————— 3———— LJ ͤ—⅛[515—65000 ⁵T T ũ MK 1d ⁵D.— 87 0 222 1 B———, ä 8.,. 957/ Nr geber: Mannheimer Morgen 6 Herausg Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,%, verlag. Druck: Mannheimer Groß- Telefon-Sammel-Nr. 2 49 61; Heidelberg, Pfalz f Welter m erbitter. * die Frage 92 ur richtig dem Che. Karl Nucht nit anderen ssen ist der Prüngliche r ein neuez ler hitzigen Ur geredet, Notwendig. ersönlichem Sam mumi- * unsſück e Situation des Pfalz. entschei. ſtoberhäup⸗ en Oeffent- in klugem ene selbst, dürkten. fe, die der Oberregie. er, bei der der Pfalz schon am Tstellungen aehmen; er dergelegten rt er sich Wergewicht verlegt zu Zahl seiner Jahre 1951 en sei.„Mit r Meinung at der Fall Staunliches behandeltes reudig und cheidungen getroffen näftskührer teiligungen sich seinen i als eine m übrigen habe wohl oildung als ise er hier bei Sergiu Rother und m Berliner eit führen, Gegendar- olgen. Das tel in der ae Affäre, it ein biß⸗ igten, mit amtlichen er„Skan- icken, was zubringen mente ins gen Teilen günstiges des Chef- einen pro- In erster sönlichen ters aufs d mittler- andidaten usgewählt a nächsten 1 Pfalz, in irmasens, Franken Dazu ge- den, Fritz aus Rem- en-Baden jeder von n roman- uervogel“ streit mit soll dann in einem vorgestellt noch ein Is im Be- pand will le Chance K. H. — d Wasch- Bäuerin em Haar, n zogen, zus. Rings nt durch- ereinrich- Bett, ein tuhl mit leine hin- erbrechen, I. von Kle- ster. Mai- er zu. ES r hinein- schon da n konnte, rar offen- Empfang pertablett isern auf ste einen irkung 2u ich selbst m antiken ven. n“, sagte eines der s er dort berrascht würdiges nen wür⸗ pteingans Ausdru uch kaum ung folgt) druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion;: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- ichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber: peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stenv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr, 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3.50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3.50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tàgl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 66/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 19. März 1957 ee— Wie lange sollen Beamte arbeiten? CD/ CSU lehnt 45-Stunden-Woche ab/ Entscheidung fällt noch in dieser Woche BOon n. Der Bundestag wird noch Von unserer Bonner Redaktion in dieser Woche darüber entscheiden müssen, ob die Arbeitszeit für Beamte gekürzt werden soll oder nicht. Auf der Mitt- woch- Tagesordnung steht die Verabschiedung des Gesetzes zur Vereinheitlichung des Beamtenrechtes GBeamtenrechtsrahmengesetz). Nach längeren Beratungen sprach sich der Vorstand der CDU/CSU-Fraktion am Montag für eine Arbeitszeit von 48 Stunden aus. Der Beamtenrechtsausschuß befürwortet in seiner Vorlage die 45- Stunden- Woche. Diese Entscheidung kam mit knapper Mehrheit zustande. Der Haushaltsausschuß meldete gegenüber einer Arbeitszeitverkürzung Bedenken an, weil sie zu einer finanziell untragbaren Stel- jewermehrung zwinge. Die Meinungen innerhalb der einzelnen Fraktionen sind nicht geschlossen, so daß es wahrscheinlich im Plenum zu einer lebhaften Auseinander- setzung kommen wird. Zwei Thesen stehen einander gegenüber: Die Befürworter einer Arbeitszeitverkürzung erklären, der öffent- liche Dienst dürfe nicht schlechter behandelt werden als die Wirtschaft. Die Gegner füh- ren ins Feld, dag man Industrie und Handel den Vorrang geben müsse und daß Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes, die ständig für eine breitere Oeffentlichkeit da sein müßten, erst dann berücksichtigt werden könnten, wenn die personellen Vor- aussetzungen geschaffen seien. Die Stellung des Beamten könne aus verschiedenen Grün- den nicht mit der des Arbeitnehmers in der Wirtschaft verglichen werden. Finanzminister Zietsch:„Die Beamten- schaft ist schlecht beraten (tt-Eig.-Ber.) Im Streit um die Besoldungs- reform der Beamten kritisierte in München der bayerische Finanzminister Friedrich Zietsch(SPD) heftig die Beamtenverbände. Er warf den Interessenvertretern der Beam- ten ein„unredliches Zahlenspiel“ vor und bezweifelte die Richtigkeit der von den Be- amten angeführten Vergleichszahlen aus dem Stichjahr 1927. Als„hoffnungslos rückschritt- lich und rückständig“ bezeichnete der Mi- nister schließlich den Versuch der Beamten, das Verhältnis zwischen Löhnen und Beam- Diesel-Oel wird billiger Erhard verhandelt über Zollabbau/ Wirtschaftskreise haben Bedenken Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Bundeswirtschaftsminister Profes- sor Erhard konnte am Montag einen Teil- erfolg in seinem Ringen um Stabilisierung des Preisgefüges verzeichnen. Maßgebend Firmen der Mineralölwirtschaft— Die Deut- sche Erdöl-AG DEA), BV-Aral und BP kündigten an, daß sie heute, Dienstag oder morgen den Tankstellenpreis für Diesel- kraftstoff um einen Pfennig senken werden, so daß der Liter Dieselöl je nach Verkaufs- zone nur noch 53 bis 55,5 Pfennig kosten wird. Diese Preisermäßigung ist nicht zuletzt auf Erhards Bemihungen zurückzuführen, die Verbilligung der Tankerfrachten nach Abschwächung der Suezkrise auch an die deutschen Treibstoffverrbaucher weiter- zugeben. Die CDU/ CSU- Abgeordneten im Wirtschaftspolitischen Ausschuß des Bundes- tages hatten bereits am Wochenende dem Minister ihre Anerkennung dafür ausgespro- chen, daß er auf dem Mineralölsektor eine kontinuierliche Treibstoffversorgung ohne nennenswerte Preissteigerung und ohne Rationierung erreicht habe. Erhard besprach am Montag mit dem Präsidenten des Bundesverbandes der deut- schen Industrie, Fritz Berg, und dem Prä- sidenten des Deutschen Industrie- und Han- delstages, Wilhelm Vorwerk, seinen Plan einer durchgreifenden linearen Zollsenkung. Die Sprecher der gewerblichen Wirtschaft haben in dieser Aussprache Bedenken dagegen angemeldet, eine solche Zoll- senkungsaktion nur auf industrielle Güter auszudehnen. Sie meinten, daß zwar Erhards Streben nach stabilen Preisen grundsätzlich auch in der Frage der Einfuhrpolitik zu Unterstützen sei, daß aber dann die Land- Wirtschaft nicht länger mehr von allen Zoll- senkungsmaßnahmen abgeschirmt werden dürfe. Schließlich sollte beachtet werden, daß eine rein konjunkturpolitische Handhabung der Zölle nachteilige Auswirkungen auf ihre Handelspolitischen Funktionen haben könne, denn oft seien in Handelsvertragsverhand- lungen Zollsenkungen erst der Preis für das Zugeständnis der Partnerländer, mehr deut- sche Ware hereinzunehmen. Man sollte mit Zöllen daher nicht„jonglieren und spielen“. Bundesfinanzminister Fritz Schäffer wird dem Bundeskabinett eine Vorlage für eine lineare Senkung der Zölle auf gewerbliche Einfuhrgüter zuleiten. Dies verlautete nach einer Aussprache zwischen Schäffer und Bundeswirtschaftsminister Erhard. Dabei Soll, wie es heißt, auf eine Herabsetzung der Agrarzölle und der Finanzzölle verzichtet werden, weil der Landwirtschaft eine Zoll- senkung für Agrarprodukte jetzt nicht zu- zumuten sei und die Finanzzqölle zum Aus- gleich des Bundeshaushalts benötigt würden. Das Aufkommen aus Finanzzöllen macht jährlich rund eine Milliarde Mark aus, wäh- rend die sonstigen Zölle auf gewerbliche Güter nur etwa 500 Millionen Mark ein- bringen. Aus diesem Vergleich ist erkenn- bar, daß die jetzt geplante Zollsenkung, de- ren Prozentsatz noch nicht feststeht, nur einen relativ geringen Teil des gesamten Zollvolumens betreffen wird. Streiken auch die Eisenbahnarbeiter? Der Ausstand auf den britischen Werften findet internationale Unterstützung London,(AP) Der britische Premiermini- ster Macmillan hat sich am Montag mit Ar- beitsminister Macleod und anderen Kabi- nettsmitgliedern in einer Sondersitzung mit dem Streik der 200 000 Werftarbeiter be- faßt. Anschließend konferierte Macleod mit Fachberatern über neue Schlichtungsmaß- nahmen, nachdem die Gewerkschaften sei- nen letzten Vermittlungasvorschlag abge- lehnt haben, Während auf den britischen Werften die Arbeit völlig ruhte, sient sich Großbritannien der Gefahr von zwei wei- teren gewaltigen Streiks gegenüber, in denen manche eine akute Bedrohung für die ohne- hin geschwächte britische Wirtschaft erblik- ken. Die drei Millionen Eisenbahn- und Maschinenarbeiter wollen sich, wie angekün- digt, dem Streik anschließen. Der Internationale Metallarbeiterver- band hat seine acht Millionen Mitglieder aufgefordert, den britischen Werftarbeiter- Streik zu unterstützen. Die Mitglieder des Verbandes sollen es ablehnen, Reparaturen an Schiffen vorzunehmen, die wegen des Streiks auf den britischen Werften in an- dere Häfen kommen. Entwicklung Pakistans soll gefördert werden Karatschi.(AP) Die Bundesregierung habe den aufrichtigen Wunsch, die freundschaft- lichen Beziehungen zu Pakistan durch eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit zu intensivieren, erklärte Vizekanzler Blu- cher in einer Rede vor dem„Pakistan Insti- tute of International Affairs“ in Karatschi. Hierzu gehöre vor allem eine Verstärkung des Handels. Darüberhinaus werde die Bun- desrepublix alles tun, um an der Entwick- lung Pakistans mitzuhelfen. Das Schwer- gewicht dieser wirtschaftlichen Zusammen- arbeit werde auf dem Gebiet der technischen Hilke liegen. Brentano bei Menzies Bundesaußenminister von Brentano, der — wie berichtet— zu einem Staatsbesuch in Australien eingetroffen ist, begann in der Hauptstadt Canberra seine Besprechungen mit Australiens Ministern über gemeinsame Fragem der Bundesrepublik und Australiens. Er traf dabei mit Premierminister Menzies, Außenminister Casey und Handelsminister Mekwen zusammen. Auf einer Pressekonfe- renz äußerte Brentano die Ueberzeugung, daß die Wiedervereinigung Deutschlands eines Tages kommen werde. tengehältern aus dem Jahre 1909 zum Ver- gleich und zur Untermauerung ihrer An- sprüche heranzuziehen. Der Aufstieg des Lohnarbeiters bedeute eine revolutionäre Entwicklung oder doch einen sozialen Struk- turwandel größten Ausmaßes. Diese soziale Umwälzung müsse bejaht werden, denn sie habe uns vor dem Kommunismus bewahrt. Die Beamtenschaft sei schlecht beraten, wenn sie die„damit zwangsläufig verbundene Nivellierung der früher streng voneinander geschiedenen Klassen allzu sehr beklage“. Die kurzsichtige Interessenpolitik der Verbände mit übersteigerten Forderungen und irre- führenden Begründungen erweise dem Be- amtentum einen schlechten Dienst.„Wenn der Bogen überspannt wird, entzieht man dem Berufsbeamtentum den Boden“, rief der Minister aus. Zietsch antwortete mit diesen Aeußerun- gen auf einen Brief des Bundes Bayerischer Beamten verbände. Er erklärte ausdrücklich, er befinde sich in voller Uebereinstimmung mit dem Bundesfinanzminister und seinen Kollegen in den anderen Bundesländern. Der bayerische Finanzminister ist im Kol- legium der Länderfinanzminister für Fra- gen der Besoldung federführend. „Bestürzt“ zeigte sich der Finanzmini- ster über eine angebliche Aeußerung des am Sontag neugewählten Vorsitzenden des Deutschen Beamtenbundes, des CDU-Bun- destagsabgeordneten Angelo Kramel. Kra- mel soll erklärt haben, selbst eine Anhe- bung der Beamtengrundgehälter auf 170 Prozent der Gehälter des Jahres 1927 sei nicht ausreichend. Die Finanzminister wol- len den Beamten nur eine Erhöhung auf 160 Prozent zugestehen. Sie weisen aller- dings darauf hin, daß unter anderem durch Aenderung der Ortsklassen und der Woh- nungsgeldzuschüsse ein erheblich größerer realer Zuwachs eintrete. „Staat muß für Nachwuchs sorgen“ 125 5 (A) Der Leiter der Hauptabteilung Be- amte im Bundesvorstand des DGB, Walde- mar Reuter, wies in Marburg darauf hin, daß qualifizierte Beamte aller Behörden am jaufenden Band ihre Stellen verlassen, um in Wesentlich bessere Positionen der Indu- strie überzuwechseln. Im Lehrer-Beruf sei die Situation derart bedrohlich geworden, daß sich die Bundesregierung zu einem„Im- port“ von etwa 1 500 Lehrkräften aus Oster- reich entschließen miisse. Der Staat werde nicht darum herumkommen, sich ernsthaft mit dem Nachwuchsproblem im gesamten ökfkentlichen Dienst zu beschäftigen. Ein Beitrag der Bundesrepublik zur wirtschaftlichen Entuicklung des Nahen und Mittleren Ostens soll die deutsche In- dustrie- Ausstellung sein, die gegenwärtig auf einer Nilinsel in Kairo stattfindet. Es ist die größte Industrieschau, die jemals in Aegypten stattfand.(Stehe auch unseren Bericht auf Seite 8.)— Unser Bild zeigt den ägyptischen Handelsminister, Abou Nousser ¶ Mitte, mit hellem Anzug), bei einem Rundgang durch die Ausstellung. Bild: dpa Führungsstab der UNO in Kairo Vor entscheidenden Verhandlungen/ Erbitterung über Aegypten in USA Kairo/ New Vork.(dpa/ AP) Die nächsten Tage werden entscheidende Verhandlungen über die Zukunft der UNO-Polizeitruppe im Gazastreifen, die Einleitung von Verhand- lungen über den Suez-Kanal und über die Voraussetzungen für eine Stabilisierung der Lage an der ägyptisch-israelischen Grenge bringen. Zu diesen Verhandlungen versam- melt sich der höchste Führungsstab der UNO in Aegypten. Der stellvertretende UNO- Ge- neralsekretär, Bunche, der juristische Berater von Generalsekretär Hammarskjöld, Stavro- poulos, der Oberbefehlshaber der UNO- Polizeitruppe, General Burns und der Chef des Ràumungskommandos General Wheeler halten sich bereits in Aegypten auf. Am heu- tigen Dienstag will Generalsekretär Ham- marskjöld in den Nahen Osten fliegen. Auch der indische Staatsminister Menon wird in Kairo erwartet. In Washington begannen in- zwischen Besprechungen zwischen den Außen- Trauer um philippinischen Präsidenten Ramon Magsaysay verbrannte beim Flugzeugabsturz Manila.(dpa) Die schwache Hoffnung, daß der philippinische Staatspräsident Ra- mon Magsaysay den Flugzeugabsturz am Sonntag doch lebend überstanden haben könnte, hat sich als vergeblich erwiesen. Fast 24 Stunden nach dem Unglück, bei dem 25 Insassen ums Leben kamen, konnte die verkchlte Leiche des Staatspräsidenten ein- wandfrei identifiziert werden. Unter den Toten sind auch der Staatssekretär im phi- lippinischen Erziehungs ministerium, Gre- gorio Hernandez und der Oberkommandie- rende der philippinischen Luftstreitkräfte, Brigadegeneral Benito Ebuen. Ueber den genatien Hergang der Flugzeugkatastrophe besteht noch keine Klarheit. Nach dem Be- richt des einzigen Ueberlebenden, eines Zei- tungskorrespondenten, der mit Brandwun- den in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, gab es in der Maschine eine gewaltige Ex- plosion. Der tödlich verunglückte Staatspräsident Magsaysay war einer der bekanntesten an- tikommunistischen Politiker Asiens. Er wurde 1953 Präsident des philippinischen Inselreiches. Präsident Eisenhower wür- digte den Verstorbenen als einen„tapferen Kämpfer für die Freiheit“. Bundespräàsident Heuss hat dem bisherigen Vizepräsidenten der Philippinen, Carlos Gracia, der am Montag als neuer Präsident vereidigt wurde, sowie der Witwe des Verunglückten tele- grafisch sein Beileid übermittelt. Aus An- jag des Todes werden die Behörden in der Bundesrepublik am Mittwoch und am Tag der Beisetzung halbmast flaggen. Zischen Gesfern und Morgen Bonner Regierungskreise wiesen den An- griff Moskaus gegen den Gemeinsamen Euro- päischen Markt und Euratom zurück. Es wurde betont, daß auch diese Maßnahme zu der seit Jahren geübten Taktik der Sowjet- regierung gehöre, alle Pläne, die zur poli- tischen und wirtschaftlichen Zrsammenfas- sung Europas führen sollen, zu diskreditieren. Zu einem Besuch Israels ist Erich Ollen- hauer mit seiner Gattin und dem Auslands- referenten seiner Partei, Putzrath, abgeflogen. Der britische Oppositionsführer, Hugh Gaitskell, hat sich in Berlin dafür ausgespro- chen, der Sowjetunion den Plan einer neu- tralen Zone in Europa als das„Friedens- angebot“ des Westens vorzulegen. Er wandte sich entschieden gegen die Auffassung, daß es für den Westen zu gefährlich wäre, einen solchen Vorschlag anzunehmen. Beseitigung der diskriminierenden Be- stimmungen gegen deutsche Geschäftsleute in Spanien, insbesondere durch die Auf- hebung des Madrider Vertrages von 1948 über die Beschlagnahme und Liquidierung deutschen Eigentums, und Schaffung gün- stiger Voraussetzungen für einen intensive- ren wirtschaftlichen und kulturellen Aus- tausch sind die Ziele der in Madrid eröff- neten deutsch- spanischen Verhandlungen. Das Schiffshebewerk Magdeburg-Rodensee ist geschlossen worden. Wasser- und Schiff- kahrtsamt Magdeburg gaben als Grund für diese Maßnahme, die voraussichtlich bis zum 1. April dauern wird, dringende Reparatu- ren an. Die Interzonenschiffahrt zwischen der Bundesrepublik und Berlin über den Mittellandkanal ist damit vorerst zum Er- liegen gekommen. Der UNO-Unterausschuß für Abrüstungs- fragen, dem die Vertreter der USA, der So- wWzetunion, Kanadas, Großbritanniens und Frankreichs angehören, ist in London zusam- mengetreten. Dem Ausschuß liegen 2 Wö6IfT Vorschläge für eine Verminderung der Rü- stungsanstrengungen vor.„Die Kosten der modernen Rüstung“, erklärte der britische Außenminister Lloyd bei Eröffnung der Kon- ferenz, stellen für alle Staaten eine fast un- eee Gespannte Atmosphäre auf der WEU- Konferenz London.(dpa) Der Ministerrat der West- europaischen Union trat am Montagabend zu seiner in aller Eile einberufenen Sitzung zusammen, um eine Entscheidung über den internen Konflikt über die britischen Pläne zum Abzug eines Teils der Bhein-Armee aus der Bundesrepublik zu fällen. Alle sieben WEU- Staaten sind mit Ausnahme der Bun- desrepublik durch ihre Außenminister ver- treten. Außenminister von Brentano, der auf Weltreise ist, wird von Staatssekretär Hall- stein vertreten. Die Atmosphäre wurde bei Beginn der Verhandlungen als gespannt de- zeichnet. Eine Entscheidung über die zahl- reichen Kompromihß vorschläge ist bisher nicht gefallen. tragbare Last dar. Die modernen Waffen selbst sind so gefährlich, daß wir brennend die Schaffung eines Systems wünschen, das sie überflüssig macht.“ Das Agreement erteilt hat die indische Regierung für Dr. Wilhelm Melchers als Bot- schafter in Neu Delhi. Der 75jähr. Diplomat war zuletzt Botschafter in Bagdad. Großbritannien hat die seit der Suez- krise eingeführte Rationierung von Brenn- stoffen gelockert. Die Benzinzuteilungen wurden erhöht. Gleichzeitig sind allerdings von den großen Treibstoffgesellschaften Preiserhöhungen angekündigt worden. Der niederländische Wirtschaftsminister Zijlstra hat gleichzeitig das seit der Suez- krise in Holland bestehende Sonntagsfahr- verbot für Kraftfahrzeuge aufgehoben. Als„nicht annehmbar“ bezeichnete der norwegische Außenminister Lange im nor- wegischen Parlament den jüngsten Vorschlag der Bundesrepublik zur Frage der Entschä- digungszahlungen an ehemalige politische Gefangene außerhalb Deutschlands. Lange kündigte an, die norwegische Regierung werde erneut mit der Bundesregierung über diese Frage verhandeln. Der amerikanische Vizepräsident Nixon ist, von Rom kommend, zur Teilnahme an den heute beginnenden Feierlichkeiten an- jäßzlich des ersten Jahrestages der Unab- hängigkeitserklärung Tunesiens in Tunis eingetroffen. ministern Israels und der USA über die Lage im Gaza-Gebiet, die von Israel nach der Rückkehr der ägyptischen Verwaltung in das umstrittene Gebiet als„sehr ernst“ beurteilt wird. In den USA scheint sich währenddessen Erbitterung gegen Aegypten anzusammeln. Der demokratische Senator Mansfield for- derte eine Aktion der UNO- Truppen für den Fall, daß die ägyptischen Truppen den Gaza- Streifen wieder besetzen. Der republikani- sche Senator Javits erklärte, die USA sollten die Kosten für einen Boykott des Suezkanals tragen. Eine solche Aktion würde Präsident Nasser dort treffen, wo er am empfindlich- sten sei, nämlich wirtschaftlich. Der Führer der Republikaner, Senator Knowland, sagte, Aegypten würde gut beraten sein, sein Glück nicht aufs Spiel zu setzen, indem es Truppen in den Gaza-Streifen schicke. Der republika nische Senator Smith erklärte, es würde sehr schwer sein, Israel zu verurteilen, wenn es einen neuen militärischen Angriff auf Aegyp- ten unternehme. Er habe den Eindruck, dag Nasser bei der Wiedereinsetzung der ägyp- tischen Verwaltung in Gaza böswillig ge- handelt habe. Suezkanal in einer Woche frei? Der Suezkanal wird möglicherweise schon in einer Woche— am 25. März— wieder für alle Schiffe befahrbar sein. Ein UNO-Beob- achter, der sich am Montag in Ismailia zu dieser Frage äußerte, sagte, das Wrack des versenkten Schleppers„Edgar Bonnet“ könne voraussichtlich früher als erwartet gehoben werden.— Die Auseinandersetzungen über eine politische Lösung des Suezproblems konzentrieren sich vorläufig noch auf die Gebührenfrage. Aegypten besteht nach wie vor darauf, daß es sämtliche Gebühren er- hält, da es in jeder anderen Regelung eine Verletzung seiner Souveränität sehen würde. Amerikanischer Atomreaktor für die Bundesrepublik Washington.(dpa) Die amerikanische Atomenergie- Kommission hat am Montag die Lizenz für den Export eines Atom- Forschungsreaktors in die Bundesrepublik erteilt. Der 1000-Kilowatt-Reaktor soll in München aufgestellt werden. Damit hat die amerikanische Atomenergie- Kommission insgesamt die Lizenz für den Export von sechs Forschungsreaktoren erteilt: zwei für Dänemark und je einen für Japan, Brasilien, Holland und die Bundesrepublik. 4 57 Menschen starben bei Omnibusunfällen in Brasilien Rio de Janeiro.(AP) Drei schwere Omnibus- unfälle, bei denen insgesamt 57 Menschen ums Leben gekommen sind und 60 weitere verletzt wurden, haben sich in Brasilien er- eignet. Das schwerste Unglück geschah in Alto do Parana im Staate Sao Paulo, Wo ein vollbesetzter Omnibus beim Auffahren auf eine Fähre mit einem Lastwagen zusammen- stieß und dabei in den Fluß rutschte. 38 Men- schen sollen im Fluß ertrunken sein. Bei einem Zusammenstoß von zwei Lastwagen und einem Personenbus unweit von Jaboatao in Nordostbrasilien wurden 11 Tote und 50 Verletzte geborgen. Das Versagen der Bremsen wurde als die Ursache des dritten Unglückes bei Minas in der Nähe von Passos festgestellt, wo ein Omnibus aus der Fahr- bahn geriet und in eine Bergschlucht fiel. Es gab dabei acht Tote. Jeite 2 MORGEN Dienstag. 19. Mara 1987 J If. 0 — Kommentar 1 Dienstag, 19. März 1957 Streik in England Die britische Wirtschaft geht durch eine Schwere Krise. Auf den Streik in der Werft Britisch- amerikanische Fühlungnahme Macmillan reist heute zu seinen Gesprächen mit Eisenhower nach Bermuda London, 18. März Der britische Premierminister, Macmillan, tritt in Begleitung von Außenminister Selwyn Lloyd„und Verteidigungsminister Duncan industrie, durch den die Arbeit an Aufträ- Sandys am heutigen Dienstagabend seine gen im Wert von rund 900 Millionen Pfund Reise nach Bermuda an. Hauptzweck des — zum erheblichen Teil für den Export— dortigen Treffens mit Präsident Eisenhower Voraussichtlich auf Wochen zum Stillstand ist die Wiederherstellung der speziellen gekommen ist, droht am kommenden engen Beziehungen zwischen den Vereinigten Wochenende ein Streik von zwischen zwei- Staaten und Großbritannien, so wie sie in der einhalb und zweidreiviertel Millionen Metall- Kriegszeit durch das enge persönliche Ver- Arbeitern im Maschinenbau und verwandten hältnis zwischen Churchill und Roosevelt Betrieben zu folgen. Die Regierung hat bis- entwickelt wurden und wie sie bis z2u Edens her vergebens versucht, im Schiffsbau zu Entschluß, in der Suez-Frage ohne Vorherige vermitteln. Sie. ist jetzt daran, ihre Bemü- Verständigung mit Amerika allein mit hungen im Maschinenbau mit verstärkter Frankreich vorzugehen, fortbestanden. Man Intensität zu erneuern, wobei aber die erwartet in London nicht, daß die Konferenz Schwierigkeit besteht, daß sie es mit den gleichen Gewerkschaften zu tun hat, die auch in der Werftindustrie für den Streik- beschluß veraritwortlich waren. Der tiefere Grund für die beiden Arbeits- Konflikte ist, daß ir den beiden verwandten Industriezweigen die Beziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern seit ge- raumer Zeit schlecht sind. Die Gewerkschaf- ten stützen ihre Ansprüche nicht in erster Lmie auf die Steigerung der Lebens- haltungskosten, mit der die geforderte zehn- Prozentige Lohnerhöhung auch nicht zu rechtfertigen wäre, sondern darauf, daß die Iridustrie gut verdiene und volle Auftrags- bücher habe. Die Arbeitgeber halten dem entgegen, ihre Gewinne seien nicht über- trieben und keinesfalls so hoch, daß sie aus- reichen würden, um die gewerkschaftlichen unmittelbar zu einer konkreten neuen Ini- tiative der beiden angelsächsischen Mächte etwa in der Frage der europäischen Sicher- heit in Verbindung mit der deutschen Wieder- vereinigung oder in Richtung auf eine neue Aussprache mit den Führern der Sowjet- Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshagen regierung führen wird. Es handelt sich viel- mehr zunächst um eine Fühlungnahme, in deren Verlauf alle wichtigeren internationalen Probleme nacheinander durchgesprochen werden sollen. Dabei wird voraussichtlich der Nahe Osten an erster Stelle stehen. Die britische Haltung zu diesem Problem ist etwa die, daß die Vereinigten Staaten auf dem Wege über die UNO die Führung bei einer Lösung des ganzen nahöstlichen Fragenkomplexes übernommen haben. Diese Führung wollen die Engländer ihnen nicht streitig machen. Sie vertreten aber den Standpunkt, daß die Vereinigten Staaten nunmehr auch die Verantwortung für eine Lösung tragen müssen. Macmillan wird jedenfalls die Gelegenheit benutzen, um höflich aber bestimmt darauf hinzuweisen, daß nach britischer Auffassung Amerika notfalls auch gegenüber Aegypten hart sein muß, nachdem es sowohl gegenüber Groß- britannien und Frankreich als auch Israel auf strikte Befolgung der Resolutionen der Adenauer auf Stipvisite in Bonn Urlaub beendet/ Am Wochenende nach Rom/ Dann nach Persien Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 18. März Am heutigen Dienstag wird Bundeskanz- ler Dr. Adenauer in Bonn wieder die Regie- rungsgeschäfte übernehmen. Man verspricht sich von der Rückkehr des Kanzlers aus t befriedigen. Deshalb würde seinem Urlaub am Comer See eine Entschei- r 88 Lohner- dung in der Frage des Wahltermins. Man höhung zu Preissteigerungen führen und die erwartet in dieser Woche auch noch eine Konkurrenzfähigkeit der britischen Werft- Antwort des sowjetischen Ministerpräsiden- und Maschinenindustrie auf den Export- ten, Bulganin, auf den letzten Kanzler-Brief. märkten in Frage stellen. Die Unternehmer Zur Erledigung der innenpolitischen Fragen führen auch ins Feld, daß die Produktivität pro Manm in den letzten beiden Jahren er- heblich zurückgegangen sei. 5 Ganz allgemein gesagt, hat die lau- warme Einstellung der Gewerkschaften zum Problem der Produktivität entscheidend zur Verschlechterung der Beziehungen zwischen Unternehmern und Arbeitern beigetragen. Diese negative Einstellung auf der Gewerk- schaftsseite hängt wesentlich mit der Tat- Sache zusammen, daß sich in England eine Vielzahl von zum Teil ziemlich kleinen Ge- Werkschaften erhalten hat, die eifersüchtig über den wahren oder vermeintlichen Son- derinteressen der von ihnen zusammen- gefaßten Arbeitergruppen wachen. So wurde zum Beispiel im vorigen Jahr der Bau eines Schiffes für Export nach Amerika monate- lang durch den Konflikt zwischen den Ver- bänden der Metallarbeiter und der Holz- arbeiter darüber verzögert, ob die Tischler oder die Metallarbeiter Aluminiumplatten auf die Holzunterlagen aufschrauben sollten — mit dem Ergebnis, daß wertvolle Dollar- aufträge für die Werft verloren gingen. Einigkeit ist zwischen den Gewerkschaften im Allgemeinen nur dann zu erzielen, wenn es gegen die Arbeitgeber geht, und es besteht dann immer die Gefahr, daß sich die Ge- Werkschaften gegenseitig in Forderungen um die„Lohndifferentiale“ zwischen den einzel- nen Arbeiterkategorien überbieten. Inzwischen aber erhebt sich die ernste bleibt zunächst nur eine kurze Zeitspanne, da Dr. Adenauer schon am Wochenende wieder nach Rom reisen wird, um persönlich die Verträge über den Gemeinsamen Markt und Euratom am 25. März zu unterzeichnen. Im Anschluß daran begibt sich der Kanzler zu einem Staatsbesuch nach Persien. Voraussichtlich wird Bundeswirtschafts- minister Erhard in die italienische Haupt- stadt reisen. Der Bundeskanzler führt rou- tinemäßig den Vorsitz der Abschlußkonferenz der sechs Montan-Union-Länder, die durch ihre Außenminister vertreten sein werden. Ein Regierungssprecher erklärte dazu, die Anwesenheit des Bundeskanzlers sei von mehreren anderen Regierungen ausdrücklich gewünscht worden. Außenminister von Brentano wird zu dieser Zeit dem indischen Ministerpräsidenten Nehru in Neu Delhi einen Besuch abstatten. Bei dieser Gelegenheit wurde von einem Regierungssprecher zu den sowjetischen uropa- Vorschlägen gesagt, es handle sich um ein durchsichtiges Manöver, das nur der Störung dienen solle. Zweifelsohne würde die sowjetische Erklärung für eine gesamt- europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit Sorgfältig geprüft, es scheine aber dem Kreml darum zu gehen, die Wiftschaftlichen Kräfte der freien Völker dem Ostblock nutz- bar zu machen. Am Donnerstag dieser Woche wird der Bundestag bereits über das Eura- Getahr für die britische Gesamtwirtschaft, tom-Projekt debattieren und zwar àusge- daß entweder durch die Bewilligung von Lohn- löst durch eine Große Anfrage der Freien erhöhungen, die nicht durch Produktions- Demokraten. Hierbei wird es sich zeigen, steigerungen gerechtfertigt sind, die Inflation welche Stellungnahme die einzelnen Par- neue Impulse erhält, oder aber daß durch teien bei der parlamentarischen Behandlung eine Streikwelle, die durch den drohenden der Verträge einnehmen werden. Ausstand der Eisenbahnarbeiter einen Um- fang anzunehmen droht, wie England ihn seit dem Generalstreik von 1926 nicht mehr erlebt hat, der britische Export gedrosselt Wird oder gar zum Stillstand kommt. Da- durch droht die Zahlungsbilanz erneut pas- siv zu werden, was die Stabilität der Ster- ling-Währung ernsthaft in Gefahr bringen könnte. K. H. Abshagen(London) Kinderschreck „Wer fürchtet sich vorm schwarzen Merm“ ist auch in der internationalen Poli- tik ein beliebtes Spiel. Besonders die So- Wets beherrschen es meisterlich. Wollen sie in der Weltpolitik Gespenster an die Wand malen, stempeln sie die Amerikaner zum schwarzen Mann; brauchen sie in Europa zur allgemeinen Einschüchterung ein muli- taristisch- aggressives Monopolkapital-Unge- heuer, dann geben sie regelmäßig uns Deutschen die zweifelhafte Ehre. Gegenwär- tig belieben die Sowjets, uns Deutsche unse- ren westeuropäischen Nachbarn als gefähr- liche Bösewichter zu schildern, die nach eigener Atomwaffenproduktion lechzen und nichts anderes im Sinn haben, als ganz Westeuropa unter ihre wirtschaftliche Mono- Pol-Rnute zu zwingen. Mit solchem Buh-buh möchte Moskau gerne erreichen, daß weder der Gemeinsame Markt noch Euratom zu- Standekommen. Stattdessen schlägt die Sowjetregierung eine gesamteuropäische wirtschaftliche Zu- sammenarbeit vor. Das klingt gut, doch was steckt dahinter? Weder Euratom noch der Gemeinsame Markt würden einer ehrlich gemeinten gesamteuropͤischen Zusammen- arbeit auf wirtschaftlichem Gebiet ent- gegenstehen. Hingegen ist wahr, daß Mos- kau versucht hat, mit Osteuropa seinen Gemeinsamen Markt und sein Euratom Zzuwege zu bringen— mit nicht gerade be- kfriedigendem Erfolg, wie die Ereignisse in Polen und Ungarn bewiesen haben. Die Sowjetunion organisiert ihren eigenen Machtbereich politisch, militärisch und wirt- schaftlich durch; Westeuropa jedoch soll in der Ohnmacht nationalstaatlicher Zersplitte- rung verharren. Das ist die Absicht. Wir Europäer aber müssen wissen und bedenken, daß nach dem Scheitern der po- Ueber den Wahltermin wagt man in Bonn zur Zeit keine weiteren Prognosen. Auch bei den führenden Vertretern der Union ist eine größere Zurücchaltung zu beobachten. Der Bundeskanzler will die Vor- und Nachteile der zur Debatte stehenden Termine noch einmal im Kabinett und am Freitag mit maßgebenden Persönlichkeiten seiner Partei erörtern, ehe er dem Bundes- Präsidenten einen Vorschlag unterbreitet. Großes Programm in Teheran (dpa) Empfänge, Besprechungen und Be- sichtigungen historischer Baudenkmäler ste- her im Mittelpunkt des Staatsbesuches des Bundeskanzlers in Persien. Nach dem vor- läufigen Programm wird Dr. Adenauer auch die Ehrendoktorwürde der Universität Teheran verliehen. Eingeleitet wird der Be- such mit einem großen Diner, daß das ira- nische Kaiserpaar zu Ehren des Bundeskanz- lers im kaiserlichen Palast in Teheran gibt. An den folgenden Tagen sind Besprechungen mit dem iranischen Minister präsidenten, Ge- neral Zahedi, und dessen Außenminister Vorgesehen. Die FDP deutet auf Vereinten Nationen bestanden hat. Hinsicht- lich des europäischen Fragenkomplexes, des- sen Wichtigkeit in englischen Augen derzeit an zweiter Stelle rangiert, sieht man vor- läufig keine erfolg versprechende Möglichkeit für eine neue Initiative, zumal die in Washington zusammengetretene Studien- gruppe der vier Westmächte(einschlieglich der Bundesrepublik) noch nicht zu abschlie- Benden Ergebnissen gelangt ist. Auch die übrigen Brennpunkte des Kalten Krieges, der Ferne Osten, Südostasien, Kaschmir usw. werden zur Sprache kommen, doch ist auch in dieser Beziehung kaum mit unmit- telbar wirksam werdenden Entscheidungen 2zu rechnen. Das zweite Hauptthema der Konferenz der beiden Regierungschefs wird die Vertei- digungsfrage sein. Die britischen Mimister beabsichtigen, Präsident Eisenhower und seinen Mitarbeitern einen erschöpfenden Ueberblick über die zwingenden Gründe für die britische Umrüstung zu geben, sowohl unter wirtschaftlichen wie militärisch-tech- nischen Gesichtspunkten. In diesem Zusam- menhang wird auch die Frage der künftigen Form und Stärke der britischen Truppen auf dem Kontinent zur Sprache kommen. Der Grund, weswegen Macmillan so grogen Wert auf eine Einigung mit den anderen Mit- gliedern der WEU gelegt hat, ist, daß er Hofkt, die Zustimmung Amerikas zu den bri- tischen Plänen zu finden, sofern diese die Billigung der europäischen Vertragspartner haben. Diese Billigung soll möglichst auf der gestern abend in London begonnenen WEU. Konferenz noch erreicht werden. Darüber hinaus sollen die Möglichkeiten für eine intensivere britisch- amerikanische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Atom- Waffen und der Fernkampfwaffen diskutiert werden. Die britische Regierung fühlt sich in diesen Fragen keineswegs als Bittsteller, da sie glaubt, daß ihre Wissenschaftler So- wohl hinsichtich ferngelenkter Geschosse wie auch bezüglich der Wasserstoffbombe einen Vorsprung vor Amerika erreicht haben. „kritische Punkte“ Bundestagsabgeordneter Margulies erläutert Bedenken zum Europa-Markt Bonn, 18. März Wenige Tage vor der Unterzeichnung der Verträge über den Gemeinsamen Markt und Euratom wollen Bundesvorstand und Bun- destagsfraktion der Freien Demokraten am Mittwoch die vom FDP- Vorsitzenden Dr. Rheinhold Maier angekündigte Analyse die- ser beiden Projekte vornehmen. Der Außen- handelsexperte der FDP, Robert Margulies (Mannheim), wird vor den beiden Partei- gremien die„kritischen Punkte“ zum Ge- meinsamen Markt behandeln und die nach seiner Ansicht notwendigen Verbesserungs- vorschläge umreißen. Margulies nannte am Montag folgende Punkte: N VVVVVVVVVTV 1. Zur Vermeidung einer Spaltung des bestehenden europäischen Marktes solle der Vertrag erst dann ratiflziert werden, wenn vorher ergänzende Verhandlungen über die Freihandelszone stattgefunden haben. 2. Die Bundesregierung solle aufgefordert werden, eine Regelung zu treffen, aus der hervorgeht, dag der Interzonenhandel auch nach dem Inkrafttreten des Vertragswerkes als innerdeutsche Angelegenheit Allgesehen Wird.„Wir kommen nicht darum herum“, meint Margulies,„dag mit dem Gemein- samen Markt eine gewisse Manifestation zweier deutscher Staaten verbunden ist“. 3. Die Bundesregierung müsse sich in der Frage der überseeischen Gebiete einen Ein- fluß dahingehend sichern, daß eine„Ver- strickung in die französische Kolonialpolitik“ nicht möglich wird. Entgegen der Regie- Studenten erst in Produktionsbetriebe? FDJ-Konferenz über Hochschulfragen tagte in Ostberlin Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, 18. März Der Hauptabteilungsleiter im Ostberliner Staatssekretariat für Hochschulwesen, Dah- lem(Einheitspartei, soll nach bisher offl- ziell nicht bestätigten Berichten auf einer am Sonntag beendeten Delegierten-Konfe- renz der Hochschulgruppe der Freien Deut- schen Jugend an der Ostberliner Humboldt- Universität bestätigt haben, daß zur Imma- trikulation an einer Universität der Zone künftig eine einjährige Arbeit in einem Produktionsbetrieb Voraussetzung ist. Als Ersatz solle auch der Dienst in der Volks- Polizei oder der nationalen Volksarmee an- erkannt werden. Auf dieser Konferenz warnte der Erste Sekretärdeszentralratesder kommunistischen Freien Deutschen Jugend FDꝗi), Namokel, die Studenten vor freiheitlichen Diskussionen. Nach einem Bericht der Zonen-Agentur ADN erklärte Namokel, ihm lägen Infor- mationen vor, daß reaktionäre Kreise inner- halb der Westberliner Studentenorganisatio- nen und des sozialdemokratischen Ostbüros Angriffe auf die Einheit der Jugend in der Deutschen Demokratischen Republik unter dem Deckmantel freiheitlicher Diskussionen vorbereiteten. Dadurch solle eine Bewegung gegen die Regierung sowie gegen die Nationale Front und die Freie Deutsche Ju- Send ins Leben gerufen werden. Die Delegierten der Freien Deutschen Ju- gend gelobten in einer Grußadresse der SED treue Gefolgschaft. Sie versicherten, es werde auch in Zukunft niemandem gelingen, die Freie Deutsche Jugend in Widerspruch zur Einheitspartei zu bringen. Die Studenten- litischen und militärischen Integrations- schaft sei gewillt, weiterhin am sozialisti- Pläne die wirtschaftlichen Projekte des Ge- schen Aufbau teilzunehmen. In einer Er- meinsamen Marktes und der Euratom vor- klärung wird das Urteil des Obersten Ge- erst die letzte Chance darstellen, dem euro- richts der Zone gegen den kommunistischen päischen Zusammenschluß ein tragfähiges Gesellschafts wissenschaftler Harich und Fundament zu geben. Es geht diesmal wirk- seine Mitarbeiter begrüßt. Jeder, der für die lich ums Ganze. Das Vereinigte Europa Untergrabung oder Beseitigung der Arbei- muß entstehen, das gebietet der Selbst- ter- und Bauernmacht arbeite, so heißt es, erhaltungstrieb. Die Europäer dürfen sich werde auf den energischen Widerstand der deshalb von keinem schwarzen 1 öst- Studenten stoßen. g licher Propaganda-Herkunft ins Bockshorn 3 jagen lassen. Die Sowjets würden dann bald Atheistische Propaganda merken, dag die schönsten Kinderschreck- Berlin.(a.e.-Eig.-Ber.) Einen neuen Vor- Spiele keinen Spaß machen, wenn es keine stoß in der atheistischen Propaganda WIII Angsthasen gibt. whe nach Berichten des Informationsbüros West in Kürze die Einheitspartei in den Lichtspiel- häusern der Zone unternehmen. Der künst⸗ lerische Leiter des DEFA- Studios für populär- Wwissenschaftliche Filme, Gaß(Einheitspartei), hat sich kürzlich auf einer Tagung von Fach- leuten für populärwissenschaftliche Filme der Zone, der Tschechoslowakei, Polens und Bulgariens dafür eingesetzt, daß„wirkungs- volle atheistische Filme“ hergestellt werden. Mit Hilfe solcher Filme, sagte Gag, lasse sich ein„neues Bewußtsein der Bevölkerung for- men“. In der ideologischen Auseinander- setzung könne heute auf atheistische Filme nicht mehr verzichtet werden. Weil solche Filme gehr schwierig und teuer sind, sollten sie auf dem Wege der Koproduktion ent- stehen. Dabei sollen die Erfahrungen aller Studios in den„sozialistischen Ländern“ aus- gewertet werden. Verträge über die Kopro- duktion bei der Herstellung populärwissen- schaftlicher Filme sind inzwischen zwischen der Sowjetzone und der Tschechoslowakei und Polen unterzeichnet worden. Sind I diesem 2 wage e 08 rungsauffassung, es gehe lediglich um die Anerkennung der Finanzierung klar um- rissener Aufgaben, müsse festgehalten wer- den, dag man politische, soziale und kul- turelle Fragen in diesen Gebieten nicht von- einander trennen könne. 3. Die vorgesehene Regelung, wonach Be- schlüsse des Ministerates des Gemeinsamen Marktes die Mitgliedstaaten und nicht ledig- lich deren Regierungen binden, widerspricht nach Ansicht der FDP dem Grundgesetz. Es müsse daher eine Vertragsklausel gefordert Werden, aus der hervorgeht, daß lediglich die Regierungen an die Verträge gebunden itnienbhang gehört die argues legende Audschaltune der parlementärischen Kon- trolle, da die gemeinsame Versammlung des Europa-Marktes kein Beschlußrecht hat, son- dern lediglich Berichte des Ministerrates entgegennimmt.. 4. Die im Gemeinsamen Markt vor- gesehene Bildung eines Wirtschafts- und Sozialrates werde in der Bundesrepublik die Gründung eines Wirtschaftsrates zur Folge haben, was bisher zumimdest umstritten ge- Wesen sei. a 5. Die Errichtung eines„riesigen Ministe- riums“ führe zu einem„Superperfektionis- mus“ und zu einer„Diktatur der Verwal- tung.“ Ein wesentlich kleineres Steuerungs- organ, das sich auf die nationalen Ministerien stützt, genügt nach Ansicht der FDP. Margulies bezweifelt, ob der Gemeinsame Markt für die deutsche Wirtschaft tragbar ist. Er sieht die Gefahr eines Kaufkraft- schwundes der D-Mark voraus und glaubt, durch die Erhöhung der Außenzölle urid die geplante Sozialharmonisierung Würden Freissteigerungen unvermeidbar sein. Der FDP-Experte will vor den beiden Gremien kerner auf die Tatsache hinweisen, daß 75 Prozent des deutschen Außenhandels mit Staaten getrieben wird, gegen die auf Grund des Vertragswerkes Zollmauern errichtet werden müssen. Erhard: Bedenken zurückstellen Zum erstenmal sprach sich Bundeswirt- schaftsminister Professor Erhard am Mon- tag vor dem Vorstand der CDU/ CSU-Bun- destagsfraktion klar und deutlich für den Vertrag über die Errichtung des Gemein- samen europäischen Marktes aus. Wie Er- hard erklärte, müsse man Bedenken zu ein- zelnen Punkten des Projektes zurückstel- len, um die„schicksalhafte Gemeinschaft Europas“ zu verwirklichen. Erhard hatte bisher einzelne Punkte des Projektes kri- tisch behandelt. Der Vorstand der CDU/ CSU-Fraktion billigte nach einer längeren Diskussion die Verträge über Gemeinsamen Markt und Euratom und sprach sich dafür aus, daß die Ratiflzierung noch vom gegen- wärtigen Bundestag vorgenommen wird. (dpa) An die Neugliederung erinnert Entsprechender Appell der SpD und FDP in Rheinland-Pfalz Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Mainz, 18. März Die Fraktionen der Sozialdemokraten und der Freien Demokraten in Rheinland-Pfalz unterstrichen am Montag zu Beginn der Etatberatungen im Landtag die Auffassung, daß eine Aenderung der Ländergrenzen er- folgen müsse. Die Bevölkerung von Rhein- land-Pfalz habe durch die erfolgreichen Volksbegehren hierzu den Auftrag erteilt. Der Sprecher der sozialdemokratischen Op- position betonte, seine Partei halte an ihren Neugliederungsvorstellungen fest. Sie glaube nicht, daß die deutsche Jugend sich an einer „Vielzahl kleiner Länder mit einem kraft- losen parlamentarischen Betrieb“ und der bedingten Ueberbürokratisierung begeistern Werde. Falls die demokratischen Parteien nicht schnell zu einer Neugliederung des Bundesgebietes nach den Bestimmungen des Grundgesetzes kämen, würden sehr bald politische Kräfte wirksam werden, die eine grundsätzliche Umorganisierung des Bun- desstaates verlangen. Das Neugliederungs- gesetz dürfe jedoch nicht mehr durch den alten Bundestag verabschiedet werden, denn eine so grundsätzliche Frage könne nicht aus einer Abbruchstimmung heraus behandelt werden. Der SPD- Sprecher betonte, nach Auffassung der Sozialdemokraten stehe die Neugliederung der Wiedervereinigung nicht im Wege. Am Forizont ziehe trotz aller Meinungsverschiedenbeiten eine europäisch- föderalistische Gliederung herauf, der sich zu widmen der SPD wertvoll erscheine. Der Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten, die zusammen mit der CDU die Regierung bilden, wandte sich auch gegen ein weiteres Hinausschieben der Länder- grenzen-Regelung. Man dürfe das Grund- gesetz nicht zu einem Fetzen Papier werden lassen. Demgegenüber vertrat Minister- Präsident Altmeier die Auffassung, daß in der von ihm gesehenen Rangordnung die Wiedervereinigung Vorrang habe. Saar-Landtag wählte einen neuen Präsidenten Saarbrücken.(ft-Eig.-Bericht) In schriftlicher Abstimmung hat der Saarl dische Landtag am Montag mit 935 105 50 Stimmen den Bundestagsabgeordnete der CDU, Wilhelm Kratz, zum neuen 1a kasspräsidenten gewahlt. Die rest 15 Stimmen entflelen auf den Fraktionsvor sitzenden der CDU, Albrecht. Dieses Reil tat wurde allgemein als empfindliche 100 stimmungsniederlage für den Ministerprägl. denten Ney und den von ihm angefthrten Flügel innerhalb der CDU gewertet, da 40 brecht offiziell von der Union nominiert Worden war. Im Plenum schlug die Dbs dann überraschend als Jegenkandidaten den DU.-Abgeordneten Kratz vor, der die 1 schäfte des Landtagspräsidenten bereits elt dem Rücktritt des DPS- Vorsitzenden Schnel⸗ der von diesem Posten geführt hatte. Onne Ueberraschung verlief die Wahl der Vize- präsidenten. Entsprechend der Stärke der einzelnen Fraktionen stellt die DPS den 85 sten Vizepräsidenten, Paul Simonis die CVP den zweiten Vizepräsidenten, Altons Dawo. geheimer Der Militärseelsorge- Vertrag bedarf der Zustimmung durch Gliedkirchen Mainz.(LRP) Die Hessen-Nassauische Kir- chensynode wird in einigen Monaten auf einer besonderen Tagung über die Frage der Militär-Seelsorge entscheiden, teilte Kirchen- präsident D. Martin Niemöller am Montag auf der Haupttagung der Synode mit. Der in Berlin angenommene Militär-Seelsorgever- trag bedürfe, um rechtsverbindlich zu wer- den, noch des besonderen Einverständnisse der einzelnen Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland. Da die Hessen-Nassauische Kirche bei einem Schuldenstand von 27 Millionen Mark jährlich 2,7 Millionen für Zinsen Und Til gungsdienst aufbringen muß, haben die Kir- chengemeinden ein Fünftel ihrer laufenden Einnahmen und Ausgaben für den Schulden- dienst aufzuwenden. Um zu vermeiden, daß wegen dieser Belastung durch Sachverpflich. tungen die, lebendige Arbeit“ der Gemeinden leidet, hat die Kirchenleitung einen Baustop verfügt. D. Niemöller bat die Synode, sich dafür einzusetzen, daß auch in Hessen wieder Pfar- rer ohne Lehrbefähigung für ein zweites Unterrichtsfach als Studienräte für den Reli- gionsunterricht angestellt werden können. Kirchenpräsident Niemöller rechtfertigte sich vor der Synode wegen seiner in der pol- nischen Presse erschienenen Aeußerungen zur Oder-Neiße-Linie. Der Mainzer Uni- Versitätsprofessor Dr. Henry Albers hatte ihn zu einer Erklärung aufgefordert mit dem Bemerken, daß die Amtsträger der Kirche in politischen Aeuhßerungen sich größte Zurück- haltung auferlegen sollten. Niemöller er- klärte, er habe Interviews mit polnischen Journalisten nicht vermeiden können, Auf die Frage:„Was sagen Sie zur Oder-Neiße- Linie?“, habe er geantwortet, diese Frage könne man an ihn nicht richten, da sie völker. rechtlich noch zu klären bleibe, solange noch kein Friedensvertrag mit Deutschland abge- schlossen sei. Nur die Völker könnten ent- scheiden, die 1945 die bedingungslose Kapi- tulation entgegengenommen hätten. Man dürfe nicht mehr mit einer Illusion operieren, sagte er den Synodalen, die nur noch in Deutschland, nicht mehr aber bei den anderen existiere. Vier Argumente für rasche Verabschiedung des Atomgesetzes Bonn.(dpa) Die Bundesregierung will auf eine rasche Verabschiedung des Atom- gesetzes dringen, das den Start für die Ent- Wicklung und Nutzung der Atomenergie in der Bundesrepublik noch in dieser Legis- laturperiode freigeben soll. Zuständige Be- amte der Bundesregierung erklärten am Montag in Bonn, daß das Atomgesetz unter allen Umständen noch vor den Wahlen ver- abschiedet werden müsse. Die Beamten Führten vier Hauptargumente zur Begrün· dung des Stamdpunktes der Bundesregie- rung an: 1. Eine gesetzliche Grundlage für den Strahlenschutz— Sicherheitsvorschrif- ten gegen die schädlichen Folgen der Radio- Aktivität— muß so rasch wie möglich ge- schaffen werden, da die Vorschriften der Gewerbeordnung für dieses neue Gebiet nicht ausreichen. 2. Der Vertrag über die Errichtung einer europäischen Atomgemein- schaft setzt entsprechende deutsche Bestim- mungen über den Gesundheitsschutz voraus. 3. Die Vereinigten Staaten machen die Lie- kerung von Kernbrerustoffen für die ge- planten Forschungsreaktoren davon ab- hängig, daß in den Empfängerländern ent- sprechende Vorschriften über die Sicher- heitskontrolle in Kraft sind. 4. Mit dem Atom- gesetz müssen besondere Haftungs- un Strafbestimmungen in Kraft gesetzt wer- den, die nur in Verbindung mit dem Atom- gesetz erlassen werden können. Warnung vor Infiltration auf dem Parteitag der Exil- CDU i Goslar,(AP) Auf dem Bundesparteitas der Exil-CDU der Sowjetzone in Goslar warnte am Montag der frühere neee minister von Mecklenburg, Dr. Siegfrie Witte, vor der Trägheit in der e blik gegenüber der Infiltration kommunisti- schen Gedankengutes. Dr. Witte erklärte, in der Sowjetzone gebe es jetzt zehn„ schulen für Betriebsagitatoren, die sich nac ihrer Einschleusung in die Bundesrepub besonders an politisch ungeschulte junge Au- beiter wenden würden. Auf die wirtschaft- liche Lage in der Sowjetzone eingehend, be- zeichnete Diplom-Volkswirt Helmut Meier vom Institut für Wirtschaftsforschung 5 Westberlin die Verkürzung der re als das schwerste Problem für die Sowiet“ zone. Eine Fünf-Tage- Woche werde 25 5 Zusammenbruch in den Wirtschaftsberel chen Energie und Verkehr zur Folge haben. Mit der einstimmigen Bestätigung des bisherigen Hauptvorstandes wurde der 1 teitag beendet. Dem Hauptvorstand gehöre der Bundesminister für gesamtdeutsche Fra- gen, Jakob Kaiser, als Vorsitzender, 0 despostminister Ernst Lemmer als Stellvef treter, Dr. Johann Gradl als geschäftsführen- der Vorsitzender sowie der. Traktion sitzende der CDU im Bundestag, Heinrie Krone, Professor Ferdinand Friedensburg und Georg Schneider als Beisitzer an. Schne sind Am den, hofft, noch nals? Verle Kran! finder kritis Na in Da Schwe kehr mark. Ja; aktive japan Mong Erklä: der 8 die i! jüngst versu Die Sizilie per „zum berau Kathe die d. Unter G0 25 M flelen bruch Kauft Eil indisc sechs De deuts- Hafen Einlat Tonne Tonne schad Heck der„ stoß mußte Dre nels den.! Warn nende tet h. Im schaft (Udss winn Vorte tag Land. nach über! Parti- Smyl. remis De Devri tern chiga auf Knocl unter Verst Wälie durch gen s tete, Patie konn D dem Zähl Wohr — Was son, Kran nNisie groß. 80 8 Nr. 5 — E geheimer Saarlän. 35 pon ordneten zen Land. restlichen ctionsvor. 58 Resul- liche Ab. Sterprätl. Seführten t, da Al- nominiert die DpS daten den r die Ge. ereits seit en Schnei- tte. Ohne der Vize. tärke der 8 den er- onis, die n, Alfons trag edkirchen ische Kir. daten aut Frage der Kirchen- u Montag it. Der in sorgever- 2u wer- ändnisses gelischen iche bel en Mark und Til n die Kir- aufenden chulden- iden, das verpflich- meinden Baustop ich dafür der Pfar- Zweites den Reli önnen. atfertigte der pol- Zerungen zer Uni- hatte ihn mit dem Lirche in Zurück. er er- nischen len. Auf 1-Neiße- e Frage e Völker. age noch ad abge- ten ent- 5e Kapi- . Man berieren, noch in anderen igesetzes ing will 8 Atom- die Ent- ergie in r Legis- lige Be- ten aun tz unter len ver- Beamten Begrün- lesregie- lage für orschrif- Radio- lich ge- ten der Gebiet iber die gemein- Bestim- voraus. die Lie- die ge- dn Ab- ern ent- Sicher- Atom- s- Und at Wer- Atom- L 1 arteitag Goslar schafts- jegkried esrepu- nunisti⸗ Arte, in Sonder- ch nach epublik 18e Ar- tschaft- nd, be- Meier ing in eitszeit So wet- le den berei- haben. ug des r Par- ehören 12 Fra- Bun- ellver- ühren⸗ nsvor- einrich nsburg 0 0 Nr. 66 Dienstag, 19. März 1957 5 MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha g. Die Zahl der bei dem Zugzusammenstoß nahe Tavastehus Finnland) am Freitag ums ben Gekommenen hat sich inzwischen auf 26 erhöht. Unter der Dampflokomotive des Schnellzuges, der auf einen Dieselzug raste, zind zwei weitere Leichen gefunden worden. am Montag soll der Versuch gemacht wer- den, die Lokomotive zu heben, und man bolkt, dabei die Leiche des dritten bisher noch vermißten Angehörigen des Lokperso- nals aufzufinden. Von den insgesamt vierzig Verletzten, die nach dem Unglück in ein Krankenhaus überführt werden mußten, be- anden sich nach letzten Berichten vier in kritischem Zustand. Nach Tagen frühlingshaften Wetters ist m Dänemark wieder der Winter eingezogen. Schwere Schneestürme behinderten den Ver- gehr auf Straße und Schiene in ganz Däne- mark. 4 Japanische Meteorologen haben radio- aktiven Staub in mehreren Teilen West- japans gefunden, der aus der Aeußeren Mongolei stammen soll. In einer amtlichen Erklärung wurde darauf hingewiesen, daß der Staub den radioaktiven Funden gleiche, die in der vergangenen Woche nach den jüngsten sowjetischen Wasserstoffbomben- versuchen bemerkt wurden. * Die italienische Polizei verhaftete auf Sizilien vier junge deutsche Touristen, die per Anhalter die Insel durchreisten und zum Dank“ ihre Autofahrer und Hoteliers beraubten. Zu den Geprellten zählt auch die Katholische Pfadfinder vereinigung Trapani, die den Deutschen mehrere Tage kostenlos Unterkunft und Verpflegung geboten hatte. *.* Goldstücke im Werte von 72 000 DM und 25 Millionen Francs Bargeld(30 000 PN fielen unbekannten Dieben bei einem Ein- bruch in die Wohnung eines Straßburger Kaufmanns in die Hände. * Eine Schießerei beim FHolifest, einem indischen Frühlingsfest in Bikaner, forderte sechs Tote und zwölf Verletzte. . Der seltene Fall einer Kollision zweier deutscher Schiffe in einem ausländischen Hafen ereignete sich in Antwerpen. Beim Einlaufen in den Hafen rammte der 71000 tonnen große Frachter„Essen“ den 2700 Tonnen Dampfer„Marmara“, der durch Be- schädigungen unter der Wasserlinie mit dem Heck auf Grund geriet. Einer der Matrosen der„Marmara“ wurde bei dem Zusammen- stoß auf die Kaimauer geschleudert und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. * Drei Arbeiter sind beim Einsturz eines Tun- nels bei Reggio Calabria(Italien) getötet wor- den. Etwa 100 weitere konnten sich auf die Warnrufe eines Vorarbeiters, der den begin- nenden Einsturz der Tunnelwände beobach- tet hatte, rechtzeitig in Sicherheit bringen. * Im Kampf um die Schachweltmeister- schaft ist der Titelverteidiger Botwinnik (OUdssR) am Sonntag in Moskau durch Ge- winn der fünften Partei mit 3:2 Punkten in Vorteil gezogen. Im 54. Zug seiner vom Vor- tag abgebrochenen Partie gegen seinen Landsmann Smyslow setzte er diesen matt, nachdem er schon bei Abbruch drückend überlegen war. Botwinnik hat jetzt Zwei partien gewonnen und zwei remis gestaltet. smylow siegte einmal und machte zweimal remis. * Der amerikanische Arzt Dr. Paul H. Devries hat zusammen mit zwei Mitarbei- tern in der Klinik der Universität von Mi- chigan in Ann Arbor erfolgreiche Versuche auf dem Gebiet der Transplantation von Knochen von einer auf die andere Person unternommen. Es handelte sich um Knochen Verstorbener, die nach dem Tode mit Ein- Wällgung der Betreffenden entfernt und durch Bestrahlung mit vier Millionen Rönt- gen sterilisiert wurden. Dr. Devries berich- tete, daß er auf diese Weise bereits auf 133 Patienten erfolgreich Knochen übertragen konnte. ö * Die Bevölkerung von Tokio hat sich in dem am 1. Februar 1957 zu Ende gehenden Zänlungsjahr um 238 980 auf 8 322 530 Ein- wohner erhöht. Was wir sahen: — ˙ ¹ů.. ¹˙¹ü¹wÄ. 2222 Kinder bauten sich eine Stadt Shanty Town— ein gelungenes Experiment/ Die„Großen“ enthielten sich der Stimme Der Schauplatz ist: moderne Wüste— Hinterland der Docks. Auf den ersten Blick glaubt man, in einem Altmetall-Lager zu sein, wie man sie in vielen Städten Englands sieht. Jedoch dies ist eine Kinderstadt, idealer Spielplatz für die Jugend der klei- nen, dichtbevölkerten Industriestadt Grimsby an der englischen Ostküste. Und nicht nur ein Spielplatz: Dieser knappe Hektar Land beherbergt eine Welt des Abenteuers, eine wunderliche Trümmergemeinde, die sich im Sommer sechs Wochen lang in eine Ferien- stadt verwandelt, von Kindern ohne jeden Einspruch der„Großen“ gebaut, bewohnt und nach eigenen Gesetzen verwaltet. Es begann 1954, als eine kleine Gruppe von Lehrern, Fürsorgern und Hausfrauen überlegten, wie man den Kindern aus der trüben Hafengegend zu einem Spielplatz verhelfen könne. Der Stadtrat und die Britische Sportplatz- Vereinigung wurden zu Rate gezogen. Man hielt im Rathaus eine öffentliche Sitzung ab, und als Ergebnis entstand die„Grimsby Ad- venture Playground Association“, Sie war, wie der Name sagt, in sich selbst ein Aben- teuer, ein Versuch. Diese spontan gegrün- dete Vereinigung erreichte, daß die eine Be- hörde einen Lagerschuppen leihweise zur Verfügung stellte, eine andere die Bezahlung eines Jugendleiters übernahm, ein Ge- schäftsmann das Grundstück dazu hergab und die Bürger ihre Groschen spendeten, da- mit man das ganze einzäunen und etwas Spielzeug kaufen konnte. 5 Er wurde aber nicht etwa nur Geld ge- sammelt, sondern überflüssige Holzreste, ka- putte Türen, Alteisen, ein verrotteter alter Wagen,— Dinge, die verschiedene Firmen auf diese Weise gern los wurden. Im Juli 1955 wurde der„Spielplatz“ eröff- net. Die ersten Benützer waren etwa 100 Kinder, vom Hemdenmatzalter bis zu fünf- zehnjährigen Rowdies aus der Hafengegend, von denen einige schon vor dem Jugendrich- ter gestanden hatten. Finstere Aspekte— so möchte es schei- nen. Doch all diese Kinder waren nicht eigentlich verbrecherisch veranlagt, sondern, in allzu großen Familien und allzu engen Wohnungen aufgewachsen, einfach vernach- lässigt. Vor allem um ihre Freizeitbeschäfti- gung hatte sich nie jemand gekümmert. „Richtige“ Jugendorganisationen mit ihren regelmäßigen Heimabenden oder Sportstun- den waren für diese Kinder nicht abenteuer- lich genug. Auf diesem Gelände jedoch machten sie sich sogleich ans Werk, verlangten nach Spa- ten, Sägen, Hämmern, und bald entstanden an allen Ecken und Enden„Unterstände“ und„Burgen“, Nur wenig später erfand ein Dreikäsehoch den Namen„Shanty Town“, unter dem dieser eigenartige Spielplatz seit- her läuft. Während der sechswöchigen Som- merferien aber wurde aus Shanty Town mehr als eine Sammlung von Unterständen. Es entwickelte sich zu einer blühenden Ge- meinde, deren Leben fast ausschließlich in den Händen der Kinder lag. An Stelle der ersten Schuppen entstanden komfortablere Hüttchen. Sie wurden sauber eingezäunt und mit Namensschildern geschmückt, wie rich- tige Landhäuser. Eine besonders feine Sache war die Grün- dung der Feuerwehrbrigade in Gestalt von Eric, 10, und Geoff, 13, die den Spielplatz mit einem wackligen Kinderwagen, zwei Ei- mern Wasser und einem alten Schlauch kon- trollieren, damit die regelmäßig des Abends entzündeten Lagerfeuer nicht zu groß wer- den und ordentlich ausgelöscht werden, be- vor die Nacht hereinbricht. Das Stadtkran- kenhaus von Shanty Town wird von Terry und Brenda, beide 13 Jahre alt, geleitet, die ein Betätigungsfeld für ihre Erste-Hilfe- Kenntnisse suchten. Die Polizeibeamten, 13 und 15 Jahre alt, treten in Aktion, wenn Raufbolde zu„verhaften“ sind. Geldstrafen müssen in Form von Nägeln beim Konsum- geschäft der Stadt erlegt werden,— denn Nägel braucht man dauernd zur Erweite- rung von Shanty Town. Die erwachsenen Beobachter des Versuchs hatten anfangs am meisten davor Angst ge- habt, daß die Kleinsten unter der rauhen Behandlung durch die Größeren leiden könnten. Man dachte erst daran, sie in einer besonderen Ecke eingezäunt in sicherem Ge- wahrsam zu halten. Aber die älteren Kinder selbst schlugen eine bessere Lösung vor: Bert und Jim, die eben für sich selbst die dritte„Burg“ gebaut hatten, boten an, den Unter-5-Jährigen einen Extra-Palast zu er- richten. Es wurde nicht der größte in Shanty Town, aber der sauberste, mit regensiche- rem Pach, Fenstern an der Vorder- und Hinterseite, überdachtem Eingang und einem Zäunchen ringsherum, das alle größeren Kinder respektieren. Eine andere Gruppe baute den Kleinen einen Sandkasten, von einem schmucken Ziegelmäuerchen umgeben. Als die Kinder im September in die Schule zurückkehrten, stand als bleibendes Zeugnis ihrer Arbeitskraft und freude und als Versprechen für die Zukunft auf dem Spielplatzgelände ein zweistöckiges festes Haus, mit Garage, Balkon, Innentreppe, aus- schließlich aus Bauabfällen von den 10- bis 15 jährigen errichtet, Die Kinder hatten dazu Altmetall gesammelt und verkauft. Der größte Teil des Erlöses wurde für Nägel und Werkzeug- Reparaturen ausgegeben. Der Versuch war gelungen. Inzwischen interessieren sich weitere Behörden und Ver. einigungen für die kleine Schar von Shanty Town und haben Geld gespendet, damit die Stadt im Winter beleuchtet und geheizt, wei- ter existieren kann. Wie das im einzelnen gemacht werden soll, bestimmen voll Eifer die kleinen Bürger von Shanty Town. Joe Benjamin Rundfunkgeräte für indische Kinder Deutsche Schulen spenden/ Kontakte zur Jugend in aller Welt Westdeutsche Schulkinder haben im Rah- men des Geschenkgutschein-Systems der INESCO bisher 21 000 DM. für bedürftige Schulen in wirtschaftlich unterentwickelten Ländern gespendet. Die UNEScCo hat für solche Zwecke eine besondere internationale Spendenwährung geschaffen, deren größte Einheit das„IUINUM“ mit einem Wert von 21,.— DM ist. Soeben hat eine Duisburger Volksschule das 1000. UNUM in der Bundes- Normentrampler nennen die Baufachleute dieses Gerät, das zur Fest- stellung der Stärke von Trittschall in Neubauten jetzt hũduſig herangezogen wird. Es wird an verschie- denen Stellen eines Rau- mes auf den Fußboden ge- legt und eingeschaltet. Da- bei setzten sich in einem genau festgelegten Rhyth- mus fünf Stahlhämmer in Bewegung, deren„Töne“ im darunterliegenden Raum von einem Mikro- fon aufgefangen und nach Phon gemessen werden. — Luft-, Tritt- und Kör- perschallmessungen wer- den jetzt in allen Bun- desländern besonders zahlreich durchgeführt, weil infolge unzureichen- den Schallschutzes in Wohnhäusern Prozesse angestrengt wurden, um, wegen dieser Mängel eine Herabsetzung der Mieten durchzusetzen. dpa-Bild republik erworben, um damit einer Volks- schule in Aegypten den Kauf von Schulgerät zu ermöglichen. In den Schulen werden kleine Spenden- marken zu je 20 Pfennig verkauft. Die Deutsche UNESCO-Kommission stellt Unter- lagen über förderungswürdige Schulen und Erziehungsheime im Ausland zur Verfügung. Ziel dieser weltumspannenden Hilfsaktion ist neben der Ausstattung der bedürftigen Schulen mit modernem Unterrichtsmaterial die Herstellung menschlicher Kontakte zwi- schen der Jugend in aller Welt. Die Spen- derschule in Deutschland tauscht ständig Briefe, Photographien und Berichte mit der von ihr betreuten Schule aus. Von Deutschland aus werden durch den Geschenkgutscheinplan der UNESCo Schu- len, Universitäten, Kinderheime und Biblio- theken in folgenden Ländern unterstützt: Aegypten, Burma, Indien, Italien, Japan, Latein-Amerika, Libyen, Pakistan und Sy- rien. So braucht zum Beispiel die Handels- schule in Damaskus dringend Schreibma- schinen, Rechenmaschinen, Landkarten, Zei- chenmaterial und Bücher für die Bibliothek. Die Schule für Wirtschaft und Technik in Tripolis benötigt ebenfalls Bücher sowie anschauliche Lehrmittel und die japanische Gesellschaft für verkrüppelte Kinder in Tokio wünscht Musikinstrumente. Zahl- reiche Schulen in Indien brauchen vor allem Radiogeräte, um das Schulfunkprogramm abhören zu können. Bisher besitzen in In- dien nur 5000 der 200 000 Volks- und Höheren Schulen ein Rundfunkgerät. Gemeinsam mit indischen Fachleuten wurde von der UNES- CO ein tropenfestes Rundfunkgerät entwik- kelt, das für 200 bis 400 DM geliefert wer- den kann, Vielfach sind für Internatsschulen auch Lebensmittel notwendig, weil in dem betref- feriden Land nicht genügend Lebensmittel für die Kinder vorhanden sind. So hat sich ein Waisenheim in Rangoon(Burma), das Waisenkinder von der Straße und in Opium- höhlen aufliest, mit der dringenden Bitte um Lieferung von Lebensmitteln und Arznei- mitteln an die UNESCO gewandt. In allen diesen Fällen konnte bereits durch Spenden deutscher Schulkinder wenigstens zum Teil Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Vorhersqge 9 2 Nr g U 2985 1018 5 S 5 10 2 5 3 Lioos fHoporonde 4 logo Aussichten bis Mittwochabend: Wolkig, einzelne Auflockerungen. Vorherrschend niederschlagsfrei. Sehr mild. Tagestempera- turen 14 bis 16 Grad. Frühtemperaturen 7 bis 10 Grad. Mäßiger Wind um Südwest. Uebersicht: Mit der durchgehenden atlan- tischen Westströmung kommen bald milde, bald etwas kühlere Meersluftmassen nach Mitteleuropa. Für heute ist ein neuer Schub sehr milder Luft zu erwarten, die zeitweise unter leichten Hochdruckeinfluß kommen wird. Sonnenaufgang: 6.32 Uhr. Sonnenuntergang: 18.36 Uhr. Pegelstand vom 18. März Rhein: Maxau 450(5), Mannheim 322 5), Worms 243(4), Caub 265(J). Neckar: Plochingen 139(unv.), Gundels- heim 195(9), Mannheim 325(—7). Gewaltige Uranlager Mit Hilfe eines sogenannten Fern- Geigerzählers suchen die USA und Groß- britannien gegenwärtig in der Südsee nach unterseeischen Uranerz vorkommen. Das Gei- gergerät ist mit einem Spezialfernsucher verbunden, der bis zu 6000 m tief in den Ozean gesenkt werden kann. Die Amerika ner sind zur Zeit mit vier, die Engländer mit zwei Meßschiffen unterwegs. Während die genauen Ergebnisse der Geheimhaltung Unterliegen, machte der Leiter der amerika. nischen Megßaktion, Dr. Cleast, kein Hehl aus seiner Ueberraschung über die erstaunlich hohen Ausschläge des Geigerzählers.„Gegen die Uranlager, die sich auf dem Grunde der Südsee befinden, sind offenbar die Vorkom- men an der Erdoberfläche oder in erreich- baren Tiefen geradezu winzig. Nimmt man an, daß es auf der festen Erde eine Zigarren- kiste voll Uran gibt, so befindet sich auf dem Grund der Südsee etwa ein Vorkom- men, das ein großes Haus ausfüllen würde“ Dieses Verhältnis— es ist natürlich nur ein Vergleich— ist für die Wissenschaft gerade- zu sensationell.“ 5 Nach übereinstimmenden amerikanischen und englischen Informationen befinden sich auf dem Grund der Südsee Uranlager von unvorstellbaren Ausmaßen, die natürlich erst dann abgebaut werden können, wenn es einmal gelingen sollte, die Tiefen des Ozeans zu erobern. Die stärkste radioaktive Strah- lungsquelle soll in 5000 m Tiefe bei den Haymet-Klippen, südlich der Cook-Inseln, liegen. Zwischen den USA und Großbritan- nien wird über dieses Gebiet ein territoria- ler Geheimvertrag vorbereitet. Ob es sich bei den Ursachen dieser Strahlungen tatsäch- lich um Uran oder vielleicht um irgendeinen anderen radioaktiven Stoff handelt, steht vorerst allerdings noch nicht eindeutig fest. cr Mord, Musik und Maschinen Selbst Leute, denen es sonst niemals in den Sinn käme, Kriminalromane zu lesen, kön- nen sich schwerlich dem Spannungsreiz eines gut konstruierten Kriminalreißers entziehen. Die aufregende Handlung erzeugt ein an- genehmes Gruseln, und das Rätsel— Wer war der Täter?— findet eine überraschende Lösung, kurzum, es ist ein unterhaltsamer Abend. Daher sind Fernsehspiele dieser Art höchst beliebt und immer ein Erfolg, wäh- rend sich bei wertvolleren Stücken oftmals eine sanfte Langeweile im Familienkreis ausbreitet. Es konnte also gar nichts schief gehen, als der Südwestfunk— der in dem Regisseur Peter A. Horn einen hochqualifi- Aerten Spezialisten für derlei Themen be- sitzt— den Fall eines jugendlichen Doppel- mörders zeigte, der vor dem Berufungsgericht noch einmal aufgerollt wird. Hübsch ver- packt zwischen moralischen Ermahnungen, die der Vorsitzende an die Adresse eines sen- sationslüisternen Publikums richtet, brachte der Autor Emlyn Williams in seinem Stück „Die Berufung wird abgelehnt“ eine nerven- zerfetzende Verbrecherstory mit psycholo- gischen Hintergründen. Stefan Wigger als der unheimliche Doppelmörder mit dem lächelnden Kindergesicht war 80 zwielichtig und schwer durchschaubar, wie es seine Rolle erforderte, ein intelligenter Psychopath, ein Spaßvogel, der den Blick eines Engels und die Hände eines Würgers hat. Weniger überzeugend wirkte die Figur seines Opfers, der reichen, schrulligen Witwe Mrs. Bram- son, die ihre Umgebung mit eingebildeten Krankheiten und bösartigen Launen tyran- nisiert. Gefion Helmke gelang es trotz ihrer eroßen schauspielerischen Fähigkeiten nicht, so alt und verrückt zu sein, um die ge- spenstige Atmosphäre dieses Hauses und die freche Aufsässigkeit ihrer Angestellten glaubhaft zu machen. Sie war viel zu sym- pathisch und vital für diese Rolle, in der — auch von der Regie her— ganz andere Möglichkeiten lagen. Alles in allem jedoch war es eine inter- essante Aufführung von beachtlichem Niveau. Nach dieser perfekten Unterhaltungskonfek- tion glaubte der Südwestfunk seinen Zu- schauern noch einen höheren Kunstgenuß schuldig zu sein und übertrug aus dem Musikstudio ein Orchesterkonzert. Man hörte Ravel und Richard Strauß und sah ab- wechselnd auf die Finger und Gesichter der Musiker oder die imperatorischen Gesten des Dirigenten Hans Rosbaud. Es war eine ziem- lich ermüdende Angelegenheit und man fragte sich, warum wohl das Fernsehen solche Dinge nicht dem Rundfunk überläßt? Während man bei Musiksendungen immer noch auf einem Grenzgebiet zwischen opti- schen und akustischen Experimenten herum- laboriert und selbt so fotogene Veranstal- tungen wie„Klingendes Rendezvous“ mit Hans-Arno Simon und„Melodie der Welt“ mit Peter Frankenfeld und dem Tanz- orchester Harry Hermann(beide vom Nord- und Westdeutschen Rundfunkverband) kaum noch neue Wirkungen hervorzaubern kön- nen, hat das Fernsehen mit seinen Doku- mentarberichten zweifellos den Themenkreis erschlossen, der seinem Wesen am besten entspricht.„Knöpfe, die sich selber drücken“ (Süddeutscher Rundfunk) hieß eine Unter- suchung über Möglichkeiten und Grenzen der Automation, die in eindrucksvollen Bil- dern und in einem anschließenden Gespräch zwischen Fachleuten die industriellen, sozio- logischen und wirtschaftlichen Folgen dieser neuesten technischen Entwicklung zeigte. Noch anschaulicher wurde die Frage der Technisierung und Rationalisierung der modernen Arbeitswelt in einer Sen- dung des Bayerischen Rundfunks be- handelt.„Der Test“ von Erich Kuby war „ein Spiel um Menschen und Elektronen- geholfen werden. df gehirne“, das die Gefahr der Entpersön- lichung, des Verlustes menschlicher Werte und Beziehungen innerhalb eines bis ins letzte durchorganisierten Mammutbetriebes aufzeigte,. In solchen Berichten Spiegelt sich die Wirklichkeit unseres technokratischen Zeitalters, das wir, wohl oder übel, in all seinen Konsequenzen bejahen müssen, weil uns gar keine andere Wahl bleibt. E. P. Modernes Gesundheitswesen „Vor Müdigkeit nicht essen können“ Wer sich abgespannt und müde zur Mahl- zeit begibt, entwickelt nur wenig Appetit und rührt oft die verlockendsten Speisen nicht an. Soll man die Menschen, namentlich Kinder, dann zwingen, trotz ihrer Müdigkeit zu essen? Was sagt dazu der Ernährungsphysio- loge? Das Essen ist eine große Leistung. Um diese Arbeit, bei der einem bekanntlich heiß werden kann, zu bewältigen, muß der Körper die notwendige Kraft besitzen. Setzt man sich in ermüdetem Zustand an den Tisch, so geht, wie Dr. Kahn in seinem Buch„Der Mensch“ schreibt, ein Viertel der Nahrung unverdaut durch den Darm verloren. Darum soll man sich nicht, wenn mam von der Straße kommt, gleich an den Tisch be- geben, sondern vorher etwas ausruhen. Das gleiche gilt auch für Kinder. Bouillon vor dem Essen? Werum trinkt man eigentlich vor dem Essen Fleischbrühe oder beginnt die Mahlzeit mit Appetitbissen auf geröstetem Brot oder trinkt zuvor einen herben Wein? Diese alte Tischsitte hat eine sehr einfache wissenschaftliche Begründung. Denn Bier- durch wird dank der anregenden Wirkung der Extraktiv- und Röststoffe die Magen- wand zur Abgabe eines Reizstoffes veranlaßt, der auf dem Blutweg die Magendrüsen zur Ausschüttung eines besonders pepsinreichen Magensaftes anregt. Dieses Pepsin ist ein Ferment, das besonders wichtig ist für Auf- lösung von eiweißhaltigen Speisen. Daher sind derartige Vorspeisen besonders bei eiweißreichem Essen sehr zweckmäßig und seit alten Zeiten in das„Ritual“ der Mahlzeit eingebaut. 5 Lärmfreie Hotels gesucht Für Rekonvaleszenten und Erholung- suchende stellt die Ruhe ein besonders kost- bares Gut dar. Trotz der starken Zunahme des Lärms, vor allem des Verkehrslärms, in vielen Erholungsgebieten, gibt es auch heute noch Zahlreiche Hotels und Pensionen, die ruhig gelegen sind und auch auf größte Ruhe im Hause selbst Wert legen. Wie aber soll man diese Häuser finden? Und wie finden die ruhigen Hotels und Pen- sionen die ruheliebenden Gäste? Orientiert man sich an Hand der Prospekte und Hotel- listen, sind dort oft viele andere Vorzüge der Beherbergungsbetriebe aufgeführt, aber nur selten wird etwas über die Lärmfreiheit mitgeteilt. Im übrigen kann sich ja nicht je- der Erholungsuchende Prospekte aller Ho- * tels und Pensionen im In- und Ausland beschaffen, wenn er eine Ferienreise antre- ten will. 5 Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, wird das Mitteilungsblatt des Deutschen Arbeitsringes für Lärmbekämpfung„Kampt dem Lärm“ künftig Hinweise auf ruhige und teilweise ruhige Hotels und Pensionen bringen. Die Verantwortung für die Richtig. keit der Angaben müssen die einzelnen Hau- ser selbst tragen. Um eine Mithilfe aller Gäste solcher ruhigen Hotels und Pensionen bittet der Ar- beitsring für Lärmbekämpfung:„Daher schreiben Sie uns bitte, wo Sie gut und ruhig gewohnt haben. Ebenso möchten wir mit den in Betracht kommenden Häusern selbst Verbindung aufnehmen. Zuschriften werden erbeten an die Redaktion Kampf dem Lärm', Bad Godesberg, Plittersdorfer Straße 93.“ Strophantin- Verträglichkeit Entgegen einer in letzter Zeit verbrei- teten Ansicht, das bekannte Herzmittel Strophantin würde angeblich schlechter ver- tragen, ergab eine Rundfrage bei Herz- kliniken, Krankenhäusern, Fachärzten für Innere Medizin und praktischen Aerzten, daß dies nicht der Fall ist. In den 136 Antworten hieß es, die seit Jahrzehnten als optimal er- kannten Dosierungen haben hre Gültigkeit bewahrt. Schlechter geworden sei nur die Indikationsstellung. Bei nervösen Herz- beschwerden sei Strophantin nicht am Platz. Die Mehrzahl aller scheinbaren Unverträg- lichkeiten betreffe derartige Zustände, bei denen das Strophantin nicht angezeigt war oder das Lebensalter nicht ausreichend be- rücksichtigt wurde. Diese Mitteilung mach ten jetzt Prof. A. Schürmeyer und H. Wil lems in der Zeitschrift„Die Medizinische“, Selte 4 MANNHEIM Dienstag. 19. März 1987/ Nr. 0 Der Platz an der Hochuferstraße wird geräumt: Die Landfahrer ziehen ins Morchfeld um Feuerwehr- und Struppi-Wagen im Einsatz/ Ehrwürdige Wohnwagen müssen wie rohe Eier behandelt werden „Rohe Eier“ transportiert seit gestern morgen die Mannheimer Feuerwehr. Bis zum kommenden Wochenende soll das Landfahrerlager an der Hochuferstraße geräumt sein; seine Bewohner— 68 Erwachsene und 90 Kinder in 48 Wagen— sollen auf einen neuen Platz im Neckarauer Morchfeld umquartiert werden. Da nur ein kleiner Teil der Wohn- wagen transportfäkig ist, die meisten Wagen aber die Fahrt nach Necarau nicht über- leben würden, verlangt die Umquartierung von der Feuerwehr jene sprichwörtliche Behutsamkeit, die beim Umgang mit roken Eiern erforderlich ist. So schaukeln seit gestern vormittag Wohnwagen aller Jahrgänge über die Mannheimer Straßen zum Malau-Gewann, wo sie von nun an in Rein und Glied und auf befestigtem Untergrund stehen werden. Auf dem geräumten Gelände an der Hochuferstraße soll schon in den nächsten Wochen mit den Arbeiten für die neue Sportanlage des MFC„Phöniæ“ be- gonnen werden. Schwärme von Kindern, viele verwahrlost und in Lumpen, einige sauber und gepflegt; Pfützen, zwischen denen Hunde herumstreu- nen; Abfall und Schmutz, dazwischen einige hübsche Mädchen; einige Autos und Wobm- Wagen aller Baumuster, etliche ordentlich er- Balten, viele so elend und schmutzig, daß es unmöglich erscheint, es könnten Menschen darin leben— das ist das Milieu des Land- Fahrerlagers an der Hochuferstraße. Es sind Zwei Gruppen von Menschen, die hier„woh- men“: Die einen sind passionierte Land- fahrer, die sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, seßhaft zu werden. Sie leh- nen es kategorisch ab, in Wohnhäusern zu Jeeben;„In so einem Käfig ersticken wir ja! Wär brauchen Luft!“, sagt eine junge Frau. Und eine 58jährige,„schwergewichtige“ Landfahrerin, die schon seit sieben Jahren an der Hochuferstraße zu Hause ist, ver- Lokalkommentar: Im Rahmen des Möglichen muß der Gemeinderat bleiben Hin und wieder wurde im Gemeinderat die Auffassung vertreten, der Gemeinderat habe Aufgaben zu lösen und die dafür er- forderlichen Beschlüsse herbeizuführen; aber um die Frage, woher die Mittel für die Ausführung kommen, habe er sich nicht zu kümmern, die Beschaffung der Mittel sei Sache der Verwaltung. Dieser Gedankengang ist sehr verlok- kend— aber leider keineswegs in Ueber- einstimmung mit der neuen Gemeindeord- nung. Diese Ordnung macht es dem Ge- meinderat selbst zur Pflicht, sich um die Beschaffung der Mittel sehr eingehend zu kümmern, diese Sorge nicht der Verwal- tung(Abteilung Finanzreferat) zuzuwerfen. § 77 bestimmt:„Die Gemeinde hat wirt- schaftlich und sparsam zu verwalten, ihre Finanzen gesund zu erhalten und auf die Wirtschaftlichen Kräfte der Abgabepflichti- tigen Rücksicht zu nehmen.“ Kein Gemein- derat kann also Beschlüsse ins Blaue hin- ein fassen. Ohne die strenge Rücksicht auf den Rahmen des Möglichen hätten die Be- Stimmungen der Gemeindeordnung keinen Sinn mehr. Es könnte also niemand sich auf ein Riesenprojekt versteifen und„Nach uns die Sintflut“ denken, der genannte Para- Sraph sagt zwingend:„Die Gemeindewirt- schaft ist so zu führen, daß die stetige Er- füllung der Aufgaben der Gemeinde ge- sichert ist.“ Wenn es zum Beispiel heißt(5 100), der Haushaltsplan muß alle Einnahmen und Ausgaben enthalten, die für die ausreichende Erfüllung der Gemeindeaufgaben erforder- lich sind, dann muß der Gemeinderat das Verhältnis von Vorhaben und Deckung deutlich vor Augen haben. Wenn die Ge- meinde Steuern und Abgaben erhebt, so ist ihr Ausmaß auf die Bestimmung be- schränkt„soweit die sonstigen Einnahmen zur Deckung der Ausgaben nicht ausreichen“. Das wäre eine schöne Wirtschaft, bei der sich ausgebende und einnehmende Instanzen nicht umeinander zu kümmern hätten. Der oben zitierte Satz bringt das Deckungs- Prinzip klar zum Ausdruck. Vorhaben des außerordentlichen Haushaltsplans dürfen erst begonnen werden, wenn der Eingang der für das ganze Vorhaben vorgesehenen Einnahmen gewährleistet ist(8 105). Schließ- lich gibt es sogar noch eine Haftung: Wer schuldhaft. eine Ausgabe anordnet.., ohne daß hierfür Mittel bereitstehen, haftet der Gemeinde für den daraus entstandenen Schaden(S 107). Diese Haftung erstreckt sich auch auf den Bürgermeister, der einem Beschluß des Gemeinderates oder eines Aus- schusses, der dagegen verstößt, nicht wider- Spricht! Die Arbeit des Gemeinderats muß„ge- Zielt“ sein, das heißt, sie darf gerade nicht ins Blaue hinein geschehen. Mit Reden zum Fenster hinaus und Beschlüssen ins Blaue Hinein könnte jede Gemeinde zu einem klei- nen Paradies werden. Eine schwerfällige und dumme Verwaltung träfe dann allein die Schuld, wenn dieses Paradies auf sich Warten liege, weil sie die Moneten nicht zu- sammenbringt, um die grogen, schönen und guten Beschlüsse des Gemeinderats zu ver- Wirklichen. Wir müssen uns also nach der Decke strecken und mit Wasser kochen, Weil wir nicht zaubern können. Rousseau hat an dem„Sklavenwort Finanzen“ seine Wut ausgelassen: Man höre Sklavenfesseln klirren, wo immer das Wort gebraucht Werde. Etwas von dieser merkwürdigen Be- glücker-Laune Rousseaus scheint in allen lebendig zu sein, die gern anderen die Sorge um die leidigen Finanzen überlassen. Wenn heute der Verwaltungs- und Finanzausschuß den Haushaltsplan 1957 be- rät, die Grundlage für die Bewirtschaftung Aller Einnahmen und Ausgaben, wird er sich ganz besonders sorgfältig um die Frage nach der Deckung für jedes einzelne Vor- haben kümmern und nichts dem mehr oder minder freundlichen Zufall 1 1 W. k. 1 sichert: Ich bin im Wohnwagen geboren, ich will auch im Wohnwagen sterben Die anderen— es sind nicht allzu viele— suchen schon seit langem einen Weg ins bürgerliche Leben. Und der beginnt mit einer festen Wohnung. Da ist eine Frau mit sechs Kindern; das siebte starb an der Hochufer- straße, das achte wird in den nächsten Tagen geboren. Sie und ihr Mann waren als ras- sisch Verfolgte im Konzentrationslager Ausch- Witz.„Was soll werden?“, fragt die Frau angesichts der bevorstehenden Geburt. Weder hier im Lager, noch draußen in Neckarau gibt es Telefon, und der Arzt ist weit. Mann und Frau bemühen sich um eine Wohnung in Mannheim. Ein Beamter verspricht, sich der Familie anzunehmen. Der Landfahrer schlägt vor Freude de Hände zusammen. Auch einer Frau, deren zwölfjähriger Sohn ein Kon- servatorium besucht(„er soll die Noten ler- nen, mein Mann spielt noch aus dem Kopf!“) wird geholfen werden. Ebenso einer Krie- Serwitwe, einer sehr sauberen Frau, die in einem Mannheimer Krankenhaus angestellt iSt. Fast alle tragen die Umquartierung mit Gelassenheit.„Wir ziehen gern um!“, heißt es da.„Da werden wir wenigstens einmal spazieren gefahren, sonst kommen wir doch nicht dazu!“ sagen andere. Einige wären lieber am alten Ort geblieben;„aber was sollen wir machen?“, fragen sie resignie- rend. Den Offiziellen Rechtsrat Hans Demke, Inspektor Mechler, den Beamten Pariser Charme und Catherine Sauvage begeisterte Noch wenige Minuten vor acht Uhr sah der Musensaal— wieder einmal Schauplatz einer Heinz-Hoffmeister-Veranstaltung— er- schreckend leer aus. Wenn die Künstler dann doch noch von einem zahlreichen Publfkum lebhaft begrüßt wurden, so dürften vor allem Catherine Sauvage, Louis Alberto del Paran, sein Trio Los Paraguayos und die Ménestzels die Anziehungspunkte der Programmſolge gewesen sein. Daß sie auch die unbestrittenen Höhepunkte in der künstlerischen Qualität darstellten, bewies sich bald. Das recht konventionelle Programm konventionell vor allem in den Darbietungen Nana Gualdis, des Griechen Leo Leandros, der drei Jacksons mit virtuoser AkRKordeon- Musik und Willy Hagaras(eine Kutsche vol- ler Mädels, neben neueren Nummern)— fand in den drei Meénestrels seinen ersten Höhe- Punkt. Die jungen Franzosen, zwei Herren und eine Dame, boten Chansons von Charles Tre- ihre unternimmt erste Deutschland- Tournee. Das verriet uns die charmante Fran- Zz6sin kurz nach ihrem Auftritt im Musensaal. In ihrer Künstlergarderobe— an der Tür hing inr Bild, mit Bleistift war„Vedette“ darüber geschrieben— konnten wir die Interpretin des Catherine Sauvage nun schon weltbekannten Chanson„Paris Canadille“ einige Minuten sprechen. Sie war wenige Stunden vor ihrem Auftritt erst nach Mannheim geſcommen. Nach der Deutschland- Tournee geht es noch nach Sfhandinavien. Im Herbst will die Künstlerin wieder in Paris sein. Voraussichtlich wird sie in einem Thea- terstuc auftreten. Ihr allererster Auftritt war 1948 in einem kleinen Pariser Kabarett. Und ihre Lieblingsbeschäftigung in Deutschland ist es— Schuhe zu kaufen. Das„Warum“ beant- wortete sie uns nur mit einem vielsagenden Ldchelnn Schie der Feuerwehr und des Wobhnungsamtes macht die Umsiedlung nicht geringe Sorgen. Wo sollen die Leute untergebracht werden, deren Fahrzeuge nicht transportiert werden können? Der Hochuferplatz muß geräumt werden, und dann sind sie obdachlos. Ein Beamter des Wohnungsamtes meint dazu: „Wenn es notwendig wird, dann bringen wir solche Leute in den städtischen Behelfs- heimen am Hinteren Riedweg, in den Benz- baracken, unter.“„Hoffentlich werden es nicht zu viele!“, stöhnen die von Wohnungs- sorgen geplagten Beamten. Sie weisen dar- auf hin, wie schwierig es ist, Landfahrer in den Wohnbezirken unterzubringen. Die Be- denken der Alteingesessenen sind oft berech- tigt. Aber es sollten doch nicht alle Land- fahrer über einen Kamm geschoren werden: Es gibt auch hier viele ordentliche Leute. Während die Feuerwehr die oft auf Zie- gelsteinen und Folzklötzen abgestellten Wagen— Räder fehlen häufig— auf ihre Fahrzeuge hebt, fährt der Struppi-Wagen des Tierschutzvereins vor. Er will sich der herrenlosen Hunde annehmen. Auf dem neuen Gelände im Morchfeld stehen die Fahrzeuge nicht mehr wahllos durcheinander wie an der Hochuferstraße. Sie gruppieren sich in zwei Reihen um einen befestigten, mit Stacheldraht eingezäunten Platz. Der Platz ist mit Toiletten, einer Wasserpumpe und elektrischem Licht— das mit der Straßenbeleuchtung ein- und aus- geschaltet wird— ausgerüstet. Auf dem neuen Gelände soll in Kürze eine Benut- zungsordnung gelten, der sich alle Land- fahrer fügen müssen. Den ersten Ankömmlingen gefiel das neue Zuhause. Sie monierten nur, daß der Weg zur Schule für die Kinder zu weit sei. Bis zum Wochenende soll die Umquartierung beendet sein.„Hoffentlich brechen keine Wohnwagen dabei zusammen!“ sagen die Beamten der Feuerwehr. Ein Schrotthändler, der im Mercedes vorfuhr, war anderer Mei- nung:„Hoffentlich zerbricht viel! Ich nehm' alles, was übrig bleibt!“ Hk. Esprit im Musensaal bei einem Hoffmeister Abend net:„Coupeurs de bois“, von Bourtayre- Alain:„Caravelle“,„Guerre de Troje“ von Mireille-Nohain und„Rue St. Denis“ von Rol- land-Bonin. Ihr Programm wurde durch eine Pantomime„Téléphone“ ergänzt. Die Art des Vortrages, die akzentuierte Durchformung ihrer„Nummern“ und die Ernsthaftigkeit ihres Bemühens begeisterten. Ein Hauch echter französischer Atmosphäre verbreitete sich, der durch Catherine Sauvage zu einem mitreißenden Ereignis wurde.„Frankreichs beste Diseuse“, wie sie angekündigt wurde, mag die enttäuscht haben, die einen vom Fluidum des Nachtlebens umgebenen Revue- Star erwarteten. In einem schlichten, schwar- zen Kleid stand sie vor dem Mikrophon, be- scheiden für den Applaus dankend, der ihrem Können, ihren Chansons zuteil wurde. Und wie sie„Sourabaya Johnny“ von Kurt Weill, Bert Brecht und ihren nun schon weltbekann- ten„Schlager“„Paris Canaille“ darbot, wie sie von Léo Ferré„Le piano du pauvre“ sang, das war nun ein Erlebnis, das zu geben eben nur eine große Künstlerin in der Lage ist. Durch eine Programmumstellung traten Louis Alberto del Paran und sein Trio Los Paraguayos sofort nach Catherine Sauvage auf. Das beeinträchtigte ein wenig beide Dar- bietungen, galt es doch nicht nur, sich augen- blicks von Frankreich nach Südamerika zu versetzen, sondern auch zwei in ihrer Art so verschieden und in ihrer Qualität so über- ragende Künstler zu würdigen. Die Para- guyaner erwiesen sich als außerordentlich musikalisch, die Stimmen umfassen eine für europäische Begriffe unglsublich weite Ton- skala, ihr Temperament, unterstützt dureh einen fremdländischen, fast indianischen Ein- schlag trug zu dem Erfolg bei, den die Künst- ler hatten. Karl Peukert bezog als heiterer Weg- bereiter des Programms den Stoff für seine Plaudereien zum Teil aus den Sockenhaltern der holden Männlichkeit, zum anderen aus einigen alltäglichen Belanglosigkeiten. Heinz Neubrand und seine Combo betreuten das Programm mit ansprechender Musikalität. Schie Feuerwehr hilft fahrendem Volk: Umzug nach Neckarau — Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Sexualverbrecher gesucht Wer kann Angaben machen? In der Zeit zwischen 14.45 und 16 Uhr kam es am Samstag im Herzogenriedpark zu einem Sexualverbrechen an einem fünf- jährigen Mädchen. Der Vorfall ereignete sich in der Südwestecke des Parks, nördlich der Hohwiesenstraße. Das Kind wurde mit einer Verletzung ins Krankenhaus gebracht. Als Täter kommt vermutlich ein Mann in Frage, der dem Kind Nüsse und Schokolade an- geboten und vielleicht auch gegeben hat. Zur Aufklärung des Verbrechens ist die Krimi- nalpolizei an der Beantwortung folgender Fragen stark interessiert: Wer hat um die angegebene Zeit im Raum Waldhof-, Eggens, Karl-Benz-, Schimper-, Hohwiesenstraße Herzogenriedpark einen verdächtigen Mann gesehen? Wer hat zu der genannten Zeit in diesem Raum einen Mann mit oder ohne Fahrrad beobachtet, der einen Sack bei sich hatte? Wer hat einen Verdächtigen schon zu einem früheren Zeitpunkt dort bemerkt? Welche Kinder sind in dem erwähnten Ge- biet von einem Mann angesprochen worden, der ihnen Nüsse, Schokolade oder andere Sühigkeiten versprochen hat?— Auch die geringsten Hinweise sind für die Kriminal- Polizei wichtig. Die Eltern werden gebeten, ihre Kinder zu befragen und eventuell mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu treten. Angaben, die auf Wunsch streng vertraulich behandelt werden, erbittet die Kriminal- polizei Mannheim, L 6, Telefon 5 80 41, Haus- apparat 260 oder 261; auch jede andere Polizeidienststelle nimmt Hinweise entgegen. Unruhe in Käfertaler Wirtschaft Gegen 22.30 Uhr mußte eine Käfertaler Wirtschaft, die hauptsächlich von amerika- nischen Soldaten besucht wird, wegen Ueber- füllung geschlossen werden. Eine größere Gruppe farbiger Soldaten zog daraufhin zu einem anderen Lokal, in dem sich vor- wiegend weiße amerikanische Soldaten auf- hielten, und versuchten dort Unruhe zu stif- ten. Die gefährliche Lage wurde von der Polizei rechtzeitig erkannt und die Militär- polizei verständigt, die auch in entsprechen- der Stärke eintraf. Um die Ordnung wieder herzustellen, wurde auch die zweite Wirt- schaft von den Soldaten geräumt. Dieb in der Wohnung Als sich in den Abendstunden eine Frau ihrem Haus in Neckarau näherte, bemerkte sie, daß in ihrer Wohnung Licht brannte. Sie kehrte sofort um und verständigte die Polizei. Die Ermittlungen in der Wohnung ergaben, daß während der Abwesenheit der Frau ein unbekannter Täter gewaltsam in die Woh- nung eingedrungen war und sämtliche Schränke und Schubladen durchwühlt hatte. Dabei waren ihm ein Geldbetrag von 350 Bereitschaft miteinander alt zu werden Ueber„Liebe“ sprach Professor Dr. Arthur Mayer im Kolpinghaus „Wenn in manch froher Stunde ich ge- wandert bin durchs Land“— mit diesem Männerchor, betitelt„Heimkehr“, begann die jüngste Veranstaltung der Kolpingsfamilie Mannheim-Zentral. Dann folgten die Kol- pingssöhne und-töchter sehr aufmerksam den Gedanken des Ordinarius für Psychologie an der Mannheimer Wirtschaftshochschule, Professor Dr. Arthur Mayer, der über die Liebe zwischen Jungmann und Mädchen sprach. Ausgehend von der Tatsache der Ver- schiedenheit von Mann und Frau grenzte Professor Mayer die seelischen Differen- zierungen der Geschlechter gegeneinander ab. Das Wesen des Mannes mache demnach das Vollbringen von Taten aus, während das Wesen der Frau eine feinere Empfänglichkeit kennzeichne. Zur„Liebe“ gehöre wohl auch ein Triebanteil, er macht sie aber nicht aus. Im, Kern sei der Triebanspruch nämlich untreu. Das Erleben der Einmaligkeit der an- deren Person vielmehr ist die Definition der Liebe, mit anderen Worten ausgedrückt:„Das Sehen des anderen Menschen mit den Augen Gottes.“ Steht die christliche Moral gegen ein lieben“ in der Jugend? Professor Mayer zeigte im fol- genden, daß eine solche Liebe in der Jugend überhaupt nicht möglich sei. Die Lehr- und Lernjahre der Jugendpubertät würden den jungen Menschen vielmehr erst reif machen für eine spätere Verantwortung in der Ehe. Ein Mann könne nur dann Herr über seine Familie werden, wenn er in der Jugend ge- lernt habe, Herr über sich selbst zu werden. „Zur Liebe reif machen“— das sei der Sinn aller diesbezüglichen Jugend- Problematik. Und in einem weiteren Sinn dann„reif für das Leben“ machen. Dies alles seien die Er- kenntnisse der modernen Wissenschaft, führte Professor Mayer aus. Und mit den Worten eines französischen Philosophen zeigte der Referent die Aufgabe:„Liebe“, sei nämlich nichts anderes als„die Bereitschaft, mitein- ander alt zu werden“. Wenn man dies von- einander sagen könne, dann hätten die ent- scheidenden Jahre des Lebens, die Lehrjahre der Jugend, ihre Funktion erfüllt. reich- Mark, eine goldene Herrenuhr, ein Foto- apparat und ein Fernglas in die Hände ge. fallen. Zwei Meißel und einige Bauklammern hatte er zurückgelassen. Vorsichthalber hatte er vor dem Betreten des Hauses die Telefon- leitung durchschnitten. Fahnenflüchtiger Soldat gestellt Gegen 3.15 Uhr versuchte die Besatzung eines Funkstreifenwagens den Fahrer eines amerikanischen Wagens zum Halten zu zwin- gen, weil er eine verdächtige Frau in seinem Fahrzeug hatte. Der Fahrer erhöhte jedoch die Geschwindigkeit und entkam. Auf der Friedrich-Ebert-Straße wurde er kurze Zeit später zum Halten gebracht. Der Soldat war schon seit einiger Zeit fahnenflüchtig. Eine Streife der Militärpolizei nahm sich seiner an. Filmspiegel Kurbel: „Die Nacht begann am Morgen“ Es beginnt im Sonnenschein und endet im Dunkel— 30 Meter unter der Wasser- oberfläche. Ein U-Boot auf Uebungsfahrt läuft auf eine Magnetmine und liegt mit der eingeschlossenen Besatzung fest. Der Film berichtet leidenschaftslos über die Seeleute in der Unterwasserfalle und blen- det gelegentlich Szenen von den Ueberwas- ser-Rettungsaktionen ein. Die dramatische Situation erschöpft sich schnell, da echte Konflikte nicht vorliegen: Wenn es gilt, sind alle edel. Aber dennoch fesseln die Szenen, schon allein deshalb, weil man das endgll- tige Los der Gefangenen nicht kennt. Ohne diesen künstlichen Trick wäre die ermü⸗ dende Handlung— es wird fast nur ge- wartet— ohne filmischen Belang. Eine gute Ensembleleistung und eine ausgewogene Kamera aber heben das Thema über den Durchschnitt hinaus. H-e Mannheimer Kabarett: „Frechheit und Frühling“ im Metropol im März „Frechheit, Frühling, frohe Laune“ ist das neue Metropol- Programm überschrieben, dessen Glanzpunkte der Temf-o-Jongleur D n 2 Wirkt desodorierend und verleih Sagitto und die Drei Reffs in einer batiknummer sind. In einem verwir peitscht Sagitto Stäbe und anhaltende Frische. Akro- renden Wirbel, dem die Augen kaum folgen können Keulen durch die Luft. Seine Starleistung: der Pyramidenbu auf dem Kopfe, der ein außergewöhnliche Maß Jongleurkunst erfordert. Die Drei Refs warten mit meisterlichen akrobatischen Lei- stungen auf, wie sie auf der Kleinkunst. bühne nur selten zu sehen sind: en hüpft auf einem hohen Podest im gewag 1 Kopfstand über vier Zylinder— eine 1— stische Sonderleistung! Töchterchen fe 9 eine junge Dame von besonderem 8 — zeigt artistische Akkuratesse in Vol 1 dung. Amüsant auch die Pudeldressur e Eltern Reff. Lawaka tanzt einen Tempe“ tanz und südamerikanisch; das ist 2 0 qualifizierte Tänzerin mit einer e Note und unver wechselbarer Ausdrüte kraft. Ninon serviert wieder einen ee tanz. Conferencier Helmut Ehlers 1 stärksten in seinen vergnüglichen Paro 1 in der Hühnerhofszene und— mit 55 nerin— der Zebradressur. Die Kapelle 0 Hoffmann(die Syncopathors) 5 das geschmackvoll zubereitete Kabarett, sche Menue. Unserer heutigen Ausgabe leu 5 10 Prospekt„Ihrer Figur zuliebe nie der Firma Karoline Oberländer, Man D 3, 8, An den Planken, bei. — ONRO-KAFFEE 581 chim.: Besch. meldu an die letzter es von auf d. später gekune Kanti. wiede We in Me Hand organe und m beim bindul sich fi In vie von H um Di Gasth Cespr gleiter versch ein M Strick Hund Leuten Tierlie tee, Finnla Wir Ruppr Astor, endet Frau straße ur. 66 Dienstag, 19. März 1957 MANNHEIM die Polizei verständigen, die dann den Ab- * 5* 2 7 5 0 h 92 22 0 h K d Mir ist mein Hund gestohlen worden..“ nent det det Barde weten, 300 Schüler sangen für ihre Kameraden 1 3 8 8 neuerdings im eigenen Strubbi- Wagen. Im Was ist in diesem Fall zu tun/ Der T in hi ſerhel indling! iti ür di f as ist in diesem Fall zu tun r Tierschutzverein hilft Tierheim kommt der Findling in Pflege: Jedes Traditionelles Konzert für die Volksschulen im Musensaal 5 üd h 1s(l 2 5 5 Tier wird sofort auf seinen Gesundheits- e 5 g „Spaniel, Rü 5„ 12 au- Wirtschaftliche Not oder Erkrankung des zustand untersucht. Nach vierzehn Tagen Zur gepflegten Tradition gehört seit eini- Ehrfurcht vor den Künstlern zu vermitteln. achimme!) hört aut en Namen 1 5 Diese Pflegers zu solchem Verzweiflungsschritt geht das Tier im allgemeinen in das Eigen- gen Jahren ein Konzert für die Entlaß- Seinem Dank an alle Organisatoren und Beschreibung 3 5 einer. verleiten. Bei allen wirklichen Notfällen aber tum des Tierheims über, das es nur in gute schüler der Mannheimer Volksschulen im Ausführenden folgte unmittelbar das erste meldung des. 85 5 85 8 springt der Tierschutzverein mit kostenloser Hände weitergibt. Wer einen Findlingshund Musensaal. In diesem Jahr hatte sich das Musikstück, Ouvertüre und Allegro aus der an 105 b Tor 2. Verpflegung ein. übernehmen will, muß seinen Personalaus- Stamitz-Orchester unter seinem Gast-„Sultane Suite“ von Couperin-Milhaud. Wie letzten Ma! 255 Manche aufregende und langwieri h- Weis vorlegen und sich schriftlich verpflichten, dirgenten Hans Vogt bereitgefunden, zusam- auch bei den späteren Werken, einer Sin- es von drei 8 55 5 e SE 55 3 3 den Hund nicht an die Kette zu legen, nicht men mit einem dreihundert Sänger starken fonie in P Dur von Johannes Wenzel Sta- auf die. 8 8 3 2 5 men 8 Selbstverständlichkeit mehr beachtet würde: zu verkaufen oder zu verschenken und mit Chor der Pestalozzi-, Humboldt- und Wohl- mitz und der Haffner-Sinfonie von Wolf- später Wur 8 xel in 5 3 0 22222 8 gelegentlichen Kontrollen des Tierschutz- gelegenschule unter der Stabführung von gang Amadeus Mozart erwies sich das ekunden 95 seinem er 5 105 81255 8 5 Marke cer mit einem Täschchen das Name Vereins einverstanden zu sein. Rektor Rudolf Dick einer anspruchsvollen Stamitz-Orchester als gewohnt zuverlässiger r amerikanischen Depots, und Adresse 1 enthalt A 5 Kriminaldirektor Riester, der Vorsitzende Programmfolge Leben einzuhauchen. Klangkörper. wieder 2 8 3 5 5 es Tiersch ins, hat i ü: 5 5 1 Wendie konzentriert und schnell arbeiten Straße gelassen werden. Ein Anruf beim des„„ 8 5 eee In einer Begrügunssansprache betonte Einen breiten Raum nahmen die Chöre F d Polizei Stadtsteueramt, und die Anschrift des ver- des ierheims die„Tier fahndung“ straff und Stadtoberschulrat Dr. Kamm zunächst, daß 2 Danklied- Heinrich St,; in Mannheim a 8 ut 11 un 4 le irrten i e reibungslos organisiert. Im Laufe des, Jahres die Schüler von heute das Konzertpublikum 1 1 1 5 55 7 8 40 8 1 ich Hand in Hand. it sämtlichen Au sichts- festgestellt. soll das Tierheim baulich erweitert werden. von morgen seien. Unter diesem Gesichts- 1 N 5 e 15 75 organen, mit E Wald- und Feldhütern, Die 1200,— DM monatliche Unterhaltskosten punkt komme dem Konzert eine besondere J a meinen daten en Johaun Seba? und mit den Nachbargemeinden wird jeweils Und was hat der Finder eines Tieres zu müssen allein aus Beiträgen und Spenden Aufgabe zu, sei es doch dazu berufen, den B 2„ e 5 deim Abhandenkommen eines Hundes Ver- tun? Er muß, wie bei jeder„Fundsache“, aufgebracht werden. ak Schülern die Schönheit der Musik und die Deutschland“ von Knorr.»Morgenlied' ven bindung aufgenommen. Jugendliche stellen Lahusen,„Hymne an unser Land“ von Roh- zich für besondere Aufgaben zur Verfügung. b 5 5 wer,„Ruf in die Zeit“ von Armin Knab, In vielen Fällen handelt es sich beim Verlust KI 0 h Kk d 8 St d„Tausend fleißige Hände“ von Ahrens und von Haustieren, vor allem bei Rassehunden, elne On er Oben d t„Wacht auf“ von Klein hießen die Lieder, um Diebstahl. Herrchen und Hund sitzen im 5 deren sich der Chor annahm. Die Homogeni- Gasthaus. Herr X. achtet im feuchtfröhlichen Ehrenbürger Franz Schnabel meinde eingehend schilderte. Pfarrer Johan- aus nun 15 von ihnen in Privatquartiere tät des übergroßen Klangkörpers über- Gespräch nicht mehr auf seinen treuen Be- spricht in der Kunsthalle nes Egger ist im Lauf der Zeit Mittelpunkt und 25 in das neue Friedrichsfelder Flücht- raschte ebenso so sehr wie die Begeisterung, gleiter,— bis er gehen Will, da ist der Hund Professor Dr. phil. Dr.-Ing. e. h. Fran und Achse seiner Gemeinde geworden, dem lingslager umzogen(Vgl. MM vom 11. Jan.). mit der die jungen Sänger an die verschwunden! Gäste hatten beobachtet, wie Schnabel Orang 5 e 333 1 5 aus Einsicht in seine Bewährung großes und Es handelt sich bei diesem Lager um eine„Arbeit“ gingen. Wer jemals näher ein Mann den gutmütigen Boxer mit einem Universität deen dr e at herzliches Vertrauen entgegen gebracht wird. Unterkunft, die wesentlich besser eingerich- mit der Chorarbeit vertraut wurde, weiß, Strick fortführte. In Ludwigshafen wurde der Mannheim Seht I n 5 8 Ver- Obwohl die Verhältnisse im südlichsten tet ist, als die neun übrigen Mannheimer welche aufopfernde Mühe dazu gehört, Hund wiedergefunden— bei einem neuen anstaltungen der e t e en Industrievorort Mannheims nicht gerade an- Lager für Zonenflüchtlinge, über die sich um aus dreihundert Schülern einen Chor 8 Herrn, der ihn ehrlich und ahnungslos ge- Nenn ein in der e 5 E ziehend waren, hat Pfarrer Egger alles getan, kürzlich eine Abordnung des Regierungs- zusammenzustellen, der auch anspruchsvol- I: Steiger kauft hatte. e 5 Donnerstag, 21. März, 20 115 1215 N Zusammenhalt und Gemeinschaftsbewußtsein präsidiums Nordbaden informierte. Trotz- len Kompositionen gerecht wird. Daß die Wie hat man sich beim Verlust eines saal der el 1 5 188 ile er Die zu fördern. Mit großer Zuversicht sehen die dem zeigten sich einige Ungarnflfüchtlinge Schüler alle zehn Chöre auswendig sangen, Aleres zu verhalten? Mit genauer Beschrei- rheinische Stadt“ 5 5 Katholiken von Rheinau der Vollendung der nicht gerade begeistert, von der in der Nähe verdient besonders lobend hervorgehoben ein Foto. bung und Ortsangabe ist sofort der Tier- N St.-Antonius-Kirche entgegen, auf die sie so der Innenstadt so günstig gelegenen Ju- zu werden. 5 Hände ge. schutzkerein zu verständigen, der seinerseits 1 Bei Gustl zu Gast lange haben warten müssen. Diesen neuen gendherberge an die Peripherie nach Fried- Die 5 a 5 Wlammem wiederum, je nach Sachlage, die Polizei be- Feuerio-Garde und Spielleute Gemeinde-Mittelpunkt hat Pfarrer Egger richsfeld umziehen zu müssen. Das Wohl- sh ie jungen Zuhörer waren ein aufge- alder han Lachrichtiet, Wiederholte Nachfragen per. Natürlich ist Prinz Gustel von Fisconien att beste vorbereitet ae dab ger Eimern Onnen emen 1 a0. pereltgestellt. Der es Pupligunt: Wenn es under e e Telefon. sönlich) im Tierheim sind dann unerläßlich. langst wieder in den Zivilrock geschlüpft und als Krönung seiner zielbewußten Arbeit be- Omnibus und einen Lien bereitgestellt. Per 777A „Mein Hund ist nie vorher fortgelaufen“, hat den während der Kampfzeit versdumten trachtet werden darf. 0 Jugendherberge Mannheim sind durch den Begeisterten in der Pause einen heftige deibt immer wieder die bewegte Klage. Aber Schlaf nachgeholt, aber die herzlichen Bande U dreimonatigen Flüchtlingsaufenthalt Repa- Shteit derider kap ab nach den emen tellt ner kann für einen liebestollen Rüden die zwischen ihm und seinen Elitestreitkräften ngarn zogen um raturkosten in Höhe von 700 Mark ent- Sätzen einer Sinfonie geklatscht wird, 80 Besatzung Hand ins Feuer legen? Leider kommt es auch sind damit keinesfalls abgerissen. Beispiels- In Lager Friedrichsfeld standen; außerdem muß das oberste Stock- 1 sich sicher in der nächsten Musik- rer eines 135 wieder 1 888„ und kranke weise fühlte sich Gustel der Prinzengarde Am Samstag verließen die letzten 40 werk gründlich renoviert werden. 8. N 4 1 5 . in. Hunde ausgesetzt werden, o enug von 1 1 1 ückhetli. 1 5 5 5 5 5 mag die Kritische Ueber- . ęñßꝶęö, dd, ß ß hte jedoch Tierliebe rühmen. Manchmal mag auch ein prinzliches Abschieds- und„ seit Dezember des vergangenen Jahres 5 e n u nee ee, l 5. S 5 8 N Erwachsene erhebliche Ansprüche stellt, die „. Auf der zu dem auch der Elferrat und etliche Ehren- Notunterkunft gedient hatte und von der Eduard von Pagenhardt, in Mannheim 14 1 18 1. Kurze Zeit gäste geladen waren. Natürlich wurden kein Unbekannter mehr, ist ein Meister der 14 jährigen nicht ein wenis überfordert. Schie. Soldat War Termine diverse Reden gehalten, aber sie waren von Kamera. Gleich meisterhaft versteht er es, 5 5 5 chtig. Eine. 1 lobenswerter Kürze. Es sprach der Prinz, es E 10 1 fen-· Od seine Bilder und Farbaufnahmen anschau- Wohin gehen wir? i seiner en. Amateurflimelub Kurpfalz: 19. März, 20.18 sprach Vize Bommarius, es sprach Komman- euerio-IJropfen- Ode Iich und humorvoll zu kommentieren. Sein i 5 Unr, Clublokal„Zwischenakt“, Vorbereitungen deur Heinz Schmetzer. Jede Rede wurde zu(mit Krügel-Geschepper) Vortrag im Mozartsaal auf Einladung von Dienstag, 19. März ö zum Bastelabend am 2. April über Mischpult. einer Dankesrede, jede Rede hatte ein Ge- 5 Foto-Kaiser— brachte neben Schnappschüs- Theater:; Nationaltheater Großes Haus 19 00 Deutscher Naturkundeverein: Am 19. März, schenk zur Folge und einen Ahoiruf. Zur Der Gaumen lechet. Die Herzen klopfen, sen von den Wintersportorten Arosa und bis 22.4 Uhr Neuinszenierung Per Rosen- 20 Unr, Stadtbildstelle, E 2, 1, Kulturfllmabend Unterhaltung Iieß sich das neue Garde- Trio e e Davos, Stimmungsbilder aus den holzgetäfel- Pavalier“ mit Kurt Böhme Giete 8 und kreler der Photographischen Arbeitsgemeinschaft. hören, das Ereignisse der Saison in gehörigen e ten Gaststuben des Bündnerlandes und herr- srkauf. n Feines Haus 20.00 pis s, prgen“ Reichsbund Neckarau: 19. März, 20 Uhr, Reim gebracht hatte. F. S. Halbliterweis den Sinn erfreut. liche Farbaufnahmen aus dem Schwarzwald. 8 5 5.. 15 und endet Lake!„unge! Generalversammluns; Sprech- Festtag in Rheinau 5550 Die Schönheiten seiner Heimat verstand der kau ß e r Wager funde ab 10 Uhr, 5 Die Niere juuchzt. Der Geist kriegt Flügel. Redner besonders wirkungsvoll einzufangen r 5 ö 0 5 2 2 2 2 2 22 2 7* 2 4 8 1 1 1 bungen; Volksbund für Dichtung(Scheffelbund): Am Silbernes Priesterjubiläum Die Zunge wühlt im weißen Gischt, stellte neben das Dunkel der Wälder die Konzerte: Peutsch- Amerikanisches Institut, l 0. März, 20 Uhr, in der Kunsthalle, Hilda von Stadtpfarrer Johannes Egger Rheinau) Wenn aus dem Haberecłhl- Krügel plũ 5 8 f 5 19.30 Uhr, Tonbandkonzert„Aus der Geschicht n ick aber: Mytnidckes und zelnabes 2 5 885 e 2 2 blühenden Anlagen Baden-Badens, neben der Metropolitan Opera— Die Macht de test ber Phan ber:„MY. s und zei feierte am Sonntag unter großer Anteilnahme Der„Stark- Strom“ in die Kekle æischt. Borsythien- Kirsch- und Zwetschgenblüten, Schicksals, 2. Teil“. über die 8 11 5 dier Gemeinde sein silbernes Priesterjubiläum. i blühende Sträucher und Wiesen. Ueber der 5 5 Wir sratulieren! Karl Englert. Mannheim, Im levitierten Hochamt hielt Pfarrer Bey- Gelöschter Durst bringt 1000 Wonnen. i j gen je- Filme: Planken:, Rose Bernd“: Alster:„Gigan- und blen. gupprechtstraße 16, wird 76 Jahre alt. Maria pi 5 5 15. 5 3% TJiekzahl der Motivs versal Fasenkardt Je. tene; Capitol: Die Helje ist in mite Pai Ueberwas. astor, Mannheim, 1. ange Rötterstraße 79, voll- kirch(Hockenheim, früher Brühl, noch früher Beseligt schlürfst du„Stein“ auf„Steinb. doch nie, seinen Zuhörern die Kniffe zu ver- ern 15 e 85 Aa 8 05 ramatische endet das 65. Lebensjahr. Robert Hetzel und Seelsorger an den Mannheimer Kranken- Und schluclest zum reten Male versonnen raten, wie es denn nun eigentlich gemacht Paris“; Universum: Der Kurier des Zaren de echte Frau Lydia geb. Schick, Mannheim, Zeller“ anstalten) die Festpredigt, in der er das Auf's Wohl der Brüder Dingeldein Wird. Das war für viele das besonders reiz- Ramera:„Die liebestolle Stadt“; Kurbel:„Die s elt, sud straße 41, können silberne Hochzeit feiern. Wechselverhältnis von Priester und Ge- Max Nix volle an diesem Vortrag.„o- Nacht begann am Morgen“.„ lie Szenen, e 5 8 ee eee ener 8 er eee. een 5 g as endgül- 5 3 3 ist G 85 5 a een ral Tüchtigem Friseur beigeben A 8 eine Existenz zu gründen. Angeb. 5 t nur 15 + Ainer unter Nr. P 29683 an den Verlag. Eine gute von führendem Verein der Sgewogene 1. Amateurliga gesucht. Warum quälen Sie sieh! I II über den Ausführliche Angebote unter mit schwachen vertretungen: H-e P 29686 an den Verlag erbeten. 4 junge, gutaussehende Damen . und Herren finden in unserer 0 I. Vertriebsorganisation ein ange-. 5 rbeitsklima. Kein Ver- 4 2 2. 5 Biete Kauft Bel leichter Werbetätig- + 1 + 07 5 gute Verctienstmöglichkeit! keit verdienen unsere Mitar- a9 Ur a9 Was 48 ET 7 ebe ru ing“ 1 Für Einarbeitung wird gesorgt. beiter bis 300,.— D in der: 8 8 3 N Vorzustellen bei Herrn Direktor Woche. 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So ging man daran, die unterste Stufe demokratischen Zusammenlebens, die Ge- meinden, deren Probleme in aller Welt ähn- lich sind, für diesen neuen Gedanken zu mobilisieren. Die erste deutsche Stadt, die eine Ge- meindepartnerschaft begann, war 1950 Crailsheim(Nord württemberg), das seither mit der 10 000 Einwohner zählenden ameri- kanischen Kleinstadt Worthington(Minne- sota) ungetrübte und rege Beziehungen un- terhält. Musterbeispiele für deutsch-ameri- kanische Städtepartnerschaft sind auch Wesel und Hagerstown(Maryland) sowie Passau und Hackensack(New Jersey). Die in den USA stark entwickelte freie Bürgerinitiative hat den europäischen Part- nergemeinden hier manche Anregung geben können. Nach den bisherigen Erfehrungen sind die Städtepartnerschaften immer dann von Dauer geblieben, wenn es gelang, wirk- lich gemeinsame, volkstümliche Interessen Zwischen den Bürgern zu finden, Es werden Kunstausstellungen ausgetauscht, Gesang- vereine und Laienorchester schicken Ton- bänder ihrer Konzerte, Amateurfilme berich- ten über das Leben der Stadt, und die Schü- ler stehen in Briefwechsel. Manche Städte haben sogar ihre Unterlagen über kommu- nale Planungen ausgetauscht. „Weltmuseum der Druckkunst“ Mainz. Ein Aktionsausschuß für den Wiederaufbau des Gutenberg-Museums und seinen Ausbau zu einem Weltmuseum der Druckkunst wurde in Mainz gegründet. Die bereits fertig vorliegenden Baupläne sollen bis spätestens 1962, dem Jahr, in dem Mainz sein 2000 jähriges Bestehen feiern wird, mit internationaler Hilfe verwirklicht sein. Die „Gesellschaft der Bibliophilen“ und die „Internationale Gutenberg-Gesellschaft“ als Träger der neuen Aktion appellieren an die Weltöffentlichkeit, insbesondere an die Drucker und die graphischen Betriebe in Allen Ländern der Erde, den drei bis vier Millionen Mark kostenden Aufbau des„Va- terhauses aller Drucker der Welt“ zu unter- Stützen. Messerstecherei aus Eifersucht Landau. Aus Eifersucht gerieten ein ameri- kanischer Soldat und ein junger Deutscher in einem Lokal in Landau in einen Streit, der in eine wilde Messerstecherei ausartete. Der Amerikaner wurde dabei so schwer verletzt, daß er ins Landauer Städtische Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Der Deutsche wurde von der Polizei festgenommen. Acht Granaten freigelegt Pirmasens. Beim Ausheben von Erdmas- sen an einem Stragenneubau in Dahn(Kreis Pirmasens) hat ein Bagger acht amerikanische 8,5 Zentimeter Granaten freigelegt. Die Ar- beiten sind vorerst eingestellt worden, bis ein Sprengkommando die Munition unschädlich gemacht hat. Man nimmt an, daß die Grana- ten bei Kriegsende vergraben worden sind. Heimkehrerentschädigung beantragen Freudenstadt. Die 6000 Heimkehrer in Baden- Württemberg, die bisher noch keinen Antrag auf Kriegsgefangenen-Entschädigung Sestellt haben, wurden auf der Jahrestagung des Kreisverbandes der Heimkehrer in Freudenstadt vom Landesverbands-Vorsit- zenden Supper, Stuttgart, aufgefordert, die Bier für notwendigen Anträge sofort 2u stellen, Wenn sie das Geld nicht selbst be- nötigen, sollten sie es dem„Heimkehrer- dank“ zur Verfügung stellen, der es dann dem Erholungswerk der Heimkehrer über- Weisen werde. Als dringendste Forderung an den im Herbst zu wählenden neuen Bundestag wurde eine Erfassung der 1945 und 1946 aus der Kriegsgefangenschaft Ent- lassenen genannt, um auf diese Weise Weitere Nachrichten über den Verbleib zahl- reicher Vermißter zu erhalten. An dds alten Bundestag, sagte Supper, habe der Verband keine Forderungen mehr, weil die- ser„schon genügend schlechte Gesetze ge- macht“ habe. Kritik an der Ernährung Bad Pyrmont. Heftige Kritik an der heu- tigen Ernährung übten die rund 600 Teil- nehmer des zwölften Kurses für Naturheil- verfahren, den der Zentralverband der Aerzte für Naturheilverfahren gemeinsam mit dem EKEneipp-Aerztebund und der Aerztekammer Niedersachsen in Bad Pyrmont veranstaltete. Der Freiburger Professor Dr. Kollath, ein führender Ernährungs wissenschaftler, erhob schwere Anklage gegen die unzureichende Gesetzgebung. Es sei geradezu erschütternd, daß selbst die Grundlebensmittel wie Brot, Milch und Butter nicht annähernd den An- forderungen genügten, die man an ein voll- wertiges Nahrungsmittel stellen müsse. Nur dem guten Erbe unserer noch naturgemäß ernährten Großeltern und Urgroßeltern sei es zu verdanken, daß wir trotz der denaturier- ten Nahrung noch existieren können,„ohne einem Picasso-Porträt zu gleichen“. Schwierig ist bei den deutsch- amerikani- schen Partnerschaften die Finanzierung von Besuchsreisen. So bleiben Besuche meist dem staatlich geförderten Lehrer- und Schüler- austausch vorbehalten. Aber auch hier kann Private Initiative zusätzliche Möglichkeiten schaffen. Bei den Partnerschaften zwischen deutschen und englischen oder französischen Städten machen die Reiseprobleme natürlich Weniger Schwierigkeiten. Hier war die Ueberwindung alter Ressentiments die Hauptvoraussetzung für das Zustandekom- men der Partnerschaften. Das Paradestück der rund 30 deutsch- französischen Gemeinde- Partnerschaften ist die Verbindung von Offen- bach und Puteaux. Beide Städte erhielten 1956 den Preis des Europarats für die beste Zusammenarbeit zwischen zwei europäischen Städten. Natürlich haben sich die Partnerschaften nicht überall gleich rege entwickelt, denn es ist leichter, solche Verbindungen zu beginnen, als sie am Leben zu erhalten. Jedoch ist das Interesse am Zustandekommen weiterer internationaler Städtepartnerschaften bei vielen deutschen Gemeinden nach wie vor groß. In der Bundesrepublik haben sich ins- besondere das Institut für Auslandsbeziehun- gen(für Amerika) und das deutsche Sekre- tariat der internationalen Bürgermeister- Union(für Frankreich), beide in Stuttgart, der Anbahnung solcher Beziehungen ange- nommen. Diese Organisationen stehen den deutschen Partnergemeinden oder denen, die es werden wollen, mit Rat und Tat zur Seite. Rund 60 deutsche Gemeinden suchen gegen- wärtig noch nach einer geeigneten ausländi- schen Partnerstadt. Sie sind dort auf„Warte- listen“ verzeichnet. Am besten eignen sich für die Partnerschaften nach den bisherigen Er- fahrungen die mittelgroßen Städte. Hier be- steht am meisten Aussicht, daß die Beziehun- gen zur Geschwisterstadt wirklich volkstüm- lich werden, und daß sich geeignete Persön- lichkeiten finden, die den Gedankenaustausch in die richtigen Bahnen lenken. Jährlich zwei Stipendien Abschluß der Hauptversammlung der Pharmazeutischen Gesellschaft Freiburg. Das Große Verdienstkreuz des Bundesverdienstordens erhielt Dr. Hans Meyer aus Frankfurt a. M. während des Festaktes am Schluß der dreitägigen Haupt- versammlung der Deutschen Pharmazeuti- schen Gesellschaft in der Universität Frei- burg. Die Auszeichnung wurde dem Haupt- geschäftsführer der Apotheker-Berufsver- tretungen für seine Verdienste um die Apo- theker- Organisation, das Apotheker-Mu- seum und das neugegründete Arzneiprü- kungsinstitut gegeben. Außerdem verlieh der Vorsitzende der Pharmazeutischen Gesell- schaft, Prof. Kaiser(Stuttgart), die 1928 für besondere Verdienste um die deutsche Phar- mazie gestiftete Sertürner-Medaille für das Jahr 1956 dem Apotheker Dr. Gerhard Schenk(Wickede/ Ruhr) und für 1955 Dr.- Ing. Wilhelm Mohrschulz(München). Als Tagungsergebnisse der Gesellschaft sind zu nennen die Beschlüsse, jährlich zwei jungen Wissenschaftlern ein Stipendium von je 2000 Mark aus den Mitteln der kürzlich gegründeten Mannich-Stiftung zu gewähren und den Sitz der Gesellschaft nach Berlin zu verlegen. Für die Jahre 1958 und 1959 wählte die Versammlung den Direktor des Pharmazeutischen Instituts der Universität Freiburg, Prof. Dr. Kurt Walter Merz, zum Vorsitzenden der Gesellschaft. Zum Ehren- mitglied wurde Prof. Dr. Johannes Valentin (Greifswald), Vorsitzender der Pharmazeu- tischen Gesellschaft der Sowjetzone, er- nannt. Briefmarken-Auktion „Texas in der Pfalz“ Seit dem Sommer 1955 fließt nun auch in der Nähe der Gartenstadt Landau in der Pfalz das Erdöl in großen Mengen. Man ist mit 15 fündigen Bohrungen auf ein um- fangreiches Erdölfeld ge- stoßen, das gegenwärtig täglich 110 000 bis 120 000 Liter Erdöl liefert. Der Segen der Erde wird gleich an Ort und Stelle entwässert und in modern ausgestatteten neuen Auf- bereitungsanlagen zur Weiter verarbeitung vor- bereitet. Bild: dps mit Ueberraschungen Fehldrucke, zentrische Gitterstempel und leuchtende Farben Düsseldorf. Mit philatelistischen Selten- heiten, überraschend hohen Angeboten und einer noch nicht erlebten in- und ausländi- schen Beteiligung wartete die 94. Düssel- dorfer Briefmarkenauktion des Hamburger Auktionshauses Edgar Mohrmann auf. Am ersten Tage der viertägigen Auktion wurden ausschließlich Marken des Deutschen Reiches und der deutschen Kolonien ver- steigert. Ein par silbergraue 1-Kreuzer- Marken mit zentrisch sitzendem Stempel „Stockach“, eine Altdeutschland- Seltenheit, Giraffendame geht auf Reisen Reklamegag eines Warenhauses in Amsterdam ging daneben f Hamburg. Die Tischler des Hamburger Tierparks Hagenbeck sind dabei, eine große gepolsterte Transportkiste zu zimmern. Noch in diesem Monat wird eine dreijährige und vier Meter große Giraffendame aus den Beständen des Tierparks nach Wassenaar in Holland übersiedeln. Damit wird ein Auftrag ausgeführt, der zu den amüsantesten im in- ternationalen Tierhandel zählt. Die Komödie hatte damit begonnen, daß sich ein führendes Warenhaus in Amster- dam in eindrucksvollen Foto- Inseraten an- heischig machte, lebende Giraffen zum Preis von 7500 Gulden— das sind rund 8200 Mark — Zu liefern. Das ungewöhnliche Angebot sollte allerdings nur als Reklamegag dienen, um den Absatz von Spielzeug-Giraffen aus Stoff anzukurbeln. Wer werde es sich schon leisten können— so hatte der Werbechef des Hauses kalkuliert— eine echte Giraffe ins Haus zu nehmen und mit Akazien- zweigen und Zuckerrüben zu füttern? Wohl niemand, meinte der Werbechef, verfüge über eine passende Unterkunft für diesen großen Vierbeiner. Um so größer war sein Erstaunen, als sich gleich nach Erscheinen der ersten An- zeige jemand fand, der diese Probleme spielend zu lösen verstand: der Chef des Tiergartens in Wassenaar. Schon beim flüch- tigen Studium der Anzeige hatte Zoodirektor P. W. Louwman erkannt, daß hier ein vor- treffliches Angebot vorlag. Unter ausdrück- licher Bezugnahme auf das Inserat bestellte er eine Giraffe für 8200 Mark. Dem Amster- damer Kaufhaus blieb nichts anderes übrig, als das Anzeigen- Angebot zu verwirklichen. Der Werbechef des Hauses hatte unruhige Tage, denn der Handelspreis für solche afri- kanischen Tierriesen, wie sie das Waren- haus feilgeboten hatte, pendelt heute um 12 000 Mark und keineswegs um 8000 Mark. Der Werbechef hatte sich von angeblich unterrichteter Seite einen Wert nennen Und u leichtsinnigerweise in die Allzeige set- zen lassen, der vor acht Jahren für Giraffen gegolten hatte. Genau 4250 Mark mußte das Warenhaus noch aus der eigenen Kasse hin- zulegen, um beim Hamburger Tierpark Hagenbeck die von Zoodirektor Louwman gewünschte Giraffendame einzuhandeln. So billig war er noch nie zu einer Giraffe ge- kommen. 5 die im Michel-Katalog mit 670 Mark bewer- tet war und mit 300 Mark zum Ausruf kam, erbrachte 1150 Mark. Den gleichen Preis er- zielte eine grüne 1-Guten-Groschen-Marke aus Hannover auf weißem Brief mit zwei- zeiligem Balkenstempel„Kön. Hannov. Feld- post“, die mit 500 Mark geschätzt und mit 350 Mark ausgerufen worden war. Für ein Bremer 2-Grote-Paar, gelborange, aus dem Jahre 1861 wurden 1500 Mark geboten. An den folgenden Tagen wurde ein blaues 1-Schilling-Paar mit sehr klaren und zentrisch sitzenden Gitterstempeln„40“ und dem Nebenstempel„Bahnhof Altona“ von 1200 auf 3350 Mark gesteigert. Eine dunkel- rote 3-Pfennig-Marke von 1850 aus Sachsen, die in schöner leuchtender Farbe auf einem kreuzweisen Streifband klebt, wechselte für 4500 Mark den Besitzer. Ein postfrisches fin- nisches Kabinettpaar Zeppelin 10 M. mit Fehldruck 1830, dessen Wert auf 775 Mark geschätzt war, wurde bis 1250 Mark gestei- gert. Eine Schweizer Doppelgenf 5 u. 5 cent, schwarz/ gelbgrün auf dazugehörigem Brief und mit zentrisch sitzender roter Genfer Rosette erzielte 5500 Mark und eine breit- randige 4-Rappen-Marke von 1843 aus Zü- rich 4300 Mark. Der vierte und letzte Tag der philateli- stischen Auktion stand ganz im Zeichen der großen und kleinen Sammlungen. Hier er- zielte eine sehr schöne Ueberseesammlung 13 500 Mark, während verschiedene andere Sommlungen zwischen 5000 und 10 000 Mark erbrachten. Mädchen vom Stiefvater entführt Verfolgungsjagd durch mehrere Straßen Bremen. Nach einer Verfolgungsjagd durch mehrere Straßen ist in Bremen ein 13jähriges Mädchen von seinem Stiefvater gewaltsam mit einem Wagen nach Düsseldorf entführt worden. Wie die Bremer Kriminalpolizei mitteilte, befand sich das Mädchen, dessen Mutter vor einigen Jahren gestorben ist, mit einer Freundin auf dem Weg zur Kirche. In der Nme der Wohnung ihrer Großeltern, bei denen sie aufgewachsen ist, sah die 13jäh- rige plötzlich ihren Stiefvater in einem am Straßenrand abgestellten Pkw. Als der Mann das Mädchen ansprechen wollte, lief es mit Unsere Korrespondenten melden außerdem: Zuchthaus für kanadischen Soldaten Soest. Der 21 jährige farbige Soldat Louis Antonya Wurde wegen Totschlags von einem kanadischen Kriegsgericht in Soest zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Antonya hatte in der vergangenen Silvesternacht den 18 Jahre alten Maurerlehrling Harry Gebhardt durch einen Messerstich tödlich verletzt. Der Tat war ein Streit Gebhardts mit dem Sol- daten und dessen deutscher Braut auf dem Soester Marktplatz vorausgegangen. Eine Gruppe Jugendlicher hatte dort die Braut des Negers beleidigt. 20 deutsche Fahrer der kanadischen Einheit, die teilweise als Zeu- geri aussagten, hatten dem Gericht vor dem Urteil ein Gesuch um Milde eingereicht. Antonya nahm das Urteil schluchzend ent- gegen. Der Ankläger hatte auf Mord plä- diert. Zehn Jahre in Litauens Wäldern Witten/ Ruhr. Nach 13 Jahren ist der 47 jährige Mechanikermeister Henrich Reim in seine Heimatstadt Witten-Bommern(En- nepe- Ruhr- Kreis) zurückgekehrt. Nach sei- nen Angaben war er 1944 in Kurland in sowjetische Kriegsgefangenschaft geraten. Zwei Jahre später sei ihm die Flucht in die litauischen Wälder gelungen, wo er sich zehn Jahre lang vor sowjefischen Soldaten und den Polizeibehörden verborgen gehalten habe. In dieser Zeit habe er sich von Früch- ten des Waldes und Gaben einsamer litaui- scher Bauern ernährt. Als nach der Moskau- reise des Bundeskanzlers die Entlassungs- aktionen begannen habe er sich den SO Wje- tischen Behörden gestellt, die ihm jetzt die Ausreisegenehmigung erteilten. Soldaten schenkten zwei Bären Wuppertal. Der Wuppertaler Zoo hat eine neue Attraktion. Zwei Braunbären aus dem Kaukasus sind ihm von zwei Soldaten des vierten belgischen Liniebattaillons in Werl (Westfalen) geschenkt worden. Die beiden Bären„Seppe“ und„Tinneke“ waren von den belgischen Soldaten vor drei Jahren als Maskottchen erworben worden, hatten sich aber inzwischen so gut entwickelt, daß sie als Haustiere nicht mehr zu gebrauchen Waren. Gefängnis für leichtfertigen Busfahrer Neu-Ulm. Das Omnibusunglück auf der Bundesstraße 19 bei Vöhringen, das atm 14. Auguts 1956 sieben holländischen Reisen- den das Leben gekostet hatte, fand ein Nachspiel vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Memmingen, Der 26jährige Kraftfahrer Herbert Müller wurde wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Kör- perverletzung zu 18 Monaten Gefängnis ver- urteilt. Er verlor den Führerschein für fünf Jahre. Müller hatte den Lastzug gefahren, der den holländischen Bus rammte, Das Ge- richt kam zu der Ansicht, daß er sich am seiner Freundin laut schreiend davon. Mit dem Wagen verfolgte der Stiefvater die beiden Mädchen durch mehrere Straßen und stellte sie schließlich in einem Hauseingang. Hier versprach er den Kindern, sie nach Hause zu bringen. Während er jedoch die Freundin vor deren Wohnung absetzte, ent- führte er die 13jährige nach Düsseldorf. Einzelheiten über die Hintergründe der Tat wurden von der Polizei nicht mitgeteilt Die 13jährige konnte inzwischen in der Düs- seldorfer Wohnung ihres Stiefvaters ermit- telt werden. Nach Angaben der Polizei wurde der Fall dem Jugendamt übergeben. Steuer zu leichtfertig verhalten hatte. Bei dem Unglück waren 19 Holländer schwer verletzt worden. Wieder unbeschrankter Bahnübergang Waldmünchen. An einem unbeschrankten Bahnübergang bei Rötz im Landkreis Wald- münchen wurde ein mit drei Personen be- setzter Lastkraftwagen von einem Güterzug erfaßt. Nach Mitteilung der bayerischen Landpolizei wurde dabei ein 30 jähriger Handelsvertreter auf der Stelle getötet. Der Fahrer des Fahrzeuges und ein weiterer Beifahrer erlitten lebensgefährliche Ver- letzungen. Domhügel soll wieder betont werden Köln. Aus einer Schlußgbetrachtung der Preisrichter zum„Ideenwettbewerb Kölner Dom- Umgebung“ geht hervor, daß das Ge- Hande vor dem West- und Südportal des Doms um einige Meter angehoben werden soll. Damit würde die ursprüngliche Lage des Kölner Doms auf einem Hügel wieder deutlich werden. Auch für die geplanten Bauten im Süden der Kathedrale soll maß- gebend sein, wie sie diese Hügellage und damit die Wirkung des Doms steigern. Zu dem Wettbewerb waren 122 Arbeiten einge- gangen, davon 44 aus dem Ausland. Den mit 20 000 Mark dotierten ersten Preis erhielt Anfang Februar der Kölner Nachwuchs- architekt Walter Fleck. — Bonn schen Schneic Staats in Kar. bundes on O währen bin voi arbeite Wie lune krage 0 mitteil ders, dd Ioge be und U wirken Brand in Aluminiumwalzwerk ner Hir Emmendingen. Der Schaden, der im All, hat die miniumwalzwerk Tscheulin in Teningel leute at durch den Brand eines Bänderglühofens en., chuß standen ist, wird auf 150 000 bis 200 000 düand fürtsc geschätzt. Die Werksleitung teilte mit, dad heit: d sich die genaue Höhe des Schadens erst in hätten einigen Tagen feststellen lasse. Größere Vor. pald di räte an Aluminjumbändern seien vor allen Riem v durch das Löschwasser in Mitleidenschaft ge. Herbst. zogen wWorden. Alle diese Bänder müßten erst rücksic neu aufgerollt werden, um zu prüfen, wie Prohur Weit sie noch brauchbar sind. Der Brand 80 der ba; durch Oel entstanden sein, das auf den mit nach si 400 Grad Celsius arbeitenden Bänderglühofen an ihn herabtropfte. Der Ofen selbst wird bereits in Münche Kürze wieder in Gang gesetzt werden. nations Gutleutbrücke behält ihr Gesicht den 1. Freiburg. Die über 200 Jahre alte Gutleut- brücke mit ihrer Brückenheiligen in Haslach im Kinzigtal wird im Intèresse der Verkehts- sicherheit umgebaut werden, soll jedoch iht historisches Erscheinungsbild mit den beiden gemauerten Bögen behalten. Infolge der großen Belastung durch den heutigen Ver- kehr hatte die Brücke in letzter Zeit so erheb- liche Schäden erlitten, daß die Straßenbau- behörde einen Umbau nicht länger auf. schieben konnte, Zunächst war daran gedacit die altée Brücke durch eine völlige Neukon- struktion zu ersetzen. Der Heimat- und Denkmalschutz wehrte sich jedoch dagegen daß heimatliche Handwerkskunst völlig ver- schwinden sollte. Beim Umbau will man jetat die alte Steinfassade der Bergseite der Brüche möglichst vollständig erhalten. nafenar Beispie dem ba zich ja Den zunehm mehr 2 meter großen die Con 1 Frei keto“, bei Anc Kapelle wird i! 19. Mar von Fre gelegt res web Heinric auf der den Lol heftigst jährige Mummelsee soll ausgebaggert werden Bühl. Der von den Franzosen zugeschüt- tete vordere Teil des an der Schwarzwald Hochstraße gelegenen idyllischen Mummel- sees soll wieder ausgebaggert werden, Wie ferner bekannt wird, will man durch An- Pflanzung von Tannen am Ufer das frühere Bild des Sees wieder herstellen. Die Auto- garagen, Baracken und anderen„unschönen Zutaten“ der letzten Jahre werden abge- räumt. Außerdem ist geplant, die bisherige Durchfahrt zwischen der Jugendherberge und am Hotelgebäude zu sperren und als weiteren Parkplatz zu benutzen, Der Mum: melsee ist alljährlich das Ziel zahlreicher Reisegesellschaften aus dem gesamten Bun- desgebiet. Umgehungsstraße um Neckargemünd Heidelberg. Die Umgehungsstraße um Neckargemünd, mit deren Bau im vergan- genen Jahr begonnen worden war, wird vor- aussichtlich im kommenden Jahre fertig gestellt sein. Mit der Vollendung des ersten Bauabschnitt der Straße, bei dem mit einem Kostenaufwand von 760 000 Mark eine Wes gleisige Eisenbahnlinie in Neckargemün unter führt werden muß, wird bereits in die. sem Sommer gerechnet. Dieses Teilstück wird insgesamt 1,8 Millionen Mark kosten, Et die gleiche Summe ist für den zweiten bis Wiesenbach führenden Bauabschnitt 9— gesehen, Im Jahre 1959 soll schließlich noch eine Umgehungsstraße für die Indust 5 gemeinde Bammental gebaut werden, Der Verkehr aus dem Neckartal nach Sinsheim und Heilbronn läuft jetzt noch durch die enge Innenstadt von Neckargemünd, die Fahrzeube Motorra können dort nur einbahnig mit Hilfe einer Lust. Blinklichtanlage durchgeschleust werden. Ader — Atomspezialisten für Betriebe Reutlingen. Spezialisten für die praktische Auswertung der Atomkräffe in Mittel- 1 Kleinbetrieben Baden- Württembergs will 1 Landesgewerbeamt in Zusammenarbeit 75 allen zuständigen Stellen am Atomen g Karlsruhe ausbilden lassen. Dies feilte 5 stellvertretende Präsident des dann eee beamtes Baden- Württemberg, Ministern 5 Dr. Thuma, bei der Eröffnung der Wan 5 ausstellung„Atomkraft als Frieden an mit, die bis zum 7. April in Reuflingen sehen ist. Dr. Thuma wies nachdrücklich a die immer vielseitiger werdenden Verwen dungs möglichkeiten der Atomenergie u und empfahl der Industrie, dieser Entui 7 lung größtes Interesse entsegensubrin . Nr un, Q. Running Kaffe Schneider, digun. Alzwerk der im Au- in Teningen lühokens ent. 200 000 Mart lte mit, das dens erst in Größere. en vor allem denschaft ge. müßten erst prüfen, wie er Brand soll auf den mit nderglünofen ird bereits in erden. Gesicht alte Gutleut. n in Haslach er Verkehts. 11 jedoch ihr it den beiden Infolge der zutigen Ver- eit So erheb- Straßenbau- länger auf; wan gedacht, ige Neukon- eimat- und och dagegen t völlig ver- ill man jetat e der Brücke rt werden u Zugeschüt⸗ c warzwald- n Mummel- verden. Wie durch An- das frühere Die Auto- „unschönen rden abge- e bisherige endherberge en und als Der Mum- zahlreicher amten Bun- argemünd straße um im vergan- „ wird vor- hre fertig des ersten mit einem eine zwei. kargemünd eits in die- Istück wird sten. Etwa zweiten bis hnitt vor- eßlich noch Industrie- erden. Der 1 Sinsheim ch die enge Fahrzeuge Hilfe einer verden. riebe praktische littel- und gs will das arbeit mit mmeiler in teilte der idesgewer. Asterialra r Wander. denskraft klingen icklich aut 1 Verwen ergie hin Entwick⸗ ringen. e Almenhof, Franz-Sigel-Str. 11. —— MORGEN Seite 7 Vr. 66 Dienstag, 19. März 1957 — Stabsarzt mit falschem Doktor-Titel Bundesverteidigungsministerium äußert sich zum Fall Robert Schneider Bonn. Der Fall des vorbestraften und fal- schen Stabsarztes der Bundeswehr, Robert 8 ist zum Teil von der Bonner Staatsanwaltschaft dem Oberbundesanwalt in Karlsruhe übergeben worden. Der Ober- zundesanwalt S0lI lediglich die Möglichkeit son Ostkontakten Schneiders untersuchen, während die übrigen Ermittlungen weiter- hin von der Bonner Staatsanwaltschaft be- arbeitet werden.. 5 Wie der Staatssekretär im Bundesvertei- gsministerium, Dr. Rust, auf eine An- gage der Freien Demokraten im Bundestag mitteilte, konnten Ostverbindungen Schnei- ders, der zeitweilig als Bundeswehr-Psycho- Ibge bei der Auswahl des neuen Offlziers- und Unterofflizierskorps einflußreich mit- wirken konnte,„bisher“ nicht nachgewiesen werden. a Schneider war am 1. Juni 1956 als„Dr. ed. et phil!“ in die Bundeswehr eingestellt Forden und bald danach mit der Ausarbei- tung von Prüfungsrichtlinien für Aufnahme- illziere der Bundeswehr beauftragt und zur ufnahmeorganisation der Bundeswehr in Eoin kommandiert worden. Er leitete auch die psychologische Schulung einiger Prü- iungsofflziere. München. In den letzten Wochen schimpfen die Münchner nicht mehr, wenn das Gebrumm vier- oder zweimotoriger Flugzeuge die Ge- mütlichkeit ihres weiß-blauen Frühjahrs- himmels zerstört. Die Gefahr, daß am Münch- ner Himmel bald nichts mehr brummen wird, hat die wirtschaftlich denkenden Geschäfts- leute an der Isar verstört. Im Haushaltsaus- schuß des bayerischen Landtags sagte es Mirtschaftsminister Bezold mit aller Offen- heit: die grogen Flugverkehrsgesellschaften hätten ihm zu verstehen gegeben, wenn nicht bald die Startbahn des Flughafens München- Riem verlängert werde, würde sie in ihren Herbstflugplänen München nicht mehr be- rücksichtigen. Der Minister bezeichnete diese Drohung als„eines der ernstesten Probleme der bayerischen Wirtschaft“. Dem Vernehmen nach sind nämlich bereits einige Großfirmen an ihn herangetreten und erklärten, wenn München nicht mehr Anschluß an den inter- nationalen Flugverkehr habe, müsse man sich überlegen, ob man nicht seine Niederlassun- gen in eine Stadt mit ausreichenden Flug- hafenanlagen verlege, nach Frankfurt zum Beispiel. Wieviel Millionen Steuergelder dann dem bayerischen Staat entgingen, könne man zich ja ausrechnen. Den Fluggesellschaften ist es nicht übel- zunehmen, wenn sie mit München-Riem nicht mehr zufrieden sind. Wegen der nur 1,9 Kilo- meter langen Startbahn können heute die groben viermotorigen DC 6 bis DC- 7 C und die Constellations nur mit 75 Prozent ihrer Lorettokapelle 300 Jahre alt Freiburg. Die dem„Heiligen Haus in Lo- teto“, dem berühmten Marienwallfahrtsort bei Ancona in Italien, nachgebildete Loretto- Kapelle auf dem Lorettoberg in Freiburg wird in diesem Jahr 300 Jahre alt. Am 19. März 1657 wurde der Grundstein zu der von Freiburgern Bürgern gestifteten Kapelle gelegt und am 28. Oktober des gleichen Jah- tes wurde sie durch Weihbischof Thomas Heinrich von Basel eingeweiht. Die Kapelle auf dem„Josephsbergle“, wie die Freiburger den Lorettoberg noch nennen, erinnert an die bektigste Schlacht um Freiburg im Dreißig- jährigen Krieg. Wie aus der Bonner Staatsanwaltschaft vexlautete, wurde Schneider Mitte Februar auf Grund eines Hinweises der Goslarer Stadtdirektion aus der Bundeswehr entlas- sen und in Untersuchungshaft genommen. Er befindet sich gegenwärtig in einem Bon- ner Gefängnis. Bei den bisherigen Ermitt- lungen der Staatsanwaltschaft ist zu Tage getreten, daß Schneider keine akademische Würde beanspruchen kann. Außerdem ist Schneider danach 1951 in Oesterreich wegen Betrügereien zu eineinhalb Jahren Zucht- haus verurteilt worden. Die Tatsache, daß Schneider als Assistenzarzt im Range eines Leutnants aus der Wehrmacht entlassen wurde, wird von der Staatsanwaltschaft skeptisch beurteilt. Man nimmt an, daß er auch die frühere Wehrmacht hintergangen haben könnte. In seiner Stellungnahme erklärte Rust, der ehemalige Bundesverteidigungsminister Blank habe auf die Einstellung Schneiders in die Bundeswehr„keinen persönlichen Einfluß“ genommen.„NMinisteriellen Gepflo- genheiten“ entsprechend sei die Einstellung lediglich in Blanks Namen erfolgt. Nach den von Schneider beigebrachten Urkunden, darunter beglaubigte Abschriften von Zeug- München bangt um seinen Flughafen Fast den Anschluß an das internationale Flugnetz verscherzt Nutzlast landen. Daß damit diese teueren Maschinen unrentabel arbeiten, leuchtet ein. So ist denn München-Riem in der inter- nationalen Flughafenbenotung, die mit A be- ginnt, inzwischen auf den Platz D herab- gesunken, jede Vervollkommnung der Flug- technik läßt es tiefer sinken, und die Note F hieße, daß man den Anschluß an das inter- nationale Netz verscherzt hätte. Nun bestehen schon lange Pläne, die Start- und Landepiste um 900 Meter zu verlängern. Die dazu nötigen 7,5 Millionen sollten zu zwei Dritteln aus NATO- Geldern gedeckt werden; dafür sollten dann auch Militärflugzeuge in Notfällen den Platz benutzen dürfen. Den Rest des Geldes wollte die Flughafengesell- schaft aufbringen, deren Aktionäàre die Stadt München und der Freistaat Bayern sind. Verzögerungen gab es nach der Uebernahme der Souveränität, weil nun die Flughafen- gesellschaft nicht mehr direkt mit der NATO verhandeln konnte, sondern das Auswärtige Amt dazwischenschalten mußte. Auch der Münchner Stadtrat stimmte nur zögernd zu und machte viele hemmende Auflagen; ihm lag besonders die Ruhe der Münchner Bürger am Herzen, die durch den Flugzeuglärm bei den neuen Anflugschneisen zu sehr belästigt würden. Einige Gegner der Verlängerung brachten auch das Argument, daß München über kurz oder lang überhaupt einen völlig neuen Flughafen brauche. Wo man allerdings die dazu nötigen 80 Millionen hernehmen soll, weiß kein Mensch. Inzwischen hat aber der bayerische Ministerpräsident Hoegner hier einen Ausweg gewiesen. Demnächst geben die Amerikaner ihren Flughafen Fürsten feldbruck auf. Dort wäre eine 3000-Meter- Startbahn vorhanden. Eine zweite Rollbahn ließe sich anlegen. Zwischen München und Augsburg gelegen, könnte Fürstenfeldbruck der große Zentralflughafen des süddeutschen Raumes werden. Man hofft nun, daß der Bund, an den der Flughafen zurückfällt, ein Einsehen haben wird. Die neue Luftwaffe möchte Fürstenfeldbruck natürlich auch gerne haben. Aber, meinte Ministerpräsident Hoeg- ner, die Luftwaffe könne ja anderswo sich einen neuen Flughafen bauen. Militärflug- plätze baue man leichter als zivile. Gerd Schmitt nissen und Bescheinigungen, habe der beruf- liche Werdegang des Bewerbers als„lücken- los nachgewiesen“ angesehen werden kön- nen. Dafür, daß es sich dabei um„geschickte Fälschungen“ gehandelt habe, seien keine Anhaltspunkte gegeben gewesen, erklärte Rust weiter. Wie Rust mitteilte, hatten sich vier Aerzte aus dem Goslaer Wirkungskreis Schneiders, die vom Verteidigungs ministerium um Aus- kunft ersucht wurden,„durchweg so posi- tiv“ über ihn geäußert, daß kein Anlaß be- stenden habe, dem von einer Auskunfts- person gegebenen Hinweis nachzugehen, daß Schneider abweichende Darstellungen über seinen Werdegang gegeben habe. Sowohl das Staatliche Gesundheitsamt in Goslar als auch die Aerztekammer Niedersachsen hät- ten bestätigt, daß Nachteiliges nicht bekannt geworden sei. Es sei lediglich auf Schwierig- keiten hinsichtlich seiner Anerkennung als Facharzt für Psychiatrie, die er angeblich in Wien erworben hatte und der doppelten Be- schilderung als Arzt und Psychologe an sei- ner Praxis hingewiesen worden. Im übrigen sei, wie Rust weiter erklärte, die Einstel- lung Schneiders zu einer Zeit erfolgt, als die Einberufung von Offizieren wegen des großen Bedarfs und der ungeklärten Rechts- lage unter„großem Zeitdruck“ gestanden habe. Talsperren im Harz laufen über Ueberschwemmungen in Mitteldeutschland/ Regenfälle halten an Braunschweig. Die seit drei Tagen an- haltenden Niederschläge, die sich zeitweise zu Wolkenbrüchen verstärkten, haben zu umfangreichen Ueberschwemmungen im Oker- und Allertal im östlichen Niedersach- sen geführt. Nach Angaben der Polizei ist auf der Strecke Braunschweig— Goslar die Bundesstraße 4 an mehreren Stellen über- flutet. In Burgdorf im Kreis Goslar mußten drei Wohngebäude geräumt werden. Die Aller ist zwischen Vorsfelde und Celle auf einer Länge von 40 Kilometern über die Ufer getreten. Um die bei Oebisfelde aus der Sowjetzone einströmenden Wassermassen abzufangen, ist der Aller-Entlaster geöffnet worden, durch den das Wasser über den Mittellandkanal in die Elbe abgeleitet wird. Auch in vielen Teilen Westfalens sind zahlreiche Flüsse über die Ufer getreten. Die Weser steigt seit Sonntag ständig. Der Wasserstand bei Minden betrug am Montag 4 Meter und lag damit 2 Meter über normal. In Bad Salzuflen wurde am Montagvormit- tag Hochwasseralarm gegeben, da die Salze einen Teil des tiefer gelegenen Stadtgebietes überschwemmt hat. Die Regenfälle halten an. Die Harztalsperren haben nach den star- ken Regenfällen der letzten Tage ihr Auf- nahmevermögen erreicht oder schon über- schritten. Am Sonntag sind der Oderteich, die älteste Talsperre Europas, mit einem Fassungsvermögen von 1,6 Millionen Kubik- meter und die 12,6 Millionen Kubikmeter fassende Eckertalsperre übergelaufen. Am Montagnachmittag waren auch die über 25 Millionen Kubikmeter fassende Sösetal- sperre und die Odertalsperre mit ihren 30, Millionen Kubikmeter bis an den Rand gefüllt. Selbst die höheren Harzlagen sind von Ueberschwemmungen nicht verschont ge- blieben. Durch die starken Regenfälle sind auch die letzten zum Teil sehr großen Schneefelder verschwunden. Die Intensität der Niederschläge erklärt die Wetterwarte Braunlage mit der außerordentlich lang- samen Geschwindigkeit der feuchten Luft- massen, wodurch sich die Wolkenfelder hätten„ausregnen“ können. Nur„grober Unfug“? Stuttgart. Das Vorgehen von Bauern des bayerischen Ortes Zöschingen, die am Sams- tag in Stuttgart aus Protest gegen eine Ent- scheidung des Verwaltungsgerichtshofes 200 Liter Milch auf die Straße gossen— kann unter Umständen noch ein gerichtliches Nachspiel haben. Nach Ansicht der Staats- anwaltschaft kann das Ausschütten der Milch als„grober Unfug“ betrachtet wer- den, der jedoch lediglich vom Friedensge- richt zu ahnden wäre. Staatsanwaltschaft und auch das Landwirtschaftsministerium sind der Meinung, daß das Vernichten der Milch als einem hochwertigen Nahrungs- mittel verwerflich ist. Außerdem hätten, so erklärt der Rechts- vertreter der Dischinger Molkerei, die 26“ schinger Bauern durch das Ausschütten von 200 Liter Milch von Landwirtschaftsmini- sterium und Regierungspräsidium die Aus- nahmegenehmigung erpreßt“, die restlichen in die Landeshauptstadt gebrachten 1000 Liter an den Stuttgarter Milchhof verkaufen zu dürfen. Das Landwirtschafts ministerium sieht jedoch in dem Verhalten der Zöschin- ger keinen Verstoß gegen das Milch- und Fettgesetz, da die Bauern mit ihrer Milch beliebig verfahren könnten, sofern diese nicht in den Verkehr gebracht sei, wozu ja keine gesetzliche Verpflichtung mehr be- stehe. Pa die Zöschinger ihre Milch nicht abliefern wollten, sei es gleichgültig, ob sie auf dem Bauernhof oder in den Straßen Stuttgarts ausgeschüttet werde. Umspannanlage unter Strom Landau. Die neue Umspannanlage des Um- spannwerkes Landau ist zum ersten Male unter Strom gesetzt und an die 110-KV- Ringleitung der Pfalzwerke Ludwigshafen angeschlossen worden. Durch die neue Um- spannanlage wird die Stromversorgung ver- bessert, die durch Ueberlastung hervorgeru- fenen Stromschwankungen der letzten Zeit werden ausgeschaltet. Die Verbesserung der elektrischen Stromversorgung war um so not- wendiger geworden, als die gesamte Süd- pfalz an das Umspannwerk Landau ange- schlossen ist. Napoleons Fernrohr und die schuhe der La Jana 40 Jahre Deutsches Ledermuseum/ Vom Sauspieß bis zum Gin-Lien Offenbach. Wenn im 14. Jahrhundert ein Ritter eine Dame liebte, so schickte er ihr zum Zeichen seiner Verehrung wertvolle Geschenke in einer kleinen Lederschatulle, die,„ledlin“ oder„kistlin“ genannt, in Leder- schnittarbeit alle nur denkbaren Symbole der Liebe zeigte. Etwa einen Löwen als Sinnbild der Stärke, oder einen Hund, der von Treue erzählen sollte. Der Ritter sagte es also nicht„durch die Blume“, sondern durch das Leder, und seine„Minnekästchen“ finden auch heute noch wegen ihrer künst⸗ lerischen Gestaltung zahlreiche Bewunderer. Die schönsten der erhaltenen Exemplare sind im Deutschen Ledermuseum in Offen- bach zu finden, das dieses Jahr seinen 40. Ge- burtstag feiern kann. Diese Sammlung, die im Krieg durch Zer- störung und„Restitution“ erhebliche Scha- den erlitt und der 1951 das Deutsche Schuh- museum angegliedert wurde, stellt eines der umfassendsten Lederarchive dar, in dem nicht nur die Entwicklung der Lederver- arbeitung aufgezeigt wird, sondern auch Viele Spezialgebiete mit seltenen Kostbar- keiten vertreten sind. Hier findet man zum Beispiel auch das wohl älteste erhaltene Ledergefäßg, das aus einem vor geschichtlichen Grabfund in Aegypten stammt, alte Kno- chenwerkzeuge enthält und wohl einem prähistorischen Arzt als„Instrumenten- tasche“ diente. Viele Jahrhunderte alt ist auch ein koptischer Brief auf Gazellenleder, in dem ein Kopte seinen Bruder bittet, das im Lande der Blemmyer gekaufte Leder mit dem Schiff vom Sudan transportieren zu lassen— Geschäftskorrespondenz von ehe- dem. Da sind Futterale und Etuis, Buchein- bände und Schatullen aus allen Zeiten. Das Schmuckkästchen der Kaiserin Josephine steht neben der grünen, mit Gold verzierten Aktentasche und dem Fernrohr Napoleons, Altarbehänge, Messegewänder und Tapeten zeigen prächtig bemaltes und„gepunzte“ Lederarbeiten. Die Beutler, Taschner, Rie- mer, Pergamenter und wie die Lederberufe sonst noch alle hießen, kannten keine Serien- arbeit, und manches Stück verrät einiges vom Lebensstil seines Auftraggebers. Da ist etwa der Sessel, den ein Herr Hans Friede- ricus Lederlein im Jahre 1661 in Auftrag gab: Während auf dem Sitz eine Inschrift von der Vergänglichkeit aller Ehren spricht, rät ein Spruch auf der Rückenlehne zu Ge- duld und Ruhe, und auf den Armlehnen steht:„Hin get die Zeit Her kombt der Tog Wenn man diese wuchtigen Stücke sieht, die Schilder und Waffen, die Kajaks der Eskimos, den Blasebalg und den Sauspieß aus dem 17. Jahrhundert, dann kann man nur staunen über die Vielseitigkeit eines Materials, das sich ebenso gut zu einem Puderzerstäuber für Friedrich den Großen oder zu weichen Taschen und Beuteln ver- arbeiten läßt. Unter den Taschen fällt beson- ders die„Gretchentasche“ auf, die aus zwei verschieden großen, durch ein Metallgelenk verbundenen Taschen besteht, die sich wie- der aus vielen kleinen Taschen zusammen- setzen. So wie die Schattenspielsammlung(die größte ihrer Art) noch heute, so war auch das Schuhmuseum früher eine Abteilung des Ledermuseums. Hier ist alles vertreten, was je in der Fußbekleidung eine Rolle spielte— von der ägyptischen Sandale um 1200 vor Christus bis zum Kinderschuh 1957. Dazwischen Seltenheiten anderer Länder, etwa die Opanken vom Balkan, die reich verzierten Stiefel aus Siebenbürgen, die Mokassins der Indianer und die originellen, einmaligen Schuhformen der Chinesen. Auch der Gin-Lien(zu deutsch: Goldene Lotos- blüte) fehlt nicht, der Schuh für verkrüp⸗ pelte Füße, und sein Gegenstück, der Stelz- schuh, der(mit einer Stelzenhöhe von 13 m) im Norden Chinas von„‚normalfüßigen“ Frauen getragen wurde. Die Stiefel der Erz- herzogin Maria Theresia sind ebenso vertreten wie ein Seidenschuh der Zarin lexandra oder die Ballschuhe der Für- stin Metternich. Hier stehen in einer Vitrine jene blauen Seidenpumps, die Zarah Leander in dem Film„La Habanera“ trug, zusammen mit den Schuhen der Tänzerin La Jana aus den Filmen„Der Tiger von Eschnapur“ und„Das indische Grabmal“. Und dort sind unter der Ueberschrift„Er- satzschuhe aus dem zweiten Weltkrieg“ die Ungetüme aus Stoff und Holz zu sehen, um die wir noch vor 15 Jahren Schlange standen. Man freut sich, sie nur als Museumsstücke wiederzusehen. 112. F N 5 Geschäfts-Anzeigen N 00. Kostenlos erhalten Sie das dupte Gervass-hezeptheft von Ch. Gervals 46 Abt ß Möneben 27. 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März 1957/ Nr 90 Nr. 5 N. 8 2 Westdeutschland am Nil in aller Munde Große politische Bedeutung der Industrie-Ausstellung in Kairo Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, im März Edgar Gallad, ein Pascha aus Faruks Zel Zw Im grünen Amphitheater des„Andalu- Verleger und bedeutender Leitartikler g sischen Gartens“ am Ufer des Nils erschallen„Journal d'Egypte“ behandelt in 8 II feierlich Fanfarenstöße, die an die Eröff- Folgen das„deutsche Wunder“ N aben nung Olympischer Spiele erinnern. Vor dem westdeutsche Nachkriegspolitik unter g 10 Deut Eingang, am Ende der Semiramis-Brücke zur Motto: Vaterlandsliebe, Arbeit und opt Insel Zamalek, stauen sich in drangvoller„Progrès“,„Gazette“,„Images, e dem Enge die Wagen, 1500 Ehrengäste sind der selbst„Gumuriah“, das Offiziöse Regierun 5 zielle Einladung zur würdigen Eröffnung der Deut- blatt, bringen umfangreiche Jondernumme der schen Industrieausstellung in Kairo gefolgt, und Sonderseiten über die kührenden 5 obgle der größten des westlichen Nachkriegs- deutschen Staatsmänner und Industri I riten deutschlands, der umfangreichsten über- Aber noch bedeutungsvoller erscheinen pl. keine haupt, die Aegypten und der Nahe Osten bis- tische Gedankengänge, denen in 1 einge her gesehen haben. Zusammenhang 2. B. von der A 25 V Sieben ägyptische Minister wohnten die- Zeitungsgruppe und anderen Blättern 7 und ser Feier bei, aber kein deutscher Minister druck gegeben wird:„Nur die Bundesrepublik War erschienen, sie zu begrüßen. Die Absage Deutschland ist die legitime Fortsetzun 0 baer des Bundeswirtschaftsministers Erhard wurde deutschen Reiches, sie all i des ein kann für dag Fan von den Aegyptern mit großem Takt über- ganze Deutschland verhandeln und banden“ gangen, von den hier versammelten deut- heißt es da, oder:„als Eu 8 115 schen Industriellen mit zunverhülltem Be- 5 muß i A* dauern registriert. In diesen Kreisen, die 20 000 bis 30 000 Menschen bezeichnen 7 schließlich mit nicht unerheblichen privaten allmonatlich ihr Hab und Gut im Oste iw‚ur Opfern die Ausstellung ermöglicht haben, Stich lassen und sich in die Bundesrepubll ausg Wird es ganz offen Kritisiert, daß die Bun- begeben“. Mit der„Rückkehr Deutschland erwe desregierung so viel Rücksicht auf den in in dle Gemeinschaft der freien Nationen“ Plat⸗ Fragen der Handelskonkurrenz n i Bundesrepublik als Matador der Ab fd gefeiert um 30 rl „ aon uw kit Ziezer peschtlicher, wenn man in Rechnung stelt, elle 3 In Gegen dal noch vor wenigen Wochen eine fuss 5 181 4 ee 4 g Ausstellung die Grenzen einer gelenkten koch Je pelt cher Augen trotz ref die politischen Ereignisse des vergangenen aller politischen Sympathie dr l Wen Jahres schwere Einbuße erlitt, hat durch A. astisch vor duese friedliche Manifestation neuen Auf- usgen führte.* trieb erhalten. In deutschen Ausstellerkreisen Ist man und „Eiist folgte der Handel der Flagge. Wir verblüfft über den nicht abflauenden Zu- sagen heute, er folgt der Freundschaft.“ Mit schauerstrom einer auch technisch über- 9 dieser zeitgerechten Abwandlung alter eng- raschend interessierten Menge. Studenten 4 lisch-kolonialer Denkweise erntete Alfred und junge Ingenieure lassen sich Maschinen Schulz, der Vorsitzende des Komitees der vorführen und erklären, Arbeiter wünschen— 5 Industrie-Ausstellung, wohlverdienten Bei- einzelne Werkzeuge aus den Glasvitrinen 0! fall. Trotzdem könnte man eine andere Ab- sachkundig zu prüfen. Einfach gekleidete ges Wandlung des alten Slogan vornehmen:„Scheichs“ entpuppen sich als wohlhabende 15 „Ereundschakt folst dem Handel.“ Noch nie Gutsbesitzer, die einen 500-Ps-Dieselmotor falls War Westdeutschland so in aller Munde,„per sofort“ kaufen möchten. Trotzdem ist 1 5 noch nie die öffentliche Meinung in Kairo so man sich in deutschen Kreisen hier in Kairo 1 5 bereit, den westdeutschen Problemen Ver- darüber klar, daß der Erfolg dieser Indu- 88 ständnis entgegenzubringen und, was noch strie-Schau nicht allein nach den Auftrags. 155 mehr bedeutet, auch Gehör zu verschaffen. eingängen beurteilt werden darf, 5 Eder Dure Japan vor dem Generalstreik i Moskau fördert Frühjahrsoffensive der radikalen Gewerkschaften 8 Von unserem Korrespondenten Werner Crome 185 Tokio, im März Stadtbahn ist nahezu lahmgelegt, der Haupt- Tisc Zu Beginn der dritten Märzwoche strei- bahnhof verödet, die wenigen Fernzüge Län ken im Japan 3,6 Millionen Arbeiter. Wenn werden auf Vorortbahnhöfen abgefertigt. es nach den Plänen des radikalen Gewerk- Schon nach Zwei Tagen waren die Auswir- Beil schaftsbundes Sohyo geht(er hat 3,5 Millio- kungen katastrophal. Ein Großteil der N nem Mitglieder und seine Führung ist öffentlichen Badehäuser mußte schließen, Deu kommunistisch) wird Japan am Monatsende und die Studenten konnten nicht zu den Arne von einem Generalstreik bedroht. Sohyo Aufnahmeprüfungen an den sechs größten sche der . 5 5 muß jetzt wiedergutmachen, was ihm die Universitäten Tokios. Lebensmittelpreise bade Ein domenhaftes Komplet fehlgeschlagene Frühjahrsoffensive des vori- zogen an, der Schwarzmarkt-Reis wurde Für in feinen Nadelstreifen 5 5 1 i Sen Jahres an„Gesicht“ gekostet hat. Das unbezahlbar. Mit Kohle und Verkehr ist die Arnd . 8 8 5. 3 Ischeint wichtiger zu sein als die Lohnerhö- Wirtschaft lahmgelegt. Schon das kommt 210 mit lose fallender, geföfferfer Jacke. 5 i 8 8 85 hung um 24 Mark. Der Schlichterausschußß einem Generalstreik gleich, den Sohyo erst 1954 Be 9 frisch Wirkt d 5 5 5 5 Hatte 14 geboten, einige Gewerkschaften für Monatsende Versucht. Die Regierung Tisc sonders frisch Wirkt der s hatten sich mit 16 zufrieden erklärt, und ein hatte vorsorglich eine Million. 1 00 1 8 5 Kompromiß schien bereits geschlossen. Aber aus Sachalin und Sibirien bestellt. Jet 5 fikee Oberkrogen auf dem schlank 5 8 5 5 es ist in Japan immer so bei Arbeitskämp- haben die Sowjets wissen lassen, sie würden kric gearbeiteten Kleid. fen: das Prinzip wird wichtiger als das Ob- nicht liefern, solange der Streik dauere, und 85 jekt, als die Wohlfahrt des einzelnen und der darin sieht man die erste Einmischung in Größe 42.50 Gesamtheit. Im Jahre 1954 wurden 652 Be- inner japanische Verhältnisse seit Wieder- Nor triebe zu Tode bestreikt und nach einigen aufnahme der diplomatischen Beziehungen. 9 Monaten wurden über 200 000 Arbeiter brot- Die Regierung hat einen Sonderausschuß 8 .„ 25 N Jos. So scheint es auch jetzt zu sein. Sohyo des Reichstags eingesetzt, und sein Vorsit- 6 Hochmodisches,„„% besteht auf dem Weiterlaufen seiner dies- zender, der Abgeordnete 5 1 pe 5 5. 5 jährigen Offensive. Bedingungslos. Und des- erklärte, die Regierung werde mi rasti- 1 9anz durchgeknõpftes 5 8„„ f ö halb hat die Regierung sich auf alle Mög- schen Mitteln die 1 11 1 1 f. f 5 lichkeiten vorbereitet. Welle bekämpfen.„Kohlenarbeiter und omplet 15 Kammgarn Pepita. Es begann mit den Kohlenarbeitern.„Geh- Bahnangestellte haben nur ein begrenztes mar Die flotte, kurze Jacke langsam“-Streiks haben Japan bereits zu Streikrecht; wir erwägen die Einsetzung in i 8 fü„ Beginn der Aktion 88 000 bis 100 000 Tonnen einer technischen Nothilfe und wir werden vor ist ganz geföftert. 3% Kohle täelich sekosfet. Darauf folgten die den Post- und Banndienst durch Freiwilie van in verschiedenen Farben 5„„ 5 N Eisenbahner. Und dann die Lehrer. Das sind und durch die Verteidigungsstreitkräfte auf-(77 1„ die drei radikalsten Gewerkschaften. Schon recht erhalten. Das japanische Volk wünscht Dar Sröße 38-46„. 8 N nach drei Tagen kamen Tausende von mitt- Ordnung. Es verurteilt die kommuninstischen lch nur„ 5 8 N leren und Kleinbetrieben in ernstliche Drahtzieher— und deshalb haben alle 5 5 5— 4 Schwierigkeiten. Der Frachtverkehr stockte. Sicherheitsbehörden Anweisung zu streng- hag Der Personenverkehr tröpfelte. Selbst Ex- sten Maßnahmen, um Japan vor einer 208 preſzzüge verkehren nicht mehr. Tokios Katastrophe zu bewahren.“ 5 Satz Där Opfer auf dem Altar der Stabilisierung Finnlands Staatspräsident rettete noch einmal die Regierung 0 Von unserem Korrespondenten Walter Hant 0 Helsinki, im März leicht noch zwei Wochen anhalten. Ob dann und Staatspräsident Kekkonen hat sich wie- die Autorität des Präsidenten, die Einsicht Sit der einmal als überragender Mann der fin- der Parteien und die akute Notlage aus- a nischen Politik gezeigt. Als kürzlich die reichen werden, um die endlos verschleppte MA sechs Minister der Agrarpartei dem sozial- Stabilisierung tatsächlich durchzubringen, teic demokratischen Regierungschef, Fagerholm, ist eine andere Frage. Für finnische 1 55 Sin Wegen der gesenkten Butterpreise die Mit- hältnisse wäre das ein reines i Wi arbeit aufsagten und das Kabinett verlie- wunder, und diese von den Ministern der sec Hannstellte inen Präeident Eelckonen ein Aürarpartei verursachte kleine Recterme, es Ultimatum. Er gab den ehemaligen Kolle- krise würde sich hinterher als, Geschen Ma Sen der Agrarpartei einige Tage Bedenkzeit, des Schicksals entpuppen. i itskalcto⸗ gen mit den Sozlaldemokraten handelseinig zu Aber noch sind drei Unsicherheitsfa 916 Spi werden, und die Bauern kehrten nach Ab- ren nicht in die Pläne e. lauf dieser Frist tatsächlich reumütig in die Forderungen der Bauernverbände, die Ha 5 Reglerung zurück. So entschiedenes Verhal- tung der Gewerkschaften, die für die 1 ten eines Staatspräsidenten ist in Finnland steigerten Lebenshaltungskosten. längst in Vergessenheit geraten, und Kek- len Ausgleich fordern, und die Spaltung 85 konens Machtwort wurde als echte Sensa- nerhalb der sozialdemokratischen 3 tion empfunden. Der Präsident verstärkte rungspartei. Dle Ansprüche der W e sein Ultimatum zwar nicht ausdrücklich organisationen tauchen wieder wie 9 5 durch eine Alternativdrohung, aber man terwolken am Horizont des Optimismus àul. wußte, daß er den Reichstag auflösen und 5 15 Neuwahlen anberaumen konnte. Nur erwerbsunfähige Witwer Für die„chaotische Wirtschaftspolitik des itwer-Rente Landes“— so sagte Fagerholm selbst. t des Bun- wären Neuwahlen zum gegenwärtigen Zeit- Kassel.(AP) Der Achte Senat 0 er Ent- punkt ein außerordentlicher Schlag gewesen, dessozialgerichts in Kassel hat in 2 11 nt Das mochten die Bauern auch eingesehen scheidung festgestellt, daß die in 10 85 haben, denn sie rechtfertigten ihren Rück- sprechenden Bestimmungen des e zus ins Kabinett als„ein Opfer auf dem sorgungsgesetzes geforderte. kür Altar der Stabilisierung“. Tatszchlich mach- der Erwerbsunfähigkeit des 15 68 e ten die Minister der Agrarpartei ihren Re- den Bezug von Witwerrente ni ielberechtt⸗ gierungsaustritt rückgängig, ohne ein bin- im Grundgesetz verankerte e Der dendes Programm oder Zusagen der Sozial, gung von Mann und Frau ee au demokraten. Die Kontroversen bestehen unt Anspruch eines erwerbsfähigen dem Urtell verändert weiter, die Situation ist dièe Witwerrente sei nichtig. Mit Wiser 355 gleiche wie vor der Regierungskrise. Nichts wurde die Revisionsklage eines 1 Januar ist gewonnen, alles ist nur wieder aufge- gewiesen, dessen Ehefrau am rbstähiger schoben. i 1951 gestorben war. Als 85 Sondern 7 Die neue— alte— Regierung setzt nun hatte er keinen Beruf ausgeubt, 175 zwei mit vehementem Schwung zur Stabilisie- den Haushalt der Familie, die auch lebte Kinder umfaßte, versorgt. Die Familie 4 rung der Wirtschaft an. Vorläufig brüten. eren Ver- MANNHEIM, Am Paradeplatz, Ecke Breite Straße die Sachverständigen allerdinfs noch ein bis zum Tode der Ehefrau 5 0 verheißungsvolles„Totalproglamm“ aus, sorgungsbezügen, die sie s erhielt. und der allgemeine Optimismus wird viel- Kriege zugezogenen Lungenleiden 7/ Nr.& Vr. 687 Dienstag, 19. März 1957 MORGEN Seite 9 5 Gegen Ueberschwergewichtler Abramow: 6 fit nde Me bot ebenduie leletung „ SC Forsthausstraße annheim 3: N 0 0 0 0 Undanbbate Nuſgabe lů⸗ Att. Zille: 1 75 e 8. e angetretene—Hockeye 2 1 1 Waldhöfer in der DABV- Staffel für Kieler Lä a 2 Frankfurt gegen den 80 Forsthausstraße bie. e en l UadssR eine ausgezeichnete Partie und wurde erst N Innerhalb von 5 Tagen stehen sich heute Federgewicht eine 4:2-Führung der Sowjets im Endspurt von den rlethetten boo ge- re 5 88 1 8 5 a 5 5 lagen. Die 1 tten es bis zum CC Stegestor der Frantrurter verstanden, des inter de Deutschlands, diesmat un leler dem physisch starken Swiridow viel ab- 8 d 8 jel off ae Pech md 9 belle, zum zweiten Male gegenüber. Nach verlangen. Dagegen haben Wagner und Koch 9215 3 85. 885 5 825 5 8 1 Wei, e dem glänzenden 10•10 An Ern ofki- im Halbwelter- und Weltergewicht gegen 5 85 3 75.. 51. Wa egierung,] ziellen Hamburger Länderkampf rechnet sich Korotejem bzw. Radonjak ebenso nur eine unverhoffts Ge sere ,, M der DABV auch in Kiel eine Chance aus, Außenseiterchance wie der Hamburger Halb- 155 Nach dem Wechsel kanden sich die 8 aden 1 obsleich 1 25 i 5 Meinhardt gegen Koromys- Seen cen pee e 4 1 9 99995 a ine je deutsche Staffel für Kiel is 7 8 arf 0 5 leichs 5— Industrien, riten 1. 5 gelier 112 15 1 3 Gespannt darf man vor allem sein, ob rend kombinierte vor allem der linke Flügel einen pol keineswegs schwWacher, Als 1 amburg Fritz Böttcher(Waldhof) den Siegeszug von Griesbaum/ Maindel Auch Rechtsaußen in dleen Augesetels. Feofanom bremsen kann. Undankbar sind Kempf schlug gut ein. Die beiden Tore für Alchb Vielleicht verhüten Kondritz, Goschka die Aufgaben für den Essener Krenz und die Mannheimer schossen Marik und Gries- tern All. und Lagarden sochn vom Fliegen- bis zum den Mannheimer Ritter im Halb- bzw. NERSCHUTTERT baum. In den Schlubminuten war die sonst esrepübllk Schwergewicht gegen Chotenschik und Abra- blieb die Spitzenposition stocksichere Verteidigung Dingeldein und etzung deg 28 7 1 der Janssen in Hamburg völlig„zer- des 1. FC Nürnberg in. 8 n für das 2 5 rümmerte“. tler 1. Liga Süd. Die bei- handeln, Sandhofens Eifer gab Ausschlag DABV- Sportwart Eugen Böhm bedauert 85 3 1 75 5 rögte Vol. Bezirksklasse: Sandhofen— Waldhof 7:3 lediglich, daß er in Kiel nicht soviele Rechts- 1 2 5 e ee 1 der Bei recht ungünstigen Platzverhältnissen ausleger zur Stelle hat, wie in Hamburg 5 8 eee in 19075 2 1 die wurde die Bügegnung in Mannheims Norden denn gerade die Rechtsausleger haben den qer 101 e es 2285 eee ausgetragen, die mit einem zwar nicht ganz Russen sehr viele Schwierigkeiten bereitet. schweren Auswärtsspiele schme Ka Abwehr aufmerksamer und zeigte auch den Wärts Deutschland zuerst genannt): Kond- giig 9 9 1 kador d ins 75 ö 5 117 F a Bild zeigt eine p 7 5 rt, um 5 größeren Einsatz, Was schließlich den Aus- 5 eee 9 78 1 8 3 5 volle Abwehr Schaffers, Höhl der Generaloffensive der Gastgeber ung stellt, chlag Sab. ure) 5 Erisorlew Tas den(Goch)— Sass der den Ball über Freund nicht mehr ganz gewachsen. Lauermann ver- russische Bis zum Wechsel lagen die Blau-Schwarzen suchin; Rudhofk(Rüsselsheim) Swiridow; und Feind hinweg aus mochte den scharfen Schuß des Frankfurter gelenkten noch 3:2 in Führung, doch sollten diese drei Wagner(Radolfzell)— Korotejew; Koch dem Nürnberger Straf- Mittelstürmer nicht abzuwehren.— Damen: gen trotz Trefker die einzige Ausbeute bleiben. Bischof, N 255 e 0 5 raum faustet. 5 TSV 46 Mannheim— RV Rüsselsheim 672. ti Weninger, Hohlweg(je 2), und Naber sorgten burs)— Poros o-; Böttcher Mannheim) Fol 455 8 n 1 . für den klaren Sieg der Spielvereinigung. gegen Feofanow; Krenz(Essen)— Cholent- N 225 W VfR Mannheim 1.1 d:0 Für die Unterlegenen waren Hörr, Welpert schik; Ritter Mannheim)— Abramow. e 5 2 n 11 15 und Hoffmann erfolgreich. kampf n 8 5 8 7 8818 01 155 45 — 1 2 2 2 2 SUS„ 1 ich über 3 Rheinland, Baden, Bayern und Württemberg im Finale: zeigten die verjüngten Mannheimer ein an- er- TV Großsachsen— 99 Seckenheim 4:4 0 a 7 Studenten 5 5 5 sprechendes Spiel, konnten den Führungs- Maschinen s. e 0 treffer der Platzherren aber nicht verhin- 1 rung nicht zum Sieg. Die Pun eilung. dern. Nach der Pause drängten die Gäàste N 1 8 n N 1 5 1 0 9 Kunz Au n- Uo. enlscheidung ohne ebe. 7 4 8 ang en die Wormser immer mehr 15 die Verteldli- 5 geschehen. Bär sorgte dure jerzehnmeter gung zurück und erzielten durch Mittelstür- N 10 5 e 8 0 0 1 Die junge badische Riege ging schon beim Pferdsprung in Führung/ Drei erste Plätze in der Einzelwertung mer Wels auch den verdienten Ausgleich. falls durcl jerzehnmeter, für Seckenheim 5 Alte Herren TG Worms— VfR Mann- n ausglich. Nach drei weiteren Treffern durch Die Vorentscheidung in den vier Gruppen ihre sechs Turner unter die ersten Neun() ihren Gunsten und behält so weiter die gute heim 3:0; Alte Herren TSV 46 Mannhei tzdem ist 1 2 5 5 a 5 im in Töpfer, Weber und Bär schienen die Haus- der erstmals seit sieben Jahren wieder aus- bringen konnte, weder von Schleswig-Hol- Position in der Tabelle mit einem Verlust- gegen VfR Mannheim 1.2. er 17. herren einem klaren Sieg entgegenzugehen, getragenen Kunstturnmeisterschaft der Lan- stein(262,65) noch von Berlin(247,55), Ham- punkt weniger als der führende TV Rheinau. Germ Rinne Ry Rüsselsheim 1:3(052 Auftra 5 mußten aber in der zweiten Halbzeit den jetzt desriegen verlief ohne Ueberraschungen; burg(244, 20) oder Bremen(221,85) etwas Zzu In der Südstaffel war der Spielbetrieb 25 g 1 8 sselsheim 1:(0.2) 6s. stark aufkommenden Seckenheimern doch denn Rheinland(Hamburg), Baden ad befürchten. Olympiasieger Helmut Bantz fast ungestört; lediglich die Begegnung Sy) ie 8 mit Dr. Ufer verstärkte Ger- noch einen Punkt überlassen. Vetter(2) und Neuenahr), Bayern(Kitzingen) und Würt- hatte mit 58,15 Punkten als höchstem Einzel- Wallstadt— Sc Käfertal flel aus. Die MTG mania atte zu einem Freundschaftsspiel Eder warfen die drei Gästetore des zweiten temberg(Zweibrücken) qualifizierten sich wie N 925 e 3 währte ihre Chancen durch einen sicheren V 5 Durchgangs. erwartet für das Finale, das am 31. März in nichts zu befürchten un istanzierte auch g.4-Erfolg über Fortuna Schönau, das in der i 8 1 bes sin der 8 Krefeld steigt. Während die Rheinlandriege seine Mannschaftskameraden 5 1 Abwehr Fcheichen zeigte. Die Ib der MTG r 3 e Partie 8 T-Länderkampf in 1 f in Hamburg gegen Schleswig-Holstein, Ber- und Klein(54,85) sicher, erzielte auch mit 9,95 zog erwartungsgemäß gegen TV Neckar- onnten auch zeitweise en spannenden n 5 d 55 pf 55 Weinheim lin, Hamburg und Bremen mit 15 Punkten am Reck die beste Tages wertung der vier N 5 185 155 1 Badenia Feu- Kampf offen gestalten. Gegen Spielende Zum ersten Male in seiner Geschichte ist Vorsprung nur ein Schauturnen veranstaltete Gruppen; wurde aber im Pferdsprung mit denheim traf in Ladenburg beim SV 50 auf setzte sich jedoch die größere Reife der Weinmeim mit Deutschland— Australien im Westfalen in Kitzingen gegen Bayern fünf 9,70 Punkten von dem Lübecker Mull 9,75 einen recht ehrgeizigen Gegner, behielt je- Gäste durch, die schließlich mit zwei Toren r Haupt- Tischtennis Austragungsort eines offlziellen Punkte verlor Niedersachsen lag 14 Punkte Punkten) geschlagen. doch schlietzlich sicher mit 9:3 die Oberhand. Vorsprung als Sieger das Spielfeld ver- Fernzüge anderkampfe 0 4 in zurück) und die junge Riege aus Baden in Baden mit der jüngsten Riege ging in lieben. W. S. V e 1s auch lit- Neuenahrs Kurhaus bereits am ersten Gerät Tischtennis-Ergebni N inhei 5 5 a euenahr sowo essen als aud it- Neuenahrs Kurhaus bereits am ersten e 5 1 ischtennis-Ergebnisse Auswir- 55.„ 8 7 80 telrhein klar distanzierte, hätte die Württem- in Führung und baute den Vorsprung immer Basketball Nationalmannschaft 1 5 8 9 5 J Deutschland spielen Dieter Kohler(Mainz) a f 1 f 5 8 5 5 3 Bei den Tischtennis-Punktespielen gab es teil der 15 berger Riege in Zweibrücken peinahe den weiter aus, so daß Hessen(271,50) und das spielt heute in Mannheim 1 5 Deutschlands größtes Nachwuchstalent, Erich 8i N. 5. am Wochenende folgende Ergebnisse: Ver- schließen,„ Sieg vergeben. Ohne die Wieds und Kurrle ohne Schnepf und Kiefer antretenden Mittel- Di. 1 5 b 5 5 ö 5 8 2 1 5 1 1811 je deutsche Basketball-Nationalmann- bandsliga: TSG Plankstadt— Tus Sand- zu den Arndt Möhrfeldem), der Zweite der deut- lag sie nach den ersten drei Geräten des rhein(267, 00) mit 278,45 Punkten schließlich i 5 5 0 3 8 e 8 75 5 J 5 8 g schaft, die am Wochenende in Le Mans die hofen 6:9; TTC Weinheim— SV Ladenburg größten schen Meisterschaften und K. Seifert(Wies- Sechskampfes knapp hinter der überraschend sicher geschlagen wurden. Baden belegte kranzcstsche Nationalmannschaft besiegte, 96.— Bezirkslelasse: Tus San ahofen ttelpreise baden), Deutschlands Ranglisten- Vierter. starken Pfalz, und lediglich der Versager des auch mit Bohnenstengel 50 H. e wird vor ihrer Reise nach Schweden un d ge 5 TV Schwetzingen 9:1; FC Friedrichs- s wurde Für Australien gehen an die Platte: Phil besten Pfälzer Einzelturners Fürst, der ver-(56,60) und Hillebrandt(55,60) die 255 14 Finnland heute abend im Fliegerhorst Sand- feld II— TTG Weinheim 11 9767 PV Gorx- ar ist die Anderson, der australische Meister 1957 letzt am Boden weit hinter seiner gewohnten Plätze in der Einzelwertung, wobei Bohnen enn a 4 iKanische Spitzen- heim— SC. Kätertal 39: Tre Hocke kommt N sche Meister 109% Leistung blieb, brachte den knappen Erfolg stengel am Reck auf 9,80 Punkte kam. n Pilzen 5 i yo erst Arden Robinson, der australische Titelträger mit einem Punkt vor der Pfalz und den ab- In Kitzingen hatte Westfalen mit 272,15 mannschaft antreten. Deutsche Besucher sind gegen MTG II 8.8, T Waldhof— Post- SG eglerung 1954/55, und Lou Laza, der nicht nur im geschlagenen Mannschaften der Saar und Punkten(Niedersachsen mit 268,70 nie Mit herzlich eingeladen und Werden an den Ein- 7:9.— Frauen TV Waldhof— S Laden- en Kohle tischtennis hervorragende internationale von Rheinhessen. eine Chance) gegenüber Bayern(27765) nie gangen 5 und 6 des Fliegerhorstes eingelassen. burg I 7.2. TSG Rheinau SV Laden- It. Jett Erfolge errang, sondern auch als Berufs- Bei 274,55 Punkten hatte die Rheinland- etwas zu bestellen. Nur am Barren gab es mit Der Eintritt ist frei. Beginn 20 Uhr. burg II 7:3; TV Schwetzingen— Post-SG 17. Würden kricketer zu den besten der Welt zählt. riege, die in der Hamburger Ernst Merckhalle 45,90:45,55 einen knappen Westfälischen Er- lere, und. 1. 1 81 88 Waldlauf auf dem Platz des TV Rheinau: chung in 3 5. 5 5 a ö Gegen dänische Hallenhandball-Nationalmannschaft: lich mit dem Neu- Münchner“ Lohmann Wieder- 925 8 3 0 0 0 0 686,45) und dem Klafelder Irle 56,10) die bei- II c 91 11 11 c d 1 Jil 4 1 8 1 J 6 1 2 1 Hi dera 2 den Besten der Einzelwertung. K 4 elmer 0 E SA en 4 en 1 E 75 5 70 Nach den Uebungen im Sprung, Barren 8 8 5 8 8 2 8 1 des reßfen 74 2 biet 2 le 9 und Seitpferd führte die Pfalz in n Kreismeisterschaften eröffneten neue Leichtathletik-Saison 0 2 5 g 5 ken noch mit 180,85:180,60 Punkten vor den b drasti- Deutschland scheiterte an der Reaktionsschnelligkeit von Torwart Mortensen 185 850 5 4 5 Zum ersten Male in diesem Jahr ging es der unfreundlichen Witterung schon recht „Streik⸗ favorisierten Württembergern. Als dann aber.. E es. 0. 8 8 8 3 f. Rück, der verletzte Fürst am Boden versagte, gab am Sonntag bei den Leichtathleten um Titel; gute Ergebnisse brachte. Die beste Leistung 5 i 3. 1 ee Nation 1 5 1 8 1 5 es doch noch einen württembergischen Erfolg, auf dem Platz des TV Rheinau wurden die bot Heiselbetz von der MTG, der im Speer- grenztes mannschaft erlitt, wie schon kurz berichtet, 8455 17 5. 105 auf 7:9, 9:13 und 11:15 der mit 271,45:270,45 Punkten Saar 260,30, Kreismeister im Waldlauf ermittelt. Erwar- wurf auf fast 56 Meter kam. Im Diskuswurf nsetzung in ihrer sechsten Begegnung mit Dänemark Dänematt zes wüde 0 d 11s Rheinhéessen 252,45) allerdings recht knapp tungsgemäß stellten MTG und der Post-SV behauptet sich Franke(MTC) mit 35,47, werden vor 6 000 Zuschauern in der Ausstellungs- 3 1 5 5 5 e ausfiel. Fürst holte sich aber mit 56,50 Punk- in den Hauptläufen die Sieger. während Hertlein vom FV Brühl mit 13,12 17 halle VI am Killesberg in Stuttgart mit 15.16 890. 4 1 8 5 eine Mannschaftskapitän ten den Einzelsieg vor dem früheren Düssel- un Hauptlauf waren lediglich fünf Teil- Metern Sieger im Kugelstoßen wurde. 5(Tu) die vierte Niederlage. Allerdings gelang em dem au 8 5 dorfer Nieling(56,00) und dem Pfälzer Ja- nehmer am Start, darunter als Favoriten Sypiena(VfR) genügten bei der männlichen wünscht 3 5 3 5 Aage Holm-Pedersen zum entscheidenden koby(55,90) Wickersheimer, Frank und Oberschmitt von A-Jugend 27,25 Meter zum Sieg im Diskus- istischen. 17 5 e der meister- 16. Treffer. Käsler konnte nur noch auf 805 der AIT, die in dieser Reihenfolge unge- wurf, während Loos(SC Käfertah im Kugel- den alle ichen Handball- Demonstration von Kopen- 15:16 verkürzen. f 3 h fan f f 1 1 Be. 5 i 5 4 5 g 5 1 i ne Ahrdet durchs Ziel gingen und damit auch stoßen auf 11,97 m kam. streng- hagen, wo Deutschland im Januar. 1956 mit Ein Handicap für lie deutsche Mann- Heddesheim jetzt ohne Chance Mannschaftssieger wurden. Bei den Frauen Der Post-SV dominierte mit Dörr, Orth einer 20.33 eine der schwersten Niederlagen in schaft bildete die Verletzung 954 e Die Spiele der unteren Handball-Klassen gewann Mitsch etwas überraschend vor ihrer und Nitsch bei den Frauen, Wobei Ni seiner Handball-Geschichte erlitt. Im Gegen- e 0 8 Die schlechten Platzverhältnisse liegen am Vereinskameradin Dörr, elde Post) und den Preikampf gewann, aber Dörr im Speer. Satz zum Kopenhagener Spiel verdankten die 1 See e Sonntag nur zwei Spiele in der Handball- Böcher(VfR). Mit 12:9 Punkten behauptete wurf mit 30,85 m die beste Leistung erzielte. ng 8 8 8 15 0 1 3 a 05 1 25 1 und benin. Kreislelasse& zu. Die wichtigste Begegnung e Post-SVW auch in der Mannschafts- 5 8 N ie A N obatischer Geschicklichkeit durchgeführ- e a. des Tages, TV Oberflockenbach— ATB Hed- Wertung. i inzinger un artmann beide ie ten Angriffsspiel, sondern den begeisternden 185 1 5 N desheim, endete mit einem verdienten 5: 2- Im Wettbewerb der männlichen A-Jugend Dreikämpfe überlegen, wobei die Speerwurf Paraden ihres 21 jährigen Torwarts Morten- 0. 0 ace 18 cute Gicle. Sieg der Platzelt, die konsequenter deckte sab es einen doppelten Erfolg des Sast- leistungen von Kinzinger S-Jugend) mit sen, der mit ungewönnlicher Reaktions- neben nee l 5 e. unc auch im Angriff leichte Vorteile hatte. Sebenden Vereins, der durch Spicker über- 340 m und kurtrugan in der A-Jugend mit schnelligkeit auch schwerste Bälle abwehrte Dane 55 55 155 5 95 5 7 50 3 Durch diese Niederlage ist Heddesheim, das legen zum Einzel- und mit 14 Punkten auch 34,7 m besondere Beachtung verdienen. Ob dann und seiner Mannschaft damit in kritischen mer, 9 85 5 8 der Bede 5 nt 5 nl zwar noch den zweiten Tabellenplatz hält, zum Mannschaftssieg vor der Sd kam. Bei Tato-Quot Einsicht Situationen den Rücken stärkte. en une ee 90 kung nicht fehler- endgültig aus dem Kreis der Bewerber um der Weiblichen A-Jugend gewann zwar pusball-Toto: ene ge àus- Mrelstenne ie 3 krei spielte— und 88 1 5 noch— kleine die Meisterschaft ausgeschieden. TV Ober- Herder(Sc Käfertal), doch wurde der VfR PRI; 2 K— 1 i 55 21.035,40 chleppte Mann 1 8 ster Torwerfer der deutschen Wohletz. Länderspielneuling Brüheim ent- flockenbach wahrte seine Chancen und kann überlegener Mannschaftssieger. Die Rasen- Zenner wette: 1. R. 1 851,15 DAI 2 K bringen, r t war der lange Hamburger Ver- täuschte ebenso rie Schwenker, und Maychr- als einziger Verein noch den TSV Viernheim, spieler holten bei den Schülerinnen und der DN. 8. R. 11.— DNT. 5„„ he Ver- Sin ger Giele(5), der seinen Nebenmann zak fand als Verbinder mit seinen Tor- dessen schweres Spiel gegen 07 Seckenheim B-Jugend vier weitere Erfolge, zu denen Siebener-Punktauswahlwette: 1. R.(21 Pg: tschafts- W. 85 und den Berliner Käsler(je 3) an schüssen Keine rechte Einstellung zu der ge- ausfiel, bedrohen. Die 1848er unterlagen mit noch der erste Platz Bittiss bei den alten 194 584,25 DRI; 2. R.(20 P.): 2 122,70 DM; 3. R. ern der 1 5 2 1. übertraf, Käsler war der beste der schickt gestaffelten dänischen Deckung. 8:4 in Friedrichsfeld. Die Platzelf dominierte Herren fam. Die r blieb dafür sowohl(19 P.): 89,75 DM. 5 jerungs- s deutschen Stürmer, wurde aber ins- Dänemark hatte seine stärksten Spieler in besonders vor der Pause(5:1). Die Turner bei den Junioren wie bei den Sprintern je- Neunerwette: J. R.: 2 155,% PM; 2. R.: 101,78 schenk gesamt zu wenig eingesetzt. Wohletz(2, Torwart Mortensen, der seine drei besten wurden dann ebenbürtiger, konnten aber den weils knapp gegen die Vertreter des VfR DRM 3. K.: 11.15 PA.; Maychrzak und Vollmer erzielten die übri- Paraden zwischen dem 7:6 und dem 7:9 Rückstand nicht mehr aufholen. erfolgreich.„ Gewinnklasse 1(sechs Richtige): 1 ae n B N des 0 9 e Aage Holm-Pedersen 8 5 eee entschied das schwere Zusammen mit den Waldläufen wurde Gewinnklasse n 8 Ge M ert: Die Uhr eutschland nur einmal, als un, erbinder eilmann. piel in Reilingen gegen den TB mit 9:5 zu auch der dritte Werfertag gestartet, der trotz 3,30 DM. 5 5 5 5 lie Hal-„ die ge- en vol- 5 tung in- Regie- eressen- Gewit⸗ 5 Darauf! b 1 8 arauf kommt es an beim Fernsehen! — .— Philips Fernsehgeräte werden einmol richtig auf den Sender eingesteſſt, dann bedient mon nur 5 Fnt⸗— 5 5 4 0 8 5 r ent— noch den Netzschalter · und immer bringen Philips Fernsehempfänger klargezeichnete, brillante 1 7 5 2 ö 1 p:: 2 5 eee 110 Bilder und einen naturgetreuen Ton. 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Ipformofton mes i— 8 erhielt. i 5 5 ä 5 ö e 5— 5 a ö 2 Seite 10 MORGEN Neuer Farbfilm Kürzere Belichtungszeiten Die amerikanische Filmfirma Ansco hat bekanntgegeben, daß sie einen neuen Farb- Alm entwickelt habe, bei dem die Belich- tungszeiten im allgemeinen nur noch ein Zehntel der bisher üblichen betrügen. Der neue Film, der mit dem Markennamen Ans- cochrome angeboten wird, soll 80 farbemp- Andlich sein, daß man mit ihm beim Licht einer gewöhnlichen 40-Watt-Leuchtröhre oder bei Tageslicht in Innenräumen Moment- aufnahmen machen kann. Der Film wird zunächst nur als Tages- Hm geliefert werden und hat nach den An- gaben der Firma eine Asa-Zahl von 100 (etwa 22/10 DIN), die bei einer Spezialent- Wieklung auf 200 Asa(etwa 25/10 DIN) ge- steigert werden kann. Die Firma erklärt, daß man mit dem Film mit Blende 6,3 eine Aufnahme mit ö Sekunde Belichtungszeit machen könne, für die bisher bei Blende 5,6 eine Belichtungszeit von /0 Sekunde erfor- derlich war. Durch Starkstrom getötet Im Tessin wurden drei Männer durch Starkstrom getötet, als sie an einem star- ken Draht einen Holzstoß einen Berg hin- unterzogen. Der Draht riß und schnellte Segen eine Hochspannungsleitung. „Das ist ein sehr ungewöhnlicher Fall“ In London begann der Mordprozeß Adams/ Die Anklage des Generalstaatsanwalts Vor Londons historischem„Old-Bailey“- Schwurgericht begann am Montag der Prozeß gegen den 58 Jahre alten Arzt Dr. John Bodkin Adams, dem die Anklage vorwirft, die 81 Jahre alte Witwe Mrs. Edith Alice Morell ermordet zu haben. Ehe Dr. Adams in den überfüllten Gerichtssaal trat, und sich mit klarer und lauter Stimme für unschuldig erklärte, hatte er in seiner Zelle im Unter- suchungsgefängnis in der Bibel gelesen. Zu dem Prozeß, der mit einer veran- schlagten Dauer von sechs Wochen der längste der modernen britischen Kriminal- geschichte zu werden verspricht, wurden 40 Be- und 50 Entlastungszeugen geladen. Ueber 200 Pressevertreter aus aller Welt haben sich um einen Platz im Gerichtssaal beworben, aber die Pressetribüne faßt nur 80 Plätze, 50 Sitze sind Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vorbehalten. Die rest- lichen 20 Plätze, die der traditionsumwitterte Gerichtssaal besitzt, sind der Oeffentlichkeit freigegeben. Obgleich die Anklagevertretung bei der Voruntersuchung den Arzt, der sich auf die Behandlung reicher Witwen in dem Gesell- Geheimnisvolle Blitzlichter am Südpol Atomexperimente?/ USA entsandten Marine-Expedition Vor einiger Zeit beobachtete ein australi- scher Düsenjäger-Pilot in der Antarktis ge- heimnisvolle Blitzlichter. Er kreuzte über dem Mount Levick, dem 2784 m hohen Berg im antarktischen Süd- Victoria-Land, als er durch ein den ganzen Horizont erhellendes Blitzlicht geblendet wurde und fast abge- Stürzt wäre. Später gelang es, von der über tausende Kilometer aufleuchtenden Licht- quelle Aufnahmen zu machen, die ein selten grelles, fast weißes Licht erkennen lassen. Der Messung nach muß die Lichtquelle dicht beim Südpol im bis zu 4600 m hohen Mark- ham-Gebirge liegen. Nachdem sich diese Blitzlichter im Ver- lauf des Jahres 1956 mehrere Male wieder- holten, beschloß die amerikanische Marine im Einvernehmen mit der Regierung, der offen- bar recht geheimnisvollen Angelegenheit auf den Grund zu gehen. Das Ergebnis ist eine Auf der Großen Macquarie-Insel stationierte Marine- Expedition, die aus einem kleinen Kreuzer, vier Zerstörern, zwei Untersee booten, zwei Eisbrechern, zwei Forschungs- schiffen und mehreren Flugzeugen besteht und nach Lufterkundung eine Motorschlitten- Bereitschaft nach den Markham-Bergen ent- senden soll,. Dieses Unternehmen ist keines- Wegs ungefährlich, da der antarktische Eis- sturm nicht selten Taifungeschwindigkeit er- reicht. Die plausibelste Erklärung für die Blitz- lichter am Südpol wäre, daß dort von einer unbekannten Macht besondere Atomexperi- mente ausgeführt werden. Spektralanalysen weisen auf radioaktive Stoffe hin, so daß die- ser Verdacht beinahe begründet scheint. Trotzdem bleibt es fast unverständlich, daß sich eine Atommacht den so schwer zugäng- lichen Südpol und die ohne gewaltige Vor- bereitungen kaum erreichbaren Markham- Berge als Versuchsgelände aussucht, zumal die Situation im Nordpolgebiet weit günsti- Ser ist. Mit den Explosionen im Markham- Gebirge scheinen ungewöhnlich hohe Schmelz- temperaturen verbunden zu sein. Bei Feuer- land ist der Wasserspiegel des Ozeans Mes- sungen zufolge jedesmal nach einem solchen „Blitzlicht“ um 2 bis 4,5 cm gestiegen, und nur die Hälfte dieser gemessenen Beträge kann auf eine Flut- oder Druckwelle, die unter Wasser ausgelöst worden ist, zurück- zuführen sein. cpr. schaftsbad EFastbourne spezialisierte, noch anderer Morde bezichtigte, wirft die Anklage Dr. Adams nur vor, Mrs. Morrell durch Rauschgifte willenlos gemacht und schließ- lich durch überhöhte Dosen im Jahre 1950 langsam vergiftet zu haben. Als Todes- ursache wurde damals ein Schlaganfall an- gegeben. Die Leiche der exzentrischen alten Dame War gemäß ihrem Wunsch verbrannt und die Asche über dem Aermelkanal verstreut Worden. Aus ihrem Nachlaß im Werte von 60 000 Pfund(rund 700 00 DM) hatte sie ihrem Arzt eine wertvolle Silberdose ver- macht. In Anerkennung der Pflege, die er seiner Mutter hatte zuteilwerden lassen, be- schenkte der Sohn der Verstorbenen Dr. Adams noch mit Mrs. Morrells Rolls Royce. Insgesamt soll Dr. Adams von 22 Verstor- benen Patienten Geld und Wertsachen im Wert von rund 400 000 DM geerbt haben. Bei der Voruntersuchung im Januar war Dr. Adams auch des Mordes an dem 71jäh- rigen Versicherungsmakler Hullett im Jahre 1951 und dessen 50jähriger Witwe vier Mo- nate später bezichtigt worden. Der Staats- anwalt erblickte Adams angebliches Motiv in Habgier. Als Todesursache für Mr. Hullett War seinerzeit eine Gehirnthrombose und für seine Witwe Selbstmord mit Schlaf- tabletten angegeben worden. Das Gerücht, daß Pr. Adams, den der Volksmund später glattweg den„Witwen- mörder“ nannte, etwas mit dem Hinscheiden von einigen seiner ältlichen Patienten zu tun haben könnte, hatte sich erstmals vor etwa einem Jahre in Eastbourne verbreitet. Gegen Ende des vergangenen Jahres war Adams erst unter der Anklage von Fälschung, Dieb- stahl und Verletzung der Einäscherungsvor- schriften in 13 Fällen verhaftet worden. Als später gegen ihn Mordanklage erhoben wurde, hatte er dem Meisterdetektiv von Scotland Vard, Herbert Hannam, der sich in der Voruntersuchung zu dem erbittersten Widerpart des sich geschickt verteidigenden Angeschuldigten entwickelte, lakonisch ent- gegnet:„Mord? Ich glaube nicht, daß sie das beweisen können.“ Nachdem der Anklagevertreter, General- staatsanwalt Buller, die Anklageschrift ver- lesen hatte, sah ihm der in einem blauen An- zug auf der Anklagebank sitzende Modearzt fest und zuversichtlich durch seine Brillen- gläser ins Auge und sagte:„Das ist ein sehr ungewöhnlicher Fall.“ Vor den 12 Geschworenen, unter denen sich auch zwei Frauen befinden, erklärte der Generalstaatsanwalt, Dr. Adams habe Mrs. Morrell große Dosen von Morphium und Heroin verschrieben, obgleich diese nach dem Zeugnis einer Krankenpflegerin keine großen physischen Schmerzen gehabt habe.„Warum Wurden diese großen Mengen verschrieben? Ein Grund ist, daß durch die Verabreichung in so kurzer Zeit eine Süchtigkeit erzielt wurde und Dr. Adams war die Quelle des Rauschgifts. Ist es nicht so, daß Mrs. Morrell von ihm abhängig wurde?“ In diesem Zu- stand der Abhängigkeit habe sie ihr Testa- ment zugunsten ihres Arztes geändert, be- tonte Buller. Generalstaatsanwalt Buller erklärte weiter, Dr. Adams habe einer Krankenschwester auf ihre Frage, welche Spritzen er der Patientin verschreibe, geantwortet, die Injektionen täten Mrs. Morrell gut und sie als Kranken- schwester brauche nicht zu Wissen, was es genau sei. Beim Ausfüllen der Formulare für Erstes„Panorama-Kino“ in Moskau In Grundzügen dem amerikanischen„Cinerama“ sehr ähnlich Das erste sowjetische Panorama-Film- theater,„Kinopanoramas, wurde, wie die Sowjetische Nachrichtenagentur TAsS mel det, im Forschungsinstitut für Kinemato- graphie und Photographie in Moskau ein- Serichtet. Seine Ausstattung entspricht in den Grundzügen der des amerikanischen„Cine rama“, doch wurden laut TAS8S in dem unabhängig von den USA ent- wickelten sowjetischen System eine Reihe von Veränderungen angebracht. Statt der sechs Tonspuren des„Cinerama“ hat „Kinopanorama“ deren neun. Von den der Tonspur entsprechenden neun Laut- sprechergruppen sind fünf hinter der„Lein- wand“ angebracht, die aus weißem Plastik- Material besteht. 32 000 stecknadelkopfgroße Löcher in der Bildfläche lassen den Ton in den Saal dringen. Zwei Lautsprecher- Sruppen sind an den Seitenwänden, eine gegenüber der Leinwand und eine an der Decke angebracht. Die Bildfläche hat eine Wölbung von 150 Grad, ist Zwanzig Meter breit und mehr als sieben Meter hoch. Drei synchron geschaltete Projektoren Werfen auf diese Fläche ein Bild, das von drei gleichzei- tig arbeitenden Kameras aufgenommen wurde. Die Seitenteile der Bildfläche beste- hen aus schmalen übereinandergelegten Plastikbänderi. Das erste für die Oeffentlichkeit be- stimmte Panorama-Kino soll in diesem Som- mer in einem der größten Filmtheater Mos- Dienstag, 19. März 1987 Tr. 6g P die Einäscherung von Mrs. Morrell habe Adams in die Spalte„haben sie nach ih 0 Wissen irgendeinen geldlichen Vorteil 5 Tode des Verstorbenen? geschrieben: 58 dad ich wüste“ Die einig richtige Auch darauf hätte„Ja“ lauten müssen. In der 5 untersuchung habe Adams gesagt, er 8 des nicht böswillie getan. Fr sel nür an due Slatten Verlauf der Verbrennung interesgien gewesen und habe nicht das Mißtrauen 80 Verwandten hervorrufen wollen. Buller unterstrich, wenn Adams die Frage mat mit„Ja“ beantwortet hätte, dann hätte 155 licherweise die Einäscherung abgesagt 1 eine Untersuchung angesetzt werden Eün Dabei hätte sich dann herausstellen W daß in dem Leichnam Heroin und Morphin enthalten sei. um Als ein Detektiv von Scotland Vard Ad mitteilte, er stelle Untersuchungen uber Tod von Mrs. Morrell an, habe der Arzt 2 sagst: Wenn man einem Sterbenden das 9 schlafen erleichtert, dann ist das destnmt nichts Böses. Sie wollte sterben das kan nicht Mord sein. Es ist unmöglich, einen f anzuklagen.“ at kaus eröffnet werden. Die ersten P. Filme werden dort im Herbst zur 40 Ja. feier der Oktober-Revolution vorgeführt. Tanker nach Explosion gesunken Der unter liberischer Flagge 1 Tanker„Perama“ ist nach pee Bord im Golf von Mexiko etwa 270 Kilo- meter südwestlich von Tampa(Florida) ge. sunken. Wie aus einem am Montagmorgen aufgefangenen Funkspruch des Schiffes her. vorgeht, erlitt die„Perama“ nach der Zwei- ten Explosion starke Wassereinbrüche. Die Mannschaft mußte das Schiff verlassen und die Rettungsboote aufsuchen. Nach einer späteren Meldung sind inzwischen fünf Schiffe an der Untergangsstelle eingetrof- fen, um Ueberlebende zu bergen. Außerdem ist ein zweimotoriges Wasserflugzeug von St. Petersburg(Florida) aus Zestartet, das sich ebenfalls an den Rettungsarbeiten be- teiligen soll. Ob die„Perama“ Ladung an Bord hatte, ist bisher nicht bekannt. Wirbelstürme und Wolkenbrüche Weite Teile der amerikanischen Golf. küste wurden am Sonntag von Wolkenbrü- chen und Wirbelstürmen heimgesucht, die schweren Sachschaden anrichteten und min- destens ein Menschenleben forderten. In der Gegend von Galveston standen Straßen und Autobahnen stundenlang unter Wasser. In Texas City fielen über 25 Zentimeter Regen. MY 5 Hardinen nach Maß eigenes Anfertigungs- Atelier eigene Dekor ateure Hauer æ Eicher Haus für Helmgestallung Mannheim- An den Planken 9 Feimilien- Nachrichten ** Statt Karten Bei der Feier unserer goldenen Hochzeit sind uns viele Gratulationen in Schrift, Wort und Veberreichung von Ge- schenken zuteil gewor- den, wofür wir allen her zlieh danken. Ludwig Heckmann u. Frau Eva geb. Pflock Nit dem Mart Vnnengereiſter ſomaſer 7 0 Menn Sie Käse lieben, werden Sie Milkana- Tomato sofort ins Herz schließen. Er ist eine willkommene Bereicherung Ihrer Milkana- Kãseplatte. Jetzt können Sie unter insgesamt sieben Sorten auswählen: Gold, Käsecreme, Kräutercreme, Delikate oder Pikante Käsezubereitung, Emmentaler und Tomato. IIXANA s Geschmack die richtige Sorte seitige herb · frisch Selgin enthölt eine osmotisch wirkende Meer- und Minerolsalzlösung, die das Zahnfleisch strafft und das Bluten be- die durch ihren andersartigen Chorakter kqum gekanntes Gefühl der Mundfrische schenkt. 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März in Kairo aus. zuf einem aus Anlaß der deutschen Industrie- ausstellung veranstalteten deutsch- Agyp- tischen Handelstag erklärte Menne, von den zeyptischen Handelspartnern werde immer wieder auf den nach ihrer Meinung zu gerin- en Bezug agyptischer Waren durch die Bun- desrepublik hingewiesen. Dies sei jedoch im falle der Baumwolle, die einen wesentlichen faktor im deutsch- ägyptischen Handelsver- kehr bilde, eine reine Preisfrage. Die deutschen Baumwollspinner selen, be- tonte Menne, gern bereit, den durch die bessere Qualität der ägyptischen Baumwoll- typen pedingten Mehrpreis zu zahlen. Darüber hinausgehende Zuschläge könnten sie jedoch nicht akzeptieren. Menne gab zu bedenken, daß sich die ägyptische Baumwolle für die deutsche Textilindustrie im Bezug über dritte Länder billiger stelle als bei der Einfuhr aus dem Erzeugerland selbst. Da die Baumwoll- einfuhr in der Bundesrepublik liberalisierd gel, könnten sich die Importeure ohne weiteres solcher Angebote bedienen. Zur Frage der technischen Hilfeleistung führte der Vizepräsident des BDI aus, die Bundesrepublik wolle gern bei der Indu- strialisierung Aegyptens und bei den Be- mühungen zur Hebung des ägyptischen Le- bensstandards mithelfen. Die Lage am deut- schen Kapitalmarkt erlaube es aber der Bun- desrepublik noch nicht, ihre traditionelle Stellung als Kapitalexportland wieder einzu- nehmen. Ein weites Feld der Zusammen- arbeit zwischen beiden Ländern eröffne sich dagegen in der Vermittlung technischen Wis- gens auf dem Gebiet der industriellen Pro- duktion sowie in der Entsendung deutscher Spezialisten und in der Bereitstellung von Ausbildungsmöglichkeiten für ägyptische Facharbeiter und Praktikanten in der Bun- desrexublik. Schatzwechsel-Abgabesätze Wurden ermäßigt Die Bank deutscher Länder in Frankfurt hat mit Wirkung vom 18. März die zweimal kurz hintereinander am 4. und 7. März er- höhten Abgabesätze für Geldmarktpapiere herabgesetzt. Die Abgabesätze für Schatz- wechsel des Bundes und der Bundesbahn sowie für Vorratsstellenwechsel wurden um ½ V. H. und die für unverzinsliche Schatz- anweisungen des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost um 4 v. H. ermäßigt. Die Abgabesätze für Schatzwechsel des Bundes und der Bundesbahn mit einer Lauf- zeit Zwischen 60 und 90 Tagen liegen jetzt bei 4½ v. H. und mit einer Laufzeit zwischen 30 und 59 Tagen bei 4½ v. H. Die Abgabe sätze für unverzinsliche Schatzanweisungen des Bundes, der Bundesbahn und der Bun- despost liegen mit einer Laufzeit von einem halben Jahr bei 5 v. H., mit einer Laufzeit von einem Jahr bei 5% v. H., bei einer Lauf- zeit von anderthalb Jahren bei 5½ v. H. und mit einer Laufzeit von zwei Jahren bei 5¼ V. H. Die Abgabesätze für Vorratsstellen- wechsel betragen bei einer Laufzeit zwi- schen 60 und 90 Tagen 4½ v. H. und mit einer Laufzeit zwischen 30 und 59 Tagen 457„ Weitere Volksaktien kür Oesterreichs Wirtschaft (VWD) Die weitere Emission von Volks- aktien vor allem der verstaatlichten Indu- striebetriebe kündigte der österreichische Bundeskanzler Raab über den österreichi- schen Rundfunk an. Dieser Aktientyp werde in Zukunft einen bedeutenden praktischen und vielleicht noch größeren erzieherischen Faktor in der österreichischen Wirtschaft darstellen, erklärte Raab. Die Volksaktie werde bei der Finanzierung der verstaatlich- ten Industrie unentbehrlich sein und sie dazu zwingen, ihre Finanzgebarung nach wirt- schaftlich gesunden Grundsätzen auszu- richten. Nach Schätzungen Raabs können jährlich mindestens 300 bis 400 Mill. Schilling(etwa 48,6 bis 68,8 Mill DM) in Volksaktien unter- gebracht werden. Um die Finanzierungsfrage der öster- reichischen verstaatlichten Industrien zu lösen, sollen zwei verschiedene Gruppen unterschieden werden. Die zumeist gut fun- dierten und modernen Werke Westösterreichs Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Ini. Weizen 43,50—45,90, Tendenz ruhig: nl. Roggen 41,5042, Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 62,5064, Type 550 59,5061, Type 812 56,50 bis 58, Type 1050 49,5051; Roggenmehl Type 997 55—55,25, Type 1150 5353,25, Type 1370 5151,25, Tendenz ruhig; Braugerste 4444,50, Tendenz ruhig; Futtergerste inl. 3536; Sortiergerste 33-34, ausländische 37, Tendenz ruhig;(französische; In- dustriegerste nicht not.; Inlandshafer zu Futter- zwecken 34, dto. für Industriezwecke nicht not.; Auslandshafer 34, Tendenz ruhig; Mais 37,50—38, 50, Tendenz ruhig; Weizenkleie prompt 20,2521, dto. ber April uni 20, 7521,50; Roggenkleie 20,75; Wei- zenbollmeh! 21,2522; Weizen-Nachmehl 2935, tendenz ruhig; Rapsschrot nicht not.; Sojaschrot 434,50; Erdnußschrot nicht not.; Palmkernschrot 1 Kokosschrot 31,50; Leinschrot 36—37, Tendenz zuhis; Hühnerkörnerfutter 42,50 43,50; Malzkeime 20; Biertreber 26; Trockenschnitzel 21—22; Dorsch- mehl 74—78; Fischmehl 65-71, Tendenz ruhig; Speisekartoffeln 4,503 per 50 kg frei Mannheim, Tendenz ruhig; Wiesenheu lose 88,50; Luzerneheu 13—13,50 Weizen- und Roggenstroh bindfaden- Sepregt 3,80—4; Weizen- und Roggenstroh zink drantgepreßt 4,80—5,10; Hafer-Gerstenstroh nicht not., Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sich als Froßhandels-Durchschnittspreise per 100 kg, bei Asgonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt D) Auftrieb: 36 Ochsen; 316 Bullen; 134 Kune; 145 Färsen(insgesamt 631); 293 Kälber; 2392 Schweine. Preise je i kg Lebendgewicht: Ochsen 4 107—1158; Bullen A 105117, B 97-105; Kühe A 86 bis 102, B 7290, C 6274, B 5062; Färsen A 107 n N (Vöest, Stickstofkwerke, Alpine Montan, Aluminiumwerk Ranshofen, Böhlerwerke usw). sollen sich durch Volksaktienemis- sionen Investitionskapital beschaffen und sich auf eine aktive Dividendenpolitik um- stellen. Die von den Sowjets herunter- gewirtschafteten ostösterreichischen ver- staatlichten Betriebe sollen staatliche Sanie- rungskredite bekommen, um sie wieder kon- kurrenz- und kapitalmarktfähig zu machen. Ein Teil der Staatsgewinne aus den verstaat- lichten aktiven Betrieben soll in den Be- trieben Ostösterreichs investiert werden. Dornier-Flugzeugwerke bauen wieder am Bodensee AP) Die Dornier- Flugzeugwerke, die be- reits in ihrem Münchner Werk den Bau ihres Mehrzweckflugzeuges„Do 27 aufge- nommen haben, werden in Kürze wieder eine Produktionsstätte am Bodensee auf- bauen, wurde dieser Tage aus Werkskrei- sen bekannt. Zunächst sei geplant, die zur Zeit noch in Spanien befindliche Dornier-Forschungs- anstalt nach Immenstaad zu verlegen. Das dortige Gelände des sogenannten Seewerkes, das im Kriege zerstört wurde, ist bereits vor kurzem von Prof. Dr. Claudius Dornier aus dem Besitz der ehemaligen Zeppelin- stiktung zurückgekauft worden. Sobald die Genehmigung der zuständigen Stelle vor- liegt, soll mit dem Werksbau begonnen wer- den. Ein Stab von Ingenieuren ist bereits in Friedrichshafen eingetroffen. Nach den vorliegenden Informationen sollen in dem geplanten Werk 500 Personen beschäftigt werden. Kompetenz- und andere Konflikte um Gründliche Ref orm des Kreditwesen- Gesetzes Die Bundesregierung hat die Einwände des Bundesrates gegen ihren Gesetzentwurf zur Errichtung eines Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen zurückgewiesen und darauf beharrt, daß diese Institution als Bundesoberbehörde geschaffen wird. Zur Be- gründung verweist die Regierung darauf, daß auch die deutschen Bundesländer, die vorläufig die Bankenaufsicht ausüben, ihre Tätigkeit in einem„‚Sonderausschuß Banken- aufsicht“ koordinieren. Schon dies sei ein Beweis für die Notwendigkeit einer zentralen Instanz. Das Verfahren des Sonderausschusses sei aber zwangsläufig schwerfällig und kostspielig. Die Frage der zukünftigen Aufsicht über das Kreditwesen ist noch nicht endgültig durchgestanden. Die Entscheidung darüber ist lediglich vertagt. Der Bundesrat, der (Vgl. MM vom 9. Februar) sich mit dem vom Kabinett ausgearbeiteten Gesetzentwurf über die Errichtung eines Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen befaßte, sah darin eine übereilte Vorwegnahme gesetzlicher Rege- lungen, die erst nach Verabschiedung des Notenbankgesetzes verfügt werden können. Die staatliche Aufsicht über das Kredit- wesen(Bankenaufsicht) wurde aus Anlaß der Bankenkrise des Jahres 1931 eingeführt. Zu- nächst handelte es sich um die Aufgaben- befugnisse eines Reichskommissars, die später auf ein zu diesem Zwecke geschaffenes Reichs- aufsichtsamt übergingen. Seit dem Zusammen- bruch des Reiches(1945) sind für die Banken- aufsicht zehn Länderwirtschaftsminister(in Bremen der Senator für Finanzen) zuständig. Es gibt also zehn regionale Bankenaufsichts- behörden, deren Zusammenarbeit(Koordinie- rung) mittels des„Sonderausschusses Banken- aufsicht“ angestrebt wird. Diesem Sonderaus- schuß fehlt jedoch eine staatsrechtliche Grund- lage; seine Beschlüsse binden die Länder nicht. Nach vom Bundeskabinett gebilligter Auffassung des Bundeswirtschaftsministeriums entspricht diese gebietliche Aufsplitterung der Bankenaufsicht in zehn Behörden nicht der übergebietlichen Aufgabenstellung des Kredit- wesens. Die Bundesregierung(der, Bundeswirt- schaftsminister) führt dafür folgende Be- weisführung ins Feld: Es können 2. B. die Bankzinsen nur unter allgemeinen wirt- schafts-, währungs- und bankpolitischen Gesichtspunkten von übergebietlicher Be- deutung geregelt werden. (gebietliche) Organisation der Bankenaufsicht harmoniere auch nicht mit den vielfach überregionalen Geschäfts- und Niederlas- sungsbereichen der beaufsichtigten Institute. Hier sind insbesonders die Nachfolge-In- stitute der ehemaligen drei Großbanken, der Deutschen Bank, Dresdner Bank und der Commerzbank gemeint. Nach der im Jahre 1945 von den Alliierten durchgeführten Auf- splitterung dieser ehemaligen Großbanken auf jeweilige Länderbereiche, erfolgte nach der Währungsreform eine teilweise Rekonzentra- tion, in deren Verlauf die durch Ländergren- zen beschränkten Geschäftsbereiche der zwölf Nachfolge-Institute in vier grenzüberschrei- tende Geschàftsbereiche zusammengerafft wor- den sind(Süd-, Nord-Deutschland und nieder- rheinisches Wirtschaftszentrum). Diese Ueber- gebietlichkeit der Großbanken wird dadurch verstärkt, daß in absehbarer Zeit eine Rück- verflechtung erfolgen wird. Das entsprechende Genehmigungsgesetz ist vom Bundestag schon verabschiedet worden. In ähnlicher Lage be- finden sich die von Gewerkschaften und Kon- sumgenossenschaften getragenen sogenannten Gemeinwirtschaftsbanken. 5 Es dürfte sich also bald— so legt das Bundeswirtschaftsministerium dar der Geschäftsbereich der maßgeblichen Banken auf das gesamte Bundesgebiet ausdehnen. Dazu komme, daß die sogenannten„Kapital- anlage gesellschaften“ Investment- Fonds) vom 18. März bis 116, B 100110; Kälber Skl. 178—190, A 162—173, B 150160, C 136-148, D 120—132; Schweine A 120 bis 125, BI 120128, B II und C 120—130, D 120—129, E 112123; Sauen GI 106115; Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Großvieh langsam, größerer Uber- stand; Kälber langsam Uberstand; Schweine schleppend Uberstand. Heidelberger Schlachtviehmarkt (wp) Auftrieb: 7 Ochsen; 55 Bullen;; 40 Kühe: 51 Färsen(insgesamt 153 Rinder); 144 Kälber; 726 Schweine; 12 Schafe.— Preise je ½% kg Lebend- gewicht: Ochsen A 105112, B 3698; Bullen A 105 bis 113, B 98, C 66; Kühe A 35—95, B 75—84, C 61—70; Färsen A 107/116, B 90108; Kälber A 165—175. B 150163, C 137148; Schweine A 120124, BI 116 bis 125, B II 118126, C 120—126, D 120125; Sauen G1 105—115; Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen mittel, kleiner Uber- stand; Kälber mittel geräumt; Schweine schlep- pend, kleiner Uberstand; Schafe geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VoD) Bei schwacher Anfuhr guter Absatz. Es erzielten: Aepfel A 15—25, B 10—14, C 5—9; BGSK Opp A 2325; Brettacher gesetzte Ware A 25—28; Feld- salat 90—100; Spinat 25; Weigkohl 5—8; Rotkohl 610; Rosenkohl 40; Rote Beete 10; Radieschen Bd. 30—40; Sellerie 16—20; Lauch 12—16; Zwiebeln 13 bis 16; Petersilie Bd. 10; Schwarzwurzeln 4045. NE-Metalle Flektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 291, 25294, 25 PM Blei in Kabeln 137—138 DM Aluminium für Leitzwecke 250—265 DM 913—922 DM Westdeutscher Zinn-Preis Die regionale auch durchweg im ganzen Bundesgebiet tätig sind. Sie sollen— laut einem dem Bundes- tag zur Verabschiedung vorliegenden Ge- setzentwurf deswegen einer übergebietlichen Sonderaufsicht unterliegen, die„bis zur Er- richtung eines„Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen“ durch den Bundesminister für Wirtschaft ausgeübt werden soll. Soweit die ministeriellen Urheber des Gesetzentwurfes. Der Bundestagsausschuß für„Geld und Kredit“ scheint mit dieser Beweisführung übereinzustimmen. Wenig- stens kann sich das Bundeskabinett im Zu- sammenhange mit der Gesetzesvorlage dar- auf berufen, daß der Bundestagsausschuß „Geld und Kredit“ die Anmerkung formu- lierte:„Die schon seit einiger Zeit erwogene Errichtung eines Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen ist nicht nur wegen der Einführung einer Sonderaufsicht über die Kapitalanlagegesellschaften vordringlich, sondern auch wegen der bald zu erwarten den Rekonzentration im Bankgewerbe.“ Die Bundesregierung hat in ihrem Ge- setzentwurf die Frage einer etwaigen Wie- derherstellung eines Gremiums, das dem früheren„Kuratorium für das Bankgewerbe“ entspräche, ausgeklammert:„Aufgabe dieses Kuratoriums war es die Auffassung von Re- sierung und Notenbank zu koordinieren“, wird dazu gesagt.„Dieses Problem solle im Zusammenhang mit der materiellen Aenderung des Kreditwesengesetzes später geprüft werden.. Der Gesetzentwurf selbst sieht vor. daß das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen Als selbständige Bundesoberbehörde errich- tet wird. Es soll seinen Sitz am Sitz der Bundesregierung haben. Der Präsident des Bundesaufsichtsamtes soll— im Benehmen mit der Bundesnotenbank— von der Bun- desregierung dem Bundespräsidenten zur Ernennung vorgeschlagen werden. Ansonsten Wird der materielle Inhalt des Gesetzes über das Kreditwesen in der Fassung vom 25. Sep- tember 1939 und It. Abänderung vom 23. Juli 1940 übernommen, abgesehen von ausschließ- lich unwesentlichen formellen Abänderungen (Statt Reichsregierung Bundesregierung und dergleichen mehr). Effektenbörse Um die Auskunftspflicht gegenüber der Kartellbehörde (dpa) Der Wirtschaftspolitische Bundes- tagsausschuß will im Kartellgesetz den Un- ternehmen eine weitgehende Auskunfts- pflicht gegenüber der Kartellbehörde auf- erlegen. Verweigert ein Unternehmen oder eine Unternehmensgruppe Auskünfte, 80 muß nach Meinung des Ausschusses der Kartellbehörde ein Ueberprüfungsrecht ein- geräumt werden. Auskünfte und Ueberprü- fungsergebnisse sollen nicht an Dritte, ins- besondere nicht an die Finanzämter, weiter- geleitet werden dürfen. Der Ausschuß hat am 18. März bei seinen Beratungen über das Kartellgesetz diese Meinungen geäußert, ohne daß bisher ein formeller Beschluß gefaßt wurde. Bankenaufsicht ister forderlich Die einzige wesentliche— aber dafür sehr, sehr schwerwiegende— Aenderung wäre, daß das Bundesaufsichtsamt nicht wie bisher „im Einvernehmen“ mit der Notenbank amtieren müsse, sonden nur„im Benehmen“ mit der Bundesnotenbank. Darin sehen weite Kreise der Wirtschaft— unter anderen auch die Bank deutscher Länder, der Bundesver- band der Deutschen Industrie, und andere Spitzenverbände— eine Gefahr. Es könnte nämlich der Fall eintreten, daß Entscheidun- gen und Maßnahmen der Notenbank durch Widersprechende Verfügungen der Kredit- aufsicht ausgehöhlt würden. Das ist ins- besondere hinsichtlich der Haltung von Mindestreserven, der Zins- und Anlage- politik möglich. Abgesehen davon, hat der Bundesrat als wesentliche Begründung seiner— vorstehend schon erwähnten— Ablehnung des Gesetz- entwurfs ins Treffen geführt, daß eine zen- trale Bundesaufsicht nicht dem Umstand gerecht wird, daß es im Bundesgebiet ins- gesamt 13 000 Kreditunternehmen— klein- sten und größten Formates— gibt. Eine zentrale Kreditaufsicht würde die Bewälti- gung der gestellten Aufgaben maßlos er- schweren, abgesehen davon, daß diese Bundesoberbehörde zu einem neuerlichen behördlichen Wasserkopf auszuarten drohe. Auch in der Wirtschaft ist die Neigung zur zentralistischen Lösung gering. Es soll halt jedes Ländle auch sein Aufsichtsamt haben. Unlogischerweise argumentieren diese Föde- ralisten in einem Atemzuge weiter:„Es ist unverständlich, warum der Sitz der Banken- aufsicht mit dem Sitz der Bundesregierung zusammengelegt werden soll. Die Banken- aufsicht soll den gleichen Sitz haben wie die Notenbank.“ Das ist deswegen unverständ- lich, weil ja schließlich die zehn jetzt amtierenden Länder- Bankenaufsichtsämter auch nicht in Frankfurt am Main, dem Sitze der Notenbank wirken, sondern in Stuttgart, in Kiel, in Düsseldorf usw. Wie dem auch immer sein mag. Alle Be- teiligten sind sich klar darüber, daß eine gründliche Reform des Kreditwesengesetzes erforderlich ist. Die Durchführung dieser gesetzgeberischen Arbeit wird wohl dem kommenden Bundestag obliegen. Es wäre nur gut, wenn sich die Meinung durchsetzen könnte, die Bankenaufsicht auf echte Kon- troll- und Ueberwachungsfunktionen zu be- schränken. Dann ist es ja einerlei, wo das Amt seinen Sitz hat, ob ein Wasserkopf ge- schaffen wird, an Stelle von zehn„Wasser- köpfchen“ und ob die Kreditaufsicht im Benehmen oder im Einverständnis mit der Notenbank durchgeführt wird. Tex. Commerz- und Credit-Bank AG Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 18. März 1957 (VVòWD) Börsenverlauf: Die Umsatztätigkeit war wiederum sehr gering, da sich die am Wert⸗ papierhandtel interessierten Kreise nach wie vor Zurückhaltung auferlegten. Da bei den eingegan- genen Aufträgen die Verkäufe in der Mehrzahl waren, ließ sich ein leichtes Nachgeben des Kurs- Niveaus nicht vermeiden. Bei den Anteilen des Montanmarktes litten insbesondere die in der Vor- woche stärker begehrten Kohleaktien unter Gewinnmitnahmen, IG-Farbennachfolger bei fehlendem Auslandsinteresse abgeschwächt. Elektro- und versorgungspapiere teils gehalten, teils etwas leich- ter. Maschinen- und Motorenaktien sowie Kaliwerte hatten bei kleinsten Umsätzen meist wenig ver- änderte Notierungen aufzuweisen. Banken im allgemeinen gut behauptet. Commerz-Bank-Bank- verein stiegen auf Grund der angekündigten Dividenden-Kapitalerhöhung um acht Punkte. In all- gemeinen Industrie- und Spezialpapieren ergaben sich nur geringe Veränderungen nach beiden Sei- ten. Festverzinsliche Werte Fill, Pfandbriefe vereinzelt weiter rückläufig. Aktien 15. 3. 18. 3. Aktien 15. 3 18.3 Aktien 15 3. 18 3. aecumulatoren 143 5„„ 172 172 eh. GHE: Adlerw. Kleyer. 107 1 etallges 402 402 Hüttenw. erh.. 145½½ 145½ ans 16% 18% Rein Breunk.: 2% 240 Berg. Neuskloffg. 138 ¼20 AschzelIl J 78 78%[Rhein. Elektr. 108% 109 SH Nürnberg 191 190 Augsburg-Nürnb. 205½½[Rheinstal!l. 164 103½ Set. Ges. Ruhrort. 285½ Bayer. Motoren. 112 111 RWE„„ 190 Bemberg 57 87 Salzdetfurtng 195 194 Berger Tiefbau 13⁴ 134 Schering 270 271 eh. Hoesch ad BBC 320 f 242 Schlossquellbrau. 230 230 8 1380 138 Buderus 173½ 173 Schubert& Salz.) 109 171 Hoeschwerke 5 8* chem Albert 138 138 schwartz Storch. 214 215 e er 2 132 Conti Gummi. 259% 250 Seilwolff 12½ 121 Industriewerte Daimler-Benz 408 300% Siemens& Halske 180½ Degussses 246 240 Smner 113 113 5 Doo—4 Südzucker 26% 05 eh. Kloecknerw.: Dt Erdöl! 105% 1 PVDM„ Dt. Linoleum 230% 230 ver Stahlwerke 5.15 3.25 5 1 5 18205 Ot. facher 10.. 291 5 Vals ion 5 26 285 n e 5 5 Durlacher Hoũftf 72 2[Zeis- kon— N fen em, Werse, 213 215 Zellstoff Waldhof 103½[ Stahlw. Südwestf 169½½ 169 ¼ El. Licht& Kraft 120 12975 Enzinger Union 3 5* Banken 25 1 5 eh. ver. Stahlw.: Gebr. Fahr Badische Banx Id Farben Liqu. Bayr. Hypothek. 5 5 85 Ant.-Sch.)— 3½[u Wechsel-Bk. 24, 25 Hüttenunlon 1290 120 BAS Tyr 170 ¼% 175%[Commerzbank) 107 10¼ Gelsenk Bergw 137 135% JJ)... 5 Bochum. Verein 135 135 Farbenf. Bayer 191 190 u. Credit-Bank 214 215½ Gußstahlw Witt. 174 5 Farbwerke Höchst 1718 176[Deutsche Bank)„% 1 Hamborn. Bersb 11½ 111 beldmühle. 336 T 330 f suddeutsche Bank 23 21s[Eandels Union„2 Felten& Guill. 104 192 Dresdner Bank) 7580 22 Phönix Rheinrohr 16% 159½ Goldschmidt 180 17% Rneln-Mam Bank 4% i Kutten Sieger! 20 2 Gritzner Kayser 190% 190% Pfalz. Hyp.-Bank 102 102 Niederrh Hütte 1837. Grün& Bilfinger 152 152 Reichsbank-Ant. 3% 94 Riis inst Union 104 154 Harp Bergbau. 107% 100 Rhein. Hyp.-Bank 1155 173 Rhein- Westf Hadid zement. 2 2 eso(Vorzug) 4%, 48%] Fisen d. Stani! 108 168 ¼ Holzmann. 230 T 228 1 Ruhrst. Hatting les 100 Flein, Schanzlin. 182 152 Nan 918 Stahlw Südwestt 109% 169¼ *. 105 12 1 Aug Thyssen-H. 16½ 160% —— 8 3 Lan 0 99 Fern Zeche Erin 269 208/ Linde's Eis 221½ 221 Neue Eisen-Hüutte 124 123/ Ludw. Walzmühle 100% 1 10% Stahlw. Bochum 127¼ )= RM- Werte Sparquote wurden für 19509 5 republik in den Spartopf. 1950: 3,7 v. H. des Ein- ker gewachsen, aber die Sparquote hat abgenom- Sparneigung. Gewiss nehmen die Spareinlagen Warten wäre. Globus Jom 193 Einkommen Ersparnisse 955 verwendet Von 1950 bis 1954 wanderte ein immer größerer Teil des privaten Einkommens in der Bundes- kommens, 1952: 6,0 v. H., 1954: 7,8 v. H. Seitdem sind die Einkommen von Jahr zu Jahr noch stär- men. Die frische Brise, die die Konsumwelle hochtreibt, hat ihr Gegenstück in einer Flaute der laufend zu, aber nicht in dem Maße, wie es bei der allgemeinen Einkommenssteigerung zu er- 2 2 2 Asiens Wirtschaft im Aufbau Mibgerfoige in Rotehina Auch in Asien und im Fernen Osten neh- men die inflationistishen Tendenzen Zu. Praktisch in allen Ländern von Pakistan ost- Wärts waren im vergangenen Jahr steigende Preise zu beobachten, stellt die für dieses Gebiet zuständige Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen ECAFE) in ihrem Jah- resbericht für 1956 fest. Die Ursache dieser Entwicklung wird in erster Linie in den übermäßigen Staatsausgaben für die In- Vestitions-Finanzierung gesehen. Sowohl das Produktions- als auch das Handelsvolumen habe gesteigert werden können. Allerdings seien die Importe schneller angestiegen als die Exporte. Die Zahlungsbilanzen wären nach Ansicht der UN-Experten noch unaus- geglichener gewesen, wenn nicht eine Reine von Ländern beträchtliche Unterstützung vom Ausland erhalten hätten. Der Bericht hebt weiter hervor, daß alle Gebiete im asiatischen Raum stark an einer industriellen Entwicklungen interessiert sind. Zahlreiche Länder, darunter Burma, Kam- bodscha, Indien, Indonesien und Nepal hät- ten in ihren Entwicklungsprogrammen den Ausbau des Transport- und Verbindungs- systems sowie der Bewässerung und der Kraftstromgewinnung einen besonderen Platz eingeräumt. In einer Analyse der wirtschaftlichen Verhältnisse in den 17 der ECAFEE ange- hörenden Ländern wird der allgemein erzielte Fortschritt den offensichtlichen Migerfolgen der Volksrepublik China gegenüber gestellt. Wenn auch keine offiziellen Statistiken über China vorlägen, so gäbe es doch genügend Beweise für die Rückschläge z. B. in der chinesischen Landwirtschaft. Die von Peking verfolgte Wirtschaftspolitixk habe zu einer geringeren Auswahl an Produkten, schlech- teren Qualität der Waren, zu übersetzten und unrentablen Produktionsstätten sowie unzu- reichenden Lebens verhältnissen für die Ar- beiter geführt. K URZZ NACHRICHTEN Streikbewegung drückt Pfund Sterling (VWD) Befürchtungen über nachteilige Fol- gen der Streikbewegung auf die britische Wirt- schaft haben sich auf dem Londoner Devisen- markt am 18. März ungünstig ausgewirkt. ES bestand erhebliche Abgabeneigung für das Pfund Sterling. Die angebotenen Mengen führ- ten an einem sehr empfindlichen Markt zu stär- keren Rückgängen als es unter normalen Ver- hältnissen der Fall gewesen wäre. Gegenüber dem US-Dollar ist das Pfund Sterling zum er- sten Male seit Januar wieder unter 2,79 Dollar zurückgefallen. Auch die Notierung für den kanadischen Dollar folgte dieser Bewegung. Ebenso wurde von den führenden kontinental- europäischen Devisenmärkten über scharfe Rückgänge der Sterling-Valuta berichtet. Dollar-Anleihe der Montan-Union (VWD) Für Rechnung der Europaischen Gemein- schaft für Kohle und Stahl wird in Kürze in den USA eine Anleihe in Höhe von 35 MIII. Dollar(etwa 147 Mill. DM) aufgelegt werden, berichtet die„New Vork Times“. Die Titel die- ser Obligationsanleihe sollen auf Dollar lau- ten, Ein Bankenkonsortium unter der Führung der First Boston Corporation, von Kuhn, Leob und Co und Lazard Freres und Co wird die Anleihe Investoren in den USA und in anderen Ländern zur Zeichnung anbieten. 12 v. H. Dividende ber Commerzbank-Nachfolger (VWD) Der Aufsichtsrat der Commerzbank Bankverein Ad stimmte dem vom Vorstand vorgelegten Bericht für das Geschäftsjahr 1986 sowie der Bilanz mit Gewinn- und Verlust- rechnung zu. Die Hauptversammlung der Ge- sellschaft ist auf den 15. April einberufen. Vorgeschlagen wird die Verteilung einer Dividende von 12 v. H. gegen 10 v. H. im Ver- jahr. Außerdem soll der Vorstand ermächtigt werden, das Grundkapital von gegenwärtig 60 Mill. DM mit Zustimmung des Aufsichtsrates auf bis zu nominell 90 Mill. DM zu erhöhen. Freie Devisenkurse vom 18. Mär z Geld Brief 1000 ital. Lire 6,667 6,687 100 belg. Francs 8.346 8,366 100 franz. Francs 1.1901 1,1821 100 Schweizer Franken 95,715 95,915 100 holl. Gulden 110,27 110,49 1 Kanad. Dollar 4,3905 4,4003 1 engl. Pfund 11,725 11,745 100 schwed. Kronen 81,11 81,27 100 dän. Kronen 60,37 60,49 100 norw. Kronen 58,71 58,338 100 Schweizer Fr.(frei) 97,87 96,0 1 Us8-Dollar 4,1970 4,2070 100 österr. Schilling 16,105 16,145 100 OM-W= 422,50 DM-O; 100 DM-O 25,13 DMW Seite 12 MORGEN Denstag. 12. Mar 1987/ fh 4 — Wenige Stunden vor seinem Erholungsaufenthalt, von dem er sich Gesundung erhoffte, ist mein lieber Mann und treuer 9 Nach einem Leben reich an Arbeit und Er folgen, gezeichnet von starkem Unterneh- Lebenskamerad, mein herzensguter Vater und Schwiegervater, 9 mergeist, echter Persönlichkeit und treuer Fürsorge für seine Mitarbeiter, ist in den unser liebevoller Großvater, Herr 5 frühen Morgenstunden des heutigen Tages der Mitbegründer und Senior-Chef un- 8 serer Firmen, Herr Oskar Tröger Oskar Tröger . a 3 im 69. Lebensjahr für immer von uns gegangen. im 69. Lebensjahr still und unerwartet für immer von uns gegangen. 95 Ausgestattet mit großen Fähigkeiten und einem umfassenden Fachwissen, hat er N sich unermüdlich um die Entwicklung unserer Firmen bemüht. Sein Vorbild ist für Mannheim, den 18. März 1937 i uns zugleich sein Vermächtnis, in seinem Geiste an der Weiterentwicklung unserer Weinbietstrage 4 5 Firmen zu arbeiten. Heidelberg, Ludolf-Krehl-Straße 17a 5 Das Andenken an unseren Chef, von dem wir mit tiefer Trauer Abschied nehmen, wird bei uns fortdauern. Im Namen aller Angehörigen: 5. Käthe Tröger geb. Klaß 5 Heidelberg, den 18. März 1957 Irene Entenmann geb. Tröge. i Otto Entenmann Enkelkinder Margit, Hanns- Otto, Thomas und Martina Geschäftsführung und Belegschaft der Firmen Tröger& Entenmann o. H. G. Tröger& Entenmann Hydromaten G. m. b. H. Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 20. März 1957, um 13.00 Uhr im Krematorium 5 Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 20. März 1957, um 13.00 Uhr im Krematorium des Hauptfriedhof des Hauptfriedhofes Mannheim statt. Mannheim statt. 5 g 5 5 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Plötzlich und unerwartet verstarb am Sonntag, dem 17. März 1957, mein lieber Mann und treusorgender Vater seiner Kinder, Bruder, Schwager, Schwieger- sohn und Onkel, Herr Hans Gabele Oberlokomotivführer im Alter von nahezu 49 Jahren. Mhm.- Käfertal, den 19. März 1957 0 Lindenstraße 17 Freiburg/ Br., Lambsheim . Die trauernden Hinterbliebenen: Erna Gabele Söhne Hans und Manfred sowie alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, 20, März 1957, um 15.00 Uhr im Friedhof Kàfertal. Nach Gottes Willen verschied heute mittag uner- Wartet im Alter von 75 Jahren mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Staab Mhm.- Neckarau, den 17. März 1957 Rheingärtenstraße 14 Mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, unser Bruder, Schwager Willy Zipf Ingenieur verstarb im 58. Lebensjahr. Mannheim- Neckarau, den 17. März 1957 Rheintalbahnstraße 55 In tlefem Leid: Emma Zipf und alle Angehörigen In stiller Trauer: Berta Staab geb. Dahl Friedr. Staab u. Frau Herbert Staab u. Frau Otto Reichert u. Frau Wilma geb. Staab Otto Fietz u. Frau Gertrud geb. Staab und Enkel Feuerbestattung: Mittwoch, 20. März 1957, um 14.00 Uhr im Krematorium Mannheim Beerdigung: Mittwoch, 20. März, 13.30 Uhr im Friedhof Neckarau. Nach kurzem schwerem Leiden entschlief am 18. März 1957 meine liebe gute Frau Maria Christina Bräunig geb. Großmann im Alter von 68 Jahren. Mannheim, den 19. März 1957 E 2, 17 In stiller Trauer: Heinrich Bräunig und Angehörige Feuerbestattung: Mittwoch, den 20. März 1957, um 15.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Mein lieber Gatte, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Gottfried Konrath Handelsbevollmächtigter Am 17. März 1957 verstarb an den Folgen eines Unfalls unser lieber Vater, Großvater, Schwieger vater und Onkel, Herr Ernst Specht Im Alter von 79 Jahren. Unsere liebe, gute Mutter, schwiegermutter, Großmutter, Ur- Sroßmutter, Schwester und Tante, Frau Anna Schiestl geb. Müller hat heute früh unser Herrgott zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 18. März 1957 Oehmdstragße 4 ist nach längerer Krankheit im Alter von nahezu 72 Jahren von uns gegangen. In tiefer Trauer Im Namen aller Angehörigen Johanna Schwarz Wwe. geb. Schiestl Beerdigung: Mittwoch, 20. März, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 1. Seelenamt: Donnerstag, 21. März, 6.30 Uhr in St. Nikolaus. Mannheim, Florida Erlenstraße 33 Mannheim, den 17. März 1957 N 4, 10 . Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Lisbeth Konrath Beerdigung: Mittwoch, 20. März 1957, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Die trauernden Kinder und Angehörigen Für die vielen Beweise herz- licher Teilnahme an dem Tode meiner lieben Mutter, Frau Eva Schmidt geb. Ludwig Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Für die liebevolle Anteilnahme, die uns in un- serem tiefen Schmerz erwiesen wurde, danken Wir allen sehr herzlich. sage im hiermit meinen tief- empfundenen Dank. Nach kurzer Krankheit verstarb unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Mhm.- Friedrichsfeld, den 19. März 1957 Mhm.-Neckarau, im März 1957 Nach kurzem, mit großer Geduld ertragenem Leiden Karoline Brauch Dorfgartenstrage 4 D wurde meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Frau geb. Regelein Frankfurt a. M., 5 2 Edeltrud Uhrig— im Alter von 74 Jahren. Wilhelm-Busch-Straße 38 rau 2 ee 3 Mannheim KK 1, 10, den 16. März 1957 g Margot Uhrig 0 edwig Wacker ane i In tiefer Trauer: geb. Schmidt Renate Uhrig pet geb. Gönnheimer Elisabeth Scheuenpflug und alle Angehörigen— und alle Angehörigen gl am 17. März 1957 plötzlich und unerwartet im Alter Feuerbestattung: Mittwoch, 20. März, 15.30 Uhr Krematorium Mhm. 55 von 63 Jahren für immer von uns genommen. Mum.- Neckarau, den 19. März 1957 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie 1. Wingertstrage 66 5 Nach langem schwerem Leiden verstarb am 18. März 1937 meine 8585 1 8 8 5 Hltunensbenden beim Heim- D eee Ter In tlefer Trauer: liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Sang unserer lieben Entschlafenen, Frau 9 51 f i scher Adolf e 2 Frischer italienis Robert Wacker Marie Erhardt Wilhelmine Rudolph 1 Waltraud Sammet geb. Wolf sagen wir innigen Dank. im Alter von 60 Jahren. Kopf-! m e Tel — 1 FE. — FI. Fe — Mhm.- Käfertal, den 19. März 1957 i 2 i 5 ar. 57, um f Beerdigung: Mittwoch, 20. März 19 U 14.00 Uhr im ore r 10 Friedhof Neckarau. In stiller Trauer: Familie Georg Erhardt Beerdigung: Mittwoch, 20. März, 14.30 Uhr im Friedhof Käfertal. Mannheim, den 14. März 1957, Qu 3, 10-11 Im Namen der Hinterbliebenen: Emil Beck u. Frau Erika geb. Rudolph Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- . Statt Karten 7511 reichen Kranz- und Blumenspenden, die uns bei dem schweren 2 2 Verlust unseres lieben Vaters, Herrn Für die vielen Beweise liebevoller Anteinahme Bestattungen in Mannheim große 325 sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden 5 Köpfe— Joh ann Adameck beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn. Dienstag, 19. März 1957 4 0 Hauptfriedhof Zeit 4 5 Herrmann, Hans, Bellenstraße 323„10.30* zuteil wurden, sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Oskar Reich Martin, Marla, früher Mannheim„„ der b K 1 3 B Ki Pfisterer, Johann, Kleiststraße 6„ Stü 4 esonderen E errn 2A 1 7 3. ö Schwestern des Städtischen Krankenhauses, den Diakonissen- sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. rem Ar o r N N ee g zen rsterm dem Kath. Se e 8 25 3 Bräuler, Michael, Fahrlachstrage 19 13.00 6 schäftsleitung, den Kollegen un olleginnen der Anker- 175 5 Ebert, Eisabet, G 161„„ 5 ö dach den Haube wohnern Mannheim, den 19. März 1957„Lisabet, Gartenfeldstraße 37„. ar ö ee 5 Friedhof Neckarau 1 feilen 9 ö Mannheim, den 19. März 1957 l U N 75 lt. F 8 F Weckert, Gottlieb, Neckarauer Straße 65 14.00 ee Paula Lippler geb. Adameck Christiane Reich geb. Thumm. 3 In Mannheim: und Angehörige 5 und alle Angehörigen Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim 12, 17 A. Ohne Gewähr Riedtfeleistraße 31— mer⸗ ann, Herr Staab staab dhof ter, Ur- gerufen, 11g en Schiestl E Mhm. ikolaus. her Vr. Ranked ,, 17. 10. Maria Schell— Raf Vallone „ROSE BERND“(Farbfilm x 21 Uhr Adrian Hoven AsTER Tel. 2 02 02 2. Wo.! 12.30, 16.15, 20.00 Uhr Dean, Elizabeth Taylor Liebe in Paris“&“ 13.30, 16, 18.30, 21 Dany Robin „Bonsoir Paris“ Süß ist die Farbfilm UNAUER SU Ein realistisch. Reißer mit Paul Newman. Die Hölle ist in mir. x Telefon 2 33 33 James f 15.30, 19.00, 20.30 „G ANIEN. Carbflim) 3 1 05 Jürgens —— F RIER DES ZaREN- regpl., Tel. 5116 capi Aägl.: 14, 18.30, 1, 21 nem. v. E. d. DiE KANMER 14, 16, 18.15, pal as! 18.10, 20.20. 9.50, 11.50, 13 J 1, 6. Telefon 2 50 76 50, 16.00, Jgdl. ab 10 J. Der Abenteuer-Cinemascope-Farbf. m. Tab Hunter u. Natalie Wood „HORLIZZONT IN FLAMMEN“ (Clochemerle) Telefon 4 03 96 20.30 „DIE LIERBESTOLLE STADT“ X DiE KUR BEI 14.15, 16.20, 18 Ein ergreifendes Erlebnis! Breitwand: Der historische Großflm: „ROM IN FLAMMEN“ Ab heute tägl. 22.20 Sptvst. Auf italienische, Telefon 2 55 55 90 45, 21 „Die Nacht begann am Morgen“ x nicht jugendfrei. du Reute Premiere 18501500 4850 240 Jugendverbotl „Bonsoir Paris“-F Bonjour l'amour“ Das schonste Liebeslied das Paris bon Heuſie Ein FARRBFILM- ERLEBNIS Pariser Tage und Nächte, wie es sich Auge und Ohr nur wünschen können! Die Hauptrollen s plele ng. Hora HouEN- DNV RON- GNME THE WrlskR DRkelEl. CFLIN- FnRA LANE Den„Matrosen-Rock“ von Jeff Davis singt EDDIE CONSTANTINE Telefon 2 50 Auf vielseitigen Vunschi zeigen wir nochmals 3 Tage das weltberühmte französische Meisterwerk den unvergehlichen Schwank Die liebestolle Stad »CLOCHEMERLE Nur der Franzose kann mit so viel behutsamer Frechheit, pikantem Humor und liebevoller Offenheit sich und seine Mitmenschen zeichnen, Tägl. 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Tel. 4 03 96 Jgd. ab 16 J. 2gl. 25 IcH HA Us MITTET STR AFN kklkftou 51186 ODEORN 8 7, 10 Telefon 2 21 49 Film tischen Täglich: 16.00, 18.18, 20.30 Uhr 1 Täglich: 15.30, 18.00, 20.30 Uhr WALT DISNE Is neuester Farbfilmerfolg DAV egoeeKETT- DER KUGRIG DERTRAPPER Hans Söhnker- Antje Weisgerber in dem drama- OSERARZT Dr. Soru Beginn: 15.43, 17.45 und 20.00 Uhr LIMTHEA TEN AU PAF TEN STRASSE retkfod 43370 8 Tafg-Tneater Lindenhof Telefon 2 63 90 Bis Donnerstag 15.30, 17.50, 20.10 Uhr Rud. Schock in dem Farbfilm Der fröhliche Wanderer LUXOR Zeppelinstr. 23 Der große 16,30 u. 20.45 Uhr.— Verlängert bis Donnerstag MARIANNE KOCH— PAUL HUBSCHMID Salzburger Geschichten Farbfilm-Erfolg! SAML 23 Schritte zum Abgrund 1 kN VI he wunderbare Liebe der Blanca Mara 52a. zugt UnsER KINO m der Schönau Telefon 5 98 88 Marlon Brando JEAN PETERS Mon Taraf Von Dienstag bis Donnerstag, je 18.15 u. 20.30: (Jugendl. nicht zugel.) UN ON Naur noch Dienstag u. Mittwoch, 20 Uhr„Der ver- FE U DEN HEIM jorene Kontinent“.— Cinemascope- Farbfilm Ab Donnerstag:„Der Fischer vom Heiligensee“ FEM SUNHNE 1 Do. mit unvergegl. feudenheim 20 Uhr Der fHann dem 10 J. Ain Erlebnis! kIlpgtgsr NE CM AR AU Telefon 9 26 61 Tüägl. 20.30 Uhr verlängert bis einschl. Donnerstag LVM K AF ERTAI Telefon 7 66 56 in Cinemascope Dienstag und Mittwoch, 18.30 und 21 Uhr Walt Disneys sensationeller Abenteuer-Farbfilm 20 OOO Meilen unter dem Meer mit JAMES MAsON und KIRG DoudLAS in gSei schmerzen bewährt ei Rheumoschmerzen Erkältung und Grippe hilft remagin schnell und zuverlössig 10 Tobl. DM 25 20 Tobl. OM 170 in ollen Apotheken vom Grill. quelle, U 1, 3. Tel. 2 32 07. Messegelände Nur wenige Jagel Das grögte Cirtus-Frlehnis delt Jahrzehnten! Vorverkauf eröffnet! Zigarrenkiosk Schleicher, Tattersall, Tel. 2 42 55 Circuskassen nach Eintreffen der Sonderzüge tägl. ab 10 Uhr Telefon 5 00 39 Das Circuszelt ist gut geheizt. 7 Deulscher dewerkschaftsbund Ortsausschuß Mannheim Donnerstag, 21. März 1957, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus Vortrag über: „Arbeitslosenversicherung“ Es spricht: Sozialgerichtsrat Dr. Walther, Sozialgericht Mannheim. Sozialrichter, Funktionäre und interessierte Mitglieder sind freundlichst eingeladen. Keine Betteouch, sondern ein normales Bett und eine Couch. Kein abendliches Bettenmachen Uhlandstraße 7(Clignetplatz) Gebe der Einwohnerschaft von Seckenheim bekannt, dag ich mein Geschäft in der Hauptstraße 110 morgen, Mittwoch, 20. März 1957 eröffne.— Ich biete an: Topfpflanzen— Schnittblumen Binderei und Kränze— ferner Obst— Gemüse— Südfrüchte und Kartoffeln. Ich werde bestrebt sein, Sie zur vollsten Zufriedenheit zu be- dienen und in allen Pflanzen- fragen zu beraten. Um ge- schätzten Zuspruch bittet Frau Helena Ruf Ngch essen In macht schlank 8 Fisch essen ist eine bequeme Schlankheitskur. Sie können sich ruhig satt essen, denn Fisch macht nicht dick. Darum: öfter Fisch essen l Frischer Ses · fisch enthält Mineralien, die lhren Körper gesund erhalten, ohne fett anzusetzen. Cönstige Nordsee g-Preise Ia seefrisches Seelachs-Filet bratfertig. 500 8 50 Lebendfrische — Unser Wochenschlager! 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X Leonhard- Polsterwerkstätten Pilsting II- Harburg Nandels register Amtsgericht Mannheim Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintragungen: A 3381— 12. 3. 1957 Dr. Hans Tetschner& Co. in Mannheim(Handel mit gärtnerischen Erzeugnissen und Bedarfsartikeln, Feudenheim, Gnei- senaustraße 25). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 20. August 1956 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind Dr. Hans Petschner, Diplom-Garteninspektor in Mannheim und Christel Giebelen geb. Friedrich, Kauffrau in Kaisersesch; sie sind nur gemein- sam vertretungsberechtigt. A 3382 15. 3. 1957 Süddeutscher Wwerbedienst Dr. Georg schmige& Co. in Mannheim(Werbemittlung, insbesondere Annoncen-Expedition, Auf- tragsdienst, Agenturdienst, Neuostheim, Paul-Martin-Ufer 27). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 15. März 1957 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Dr. Georg Schmige, Werbe- berater und Curt G. Engelhorn, Fabrikant, beide in Mannheim. A 3363— 15. 3. 1957 Wilhelm& Walter vogel in Mannheim(Werkstätte für sanitäre Anlagen und Zentralhelzungen sowie der Handel mit ein- schlägigen Gegenständen, Neckarau, Friedrichstraße 98100). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 15. März 1957 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Wilhelm August Vogel, In- stallationsmeister und Max Walter Vogel, Kaufmann, beide in Mannheim. B 1041— 12. 3. 1937 Schrottgesellschaft mit beschränkter Haftung Saar- Pfalz in Mannheim(Luisenring 6). Der Gesellschaftsvertrag ist am 25. Februar 1957 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Schrott. Das Stammkapital beträgt 210 00 DPM. Geschäfts- führer ist Kurt Pfister, Kaufmann in Neu-Edingen. sind mehrere Ge- schäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäfts- führer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafterversammlung kann einem Ge- schäftsführer die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten. Der Geschäftsführer Kurt Pfister ist alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des 8 181 BOB befreit. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen oder seinen Nachfolgeorganen. E 1042— 15. 3. 1957 Industrie-Wachse Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Renzstraße 5). Der Gesellschaftsvertrag ist am 7. Februar 1957 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Der Import sowie der Vertrieb von Industriewachsen jeder Art, insbesondere von Mineralwachsen. Das Stammkapital beträgt 20 0% DM. Geschäfts- führer ist Josef Schneider, Kaufmann in Mannheim, Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäfts- führer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer in Gemein- schaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafter versammlung kann einem Geschäftsführer Alleinvertretungsbefugnis erteilen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft Werden im Bundesanzeiger erlassen e e B 1043— 15. 3. 1957 Gebrüder Fox Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Fabrikstation, Hasenackerstraße 17-25). Der Gesell- schaftsvertrag ist am 22. Dezember 1956 und 11. März 1957 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Der Handel, die Bearbeitung und der Abbruch von Nutzeisen, Metallen und Schrott jeder Art sowie der Ma- schinen-, Apparate- und Kesselbau. Das Stammkapital beträgt 30 000, DM. Geschäftsführer sind: Artur Fox, Kaufmann, Erich Fox, Ingenieur und Kurt Fox, Ingenieur, alle in Mannheim. sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, so ist jeder Geschäftsführer alleinvertretungsberechtigt. Die Gesellschafter versammlung kann beschließen, daß ein Geschäftsführer nur gemeinschaftlich mit einem anderen Geschäftsführer vertretungs- berechtigt sein soll. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffent- liche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger oder in dem an dessen Stelle tretenden allgemeinen Veröffentlichungs- organ erlassen. Veränderungen: A 67— 11. 3. 1957 Richard Rall Wwe, oHG. in Mannheim-seckenheim (Kehler Straße 11). Berta Rall geb. Egler ist aus der Gesellschaft aus- geschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige persönlich heftende Gesellschafter Friedrich Fluhrer, Kaufmann in Mannheim ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Firma ist geändert in: Richard Rall Wwe. A 222— 15. 3. 1957 August Böhmer in Mannheim(Hombuschstraße 6). Inhaber ist Emma Böhmer geb. Rabold, Kaufmann in Wilhelmsfeld. A 2869— 11. 3. 1957 M. Neufeld& Co. in Mannheim, Zweigniederlas- sung, Hauptsitz Berlin.(Geschäftslokal in Mannheim: Kaiserring 22). Hans Greiser in Berlin hat Einzelprokura. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Charlotten- burg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 17 bekanntgemacht. A 3029— 15. 3. 1957 Gesellschaft für Oeltechnik, Berchenmeier, Deller und Budde in Mannheim-Neckarau(Mannheim, Karl-Marx-Straße 19). Paul Budde ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist Paul Fritz Budde, Ingenieur in Düsseldorf in die Gesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Wilhelm Deller ist aus der Gesell- technik Berchenmeier und Budde. B 103— 15. 3. 1957 H. A. Bender Söhne Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Kantstraße 10). Durch Beschluß der Gesellschaf- ter versammlung vom 22. Januar 1957 ist das Stammkapital um 50 000,- DM auf 100 000,- DM erhöht und 8 3 des Gesellschaftsvertrags(Stammkapital) erloschen. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem an- deren Prokuristen hat Albert Schumacher in Frankenthal. B 319— 15. 3. 1957 Auskunftei W. Schimmelpfeng— Deutsche Aus- Kkunftei Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mann- heim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Frankfurt a. M.(Geschäfts- lokal in Mannheim: L 7, 6a). Horace John Leopold Kroch, Kaufmann in Hamburg ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- gemacht. B 4312— 12. 3. 1957 Siemens-Bauunion Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Berlin und München. (Geschäftslokal in Mannheim: Tullastraße 10), Dipl.-Ing. Karl Vesper ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Eintragung im Handelsregister der Amtsgerichte Charlotten- burg und München ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 26 und 35/57 bekanntgemacht. B 511— 12. 3. 1957„Margarine- Union“ Aktiengeselischaft, Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Sitz: Hamburg.(Geschäftslokal in Mannheim: D 7, 1-4 und Friesenheimer Straße 12a). Dr. Bernhard Frankenbach ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 37/7 bekanntgemacht. B 662— 12. 3. 1957 Greiling-Werke Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Seckenheimer Landstraße 210). Manfred Greiling ist nicht mehr Geschäftsführer. B 920— 12. 3. 1957 Elektrische Schiffs-, Signal- und Hafenanlagen Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Neckarvorland- straße 97). Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem an- deren Prokuristen hat Erwin Schneider in Erpolzheim. Erlos chen: A 19— 15. 3. 1957 Hansa-Böhmer in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 1511— 14. 3. 1957 Füller& Co. in Mannheim. Die Firma ist erloschen. erloschen. B 356— 15. 3. 1957 Mannheimer Wirkwarenfabrik Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim-Seckenheim. Die Firma ist erloschen. B 1023— 12. 3. 1957 Deback Deutsche Backmittel- Gesellschaft mit be- schränkter Haftung— Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Deback Deutsche Backmittel- Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Hamburg. Die Zweignieder- 1 5 Mannheim ist aufgehoben. Die Prokura von Dr. Harald Jahr! st erloschen. sti Schön nunc EIN Dofrsunkrr 1 Aus 17 Def ERIESENSTEN pagfUNs EARAMTIEAT Uaütpfikbkub DN 5.— kostet ein ganzes DELIKATESS- BRATHTHNCHEN frisch vom Spieß mit reiner Butter zubereitet. Wo immer man hingeht, man hört überall, die besten Hähnchen sind aus Knödlers Hühnerstall 66/ Dienstag, 19. März 1957 MORGEN Seite 13 1 G5 e 55 EIN SONDER- ANGEBOT 2 1. 75 8 7 715— 22 It et e d. 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Die Schilderung der Kämpfe, Siege und „Prinz Eugen“ beginnt „Münchner Illustrierten“. des bitteren Endes der soeben in Heft 12 der Auch dieses neue Kapitel des großen Pokumentarberichtes über den Seekrieg zeigt die Kriegsmarine, wie sie Wirklich war! Ver- langen Sie bitte noch heute bei Ihrem Zeitschriften- händler die Seite 14 MORGEN re —— Ver. Echo besch sich/ g Der Seiltänzer“ 7 mo Deschwert sic Von Schlehdorn 15 Zer- 5 Hi 1 31 N 25 g 1 8 i ö ö 5 Echo Riel bekanntlich jene zarte, zärt- Sing hin und stellte das Kofferradio aàb: fie ae nne Tochasgegcfen Fick Uche Nymphe, die sich in unglücklicher„Das ist ja schlimmer als Büro.“— ſrch' be- Dies ist das Märchen von einem leich 8 8 dem Snob Narziß verzehrte, so daß stätigte das Echo. gegrauten Bühnenautor, der immer 10 au.] fes: rr 5 3 9095 Sag mal, Agnes, lärmten wir früher auch auszog, die(weibliche) Jugend zu ü Koc derte lang auf Singen mit Gessrig 3 V er die Backfische als Vorwurf für ele 9 3 tete, auf die Hirtenflöte mit sanftem Schal- N i 5 brauchte wie„Rubens die Wwohlbel ole H. meienton, auf das Rauschen der Blätter Und 55 5 0 Schmidt bemerkte:„Kein Wenden Frauen“ für seine Bilder. Stets 1 5 das Rieseln der Quellen mit flüsterndem Lügen. 8 mit zu Ausflügen!“ balanciert er auf dem Lügenseil, 2 8 3 5 am liebsten auf das Atmen* 98 85 5 5 3 der Furcht, in die Entdeckung durch g 8 25 er hohen Stille, die einst in der Natur re-»Mias sagen Sie?“ fuhr der Gemeindera f üncet bre gierte. f. möchte doch wissen, wer sich ver- V Senta uncet nen Nr. Das 2 1 5 it mh...“—„Mist, sagte das Echo.„Ich 3 5 8 3 e Das Echo vor lauter Körperlosigkeit wende mich an die Polizei—.— Bort l denn die zwanzig Ehejahre haben die Cat ist die arme Nymphe zu einem Neufrum 5 8 5 M 4 d ihr 3 a— geworden— das Echo ist ein Spiegel jedes ennen sie mich auch.“— Sie mich auch.— Marianne Hoppe un sehen gelehrt, ihr jedoch auch die Klugheit 1 8 N 8 5 85 40 1 3 3 8 4. Tauts, ein Refrain jedes ee 3 3 sehen. Was geschieht!“—„Das Haus im Nebel“ vermittelt, nichts zu sehen. Ein Winkender 1e auf jeden Ruf, Zustimmung zu jeder Parole. Schief, Sagte das Echo. 8 5 20 000-Dollar-Scheck zwingt die Frau ei be e echmfee aun aber alls Dem Gemeinderat war der Abendspazier- Gestern brachte der Hes- Tages zum Durchbruch dieses ehe-erhaltes enpassungsbereit und deshalb alizuleicht zu gang verdorben.„Nein. was ist unser Echo sische Rundfunk ein Fern- den Prinzips und zum Einbruch in das. 05 Verführen, leider. Es benimmt sich schlecht, heruntergekommen“, sagte er zu seiner Sehspiel von Bill Owens: behütete Wochenendgeheimnis des 11 155 Wem es im schlechte Gesellschaft kommt. Frau.„Wie anders sprach es damals, als wir„Das Haus im Webel. einmal seiltanzenden Autors. Aber di leer Wenn einer das Schweigen ien Wald, das dort als Verlobte spazieren gingen. Es Eine kriminalistische 255 Zwischen den Bäumen träumt, durch Juhu!“ sprach auch viel leiser.“ zerreißt, juhuht das Echo mit, unglaublich Am nächsten Tag lag beim Bürger- begabt in nachschöpferischer Musikalität, meisteramt eine Eingabe. Absender: Echo. Aber eben rettungslos labil. An die Herren Archonten dieser Stadt! Handlung gibt den Rah- men fur die psychologische Studie einer Frau, die ein überraschendes Erlebnis in gefährtin braucht nicht, wie Weiland I0 Frau beim Umwenden, zur Salzsäule 20 95 starren, denn ihr André liegt bray und 98 los mit einem Hexenschuß auf dem Boden 5 Ernüchterung. Das letzte Modell a 1 85 g f! War einfach Als der Herr Gemeinderat Schmidt mitsel- Sie wissen, dag ich nicht Selbständig ee„zu schwer“ für ihn gewesen. ner Gattin einen Abendspaziergang machte, sprechen kann, deshalb schreibe ich Ihnen.„ Mit Ironie, Lebensweishei ö 1 5. 8 8 3 08 8 8855 5 3 lange versagt geblieben 8 e Hsweisheit, sehr viel hörten sie die zarte, zärtliche Nymphe Echo, Sie wissen, daß ich zu den Unglücklichen gf, Di 1 el Bonmots, einem Schuß Frivolität und 10 0 Wie sie aus dem kleinen Wald vor den Fel- gehöre, die nicht nein sagen könen, wenn ist. Diese Rolle spielte. 5 2 an den ti t 1 r 1 5 9 u Maffanne Hoppe. Unser bewährten Humor ungarischer Lustspie Ser wo sie ihre Wohnung hat, gegenüber Liner ja, ruft. Halten Sie mich immerhin 5„ autoren hat das Ehepaar Marie und 90 5 der Wiese mit dem vielen Stullenpapſer, für eine Hetäre, oder wie Sie das heute nen- Bild geigt sie und Richard Bush-Fekete diese,„Der Seiltä ere kde d laut wie ein betrunkener Neger brüllte. Ir- nen. Aber schützen Sie mich vor Vergewal- Münch in einer Szene des Komödie Sie die. betete D. Sendwer hatte, während er mit dem Mäd- tigungen!— Es mag sein, daß Sie die Musik Stückes. e ee Half 15 der Sonder. d. chen abseits gegangen war, inmitten des nicht entjazziflzieren können, und daß die Foto: Keystone 85 9 7 1 7 5 e N heatengemeinde de Stullenpapiers einen kleinem Kasten stehen Zivilisation überhaupt immer lärmender 70 88 lassen, der von Lärm überquoll. Ein Motor- wird, aber schützen Sie mich vor der unlau- bereitete, in e en eee Irene von rad lehnte puff- und knallbereit wartend an teren, immer lauteren Konkurrenz, vor den Nedendord Gustav Fröhlich und Ingrid pen 1 einem Baum. Robotern des Radaus, den Blechbüchsen der S 5 kür 1155 Ensemble der gru ö 1e 3 6 5„„ 5. 5 ö i. a uttgarter Komödie im Marg Der Neger hatte ausgebrüllt; ein paar A 5 5 kann, um die Ich bin eine öffentliche Einrichtung, die uns in Griechenland gab es ein Grundrecht 1 1105 Fe dür, 5 Töne noch, die das Echo ebenso ordinär N 11 5 Sizige ohne Gehalt und Urlaub; das älteste auf Ruhe.. je konnte; so ging unter der Regie v 5 5 115 nachsang, wenigstens die zwel letzten.— Ich war gewöhnt, die Stimmen der Natur öffentliche Organ der Gegend, das stets zum Meine Herren Archonten, antworten Sie S glichene n e as Sie hörten 5. Uhr-Tanz im eigenen Heim“, zu hören und mitzusingen, das Rauschen der Vergniig der Einwon 581 Stellen bitte auf meinen Antrag so schnell, wie ich reset eine ausgeslichene Vorstellung über Per Sagte eine beflissene 3— und auch Blätter(Presseschau, sagt man heute), das Si JJ)jFTTCCCCTCCTCTCC( jeden Anruf zu antworten pflege. Ich die Pfalzbau-Bretter, die durch Karl-Heinz gert dann War es nicht still, denn solange 35 Rieseln der Quellen(Sie hören Nachrich-„„ 8 5 8558 bin als Echo zwar nicht organisiert, aber Frances etwas zu buntes Bühnenbild bis in die a* 885 8 5.. 5 eine Verbotstafel auf meine Wiese: Hier m ich 3 t nichts hab icht ein- sonnenüberflutete Riviera-Gefilde führte, Die it nichts zu sagen hat, wiederholt das Radio ten), die Flöte des Pan(Am Saxophon Ha- 5 2 18 Wenn ich auch sonst nichts habe, nicht ein 1 5. sein Pausenzeichen. Der Herr Gemeinderat bakuk Quakekox), von fern manchmal darf kein Lärm abgeladen werden! Stellen mal eine Meinung, so habe ich doch eine Rolle des schriftstellernden Schwerenötes eige etwas Skandal oder die Stimme eines Esels. Sie wenigstens die Natur unter Naturschutz. Stimme, also nicht mehr und nicht weniger dam dem immer noch jungenhaften Chem pro Darf aber heute wirklich jeder Esel kom- Legen Sie eine Strafe auf das Brüllen im als jeder Urwähler. Gustav Fröhlichs ebenso entgegen wie de mei M M men und die Natur im Ruhestand stören Walde. Denn das Schweigen im Walde ist Hochachtungsvoll Part der lebensklugen, überlegenen Frau der eige Arce drcedqu und mich zwingen, wie ein betrunkener heilig. Der Wald ist die einzige Insel in der Ihr gehorsames Echo aparten Trene von Meyendorff. Ingrid Pan 7 pontomimen in Heidelberg Neger aus dem Wald zu schreien? Ich bin Natur, auf die sich der Mensch, der müde Sie hat eigentlich rechte, sagte der Bür- legte die kesse Sekretärin Susy im Stil einer abzi i. 5 ein pansuropäisches Echo und soll mich nun von der Arbeit kommt, aus dem Meer von germeister nachdenklich.„Außerdem hat sie Berliner Göre mit viel Herz und Hund en] brit Der begeisterte Beifall, der im Ausver- nach 2500 Jahren an Musik ohne Melodie ge- Schallwellen und Schallplatten, aus der Flut eine Stimme,— und wir stehen vor Ge- Helga Kruck gab die Dominique zu exaltiert“ liche kauften Haus der Städtischen Bühne Heidel- wönnen? von Hatz und Jazz noch retten kann. Bei meindewahlen.“ während Hans E. Schons, trotz zu leicht ge.“ Teil berg Marcel Marceau und seine„Compagnie kärbtem Slang, ein überzeugender Amerika-“ bläh de Mime“ begrüßte, galt dem Wiedersehen mischer Manager war,„der den Geldstrom] um mit alten Freunden und längst vertrauten E K ik 1 aus dem großen ins kleine Faß leitet“, Die 1 deren Zauber auch in dieser aber- 1 SSE E mm erm 951 20 Vl Er f N Rollen waren mit Flory Jakoby, maligen Begegnung nichts von seiner be- Das Leipziger Gewandhaus 7 1 55 1 g Vera Scheiphut, Otto Ernst Lundt, Manfred en Wirkung 8 pziger Quarteit in Mannheim— Das Barylli- Quartett in Ludwigshafen Boe 10 0 N sleichmälig 10 serer versachlichten, Srausam ernüchterten In der Reihe der von der Konzertdirektion dynamisch und rhythmisch gefestigtes, an- Der Abend begann mit dem Haydn- Quar- besetzt. Es gab viel und herzlichen Applaus, Welt, erfüllt von Maschinenlärm und markt- Hoffmeister eingerichteten winterlichen mutig bewegtes Linienspiel so etwas wie eine tett G-Dur opus 77, Nummer 1, einem der der sich vornehmlich auf das Prominente schreierischen Phrasen, muß die stumme Kammermusikabende, an denen(außer dem Kkonkret-sinnliche Bestimmtheit verlien— beiden letzten Werke, die der Komponist in Dreigestirn konzentrierte. kim. 1 und doch so beredte Kunst der Geste wie Stuttgarter Kammerorchester) das Koeckert- eine Auffassung, die diesem auch in seinem dieser Gattung vollendet hat. Was an gra- rüst ein Wunder erscheinen. Es ist das Wunder Quartett, das Londoner Amadeus-Quartett formalen Zusammenhalt noch recht diszipli- ziöser Bewegung und Gebärde im ersten Kult 7 Ch ik schu der einfachen Gebärden, darin der Mensch und das Budapester Vegh-Quartett in Mann- nierten Werk Debussys recht wohl anstand Satz, aber auch im gravitätischen Schreiten Ur- ron reicl sich selbst entdeckt. Diese Pantomimen, in heim zu Gast Waren, hatte nun das Leipziger und den ihm innewohnenden klanglichen des Adagio liegt, kam zu anmutsvollem Er- Der„Zweite Deutsche Jazz-Salon“ in Dort.“ vers denen das Urelement allen theatralischen Gewandhaus-Quartett mit den Herren Ger- Leuchtglanz um so stärker entzündete. Klingen,. Gut glückte die Umstellung auf De- 1 1 8 5 95 1 11 0 JJVJ4JVJ Viola) und ln Ein kaum zu üiberbietender Grad gelstisen rr 3 13. 4 Baie 101 11 5 und empfindungsmäßigen Einverständnisses 27 8 5 schiedene Jazzbands aus der Bundesrepublik, Text brauchen, weil sich jedes Gefühl, jede Bauer(Violoncello) das„letzte Wort“. kennzeichnete schließlich auch die Interpre- Viel farbige Gewebe seiner Harmonik aus, der Sowjetzone, der Schwein, Danemark 8 Teiseste Seelenregung, die ganze Skala hei- 5 N; f zr kAtlon des Trier ichquartetts in A-Dur leben, dis Restenatlen und leise Mücligkeſt Frankreſch und Grogbritaunten bestritten zune Die Leipziger Spielgemeinschaft gehört n Trünen Streichquartetts in A-Dur 5 terer und trauriger Gedanken in der unzweifelhaft zum Erwähltesten und Be. Gr. 5) aus Beethovens 0p. 18. Alle Vorziüige ausströmen, die fast alle melodischen Linien, wurde vom Publikum ohne Kuhglocken, Pfei zun; 8 1 5 eee ee rufensten unter den Quartettvereinigungen edelsten Quartettspiels konnten hier noch Ae 1 1 e Ge der. eee 92 0 wandlungskunst widerspiegelt. Sie findet unserer Tage. Schon die ganz dem klassischen Kintnal ausgebreitet Werden der Reichtum hingehauchten Pizzicati des zweiten und in fungen. Pas ernsthafte und iritische Pubikun] Nest ihre Themen auf dem Jahrmarkt und im Ideal verpflichtete Wiedergabe des an die feinstdlifferenzierter Ausdrucksstufungen, die energischer angepackt Teil des letzten lehnte„Rock'n Roll“ als Jazz ab. Prof. Dr.] eine i f Spitze des P tellten altersreifen schmiegsame Weichheit der Einzelsti f e Volkspark, im Alltag der Straße, in mensch- 85 35 e e 2 05 85 Ale 2— b 5 Satzes auch Sinn für die anderen Farben des(Wien) und Dozent Georg Stieglitz ssen] die chen Typen und Schicksalen. Es sind wit⸗. 5 8 Obus 3 5 e setzten sich in Vorträgen kritisch mit dem Ja, unic Einfall die tolle„Hutgeschichte“(Nr. 2) empfand man als schlechthin voll- schmack sorgsamst kontrollierte minutiôse 5 g 1 5 Se Emkälle wie die tolle„Hutgeschichte 5 5 1. Abschluß und Krönung des Programms auseinander. Musikalischer Höhepunkt war die Stre von Gilles Leger und Gilles Segal, oder Sze- kommenes Quartettspiel. Ohne die festge- Genauigkeit des Zusammenspiels. Die den g 8 0 Urauffüh de 0 Piccolo“ dür 1 Jꝙdꝙ7 nnd f.. ZFC tergründigem Humor wie Segals„Puppen- metrie der Thematik irgendwie zu stören, schule bis auf den letzten Platz füllenden 8 Rasumowssky 1 wurden. Buschmann Oortmund). Bas Konzert in der Sene spieler“ oder Marceaus ‚David und Goliath“. Saben die Spieler ihrem Vortrag ungemein Besucher des letzten Kammermusikabends E j 2 Kompositionsform des Concerto grosso soll 1 0„D 1 the. a. a N 5 85 8 5 s entstand nur sieben Jahre später als das a Kompo- 5 Vor allem aber ist es die poetische Figur lebendige Beweglichkeit und eine muster- namen das Außerordentliche der Kunst 0 nach den Worten des 28 Jahre alten Komp min 7 1 41 15 5. gültige Transparenz des Stimmgewebes und dieser vier Leipziger Musici mit dankbarer Sangs e mieltf Hay dn- Quartett, dennoch nisten keine Verjazuung klassischer Themen pun 1 F 5 enthüllten damit den ganzen Zauber der Freude entgegen und wichen erst nach einer ist der Unterschied zwischen beiden 5 fein, sondern von der europässchen 9 15 5 5 5 8 8 N 5 a 2 5 0. 5 3. Die von Haydn abgeschrittenen Grenzen der tradition ausgehend dem Jazz neue konzertante Marcel Marceau das Publikum immer Wie. V Sinnfälligkeit„ s N 1 Eorm sind schon wieder überwunden, in der Möglichkeiten erschließen. Das heftig 8 Nack der fasziniert.„Der Wolf von Tsu-Ku-Mi 8 8 I. ven Ar tett. enn Wiedergabe des Barylli- Quartetts erstand dierende Publikum erzwang eine 1 1 555 betr nach einer Japanischen Legende—,„Der Wie sehr die hochentwickelte Spielkultur 0 überschaubar der großartige Bau aus phan- 8 0 letzten 9 15 ue e 55 5 fort, 14. Juli“ mit Montmartre- Atmosphäre und und das klangästhetische Gewissen des Ge-. N tasievoll verarbeiteten und entwickelten r Volkshochschule“ Vers Festtagsstimmung, und„Le Mont de Piété“, wandhaus-Quartetts sich auch dem transzen- Zum fünften Kammermusikabend im Motiven, aus den vielfach in kunstvoller Dortmund Vert schl. eine sespenstisch- groteske Leihhaus-Szene, denten Symbolismus Debussys gegenüber Feierabendhaus der BASF in Ludwigshafen Polyphonie verschränkten Themen. Graf. 5 der Waren die neuen Mimodramen, mit denen bewährt, bezeugte die ganz hervorragende War das Barylli-Quartett gekommen: Walter Rasumosky wollte russische Volksmelodien. 5 Dr. 955 F. eee das Programm zwar optisch und musikalisch Interpretation des berückend schönen g-Moll- Parylli(. Violine), Otto Strasser(2. Violine), in das Werk eingearbeitet haben. So ist der ie am 5 e 20 Uhr, im Vor- bereichert wird, aber ein solches Massenauf- Quartetts(op. 10) des französischen Meisters, Rudolf Streng(Viola) und Emanuel Brabec letzte Satz ein russischer Tanz im Allegro, 3 2 55 ie Kunsthalle nicht, gebot an Figuren, Requisiten und äußeren das sich besonders in dem ausdrucksstarken(Cello). Mit einem anspruchsvollen Pro- und russische Anklänge sind auch im Scherzo wie ursprünglich vorgesehen, über den„Mythos 1 8 5 e und a 855 1 8 5 1. 8 e. der 1 deutlich, aus dessen markant rhythmisiertem in der modernen Kunst“, sondern 1915 70 N erflachung. Lulke die Seistise Konzen- orientiert und im bewegten Schlußsatz voll duartette Beethovens en jelt. Es bot den Pochen immer wieder lustig und lebensprü- Ihema„Vom Fin de Siècle zum Surrealismus“ 5 tration, die bedeutsame, frappierende Pointe echter Leidenschaft ist. Es war sehr fesselnd vier Musikern Gelegenheit, sich als ein wohl hend die Melodiebögen ee Das 5 15 8 18 Stadt Baden-Baden gastiert Min der solistischen Leistungen, die eine weit- zu beobachten, wie das Spieler kollektiv De- aufeinander abgestimmter, gut eingespielter Barylli-Quartett zeichnete die Sätze tempe- am 8 2 März, 20 Uhr, im Pfalzbau- 8 55 aus stärkere Wirkung haben und das wesent- bussys fluoreszierende Farbenharmonie nicht Elangkörper vorzustellen; ihr ausgewogenes ramentvoll, ohne daß sie an Klarheit ein- Festsaal Ludwigshafen mit dem Musical Kis] che liche künstlerische Erlebnis dieses Abends etwa im Zwielicht vieldeutsamer Stimmungs- Zusammenwirken machte kleine Mängel büßten. me Kate“ von Samuel und Bella Spewack un Sede waren. E. P. reize verdämmern ließ, sondern ihr durch ein klanglicher Schönheit wett. dieu der Musik von Cole Porter. 3 5 — klär 77 0— Sie haben sicherlich schon gemerkt, daß es Frauen, aber ich schwöre Ihmen, dies war 1 wüßte, 1 1 8 W 1201 85 8 m die Möbel aus Rosas Zimmer sind, die da kein Schwindel.“ f 5 Sollte. Ich bin nicht einmal m iner be ei aigret uncl alie 1 te 4 2 draußen stehen. Mich schaudert's vor dem Er hörte sie im ersten Stock hin- und her- 85 9175 8 le e i 0 5 Tod, Herr Kommissar, und allem, was damit gehen, und als sie wieder herunterkam, s heidenen Ren ebe, ben 1 EIN KRIMI NAROMAN VON SFEOROFES SME NON zusammenhängt. Solange das Haus micht von spielte sie nicht sehr überzeugend die Ko- mir nach dem Bankrott 1955 Aa af Na. unten bis oben gesäubert und gelüftet ist, mödie der Enttäuschung. Von dem Hause habe ich auch n Copyright by Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln, und Helend Strassovwa was immerhin einige Tage dauern wird, meine ich fortwährend den Geruch des Todes zu spüren.“ 5 Durch die Aeste einer Linde fielen ein paar schüchterne Sonnenstrahlen ins Zim- mer und warfen tanzende Kringel auf die Möbel. „Das hätte ich mir wirklich nicht träumen . j f ben schie „Unter uns, Rosa war nicht sehr ordent- nießung und kann es niemanden erer lich, sie war sogar, was ich eine Schlampe Ich glaube im übrigen nicht, daß 5 4 1* nenne. Morgen will ich auf dem Boden irgend jemandem Böses zugefügt 1 1 suchen. Jedenfalls werde ich die Ausschnitte„Trotzdem hat Rosa ee e Ir bestimmt noch finden, ehe Sie Etretat ver-„Ja, leider. Vielleicht abe 18 11600 Zeit 5 lassen. Sie haben mir nun wahrscheinlich oder egoistisch von mir, à a1 etzt, da sie kun! eine Menge Fragen zu stellen, ich will mich darüber hingeht, und zumal betet, tung 3, es 111 1 1 0 beerdigt ist, wird es mir immer schwerer, darum still in meinen Großmutterstuhl set- zu glauben. Sie werden sich sicherlich gleich kom 5. Fortsetzung Vom ersten Augenblick an hatte er wie- der den gleichen Eindruck von ihr wie in Paris, Sie war so lebhaft, so sprühend, daß man sie für eine noch junge, sogar noch sehr junge Frau hätte halten können, die sich nur Mein Mann rauchte von morgens bis abends Zigarren, und nichts bleibt in einem Haus S0 sehr haften wie Zigarrenrauch. Im Grunde, glaube ich, machte er sich gar nicht so viel daraus. Er hat erst spät damit an- gefangen, schon als er die Vierzig hinter sich hatte. Genau gesagt, als die Juvacreme be- ei 10 ührun lassen, daß der berühmte Kommissar Mai- zen. Auf Ihr Wohl, Herr Maigret.“ 0 ist daß EB: wor ä geworden war.“ gret eines Tages hier bei mir sitzen würde.“„Auf Ihr Wohl, gnädige Frau.“ das- Haus ansehen Hort aruben 155 Gast- den verkleidet hat. Und dennoch wollte sie nicht. 5 3 a Fi d Sid mien komisch?“ zimmer. Die andere Tür führt in 1 absichtlich jugendlich wirken. Im Gegenteil, Und wie um sich für die kleine versteckte„Da fällt mir übrigens ein, haben Sie mir inden Sie waich nicht etwas komisch? zimmer, wo meine Tochter geschlafen d Cre der Schmitt ihres schwarzseidenen Kleides, Bosheit zu entschuldigen, fügte sie hastig nicht erzählt, daß Sie Artikel über mich auf- Er schüttelte höflich den Kopf. Außer der Küche, dem Waschhaus und dem 9155 die Art ihrer Frisur, das breite Samtband, hinzu: gehoben hätten?“ A„ e 8 5 eee Geräteschuppen sind das alle Räume 10 8 das sie um den Hals trug, das alles entsprach„Wir haben alle unsere Schwächen. Sie„Ja, das stimmt. Ich habe sie mir oft aus- 885 ö 155* 5 Erdgeschoß, und der obere Stock 5 155 ir durchaus ihrem wirklichen Alter. i haben wohl schon im Hotel Kaffee getrun- geschnitten. Das ist auch so eine Marotte von gehabt hat wie ich 1 wahr? Als Ab- Kleiner, denn über der Küche un zuge Aus der Nähe sah er auch die feinen ken? Darf ich Innen darum vielleicht einen mir. Schon als junges Mädchen habe ich mir Sedrünster und ei 13 besöntters 1015 Gar Waschhaus befindet sich„ Runzeln in ihrem Gesicht und die welke, mehr als dreißigjährigen Calvados kreden- aus der Zeitung meines Vaters immer das auf, es zu sein— hat er es. 270 8„Besucht Ihre Tochter Sie oft? 1 kast pergamenten wirkende Haut an den zen?“ 5 b i Feuilleton ausgeschnitten.“ Ant gefan gen als ich und sich unmittelbar an Sie seufzte 1 aut. einem Geburtstag Men Händen— Lauter untrügliche Zeichen, daß ES War ihm jetzt Klar, daß vor allem ihre„Haben Sie sie hier?“ den Minister gewandt. Sagen Sie mir alten,„Einmal im 15 2 1 Sie noch 105 die Jugend Weit hinter ihr lag. Augen ebenso wie re Lebhaftigkeit ihr„Sie müssen irgendwo sein.“ sind Sie seinefwegen oder meinetwegen ge- In der übrigen Zeit se Sie schreibt mir 85 „Darf ich Ihnen hren Hut abnehmen, dieses jugendliche Air gaben. Es waren Er hatte ein Zögern in ihrer Stimme be- k 1 höre ich et as von ihr. Sie gent Herr Kommissar? Und setzen Sie sich bitte Augen von einem hellen Blau, das an den merkt. Sie war aufgestanden und mit etwas„Ihretwegen natürlich.“ e. b del e 6 5 11 den Innen am bequemsten Sessel. Sie Septemberhimmel arm Meer erinnerte, und allzu betontem Eifer zu einem alten Sekretär„Glauben Sie, daß ich etwas zu befürch- 5* 19 75 och f 155 kühlen sich sicherlich sehr beengt in meinem sie behielten unentwegt diesen ver wunder- gegangen, dessen Fächer sie vergeblich ten habe? Es ist seltsam, ich vermag diese 5 n nehme an, daß Sie die ganze Fan 905 1 5 ten und kindlich erstaunten Ausdruck, wis durchwünlte, und dann zu einer geschnitzten Drohung nicht ernst zu nehmen. Man sagt lieng e kennenlernen wollen, und da- 1025 Vielleicht war gerade das ihr besonderer man ihn sich bei dem kleinen Mädchen in Truhe. Aber auch in ihr befand sich nichts. immer, alte Frauen seien ängstlich. Aber es 5 türlich. Darf ich offen mit Kan Charme, daß sie sich ständig über sich selbst dem Kinderbuch„Alice im Wunderland“ vor-. 5 5 a Wieso eigentlich? Denn wie viele alte Frauen ist ja auch ganz natu gigret, oder ist es an lustig zu machen schien. stellt.„Ich glaube, ich habe sie oben in meinem 2 e e ller Ihnen sprechen, Herr Maigre ale Wonlerzo- entr „Man hat Ihnen gewiß schon gesagt—„Wenn Ihnen das nicht unpassend er- Schlafzimmer. 5 JJ 8 2 Ihnen lieber, wenn 55 Ihnen a Abk oder wird es Ihnen noch sagen, daß ich scheint, werde ich Ihnen zur Gesellschaft Sie wollte gleich hinaufgehen. sie's, die Angst hatte, und oft Wend e Frau antworte? 1. run! Wunderlich bin, und es stimmt schon, ich einen Schluck mittrinken. Sie sehen, daß ich»Bitte, bemühen Sie sich nicht.“ mich in der Nacht, wenn sie irgendein Ge.»iet diese 2 8 170 1 nicht gesehen?“ Sue, stecke voller Schrullen. Sie können sich nicht meine kleinen Schwächen nicht verberge. Es„Doch, es liegt mir selbst daran, sie räusch zu hören glaubte. Wenn Gewitter„die 1 5 8 5 P denken, was man sich für Marotten an- ist hier leider noch alles recht unaufgeräumt. wiederzufinden. Ich errate Ihre Gedanken. War, weigerte sie sich, mein Schlafzimmer N 15 einer Schublade alte Um- Px“ gewöhnt, wenn man allein lebt. Wollen Sie Ich bin eben erst von der Beerdigung der Sie meinen, ich habe Ihnen das in Paris nür zu verlassen, und saß die ganze Nacht im 1145 23 5 555 Fotograflen steckten; in je- Sue vielleicht einmal den Sessel dort am Fenster armen Rosa zurückgekommen. Nur mit gesagt, um Ihnen zu schmeicheln und Sie zu Nachthemd, zitternd und Gebete murmelnd. den Gruppe von Bildern. 875 ausprobieren? Und bitte machen Sie mir die größter Mühe habe ich die Mutter Leroy da- Freude, und zünden Sie sich Ihre Pfeife an. 1 5 a bewegen, hierher zukommen. Es ist Wahr, ich zu bewegen können, daß sie mir heute hilft. auf meinem Sessel. Daß ich selber mich nie flunkere manchmal ein Wenig, wie alle kolgh gefürchtet habe, kommt wohl daher, weil Fortsetzung