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Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sãmtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6/6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 46, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeltungsgebühr u. 54 Pf Tustellgeb.; Streifbandbezug 3,30 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzelgenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Wwerbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 67/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 20. März 1957 Kompromiß über Rheinarmee Britische Truppenverringerung vorerst nur um 13 500 Mann/ Erfolg der WEU-Konjerenz London. Die Konferenz des Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshagen Ministerrates der Westeuropäischen Union (WEU) führte nach langwierigen Verhandlungen zu einer Einigung, die man in bri- tischen Regierungskreisen als einen Sieg des gesunden Menschenverstandes bezeichnet. Großbritannien wird danach im Laufe der nächsten zwölf Monate etwa 13 500 Mann der Streitkräfte der britischen Rheinarmee abziehen. Das Zustandekommen des Kom- promisses zwischen den deutsch- französischen Bedenken gegen eine Verminderung der britischen Rheinarmee und dem britischen Bedürfnis nach einer Erleichterung der schweren Last der Verteidigungsausgaben ist ein Verdienst des belgischen Außen- ministers Spaak. Das Schluß-Rommuniquèé legt den Nach- druck auf die einmütig an den Nordatlantik- rat gerichtete Empfehlung, die Vorschläge des deutschen Bundeskanzlers für eine um- fassende Ueberprüfung der gegenwärtig zur Verfügung stehenden Hilfsmittel und Re- serven der Verbündeten zu studieren. Durch die Annahme dieses Vorschlages hat die britische Regierung anerkannt, daß ihre eigenen wirtschaftlichen und militärischen probleme allen Mitgliedern der Allianz ge- meinsam sind und deswegen auch nicht auf eigene Faust gelöst werden können. Bei den 13 500 Mann, die England zunächst abzieht, wird es sich, wie an zuständiger britischer Stelle erklärt wird, im wesent- lichen nicht um Kampftruppen, sondern um Feile der in der Besatzungsära stark aufge- blähten administrativen Dienstzweige und um Troß handeln. Außerdem spricht man vom Abbau einiger durch die technische Ent- wicklung überholter Flak-Einheiten. Der Kernpunkt des Kompromisses ist aber, dag die strategische Reserve von 5000 Mann Luftlandetruppen, die die Briten ursprüng- lich unter Hinterlassung des schweren Ma- terials in Deutschland künftig in Groß- britannien stationieren und nur im Ernst- fall auf dem Luftwege nach Deutschland zurücktransportieren wollten, auf jeden Fall für die nächsten zwölf Monate in Deutsch- land verbleiben wird. Ob im Zeitraum 1958/59 die Briten ihre Rheinarmee nochmals um etwa 13 000 Mann vermindern können, wird von der erwähn- tep Ueberprüfung der Reserven durch die NATO abhängen, die bis zum Oktober dieses Jahres durchgeführt werden und die mili- tärischen Leistungen aller NATO-Partner für die gemeinsame Verteidigung in Betracht Sorin legt einen Zwei-Phasen-Plan vor Beginn der Debatte auf der„kleinen Abrüstungskonferenz“ London.(dpa) Auf der„Kleinen Ab- rüstungskonferenz“ des UNO- Unteraus- schusses, auf der die USA, Kanada, Frank- reich, Großbritannien und die Sowietunion versuchen, Lösungen für die Abrüstungs- frage zu finden, sprachen der amerikanische Delegierte Stassen und der Sowjetvertreter Sorin. Stassen schlug auf der ersten Sitzung vor, zunächst eine Verständigung über die Kür- zung der konventionellen Streitkräfte anzu- streben. In dieser Frage sei bereits eine Wesentliche Annäherung der Standpunkte eingetreten. Die Sowjetunion hatte im ver- gangenen Jahr die westlichen Vorschläge, die Streitkräfte der USA und der Sowjet- union auf je 2,5 Millionen Mann und die Streitkräfte Frankreichs und Großbritan- niens auf je 750 000 Mann zu verringern, an- genommen. Der stellvertretende sowjetische Außen- minister Sorin faßte in seiner Rede alle Punkte der letzten sowjetischen Abrüstungs- vorschläge zusammen und legte besonderen Nachdruck auf die Europa und Deutschland betreffenden Vorschläge. Er schlug die so- kortige Einstellung aller Atombomben- versuche vor. Die von Sorin vorgelegten Vor- schläge enthalten folgende Punkte: Regu- lierung, Begrenzung und Herabsetzung der Streitkräfte und Rüstungen, Verbot der Be- nutzung und Produktion von Atomwaffen und Schaffung einer wirksamen Kontrolle. Es wird der Abschluß einer internationalen Konvention über diese Frage vorgeschlagen. Nach sowjetischer Ansicht sollen diese Maßbßnahmen in zwei Phasen verwirklicht werden: 1957/8 während der ersten drei Monate nach Inkrafttreten der Konvention keine Vermehrung der Streitkräfte und kon- ventionellen Waffen über den Stand vom 31. Dezember 1956 hinaus. Die Atommächte sollen sich ferner verpflichten, keine Atom- Waffen jenseits ihrer Grenzen zu unter- halten. Ausländische Militärstützpunkte sol- len liquidiert und die in Deutschland stehen- den Truppen um ein Drittel reduziert wer- den. Im zweiten Stadium bis 1959 soll die Produktion von Atom- und Wasserstoff- Waffen völlig eingestellt werden. Der so- Wijetische Plan sieht schließlich die Zerstö- rung der Vorräte an Atomwaffen vor. Eine internationale Kontroll- Organisation soll be- reits im ersten Stadium eingerichtet werden. Der Plan sieht außerdem eine 800 Kilometer tiefe Zone der Luftüber wachung und eine Zone der Rüstungsbegrenzung und Inspek- tion in Europa vor, die beide Teile Deutsch- lands und die Nachbarstaaten umfassen soll. Ben Gurion spricht von Krieg Ziehen sich die UNO-Taupen aus dem Gaza-Streifen zurück? New Vork.(dpa AP) Der israelische Ministerpräsident, David Ben-Gurion, hat in einem Interview mit dem amerikani- schen Nachrichtenmagazin„Newsweek“ an- gedeutet, Israel werde sich notfalls mit militärischen Mitteln die Einfahrt in den Golf von Akaba erzwingen. Ben-Gurion er- Kärte dem Korrespondenten:„Es ist nicht mein Wille, daß irgendeiner unserer jungen Leute stirbt. Ebenso wenig will ich den Tod eines einzigen jungen Aegypters für die wahnsinnigen Pläne Nassers. Wenn Nasser aber versucht, die Einfahrt in den Golf von Akaba zu sperren, auf die wir nach Ge- schichte und Recht einen Anspruch haben, so werden wir darüber nicht am Konferenz- tisch mit ihm sprechen, sondern unsere Armeen marschieren lassen.“ Nach einer Meldung des Kairoer Rund- kunks soll zwischen der ägyptischen Verwal- tung des Gaza-Gebietes und dem Ober- kommando der UNO-Truppen vereinbart worden sein, daß die UNO- Streitkräfte in den nächsten 48 Stunden alle Ortschaften im Gaza-Streifen räumen und nur noch die Grenze zwischen diesem Gebiet und Israel besetzt halten sollen. Die UNO-Truppen sollen sich danach sogar bereit erklärt haben, ihr Hauptquartier in der Stadt ganz auf- zugeben. Die ägyptische Regierung hat in einem Memorandum an alle ausländischen Mis- Konen in Kairo ihre Bedingungen für die Wiederaufnahme des Suezkanal-Verkehrs genannt. Es heißt darin unter anderem: 1. Aegypten verpflichtet sich, die Konven- tion von Konstantinopel aus dem Jahre 1888 über die Freiheit des Schiffsverkehrs durch den Suezkanal dem Buchstaben nach und dem Geiste nach zu respektieren. 2. Die Kanalgebühren müssen nach dem System entrichtet werden, wie es in dem letzten Abkommen zwischen der ägyptischen Regie- rung und der(inzwischen nationalisierten) Suezkanal- Gesellschaft festgelegt wurde. 3. Die Frage der Entschädigungen und An- sprüche, die aus der Verstaatlichung der Suezkanal- Gesellschaft herrühre, kann nach as y ptischer Ansicht durch direkte Ueberein- kunft oder durch Schiedsspruch geregelt Werden. 4. Die Kanalgebühren müssen im voraus an die Suezkanal-Behörde in Aegyp- ten oder an ihre Bevollmächtigten gezahlt werden. Die Suezkanal-Behörde hat inzwischen durch einen Sprecher mitteilen lassen, daß der Kanal von sofort an wieder von Schiffen bis zu 1 000 Brutto-Registertonnen befahren werden kann. ziehen soll, und zwar: 1. Militärische Erfor- dernisse und Verteidigungsziele, 2. Beziehun- gen zwischen herkömmlichen und atomaren Streitkräften und Waffen, 3. Beziehungen zwischen moderner Bewaffnung und wirt- schaftlichen und finanzielen Hilfsquellen, 4. gemeinsame Produktion von modernen Waffen, 5. gemeinsame Lösung der Wäh- rungsprobleme, die durch die Stationierung von Truppen bei anderen Mitgliedsstaaten entstehen. Paris und Bonn befriedigt (dpa/ AP) Ein Sprecher des französischen Auhßenministeriums bezeichnete den erreich- ten Kompromiß als„allgemein befriedigend“. Der Sprecher erklärte:„Wir sind sehr erfreut, daß wir zu einem Kompromiß kommen konn- ten.“ In Bonner amtlichen Kreisen wird der Londoner Kompromiß im großen und ganzen begrüßt. Die Londoner Konferenz sei not- Wendig gewesen, um die festgefahrenen Ver- handlungen des WEU- und des NATO-Rates Wieder flott zu machen. Der erzielte Kompro- miß entspricht, wie aus der Bonner Reaktion hervorgeht, auch im wesentlichen den Vor- Stellungen des Bundeskanzlers. Britische Streikbewegung weitet sich aus London.(dpa AP) Die Streikwelle in Großbritannien weitet sich zur größten Ge- fährdung der britischen Wirtschaft in den letzten 30 Jahren aus. Die Gewerkschaft der Maschinenbauarbeiter beschloß am Diens- tag, sich vom kommenden Samstag an in Form von Teilstreiks dem Ausstand der 200 000 Werftarbeitern anzuschließen. Wenn bis zum 6. April die Arbeitgeber nicht den Forderungen nach einer zehnprozentigen Lohnerhöhung zustimmen sollten, wird die Gewerkschaft ihre 2,5 Millionen Mitglieder zum Totalstreik aufrufen, Der Streik der Werftarbeiter droht sich auf die laufende britische Personenschiffahrt auszuwirken, da Anzeichen vorliegen, da gdie Hafenarbei- ter sich weigern wollen, die„Queen Mary“ zum Auslaufen nach Amerika vom Kai los- zuwerfen. Die Arbeiter wollen sich darauf berufen, daß die Arbeiten auf dem Schiff, das in Southampton zur Frühjahrsüber- holung im Dock war, bei Beginn des Streiks noch nicht völlig abgeschlossen gewesen seien. Auch in der Automobil-, Elektro- und Werkzeugmaschinenindustrie verstärkt sich die Tendenz zu Streiks. Für Verzicht auf Gewalt bei der Lösung internationaler Probleme sprachen sich König Saud von Saudi-Arabien (im Bild rechts) und der Schah von Persien bei ihren Besprechungen in Er-Riud(Saudi- Arabien) aus. Die Sicherheit im Nahen Osten Ränge von„Ruke und Stabilität in Palästina“ ab. Bild: dpa Wunschzettel des Kultus ministeriums In Baden- Württemberg wären 1,1 Milliarden für einmalige Ausgaben nötig von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Das Kultusministerium von Baden- Württemberg hat der Landesregie- rung einen Bedarfsplan vorgelegt, der Aufzählt, welche Millionenmittel zur Befrie- digung der Bedürfnisse aller kulturellen Einrichtungen des Landes notwendig sind. Die Gesamtsumme an notwendigen einmali- gen Ausgaben beläuft sich demnach auf über 1,1 Milliarden Mark, die notwendigen jähr- lichen Mehrausgaben auf über 217 Millionen Mark. Der Kultusetat Baden- Württembergs weist zur Zeit an fortlaufenden Ausgaben jährlich rund 450 Millionen Mark auf. Allein die Bauaufwendungen für die Universitäten und Hochschulen des Landes schätzt das Ministerium in den nächsten Jahren auf 700 Millionen Mark. Zur Durchführung des Sportstättenprogramms werden 192 Millio- nen benötigt. Ahnliche Bedarfspläne haben auf Wunsch der Ministerpräsidentenkonferenz alle west- deutschen Kultusministerien ausgearbeitet. Daraus ergibt sich, daß in der Bundesrepu- USA verlangen Stationierungskosten Bonn will aber nicht über die Höhe Bonn.(AP) Die Vereinigten Staaten hätten für 1957/8 erneut die ihnen 1956/57 zugestandene Summe von 650 Mil- lionen Mark Stationierungskosten verlangt, verlautete am Dienstag von unterrichteter Seite in Bonn. Frankreich habe sich der „tatsächlichen Lage“ angepaßt und weniger als die im Vorjahr gezahlte Summe von 278 Millionen Mark angefordert. Frankreich hat bekanntlich im Verlauf des letzten Jahres einen erheblichen Teil seiner in der Bun- desrepublik stationierten Truppen abgezo- gen und zum Teil in Algerien eingesetzt. Wie weiter verlautete, können die Ver- des Haushaltansatzes hinausgehen einigten Staaten„nicht damit rechnen“, den angeforderten Betrag zu erhalten, da für das nächste Haushaltsjahr insgesamt nur 1,2 Milliarden Mark für die Zahlung von Stationierungskosten und Verteidigungshil- fen angesetzt seien. Von Regierungsseite wurde diese Ziffer als das„absolute Maxi- mum“ bezeichnet. Um diesen Betrag aufzu- bringen, wurden das Beschaffungsprogramm für schwere Waffen um 400 Millionen, das Infrastrukturprogramm(Hoch- und Tief- bauten) um 400 Millionen gekürzt und die restlichen 400 Millionen Mark durch Kür- zungen an allen Positionen aufgebracht. Zwischen Gesfern und Morgen Wegen der Bundestagsdebatte über den Gemeinsamen Markt hat Bundeswirtschafts- minister Erhard, der am Mittwoch nach den Vereinigten Staaten fliegen wollte, seine Reise verschoben. Ein neuer Termin für den Besuch ist noch nicht vereinbart worden. Uebereinstimmung haben Vertreter der Deutschen Partei und der Freien Volkspartei in Baden-Württemberg in einer gemein- samen Besprechung in Mannheim hinsicht- lich der Vereinigung der beiden Landes- verbände erzielt. In einer Generalmitglieder- versammlung werden am 31. März in Stutt- gart der Landesvorstand neu gewählt und die Richtlinien für die kommende Arbeit festgelegt werden. Seine Parteiämter niedergelegt hat der Vorsitzende der saarländischen CDU-Land- tagsfraktion und zweite Landesvorsitzende dieser Partei, Dr. Erwin Albrecht, im An- schluß an seine Niederlage bei der Wahl des saarländischen Landtagspräsidenten. Außer- dem schied Dr. Albrecht auf eigenen Wunsch aus der von der CDU ernannten Sechser- kommission für die Verhandlungen zur Neu- bildung der Saarregierung aus. Vor einer„zu einseitigen Sicht“ der Frage, was der Militärseelsorger den Sol- daten angesichts der Verwendung von Mas- senvernichtungsmitteln predigen solle, warnte auf dem zweiten Sitzungstag der Evan- gelischen Synode von Hessen und Nassau der Professor für Natur wissenschaften an der Mainzer Universität, Dr. Henry Albers. Wer die Soldaten verbanne, die sich dieser Waf- fen bedienten, müsse auch die Arbeiter und die Wissenschaftler verbannen, auf deren oft ganz auf die friedliche Atomverwendung ab- gestellten Arbeit die Entwicklung der Atom- Waffen beruhe. Der Verkehrspolitische Ausschuß des Bundestages hat dem FHaushaltsausschußg empfohlen, die zur Instandhaltung des Nür- burgringes im Haushaltsentwurf des Ver- kehrs ministeriums vorgesehenen 250 000 Mark ersatzlos zu streichen. In der Begründung heißt es unter anderen, die deutsche Auto- industrie soll sich Rennstrecken selbst bauen und unterhalten, wenn sie welche benötige. Die Frage der Moskau-Reise einer Bun- destagsdelegation wurde im Aeltestenrat des Bundestages diskutiert. Es konnte aber keine Einigung über den Reisetermin erzielt werden. Wie der Geschäftsführer der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion Rasner, vor der Presse mitteilte, steht seine Fraktion„nach wie vor“ auf dem Standpunkt, daß die Be- handlung dieser Frage gegenwärtig„nicht Aktuell“ sei. In Israel eingetroffen ist der SPD-Vor- sitzende Erich Ollenhauer. Er wurde von Ver- tretern der Regierung und der israelischen Sozialistischen Partei begrüßt, die den deut- schen Oppositi nsführer zu der Reise ein- geladen hatten. Ollenhauer betonte, die SPD trete seit langem für die baldige Aufnahme normaler diplomatischer Beziehungen Zzu Israel ein. Die Verhandlungen über die Bildung einer europäischen Freihandelszone und de- ren Koordinierung mit dem Gemeinsamen Markt der sechs Montanunion-Staaten wurden in Paris eröffnet. Drei Sonderaus- schüsse des Europäischen Wirtschartsrates (OEEC) sollen die mit diesem schwierigen Problem verbundenen Einzelfragen prüfen und bis zum 15. Juni dem britischen Schatz- kanzler Peter Thorneycroft, dem derzeiti- gen Vorsitzenden des OEEC-Ministerrats, ihre Untersuchungsberichte unterbreiten. Zu Besprechungen über die Lage in Zypern traf der britische Gouverneur der Insel, Feldmarschall Sir John Harding, in London ein. Harding beriet sofort mit Kolonialmini- ster Lennox-Boyd. Harding erklärte nach seiner Ankunft zu dem Waffenstillstandsan- gebot der zypriotischen Untergrundorgani- sation, er würde jeden Schritt zu einer Be- kriedung auf der Insel begrüßen. Nach den Bermudas flogen der britische Premierminister Macmillan und Außen- minister Lloyd zu der Konferenz mit dem amerikanischen Präsidenten Eisenhower und Auhenminister Dulles. Macmillan bezeich- nete als den Zweck der Konferenz, alle Meinungsverschiedenheiten zwischen Groß- britannien und den USA zu klären und die britisch- amerikanischen Beziehungen als „Eckstein des Weltfriedens“ wieder herzu- stellen. blik auf kulturellem Gebiet mehr als acht Milliarden Mark für einmalige Aufwendun- gen und mehr als 1,6 Milliarden Mark für jährlich wiederkehrende Aufwendungen fehlen. Die Ministerpräsidentenkonferenz beabsichtigt, zunächst den Nachholbedarf für die Heranbildung technischen Nachwuchses sicherzustellen und dann zu einer finanziel- len Zusammenarbeit bei der Schaffung ein- zelner Schwerpunkte zur Förderung von Wissenschaft und Forschung zu gelangen. Die Zahlenangaben der Kultusministerien werden von der Konferenz daraufhin über- prüft werden, ob und in welchem Zeitraum die Bedarfsprogramme fimanziell ver wirk- licht werden können. Fünf Raketenbatterien kommen nach Baden-Württemberg Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) In einer Aus- sprache mit amerikanischen Generalen hat sich die Landesregierung von Baden-Würt⸗ temberg von der Zweckmäßigkeit und Not- Wendigkeit der Errichtung von Raketen- abschußbasen auch in Südwestdeutschland überzeugen lassen und sich grundsätzlich bereit erklärt, der Aufstellung von fünf Nike-Raketenbatterien zuzustimmen. Diese radargesteuerten Fliegerabwehr-Batterien stellen heute den bestmöglichen Schutz ge- gen Luftangriffe dar. Die Standorte der Stationen ergeben sich aus dem gesamten Schutzsystem der NATO. Angaben darüber, Wo die einzelnen Batterien stehen werden, lassen sich heute noch nicht machen. Verordnung zum Ladenschluß für grenznahe Gebiete Stuttgart.(tz Eig. Ber.) Die Landesregie- rung von Baden- Württemberg hat eine Ver- ordnung zum Ladenschlußgesetz beschlossen, durch die die Ladenschlußzeiten an Sams- tagen in den Orten in Grenznähe geregelt werden. Im Gegensatz zu der Vorlage des Arbeits ministeriums, die in die Sonderrege- lung nur Orte mit Grenzschlagbaum einbe- ziehen wollte, vertritt die Landesregierung die Auffassung, daß alle diejenigen Orte auch künftig das Recht haben sollen, die Verkaufsläden samstags bis 18 Uhr geöffnet zu halten, die innerhalb des Zollgrenzbezir- kes liegen. Die entsprechende Verordnung wird im Laufe der nächsten Woche erlassen werden. Sie ist auch für die kommenden Jahre gedacht, in denen das Ladenschluß- gesetz eine weitere Vorverlegung des Sams- tagladenschlusses von 16 auf 14 Uhr vor- schreibt. Die Ladenbesitzer in den Zoll- grenzbezirken müssen zum Ausgleich ihre Geschäfte mittwochs um 14 Uhr schließen. Arbeitsminister Hohlwegler äußerte dazu, die wochenlangen Verhandlungen mit den vielen Interessentengruppen hätten ihn Nerven gekostet. Selbst die Städte Karls- ruhe, Mannheim und Heidelberg hätten wegen ihrer Lage Sonderregelungen ver- langt. Verlegung nach Mannheim für Bereitschaftspolizei geplant Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Ministerpräsi- dent Dr. Gebhard Müller gab am Dienstag bekannt, die Regierung habe die Verlegung von zwei Hundertschaften Bereitschafts- polizei von Göppingen nach Mannheim vor- geschlagen. Voraussetzung für diesen Stand- ortwechsel sei jedoch, daß die Stadt Mann- heim die zur Unterbringung dieser Polizei- truppen notwendigen Gebäude bereitstellen könne. MORGEN M Kommentd Mittwoch, 20. März 1957 Die Abschreekungstheorie Ein Verteidigungsbündnis hat für jeden Die WEU-Tagung von London Bonn, 19. März Die bislang schwerste Krise des west- lichen Bündnissystems, die durch das einzelnen der Teilnehmerstaaten nur dann eigenwillige britische Vorgehen und durch einen Wert, wenn es ihm ein Mindestmaß an Sicherheit verbürgt. Voraussetzung für Sicherheit ist Schutz. In einer waffenstarren- den Welt bildet die eigene Abwehrkraft den Schutz. Es ist der Sinn eines Verteidigungs- bündnisses die notwendige militärische Ab- Wehrkraft durch gemeinsame Anstrengungen aller Partner dauernd aufrechtzuerhalten. Diese einfachen Tatsachen werden sich vor Allem diejenigen Länder stets vor Augen halten, die am meisten bedroht erscheinen. Innerhalb der Verteidigungsbündnisse der NATO und der Westeuropäischen Union (WEO) ist, ihrer Lage nach, die Bundes- republik am gefährdetsten. Diese Gegebenheit stellt für uns Deutsche den Ausgangspunkt für die Beurteilung eines Werdegangs innerhalb von NATO und WEU dar, den wir mit Sorge beobachten. Die Um- Stadium erreicht. Die westliche Welt steht vor der Frage, ob sie ihre Verteidigung mehr oder weniger ausschließlich auf die abschrek- kende Wirkung ihres Vorrats an totalen Ver- nichtungswaffen(Wasserstoff- und Atom- bomben) gründen oder ob sie ihren mili- tärischen Schutz vervollkommnen will, indem sie zusätzlich eine erhebliche Zahl von Konventionellen Truppen(Grenadier- und Panzerdivisionen usw.) in ihren gefährdeten Randgebieten unterhält. Die Verminderung der britischen Rheinarmee, die nach dem im WEU.-Rat gefundenen Kompromiß vorerst kein beängstigendes Ausmaß annehmen wird, sowie eine Flut von Meinungsäußerungen zu den Rüstungsplänen des britischen Vertei- digungsministers Sandys haben die Befürch. tung geweckt, daß Großbritannien sich mit Haut und Haaren der Abschreckungstheorie anvertrauen wolle. Aus England stammt die Ansicht, die NATO bedürfe längs des Eiser- nen Vorhangs keiner starken Heeres-Ver- bände, sondern nur eines dünnen Truppen- Schleiers, der im Falle eines Angriffs als Kontakt-Draht Wirken solle, um den ver- nichtenden Atomgegenschlag auszulösen. Die internationale Diskussion über die Abschreckungstheorie zeitigt indessen ein umerwartetes Ergebnis. Sie trägt dazu bei, daß die abschreckende Wirkung der totalen Vernichtungswaffen nachzulassen beginnt. Denn so wird argumentiert— da der Krieg mit Wasserstoff- und Atombomben nicht nur den Gegner, sondern auch das eigene Land Völlig zerstören würde, wird niemand zu die- sen furchtbaren Waffen greifen. Dadurch ent- steht jedoch die Gefahr, daß sozusagen im Schutze des Atomgleichgewichts zwischen West und Ost—„konventionelle“ Kriege vom Zaune gebrochen werden, gegen die man sich durch konventionelle Verteidigungsverbände schützen muß. Das M²indeste, was nach all dem zu sagen Wäre, ist, dag sich eine einiseitige Atom- Rüstung im Sinne der Abschreckungstheorie Als eine verhängnisvolle Fehlentwicklung er- Weisen könnte. Die Besorgnis steigert sich noch, wenn man sieht, wie wenig man sich in der Hitze des Diskutierens darum küm- mert, was die Sowjets in aller Stille tun. Es ist nichts darüber bekannt geworden, daß die Sowjetunion im Zuge der Atom-Rüstung mr stehendes Millionen-Heer Wesentlich zu Verkleinern beabsichtige. Behält die So- Wetunion ihre Heeresstärke bei, dann bleibt festzustellen: 1. Jede Verminderung der Truppenstärke innerhalb der NATO erhöht die bereits be- stehende Ueberlegenheit des Ostblocks an konventionellen Verbänden; 2. Volkzieht die Sowjetunion die Atom- Rüstung auf der Basis ihrer gegenwärtigen Heeresstärke, dann wird sie damit zwar Langsamer vorankommen als der Westen, Falls dieser sich darauf beschränkte, seine Zur Zeit vorhandene Abwehrkraft lediglich von der konventionellen auf die Atom- Rüstung umzustellen. Im Endeffekt würde dann die Sowjetunion jedoch eine unendlich überlegene Militärmacht aufbauen. Beide Aspekte können ein im Randge- biet der Weltblöcke gelegenes Land wie dle Bundesrepublik nur dazu veranlassen, mit Allen Mitteln zu verhindern, daß sein Schutz innerhalb der eingegangenen Verteidigungs- bürdmisse von hinreichend starken konven- tionellen Truppen entblößt wird. Darin liegt auch die große Bedeutung des fortschreiten- den Aufbaues der Bundeswehr. Ernstzunehmende Fachleute behaupten, der zur Zeit in Ost und West vorhandene Vorrat an totalen Vernichtungswaffen reiche vollauf, um alle lohnenden Ziele auf bei- den Seiten zu zerstören, Das würde bedeu- ten, daß die Voraussetzungen der Abschrek- kungstheorie bereits verwirklicht sind. Jede weitere Ansammlung von Wasserstoff- und Atombomben wäre dann sinnlos. Unter diesem Gesichtspunkt können die Partner der NATO und WEU gar nicht daran inter- Sssiert sein, daß Großbritannien sich Hals Über Kopf in eine kostspielige Produktion von Wasserstoff- und Atombomben stürzt. Viel eher erscheint eine moderne Begriffs- bestimmung der konventionellen Armeen, Flotten und Luftwaffen notwendig in dem Sinne, daß alle drei Waffengattungen über taktische Atomwaffen aller Art und die Mittel, diese an den Feind zu bringen, ver- fügen müssen. Damit ist das aktuelle Ver- teidigungsprogramm der NATO skizziert. Dabei sollte mehr als bislang das Prinzip einer vernünftigen Arbeitsteilung zwischen den Partnerstaaten beachtet werden. Denn nur auf diesem Weg läßt sich ein sinnvoller Ausgleich und damit eine Lösung des bren- nendsten Rüstungsproblems finden: der Finanzierung. Auch für ein so reiches Land Wie die Vereinigten Staaten sind die Lasten der Atom-Rüstung sehr drückend. Der Bun- deskanzler hat vorgeschlagen, die NATO- Länder sollten eine umfassende Ueberprü- kung ihres Bündnisses vornehmen. Das dürkte auch dringend notwendig sein. Denn ebenso wichtig wie die Arbeitsteilung ist eine einheitliche Zielsetzung, die auch Groß- britannien mehr Sicherheit gewährleisten kann, als der nationalstaatliche Versuch, den Rang einer Atom- Großmacht zu errei- chen. Wilfried Hertz-Eichenrode die Forderung auf Abzug von Teilen der Rheinarmee und der Zweiten tak tischen Luftflotte hervorgerufen wurde, und die monatelang schwelte, scheint bei- gelegt. Bei der Konferenz der Außenminister der W EU-Staaten in London beugte sich die Politik der Vernunft. Ihr gelang ein ge- wisser Triumph, aber niemand kann voraus- sagen, ob dieser nicht schließlich doch auf Kosten der militärischen Stärke und zu Lasten der Verteidigungskraft des Konti- nents gehen wird. Daß auch die Außenminister der konti- mentalen WEU-Mächte, obwohl sie sich am Dienstagfrüh um 2.30 Uhr, nach Abschluß der langen Sitzung freundlich die Hände schüt- telten, nicht frei von Sorgen und Zweifeln Simd, zeigt die feste Absicht, im späten Som- mer oder frühen Herbst erneut zusammen- spielen eine Rolle, nicht zuletzt auch die so- genannten ABC-Waffen, auf die die Bundes- republik seinerzeit bei Abschluß der Ver- träge über NATO und WEU verzichtete, um hiermit das englische Engagement in Europa sicherzustellen. Was England heute recht ist, sollte Frank- reich, Belgien und Holland billig sein. Die Notwendigkeit der Umrüstung wird allge- mein anerkannt, läuft sie jedoch lediglich auf Truppenverminderungen hinaus, kommt sie dem Selbstmord gleich. Nach Meinung der Experten liegen die Verhältnisse der Bundes- republik etwas anders. Die deutsche Delega- tion durfte in London erneut feststellen, dag die Aufstellung der Verbände der Bundes- wehr zu einer Art internationalem Modell geworden ist. Sie paßt sich dem an, was die moderne Waffenent wicklung verlangt. Aber auch mit dieser Feststellung bleibt das eigentliche Kernproblem, ob nicht im Schlug- effekt die Betonung der eFuerkraft zugun- sten einer Verminderung der herkömm- lichen Streitkräfte schließlich erhebliche Ge- fahren in sich birgt. Von Hugo Grüssen Nach den getroffenen Vereinbarungen soll sich der Abzug bei der britischen Rhein- Armee, zum mindesten in der ersten Phase zu 75 bis 80 Prozent auf die allzu schwer- fälligen und in ihrer Zusammensetzung überholten Versorgungseinheiten konzen- trieren. Im großen und ganzen akzep- tieren die Engländer den Plan des NATO- Oberkommandos, der bis zum Frühjahr 1958 eine Verminderung um 13 500 Mann und bis zum Schluß des Jahres eine Reduzierung um insgesamt 27 000 Mann zubilligt. Den Ausgleich will man durch eine verbesserteBe- waffnung, das heißt durch Verstärkte Feuer- kraft finden. Schon ist die Rede von engli- schen Atomregimentern. Der Kommandeur der Zweiten taktischen, britischen Luftflotte, Marschall Graf Bandon, kündigte unlängst an, daß auch die im Norden Deutschlands stationierten Düsenbomber mit Atombom- ben ausgerüstet werden sollen. Aber selbst diese Mitteilungen machten die Beschlüsse der Lœndoner WEU-Konferenz keineswegs schmackhafter. Das Verhalten der kontinentalen Außen- minister, deren Rücken durch den NATO- Eine Betrachtung zur Umrüstung der britischen Rheinarmee aus Bonner Sicht Befehlshaber Norstad und dessen Sach- verständigen gestärkt war, machte das den Engländern deutlich. Sie zeigten eine ernste und harte Haltung. Auf der anderen Seite vermochte man sich speziellen englischen Schwierigkeiten gegenüber nicht völlig zu Verschließen. Immerhin unterhält Groß- britannien 700 000 Mann unter Waffen. Auf der Insel selbst steht nicht einmal eine ein- zige Komplette Infanteriedivision. Die Wehr- Pflicht wird im Lande selbst mit immer grö- Berem Unbehagen empfunden. Der Weg zur Berufsarmee, wie sie Großbritannien, schon wegen der überseeischen Gebiete, seit je be- vorzugte, muß über kurz oder lang beschrit- ten werden. Diesen Tatsachen gegenüber bedeutet die Zusage schon allerhand, daß die „Konstruktion“ der auf dem Festland sta- tionierten vier britischen Divisionen nicht angetastet werden soll. Das britische Vorgehen hat die Partner aufgescheucht und Zwingt sie, sich intensiver als bislang mit der Umrüstung und der An- Passung der Verteidigungskraft an die modernen Erfordernisse ernsthaft zu be- schäftigen. Bonn erwartet heute Bulganin- Antwort Smirnow suchte um ein Gespräch mit Dr. Adenauer nach Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 19. März Bonn erwartet in Kürze die Antwort des Ministerpräsidenten Bulganin auf den Brief des Bundeskanzlers. Dieser soll Konkrete Vorschläge hinsichtlich der Belebung der deutsch- sowjetischen Handelsbeziehungen enthalten. Botschafter Smirnow suchte wenige Stunden nach der Rückkehr des Bun- deskanzler aus dem Urlaub im Palais Schaumburg um eine Unterredung mit dem Regierungschef nach. Wie Dr. Adenauer am Dienstagnachmittag erklärte, wird er dem Ersuchen stattgeben und den sowjetischen Botschafter noch vor der Abreise nach Rom empfangen, Die Ab- reise ist für Sonntag angesetzt. Die soWjeti- sche Botschaft teilte am Dienstag auf An- frage mit, daß sie am heutigen Mittwoch einen Sonderkurrier mit der Bulganin-Ant- Wort erwartet. Smirnow wird am Mittag auf Ulbricht für Zone verminderter Rüstung „Westdeutschland muß nicht Von unserer Korrespon Berlin, 19. März Der erste Sekretär der SED, Ulbricht, hat sich auf einer Konferenz in Leipzig mit angeblichen Sozialdemokraten zu den An- sichten der sozialdemokratischen Partei- führung über die Wiedervereinigung ge- äußert. In einem in„Neues Deutschlaud“ am Dienstag veröffentlichten Bericht be- streitet Ulbricht, dag ein Weg zur Wieder- vereinigung nur gefunden werden könne, Wenn sich die Vier Mächte über den inter- nationalen militärischen Status Deutsch- lands einigten, Ulbricht erklärte, erst wenn die friedliebenden Kräfte in Westdeutsch- land zu bestimmen hätten, würden die drei Westmächte die nationalen Lebensforderun- gen des deutschen Volkes zur Kenntnis neh- men, Ulbricht präzisierte die Vorstellung der Einheitspartei über eine Neutralisierung Deutschlands dahingehend, daß eine Wieder- vereinigung nur möglich sei, wenn Deutsch- land zur Zone der verminderten Rüstung gehöre. Auch ein neutrales Deutschland Würde gewisse bewaffnete Kräfte besitzen, die jedoch nicht den Charakter von NATO- Truppen haben dürften. Die Verantwortlichkeit der vier Groß- mächte. für die Wiedervereinigung Deutsch- lands sieht Ulbricht lediglich in der Liqui- dierung des deutschen Faschismus und Militarismus“ und der Hilfe, die Macht der Monopole zu beseitigen und eine Boden- reform zu verwirklichen. Erneut lehnte Ulbricht scharf gesamtdeutsche freie Wah- len ab. Die sozialistischen Errungenschaften in der Deutschen Demokratischen Republik würden um jeden Preis gesichert werden. Die Einheitspartei behaupte jedoch nicht, dafs man in Westdeutschland alles über- nehmen müsse. Als einzig gangbaren Weg zur Wieder vereinigung nannte Ulbricht wie- derum die Verständigung beider deutscher Staaten, Bildung einer Konföderation und eines sogenannten gesamtdeutschen Rates. Arbeitsinstitut in Ungnade (dpa) Das Institut für Arbeitsékonomik und Arbeitsschutzforschung in Dresden ist durch eine Denkschrift über die Lohnent- Wicklung und den Lebensstandard in der Bundesrepublik und in der Sowjetzone bei den Pankower Machthabern in Ungnade ge- fallen. Das Institut hatte in der Denkschrift Keine unmenschl DRK gibt Rechenschaft übe Bonn, 19. März Das Deutsche Rote Kreuz erwartet, daß vom 1. April an monatlich bis auf weiteres zwischen 4000 und 6000 Personen im Rahmen der zwischen dem DRK und dem Polnischen Roten Kreuz vereinbarten Familienzusam- menführung im Bundesgebiet eintreffen. In Zusammenhang fest, daß sich aus der bis- herigen Praxis der polnischen Behörden keine Anhaltspunkte für den in letzter Zeit ver- schiedentlich geäußerten Verdacht ergeben hätten, die Familienzusammenführung könnte sich über den vereinbarten humanitären Rah- men hinaus zu einer Aussiedlung der deut- schen Bevölkerung aus ihrer Heimat ent- wickeln. Im Rahmen der Familienzusammenfüh- rung sind nach einer Aufstellung des DRK im vorigen Jahr 16 500 Personen bei ihren An- gehörigen im Bundesgebiet eingetroffen. In diesem Jahr sind bisher weitere 24 000 Per- sonen in das Bundesgebiet eingereist. Eine Analyse des bisher eingetroffenen Personen- kreises ergibt nach Feststellungen des DRK, daß die polnischen Behörden bei der Ertei- lung der Ausreisegenehmigung die Grund- sätze eingehalten haben, die zwischen den beiden Rotfkreuzgesellschaften vereinbart wurden. 70 Prozent der eingetroffenen Per- einfach alles übernehmen“ dentin Angela am Ende festgestellt, daß die Löhne im Bundesgebiet in mehreren Fällen nicht unwesentlich höher liegen als in der Sowjetzone. 21 Prozent aller Industriebetriebe in der Sowjetzone arbeiten unrentabel und erhal- ten staatliche Zuschüsse. Dies teilte der Direktor des Seminars für Weltwirtschaft der Freien Universität Berlin, Prof. Karl C. Thalheim, in Frankfurt in einer Veranstal- tung der Industrie- und Handelskammer mit. Die Sowietisilerung Mitteldeutschlanids sei mit Ausnahme der Landwirtschaft nahezu abgeschlossen. Der Versuch, die Bevölkerung der Zone im kommunistischen Geiste um- zuformen, könne aber bei der Mehrzahl der Menschen als gescheitert angesehen werden. einem Frühstück des Vereins der Auslands- Presse sprechen. Man vermutet, daß bei die- ser Gelegenheit schon nähere Einzelheiten bekannt werden. Offenbar will der sowieti- sche Ministerpräsident die Anregung Dr. Adenauers zu Verhandlungen auf der Regie- rungsebene aufgreifen und Anregungen zur Konstituierung der beiderseitigen Dele- gationen geben. Adenauer war bei Heuss Das Bundeskabinett befaßt sich heute, Mittwoch, mit dem Wahltermin. Bundes- kanzler Dr. Adenauer hatte am Dienstag- abend ein kurzes Gespräch mit dem Bundes- präsidenten. Man rechnet damit, daß er den Ministern den 15. September vorschlagen wird. Innerhalb der Bonner Regierungs- koalition waren Stimmen für einen früheren Termin laut geworden, um den Wahlkampf abzukürzen, Die SpD erklärte, das sei für sie keine entscheidende Frage. Nach dem Wahlgesetz legt der Bundes- Präsident den Wahltermin fest. Das Grund- gesetz sagt aber, daß alle seine Verordnungen und Verkündungen der Gegenzeichnung durch den Bundeskanzler bedürfen. In der Unterredung zwischen Dr. Adenauer und Professor Heuss dürfte praktisch die Vorent- scheidung gefallen sein. SP stellt sich hinter Wehner Die Sozialdemokraten haben sich am Dienstag auf ihrer Fraktionssitzung hinter ihr prominentes Mitglied, Herbert Wehner, Sestellt und ihm das Vertrauen ausgespro- chen. Wehner War von einer schwedischen Zeitung— die gemeldet— der Sowjet- spionage beschuldigt worden. Später wurde diese Behauptung jedoch zurückgenommen. Im Aeltestenrat des Bundestages wurde ebenfalls über den Fall Wehner gesprochen, jedoch ist vereinbart worden, Einzelheiten der Diskussion vertraulich zu behandeln. Es muß sofort gehandelt werden Eine Erklärung der Westdeutschen Rektorenkonferenz Bonn, im März Der Präsident der Westdeutschen Rektoren- konferenz, Professor Dr. H. Coing, gibt im Namen der Universitäten und Wissenschaft- lichen Hochschulen zur Frage der Wissen- schafts- und Studentenförderung folgende Erklärung ab:„Die Westdeutsche Rektoren- konferenz hat sich in einer Sitzung am 13. März 1957 mit den Vorschlägen befaßt, die in der letzten Zeit zur Wissenschaftsförde- rung und zur Förderung der Studenten ge- macht worden sind. Die Rektorenkonferenz betont noch einmal, daß ohne Verzug ent- scheidende Schritte getan werden müssen, um die deutschen Universitäten und Hochschulen instandzusetzen, ihre Lehraufgaben zu er- füllen und den vollen Anschluß an den inter- nationalen Stand der Forschung zu erreichen oder zu behalten. Sie ist der Auffassung, daß durchgreifende Maßnahmen zur Behebung der wirtschaftlichen Not der Studentenschaft und eine Ueberwindung des Werkstudenten- tums unabdingbarer Bestandteil der geplan- ten Maßnahmen sein müssen. 1. Die Rektorenkonferenz begrüßt deshalb zunächst, dag von verschiedener Seite die Initiative ergriffen wurde, um in einem Wis- senschaftlichen Zentralrat oder Deutschen Wissenschaftsrat eine Organisation zu schaf- iche Aussiedlung r die Umsiedler aus Polen sonen reisten zu ihren nächsten Angehörigen, d. h. Ehepartnern oder Kindern, 29 Prozent zu weitläufigen Angehörigen, und nur ein Prozent der im Bundesgebiet eingetroffenen Personen hatten hier keine Angehörigen. Wie das DRK hinzufügt, werden Ausmaß und Grenzen der Familienzusammenführung aus Richtlinien des polnischen Innenministe- riums vom 16. Februar dieses Jahres deut- lich, die kürzlich in der polnischen Presse zitiert wurden. Danach sollen die Ausreise genehmigung nur Fersonen erhalten, die in Deutschland nächste Familienangehörige haben. Darüber hinaus könne vereinsamten Personen, solchen im vorgerückten Alter, und solchen, die keine ständige Einkommens- quelle haben, die Ausreise zu weiteren Ver- Wandten erteilt werden, wenn die Antrag- steller nachwiesen, daß sie in Deutschland gesicherte Fürsorge erfahren oder ihnen dort Renten zustehen. Geschlossene Familien erhielten danach keine Ausreiseerlaubnis. Es sei jedoch beab- sichtigt, im Einzelfall die Gründe zu prüfen, die solchen Antragstellern Veranlassung gä- ben, sich um ihre Ausreise zu bewerben. Ihnen solle dann Hilfe bei der Vermittlung von Arbeitsplätzen, bei der Verbesserung der Wohnverhältnisse oder bei der Erlangung einer Rente gewährt werden.(AP) fen, die eine Planung des Wiederaufbaues oder Ausbaues der wissenschaftlichen An- stalten in Deutschland ausarbeiten soll. Die Lösung dieser Aufgabe erfordert sowohl wissenschaftliche Sachkenntnis wie verwal- tungsmäßige Erfahrung. Infolgedessen ist es von entscheidender Wichtigkeit, daß in einem einzigen einheitlichen und neu geschaffenen Gremium von Sachverständigen Gelehrte, Beamte der staatlichen Wissenschaftsverwal- tung in Bund und Ländern sowie Persönlich- keiten des öffentlichen Lebens als Sachver- ständige gleichberechtigt zusammenwirken, ohne an Weisungen gebunden zu sein. Diesem Gremium muß durch die äußere und innere Unabhängigkeit seiner Mitglieder sowie dadurch, daß es im Zusammenwirken der staatlichen Verwaltung und der Selbstver- waltung der Wissenschaft berufen wird, eine hohe moralische Autorität verliehen werden. Jede Aufspaltung in mehrere Sachverstän- digengremien wirkt nach Auffassung der Westdeutschen Rektorenkonferenz dem Ziele entgegen. 2. Unabhängig von der Organisation des Wis senschaftlichen Zentralrates sollten schon im Haushaltsjahr 1957 zusätzliche Bundes- mittel für die Studentenförderung, für die Ergänzung der Bibliotheken, für die Appa- rative Ausstattung und zur Beschleunigung des baulichen Aufbaues der Hochschulen bereitgestellt werden. Die Westdeutsche Rek- torenkonferenz hat für die genannten Sach- zwecke zusätzliche Mittel in Höhe von 240 Millionen Mark(ohne Studentenförde- rung) erbeten. 3. Hinsichtlich der Studentenförderung kann nach Auffassung der Westdeutschen Rektorenkonferenz nicht einspurig vor- gegangen werden. Entsprechend den 1955 in Bad Honnef gefaßten Beschlüssen müssen vielmehr Mittel für die direkte Förderung durch Stipendien, für die mittelbare Förde- rung durch den Ausbau von Mensen und Wohnheimen und für den Ausbau der Stu- denten-Darlehnskasse bereitgestellt werden. Mit der Verwirklichung des Honnefer Modells muß nach Maßgabe der verfügbaren Mittel begonnen werden. Die Stipendienmittel müs- sen nach Prüfung der individuellen Verhält- nisse den Leistungen und der Bedürftigkeit entsprechend vergeben werden. Mit dem Auf- bau des Stipendienwesens muß eine Be- schränkung des 3 Hand in Hand gehen. Die gesamten Mittel für die Studentenförderung sollten übertragbar und gegenseitig deckungsfähig sein. Die Rektorenkonferenz hält es für ent- scheidend wichtig, daß für die Verwendung der bereitgestellten Mittel klare und einheit- liche Richtlinien erlassen werden. Sie wieder- holt ihren Vorschlag, diese Richtlinien durch das Kuratorium des Deutschen Studenten- werks ausarbeiten zu lassen.“(df) Mittwoch, 20. März 1957 Ar. 6 n Schadensbeträge bis 4600 Maik. Last 1 5. werden beim Lastenausgleich 1:1 umgestell— Bonn.(dpa) Der Bundestagsausschul 1 den Lastenausgleich hat am Diensta fr stimmig entschieden, daß bei der 8 a ten Hauptentschädigung Schadensbeträgeld zur Höhe von 4600 Mark im Verhältnis 1. entschädigt werden sollen. Bei höheren 90 den fällt der Entschädigungssatz nach dc. 1 bestimmten Schlüssel. Bei Vermögen en„Die einer Million Mark und mehr werden dad: Jede, Au noch 6,5 Prozent ausgezahlt, also bei 1 mur, bersten Vermögensschaden von einer Million en-und Mark Der Ausschuß hat ferner besdläll, erei deb dis kinheitswerte bei land- ung wirtschaftlichen Vermögen bei der Schad teubt, 0 berechnung um 33% Prozent angehoben ens. bot es den, weil sie den tatsächlichen Verben 5 werten nicht mehr entsprechen. Das gilt 00 Run für die Einheitswerte der Vermögen dd uuden Sudetenland, die bisher nur 16/8 Prozent 10 Alon. gehoben werden sollten an. tende boch Wi 3 hre 1 Freiwilliges zehntes Schuljahr digen für die Volksschule empfohlen 5. Bonn(dpa) Der Deutsche Ausschuß für dag kind Erziehungs- und Bildungswesen, der mit 55 u Be Vorbereitung einer Neuordnung des gesg ed. Legante ten Erziehungswesens beauftragt ist bat l Talon einer„Empfehlung zum Ausbau der Volle.. Det schule“ die Einrichtung eines verbindlichen 12 77 neunten und freiwilligen zehnten Volk 68 2˙5 schuljahres befürwortet. Wie aus der am 7 7 Dienstag veröffentlichten Empfehlung her- 1 vorgeht, sollte sich das neunte Schuljahr por 5 Ein allem dadurch von den vorhergehenden 5 unterscheiden, daß es„in seinen Gehalten 1955 RO und seinen Lebensformen der Welt der polar modernen Arbeit näherrückt, ohne dadurch hyeibig- an Kraft zu behütender Menschenbildung keitende einzubüßen. Im zehnten Vollesschulhahr Pugzer wird es nach Ansicht des Ausschusses darauf IIrs. O ankommen, die im neunten Schuljahr neu der 6.30 gewonnenen Züge noch stärker herauszu- ihr Ma: arbeiten. 1050 ge Wie Dem Vizekanzler unterstellt ud G wurden Sonderminister-Dienststellen Bonn.(dpa) Die Dienststellen der früheren Sonderminister Kraft und Schäfer— für Fragen der Wasserwirtschaft und Für Fragen der Angestellten und der freien Berufe— Vor sind nach einem Beschluß des Bundes. iemüc kabinetts in das Ministerium für wirtschatt. den ju liche Zusammenarbeit, dem Vizekanzler wehte Blücher vorsteht, eingegliedert worden Der nieder frühere Bundesminister Schäfer behält sein iu Ge Ressort„Fragen der Angestellten und der uotwen freien Berufe“ und soll alle zur Erfülnng batten seines Auftrages notwendigen Maßnahmen denn si in eigener Verantwortung erlassen, soweit Vrautle sie nicht den Bund rechtlich verpflichten. Das schenket Ressort„Fragen des Wasserrechts Und der für die Wasserwirtschaft“ wurde Ministerialdirigent häsche Freiherr von Süßkind- Schwendi übertragen. die kle Dan Luftwaffe ist interessiert 3 an Zivilangestellten der US-Armee den. D. Bonn(dne) Pie Lauktwaßte wi 5000 ech fectet niker, die gegenwärtig als Zivilangestellie gehen 1 den Amerikanern arbeiten, übernehmen. auf ein Ein Vertreter des Bundesfinanzministeriuns versuck berichtete dem Verteidigungsausschuß des Wie Bundestages am Montag über die deutsch- diesen amerikanischen Verhandlungen zur Leber- oder h nahme von etwa 6000 Zivilangestellten bei unden! amerikanischen Dienststellen. An etwa 50%, teuer ist die deutsche Luftwaffe interessiert, da es ben. He hochqualiflzierte Techniker zur Wartung von junge Maschinen und zum Betrieb von Flieger- 1 55 horsten sind. 5 1 Wenn die ersten Rekruten am 1. April feisten einrücken, wird die neue Wehrdisziplinar- ſst ein ordnung bereits in Kraft getreten sein. Die gag ei „WDOl, so lautet die amtliche Abkürzung, ist bündig jetzt im Bundesgesetzblatt verkündet wor- die ble den und tritt am 30. März in Kraft. Ehen! Ultern gerät Keine Auslandshilfe der USA für die Bundesrepublik mehr? Washington.(dpa) Der bekannte ameri- kanische Verleger William Randolph Hearst stellte in einem Bericht für den Auswärtigen Ausschuß des amerikanischen Senats fest, daß die Bundesrepublik künftig keine ame- rikanische Wirtschafts- und Militärhilfe mehr benötige.„Für Deutschland wird, ab- gesehen von unerwarteten Rückschlägen im Wachstum der Wirtschaft dieses Landes, keine militärische Auslandshilfe empfohlen. Es sind jetzt ausreichende Reserven für den Ankauf militärischer Ausrüstungen 0 den, und die Nation hat ihre Bereitschaf erklärt, die Ausrüstung zu bezahlen, die 6 für die Erfüllung der gegenüber der 1 übernommenen Verpflichtungen braucht. Es wird empfohlen, stärkere Anstrengungen 2 machen, um die Bundesrepublik zu einer Beschleunigung der Mobilisierung ihrer 8 teidigung zu veranlassen“, heißt es in de Bericht. Vergleich des Lebensstandards und der Preise in europäischen Ländern London.(dpa) Der britische Lordsiegel- bewahrer und Schatzkanzler, Butler, gab sel- nen Wählern in Saffron Waldon 1 „angenehme Bild“ von den Lebensvertält nissen in England verglichen mit den 5 gen europäischen Ländern:„Wir haben dil kere Lohntüten. Wir haben weit 1 Arbeitslosigkeit. Wir essen mehr pro 1 Wir haben einen höheren Leben teten e Und wir genießen weit mehr von den 7 5 riellen Segnungen der modernen Zeit. Au 5. Bei uns hat eine Familie unter 14 ein Au 05 in Deutschland eine unter 29, in Frankres eine unter 17. Fernsehfunk: Jede zweite 10 milie hat in England ein Fernsehgerät, 55 Peufschland eine unter 22 Familien, Frankreich eine unter 16, in Belgien 1 unter 28. Waschmaschinen: In England 90 vierte Familie, in Deutschland jede 7 in Frankreich jede fünfte. Butter: 1 als drei Schilling(1,80 Mark) das Pfun 1 England, mehr als 5 Schilling 6 Bene 0 Mark) in Deutschland und fast 7 Schil 5 6 Pence(4,50 Mark) in Frankreich, Belg! 4 und Italien. Eier: Weniger als 3 Sehn (180 Mark) das Dutzend in England, 211 6 Schilling(3,60 Mark) in Italien und Fra 5 reich und 5 Schilling(3 Mark) in Deuts land. en arb a8 gilt auch mögen im Prozent an. iuljahr nlen auß für dag ler mit der les gesam- ist, hat in der Volks- bindlichen en Volks- S der am Uung her- uljahr vor gehenden Gehalten Welt der e dadurch enbildung SSchuljahr Ses darauf jahr neu herauszu- stellt stellen r früheren r— für ür Fragen Berufe— Bundes. irtschaft- zekanzler rden. Der ehält sein Und der Erfüllung nahmen n, soweit Aten. Das Und der, aldirigent ertragen. ert rmee 900 Tech- gestellte nehmen, isteriums huß des deutsch- r Ueber- Ilten bei twa 5000 t, da es tung von Flieger- 1. April ziplinar- sein. Die zung, ist let wor⸗ mehr? ameri- 1 Hearst värtigen ats kest, ne ame- itärhilfe ird, ab- ägen im Landes, pfohlen. für den vorhan- eitschaft die sie NATO ucht. Es ngen zu u einer er Ver- in dem lards ndern dslegel- gab sei- gendes yerhält⸗ n übri- en dik- weniger 0 Kopf. andard. mate- Autos: 7 Auto, nkreich ite Fa- rät, in en, in en eine 1d jede siebte, Veniger und in e(3,80 chilling Zelgien Rilling „ etwa Frank- autsch⸗ 1 67/ Mittwoch, 20. März 1957 —— . Die Frauen haben es Seschafft, wenn 6 zwei oder zehn von ihnen unter den sten zehn Industriekapitänen rangieren und niemand überrascht ist!“— sagt die olgreiche Wirtschaftsjournalistin Sylvia porter. Aber weder sie noch sonst jemand baubt daß dies morgen sein wird. Immerhin 7 es Anzeichen dafür, daß dieser Tag kom- ben wird. 1 i Rund 20 Millionen Frauen arbeiten heute den Vereinigten Staaten, und fast eine Alion fallen unter die Rubrik„Manager, etende Beamte und Geschäftsinhaber“. Was noch wichtiger ist, die Kurve steigt an. Im hre 1900 waren 18 Prozent der Berufs- algen in den US Frauen, 1940 Waren es Prozent, heute ist es fast ein Drittel. 5 Es ist schwer, einen Platz in der Industrie u finden, den sich die Frau nicht erobert at. Dorothy Shaver, die Präsidentin des teganten New Norker Warenhauses Lord& Laplor, hat in der ganzen Welt einen Namen. u Detroit leitet Mrs. Lucille Kurtz, eine donde Großmutter, ein Betonunternehmen, ds 25 Millionen Dollar jährlich abwirft. Genevieve Decker ist Vizepräsidentin der Ii Millionen Dollar schweren First Federal Savings and Loan Association in Chikago. ais Einkäuferin für die Atlanta Gas Light- Gesellschaft kaufte Marie Sahne im Jahre 955 Rohmaterial in Höhe von fünf Millionen Dollar. In Los Angeles ist Rose Lum, eine Dreihigerin, heute nach 15 Jahren Praxis getender Schwingungsingenieur bei den Hugzeugwerken North American Aviation. Mrs. Olive Ann Beech steht an der Spitze der 6 300 Arbeiter der Beech Aircraft, seit ur Mann, der Gründer des Unternehmens, 1950 gestorben ist. Wie haben es diese„Manager, Beamte und Geschäftsinhaber“ nun geschafft, die ö Ratenzahlung oder vor einigen Wochen hatte alles noch nemlich hoffnungslos ausgesehen. Die bei- den jungen Leute mochten noch so viel gechnen und überlegen, sie kamen immer wieder zu der betrüblichen Feststellung, dag ir Geld einfach nicht ausreichte, um die notwendigsten Dinge anzuschaffen. Dabei batten sie schon monatelang eifrig gespart, denn sie wußten— wie die meisten jungen Brautleute heute— daß ihnen nichts ge- chenkt wird: nicht der Baukostenzuschuß für die Wohnung, nicht die Möbel, Betten, ſäsche, Tassen und Töpfe, oft nicht einmal die kleine Hochzeitsfeier. Dann hatte sich dem jungen Paar die günstige Gelegenheit geboten, eine kleine Vohnung verhältnismäßig billig zu er wer- hen. Das Geld jedoch, das dann übrig blieb, leichte nicht aus, um sie einzurichten. Soll- ten sie die günstige Gelegenheit vorüber- gehen lassen? Sollten sie zunächst überhaupt zul eine eigene Wohnung verzichten und versuchen, ein Zimmer zu bekommen? Wieviel junge Menschen stehen vor allen diesen Fragen, ohne daß ihnen jemand hilft oder helfen kann! Früher wäre es einfach undenkbar gewesen, ohne Wohnung, Aus- steuer und gesichertes Einkommen zu heira- ten. Heute ist das anders. Heute fangen viele junge Ehepaare in einem möblierten oder leeren Zimmer mit Küchenbenutzung an oder die bekommen ein Zimmer in der ohnehin zu kleinen Wohnung der Eltern. Andere leisten sich eine Aussteuer auf Raten. Beides izt ein Risiko. Wie oft hört oder liest man, daß einem Paar, wenn ein Kind kam, ge- kündigt wurde— und sie nicht wußten, wo eie bleiben sollten. Wie oft zerbrechen junge men an dem zu engen Zusammenleben mit Uitern und Schwiegereltern! Wie häufig gerät ein junges Paar durch Ratenzahlungen arbeitet. einer Statistik des amerikanischen Arbeits- ministeriums hervorgeht. Frauen im allge- Eig'ner Herd ist Goldes wert Hemblusen kleider bleiben aktuell. Hier werden hübsche, sommerliche Streifen ver- S fliudlie Die Frau— Manager von morgen Erfolgreiche Frauen in den USA versuchen, nicht„wie ein Mann zu sein“ die Technik und die Produktion führen. Eine Frau kann in einer einzigen Abteilung auf- rücken aber in Großunternehmen von einer Abteilung in die andere überzuwech- seln, ist sehr schwierig. Hinzu kommt, wie Helen C. Hurd, die Leiterin der Amerikanischen Klubs berufs- tätiger Frauen, die 160 000 Mitglieder um- fassen, betont, daß Frauen auf wirkliche philosophische und soziale Vorurteile stoßen, die schwer zu überwinden sind. Da ist ein- mal die Legende, daß Frauen am besten für Routinearbeiten und den Umgang mit feinen Instrumenten geeignet seien. Dann ist es immer so, wie Stephen Nicholas, die Leiterin der fünf Millionen Mitglieder zählenden All- gemeinen Vereinigung der Frauenklubs, sagt: „Wenn eine Frau in ein Büro geht und es ihr nicht gelingt, sich anzupassen, dann ge- schieht das, weil sie eine Frau ist“.. Wenn das gleiche mit ihrem Bruder passiert, würde niemand sagen, das ist so, weil er ein Mann 18t“.“ Dennoch, das instinktive männliche Vor- Urteil der Industrie, das die meisten Frauen in leitenden Stellungen ganz offensichtlich beiseite geschoben haben, scheint zu ver- blassen. Viele Tarifverträge zum Beispiel bringen gar keinen Hinweis auf das Ge- schlecht der Arbeitskräfte(mehr als drei Millionen Frauen sind gewerkschaftlich or- ganisiert). Der Vizepräsident von Montgo- mery Ward, Drummond Bell, erklärt: „Frauen in gewissen Berufen sind genauso gut wie Männer. Frauen werden in die obersten Management- Positionen kommen. Es ist der Gang der Entwicklung.“ Die Entwicklung muß unterstützt werden. Wo man dabei einhaken kann, erläutert der Ausbildungsleiter der Lockheed- Flugzeug- Werke, Karl Kunze. Er sagt, die Frauen ver- fügen zwar über die notwendige Intelligenz und das erforderliche Können, sie seien je- doch durch Tradition und Erziehung behin- dert. Wenige Frauen hätten die notwendige technische und sonstige Spezialausbildung. Daraus ergebe sich für Colleges und Uni- versitäten eine neue Aufgabe, nämlich die Unterschiede im Lehrplan für männliche und weibliche Studierende auf ein Mindest- maß zu beschränken.(Aus„Newsweek“) oberste Sprosse der beruflichen Leiter zu erreichen? Die meisten würden wahrschein- lich der Beraterin für Arbeitgeber-Arbeit- mehmer-Beziehungen, Anna Rosenberg, die früher stellvertretender Verteidigungsmini- ster War, beipflichten, die sagt:„Es hängt von den Frauen ab.“ Das beste, was eine Frau tun könne, sei,„natürlich“ zu sein. Das Schlimmste sei. meint Beatrice Adams, Vizepräsidentin des Gardner-Werbeunter- nehmens in St. Louis,„zu versuchen, wie ein Mann zu handeln“ Denn:„Das mögen die Männer am wenigsten.“ Zweifellos bestehen Ressentiments. Aber merkwürdiger weise sind die Männer nicht die einzigen Antagonisten. Erfolgreiche Frauen werden von ihren Ge- schlechtsgenossinnen ebenso schief ange- sehen. In vieler Beziehung ist die Geschäftswelt noch die Welt des Mannes. Nur 0,5 Prozent der arbeitenden Frauen verdienen mehr als 5 000 Dollar im Jahr, während 12 Prozent der Männer in diese Gehaltsgruppe fallen. Unter dem Büroangestellten erhalten, wie aus meinen erheblich weniger Gehalt als die Männer an der nächsten Rechenmaschine. Wo Frauen als leitende Angestellte die ge- ringsten Einbrüche in die Männerdomäne erzielt haben, wie bei großen Körperschaften, ist es nicht immer ihre Schuld. In der Auto- mobilindustrie hat man praktisch noch nie etwas von Frauen in Schlüsselstellungen ge- hört. Warum? Der wahre Grund ist, daß Frauem im„großen Geschäft“ selten die sorg- fältige Ausbildung erfahren, die groge Unternehmen von ihren Führungskräften verlangen. Ein Mann kann, sagen wir, in der Buchhaltung anfangen, aber seine Laufbahn Wird ihn über den Verkauf, die Kalkulation, Uebergangslösung? in finanzielle Not, wenn unvorhergesehene Schwierigkeiten auftauchen! Und doch kann man die jungen Menschen, die es trotz allem wagen, verstehen: sie sehnen sich nach einem eigenen Heim und schließlich wollen sie auch nicht endlos mit der Hochzeit warten. Aber solange warten, bis eine einigermaßen vernünftige Grund- lage geschaffen ist, das kann man meistens nicht. Nicht immer, aber in sehr vielen Fällen läßt sich auch vor der Ehe— beson- ders wenn man noch bei den Eltern wohnt — besser sparen als nachher. Man unter- schätzt vorher leicht, was ein eigener Haus- halt kostet. Besser ist aber vielleicht doch noch ein anderer Weg, ein Weg, den dieses junge Brautpaar als Ausweg fand. Es wollte, da die Miete für die Wohnung nicht gerade billig war, keine Abzahlungsgeschäfte machen. Als dann eines Tages jemand den Vorschlag machte, die notwendigsten Möbel doch auf Auktionen oder— auf. Zeitungs- anzeigen hin— gebraucht zu kaufen, kamen sie ohne Schwierigkeiten ans Ziel ihrer Wünsche. Zuerst zögerten sie noch, als sie dann aber merkten, wieviel billiger alles war, machten sie aus der Not eine Tugend. Es gelang ihnen, da sie mit großer Sorgfalt auswählten, nicht nur billige, sondern auch hübsche Sachen zu erwerben, von denen viele wie neu wirkten. Außerdem hat man aber auch die Möglichkeit, für wenige Mark, alte, unansehnliche Sachen zu kaufen, die durch einen neuen Anstrich, durch Ueber- kleben mit Tapeten, durch neue Beschläge oder hübsche Vorhänge so verwandelt werden können, dag man ihre Herkunft und ihr Alter überhaupt nicht mehr sieht. Was man dann später an wertvolleren Gegenständen anschaffen Will, kann ohne finanzielle Be- drängnis in aller Ruhe geschehen.(FVH) Als im Jahr 1650 Mathäus Merian starb, der berühmte Kupferstecher und Verleger, dessen Stiche heute noch ebenso ihres histo- rischen wie ihres künstlerischen Wertes wegen Beachtung finden, sollen seine letz- ten Worte gewesen sein:„.. ganz wird mein Andenken nicht untergehen, dena man wird einst sagen: seht, das ist Merians Toch- ey Merians Tochter, Maria Sibylla, war da- mals drei Jahre alt. Das Andenken des Vaters drei Jahre alt. Das Andenken des Vaters aber hielt sie nicht nur als dessen Namens- trägerin, sondern weit mehr noch durch ihre eigene künstlerische und wissenschaftliche Leistung wach. Sibylla Merian wurde zu einer Berühmtheit ihrer Zeit, die erste Frau, die eine wissenschaftliche Expedition nach Uebersee unternahm. Um die Leistung die- ser Frau, die vor 257 Jahren nach Amerika fuhr, gauz würdigen zu können, muß man sich die Verhältnisse der damaligen Zeit vergegenwärtigen. Ihre Kindheit— Maria Sibylla wurde am 2. 4. 1647 in Frankfurt ge- boren— fiel in die Nachwehen des 30jähri- gen Krieges. Not, Armut, wirtschaftlicher Rückstand, Kleinstaaterei kennzeichneten die Situation der deutschen Länder. Aber es war auch die Zeit des aufblühenden Geistes- Fotos: Leonard Seite 3 1 Sie machten sich einen Namen im Beruf: Von links nach rechts: Die Wirtsckaftsourna- listin Sylvia Porter, Vizepräsidentin Genevieve Decker, Mrs. Nicholas, Leiterin der Ver- einigung der Frauenclubs und Rose Lunn, leitender Ingenieur der Flugzeugwerke NAA. und Kunstlebens. Gottfried, Wilhelm von Leibniz, der universelle deutsche Gelehrte und Denker, Andreas Schlüter, der große Barockbildhauer, und jenseits der Grenzen Jean Baptiste Molière, der geistreiche fran- 268ische Komödiendichter, und Zar Peter I.— später„der Große“, der zu jener Zeit uner- kannt auf Studienreise Europa durch- querte... sie alle waren Zeitgenossen von Maria Sibylla Merian, die sich über die deutschen Sprachgrenzen hinaus einen Namen gemacht hatte. Schon vor ihrem Expeditionsunterneh- men war die junge Frau Gerehelicht mit dem Nürnberger Maler Graf) als Naturfor- scherin wie auch als Künstlerin aufgefallen. Man schätzte ihre schönen, zarten Stilleben, ihre gestochenen Tafeln und Pergamente; besondere Beachtung fand ihr Werk„Der Raupen seltsame Verwandlung und Blumen- nahrung“. Ihre naturkundliche Begabung hielt Sibylla Merian für größer als ihre künstlerischen Fähigkeiten. Für ihre Zeit hat sie auch tatsächlich bedeutende Leistungen auf ihrem speziellen Gebiet der Insekten- forschung vollbracht und nicht nur falsche Darstellungen der Natur wissenschaft berich- tigen können, sondern diese auch durch wert- volle neue Erkenntnisse voranbringen kön- nen. Baumwollrips in feinem Krawattenmuster ist das Material dieses Kleides Beide Modelle: Lissner& Rösner Sibylla Merian war schon vor 300 Jahren„herufstãtig Das Werk einer tüchtigen und mutigen Frau geriet in Vergessenheit Und nun möge man sich vorstellen: da- mals, als in den Reisehandbüchern jedem Reisenden ernsthaft empfohlen wurde vor Antritt einer Reise sein Testament zu machen; in der Herberge Pistole und Feuer- zeug griffbereit neben sich zu legen und auch die Türen möglichst mit Bämken und Kommoden zu verrammeln, damals, als primi- tive Postwagen unwegsame Straßen fuhren und Segelschiffe drei Monate brauchten, um den Ozean zu überqueren.. da fuhr Sibylla Merian nach Südamerika. Sie trat ihre Reise 1699 von Holland aus an, begleitet von der ältesten ihrer beiden Töchter, Johanna He- jene. Es mögen wunderliche Reisende für die Begriffe der damaligen Zeit gewesen sein, die ganz ohne männlichen Schutz und mit sehr männlicher Ausrüstung sich dem niederländischen Segler über den Ozean an- vertrauten. Auch in der europäischen Kolo- nie Surinams, dem Ziel der Reisenden, hatte man nur verwundertes Kopfschütteln für die Deutschen: alleinreisende Frauen— zu- dem noch solche, die nicht wegen Geschäf- ten, wegen Zuckerrohr und neuen Plantagen nach Surinam kamen, sondern Schmetter- linge und Insekten fingen! So etwas konnte man nur verrückt heißen. Doch die beiden Frauen scherten sich nicht um die Meinungen von Pflanzern und Kolonialbeamten, uner- mücdlich gingen sie ihrer Forschungsarbeit nach, die sie in die Welt der tropischen Wunder, aber auch in deren Gefahren führte. Sie hielten mit Stift und Farbe auch Sibylla Merians Tochter war eine begabte Kiinstlerin— die zauberhafte Natur der Tropen fest, sie studierten das kleine und kleinste Leben in Dschungel und Urwald. Nach zwei Jahren Forschungsarbeit kehrten Mutter und Tochter wieder nach Europa zurück. Sie erregte mit ihren Bil- dern wie mit ihren wissenschaftlichen Ar- beiten großes Aufsehen. Im Jahr 1705 ga sie Bilder und Schrift in einem Sammel- band heraus. Dem Werk war ein Ruhmes- lauf von mehr als hundert Jahren beschie- den, Sibylla Merian selbst konnte seine Triumphe noch erleben, bevor sie 1709 starb. Doch dann geriet das Werk in die Hände der Nur-Gelehrten, der Insektenforscher, denen die künstlerische Leistung kaum etwas bedeuten konnte. Kein Wunder, daß es in Vergessenheit geriet,. als der Stand der Wissenschaft sich weiter entwickelte. Heute ist Sibylla Merian nur noch einem kleinen Kreis von Kunsfkkennern vertraut. Friedrich Schnack schrieb einmal über sie:„ Wir Heutigen.. sehen in ihr die naturfreudige Künstlerin, einen hochgemuten Menschen, der sein Herz an die große und kleine Bruderschaft der Erde dahingab.“ H. Qu. Time Leber die Liebe Die ewig un verstandenen Frauen sind ge- wöhnlich am leichtesten zu enträtseln. Tamms * Don Juan sucht in jeder Frau, die ihm begegnet, die eine Frau, die er nie findet. Madariaga 6 Im Ehestand muß man sich manchmal strei- ten, denn dadurch erfährt man was vonein- ander. Goethe * Wenn man sick in der Ehe schon nicht liebt, sollte man wenigstens zueinander passende Fehler haben. Chamfort 5 i In unserem monogamiscken Weltteil heißt heiraten, seine Rechte halbieren und seine Pflichten verdoppeln. Schopenhauer . Was liebt die Liebe? Das Unendliche. Was fürchtet die Liebe? Die Grenze. Kierkegaard Seite 4 MANNHEIM Mittwyoch, 20. März 1957/ r 90 Kleine Bundestagsanfrage in Sachen Mannheimer Bundesbahn: Zu wenig Waggons für den Berufsverkehr Antwort: Ueberfüllte Arbeiterzüge zwischen Mannheim und Graben-Neudorf können vorerst nicht entlastet werden Den Abgeordneten des Deutschen Bundes- tages wurde in diesen Tagen die Drucksache 3240 zugestellt. Darin heißt es:„Kleine An- frage 337 der Abgeordneten Dr. Lindrath, Maier Mannheim) und Genossen, Betrifft: Berufs-, Schüler- und Pendelverkehr im Landkreis Mannheim“. Durch diese Kleine Anfrage, die in Bonn am 27. Februar 1957 unterschrieben wurde, möchten 16 Abgeord- nete von der Bundesregierung erfahren, was Sie zu tun gedenkt,„um die Deutsche Bundes- bahn in die Lage zu versetzen, für den Berufs- und Pendelverkehr durch großzügigen Wa- genneubau normale Zustände zu schaffen“. Das Problem, das die Abgeordneten jetzt vor den Bundestag bringen wollen, ist nicht Dean-Fotos: Zum Kultpreis abzugeben Rummel um einen toten Star In den Schaukästen eines Mannheimer Füm- theaters hängt ein Plakat: James Dean Fotos könnten wir Ihnen leider nicht mehr zeigen, da diese standig entwendet werden.“ Trauer senkt sich auf die Mienen der Verehrerinnen und Verehrer, die ein Bild des guten„Jimmy“, wie ihn die Bacische der Welt vertraulich im bob- dernden Herzchen nennen, so gern mit nach Hause genommen hätten. Um es übers Bett- chen zu hängen, ins Poesie- Album zu kleben, unter der Schulbank verzückt zu betrachten— „ oder damit au handeln. Aber es gibt keine Bil- der von James Dean mehr in Mannheim. Sie sind geklaut.(Aber die„MM“- Lokalredaktion Rat noch drei) Und eine internationale Katastrophe bahnt ich an Der Schauspieler James B. Dean, geboren am 8. Februar 1931, dessen gutgeschnittenes Jungengesicht mit brütendem Blick in„Jen- seits von Eden“,„... denn sie wissen nicht, Was sie tun“ und„Giganten“ emphatisckhe Be- geisterung hervorrief, raste am 30. September 1955, 17.59 Uhr amerikanischer Zeit, mit seinem Porsche an der Kreuzung der Highudys 466 und 41 bei Paso Robles in einen von rechts einbiegenden Chevrolet. James Dean starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Seither rast der Rummel um diesen begabten Star. Und als die Filmindustrie merkte, welch ein Toten- Kult sich hier anbahnte, stieg sie wacker mit ein: Ein Jahr lang wurde Deans dritter und letzter Film„Giganten“ zurückgehalten, um die posthume Publicity reifen zu lassen. Sie ist gereift: An Jimmys erstem Todestag sturmten heulende Backfische das Grab, um Teile der niedergelegten Kränze als Reliquien mitzunehmen. Seine Garderobe in Hollywood wurde geplündert, Stoffetzen zu Phantasie preisen gehandelt. Die Gipsbüsten-Produl- tion garantiert„echter“ Dean- Köpfe schnellte sprunghaft in die Höhe Es war nicht anders zu erwarten, als daß der Dean-Rummel, die Vergottung eines schlak- sigen Leinwand-Idols, auch nach Deutschland Ubergreifen würde.(Auch in Mannheim gibt es noch nicht genug Clubs, deren Religion die Verherrlichung eines Puppengesichtes oder eines makabren Charakterkopfes ist.) Nun rei- gen sich also volksschulpflichtige Mägdelein, auf die Reife hinarbeitende Jünglinge, flotte Endzwanzigerinnen(und, wie man uns sagte, sogar brave Bürger und seriöse Greise) das Konterfei dieses Zelluloid-Kultgottes aus den zitternden Händen. Das ist keine Begeisterung, keine liebe Liebe-Deanerei mehr. Das ist eine Massen- orgie, ähnlich, wie sie 1926 beim Tod des her- zenschmelzenden Rudolf Valentino zelebriert Wurde Womit bewiesen ist, daß sich wohl die Zei- ten, aber nicht die Menschen geändert haben. (Auck nickt die Jugend.) In der Lokalredaktion liegen— wie ge- sagt— versehentlich noch drei Dean- Bilder, die zu lcultüblichen Preisen preiswert abzu- geben sind. hwWb gerade neu. Seit Jahren wird, besonders auf der Strecke Mannheim Schwetzingen— Gra- ben-Neudorf, über die schlechten und oft nicht ausreichenden Wagen geklagt. Dieser Strecke gilt denn auch das Hauptaugenmerk der Abgeordneten.„Im Bezirk der Bundes- bahndirektion Karlsruhe ist der stärkste Pendlerstrom auf der Strecke Graben-Neu- dorf Mannheim zu verzeichnen“, schreiben sie.„Sehr große Teile der Bevölkerung des Landkreises Mannheim sind in steigendem Maße darüber beunruhigt, daß trotz vieler Vorstellungen und Eingaben die Deutsche Bundesbahn den überaus starken Berufs- und Pendlerverkehr auf dieser Strecke in völlig unzureichender Weise bedient.“ Bundesbahnoberrat Schoeller von der Bundesbahndirektion Karlsruhe erläuterte uns inzwischen die Ansicht seiner Direktion. „Die Frage des Wagenparks wurde schon wiederholt im Baden- Württembergischen Innenministerium diskutiert. Der Verkehrs- zuwachs an Pendlern, zum Teil bedingt durch die Neuansiedlung von Industrien, hat in den letzten Jahren ständig zugenommen. Die Wagen, die heute im Berufsverkehr noch eingesetzt werden müssen, sind teilweise 40 und 50 Jahre alt. Ständig wird dieser Wa- genpark ausgemustert und umgebaut, doch bedeutet die damit verbundene Qualitätsver- besserung noch keine Vermehrung der Sitz- plätze. Nur ein umfassendes Wagenneubau- programm könnte hier Abhilfe schaffen. Doch ist dieses Programm noch gar nicht ange- laufen. Die entscheidende Geldfrage kann auch von der Bundesbahndirektion Karls- ruhe nicht gelöst werden.“ Alle 17 Direktio- nen der Bundesrepublik befinden sich, nach Ansicht von Oberrat Schoeller, in derselben Lage. Im Raum Stuttgart seien die Verhält- nisse sogar noch etwas schlechter. Eine Fahr- zeitverkürzung der Berufszüge erhofft man in Karlsruhe, sobald die Strecke elektrifiziert ist. Dann bleibt es aber immer noch fraglich, ob auch die notwendigen E-Loks zur Ver- fügung stehen werden. In Mannheim erklärte Amtmann Fuchs: „Auf der Rheintalstrecke wird es voraus- sichtlich auch im Sommerfahrplan wenig Veränderungen geben.“ Um für den Berufs- verkehr genügend Reisezugwagen zu be- kommen, müßten nach seiner Ansicht der Bundesbahn 200 bis 300 Millionen Mark als zweckgebundene Kredite gewährt werden. Verstärkungsmöglichkeiten im Berufsver- kehr sind nach Amtmann Fuchs kaum mehr möglich. Alles hängt auch hier wieder davon ab, daß der Umbau des Mannheimer Bahn- hofs mit seinen vielgestaltigen Problemen nun endlich einmal gelöst wird. Schließlich meinen die Mannheimer Bundesbahner, daß die Züge nur etwa um 10 bis 20 Prozent über- besetzt seien. Der Hauptandrang liege zwi- schen Rheinau und Schwetzingen, einer ver- hältnismäßig kurzen Fahrtstrecke. Stadtverwaltung und Industrie- und Han- delskammer sind von der Anfrage entweder noch nicht unterrichtet oder beabsichtigen nicht dazu Stellung zu nehmen. Ob es, Wie die Abgeordneten fordern, möglich sein wird die Wirtschaftsbetriebe zu veranlassen,„die Zeiten des Arbeitsbeginns zu differenzieren und die Schulbeginnzeiten der Zuglage anzu- Passen“, bleibt zunächst dahin gestellt. Einige Sonderregelungen bestehen hier bereits. * Inzwischen hat der Bundesverkehrsmini- ster die Anfrage der Abgeordneten beant- wortet. Demnach ist die Bundesbahn gegen- wärtig nicht in der Lage, die überfüllten Arbeiterzüge auf der Strecke Mannheim Schwetzingen Graben-Neudorf zu entlasten. Der Bundesverkehrsminister wies darauf hin, daß die Züge nicht mit zusätzlichen Wa- gen fahren könnten, da sonst in einigen Bahnhöfen die Bahnsteige verlängert wer- den müßten. Außerdem bestünden erhebliche Schwierigkeiten, im Winter längere Züge zu heizen. Mit einem Kostenaufwand von 52 Millionen Mark sollen in diesem Jahr 1250 Wagen umgebaut werden. An der Neukon- struktion eines Spezial-Wagentyps für den Berufsverkehr wird zur Zeit gearbeitet. In- teressant ist schließlich, daß über den Beginn der Elektriflzierungsarbeiten auf der bean- standeten Strecke nichts gesagt wurde, doch rechnet man in Mannheim neuerdings nicht mit einem Baubeginn vor 1958 oder gar 1959. Schie Achtzehntausend bei der Geistlichen Woche Theologische Arbeitsgemeinschaft hielt Rückblick Achtzehn bis zwanzigtausend Besucher kamen in diesem Jahr während der Geist- lichen Woche in die Christuskirche, teilte bei einer Pressekonferenz Gemeinderat Dr.-Ing. Max Schmechel mit. Am stärksten besucht waren die beiden Vorträge von Landes- bischof D. Dr. Lilje über„Das neue Lebens- gesetz Gottes“ und der Vortrag von Uni- versitätsprofessor Dr. Rohrbach(Mainz) über das Thema„Natur wissenschaft und Gotteserkenntnis“, Gerade die Zugkraft des säumnis sei, daß die Kirche auf die gesell- schaftlichen Verschiebungen nicht genügend einging. Es sollte mehr berücksichtigt wer- den, daß Wohn- und Arbeitsplatz heute oft nicht mehr identisch sind. Ein Mensch, der sich in der Hauptsache nur noch zum Schla- fen zu Hause aufhält, könne auch in der Kirchengemeinde nicht richtig Fuß fassen. Die Kirche müsse daher in die Betriebe ge- hen. Zu dem Ortspfarrer müsse sich der Arbeiterpfarrer gesellen. Auch das theolo- Rohrbachschen Referates zeigt, wie sehr das gische Studium bedürfe einer Reform, in Verhältnis der modernen Natur wissenschaft zu den Lehren der Bibel den heutigen Men- schen beschäftigt. Im Mittelpunkt der Pressekonferenz stand ein Gespräch über die Theologische Arbeitsgemeinschaft von Universitätsprofes- sor D. Wendland(Münster), in der„An- fragen aus der modernen Gesellschaft an die Theologie“ behandelt wurden. Wendlands Arbeitsgebiet ist das Studium der modernen Massengesellschaft, die, nach seiner Meinung, Allzu stark in den Einflußbereich einer mißg- bräuchlich angewandten,„dämonisierten“ Technik geraten ist. Wendland vertrat die Auffassung, daß der Mensch des 20. Jahrhunderts, der anders ist als der Mensch früherer Jahrhunderte, kolgerichtig auch nicht mehr mit den Metho- den von früher zum Evangelium geführt werden könne. Die Kirchengemeinde dürfe nicht ausschließlich darauf warten, daß die Menschen zu ihr kommen. Die Pfarrer soll- ten auf die veränderten Verhältnisse inner- halb der Gesellschaft reagieren. Wendland warf die Frage auf, ob es nicht ein Ver- der die neuen gesellschaftlichen Tendenzen Stärker als bisher berücksichtigt werden Sollten, Professor Wendlands Gedanken stießen in der Arbeitsgemeinschaft auf den Widerspruch einiger Theologen. Sie wurden Aber von anderen Theologen und vor allem auch aus Laienkreisen befürwortet. Hk Das Stahlgerippe zeugt von entschwundner Pracht: Gestern morgen begannen im Mannheimer Hauptbahnhof uteder die Abbrucharbeiten an d alten Bahnsteiguberdachung. Noch während die alten 50 dem Aufbau der neuen Stützen begonnen werden. Es hieß sogar einmal, bis 1959 würd die ganze neue Pracht fertig sein. Hoffentlich 8 — ee . nigen n Zub . Träger verschrottet Werden, soll mit Bild: Koll Aus dem Polizeibericht: Automaten-Keilerei 1200 Mark Schaden In einer Wirtschaft auf dem Waldhof wollten drei junge Leute einen an der Wand hängenden Verkaufsautomaten aufbrechen. Als dies nicht gelang, zertrümmerten sie einen Toilettenspiegel. Der Wirt überraschte die drei und wollte den Schaden ersetzt haben; da sie aber kein Geld hatten, rief er die Polizei. Nun versuchten die Täter zu entkommen und warfen den Wirt, der sich ihnen in den Weg stellte, gegen die Ein- gangstür, die dabei beschädigt wurde. Inzwi- schen hatten einige Gäste für den Wirt Par- tei ergriffen und eilten ihm zu Hilfe. Mit Stühlen und Biergläsern warfen die drei nach ihnen. Auch die Registrierkasse wurde bei den Auseinandersetzungen zu Boden ge- Worfen. Der Wirt und die drei jungen Män- ner erlitten Verletzungen, Der Sachschaden beträgt etwa 1200 Mark. Kräftige Handschrift Grobe Formen nahm in der Nacht ein Wortwechsel zwischen zwei Männern auf der Straße zwischen J1 und J 2 an. Einer der Beteiligten erhielt derartige Faust- schläge ins Gesicht, daß er mit einer Ober- kleferfraktur und starken Platzwunden über dem linken Auge ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Pech beim Einkauf 1 Bei der Kriminalpolizei erstattete eine Frau aus Ludwigshafen gegen einen unbe- kannten Dieb Anzeige, weil ihr in einem Kaufhaus in der Innenstadt aus der Ein- kaufstasche ein Geldbeutel mit 250 Mark gestohlen worden war. Die Frau ist schon zum dritten Male auf diese Weise bestohlen Elektrischer Unterricht im Krankenzimmer Siemens zeigte Sprechanlagen für innerbetrieblichen Verkehr Im Bootshaus des Mannheimer Ruder- clubs hatte die Firma Siemens& Halske Lautfernsprech-Anlagen, Wechselsprechan- lagen und Gegensprechanlagen aufgebaut, um sie interessierten Kunden vorzuführen. Pausenlos blinkten die kleinen Lichtknöpfe auf, Summer ertönten und aus Kleinst- bis Großlautsprechern klangen Rede und Gegen- rede der Techniker. Es würde zu weit führen, technische Ein- Zelheiten zu schildern. Die drei Arten von Klingende Schätze von Robert Schumann Mannheimer Chöre sangen im Volkshaus Neckarau „Zu dem Wettgesange schreiten Minne- sänger jetzt herbei.— die Männer, die mit diesem Sang ihr Sonntagskonzert im Volkshaus Neckarau eröffneten, hatten zwar äußerlich mit Troubadouren des Mittel- alters nicht viel Ahnlichkeit, aber innerlich waren sie sicherlich— unter der Leitung von Musikdirektor Emil Schuhmacher— mit glei- chem Ernst bei der Sache. Es waren die Sänger der Männerchöre„Erholung Mann- heim“ und„Sängerhalle-Germania“. Das Konzert bot einen Ausschnitt aus dem Schaffen Robert Schumanns. Für Auf- lockerung der Vortragsfolge sorgten Solisten und ein gemischter Chor, der„Volkschor- Liederkranz.“ Die Damen führten mit dem temperamentvollen Chorwerk„Zigeuner- leben“ erstmals den Beifall zu einer Stärke, die Wiederholung erzwang. Die beiden Solisten, Lydia Kempf (Sopran) und Bernhard Michaelis(Tenor), ließen den Liedkomponisten Schumann zu seinem Recht kommen. Mit ihren besonnen geführten und klangschönen Stimmen ver- mittelten sie Lieder wie Eichendorffs„Mond- nacht“ und die Heinegedichte aus dem Zyklus „Dichterliebe“ als wirkliche Kostbarkeiten romantischer Liedkunst. Vor allem war ihnen Joachim Popelka vom Nationaltheater Mann- heim am Flügel ein hervorragender Be- Sleiter. Die Chöre bemühten sich erfolgreich um musikalische Gestaltung, saubere Intonation und deutliches Sprechen. Beachtlich, daß den vereinten Männerchören— immerhin weit über 100 Sänger— nicht die Musik in blo- Ber Klanggewalt unterging. Den Fleiß langer Proben lohnte gutes Gelingen, und ebenso wie das zahlreiche, frohgelaunte Publikum durfte Musikdirektor Schuhmacher zufrieden sein mit seinen Sängern, die sich in macht- vollem Schlußgchor auch für die Zukunft die 3 Zzuriefen:„Mache deinem Meister rel, Die dankbaren Zuhörer ließen es sich nicht nehmen, auch hier noch auf eine letzte Wiederholung zu dringen.-feldt Anlagen, in sich selbst marmigfaltig ergänz- bar und verwendbar, sind für den inner- betrieblichen Verkehr von großen Firmen, Krankenhäusern und Schulen vorgesehen. Es gibt Anlagen für einfache Rede und Gegen- rede, bei denen jedesmal eine Taste gedrückt werden muß, wenn der Teilnehmer sprechen wil!(Gegensprechanlagen). Wechselsprech- amlagen ermöglichen die gleichzeitige Ver- ständigung der Gesprächspartner unterein- ander. Hier unterscheidet man wiederum die Systeme Stern-Netz(Hauptstelle mit belie- big vielen Nebenstellen für Krankenhäuser) und Maschen-Netz mit gleichberechtigten Sprechstellen(bevorzugt für Betriebe). Die kleinen Bakelit-Apparate sind modern in der Form und sehr leicht gebaut. Ihre Empfindlichkeit ist so hochentwickelt, daß eine Zahl, die über zehn Meter vom Mikro- ton entfernt geflüstert wird, viele Räume weiter mühelos zu verstehen ist. Dies System ist geradezu ideal für Krankenhäuser, wenn nachts ein Patient ohne Störung der anderen die Nachtschwester rufen will. Für Betriebe haben die Siemens-Sprech- anlagen einen wesentlichen Vorzug: jegliche Anonymität der Stimme wie am Telefon- apparat ist durch die natürliche Tonwieder- gabe der Sprechanlagen ausgeschaltet. Man erkennt seinen Partner sofort auch obne Namensnennung, als ob er am Tisch säge. Summtöne und optische Zeichen ermöglichen eine fast hundertprozentige„Rufsicherheit“. Endlich wäre der Schulunterricht für kranke Kinder zu erwähnen, der mit Hilfe der Sprechanlage von der Schule bis ins Zimmer des erkrankten Schülers reicht. Die Stadt Berlin hat bereits eine Anlage in Be- trieb und außerordentliche Erfolge damit er- zielt. Der Schüler versdumt auch bei mehr- wöchigem Krankenlager nicht eine Stunde des Unterrichts. H-e nansa worden. In einem Fall konnte sie die Pa rin selbst stellen und der Polizei Wenn Noch einmal gut gegangen Als er sich mit seiner Frau Auf Heimweg befand, stieß sich ein anten Auf dem Huthorstweg plötzlich sein Taschen- messer in die linke Brustseite. Die ärztliche Untersuchung ergab, daß der Stich nicht lebensgefährlich ist. Vermutlich hat der Mann in einem Anfall von Schwermut ge- handelt. VO. 250-Kilo-Bombe entschärft 5 Kurz vor der Einmündung de in den Rhein wurde auf der 1 Insel eine 250-Kilo-Bombe im Boden ent- deckt. Das Munitionsräumkommando ent. schärfte den Sprengkörper und transpor- tierte ihn ohne Zwischenfälle ab. Schwerer Verkehrsunfall Auf der Relaisstrage stieß ein Personen- Kraftwagen mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. Ein Fahrer erlitt ernste Verletzungen, der andere zog Sich Körper- Prellungen und einen Bluterguß am rechten Knie zu. Es entstand ein Sachschaden von etwWa 6000 Mark. Mit Zugmaschine ausgerissen Ein 20jähriger aus der Ostzone, der im 4 aliuar in die Bundesrepublik gekommen War, riß mit der Zugmaschine aus, Er hatte bei einem Landwirt in der Pfalz Arbeit und Unterkunft gefunden. Obwohl er Keinen Führerschein hatte, setzte er sich auf die Zugmaschine und fuhr auf der Autobahn in Richtung Mannheim. Der Landwirt kam je- doch bald hinter die„Entführung“ und holte ihn in Sandhoferi ein. Die Polizei nahm den jungen Mann fest. f Tanz. Deutscher Damenschneider-Kongreß Ur: Bundesarbeits minister spricht U Auf dem„Deutschen Damenschneider- 15 Kongreß 1957“ vom 22. bis 24. März im „Rosengarten“ in Mannheim spricht u. a. Bundesarbeitsminister Storch zu den An- gehörigen des größten weiblichen Hand- Werksberufes, der im Bundesgebiet etwa 80 000 Betriebe hat. Das Ziel des alle zwei Jahre stattfindenden Kongresses ist es, in gemeinsamer fachlicher und betriebswirt- schaftlicher Arbeit den zweckmäßigsten Weg zu suchen, der zu einer Steigerung des modischen und fachtechnischen Leistungs- niveaus der Werkstätten führt. Im Mittel. punkt des Kongresses in Mannheim stent eine große Modelehrtagung und eine reprä- sentative Modenschau, die von Führungs- betrieben des Damenschneiderhandwerks aus dem ganzen Bundesgebiet beschickt Wird. Die Kongreßleitung rechnet mit einem Besuch von etwa 2000 Schneiderinnen und Schneidern sowie vielen Gästen aus dem Ausland und der Ostzone. 07 Filmspiegel Alhambra:„Bonsoir Paris“ Ein verlockender Titel und vielverspre- chende Schauspieler: Dany Robin, Danie Geélin, Adrian Hoven und Grethe Weiser. Als Gesanigsstars: Angeéle Durand und Eddie Constantine. Die Handlung ist anspruchslos amüsant und dreht sich— wie könnte es zwischen Montmartre und der Seine schon anders sein— um die Liebe. Aber schon der deutsche Untertitel:„Süß ist die Liebe In Paris“ verrät etwas von den Ambitionen des Regisseurs der deutschen Fassung, 00 mann Leitner. Da geht es nun einmal 5 ohne Pathos und Sentimentalität und das is um so störender, als die spritzige ane — vor allem dann spritzig und charmin wenn die Franzosen unter sich sind— 1 solche Unterbrechumgen nicht gewinnt. Tro allem bleibt der leichte, heitere Ton ge wahrt und die Zusammenarbeit mit 1 Franzosen ist schon deshalb begrüßens ue? weil zur deutschen Schwerblütigkeit ein 0 ner Schuß Sekt kommt. Sahl — Köstlicher Kaffee für wenig Geld! Fi. Erst f rum! l gterter der Sf Beiseb scheine lieh sie Luftve Die Fe keske insel u schaft! VöI Gott S weiche schen päische 80 plas vollaui Art rh fellos der Fr Indien Ein ches C vorwä. gezeick mittelt Mit ei schloß Kontir Ver- . Ma testame Mensch Claube F puis, Schube A Dr. He der V. Dr. A brauch Einrich lischer lichtbi! „1000 F die Sch DG! Jugenc Cewer Brücke 957/ r ö gannen im en an der , Soll mit 555 würde Bild: Koll e die Päte- übergeben. zen u auf dem 1 30 jähriger in Taschen- Die ärztliche Stich nicht h hat der Wermut ge- ift les Neckars jesenheimer Boden ent- nando ent- 1 transpor- —— 11 1 Personen- kommenden erlitt ernste ich Körper- am rechten chaden von ssen e, der im gekommen 18. Er hatte Arbeit und er keinen ch auf die utobahn in irt kam je- bung“ olizei nahm Kongreß spricht aschneider- „März im richt u. a. zu den An- len Hand- ebiet etwa s Alle zwei ist es, in triebswirt⸗ igsten Weg erung des Leistungs- Im Mittel- heim steht eine reprä- Führungs- handwerks beschickt mit einem innen und aus dem 0 ris“ ſielverspre· in, Daniel ne Weiser. und Eddie Aspruchslos könnte es eine schon schon der Liebe in Ambitionen sung, Her. nmal nicht Handlung charmanf, d— durch innt. Trota Ton ge- mit den ügenswert it ein klei- Schie aer und! * . e/ Iittwoch, 20. März 1957 8 eee eee. MANNHEIM Seite 5 8 zonbon“ für Dauerfahrgäste leerteilen Verkehrsbetriebe Als„Bonbon für die Dauerfahrgäste“ be- ſchnete Baurat Bauer von der Direktion er Verkehrsbetriebe die neue Regelung bei n großen Bussen, wonach Inhaber von leitkarten probeweise die Busse durch die fordere Tür betreten dürfen. Der rückwär⸗ ige Eingang ist für Fahrgäste mit ‚nor- (Einzel-) Fahrscheinen reserviert. — 4 probeweise Regelung hat sich seit enigen Wochen bewährt und soll deshalb u Zukunft beibehalten werden. Für Zeit- zarteninhaber ist dies wirklich ein„Bon- ben denn sie brauchen sich— besonders 11 zeiten des hektischen Berufsverkehrs— ncht mehr mit den anderen Fahrgästen um de Wette zu drängen. Für die Verkehrs- belriebe bedeutet das Privileg des Vorne- kinsteigens eine Beschleunigung im Fahrt- ablauf der Busse und eine Wesentliche Ent- stung für den vielgeplagten Schaffner. Daß ertahrungsgemäß nicht alle Busfahrer n freudiger Gemütsverfassung Fahrgäste durch„ihre“ vordere Tür hereinlassen, ist eder hin und wieder zu beobachten. Nicht betroffen von dieser praktischen Regelung sind die leichten weißen Busse mit nur Zwei Eingangstüren, weil bei ihnen der Schaffner ohnehin keinen festen Sitz- platz hat. He von Kontinent zu Kontinent Filmabend Impex/ Columbus Erstmalig stellte sich die Deutsche Luft- hansa mit einem Filmprogramm im Audito- um Maximum der Wirtschaftshochschule vor. Das allmonatliche Treffen Hlmbegei- zterter Reiselustiger erfolgte auf Einladung der Speditionsgesellschaft Impex und des Reisebüros Columbus. Da die Lufthansa an- gcheinend noch keine eigenen Filme besitzt, len sie sich„Irish Holiday“ von der irischen luktverkehrsgesellschaft„Air Lingus“ aus. die Farbkamera schweifte durch die pitto- geske Landschaft der englischen Nachbar- nzel und pickte sich die reizvollsten land- schaftlichen Szenerien heraus. Völkerkundlich wertvoll war„So tanzt Gott Schiwa“, ein Kulturfilm über indischen fanz. Die abgezirkelten, gemessenen und weichen Bewegungen einer berühmten indi- schen Tanzgruppe sind zwar für den euro- päischen Betrachter ungewohnt, aber dabei 80 plastisch, daß die Musik als Untermalung vollauf genügt. Das Bestechendste an dieser Art rhythmischen Ausdruckstanz sind zwei- tells die ungemein geschmeidigen Hände der Frauen. Diese Sprache der Finger ist in Indien bis zur Perfektion entwickelt. Einen Dokumentarbericht über ein rei- ches Oelland vermittelte„Venezuela blickt vorwärts“, eine filmische Analyse, die aus- gezeichnet fotograflert war. Dieser Film ver- mittelte gründliches Wissen über Venezuela. Mit einem indischen Film über die Fauna schloß der Abend, der seine Zuschauer von Kontinent zu Kontinent geführt hatte. H-e Veranstaltungen der Abendakademie: Am N. März, 20 Uhr, Institut E 2, 1: Die Neu- testamentliche Botschaft und der Mythos vom Menschen, Professor H. Braun, Mainz: Die Claubensgerechtigkeit.— Musikbücherei, 20.00 Uhr, Klavierkonzert von Rudolf Müller Cahp- puis, Werke von Rameau, Scarlatti, Haydn, Schubert.— Karl-Friedrich- Gymnasium, 20.00 Uhr, Arbeitsgemeinschaft„Eltern und Kinder“, Dr. Hans Werner Meyer.— Käfertal, Lesesaal der Volksbücherei, Farblichtbildervortrag von Dr. Andritzky über:„Macht doch mehr Ge- brauch davon“, Streifzug durch die kulturellen Einrichtungen der Stadt Mannheim.— Katho- lischer Gemeindesaal Pfingstberg, 20 Uhr, Farb- lichtbildervortrag von August Brust, München: 51000 Kilometer mit Velo und Bergschuh durch die Schweiz“. DGB, Ortsausschuß Mannheim, Abteilung Jugend: 20. März, 17.30 und 19.30 Uhr, Saal des 3 Spielfilm:„Die letzte rücke“. Vortragsreihe„Europäische Kunst unserer Zeit“: 20. März, 20 Uhr, Kunsthalle, Prof. Dr. 5*„Der Mythos in der modernen unst“. DAG, Ortsgruppe Mannheim: Am 20. März, 145 Uhr, DAG-Saal, L 13, Versammlung der Berufsgruppe„Banken“.— Gleicher Ort, glei- cher Tag, 19 Uhr, Versammlung der Gruppe der Kleine Chronik der großen Stadt Modepassage von Engelhorn& Sturm 5 Das Haus Engelhorn& Sturm verzichtete in diesem Jahr auf eine Frühjahrsmoden- schau. Das kann es nach dem Bau des neuen Hauses am Gockelsmarkt auch leicht tun, denn die große O-5-Glaspassage bietet sich zu einer ständigen Schau— deren Mo- delle alle paar Wochen gewechselt werden — geradezu an. Dies ist auch die Absicht der Firma, die der Damenwelt Muße lassen Will, die neuen Kreationen von Frau Mode zu studieren. „Mit neuer Kleidung in den Frühling“ heißt die erste Modellzusammenstellung, bei der das modische Cape— zum Kleid, zum Kostüm und zum Mantel dominiert. Hübsche Complets und Deux Pièces fallen besonders auf. Die Mäntel von mittlerer Weite sind aus Flausch, Panama und Tweed, die Kleider und Kostüme aus Wolle, Baum- wolle und Wollmusseline; einige mutige Jersey-Modelle blau-weiß) gefallen beson- ders. Ueberhaupt die Farben: Freudigkeit heißt hier die Devise. Nette Einfälle hatten die Dekorateure: Andeutung unserer Land- schaft im Hintergrund, im Vordergrund Springbrunnen- Imitation im Steingarten und moderne Gartenlaube, dazwischen die Kreationen, diese wiederum aufgelockert von modischem Zubehör aller Art wie topf- förmigen Hütchen, Handschuhen und hüp- schen Blusen.-kloth Neue Behandlungskabinen in der NIzza- Parfümerie Der neue Kosmetiksalon der Nizza-Par- fümerie auf den Planken ist fertig. An den Verkaufsraum schließt sich ein kleines Besprechungszimmer mit einer freundlichen Sitzecke an. Der Hauptraum ist in fünf Be- handlungskabinen aufgeteilt. In eingebauten Schränkchen werden die kosmetischen Prä- parate aufbewahrt. Lancéme-Chefkosmeti- kerin Annelies Schuster ist zur Eröff- nung gekommen, um eine Woche lang im Salon zu demonstrieren und nach ihren alten Mannheimer Kundinnen zu sehen. Neben diesem Depot der Lancôme-Präpa- rate führt und behandelt die Nizza-Par- fümerie auch die Präparate aller anderen Spitzenfirmen. ifa Regisseur Curt Pabst zeigte Farbauf nahmen Die große Ankündigung„Curt Pabst, der bekannte Regisseur plaudert humorvoll zu Farbfotos und Farbfilmen“ verfehlte ihre Wirkung nicht. Zu der von der Firma Phora imm Wartburg-Hospiz arrangierten Veranstal- tung waren zahlreiche Neugierige gekom- men. Nun, Regisseur Curt Pabst ist nicht mit Terminkalender 5 weiblichen Angestellten, Thema:„Wie richte ich mich ein?“(Referentin Frau Alice Lovisa). Kolpingfamilie Mannheim Zentral: 20. März, 20 Uhr, Kolpingsaal, Vortrag über„Die Kirche Christi und ihre fragwürdigen Vertreter“. 5 Phora: 20. März, 20 Uhr, Phora-Vortragsraum, Planken: Schallplattenkonzert:„Schöne Stim- men“ mit Quiz für Opernfreunde. Deutscher Naturkundeverein: Am 20. März, 20 Uhr, Wohlgelegenschule, Diavortrag von Dr. H. Rücklin über„Die Erscheinungen des Vulkanis- mus in Italien“, gleichzeitig Informationsabend über die geplante Fahrt nach Süditalien und Sizilien. Club Graf Folke Bernadotte: Am 20. März, 20 Uhr, Filmbesuch der Kadetten. Veranstaltung des Städtischen Instituts für Erziehung und Unterricht: 20. März, 17 bis 19 Uhr, E 2, 1, Dr. Schorb: Arbeit und Bildung. Deutscher Schwerhörigenbund: Am 20. März, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer der Uhlandschule, Sprechstunden und Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Ablese- und Filmabend. Gesamtdeutscher Block BHE: Am 20. März, 20 Uhr, Parteilokal, U 4, 5, Generalversamm- lung; Sprechstunden jeden Mittwoch von 16 bis 20 Uhr. Wir gratulieren! Johann Fueglein und Frau Luise geb. Niederberger, Mannheim, Rahnfeld- straße 14, können goldene Hochzeit feiern. dem bekannten Filmregisseur G. W. Pabst (Ina Kahr, 20. Juli) zu verwechseln. Doch minderte diese Tatsache durchaus nicht den Wert seiner Ausführungen und die Qualität seiner Dias. Sie waren bunt durcheinander gemischt und boten für jeden etwas. Die am Rande gegebenen kleinen Anweisungen an die Amateure, die technischen Kniffe und Praktiken boten dabei auch hier über das Erleben des farbigen Bildes hinaus einen bleibenden Gewinn. Kein Wunder, wenn sich Amateure wie Schaulustige gleicherweise begeistert zeigten und dem Gast des Abends immer wieder Beifall zollten. Schie Deutsche Kanuten a Uf spiegelndem Parkett Zur großen Verbandstagung des Deut- schen Eanuverbandes veranstalteten die Mannheimer Gastgeber im Musensaal einen Sportlerball. Nach einem Willkommensgruß, den Amtmann Willibald Breidinger, der Landesverbandsvorsitzende des Badischen Kanu- verbandes, entbot, führte Hans Kox durch ein reichhaltiges Programm. Vom Na- tionaltheater war Kurt Schneider gewonnen worden, Pieretto glänzte wieder mit seinem Kunstfahrakt, die drei Teddys zeigten sich in bester Laune und Maurer-Ziegler krön- ten schließlich die Programmfolge. Das Or- chester„Evola“ spielte unermüdlich zum Tanz auf. Kr. Es wird munter musiziert bei der„Sezession 55“ Der Keller des Pschorrbrau“ ist dabei, zu einem richtigen Jazz-Keller zu werden. Es kommt schließlich nicht darauf an, daß die Wände abstrakt bemalt sind und die Gäste auf Baumstümpfen hocken. Viel wichtiger ist, daß dort musiziert wird. Und gerade das geschah in den letzten Wochen nun erfreulich oft. Beim letzten Club-Abend spielte das Egon-Denu- Quintett auf. Diese Musiker, bei den Mannheimer Jazzfreunden bekannt und mit Recht geschätzt, erfreuten mit gelocker- ter, lebendiger Spielweise. Egon Denu, der Leiter der Combo, ist ein einfallreicher, ver- „Mach mal Pause slerter Trompeter. Stilistisch versteht er sich gut mit seinem Saxophonisten Fritz Münzer. Auch die Rhythmusgruppe läßt kaum Wün- sche offen. Sigi Hermes, der noch nicht allzu lange Mitglied des Quintetts ist, war ein guter Griff. Wolfgang Wagner ist ein be- geisterter Bassist und Horst Seidelmann be- Arbeitet ehrlich hart sein Schlagzeug. Denu möchte mit seinem Quintett in dieser Be- setzung auf dem künftigen Deutschen Jazz- Festival spielen. Wenn er dabei seine Stücke geschickt auswählt(Sunny boy klang recht gut!) wird er sicher Erfolg haben. Erfolg aber wird auch die Sezession haben, wenn es ihr weiterhin gelingt, Musiker um sich zu scha- ren. Fritz Fuchs mit seinem Saxophon machte am letztenmal schon eifrig mit. Auch einige Amerikaner, die jetzt im Rahmen des Hobby- Programmes zur Sezession gefunden haben, bereichern die Veranstaltungen. Mac Mannheimer Kabarett: Ein Hähnchen kräht am Gockelsmarkt Die Rote Mühle feiert Jubiläum und bietet reichhaltiges Programm Wenn ein Hähnchen am Gockelsmarkt kräht, dann muß das schon seine besondere Bewandtnis haben. Es handelt sich in die- sem Fall um Charlie Hähnchen, einen Con- ferencier, und die besondere Bewandtnis ist auch da: Die Rote Mühle“, das Nacht- Kabarett am Gockelsmarkt, feiert ihr fünf- jähriges Bestehen. Fünf Jahre— eine kurze Zeitspanne— aber eine lange Zeit für ein Kabarett. Welche Vielfalt artistischer und Brettl- Kunst sind in diesen fünf Jahren über die Bretter gegangen. Die Direktion Lisa Brinkbäumer und Ludwig Heyer hatte Erfahrung in nächtlicher Gastronomie und pflegte nicht nur Pariser, sondern auch Mannheimer Tradition. Vor 28 Jahren hat- ten sie den„Wintergarten“ übernommen, der in den 30er Jahren bis in den letzten Weltkrieg hinein als die exklusivste Nacht- bar galt. 5 „Kinder, wie die Zeit vergeht“, heißt das Moto des sehr reichhaltigen gegenwärtigen „ Dieser Werbeslogan kat keine Gültigkeit im neuen Coca-Cola-Werk in Necardu, denn 250 000 Flaschen— 31 000 in jeder Stunde— werden dort täglich von den neuen nochmodernen Abfüllmaschi- nen ausgestoßen. Die seit 1888 bestehende Mannheimer Firma von Wilhelm Müller (Arckitekxt Hajo Kratz, Dusseldorf), die seit Mitte der dreißiger Jahre Coca-Cola führt, nat den schmucken Bau in Spaltkliner(unser Bild) errichtet, zu dem neben einem 20 m hohen Turmbau eine riesige Lagerhalle(zwei Millionen Flaschen Kapdæität) gehört. Raum- not im Rheinduer Betrieb bedingte den Neubau. Bei einer Presseführung konnte dieser Tage Einblick in den„Brau- Vorgang“ des Erfrischungsgetränks genommen werden, zu dem aus Essen bon der Zentrale das Konzentrat geliefert wird. Das alles wird demnächst in einem Film zu sehen sein. Kloth/ Bild: Steiger Eine Ehrenurkunde für Lebensretter Der Polizeiwachtmeister Walter Jerg aus Mannheim-Waldhof hat im Mai des ver- gangenen Jahres unter Einsatz seines Lebens eine Frau vor dem Tode des Ertrinkens ge- rettet. Die Frau war im Bellenkrappen in Lebensgefahr geraten. Der Minister präsident hat dem Lebensretter durch Verleihung einer Ehrenurkunde seine besondere Anerkennung ausgesprochen. 0 Maul- und Klauenseuche jetzt auch in Rheinau Nach amtstierärztlicher Feststellung ist in den Stallungen eines Altmaterialienhändlers in Rheinau die Maul- und Klauenseuche aus- gebrochen. Entsprechend den einschlägigen Vorschriften wurde Rheinau zum Sperrbezirk erklärt. Neckarau, Seckenheim, Friedrichs- feld und Rohrhof sind Beobachtungsgebiet. Zur Schutzzone gehören alle Gemeinden im Umkreis von 15 Kilometer. 0 Jubiläumsprogramms. Und dieses Motto drängt sich wahrhaft auf, wenn man einen Spaziergang durch die 121 Programme der letzten fünf Jahre unternimmt: 511 Darbie- tungen mit 878 Künstlerinnen und Künst- lern, 31 Tanzorchestern, 109 Conferenciers und Sprecherinnen, insgesamt 1954 Auftritten. Was war da nicht alles zu sehen und zu hören: Hunde, die Kopfstand machten, Ex- zentrik. Erotik. Exotik, Zauberer und Mes- serwerfer, Rollie Müller und Maurer-Zieg- ler, Diseusen wie Jolly Maree und Matro- sensänger wie Hein Ries. Taschendieb Dan Kelly und Sportfechter, die vor dem Was- 4 von der Wochenschau gefilmt wur- en. Einige der besten Darbietungen aus den alten Programmen und eine Menge Neues dazu serviert die Direktion(künstlerische Leitung: Hansgeorg Rüggenbreer) jetzt zum Jubiläum. Da sind die„Degards“, die— Wie es in liebenswürdiger Untertreibung heißt einen nicht alltäglichen Spaziergang über eine Leiter unternehmen: Der Obermann im Kopfstand(Kopf an Kopf) mit dem Unter- mann. Eine ausgezeichnete Artistengruppe alter Schule, die auch in der zweiten, ganz anders gearteten Programmnummer als Lerch und Lerche eine ergötzliche Schau bietet: Die ganze Familie stürzt mit viel Humor, gepaart mit Können, auf der Bühne einher und schüttelt artistische Meister- stückchen buchstäblich aus dem Handgelenk. Eine ganz große Attraktion ist auch Origi- nal- Bobby, der ganze Völkerstämme mit seinem Kehlkopf jubeln läßt, Jazz-Orchester, Wochenschauen und Stepptänzer akustisch imitiert. Der sympathische Künstler hat ein umfangreiches Geräusch-Archiv in seinem Hals. Marina de Guy ist eine Tänzerin, die zu den besten auf den Kabarettbühnen ge- hört. Musikalität und Einfallsreichtum zeichnen sie aus. Auch La Tania, der Stern des Nachtprogramms, kann sich mit seinen Chancons hören lassen. Dietz Werther mit seinen Solisten und das Duo Willy Hand- loser spielen zum Tanz. Hahn im Korb aber ist natürlich Hähnchen, der als Conferencier einen tollen Schnabel hat. Mac Wohin gehen wir? Mittwoch, 20. März Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Freischütz“(Miete M und freier Verkauf). Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne Frank“(für die Theatergemeinde Nr. 1061 bis 1590). Filme: Planken:„Rose Bernd“; Alster:„Gigan- ten“; Capitol:„Die Hölle ist in mir“; Palast: „Horizont in Flammen“; Alhambra: ‚Bonsoir Paris“; Universum:„Der Kurier des Zaren“; Kamera:„Die liebestolle Stadt“; Kurbel:„Die Nacht begann am Morgen“; Deutsch-Amerika- nisches Institut: Kunst und Künstler in Amerika“(Artur Rubinstein und Dong King- man), 16 und 18 Uhr. Sonstiges: Unvergängliche Dichtung und Musik“, 20 Uhr im Mozartsaal(Werke von Goethe, Rilke, Beethoven, Chopin und Pfitzner). 2 Raucher mit Geschmack haben ein gutes Gefühl für das Echte und Wertbestandige. Bei der Auswahl ihrer Zigarette lassen sie allein das Aroma entscheiden. Ob mit, ob ohne Filter- das feinmilde Aroma der Kurmark gewährt vollendeten Genuß. Seite 6 BUND ES.-LANDER-SEITE Mittwoch, 20. März 1957 Nr. h Menschen aus aller Welt pilgern zum Goethehaus — Der 2ʃ Der Todestag des Dichters jährt sich zum 125. Male er 0 Frankfurt. Dem lauten Ueberschwang an Die Schulbuben aber, deren quirlender das Goethehaus nach genauem Plan in Milli- en Feiern zu Goethes 200. Geburtstag im Jahre Strom gerade von zeigefingerwedelnden metergetreuer Nachbildung des alten Gebäu- che 1949 ist anläßlich seines 125. Todestages am Studienräten durch die Räume geschleust des Wiedererrichtet. Bis auf die Fußboden- dae. 2. März 1957 ein stilleres, mehr verinner- wird, in denen einst Herder, Lavater, Klop- nägel mit handgeschmiedeten Vierkantköpfen luegzang, chtes Gedenken gefolgt. Der Direktor des Stock, Wieland und Herzog Carl August von hielt man sich dabei an das historische Vor- En Freien Deutschen Hochstifts und Goethe- Weimar illustre Gäste des Dichterfürsten bild. Da die meisten modernen Handwerker 1 5 mussums in Frankfurt. Professor Ernst Waren, werden besonders vom Puppenthea- sich nſcht mehr auf die alten Techniken ver- baute Beutler, sagt dazu, das Museum wolle erst ter des jungen Johann Wolfgang Angeszogen. standen, wurden schon pensionierte Hand- 1 den 150. Todestag auch äußerlich wieder in Auch vor Goethes Walpurgisnacht-Zelchnun- Werker zugezogen, darunter ein 83 Jahre alter ds 0 Srößzerem Rahmen feiern.„Sonst reißt das gen und Trautmanns Hlexengemälden und Steinmetz. Das gesamte Mobiliar War an 18 11 5 1. Feiern gar nicht mehr ab.“ Wichtiger sei Schatzgräberszenen ballen sie sich in auf- verschiedenen Stellen, bis nach Mergentheim wacht ohnehin, dag gegenwärtig allgemein„eine Seregten Haufen. Auf die lateinischen Stil- und Bamberg, ausgelagert gewesen, und hatte enn Zan ernste innere Bindung an Goethe be- übungen des achtiährigen Goethe werken sie restlos gerettet werden können. 105 Steht, die mit offiziellen Feiern nichts zu nur mitleidig-ehrfürchtige Seitenblicke, Ihre 8 10. tun hat.“ Goethes Werke würden in be- Altergenossinnen tupfen derweilen verstoh- Zu den bewahrten Stücken kamen neue in de trächtlicher Zanl gekauft— und auch ge- len auf die Tasten eines verstimmten senk- hinzusseit 1940 wurden die Handschriften aus 2 lesen. Die Zahl der Goethegesellschaften im recht stehenden Flügels, auf dem Goethes der klassischen Literatur, die das Goethe- merikar Ausland steige ständig. Schwester Cornelia Etueden übte. museum besitzt, um Weitere 1600 auf etwa ſtelich Zum Geburtshaus Goethes am Großen Natürlich fehlen auch die sammelwütigen 12 000 bereichert. Die meisten in der Nach- ier Ring Hirschgraben in Frankfurt ist seit seinem und dollarschweren Besucher aus Uebersee kriegszeit erworbenen Manuskripte, Gemälde unnte, Wederaufpau 1951 fast eine dreiviertel Mil- nicht, die am liebsten gleich alles als„Sou- und Büsten wurden von deutschen Emigran-. Hon Menschen geströmt. In ihrer Schar venir“ erwerben wollen. Aber kein einzi- ten aus dem Ausland aufgekauft. Bei Auk- in mite Hindet man den indischen Maharadscha wie zes Stück des Hauses ist feil. Um eventuelle tienen bemühen sich das Frankfurter Hoch- en Red den Gelehrten aus London. Den Frankfurter Indenkenjäger mit langen Fingern nicht in stift und das Goethe-Nationalmuseum in Wei ue Rech Bürger, der getreulich alle sechs Wochen Versuchung zu führen, sind in der Küche mar mäglichst nicht gegeneinander zu bieten, fell bei Lommt wie den Manager aus Rio de Janeiro, die Kuchenformen der Frau Rath an die um ais Preise nicht hochazusteigern. Ueber- der eigens einen Flugabstecher aus Berlin Kette gelegt. Auch die dicken Wälzer in der haupt ist die Zusammenarbeit mit Weimar 1 98. 1108 N Bundes- Bibliothek verstecken ihre schweinslederne ausgezeichnet. Beide Einrichtungen helfen i präsident Heuss und Albert Schweitzer ge- Fracht hioter einem Maschensitter. Groß- Foteſcer nach Krätten beim Austausch von Die Leiden des jungen Werther“ 19 85 Hören zu den häufigsten Gästen. Zwölf bis zügiger ist man mit dem Federkiel auf dem Fotokopien, Gutachten und Erfahrungen. So 5 1 5 7 5 5 Der 1 Probent der Besucher kommen 28 dem Schreibtisch im„Dichterzimmer“, an dem dient das Freie deutsche Hochstift wieder und andere berühmte Jugendioerſte verfaßte Johann woltdand Joerde denden Toene Ungarisc 8 Post 125 8 15 8 8 5 N dem der junge Goethe in genialischen Näch- jener Berufung, die es bei seiner Gründung sich am 22. Märs 1957 zum 125. Male jährt, an diesem Schreibtisch Ebenso wie das andere esterre n 1986 1 0 85 934 1 1 9 5 2 4 162 ten den Götz, den Werther, den Clavigo 1859 hatte, die 1848 politisch mißgglückte Eini- im wiederuufgebauten Frankfurter Goethehaus aufgestellte Mobiliar entging er während wolle ter Schulklassen r Geburt 5 aufs Papier wark, Denn Gänsefedern gibts gung Deutschlands auf geistigem Gebiet zu des Krieges duren Auslagerung der Vernichtung, der das Haus selbst am 112. Todestag des liern des Dichters Viele cher ine 9 8 1 genus, ebenso die Wachskerzen auf den fördern. Das Goethesche Geisteserbe bildet Dichters(1942) durch einen Luftungriſf anheimfiel. Nach millimetergetreuem Wiederaufbau tonale chen tragewüt 0 8 5 Aden er Leuchtern, die auch ökters ersetzt Werden eine feste Klammer über den Eisernen Vor- des Goethehauses fanden Schreibtisch und alle anderen Binrichtungsgegenstände wieder abalten, . 78 Jaunden Madchen er- müssen und daher gleich im Dutzend einge- hang hinweg. den Platz, den sie einst, zu Lebseiten des Dichters, eingenommen hatten. Blld: ap ö kundigen sich meist, mehr oder weniger kauft werden.. ud Tr. wee e een ee eg een e ee de ee zucht'guagereche lebt geadelt 5 1 F Sen den an die Wände gekritzelten Namen, ist 1 3 H h üchtigungsree eibt eingeschränkt re 0 das Goethehaus zum Glück A nmittelbare Oc wassergefahr gebannt stuttgart. Die Landesregierung und. det e 3 8 l a 5 blieben. Als gewisses Ventil für er- f l 5 1. 8 111 85 3 8 5 7 der 6 des Dichters nicht wieder ewigungsgelüste ist im Geburtszimmer des Trotzdem gleicht das Leinetal immer noch einem riesigen See e 1 55 Genet 0 aufgestellt sind. Dichter i Visitenkartenschale aufge- i rei 1880 n.„ stellt 18 3 pempüse tens Braunschweig. Die starken Regenfälle im schlag gegen zusammen 116,4 Millimeter an Erzienung und„Wissenschaft erneut mt aebelmäl 2 5 nischen Oelkönigen ein Stelldichein geben Harz haben nachgelassen. Umfangreiche den drei Vortagen. dem Anfang 1953 herausgegebenen Frlag neren ie Keine Orden und Ehrentitel mit den Namenszügen von Schulbuben auf Schneefelder in den hohen Lagen sind in- Das Hochwasser der Leine im südlichen des Kultusministeriums über das Züchtigung. ene tad, Stuttgart. Die Regierung von Baden- Notiazettein, Den Boden des Geburtszim- zwischen durch die warmen Niederschläge Kreis Alfeld ist von Montag bis Dienstag um recht der Lehrer. Die Gewerkschaft und Württemberg beabsichtigt gegenwärtig nickt, mers schmücken verblichene Kränze, All- absetaut. Das Schmelzwasser, das zusammen sechs Zentimeter gestiegen. Auf etwa zehn verschiedene SbU-Abssordnete des Land. D einen Landesverdienstorden zu schaffen. Jährlich 20ilen das Geburtshàus Shakeéspea- mit heftigen Niederschlägen zahlreiche Ueber- Kilometer Länge bildet das Leinetal zwischen tags hatten sich für eine Aenderung des Er. 2178 Außerdem sel es bisher nicht gelungen für res in Stratford-on-Avon und das Goethe- schwemmungen verursacht hatte, ist abge- Freden und Alfeld einen schmutziggelben lasses ausgesprochen, um den Lehrern et- leten d eine Verleihung von Ehrentiteln an Förderer haus in Weimar dem Geburtstag Goethes flossen, so daß vom Harz her zur Zeit keine riesigen See. Auch nördlich von Alfeld sind was mehr Freiheit bei der Anwendung er. kennhei aun der Wissenschaft eine Mehr- lorbeer gewundenen Tribut. Hochwassergefahr mehr droht. Weite Wiesenflächen überschwemmt. Der eee 1 1 1 AV 2 1 8 2 4 8 5 2 7 5 2 1 A 1 5 heit im Ministerrat zu erhalten, teſlte Mini- Joethes Großmutter hatte 1783 zwel goti- Trotz nachlassenden Wasserdrucks laufen Scheitel des Leine-Hochwassers e N 1 e. e 2 10 mer W. 4 U auser 5 die Ecker-, Söse⸗ d Odertelch-Tal nach Mitteilung der Wasser- und Schiffahrts- Politisch 8D 3 ſcherte, Sterpräsident Dr. Gebhard Müller vor der sche Häuser am Großen Hirschgraben ge ie ere, se un ertei Alsperxre fir kt Hannover am Mittwoch Hannover die Beibehaltung des Erlasses in der bis. d Landes pressekonferenz mit. Er selbst würde kauft, in deren südlichem Goethe am 28. Au- noch immer über, doch hat sich die Wasser- 85 8. 5 2 f f. herigen Form aus, der das Recht der Lehrer larbeere die Vergebung solcher Ehrentitel begrüßen. gust 1749 geboren wurde. Als Johann Wolf- menge wesentlich verringert. Die Oker-Tal- und wird 5 5 1 1 1 11 1. ache erliche Züchtigung 4% We nur Die Gesner derartiger Ehrungen machten gang fünf Fahre alt war, lief sein Vater beide sperre hat allen Erwartungen ent- einen Pegelstand 3 0 5 5 8 10 15 ee e 8 f gennbar u. 8. Seltend, daß dadurch die Motive der Gebäude zu einem neuen Hause vereinen— sprochen. Der Wasserspiegel steht an der reichen. Auch die Aller steig 1651 1. 11. 5 5 5 80 Sch Förderer angezweifelt werden könnten. nachdem das Haus 1795 in fremde Hand über- Staumauer noch 1,60 Meter unterhalb der Schikfahrt 150 zur Zeit nicht ale 1 Schweigemarsch für Chefarzt tg. Ed 3 begangen war, Wurde es 1863 vom Freien ersten Ueberlaufeinrichtung und 2,70 Meter Oberlauf der Weser 1 in den 485 3 Rastatt. Zu einer neuen Protestkund. ite. P: EK II— zwölf Jahre nach Kriegsende deutschen Hochstift wiedererworben und zu unterhalb der letsten von insgesamt acht stet gus Wasser langsam, jedoch besteht epung gegen die Kündigung Pr. Heintch e 56 Göppingen. Erst jetzt— im März 1937— einer Wallfahrtsstätte für Goethefreunde ge- hydraulischen UJeberlaufhebewerken. Nor- Heine Hochwassergefahr. Die Schiffahrt der Schülers, des Chefarztes der chirurgischen aprick ein Bac iste islingen für„tap- macht. Am 22. März 1944, an Goethes 112. maler weise ist nicht mehr mit einem Ueber- Mittelweser ist nicht behindert. Abteilu es Rastatter Krankenhauses hat bete Pu, hat ein Bäckermeister aus Eislingen„tap g a b ng d uses, Tal keres Verhalten vor dem Feind“ das Eiserne Todestag, flel das Haus, ebenso wie das ihm laufen zu rechnen. In Braunlage verzeichnete Gasexplosion im Wohnhaus die„Interessengemeinschaft der Rastafter Wen 55 Kreuz II. Klasse erhalten. Zusammen mit der inzwischen üngegliederte Goethemuseum, die Wetterwarte vom Montag bis zum Diens- n 3 Bürger“ für Freitag aufgerufen, Es ist auch 5 de vom„Führer und Reichskanzler Adolf Hitler“ einem Bombenangriff zum Opfer. 1951 wurde tagmorgen nur noch 13,4 Millimeter Nieder- Kassel. Bei einer Casexplosion in einem ein Schweigemarsch der Kundgebungstell- t unterschriebenen Verleihungsurkunde ge- neuen Lierstöckigen Wohnhaus in Kassel nehmer zum Rathaus und zur Wohnung des ſochene langte die Auszeichnung durch einen Ein- 5 stürzten mehrere Zimmerdecken und Wände Rastatter Oberbürgermeisters geplant. Fer- pte schreibebrletf in seine Hände., In einem bei- Fast alle haben ihre Tat bereut ein. Eine Person wurde verletzt. Die Explo- ner will die Bürgerschaft dem 1 11 6 UHegenden Schreiben teflte die„Verbindungs- N l 8 sion ereignete sich, als ein Bewohner des Chefarzt dürch einen Fackelzug fr Ver. i mit stelle für die Benachrichtigung von Ange- Hohe Gefängnisstrafen im Bundeswehrprozeß Hauses den Waschhauskessel im Keller an- trauen beweisen. Dem Arzt War im Dezem- leberraz hörigen von Gefallenen und Vermißten“ in heizen wollte. Einer Stichflamme folgte eine ber 1956 durch den Stadtrat gekündigt wür. it der! Berlin- Wittenau mit, daß ihr das EK II nebst Hamburg. Die Große Strafkammer 1 antragt. Für fünf Mitangeklagte hatte er Salt 1 ö den, weil die Stadt die Stelle mit einer„medi- N„ Sewaltige Explosion. Die Hausbewohner de 1 N ann Kl Besitzzeugnis mit dem Verleihungsdatum des Landgerichts Hamburg verurteilte nach Gefängnisstrafen zwischen einem und zwei glaubten, eine Bombe sei eingeschlagen. Nach zinischen Koryphäe“ besetzen wollte. In einer vom 11. Februar 1945 als unzustellbar zuge- mehrtägiger Verhandlung im sogenannten Jahren und für sechs An eklagte Freispruch ö 8 1 51„ freiwilligen Abstimmung sprachen sich je- 8188 8 1 8 8 Angaben der Feuerwehr war bei Planier- 5 Grin gangen sei. Erst in diesen Tagen habe sie Bundeswehrprozeß wegen gemeinschaftlicher wegen Mangel an Beweisen gefordert. Der b ſten in der Nane des 1 ine doch 70 Prozent der Rastatter Bürger gegen durch einen Antrag des Bäckermeisters auf Körperverletzung den 25 Jahre alten Tisch- Verteidiger hatte in seinem Plädoyer er- arbeiten in 3 ie des Aauses eine Gas- diesen Schritt des Stadtrats aus. Blsher hat dies Friegsgefangenenentschädigung seine An- ler Heinrich Rehders zu drei Jahren, den klärt, die Jugendlichen seinen keine ver- leitung beschädigt worden. Das entströmende der Stadtrat alle Proteste gegen die Kündl- ssen schrift erfahren, so daß sie die Auszeichnung, 20jährigen Tischler Uwe Niessen zu zwei brecher, sondern unglückliche Opfer einer Gas wurde nicht rechtzeitig bemerkt und gung Dr. Schülers unbeachtet gelassen. Jon Reg Wölfgahre nach Kriegsende, zustellen konnte. Jahren und neun Monaten und den 24jah- völlig verworrenen Zeit, hatte sich im Haus ausgebreitet. N 1 gegen ei Are Regierungsrat hat weiße Weste N 100 rigen Maurer Otto Grabsch zu zwei Jahren 5 8 plüchtlingsabtel. Jielern „Tollwutfreie Insel und sechs Menaten Gefängnis. Vier Mit- i Freiburg. Der Leiter i 10 1 5 .. i 0. 1. 114145 üdpade Mainz. Das Innenministerium will Rhein- angeklagte erhielten Gefängnisstrafen 2 Wi- 1 2 dl ich 8 4 8 2 n zung des Regierungspräsidiums Adbaden, Straubir land-Plalz als eine s„tollwutfrele Insel“ in schen zwölf und 24 Monaten. Sechs An- Odlicher treit um die Lichtrechnung ebene sener Vece; om 4. E„„ ˙ 1 9 7 5 Hauseigentümer erschoß Mieter und verwundete dessen Vater durch das Vertriebenenministertums vor- 1 N 5 5 1 g 5 5 5 ü läufig seines Postens enthoben worden war, Teil des 3 5 3 8 in der Nacht zum 29. Oktober des vergan- Altena. Bei einer Auseinandersetzung um Wohnung und feuerte einige Male durch die hat 1 Unregelmübigkelten im Amt be- ens(25 5 3.„ 8 7 genen Jahres in Hamburg- Rahlstedt einen die Festlegung des Stromgeldes erschoß nach Tür. Die Schüsse trafen den Vater des er- gangen. Dies tells Regierungspräsident Pr. ISV St . 5 Lan 8 110 PI e Gekreiten der Bundeswehr und einen ihn einem kurzen Wortwechsel ein 65jähriger schossenen Gareis, der schwer verletzt im Paul Wäldin am Dienstag vor der Presse sung 1 8 e 15 Taten 8 begleitenden Zivilisten Überfallen und zu- Hauseigentümer in Werdohl bei Altena sei- Flur zusammenbrach. mit, fügte aber hinzu, daß Pr. Ballweg trotz SpVgg. Ab vier Pale in Kreise Altenkirchen und eee nen 22 Jahre alten Mieter Rudolf Gareis mit Der Hausherr, ein 65jähriger Invalide, des für ihn günstigen Untersuchungsergeb- Verhalte im Bezirk Montabaur festgestellt. in einem während der Verhandlung hatte einer der einer Pistole und verletzte dessen 36 Jahre erklärte Kurz nach seiner Festnahme den nisses nicht auf beinen fruheren Posten Sch Fall ist ein Kind von Füchsen gebissen wor- Angeklagten den Gefreiten um Entschuldi- alten Vater durch weitere Schüsse lebens- Beamten der Kriminalhauptstelle Bochum, zurückkehren, sondern anderweitig im 0 den. gung gebeten. Der Soldat erklärte 1 gefährlich. er habe sich bedroht gefühlt und aus Not- Staatsdienst verwendet werde. a Der 23 1 5 al f j 5 5 ätte ittein 1281 5 hr gehandelt. Als er von einem Spazier- Werkhalle niedergebrannt badische Behörde ließ Weinberg roden gab ihn diese Geste versöhnt habe. Es ha Nach Mitteilung der Polizei hatten sich Wehr gehe 5 0 pazi erkhalle niedergebra 5 r 5 ihn außerordentlich beeindruckt, dan außer- Vermieter und Mieter seit Wochen über die gang zurückgekommen sei, habe ihm plötz- Kaiserslautern. Eine groge Werlchalle der am Son . 8 ines n ener eee n en em ene de en ahlenden Stromgeldes nicht lich sein Mieter mit einem difenen Messer Zschoke-Werke, des größten holzverarbeiten- Athletik nuiß seine Hokfnung auf die Ernte eines Brief 5 Untersuch. f I 8 18 5 5 8 g ö Wingerts begraben, denn Arbeitskräfte des een aus 25 5 5 1 N einigen können, so daß schließlich der Haus- gegenüber gestanden. Er habe nicht an- den Betriebs in Kaiserslautern ist durch Feuer 5 8 ies r Her ie 5 5 155 1 1 485 herr die zu den Räumen seines Mieters füh- nehmen können, daß dieses Messer lediglich zerstört worden. In der Halle wurden Hand- 1 85 18 r klagten hatten ihre Tat bereut. Einer rende Lüchtleitung unterbrach. Gareis war zur Reparatur der Stromleitung benötigt Wagen aus Holz hergestellt. Ein Nachtwächter er sicht der Gendarmerie die Reben gerodet, 5 ene ar während der Unter-. l 2 P ung 8 1 5 nach de 18 1 8 Er 1 FBT 5 am Montag mit einem Messer auf dem 1 WIe 41 i hatte das Feuer entdeckt. An der Bekämpfung b die in diesem Jahre zum erstenmal einen hungshaft für die Bundeswehr gemustert 5. worden sei. Wie die Polizei mitteilte, wurden 155 e ch- Vorsitze trag bringen sollt Erst hinterh ure 5 8. Hausflur erschienen, um die Lichtzufuhr zu; 193 f des Brandes beteiligten sich sämtliche Lösch- a rag dringen sollten. Erst hinterher W. und für tauglich, befunden worden. 5 0 4 in dem Wohnzimmer des Hausbesitzers noch 4 8 kanischen da der der Besitzer Lang benachrichtigt. Die Ver- 8 reparieren. Der Hausherr ertappte ihn dabei, 18. d Muniti kund Der zuse der deutschen und amerikanisch alt Wi . a il der ein Der Staatsanwalt hatte drei Jahre Ge- griff im Verlauf eines Wortwechsels zu einer wel Gewehre und Munition gefunden, Der Feuerwehren Kaiserslauterns. Die Direktion t WI nichtung der Reben erfolgte, weil d t 1 N 5 b 80h. beit nic Morgen große Wingert vom Weinbauamt fängnis wegen gemeinschaftlicher Körper- Pistole und schofl Gareis nieder, Als Gareis, durch einen Schuß in den Leib sc Wer ver- des Werkes beziffert den Schaden auf 8 8 Neustadt Weinstraße nicht für den Anbau verfetzung Und Zersetzung gegen dle beiden Vater den Hauseigentümer zur Rede stellen letzte Vater des erschossenen Mieters wurde destens 500 000 Mark. Die Brandursache ist von Reben zugelassen war. Hauptangeklagten Niessen und Rehders be- Wollte, verbarrikadierte sich dieser in seiner ins Krankenhaus eingeliefert. noch nicht geklärt aer, erregen derne eee derer 1 1—— 45109 —b— nee em. bene. Mane 2. a dannen t an Wir sind zu erreichen unter der Kleiderschrank, stür., zu verkaufen. ten ie e ne een Kune; a ehem indliche Wasser, Pestalozzistraße 12. ü 0 0 f. f 7 ft f 2 1 2 97 9 9 5 couch, Sessel, Küchenmöbel bing Hdrflerübenständer- Schirmständer 0 ö zu verkaufen. Acr. elnzüseh. unf, 15 Wanne 203. 8 Rollschuhe 3 uncl fflagenleidende Nr.& 03628 im Verlag. eee f a 5 a für Straße und Kunstlauf nebst 148 9 eO del Einige gebr. Kühlschränke preisg. 8 sämtlichen Ersatzteilen. Neuw. Künischrank, 30 Ltr.(ap- en essen u. vetdauen we Gesunde abzug. Rothermel, L. 14, 18 a, Ring., Hein enihtilit. Sporthaus H E L LM AN N sorber), umstände. prsw. zu vk. 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O.-Sieg über den amerikani- 5 Weltergewichtler Al Milone fort. Der (usgang des Kampfes stand trotz eines kri- chen Zwischenspiels in der zweiten Runde eits nach der dritten Runde fest. Redl zer- 9 70 seinen Gegner systematisch mit buten Schlägen, jagte ihn von Ecke zu Ecke ia ebickte ihn in der siebenten Runde zum 4 55 Male bis neun auf die Bretter, als 1100 in der nächsten Runde noch zweimal 0 acht und neun zu Boden ging, brach der muerichter den ungleich gewordenen Kampf 5 der zweiten Runde wäre Redl aller- ins um ein Haar ein Opfer der rauhen merikanischen Ringsitten geworden. Als er götzlich ausrutschte, ging Milone, noch bevor 75 Ringrichter Redls Handschuhe abwischen unte, zum Angriff über, nagelte ihn mit nnem linken Haken an die Seile und schlug in mit einem harten Rechten von den Bei- n. Redl erhob sich bei acht, sofort eine wei- te Rechte einzufangen, die er nur überstand, gell bei acht der Gong ertönte. Der Team der Emigranten? Um Spielerlaubnis für Ungarn-Flüchtlinge ber ehemalige Manager des früheren Ungarischen Fußballmeisters Honved, Emil hesterreicher, erklärte am Dienstag in Wien, u wolle sich darum bemühen, daß die aus Ungarn geflohenen Fußballer vom Inter- tonalen Verband(FIFA) die Erlaubnis ahalten, eine eigene Mannschaft zu bilden ud Trainingsspiele in Oesterreich und deren Ländern auszutragen. Oesterreicher ui in Kürze führende Mitglieder der FIFA ausuchen, um sie zur Billigung dieses Plans 1 bewegen. Nach seiner Meinung wäre es neben der materiellen Notwendigkeit auch eur bedeutsam, wenn die Flüchtlinge einen ggelmäbigen Spielbetrieb hätten.„Alle trai- neren jeden Tag und könnten mehr als nur ene tadellose Mannschaft stellen.“ Drei 4:4- Unentschieden Alles andere als programmgemäß ver- ſeten diesmal die Punktekämpfe in der lannheimer Ringerkreisklasse. Die Staffel des AV Fortuna Reilingen, die sich erst vor ener Woche den Titel eines Kreismeisters cherte, ruht offenbar schon jetzt auf ihren lorbeeren aus: In Brühl reichte es bei der g nur zu einem 4:4- Unentschieden. Unver- lennbar dagegen ist der Formanstieg des 80 Schönau, der bei der heimstarken Sp. gg. Edingen einen 4:4- Achtungserfolg er- nelte. Das dritte 4:4- Unentschieden zwischen IV 56 Schwetzingen und RSC Hockenheim autspricht den Erwartungen. Der erste dop- gelte Punktegewinn gelang dem bisher sieg- den Tabellenletzten HSV Hockenheim durch enen 5:3-Sieg gegen Schwetzingen. Badens vielfacher Mannschaftsmeister im dewichtheben AC 92 Weinheim setzte am ſochenende die Reihe seiner Freundschafts- ümpfe fort und blieb bei der Reservemann- hakt der TS Mutterstadt im Gesamtergeb- n mit 3805:3245 Pfund klar im Vorteil. leherragender Heber in dieser Begegnung har der frühere deutsche Jugendmeister Her- nann Kuhn(Weinheim) mit 665 Pfund. all. Grimbs bis Sonntag gesperrt Die Spruchkammer der Vertragsspieler- klassen Süddeutschlands hat unter Vorsitz on Regierungsdirektor Geppert(Weinheim) gegen eine Reihe von süddeutschen Vertrags- pielern folgende Strafen ausgesprochen: uber(Bayern München) und Murr(TSV Straubing) wegen Tätlichkeit je zwei Monate zom 4. März bis 3. Mai bzw. 10. März bis Mai, einen Monat Sperre erhielten: Grimbs Waldhof) wegen unsportlichen Verhal- ens(25. Februar bis 24. März), Holzapfel 8V Straubing) wegen Schiedsrichterbelei- digung(18. März bis 17. April) und Kabatzki Spygg. Neu-Isenburg) wegen unsportlichen Verhaltens(18. März bis 17. Apri). Schwerathletik- Verbandstag Der diesjährige Verbandstag des nord- badischen Schwerathletik- Verbandes findet em Sonntag, 10 Uhr, im neuen Vereinshaus des Athletik-Vereins I Schwetzingen(„Gasthaus zaum Storchen“), Mannheimer Straße 94, datt. Diesen 10. ordentlichen Verbandstag zelt dem Wiederaufleben des Kraftsportes nach dem Kriege leitet der 2. Verbands- vorsitzende Anton Mundschenk(Mannheim), aa der verdienstvolle 1. Vorsitzende Gott- lit Wiedmajer(Karlsruhe) wegen Krank- deit nicht anwesend sein kann. Die Situation in der 1. Liga Süd: Eintrachi- Sieg brachte Club gute Nusgangsposilion Offenbach hoffte vergeblich auf nachbarliche Hilfe/ KSC-Spiel läßt noch immer zu wünschen übrig Der 1. FC Nürnberg hat mit seinem 2:1 Erfolg im Frankfurter Stadion gegen Ein- tracht seine Anwartschaft auf einen der er- sten beiden Plätze in der ersten Liga Süd untermauert, zumal er von dem Punktver- lust der Offenbacher Kickers in Regens- burg profitiert. Die Leistung des„Clubs“ in Frankfurt war zwar nicht gerade überragend, Aber die Mannschaft bestach durch jhre Aus- geglichenheit und, die Klarheit ihrer Aktio- nen, mit denen sie die zerfahren spielende Eintracht-Elf klar übertraf. Nürnberg wird mit seinem soliden Können und der guten Kampfmoral sicher auch in den restlichen Spielen, von denen die in Stuttgart(VfB), Karlsruhe und Offenbach die schwersten sind, seinen Mann stehen und die jetzt ge- Wwonnene günstige Ausgangsposition kaum leichtfertig verspielen, Freilich muß die Club-Abwehr etwas weniger sorglos zu Werke gehen als zuletzt in Frankfurt, wo ein Eigentor mehr als einmal nahe lag und nur das grohartige Spiel von Torwart Schaf- fer die Mannschaft vor weiteren Gegentref- fern bewahrte. Titelverteidiger Karlsruher Sc gewann zwar mit 4:0 gegen den Tabellenletzten Schwaben Augsburg, spielte aber auch dies- mal nicht so, wie man es von einem Meister erwartet. Die Mannschaft hat offensichtlich noch nicht wieder Tritt gefaßt. Das kann in der entscheidenden Phase der Meisterschaft verhängnisvoll werden. Nur wenn der KSC sich in den kommenden Wochen steigern kann, wird es ihm möglich sein, die gün- stigen Chancen auch zu verwerten. Ein Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg würde nur dann seinem vollen Wert haben, wenn auch in den vier Auswärtsspielen Punktge- Winne gelingen. In Stuttgart(Kickers), Aschaffenburg, Mannheim und Fürtn muß sich die Mannschaft in erster Linie bewäh- ren. Gerade in diesen Spielen wird vom KSC eine höchste Konzentration der Kräfte verlangt. Für die Offenbacher Kickers sind im Augenblick die Chancen, einen Endrunden- platz zu erobern, am ungünstigsten. Hier liegen die Dinge ähnlich wie beim KSC. Man hat unter den drei Besuchern am Bieberer Berg noch den 1. FC Nürnberg zu Gast, muß aber ebenso wie Karlsruhe noch viermal reisen. Wie schwer Offenbach die Auswärts- spiele fallen, hat sich aber zuletzt in Regens- burg gezeigt. Das Abschneiden in Augsburg (BCA), Fürth, Aschaffenburg und Freiburg wird für die Offenbacher entscheidender sein als ein Sieg im Heimspiel gegen den „Club“, der gegenüber den Kickers immer- hin vier Punkte Vorsprung hat. Der aus- gebliebene Sieg Eintrachts über Nürnberg hat einen dicken Strich durch Offenbachs Rechnung gemacht— auf Schrittmacher ist eben schlechter Verlaß. Erfolge von Kast und Gabriel Wegen der ungünstigen Schneeverhält- nisse sah sich der Skiverband Schwarz wald- Nord gezwungen, die Nordischen und Alpi- nen Meisterschaften im Südschwarzwald auszutragen. In der Herrenklasse über 14 Km entwickelte sich bereits auf der ersten der interessantes Rennen zwischen den Karlsruhern Andreas und Heim, sowie dem unverwüstlichen Mann- heimer Gabriel. Andreas wurde in der Best- zeit von 45,11 Min. mit zwei Minuten Vor- sprung nordbadischer Langlaufmeister. Sie- ger in der allgemeinen Klasse wurde Heim (Sc Karlsruhe) mit 47,12 Min. vor Gabriel (Sc Mannheim) mit 48,41 Min. Der Mann- heimer Kast gewann in der Jugend II in 26,18 Minuten. Den sieben Kilometer Lang- lauf und den Abfahrtslauf, der als Riesen- torlauf in zwei Durchgängen ausgetragen wurde, sicherte sich bei der männlichen Ju- gend II der Karlsruher Maußhardt vor Krell Pforzheim) und Kast. beiden Schleifen ein Große kämpferische Leistung des Waldhöfers: Liiler nur nach Punkien geschlagen Russen gewannen zweiten Boxvergleichskampf in Kiel mit 12:8 Die zweite Begegnung deutscher Amateur- boxer gegen eine Auswahl der Sowijet- union, die offiziell nicht als Länderkampf gewertet wurde, gewannen die Russen in der ausverkauften Kieler Ostseehalle ver- dient mit 12:8 Punkten. Im Fliegengewicht kam der Russe Bye- trow zu einem Abbruchsieg in der zweiten Runde über Kondritz. Einen Fight auf Bie- geri und Brechen lieferte Goschka dem Rus- sen Grigorjew. In der zweiten Runde mußte der Russe eine Doublette einstecken, hatte aber in der dritten Runde mehr Luft, so daß sein Punktsieg verdient war. Eine Sensation gab es im Federgewicht: Der Russe Sassuchin, der noch am Freitag Mehling klar ausgepunktet hatte, verlor ge- gen Lagarden(Goch) klar nach Punkten.— Einen großen Kampf lieferte Rudhoff gegen Swiridow. Rudhoff hatte bei einem Kopf- treffer das Jochbein des Russen so hart ge- troffen, daß es von Runde zu Runde an- schwoll. Als Swiridow in der zweiten Runde eine Verwarnung einsteckte, war die Punkt- niederlage endgültig. Damit stand die Par- tie 4.4. Die erneute Führung der russischen Gäste kam durch ein krasses Fehlurteil im Halb- welter zustande, wo der Radolfzeller Wagner nach zwei ausgeglichenen Runden mit lin- ken Doubletten und genauen Rechten klar im Vorteil war, dennoch aber seinem Gegner den Sieg überlassen mußte. Nach sauberem Dreisatzsieg über Tsunoda: flu Freundorſter hole einen Pune Japan gewann Berliner TT-Länderkampf klar mit 4:1 und 3:0 Punkten Vor über 2000 Zuschauern gelang der japanischen Tischtennismannschaft in der Westberliner Sporthalle Schöneberg ein überlegener Sieg im ersten Länderkampf gegen die deutsche Nationalvertretung. Bei den Herren endeten die fünf Spiele mit einem 4:1 Erfolg für Japan, während bei den Damen das Ergebnis 5:0 lautete. Den einzigen deutschen Erfolg verbuchte der fünffache deutsche Meister Konny Freundorfer(München). Der 20jährige beste deutsche Tischtermisspieler bezwang im Einzel den Japaner Keisuke Tsunoda, der zur japanischen Weltmeistermannschaft im Swaythling-Cup gehört, in einem Dreisatz- kampf mit 18:21, 21:19 21:14. Gegen den ja- panischen Weltmeister lieferte der junge Münchner einen begeisternden Kampf, ver- mochte aber eine Niederlage nicht zu ver- meiden. Freundorfer hatte jedoch die Ge- nugtuung, einen Satz gegen den Weltmeister zu gewinnen und gab sich auch im dritten Satz nur knapp mit 22:24 geschlagen. Das Ergebnis gegen Tanaka lautete 21:16, 17:21, 24.22 zu Gunsten des Weltmeisters. Im den weiteren Herrenspielen hatten die deutschen Vertreter keine Chancen. Berni Vossebein(Bochum) verlor gegen Tsunoda in einem Dreisatz-Spiel mit 21:14, 13721, 15:21. Im Einzel gegen Weltmeister Tanaka 20g Vossebein mit 17:21. 9:21 den Kürzeren. Im Herren-Doppel bezwangen Tsunoda-Ta- naka das deutsche Meisterpaar Freundorfer- Poldi Holusek(München) mit 21:19, 21:19. Bei den Damen gingen sämtliche Spiele für die deutschen Farben verloren. Den ein- ziger Satzerfolg verbuchte die Berlinerin Fiedler, die von der Weltmeisterin von 1956 Tomi Okawa, mit 13:21, 21:18, 21:17 knapp bezwungen wurde. Die weiteren Ergebnisse lauteten: Taeko Namba Hanne Schlaf (Frankfurt/ Main) 21:16, 21:8, Taeko Namba — Uschi Fiedler 21:14, 21:15, Tomi Okawa Hanne Schlaf 21:15, 21:13 und im Doppel Okawa/ Namba gegen die deutschen Meiste- rinnen Schlaf/ Fiedler 21:16, 21:17. Distanzkampf im ersten Durchgang brachte Koch(Bottrop) im Welter gegen Radonjak einige wirkungsvolle rechte Aufwärtshaken an, mit denen er sich knapp aber verdient den Sieg sicherte. Ebenso klar wie Wagner wurde abschließend der Russe Koromyslow gegen Meinhardt benachteiligt, der vergeb- lich versuchte, der Linken seines Gegners auszuweichen, trotzdem aber die Punkte zu- gesprochen erhielt. Die sträfliche offene Deckung Fritz Böttcher im Mittelgewicht gegen Feo- fanow das unerwartet schnelle Ende. Der junge russische„Meister des Sports“ hatte zunächst Mühe, eine Einstellung zu den sau- beren linken Geraden des Waldhöfers 2u finden, erzielte dann aber schon in der er- sten Minute mit einem linken Körperhaken Wirkung und zwang Böttcher wenig später mit einem wuchtigen Kinnhaken bis weit über die Zeit auf die Bretter. Eine unnötige Niederlage mußte Kreuz im Halbschwergewicht einstecken, der mit lin- ken Haken auf der Außenbahn den Russen Cholentschik wiederholt schwer durchschüt- telte, dann aber vergaß, die Rechte nachzu- schicken. Die genauen rechten Konter seines Gegners gaben schließlich den Ausschlag. Eine seiner bisher größten kämpferischen Leistungen vollbrachte im abschließenden Schwergewichtskampf Ulli Ritter(SV Wald- hof), der es als Achtungserfolg für sich ver- buchen darf, gegen den gut 30 Pfund schwe- reren russischen Boxriesen über die Runden gekommen zu sein. In der ersten Runde sah es schon schlecht für den Waldhöfer aus, der nur durch Clinch versuchen konnte, das Schlimmste zu ver- meiden. Zwei Niederschläge auf schwere Rechte schienen im zweiten Durchgang das Ende zu bringen, aber wider Erwarten er- holte sich der Deutsche erstaunlich schnell, kam einige Male gut mit der Linken durch und fighte auch noch in den letzten drei Minuten, wenn auch fast am Ende seiner Kräfte, wirkungsvoll zurück. Der Punktsieg war dem Russen nicht zu nehmen; minuten- langer Beifall aber galt auch seinem tapfe- ren Gegner Ritter. brachte für WEST. s Uo stock 1. 2. O: PER MORGEN-F Nr. B N Gastverein 2 b 0 1 Preuß. Münster 1 1 0% 2 0 20 11%2 11 Schalke 04 2 1 1 2 0 0 2 Alem. Aachen I I 0/2 2 2110/0 22 Fort. Düsseldorf 1 0 1 0 0 1 3 sv Sodingen 0 1 0/0 0 0 0 0 2/ 2 0 1 Duisburger 8 0 1 0 1 1 0 4 Neidericher SV I 1 2/0 2 02 1 0/ 2 0 2 Westfalia Herne 1 0 11 1 1 5 Hannover 96 01 1/ 2 1 2111/1110 Hamburger SY O 1 21 2 0 6 FO St. Pauli 11 2/1 220 21/120 Holstein Kiel o 1 1 0 1 0 7 E. Braunschweig 1 2 0/ 2 0 11 11/2 2 1 Werder Bremen 1 0 01 11 Statis. Kickers 1 2 0/2 201 1 1/12 0 Karlsruher 80 2 1 0 0 2 0 9 Schweinfurt 05 I 1 1/0 2 0[1 1 2/2 1 0 Fintr. Frankfurt 1 0 1 0 0 1 10 Schw. Augsburg 2 1 1/2 2 2111/2 2 2 V. Aschaffenbg. 0 1 1 1 11 11 Freiburger FC 2 1 0/2 2 212 0% 2 2 BC Augsburg 1 0 1 0 1 1 12 Bayern München 1 1 2/2 2 21 00/ 2 2 VfR Mannheim 1 U 1 012 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Hans Schäfer, 1. FC Köln o) Reportertip Wie steht mein Verein! Handball- Verbandsklasse SG Leutershausen 18 18 0 0 220:88 36:0 TSG Ketsch 17 14 0 3 168:109 28:6 TSV Birkenau 17 11 2 4 144:94 22:10 TV Edingen 1 8 1 3 VfL Neckarau 18 8 0 10 121:123 16:20 TSV Rot 18 7 1 10 132:148 1521 SG Nußloch 17 7 0 10 128:138 14:20 VfR Mannheim 18 6 1 11 115:158 13723 TSV Oftersheim 18 6 1 11 90135 1323 Germ. Dossenheim 18 0 0 18 837204 0736 Bezirksklasse 98 Seckenheim 18 14 2 2 130:89 30:6 TV Hemsbach 18 11 3 4 101:72 25711 62 Weinheim 19 12 1 6 96:84 2513 TV Großsachsen 19 10 4 5 92.75 2414 99 Seckenheim 19 7 4 8 110:95 18:20 TG Laudenbach 1771 7 ‚— h ‚ Sd Hohensachsen 17ů 7 1 SV Waldhof 18 7 2 9 104:96 1620 TV Brühl 19 6 3 10 927101 15:23 SVIIvesheim 16 6 1 9 100:116 13:19 SpVgg Sandhofen 18 4 2 12 106 3 09 Weinheim 16 1 1 14 53:135 3:29 Kreisklasse A TSV Viernheim 16 14 0 2 12049 2874 ATB Heddesheim 17 11 2 4 11794 2410 TV Friedrichsfeld 18 10 3 5 130794 23713 TV Oberflockenbach 14 10 2 2 11182 09 Seckenheim 17 90 1 7 88 Polizei-SV 18 7 4 7 110792 18718 TV Sandhofen 17ͤ 7 2 8 di Sd Mannheim 17 6 3 8 91:99 15219 64 Schwetzingen 16 6 1 9 76˙94 1319 Einheit Weinheim 14 3 2 9 TSG Rheinau 16 4 0 12 73:127 8224 TSV 1846 Mannheim 16 1 0 15 6 Kreisklasse B, Staffel Nord TV Rheinau 18 16 0 2 161:62 3274 TSG Plankstadt 14 12 1 1 121:46 2573 Germ. Neulußheim 13 10 0 3 106:52 2076 TB Reilingen 17 9 1 7 85, ͤ SC Pfingstberg 17 9 1 7 9890 TSV Neckarau 16 8 1 7 109:110 17:15 TV ꝰWaldhof 15 4 2 9 62294 1020 98 Seckenheim 1b 14 4 0 10 80:104 8:20 Post-SV 14 2 0 12 42:106 4724 TV Rheinau 1b 16 0 0 16 47:107 0782 Staffel Süd Bad. Feudenheim 16 15 0 1 192:56 3072 SC Käfertal 16 14 0 2 161:59 28:4 MTG Mannheim 15 13 0 2 152:58 26:4 TV Neckarhausen 15 10 0 5 103:95 20710 SC Käfertal 1b 14 1 1 6 50 Ladenburg 16 8 0 8 9785 16216 TV Schriesheim 15 7 0 8 66:84 14:16 TSV Lützelsachsen 17 8 0 9 101.123 Fortuna Schönau 16 6 0 10 100:112 12:20 MTG 1b 17 4 0 13 91:134 8:26 Feudenheim 1b 12 3 0 0 SV Wallstadt 14 2 1 11 2111 Lützelsachsen 1b 13 0 0 13 39194 0:26 Nordbadische Ringer-Oberliga KSV Wiesental 22 17 3 2 11«—·—· SV 98 Brötzingen 22 15 6 1 118:58 3858 RSC Eiche Sandhofen 22 12 4 6 10074 28:16 ASV Germ. Bruchsal 22 9 6 7 87:88 2420 ASV Feudenheim 22 9 4 9 93783 22.22 SRC Viernheim 22 8 6 8 87:90 2222 AC Germ. Z hausen 211 SpVgg Ketsch 22 6 8 8 37:86 2024 SG Kirchheim 22 7 5 10 1 KSV Eiche Oestringen 21 6 3 12 68:99 15:27 ASV Heidelberg 20 3 6 11 61:99 12:28 KSV Kirrlach 22 1 2 19 56:117 4240 Freistil- Pokalrunde der Landesliga ASV Ladenburg 9 6 2 1 44.28 14:4 ASV Lampertheim 6 8 10 9 KSV 1848 Mannheim 6 4 1 1 26:20 973 AC Germ. Rohrbach B 1 111C0T00 RSV Schriesheim 6 1 33 KSV Sulzbach 8 1 0 7 2342 ̃ SpVgg Niederliebersb. 7 0 1 6 21:34 113 Aufstiegsrunde zur Ringer-Oberliga KSV Schriesheim 0 2 ASV Lampertheim 10 1 4 SV Germ. Weingarten 10 190 ͤ 171 Ringer- Kreisklasse Mannheim AV Fort. Reilingen 14 12 2 0 77:34 26:2 KSV 56 Schwetzingen 13 7 2 4 55:49 16:10 VfK 08 Oftersheim II 13 7 2 1 1 RSC Hockenheim 12 6 3 3 8 SpVgg Fort. Edingen 11 4 5 2 46:40 1329 RSC Schönau 12 2ͤ 10 AV Schwetzingen 111; SG Brühl 12 2ͤ 3ͤ„ HSV Hockenheim 14 1 2 11 36:75 424 Nordbadische Gewichtheber-Oberliga KSV Durlach 8 8 0 0 33 305 Pfd. 16:0 SV Germ. Obrigh. 8 6 0 2 32 200 Pfd. 12.4 ESV 1848 Mhm 8 3 0 5 238 190 Pfd. 6:10 AV Schwetzingen 7 2 0 5 26 580 Pfd. 4:10 VfL Neckarau 7 0 0 7 22 690 Pfd. 0:14 Gewichtheber- Kreisklasse Mannheim K SV 1848 Mhm III 5 5 0 0 17 280 Pfd. 10:0 AV Schwetzingen II 4 2 0 2 13 040 Pfd. 44 ASV Feudenheim 3 2 0 3 16 335 Pfd. 428 RSC Schönau 4 0 0 4 12 250 Pfd. 0:8 Nordbadische Gewichtheber-Landesliga KSV 1848 Mhm II 1 1 0 0 3 495 Pfd. 2:0 VfL Neckarau II 1 0 0 1 3 335 Pfd. 0:2 . · Click mib der Meuach halen.. und eiue S LEA Nes. Geduld bat der M eisos, ohne daß er ich anstrengi. Der beste Beistand, am Geduld zu üben, itt eine SALE M. MORGEN Schwiegervater und Großvater, Herr schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 20. März 1957 Lange Rötterstraße 64 Elisabeth Schuler Gertrud Schuler Doris Schuler Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Am 18. März 1957 wurde mein lieber Mann, unser guter Vater, Hermann Schuler kurz vor Vollendung seines 75. Lebensjahres von seinem In tiefer Trauer: Amalie Schuler geb. Lumpp Hermann Schuler u. Frau Waltraut geb. Elbs Beerdigung: Donnerstag, 21. März 1957, um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied am 18. d. M. unser Mitglied und langjähriger Lagerverwalter, Herr Hermann Schuler Herr Schuler war uns durch seine Treue und Pflichtauffassung immer ein vorbildlicher und wertvoller Mitarbeiter gewesen, und werden wir ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. „ REWE“ Lebensmittel-Großhandel e. G. m. b. H. Verwaltung und Belegschaft Beerdigung: Donnerstag, 21. März 1957, um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. gessenen Sohn, unseren lieben Bruder nehmen. Ludwigshafen statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, unver- Karlludwig Hambel im Alter von 32 Jahren plötzlich und unerwartet von uns zu In tiefer Trauer: Frau Hedwig Hambel Margot Chobola geb. Hambel Ruth Hambel Wilhelm Chobola Die Beisetzung findet heute, Mittwoch, den 20. März, 14.00 Uhr im Hauptfriedhof ehemaliger Betriebsleiter, Herr im Alter von 58 Jahren. seiner Untergebenen gesichert. Mannheim, den 19. März 1957 Krematorium Mannheim statt. Helmgekehrt vom Grabe unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Bub ist es uns ein Bedürfnis, auf diesem Wege allen für die herz- liche Antellnahme sowie die zahlreichen Kranz und Blumen- sbenden unseren innigsten Dank auszusprechen. Vor allem danken wir den Herren Aerzten für die vorbildlichen Bemühungen als auch den Schwestern des Städt. Krankenhauses für mre llebevolle Pflege. Unseren besonderen Dank Herrn stadt- 7 Dorner von der Herz-gesu- Pfarrei für seine trostreichen Worte. Mannheim, den 20. März 1857 VF Phillyp Bub und Angehörige Am 17. März 1957 verstarb nach längerer Krankheit unser Pensionkr und Willy Zipf In mehr als zwei Jahrzehnten rastloser Tätigkeit hat der Verstorbene unserem Hause sein Bestes gegeben und in den Jahren des Wiederauf- baues treu an unserer Seite gestanden, Seine stete Hilfsbereitschaft und sein immer korrektes Denken und Handeln haben ihm das Vertrauen seiner Vorgesetzten, die Wertschätzung seiner Mitarbeiter und die Achtung Wir werden Herrn Zipf in Dankbarkeit ein ehrendes Andenken bewahren. Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft der Firma BOPP& REUTHER G. M. B. H. Mannheim- Waldhof 1e Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 20, März 1937, um 14.00 Ihr im ToD ES-ANZRHOUEN tür dle Montag- Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ neh- men wir am Bonntas bis 18 Unr entgegen, Bitte wenden gie sich an d. Pförtner im Rüchegeb gude des Verlages am Marktplatz Am 18. März 1957 verstarb nach kurzem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Josefine Seifried geb. Gerstner im Alter von 83 Jahren. Mhm.- Rheinau, den 18. März 1957 Dänischer Tisch 27 In tlefer Trauer im Namen aller Verwandten und Angehörigen: Else Gehrig geb. Seifried Die Beerdigung findet am Donnerstag, 21. März 1957, um 14.00 Uhr im Friedhof Rheinau statt. Nach kurzer schwerer Krankheit ist mein lieber Lebenskamerad, unser guter Vater, Opa, Schwieger- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hermann Kehr im Alter von fast 70 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 19. März 1957 Max-qoseph- Straße 24 In stiller Trauer: Maria Kehr geb. Kesseboom und Angehörige Feuerbestattung: Donnerstag, 21. März 1957, 13.30 Uhr im Krematorium Mannheim. Plötzlich und unerwartet verstarb heute meine liebe Frau, meine liebe Mutti, unsere liebe gute Tochter und Schwägerin, Frau Margarethe Wieland geb. Uebelmesser im Alter von 29 Jahren. Wer sie kannte, weis was wir verloren haben. Mannheim, den 18. März 1957 Riedfeldstrase 93 In tlefer Trauer: Heinz Wieland u. Töchterchen Claudia und Angehörige Feuerbestattung: Donnerstag, 21. März 1957, um 13.00 Uhr im Krematorium Mannheim. Am 135. März 1957 verstarb völlig unerwartet nach kurzer Krankheit unser langjähriger Kraftwagenfahrer Hans Herrmann im Alter von 54 Jahren. mm war keine Last zuviel, Nie War ihm ein Weg zu weilt, Bis zu seinem letzten Ziel War er stets treu und hilfsbereit. Wir verlieren in ihm einen unserer Besten. K A RL BERRANGd Schraubengroßhandlung Mannheim Nach einem arbeitsreichen Leben verschied am 18. März 1937 unser lieber Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Jakob Schweinfurth Metzgermeister im 78. Lebensjahr. Mhm.-FTeudenhelim, den 20. März 1957 Hauptstraße 124 Im Namen der trauernden HInterbllebenen: Kurt Schweinfurth u. Frau Elfriede und Enkelkinder Beerdigung: Donnerstag, 21. März, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift sowie dle zahlreichen Kranz- urid Blumenspenden, die Unserer lieben Entschlafenen, Frau Lina Sänger geb. Oppenländer bei ihrem Helmgang zuteil wurden, sagen wir von Herzen Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrer Wöllner für geine tröstenden Worte, Herrn Pfarrer Fuchs, den Herren Aerzten und Schwestern des Krankenhauses für die Hebevolle Pflege, den Hausbewohnern u. all denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 20. März 1987 Max-Jogseph- Straße 32 Im Namen aller Hinterbliebenen: Georg Sänger . an den Folgen eines Unfalles. 5 Seldverkeht . Teig en . Statt Karten Am Donnerstag, dem 21. März 1957 Mittwoch, 20. März 195 . 7 1 67 Für die aufrichtige Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgan unseres lieben Entschlafenen 8 Dle Gustav Lenz umer 9 als Ver sagen wir von Herzen Dank. ener 4 belebt Mannheim, den 18. März 1957 del L Untere Clignetstraße 12 3 Katharina Len 95 2 und Kinder sturz 5 weise — ede R N 5 a diese! 5 5 tersuck Bestattungen in Mannheim gkreti en Mittwoch, 20. März 1957 md v Hauptfriedhof f zelt talen Schiertl, Anna, Oehmdstraße 4„ Die S! Stroh, Huphrosine, Mittelstrage 0h00 11.00 scher Lonrätn. Gottkried. W 4, 9 un ech r Krematorium 5 Ent wic Tröger, Oskar, Weinbietstraße 4 19.00 nach u Kjehme, Robert, Gärtnerstraße 40a„ intritt Zipt, Wußelm, Rneintalbahnstrane 8 00 15 Bauder, Friedrich, Waldhof, Drosselstraſſe 17 14.20 kehr 5 nt 13.00 weil di Bfalen Neroli,.% komm. Friedhof Käfertal en toe Erhardt, Marle, Wormser Straße i219 140 Gabele, Johann, Lindenstraße 17. 3 310 2 Friedhof Neckarau Staab, Friedrich, Rheingärtenstraße 14 1330 f Wacker, Hedwig, Wingertstraße 6666 14.00 Friedhof Feudenheim Lambrecht, Katharina, Schwanenstraße 33 1400 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr NMnonflöcher und Stoffknöpfe sofort. NIX E, N 4, 7. ö Freie Beute ö 5 9 Rasch und unerwartet ver- schied mein lleber Mann, unser guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Cousin, Herr 5 Josef Reidt im Alter von nahezu 47 Jahren umm.-Käfertal, 1b. März 1557 Wormser Straße 38 In stiller Trauer: Rosa Reidt, geb. Rolli Kinder und alle Angehörigen Kredite an estente den Angestellte verm. Leopold G. Müller, Finanzierung Mannheim. Rosengartenstraßge 94 täglich von 9 bis 19 Unr, pt. Unis, Tel, 4 61 12. Beerdigung: Donnerstag, den 21. März, 14.00 Uhr im Friedhof Käfertal. Frei von vorzeitiger Erschöpfung und Leistungsschwäche! Kraftreserven geben Mann und Frau die„Jungbrunnen der Natur“: Weilzenkeim- und Knoblauchöl * h9eruchfrel vereint und mit lebenswichtigen Vitaminen verstärkt in den Kloster- trau Aktiv- Kapseln. Jeder sollte durch diese Kapseln ge- sunder, froher,„aktiver“ leben! 43 Aktiv- Kapseln DM i 2,85, Kurpackung: 130 Kapseln N a DM 7.50. In Apoth. und Drog.f Wir haben uns über die Glück- wünsche u. Aufmerksamkeiten zu unserer Vermühlung sehr gefreut u. sagen herzlichen D a n k. Zwangsverstelgerung 9 Uhr, werde ſeh im Pfandiokal der Stadthauptkasse B 4, 10a, geg. bare Zahlung im Vollstreckungs- wege öffentlich versteigern: 1 Schreibmaschine Marke Kappel. Kleschles, Gemeindevollzieher Manfred Layer u. Frau Versteigerung Gisela geb. Weck Am 1 be 26. + 5551 155 vorm. 9, Wird im Saal des 5 meim, 20, Mürz Gasthauses„Zähringer Löwen“, ee Schwetzinger Straſſe 103, eine 6 4 gröhgere Anzahl gebrauchter Fahrräder darunter ein Moped, öffentlich versteigert. Im Anschluß an die Fahrrad versteigerung werden Zur weiteren Fundierung u. zum Ausbau einesKfz.-Handelsunter.- verfallene nehmens mit. Fahrschule Fundgegenstände 11 EnABER (Uhren, Schirme, Ledersachen gesucht. Einlage ab 4 Mille. Ver- usw.) ausgeboten, 1 4 l Ge- einbarungsgemäß als stiller Sellschaftfer o. als Kommanditist (GZzeitlich begrenzt). Zuschriften unter P zoioa an den Verlag. Polizeipräsidium 1IsStunde Fernsehen für 1— DM 1 Ein- 5 Fernsehanschaffung leicht gemacht durch 1 sehen mit Münzautomat.— Nach 24 Monaten * malig Figentum ohne Anzahlung und onne Kosten 1 Aufstellung. Bel Interesse Postkarte oder Anruf. Unverbindliche Beratung. ittelstrage 84 rernsehhaus HO FELIZER- STUMPF Telefon b 10 1 — Ki!“ IIIA Der Arend dieses der EI aus ge ten un bessere den Be Anfang Million vorübe ein, Seine Sterne Nach e Komet geprag einen Unsere Aussch Daten Roland inn 27 Cassio; großen Erde 00 Nil Motorr Schm Ab Donnerstag, den 21. März 1957 Aus US- Beständen noch billiger wie bisher Einige Preise: Pol. Betten DM 13,.— Pullman- Matratzen DM 25,— bis 65,.— Eckbänke 160 10 DN 43,— Büfetts, Vitrinen, Stühle, Tische, Kommoden Polstermöbel u. v.a. Mannheim- Neckarau zahl- ang inder eee eee J Telt 10.80 11.00 11.0 18.00 13.90 14.00 14.30 15.00 15.30 14.80 15.00 13.30 14.00 14.00 nnheim amte und tellte verm. Finanzierung tenstraße hr. pt. Undes, e, „Doetenkamp MORGEN Selte 9 r er I Mittwoch. 20. März 1957 6—p——— pie Angst vor Flugunfällen veranlaßt Immer noch viele Menschen, das Flugzeug ö ab Verkehrsmittel zu meiden. Besonders nach ener Serie schwerer Flugzeugkatastrophen pelebt sich die Diskussion über die Sicherheit m Luftverkehr. Gewiß, die Luft hat keine Belken, aber ist die Furcht vor einem Ab- gurz wirklich so berechtigt, daß beispiels- weise der berühmte Geiger Lehudi Menuhin ede Reise mit dem Flugzeug ablehnt? Auf diese Frage gibt eine wissenschaftliche Un- tersuchung Aufschluß, die in den von Staats- sekretär Professor Leo Brandt herausgege- denen Forschungsberichten des Wirtschafts- und Verkehrsministerlums Nordrhein- West- kalen erschienen ist Dr.-Ing. E. W. Pleines: Die Sicherheit im Luftverkehr, Westdeut- scher Verlag, Köln und Opladen). Daraus echt hervor, daß im jetzigen Stadium der Entwicklung ein schwerer Flugunfall erst nach ungefähr 100 Millionen Flugkilometer eintritt. Im amerikanischen Linienluftver- kehr— dieser Wird als Beispiel genommen, well die amerikanischen Statistiken am voll- kommensten sind— entfiel im Jahre 1951 enn tödlicher Unfall auf 120 Millionen Flug- Komet nähert sich der Erde Der im November 1956 entdecete Komet Arend-Roland, der die Kometen- Sensation lieses Jahrhunderts werden soll, nähert sich der Erde. In den nüchsten Wochen wird er aus seiner hortzontnahen Stellung heraustre- ten und damit endlich auch für uns in eine bessere Beobachtungsposition gelangen. Nach den Berechnungen soll der Komet Ende April/ Anfang Ma in einem Abstand von etwa 45 Millionen Kilometern an unserem Erdball borüber ziehen. Dann wird er so auffallend ein, daß er mit bloßem Auge sichtbar ist. — de Glück- samkeiten ung sehr zIlehen u. Frau ck Mara 1987 — —— ing u. zum delsunter- chlossener E Hille, Ver- stiller Ge- manditist uschriften n Verlag. ———— —— DM — h Fern- aten Ihr sten bei Anruf. traße 84 15 10 14 deine Leuchtkraft wird sich mit den hellsten Sternen am Nachthimmel messen können. Nach den bisherigen Beobachtungen wird der Komet allerdings den charakteristischen, aus- heprägten Schweif nicht haben, da es sich um einen sogenannten Staubhometen handelt. Unsere graphische Darstellung von einem Ausschitt des Sternenhimmels zeigt, mit Daten versehen, den Weg des Rometen Arend- Roland durch das All. Am I. Mai wird man ihm zwischen den Bildern Fuhrmann und Cassiopeia sehen können. In der Ndhe des großen Büren endet im Oletober sein fur die Erde sichtbarer Weg. d kilometer(1955 waren es im inneramerika- nischen Verkehr sogar 200 Millionen Passa- Sierkilometer). Die statistische Aussicht des Luftreisen- den, durch Unfall ums Leben zu kommen, ist also sehr gering. Auch das statistische Be- rufsrisiko des Flugzeugführers ist nicht hoch, es ist Oosgar viel kleiner als das eines Chauf- feurs. Er muß damit rechnen, nach je 120 000 Flügen einen schweren Unfall zu erleiden. In 30 Berufsjahren aber bringt er nur 14 000 Flüge hinter sich— jeder Flug mit einer Durchschnittsreichweite von 1000 Kilometer gerechnet. Der hohe Sicherheitsgrad, der isch in die- sen Zahlen ausdrückt, ist das Ergebnis einer konstanten Entwicklung. Noch im Jahre 1930 registrierte die Statistik einen tödlich verun- glückten Passagier auf eine Million Passa- gierkilometer und im Jahre 1933 auf 3,5 Mil- lionen Passagierkilometer. Zwei Jahrzehnte später war die Unfallrate auf weniger als den dreißigsten Teil gesunken. Dabei hat z welfellos der technische Fortschritt die Hauptrolle gespielt. Ein Vergleich mit dem Eisenbahnfernver- kehr ergibt allerdings, daß auf der Schiene die Sicherheit noch höher ist als in der Luft. Dagegen ist die Gefahr des tödlichen Unfalls im Kraftwagenfernverkehr(14 Tote je Mil- liarde Passagierkilometer) etwa doppelt so groß wie im Luftverkehr(8,1). Es gibt Pilo- ten, die die Anfahrt zum Flugplatz mit dem Auto daher als den gefährlichsten Teil ihrer Reise bezeichnen. Der Anteil der schweren Unglücke geht ständig zurück. Bei 70 bis 75 Prozent aller Unfälle werden Passagiere nicht oder nicht nennenswert verletzt. Sechs bis zehn Prozent der Unfälle führen zu schweren Verletzun- gen, 15 bis 20 Prozent fordern Todesopfer. Bei sinkender Tendenz entfallen immer noch 40 Prozent der Unfälle auf die Abflug; und Landungsphase, also auf den kleinsten Teil der Flugzeit. Daraus ergibt sich eine größere Unfallhäufigkeit im Kurzstreckenverkehr; mungen. Auch die besonders Autofahren ist gefährlicher als Fliegen Immer größere Sicherheit im Luftverkehr/ Nur ein tödlicher Unfall auf 200 Millionen Flugkilometer die Sicherheit ist auf den langen Strecken, beispielsweise im Atlantikverkehr, am höchsten. Im Ueberseeverkehr fällt auch eine Ur- sache weg, die selten auftritt, aber kata- strophale Folgen hat: die Bergberührung. In der amerikanischen Luftfahrt gab es in sechs Jahren elf solcher Unfälle, in der britischen Luftfahrt noch mehr. Man sollte meinen, daß diese Unfälle leicht vermeidbar wären, weil der Flugzeugführer nur rund 300 Meter höher als die höchste ihn gefährdende Bergspitze zu fliegen brauchte. Neuere Forschungen ha- ben aber gezeigt, daß bei großen Wind- Sonnenbräunung dureh Tabletten Wissenschaftler der Oregon-Universität (US) haben ein neuartiges Lichtschutzmittel entdeckt, dessen Ausgangsmaterial das aus einer indischen Pflanze gewonnene soge- nanmte Psoralen ist. Ein Hieraus hergestell- tes Prüparat, in Form von Tabletten einge- nommen, fördert die Bräunung der Haut sehr stark und verhütet zugleich Verbren- empfindliche Haut rothaariger Menschen wird durch dieses Präparat wirksam geschützt. Fast alle bisher bekannten Lichtschutz- mittel sind daran abgestellt, die Haut vor Zzu starker Sonneneinstrahlung zu schützen, indem sie einen dünnen, lichtabsorbierenden Film bilden. Vor allem aber müssen diese Mittel äußerlich aufgetragen werden. Bei einigen Mitteln sollen gewisse Vitaminbei- mengungen die Pigmentbildung in der Haut fördern, indem sozusagen Vorstufen des für die Sormenbräune verantwortlichen Pig- mentfarbstoffes geliefert werden. Der haupt- Sächliche Fortschritt durch das neue Mittel scheint vor allem darin zu liegen, daß auch solche Personen, die an sich überhaupt nicht zur Pigmentbildung neigen, nunmehr einen braumen Teint erwerben können. Was sonst noch geschah Die Niederlande haben das Sonntagsfahr- Verbot für Kraftfahrzeuge endgültig aufge- hoben, das im Dezember im Zusammenhang mit der Suezkrise erlassen worden war. Die Treibstoff-Nachfrage kann jetzt wieder voll gedeckt werden. Schon im Januar war das Verbot vorübergehend außer Kraft gesetzt worden. Ein Verkehrsflugzeug des bolivianischen Lloyd vom Typ DOs ist seit Montag mit 16 Fluggästen und drei Mann Besatzung an Bord zwischen Cochabamba und Oruro(Bo- livien) verschollen. Eine Suchaktion wurde eingeleitet. * Der Methodisten-Pfarrer Robert Gingery erschoß auf einer Landstraße bei Jefferson- ville(Indiana USA) einen fliehenden Bank- räuber, nachdem der Bandit seinen Freund, den 49 jährigen Polizisten Marvin E. Walts, durch einen Kopfschuß getötet hatte. 2 Die erste Wasserstoffbomben- Explosion der geplanten britischen Versuchsreihe wird nach Angaben des britischen Vizeluftmar- schalls Wilfred Oulton voraussichtlich An- feng April auf der Malden-Insel, rund 350 Seemeilen südlich der Weihnachtsinsel, stattfinden. Die Anzahl der Versuche, die von Mai bis Juli ausgeführt werden sollen, ist noch nicht bekannt. * Südrhodesien ist von einer Hochwasser- katastrophe betroffen worden, die bisher 16 Tote gefordert hat. Zahlreiche Negerdörfer am Flugßlauf des Sambesi wurden durch die Fluten überschwemmt. * Die brasilianische Stadt Jaozeiro im Staate Bahia wurde von einer Uberschwem- mungskatastrophe heimgesucht, die 6 000 Personen obdachlos gemacht hat. Drei Per- sonen sind ertrunken. * Fünf Tote und 24 Verletzte forderte ein Omnibusunglück in der Nähe der spanischen Stadt Almeria. Der Bus war nach Versagen der Bremsen auf einer Brücke ins Schleu- dern geraten und neun Meter in die Tiefe gestürzt. * In dem kleinen italienischen Ort Cas- eina bei Pisa hat eine 33jährige Frau Vier- lingen das Leben geschenkt. Alle vier Neu- Seboremen, drei Jungen und ein Mädchen, sind nach einem Bericht der Aerzte des Kremkenhauses in Pisa, wo die Mutter der Vierlinge entbunden hat, wohlauf. * Eine türkische Aerztin zog dieser Tage erstmals eine militärische Uniform an. Fräu- lein Uelkue Sema Aran, eine angehende Aerztin, wurde im Range eines Leutnants in den aktiven Sanitätsdienst des Heeres ein- gestellt. * Weinproben, Modeschauen der„Haute Couture“, Sonder filmvorführungen und die „Bouillabaisse“, das berühmte Fischgericht aus Marseille, kennzeichnen die„Französi- schen Wochen“, die vom 1. bis 14. April in London stattfinden werden. Ueber 1 000 Londoner werden am Eröffnungstag an den Weinproben teilnehmen, bei deren 32 fran- 268ische Weine„vorgeführt“ werden. Gleich- zeitig werden in über 600 Geschäften Lon- dons und in 12 Provinzstädten ebenfalls Weinproben stattfinden. Als besonderer Leckerbissen für den im allgemeinen unver- Wöhnten britischen Gaumen wird eine in Marseille hergestellte„Bouillabaisse“ direkt stärken im Gebirge starke Luftdruckminde- rungen auftreten, insbesondere auf der Lee- seite der Gebirgsketten, die Fehlanzeigen der auf Luftdruckbasis arbeitenden Höhenmesser bis zu 200 Meter, in einzelnen Fällen sogar bis zu 900 Meter ergeben haben. Die Kennt- nis dieser Zusammenhänge wird diese Un- fallquelle wahrscheinlich versiegen lassen. Fast die Hälfte aller Unfälle ist auf Be- dienungsfehler und Fehlentscheidungen des Flugkapitäns(369%) und der Besatzung(11%) zurückzuführen. Die vom Passagier gefürch- teten Motorschaden spielen eine untergeord- nete Rolle(12%), ebenso sonstige Material- fehler. Es überrascht, daß ungefähr vier Fünf- tel aller Unfälle dieser letzteren Art auf Ver- sagen des Fahrwerks, der Bremsanlage und der Bereifung zurückgehen. Die Ziffer der Bedienungsfehler und Fehl- entscheidungen des fliegenden Personals— sie lag 1954 noch höher— ist mit Vorsicht aufzunehmen. Die Definition des Bedienungs- fehlers steht nicht fest, meist wird der Be- dienungsfehler erst auf Grund einer außer- ordentlichen und schwer kontrollierbaren Situation eingetreten sein. Es sind in der amtlichen Untersuchung dem Piloten auch schon Unfälle zugeschrieben worden, die, wie sich später herausstellte, auf Konstruk- tionsschwächen oder Wartungsversäumnisse zurückzuführen waren. Echte Bedienungsfehler beruhen oft dar- auf, daß die ungeheure Instrumentierung der modernen Maschinen in Augenblick einer ungewöhnlichen oder gefährlichen Situation kaum mehr zu übersehn ist. Piloten moder- ner Großflugzeuge haben bis zu 1000 Bord- geräte, Instrumente, Hebel und Knöpfe teils zu beobachten, teils zu bedienen. Ausführlich beschäftigt sich die Untersu- chung auch mit dem Unfallschutz des Passa- glers in der Kabine selbst. Darüber soll hier nur soviel gesagt werden: Das Anschnallen vor Start und Landung, das mancher als eine Überflüssige Belästigung ansieht, hat für die Sicherheit des Passagiers nach allen Unfall- erfahrungen eine sehr hohe Bedeutung. Es sollte genau nach Anweisung durchgeführt werden,— auch wenn laut Statistik der Pas- sagler von einem schweren Unfall erst auf mehr als 100 Millionen Flugkilometer betrof- fen wird. W. Petwaidic von der Mittelmeerhafenstadt in die britische d Hauptstadt geflogen. Tänzer und Sänger aus der Provence führen ihre Volkstätze àuf den Straßen im Herzen der Londoner Innen- stadt vor. Die großen Pariser Modehäuser zeigen ihre neuesten Modelle und am 4. April tanzt„ganz London“ auf einem Wohltätig- keitsball zugunsten des französischen Kran- kenhauses. 5 Unter strenger Polizelaufsicht graben bei Bgan Datoh an der malaiischen Westküste eingeborene Arbeiter seit 23 Tagen nach einem Gold- und Juwelenschatz, der von einem Offizier der japanischen Abwehr während des Krieges dort verborgen wor- den sein soll. Die Regierung von Perek er- laubte einem auf japanische Anweisung handelnden Geschäftsmann aus Sitigapur gegen eine Beteiligung am Fund den Schatz zu bergen. 5 Die niederländische Gesellschaft für Heil- kunde hat sich dafür ausgesprochen, daß Aerzte nur dann Blutproben bei Autofahrern zur Feststellung des Alkohohlgehaltes vor- nehmen, wenn der betreffende Fahrer seine Zustimmung dazu erteilt. Keinesfalls dürfe ein Patient einer Blutprobe unterzogen wer- den, der bewußtlos ist oder nicht mehr über genügende Urteilskraft verfügt. Im übrigen müsse es dem Arzt freistehen, dem Wunsch des Patienten auf Entnahme einer Blutprobe zu entsprechen oder nicht. Das Gutachten der niederländischen Gesellschaft für Heil- kunde soll als allgemein verbindlich erklärt werden. Ein Gesetz zur Regelung dieser Frage ist nicht zustandegekommen. nachdem die Aerzte es mit ihrem Ehrenkodex unver- einbar erklärten, Patienten zwangsweise einem Alkoholtest durch Blutentnahme zu unterwerfen. Erstes Zeugenverhör im Mor dprozeß Adams Mit zuversichtlicher Miene lauschte am Dienstag vor dem Londoner Schwurgericht „Old Bailey“ der des Mordes angeklagte Arzt Dr. Adams den Aussagen der Kranken- schwester Helen Stronach, denen zufolge die von ihr gepflegte 81 jährige Witwe Mrs. Mor- rell neurotisch war. Während Dr. Adams Verteidiger, Geoff- rey Lawrence, der als einer der besten etig- lichen Rechtsenwälte gilt, die Zeugin Stro- nach einem geschickten Kreuzverhör unter- zog, saß der 58 jährige Arzt nach vorn ge- beugt auf der Angeklagtenbank und machte sich ab und zu Aufzeichnungen in ein Notiz- buch. Allabendlich gegen 23 Uhr sei Dr. Adams zu Mrs. Moorrell gekommen und habe ihr eine Einspritzung gegeben. Am Ende sei sie zußerst schwach gewesen. In schnellem Frage- und Antwortspiel zwischen dem Ver- teidiger und der Zeugin fragte Lawrence Schließlich:„Von Zeit zu Zeit hatte Mrs. Morrell Anfälle von großer Gereiztheit, nicht wahr?“ „dA, duf Grund widerte die Zeugin. „Nun, wir werden sehen, auf Grund wes- sen es war, aber sie hatte solche Anfälle. Und ihre Gereiztheit äußerte sich gegen die Pflegerinnen, nicht wahr?“ „Nicht nur gegen diese, gegen andere Personen nicht minder“, antwortete Helen Stronach und erklärte, die Witwe habe an einer Gehirnthrombose gelitten. Auf die er- neute Frage, ob die Reizbarkeit von Ver- letzungen der Gehirnarterien hergerührt habe, erwiderte sie:„Nicht nur davon.“ „Wovon dann?“ „Ich möchte sage, es kam von der gro- Ben Menge von Drogen, die sie erhalten hatte.“ „Jawohl. Ich habe erwartet, daß sie das sagen würden“, entgegnete Lawrence. ihres Zustandes“, er- Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Vorberg Harfe 0 Aussichten bis Donnerstagabend: Wenig Aenderung, wechselnd bewölkt, anfangs meist niederschlagsfrei. Später zeitweise etwas Regen. Anhaltend mild. Mittagstem- peratur um 15 Grad, Frühtemperatur bei 10 Grad. Mäßiger Südwestwind. Uebersicht: Ein zwischen Island und Schottland liegendes und sich ostwärts aus- weitendes Tief begünstigt die weitere Zu- fuhr milder Meeresluft nach Mitteleuropa. Ein Witterungsumschlag steht noch nicht be. vor. 4 Pegelstand vom 19. März Rhein: Maxau 452(2), Mannheim 315 (7), Worms 242(1), Caub 276(+11). Neckar; Plochingen 139(unv.), Gundels- heim 210(415), Mannheim 318(=7). mittel in Worfelform; heft . ee eee unc ahdefem Pffanzenzusdiz, Darmentleerongen, Wie sie von Darmträgheit naturgemäß geregelt Kallen durch Joghort-Milkäitten ae e be 1 stef. unter Verwendung von Joghorf- chzucker, Waldhonig, Pfſaumen, feigen sowie ungeteicheft mit, biologischem Vitaminòl. Die vorzüglich schmeckenden Joghurt-Milkitten-Wörfel i 681 leicht und angenehm e ee Natur 155 sein sollen. Packungen 20 1.30 OM und 2.20 DM sind in allen Apotheken zu haben. oghurt- Milkitten Kraftfahrzeuge 6 eln dlätetisches Natur- sich vollziehende DM 1390.— a. W. Kfx-FIMANZERUNEN g EIL EI HONG EN NEU UND GEBRAUCHT verm. Orro ahnEUAD MM., O 7, 4. Tel. 288 44 — Verkauf Motorrad Viktoria-swing 200 cem, ho Em gef., für 750, DM zu verk. 18, 65, 45,.— Schmidt, Sa., Hintergasse 21. 20 Volkswagen 53-56, Export, Standard, Busse Kombi u. 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UND HANDELSBLATT Ehegattensteuer im Schnellsiede verfahren Die Bonner Finanzpolitiker, die sich den darüber zerbrechen, wie sie mit dem Karlsruher Urteil(gl. an anderer Stelle die- 8e Blattes„Steuergerechtigkeit zum Schutze der Familie“) fertig werden, sind überwie- gend der Ansicht, daß ab 1959 als endgültige Lösung das sogenannte„Splittingverfahren“ eingeführt werden dürfte. Für die Ueber- gangszeit, also von 1955 bis 1958, sollten die Eheleute selbst wählen können, ob sie ihre Einkünfte getrennt oder zusammen ver- steuern lassen wollen. Getrennte Veran- lagung würde bedeuten, daß die Einkünfte beider Partner nach Steuerklasse I zu veran- lagen wären. Eine besondere„Steuerklasse I mit Kindern“ müßte geschaffen werden, die die Kinderfreibeträge mit einrechnet. Haben die Eheleute Kinder, so sollen sie wählen können, ob der Mann oder die Frau die Kin- derfreibeträge in Anspruch nimmt. Für den Fall der freiwilligen Zusammenveranlagung soll der Ehefrau ein erhöhter Freibetrag ein- geräumt werden. Von besonderer Bedeutung ist die Ueber- gangs- und Neuregelung für Eheleute, von denen die Frau entweder Einkünfte aus Ge- werbebetrieb von mehr als jährlich 12 000 DM oder Einkünfte aus Vermögen, Vermie- tung oder Verpachtung hat. Hier erhebt sich für den Gesetzgeber die besonders schwie- rige Frage, wie verhindert werden kann, dag sich die Eheleute durch Vermögenstrans- aktionen untereinander ungerechtfertigte Steuervorteile verschaffen. Man neigt zu der Ansicht, daß es verfassungsrechtlich unzu- lässig wäre, wollte man die steuerliche An- erkennung von Rechtsgeschäften unter Ehe- leuten einschränken, man dürfte aber auf alle Fälle darauf achten, daß die steuerliche An- erkennung von bestimmten Formvorschriften wie der öffentlichen Beglaubigung abhängig gemacht wird, um Mißbräuche zu vermeiden. Ofken ist auch noch, ob etwa auch die rechts- kräftigen Veranlagungen aus der Zeit vor 1955 neu aufgerollt werden müssen. Nach dem Verfassungsgerichtsgesetz ist das nicht notwendig, zweifelhaft aber bleibt die dies- bezügliche Auslegung einiger Bestimmungen der Reichsabgabenordnung. Vorschläge 2 Ur Brotpreis- Senkung Eine Senkung des Brotpreises verspricht sich das Land Hessen von einer Aenderung des Getreidepreisgesetzes. Der hessische Wirtschaftsminister Gotthard Franke er- klärte in Wiesbaden, er werde beantragen, den Entwurf abzulehnen. Das in ihm ver- ankerte System, den Preis von billigem Ein- fuhrgetreide durch Erhebung einer Abgabe, die dem Staat zufällt, auf den Stand des Inlandsgetreides zu erhöhen, führe zu einem ungrechtfertigt hohen Brotpreis zu Lasten des Verbrauchers. Die jährlichen Ab- schöpfungsbeträge belaufen sich auf rund 400 Mill. DM.— Anm. d. Red.) Nach Ansicht des hessischen Vertreters im Bundesrat sollte der inländische Erzeuger subventioniert werden, aber nicht zu Lasten der Minderbemittelten, sondern im Wege der offenen Subvention aus allgemeinen Steuermitteln. Commerz-Bank-Nachfolger fusionieren nicht 129% Div., große Barliduidität, Einlagen-Zuwachs Die Nachfolge- Institute der Commerzbank (Commerzbank Bankverein, Düsseldorf, Com- merz- und Credit-Bank, Frankfurt; Com- merz- und Disconto-Bank, Hamburg) eröff- nen den Reigen der von Großbanken vor- gelegten Bilanzen und Geschäftsberichte für das Jahr 1956. Wie bereits in der Ausgabe vom 19. März gemeldet, wird vom Aufsichtsrat aller drei Institute den Aktionärshauptversammlun- gen, Ausschüttung je einer I2prozentigen Divicende vorgeschlagen. Damit ist die Commerz- und Credit-Bank auf die von der Deutschen Bank eingeschla- gene Tour zur Belebung des Aktienmarktes durch höhere Dividendengewährung einge- schwenkt. sen alle Institute eine überaus günstige Ge- schäftsentwicklung und eine überaus hohe Geldflüssigkeit aus. Das Bilanzvolumen hat gegenüber dem Jahre 1955(alle drei Institute zusammenge- faßt) um 18,3 v. H. zugenommen. Am stärk- sten war die Zunahme des Bilanzvolumens beim Hamburger Institut(+ 30,6 v. H.); fast gleichstark die Vermehrung bei der Commerz- und Credit- Bank und beim Com- merzbank- Bankverein Düsseldorf. Wie Commerz- und Credit-Bank-Vor- standsmitglied Ernst Rieche auf einer Presse- konferenz bekanntgab, bestehe bei der Com- merzbank-Gruppe bei aller Entschlossenheit zur koordinierenden Zusammenarbeit nicht die Absicht des Zusammenschlusses der In- Beklagte Verwässerung des Helmken-Planes (VoD) Der vom Bundeskabinett ver- abschiedete Gesetzentwurf über die Steuer- begünstigung von Importwaren wurde am vergangenen Wochenende in einer Aus- sprache von dem Bremer Senator für Außen- handel, Ludwig Helmken, kritisiert. Senator Helmken, der Initiator des sogenannten „Bremer Erlasses“, begrüßte am Entwurf die gesetzliche Verankerung des Preisrisiko- problems, bezeichnete jedoch die zeitliche Begrenzung der Importregelung als un- befriedigend. Da die Form der späteren Re- gelung ungewiß sei, würden die Importeure gezwungen, ihre Lagerhaltung frühzeitig wieder abzubauen. Die zusätzlichen Abschläge auf das Mehr- lager gegenüber einem bestimmten Stichtag, die der Gesetzentwurf zulassen will, sind nach Meinung Helmkens nur aus optischen Gründen eingebaut worden. So ergebe sich bei einem Abschlag von 30 v. H. auf 10 v. H. Mehrlager für das gesamte Lager nur ein Abschlag von 16,5 v. H. Helmken bedauerte, daß diese Regelung nicht zumindest auf den gesamten Warenkatalog des Bremer Erlasses ausgedehnt worden sei. Insgesamt gesehen habe die Bundesregierung, so betonte Helm- ken abschließend, mit dem Gesetzentwurf die Gelegenheit versäumt, eine handfeste Re- gelung zu schaffen. Europa als Beispiel für Commonwealth (VWD) Neuseeland könne sich veranlaßt sehen, nach anderen Handelspartnern Aus- schau zu halten, falls Großbritannien seine Politik der Käufe ausländischer Waren zum „Nachteil der neuseeländischen Wirtschaft“ fortsetze, erklärte der Vorsitzende des neu- seeländischen Meat Producers Board, John Ormond, am 19. März in Wellington. Die europäischen Länder hätten sich entschlos- sen, so betonte Ormond, sich in ihren Han- delsbeziehungen immer enger einander an- zuschließen. Um so mehr empfehle sich für die Commonwealth-Länder eine ähnliche Politik. Ormord forderte zu diesem Zweck die Schaffung eines„positiven Plans“. Noch nie habe man mehr vor der Notwendigkeit gestanden, das Pfund Sterling durch eine zweckmäßige Handelspolitik innerhalb des Commonwealth zu schützen und zu stärken als heute. Geheimnistuerei und Streit um Zollsenkung Hinter verschlossenen Türen und recht geheimniskrämerisch versucht Erhard der Industrie eine lineare Zollsenkung um etwa 40 und stellenweise sogar bis zu 50 v. H. schmackhaft zu machen. Er will durchsetzen, daß auf alle differenzierten Zollsenkungsvor- schläge und Ausnahmewünsche verzichtet Wird. a Erhard scheint mit folgender Beweisfüh- rung zu operieren: Es würde dem Bundes- flinamzminister verwehrt sein, angesichts einer derart krassen linearen Zollsenkung des Bundeswirtschaftsministers sich einer Herabsetzung der Finanzzölle zu widersetzen. Wie aus gutunterrichteter Quelle verlau- tet, soll auch Schäffer eingesehen haben, daß eine Herabsetzung der Finanzzölle wirkungs- volle Verminderung der Preise auslösen würde. Derselben Meinung ist auch die SPD- Bundestagsfraktion, die protestierend ver- merkt, der Bundesfinanzminister wolle nicht nur die Agrarzölle, sondern auch die Finanz- zqölle für Kaffee, Tee, Kakao, Mineralöl usw. von der von Erhard befürworteten linearen Zollsenkung ausnehmen. Dadurch würde so sagt die SPD— die preisstabilisierende Wirkung einer Zollsenkung von vornherein in Frage gestellt. Offensichtlich wolle man sich auch den Einwänden der Industrie ge- Kartellgesetzes, in dem Befugnisse der vor- gesehenen Bundeskartellbehörde festgelegt werden. In dem Paragraphen wird unter anderem festgestellt, daß, soweit es die der Kartellbehörde in dem Gesetz zu übertrage- nen Aufgaben erforderlich machen, die Be- hörde von Unternehmen und Vereinigun- gen von Unternehmen Auskunft über deren Wirtschaftliche Verhältnisse verlangen kann. Des weiteren kann die Behörde die ge- schäftlichen Unterlagen einsehen und prü- fen. Außerdem wird der Kartellbehörde das Recht zuerkannt, von Wirtschafts- und Be- rufsvereinigungen Auskunft über die Sat- zung, über die Beschlüsse, über die Anzahl und Namen der Mitglieder zu verlangen. (Vergl. MM vom 19. März„Um die Aus- Kunftspflicht“.) Effektenbörse Frankfurt a. M., 19. März 1957 Börsenverlauf: Es überwogen kleinere Kursabschläge. IG-Farben nachfolger sowie Flektropapi tendierten ausgesprochen schwach. Bergbau- und Stahlaktien im allgemeinen dere nur geringfügig nach beiden Seiten abweichend. Maschinen- und Motorenwerte hatten bei ruhigem Am Bankenmarkt gaben die werte der Dresdner Handel meist gehaltene Notierungen aufzuweisen Gruppe auf Gewinnmitnahmen leicht nach. Anhal bank-Bankverein nochmals um etwa vier Punkte sehr ruhig und ohne wesentliche Kurs veränderungen. Am Rentenmarkt kam es in Pfandbriefen t. weise zu weiter rückläufigen Kursen. Industriean leihen lagen uneinheitlich. Nach VWD) Marktberichte vom 19. Marz 85 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer, jedoch ausreichender An- fuhr, guter Absatz. Spinat gefragt und geräumt. Es ekzlelten: Blumenkohl ausl. Steige 5—7; Karot- ten 1620; Kartoffeln 6-7; Kresse To- 80; Lauch 22—26; Meerrettich 80—90; Petersilie Bund 10—11; Rotkohl 16-20; Rote Beete 10—12; Endiviensalat ausl. Steige 2,5—3,5; Feldsalat 90100; Kopfsalat ausl. Steige 5—7,5; Schwarzwurzeln 6010; Schnitt- lauch 1011; Sellerie 25—30; Spinat 1820; Tomaten Ausl. Steige 8—9; Weißskohl 10—14; Zwiebeln 20—24; Chicoree 4-6; Apfel 2040; Apfelsinen Navel 55 bis 65, dto. blond 40—45, dto. Blut 55—70; Bananen Kiste 16—17; Weintrauben 17-18; Zitronen Kiste 23—25, dto. Stück 11—13. 5 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr, normaler Absatz, in Feldsalat langsam. Es erzielten: Apfel A 15-25, B 10—14, C 5—8; Boskopp A 23—25; Brettacher ge- setzte Ware A 25—28; Feldsalat 30—70; Spinat 20; Weißkohl 5—8; Rotkohl 810; Rosenkohl 40; Rote Beete 10; Radieschen Bd. 3040; Sellerie 16-420; Lauch 10—15; Zwiebeln 15—16; Petersilie Bd. 10; Schwarzwurzeln 40-50. 1 NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke Blei in Kabeln Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis 916925 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ital. Lire 6,667 6,687 100 belg. Franes 8,351 8,371 100 franz. Francs 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95, 705 95, 905 100 oll. Gulden 110,24 110,46 1 kanad. Dollar 4,3915 4,4013 1 engl. Pfund 11,723 11,743 100 schwed. Kronen 81,11 81,27 100 dan. Kronen 60,36 60,48 100 norw. Kronen 58,735 58,853 100 Schweizer Fr.(frei) 97,88 93,08 1 US-Dollar 4,1970 4,2070 100 österr. Schilli 16,10 16,14 5 ng 5 100 DM-WN= 422, 50 DM-O; 100 DM-O= 25,3 D Dividenden- Vorschläge C. Lorenz AG, Stuttgart— 13 v. H. HV: 19. 3.) Bayerische Hypotheken- und Wechselbank- 12 v. H.(HV: 11. 4.) Beton- und Monierbau 46, Düsseldorf— 11„ He 5 5 Waggonfabrik Uerdingen AG, EKrefeld-Uerd gen— 9 v. H.(15. 3.) Dividenden-Ausschüttung 5 Vereinigte Deutsche Metallwerke AG, Frank furt/ M.— 8 v. H.(HV: 15. 3.) 5 5 Dividenden- Ausschüttung Frankfurter Bodenkreditbank A6, Frankf am Main— 8 v. H.(HV: 11. 3.) Commerz- und Credit-Bank AG Filiale Mannheim 0 tendes Interesse ließ die Notierung für Commerz- anziehen. Lokal- und Spezialpapiere verkehrten Es ist aus dem Vergleich mit den Vor- stitute. Zur Erleichterung der übereinstim-. 0 1 2 Aktien 18, 1 Aktien 18. 3 19.3 Aktien 78. 3. jahresbilanzen ersichtlich, daß die wert menden Geschäftsführung habe die Düssel- genüber einer allgemeinen Zollsenkung für mäzige Anreicherung der Rücklagen bei dorfer Anstalt— Commerzbank Bankverein gewerbliche Güter beugen. Wenn aber noch accumulatoren 1433 14½ Mannesmann. 12 172¹⁰ eh. GHE: allen drei Nachfolge- Instituten zusammen- die Aktien-Majorität des Frankfurter und lange debattiert werde, würden die Impor- 3 1. 18155 8 e. 55— 5 Hütten w. Oberh. 14% l gefaßt mit 17 Mill. DM, um sechs Mill. DM des Hamburger Nachfolge-Institutes erwor- teure mit Einfuhren zurückhalten und da- aschzelil 78% 78 Rhein. Elektr. 109 168 Bergb. NeueHoffg. 1— geringer ist als im Jahre 1955. Dennoch wei- ben. Ueber diesen Erwerb hinaus seien in- durch das Warenangebot auf dem Inland- Augsburg-Nürnb. 20½8 20s Rheinsta!. 10½ 163¼ e ee, 235½ . nerhalb der Gruppe keine Pakettransaktio- markt noch mehr verringern, wodurch neue e. 8 12705 1 n 190 190 5 N 5„ 1 75 e 5 e alzdetfur 4 104 5 nen beabsichtigt. a Störungen für das Preisgefüge eintreten Berger Tiefbau 134 133 B 70 3 Bilanz- Vergleich 8 Vonder 1 Bilazsumune der könnten.——— 2 3 2 5 242 Schlossquellbrau. 230 230 5 3 84 5 in Mill. D), Tommerabank-Gruppe entfallen gut gas Der Zentralverband Deutscher Konsum- Suderus er.%, Schubert& Salz 71 170 F 'n ßßßJß“ß)d“)½)½ß½)d½d. ß.... Berrescrve 515 67582 f 30,0 291,98. 309,33 f 5,9 180 v. H. N 1 v.— 5 des Bundeswirtschaftsministers, die Preise Beams 290 20 Sener 8. Belske 1 ½ ff Nostro- Sich im vergröherten anzvolumen abzeich- zu stabilisieren und erblickt insbesondere 1¹¹ egussa Sinnen 1* 111 gzutnaben 30,52 108,64 34,9 8 7 3 715 nende Geschäftsausweitung ist einer bedeu- einer unverzüglichen und möglichst umfas-. h 5 1120 5— 1 7555 5 eh. Kloecknerw.: 1 2215 29110 5 9 0 1008,10 127357 26.2 tenden Zunahme der gesamten Finlagen senden linearen Zollsenkung ein geeignetes bi. Linoleum.% 2 er. Stabfwerke des ie er e Schatzw.— 2⁴⁰„„ 1( 20 v. H.) zu verdanken. Es erhöhten sich Mittel, dem Trend der gegenwärtigen Preis- e 3 95 N 8 7 75* 13 2— 7 57 5 5 52,27 59,94 + 14,7 295,24 340,95 45, die Sichteinlagen um 13,5 V. H. entwicklung entgegenzuwirken. Die bisher gichbaum-Werger 215 210% Zellstoff Waldhof 10½ 103 e 169% Len e die Termineinlagen um 32,8 v. H. erfolgten, wenn auch unzureichenden geziel- El. Licht& Kraft 19% 119% et. 0,50 1,00 T1130 31 392 + 2251 Das Verhältnis zwischen Sicht- und Ter- ten Zollsenkungen hätten, so betont der Ver- Enzinger Union. 15 185 Banken eh. ver. Stahlw.: Debitoren 251.70 261.04. 12.0 1229.10 1430.9, 10 c mineinlagen betrug am band, eine bereits spürbare preissenkende f farben Lidu. Sabre nen..„ ot. Edelstahiwerk 265 n e 200 0% 18 Jahresschluß 1955 49,2 50,8 Auswirkung ausgeübt. Ant- Sch.) 35% 3% u Wechsel- Bk. 218 eis erte Herder F 5 g f e b 8 Angesichts der Preisentwicklung auf dem Bast.. 420 40 Sommerzbank)]% 10% Selsenk. N 1255 Gebäude 12,88 13,69 + 6,3 62,48 70,34 12,6 5 f 5 1 5 Nahrungsmittelsektor erscheine es aller- e BN—.— 33 21% 21% Sechum Verem 138 2 e, dpf, e dei dings bedenklich, die Agrarzölle von geplan- fafpwerne kochst 10% 140%[Oed Sanne 275 FI beit 2. 611.0 12,56 T 17,0 76,47 57½37 25,0 verminderte sich beim Gesamkinstitut: bel ten Maßnahmen auszuklammern, zumal sie pelamünie u. 30% Sener e„ 222 r PASSsIUDD x 5 5 5 der Commerz- und Creditbank erhöhte sie schon bei der letzten Zollsenkung keine Be- Velten& Gui.. 192 13 Dresdner Bank) 22 22 8 1 Sichteinl. 248,80 298,60 + 21,3 1334,14 1514,18 13,5 sich per Saldo um drei Mill. DM oder um e, ee e 1 Goldschmidt 17% 175 Rhein-Main Bank 219 219 gen ine arohr Betr. Einl. 348,23 390.64 J. 12,2 1290.64 1714,52 32,0 4 6 v. H.(. V. 4 18 Mill. DM oder 36,2 v. H.) rücksichtigung gefunden hätten. Der Zentral- Gritzner Kayser 100% 100% Pfalz. Hyp.-Bank i 102 e 250 Sagem. 67,75 70,33 f 45 356,70 362, 1% 5,. iI. DM oder 36,2 v. H). verband Deutscher Konsumgenossenschaften Grün& Bllänger 12 15 Zelchsbank-Ant: e%½] Aneinst Une 184 Aufs. Geld. 12,07 18,96 T. 57,1 128,56 203,00 457.9 Das Kreditvolumen ist, dem Einlagenzu- richtet daher einen Appell an die Bundes- Harb. Bergbau 100 104% Rhein. Hyp.-Bank 173 173 einst. Union 14 aug ler. ü. 8 a„ wachs um 600 Mill. DM(= 20 V. E.) nicht ganz regierung und 5 VTEC J e W 108 Derlenen 27,4 20%. 4 211,0 219.70 f. 2c entsprechend, lediglich um 243 Mill. DRI„irtschaftömimni f F 333 Runrst. Hating Grundk 0, 20,00— 100,00 110,00 10,0 wirtschaftsminister, bei den Zollsenkungs- Klein, Schanzlin 182 182 1 0 ap. 20,„ 0„(2 3,2 v. H.) auf 3,21 Md. DM zum Jahres- plänen entsprechende Maßnahmen auch auf Ferre. 303 301 Nachfolger Stahlw. Südwestf. 16% 51 KW. 10,00 13,00 4 30,0 52,00 69,90 32. ende 1956 gestiegen. Dies hängt damit zu- dem Ernährungssektor zu ergreifen. F 2 3 5 eh. Eis. 85 Hutten-.— 9 5 5. 5 11 g 1 2 ru ö 5 werke: 22 5 Rückstellg. 19,8 22.90. 14,3 105,22 108,31. 2.9 sammen, daß die Refinanzierung vom 5 Der Wirtschattspoliti Linde's Eis 221 221¼[Neue Eisen-Hütte 123½ 123½ . 101 1% tralbanksystem verringert, der Wechselbe- er Wirtschaftspolitische Ausschuß des Ludw. Walzmühle I 100% f 100% IStahlw. Bochum 127% l 12½ 5 V i stand entsprechend aufgestockt und die Bundestages verabschiedete am 18, März umme 769.90 382,26. 14,6 3710,18 4388,32 18,3 Geldflüssigkeit gestärkt wurde. Pünktchen einen weiteren wichtigen Paragraphen des d Ru. werte —— Steuergerechtigkeit zum Schutze Quälende Wahl zwischen gemeinsamer, getrennter un d „Ehe und Familie stehen unter dem be- sonderen Schutz der staatlichen Ordnung.“ Diese Bestimmung des Art. 6 Abs. 1 im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutsch- land vom 23. Mai 1949 nahm der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichtes zum Anlaß, die steuerliche Zusammenveranlagung von Ehegatten als verfassungswidrig zu erklären (Vergl. MM vom 22. Februar). Das Gericht sagte sinngemäß:„Durch die Zusammen- Veranlagung wird die Familie ungerecht- kertigter Härte des Steuerdruckes ausgesetzt. Der 5 26 des Einkommensteuergesetzes rafft nämlich die Einkommen der gemeinsam ver- anlagten Steuerzahler(der Eheleute) zu- gammen. Diese Einkommen erreichen somit eine Höhe, bei der die Steigerung der Steuerpflicht schmerzhaft fühlbar wird. So schmerzhaft fühlbar wird, daß der Steuer- gesetzgeber die Familie nicht schützt, son- ern zerstört.“ An folgenden wahllos herausgegriffenen Beispielen ist der krasse Unterschied zwi- schen gemeinsamer und getrennter Veran- lagung von Eheleuten ersichtlich. Zusammenveranlagung 3 Steuerklasse Jahreseink. d. 11 1II/1 11/2 Thefrau 8 400 Fhemann 12 000 20 400 4678 4488 3 970 Thefrau 18 000 Themann 24 000 55 42 000 13 147 12 830 12 201 5 Getrennte Veranlagung Ehefrau 8 4000 1407 1407 1407 memann 12 0002) 2 114 1919 1543 5 20 400 3 521 3 326 2 950 Fhetrau 138 000) 4183 41838 4133 80 demann 224 0002) 5 920 5 666 5 166 42 000 10 103 9 849 9 349 . Um die tabellarische Uebersicht zu er- leichtern, wurde bewußt auf die Darstellung der vorhandenen Möglichkeit verzichtet, daß das Einkommen des Ehemannes fallweise niedriger sein könnte als das der Ehefrau. Das Karlsruher Urteil war für Schäffers Ministerium mehr als ein Schlag ins Kontor. Das Bundesfinanz ministerium ist wie von einem Erdbeben aufgerührt. Wir verdanken dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes die Erkenntnis, in welch einschneidender Weise die Einkommen-Steuergesetzgebung in alle Bereiche des sozialen und wirtschaft- lichen Lebens eingreift. Insofern ist durch die Rechtsfindung in Karlsruhe eigentlich der Anstoß zu einer wahren und echten Steuer- reform gegeben.. Doch davon später. Hier soll bloß der Fragenkreis„Hhegattenbesteuerung“ erörtert werden. Der Wissenschaftliche Beirat des Bundesfinanz ministeriums schlug vor, die betreffende Bestimmung des Grundgesetzes — soweit sie auf die Steuergesetzgebung Be- zug hat— vorübergehend— befristet bis zum 31. Dezember 1958— außer Kraft zu setzen(vergl. MM vom 12. März„Wegen Ehegatten- Besteuerung Grundgesetz än- dern“). Fachleute wollen errechnet haben, daß Schäffer zur Durchführung der damit zusam- menhängenden Arbeiten etwa 10 000 Ange- stellte und Beamte der Finanzverwaltung entweder auf die Dauer von etwa zwei Jah- ren freistellen, oder aber zusätzlich einstel- len müßte. Abgesehen davon ist der Beirat auch der Meinung, daß die Durchführung des Urteils nur im Zuge einer gründlichen und allumfas- senden Aenderung der Einkommensteuer- Gesetzgebung möglich sei. Dies aber ist ein gesetzgeberischer Akt, der den derzeit amtie- renden Bundestag zeitlich überfordert und der Familie Splitting- Veranlagung kür den künftigen Bundestag eine Herkules- Aufgabe darstellt. Es gibt Anhänger der sogenannten Split- ting-Methode, die vermeinen, mit Einführung der Splittingveranlagung wäre die ganze Pro- blematik beseitigt. Die zur Rede stehende Splitting-Methode würde darin bestehen, daß das Einkommen der Ehefrau— theoretisch selbst dann, wenn es 0, DM beträgt— mit dem des Mannes zusammenzuzählen sei. Der dadurch gewonnene Gesamtbetrag wird hal- biert und der erzielte hälftige Betrag ge- trennt zur Steuer veranlagt. Uebertragen auf die bereits oben ange- kührten Einkommensbeispiele würde das Splitting-Verfahren folgende steuerliche Be- lastung der Ehegatten darstellen. Splitting Steuerklasse Jahreseink. d. II 1II/ 1 111 /2 Ehefrau 8 400 Ehemann 12 000 20 400 N ½ Frau)(10 200) 1870 1870 1870 ½ Mann)(10 200) 1635 1452 1103 zusammen 3 505 3322 2 973 Ehefrau 18 000 Ehemann 24 000 42 000 2 ½ Frau)(21 000) 5 186 5 186 5 186 ½ Mann?)(21 000) 4 880 4637 4164 zusammen 10 066 9 823 9 350 Es ergibt sich folgender Unterschied an Hand der zwei angeführten Beispiele— in der steuerlichen Belastung: Steuer- Zusam.- Getr. Splitting- Gruppe Veranlagung II 4 678 3 521 111/ 4 438 3 326 3322ꝰ 11172 3 970 2 950 2 973 11 13 147 10 103 10 066 III/ 12 830 9 849 9 823 1117/2 12 201 9 349 9 350 Es ist daraus ersichtlich, daß die nach dem Splitting-System errechnete Steuerschuld nicht wesentlich von der Steuerpflicht für ge- trennte Veranlagung abweicht. Einer gering- fügigen Bevorzugung der kinderlos Verheira- teten bzw. der Verheirateten mit einem Kind steht allerdings eine geringfügige Benach- teiligung der Verheirateten mit zwei und mehr Kindern gegenüber. Um auch hier etwaige Ungerechtigkeiten auszubügeln, wird in Bonn erwogen, den Steuerpflichtigen das Recht zu belassen, sich die Veranlagungsform auszuwählen. Das Bundesverfassungsgericht hat sich in seinem Urteil hinsichtlich der Splitting- Methode positiv geäußert. Allerdings ging das Karlsruher Urteil auf eine Frage nicht ein, nämlich ob nicht„getrennte Veranla- gung“ oder„Splitting“ gegen den erwähnten Art. 6 Abs. 1 des Grundgesetzes in der glei- chen Weise verstoße wie die Zusammen- veranlagung. Es ist immerhin möglich, daß rechtlich betrachtet diese Situation eintritt. In Millionen von Fällen schied nämlich die Ehefrau aus dem Erwerbsleben aus, weil sie mit Haushaltsarbeiten, Kindererziehung über- lastet ist. Dann könnte folgender Fall ein- treten: In der Familie Maier verdient die Ehe- frau 8 400 DM, der Ehemann 12 000 DM, macht zusammen 20 400 DM jährlich. Die Steuerlast der Familie Maier liegt ungefähr (Steuerklasse II) bei 3 500 DM. In der Fami- lie Müller(Steuerklasse III/) ist nur der Ehemann erwerbstätig; er verdient eben- falls jährlich 20 400 DM und ist steuerpflich- tig mit 12 4678 DM Steuerklasse II 5 4438 DPM Steuerklasse 11/1 3970 DM Steuerklasse III/2 Im Zusammenhang mit Artikel 6 Abs. 1 G interessiert nun der Umstand, daß Mül- mehr Steuern zahlen müssen als 1 Weil Frau Müller, die ihre beiden versorgen muß, nicht erwerbstätig kann. Es ist aber auch ein anderer Ar des Grundgesetzes, der in dieser sammenhang erwogen werden muß, Art. 3 Abs. 1:„Alle Menschen sind vor d- Gesetz gleich.“. 5 Es ist einer späteren Abhandlung vo behalten, auf die haushaltmäßigen so und wirtschaftspolitischen Auswirkun des Karlsruher Urteils einzugehen. Sollte lediglich die so schwelende Frage Ehegattenbesteuerung erörtert werde steht nicht allein und isoliert in dem samten finanz- und wirtschaftspol Geschehen. Dies kann nicht genug be werden. 8 Wie unser Bonner eg.-Korrespon meldet, sollen noch in dieser Woch. Steuerreferenten der Länder und der Ausschuß„Ehegattenbesteuerung“ des destagsfinanzausschusses über einen Ar entwurf des Bundesfinanz ministeriums raten. Es ist eine Vebergangsregelung etwa 1958 vorgeschlagen. Bevor dieses blem nicht geklärt ist, dürften alle and dringenden Aufgaben, auch die Frage Steuervereinfachung, von den Finanzexper ten zurückgestellt werden. Gergleiche anderer Stelle dieses Blattes„Ehegat steuer im Schnellsiedever fahren“). F. O. Wel ) Wenn nicht beiden Ehepartnern die Ve rateten- und Kinderbegünstigung gewährt wer den sollte, müßte bei den Frauen-Einkomme durchlaufend die Steuerklasse 1(unverheiratet zugrunde gelegt werden. 5 ) Sinngemäß würde dem Männer-Einkomme Begünstigung durch die Steuerklassen(II: heiratet kinderlos; III /I: verheiratet, ein Ki 1 verheiratet zwei Kinder) ausgerechnet we. en. 5 Seite 12 eite MORGEN Mittwoch, 20. März 1957/ Nr 0 Nr. 67 —— ne — 0 0 1** ** ERK RN . 5. ee . N. ö 0 5 b 5 R NI. Telefon 2 31 23 T. 25025 Jgd. à. 1 1 8 pIANKE. 19, 21 Uhr Anakin 13.30, 16, 8 5 9 J ö 0 1 1 Maria Schell— Raf Vallone Adrian Hoven— Dany Robin ö 1 8 a l 1 s BERN. Carbeim&„ Bonsoir Paris-. süß ist die ö 27 1 ALsrE f 7 20202. Letzte 2 Tg Liebe in Paris“& Farbfilm 0 0 5 0 12.30, 16.18. 20.00 Unr Telefon 2 33 33 1 5. Mittwe James Dean, Elizabeth Taylor UNIAUERSU 15.30, 18.00, 20.30 0 D 1 j 8 0 darf! 30, 00,„ ormersta 5 a „GIGAN TEN Farbfilm) 5 i 0 ö 5 9, 28. Mürz 195) 0 15 Am Negpl. Fel. 5 IId] DER KURIER DES ZAREN- und 20 1 (ApT0ol 8 19, 1 Sinemasc.-FEbf. v. gr. Aufwand ö 0 115 1 5 5 Ein realistisch. Reiger mit Paul 0 4 Newman. Die Hölle ist in mir.& DIE KAMERA 8 2030 ö 5 Verhar pal As J 1, 6. Telefon 2 50 76 e STADT“ x 0 0 9 Rose N 9 e rte n f ge 5 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 5 Fün 2 28 0 0. dace den ens ane lk KuönBkl d N bosse, 1 e 80 Tah Hunter u Natalie Wood 12.15, 16.30. 18.28. 21 1 e HBO RE 15 30 Uh M AN N H E E Ab de 1 20N 8 85„Die Nacht begann am Morgen“ ö 7 5 8 „HORIZONT IN FLAMMEN 5 8. 4 8 bürg Ein ergreifendes Erlebnis! 1 7* Es Wirken mit: 5 Das Täglich 22.20 Uhr Sptvst. Auf 0 50 j Breitwand: Der italienische, 1 0 0 G enachau 5 P h Ri h d K K ennei .*— nicht jugendfrei. We 0 9 1 ert* Sd us Kichaor Inze 1 weit v 5 5 MINIEI 0 A mneben kfrfrischungs traum eee* 8 ff f Ih ff. August 1(1. ktage/ Koftee Wägele) ee 8 toffetaqe Lackho E kiedie UU 2 1** E* 0„ Nuadzs 5 2 eewom 15.30 Heute letzt. Tag: Walt Disneys Groß-Fbf. h 0 1 ö* ik 7 1 0 ken. 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Das kleine Land mit der stolzen Vergan- genheit(Karthago erhob sich einst nicht peit vom heutigen Tunis und der Heilige zugustin war ein Tunesier) kann mit Be- iedigung auf das erste Jahr seiner wieder- gewonnenen Eigenstaatlichkeit zurückblik- zen, Unter der Leitung von Habib Bour- gulba, dem jahrzehntelangen Führer der unesischen Freiheitsbewegung, verwandelte es sich schnell und ohne Gewaltmaßnahmen in einen modernen, nach dem Westen ausge- nichteten Staat. Die Anwesenheit des stell- vertretenden französischen Ministerpräsi- denten, Mitterand, bei den heutigen Feiern, sowie die von Bourguiba an General de Gaulle gerichtete Einladung, die von diesem mit freundlichen Worten bedauernd abge- ennt wurde, bezeugen die guten Beziehun- gen, die zwischen Frankreich und der ehe- maligen Protektoratsmacht, trotz der aus dem unseligen Algerien-Krieg erwachsenen Spannungen hergestellt wurden. Die An- pesenheit des amerikanischen Vizepräsiden- len, Nixon, zeugt von der internationalen gedeutung, die der kleine arabische Staat und sein Regierungschef sich schnell zu ver- schaffen gewußt haben. Tunis gehört bereits den Vereinten Nationen an. Ohne direkt mit Jegypten und den Panarabern zu brechen, lat Bourguiba, von dem man nicht zu Un- recht sagt, er wäre lieber Präsident einer rechtzeitg föderalistisch umgewandelten kranzösischen Union als des kleinen Tunis geworden, sich außenpolitisch durchaus nach dem Westen orientiert und seinen innen- politischen Konkurrenten Salah Ben Jussuf, Vertreter eines streng proägyptischen Kur- ses, des Landes verwiesen. Die mehrere 100% Köpfe zählende europäische Kolonie nat sich mit den neuen Umständen verhält- nismäßig schnell abgefunden, wenn auch einige tausend Beamte allmählich durch Tunesier ersetzt werden. Zu Zwischenfällen zwischen Europäern und Arabern ist es seit einem Jahr praktisch nicht gekommen. Seine Seistige Unabhängigkeit beweist Bourguiba auch durch Maßnahmen, die zur Trennung der mohammedanischen Kirche und des Staates, zur Emanzipierung der Frau, zum Ende der Mehrweiberei und vielleicht in absehbarer Zeit auch zur Abschaffung der bereits auf eine rein dekorative Funktion beschränkten Monarchie führen. Der größte Schattenpunkt am Horizont bleibt die bedrohliche Wirtschaftslage. Die tunesische Industrie ist unterentwickelt und die Landwirtschaft reformbedürftig. Es kehlt Tunis an Spezialisten und an Kapita- lien. Frankreichs wirtschaftliche und tech- nische Hilfe bleibt daher notwendig, ebenso Wie eine amerikanische Hilfeleistung, die aber bisher nur ungenügend zugestanden wurde. Solange der Algerien-Krieg dauert, Wird es auch schwer sein, ein klares Mili- tärbündnis mit Frankreich zu erreichen, das Tunis in das Atlantische Bündnis einbezie- hen würde. Bis auf weiteres bleiben daher die französichen Truppen ohne eigentliches Bündnis im Lande, was auf die Dauer jedoch keine glückliche Lösung ist. Trotzdem be- weist das tunesische Beispiel, wie verhält nismähig leicht, mit etwas gutem Willen und Einsicht, eine Verständigung zwischen Frank- reich und den nordaf rikanischen Gebieten — auch mit Algerien— hätte erreicht wer- den können. Bourguiba ist überzeugt, daß auch heute alle Chancen noch nicht verloren sind, und daß er selbst als Vermittler eines Tages die drei unabhängig gewordenen nord- afrikanischen Länder in eine gleichberech- tigte Allianz mit Frankreich und damit mit ganz Westeuropa führen wird. Merkatz überbringt Adenauer-Botschaft Bundesjustizminister Dr. von Merkatz, der die Bundesrepublik Deutschland bei den Feiern zum ersten Jahrestag der Unabhän- igkeit Tunesiens vertritt, überreichte dem tunesischen Ministerpräsidenten eine Gruß- botschaft des Bundeskanzlers Adenauer. Merkatz gab dabei der Hoffnung Ausdruck, daß sich die freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Tunesien 85 Nutzen beider Völker vertiefen wer- en. Ein großer Verlust für die Philippinen Die junge Republik verlor in Magsaysay ihren starken Mann Von unserem Mitarbeiter Christian Adler Mannheim, im März Ramond Magsaysay, der Staatschef der Philippinen und starke Mann an einer wich- igen Front gegen den asiatischen Kommu- nismus, ist auf der Rückkehr von der SEATO- Konferenz in Canberra(Australien) bei enem Flugzeugunfall getötet worden. Der Must, den die junge philippinische Repu- mit dem Tod dieses Mannes erlitten hat, 5 noch nicht in allen Ausmaßen über- hen werden. Als Sohn eines Hufschmiedes geboren, Far Magsaysay der Führer der Widerstands- bewegung gegen die japanischen Besatzungs- streitkräfte. Als die USA 1945 die Philippinen Mrückerobert hatten, war es Magsaysay, der ach als einer der ersten für den Wiederauf- bau zur Verfügung stellte. Er vertraute den Jersprechungen Washingtons, den Inseln be- schleunigt die Unabhängigkeit zu gewähren. Am 4. Juli 1946 war es soweit, aber noch ütt das Land unter den Folgen des eben zu Inde gegangenen Krieges. Städte und Sied- lungen waren zerstört, Schulen und Fabriken lagen in Trümmern. In den Bergen der Hauptinsel Luzon übten die kommunistisch gewordenen Hukbalahops, einst Hauptträger des Widerstandes gegen die Japaner, als Staat im Staate die oberste Gewalt aus. Die erste Regierung der Philippinen aber zeigte och unfähig, mit dem sich ausbreitenden Ter- kor der„Huks“ fertig zu werden. Und da, Kotz zwei Milliarden amerikanischer Dollar- lilke, das Land in wirtschaftlicher Depres- sion verharrte, war es kein Wunder, daß die „Huks“ immer mehr Zulauf aus dem Volk erhielten und sich anschickten, die Regie- krungsgewalt an sich zu reißen. Magsaysay, der inzwischen zum Vorsit- zenden des Nationalen Verteidigungs-Komi- tees aufgestiegen war, machte entschlossen gegen den Terror aus dem Dschungel Front. Man beauftragte ihn schließlich, zunächst die eigenen Sicherungsstreitkräfte von dunklen Hementen zu säubern. Und dies tat er gründlich. Auch seine eigene Partei, die der Liberalen, mußte sich diese Reinigungs- brozedur gefallen lassen. Magsaysay zeigte sich unerbittlich gegen alles, was nach Kor- ruption roch. Gegen die landesüblichen Be- stechungen war er gefeit. So gerüstet, beauf- tragte ihn der damalige Staatschef Quirino auf Anraten der USA schließlich mit der wichtigsten Aufgabe: das Land von den „Huks“ zu befreien. Obwohl die Sesäuberte Armee jetzt alle Aussichten hatte den Kampf mit den Terro- risten zu gewinnen, wählte Magsaysay nicht den Bürgerkrieg. Die„Entproletarisierung der Bauern und Arbeiter“ schien ihm zu- kunftsträchtiger, die Unterbindung des Zu- laufs zu den„Huks“ sinnvoller als blutige Auseinandersetzungen.„Gebt Land den Land- losen“ war seine Devise, und sie erwies sich als richtig. Sein in vielen Teilen des Insel- reiches verwirklichtes Siedlungsprogramm zahlte denn auch mehr Dividende als alle militärischen Maßnahmen. Bald strömten im Vertrauen auf Magsaysays Amnestie- und Siedlungsversprechungen mehr Philippinos aus den Bergen zurück als die ganze Armee jemals hätte gefangennehmen können. Bei der Anfang November 1953 erfolgten Wahl einer neuen Regierung operierten die Nationalen, zu denen Magsaysay überge- wechselt war, so geschickt, daß Präsident Quirinos Partei weit abgeschlagen wurde. Magsaysay versprach saubere Verhältnisse, die Fortsetzung seines Siedlungsprogramms, den Bau von Schulen und Fabriken und einen rücksichtslosen Kampf gegen Korrup- tion. Er wurde gewählt und die Philippinos fuhren gut mit ihm. Soziales Elend und poli- tische Unzufriedenheit ließen nach; die Wirt- schaft gesundete trotz vieler Rückschläge zu- sehends. Die über 7000 Inseln der Philippinen mit 43 ethnischen Gruppen begannen, sich zu einer Einheit zusammenzufügen. Die Demo- kratie triumphierte und wuchs mit ihrer Aufgabe. Und weil die Philippinos Wert dar- auf legten, ihre staatliche Ordnung zu be- wahren, hießen sie auch den Südostasienpakt gut, zu dem damals in Manila der Grund- stein gelegt wurde. An seinem Zustandekom- men hatte Präsident Magsaysay hohen Anteil. Millionen-Aufwand zum„Schlittenfahren“ Bund der Steuerzahler beschwert sich über die Reisekosten der Bürokratie Von unserer Bonner Redaktion f Bonn, 19. März Der Bund der Steuerzahler führte am Dienstag darüber Klage, daß die Ausgaben der Bürokratie für den Betrieb und die An- ſchakkung behördeneigener Fahrzeuge und ür Dienstreisen sprunghaft gestiegen seien. Man reise nicht nur mit der Bahn, mit Flug- zeugen und Kraftwagen, sondern es werde mut den Geldern der bundesdeutschen Steuerzahler„ganz offensichtlich Schlitten gefahren“. Zum Beweis führt der Bund der Steuer- zahler einige Haushaltsposten an: Im Etat p56 wurden für Reisekosten noch 17 Mil- lonen Mark und für den Betrieb von Dienst- hagen und beamteneigenen Fahrzeugen 14 Millonen Mark ausgegeben. Im laufenden Haushaltsjahr sollen diese Beträge auf 37,3 ezlehungsweise 20 Millionen erhöht werden. im einzelnen erhöhten sich die Reisekosten beträge wie folgt: Bundespresseamt 130 000 ark gegen 110 000 Mark im Vorjahr, Ver- lassungsschutzamt 99 000 Mark gegen 74 000 Hark, Bundesfnanzverwaltung 5,5 Millionen gegenüber 4,9 Millionen Mark. Besonders unwillig versieht der Bund der Steuerzahler die Reisepläne des Bundesver- eidigungsministeriums mit dem Kommen- far, reisen sei heute offenbar die wichtigste Grundlage der Landes verteidigung. Für die- den Zweck sind im Haushalt des Ministeriums 10 Millionen, für die Bundes wehrverwaltung 1,1 Millionen, für die Wehrersatzbebörden 1 Million Mark eingesetzt. Die Militärseel- sorge beansprucht 180 000 und die Bundes- Wehr selbst 13,8 Millionen Mark. Die Bundes- wehrverwaltung soll für 3,8 Millionen und die Seelsorge für 1,2 Millionen Mark neue Fahrzeuge erhalten. Anonyme Finanzierung der Parteien soll unterbunden werden Wiesbaden.(ri.-Eig.-Ber.) Die hessische Landesregierung beabsichtigt, durch eine Aenderung des Landeswahlrechtes die Finan- zierung politischer Parteien durch anonyme Fördergesellschaften zu unterbinden. Es müsse sichergestellt werden, sagte Minister- präsident Zinn am Dienstag auf einer Presse- konferenz, daß Spenden nicht mit politischen Auflagen verbunden werden können. Gegen eine unmittelbare Finanzierung der Par- teien sei nichts einzuwenden, doch sei es nicht mehr unbedenklich, wenn Gelder an anonyme Gesellschaften gegeben würden, die die Hergabe der Mittel von politischen Zusagen abhängig machten. Es müsse nicht nur der Einfluß anonymer Kräfte auf die politischen Entscheidungen der Parteien ver- hindert werden, vielmehr, so betonte Zinn weiter, käme es auch darauf an, den Rar- teien„gleiche Chancen“ zu sichern. 82 Jcliullamiſlung Ein einreihiger Knabenanzug in strapozierfähiger Quclität. Verschiedene Dessins. Mit langer Hose. För 3.14 Jahre, för 5:7 Jahre nur 34* Ein Kinderkleid aus Bw. Popeline mit breitem Schleifengörtel und Puffärmeln. In vielen Farben. För 511 Jahre, 105 för 5:7 Jahre nur Ein lustiges Mädchenkleid aus Chintzstreifen. Mit fief angesetztem, gekrduseſtem Bock und Bindegörtel. In verschiedenen forben. Für 5.14 Jahre, för 57 Jahre nur 9* 34.75 Sanz hervorragend, die Qualität dieses kragenlosen Knabenanzugs. Mit langer Hose. 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För 5 11 Jahre, för 5.7 Jahre nur 12²⁴⁰ MANNHEIM, Am Paradeplatz, Ecke Breite Straße 7 F 0 1 b — Seite 14 Kabarett im Voli Seiler und Walter Morath im Nachdem bereits in den letzten beiden Jahren Voli Geiler und Walter Morath durch Vermittlung der Hoffmeister- Direktion mehrfach in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg aufgetreten und in den Ruf einer kabarettistischen Sonderklasse gelangt sind, hatte es auch die Intendanz des Mannheimer Nationaltheaters nicht mehr schwer, für ein Gastspiel dieses leuchtenden Doppelgestirns der Kleinkunst aus der Schweiz„die Bude Vollzukriegen“, wie man im Komödianten Jargon zu sagen pflegt. Und wenn auch das buntfarbige Programm gegen früher kaum verändert war, so blieb doch die Originalität dieser in allen Gangarten virtuos gerittenen hohen Schule des Zwei-Mann-Kabaretts ver- blüffend wie am ersten Tag. Die unerhört wirblige Vigilanz, mit der diese beiden, man möchte sagen, aus der Art geschlagenen Schweizer sich in Minuten- Kürze immer wieder in neue Menschentypen zu verwandeln verstehen, nachdem sie Zzu- vor der eignen Kantönli-Folklore ergötzlich Parodistische Lichtlein aufgesetzt haben, ist Wohl auf der Brettl-Bühne unerreicht. Mit Welcher Treffsicherheit werden da(nicht zu- letzt auch dialektisch) in internationalen Be- gegnungen auf der Bahnhofstraße in Zürich die volklichen Eigenheiten und Schwächen des Schweizers, des Holländers, des Schot- ten, des Franzosen, des Amerikaners oder des Deutschen auf das vergnüglichste ironi- siert und persifliert! Und wenn(in„Memoi- ren!-Chanson) Voli Geiler als verrunzelte altrussische Adlige im Adele-Sandrock-Bari- tori stolzgeschwellt von ihren männerver- schleißenden Mariagen berichtet, wenn Wal- ter Morath und sie ihren überwältigend ko- mischen Tell-Sketch(„Wilhelm Tell und sein Knabe“) oder die mit herrlich trave- stierendem Zündstoff geladene Liebes- und Sterbe-Episode zwischen Antonius und Cleo- patra absolvieren, so sind das, schon rein schauspielerisch, Prachtstücke des Pro- gramms, effektvolle Gipfelpunkte, die dann freilich in den ganz auf äußere Groteskwir- kung gestellten pantomischen Nummern(wie der„Sinfonie für Flöte und Pauke“ oder der Chambre-separéèe-Szene aus der seligen Stummfilmzeit) nicht ganz erreicht werden. Der Weg nach Crezy Eine Urqufföhrung in Oldenburg Im Oldenburger Schloßtheater wurde das erste von drei aus dem Oldenburger Drama- tiker wettbewerb 1956 gewonnenen Stücken uraufgeführt: Heinrich Rossbachers„Weg nach Crezy“. Kein junger Autor, kein Erst- Uingsstück, nichtsdestoweniger: keine über- zeugende künstlerische Tat. Die Fabel er- zählt, daß Robert Philippe aus dem Dorfe Crezy es 1944 einmal mit den Deutschen ge- halten hat oder halten mußte. Dafür ist er nun tot, und seine französischen Landsleute fluchen ihm. Doch Marie, die sich anschickt, den Bürgermeister Hippolyte zu heiraten, liebt den„Lumpen von Crezy“, eben Robert Philippe, über dessen Tod hinaus. Am Vor- abend der Hochzeit erscheint Robert Jac- ques, Spätheimkehrer und Bruder des Toten, mit einem Sarg, der die sterblichen Reste Robert Philippes enthält. Diskussionsthema: soll die Heimaterde den„Verräter“ aufneh- men, ist Begraben auch Vergessen und Ver- geben? Zunächst will Marie den ewig betrunke- nen Bürgermeister nicht mehr, sondern meint, sie könne den Toten weiter lieben, wenn sie mit dem Bruder lebt. Robert Jac- ques jedoch enthüllt, dag er während der Kriegswirren Robert Philippe, den eigenen Bruder, erschossen hat. Während der ent- täuschte und getäuschte Bürgermeister wü- tet:„Nicht heiraten, nicht begraben“, neigt das Dorf mehr und mehr zur Verzeihung. Marie soll Jacques heiraten. Marie schafft schließlich alle Skrupel aus der Welt. Indem sie höchstselbst dem einen den Brudermord, dem anderen den Verrat„verzeihen“, und da- mit ist— für den Autor— alles gut. Tot ist tot, und man kann doch mal Pech haben, auf jeden Fall haben die Lebenden recht. Rossbacher hat es sich zu einfach ge- macht. Das große Kain-und-Abel-Thema versickert in einer faden und bequemen „Moral“, die der Autor für„humanitär“ hält, Während sie bloß alltäglich ist. Auch drama- turgisch ist das Stück schwach. Die Hand- lung ist mager, die Personenzeichnung blaß. In der Inszenierung Karl Heinz Rühls spiel- ten unter anderen Christa Schwerdtfeger und Willi Herrmann. K. B. Kleinen Haus Mannheimer Nationdlthegter 20 Gast Auch die Varieté-Parodien, so bunt und lebendig sie dargeboten werden, verlieren, von einigen Glanzstücken wie der Lilipu- tamer-Szene oder dem köstlichen schwedi- schen Parterre-Akt zweier Nackedeis abge- sehen, bei öfterer Begegnung an Wirkkraft. Zum Feinsten gehören dagegen die geist- und witzgeladenen kurzen Zwischencon- férencen beider Künstler. Hier blitzt ge- legentlich auch das Blinklicht politischer Sa- tire auf, hinter der, schmerzhaft oder heiter, sogar herztönig Menschliches vernehmlich Puppert. So, werm Morath als Zierde des diplomatischen Corps auftritt.„an der Schwelle des dritten Weltkriegs“ traurige Berufsbilanz macht und vor lauter Ekel vor sich selbst und der diplomatischen Kunst bewußter Lügen und Versäumnisse den goldbedreßten und ordensbehangenen Staatsrock für immer auszieht. In solchen Augenblicken beschleicht auch das Publikum eine merkwürdige Beklemmung. Kein Auge Aber bleibt trocken, wenn Morath den Ori- Sinaltext seines eidgenössischen Gewerbe- Passes zur Ausübung der wandernden Schau- spielkunst in seiner ganzen bürokratischen Kostbarkeit zum besten gibt, das ist groß- artige Komik an sich, unwiderstehlich in ihrer Unfreiwilligkeit. Unnötig zu sagen, daß die Wiederbegeg- nung mit den beiden Lustbringern aus Swizzerland die Mannheimer erneut in heitere Hochstimmung versetzte. C. O. E. MOR GE x Mittwoch, 20. März 1937 Nr. 0 För das Hammerkloyier Il. Beethoven- Abend mit Richerd Laogs Der dritte Abend mit Klavie wWig van Beethovens im Mannheimer n 0 saal! zeigte besonders deutlich den 1 Weg, den der Komponist 5 „„„„ koffigorige böotische Schale(um 400 vor Christi Gebot) Aus dem Besitz des Mannheimer Reiß-Museums „Undine“ ein Stück för Heidelberg? Intendant Paul Hager inszenierte Jean Giraudoux Werk in der Städtischen Bühne Vielleicht sollte man Beruf und Liebe doch besser voneinander trennen. Am Abend von der Giraudoux-Premiere„Undine“, mit der Heidelbergs neuer Intendant Paul Hager sich nun erstmals auch als Schauspielregis- seur vorstellte, hatte er in der Neuen Uni- versität einen Einführungsvortrag gehalten, der nicht viel weniger lang war als die Auf- führung selbst. Es war eine Liebeserklärung an Giraudoux und seine Undine, fast über- schwenglich im Ton und durchaus nicht mehr der Schwächen oder gar Fehler der so über alle Maßen Geliebten bewußt. Hager knüpfte dabei an ein Wort an, das der Theaterdirek- tor im Stück zu sagen hat: daß nämlich„im Grunde jedes Theater nur für ein einziges Stück gebaut ist“, und„das Geheimnis, es zu leiten, besteht darin, dieses Stück zu ent- decken“. Heidelbergs Theater, so deutete der Intendant daraufhin an, könne vielleicht spe- ziell für seine jetzige„Undine“ gebaut sein, und dieses Geheimnis wolle er nun mit sei- ner Inszenierung entdecken. Oh, hätte er doch nur nicht daran gerührt! Die„Undine“ von Giraudoux ist nun ein- mal ein Nixenwesen, das zwar„Geschmack am Menschsein“ gefunden hat, sich aber doch dem Zugriff der Wirklichkeit entzieht. Was hat es doch schon alles an unterschied- lichsten Deutungsversuchen gegeben: von der politischen Auslegung der deutsch- französischen Beziehungen, die Girau- doux hier am Vorabend des letzten Krieges verschlüsselt haben soll, bis zu der tiefen psychologischen Analyse, die am Traumsymbol jenes Wassers anknüpft, dem Undine entsteigt. Trotzdem wird jede Inszenierung, die dem Werk einen Sinn zu unterschieben sucht, aa dem Un- Sinn des Mittelakts scheitern, der einer logischen Nachprüfung seiner dramatischen Konstruk- tion nun einmal nicht standhält. Der König der Wasser tritt da als Zauber- Künstler auf, er führt den Ritter Hans wie- der mit der einst geliebten Bertha zusam- men und verstrickt ihn dadurch in Schuld; der Untergang des Ritters ist damit gewollt und schon besiegelt. Warum schloß dann der Wassermann überhaupt seinen Pakt mit Undune, daß eine Untreue des Ritters diesem den Tod bringt? Wenn die feindlichen Mächte der Natur seinen Untergang sowieso als unabwendbar bestimmen, hat der Pakt keinen Sinn. Wenn aber die Zauberkünste nur das unabwendbare Schicksal im voraus demonstrieren sollen, so ist der Untergang für Hans gleichfalls unabwendbar präde- stiniert, und jener Pakt hätte gleichfalls keinen dramatischen Sinn. Oder sollen die zeitrafferischen Zauberstückchen Wasser- manns eben doch nichts anderes als ein Theatereffekt voll romantischer Ironie sein? An den Anfang des Programmheftes haben die Heidelberger ein paar Worte von Giraudoux gestellt, die sich gegen das Ver- stehen-Wollen einer Dichtung durch das Publikum wenden. Es spricht— mag es zu- nächst auch paradox klingen— für den gei- stigen Rang dieser Hager'schen Inszenie- rung, daß sie sich nicht um eine mehr oder minder fragwürdige Deutung des Textbuches bemühte, sondern diese gegebenenfalls dem romanistischen Seminar der örtlichen Uni- versität überließ. Was Hager gab, war Theater— allerdings ein Theater auf intel- lektueller Ebene, das die Ironie dieses romantisierenden Märchenspiels von der Weltenseele nicht ernster und tiefgründiger mimmt, als der Dichter sie konzipiert hat. Der zweite Akt mit den Vexierspielen des Zauberers stand bei Hager eindeutig im Mittelpunkt des Abends, und von ihm her entschlüsselte sich auch das Werk als solches als ein Vexierspiel von Giraudoux mit Themen und Möglichkeiten des romantischen Theaters. Man kann, wenn man es durchaus Will, auch diese Auffassung Hagers durch Worte von Friedrich Schlegel und von Nova- lis sozusagen wissenschaftlich unterbauen, doch würde auch das dem Wesen von Giraudoux widersprechen, der sein Oeuvre zwar an den Quellen der Universitätsgelehr- samkeit nährte, sich aber alsbald aus dem Reich der„traurigen Pädagogen“ in die reine Sphäre der Phantasie erhob. Nur wie hoch diese Sphäre über der Wirklichkeit gelagert ist, wird man mit Hager rechten müssen. Traute er dem dich terischen Genius von Giraudoux nicht, der Alles in die Einfachheit des Wunders zurück- nimmt? Oder traute er seinen Darstellern micht, dag sie die reine Magie des Dichter- wortes zu beschwören verstünden? Oder traute er gar sich selber nicht, daß er den rechten Ton für den Geistspieler Giraudoux kinde? Und so tat er(oder ließ es seinen Bühnenbildner Frank Schultes tun) hier noch etwas hinzu, stellte dort noch etwas Schilf- gerümpel daneben, strich hier etwas Phos- Phorfarbe auf die Kulissen, hängte dort ein dekoratives Schnörkelchen auf, als wäre Giraudoux ein Makart der Requisitenkam- mer gewesen und als wolle man den Heidel- bergern durch eine Gesamtfundus-Showy zei- gen, Was alles im Lauf von 104 Jahren ört- licher Stadttheatergeschichte an Sachwerten angeschafft wäre. Es ist— man darf es nach erfolgter dreistündiger Besichtigung ruhigen Gewissens versichern— überaus viel. Nur bleibt trotz alledem die Frage offen, was dies entfesselte Reduisitenspiel mit der Bühnenwirklichkeit der giraudesken Phan- tasien zu tun hat. Nach Hagers Liebeserklä- rung an Giraudoux und sein Werk möchte man ihn zu der Gattung jener unglücklichen Liebhaber zählen, die Gegenliebe erwarten, wenn sie das Objekt dieser ihrer Liebe nur Wahllos mit Schmuck überhäufen. Nachdem die ganze Bühnenrampe mit Binsen verstellt War(und auch sonst dies und jenes in die Binsen ging), sei als Fazit daraus eine Bin- senweisheit gezogen: weniger wäre auch hier Wieder einmal mehr gewesen. Immerhin: Hager hat sich sichtlich mit den geistigen Aspekten des Werkes aus- einander gesetzt, er hat konsequent einen optisch- effektvollen Stil dafür entwickelt, und er hat seine Auffassung des Werkes deutlich und ohne inneren Bruch durch- geführt. Das ist als Theaterleistung auf jeden Fall anerkennenswert, auch wenn unter dieser Parforce-Regie manches an der Dichtung zerbrach. Freilich hat er nicht in jedem Fall die geeigneten Darsteller gehabt, und vielleicht ist die„Undine“ doch darum noch nicht das„einzige Stück“ für Heidel- berg, weil man es— zumindest heute, in diesem Augenblick— nicht Werkgerecht zu besetzen vermag. Für die Undine, dies von der ungeteilten Weltseele erfüllte Geschöpf, War eine Berliner Schauspielschülerin ver- pflichtet, Kerstin de Ahna, die nicht den ironisch fluoreszierenden Bereichen von Giraudoux' verspielter Geistigkeit ent- stammte, sondern eher aus einem deutschen Dorfteich emporgetaucht zu sein schien. Um wie vieles stärker, überlegener, reizvoller wirkte daneben doch Ghita Hager als Bertha, von der(als einziger im Ensemble) man so- gar in der elften Parkettreihe noch jedes Wort verstand. Und leider etwas Peinlich Seriet auch das Heidelberger Schauspieler- debüt von Hans Gaugler, den man vom „Belagerungszustand“ Als beachtenswerten Regisseur kennt, der aber die„Tumbheit“ des Ritters Hans tit einer Penetranz aus- spielte, als hätte er sich geradewegs von einer Dialektbühne des Berner Oberlands und vom„Verkauften Großvater“ hierher verirrt. Trefflich dagegen war wiederum manche Randfigur geraten: Walter Prüssing als Wassermann etwa, Toni Dameris als Hof marschall, Hella Lux als Spülmagd(trotz altersmäßiger Ueberforderung) oder schließ- lich Gert Geiger und Trude Kuhn Als Füischerpaar. Man hatte nicht den Eindruck, als teilte das Publikum die Liebe des Intendanten zu dieser„Undine“ in vollem Umfang. Und das ist eigentlich schade. Ulrich Seelmann-Eggebert Der amerikanische Pianist Helmut Haass, der als gebürtiger Deutscher in Leipzig Musik studiert hat, aber seit 1938 in Amerika lebt, gab im Mannheimer Amerikahaus einen Klavier- abend. Er spielte die Sonate E-Dur opus 14 von Beethoven, Schuberts a-Moll-Sonate opus 142 und drei Mazurken von Chopin. Technische Mängel, die zu ständiger Unsicherheit führten, und ein wenig differenzierter Anschlag erlaub- ten dem Gestaltungswillen des Pianisten nicht, zu hörbarem Erfolg zu gelangen. Der zweite Teil des Programms galt zeitgenössischer Mu- sik; aber auch vier Proben aus der„Reihe klei- ner Stücke“ opus 37 von Hindemith, eine So- natina von David Diamond und eine Strawin- sky-Sonate brachten leider keinen ungetrübten Genuß. dieu 5 5 in sein Wicklung innerhalb von Zwei Ja nt. zurücklegte. Am Beginn des Konze enten den jene beiden„leichten Sonaten, stan. die zeitloses und beliebtes Unterrichten 40. rial in Klavierstunden geworden 0 kach und graziös, unkompliziert und sch lt. los im Aufbau und im Wlavietsatz a Ende des Abends aber hörte man die 801 nate Opus 106,„Hammerklaviersonate“ nannt(obwohl Beethoven auch die Werbe Opus 101, 109 und 110 im Autograph als Sonaten für das Hammerklavier bereich. nete). Professor Richard Laugs rückte dan zum ersten Male in der Gruppe der pater Sonaten vor, die an die Technik und an d Gestaltungsvermögen des Pianisten 55 1 Wöhnliche Anforderungen stellen. 1 Für die große Hammerklavier-Sonate hatte Richard Laugs den zweiten Teil Seines Konzertes reserviert. Dafür mußte er in dem ersten Teil vier Sonaten unterbringen, außer den beiden erwähnten„leichten“ noch die B-Dur Opus 22(nach den Sonaten Opus 49 entstanden) und die mittlere der drei So- naten Opus 31. Der Pianist bewältigte dieseg umfangreiche Programm wieder mit klarem und gezügeltem Spiel, dessen ernste Gekaßtt- heit die einzelnen Werke in ihrer edlen Größe erstehen lieg. Seine besondere Liebe schien dabei den Sonaten Opus 31 Nr. 2 und 106 zu gelten, die ihm Gelegenheit 2u innigem und erlebensstarkem Gestalten gaben. Unter seinen Händen bewahrte Selbst die Hammerklavierschate, bei der doch rein äußerlich das klassische Sonatenschema schon etwas„aufgeweicht“ erscheint, trotz aller technischen Fußangeln ihre klare geistige Konzeption, und bis zu der großen ab. schließenden Fuge vermochte Richard Laugs seiner Wiedergabe Spannkraft und Leben Zzu vermitteln. Wieder ein vollbesetztes Haus, wieder langer Beifall und viele Blumen. tr Koltur-Chronik Die Berliner Schauspielerin Joana Maria Gorvin ist von Direktor Wälterlin zu einem dreimonatigen Gastspiel an das Schauspielhaus Zürich eingeladen worden. Sie wird vom 1. April bis 1. Juli dort in Aufführungen von Schiller- und Ibsen-Stücken gastieren. Bert Brechts Lehrstück„Die Ausnahme und die Regel“ wird erstmalig im sowjeti- schen Besatzungsgebiet gespielt. Die Erstauf- führung dieses 1930 geschriebenen Bühnen- Werks fand im Städtischen Theater in Chem- nitz statt, das Ende vorigen Jahres eine Brecht- Uraufführung„Die Tage der Kom- mune“ brachte.„Die Ausnahme und die Re- gel“ zeigt in einem fernöstlichen Land das Schicksal einer Karawane bei einem Marsch durch die Wüste. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, der Aufsehen erregende Roman des sowieti- schen Schriftstellers Wladimir Dudinzew, ist jetzt in deutscher Uebersetzung im Verlag der Sternbücher, Hamburg, erschienen. Der Roman behandelt den Kampf eines individua- listischen Erfinders gegen die sowjetische Funktionärsclique im Rahmen einer Liebes- geschichte, die nach einer Kritik der Iswe⸗ stija“ in ihrer sprachlichen Kraft an Tolstoi erinnert. Auf Verlangen der Studentenschaft veranstaltete der sowjetische Schriftsteller- verband eine Diskussion über den Roman, zu der so viele Teilnehmer erschienen, daß eine Hundertschaft Polizei die Straße vor dem Schriftstellerklub abriegeln mußte. Eine Ver- öfkentlichung des Romans in Buchform wurde infolge dieses Aufsehens unterbunden. Da die Sowjetunion dem Welturheberrechts-Ab- kommen nicht angehört und westliche Autoren ohne Lizenz nachdruckt, entschloß sich der Verlag der Sternbücher nach vergeblichen Versuchen, eine Uebersetzungslizenz zu erhal- ten, zu einer Veröffentlichung ohne Lizenz. Verlage in New Vork, London, Mailand und in Norwegen werden dem Beispiel des Ham- burger Verlages folgen. Von dem in Mannheim wirkenden Maler Karl Rödel wird im Monat März im Palais d'Art Moderne de la Ville de Paris der sakrale Wandteppich„Lux Mundi“ im Rahmen der Ausstellung„Nationale des Beaux-Arts 1957 gezeigt. Zwei Studierende der Mannheimer Musik- hochschule erhielten Engagements: Der Brat- schist Wilfried Morgenstern wurde an das Stuttgarter Kammerorchester Leitung Mün- chinger) und die Sopranistin Ursula Prokop als erste Soubrette an das Stadttheater in Hagen verpflichtet. Ein Cellokonzert mit Reinhold Buhl, Mann- heim, veranstaltet das Mannheimer Deutsch- Amerikanische Institut(Amerikahaus) am Frei- tag, 29. März, 20 Uhr. Der Cellist spielt Werke von Barber, Hindemith, Kodaly, Martinu 0 Wie drei Stücke„Aus dem jüdischen Leben Von Ernest Bloch. Am Flügel begleitet ihn Berta- luise Larska. Maigret uncl lie alte Dame EIN KRMNALROMAN VON GSEORGES& SMENON Copyright by Verlag Kiepenheuer 8 Witsch, Köln, und Helena. Strassovd 6. Fortsetzung „Sehen Sie hier, auf diesem ist sie acht- zehn Jahre alt. Man behauptet, sie sei mir besonders ähnlich. Und eine äußere Aehn- lichkeit ist auch vorhanden, das muß ich zu- eben.“ Die Aehnlichkeit war wirklich frappie- rend. Das junge Mädchen war nicht nur ebenso zierlich wie die Mutter, sondern hatte auch dieselben feinen Gesichtszüge und vor allem dieselben grogen hellblauen Augen. „Sieht sie nicht wie ein Unschuldsengel aus? Der arme Julien hat das auch geglaubt und sie trotz meiner Warnungen geheiratet, denn er ist ein anständiger, arbeitsamer Mensch. Er kommt aus ganz armen Verhält- nissen und hat nur mit Mühe sein Studium zu Ende führen können. Und heute arbeitet er täglich zehn Stunden und mehr in seinem etwas dürftigen Sprechzimmer in der Rue Saint Antoine.“ „Glauben Sie, daß sie nicht glücklich sind?“ „Er vielleicht schon. Es gibt Menschen, die aus sich allein glücklich sind. Jeden Sonntag stellt er irgendwo am Seineufer seine Staffelei auf und malt. Sie haben in der Nähe von Corbeil ein Boot.“ „Liebt Ihre Tochter ihren Mann?“ „Betrachten Sie ihre Fotos, und geben Sie sich dann selber die Antwort. Vielleicht ist sie fähig, jemanden zu lieben. Aber ich kür mein Teil habe nie etwas davon ge- merkt. Als ich in der Konditorei der Fràu- lein Seuret arbeitete, man hat Ihnen das sicher schon berichtet, hat sie manchmal zu mir gesagt: ‚ Glaubst du, es ist schön für mich, daß meine Mutter meinen Freun- dinnen Kuchen verkauft?“ Sie war sieben Jahre alt, als sie 80 sprach, Wir wohnten zusammen in einem kleinen Zimmer, über einem Uhrengeschäft, das übrigens noch existiert. Als ich mich dann wieder verheiratete, wurde auch ihr Leben anders.“ „Wäre es Ihnen unangenehm, mir zu- nächst einmal von Ihrem ersten Mann zu erzählen? Es liegt mir besonders daran, das alles aus Ihrem Munde und nicht von an- deren zu hören.“ Sie goß ihm noch einmal Calvados ein und schien von seiner Frage nicht im 82 ringsten betroffen. „Dann beginne ich wohl am besten mit meinen Eltern. Ich bin eine geborene Fouque, ein Name, dem man auch noch heute in dieser Gegend begegnet. Mein Vater war hier in Etretat Fischer. Meine Mutter ar- beitete als Putzfrau in Häusern wie diesem hier, allerdings nur im Sommer, denn da- mals blieb niemand den Winter über. Ich habe drei Brüder und eine Schwester ge- habt, die aber alle tot sind. Einer meiner Brüder ist im Kriege 1914 gefallen und der andere an den Folgen eines Schiffsunglücks gestorben. Meine Schwester war verheiratet und starb im Wochenbett. Mein dritter Bru- der, Lucien, der als Friseurgehilfe in Paris arbeitete, geriet in schlechte Gesellschaft und wurde in einem Lokal in der Nähe der Bastille bei einem Streit erstochen. Ich schäme mich alles dessen nicht. Ich habe niemals meine Herkunft verleugnet. Hätte ich mich geschämt, wäre ich nicht her- Sezogen, um hier, wo jeder über das alles genau im Bilde ist, meine Tage zu be- schließen.“ „Solange Ihre Eltern noch lebten, haben Sie gearbeitet?“ „Ich bin mit vierzehn Jahren Kinder- mädchen gewesen und dann Zimmermädchen im Hotel de la Plage. Meine Mutter ist da- mals an Brustkrebs gestorben. Mein Vater ist ziemlich alt geworden, aber er trank so viel, daß er in der letzten Zeit seines Lebens eigentlich gar nicht mehr da War. Ich habe dann einen jungen Postbeamten aus Rouen kennengelernt, Henri Poujolle, Und ihn geheiratet. Er war ein sehr lieber, Wohlerzogener Mensch, und ich wußte da- mals noch nicht, was die sonderbaren roten Flecke auf seinen Wangen bedeuteten. Vier Jahre lang habe ich in einer Dreizimmer- wohnung die brave Hausfrau und Mutter gespielt. Ich habe ihn mit dem Kinderwagen von der Post abgeholt, und sonntags kauften wir uns immer Kuchen bei den Fräulein Seuret. Einmal im Jahr fuhren wir nach Rouen zul meinen Schwiegereltern, die einen kleinen Kolonialwarenladen in der Oberstadt hatten. Dann begann Henri zu husten, und wenige Monate später starb er und ließ mich mit Arlette allein zurück. Ich habe nach seinem Tode die Wohnung aufgegeben und mir ein einzelnes Zimmer gemietet. Und bald darauf haben mich die Fräulein Seuret als Verkäuferin engagiert. Ich soll damals krisch und hübsch gewesen sein und damit Kunden angezogen haben. Eines Tages machte ich im Geschäft die Bekanntschaft Ferdinand Bessons.“ „Wie alt waren Sie da?“ „Bei unserer Verheiratung, wenige Mo- nate später, war ich dreißig Jahre alt.“ „Und er?“ „Fast fünfundfünfzig. Er war seit meh- reren Jahren Witwer, hatte zwei Jungen von sechzehn und achtzehn Jahren, und das War das seltsamste dabei für mich, denn ich hatte immer das dunkle Gefühl, sie könn- ten sich in mich verlieben.“ „Haben sie's getan?“ „Theo im Anfang vielleicht. Dann hat er sich aber gegen mich gestellt. was ich ihm jedoch nicht übel genommen habe. Kennen Sie Bessons Geschichte?“ „Ich weiß, daß er der Hersteller der Juva- creme war.“ „Und so jemand, meinen Sie gewiß, müsse ein ganz außergewöhnlicher Mensch sein. Aber in Wahrheit war es ganz anders. Er war ein kleiner Apotheker in Le Havre, ein ganz kleiner sogar, der in einem engen, düsteren Laden hauste, in dessen Schaufen- ster eine grüne und eine gelbe Glaskugel standen. Er selber sah mit vierzig Jahren, wie Sie auf seinem Foto sehen können, mehr wie ein Gasmann aus, und seine Frau wirkte wie eine Putzfrau. Damals gab es noch nicht so viele kos- metische Mittel wie heute; er mußte darum für seine Kunden die meisten selber her- stellen. So kam es, daß er eine Creme für ein junges Mädchen anfertigte, das immer Pickel im Gesicht hatte. Und die Creme half ausgezeichnet. Das sprach sich bald in dem Viertel und dann in der ganzen Stadt her- um. Ein Schwager riet ihm, die Creme unter einem zugkräftigen Namen herauszubringen, und sie haben ihn dann gemeinsam ausge- tüktelt. Der Schwager hat ihm auch das erste Kapital zur Verfügung gestellt. Fast von einem Tage zum anderen ist er steinreich geworden. Er mußte mehrere Laboratorien, erst in Le Havre und dann in Pantin, in der Nähe von Paris, einrichten. Der Name Juva erschien in allen 80 und in Riesenlettern an Hausmauern un auf Reklametafeln. Sie können sich nicht vorstellen, wWas 80 etwas, sobald es erst einmal bekannt ge- Worden ist, einbringt.. Bessons erste Frau hat allerdings 0 wenig davon gehabt, denn sie ist schon ba darauf gestorben. 5 4 Für ihn begann damals ein ganz neu Leben. Als ich ihn kennenlernte, War er schon sehr reich, wußte aber nicht, 0 mit dem Geld anfangen sollte. Und 5 glaube, gerade deswegen hat er mich se heiratet.“ 8 „Wie soll ich das verstehen? 5 „Er brauchte eine hübsche Frau, die er überall herumzeigen konnte. Die 15 rinnen waren ihm unheimlich, und vor 8 Frauen aus den ersten Kreisen Le 3 hatte er Hemmungen. Ein Mädchen, das 1 zum ersten Male hinter dem E einer Konditorei gesehen hatte, War f nach seinem Herzen. Ich glaube 80x, 0 störte ihn nicht, daß ich Witwe War 09 selber ein Kind hatte, Ich weiß nicht, 1 ich verstehen?“ 5 e sie, es verwunderte ihn 27 daß sie den Mann so genau durchscha hatte und es ehrlich zugab. 5 i „Gleich nach unserer Hochzeit hatte 1 ein Haus in der Avenue de Jena e und ein paar Jahre später das Schloß i logne. 5 e mir den herrlichsten Scheme schickte mich in die elegantesten Mo 0 salons, führte mich ins Theater und 8 Rennen. Sogar eine Vacht ließ er sich bau 25 hat sie dann aber nie benutzt. weil er Seekrankheit litt.“ 5 5 „Glauben Sie, daß er glücklich War? Gortsetzung folgt) Herau: verlag drucke chefre or. K. Elchen reullle les: H. Koch; Sozlal H. Kin stellv. Bank, Bad. K Mannb Nr. 80 12. J2