschuß aus 25 Metern an die Latte setzte und Frank in der 65. Minute einen Freistoß zur 2:0-Füh- rung einköpfte, war das Spiel zu Gunsten der Einheimischen entschieden. TSG Ziegelhausen— 03 Ladenburg 3:2 Sokort nach Anspiel drängte Ziegelhausen die Gäste in die Verteidigung. Mehrere gute Chancen wurden vergeben, bis Herrmann einen Alleingang mit dem 1:0 abschloß. Zie- Ziegelhausen spielte nun immer besser und Dill II. erzielte das 2:0. Eine Minute vor der Pause brachte der Gästehalbrechte einen schönen Flachschuß zum 2:1 unter. Nach der Pause erhöhte zunächst Eubler auf 3:1. Von nun ab spielte Ziegelhausen aus- gesprochen lustlos. Ein schlechtes Abspiel im Strafraum nützte der Halbrechte der Gäste zum 3:2- Endergebnis aus. TSG Rheinau— SV Waldhof(Res.) 0:0 Eine technisch gute Partie, der aber die Würze des Punktekampfes fehlte. Die Rhein- Knapper 8:10-Erfolg der Rasenspieler: ſleckarau enitauseiite durch achwache Stürmerleistung Weinheims sichere Abwehr hielt den verdienten 2:0-Sieg/ Situation des MFC wird immer bedrohlicher sich der Sturm auf seine vorherige Gefähr- lichkeit und Kurz und Kolb stellten den End- Stand her, der leicht noch höher hätte lauten können. Forchheim— ASV Feudenheim 3:4 Der Spielverlauf war recht dramatisch, konnte aber auf Grund der technisch reife- ren Leistung vom ASV Feudenheim verdient gewonnen werden. Der Sieg stand aller- dings bis zehn Minuten vor Abpfiff noch in Frage, da beim Stand von 4:2 Feudenheims Hintermannschaft nervös wurde und etliche Schwächen zeigte. Der Sturm war wiederum sehr beweglich; Forchheims Führungstreffer in der 7. Minute egalisierten die Gäste schon im Gegenstoß. Sofort nach Wiederanpfiff schoß Feudenheim den zweiten Treffer. Gleich nach Wiederanspiel hieß es durch Wittemaier 3:1; in der 57. Minute kam Forch- SY Kitenhheim endgültig Stael meiste: 62 Weinheim wurde 0:6 überfahren/ Torhüter verhinderte durch ausgezeichnete Leistungen noch höhere Niederlage auer hatten über die ganze Spielzeit eine leichte Feldüberlegenheit, konnten aber durch ihre schwache Schußleistung und bei der aufmerksamen Verteidigung Waldhofs zu keinen Torerfolgen kommen. So hatte Denk in der 75. Minute Pech, als sein wunderbarer Schuß von der Innenkante des Pfostens wie- der ins Feld zurücksprang. Spogg Ketsch— VfR Mannheim(Am) 4:3 Mit dem Wind als Bundesgenossen ge- hörte die erste Halbzeit eindeutig den Gast- gebern. Ein Foulelfmeter verwandelte Schmidt in der 10. Minute zum 1:0. Pausen- los mußte die Gäste-Hintermannschaft die Ketscher Angriffe abwehren. In der 135. Minute erzielte Mode das 2:0. Trotz drük- kender Ueberlegenheit konnten die Ketscher bis zur Pause nichts zählbares erreichen. Die zweite Hälfte begann für die Gäste hoffnungsvoll, denn in der 46. Minute er- zielten sie den Anschlußtreffer durch einen Handelfmeter. Schmidt schoß in der 50. Mi- nute das 3:1 heraus. 5 Minuten später hieß es durch Kopfballtor 3:2. Ein Strafstoß für die Gäste ergab das 3:3. Kurz vor Schluß Wer es dem Strafstoßspezialisten Schmidt wiederum vorbehalten, unhaltbar zum 4:8 einzuschießen und rettete somit zwei wert- volle Punkte für die Ketscher Mannschaft. Germ. Friedrichsfeld— Eintr. Plankstadt 4:0 Für die Gäste bedeutete dieses Treffen einen doppelten Verlust, da neben den Punk- ten auch ihr sehr guter Torhüter für längere Zeit pausieren muß, der ohne Verschulden anderer Spieler im Morast ausrutschend sich den Knöchel brach. Bis dahin zeigte das Er- gebnis bereits 2:0 für die Platzelf, die Fried- richsfeld durch Junge und Specht herausge- schossen hatte. Montag, 18. Marz 1937 N. 8 — heim durch einen Freistoß auf 2:8 b doch stellte Feudenheim nach überlegen aa. bünrtem Spiel den alten Stand wieder fie Zehn Minuten vor Spielende kamen 40 Jastgeber noch zum Anschlußtreffer 55 dem es dann aber blieb.. VfB Leimen— Amicitia Viernheim 3•1 Nachdem der VfB Leimen am ver n nen Sonntag in Neckarau gewonnen Dat behielt er diesmal nicht ganz unerwarte auch gegen den Tabellenführer Viernn die Oberhand. Berücksichtigt man, daß d Ehrentreffer der Gäste erst zwei ena vor Schluß erzielt wurde, daß der VIB 10 men außerdem einen Elfmeter verschoß 100 in der ersten Viertelstunde nur zehn Spiele auf dem Feld hatte, so scheint es nach ee * SENO USS Ne 16 — 2— sehr überzeugenden Erfolg des VfB aus. zusehen. Das Resultat spiegelt jedoch den Spielverlauf nicht ganz getreu Wider. In der ersten Halbzeit hatten die Viern- heimer eine gehörige Portion Pech, sonst Wären ihrem Sturm Torerfolge nicht versagt geblieben. Auf der anderen Seite konnte Rutz in der 24. Minute durch ein Abstaubertor den VfB in Führung bringen und eine Vier- telstunde später stand es 210, als Bolleyer einen scharfen Kunzmann-Freistoß in die andere Torecke abfälschte. Allerdings War es von den Gästen sträflich leichtsinnig, bei diesem Freistoß keine Mauer zu kormieren. Drei Minuten später stand es dann bereits 3:0, als Viernheims Torwart Klein einen scharfen Flankenball von Besser unmittel- bar am Torpfosten ins eigene Netz lenkte. Nach der Pause hatten sich die Gäste noch einmal viel vorgenommen, aber ihr Ansturm Wurde von der einheimischen Hintermann- schaft glatt abgefangen. Dann hatte der VfB sogar noch einige gute Momente und verschog, wie erwähnt, durch Kunzmann einen Elfmeter. Wegen Nachtretens mußte der Leimener Halbrechte Filsinger vom Spielfeld. Aber auch gegen zehn Gegner reichte es den Viernheimern nur zu einem reichlich glücklichen Ehrentor, das Gutperle erzielte. Kübler gibt Straßensport auf Der schweizerische Radrennfahrer Fer- dinand Kübler hat in Zürich bekanntgege- ben, daß er nicht mehr in Straßenrennen starten wird. Kübler hat im Verlaufe seiner 20 jährigen Laufbahn Praktisch alle großen Radrennen mit Ausnahme des Giro d'Italia SS wonnen. Er war acht Mal schweizerischer Berufsfehrermeister. Zu seipyn größten Er- folgen zählte 1950 der Sieg in der Tour de France und 1951 die Weltmeisterschaft und der Desgrange-Colombo-Preis. 1950, 1952 und 1954 nahm er am Giro d'Italia teil, kam aber hier nie über den dritten Platz hinaus. Seinen Rücktritt vom Straßgenfahrersport begründete Kübler mit seinem gesundheit- lichen Zustand und damit, daß ihm der töd- liche Unfall seines belgischen Freundes Stan Ockers im vergangenen Jahr sehr nahe ge- Sangen sei. Künftig will Kübler als Sport- berater der Radfirma tätig sein, für die er bisher fuhr. Gelegentlich will er auch noch in Bahnrennen starten. Fußball-A-Klasse Nord: Wallstadt wa-? im Sturm klat überlegen SV Schriesheim war trotz Tapferkeit kein Gegner, und verlor 1:5 Bei teilweise sehr schweren Bodenverhält- nissen gelang Wallstadt gegen Schriesheim ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg. Die Platzherren waren ständig überlegen und nur dem morastigen Boden können es die Gäste verdanken, daß sie nicht noch schlimmer rein- Selegt wurden. Man muß ihnen jedoch zuge- stehen, daß sie ein tapferer Verlierer waren. Für Wallstadt waren Reis(2mal), Walter (ama) und Weis(einmal) erfolgreich, während Handball. bstiegattage noch immet ungekla yt Gäste-Siege in Dossenheim und Edingen machen Entscheidungsspiel zwischen VfR und Oftersheim notwendig Das Spiel des VfR in Dossenheim stand zu- nächst im Zeichen des Gastes, der mit dem starken Wind im Rücken seinen Gegner jederzeit beherrschte und durch placierte Tor- Würfe schon bald einen 0:5-Vorsprung her- auswerfen konnte. Im weiteren Verlauf des Spieles zeigte es sich aber dann, daß die Rasenspieler doch nicht die ganze Spielfeld- breite zu nutzen wußten und es dadurch der einheimischen Abwehr immer leichter mach- ten, den eigenen Torraum freizuhalten. Nach dem ersten Gegentor der Gäste, das der her- vorragende Stopper im VfR-Tor, der zuvor einen Vierzehnmeter gemeistert hatte, nicht vermeiden konnte, kamen die Hausherren, die besonders dureh ihren Eifer aufflelen, noch zum 2.7. Es war klar, daß die Mannheimer nach der Pause gegen den starken Wind wesent⸗ lich schwerer zu kämpfen haben würden. So kam es auch, daß Dossenheim auf 618 heran- rücken konnte und die Mannheimer nur unter Aufbietung allen Könnens einen knap- pen, aber vollauf verdienten 10:8-Sieg er- ringen konnten. Für Manmheim waren Kruse, Krämer(je zweimal), Dudda(3). Hochhaus, Schober und Robers erfolgreich, Schiedsrich- ter Rastetter leitete zufriedenstellend. Vor dem Spiel waren die drei Mannheimer Dr. Reinhardt, Reichert und Stopper durch Ueberreichung eines Blumenstraußes für ihr letztes Spiel, das sie zu absolvieren gedach- ten, geehrt worden. VfL Neckarau— TS Ketsch 9:5 Der Rahmen dieser Partie war den Lei- stungen der beiden Mannschaften in etwa angepaßt— denn auf dem tief morastigen Nebenfeld des Waldwegstadions rollte ein Spiel ab, dessen oberste Devise„es geht um nichts mehr“ war. Kein Wunder also, daß sich die beiden Kontrahenten kein„Bein mehr ausrissen“, Trotzdem lieferten sich die schlammüberkrusteten Matadoren besonders in der ersten Halbzeit noch ein lebendiges und flottes Gefecht, bei dem die Ketscher klare Vorteile hatten und sich auch die not- Wendige Tordifferenz für den Sieg schufen, der allerdings dann zu Beginn der zweiten Halbzeit gefährdet schien, als die Neckar- auer wohl besser zum Zuge kamen, aber ihre Angriffe im Schlamm stecken blieben. Zweiundzwanzig Minuten in der zweiten Halbzeit flelen keine Treffer mehr, da Appel zwei Schüsse Lembergers prächtig meisterte und auf der Gegenseite Zabler einen 14 m um Zentimeter neben den Pfosten setzte. Ketsch ließ vom Anpfiff an keinen Zwei- fel über den späteren Sieger, denn ehe sich die Neckarauer richtig versehen hatten, lagen die Gäste bereits mit drei Toren von Lemberger(2) und Dörr in Front. Dann allerdings erzwang Neckarau eine Ausge- glichenheit und durch Hoffmann und Hirsche kamen sie auf 3:2 heran. Dörr ließ dann den nächsten Ketscher Treffer folgen, Zabler konnte noch einmal auf 4:3 aufholen und auch nach einem Treffer von Rapp sorgte Geiling für den knappen 5:4- Stand, bis dann Rapp und Häffner für den beruhigenden 4:7-Pausenstand sorgten. In der zweiten Halbzeit hatte dann zu- nächst Neckarau merkliche Vorteile, ohne sie in Tore umsetzen zu können. Erst nach zwei- undzwanzig Minuten sorgte dann Lemberger für das 4:8, dem Hirche nach einem schnellen Durchbruch den fünften Neckarauer Zähler folgen lieg, bevor dann schlieglich Häffner den Torreigen beschloß. Im gesamten ge- sehen gewann Ketsch das Spiel verdient durch seinen durchschlagskräftigeren Sturm, der in den entscheidenden Phasen das bei dem schweren Boden richtige Rezept fand und die Angriffe über die Flügel einleitete, Während Neckarau zu verkrampft sich stän- dig in der Mitte durchzusetzen versuchte und dort neben einer sehr sicheren Abwehr den Schlamm zum größten Gegner hatte. Schiedsrichter Scheller aus Birkenau machte seine Sache sehr ordentlich und hatte bei der anerkennenswerten Fairneg beider Mannschaften kein schweres Amt. TV Edingen— TSV Oftersheim 3:8 Mit Spannung sah man im Handball-Lager auch dem Spiel in Edingen entgegen. Wenn man auch die Hausherren in ihrem letzten Spiel gegen die TSV Oftersheim als hohen Favoriten betrachtet hatte, so kam es wieder einmal anders als man dachte, Die Gäste, die anscheinend schon resigniert hatten, zeigten in diesem Treffen, daß sie doch gewillt waren, nicht ohne weiteres aus der 1. Klasse zu scheiden. Besonders der Angriff der Rot- Weißen gab den mit drei Ersatzleuten ange- tretenen Platzherren öfters ein unlösbares Rätsel auf. Hinzu kam, daß Au im Edinger Tor nicht gerade seinen besten Tag erwischt hatte. Nickler hatte den Gast mit 01 in Füh- rung gebracht, die Wacker postwendend aus- glich. Vier weitere Treffer von Oftersheim, in die sich Hartemann und Nickler teilten, brachten das 5:1-Halbzeitergebnis. Nach dem Wechsel konnte Edingen zu- nächst einen Vierzehnmeter verwandeln. Wer nun an eine Wendung gedacht hatte, wurde bitter enttäuscht, Das Feld beherrsch- ten nach wie vor die Mannen des TSV Ofters- heim, die durch Nickler, Völker und RKehder auf 8:2 davonzogen, ehe Müller den dritten Gegentreffer für die Hausherren erzielen Konnte. für die Bergsträßler Lieboner mit einem Frei- stoß den Ehrentreffer erzielte. Dak Rhein-Neckar— As Schönau 22 In einem schnellen, tempogeladenen Spiel trennte man sich mit einem gerechten 2427 Unentschieden. Die Gäste konnten die leichte Feldüberlegenheit in der ersten Hälfte durch Tore von Katschmarek in der 13. und Ostertag in der 43. Minute aus- drücken. Im zweiten Durchgang kamen die Einheimischen auf und konnten in der 79. Minute durch Pereni das Anschlußtor erzie- len. In der 87. Minute gelang demselben Spieler durch ein Kopfballtor für seine Mannschaft der Ausgleich. TSV Viernheim— SV Leutershausen 1:0 Auf einem unbespielbaren Gelände lief ein Spiel von Stapel, das alles war., nur kein Fußballspiel. Die Gäste von der Bergstraße brachten eine ungemeine Härte mit ins Spiel, so daß es lediglich eine Holzerei war. Der Schiedrichter gab das Treffen vollkom- men aus den Händen. Hildenbrand köpfte in der 36. Minute nach wunderbarer Flanke zum 1:0 für die Gastgeber ein.. Nach der Pausè drängten zwar die Gäste anfangs, konnten aber nicht zum Zuge kom- men. Mitte der 2. Halbzeit nahm die Härte noch mehr zu und Viernheim spielte nur noch mit neun Mann. Burkert mußte mit einer Beinverletzung ins Krankenhaus ge- bracht werden. VfB Gartenstadt— 80 Neckarstadt 110 Nachdem in der 17. Minute der sehr gute Torwächter des SC Neckarstadt einen Elf⸗ meter gehalten hatte, konnte der 80 mit dem Wind spielend das Treffen ausgleichend ge- stalten. 5 at Nach der Pause verteidigte Neckarsta sehr zahlreich und konnte nur durch wenige Durchbrüche vor das Tor des VfB kommen, während Gartenstadt nach mehreren Latten- schüssen drei Minuten vor Schluß das 1:0 aus dem Gedränge heraus durch den rechten Ver- teidiger erzielen konnte. Rieder schlug Toni Sailer Einen dreifachen Erfolg errang Oester- reichs alpines Weltklasseteam der Herren bel den Internationalen Skirennen in l (USA). Lauberhorn-Sieger Josl Rieder Se- wann den Slalom in 2.11, vor dem 855 fachen Olympiasieger Toni Sailer(2.15,). Hinter dem viertplaicerten Schweden Stis Solander(218,3) folgte Anderl Molterer (Oesterreich). Der Schweizer Olmpiavierte Roger Staub belegte den neunten Rang, wo- bei er durch fünf Strafsekunden zurück- geworfen wurde. W. 65 6 Au berg 23 bände! mensgrt menden erhöhte auf 45 3 Nahezu Vorb Im 1 ö EIshock Carmis zee Un mlt ein Damit bessere rische tempog pittrich Pfeffer! 55 JI ö J d . —ů——„—„-— N 1. f 0. März 1957 N— 18. März MORGEN Seite 7 8 h Verbandstag im R l 5 5 1 N osengarten: bekannt. Scholz Manager Gretschel und sein 2 er 5 5 58 Trainer Taubeneck sind der Ansicht, daß Gu- FIFA folgt schwedischen planen . 2 1 stav Scholz ohne weiteres nach seinem zwei- Auf seiner Tagung in der französischen 2 0 S 5 8 85 fler 0 ſtößler Nelioposien des Deb. Abe 70 000 dugendliche 3 Kampf 55 0 März 1 1.„ 3555 4%„ . orrea zwölf Runden um die deutsche Mei- Orsanisationsausschu 4s 1 2 im 31 Kanusport blickt auf eines der erfolgreichsten Jahre zurück/ Lutz Zahn wieder Kajak-Referent eee 3 1 3. Lee, C ö 5 4„ 1 1 5 95 5 5 25 2 bei folgte das FIFA-EKomitee den schwedi- 1 Aut dem Deutschen 1 1957 vom Sportjahr zurück. Neben zahlreichen Siegen rent Erich Koschik(Hamburg), Slalomwart der Berliner Boxer nach seiner langen Er- schen Vorschlägen Sowohl in der Wehl der 5 e, itag bis Sonntag im Mannheimer Rosen- in Länderkämpfen schnitt die nur zehn- Gerhard Saroch(Höchst), Wildwasser wart krankung er stand danach erst einmal wie- Austragungsorte als auch in der Festlegung 16 artet konnte Verbandspräsident Otto Vor- köpfige Equipe des Deutschen Kanuverban- Theo Bock München), Jugendwart Hermann der im Ring— schon wieder soweit ist, einen des Terminplanes 9 helm 9 zahlreiche Vertreter der 15 Landesver- des in Melbourne am besten von allen Sport- Schmidt(Hamburg).— Edgar Axel(KG Titelkampf durchzustehen Die Gru enspiele beginnen am 8. Juni 195 der bände begrüßen. Sein besonderer Willkom- arten für Deutschland ab. Die Unstimmig- Neckarau), der langjährige verdienstvolle 1 1 a g 1 Al Ends 3 6 29 E vor v mensgruß galt den erstmals wieder teilneh- keiten, die sich im Zusammenhang mit der Kampfrichterobmann im PRv, kandidierte Für den frühen Kampfabschluß dürften geshen ate 3 den e 1155 0 den a 1 50. 1 des Olympia-Aufgebots er- nicht mehr, so daß dieser Posten mit Ger- aber die 5 1 1 5 Plänen 5 die vier Vorrundengruppen ö önte sich mit dem Zugang des Saarlandes geben hatten, wurden intern beigelegt. Die hard Liersch(Berlin) besetzt wurde. E. Etz Wesen sein, daß man dem Manager Walter 1 it: 8 0 11 45 300. Erfreulichste Mitteilung Vorbergs: Während des Krieges entörten fene 2 1 55 N t 5 Faslert eusorkkommen will. Euslert betreut e ee ale 1 einem Nahezu ein Viertel davon sind Jugendliche. Zeltplätze des DKV konnten nicht nur alle 8 die Mittelgewichtler Resch und Wohlers und 16. Juni). Hälsingborg 1. und 15. Juni) Vorberg l i wieder aufgebaut werden, sondern wurden Scholz peter Müller am 17. Mai möchte einen von beiden möglichst bald an Halmstad(8. und 11. Jun).— Gruppe 2. deckt auf ein außerordentlich erfolgreiches be i und verbessert. Zu einem am Samstag abgeschlossenen einen Titelkampf mit Müller heranführen. Göteborg(8., 11. und 15. Juni), Boras(11. und 805 n Ae 1 treiwilligen Titelkampf um die deutsche Falls Resch oder Wohlers in der nächsten 15. Juni), Uddevalla(8. Jun).— Gruppe 8: 3 Ausgabenposten dafür im tat mul 75 700 Mittelgewichtsboxmeisterschaft zwischen dem Zeit als offizielle Herausforderer Müllers Norrköping und Västeras(8. und II. Jun), n jetzt gegen Schweinfurt 05 Mark. Es ist beabsichtigt, das Netz der Zelt- Kölner Deister Peter Müller und dem Ber- auftreten, wäre die freiwillige Titelverteidi- Eskilstuna und Oerebro(15. Jun. trunde des Pokalwettbewerbs Plätze an den Flüssen noch stärken liner Gustav Scholæ am 17. Mal un Berliner guns Müllers gegen Scholz nicht ohne Schwie- Gruppe 4: Stoccholm(8. 11., 12. und 15. Juni) britte Haup 3 e des Po 42155 ewerbs n. Sportpalast wurden inzwischen Einzelheiten rigkeiten auszutragen. 0 eee. 15 0 und). 1 Aus- Bel der Auslosung zur dritten Haupt- Unterstützu 1 eee scheidungsspiele gi er 17. Juni a er min. 2 N 5 ng durch die Regierungsstellen Das Vi Hina! 1 1 11 6 unde des Fusgball-Pokals in Süddeutsch- gelb. Erfreulich d 5 1 1 i As Viertelfinale wird am 19. Juni in Malmö, f 8.* 0 st die Entwick- Clubheim der MRG Baden Göteb Norrköpi Khol 2 land, die im Rahmen der Tagung der ch dagegen ist 5 i öteborg, Norrköping und Stockholm aus n beitsgemeinschaft süddeutscher Vertrags- ung des Schul-Kanusports. Die Bemühun- getragen. Die beiden größten schwedischen wieler-Vereine in Stuttgart-Bad Cannstadt 125 1 auf Anerkennung als amtlicher 5 3 N Fußballstadien, das Stockholmer Rasunda- EB aus. vorgenommen wurde, waren der SSV Reut- 4 1 Schulsport“ in den einzelnen Län- 5 4 ⁊ 0e. E Aud 8 N gest 4 Stadion und das neue Ullevi-Stadion in och den ingen und der Kay Hessen Kassel vom ern hinaus. In Nordbaden soll das Pro- Göteborg, sind am 24. Juni Austragungs- N Ne begünstigt, da sie am 31. März zum Sramum noch in diesem Jahr anlaufen. Rennruderer wurden verpflichtet/ Ausgeglichener Haushaltsvoranschlag stätten der Vorschlußrundentretfen(eutl. e Viern. duitten Male hintereinander ihre Gegner Gesamtdeutsche Meisterschaften kommen Wiederholung am 26. Juni). Göteborg sieht b, sonst auf eigenem Platz erwarten. Der FSV N diesem Jahr nicht zustande, da dem Die traditionsreiche MRG, Baden“ durfte mige Billigung der Mitglieder und lassen am 28. Juni auch das Spiel um den dritten versagt Frankrürt, Kickers Offenbach und VfR 1 ium der Sektion Kanu in der DDR das in ihrer außerordentlichen Mitglieder-Ver- auf eine baldige Fertigstellung des schon Platz, während das Finale einen Tag später konnte Mannheim müssen auch diesmal reisen.— istungsniveau ihrer Mannschaften für ein sammlung am Samstagabend im neuen weit vorangeschrittenen Bauvorhabens hof- in Stockholm ausgetragen Wird. aubertor Die Paarungen der dritten Hauptrunde am befriedigendes Abschneiden noch nicht ge- Bootshaus am Neckarkanal von der Vor- fen. Schon vor längerer Zeit versicherten die ne Vier. I. März: SSV Reutlingem— FSV Frank- nügt. Nur im Slalom sind gesamtdeutsche standschaft die Mittellung entgegennehmen, 1 N 7 8 schwedischen Organisatoren, die Vierer- Bolleyer kurt; Bayern München— Fickers Offenbach; Titelkämpfe vorgesehen. daß auch der zweite Bauabschnitt des Boots- Nach dieser Mitgllederversammlung nah- gruppe mit Deutschland als Titelverteidiger in die Sewweinfurt 05— VfR Mannheim und Hes- Der DE hat wiederum ein umfangrei- hauses finanziell gesichert ist und die Arbei- die. ß e Kar! N 1 werde auf alle Fälle in der Südzone(mit ig war gen Kassel— Bayern Hof. ches Sportprogramm aufgestellt. Höhepunkt ten— dem neuen Gebäude weitergeführt 9 F 3 Malmò, Hälsingborg und Halmstad) splelen mig, bei 43 1 1 sind die Slalom- Weltmeisterschaften in werden Können. Dieses stolze Fazit zeugte e e ee 36711 um den deutschen Schlachtenbummlern na N mieren. Füssen bayerischer Meister Augsburg Ende Juli. Erst nach langer De- auch von der starken Unterstützung, die die- PP gers an die 5.** Möglichkeit die Anreise eee, 2 bereits 80 Rießersee— EV Füssen 3:3 batte wurde die Wiedereinführung des Ver- sem Bauprojekt von den Mitgliedern ge- jici 5 ene n ee n einen Im Entscheidungsspiel um die bayerische bandsausschusses beschlossen, der sich aus währt wird, daß bei der Fertigstellung dann ne. 8 8 uů uten“ holten Rekord zurũ nmittel. kshockey-Meisterschaft trennten sich im dem Gesamtvorstand und den Landesvorsit- von einer großen Gemeinschaftsleistung ge- 1 861 8 55 e A 10 5 b a* lenkte, Garmischer Olympia-Eisstadion Sc Rießer- zenden zusammensetzt und alle dringenden sprochen werden kann. nene ue Rlich S 12 en neuen dsurschen Schwimmrekord 5 noch zee und der Deutsche Meister, EV Füssen, Verbandsangelegenheiten regeln soll. In der Die unter sehr reger Beteiligung der Mit nin Ealeitus 5 ea. A Bag e an Pegel 12 5e 5 1 1 1 1 1 1 3 l 5 Ssleltung 82 Kant, 8 0 r.. annschaft vo SSeldo l mit 3 9 8 99 0 19 6 5 3 eee„ 7 85 glieder àbrollende Mitgliederversammlung diesem Jahr mit einem Senior-, einem Jung- Kühn, Goroll, Klomp) 0 Senntag tte der e nktverbdltntsseg auch die baye- itancer Otto Vorberg(Wuppertah, 2 Vor„ 3 dem eee 1 5 3 1 1 Jugend-Achter mit den Westdeutschen Schwimm-leisterschaften in te und fische Meisterschaft. Die Torschützen des sitzender Kurt Seelbach(Wiesbaden) Kassen- ee M Min. auf. Die t. 0 5 5 5 5 geglichenen Haushaltsvoranschlag vor. Beide schaften bei den verschiedenen Regatten Düsseldorfer holte ich damit ih nzmann ſempogeladenen Spiels waren für Rießersee wart Karl-Heinz Grimm(Wuppertal, Sport- Finanzprojel a N alt 1 118 1 olten sich damit ihren deut- mußte Ppittrich() und Grüner und für Füssen wart Werner Böhle Duisburg), Kajakrefe- ee n der Haushalts starten wird. Ein frohes gesellschaftliches schen Rekord zurück, den der SV Bayreuth . ele h und Kgen A en n ee een eee 3 55 0 1 die Finanzierung des Beisammensein beschloß diesen Abend. am 24. Februar in München um drei Zehntel- r 5„ Zweiten Baua mittes fanden die einstim- H. M. sekunden auf 5:17,5 Min. verbe b Gegner 17,5 Min. verbessert hatte. einem rutperle S D pee acHrude! ee ö Moelabon nerdugeg! 7 9. i Ein k Bewels: 5 a 8 auf g 1 5 2. eat 185. 435 8 Warzen, Hornhaut und Schwielen Eine Grotisprobe vermittelt Ihnen gerne Dr. Rentschler& Co., Laupheim beste Reil n81 enffernt rasch, sſcher u. schmerzlos r Fer- Efesit-Höhneraugen- Tinktur oder ntgege⸗ 3 Wegen des großen Erfolges Pflaster. Starke Tiefenwirkung nennen in Mannheim die 2. Woche sofortige Schmerzlinderung.— e seiner 1 D verlängert. 5 8 neichhaltiger Erfolg. l. 50 od. l. 28 5 5 8 b Sie haben nur Vorleite bis gealsdes Saasit Vor 0. 5 3 G aller ciller Couchen g asi Jinilu ten Er⸗ wenn Sie Ihre Anzeigen-Aufträge frühzeitig zu Werbepreisen. In Abotbeten. Drogerien und fschgesch⸗ or de und schriftlich erteilen. Unsere Setzerei kann——— 5 akt And dann mehr Sorgfalt auf eine geschmackvolle 8 61 be „ 1952 Gestaltung und fehlerfreie Wiedergabe ver- 8 CXd Lund pülg, Ran, Teleten 2 J0 70 il, Kam wenden. 2150 4 hinaus. Es führt zu beiderseitigen Unannehmlichkei- 8 Doppelbetteouch Zu Ostern die Badeeinrichtung von ersport ten, wenn Anzeigen— in allerletzter Minute 2 Bel rag pensglich wonnen! eee a 3 3 An- 3 vor dem Annahmeschluß telefonisch durch- 4 Bel Nen ein grades 5. FEE er töd- egeben— Hör- bzw. Druckfehler aufweisen. 8 oppelbett! 55 e Stan 1188; 5. N 1 Original Schlaraffla- 8. E TRANSPORTE 15 ge- Helfen Sie uns derartige Mißgeschicke zu vermeiden.. 4. Theuwissen. Peleron 8 14 62. port- 85 3 75 1 m Jahren Garantie! dle er ieh 18 Ihre Anzeigen-Aufträge bitte so früh wie Ban h noch Ferner: G Verschiedenes Annahmeschluß 0 Ein sessel Ein Griff in für dle Dienstag- bis Freitag-Ausgabe: 0 Eln Bett 8 letrt Carderobereinigung Färberei u. Chem. Rgg., K. Hügel- jeweils 11 Uhr am Vortage Bei Tat ein elegant. Sessel schäfer, Uhlandstr. 8. Tel. 5 35 18. 2 1 für die Samstag-Ausgabe: donnerstags 18 Uhr Bel Nacht ein weiches Bett! für die Montag-Ausgabe: freitags 18 Uhr Ferner: Der weltbek. Mart! Aehlung. chungeschäfte! 1 Schuhmacherei erledigt kurzfristi liegesessel G u. gene bssen hate samt. Beba n Prei- N 19 vortüh rung: 0 ren! Angeb. unt. Nr. 04088 a. d. V. Mö n. 5 N Täglich 1018.30 Uhr in der Ratten, Maus u. Wühlmaus, ver- 15 ocean ue G e 6 n Spiel Anzelgen- Abteilung Schwetzinger Straße 103 5 8 55 n 272 Verksütrlelter: Heinr. Babl Fotokopien sofort: Lingott, U 6, 12. i l Jeden Montagfrüh waschvorführu 8 München, Asnesstraße. G mit een Farce in der 9 N nen b. Rothermel, L 14, 13 a. Ring. Aus- 22 Uebersetzungen— Uebersetz 8— . 4 20 0 Geschölts- Anzeigen i büro im Bäuptbahnhef, Tel. 247 27 ler 79. eh 5 em. Reinigung Färberei 2 erzie- Fahrbare leiter verien Selben Haumüller, T 4a, 9 e seine i liefert schnell, gut und preiswert bn s S e 1 4 Arl-Benz-Str.— lefon 0 15 5 staatl. geprüft Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12. g Wes che Melle 25 as leistungsfähige Fachgeschäft an den Planken nah und tern 0 1 0 N h 7, 1617 geb. sudd. Bank). Lieferant all. Kassen 5 mzüge K auch Beiladungen von Her 2 Z Herz + K 5 8 5 straße— Helvetia 80 N e it ins Telefon 5 38 49. 8 22 82. zue 175 5 1 5 72 255 77355 Auch unsere 8 Millionen berufstätigen Frauen haben ein Kom- 8810 N 1 3 12 955 RuUnstllehe augen. Recht auf Entspannung. Frauen brauchen das milde Klima anke Nele ngen der degcgte efy Urn des Frohsinns und der Versöhnlichkeit vielleicht noch star- 5** 1* Aste und Samstag, 23. März, von 8 bi 11 Si eben 4 17 7 12 Uhr in Mannheim, Mittelstr. 12. Abt. 147, Weidenau /sieg 25 weil zie mehr aus dem Herzen 1 als Männer. E. Harte 8 Karlsruhe,* gibt eine Möglichkeit, diese Entspannung, diese Erquickung 5 1 8 des Gemüts auf eine fraulich- charmante Art zu erreichen: 5 J 5* 1 3 4 8 5 1s ge- 5 hensſcherutigen 2 Freie Betote nach Feierabend ein, zwei(oder auch mehr) Glaschen von 0. 40 1 3 15 3 110 8 1 0 ENON VMI 9 5 dem milden, weichen, weinigen Chantré, und Sie werden E 2 1 1 8 2 4 r. 1115 2 95 2 2 ZX RUR spüren, wie Sie sein reines, ausgereiſtes Bouquet wegträgt a 85 5 2 722 2 1 it dem. 0. We 1. von Nervosität und Unrast. Lassen Sie Ihr Herz völlig d ge- 0 7 D 8 H Finzer durchflu l Chan 3 8 ten von der weichen Welle des tre= der wei- „ kaöbelfernverkehr 9 8 e enige der neue Mixer mit Auslauf VVVVVCVCCCCCCCCC00 amen, 0 4, eleton.— 5 7 atten⸗ VMI 8 7 r locen 0 0 aus 3 eee ee Daunendecken fachmann Ver- en praktischen Vorführungen Betten ⸗Filsger, U d. 05 Tel, 1 60 60* vom 19. Mürz bis 22. März 1957— a Seld verkehr . 15.00 und 17.00 Uhr Maschineller, fahrbarer vormittags möndliche Beratung Teppichklopidienst ester- LoRENZ, Mannheim on bei Lenaustraße 42. Tel. 5 35 17 D 4 N LE. E 90 Stow gegen entsprechende Sicherhei- 0 N en 5 pere den. Beleinung von Krarttahr- Die weiche Welle r ge fernsehen mit Sparaufomat zeugen durch: ra. Kari Rudolf,„on 14 H drei- e een sstr. Bahnhofstr. 16 1-Hlasche DM 9.23„ 2 5 0 Radio Wölfmer f 1 milde und mit voller Blume 8 ö 5 5 terer dem großen Spezialhaus für Glas, porzellan und Mm., Schwetzing. PI. 1 71 1 4 85 Haushaſtwaren b Stmatk: 5 1 rück⸗ P 3, 11.13 MANNHEIM An den Planken Transporte v. 1½ 12 t führt aus: Seiner dug We 15 Mon. alt, zu rk. t, Ludwigs- A. Widmann, 1. 265 00 1.265 10 hafen, Baß reuter 37r. 30, Haus d. * .— wk——— LokeEN Auch für Ritter, Roth und Edgar Basel: Endlich wieder einmal Hegner gleiche:, preistage“ Beiderseits überzeugende Leistungen beim 12:8-Erfolg der Waldhof-Boxer gegen den Us-Divisionsmeister Die 1700, die das Glück gehabt hatten, für die zweite deutsch- amerikanische Sportver- anstaltung im Musensaal eine Karte zu er- gattern, werden sich noch in Monaten gerne an diesen Freitagabend erinnern. Denn die Waldhof-Boxstaffel steigerte sich in dieser Kraftprobe mit der Meistermannschaft der zweiten amerikanischen Panzerdivision zꝝu einer Leistung, die selbst die besten Heim- Kämpfe der letzten Jahre, etwa gegen Neckar- sulm, Dubois Essen oder Dynamo Berlin noch übertraf. Was allerdings auch notwendig war; denn mit den sympathischen Gästen stellte sich in Mannheim eine Auswahl vor, die sich in Kon- dition, mannschaftlicher Geschlossenheit und technischer Reife als ebenbürtig erwies und in dieser Form kaum eine Mannschaft in der Bundesrepublik zu fürchten hätte. Wenn die Waldhöfer im inoffiziellen Gesamtergebnis (die Begegnung wurde nicht als Mannschafts- Kampf gewertet) knapp mit 12:8 vorn blieben, dann vor allem, weil sie im entscheidenden Augenblick doch noch ein Quentchen mehr zu- zusetzen hatten. Die Art, wie sie die bisher im eigenen Ring wohl schwerste Aufgabe löste, dürkte der SVW- Staffel ebenso wie dem ge- samten Mannheimer Boxsport weiteren Auf- trieb und die Abteilungsleitung als Veranstal- ter reichlich für die diesmal besonders um- kangreichen Vorbereitungsarbeiten entschä- digt haben. Schön, wenn der Idealismus groß genug wäre, um vielleicht in den Sommer- monaten(Eisstadion) eine Wiederholung zu Starten Zurück zum Freitagabend: Erstaunlich, was che austrainierten Gäste an Energie, Kampfes- eifer und Technik mitbrachten, wie überlegt und prazise die Schläge kamen, wie routiniert der Gegner oft gestoppt oder seinen Angriffen mit katzenhafter Gewandtheit die Wirkung genommen wurde. Bantamgewichtler Hans Verbandskämpfe der Kegler: War nicht der einzige, der zunächst etwas ratlos den Kopf schüttelte, ehe er das Rezept gefunden hatte, um auch diesen Muskelbergen beizukommen. Da auch international erprobte Kräfte wie Roth, Ritter oder Basel auf Geg- ner trafen, die ihnen alles abverlangten, blie- ben bei den begeistert mitgehenden Zu- Schauern keine Wünsche offen. Nur einmal gab es ein Pfeifkonzert. Es galt Herbert Wenzel(), der abwechselnd mit dem englischen Polizei-Oberst Bartlett als Unparteiischer fungierte. Pech, daß er in Kohrs und Dluzaks Kämpfen Urteile fällen mußte, ohne daß er, oder die drei Punkt- richter einwandfrei die entscheidenden Tref- ker sehen konnten; daß er beide Male schlieg- lich gerade auf das erkannte, was es eben nicht war und dafür prompt vor dem Halbschwergewichtskampf, den er wiederum leiten sollte, un mißverständlich aus dem Ring komplimentiert wurde. die Bretter zwang. Wenzels Entscheid: Ver- non Sieger durch k. o. Gleich darauf war es dann ein Amerika- mer, der klar benachteiligt wurde. Im Halb- mittelgewichtskampf zwischen Dluzak(Wald- hof) und Hardin erspähte der Gast im ver- bissenen Schlagabtausch eine Lücke in der Deckung des Mannheimers, präzise und enorm wuchtig kam zum Solarplexus der Haken durch, von dem sich Dluzak erst nach dem„Aus“ erholte. Wenzel aber hatte Tief- schlag„gesehen“; Sieger also durch Dis- qualifikation seines Gegners: Jackl Dluzak. Noch eindrucksvoller als zuletzt gegen Zsiska Nationalboxer Fritz Böttcher, der sich Segen Kuchenreuther von Beginn an auf nichts einließ, mit der Linken vorarbeitete, die Rechte folgen lieg, dann alle Kraft in eine Iinke Gerade zum Körper des Amerikaners legte und anschließend eine Weile in die neu- trale Ecke gehen durfte. Als Mister Bartlett bei„8“ war, gings weiter. Aber nur eine halbe Minute, dann folgte Kuchenreuthers Notlan- dung Nr. 2, diesmal auf Kopftreffer. Noch nicht recht klar, nahm er gleich darauf eine weitere Linke, von der er noch„zehrte“, als ihm der Sekundant in der Ecke bereits die Handschuhe auszog. Viel Mühe hatte dagegen Willi Roth, der in Fuller wohl den bisher gefährlichsten Geg- ner bei Mannschaftskämpfen des SV Waldhof traf. Erst Mitte der zweiten Runde, als Roth das Tempo forcierte, mußte der Amerikaner zurückstecken und schließlich in der Pause zum letzten Durchgang aufgeben.— Ein Opfer seiner völlig falschen taktischen Ein- stellung(oder der Ratschläge der Waldhöfer Ecke?) schien Ulli Ritter gegen Andrews zu werden. Nachdem er im Infight einige Male mit den Hakenserien seines Gegners nähere Bekanntschaft gemacht hatte, spielte er zu Beginn in der Distanz seine Schnelligkeit und überlegene Reichweite aus, ließ dann aber nach der Pause den Farbigen immer wieder Sehr enttäuscht war Willi Kohr, als er bereits nach zwei Minuten wieder in seinen Mantel schlüpfte. Weniger wegen der(irre- gulären) Niederlage als vielmehr deswegen, weil das Ende schon kam, als der Gong zum ersten Durchgang kaum verklungen war. Die Leichtgewichtsbegegnung zwischen dem klei- nen Waldhöfer und Armee- Europameister Vernon Lee versprach zu einem Höhepunkt des Abends zu werden; Kohr fegte wie die Feuerwehr aus seiner Ecke, begegnete sei- nen Kontrahenten mit den gleichen Waffen, beidhändigen Hakenserien im Infighhnt und wälzte sich gleich darauf mit schmerz- verzerrtem Gesicht auf der Matte: Bei einem Angriff aus seiner eigenen Ecke heraus war er in einen weit hergeholten linken Haken Lees gelaufen, der knapp über der Leisten- gegend traf und Kohr weit über die Zeit auf lücauf auf Anhieb G. Klassenmeisie- „Edelweiß“ nach Niederlage gegen Eine Vorentscheidung in der Asphalt- liga fiel in dem Zusammentreffen der bei- den bedrohten Mannschaften von„Edel- Weiß“ und„Um e Hoor“., Es war eine ein- deutige Angelegenheit, bei der„Um e Hoor“ mie eine Frage aufkommen lieg. wer am Erde der Sieger sein würde. Bereits die ersten vier Starter Bissinger. Zeilinger, Zick Redzinsky erreichten mehr als 200 Holz und legten damit eine Serie hin, an die„Edel- weiß“ nicht herankam. 1559:1440 Holz be- stätigten zum Schluß, daß mit„Um e Hoor“ die eindeutig bessere Mannschaft siegte. Als erster Klassensieger wurde der Mei- ster der B-Klasse in der Begegnung„Eich- baum“—„Glückauf“ ermittelt. Die in der Rückrunde ungeschlagene Mannschaft von „Eichbaum“ schlug sich zwar sehr gut, herankommen und tauschte im Nahkampf großzügig einen eigenen Haken gegen drei „Marke Andrews“ ein. Daß der trotz klarer Ueberlegenheit den Kampf nicht als Sieger beendete, lag lediglich daran, daß er in der Schlußrunde recht unsauber wurde und Ring- richter Bartlett der Sache durch Disqualifika- tion ein Ende machte. Basels Punktsieg hätte deutlicher ausfal- len können, nachdem er Lutge in den ersten Minuten so vielversprechend Manieren bei- gebracht hatte. Später aber beschränkte er sich darauf, nur noch gelegentlich seine flin- ken Beine einzusetzen, ging dafür unnötig oft in Doppeldeckung und mußte hier zahlreiche Körpertreffer einstecken. Sein Punktsieg war allerdings trotzdem nie gefährdet. Die übrigen Ergebnisse: R. Hans Abbruch- sieger(3. Runde) über Gulisno; K. Hans unterlag Smith nach Punkten; Größmann unterlag Talamentez durch Abbruch in der 2. Runde; Biegi unterlag Wanzo nach Punk- ten. W. Trill „Um e Hoor“ kaum noch zu retten mußte sich aber mit 1439:1490 einem besse- ren Gegner beugen, der sich verdient den Meistertitel holte und damit im nächsten Jahre in die A-Klasse aufrückt. Zweiter Aufsteiger ist„Eichbaum“, dessen zweiter Platz trotz der Niederlage nicht gefährdet War.„Glückauf“ hatte einen Bombenstart, da Lorenz als erster Mann 209 Holz vor- legte. Die späteren Spieler konnten den Vorsprung weiter ausbauen und damit den Sieg sicher stellen, der schließlich die Meisterschaft brachte. Mit„Glückauf“ holte sich der als Favorit in die diesjährige Mann- schaftskämpfe gegangene Club im ersten Jahre seines Bestehens bereits den Titel und Wird jetzt im nächsten Jahre in der A- 83 vor höhere Aufgaben gestellt wer- en. . le, DER ANFANG voM ENDE des Mittelgewichtskampfes zwischen Böttcher und dem Amerikaner Kuchenreuther war dieser linke Magenhaken, der den Amerikaner bis 8 von den Beinen holte. Zwei weitere Linke gleichen Kalibers zwangen den Gast noch in der ersten Runde zur Kapitulation.(Szene aus dem Boxvergleichskampf des 8 Waldhof gegen die Meisterstaffel der zweiten amerikanischen Panzerdivision, den die Mannheimer 12:8 gewannen.) Foto: Gayer, Beiderseits überragten die Hintermannschaften: Jortoses UAnenischieden reichte i% Niveauarmes Rückspiel um Badische Hockey meisterschaft gegen HC Lahr Der TV 46 Heidelberg holte sich im Rück- spiel um die badische Hockeymeisterschaft in Lahr den zur Erringung der Meisterschaft moch notwendigen Punkt, nachdem die Hei- delberger im Vorspiel mit 1:0 gewonnen hatten. Der nordbadische Meister mußte sich diesmal mit einem torlosen Unentschieden begnügen, das den gezeigten Leistungen und dem Spielverlauf entspricht. Die Begeg- nung stand im Zeichen starker Hintermann- schaften und hatte nur in der ersten Halbzeit in der die Lahrer durch ihren größeren Eifer etwas mehr vom Spiel hatten, einige Höhe- punkte. Klarer 14:6-Erfolg des BC 55 Zu einem überraschend klaren Erfolg kam die junge Staffel des BC 55 Waldhof beim Box-Vergleichskampf in Saarlouis. Mit 14:6 behielten die Mannheimer, bei denen ins- besondere Kohl, Bowitz und Fliegengewicht- ler Bauer geflelen, nach farbigen Kämpfen die Oberhand.— Die Ergebnisse(Waldhof zuerst genannt): Fliegen: Bauer Ko.-Sieger 2. Rd. über Besel; Bantam: Weirich Punkt- sieger über Andreas; Feder: Hartnagel Auf- gabesieger in der 2. Rd. über Irsch; Leicht: Rupp gegen Jost unentschieden; Halbwelter Beisel gegen Rosche unentschieden; Welter Punkte kampflos für Busch(Waldhof); Halb. mittel: Hornung unterlag Schmidt nach Punkten; Mittel: Bowitz Punktsieger über Zsiska; Halbschwer: Kohl Ko.-Sieger in der 2. Rd. über Fuß; Schwer: Ritter unterlag Lauer nach Punkten. Die Serie seiner Heimkämpfe Setzt der Boxclub schon am kommenden Samstag im Franziskushaus mit einem Vergleichskampf gegen Kickers Walldürn fort. Beginn 20 Uhr. Wäürttemberger 12:8Erfolg über Schottlands Boxer Vor 3500 Zuschauern besiegte am Prei- tag Württembergs Amateurboxstaffel die Vertretung von Schottland auf dem Stutt⸗ garter Killesberg mit 12:8 und konnte sich damit für die im letzten Jahr in Glasgow erlittene 4.16-Niederlage revanchieren. Die Schotten überzeugten vor allem in den un- teren Klassen durch ihre Körperkraft und Technik. Vom Leichtgewicht aufwärts änderte sich dann die Situation. Württem⸗ bergs Staffel konmte durch drei Ko,-Siege, einen Abbruch- und zwei Punktsiege den ver. dienten Gesamterfolg herausholen. Nombischränke 2 Leerzimmer, auch teilmöbl., oder groß. Zimmer m. Küche von zwei berufstät. Damen gesucht. Angeb. kk desk AA Hämorrhoiden Ein neues, nur in Apotheken erhöſtliches Heilmittel, vermog Hömor- rhoidolleidende in kurzer Zeit von Schmerzen und Juckreiz zu befreien. Bei regelmäßiger gehondlung beginnen Risse und Schrun- den alsbald zu heilen, die sogen. Hämorrhoidolknötchen bilden sich zurück. Diese bemerkenswerten Erfolge sind vornehmlich dem tausendfach bewährten Wirkstoff Vitamin F zu verdonken.— Die Anwendung des neu- en Präparats f 997 Sulgan wird bei allen hd mortrhoidolen Zu- ständen, chronischen Hämorrhoiden und Schwongerschofts- da mortrhoiden emp- fohſen. Een HITII N Saldiermaschine Summa 1 Generalvertretung Mannheim, N 7, 13-15 Solbe(DRM 5.50), Z6pfchen(0 // 7.50 Standard- Schreibmaschine 5 598, 898, Mük a- Büromaschinen Columbushaus— Telefon 237 26 an CO PFEUI und Rheuma · Schmerz bei Zahn- und Neryenschmerzen, soi in kriſischen ſegen hilft das krampl- lösende, olſbewsbrte CHROVANILLE. echt Macoréè nußbaumfarbig, für Kleider, Wäsche u. Geschirr 200 em breit, 2 349.— Auch bei Unbehagen und Weiter- 85 lübligkeil bevorzugl wegen tescher 230 em breit 379,.— erfrischender e ee ; in Apoſheken in ſableſten, Obleſen, Pulvern. 250 em breit.. 39.— R CITROVANILLE und viele andere Modelle. nimmt Sch meren. „SES Sc Mun 25 inz Möbelhaus Vetkäbfe Uarderchenstaänder- Ichirmständer im Spezialhaus J0S8 T. 8 2, 4 Möbel und Teppiche Neuer deutsch. Teppich 2&3 m Vorteilheifte Angebote! Schlafzimmer mit groß. türig. Schrank in Naturhölzern, steil. schon ab DM 493, enhöfer Kaiserring Vetter. passage Schreibmaschinen neu u. gebraucht, auch in bequemen Raten JO SEF AR2Z T Mannhe in, N 3, 10 Möbl. Zimmer Wünsch, Imm., 8 3, 2 Laden Neckarau gute Lage, 2 Schau- fenster, 55 qm, Miete 135, DM, per 1. April zu verm. Angebote von reine Wolle durchgewebt, 2 Speisezimmer, sehr preiswert, 1 Schreibtisch, Ausziehtische, neue Bürostühle u. a. bei Alfons Roy, Mannheim, 0 4, 7 eigene Herstellung, in allen Farben Herzogenriedstraße 16 part. Elektr. Mile- Waschmaschine(1933) Preis 100, DM, zu verk. O. Klein, Paddelboot(Sendleisten) m. Außen-] Selbstrefl. unt. Nr. 04105 a. d. Verl. bordmotor dd25 cem) mit Wasser- kühlung, nur kompl., zu verkauf. Adr. einzuseh. unt. A 04101 i. Verl. Gutmöbl. Zimmer in Neubauwoh- nung an Herrn sof. zu vermieten. Adr. einzuseh. unt. A 04103 i. Verl. Seeberger, 83, 15 Eismaschine modern, 20 Ltr., Typ Mannheim 55 Frigidaire, preisgünstig sofort ab- zugeben. Tel. 2 57 77. für jeden Dielengarnituren Gesdmaex im Spezialhaus J08 1. 8 2, Wandplatten zur Selbstmontage Vorteilhafte Angebote! für Küche und Bad. KLEBER Polsterstühle.. DM 27,50 nsta nsgeschäft, U 2, 1. Polstersess el DM 39,.— 5 3 85 5 Liegen ab DM 69, 25 Schlaf couches DM 99,.— Original NS-Oftiziersosen beige nur DM 19.50 Möbelhaus pFAFF-Mähmaschinen- N 1. 7 Kaiserring chock, A. LEICHT. VU 3, 13. Us-Waren und Bekleidung Mannheim Telefon 2 46 32 35 Doppel-spinde, 6 Arbeitstische, 15 Bänke, 2 Werkstatt-Schreib- tische gebr., für Baufirma oder Werkstatt geeignet, zu verkaufen. Anzusehen: Heinrich-Lanz-Str. 44, Telefon 4 00 53. Guterh. Ki.-Sportwagen u. 1 Ober- bett billig zu verkaufen. Neuosth., Karl-Ladenburg-Str. 14, 3. St. Guterh. Kinderwagen günstig abzu- geben. Angeb. u. P 29379 a. d. Verl. Daunendecken erlesene Muster, in erstkl. Verar- beitung, aus eigener Werkstätte, zu günstigen Preisen. BETTEN- ANNE, F 2, 17 Bettfedern-Reinigung täglich. ScNArT PLATTEN. ABEND „SCHNEE STIMMEN“ mit Quiz för Opernfreunde Maria Cebotari, Maria Meneghini-Callas, Renate Tebaldi, Erika Köth, Benj. Gigli, Leo Slezak, J. Björling, Rudolf Beginn 20.00 Uhr in unserem Vortregsruum Karten kostenlos in uns. Geschäft od. auf tel. Anforderung. 785 2 Zimmer, Küche(20 qm gr.), Man- „%%ͤũł.!!! sardenzim., Bad, Waschküche, gr. 5 1 Kellerraum, m. Kachelofenheizg., f Viernheim, geg od. evtl. auch ohne N ittoch BRkZ, ab 1. Mal 1957 zu vermieten. 20 Angeb. unt, Nr. 04113 a. d. Verlag. 2 März Klein. Laden m. Schaufenster, auch als Büroraum geeignet, in Feuden- heim sofort zu vermieten. Näheres Telefon 7 21 34. Modernes ruh, 2-Bett-Zimmer frei. Wägele, L 14, 15. Doppelzimmer für Berufst. vm. Wünsch, Imm., T. 24571 Zimmer 5 3.2 verm. Immob.-Grimmer, H.-Lanz-Str. 44, T. 4 00 53. H. Schlusnus u. v. a. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz Ifd. zu verm. u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, Telefon 4 33 70, Nähe Wasserturm. Zimmer u. Wohnungen laufd. nach- zuweisen, Schwarz, Immobilien, Mannheim, O 5. 7, Tel. 2 02 42. 53.2 0 7. 5, Planken Tel. 2 68 44/ 45 3-Zim.-Wohnung, Lindenhof Miete 130,-, Einrichtg. 5000, Wohnung Ladeneinrichtung, fast neu, für Le- bensmittel 2. vk. Juliane Kirsch, Viernheim, Friedrichstraße 16. Registrierkasse(ält. Krupp) 3 Bed. zu verkaufen. Tel. 2 44 59. Herzogenriedstraße 16 part. Schaumgummi Matratzen, Kissen, Sitzbankauflagen Gummi- K apf, T 2. 3. UMkERHR-BDHNEN N N14 Schlund, Waldhofstraßge 177. Gelegenheit: Egzimmerbüfett, kaukas. hafen, 4. Gartenweg 9b. Wirksame Abföhr- Dragées Machen schlonk,regolisren leber, Galle. PSelg. 2.25 Ein Posten Barockrahmen 60/0 46,—, 70/100 66, zu verkaufen. O. Klein, Neuwert, Kinderwagen zu verkauf. Guterh. Bett zu verkaufen. Adresse einzuseh. unt. Nr. A 04094 1. 1 großes u. 1 kleines Nußb., in sehr gut. Zustand umständeh, bill. zu verk. Dr. Ufer, Tel. 66 21 (BASF) Apparat 33 52 Od. Ludwigs- Klavier in gut. Zust. billig zu verk. Angeb, unt. Nr. 04100 a. d. Verl. 3 Z1., Kü., Bad, Garage, Knie- stock in Zweifam.-Haus, Ztrl.- heizung, Telefon, 150. DM, sofort zu vermieten Angeb. unt. Nr. 04109 a. d. Verl. f Mietgesbche Berufstät, Dame sucht 1 Zi. u. Kü. Angeb. unt. Nr. 04082 a. d. Verl. Gutmöbl. Zimmer m. Badbenutzung von Herrn in gut. Stellung in ruh. Hause gesucht. Angebote unter Einige gebr. Gasherde greisg. abzu- geben. Rothermel, L 14, 13 a. Ring. aunge Möbel Drachtvolle Qualitäten Küchen Ichlafzimmer- Wohnschränke- Heftouches Schöne Sonderangebote. Teilz. Verl. unter Nr. 04096 an den Verlag. 1 Zimmer m. Küche, separat, möhbl. oder leer, von Amerikaner für seine Braut drgd. gesucht. Angeb. unt. Nr. 04108 a. d. Verlag. Mehrere möbl. Zimmer für Damen Fuß Olk oksbbpkkll ö gesucht.— Immobilien-Grimmer, R Dr rr Heinrich-Lanz-Str. 44, Tel. 4 00 53. ö Suche umgehend gut. Leerzimmer od. Zimmer m. Kochnische. An- gebote unt. Nr. 04117 a. d. Verlag. Lagerraum trocken, ebenerdig, m. Zufahrt für LEW., evtl. Rampe, ca. 600 qm gesucht.— Angebote unter Nr. P 04079 an den Verlag. Frdl. 5 3. 2 Ehepaar mit 13jähr. Buben und Kleinkind suchen dringend 2- Zimmer-Wohnung mit Küche. Bieten 30,— DM Miete monatl. Dręlk. vorhand.) Angeb. unt. P 04106 a, d. Verl. 8 1 2- bis 3-Zim.-Wohng. m. NC E Kü. u. Bad, 2000,- BKZ. Angeb. unt. Nr. 04116 a. d. Verlag. L ö Wohnungstausch Mannheim-Sutigart Geboten: 2- Zimmer- Wohnung, Küche, Kammern u. Baderaum, Miete ca. 70, DM, in Mannheim. Gesucht: 3 Zimmer- Wohnung in Stuttgart. Angeb. unt. Nr. P 29380 a. d. V. Ruinengrundstfück Schwetzingerstadt, etwa 500 qm, ür 45 000, zu verk. Rückgeb. 3-Zi.- Wohng., Büro, Lager beziehbar. BOL Immobilien—-Mannbeim Uhlandstr. 7, Tel. 5 01 62. An der alten Römerstraße in Wil- helmsfeld beim Schriesheimerhof, Bauplatz 23 Ar, bes, schöne Höhen- lage, gegen 23 000 DM bar zu verk. Angebote u. P 28469 an den Verl — Grundstück- Verkauf(850 am) mit Obstbäumen an Bundesstraße, Ge- markung Leutershausen Ortsetter. Angeb. unt. Nr. P 29376 à. d. Verl. uche Ein- u. Mehrfam.-Häuser, Geschäfts- und Rentenhäuser u. Bauplätze in allen Lagen, Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 2 07 0b. Baugelände dlveshelm ca. 12½ Ar, beste Lage, abzugeb. Angeb. unt. P 29376 a, d. Verlag. möbl. Zimmer sucht Wünsch, Imm,, 2 45 71 Im Landkreis Mannheim „ 245 3-Famillen-Wonnhaus 2. vk. Angeb. unt. P 04096 a. d. V. Die iohnendste Sparmethode ist heutedas Bausparen: 3% Zins., dazu Staats- prämie bis zu 400, DM jährl. od. Steuernach- lag u. Darlehn zu nur 5%½., Sie erhalten ko- stenlose Auskunft in der öffentlichen N 1 Beratungsstelle der Leonberger BAUSPARKASSE Mannheim, P 3, 10 Telefon 2 13 40 Altnanler uz laufend ab: Schneider, Telefon 4 16 26. Suche im Kundenauftrag: Einfam.-, Mehrfam.- u. Geschäftshäuser, Bauplätze, in allen Preislagen. Immobilien- Winter, Heidelberg, Möbel- Zimmermann, N 4, 19 Nr. 04077 an den Verlag. Treitschkestraße 3, Telefon 2 39 75. — E „!!!!!! 11 und dem er bis„8 Jast noch des Sv „den die to: Gayer 4e C Lahr Halbwelter! en; Welter! hof); Halb. midt nach sieger über eger in der er unterlag setzt der zamstag im eichskampf inn 20 Uhr. erfolg 1 dam Frei- staffel die em Stutt- onmte sich n Glasgow neren, Die n den un- kraft und aufwärts Württem⸗ Ko.-Siege, e den ver- 118 — c—— —̃— S —— Toon 1 o am) mit sstraße, Ge- n Ortsetter. a. d. Verl. —— am.-Häuser, entenhäuser len Lagen. Tel. 2 07 00. —— dsneim e, abzugeb. d. Verlag. —•— m nhaus 4098 a. d. V. „ 68/ Montag, 18. März 1951 MORGEN — Eine traurige Protestaktion 200 Liter Milck schütteten Landwirte aus dem bayerischen Ort Zöschingen in Stuttgart in den Rinnstein. Ihr Protest richtet sich gegen einen Entscheid des Verwaltungsgerichts- hkofes Stuttgart, nach dem sie vorläufig ihre Milch weiter bei der Molkereigenossenschaft Dischingen(Kreis Heidenheim) abliefern müssen, bei der sie nach ihrer Ansicht nicht qut wegkommen. Sie wollen ihre Milch bei der der Bezirksmilchverwertung Heidenheim ange- schlossenen Milchsummelstelle Nattheim absetzen. Die bayerischen Bauern sind ent- schlossen, täglich ihre gesamte Milchanlieferung bon 1200 Litern auf die Straße zu schüt- ten, bis ein neues Urteil ihnen gestattet, ihre Milch einer anderen Molkerei als der Dischinger zuzuführen. Eine Unterredung auf dem Verwaltungsgerichtshof brachte den Zöschingern nur die einmalige Genehmigung, ihre nach Stuttgart mitgebrachte Milch dem Stuttgarter Milchhof zur Verwertung zu übergeben. 1000 Liter wurden dorthin gebracht, die anderen 200 Liter flossen auf die Straße. dpa-Bild Seltenes Banditenpaar: Mutter und Sohn Raubüberfall auf Fuhrunternehmer/ Feuergefecht mit Polizei Paderborn. Eine 44jährige Frau verübte in der Nacht zum Samstag zusammen mit ihrem 22 jährigen Sohn bei Paderborn einen Raubüberfall auf einen in seinem Auto schlafenden Fuhrunternehmer. Der Fuhr- unternehmer wurde durch drei Pistolen schüsse schwer verletzt. Er liegt in bedenk- lichem Zustand im Krankenhaus. Der 22 jährige erschoß sich nach einem Feuerge- kecht mit Polizeibeamten, die ihn zusammen mit seiner Mutter in einer Scheune gestellt hatten. Die Mutter erlitt einen schweren Oberschenkelschuß. Aus der ersten Vernehmung der Mutter geht hervor, daß sie die Schüsse auf den Fuhrunternehmer abgegeben hat. Der Sohn war durch die linke Tür in den Wagen des Fuhrunternehmers eingedrungen. Vermut- lich hatte er mit vorgehaltener Pistole den Ueberfallenen aufgefordert, den Wagen zu verlassen. Als der Fuhrunternehmer sich zur Wehr setzte, gab die Mutter mehrere Schüsse durch die rechte hintere Scheibe des Autos auf den Fuhrunternehmer ab. Drei Geschosse trafen. Postbeamte auf dem Güterbahnhof Pa- derborn hatten die Schüsse und Hilferufe gehört. Sie alarmierten die Polizei. Die Be- amten stöberten die Frau und ihren Sohn in einer Scheune auf. Als die beiden der Auf- forderung sich zu stellen, nicht Folge leiste- ten und der Sohn seine Pistole auf die Poli- zeilbeamten richtete, entspann sich ein Feuer- gefecht. Plötzlich hörten die Beamten einen Körper auf den Boden schlagen. Der Sohn hatte Selbstrnord verübt. Die Polizei prüft zur Zeit noch, ob die zwel Pistolen, die sich im Besitz der Mutter und des Sohnes befanden, aus einem Ein- bruch in ein Waffengeschäft in der ersten März-Woche in Osnabrück stammen. Bei dem Einbruch waren zwei Pistolen und 200 Schug Munition gestohlen worden. „Feuerschluckerin“ verursachte Waldbrand Lauf- Pegnitz/ Mittelfranken. Eine 15jäh- rige Mittelschülerin aus Nürnberg, deren Schulklasse am Samstag einen Ausflug nach Oberachte! im Landkreis Lauf- Pegnitz machte, verursachte einen Waldbrand, als sie mren Klassenkameradinnen ihre Fähigkei- ten als„Feuerschluckerin“ beweisen wollte. Das Mädchen entzündete einen Holzspan, steckte ihn in den Mund, warf ihn aber in hohem Bogen fort, als sie sich verbrannt hatte. Das schwelende Holz verursachte den Waldbrand, durch den nach Mitteilung der bayerischen Landpolizei etwa 400 Quadrat- meter Forst vernichtet wurden. Großbrand in Möbelfabrik Calw. Einen Schaden von 200 000 Mark hat ein Brand in einer Nagolder Möbelfabrik gefordert, durch den der gesamte Dachstock eingeäschert wurde. Viele halbfertige Wohn- und Schlafzimmereinrichtungen, die in die- sem Gebäudeteil gelagert waren, fielen den Flammen zum Opfer. Das Feuer ist vermut- lich durch einen Kurzschluß an einer Schleif- maschine in der Lackiererei entstanden. US-Soldat auf der Straße erschossen München. Ein 22jähriger amerikanischer Soldat wurde am Samstag um 3 Uhr früh im Herzen der Stadt München auf offener Straße von dem 51jährigen deutschen Inge- nieur Ludwig Schwarzenauer erschossen. Der Täter wurde sofort verhaftet. Die Poli- zei sucht noch nach dem Tatmotiv. Milchwagen kippte um Buchen. Auf der Straße zwischen Senn- feld und Leibenstadt kam am Wochenende ein Lastwagen von der Fahrbahn ab, als der Fahrer versuchte, vor einem Schlagloch auszuweichen, und dabei die Herrschaft über das Fahrzeug verlor. Der Wagen kippte um, so daß 700 Liter Milch auf die Straße flossen. Der Fahrer blieb unverletzt. Was Bei einer Schlagwetterexplosion, die am Wochenende in einer Kohlengrube der nord- französischen Stadt Lievin(südlich von Lille) durch Sprengungen ausgelöst wurde, sind zehn Bergarbeiter ums Leben gekommen. Vier andere Bergleute, die ganz in der Nähe der Unglücksstelle in 680 Meter Tiefe ge- arbeitet hatten, konnten mit Verletzungen und Verbrennungen geborgen werden. . In der Gaskammer des Zuchthauses von San Quentin atmete der wegen Mordes zum Tode verurteilte Burton W Abbott das töd- liche Gas ein, während im Dienstraum hinter ihm das Telefon klingelte. Der Anruf kam aus der Kanzlei des Gouverneurs, die mittei- len ließ, daß ein Hinrichtungsaufschub ge- Währt worden sei. Aber der Anruf kam zwei Minuten zu spät. Ein kurzer heftiger Erdstoß erschütterte am Freitagabend die Stadt Limassol im Süden von Zypern. Bisher wurde nicht be- kannt, ob Schäden entstanden. 0 Eine Ueberschwemmungskatastrophe un- geheuren Ausmaßes droht am Sambesi inner- halb der nächsten Tage den im Bau befind- lichen Kariba-Damm zu vernichten. Das Hochwasser hat bereits den höchsten Stand seit 51 Jahren erreicht und wird voraussicht- lich am Mittwoch die Baustelle des Dammes, Bundesgartenschau diesmal voll motorisiert „Männertreu“ und„Fleißiges Lieschen“ werden Besucher transportieren Köln. Die Kölner Kabinen-Drahtseilbahn über den Rhein, als bisher„längste“ fluß- überquerende Gondelbahn in Europa beson- dere Attraktion der am 26. April beginnen- den Bundesgartenschau 1957 im Ausstel- lungsgelände der Domstadt, hat am Wochen- ende einen einwöchigen Probebetrieb zur Ab- nahme durch technische Beauftragte des Lan- desverkehrsministeriums aufgenommen. Von den vorgesehenen insgesamt 50 Seil- bahnwagen, die je vier Personen fassen und im Abstand von rund 30 Metern die ständige „Verkehrs verbindung“ zwischen der links- rheinischen Stadt und dem Gartenschau- gelände am anderen Stromufer aufrecht erhalten sollen, sind bisher 30 eingesetzt. Die übrigen 20 sollen in der kommenden Woche ebenfalls in den Probebetrieb— die Fahrt dauert bei 680 Meter Strecke in etwa 30 Meter Höhe fünf Minuten— eingeschaltet werden. Bei voller Ausnutzung kann die Rhein Draht- seilbahn, die während der Zeit der Bundes- gartenschau täglich von 9 bis 21 Uhr und an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen bis 23 Uhr ihren„Zubringerdienst“ in luftiger Höhe versehen soll, stündlich je Fahrtrich- tung 1200 Passagiere befördern. Als weitere originelle Verkehrsmittel für die Besucher der bis Oktober dauernden Bundesgartenschau werden im Ausstellungs- gelände, das fast 50 Hektar groß ist, noch eine Sesselbahn und eine Miniatureisenbahn mit drei Zügen verkehren. Die Sesselbahn führt — jeweils in einer Höhe von fünf bis zehn Metern— über Teile der Blumen- und Pflan- zenschau hinweg von- der Kongreßhalle der Kölner Messe bis zum„Anschlußbahnhof“ für die Rhein-Drahtseilbahn, dem„Rosen- café“ der Ausstellung. Die für weniger spa- ziergangfreudige Besucher gedachten Züge Umfangreicher Kaffeediebstahl aufgeklärt Rohkaffee für 80 000 DM gestohlen/ Vierzehn Verhaftungen Hamburg. Der Hamburger Kriminalpolizei gelang es dieser Tage, den Diebstahl von 101 Sack unverzollten Rohkaffees im Wert von rund 80 000 DM im Hafen aufzuklären und 14 beteiligte Personen festzunehmen. Wie die Hamburger Polizei am Samstag mitteilte, wurde auf die Anzeige eines Lager- betriebes hin zunächst ein 21 jähriger Arbeiter festgenommen, der seit Ende vorigen Jahres insgesamt 94 Sack Kaffee gestohlen und daran 11 000 DM verdient haben soll. Den gestohlenen Kaffee brachte ein 21 Jahre alter Expedient einer anderen Frei- hafenflrma versteckt unter ordnungsgemäß verzollter Ladung in die Stadt, wo ein wei- terer Mittelsmann das Diebesgut übernahm und es an die jeweiligen Empfänger lieferte. Drei Kaffeehändler im Alter von 60, 49 und 42 Jahren sowie eine 42jährige Geschäfts- inhaberin haben nach Mitteilung der Polizei gestanden, den größten Teil des Kaffees weiterverkauft zu haben. Außerdem hat die Kriminalpolizei im Zusammenhang mit Kaffeediebstählen acht weitere Männer fest- genommen. Soldaten verprügelten Bahnpolizisten Würzburg. Zu einem Zwischenfall auf dem Würzburger Hauptbahnhof kam es am Sams- tagmittag, als drei Soldaten eines amerika- nischen Transportzuges, der rangiert werden sollte, einen Bahnpolizisten tätlich angriffen. Der Polizist hatte sie aufgefordert, in den Waggon zurückzukehren. Nach amerikani- scher Darstellung entstand später eine Schlä- gerei unter den Soldaten im Zug, Wobei Fensterscheiben und Einrichtungsgegenstände in zwei Waggons beschädigt wurden. Fünf Soldaten würden von der amerikanischen Militärpolizei festgenommen. „Salvator“-Anstich München. Auf dem„Mons Salvatore“ ge- nannten Münchner Nockherberg wurde am Samstag das erste Faß der 14 Tage dauernden Starkbiersaison von Oberbürgermeister Tho- mas Wimmer höchstpersönlich angestochen. Zu Tausenden pilgerten die Münchener auf den Nockherberg, um bei diesem traditionel- len Freignis dabei zu sein und sich das Wohl- schmeckende ‚Salvatorbier“ zur Frühjahrs- kur einzuverleiben. Mit Pauken, Trompeten, dem bayerischen Defiliermarsch, Prezen- und Radifrauen, Brathendlin und ungezählten wohlgefüllten irdenen Maßkrügen wurde der Anstich gefeiert. Der schäumende dunkel- praune Gerstensaft hat eine Stammwürze von 14 und einen Alkoholgehalt von sieben Pro- zent. 300 000 Liter dieses bekömmlichen Ge- tränkes stehen auf dem Nockherberg bereit, um 14 Tage lang durch durstige Kehlen zu fließen. Bei Brückenabbruch abgestürzt Weinheim. An der Baustelle für die neue Brücke über das Weinheimer Bahngelände stürzte ein 31jähriger Arbeiter aus Worms, der beim Abbruch des alten Brückenteiles be- schäftigt war, ab. Er wurde lebensgefährlich verletzt. Der Verunglückte wurde in die chirurgische Klinik nach Heidelberg gebracht. der Minlaturbahn, deren Lokomotiven nach einem Preis ausschreiben die„blumigen“ Na- men„Fleißiges Lieschen“,„Männertreu“ und „Rosenkavalier“ erhalten haben, legen ihre jeweils zwei Kilometer lange Fahrt durch die Bundesgartenschau in etwa 20 Minuten zurück. Der Montesi-Prozeß Im Montesi-Prozeß hat der italienische Polizeimajor Mario Cercola am Samstag ausgesagt, der angeklagte frühere römische Polizeichef Sverio Polito sei im Juli 1954 mit dem ebenfalls angeklagten Ugo Mon- tagna zusainmengetroffen, nachdem er ihn zuvor angerufen habe. Polito hatte kurz nach Beginn des jetzt fast acht Monate dauernden Prozesses bestritten, mit Mon- tagna telefoniert oder eine Verabredung gehabt zu haben. Cercola erklärte, die Polizei von Rom habe seinerzeit ein Telefongespräch zwi- schen Polito und Montagna abgehört. Dies Gespräch sei von dem früheren Polizeichef mit den Worten„Guten Tag Uto“ eingeleitet worden, worauf Montagna erwidert habe: „Mein lieber, lieber Polito, wie geht es Ihnen?“ Anschließend hätten beide eine Ver- sbredung für den Abend getroffen. Cercola flel nach seinen Angaben damals der Auf- trag zu, festzustellen, wann Polito in der Wohnung Montagnas eintraf. Daher habe er die Ankunft Politos beobachtet., Angehörige der römischen Polizei hatten bereits früher ausgesagt, daß man die Fern- sprechanschlüsse verschiedener Personen, auf denen im Zusammenhang mit dem Fall Montesi ein Verdacht ruhte, überwacht habe. Der Prozeß wird am Mittwoch fortgesetzt. Sinnlos betrunken am Steuer Zwei Menschen auf dem Gewissen/ Vier Jahre Zuchthaus Bückeburg. Mit vier Jahren Zuchthaus muß der 39 Jahre alte Gastwirt Rolf Stein- bach aus Rolfshagen(Grafschaft Schaum- burg) für die Todesfahrt büßen, der am Hei- ligen Abend vorigen Jahres die 53 Jahre alte Marie Möhlmann und ihre neunjährige Nichte Ursula Kuhlmann aus Buchholz(Kreis Schaumburg-Lippe) auf dem Heimweg von der Christvesper zum Opfer flelen. In dem von der Offentlichkeit mit großer Spannung Verfolgten Prozeß vor dem Landgericht Biickeburg wurde Steinbach, der bereits achtmal, darunter mehrere Male wegen Trun- kenheit am Steuer, mit Entziehung des Füh- rerscheins vorbestraft ist, wegen fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung. fahrlässiger T6- tung, vorsätzlicher Unfallflucht in einem sonst noch geschah 1 der mit einem Kostenaufwand von rund einer Milliarde DM errichtet wird, um das südliche Zentralafrika mit Kraftstrom zu versorgen, überfluten. Wenn der Fluß noch sechs Meter steigt, ist eine Katastrophe unvermeidlich. Bisher haben die Fluten des Sambesi rund 1250 Quadratkilometer Land überschwemmt. Viele Dörfer stehen unter Wasser. Die Zahl der Todesopfer unter der Eingeborenenbe- völkerung ist noch nicht abzusehen. Das Kraftwerk an den Victoriafällen ist seit Freitag völlig von der Außenwelt abgeschnit- ten. In dem letzten Alarmruf von der Werks- leitung wurden mehr Pumpen angefordert, um die Gebàude retten zu können. * Vermutlich sieben Menschen kamen ums Leben, nachdem ihr Motorboot in der von Haifischen wimmelnden Batangasbucht süd- lich von Manila gesunken ist. * In Malaga befinden sich seit Donnerstag drei algerische Fischer in Haft, die geständig sind, den algerisch- französischen Kapitän und die vier übrigen Besatzungsmitglieder des 75-Tonnen-Loggers„Mare Eric“ in einem Streit um die Heuer zusammengeschlagen, über Bord geworfen und bei Sturm und schwerem Seegang damit dem Tode ausge- liefert zu haben. * In einem Stollen des belgischen Berg- werkes Boi de Cazier bei Marcinelle wurden die Leichen von mehreren Bergleuten ent- deckt, die bei dem großen Grubenunglück am 8. August des vergangenen Jahres ums Leben gekommen sind. Von den insgesamt 262 getöteten Kumpels hatten bisher elf im- mer noch nicht geborgen werden können. Bei einer Explosion in einem unterirdi- schen Tanklager der Boeing- Flugzeugwerke kür Düsentreibstoff wurden eine Person ge- tötet und vier Personen verletzt. Das 299 Tonnen große deutsche Küsten- schiff„Achilles“ aus Hamburg geriet in der Nacht zum Samstag erneut in Seenot, nach- dem es unmittelbar zuvor von dem nieder- ländischen Schlepper„Scaldis“ flott gemacht worden war. Das Schiff mußte auf Grund ge- setzt werden, um ein Absinken zu verhin- dern. Bei der Rettung der Schiffbrüchigen kiel ein Besatzungsmitglied des Bergungs- schiffes über Bord und ertrank. 05 Mit einem sechs Meter langen und einem Meter hohen Leck traf das holländische Pas- sagierschiff„Waterman“ am Samstag in Brest ein. Das Schiff, das über 800 Auswanderer an Bord hatte, war— wie wir berichteten— auf seiner Fahrt nach Halifax auf hoher See mit dem italienischen Schiff„Merit“ zusammen- gestoßen. besonders schweren Fall sowie wegen unter lassener Hilfeleistung verurteilt. Der Füh- rerschein wurde ihm auf Lebenszeit entzogen Sein Wagen wurde eingezogen. Die Große Strafkammer ging weit über den Antrag der Staatsanwaltschaft hinaus, die drei Jahre Zuchthaus beantragt hatte. Steinbach hatte im Zustand schwerster Trun- kenheit de Frau und das Mädchen mit sei- nem Opel Kapitän unweit der Autobahn- Raststätte Ahrensburg überfahren, Pas Mäd- chen war zwölf Meter durch die Luft ge- schleudert worden. Es wurde später von einem Autofahrer aufgefunden und starb bald nach der Einlieferung in das Kranken- haus. Die schwer verletzte Frau schleifte Steinbach auf dem Kühler seines Wagens noch bis zu seinem Lokal mit, wo sie schlieg- lich starb. Der Hausdiener Steinbachs, den der Gastwirt zur Beseitigung der Leiche auf- forderte, benachrichtigte die Polizei. Beim Eintreffen der Polizei war Steinbach ver- schwunden. Er hatte sich mit einer Taxe wieder zu demselben Lokal in Steinbergen fahren lassen, in dem er vorher gezecht hatte. Dort wurde er verhaftet. Schneefälle über Berlin Berlin. Nach der schon frühlingshaft war- men Temperatur der letzten Tage mit etwa 15 Grad über Null gab es am Samstagabend überraschend wieder Schneefälle über Ber- lin. Nach Wettermeldungen befindet sich die Stadt im Kampfbereich der extrem kalten skandinavischen Lüfte und der warmen Süd- westwinde, so daß auch für die nächsten Tage ein Temperaturwert um den Gefrier- punkt erwartet werden muß. Teerbrand bei Rhein-Preußen Rheinkamp(Kreis Mörs). Auf den Patt- bergschächten der Rhein- Preußen AG. explo- dierte einer der Teerhochkessel mit 250 Ton- nen Inhalt. Kurze Zeit später standen drei andere Hochkessel in Brand und der bren- nende Teer floß aus. Das Feuer zerstörte die Schmiede der Schachtanlage. Feuerwehren von rechts und links des Rheins bekämpften aus über 30 Rohren und mit Schaumlösch- geräten den Brand. Nach eineinhalb Stunden hatten sie ihn unter Kontrolle. Die Kohle- körderung war nicht unterbrochen worden. Die deutschen Werkmöbel stellen sich vor Eine sehenswerte Schau moderner Möbel im Einrichtungshaus MANN, Sie wissen, daß sich MABEL MANN immer bemòbht, Ihnen solide Möbel in modernem Sſil zu gönstigen Preisen zu bieten. Sein großes, farbiges Einrichlungs · boch„MANN richtet Ihre Woh- nung ein“ beweist es. Kosſenlos erhalſen Sie den MANN- Katolog mit diesem Gutschein. Rund sechzig der größten Möbelfochgeschöffe des Bundesgebietes schlossen sich zum ‚„Deuischen Werkmöbel-Verbond' zusammen, um gemeinsam mit den besten Herstellern neue, zeiigemöße und vor ollem preiswerte Möbel zw entwickeln. Diese neuen, interessonten Modelle sind im 4. Obergeschoß des Einrichtungsbouses MANN in Monnbeim, An den Plonken D 2, ousgesfelſt. Alle Freunde schöner Möbel sind zur Besichtigung dieser Schou herzlich vom 18. 3. bis 25. 3. 1957 eingeladen. Eintritt frei. Was bei MOBEL MANN gezeigt Wird, ist richtungweisend för modernes Wohnen. SUrschEIN e, FAR BKATALIUG An Einrichtungsdous MAN N, Keristuhe einsendeg Nome gerul, Ort; Stroße! * MANNHEIM KARLSRUHE An den Planken D2 Kaiserstraße 229 Is Schaufenster 1 70 Schaufenster Das große süddeutsche Einrichtungsheus PIRMASENS Allsestrege 35/37 PFORZHEIM. stliche 46 Verkaufsloger 4 Schaufenster Dos Schöne bei MOBELTL MANN: Bekannt för pönktliche und sorgsame Lieferung und alles quf einen Kreditvertrag. Seite 10 MANNHEIM Montag, 18. März 1957 Nr. 65 Badische Naturfreunde hatten Bezirks versammlung Das Naturfreundehaus„Neckartal“ in Neckargemünd wählten die unterbadischen Naturfreunde diesmal für ihre Frühjahrs- Konferenz. Bezirksobmann Lauer aus Mann- heim gab in einem Tätigkeitsbericht eine Rückschau auf das vergangene Geschäfts- jahr. In Zwingenberg am Neckar wurde vom Landesverband ein Grundstück erworben, Gas, sobald entsprechende Mittel zur Ver- fügung stehen, weiter ausgebaut werden Soll. Während der Schulferien konnten dort bereits 100 Kinder in einem Zeltlager unter- gebracht werden. Auch in diesem Jahr sol- len in Zwingenberg wieder Schulkinder ihre Ferien verbringen. In Eberbach wird außer- dem ein Bezirksjugendtreffen stattfinden. In den Naturfreundehäusern, so wurde weiter festgestellt, haben die Uebernachtungen zu- genommen. An der Spitze steht das Haus Neckartal mit 7000 Uebernachtungen. Karl Lauer wurde für ein weiteres Jahr zum Be- Zirksleiter gewählt. 0 Ehrungen bei Kleingärtnern und Hauptversammlung In Anwesenheit des Bezirksvorsitzenden Knapp und des Bezirksrechners Westphal fand im Bootshaus Luzenberg die Haupt- versammlung des Kleingärtnervereins Mann- heim-Waldhof statt. Nach dem Geschäfts-, Kassen- und Revisionsbericht wurde die Vor- standschaft einstimmig entlastet. Auch im vergangenen Geschäftsjahr wurde ein kleiner Veberschuß erzielt. Außer dem zweiten Kas- Sier wurde die ganze Vorstandschaft einstim- mig wiedergewählt. An die Wahl schloß sich die Ehrung der Gründungsmitglieder, der 25 jährigen Jubilare und aller Gartenfreunde über 70 Jahre an. Mit der Kapelle„Die lusti- gen Waldhöfer“ erlebten die Anwesenden dann noch einige frohe Stunden. 0 Ingenieure sollen Europa zusammenschweißen Europäische Probleme Nach Professor Dessauer kam jetzt auf Einladung des Vereins Deutscher Ingenieure der Abteilungspräsident im Bundesverkehrs- ministerium, Dr.-Ing. G. Wiens, Mitglied des deutschen nationalen Komitees der Fédéra- tion Européenne d' Associations Nationales dIngenieures FEANIU in den Mannheimer Mozartsaal und sprach über das Thema„Der Ingenieur als Wegbereiter eines Vereinigten Europa“. Europa nach dem ersten Weltkrieg: die Seit der Antike behauptete Vormachtstellung geht verloren. Mit diesem Bild leitete Dr. Wiens ein. Nach dem zweiten Weltkrieg: Europa wird zum Spielball zweier Groß- raumblöcke. Diese Situation erfordert— nach Dr. Wiens— neue Ueberlegungen und neue Planungen. Den Ingenieuren Europas er- Wachsen dabei wichtige Aufgaben. In klaren Punkten zeigte sie der Verkehrsministeriums- Präsident auf. Die Machtbildung in Ost und West gab— nach Dr. Wiens— dem Europagedanken neue Impulse. Die ersten Erfolge: der EUROPE- Pool, in dem sich zehn europäische Eisen- bahnverwaltungen zur Koordinierung zu- sammengetan haben. 165 000 Güterwagen stehen dadurch dem gemeinsamen europäi- schen Verkehrsnetz zur Verfügung, was ratio- nellste Ausnutzung der Kapazität und Auf- fangmöglichkeit nationaler Saison-Spitzen gewährleistet. In jüngster Zeit wurde dar- über hinaus von 14 Eisenbahnverwaltungen ein zentraler Einkauf beschlossen, dessen Be- währung noch abgewartet werden muß. „Europa muß sich auf seine eigene Kraft besinnen, dann kann aus uns auch noch etwas werden“, meinte Dr. Wiens. Wenn aber heute die Arbeitskapazität von zwei bis Gestaltungskraft wahren für das Spiel „Kerzennachtfeier“ des Clubs berufstätiger Frauen Die„Kerzennachtfeier“ des Clubs berufs- tätiger Frauen Mannheim-Ludwigshafen fiel mit dem fünften Geburtstag dieser Vereini- gung zusammen. Bei dieser Gelegenheit konnten auch der neue Club Heidelberg aus der Taufe gehoben werden. Diese Anlässe wurden im Weinzimmer des Rosengartens mit Ansprachen und Blumen hervorgehoben. Den Gebräuchen der 1930 in Genf gegrün- deten internationalen Vereinigung entspre- chend, wurden für alle 24 Mitgliedsländer Kerzen entzündet: Ausländerinnen zündeten die Kerze ihres Landes an. Kerzen der Län- der, die keine Clubarbeit zulassen, wurden gelöscht, und eine Kerze wurde einem fried- lichen, freiheitlichen, vereinten Deutschland gewidmet. Nachdem die kleine Simone die Kerze der Zukunft und Frau Dr. Gisela Graeff, die für den deutschen Verband und für die Föderation entzündet hatten, er- strahlte der Tisch mit Fähnchen und Grün im milden Schimmer der Worte des Club- gebets, das um ein großzügiges, weitherziges, kreundliches Wesen bittet. Den Clubgepflogenheiten zufolge hörte man diesmal einen Vortrag über„Auto- mation und Individuum“ von Prof. Johannes Rudert(Heidelberg). Während uns bisher das Unbehagen an der Technik, die Verödung und Verarmung des Menschen zwischen Apparaten mit schonungsloser Gründlich- keit doziert wurde, wagte es Rudert, vom Reichtum des Menschen zu sprechen und auf erfinderische Anpassungsweisen die ver- änderte Arbeitsmethoden hinzuweisen. Der Anstrengungen, sich aller Beeinflussungen zu entwinden, das Eigensein zu bewahren, kommt ebenso große Bedeutung zu wie dem Leben im kleinsten Kreise(Ehe, Freund- schaft), in denen der von Insufflzienzgefüh- len und Trieb-Ansprüchen hin- und herge- rissene Mensch Bestätigung finden kann. Wird der Mensch sich nach der Arbeit für des Lebens Notdurft sammeln für ein(sein) Spiel, darin nach Schillers Worten der Mensch sein Höchstes erreicht? Unmöglich, nebenbei, das Hin und Her der kleinen Begrüßungen und Aeußerungen einzufangen, die den Abend belebten, der mit Sätzen von Christian Bach für Flöte (Schmidt-Einemer) und Klavier Landmann- Driescher) begonnen wurde und in ein ge- selliges Zusammensein einmündete. Dr. Graeff, Dr. Christiansen und Gisela Schliep- hake können mit dem Verlauf der Feier zu- frieden sein, die anfänglich auch Oberbür- beim Vortragsabend des VDI mit Präsident Dr. Ing. G. Wiens drei europäischen Arbeitern von einem ein- serstoff-Fusion, die der Sonnenenergiequelle zigen amerikanischen erreicht werde, so entspreche. Auch an dieser Aufgabe müsse müsse ein solches Verhältnis Anstoß sein zu Europa mitarbeiten, um kommenden Ener- einer generellen Normung, Standardisierung giesorgen begegnen zu können. und Typisierung der europäischen Produk- Ist die Technik, als Grundlage allen Be- tionsgüter. Ein krasses Migverhältnis sei es mühens, gut oder böse?— Diese Fragestel- beispielsweise, wenn in Europa nahezu 350 lung betrachtete Dr. Wiens als irrational, da Ackerschlepper-Typen hergestellt würden. Technik nicht persönlich, sondern sächlich sei. Zwei Dutzend Typen könnten allen differen- Was aus ihr gemacht werde, das liege allein ziellen Anforderungen des europäischen beim Menschen. Zwei kleine Beispiele: alle Wirtschaftsraumes gerecht werden. Kochtöpfe Europas könnten ruhig genormt Als„nackte Notwendigkeit“ charakteri- werden, aber die Kochkunst sollte nicht ge- sierte Dr. Wiens die Erzeugung von Atom- hormt werden. Wenn eine Frau die gleichen energie für den europäischen Bedarf. Schon konfektionierten Faleidsrmzodelle mie tausend seit Jahren funktioniere der europäische andere Kauft, 80 ist sie daran selbst schuld; Stromausgleich ausgezeichnet. Das in Genf die Technik sibt ihr auch andere Möglich- bestehende europäische Versuchslaborato- keiten. a 5 8 rium für Atomenergie sei ein Schritt auf dem Wie kann ein Ingenieur an europäischen Wege zum gemeinsamen Europa. Während Fragen mitarbeiten? fragte Dr. Wiens ab- hier allerdings noch mühsam an der Einrich- schließend und gab gleich die Antwort: Mit- tuns von Atomreaktoren gearbeitet werde, arbeit in vorhandenen Gremien und Einrich- beschäftige die Forscher in den USA und der tuns einer europäischen Ingenieurakademie, UdssR längst ein anderes Problem: die Was- ah der ſunge Ingenieure europäische Aufga- ben und Probleme kennenlernen.„Der euro- 3 päische Gedanke marschiert“ war die End- these des Abend. Auch der Zollverein habe einst 50 Jahre bis zu seiner Verwirklichung gebraucht und nach Dr. Wiens wird Europa schneller zur Realität als der Zollverein. Ge- rade der Ingenieur habe dabei die dringliche Aufgabe, Europa zu einem festen Block zu Verschweißen. reich- Termine Kath. Glaubensberatung„Offene Tür“: Am 18. März, 20 Uhr, Pfarrsaal der Unteren Pfar- rei:„Die Beichte— Vermächtnis Gottes und Bedürfnis des Menschen“. Sezession 55 Mannheim: 18. März, 20 Uhr, Keller des Pschorr-Bräu-Hauses, Egon Denu Quintett. Biochemischer Verein, Mannheim Ludwigs- hafen: 18. März, 20 Uhr, im Wartburg- Hospiz, Landesverbandsleiter Paul Bernhard-Neviges Über:„Die Wunderwelt des Körpers und die Biochemie“. Norbadische Jäger vereinigung, Kreisverein Mannheim: 18. März, 20 Uhr, Gaststätte„Kleiner Rosengarten“, Zusammenkunft. Veranstaltungen in der Schönau: 18. März, 20 Uhr, Siedlerheim, Mitglieder versammlung des ARKRB Solidaritäàt. Club Graf Folke Bernadotte: Am 18. März, 20 Uhr, D 4, 15, Oberlandesgerichtspräsident Dr. M. Silberstein:„Justice est faite“. Drogistenverband Baden: 18. März, 20 Uhr, Aula der Friedrich-List-Schule, Farblicht- bildervortrag über:„Arznei- und Nutzpflanzen unserer Heimat“. Deutscher Naturkundeverein: Am 18. März, 19.30 Uhr, Stadtbildstelle, E 2, 1, Arbeitsabend der Geologischen Arbeitsgemeinschaft(Thema Die unteren Räume des Rosengartens Waren am Donnerstagnachmittag völlig um- gewandelt. Man hatte sich große Mühe gege- ben, die von der Stadtverwaltung zu einer Feierstunde anläßlich der Preisübergabe an die Sieger der Mannheimer Schulsportfeste eingeladenen jungen Sportler würdig zu empfangen. Weiß gedeckte Kaffeetafeln, nett mit Blumen verziert, ein großes Podium fürs Orchester, genügend Platz für den Chor, kurzum, an alles hatte Oberamtmann Adler, der Organisator gedacht. Wertvolle und mit viel Liebe von den Stiktern, Prof. Dr. Heimerich, E. Schmetzer Granit).(Bad S 5 1 3 5 85 Sportbund) und Rektor Dr. Köhler aus- Freiwillige Feuerwehr, Mannheim: 18. März,. f 5 J 19 Uhr, Hauptfeuer wache, Instruktionsabend Sesuchte Wanderpreise waren für die Mann- schaftssieger bestimmt; die ersten drei Einzel- Marz, sieger jeden Jahrganges und jeder Disziplin — noch in zwei Gruppen unterteilt: Schüler die einem Verein angehören und solche die nur in der Schule Sport treiben— erhielten von der Stadtverwaltung ausgefertigte Di- plome. Jede Gabe wurde an jeden Sieger persönlich mit„einem Händedruck im Auf- trag des Oberbürgermeisters“ von Bürger- meister Krause oder Oberamtmann Adler überreicht. Das Schulorchester des Lessing- gymnasiums und der Mädchenchor der Sik- kingerschule II Waren aufgeboten, die Stunde der Löschzüge Innenstadt. Abendakademie- Veranstaltung: 18. 20 Uhr, Luthersaal in Sandhofen, Vortrag von Dr. G. Faber über:„Brasilien— Land der Kontraste“. „Akademischer Winter: 18. März, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Professor Dr. F. Hafer- korn:„Ueber den englischen Humor“. Im Verein für Naturkunde spricht heute, 18. März, um 20 Uhr in der Wirtschaftshoch- schule zu Farblichtbildern Gartenoberinspek- tor W. Schacht, München, über:„Eine Reise vom Bosporus zum Euphrat“. „Nymphaea“ Verein für Aquarien- und Ter- rarlenkunde 19. März, 20 Uhr, Vereinslokal festlich zu gestalten? Vertreter des Gemeinde- „Arion“, an len mit Farblichtbilder- rates, der Sportvereine und der Lehrkörper vortrag.. a Wir gratulieren! Christian Mayer, Mann- heim-Seckenheim, Badener Straße 83, vollendet das 86. Lebensjahr. Maria Kämmler, Mannheim- Feudenheim, Brunnenpfad 40, feiert heute ihren 83. Geburtstag. 80 Jahre alt wird Anna Henn- der beteiligten Schüle Waren ebenfalls zur Siegerehrung gekommen, um dem redlichen Bemühen der Jugend gerecht zu werden und Anerkennung zu zollen. Wie schlecht, wie übel wurde dieses gute Wollen gelohnt. Buh- — St. Lioba eingeweiht Jüngste katholische Gemeindg Die schnellwüchsige Stadt stellt Auch Betreuung der Bevölkerung durch die Ki immer wieder vor neue Aufgaben 4 Nahtstelle der Pfarreien Käfertal und Wal hof wurde in der Sbeckwegsiedlung 9 neue Gemeinde gebildet. die jetzt durch r. richtung des Kindergartens und des Ge. meindesaals von St. Lioba ein vorläufi „Gemeindezentrum“ erhielt. Die von 15 Freienstein entwickelte Anlage stellt ei Keimzelle dar. 15 Kindergarten und Kapelle wurden 3 Sonntag von Stadtdekan Karl Nikolau unter großer Beteiligung der Gemeinde 1 weiht und übergeben. Der Stadtdekan 118 digte die Bedeutung dieser Neugründung 155 Rahmen des weit ausgreifenden Areals der Stadt. Mit der Bevölkerung muß auch die Kirchengemeinde wachsen. Allen Wachs. tumsbewegungen und Schwerpunktsände. rungen muß auch die Kirche folgen, um die Menschen nicht allein zu lassen und ihnen eine Mitte zu geben. Geistlicher Rat Dörfer(St. Franziskus Waldhof) nahm die jüngste katholische Ge. meinde des Stadtdekanats in seine Obhut und feierte das erste Opfer in der neu ge- weihten Kapelle. Sprechstunden des vdk finden 20 19. März in der Geschäftsstelle, N 4, 1, statt: dienstags von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, freitags von 8.30 bis 12 Uhr. Sieger der Schulsportfeste wurden geehrt Feierstunde und Kaffeetafel bei der Preisübergabe Insgesamt wurden 180 Diplome neben den großen Wanderpreisen vergeben, Kakao und Kuchen wurde tüchtig zugesprochen. Es War ein rechtes Fest, bei dem uns nur eines nicht gefallen hat. Gewiß, wenn junge Men- schen dieser Altersklassen zusammen sind, gent es nicht wie in einer Klosterschule zu. Aber warum begleiteten Buh-Rufe aufge- rufene Sieger? Die Vertreter der Stadt hatten es mitunter nicht leicht, sich verständlich zu machen. Auch die anwesenden Oberschüler, die geehrt wurden, erzeugten so viel Lärm, wie sie konnten. Etwas mehr Fairneß, meine jungen Herren, bitte, jene Fairneß, mit der auf den Sportplätzen um den Sieg gerungen wurde. Erwarten wir sie für das nächste Mal. Denn es wäre schade, wenn sich die Förderer des guten Gedankens der Schulsportfeste und der Siegerehrung mißbraucht fühlen müßten. Sto. —— Wohin gehen wir! Montag, 18. März Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Heinrich IV.“(Miete G, Th.-G. Gr. G und freier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis etwa 22.30 Uhr: Einmaliges Gastspiel von Viola Geiler und Walther Morath, am Flügel Charly Wimmer. 2 Konzerte: Beethovenabend mit Richard Laugs um 20.00 Uhr im Mozartsaal. a Filme: Planken:„Rose Bernd“; Alster:„Gigan⸗ ten“; Capitol:„Die Hölle ist in mir“; Palast: „Horizont in Flammen“; Alhambra:„Robinson soll nicht sterben“; Universum:„Der Kurier des Zaren“; Kamera:„Herr Satan persönlich“; pANKEN 13. 25, 17 5, 21 une Maria Schell— Raf Vallone „ROSE BERND“(Farbf.) 8 Haag UNUERSU ALS TE Tel. 2 02 02 2. Wo.! 12.30, 16.15, 20.00 Uhr James Dean in„GlIdaNTEN“ (Heute 20.00 in engl. Orig.-Fassg.) Am Meßpl., Tel. 51186 CapT0l Tägl.: 14, 16.30, 19, 21 Ein realistisch. Reißer mit Paul Newman. Die Hölle ist in mir. x ORSON WRLLES in: PATLA5T J 1, 6. Telefon 2 50 76 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. Jgdl. ab 10 J. Der Oinemasc.-Abenteuer- Farbfilm „HORIZONT IN FLAM MEN“. DiE KUnBEI Ein ergreifendes Erlebnis! Tägl. 22.20 Spätvst. Auf Brtw.: Der Abent.-F. mit St. Hayden „PFEILE in der DAMMERUNG“ Letzter Tag! — ö Der große U-Boot-Filim der spannenden und erregenden Situationen! DiE NACH 1 Au NOR Letzter Tag! 15.30, 17.50, 20.10 PaAH-Inealer REKABERFLUAI reinigt, glänzt Natur- u. Kunst- steine, Erhältlich bei: Drogerie Willier, Schwetzinger Straße 24. Telefon 242 34 K U. E D D E N 7 F A f K Auslieferungslager sämtlicher Klepper- Erzeugnisse Nur Klepper-Korle, O7, 19, Wehner u Nfüns CK 3 im III germeister Dr. Reschke zu Gast hatte. f. W. k. ecker, Mannheim, H 2, 14. Rufe) Kurbel:„Die Nacht begann am Morgen“. WIEDER En OFPFFNUNG f d i i 1 490 8 22 5 Wir hoben ab heute, 18. März 1957, die Gaststätte UU 13.30, 16, 18.30, 21 N „ROBINSON soll nicht sterben“ 5 10. 2„„ 5 Nueegen, ener Verte en„U Z UM N EU EN TII DOI. 1 F — 2 Köfertaler Straße Telefon 2 33 33 5 a 13.30, 19.00. 20.30 übernommen,— Unser oberster Grundsqtz ist, unsere werten „ Säste nor. mit erstklassigen Speisen und Getränken zu bewirten. IN DER Snemsse-Ebk. V.. and Wir empfehlen uns und bitten um Ihren geneigten Zuspruch. p geneig p Telefon 4 03 96 12.45, 16, 18.15, 20.30 GESchwWis TER BERRBENICn 8 b 10 9 U 9 6 HERR SATAN PERSGNLI CHI 8 Elf Jahre Telefon 2 55 55 14.15, 16.30, 18.45, 21 1 Verstel gerungen f Nauen ter „Die Nacht begann am Morgen“ 9 8 8 Mannheim Stadt. LelhbemtHenn beim Morgen Dienstag W 53 versteigerung ab 9.30 Uhr, Versteigerung ver- Mannheimer Morgen Verfallener Pfänder am Mittwoch. 20. März 1937, vorm. 9.30 Uhr fallener Pfänder vom Leihhaus 19 19 im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103. 15 e.(1745—1756) Zum Ausgebot kommen: Gold- und Silberwaren, Uhren, Bestecke, 5 5 5 5 Rundfunkgeräte, Schreibmaschinen, Photos, Wäsche, Schuhe u. v. a. 8 ee Straße 108. Unsere Geschäftsräume im Amtsgebäude C 7, 14 sind am 5 Versteigerer, 20. März 1957 geschlossen. 3 Weinheim, Wunelmstr. 7. g 1 S Dieses Erinnerungswerk verbindet Röckschab 5 und Andenken an die Zeit der Auferstehung des NATIONALTHEATERS qus dem Nichts, O 3 5 Wenn qus der Hoffnungslosigkeit und Zerstörung. 2222 man den. e Reisekoffer 0 8 2 1; 8 nent Dieses Buch berichtet öber die Wesenflichen 2 P 1 Ereignisse der Not- und Aufbavjqhre. 3 5 5. vergißt man leider dies und Dee* 8 3 5 75 8 Org ackt und 80 e Fahr 77 5 212 22„ 1 1 2 oft wenig Spaß. Zum unge- Es enthält die Kritiken sämtlicher Mannheimer EN Sonderfahrien imm Liegewagen Wee e Erstaufführungen in Schauspiel, Oper, Operefte 5 ein Schächte en e. und Ballett, die Kritiken der deutschen Erstfauf: nach: für den naturgewyollten Zweck. 71 13 en. N 2* 3 E 10 8 In Gpotdeken und rogefjen bit 125 fohrungen und der Uroufföhrung * 19 Kunststopfen Es enthält schließlich eine Chronik aller Fre- die j Kaiseri A D N U A schnell, zuverlässig, preiswert mieren in der Schauburg und quf den anderen 81551, die junge Kaiserin nnen, zuverlässig,? i a 1 Eilaufträge sofort! Mannheimer Behelfsböhnen. GaRDASEE bre 51 Ein Werk, dessen Erscheinen nicht nur die Freunde 22* Theaters, sondern quch die koltorbegeisterten Mannheimel 5 2 D 7 9 R 0 1 0 Kirchliche Nachrichten N 2 2 1 1 Bürger mit Freude begrüßen Werden. t 2 8 1895 alles e 110 Kath. Kirche. Dienstag, 19. März 1957. „„ 9 Jesuitenkirche: Messen 6.30, 7.30, 8 f Seiten ſext und 5 2 W Format: 14,8 K 21 cm mit 260 0 e eee ee ene, 1 850„ eee 12 Seiten Abbildungen quf Kunstdruckpapiet, lichkelten. eic det zee, 80, 560, 48, 50, 0, kartongebunden mit Kunstdruckumschlag, W. Andacht 19.00; Abendmesse 19.30. DM 4.50 am Wasserturm e U 5 Pai 15 HI. Geist: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.00, 1 2 um 8 Reisebüro 10,00, 11.30; And. 19.30.— St. Josef: 8 f 5 5 ittenhondlungen 1 5 Erhältlich in allen Buch- und Zeitschriftenho Mennheim N77— fel. 2 68 56/57 Messe 18.00; Andacht 19.30.— St. GEN Peter: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 10.00. soWie beim VERLAGS MANNHEIMER MOR — St. Pius: Andacht 19.30.— Wald- 5 hof: Messen 7.00, 9.00, 10.30; And. Mannheim, E J, 4-6, Telefon 249 51 l 5 20.00.— Almenhof: Messen 7.00,. oringen den gewünschten 3.00, 9.30; Andacht 19.30.— Städt. 5 Krankenhaus: Messen 3.35, 6.18, E’, 8 11.15.— Krankenhaus Bassermann- straße: Messe 10.00 Uhr. 2 1 2 14 Ur. 65 — 1 Wachs- Ktsände- „ um die nd ihnen Anziskus, sche Ge- e Obhut neu ge- den ab 1, statt: von 14 Uhr. hrt ben den kao und Es War eines ge Men- en sind, mule zu. aufge- it hatten dlich zu rschüler, 1 Lärm, 8, meine mit der erungen Ste Mal. Förderer este und müßten. Sto. Aus 19.00 „ Th.-G. des Haus Jastspiel ath, am Richard „Gigan⸗ Palast: dobinson 1rier des sönlich“; *. 7 ner tte jof⸗ re · ren des ner nd jer, en EN MORGEN ö Seite 11 1. 65“/ Montag, 18. März 1957 FFF hauses, die wohlerwürdige die Ewigkeit eingegangen ist. ihrer großen Persönlichkeit. werden. Mannheim, den 16. März 1957 Mit aufrichtigem Bedauern geben wir davon Kenntnis, daß die von uns allen hochverehrte Oberin des Theresien- Kranken- Schwester Archippu Huus am 15. März 1957 nach langem Leiden im 70. Lebensjahr in Ihre Aufgeschlossenheit allen ärztlichen Belangen gegenüber und ihre Herzensgüte waren die Grundlagen für eine ver- trauensvolle und gedeihliche Zusammenarbeit und ein Beweis Ihr Andenken wird von uns stets in hohen Ehren gehalten Das Aerztekollegium des Theresien- Krankenhauses Prof. Dr. Erich Balzer Aerztlicher Direktor Stellen nge bote Auto- Junior-Verkäufer von erstklassiger Vertretung gesucht. Bewerbung mit Bild, Lebenslauf und Zeugnisabschr. erbeten unter Nr. P 04078 an den Verlag. Schriftliche Hausmädchen Hotel- Zimmermädchen i zum baldigen Eintritt gesucht.— Anfragen an: Augusta-Hotel, Mannheim Augusta-Anlage 45. Führendes Unternehmen der Solinger Besteckindustrie stellt tüchtige u. strebsame Kolon- nen, Privatvertreter/ Vertreterinnen zu besten Bedingungen ein.— Angebote unter C 835 an Hauser- Werbung Solingen. jungs. fücht. Küfer gesucht. Pfeiffer, Mhm., G 7, 28. Glasreiniger Sort tanung ges. Lorenz, Mhm., Lenaustr. 42. 0 beit 9 gchunmacher Beparatur sesuent, Thomas, Lameystraße 19. Saub., ehrl. Stundenfrau für 3 Vor- mittage wöchtl. nach EKä.-Süd ges. Angeb. unt. Nr. 04104 a. d. Verl. Verkäuferin für Lebensmittelgesch. (Neckarstadt-Ost) sofort gesucht, Onkel, Herr Werkmeister 1. R. Im Alter von 75 Jahren. Schriesheim a. d. B., den 18. März 1957 Großer Mönch 8 Mhm.- Waldhof, Roggenstraße 17 Plötzlich und unerwartet verstarb am Freitag, dem 15. März 1957, mein lieber Mann und guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Philipp Adolf Wolf In tiefer Trauer: Frieda Wolf geb. Vogt Paula Montigny geb. Wolf Apotheker Heinrich Montigny und alle An verwandten Beerdigung: Montag, den 18. März 1957, um 15.00 Uhr im Friedhof Mhm.-Käfertal. evtl. halbtags.— Angebote unter Nr. 04093 an den Verlag. Ehrl., flei, Küchenhilfe od. unabh. Frau für sof. gesucht. Gaststätte „Mohrenkopf“, F 2, 16, Mannheim. Tücht. Mädchen für 1-Pers.-Haushalt und Mithilfe im Geschäft gesucht. Telefon 2 34 21. Ordentl. saubere Frau für Freitag- vorm. Käfertal-Ssud gesucht. Adr. einzuseh. unt. Nr. A 04118 1. Verl. Suche ehrliches fleißiges Mädchen mögl. auch Gaststätten-Küche, für alle Arbeiten(kein Nacht- betrieb) evtl. ohne Kochen. Lohn ca. 300. DM, freie Kost, gute Behandlg., evtl. Zimmer. Angeb. unt. Nr. P 04085 a. d. V. Perf. Büglerinnen und Hilfskräfte gesucht. Haus der Kleiderpflege, Kaiserring 32. Aeim-Büslerinnen für Oberhemden von Wäscherei Nach einem arbeitsreichen Leben verschied am 15. März 1957 unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau Maria Martin geb. Göhl im Alter von 83 Jahren. Ladenburg a. N., den 18. März 1957 Kolpingstraße 4(früher Mannheim, Eichelsheimerstraße 27 Mannheim, i Seckenheimer Straße 80 In stiller Trauer: Luise Martin Ella Martin Rosel Uehlein geb. Martin Lenchen Martin geb. Bonacker sowie Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, 19. März, um 11.00 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim. 5 In den Morgenstunden des 16. März 1957 entschlief sanft nach schwerem Leiden mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Gottlieb Weckert im 65. Lebensjahr. Mhm.- Neckarau, den 16. März 1957 Neckarauer Straße 85 In tiefer Trauer: Fr. Else Weckert geb. Hekler Ruth Leidig geb. Weckert Hermann Leidig und Kind Gottlob und Braut und Angehörige JC ³ð d TTT Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Josef Rausch sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank dem Hochw. Herrn Kurat Wolf, dem Hochw. Herrn Präses Winterhalter der Kolpingfamilie und des Kolpingchors, der Direktion der Firma Heinrich Lanz AG, und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm. Neuhermsheim, den 18. März 1957 Landsknechtweg 53 Berta Rausch geb. Platz und alle Anverwandten 4— Beerdigung: Dienstag, 19. März, 14.00 Uhr Friedhof Neckarau. ges, Angeb., unt. P 29377 a, d. V. Allen Verwandten und Bekannten die traurige Nach- richt, daß mein lieber Mann, der treusorgende Vater seiner Kinder, unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Neffe, Herr Heinrich Schilpp durch einen tragischen Unglücksfall im Alter von 30 Jahren aus unserer Mitte gerissen wurde. Mannheim, den 14. März 1957 Bürgermeister-Fuchs-Straße 68 In tiefer Trauer: Irmgard Schilpp geb. Weiler Kinder Melitta und Vera nebst allen Angehörigen Beerdigung: Montag, 18. März 1957, um 11.00 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim. statt Karten Für die liebevolle und herzliche Anteilnahme sowie für die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben, unvergessenen Mannes, Herrn Karl Weber sage ich auf diesem Wege allen, die ihn zur letzten Ruhestätte begleitet haben, meinen herzlichsten Dank. Besonders danke ich Herrn Pfarrer Ochs für seine trostreichen Worte, ferner für die ehrenden Nachrufe der Direktion der OEG, den treuen Freunden der Mannheimer Ortsgruppe des Pinscher-Schnauzer-Klubs und dem Kreisverband für das deutsche Hundewesen. 1957 Heldels heim, den 18. März 5 Frau Elisabeth Weber Wwe. Bestattungen in Mannheim Montag, 18. März 1957 Hauptfriedhof Schilpp, Heinrich, Bürgermeister-Fuchs-Straße 68 Bub, Anna, Max-Joseph-Straße 7 Haas, Sofle, Theresien-Krankenhauns Schmid, Franz, Pflügersgrundstraße 11 Krematorium Bartmann, Adam, Mittelstraße 10707 Hornauf, Anna, Westring 17 Hick, Katharina, Bürgermeister-Fuchs- Straße Friedhof Käfertal Wolf, Philipp, Schriesheim, Großer Mönch 8 Friedhof Sandhofen Dorn, Irma, Sohrauer Weg Friedhof Rheinau Zorn, Katharina, Stengelhofstraße 14 14.00 M²itgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr illallenterinnen von größerem chem. Reinigungs- Werk gesucht. Ang. u. Nr. P 28478 an den verl. 5 Stellengesuche 0 Kraftfahrer mit über 30jähr. Praxis sucht sich als Fabr.-Fahrer zu verändern. Angebote unter Nr. L 0192 an den Verlag. (22), Führersch, Jg. Fahrer El. III, sucht Stellg. Angeb. u. Nr. 04115 a. d. V. Suche per 1. April Stelle als K 0 CH od. Küchenchef. Beste Referenzen. Angeb. unt. Nr. 04093 a. d. Verl. Mädchen, 15 Jahre, sucht Lehrstelle als Friseuse in gut. Damen- Salon. Marianne Kleinert, Ilvesheim, Weinheimer Straße 69. 0 Kraftfahrzeuge MEZ-FINHANMZIERHUNGEN B ELI EBIH UN GEN NEU UND GEBNMU CHN verm. OTTO ARREND MHM., O 7, 4. El. 2 58 44 Verkauf champion 400 cem geg. bar zu verk. Adr. einzuseh. unt. A 04107 i. Verl. OSL 250 cem(noch versteuert), gut erh., 1 Horex 350 cem fast neu Preisw. abzugeben. Telef. 2 34 85 zwischen 17 u. 19 Uhr. Mercedes-Benz Diesel, Bij. 51, z. vk. „Gasthaus zum Lamm“, Leuters- hausen, Tel. 294 Großsachsen. geg. bar. E. Antes& W. Hof- mann, Mhm., Schwetz. Str. 43. Zeiss& Schwärze 8 7. 20-22 Ruf 2 22 84 NB Tragkraft 500 kg, 4-5-sitzig, DN 61 00, ER W. KOHRTHNKOFEF Mannheim— Kaiserring Agrippinahaus Telefon 4 41 45, 4 60 53, 4 36 51 Beslehtigen Sie den neuen A 00 noch eleganter und besser, m. Kurbelfenster, bequemen Sitzen usw. bei Abfb-fEls am Ring, N 7, 13/15 8 8 HEIN KEIL on Bl AUR Tel. 2 32 66 N 1, 25 gaedecle llt die Beaiſtveise In sämtlichen Filialen werden Alle Brotsorten unverändert zum alten Preis verkauft Gedecke dllet hausfrauen in Mannheim: J 2. 17 und Riedteldstr. 31 roy 5995 schneller leiser bequemer Uberzeugen Sle slch durch eine unverbindliche Probefahrt FRANZ side Mannheim- Vienhofstraße 13 8. Verlein VW-Rekord-Verlein Hick, Dalberg- straße 7, Telefon 2 57 67 u. 7 61 87. Autoverlein Schmidtke Ansiahausgerstrade 51 bl. A pb bh Autoverl. du 7, 24 Smeets, T. 2 07 25. Lein- Autos Tel. 2 25 ld VW- AUTOVERLEIH Schwögler Tel. 4 41 71, nach 17 Uhr Tel. 4 62 74. UW. Busse f 10 0 20439 AUro-ERTLEIN Mercedes u. Opel, VW und VW-Busse, Karmann-Ghia Haonpheim el. 225 81 H 7, 30 Aute-Verleih Mercedes 190 Rekord u. Kapitän F. WACHTER Telefon 4 23 34. Rheinhäuserstraße 51/53 Auteverleih Büchner Rheinhäuserstr. 14 Tel. 40284 Zubehör Drogerie Benzin 60 4 gere: am Bahnhof Luzenberg(im Hof), Sport- und Weißwondreifen sofort ab lager bei NEIFEN-HNUMMET 2 Schwind Y 5. 17 5— Für die uns anläßlich un- serer goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerksam- keiten danken herzlich Heinrich Herrwerth Käfertal, den 7. März 1957 Schwalbenstraße 7 4— Soeben erschienen MANNHEIM Kultur- und Wirtschuftszentrum an Rhein und Neckar Ein Fuhrer durch die lebendige Stadt mit Bei- trägen über ihre Geschichte, ihr Kulturleben, Handel, Industrie, ihr Hafen und die schönen Ausflugsziele der näheren Umgebung. Alles in allem, ein Führer, der nicht nur die Reisenden unterrichtet, sondern auch alle Mann- heimer Bürger mit ihrer vielseitigen Stadt ein- mal richtig vertraut machen wird. Format: DIN A 6, 98 Seiten, s farbiger Umschlag, 19 Originalfotos auf Kunstdruckpapier, illustrier- ter Stadtplan, gebunlen DM 2,50 Erhältlich in allen Buch- und Zeitschriftenhand- lungen, Kiosken und beim VERLAG DR. HAAS KG. MANNHETM R I, 4-6 Telefon 248 47 jetzt— im Frühjahr! Froh im Allteig: befreien Sie sich von Unpäß- lichkeiten wie Kopiweh, Mat- tigkeit, Nervosität— mit dem echten KLOSTERFRAU MELIS- SEN GEIST. Nach Gebrauchsanweisung genommen tut er dem gesamten Organismus wohl: Kopi, Herz. Magen, Nerven! Und wie wichtig ist das gerade im Toto kein Glück? Dann ist es aber höchste Zeit, im großen RING zu spielen! Mathe- matisch-zentrale Leitung, notarielle Aufsicht— erstmalig und einmalig in Deutschland!— geben Ihnen Si- cherheit. Verlangen Sie doch gleich 1667. einmal kostenlos und vollkommen 2 8, unverbindlich unsere interessante 17 ISonder-Information„Der moderne Weg zu Glück und Erfolg im Toto“ Sle brauchen nur ein Postkärtchen zu schreiben an den RING, Frank- furt() 77T1/MNM. 0 5 5 . 1 5 3 Seite 12 MORGEN Röckkehr zu den Alten Der italienische Komponist Gian Francesco Malipiero Wird 78 Jahre alt Nicht weit von Venedig entfernt liegt Asolo, ein Städtchen, von dem aus schon die Römer in das flache Land des Veneto und auf die Dolomiten hinausgeblickt haben. Zwischen seinen Zypressen und alten Ge- mäuern scheint die Zeit stillzustehen. Eleo- nore Duse fand hier in den letzten Jahren ihres Lebens Zuflucht vor der Unruhe ihres Schauspieler-Daseins, und hier liegt sie auch begraben. Noch einen anderen Künstler läßt Asolo schon seit Jahrzehnten nicht mehr los: Gian Francesco Malipiero, den Kompo- nisten, der am 18. März 75 Jahre alt wird. Malipiero ist einer der wenigen Men- schen, die ihre Kunst in vollkommener Har- monie mit ihrem Leben verbinden konnten. Er, der seinen italienischen Landsleuten als Ersatz für die musikalische Romantik und den abgewirtschafteten Verismo auf der Bühne die Quellen der Renaissance und des Barock zeigte, dieser Mann umgibt sich auch Privat mit Antiquitäten, verhilft der Ge- meinde von Asolo zu einem Museum und tut alles, um seinem Lebenskreis das Alte und Historische zu bewahren. Eine Zeitlang pflegte er, nach einem Be- richt seines amerikanischen Kompositions- Schülers Everett Helm, während der Arbeit eine zahme Eule auf seiner Schulter zu be- schäftigen. Wenn man sich dazu noch das scharf geschnittene, aristokratische Gesicht vorstellt, wie es, zwischen altertümlichem Mobiliar, über Tinte und Papier gebeugt ist, dann kommt man schon jener seltsam ver- Sponnenen, lyrisch-vergrübelten und doch auch wieder gediegen- kraftvollen Atmo- sphäre seiner Musik nahe. In den Opern, von denen er über zwanzig schrieb, und sei- nen kast ein Dutzend Sinfonien, in seinen Liedern, Chören und Kammermusiken lebt eine Welt, die in sich gefestigt ist und die wenig von Unruhe und Unrast kennt. Manchmal kopiert Malipiero die Alten Note für Note, etwa in der„Vivaldiana“, deren Musik sich in nichts von den Kom- positionen des italienischen Barockmeisters Koltur- Chronik Die deutschen Buchverlage werden im Herbst 1957 zum ersten Male nach dem Krieg in Japan ausstellen. Wie beim Börsenverein des deutschen Buchhandels in Frankfurt verlautet, sind alle deutschen Verlage mit exportwichtigen Publikationen zu einer Wanderausstellung ein- geladen worden, die in sechs japanischen Uni- versitätsstädten gezeigt werden soll. Ausgelegt werden etwa 3 500 Bücher. Das Schwergewicht der Wanderausstellung liegt im Bereich der Medizin. Natur wissenschaft und Technik. Das„Fränkische Theater“ brachte am Wochen- ende in der neuen Stadthalle in Bad Neustadt/ Saale die deutsche Bühnenerstaufführung des amerikanischen Schauspiels„Mitternacht“ von Claire und Paul Sifton. Das Stück setzt sich mit dem Problem der Todesstrafe auseinander. In New Vork soll um zwölf Uhr Mitternacht Ethel Saxton, die ihren Gatten erschossen hat, auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet werden. Der Obmann der Geschworenen, Edward Elliot, hatte durch seine Fragen den letzten Anstoß zur Verurtellung gegeben. Nun lauert nicht nur die Sensationspresse darauf, wie sich Elliot in der Stunde verhält, in der die Ver- urteilte den elektrischen Stuhl besteigt, sondern auch in der eigenen Familie steigert sich die Erregung ins Unerträgliche. Die Meinungen der Familien mitglieder prallen scharf aufeinander. Die Tochter Stella ist von der menschlichen Tragödie der Angeklagten stark angezogen und verteidigt sie heftig gegen den Vater. Elliots Ueberzeugung, daß ein Todesurteil abschrek- kend wirken soll und kann, wird grausam zu- nichte, als Stella, von Eifersucht aufgewühlt, ihren Geliebten erschießt und— von der Justiz aus persönlichen Gründen geschont— sich selbst richtet. Das Spiel, ursprünglich wohl als Hörspiel gedacht, stellt dadurch, daß es sich weitgehend auf breitangelegte Dialoge be- schränkt, an eine Bühnendarstellung erhebliche Anforderungen. Johannes Siegert als Gast in der Rolle des Obmannes, Helga Betten(Stella) und Herbert Heinz als Journalist Nolan und erklärter Gegner der Todesstrafe konnten dabei den Hauptbeifall ernten. Die Inszenierung hatte Egbert von Klitzing, der auch den Staatsanwalt spielte. Das Mannheimer Nationaltheater hat Wer- ner Krauß, der seit dem Tode Albert Basser- manns als erster Repräsentant deutscher Schau- spielkunst Träger des Iffland-Ringes ist, für die Titelrolle von Shakespeares„König Lear“ im Juli dieses Jahres für 18 Vorstellungen ver- pflichtet. Werner Krauß spielt zur Zeit am Wiener Burgtheater den Hauptmann von Köpe- nick und den König Philipp in„Don Carlos“. Ferdinand Bruckners Schauspiel„Das irdene Wägelchen“ ist vom Mannheimer National- theater für die kommende Spielzeit zur Urauf- führung angenommen worden. unterscheidet. Ueberwiegend aber entnimmt er der Barockmusik nur formale Eigenheiten und Stimmungen und verquickt diese Ele- mente mit einem neuzeitlichen Empfinden, das er durch Begegnungen mit Debussy, Ravel, Bartok und Strawinsky geschult hat. Zunächst, in den zwanziger Jahren, lehnte der ehemalige Schüler von Enrico Bossi und Max Bruch sich den experimentierenden Neutönern an und sympathisierte mit atona- len oder wenigstens polytonalen Praktiken, fand aber dann zu der reservierten und stark archaisierenden Haltung, die heute für ihn charakteristisch ist. Nicht zuletzt hat dazu sicherlich noch die stete innige Beschäftigung mit Monteverdi beigetragen. Seit 1926 arbei- tet Malipiero an einer Gesamtausgabe der Werke dieses Meisters, und seit 1946 leitet er die Herausgabe der Werke Vivaldis. Gewiß hat es Malipiero in einer Welt der Atonalen und Neulandforscher nicht leicht. Seine Kritiker halten den stark ausgepräg- ten Historismus des Komponisten für einen Rückschritt, sehen einen Mangel in der wenig dramatischen, elegischen Sprache sei- ner Bühnenwerke, in der rhapsodischen, mehr in Miniaturskizzen angelegten als zu großen Formgebilden verdichteten Instru- mentalmusik. Unverkennbar aber bleibt doch in allen Werken ein besonnenes Künstler- tum, eine gepflegte Sprache, die sich von Effekten, vom Groben und Lauten fernhält, und das sind echte Werte, die Malipiero der Gegenwart zu bieten vermag. Egon Treppmann Kortners„Hamlet“ in Berlin Nach seiner viel diskutier- ten„Faust“-Inszenierung im Bayerischen Staats- schauspiel Munchen hat Fritz Kortner nun in Ber- lin Shakespeares„Ham- let“ im Schiller-Theater herausgebracht.— Unser Bild zeigt aus der Auf- führung Erich Schellou in der Titelrolle und Joana Maria Gorvin als Ophelid. AP-Foto Die Metamorphosen des André Masson Zu0 einer neuen Ausstellung der Galerie Rudolf Probst im Mannheimer Schloß Es ist noch nicht lange her, daß Rudolf Probst eine Ausstellung mit Werken von André Masson veranstaltete, und doch lädt er nun bereits wieder zu einer neuen ein, die— und das ist das ebenso Ueberraschende Wie Erfreuliche daran— durchaus nicht als Wiederholung oder auch nur Verlängerung Wirkt, sondern vielfach durchaus neue Ein- drücke gibt. Waren es damals vorwiegend die großformatigen Oelbilder gewesen, die Probst aus Massons Nachkriegs-Oeuvre zeigte, so beschränkt er sich nun auf Gouachen, Zeichnungen und farbige Gravuren, rund 40 an der Zahl und durchweg alle neuesten Datums. Die Ausstellung bleibt bis zum 14. April geöffnet. In seinen Eröffnungsworten sprach Gale- riedirektor Probst von den„Metamorpho- sen“, die Masson heute künstlerisch zu ge- stalten versuche. Im Grunde hat ja über- haupt alles von Masson den Metamorpho- sen gegolten, und was am stärksten unter ihrem Zeichen stand, war ja wohl sein eige- nes Leben. Als Kubist hatte er begonnen, War dann in den Kreis der Surrealisten um André Bréton und Antonin Artaud geraten, kam anschließend in das Spanien von Pi- casso und folgte schließlich dem veristischen Surrealismus von Salvador Dali. Das Wort des„Panta rhei“ stand sinnbildlich im Gei- stigen über seinem Schaffen: alles ist im Fluß, in der Wandlung, und selbst das noch so Gefestigte löst sich wieder auf, um sich in neuen Kräften zu binden. Mögen die äußeren Wege und Formen auch noch 80 unterschiedlich sein, so ist dies Wissen von der ewigen Metamorphose alles Seienden doch sein ständiges Thema geblieben. Masson ist im letzten Jahrzehnt der gei- stigen Botschaft der Zen- Philosophie begeg- net, und eigentlich doch nur aus einem Le- ben in Zen läßt sich im tiefsten Sinne all das erklären, was er heute gestaltet. Waren es früher der Kampf, die Katastrophe, die un- heilbare Wunde am geschundenen Leib des zerrissenen Menschen, die er darstellte, so ist er inzwischen unter das sanfte Gesetz einer Poesie der Natur getreten. Es ist nicht mehr das Zerstörende an der Wandlung, das auf den Blättern dieser Ausstellung erscheint, sondern es ist das Sprießen und Wachsen und Blühen, immer in lichte und zarte Farben gehüllt und zu einer ganz eigenen lyrischen Zeichensprache verdichtet. Manchmal schwin- gen Erinnerungen an asiatische Tuchzeichen hinein, auch die wunderbar feine Feder- zeichnung von Fischen mag enger aus fern- östlichen Anregungen stammen. Aber mehr moch ist es die Metamorphose der Pflanze, des Vegetativen, der Masson heute nach- spürt und hier nun graphisch nachfolgt, mit ganz knappen, einfachen, altersweisen und reifen Mitteln, wie sie so rein ihm erst jetzt im letzten Jahrzehnt zugewachsen sind. Neben der so überaus schönen Masson- Kollektion zeigt die Galerie Probst gleich- zeitig noch eine Reihe erlesener anderer graphischer Arbeiten von verschiedenen deutschen und ausländischen Künstlern aus eigenem Galerie-Besitz. Emil Nolde ist mit vier farbig herrlichen Aquarellen vertreten, während die Blätter von Karl Schmidt- Rottluff doch gerade im Vergleich zu Mas- son und den anderen Franzosen etwas allzu barbarisch erscheinen. Fernand Leger ist ein- drucksvoll repräsentiert, auch Georges Braque mit einem Blatt, und besonders fesselnd sind Wieder einmal die neuesten Arbeiten von Pablo Picasso. Der Spanier Joan Mirô, der Schweizer Alberto Giacometti und der Ita- liener Marino Marini runden diese Neben- ausstellung von Einzelwerken international ab. USE. Kleines Orchester mit großem programm Das Evangelische Gemeindeorchester Mannheim- Neckarau spielte Händel, Boccherini, Mozart und Schöbert im Mozurtsddl Das Evangelische Gemeindeorchester, jene Liebhaber- Vereinigung, die vor fast dreißig Jahren in Mannheim-Neckarau entstand und sich seither unter den Mannheimer Laien- orchestern eine beachtliche Stellung erobern konnte, hat jetzt eine ganze Anzahl von Be- rufsmusikern in seine Reihen aufgenommen. Mit diesem qualitativ aufgestockten Orche- ster stellte sich nun Hans Müller, Musik- studienrat aus Heidelberg und langjähriger Leiter des Gemeindeorchesters, im Mozart- Saal einem zahlreichen Publikum vor. Gleich zu Beginn schon gab es eine Ueber- raschung. Da stand das Concerto grosso Opus 6 Nr. 2 von Georg Friedrich Händel auf dem Programm. Und dieses schöne Werk, das Romain Rolland einmal wegen seiner eigenen Stimmungswelt„Beethoven-Konzert“ nannte, erklang sehr konzentriert und ausgewogen, wurde mit vollem, gleichmäßigem Atem ge- spielt, exakt in der Tongebung, dabei mit einem Elan, der den Vortrag nirgendwo sta- eren ließ, vielmehr das ganze Werk gleich- sam wie mit einer großen Klammer um- spannte und zusammenhielt. Inge Rnab und Erie Kordes(Violinen) und Arthur Oehl- schläger(Cello) bestritten das„Concertino“, das sich zuweilen, wie es bei dieser konzer- tanten Barockmusik Brauch ist, aus dem Orchester zu solistischem Geplauder löst. Auch an der leichten und selbstverständ- lichen Art, mit der Tutti und Trio sich gegen- seitig ablösten, sich ineinander verschachtel- ten und wieder voneinander strebten, zeigte sich die sorgfältige und ernsthafte Arbeit des Orchesters. Für das folgende Cello-Konzert B-Dur von Luigi Boccherini war Albrecht Kuen, Solocellist am Südwestfunkorchéster Baden- Baden, gewonnen worden. Bei seinem Spiel fesselte vornehmlich die sorgfältige und da- bei ständig um lockere Gestaltung bemühte Ausführung des Partes. Die Leichtigkeit und unproblematische Grazie der Musik des Zeitgenossen Mozarts spiegelte sich in der Interpretation Albrecht Kuens wider, und auch das begleitende Gemeinde- Orchester fand dabei den Weg zu melodiösem und tämzerischem Spiel. Nach der Pause hörte man dann das Di- vertimento F-Dur(Köchelverzeichnis 138) von Mozart, ein Prüfstein für das Können einer Instrumentalvereinigung. Nicht, weil vielleicht große technische Schwierigkeiten zu überwinden sind, sondern weil Mozart- Wiedergaben ein besonderes inneres Ver- hältnis zu dem Komponisten verlangen, der nicht nur gespielt, sondern auch erlebt sein Will. Das Evangelische Gemeindeorchester mum verstand sehr wohl, dem Divertimento schwerelose Heiterkeit und liebliches Tim- bre zu geben, wenn ihm auch naturgemäß die letzte Verinnerlichung und jener himm- lische Odem verschlossen blieb, der selbst aus Mozarts Gelegenheitswerken strahlt. Der starke, kraftvolle Streicherklang konnte sich dafür wieder an Schuberts fünfter Sin- fonie bewähren, mit der das Konzert be- schlossen wurde. Das anmutige, an Haydn und Mozart geschulte Werk des jungen Kom- ponisten war die rechte Kost für das auch hier wieder frisch und äußerst sauber und tonschön mlisizierende Orchester, das sich mit dieser Sinfonie begeisterten Schlug- applaus erspielte.-tr- Das Bayreuther Festspielensemble gab in Lyon mit Wagners„Tristan und Isolde“ ein Gastspiel. Die Aufführung stand unter der musikalischen Leitung von Andre Cluytens und wurde begeistert aufgenommen. Die Rolle des Tristan wurde von Bernd Aldenhoff ge- sungen. Montag, 18. März 1957 Nr 8 Miſskelänge aus der pfqh Der Streit um Karl Rucht geht Weiter Es will nicht still werden in d ten Streit, der in der Pfalz üb entbrannt ist, ob es gut oder au War, das Vertragsverhältnis mit dem Ch dirigenten des Pfalzorchesters, Karl. r. nicht mehr zu verlängern, ihm mit 9 0 Worten zu kündigen. Längst Verlassen 1 55 Boden der Sachlichkeit, das ursprün 710 Argument, man wolle„mal wieder ein 9 5 Gesicht sehen“, kaum noch in der 5 Debatte. Da wird kräftig Fraktur 250 und die Partner sehen sich in die Nothendls, keit versetzt, Persönliches mit Persönliche, heimzuzahlen. Aus der Kiste sorgsam 1 5 flzierter Ressentiments taucht Stück um Sc wieder auf. Das Ergebnis ist eine Situatio in der sich weder die Mitglieder des Pfalz. orchester- Zweckverbandes, jenes entschei- dende Gremium pfälzischer Stadtoberhäup- ter, noch die Vertreter der erbosten Oeffent⸗ lichkeit noch gar der bislang in klugem Schweigen verharrende Betroffene eelbez Karl Rucht nämlich, wohl fühlen dürkten. Em erpitter. er die Fra 0 ch nur richtig Ueber die kompakten Vorwürfe, die der Vorsitzende des Zweckverbandes, Oberregie- rungspräsident z. D. Franz Bögler, bei der letzten Sitzung des Bezirkstages der Pfalz gegen Rucht erhob, haben wir schon am 14. März berichtet. Zu dlesen Unterstellungen mußte Karl Rucht nun Stellung nehmen; er hat dies in einer schriftlich niedergelegten Erklärung getan. Darin verwahrt er Sich gegen die Behauptung, das Schwergewicht seiner Arbeit nach Heidelberg verlegt zu haben, mit dem Hinweis auf die Zahl Seiner Pfälzischen Konzerte, die von 50 im Jahre 1951 9 in der Saison 1955/56 gestiegen sel., Mit Orchester bin ich nach meiner Meinung gun, ausgekommen. Wenn dies nicht der Fall wesen wäre, so wäre es ein erstaunliches Phänomen, daß ein schlecht behandeltes Orchester im hohen Maß musizierfreudig und leistungsfähig ist.“ Personelle Entscheidungen seien auf rein sachlicher Ebene getroffen worden. Den Anwurf, dem Geschäftsführer des Pfalzorchesters finanzielle Beteiligungen angeboten zu haben, wenn dieser sich seinen Wünschen beuge, bezeichnet Rucht als eine „bewußte Un wahrheit“. Wenn im übrigen davon gesprochen worden sei, er habe wohl eine musikalische, aber keine Ausbildung als Dirigent durchgemacht, so verweise er hier auf seine Kapellmeister-Studien bei Sergiu Celibidache und Professor Arthur Rother und auf seine Dirigenten-Tätigkeit beim Berliner Rundfunk. Es würde an dieser Stelle zu weit führen, die einzelnen Darstellungen und Gegendar- stellungen bis ins Detail zu verfolgen. Das ist ein wenig erquickliches Kapitel in der pfälzischen Kulturgeschichte. Eine Affäre, die zu umgehen gewesen wäre; mit ein biß- chen Konzilianz bei allen Beteiligten, mit offenerem Spiel auf seiten der amtlichen Stellen, die erst jetzt, nachdem der„Skan- dal“ offenbar ist, damit herausrücken, was sie eigentlich gegen Rucht vorzubringen haben und dabei auch noch Argumente ins Feld führen, die zumindest in einigen Teilen zweifelhaft sind. Das wirft kein günstiges Licht und macht auch den Posten des Chef- dirigenten des Pfalzorchesters für einen pro- fllierten Musiker wenig reizvoll. 5 Darum geht es aber auch noch. In erster Linie sogar, wenn man nicht im persönlichen Streit das Schicksal des Pfalzorchesters aufs Spiel setzen will. Fünf Bewerber sind mittler- weile aus dem Kreis der auf 54 Kandidaten angewachsenen Nachfolgeliste ausgewählt worden. Sie sollen in diesem und im nächsten ö Monat in verschiedenen Städten der Pfalz, in Bad Dürkheim, Speyer, Neustadt, Pirmasens, Zweibrücken, Kaiserslautern und Franken- thal,„auf Anstellung“ dirigieren. Dazu ge- hören: Otto Schmidtgen aus Wiesbaden, Frita Müller aus Gotha, Otmar Suitner aus Rem- scheid, Carl August Vogt aus Baden-Baden und Georg C. Winkler aus Kiel. Jeder von ihnen hat ein klassisches und ein roman. tisches Werk sowie Strawinskys,Feuervogel zu dirigieren. Wer aus diesem Wettstreit mit dem stärksten Erfolg hervorgeht, soll dann noch vor der endgültigen Anstellung in einem Sonderkonzert in Ludwigshafen vorgestellt werden. Und daß zu diesen fünf noch ein sechster treten kann, liegt gleichfalls im 11 reich des Möglichen; der Zweckverband wi sich gegebenenfalls eine verlockende Chance nicht entgehen lassen. K. H. Maigret uncl die aſie 8 EIN KRIMINALROMAN VON SFHOROFES SNMENON Copyright by Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln, und Helend Strossova 4. Fortsetzung „Sie sind gegen zehn Uhr zusammen hin- aufgegangen, denn die alte Dame wollte rer Tochter noch ein neues Kleid zeigen, das sie sich gerade hatte machen lassen.“ „Und sie sind dann alle beide wieder hin untergegangen?“ „Ja. Und dann ist Valentine von neuem mach oben gegangen, und einige Minuten später auch die Rosa. Sie brachte nämlich ihre Herrin immer zu Bett und reichte ihr die Medizin.“ „Hat sie sie ihr immer zurechtgemacht?“ „Nein. Valentine goß vorher die Tropfen in das Wasserglas.“ „Ist Arlette noch einmal hinaufgegan- gen?“ „Nein. Es war ungefähr halb zwölf, als sich die Rosa ebenfalls schlafen legte.“ „Und gegen zwei Uhr hat sie angefangen 2zu stöhnen?“ „Ja, Arlette und ihre Mutter geben an, daß es um diese Zeit war.“ „Und nach Ihrer Meinung war zwischen Mitternacht und zwei Uhr ein Mann in Ar- lettes Schlafzimmer, der mit ihr aus Paris gekommen ist? Wissen Sie nicht, was Theo mit dem Rest des Abends gemacht hat?“ „Ich bin bis jetzt noch nicht dazu ge- kommen, mich danach zu erkundigen. Ich muß Ihnen sogar gestehen, daß ich noch nicht daran gedacht habe.“ „Wollen wir jetzt zum Mittagessen gehen?“ „Gern.“ „Meinen Sie, ob ich hier wohl Muscheln bekommen kann?“ „Das ist möglich, aber genau weiß ich es nicht.“ „Waren Sie heute morgen in Rosas Elternhaus?“ „Nur in dem ersten Zimmer, in dem sie aufgebahrt war.“ „Wissen Sie nicht, ob sie ein gutes Bild von ihr haben?“ „Ich könnte sie danach fragen.“ „Ja, tun Sie das bitte. Bringen Sie mir so viele Bilder von ihr wie möglich, selbst Kinderbilder aus den verschiedensten Jah- ren, Wie Alt ist sie übrigens geworden?“ „Zweiundzwanzig oder dreiundzwanzig Jahre. Ich habe den Bericht nicht abgefaßt und. „Ich dachte, sie wäre schon sehr lange bei der alten Dame gewesen.“ „Seit sieben Jahren. Sie ist schon als hal- bes Kind in ihre Dienste getreten. Damals lebte Ferdinand Besson noch. Sie war ein kräftiges Mädchen mit frischem Gesicht und starkem Busen.“ „Ist sie niemals krank gewesen?“ „Dr. Jolly hat mir nichts davon gesagt. Er würde das sonst bestimmt erwähnt haben.“ „Es wäre mir wichtig zu wissen, ob sie Liebhaber oder einen Freund hatte.“ „Daran habe ich schon gedacht. Aber es scheint nicht der Fall gewesen zu sein. Sie War sehr ernst und ging sozusagen nie aus.“ „Weil man sie nicht ausgehen lieg?“ „Ich glaube, aber ich kann mich darin täuschen, daß Valentine sie fest am Bändel hielt und ihr nicht gern Urlaub gab.“ Sie waren die ganze Zeit am Meer ent- langgegangen. Maigret hatte es unaufhörlich vor Augen gehabt, ohne daß es ihm auch nur einen Augenblick zum Bewußtsein ge- kommen wäre. Die freudige Erregung, die er am Morgen in Bréauté-Beuzeville gespürt hatte, war be- reits verklungen. Beim Anblick der wie ein Spielzeug wirkenden Eisenbahn war die Er- innerung an frühere Ferien wieder in ihm lebendig geworden. Aber jetzt achtete er schon gar nicht mehr auf die hübschen, bunten Badeanzüge der Schwimmerinnen und die Kinder, die im Sande spielten, ja nicht einmal den eigen- tümlichen Geruch des Seetangs empfand er noch. N Fast hatte er sogar vergessen, daß er eigentlich Muscheln hatte essen wollen. Lauter neue Namen schwirrten ihm im Kopf, und er versuchte sie sich einzuprägen, wie er es in seinem Büro am Quai des Orfèvres getan hätte. Er nahm mit Castaing an einem weißgedeckten Tisch Platz, auf dem Gladiolen in einer Vase aus Preßglas standen. War es vielleicht ein Zeichen des Alterns? Er beugte sich vor, um noch einmal die wei- Ben Wogenkämme zu sehen, und es machte ihn fast traurig, daß er dabei so gar keine Freude fühlte. „Waren viele Leute bei der Beerdigung?“ „Ganz port war da, außer den vielen, die aus Etretat, Loges und Vaucttes gekom- men waren, sowrie den Fischern aus Féècamp.“ Er erinnerte sich an Begräbnisse auf dem Lande, glaubte einen starken Calvadosgeruch zu riechen und sagte mit todernster Miene: „Die Männer werden heute abend alle be- trunken sein.“ „Höchst wahrscheinlich wohl“, stimmte ihm Castaing zu, den der seltsam krause Ge- dankengang des berühmten Kommissars ein Wenig überraschte. Auf der Speisekarte stan- den keine Muscheln, und so aßen sie Oel- sardinen und Selleriesalat mit Remoulade als Vorgericht. 2. Kapitel VALENTINES VERGANGENHEIT Maigret stieß das Gartentor auf, das nicht abgeschlossen war, und ging, da er keine Klingel sah, in den Garten hinein. Noch nir- gends hatte er auf einem so beschränkten Raum eine solche Fülle von Blumen und Pflanzen gesehen. Die blühenden Büsche standen so dicht nebeneinander, dag man meinen konnte, sich tief im Waldesdickicht zu befinden. Und wo nur ein winziges Fleck- chen noch frei war, wuchsen Dahlien, Lupi- nen, Chrysanthemen und andere Blumen, die Maigret nur von den bunten Abbildun- gen auf den Samentüten kannte. Es war, als ob die alte Dame den Inhalt all dieser Tüten ausgesät hätte. Während er von der Straße noch das Schieferdach über den Büschen und Sträu- chern hatte aufragen sehen, war jetzt von dem Hause nichts mehr zu erblicken, Der Weg führte im Zick-Zack durch den Garten, und an einer bestimmten Stelle hätte er nach rechts statt nach links abbiegen müssen, denn so gelangte er nach wenigen Schritten auf einen mit größen roten Steinen ge- pflasterten Hof, auf den Küche und Wasch haus gingen. 3 9 Eine a kräftige 1 mit strenger Miene und schwarzem 5 durch das sich schon Silberfäden 1 klopfte dort gerade eine Matratze àus. Rl. um sie herum stand im Freien bunt 1 8 8 einander eine ganze Schlafzimmer tt en tung: ein auseinandergenommenes Be 110 offenstehender Nachttisch, ein Stuhl 1 Rohrgeflecht, und an einer Wäscheleine en Vorhänge und Decken. . Ohne Mre Arbeit 2zu unterbrechen, musterte ihn die Frau argwöhnisch. „Ist Frau Besson zu Hause?“ a 5 Sie deutete nur stumm auf zwei von 1775 matis umrankte Butzenscheibentenster, 5 gret ging daraufhin auf die Fenster 7 70 War Valentines Salon, in den er 1 b blickte. Sie wußte nicht, daß er 1 war, da sie natürlich nicht erwarten 1 daß er über den Hof kam, und War 3 sichtlich dabei, alles für seinen et vorzubereiten. Nachdem sie ein Silberte 98 mit einer Kristallkaraffe und. ein Tischchen gestellt hatte, trat se 5 1 Schritt zurück, um sich von der Wire itt überzeugen. Dann betrachtete sie sich 1 80 und ordnete sich das Haar vor einem Ant Spiegel mit geschnitztem Holzrahmen. 3 „Sie brauchen nur anzuklopfen“, 8 die dralle Bäuerin mürrisch, 2 Er hatte nicht bemerkt, daß eines t Fenster eine Glastür war, und als 1 8 anklopfte, wandte sich Valentine über 1155 um und setzte sofort ein liebenswur Lächeln auf. 9 „Ich wußte schon, daß Sie dommen Lang den, aber ich hoffte, Sie am Hauptei 5 5 empfangen zu können, wenn dieser 1 bei einem so kleinen Hause wohl auch Kab am Platze ist.“ Gortsetzung folgt) Hera! verla Chefr Dr. B Eiche! Feull! les: E Koch; Sozial H. KI stellv Bank, Bad. R Mann Nx. 80 12. J De einer Weil lenve inner nicht im P Seu einan Arbe liche werd ren 1 den und die s da 8 werd ausse B. Sor erfolg des Firm. sche künd morg kraft 80 de 20he wird. auf! die Abscl deuts zugel Wirte tages Minis chen, konti nenn Ratic EI Präsi scher siden delst einer Die habe dage senk! auszt Der ster beits netts