Nr. — N berg die Ges fe mantiker 55: K nendliche Loch; Sie regte golales: F. laler und 4 Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; lern einge gtellv.: N geransec per: Manndeſmer Morgen erlag. Druck: Grog- ſituckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling: br. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- lchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; ullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- „ Schneekloth; Kommunales: Dr. Sport: K. Grein; Land: C. Serr; A. Simon; Ludwigshafen: Mannheimer W. Kirches. Banken: Südd. Gefühle, gank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. er Natus gad Kom. Landesbank, Bad. Bank. sämtl. kte, Wun- lannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe iu 90 06, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. f 1, 3/8, Teleton- Sammel Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. 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Das Bundesverfassungsgericht hat am Dienstag im Konkordats- die Beipenaltuns und Neueinrichtung tatho- eetnoven streit zwischen der Bundesregierung und den Ländern Niedersachsen, Hessen und lischer Bekenntnisschulen gewährleistet. Die- m Januag Bremen entschieden, daß das Reichskonkordat vom 20. Juli 1933 jetzt noch gültiges ser Artikel sieht ferner vor, daß in allen melm 11 innerdeutsches Recht ist. Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts hat den- Gemeinden, in denen Eltern oder sonstige noch un noch die Feststellungsklage der Bundesregierung vom 12. März 1955 gegen die Erziehungsberechtigte es beantragen, katho- Friedrich niedersächsische Landesregierung, die davon ausgegangen war, daß einige Bestim- lische Volksschulen errichtet werden, wenn wird er mungen des niedersächsischen Schulgesetzes vom September 1954 gegen das Kon- die Zahl der Schüler einen geordneten t„Hein kordat verstießen, als unbegründet abgewiesen. Die Bundesländer seien nach dem Schulbetrieb durchführbar erscheinen läßt. dammam Grundgesetz in der Gestaltung ihrer Schulverhältnisse souverän. a Die Bundesregierung hatte in der münd- 1 Das Bundesverfassungsgericht verweist in richtet werden, wenn für den fraglichen Be- 1 e 5 1 seh 2 diesem Zusammenhang auf Artikel 123 des reich mindestens eine voll ausgebaute Ge- 11 5 5 Antrag mündlich wie 10 0 Grundgesetzes, nach dem die Länder von meinschaftsschule bereits besteht. Eine neue holt, das Bundesverfassungsgericht solle 18 dritt ach aus Konkordatsverträge mit dem Hei- Bekenntnisschule kann nur dann errichtet 10818111. 85 Land Nies en ade 8 Novalis rlebni ö 185 855. Schulgesetz ühn. Und Nenn es Dichten der Ge. jeg schon urde ihm Tod. Denn e höhere mann ein sanft, ge- lrch ihre Gedichte line vo chendorff edanken- Stuhl abschließen können. Das Gericht das fragliche niedersächsische sei nicht verfassungswidrig. gegen die Schulbestimmungen des Beichskonkordats verstoßen sollte, würde gadurch der Bund in seinen Rechten nicht ſerletzt, da er kein Recht habe, die Kultur- goheit der Länder, das Herzstück ihrer föde- Aalistischen Eigenstaatlichkeit, zu beschrän- ken. 1 Nach dem niedersächsischen Schulgesetz dürten Bekenntnisschulen nur dann einge- ligen gtellt fest, U Washington.(AP) Präsident Eisenhower e gat kührenden Mitgliedern des ameri- hen All kanischen Kongresses die Absicht ange- gat, def kündigt, auch Frankreich fernlentbare Rake tr-tenwaffen zur Verfügung zu stellen, wie Senator Thomas Hennings vor der Presse mitteilte. Eisenhower hatte die Politiker zu ener Unterredung über das Ergebnis der zermuda-RKonferenz ins Weiße Haus gebe- spielen ben. Wie von Teilnehmern der Unterredung ſerlautet, könnte Frankreich sich zurückge- nheit des etzt fühlen, falls die Vereinigten Staaten t er vor, ger französischen Regierung nicht die gleiche its denen militärische Unterstützung zukommen ließen, ist Teiz- vie sie auf der Bermuda- Konferenz Groß- Aber er ihr Ver- britannien zugesichert wurde. Ein französischer Regierungssprecher er- klärte dazu in Paris, die NATO werde das problem der Ausrüstung ihrer Mitglied- diege. Fr staaten mit amerikanischen Fernlenkwaffen bschiede- ein Stück der auch Kt, aber Jokisch Jachspiel 1gerisch- französi- wurde 80 gemälde, Das En- che. Vor liebens- Gaspard Is muse- alls rei- Vuf klei- mit Ge- Bsaal en die Erst- seit An- ank ent- ausmann —ñññññꝛ ihm in essen?“ men Sie . ir etwas Was be⸗ um, weil Teil der nt hatte. nübschen Liebes- n er mit zt, ver- t, in der werden, ihr beim „blickte hm un chen. e, Sage 6 „ als es egensatl h in ein ern be⸗ en, wil in Kürze“ aufgreifen. Der amerikanische Intschluß, die britischen Streitkräfte mit Atom-Fernlenkwaffen auszustatten, sei den gegierungen der NATO-Länder bereits seit einiger Zeit bekannt gewesen. Man habe aber mit der Veröffentlichung dieser Nach- licht bis zum Bermuda-Treffen der beiden Regierungschefs gewartet. Frankreich habe bisher noch nicht formell um die Lieferung amerikanischer Fernlenkwaffen nachgesucht, doch würden diesbezügliche Verhandlungen im Rahmen der NATO mit Sicherheit in naher Zukunft eingeleitet. Wie schon berichtet, war der amerika- nische Senator Bridges, der an der Be- Bonn.(AP). Der Verteidigungsausschuß des Bundestages hat am Dienstag die Be- ratung der wesentlichen Bestimmungen des Gesetzentwurfes über den Wehrbeauftragten abgeschlossen. Gegen die Stimmen der So- Ualdemokraten beschloß der Ausschuß, daß der Wehrbeauftragte als Hilfsorgan des Bun- destages mit einfacher Mehrheit vom Bun- destag gewählt werden soll. Die SPD hatte eine Zwei-Drittel-Mehrheit verlangt. Nach dem Gesetzentwurf soll der Wehr- beauftragte auf Weisung des Bundestages oder des Verteidigungsausschusses zur Prü- kung bestimmter Vorgänge bei der Bundes- wehr tätig werden. Die Weisung soll mit einfacher Mehrheit erfolgen. Falls der Wehr- beauftragte länger als vier Wochen abwe⸗ send ist, soll der Verteidigungsausschuß er- mächttigt werden, den Vorsitzenden eines der beiden Wehrsenate beim Bundesdiszipli- nargerichte mit der Führung der Geschäfte des Wehrbeauftragten zu betrauen. Die SPD hatte ursprünglich gefordert, für den Wehr- beauftragten auch einen Stellvertreter ein- zusetzen. Wehrbeauftragter kann jeder Deutsche über 35 Jahre werden, der wählbar und wahlberechtigt ist. Nach einem mit Stimmen der SPD, aber gegen einige CDU- Stimmen angenommenen Antrag des Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses, Dr. Jäger(Sc), soll der Bewerber für den Posten des Wehr- beauftragten außerdem die Qualitäten für das Richteramt haben. Neues Einkommensteuerrecht zum 1. Januar 1959 in Aussicht Bonn.(AP) Eine grundlegende Umstel- lung des Einkommensteuerrechtes und gleichzeitig eine weitgehende Vereinfachung ist für den 1. Januar 1959 in Aussicht ge- nommen, wie am Dienstag aus dem Bundes- et ini, und ann ein Idleder- pensti 18 folg fnanzministerium verlautete. Anlaß 2 den Umstellungs- und Vereinfachungsplänen ist in erster Linie das Karlsruher Urteil, das die gemeinsame Veranlagung von Ehegatten für verfassungswidrig erklärte. Wie es heißt, besteht sowohl im Bundesfinanzministerium wie bei den Parteien einhellig die Ansicht, daß bei der Besteuerung von Eheleuten zum werden, wern die Erziehungsberechtigten von mindestens 120 Schülern, bei Gemeinden mit mehr als 5000 Einwohnern von minde- stens 240 Schülern, einen entsprechenden Antrag stellen. Das Reichskonkordat zwischen dem Hei- ligen Stuhl und dem Deutschen Reich be- stimmt in Artikel 21, daß der katholische Religionsunterricht in den Schulen ordent- liches Lehrfach ist und in Uebereinstim- mung mit den Grundsätzen der katholischen Kirche erteilt wird. Nach Artikel 23 bleibt Fernraketen auch für Frankreich? Ankündigung Eisenhowers/ Die NATO will darüber in Kürze beraten sprechung mit Eisenhower teilnahm, dafür eingetreten, neben Frankreich und England auch der Bundesrepublik Fernfaketen zu liefern. Dagegen hat sich jedoch bereits Pro- test erhoben. Der demokratische Senator Russel aus Georgia sprach sich segen eine Uebergabe der Waffen„zu diesem Zeit- punkt“ aus.„Ich glaube nicht, daß Deutsch- land genügend guten Willen bei der Wieder- bewaffnung gezeigt hat, um die Auslieferung von Atomwaffen-Typen an dieses Land zu rechtfertigen“, sagte er. Milliarden- Programm für den Ausbau der NATO- Verteidigung Paris.(dpa) Der Ständige Rat der Atlan- tikpaktstaaten hat für die mächsten vier Jahre ein Infrastruktur- Programm in Höhe von 225 Millionen britischer Pfund(2,7 Mil- liarden Mark) gebilligt. In diesem Vier- jahres-Programm ist der Bau neuer Flug- plätze, Oelleitungen, Treibstofflager sowie der Ausbau der Marine- Stützpunkte und vor allem die Vervollständigung des Nachrich- ten- und Radarsystems vorgesehen. Durch die bisher verwirklichten Infrastruktur-Pro- gramme sind schon über 150 Militärflug- plätze der NATO zur Verfügung gestellt Worden. Bis zum Sommer 1958 soll der größte Teil der NATO-Oelleitungen von 9000 Kilometer Länge gelegt sein. Ferner sollen Treibstofftanks mit einem Fassungsver- mögen von insgesamt zwei Millionen Tonnen errichtet werden. Wehrbeauftragter ohne Stellvertreter Ausschußberatungen vor dem Abschluß/ Wahl mit einfacher Mehrheit amerikanischen„Splitting- System“, das heißt Zusammenrechnen der gemeinsamen Ein- künfte und Zweiteilung der Gesamtsumme auf beide Ehegatten, übergegangen werden müsse. Dies würde eine grundlegende Um- wandlung des Einkommensteuerrechts er- fordern und auch auf das Körperschafts- und Gewerbesteuerrecht und auf die Reichs- abgabenverordnung nicht ohne Auswirkun- gen bleiben. durch sein Gesetz über das öffentliche Schul- wesen vom 14. September 1954 gegen das Reichskonkordat verstoßen und damit das Recht des Bundes auf Respektierung der für ihn verbindlichen internationalen Verträge verletzt. Das niedersächsische Schulgesetz begünstige die christliche Gemeinschafts- schule zu Lasten der Konfessionsschule. Da- gegen hatte in der Verhandlung das Land Hessen auf der Seite Niedersachsens die Auffassung vertreten, daß das Reichskon- kordat nicht rechtsgültig sei, weil es nach dem sogenannten Ermächtigungsgesetz von 1933 und daher nicht rechtsgültig zustande- gekommen sei. Das Land Bremen berief sich auf Artikel 141 des Grundgesetzes, wonach der Religionsunterricht in Bremen kein Pflichtfach ist. Zu diesen Fragen stellte das Bundesver- fassungsgericht in seiner Urteilsbegründung fest, das Reichskonkordat sei rechtsgültig zustandegekommen. Gemessen an den Vor- schriften der Weimarer Verfassung sei das Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933 al- lerdings ungültig. Es müsse jedoch als eine Stufe der revolutionären Begründung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft an- gesehen werden und habe eine neue Kom- Fortsetzung Seite 2) Empfang beim Papst für Bundeskanzler Adenauer Vatikanstadt.(AP) Bundeskanzler Adenauer wurde von Papst Pius XII. im Vatikanpalast zu einer 35 minütigen Privataudienz emp- fangen. Auf dem Empfang, der von der Vatikanzeitung„L'Osservatore Romano“ als „äuhberst herzluch“ geschildert wurde, brachte der Heilige Vater seine besten Wünsche für den Bundeskanzler, seine Begleiter und das ganze„sehr teure Vaterland“ zum Ausdruck. Ueber seine Privataudienz sagte der Bun- deskanzler, er habe den Papst körperlich und geistig sehr frisch angetroffen. Die Glocken des römischen Kapitols läuteten, als die Regierungsckefs Frankreichs, der Bundesrepublik, Italiens, Belgiens, Hollunds und Luæemburgs die Vertragswerke uber den Gemeinsamen(europaischen) Markt und die Europùische Atomgemeinschaft in Rom unterschrieben. Unser Foto zeigt Bundes- kanzler Adenduer(links) und Staatssekretär Hallstein(rechts) bei der Unterzeichnung. Bild: dpa Tauziehen um Kernwaffen-Versuche Appell Japans an die UNO/ Neuer sowjetischer Vorschlag Hamburg.(dpa) Die internationale Dis- kussion um eine Einstellung von Atom- und Wasserstoffbomben- Versuchen erreichte am Dienstag mit neuen Vorstößen der Sowiet- union und Japans einen Höhepunkt. Wäh- rend Moskau Verhandlungen über eine be- fristete Einstellung von Kernwaffenver- suchen— auch unabhängig von den anderen Abriüstungsfragen vorschlug, ersuchte Japan die UNO, sich für ein Verbot S0l- cher Versuche einzusetzen, Im britischen Umterhaus teilte Innenminister Butler gleich- zeitig mit, daß Großbritannien an den Atombombenversuchen auf den Weihnachts. inseln festhalte. Er sagte, die Sicherheit der freien Welt hänge zu einem bedeutenden Teil von der abschreckenden Wirkung der Atomwaffen ab. Inzwischen geht in Japan die Protest- bewegung gegen die geplanten britischen Versuche auf den Weihnachtsinseln im Pazifik fort. Noch in dieser Woche reist eine japanische Delegation nach Großbritannien, um in London gegen die Versuche zu pro- Frankreich trauert um Edouard Herriot Der ehemalige Ministerpräsident starb nach langer Krankheit Paris.(dpa) Im Alter von 84 Jahren starb am Dienstag in Lyon der ehemalige franzö- sische Ministerpräsident und Ehrenpräsident der Nationalversammlung, Edouard Herriot. Er war seit mehreren Wochen schwer krank und mußte die letzten beiden Tage unter einem Sauerstoffzelt bleiben. Wenige Augenblicke vor dem Tode Her- riots war der gegenwärtige Präsident der National versammlung, Le Troquer, am Kretikenlager eingetroffen. Kurz nach dem Ableben Herriots sandte der Präsident der Französischen Republik, René Coty, der Witwe ein Beileidstelegramm, in dem es heißt:„Ihre Trauer und die Trauer der großen Stadt Lyon), der Edouard Herriot sein Leben und seine letzten Kräfte geweiht Hatte, ist gleichzeitig die Trauer der fran- zösischen Republik, die heute einen der größten Bürger ihrer Geschichte verliert.“ Gleich nach Bekanntwerden der Todes- nachricht unterbrach die Nationalversamm- lung ihre Generaldebatte. Die Radikalsozia- listische Partei, deren Präsident Herriot viele Jahre gewesen ist, hat ihren für den 29. und 30. März vorgesehenen augerordent- lichen Parteikongreß abgesagt.(Siehe auch Seite 2.) „Edouard Herriot gehörte zu den Politi- kern, die in einer deutsch- französischen Verständigung die Grundlage einer europä- ischen Gemeinsamkeit erblickten“, erklärte Bundestagspräsident Gerstenmaier in Bonn zum Tode des französischen Staatsmannes. Zwischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heuss ist zu einem Er- holungsurlaub in Badenweiler eingetroffen. Voraussichtlich wird er vier Wochen blei- pen und sich im Sanatorium„Schloß Haus Baden“ einer Nachkur unterziehen. Während seines Aufenthaltes in Badenweiler wird Heuss die dringenden Amtsgeschäfte weiter- führen. Der Bundespräsident war vor fünf Wochen an einem Infekt der oberen Luft- wege erkrankt. 70 Millionen Mark sind nach Angaben des Bundesarbeitsministers als Starthilfe für die bäuerliche Alterssicherung im außber- ordentlichen Haushalt eingesetzt. Storch er- klärte, daß diese Starthilfe das Anlaufen der Auszahlung des Altersgeldes an bäuerliche Altenteiler gleichzeitig mit dem Beginn der Beitragszahlung der land wirtschaftlichen Betriebe ermöglichen soll. Willy Brandt, der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, forderte, daß Berlin in den Montan-Vertrag einbezogen wird. In den Vertrag müsse eine Sonderklausel eingear- peitet werden, die bestimmt, daß Berlin be- vorzugt mit Ruhrkohle zu beliefern ist. Die Allgemeinen Studentenausschüsse (ASTA) der Universitäten in Köln und Münster sind aus dem Verband Deutscher Studentenschaften(VDS) ausgetreten. Der ASTA der Universität Bonn will sich diesem Schritt anschließen. Zur Begründung wurde in Köln und Münster mitgeteilt, daß die Studenten dieser beiden Universitäten nicht in der Lage seien, die erhöhten Beiträge zum WDs zu zahlen. Der Verband Deutscher Studentenschaften hatte den Beitrag je Stu- dent und Semester von 40 Pfennig auf 75 Pfennig erhöht. Auf der„Kleinen Abrüstungskonferenz“ in London ist ein„Sieben-Punkte-Pro- gramm“ vorgeschlagen worden. Es enthält Einzelfragen, zu denen der Fünf-Mächte- Ausschuß(USA, Sowjetunion, Großbritan- nien, Kanada und Frankreich) in den näch- sten Wochen die Möglichkeit einer Einigung prüfen will: 1. Verminderung der herkömm- lichen Rüstung, der Streitkräfte und der Aus- gaben, 2. Internationale Kontrolle und Ueber- Wachung, 3. Begrenzung und spätere Abschaf- eee General Twining wird Nachfolger von Radford Washington.(AP) Präsident Eisenhower hat am Dienstag General Nathan F. Twining mit Wirkung vom 15. August zum neuen Chef des gemeinsamen Stabes der amerika nischen Streitkräfte ernannt. General Twinäng wird Nachfolger von Admiral Rad- ford. General Twining ist zur Zeit Chef des Stabes der Luftstreitkräfte. Sein Nachfolger wird der bisherige stellvertretende Stabschef der Luftstreitkräfte, General Thomas D. White. Gleichzeitig nahm der Präsident das Rücktrittsgesuch des stellvertretenden Ver- teidigungsminister, Reuben B. Robertson, zum 25. April an. Nachfolger Robertsons wird der bisherige Minister für die Luft- streitkräfte, Donald A. Quarles. Dessen Posten übernimmt sein bisheriger Stellver- treter James H. Douglas. kung der Atomwaffen, 4. Begrenzung der Versuche mit Atomwaffen, 5. Ferngelenkte Geschoses und Raketen, 6. Zonen begrenzter Rüstung, 7. Andere Fragen der Abrüstung. Das jugoslawische Parlament hat den bisherigen Vorsitzenden des serbischen Pro- vinzparlaments, den 45jährigen Petar Stam- bolic, einstimmig zum Nachfolger des vor elf Tagen verstorbenen Parlamentspräsi- denten Mosche Pijade gewählt. Stambolic, der vor dem zweiten Weltkrieg an der Bel- grader Universität studierte, ist Land- wirtschaftsfachmann von Beruf und be- tätigte sich während des Krieges als führen- der Partisan in den Verbänden Titos, die er 1943 im besetzten Belgrad organisierte. 1944 wurde er Mitglied des jugoslawischen Politbüros. Außenminister Dulles teilt mit, daß die amerikanische Regierung gegenwärtig er- Wäge, den Internationalen Gerichtshof in Den Haag durch die UNO um Rat zu er- suchen, ob Aegypten dazu befugt sei, in der Straße von Tiran am Eingang zum Golf von Akaba Kriegsrechte auszuüben. Der„Schuhkönig“ Jan Bata ist zum Kan- didaten für den Friedensnobelpreis vor- geschlagen worden. Der Preis wird am 10. Dezember dieses Jahres in Stockholm verliehen. Die Ehre dieser Kandidatur soll Jan Bata, der in seinem Heimatland Bra- Silien eine Anzahl größerer Kolonisierungs- vorhaben verwirklichte, mit Frau Eleanor Roosevelt und UNO- Generalsekretär Dag Hammarsjöld teilen. testieren. In dem japanischen Appell an die UNO, der dem Generalsekretariat in New Vork vorgelegt wurde, werden Maßnahmen der UNO gefordert, die Nutzung von Atom- energie auf friedliche Zwecke zu be- schränken. Wie der sowjetische Pressechef IIjitschow offiziell bekanntgab, ist die Sowjetunion zum Abschluß eines Abkommens über eine zeitweilige Einstellung der Versuche mit Atom- und Wasserstoff waffen unter Fest- legung einer bestimmten Frist bereit. Außer- dem bezeichnete Moskau es als zweckmäßig, die Frage der Einstellung der Versuche mit Kernwaffen aus dem Abrüstungskomplex auszuklammern und gesondert zu lösen. IIjitschow betonte, daß die Sowjetregierung wiederholt ihre Bereitschaft erklärt habe, unverzüglich ein Abkommen über die Ein- stellung dieser Versuche zu schließen. Ein Regierungsausschuß soll britischen Streik beenden London(AP) Die britische Regierung hat einen Untersuchungsausschuß eingesetzt, dem die Aufgabe zufällt, Empfehlungen für eine Beilegung des gegenwärtigen Streiks in Großbritannien auszuarbeiten, an dem über eine Million Hafen- und Industriearbeiter be- teiligt sind. Die Streikenden verlangen höhere Löhne. Der Ausschuß wurde gebildet, nachdem Verhandlungen zwischen den Ge- Werkschaftsführern und Vertretern der Ar- beitgeber zu keinem Ergebnis geführt hatten. Arbeitsminister Macleod appellierte an die Gewerkschaften, den Sterik für die Dauer der Untersuchungen des Ausschusses einzustel- len. Man glaubt, daß der Ausstand der Indu- striearbeiter beendet werden kann, sobald die Hafenarbeiter die Arbeit wieder aufneh- men. Daher konzentrieren sich zur Zeit alle Bemühungen auf eine Schlichtung des Hafen- arbeiterstreiks. Erich Ollenhauer beendete seine Israel-Reise Düsseldorf.(AP). Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer ist am Dienstag von seiner achttägigen Reise durch Israel zurückge- kehrt, zu der ihn die Regierung von Israel Als ersten führenden deutschen Politiker ein- geladen hatte. Bei seiner Ankunft auf dem Flughafen Düsseldorf-Lohausen sagte Ollen- hauer, er sei überall„freundlich, teflweise auch freundschaftlich“ aufgenommen Wor- den. Für ihn sei bemerkenswert, daß sich bei seiner Fahrt durch Israel„keine einzige peinliche Situation“ ergeben habe. Ollen- hauer sprach sich erneut für die Aufnahme normaler diplomatischer Beziehungen zu Israel aus und deutete an, daß auch die Bundesrepublik gegenwärtig einen Zeitpunkt für die Aufnahme dieser Beziehungen er- Wäge. Schneestürme in USA kosteten 30 Menschen das Leben New Vork(dpa) Die für diese Jahreszeit außzerge wöhnlichen Schneestürme, die— wie berichtet— am Wochenende über den ame- rikanischen Mittelwesten und die Gebiete der großen Seen mit Stundengeschwindig- keiten von 110 km hinwegbrausten, haben bisher mindestens 30 Todesopfer gefordert. Der Sachschaden, der durch die Stürme und bis zu sechs Meter hoch aufgetürmten Schneeverwehungen verursacht wurde, wird auf mehrere Millionen Dollar geschätzt. Die meisten Todesfälle wurden durch Unfälle verursacht. In einigen Fällen starben einge- schneite Reisende, bevor Rettungskolonnen sie erreichen konnten. 1 n * Jeite 2 MORGEN Mittwoch, 27. März 1957 Konkordat und Kulturarbeit Der Konkordatsprozeg endete mit einem Urteil, bei dem es zwar keinen Sieger, mög- licherweise aber mehrere Besiegte gibt. Dem Laien wird es schwer verständlich sein, daß das Bundesverfassungsgericht das Reichs- Konkordat, das Hitler und der Heilige Stuhl am 20. Juli 1933 abgeschlossen hatten, einer- seits als einen gültig zustandegekommenen und innerdeutsches Recht gewordenen völ- kerrechtlichen Vertrag ansieht, der unange- fochten durch alle zwischenzeitlichen Ereig- nisse weiter gilt, während andererseits die Wichtigen Schulverpflichtungen aus diesem Konkordat von den einzelnen deutschen Län- dern nicht erfüllt zu werden brauchen. Dem aubßeren Anschein nach hat mit diesem Ur- teil das Land Niedersachsen den Prozeß ge- Wonnen, weil es nun sein Schulgesetz ohne Rücksicht auf das Konkordat frei handhaben darf. Dabei hatte aber Niedersachsen die Gültigkeit des Konkordates gar nicht bezwei- felt. Es wollte vielmehr vor allem festge- stellt wissen, daß sein Schulgesetz nicht gegen das Konkordat verstoße. Diese Frage, die erhebliche praktische Bedeutung besitzt und auf lange Sicht auch für andere Bun- desländer wichtig ist, wurde jedoch vom Bundesverfassungsgericht nicht beantwortet. Andererseits steht die Bundesrepublik zu- nächst als Verlierer da, weil ihre Anträge zurückgewiesen worden sind. Die Bundes- regierung hatte feststellen lassen wollen, daß das Konkordat von 1939 unverändert fort- geltendes Recht sei, und daß Niedersachsen mit seinem Schulgesetz hiergegen und gegen seine Treuepflicht im Verhältnis zum Bund verstoßen habe. Im Ergebnis hat das Bun- desverfassungsgericht trotz der Zurückwei- sung des Antrages die Gültigkeit des Kon- kordats doch anerkannt. Auch der Heilige Stuhl, der zwar seinen Standpunkt von der kortbestehenden Geltung des Konkordats durchgesetzt sieht, wird kaum mit allen Tei- len des Urteils zufrieden sein. Die Ausfüh- rungen des Urteils über das Zustandekom- men des Konkordats im Juli 1933 lassen Zwar die Motive der beiden Partner unbe- rücksichtigt und legen den Schwerpunkt auf den unbestreitbar vorhandenen Willen zum Vertragsschluß. Ein Schatten fällt aber doch Auf dieses Vertragswerk, weil es mit einem Gewaltstaat abgeschlossen wurde und weil es nur auf Grund des Ermächtigungsge- setzes Zustandekommen konnte. Fast die Hälfte der Urteilsbegründung be- kahßt sich mit der Frage, ob die deutschen Länder an die Schulartikel des Konkordats gebunden seien, deren Durchführung allein bei ihnen liegt. Als entscheidenden Gesichts- punkt führt das Gericht hier den föderalisti- schen Aufbau der Bundesrepublik entspre- chend dem Grundgesetz an. Die überzeugten Förderalisten mögen damit zufrieden sein, Weil die Einmischung des Bundes in kultu- relle Angelegenheiten zurückgewiesen wird. Andererseits weist aber die Urteilsbegrün- dung nach, daß es schon im Parlamentari- schen Rat bei der Verabschiedung des Grundgesetzes unmöglich gewesen ist, Föde- ralismus und Bindung der Länder an das Konkordat mit der Verpflichtung zur Ein- führung der Bekenntnisschule unter einen Hut zu bringen. Die Befürworter und Geg- ner der verschiedenen Schulsysteme werden Also auch in Zukunft ihre Kräfte in den ein- zelnen Ländern messen müssen. Es bleibt der Politischen Spekulation vorbehalten, etwa für die Zukunft einmal die Wandlung des deutschen Föderalismus zu einem stärker zentralistischen Staatsaufbau zu erwägen. Innerhalb einzelner politischer Parteien und Wirtschaftskreise regen sich solche Wünsche und für den Fall der Wiedervereinigung er- scheint ein Schritt in Richtung des Zentra- Usmus nicht ausgeschlossen, In diesem Falle Würden mit einem Bundeskultusministerium, einer zentralen Schulgesetzgebung oder ähn- lichen Eingriffen in die Kulturhoheit der Länder auch die Schulartikel des Konkordats Wieder wirksam werden. In vollem Umfang zu befriedigen vermag dieses Urteil daher nicht. Es enthält jedoch eine Reihe von positiven Elementen. Dazu gehören beispielsweise die Erwägungen, die das Bundesverfassungsgericht zum Ermäch- tigungsgesetz vom 24. März 1933 anstellt. Was hier gesagt wird, bietet eine Möglich- keit, um mit unserer Vergangenheit wenig- stens juristisch auf einigermaßen vernünf- tige Weise fertig zu werden. Danach müg- ten alle Staatsakte, Gesetze und Verord- nungen aus der Zeit der Gewaltherrschaft Als existent anerkannt, jedoch auf ihren rechtlichen Bestand hin jeweils im Einzel- Falle geprüft werden. Den Maßstab bei die- ser Prüfung bieten selbstverständlich nicht die Vorstellungen aus jener Zeit, sondern clie sittlichen und rechtlichen Begriffe unse- rer heutigen Lebensordnung. Auch die Fest- Stellung, daß die Bekenntnisschule nicht im Widerspruch steht zu Artikel 4 des Grund- Gesetzes über die Gewissensfreiheit, ist be- achtens wert. Der Heilige Stuhl, die Bundesregierung und die deutschen Länder werden durch dieses Urteil auf den Weg von Verhand- Jungen verwiesen, der besser schon beschrit- ten worden wäre, um diesen Prozeß un- nötig zu machen. Für alle Beteiligten und für die Praxis von Gesetzgebung und Ver- Waltung wäre es vielleicht einfacher ge- Wesen, wenn das Verfassungsgericht sich darauf beschränkt hätte, lediglich das ver- hältnis des niedersächsischen Schulgesetzes zum Konkordat zu prüfen. Das ist zwar eine Frage, die eher einem Verwaltungs- gerichtshof als einem Verfassungsgericht an- Steht; ein solches Verfahren hätte für die deutsche Innenpolitik aber seine Vorteile geboten. Doch auch dieses weitergehende Ur- teil wirkt lediglich im innerstaatlichen Be- reich zwischen Bund und Ländern. Es bindet die Bundesregierung gegenüber dem Heili- gen Stuhl in ihrer völkerrechtlichen Hand- lungskreiheit nicht. Da es auch dem Vatikan das Verhandeln erleichtert, weil eine von seinen Grundforderungen respektiert wird. sollte mit der Zeit ein brauchbarer Ausgleich möglich werden. Erhard Becker Karlsruher Urteil wirft Probleme auf Erste Bonner Stellungnahmen zu der Konkordats-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Bonn, 26. März. Das Urteil des Bundesverfassungsgerich- tes in der Konkordatsklage löste in Bonn eine Anzahl vorläufiger Stellungnahmen aus. Von seiten der Bundesregierung und den Regierungsparteien wird die Feststel- lung der Gültigkeit des Reichskonkordats begrüßt. Im Gegensatz hierzu erklärte der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Mellies:„Das Reichskonkordat von 1933 kann nicht die Grundlage für die künf- tigen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Vatikan bilden“, In einer offiziellen Verlautbarung er- klärt die CDU/CSU, daß nunmehr Bund und Länder in Ueberlegungen eintreten müssen, wie die vom Bundesverfassungs- gericht als verbindlich anerkannten Ver- pflichtungen als diejenigen eines völker- rechtlichen Vertrages erfüllt werden könn- ten,„Hierbei wird die Strukturveränderung der Bundesrepublik seit 1945 nicht außer acht gelassen werden können“, schreibt die CDU/CSU, die der Meinung ist, daß nun- mehr Verhandlungen mit dem Heiligen Stuhl erforderlich seien, wie sie Artikel 33 des Konkordats vorsieht. In diesem Artikel heißt es, daß der Heilige Stuhl und das Deutsche Reich im gemeinsamen Einverneh- men freundschaftliche Lösungen herbeizu- führen verpflichtet seien. Entscheidung im Fortsetzung von Seite 1 petenzordnung an Stelle der bisherigen ge- schaffen. Diese neue Kompetenzordnung habe sich nicht nur durchgesetzt, sondern sei auch durch internationale Verträge des Deutschen Reiches mit fremden Mächten ausdrücklich anerkannt worden. Das Reichs- konkordat habe während der nationalsozia- Iistischen Herrschaft und insbesondere nach dem Zusammenbruch im Jahre 1945 seine Geltung nicht verloren. Die Verstöße gegen das Konkordat zur Zeit des nationalsozia- Uistischen Regimes hätten es als Ganzes nicht zur Aufhebung gebracht. Auch durch die Ereignisse des Jahres 1945 sei der Vertragspartner auf deutscher Seite, das Deutsche Reich, nicht weggefallen. Jetzt sei die Bundesrepublik Vertragspart- ner. Die Verpflichtungen aus den Schul- artikeln des Reichskonkordats könnten aber bei dem betont förderalistischen Charakter des Grundgesetzes nur von den Ländern er- füllt werden. Die Frage, ob die Länder dem Bund gegenüber verfassungsrechtlich ver- Pflichtet seien, die Schulartikel des Konkor- dats bei der Gestaltung ihres Schulrechts einzuhalten, verneint das Bundesverfas- Sungsgericht. Artikel 123 des Grundgesetzes besage für die Schulbestimmungen des Reichskonkordats lediglich, dag sie einst- Weilen gültig bleiben. Der zuständige Landes- gesetzgeber sei dem Bund gegenüber jedoch nicht gehindert, das an sich fortgeltende Vertragsrecht zu ändern. Eine gegenteilige Aufassung würde nach Ansicht des Bundes- verfassungsgerichts der vom Grundgesetz festgelegten Gestaltung des föderalistischen Verhältnisses von Bund und Ländern wider- Sprechen. Die Schöpfer des Grundgesetzes hätten, so heißt es in dem 88 Seiten umfassenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts, die Abänderung früheren Reichsrechts durch die Länder, in denen das staatliche Leben sich nach dem Zusammenbruch zuerst neu kon- stitujerte, ausdrücklich anerkannt. Damit habe der Bundesgesetzgeber auch die Schul- bestimmungen der Länder anerkannt, die im Widerspruch zu den Bestimmungen des Reichskonkordats stehen. Auch aus dem Grundsatz der Bundestreue könne eine ver- pflichtung zur Beachtung der Schulbestim- mungen des Konkordats nicht hergeleitet werden. Der Bund habe in dieser Beziehung keine Möglichkeit, seine Interessen gegen- über den Ländern durchzusetzen. Dies alles stehe der Völkerrechtsfreund- lichkeit des Grundgesetzes nicht entgegen. Durch Artikel 25 des Grundgesetzes sei nur den„allgemeinen Regeln des Völkerrechts“ Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Nach Ansicht der SpD hat die Bundes- regierung ihren Prozeß verloren. Das Urteil Wende die Gefahr einer heillosen Verfas- sungsverwirrung ab. Die Ausführungen zum Ermächtigungsgesetz von 1933, die in der Karlsruher Verkündung enthalten sind, be- dauert Mellies und bezeichnet sie als be- klagenswert. Zur Sache selbst heben die Sozialdemokraten zwei Gesichtspunkte her- Vor: 1. das Reichskonkordat von 1953 könne nicht als Grundlage einer guten Entwicklung im Geiste freundschaftlicher Verständigung zwischen Deutschland und dem Vatikan bil- den; 2. die verfassungsgerichtliche Feststel- lung, daß die Länder an die Schulartikel des Reichskonkordats nicht gebunden seien, schaffe Klarheit. Die Rechtssachverständigen und Politiker in Bonn heben in ersten Stellungnahmen den starken Widerspruch hervor, der das Karlsruher Urteil kennzeichne. Man hört einhellig die Feststellung, daß das Gericht bei der Entscheidung über die Klage der Bundesregierung im niedersächsischen Schul- streit einer klaren Stellungnahme ausge- wichen sei und damit den„schwarzen Peter“ erneut allen Beteiligten zugespielt habe. Die Feststellung, daß das Reichskonkordat gültig zustandegekommen sei und einen beide Teile— das Deutsche Reich und den Hei- ligen Stuhl— verpflichtenden völkerrecht- Konkordatsstreit ein Vorrang vor den Gesetzen eingeräumt worden. Einzelne vertragliche Vereinbarun- gen hätten diese Vorrangstellung nicht. Ver. kassungsrechtlich bestehe also eine Bindung der Länder an die Schulartikel des Reichs- Konkordats nicht. Erste Stellungnahme des Vatikans (dpa) Im Vatikan, wo das Karlsruher Ur- teil mit großem Interesse erwartet wurde, hat der Spruch des Bundesverfassungsgerichts nicht überrascht. Eine offizielle Stellung- nahme wird abgelehnt solange der genaue Wortlaut des Urteils und seiner Begründung moch nicht geprüft ist. Als erste Reaktion wird in zuständigen Kreisen des Vatikans erklärt, man sei sich völlig im klaren darüber, daß hier ein Urteil von höchster Instanz vorliege, gegen das es keine Berufung gebe. Man sei. indessen nicht der Meinung, daß der Spruch eine grundsätzlich neue Lage geschaffen habe. Der Vatikan halte an der Gültigkeit des Reichskonkordats fest, Selbstverständlich ziehe es der Heilige Stuhl vor, es in jedem Staat mit einem einzigen Verhandlungspart- ner zu tun zu haben. Insofern bedeute der Karlsruher Spruch eine Erschwerung und sei für den Vatikan nicht erfreulich. Es sei aber durchaus möglich, Schwierigkeiten auch direkt mit den einzelnen Bundesländern zu besprechen und damit deren Hoheit in Kul- tusfragen Rechnung zu tragen, Wenn der Ver- tragspartner des Vatikans der Ansicht sein Sollte, daß einzelne Punkte des Reichskonkor- dats einer Abänderung bedürften, so biet ein Paragraph des Konkordats selber die Handhabe dazu. Eine Initiative dieser Art müßte aber von der Bundesrepublik aus- gehen. 5 lichen Vertrag bedeute, wird begrüßt. Denn damit ist ein Streit beendet, der seit dem Parlamentarischen Rat die Verfassungs- experten belastet hat. Das Urteil unter- streicht die Indentität zwischen dem Deut- schen Reich und der Bundesrepublik als dessen Rechtsnachfolgerin. Daraus ergibt sich die Bindung an völkerrechtliche Ver- träge entsprechend Artikel 24 des Grund- gesetzes. Hier aber taucht die Unsicherheit auf. Der zweite Teil des Urteils erhält eine An- zahl unpräziser Formulierungen, die Schwie- rigkeiten zwischen Bund und Ländern her- aAufbeschwören. Dort wird gesagt, die Bun- desrepublik sei der Vertragspartner des Konkordats. Auf der anderen Seite jedoch stellt das Gericht fest, daß die Schulbestim- mungen auf Grund der Kultuhoheit nur von den Ländern erfüllt werden können; dabei bezieht es sich auf die Festlegung der Ge- setzgebungskompetenzen durch die Verfas- sung. Die Konsequenz hieraus ist die Ver- neinung, daß der Bund notfalls die Beach- tung der Schulbestimmungen des Reichs- konkordats durch die Länder verlangen könne. Damit werden schwierige Fragen über das Verhältnis zwischen Völkerrecht, Bundesrrecht sowie das Problem der Voll- oder Teil- Souveränität von Bund und Län- derm aufgeworfen, zu deren Bereinigung Wahrscheinlich Verhandlungen zwischen dem Heiligen Stuhl, der Bundesregierung und den Ländern notwendig werden. Der Beauftragte der Fuldaer Bischofs- konferenz, Prälat Böhler, stellte fest, das Karlsruher Urteil schaffe trotz der Aner- kennung des Konkordats für die Bundes- regierung eine fatale Lage. Die Entschei- dung rufe nicht nur eine neue kirchenpoli- tische Situation herauf, sondern mache auch grundsätzlich die Kompetenz der Bundes- regierung zum Abschluß von Kulturabkom- men mit anderen Ländern zweifelhaft. Auf der einen Seite werde durch das Gericht die Anerkennung der verpflichtenden Kraft des Konkordats ausgesprochen, auf der an- deren Seite aber werde der Bundesregie- rung gleichzeitig die innerstaatliche Mög- lichkeit zur vollen Erfüllung ihrer Verpflich- tungen genommen. Nachdrücklich wendet sich Prälat Böh- ler gegen die Auslegung des Grundgesetz- Artikels 123. Mit seiner Auslegung unter- stelle das Bundesverfassungsgericht den Ländern, aus denen der Bund hervorging, daß sie gegenüber dem zu stiftenden Bund eine Staatenbündische Vollsouveränität be- ansprucht hätten. Eine solche Unterstellung nämere sich in bedenklicher Weise der Preis- gabe des Prinzips der rechtlichen Identitat zwischen der Weimarer Republik und der Bundesrepublik, Alle deutschen Länder hät- ten jedoch bei dem Zusammentreten des Parlamentarischen Rates ihr Einverständnis erklärt, daß die Bundesrepublik auch dann zustandekomme, wenn nur zwei Drittel der Länderparlamente dem Grundsatz zustimm- tern.„Wenn die Auslegung des Bundesver- fassungsgerichts richtig wäre, dann hätte damals der Widerspruch eines einzigen Lan- des genügt, um das Zustandekommen der Bundesrepublik zu verhindern“. Erste Wehrdienstverweigerer anerkannt Im allgemeinen wehrfreudlige Stimmung in Baden-Württemberg Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 26. März Nur ein einziger der 1180 ersten Bundes- Wehrrekruten Baden- Württembergs, die am Montag in ihre zumeist in Hessen und Bayern gelegenen Ausbildungsgarnisonen einrücken müssen, hat gegen den im Anfang März zugegangenen Stellungsbefeh! Ein- spruch erhoben. Als weitere positive Ein- stellung gegenüber der Bundeswehr werten die zuständigen Stellen auch die Tatsache, daß von den 14 500 Gemusterten Baden- Württembergs nur 19 Einspruch gegen ihren Musterungsentscheid erhoben haben. Darun- ter befinden sich nach den Angaben des Indien hat Ausfuhrwünsche an Brentano Bundesaußenminister gleichzeitig mit Polens Regierungschef in Neu Delhi Von unserem Korrespondenten Dr. H. W. Bera Bundesaußenminister Heinrich von Bren- tano beendete am Montagabend seinen Besuch in Australien und flog nach der nächsten Station seiner Weltreise— Indien — weiter. Brentano hat in Australien Be- sprechungen mit der Regierung über politi- sche und wirtschaftliche Fragen geführt. Neu Delhi, im März Außenminister von Brentano wird bei sei- mem Besuch in Neu Delhi mehr Aufmerksam- keit erfahren, als das indische Protokoll in der Regel bei änlichen Anlässen vorsieht. Staatspräsident Dr. Prasad umd Ministerprä- sident Nehru geben jeder zu Ehren des deut- schen Gastes ein Essen, und darüber hinaus Werden Nehru und Krischna Menon bei zwei Sesellschaftlichen Veranstaltungen der deut- schen Botschaft mit Brentano zusammentref- fen. Der Außenminister, der als Staatsgast im Palast des Präsidenten wohnt, wird bei einer Rede vor dem Indischen Rat für Internatio- nale Politik und auf einer Pressekonferenz Gelegenheit haben, die Außenpolitik der Bundesregierung zu erklären und insbeson- dere über Fragen der deutsch- indischen Be- ziehungen zu sprechen. Diese Beziehungen sind, nachdem sie län- gere Zeit eher reserviert als herzlich waren selt Anfang letzten Jahres immer enger 82 Worden. Nach dem Besuch des deutschen Vizekanzlers im Januar 1956 gab sich die bundesdeutsche Prominenz in Neu Delhi bei- nahe die Klinke in die Hamd: Auf eine„good Will- Mission des Bundesverbandes der Deutschen Industrie folgte ein Besuch von Alfried Krupp. Danach erschien eine Reihe kührender deutscher Parlamentarier mit Bundestagspräsident Gerstenmaler und Pro- fessor Carlo Schmid an der Spitze. Die näch- sten offlziellen deutschen Gäste waren Staatssekretär Hallstein und der SpD-Vorsit- zende Ollenhauer. Bevor das Jahr zu Ende Sing, hatten sich Ministerpräsident Nehru und Bundeskanzler Adenauer einmal in Bonn und einmal in Düsseldorf getroffen. Den deutschen Besucherreigen im neuen Jahr er- öflnete Krupps Generalbevollmächtigter Beitz; ihm folgen jetzt Außenminister von Brentano und unmittelbar darauf eine Han- dels- Delegation der Bundesregierung. Es gibt Botschaften in Neu Delhi, nicht nur aus dem Lager der kommunistischen Mächte, die durch die deutsche Aktivität alar- miert wurden. Von den Indern aber werden die deutschen Besuche als Beweise des wach- senden deutschen Interesses an der Entwick- lung ihres Landes lebhaft begrüßt. Aller- dings verspricht die Optik mehr als die Wirk- lichkeit hält. So haben zwar die deutschen Importe nach Indien im vergangenen Jahr die Rekordhöhe von 818 Millionen Rupies er- reicht und die vorjährigen Lieferungen um etwa 230 Millionen Rupies übertroffen. Aber im gleichen Zeitraum sind die indischen Ex- porte nach Deutschland von 268 Millionen auf 189 Millionen Rupies zurückgegangen, und diese für Indien höchst unerfreuliche Bilanz kann demnächst eine sehr akute Krise in den Wirtschaftsbeziehungen mit der Bundesrepu- blik auslösen. Diese Krise mit ihren negativen Rück- wirkungen auf das deutsche Indien-Geschäft wird nur zu vermeiden sein, wenn die Bun- desregierung bereit ist, Kredite zu gewäh⸗ ren, und wenn es gelingt, die indische Aus- fuhr nach Deutschland in größerem Umfange zu steigern. Daß sich gleichzeitig mit Brentano der polnische Ministerpräsident Cyrankiewicz in Indien aufhält, ist reiner Zufall, und das indische Protokoll hat sich alle Mühe gege- ben, um eine Begegnung der beiden auslän- dischen Gäste zu vermeiden. Aber vielleicht erfahren die Politiker der beiden europä- ischen Nachbarländer auf dem Umweg über ihren indischen Gastgeber doch manches der eine vom anderen, was ihnen für eine spätere Verständigung von Nutzen sein Könnte. Leiters des Wehrersatzwesens im Wehr- bereich V, Dr. Mühlberger, eine ganze Reihe von Einsprüchen, in denen eine Revision der auf„untauglich“ oder„vorübergehend un- tauglich“ lautenden Musterungsentscheide Und die Einstufung als„tauglich“ gefordert Wird. Ueber die Einsprüche werden in der Zeit vom 10. bis 15. April die beiden für Baden- Württemberg gebildeten Musterungs- kammern nach Anhörung der Beschwerde- führer entscheiden. ö Rund 3900 der im Januar und Februar Gemusterten haben Antrag auf Zurückstel- lung vom Wehrdienst gestellt. Es handelt sich dabei in über 1200 Fällen um solche Wehrpflichtigen, die in der Berufsausbildung stehen, In über 500 Fällen wurden Zeugnisse vorgelegt, aus denen hervorgeht, daß der Wehrpflichtige entweder der einzige Ernäh- rer seiner Angehörigen oder aber im land- wirtschaftlichen oder gewerblichen Betrieb unentbehrlich ist. Von den beiden im Wehrbereich V seit einigen Tagen tätigen Prüfungausschüssen wurden bis jetzt sieben von insgesamt 70 Anträgen auf Anerkennung als Wehr- dienstverweigerer aus Gewissensgründen im Beisein der Antragsteller und ihrer Rechts- beistände verhandelt und entschieden. Die Prüfungsausschüsse anerkannten dabei in sechs von sieben Fällen die Wehrdienstver- Weigerung aus Gewissensgründen, so zum Beispiel bei einem seit vielen Jahren aktiv tätigen Angehörigen der Zeugen Jehovas. Die anerkannten Wehrdienstverwelgerer können zu dem hinsichtlich der Zeitdauer noch umstrittenen zivilen Ersatzdienst her- angezogen werden. „In alter Waffentreue“ steht Reinhold Maier zu Gebhard Müller Stuttgart(tz. Eig.-Ber.) Der Bundesvor- sitzende der FDP, Dr. Reinhold Maier, be- zeichnete die Initiative der 127 CDU/CSU- Bundestagsabgeordneten auf Wiederherstel- lung des früheren Landes Baden als eine Blüte des Bundestagswahlkampfes, Im übri- gen handele es sich um eine interne Ange- legenheit der CDU/CSU. Die FDP aber sei in alter Waffentreue mit ihrem früheren Ver- bündeten, dem Minister präsidenten Dr. Geb- hard Müller, in diesem Falle gerne bereit, diesen in seinem Kampf gegen eigene Partei- freunde zu unterstützen. Der Landes vorsitzende der FDP Baden- Württemberg, Justizminister Dr. Wolfgang Haußmann äußerte, er bedaure die Gesetzes- Initiative der CDU-Abgeordneten, da sie eine badische Sonderregelung für den Grundge- setz- Artikel 29 vorsehe. Mittwoch. 27. März 1957/ Nr. 73 ——— Gedenkwort für Edouard Herriot Der französische Politiker Herriot war am Ende seines Lebens ein Symbol der Kon- tinuität Frankreichs und seiner Republik ge. worden. Mit ihm ist wohl der letzte aktive Politiker hingeschieden, der schon vor dem Krieg 1914/18 eine bedeutende Rolle im ökkentlichen Leben Frankreichs gespielt hat. Edouard Herriot, geboren im Jahre 1872 als Sohn eines einfachen Unteroffiziers. mit 19 Jahren Studienrat, schnell von der Politik angezogen und militantes Mitglied der Radi. kalen, Bürgerlich-Freisinnigen und der Fort- schrittlichen Partei, war mit 32 Jahren Uni- Versitätsprofessor und Bürgermeister v. Lyon, der drittgrößten Stadt Frankreichs deren Geschicke er 52 Jahre lang geleltet hat, unterbrochen nur durch das Vichy⸗ Regime, das ihn absetzte, und durch die nationalsozialistische Besatzung, die inn nach Deutschland deportierte. Abgeordneter und Senator, zum ersten Male Minister im Jahre 1916, Präsident der Radikalen Partei nach dem Ende des ersten Weltkriegs 1919 und damit Führer der größ. ten und repräsentativsten politischen Kraft des damaligen Frankreichs, Oppositionschef gegen die nationalistischen, rechtsgerichteten Mehrheiten von 1919 bis 1924, wurde Herriot 1924 zum ersten Male Ministerpräsident im Namen des„Kartells der Linken“, einer von Radikalen und Sozialisten gebildeten For- mierung. Als solcher suchte der Politiker, der als Schriftsteller Wesentliche Bücher über Beethoven und andere Schlüsselfiguren des deutschen Geisteslebens verfaßt hat, auch die Verständigung mit dem geschlagenen Deutschland zu fördern. Herriot und sein Außenminister Briand waren auf französi- scher Seite die leider in ihrer Bewegungs- freiheit oft gehemmten Vertreter einer Ver- ständigungspolitik, die vielleicht der Mensch- heit den zweiten Weltkrieg hätte ersparen können. Das Jahrzehnt zwischen 1920 und 1930 stand innen- und außenpolitisch für Frankreich unter dem Zeichen des Antago- nismus Herriot— Poincarè, obgleich der links bürgerliche, echt freisinnige Herriot keineswegs ein Doktrinär War, der oft auch an politische Kombinationen, die nach der Mitte hin gerichtet waren, teilnahm. Noch einmal an die Spitze der Regierung berufen, ließ sich Herriot im Jahre 1932 stürzen, weil er es ablehnte, die Abzahlung der französi- schen Kriegsschulden an Amerika einzustel- len, wie die Parlamentsmehrheit es forderte eine Geste, die in der zweiten Nachkriegszeit Wohl ohne Beispiel gebliebn ist. Die Volksfront berief ihn 1936 an die Stelle des ersten Kammerpräsidenten. Vichy und die Nazis verfolgten ihn als Symbol des Parlamentarismus. Nach dem zweiten Welt⸗ krieg fanden die Radikalen einen neuen Platz als Partei der mittelbürgerlichen Re- stauration: 1947 wurde Herriot wieder Kam- merpräsident, und die von ihm seit 1919 ge- führte Partei gab der Vierten Republik eine Reihe von sehr verschiedenartigen, oft sogar gegensätzlichen Erscheinungen als Minister- Präsidenten wie Queuille, Edgar Faure und Mendeès-France. In den allerletzten Jahren mußte er die scharfen Spannungen miterleben, welche die KRadikale Partei schwächten, als Mendés- France versuchte, die alte Partei zu er- neuern, Die Republik, deren Züge er trug und der er so viele von seinen Zügen gab, ist in Frankreich nur zwei Jahre älter, als der greise Herriot es war. Fast ein Jahrhun- dert französischer Geschichte verliert einen seiner bedeutendsten und aktivsten Zeugen, der, wie es sich gehörte, natürlich auch Mit- glied der Akademie Francaise War. In Edouard Herriot mischten sich echt franzö- sisch Fortschrittliches und Traditionelles, Politik und Literatur, Patriotismus und Weltbürgertum, die Meisterschaft der parla- mentarischen Intrige und staatsmännischer Weitblick. Mit ihrem Glanz und ihrem Widerspruch gehörten derartige Männer zum alten Europa und ohne einen Hauch von ihrem Geist wird es auch kein neues, moder- neres Europa geben können. Joseph Rovan Wehner nimmt Stellung zu den Spionage- Vorwürfen Bonn.(gn. Eig.-Ber.). Der sozialdemo- kratische Abgeordnete Herbert Wehner hat am Dienstag vor der in- und ausländischen Presse die Vorwürfe, er habe während seiner Emigration in Schweden Spionage für die Sowjetunion betrieben, zurückgewiesen. Wehner wies darauf hin, daß von der einen Seite die Behauptung, er sei Agent Moskaus gewesen, und von den Kommunisten der Vorwurf, er sei Agent der Gestapo gewesen, erhoben würde, Seine Verurteilung sei auf Grund eines Paragraphen erfolgt, den man inzwischen abgeschafft habe. Auch habe die schwedische Regierung von sich aus im Jahre 1952 die Ausweisung zurückgenommen. Ueber seinen Aufenthalt in Moskau er- klärte Wehner, er sei nicht freiwillig in die sowaetische Hauptstadt gegangen, aber es sel sein Fehler gewesen, daß er dennoch nach- her geglaubt habe, an der kommunistischen Partei etwas ändern zu können. In diesem Zusammenhang legte Wehner eine Doku- mentensammlung vor, die seinen politischen Werdegang darstellt. Soweit eine objektive Beurteilung möglich erscheint, geht daraus hervor, daß dieser Bundestagsabgeordnete ein immer wieder enttäuschter Idealist ist. König an Pitel ihre. ere 38 erste Asabetk worde! Aünbure ene Fr. öniglicl erliehel mahl“ macht an Kb hach die hön f. An 3 ichen E ſichkeit ſenung ainbur, acht M ern- Un leichte endgülti zmerike ber Lil ub in det seie rund portuga u okker mung 20 Forden. Prin kreunde einer Nöniglic mancher Ju dies- Neinun; naßgeb cchieder nach M. mit der asche prinzen ſom TI. geich cht v. prinz P denken privatse 60 2u e zommen teren, den hal ür die arger 1. Meder den Majeste Dinge 2 Obgleic nd Gr er Ju: in gab ein gutt jmd Se marine em B licht di gekund. wissens und he ichen anstalt: königli Wangl brerme nischen schen! die Fre mern Hofes er sell einem Nr. J ersten nt der ersten grög. Kraft Nschef teten lerriot nt im er von For- itiker, rüber n des auch genen 1 sein mösi⸗ gungs- Ver- ensch- paren o und h für ago- nder lerriot auch h der Noch rufen, „ Weil nzösi- ustel- rte gszeit n die Vichy des Welt⸗ neuen Re- Kam- ig ge- eine sogar ister- und r die je die ndeès- 1 er- der- ovan 6. 783/ Mittwoch, 27. März 1957 8 Königin Elisabeth hat kürzlich ihren vie- 1 Titeln einen neuen hinzufügen können. 0 mren„anderen Reichen jenseits der ere ist ein neuer Staat hinzugekommen, 35 erste„schwarze Dominium“ Ghana, und Jabeth ist damit auch Königin von Ghana worden. Auch ihr Gemahl, der Herzog von üinburgh, hat einen neuen Titel erhalten, ne Frau hat ihm Rang und Würde eines zniglichen Prinzen von Großbritannien liehen. Sie hat ihn nicht zum„Prinz- mah!“— Prince-Consort auf Englisch— macht wie sein„Vorgänger“, Prinz Albert n Koburg-Gotha, weil sie dem Vernehmen ach diesen Titel ihres Ururgroßvaters un- hön kindet... An allen diesen Ereignissen am könig⸗ wen Hause nimmt die britische Oeffent- ſchkeit ein interisives Interesse. Die Ver- nung des Prinzentitels an den Herzog von ainburgh haben Hunderttausende, wenn acht Millionen von englischen Zeitungsle- ern und Leserinnen mit einem Seufzer der leichterung zur Kenntnis genommen als dgültige Bestätigung dafür, daß die in amerika und sonstwo verbreiteten Gerüchte ber ein Zerwürftis oder doch einen Ver- ub in der königlichen Familie unbegrün- tet seien. Sie waren übrigens schon auf und der Bilder von dem Staatsbesuch in portugal, die Königin und Prinz Philipp u okkendarer Harmonie und kroher Stim- nung zeigten, als unglaubwürdig betrachtet Forden. 1 Prinz Philipp hat im Kreise seiner freunde seit Jahr und Tag kein Hehl aus einer Ueberzeugung gemacht, daß der Aönigliche Hof mit der Zeit gehen und 80 nanchen feudalen Zopf abschneiden Sollte. iu diesen Zöpfen dürfte es nach des Prinzen ſenung gehören, daß nach Auffassung naßgeblicher Hofbeamter noch immer Ge- ciedene, selbst unschuldig Geschiedene, gach Möglichkeit nicht in nähere Berührung mit der Monarchin kommen sollten. Auch die nasche Verabschiedung eines Freundes des prinzen, Fregattenkapitän Parker, Wurde dom Hof aus diesem Grund verlangt, ob- Zeich vorläufig nur von einer Trennung, cht von einer Scheidung die Rede war. prinz Philipp hätte wahrscheinlich keine Be- denken gehabt, ihn auch weiter als seinen privatsekretär zu beschäftigen, selbst wenn c zu einer Scheidung im Hause Parker ge- ommen wäre. Er könnte ja auch argumen- eren, daß das britische Reich es überstan- den habe, daß ein Geschiedener— und was ur die strikten Leute am Hofe noch viel ger ist, ein zu Lebzeiten der ersten Frau ieder verheirateter— nämlich Sir Anthony den Premierminister Ihrer Britannischen Jajestät wurde. Prinz Philipp sieht diese Dinge als ein junger Mann unserer Zeit an. Obgleich von Geburt Prinz von Dänemark and Griechenland, wurde er wie ein norma- er Junge aus gutem Hause erzogen. Für an gab es keine Prinzenerzieher, er ging in len gutes Internat, wurde dann Seekadett d Seeofflzier in der britischen Kriegs- marine und hätte es wahrscheinlich in sei- zem Berufe ziemlich weit gebracht, wenn cht die Thronfolgerin Wohlgefallen an ihm gefunden hätte. Der Prinz hat allerlei natur- issenschaftliche und technische Interessen und hat wenig Spaß an den zahllosen öffent- chen repräsentativen Funktionen und Ver- anstaltungen, die den Terminkalender der örüglichen Familie füllen. Er zieht es vor, zwanglos mit Menschen umzugehen, sich um hrermende Probleme, wie etwa das des tech- schen Nachwuchses, der Beziehungen zwi- schen Betriebsführung und Belegschaft oder die Frage des Studium Generale zu beküm- mern und darüber— zum Schrecken des Hokes— gelegentlich Reden zu halten, die er selbst ausarbeitet, sich nicht etwa von emem Geheimrat vorschreiben läßt. Natür- lich hat der Prinz die Billigung und die Sympathien aller derjenigen, die sich als liberal vorkommen oder als Intellektuelle betrachten. Hat er deshalb unbedingt recht? * Wie fest begründet diese Tradition nicht nur in den Ueberzeugungen der meist aus altem Adel stammenden FHoffunktionäre, sondern auch der Volksmassen heute noch ist, muß allen denen gewärtig sein, die im Juni 1953 die Krönung der Königin Elisa- beth in London miterleben konnten oder auch nur den Farbenfilm dieses denkwürdi- gen Ereignisses gesehen haben. Unvergessen ist für alle Augenzeugen der tiefe Eindruck der auf die Krönung in der Westminster Abtei folgenden Prozession durch die engli- sche Hauptstadt: Die stundenlange Fahrt der jungen Monarchin in ihren goldstarrenden Krönungsgewändern, die edelsteinbesetzte Reichskrone auf dem unter der goldenen Bürde leicht geneigten Haupt, durch ein von Millionen loyaler Staatsbürger gebildetes Spalier. Man sieht noch das angespannte Gesicht der Königin in der goldenen Mär- chenkutsche an der Seite ihres ihr beruhi- gend zulächelnden Mannes, man hört noch die begeisterten Zurufe:„God save the een!“ Das ist die eine Seite der königlichen Existenz, die Krone und ihr Träger oder ihre Trägerin als Symbol der Macht und des Imperiums, weit über die profane Mensch- heit hinausgehoben. Die andere Seite ist die Monarchin als eine Art von Agentur— auf höchster Ebene, versteht sich— für das, was man heutzutage „Public Relations“ nennt, d. h. als eine In- Steriz, die den Staat im Innern und nach Außen repräsentiert, für ihn wirbt, ihn plau- sibel macht. In diese Kategorie fällt die nicht endende Reihe der Grundsteine, die gelegt, der Ausstellungen, die eröffnet, der Krankenhäuser und sonstigen Wohlfahrts- einrichtungen, die besucht werden müssen, vörzugsweise von der Königin selber oder doch mindestens von einem Mitglied der königlichen Familie. Und damit nicht genug, wo immer sich die Königin, ihr Gemahl oder die königlichen Kinder, die Königinmutter, Prinzessin Margaret zeigen, liegen Pressefoto- grafen auf der Lauer. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht mindestens ein Mitglied der königlichen Familie in den populären Zei- tungen mit ihren Millionenauflagen im Großformat abgebildet ist. Dabei ist es ganz gleichgültig, ob die betreffenden Zeitungen politisch der Rechten oder der Linken zu- neigen. Gerade die Frau des Arbeiters, die Fabrikarbeiterin und die Stenotypistin sind ja brennend interessiert, immer wieder zu sehen, wie ihre Idole gestern ausgesehen, Was sie für Kleider und Hüte getragen ha- ben. Und mindestens in England haben die Lollobrigidas, die Marilyn Monroes, die Ava Gardners den königlichen Damen den Rang nicht ernsthaft streitig machen können. * Der Einfluß der Königin, der Prinzessin Margaret und der Herzogin von Kent auf die englische Mode ist enorm. Nicht so sehr auf die„Haute Couture“, wohl aber auf das, Was die Frau und das Mädchen aus dem Volke tragen. Die junge Frau in den Lon- doner Vororten oder in den zur Entlastung der Kapitale im weiteren Umkreis Londons erbauten Industrie- und Wohnstädten sucht sich ihre Vorbilder für das, was sie morgen imm populären Konfektionshause für sich kaufen will, in dem, was die Königin, die Prinzessin oder die Herzogin gestern bei einem Ball, im Theater oder zum Rennen getragen haben. Deswegen gehen die, volks- tümlichen Bildzeitungen und Wochenblätter nie fehl, wenn sie immer wieder in Wort und Bild über die Königin und die anderen Damen des Königlichen Hauses berichten. Rückblickend kann man vielleicht sagen, 2 Kleines Abendkleid aus bedructem Mousseline, türkis und weiß Beide Modelle: Carven, Fotos: Mike de Dulmen S Hauudlie I Elisabeth von England- geliebte Königin Die Queen ist Vorbild für Millionen/ Kein Bruch mit der höfischen Tradition daß die eigenartige Doppelrolle, die der Träger, bezw. die Trägerin der Krone heute spielen muß— auf der einen Seite eine Art von Dalai Lama, entrückt aller Berührung mit dem Profanen, auf der anderen Seite ein sublimierter Filmstar— sich überhaupt erst unter dem Einfluß der von Lord North- eliffe um die Jahrhundertwende entwickel- ten populären Tagespresse herausgebildet hat. Nicht alles, was heute als alte Tradition erscheint ist wirklich so alt. Bis um die Jahrhundertwende lebte die königliche Fa- milie verhältnismäßig Strom des nationalen Lebens. Die Könige des Hauses Hannover waren nie sehr popu- lär gewesen. Königin Viktoria und ihr Prinz- gemahl waren zu Zeiten Gegenstand schar- fer politischer Angriffe. Nach dem Tode des Prinzgemahls isolierte sich die Witwe lange 5 Jahre soweit irgend möglich von der profa- nen Menge. Erst als sie das biblische Alter überschritten hatte, gewann sie eine Popu- larität, die darin wurzelte, daß sie für die meisten Staatsbürger zu einer Art von un- entbehrlichem nationalem Faktotum gewor- den war. Zugleich entsprachen ihre strengen Vorstellungen von dem was schicklich und nicht schicklich sei— man nennt sie in Exig- land heute noch viktorianisch— durchaus denen, die in dem zum guten Teil aus puri- tanischem Milieu stammenden wohlhaben- den Bürgertum herrschten, das die indu- strielle Entwicklung hatte entstehen lassen. — Eduard der VII. dagegen hielt es mit der keineswegs sittenstrengen adeligen, Society“ seiner Zeit und einem Häuflein gleichfalls recht vorurteilsfreier Mitglieder der Hoch- finanz. Seine Lebensweise wurde in weiten Kreisen scharf kritisiert. So umstritten war beim Tode Eduards VII. die Position des Thrones, daß sein Nachfolger Georg V. lange Zeit befürchtete, er werde der letzte eng- lische König sein. Vielleicht trug die Rück- kehr zu streng viktorianischen Sittlichkeits- und Schicklichkeitsbegriffen, die Georg und seine Gattin, die Königin Mary, am Hofe wieder durchsetzten, entscheidend dazu bei, daß die Krone wieder zunehmend populär wurde. Die populäre Presse konnte mit gu- tem Recht dem Volke den Königlichen Hof als ein Muster der Ehrbarkeit präsentieren. Und wenn auch lange nicht alle Engländer die strengen Auffassungen Georgs und seiner Mary teilten, so waren sie doch stolz darauf, daß es im Buckingham Palast so respektier- lich zuging. Wie gefährlich es ist, wenn „Royalty“— d. h. die königliche Familie— darauf spekuliert, daß die Staatsbürger ja auch nicht genau nach den Vorschriften des alten oder des neuen Testaments leben, zeigte sich ja, als der Herzog von Windsor sich völlig verspekulierte, als er auf die Aktive Unterstützung der öffentlichen Mei- nung für seine Heirat mit einer Zweimal ge- schiedenen Frau rechnete. Die große Masse war damals entschieden mit Premiermini- ster Baldwin und dem recht pharisäischen damaligen Erzbischof von Canterbury und nicht auf Seiten des bis dahin sehr belieb- ten Königs. 5 Die Frage einer Reform des Hofes und der höfischen Sitten und Gebräuche hat also durchaus zwei Seiten. Zweifellos würde Königin Elisabeth auch gern etwas mehr Wirkliches Privatleben haben, als es ihr jett vergönnt ist— und das ist allenfalls in den Ferlenwochen auf dem Landsitz Sandring- nam und auf Schloß Balmoral in Schottland. Sie würde wahrscheinlich gern zu den Zeiten zurückkehren, in denen die königliche Fa- milie die Rolle der ersten Landadelsfamilie spielte. Aber diese Zeiten lassen sich nicht wieder erwecken. Was immer die„Hiah- brows“, die„Hochstirnigen“, wie man in England spöttisch die Intellektuellen be- zeichnet, auch dagegen sagen mögen, gerade die breiten Massen in England wollen keine radfahrende, sich zwanglos unter die Bürger müschende Königin. Eine gelegentlich gegen den Stachel lökenden schlichtes populäres Englisch sprechenden und die Dinge beim rechten Namen nennenden Prinzen Philipp läßt man sich recht gern gefallen. Er erin- nert daran, daß schließlich und endlich die Leute von Buckingham Palast auch Men- schen aus Fleisch und Blut sind. Aber im übrigen will das Volk— und in unserer Zeit der Demokratie gilt Volkes Stimme nun einmal als Gottes Stimme— daß seine ge- liebte Königin auf der einen Seite die Tra- dition des von Gott begnadeten Königtums, so wie man sie sich unter dem Einfluß der populären Presse nun einmal vorstellt, ver- körpern soll und daß sie zum anderen Tag für Tag Millionen von Frauen und Mädchen das Vorbild ihrer Tagesträume liefern und daß sie schließlich des Vereinigten König- reiches Reklamechefin sein soll. Ob dieser vielfältigen und widerspruchsvollen Auf- gabenstellung ist die junge Königin nicht zu beneiden. Ein Trost mag ihr sein, daß die Erfüllung dieser Aufgaben für die Nation den Fortbestand der wertvollen politischen Reservestellung garantiert, den die englische Monarchie auch in unserer unsteten Zeit noch immer darstellt. Aber das ist schon eine andere Geschichte. K. H. Abshagen abgeschieden vom Seite 2 Modetips aus Paris: Das lleine Kostùm, hier aus turkisblauem Tweed, ist besonders aletuell. Frühling auf jeden Lĩsch Viele Kräuter und Olivenöl gehören zum Salat Gioacchino Rossini(1792-1868), der be- rühmte italienische Opernkomponist und Feinschmecker, war in der Komposition von Kochrezepten nicht weniger genial Als in der Kunst des Komponierens und auf seine Kuli- narischen Erfindungen nicht weniger stolz als auf seine musikalischen Einfälle. Auf der Höhe seines Ruhmes schreibt er in einem sei- ner Briefe:„. Was Sie wohl ebensosehr wie meine neue Oper interessieren wird, ist die Entdeckung einer neuen Salatbereitung, die mir gelungen ist.“ Und nun folgt die ge- naue Beschreibung des Rezeptes vom Pro- venceröl bis zu den Trüffeln. Für diesen Salat, den er auch dem römischen Kardinal- Staatssekretär vorsetzte, spendete ihm der in gastronomischer Genüssen nicht erfahrene Kirchenfürst den apostolischen Segen. Drei große Tugenden hat der Salat, er ist Nahrung, Medizin und— sofern er nicht in die Hände gastronomischer Barbaren fällt eine köstliche Leckerei. Der Käse schließt, der Salat öffnet den Magen. Er gehört an den Anfang, als erfrischende Ouvertüre und heitere Begleitmusik zum Mahle. Daher wurde die„grüne Anregung“ in der antiken Küche auch zu Beginn des Essens aufgestellt und blieb während der ganzen Mahlzeit in Reichweite. Als Urheimat der Lattiche, der ältesten uns bekennten Salate, gilt die Sporadeninsel Cos vor der Westkſiste Kleinasiens. Auch die Griechen erkannten die Bekömmlichkeit der krischen grünen Blätter, legten sie mit Salz ein und verzehrten sie mit Essig, Kräutern und Käse. Hippokrates, der berühmteste Arzt des Altertums, pries bereits die gesund- heitsfördernde Wirkung des Salats und empfahl ihn als Prophylaktikum gegen die Ansteckungsgefahren der Pest. Auch bei den Römern wurde er als gesunde Speise ge- schätzt. Aus dem ältesten Dokument, in dem der Salat erwähnt wird, dem Werke„De re rustica“ des Schriftstellers Lucius Junius Columella(1. Jahrh. n. Chr.) geht hervor, daß im Römischen Reich zu dieser Zeit be- reits verschiedene Lattich-Arten angebaut wurden. Ueber die Zubereitungsart berichtet der Chronist, daß man den frisch mit Essig, Oel und Gewürzen verzehrte, oder auch zu- sammen mit Bohnen, Fenchel, Dill, Lauch, mit einer Salzlake übergoß und in Fässer legte, was man„insalata“ nannte. Aus dis- ser, in Italien heute noch gebräuchlichen Be- zeichnung, wurde das deutsche Wort„Salat“ abgeleitet. Plautus, der römische Lustspiel- Interessantes— kurz notiert Die Bonner Mütterschule plant einen Kursus für Abiturientinnen, um die Zeit zwischen Abitur und Studiumsbeginn aus- zufüllen. Die haus wirtschaftliche Grundaus- bildung in Kochen, Nähen, Heimgestaltung und Säuglingspflege wird den angehenden Studentinnen nach den Jahren des schul- mäßigen Lernens eine wertvolle Bereiche rung sein. f * 8 Der„Verbraucherrat der Dänischen Haus- frauen“, dem zwölf verschiedene Organi- sationen aus Stadt und Land angehören, kann auf sein zehnjähriges Bestehen zurück- blicken. Er wurde in einer Zeit des Mangels Zebildet, da die Qualität der Waren vielfach zu wünschen übrig ließ, und dennoch der einzelne kaum Kritik zu üben wagte. Im Verbraucherrat fanden die Hausfrauen ein Jremium, dem sie ihre Beschwerden vor- tragen konnten und das der Stimme Gewicht verlieh. Auch heute noch ist der dänische Verbraucherrat ständig um Qualitätsförde- rung bemüht— unter anderem durch Ver- gabe von„Qualitätsmarken“ für Waren, die von seinen Fachleuten geprüft und gut- geheißen wurden. * Der Mangel an häuslichem Personal führt in den USA einerseits zu neuen Formen der Haushaltsführung— andererseits zu neuen Berufsgebieten. Wie manchen anderen häus- lichen Aufgabenbereich, so kann man auch das Saubermachen von großen Firmen im Abonnement bestreiten lassen. An einem be- stimmten Tag in der Woche erscheinen, selbstverständlich per Auto, drei kräftige Männer, mit einem Riesenstaubsauger und sämtlichem sonstigem Putzgerät sowie allen erdenklichen Reinigungsmitteln bewaffnet. Jeder von ihnen stürzt sich auf seine Spezial- arbeiten— drei Stunden lang steht alles auf dem Kopf, dann verschwinden die Män- enr wieder unter Zurücklassung einer blitz- blanken Häuslichkeit, vom Fußboden bis zum Kristallüster, von der polierten Tisch- platte bis zum Silberbesteck. 36 DM kostet der Spaß umgerechnet, aber die Hausfrau hat erst mal wieder eine Weile Ruhel dichter, zählt den Salat zu den königlichen Speisen und Kaiser Augustus wurde angeb- lich von seinem Leibarzt durch eine Lattich- Kur vom Leberleiden befreit. Wer einmal jenseits der Alpen grüngelbe, knusprige, von Olivenöl glänzende Blätter, die zwischen den Zähnen knacken,— ver- speisen konnte, wird verstehen, Warum Goethe von seiner italienischen Reise aus Palermo schrieb:„Der Salat ist hierzulande SO herrlich von Zartheit und Geschmack, Wie Milch; man begreift, warum die Alten ihn Lactua nannten.“ In Frankreich würde man den Salat nur als„Grünfutter“ fürs Vieh be- trachten, wäre er nicht mit den verschie- densten Kräutern wie Estragon, Borretsch, Kresse, Pimpernell und Schnittlauch ge- Würzt. Daher erhält man dort beim Einkauf zugleich die sogenannte„fourniture“, eine Zusammenstellung von Würzkräutern. Ein von Meisterhand komponierter Salat ist eine Frühjahrssymphonie für den Gau- men, die den Urgeschmack der Natur in ver- schiedenen Tonarten vermittelt. Und das Thema Salat bietet allen Liebhabern der Kochkunst Gelegenheit zu den vielfältigsten Variationen für alle erdenklichen Ge- schmacksempfindungen. Blätter allerdings die Auf dem Gipfel ihrer Schönheit grausam in Essig ertränkt und denen kaum einige Tränen balsamischen Oels nachgeweint wur- den,— Salat zu nennen, wäre eine kuli narische Blasphemie. Zum Anmachen eines richtigen Salates gehören einer alten floren- tinischen Weisheit zufolge vier Personen, ein Philosoph, der das Salz, ein Geizhals, der den Essig, ein Verschwender, der das Oel beigibt und ein Künstler, der ihn mischt. Feinschmecker preisen als das Tüpfelchen auf dem i: die Salatschüssel vorher mit einer Knoblauchzehe auszureiben. Gerhard Barth Modehaus für Teenagers Die Teenagers von Paris frohlocken: Zum erstenmal hat die Haute couture auch ihren Modewünschen Rechnung getragen. Der Pa- riser Modeschöpfer Jacques Heim eröffnete vor kurzem den ersten Modesalon für Teenagers. Und das Schönste an der neuen Einrichtung: nicht nur die Maße, sondern auch die Preise der Modelle passen sich mit Ausnahmen— den Verhältnissen eini- germaßen an. So kann man ein elegantes Baumwoll-Modellkleid schon zum Preise von 150 DM bekommen. Die Ausnahmen kosten bis zu 4200 DM. Ein Kühlschrank mit Coca-Cola sorgt für Erfrischung, wenn sich die jungen Gemüter ob des Gezeigten allzusehr erhitzt haben. Ein Plattenspieler wird einmal zu Mozart- musik, dann aber mit Nachdruck zu Rock n' Roll-Rhythmen in Bewegung gesetzt. In den kleinen Nischen der Räume sind Bänke an- gebracht, auf denen die Mütter, sitzen, die trotz Protestes ihrer Töchter mitkommen sollten. Unter den Modellen waren zahlreiche Deux-Piece-Modelle aus Baumwolle und Shantung zu finden. Aufsehen erregte be- sonders ein rosa Cockteilkleid aus Organdy. Auf die mehr oder minder geheimen Am- bitionen der Teenagers ließen drei aparte Brautkleider aus Spitze, Seide und Tüll schließen. Bisher größtes Problem für den Geschäftsführer des Hauses, Philippe Hen Sohn des Gründers Jacques Heim: Mes möchte keine Kundinnen über zwanzig, weiß aber nicht, wie man diese fernhalten soll.„Den Geburtsschein können wir ihnen schlecht abverlangen“, sagte Philippe Heim lachend. Kundinnen über zwanzig werden a den Salon des„Seniors“ geschickt. Sele 4 MANNHEIM Mittwoch. 27. Marz 1087/ Nr U Lokalkommentar: Alle Gebühren steigen Keine Frühlingsbetrachtung Gestern traf sich der Gemeinderat zu einer„kleinen“ Tagesordnung. In Erwartung der großen Haushaltsdebatte und der Dis- kusslon über die Verkehrslinienführung kam einem die gestrige Tagesordnung jedenfalls klein vor. Aber sie hatte es in sich, und des- halb dauerte die Sitzung auch weit über zwei Stunden. Die Gebührenhaushalte werden Zug um Zug der Kostenrechnung angepaßt, das heißt mit anderen Worten: Bisher unter- lassene Erhöhungen werden jetzt nachgeholt. Da nun ein Platzregen an Erhöhungen her- unterkommt, hätte in der rückschauenden Betrachtung eine bessere Verteilung sehr viel für sich. Professor Dr. Schachtschabel sprach von einer gewissen Gebührenfreudig- keit, einer gewissen Gebührenerhöhungs- kreudigkeit der Verwaltung. Das Wortspiel War fast ein Ersatz für fehlende Gedanken über den seit Jahren immer wieder gerügten Migstand. Keine Erhöhung läßt sich mehr isolieren. Wenn sich alles erhöht, kann nichts erniedrigt, kann nichts beibehalten werden. Die Begründungen in den Vorlagen, die mit so großer Dringlichkeit vorgetragen wurden, galten vor drei Jahren auch schon. Die Kapitalmarktklemme hat die Fragen aller- dings in ein entscheidendes Stadium gerückt. Früher konnte man ausweichen, jetzt nicht mehr. Dazu kommt die Wachsamkeit der Aufsichtsbehörde. Wo sie„Reserven“ sieht, noch nicht voll in Anspruch genommene Ein- nahme-Möglichkeiten für die Stadt, weist sie mit spitzem Finger auf die Unterlassung und spricht im Ton einer Gouvernante: Wer seine Suppe nicht gelöffelt hat, kriegt nichts aus den„Plätzchendüten“ des Landes, auf denen„Zuschüsse“ steht. Was die Vernunft der Vernünftigen nicht fertiggebracht hat, bringt der Landesgouvernantenfinger jetzt fertig. Deshalb steigen auf einen Schlag alle Gebühren. Wer darin„Gebührenfreudigkeit“ erblicken kann, ist fast zu beneiden. Der Vor- gang stimmt eher verdrießlich. Während bisher in den Gebührenhaus- halten Zuschüsse aus allgemeinen Steuer- mitteln den Ausgleich herstellten, muß jetzt das Kostendeckungsprinzip für die Bemes- sung der Gebühren aus der Versenkung ge- holt werden, auch hat man noch nie so viel von Rücklagen(d. h. von ihrem Fehlen) reden hören. Leise weinend wurde vorge- tragen, daß die Gebühren„eigentlich“ in einer Höhe hätten festgesetzt werden müs- sen, daß auch für eine Erneuerungsrücklage Allerlei abgefallen wäre. Ein derartiger Umschwung aller bisherigen Finanzierungs- methoden läßt sich nicht auf einen Schlag Vollziehen. Die notwendige Umstellung mug man„löffelweise“(wie Locherer zitierte) herbeiführen. Das hat den Verwaltungs- und Finanzausschuß wohl auch bewogen, den Wünschen der Verwaltung nur mit Abstand Zu folgen. Neu für Mannheim sind die Hafengebüh- ren, die das Land seit acht Jahren fordert, aber nicht ohne Zustimmung der Stadt ein- führen wollte. Jetzt zeigt sich das Land ent- Schlossen, diese Gebühren auch ohne Ein- verständnis der Stadt ab 1. April 1957 zu er- heben. Das ist die Peitsche, aber das Finanz- ministerium hat in der anderen Hand für die Stadt etwas Zucker: Wenn die Stadt noch vor Torschluß ihre Zustimmung gibt, kriegt sie die Hälfte von den Gebühren, die im Städtischen Industriehafen gezahlt werden. (Schätzer schätzen den Anteil der Stadt auf 100 000 DM.) Die Zustimmung blieb darauf- hin nicht aus. Ein staatlicher Hafenver- trauensmann eilte zum Museumstelefon, um Stuttgart von dem Jawort des Mannheimer Gemeinderats in Kenntnis zu setzen, damit es fristgerecht im„Staatsanzeiger“ veröffent- licht werden kann. Die säuberliche Trennung des städti- schen Industriehafens von den Staatshäfen hat sich in den Wiederaufbaujahren nicht aufrechterhalten lassen, man hat den Ha- tenbetrieb weitgehend dem Staat überlas- sen, hat oft Verdruß darüber geäußert, daß keine vollständige Hafenbetriebsgemein- schaft zustande kam. Infolgedessen könnte mit dem städtischen Industriehafen heute keine Freihafenpolitik getrieben werden. Die Väter waren noch stolz auf diesen Frei- hafen. Die Söhne müssen Ufergelder ein- heben, wie alle Häfen am Oberrhein. Die Verlader sind dabei, die Rechnungen der Ministerien zu zerpflücken, die nur mini- male Mehr- Belastungen, kaum der Rede Wert, zugeben. Da erhöht sich also auch bald etwas. F. W. K. Wohin gehen wir? Mittwoch, 27. März Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 23.00 Uhr:„Die Fledermaus“(Miete A, Th.-G. Gr. A und freier Verkauf).— Kleines Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Die Räuber“ (Miete L, Halbgruppe I, Th.-G. Gr. L, Ju- gendbühne Gr. C Nr. 901 bis 1000 und freier Verkauf). Konzerte: Stamitz-Gedenkfeier um 20.00 Uhr in der Aula der Wirtschaftshochschule, musikalische Leitung Hans Vogt. Filme: Planken:„Rose Bernd“; Alster: „Menschenraub“; Capitol:„Der Engel mit den blutigen Flügeln“; Palast:„Täter unbekannt“; Alhambra:„Bonsoir Paris“; Universum:„Der Kurier des Zaren“; Kamera:„Wenn Mädchen reit zur Liebe werden“; Kurbel:„Gilda“; Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00 und 18.00 Uhr:„Schneller als der Schall“, Filmprogramm über die amerikanische Luftwaffe in Europa. Gestern nachmittag im Gemeinderat: Letzte Runde der Gebühren-Erhöhungs-Welle Vier weitere Städtische Gebühren wurden„angepaßt“/ Einführung von Hafengebühren durch den Staat Nachdem gestern vier weitere städtische Gebuhrenerhöhungen— in den Vorlagen schlicht„Aenderung“ genannt— den Stadtrat passiert haben, darf angenommen wer- den, daß die Gebührenerkhöhungswelle für einige Zeit(hoffentlich reckt lange Zeit) abflaut. Stadtrat Heckel(SPD) meinte, es wäre vielleicht„s weck mäßiger gewesen, alles auf einmal au erledigen. Dann hätte viel Aerger vermieden werden können.“ Solcher Auffassung entgegnete Stadtrat Lockerer(„parteilos“):„Man kann auch sagen, der Appetit kommt beim Essen. Oder: Gib's innen 16 ffelweise, dann schlucken sie's leich- ter.“ Stadtrat Professor Schachtschabel sprach gar von„Gebührenfreudigkeit und Er- Röhungsfreudigkeit“, mußte sich aber von Oderbürgermeister Dr. Reschke darauf kin- weisen lassen, daß von Freude wirklick Glatt über die Bühne ging die Satzung zur Aenderung der Friedhofs- und Bestattungs- ordnung und der zugehörigen Gebühren- ordnung die im wesentlichen darauf hinaus läuft, dag die sogenannten„Ewigkeitsgräber“ nicht wie bisher„auf ewig“ nichts mehr kosten, sondern nach Ablauf von 30 Jahren eine Gebühr für die weitere Nutzung des Grabes verlangt wird.(Annahme der Vor- lage bei vier Enthaltungen). Ebenfals glatt erledigt wurde die„Aende- rung der Gebührenordnung und des Ge- bührentarifs für den städtischen Schlacht- und Viehhof.“ Bürgermeister Graf verwies auf den jährlichen finanz wirtschaftlichen Fehlbetrag von rund 120 00 DM und den betriebs wirtschaftlichen Verlust von 160 000 DM. Die Gebührenerhöhungen sollen den letztgenannten Betrag jährlich einbringen. Sie sehen im einzelnen eine Erhöhung der Notschlachtgebühren um 50 Prozent, der keine Rede sein könne Viehmarktgebühren um 50 Prozent und neue Schlachtgebühren vor, wobei sich in der nied- rigsten Kategorie Erhöhungen um 1.— DM Von 6.— auf 7.— Dx) für ein Rind von 125 bis 199 Kilo ergeben, während in der höchsten Kategorie(600 Kilo und mehr) eine Erhöhung von 3.— DM(17.— auf 20.— D) vorgesehen ist. Die Diskussion sah nur einen Redner, Stadtrat Mayer(SPD), der be- fürchtete, das„notleidende Gewerbe der Metzger“ könnte die Gebührenerhöhung auf die Verbraucher abwälzen. Wörtlich:„Da darf keine Fleischpreiserhöhung von 5 Pfg. je kg herauskommen, denn die Gebühren- erhöhung macht durchschnittlich nur ½¼0 Pf je kg aus.“ Der Seitenhieb auf das „notleidende Gewerbe“ blieb unbeantwortet, da Innungsobermeister und Stadtrat Selzer (Verreist) der Sitzung nicht beiwohnte.(An- nahme der Vorlage bei einer Enthaltung). Hafengebühren: Widerstandsmöglichkeiten erschöpft Einstimmig und schmerzlos wurden die Punkte 3, 4, 5 der Tagesordnung erledigt. Sie betrafen eine neue Hausordnung für Patien- ten der städtischen Krankenanstalten, weil die Ordnung von 1923 veraltet ist, ferner die Berufung eines neuen Mitglieds in den Sied- lungsprüfungsausschuß für einen Verstorbe- nen(neu berufen H. Kloss) und eine not- wendige Bausperre. Weil nach dem jetzigen Stand der Verkehrsplanung im Raum zwi- schen Schloß und Bahnhofsvorplatz voraus- sichtlich Teilflächen der Baublöcke L 5 und L 7 für Straßengelände benötigt werden, wurde um die künftigen Verkehrs- führungen nicht durch neue Bauvorhaben zu beeinträchtigen— über den gesamten Block L 7 und ein Grundstück in L 5(an der Bismarckstraße) eine Bausperre für die Dauer von zwei Jahren verhängt. Mehr Zeit erforderte die Verabschiedung einer Vorlage über die Einführung von Hafengebühren. Bürgermeister Dr. Fehsen- becker begründete sie und ließ nicht un- erwähnt, daß Mannheim sich viele Jahre lang gegen die Bemühungen des Landesfinanz- ministers kräftig gewehrt habe. Nun aber sind die Widerstands möglichkeiten erschöpft. Stimmt die Stadt der Gebührenerhebung nicht zu, führt sie das Land am 1. April allein ein und kassiert auch allein. Mannheim Würde leer ausgehen, müßte aber trotzdem weiter seinen Anteil am gemeinsamen unter- haltenen Industriehafen aufbringen. Die Hafengebühren werden nun ab 1. April er- hoben und zwischen Stadtverwaltung und Staatlichem Hafenamt wurde eine Einigung für den Industriehafen in der Weise erzielt, daß das Aufkommen zwischen Stadt Mann- heim und Land Baden- Württemberg im Verhältnis 50:50 aufgeteilt wird. Mit der Einführung dieser Gebühren in Mannheim, Ludwigshafen, Kehl, Straßburg und Karlsruhe geht— wie wir bereits be- richteten— ein altes Privileg der Oberrhein- häfen verloren.(In allen anderen deutschen Binnenhäfen werden solche Gebühren, um die Aufwendungen für den Unterhalt der Anlagen zu decken, schon lange erhoben). Im Hinblick auf die Konkurrenz der Häfen untereinander mußte die Einführung der Gebühren am Oberrhein Sleichzeitig vor- Senommen werden. Auch diese Vorlage fand eine übergroße Mehrheit. Es gab drei Gegen- stimmen und eine Enthaltung, wobei CDU- Fraktionschef Kuhn begründete, daß er aus Prinzip„als alter Gegner des Finanzministers in dieser Frage“ dagegen stimmen müsse. Der letzte Tagesordnungspunkt Nr. 7 brachte gleich drei Gebührenerhö⸗ hungen, und zwar für Entwässerung, Straßenreinigung und Müllabfuhr, die Bau- direktor Borelly begründete. Demnach treten für je 1000,— DM Steuerwert monatlich folgende Erhöhungen in Kraft: Entwässerung von 14,0 Pf auf 17,5 Pf Straßenreinigung von 10,0 Pf auf 12,5 Pf Müllabfuhr von 14,1 Pf auf 18,0 Pf Noch 1950 lauteten die entsprechenden Sätze 4,2 Pf, 7,6 Pf und 7,8 Pf. Ab 1950 aber, so führte Direktor Borelly aus, hätten Preis- und Lohnsteigerung, das Fehlen gesetzlicher Rücklagen, das Erneuern von Betriebsein- richtungen aus laufenden Mitteln, die ver- größerten Leistungen durch den Wieder- aufbau und der ungeheuer angestiegene Schuldendienst zu Gebührenerhöhungen ge- führt. Auch jetzt sei die Erhöhung nach dem sicherheit bei Müllabfuhr, Straßenreinigung Grundsatz eines ausgeglichenen Gebühren- haushalts“ und im Zuge der„Entwicklung der städtischen Finanzlage“ dringend not- wendig. Andernfalls könne die Betriebs- und Entwässerung nicht im erforderlichen Umfang aufrecht erhalten werden. Folgende Mehreinnahmen werden aus den beantragten Erhöhungen erwartet: Entwässerung 323 200 DM Straßenreinigung 227 800 DM Müllabfuhr 351 100 DM Insgesamt 902 100 DM Abwälzung auf Mieten? Den weiteren Ausführungen Borellys— später auch den Ausführungen des Oberbür- germeisters— war zu entnehmen, daß die Erhöhungen ursprünglich noch höher ange- setzt waren, um Erneuerungsrücklagen zu er- möglichen. Darauf wurde jedoch verzichtet. Der referierende Stadtbaudirektor wies noch ausdrücklich darauf hin, daß die Gebühren- erhöhung der Genehmigung der Preisbil- dungsstelle beim Wirtschaftsministerium be- darf,„wobei hinsichtlich des Genehmigungs- verfahrens zu beachten ist, daß der Gemeinde- rat eine Erklärung abgibt, nach der er sich über die Auswirkung einer Abwälzung der Mehrbelastung auf den Mieter bzw. Unter- mieter Klarheit verschafft“, Somit ergeben sich für folgende Monatsmieten etwa fol- gende monatliche Belastungen: Entwässerg.: Müllabf.: Gesamt: Miete 40, DM 0,38 DM 0,33 DM. 0,71 DM Miete 80,.— DM 0, 76 DM 0.66 DM 1,42 DM Miete 120,— DM 1, 14 DM 0,99 DOM 2, 13 DM Miete 160,— DM 1,52 DM 1,32 DM 2,84 DM Die Erhöhungssätze für die Straßenreini- gung errechnete die Vorlage für die gleichen Mieten mit 18, 36, 54 und 72 Pfennig. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, daß im Gegensatz zur Entwäserungs- und Müllab- fuhrgebühr die Straßenreinigungsgebühr nur beim Hausbesitzer erhoben wird. Zahlreiche Stadtväter meldeten sich in der Diskussion zu Wort, bezeichneten die Erhö- hungen als schmerzlich(Kuhn), als eine Aus- Wirkung des enorm angewachsenen Kapital- dienstes(Heck), appellierten an die Indu- strie in der Abwässerfrage(Bartsch) und be- anstandeten, daß die Erschließung neuer Ge- biete und der Bau neuer teuerer Anlagen von der Allgemeinheit bezahlt werden sollten (Locherer). Aenderungsanträge kamen nicht. Die Vorlage wurde gegen zwei Stimmen an- genommen. * Damit klang die„unerfreuliche Sitzungs- periode der Gebührenerhöhungen“(Zitat nach Stadtrat Mayer) aus. Womit allerdings nicht gesagt ist, daß die nächste Sitzungs- periode erfreulicher wird. Der OB kündigte sie samt neuer Verfahrensweise an. Das Stichwort lautet: Diskussionen um den Haus- halt 1957 der Stadt Mannheim.-kloth Todlicker Unfall · Stadt ꝛbar ohne Strom Der Elektromeister Berthold Braun starb im Badenwerk Rheinau Schlagartig blieben gestern früh— genau 7.58 Uhr— alle Straßenbahnen stehen. Die elektrischen Lampen erloschen, elektrische Herdplatten wurden kalt, Radios hörten auf a⁊u spielen und alle elektrisch betriebenen Ma- schinen in Mannheimer Betrieben standen still. Eilige Fahrgäste begannen zu schimp- fen, Werkmeister schüttelten den Kopf, Haus- frauen waren wegen der Verzögerung un- gehalten. Und während Hunderttausende von Menschen auf den Strom warteten und wäh rend das Leben auch ohne Hlektrizitüt weiter- Alle Bahnen standen still, als gestern früh von 7.38 bis 8.30 Uhr der elektrische Strom in ganz Mannheim ausfiel. Auf unserem Bild warten zwei Rhein-Haardtbahnen auf dem Schloßgartendamm auf Strom. Wie es durch einen tragischen Unfall zu dem Stromausfall kam, schildert unser Bericht„Tödlicher Unfall unterbrach Stromver- sorgung“, Bild: Burgfeld ging, dachte niemand an den Mann, der diesen 32 Minuten langen Stromausfall ausgelöst hatte. Dieser Mann lebt nicht mehr Der Elektromeister Berthold, Braun aus Karlsruhe, 42 Jahre alt, verheiratet, ist um 7.58 Uhr innerhalb von Sekundenbruchteilen gestorben, als er durch einen Irrtum in ein Spannungsfeld mit 110 oοο Volt geriet. Er arbei- tete als Hochspannungsmonteur in einer Zelle des Badenwerkes Rheinau(Umspannwerk). Sein lebloser Körper löste einen Sammel- schienenluraschluß aus. Aber wie kam es da- zu, daß durch diesen tragischen Unfall des Elektromeisters Braun das gesamte Mannhei- mer Stromnetz ausfiel? Die Verbindung zwischen dem Badenwerk Rheinau und dem Großkraftwerk Neckarau so erläuterte Kraftwerk Direktor Ellrich tele- fonisch— wird durch drei Leitungen aufrecht- erhalten. Zwei Leitungen waren gestern mor- gen wegen eines schadhaften Spannungswand- lers stillgelegt worden. Die dritte und damit letzte Leitung wurde durch den Kurzschluß unterbrochen. Als Folge davon entstanden stare Frequenzschwan kungen im Großkraft- werk, die ihrerseits die zuldssige Drehzahl der großen Dampfturbine überschritten. Automa- tisch schaltete die Turbine ab. Dadurch fiel die Stromversorgung des Großkraftwerls aus, 80 daß smtliche stromerzeugenden Maschinen ohne Spannung waren. Mannheim war plötz- lich— durch eine Verkettung unglücklicher Umstände und als Folge des Todes von Elek- tromeister Braun— völlig ohne Strom. Glucklicherweise wurden wenigstens nicht die Pfalzwerke von der Unterbrechung be- troffen. Mit ihrer Unterstützung baute das Groß eraftwerlk seinen elektrischen Eigenbedarf wieder auf, so daß die Stromerzeugung für das Mannheimer Stromnetz wieder aufgenom- men werden konnte. Ab 8.30 Uhr war der Schaden behoben, die Straßenbahnen konnten wieder fahren, die Lampen flammten auf, Herdplatten wurden heiß, Radios dudelten ihre Schlager und die Maschinen in den Be- trieben drehten sich wieder. Niemand dachte an den Flektromeister Berthold Braun, der nicht mehr lebte. Weil niemand von ihm wußte. H-e —— Aus dem Polizeibericht: Aufgelauert und überfallen Armbanduhr verriet Täter Auf der Waldhofstraßge hatte ein Mann Streit mit drei jungen Leuten. Danach stie er in die Straßenbahn ein, um nach 7 zu fahren. Die drei jungen Leute Saben sich damit jedoch nicht zufrieden. Sie nahmen ein Taxi und verfolgten die Straßenbahn, bis ihr Widersacher auf dem Luzenberg aussti Vor der Luzenbergschule fielen sie 2 dritt über den Mann her, schlugen ihn zu Boden und verschwanden im Dunkeln. Der Mann erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen und zeigte den Vorfall bei der Polizei an. Er konnte als Anhaltspunkt eine Armbanduhr abgeben, die einer der Rowdies in der Hitze des Gefechtes verloren hatte. Es dauerte nicht lange, bis der Verlierer kam und den Verlust ebenfalls bei der Polizei anmeldete, 80 konnten dann alle drei Täter ermittelt werden. Jugendliche wollten spazierenfahren Gegen ein Uhr erwischte eine Funkstreife zwei junge Leute, als sie gerade mit einem Opel-Kapitän, der ihnen nicht gehörte und von seinem Eigentümer auf dem Parkplatz in P 4 abgestellt worden war, davonfahren wollten. Die beiden Sünder sagten, sie hätten mur“ eine nächtliche Spazierfahrt unter- nehmen und dann den Wagen wieder zurück- bringen wollen. Einer der beiden Diebe wurde nach der Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt, der zweite Wurde im Landesgefängnis behalten, weil er sich schon einige Male an fremden Autos vergriffen hat. Fußgänger lebensgefährlich verletzt Lebensgefährlich verletzt wurde ein 66jähriger Fußgänger, der in früher Morgen- stunde beim Ueberqueren des Luisenringes von einem in Richtung Kurpfalzprücke fahrenden VW- Lieferwagen angefahren wurde. Er erlitt dabei einen Schädelbruch, eine Gehirnerschütterung und andere schwere Verletzungen.— An der Straßen- einmündung Seckenheimer Anlage/ Schubert. straße stieß ein Motorrollerfahrer— ver- mutlich durch eigenes Verschulden— mit einem Personenwagen zusammen und erlitt eine Gehirnerschütterung und eine Kopf- verletzung. Geld verschwand im Schlaf Ueber den Durst getrunken hatte ein Mann, der einige Stunden in einem Wirts- haus gesessen und dabei eingeschlafen war. Als er wieder aufwachte und nach Hause gehen wollte, vermißte er in seiner Brief- tasche 570 Mark. Der Mann vermutet, daß ihm das Geld während seines Nickerchens gestohlen wurde und erstattete Anzeige, Sehenswürdigkeiten Ungarns schilderte Dr. Kondor Während einer Veranstaltung der Espe- ranto- Gruppen von Mannheim und Ludwigs- hafen sprach Dr. Jozsef Kondor in Esperanto Eine muß pl önnen. zusgest⸗ bend baten ungsve el weckv glieder haft ich Zu. In„„ geme geben, en Er gegenei nteress nem Sc licht. geigt si 10 er Ri die Vol behörde n Luce über„Ungarn— ein anziehendes Land für Touristen“. Der Redner berichtete auch über die ungarische Esperanto-Bewegung, die im Jahre 1955 weiter ausgebaut wurde; er teilte mit, daß die ungarische Postverwaltung zum 70-Jahr- Jubiläum des Esperanto(18671957 zwei Sonderbriefmarken herausgibt. N Dr. Kondor erzählte vom Leben ungari- scher Zigeuner, deren hervorragende Musik bald Wehmut und nationalen Schmerz zum Ausdruck bringt, bald begeisternd und mit- reißend alle Zuhörer berauscht, und wußte Interessantes über den Czardas zu berichten. Dr. Kondor skizzierte einige Stationen der Geschichte Ungarns, eines Volkes, mit einer beispiellosen Freiheitsliebe, dem Despotis- mus stets verhagt war. Der Redner wies auf viele Sehens würdigkeiten des Landes hin: Er berichtete über Budapest, über Debrecen(mit der modernen Universität), über die Grenz- stadt Sopron, über Tokaj mit dem welt- berühmten Wein, über Szeged mit der besten Pick-Salami des Landes, über Kalocsa, das ein Mittelpunkt ungarischer Volkskunst ist, und über den reizvollen Balaton- See, der da- durch entstanden sein soll, dag Gott eine Träne fallen ließ, als er das von ihm geschaf- tene schöne Ungarn betrachtete. 05 Neuer Hafen-Prospekt soeben erschienen Die Pressestelle der Mannheimer Stadt- verwaltung hat kürzlich einen neuen Hafen- Prospekt in Zusammenarbeit mit dem Staat- lichen Hafenamt herausgegeben. Ein knapper und dabei informativer Textteil wird durch Bilder von Robert Häußer, Aero-Lux und der Lufthansa anschaulich ergänzt. In der Mitte des Prospektes gibt eine farbige Stati- stik Zahlen aus dem Güterumschlag in den Mannheimer Häfen von 1928 bis 1955 be- kannt. Ueber Größe und Leistungsfähigkeit der Häfen berichtet eine Zusammenstellung der wichtigsten Ziffern. Kurt Liedke besorgte die ansprechende Graflk, Klischees und Druck sind von der Mannheimer Druckerei- und Verlagsgesellschaft. Wie der Ortsfremde von außerhalb zum Hafen kommt, zeigt eine hübsche Planskizze auf der Rückseite dieses netten Prospekts. a H-e Erzbischof Dr. Seiterich besucht Mannheim Erzbischof Dr. Eugen Seiterich kommt am Donnerstag und Freitag nach Mannheim. Am Donnerstag spricht Erzbischof Dr. Seite- rich in einer Missionsfeierstunde, die um 19.30 Uhr in der Jesuitenkirche beginnt. Am Freitag stattet der Freiburger Erzbischof der Missionsausstellung(in der Wirtschaftshoch- schule) einen Besuch ab. 58 Köstlicher Kaffee für wenig Geld! 1 KAFFEE IV PUNVERFOEN -EXTRAK meinte zen in! ragen bezirke chwier n den modern ſerscha Die bands jungs k. Landes und Be Ne NM In n der teilung Geiste: Und di stralier Weitg. Mas schenf zweitg der IM guinea ten. MANNHEIM Am Montag im Kulturhaus Ludwigshafen: n Mann ach stieg l ine kommunale Arbeitsgemeinschaft unen ein zuß planen, aber auch Pläne durchsetzen a, bis ihr innen. Sie muß dazu mit Vollmachten ausstieg ausgestattet sein. Das kührte am Montag- zu dritt bend im Kulturhaus der Stadt Ludwigs- u Boden aten Verbandsdirektor St. Kegel(Sied- band Ruhrkohlenbezirk, Essen) aus. st zu ziel und Grenzen der Tätigkeit eines ei an er ſpeckverbandes“ hieß sein Thema; die Mit- banduhr ieder der Kommunalen Arbeitsgemein- hörten nachdenk- r Mann ungsver ler Hitze chaft Rhein-Neckar rte nicht ich Zu. f. a Verlust In„Ballungsräumen muß es eine vom inen Vertrauen getragene Stelle ermittelt eben, die eine Bestandsaufnahme macht, 1 Entwicklungsprogramm aufstellt, die hren gegeneinander- und auseinanderlaufende Mstreife nteressen in eine Ordnung bringt, die kei- 5 reife em Schaden und allen Nutzen bringt. Was 5 ncht rechtzeitig vernünftig geordnet wird, platz in dei nfahren Her lete. So ilgeme e gt sich im Lauf der Zeit dem Chaos zu. Ruhrsiedlungsverband(seit 1920) hat e hätten die Vollmachten einer kommunalen Mittel- i 8 5 gebörde. Direktor Kegel, der vor 40 Jahren zurück.„ Ludwigshafen Regierungsbaurat war, 1 Diebe neinte in bezug auf den Dreiländergren- der 5 zuwinkel an Rhein und Neckar: Die Grenz- rde im tagen im Ruhrkohlenpott(drei Regierungs- ch schon bezirke, zwei Provinzen) waren genau 80 en hat. chwierig, aber vielleicht finden sich auch 10 1 Ländern die drei Männer, die n den drei 0 podernen Lebenserfordernissen Geltung de ein Morgen- erschaffen. nr! Die Verbandsordnung des Siedlungsver- 5 bands ist ein Meisterwerk der Verwal- eke ungskunst. Sie kombiniert Kommunalver- elbruck, bend und Landesplamumgsgemeinschakt. pie andere Landesplanumgsgemeinschaft iet Aufsichts- tragen nd Beschwerde- Instanz.) In Verwaltungs- Hubert — ver- — mit id erlitt Kopf- In der katholischen Missionsausstellung u der Wirtschaftshochschule nimmt die Ab- bellung Neuguinea mit einer fremdartigen Ceisterhütte einen besonderen Platz ein. Und die Insel Neuguinea, nördlich von Au- gtralien gelegen und mit 809 000 qkm die weitgrößßte der Welt, bietet auch heute noch tte ein Wirts- en war. Hause Brief- et, daß erchens ige. n Espe- Advigs. peranto nd für ch über die im r teilte ng zum 1957 ungari- Musi 2 zum d mit- wußte echten. ien der t einer spotis- ies auf hin: Er en(mit Grenz- welt- besten za, das nst ist, ler da- tt eine schaf- 02 1 5 5 2 Kopfjäger Maske aus Neuguinea: ind en- schenfresser treiben noch heute auf dieser zweitgrößten Insel der Welt ihr Unwesen. In der Misstionsausstellung im Schloß ist Neu- guinea mit einer besonderen Abteilung vertre- ten. Ruhrsiedlungsverband Essen gibt seit 1920 ein Beispiel dafür, was in Grenzlagen gemacht werden kann angelegenheiten wurden vorteilhafte Ver- fahren entwickelt, so daß es alle, die sich damals entzogen, heute bitter bereuen. Wir sind keine Dirigisten, sagte Direktor beitsgemeinschaft würdigte, bevor man sich im Pfalzbau zum Abendessen und zur Aus- sprache niederließ. Insbesondere an Tischen mit„höheren Berührungspunkten“(Land- Kegel, unser Plan hat mit zwangs wirtschaft- tags- und Bundestagsabgeordneten, Land- jicher Soll-Erfüllung nichts zu tun. Der vom Zweckverband erarbeitete Plan kann aber rechtlich gesichert werden: Der Verband kann Vorhaben einzelner(Unternehmungen, Gemeinden) die Zustimmung versagen! Kla- rer Fall, daß sich alle, die etwas vorhaben, beim Verband(beim Verbandsdirektor) er- kundigen, wie ihr Vorhaben beschaffen sein muß, damit es Zustimmung erlangen kann. Zur Verbandspolitik bemerkte Kegel: Große Mitglieder dürfen kleine nicht vergewalti- gen, kleine dürfen nicht aus Eigensinn große Vorhaben scheitern lassen. * In dieser Veranstaltung amtierte Ober- bürgermeister Bockelmann zum letzten Male als Vorsitzender. Seine Worte an die Kom- munale Arbeits gemeinschaft Rhein-Neckar waren ein Vermächtnis: Nach Einrichtung der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie(372 Vollhörer) muß eine Raumordnung die nächste Aufgabe sein.(Sturm Kegel in seinem Vortrag: Sechs Jahre hat es gedauert, bis wir alles beisammen hatten). Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft muß, um tätig werden zu können, Körperschaft des öffentlichen Rechts werden. Die drei dadurch berührten Bundesländer sollte dieses Vorhaben freuen, weil auch sie davon Vorteile haben werden. Oberbürgermeister Bockelmann gab den Vorsitz ab an Stellvertreter Landrat Dr. Steinbrenner(Landkreis Heidelberg), der die Verdienste von Oberbürgermeister Bockel- mann um das Gedeihen der Kommunalen Ar- Neuguinea- Des Ieufels eigenes Land“ Missionsausstellung berichtet von Kopfjägern und Menschenfressern im zwanzigsten Jahrhundert mannigfaltige Ueberraschungen. Undurchdringliche Urwäl- der, verseuchte Sumpfgebiete, unzugängliche Hochgebirgsketten und ein mörderisches Tro- penklima verschließen Forschern und Mis- sionaren weite Gebiete des Landesinnern. Ueber die Hälfte der Einwohner lebt heute noch auf der Stufe des Steinzeitmenschen. Geisterfurcht und Zauberei, Kannibalismus und Kindermord, Urfehden, Kopfjägerei und Zügellosigkeit machen Neuguinea zu„des Teufels eigenem Land“. Die Kopf jagd ist eine rituelle, fast reli- giöse Angelegenheit. Nur zu bestimmten Jahreszeiten wird Jagd auf Köpfe gemacht. Die Art und Weise, wie die Köpfe abge- schnitten, aufbewahrt und die Kopfjägerfeste gefeiert werden, sind durch eignes Ritual aufs strengste festgelegt. Eine Ausnahme bildet der Stamm der Manuwe. Sie gelten Als die berüchtigsten Menschenfresser Neu- guineas. Bei den Manuwe ist keine Ehr- furcht mehr vor dem Menschenschädel vor- handen, nichts von magischen Kräften, die durch den Tod des Feindes auf den Mörder übergehen. Sie schlachten die Menschen, um ren Hunger nach Menschenfleisch zu stil- len. Sie gehen auf Merischenjagd, wie auf Tier jagd. Nichts wird unversucht gelassen, um einen Fremden abzuschlachten. So wird der Freund herzlich eingeladen, im Hause zu übernachten und während er schlaft, wird er mit einem Speer oder einem Ka- suar-Knochen-Dolch ermordet. Aber, so schreibt Jan Verschueren in seinem Buch„Neuguinea— Dein Name ist Wildnis“, man würde den Ureinwohnern Unrecht tun, wollte man von den Manuwe auf die anderen schließen, Die Wilden, die uns wie wahre Teufel anmuten, zeigen sich, wenn man sie näher kennenlernt, als leut- selige, gastfreundliche, gütige und aufrechte Menschen, die natürlicher und unverdorbener mit unserer Zivilisation und Technik.“ tags- und Regierungspräsidenten) ging es auf Grund der von Sturm Kegel gegebenen An- regungen nicht gerade stürmisch, aber bewegt 2zu. Oberbürgermeister Dr. Klüber(Ludwigs- hafen) war da, auch waren Bürgermeister und Landräte aus der Nachbarschaft der Ar- beitsgemeinschaft erschienen. Dieser Abend stellte die Kommunale Arbeitsgemeinschaft vor neue Möglichkeiten. Wird sie für ihre Realisierung die erforderlichen Kräfte ein- setzen? 5 f. W. K. Rentenauszahlungen beginnen heute Heute beginnen die Auszahlungen der Versicherungs- und Versorgungsrenten für April 1957. An den bekannten Zahlstellen werden am Mittwoch die Angestellten-Ren- ten, am Donnerstag, dem 28. März, Versor- gungsrenten, am 29. März Invaliden-, Un- fall-, VAP- und Rnappschaftsrenten und am 30. März und am 1. April noch einmal Inva- lidenrenten ausgezahlt. Rentenempfänger mit den Anfangsbuchstaben A bis K werden wieder vormittags, mit den Anfangsbuch- staben L bis Z nachmittags abgefertigt. Gleichzeitig mit den Renten werden die Mit- teilungen über die Umstellung der Renten nach dem Arbeiterrenten- und Angestellten Versicherungs-Neureglungsgesetz und die Rentenempfangsscheine für Rentennachzah- lungen im April mit ausgegeben. O0 Elektro-Installationen nur dureh Fachleute Die Stadtwerke Mannheim weisen darauf hin, daß Elektro- Installationen im Anschluß an das städtische Stromnetz nur durch Zzu- gelassene Elektrofirmen oder Elektroinstalla- teure vorgenommen werden dürfen. Proviso- risch eingerichtete und nicht angemeldete Stromnetz anschlüsse werden daher— be- sonders an Neubauten— durch die Stadt- Werke sofort abgetrennt und plombiert. Bei nachgewiesener Stromentnahme erfolgt eine Nachberechnung nach dem höchsten Strom- tarif. Außerdem behalten sich die Stadtwerke vor, Strafantrag zu stellen. Insbesondere können durch unsachgemäße Einrichtung einer Stromentnahme Unfälle entstehen, für die in voller Höhe der Auftraggeber eines solchen Anschlusses schadenersatzpflichtig iSt. 0 Terminkalender Deutsch- Ibero- Amerikanische Gesellschaft: 27. März, 20 Uhr, im Weinzimmer des Rosen- gartens, Vortrag von Prof. Dr. Kurt Hesse Über:„EFntwicklunssräume in Mittelamerika und Vorderasien“. Mannheimer Hausfrauenverband: 27. März, 15 Uhr, im Amicitiahaus:„Aus der Praxis der Lebensmittelüber wachung“. 5 Städtische Musikbücherei. Das für Mitt- woch, 27. März, vorgesehene Schallplatten Konzert fällt wegen der am gleichen Abend stattfindenden Stamitz-Gedenkfeier aus. Kolpingsfamilie Mannheim-Zentral: 27. März, 20 Uhr, im Kolpingsaal, Pflichtversammlung der Gruppe Kolping, Seniorenwahl. Der Bundes-Luftschutzverband hat jetzt die Geschäftsstelle der Ortsstelle Mannheim im Columbushaus, N 7, 13-15, eingerichtet. Club Graf Folke Bernadotte(Kadetten): 27. März, 18.30 Uhr, D 4, 15, Filmdis kussion. Deutscher Naturkundeverein: Am 27. März, Wohlgelegen- Mikrobiologischen 19.30 Uhr, Lichtbildsaal der schule, Arbeitsabend der Arbeitsgemeinschaft. Deutscher Schwerhörigenbund: mittelberatung und der Ablese- Die Termine werden wieder bekanntgegeben. 1 8 Sudetendeutsche Landsmannschaft: 27. März, sind, als wir Menschen des 20. Jahrhunderts 20 Uhr, in der Aula der Wirtschaftsoberschule, Stamitz-Gedenkfeier mit dem Stamitz-Orche- o- ster, musikalische Leitung Dozent Hans Vogt. Hör- und Film- abend fallen bis nach Ostern aus. Die neuen sind es, die in der Ausstellung„Wir mahnen“ in der Wandelhalle des 1— Dokumente Schlosses gezeigt werden. Gesammelte Dokumente aus Tagen der Eriegsgefungenschaft werden in dieser Ausstellung der breiten Oeffentlickheit zugänglich gemacht. Im Bild eine aus Kistenbrettern angefertigte Balaleika.(Vgl. unseren Bericht über die Ausstellung in der Samstag-Ausgabe.) Bild: Thomas 5 Anderthalb Stunden Angst sind bald vorbei Kaufmannsgehilfenprüfung der Industrie- und Handelskammer wie Berufsschullehrkräften mündlich geprüft werden. Die schriftlichen Prüfungsarbeiten (18. und 19. Februar) liegen hinter ihnen. Da- bei flelen bereits rund 15 Prozent durch und können nach einem halben Jahr die Kauf- mannsgehilfenprüfung wiederholen. Dieses Jahr hat sich die bisher— im Be- zirk der Industrie- und Handelskammer größte Anzahl an Prüflingen gemeldet. Der Prozentsatz von Jungen und Mädchen hält sich etwa die Waage. Die Lehrlinge und Lehr- madchen kommen aus insgesamt 51 verschie- denen Gruppen. Davon ist die größte die Lebensmittelbranche, es folgen Textil, Metall, Drogerien und Versicherungen. 5 Im allgemeinen setzen sich die Prüfungs- kollegien aus zwei Damen oder Herren des betreffenden Fachs und einer Lehrkraft zu- sammen. Sie werden von der Kammer ehren- amtlich bestellt. Die Lehrkraft prüft die Theorie, die Fachleute lediglich die Praxis. Jede Gruppe von drei Prüflingen muß etwa 90 Minuten lang die Fragen beantworten, Wão⸗ von durchschnittlich ein Drittel theoretisch und zwei Drittel praktisch sind. Die Leitung der Kaufmannsgehilfenprüfung liegt bei Kurt Mietzner, dem Referenten für Berufsausbil- dung in der Industrie- und Handelskamme „Nun stellen Sie sich vor, ich würde als Kunde im Schuhgeschäft zu Ihn kommen, zahllose Schuhe anprobieren und dann sagen, ich käme doch lieber ein andermal wieder. Was sagen Sie dann zu mir?“ Diese Frage stellte unter anderen der Prüfungsleiter an das 17jährige Lehrmädchen, das neben zwei anderen Prüflingen sag.„Schade, mein Herr“, sagte die Kandidatin ernsthaft,„daß Sie heute einen schlechten Tag haben!“ Sie ver- stand nicht, weshalb alle lachten, Prüfer, Ge- prüfte und Kibitze von der Presse Solch heitere Szenen aber helfen den Lehr- lingen und Lehrmädchen, die natürliche Angst vor der mündlichen Kaufmannsgehil- fenprüfung zu überwinden; diese netten Pointen fallen zwar nicht oft, aber sie sind ein gutes Zeichen für den im allgemeinen recht umgänglichen Ton zwischen gestrengen Prüfern und Geprüften. 1150 junge Leute sind es, die in diesen Tagen von Beauftrag- ten der Industrie- und Handelskammer so- Abendakademie- Veranstaltungen: 27. März, 19.30 Uhr, im Institut für Erziehung und Unterricht, Vortrag von Prof. Elisabeth Schmid, Universität Freiburg:„Die Entfaltung des Menschengeschlechts“. 5 STV, Mannheim: 27, März, 20 Uhr, im Saal des Gewerkschaftshauses, Expeditionsfilm über Abessinien:„Amba Ras“. KKV Columbus: 27. März, 20 Uhr, Kath. Jugendheim, C 2, Vortrag von MdB Peter Horn:„Was bringt uns die Rentenreform?“ Handwerkskammer Mannheim: 27. März, 15 Uhr, Großer Saal des Kolpinghauses, Vor- trag des Präsidenten des Zentralverbandes des deutschen Handwerks, Joseph Wild über „Aktuelle Fragen der Handwerkspolitik“. Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge: 28. März, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Wir gratulieren! Johanna Pfisterer, Mann- heim-Käfertal, Unionstraße 8, vollendet das 82. Lebensjahr. Anna Michel, Mannheim-Sand- hofen, Unterstraße 14, begeht den 73. Geburts- tag. Georg Ludwig, Mannheim-Waldhof, Spie- gelfabrik 210, und Theodor Weller, Mannheim, Kirchenstraße 14, können 70. Geburtstag feiern. Eisenbahn-Oberinspektor Fritz Maas, Mann- heim, Max-Joseph-Straße 24, begeht sein 40. Dienstjubiläum bei den Städtischen Verkehrs- . und der Rhein-Haardtbahn-Gesell- schaft. Einige Fragen an männliche Prüflinge aus der Elektrobranche:„Was wissen Sie von der Rentenreform?“-„Worum ging es bei Streik von Schleswig-Holstein?“— Nennen Sie den Unterschied zwischen Gewerkscha und Berufsgenossenschaft“. Bei dieser Fr ließ sich ein junger Mann aufs Glatteis füh- ren und bezeichnete die Berufsgenossenschaft als Interessenvertretung der Arbeitgeber Aber sonst zeigten sich die jungen Me Weitaus besser informiert als die drei chen des Schuheinzelhandels, die noch nich einmal die Begriffe Bilanz, Inventur und Kontokorrent definieren konnten. Geprüft wird aus den Fächern Deuts. Rechnen, Buchhaltung, Schriftverkehr, B triebswirtschaftslehre, Geschäftspraxis un Kurzschrift. Die Lehrkraft im Prüfungskol legium verlegt sich besonders auf die Ge biete, in denen die Prüflinge bei der schrift- lichen Prüfungsarbeit Zwischenwerte(etwa z wei bis drei) erhalten haben. Aber noch vo. Ostern ist die Angst vorbei und die Kandida- ten der Kaufmannsgehilfenprüfung werde wissen, ob sie bestanden haben(und mit w. chen Noten) oder nicht. H. Stadt- Hafen- Staat napper durch x und in der Stati- in den 55 be- ligkeit ellung sorgte Druck -und le von eine dieses H-e tommt heim. Seite- e um It. Am of der hoch- * S ö N N 9 * 0 e e e D ON d e e 0 dd dd N und Wertbeständige. milde Aroma der KUHMAnRK Raucher mit Geschmack haben ein gutes Gefühl für das Echte allein das Aroma entscheiden. Ob mit, ob ohne Filter- das fein- Bei der Auswahl ihrer Zigarette lassen sie Kurmark gewährt vollendeten Genuß. wie in den besten PPP Seite 6 MORGEN Mittwoch. 27. März 1957 Nr. 7 —— 2 . 78/ — In stiller Sorge um all ihre Lieben bis zu ihrer letz- ten Stunde, hat ein nimmermüdes Mutterherz auf- 5 5 ö gehört zu schlagen, denn Gott dem Allmächtigen kann ieh nicht jeder leisten. wenn die letze n b a des Alltags ihn strapaziert und über. hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere gute Mut- fordert“. Jeder aber sollte versuchen WI ter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter u.„jung“ zu bleiben durcli Klosterfrau Tante, Frau Aktiv-RKapseln— Fran f 8 Weizenkeim- und ruchss 2 1 20 26 Knoblauchöl geruchfrei vereint und Euteir Emilie Röck verstärkt durch lebenswichtige dachte Vitamine. 48 Kapseln DM 2,858.% bei geb. Hartinger(Kurpackung 150 Kapseln 1 iter DM 7,50.) In Apoth. u. Drog., e 5 5 am 26. März 1957, im Alter von 81 Jahren, versehen ,,, ,,, 1 8 gepräse 1 2 5 1 2— 2—— 2 8 mit den hl. Sterbesakramenten zu sich heimzuholen. e n Doetege gebende 8* 724 8 ſertrete een Au, den 27. Mürz 1857: Mhm.- Neckarau, den 27. März 1957 amm Cuisengtf. 5. Geierstr. 8„„ N g Angelstraße 118 908 5 J begenw *„. 1 10 feln N N 7 Untlefer Trauer: Di trauernden Hinterbliebenen Unsere Christine ist angekommen esrepu 8 1 Anna Wolfer geb. Ludwig 5 Christa-Maria Vondung geb. Beier Familie Erwin Wolfer Beerdigung: Donnerstag, den 28. März 1957, um 13.30 Uhr, im Friedhof Neckarau. Dr. med. Robert Vondung „Familie Albert Wolfer 5AL 5 N ö 3 1 Familie Adalbert Munz Mannheim, N 7, 8, den 23. März 1937 4** Familie Gerhard Schramm 2. Z. St.-Marien-Krankenhaus Ludwigshafen ö 9 S ö Familie Peter Jäger 8 nel N Enkel kericht N J lahre a und alle Anverwandten Allen Freunden und Bekannten, die schmerzliche Nachricht, ütnet, daß mein lieber Mann, mein guter Vater, Bruder, Schwager, jahres 5 Onkel und Opa, Herr gauptw, Beisetzung: Donnerstag, den 28. März 1957, 14 Uhr, im Friedhof Neckarau. Heinrich Weißleder— Seelenamt: Montag, den 1. April 1957, 7. Uhr, St.-Jakobus-Kirche. * im Alter von 64 Jahren, plötzlich durch einen Herzschlag von uns gegangen ist. Juli A Meggen/ Westf. Mannheim, Käfertaler Str. 252 Nieht am Essen- In tiefer f im Einkauf 0 ſefer C 5 beim 12 L SBaàren Gustav Weißleder eee e lee 75050 sowie Enkelkinder Helga u. Jürgen Beerdigung: Donnerstag, den 28. März 1957, um 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Schweineköpfe 5 98 8 8 ͥͤͤͤ̃—-Q hat. De Hiermit erfüllen wir die schmerzliche Pflicht, davon Kenntnis zu geben, daß der persön- lich haftende Gesellschafter unserer Firma, Herr Leber- und Blutwurst 1 900 1 8 einfach, zum Warmmachen und Braten. 500 g anwese Spediteur a N Schweinelappen 1 95 5 Mise!„%„doo auch 8. Hugo Eckert Am 24. März 1957 verschied unerwartet der erst vor Schweineleber 2 00 5 8 nach schwerem Leiden, am 24. März 1957, im Alter von 62 Jahren verstorben ist. wenigen Wochen in den Ruhestand getretene kauf- lll!!! 0 werder Wir stehen erschüttert an der Bahre des Heimgegangenen, der in aufopfernder, vor- männische Leiter unseres Werkes Meggen, Herr getrüg bildlicher Schaffenskraft, selbst die eigene Gesundheit nicht beachtend, an dem Auf- 5 Rinderleber 2 10 m Kre bau unserer Firma mitgearbeitet hat, seiner Lebensaufgabe, die zu vollenden uns ver- tiefgekünllllt: 6500 8 in Pirr pflichtung ist. Sein Partner, seine Mitarbeiter und seine Freunde werden dem Verstorbenen stets ein ehrenvolles und dankbares Gedenken bewah ren. Heinrich Weißleder Der Verstorbene hat unserer Firma 45 Jahre treu gedient. Seine stete Einsatzbereitschaft und seine in vielen Jahren bewährte Schaffensfreude erfüllt uns mit Dankbarkeit. Dörrfleisch 32 lex 1 be mager, ohne Rippen„100 8 stahl i und dazu prima Sauerkraut 5 20 eigener Einschnitt di GENOSSENSCHA FT NN KONS UHH Jeder Kann ich KON SUM Kaufen Mitglieder erhalten Rückvergütung licher Gesellschafter und Mitarbeiter ECKERT& FALKE K G. Bremen, Hamburg, Köln a. Rh., Mannheim, Landau Sch. Wir werden dem Verstorbenen allzeit ein ehrenvolles Gedenken bewahren. Strafbe 0 au Kali-Chemie Aktiengesellschaft a i 8 latte e . e eee, Vermietungen chloss Hauptverwaltung a 9155. 5 n ha Für die vielen Beweise herz- 5 a beamte .. die wir an- Innenstadt, gute Lage in Neubau i 2 1 5 a ich des Heimganges unseres Gott der Allmächtige hat am 25. März 1957 mei- leben Bntschlafenen Herrn 2 Stockwerke le 6 ume beamte nen lieben Gatten. meinen guten Vater, unseren 5 75 5 1 1 8 lieben Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Gerhard g a mit Zentralheizung, warm. Wasser, Gas, als 0 555 Nach einem schweren Unfall verschied unser lieber Sohn, Büroräume, Praxis oder gewerbl. Anlage ge- 1 Hardenberg unser guter Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Enkel, Herr eignet, zu vermieten. artige Leonhard Heck Wilhelm Weuff ume ee e dee erhalten haben, sagen wir un- elm eulen fragen erbeten unter Fernru. 5. 85 g. seren herzlichsten Dank. im blühenden Alt 22 gan 8 im Alter von 36 Jahren, nach kurzer schwerer 5 35 8 88 1 5855 1 8 4 annheim, den 26. 12 2 Krankheit, allzu früh von uns genommen. Josefine Hardenberg H 3, 17 N b 1 d 5 35 Günter Hardenberg Im Namen der Hinterbliebenen: 2 GU- L Sn 1886 Mannheim, den 27. März 1957 Peter Weuffen mit Nebenraum, ca, 48 qm, in zentraler Geschäfts- G 8, 13 a u. Frau Frieda geb. Weis lage Weinheims zu vermieten. . Geschwister Zehender, Weinheim, Hauptstraße 116.— Tel. 20 23 5 Instlller Trauer: B 1 tt u. alle Angehörigen 5 2 Tanne a deb Becker Sstattungen Beerdigung: Donnerstag, den 28. März 1957, 10 Uhr, Haupt- deere une mod. wonggngen g g. 2 rral mol zin, cen Seftendet, f 8 55 2 880 in Mannheim friedhof Mannheim. verm. 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März 1937 verschied nach langer schwerer Krankheit unser Chemiewerker, Herr Kirchenstraße 24. 134.00 Drogerie Paul, N 3,1 U Karlheinz Kramer statt Kürt Sagen l gcsgHlertnt Fefe e eee.„ lier N 5 E arten auch f. merik. 0„ 23 Sperber, Seckenbeimer gt. eber Friedhof Käfertal 5 g 5 Asterstr. 27,(Dürerschule) T. 7 63 29 Pregstis Stapf Mesrwiiesensfr. 2] Fah t 25 Jane Es ist uns ein Herzensbedürfnis für die vielen Beweise herz- Brog. Wäillier, Schwetzinger Sfr. 25 Arg 2 8 5 Braun, Jakob licher Anteilnahme die überaus schönen Kranz- und Blumen- Möbl. Zim. mit Kochgel. u. Badben,, Aimenhef: Bierfl. Wir verlieren in dem verstorbenen ein treues und allseits Waldpforte 114 14.00 spenden und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, an solid. Berufst, zu vermieten. Drogerie Spillner, Almgenstt, Al 5 daß 8 1 1 1 1 ende 2 8 die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Angeb. unt. 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Der Präsident, grokessor Dr. Schnell, führte in Frankfurt gepräsentanten der Oeffentlichkeit mit maß- ebenden Wissenschaftlern, mit Regierungs- ſertretern und mit den Impfstoffproduzenten sammen, um auf neutraler Plattform die gegenwartssituation und die weitere Ent- ſicklung der Polioschutzimpfung in der Bun- lesrepublik zu erörtern. Es sind zwar noch —— UM SCHAU IN BAD EN- WU RTTEMB ERG Mordprozeß Busse begann Heilbronn. Vor dem Heilbronner Schwur- gericht ist der Mordprozeg gegen den 25 lahre alten Alwin Busse aus Hamburg er- net worden, der am 17. September letzten ſahres in Schwaigern den Landespolizei- kauptwachmeister Albert Winkler erschossen eee Solität setzt sich durch, ADA ſiefert den Beweis! hat, Der Angeklagte hatte damals im Dienst- immer der Landespolizei in Schwaigern, um ach der Festnahme zu entziehen, auf die anwesenden Polizeibeamten zwei Schüsse abgegeben, die jedoch ihr Ziel verfehlten, und war dann geflüchtet. Von der Straße auch schoß er noch einmal und traf dabei den ans Fenster getretenen Hauptwachmei- ster Winkler tödlich. Außer diesem Mord werden dem Angeklagten noch verschiedene zetrügereien mit Benzin in Karlsruhe und im Kreise Müllheim, EKraftfahrzeugdiebstähle n Pirmasens, Balingen und Nordheim(Kreis Heilbronn), ein Diebstahl in einem Freibur- ger Waffengeschäft und ein versuchter Dieb- stahl im Postamt Rastatt vorgeworfen. Mit aller Milde Schorndorf. Das Schorndorfer Amtsge- licht hat jetzt den Strafbefehl gegen einen 3 Jahre alten Kriminalangestellten beim gtuttgarter Polizeipräsidium wegen gefähr- cher Körperverletzung bestätigt und die im dtrafbefeh! ausgesprochene Geldstrafe von % auf 330 Mark erhöht. Der Angestellte hatte einen Lehrling, der ihm aus der ver- chlossenen Wohnung Briefmarken gestoh- en hatte, im Beisein eines Landespolizei- heamten in Schorndorf mit einem Polizei- müppel derart geschlagen, daß der Junge zus Mund und Nase blutete. Der Polizei- deamte verhinderte dann durch sein Eingrei- en eine weitere Mißhandlung des Jungen. Staatsanwalt und Gericht betonten, dag einen Angehörigen der Polizei eine der- artige Entgleisung nicht hätte passieren dür- ten. Man habe hier den jugendlichen Lehr- lng wie einen Schwerverbrecher behandelt. das Gericht wertete einen Nervenzusammen- bruch, den der Angeklagte vor sechs Jahren erlitten hatte, als mildernden Umstand. Sonst hätte eine Freiheitsstrafe verhängt werden müssen. 5 Der Tankinhalt explodierte Böblingen. Bei einem ungewöhnlichen Un- tall sind im staatlichen Wohnheim Unterjet- ingen ein 39 Jahre alter Mechaniker und sein sechsjähriges Kind verletzt worden. Der Mann hatte eine Reparatur an der Licht- maschine eines Mopeds vorgenommen, Wor- zuf plötzlich der Tankinhalt des Fahrzeuges explodierte. Der Mechaniker und sein Kind wurden schwer verletzt. Raubmord an Taxifahrer Ulm. Der 40 Jahre alte Taxifahrer Hans Honold aus Ulm, der am Montag in der Nähe von Mähringen im Kreis Ulm Verletzt auf- gefunden worden war, ist Dienstagfrüh im Krankenhaus seinen schweren Kopfver- letzungen erlegen. Von der Kriminalabtei- lung der Landespolizei in Ulm wurde mit- geteilt, daß Honold am Sonntag gegen 22 Uhr mit zwei Amerikanern in Zivil von einer Ulmer Bar weggefahren war. Kollegen des Veberfallenen beobachteten, wie die beiden Fahrgäste vor der Abfahrt mit dem Taxi Bierflaschen einsteckten. Es wird vermutet, daß sie am Stadtrand von Uim den Fahrer mit diesen Flaschen niederschlugen, ihn dann aus dem Wagen zerrten, ausraubten, und mit dem am Tatort gefundenen Holzknüppel be- arbeiteten. Der Schwerverletzte wurde etwa neun Stunden nach dem Ueberfall gefunden. Ueber 9000 Unterschriften Pforzheim. Bei dem Pforzheimer Bürger- ö begehren, mit dem ein Bürgerentscheid über den Vorrang des Baues einer Festhalle Vor dem vom Gemeinderat mit knapper Mehrheit beschlossenen Bau des Reuchlinhauses einge- leitet werden soll, haben sich in 14 Tagen 9175 Bürgerinnen und Bürger in die Listen eingezeichnet. Erforderlich waren nur 5000 Unterschriften. Die Einzeichnungslisten sind von den Initiatoren des Volksbegehrens, der Pforzheimer SpD und der Bürgergemein- schaft Pforzheim, der Stadtverwaltung zur Prüfung übergeben worden. nicht alle technischen Einzelheiten des Im- ports geklärt; während der Konferenz lieg sich jedoch der Eindruck gewinnen, es könne alles getan werden, um die Kinder in den besonders gefährdeten Gebieten noch recht- zeitig zu schiitzen. Für eine gezielte und kontrollierte Imp- kung der zwei- bis dreijährigen Kinder vor allem in den Bezirken um Heidelberg, Düssel- dorf, Aachen, und in einigen Gegenden Bayerns wurde für das zweite Quartal des Jahres 1957 ein Bedarf von rund 1700 Litern Impfstoff errechnet. Damit sollten etwa 850 000 Kinder geimpft werden. Die Herab- setzung der amerikanischen Gesamtexport- quote von 7000 auf 5000 Liter— eine weitere Kürzung ist sogar noch möglich— führte je- doch dazu, daß den vier deutschen Exportfir- men bisher nur Lieferzusagen über rund 1100 Liter Salk-Impfstoff für die Einfuhr in die Bundesrepublik gemacht werden konnten. Selbst diese Zusagen bedürfen noch der Zu- stimmung der amerikanischen Export- behörde. Unter Einschaltung des Bundes- außenministeriums soll nun erreicht werden, daß zumindest diese Mengen für den deut- schen Bedarf gesichert werden, so daß in die- sem Frühjahr wenigstens 550 000 Kinder in den gefährdeten Bezirken der Bundesrepu- blik mit amerikanischem Salk-Impfstoff ge- impft werden könnten. Allerdings wird die- ser amerikanische Impfstoff erst am 25. April in Frankfurt eintreffen. Den Ländern steht er ab 28. April zur Verfügung. Das Land Nordrhein- Westfalen, das sein Impfprogramm bereits für die erste April- Woche ausgerichtet hat, will sich— bisher im Alleingang— Zusätzlichen belgischen Impf- stoff beschaffen, der für die zweimalige Imp- fung von weiteren 60 000 Kindern ausreichen soll. Ueber diesen belgischen Impfstoff ist in der Bundesrepublik bis jetzt nur wenig be- kannt. Für Nordrhein- Westfalen ist nur noch die Zuteilung von 75 Litern Salk-Impfstoff vorgesehen, womit etwa 37 500 Kinder zwei- mal geimpft werden können. Die übrigen 1025 Liter werden von der Gesundheitsbe- hörde des Landes Hessen, die als zentrale Be- schaffungs- und Koordinierungsstelle fun- giert, den anderen Bundesländern schwer- punktmäßig zugeteilt. Ministerialdirektor Dr. von Manger-Koe- nig, der oberste Medizinalbeamte Hessens, gab der Erwartung Ausdruck, daß diese Impf- stoffmengen ausreichen, die in diesem Som- mer erwartete Zunahme der Poliomyelitis- Erkrankungen einzudämmen. Für die von Gemeinderat tagte Antwort auf die Frage nach Risiko der Polio-Impfung Wissenschaftler, Regierungsvertreter und Impfstoffproduzenten gaben Aufschluß über Gegenwartssituation den Amerikanern bevorzugte dritte Impfung muß im Herbst nochmals Salk-Impfstoff ein- geführt werden, während— wie Dr. Ludwig von den Behring- Werken sagte— für das Jahr 1958 endlich deutscher Impfstoff in aus- reichenden Mengen zur Verfügung stehen dürfte. Wie jetzt erst entschieden wurde, darf dieser Impfstoff endgültig den Mahoney- Virusstamm enthalten, der sich am besten für die Bildung von Blutschutzkörpern eignet. Auch die Frage nach dem Risiko der Polio- schutzimpfung konnte während der Konfe- renz in Frankfurt zufriedenstellend beant- Wortet werden. Wie Professor Prigge, Frank- kurt, der Leiter des Staatlichen Prüfungsin- stituts, versicherte, sind die Gefahren der Er- krankung nach einer Polioimpfung wesent- lich geringer als bei der Pockenimpfung. Nach einer Wahrscheinlichkeitsrechnung der Wis- senschaftler vom Frankfurter Paul-Ehrlich- Institut, kann es bei drei Millionen Prüfungen nur einmal passieren, daß ein Impfstoff frei- gegeben wird, der mehr als fünf aktive Polio- erreger in einem Liter Impfstoff enthält. Dies bedeutet, in die Umgangssprache übersetzt: Der von dem deutschen Institut nach den strengsten Vorschriften geprüfte Behring- Impfstoff wird praktisch völlig ungefährlich sein. Auch für die Impfung mit dem Salk- Impfstoff ist durch die Prüfung im Staat- lichen Institut von Maryland(USA) die er- korderliche Sicherheit ausreichend gewähr- leistet. Ernst Römer Eine Harmonie der Technik und des Lichts ist z Nachtzeiten der Flugwegweiser vor dem Hauptgebaude des Franffurter Rhein-Main- Flughafens. Lange und Richtung der einzelnen Fluglinien werden dabei durch Richtungs- pfeile angegeben, die Schilder mit der genauen zeichen der betreffenden Zielorte als Verzierung tragen. Vier Iote bei Eisenbahnunglück Sieben Verletzte bei einem zweiten Unglück im Dortmunder Hauptbahnhof Bremen. Bei einem Zusammenstoß zwi- schen einem von Delmenhorst kommenden leeren Güterzug der Delmenhorst-Harpsted- ter Eisenbahngesellschaft und einer auf dem Hauptgleis in Kirchseelte(Grafschaft Hoya) abgestellten Gruppe mit Sand beladener Güterwagen kamen in der Nacht zum Diens- tag ein 33jähriger Lokarbeiter, der 63jährige Zugführer, der Lokheizer und der Fahr- dienstleiter ums Leben. Nach vorläufigen Ermittlungen ist der Unfall auf menschliches Versagen zurückzu- kühren. Die Einfahrt zum Bahnhof Kirch- seelte ist nicht durch Signalanlagen gesichert, die Weichenstellung gab die Einfahrt auf das mit abgestellten Güterwagen blockierte Hauptgleis anstatt auf das freie Nebengleis frei. Zur Zeit des Unfalls herrschte starker Nebel. Durch den Anprall, der bei einer Ge- unter Polizeischutz Stürmische Sitzung in Rastatt— und ein nachgiebiges Kommuniqué Rastatt. Unter starkem Polizeischutz fand am Montagabend vor überfüllter Besucher- galerie eine Sitzung des Rastatter Ge- meinderates statt, der zu der für 30. Juni ausgesprochenen Kündigung des Chefarztes des Städtischen Krankenhauses, Dr. Schüler, Stellung nehmen wollte. Oberbürgermeister Dr. Kunze teilte unter lauten Mißfallenskundgebungen der Zuhörer mit, daß eine öffentliche Erörterung der Gründe, die zu der Entlassung führten, nicht in Betracht komme. Der Stadtrat werde in geschlossener Sitzung darüber beraten. Gestern veröffentlichte der Rastatter Stadtrat nunmehr seine Gründe für die um- strittene Kündigung des Chefarztes. In einer der Presse übergebenen Erklärung heißt es, für die Kündigung sei der Umstand maß- gebend gewesen, daß Dr. Schüler seine ge- samte Ausbildungszeit mit zwei kurzfristigen Ausnahmen nur am Rastatter Krankenhaus verbracht habe. Während der probeweisen chefärztlichen Tätigkeit Dr. Schülers seit 1955 habe der Stadtrat nicht die Ueberzeugung gewinnen können, daß der neue Chefarzt in der Lage gewesen wäre, die von ihm erwar- teten Aenderungen in der Organisation des Krankenhausbetriebes und in der Betreuung der Patienten durchzusetzen. Die in dieser Richtung früher über das Rastatter Kran- kenhaus geführten Klagen seien auch in der Zwischenzeit keineswegs verstummt. Die Stadt führe das Ausbleiben dieser Kenderungen der früher schon beanstande- ten Zustände gerade darauf zurück, daß Dr. Schüler die Erfahrungen bei anderen Kran- kenhäusern fehlten. Die Erklärung befaßt sich dann mit den Vergleichsverhandlungen zwischen der Stadt Unsere Korrespondenten melden außerdem Schwerer Unfall bei Viernheim Viernheim. Einen Toten, einen Schwer- verletzten und 80 000 Mark Sachschaden gab es am Dienstagfrüh auf der Autobahn Mannheim— Frankfurt in der Gemarkung Viernheim, als ein mit Traktoren beladener Lastzug aus Kaiserslautern auf einen Last- zug aus Augsburg auffuhr, der Eisenteile ge- laden hatte und wegen eines Schadens hal- ten mußte. Der 20jährige Beifahrer des Last- zuges aus Kaiserslautern wurde auf der Stelle getötet, der Kaiserslauterer Fahrer er- litt schwere Verletzungen. Hausbesitzer sägte die Treppe ab Aachen. Auf sonderbare Weise suchte ein Hauseigentümer in Höngen(Kreis Aachen) Streitigkeiten mit einem Mieter zu lösen, die ihm unüberbrückbar schienen. Er entschloß sich,„sämtliche Brücken abzubrechen“ und sägte dazu kurzerhand die Treppe von der ersten zur zweiten Etage ab. Damit waren aber nicht nur die beiden Stockwerke ge- und dem gekündigten Chefarzt. Danach hat die Stadt dem Arzt vorgeschlagen, für die Dauer eines Jahres auf dem Wege eines Aerzteaustausches an einer oder mehreren großen Kliniken mit modernen Einrichtun- gen und Erfahrungen zu arbeiten, um da- durch die vom Stadtrat für erforderlich ge- haltenen Erfahrungen und Kenntnisse dann später auch dem Rastatter Krankenhaus ver- mitteln zu können. Zum Schluß heißt es, der Stadtrat sei auch weiterhin bereit, eine ver- gleichsweise Beilegung des Streites zu akzep- tieren. Grundlage für diesen Vergleich könnte das Angebot sein, die verlangte Fort- pildungszeit von einem Jahr auf ein halbes Jahr herabzusetzen. schwindigkeit von etwa 40 km /st erfolgte, wurde die Lokomotive fast völlig zertrüm- mert, so daß die folgenden Güterwagen sich in das Führerhaus schoben. Die Toten konn- ten erst etwa zwei Stunden nach dem Un- glück mit Schweig geräten der Bremer Feuer- Wehr geborgen werden. Im Dortmunder Hauptbahnhof streifte Montagabend gegen 22.55 Uhr ein Personen- zug eine auf dem Nachbargleis stehende Ran- gierlokomotive. Wie die Bundesbahndirek- tion am Dienstag mitteilte, wurden dabei sie- ben Reisende geringfügig verletzt. Sie konn-“ ten nach ambulanter Behandlung in einem Krankenhaus nach Hause entlassen werden. Die beiden Lokomotiven wurden erheblich beschädigt. Baumblüte an der Bergstraße Heppenheim. Die Baumblüte an der Berg- straße geht ihrem Höhepunkt entgegen. Nachdem Mandeln und Forsythien nahezu abgeblüht sind, wird das Landschaftsbild vor allem von der Blüte der Frühobstsorten beherrscht. Zum Rosa der Pfirsichblüten ge- sellt sich nun das Weiß von Frühpflaumen, Kirschen und Mirabellen, dem in wenigen Tagen die Birnen und Aepfel folgen werden. Auch im Norden Hamburg. In Deutschlands größtem ge- schlossenen Obstbaugebiet, dem„alten Land“ bei Hamburg, setzt die Baumblüte vier Wo- chen früher ein als im vergangenen Jahr. Der Leiter der Obstbauversuchsanstalt in Jork, Prof. Löwel, erwartet den Beginn der Kirschblüte schon für Mitte April. Der Blü- tenansatz sei hervorragend. Die Obstbauern sehen mit einiger Sorge den letzten April- tagen entgegen, die durch Nachtfröste Schä- den bringen können. Der Turm bleibt stehen Salomonische Lösung in Sachen„Gedächtniskirche“ Berlin. Das Kuratorium der Kaiser-Wil- helm- Gedächtniskirche hat am Montagabend nach viereinhalbstündiger Sitzung einmütig entschieden, daß der teilzerstörte Turm der alten Gedächtniskirche auch für die Zukunft erhalten bleiben soll. In einem Kommuniqué wurde darüber hinaus festgestellt, daß auch die wiederaufzubauende Kirche auf dem Breitscheidplatz errichtet werden soll. Beim Wiederaufbau der Kirche will man im üb- rigen doch auf den preisgekrönten Entwurf des Karlsruher Architekten Professor Eier- mann zurückgreifen. Der Vorsitzende des Kuratoriums, Dr. Ernst, erklärte auf An- frage, daß mit einer Mitarbeit von Professor Eiermann auch unter den neuen Voraus- setzungen zu rechnen sei. Mit dieser Entscheidung— nämlich den trennt, sondern auch das oben wohnende Ehepaar. Der Mann, der gerade zu Hause War, hing in der Luft. Seine heimkehrende Frau konnte nicht mehr in die Wohnung und rief die Polizei zur Hilfe. Diese zog das Ge- meindebauamt zu Rate. Es sorgte dafür, daß die Treppe noch am gleichen Tag wieder ein- gebaut wurde. Kaiserschnitt bei einem Puma Frankfurt. Mit einer Kaiserschnittopera- tion gelang es dieser Tage im Frankfurter Zoo, ein Puma weibchen zu retten. Nachdem es ein totes Junges geworfen hatte und die anderen nicht kommen wollten, obwohl das Tier sich in den Wehen vor Schmerzen krümmte, entschloß man sich, die seltene Operation zu wagen. Nachdem die Pranken des Pumas mit Lederhandschuhen überzo- gen und dem Tier ein Narkosemittel einge- spritzt worden war, konnten zwei lebende Junge durch den Schnitt ans Tageslicht be- Turm der alten Gedächtniskirche zu erhalten —, ist ein Anliegen der Berliner Bevölkerung iti Erfüllung gegangen. Auch maßgebliche Persönlichkeiten des ökkentlichen Lebens bekundeten in den kriti- schen Tagen vor obiger Entscheidung ihre Solidarität mit dem alten Turm. Berlins Regierender Bürgermeister, Otto Suhr, er- klärte noch am Sonntag in einer Rundfunk- ansprache, daß er für eine Erhaltung des alten Turmes gewissermaßen als„Mahnmal der Bombennächte“ eintrete. Jedoch sei er dafür, daß die Kirche selbst an anderer Stelle wiederaufgebaut werde. Dem letzteren Wunsch des Regierenden Bürgermeisters, der weitgehend mit den Wünschen der Stadt- planer identisch ist, hat sich das Kuratorium aber erneut versagt. fördert werden. Es gelang sogar, eines von innen am Leben zu erhalten. Nachdem die Pumamutter 36 Stunden in ihrer Betäubung geblieben war, scheint sie jetzt über dem Berg zu sein. Sparkassenraub war Familienunternehmen Lübeck. Eine Quittung über 1000 DM, für die sich das Ziegeleiarbeiter-Ehepaar Liepka in Berkenthien bei Lauenburg ein Schwein und ein neues Moped angeschafft hatte, kührte die Lübecker Kriminalpolizei am Wo- chenende auf die Spur des Einbrechers, der am 15. März in der Sparkasse Havighorst (Stormarn) 5300 DM erbeutet hatte. Nach kurzem Verhör gestand Werner Liepka den Einbruch. Seine Schwester, sie war als Haus- angestellte beim Sparkassenleiter tätig, hatte ihm die Schlüssel zur Sparkasse gegeben. Eltern und Schwester wurden wegen Mit- täterschaft und Hehlerei verhaftet. Kilometerzahl und die markanten Wahr- dpa-Bild BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Zusammenstoß in der Luft Otterstadt/ Speyer. In den Mittagsstunden des gestrigen Tages stiegen über der Ort schaft Otterstadt bei Speyer ein Düsenflug⸗ zeug und eine zweimotorige Maschine unbe- kannter Herkunft in der Luft zusammen. Ein Besatzungsmitglied versuchte noch, mit dem Fallschirm abzuspringen, der sich jedoch nicht öffnete, An der Aufschlagstelle wurden pisher zwei Tote geborgen. Es ist Anzuneh- men, daß noch weitere Besatzungsmitglieder tot aufgefunden werden. Eine Suchaktion wurde eingeleitet. Ueberfall im D-Zug Mainz. Ein tolles Gangsterstück spielte sich in der Nacht zum Dienstag in einem Touropa-Sonderwagen Dortmund Schweiz des Fernschnellzugs nach Rom auf der Rheinstrecke ab. In der Nähe des Bahnhofs Koblenz-Lützel drang um Mitternacht der 22 Jahre alte Klaus Wilhelm Keßlau, ein in Solingen wohnhafter Berliner, in ein Abteil ein, in dem sich nur ein 67 Jahre alter Rei- sender befand. Keßlau schlug ihn mit einem Holzstock mehrfach auf den Kopf und ver- letzte ihn erheblich. Auf die Hilferufe des Veberfallenen eilte der Touropa- Schaffner herbei, der den Täter im Handgemenge über- wältigen konnte. In Koblenz wurde der ver- letzte Reisende in ein Krankenhaus eingelie- fert, und der Täter, der vor den aufgebrach- ten Reisenden geschützt werden mußte, der Kriminalpolizei übergeben. Sie stahlen wie die Raben Kaiserslautern. Einen guten Fang machte die Kriminalpolizei, als sie drei fünfzehn- jährige Söhne angesehener Kaiserslauterner Familien verhaftete. Die drei wurden über- führt, sieben parkende Autos ausgeraubt, sieben Mopeds und vier Fahrräder gestohlen zu haben. Schließlich räumten sie vor einer Woche im Umkleideraum einer Volksschule dort abgelegte Kleider aus, deren Besitzer nebenan in der Turnhalle trainierten. Die dabei erbeuteten 400 Mark konnten bis auf einen kleinen Rest sichergestellt werden. Zweite Fahrbahn für Lautertal-Brücke Kaiserslautern. Mit der Anlage der zwei- ten Fahrbahn für die Lautertal-Brücke der Autobahn Mannheim Landstuhl werde noch in diesem Jahre begonnen, teilte ein Spre- cher der Eisenwerke Kaiserslautern mit. Die 272 Meter lange Ueberführung wird vor- aussichtlich bis Sommer 1958 fertiggestellt sein. Die Pfeiler für die zweite Fahrbahn sind zum Teil schon errichtet. Die Montage der Eisenkonstruktion soll spätestens im Herbst anlaufen. Die Brücke war im März 1945 von deutschen Truppen gesprengt wor. den. Der Wiederaufbau der nördlichen Fahr- bahn wurde durch den Einsturz des Mittel- stückes der Eisenkonstruktion am 20. April 1954 um mehr als zwei Jahre verzögert. Bei Rotlicht über die Schienen Koblenz. Unverständlicher Leichtsinn kostete einem jungen Ehepaar aus Bassen- heim(Kreis Koblenz) das Leben. Der Ehe- mann versuchte, mit seinem Auto in der Nähe von Koblenz einen unbeschrankten Bahnübergang zu überquereg, obwohl das Warnblinklicht rot aufleuchtete. Der Wa- gen wurde von einer Güterzuglokomotive erfaßt und 200 Meter weit mitgeschleift. Die Insassen waren sofort tot. Uransuche wieder aufgenommen Birkenfeld. Die Versuchsbohrungen nach uranhaltigem Gestein im Bereich der Ge- meinde Ellweiler Kreis Birkenfeld) wurden am Dienstag wieder aufgenommen, nach- dem die Arbeiten zu Beginn der Frost- periode im Dezember vorübergehend ein- gestellt waren. Ob die Uranvorkommen einen endgültigen Abbau lohnen, läßt sich noch nicht mit Sicherheit sagen. 6 20 OsSfERN; ig UI —* Der große DlolENM-Vorteil: Möhelos seſbst zu waschen Spannen und zögeln öberflössig kinfach feucht aufhängen Trocknet om fenster Seite 8 MORGEN Mittwoch. 27. Marz 1957/ f. —— FFC(( ͤ ͤÄVddVdVddaVVVbVbTbTbTbTbVTbTbTbbbb.bb.b.u.ũãĩ wb Morgen Donnerstag, den 28. März 1957, 20.00 Uhr, spricht Im Rahmen einer Fraben versammlung im„Wartburg Hos piz“ in F 4, 7.8(neuer Sql) KEN T. 23123. Letzte 2 Tage ALHAMBRA 250 28. 2. Wo. Punx d 1, ene Ana ten f 6 frau Bundestags abgeordnete MARIA NIGGENME VER „ROSE BERND“ G. Woche)*„BON SOIR PARIS“ Farbflim X Vorsſtzende des Bundestagsqcusschusses för öffentl. Fürsorge, ber das hema: Telefon 2 02 02 30 00, 20.90 Alskk R 4 85 150% 5 UNIVER SUN 25 Woche 8 8 l 16 Glenn Ford. Donna Reed Men-] Curd Ju 1. ein. hinr. Roll e d e S e 58 2 ren.„Die Jugend im Blickfeld der Gesetzgebung“ Am Megpl. Ruf 51186 Telefon 4 038 96 cal 10 enge bee olk Kang 1 Die Mannheimer Bevölkerung ist hierzu herzlich eingeladen. Der Engel mit d. blut. Flügeln“ IIERE WERDEN.* Hintritt fre. Frauenausscuß der CDT „ 6. Tel 7 pal as% 16.00, 15.10, 20.20 DiE KUR BEI 38570 16 45 14, 16.20, 18.45, 21 Nach 10 asg sollte man die Hände regelmäßig mit NIVEA eincremen. Die evrerithel. tige NIVEA- Creme mach! quch spröde Köchenhäönde glatt und sommetweich. Breitw. FErstauff.: Ein spann. Rita Hayworth— Glenn Ford Krim.-Techn.-Farbflim„TATER„GILDaA“ Liebe, Hag, Mord um UNREKANNT“. 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Universität Alexandrien/ Aegypten Alle übrigen Aufwendungen. 3113 185,02 man-Matratzen, teils von uns neu bezogen u. vleles and., mehr. nimm über zeitgemäße, wirtschaftspolitische Gewinn des Geschäftsjahres 421 090,19 waegemann KG, Mannheim, 0 6, 6, Planken rung 8—— 5 Probleme lor Industrleallsserung Unisraniwiekelter Lander 23 363 934,11 28 363 984,11 vs 1 9 Fer 5 1 amc ie 92 land! 3 rr re S— 8 f Donnerstag, 28. März 1957, Mozartsaal(Rosengarten) Mannheim Ver eber e 6 Vorverkauf D 3, 15(Tel. 2 267 und Abendkasse.— Mſtglieder, Die vollständige Bilanz wird im Bundesanzeiger veröttentlicht.— kuher Stucllerende und Schüler—50 DM, Nichtmitglieder 1,0 DRI. Die ordentliche Hauptversammlung vom 26. März 1937 beschloß dle Vertellung einer Plvidende von 80%. Scha! Demnach werden auf DM 1 000, DN 80,„ 25% Kst= netto DM 60,— aut Dividendenschein Nr. 5 5 n sofort ausbezahlt. 1 jungen Aktien aus der Kapitalerhöhung 1936 sind erst ab 1. Januar 1957 gewinnberechtigt. 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Lebensjahr. In der Person dieses Mannes, der seit über 20 Jahren fur die Betreuung der deutschen National- mannschaft verantwortlich ist und sich gleichzeitig um die Heranbildung des Nach- wuchses für internationale Aufgaben be- mühte, ist ohne Zweifel ein wichtiger Ab- schnitt der deutschen Fußbullgeschickte ver- körpert. Unter seiner Regie erreichte Deutschland 1954 das höchste Ziel, das es im Welt- Fußball gibt: den Gewinn der Coupe Jules Rimet und damit der offiziellen weltmeisterschaft. Sepp Herberger ent- gtammt der berühmten aldhofer Fug bull- 1 schule. Später ging er zum VfR Mannheim, mit dem er 1925 die zuddeutsche Meister- schaft gewann. Drei- mal wurde er in die deutsche National- mannschaft berufen: 1921 gegen Finnland in Helsinki, wo er zwei Treffer zum 3.3 deisteuerte, 1924 gegen italien beim 0:1 in Duisburg, wo er mit einem Armbruch vor- neitig ausschied, und 1925 deim Amster- damer 1:2 gegen Hol- land. An der Deutschen Hochschule fur Leibes- übungen in Berlin bestand Herberger 19300 zein Ecamen als Diplomsportlehrer(mit Sonder fach Fußball) und wurde durch die August-Bier- Plakette besonders ausgezeich- net. 1932 übernahm er den Posten eines perbandstrainers beim Westdeutschen Spiel- verband, zu einer Zeit, also, als der große Aufstieg des westdeutschen Fußballs mit Vereinen wie Schalke 04 und Fortuna Düs- zeldorf begann. Nach dem Olympischen Fußballturnier rückte Herberger auch auf Ein Leben für den Fußball- Sport der deutschen Ebene in den Blichepunkt. Am 13. September 1936 betreute er, damals noch im Westen tätig, die deutsche Natio- nalmannschaft in Polen. Offiziell begann seine Arbeit als Nachfolger von Professor Nerz mit dem 15. November 1936 in Berlin, als Deutschland ein 2:2 gegen Italien er- Zielte. Bis zum letzten Länderspiel der Kriegs- zeit, dem 22 gegen die Slowakei am 22. No- vember 1942 in Preßburg, war Herberger verantwortlich fur die Nationalelf und ihren Aufbau. Nach einer Pause von fast sehen Jahren übernahm er diese Aufgabe mit der Neugründung des DFB im Juli 1949 wieder. Bis zum Wiener 3.2 Steg über Oesterreick führte Herberger Re- gie in 109 Ländertref- fen und 12 Spielen der 1952 gegründeten Ama- teur Nationalmann- schaft. Das 3:2 gegen Ungarn im Finale der Weltmelsterschaft be- deutete sein 100. Län- derspiel(einschließlich der Amateurtreffen). Es hat Zeiten gegeben, in denen sich Sepp Herberger harte Kritik gefallen lassen mußte, in denen man seine Arbeitsweise und seine Zielsetzungen angriß. Es spricht für die Kraft der Persön- Uchkeit Herbergers, inn erschütterte. Für die daß nichts „Alten“, aber auch die jungen Talente im Kreise der Nationalelf ist und bleibt er der„Chef“. Er versteht sich darauf, Spieler zu behandeln und zur Mitarbeit zu bewe- gen. Weil man weiß, wie zielbewußt er ist, fehlt es gerade im Ausland nicht an Stimmen, die ihm alles zutrauen— selbst ein neues„Wunder“ mit der Nationalelf von 1938. Ausscheidungskämpfe zur„Gesamtbadischen“: Nach einem sehr erfreulichen Meldeergeb- us, das vornehmlich im Florett mehrere Vor- runden notwendig machte, starteten Nord- baden Semioren in Bruchsal zu den Ausschei- dungskämpfen für die gesamtbadischen Ein- zelmeisterschaften. Im Damen-Florett belegte prau Eckert(VfR Mannheim) ohne Nieder- nge den ersten Platz und im Herren-Florett getzte sich Uthardt(TSG Heidelberg) nach Stichkampf gegen Albert(TSG Karlsruhe) durch. Im Säbel-Fechten der Herren errang Burkardt vom TSV 46 Mannheim nach zanem Kampf den Sieg über fast gleichstarke Gegner. Die Ergebnisse: Damen-Florett: 1 Eckert(VfR Mannheim), 2. Wolff(TSG Hei- delberg), 3. Vogelmann(TSV 46 Mannheim). Herren- Florett: 1. Uthardt(TSG Hei- delberg), 2. Albert(TSG Karlsruhe), 3. Oep- Ing(Tauberbischofsheim). Herren- Sa- bel: 1. Burkardt(TSV 46 Mannheim), 2. Volpalko(Karlsruhe), 3. Münndörfer(VfR Mannheim), 4. Eckert(VIR Memmheim), 5. Ha- *(Bruchsal), 6. Pfisterer(VfR Mann- im). Siedl stürmt für Uwe Seeler An Stelle von Uwe Seler Hamburger SW, der durch eine Verletzung ausfällt, über- nimmt der Karlsruher Siedl die Sturmfüh- rung der deutschen B-Mannschaft gegen Hol- land B. Als Ersatzspieler wurden neben Tor- wart Görtz Düsseldorf 99) und dem Karls- ruber Verteidiger Dimmel moch Berni Klodt Schalke 04) und Bergmeier(VfL. Bochum) nach Essen eingeladen. Der 600. Sieg Fütterers Der Doppeleuropameister Heinz Fütterer (Karlsruher Sc) errang im Sprinterdreikampf der Polizeischau in der Holstenhalle zu Neu- münster den 600. Sieg seiner Laufpahn. Der Biährige Europarekordler revanchierte sich dabei für die Niederlage, die er bei den Hal- lenmeisterschaften gegen qugendmeister Ma- letzki(Ewing-Lindenhorst) erlitten hatte. Mit 6% Sekunden für den besten 60-m-Lauf be- Lei erste Plätze fu Hlannkheims Fechiet Eckert(VfR) im Florett der Damen ohne Niederlage legte der Karlsruher in der Gesamtwertung den ersten Platz vor seinem Klubkameraden Knörzer und Maletzki. Ueber 400 m wurde Hallenmeister Jürgen Kühl mur Vierter, wäh- rend Bonah(Bremen) in 53,0 vor dem Ham- burger Wöhrle(53,3) siegte. Sichere Siege gab es für Edmund Brenner(Stuttgart) in 1:57, 1 über 800 m, den Juniorenmeister Schreiber (Hildesheim) in 3:54, 0 vor 3000-m-Hallenmei- ster Lüpfert(Stuttgart) und Lamers(Sterk- rade) über 1500 m. Ohne 3800-m-Meister Schmidt holte sich der OSV Hörde die 4x 400- i in 3:30,0 vor VfV Hildesheim 30,5). Starke Abwehr Bozens RACF Flyers— HC Bozen 5:3 Die kanadische Fliegermannschaft RACF Flyers schlug in Zweibrücken in einem Eis- hockey-Freundschaftskampf den HC Bozen mit 5:3. Bozen, das mit drei kanadischen Spie- lern antrat, überraschte mit einer guten Lei- stung. Die italienische Mannschaft gefiel vor allem durch eine resolute Abwehrarbeit und im Sturm durch genaue Kombinationszüge, verstand es aber nicht, ihre Ueberlegenheit in Toren auszudrücken. Auf der anderen Seite rettete der Flyers- Torhüter Ferguson durch großartige Paraden den Sieg. Höhepunkt des Spiels war das letzte Drittel, als Bozen auf den Ausgleich drängte, das Flyerstor unauf- hörlich berannte, aber doch zu keinem Erfolg mehr kam. Gefängnis für Box-Betrug „Golden Boy“ Art Aragon, einer der weltbesten Weltergewichtler der letzten Jahre und Fernseh-Star des amerikanischen Boxsports, wurde in Los Angeles zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Aragon hatte versucht, seinen Gegner Dick Goldstein mit 500 Dollar zu bestechen. Goldstein sollte sich in einem Kampf mit Aragon, der dann nicht zustande kam, freiwillig auszählen lassen. Richter Herbert V. Walker betonte in Los Angeles, ein solcher Betrug am Sportpublikum müsse eine harte Sühne finden. Die 1:52,3 des Hörders verdienen Beachtung: paul Schmid auf den Spuren Rudolf Harbigs? Die Leistungen der Kieler Hallenmeisterschaften warfen interessante Fragen auf Auch Lingnau über 17 Me Einer guten Hallenleistung muß nicht un- pedingt auch eine Steigerung im Sommer fol- gen. Hierfür gibt es verschiedene Gründe. Und dennoch versucht man auch nach den IV. Deutschen Hallen-Meisterschaften in der EKieler Ostseehalle die Möglichkeiten der markantesten Athleten und der hoffnungs- vollsten Talente zu deuten. Die interessan- teste Frage lautet: Ist Paul Schmidt auf dem Wege zur 800-m- Weltklasse? Die Kieler 1:52,3 Minuten des vorjährigen Ueber- raschungsmeisters auf Rudolf Harbigs Strecke müssen sehr hoch eingeschätzt werden, da die 151-m-Holzpiste wirklich schwer zu laufende Kurven hat, wenn man Vergleiche etwa zu Frankfurt oder gar Dortmund zieht. Mit 1:48,2 Minuten zeigte Paul Schmidt beim vorjährigen Schweden-Länderkampf trotz eines für ihn wenig günstigen Renn- verlaufs eine in Deutschland nur vom unver- gessenen Weltrekordmann Rudolf Harbig (146,6 Minuten) und Edmund Brenner (1:48,1 Minuten) unterbotene 800-m-Leistung. „Paul Schmidt macht im Training jetzt schon einen stärkeren Eindruck als zur Zeit seiner besten Leistung“, erzählten seine Hörder Vereinskameraden schon vor den Kieler Ent- scheidungen. Sie hatten nicht übertrieben. Mit der Sicherheit eines überlegenen Läufers bestimmte der 26jährige Westpreuße, der über Bielefeld nach Hörde kam, in der ent- scheidenden Phase den Rennverlauf, ohne sich ganz auszugeben. Im Schatten der deutschen 800-m-Hoff- nung verbesserte sich Helmut Janz gegen- über seiner vorjährigen Aschenbahn- Bestzeit um acht Zehntelsekunden. Der glänzende Kämpfer aus Oberhausen, der nun nicht mehr den für einen Mittelstreckler besonders schweren Beruf des Maurers im Akkord aus- übt, wird in diesem Jahre nach Kurt Bonahs deutschem 400-m-Hürdenrekord von 51,5 Sekunden greifen. 5 Nach dem 5:3 gegen Ziegelhausen: heidelberg fehlen jetzt noch zwei Punkie Lampertheim und Schriesheim erste Anwärter auf Aufstieg in Ringer-Oberliga Die vorletzte Begegnung der nordbadi- schen Ringer- Oberliga absolvierten am Sonntagabend der um den Ligaerhalt kämp- fende Tabellenvorletzte ASV Heidelberg und der alte Lokalrivale Ac Germania Ziegel- hausen. Die Heidelberger, die dabei alles in die Waagschale werfen mußten, hatten erbit- terten Widerstand zu überwinden, ehe der verdiente 513-Erfolg unter Dach und Fach War. Dreimal gingen die Heidelberger mit Schultersiegen von Schleier, Göckel und Kirschner in Führung; jedesmal glichen je- doch die Ziegelhausener durch Hauk, Steuer und Bickel wieder aus. Erst in den beiden schweren Gewichtsklassen wendete sich das Blatt endgültig nach Siegen von Knobloch und Wölfel zu Gunsten der Heidelberger. Gelingt dem ASV Heidelberg nun auch am kommenden Sonntag beim KSV Eiche Oestringen ein Sieg, dann muß Oestringen zusammen mit KSV Kirrlach in die Landes- Uga absteigen. Im Falle einer Punkteteilung jedoch werden die Heidelberger Kirrlachs Begleiter sein. Bei den Aufstiegskämpfen zur nordbadi- schen Ringer-Oberliga trat mit Abschluß der Vorrunde eine etwas überraschende Wen- dung ein: SV Germania Weingarten unterlag am Sonntagabend auf eigener Matte dem ASV Lampertheim mit 3:5 Punkten. Dadurch flelen die Mittelbadener weit, wenn nicht so- gar entscheidend zurück; es hat nunmehr ganz den Anschein, als würden ASV Lam- pertheim und KSV Schriesheim ins„Ober- haus“ einziehen. Beide treten nämlich gegen Weingarten noch auf eigener Matte an. Bleibt praktisch lediglich noch die Frage, ob sich Lampertheim oder Schriesheim den Titel eines nordbadischen Landesligamei- sters sichert. In der nordbadischen Freistil- Pokalrunde der Landesliga trat Gruppensieger KSV Schriesheim am Sonntagabend beim Tabel- jenworletzten KSV Sulzbach erheblich ersatzgeschwüächt an. Die Sulzbacher nutzten dies prompt aus und bezwangen die Schries- heimer mit 5:3. Die Begegnung zwischen ASV Lampertheim und SpVgg Niederliebers- bach wurde auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Die Meisterstaffel der Mannheimer Ringer- Kreisklasse, AV Fortuna Reilingen, hatte auf eigener Matte viel Mühe, um dem verbes- serten RSC Schönau mit 5:3 Punkten knapp das Nachsehen geben zu können. RSC Hockenheim gewann gegen SpVgg Fortuna Edingen ebenfalls mit 5:3 auf eigener Matte den vorentscheidenden Kampf um den zwei- ten Platz hinter Meister Reilingen. Der Finale um den englischen Fußball-Pokal spielte, wurde am Montagabend in einem Flutlicht-Punktespiel auf eigenem Platz vor 60 000 Zuschauern von Bolton Wanderers mit 2:0 sensationell geschlagen. In der Mei- sterschaft führt Manchester United aber weiter mit drei Punkten Vorsprung vor Pre- ston Northend bei einem rückständigen Spiel und gilt damit als aussichtsreichster Titel- anwärter. Als hoher Favorit für das Pokalendspiel am 4. Mai in Wembley und Tabellenführer in der Meisterschaft macht sich Manchester United Hoffnungen, in diesem Jahr einen einzigartigen Rekord aufzustellen. Die Mann- schaft ist nämlich auch noch aussichtsreicher Bewerber um den Europapokal und steht auch hier bereits in der Vorschluß runde. Nächster Gegner ist am 25. April auf eige- nem Platz der Vorjahressieger Real Madrid. Den Manchester-Spielern stehen also an- strengende Wochen bevor. Sollte es ihnen gelingen, in diesem Jahr den englischen Cup, die englische Ligameisterschaft und den Europapokal zu gewinnen, so wäre das ein Rekord, der nicht so leicht wieder zu brechen wäre. Die Bolton Wanderers aber können sich heute schon rühmen, als einzige Mann- schaft in dieser Spielzeit der Weltklasse- Mannschaft von Manchester United zwei Niederlagen beigebracht zu haben, denn sie hatten das Hinspiel auch schon mit 2:0 ge- wonnen. Mrd bei„Südwestdeutscher“ der Tischtennisjugend Bei den Badischen Meisterschaften der Tischtennisjugend qualifizierte sich am Sonntag die Mannschaft der MTG ungeschla- gen für die südwestdeutschen Mannschafts- meisterschaften in Trier. Die Mannheimer behaupteten sich gegen die ESG Karlsruhe und TSG Heidelberg jeweils mit 9:4 Punkten. Bei den Mädchen setzte sich der TV Schwet- zingen überlegen mit 7:1 gegen SV Langen- steinbach durch. Bei den Punktspielen gab es folgende Er- gebnisse: Verbandsliga: FC Friedrichsfeld gegen TTC Weinheim 519; Tus Sandhofen gegen TV Seckenheim 9:1. Bezirksklasse: Tac Weinheim II— Tus Sandhofen II 4:9. Frauen, Bezirksklasse: SV Ladenburg I ge- gen Post-SGd 1:7; TTC Weinheim— TV Waldhof 0:7. sT. s s1loe n ter? Ein Vereinsname war bei den Eieler Hal- len-Meisterschaften in aller Munde: Tus Eving-Lindenhorst. Jedermann wollte wis- sen, Wo Eving-Lindenhorst liegt, als Erhard Maletzki gleich bei seinem zweiten Senioren- start auch gegen Heinz Fütterer und Lothar Knörzer die 6O-m-Meisterschaft gewann. Ge- wigz, Maletzkis Titelgewinn kam für die mei- sten Zuschauer überraschend. Dieser Sieg des 18jährigen Naturtalents, das in Ostpreußen geboren wurde, trotz der schweren Ausbil- dung eines Berglehrlings mit sechs 10,7 Sekunden-Läufen— eine der bisher ein- drucksvollsten Leistungen aller deutschen Jugendsprinter— muß in erster Linie seiner ausgezeichneten Kondition zugeschrieben werden. Dem für sein Alter athletisch er- staunlich gut durchgebildeten Dortmunder Jungen setzte die kräfteraubende Kieler Sprintbahn dünne Gummimatte auf Stein- boden— am wenigsten von allen Sprintern zu. Hermann Lingnaus umstrittene Kugelhal- tung war im vergangenen Jahr ein Handicap für das jüngste der starken deutschen Kugel- stoßtalente. Bei den Deutschen Meisterschaf- ten in Berlin erklärte der Schiedsrichter meh- rere Versuche des jungen Niedersachsen für ungültig. Nach einigem Zögern nahm Her- mann Lingnau diese Lehre von Berlin an. In Eiel beseitigte der frischgebackene Abitu- rient durch seine persönliche Bestleistung von 16,76 m die letzten Zweifel, daß ihm die Um- stellung nicht schnell gelingen würde. Her- mann Lingnau verspricht nach dem in Kiel unkonzentriert wirkenden Rekordmann und Meister Karlheinz Wegmann der zweite deut- sche 17-m- Kugelstoßer zu werden. Wie steht mein Verein! Nordbadische Ringer-Oberliga KSV Wiesental 22 17 3 2 211 SV 98 Brötzingen 22 15 6 1 118:58 3829 RSC Eiche Sandhofen 22 12 4 6 100:74 28:16 ASV Germ. Bruchsal 22 9 6 7 37:88 24.20 ASV Feudenheim 22 9 4 9 93•83 2222 SRC Viernheim 22 8 6 8 87:90 22:22 AC Germ. Ziegelhausen 22 7 7 8 82:94 21:23 SpVgg Ketsch 22 6 8 8 87:86 20:24 88 Kirchheim 22 7 5 10 77:97 1925 KSV Eiche Oestringen 21 6 3 12 68:99 13:27 ASV Heidelberg 21 4 6 11 686:102 14:28 KSV Kirrlach 22 1 2 19 56117 4:40 Freistil-Fokalrunde der Landesliga ASV Ladenburg 10 6 3 1 8 ASV Lampertheim 3 3 1 KSV 1884 Mannheim 7 4 2 1 30:24 10: AC Germ. Rohrbach 6 1 4 1 24.24 6˙6 KSV Schriesheim 7 2 1 1 M» KSV Sulzbach 9 2 0 7 28:45 4:14 SpVgg Niederliebersbach 7 0 1 6 21:34 1213 Aufstiegsrunde zur Oberliga ASV Lampertheim 2 1 10 351 KSV Schriesheim 29 222 SV Germ. Weingarten 2 0 1 1 79 1·3 Kreisklasse AV Fort. Reilingen 15 183 2 0 82% 282 RSS Hockenheim 13. 7 3 79 KSV 36 Schwetzingen 13 7 2 4 35:49 16:10 VfK 08 Oftersheim II 13 7 2 4 54.50 16:10 SpVgg Fort. Edingen 12 4 5 3 49:45 13:11 RSC Schönau 13 2 4 7 44:60 8:18 AV Schwetzingen 11 11ükü Sd Brühl 13 2 3 8 4460„ HSV Hockenheim 15 2 2 11 Gewichtheber- Oberliga KSV Durlach 8 8 0 0 33305 Pfd 16:0 SV Germ. Obrigheim 8 6 0 2 32200 Pfd 12:4 KSV 1884 Mannheim 8 3 0 5 28190 Pfd 6:10 AV Schwetzingen 7 2 0 5 26580 Pfd 4.10 VIL Neckarau 7 0 0 7 22690 Pfd 0:14 Kreisklasse KSV 84 Mannheim III 5 5 0 0 17280 Pfd 10:0 AV Schwetzingen II 4 2 0 2 13040 Pfd 4:4 ASV Feudenheim 5 2 0 3 186338 Pfd. 476 RSC Schönau 4 0 0 4 12250 Pfd. 078 1.2. Or DER,MORGEN-I nen HSV Hockenheim besiegte IT unterdessen die Sd Brühl sicher mit 6:2 N Letzte s Punktsp. Letzte b Punketsp. t Punkten. Trotzdem wird es dem HSV kaum Nr. Platzverein heim ausw. neim ausw. Gastverein a b 0 mehr möglich sein, das Schlußlicht noch ein- 1 1 1. FC Kl mal los zu werden.— Da der AV I Schwet- Rotwein Essen 1 1 27 8 00 zingen am Wochenende sein neues Vereins- 2 Westfalia Herne 2 0 0/ 0 2 0111/10 2 Bor. Dortmund 0 2 0 2 2 2 haus einweihte, wurde sowohl der Kreis- 8 5 klasse-Punktekampf im Ringen beim VfR J ulsburger SY 0. 2012 II 3 e II, als auch die Begegnung im 4 sw Essen 2 1 1/ 2 2 210 1% 2 2 Alem. Aachen 1 1 10 01 ewichtheben beim ASV Feudenheim abge- setzt. Beide Begegnungen werden an spä- 5B. M.-Gladbach 202/222 a teren Terminen nachgeholt.—2l1 6 Eintr. Nordhorn 1 1 0/ 0 2 01 11/1 02 Hamburger SVO 1 0 2 0 0 Manchester United geschlagen[I Spandauer 8 o 0 eee ee eee eee Die Fußballmannschaft von Manchester 8 vm Kaiserslaut. 0 0 2/ 2 2 011/221. 0 Searbr. 0 2 02 12 .. 8 3 9 B. Neunkirchen 0 11/2 21111 21 2 Saar 05 Saarbr. 1 0 1 1 11 8 ity mit 2: or 8 diesjäh 8 5 en in das diesjährige 10 sportfr. Saarbr. I U 2/2 2 20 1 1/1 2 2 Vm Frankenth. 1 0 0 2 22 belles di e 11 Asv cham 1 0 1/0 1 2121/1111 München 1860 2 1 1 0 2 Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt Hü 0 2 1 Fort. Du ein Tipschein des Württemberg- Badischen Totos 12 TSV Marl-Hüls 1111/212111 00/2 ort. Düsseldorf 0 1 0 2 2 1 im West-Süd-Block für den 38. Wettbewerb 3) Tip nach der MM- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip 3 vom 30.31. März 1957 bei. ntep robo wma germ Ur. Aentrhbler 8 Co. Böphelm uns 9 Alk!(Dunkr Moelabon Freie Betbfe Vetscehle denes Achiſung! S besonders preiswerte 3 Total-Aus verkauf! Wegen Geschiftsqufgabe Ceder-Scheben 7 8* Architekt Ceder Den aller A Neue Anschrift: Am Herzogenriedpark 12 zu stark herabgesetzten Preisen Neuer Ruf: 3 27 74 Wohnung wie bisher: 5 95 75 1 8 vom 28. März bis 30. April 1957* Neckarau Schulstraße 33 ohne Anzahlung! 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Nach Ansicht des Ministeriums ist es auf Grund dieser flatsache sicher, daß die ersten vier bis fünf Monate 1957 baumäßig gesichert sind. pie der Bericht weiter feststellt, bewegt zich das Bauspargeschäft seit Anfang 1957 Die ersten Monate des laufenden Ge- schäftsjahres hätten sich„besser entwickelt, als zunächst angenommen“ worden sei, wurde im Vorstandsbericht mitgeteilt. Der Verkauf von Pfandbriefen und Kommunal- obligationen, einschließlich Namenspfand- briefen 1957 und bereits abgeschlossener, aber noch nicht bezahlter Verkäufe, habe bis zum 21. März einen Wert von 17,4 Mill. DM erreicht. Das seien rund 44 v. H. des Ge- samtabsatzes im Jahre 1956. Die Pfandbrief- rückflüsse gingen im wesentlichen auf das Konto von Tauschoperationen im Interesse des steuerbegünstigten Sparens. Nach Auslauf des steuerbegünstigten Sparens werde es sich— nach Ansicht des Vorstandes der Pfälzischen Hypothekenbank — nicht vermeiden lassen, auch Pfandbriefe auszugeben, deren Zins etwa ½ v. H. unter dem der Industrieobligationen liege. Ein sol- ches Zinsgefälle sei nötig, um den Kapital- markt zu entlasten. Auch für 1957 rechnet die Bank mit einem befriedigenden Ge- schäftsergebnis. Hkh führen könnte. fuhrlizenzen ben. (dpa). 5 g W 2 2 zu hohem Niveau. Bei den privaten und öttentlichen Kassen kam im Januar(ein- cchließlich Zins und Tilgung) ein Betrag von mund 133 Mill. DM zusammen gegen 124 Mill. p im Januar 1956. Die Zuteilungen der Bausparkassen kamen im Januar mit rund 120 Mill. DM allerdings nicht ganz an die von januar 1956 mit 133 Mill. DM heran. Von den seit November 1956 freigesetzten 630 000 Arbeitskräften des Baumarktes kehr- ten im Februar rund 280 000 wieder zu ihren Baustellen zurück. Durch die sehr zeitige Fiederaufnahme der Arbeit ist nach Mei- nung des Bundeswohnungsbauministeriums der Arbeitsausfall der Monate November, Dezember und Januar nicht größer gewesen as im Winter 1955/56. gen würde. (eg). Die Steuerbeamten in der Bundes- republik wehren sich dagegen, als Prügel- knaben der öffentlichen Verwaltung ange- sehen zu werden. Auf ihrem ersten Steuer- beamtentag am 25. und 26. März in Bad Godesberg forderten sie, daß die Steuer- rechtsvorschriften grundlegend vereinfacht und damit auch Verminderungen des Ver- Waltungsapparates möglich gemacht werden. Außerdem sollte eine einheitliche Finamzver- waltung, die bisher nur auf Grund von Inter- ventionen der ehemaligen Besatzungsmächte nicht zustande kam, verwirklicht werden. Steuerbeamte müßten in der Besoldung den Richtern, Lehrern, Polizeibeamten und Ange- den. 0 proteststurm in Frankreich gegen Importbeschränkung (VWD) Die Proteste gegen die am 16. März verökkentlichten französischen Importrestrik- tionen häufen sich(Vergl. MM vom 18. und vom 22. März). In einem von dem ehemaligen Minister Courant vorgebrachten Gesetzesvor- schlag würd die Abschaffung dieser Maßnah- men gefordert, da sie für die traditionellen französischen Importeure und die rohstoff- verarbeitenden Unternehmen besonders ge- fahrlich werden könnten. Zahlreiche Impor- teure und Exporteure protestierten in einer Sitzung der Pariser Handelskammer am ver- gangenen Wochenende gegen die Regierungs- maßnahmen. Die Importeure wandten sich vor allem VWD) Die chemische Industrie der Bun- desrepublik erzielte 1956 nach endgültigen Meldungen einen Exportwert von 3,9 Md. DM. Das sind rund 15 v. H. mehr als 1955. Der Verband der chemischen Industrie, 5.. 1— gegen das System der Bardepotleistung von i 1 cee 5 1 1 eee 75 der zahl- bewerbs und Preisdrucks auf den internatio- 5 e Importeure nicht in der Lage seien. nalen Märkten als einen Erfolg. Der Chemie- nträge auf Rückgängigmachung dieser Anteil am Gesamtexport der Bundesrepublik oder jener Restriktionsmafnahmen gehen in ging jedoch von 13,2 v. H. in 1955 auf 12,6 V. H. erheblichem Umfang teils aus den einheimi. in 1956 zurück und lag damit erheblich unter schen Industriekreisen, teils aus dem Ausland dem Vorkriegsanteil von 17 bis 18 v. H. bei der französischen Regierung ein. Zahl. Der Erhert pharmatzeutischer Produkte teiche Industriekreise haben die Aufhebung der Bündesfepublik konnte 1956 um Tun der 18prozentigen Einführsteuer für Halb- 28, v. H. auf 348,5 Mill. DM ausgeweitet wer kabrikate gefordert mit der Begründung, dad den. Die Ausfuhr von Kunststoff-Rohstoffen ie ihre Preise nicht mehr halten könnten und einschließlich Folien stieg um mehr als vor die Wahl gestellt würden, entweder ihre 22 v. H. auf 363,4 Mill. DM. Stark verbessert Preise zu erhöhen oder ihre Werke zu schlie- hat sich auch der Auslandsumsatz in Chemie- gen. Die Ministerlen prüfen diese Anträge fasern, der im vergangenen Jahr eine Zu- noch, 26gern aber, sie zu erfüllen, da sie ähn- nahme um 25. v. H. auf rund 314 Mill. PM zu liche Forderungen von zahlreichen anderen verzeichnen hatte. Branchen befürchten. ö Der Export von Teerfarben betrug 1956 nur noch 264 Mill. DM und lag damit um fast zehn Mill. DM unter dem Vorjahresergebnis. Teerfarben stellen jetzt 6,8 v. H. der gesam- ten Chemie-Ausfuhr, während es 1955 noch 8,1 v. H. und 1954 noch 9,7 v. H. waren. Der Chemieverband führt das auf die Ueber- kapazität in vielen Ländern der Welt zurück, die durch Errichtung neuer Fabrikationen ständig erhöht wird. gefallen. bedeut 8 5 Erwartungen übertroffen meldet Pf A12z. Hypothekenbank Die Hauptversammlung der Pfälzischen Hypothekenbank, Ludwigshafen /Rh., geneh- migte am 26. März antragsgemäß den Jahres- abschluß für das Geschäftsjahr 1956, der die Ausschüttung einer achtprozentigen Divi- K UR Z NACHRICHTEN ten Tagen bis auf acht und zehn Dpf pro Uebergangsregelung für verzollte Lager Pfund bei einem Erzeugerpreis von rund zweiges konnte um rund DM gesteigert werden. Das entspricht einem Ausfuhranteil am Gesamtumsatz von über 29. v. H. Die wichtigste Export-Sparte sind photographische Papiere geblieben, die 1956 Knapp 50 v. H. der gesamten Ausfuhr stellten. Roll- und Kleinbildfilme erzielten einen Exportwert von rund 24 Mill. DM, und Photochemikalien brachten es auf knapp vier Mill. DM. Rund 120 Länder sind Kunden. Effektenbörse Frankfurt a. M., 26. März 1957 Börsen verlauf.(VWD) Das Hauptinteresse richtete sich wiederum auf die an den Vortagen be- 5 g f 1 g vorzugten Spezlalpapiere. Bei durchaus freundlicher Grundstimmung war die Kursgesteltung un- nachlässigt und die Preise haben gegenüber der einheitlich, wobei jedoch die Kursbesserungen erneut Mannesmann sowie Rheinische Stahlwerke im Vordergrund. IG-Farbennachfolger bei ruhi- gem Handel nach beiden seiten leicht schwankend. Am Elektromarkt schwächten sich Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft und Siemens u. Halske Motorenwerte verkehrten zu gut behaupteten Kur Reichsbankanteile lagen nach den letzten Steigerung Kursveränderungen still. Pfandbriefe standen weiter unter Abgabedruck. Börsenschluß ruhig. INDUSTRIE. UND HANDELSBLAIT Stahlschmelzschrott Wieder aus den USA (VWD) Das Ausfuhrembargo auf schwe- ren Stahlschmelzschrott wurde von der US- amerikanischen Regierung aufgehoben. Es War am 19. Februar 1957 für die Qualitäten Nr. 1 und 2 mit der Begründung erlassen worden, daß eine zu liberale Ausfuhr 2zu RKRnappheitserscheinungen am Inlandsmarkt Wie der USA-Handelsminister, Weeks, erklärte, soll die Erteilung von Aus- sofort wieder aufgenommen werden. Die Lizenzerteilung würde jedoch genau überwacht werden, um sowohl über die Entwicklung des Inlandsmarktes als auch über die Bezieherländer informiert zu blei- Kostendeckende Agrarpreise nicht von heute auf morgen Bundesernährungsminister Lübke erklärte am 26. März vor der Presse Bonn, die Bundesregierung habe nicht die Möglichkeit, der Landwirtschaft von heute auf morgen zu kostendeckenden Preisen zu verhelfen. Die Verbraucherpreise für land- Wirtschaftliche Erzeugnisse müßten um ein vielfaches aufgestockt werden, wenn man auch völlig unrentabel wirtschaftenden Be- trieben den kostendeckenden Preis zubilli- Eine Erhöhung der Getreidepreise werde in diesem Jahr nicht möglich sein, sagte Die„Prügelknaben“ der öffentlichen Verwaltung Steuerbeamte zwischen Staat und Bürger hörigen der Bundeswehr gleichgestellt wer- Der Kölner Universitätsprofessor Dr. Ar- min Spitaler warf dem Bundesfinanzmini- sterium vor, sich bei der Vorbereitung von Steuergesetzen offensichtlich von dem Ge- danken leiten zu lassen: Unsere Steuerbe- aten sind bisher mit allem fertig gewor- den, sie werden auch mit neuen Schwierig- keiten fertig werden. Man verlange von diesen Beamten nicht weniger, als auf der Basis von undurchdachten und manchmal fehlerhaften Gesetzen eine„tadellose Be- steuerung hinzuzaubern“, die das Vertrauen der Bevölkerung stärke. Das sei eine kaum Ausfuhrsteigerung trotz verschärften Wettbewerbs Chemische Industrie exportierte für 3,9 Md. DM Rückläufig war 1956 auch der Export von Stickstoffdüngemitteln, der 260 Mill. DM er- reichte gegen knapp 270 Mill. DM im Vorjahr. Die organischen und anorganischen Industrie- Chemikalien haben zwar eine Ausfuhr- zunahme um 64 Mill. DM auf 919 Mill. DPM erzielt, ihr Auslandsabsatz hat aber mit der Gesamtentwicklung des Chemieexports nicht Schritt gehalten. Ihr Anteil ist von rund 25 v. H. in 1955 auf 23,6 v. H. in 1956 ab- Die Produktion der photochemischen In- dustrie der Bundesrepublik belief sich 1956 Wertmäßig auf fast 266 Mill. PM, Was gegen- der 1955 eine Zutlahme um rund neun v. H. et. Die Huskuhr Zieses Industrie- . 17 V. H. auf 78 Mill. sche und soziale Rücksichtnahme würde nur das Ergebnis haben, daß man später zu noch drastischeren Preiserhöhungen kommen müßte. Den von der CDU kritisierten Ger meinden sei„kaum ein anderer Weg geblie- ben als der Mut zur Unpopularität“. Deutsche Bank AG Alleinerbin der Deutschen Bank Die Aufsichtsräte der Nochfolge- Institute der Deutschen Bank,. 1. Norddeutsche Bank Ad, Hamburg; 2. Deutsche Bank Ad West, Düsseldorf; 3. Süddeutsche Bank AG, München haben in ihren Sitzungen vom 26. März 1957 die Jahresabschlüsse für 1956 verabschiedet Veröffentlichung der Jahresbilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen er- folgen am 29. März). Den Hauptversammlungen, die in Ham- burg am 26. April, in Düsseldorf am 29. April und in München am 30. April stattfinden werden, soll— wie bereits angekündigt übereinstimmend eine Dividende von 12 (i. V. 10) v. H. zur Ausschüttung vorgeschlagen werden. Die Feststellung des Jahresab- schlusses bleibt wiederum den Haupt- versammlungen überlassen. Die Hauptver- sammlungen werden außerdem die Ver- schmelzung der drei Nachfolge-Institute zu beschließen haben. 1 5 Das Vermögen der drei Institute wird als Ganzes unter Ausschluß der Abwicklung auf die Süddeutsche Bank A, Frankfurt, über- tragen werden. Diese wird zum Zwecke de Verschmelzung ihr Grundkapital um 120 Mi DM auf 200 Mill. DM erhöhen und ihren Sitz von München nach Frankfurt/M. verlegen. Die Firma wird ihren Namen in Deutsche Bank AG. ändern. Handel mit Südafrika verlief günstig (dpa) Der Außenhandel zwischen der Deut- schen Bundesrepublik und der Südafrikani- schen Union erreichte im vergangenen J ahr ein Rekordergebnis. Wie aus den jetzt im Südafrikanischen Parlament vorgelegten Un- terlagen des Finanz ministeriums hervorgeht, erreichten die Ausfuhren der Deutschen Bun- desrepublik nach der Südafrikanischen Union 1956 den Wert von 345 Mill. DM. Die Bundes- republik führte in derselben Zeit aus der Südafrikanischen Union Waren im Werte von 212 Mill. DM ein. Unter den südafrikanischer Handelspartnern nimmt die Bundesrepubl hinter Großbritannien und den USA die dritte Stelle ein. Marktberichte vom 26. Marz Mannheimer Produktenmärkte Am Frotgetreidemarkt hat das Angebot von inländischer Ware zwar nachgelassen, es rei aber noch gut aus, um die neuerdings etwas bes sere Aufnahmewilligkeit der Mühlen zu bet digen. Umsätze erfolgten auf der bisherigen Pre basis. Ausländischer Qualitätsweizen ist bei drückten Preisen stark angeboten, Füllweize neuerdings etwas besser gefragt. Der Futter. getreidemarkt steht unter Angebotsdruck vo Auslandsware. Die Preise haben durchweg weiter nachgegeben, vor allem für Gerste, Hafer und Bundesfinanzministerium meinte, erst nach Mais. Inlandware ist nur schwer abzusetzen. Das Braugersteangebot ist zusammengeschrumpft und Ostern werde sich klären lassen, ob und in 5 5 351 7 5 ä 2 es Wird nur noch wenig braufähige Ware ang welcher Form sich eine Steuersenkung er- boten. die Nachkrase der Malztebrilten ict e möglichen lasse. Man müsse zugeben, daß die und erstreckt sich auf Braugerste mit entsp: Steuereinnahmen des neuen Haushaltsjahres e 1 N des 5 181 1 5 3 ichen Oommer Ar fs erwartet 8 8 5 um ein bis zwei 5 H April eine neue Importausschrelbung. 8 cher liegen werden, als es das Bundes- Der Absatz von Weizenmehl aller Type. finenz ministerium ursprünglich geschätzt uneinheitlich, im aligemeinen aber hat sich bi habe. Eine durchgreifende Steuerreform sei 3 5 5 9 1 5 8 5 22 2 5 5 uc Oggenme ist schwer abzusetzen. 2 8 1 allerdings nur möglich, Wenn alle Mehraus die Bäckernachfrage zu wünschen übrig läßt, klagt gaben gestoppt oder alle steuerlichen Son- der Handel über unbefriedigende Umsätze. Auch derbegünstigungen abgeschafft würden. Da- V ö mit sei aber im Wahljahr nicht zu rechnen. Lübke. Der Agrarausschuß des Bundesrats hatte eine Erhöhung des Getreidepreises um zehn DM je t vorgeschlagen. Eine solche Maßnahme würde den Bund mit rund sech- zig Mill. DM neuer Kosten belasten, für die der Bundesfinanzminister keine Mittel ver- fügbar habe. Man werde sich also in diesem Jahr mit Befehlsmaßnahmen begnügen und den Getreidepreis erst im nächsten Jahr ändern könneri. Sinclair Tariferhöhungen waren nötig SPD verteidigt Gemeinden (AP) Die in verschiedenen, von sozialde- mokratischen Mehrheiten regierten Groß- städten vorgenommenen Tariferhöhungen der Verkehrsbetriebe verteidigte am 26. März der SPP- Pressedienst. Wirtschaftspolitiker der CDU hatten erklärt, diese, gerade die Arbei- terschaft treffenden Tariferhöhungen seien „ein Schlag ins Gesicht der Preisstabilisie- rungsbemühungen der Bundesregierung“. Der SPD- Pressedienst erklärt, es bestehe ein we- Sentlicher Unterschied zwischen diesen Tarif- erhöhungen und anderen Preiserhöhungen, da die betroffenen Gemeinden„durch lebens- wichtige Interessen“ hierzu gezwungen Wor- den seien. Die Kosten der Verkehrsunterneh- men seien in letzter Zeit so gestiegen, daß hoffnungslose Defizite entstanden seien, die nur durch eine Tariferhöhung beseitigt wer- den könnten. Eine falsch verstandene politi- in zu bewältigende Aufgabe, zumal das Steuer- recht für den einzelnen Steuerzahler zu einer Geheim wissenschaft geworden sei, was zur Folge habe, daß er im Verkehr mit dem Finanzamt nur allzu leicht ein„kratzbürsti- ges, aufsässiges, ja oft sogar schikanöses Verhalten“ annehme, Das Publikum neige leider dazu, ständig die Adresse seiner Klagen zu verwechseln.„Was der Gesetz- geber verfehlt hat, läßt es die Steuerbe- amten büßen.“ Professor Spitaler schloß sich der Emp- fehlung des wissenschaftlichen Beirates beim Bundesfinanzeninisterium an, wonach bis Anfang 1959 die Probleme der Ehegatten- besteuerung durch eine Ergänzung des Grundgesetzes vorübergeherid gelöst werden Sollten Artikel 6. Absatz 1 des Grundge- setzes brauche nur durch den Satz ergänzt werden, daß das dem besonderen Schutz der Familie entgegenstehende Steuerrecht späte- stens am 1. Januar 1959 außer Kraft trete. Diese Verfassungsergänzung würde den nach dem Karlsruher Urteil des Bundesverfas- sungsgerichtes über die Grundgesetzwidrig- keit der gemeinsamen Steuerveranlagung von Ehegatten eingetretenen„echten Not- stand“ in der Finanzverwaltung beseitigen und eine Ueberleitung zum„Splitting-Ver- fahren“ nach amerikanischem Vorbild er- möglichen,„das nunmehr wohl kommen muß!“. Ministerialdirigent Dr. Meuschel vom für spätere Liefertermine besteht nur geringe Kaufneigung. 5 Der scharfe Preissturz am Futtermittelma ist noch nicht zum Stillst gekommen. Die Preise für Mühlennachpra tte haben weiter nachgegeben und es macht ich seitens der n- deutschen Mastbetriebe bisher nur geringe Nach frage nach Weizenkleie für Herbsttermine merkbar. Boll- und Nachmehle sind völlig Commerz. und Credit-Bank A8 Filiale Mannheim Vorwoche um weiterhin gut 50 Pfennig pi 100 Kilo nachgegeben. Auch für Oelschrote beste derzeit keine Ronsumnachfrage, so daß auch hi die Preise rückläufig sind, und zwar für alle in der Mehrzahl waren. Am Montanmarkt standen ab. Erdöl- und Kaliaktien, sowie Maschinen- und sen. Banken nur vereinzelt noch etwas ansteigend. en etwas leichter. Rentenmärkte bei nur kleinen ten. Auch Brauereiabfälle sind nur zu ermäßigte. Preisen abzusetzen, bei kleinem Angebot, Einiger- maßen gehalten haben sich die Mischfutterpreise bei laufend guter Bedarfsnachfrage.. 1 Us-Dollar 4,1970 4,2070 Ludw. Walzmühle 100 österreichische Schilling 16,11 16,15 100 DM-W= 422,50 DM-O; 100 PNM-O= 28,1 DM-W als 132,0 Mill. DM investiert. Hiervon wurden mehr ½ durch Selbstflnanzierung aufgebracht.. RM- Werte (VWD) Der Gesamtverband des Deutschen Groß- und Außenhandels hat in einer Bespre- 18 Dpf das Pfund. Die Preise für Seelachs lie- Aktien 25 3. 20 3. Aktien 25. 3 26. 3 Aktien 25,3. 20 3. Auch der Kartoffelmarkt steht unter Prei chung d it 3. 511 gen so tief wie vor dem Krieg. 5 druck, so daß die Preise für Speisekartoff 5 5 er Spitzenverbände der gewerblichen lat 5 g f N n. GE: 4 einen Rekordtiefstand von 4,50 PM per 50 Kilo irtshaft mit dem Bundeswirtschaktsmini- polen sucht Auslandskapital.- für Bergbau Accumulatoren. 145 47 annesmann. 17½ 38 ½. 8 Großhandel erreicht haben. Allerdings sind sterium darauf hingewiesen, daß die Heraus- 5 4 5„ Acdlerw. Klever 103 10, uletauses.„„ 345 Hüttenw. Oberh.. 14½ 14% Verbraucherpreise hier noch nieht entspreche nahme der Finanzzölle aus der geplanten(dpa) Polen hat auf einer zweitägigen Sit- AEG 174 173½[Rhein- Braunk. 240 240 Bergb. Neue Hoffg. 140% 140% angepaßt D Zollsenkung bedauerlich sei Gerade hier nämlich zung des Kohlen-Unterausschusses der UNO- Aschzell. 76 291 Rhein. Elektr. 100/% f 160¼[GH Nürnberg 190 191½ 8 e könne am ehesten mit preispolitischen Effekten Wirtschaftskommission in Europa in der ver- e cen 200, 5 Rheins tan 1755 5 Bet. Ges. Ruhrort 285 283 Mannheimer Obst- und Gemſse- Großmarkt gerechnet werden, wenn sich die Bundesregle- ganse gen Nocke, Vorsenläge zur Behebung des Bemberse 27%½% Saledetiurtn: 104% 104 E27 K rung zu einer beachtlichen Senkung der Fi- europäischen Kohlenmangels unterbreitet, die Berger Tlefbau 133 135 Schering. 288 3 200 n e rage und guter Absatz. teilweise kleiner Ue eee starkes BB. 424% 2 Schlossduellbrau. 20 250 5 bi e der Gesamtverband nochmais die Forcerung, ntertsss fenden Wie erst jetzt bekannt wird, Buderus 175 44¼ Schubert& Salz.) 17 17½] Hoeschwerke.. 3%%% pis 3 Karotten 18 0 Karte tem e 15881 1 verwies die polnische Delegation auf die noch Chem. Albert 137 130%[Schwartz Storch. 215 215 Altessener Bergw. 132 122 i 0 nen ene een, daß bel einer Zollsenkung für die verzollten 5 Industri t. 132 132 Bd. 1011; Rotkohl 1620; Rote Beete Lager unbedingt eine Uebergangsregelung ge- unerschlossenen Kohlenreserven in Oberschle- Sonti Gumm. 200— Seilwolff. 121 120 Adu wertes Endlwiensalat ausl. Steige 2,45; N 5 r Bedarfes in West- Bemme.% 20 5 16 107 90; Kopfsalat ausl. Steige 575; Schwarzwurge immer wieder von nicht selbst verschuldeten urops erschlossen werden könnten. Doch, be- 8 34 214%½ Südzucker 20% 207 f en. Kioecknerw.: 6070; Schnittlauch 1011; Sellerie 2830 Sp eee e, e ee Erdöl. 16% 1% e ies es 5 1519: Tomaten ausl. Steige 10—13; Radies B . 7 1 3 neuer Schächte und zur Beschaffung der not- 5 230 230. K 5.10— Kloeckner-Werke 14% 14½ bis 40; Zwiebeln 16-20; Chicoree 43; Aepfe die Politik des Bundeswirtschaftsministeriums 1 Dt. Linoleum Ler. Stahlwerke ö Klöckn. Humb. B. 1823 Bis 40. Apkelsir g 5 zur Erhé g 1 5 durch in wendigen Grubenausrüstungen Dt Steinzeug 233 220 Wintershall, 232½ 233 Sckn. Humb. D. 4184 is 40; Apfelsinen Navel 50—60; dto. blond Mig 1 der Einfuhrlager dadur Wie dpa aus polnischen Delegationskreisen Purlacher for 204½[ 204½[Zeiß-Ikoœnn 217 210 Kloeckner-Bergb. 135 136 dto. Blut 5562 Bananen Elste 13—14; g redit gerate. ergänzend dazu erfuhr, hofft Polen auf Kapital- klechbeum Waser 110 5 15 Zellstoff Waldhof 104 B 103½ Stahlw. Südwest. 170% B 171 1 Zitronen Kiste 2325; dto. S reissturz bei Seefischen Investitionen aus der Bundesrepublik und El. Licht& Kraft 5 5 8 l 5 1 1 ion 179 1797 Banken n. ver. Stahlw.: 1 5 f (Ap) Bei größeren Frischfischanlandungen, Frankreich. 4 3 103 T 10%[Sadische Bank 102 192 e er Handschuhsheimer Obst- und gemüse. Groß denen nur eine geringe Nachfrage gegenüber- 6 1 Ferden Laqũ Bayr. Hypothek Dt. Edelstahlwerxkkg 20⁵(VWD) Steigende Anfuhren in Rhabarbe e Kapitalerhöhung ant. Sch.). 35% 8%„ ae ee Dortm. Hôrder kopfsalat und Rades sowie Spinat. Absatz bis tischhäfen der Bundesrepublik in den letz- Die Pfalzwerke Aktiengesellschaft in Lüd- Ba. 175% 14%[gommerzbank) 1% 10½ ee JJ zukriedenstellend. Ab 50. 3 dyigshafen 3. Rh. planen eine erneute Erhö- Casella 280 280 Commerz- Gelsenk. Bergw. 130% 130 kann Rhabarber zu 10 Pfund gebündelt und do . 881 Rh. F. ute as ela K 219 Bochum. Verein 134 pelt gebunden zur Ablieferung komme hung des Grundkapitals. Es ist beabsichtigt, das Farbenf. Baxer 189% 188% f u. Credit-Bank 219 ö 25— 1 5 5 5 5 Freie Devisenkurse N 1 5 5 Deutsche Bank) 21 Gußstahlw. Witt. 172½ erzielten: Aepfel gesetzt 23—30; K 1423; B . Grundkapital Ende dieses Jahres um 6.0 Mill. Farbwerke Höchst 11% 1 f Sdddeutsch 1 9 21 214 Hamborn. Bergb. 112% 11% 0 6-4; Treibkopfsalat Stück 37-45; Feldsgla vom 26. März DuI auf 30,0 Mill. Dh aufzustocken, Das Grund- peftendg Gul.. 192 V 1 22 Kandels Union% 2% dis 51 Spſnat 1010 Veberstand; Rneberber 5 a 3 Kapital wurde bereits auf Beschluß der Haupt- Seldaemſdt 179 1, d. e elachte engt 9042 0 9002 versammlung vom, 12. Detember 1955 um Sener Laser 5 100% 10 Stabe. Ap Bank 162 102 F 1 182 230 3 Sellerie 1620; Lauch 1018; Zwiebel 5 sche Frs„„ f f 1 i 5 8 75 ederrh. Hütte— is 18. l TCCCCCCCCCCCC(%C%(%%//% // CCC Nr Pate. 100 holländische Gulden 110,13 110.35 sammlung wird der Vorstand vorschlagen, für Halb zement 258 250 Dego(Vorzug) 52[51 ½ 118855 1 8131 155 1 für Leitzwecke 290,25—298,25 1 kanadischer Dollar 4,3925 4,4025 das Geschäftsjahr 1955 eine auf 7(l. V. 6) v. H. Holzmanmm 720 220 5 1— 0 1„ 4 ee 11737 117757 Bönte Pivi 40 d 1 3 H. Klein, Schänzim. 182 182 Montan- Ruhrst. Hatting 85 168 Aluminium für Leitzwecke 250,00— 268,00 100 805 es Pfun 1 erhöhte Dividende auf das dividendenberech- ert 301% l 302 NAChfolger Stahlw Südwestf. 170% 171 Westdeutscher Zinnpreis schwedische Kronen 81, 915 tigte Grundkapital von 16,0 Mill. DM zu ver- 53 135 1. Aug Thyssen-H.. 160 1600 100 dänische Kronen 60,385 60,505 1 7 194 4 8 Lahme yer eh. Eis. u. Hütten 4 e. 5 teilen, Die gleiche Dividende ist für das Ge- Lanz 90 985% werke: Zeche Erin 26% 266½ 5 8 100 norwegische Kronen 58,74 58,86 ſchäktsjah 56 1„ 4 5 Dividenden- Vorschläge 100 Schwelzer Franken(tr.) 97,5 99.15 schäftsjahr 1956 vorgesehen. Die Gesellschaft Einde's Eis f 488½ 4 Neue Eisen-Hutte 125 125. Maschinenfabrik Fahr A6, Gottmadingen hat seit der Währungsreform insgesamt 100% 100% Stahlw. Bochum 127— 7 v. H.(HV: 26. 4) 2 9 Stuttgarter Hofbräu AG, Stuttgart— 8 (HV: 27. 4.) f 2 8 8 ist feinster, echter Bohnenkaffee, reich an Aroma, aber frei von Coffein, das so viele nicht vertragen. KAFFEE HA regt an, ohne aufzuregen, er schont Herz und Nerven und kann den Schlaf nicht stören. Karrk nac oder hac-· li · aut jeden feli nac HRG-BH⁰ E ist der Extrakt aus 100% KAFFEE HAC. Mit heißem Wasser übergossen gibt er blitzschnell eine Tasse ausgezeichneten Kaffee mit den gleichen gesundheitlichen Vorzügen wie der direkte Bohnenaufguß von KAFFEE HAG — — — r** J e. 5 —. SꝗSƷ l! mee eee 2 5 PPP 1 0 N 0 N N ö . 0 ö ö 1 N Seite 12 MORGEN Was sonst noch gescha g. Umsonst telefonieren kann man von eini- gen öffentlichen Telefonzellen der amerika- nischen Stadt Livingstone: Polizei und Feuerwehr haben nämlich neben dem Fern- Sprechapparat einen kleinen Umschlag mit der zum Telefonieren erforderlichen Zehn- Cent-Münze deponiert, damit man bei Not- rufen nicht erst lange nach Kleingeld suchen muß. Alle Benutzer dieser wohltätigen Ein- richtung sollen jedoch die Münze bei näch- ster Gelegenheit zurückerstatten. Bisher sind noch keine Diebstähle gemeldet worden. — Nach 14 Stunden qualvoller Ungewißheit befreiten Polizeibeamte in Chikago den 2jährigen Peter Solimko, der von Bank- räubern an einen Pfeiler gefesselt worden War, aus seiner unangenehmen Lage. So- Umko hatte die Banditen beim Einbruch in die Bank überrascht. Daraufhin wurde er von zwei maskierten Männern gepackt, in das Kellergewölbe geschleppt und an den Pfeiler gefesselt. Die Polizei befreite ihn schließlich, als sie durch einen anonymen Telefonanruf auf die Lage des Unglücklichen Aufmerksam geworden war. Bei dem schwe- ren Bankraub haben die Banditen mehr als 100 Safes ausgeplündert. Die 40 Zentimeter starke Mauer des Gewölbes, in dem die Safes standen, war von den Räubern mit einem Preßglufthammer aufgebrochen wor- den. * 52 Aufnahmen, die von jungen und jüng- sten deutschen Amateurphotographen ge- macht wurden, werden im amerikanischen Handels ministerium im Rahmen einer inter- nationalen Photoausstellung gezeigt. Die Bil- der wurden von Amateuren zwischen neun und 21 Jahren geknipst und unter drei- hundert anderen während der Internationa- len Photokina-Woche im Jahre 1956 in Köln ausgewählt. Die Ausstellung, die unter dem Namen„Junge Deutsche hinter der Kamera“ stattfindet, wird anschließend noch in anderen Teilen der Vereinigten Staaten gezeigt werden. * Mit einem Essen für die 2000 Arbeiter einer Zementfabrik in Olavarria(Argen- tinien) feierte der Sicherheitsausschuß des Werkes den Ablauf eines unfallfreien Jah- res.— Jetzt liegen Hunderte von Teilneh- mern an dem Festschmaus wegen Lebens- mittelvergiftung im Krankenhaus oder müs- sen zumindest daheim das Bett hüten. * Eine nichtgestempelte Mauritius- Marke im Nennwert von einem Penny hat auf einer Auktion in London für 4500 Pfund(52 875 DM) den Besitzer gewechselt. Käufer sind die englischen Briefmarkenhändler Harry Nis- sen und W. E. Lea. Der bisherige Besitzer, Sir Ernest de Silva aus Ceylon, hatte die Marke seinerzeit für 2500 Pfund(29 375 DM) erstanden. Der Erlös fließt einer buddhisti- schen qugendorganisation als Spende zu. . In Montirone bei Brescia(Italien) ver- nene von 300 Schulkindern viele ihr Leben Wahrsghe ich dem Umstand, daß sie aus 12 8 r Unterzeichnmg der Verträge über den Gemeinsamen Europaischen Markt und Euratom am Montag schulfrei hatten. Zu einer Zeit, in der die Kinder sonst im Schul- Hof spielen, stürzte ein Düsenjäger bren- nend ab und zertrümmerte sämtliche Fen- sterscheiben des Schulgebäudes. Ein italienisches Gesetz, das die Entnahme von Hornhaut aus den Augen von Toten Für die Uebertragung auf Augenkranke ge- stattet, hat die letzte parlamentarische In- Stanz durchlaufen. Es wird in Kürze im Staatsanzeiger veröffentlicht werden und da- mit Rechtskraft erhalten. Bisher waren Hornhautübertragungen in Italien illegal. Daß dieser Bann gebrochen wurde, ist vor Allem das Verdienst Don Gnoechis, des An- fang 1956 verstorbenen„Apostels der kriegs- Versehrten Kinder“ Italiens. Kurz bevor er semem unheilbaren Krebsleiden erlag, Aubgerte er als letzten Wunsch, daß seine beiden Augen dazu dienen möchten, zwei Kriegsblinden Kindern die Sehkraft wieder- zuschenken. Sein Wunsch wurde mit zwei erfolgreich verlaufenen Operationen erfüllt. „Rächerin ihrer Mutter“ fand milde Richter Alte Rechnung aus dem Jahre 1944 mit dem Revolver beglichen Einige Tage lang wurde das Interesse der Oeffentlichkeit vom Montesiprozeß auf das soeben gegen die„Rächerin ihrer Mutter“ in Vercelli Piemont), die 24jährige Alfa Giu- belli, abgeschlossene Verfahren abgelenkt. Das Schwurgericht verurteilte die Angeklagte wegen Totschlags unter Anerkennung mil- dernder Umstände, so der verminderten Zu- rechnungsfähigkeit, zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren, drei Monaten sowie zu zehn Tagen Arrest. Die Tat geschah vor einem Jahr in dem 3000 Einwohner zählenden Ort Crevacuors. Das Opfer war der kommunistische Bürger- meister Aurelio Bussi, Mit den Worten:„Ich bin die Tochter der Margherita Ricciotti“, Sprach sie ihn an, tonlos und scheinbar gleich- mütig, richtete dann entschlossen den Revol- er auf ihn und feuerte schnell hinterein- ander fünf Schüsse ab. Als er leblos am Boden lag, atmete sie auf. Noch nie hatte sie sich so leicht gefühlt. Das bekannte sie später den Richtern und fügte hinzu:„Ich War fast glücklich.“ Diese junge, schon mit 15 Jahren ver- heiratete Alfa Hatte sich zum Richter aufge- worfen. Sofort nach der Tat stellte sie sich der Polizei. Ueber ein Jahr lang ließ man ihr Zeit, über ihre Handlung nachzudenken. Aber diese zu voller Schönheit erblühte Frau aus dem Volke, schlank von Gestalt, hoch- gewachsen, mit üppigem schwarzem Haar und großen, tiefgründigen, stets ernst blik- kenden Augen, empfand keine Reue. Vor den Geschworenen des Gerichts änderte sie ihre Haltung nicht. Sie blieb ausgeglichen und unempfindlich. Nur dann geriet sie in Wallung, wenn sie auf Befragen der Richter über die Beweggründe zur Tat und über das Reifen der Tötungsabsicht aussagen Sollte. Ihre Schilderung erreichte einen Höhe- punkt, als man sie fragte:„Hätten Sie den Bürgermeister Aurelio Bussi auch dann ge- tötet, wenn Sie Mutter eines Kindes gewesen wären?“ Nach einem Augenblick des Zögerns antwortet sie:„Ich weiß nicht“— und dann, leise, doch überzeugt:„Ich glaube, nein!“ Und sie führt aus, daß ihr dieses heiß er- sehnte Kind versagt blieb, weil sie die beim Anblick der Erschießung ihrer Mutter er- fahrene seelische Erschütterung nie über- wunden habe. Warum die in harmonischer Ehe lebende Frau— ihr Mann nahm an der Verhand- lung teil und richtete, ihr ständig zugewandt, manches Trostwort an sie— zur Mörderin Wurde, hat vor Jahresfrist die Presse des In- und Auslandes beschäftigt. Eine kurze Erinnerung tut hier not. Vor fast 13 Jahren, am 15. Juli 1944, als nach dem Sturz Musso- linis, der Bürgerkrieg die Geister verwirrte und als die kurzlebige Soziale Republik des von Hitler wiedereingesetzten Diktators in Norditalien die Menschen fast hoffnungslos entzweite, standen die Partisanen, in der Mehrzahl Kommunisten, in blutiger Abwehr gegen den Usurpator und seine Schergen. In blindem Haß, oft wahllos, auf den bloßen Verdacht hin, töteten sie ihre echten und vermeintlichen Feinde. Nicht selten griffen sie unschuldige Menschen heraus, so die der Spionage beschuldigte Mutter der Alfa, Margherita Ricciotti und deren Bruder(in der Untersuchung ergab sich einwandfrei, daß der Spionageverdacht unbegründet war). Beide fielen dieser summarischen Justiz an- heim. Besonders erschütternd waren die Todes- umstände der Frau, deren Ehemann sich in deutscher Kriegsgefangenschaft befand. Eines Tages wurde sie in Crevacuore von einigen Mänern kurzerhand abgeholt, wobei sie, von dunklen Ahnungen befallen, ihre damals kaum zehnjährige Alfa mitnahm. Der Weg war kurz. Nahe beim kleinen Friedhof wurde ihr das Kind von der Seite gerissen. Sie wurde an die Wand gestellt, und während sie verzweifelt nach ihrer nur Wenige Schritte entfernten Tochter rief, wurde sie durch einige wohlgezielte Schüsse niedergestreckt. Alfa weinte herzzerbrechend und rief vergebens nach der Mutter. Den Befehl zur Erschießung aber hatte der Kommunist Aurelio Bussi gegeben, da- mals der Anführer der Partisanen jener Zone und später Bürgermeister von Creva- cuore, Ein gemeiner Mord also, der auf Grund verschiedener Amnestien keine Sühne fand. Alfa Giubelli, die Tochter der auf so grau- same Weise Umgekommenen, kam seit jenem Tag nicht mehr zur Ruhe. Je mehr sie heran- wuchs, um so heftiger bestürmte sie der Ge- danke, auf ihre Weise Gerechtigkeit zu suchen, nachdem die Sühne durch die be- rufenen Richter ausgeblieben war. Se fand milde Richter. Die ihr auf Grund von Sachverständigengutachten zuerkannte verminderte Zurechnungsfähigkeit kam ihr voll zugute. Der Vorsatz zur Tat wurde aus- drücklich verneint. Das Urteil nahm sie ge- lassen hin. Richard Wichterich Ehemaliger Kesselraum wird zu einem Theater umgebaut Der letzte Raddampfer vom Mississippi wird zum Museum/ Zeuge und Wahrzeichen des romantischen Amerika Die„Gordon C. Greene“, das letzte Paket- boot vom Mississippi, hat jetzt ihre letzte Fahrt gemacht, um sich in Venice in Florida in den wohlverdienten Ruhestand zu be- geben. Das heißt, sie hat eigentlich gar keine Fahrt mehr gemacht, da ihre Kessel ja schon längst ausgebaut waren, und sie deshalb von ihrem letzten Liegeplatz Owensboro(Ken- tucky) den weiten Weg flußabwärts und durch den Golf von Mexiko bis in ihren End- hafen geschleppt werden mußte. Sie ist das letzte überhaupt noch existie- rende Exemplar, beziehungsweise die noch erhaltene naturgetreue Nachbildung jener alten Heckraddampfer, die vor allem im vorigen Jahrhundert auf den großen Flüssen Amerikas fast den gesamten Personen- und Frachtverkehr zu bewältigen hatten. Die „Gordon Greene“ wird jetzt endgültig fest- gelegt und soll, wie man hofft, als eine Art Museum mit Restaurationsbetrieb zur At- traktion für die Touristen Floridas werden. Denn etwas Aehnliches gibt es im ganzen Lande nicht. Diese Erkenntnis hatte Jim Walden, den Präsidenten der seinen Namen tragenden Gesellschaft für Schiffsbedarf und Schifksausrüstung in Memphis, als ersten auf den, wie es zunächst wohl erschien, etwas ab- wegigen Gedanken gebracht, die„Gordon 8 Greene“ wieder auszugraben und mit einer neuen Bestimmung der Welt zurückzugeben. Diese Idee wurde bald aber auch von anderen aufgenommen und soweit unterstützt, daß es möglich wurde, das Vorhaben praktisch durchzuführen. Für die Menschen von heute ist dieses Boot allerdings nicht viel mehr als ein Stück amerikanischer Geschichte, aber eben ein Die„Gordon C. Greene“, das letzte Paketboot vom Mississippi, geht nunmehr, von aller Romantik seiner Zeit umwittert, nuch Venice in Florida, wo sie in einem Heimatmuseum in den wohlverdienten Ruhestand treten wird. AD-Bild Stück, das, von der ganzen Romantik jener alten Zeiten umwittert, seine Rolle in den Novellen und Romanen großer amerikani- scher Erzähler spielt und dadurch auch irgendwie lebendig geblieben ist. Es ist, als spiegele sich in ihm etwas von dem Strom selbst jener Tage, in denen die flinken Kanus der Indianer auf dem Mississippi immer mehr verdrängt wurden und den Flachbooten Platz machen mußten. Aber auch über dieses ging die Zeit und die fortschreitende Technik hinweg; sie wurden von den sogenannten Paketbooten abgelöst und diese schließlich von modernen Dieselschleppern ersetzt. Nach Ansicht Jim Waldens soll der Vete- ran des Mississippi, des„Vaters der Ge- Wässer“, seine alten Tage aber keineswegs etwa nur als Museumsstück verbringen; er soll vielmehr ausgesprochen modernen Ver- gnügungen dienen. Zu diesem Zweck erhält er ein Restaurant mit 400 Sitzplätzen und großer Tanfläche, und der ehemalige Kessel- raum wird zu einem Theater im Stil des 19. Jahrhunderts umgebaut. Das Boot, das eine getreue Nachbildung der für den Mississippi des vorigen Jahr- hunderts so typischen Flußboote ist, wurde in Jeffersonville Indiana) auf Kiel gelegt und ursprünglich auf den Namen„Cape Girar- deau“ getauft. Bei einer Länge von etwas über 70 Metern und einer größten Breite von 13, Metern verfügte es über 170 Kojenplätze. Zwischen 1924 und 1931 versah es von St. Louis aus in der Hauptsache den Dienst eines regulären„Paketbootes“, wurde dann aber, als der Frachtverkehr sich immer mehr auf Schiene und Landstraße verlagerte, nur noch ausschließlich als Touristendampfer ver- wendet. Die„Cape Girardeau“ befuhr den oberen Mississippi bis nach Davenport in Iowa, den Tennessee- und den IIlinois River sowie den Mississippi stromabwärts bis nach New Orleans. Ihre Ueberführung nach Florida dürfte die letzte Fahrt für sie sein, in jedem Sinne. An ihrem Zielpunkt wird sie ihren Namen nochmals ändern und als„River Queen“ in einem ans Meer grenzenden Süß- Wasserbecken ihre letzten Tage verträumen. (Aus„The Christian Science Monitor“) Mittwoch 27. März 1957 Nr. z Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Zelt weise bewölkt und vorübergehend lelcler Regen. Dannach wieder meist autgebete! und trocken. Weiterhin recht mild. Tages, temperaturen bis über 15 Grad, nachts bis 5 Grad. Schwache Südwestwinde. Vorhersage- Karte För 22 3.322 Uhr, 1 020 Pegelstand vom 26. März Rhein: Maxau 444(9); Mannheim 292 (1); Worms 219(—9); Caub 289(19), Der Prozeß Adams Der Prozeß gegen den des Mordes an der 81 jährigen Witwe Mrs. Morrell ange- klagten Arzt Dr. Adams erreichte am Diens- tag seinen bisherigen Höhepunkt, als vor den zwölf Geschworenen der Kronzeuge der Anklage, Superintendent Hannam von Seot- land Vard und der scharfzüngige Chef-Ver. teidiger Lawrence die Klingen kreuzten. In dem blitzschnellen Frage- und Ant- Wortspiel des Kreuzverbörs stellte der De- tektiv die Worte heraus, die der Angeklagte ihm gegenüber in der Voruntersudhngen. f geblich geäußert hatte:„Wenn man einer Sterbenden das Hinscheiden erleichtert, dann ist das nichts Böses, Sie wollte ster- ben. Das kann kein Mord sein. Es ist un- möglich, einen Arzt anzuklagen.“ Lawrence seinerseits führte erneut die Zeugenaussage des Rechtsanwalts Mrs. Mor- rels ins Treffen, der am Montag ausgesagt hatte, sie habe vor ihrem Tode den Ab- schmitt ihres Testamentes, in dem sie ihren Arzt bedacht hatte, wieder streichen lassen. Damit würde das von der Anklage Dr. Adams unterstellte Tatmotiv schwer er- schüttert werden. Als Dr. Adams die For- mulare für die Einäscherung der Leiche sei- ner Patientin ausfüllte, gab er an, seines Wissens nicht testamentarisch bedacht wor- den zu sein. Nach dem englischen Gesetz Kann, mur ein Arzt, der keine Voxteile aus dem Tode eines Patienten Zlehſt, die Lei- chen verbrennung anordnen. Dr. Adams be- kam aber von dem Sohn der Verstorbenen eine Truhe mit Silber und einen wertvollen Rolls-Royce- Wagen ausgehandelt. Hannam betonte, als er dem Arzt gesagt habe, er werde des Mordes angeklagt wer- den, habe dieser entgegnet:„Ich glaube nicht, daß sie einen Mord nachweisen kön- nen. Sie lag ohnehin im Sterben.“ Lawrence, der seine Fragestellung mit fast sanfter Stimme begann, spitzte seine Rede und Widerrede mit Hannam endlich darauf zu, Dr. Adams habe diese Aeuße- rungen gar nicht selbst getan, sondern es handle sich nur um Behauptungen des De- tektivs, auf die Adams damals gar nicht ge- antwortet habe. „Das ist ganz und gar unwahr. Dies Wa- ren tatsächlich seine Worte und ich habe sie genau aufgezeichnet“, entgegnete der De- tektiv von Scotland Vard, worauf sich der Verteidiger dem Gericht zuwandte und be- merkte:„Nun, darüber zu entscheiden, wird Sache des Gerichts sein.“ N Vennen Sie qc beichaſte Milte Sie sollten sie noch heute probieren Edler Rahmchester und goldgelbe Butter machen sie zu einer echten Milkana-Delikatesse mit besonders herzhaftem Geschmack. glofdrock vnd Newenschwäche können auch die mit hegipan effolgteich bekämpfen! Auch bei Schwindelgefönl, Uberenegbor. hwerden newösef Aft, ufd np du en. beit sowie nemyöser Schlaflosigkeit 9b Wählt. ie 1 des flenmuskefs wid sich Fegipan- 2 hewoffagend. velbesseft u. der Huduck damon, kin etsuch mit ßegipan üöberzeogt! Wissenschafflich anerkannt. In Apofneben. Leer- od, teilmöbl. Zimmer von be- rufstätiger Dame ges. Tel. 4 61 75. 2 Zim. mit Kü., von 2 berufst, Pers. zu mieten gesucht. Evtl. mit Bkz. Angeb. unt. P 32845 an den Verlag. J bis 10 leere bzw. 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Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1957 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Franz Karl Menger, Kaufmann in Mannheim. 2 Kommanditisten sind vor- handen. Die Firma ist geändert in: Menger KG. A 1151— 19. 3. 1957 Valentin Walter in Mannheim(Waldhofstraße 144). Inhaber ist Josef Walter, Kaufmann in Mannheim. A 3046— 19. 3. 1957 Die Wollschachtel Willi Zipfel in Mannheim( 3, 8). Inhaber ist Gerda Zipfel geb. Klose, Kaufmann in Mannheim. B 128— 22. 3. 1957 Wilhelm Meuthen Nachf. Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim(L 4, 16). Otto Schwind ist nicht mehr Geschäfts- führer, Emil Thomas, Geschäftsführer in Mannheim, ist zum Geschäfts- führer bestellt, Die Prokuren von Anneliese Greiner geb. Schwind und Rudolf Motzigemba sind erloschen. Oskar Blank in Mannheim hat Prokura. Er ist mit einem Geschäftsführer vertretungsberechtigt. B 166— 22. 3. 1957 Ad. Linden Kohlenhandelsgesellschaft mit beschränk- ter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweignieder- lassung, Sitz: Essen.(Geschäftslokal in Mannheim: O 6, 9.) Pr. Carl Schelp ist nicht mehr Geschäftsführer. Claus Körte, Direktor in Buisburg, ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Die Prokuren von Claus Körte und Wiihelm Göttmann sind erloschen. Werner Ottmann in Hochspever und Walter Kleiber in Karlsruhe haben Gesamtprokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Mannheim. Jeder ist mit einem Geschäfts- führer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen ist er- folgt und im Bundesanzeiger Nr. 47/7 bekanntgemacht. B 294— 22. 3. 1957 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mit be- schränkter Haftung in Mannheim[Max-Joseph- straße), Durch Gesell- schafterbeschluß vom 13. März 1957 wurde das Stammkapftal um 340 000, DM auf 10 143 000,- DM erhöht und s 3 des Gesellschaiftsvertrags entspre- chend geändert. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die von der Gesellschafterin Stadt Mannheim auf das erhöhte Kapital übernommene Stammeinlage wird in Höhe von 178 559, DM als Sacheinlage durch Ver- rechnung von Geländekaufpreis forderungen in dieser Höhe an die Gesell- schaft geleistet. B 780— 22. 3. 1957 Rheinische Papiermanufaktur Hermann Krebs Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Industriestraße 43). Heinrich Schmidt und Anton Hennl, beide in Mannheim, haben Gesamt- prokura. Jeder ist mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Proku- Fisten vertretungsberechtigt. B 845— 22. 3. 1957 Louis Bahner EL.BEO- Werke Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Augs- burg.(Geschäftslokal in Manpheim: Käfertaler Straße 275—315.) Gesamt- prokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen hat Emil Gerhard Bahner in Mannheim. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 46/57 bekanntgemacht. B 571— 22, 3. 1957 Hansen, Neuerburg& Co. Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweignieder- lassung der Firma Hansen, Neuerburg& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Essen.(Geschäftslokal in Mannheim: Lamey- straße 28.) Dr. Carl schelp ist nicht mehir Geschäftsführer. Claus Körte, Direktor in Duisburg, ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Pie Prokura von Claus Körte ist erloschen. Walter Kleiber in Karlsruhe hat Sesamtprokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Mann- heim. Er ist mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 47 bekanntgemacht. f B 1017— 22. 3. 1957 Schrottverwertung Niederrhein Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Schrottverwertung Niederrhein Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Düsseldorf.(Geschäftslokal in Mann- heim: D 4, 15.) Die Prokura von Kurt Pfister ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 46 bekanntgemacht. B 1038— 22. 3. 1957 Eichhorn& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung, Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Eichhorn& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hauptsitz: Köln,(Geschäftslokal in Mannheim: Tullastrage 3.) Erich Maltzahn, Kauf- mann in Köln, ist zum Geschäftsführer bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 44/57 bekanntgemacht. ETIos chen: B 64— 22. 3. 1937 Deutsche Bank Filiale Mannheim in Mannheim, Haupt- sitz: Berlin. Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. B 722— 22. 3. 1957 Golf Verlags- und Sport-Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 3. Januar 1957 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaf- ten vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 31. Dezember 1956 unter Ausschluß der Liquidation auf den alleinigen Gesellschafter Herbert Gaertner, Schriftleiter in Wiesbaden-Biebrich, übertragen wurde. B 964— 22. 3. 1957 Reifen Import und Handelsgesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Bekanntmachungen Ofrentliche Erinnerung! An die Zahlung folgender steuern und Abgaben wird erinnert: 1. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgesch. n. Rel.-Bek.) für März 1957(Monatszahler) bzw. für 1. Kalendervierteljahr 1957(Vierteljahres- zahler) unter Abgabe einer Lohnsteueranmeldung 14llig 10. 4. 1957 Arbeitgeber, die den Lohnsteuerjahresausgleich 1956 durchgeführt haben, müssen für die Lohnsteueranmeldung den besonders hierfür vorgesehenen Vordruck„Lst 1 A für 1. Kalvi 1957“ benützen. 2. Einkommen- und Kirchensteuer für nichtbuchführende Landwirte für 1. Kalender vierteljahr 1957, soweit nicht bereits am 10. 3. 1957 zahlbar, fällig 10. 4. 1957 3. Umsatzsteuer für März 1957(Monatszahler) bzw. für 1. Kalenderviertel- jahr 1957(Vierteljahreszahler) unter Abgabe einer Voranmeldung fällig 10. 4. 1957 Kreditgewinnabgabe— Rate Nr. 67 fällig 10. 4. 1957 Rentenbank-Grundschuldzinsen— 1. Hälfte des Jahresbetrages 1957 fällig 10. 4. 1957 Abechlug- und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. Kraftfahrzeugsteuer: 5 Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerkarten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer unaufgefordert zu erneuern sind. Ein Wechsel des bisherigen Steuerzeitraumes ist nur zulässig, wenn der Fahrzeughalter dies spàtestens einen Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen Steuerkarte beim Finanzamt beantragt hat. Es Wird besonders darauf binge wiesen, daß die Steuerpflicht für ein Kraftfahrzeug erst mit der ordnungsmäßigen Abmeldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle endet, in Schreiben und bei unbarer Zahlung ist die Angabe des Polizei- lichen Kennzeichens unerläßlich. Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Bei nicht rechtzeitiger Zohlung müssen ab Füälligkeitstag Säumniszuschläge erhoben werden. Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungswege eingezogen. In Schreiben an das Finanzamt und bei unbaren Zahlungen stets Steuernummer und Steuer- art angeben Briefe, die Schecke oder sonstige Zahlungsmittel enthalten, müssen an die„Finanzkasse“ gerichtet sein. Für solche sendungen gibt die Finanz- kasse Formblätter und Briefumschläge kostenlos àb. Die Finanzämter Mannheim-Neckarstadt Schwetzingen Weinheim Mannheim- stadt Arbeitsvergabe: Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. vergibt folgende Arbeiten: 1. Innenanstricharbeiten für das Städt. Altersheim, 2. Bauabschnitt. 8 eee eee für die Wohnbauten an der Waldstraße, 3. Bau- abschnitt. 3. Innenanstricharbeiten für das Punkthaus X in Mannheim- Schönau. 4. Abwasserinstalletionsarbeiten für den Block A/A in Mannheim- Schönau. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Geschäfts- stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max-Joseph-Str. 1, Auskunft, abgeholt werden. Tos vk RE UN 1 80 40 e IcHE& 5 E BEI-BOFEHNME ANNTHEINMER KUNST- STRASSE Wenn Sie uns nicht selbst besuchen können, fordern Sie bitte den illustrierten BOEHME- Katalog en Vetkäbfe Schranknänhmascnine Rundschiff, fabrikneu, preisgünstig zu verkaufen, Teilzahlg. gestattet. Reis, Kif.-Süd. Dürkheimer Str. 52 Flämische Krone Bronce, I2flammig, neuwertig, zu 150,.— DM zu verk.(Ansch.-Preis 500,— DRM). Zuschr. u. P 32742 a. V. Hupohmalralile Ia. Java- Kapok 129. 3te 111g mit Keil, Jacquarddrell polstermöbel MACH NICH au 3,5 Eig. Herstellung Qu 3, 5 Dielenschrank, dunkel, reich ge- schnitzt, eich. Büfett mit Kredenz u. Tisch, Sessel, Schränke, Tische, Porzellan, Glgemälde, zu verk. Schäfer, Keplerstr. 40, Tel. 2 41 06. Vorteilhafte Angebote! Kombischränke. ab 238, Schlafsofas àb 99. Chaiselonguees ab 69, Polstersess el ab 29, Kaiserring Möbelhaus Achtung! Gelegenheit! Völlig neue Hornbrille für Herrn, mod. Form, Anschaffungswert 45, DM, weit unter Preis abzugeben. Adr. einzus. unt. 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Juni 1717, sich nun auf den Geburts- oder Tauftag bezieht. Und auch der Todestag des Komponisten— es wird der 27. März 1757 Angenommen— ist nicht belegt. Gefunden hat sich lediglich ein Vermerk über das Be- Sräbnis am 30. März 1757 in einem Toten- buch, das heute noch im Pfarramt der Oberen Pfarrei Mannheim Gesuitenkirche) aufbewahrt wird. Die Romantiker hatten Wenig Sinn für die Musik der Vorklassik, und als vor 50 Jahren der Musikwissen- schaftler Hugo Riemann die„Mannheimer Schule“ und mit ihr Johann Stamitz wieder- entdeckte, waren viele Spuren bereits ver- Wischt. Ein großer Teil der Werke von Johann Stamitz aber ist erhalten geblieben, und damit das Wichtigste aus dem Leben eines Mannes, der am Berührungspunkt zweier Epochen stand, der die barocke Musizierweise mit ihrer repräsentativen Schwere und un- persönlichen Größe aufgab, sich einer neuen, heiteren und empfindsamen Welt zuwandte und damit den beiden großen Klassikern Haydn und Mozart den Boden ebnete. Noch lebten Johann Sebastian Bach in Leipzig und Georg Friedrich Händel in London und schu- fen ihre Alterswerke, in die sie die Summe all dessen niederlegten, was anderthalb Jahr- hunderte hindurch als gut, würdig und „modern“ gegolten hatte. Doch zur gleichen Zeit schrieb Jean-Jacques Rousseau an sei- nen Abhandlungen, die dem neu erweckten Natur- und Natürlichkeitsgefühl des Men- schen Nahrung gaben. Schon hatte Daniel Defoe seinen abenteuerlichen„Robinson Crusoe“ verfaßt, hatte Frangois Boucher Seile lebensfreudigen, galant- naturnahen Bilder gemalt. Die Luft flimmerte von leuch- tenden, frischen und lustvollen Stimmungen, mem begann, das beherrschte Gefühl, das Gemüt und die Persönlichkeit zu entdecken. Und in gleicher Weise, wie sich langsam die strengen Fronten der höfischen Gesellschaft Auflockerten und, zunächst in Frankreich, der Bürger und Privatmann geboren wurde, j8ste sich auch die Musik aus der barocken Formenstarre, der prunkenden und distan- Zierten Haltung und schickte sich an, zum Instrument innigen, persönlichen Ausdrucks und individueller Mitteilung zu werden. Es entbrannte vor einigen Jahrzehnten ein Streit darüber, wer nun wohl zuerst in jener subjektiven, zarten und schwelgerischen Weise der Vorklassiker komponiert habe, die„Mannheimer“ oder der Wiener Kom- 1 um Monn, Wagenseil und Star- Zer, oder aber in Berlin Carl ülipp Emanuel Bach, Graun, Benda und 4885 1185 tenspieler Quantz. Die Angelegenheit verlief Wie das Hornberger Schießen, und das mußte sie auch. Es gibt keinen„Entdecker“ des Vorklassischen Stils, ebensowenig, wie je- mand das Barock oder die Romantik erfun- den hat. Wenn es sich auch recht lieblich anhören mag, Jchann Stamitz als„Vor- gänger Haydns“ bezeichnet zu sehen— das Stimmt nur in chronologischer, nicht aber in entwicklungsgeschichtlicher Beziehung. Vor- gänger Haydns waren alle diese Musiker der Stilwende um 1750, waren in Mannheim auch Franz Xaver Richter, Anton Filtz und Ignaz Holzbauer, waren, wenn man es genau neh- men will, die„Neapolitaner“ in Italien, unter ihnen Scarlatti, Hasse und Jommelli, der seit 1753 als Hofkapellmeister in Stuttgart wirkte. Die Mannheimer Instrumentalmusik je- denfalls, als deren Konzertmeister und Direktor Johann Stamitz von 1745 an fungierte, wurde unter ihrem temperament- vollen Leiter bald einer der Kristallisations- punkte des neuen empfindsamen Stils. Rasch fand sie wegen ihrer ungewohnt modernen Musizierweise, ihrer vorzüglichen Instru- mentalisten und ihres zuchtvollen Ensemble- spiels weit über die kurpfälzischen Grenzen rühmende Anerkennung. Man bewunderte die Kunstvolle Ausführung des Crescendos und Deerescendos, die damals die barocke Ter- rassendynamik ablösten, den präzisen Vor- trag, der das Orchester wie eine„Armee von Generalen“ erscheinen lieg, das feurige und seelenvolle Spiel. Bekannt sind auch die zu- stimmenden Aeußerungen Mozarts über die Tüchtigkeit des Mannheimer Orchesters. Johann Stamitz selbst,„dessen Name zu allen Zeiten heilig sein wird“(Johann Adam Hiller), aber ist das geistige Haupt nicht nur des Orchesters, sondern auch der Kom- ponistengruppe der„Mannheimer Schule“. In seinen Orchestertrios, fünfzig Sinfonien, zahlreichen Konzerten und Violinsonaten sind die neuen Errungenschaften niedergelegt und weiterentwickelt, die direkt zur Wiener Klassik hinüberleiten. Stamitz führt das Menuett in seine Sinfonien ein, legt Gewicht auf das zweite Sonatenthema, erlöst die Bläser aus ihrer dienenden Rolle, die sie in der Barockmusik als sklavische Begleiter der Streicher hatten, und läßt sie, noch im Ein- klang oder in Terzen oder Sexten, immer- hin aber selbständig auftreten. Sogar die Hörner dürfen hier und da ein Thema vor- tragen, während die Generalbaß- Instrumente, jene Säulen der alten barocken Musik. gänz- lich vernachlässigt werden. Alles drängt in Stamitz zu unkonventionel- lem, gefühlsbestimmtem musikalischen Aus- strömen. Diese impulsive Sprache, der rasche Wechsel zwischen sanften und leidenschaft- lichen Stimmungen, die behutsamen Ab- tönungen des Ausdrucks sind neu für die Ohren, die in der Barockmusik typische, formelhafte, nicht individuell erlebte Gemüts- bewegungen gewohnt waren. Auch Stamitz bedient sich einzelner Formeln, die gleichfalls von den übrigen„Mannheimern“ gepflegt werden und ihnen später den leisen Vorwurf der„Manier“ einbringen sollten. Aber die Ausdruckstypen, die Johann Stamitz verwen- det, wie die als„Seufzer“ noch von Mozart benutzten Vorhaltsbildungen, das Crescendo, das raketenhafte Aufsteigen der Melodie in Akkordsprüngen, die stereotypen Aus- schmückungen mit galantem Figurenwerk, die tonleiterartig angelegten Motive, all die- ses Formelhafte untersteht bei Johann Sta- mitz dem Willen zu einer einmaligen, rein persönlichen und empfundenen, nicht kon- struierten Aussage. Die wenigen überlieferten Ereignisse aus dem Leben von Johann Stamitz sind rasch aufgezählt. Bald nach seiner Anstellung in Mannheim heiratete er 1744 Maria Antonia Lünenborn. Ein Jahr darauf wurde sein Sohn Karl geboren, der nachmalige Hauptvertreter des jüngeren Zweiges der„Mannheimer Schule“. Nach einem weiteren Jahr kam in Schwetzingen die Tochter Franziska zur Welt, die später Schauspielerin wurde. Aus dem Jahr 1748 findet sich ein Vermerk, nach dem Starffitz zu dieser Zeit„in der Bens- heimer Gaß“ gewohnt hat(der Straße zwi- schen den Quadraten L 3 und L 4 bis T 3 und Johann Stamitz Dieses einzige bekannte Portrait des Komponisten Johann Stamitz findet sich auf dem Titelblatt einer französischen Sonatensammlung„L'Art du Violon“, die Jean-Baptiste Cartier herausgab. T 4, die später in die Kurfürsten- und die Schützenstraße aufgeteilt wurde.) Im glei- chen Jahr korrespondierte er mit Stuttgart Wegen einer Berufung an die dortige Hof- kapelle, blieb aber dann doch in Mannheim. 1750 reiste er mit seiner Frau in die Heimat- stadt Deutschbrod. Ein Kind, das dort ge- boren wurde, starb noch im gleichen Jahr in Mannheim. Sein Sohn Anton, der ebenfalls als Komponist bekannt wurde, kam 1754 zur Welt, während der Vater in Paris gastierte. Diese große Künstlerreise dauerte fast ein Jahr und brachte Stamitz als Virtuosen, Orchesterleiter und Komponisten offensicht- lich große Ehren ein. Am 4. August 1755 wird hier auch seine einzige bekannt gewordene Messe aufgeführt.— Von nun an versiegen Archivbild die Quellen gänzlich, bis zu jener Notiz über das Begräbnis des Meisters, der somit schon mit 40 Jahren seinen Lebensweg beendete. Seitdem sind nun 200 Jahre verflossen. Heute, nachdem ein neues Verhältnis zu den Meistern der Vorklassik auch Johann Sta- mitz aus dem Dunkel der Bibliotheken und Archive hervorgeholt hat, spricht wieder seine heitere und durchsonnte Musik zur Welt, und duese Musik sagt mehr über den Menschen Johann Stamitz, als die wenigen Notizen aus seinem Leben ausdrücken kön- men. Sie sagt, daß er ein Mensch von lebens- frohem Gemüt war und einer jener wenigen begnadeten Götterlieblinge, die seinem Jahr- hundert geschenkt wurden. Egon Treppmann Bronislav Gimpel- ein artistischer Geiger Werke von Karl Amadeus Hartmann, Ravel, Slasunow und Dvorak im siebten Mannheimer Akademiekonzert Ursprünglich sollte des Ungarn Bela Bar- tok bedeutsames„Divertimento für Streich- orchester“ das Programm des siebten Mann- Reimer Akademiekonzerts eröffnen. Aus nicht bekannt gewordenen Gründen wurde das Werk jedoch in letzter Stunde der Vor- tragsfolge des kommenden achten Konzerts der Akademie(6/7. Mai) eingefügt. Als Ersatz hatte Professor Herbert Albert den Finalsatz der„Sinfonie für Streichorchester“ des Mün- chener Komponisten Karl Amadeus Hart- mann gewählt, der, ein Schüler Hermann Scherchens, als charaktervoller neuzeitlicher Sirfoniker in den Nachkriegsjahren auch in Mannheim bereits mehrfach zu Wort ge- kommen ist. Die Physiognomik dieser aus konzertantem Geist geborenen Musik ist bei aller„Modernität“ ihrer Faktur gekenn- zeichnet durch das Vorherrschen einer durch- aus sinnenhaften Ausdruckssphäre. Das Klanggefüge verliert sich bei Hartmann nicht in abstraktem blutleeren Formalismus, und wenn es auch streckenweise an harten disso- nanten Reibungen nicht fehlt, so bewirkt doch schon die Ausschaltung der Bläser, deren sich der Komponist in anderen Werken gern mit einiger Brutalität bedient, eine wohltuende Milderung gewisser aggressiver Klanggebilde. Professor Albert und das Nationaltheater- Orchester bereiteten dem Stück eine liebevoll erarbeitete Wiedergabe, und wenngleich der Beifall(am Montag- abend) ein wenig unentschieden klang, so wurde doch vom Publikum offensichtlich nicht verkannt, daß hier ein eigenpersön- licher Musikwille zu einer seinem Streben gefügigen Sprache zu gelangen sucht, deren ernstes Ethos nicht anzuzweifeln ist. Als Solist des Abends hatte man sich den Violinvirtuosen Bronislav Gimpel verschrie- ben, einen Musiker von erfrischender Tem- peramentsfülle, der in Maurice Ravels effekt- voller, wenn auch recht äußerlich wirken der„Tzigane“- Komposition und im a-Moll- Violinkonzert von Alexander Glasunow(dem nur noch in diesem Werk lebendig gebliebe- nen Spätling der musikalischen Romantik Rußlands) mit stupender violinistischer Arti- stik brillierte. Der Gast kokettiert ein biß- chen mit seiner Unerschrockenheit selbst halsbrecherischen technischen Anforderungen gegenüber, aber er bezwingt sie verblüffend, Wobei die eine oder andere in der Hitze des Gefechts auftretende kleine Zufallstrübung der Intonationsreinheit kaum ins Gewicht Fällt. Jedenfalls hatte sein Spiel, insbeson- dere die Wiedergabe des technisch sehr eigensinnigen und auch an musikalischem Innengehalt immer noch beträchtlichen Vio- Iinkonzerts Glasunows starken individuellen Reiz. Mit beiderseitiger hellwacher Geistes- gegen wärtigkeit hielten Solist und Orchester eniggefügten Kontakt, und die Zuhörer lie- Ben sich von dem virtuosen Zauberer mit Recht zu einer stürmischen Ovation an- feuern. Als abschliegendes Orchesterwerk hörte man die selten gespielte zweite Sinfonie in d-Moll von Anton Dvorak. Es ist verdienst- voll, den Böhmen auch einmal in einem an- deren Werk als immer nur in seiner Sinfonie aus der Neuen Welt“ zu zeigen. Diese zweite Sinfonie, von brahmsischer Luft durchweht, zeigt dennoch in allen Feilen die elemen- tare Musikalität ihres Schöpfers. Trotz einer gewissen schweifenden Breite, entfaltet die sinfonische Kunst Dvoraks auch hier ihre farbige, urwüchsige, lyrische, robuste und elegische Blühkraft. Wie immer bei ihm, sind auch hier Klang und Rhythmus als die trei- benden Elemente in den Dienst einer for- malen Begabung von bluthafter Lebenskraft gestellt. Auch Dvoraks Charakter als Volks- musikant gehobenen Grades verleugnet sich nicht. Das fein gearbeitete mitreißende Scherzo und das Final-Allegro, von Herbert Albert und dem Orchester mit umsichtiger Feinfühligkeit interpretiert, sprach die Zu- hörer unmittelbar an, die dem Werk als Ganzem herzhaft applaudierten. C. O. E. — Die Stadt Oldenburg und das Oldenburgi- sche Staatstheater wollen zum zweiten Male einen Dramatiker wettbewerb veranstalten. Die deutschen Bühnenverlage sollen aufgefordert werden, alle Werke deutschsprachiger Autoren, die noch nicht zur Uraufführung vergeben sind und kammerspielartigen Charakter haben, dem Staatstheater zur Prüfung einzusenden. Im Ge- gensatz zum ersten Dramatiker wettbewerb des Jahres 1956 soll nur ein Werk preisgekrönt werden. Es soll während der Festwoche zum 125 jährigen Bestehen des Oldenburgischen Staatstheaters(16. bis 23. Februar 1958) urauf- geführt werden. Mittwoch. 27. März 1987/ Nr 11 ——„—-— Georg Kaisers„Gas“ Theaterexperiment in Tübingen In den letzten Jahren wurden di schen Theater mit Stücken aus Georg Nachlaß überschwemmt— einem Nachla der eher quantitativ als qualitativ erstaunen machte. Nun griff das Landestheater Würt⸗ temberg-Hohenzollern in Tübingen nach einem Stück aus der Mitte des Kaiserschen Lebenswerks:„Gas I“, einem literarischen Denkmal des Expressionismus, das in. zwanziger Jahren Aufsehen erregt hat Vom Thema her— wenn man statt„Gas“„Atome setzt— ist das Stück heute wieder hochaktu⸗ ell: es beschäftigt sich mit dem Verlust der Menschenwürde durch eine Techni N Gesetze sich nicht mehr berechne mit der Entmachtung des Geistes durch die Mechanisierung; mit der Gefangenschaft der Seele in der Automation. Welche Begriffe, zu denen wir hier greifen müssen! Aber um Kaiser zu beschreibe muß man sich in die Abstraktion flüchten; eine Abstraktion, die sich wie Gelbkreuzgag über das Schauspiel legt und schleichend alle dramatische Leben tötet. Ein Klügler doler über die Seele; ein Denker entwirft Klischeeg statt Menschen; konstruiert Ideen statt Be g ziehungen. In„Gas I“ reden Ideenträger 15 Monologen aneinander vorbei, fliegen expres sive, geballte Wortfetzen wie Explosions- brocken durch den Raum. Die Körperlichkeit der Darsteller steht im Widerspruch zu den Formeln, die Kaiser mit scharfem Intellekt erklügelt, um dramatische Spannungen zu berechnen. So wurde der Tübinger Museum das Theater beherbergt, zum Thelen museum. Die Aufführung unter dem Regis. seur Ernst Kuhr war gut, knapp und prä- gnant: Schrei, Stahl und Beton. Aber so gut die Ausstellung Kaiserscher Denkschemata War: sie lieg naturgemäß kalt. Das Publikum dankte indes für den interessanten Ausbruch seines Theaters aus dem deutschen Einheits. spielplan mit herzlichem Beifall. Hans B 8 Bayer Koltur- Chronik Der Bühnen- und Filmregisseur Mas Ophüls ist am Dienstag in einem Hamburger Kranken- haus nach mehrwöchiger Krankheit im Alter von 54 Jahren gestorben. Er erlag einem lang- Jährigen Herzleiden, das ihn bereits Anfang Januar daran gehindert hatte, bei der Premiere seiner letzten Inszenierung, der Beaumarchais- Komödie„Ein toller Tag“, im Deutschen Schau- spielhaus in Hamburg zugegen zu sein. Ophills der Regisseur des geschmackvollen, geistreichen Gesellschaftsfilms— sein bekanntestes Werk ist Der Reigen“— wurde am 6, Mai 1902 in Saar- brücken geboren. Als Neunzehnjähriger stand er in Aachen zum erstenmal auf der Bühne, mit 23 Jahren führte er bereits Regie— am Wiener Burgtheater, wo er der jüngste Regis- seur war, den man bis dahin dort gesehenhatte. In den letzten 25 Jahren hat er sich jedoch über- Wiegend als Filmregisseur betätigt, zunächst bel der Ufa, für die er unter anderem den ersten deutschen Opernfilm„Die verkaufte Brauté, und seinen ersten großen Erfolgsfilm,„Liebe- lei“, drehte, und nach 1933 für französische, italienische und amerikanische Firmen. Holly- wood, wo er zum Beispiel den Film„Briefe einer Unbekannten“(nach Stefan Zweig) schuf, konnte ihn nicht lange halten, 1949 kehrte er nach Frankreich zurück, um in den folgenden Jahren neben dem Weltschlager„Der Reigen“ e deut. ö Kaiserz K, deren n lasseni ſerauss perlag. ruckere chekred br, K. 4 chen ro feulllete 8: H. 8 koch; 8! golales: I Kimp stellv.: bank, R gad. Kon annhel r, 80 01 3 h. Jah. 3 11 K Mitt. Nass Beirt den in wure lung Gaza fiziel Wie ſerlaut mehr u ſerkeh 13 iyptis 2. Ei einnahi den eir en Na Ausbab „ durch e l Oslo wrweg zor ein an die ber 80 ies d Gerhar auf die es auf punkte Sowijet WJ ett lie ferb in die ür No Bulls die erfolgreichen Filme„Le Plaisir“ und„Ma- dame de.. zu drehen. Sein Film„Lola Mon- bez“, eine deutsch- französische Gemeinschafts- produktion, konnte sich dagegen nicht durch- setzen. Sein letzter Plan war ein Film über den Maler Modigliani, dessen eine Hauptrolle Gerard Philipe spielen sollte. Der Schriftsteller und Dramaturg Dr. Rudolf Bach ist im 56. Lebensjahr am Samstag in München an den Folgen eines Schlaganfalls ge- storben. Nach germanistischen und theater wis- senschaftlichen Studien in München und Jah- ren als Dramaturg in Weimar, Düsseldorf, Berlin begann Bach seine literarische Laufbahn unter Wilhelm Hausenstein an der„Frankfur- ter Zeitung“, deren Redaktion er bis zu ihrer Auflösung während des Krieges angehörte, Nach dem Kriege wurde Bach zuerst Chef- dramaturg im Münchener Residenztheater, 1951 Chefdramaturg für Oper und Schauspiel an den Städtischen Bühnen Frankfurt a. M. Erst drei Jahre vor seinem Tode kehrte er nach Mün- chen zurück. Als Schriftsteller wurde Bach durch seine Lyrik„Sizilianische Tage“ und seine Uebertragungen aus dem chinesischen „Jahreskreis“ bekannt. Seinen Kenntnissen über das Theater entstammt ein Buch über Mary Wigman und„Die Frau als Schauspie- lerin“. Die Städtische Bühne Heidelberg bringt am Mittwoch, 27. März, 20 Uhr, unter Anwesenheit der Autoren Willy Werner Göttig(Text) und Tedd Uhlich(Musik) die Uraufführung des Lustspiels„Ein häßliches Mädchen“. Die Insze- nierung besorgt Heinz Menzel, die musika- lische Leitung hat Kurt von Suchanek. Maigret unel die alte 3 EIN KRMINALROMAN VON GFEORGES SMENON Copyright by Verlag Kiepenheuer 8 Witsch, Köln, und Helena Strassovo 12. Fortsetzung „Was gedenken Sie zu tun?“ fragte sie, ihn fest anblickend. „Ich verstehe Ihre Frage nicht ganz.“ „Ich habe nicht viel Erfahrung in diesen Dingen, aber bisweilen davon in der Zei- tung gelesen. Wenn so etwas wie das am Sonntagabend passiert, stöbert die Polizei ja gewöhnlich im Privatleben aller derer, die mehr oder weniger darin verwickelt sind, und das ist für die Unschuldigen ebenso un- angenehm wie für die Schuldigen. Da ich Verheiratet bin und meinen Mann sehr liebe, frage ich Sie, was Sie zu tun ge- denken.“ „Wegen des Taschentuchs?“ „Wenn Sie wollen.“ „Ihr Mann weiß nichts davon?“ Er sah wie ihre Lippen vor Ungeduld oder Zorn zitterten. „Sie sprechen wie meine Mutter“, sagte sie dann kurz. „Meinen Sie, weil Ihre Mutter vielleicht angenommen hat, daß Ihr Mann von Ihrem auhBerehelichen Leben wisse?“ Ein verächtliches Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Sie wählen Ihre Worte sehr sorgfältig, nicht wahr?“ „Wenn Sie es lieber haben, werde ich sie nicht mehr wählen. Nach dem, was Sie mir eben gesagt haben, hat Ihre Mutter Ihren Mann für das gehalten, was man einen Hahnrei nennt.“ „Sie hat es nicht nur gedacht, sie hat es gesagt.“ „Da ich ihn nicht kenne, habe ich mir noch keine Meinung über ihn bilden können. Jetzt. Sie blickte ihn immer noch unverwandt an, und er spürte das Verlangen, boshaft zu Sein. „Jetzt liegt es nur an Ihnen, wenn je- mandem dieser Gedanke kommt. Sie sind doch wohl achtunddreißgig Jahre alt. Sie ha- ben sich mit zwanzig Jahren verheiratet. Da kann man kaum annehmen, daß Ihr Erleb- nis am Sonntag das erste dieser Art gewe- sen ist.“ Schlagfertig antwortete sie: „Es ist allerdings nicht das erste.“ „Sie waren nur eine Nacht im Hause Ihrer Mutter und wollten Ihren Liebhaber gern dorthin mitnehmen.“ „Vielleicht haben wir nicht oft Gelegen- heit, eine Nacht gemeinsam zu verbringen.“ „Ich fälle kein Urteil, ich stelle nur fest. Und darum ist es wohl nicht so abwegig, zu vermuten, daß Ihr Mann davon weis.“ „Er hat nichts davon gewußt und weiß es auch jetzt noch nicht. Deswegen bin ich nach meiner allzu überstürzten Abreise noch einmal wiedergekommen.“ „Warum sind Sie Montagmittag abge- reist?“ „Ich wußte nicht, was aus Hervé gewor- den war, nachdem er in dem Augenblick, als Rosa zu stöhnen begann, das Haus ver- lassen hatte. Ich wußte ebensowenig, was mein Mann tun würde, wenn er die Nach- richt von dem Unglück erhielt. Ich wollte vermeiden, daß er herkam.“ „Ich verstehe. Aber als Sie dann in Paris Waren, sind Sie unruhig geworden?“ „Ja. Ich habe mit Charles telefoniert, der mir mitgeteilt hat, daß Sie mit der Unter- suchung betraut seien.“ „Hat Sie das beruhigt?“ „Nein ö 5 5 „Kann ich das Essen bringen, meine Herrschaften?“ fragte die Kellnerin. Er nickte, und sie setzten das Gespräch erst fort, als die Suppe auf dem Tisch stand. „Wird mein Mann etwas davon er- fahren?“ „Das ist unwahrscheinlich. Es sei denn, daß es sich nicht vermeiden läßt.“ „Haben Sie mich im Verdacht, ich hätte versucht, meine Mutter zu vergiften?“ Sie hielt den gefüllten Löffel einen Augenblick in der Hand, ohne ihn zum Munde zu führen, und er sab sie betroffen und zugleich mit heimlicher Bewunderung an. „Warum fragen Sie mich das?“ „Weil ich der einzige Mensch im Hause War, der Gift in das Glas hätte tun können, noch deutlicher gesagt, ich war die einzige, die sich noch im Hause befand, als das pas- sierte.“ „Wollen Sie damit sagen, daß Mimi es vor ihrem Fortgehen hätte tun können?“ „Mimi oder Charles oder sogar Theo. Nur der Verdacht wird selbstverständlich auf mich fallen.“ „Wieso selbstverständlich?“ „Weil alle überzeugt sind, daß ich meine Mutter nicht liebe.“ „Und ist das wirklich so?“ „Ja, so ungefähr.“ „Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich Ihnen einige Fragen stelle? Sozusagen private, wie ich besonders betonen möchte. Denn Sie sind mir ja zu vorgekommen.“ „Aber Sie würden sie mir trotzdem frü- her oder später gestellt haben, nicht wahr?“ „Das ist möglich und sogar wahrschein- lich.“ Das alte Ehepaar saß drei Tische von ihnen entfernt. An einem anderen Tisch hatte sich eine Frau in mittleren Jahren mit ihrem 18 jährigen Sohn niedergelassen, den sie mit ihren Blicken geradezu verzehrte und dem sie wie einem Kind das Essen auftat. Aus einer Ecke, wo ein paar junge Mäd- chen Platz genommen hatten, klang immer wieder lautes, prustendes Gelächter her- über. Maigret und Arxlette unterhielten sich leise, in einem scheinbar ruhig-gleichgültigen Ton, während sie dabei unablässig weiter agen. „Lieben Sie Ihre Mutter schon lange nicht?“ „Seit dem Tage, da ich erkannt habe, daß sie mich niemals geliebt, daß sie mich nur widerwillig zur Welt gebracht hat und in mir nur eine Last sah.“ „Wann haben Sie das entdeckt?“ „Ich war damals noch ein kleines Mäd- chen. Es ist übrigens falsch, wenn ich das nur auf mich beziehe. Ich sollte lieber sa- gen, sie hat nie jemanden geliebt, nicht ein- mal mich. „Hat sie Ihren Vater auch nicht geliebt?“ „Kaum daß er tot war, wurde er mit keinem Wort mehr erwähnt. Suchen Sie mal, ob Sie ein Bild meines Vaters in dem Hause finden. Sie haben Mamas Schlafzim- mer gesehen. Ist Ihnen da nichts aufgefal- ler?“ Er überlegte einen Augenblick und sagte dann:„Nein.“ „Vielleicht, weil Sie nicht häufig in die Häuser alter Frauen gekommen sind. In den meisten hängen und stehen überall unzäh- lige Fotografien.“ 0 Sie hatte recht. Dennoch erinnerte er sich eines Bildes, des Bildes eines alten Mannes, das in einem prächtigen Silberrahmen auf dem Nachttisch gestanden hatte. „Mein Stiefvater“, anwortete sie auf seinen Einwand.„Sie hat das Bild vor al- lem des Rahmens wegen aufgestellt. Und dann ist er ja immerhin der ehemalige In- haber der Firma Juva', was auch eine große Rolle spielt. Schließlich hat er die gute Hälfte seines Lebens damit verbracht, mei- ner Mutter alle Wünsche zu erfüllen und ihr all das zu schenken, was sie einmal beses- sen hat. Haben Sie ein Bild von mir gese- hen? Haben Sie Bilder meiner Stiefbrüder gesehen? Charles Steckenpferd ist es 2. B. seine Kinder in allen Lebensaltern zu foto- grafleren und Abzüge an die ganze Familie zu schicken. Bei Mama liegen all diese 5 der in einer Schublade zwischen Bleistift, stummeln, alten Briefen, Garnrollen un was weiß ich sonst noch. Aber an den Wän- den hängen Fotos von ihr, von ihren Autos, mrem Schloß, ihrer Lacht, ihren Katzen, vor allem von ihren Katzen“ elch „Ja, ich merke, Sie lieben sie Wirkli nicht.“ a „Ich glaube aber, ich grolle ihr nicht einmal mehr.“ „Weswegen?“ deswegen „Ach, das hat nichts zu sagen. Dennoch, wenn man versucht hat, sie zu vergikten „Verzeihung, Sie sagten eben,. „Das habe ich nur 80 hingesagt, o man bei Mama nie weis. 55 8 „Wollen Sie damit andeuten, sie ha 115 nur vorgetäuscht, daß man sie verg 7 6 1 Fortsetzung kolg deines; ange. merkt, punkte Verfüg auslArne zulasse schen! zu zah Aktion 0 We dein, n den St chen uzufü pläne bei ihn kernun der Ge die La einer nungel f Tue Premi“ sche. ihren fünf ja kanad eergi Dollar lunge Abkor delt v. Au gierur veröff dische dingus ameri! Verbü Rernb In beider digke. als In Friede 2 Pa schen größte Warer tägige Verla! stützt insbes Studi. Sp eine Stude Studi Stude a8 7 ten 8 nur 0 hat cchaf