3 merausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Cher v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 unheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschätktsstellen: Mannheim, K 1. 4/8, Telefon-sammei-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 8 27 68. Bezugspr: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 UM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 84 Pf Tustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Veriag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzelgenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 77 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 1. April 1957 Persien sucht deutsches Kapital Der Schah sprach mit Adenauer über eine Beteiligung an der Erschließung von Oelquellen Teheran.(AP/ dpa) Bundeskanzler Adenauer und der Schah von Iran haben am Wochenende vereinbart, daß eine Kommission deutscher Sachverständiger in Kürze nach dem Iran entsandt werden soll, um die iranische Regierung bei der weiteren Erschließung der Bodenschätze des Landes zu beraten. Adenauer, dem die Universität von Teheran am Samstag in einem akademischen Festakt die Würde eines Ehrendoktors verlieh, wird am heutigen Montagabend erneut Gast des Schahs und Kaiserin Sorayas bei einem Essen im kaiserlichen Palast sein. Im Vordergrund der deutsch-iranischen Wirtschaftsgespräche steht die Untersuchung über eine deutsche Beteiligung an der Er- schliegung des iranischen Erdölgebietes von Kum. Dieses 150 Kilometer von Teheran entfernte und etwa 20 000 Quadrat- kllometer große Gebiet könnte jährlich 20 Millionen Tonnen Oel fördern. Kum soll durch eine neue Oelleitung, die durch die Türkei führt, mit dem Mittelmeer verbunden werden. Die Kosten für den Bau der Raf- fnerie werden mit 150 Millionen Dollar(rund 630 Millionen Mark) und die der Oelleitung mit 250 bis 300 Millionen Dollar(rund 1,05 bis 1,26 Milliarden Mark) veranschlagt. Der jährliche Ertrag wird auf 300 Millionen Dollar geschätzt(das Oelgebiet von Abadan produziert jährlich 32 Millionen Tonnen Oel). Iran erwägt die Beteiligung ausländischer Kapitalgesellschaften an diesem Projekt, wo- bei die Förderung von einer nationalen Gesellschaft übernommen wird. Die Bundes- regierung will mit europäischen Partnern Gespräche aufnehmen, um die Möglichkeiten für gemischte Gesellschaften zu prüfen. Wie der Leiter der handelspolitischen Ab- teilung des Auswärtigen/ Amtes, van Scher- penberg, der die wirtschaftlichen Gespräche in Teheran führt, sagte, hat der Bundes- kanzler vom Schah den Eindruck gewonnen, daß er sich mit erstaunlicher Hingabe dem Problem der wirtschaftlichen Entwicklung seines Landes widmet. 5 In Teheran wurde ferner beschlossen, daß die Bundesregierung vier Millionen Mark zur Errichtung von Gewerbeschulen Nasser macht der UNO Sorgen Gutachten sollen das Problem der Kanaldurchfahrt klären helfen UNO-New Tork.(dpa) Seit der Rückkehr des UNO- Generalsekretärs Hammarskjöld von seinen Verhandlungen in Kairo suchen die Delegierten bei der UNO jetzt nach sta- bileren Einrichtungen, um künftig Uberfälle an den Grenzen Israels zu verhindern. Dabei spielt die Besorgnis eine Rolle, daß die UNO- truppen durch solche Uberfälle in einen Krieg mit Israel oder Aegypten oder in Partisanen- kämpfe verwickelt werden könnten. Zur Lösung des Problems der freien Schiffahrt durch den Golf von Akaba bereitet man sich bei der UNO jetzt darauf vor, ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs einzuholen. Man rechnet auch mit einem Gutachten über das Durchfahrtsrecht israeli- scher Schiffe durch den Suezkanal. Ueber die Bedingungen Aegyptens für den Schiffsverkehr durch den Suezkanal und über die offenbare Aussichtslosigkeit, hier wesentliche Aenderungen zu erreichen, sind zahlreiche UNO- Delegierte bestürzt. Ein Boy- KRott des Suezkanals zur Durchsetzung ande- rer Bedingungen wird nicht für möglich gehalten. Die meisten Reeder seien nicht an Weisungen ihrer Regierungen gebunden und außerdem ständen im Augenblick weder ge- nügend Supertanker noch genügend Oel- leitungen zur Verfügung, um den Ausfall des Kanals wettzumachen. Der ägyptische Staatschef Nasser erläu- terte am Wochenende amerikanischen Jour- Malisten seine Haltung zu Israel und zur Sowjetunion. Er machte dabei eine Lösung des arabischen Flüchtlingsproblems zur Be- dingung dafür, daß israelische Schiffe den Suezkanal benutzen dürfen. Solange diese Frage, die kritischer als das Problem der Ungarn-Flüchtlinge sei, nicht gelöst wäre, werde sich Aegypten der Fahrt israelischer Schiffe durch den Kanal widersetzen. Nasser unterstrich die sowjetische Be- reitschaft zur wirtschaftlichen Unterstüt- zung Aegyptens, versicherte aber, daß Aegypten nicht kommunistisch werden Würde. Die Lieferung sowjetischer Waffen an Aegypten sei für das Land lebenswichtig gewesen.„Als Israel Waffen von Frankreich erhielt, erhielten wir Waffen von der So- Wjetunion.“ Die amerikanischen Journalisten àußer- ten nach der Begegnung mit Nasser, die Aufrichtigkeit des ägyptischen Staatschefs könne nicht in Frage gestellt werden. Zum ersten Male seit der Blockierung des Kanals war am Samstag ein Konvoi von zehn Hochseeschiffen nach erfolgreicher Passage des Kanals in Port Said eingetroffen. Die Schiffe legten die Fahrt in etwa 24 Stunden zurück. Dulles: Noch immer Kriegsgefahr Washington.(AP) In mehreren Gebieten der Welt besteht nach Ansicht des amerika- nischen Außenministers Dulles noch immer Kriegsgefahr. In einem Vorwort zur Neu- auflage seines Buches„Krieg und Frieden“ erklärte Dulles, die Gefahr eines Krieges sei solange akut, bis zuverlässige Institutionen zur Wahrung des Friedens geschaffen seien. Er denke dabei an einen wirksamen inter- nationalen Rechtsschutz, eine ausreichende internationale Polizeitruppe und an eine Be- schränkung der Rüstungen.„Heute leben wir, und ich glaube für lange Zeit, im Schatten des Krieges. Nur wenn wir uns dieser Tat- sache bewußt sind, werden wir alles daran setzen, um den Krieg zu vermeiden.“ Sowjettruppen weichen nicht aus Ungarn Kadar über die Ziele seines Regimes/ Weitere Verhaftungen Budapest.(AP/dpa) Der ungarische Mini- sterpräsident Kadar erklärte am Sonntag bei seiner Rückkehr aus Moskau auf dem Budapester Flughafen, die Sowietstreitkräfte würden in Ungarn bleiben,„solange es not- wendig ist“. Kadar betonte:„Solange NATO, SEATO und ähnliche Bündnisse in Kraft Sind wird es notwendig sein, den Warschauer Pakt zu haben, der zur Selbstverteidigung eingerichtet wurde und allen offensteht,. Die in Ungarn stationierten Sowjettruppen ver- teidigen unsere nationale Unabhängigkeit und Sicherheit.“ Als die vier Hauptziele Ungarns bezeichnete der von den Sowjets eingesetzte ungarische Regierungschef die Stärkung der kommunistischen Partei, die Liquidierung der Reste der„Konter-Revolu- tion“, die Hebung des Lebensstandards durch Senkung der Produktionskosten und Steige- rung der Produktivität sowie die Festigung der Beziehungen zu den anderen kommu- nistischen Ländern. Mit dem 31. März ist die von der ungari- schen Regierung zu Jahresbeginn festgelegte Frist Zur straffreien Heimkehr für jene 200 000 Flüchtlinge abgelaufen, die nach dem Zusammenbruch des ungarischen Volksauf- standes ihr Land verlassen haben. Von dieser Amnestiemöglichkeit haben, wie das Blatt der ungarischen Kommunisten„Nepszabad- Sag“ meldet, 15 000 Flüchtlinge Gebrauch ge- macht. Nach westlichen Angaben sind jedoch nur 5000 Ungarische Flüchtlinge heimgekehrt. Am Wochenende wurde die Verhaftung von 23 Ungarn in Szolnok sowie den Komi- taten Zala und Borsod bekanntgegeben. Sie sollen in Kürze wegen der Teilnahme an „Terrorakten zum Sturz der ungarischen Volksrepublik“ vor Gericht gestellt werden. Polnischer Erfolg bei Verhandlungen über US- Wirtschaftshilfe Washington.) Der amerikanische Außen- Minister John Foster Dulles wird zu Be- Sinn dieser Woche den genauen Betrag mer vermutlich zwischen 30 und 90 Mil- lionen Dollar(126 und 378 Millionen D-) liegenden amerikanischen Wirtschaftshilfe für Polen festlegen. Entsprechende Vor- schläge wurden Dulles von amerikanischen Beamten unterbreitet, die seit einem Monat mit einer in Washington weilenden polni- schen Delegation verhandelt haben. in Teheran und Taebris bereitstellt. Ein deutsches Interesse besteht auch am Aufbau eines Stahlwerks und eines Elektrizitäts- Werks. Der Austausch von Fachkräften zwi- schen beiden Ländern soll weiter gefördert werden. Gegenwärtig sind 2500 Perser zur Ausbildung in der Bundesrepublik. Die Aufgeschlossenheit Irans allem Deut- schen und besonders deutschen Produkten gegenüber geht klar aus den vom iranischen Handels ministerium und deutschen Stellen in Teheran publizierten Statistiken über die Handelsbeziehungen zwischen den zwei Län- dern hervor. Die Bundesrepublik hat eine führende Position im Export und Import Irans. Unter den Lieferanten des Landes nimmt sie zusammen mit den Vereinigten Staaten die erste Stelle ein. Als Abnehmer iranischer Produkte erscheint Westdeutsch- land hinter der Sowjetunion an zweiter Stelle. Westdeutschland liefert Iran in erster Linie Erzeugnisse der Eisen industrie, Maschi- nen, pharmazeutische Artikel, Chemikalien, Basarartikel— vom Radiergummi bis zu Stoffen, Perlon, Lederwaren, Schreibmaschi- nen und Radios— sowie Textilien, Autos, Omnibusse und Lastkraftwagen. In der Landeshauptstadt Teheran laufen zur Zeit 500 Mercedes-Diesel-Busse, und die Zahl deutscher Automobile, wie Volkswagen, Mercedes, DKW, Borgward und Opel nimmt ständig zu. Die wichtigsten iranischen Ausfuhrpro- dukte sind neben Oel, das natürlich eine überragende Stellung einnimmt, Teppiche, Trockenfrüchte, Baumwolle, Wolle, Haute und Felle, Mineralien und Erze sowie Oel- Saaten. Warnung aus Südafrika vor dem Vordringen des Kommunismus Kapstadt.(dpa) Der südafrikanische Außenminister Erie Louw warnte am Sams- tag in einer Rede vor der Universität Pre- toria die westliche Welt vor dem Vordringen der Sowjetunion auf dem afrikanischen Kontinent. Die Sowjetunion habe in der jüngsten Zeit eine Politik der wirtschaft- lichen Durchdringung mit kommunistischer Propaganda begonnen. Auch in den Ver- einigten Staaten erkenne man heute, daß Afrika ein„Frontbereich strategischer Ober- legungen der Großmächte“ sei. Nach Louws Ansicht wird es zu einem Kampf zwischen dem Rommunismus und den westlichen Na- tionen um den Einfluß in Afrika kommen. Einen 5:3-Sieg im Ringerländerkampf buchte die deutsche Nationalstaffel am Samstag in Karlsruhe gegen die Vertretung Rumd- mens. Die Entscheidung fiel erst in den oberen Gewichtsklassen zugunsten der deutschen Auswahl, nachdem Rumänien nach der Begegnung im Weltergewicht noch 32 geführt Ratte.— Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Federgewichtskampf, den der Neuaubinger Neumair(oben) nach Punkten gegen Popescu verlor.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Bild: Gayer Drohbrief Bulganins an Dänemark Teil der diplomatischen Offensive gegenskandinavische NATO- Bindungen Kopenhagen.(dpa) Mit einer scharfen Warnung, die Stationierung amerikanischer Spezialeinheiten mit Atomwaffen auf däni- schem Gebiet nicht zuzulassen, hat die So- Wietregierung auch Dänemark in ihre diplo- matische Offensive gegen die skandinavischen Länder einbezogen. Der sowjetische Mini- sterpräsident Bulganin wirft Dänemark in einem Schreiben an Ministerpräsident Han- sen vor, daß Grönland seit langem zu einem militärischen Stützpunkt der USA umge- wandelt worden sei. Dänemark selbst sei mit einem Netz von Flugplätzen und Marine- stützpunkten der NATO überzogen. Das Schreiben Bulganins an den dänischen Regie- rungschef ähnelt weitgehend dem Schreiben an den norwegischen Ministerpräsidenten Gerhardsen, in dem Bulganin vor wenigen SPD mit gestärktem Selbstvertrauen Anlaß ist das Ergebnis einer Umfrage/ 611 496 Mitglieder Bonn.(dpa) In einer gemeinsamen Sitzung von Parteivorstand, Parteiausschuß und Kontrollkommission der SD teilte der SPD- Pressechef Fritz Heine am Wochenende in Bonn mit, daß die jüngste Meinungsbefra- gung des EMNID-Institutes vom März die Sozialdemokratie mit 33 Prozent klar in Front vor der CDU mit 30 Prozent zeige. Von den übrigen Parteien hätten die Freien Demokraten fünf Prozent erreicht. Alle an- deren lägen zwischen vier und einem Prozent, Wobei der Anteil der Meinungslosen 24 Pro- Zent betrage. Heine sagte, die SPD gehe selbstbewußt in den Wahlkampf. Sie wolle den Wählern sachlich das Wollen der SpD darstellen und werde sich von diesem Eut- schluß auch durch die Wahlkampftaktik der CDU/CSU nicht abbringen lassen, welche 5 auf schärfste Polemik ausgerich- * Sei. Auf der Sitzung wurde mitgeteilt, daß sich der Mitgliederbestand der Partei von Ende 1955 bis Ende 1956 von rund 585 000 auf 611 496 erhöht habe und der Zuwachs in den ersten Monaten des laufenden Jahres über 8800 betrage. Als zentrale Wahlkampfver- anstaltung werde die SPD am 16. Juni in Dortmund einen Kongreß veranstalten, der von mehreren Parallelkundgebungen im Bundesgebiet begleitet sein werde. Auf die- Ser Kundgebung werde der SPD-Vorsitzende das Wahl- und Regierungsprogramm seiner Partei verkünden, Der stellvertretende SPD- Vorsitzende Mellies setzte sich vor den Führungsgremien der Partei nochmals für eine politische Am- nestrie ein, mit der sich der Bundestag in der kommenden Woche beschäftigen wird. Ollenhauer berichtete über seine Reisen nach USA, Kanada und Israel. Zwischen Gesfern und Morgen Bundesfamilienminister Würmeling ver- trat die Auffassung, daß der Bundestag einer Aenderung des Grundgesetzes wegen des Karlsruher Urteils zur Ehegatten- Besteuerung mit Sicherheit nicht zustimmen werde. Er halte die Entscheidung des Bundesverfas- sungsgerichts für hundertprozentig richtig. Allerdings verlagere sich die Steuerlast nun Wieder mehr auf die Familien mit Kindern. Man erwäge daher in Bonn eine Erhöhung des Steuerfreibetrages für die Hausfrau von 250 auf 500 Mark jährlich sowie eine Herauf- setzung des Freibetrages für das erste Kind. Ein neues Urlaubsabkommen und eine Vereinbarung über Lohnausgleich bei Krankheit wurde zwischen den Arbeit- geberverbänden und der 18 Metall für die rund 15 000 Arbeiter bei den bremischen Werkten vereinbart. Die Vereinbarungen bewegen sich nach Angaben der Gewerk- schaft auf der Grundlage der Schlichtungs- vereinbarung für Schleswig- Holstein. Keine Uebereinstimmung wurde bei den Verhandlungen der Vertreter des Berliner Senats mit Bundesfinanzminister Fritz Schäffer über den Berlin-Zuschuß im kom- menden Haushaltsjahr erzielt. Dies teilte der Regierende Bürgermeister Dr. Otto Suhr nach seiner Rückkehr aus Bonn mit. Vor der deutschen Küste ereigneten sich zwei Kollisionen, an denen drei finnische Schiffe und ein dänischer Dampfer beteiligt Waren. In der Ostsee, etwa 85 Seemeilen östlich von Kiel, sank der finnische Dampfer „Asturias“ nach einer Kollision mit dem finnischen Schiff Satakunta“, während in der Nordsee bei Weser- Feuerschiff der fin- nische Frachter„Korsholma“ bei einem Zu- sammenstoß mit dem dänischen Motor- frachter„Malacca“ beschädigt wurde. Die Besatzungen hatten keine Opfer zu bekla- gen. Zu schweren Zwischenfällen kam es in Paris im Anschluß an einen großen Auf- marsch am Triumph-Bogen, mit dem Tau- sende von Menschen gegen die Ermordung des französischen Hauptmanns Moureau durch marokkanische Freischärler und die Gefangennahme anderer französischer Sol- daten protestierten. Während es der Polizei schnell gelang, einen jungen Armenier fest- zunehmen, der auf den Champs Hlysees eine Bombe geworfen und dabei eine junge Frau verletzt hatte, machte es viel mehr Mühe, Ansammlungen jugendlicher Demonstranten zu zerstreuen, die mit Rufen wie„Mendeès- France an den Galgen“ und„Algerien bleibt Französisch“ durch die Straßen zogen. Millionen farbige Einwohner Französisch Afrikas und der Insel Mada- gaskar waren am Sonntag erstmalig in ihrer Geschichte zur Teilnahme an allge- meinen, freien, gleichen und direkten Wah- len aufgerufen und unternahmen damit einen großen Schritt in Richtung auf die innere Autonomie ihrer Heimatgebiete. Dreizehn Einen Finnland- Besuch beabsichtigen Mi- nisterpräsident Bulganin und der sowjetische Parteichef Crustschow für den 6. Juni. Nach Mitteilung des finnischen Außen ministeriums Soll der Besuch etwa eine Woche dauern. Die beiden sowjetischen Politiker wurden nach Finnland eingeladen, als der finnische Ministerpräsident Fagerholm vor zwei Mo- naten Moskau besuchte. Der spanische Staatschef, Generalissimus Franco, erklärte aus Anlaß des 18. Jahres- tages seines Sieges im spanischen Bürger- krieg, eine Rückkehr zu einem Parteien- system in Spanien komme nicht in Frage. Franco wies erneut auf die Pläne zur Schaf- kung eines„Grundgesetzes“ hin, das eine konstitutionelle Trennung zwischen dem Amt des Regierungs- und Staatschefs einführen S0lI. Der argentinische Staatspräsident, Aram- buru, hat die Termine für die Wahlen be- kanntgegeben, die Argentinien schon seit langem versprochen worden waren. Am 28. Juli dieses Jahres soll zunächst eine verfassunggebende Versammlung gewählt Werden. Im November soll die neue Verfas- sung proklamiert werden. Für den 23. Fe- bruar nächsten Jahres sind dann allgemeine Wahlen vorgesehen. Durch eine Lawinenkatastrophe in den Bergen bei Obihiro Japan) sind am Sonntag vier Menschen getötet und 16 andere ver- schüttet worden. Bergungsmannschaften arbeiten fleberhaft, um die Verschütteten noch lebend zu bergen. Acht Menschen konn- ten sich selbst aus den Schneemassen be- freien. Tagen nachdrücklich vor einer allzu engen Bindung Norwegens an die NATO und vor der Stationierung von ausländischen Trup- pen und von Atomwaffen auf norwegischem Gebiet gewarnt hatte. Der Passus des Schrei- bens an Norwegen, daß die Sowjetunion nicht einen Austritt aus der NATO verlange, ist in dem Brief an Hansen jedoch nicht ent- halten. In dem Brief an Hansen, der am Samstag veröffentlicht wurde, erklärt Bulganin, dag die Sowjetunion als Antwort auf eine Ag gression einen vernichtenden Schlag auch gegen die Stützpunkte des Angreifers führen müsse. Für Länder von der Größe Däne marks wäre die Errichtung von solchen Stützpunkten im Falle eines Atomkrieges gleichbedeutend mit Selbstmord. Bulganin unterstreicht die Rolle Dänemarks als „Wächter wichtiger internationaler Meer- engen“. Die dänische Außenpolitik berühre deshalb auch die Interessen der anderen Ost- seeländer. Der sowjetische Ministerpräsident empfiehlt internationale Garantien für die Unabhängigkeit Dänemarks innerhalb eines europäischen kollektiven Sicherheitssystems. Chrustschows Plan zur Dezentralisierung der Sowjietwirischaft Moskau.(Ap) Der sowjetische Partei- sekretär Chrustschow hat am Samstag einen Plan zur Dezentralisierung auf wirt⸗ schaftlichem Gebiet bekanntgegeben, durch den die Leistungsfahigkeit der sowjetischen Wirtschaft gesteigert werden soll. Nach die- sem Plan werden sämtliche Industriemini- sterien und die Ministerien für Bauwesen abgeschafft. An ihre Stelle treten örtliche Wirtschaftsräte. Chrustschow unterstrich er- neut den Vorrang der Schwerindustrie in der sowjetischen Wirtschaftsplanung und wandte sich gegen jeden Versuch, mehr Nach- druck auf die Verbrauchsgütererzeugimg 2 legen. 5 Brentano und Nehru einig im Wunsch nach Abrüstung Neu Delhi.(dpa) Der indische Minister- präsident Nehru und Bundesaußenminister von Brentano betonten am Sonntag in Neu Delhi, daß eine wirksame Abrüstung für den Weltfrieden von größter Bedeutung sei. Zur Frage der deutschen Wiedervereinigung, betont das Kommuniquè, das nach Abschluß der viertägigen Besprechungen zwischen Nehru und Brentano veröffentlicht wurde, Brentano habe unterstrichen, daß sich die deutsche Bundesrepublik um eine Lösung dieses Problems nur durch ein friedliches Uebereinkommen bemühe. Nehru habe die Hoffnung ausgedrückt, daß die Wiederver- einigung Deutschlands in Uebereinstimmung mit den Wünschen der deutschen Bevölke- rung und„mit gebührender Berücksichtigung der Sicherheitserfordernisse Deutschlands und anderer Länder in Europa“ erreicht werde. Brentano hat bei seinen Besprechungen mit Nehru die Unterstützung der Bundes- republik bei der Errichtung eines Modell- Ausbildungszentrums für Techniker ange- boten, die in kleinen und mittleren Industrie- betrieben Indiens arbeiten sollen. Außerdem habe Brentano die Bereitschaft der Bundes- republik versichert, eine engere Zusammen- arbeit zwischen Indien und der Bundesrepu- blik auf dem Gebiete des Handels und der Industrie herbeizuführen. 8 MORGEN Montag, 1. April 1957/ Nr. 77 Harte Ausbildung prophezeiht Strauß seinen Rekruten Bonn.(Ap) Für einige Tausend junge Deutsche beginne am Montag ein neuer Ab schnitt ihres Lebens, in den sie nicht gerade it Begeisterung, aber auch nicht mit Wider- Willen eintreten würden, erklärte am Sonn- ag Bundesverteidigungsminister Strauß im regierungsamtlichen Bulletin“ zum Ein- ücken der ersten etwa 10 000 Wehrpflich- tigen der neuen Bundeswehr am 1. April. Die meisten der jungen Rekruten wüßten durch- dus, daß der Staat kein sinnloses Opfer Verlangen, sondern ihren Wehrdienst brauche, den Frieden und die Freiheit sichern zu men. Strauß wies darauf hin, daß den Ollenhauer, erläuterte einer sozialdemokratischen Bundesregierung Koblenz. Der Vorsitzende der Sp, Erich am Sonntag auf dem Bezirksparteitag der SpD Rheinland- Hessen-Nassau die Grundzüge der Politik Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz mit ihr auch über den militärischen Status eines wiedervereinigten Deutschlands Zzu reden. Ollenhauer begrüßte den Vorschlag des amerikanischen Außenministers, Dulles, eine ständige UNO-Polizeitruppe einzurich- Diese Politik, sagte Ollenhauer, werde von dem Grundsatz ausgehen„Sicherheit für alle nach außen und nach innen“. Voraussetzung sei außenpolitisch eine Entspannungspolitik, die zur Wieder vereinigung führen könne und ten. Die USA und die großen Partner der Bundesrepublik seien„längst in ihren Vor- stellungen ein großes Stück weiter“ als die Bundesregierung, die ständig hinterher laufe. Der Oppositionsführer warnte vor einem innenpolitisch die Erreichung der grögtmög- lichen sozialen Sicherheit, sowie die Erhal- tung und Förderung der geistigen Freiheit im deutschen Volk. Ollenhauer bedauerte, daß die Bundes- regierung nicht einmal den Versuch unter- Jungen Rekruten wegen der nur einjährigen Dienstzeit„nichts geschenkt werden“ könne. Ihre Ausbildung an Waffen und Geräten Sowie auf dem Ubungsgelände werde hart sein müssen, aber für exerziermäßigen Drill Wahlkampf mit persönlichen Verunglimp- fungen und Verleumdungen. Unter Hin- Weis auf den Fall Wehner betonte Ollen- hauer, die CDU solle wissen, daß jeder An- Sriff auf einen SPD-Politiker von der Sp bleibe keine Zeit. Wünsche der IG Bergbau zur Knappschaftsreform Essen.(dpa/ AP) Der erste Vorsitzende der 8 Industrie-Gewerkschaft Bergbau, Heinrich Qutermuth, appellierte in Essen an alle Bun- destagsabgeordneten, bei der bevorstehenden Verabschiedung der Knappschaftsreform die Wünsche der 10 Bergbau weitestgehend zu berücksichtigen. Die 18 Bergbau werde sich im Interesse des Bergarbeiters nicht mit Wesentlichen Veränderungen zuungunsten des Bergmanns abfinden. Vor allem billige die Gewerkschaft nicht, daß der Bergmann Selbst um ein Prozent höheren Beitrag zu seiner Versicherung leisten solle. Gutermuth wiederholte die Forderung der Gewerkschaft nach einem gerechten Kohlenpreis als Basis eines guten Sozialstandes im Bergbau und sagte, nach seiner Ansicht müßten auch in der Energiewirtschaft in Zukunft„wesent⸗ lich andere Preise als bisher“ gezahlt wer- den. Die 10 Bergbau müsse jedoch vor einer Wachsenden Ueberfremdung des deutschen Bergbaues durch den Verkauf von Aktien- mehrheiten an das Ausland warnen und be- dauere den zunehmenden Verbund zwischen Eisen- und Stahlindustrie mit der Kohle. Korruption in eigenen Reihen bekämpfen amerikanische Gewerkschaften Washington.(dpa, AP) Der Vizepräsident sondern im Angriff“ führen werde. Er kri- des amerikanischen Gewerkschaftsbundes tisierte vor allem die Weigerung der Freien AEclo und Vorsitzende der Transport- Demokraten und ihres Bundesvorsitzenden, Arbeitergewerkschaft, David Beck, wurde Reinhold Maier, sich bereits heute über ihre vom Exekutivrat des Gewerkschaftsbundes Koalitionspläne zu äußern und auf eine be- Semer Aemter enthoben. Dieser drastische stimmte Koalition für die nächste Bundes- Schritt beweist nach Ansicht gewerkschafts- regierung festlegen zu lassen. Reinhold kreundlicher Senatoren, daß die Gewerk- Maler, sagte der Redner, wolle erst den Schaftsbewegung entschlossen ist, ihre Rei- Wähler und dann den Kurs bestimmen. hen von korrupten Elementen zu säubern. Der Präsident des AFL- CIO, George Meany, der diese Maßnahme nach einer zweistün- eines wiedervereinigten Deutschlands zu ver- handeln. Die Sp schlage vor, die Sowjet- union direkt zu fragen, ob sie bereit sei, ein europäisches Sicherheitssystem mit Gesamt- deutschland abzuschließen. Man könne mit Aussicht auf Erfolg über die Wiedervereini- gung mit der Sowjetunion allerdings nur verhandeln, wenn man gleichzeitig bereit Sei, Die Delegierten der rheinland-pfälzischen CD wählten am Samstag auf ihrem Par- teitag in Mainz mit 314 von 359 ab gegebe- nen Stimmen Ministerpräsident Peter Alt- meier erneut zum ersten Landesvorsitzen- den für weitere zwei Jahre. Ein Gegenkan- didat war nicht aufgestellt worden. Mini- sterpräsident Altmeier erklärte im Anschluß an den Landesparteitag, zu dem die Presse nicht zugelassen war, dieser sei in„voller Einmütigkeit und Geschlossenheit“ verlau- fen. Der ehemalige nordrhein- westfälische Innenminister, Franz Meyers, der im Auf- trage des Bundesvorstandes vor den Dele- gierten sprach, kündigte an, daß die CDU den Wahlkampf„nicht in der Verteidigung, Schatten über Berliner CODU-Parteitag nehme, mit den Westmächten und der So- Wjetunlon über den Abschluß eines europai- schen Sicherheitssystems unter Einbeziehung lerfassung geweigert, schuß auf die gegen ihn vorgebrachten Be- 2 an Sewerkschaftsgeldern für seine eigenen Zwecke verwendet, Rede und Antwort zu Stehen. Das Wetter nitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Anfangs noch überwiegend heiter, Allmählich wieder 5 Wolkiger, meist niederschlagsfrei und wind- Schwach. Die Temperaturen ziehen am Tage er bis auf etwa 12 bis 15 Grad an. gehen sie stark zurück. Bodenfrost mm sich bei klarem Himmel auch in der zum Dienstag noch einstellen. ſebersicht: Der Einfluß des nördlichen bat sich soweit abgeschwächt, daß eine neue Kaltluft aus Osten mehr zu- t wird. Die Störung über Südwest- tschland bleibt aber so schwach, daß vor- e mildere, über Westfrankreich an- nde Luft nicht zu uns gelangen wird. as ruhige Wetter bleibt noch erhalten. Sonnenaufgang: 7.04 Uhr. onnenuntergang: 18.57 Uhr. digen Sitzung des Exekutivrates bekanntgab, erklärte, der Rat werde eine Prozeßklage gegen Beck, dessen Handlungen ,die Gewerk- schaftsbewegung in Mißkredit“ gebracht hät- ten, erwägen. Beck hatte sich unter Berufung auf den fünften Zusatz zur amerikanischen einem Senats-Aus- Schuldigungen, er habe rund 320 000 Dollar (We-Eig.-Ber.) Bundespostminister Ernst Lemmer war auf dem gestern abgeschlos- senen Parteitag der Berliner CDU der ein- zige Kandidat für den Posten des Landes- Vorsitzenden. In seiner Eröffnungsansprache stellte er fest, der kommende Wahlkampf solle möglichst von der Stadt ferngehalten Werden, weil sich Berlin keinesfalls den Luxus entfesselter, parteipolitischer Aus- einandersetzungen leisten könne. Die Ber- liner Regierungskoalition zwischen CDU und SPD hat sich nach Ansicht Lemmers im gan- zen gesehen bewährt. Sie könne auch weiter- hin gemeinsam für den Aufbau Berlins zu- sammenarbeiten, wenn das Gesetz der gegen- seitigen Toleranz von beiden Seiten beachtet Werde. Der Parteitag stand im Schatten einer unerfreulichen Auseinandersetzung zwischen CDU und SPD über die Verleihung der Ehrenbürgerrechte an zwei verdiente Ber- liner. Der Vorschlag der SPD, die ehemalige Oberbürgermeisterin Frau Louise Schroeder anläßlich ihres 70. Geburtstages mit dieser Ehrung auszuzeichnen, wurde von der CDU mit der Forderung gekoppelt, auch einen nichtsozialistischen Kandidaten zum Ehren- bürger der Stadt zu ernennen. Der von ihr vorgeschlagene Oberbürgermeister a. D. Dr. Walter Schreiber scheint jedoch der SPD nicht genehm zu sein, die lieber Dr. Frie- densburg geehrt sehen möchte. Der Streit wird von der Bevölkerung um so tiefer be- dauert, als es sich in allen Fällen um für angesehen werde als ein Angriff auf die ge- samte Partei. Wenn die CD nicht auf solche Methoden verzichte, werde die SpD auch die politische Vergangenheit von CDU- Politikern„bis zur höchsten Spitze“ unter- suchen. Zum Fall Agartz bemerkte Ollen- hauer, er habe nicht die Absicht, in ein schwebendes Verfahren einzugreifen. Doch stelle sich die Frage, warum es so„merk- würdige Zufälle“ gebe, daß solche Verhaf- tungen stets unter bestimmten Zeitumstän- den erfolgten. Altmeier bleibt CDU-Chef in Rheinland-Pfalz Berlin hochverdiente Persönlichkeiten han- delt. Cillien in Niedersachsen wiedergewählt (AP/ dpa) Der Landesparteitag der nieder- sächsischen CDU hat am Sonntag in Olden- burg den CDU- Bundestags- Abgeordneten Oberkirchenrat Adolf Cillien, zum Landes- Vorsitzenden und Landesinnenminister August Wegmann zu seinem Stellvertreter wieder- gewählt. BHE-Erwägungen zum Konkordats-Urteil Der Bundesvorsitzende des GB/BHE und niedersächsische Landwirtschaftsminister, Friedrich von Kessel, vertrat am Sonntag in Mühlacker die Ansicht, daß die Karlsruher Gültigkeitserklärung des Reichskonkordates auch auf andere im Dritten Reich abgeschlos- sene politische Verträge rückwirken werde. Davon werde auch die Gültigkeit des Münch- ner Abkommens berührt, so daß die Sude- tendeutschen jetzt mit größeren Erfolgsaus- sichten ihre heimatpolitschen Interessen ver- treten könnten. Von Kessel sprach auf dem Parteitag des baden-württembergischen GB/ BHE. Der Parteitag wählte den Fraktions- Vorsitzenden der Partei im Bundestag, Erwin Agitatoren-Heer der Parteitage im Vorfeld des Wahlkampfes Landes- und Bezirksverbände wurden zum Forum für programmatische Reden Felle, Saulgau, erneut zum Landesvorsit- zendeh, und die Landtagsabgeordneten Paul Keller Säckingen, Dr. Karl Bartunek, Karls- ruhe, und Josef Schwarz, Stuttgart, zu seinen Stellvertretern. Auf dem nordrhein- westfälischen Landes- parteitag des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE erklärte der Bundestagsabgeordnete und BHE-Wahlkampfleiter, Franz Seiboth, seine Partei gehe mit Zuversicht in die kommen- den Bundestagswahlen und hoffe, die Fünf- Prozent-KHausel„spielend“ zu überwinden. Fusion zwischen DP und FDP in Baden- Württemberg vollzogen Stuttgart.(LSW/ AP) Die Landesverbände der Deutschen Partei und der Freien Volks- Partei haben sich am Sonntag in Stuttgart zusammengeschlossen. Der Sitz des neuen Landesverbandes Baden- Württemberg der DP/ FVP ist Stuttgart. Die gemeinsame Generalmitglieder versammlung wählte Erwin Martin(Konstenz) mit 162 von 270 abgegebe- nen Stimmen bei 67 Enthaltungen zum Vor- sitzenden. Weiter gehören dem Vorstand Dr. Eberhard von Hauff und Dr. H. Mehrle, beide Stuttgart, sowie K. Hermann(Mannheim) als stellvertretender Vorsitzender an. Auch die Landesverbände der Deutschen Partei und der Freien Volkspartei FVP) von Nor drhein- Westfale n haben sich am Sonntag in Düsseldorf zu einem gemeinsamen Verband zusammengeschlossen. Zum ersten Vorsitzenden dieses Landesverbandes der DP/ FVP wurde Bundeswohnungsbauminister Preusker gewählt. Einheitliche Beamtenbesoldung als Gesetzentwurf der Länder Bonn.(dpa) Die Bundesländer Nieder- sachsen, Baden- Württemberg, Rheinland- Pfalz und Schleswig-Holstein haben im Bun- desrat einen Gesetzentwurf eingebracht, der darauf abzielt, die Beamtenbesoldung im Bund und in den Ländern einheitlich zu gestalten. Der Entwurf sieht eine Grund- gesetzänderung vor, der dem Bund stärkere Befugnisse auf dem Gebiet des Beamtenbe- Soldungsrechts gibt. Auf Grund dieser neuen Zuständigkeit soll der Bund dann gemein- sam mit den Landesregierungen Richtsätze für die Beamtenbesoldung ausarbeiten, die für alle Beamten in der Bundesrepublik gül- tig sind. SED bekommt Arbeit Die Zone in Erwartung der Gemeindewahlen/ Ulbricht preist die Einigkeit Von unserem Korrespondenten Paul werner Berlin. Trotz der labilen innerpolitischen Situation werden am 23. Juni in der Sowjet. zone die seit dref Jahren hnmer wieder Ver- schobenen Gemeinde- und Kreiswahlen durchgeführt. Ein neues Wahlgesetz, das am Mittwoch von der Volkskammer verabschie- det werden soll, sieht in diesem Zusammen- hang eine Erhöhung der Zahl der Volks- vertreter und eine Vermehrung der Wahl- kreise vor. An der Einheitsliste wird sich nach dem vorliegenden Entwurf zum Wahl- gesetz nichts ändern. Der SED- Zentral- sekretär und stellvertretende Ministerpräsi- dent, Walter Ulbricht, entledigte sich der Frage, warum die Kandidaten der verschie- denen Parteien wiederum auf einer Einheits- liste erscheinen, mit der von ihm selbst als „sehr einfach“ bezeichneten Antwort.„Wir stellen eine Einheitsliste auf, weil wir uns alle einig sind.“ Nach Mitteilungen des Chefs der SED- Kontrollkommission, Hermann Matern, in einer Rede vor dem Politbüro sind in den Diskussionen über den Entwurf zum neuen Wahlgesetz Auffassungen geäußert worden, die auf eine Wiedereinführung„alter Formen und Methoden der bürgerlichen Parteien“ abzielten. Einige Erscheinungen in Polen hätten jedoch den Beweis dafür erbracht, Aal die Uebernahme gewisser Formen der bürgerlichen Staaten einen Rückschritt be- deuten würden. Die SED werde ihren Fein- den niemals Gelegenheit bieten, auf diesem Wege„in den Mechanismus unserer Bauern- und Arbeitermacht einzudringen, unsere Staatsmacht von innen her auszuhöhlen und die bewußte, zentral gelenkte Vorwärtsbe- Wegung zum Sozialismus zu stören“, Ebenso- wenig werde man den Rat der jugoslawi- schen Genossen befolgen, die zentrale, staat- liche Lenkung abzubauen. Matern bezeichnete es abschließend als eines der Hauptziele der Einheitspartei, den„Willen zur Macht bei den Arbeitern in ganz Deutschland zu stär- ken und in den Dienst des Kampfes um die Wiedervereinigung zu stellen“. Der 23. Juni, der Wahltag, wird zu einem „Fest- und Feiertag für alle“ erklärt, Bis da- hin soll ein Heer von Genossen und zuver- lässigen Mitarbeitern der„Nationalen Front“ als Agitatoren eingesetzt werden und„bis in den letzten Wohnblock, bis in das letzte Ge- höft“ den Kampf„gegen ideologische Auf- weichungserscheinungen“ aufnehmen. a 1700 000 Streikende in der britischen Metallindustrie London.(AP/dpa) Eine weitere halbe Million britische Fabrikarbeiter haben sich am Wochenende dem gewerkschaftlichen „Schneeballstreik“ angeschlossen, wodurch die Zahl der streikenden Arbeitnehmer in der britischen Maschinen- und Schiffsbau- industrie plangemäß auf insgesamt 1 700 000 erhöht hat. Dieser neue Schritt der 40 ver- einigten Gewerkschaften der beiden Indu- strien hat im Londoner Raum rund 1000 Fabrikbetriebe stillgelegt. Es handelt sich vor allem um Werke der Flugzeug-, Auto- mobil- und Elektroindustrie. Jeleſonaſ aus London Macmillan in Bedrängnis London, 1. April. Die britische Regierung geht in eine kritische Woche. Sie sieht sich einer scharfen Opposition innerhalb der eigenen Partei gegenüber. Das Unterhaus nimmt am heutigen Montag einen ausführ- lichen Bericht des britischen Regierungschefs entgegen, der die Bermuda- Besprechungen, die Freilassung von Markarios und die Aegyptenfrage umfassen wird. Lord Salisburys Rücktritt vom Amt des Staatsrats- Präsidenten und Hauptsprechers der Regierung im Oberhaus stellt für die Regierung Macmillan eine schwere Be. lastungsprobe dar. Denn Salisbury war seit dem Rücktritt Edens neben Premierminister Macmillan und Innenminister Butler die stärkste Persönlichkeit des Kabinetts und als Haupt der Einfluß reichsten unter den alten Adelsfamilien, der Cecils, Hauptrepräsentant der traditionsgebundenen, altkonservativen Elemente in der Regierungspartei. Sein Rück- trittsentschluß ist nach Ansicht vieler Kon- servativer nicht allein durch die von ihm als verfehlt angesehene Entlassung des Erz- bischofs Makarios aus dem Exil, sondern durch den ganzen Verlauf der Bermuda. Konferenz bestimmt worden, die nach Auf. fassung eines Teiles der Konservativen die britische Außen- und Verteidigungspolitik zu stark in Abhängigkeit von Amerika ge- bracht hat. Die Labour Party wittert bereits Mor- genluft. Sie hofft, daß die gleichen Ele- mente, welche Eden in sein Port-Said-Aben- teuer trieben, durch Salisburys Rücktritt zu offener Revolte gegen die Bemühungen Macmillans um eine Verständigung in Zy- pern— die auf längere Sicht ja zum Ver- lust der britischen Souveränität über die Insel führen muß— bewogen werden könn- ten. Dagegen spricht allerdings, daß Salis- 5 bury Macmillan trotz aller Meinungsver- schiedenheit seiner unbedingten Loyalität und Unterstützung in der allgemeinen Po- litik der Regierung versichert hat. Die „Suez-Rebellen“ sind auch bisher keines- Wegs Anhänger Salisburys gewesen, weil dieser in der Suez-Frage einen mäßigenden Einfluß ausübte und mit der Brüskierung Amerikas durch Edens isoliertes Vorgehen nicht einverstanden War. lisburys dadurch auslösen, daß das gemin- derte Prestige der Regierung den Einfluß des Arbeitsministers Macleod in den Ver- handlungen über eine Beilegung des Streiks in der Werft- und Metallindustrie beein- trächtigen könnte. Bei langer Dauer und besonders bei einer etwaigen Ausdehnung auf weitere Industriezweige müßte die treikbewegung die britischen Exporte ver- mindern und dadurch die Zahlungsbilanz passiv gestalten. Das könnte zu einer neuen Bedrohung der Stabilität der Sterling- Wäh- rung führen. Dadurch würde die Stellung des Kabinetts ernsthaft untergraben wer- den. In der Tat sind in der Labour Party und in den Gewerkschaften Bestrebungen im Gange, den Streik als eine Waffe zur Bekämpfung der konservativen Regierung und zur Erzwingung von Neuwahlen poli- tisch auszumünzen. Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, ob es Macmillan ge- lingt, die konservative Fraktion im Unter- hause bei der Stange zu halten. Dr. K. H. Abshagen rbeitsminister E. Hohlwegler uber Mißvergnügen Ladens chluß badisch- württembergische Arbeitsmini- nimmt zu der Frage des Ladenschluß- zes in längeren Ausführungen Stellung. ntnehmen seiner Stellungnahme unge- olgende wesentlichen und aufschlug- Feststellungen: elnen sieht der Entwurf den Weg- Bestimmung vor, wonach an Mon- or 10 Uhr nur ein bestimmtes Sorti- scher Lebensmittel verkauft werden sollen also nach unserem Vorschlag rkaufsstellen auch montags ab 7 Uhr t sein und grundsätzlich alle Waren ufen dürfen. Angestellten, die an agen nach 14 Uhr beschäftigt wer- soll ein entsprechender Freizeitaus- einem Werktag der darauffolgen- oche gewährt werden. Am Samstag- Hluß haben wir grundsätzlich fest- n, jedoch sieht der Entwurf vor, an 1 gen im Monat Dezember und am umstag die Offenhaltung der Geschäfte Uhr zuzulassen. Die Ausnahmebestim- den Verkauf von Zeitschriften und itungen soll auf alle Verkaufsstellen aus- it Werden, die überwiegend derartige ckerzeugnisse feilbieten. Nach dem gel- Recht dürfen nur„Kioske“ Zeitun- und Zeitschriften an Werktagen ab Uhr und bis 19 Uhr verkaufen.) Eine Ausnahmeregelung soll statt wie für Kur-, Erholungs- und Wallfahrts- nftig dem besonderen Bedürfnis in Orten entsprechend für„Orte mit ders starkem Ausflugsverkehr“ getrof- werden. Der Katalog der Waren, die hier 5 b der allgemeinen Ladenschlug- eiten verkauft werden dürfen, wird durch lie Einbeziehung weiterer Waren, insbeson- n Reise- und Sportartikel, Postkarten und Zeitschriften ergänzt. Die zugelassenen aren sollen an den betreffenden Orten WIRTSCHAFT S-KABEU. nach unserem Entwurf an höchstens zwanzig Sonntagen im Jahr verkauft werden dürfen. Die Festlegung der unter diese Ausnahme- bestimmung fallenden Orte überläßt der Entwurf der Landesregierung. Das Recht, die für den Verkauf zugelassenen Sonntage und die Verkaufszeiten an diesen Tagen festzusetzen, soll nach dem Entwurf anderen Behörden übertragen werden können. Auf diese Weise ist es möglich, den unterschied- lichen örtlichen Bedürfnissen weitgehend Rechnung zu tragen. Für ländliche Gebiete sieht das Laden- schlußgesetz in seiner jetzigen Fassung Aus- nahmen lediglich für Sonntage vor. Wäh- rend der Zeit der Feldarbeit ist aber die Notwendigkeit, an den Werktagen abends einkaufen zu können, weitaus größer als das Bedürfnis für einen Sonntagseinkauf. Aus diesem Grunde haben wir vorgeschlagen, die Landesregierung oder von ihr zu bestim- mende Stellen zu ermächtigen, in Orten mit weniger als 3000 Einwohnern und überwie- gend in der Landwirtschaft tätiger Bevöl- kerung die Offnung der Verkaufsstellen Während der Monate April bis September an Werktagen bis 21 Uhr zuzulassen. Aus Grün- den des Arbeitsschutzes haben wir vor- gesehen, daß im Rahmen der zugelassenen Ausnahmen Arbeitnehmer nicht beschäftigt werden dürfen. Diese Bestimmung dürfte jedoch auf dem Lande keine großen Schwie- rigkeiten bereiten, da bekanntlich in länd- lichen Verkaufsgeschäften kaum fremdes Personal tätig ist. Verkaufsstellen in In- dustrie- und Geschäftsvierteln oder in un- mittelbarer Nähe von Großbetrieben, die über wriegend Lebensmittel feilhalten, soll nach unserem Entwurf durch möglichst orts- nahe Behörden die Erlaubnis erteilt werden können, mit dem Verkauf an Werktagen be- reits um 6 Uhr zu beginnen. Dafür ist den Angestellten am Nachmittag früher freizu- geben. Ein Bedürfnis für einen solchen Frühver- kauf besteht vor allem in industriellen Ge- genden mit starkem Pendlerverkehr. Wegen seiner besonderen Struktur wollen wir das Friseurgewerbe völlig aus dem Ladenschlug- gesetz herausnehmen. Friseure sind Hand- werker und sollen nicht in dieses Gesetz ein- bezogen werden. Nach unserer Meinung ge- nügen hier die allgemeinen Arbeitszeitvor- schriften. Der Handel mit einem geringen Warensortiment ist in Friseurgeschäften von derart untergeordneter Bedeutung, daß allein deswegen eine Einbeziehung dieses Gewerbe- Zweiges in das Ladenschluggesetz nicht ge- rechtfertigt erscheint. Auch für die Abhal- tung von Wochenmärkten genügen nach Unserer Auffassung die Bestimmungen der Gewerbeordnung. Wir möchten deshalb die Aufnahme des Wochenmarktverkehrs in die Normen des Ladenschlußgesetzes wieder rückgängig machen. Für den ambulanten Handel haben wir zahlreiche Erleichterungen vorgesehen. So soll der ambulante Zeitung- und Zeitschriftenverkauf auch an Sonntagen außerhalb der Ladenschlußzeiten grundsätz- lich gestattet sein. Im übrigen soll der Ver- kauf bestimmter Waren(2. B. Würstchen, Getränke, Tabakwaren) außerhalb der Ver- Kaufsstellen von den nach Landesrecht zu- ständigen Behörden— gedacht ist auch hier an möglichst ortsnahe Stellen— in Einzel- fällen zugelassen werden können, wenn es zur Befriedigung örtlich auftretender Be- dürfnisse(Zz. B. bei Sportveranstaltungen) notwendig ist. Der weitere Inhalt des Gesetz- entwurfs behandelt gesetzestechnische Fra- gen. Es wäre verfrüht, wollte man über die Aussichten des vorliegenden Entwurfs etwas Verbindliches aussagen. Fest steht aber schon jetzt, daß das Ladenschluggesetz in irgend einer Form geändert werden wird. Für eine solche Aenderung haben sich, mit einer Aus- nahme, alle Arbeitsminister der Bundeslän- der ausgesprochen. Ich bin mir bewußt, dag auch ein„entschärftes“ Ladenschlußgesetz bei Teilen der Bevölkerung auf Kritik stogen wird. Die Auffassungen über diese Materie gehen zu sehr auseinander. Selbst die Ver- bände des Handels, die ja in ihrer„Oeffent- lichkeitsarbeit“ bisher am rührigsten waren, wissen keinen einheitlichen Aenderungsvor- schlag zu machen. Es gibt auch, und das darf nicht verschwiegen werden, innerhalb des Handels zahlreiche Befürworter der derzei- tigen Regelung. 5 wird.“ Wir werden vorläufig auf Landesebene durch Verordnungen den uns zugestandenen Spielraum voll ausnützen und alle Erleichte- rungen wahrnehmen, die nach dem Gesetz zulässig sind und die wir für vertretbar hal- ten. Zwei Rechtsverordnungen der Landes- regierung sind bereits in Kraft getreten. Eine behandelt die Zuständigkeiten der unteren Verwaltungsbehörden bei der Erteilung von Ausnahmegenehmigungen, die andere den Ladenschluß in grenznahen Orten. Die Lan- desregierung hat dem Einzelhandel entlang der Schweizer Grenze in den Zollgrenzbezir- ken und entlang der französischen Grenze in der 10-km-Zone des kleinen Grenzverkehrs gestattet, die Geschäfte an Samstagen bis 18 Uhr offenzuhalten. Dafür mussen in diesen Gemeinden die Verkaufsstellen am Mittwoch ab 14 Uhr geschlossen sein. Natürlich wird auch diese meines Erachtens allzu großzügige Regelung— sie umfaßt etwa 420 Orte ein- schließlich einiger Städte, die man nicht unbedingt als„grenznah“ bezeichnen kann— manchen Kreisen noch unzureichend erschei- nen. Jetzt schon ist fast dreiviertel des badischen Landesteiles in die Verordnung einbezogen. Wenn man aber allen Sonder- Wünschen hätte Rechnung tragen wollen, be- stünde bald das ganze Gesetz nur noch aus Ausnahmen. Eine weitere Verordnung wird schließlich noch den Ladenschluß in Kur-, Wallfahrts- und Erholungsorten mit starkem Fremden- verkehr regeln müssen. Das hat seine Schwie⸗ rigkeiten, denn welche Gemeinde möchte Wohl heutzutage in unserem Lande nicht als Fremdenverkehrsort gelten? Wir sind bei der Festlegung dieser Orte auf die Mitarbeit der Fremdenverkehrs verbände, der Industrie- und Handelskammern und der Gewerkschaf- ten angewiesen. Dabei hege ich persönlich die Hoffnung, daß diese Zusammenarbeit nicht durch einseitige Interessenstandpunkte ent- wertet wird. Die bis jetzt erarbeiteten Vor- schläge für diese Verordnung werden noch- mals überprüft; die Liste der aufzunehmen- den Orte wird eine Ergänzung erfahren. Dem Ministerrat obliegt hier wieder eine Entschei- dung, die so oder so angegriffen werden — Erhöhter Getreide-Preis festgebunden Die Bundesratssitzung vom 29. März brachte einige Ueberraschungen(vgl. MM vom 30. März S. 2 und Wirtschaftsteih). Bei dem kleinen Mann von der Straße wird Wohl die beschlossene Erhöhung des Ge- treidepreises um 10 DM je t größtes Er- staunen auslösen. Landwirtschaftsminister Effertz, der diesen Vorschlag des bundes- rätlichen Ernährungsausschusses begrün- dete, hob hervor, daß die bisherige Ge- treidepreisfestsetzung eine Preisbildung mittels„von“ und„bis“-Preisen(also Höchst- und Mindestpreisen) sei. Je nach erntemäßigen und safsonalen Schwankun- gen sei der extreme Mindest- oder Höchst- preis erzielt worden. Ein preislicher Wett⸗ bewerb habe sich nicht entwickeln können. Der Ernährungsausschuß des Bundesrates empfahl daher die Preiserhöhung um 10 PM je t, damit ein„Mischpreis“ zur Geltung komme. Diesen Vorschlag nahm die Über- wiegende Mehrheit der Ländervertreter an. Unter anderem lehnten auch die Vertreter Baden- Württembergs die Getreidepreiserhö- hung ab. Sodann genehmigte der Bundesrat Erhö- hung der sogenannten Reportsätze von 27 auf 40 DM. Die Reportsätze sind Preiszu- schüsse, mittels derer die Lagerunkosten des Handels und der Genossenschaften abgegol- ten werden. Baden-Württemberg wollte seine Zustimmung zur Getreidepreis- und Reportsätzeerhöhung davon abhängig ma- chen, daß sich die Bundesregierung ver- pflichtet, etwaige damit verbundene Brot- Preisbewegungen abzufangen. Da die Bun- desregierung in der Bundesratssitzung vom 29. März nur durch Staatssekretär Dr. Son- nemann vertreten war, konnte die Erklärung selbstverständlich nicht verbindlich abgege- ben werden. Die der Neuregelung zustim- menden Länder sprachen die feste Erwar- tung aus, daß die Bundesregierung jegliche 5 Beeinflussung des Brotpreises durch diese Beschlüsse verhindern würde. Tex Ernstere Folgen könnte der Rücktritt Sa- „Je jetzt der P Scherz. schwẽa ten(es Weißer kung worde unverl für d gilt de neue I DM ist eir Llückst mi Weiner nen M In zum 1. Zahlt. au der die Ur beiterr 0 Seit wohlve kreuen ö vom I. Freitagę seinen Sestort Wirken Inn der der er 1. 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Er übergibt einer schwarz gekleideten Dame einige Bankno- ten(es ist die Aprilrente) und einen kleinen weißen Schein:„Ire Rente ist mit Wir- kung vom 1. Januar 1957. umgestellt worden“, heißt es darauf. Aber die ältere, unverheiratete Frau interessiert sich nicht für diesen Text; ihr ganzes Augenmerk gilt den Zahlen: Bisherige Rente 237, 10 PM, neue Rente 522,90 DM, Nachzahlung 1000,53 DM— da steht es in trockenen Zahlen.„Das ist eine frohe Botschaft!“, ruft die Frau glückstrahlend. Der Postbeamte freut sich mit, aber mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Er denkt an seinen eige- nen Monatsverdienst, 420 Mark In diesen Tagen werden also die Renten zum letztenmal in der alten Höhe ausge- zahlt. Dazu erhalten die Männer und Frauen an den Postschaltern eine Mitteilung über die Umstellung der Renten nach dem Ar- beiterrentenversicherungs- und Angestell- Geistl. Rat Karl Schäfer a m Freitag gestorben Geistlicher Rat Karl Schäfer hat sich des wohlverdienten Ruhestandes nicht lange er- kreuen können, in den er sich mit Wirkung vom 1. Dezember 1956 versetzen ließ: Am Freitagabend ist er im Laurentianum, wo er seimen Ruhesitz haben sollte, 73 Jahre alt, gestorben. Nach 36 Jahren angespannten Wirkens in der Herz-Jesu- Pfarrei wollte er „in der Nähe“ seiner Gemeinde bleiben, mit der er durch so viele schwere Zeiten(seit 1. April 1920) gegangen war. Seine urwüch- sige, kernige Art hat ihn in der Neckarstadt viele Freunde finden lassen. Er hatte daran große Freude, die er sich nie vergällen ließ. Lange Jahre war er Vorstand des Caritas- verbandes Mannheim. Licht- und Schatten- seiten des Grohbstadtlebens waren ihm ver- traut. Stadtpfarrer Karl Schäfer war stolz darauf, daß er die Hilfsbereitschaft seiner Pfarrei immer hinter sich wußte, wenn es galt, Hunger zu stillen, Blößen zu decken, Wunden zu heilen, Gutes zu wirken. Seine Gemeinde wird ihren ebenso warmherzigen wie verstandesklaren Pfarrer in einer guten Erinnerung behalten. Aber auch ihre groß- städtische Umwelt wird mit einem Gefühl des Bedauerns davon Kenntnis nehmen, daß dieses tapfere Herz nicht mehr schlägt, das ein langes Leben lang nie„engherzig“ war. Dreißig Verkehrsdelikte belasten die Wochenendehronik „Der Erste ist zwar erst nächste Woche meinte die Polizei nachdenklich, als sie an diesem Wochenende das Fazit zog: Acht An- zeigen wegen Trunkenheit, sieben wegen groben Unfugs und 18 wegen Ruhestörung sind für die Tage vor dem Letzten etwas viel. Damit nicht genug, gab es an diesem Samstag und Sonntag auch wieder einen negativen Rekord bei Verkehrsunfällen. Vierzehnmal entstamd nur Sachschaden, aber elfmal neben Sachschaden auch Personenschaden. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen kam es zur Fah- rerflucht, und in drei Fällen wurden Fahrer erwischt, die keinen Führerschein hatten. So kam es zu 30 Verkehrsdelikten, in der Tat ein „schönes“ Sümmchen. Wegen Körperverlet- zung mußte die Polizei vier, wegen Land- streicherei drei und wegen Sachbeschädigung sechs Bürger anzeigen. Ein tragischer Un- glücksfall ereignete sich, als Kinder mit einem Degen spielten und einem Kind dabei ein Auge verletzt wurde. Snädig ging es mit dem Wetter ab. Ein Kaltluftpfropfen, der weit nach Osten vor- stieß, lieg die Temperaturen, besonders in der Nacht von Freitag auf Samstag, stark absin- ken. Nur der starken Bewölkungszunahme ist es, nach Ansicht der Mannheimer Wetter- Warte, zu danken, wenn stärkere Frost- schäden an der Blüte ausblieben. Zum Sonn- tag schritt die Auflockerung fort, am Sonmtag erreichte die Quecksilbersäule wieder nahezu Zwölf Grad. Die Niederschläge waren un- Wesentlich. Das unfreundliche Samstag- Wetter dürfte die Schuld daran tragen, wenn der erwartete Besucherstrom zur Bergstraße auch an die- sam Wochenende ausblieb. Jedenfalls hatte die OEG erst am Sonntagmittag mehr zu tun. Die Bundesbahn verzeichnete dagegen eine rege Nachfrage, auch nach Karten ins Aus- and, besonders in die Schweiz. Schie. tenversicherungs-Neuregelungsgesetz. Dar- auf ist die Höhe der neuen Renten und der Nachzahlungsbetrag angegeben, der am 11. und 12. April ausgezahlt wird.„Ich habe noch nie so viele frohe Gesichter am Schal- ter gesehen wie heute“, sagt der Postbe- amte. In dem Postamt Neckarstadt-Ost weinten Frauen Freudentränen, als sie er- fuhren, welche Beträge sie künftig erhalten. Die Erhöhung der Renten ist unterschied- lich. Das hängt von einer Reihe von Fakto- ren wie dem Lebensalter, Versicherungs- dauer und vielem anderen ab. Wir versuch- ten ein einigermaßen objektives Bild zu ge- winnen und sahen einem Postbeamten bei der Ausgabe der Renten zu. Der Postbeamte W. K. zahlte an einem Vormittag zwischen 9.35 Uhr und 9.55 Uhr im Postamt Mann- heim 2 Invalidenrenten aus, die wie folgt erhöht werden: DM DM Alter Betrag: 135,.—, neuer Betrag: 253,50 25„ 59,80, 2 25 80,80 5 5 75,50,„„ 144,90 55 75 220.—,* 5 346,.— 55 5 1 193* 55 282,.— 55 55 225,.—, 5 7 321,40 5 5 107* 58 132,.— ** 56,60, 25 5 72. 25„„„ 137,50 „„ 1867,40,„„ 348,10 55 8 106,70, 5 7 127,70 5„ 180,%„ 3980 Unter den Nachzahlungen waren Beträge über 238 Mark, 63 Mark, 155 Mark, 655 Mark, 63 Mark, 471 Mark, 65 Mark, 656 Mark und 174 Mark. „Angeschafft wird mit dem Geld nichts!“, erklärte eine 67jährige Frau kategorisch. „Ich muß erst meine Kohlen bezahlen!“ Eine 72 jährige,„die sich halt so durchs Leben schleppt und mal da mal dort essen geht“, sagt:„Am Montag kauf ich mir ein Kleid für 18 Mark!“—„Ich hab' Zeug versetzt, das hol' ich mir jetzt aus dem Leinhhaus!“, versicherte eine 65jährige Witwe.„Nichts neues wird angeschafft, auf die hohe Kante wird das Geld gelegt!“ betont ein älterer Mann. Die meisten Männer und Frauen Wolle die Rente zur Begleichung alter Schulden und zur Beschaffung von Schuhen, Wäsche und Kleidung anlegen. Es gibt Ausbrüche ehrlicher Begeisterung zu hören:„Mein Vater schnappt fiber, wenn ich's ihm sag!“ Es werden auch Stimmen der Unzufriedenheit laut: Man muß halt zu- frieden sein!“ oder:„Wo wird man uns das Wohl wieder abziehen?“ Aber solche Mei- nungen sind nicht oft zu hören. Die Zufrie- denheit überwiegt. Rund 45 000 Renten wurden in Mannheim umgestellt. Die Postbeamten arbeiten mit Allen verfügbaren Kräften, um die Stamm- karten umzuändern. Innerhalb weniger Tage— bis zum 11. April— muß alles er- leddligt sein. Fließen die Beträge in die Taschen der Rentner. Im ganzen Bundes- gebiet ergibt die Erhöhung der Rentenzah- lungen einen— geschätzten Kaufkraftzu- wachs von 1,3 Milliarden Mark.„Ein ge- fährlicher Monat“, sagen die Fachleute. hk Der Baum ein Symbol der Freundschaft Dr. Reschke und US-General Mellnick pflanzten„symbolische Bäume“ Auf dem„Grant-Cirele“ in der Benjamin- Franklin- Village, der amerikanischen Wohn- siedlung in Käfertal, hatten sich am Sams- tagmorgen— zur Feier des Tages des Bau- mes— etwa zweihundert Menschen, Deutsche und Amerikaner, zur„symbolischen Pflan- zung von hundert Bäumen“ versammelt. Junge Schwarznußbäume, verschiedene Ahornarten, Linden, Pappeln, Birken, RogB- kastanien, Erlen und Eichen sollten zur Ver- schönerung des Wohngebietes in die Erde gesetzt werden. Die Pflanzung wurde sym- bolisch genannt, weil sie Hand in Hand ging mit Baumpflanzungen in deutschen Schulen. Als kurz nach elf Uhr Oberbürgermeister Dr. Reschke auf dem„Grant Circle“ vorfuhr, legten die amerikanischen Soldaten grüßend die Hände an die Helme, ein Musikkorps der US-Army spielte einige Takte aus der„Mili- tary Escort“ und Waldhornbläser aus Wein- heim intonierten einen musikalischen Gruß. Bevor die deutschen und amerikanischen Prominenten zum Spaten griffen, griffen sie zum Wort. Für die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Kreisverband Mann- heim— sprach deren Vorsitzender Kurt Angstmann:„Mit der Pflanzung von Bäumen in der amerikanischen Wohnsiedlung wird ein Symbol der Gemeinsamkeit gesetzt, das Ihrer und unserer Hege gleichermaßen be- darf“, erklärte der Mannheimer Landtags- Abgeordnete. US-General Mellnick dankte im Namen „der 10 000 Amerikaner, die hier draußen leben“, für die Baumpflanzung. Sein beson- derer Dank galt Oberbürgermeister Dr. Reschke, Gartenbaudirektor Bußjäger, Ober- Förster Friedrich Scholz, dem Redakteur Ernst Kruttschnitt„als dem Initiator dieser Feier“ und dem Abgeordneten Rurt Angst- mann. „Wer einen Baum pflanzt, hat Vertrauen in die Zukunft, denn ein Baum wächst lang- sam, und nur der kann ihn pflanzen, der Ge- duld hat“, sagte Oberbürgermeister Dr. Reschke. Geduld sei überall da am Platze, wo eine Sache organisch wachsen soll. So könne die Baumpflanzung ein Symbol für eine gute und friedvolle Entwicklung unter den Völkern sein. US-Oberst MacDonald, der kür den erkrankten Kommandeur von Nord- baden sprach, dankte für die„noble Geste der Stadtverwaltung“. Das UsS-Musikkorps„übersetzte“ den freundschaftlichen Tenor, der in allen Reden mitgeklungen hatte, ins Musikalische: Es intonierte die„Alten Kameraden“. Garten- baudirektor Bußjäger bat daraufhin die Herren Mellnick, Reschke, Angstmann und MacDonald zur gärtnerischen Tat: Während deutsche und amerikanische Schulkinder Lieder vortrugen, griffen die Prominenten mit einer Freude zum Spaten, die aus dem Bereich des Symbolischen bereits ins Gebiet des Enthusiastischen hinübergriff. Zwei Schildchen zu Füßen eines jungen Ahorn- baumes und einer Schwarznuß künden jetzt vom prominenten Tun. Darauf heißt es:„Tag des Baumes 1957: Dieser Baum wurde von Herrn Oberbürgermeister Dr. Reschke— von Herrn US-General Mellnick— gepflanzt.“ hk „Wir mahnen“ wurde verlängert um eine Woche Die Ausstellung des Verbandes der Heim- kehrer in der Wandelhalle des Mannheimer Schlosses(unter der Aula der Wirtschafts- hochschule) wurde um eine Woche verlän- gert. Dadurch soll insbesondere allen Mann- heimer Schulen Gelegenheit gegeben werden, diese Mahnung ehemaliger Kriegsgefangener zur Menchlichkeit zu sehen. Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Bisher wurden über 6000 Besucher gezählt. K. H. St. Prominente Baumpflanzer waren am Samstagmorgen in der amerikanischen Wohnsiedlung in Käfertal lachend bei der Boden- arbeit. US- General Mellnicc(linkes) setzte einen jungen Sschwarznußbaum in die Erde: Gartenbaudirektor Bußjuger leistete sackverständige Hilfestellung. Oberbürgermeister Reschke(rechts) pflanꝛte einen Ahorn; Stadtdirektor Schell paßte sachverständig auf. Hin- ter Dr. Reschke Redakteur Ernst Kruttschnitt, Initiator der Feier. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Zehn-Zentner-Bombe a us der Fahrrinne geborgen Bei Baggerarbeiten in der Fahrrinne des Verbindungskanals wurde in Höhe der Schiffswerft eine Zehn-Zentner-Bombe ent- deckt. Vom Staatlichen Sprengkommando sollte sie Zwischen 16 und 17 Uhr geborgen werden. Die Entschärfung verzögerte sich, weil sich Arbeiter der Schiffswerft auf dem gefährdeten Gelände aufhielten, um die Ber- Sungsarbeiten aus der Nahe beobachten zu können. Das Gelände mußte deshalb erst ge- räumt werden, bevor mit den Arbeiten begonnen werden konnte. Die Entschärfung verlief ohne Zwischenfälle. Draußen vor der Tür Kurz vor 24 Uhr warf sich im 4. Stock eines Hauses in der Neckarstadt-Ost ein Unbekannter mehrmals gegen die Abschluß- tür einer Wohnung. Der Wohnungsinhaber, zufällig ein Polizeibeamter, wurde aus dem Schlaf gerissen und stand auf, um nach dem Rechten zu sehen. Als er die Abschlußtür öffnete, sah er einen Mann die Treppe hinunterlaufen. In der Annahme, daß es sich um einen Einbrecher handle, holte er Polizei- ausweis und seine Dienstpistole und eilte dem Fremden nach. Auf der Straße holte der Polizeibeamte den Flüchtenden ein. Er stellte kest, daß es sich um einen amerikanischen Soldaten handelte und forderte ihn auf bis zum Eintreffen der Militärpolizei stehen zu bleiben, was der Soldat mit einem tätlichen Angriff beantwortete. Er trat dem Polizisten gegen den Leib, so daß er zu Boden stürzte. Als er aus dieser Lage einen Warnschuß abgab, versuchte der Amerikaner ihm die Pistole zu entreißen. Dabei löste sich ein weiterer Schuß, der den Amerikaner am rechten Oberarm traf. Inzwischen war eine Funkstreife eingetroffen, die den gefähr- lichen Störenfried festhielt und der Militär- polizei übergab. Angriff auf Taxifahrer In der Nähe der Coleman-Kaserne in Sandhofen kam es an einem Faltestellen- Platz für Taxiwagen zu einem Zwischenfall mit drei amerikanischen Soldaten, die auf einen Taxifahrer einschlugen und ihn ver- letzten. Der Taxifahrer wehrte sich und ver- letzte einen der Soldaten am Kopf. Ein anderer Fahrer, der dem Angegriffenen zu Sie wollen sein ein einzig Volk von Sängern! Badens Sänger gehören jetzt zum Deutschen Sängerbund/ Entscheidung fiel in Heidelberg Der Badische Sängerbund, dem auch Mannheimer Sänger angehören, hatte im Kreis Heidelberg den Gastgeber für seine Jahreshauptversammlung. Sie war von hoher Bedeutung, sollte sie doch über das fernere Schicksal des Badischen Sängerbundes ent- scheiden. Die Heidelberger Chöre hatten es über- nommen, ihre Sangesfreunde aus allen Tei- len des badischen Landes mit einem fest- lichen Konzert am Samstagabend zu be- grüßen. Die Stadthalle war voll— übervoll! Es kamen die Freunde des Chorgesanges mit hochgespannten Erwartungen, die nicht ent- täuscht wurden. Auch die von nah und fern entsandten Delegierten ließen sich die Ge- legenheit nicht entgehen, das Können ihrer Zehn neue Müll-Allzweckwagen(mot.) kaufte das Mannheimer Tiefbauamt 8 Baurat Josef Scheurer von der Abteilung traßenreinigung und Müllabfuhr im Tief- bauamt hat in einer Pressebesprechung be- Kanntgegeben, daß die Stadt demnächst zehn neue Müll-Allzweckwagen kaufen wird, die Lon einem einzigen Müll-Mann bedient und gefahren Werden Können. Diese Wagen sind 2 War etwas kostspieliger als die bisher ver- Wändten Modelle, dafür sind sie aber tatsäch- Aich Für alle Reinigungszwecke verwendbar, 3 Mie Auf der Zeichnung ersichtlich wird. Werden die Mülltonnen automatisch mit Greifarmen erkahzt, in den Wagen entleert 18 Weder abgestellt. Mechanische Besen ehren dabei die„Sssprengte“ Straßgenober- fläche. Ein langer Saugrüssel saugt die lästi- gen Schlammablagerungen aus der Gosse und Vorn am Wagen sorgt eine Wasserbrause dafür, dag der Staub auf der Straße gebun- den wird. Im Winter kann durch drei einfache Handgriffe die Sprengeinrichtung in ein Schneeräumgeràt(auf Verdampfungsbasis) verwandelt werden. Damit ist eine Hoch- leistungs-Sandstreu- Vorrichtung gekoppelt. Das durch die neuen Müll-Allzweckwagen eingesparte Geld für das Müllpersonal wird dem Bau-Fonds des Pflanzenschauhauses zu- geführt. He Bild: Entwurfs-Zeichnung Gastgeber zu prüfen. Und erst recht wollten die über tausend Heidelberger Sänger, die sich Chor um Chor über die Bühne sangen, mithören. Das gab ein wenig Konfusion. Das Konzert bot eine Fülle schöner Lei- stungen. Es war süddeutschen Komponisten gewidmet; die 27 Chöre, darunter der Män- nergesangverein 1878 Sandhofen als einziger Mannheimer Verein, sangen— in neun Gruppen eingeteilt— Chorwerke von Hugo Herrmann, Otto Jochum, Franz Philipp, Bruno Stürmer, Georg Friedrich Treiber und Eberhard Ludwig Wittmer. Es war eine Auswahl, die dem Konzert einen roman- tischen Grundklang verlieh, den die einzel- nen Komponisten je nach ihrer Eigenart mit einer dem zeitgenössischen Musizierstreben entsprechenden Färbung und Struktur ver- sehen hatten, ohne durch Herbheiten zu er- schrecken. Die Chöre dankten es mit vor- züglichen Wiedergaben, folgten präzis der musikalischen Ausdeutung ihrer Dirigenten und erfreuten fast ausnahmslos mit reinem, klangschönem Vortrag. * Am Sonntagmorgen hatte sich das Bild in der Stadthalle völlig verändert. Es gab weder Gewühl noch Gemurmel, an Stelle des Ge- sanges trat die Rede. Das Bundespräsidium thronte unter dem Vorsitz von Oberregie- rungsrat Heß auf der Bühne, unten sahen etwa 500 Delegierte der 1408 Vereine des Badischen Sängerbundes und lauschten. Ohne größeren Aufenthalt wurde die Kassenfüh- rung behandelt, Rechnungsprüfer angehört, einstimmig erhielten Schatzmeister und Prä- sidium Entlastung und anerkennende Glück wünsche für erfolgreiche Geschäftsführung. Nach der Vorlage des Haushaltsplanes für 1957 aber kam es zu der mit Spannung er- Warteten Auseinandersetzung über den An- trag des Präsidiums: den Badischen Sänger bund in den DSB Deutschen Sängerbund ein- zugliedern. In die Vorgeschichte dieses Antrags ge- hören eine informatorische Befragung der badischen Chöre, die zu eindeutiger Ableh- nung geführt hatte, und eine Urabstimmung, bei der sich 531 Vereine gegen den„An- schluß“ und 339 dafür ausgesprochen hatten. Doch war die Zahl der Stimmenthaltungen groß. So kam es zu dem Antrag des Präsi- diums, der die Entscheidung bringen sollte. Sie flel nach kurzer, sachlich geführter Aussprache. Es war von vornherein eine Starke Stimmung für den Anschluß spürbar. Vorstandsmitglied Hespeler begründete ihn damit, es gehe nicht länger an, daß der Badi- sche Sängerbund abseits vom gesamtdeut- schen Sängerleben stünde, vielmehr sei es höchste Zeit, aus künstlerischer und organi- satorischer Isolation herauszukommen, sich einem der beiden großen Verbände anzu- schließen, dem Deutschen Allgemeinen Sän- gerbund OAS) oder dem Deutschen Sänger- bund OSB). Dabei sei der DSB vorzuziehen, weil sein föderalistischer Aufbau der süd- deutschen Mentalität entspreche. Das Argument„Einheit“ erwies beacht- liche Kraft. Zwar suchten es die Gegner des Anschlusses für sich selbst geltend zu machen, indem sie darauf hinwiesen, daß die unselige Spaltung der deutschen Sänger- schaft in DAs und DSB im Badischen Sängerbund überwunden sei— aber sie konnten doch nicht die Tatsache aus der Welt schaffen, daß es bisher drei Sänger- bünde gegeben habe— in Zukunft aber nur mehr zwei geben würde. Dies war nämlich das Ergebnis der Ab- stimmung: 400 Delegierte sagten„Ja“, und damit ist ihr Bund rückwirkend seit 1. Ja- nuar der sechzehnte Landesverband im DSB. Die Versammlung feierte diese Entscheidung mit dem„Sängergruß“, umd der Vorsitzende des DSB, Konsek, rief den badischen Sän- gern ein herzliches Willkommen zu. * Obwohl sich die Reihen zunehmend lich- teten, ging es noch einmal hitzig zu, als die durch den Anschluß notwendigen Beitrags- erhöhungen zur Sprache kamen. Es herrschte Kampfabstimmung; die durch das eindeutige Abstimmungsergebnis zurückgeschlagene Opposition hob noch einmal ihr Haupt. Die nächste Jahreshauptversammlung wird in Baden-Baden stattfinden. Bleibt zu hoffen, daß bis dahin die Er- Wartungen der Anschlußfreunde in Erfüllung gehen: daß nämlich auch die, die heute noch dem Anschluß skeptisch gegenüberstehen, dann sagen:„Es war doch richtig so!“- feldt Hilfe kam, gab aus einer Pistole einen Schuß ab und traf einen Amerikaner am rechten Oberschenkel. Die beiden Amerikaner muß. ten ins Krankenhaus gebracht werden. Den Verletzungen erlegen Der 66jährige Mann, der am 25. März gegen 7.30 Uhr auf dem Luisenring von einem Lieferwagen angefahren und schwer verletzt worden war, ist im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Um die Einzel heiten des Unfalls zu Klären, wäre das Unfallkommando der Schutzpolizei dankbar, wenn sich Zeugen des Unfalls mit der Poli- zei in Verbindung setzen würden. Versuchter Iotschlag an einem Polizeibeamten In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde in Seckenheim gegen 2,40 Uhr ein Polizeibeamter niedergeschlagen. Der Beamte befand sich auf Streife und wurde bei dem Ueberfall schwer verletzt. Seine Dienstpistole mit Koppel und Tasche wurde geraubt. Die Bevölkerung wird aufgefordert, an der Auf- klärung des Verbrechens mitzuarbeiten. Bei dem Täter handelt es sich vermutlich um einen etwa 25 bis 28 Jahre alten Mann. Er ist etwa 1,73 Meter groß, schlank, hat bräunliche Gesichtsfarbe und dunkle, zurück- gekämmte Haare. Er spricht Hochdeutsch mit einem schlesischen Einschlag. Er trug grünen US-Wehrmachtstrenchcoat mit Schulter- klappen und Ringgürtel und war barhäuptig. Die geraubte Pistole ist ein französisches Fa- brikat„MAB“, Kaliber 7,65 Millimeter, Num- mer 321 246. Die zwei Magazine enthielten je fünf Patronen. Wer kennt die oben beschriebene Ferson? Wo wurde der oben beschriebene Trenchcoat zur Reinigung abgegeben? Wer kennt eine Person, auf die die Beschreibung passen könnte? War sie im Besitz einer Herrenarm- banduhr Marke„Fico“, 17 Rubis, springen dem Sekundenzeiger und Elastoflx-Armband, Gehäuse aus Golddouble? Wer wurde im Be- sitz der geraubten Dienstpistole mit Koppel und Pistolentasche gesehen? Wurden die Gegenstände zum Kauf angeboten? Mitteilungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, nimmt die Kriminalpolizei — Auswertungsabteilung— Mannheim in L 6, 1, Zimmer 86, Ruf 58041 entgegen. Schon wieder ein Auto bei der Tombola gewonnen Eine Sonntagsüberraschung: Frau Anna Steigner, Riedfeldstraße 97, gewann gestern nachmittag einen nagelneuen Lloyd 600 im Werte von 3750 Mark bei der Aero-Tom- bola auf dem Paradeplatz. Frau Steigner kaufte„so im Spazierengehen“ zwei Lose und hatte damit den Hauptgewinn der Serie in der Hand. Schon an vorherigen Tagen kaufte Frau Steigner hie und da Lose, ohne bislang Glück zu haben. Womit bewiesen wäre, daß Ausdauer eben doch etwas für sich hat. Frau Steigner will„ihren“ Wagen be- halten und demnächst zu Ausflügen starten. Heute findet 17.15 Uhr die dritte Prämien- auslosung statt. Es ist ein Heinkel-Moped „Perle“ im Werte von 650 Mark zu gewinnen. reich- Kleingärtner Mannheim-Ost müssen Markthalle weichen Um Platz für die Großmarkthalle zu ge- winnen, hat die Stadt im Fahrlachgebiet 130 Gärten mit rund 6000 qm gekündigt. Bis Ende des Monats müssen die Gärten ge- räumt sein. Damit ist für den Kleingärtner- verein Mannheim-Ost eine schon lange dro- hende Maßnahme zur Wirklichkeit gewor- den. Als Entschädigung hat die Stadt rund 50 000 Mark zur Verfügung gestellt. Der Mit- gliederbestand des Vereins ist in Zusam- menhang damit von 1030 auf 808 zurückge- gangen. Auf der General versammlung er- fuhren die Gartenfreunde, daß der Verein im Schönheitswettbewerb für Anlagen z h- reiche Preise vergeben konnte. Die Finemz- lage ist gesichert. Walter Horschler wurde wieder zum ersten Vorsitzenden bestimmt. Wohin gehen wir? Montag, 1. April Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis etwa 23.00 Uhr:„Die Fledermaus“(für die Theatergemeinde Nr. 6361 bis 7430 und be- schränkter freier Verkauf, Umtauschscheine sind aufgehoben)— Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Der Kreidegarten“(Miete E, Halbgruppe I, Th.-G. Gr. E und freier Verkauf). Konzerte: Städtische Hochschule für Musik und Theater 20.00 Uhr im Mozartsaal, Beet- hovenabend mit Richard Laugs. Filme: Planken:„Wie ein Sturmwind“; Alster:„Auch Helden können weinen“; Capitol: Wo Männer noch Männer sind“; Palast:„Fort Yuma“; Alhambra: Die liebe Familie“; Uni- versum:„Wenn wir alle Engel wären“; Kamera: „Der Berg der Versuchung“; Kurbel:„Ritt in die Hölle“. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 1. April 1957/ Nr. 7 WIEDER EINMAL IN HöcHSsTER BEDRRNGNIS ist hier die Abwehr des vfB Stuttgart. Waldhofs Linksaußen Straub scheint sich auf dem Rücken des VfB- Ver- teidigers niederzulassen, um besser an de erkennen, rechts Stopper Liebschwager. n Ball zu kommen. Links ist Hohmann zu Der SV Waldhof gewann dieses Freund- schaftstreffen gegen den Tabellenvierten der 1. Liga Süd verdient mit 3:2 Toren, die alle schon vor dem Wechsel erzielt wurden. VfB ohne Retter, B Foto: Gayer lessing und Waldner: De/ SY Waldliot hieli das, Lößte“ im Zaum Prachttore von Lebefromm und Hohmann/ SV Waldhof— VfB Stuttgart 3:2 Gründlich verrechnet hatten sich am Samstagnachmittag all diejenigen unter den 4000 Zuschauern, die beim Freundschaftsspiel des SV Waldhof gegen den VfB Stuttgart schon mit einem klaren Sieg der Gäste rech- neten, als Linksaußen Loss in der fünften Minute den Führungstreffer für den VfB er- zielte, an dem Verteidiger Rößling allerdings auch nicht ganz schuldlos war. In den An- fangsminuten zeigten die Stuttgarter nämlich nicht nur schöne Kombinationszüge im Mit- telfeld, sondern auch herzhafte Schüsse aufs Tor. Leider begnügten sie sich mit einer kurzen Demonstration ihres Könnens und Wurden erst wieder in der zweiten Hälfte ge- Fährlicher, als der spritzige und wieselflinke Pra xl an Stelle Bühlers stürmte. Ohne Retter, Blessing und Waldner war das Stuttgarter Rögle offensichtlich doch nicht richtig ge- zäumt, so daß der 3:2-Sieg des SV Waldhof Zwar keine ausgesprochene Sensation bedeu- tet, aber immerhin eine Ueberraschung. Eine angenehme Ueberraschung! 5 Alle fünf Tore dieses Spieles fielen schon vor der Pause, aber nur zwei waren unhalt- bar: Die Treffer von Lebefromm und Hoh- mann. Gemessen an den Chancen hätte der Sieg der Blau- Schwarzen sogar noch höher ausfallen müssen. Aber die Sturmreihe schoß zu schwach oder zu unkontrolliert. So hatte beispielsweise Lebefromm nach etwa fünf- zehn Minuten Spielzeit eine wunderbare Ge- legenheit, den Führungstreffer des VfB aus- Zugleichen, als ihm Hohmann eine Flanke servierte, doch der Mittelstürmer schlug über das Leder. Hohmann war übrigens wieder bester Waldhof- Stürmer, er zeichnete sich nicht nur durch Ballgewandheit aus, sondern auch durch sicheren Blick für Situationen, Während der Flügel Zeiß-Straub zwar sehr eifrig war, im Kombinationsspiel aber häufig versagte. Und dabei war die Stuttgarter Ab- Wehr mit Kläger und Eisele ganz und gar nicht sicher. Insbesondere Eisele unterliefen einige Fehlschläge, die keinesfalls nur dem glatten Rasen zuzuschreiben sind. Bester Mann in der Stuttgarter Deckung war Stop- per Liebschwager, der saubere und konzes- sionslose Arbeit lieferte. Der Sturm dagegen War äußerst schwach: Zu drucklos und ohne Zielstrebigkeit. Waldhofs Ausgleichstreffer in der 25. Mi- nute war die Parallele zum Führungstor der Gäste. Ein verunglückter Schuß Lehns tru- delte aufs VfB-Tor, Sawitzki wurde durch einen eigenen Verteidiger irritiert und schon hieß es 1:1, dem fünf Minuten später das Führungstor der Blau- Schwarzen folgte: Hohmann trat einen Eckball, Mittelstürmer Lebefromm stoppte das Leder mit dem Kopf und gegen seinen sofort folgenden trockenen Schuß hatte Sawitzki im VfB-Tor keine Ab- wehrmöglichkeit. Nach einer weiteren Minute baute der SV Waldhof seine Führung sogar zum 3:1 aus. Hohmann hatte eine Flanke Straubs aufgenommen und aus vollem Lauf eingeschossen. Aber noch vor dem Wechsel kamen die Gäste zum Anschlußtor durch Strohmeier. dessen Schuß, von Cornelius ab- gefälscht, in die linke Ecke ging, während sich Kobberger nach rechts geworfen hatte. Vor dem Wechsel gab es sonst nur noch einen scharfen Schuß Lehns zu verzeichnen, den Ueber 30000 Zuschauer sahen Sieg der deutschen Fußballjugend Im Oberhausener Niederrheinstadion be- slegte eine deutsche Fußball-Jugendauswahl die in dieser Spielzeit noch unbesiegte Jugendmannschaft Englands mit 4:1 Toren. Eine große zweite Halbzeit sicherte der deut- schen Mannschaft vor über 30 000 Zu- Schauern den verdienten 4:1(2:1)-Sieg. Vor der Pause waren die englischen Jungen den Deutschen meist gleichwertig. Dem Füh- rungstreffer nach acht Minuten durch den Gelsenkirchener Linksaußen Wohlgemut folgte sieben Minuten später der englische Ausgleich durch ein Tor des Rechtsaußen Jacobs. Wischnowski, der Mittelstürmer des STV Forst Emscher, erzielte nach 34 Minu- en erneut das Führungstor für Deutschland. Fünf Minuten nach dem Wechsel erhöhte Wohlgemut den deutschen Vorsprung auf 3:1 durch einen Handelfmeter und der Offen- bacher Gast schoß in der 62. Minute das 4:1 für Deutschland. Sawitzki aber ebenso sicher hielt, wie einen Freistoß Lipponers. Nach der Pause verteidigte Kleber an Stelle Hehlers und Leutwein nahm die Position von Lipponer ein, der es mitunter an Präzision fehlen lieg. Die Blau- Schwarzen drängten den VfB nun zeitweise völlig in die Defensive. Erst als Praxl für Bühler hereinkam, wurden die Stuttgarter wieder gefährlicher und einen Schuß von Loss konnte Kobberger nur noch mit einem wahren Panthersprung an der äußersten Torecke halten. Sonderbeifall er- hielt Sawitzki, als er einen sehr scharfen Schuß von Straub gerade noch über die Latte fausten konnte, nachdem vorher Lebefromm nach Flanke von Lehn nur knapp vorbeige- köpft hatte und auf der Gegenseite gelang es Leutwein in letzter Sekunde, den durchge- brochenen Praxl vom Ball zu trennen, womit dem VfB der Ausgleich versagt blieb und der SV Waldhof einen Sieg in diesem vorwegge- nommenen Jubiläumsspiel gegen einen der „Großkopfeten“ unter Dach und Fach hatte, der auf Grund des größeren Effers und stär- keren kämpferischen Einsatzes durchaus verdient war.— Schiedsrichter Kaufmann (Heidelberg) leitete korrekt. K. Grein 5 FSV Frankfurt, Bayern München, Schweinfurt 05 und Hessen Kassel: Die letzten Vier der Pokalrunde Weitere Sportereignisse: Dem 3:2-Erfolg im Freundschaftsspiel gegen den VfB folgte ein mageres 4:4 des SV Waldhof beim Schluflicht KFV/ Knappes 9:8 im Eishockey-„Länderspiel“ gegen die RCA F-, Flyers“/ Cambridge gewann erneut traditionelles Achter- Rennen gegen Universität Ox- ford/ Ueberzeugende Leistung Bubi Scholz beim Aufgabesieg über den Spanier Correa Seliweinfturis satherer Nugviſt eniichied das Neffen Erst kurz vor Schluß glückte de la Vigne der verdiente Ehrentreffer/ Schweinfurt— VfR Mannheim 2:1(1:0 „Nullfünfer“ mit dem gleichen Ergebnis der regulären Spielzeit hieß es an beiden In Süddeutschlands Pokalrunde wurden am Sonntag die„letzten vier“ ermittelt, unter denen sich als einziger Zweitligist noch der KSV Hessen Kassel befindet, der Bayern Hof mit 2:1 aus dem Rennen warf. In Schweinfurt behaupteten sich die und München mußten die Schiedsrichter jeweils zur Verlängerung pfeifen. Nach in der Verlängerung gegen die Offenbacher Kickers die Glücklicheren und siegten mit 3:2, während in Reutlingen der FSV Frankfurt, der zum dritten Male im Pokal auswärts antreten mußte, mit 2:4 in der Verlängerung siegreich blieb. über den VfR Mannheim. In Reutlingen Orten 2:2. In München waren die Bayern Als hartnäckiger Pokalgegner für den FC 05 Schweinfurt entpuppte sich vor 3 500 Zuschauern der VfR Mannheim, Ohne Keuer- leber, überraschend aber mit Langlotz und de la Vigne auf dem linken Flügel, waren die Mannheimer durchaus gleichwertig. So standen auch wiederholt die beiden Torhüter Weitz(Mannheim) und Geyer I im Brenn- punkt des Spielgeschehens. Die Schwein- kurter waren aber im Angriff etwas stärker und zwei Tore von Wendrich(37. Minute) und Korbacher(59. Minute) bedeuteten den Sieg. Der Mannheimer Gegentreffer flel erst in der Schlußminute, als de la Vigne ein Mihverständnis der Schweinfurter Deckung ausnutzte. Vor 3500 Zuschauern entwickelte sich un- ter der guten Leitung von Schiedsrichter Sparring(Kassel) im Schweinfurter Stadion ein erbittertes Treffen, bei dem Schweinfurt zunächst in der ersten Viertelstunde eine leichte Feldüberlegenheit aufzuweisen hatte, aber im Sturm viel zu unentschlossen war, um die gebotenen Chancen auszunutzen. Andererseits hielt die verstärkte Mann- heimer Hintermannschaft und Läuferreihe immer wieder stand, so daß keine Tore erzielt werden konnten. Von der 15. Minute an kamen dann die Mannheimer ebenfalls gut in Schwung und leiteten ihrerseits gefähr- liche Angriffe ein. Zweimal war es Otti Meyer, der seine Mannschaft hätte in Füh- rung bringen können, aber jeweils knallte er den Ball neben oder über das Tor. Dann war es Langlotz, der von Gtti Meyer ein- gesetzt war, aber auch seiner Mannschaft nicht die erwartete Führung bringen konnte. So verlief das Spiel bis zur 37. Minute, als Schweinfurt einen Freistoß zugesprochen be- kam, der von Korbacher aufs Mannheimer Tor gedreht wurde, Zierer kam in den Besitz des Balles, knallte aufs Mannheimer Tor, Wo Torwart Weitz den Ball nur schwach ab- wehrte und Wendrich im Nachschuß die 1:0- Führung besorgte. Nun kam mehr Schwung ins Spiel und die Mannheimer ver- suchten immer wieder den Ausgleich herbei- zuführen, hatten auch einige große Chancen, aber selbst Otti Meyer, der sonst immer schußfreudig und zielsicher war, konnte sich diesmal nicht durchsetzen. So blieb es bei der knappen 1:0-Pausenführung für Schweinfurt. In der zweiten Halbzeit nahmen die Mannheimer das Heft in die Hand und hat- ten auch gleich vom Anstoß weg eine große Chance, aber der Linksaußen de la Vigne wulzte diese nicht zu verwerten, nachdem der Schweinfurter Torhüter den Ball falsch berechnet hatte. In der 59. Min. stellten die Schweinfurter das Ergebnis auf 2:0, als die sechste Ecke von ihnen durch Korbacher un- haltbar für den Mannheimer Torhüter Weitz eingeköpft wurde. Im Anschluß daran war Schweinfurt einem Tor näher als der Vf Rdem ersten Gegentreffer. Doch wurde die Wend- rich-Bombe von dem Mannheimer Torhüter prächtig gehalten. Dann hatten die Mann- heimer wiederum eine schöne Gelegenheit, als der Halbrechte Siegel einen Querpaß zur Mitte gab, doch der freistehende Otti Meyer Wußte diese Chance nicht auszunutzen. Im weiteren Spielverlauf kamen dann die Schweinfurter wieder schön in Fahrt, aber die Mannheimer Hintermannschaft wurde jetzt sicherer, so daß Schweinfurt zu keinen weiteren Toren mehr kam. Eine Minute vor Schluß glückte dann den Mannheimern der mehr als verdiente Anschlußtreffer, nachdem Langlotz de la Vigne eingesetzt hatte und dieser dem verdutzt dreinschauenden Schweinfurter Torhüter Geyer das Nach- sehen gab. W. Heuler Waldhofs Spiel viel zweckmäßiger— dennoch: eim KU eiche es nur ⁊ur Punkteteilung Wieder schossen die Stürmer zu unplaciert/ FV Karlsruhe— SVW 4.4(2:1) Bis auf Lennert und Heßler traten die Waldhöfer beim KFV in ihrer besten Beset- zung an. Im Tor stand Kobberger, während Preis linker Verteidiger spielte. Zunächst spielten die Waldhöfer mit Rückenwind klar überlegen, ihre Kombinationen brachen im- mer wieder das Deckungs-System der Karls- ruher auf, aber mit den Schüssen war es bei den Stürmern im blau- schwarzen Dreß nicht allzu gut bestellt. Es bedurfte schon eines Eigentores des rechten KFV- Verteidigers Rösch, um die Gäste in der 17. Minute in Führung zu bringen. Von diesem Zeitpunkt an wirkten die Kombinationen der zweck- mäßig aufspielenden Waldhöfer noch zwin- gender, jetzt häuften sich auch die Schüsse, doch alle Stürmer schossen zu unplaciert, so daß sie Amateur-Nationaltorwart Eglin stets meistern konnte. In der 35. Minute mußte Schiedsrichter Eberhardt aus Stuttgart-Stein- bronn auf Elfmeter für den KFV erkennen, da Rößling den durchgespurteten Baumann im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Grokes Schuß landete jedoch neben dem Tor, da sich Gefiel dem DEV die Bilanz der Eishockey-Nationalmannschaft nicht? flit ch und Kracht Enappet Sieg gegen die Flyers Hier keine Trainingsmöglichkeiten— dort Training auf dem„Dienstplan“/ Flyers— Deutschland 8:9(4:4, 3:1, 1:4) Zwei Siege gegen Italien, einer gegen Polen und zwei Niederlagen bei den Rück- spielen in Italien— das ist die Bilanz der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, die in dieser Saison nur auf zweitklassige Geg- ner traf. Offenbar gefiel dem Eishockey- Obmann des deutschen Eissport-Verbandes Overath, diese Bilanz nicht. Wie anders soll man sonst seinen Entschluß verstehen, die Nationalspieler noch einmal zusammenzu- trommeln um sie zweimal in Zweibrücken gegen die Soldatenmannschaft der Royal Canadian Air Force Flyers antreten zu lassen! Ob er sich des Risikos bewußt war, das er mit dem Abschluß dieser beiden Be- gegnungen einging? Denn das mußte auch ihm klar sein: Eine Niederlage würde der deutschen Vertretung mehr an Ansehen kosten, als sie durch einen Sieg erringen kann. Daß der deutsche Eishockey-Sport auf einem Tiefpunkt angelangt ist, der eigent- lich kaum noch unterschritten werden kann, sollte auch den Verantwortlichen des DEV bekannt sein. Oder wollten sich diese Herrn erst durch das Ergebnis bei den Flyers von der Richtigkeit dieser Behauptung über- zeugen? Nun, im ersten Spiel am Freitagabend in der Zweibrücker Cunningham Memorial Arena gab es zwar einen deutschen Sieg, doch fiel er mit 9:8(4:4, 1:3, 4:1) Toren aller- dings nicht gerade überzeugend aus, auch wenn berücksichtigt wird, daß die meisten deutschen Spieler schon seit drei Wochen keine Trainingsmöglichkeit mehr haben, weil in den Kunsteis-Stadien wegen der warmen Witterung schon anfangs März die Maschinen abgestellt wurden, während bei einer Soldatenmannschaft wie den Flyers Eishockey-Training gewissermaßen auf dem Dienstplan steht. Die deutsche Nationalmannschaft— Ove- rath hatte wohl kurz vor Beginn des Spieles Angst vor der eigenen Courage und sprach nur von„deutscher Auswahl“— spielte in folgender Aufstellung: Buchinger(EC Bad T6Iz); Ambros(EV Füssen), Huber(SC Rießersee); Guttowski(Mannheimer ERC), Jochems(Krefelder EV); Pfefferle, Egen, Trautwein(alle Füssen); Sepp(Mannheim), Unsinn(Füssen), Rampf(Bad Tölz); Breit- samer(SC Rießersee). Es fehlten also nur der Füssener Beck sowie Pittrich und Endres vom SC Rießersee. Die deutsche Vertretung hatte einen guten Start und ging schon nach wenigen Minuten durch Pfefferle in Führung. Den Ausgleich erzielte Verteidiger Potwin, als Torwart Bu- chinger die Scheibe bei der Abwehr nicht weit genug weg gebracht hatte. Kurt Sepp vom Mannheimer ERC sorgte erneut für Deutschlands Führung. Doch wieder ließ der Ausgleich nicht lange auf sich warten. So ging das bis zum Stande von 4:4 am Ende des ersten Drittels: Deutschland schoß je- Zwei Längen lag Hellblau im Ziel vorn: Oxford war ⁊u fru in Höchstform Zum dritten Male hintereinander gewann Cambridge-Achter das„Boat-Race“ Mit einem überraschenden Sieg der we- sentlich leichteren Cambridge-Crew über die Mannschaft Oxfords endete die 103. Auflage des traditionellen Rennens der Universitäts- achter auf der Londoner Themse. Vor Hun- derttausenden von Zuschauern gewann Cam- bridge bei ausgezeichneten Wetter- und Wasserverhältnissen in 19:01 Min. für die rund 6800 Meter lange Strecke von Putney bis Mortlake mit gut zwei Längen Vorsprung vor Oxford(19:10 Min.) das nach Ansicht der Fachleute nach monatelangem Training zu früh die Höchstform erreichte. Hellblau siegte damit zum drittenmal hintereinander und baute seinen Vorsprung in der Gesamt- bilanz bei einem toten Rennen auf 57:45 Er- folge aus. Bei frühlingshaftem Sonnenschein säumte in diesem Jahre eine noch größere Men- schenmenge als gewöhnlich die Themse-Ufer. Seit Kriegsende fand das Volksfest des„Boat- Race“ vor keiner ähnlich imposanten Kulisse statt. Die unerhört hart tranierte Oxford- Crew gewann die Wahl vor dem Start, ent- schied sich für die nördliche Seite, das Middlesex-Ufer, und sicherte sich damit den Vorteil der Innenbahn bei der ersten Bie- gung. Nach glänzendem Start ging die Rech- nung der„dunkelblauen“ Oxforder jedoch nicht auf. Cambridge hielt Schlagzahl 38 mit. überließ dem Gegner auf den ersten 1600 Meter nur einen Vorsprung von maximal / Länge, und holte den Rückstand schnell wieder auf, als der„hellblaue“ Achter bei der großen Hammersmith-Biegung seiner- seits den Vorteil der Innenbahn bekam. Bei Hammersmith-Bridge passierten beide Boote gleichauf, und Oxford schien bereits leicht aus dem Konzept zu geraten, Cambridge- Schlagmann Clayre nutzte die Chance, stei- gerte die Schlagzahl, die während des ganzen Rennens nie weniger als 31() betrug, wie- der auf 33, und sein Boot schob sich ständig vor. Trotz eines verzweifelten Oxford- Spurts hinter Barnes-Bridge wuchs der Vor- sprung bis zum Ziel auf zwei Längen an. . 3 weils den Führungstreffer(Torschützen: Pfefferle aus einem Gedränge heraus, Sepp nach einem Solo Guttowskis) doch post- wendend folgte immer der Ausgleich. Der zweite Durchgang begann mit einer starken Drangperiode der deutschen Mann- schaft, doch sie scheiterte an den glanz- vollen Abwehrleistungen des kanadischen Torwarts Ferguson. Urplötzlich aber waren die Flyers da; Johnson stellte auf 4:5, ein Alleingang Oatways, des besten Flyers- Spielers, ergab das 4:6 und als der bullige White auf 4:7 erhöht hatte, gab kaum je- mand noch einen Pfifferling für einen Sieg der deutschen Mannschaft; denn sie wurde zu diesem Zeitpunkt regelrecht ausgespielt, Wirkte völlig zer fahren und ließ jede Zu- sammenarbeit vermissen. Endlich konnte sie sich aus der Umklammerung lösen— ein glasharter Schuß Guttowskis ergab den An- schlußtreffer. Ferguson hatte keine Abwehr- möglichkeit. Dieses Tor Guttowskis, der üb- rigens eine lange Anlaufzeit brauchte und zu Beginn mehrfach durch schlechtes Zu- spiel auffiel, brachte nicht nur die Wende im deutschen Spiel, es gab ihm selbst, der vor Beginn des Treffens durch Ueber- reichung eines silbernen Pokals anläßlich seines 50. Länderspiels„rückwirkend“ be- sonders geehrt wurde und gewissermaßen ehrenhalber das„C“ des Mannschafts- kapitäns auf dem Trikot trug, das Selbst- vertrauen zurück, wonach er zum über- ragenden Abwehrspieler wurde. Besonders augenfällig das ausgezeichnete Verständnis zwischen Bruno Guttowski und Kurt Sepp, der einen sehr guten Start hatte, im ersten Drittel auch zwei Tore erzielte, später aber an Wirkung verlor. ö Gerade zu diesem Zeitpunkt, als die Zu- schauer der deutschen Mannschaft keine Chance mehr gaben, sicherte sie sich durch einen unerhörten Endspurt den Sieg. Die ersten zehn Minuten des letzten Abschnittes standen eindeutig im Zeichen der National- mannschaft. Endlich hatte auch Markus Egen das richtige Rezept gefunden und bolte mit rautwein, Unsinn und wieder Pfefferle nicht nur den Rückstand auf, sondern sorgte sogar für die 9:7-Führung, die geschickt verteidigt wurde. Zwar kamen die Flyers noch auf 9:8 heran, doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr, zumal sie wegen Ver- büßung von Strafminuten gegen Ende des Spieles mitunter nur drei Feldspieler auf dem Eis hatten. Wie gesagt: Es war ein Sieg der deutschen Mannschaft, aber kein Erfolg. Gegen eine Mannschaft wie die Flyers— auch wenn sie beachtliche Erfolge gegen deutsche Oberliga- Mannschaften erzielte— läßt sich das an- geschlagene Prestige der deutschen Eis- hockey-Nationalmannschaft nicht auffrischen. K. Grein aber Kobberger vor dem Pfiff vor die Linie begeben hatte, ließ der Schiedsrichter wieder. holen und diesmal hatte der Waldhofhüter gegen den Schuß von Eicklitz keine Chance Vier Minuten später hieß es etwas über raschend 2:1 für Karlsruhe, als Baumgärtner mit einer weiten Vorlage den jungen Rechts- außen Meister auf die Reise schickte. Preis konnte den Karlsruher nicht mehr einholen und an dem herauslaufenden Torhüter vor- bei schoß Meister zum 2:1 für den KFV ein. Mit einem Vorstoß der Waldhöfer, bei welchem Cornelius im Strafraum gefoult wurde, endete die erste Halbzeit. Statt des erwarteten Elfmeters schickte jedoch der Schiedsrichter die Spieler in die Kabinen. Nach der Pause drehte Waldhof stark aul und kam auch in der 52. Minute durch Hoh- mann zum Ausgleich. Zehn Minuten später erzielte Straub zwar mit schönem, aber doch haltbarem Schuß den Waldhof-Führungs- treffer. In der 69. Minute schlug der KFV- Rechtsaußen, Meister, den am Boden liegen- den Cornelius und wurde, nachdem Schieds- richter Eberhardt den Linienrichter befragt hatte, vom Platz gestellt. Dennoch ließ sich der KFV nicht entmutigen und kam eine Viertelstunde vor dem Abpfiff durch Groke zum 3:3. Unaufhaltsam drängte nun Karls- ruhe, kam aber erneut in Rückstand, als Lebefromm in der 81. Minute nach einem Ab- spiel von Lehn das vierte Tor gelang. Eine Minute vor dem Abpfiff konnte aber Kicklitz für die eifrig kämpfenden Karlsruher noch einmal gleichziehen. Kritisch muß gesagt werden: Das Wald- hof-Spiel War viel rationeller und systemati- scher angelegt. Die Handlungen des Sturmes und auch der Aufbau der Läuferreihe waren von einer gewissen Ueberlegung und Zweck- mäßigkeit bestimmt. Ausgezeichnet war in der Hintermannschaft Lipponer. Rohrhirsch Endgültige Aufstellung erst am Mittwoch Für das Fußball- Länderspiel Holland gegen Deutschland am 3. April im Amster- damer Olympiastadion hat der Deutsche Fuß- ball-Bund 16 Spieler in die letzte Wahl ge- zogen, die am Dienstag nach Amsterdam reisen. Es wurden nominiert: Tor: Herken- rath(Rot-Weiß Essen), Tilkowski(Westfalia Herne). Verteidigung: Juskowiak(Fortuna Düsseldorf), Schmidt(1. FC Kaiserslautern), Erhardt(SpVg. Fürth). Läuferreihe: Borutta (Schalke 04), Szymaniak(Wuppertaler S, Wewers(Rot-Weiss Essen), Zastrau(Rot- Weiß Essen). Sturm: Rahn(Rot-Weiß Essen), Schröder(Werder Bremen), Kraus (Kickers Offenbach), Schmidt Gorussia Dort- mund), Schäfer(1. FC Köln), Siedl(Karls- ruher Sc) Klodt(Schalke 04). Die end- gültige Aufstellung soll erst an Ort und Stelle vorgenommen werden. War Ihr Tip riehtig! R.-W. Essen 1. FC Köln 6.21 Westf. Herne Bor. Dortmund 0.12 Duisburger SV- Pr. Münster 53 1 Schw.-W. Essen- Alem. Aachen 1:10 Bor. M.-Gladb. Meiderich. SV 2:11 Eintr. Nordhorn Hamb. Sv 3.30 Spandauer SV. Un. 06 Berlin 1.22 vin Kaisersl.- 1. FC Saarbr. 371 75 Bor. Neunkirch. S. 05 Saarbr. 20 1 Spfr. Saarbr. VfR Frankenth. 1 7 Asv cham- Brünchen 184blb 550 TSV Narl-EHüls— Fort. Düsseld- 23 2 Auswahlwette 7 aus 36“: Drei Punkte für die Spiele 6, 9, 14, 18, 22 umd 23. Zwei Punkte kür die Spiele 3, 8, 12, 15, 16, 20, 28, 29, 31, 33 Und 385. Lottozahlen: 20— 26—. 27— 30— 44 47— ZusatzFuahl 35. 1. J 1. F Phõ Spfi VfR Bor. Eint 1. Fe VfR 1. Fe Tus Bor. Ph. Saal Eint Wor VIR Eint Mai: SV. Spfr 1. 1 Bor. Duis Wes Bor. Duis Scha 1. Fe Rot- Fort. Meic Alen tisch Aus Nr. eres 1 die Ox- ER (1:0) als die her un- r Weitz an war R dem Wend- orhüter Mann- genheit, paß Zur i Meyet zen. Im un die rt, aber wurde keinen ute vor ern der achdem tte und uenden Nach- Heuler ang 21 e Linie vieder-. ofhüter ance, über- Zärtner Rechts- Preis inholen er vor- FV ein. er, bei gefoult att des ch der en. ark al H Hoch- später r doch rungs- KFV. liegen- chieds- befragt 28 sich n eine Groke Karls- rd, Als m Ab- g. Eine icklitz r noch Wald- emati- urmes waren weck var in hirsch olland nster- Fuß- al ge- rdam rken· tfalia rtuna tern), prutta SY, (Rot- Weis Kraus Dort- Larls- end- Stelle Nr. 77/ Montag, 1. April 1957 MORGEN Seite Zahlenspiegel 1. Liga Südwest: 1. FC K lautern— SpVgg. Andernach 7:1 Phönix Ludwigshafen— Worm. Worms 2:0 Spfr. Saarbrücken— VfR Frankenthal 128 VfR Kaiserslautern— 1. FC Saarbrücken 3:1 Bor. Neunkirchen— Saar 05 Saarbrücken 2:0 FK Pirmasens— Eintracht Kreuznach 22 FV Speyer— Mainz 05 3:0 Eintracht Trier— Tus Neuendorf 12 1. FC Kaisersl. 27 20 11130 VfR Frankenthal 27 15 7 5 55:31 37:17 1. FC Saarbrücken 27 17 2 8 81:37 36:18 Tus Neuendorf 26 12 6 8 57:43 30.22 Bor. Neunkirchen 27 11 7 9 44:49 29 25 Ph. Ludwigshafen 26 14 0 12 49.41 28:24 Saar 05 Saarbr. JVC Eintr. Kreuznach 27 10 7 10 42:46 27.27 Wormatia Worms 26 10 5 11 53:38 25:27 VfR Kaiserlautern 27 7 10 10 34:45 24.30 FK Pirmasens 26 9 3 12 49:54 23:29 Eintracht Trier 28 9 12 34 Mainz 05 26 9 4 13 29 220 FV Speyer 27 10 1 16 49:63 21:33 SV Andernach 27 7 4 16 35:83 18:36 Spfr Saarbrücken 27 5 3 19 37100 13:41 1. Liga West: RW Essen— I. FC Köln 6˙2 SW Essen— Alem. Aachen 1:1 Bor. M.-Gladbach— Meidericher Sv 2:1 Duisburger SV Preußen Münster—— Westf. Herne— Bor. Dortmund 0 1 Bor. Dortmund 26 16 4 6 69:31 36:16 Duisburger S 25 14 6 5 48:31 34:16 Schalke 04 25 13 4 8 68:41 30:20 1. FCC Köln 23 10 9 4 45:37 29:17 Rot-Weiß Essen 24 11 6 7 50:38 28:20 Fort. Düsseldorf 25 13 2 10 57:45 2822 Meidericher SV 26 10 7 9 5940 27:25 Alem. Aachen 25 10 6 9 52.45 26:24 Wuppertaler SV 24 11 3 10 35:42 25:23 VL Bochum 25 7 9 9 43748 23.27 Preußen Münster 26 10 3 13 45:60 23:29 SV Sodingen 25 6 10 9 35539 22.28 Schw.-Weiß Essen 26 8 5 13 40:56 21:31 Westfalia Herne 25 8 811 Preuß. Dellbrück 25 8 38 14 37:59 19:31 Bor. M.-Gladbach 25 3 3 19 31:94 9:41 1. Liga Nord: Eintr. Nordhorn— Hamburger Sv 33 St. Pauli— VfL Osnabrück 1:0 Schifferstadter Dietrich enttäuschte trotz seines Punktsieges: heglückte Nebanche gegen Rumäniens Ringe, Aber erst in den schweren Der nordbadische Schwerathletik- Verband ist einer der rührigsten Verbände innerhalb des DAB, dies wird durch die Tatsache be- kräftigt, daß binnen zweier Wochen zwei kraftsportliche Großereignisse von ihm aus- gerichtet wurden oder werden. Karlsruhe machte am Samstag mit dem Ringer-Län- derkampf zwischen Deutschland und Ru- mänien den Anfang, während der zweite Schauplatz der Mannheimer Rosengarten am 14. April mit dem Gewichtheber-Län- derkàmpf zwischen Deutschland und Frank- reich sein wird. Die Karlsruher Großver- anstaltung in der mit etwa 3500 Besuchern ziemlich gut besetzten„Schwarzwaldhalle“, War sowohl in sportlicher als auch in orga- nisatorischer Hinsicht eine ausgezeichnete Werbung für den Schwerathletiksport. Daß dazu noch der deutschen Ringer-National- staffel ein verdienter 5:3-Erfolg und damit die Revanche für die Bukarester 3:5-Vor- kampfniederlage glückte, setzte diesem ge- lungen Kampfabend die Krone auf. Die Ru- mänen, die zuvor zwei 5:3-Siege über Finn- l1and(ͤ) und die Tschechoslowakei sowie einen 6:2-Erfolg über Aegypten errangen, Gewichtsklassen stellte die deutsche Vertretung den 5:3-Sieg sicher hatten dieser Karlsruher Begegnung be- sondere Bedeutung beigemessen. Ebenso sorgfältig wurde die deutsche Staffel ausge- wählt, die sich dann gegenüber den Rumä- nen ganz vorzüglich schlug. Man spricht zwar immer wieder davon, daß ein Mann- schaftskampf im Ringen ohne einen einzi- gen Schultersieg eine„Suppe ohne Salz“ are, aber bei dieser Karlsruher Begeg- nung, die ebenfalls keinen einzigen ent- scheidenden Sieg erbrachte, traf dies nicht zu. Alle acht Begegnungen wurden sehr lebhaft und temperamentvoll durchgeführt und die eigentliche Hochspannung ergab sich, als die von Ion Corneanu trainierten Rumänen zunächst einen 0:2-Rückstand egalisierten und dann mit 3:2 in Front gin- gen. Der deutsche Endspurt in den drei schweren Gewichtsklassen ergab den ver- dienten 5:3-Erfolg. Mit Ausnahme des Flie- gengewichtskampfes, der mit 2:1 Richter- stimmen entschieden wurde, fällte das Kampfgericht 3:0-Punktentscheidungen und dies zeugte von guter Sachkenntnis des Kampfgerichts, das aus den sich abwechseln- den Mattenleitern Franz Ryhn(Schweiz) und DFB-Beiratstagung in Duisburg: ein Pardon bei Stalui- Uerſentungen Es bleibt bei 320 DM/ Sperre bei Freigabe- Verweigerung nur 12 Monate Der Beirat des Deutschen Fußball-Bun- es beschäftigte sich auf seiner Duisburger Tagung am Samstag vorwiegend mit dem Ergebnis der in den letzten Monaten bei einer Reihe von Vereinen mit Vertrags- fußball vorgenommenen Buchprüfungen. Die dabei festgestellten Verfehlungen von Ver- einen und Spielern werden weiter verfolgt, d. h. also, daß die allgemein erwartete Am- nestie ausblieb. Vergehen kleinerer Art können auf Antrag des Kontrollausschusses durch das Sportgericht im beschleunigten Verfahren mit Vorladung der Beschuldigten behandelt werden. Verzchiedene Bestimmungen des Vertrags- spieler- Statuts erfuhren eine Aenderung. So Wurde eine Sperre bei berechtigter Frei- gabeverweigerung im Falle eines Vereins- Wechsels von 18 auf zwölf Monate herab- gesetzt Diese Sperre kann allerdings nicht auf den Gnadenwege weiter verkürzt wer- den. Der Beirat lehnte eine Erhöhung der Höchsthezüge der Spieler über die bisherige Grenze von 320 DM hinaus ab. Leistungs- Prämien, die Vertragsspielern aus besonde- ren Anlässen(Meisterschaft usw.) gewährt werden, erfuhren im Rahmen des steuerlich Zuläsigen eine Erhöhung. Die Vereine haben dem DFB alljährlich ihre Bilanz zur Prü- fung vorzulegen. Bisher war eine Bilanz Viertel- bzw. zuletzt halbjährlich erforder- lich. Flutlichtspiele unterliegen weiterhin der Geneimigungspflicht des DFB. Der Beirat faßte den Beschluß, daß Flutlicht-Spielrun- den(Plan der Offenbacher Kickers) wäh- retid der Meisterschaftsspiele auf regionaler Basis umzulàssig sind. Der Spielausschuß des DFB unterbreitete dem Beirat einen Plan zur Ueberbrückung der meisterschaftsfreien Zeit mit Rücksicht auf den Toto- Spielplan. Es ist geplant, eine Spielrunde im Monat Juni durchzuführen, bei der an 24 Vereine in sechs Gruppen ge- dacht ist. Süd- und Westdeutschland stellen zu dieser Runde je sechs, Norddeutschland und Rheinland/ Pfalz Saar je fünf und Ber- lin zwei Vereine. Der Vorschlag wurde an- genommen und die Organisaton dem Spiel- ausschußg übertragen. Um die in letzter Zeit aufgetretenen Schwierigkeiten bei Spielausfällen wegen der Boden verhältnisse auf gemeindeeigenen Plätzen zu beheben, werden zur Zeit Ver- handlungen mit dem Sportausschuß des Deutschen Städtetages geführt, die der Bei- rat in ihrem bisherigen Verlauf billigte. Der geschäftsführende Vorstand befaßte sich mit dem Gnadengesuch des SV Sodin- gen, das von einem gleichen Gesuch der Vertragsspielergruppe West unterstützt wurde. Er konnte sich nicht dazu entschlie- Ben, eine völlige Begnadigung auszuspre- chen. Auf Vorschlag des Bundesgerichts wurde eine teilweise Begnadigung gewährt, und zwar werden dem SV Sodingen an Stellle von acht nur sechs Punkte am Schluß der Meisterschaftssaison abgezogen. van Herb(Frankreich), sowie den Seiten- Punktrichtern Vascu Popovici, Jon Staicu (beide Rumänien) und Jean Benzinger (Feudenheim) zusammensetzte. Erstmals stand mit Heinz Simon(Gers- Weiler) ein Saarländer in der DAB-Staffel, der sich im Fliegengewichtskampf gegen Gheorghe Szabad glänzend einführte. Zu- nächst war Szabad, dann Simon der aggres- sivere Ringer, so daß beide punktemäßig gleichauf waren. Die größere Standhaftigkeit und Kondition brachte Simon den glück- lichen 2:1-Punktsieg. Der Schorndorfer Alfons Furtmayr lieferte Francis Horvath im Bantamgewicht einen begeisternden Kampf. Ueber die fast ganze Ringzeit hinweg be- stimmte Furtmayr das Geschehen und Hor- vath mußte seine ganze Verteidigungskunst aufwenden, um nicht entscheidend zu unter- liegen. Furtmayr mußte sich mit einem nie gefährdeten 3:0-Punktsieg zufrieden geben. Deutschland führte nun 2:01 Jon Popescu und das siebzehnjährige Neuaubinger Talent Gottlieb Neumair lieferten sich im Feder- gewicht eine zunächst ergebnislose Partie. Der clevere Popescu brachte zwei Aufreißer in der 12. Minute bei Neumair an und diese reichten zu seinem 3:0-Punktsieg aus. Der bärenstarke Leichtgewichtler Gheorghe Du- mirtu ließ sich von Walter Held(Brötzingen) kein X für ein U vormachen. Zwar gab sich Held große Mühe, Dumirtu erfolgreich zu besiegen, doch sammelte der rumänische Student in der Bodenrunde die zu seinem Urigefährdeten 3:0-Punktsieg erforderlichen Wertungszähler. Damit hatte Rumänien auf 2:2 gleichgezogen! Die Gäste gaben sich mit diesem 2:2 noch nicht zufrieden, sondern gingen sogar im Weltergewicht durch Valeriu Bularca mit 3:2 in Führung. Der Lichtenfelser Heribert Hof- mann hatte gegen diesen Tempo-Ringer nichts„drin“. Den 3:3-Gleichstand besorgte im Mittelgewicht Otto Schnarrenberger(Göp- pingen) mit seinem 3:0-Punktsieg über den Konditionsschwachen Vasili Onoiu. Nach den ersten sechs Minuten Standkampf und erster Bodenrunde hatte Schnarrenberger soviel Punkte gesammelt, das an seinem Punkt- Sieg nicht mehr zu rütteln war. Die Halb- schwergewichtspartie zwischen Horst Heß ODortmund) und Gheorghe Popovici entschied der Dortmunder mit einem 3:0-Punktsieg verdient für sich. Wer mit abschliegendem Fallsieg im Schwergewicht unseres Olympia- 2 Weiten Wilfried Dietrich(Schifferstadt) über Alex Suli rechnete, sah sich getäuscht. Diet- rich war zwar der stets angreifende, Suli der defensiv eingestellte Ringer, bei dem Diet- rich nicht den entscheidenden Griff anbringen Korte. An Dietrichs 3:0-Punktsieg gab es keinen Zweifel, doch war seine Vorstellung gegen den um 25 Pfund leichteren Suli nicht Sanz so eindrucksvoll, wie man dies erwartet hatte. Nach Dietriechs Punktsieg stand Deutschlands 5:3-Erfolg endgültig fest. K. Schaller Zahlenspiegel 2. Liga Süd: SV Wiesbaden— Singen 04 27 ASV Cham— 1860 München 1. VIL Neustadt— VfB Helmbrechts 25 Karlsruher FV— SV Waldhof 4: Darmstadt 98— Spygg. Neu Isenburg 0: 1. FC Pforzheim— TSV Straubing 2 1860 München 27 20„ SSV Reutlingen 25 15 Ulm 1846 26 16 2 8 70536 ASV Cham 27 14 6 7 64745 342 Singen 04 27 14 4 9 51:44 3272 SV Waldhof 27 3 i 66 SV Neu-Isenburg 27 12 6 9 39:37 3072 1. FC Pforzheim 27 14 211! Hanau 93 26 12 3 11 59049 7 Hessen Kassel 26 d d 3ͤ c VfL Neustadt 27 9 6 12 4258 Bayern Hof 26 3 12 3 TSV Straubing 27 0 4 14 47:51 22783 SV Wiesbaden 26 7 6 13 33:44 2073 Darmstadt 98 27, 7 14 1 L VfB Helmbrechts 27 8 3 6 Karlsruher FV 27 5 4 18 32:75 1474 VfR Heilbronn 26 4 517 35:69 13 I. Amateurliga: ASV Durlach— VfL Neckarau 3. ASV Feudenheim— Phönix Mannheim 7 98 Schwetzingen— DSC Heidelberg 4: VfB Bretten— 08 Hockenheim 6: Spfr. Forchheim— VfR Pforzheim TSG Plankstadt— VfB Leimen 5: Amicitia Viernheim— Spygg. Birkenf. 4. 9 Weinheim— FV Daxlanden 3: Amic. Viernheim 28 20 2 6 77187 421 ASV Feudenheim 28 18 2 8. 76:50 38:1 VfL Neckarau 28 16 4 8 67:44 36:2 SV Birkenfeld 28 13 3 7 52“ DSC Heidelberg 30 14 5 11 51 VfB Leimen 28 14 2 12 54:52 30:24 98 Schwetzingen 28 11 8 9 5550 09 Weinheim 25 12 5 8 54:46 292 ASV Durlach 26 12 4 10 5350 08 Hockenheim 29 9 10 10 45:52 2830 VfR Pforzheim 28 9 6 13 44:56 2478. FV Daxlanden 27 9 3 13 5ͤ“ Spfr. Forchheim 28 7 7 14 42:63 21737 Phön. Mannheim 27 8 3 16 52:75 19735 VfB Bretten 29 6 7 16 40:70 19:35 TS& Plankstadt 29 4 4 21 45:77 12246 Pokalspiele: Marl/ Hüls— Fort. Düsseldorf 2 SSV Reutling.— FSV Frankfurt n. Verl. 2 Bay. München— Kick. Offenbach n. Verl. 3 Schweinfurt 05— VfR Mannheim 2 Hessen Kassel— Bayern Hof 2 Freundschaftsspiele: SV Waldhof— VfB Stuttgart Schalke 04— 1. FC Nürnberg Wuppertaler SV- Eintr. Braunschweig VfR Neumünster— AT Motala Kickers Stuttgart— Holstein Kiel Werder Bremen— Bremerhaven 93 VfR Heilbronn— Holstein Kiel Hockey-Ergebnisse: HC Heidelberg— Wacker München 1 HC Heidelberg— Uhlenhorst Mühlheim 1 1G Mannheim— Phönix Ludwigshafen 86: IFC Ludwigshafen— TSG 78 Heidelberg 1 TV 46 Heidelberg- S0 Karlsruhe 3 Hamburger SV 25 14 8 3 7327 36514 Holstein Kiel 25 12 3 3529 3218 Hannover 96 25 1338 f /Fꝗ Fü Eintr. Braunschw. 25 11 6 8 54.36 28:22 Altona 93 25 9 9 7 44739 27:23 FC St. Pauli 2% Göttingen 05 25 11 3 11 43:49 25:25 Eintr. Nordhorn 23 8 9 8 352 25 25 VfL Osnabrück VVV³ß•' Werder Bremen 25 11 2 12 56:48 2426 Conc. Hamburg e Bremerhaven 93 25 10 3 12 5 23 VfR Neumünster 25 8 6 11 30:48 22:28 Arm. Hannover 25 8 5 12 34:37 21:29 VfL Wolfsburg 25 8 4 13 42:63 20:30 Heider SV 25 4 8 16 200 3 1 Verkäufe 0 5 f FABRIK NEU Schr. 8 N 8 nur 138. 5 eite an a Ad. MB EL-MEISEL.- E 2, 11 sehr preisgünstig Einige beschädigte Waschmaschi- 0 nen, Kühlschränke und Gasherde Preisgünst. abzugeb. Herd-Mayer, Mannheim, N 1, 20 Hadefa). von Dauteuuutotlen lich 0 Sorg F I, 10—11(Pfälzer Haus) zunge NG el preichtvolle Aualitäten MoNTAS 1. bis 3. pril 1957 zeigen wir lhnen wieder in laufenden Vorführungen von 10 bis 18.30 Uhr, Kein Bigeln mehr! Kein Duchscheuern! Keine Glenzstellen! Trotz stärkiter Regengösse u. 100 facher Wäsche bleibt die Bügelfolte messetrscharf. Unempfind- Ratte, Maus und Wühlmaus, ver- DiENsTAG- MITTWOCH Kaiserring 18) HOSEN bishel unerreichter Strapozierföhigkeit aus der 100% Poly-Acryl-Nitril-Chemiefaser Keine ausgeb. Knie! gegen flecken aller Art, Säure- und Laugen. beständig. 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Neckarhausen— 1846 Mannheim Altlußheim— Kurpfalz Neckarau Oftersheim— 08 Mannheim e= bo de 5 Altlußheim 18 8 2 4728 24. 12 Pfingstberg 10 8 6 4 419 2214 Edingen 9 20 14 Nn 24 E lde 18 8 2 8 44233 18:18 G 18 7 3 8 30:40 1749 Neckarhausen 16 5 3 8 25:29 13:19 Rohrhof d 199 Mannheim JJ Klasse Süd: em. Rheinau— VfL Hockenheim Mannheim— TSV Neckarau otweig Rheinau— 08 Reilingen 1 ο d lasse Nord: it Weinheim— Fortuna Schönau 8:0 Oolizei SV Mannheim— Straßenbahn SV 6:2 pfr. Waldhof— SC Blumenau 4.1 Drei Kilo unter Weltrekord Pech hatte der deutsche Gewichtheber Kolb(Sd Weilimdorf) am Samstag, er in seinem Heimatort bei einem Klub- pf seinen eigenen deutschen Rekord im larmigen Drücken zwar um sieben Kilo- mm auf 120 kg verbesserte, jedoch nicht nötige Anzahl der vorgeschriebenen pfrichter zur Stelle war. Kolbs neuer eutscher Rekord, der drei Kilogramm unter Weltrekord liegt, kann also nicht aner- it werden. Beim Nachwiegen der Han- hatte diese sogar noch 500 g Ueberge- 1. Amateur-Liga: Beuderliches 2.2 bei Jeudenleim- Phönix Hochverdienter Punktgewinn des Im spannenden und in den letzten 20 Mi- nuten recht dramatischen Lokalderby der Amateure ertrotzte sich die bis zum Umfal- len kämpfende Phönix-Mannschaft ein voll- auf verdientes Unentschieden. Feudenheim hatte gegenüber seinen letzten Heimspielen die Mannschaft umgebaut und Giebfried mit der Sturmführung betraut, nachdem Steczycki wieder mit von der Partie war, der allerdings seine Krankheit noch nicht ganz überwunden hat. Bei Phönix spielte Gottmann einen aus- gezeichneten Mittelläufer, während Außen- läufer Sauer ein enormes Laufpensum absol- Vierte. Schon vom Anstoß weg ließ Phönix durch höchsten Einsatz erkennen, daß es nicht ge- willt war, dem ASV auch nur einen Zoll breit Boden zu überlassen. So gelang es auch den Mannheimern schon nach sieben Minuten, den Führungstreffer zu erzielen, als Edel- mann einen hohen Ball flach berechnet hatte und Steinwand flach einschoß. Mehrere gute Angriffe der nun prächtig ins Spiel kom- menden Phönixelf konnten erst in letzter Minute gebremst werden und Ries mußte mehrmals sein ganzes Können auf bieten, um gefährliche Schüsse zu meistern. Erst Mitte der Halbzeit kam Feudenheim mehr auf; in der 21. Minute markierte Giebfried den Ausgleich und in der 38. Minute schaffte Läufer Bentzinger mit einem Kopfball die Feudenheimer Pausenführung. Wenige Mi- nuten später schied Libbach bis zur Halb- zeit verletzt aus, nachdem er von seinem bis zum Umfallen kämpfenden MFC/ Viernheimer 4:1 über Birkenfeld Verteidiger Wolf an die Latte gerempelt wor- den war. In der zweiten Halbzeit war der ASV 15 Minuten eindeutig die bessere Elf, aber außer zwei Lattenschüssen von Giebfried und Himmler sprangen keine zählbaren Er- kolge heraus. In der 60. Minute schaffte dann Harter in einer Drangperiode den vielbe- jubelten Ausgleich, als er einen Zentimeter vor den Händen von Ries eine Vorlage von Schiller einkanonierte. Dramatisch wurde dann der Endspurt. Tolle Szenen vor bei- den Toren, aber beide Mannschaften verga- ben knapp einige aussichtsreiche Chancen. Amicitia Viernheim— SpVgg. Birkenfeld 4:1 Der Meister hatte mit den Birkenfeldern einen harten Strauß auszufechten, bis der Sieg endgültig gesichert war. Die stabile Gästedeckung machte dem Amicitia-Sturm das Leben schwer und lieg mit Doppelstop- Persystem in der Mitte überhaupt keinen Raum. Es gab mehr oder weniger Ueber- raschungstore und dies schon in der 18. Mi- nute, als Hoffmann eine weite Flanke in der äußersten Torecke unterbringen konnte. Fünf Minuten später schloß Busch allerdings dann eine Muster kombination mit Bomben- schuß ab. Bis zur Pause hieß es dann 21 durch Verwandlung eines Foulelfmeters, den König einknallte. Die Platzherren ließen aber keinen Zweifel an ihrer Ueberlegenheit aufkommen, obwohl die Kombinationen diesmal nicht ganz so flüssig liefen. Einen überraschenden 20-Meter-Schuß von Menz 2. Amateurliga, Staffel 1 mußte Burkhardt noch passieren lassen und den Schlußpunkt setzte Busch mit einem ver- wandelten Handelfmeter. ASV Durlach— VfL Neckarau 3:1 In Durlach kam der VfL Neckarau nicht um eine klare Niederlage herum. Bereits in der Anfangsphase zeigte es sich, daß die Platzelf mit aller Kraft auf eine Korrektur der Vorspielniederlage ausging und so war es auch nicht verwunderlich, daß das Treffen nach 16 Minuten bereits 2:0 für den ASV stand. Kappels hatte bereits in der vierten Minute Durlach in Führung gebracht. In der 16. Minute erhöhte Ruf nach einer Vor- lage von Mittelstürmer Streibel auf 2:0. Plötzlich kamen jedoch die Durlacher aus dem Tritt und als gar Uhrig in der 23. Mi- nute einen Foulelfmeter zum 1:2 einschoß, schien es, als sollte sich das Blatt noch ein- mal wenden. In der zweiten Halbzeit verlief das Tref- ken, das allerdings keine allzugroßen Höhe- punkte hatte, durchaus ausgeglichen, wurde jedoch entschieden, als Streibel in der 71. Mi- nute einen Foulelfmeter verwandelte. Neckarau zeichneten sich vor allem Torhüter Wolf, Mittelläufer Jennewein und der rechte Läufer Schleich aus. Dem Angriff fehlte es an der Durchschlagskraft, um die allgemein stabile Durlacher Hintermannschaft zu stop- pen. Schiedrsrichter Keck aus Forst stellte sich als ein sehr kleinlicher Unparteiischer her- aus, der oft den Unwillen der 2000 Zuschauer erregte. Handball-Verbandsklasse: Die geoße lebersaschung bei der JS Helsch TSV Birkenau war klar überlegen und gewann mit 11:7 Toren Das letzte Spiel in der Nordbadischen Verbandsklasse in Ketsch, endete mit einer großen Ueberraschung. Die Ketscher mußten auf ihrer eigenen Anlage die zweite Nieder- lage hinnehmen, die vollauf dem Spielverlauf entspricht. Ausschlaggebend war das schwa- che Spiel des Angriffs. Birkenau hatte gerade im Sturm seine besten Kräfte und stellte schon früh den Sieg sicher: Vom Anpfiff weg übernahm der Gast das Kommando und ging mit drei Treffern in Führung. Ketsch konnte fleue Punkieleilung ⁊wischen lateral und gandhioſen Das 1:1- Unentschieden entspricht dem Spielverlauf/ Auch der Meister Mit demselben Resultat wie in der Vor- runde trennten sich die alten Rivalen auch in diesem Spiel 1:1. In der 22. Minute er- zielte Breuer mit prachtvollem Schuß das 0:1 kür die SpVgg. Anthofer erzielte durch Kopf- ball in der 34. Minute den Ausgleich. Hatte Sandhofen in der ersten Halbzeit eine kleine Feldüberlegenheit, so war es Käfertal in der zweiten Hälfte,. Das Resultat kann man als Serecht bezeichnen. Das Spiel hatte in Becker aus Dieburg einen ausgezeichneten Leiter. Fortuna Heddesheim— 62 Weinheim 4:0 In der ersten halben Stunde war das Spiel okken, obwohl beide Mannschaften ein sehr Fußball-A-Klasse Nord: diesem überzeugenden Sieg konnte At die Meisterschaft der A-Klasse pe Nord erringen. Die Platzherren sich in einer ausgezeichneten Ver- g und waren fast über das ganze Spiel gebend. Nach 12 Minuten spielte Wal- en Halbrechten Reis wunderbar frei danach war es Walter, der auf 2.0 e, Dem alten Strategen Alles war es malten, noch vor dem Seitenwechsel das erzielen. gen, und Reis konnte nach wunder- er Zweierkombination mit Walter auf erhöhen. Noch war der Torhunger nicht estillt, und der junge Walter schoß nach derbarer Einzelleistung das 5:0 heraus. „als 20 Minuten vor Schluß der aus- nete Mittelstürmer Walter verletzt geiden mußte, kamen die Gäste etwas Und erzielten auch den Ehrentreffer. Waldhof(Amat.)— Sv Schriesheim 8:1 sicheren 5:1-Sieg errangen die ateure des SV Waldhof über die sich fer wehrenden Schriesheimer. Trotz der Halbzeitführung der Gastgeber verlief e Halbzeit ziemlich ausgeglichen. In Minute konnte Hof den Führungstref- Zielen, während Metzger in der 14. ite der Ausgleich gelang. In der 42. Mi- brachte Otto auf Vorlage von Gramlich astgeber erneut in Führung und schon mute später sorgte Kränzle für den itstand von 3:1. ach dem Wechsel ließen die Gäste nach und das Spielgeschehen ver- sich mehr und mehr in die Hälfte von eim. Otto konnte in der 56. Minute erhöhen und in der 74. Minute Gramlich einen von Kränzle getre- Eckball zum Endstand ein. K Sandhofen— SC Neckarstadt 2:5 Ich eine riesengroße Ueberraschung ist pf um den Abstieg in der A-Klasse Nord wieder völlig offen geworden. durch den Einsatz des Ersatztor- stark gehandikapt, lag bereits nach Minuten 0:3 im Rückstand. Der An- er resultierte aus einem Foul-Elf- . 2 iten Durchgang spielten die Haus- zwar weit zielstrebiger, konnten es it verhindern, daß die Gäste, bedingt echte Torwartleistung, auf 5:1 da- In der Schlußphase kamen dann inheimischen abermals durch Elfmeter eiten Treffer. Das— 1 Tabellenbild beider Mannschaften 5 auch deren Leistungen. Beide 6 pg Waltstadt notte sien den Juel Im entscheidenden Spiel unterlag TSV Viernheim 1:5 Sturmreihen verdienten sich aber nicht diese Bezeichnung, denn sie waren nicht mehr als ein lindes Säuseln. Während sich die Gäste ungezählte Male im Abseits verfingen, über- boten sich die Gastgeber im Vergeben klar- ster Chancen und mußten schließlich froh sein, daß Schiedsrichter Leucht aus Karls- ruhe, der übrigens eine ganz ausgezeichnete Leistung bot, einen etwas zweifelhaften Treffer anerkannte, welcher den Ausgleich brachte. Kurz zuvor waren die Gäste durch Götz 0:1 in Führung gegangen. Alles in allem ein gerechtes Ergebnis. SC Pfingstberg— Union Mannheim 2:1 Im letzten Heimspiel dieser Saison konn- ten die Gastgeber ihren Gegner Union Mann- heim klar beherrschen, jedoch wurden wie- derum zahlreiche Torchancen nicht verwer- tet. Der Gast, der laufend in seine Hälfte zu- rückgedrängt war, kam bei einem plötzlichen Vorstoß durch seinen Halblinken Leitner zur nicht verdienten 1:0- Führung, die dann nach einer weiteren Viertelstunde durch Schwab ausgeglichen wurde. Sofort nach Wiederanspiel in der zweiten Halbzeit gelang Willi Seubert der vielumju- belte Siegestreffer, bei dem es bis zum Spiel- ende bleiben sollte. g SV Rohrhof— Fortuna Edingen 2:1 Rohrhof konnte dieses für beide Mann- schaften wichtige Spiel infolge leichter Feldüberlegenheit sicher für sich entschei- den. In der 10. Minute hatte der Schieds- richter ein von Harand exakt geschossenes Tor nicht gesehen, aber Kahler und Satzke sorgten in den nächsten 10 Minuten für die 2:0-Führung. Erst wenige Minuten vor dem Schlußpfiff konnten die Gäste aus dem Ge- dränge vor dem Tor bei einem Eckball den Ehrentreffer erzielen. * Die gemischte Jugendmannschaft von Rohrhof ist mit einem Torverhältnis von 137:16 Toren Gruppensieger geworden. L. SV Altlußheim— Kurpfalz Neckarau 4:0 Mit dem Wind im Rücken übernahm Alt- lußheim sofort das Spielgeschehen und es war nicht zu verkennen, daß die Elf wußte, um was es ging. In der 19. Minute konnte der Linksaußen Sattelberger durch eine schöne Leistung den Führungstreffer erzielen. Zwei Minuten später war es dann Geiger, der zwei- mal die Latte traf und dann den Ball doch noch über die Linie brachte. Nach der Halbzeit warfen die Gäste alles nach vorn, aber die Altlußheimer Hinter- mannschaft war jederzeit auf dem Posten. In der 70. Minute konnte dann Seehut einen Strafstoß elegant ablenken und zum 3:0 er- höhen. Fünf Minuten vor Schluß gab dann Geiger dem Schlußmann Nenninger zum vierten Male das Nachsehen. schnelles Tempo vorlegten. Erst als Edinger kür die Fortunen in der 30. Minute das Füh- rungstor schieben konnte, zeigten die Platz- herren zunächst eine leichte Ueberlegenheit, die sich nach der Halbzeit noch verstärkte. Schon in der 50. Minute erhöhte Helfrich auf 2:0 und weitere drei Minuten später wie- derum Edinger auf 3:0. Inzwischen hatten die Fortunen eine eindeutige Uberlegenheit ge- wonnen, so daß Helfrich in der 65. Minute zum 4. Treffer einschießen konnte. Dann verstärkten die Gäste ihre Abwehr. 07 Seckenheim— SG Kirchheim 1:1 Seckenheim mit dem üblichen Ersatz konnte nicht verhindern, daß in der 3. Minute die Gäste durch einen haltbaren Strafstoß in Führung gingen. Auch in der Folgezeit hat Kirchheims Torhüter scharfe Schüsse zu meistern. Der von nun an einsetzende Drang nach dem Gästetor hatte keinen Erfolg. Das Spiel läßt an Härte nichts zu wünschen übrig, So daß der Gäste- Rechtsaußen Schäfer in der 38. Minute vorübergehend verletzt ausschei- den mußte. Mit 0:1 wurden die Seiten ge- wechselt. Unschöne Dinge sah man in der zweiten Halbzeit, und es gab Platzverweis und Ver- letzung. In der 70. Minute gleicht Seckenheim aus. An diesem Resultat änderte sich bis zu dem Schlußpfiff nichts mehr. SV 03 Ladenburg— SG Hemsbach 1:0 In einem klassearmen Spiel behielten die Platzherren knapp, aber verdient mit 1:0 die Oberhand. Schon in der ersten Halbzeit waren die Gastgeber feldüberlegen, und die harmlose Fünferreihe brachte aber nur einen Pfostenschuß zuwege. Auch in der zweiten Halbzeit bot sich dasselbe Bild. Erst in der 73. Minute konnte mußte sich mit Remis begnügen Klumb mit einem Kopfball erfolgreich sein. Eine Minute vor Abpfiff ließ sich Katzen- maier nach einem Foulspiel eines Hems- bacher Verteidigers unverständlicher weise zu einer Tätlichkeit hinreißen und wurde dar- aufhin des Feldes verwiesen. 07 Mannheim— Spfr. Dossenheim 2:4 Gleich in den ersten 15 Minuten kam Dossenheim durch einen Abwehrfehler der Platzherren zum 0:1. Der Sturm der Gastgeber spielte sich immer wieder durch, doch fehlte hier der Vollstrecker. In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste stark auf und kamen in der 65. Minute zum 0:2 und in Anschluß hieran zum 0:3. Die Blau- Weißen erhielten einen Elfmeter zugesprochen, der von dem rechten Läufer Karst sicher verwandelt wurde. Zu einem Weiteren haltbaren Treffer kamen dam die Gäste in der 75. Minute. Im Gegenzug ge- lang dann Ostrowsky der zweite Treffer kür die Platzherren. 03 Ilvesheim— 50 Ladenburg 1:1 Beide Mannschaften zeigten nicht allzu viel, obwohl sie, und dies trifft besonders für die Gäste zu, noch nicht„über dem Berg“ sind. Die kleinen Ilvesheimer Stürmer, bei denen Hauck noch am wirkungsvollsten war, taten sich gegen die baumlange Ladenburger Hintermannschaft sehr schwer und waren von vornherein praktisch zum Scheitern ver- urteilt. Hier wäre nur mit Flachpaß etwas zu machen gewesen. * Als nach Wiederbeginn die Gäste durch einen von Schreckenberger verwandelten Handelfmeter in Führung gingen, schien das Rennen bereits gelaufen. Kurz vor Schluß nützte Kuhn einen Deckungsfehler jedoch ge- schickt aus und schoß unhaltbar ein. 2. Amateurliga, Staffel 2: Z War auf 2:3 aufholen, aber bis zum Pausen- pfiff lagen die Bergsträßler wieder mit drei Treffern 2:5 vorne. Die zweite Hälfte bot das gleiche Bild. Birkenau konnte bis 4:10 davonziehen, und erst in den letzten Minuten konnte Ketsch das Ergebnis etwas erträglicher gestalten. TSG Rohrbach— VfR Mannheim(Res.) 0:1 Wie erwartet, zeigte die Mannschaft des VfR das technisch bessere Spiel. In der 20. Minute nützte Mittelstürmer Diehl ein Miß- verständnis in Rohrbachs Abwehr prompt zum 0:1 aus. Rohrbach kämpfte verbissen um den Ausgleich. Selbst an Härte ließ dieser Freundschaftskampf beiderseits nichts 2u wünschen übrig. Bei verteiltem Feldspiel, SENO USS! N 16 —(it. auch in der zweiten Halbzeit, trennten sich beide Mannschaften mit einem O:1-Sieg des VfR Mannheim. TV Edingen— Sd Nußloch 3:8 Auch das Spiel in Edingen endete mit einer kleinen Ueberraschung. Die Sd Nuß loch konnte nach zunächst ausgeglichener erster Hälfte in der zweiten das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden. Für den Sieg aus- schlaggebend war die ruhigere und überleg- tere Arbeit der Nußlocher Fünfer-Reihe; hin- zu kam, daß wiederum Burger im Tor eine hervorragende Leistung bot. Edingens Sturm spielte zu zerfahren und dann ließ man den nötigen Ehrgeiz vermissen, um diesen eifri- gen Gegner schlagen zu können. Der Spiel- verlauf brachte in den ersten 30 Minuten noch verteiltes Spiel, wobei die Partie bis zur Pause nicht weniger als dreimal remis stand. Nach der Pause ging der Heidelberger Gast zweimal in Führung, mußte allerdings den Ausgleich 5:5 hinnehmen. Die bessere Kondition ließ ihn dann doch noch sicher und verdient 8:5 gewinnen. Die Torschützen des Siegers waren: Baust und Rost(je 3), sowie Burger. Auf der Gegenseite waren Milden- berger(2), Reif, Kalver und Bauer erfolg- reich. Verleidige: Hütte: verlor das Spiet Sein Eigentor war spielentscheidend/ Glücklicher 2:1-Sieg der Friedrichsfelder„Germanen“ in Neulußheim Beide Mannschaften lieferten sich einen erbitterten Kampf, den die Gäste etwas glücklich für sich entscheiden, konnten. Kup- pinger brachte die Platzherren durch Ver- wandlung eines Foulelfmeters in der 25. Mi- nute in Führung. Mehrere Gelegenheiten wurden daraufhin von beiden Seiten aus- gelassen, bis Neulußheims Verteidiger in der 70. Minute ein Eigentor schoß und wenig später seinem Gegenspieler freien Lauf lieg, der unhaltbar zum Siegestreffer ein- schießen konnte. VfR Mannheim(Am.)— Eintr. Plankstadt 5:0 In einem harten Spiel gelang den Ama- teuren des VfR Mannheim ein klarer 5:0 Erfolg über Eintracht Plankstadt, die nur in der ersten Halbzeit einigermaßen mithalten konnte. In der 23. Minute köpfte Kohl einen von Hatzmann getretenen Eckball zum 1:0 ein. Dabei blieb es bis zum Wechsel. Erst in der 56. Minute konnte Bonn, der diesmal den hat- trick erzielte, auf 2:0 er- höhen. In der 78. und 81. Minute fielen seine weiteren Treffer. Für den Endstand sorgte Wolf in der 89. Minute durch ein Eigentor. SV Sandhausen— SpVgg. Ketsch 3:2 Der Tabellenführer hatte es gegen die hart spielenden Gäste äußerst schwer, zu einem Sieg zu kommen, zumal noch der etat- mäßige Stürmer Rudolph wegen Verletzung ausfiel. Bereits in der zweiten Minute konnte Sandhausen durch einen Händeelfmeter mit 1:0 in Führung gehen. Brecht erhöhte in der 30. Minute auf 2:0, doch gelang den Gästen noch vor Halbzeit der Anschluß treffer. Nach dem Wechsel spielte sich Sandhau- sen eine leichte Feldüberlegenheit heraus 8 und Antritter erhöhte in der 65. Minute auf 3:1. Durch eine Fehlentscheidung des Schieds- richters verloren die Einheimischen ihren Rechtsaußen Haas durch Feldverweis als er den Gästetorhüter bei der Ballannahme be- hindern wollte. Ueberraschend gelang den Gästen noch in den Schlußgminuten der zweite Treffer, doch wehrte dann die einheimische Hintermannschaft die Schlußangriffe der Gäste ab. ESV Heidelberg— TSG Rheinau 1:1 Zu einem glücklichen, nicht unverdienten Punkt kamen die Gäste aus Rheinau, die im ersten Durchgang den Platzherren eine ebenbürtige Partie lieferten, im zweiten Durchgang meist in die Devensive gedrängt waren, aber ihr Tor rein halten konnten. Recht vielversprechend für die Einheimischen begann die Partie, denn bereits in der 12. Minute konnte Treiber zum 110 ein- schießen. Zehn Minuten später hatte Denk für die Gäste egalisiert. Bei gleichen Chan- cen konnte bis Halbzeit keine der Parteien eine davon ausnutzen. Im zweiten Durchgang, den die Platzher- ren nur mit zehn Mann bestreiten mußten, weil ihr rechter Verteidiger verletzt ausge- schieden war, bauten die Gäste vor allem auf ihre Verteidigung, waren jedoch jeder- zeit dem zweiten Treffer genau so nahe wie die Einheimischen, denn ihre aus der De- kensive heraus vorgetragenen Steildurch- brüche waren jederzeit gefährlich. Wiesental am Ziel Knappes 5:3 im Ringer-Entscheidungskampf Nordbadens Ringermeister KSV Wiesen- tal und der Südbadenmeister SV Germania Freiburg-St. Georgen bestritten am Sonn- tagnachmittag in Wiesental ihren zweiten Entscheidungskampf um die gesamtbadische Mannschaftsmeisterschaft im Ringen. Beide Staffeln trennten sich vor einer Woche beim Freiburger Vorkampf 4:4 Unentschieden, so daß nun auf Wiesentaler Matte die Ent- scheidung fallen mußte. Die Wiesentaler hat- ten sich zweifelsohne die Sache etwas leich- ter vorgestellt, denn recht bange Minuten waren zu überstehen, ehe der 513-Erfolg unter Dach und Fach war. KSV Wiesental wurde dadurch erstmals gesamtbadischer Titelträger im Ringen und qualifizierte sich damit auch für die Teilnahme an den in einer Woche beginnenden Endkämpfen um die deutsche Ringer meisterschaft. 1 Roth besiegte zunächst im Fliegengewicht Kray nach 4:06 Minuten mit Ueberstürzer und H. Knebel blieb im Bantamgewicht mit 3:0 Richterstimmen über Weber siegreich. Die Wiesentaler 2:0-Führung war aber eben- so rasch wieder egalisiert. W. Seger holte nämlich im Federgewicht einen klaren Punktsieg über Woll und E. Seger schulterte im Leichtgewicht Ehmann nach 3:55 Minuten. Im Weltergewicht gingen sogar die Südba- dener durch Ehret mit 3:2 in Führung, die jedoch J. Knebel im Mittelgewicht gegen K. Seger mit Schulterschwung postwendend auf 3:3 ausglich. In den beiden schweren Ge- Wichtsklassen leisteten die Wiesentaler Salz- ler gegen Herbstritt und Schuppler gegen Böhler ganz Hervorragendes und wurden jeweils klare 3:0-Punktsieger. ll Denn die Duroschorf ird aus koſt geböfteter Oddeholm- Spezial-Legierung 3 Während Normol-Stahl bis 25 30% Chrom enthält, Weist die Uddehoſm- Speziol- legierung 14% Chrom-Sehalt quf Die Doroscharf ist daher nicht nur schnittig, sondern zugleich quch schnitthaltig,- deshoſb loan dreifache lebensdouet garonfſertwerden 5 1 Dunnsenf Rf. Duroscherf Blob: 10 Stück 5 5 5. 30 dotoschoet Rostfrei: 10 Stück OM 2.— 3 — b pP— — — n Arxheitsve Nr. 77 2. An SC Ka 03 Lad 18G 7 Fortun 07 See 07 Ma SV III SG Kir 03 Lade SpVgg Fort. H 07 Seck VIB Eb TSG Zi SVIlve SC Käf Spfr De 50 Lade TSG Re Sd Hen 62 Weir 07 Man 2. Am SG Die Ol. Neu 8 San VfR An ASV E ESV He SV San Germ. SpVgg. ASV Ex VfB Ra Ol. Neu JSG Rl Eintr. F ESV He VfR Arn VIB Wi SV Sins FC Zuze SG Diel Waldho Englar Aston Blackpo r Bolton Charlto s Everton Leeds U Luton 1 Manche Junderl Syitenh Wolverl 3 Verbs TSG Ke TVEdin g B eZ ir IG Lau. Spvgg.! TV Grol 99 Secke rs ISV Vie TSG Rh SG Man 64 Schwe Polizei s Kreis Post SV Staff MTG M. SC Käfe Badenia TV Schr 50 Lader TSV Lüt Klab Eine Lager de Klahm, gemäß u des SV. sofort s heriger alle bish willigun dafür s Krxraftspe ende brii in die Sc Bern vo JU 3 . 1h. Mn Heil Slbt fo! 1. Anst. Am A 2. Verp Schör 3. Schre Block Angebot schäftss Joseph- Mann E Vor- aus Mi- Hog, ein- ref- Ghe- urde Mi- üter chte e nein top- sich her- auer Sen- drei Zild. und tsch N 0·1 des 205 Li- mpt eser piel, sich des mit ug ner 2⁊u Aus- leg- ain eine urm den Fri- ziel- ten zur and. ger ings sere und des Wie len- olg- nn- iten che eide eim 1 80 t- lat- ich- ten kolg atal Ber sich iner die icht zer mit ich. en- olte ren erte ten. ba- die 4 auf Ge- 412 gen den „all Nr. 77/ Montag, 1. April 1957 MORGEN Seite Weitere ergebnisse: 2. Amateurliga, Staffel I: Sc Käfertal— SpVgg. Sandhofen 1 03 Ladenburg— SG Hemsbach 1·0 TSG Ziegelhausen— VfB Eberbach 121 Fortuna Heddesheim— 62 Weinheim 4:0 07 Seckenheim— Sd Kirchheim 1:1 07 Mannheim— Spfr. Dossenheim 2:4 SV Ilvesheim— 50 Ladenburg 11 S Kirchheim 20 17 3 6 8 03 Ladenburg 25 12 3 8 52890 20 SpVgg Sandhofen 26 11 71 8 53.48 29.)—3 Fort. Heddesheim 26 11 7 8 38:54 29.23 07 Seckenheim 26 10 9 635 23 VfB Eberbach 24 9 3 A126 22 Sd Ziegelhausen 24 12 2 10 50:47 26:22 SV Ilvesheim 25 11 4 10 41:49 26:24 SC Käfertal 24 8 8 8 41•36 24.24 Spfr Dossenheim 23 10 4 9 50.39 24.22 50 Ladenburg 26 7 10 9 45:50 24:28 TSG Rohrbach„ 9.. SG Hemsbach 25 8 4 13 50:59 20:30 62 Weinheim 25 7 2 16 41:67 16:34 07 Mannheim 26 6 4 16 3767 1636 2. Amateurliga, Staffel 2: SG Dielheim— VfB Wiesloch Ol. Neulußheim— Germ. Friedrichsfeld SV Sandhausen— SpVgg. Ketsch VfR Amateure— Eintr. Plankstadt ASV Eppelheim— Waldhof Res. a. K. ESV Heidelberg- TSG Rheinau — 8 N 8 SV Sandhausen 23 18 322 02 39 Germ. Friedrichsf. 23 15 5 3 67:25 35711 SpVgg. Ketsch 23 10 4 9 62.57 24.22 ASV Eppelheim 0 VfB Rauenberg%%% Ol. Neulußheim 25 9 4 12 51:43 22:28 ISG Rheinau 25 8 6 11 43:50 22:28 Eintr. Plankstadt 22 6 9 7 35.49 2123 ESV Heidelberg 2 VfR Amateure 24 5 10 9 48:65 20:28 VEB Wiesloch 20 66 619 21 SV Sinsheim 22 8 9 3555 1926 FC Zuzenhausen 29„ 3 13 1 57 147.29 SG Dielheim FTF Waldhof Res. a. K. 27 21 4 2 110:33 46˙8 England, I. Division: Aston Villa— Preston North End Blackpool— Portsmouth Bolton Wanderers— Arsenal. Charlton Athletie— Birmingham City Everton— Newaeastle United Leeds United— Manchester United Luton Town— Chelsea f Manchester City— West Bromwich Sunderland— Cardiff City Suitenham Hotspur— Sheffield Wedn. Wolverhampton Wanderers— Burnley Handhball-Ergebnisse Verbandsklasse: TSG Ketsch- TSV Birkenau TV Edingen- SG Nußloch Bezir KS KIasse: 1G Laudenbach— 98 Seckenheim 4:7 SpVgg. Sandhofen— SG Hohensachs. ausgef. TV Großsachsen— SV Waldhof 4:3 99 Seckenheim— SV Ilvesheim 10:4 rng s * 0— Kreisklasse A: TSV Viernheim— TV Friedrichsfeld TSG Rheinau- 07 Seckenheim SG Mannheim— ATB Heddesheim 64 Schwetzingen— TV Oberflockenbach Polizei SV Tus Weinheim Kreisklasse B, Staffel Nord: Post SV TV 9s Seckenheim Ib Staffel Süd: Mr Mannheim— SV Wallstadt 5:1 SO Käfertal— TV Neckarhausen 13:7 Badenia Feudenheim— Feudenheim Ib 11:5 TV Schriesheim— Fortuna Schönau 04 50 Ladenburg- SC Käfertal Ib 6:5 TSV Lützelsachs.— TSV Lützelsachs. Ib 15:4 Klahm für SVW- Kämpfe jrei Eine erfreuliche Meldung kommt aus dem Lager der Mannheimer Amateurboxer: Willi Klahm, wegen Vereinswechsels satzungs- gemäß ursprünglich für Mannschaftskämpfe des SV Waldhof bis Juni 1957 gesperrt, ist ab sofort startberechtigt, nachdem sein vor- heriger Verein, der KSV 84 Mannheim über alle bisherigen Differenzen hinweg seine Ein- willigung dazu gegeben hat. Waldhof gibt dafür seinen Kämpfer Schneider für die Kraftsportvereinigung frei.— Das Wochen- ende bringt für die Waldhof-Staffel eine Reise in die Schweiz, Wo zwei Kämpfe in Basel und Bern vorgesehen sind. 5:6 6 7 5:10 8:5 723 17: 5:10 Die 6500 Berliner waren zufrieden: Schola: Hur in de, Schnelligbeit noch fflänget „Bubis“ rechten Geraden war auch Correa nicht gewachsen/ Aufgabe in der 5. Runde In Berliner Boxsportkreisen herrscht wie- der Freude:„Bubi“ Scholz, das Boxidol, stellte sich erstmals nach seiner beinahe zwei- jährigen Zwangspause wieder„seinem“ Pu- blikum vor und bewies, daß er die schwere Erkrankung so gut wie überwunden hat. Nachdem Scholz vor einigen Wochen in Oldenburg den Spanier Frances in der vier- ten Runde ausgeknockt hatte, schlug er dies- mal einen weiteren Spanier, nämlich den Landesmeister Manolo Correa, in der fünften Runde entscheidend. Als Veranstalter fun- gierte übrigens— eine weiteres„Come- back“ — Fritz Gretzschel, Scholz Manager und Sleichzeitig Präsident von Tennis Borussia, der damit nach mehrjähriger Pause erstmals Wieder als Konkurrent der Gruppe Göttert/ Englert auftrat. 6500 Zuschauer füllten die Sporthalle am Funkturm bis auf den letzten Platz: Jeder Wollte sich selbst überzeugen, wie hoch der Sieg von Oldenburg einzuschätzen sei, und ob „Bubi“ tatsächlich wieder der hervorragende Kämpfer von einst werden könne. Nun, auch nach dieser zweiten Prüfung läßt sich ein endgültiges Urteil noch kaum bilden, denn auch Correa zählt nicht zur absoluten Klasse. Trotzdem konnte man feststellen, daß Scholz seine Schlagkraft behalten, seine Sicherheit und sein Selbstvertrauen wiedergewonnen hat. Vielleicht reagiert er noch nicht ganz so blitzschnell wie früher, jedenfalls aber be- steht begründete Hoffnung, daß er sich wieder in die vorderste Reihe der europaischen Mit- telgewichtler boxen kann. Manager Gretz- schel ist fest überzeugt, daß sich Scholz bereits am 15. Mai den deutschen Titel im Mittel- gewicht holen wird, wenn er Peter Müller gegenübertritt. Correa stand von vornherein auf ver- lorenem Posten. Nachdem Scholz sich in der ersten Runde mit vorsichtigem„Abtasten“ begnügt hatte, landete er nach zermürbenden Rechten ausgangs des zweiten Durchgangs einen wuchtigen linken Konterhaken am Kinn des Spaniers, der sofort zu Boden ging, jedoch durch den Gong gerettet wurde. Auch in den folgenden drei Runden mußte Correa„par- terre“, und zudem platzte ihm die rechte Augenbraue auf, Nach dem vierten Nieder- schlag kam aus seiner Ecke das Handtuch geflogen. Wütend stieß Correa es mit dem Fuß zurück: er wollte weiterkämpfen, aber sein Sekundant war anderer Ansicht, und er bewahrte seinen Schützling damit vor einer noch schwereren Niederlage. Auch Peter Müller, der derzeitige deutsche Mittelgewichtsmeister, kletterte durch die Seile. Sein Gegner war Correas Vorgänger als spanischer Meister, Domingo Mena. Nun, der Vergleich Scholz Müller endete ein- deutig zugunsten des Berliners. Müller be- herrschte den Spanier zwar in allen acht Runden, mußte sich aber mit einem hohen Punktsieg begnügen. Viel zu unkonzentriert und zu ungenau kamen seine Schläge, als daß er Mena mit einem„Kernschuß“ hätte er- Wischen können. Erstmals kämpfte der frühere Amateur- Europameister Dieter Wemhöner als Profi in Berlin. Ob er jemals ein erstklassiger Berufs- boxer werden wird, bleibt fraglich, denn Wemhöner ist dem typischen Amateurstil bisher treu geblieben; in Profiringen geht es Aber erheblich rauher zu, und das scheint ihm Weniger zuzusagen. Immerhin reichte es dank einer starken Schlußrunde zum knappen Punktsieg über den Spanier Vanguas. H. Eninger Meisterschaften der Kegler: Auch die Nöstiegsttage ist gebar! „Edelweiß“ und„Alte Bremser“ eine Klasse tiefer In der Mannheimer Asphaltliga ist die Frage nach den beiden Absteigern geklärt. „Edelweiß“ und„Alte Bremser“, die beiden Klubs, die nach den Ergebnissen der letz- ten Runden am meisten bedroht waren, konnten ihre letzte Chance nicht nutzen und müssen daher den Weg in die A-Klasse neh- men.„Alte Bremser“ hatte gegen„Siegfried“ noch eine Möglichkeit, durch einen Sieg evtl. zu einem Entscheidungsspiel zu kommen, konnte aber die Chance nicht nutzen und verlor Klar 1387:1516.„Im e Hoor“ fertigte „Rhein-Neckar“ ebenfalls überzeugend 1563: 1461 ab und hat sich durch seine letzten Er- folge in der Tabelle weiter nach oben ge- bracht. Werlein mit 211, Bisinger mit 204 und Strubel mit 201 Holz waren die besten Spieler bei der siegreichen Mannschaft, wäh- rend Maag mit 203 Holz bei Rhein-Neckar die Spitze hielt. Mitglieder versammlung und Trainings verpflichtung: Frische GSise bläht Segel des fC-Hobles Starke finanzielle Belastungen erfordern volle Konzentration der Kräfte Es weht ein scharfer Frühlingswind draußen beim Mannheimer Ruder- Club von 1875. Die sehr gut besuchte Frühjahrsver- sammlung unter Leitung von Fritz Beig- Wenger zeigte, daß der„Club“ gewillt ist, die beiden großen Züge, nämlich die Finanz- bereinigung auf der einen und den Renn- sportbetrieb auf der anderen Seite ohne jede Verzögerung auf große Fahrt zu schicken. Dabei gilt es, alle Kräfte zusammenzufassen und gemeinsam die Sorgen und Nöte zu tragen. Der stattliche Bootshausbau am Rhein verlangte eine Kapftalkonzentration, die die Finanzen des etwa 600 Mitglieder starken„Clubs“ auf das äußerste bean- sprucht. Um so erfreulicher war die Fest- stellung des ersten Vorsitzenden Beißwen- ger, daß im letzten Halbjahr 32 000, DPM abgetragen werden konnten und durch wei- tere Maßnahmen im Laufe des Jahres be- trächtliche Summen zur Rückzahlung bereit stehen werden. Alle Maßnahmen der Ver- einsleitung wurden von der Versammlung gut geheißen. Um ganz sicher zu gehen, lautete ein Tagesordnungspunkt:„Mitglieder fragen, der Vorstand antwortet!“ Da in der Club-Zeitung und auch im Referat des Vor- sitzenden schon alles gesagt wurde, was zu sagen war, blieb das große Frage- und Ant- Wortspiel aus und damit war auch der Ver- einsleitung einhellige Zustimmung für alle getroffenen Maßnahmen gegeben. Die feierliche Verpflichtung von insgesamt 49 Ruderern für die neue Rennsaison brachte den Beweis, daß trotz aller Sorgen die Hauptaufgabe des„Clubs“, die Pflege des Rennsportes, keineswegs vernachlässigt wird. 27 Jugendliche werden unter der Leitung von Werner Berberich, Walter Wieczorek und Fritz Matori im Training betreut wer⸗ den. Bei der Hauptverpflichtung erklärten sich H. Kreutzer, H. Schad, W. Feil, P. Wit⸗ tich, H. Stolzenberger, W. Horst, F. Bieder- mann, Kl. Bojarski, B. Wilde und M. Meyer als Senioren bereit, die strengen Bestimmun- gen einzuhalten. Als Jungmannen wurden verpflichtet: Riede, Wedel, Volz, Heller, Bauder, Rönner, Kehl, Grehl, Kaulmann und Scholl, zu denen noch die Steuerleute Kalm- bacher und Unser kommen, Das Training der Senioren leitet wieder Werner Plum bohm, das der qungmannen Siegfried Grossel- finger. Als Auftakt des umfangreichen Pro- gramms am Samstag startete der Mann- heimer Ruder-Club von 1875 bei trübem Wetter seinen Waldlauf. Mit Start und Ziel am Bootshaus an der Rheinpromenade wur. den die Jugendlichen in zwei Klassen über einen Kurs von 1200 Meter in den Linden- hofpark auf die Reise geschickt, während im Hauptlauf der Aktiven 2500 Meter zu bewältigen waren. Ruderwart Siegfried Grosselfinger konnte hierbei nach teilweise erbittertem Kopf-an-Kopf-Lauf folgende Sieger am Abend auszeichnen: Jugendklasse, Jahrgang 1939/0: 1. Wellner, 2. Ungerer. Jahrgang 1941/42: 1. Friedl, 2. Urban. Den erstmals vergebenen Wanderpreis des MRC im Hauptlauf sicherte sich Rennsteuermann Rudolf Kramer(5:49,3) vor Wittlich(5:54, 2) Baden und Schmitt Zweiter bei der Landesriegen-Meisterschaft der Turner Vor 3000 Zuschauern in der Krefelder Rheinlandhalle sicherte sich die Riege des Rheinlandes am Sonntag die Landesver- bandsmeisterschaft im Kunstturnen des Deutschen Turnerbundes. Olympiasieger Hel- mut Bantz war mit 57,60 Punkten überlege- ner Einzelturner vor dem Rastatter Schmitt Badem) mit 56,55 und dem früheren Düssel- dorfer und jetzigen Württemberger Karl Niering mit 56,35 Punkten. Die rheinische Riege gewann im Gesamtergebnis mit 280,75 Punkten vor Baden mit 274,10 und Bayern mit 272,90 Punkten. Württemberg, das auf seinen Spitzenturner Heini Kurrle verzich- ten mußte, blieb mit 268,60 Punkten Vierter. Den Meistertitel bei den Frauen holte sich „Rollendes Glück“ gegen„Kurpfalz“. Nach- dem„Rollendes Glück“ bereits den Vor- kampf für sich hatte entscheiden können, gab es diesmal einen erbitterten Kampf um jedes Holz, wobei„Kurpfalz“ nur äußerst Knapp 1009:1011 unterlag und damit die Chance eines Entscheidungsspiels vergab. Für die beiden Absteiger aus der Liga werden im nächsten Jahre„Union“ und die KG 1910 im Oberhaus erscheinen. Papp unterzeichnete bei Englert Der dreifache olympische Goldmedaillen- gewinner im Boxen, Laszlo Papp(Ungarn), hat mit dem Berliner Manager und Promo- teur Walter Englert einen langjährigen Ma- nagervertrag abgeschlossen. Wie Englert mitteilte, wird der 31jährige Ungar Mitte Mai in das Trainingslager Eng- lerts in Hamburg- Bergstedt übersiedeln und sich mit Resch, Schöppner und Wohlers auf sein Deutschlanddebut vorbereiten. Papp wird seinen Trainer Adler mitbringen, seine Familie bleibt vorerst noch in Budapest zu- rück. Papp ist der einzige Amateurboxer, dem es bisher gelang, in drei aufeinander- folgenden Olympischen Spielen Goldmedail- len zu erobern. Klarer Sieg Spaniens Im Brüsseler Heysel-Stadion erzielte am Sonntag Spanien in einem Ländertreffen gegen Belgien vor 70 000 Zuschauern mit 5:0 Toren einen haushohen Sieg. Die Gäste führ- ten zur Halbzeit mit 3:0. Di Stefano und Suarez waren mit je zwei Treffern am erfolg- reichsten, das fünfte Tor schoß Matteos. Es fehlte der Vollstrecker VfR Mannheim— Kickers Stuttgart 0:2(0:1) Auf dem neuen Rasenplatz hinter der „Grün- Weiß“-Anlage lieferte die durch Rudi Hofmann ergänzte VfR-Hockey-Elf gegen die Stuttgarter Kickers eine sehr anspre- chende Partie., Wenn es dennoch nicht zum Siege reichte, so lag das daran, daß den jungen Spielern des VfR noch die Kaltschnäuzigkeit fehlt, gebotene Chancen zu Toren zu verwer- ten. Mehrfach nämlich hatten die VfR-Stür- mer Gelegenheit, die Kugel im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Obwohl Seubert und Leser sich die größte Mühe gaben, zu- sammen mit Lüders das Tor zu verteidigen, konnten die beiden Gegentreffer der Stutt- garter nicht vermieden werden.— Damen VfR Mannheim— Kickers Stuttgart 3:3(2:1). TG Mannheim— Phönix Ludwigshafen 6:0(3:0) Die Md hatte am Sonntag wieder einen ausgezeichneten Tag erwischt und ließ der tapferen Ludwigshafener Phönix keine Ge- legenheit, sich gegen die hohe Niederlage zu wehren. Bereits beim Seitenwechsel war der Sieg der MTG gesichert, als der Ludwigs- hafener Schlußmann dreimal hinter sich grei- fen und die Kugel aus dem Netz holen mußte. Noch eine goldene Schleife für Schockemöhle Der in letzter Zeit sehr erfolgreiche Nach- wuchsreiter Alwin Schockemöhle konnte nach seinem Sieg in einem Kombinations- Jagdspringen der Klasse S eine weitere gol- dene Schleife in seine Heimatstadt Verden mitnehmen. Auf Bajazzo III siegte er in Frankfurt mit einer zehntel Sekunde Vor- sprung vor Hans-Günther Winkler(Waren- dorf) auf Sonnenglanz. Schockemöhle teilte sich mit Magnus von Buchwaldt(Helmstorf) auch den 3. Platz, da dessen beide Pferde Flugwind und Tabitha zusammen mit Mar salla unter Schockemöhle zeitgleich waren. Der sechste Platz ging an H. G. Winkler auf Fregola vor Renate Freytag Werden) mit Freya. Max Moderegger 80 Jahre alt Aus dem Kreis der zahlreichen Altsenio- ren des Mannheimer RC 1875, die für die- sen vor 50 und mehr Jahren erfolgreich auf den Regattaplätzen starteten, vollendet Max Moderegger am 2. April sein achtzigstes Lebensjahr. Seit Anfang 1903 bekennt er sich zur Clubflagge, für dde er bis 1905 bei elf Starts neunmal in Vierer- und Achter- rennen gesiegt hat. Moderegger, der aus der Ruderschule von Josef Jülg stammt und später von Adam Weick trainiert und ge- steuert wurde, war zwar Leichtgewichtler, jedoch als zähe Kampfnatur eine wertvolle Stütze seiner Mannschaft. Den letzten Sieg erfocht er auf der Würzburger Regatta 1905 im Senior-Achter zusammen mit den noch lebenden MRC-Ruderer Matthias Stump und Gustav Bundschuh. el General versammlung einmütig hinter bisherigem Vorstand: Sporiplate bleibt größte Sorge des JU 46 Turner blicken auf ein Jahr großer Erfolge und gesunder Entwicklung zurück Im Mittelpunkt der sehr schwach besuch- ten Generalversammlung des TSV 46 stan- den die Rechenschaftsberichte des 1. Vorsit- zenden Rudolf Andler, des Leiters des Tech- nischen Ausschusses, Bernhard Greulich, und des 1. Kassenwartes, Heinz Bock. Der vor vier Jahren erreichte Mitgliederstand von 3000 konnte gehalten werden und verspricht bis zum Ende des Jahres sogar eine be- trächtliche Erhöhung. Mit besonderer Genugtuung blickte der Vorsitzende auf die sehr gut gelungenen Ver- anstaltungen des TSV anläßlich seiner 110 Jahrfeier zurück. Sowohl das Schauturnen, Wie auch der Festakt und nicht zuletzt der Turnwettkampf gegen die weltbekannte Riege des Bürgerturnvereins Luzern mit Weltmeister Stalder seien Veranstaltungen gewesen, die weit über Mannheim hinaus- gestrahlt hätten. Bernhard Greulich stellte fest, daß die von einem Turn- und Sport- verein nur selten erreichte Zahl von 2000 Aktiven auch im abgelaufenen Jahr wieder von einem ehrenamtlichen Stab von Helfern, Warten, Riegenleitern und Turnlehrern be- treut worden sei. Das Hauptaugenmerk aller verantwortlichen Männer und Frauen sei dabei auf die gute Entwicltlung in die Breite gelegt worden. Trotzdem seien auch eine ganze Reihe von Spitzenleistungen erzielt worden(Hockey, Schwimmen, Handball, Turnen und Kunstspringen). Die umfangreiche und stark verästelte Verwaltung des Vereins und des Hauses be- reitete der Vereinsleitung auch im abgelau- fenen Geschäftjahr wieder erhebliche finan- zielle Sorgen. Trotz aller Sparsamkeit soll aber der Uebungsbetrieb keinerlei Ein- schränkung erfahren. Die größte Sorge des TSV 46 ist nach wie vor das unzulängliche Sportgelände am Oberen Luisenpark, das räumlich und technisch den Anforderungen in keiner Weise mehr entspricht. Die ab- schließenden Wahlen waren einstimmig; der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusam- men: 1. Vorsitzender Rudolf Andler, 2. Vor- sitzender Heinz Bock, 3. Vorsitzender Paul Hasse senior; 1. Kassenwart F. W. Kühn; 2. Kassenwart Albert Dosenbach; Schrift- führer W. Littig; Technischer Leiter Bern- hard Greulich; Sportwart Erich Frieß; Ober- turnwart Theo König; Beisitzer F. Heinicke, R. Jost, Frau Deutsch, H. Schenk. 1 1 Familien- Nachtiehten 6 Ihre Verlobung beehren sich anzuzeigen: 7 12 Sigrid Kullmann Dr. med. Werner Pfützer 31. März 1957 Mhm.-Almenhof Mh m. Käfertal Heinrich-Hoff-Straßge 5 Lindenstraße 4 3 in Apofbebten in fabi . 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Scharen von Schaulustigen stauten sich schon vor der großen Halle auf dem Killes- berg, um einen Blick auf die Sterne und Sternchen der Leinwand zu erhaschen, von denen allerdings nur ein Teil der angekün- digten erschien. Junge Stuttgarterinnen und Stuttgarter mit Schärpen in den Farben der Stadt geleiteten die Stars über eine große Freitreppe zu ihren Plätzen, wo sie von Autogrammjagern systematisch eingekreist Wurden. Erst gegen Mitternacht, nachdem Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Klett als Hausherr bei der Begrüßung der Gäste in Wohlgereimten Versen seine„Großstadt zwi- schen Wald und Reben“ mit dem im Saal reichlich vertretenen Sex Appeal in sinnige Verbindung gebracht hatte, gelang es, sie für die große Starparade zu befreien. Werner Finck, der in seiner Conférence „stichelte“, daß sich die— für einen Ballsaal etwas zu nüchterne— riesige Sägedachhalle auch für Sechstagerennen eigne, sagte sie an. Den größten Beifall in„Fincks Produkten- Schau“, wie Dietmar Schönherr die Starrevue nannte, fanden Grete Weiser, die sich dafür mit einem fast echt schwäbischen„ha noi“ bedankte, Luise Ulrich, Caterina Valente mit mrem Bruder Silvio Francesco, Carola Höhn, Winnie Markus, Margot Hielscher, Luis Trenker, Vico Torriani, Rudolf Vogel, der Regisseur Wolfgang Staudte, ferner als Gäste aus Hollywood Richard Allan und Bob Cun- ningham sowie zuletzt zwei reizende Japa- nerinnen mit unaussprechlichen Namen, die auf der Nordpolroute der Sas ganz„rasch mal“ aus Tokio nach Europa gekommen waren. Das Ballett der Württembergischen Staats- theater, vier Meistertanzpaare des Amateur- Tanzes mit einem Kurz-Turnier und nicht zuletzt eine große Tombola mit einem Per- sonenwagen, einem Fernsehgerät, einer Schmalfilmkamera, Wasch- und Nähmaschi- nen und anderen attraktiven Preisen ausge- stattet, wetteiferten um die Gunst des Publi- kums, das von Erwin Lehn mit seinen Soli- sten und von dem für Auge und Ohr gleich attraktiven Hazy-Osterwald- Sextett bis in die Morgenstunden für das lange Warten zu Beginn des Balles entschädigt wurde. Straßenbahnzug entgleist Mainz. Im Zentrum von Mainz ereignete sich ein Verkehrsunglück, das zunächst schlimme Auswirkungen befürchten ließ. Ein Straßenbahnzug, bei dem vermutlich die Bremsen versagten, entgleiste auf einer der verkehrsreichsten Kreuzungen am Dom und fuhr mit einem solchen Tempo über den be- lebten Bürgersteig, daß der Motorwagen auf einem etwa fünfzig Zentimeter hohen Fun- dament einer Hausruine stehen blieb. Durch Mord war nicht zu beweisen Buße wegen Totschlags zu 15 Heilbronn. Das Schwurgericht Heilbronn hat am Freitagabend den 25 Jahre alten Alwin Buße aus Hamburg, der am 17. Sep- tember 1956 in Schwaigern(Kreis Heilbronn) einen Polizeibeamten erschossen hatte, wegen eines Verbrechens des Totschlags, besonders schwerer Beamtennötigung sowie wegen ins- gesamt acht Verbrechen des vollendeten und des versuchten Rückfalldiebstahls und wegen Betruges zu der Gesamtstrafe von 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Die bürgerlichen Ehren- rechte wurden ihm für die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Buße nahm das Urteil Auherlich völlig unbewegt entgegen. In der Urteilsbegründung vertrat der Vor- sitzende den Standpunkt, daß die Beweis- Würdigung der Diebstähle und Betrügereien vox der eigentlichen Bluttat in Schwaigern. eindsutig gecesen sei Die Frage, ob Bube nie diesen Paten in die Kategorie der ge- Eaährlichen Gewohnheitsverbrecher einzurei- hen sei, habe bejaht werden müssen. Wesent- lich schwieriger sei die Beurteilung der Vor- Sänge in und außerhalb des Polizeidienst- Zimmers in Schwaigern Das Schwurgericht habe micht zu der Ueberzeugung gelangen Können, daß die Version des Angeklagten mit der aus dem Hosenbund gerutschten Pistole, eindeutig zu widerlegen sei. Es sei vielmehr aAmZunehmen, daß Buße im Dienstzimmer nur einen Warnschuß abgeben wollte. Ein Tötungsvorsatz sei hier nicht nachzuweisen. Es handele sich jedoch um einen besonders schweren Fall von Beamtennötigung. Dage- gen habe Buße bei den Schüssen vom Rat- hausplatz aus mit einer Tötung des Haupt- wachtmeisters Winkler rechnen müssen. Es sei eindeutig erwiesen, dag von der Polizei micht geschossen wurde. Der bedingte Tö- wungsvorsatz sei bei Buße zweifellos vorhan- den gewesen. Der Nachweis, daß er mit der Tötung des Beamten eine andere Straftat verdecken wollte, sei jedoch nicht gelungen. Jahren Zuchthaus verurteilt Er habe mit einer Ausnahme als Motiv für seine Schüsse immer nur die Flucht wegen einer möglichen Entdeckung des Waffen- besitzes angegeben. Eine Aussage vor dem Untersuchungsrichter, daß er die Entdeckung des Freiburger Waffendiebstahls verhindern wolle, sei auf Grund der damals vorliegenden Umstände nicht als ein einwandfreier Beweis anzusehen. Deshalb könne die Verurteilung auch nur wegen Totschlags erfolgen. Das Ge- richt habe sich aber dazu entschlossen, wegen der schwere des Falles die höchstzulässige Strafe von 15 Jahren Zuchthaus zu verhän- gen. Auf einem Gletscher zwischen dem Breit- Horn und dem Kleinen Matterhorn hat sich in der Nacht zum Samstag in etwa 4000 Meter Höhe eine Skiläufer-Tragödie abgespielt, der bei einem wütenden Schneesturm und bei 18 Grad Kälte zwei deutsche Skiläufer zum Opfer flelen. In größter Lebensgefahr Liegt ein dritter deutscher Skiläufer im Kranken- haus des Schweizer Städtchens Sitten im oberen Rhônetal. Die übrigen drei Mitglieder der Gruppe, die aus Bayern zum Wintersport in die Schweiz gefahren war, wurden mit Erfrierungen gerettet. Bei der Rettung der Verunglückten wurden Flugzeuge mit Kufen eingesetzt. Die sechs Wintersportler waren am Frei- tag zu dem 4171 Meter hohen Gipfel des Breithorns an der schweizerisch-italienischen Grenze aufgebrochen. Ein Skilehrer führte die Gruppe, zu der zwei Frauen gehörten. Zunächst klappte alles sehr gut, aber dann verschlechterte sich das Wetter, und nach einigen Stunden setzte ein heftiger Schnee- sturm ein. Die Skiläufer mußten anhalten den Anhänger der Straßenbahn wurde ein Personenauto an ein Straßengeländer ge- drückt und schwer beschädigt. Lediglich die beiden Insassen des Autos wurden verletzt, sonst kam wie durch ein Wunder niemand zu Schaden. Drei Tote, ein Schwerverletzter Darmstadt. Drei Tote und einen Schwer- verletzten forderte am Samstagvormittag ein Verkehrsunfall auf der Autobahn Frankfurt Mannheim in der Gemarkung Gernsheim. Mit einer Geschwindigkeit von 100 Kilometer in der Stunde kam ein Personenwagen aus Zürich aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, schleuderte über den Mit- telstreifen und prallte auf der Gegenfahr- bahn mit einem deutschen Personenwagen zusammen. Der Prozeß Adams Der Mordprozeß gegen Dr. Adams erlebte am Freitagabend einen seiner dramatischsten Augenblicke, als der Vorsitzende des Schwurgerichts, Sir Patrick Devlin, deutlich durchblicken ließ, daß er die Aussagen des von der Anklage benannten Sachverstän- digen Dr. Douthwaite für nicht ganz glaub- Würdig hielt. Richter Devlin hatte am Nach- mittag selbst an den Sachverständigen meh- rere Fragen gestellt, die insbesondere die Ansicht des Sachverständigen über die Be- Handlung der 81jährigen Witwe Edith Mor- rell durch Dr. Adams während der letzten Tage vor ihrem Tode betrafen. Dr. Douth- Waite hatte behauptet, die starken Rausch Sift- Injektionen, die Dr. Adams seiner Pa- tientin verordnet habe, ließen nur den Schluß zu, daß der Arzt die alte Dame er- morden wollte. Am Ende des Verhandlungstages erklärte Richter Devlin:„Ich betrachte es nicht als Teil meiner Aufgabe, Zeugen zu verhören ier unterscheidet sich das englische vom deutschen Strafprozeßrecht). Ich tat es trotz- dem, weil ich mir über gewisse Fragen klar werden wollte. Als ich meine Fragen an Dr. Douthwaite stellte, bemerkte ich gewisse Wädersprüche zwischen den Antworten, die Dr. Douthwaite mir gab, und den Antwor- ten an Sie, Herr Verteidiger.“ Der Richter bezeichnete nicht im einzelnen, worin er diese Widersprüche gefunden hatte, deutete jedoch an, daß sie die angeblichen Beweise für die Behauptung des Sachverständigen betrafen, Dr. Adams habe seine Patientin ermordet. Richter Devlin fuhr an den Verteidiger gewandt, fort:„Falls Sie unter diesen Um- Standen das Kreuzverhör des Sachverstän- digen fortsetzen wollen, so stimme ich dem Zu.“ Verteidiger Lawrence dankte und kün- digte an, er werde sein Kreuzverhör des Sachverständigen am Montag fortsetzen. und verloren kostbare Zeit. Im Nebel setzten sie dann ihren Weg fort, verirrten sich aber. Auf dem Rosa-Plateau beschlossen sie, die Nacht im freien zu verbringen. Der Schneesturm tobte mit unverminderter Wucht, und mit dem hereinbrechenden Abend wurde es kälter und kälter. Mit Hilfe rer Skier hoben die Sportler ein Iglu aus, in dem sie Schutz vor Sturm und Kälte zu finden suchten. Eng aneinander gepreßt ver- brachten sie so die Nacht. Am Samstagmorgen herrschte besseres Wetter. Alle sechs waren noch am Leben. Eine junge Skiläuferin machte sich als erste auf den Weg, um am Theodul-Paßg an der schweizerisch- italienischen Grenze Hilfe zu holen. Völlig erschöpft traf sie dort in den Morgenstunden ein und gab Alarm. Sie hatte Erfrierungen an Händen und Füßen und wurde in der italienischen Cervinia-Hütte in erste Pflege genommen., Später wurde sie nach Sitten gebracht. Die Grenzwächter auf dem Paß gaben Sofort Alarm. Rettungsmannschaften brachen — Venediger kam glimpflich davon Zwei Jahre Zuchthaus für ehemaligen Gestapo-Chef Stuttgart. Das Stuttgarter Schwurgericht verurteilte am Samstagnachmittag den ehe- maligen Oberregierungsrat und Chef der Gestapo-Leitstelle Danzig, Dr. Venediger, Wegen Beihilfe zum Totschlag in vier Fäl- len zu zwei Jahren Zuchthaus. Die Zubil- ligung mildernder Umstände wurde dem Angeklagten versagt, weil er nach Auffas- sung des Gerichts ein treuer Gefolgsmann Hitlers War. Von einer Verurteilung wegen Beihilfe zum Mord sah das Gericht ab, da nicht erwiesen sei, daß Dr. Venediger die niedrigen Beweggründe des Haupttäters klar erkannt hat. Die zehnmonatige Unter- suchungshaft des Angeklagten wurde auf die Strafe angerechnet. Dr. Venediger hatte im März 1944 vier englische Fliegerofflziere, die bei einem Massenausbruch aus dem Kriegsgefange- nenlager Sagan in Niederschlesien entkom- men waren und in der Nähe von Danzig Wieder aufgegriffen wurden, auf Grund eines Führerbefehls erschießen lassen. Die Exekution wurde als Erschießen auf der Flucht getarnt. Um zu verhindern, daß der Verdacht aufkam, die Offiziere seien er- mordet worden, wurden die Leichen ver- brannt und die Urnen ins Lager Sagan zu- rück geschickt. In der Urteilsbegründung sagte Landge- richtsdirektor Wezel, der Tod der vier Flie- gerofflziere verlange auch heute noch nach Gerechtigkeit und Sühne. Objektiv erfülle die Erschießung den Tatbestand des Mor- des, wenn auch das Gericht gegen den Tat- bestand der Heimtücke gewisse Bedenken habe. Ein Notstand komme nicht in Be- tracht, da sich der Angeklagte nach seiner eigenen Aussage vor dem Untersuchungs- richter in keiner Zwangslage gefühlt habe. Damit ging der dritte Prozeß gegen Dr. Venediger zu Ende. Im September 1954 hatte das Heilbronner Schwurgericht den Angeklagten aus Mangel an Beweisen frei- gesprochen. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil aufgehoben und die Strafsache an das Schwurgericht zurückverwiesen. Im No- vember 1954 sprach das Gericht Dr. Vene- diger wegen erwiesener Unschuld abermals frei. Gegen dieses Urteil legte der Staats- anwalt zum zweitenmal Revision ein, der im Sommer vergangenen Jahres vom Bun- desgerichtshof stattgegeben wurde. Noch nicht gefunden Celle. Der radioaktive Metallkörper, den eine englische Militäreinheit im Landkreis Celle verloren hat, wird noch immer mit Geigerzählern gesucht. Vier zehnjährige vermißt Freiburg. Die 14 Jahre alte Schülerin Barbara Schröder aus Falkensteig im Kreis Freiburg wird seit Samstag vermißt. Das Mädchen war, wie die Kriminalhauptstelle Freiburg am Sonntag mitteilte, gegen Mittag mit dem Fahrrad in das etwa sieben Kilo- meter entfernte Kirchzarten zum Einkaufen gefahren., Seitdem fehlt jede Spur. Zusammenstoß mit Lkw: 2 Tote Salzgitter. Bei einem Verkehrsunfall in Salzgitter wurden in der Nacht zum Sams- tag der Fahrer und der Beifahrer eines Pkws getötet, als der Wagen in einer unübersicht⸗ lichen Kurve infolge zu hoher Geschwindig- Keit auf die linke Fahrbahn geriet und mit einem entgegen kommenden Lkw zusammen- Stieg. Für 15 000 DM Pelze gestohlen München. Am hellen Vormittag brachen noch unbekannte Diebe in der Münchner Innenstadt einen Volkswagen-Bus auf und stahlen daraus Pelzwaren im Wert von rund 15 000 DM. 35 braune Nerzfelle, 48 Natur- persianerfelle, 72 schwarzgefärbte Persianer- decken, zehn Ozelots, zwei ganze braune Nerze, ein Waschbärfell und zwei Bisam- rücken flelen den Tätern in die Hände. Wie noch nie! Weinheim. Da in diesem Jahr der Wein heimer Sommertagszug in die Zeit der Hoch- blüte flel, erlebten die Bergstraßengemeinden einen Verkehr wie noch nie. Die Weinheimer Polizei mußte durch die Verkehrsstaffel der Landespolizei Mannheim verstärkt werden. Nach Auskunft der Polizei bewegte sich eine Autoschlange von Mannheim bis Weinheim im Schrittempo. Für eine Strecke von zwei- hundert Metern benötigten Kraftfahrer auf der Bundesstraße 38 eine halbe Stunde. Was sonst noch gescha g. Die vor einer Woche bei einem Ueberfall in der Persischen Wüste von Banditen ent- führte junge Amerikanerin Anita Carroll „hat den Tod gefunden“, wie der iranische Innenminister Assadullah Alam bekanntgab. Der Schauplatz der Untat und die Umgegend Waren tagelang von Militär- und Polizei- streifen durchgekämmt worden. Die Leiche der Frau wurde etwa zehn Kilometer von der Stelle entfernt aufgefunden, wo die Ban- Zwei Skiläufer erfroren am Kleinen Matterhorn Die übrigen Mitglieder der Gruppe wurden gerettet nach dem Gletscher auf, um das nächtliche Biwak zu suchen. Ueber Zermatt wurde Hilfe von dem Flugplatz Sitten angefordert. Der Schweizer Gletscherpilot Geiger, der schon mehrfach mit kleinen Flugzeugen Men- schen aus Bergnot gerettet hat, und der Pilot Martignoni stiegen sogleich mit zwei Piper- Flugzeugen auf, um den Verunglückten Hilfe zu bringen. Es gelang ihnen auch, auf dem Rosa-Plateau zu landen. Zunächst wurde ein Skiläufer nach Sitten geflogen, der mit schweren Erfrierungen im Biwak lag. Er wurde in Krankenhaus Sitten gebracht, wo er am Samstagabend noch immer bewußtlos war. Dann wurden die Leichen der beiden erfrorenen Bergsteiger nach Sitten geflogen. Der Bergführer stieg zusammen mit einem anderen Wintersportler aus eigener Kraft nach Sitten ab. Einwandfreie Angaben über die Namen und die Herkunftsorte der Verunglückten, die nach den bisherigen Ermittlungen sämt- lich aus Bayern stammen, waren bis Sonn- tagmittag noch nicht zu erhalten. diten am 24. März zwei Amerikaner, darun- ter den Ehemann von Frau Carroll, und zwei Perser nach einem Feuerüberfall getötet hatten. Von der Frau fehlte jede Spur, 80 daß man bis zuletzt an eine Entführung glaubte. Nach Polizeiberichten ist sie jedoch Vermutlich ebenfalls bereits am 24. März, und zwar mit einer Schrotflinte, getötet worden. Die iranischen Fahndungsbehörden vermuten, daß Frau Carroll entweder ver- sucht hatte, vom Schauplatz des Verbrechenz zu entfliehen, oder aber zunächst von den Banditen mitgeschleppt, dann aber erschos- sen worden war, da man sie als eine Fremde erkannt und Verwicklungen befürchtet hatte * In Baguio, der Sommerhauptstadt der Philippinen, wurde eine asiatische Konferenz für moralische Aufrüstung mit Vertretern aus 24 Nationen eröffnet. Die Teilnehmer ehrten das Andenken des tödlich ver- unglückten philippinischen Präsidenten Mag- Saysay, auf dessen Wunsch die Konferenz auf philippinischem Boden stattfindet. * In der elften Partie des Moskauer Schachweltmeisterschaftskampfes zwischen Titelverteidiger Botwinnik und Großmeister Smyslow(beide Sowjetunion) einigten sich die Gegner am Samstagabend nach 24 Zügen auf Remis. In dem über 24 Partien gehenden Kampf führt Smyslow jetzt mit 5:4 Punkten * Bei einem Pistolen-Duell in der Nähe von Buenos Aires erschoßen sich am Wochen- ende beide Duellanten. Das Duell kam zu- stande, nachdem der Präsident der staat- lichen argentinischen Fluggesellschaft den Manager seiner Farm entlassen hatte. Der Präsident und der Manager fielen beide unter den Kugeln des anderen. Nr. 7 1 um 1 haus eine Baun dien zensc pflan Einw. Früh. dische barer N Säfte dazu quell ganze ist d: gen. wicht alle k gut 2 Fettn Gescl — der I . zur F vorge provis zudec gedac „Fave haben 2 er. gesch: neben verbu Augst tet Atmo Deko 8 222 5 3 een Gatmõ Herr. einzu Doppel T Haar Tönen, Farben.-Bondieren? AUS US-BESTANDEN durch eine Assistentin der Hadrschole„p nur am I., 2. und S. April Kostenlose Beratung OLY COLOR“ Grogverkauf in 2 Verkaufsstellen Volkshaus Neckarau, Rheingoldstraße 47 und Schulstraße 18 EINE SENSATION IEDIS Al die naföfl. Herzhilfe Fiat 500( Zu verkaufen.— Telefon 3 32 81 5— Der beliebte ce, Ludwig& Schütthlelms berfümetie Lu Heim s 0 für Mennheim und Umgebung N Segr. 1883 Mennheim, O 4, 3 Tel. 2 38 18* 5 Bisher nie im Verkauf gewesene Möbel teils französischer Herkunft 3 0 Kompl. 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Zu erfragen dei Jost, S 2, 4. — VIEtE AbesEn 5 LesEN Klkine ANZEIGEN Nr. N MANNHEIM Selte gefolgt sei, so daß an Ostern nicht alle Schü- lerinnen aufgenommen werden können. Er entließ die Schülerinnen mit der Mah- nung, daß echte Freiheit nur in Bindung an ein Höchstes möglich sei. Die besten Schü- lerinnen jeder Klasse erhielten als Preis ein Buch, ebenso die besten Sportlerinnen, die der Handelsschule dreimal den Wander- preis der Stadt Mannheim eingebracht haben, so daß er jetzt endgültig bei der Handelsschule für Mädchen bleibt. Mit einem herzlichen„Alles Gute für die Zukunft“ und einer Kantate für Schülerchor, Orchester und Orgel klang die Feier aus. Hifa Gesetzesnovellen sollen die jugend schützen Stand der parlamentarischen Arbeit lichen zwischen 16 und 18 Jahren machen aber den größten Teil der Kinobesucher aus. Auch wird die Kontrolle sehr schwierig sein. Man hat deshalb die Einführung eines Jugendausweises erwogen. Das Pendant zum Jugendschutzgesetz ist das Jugendarbeitsgesetz. Mit seiner Ver- abschiedung kann nach Frau Niggemeyer in den kommenden vier bis sechs Wochen ge- rechnet werden. Die Neugestaltung des Jugendarbeitsschutzgesetzes ist notwendig geworden, weil im alten Gesetz viele Ar- beitsgebiete der Jugend nicht berücksichtigt Waren. Das gilt vor allem für Land-, Forst- und Hauswirtschaft. Es geht hauptsächlich um Urlaub und Freizeit. Kinderarbeit(bis zum 14. Lebensjahr) soll grundsätzlich ver- boten werden. Nachtschichten und Sonntags- dienst sowie Akkord- und Fliegarbeit für Jugendliche sollen untersagt werden. Die Einzelregelungen werden noch sorgfältige juristische Prüfungen erforderlich machen, zum Beispiel bei der Frage, ob Kartoffel- ferien oder Beerensuchen unter das Gesetz fallen. Frau Niggemeyer hofft, daß alle die Bemühungen um den Schutz der Jugend unterstützen werden. Hifa Goldenes Jubiläum der„Goldenen Gans“ Heute vor 50 Jahren, am 1. April 1907, übernahm Karl Krämer die Gaststätte zur „Goldenen Gans“, Tattersallstraße 19. Durch Fleiß und Umsicht gelang es, einen festen Kreis von Stammkunden zu schaffen, die Küche und Weine zu schätzen wußten. Das florierende Geschäft wurde in der Nacht zum 6. September 1943 völlig zerstört. Als der Sohn Karl-Heinz Krämer aus der Gefangen- schaft zurückkehrte, konnte mit der Ent- trümmerung des Grundstücks begonnen wer- den. Die ins Bauland evakuierten Eltern kamen zurück, und nach aufopferungsvoller Arbeit wurde im April 1950 ein Teil des Be- triebes an der alten Stelle wieder eröffnet. Im Herbst 1955 war der Wiederaufbau vol- lendet. Die„Goldene Gans“ gehört wieder zu Mannheim. Karl Krämer leitet als Seniorchef das Unternehmen, Frau und Schwiegertoch- ter sorgen für die Küche, Junior Karl-Heinz wirkt in der Wurstküche. Der erste April ist ein Glückstag für die„Goldene Gans“. Die Inhaber können ihr Goldenes Jubilàum im Jubiläumsjahr ihrer Heimatstadt feiern. o- Termine Frauengruppe des Kneipp- Vereins: 1. April, 17.30 Uhr, Sickingerschule, Kameradschafts- abend mit Gymnastik. ö Club Graf Folke Bernadotte: Am 1. April, 20 Uhr, Clubheim, D 4, 15, Oberregierungsrat Dr. Rudolf Echterhölder:„Aus der Arbeit des Bundesverfassungsgerichtes“. Luftwaffenring Mannheim und Umgebung: 1. April, 20 Uhr, Eichbaum-Stammhaus, Monats- versammlung mit Filmvorführung. N Nordbadische Jäger vereinigung: 1. 20 Uhr, Gaststätte Monats versammlung. Abendakademie-Veranstaltung: Am 1. April, 20 Uhr, Gasthaus„Zum Pflug“, Friedrichsfeld, Farblichtbildervortrag von Emil Gerstle: „Romantischer Pfälzer Wasgau“. ö Freireligiöse Landesgemeinde Baden: Am 2. April, 20 Uhr, Gasthaus„Zum Hirsch“, Fried- April, „Kleiner Rosengarten“, richsfeld, Dr. Schlétermann über; Die Bibel m Lichte der Bildung unserer Zeit“. Wir gratulieren! Amtmann Josef Witz, Mannheim, Kasseler Straße 131, kann sein 40. Dienstjubiläum bei der Bezirksverwaltung Mannheim der Süddeutschen Eisen- und Stahl- Berufsgenossenschaft feiern. Bezirksdirektor Alfred Bollinger, Mannheim, Herzogenried- straße 21, begeht sein 25. Arbeits jubiläum beim Württembergischen Versicherungsverein. Hertùne zum lingen bringen * Nr. 77/ Montag, 1. April 1957 f f Auf d J 1 Indische Levkoje Al der Schwelle wird heute eingepflanzt Oc A Oh d Ha d 67 n, der Mit einem kleinen Festakt wird heute 7 net eure Ugen, ren Un An 5 2 0 Bun- fü S Pflanzenschau- 1 um 11 Uhr auf dem für das„. 1 1. haus vorgesehenen Gelände(Germanisplatz) Entlassungsfeiern gestalteten den Abschied von der Schule und den Start ins Leben eine Indische Levkoje gesetzt. Der ldjährige„Ein Schuljahr ist zu Ende gegangen“, Die feierliche Einleitung bildete das Orgel- er, den Baum wurde schon vor Jahresfrist in n- sagte Konrektor Alfred Zahn bei der Ent- solo aus Präludium und Fuge in G-Dur von adkreis dien bestellt, um zur Einweihung des Pflan- laßfeier in der Turnhalle der Käfertalschule, J. S. Bach, gespielt von Hildegard Hamm. er mit enschutzhauses am Tag des Baumes ge- zund die Schüler, die ihrer achtjährigen Es folgten Gedichte von Hans Leib und 8 5 n Wie erinnerlich, war der Schulpflicht genügt haben, werden entlas- Friedrich von Spee und der erste Satz aus pflanzt 3 3 1 kür dieses Sen.“ Nach der Begrüßung rollte ein kleines Bachs Chromatischer Fantasie. Webers Auf- hüler! Einweihungstermin„ 1 bel Aer in Programm ab, das die Schulgemeinde für die- forderung zum Tanz leiteten zu den Dar- 1. n Frühjahr vorgesehen. Das es sich bei der In- sen Tag vorbereitet hatte. Pie Vortragsfolge bletungen der Gymnastikgruppe über. Nach . D dischen Levkoje um einen besonders kost, ęliederfe sich in den Dank an Gott, die Liebe Schluß worten einer Schülerin und Vorträgen 2 baren Baum handelt, war ein Umdisponieren zur Heimat und schloß mit dem Kapitel„Der des Schülerchors bestieg Direktor Schmie- Dtstelle 8 7 schaffende Mensch in der Arbeit“. der das Podium. Er ging auf die Entwick- Mie Mötter gehen mit der Zeit Vor den Fahnen des Bundes und der Stadt lung der Schule seit 1950 ein und bedauerte, Kilo- 2 t. Frischkost, Vollkornbrot und Mannheim hatte sich der stattliche Chor der daß der Verdoppelung der Schülerzahl keine Kaufen Säfte, Schro 3 i f EKäfertalschule aufgestellt. Unter der umsich- entsprechende Erweiterung des Schulraums die gesunde Vollwert-Fettnahrung Vita- 8 0 dazu 85 5 85 je tigen Leitung von Hauptlehrer Karl Grog, ell stehen auf dem Speisezettel für die a l 5 t au 9 85 a 8 1 1 begleitet von Eleonore Fink am Klavier, wur- ote ganze Familie. Mit Recht: Denn Vitaquel d 8 n 5 5 8 3 8 en exakt einstudierte Lieder von Brahms, kall in ist das herrliche Ergebnis vieler Bemühun- 8 5 1015 8 3 2 1 di Schütz, Bach und anderen vorgetragen. Ein auns, gen. In dieser Reform- Margarine sind die ausgezeichnetes Streichquartett mit Fritz 5 Pk ws ichtigen Nähr- und Wirkstoffe enthalten; 5 5 3 kk 5 Md Mari 2 über d 8 wichtigen 750 5 4 Hoffmann, Günter Benz, Heinrich Schmitt B Maria Niggemeyer über den ersicht ünstlichen Zusätze sind vermieden.„Sei 5 ö 55 di alle künstlichen 3 5 11% dies Vollwert⸗ und Adalbert Fink umrahmte die Vortrags- 5 5. ale, aut zu dir— il Vitaduel, dee Voten folge. Besonderen Beifall erhielt Lehrerin„Uber„Jugend im Blickfeld der Gesetz- nd mit Fettnahrung aus dem Reformhaus ist ein Birge Baur, die, begleitet von Adalbert Fink, gebung“ sprach im Wartburg-Hospiz Bun- mmen- Geschenk der Natur. 5 Lieder von Mozart, Wolf, Schumann und destagsabgeordnete Maria Niggemeyer beim Anzeige Bach zu Gehör brachte. f Frauenausschuß der CDU. 2 der Lieferung aus Indien nicht mehr mög-%(C 22 Die Novelle zum Jugendschutzgesetz will rachen 5 5 ird jetzt versucht, den Baum bis die den Entlassenen bevorstehenden Auf nchner lich. 3 e Pflanzenhausdaches am Baben im Berufsleben„ Was treibt euch aus das Jugendschutzalter von 16 auf 18 Jahre ü und zur Erste 8 5 rzein und ihn diesem Haus hinaus?“ fragte der Rektor, er heraufsetzen. Das würde bedeuten, daß an d rund versssshenen done Fitterunesunbilden 8b- Sab auch die Antwort:„Weil inr den Glücks- Jugendliche unter 18 Jahren kein Alkohol Nat Prortorisch gegen 85 reich- Wind wittert“. Drei Mahnungen gab er den verkauft werden darf. Nach Ansicht von sianer. Zzudecken. Schülern:„Oeffnet euere Augen, Ohren und Frau Niggemeyer wird darüber unter den braune„Favorit“-Ableger Hände, dann müßt ihr bestehen,. Parteien eine Einigung möglich sein. Schwie- Bis am. für Herren- Schuhe Fünt Schüler nahmen Preise für beson- rigkeiten seien dagegen in der Frage der 5 dere Leistungen oder Verdienste in Empfang. 5 Fi Besonders für Herren ist das Geschäft Der Abend klang mit Bachs„Sprich Ja zu uSendver enen me zu erwarten, wenn 1 gedacht, das die Augsburger Schuh-GmbH meinen Taten“, vorgetragen von Chor und dàs Prädikat„jugendgeeignet für Jugend- Wein-.„Favorit“ neben ihrer alten Niederlassung Streichquartett, besinnlich aus. reich- liche ab 16 Jahren“ wegfallen würde. Bei Hoch. in H 1, 1-2, eröffnet hat. Um mehr Platz zu der Verabschiedung des Jugendschutzgesetzes Ban haben und den Herren eine größere Auswahl Bis auf den letzten Platz war der Musen- 1951 habe man die Entwicelung des Films kel 9 zu ermöslichen, wurde diese Sonderabteilung saal des Rosengartens besetzt, nachdem sich nicht voraussehen können. Die Verzerrung 1er geschaffen. Beide Geschäfte, die ja dicht die Mädchen der Handelsschule zur Ab- des Lebensbildes durch gewisse Filme scha- ch eine hebeneinander liegen, sind untereinander schlußfeier versammelt hatten. Das Pro- det der seelischen Entwicklung. Der Jugend- nns Jerbunden die ſmenrkams, die von dem gramm init seinen ernsten snd heiteren Dar- Jiche slickt echte Leitbilder, im Film würden 5 Augsburger Architekten Schwesinger Sestal- bietungen entsprach dem„geteilten“ Wesen oft falsche geboten. Die Durchfüh ng ein r tet wurden, atmen eine moderne, sachliche einer Schulenflassung Eine Schülerin be- 301 5 8 1 8 ührung eines 5 1 Atmosphäre. Neuartig dürfte die Art der zeichnete es(mit Dankesworten an Lehrer 9 55 en Gesetzes wird jedoch große Schwie- 5 Dekoration sein. Hier werden Schuhe nicht und Schule) mit dem erreichten Ziel einer- rigkeiten bereiten, weil viele eigentlich noch mehr auf Gestellen, sondern auf Platten seits und dem schmerzlichen Abschied ande- schutzbedürftige junge Menschen sich dem ausgestellt. rerseits. Einfluß der Eltern entziehen. Die Jugend- darun- 9 1 3. Mietgesuche bur, 80 X 2 l 5 ährung a jedoch 5 g 5 März 5 Wir suchen für den Leiter unserer Niederlassung Mannheim getötet 5 1 hörden 5 * Der Superrechenautomat elne 3 Zimmer-Wohnung chens 1 8. 2 a N in guter Lage mit Bad und Zentralheizung. Bkz k. b n de 7 0 9* 2 1 werden.— Angebote an: e 5 dremnde rechnet schreibend schne 11 DyCRKERHOFEFE& WIDMANN t hatte und sicher mit zwei Rechen- 5 a 2 88 Lameystraße 36, Telefon 4 61 43 t Werken, einem Rückstellwerk f f und einer Serie von auto- ferenz 8 tretern matischen Funktionen Möpl. 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Wie der Brennmeister von Chantré sagt, liegt die groſze Kunst des Brennens darin, beim Brennen so nahe wie möglich an das Herzstücke des Weines heranzukommen, ohne es zu verletzen. Unversehrt muß das Herzstücke des Heines in den Weinbrand hinübergenommen werden- man sagt: das Herzstück herausschneiden. Gönnen Sie sich öfter mal ein Gläschen Chantré. Genießen Sie mit seinem „Herzstücke das volle, reife Bouquet der erlesenen Weine. Gleichzeitig spüren Sie, wie wundervoll milde und weich der Chantrè trotz seiner vollen Blume auf der Zunge liegt. %- Flasche DM 9.5 3 Die weiche Welle von Herz zu Herz milde und mit voller Blume MORGEN Montag, 1. April 1957/ Nr. 77 vr.. Der allgütige Gott hat nach kurzer Krankheit seinen treuen Diener, den Hochw. Herrn Geistl. Rat Karl Ferdinand Schäfer Stadtpfarrer i. R. Am 25. März 1957 verschied im 81. Lebensjahr Herr Walz werkschef i. R. Friedrich Wilhelm Weberhindenberg Der Heimgegangene hat fast zwei Jahrzehnte lang mit vorbildlicher Pflichttreue und in unermüdlicher Tätigkeit seine ganze Arbeitskraft, sein reiches Wissen und seine großen praktischen Erfahrungen in den Dienst unseres Werkes gestellt. Seine hohe Pflichtauffassung und sein edler Charakter sichern dem Toten ein blei- bendes, ehrenvolles Gedenken. BO chum, 30. März 1957 nach vollendetem 73. Lebensjahr, im 49. Jahre seines Priestertums, am Freitag, dem 29. März 1957, in sein Reich abberufen. 36 Jahre wir kte er segensreich als Seelsorger an der Herz- Jesu- Gemeinde in Mannheim. Er war erster Vorsitzender des Caritasverbandes Mannheim, zweimal Dekanatsverweser und Vorsitzender der Kath. Gesamtkirchengemeinde. Wir empfehlen seine Seele dem Gedenken der Mitbrüder und dem Gebet der Gläubigen. Mannheim;, den 31. März 1957 Werksleitung, Betriebsrat und Belegschaft Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation Aktiengesellschaft Für die Pfarrgemeinde: Für das Stadtdekanat und Hermann Dorner, Pfarrer die Gesamtkirchengemeinde: 8. 5 Karl Nikolaus, Dekan Für den Stiftungsrat:. 8 Vorder Tecnleites Für die Angehörigen: Maria Rauch, Haushälterin Hermann Schäfer und Familie Philippsburg Heinrich Schäfer und Familie Philippsburg Totenofftzium und Seelenamt am Dienstag, dem 2. April 1957, um 9.00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche. Anschließend Beerdisung auf dem Hauptfriedhof in Mannheim. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante Hauptfriedhof Mannheim statt. Mhm.- Neckarau, den 1. April 1957 5 CC ß Schulstraße 31* Die trauernden Hinterbliebenen f 8 1 5 24. 77 Immobilien Tei 10 1 5 1 980 in 3 Fällen eh Rus messe Beerdigung: Dienstag, 2. April, 14.00 Uhr Friedhof Neckarau. 0(Selbe, Zäpfchen und lee). Tausendfach Suche im Kundenauftrag: 3 Dewsöhrl, 28 Gertrud Lander Anna Völker sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderen geb. Balzer 5 Pfarrer Walter für seine trostreichen Worte, Herrn im Alter von 84 Jahren nach langem schwerem Leiden Dr ingen sowie der Siedlergemeinschaft Neueichwald 1 und am Samstag, dem 30. März, zu sich in die Ewigkeit 155. 3 2 Mum.- Gartenstadt, den 31. März 1957 5 F Die Kinder u. alle Anverwandten Mannheim, Edingen, Blumenstraße 5. 5 vormals Seckenheimer Str. 25 Im Namen der trauernden Unser gutes liebes Mutterle, Frau Hinterbliebenen: Die Kinder und Angehörigen Henriette Bender Beerdigung: Dienstag, 2. April, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm.. N Narvs N N geb. Rheinheimer e * 2 1 8, ist nach kurzem Leiden im Alter von 82 Jahren von uns gegangen. i Herzbeschwerdlen?. Mannheim, den 30. März 1957 5 5 Plötzlich und unerwartet wurde am 29. März unser 555 5 353 5 i lieber Vater, Opa, Bruder und Onkel, Herr ö 55S für die Hinterbliebenen: g Sung: ex hat sich millionenfach bewährt dunn ausgleichende, beruhigende Natur- Anne Ruckenbrod-Bender 4J Ak ob Schaaf bheilkraftl Erproben Sie ihn aber auch bei anderen Alltagsbeschwerden— gerade jetzt— Ihr Organis- Die Feuerehrung findet am Dienstag, 2. April 1957, um 13.00 Uhr im Krematorium im Alter von 76 Jahren in die Ewigkeit abberufen. mus braucht die Frühjahrskur! Einfam., Mehrfam- u. Geschäftshäuser, Bauplätze,. Furunkel, Geschwüre, e Hout. in allen Preislagen. jucken, Verbrennudgen, 40 eren 105 Immobilien- winter, Heidelberg, 25 Jg enge besleng Penshee Sash Belt. Treitschkestraße 3. Telefon 2 39 75. in allen Apofheken echöltlich. Chem, 10 + 2 8 Für die große Liebe und innige Anteilnahme, die 9 chneider, Wiesbaden ö Edwin Hilbert 88 uns beim Heimgang unseres unvergessenen Sohnes im 67. Lebensjahr nach einem Leben voller Arbeit und Pflichterfüllung ver- 1 und Bruders in so reichem Maße erwiesen wurde, b—— storben. 15 ö Sprechen wir hiermit allen unseren herzlichsten 1 * h 0. März 1957 i. ö a 3 denn aus Bausparvertrag In tlefem Leid: dann zu uns! Maria Hilbert geb. Reichle 1 Mhm-seckenheim, im März 1957 JStadtsparkasse hannheim, 9 1 Helmut Hilbert u. Frau Maria(Ceylon) 1 Meßkircher Straße 16 0 Zimmer 129, Telefon 5 81 61/19 Elisabeth Hilbert f von 3 bis 12.30 Uhr und Laden GVA-Passage( 7) von 9 bis 18 Uhr An den Folgen eines schweren Verkehrsunfalles ist N mein lieber Mann, unser guter Vater Beerdigung siehe Bestattungskalenden Familie Dr. Hugo Hellstern Abs Cn We e ss KARI SRU HF 5 Statt Karten Gottes heiliger Wille war es, der unsere herzensgute Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teimahme, die uns liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Tante und beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 8 Heinrich Weißleder 2 Maria Rinna el durch Schrift, Kranz- u. Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Roder für die trostreichen Worte, der Direktion geb. Frey der Kali- Chemie, Hauptverwaltung Hannover, seinen Arbeits- 1b an 1 b itet d. Kollegen vom Werk Meggen, der gesamten Belegschaft vom Werk 7 5 1855 llicklieh dar unerwartet im 87. ensjahr, wohlvorbereitet dure Mannheim und allen seinen Freunden und Bekannten, die dem dei Frau lise Sternlciker leben glücklich dacin. 8 8 j f 83 Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 2 1 Nutzen auch Sie die 5.. zu sich in die ewige 5 8 ̃ Vielleicht hilt es auch Dir! 4 ebend 448 019 Sima rufe 5 25 5 5 5 mäßi Anwendung ver- ein zinsbilliges Leon- Kätfertaler Straße 252 Im Namen der Hinterbliebenen: Regelmäßige 9 Ihr Wunsch ging nach dem Hinscheiden res lieben, ee hinctert zuverlässig Haarausfall, berger Bauspardarlehn So wirlete„ kinge weinte. bauen schöne Figenheime u. bietet. sie erhalten Gatten in Erfüllung. und Enkelkinder Schuppenbiſdung. u. Kopijuckem. kostenlose Auskunft in i 8 1 50 Anteilnahme, die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden BAUSPARKASSE eee und all denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserer Mannheim, P 3, 10 un V. l der öffentl. Beratungs- Mannheim, den 30. März 1957 8 4 a lieben Entschlafenen, Frau 9 Telefon 2 13 40 stelle der In tlefem Leid: 4 8 F 0 f Emilie Köck— maeht 7 en wird bewunden unch beneide. Sie geb. Hartinger. das letzte Geleit gaben. munter 0 n 1 1 Frieda Zimmermann geb. Rinnagel Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzlicher Fru hjahrsmüde 2 Leonberger 2 N Insbesondere gilt unser Dank Herrn Beerciigung: Dienstag, 2. April, 10.30 Uhr Hauptfriedhof. Seelenamt: Mittwoch, 3. April, 6.15 Uhr Liebfrauenkirche. Dr. Drescher für seine ärztl. Bemühungen, Herrn Kaplan Bopp 2 Wohnhäuser hat ein Sag A-Femsshgerät- eſnen für seine trostbringenden Worte, Schwester Anne für ihre nimmer- Bergstr., Nähe Weinheim, BI. 51 müde Pflege der Kranken und dem Bayernverein Neckarau. rSskr., N 5 3 5 MM. Neckarau, den 1. April 1937 0. SABA-SchAUINSTLAA d. kr bringt Angelstraße 118 In stiller Trauer!„ 23 Zi., Kü., Bad, 2 Wohng. freiw. i 5 öri N Sünstis zu verkaufen. das Bild schark und klar. Er st im Mathias Köck und Angehörige 20 veRkgbff sz MANN. W EINEN A 6 Stnüet Mannheimer Straße 43. 5 8 Hang ein echter SAB A. Und er hat Unfaßbar für uns alle ist meine herzensgute Frau 5* ems 9 3 ue Schwester U illen, Bauern- und Landhäuser duct liebevolle Mutter. unsere tre 0 Bestattungen in Mannheim SSR im Odenwald, Bergstr., Pfalz, 12 Empfangsbereiche mir Resemwen Schwägerin und Tante, Frau Baden- Baden u. Allgäu bietet 0 5 Montag, I. April 1957 Etter Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 2 07 00 N. Helena Kempf nee ä 7 Btelein, Luise, früher Mannheim 8 8 Eicher, Adam, Luisenring 46 W 8 8 2 HERZ ir ötzlich von uns ngen. Schwerdel, Friedrich, Ludwig- o 17 traße 1 8 obiges 0 im Alter von 46 Jahren plötakich gegang Englert, Paula, Am kiefernbünl 22 8 geunde NE RVE N— 5 3 1045 g 85 Krematorium Was macht Schauins ſon Mannheim, 2 30. März 1957 Löwit, Johanna, Viktoriastraße 5 3. eker SCHLAF l Eichendorffstrage 2 5 5 Tassner, Karl, am Hain 1 5 durch FI ORAO HN denn der. q C 1 In fie fem Schmerz: Ehwe, Margarete, Waldparkdamm 3 3 ENERGETICUN— Herbert Kempf Friedhof Käfertal der meilenweit!——— 5 Schaaf, Margareta, Heidelberg, Grabengasse 14 Sies aum die Beine ra FE R NSE HGE RN AIT E und Sohn Manfred Friedhof Neckarau 1 8 5 die chen erongs el zu la- KIL 1 f Altrichter, Katharina, Rheinau, Im Wirbel 194 81 50 5 mm Bas blegterkächeind e Beisetzung: Dienstag, 2. April, um 13.30 Uhr im Haupt- Winkler, Luise, Rosenstraße iii grade, auch unterwegs ver- Ik k R A N A riedhof Mannheim, ö 5 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim 5 18 6 3 9 Ohne Gewähr die gute Abführschokolade. In Apotheken und brogeren DN 1.25 I CMHMARZWAI DER FAA 118101—ſ Fr. 77) Nr. 77 Montag, 1. April 1957 MORGEN Seite 11 Telefon 2 31 23 Telefon 2 33 33 pl ANKEN 15. 18, 17,, i Uhr UNvERSsU 15.30, 18.00, 20.30 LIIIIi PALMER— Ivan DESNRY Marianne Koch:„wenn wir alle „WIE EIN STURMwWIND“ ð* Engel wären“. Ein humorvoller Sündenfall nach H. Spoerl. Telefon 2 02 02 UI 15 1 E 13.15 45.45, 18.15, 20.45 DOlE KAMERA Telefon 4 03 96 Zur Beachtung Allen unseren verehrten Gästen, Freunden und Bekannten zur Kenntnis, daß unser traditionelles und beliebtes William Holden- Deborah Kerr 13.15, 15.30, 18, 20.30 0 Auch Helden können weinen x Spencer Tracy nöc 2 2 ssen Der Berg d. Vers caplrol Am Megpl., Ruf ö 8 E der Versuchung- i 14, 16.80, 49 u. 21 Uhr Telefon 2 55 55 jeweils montags u. mittwochs ab 17 Uhr) heute erstmals im wiedererstandenen Martin u. Lewis Wildwest-Grot. DiE KURBEI 14.30, 16.30, 18.45, 21 6 5 8) tan „Wo Männer noch Männer sind“ St. Hayden, Ivonne de Carlo 3 „RITT IN DIE HöLLE⸗ T. 25025- Jgd. a. 16 Erregender Abenteuerer-Farbf. 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Nun ist diese Gedenkausstellung gleich in zweifacher Hinsicht ein In Memoriam für ihn selber ge- worden: für seine Leistung als Kunsthallen- direktor in der vorbildlichen Art, mit der sein Nachfolger Dr. Mahlow Heinrichs Ini- tiative zu Ende führte, und für ihn als Künstler, denn mit 19 Oelbildern und 28 Sraphischen Arbeiten aus den Jahren von 911 ab wirck hier auch ein umfassender und berzeugender Querschnitt seines künstleri- schen Lebensweges gezogen. So sehr aber die jetzige Baden-Badener „Gedenkausstellung“ mit ihren 376 Katalog- nummern ein Vermächtnis von Erwin Hein- ich ist, so trägt sie doch nicht minder unver- kennbar die Handschrift seines Nachfolgers, des kommissarischen Direktors Dr. Mahlow. Er hat nicht nur die Schwierigkeiten über- wunden, aus bisweilen weit verstreutem und nur mühsam aufspürbarem Privatbesitz die Werke zusammemzubekommen, sondern er Hat zugleich versucht, das allzu oft Gesehene zu vermeiden und durch Unbekannteres zu ersetzen, vornehmlich dabei aber auch kurz die experimentellen Seitenwege zu dokumen- 10 Gerade bei den älteren Künstlern Hier fällt es immer wieder auf, wie sie sich Sufgeschlossen mit eigentlich allen Strömun- gen ihrer Zeit auseinandersetzten, wie sie durchaus nicht— im Gegensatz zu so man- chem jüngeren heute— sich hermetisch in eme einmal gefundene Stilmanier ein- schlossen, sondern wie sie aus der Begegnung ut neuen Möglichkeiten ihr eigenes Prinzip der Bewährungsprobe unterzogen und um das, was standhielt, zu bereichern vermoch- ten, ohne sich darüber an bloß Modisches zu verlieren. Wie geschlossen ist doch etwa die Aus- ahl des ältesten der hier vertretenen Künst- er: des 1871 in Berlin geborenen William traube, der die letzten drei Lebensjahr- zehnte in Neufrach bei Ueberlingen ver- brachte und dort 1954 starb. Die ausgestell- ten Bilder von ihm umfassen die weite Zeit- spanne von 1899 bis 1950, lassen seine an- Fängliche Schülerschaft zu Matisse und den Fauves erkennen, gehen dann allmählich in ine durchaus eigene expressive Farbigkeit über, schließen mit dem„Portrait Kunst- händler Flechtheim“ von 1919 und einem weiteren„Portrait Frau R.“ von 1923 die orm-Verrückungen des Expressionismus mit ein und läutern und klären sich nach und nach zu seinem Altersstil, der von den Farb- Jjehren Hölzels bestimmt war und zugleich das Impressive der Landschaft in ihrem gan- zen Reichtum und in immer neuen Facettie- ngen zeigte. Albert Haueisen, 1872 geboren und nur ein Jahr jünger als Straube, war 1904 in aris den Neoimpressionisten begegnet, me sich in eine allzu direkte Nachfolge zu e geben. Zwei seiner Portraits hier, das elbstbildnis“ von 1916 und noch stärker das„Portrait Kammerer“, zeigen auch bei ihm das Eindringen und Bewältigen des Ex- ressionismus. Aber auch er entwickelt sei- eigenen, breiten und durch und durch lerischen Stil, in dem Farbe und Form immer wunderbar entsprechen. Die monumentale„Fronleichnamsprozession“ von 19 eine„Kreuzabnahme“ oder auch das Winterbild Karlsruhe“, aber auch die„Reb- übner im Schnee“ und die Fülle seiner ischen Landschaften, alles in allem 44 ke hier, geben einen überzeugenden Ein- ck seiner künstlerischen Persönlichkeit. War zwar in Stuttgart geboren, stammte aber mütterlicherseits aus einer pfälzischen ernfamilie und war seit 1900 im pfälzi- Ben Jockgrim ansässig geworden, bis er 54 in Kandel Efalz) starb. * geboren und 1955 in Schwabing gestorben. Poussin und Cézanne nahm er in sich auf, auch Sérusier und Denis, und mit den Zum Gedächtnis södwestdebtscher Könstler verstorbenen Malern und Bildhavern 44 Bildern von ihm hier, in denen die länd- liche, oft figurenreiche Idylle in sehr ge- dämpften Farben vorherrscht, gewinnt man einen überaus erfreulichen Eindruck seines Oeuvres. 1895 ist Heinrich Wittmer im badischen Herbolzheim geboren, 1954 starb er in Frei- burg. Noch zwei Jahre vor seinem Tode Sing der damals 57jährige Künstler nochmals in die Lehre zu Ida Kerkovius, der Schülerin Hölzels. Daneben wirkt sein erster Lehrer Babberger nach, am wichtigsten jedoch bleibt bei ihm immer das spontane Erleben. Eine Fülle von Vogel-Studien spricht dafür, Bilder von Hühnerhöfen und Reiher wiesen, Alle vor dem elementaren Anblick hinge wor- ken, und sein Temperament bricht dann ebenso urwüchsig in jenen Zirkusbildern durch, als er nach dem letzten Krieg einige Zeit als Artist umherzog. Den Mittel- und Höhepunkt dieser Baden- Badener Ausstellung bildet die Kollektion von Carl Hofer, 23 Oelbilder und vier Gra- Phiken umfassend. Man hat viele Hofer-Aus- stellungen in den letzten Jahren gesehen, aber eigentlich keine gab einen so beherr- schend starken, so geschlossenen, so bar jeder Schwäche und jedes Nachlassens bestehen- den Eindruck. Die Auswahl, die Dr. Mahlow traf, hat bewußt der albtraumhaften Alle- gorik des Spätwerks nicht mehr Raum zuge- billigt, als ihr im Rahmen von Hofers 76 jährigem Leben(1878 bis 1955) anteilsmäßig gebührt, aber dann mit den„Schwarzen Zim- mern“ von 1943, dem„Karnevalsabend“ von 1951 oder dem„Schwarzmond“ von 1948 die Wirklich besten Beispiele eingefügt. Die Reihe beginnt 1909 mit seinen indischen Ge- mälden, legt besonderes Gewicht auf den Landschafter Hofer(„Hauser bei Montagnola“ von 1926 und vieles andere mehr) und bringt in einer Vitrine noch ein paar erschütternde Lebensbekenntnisse, die sich in Briefen an Erwin Heinrich dokumentierten. Jenes Schrei- ben, das er in den dreißiger Jahren nach seiner Verfemung durch die nationalsoziali- stische Kunstdiktatur abschickte, hätte er fast genau so in seinen letzten Lebensjahren er- neut abschicken können, als die Angriffe ge- gen seine unbeirrbar konsequente und eigen- ständige Kunst nun von der anderen Seite kamen— und leider nicht weniger gehässig. Der Stuttgarter Willi Baumeister(1889 bis 1954) ist wohl einer jener Künstler, die in der diesjährigen Recklinghauser Ausstellung „Verkannte Künstler“ im Saal derjenigen hängen könnten, die zu Lebzeiten überschätzt worden sind. In der jetzigen Baden-Badener Auswahl mit 29 Werken sind zwar manche Lücken seiner Entwicklung, trotzdem dürfte auch bei größerer Berücksichtigung seiner Erwin Heinrich: Zwei lesende Fraben Eine Tuschzeicknung Eruin Heinrichs, des letzten Leiters der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, die sich in der großen Gedenkausstellung für neun verstorbene Maler und Bildhauer Südwestdeutschlands in Baden-Baden Nndet.(Sieke auch unseren Aufsatz auf dieser Seite.) Frühzeit genug Enttäuschung geblieben sein. Besonders lustig ist im Fall Baumeister das Katalogheft, das sich zu„abstraktem“ Kunst- gerede von oft geradezu grotesker Phraseo- logie versteigt. Rudolf Schlichter, 1890 im württembergi- schen Calw geboren und 1955 in München gestorben, scheint auch mehr als Zeitdoku- ment mit seinem Werk zu bestehen. Die Satirische Gesellschaftskritik der zwanziger Jahre wird nach 1933 verlassen, das Oelbild „Portrait des Schriftstellers Ernst Jünger“ von 1937 würde man ohne Kenntnis der Si- griierung eher einem Hans Adolf Bühler zu- schreiben wollen, und nach Kriegsende steht neben dämonischen Angstvorstellungen auch manches naturpoetische Bild, für das der Foto: Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden Katalog auf die altdeutsche Donauschule ver- Weist. Die einzige Bildhauerin ist zugleich die einzige Vertreterin der jüngsten Generation: Ro Schlapper-Düllmann, 1924 in Gießen ge- boren und 1955 in Uberlingen verstorben. Sie stand erst am Anfang, läßt die Auseinander- setzung mit allen neueren Richtungen von Georg Kolbe über Henry Moore bis zu Reg Butler erkennen, trotz der Vorbilder jedoch von spürbarer eigener und vielversprechen- der Begabung, die dann der frühe Tod so tragisch jäh unterbrach. Die Gedenkausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden bleibt bis zum 12. Mai täglich(außer Montag) geöffnet. 8 U Zeitgenössische Kammermusik Cello-Abend Reinhold Bohl in Mannheim- Das Zürcher Kammerorchester in Ludwigshafen Der junge Cellist Reinhold Buhl spielte im Deutsch- Amerikanischen Institut Mann- heim, die in Basel lebende Pianistin Berta- luise Larska begleitete ihn am Flügel. Beide Künstler sind gebürtige Mannheimer, Rein- hold Buhl studierte von 1953 bis 1956 an der Mannheimer Musikhochschule; er ist jetzt, da er als vielbeschäftigter Solist bereits einen Namen hat, Schüler von Mainardi. Reinhold Buhl ist ein technisch wohl durchgebildeter Cellist, er modelliert den Ton, daß er Wärme und Leben gewinnt und besonders in der Mittellage von star- ker Beseelung ist. Bertaluise Larska war eine unauffällige Begleiterin, aber auch energisch zupackend, wenn die Führung bei ihr lag; voll Sicherheit auch den bedeuten- den technischen Aufgaben gegenüber, die ihr Samuel Barbers Sonate opus 6 und die Hindemith-Sonate opus 11, Nummer 3, stellten. Dem Solisten erweisen sich diese beiden Werke nicht sonderlich dankbar. Zwar fällt der Amerikaner ein paarmal in romantisch getöntes, liedhaftes Andante, worüber So- list und Instrument sich freuen dürfen, aber er büßt dann auch gleich an Originalität ein. Das Cello, für jedes bißchen Kantilene dankbar, durfte erst„aufatmen“ bei Ernest Blochs von leiser Traurigkeit und Melan- cholie durchwobenen, schlicht gehaltenen drei Stücken„Aus dem jüdischen Leben“. Der zweite Teil des Abends war südöst- lich ausgerichtet. Zoltan Kodalys Sonate opus 11 bot musikalischer Ausdeutung wei- ten Raum; die Künstler nutzten ihn wohl, vom mit stärkster Verhaltenheit in die Stille Hinübergleitenden Satzschluß bis zum Durchbruch tänzerischen Temperaments, burlesk und zuckend:„Sieben Arabesken“ des Tschechen Bohuslav Martinu, teils ly- risch, teils scherzend kapriziös, mit rhyth- mischen Raffinessen gewürzt, bildeten den Abschluß. hesch * Die Jugendkonzerte im Ludwigshafener Pfalzbau, von der Stadtverwaltung einge- richtet, warteten jetzt mit einem neuartigen Experiment auf. Die Veranstalter luden zu einem Abend mit vorwiegend Neuer Musik ein, setzten zunächst Bach, dann Strawinsky und Bartok auf das Programm und ließen, um der Sache ein eindeutiges künstlerisches Gewicht zu geben, das Zürcher Kammer- orchester mit dem Dirigenten Edmond de Stoutz kommen. Vor jedem Stück wurde eine Kurze, leicht verständliche Einführung gege- ben, und weil Strawinskys„Concerto en ré“ aus dem Jahre 1946 für ungewohnte Ohren vielleicht zunächst etwas spröde ist, spielte mam diese Komposition gleich zweimal. So kam eine Mischung von Musica-Viva- und Jugend-Konzert mit einem kleinen Schuß Pädagogik zustande. Wie die Jugend darauf reagiert, ob sie sich von einer solchen Ver- anstaltung bereitwillig leiten läßt das wird wohl der Besuch des nächsten Abends zeigen. Wichtig bei solchen Unternehmungen ist ja, daß die Neue Musik nur mit ihren erst- rangigen Vertretern und Interpreten geboten wird. Und das war in Ludwigshafen ge- schehen. Strawinskys Konzert in D-Dur ist nicht eigentlich allzu problematisch; die für die Neue Musik ungewöhnliche Tonarten bezeichnung weist schon darauf hin, und das leichte ironische Kokettieren mit roman- tischen Elementen läßt das Stück neben sei- nem spielerischen Charakter doch recht ein- gängig erscheinen. Noch verständlicher viel- leicht für jugendliche Zuhörer mochte das Divertimento für Streicher aus dem Jahre 1939 von Bela Bartok sein. Die sehr lebendige und rhythmisierte Komposition läßt die Folklore als Quelle der Bartokschen Musik besonders stark hervortreten.. Das Zürcher Kammerorchester nahm sich dieser Werke äußerst liebevoll an. Schon das zu Beginn gebotene sechsstimmige Ricercare aus dem„Musikalischen Opfer“ von Bach zeigte die ausgeprägte Musikalität dieses Klangkörpers, der unter Edmond de Stoutz nicht einmal sehr„barock“ spielte, sondern mit breit angelegten Steigerungen und in getragen-melancholischer Diktion so etwas Wie ein überzeitliches Abbild der Kompo- sition gab. Die zeitgenössischen Werke er- hielten bei aller Perfektion in der Dar- bietung doch eine Wärme und Verinner- lichung, die Edmond de Stoutz mit be- schwörenden Gesten förmlich aus seinen Künstlern herauszuzaubern schien. Und dies alles, auch die liebenswürdige und tempera- mentvolle Erscheinung des Dirigenten, ver- fehlte dann auch nicht seine Wirkung auf die jugendlichen Zuhörer. tr- — * „Ein Mann wartet“ Deutsche Erstaufführung in Pforzheim Spannung und Unwahrscheinlichkeit sind zwei Komponenten, die sich im Theater ge. Zenseitig aufheben. Das neue Stück von Emlyn Williams„Ein Mann wartet“, das vom Stadttheater Pforzheim zum ersten Male in deutscher Sprache gespielt wurde, ist en spannender Reißer, der von seinem Publikum zu viel Leichtgläubigkeit erwartet. In der Wohnung eines Generaldirektors, der nich nur ein Verhältnis mit seiner Sekretärin hat sondern auch das Stubenmädchen belästigt ist ein junges Mädchen ermordet worden. Der Freund der Ermordeten wurde unschuldig hingerichtet. Sein Vater schleicht sich a Hauslehrer des etwas schwer erziehbaren Adoptivsohns bei Generaldirektors ein, um den wahren Mörder zu finden. Der Zufall, de: in diesem Stück arg strapaziert wird, spiel ihm einen Brief in die Hände, in dem de: wahre Mörder seine Tat schildert. Und num tun sich Hauslehrer und Adoptivsohn zusam. men, um den Mörder genau so zu ermorden wie es in dem Brief geschildert ist, wobe allerdings noch ein zweites unschuldige Opfer dran glauben müßte. Aber natürlich kommt es anders N Der Einfall ist gut, die Exposition ist ver- heißungsvoll, aber dann benehmen sich alle beteiligten Personen so unglaubwürdig, dad die Spannung, die über diesem Reißer liegt kast aufgehoben ist. Ludwig Kremer insze. nierte das Stück etwas zu deutlich und zu be. ziehungsvoll, so daß auch die Brüche und Nähte sichtbar wurden. Aus dem Ensemble ragte Peter Scheck heraus, der den Adoptiv. sohn spielte. Das Stück wurde mit starkem Beifall aufgenommen. H. BH Koltur- Chronik Der englische Schriftsteller Joyce Cary, der seit Jahren gelähmt war, ist am Freitagaben im Alter von 68 Jahren in Oxford gestorben Unter seinen Werken ragen besonders die Romane„Ein schwarzer Prinz“, Frau Monday Verwandlung“, Im Schatten des Lebens“ unt „Des Pudels Kern“ hervor, die sämtlich auch in deutscher Uebersetzung erschienen sind. Cary zeichnete sich vor allem durch seine Charak. terisierungskunst aus. f Eugene O'Neills nachgelassenes Schauspiel „A Touch of the Poet“ erlebte im Stockholmer Dramatischen Theater seine Uraufführung. Da bisher unveröffentlichte Werk des amerikanl schen Nobelpreisträgers gehörte zu einen Zyklus von sechs Dramen, den O'Neill selbs vernichtete. Außer einem kleineren Bruchstüd „Ihe Calms of Capricorn“ blieb nur ein Schau. spiel„More Stately Mansions“ erhalten, dessen Uraufführung ebenfalls in Stockholm stattfln. den soll. Der verstümmelte dramatische Zyklu behandelt in einem fortlaufenden Familien schauspiel die amerikanische Geschichte. 1 Touch of the Poet“ spielt im Jahre 1828 und Spiegelt das Schicksal eines im englischen Krieg gegen Napoleon verdienten rischen Majon wieder, der sich bei Boston als Gastwirt nieder- gelassen hat und in einer Traumwelt vergan genen Ruhmes lebt, während Frau und Tochter gegen den Zusammenbruch des Unternehmen ankämpfen. Die vierstündige Aufführung in de Inszenierung von Olaf Molander, mit Lan Hanson, Eva Dahlbeck und Sif Ruud in der Hauptrollen fand den lebhaften Beifall deb Publikums. Zu der Aufführung waren zahl. reiche bekannte amerikanische und englisch: Theaterrezensenten erschienen. N K Zum neuen Präsidenten des„Deutschen Pen, Zentrums Ost und West“ wurde nach einer Meldung der Sowjetzonenagentur ADN auf del Generalversammlung in Weimar der Schrift steller Arnold Zweig gewählt. Zweig Wurde damit Nachfolger des verstorbenen Präsidenten Bertolt Brecht. 1 Der Förderungspreis für junge Komponistel ernster Musik, eine Stiftung der Stadt Stutt gart, wurde für das Jahr 1956 Erhard Kar koschka, Stuttgart-Degerloch, für eine„Poly phone Studie in zwei Stufen für Orchester und Hans Günter Mommer, Stuttgart, für eint „Sonatine für Violoncello und Pianoforte“ zu. erkannt. Karkoschka erhielt einen Preis vol 2 000, Mommer einen Preis von 1 000 Mark. 3 Das Wiener Burgtheater gastierte am Frel tag— in der sechsten Woche seiner Gastspiel reise durch die Bundesrepublik und Belgien mit Shakespeares„Othello“ in Heidelberg. Aud die Strapazen einer Tournee, die dem En. semble keinen Ruhetag vergönnte, konnte dit Intensität der Inszenierung Joseph Glückmanm (die wir in unserer Ausgabe vom 25. Februa anläßlich des Mannheimer Gastspiels ausführ. lich besprachen) nicht verringern. Der wach Schwung des Spieles und die federnde Elegant der Sprache wurden vom Heidelberger Publ. kum bewundernd und begeistert aufgenommen Es bedankte sich mit warmem, heralichem Bel. fall, der sich beim Erscheinen der audtde steller(Ewald Balser als Othello, Albin Sko. als Jago und Käthe Gold als Desdemona) zan Jubel steigerte. De. 8 aigret uncl die alte 8 I KRIMNMAL ROMAN VON GEORG ES SMO 16. Fortsetzung Weiß er, daß Sie Ihre Mutter hassen?“ ch hasse sie nicht, ich liebe sie nicht. er kann ich nichts dazu sagen. Kann ich rgen krün um acht fahren?“ über vergewissern, daß Mama noch frisch runter ist.“ Sie Waren eben eine stark abfallende schung hin untergegangen und standen auf der Straße, kaum fünfzig Meter u Zaun der Burg entfernt. „Kommen Sie mit hinein?“ ein.“ Das dichte Gebüsch sperrte die Aussicht die Fenster. Nur ein schwacher Licht- in ließ errater, wo sie sich ungefähr be- den.. „Guten Abend, Herr Maigret.“ uten Abend.“ i Sie zögerte noch einen Augenblick. Zürnen Sie mir noch immer?“ ch weiß es nicht. Gehen Sie schlafen!“ Und die Hände in die Taschen steckend, ng er mit großen Schritten der Stadt zu. Viele Gedanken wirbelten in seinem Kopf, und jetzt, da er wieder allein war, ielen ihm hundert Fragen ein, an die er Copyright by Verlag Kiepenheuer 8. Witsch, Köln, und Heleng Strassova vorher nicht gedacht hatte. Er ärgerte sich, daß er ihr erlaubt hatte, am nachsten Mor- gen zurückzufahren, und er war nahe daran, 5 um ihr zu befehlen, zu blei- en. War es nicht auch völlig falsch, daß er die beiden Frauen die Nacht über beieinan- der ließ? Würde sich die Szene vom Nach- mittag nicht in noch schärferer, gefährliche- rer Form wiederholen? Er freute sich jetzt schon darauf, Valen- tine wiederzusehen, mit ihr zu sprechen, wieder in ihrem Puppensalon zu sitzen, in- mitten all der altmodisch unschuldigen Dinge. Um neun Uhr mußte er diesen ge- schwätzigen Charles Besson treffen, dessen Wortschwall ihn unerträglich war. Die Stadt war wie ausgestorben, und auch im Kasino brannte kein Licht mehr. An einer Straßenecke war aber noch eine Bar erleuchtet, eine Kneipe richtiger ge- sagt, die für die Einheimischen anscheinend auch im Winter geöffnet blieb. Maigret blieb einen Augenblick un- schlüssig stehen. Er hatte eigentlich Durst. Da sah er in dem gelblichen Licht des Raums die ihm schon bekannte Gestalt Theo Bessons, der in seinem Tweedanzug wieder ganz wie ein Engländer wirkte. Er hielt ein Glas in der Hand und sprach mit jeman- dem, der neben ihm stand, einem jungen Man im schwarzen Anzug, wie ihn die Bauern am Sonntag tragen, mit weißem Hemd und dunklem Schlips. Der junge Mann sah frisch und braungebrannt aus. Maigret drückte die Klinke herunter, ging, ohne die beiden anzublicken, auf die Theke zu und bestellte sich ein Bier. In dem Spiegel hinter der Theke konnte er sie von vorn sehen und fing dabei einen Blick Theos auf, der dem anderen Schwei- gen gebot. 5 Es war plötzlich in dem Lokal totenstill, in dem sie mitsamt dem Wirt nur zu viert waren. Auf einem Stuhl vor dem Ofen lag zusammengerollt eine schlafende Katze. „Wir haben immer noch Nebel“, sagte der Wirt nach einer Weile. Das ist stets so in dieser Jahreszeit. Aber tagsüber scheint trotzdem die Sonne.“ Der junge Mann drehte sich um und sah zu Maigret hin, der gerade seine Pfeife am Schuhabsatz ausklopfte und die noch glim- mende Asche auf dem mit Sägespänen be- deckten Boden zertrat. Es war etwas Her- ausforderndes in seinem Blick. Er erinnerte an die eitlen Dorfgockel, die sich bei einer Hochzeit oder einem Leichenschmaus ein bißchen zu viel hinter die Binde gegosse haben und nun krampfhaft Streit suchen. „Sind Sie nicht heute früh von Paris ge- kommen?“ fragte der Wirt, um etwas zu sagen. Maigret nickte nur, und der junge Geck fixierte ihn darauf noch dreister. Das ging so einige Minuten. Theo Besson stierte indessen mit glasigen Augen auf die vor ihm stehenden Flaschen. Er hatte die Gesichtsfarbe, die Augen und vor allem die Säcke unter den Augen, die ein untrügliches Kennzeichen für all jene sind, die schon vorn frühen Morgen an unablässig die Nase ins Glas stecken. Er hatte auch deren starren Ausdruck und etwas schwankenden Gang. „Nochmal dasselbe“, rief er. Der Wirt blickte zu dem jungen Mann hin, der zustimmend nickte. Die beiden ge- hörten also zusammen. Theo trank sein Glas mit einem Zuge aus. Der andere tat es ebenso, und nachdem Theo ein paar Geld- scheine auf die Theke geworfen hatte, gin- gen sie beide hinaus, wobei der junge Mann sich noch zweimal nach dem Kommissar umdrehte. „Wer ist das?“ „Kennen Sie ihn nicht? Das ist Theo, Valentines Stiefsohn.“ „Und der junge Mann?“ „Einer der Brüder der armen Rosa, die das für ihre Herrin bestimmte Gift getrun- ken hat und dadurch zu Tode gekommen ist.“ „Der ältere Bruder?“ 5 „Ja, Henri. Er ist Heringsfischer in Fé- camp.“ „Sind sie zusammen bergekommen?“ „Ich glaube ja. Augenblick mal. Es wa- ren da gerade mehrere Gäste hier. Aber wenn sie nicht zusammen gekommen sind, n 80 auf jeden Fall kurz hintereinander.“ „Wissen Sie, haben?“ „Nein. Es war hier ziemlich laut, und dann bin ich in den Keller hinuntergestie- gen, um ein neues Faß anzustechen.“ „Haben Sie sie schon früher einmal zu- sammen gesehen?“ „Ich kann mich nicht daran erinnern. Aber Theo hab ich manchmal mit dem Fräulein gesehen.“ „Was für einem Fräulein?“ worüber sie gesprochen „Der Rosa.“ „Sind sie Ihnen auf der Straße be- gegnet?“ „Nein, sie waren mindestens zweimal hier in meinem Lokal.“. ö „Hat er mit ihr poussiert?“ 5 „Das kommt darauf an, was Sie„ verstehen. Sie haben sich nicht gekiißt, und er hat ihr auch nicht die Hand getätsche! wenn Sie das damit meinen. Sie haben sid nur nett unterhalten, haben gelacht, und id hab' genau gemerkt, daß er gern wollte, d sie ordentlich was trank. Die Rosa brauch“ nämlich nur ein Glas Wein zu trinken, dam Wurde sie schon ganz heiter, und nach e zweiten war sie bereits blau.“ K „Wie lange ist das her?“ s. „Warten Sie mal, das letzte Mal Ware sie vor ungefähr einer Woche hier, ja, jeu källt's mir ein, es war Mittwoch, denn da Wel meine Frau gerade in Le Havre, wo sie% wochs immer hinfährt.“ 2 „Und das erste Malz“ 3 „Vielleicht eine oder zwei Wochen vol her.“ 13 „Ist Herr Theo ein guter Kunde? „Nicht bloß von mir. Er ist uber“ Stammgast, wo's was zu trinken gibt. Er h. nichts zu tun und geht den lieben langen 1 spazieren, aber er kann an keinem Café od, keiner Bar vorübergehen, ohne für b Augenblick einzutreten. Er schlägt niems Krach, hat mit keinem Menschen Str Manchmal hat er abends eine etwas schwel Zunge, und dann kann er nur allen, ab. sonst läßt sich nichts gegen ihn sagen.“ Der Wirt schien plötzlich zu bedauern daß er schon so viel gesagt hatte. 1 3 „Ich hoffe, Sie haben nicht den verdad daß er seine Stiefmutter hat vergiften wo len. Wenn ich zu jemandem Vertrauen ha darm zu ihm. Ubrigens, Leute, die so viel trin ken wie er, sind nie gefährlich. Die N sten sind jene, die sich gelegentlich ma 1 und dann nicht mehr wissen, was un.“. „Haben Sie Rosas Bruder oft gesehen 0 Cortsetzung! N a Hera Verl: druc Chef Dr. Eiche Feui les: Sozle H. K Stell Bank Bad.! 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