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Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nieht- 0 erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für Postscheck- Kto.: 25 8 5 a been wusste. dr. Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz deen mans ket, bens Sen der dafüg etwas 1— tspiel des 12. Jahrgang/ Nr. 72 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 26. März 1957 Europäische Verträge unterzeichnet 5 Musicalg 5, im Ab Ro m.(dpa) Der dröhnende Klang der Glocken des römischen Kapitols verkündete dlung de am Montagabend die Unterzeichnung der beiden wichtigsten Vertragswerke über einkaufen und kontrollieren. W Spreche die europäische Einheit, die seit dem Abkommen über die europäische Montan-Union Für die Bundesrepublik enthält das Ver- keit des unterzeichnet worden sind. Zur gleichen Zeit setzten im Konservatorenpalast auf dem tragswerk einige Sonder bestimmungen, die uicht sent Kapitol die Ministerpräsidenten und Außenminister von sechs europäischen Ländern am Montag in das Vertragswerk eingefügt p ß ß ꝶ œͤœ” Mh!!! zuskrät inre Unterschriften unter die Vertragswerke über den Europäischen Markt und die wurden: der Interzonenhandel bleibt deut- Theater] atomgemeinschaft. Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland, Italiens. scher Binnenhandel, damit die Zonengrenze. 1 Komödie Prankreichs, Belgiens, Hollands und Luxemburgs haben sich damit verpflichtet, in nicht zur Zollgrenze wird. Für den Pall der 5 e e ee, 8 5 mit dem den nächsten Jahren einen Gemeinsamen Markt für 160 Millionen Menschen zu Wiedervereinigung hat sich die Bundes- i. 1. e 5. n Erlebe schaffen und bei der lebenswichtigen Entwicklung der Atomenergie eng zusammen- republik das Recht vorbehalten, ihre Mit- VDV S Onksekpißllk roadway znarbeiten. gliedschaft zu überprüfen. Zudem haben sich VC FRANK REF 5 om Spiel die sechs Mächte in einer gemeinsamen Er- 5 5 5 85 zu ziehen„Diese Unterzeichnung bedeutet einen 1. Januar 1958 in Kraft treten, wenn sie klärung verpflichtet, Maßnahmen zu tref- Ni E r NI EDER DE 300 s und ein geschichtlichen Augenblick“, sagte Bundes- vorher von den Parlamenten der sechs Mit- fen,„um die Wirtschaftliche und soziale Lage 5 E 8 70 90 8 EE 30 90 n— diei fanzler Dr. Adenauer, als er vor der Unter- gliedstaaten Sebilligt worden sind. Der Ver- Berlins zu erleichtern, seinen Aufbau zu för-. 5 5 1 zeichnung als Vorsitzender der Ministerkon- 155 0„„ 1 5 3 Siehe e 2 rl— 0.90 bk 5.85 8 Regie 1 g ein! N 1+ is Länder vor, in die(Siehe au ommentar. a 5 9„„ 5 e. 8. auch die abhängigen Ueberseegebiete ein- In dem dicht gefüllten grogen Konferenz- e—5 E E e lich pezogen werden. Kapital und Arbeitskräfte saal im Konservatorenpalast begrüßte der e, ee, e, setzungsd er t Vorschufzlorbeeren winden. A viele werden ungehindert die Grenzen passieren römische Bürgermeister Tupini seine Gäste Vö»V¼,; ie Damel Aufgaben liegen noch vor uns. Aber der können. Mit Ausnahme der landwirtschaft- mit der Erklärung, daß jetzt für Europa das zu singen Freude darüber, daß es uns vergönnt ist, den lichen Produkte fallen innerhalb von zwölf Jahrhundert der Einheit“ vorbereitet Werde. e Baden foßzen Schritt zur Einigung Europas zu tun, Jahren die Zölle weg, die Verkehrspolitik Italiens Außenminister Martino beschwor 2 nicht viel der in der Unterzeichnung der beiden Ver- soll koordiniert werden, und für die all- dann mit De Gasperi und Graf Sforza zwei 80 1 150 nett 5 dieser Freude möchte ich doch 1. 1 es feste. i Europas, 5 Für 160 Millionen Menschen 118 10 usdruck geben“. l ettbewerbsregeln. In der omgemein- denen wichtige Impulse ausgegangen sind. 5 5 j 5 j 8 f 5 f As- 5 1910 Die neuen europäischen Vertragswerke, schaft, dem sogenannten Euratom, wollen Adenauer unterstrich in seiner Rede, daß die 5„„, 35„ Lilli vad 08. denen allein das Abkommen über den die sechs Länder gemeinsam die Nutzung der pda europäischen Gemeinschaften nur Fontinent über Nach 818 lichen Bedenken Belgiens wird auch der Kongo in die ile gemeinsamen Markt ein dickes Buch von Atomenergie für friedliche Zwecke ent- friedlichen Zwecken dienten. Sie seien gegen 5 25 8 5 1 1 9 5 4 ärti 45771 ne 5 ns 40 Schreibmaschinenseiten ist, sollen am wickeln, wissenschaftliche Erfahrungen aus- niemanden gerichtet und stünden allen euro- Europaische Wirtschaftsgemeinschaft einbezogen. m Bonner uswärtigen Am„ enberg i 8 päischen Staaten zum Beitritt offen. Der man æuversichtlich damit, daß Tunesien von der Möglickkeit Gebrauch macht, sich frei- 15 1 F K ˖ f üh · 8 5 belgische Außenminister Spaak pegrüßte willig der Gemeinschaft anzuschließen und hegt außerdem die Hoffnung, daß auch 1 dann die Unterzeichnung der Verträge als Marokko einige antifranzösische Ressentiments überwindet, die einem Entschluß zum, über di ernraketen Tru estens in einem Jahr eine wesentliche tape auf dem Wege zur Beitritt im Wege stehen. Karte: Karl Schulz egleitun England muß warten/ Geschosse sind noch nicht genügend erprobt Einigung Europas. Auch Frankreichs Außen- MwWegzu- 5 minister Pineau sprach von einem Schritt 5 22 K. H washington.(AP) Ein Sprecher des ame- nicht in Situationen wie Beispielsweise in auf dem Wege, der zu einem großen Europa Regierung der Saar zurückgetreten kikanischen Verteidigungsministeriums hat der Suezkrise benutzt würden. als Endziel führe. Der niederländische 5 8 8 8 e zu der am Sonntag auf Bermuda bekannt- Wenige Stunden nach Beendigung der Außenminister Luns erklärte, die neuen Ver- Ministerpräsident Ney will„den Weg zu einer breiteren Basis freimachen“ gegebenen amerikanisch- britischen Ab- Bermuda- Konferenz kursierten allerdings träge erlaubten Europa, seine zivilisatorische baus machung über Fernraketen erklärt, es bereits Spekulationen, daß Großbritannien Weltautgabe fortzusetaen, und, der murem e e Schlich⸗ Heibe noch viel zu tun, bevor man solche die versprochenen amerikanischen Fern- burgische Ministerpräsident und Außenmini- Saarbrücken. Die saarländische Regierung entscheidend geschwächt, worden, daß Innen- mn Voka, Kampfmittel nach Großbritannien liefern lenkwaffen sowohl im britischen Mutterland ster Bech schloß in Abwandlung des Ap- des Ministerpräsidenten Hubert Ney ist über- minister Schuster und der Staatskommissar rgangen- könne. Es seien noch langwierige Versuche als auch außer h al b anwenden darf, pells, den Cato vor 2 000 Jahren vom Kapi- raschend am Montagnachmittag zurückgetre- für den Wiederaufbau, Schwertner, die beide le, Trou- zur Erprobung dieser Waffen nötig. Selbst wenn es erforderlich sein sollte. tol em seine Mitbürger richtete:„Ceterum ten. In einem Brief an den Landtagspräsiden- der Demokratischen Partei Saar angehören, ie eben- die amerikanischen Streitkräfte müßten Die somjetamtliche Nachrichtenagentur Censes Europam esse Aedeficandam dim ten Kratz hat Ney diesen Schritt damit be- ihre Remter niederlegten. Die DPS hatte Frommel noch etwa ein Jahr oder länger warten, bis TASS Kritisiert das Abschlußkommuniquè übrigen bin ich der Ansicht, daß Europa se- gründet, daß der Weg zu einer neuen Regie- damit gegen die Bedingungen protestiert, un- rer Vor ie über derartise Rekaten verfügen könn- der Bermuda- Konferenz, Nach sowjetischer baut werden muß“). mung auf breiterer parlamentarischer Grund- ter denen der Landtag damals den Beitritt ben. Ansicht wiederhole es„die Politik der Mili Sp bleibt bei ihren Vorbehalten lage freigemacht werden solle. In einer Er- azur Bundesrepublik zu beschließen Hatte. Amerika“ Der Vorsitzende des Politischen Aus- tärblöcke und Allianzen, die von den Ver-(AP). Zur Unterzeichnung der Verträge klärung der Regierung an die Bevölkerung Nach dem Ausscheiden der DPS hatte die Re- e„Meins schusses der Republikaner im amerikani- einigten Staaten und Großbritannien als e e 5 e wird als unmittelbarer Anlaß für den Rück- gierung im Landtag keine ausreichende Langstol chen Senat, Styles Bridges, setzte sich den Ecksteinen westlicher Politik verfolgt fraktion, di 8755 5 A e 1 58 tritt das Ausscheiden des parteilosen Finanz- Mehrheit mehr; a en 870 gleichzeitig in einem Fernsehinterview da- wird.— Die ägyptische Nahosf-Nachrich- Debatte 8 80 Bunde e ministers Professor Blind aus dem Kabinett Unmittelbar nach dem Rücktritt der Re- 11 kur ei N f een Erk dis ritten annere e ce ee ene e eie ee d dt el 8 i eee jen die, chte, die für ein, daß sofort gewisse Atomwaffen fene. 82 erklärte, die träge in der vergangenen Woche vorge- genannt. Blind gibt seinen Posten auf, um an sierung berieten die Parteien die neue Situa- mischen nach Großbritannien geliefert werden soll- kanische Bermuda-Fonferens habe„alle prachten Bedenken, bekenne sich aber doch der Universität Frankfurt einen Lehrstuhl æu tion. Die CD als stärkste Partei will offen- dahin- ten.„Es ist wesentlich, daß sie(die Waf- arabischen Rechte völlig ignoriert“. zu den Prinzipien eines großen europäischen Übernehmen. der ihm bereits 1954 angetragen sichtlich zunächst dem bisherigen Regie- ur Jazz- fen) dort sind. Andernfalls könnte ein Jetzt britisch-kanadische Besprechungen Marktes und einer Atomgemeinschaft. Sie worden War. rungschef Ney eine Chance geben, wieder ren war Krieg zu Ende sein, bevor wir genügend Einen Tag nach Beendigung der Konfe- hoffe, daß der Bundestag in absehbarer Zeit Die zurückgetretene Regierung Ney war eine Regierung zu bilden. Allerdings soll der starken don ihnen produziert haben.“ Auch Frank- renz zwischen Eisenhower und Macmillan Gelegenheit zu einer sorgfältigen Prüfung War seit Januar 1956 im Amt. Bereits Mitte Auftrag für Ney an die Bedingung gebunden e reich, die Bundesrepublik Deutschland und haben am Montag auf Bermuda britisch- der Vertragstexte haben werde. Dezember aber war ihre Position dadurch sein, daß er eine Koalition aus allen vier Par- nd den möglicherweise andere Länder, die„treue kanadische Verhandlungen begonnen. Ge- teien zusammenführen soll. Allgemein wird fall, die Verbündete“ der Vereinigten Staaten seien, sprächspartner sind der kanadische Mini- 3 angenommen, daß Ney an diesem Vorhaben Grund-] sollten Atomwaffen und Atomsprengladun- sterpräsident St. Laurent und Außenmini- Streiks in England gehen weiter scheitern wird, da die DPS nicht bereit sein t War es sen erhalten. Alle Empfänger derartiger ster Lester Pearson sowie Premierminister 8 5 8 5 5 wird unter seiner Führung an einem Kapi- en, Ver- Kampfmittel müßten sich aber zu Ein- Macmillaen und Außenminister Lloyd. Beilegung des Werftarbeiter-Ausstands bisher noch nicht geglückt nett teilzunehmen. Für den Fall, daß Ney 1 Aufbe- schränkungen bei deren Verwendung bereit Hauptpunkt der Besprechungen sind ge- 5 5. 2 scheitern sollte, will die Union unter Umstän- geideten inden, damit gewährleistet sei, daß diese meinsame Fragen des Commonwealth. London.(dpa) London stand am Montag nigung über die von ihnen seforderte Lohn- den einen anderen Politiker aus ihren Reihen leichnis-⸗ im Zeichen von Verhandlungen zur Beile- erhöhung erzielt wird, bis zum 6. April strei- benennen, der dann eine Koalition auf ig kind- 5 5 gung des Streiks der Werftarbeiter und der Ken. Nach dem 6. April soll die Zahl der schmalerer Basis versuchen soll. l Davis Der Suezkanal iSt. wieder frei Metallarbeiter. Arbeitsminister Macleod ist Streikenden gegebenenfalls auf 2,5 Millionen e Dame, es gelungen, die Vertreter der sechs führen- erhöht werden. Fast eine Milliarde cht.“ Letztes Hindernis wurde beseitigt/ Hammarskjöld als Zuschauer den Werftarbeitergewerkschaften mit den f 5 18 glieltt 85. 5... Arbeitgebern an einen Verhandlungstisch 2u Experten- Gruppe Nachzahlungen an Invalidenrentner N nal Ismailia/ Kairo.(dpa AP) Die UNO-Räum- Zenel Shehu und Halil Branica genannt. bringen. Die„erste Runde“ dieser Verhand- 85 5 8258 Bonn.(dpa) Die Arbeiterrentner Werden 0 flotte im Suezkanal hat am Montag den Mehr ais zwanzig„Spione nud Saboteure“ lungen wurde allerdings vorläufig ergebnis- für Wiedervereinigungsfrage beschlossen Ende März ihre April-Rente noch in der bis- 25 1 55 1 1 e gar 15855 8. 5 5 3 los abgebrochen. Die Arbeitgeber hatten eine Tuckerstown.(AP) Präsident Eisenhower herigen Höhe erhalten. Im Laufe des April nmerhin dle 9 195 3 5 2te 8 55 45 riechenland gefangen genommen wor Lohnerhöhung von fünf Prozent angeboten, und der britische Premierministere Macmil- erfolgt dann die Nachzahlung auf die neuen Spreche- beseiti 5 5 n 7 3 schi 111 N die jedoch von den Gewerkschaften als nicht lan haben während ihrer Besprechungen auf Renten rückwirkend vom 1. Januar 1957 an. ruck von gerni 181. 15 der Besei 1 5 Auch in der Tschechoslowakei wurden ausreichend abgelehnt Wurde. Doch einigte den Bermudas eine Gruppe von Sachver- Die Hohe der neuen Renten ergibt sich aus gerlyrik b der Kanal jetzt wieder von angeblich„Cliquen“ festgestellt. Die tsche- man Sich über einige andere Fragen. ständigen beauftragt, neue Wege zur Lösung dem Bescheid, der den Rentnern bei der zen Une e tis ee 20 000 BRT benutzt werden. choslowakische Staatssicherheitspolizei hat Am Montagnachmittag nahm Macleod der deutschen Frage zu prüfen, wie erst jetzt Zahlung der Aprilrente übergeben Wird. Der dieu, 127 Aptische Suezkanel- Behörde gab den neben anderen den früheren Sekretär der auch Verhandlungen mit Vertretern der Mer bekannt wird. Ziel der Bemühungen der Aufwand für die Aprilrenten wird rund 3 jedoch erst für Schiffe bis zu 4000 tschechoslowakischen Agrarpartei, Jan Ma- tallindustrie auf, in der die„erste Phase“ Experten soll es sein, die Grundlage für 375 Millionen Mark betragen, die Nachzah- — 1 krei. An der Hebung der„Edgar rek, wegen Verbreitung Staats feindlicher des Streiks begann. Die 1,2 Millionen Me- neue Verhandlungen mit der Sowjetunion lungen für Januar bis April erfordern etwa rei Uhr zonnet? nahmen auch UNO-Generalsekre- Briefe verhaftet. tallarbeiter wollen, falls bis dahin keine Ei- auf höchster Ebene zu schaffen. 979 Millionen Mark. Aus dem Unterschied ach Fe. ir Hammarskejöld, sein. Stellvertreter i des bisherigen Zahlbetrages von 375 Millio- dunche und der Oberbefehlshaber der 75 nen Mark monatlich und dem umgestellten bench, ger rue n r diereipe nen der erg Zwiscsen Gesfern und Morgen Beleg bon 41. l e Scha! 8 mitt 8 4 2 8 8 er sich des Schiffes kehrte Hammarskjöld nach Die Bundesregierung hat jetzt dem Bun- treter versammlung in Bonn. Der VDS- In deutsch- pakistanischer Zusammen- 3 e 5. 1 20 er Bitte, Kairo zurück, wo er am Montagnachmittag desrat einen Gesetzentwurf über die Wahl Vorstand soll diesen Zusammenschluß in arbeit soll in Pakistan ein landwirtschaft- 0 1. 1„ 5 wen?“ 1 mit dem ägyptischen und die Amtsdauer der Vertrauensmänner Zusammenarbeit mit dem Kyffhäuserbund licher„Modellbezirk“ mit Versuchsanlagen nen oder 78,6 Frozen. gesagt, Staatschef Nasser hatte. Es War die dritte der Soldaten zugeleitet. Die Vertrauens- anstreben. sowie Lehrwerkstätten für Heimgewerbe 3 3 bungen Begegnung seit der Ankunft Hammarskjöld männer der Mannschaften, der Unteroffi- Sepp Dietrich, der frühere SS-Gruppen- und Kleinindustrie entstehen. Die Bundes- Bruch des Amtsgeheimnisses in Kairo. Die ägyptische Nahost-Agentur ziere und der Offiziere werden für den Be- führer und Kommandeur des SS-Wach- regierung wird die Ausrüstung und Fach- Anklagepunkt gegen Bonner Abwehroffizier tag 2u hatte am Sonntag berichtet, daß eine Eini- reich einer Einheit, einer Schule oder eines bataillons Berlin, wird sich am 6. Mai vor kräfte für die ersten Jahre bereitstellen. 8 5 1 gabe ich zung über eine Lösung der Suezkanal- Lehrgangs gewählt. Die Amtszeit des Ver- der Vierten Strafkammer des Landgerichts Mit diesem Ergebnis endete am Montag der Bonn.(æn-Eig.-Ber) Ein Abwehroffizier ulmerk- Frage zwischen Nasser und Hammarskjöld trauensmannes beträgt ein Jahr. München wegen Beihilfe zum gemeinschaft- Besuch Vizekanzlers Blücher in Pakistan. ee e 1 gesehen erreicht worden sei. Ausländische Diploma- Entlastung der Großstädte vom mo- lichen Totschlag in sechs Fällen zu verant- Zwischen der sowjetischen und der pol- tänleutnant Grafen, wurde in Bonn verhaf- ar Worte tenkreise in Kairo erklärten, daß die Eini- e ee. a en 8 W. desselben Verbre- nischen Regierung wurde in Moskau ein Ab- tet. Grafen arbeitete zuletzt im„militäri- 90 17 5 n 1. torisierten Privatverkehr in den inneren Worten haben. egen SSe* 5 5 5 1 schen Abschirmdienst“ des Verteidigungs gung schriftlich niedergelegt wird. Die Stadtbereich i die CD-Bundestags- chens ist auch der frühere Ss-Sturmbann- kommen über die Repatriierung Polris cher 5 8 schehen Agentur selbst gab jedoch eine erläuternde 12 0 3 01 115 1 5 kührer und Kommandant der SS-Wach- Staatsbürger aus der 80 0e tunzon ünfer- nister ie en Sprecher des Mit- Erklärung ab, in der diesmal von einer frak ion einen Initiativanfrag ingen, mannschaft des Konzentrationslagers Da- zeichnet. Dieses Abkommen wurde während steriums vor der Presse in Bonn mitteilte, 5 VVV 5 der eine radikale Ermäßigung der Taxifaͤhr- mannscne 5 5 8 5 N 1861 befindet sich der Offizier wegen des Ver- . Verständigung“ statt des vorher gebrauch 5 thält. Wie der Hamburger CDU- chau Michael Lippert, angeklagt. Die bei- der Verhandlung des kommunistischen pol- 5 3 5 2 1 105 Wortes„Einigung“ die Rede we. 5 8 ee Dr Gerd Bucerius den SS-Führer sollen die von Hitler be- 3. 5 3 VVV e 835 er neuesten Erklärung wurde„eine An- mittei 5 1 i j e T6 Fü em im November vergangenen Jahres verein- 1 1 55 5 5 CCC C end. len tändigung über die Möglichkeit, zu einer ung Bel. 15 8 reiterklärt, die Repatriierung beschleunigt Sprecher ausdrücklich feststellte, nicht in noch in Lösung(des Kanalproblems) zu gelangen“ und Beförderungssteuer. Den Initiatoren des Erich Ollenhauer, der zu einem Besuch in vorzunehmen. 5 unmittelbarem Zusammenhang mit einem nnen ja 1 8 Antrages schwebe das amerikanische Ver- Israel weilende Vorsitzende der Sozialdemo- Der indische Ministerpräsident Nehru er- Einbruch in die Bonner Geschäftsstelle des antwor⸗ Verhaftungen in Albanien kahren vor, bei dem mehrere Fahrgäste je- Kcratischen Partei Deutschlands, ist von dem neuerte vor dem Parlament im Neu Delhi Informationsdienstes„Wirtschaftsbild“, der id nicht 9 85 8 weils eine Taxe gemeinsam benutzen. israelischen Ministerpräsidenten Ben Gurion seinen Vorschlag für eine Konferenz zwi- von der CDU herausgegeben wird, stehen. Haute wegen angeblicher Verschwbruns zu einem Berufsverband zusammenge- empfangen worden. schen Präsident Eisenhower und den Füh- 5 5 e 1 5 schrei- Moskau.(dpa). Nach einem Bericht des schlossen haben sich der Christliche Metall- 1 4„ e rern der Sowietunion zur Erörterung der Swecen mil des tes ans e:, brochen Blattes 1 ene„Prawda“, arbeiterverband Saar und der Christliche 118 55. ae der e schwierigen weltpolitischen Lage. Die Kon- Schneider betraut gewesen sein, die 2¹⁸ u Hause wurde in Albanien eine Verschwörung zu Metallarbeiterverband Deutschlands inner-„* 1 5 3 80 ferenz könnte nach Nehrus Ansicht notfalls Sekretärin im Nlinisterbüro von Verfeidt te.“ einem bewaffneter Aufstand aufgedeckt. Die halb der Christlichen Gewerkschaftsbewe- Verteidigungsministerium, 1111 er 91- durch Hinzuziehung anderer führender Per- Zunsqminister Strauß fätig War. Frau stehen Namen der Anführer werden als Liri Ghega gung Deutschlands(CD). Der Verband zehntägigen Besichtigung mili rischer in- Sönlichkeiten erweitert werden. Nehru deu- Schneider ist die Ehefrau eines früheren urch die und Dali Ndreu angegeben. Die USA und übernimmt die bereits bestehende Bezeich- richtungen in den Vereinigten Staaten und tete auch die Möglienkeit einer Ueberprü- Angestellten des„Wirtschaftsbildes“, der m einer auch Jugoslawien werden als Drahtzieher nung„Christlicher Metallarbeiterverband Kanada in New Vork ein. Heusinger reist auf fung des indischen Verhältnisses zum Com- vor kurzem durch den Bundesschatzmeister en des der antikommunistischen Untergrundtätig- Deutschlands“ Einladung des amerikanischen Generalstabs- monwealth an. Er fügte jedoch hinzu, daß der CDU, Oberbürgermeister a. D. Bach, ent- keit in Albanien beschuldigt. In dem gleichen a chefs Radford und des kanadischen Verteidi- es Indien trotz„schmerzlicher Schock die lassen wurde. Bach und Schneider hatten lig. daß Bericht wird über den Prozeß gegen eine Mit dem einstimmigen Beschluß, sobald gungsministeriums. Bei seiner Ankunft er- es in letzter Zeit besonders im Falle Kasch- sich gegenseitig verklagt. Wie es heißt, soll schläft Gruppe von Spionen und schädlichen Ele- wiie möglich alle deutschen Soldatenverbände klärte er, dal er vor allem an der Entwick- mirs erlitten hat, für wünschenswert halte, Grafen anläßlich einer Karnevalsfeier dem n Hause mente“ perichtet. Einzelheiten werden nicht zusammenzuschliedben, beendete der Verband lung atomarer Waffen und ferngelenkter Ra- mit dem Commonwealth in engem Kontakt Ehepaar Schneider Mitteilung über seinen folgt) mitgeteilt. Als Hauptangeklagte werden Deutscher Soldaten seine diesjährige Ver- ketengeschosse interessiert sei. zu bleiben. Ueberwachungsauftrag gemacht haben. g 1018 Jadenauer:„Ein geschichtlicher Augenblick“/ Sonderregelungen für Berlin und Interzonenhandel tauschen und Kernbrennstoffe gemeinsam binn eee ede e N 1 1 Jelte 2 MORGEN MN Dienstag, 26. März 1957 Europa und Berlin Jeder von uns hat bis vor kurzem bei jedem Brief und bei jedem Steuerbescheid deutlich erfahren, daß die Vorpostenstellung Berlins nicht nur unserer frommen Wünsche, sondern auch der materiellen Unterstützung, Zuweilen sogar eines„Notopfers“ bedarf. Die Frage scheint berechtigt, ob die Erklä- Tung der sechs Montan-Union-Länder zum Gemeinsamen Markt, die das gestern unter- zeichnete Vertragswerk vervollständigt, meumlich unsere ehemalige Reichshauptstadt mit„allen erforderlichen Maßnahmen“ zu unterstützen, mehr bedeutet, als blog dem Berliner Bären beruhigend das Fell zu streicheln. Was bedeutet es, wenn sechs Re- Sierungen, die„wirtschaftliche und soziale Lage dieser Stadt„erleichtern“ wollen? Ohne die Gewährung handfester Vorteile wird man beispielsweise einen italienischen Importeur kaum dazu bewegen können, seine Aufträge nur deshalb nach Berlin zu geben, weil das die„Verbundenheit mit der Bevölkerung Berlins“ fördern könnte. Auch Wird man irgendwelche gemeinsamen Groß- investitionen des Europäischen Marktes schwerlich auf einer Insel im bolschewisti- schen Meer errichten wollen. In„normalen“ Zeiten des Kalten Krieges ohne stärkeren Seegang kann also diese Berlin-Erklärung ein ruhiges Schlummerdasein im Akten- schrank führen. Anders, wenn östliche Blockade-Schika- nen wiederkehren sollten. Pankow hat es an orakelhaften Drohungen gegen die Er- richtung der wirtschaftlichen Gemeinschaft in Westeuropa nicht fehlen lassen. Sollten sie sich in Taten äußern, was freilich nicht in Pankow entschieden wird, kann die Berlin-Klausel für Bonn zur wichtigen Ver- Handlungsbasis werden, wenn Hilfsmaßnah- men für die Berliner Wirtschaft aus ge- meinsamer Kasse bestritten werden sollen. Hier liegt der Zusammenhang mit der anderen deutschen Klausel, die gestern in Rom Vertragsbestandteil wurde: Der Aner- kennung des Interzonenhandels als inner- deutschen Güteraustausch. Pankow Xhat jetzt kein Recht mehr, über die Errichtung einer Zollmauer an der Zonengrenze Krckodils- tränen zu vergießen. Der deutsche Handel Wird auf westlicher Seite durch keinen SUuropäaischen Außenzoll behindert. Dennoch Wird andererseits der Gemeinsame Markt kein Loch im Osten haben. Sowietzonale Ausfuhrgüter, die für irgendein anderes europäisches Land bestimmt sind, werden an der Grenze dieses Landes verzollt. Am Verfahren ändert sich dadurch gegenüber dem bisherigen Zustand nichts. Das Uner- kreuliche, nämlich den Ursprung von Waren gegebenenfalls nachweisen zu müssen, weil sonst sowjetzonale Erzeugnisse plötzlich einen zollfreien Weg nach Frankreich, Ita- lien, Belgien oder Luxemburg finden könn- ten, dieses Opfer an die Bürokratie bringt der Westen, nicht der Osten 1 2 Antwort aus Moskau Bulganins Antwortbrief an den Bundes- Kanzler wird in Bonn als enttäuschend be- zeichnet. In Wahrheit kann er kaum ent- täuschen, denn er bestätigt nur, daß man inner- und außerhalb der Bundeshauptstadt in deutschen Landen längst Weiß: Die Sowjetunion ist nach den Ereignissen in Un- garn und Polen weniger als je bereit, re Europa-Politik von Grund auf zu ändern, in- dem sie eine Lösung der europäischen Kern- frage, nämlich der Herstellung der staat- ichen Einheit Deutschlands, in einer für Bonn annehmbaren Form zuließ. Die bisher zwischen Adenauer und Bul- ganin gewechselten Briefe lassen erkennen, dag beide Regierungen mit genau entgegen- gesetzten Absichten an die Verbesserung der beiderseitigen Beziehungen herangehen. Bonn sucht das Verhältnis zur Sowjetunion ersprießlicher zu gestalten, um das deutsche Hauptanliegen, die Wiedervereinigung in Freiheit, nicht nur in den westlichen Haupt- städten, sondern auch in Moskau Wirksam vertreten zu können. Die Bundesregierung erhebt dabei den Anspruch als Sprecher ganz Deutschlands zu handeln. Moskau hingegen zeigt sich in erster Linie an vergleichsweise untergeordneten Problemen rein zwischen- staatlicher Art, wie Handels vereinbarungen und kulturelle sowie wissenschaftlich-tech- nischer Zusammenarbeit, interessiert, deren Regelung beiden Seiten sicherlich Nutzen bringen kann. Dennoch drängt sich der Ver- dacht auf, daß die Sowietregierung damit mehr erreichen möchte als derartige Vorteile. Je besser die Beziehungen sind, die Moskau einerseits mit Bonn und andererseits mit Bankow unterhält, um so leichter wird es Bulganin sein, die von der Bundesregierung Scharf abgelehnte These von den zwei deut- schen Staaten aufrechtzuerhalten. Die Bundesregierung will, wie in Bonn mitgeteilt wurde, in kurzer Zeit die letzte sowWietische Note vom Oktober 1956 beant- worten und ihren Standpunkt zur Wieder- Vereinigung Deutschlands ausführlich dar- legen. Sle wird damit ihr Hauptanliegen zur Geltung bringen, ebenso wie Bulganin in seinem Brief den dringendsten Wunsch sei- ner Regierung, den Ausbau der zwischen- staatlichen Beziehungen, vorangetrieben hat. Nur ist es viel wahrscheinlicher, daß Moskau das Handelsabkommen bekommen wird, als dag Bonn einen wesentlichen Fortschritt in der Wiedervereinigungsfrage herbeiführen kann. Dennoch sind die Bemühungen der Bundesregierung nicht sinnlos. Wenn schon nichrtt mehr zu erreichen sein sollte, so wäre es doch etwas wert, wenn der Notenwechsel che Sowjetregierung dazu zwänge, den Deutschen schwarz auf weiß und von Bul- ganin unterschrieben zu erklären, daß sie die Wiedervereinigung zu für uns tragbaren Be- dingungen nicht zulassen wolle. Eine solche Klarstellung würde innenpolitisch eine reinigende Wirkung haben. Denn alle die- jenigen, die entgegen allen Erfahrungen unverzagt von einem urplötzlichen sowjeti- schen Sinneswandel träumen, würden dann Wohl begreifen müssen, daß man mit dem, Was nach Lage der Dinge bestenfalls in den Sternen steht, kaum eine wirklichkeitsnahe Politik treiben kann. wWhe USA sanktionieren britische Umrüstung Auf militärischem Gebiet liegt das greifbarste Ergebnis der Bermuda-Konferenz London, 25. März Macmillan hat sich sehr befriedigt über seine Konferenz mit Präsident Eisenhower geäußert. Der britische Premierminister war nicht mit übertriebenen Erwartungen nach Bermuda gefahren. Ihm kam es in erster Linie darauf an, das durch Edens, hinter Eisenhowers Rücken begonnene Suez- Unter- nehmen erschütterte Vertrauensverhältnis zwischen Washington und London wieder- herzustellen. Das ist offenbar gelungen. Wie Weit die auf die weltpolitische Lage bezüg- lichen Gespräche im übrigen bereits prak- tische Ergebnisse zeitigen werden, bleibt ab- zuwarten. Man hat sich offenbar sehr freimütig über die Lage im Nahen Osten ausgesprochen. Aber abgesehen von der Bereitwilligkeit der Vereinigten Staaten, dem Militärkomitees des Bagdad-Paktes beizutreten, läßt das Kon- ferenz- Kommuniqué keine Uebereinstim- mung über bestimmte politische Schritte er- kennen. Insbesondere besagt es nicht, auf welche Weise die„schleunige Erfüllung der auf den Gaza-Streifen und den Golf von Akaba bezüglichen Resolutionen der UNO- Vollversammlung“ durchgesetzt werden soll. Auch das gemeinsame Bekenntnis zu der Resolution des Sicherheitsrates vom 13. Ok- tober über den Suezkanal und die Einmütig- keit der in der Unterstützung der diesbezüg- lichen Bemühungen des UNO-Generalsekre- tärs lassen nicht erkennen, inwieweit Wa- shington jetzt wirklich bereit sein wird, not- falls energisch mit Präsident Nasser zu reden. Auch bezüglich der anderen in Bermuda besprochenen Problemkreise enthält das Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshagen Kommuniqué mehr fromme Wünsche als konkrete politische Fingerzeige, und daß man hinsichtlich des Verhältnisses zu China keine Uebereinstimmung erzielte, ist von beiden Seiten offen zugegeben worden. Das greifbarste Ergebnis der Verhandlun- gen dürfte auf militärischem Gebiet liegen. Am meisten ins Auge fällt hier die Bereit- schaft der amerikanischen Regierung, an Großbritannien„gewisse ferngelenkte Ge- schosse“ zu liefern, und zwar, wie man hört, auf Grund einer Art von Leih- Pacht-Verfah- ren, so daß der britischen Regierung daraus keine devisenmäßige Belastung erwächst. Allerdings hat die Lieferung dieser Geschosse, unter denen sich ein ballistisches Fernge- schoß mit einer Reichweite von zwischen 2000 und 3200 Kilometern befinden soll, einen Haken: Die Macmahon-Akte verbietet der amerikanischen Regierung die Lieferung von Atomwaffen an andere Mächte. Die Atom- sbrengkörper der gelieferten Raketen sollen deshalb in England von amerikanischem Per- sonal verwaltet werden. Macmillan dürfte bei seiner Rückkehr im Parlament einer sehr scharfen Unter- suchung unterworfen werden, ob die auf diese Weise herbeigeführte englisch- ameri- kanische„Arbeitsteilung“ nicht in Wirklich- keit darauf hinausläuft, daß Großbritannien zu einer Handlangerrolle degradiert und zu einer vorgeschobenen Abschußbasis von ame- rikanischen Atomwaffen gemacht wird, und damit zugleich zum ersten Ziel eines etwaigen sowjetischen Angriffs mit Atom- und Was- serstoffwaffen würde. Dehler tritt für den Angeklagten ein Günstige Aussage vor dem Bundesgerichtshof für Fischl Von unserem Korrespondenten Hanns w. Schmidt Karlsruhe, 25. März Im Prozeß gegen die beiden ehemaligen Leiter der früheren Nachrichtenagentur Europapress hat sich der Bundestagsabgeord- mete Dr. Dehler am Montag vor dem Bundes- gerichtshof nicht mehr entsinnen können, ob ihm sein Duzfreund Fischl im November 1954 bei einem Gespräch in München von der be- Absichtigten Neugründung der Europapress in der Bundesrepublik und ihrer Finanzie- rung durch sowjetzonale Stellen berichtet habe. Durch den Untersuchungsrichter habe er von diesem Projekt gehört, das als Tar- nung für einen geheimen Nachrichtendienst habe benutzt werden sollen. Eine Denkschrift, die der Angeklagte Fischl gleich nach seinem Uebertritt in die Bundesrepublik Anfang 1955 an Dr. Dehler sandte und in der auch das sowWjetzonale Buropapress-Projekt mit seinen wahren Hintergründen behandelt ust, habe er nur überflogen und dann dem Ost-Büro der FDP übergeben. Daß Fischl bereit gewesen wäre, für den Osten Agentendienste zu leisten, könne er sich nicht vorstellen, sagte Dr. Dehler. Er kenne ihn vom Elternhause her und aus der Zeit des gemeinsamen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Bei ihrem Münchner Gespräch habe Fischl ihm erklärt, er habe zum Schein einen Auftrag sowjetzonaler Stel- len übernehmen müssen, um in der Bundes- republik mit verschiedenen Bekannten Zu sprechen. Auf Fischls Frage, ob er sich dem Bundesamt für Verfassungsschutz anver- trauen solle, habe er ihm mitgeteilt, daß das nicht nötig sei, denn er, Dehler, werde ihm gegebenenfalls als Zeuge zur Verfügung ste- hen. Es sei möglich, daß Fischl auch von dem sowqietzonalen Europapress-Projekt gespro- chen habe, und daß es aus dem Osten finan- Ziert werden solle, doch könne er sich darauf micht mehr besinnen. Fischl habe ihm jeden- kalls gesagt, er wolle möglichst bald in den Westen kommen, worauf er dem Freund empfohlen habe, sich dann bei ihm in Bonn zu melden. Schon 1953 habe Fischl durch einen ihm bekannten westdeutschen Journalisten bei ihm anfragen lassen, ob er mit Schwierig- keiten rechnen müsse, wenn er in die Bun- desrepublik übertrete. Er habe Fischl dar- aufhin sagen lassen, er solle ruhig her- überkommen. Dehler ergänzte diese Aus- sage mit dem Bemerken, er habe ein Ge- fühl für Fischls Haltung als Generalstaats- anwalt in der Zone. Fischl war nach sechs- jähriger Amtstätigkeit 1952 bei dem jet- zigen Zonenjustizminister, Hilde Benjamin, und dem Zonenstaatsanwalt Mälzheimer in Ungnade gefallen und amtsenthoben worden. Auch am Montag haben Fischl und der mitangeklagte Frankfurter Journalist Schwab entschieden bestritten, daß sie, nachdem sie die wahren Hintergründe des sowWjetzonalen Europapress- Projekts er- kannten, bereit waren, für die sowWjetzona- len Geldgeber geheime Nachrichten zu lie- fern. Dagegen hätten sie, wie schon vorher versucht, westdeutsche Industriekreise und Kreise der FDP für das Projekt zu inter- essieren, um sich möglichst bald von den sowietzonalen Auftraggebern unabhängig zu machen. Die Besprechungen über die britische Ver- teidigung haben sich jedoch dem Vernehmen nach keineswegs auf die Lieferungen von Raketenwaffen beschränkt. Macmillan hat anscheinend das Einverständnis Präsident Eisenhowers zu den britischen Umrüstungs- plänen im Sinne der Priorität für die Ab- schreckungswaffen erreicht. Er hat nämlich Verteidigungsminister Duncan Sandys jetzt Auftrag erteilen können, das wiederholt zu- rückgestellte Verteidigungsweißbuch nun- mehr in eine endgültige Form zu bringen. Das wird dadurch möglich sein, daß die USA nicht nur der Verminderung des Mannschaftsbe- standes der britischen Rheinarme zustimmen, sondern sich auch mit erheblichen Reduktio- nen der britischen Garnisonen in Korea, Hongkong und Malaya einverstanden erklär- ten, was zur Folge haben muß, dag der ame- rikanischen Marine und Luftwaffe in Ost- und Südostasien zusätzliche Aufgaben zufal- len werden. Auch die britischen Truppen in Libyen werden vermindert werden. Ueber die Umorganisierung der britischen Flotte und Luftwaffe ist in Bermuda gleichfalls gespro- chen worden, und der amerikanische Präsi- dent hat offenbar keine Bedenken dagegen geäußert, daß die britische Regierung ihre Ausgaben für die Entwicklung neuer Jagd- und Kampfflugzeuge herabsetzt und auch die Flotte verkleinert. Feierliche Inthronisation Dr. Döpfners als Bischof von Berlin Berlin.(dpa) Dr. Julius Döpfner, der neue katholische Bischof von Berlin, wurde am Montag vom apostolischen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Aloysius Muench, in einem Festgottesdienst in der Sankt- Sebastians-Kirche feierlich in sein Amt ein- gesetzt. Als Vertreter der Bundesregierung War Bundesminister Ernst Lemmer erschie- nen, Als Vertreter der Sowjetzonen-Regie- rumg nahm der stellvertretende Ministerprä- sident Otto Nuschke an der Feier teil. Dr. Döpfner erinnerte in seiner Predigt an das Wirken von Papst Pius XII. als Nuntius in Berlin, unterstrich die enge Verbundenheit des Berliner Bistums mit dem Heiligen Stuhl und betonte die positive Einstellung der katholischen Kirche zum demcekratischen Staat. Die Kirche müsse jedoch in ihrer Ver- antwortung vor Gott und den Menschen die Stimme erheben, wenn der Staat seine Gren- zen überschreite. An die evangelische Kirche gewandt, hob Bischof Döpfner die Notwen- digkeit engen Zusammenstehens der beiden Konfessionen hervor. Bald eine neue Note nach Moskau Austausch von Briefen verursacht einige Schwierigkeiten 4 Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 25. März Trotz einer gewissen Enttäuschung über den Inhalt des am Wochenende veröffent- Uchten Bulganin-Briefes wird der diploma tische Drath zwischen Bonn und Moskau nicht mehr unterbrochen. Ein Regierungs- sprecher kündigte am Montag an, die Ant- Wort auf das letzte russiche Deutschland- Memorandum vom Oktober vergangenen Jahre könne nach der Rückkehr des Außen- ministers von seiner Weltreise in„relativ Kurzer Frist“ abgeschickt werden. Der Brief- wechsel zwischen Bulganin und Adenauer dürfte fortgesetzt werden, sobald der Bun- deskanzler seinen Staatsbesuch in Teheran beendet hat. Die Technik des Austausches von per- sönlichen Schreiben scheint dagegen der schwierigste Teil im diplomatischen Verkehr zwischen der Bundesrepublik und der So- Wjetunion zu sein. Nachdem der Bundes- kenzler auf seiner Pressekonferenz am Frei- tag zur Ueberraschung seiner Zuhörer mit- geteilt hatte, bisher sei lediglich eine durch Funk übermittelte Fassung des Bulganin- Briefes in seinen Besitz gelangt, stelle sich am Montag heraus, daß die Veröffentlichung am Samstagnachmittag erfolgte, noch ehe der Originalbrief am Samstagabend im Aus- Wärtigen Amt abgegeben worden war. Vom christlich- demokratischen Pressedienst wird behauptet, die Sowjetbotschaft habe das Schreiben in der Privatwohnung des Bundes- Kanzlers in Rhöndorf übergeben wollen. An Vorhpeg jedoch ert.. Der Bonner Regierungssprecher demen⸗ tierte in diesem Zusammenhang, daß die Bundesregierung zwischen dem von sowjeti- scher Seite besonders dringend gewünsch- ten Abschluß eines Handelsabkommens und der Repatriierung deutscher Staatsangehöri- Ser aus der Sowjetunion ein junctim her- stellen wolle. Ueber den Abschluß eines Konsular-Vertrages seien noch keine Ver- handlungen aufgenommen worden. Eine Besprechung zwischen Botschafter Haas und dem neuen sowjetischen Außenminister, Gromyko, in der vergangenen Woche habe nicht der Beratung dieser Frage gedient. Direkt der NATO unterstellt Bonn.(gn. Eig. Ber.) Zum ersten Male werden jetzt deutsche Streitkräfte, und zwar Marine-Einheiten, direkt der NATO unter- stellt. Am 1. April wird das Kommando des Befehlshabers Seestreitkräfte der Nordsee, bestehend aus dem ersten Minensuch- geschwader(10 schnelle Minensuchboote) und dem zweiten Minensuchgeschwader(6 Hochsee-Minensuchboote) von dem hollän- dischen General Bos übernommen. Bos ist der NATO-Seebefehlshaber für Zentral- Suropa. An der„schlichten Zeremonie“, die laut offizieller Ankündigung des Verteidi- gungsministeriums der Befehlsübergabe vorausgehen wird, soll auch der deutsche Admiral Ruge teilnehmen. Der Selbstmord des Berner Generalstaatsanwaltes Eine politische Skandalaffäre größten Ausmaßes scheint ihrer Aufklärung entgegen zu gehen Genf, 25. März Extrablätter in Bern, Basel und Genf verkündeten am Sonntagabend den sensatio- nellen Anfang der größten Skandalaffäre, welche die Schweiz je gekannt hat. Der schweizerische Generalstaatsanwalt, René Dubois, der gleichzeitig Chef der drei Dut- zend Mann starken geheimen schweizeri- schen Bundespolizei und Chef der schweize- rischen Gegenspionage ist, wurde mit einer Kugel im Kopf, die er ganz offenbar mit eigener Hand aus seinem Dienstrevolver ab- gegeben hatte, in seinem Hause an der Schloßstraße 30 in Bern tot aufgefunden. Der Freitod von René Dubois scheint die Bestäti- gung für Gerüchte zu sein, wonach der höch- ste Beamte des schweizerischen Polizei- departements an Frankreich, und wahr- scheinlich noch an andere Westmächte, wie die Basler Nationalzeitung zu berichten weiß, Informationen geliefert haben soll, die er durch Abhören der Telephongespräche eimer(der ägyptischen?) oder mehrerer aus- ländischer diplomatischen Vertretungen in Bern erfahren konnte. Einer der angesehensten Schweizer Jour- nalisten, Pierre Beguin, fordert in der„Ga- zette de Lausanne“ die Einberufung einer außberordentlichen Parlamentsversammlung. Es müsse geklärt werden, ob der Vorgesetzte des toten René Dubois, das heißt der schwei- zerische Polizeiminister, Bundesrat Feld- mann, selbst die Einwilligung zur Abhörung der Telephongespräche ausländischer diplo- matischer Vertretungen gegeben habe. Bis- her habe es immer geheißen, Telephonlei- Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl tungen dürften nur auf Verlangen einer Ge- richtsbehörde angezapft werden. Aehnliche Stimmen kann man in anderen Zeitungen lesen. Sie zeigen, daß eine Vertrauenskrise im eidgenössischen Staat entstanden ist. Ein Rücktritt des schweizerischen Justiz- und Polizeiministers, Bundesrat Feldmann, ist unter diesen Umständen, trotz der sprich- wörtlichen Sitzfestigkeit der schwelzerischen Regierungsmitglieder, nicht ausgeschlossen. Eine Vertrauenskrise besteht aber offen- sichtlich nicht nur zwischen Volk und Be- hörde, sondern auch zwischen dem franzö- sisch und deutsch sprechenden Volksteil in der Schweiz. Der im Jahre 1908 im Neuen- burgischen Le Locle geborene, nun tote Generalstaatsanwalt René Dubois hat nie seine tiefe Zuneigung zu Frankreich ver- borgen. Dies ist der wahrscheinliche Grund dafür, warum er Frankreich die Informatio- nen geliefert hat, ohne dafür, was festzuste- hen scheint, einen persönlichen Gegen- dienst oder Bezahlung zu nehmen. René Dubois ist offenbar das Opfer jener Zer- rissenheit geworden, die bei vielen italie- nisch und französisch sprechenden Schwei- zern zu beobachten ist, die sich in gewissem Sinne manchmal mehr von Frankreich und Italien angezogen fühlen als von ihren deutsch- schweizerischen Miteidgenossen. Solche Haltung wird jetzt, nach dem Fall Dubois, der französischen Minderheit von seiten der deutschsprachigen Presse scharf angekreidet. Die Schweiz könne sich solche Extravaganzen nicht erlauben, ohne aus- einander zu fallen. Ueber die eigentliche Spionageaffäre ist man bisher noch wenig orientiert. Es heißt, René Dubois habe die Untersuchungen, die schon mehrere Monate dauern, absichtlich verzögert. Jenen Polizeibeamten, die inter- essantes Material entdeckten, soll dieses aus den Händen genommen worden sein mit der Bemerkung, daß sich andere Stellen damit befassen werden. Die Untersuchungen wur- den durch einen Protest der ägyptischen Gesandtschaft in Bern ausgelöst, welche den Schweizer Behörden mitteilte, daß das Schweizer Telefonnetz eine„undichte Stelle“ aufweisen müsse, durch die geheime Tele- fongespräche in die Hände von Frankreich gelangt seien. Da den Vertretern Nassers in Bern der Ablauf der Untersuchungen offen- bar zu langsam vor sich ging, haben sie durch einen Genfer Journalisten die Oef- fentlichkeit von bis dahin geheimgehalte- nen Nachforschungen in Kenntnis gesetzt. Seither überstürzten sich die Ereignisse. Als erster Verdächtiger wurde ein Inspek- tor der Telefon-Abhöreinrichtungen der Schweizer Bundespolizei, Max Ulrich, ein- vernommen und unter Polizeiaufsicht ge- stellt. Dieser leugnete eine Schuld und ver- Wies auf seinen Vorgesetzten, Generalstaats- anwalt Dubois. Auf Dubois verwies auch der Verbindungsagent des französischen Ge- heimdienstes, ein Herr Mercier. Am Sams- tagvormittag, während Dubois gerade mit seinen Inspektoren den Fall besprach, wurde er zu Bundesrat Markus Feldmann geru- fen. Darauf verließ er die Konferenz. Nie- mand hat ihn dann mehr lebend gesehen. Dienstag, 26. März 1957 Nr. 12 —— Der Weg der FOP Die Erneuerung der Freien Demokratl. schen Partei nach mancherlei inneren Kamp. ten begann vor Jahr und Tag mit dem Aug. tritt aus der Koalition im Bund. Sie wurde im Februar 1956 mit dem Sturz der Regie. rung Arnold in Düsseldorf fortgesetzt. Das sie inzwischen abgeschlossen zu sein scheint, zeigte noch einmal der Parteitag, den Wochenende der stärkste Landesverband Nordrhein- Westfalen in Köln abhielt. Jener Landesverband, in dem die„jungen Män- ner“ Weyer und Döring den Altliberalen Friedrich Middelhauve verdrängt hatten, um Arnolds ODU-Regierung, an der Middel. hauve beteiligt war, zu stürzen und eine Koalition mit der SPD zu etablieren. Grund dazu war zugegebenermaßen keine landes. politische Krise materieller Art, sondern der Wille, die Herrschaft einer Partei, der CDU zu brechen. Ein Jahr später wies nun Wolk⸗ gang Döring, Fraktionsführer der Freien De- mokraten im Landtag in Düsseldorf und Bundeswahlkampfleiter seiner Partei, in Köln die Behauptung zurück, die Düssel. dorfer Koalition solle ein Modell für die nächste Bundesregierung sein. Man wird sich daran halten können, denn Weyer. Mende und zuletzt Reinhold Maier, der Bundesvorsitzende, bekräftigten auf dem Parteitag die Absicht, vor den Wahlen kei- nerlei Bindungen einzugehen. Soweit, so gut. Aber die Entschlossenheit der Liberalen, nicht nur im geistigen Be- zirk, sondern auch im parlamentarischen Spiel die„Dritte Kraft“ zu Werden, hat eine Kehrseite. Wie steht es mit der Koalition nach der Wahl? 1953 hatte die FDP im Wahlkampf durch ihre freundliche Haltung zur ODU nicht nur ihre Beteiligung an der Koalition erreicht, sondern auch mitgeholfen der Union ihren Wahlsieg zu garantieren. Sie weiß das heute und will diesen Fehler nicht wiederholen, deshalb setzt sie sich im Wahl- kampf deutlich ab, sowohl von der CDU als auch von der SpD. Dabei ist es im Sach- lichen mehr als nur Taktik, wenn Reinhold Maier, wie er es in Köln tat, das Gespenst vom„vollsozialisierten Massenstaat ohne sichtbare sozialistische Herrschaftsform“ an die Wand malt, auf den die Kollektivisti- schen Tendenzen sowohl bei CDU wie bei SPD hinzusteuern drohen. In der Idee, Wenn auch nicht immer der Praxis des Par- laments und der Machtverteilung, war es beste Tradition des politischen Liberalismus, den großen Mehrheiten, den Machtblöcken in politischer wie in geistiger Hinsicht, den Widerstand der Gegenkontrolle zu bieten. Aber Reinhold Maier muß kollektivistische Tendenzen nicht allein in den Parteiappa- raten und Fraktionen bekämpfen, sondern auch in der Wählerschaft. Die Wähler der beiden großen Parteien werden nicht nur ihre Abgeordneten, nicht nur ihre Parteien, sondern auch Adenauer und Ollenhauer Wählen. Soweit es sich dabei um Stamm- wähler handelt, kann die FDP auf sie ohne- hin nicht zählen. Für die fluktuierende Wählerschicht aber, die natürlich begrenzt ist, muß der Reiz, FDP zu Wählen, doppelt groß sein, Er muß für die Partei selbst und für ihre Fähigkeit ausreichen, in einer wie auch immer gearteten Koalition ein Faktor und kein Anhängsel zu sein. Döring gab in Köln zu, daß seine Partei gegenwärtig am stärksten in den mittleren und kleineren Städten und auf dem Lande und nicht in den Großstädten vertreten ist. Darin liegt eine gewisse Bestätigung für Reinhold Maiers Thesen von den Gefahren des Massenstaates. Aber mit Soziologie läßt sich keine Wahl ge- winnen. Die erneuerte FDP, stolz darauf, die Lebensfähigkeit des politischen Liberalis- mus offenbar trotz aller Widerstände bewei- sen zu können, hat die Bewährungsprobe der kommenden Bundestagswahlen noch vor sich. Walter Först Neue Salinen-Konvention zwischen Bayern und Oesterreich München.(tt.-Eig.-Ber.) Der österreichi- sche Außenminister, Dr. Leopold Figl, und der bayerische Ministerpräsident, Wilhelm Hoegner, unterzeichneten am Montag in München ein Abkommen über wechselseitige Forst- und Bergbaurechte im Salzburger Grenzgebiet. Beide Staatsmänner betonten dabei die freundschaftliche Verbundenheit und den gutnachbarlichen Geist zwischen Bayern und Oesterreich. Außenminister Figl nannte als Ursache dieser guten Bezie- hungen das Vertrauen in die Einhaltung der Verträge und die Ueberzeugung, daß der Nachbar aufrichtig gesinnt sei. Die großen Aufgaben Europas könnten nur dann gelöst werden, wenn zuerst die vergleichs- Weise kleineren Probleme zwischen den Län- dern in diesem Sinne bereinigt würden. Bei dem in München unterzeichneten Vertrag handelt es sich um eine Neufassung einer Konvention aus dem Jahre 1820, Er sichert Bayern Forstrechte an den Wäldern beiderseits der Oberen Saalach, deren Holz seit Jahrhunderten zum Sieden des Salzes in Reichenhall gebraucht wird. Nach den napoleonischen Kriegen trat Oesterreich diese Wälder als Grundeigentum an Bayern ab. Sie umfassen rund 18 000 Hektar und liefern jährlich etwa 20 000 Festmeter Holz. Ladenschluß-Aerger findet immer wieder neue Nahrung Stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) Die Verordnung der Landesregierung von Baden-Württem- berg, durch die der Ladenschluß in grenz- nahen Orten geregelt wird, wird voraus- sichtlich am Mittwoch in Kraft treten, Die Hoffnungen der Minister, daß durch die Ein- beziehung sämtlicher im Zollgrenzbezirk lie- genden Orte eine klare Abgrenzung der für eine verlängerte Verkaufszeit am Wochen- ende in Betracht kommenden Gemeinden ge- funden worden sei, haben sich allerdings nur zum Teil erfüllt. Nachdem sich heraus- gestellt hat, daß die Zollgrenzbezirks-Grem- zen verschiedentlich(wie zum Beispiel in Lahr, aber auch im Karlsruher Raum) mit- ten durch Gemeinden hindurch verläuft, muß das Kabinett erneut über Sonderregelungen entscheiden. Außerdem mu sich die Landesreglerung schon in einer ihrer nächsten Sitzungen mi einer weiteren Rechtsverordnung zum Laden- schlußgesetz beschäftigen, durch die der Samstags-Ladenschluß in den Kur-, Wall fahrts- und Erholungsorten verbindlich se- regelt wird. 12 2 —.— ſas S0 ber E offre), gland) Mense bent 80 VI b Wissen chaftli 5 Sei, d. agen al ae ats anz Inde guntern gonio l, del aten mi It eine e Se W. Natio m Fran achtete, lich a et, näm nigen 1 Elefa einer usa Instit rend ellen ge gammer Die Le Abruar n m in sich b. ſochen f. 118,7 P bis fürte ein unters e Lor hrelang later 8s chendes stimme ſeteskyy ne Ta erden k Die a. onmout bd Brie ch auf 5„Helc em Ver logisch ſerden. Bei ei n Alm enende an und en. Urse euerrac Die 28 le Kürz. mi Zu! u Gesel a Mail ae bei berkahr alienisc In Fr en frar dergie ſertreter entrum: füt. Der bootes, all inne Die F emtliche: düssen pkbese Jar End uud hat Nur n ene jun doosend len, dre del der amm hon in ünkte a — Tag wi! Das m de Jurde, leise, dehbein Dierks ag des kunkver umspan gung ke en die punkte hen 1 echnisc echlinge Vesten desicher deisende ant 0 eme“ endun beitrag verden keilich Massier waffen, rägerff Frieder konie Neb⸗ diese R zum Be wieder hr sc gen, hu kleines Ageku ichi- und elm in tige irger nten meit chen ister 2Zie- tung das Die jann ſchs- Län⸗ eten sung Er dern Holz Wes den eich ern und Lolz. lung em- enz- aus- Die Ein- Ue- für 10. ge- ings aus- 2 in nit nuß gen ung mit len- der all- / Dienstag. 26. März 1957 MORGEN Seite 3 1 3 las sonst noch geschah. ber Erzbischof von Canterbury, Dr. atrey Fisher, vertrat in Whitstable land) in einer Predigt die Ansicht, daß „Menschheit glücklicher wäre, wenn sie ct so viel wüßte. Schuld daran seien nicht 5 Wissenschaftler. Ihre Pflicht sei es, wis- chaktliche Forschung zu treiben. Bedenk- g Sei, daß die Geheimnisse ihrer Entdek- nen auch der Oeffentlichkeit zugänglich acht würden, die mit dieser Weisheit ts anzufangen verstehe. Inde Februar berichtete der texanische unternehmer William Negley aus San no seiner Frau telegrafisch voller 0, daß er in Belgisch-Kongo zwei Ele- en mit Pfeil und Bogen erlegt und da- 0 eine Wette über 10 000 Dollar(42 000 10 gewonnen habe. Wie das Institut für Nationalparks in Belgisch-Kongo dazu n Frankfurter Zoodirektor Dr. Grzimek achtete, hat der reiche Amerikaner tat- ſalich auf diese Weise zwei Elefanten ge- ſet, nämlich ein Jungtier, das er mit einem igen Pfeil erlegt habe, und einen gro- 0 n Elefanten, der als Opfer dieser Laune einer neunstündigen Verfolgungsjagd ausam zu Tode gequält worden sei. Wie Institut perichtete, wurde der Elefant rend der Verfolgung fünfzehnmal von eilen getroffen, bevor das Tier endlich tot emmenbrach. pie Lebenskosten in den USA stiegen im bruar weiter an, wie das Arbeitsministe- m in Washington mitteilte. Die Erhöhung eich bereits den sechsten Monat ununter- chen fortgesetzt. Der Index liegt zur Zeit 118,7 Prozent des Durchschnitts der Jahre bis 1949. 5 per„Verrückte Bomber“ von New Vork in einer anderen Welt und sollte des- ab nicht vor ein Gericht gestellt, sondern beine Heilanstalt eingewiesen werden, er- rte ein Psychiater in der gerichtlichen untersuchung gegen George Metesky, der e Vork mit seinen Bombenanschlägen ſrelang in Atem gehalten hat. Der Psy- later sagte aus, ein aus fünf Aerzten be- chendes Untersuchungsgremium sei über- stimmend zu der Ansicht gekommen, daß⸗ ſetesky geisteskrank sei und deshalb für ne Taten nicht verantwortlich gemacht erden könne. 1 pie amerikanische Armee hat im Fort uanmouth New Versey) ihre letzten tau and Brieftauben verkauft. Nur 15 Tiere, die ih auf verschiedenen Kriegsschauplätzen „Helden“ bewährt hatten, blieben von m Verkauf ausgeschlossen. Sie werden logischen Gärten oder Museen übergeben erden. 1 Bei einem Autobusunglück in der Nähe n Almunecar bei Granada sind am Wo- nende vier Personen ums Leben gekom- n und 18 weitere schwer verletzt wor- . Ursache des Unfalls war ein Bruch des euerrades. * Die 28 jährige Italienerin Anna Marianni, e Kürzlich mit ihrem Partner Carlo Ca- 5 zum zweitenmal den Weltmeistertitel „ Gesellschaftstanz gewann, verlor Wie 8 Mailand gemeldet wird— am Wochen- ade beide Beine als sie von einem Zug berkahren wurde. Sie sollte in Kürze im alienischen Fernsehen auftreten. i in Frankreich ist mit dem Bau des er- en französischen Unterseebootes mit Atom- gergie begonnen worden, teilte der stell- ſertretende Direktor des Kernforschungs- trums Sacley, Henri Baissas, in Tarbes fit Der Stapellauf des 5000 Tonnen grogen ootes, das die Bezeichnung 0-244 erhielt, al innerhalb von vier Jahren erfolgen. * Die Pockenepidemie im Libanon ist nach emllicher Mitteilung abgeflaut. Reisende müssen bei Ein- und Ausreise weiter eine upkbescheinigung vorlegen. Die Epidemie der Ende vergangenen Jahres ausgebrochen and hatte einige Todesopfer gefordert. * VJur wenige Stunden lebten Fünflinge, die ane junge Mutter in der holländischen Stadt doosendaal zur Welt brachte. Die Neugebore- un, drei Jungen und zwei Mädchen, hatten e der Geburt nur zwischen 400 und 800 bramm gewogen. Vier von ihnen starben don in den ersten Stunden, während das unte am Abend verschied. las wir sahen: Das größte Reportage-Projekt, das bisher uu deutschen Fernsehen durchgeführt zürde, war die 110 000 Kilometer lange eise, die Rüdiger Proske, Max-Helmuth lehbein und der Kameramann Carsten Aerks von April bis Dezember 1956 im Auf- 00 des Nord- und Westdeutschen Rund- uunkverbandes unternahmen, um das welt- mspannende Netz der westlichen Verteidi- ens kennenzulernen. Die Reporter besuch- n die wichtigsten strategischen Stütz- dunkte zwischen Arktis und Antarktis und 3 den ungeheuren militärischen und echnischen Aufwand, einen milliardenver- anlingenden Rüstungsapparat, mit dem der Jesten sich gegen jeden möglichen Angriff keichert hat. Das Material, das diese Welt- zasenden mitbrachten, ist zweifellos inter- sant und aktuell.„Pakte, Pläne und Pro- eme“ hieß die erste der insgesamt neun geiungen dieser Reihe, die ein wichtiger beitrag zur politischen Meinungsbildung unten könnte. Der skeptische Betrachter bellen wird angesichts dieser bedrohlichen lassierung von atomaren Vernichtungs- alten, Bombengeschwadern und Flugzeus- naserflotten den Titel„Auf der Suche nach nen und Sicherheit“ wie eine tragische tonie empfinden. Neben solchen düsteren Aspekten zeigte lese Reise aber auch freundliche Ausblicke, um Beispiel in dem Bericht„Nippon lächelt Nieder“. Es waren Impressionen aus Japan, ehr schön fotografiert und mit einem klu- ben, humorvollen Kommentar versehen: ein deines Meisterwerk anschaulicher Repor- gekunst und malerischer Bildkomposition. Bittere Erfahrung lehrt: Ohne Wald kein Leben Naturentfremdung wird immer größer/„Tag des Baumes“ soll Verständnis fördern Der„Tag des Baumes“ liegt in diesem Jahr im Bundesgebiet unterschiedlich zwi- schen dem 21. März und dem 5. Mai. In zahl- reichen Veranstaltungen soll die Bevölkerung auf die Bedeutung des Baumes als Symbol der Natur und auf die Erhaltung und Pflege des Waldes als Lebensquelle der Menschen hingewiesen werden. Die Sorge um den Wald soll die Sorge der gesamten Oeffent- lichkeit sein. Leider ist noch sehr vielen Menschen der große Wert des Waldes un- bekannt. Er droht sogar immer mehr aus der Erlebniswelt vieler Großstädter zu ver- schwinden. So ergab eine Meinungsumfrage, dag 15 von 100 Großstädtern seit Jahren keinen Waldboden mehr betreten haben und 60 sind nur selten im Wald gewesen. Diese zunehmende Naturentfremdung— viele Schulkinder können Eichen von Buchen nicht mehr unterscheiden— führt oft zu einer gedankenlosen Naturfeindschaft: Schonpflan- zen werden rücksichtslos niedergetreten, junge Bäume ausgerissen, Zweige und Triebe abgebrochen. Am„Tag des Baumes“ soll das Ver- bundenheitsgefühl mit der Natur neu ge- stärkt werden. Es geht dabei weniger dar- um, romantische Gefühle zu wecken, als viel- mehr auf den großen Einfluß hinzuweisen, den der Wald auf unser Klima, die Wasser- wirtschaft, die Bodenfruchtbarkeit und die Volksgesundheit hat. Die Wüstenlandschaf- ten von Mesopotamien bis nach Marokko, die nackten Felshänge des Libanon, die Karstlandschaften des Balkans sind an- klagende Zeugen der menschlichen Unter- bewertung des Waldes. In den Vereinigten Staaten wurden vor Jahrzehnten Wälder gerodet und Grasflächen in Ackerland ver- wandelt. Nur dadurch konnte es zum Bei- spiel geschehen, daß ein Blizzard im Jahre 1934 Millionen Tonnen des schutzlosen Mutterbodens über 3000 Kilometer weit ins Meer trug. An einem einzigen Tag wurden Ackerflächen von der Größe des Bundes- gebietes vernichtet. Auch in Deutschland hat die Mißachtung biologischer Gesetze wieder- holt solche Katastrophen heraufbeschworen. Von Baum und Strauch befreite Fluren wur- den von Stürmen fortgeweht. Mühselig mußte dann jedesmal die fruchtbare Erde wieder auf die Felder zurückgefahren wer- den. Heute weiß man, wie sehr bei notwen- digen Eingriffen in die Landschaft darauf zu achten ist, daß im Haushalt der Natur keine Störungen entstehen. Auch für die Gesunderhaltung und die Erholung der Bevölkerung ist der Wald be- deutsam. Man hat errechnet, daß der Wald mit seinem Blätter werk 60 bis 70 Prozent des Staubes auffängt. Die Bäume reinigen die Luft, die wir atmen. Im Ruhrgebiet bemühen sich deshalb die Gemeindeverhaltungen und Forstbehörden in besonderem Maß um Grünanlagen, Baum- und Strauchbestände und Haldenaufforstungen. So hat Nordrhein- Westfalen bisher 640 000 Mark für diese Maßnahmen bereitgestellt. Bis 1956 wurden hier fast 300 Steinhalden, ferner Eisenbahn- dämme, Müllkippen und Fabrikgelände von Zu einem Besuch trafen ein britischer Zer- störer und zei U- Boot- Jäger im Hamburger Hafen ein. Während seine Kameraden auf Landurlaub sind, beobachtet dieser Matrose von seinem„Kanonensitæ“ das Leben im Ham- burger Hafen. Keystone-Bild 350 Hektar Größe aufgeforstet. Der Bedarf des Industriegebietes an Wasser steigt stän- dig. Es ist einleuchtend, welche große Bedeu- tung die Wälder im Einzugsgebiet der Flüsse haben. Die Waldfläche des Bundesgebietes be- trägt 6,9 Millionen Hektar. Den größten Waldbestand hat Bayern, den kleinsten Schleswig-Holstein. Zu zwei Drittel herr- schen Nadelhölzer im Bundesgebiet vor. In den letzten Jahren wurden die Aufforstun- gen beschleunigt durchgeführt. Nur noch 74 000 Hektar Kahlflächen sind heute neu zu bepflanzen. Seit 1948 wurden zur Beseitigung von Kahlflächen 1,8 Milliarden Mark inve- stiert. Heute können wir bereits wieder den größten Teil unseres Holzbedarfs aus eige- nem Vorkommen decken. Auf der anderen Seite geht aber auch immer wieder Wald verloren. Allein in Nordrhein- Westfalen sind es täglich 80 Morgen, die Industrie- und Wohnbauten, Verkehrsanlagen, Kasernen und Truppenübungsplätzen zum Opfer fallen. In den letzten 75 Jahren betrugen diese Ver- luste rund 100 000 Hektar. Weitere Wald- verluste, auch in den anderen Bundeslän- dern, sind zu erwarten. Immer dringender wird deshalb auch der Ruf, neue Natur- schutzgebiete zu schaffen. Sie sollen„Oasen der Stille“ sein und geschützt werden. Fach- leute schätzen die erforderliche Summe zum Ankauf schutzwürdiger Flächen auf min- destens fünf Millionen Mark. An der Nord- see, im Emsland, Harz, Sauerland, in der Eifel, im Odenwald, Schwarzwald und Baye- rischen Wald, auf der Schwäbischen Alb und im Allgäu bieten sich solche Naturschutz- gebiete an. Die Verwirklichung dieser Idee schafft umfassende Möglichkeiten, den pflastermüden Menschen unserer Tage die Natur wieder nahe zu bringen. Hans Volkhardt Die Forleulen-Raupe muß dran glauben Der schlimmste Forstschädling/ Rettung für sterbende Wälder Die Kiefer, die wegen ihres schnellen Wachstums bei uns als eines der begehr- testen Nutzhölzer gilt(z. B. für die Papier- und überhaupt die gesamte Zellulose-Indu- strie) hat einen gefährlichen Feind: die „Forleule“ oder„Kieferneule“, die einer der schlimmsten Fortschädlinge in Deutschland ist. Die Forleule ist ein Schmetterling, des- sen Raupen ganze Wälder„bei lebendigem Leibe“ zerstören. Wer einmal durch so einen Zum Abschluß der Woche der Brüderlichkeit hielt die Münchener und Da- chauer Jugend eine Feier- stunde vor den Verbren- nungsöfen im ehemaligen KZ Dachau ab.— Unser Keystone- Bild zeigt die Kranzniederlegung im Krematorium zu Dachau während der Feierstunde am letzten Sonntag. Reportagen und Experimente Der Südwestfunk, nicht minder regsam, hatte seinen Reporter Horst Scharfenberg mit dem Kameramann Heinz Staerck auf Entdeckungsfahrt nach Afrika geschickt. Im Urwald von Belgisch-Rongo, beim Stamme der Econdas, spielt die reizvolle Dorfge- schichte„Die Sonne der Schimpansen“, eine Filmerzählung von dem einfachen Leben schwarzer Menschen. Vorher zeigte der Süd- westfunk„Leben und Lied der Mistinguett“, Erinnerungen an die Königin der Pariser Revue. So gut die Absicht war, so wenig glücklich präsentierte sie sich in einer Ma- terialsammlung, die zwar den Kenner er- freute, aber die deutschen Fernsehzuschauer nicht von der einmaligen Bedeutung dieser Künstlerin überzeugen konnte. Vergilbte Zeitungsausschnitte, Jugendstilplakate, alte Fotos und verregnete Filmstreifen, Revue- Szenen von anno dazumal und eine näselnde Stimme von ausgeleierten Grammophon- platten ließen nur einen schwachen Schim- mer von dem Zauber ahnen, mit dem die Mistinguett sechzig Jahre lang ihr Publi- kum begeisterte. Diese Gedenksendung, von Guy Walter pietätvoll zusammengestellt und von einer Nichte der Mistinguett charmant erläutert, war eine sehr französische Ange- legenheit, die— zumindest in dieser Form — bei der Masse der deutschen Fernseher nur wenig Verständnis gefunden haben dürfte. Aus Berlin kam das reichlich verun- glückte„Lächeln der Ewigkeit“. Unter die- sem anspruchsvollen Titel segelte„eine Fernseh Moritat aus unserer Zeit“ daher, beladen mit schwerer Schicksalsfracht. Der junge schlesische Funkautor Peter Hirche, 2 hochbegabt und preisgekrönt, strandete mit diesem ersten Fernsehversuch in den drama- turgischen Klippen seiner Konzeption. Es war alles so ernst gemeint und so poetisch erdacht: diese Momentaufnahmen von fremden Stuben und Seelen, in denen der Traum von einem großen Lotteriegewinn sinnlose, törichte Hoffnungen aufblühen läßt, während das Leben mit seinen tau- send Wundern ungenutzt vorübergeht. Ein Moritatensänger(Günther Pfitzmann) schuf die Verbindung zwischen den einzelnen Szenen, die allesamt keine Pointe hatten, sondern an dünnen Gedankenfäden im luft- leeren Raum hingen. Die Lösung, irgendeine T am lebendigen Holz verdorrten Wald gegan- gen ist, in dem von Tausenden gerade erst begrünter Bäume nichts als kahle Stämme zurückgeblieben sind, den kann das Grauen ankommen. Angstlich umflattern die Vögel ihre Niststätten, die auf den kahlen Aesten den Blicken aller Feinde preisgegeben sind. Viele Jahre lang war es kaum möglich, dieser Zerstörung Einhalt zu gebieten. Oft wurden Schulen aufgerufen, und die Kinder sammelten die Raupen, Stück für Stück, von den befallenen Bäumen. Das war ein müh- seliges und auch nur teilweise erfolgreiches Unternehmen. Erst DDT schuf auch hier Abhilfe. In einer Verbindung mit einem Mit- teldestillat aus Mineralöl hat es sich zu 99,6 Prozent als erfolgreich erwiesen. Der Ein- satz dieses Mittels in einer großen Kiefern- korst an der Autobahn südlich von Nürn- berg zwischen Schwabach, Heideck und Al- lersberg, hat dieses Ergebnis gebracht. Wo die Forleule einmal Quartier genommen hat, bleibt sie ein hartnäckiger Gast, deshalb hatte man sich zu diesen umfangreichen und kostspieligen Maßnahmen entschlossen. Der Kampf gegen den unersättlichen Schädling wurde gleichzeitig vom Boden her und aus der Luft geführt. Auf dem Wald- grund arbeiteten Bodenvernebelungsgeräte mit der Giftbrühe. Die Bekämpfung aus der Luft erfolgte von zwei Hubschraubern aus, die von erfahrenen Piloten geflogen wur- den, denn es kam auf genaues Zielen und präzises Kursfliegen an. Der ganze Wald wurde in Abständen von 25 Metern über- flogen, auf je sechzehn Morgen versprühten die Flugzeuge aus besonders konstruierten Düsen mit drei Atmosphären Druck hundert Liter des für die Raubinsekten tödlichen Giftes. Und der Erfolg? Nach den Bekämpfungs- maßnahmen auf dem Boden und aus der Luft konnte der riesige Waldbestand prak- tisch als gerettet gelten, wenn auch sorg- fältige Ueberprüfung auf Raupen, die dem Todesnebel entgangen sein konnten, not- wendig war. Welch ein Erfolg aber gegen- über den Methoden vor einem Vierteljahr- hundert! Damals mußte ein von Forleulen angefallener Waldbestand als unrettbar ver- joren angesehen werden, und nur sein Aus- brennen verhütete ein weiteres Ausdehnen der gefräßigen Schädlingskolonnen. Martin Wiegand Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute be- sonders anfangs bedeckt und zeitweise Re- gen, dann auflockernde Bewölkung. Tages- temperaturen 13 bis 15 Grad, in der Nacht zu Mittwoch wieder aufklarend; Frühtem- peraturen 4 bis 7 Grad. Am Mittwoch hei- ter bis Wolkig, größtenteils niederschlags- frei, Tagestemperaturen 15 bis 17 Grad, mäßiger, später schwacher Wind zwischen Süd und Südwest. Uebersicht: Das russische Hoch, das bis- her die von Südwesten kommenden Störun- gen stark abbremste, verlagert sich nun Weiter nach Südosten und gestattet damit der nächsten atlantischen Störung den freien Durchzug nach Osten. Sonnenaufgang: 6.17 Uhr. Sonnenuntergang: 18.47 Uhr. Vorhersage-Karte für 22. 3. Z- Uh 1015 H 101% 7 N 1 ee 77 0 0 1010% 0 5 Hapatendeg g 0 100 2025 os FStoccholm 1 N. 1035 Seed N 1030 1 Jas 8 10260 55 2 HMennheim 2 Belgreich 7 0 8 N 8* omg 5 nn N 5 1. eben l 1 25 8 2 Deze 10182 Pegelstand vom 25. März Rhein: Maxau 435(—9); Mannheim 303 (unv.); Worms 228(1); Caub 270(+6). Neckar: Plochingen 130(3); Gundels- heim 178(5); Mannheim 313 48) Der Prozeß Adams Auch die zweite Woche des Mordprozesses gegen den englischen Arzt Dr. Adams in London stand am Montag im Zeichen des Versuchs der Verteidigung, die belastenden Aussagen der Krankenschwestern der angeb- lich durch Rauschgiftinjektionen vergifteten Mrs. Morrell im Kreuzverhör zu entkräften. Wieder setzte Rechtsanwalt Lawrence den Hebel bei den Aufzeichnungen der Schwester an, die er in der vergangenen Woche als be- sonderen Trumpf ausgespielt hatte, da nicht einmal der Staatsanwalt von der Existenz dieser medizinischen Tagebücher wußte. Im Kreuzverhör versuchte er, sich von rs. Brenda D. Hughes, die als vierte Kran- kenschwester der Witwe Mrs. Morrell in den Zeugenstand trat, die Verteidigungsthese be- stätigen zu lassen, daß die Einspritzungen, die Dr. Adams seiner Patientin verabfolgt hatte, nur dem Zweck dienten, sie zu be- ruhigen und daher berechtigt waren. Wäh- rend er sich auf Eintragungen in das Tage- puch wenige Tage vor dem Tode der Witwe bezog, bestätigte ihm die Zeugin, die Absicht sei gewesen, mit den Injektionen Mrs. Mor- rell zum Schlafen zu bringen, um die Er- schöpfung zu vermeiden, die Zeiten der Auf- regung oder Rastlosigkeit folgen würden. Wie Mrs. Hughes aber Weiter aussagte, war die Patientin in ihren letzten Lebens- tagen selbst nach Injektionen mit Atropin und der Einnahme von Beruhigungstablet- ten noch„reizbar und aggressiv“. Schwester Hughes, eine der vier Pflege- rinnen der Witwe Morrell, wurde von dem Verteidiger Lawrence in ein Kreuzverhör über die von ihr beobachteten Einspritzun- gen genommen. Die Schwester stützte sich bei allen ihren Aussagen auf das damals ge- führte Krankenjournal, und Richter wie Ge- schworene folgten ihren Aussagen, indem sie selbst die Kopien des Journals nach- lasen. Immer wieder ließ sich der Verteidiger von Schwester Hughes bestätigen, daß die Unruhe und Erregbarkeit der Kranken der Anlaß zu Spritzen Waren. Lösung, auf die man wartete, kam nicht, und der Leierkastenmann beendete schließ- lich diese ereignislose„Moritat“ mit der schlichten Mitteilung, daß natürlich das große Los gerade dorthin gefallen ist, wWo es gar nicht gebraucht wird. Das Glück trifft den reichen Mann und die Armen gehen leer aus. Und dafür dieser ganze sentimentale Aufwand? Die Regie von Curt Goetz-Pflug wußte nicht recht, ob es ein Märchen, eine Ballade oder ein naturalisti- sches Drama werden sollte. So bewegte sie sich unentschieden zwischen den Stilen— was das„Lächeln der Ewigkeit“ nicht ge- rade verschönte. E. P. Modernes Gesundheitswesen Pelefonfreie Mittagszeiten Aehnlich wie das Kuratorium„Freies Wochenende“ in München seit kurzem zum Schutz der Gesundheit und im Kampf gegen die nervöse Uberlastung des modernen Men- schen einen tagungsfreien Samstag/ Sonntag mindestens einmal im Monat fordert, 80 weist jetzt der Deutsche Medizinische In- formationsdienst auf die Notwendigkeit tele- konfreier Mittagszeiten hin. In den letzten Jahren hat sich die Unsitte immer mehr eingebürgert, auf die Mittags- zeit der Gesprächspartner kaum mehr Rück- sicht zu nehmen. Ob in der Wohnung oder mitunter auch in der Kantine, im Gasthof oder am Arbeitsplatz, das Mittagessen oder die Brotzeit werden kaum mehr geheiligt und zwischen Suppe und kalt werdendem Haupt- gericht unterbricht das Telefon die Freude des Essens. Ja, wir sagen, ganz richtig: Freude des Essens. Denn alle unangenehmen Nachrich- ten liegen bekanntlich meist wie„ein Stein im Magen“. Arger läßt die Drüsen versiegen . und Trübsinn verkrampft die Muskulatur. Aber Frohsinn ist Magenbewegung und Freude, regt die Verdauung an. Das ist eine alte physiologische Erkenntnis. Wir moder- nen Menschen glauben aber, immerfort gegen eine solche weise Regelung ungestraft verstoßen zu dürfen. Wir verstehen oft nicht mehr die Kunst des Essens und ebensowenig die Kunst des Lebens. Wir denken manch- mal nur noch in Kalorien und Nährstoffen und möchten das ganze Essen am liebsten in Form einiger hoch konzentrierter Ernährungs- tabletten in wenigen Sekunden herunter- schlucken, um diesen lästigen Vorgang schnell zu erledigen. Die Natur des menschlichen Körpers und unsere Gesundheit läßt aber nicht mit sich sbaßen. Hastiges Essen, evtl. noch ohne Auf- stehen vom Arbeitsplatz und ohne Abschalten von der beruflichen Betätigung rächt sich viel- fach sehr bitter. Daher soll man sein Mit- tagessen stets in Ruhe und möglichst nicht am Arbeitsplatz einnehmen. Alle störenden und unangenehmen Nachrichten sollten in dieser Zeit ferngehalten werden. Telefonate sollten mittags nur bei ganz besonderer Dringlichkeit geführt werden. Wer es sich betrieblich leisten kann— und die Verhält- nisse liegen überall natürlich wieder anders — möge seine Telefonate so einrichten, daß er niemanden während der Mittagszeit stört. Aunliches gilt sinngemäß auch für die Zeit des Abendessens. Wenn wir alle ein Klein wenig solche Lebensspielregeln berücksich- tigen, kann es nur zu unserem gesundheit- lichen Vorteil sein. Gefahr der Uberalterung Wie eine eingehende Untersuchung der OEEC über die biologische Entwicklung der westeuropäischen Völker bis 1971 feststellt, nat Westdeutschland in dieser Hinsicht eine auberordentlich ungünstige Prognose: Wäh- rend der Prozentsatz der 65jährigen Männer und der über 60 Jahre alten Frauen von 1951 bis 1971 in Fankreich um 20 Prozent, in Bel- gien um 34 Prozent, in Italien und Luxem- burg um 46 Prozent und in Holland um 58 Prozent zunehmen wird, muß für die Bun- desrepublik mit einem Anstieg um 63 Prozent gerechnet werden. Mit anderen Worten: Der Anteil der Altersgruppe wird sich bei uns von 5,7 auf 9 Millionen erhöhen. Gleich bedenklich steht es um die wahr- scheinliche Entwicklung des Anteils der Ju- gendlichen unter 15 Jahren: Deren Anzahl Wird im gleichen Zeitraum in Belgien um 8 Prozent sowie in Frankreich und Holland um 12 Prozent ansteigen, während er in Ita- lien etwa gleichbleiben wird. Demgegenüber wird jedoch der Aneil der Kinder an der Ge- samtpevölkerung in der Bundesrepublik bis 1971 um 7 Prozent abnehmen. Der Anteil der arbeitenden Bevölkerung wird sich in Holland und Italien um 2 bzw. 1 Prozent erhöhen, wohingegen er in den anderen Montanländern absinken wird, und zwar in der Bundesrepublik um 4,5 Prozent. u e Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 25. März 1007/ N. N U l Klein-Steven spielte mit Streichhölzern „Feuerle“ im Wald: 10000 Kiefern brannten Waldbrände vernichteten wertvolle Holzbestände im Käfertaler Wald Fast 5000 Mark Schaden „Waldbrände alarmierten Feuerwehr. Dreimal mußte gestern mittag die Mann- heimer Berufsfeuerwehr ausrücken: Um 13.26 Uhr, um 15.04 Unr und um 16.33 Uhr.“ So schrieben wir am letzten Donnerstag. In allen drei Fällen lagen die Brandstellen im Käfertaler Wald. In zwei Fällen wurde der Verdacht bestätigt, dag Kinder die Brand- stifter waren. Heute, da Hitzewellen und Rauchwolken abgezogen sind und erster Regen über den verkohlten und zerstörten Bäumen niederging. bieten die Brandstätten ein Bild der Verwüstung und der Trostlosigeit: Dicht an der Neu-Eickhuwald- Siedlung von den Wohnhäusern nur durch einen Waldweg getrennt— felen 10 000 mehr als mannshoke Kiefern den Flammen zum Opfer. In der Nahe der Riedbahn, westlich der Schönau-Siedlung, brannten 5000 Hainbuchen, Linden, Edelkastanien und Trauben- kirsckhen ab. Und hinter dem Waldhofplatz wurden— beim kleinsten der Brände— Akagienstocschläge auf einer Fläche von 0, Hektar vernichtet. Der„Initiator“ des Brandes, dem 10 000 Kiefern zum Opfer fielen, ist der kleine Steven, sieben Jahre alt, aus der Neu-Eich- Wald-Siedlung. Ihm assistierten“— nach seinen Angaben— drei Freunde. Der Junge Will die Zündhölzer heimlich aus dem Nachttisch seiner Mutter geholt haben. Er baute mit seinen Spielkameraden am Wald- rand aus Ziegelsteinen einen Ofen(unser Bild:„Steven aus der Neu-Eichwald-Sied- lung), stopfte ihn mit trockenem Gras aus und zündete das Brennmaterial an. Der Wind— das war Stevens und seiner Spiel- kameraden Pech— blies aus Südwest und sieht die Kiefern- Verkohlt und tot schonung heute aus. Auch ein Teil der großen Bäume im Hinter- grund wird vermutlich zugrunde gehen. Bild: Steiger drückte das Feuer auf die Kiefernschonung, über deren trockenen Grasboden die Brand- wille mit der sprichwörtlichen Schnelligkeit eines Lauffeuers raste und alles Leben tötete. Die Hitzeentwicklung war so grog, daß sogar noch im benachbarten älteren Kiefernbestand in einer Baumhöhe von 22 bis 24 Meter die Nadeln versengt wurden. Steven erschrak zu Tode und rannte nach Hause. Als die Feuerwehrsirenen in Neu- Eichwald heulten, schloß er sich bleich und verstört in ein Zimmer ein und weigerte sich— auch nach dringenden Bitten— zu öffnen. Seine Mutter war gezwungen, durchs Fenster zu ihm einzusteigen, Steven und seine Spielgefährten legten das Feuer nicht böswillig. Die Kinder spiel- ten.. Die Verantwortung aber und den Schaden, den spielende Kinder verursachen, tragen die Erwachsenen: 2000 Mark beträgt der Verlust an dieser Stelle. Geschädigt ist die Stadt Mannheim. Auch den Brand hinter dem Waldhofplatz, bei dem Akazien- stockschläge im Werte von annähernd 200 Mark zerstört wurden, verursachten vermut- lich Kinder. Hier ist die Evangelische Pflege Schönau die geschädigte Körperschaft. Eben- so ergaben die Untersuchungen am Brand- ort in der Nähe der Riedbahn(westlich der Schönau- Siedlung), daß Kinder die Urheber waren. Hier stehen die Ermittlungen kurz vor mrem Abschluß. 2 000 Mark beträgt die Schadenssumme. Geschädigt ist wiederum die Evangelische Pflege Schönau. Hier rasten die Flammen über einen 27 Jahre alten Kiefernbestand, der mit Laubhölzern unter- baut ist, und vernichteten nicht nur 5 000 Hainbuchen, Linden, Edelkastanien und Traubenkirchen, sondern mindestens auch 400 Kiefern, deren Cambiumschicht durch die Hitze so in Mitleidenschaft gezogen wurde, daß die Bäume absterben werden. Fünf größere Brände im Forstdienstbe- zirk Mannheim Käfertal in den ersten zweieinhalb Monaten des Jahres 1957— das ist eine Zahl, die nachdenklich stimmt. 1956 waren es insgesamt„nur“ zwölf. Diese Zif- fer ist angesichts des regenreichen Sommers 1956 keineswegs gering. Im Bereich des Re- gierungspräsidiums Nordbaden erreichten Damals waren die Planken ruhiger und vornehmer Erinnerungen an vergessene„Mannemer Dichter“: Jakob Strauß Die Blütezeit der Mannheimer Mundart- dichtung war die Zeit von der Jahrhundert Wende bis zum ersten Weltkrieg. Einer dieser volkstümlichen Poeten lebt noch unter uns, Verfasser einiger Bändchen, die man Als„vorwiegend heiter“ bezeichnen kann. Die anderen, Brechter, Göller, Levy, Noll, Hermann Waldeck sind längst dahinge- gangen. Glücksteins Zeit war in den zwan- ziger Jahren. Von den Unbekannten stehe Bier einer für alle: Jakob Strauß. In seiner Bescheidenheit hätte er sich gewiß dagegen verwahrt, als Dichter bezeichnet zu werden; ein Erzähler und Reimer wollte er sein, der zu seinem eigenen Vergnügen das Lob seiner Vaterstadt sang. 1911 schloß der nicht ganz Fünfzigjährige die Augen. Als die Gedichte und Plaudereien von Jakob Strauß bald nach seinem frühen Tod gedruckt erschienen, widmete ihnen ein Freund des Verstorbenen ein liebenswürdiges Vorwort, das Jakob Strauß treffend charakterisiert und zugleich ein kleines Stimmungsbild aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg darstellt. Wenn Strauß des Abends noch einmal unter die Haustür trat und die Blicke seine geliebten Planken hinauf und hinunter Wandern ließ, pflegte er zu zitieren:„Da- vid, Gesell, schlies den Laden gut“, dann fügte er hinzu„s is Feierabend“. Er war als Inhaber eines Zigarrengeschäfts in E 2 sein eigener Lehrling und Geselle. Die Planken sahen damals anders aus als heute, viel ruhiger und— die alten Mannheimer behaupten es wenigstens— vor nehmer. Es gab noch zahlreiche Plankenhäuser ohne Läden, mit Wohnungen im Erdgeschoß oder Hochparterre.„Wie aus Großvaters Zeit zurückgeblieben“, sagt der Freund von Jakob Strauß. Strauß kannte kein Hasten nach Ver- gnügungen; nur ein behagliches Genießen War es, dem er sich in den Feierabendstun- den hingab. Losgelöst von des Alltags Lasten und Sorgen schuf er sich seine eigene Welt, und da er ein Sonntagskind war, dem immer die Sonne schien, fehlte ihm auch der leiseste Hauch einer pessimistischen Anschauung. Er sah alles in goldenem Optimismus, er war eim ausgesprochener Lebensbejaher. In seinen Schriften begegnen wir dem lachenden Philosophen, der dem Leben die schönsten Seiten abzugewinnen sucht. Die Liebe zur Vaterstadt ging ihm über alles. In Prosa schildert er„Mannemer Schbaziergäng“, den Umzug und die neue Wohnung, Jungge- sellensorgen und Strohwitwerfreuden. In Versen erklingt das Loblied der Quadrate stadt, der Mannemer Fasnacht, des Gesanges und des Weins. Vergessene Mannemer Dichter. Und eine Zeit, die leider vorüber ist. W. N. Filmspiegel Palast:„Täter unbekannt“ Babyraub in modischen Eastmancolor- farben— das ist eine hinreißend geniale Idee. Arrangiert wurde die gespenstige Chose von J. Arthur Rank. Als Inszenator zeichnet- unverantwortlich— Guy Green. Das Nomen „Green“ ist hier wahrlich ein böses Omen: Denn da huscht— beim größten Wohlwollen — wirklich ein sehr greenes(grünes), un- fertiges Filmwerk von faszinierender Primi- tivität über die Leinwand. Die Mitwirkenden, vom Regisseur bis zum letzten Statisten, reichen sich in selten zu sehender Eintracht (und Einfalt) die Hände zu einer geschlosse- nen Ensemble- Leistung schlechten Ge- schmacks und filmkünstlerishen Unver- mögens. Nach dem Genuß dieses faulen, nur auf Nervenkitzel zielenden, Leinwand- Zaubers fragt sich der Mensch bestürzt: Werden da die Grenzen noch gewahrt zwi- schen den Film- Theoretikern des Menschen- raubs und den Praktikern auf der Straße? Ist da der Trennungsstrich zwischen Film- verleih-Geld und Menschenraub-Lösegeld noch deutlich genug sichtbar? bk die Waldbrände im Jahr 1956 sogar die Re- kordziffer von 148.„Ein bisher in Nordbaden unbekanntes Ausmaß!“, erklärt das Regie- rungspräsidium dazu. Nicht weniger als 125 Hektar Wald wurden dabei vernichtet. Bei 98 von den 148 Bränden konnten die— meist fahrlässigen— Täter ermittelt wer- den: Neunmal war Rauchen im Walde, neunmal waren Jugendliche und 31mal war das Abbrennen von Wiesen, Hecken und Rainen, die dicht an den Wald grenzen, die Ursache. Immer wieder weisen die Forstleute darauf hin: Mit einem Geldersatz des an- gerichteten Schadens(er fällt in den meisten Fällen den Verantwortlichen schwer genug) ist es nicht getan. Bei Waldbränden werden auch ideelle Werte zerstört. Die Forstbeam- ten handeln daher im Interesse der Allge- meinheit, wenn sie gegen frevelhaften Leichtsinn und polizeiwidrige Sorglosigkeit mit besonderer Schärfe vorgehen. Offenes Feuer und Licht haben im Walde oder in seiner Nähe nichts zu suchen. Auch das Rauchen ist vom 1. März bis 31. Oktober im Walde oder in Waldnähe verboten. Gerade im Frühꝗahr, solange eine Decke dürren Grases den Waldboden bedeckt, ist die Brandgefahr besonders groß. Revierförster Friedrich Scholz, der„Haus- herr“ im Käfertaler Wald, sagt zu Recht: „Unser Wald soll eine Oase der Ruhe sein. Die Menschen sollten sich dieses Kleinod nicht selbst zerstören. Selbst wenn wir ein mal das Holz als Rohstoff nicht mehr nötig haben sollten, könnten wir Menschen ohne den Wald doch nicht glücklich sein. Der Käfertaler Wald kann aber nur leben mit der Hilfe der Rücksicht nehmenden Bevölke- rung.“ H. Kübler Pflanzenschauhaus wird erst im Herbst ge baut Der Baubeginn des Pflanzenschauhauses wird auf den Herbst 1957 verlegt. Das be- schloß der technische Ausschuß des Ge- meinderates gestern in nichtöffentlicher Sitzung. Maßgebend für die Entscheidung War die Tatsache, daß die Fertigstellung des Pflanzenschauhauses zum September dieses Jahres nicht mehr möglich ist. Das Bau- vorhaben soll jetzt so durchgeführt werden, daß die Eröffnung zugleich mit einer Aus- stellung der badischen Gartenbauvereine im Mai des nächsten Jahres erfolgen kann. Angaben gesucht für Kriegergedenktafel Die evangelische Kirchengemeinde in Mannheim-Sandhofen will im Vorraum zum Haupteingang der Kirche zwei Gedenktafeln mit den Namen der Toten des zweiten Welt- Krieges anbringen. Die Tafeln sollen neben den Gefallenen, Vermißten und zivilen Opfern auch die Verluste der Gemeindeglie- der enthalten, die nach dem Krieg in Sand- hofen eine neue Heimat gefunden haben. Allen Familien, die Kriegsverluste zu bekla- gen haben, sind Fragezettel für die erforder- lichen Angaben zugegangen. Es wird gebeten, die Zettel so bald wie möglich dem Pfarramt Sandhofen ausgefüllt zurückzugeben. 0. Steven aus Neu-Eichwald —— und drei seiner Freunde spielten, wie es Kinder tun, wenn die Erwachsenen nicht aufpassen, mit Zündhölzern. Mit den abgebildeten vier Backsteinen bauten sie genau an dieser Stelle einen„Ofen“, stopften dürres Gras hinein und zündeten es an. Das Feuer griff in Windes. eile auf den Wald uber und vernicktete 10 000 Kiefern. Unser Bild zeigt den siebenjährigen Steven bei der Rekonstruktion des Unglücks. Bild: Steiger Hüben wie drüben gleichen sich die Sorgen Baufachleute aus dem Elsaß sahen sich in Mannheim um Eine größere Gruppe französischer Archi- tekten und Städtebauer berührte auf einer Studienfahrt am Wochenende Mannheim, wo sie am Samstagabend im Bierkeller des Rosengartens von Oberbürgermeister Dr. Reschke, den Stadträten Kuhn, Heckl, Gep- pert und Serini und Vertretern der Ver- waltung empfangen wurde. Sie hatte sich in Frankfurt umgeschaut und konnte am Sonntag in Mannheim historische Bauten, neue Wohnviertel und den Nationaltheater- neubau, in Ludwigshafen das BASF-Hoch- haus und die neue Kirche in Mundenheim sehen, bevor sie nach Heidelberg weiter- fuhr. Der Wiederaufbau ist bei unseren Nach- barn Sache des Staates, der in den De- partements besondere Aemter für den Wie- deraufbau unterhält, in denen Geometer, Fachleute für Tief- und Hochbau, Spezia- listen für Verkehrsfragen, Finanzwesen so- Aus dem Polizeibericht: Christbaum und Blumenkorb von unbekannten Spendern In den letzten Monaten wurde eine Familie auf dem Almenhof mehrmals aus dem Schlaf geschreckt, weil das Telefon klingelte. Es meldete sich jedoch niemand. Vermutlich handelt es sich um die gleichen unbekannten Täter, die sich mit dieser Familie noch andere Scherze erlaubten. Einmal stellten sie ihr einen alten Blumenkorb, dann einen mit Blechbüchsen geschmückten Weihnachts- baum und zuletzt ein zentnerschweres Re- klameschild in den Vorgarten. Die Polizei hat bereits einen Verdächtigen ermittelt. Salto ins Ackerfeld Mit übermäßiger Geschwindigkeit und vermutlich unter dem Einfluß von Alkohol fuhr ein 26jähriger mit seinem Personen- kraftwagen von Wallstadt nach Käfertal. In einer Kurve kam das Fahrzeug von der Fahrbahn ab und geriet in ein Ackerfeld, wo es sich überschlug. Der Fahrer, der an- scheinend unverletzt geblieben war, konnte später bei seinem Fluchtversuch von der Polizei gefaßt werden. Durch eigenes Verschulden verletzt In den Abendstunden stürzte auf der Belfortstraße aus eigenem Verschulden ein junger Mann von seinem Motorroller und zog sich dabei eine Gehirnerschütterung, eine Stirnverletzung und Hautabschürfungen zu. Er wurde ins Krankenhaus aufgenommen. Vaters Uhr gestohlen Ein junger Mann erschien mit einer golde- nen Taschenuhr in einem Juweliergeschäft und bot sie zum Verkauf an. Der Geschäfts- inhaber schöpfte Verdacht. Wie die Kriminal- polizei feststellte, hatte der junge Mann die Uhr seinem Vater gestohlen, um sie zu Geld zu machen. Wieder zwei Wurstdiebe In der Nacht stieg erneut ein unbekannter Dieb durch das Oberlichtfenster in eine Metzgerei in Feudenheim ein und stahl zwölf Würste, ein Fleischmesser und eine Klein- geldkassette mit etwa elf Mark Bargeld. vom Vorplatz der Wohnung nahm er dann noch einen Stutzer und ein Jackett mit und verließ unerkannt die Wohnung.— Einen Sach- schaden von rund 1000 Mark richtete ein Dieb an, der die Schaufensterscheibe einer Metz- gerei in Neckarstadt- West zertrümmerte und aus der Auslage eine fünf Kilo schwere Dauerwurst stahl. Er entkam unerkannt. Selbstmordversuch In Feudenheim versuchte ein 29jähriger Arbeiter sich durch Einnahme von Tabletten das Leben zu nehmen. Als die Polizei eintraf, lag der Mann bewußtlos in seiner Wohnung. Im Krankenhaus wurde festgestellt, dag keine Lebensgefahr besteht. Wie Kenner des Bodenrechts arbeiten. Aus dem lebhaften Gedankenaustausch ergab sich, daß Verschiedenheiten in den Organi- sationsformen an den Sorgen hüben wie drüben nichts ändern: Auch dort ist das Geld knapp und die Verkehrsentwicklung bedrohlich heraus mit dem Personenwagen- verkehr aus den Innenstädten). Kammerdeputierter Elsaesser, alter Vor- kämpfer für die europäische Verständi- Sung, freute sich über die neu gewonnenen Kontakte, mit denen die Saat der Briand und Stresemann aufgehe. Vizepräsident Kistler sagte: Wir wollen sehen, wie unsere Nachbarn im engen Rahmen der Finanzen mit einem Wiederaufbau fertig werden, der So anspruchsvolle Aufgaben(Wohnkomfort, Verkehrslinienführung) stellt. Frère Médard 12 mal 2 oblie Slug Al 13 Vollenden Sie die Körperpflege mit „mala“. Nehmen Sie desodorie- renden Puder gab der Freude darüber Ausdruck, daß die kür den europäischen Gedanken so frucht- bare Stadt Mannheim einen Empfang gab und überreichte dem Oberbürgermeister Bildbücher(Straßburg, Elsaß) und den neuesten Camus. Ober bürgermeister Dr. Reschke gewann sich die Sympathien mit einem geschmeidi- gen Französisch. Im weltoffenen Mannheim seien kleine Gruppen willkommen, weil Wir mit Antoine de Saint-Exupéry auf die Kraft der kleinen Zahl Vertrauen setzen. Mannheim sorge für das menschliche Ar- beiten und nachbarschaftliches Wohnen, und grüße„Leute vom Bau“ als gute Nach- barn. Unter den Gästen befand sich Kanonikus Vital Bourgeois, der vor Monaten hier über Kirchenbau in Frankreich sprach und mit Stadtdekan Karl! Nikolaus, Stadtpfarrer Dr. Straub(und einem Kreis von Architek- ten, Künstlern, Publizisten) in Verbindung steht. Konsul R. P. Rausas und Direktor Grangier(vom Centre d' Etudes Frangaises) waren zum Empfang ihrer Landsleute er- schienen. f. w. Kk. 8 — —— 2. — . — — 8 2 1 Ihr Fachhöndler hölt technische Informationen und Prospekte bereit und berät Sie gern. 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Aus ergab Organi- en wie ist das icklung wagen r Vor- 5 MANNHEIM Seite 3 „Unseren Schandfleck Einder müssen zum Mißtrauen vor Man sollte das alte, viel gelästerte Frimm-Märchen vom Rotkäppchen und dem bösen Wolf nicht gar s0 entrüstet als u grausam für die Kindergemüter zurück- peisen. Wie viel grausamer die Wirklich- leit ist, wenn ein„öser Wolf“ mit freund- licher Stimme die ahnungslosen Kinder ſerlockt ihm zu folgen, das bewies erst vor penigen Tagen das Sexualverbrechen an enem fünfjährigen Mädchen im Herzogen- fledpark. Der„böse Wolf“ unserer Zeit hat das Biedermannsgesicht eines freund- lichen, netten Onkels, der Schokolade ver- richt, ein Spielzeug oder— Höhepunkt der Verlockung— eine Autofahrt. Auch in Mannheim hat sich die Kri- minalpolizei mit Beginn der wärmeren jahreszeit wieder in erhöhtem Maße mit sittlichkeitsdelikten, mit Unzucht an Kin- dern zu befassen, wenn gottlob auch in mserer Stadt ausgesprochene Verbrechen dieser Art nicht allzu häufig sind. Die desgebiet mit geringen Schwankungen die gleiche Tendenz: Diese Delikte erreichen im November- Dezember eines jeden Jah- les ihren Tiefstand, um dann langsam aber zetig von Mai bis August anzusteigen. Es setzt sehr viel Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl voraus ein Kind zu bewegen über die an ihm verübte Tat ständi-. 5„ 3 zu sprechen, Die Mannheimer Kriminal Briand Dolizei Setzt hierfür immer ihre weiblichen asident die sich behutsam eine Aus- Kräfte ein, ohne das verletzte Scham- säge erfragen, unsere nanzen 9 en, der Termine omlort, VN: Am 26. März, 20 Uhr, im Haus des Medard jungen Mannes, K 2, 10, Negro- Spirituals mit Flood Peterson Bariton) und Donald Galla- ner(am Flügel). Städtisches Institut für Erziehung und Un- lexricht: 26. März, 17.30 bis 19 Uhr, Dr. Meusel: Jaspers— vom Ursprung und Ziel der Ge- schichte“;— gleicher Tag, 17 bis 18.30 Uhr, De- kan Schmidt: Interpretation des Johannes- wangeliums. 5 Abendakademie- veranstaltungen: 26. März, 0 Uhr, Feierabendhaus der IG- Siedlung, Rezi- tationsabend mit Walter Pott und Edith Krü- ger:„Fröhlichkeit— allezeit“;— gleicher Tag, 20 Uhr, Lesesaal der Volksbücherei, Dienstag- Kollegium mit Dr. C. H. Drese:„Der späte Rilke“. Malerfachschaft Mannheim: 26. März, 20 Uhr, Lokal„Neckertal“, Monatsversammlung mit Vortrag von Direktor Chem.-Ing. Marx über: „Chemische, physikalische und technologische Grundbegriffe in der Anstreichtechnik“. ITV, Mannheim: 26. März, 19.30 Uhr, im Saal des Gewerkschaftshauses Mitgliederversamm- lung, Thema:„Atomenergie— für wen?“. Sudetendeutsche Landsmannschaft: 26. März, 2 Uhr, im Café Apollo, Rheinau, Vorstands- sitzung. AbB Mannheim: 26. März, 17.30 Uhr, Ge- werbeschule I, in C 6, Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. Billhardt:„Erfahrungsbericht einer Studienreise in USA über neuzeitliche Fabrik- planung mit Berücksichtigung zur Automati- zierung“. Amateurfllmklub Kurpfalz: 26. März, 20.15 nr, im Clublokal„Zwischenakt“, Clubabend. freier Platz das ist heute noch die öde Mitte Schönaus. gtatistische Kurve zeigt im ganzen Bun- wollen Sie fotografieren?“ fragten die Schönauer. Die 5 Bretterbude des Siedlerheims, in der Post, Wirtschaft und Versammlungssaal untergebracht sind, ein Bunker mit dem angebauten Kino und ein Bild: Knoll Bösen Wolf“ gibt es nicht nur im Märchen fremden„Onkels“ erzogen werden gefühl des Kindes noch mehr zu belasten oder den erlittenen seelischen Schock zu vertiefen; sie müssen aber auch mit psycho- logischem Verständnis zwischen kindlicher Phantasie und Wirklichkeit zu sondieren verstehen. Eine auffallende Beobachtung, die unsere Kriminalbeamtinnen immer wieder machen: In den weitaus meisten Fällen haben die Kinder sehr wohl ein elterliches Verbot, mit Fremden zu gehen, erhalten. Doch im Augenblick der Gefahr erwies sich das Verbot als nicht widerstandsfähig genug, beziehungsweise wird der„nette Onkel“ gar nicht als Gefahr, auf die das Verbot zu- treffen könnte, angesehen. Die Erfahrung zeigt, daß es nicht bei einer gelegentlichen Warnung seitens der Eltern bleiben darf; die Kinder müssen zu einem gesunden Maß von Mißtrauen allem Fremden gegen- über erzogen werden. Allerdings sollte man sich hüten, ständig mit dem„schwarzen Mann“ oder ähnlichen imaginären Droh- gestalten zu schrecken. Hat das Kind erst einmal heraus, daß die Sache mit dem „schwarzen Mann“ nicht stimmt, nimmt es auch die reale Warnung der Eltern vor fremden„Onkels“ nicht mehr ernst. In Mannheim kamen in den letzten Jah- ren folgende Sittlichkeitsverbrechen an Kindern vor: 1953: 118 Fälle, 1954: 103 Fälle, 1955: 132 Fälle, 1956: 105 Fälle und in den ersten drei Monaten dieses Jahres 15 Fälle. In stark 90 Prozent aller Fälle gelang der Mannheimer Kriminalpolizei die restlose Aufklärung. a Qu. Platz und Pläne sind vorhanden: Wo bleibt Schönauer Verwaltungs- und Kulturzentrum? einer„ausgleichenden Mitte“ in Mannheims jüngsten Vorort Postpavillon als Beginn Immer mehr verlagert sich das Schwerge- wicht der Schönau nach Norden, weg von dem alten Ortsteil der Siedler, deren kleine Häu- ser jetzt hinter knospenden Obstbäumen und Forsythien in den Frühling träumen. Drei- und fünfgeschossige Wohnblocks der Gemein- nützigen Baugesellschaft schieben sich Schritt für Schritt auf das Gewann des Krähenflügels und gegen die Autobahn vor. In einzelnen Bauabschnitten werden 776 Wohnungen er- stellt, deren letzte bis zum Juni bezugsfertig sein soll. Schönau wird dann 15 000 Einwoh- ner zählen. Weitere 690 Wohnungen sind ge- plant und werden in Angriff genommen, so- bald die Finanzierung gesichert ist. Aufgelockert durch breite Grünanlagen bilden die neuen Blocks ein einheitliches Wohngebiet, das keinen Gedanken an die Elendsbaracken mehr aufkommen läßt, die vordem hier standen. Ein guter Gemeinschaftssinn waltet in Schönau, der durch Oberinspektor Laux be- Wut vorangetrieben wurde und nun von Sei- nem Nachfolger, Oberinspektor Herdel, ge- fördert wird. Siedler und Heimatvertriebene fanden sich bei den Veranstaltungen der Abendakademie und der dreizehn Schönauer Organisationen zusammen. Der neu einge- führte große Martinszug wirkte anziehend bis in die Innenstadt. Wird dieser Gemeinschafts- geist auch die neuen Zuzügler, die Evakuier- ten, Pendler und Räumungsschuldner, einbe- ziehen umd erfassen? Je länger in Schönau noch die ausglei- chende und zusammenfassende Mitte fehlt, desto schwieriger wird die Eingliederung der neuen, vielfach auseinanderstrebenden Be- völkerungselemente. Das bereits mehrfach geplante und verplante Verwaltungszentrum fehlt noch immer. Immer noch arbeiten die drei Angestellten des Gemeindesekretariats, das einen starken Publikumsverkehr hat, in einem 18 Quadratmeter großen Zimmer der Schönauschule, immer noch werden Ehe- schlie gungen, Geburts- und Sterbefälle in Sandhofen registriert, Wohlfahrts- und Ju- gendamt auf dem Luzenberg aufgesucht, müs- sen Mütterberatung und Jugendbücherei sich mit beschränkten Schulzimmern begnügen, werden die Renten im Kino ausbezahlt. Inmitten von Schönau ist ein weiter Platz kür Verwaltungs- und Kulturzentrum aus- gespart; die beiden Kirchen liegen unmittel- bar benachbart. In keinem anderen Mannhei- mer Vorort wurde eine solche Konzentration aller gemeinsamen Institutionen bisher mög- lich gemacht. Diese einmalige Möglichkeit, ein Siedlungszentrum aus dem Geist unserer Zeit zu gestalten, ist eine Verpflichtung für die verantwortlichen Stellen. Allzu lange wurde gewartet und gezögert, so daß das schon bereitgestellte Geld andere Wege ging. Das Zentrum Schönaus mit der leeren Oede des Platzes, der ärmlichen Bret- terbude des Siedlerheims, dem Betonklotz des Bunkers mit dem angebauten Kino, bietet immer noch einen erschreckefid kolonistischen Anblick. Und mit Sorge beobachteten die Schönauer in letzter Zeit eine Entwicklung, die einer Verzettelung und Aufspaltung der Interessen Vorschub zu leisten scheint. Die Post, die ursprünglich dem Verwaltungszen- trum eingegliedert werden sollte, wird sich in einem neu erbauten Privathaus östlich des Platzes einmieten. Und die Sparkasse be- kommt einen garagenähnlichen Pavillon, des- sen Kleinheit den Unwillen der Schönauer erregt. Allerdings ist in einem Plan des Hochbau- amtes vorgesehen, diesen Erdgeschoßbau zu verlängern und in ihm roch die Volksbücherei unterzubringen. Benachbart soll das Zweige schossige Verwaltungszentrum errichtet wer- den, dessen Aufteilung noch nicht endgültig kestliegt. Polizei, Jugendamt, Wohlfahrtsamt und das Gemeindesekretariat mit Standesamt werden hier untergebracht. Nachdem in Sandhofen ein Großrevier der Polizei errich- tet wird und Schönau sich mit einer Neben- stelle zu begnügen hat, wird noch Raum ge- wonnen zugunsten von Jugend- und Wohl- kahrtsamt. Verhandlungen wegen des Sied- lerheims, das die Kultur- und Interessenge- meinschaft Schönau nördlich des Bunkers er- stellen wird, laufen mit der Stadt. Wie aber kann die Schönauer Mitte mit ihren so Vollkommen gegensätzlichen Gebàu- lichkeiten ein einheitliches Gesicht bekom- men? Vom baulichen her ist es unmöglich. Nur durch großzügige Grüngestaltung läßt sich das Schönauer Zentrum mit den Wohn- gebieten verschmelzen. Südlich des Kinos könnte, ähnlich wie hinter dem Rosengarten, ein blumengesäumter Parkplatz entstehen, der auch für Messezwecke zur Verfügung stünde. Der Pelikanbrunnen, der vorläufig im Schulhof steht, wäre hier am guten Platz. Vor allem müßte die klotzige Südwand von Bun- ker und Kino durch Baume verdeckt und„er- leichtert“ werden. Das gleiche gilt für die Nordwand, der eventuell das Siedlerheim an- gebaut werden könnte. Eine öffentliche Grünanlage, die zu dem„Hausgrün“ der an- schliegbenden Wohnblocks vermittelt, wäre auf der Nordhälfte zu schaffen. Auf keinen Fall darf die Schönauer Mitte als Reservoir für künftige Mietblocks gelten. Noch sind die Chancen nicht vertan ak Tabletten und Alkohol gegen den Hauslärm Unzulängliche Lärmbekämpfung verursacht Gesundheitsschäden Fast auf jedem Aerztekongreß berichten namentlich Internisten und Neurologen über zunehmende, erschreckende Lärmschädigun- gen bei ihren Patienten: Herz- und Kreis- jaufschäden, Lärmneurosen, schwere Schlaf- störungen usw. Es ist keine Seltenheit, do es namentlich in nicht oder ungenügend und nicht dauerhaft schallisolierten Wohnblök- ken, in denen die Menschen Tag und Nacht unter ewiger Lärmberieselung stehen, Leute genug gibt, die ohne Schlafmittel überhaupt nicht mehr schlafen können. Männer ziehen dabei oft den„Schlummertrunk“ den Tablet- ten vor. Aber beide schädigen auf die Dauer. Es ist nicht nur der Straßenlärm, es ist in steigendem Maße auch der Hauslärm, der vornehmlich in den modernen„Wohnsilos“ und„Wohnmaschinen“ selbst von jungen, unverbrauchten Menschen nach einigen Jah- ren Wohndauer als qualvoll empfunden wird. Denn vielfach wird darüber geklagt, daß in so manchen dieser Bauten mit dem Austrocknen der Mauern und der Verände- rung der Schallisolierung durch Druck die Hellhörigkeit in fünf bis sechs Jahren sich bis zur Unerträglichkeit steigere. Zu dieser Hellhörigkeit kommt dann oft noch brutale Rücksichtslosigkeit einzelner Bewohner, die noch um Mitternacht putzen, Möbel rücken, Radio hören oder gar schreinern, hammern und klopfen. Die Lärmbekämpfungsvor- schriften aber sind— das ist kein Geheimnis — wie ein Netz, das zu klein ist und außer- dem noch Löcher aufweist, so daß die Fische, die gefangen werden sollen, oft gar nicht er. — Werden oder durch die Löcher schlüp- en. 5 0 Da ist etwa der dehnbare Begriff der „Zimmerlautstärke“, der klar und deutlich Kleine Chronik der großen Stadt Auch VdK- Ortsgruppe Rheinau hatte Generalversammlung Auf der Jahreshauptversammlung der VdK-Ortsgruppe Rheinau gab der Vorsit- zende Willy Schnetz in seinem Rechen- schaftsbericht unter anderem bekannt, daß die Ortsgruppe jetzt 460 Mitglieder habe. Es wurde darauf verwiesen, daß in vielen Härtefällen wieder Not gelind werden konnte und auch den Waisen traditionsge- mäß beschert wurde. Bei den abschließen- den Neuwahlen wurde der bisherige Vor- sitzende einstimmig wiedergewählt. Kreis- Vorsitzender Grob beschloß den Abend mit einem Vortrag über das neue Rentenver- fahren und die Sozialgesetzgebung. Kr. Sommertagszug im Mai Vorbereitungen laufen an Besonders festlich soll in diesem Jahre der zum siebten Male veranstaltete Sommertags- zug der Neckarstadt werden.„Die Neckar- gärtler“ als tragender Verein des Zuges be- gannen in diesen Tagen mit den Vorbereitun- gen. Frühlings- und Sommerwagen haben der Kleingärtnerverein Neckarstadt und der Sparverein gestellt. Die Bespannung stellen kräftige Mannheimer Brauereipferde. Der Frauenchor 08 und der MFC Phönix haben sich bis jetzt ebenfalls als Mitwirkende ge- meldet, die Kapelle Kühner wird für die sommersteckenbewaffnete Jugend anfeu- ernde Melodien liefern. Der Zugweg führt von der Humboldtschule aus durch die Gar- tenfeld-, Bürgermeister- Fuchs-, Pflügers- grund- und Riedfeld- zur Mittelstraße und endet am Neckarstadt-Marktplatz mit der Verbrennung des Winters.„Die Neckargärt- jer“ appellieren nochmals auf diesem Wege um die Mitarbeit aller noch ausstehenden Vereine. Kr Wohin gehen wir? Dienstag, 26. März Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Heinrich IV“(für die Theater- gemeinde Nr. 5301 bis 6360). Konzerte: Musikalische Akademie, 7. Aka- demie-Konzert, um 20.00 Uhr, im Rosengarten unter Herbert Albert, Solist Bronislav Gim- pel.— Deutsch- Amerikanisches Institut, 19.30 Uhr, Tonbandkonzert:„Aus der Geschichte der Metropolitan Opera— Die Macht des Schick- sals“, Schluß. Filme: Planken:„Rose Bernd“; Alster: „Menschenraub“; Capitol:„Der Engel mit den blutigen Flügeln“; Palast:„Täter unbekannt“; Alhambra:„Bonsoir Paris“; Universum:„Der Kurier des Zaren“; Kamera:„Wenn Mädchen reif zur Liebe werden“; Kurbel:„Gilda“. Jägerprüfung 1957 d Uf der Friesenheimer Insel Die Jägerprüfung 1957 findet durch den Jägerprüfungsausschuß am Samstag, 4. Mai 1957, bei der Gaststätte Dehus auf der Frie- senheimer Insel statt. Anträge auf Zulassung sind über das Landratsamt— Kreisjagdamt — bis zum 10. April 1957 einzureichen, unter Beigabe eines polizeilichen Führungszeug- misses und einer Erklärung, daß im vergan- genen Jahr nicht bei einer anderen Stelle ein Antrag auf Zulassung zur Jägerprüfung ge- stellt wurde. 0 Pommersche Landsmannschaft 20g Bilanz Im gutbesuchten Bonifatiussaal hatte die Kreisgruppe Mannheim der Pommerschen Landsmannschaft E. V. hre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Aus dem Rechenschaftsbericht ging hervor, daß die Pflege heimatlicher Bräuche hier regel- mäßig und zielbewußt betrieben wird. Die finanziellen Verhältnisse sind bescheiden, aber geordnet, so daß einer Entlastung nichts im Wege stand. Bei den Neuwahlen wurde Emil Reddemann als Vorsitzender für die nächsten zwei Jahre wiedergewählt; ebenso sein Stellvertreter Walter Erich. Kr durch die Bestimmung ersetzt werden müßte, daß nach zehn Uhr abends kein Radio- geräusch, Fernsehgeräusch oder sonstiger Lärm mehr aus den Wohnungen dringen darf. Denn wenn man schon die Menschen so nahe zusammenpfropft, wie das heute in den„modernen“ Bauten geschieht, dann sollte man auch für ihren Schutz voreinan- der sorgen.. Weiter bedeutet die Bestimmung, daß mehrere Mietparteien gestört sein müssen, wenn der Begriff Ruhestörung erfüllt sein soll, gar nicht selten ein Loch im Netz der Aufgeschoben— auigehoben? Man hat gehört. wie gesund Vitaquell ist, man wollte sie holen und kam davon ab. Lassen Sie sich erinnern, daß Vitaquell rich- tige reine Vollwert-Fettnahrung ist. Es lohnt sich bestimmt. Vitaquell gibt es im Reform- haus. a »Anzeige. Vorschriften. Denn praktisch kann eine Par- tei recht erheblich gestört werden, ohne daß andere gestört sein müssen(wenn etwa un- ter oder über dem Störzimmer niemand schläft, wohl aber in der Nachbar wohnung unmittelbar neben dem Störzimmer). Es sollten Apparate konstruiert werden, die solchen Lärm aufnehmen und außerdem nach Phon messen. Das wäre sicherer als Zeugen, die doch häufig„umfallen“, weil sie keine Unannehmlichkeiten haben wollen, mit dem Störer befreundet sind oder selbst gelegentlich„im Glashaus sitzen“. Wesent- lich wäre vor allem, daß durch baupolizei- liche Verordnungen, deren Ausführung in jedem Fall kontrolliert werden müßte, eine ausreichende und dauerhafte Schall- isolierung zwischen den einzelnen Wohnun- gen garantiert würde. Denn nicht auf dem Papier, sondern durch Taten muß der Larm bekämpft werden, wenn die steigenden Ge. sundheitsschädigungen eingedämmt werden sollen. rei Sylt, Kärnten, Mallorca Hummel- Urlaubsziele Auch Träume können Wirklichkeit wer⸗ den,— wie bei Ursula, die an einem Urlaubs- tag auf Sylt sich leicht wacholdergeist- be- schwipst in andere Ferienlandschaften träumt, die Ziele der Hummel-Reisen sind. Diese „Traumfahrt mit Ursula“, ein Farbfilm Oskar Kühlkens mit einer etwas verkrampften Rahmenhandlung, wurde vom Hapag-Lloyd- Reisebüro einem urlaubsplanenden Publikum vorgeführt, das nun die Qual der Wahl hat: Soll die Ferienfahrt nach Sylt gehen, der „Sonneninsel des Nordens“; nach Mitten- wald, an den Faaker See in Kärnten oder per Flugzeug nach Mallorca, das mit seiner spa- nisch- maurischen Kunst und wildromanti- schen Natur bezaubert? Landeseigene Gau- mengenüsse warten, wie der Film zeigte, an allen Urlaubszielen. Heimatabende und-feste spiegeln einheimisches Brauchtum vom Schuhplattler bis zum Stierkampf und geben Einblick in die Volksseele. AK Von allen Dingen, die gut schmecken, ist die Cigarette eines der besten! Eine Kalbshaxe kann man höchstens mittags und abends essen; eine SALE M rauchen: immer! — 62— —— 7 N . ö N c Seite 6 MORGEN Am Mittwoch in Essen: DIG. Hlachiuuchs bot. Priifungsauſ gaben Belgien will Revanche, Holland den Sieg von Enschede wiederholen Zwei interessante Spiele stehen am Mitt- Woch auf dem internationalen Programm des deutschen Fußballs: Im Rotweiß- Stadion Essen spielt die Junioren-Auswahl gegen Belgien, das eine 2:8-Niederlage von Lüt- tich am 19. Dezember 1956 wettmachen möchte. Anschließend hat die deutsche B-Elf die Aufgabe, ihre Münchener Leistung gegen Oesterreich B in veränderter Besetzung zu bestätigen, nicht leicht, wenn man sich er“ innert, daß Holland B die erste Begegnung m Enschede 1986 1:0 gewann. In Lüttich schoß Alfred Schmidt(Borus- sia Dortmund) alte drei Tore. Man darf ge- spannt sein, wer im neuen Sturm ihm nach- eifert; denn außer dem Nürnberger Schmid, Der Fig beim S0 Waldhof Der SV Waldhof hat den VfB Stuttgart zu einem Freundschaftsspiel verpflichtet, das am kommenden Samstag auf dem Waldhof- platz ausgetragen wird. Der Spielbeginn Wurde auf 17 Uhr festgesetzt. Worms— Parallele zu Duisburg Zum zweiten Male innerhalb von acht Tagen waren städtische Behörden dafür ver- antwortlich, daß ein Spiel der ersten Liga Wegen ungünstiger Platzverhältnisse in stadteigenen Stadien ausfiel. Nachdem der Gartenbaudirektor von Duisburg entgegen der Entscheidung des Schiedsrichters von seem Hausrecht Gebrauch machte und das westdeutsche Spitzenspiel gegen den 1. FC Köln vor einer Woche untersagte, wieder- holte sich dieser Vorfall nunmehr in Worms, Wo die Begegnung zwischen Wormatia und Eintracht Trier aus dem gleichen Grunde nicht stattfinden konnte. Der DFB beschäftigt sich bereits mit die- sem Problem, das bei weiteren Auswirkun- gen die termingerechte Durchführung der Meisterschaften gefährden kann. Der Spiel- ausschug nahm mit dem Referat Sport des Deutschen Städtetages in Köln Fühlung, um eme grundsätzliche Klärung über die Be- nutzung städtischer Sportanlagen in der Schlechtwetterperiode herbeizuführen. Schwächen in der TSV-Abwehr Hockey-Elf unterlag in Speyer 2:4 Der TSV 46 trug am Sonntag einen Freundschaftskampf beim Hockey-Klub Speyer aus, der überraschend mit einem 42-Sieg der Platzherren endete. Bis zur Halbzeit zeigten die Mannheimer ein flüs- siges Kombinationsspiel, das durch zwei Treffer, geschossen von Dr. Neubert und Traub, die verdiente Pausenführung ein- brachte. Das Anschlußtor hatte der Mittel- stürmer der Einheimischen erzielt. Nach Seitenwechsel bekam jedoch Speyer immer mehr die Oberhand, zumal jetzt die Hinter- mannschaft des TSV bedenkliche Schwächen zeigte und auch Schlußmann Brugger immer unsicherer wurde. Kein Wunder also, daß die Tür die Gäste so verheigungsvoll begonnene Partie schließlich mit 2:4 verloren ging.— Die Damen des TSV gewannen durch Tore von Metz und Weise 3:0. Das Spiel wurde Aber wegen der ungünstigen Witterungsver- hältnisse vorzeitig beendet. Klar für 12. UsS-Bataillon Im weiteren Verlauf der Basketball- runde der Deutsch-Amerikanischen Liga traf die junge Mannschaft des TSV 46 auf die Mannschaft des 12. US-Bat. aus Worms. Wie zu erwarten war, siegten die Soldaten, doch mit 46:83 fiel der Sieg zahlenmäßig schon wesentlich geringer aus als in den vorangegangenen Spielen. Das ist ein wei- terer Beweis für die aufsteigende Form der Turner, die sich gegen den versierten Geg- ner außergewöhnlich gut hielten. Die besten Korbschützen des TSV waren Rep- ner, Fertig, Gerke und Lubasch, die in der Hauptsache auch um ein gutes Mannschafts- spiel mit Erfolg bemüht waren. Sailer siegte in Sun Valley Olympiasieger Toni Sailer(Oesterreich) Rat am Sonntag bei den d7. jährlichen Ski- meisterschaften um den Harriman-Cup in Sun Valley im Slalom und in der alpinen Kombination den Sieg davongetragen, nach- dem er am Samstag auch im Abfahrtslauf erfolgreich gewesen War. Der 22jährige Kitz- püheler benötigte im Slalom für die beiden Durchgänge 77,2 bzw. 78,4 Sekunden und siegte mithin in einer Gesamtzeit von 158,6. Kombinationssieger wurde er mit dem best- möglichen Ergebnis von null Punkten. der in der ersten Begegnung den Belgier van Rooy mit einem wuchtigen Schuß förm- lik k. o. setzte, ist keiner der damaligen Fünferreihe mehr dabei. Die Geiger(Ver- letzt), A. Schmidt, dazu Borutta und Til kowski, haben sich ins B-Aufgebot„ver- bessert“. Belgien bringt nur noch fünf Spieler der damaligen Begegnung mit, die überaus schnell war und viele gute Szenen brachte. Es läßt sich schwer sagen, wie gerade ein solches Nachwuchstreffen läuft, in dem die deutschen Junioren durchaus eine Chance haben, ihren Erfolg zu wiederholen. DF B-Junioren: Traska; Zastrau, Barwen- czik; Wieczorek, Graetsch, Nuber; Schmid, Fäder, Marx, Cieslarczik, Cyliax. Das„Gesicht“ der deutschen B-Auswahl hat sich innerhalb eines Jahres stark ver- ändert. Kraus, damals Rechtsaußen, hat seinen Weg in die Nationalelf gefunden. Waldner kämpft— trotz zehn Länderspielen — immer noch darum, hundertprozentig da- bei zu sein. Im übrigen sind neue Namen aufgetaucht, die sich teilweise gegen Oester- reich B(4:0 in München) bestens bewährten. In Enschede versagte am 21. März 1956 ein Sturm mit Kraus, Waldner(Biesinger), Neu- schäfer, Laumann und Termath so, daß es nicht ein Tor für die deutsche Auswahl gab. Der gegenüber München neu formierte Angriff wird es gegen die ehrgeizigen Hol- länder schwer haben, aber man darf anneh- men, daß ihm die Abwehr, in der nur R. Hoffmann durch Hesse ersetzt worden ist, einen guten Rückhalt bedeutet. Jagielski und Müller können ein starkes Halbstürmer-Paar Abgeben.— Diese zweite Begegnung wird in der zweiten Halbzeit unter Flutlicht ausge- tragen. Deutschland B: Tilkowski; Mechnig, Keck; Borutta, Hesse, Semmelmann; Wald- ner, Müller-Nürnberg, Seeler, Jagielski, Vollmar. Bögelein verläßt den VIB Nationaltorhüter Karl Bögelein(VfB Stuttgart), der seit sechs Jahren in der 1. Mannschaft des VfB spielt und mit dem VfB eine Deutsche Meisterschaft und eine Pokal meisterschaft gewonnen hat, wird den VfB zu Beginn der neuen Saison verlassen. Er hofft, daß ihm der VfB Stuttgart, nach- dem er in Nationaltorhüter Savitzki einen Nachfolger gefunden hat, keine Schwierig- keiten in den Weg legt.„Ich will auf freund- schaftliche Weise vom VfB scheiden“, sagte Bögeleln. Ueber seinen neuen Wirkungskreis ließ Bögelein noch nichts verlauten. Bestechungsversuch in Hof:? Ein Bestechungsversuch, wie er seit Jahren im süddeutschen Fußballsport nicht mehr zu verzeichnen war, wurde am Wochenende in Hof bekannt. Der FC Bayern Hof erhielt am Samstag, am Vortag des Zweitligaspiels Bayern Hof gegen VfR Heilbronn(4:0), aus Stuttgart ein Telegramm mit folgendem Inhalt:„Dem VfR Heilbronn bitte keine Punkte schenken. Ein Abstiegsgefährdeter“. Dieses ominòse Telegramm wird nun in Hof mit einem verwerflichen Bestechungsversuch an dem Hofer Torwart Reinhold Felleiter in Zusammenhang gebracht. Vor dem Verbandsspiel FC Bayern Hof gegen VfR Heilbronn erschien in der Woh- nung des Hofer Torwarts Felleiter ein Herr, der sich als Anhänger des VfR Heilbronn ausgab. Dieser Mann bot dem Hofer Schlug- mann 500 Mark, wenn er einige Tore zulasse, so daß Heilbronn gewinne. Felleiter wies diesen Bestechungsversuch empört zurück und forderte den Gast auf, die Wohnung zu verlassen. In Kreisen des FC Bayern Hof ist man nun der Ansicht, daß eine Stelle von dem geplanten Bestechungsversuch Kenntnis er- halten und deshalb das ominöse Telegramm von Stuttgart aus nach Hof gesandt hat. Der Hofer Verein weist jedoch solche Versuche als„kindisch und sportschädigend“ zurück. Geschäftsführer Karl Keppe erklärte am Sonntag, daß der FC Bayern Hof in jedem Punktspiel, ganz gleich, wie der Gegner heiße, ehrlich um die Siege kämpfen werde, auch wenn die Punkte für den Aufstieg oder Ligaerhalt nicht mehr benötigt werden. In Hof hat man auch genaue Anhaltspunkte über die Person aus Heilbronn, die den Be- stechungsversuch unternahm. Doch wird der Verein nur auf eine diesbezügliche Aufforde- rung durch den Süddeutsche Verband Aus- Künfte geben. Dlenstag, 20. März 1987 kr. U — 9* — Erste Runde im Handball- Pokalwettbewerb: Zweistellig tür die drei VDerbandsligisten Ketsch kam mit 18:1 zum höchsten Sieg des Tages/ 13 Spielausfälle Der den ganzen Sonntag anhaltende ströô- mende Regen warf fast den gesamten Spiel- Plan der Handballer über den Haufen. Von den angesetzten 23 Begegnungen fielen nicht weniger als 13 wegen der Witterungsver- hältnisse aus. Am weitesten kam man noch in der Pokalrunde voran; die drei Verbands- ligisten TSV Birkenau, VfR und TSG Ketsch errangen eindeutige Siege. Auch der TV Friedrichsfeld kam durch ein knappes 10:6 über die Mannheimer Post eine Runde Weiter. TSG Ketsch— 80 Pfingstberg 18:1 Der Sc Pfingstberg stand in Ketsch auf verlorenem Posten. Da half auch aller Ein- satz nicht, die Hausherren waren dominie- rend und warfen, ohne sich auszugeben, einen hohen 18:1-Erfolg heraus. In den ersten dreißig Minuten konnten die Gäste noch einigermaßhßen mithalten und auch durch Groh den Ehrentreffer erzielen; nach der Pause war es dann aber um sie geschehen. Mit 18:1 durch Tore von Herm und Dörr (Je 5), Rapp(4), Häfner(2), Gaa und Kempt- ner wurde der Sc Pfingstberg aus der Pokalkonkurrenz geworfen. SV Ilvesheim— TSV Birkenau 4:12 Das Spiel brachte bei ebenfalls trost- losen Platzverhältnissen zwei völlig verschie- dene Hälften. Die Gäste hatten ihren Geg- ner offensichtlich unterschätzt und mußten so bis zur Pause ein unerwartetes, aber völlig verdientes 3:3 zulassen. Ein anderes Bild bot sich allerdings in der zweiten Halb- zeit, als Birkenaus Sturm endlich auf Touren kam, eifrig kombinierte und aus jeder Lage Hallenhandball beim TSV 46: Jorbethälinis enischied fu die Schweden „Endspiel“ zwischen Lund und Leutershausen Höhepunkt des Abends Das kurzfristig angesetzte Turnier des TSV 46, das anläßlich der Deutschlandreise der schwedischen Handballmannschaft des H 43 Lund(Südschweden) vom TSV am Sonntagabend veranstaltet wurde, wurde 2u einem vollen Erfolg für den Hallenhandball. Neben den Schweden nahmen die Mann- schaften der Sd Leutershausen, des TSV Birkenau und eine Kombination TSV 46// VfL Neckarau teil. Es wurde in einer Runde jeder gegen jeden gespielt, wobei die schwedischen Verregnete Premiere in Niederrad: Niese sahn brachle Le ichigewicklen borleite Azur gewann Hauptereignis des ersten Renntages vor Aristo und Grauspecht Der seit Jahren vom Wetterglück ge- radezu verwöhnte Frankfurter Renn- RIAuꝛů hatte am Eröffnungs-Renntag 1957 einmal Pech; unentwegt ging ein Regen nieder, der zeitweise sogar die Sicht stark behinderte. Der Besuch fiel trotzdem noch ganz gut aus, und auch der Wettumsatz war lebhaft, zu- mal nachdem es im ersten Rennen auf den Einlauf Bacchant-Heidebauer 1112:10 gab. Die zahlreich von auswärts erschienenen Pferde konnten sich durchweg gut behaup- ten, wenn es auch nur in den beiden ersten Rennen zum vollen Erfolg reichte. Beson- ders überzeugend war dabei der Sieg von Freier im Krokus-Hürdenrennen, der über die ganze Strecke von 2800 m mit weitem Vorsprung führte; Glockenschlag hielt den Rest ebenso sicher. Einen viel versprechenden Dreijährigen sah man in dem über 1400 m führenden Narzissen-Rennen in Fandango. Der Hengst, der als Zweijähriger nur einmal gelaufen War, brauchte sich hier nicht anzustrengen, um Fabian und Gisela das Nachsehen zu geben. Im Hauptereignis, dem über 1600 m füh- renden Jasmin-Rennen, bestätigte Azur sei- nen in geringerer Klasse in Neuß davonge- tragenen Sieg. Vom Start weg in Front ließ er nur Clausi vorübergehend die Spitze. Während dieser aber zu Beginn der Ge- raden restlos geschlagen war, ging Azur in un vermindertem Tempo weiter. In respekt- vollem Abstand belegten Aristo und Grau- specht die Plätze; Galahad konnte an seinen überlegenen Neuber Erfolg nicht anknüpfen. Im Gänseblümchen-Jagdrennen über 3400 Meter gab das leichte Gewicht zum Schluß den Ausschlag zugunsten von Madeira, die den hochbelasteten Valley Mist und Feuer- vogel leicht hinter sich lieg. Der immer tie- fer gewordene Boden entschied in der ersten Abteilung des Flieder-Rennens über 2000 m zugunsten des Leichtgewichts Somali. Ernte- dank mußte in den Geraden Cavalier und Capella die Plätze überlassen. Mit beiden Pferden beherrschte Stall Becker-Kandel die zweite Abteilung, wWo Acillo und Treffer in Front einkamen. Schon fast im Dunkeln wurde über 1600 Meter das abschließende Mimosen-Rennen gelaufen. Als die Pferde Mitte der Geraden erkennbar wurden, lag Gracia in Front, doch zog Bachorgel vor den Tribünen in raumgreifender Aktion an ihr vorbei. H- Hallenspezialisten im ersten Treffen auf die schwächste Mannschaft, die Kombination TSV/VIL trafen. Mit 19:6 Toren behielten die Gäste die Oberhand und zeigten hier schon Kostproben ihrer technischen Fertigkeiten und vor allem ihres glasharten Wurfs. Zur allgemeinen Ueberraschung schlug in der nächsten Begegnung der TSV Birkenau die verhalten spielende Mannschaft aus Leuters- hausen mit 9:7. Auch die Kombinierten be- reiteten der Sd Leutershausen zunächst Schwierigkeiten, lagen bei Halbzeit sogar mit 8:6 in Führung und gaben sich am Ende nur mit 11:12 Toren geschlagen. Einer schwereren Prüfung wurden die Schweden im Spiel gegen Birkenau unterzogen. Nach recht temperamentvollem Ablauf lagen die Gäste mit 10:6 im Vorteil. Das vorletzte Spiel gegen die Kombinierten gewannen die Birkenauer mit 10:5, so daß die Entscheidung über den Turniersieg dem letzten Treffen zwischen Lund und der Sd Leutershausen vorbehalten blieb. Diese Ausein andersetzung wurde dann auch zum gelungenen Abschluß und zur Krönung des Turniers. Die Schweden waren sichtlich überrascht von der Stärke der SG Leutershausen, deren schnelle, wurfsichere und konditionsstarke Spieler sieben Tore schossen, denen die Schweden nur sechs ent- gegensetzen konnten. Trotzdem holten sich die Gäste den Turniersieg auf Grund des besseren Torverhältnisses. Die Treffer der Sd Leutershausen hatten Weber, Gunst(je 3) und Hoffmann erzielt. „Lütge“ unterlag im Stichkampf: Billard-Europatitel für Wafflard Die Billard-Europameisterschaft im Ca- dre 71/2 in M.-Gladbach wurde erst in einer Stichpartie entschieden, die der 27 jährige Belgier Wafflard mit 300:222 Points in 15 Aufnahmen für sich entschied und sich nach der Einband- Meisterschaft 1956 in Lissabon den zweiten Europatitel holte. Die Partie verlief ungemein spannend, wo- bei ganz offensichtlich die besseren Nerven des um 17 Jahre jüngeren Belgiers eine ausschlaggebende Rolle spielten. Dreimal stand Wafflard allerdings das Glück zur Seite, als ihm Stöbhe nur als Rückläufer gelangen, Lütgehetmann führte bereits 84:77, 19693 und 200:123, dann jedoch zog Wafkflard in Front und baute seinen Vor- sprung aus. Die Entscheidung wurde dadurch ver- zögert, das Lütgehetmann zwar in der letzten Partie des eigentlichen Turniers den punktgleichen 23jährigen Holländer Henk Scholte mit 300:232 in einem dramatischen Match ausschaltete, gleichzeitig aber der Düsseldorfer Spielmann einen Vorsprung von zeitweise mehr als 100 Points gegen Belgiens Meister Emile Wafflard nicht zum Sieg zu verwerten wußte und schließlich noch mit 265:300 unterlag. Dadurch wurde die Stichpartie notwendig. Der 44 jährige Lütgehetmann schwächte seine gute Position bereits in der sechsten Runde, als er gegen den fünf Jahre älteren Titelverteidiger Piet van de Pol keine Ein- stellung fand und 123:300 verlor. Da in der gleichen Runde Wafflard auch Scholte mit 300:260 die zweite Niederlage beibrachte, stand Lütgehetmann mit diesen Spielern punktgleich. Selten hat es eine internatio- nale Meisterschaft gegeben, bei der ein so gleichwertiges Feld um den Titel kämpfte. Der Endstand des Turniers: 1. Emile Wafflard(Belgien) 12:4 Punkte in acht Par- tien; 2. Lütgehetmann(Frankfurt) 10:6 Punkte in acht Partien; 3. Scholte(Hol- land) 8:6 Punkte; 4. van Hassel(Belgien) 816; 5. van de Pol(Holland) 6:8; 6. Rudolph (Köln) 6:8; 7. van Oosterhout(Holland) 6:8; 8. Spielmann ODüsseldorf) 2:12 Punkte. schoß. Am Ende hieß es 12:4 für dle Od Wälder. Die vier Tore des SV Uveshenn erzielten Schuster(3) und Velser. VfR Mannheim— Tus Weinheim 1118 Zunächst sah es gar nicht nach ein klaren VfR-Erfolg aus. Die Bergsträßer be. gannen sehr eifrig, kombinierten gut und kamen auch durch Maßner zum verdiente 110. Allmählich setzten sich aber dann d die Platzherren durch, die in der N und beim Schlußpfiff 11:3 führten. Ein Mannschaftskritik erübrigt sich angesieits der anomalen Platz- und Witterungsper hältnisse; ein Lob verdient aber der Einsatz beider Mannschaften. N Bezirksklassenspiele fielen aug In der Bezirksklasse wurde kein Splel angepfiffen, während die Kreisklasse A le- diglich den 11:5-Sieg des TV Oberklocken bach über die TSG Rheinau meldete Die B-Klasse brachte ganze zwei von neun angesetzten Spielen. Der TV Waldhok mußte sich in Neulußheim nach tapferer Ge gegenwehr 1:5 geschlagen geben. Das zweite Spiel bestritten auf der Schönau die Fortuna und der Sc Käfertal. Der Gast behielt erwartungsgemäß die Oberhand, hatte aber beim 3:8 doch härter zu kämpfen als erwar- tet wurde. Bei den Frauen holte der VI. Neckarau gegen FT Heidelberg mit 2:0 die ersten Punkte und konnte mit diesem Erfolg dag Schlußlicht an den Unterlegenen abtreten aut dem Herzogenriedplatz behielten die Mädel des TSV 1846 über den VfR mit 3.0 die Oberhand. Waldhofs IB schlug mit 10 die Reserven von Sandhofenn, während dle Begegnung der ersten Garnituren abgesetzt wurde. Der TSV 1846 nahm am Sonntag- nachmittag an einem Hallenturnier in Darm stadt teil, das 98 Darmstadt, Eintracht und Vorwärts Frankfurt, Bayer Leverkusen SV Wiesbaden und Phönix Ludwigshafen am Start sah. Die Turnerinnen belegten nach einer 0 1-Niederlage gegen Vorwärts Und 2.3 segen Bayer Leverkusen den vierten Platz. Bungert an der Riviera Zum Auftakt der diesjährigen Tennissal- son fährt der Deutsche qugendmeister 55 und Ranglistenspieler Wilhelm Bungert an die Riviera, um dort vom 1. bis 21. April an Turnieren in Cannes, Nizza und Monte Carlo teilzunehmen. Man darf besonders auf sein Abschneiden in diesem Jahr gespannt sein. Wie steht mein Verein! Handball- Kreisklasse A TSV Viernheim 16 14 0 2 1 f T Oberflockenbach 158 11 2 2 122707 240 ATB Heddesheim 17 11 2 4117796 24.10 TV Friedrichsfeld 18 10 3 5 130794 23213 Polizei-Sv 5 19 8 4 7 118:93 20.18 07 Seckenheim 17 9 1 7 75:88 19.15 TV Sandhofen 18 7 2 9 33.113 16.20 Sd Mannheim 17 6 3 8 91199 15219 6⁴ Schwetzingen 16 6 19 76.94 13219 Einheit Weinheim 14 3 2 9 56:78 9720 18G Rheinau 17 4 0 13 78:38 8.26 SV 1846 Mannheim 16 1 0 15 76113 2730 a Kreisklasse B, Staffel Nord TV Rheinau 18 16 0 2 161:62 32•4 TSG Plankstadt 14 12 1 1 121746 2523 Germ. Neulußheim 14 11 0 3 11153 226 TB Reilingen CVVT Sœ Pfingstberg 11 9 1 TSV Neckarau 16 8 1 7 109:110 17.15 TV Waldhof 16 4 2 10 6399 10.22 98 Seckenheim 1 14 4 0 10 80:104 38.20 Fost-Sv 14 2 0 12 42.106 4.24 TV Rheinau 1b 16 0 0 16 47.173 0.32 Staffel Süd Badenia Feudenheim 16 15 0 1 192756 30:2 SC Käfertal 17 15 0 2 169:62 30:4 MTG Mannheim 15 13 0 2 152.58 264 TV Neckarhausen 15 10 0 5 103795 20.10 SC Käfertal 1b 14 7 1 6 il 1513 50 Ladenburg 16 8 0 8 97785 16.16 TV Schriesheim 15 7 0 8 66:64 14.16 TSV Lützelsachsen 17 8 0 9 101123 16:18 Fortuna Schënau 17 6 0 11 103:120 12.22 MTG 1b 17 4 0 13 91:134 826 Feudenheim 1b 12 3 0 9 57.108 6:18 SV Wallstadt 14 2 1 11 62112 528 Lützelsachsen 1b 13 0 0 13 397194 026 Frauen TSV 1846 Mannheim 5 8 0 0 355 1610 SpVgg Sandhofen 8. 7 0 1 nien SV Waldhof 7 4 0 3 16:15 856 VfR Mannheim 9 4 0 5 16:17 3710 VfL Neckarau 8 100 F Heidelberg 8 0 0 8 4.37 0.16 Tato-Quoten Fußballtoto. Zwölferwette: 1. R.: 39 450,50 DM: 2. R.: 2076,30 DM; 3. R.: 153,75 DM.— Zehner- wette: 1. R.: 1429,30 DM; 2. R.: 73,30 DMM; 8, R.: 8,55 DM.— Siebener-Punktauswahlwette: 1. R. (20 P.): 3627, 5 DM; 2. R.: 1935,20 DM; 3. R.: 19,20 DM.— Neunerwette: 1. R.: 1261,70 DM; 2. R.: 59,90 DM; 3. R.;: 6,65 DM. Zahlenlotto: 1. R.(6 Gewinnzahlen) 500 000 DM; 2. R.(6 Gewinnzahlen und Zusatzuahh: 500 000 DM; 2. R.(5 Gewinnzahlen ohne Zusatz- zahl): 10 617 DM; 3. R.(4 Gewinpzahlen): 107,50 DM; 4. R.(3 Gewinnzahlen): 4,60 DM. Aa 7 leite Lerfentes 50 Jem Kaufmann/ 712 Das 8s von 3 den nach ſube Dose zu ON 60 Nur in Apoiheken und jeden Sonntagabend natürlich die Sporiausgabe des„NINI“ mit aktuellen Sportberichten und Toto- Ergebnissen. 0 Das ahne en hört auf Die Zähne werden herrlich weiß 6 Das Zahnfleisch wird stroff und fest tisch wirkende Meer- und Mineralsdlz- also, durch die sich diese Zahnpasta die werden einer erkennen! erreicht Selgin durch die osmo- ng... eine biologische Wirkung den bisherigen Zohnpflegemitteln unterscheidet. 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Sie hat nicht nur den Un- lücesfahrer eines Münchener Transport- ternehmens, sondern auch die leitenden Personen der Firma wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung zu Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie nicht auf die Einhaltung der Arbeitszeitbestimmungen bei ihren Fahrern geachtet haben. Der Firmeninhaber des Transportunternehmens kannte die Arbeitszeitverordnung nur dem Namen nach, der formelle Geschäftsführer machte sich erst nach dem schweren Unglück mit den einschlägigen Bestimmungen be- kannt, und die Frau des Transportunterneh- mers griff maßgeblich in die Geschäfts- führung ein, ohne sich darum zu kümmern, daß die Fahrer der fünf Lastzüge mitunter Arbeitsschichten von 60 bis 70 Fahrtstunden machen mußten. Der 24 Jahre alte Fahrer Manfred W. war schon 32 Stunden unterwegs, ohne geschlafen zu haben, als er am 3. Oktober 1956 gegen 22 Uhr auf der Rückfahrt aus dem Ruhr- gebiet mit seinem schweren Transportzug zwischen Heidelberg und Karlsruhe im 70 EKilometer-Tempo in eine auf der Autobahn haltende Wagenkolonne raste. Einen am Ende der Autoreihe stehenden Personenwagen quetschte er dabei mit voller Wucht unter den vor ihm haltenden Möbeltransporter. Die 112 Insassen, ein Mann und zwei Frauen, waren auf der Stelle tot. In den davor haltenden Wagen wurden durch den Aufprall vier weitere Personen schwer verletzt. Der Unglücksfahrer schlief auf dem Wege zur Vernehmung im Polizeiauto ein. Er wurde jetzt wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und Verkehrsgefährdung zu einem Jahr und 6 Monaten Gefängnis verurteilt, der Führerschein wurde ihm auf ſedoch stark beeinträchtigt. Wohl kamen e 3 d rr auswärtige Gäste mit ihren Kraftfahrzeugen Unternehmers bestrakt der Wande 40 an die Bergstraße, Verzichteten Abet wesen Unglücksfahrt hinter dem Fahrer W 355 5 1 auf die geplanten einer Bank im Motorwagen geschlafen hatte. Blütensp Sande Er hätte als sogenannter erster Fahrer die Ubermüdung des W. verhindern müssen, ihm —ů UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEM BERG „Invasion“ blieb aus Weinheim. Schweren Kummer bereitete der verregnete Sonntag den Hotel-, Gast- gatten- und Tankstellenbesitzern an der gergstraße. Da die Bergstraßenhänge schon nn voller Blüte stehen, hatte man mit einer Invasion“ plüten- und sonnenhungriger Jusklugsgäste gerechnet. In allen Gemein- kokken Worden, zumal da teilweise auch beise gesellschaften und Wandergruppen so- e Sonderomnibusse angesagt waren. Der anhaltende Regen hat den Ausflugsverkehr eee e sENOUSS Ne 16 Eee e eg Jleiebtt Pkw. stürzte ab: Vier Verletzte Karlsruhe. Auf der Autobahn in der Nähe von Grünwettersbach wurde ein Personen- agen, der einen vor ihm fahrenden Wagen überholen wollte, aus der Kurve getragen und stürzte die steile Böschung hinunter. Dabei geriet das Fahrzeug in Brand. Es brannte völlig aus. Die vier Insassen des wurde der Führerschein für zwei Jahre ge- nommen. Der 67 Jahre alte Firmeninhaber und seine Ehefrau wurden ebenfalls wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verurteilt, wobei gegen die Frau besonders ins Gewicht flel, daß sie die Fahrt bestimmt hatte und die beiden Fahrer 70 Stunden un- Wagens trugen teilweile schwere Ver- letztungen davon. unterbrochen unterwegs gewesen wären, wenn diese nach ihren Anweisungen weiter- f f gefahren wären und der schwere Unfall der Privattierpark wurde geschlossen Fahrt nicht ein Ende gemacht hätte. Gegen Freiburg. Der Freiburger Privattierpark, den Firmeninhaber selbst sprach dessen Ver- zus dem Mitte März ein Braunbär ausge- antwortlichkeit als Komplementär der Kom- brochen war, ist inzwischen geschlossen manditgesellschaft. Die gmonatigen Gefäng- vorden. Die Stadtverwaltung hatte nach dem nisstrafen der beiden Eheleute wurden auf kwischenfall— der Bär fiel einen Arbeiter vier Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Doch an und verletzte ihn lebensgefährlich— müssen sie je 1000 Mark Buſze an den Karls- dem Besitzer des Tierparks mit sofortiger ruher Verein für Jugendschutz und Bewäh- Firkung aus Gründen der Sicherheit und rungshilfe einzahlen. Auch die Strafe von der Hv giene gekündigt. Dieser Schritt ist 6 Monaten Gefängnis, die der formelle Ge- 5 Stadtrat gebilligt worden. Es wurde schäftsführer erhielt, wurde zur Bewährung arauf hingewiesen, daß unabhängig von ausgesetzt dem Fall des ausgebrochenen Bären zahl- 8 5 zeiche Beschwerden und auch behördliche Beanstandungen eingegangen seien, die sich gegen die Einrichtung des Tierparks und die Haltung der Tiere richteten. Eine baldige Intscheidung wäre deshalb ohnehin unum- gänglich gewesen. Bürger mit h Rastatt. Der Streit um die Kündigung des Chefarztes des Städtischen Krankenhauses von Rastatt, Dr. Schüler, hält mit unvermin- gericht beginnt heute eine neue Verhand- derter Schärfe an. Während die Bevölkerung lung gegen den ehemaligen Chef der Ge- ein eindeutiges Votum für„ihren“ Chefarzt stapo-Leitstelle Danzig, Mr. Günter Venedi- abgibt und sich die„Interessengemeinschaft ger, dem Beihilfe zum Mord vorgeworfen Dr. Schüler“ um eine Aufhebung der vom wird. Venediger hatte im März 1944 einen Stadtrat ausgesprochenen Kündigung be- als„geheime Reichssache“ deklarierten Füh- müht, bezeichnet der Rastatter Oberbürger- rerbefehl an Untergebene weitergegeben, auf meister, Dr. Kumze, diese spontane„Volkser- Grund dessen dann vier bei einem Massen- hebung“ als„falsch verstandene Demokratie“ ausbruch aus dem Kriegsgefangenenlager und„Meinungsterror“. Der Stadtrat hatte be- Sagan in Schlesien entkommene und in der schlossen, am gestrigen Abend eine Erklärung Nahe von Danzig wieder aufgegriffene eng- zum Fall Pr. Schüler abzugeben. Der Wort- lische Fliegerofflziere erschossen wurden. Es laut lag bei Redaktionsschluß noch nicht vor. sst bereits das fünfte Mal, daß der Fall Den Höhepunkt der Protestdemonstratio- Venediger vor einem deutschen Gericht ver- nen gegen die Entlassung Dr. Schülers, der handelt wird. nach Ansicht des Stadtrates durch eine Kory- 41 phäe ersetzt werden sollte, war eine Kund- „Zunehmende Zensur gebung am Freitag mit anschließendem Offenburg. In vielen Schulen herrschten Fackelmarsch. In einer Entschließung, in der ofkenbar noch falsche Obrigkeitsbegriffe, die Zurücknahme der Kündigung zum 30. Juni zagte Rüdiger Hurrle vom Bundesvorstand gefordert wird, heißt es:„70 Prozent der der Arbeitsgemeinschaft„Junge Presse“ bei einer Tagung aller Redakteure der in Süd- baden erscheinenden Schülerzeitungen auf Schloß Ortenburg bei Offenburg. Hurrle be- klagte sich über die ständig zunehmende Zensur der Schülerzeftungen uren, 418 Lane Berlin. Zwölf Jahre Zuchthaus, zehn Jahre rer. Die Tagung auf Schloß Ortenburg be Eh just und Sich h 1 faßte sich auch mit Problemen des euro- 4 N 8 1 e 8 8. päischen Zusammenschlusses. Die Tagungs- 23 5 21 858 1 10 15 8 7975 A I r die Schillerzeit en dieser Themen in ver- richts für den 35jährigen, 17mal vorbestraften tung Vorsitzenden des„Sparvereins Südost“, Ger- Die fünfte Verhandlung Stuttgart. Vor dem Stuttgarter Schwur Zuchthaus für Hirschfeld beantragt stärktem Umfang annehmen sollten. Die ersten Schwalben Radolfzell. Die ersten Schwalben sind am Bodensee eingetroffen. Sie gehören mit zu den geflederten„Frühheimkehrern“, von denen einige schon damit begonnen haben, ihre Nester am See herzurichten. Inzwischen haben die Naturschutzbehörden die Natur- hard Hirschfeld. Für 16 andere Angeklagte beantragte der Staatsanwalt Zuchthaus- und Gefängnisstrafen zwischen sechs und 48 Mo- naten sowie zum Teil Ehrverlust und Siche- rungsverwahrung. Der Prozeß lief seit dem 8. Fanuar vor der Strafkammer. Am kom- menden Dienstag werden die Verteidiger mit ihren Plädoyers beginnen. Die Urteilsverkün- dung dürfte nicht vor dem 10. April zu erwar- die Unternehmer wurden bestraft In seiner Urteilsbegründung sagte der Karlsruher Landgerichtsdirektor, wer sich so bedenkenlos über die Gesundheit seiner Mit- menschen hinwegsetze, müsse für eine Zeit- lang von der Landstraße verbannt werden. Die Oeffentlichkeit habe ein Anrecht darauf, gegen solch rücksichtslose Berufsausübung geschützt zu werden. Schm. „Hilfe durch Grün“ Wettbewerb in Spielplätzen Bonn. Die Kleingartenvereine und Klein- siedler gemeinschaften werden sich auch in diesem Jahre wieder an einem Wettbewerb „Hilfe durch Grün! beteiligen können, der unter der Schirmherrschaft des Bundes- ministers für Wohnungsbau durchgeführt wird und dieses Mal Kinderspielplätze und EKleinsportplätze für Erwachsene zum Ge- genstand hat. Wie aus dem Wohnungsbau- ministerium hierzu weiter bekannt wird, sind außerdem Stadt- und Land-Gemeinden gemeirnützige und freie Wohnungsunter- nehmen, Industrieunternehmen, sowie Bau- träger des privaten und öffentlichen Rechts teilnahmeberechtigt. Nicht nur Einzel- objekte, sondern auch Gesamtleistungen, zum Beispiel einer Gemeinde oder einer Siedlung, werden in Planung und Auswer- tung bewertet. Die besten Arbeiten werden ausgezeichnet durch Aufnahme der Sieger in die Ehrentafel der Wanderausstellung Hilfe durch Grün', durch Verleihung von Plaket- ten, in besonderen Fällen auch von Geld- preisen. Die„schönste Ruine“ Einen ein mutigen Protest- sturm unter der Berliner Bevölkerung hat die ein- stimmige Entscheidung eines Preisgerichts ausge- löst, das den teilweise zerstörten Turm der Kai- ser-Wilkelm- Gedächtnis- kircke durch einen moder- nen Betonturm nack einem Entwurf des Karlsruher Architekten Egon Zier- mann ersetzen will. Das unbedeutende Bauwerk ist nach dem Kriege zu einem neuen Wahrzeichen Berlins geworden und wird von der Berliner Be- völkerung wie ein Mahn- mal verehrt. AP-Bild Der Kampf um den Turm Berliner Kuratorium„Gedächtniskir Berlin. Der Proteststurm gegen den Ab- riß der Turmruine der Gedächtniskirche hält an. Aus dem Wirrwarr der verschiedenen Meinungen haben sich einige Kompromiß- lösungen herauskristallisiert: 1. Die Turm- ruine bleibt als Mahnmal stehen umd an einer anderen Stelle wird eine neue Kirche errichtet. 2. Die Kirchenruine wird konse- quent abgeiissen und eine neue Kirche auf diesem Platz erbaut, und 3. Der Turm bleibt stehen und ihm gegenüber wird die neue Kirche nach dem preisgekrönten Entwurf von Professor Eiermann erbaut, was die Er- richtung eines separaten Betonturms über- flüssig machen würde, oder die Turmruine wird harmonisch mit einem neuen Kirchen- schiff verbunden. Zwei Berliner Architekten haben dem Bausenator und den Kirchenver- tretern für die letztere Möglichkeit einen entsprechenden Entwurf Vorgelegt. Während der Bausenator dieses Projekt ablehnte, sind Kirchenkreise stark daran interessiert. Man bedauert, daß die Architekten diesen Ent- wurf nicht bereits vor einem Jahr vorgelegt haben. arten Köpfen Proteste gegen Kündigung des Rastatter Chefarztes gehen weiter wahlberechtigten Bevölkerung haben sich für ein Verbleiben Dr. Schülers in Rastatt ausge- sprochen.“ Der Stadtrat, dessen Rücktritt ge- fordert wurde, verletze die einfachsten Grundregeln der Demokratie. Außerdem wurde angekündigt, daß die Interessenge- meinschaft weitere Maßnahmen auf dem Pro- zeſß wege einleiten werde und gewillt sei, auch in Bonn vorstellig zu werden. In der Kundgebung, an der in einem über- füllten Saal fast 800 Personen teilnahmen, während an den Lautsprechern vor dem Ge- bäude noch einmal ebensoviele Menschen standen, protestierten erneut zahlreiche Bür- ger aus allen Bevölkerungskreisen in schar- ken Worten gegen die Kündigung des Chef- Arztes nach 18jähriger Tätigkeit. Bei einem abschließenden Fackelzug zogen über 3000 Personen durch die nächtlichen Straßen der badischen Kreisstadt und führten Spruchbänder mit Protestparolen mit Sich. Vor dem Hause des Arztes brandete stürmi- scher Beifall auf. Unsere Korrespondenten melden außerdem: schen jungen Deutschen und Amerikanern in der Nacht zum Donnerstag in Nürnberg angestiftet. Nach den Feststellungen der Kriminalpolizei soll die Fünf zehnjährige zwel leere Flaschen aus dem Fenster des Lo- Kals auf die Straße gereicht und gerufen ha- ben:„Schlagt doch die Amis tot!“ während einige junge Burschen vor dem Lokal Ame rilcaner Uberflelen und niederschlugen. Dabei wurde ein Soldat schwer und fünf leicht ver- letzt. Vier junge Deutsche zwischen 19 und 22 Jahren konnten mzwischen ermittelt und festgenommen werden. Unter ihnen sind zwel als„Rowdles“ bekemnte Jugendliche, die am Abend vor der Schlägerei von dem Gast- und Vogelschutzgebiete auf der Halbinsel ten sein. Mettnau bei Radolfzell sowie das bekannte Wollmatinger Ried bei Konstanz für jeden Besuch gesperrt, um den Vögeln ihre unge- störten Nist- und Brutstätten zu sichern. 18jährige als Anstifterin Nürnberg. Fin 15jähriges Mädchen hat Wahrscheinlich die schwere Schlägerei zwi- Wirt Lokalwerbot erhalten hatten. Die Kri- minalpolizei konnte inzwischen einwandfrei feststellen, daß die Jugendlichen besprochen und vereinbart hatten, gegen die amerikani- schen Soldaten tätlich vorzugehen. che“ tagte an verschwiegenem Ort Der Schöpfer des preisgekrönten Ent- wurfs, Professor Eiermann, appellierte an die Berliner, nüchtern zu überlegen, Welches Ziel sie erreichen wollten. Er habe den Pro- test der Berliner erwartet, sagte er und ver- sicherte, er würde selbst an der Stelle der Berliner genauso reagieren. Professor Eier- mann gab jedoch zu bedenken, daß auch die Erhaltung der Kirchenruine erhebliche Mit- tel erfordern würde, vor allem müsse man sich aber fragen, wie lange es überhaupt möglich sei, den Turm zu erhalten und was geschehen solle, wenn er eines Tages doch fallen müsse. Eine Berliner Mittagszeitung wagte es inzwischen, gegen die„Mahnmal Lösung“ aufzutreten und den Entwurf Pro- fessor Elermanns zu befürworten. Das Blatt führte nüchterne architektonische Erwägun- gen ins Feld und machte darauf aufmerk- sam, daß bei der bestehenden Rechtslage eine Art Volksabstimmung nichts ändern könne. Da die Kirche bei ihrer Entscheidung über die zukünftige Gestaltung des Gottes- hauses im Zentrum Berlins von einem er- heblichen Zuschuß des Senats abhängig ist, hat eine andere Westberliner Zeitung die Bevölkerung zu einer Sammlung von 2,6 Mil- lionen Mark aufgerufen, um die Kirche un- abhängig von der öffentlichen Hand zu machen.„ Die 17 Mitglieder des Kuratoriums tag- ten gestern an einem geheimgehaltenen Ort, weil die Gefahr von Protestaktionen gege- ben schien. Von der Entscheidung des Ku- reatoriums hängt es ab, ob das Projekt von Professor Eiermann verworfen und eine Al- ternative aufgezeigt wird. In dem„Kampf um den Turm“, wie man in Berlin jetzt das Ringen um die Erhaltung der Turmruine nennt, haben sich auch die drei Parlaments- kraktionen eingeschaltet, die sich mit dieser Angelegenheit Anfang dieser Woche befas- sen und voraussichtlich in der nächsten Sit- zung einen Dringlichkeitsantrag oder eine Anfrage einbringen wollen. Professor Suhr hat sämtliche Unterlagen und Akten des Wettbewerbs für den Wiederaufbau der Ge- dächtniskirche angefordert. Er will die Ak- ten überprüfen um festzustellen, ob er in seiner Eigenschaft als Regierender Bürger- meister eingreifen muß, weil sich die Mei- nung der Bevölkerung in keiner Weise mit der Entscheidung des Preisgerichts deckt. Angela am Ende Die Geliebte erstochen Berlin. Am Sonntagmittag wurde der 52 jährige Klempnermeister Walter Heinrich in seiner Wohnung in Berlin- Charlottenburg völlig betrunken im Bett neben seiner ersto- chenen Geliebten aufgefunden. Nach Mittei- lungen der Westberliner Polizei hat Hein- rich seine Geliebte, die 52jährige Theodora Mausch, vermutlich vor zwei Tagen mit einem 20 em langen Klappmesser durch acht Stiche in den Hals getötet. Den Freund erschossen Ratzeburg. Ein 16jähriger Lehrling hat in Neu-Gülzow bei Ratzeburg aus Versehen seinen 22jährigen Freund erschossen, dem er seine Pistole zeigen wollte. Beim Umdre- hen eines Hebels geriet er versehentlich zu- gleich an den Abzug. Dabei lösten sich Fünf Schüsse, von denen einer den Freund tödlich traf. BI CK NACH RHEINLAND-PFALZ Kreistag unterstützt Ludwigshafen Ludwigshafen. Der Anspruch der Stadt Ludwigshafen, Sitz des Oberlandesgerichtes Pfalz zu werden, ist vom Kreistag einstim- mig unterstützt worden. In seiner Entschlie- gung heißt es, wenn eine Verlegung des Oberlandesgerichtes in Frage komme, müsse diese dem Zuge des wirtschaftlichen und sozialen Lebens folgen.„Daß diese Wirt- schaftliche und soziale, aber auch kulturelle Entwicklung der Pfalz sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr in den Raurn Lud- wigshafen verlagert hat, ist eine unüberseh- bare Tatsache“. Der Bürger körine erwarten, daß ihm der Weg zu seiner Behörde mög- lichst verkürzt werde. „Aufhängen“ gespielt Ludwigshafen. Aus„Spaß“ hat ein 14 jähriger seinem 11jährigen Spielkameraden einen Strick um den Hals geworfen und ihn ati einer Stange aufgehängt. Erwachsene, die hinzukamen, konnten den Jungen retten und ins Krankenhaus bringen, Wo seine Strangulations verletzungen behandelt wur- den. Dreimal überschlagen Landau. Dreimal überschlug sich kurz vor Landau ein aus Richtung Neustadt kom- mendes Personenauto, bis es schließlich in dem Wingert neben der Straße liegen blieb. Der Fahrer, ein junger Bauingenieur aus Ludwigshafen, wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Städtische Krankenhaus eingeliefert. Aus der Kurve getragen Kaiserslautern. Drei amerikanische Sol- daten wurden am Wochenende bei einem Verkehrsunfall in Kaiserslautern schwer verletzt. Ihr Fahrzeug war wegen Zu hoher Geschwindigkeit aus einer Kurve geschleu- dert worden, hatte sich mehrmals über- schlagen und war dann gegen einen Baum geprallt. Moderne Jugendherberge entsteht Trier. Eine der modernsten Jugendher- bergen der Bundesrepublik wird am Mosel ufer in Trier entstehen. Mit dem Bau der Herberge wird noch in dieser Woche begon- nen, wie der Vorsitzende des Jugendher- bergsverbandes von Rheinland-Pfalz mit- teilte. Mit 409 Betten kann die Jugendher- berge, dle 1,4 Millionen DM kostet, während der Wanderzeit von Mai bis September etwa 60 000 Personen Uebernachtung bieten. Das Moseltal erfreute sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. So über- nachteten in einer Notherberge in Trier 1984 etwa 21 000, 1955 28 000 und 1956 über 30 000 Personen, Damit war die Aufnahme- fähigkeit der Ersatzunterkunft erschöpft. Etwa 60 Prozent der Anmeldungen konnten nicht mehr berücksichtigt werden. Ueberfallen und vergewaltigt Bad Kreuznach. Von einem farbigen amerikanischen Soldaten überfallen und vergewaltigt wurde eine 29 jährige Frau am Stadtrand von Bad Kreuznach. Der Soldat bedrohte sein Opfer mit einem Messer und fügte der Frau, die sich wehrte, erhebliche Schnittverletzungen an den Händen zu. Die Mintärpolizei konnte den Täter an der Stelle des Ueberfalls verhaften. —— — ———. PPP Seide s MORGEN Dienstag, 26. März 1957/ Nr 1 — 1 72 255 2 2 2— 55 8. Unser seit 1. Oktober 1950 im Ruhestand lebender Täglich Bettfedern-Reinigung Oefi 8 1 g 3— 8 und Schwager, unser lieber, stets treusorgender Onkel und früherer Ingenieur, Herr mit neuzeitlicher Anlage, auf wunsch in threm Belseln 3 Abholung und Zustellung kostenlos. 5 j E. K L Anruf 23210 oder Postkarte genügt beg 1 8 in F ns 0 Auer Gerhard Hardenberg Mannheim, C 1. 3, beim Paradeplatz(Richtung Schloſ) 758 K wurde von seinem schweren Leiden durch den Tod erlöst. Mhm.-Neckarau, Mönchwörthstraße 132 85 ErTT 25 N 250 92 e 50 0 5 . 6 palobl Mannheim N r e ist am 23. März 1957, im Alter von 72 Jahren, nach 5 1 den 25. März 1957 kurzer schwerer Krankheit verstorben. 5— Eannt Jahnstraße 13 ü In ie ten ebw r: Herr Hardenberg stand 30 Jahre in unseren Diensten. 0 80 u Joh. Merkel u. Frau Lina geb. Lauer Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. 4 Dirk hat ein Schwesterchen bekommen. dei Pf Helmut Reinig u. Frau Else geb. Thoma Die glücklichen Eltern: gen P Gottl. Schondelmaier u. Frau Gerta geb. Thoma Mannheim, den 25. März 1957 1 j 3 daß de T Y Lieselotte Ortlieb geb. Bähr 5 In V 8 2 Karl Ortlieb lt es Feuerbestattung: Mittwoch, den 27. März 1957, 14.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. E Mannheim, U 6, 10, den 24. März 1987 zuch d DEUTSCHER OELFABRIKEN 2. Z. Heinrich-Lanz-Krankenhaus pfandt Veberp 3 7 mache! Beerdigung: Dienstag, den 26. März 1957, 11.30 Uhr, im stellen Hauptfriedhof Mannheim 5 7 IH RE VE RMAHLUNGZETIGEN AN!. ent v (AP 3 5 0 a i elimu kraftst Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die überaus schönen Kranz- 4 K Herbel ern 0 und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Am 24. März 1937 verstarb unsere gute Mutter, schwieger- Lui Se Herbel ö Wickel mutter, Oma und Uroma, Frau 5 H 8 h 1 geb. Maier-Smalla L. Sermann C I Er Elisabeth Faigle Wwe. Mannheim- Gartenstadt, Kasseler strage 134 5 8 geb. Hamm 2 6. MAT Zz 1957 zundes sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. in Alte n n 5 Stürmer für seine tröstenden Worte und dem ehrenden Nachruf der Betriebsfüh- 8 nJ)CFͤT᷑.!.. 8 en rung der Firma Rewe, Mannheim. Mhm.-Feudenheim, den 28. März 1957 Frankre Jivesheimer Straße 73 chwei⸗ Mannheim, den 26. März 1957 In stiller Trauer: f Nieder! Lange Rötterstraße 64 Familie Wilhelm Faigle 7 Im Namen der trauernden Familie Franz Faigle 1 Hinterbliebenen:. Frau Amalie Schuler geb. Lumpp eee 55 Beerdigung: Mittwoch, den 27. März 1957, 11.30 Uhr, im Haupt- Trankr. friedhof Mannheim. Nieder! Schwei. Belgien Die * Zentre Nach langem schwerem Leiden kehrsę Unser langjähriger Mitarbeiter im Außendienst, Herr F einget. 2 Mann, unser guter Vater, Sohn, Statt Karten wärtie Wilhelm Kirrstetter Beuger Kenager und Onkel, 1 d i i i euro Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie der. ist in der Nacht vom Sonntag auf Montag nach langer Karl Jauch die Kranz- und Blumenspenden, die uns beim Heim- 0 schwerer Krankheit im Alter von 51 Jahren verschieden. 50 gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn a In den vielen Jahren seiner Tätigkeit hat der Verstor- 5 Als bene wesentlich an der Entwicklung unserer Firma Aannheim, den 26. März 1957 25 ttli b Weckert n mitgearbeitet. Bis zu seinem Ableben hat er stets mit* 0 12 3 großer Tatkraft unsere Interessen vertreten. In tiefer Trauer: 5 15 3 1 teil wurden, sagen wir auf diesem Wege unseren Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Gertrud Jauch geb. Rey l i 0 Kinder Heidi u. Gabriele herzlichsten Dank. 3 Mhm.- Rheinau, den 25. März 1957 nebst Angehörigen Besonderen Dank Herrn Dr. Drescher für seine jahre- des ö j 1 lange Betreuung, Schwester Else für die liebevolle ten i Beerdigung: Mittwoch, 27. NI i 5 8. 85 Firma GUNTHER DINKLER 1957, 10.30 Uhr, Haug ttried 5 Pflege, Herrn Pfarrer Mühleisen für seine trost- 1 Mannheim. reichen Worte, dem Verband für Kriegsbeschädigte, Deuts. 1„ 111 5 dem Betriebsrat und der Belegschaft der Firma De r JJJJCCCͤç6·QOh0 Sunlicht Ad und allen denen, die dem Verstorbenen mug das letzte Geleit gegeben haben. FVersic Statt Karten Mannheim, den 26. März 1957 Neckarauer Straße 35 1 8 lm Namen aller Angehörigen: Else Weckert geb. Hekler Wir danken allen, die unserer lieben Schwester 8 u Anna Weber Ein edles Vaterherz hat aufgehört zu schlagen. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, 15 5 3 Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Während ihrer Krankheit Dienst oder 1 4* 5 B geleistet, sie durch Besuche er- 5 keilun; freut u. uns nach ihrem Heim- on 2 0 + Aun Sang ihre Teilnahme bekundet dieuer wurde am 24. März 1957 von seinem Leiden, im Alter haben. und 6, von 66 Jahren erlöst. Besonderen herzlichen Dank für statt Karten 7 5 Mhm.- Gartenstadt, den 26. März 1957 ee e eee Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie a zum Waldpforte 140 3 5. Im Namen aller trauernden die zahlreichen Kranz und Blumenspenden und all. 1 90 . 75 8 85 185 8 Hinterbliebenen: denen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Hi 2 1 aben Hu, 10 21 4e 55 e Br 8 N nebst Angehörigen Gottfried Weber. 5 Steue Hedwig Wacker wenn Sie Ihre Anzeigen-Aufträge frühzeitig ſchluf Beerdigung: Mittwoch, den 27. März 1957, 14 Uhr, im Friedhof f herzlich und schriftlich erteilen. Unsere Setzerei kann persch Käfertal. 3 8 Geleit gaben, sagen wir unseren herzlichen dann mehr Sorgfalt auf eine geschmackvolle 55 1 Fur die herzliche Antellinahme N e und fehlerfreie Wiedergabe ver- 3 1 e e ee eee rau. den 25 drs 105 be Lühr 5 58: lieben Entschlaf. Wingertstrage 66 Es führt zu beiderseitigen Unannehmlichkei- 6 V Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, ist[Käth afenen, Frau Im Namen aller ten, wenn Anzeigen— in allerletzter Minute 1 meine liebe, treusorgende Gattin, meine gute Mutter, e Schwarzkopf HInterbliebenen! vor dem Annahmeschlußg telefonisch durch- Bon unsere Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 5 1 3 Adolf wacker gegeben— Hör- bzw. Druckfehler aufweisen. Br sagen r herzlichen Dank. 7 3 f 1 (1 aAudia Serrer een ane en ee Helfen Sie uns derartige Mißgeschicke zu vermeiden. 8 Aerzten und Schwest i 1 1 4 5 1 oki geb. Rehrauer one Ppnge es 55 8 Reichen Sie Ihre Anzeigen-Aufträge bitte so früh wie deswi g 8 1 3 lle P gli j 5 155 früh, 8 5 Alter von 57 Jahren, in die Ewigkeit Städt. eee 95 e* Abgerufen worden. Bestattungsredner der Volks- i N 1 1 Feuerbestattung Herrn Sdt utter Für die uns erwiesene Anteilnahme anläßlich des Heimgangs N Annahmeschluß 1 85 8 Mannheim, den 23. März 1957 unseres lieben Entschlafenen, Herrn Eschkopfstrage 3a für die Dienstag- bis Freitag- Ausgabe: Gottfried Konrath ö jeweils 11 Uhr am Vortage für die Samstag-Ausgabe: donnerstags 18 Uhr 8 für die Montag-Ausgabe: freitags 18 Uhr Mhm.-Neckarau, 26. März 1957 Angelstr. 76a Im Namen all. Hinterbliebenen: Wilhelm Schwarzkopf In stiller Trauer: Alfons Serrer German Serrer sowie alle Anverwandten sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 26. März 19357 N 4, 10 5 Beerdigung: Dienstag, den 28. März 1957, 11 Uhr, im Haupt- 2 1 5 kriedhof Mannheim. Anzeigen- Im Namen aller Hinterbliebenen: 1 a 5 Lisbeth Konrath Mannheimer N f Annahmestellen: MUR 5. Dier können Sie Anzeigen 20 Anzelgen- Abteilung 0 f Unsere liebe Mi, Frau Original. Joritpreisen aufgeben: Die große Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschla- 8 L J L 1 fenen, Frau 8 1 0 i s ö Ulse Ang Er ee eee Anna Zöller geb. Lambrecht l 1 geb. Hauck hat uns Trost gegeben. Hiermit sei allen, die der verstorbenen 0 J 5 2 5 8 8 Neckarau: Anito Groß, vormol das letzte Geleit gaben, und für die zahlreichen Kranz- und g ist heute nach einem arbeitsreichen und erfüllten Leben„„ 8 Blumenspenden herzlich gedankt. Auch Dank denen, die uns Staubsauger 9 10 1 5 eimgegangen. Ppinger, fischerstroße 1 durch Wort und Schrift ihr Beileid ausgesprochen haben. Beson- 5 Srerputt. f bees: Che Gral lun. kürte deren Dank Herrn Pfarrer Leiser für die tröstenden Worte, Herrn in großer Auswahl bei 4 Helfer Mannhei imme 3 5 7. 8 Dr. von Fumetti und Schwester Luise für die liebevolle Pflege, 75 a Neckarzi ein den 28. 8 8 5 1957 Durler, Dänischer fisch 21 den Hausbewohnern und Nachbarn für die stete Hilfsbereitschaft ELEKTRO-secMANEOLeMER . VV Neckarstadt: Hans kortenkirchnor, sowie den 5 vom n für den erhebenden Gesang Waldparkstr. 26, Telefon 2 42— d H us truu f e Mn m. Käfertal, den 25. März 1957 er Had Gustl Karg geb. Langer Obere Riedstraße 61 1 5 Die trauernden Hinterbliebenen Schla Lotti Dickel- Krichbaum Neckarstadt. Ost: Heinz gaumenn, Closel-Rein Wut i Einàsch Mittwoch, d fried ien. ber Straße 46 8 a osel· Re 8 näscherung: ittwoch, den 27. März 1957, 13.30 Uhr, im 7 insttatig anstelle klei Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Woldhof: Ad. fleim, Oppouer Str. 28 nbesehue, el 80„ l 3 i Sandhofen: Kirsch. Sondh. 8. 223.825 Bestattungen in Mannheim 75 jeraben Wannen-Rein 6 f Dienstag, 26. März 1957 6 enburg· Neckarhausen: Hans Schmieg 5 ttel N i 5 Hauptfriedhof Zeit Spezialreinigungsmi Statt Kart tagenburg. Sievertstraße 3 5 5 für Badewannen u. Wasch- 2 arten b. Serrer, Claudia, Eschkopfstrage a2 11.00 Abgesponntheit und becken DN—.90 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort, Schrift eudenheim: Frou Speer, Hardenberg, Gerhard, Ne., Mönchwörthstraße„40 Kopfschmerzen brin- Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unseres lieben Ent- Hauptstraße 69(Schorpp- filigle Krematorium 227. gen uns oft um die Hydro-Rohr-Rein schlafenen, Herrn 5 batertal: jokob Geiger, Hoſtegonke Riebel, Katharina, Ida-Scipio-Heim 13.00 5 wohlverdiente Ent-* . Josef Reidt„ Naeder, Johannes, Schulstraße 333 13.30 spannung noch des beseitigt verstopfungen 5 Kätertol Süd: Albert Blot, Friedhof Neckarau Tages Arbeit. l 2 Abiauffonren Dit. sagen wir unseren innigsten Dank. Oörkheimer Struße J] Walter, Johann, Lettestraßge 44 14.00 Labletten„ bin-Jopf-Rein Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Mönch für seinen kirch- Schõngusiedhung: Gertrud Kkrem Friedhof Sandhofen wirken zuverlässig Rubin-Topi-Re 4 5 f 5 9 remer, h lindernd und chen Beistand, den Herren Vertretern der Firma BBS für die kanewitzer Zeile 18 Zeitvogel, Elisabeth, Hintergasse 14.00 1 löst Kesselstein in Koch- 5 chrenden Nachrufe, dem Gesangverein Sängerbund für den Grab- Friedhof Feud 5 55 beleben durch ihren e töpfen, Teekannen, Kaffee- ö Sesang, dem Sängerkreis Neues Leben“, den Schulkameraden Lampertheim; Emrich 8 Lindner ee enen erfrischenden Effekt. maschinen usw. DM—. 15 . und dem Kleintierzuchtverein für das liebe Gedenken. Kdisefstrabe 4 Braun, Oskar, Hirschbergstrage 12 14.30 1 5 5 Ehei Erhältlich in Drogerien, . Mm. Käfertal, den 26. März 1957 5 Friedhof Rheinau und N 0. 55. E lagebloft Staudt, Friedrich, Stengelhofstraße 8. 14.00 de e 3 l Rosa Reidt geb. Rolli Mitgeteilt von der Frledhofverwaltung der stadt Mannheim e 5 1 5 K 5 und alle Angehöri 8 kuerst. Chem. Fabri 0 gehörigen MHG EN Ohne Gewähr 2 55 15 5 Apotheken nu. Bihler, Geislingen/ Stg. . 4 8 0— obleften 0.95 N*— 20 tobe(½ 5 5 — 1 n. 57 54 10 3 „ — A———— INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT — Oeftentliche Schuldenmacherei 8011 gezügelt werden (eg) Die Länderfinanzminister haben ge- n eine Rechtsverordnung der Bundesregie- ing keine Einwände, die vorschreiben soll, dab künftig auch Pfandbriefe und Kommu- belobligationen einer Einzelüberprüfung un- erzogen werden, bevor sie als steuerbegün- gügte Kapitalansammlungsverträge aner- kannt werden. Bisher galt diese Vorschrift nur kür Industrieobligationen und Staats- papiere, während die Steuerbegünstigung bei Pfandbriefen und Kommunalobligatio- ben pauschal gewährt wurde. Der Umstand, das der Zinssatz von Pfandbriefen sich dem von Industrieobligationen anzunähern droht, läßt es jedoch jetzt angebracht erscheinen, auch die Steuerbegünstigung jeder einzelnen pfandbriefemission von einer besonderen beberprüfung der Konditionen abhängig zu machen und sie somit nicht mehr besser zu stellen als die Industriepapiere. Treibstoffpreise entwiekelten sich verschieden (A) Die Preise für Vergaser- und Diesel- kraktstoffe haben sich in Europa seit Aus- bruch der Suezkrise sehr unterschiedlich ent- wickelt. Vergaserkraftstoff Land Preiserhöhung gültiger Preis ab Tankstelle R. PF zundesrepublik 3,0 4,8 65,0 Belglen 2,8 5,3 55,9 bänemark 5,5 9,9 60,8 ſtalien 9, 11,0 95,1 rrankreich 12,1 15,7 89,3 schweiz 9,6 20,8 55,7 Niederlande 10.5 25,4 51,9 Dieselkraftstoff Land Preiserhöhung gültiger Preis ab Tankstelle Pf V. H. Pf Italien 5 2,5 57,0 zundesrepublik 4,0 8,2 53,0 rrankreich 7,4 12,0 69,0 Niederlande 25,6 14,2 20,9 Schweiz 6,7 15,5 49,9 Belgien 41,0 21,0 23,6 Die vorstehende Zusammenstellung der zentralarbeitsgemeinschaft des Straßenver- kehrsgewerbes gibt die seit Oktober 1956 eingetretenen Erhöhungen und die gegen- wärtigen Tankstellenpreise in einigen europäischen Ländern vergleichsweise wie- der. UVA-Rechnungsabschluß Spiegelbild des Erfolgs Als erstes Versicherungsunternehmen der Bundesrepublik legt die Oeffentliche Ver- sicherungsanstalt des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes, Mannheim(OVA), ihren Rechmungsabschluß für das Geschäftsjahr 1956 vor. Die Anstalt ist Mitglied des Verban- des öktentlicher Lebensversicherungsanstal- ten und des Verbandes öffentlicher Unfall- und Haftpflichtversicherungsanstalten am Deutschland. Der Bestand an Lebensversicherungen be- trug Ende vergangenen Jahres 131 Mill. DM Fersicherungssumme. Gegenüber dem Vor- jahr bedeutet dies eine Steigerung um 12,96 V. H. Das Neugeschäft hat sich gut entwickelt bei gleichzeitig fortschreitender betrieblicher Rationalisierung: Die Ueberschüsse, die in der Lebensver- sicherung verteilt werden, sind nach der zu- rückgelegten Versicherungsdauer abgestuft. Die Anstalt gewährt nach zwei Jahren eine Grunddividende von 10 v. H. des Beitrages. Nach weiteren drei Jahren wächst die Divi- dende auf 15 v. H., und nach je weiteren fünf Jahren erhöht sie sich um je 10 v. H. des Be- trages. In den Haftpflicht-, Unfall- und Kraft- kahrversicherungszweigen ist die Beitrags- Das tapfere Schäfferlein: Preissenkende Zoller mäßig un Im Bundesfinanzministerium wird an einer Zollvorlage gearbeitet, mittels der Zölle für gewerbliche Einfuhrwaren um rund ein Drittel gesenkt werden sollen. Ausnahmen sind nicht vorgesehen. Ebenso ist nicht vorgesehen, die sogenannten Finanzzölle Verbrauchssteuern) für Mineral- 51, Kaffee, Tee, Kakao usw. sowie die Agrarzölle zu senken. Im Bundesfinanz- ministerium rechnet man auf Grund dieser Verordnung mit einer Verminderung des jährlichen Zollaufkommens um etwa 500 Mill. DM. Diesen Fehlbetrag will das Bun- desfinanz ministerium durch eine Kürzung der umsatzsteuerlichen Ausfuhrförderung hereinbringen. Hierbei wird darauf hinge- wiesen, daß durch diese Maßnahmen drei Fliegen mit einem Schlag getroffen werden könnten: 1. Eine Verringerung der Ausfuhrförde- rung würde die überstarke Geldflüssigkeit, die durch die Zahlungsbilanzüberschüsse hervorgerufen wird, vermindern, sofern sie sich als Bremse für die Ausfuhr auswirkt. 2. Die Verminderung des Ausfuhrvolu- mens würde das Warenangebot im Inland bis zum Preisdruck verstärken. 3. Der Ausgleich des Bundeshaushaltes würde durch die vorgesehene Zollsenkung nicht gefährdet. Soweit die Meldung unseres Bonner eg.- Korrespondenten über die vorbereitete Zollsenkung. Es ist ganz merkwürdig. daß dem Bundesfinanzminister nach neunjähri- ger Praxis wirklich nichts anderes einfällt, als weiterhin zu Lasten des wirtschaft- lichen Erfolges die Staatskasse Zzu berei- chern. Dabei ist auch nichts Neues daran, daß Schäffer auf diese Weise vorgibt, die Wirtschaft zu schützen und die Preise zu stabilisieren. Wenn es wirklich nottäte, die Ausfuhr mit Gewalt zu bremsen, dann könnte und sollte dies mit anderen Methoden erfolgen als auf die Weise, daß die Staats- Kasse immer wieder aufgefüllt wird. In den Spalten dieses Wirtschaftsteiles fand und findet sich so mancher Geschäftsbericht, qus dem hervorgeht, daß der Anteil des Staates am Ertrag eines Unternehmens sehr oft das KURZ NACHRICHTEN Md. DMI mehr Steuereinnahmen (apa) Bund, Länder und Gemeinden haben im Kalenderjahr 1956 insgesamt 44,5 Md. DM Steuern eingenommen, das sind 4,8 Md. DM oder 12 v. H. mehr als im Vorjahr. Nach Mit- lellung des Bundesflnanzmmisteriums entflelen von diesem Aufkommen 38,4 Md. DM auf Steuereinnahmen des Bundes und der Länder und 6,1 Md. DM auf Steuereinnahmen der Ge- meinden und Gemeindeverbände. Die Bundes- und Ländereinnahmen wuchsen im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Md. DM(12,5 v. H.), wäh- rend der Sozialproduktzuwachs nur rund 10 v. H. betrug. Das Ministerium führt den Anstieg der Steuereinnahmen unter anderem auf hohe Ab- schlug zahlungen aus der Einkommen- und Kör- perschaftssteuer, aus dem Notopfer Berlin und der Vermögenssteuer zurück. Bemerkenswert sei, daß sich das Steueraufkommen der Länder mehr erhöht habe als das des Bundes. Die Steuereinnahmen der Länder wuchsen um 16,6 v. H.(Vorjahr 9,3 v. H), die des Bundes nur um 9,7(Vorjahr 11,7) v. H. Bonner Brotpreis für Bremen Bremen ist damit das erste Land der Bun- desrepublik, in dem sich Bäckerhandwerk und Brotindustrie freiwillig der kürzlich vom Bun- des wirtschafts- und Bundesernährungsminister gebilligten Brotpreisregelung unterworfen ha- den. Beide erklärten sich außerdem bereit, die von einigen Betrieben in letzter Zeit vereits vorgenommene Preiserhöhung um teilweise fünf bis sechs Pf auf das in Bonn ausgehandelte Maß zurückzuschrauben. 5 Im Land Bremen soll der Brotpreis kür das 1000-g-Brot höchstens um drei und für das 1500-g-Brot um vier Pf. erhöht werden, teilte die Bremer Wirtschaftsverwaltung am 28. März mit. Ein entsprechendes Stillhalte- abkommen wurde zwischen dem Bäckerhand- werk und der Brotindustrie einerseits und der Bremer Wirtschaftsver waltung andererseits ab- geschlossen. Eichbaum-Werger 10 v. H. Dividende Die Hauptversammlung der Eichbaum: Wer- ger-Brauereien Ad am 25. März in Worms, in der von 3,89 Mill. DM Grundkapital 3,53 Mill. DPM vertreten waren, genehmigte den Ab- schluß nebst Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1955/56(30. 9.) und beschloß antragsgemäß, aus dem Gewinn von 0,40(ä. V. 0,36) Mill. DM, der sich um den Vortrag aus 1954/55 auf 0,53 Mill. DM erhöht, eine auf 10 (l. V. 9) v. H. erhöhte Dividende auf 3,89 Mill. DM Grundkapital zu verteilen. Von Vorstands- seite wurde zur geschäftlichen Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr erklärt, daß die stei- gende Tendenz im Bierausstoß weiterhin anhält. „Entwicklungsräume Mittelamerika und Vor- derasien“— heißt das Theina eines Vortrages der Deutsch-Ibero- Amerikanischen Gesellschaft am 27. März um 20 Uhr im Weinzimmer des Rosengartens. Es spricht Prof. Dr. Kurt Hesse, Vorsitzender des Dozentenkollegiums der Aka- demie für Welthandel und Präsidialmitglied der Deutsch-Arabischen Vereinigung E. V. einnahme von 2,17 Mill. DM auf 2,54 Mill. DM angewachsen. In der Kraftfahr-Haftpflicht- versicherung kommen 7,5 v. H. des qahresbei- trages als satzungsmäßige Ueberschußan- teile zur Verteilung. Die Vermögensanlagen haben sich um 4,68 Mill. DM auf 37,3 Mill. DM erhöht. kh Rechnung mit Unbekannten Renten- Aufwand und-Höhe Was bringt die Rentenreform, was nimmt sie? So völlig geklärt ist weder die eine noch die andere Frage, obwohl zwei g dureh preis treibende M Grundkapital übersteigt; in der Mehrzahl der Fälle sogar höher ist als die Lohn- und Gehaltskosten. Der Bundesfinanzminister muß es ja wissen, daß der Steueranteil in den verschiedenen Be- und Verarbeitungs- stufen 2. B. an einem Damenkleid 25 V. H., bei einem Herrenmantel 37 v. H. und bei einem Herrenanzug fast die Hälfte des Verbraucherpreises beträgt. Er muß auch wissen, dag die Umsatzsteuervergütung für den Ausfuhrhandel nur einen Teil der steuerlichen Belastung des Preises rückver- gütet. Wenn ihm also wirklich daran gele- gen ist, die Preise zu drücken, dann möge er bei den Steuern anfangen. Abgesehen da- von, daß der deutsche Ausfuhrhandel— gegenüber dem Wettbewerber des nicht- deutschen Auslandes— im Nachteil ist, weil er keine Subventionen bezieht; weil er ge- ringere Steuervergünstigungen genießt, als sie den Exporteuren des Auslandes ein- geräumt werden. Uebrigens, wie stellt sich Schäffer denn die Sache wirklich vor? Will er Arm in Arm mit seinen Bundestagskollegen von der ande- ren Fraktion, mit Dr. Deist von der SPD, marschieren? Dr. Deist hat ja wieder einmal erklärt, er könne kein Zweifel darüber be- stehen, daß die ständigen Preissteigerungen entscheidend durch die Zoll-, die Rüstungs- und die damit zusammenhängende Finanz- politik beeinflußt werden. Die Lohn- und Ge- Effektenbörse ständig vergriffene Rentenfibeln vom Bun- desminister für Arbeit bereits herausgege- ben wurden. Die Rentenfibeln bringen lediglich Beispiele. Der Rentner, der zuver- lässige Auskunft will, wende sich an die zuständigen Versicherungsämter. Was nimmt die Rentenreform, d. h. wie groß der Aufwand ist, ist noch weniger ge- klärt. Der Verband Deutscher Rentenver- sicherungsträger in Frankfurt/ Main macht darüber in ein- und demselben Informa- tionsbrief(Nr. 6 vom 18. Marz 1957) recht unterschiedliche Angaben. Es heißt darin, der Aufwand betrage für Drei Fliegen mit einem Schlag aB nahmen wettmachen haltserhöhungen spielten demgegenüber nur eine gamz untergeordnete Rolle. Hier wird doch dauernd Spiegelfechterei getrieben. Die wirklichen Teuerungsfsktoren sind die gestiegenen Lohnkosten in Verbin- dung mit dem nicht nachlassenden Steuer- druck. Dessen müßte man sich im Bundes- finanz ministerium auch bewußt werden, daß kein Preis— selbst bei größter Angebots- schwemme— unter den Nullpunkt sinken kann, nämlich unter die Gestehungskosten. Wenn wir schon einmal so weit sind, daß mit ministerieller Reißbrett-Technik Gestehungs- kosten zum Ausgangspunkt und gleichzeitig zur Schranke der Preisbildung gemacht wer- den, dann sind vir mitten im Pirigismus drin; in der Befehls wirtschaft, die zur Indexmani- pulierung nach dem französischen Beispiel führt. F. O. Weber Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (vw) Inl. Weizen 45,50—45,90; Tendenz ruhig; ml. Roggen 41,5042; Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 62,50—64; Type 550 59,50—61; Type 812 56,50 bis 58; Type 1050 54,5056; Brotmehl Type 1600 49,50 bis 51; Roggenmehl Type 997 5555, 25; Type 1150 5353,25; Type 1370 5151,25; Tendenz ruhig; Brau- gerste 4444,50; Tendenz ruhig; Futtergerste inl. 35—36; Sortiergerste 33—34; französische 37,50—37,75; Tendenz ruhig; Industriegerste nicht notiert; In- jandshafer zu Futterzwecken 34; dto. für Indu- striezwecke nicht notiert; Auslandshafer 34—34.50; Tendenz ruhig; Mais 3738,50; Tendenz ruhig; Commerz. und Credit-Bank AG Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 25. März 1957 Börsenverlauf.(VWD) Angeregt durch einige stimmung bestehen. Bei im allgemeinen kaum veränderten in ruhigen Bahnen. Im Mittelpunkt standen Mannesmann- der Mannesmannver waltung, daß über eine Kapital- entschieden worden sei, würde als durchaus positiv gewertet. Konnte das Papier um etwa 4 Punkte anziehen. Sonderbewegungen blieb die freundliche Grund- Notierungen verlief das Geschäft wieder sowie Scheringaktien. Die Stellungnahme und Dividendenerhöhung noch nicht endgültig Bel anhaltend lebhaftem Interesse Pressemeldungen, denen zufolge die Liquidation der in den USA noch beschlagnahmten deutschen Vermögen bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden soll, lösten große Nachfrage nach Schering aus. Infolge Stückenmangels stieg die Notierung um 10 Punkte. Die übrigen Standardpapiere lagen behauptet, teilweise etwas fester. Banken ver- einzelt weiter ansteigend. Festverzinsliche Werte lagen ruhig und meist wenig verändert. Börsen- schluß still mit gehaltenen Anfangskursen. Aktien 223. 9. Aktien 22. 3 25. 3. Aktlen 223. 28 3. 31 2—— 3 Mannesmann 175 178½ eh. GHE: erw. Kleyer. 1 Metallges. 402— Overh.143½ 43 AEG. J 174% 174 Rhein Braunk. 240 24⁰ ots 140¼ 168% Aschzell 77 76 Rhein. Elektr. 107 100%[GHH Nürnberg 190 190 Augsburg-Nürnb.] 204 20⁰ Rheinstahl!l. 103 164½ Bet. Ges. Ruhrort 285 Bayer. Motoren. 110 110%[RW R. 197 197 8 5 1 ee* 8 55 Salzdetfurtn. 104 194% Berger Tiefbau 13 Schering J 279¾ 288½½ 5 SSS. 24% 2¼. Schloss duenbrau, 220%%. Buderus 170% 175 Schubert& Salz.) 17½ 171 Hbeschwerke 12 1 138½ Chem. Albert. 137 137 Schwartz Storch. 21s 21?[ Altessener Bersw. 132 132 Conti Gummi 258½ 20 Seilwolff 121 121 Industriewerts. 132 Daimler-Benz. 307½½% 310 Slemens& Halske 178 176 Degussss 24% 240 Sinner 109 108 N 1 5 155 l 3 1525 1 eh. Kloecknerw.: t. Erdöl.. 192%„„ Dt. Linoleum.. 230 230 Ver. Stahlwerke. 5,15 5,10 eee 155 135% Ot. Steinzeug 224 233 Wintershall 222½ f 222½[ion Hund. 8 4 182¾ Durlacher Hort.. 204½ 204%[Zeig- kon 20 217 5 175 5 Eichbaum-Werger 216 210 Zellstoff waldnoff 104 B J Stahlw. Südwest. 7% El. Licht& Kraft 120% 120 B Enzinger Union 7 5 12 5 Banken 1 eh. ver. Stahlw.: Gebr. Fahr Badische Bank 1 192 18 Farben Liqu. Bayr. Hypothek.- 5 20⁵— ant.-Sch.) 35% 35½[u Wechsel-Bk. 216 216 Hüttenunion 128¹ 129 B BASF Tr 5 12 Commerzbank) 10% J 10% J Selsenk. Bergw 130% 130% Casella 428 a Commerz- 5* Farbenf. Baer 188 189%[u. Credit-Bank 217 20 Sas r i parbwerke Höchst 17% 177%[Deutsche Bank) 21 21 Hamborn, Bergb. II/ 1125— Feldmühle 342 342 T Süddeutsche Bank 213 214 2 0 259 260½ gelten 4 Gum. 18¼ ig. Dresden gene 2 2 benin Rhemront 8½ 40 Goldschmidt 180 179 Rhein-Main Bank 220 221 Hüttenw. Sieger. 23 230 Gritzner Kayser 190% 100%[Pfalz. Hyp.-Bank 102 102 er 1 An 162 Grün& Bülhnger 152 153 Reichsbank-Ant. 3 09 0 55 Harp. Bergbau— 55 5 Rhein. Hyp.-Bank 55— 1 3 55 2 Hdlb. Zement 257 5 Dego Vorzug) 57 8 5 Holzmann 229 220 0 5 1 169 170 Klein. Schanzlin. 182 182 uont an- De e 50 F 1 5 e e 25 9 101 1000 Lahme yer eh. Eis. u. Hütten-. N . ä 99 werke: Zeche Eria. 4268½% 268% Linde's Eis 22½½ 22½[Neue Eisen-Hütte 124 12 Ludw. Walzmühle I 100% 10% IStahlw. Bochum. I 126 127 ) RM- Werte Seite April-Renten(in bisheriger Höhe) 378 Mill. DM Nachzahlungen nach Renten- 979 MIII. DM umstellung) also im April für 4, Mil. Rentner 1 354 Mill. DR Derselbe Informationsbrief besagt wei- ter, im Mai 1957 würden die Renten in der Höhe der umgestellten Zahlbeträge ausge- zelhlt werden, was f für 4,9 Millionen Rentner (bisneriger Zahlbetrag 375 Mill. B (umgestellter Zahlbetrag 276 Mill. D. erfordere. Nun wird aber auch behauptet, daß von Januar bis April 1957 aus der Ren- ten versicherung der Arbeiter für die Mo- nate Januar-April 1957 von den Landesversicherungsanstalten dem Bund Bundeszuschuß) 970 Mill. DM also insgesamt 2 3904 Mill. DM ausgezahlt worden seien. In dieser Aufstel- lung verbirgt sich ein Fehlbetrag von 115 Mill. DM, denn der bisherige Auszahlbetrag der Renten für Januar bis April 1957 be- läuft sich auf 275 Mill. DM& 4. dazu die April-Fälligkeit zusammen also 651 Mill. DM 1624 Mill. DM 1125 Mill. DNT 1354 Mill. DN 2 479 Mill. DN Wie dem auch immer sein mag: Weder was die Rentenreform bringt, noch was sie nimmt, läßt sich im gegenwärtigen Zeit- punkt genau sagen. Die Politiker waren ja immer sehr großzügig in der Rentenberech- nung und mißachteten die Mathematiker. Jetzt aber, wenn's zum Schwören, pardon zum Zahlen kommt, werden sie sich nicht länger hinter Wahlparolen verstecken kön- nen. Deswegen nicht, weil fehlende Gelder beschafft werden müssen. Woher, das ist eine andere Frage. Tex ) für die Monate Januar bis April 1957 vom 23. März Weizenkleie prompt 19,7320, 75; dto. per Mai/Juni 20,50 21,25; Roggenkleie 20; Weizenbollmehl 21 bis 21,78 Weizen-Nachmehl 23,50—34, 73; Tendenz ruhig: Rapsschrot nicht notiert; Sojaschrot 34 bis 34,75; Erdnußschrot nicht notiert; Palmkernschrot 28,50—29; Leinschrot 35—37; Tendenz ruhig; Hühner- körnerfutter 42—43; Malzkeime 24; Biertreber 24; Trockenschnitzel 2121,50; Dorschmehl 74—178; Fischmehl 65—71; Tendenz ruhig; Speisekartoffeln 4,50—4,73 per 30 kg frei Mannheim; Tendenz ruhig; Wiesenheu lose 8—6,50; Luzerneheu 13—13,50; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,80 bis 4; Weizen- und Roggenstron zinkdrahtgepreßt 4,80—5,10; Hafer-Gerstenstroh nicht notiert; Ten- denz ruhig.— Die Preise verstehen sich als Groß- handels- Durchschnittspreise per 100 Kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt WD) Auftrieb: 25 Ochsen; 296 Bullen; 14¹ Kühe; 129 Färsen(insgesamt 591 Rinder); 296 Käl- ber; 2471 Schweine; 2 Schafe. Preise je Kg Lebendgewicht: Ochsen A 1091153; Bullen A 104 bis 117; B 98106; Kühe A 82—103; B 7086; C 60 bis 70; Färsen A 108—116; B 93—108; Kälber Skl. 190—188; A 160—172; B 148—158; C 132—145; D bis 125; Schweine A 122—124 B I 121126; B UN und C 120—127; D 118-127; E 115—125; Sauen G1 105 bis 114; Schafe nicht notiert.— Marktverlauf: Groß- vieh in allen Gattungen langsam, kleiner Ueber- stand; Kälber langsam, Ueberstand; Schweine schleppend, kleiner Ueberstand; Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 6 Ochsen; 63 Bullen; 58 Kühe; 38 Färsen(insgesamt 165); 147 Kälber; 644 Schweine; 4 Schafe. Preise je ½ kg Lebend gewicht: Ochsen A 103114; Bullen A 105—115; B 85 bis 97; Kühe B 7485; C 6515; Färsen A 106118; B 95—102; Kälber A 162—172; B 150—160; C 135148; D 115—130; Schweine BI 117125; BI 118—1285; C 116—125; D 118—124; E 114124; Sauen G1 103 bis 110; Schafe nicht notiert.— Marktverlauf: Groß- vieh in allen Gattungen langsam, kleiner Ueber- stand; Kälber langsam geräumt; Schweine schlep- pend, kleiner Ueberstand; Schafe geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr, normaler Absatz. Es erzielten: Aepfel gesetzt 25—30; A 14—23; B 10 bis 13; C 6—8; Treibkopfsalat Stück 40-50; Feld- salat 50—65; Spinat 20; Rhabarber 35-40; Möhren 10—12; Rote Beete 10; Radies Bd. 35-40; Sellerie A 16—20; B 12—15; Lauch 15; Zwiebeln 15—18. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 287,50—290,50 DM Blei in Kabeln 137,900—138,0 DMA Aluminium für Leitzwecke 250,00 265,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 937j,00—946,00 DPM Freie Devisenkurse 5 52 Geld Brief 1000 Itallenische Lire 6,665 6,685 100 belgische Francs 8,342 8,362 100 französische Frances 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,62 95,82 100 holländische Gulden 110,13 110,35 1 kanadischer Dollar 4,3925 4,4023 1 englisches Pfund 11,743 11,763 100 schwedische Kronen 81,095 81,258 100 dänische Kronen 60,405 60,528 100 norwegische Kronen 58,745 58,855 100 Schweſzer Franken(fr.) 97,95 96,13 1 US-Dollar 4,1970 4,2070 100 österreichische Schilling 16,115 16,185 100 ¶ůUVM-W= 422,50 DM-O; 100 DM-O= 25, 1 M- werden oft verursacht durch Herzbeschwerden, Ohrensausen, Angst- und Forschung als überragend d. berühmte Rutin gegen Kreislaufſtörungen veränderten Blutdruck— Adernverkalkung und voreitiges Altern. Sie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervösen Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, das sinnvolle, hochwirksame Spezifikum. Schon Hunderttausende gebrauchten dieses völlig unschädliche Mittel aus einem Blutsalz- Grundkomplex mit herzstärkenden und blutdruckregulierenden Dro- gen, jetzt noch ganz besonders bereichert durch zwei v. d. neuest. kreislaufwirksam erkannte Heilstoffe u. Brüchigwerden der Adern. Packung mit 70 Tabletten DR 2.30 nur in Apotheken. Interess. Druckschrift H kostenlos. Fabrik pharm. Präparate az! B Uhle Konstanz Schwindelgefühl, olg für Ire Aagengläser O 4, 5, an den Planken Telefon 237 78 Speziolobteilung: Uns ichf bote Augengläser 1 Bek conhntmeo chungen Lieferant aller Krankenkassen 4 —. pp, Ses chöfte Gardinen r Hduers Eicher nach Mag jedes Fenster 600 16 ů 1660 individuell behandelt von Haus für Heimdestaitung Mannteim- An den Planken 8 Schlachthof, Freibank. Mittwoch bis Samstagvorm. 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Wiederkehr des Todestages von johann Wenzel Stamitz Vortrag: Hans vogt, Dozent an der Musikhochschule Es s Dielt das Stamitz- Orchester Eintrittskart. zu 1.- bei K. F. Heckel, O 3, 9, K. Pfitzner, F 2, 3, Verkehrsverein NI sowie a. d. Abendk.(unnumerierte Plätze). 1 N 8 D Nen* 5 7 N* Wir helfen Preise senken — 8. 6 i Bananen 2 00 5 obne 8 09 5 „ Blondorangen 48 ö„ 6. 33ͥͤ 9 185. 1 une 3% Rabatt wie immer ch gl. —— 3 a b———„ 2 3 1*— N*» AA Seite 12 MORGEN Es Wird Fröhling von julius Zerfuss Wie ein junger Teufel sauste die Rad- Fahrerin durch den Park und genoß in vollen Zügen die herrliche Luft. Ihre Locken weh- ten, das leichte Röcklein flatterte. Rechts und links Vogelgezwitscher, die Forsythien blühten und die Sträucher zeigten ihr erstes Zartes Grün. Das alles sah die Fahrerin und nicht zu- letzt auch die bewundernden Blicke man- cher Männer. Der Fußweg mündete wieder auf die Fahrstraße. Und an der Kreuzung stand ein Polizist, ein junger, hübscher Polizist, sozu- Sagen ein Apoll in Uniform. Er lächelte streng und winkte: absteigen! „Sie sind einen verbotenen Weg gefah- ren!“ Das klang nachdrücklich, und ein Fin- gerzeig auf das Schild an der Rasenecke unterstrich die Feststellung. „Ich habe keine Tafel gesehen!“ antwor- tete das Mädchen mit betontem Unwillen. Der Polizist zuckte die Achseln.„Das kemm sein! Aber trotzdem muß ich Sie auf- schreiben.“ Und er zückte Buch und Blei- Stift. „Aber das kann doch vorkommen!“ sagte das Mädchen.„Ich habe Ihnen doch gesagt, daß ich keine Tafel gesehen habe!“ Das em- pörte Gesicht war dem Polizisten zugewandt. Dieser sah sich um und stellte fest, daß in einiger Entfernung ein anderer Radfah- rer stand. Wenn einer aufgeschrieben wird, Sibt es stets Zuschauer. Vielleicht war er neugierig, ob auch die holde Weiblichkeit Aufgeschrieben wird, denn, nicht wahr, Ge- rechtigkeit muß sein.„Bitte Ihren Namen, Mmre Adresse. Wo arbeiten Sie? Aber keine falschen Angaben, es käme ja doch heraus.“ Schnippisch, mit zornbebender Stimme, gab das Mädchen Auskunft, schwang sich auf mr Rad und fuhr davon, das Köpfchen Stolz zurückgeworfen.„Idiot!“ trug der Wind noch zurück. Der Polizist fühlte sich aber Koltur-Chronik Samuel Becketts neues Bühnenwerk„End- spiel“(Fin de Partie), das vom Westberliner Schloßpark-Theater zur deutschen Erstauf- führung erworben wurde, hat nach Mitteilung der Intendanz des Theaters in Paris aus finan- ziellen Gründen kein Haus für die Uraufführung gefunden. Die Inszenierung von Roger Blin Soll nun am 1. April im Londoner Royal Court Theatre als Uraufführung gezeigt werden. Das Westberliner Schloßpark-Theater hatte 1953 auch die deutsche Erstaufführung von Becketts Vieldiskutiertem„Wir warten auf Godot“ her- ausgebracht. Zahlreiche ausländische Bühnen haben ihre Teilnahme an den diesjährigen Internationalen Theaterfestwochen zugesagt, die von den Städ- tischen Theatern der Stadt Leipzig vom 15. bis zum 31. Mai veranstaltet werden. Aus dem Ausland haben nach einer Meldung der Sowjet- zonen- Agentur APN das Londoner Workshop Theatre, das Pariser Theatre National Popu- Jaire und das Wiener Burgtheater zugesagt. Außerdem sollen während der Festwochen das Westberliner Schloßpark-Theater und andere Bühnen aus dem Bundesgebiet in Leipzig ga- Stieren. Das Moskauer Wachtangow- Theater bringt fünf Aufführungen, das Deutsche Thea- ter in Ostberlin Peter Hacks zeitgenössisches Stück„Die Schlacht bei Lobositz“ und die Leipziger Bühnen ihre„Wallenstein“-Inszenie- rung und Shakespeares Sommernachtstraum“. Als neuer Schauspieldirektor der Städtischen Theater Leipzig wurde Karl Eggstein, der sechs Jahre lang Intendant der Städtischen Bühnen Gera war, von Generalintendant Arpe einge- Führt. Eggstein wird sein Amt am 1. April an- treten und bleibt gleichzeitig Dozent an der Leipziger Theaterhochschule. Die Württembergische Staatsoper Stuttgart hat Car! Orffs„Comoedia de Christi Re- surrectione“, ein Osterspiel von der Auf- erstehung Christi, zur Uraufführung erworben. In der Inszenierung von Wieland Wagner findet die Premiere am Ostersonntag statt. In dem etwa einstündigen Spiel wirken die Wächter am Grabe und der Teufel in Sprechrollen mit, ferner gemischte Chöre, Knabenstimmen und ein charakteristisches Orff-Orchester aus Kla- vieren, Harfen, Bassen und vielen Schlag- instrumenten. Die Jochen-Klepper-Plakette 1956 der christ- lichen„Vaganten“-Bühne Berlin wurde an Kurt Ihlenfeld verliehen. Der in Berlin lebende Schriftsteller erhielt die Auszeichnung für sein Bühnenwerk„Das verlorene Haus“, das der Verständigung zwischen Deutschland und Polen dient. Es ist als Auftragsarbeit für die„Vagan- ten“ entstanden und wurde von ihnen im De- zember vorigen Jahres herausgebracht. Werner Gotheins Holzschnittwerk„Abraham“ würd mit vier Orgelpsalmen von Heinz Werner Zimmermann am Samstag, 30. März, 20 Uhr, in der Johanniskirche Mannheim-Lindenhof dargeboten. durch diese despektierliche Bemerkung nicht gekränkt. Mit Wohlgefallen blickte er der entschwebenden Amazůome nach. Am nächsten Tage saß das junge Mäd- chen im Büro über den Büchern, auf die durch das Fenster die Sonne schien. Und der Polizist kam ihm wieder in den Sinn. Aergerlich zog es die Stirn in Falten. Um fünk Uhr war Arbeitsschluß. Ein Blick in den Spiegel, ein wenig Puder, ein wenig Lippenrot, die Locken zurechtgezupft, das Kleidchen Slattgestrichen, hinaus durchs Tor, schnurstracks hinaus. Da lupfte ein Mann den Hut. Es war der Polizist von gestern. In Zivil erschien er noch hübscher. Das Mädchen war verblüfft. Es nickte auf den Gruß mit abweisendem Gesichtsausdruck und ging weiter. Der Poli- Zzist blieb auf seiner Seite.„Ich wollte Ihnen nur sagen“, begann er,„ich mußte Sie gestern aufschreiben. Wir wurden beobach- tet!“ Das Mädchen senkte spöttisch die Mundwinkel.„Aber es war nur zum Schein“, fuhr der Mann fort,„ich wollte wissen, wo Sie arbeiten. Sie haben mir gleich so gut gefallen. Ich wollte Sie eben wiedersehen.“ Und nach einer Pause,„bitte seien Sie mir nicht böse!“ So gingen die beiden nebeneinander her: ein junger verliebter Polizist in Zivil und ein junges Mädchen mit leuchtendem Haar. Was sie weiter sprachen, wurde nicht auf- geschrieben. Sie gingen in den Park, kamen auch auf den für die Radfahrer verbotenen Fußweg und waren froh, daß er ganz nur den Spaziergängern vorbehalten war Frühlingssonne in der Großstadt Foto: Robert Häusser Moderne Malerei und Plastik in Berlin Ausstellungen von Jonkel Adler und Erich F. Reuter Zu Als Jankel Adler, der in Düsseldorf unter den Einflug Paul Klees und in Frankreich unter den Einfluß Pablo Picassos geraten War, einmal darauf hingewiesen wurde, dag sein eigener Standort zwischen beiden Ma- lern gesucht werden müsse, antwortete er lakonisch:„Ein sehr guter Platz, dort zu Stehen“. Die große Jankel-Adler-Ausstellung in den Galerieräumen am Westberliner Lützowplatz zeigt indessen, daß dieser Platz nicht ganz so vorteilhaft war, wie Adler meinte. Denn ein Maler, der sich zwischen dem gewalttätigen und dem sanften Riesen einzurichten trachtet, befindet sich ungefähr in der Lage eines Schiffers, der zwischen Scylla und Charybdis vor Anker zu gehen versucht. Ein solcher Standpunkt eröffnet dem, der ihn wählt, zwar faszinierende Ausblicke, verdammt ihn aber zugleich zur Unbeweglichkeit, nämlich wenn er der Ge- fahr entgehen will, allzu sehr in den Bann- kreis des einen oder anderen von den beiden Malern zu geraten. Adler ist dieser Gefahr nicht immer ent- gangen; viele Bilder dieser Ausstellung sind ohne das Vorbild Klee, andere obne das Vorbild Picasso nicht denkbar und wecken in dem Betrachter nicht viel mehr als den Wunsch, nun die Vorbilder selber zu sehen. Die spezifisch Adlersche Art, die Dinge gei- stig zu bewältigen und zu malen, manife- stiert sich vielleicht am schlüssigsten in den Stilleben der letzten Jahre vor seinem Tode; sie sind, bei Bevorzugung dunkler, schwerer und etwas zäher Farben, klar konzipiert und konsistent in der Form. Das für Adler charakteristischste Bild der Ausstellung dürfte allerdings der 1929 gemalte„Mann mit Pferd“ sein; hier schwingt viel von der mitunter an Chagalls Reich gemahnenden jüdisch-frommen Handwerkerwelt mit, der Adler entstammt. Man weiß nicht, wie Adler sich entwickelt hätte, wenn er nicht schon im Jahr 1933 hätte emigrieren müssen. Der Kontinuitäts- bruch lähmte ihn lange Zeit, und erst im englischen Exil gelang es ihm, endlich wie- der Mut und Muße zum Schaffen zu finden. Von 1941 bis 1949, da inn ein Herzschlag aus fruchtbarster Arbeit reißt, datiert die unge- störteste Phase seines Lebens. Sie führte ihn zur Reife, zur Klärung und zur Voll- endung dessen, was ihm aufgegeben war. Solcher inneren Sicherheit sich zu freuen, War ihm leider nicht lange vergönnt. Das gibt seinem Leben eine Tragik, deren dunk- ler Schatten auch über seine Arbeit und über die Westberliner Gedächtnisausstellung fällt. 5 Der Berliner Bildhauer Erich F. Reuter trägt zwar Preis auf Preis(unter anderem den Berliner Kritikerpreis und den ersten Preis für das Berliner Luftbrückendenkmah) nach Hause, tritt aber gleichwohl nur selten an die Oeffentlichkeit. Er läßt sich Zeit, und die Hast derer, die der Aktualität nachlaufen, aber gerade deshalb immer wieder von ihr eingeholt werden, ist ihm fremd. Das gibt seinem Schaffen Kontinuität: nur ein ober- flächlicher Betrachter könnte seiner Ent- wicklung die Stetigkeit absprechen. Denn das Problem, wie etwa die barlachisch-erd- schwere Gedrungenheit des„Propheten“ und die bis zur expressiven Chiffre reduzierten Arbeiten„Der Stabhochspringer“ oder„Der heilige Sebastian“ auf den gemeinsamen Nenner eines geschlossenen Persönlichkeits- bildes zu bringen wären— dieses Problem löst sich ganz zwanglos, wenn man die Ent- stehungsdaten in die Rechnung mit ein- kalkuliert: Der„Prophet“ ist 1949, der „Heilige Sebastian“ 1957 entstanden. In den Jahren dazwischen hat Reuter nun jene Werke geschaffen, die die einzelnen Stationen seiner Entwicklung fixieren und seinen künstlerischen Rang bestätigen: die überschlanken, gotisch- steilen Jünglings- gestalten, die Reuters Auseinandersetzung mit Lehmbruck bekunden; die prallen, schlüssig rhythmisierten plastischen Scher- zandi der„Tänzerinnen“, die Torsos schlieg- lich und vor allem die„Schlafende“, ein in Zinnguß erstarrtes Nokturno, geschaffen von einem Bildhauer, der die Qualitäten des Poetischen und des Musikalischen für die Plastik wiederentdeckt hat und auf seine Weise ausmünzt. Eine Sonderstellung nimmt Reuter als Porträtist ein. Ihm, der nicht irgendeine Ideologie, sondern den Menschen für das Maß aller Dinge hält, gelingt etwas, was unter den deutschen Bildhauern in einer ähnlich sugge- stiven Eindringlichkeit vielleicht nur Bern- hard Heiliger gelungen ist: die Forderung nach Porträtähnlichkeit und die nach strikter Befolgung der Gesetze autonomen plastischen Gestaltens in künstlerische Korrespondenz zu zwingen. Im Schnittpunkt beider Kraftlinien sind die Porträts etwa des Schriftstellers Wolfgang Goetz oder des Regisseurs Fritz Kortner entstanden, die derzeit bei Anja Bremer, in Berlins prominentester Bar- Galerie, gezeigt werden. Ueber dem Gleich- klang mit Heiliger sollte man die Unter- schiede nicht vergessen. Heiliger mag der objektivere, konsequentere, strengere Bild- hauer sein; Reuter ist gewiß der mensch- lichere. Im Gegensatz zu jenen Künstlern, die aus ihrer tatsächlichen oder vorgeblichen Ein- samkeit Kapital zu schlagen versuchen, geht es Reuter um das Du, um den Kontakt zum Mitmenschen. Er ist kein Monologist, sondern ein Künstler, der die Kunst der Dialog- führung noch beherrscht: nicht zufällig hat er das Thema der miteinander redenden Jünglinge mehrfach variiert. Als behutsam, heiter und bescheiden wurde Reuter von seinem Schriftsteller-Freund Hans Scholz, dem Verfasser des Buches„Am grünen Strand der Spree“, während der Ausstellungs- eröffnung in Anja Bremers hoffnungslos überfüllten Räumen apostrophiert. In einer Zeit, deren Kunst nicht selten das Monströse, Abseitige, Gewalttätige zu überschätzen liebt, stehen diese Tugenden nicht eben hoch im Kurs. Aber was tut's? Reuter kann warten. Seine Kunst ist human und damit in einem tieferen Sinne„modern“ als dieser aus- gelaugte Begriff heute im allgemeinen ge- braucht wird. Hellmut Kotschenreuther „Die schönste Liebe der Welt“ Deotsche Erstaufföhrung eines Dramas von Marcel Achard in den Bremer Kammerspielen Immer neue und höchst erfolgreiche Va- riationen auf das Thema Liebe hat der Fran- zose Marcel Achard geschrieben, und das Schauspiel„Die schönste Liebe der Welt“, das jetzt in den Bremer Kammerspielen in der Böttcherstraße seine deutsche Erstaufführung erlebte, macht da natürlich keine Ausnahme. Vom Schloß Surgeres aus, so berichtet der Autor, belagern Ludwig XIII. und sein Mini- ster, der Kardinal Richelieu, im Jahre 1628 die Festung La Rochelle. Hie Katholiken und Hauptmann Ludovic von Rochenoire, dort Protestanten und Marie von Surgeres. Romeo und Julia in Frankreich. Marie muß entführt werden— mehrmals sogar. Zunächst auf Wunsch von Ludovic, später auf Befehl des Kardinals. Beim zweiten Male geht die Sache wiederum gut, aber doch schief. Gaspard, Ro- chenoires treuer Stallmeister, wird erschos- sen. Und sein Mädchen Stella stirbt ihm vor- an. Das Salz in dieser zwiefachen Romanze ist des Kardinals bösartiger Staatsrat Lau- bardemont, sichtbarer Exponent der krie- gerisch- politischen Hintergrundshaltung. Die besten Liebenden sind in diesem Stück die Frauen. Den Männern kommt ab und zu etwas dazwischen, ein dienstlicher Auftrag, eine längere Trennung, und schon gerät ihre Treue ins Wackeln. Die Männer sterben an ihrer hochherzigen Auffassung von Pflicht. Die Frauen sterben an ihrer Liebe. Die Tragödie wird umrahmt von einer kleinen Komödie. Während des Prologs und Epilogs führt der Museumsführer Jules Crecy Dienstag, 26. eee Nene, verlas. 8 tuckere Die Blaue Blume bare Ann Dammann las in Heidelberg* Um die Blaue Blume kreisten die keullleto danken und Vorstellungen der Romantiker 8 H. S Sie war ihnen Symbol für das Unendliche boch; 81 das All, für Ewigkeit und Erlösung. Sie regte zonlales: die Phantasie der Dichter und Maler und l Kimp! Musiker an. Sie brachte den Künstlern eine dtellv.: neue Welt, die Welt sehnsüchtiger dunkler Geheimnisse, die Welt der Gekünle, zunk, R Natur Bad. Kon und der Dämonen, eine märchenhafte, wun- nannhei derbare, verzauberte Welt. Im Heidelberger Zimmertheater Dammann den Gedankenkreis de tiker erstehen. Sie trug den Wenigen Zu. hörern, die gekommen waren, aus gen, Briefen und Schriften vor, Zeugnissen von Männern, die ihre Seele, ihr Empfinden und ihre Träume rücksichts⸗ los auf dem Papier enthüllten. Da hörte man jenen Abschnitt aus dem Evangelium der romantischen Kunstauffassung, Wilhelm Heinrich Wackenroders„Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders“, in dem das Lob der Natur und der Kunst als den Wahrhaften Vermittlerinnen zum Göttlichen gesungen wird. Da vernahm man den Brief der Bettina Brentano an Goethe, der in schwärmerischer Verzückung von der mensch. heitsumschließenden Musik Beethoven spricht. Friedrich Schlegel kündet im Januar 1792 seinem Bruder August Wilhelm in einem Brief von einem jungen, noch un- bekannten Dichter. Sein Name ist Friedrich von Hardenberg, und genannt wird er Novalis. Aus seinem Romanfragment„Hein. rich von Ofterdingen“ las Anna Dammann gleichfalls: einen der zwischen Realität und Traumerleben, Diesseits und Jenseits schwe. benden Abschnitte, die von der Sehnsucht zur Blauen Blume durchbebt sind. Und dann trug die Sprecherin des Dichters dritte Ar, 90 010 * Roman- neee Dichtun E. Jah aus den E K strei Bren innen noch nied. mun kord Grur Das! dlesem Grunde dich au „Hymne an die Nacht“ vor. Hier legte Novali ien S die Essenz seines entscheidenden Erlebnisse Kellt nieder, die leibliche Begegnung mit der ver- Schulge storbenen Geliebten Sophie von Kühn. Und in dieser dritten Hymne läßt der Dichten seinen heiligen Willen durchblicken, der Ge. liebten nachzusterben. Novalis verließ schon mit 29 Jahren die Erde. Der Tod wurde ihm Wenn Reichs! dadurcl verletz hoheit leicht, er starb einen romantischen Tod Denn kalistis dem Romantiker war der Tod die höhere Offenbarung des Lebens. Aus Mosaiks baute Anna Dammann ein Abbild der Romantik. Sie sprach sanft, ge- Wählt, vermochte allein schon durch ihre klangvolle Stimme zu entrücken. Gedichte von Clemens Brentano, der Karoline von Günderode und Joseph von Eichendorff streute sie zwischen die Prosa der Gedanken- flüge, Phantasien und Philosophien. Denn in ihren zarten lyrischen Gebilden kamen die romantischen Dichter dem mystischen All, der neuen, über weltlichen Heimat, der Blauen Blume am nächsten. tre eine Besucherin durch die Vergangenheit des Schlosses Surgeres. Sehr feurig trägt er vor, ken. Nac dürfen An Was bat fi kaniscł kündig enwaf denato; mitteil emer zermu ten. W verlaut zetzt f ler fra daß die Gestalten des 17. Jahrhunderts denen militär des 20. aufs Haar gleichen. Das Stück ist rei- vie Sit voll auf Doppelrollen angelegt. Achard ist verliebt in die Liebe. Aber er kennt auch ihre Gefährdungen und ihr Ver- sagen, ihre Niederlagen und ihre Siege. Er nimmt sie und betrachtet sie von verschiede- nen Seiten, wie einen edlen Stein. Sein Stück gibt sich mokant und charmant, aber auch Wortreich. Die Handlung ist geschickt, aber auch verzwickt gefertigt. Als Inszenator des Stückes setzte W. Jokisch gegen das hübsch federnde Vor- und Nachspiel das eigentliche Drama durch draufgängerisch- handfeste Deutlichkeit ab. Aus der französi- schen ironisch-beschwingten Ballade wurde se ein humoriges flämisches Barockgemälde farbenfroh prangend und herzhaft. Das En- semble war mit Laune bei der Sache. Vor allem bezauberten Klaus Nägelen als liebens- würdiger Museumsführer Jules alias Gaspard Ferreol und Maria Harlan-Körber als muse: umsbesuchende Amerikanerin und als rei- zende, innige Marie von Surgeres. Auf Klei- nem Raum erstellte Manfred Miller mit Ge- schick und Geschmack einen Schloßsaal en miniature. Die Zuschauer nahmen die Erst- auf führung— die vierte in Bremen seit An- fang Februar— mit herzlichem Dank ent- gegen. Wolf Hausmann Maigret une dlie alie 8 EIN KRMNALROMAN VON GEORGE SMENON Eopyright by Verlag Kiepenheuer 8 Witsch, Köln, und Helena Strossova 11. Fortsetzung Man merkte ihm an, daß diese Frage ihn Selbst quälte, und vielleicht gerade wegen Maigrets Ruhe fand er, daß dieser die Sache Zu leicht nahm. Je fHlühender das Rot der sinkenden Sonne Wurde, so daß es aussah, als ständen die Dächer der Häuser in Flammen, desto mehr verfärbte sich das Meer hier und dort zu einem kalten Grün, und in diesem selt- samen Farbenspiel bekam die Welt etwas Maskenhaft-Unwirkliches. „Warm soll ich morgen früh kommen?“ „Nicht vor neun Uhr. Vielleicht könnten Sie für mich die Kriminalpolizei in Paris an- rufen und sie um alle nur möglichen Aus- künfte über Arlette Sudre und ihren Mann bitten. Ich würde auch gern wissen, was Charles Besson in Paris tut und treibt, und Sie können sich dann auch gleich noch nach Theo erkundigen. Versuchen Sie, mit Lukas zu sprechen. Ich möchte wegen all dieser Sachen nicht von hier aus telefonieren.“ Die meisten Vorübergehenden drehten sich nach ihnen um, und auch hinter den Schaufenstern der Läden beobachtete man sie neugierig. Maigret wußte noch nicht, was er am Abend beginnen und wo er mit den Ermittlungen ansetzen sollte. Immer wieder sagte er mechanisch vor sich hin:„Die Rosa ist tot.“ Sie war die einzige, von der er noch nichts wußte, außer daß sie äußerst füllig und vollbusig war. 5 „Sie hat doch sicherlich in ihrem Zimmer bei Valentine verschiedene persönliche Gegenstände gehabt“, sagte er zu Castaing, der den Motor anlieg.„Was ist damit ge- worden?“ „Ihre Eltern haben alles in ihren Koffer gepackt und mitgenommen.“ „Haben Sie verlangt, es zu sehen?“ »Das habe ich nicht gewagt. Wenn Sie zu ihnen gehen, werden Sie das verstehen, Sie empfangen einen wenig freundlich, mustern einen mißtrauisch und blicken einander jedesmal an, ehe sie einsilbig antworten.“ z Ich werde sie bestimmt morgen auf- suchen.“ „Es würde mich wundern, wenn Charles Besson Ihnen nicht einen Besuch abstattete, Wo er doch sogar den Minister bemüht hat, um Sie her zubekommen.“ Castaing bog mit seinem kleinen Auto in die Straße nach Le Havre ein, und Maigret Sing, statt gleich ins Hotel, erst einmal ins Kasino, dessen Terrasse hoch über dem Strande lag. Wie alle Leute, die aus der Stadt ans Meer kommen, drängte es ihn unbewußzt, den Sonnenuntergang zu betrachten. Tatsächlich war dort auch alles versam- melt, was noch an Badegästen in Etretat Weilte, junge Mädchen in hellen Kleidern und ein paar alte Damen, die gespannt auf den grogen Augenblick warteten, da aus den Wogen ein grünes Licht auftauchte und zu- gleich die rote Kugel am Horizont versank. Aber so sehr Maigret auch die Augen aufrig, er konnte das grüne Licht nicht sehen, und so ging er enttäuscht in die Bar. Wo ihm eine bekannte Stimme zurief: „Was, Sie sind hier, Herr Kommissar?“ „Na, so was, Charlie!“ Charlie war ein Barmixer, den er aus einem Lokal in der Rue Daunou kannte 1 5 den er nun ausgerechnet hier wieder- sah. „Ich hab schon gleich geahnt, daß Sie herkommen würden, um sich dieser Ge- schichte anzunehmen. Was halten Sie da- von?“ „Und Sie?“ „Ich finde, die alte Dame hat großes Schwein gehabt und das Mädchen verdamm- tes Pech.“ Maigret trank einen Calvados, weil er num einmal in der Normandie war, wo sich das gehörte. Charlie kümmerte sich um andere Gäste. Theo Besson setzte sich eben Auf einen der hohen Hocker und schlug eine Pariser Zeitung auf, die er sich wahrschein- lich gerade am Bahnhof gekauft hatte. Bis auf einige kleine rosa Wolken war alles draußen in einem eintönigen Grau ver- sunken, und über der Unendlichkeit des Meeres hatten sich die Tore des Himmels geschlossen. „Die Rosa ist tot.“ Tot, weil sie eine Medizin getrunken hatte, die nicht für sie bestimmt war und die sie nicht brauchte. Er schlenderte, von dem Calvados leicht benebelt, noch ein wenig am Strande ent- lang und kehrte dann in sein Hotel zurück, dessen kreideweißge Fassade in der Dämme- Tung etwas Gespenstisches hatte. Er stieg die von grünen Blattpflanzen flankierte Treppe hinauf, stieß die Tür auf und schritt auf dem roten Läufer bis zur Anmeldung Wo er sich seinen Schlüssel holen wollte. Der Geschäftsführer beugte sich zu ihm her- über und sagte leise: „Es Wartete schon eine ganze Zeit eine Dame auf Sie.“ Dabei deutete er mit den Augen in eine Ecke der Halle, wo mit rotem Plüsch bezogene Sessel standen.„Ich habe ihr gesagt, ich Wüßte nicht, wann Sie zurückkämen, und sie meinte dann, sie werde warten. Es ist. Er flüsterte den Namen so leise, daß Mai- gret ihn nicht verstand. Aber als er sich um wandte, erkannte er Axlette Sudre, die sich in diesem Augenblick von ihrem Sessel erhob. Mehr als am Nachmittag fiel ihm ihre elegante Kleidung auf, vielleicht weil sie die einzige hier war, die ihn in ihrem sehr pari- serischen Hut an die Frauen erinnerte, wie sie einem zwischen fünf und sieben in der Gegend der Madeleine begegnen. a Ein wenig beklommen ging er auf sie ZU. „Sie erwarten mich, glaube ich, ich bin Kommissar Maigret.“ „Wie Sie schon wissen, bin ich Arlette Sudre.“ Er nickte, er wußte es allerdings. Dann schwiegen sie beide einen Augenblick. Sie blickte um sich, um ihm begreiflich zu machen, daß man in dieser Halle, W O ein altes Ehepaar sie beide, die Ohren spitzend, musterte, kaum ein Wort sprechen konnte.„Ich nehme an, Sie möchten mich unter vier Augen sprechen. Leider sind Wir hier nicht am Quai des Orfèvres. Ich weiß nicht, wo 8 Er blickte ebenfalls um sich. Er konnte sie schließlich nicht auffordern, in sein Zimmer mit zukommen. Im Speisesaal deckten Kell- nerinnen gerade die Tische. Es war dort Platz für zweihundert Personen, aber kaum zwanzig würden heute zum Abendessen er- scheinen. 5 „Vielleicht wäre es das einfachste, Sie alen mit mir. Wir könnten uns an einen etwas abseits stehenden Tisch setzen. 125 Weniger verlegen als er, nahm sie den Vorschlag ganz selbstverständlich und ohne ein Wort des Dankes an und folgte ihm in den noch leeren Saal. „Kann man schon zu Abend ragte er die Kellnerin. i „In einigen Minuten. Aber nehmen Sie ruhig schon Platz. Zwei Gedecke?“ „Einen Augenblick. Können wir etwas zu trinken bekommen?“ Er sah Arlette fragend an. „Martini“, sagte sie leise. „Zwei Martini.“ Er fühlte sich immer noch etwas 15 klommen. Und das nicht nur darum, Wei ein Mann am letzten Sonntag einen Teil der Nacht in Arlettes Zimmer verbracht hatte Sie war durchaus der Typ der hübschen Frau, mit der ein Mann gern ein e abenteuer erlebt und der dann, wenn er mit ihr im Restaurant beim Essen sitzt, Ver“ stohlen immer wieder um sich späht, in der Sorge, von jemandem erkannt zu Werden Und jetzt saß er nun hier also mit ihr beim Abendessen... Sie machte es ihm nicht leicht, blickte ihn nur stumm an, als sei es an ihm un nicht an ihr, das erste Wort zu sprechen 10 „Sie sind also aus Paris zurück“, sag er, des Kampfes miide. „Sie werden ja wissen, warum.“ Wahrscheinlich war sie hübscher, als 05 ihre Mutter je gewesen, aber im. zu Valentine versuchte sie nicht, sich in 555 angenehmes Licht zu setzen, sondern wahrte eine kühle Zurückhaltung. „Wenn Sie es noch nicht wissen, ich es Ihnen sagen.“ 1 „Wollen Sie von Hervé sprechen?. Die Kellnerin brachte die Martini, 235 sie nippte an ihrem Glas, zog dann 175 Taschentuch aus ihrer schwarzen Wildle itt tasche, ergriff mechanisch einen Lippens ohne ihn aber zu benutzen. 1600 Fortsetzung fol“ essen?“ WII britanr Ein klärte proble Staaber in Ki Entsch Atom- Regier einiger aber 1 richt Regler bisher ameril doch im Re naher Wi. nische * A. Bo des E ratun. Geset. abges Aalde der V desta; desta: eme Na beauf oder kung wehr einfa beauf Send mach der b narge des v hatte beau! Zuset W über wahl der 8 ange! Verte 801l beau das J Ne B. lung gleic ist fi nom. finan Ums in e die g für; beste wie daß