Nr. N . 7 eim ceit sind ater ge. ick von das vom Male in ist ein ublikum In der er nich Ain Hat belästigt den. Der schuldig sich ag ehbaren ein, um Fall, de: d, spiel lem det Ind nun zusam. morden „ Wobe nuldigez Atürlich ist ver- zich alle Jig, dal er liegt r insze. d zu be- he und nsemble doptiv. starkem H. By ary, der agabent storben. lers die Monday: ns“ und auch in id. Cary Charak- hauspiel Kholmer ng. Das erikan!. einen II selbs uchstüd n Schau. „ dessen Sstattfin. Zyklu amilien. hte. 828 und en Krieg Majon nieder. vergan-. Tochter ꝛehmen g in det lit Lan in den kall des n zahl- englische len Pen- h eine auf der Schrift. Wurch sidenten ponisten it Stutt⸗ rd Far- ö„Poly. chester kür ein rte“ zu. eis vol rk. m Frei. astspiel gien g. Aud em En- mite dit Kmanm Februat ausführ. 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April 1937 H-Bombenversuche gehen weiter Sowjetunion und Großbritannien lehnen Japans Forderung nach Einstellung ab London.(dpa AP) Der persönliche Vertreter des japanischen Minister- präsidenten, Masatoshi Matsushita, traf am Montag mit einem Brief des japanischen Regierungschefs an Premierminister Macmillan in London ein. In dieser Botschaft protestiert Japan erneut gegen die geplanten britischen Wasserstoffbombenversuche bei der Weihnachtsinsel im Pazifik. Dazu erklärte Premierminister Macmillan noch am gleichen Tage in der mit Spannung erwarteten Debatte des Unterhauses über die Bermuda- Konferenz, daß die H-Bombenversuche trotz des Protestes weitergeführt würden. Die Sowjetunion hat ähnliche japanische Vorstellungen in Moskau ebenfalls ablehnend beantwortet. Maemillan erklärte wörtlich:„Die Ver- suche müssen fortgesetzt werden. Sie jetzt einzustellen, würde die Aufgabe der gesam- ten Verteidigungsstrategie bedeuten, auf der unsere Verteidigungspolitik beruht, und uns in eine ständig schwächer werdende Lage bringen.“ Die Strahlungsauswirkungen der Explosionen würden außerhalb des Versuchs- gebietes kaum wahrnehmbar und vom medi- zinischen und biologischen Gesichtspunkt her bedeutungslos sein, Im übrigen aber sei Großbritannien auch für den Fall, daß kein allgemeines Abrüstungsabkommen erreicht werden sollte, gewillt, einen praktischen Plan zur Begrenzung der Atomwaffenver- suche in Erwägung zu ziehen. Die Sowjetunion wies in einer Note an die japanische Regierung die Proteste gegen eine Fortsetzung der sowjetischen Atomversuche mit ähnlichen Argumenten zurück. Gleich- zeitig versicherte Moskau erneut, die Sowijet- union sei bereit, auf eine Fortsetzung der Atomversuche zu verzichten, vorausgesetzt, daß die Westmächte das gleiche tun. Mit dieser Note beantwortete die Sowjetunion einen japanischen Protestschritt vom 9. März. Der französische Hohe Kommissar für die Atomenergie, Francis Perrin, warnte am Montag eindringlich vor den Gefahren einer Anwendung der Wasserstoffbombe. Perrin sagte, die Wasserstoffbomben würden der- artige Verwüstungen anrichten, daß selbst die mächtigsten kriegführenden Staaten als Nationen völlig ausgelöscht würden. Scharfe Attacke Moskaus Wenige Tage nach den sowietischen War- nungen an Norwegen und Dänemark hat das sowjetische Außenministerium den Vereinig- ten Staaten und Großbritannien vorgeworfen, direkte Vorbereitungen für einen Atomkrieg zu treffen. In einer scharf formulierten Er- CDU/ CSU setzt sich zur Wehr Antwort auf SPD- Wahlkampfthesen/ Meinungsforschung„kein Evangelium“ Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Obwohl der eigentliche Wahlkampf erst mit den Parteitagen und Kongressen im Mai und Juni eröffnet werden soll, spitzt sich der Nervenkrieg zwischen den Parteien jetzt schon von Tag zu Tag zu. Mit massi- ver Schärfe wandte sich die CDU/CSU am Montag gegen Aeußerungen sozialdemokra- tischer Sprecher. Besonders die Unterstel- lung Erich Ollenhauers— zum Fall Agar l — die deutsche Justiz könne sich zu poli- tischen Zwecken mißbrauchen lassen, wurde von einem Sprecher der Union als„unge- heuerlich“ bezeichnet. Drei Hauptstreitpunkte standen am Mon- tag im Mittelpunkt der Diskussion zwischen den Parteien: 1. Die Ablehnung der ato- maren Ausrüstung der Bundeswehr, die Ollenhauer auf einer Pressekonferenz aus- gesprochen hatte, 2. die sozialdemokratische Behauptung, die CDU/CSU stelle Verleum- dungen in den Mittelpunkt der parteipoliti- schen Ausein andersetzung, 3. Wert- oder Unwert von Meinungs-Umfragen. Zu der Kritik des SPD-Vorsitzenden an der möglichen Einbeziehung der Bundes- wehr in die atomare Umrüstung, erklärte am Montag der CDU-Abgeordnete Dr. Lenz, auch die SpD habe bislang für die Bundes- wehr stets die modernsten Waffen gefordert. Sollte die NATO einen Beschluß fassen, daß alle Partnerstaaten atomar auszurüsten seien, dann könne die Bundesrepublik nicht zurückstehen. Einigen Wirbel löste die Koblenzer Aeußerung Ollenhauers vom Sonntag aus, die Deutschen seien es müde, Verleumdungen in den Mittelpunkt politi- scher Auseinandersetzungen zu stellen. Die CDU/CSU wies am Montag nochmals die Behauptung zurück, sie habe einen Ver- ljeumdungsfeldzug gegen den SPD-Bundes- tagsab geordneten Herbert Wehner insze- niert. Auch die von Ollenhauer an die Ju- Stiz gerichtete Mahnung, sich nicht zu poli- tischen Zwecken mißbrauchen zu lassen, Wird als„völlig unangebracht“ bezeichnet. Auch ein Hinweis, den SPD- Pressechef Fritz Heine am Wochenende in Bonn gab, wird lebhaft debattiert. Nach der letzten Emmnid-Meinungsbefragung vom März soll die SPD mit 33 Prozent in Front vor der CDU mit 30 Prozent und vor der FDP mit künkf Prozent liegen. Ein Regierungssprecher Warnte davor, die Ergebnisse der Meinungs- forschung als„Evangelium“ zu betrachten. Es sei schlechter Stil, diese Zahlen immer wieder zu Propagandazwecken zu benutzen. Israel fordert erneut freie Schiffahrt Derweil führt Mecloy Finanzverhandlungen mit der ägyptischen Regierung Jerusalem(AP) Israel hat am Montag erneut seine Absicht bekundet, von seinem Recht auf freie Durchfahrt durch den Suez- kanal„bei passender Gelegenheit“ Gebrauch zu machen, nachdem es bereits am Sonntag erklärt hatte, daß es jede Einmischung in die israelische Schiffahrt im Suezkanal oder im Golf von Akaba als eine Kriegshandlung be- trachten werde. Zu der Ankündigung des ägyptischen Staatspräsidenten Nasser, der Suerkanal werde nach seiner Wiedereröff- nung bis zu einer zufriedenstellenden Lösung des Problems der Palästina-Flüchtlinge für Israel gesperrt bleiben, erklärte ein Sprecher des israelischen Außenministeriums, zwi- schen dem Suezkanal und den Palästina- Flüchtlingen bestehe nicht der geringste Zu- sammenhang. Israel sei jedoch jederzeit be- reit, Entschädigungszahlungen für diese Flüchtlinge in Erwägung zu ziehen und dar- über zu verhandeln. Israels Außenminister, Frau Golda Meir, sagte in Jerusalem, die israelische Armee werde niemals auf Erobe- rung ausgehen, aber sie werde kämpfen, um das Leben des Volkes zu sichern, wenn es notwendig ist.„Israel will leben“, das sei die Kurzformel für alles, was die israelische Regierung tut. In Kairo ist inzwischen die amerikanische Antwort auf das ägyptische Memorandum über den künftigen Betrieb des Suezkanals eingegangen, in der die Vereinigten Staaten dem Vernehmen nach auf der Einhaltung der sechs vom Sicherheitsrat für den Kanal- betrieb festgelegten Grundsätze und dem Viermächte-Interimsplan bestehen. Wie es heißt, ist die Antwort jedoch so abgefaßt, daß die Tür für weitere Verhandlungen offen bleipt. Nach dem ägyptischen Vorschlag sollen— wie gemeldet— 25 Prozent der eingenommenen Kanalgebühren für den Ausbau des Kanals zurückgelegt und fünf Prozent für die Entschädigung der alten Suezkanalgesellschaft benutzt werden. Nach den von der amerikanischen Regierung an- Zekührten Beschlüssen sollte Aegypten aber nur 50 Prozent der Kanalgebühren erhalten, Während die anderen 50 Prozent bei einer neutralen Stelle eingezahlt werden sollten, die die Mittel bis zu einer endgültigen Rege- lung zu verwalten hätte. Der ehemalige amerikanische Hohe Kom- missar in Bonn, John MeCloy, der jetzt die Vereinten Nationen in Fragen der Finan- zierung der Suezkanal- Räumung vertritt, besprach am Montag in Kairo mit Präsident Nasser das Thema einer möglichen Anleihe an Aegypten für eine neue Kanalausrüstung. Nach unbestätigten Berichten strebt Aegyp- ten mindestens 42 Millionen DM zur An- schaffung neuer Schlepper, Bagger und anderer Ausrüstungsgegenstände an. klärung zur Bermuda-Konferenz behauptet Moskau, daß zahlreiche Geheimabkommen auf Bermuda geschlossen worden seien. Die Vereinigten Staaten hätten in Bermuda zu- Sesagt, Großbritannien mit Fernlenkwaffen auszurüsten, heißt es in der sowietischen Erklärung weiter. Das bedeute, daß die bri- tische Insel als„Raketensprungbrett“ benutzt werden soll. Durch eine solche Entscheidung stelle die britische Regierung ihr Volk vor die Konsequenz einer unvermeidbaren Atom- Vergeltung im Falle einer Aggression durch die NATO- Staaten. Als„grundlos“ bezeichnete ein Sprecher des britischen Außen ministeriums am Montag die sowjetische Kritik an der Bermuda-Kon- ferenz. Die Sowjetunion sei von der falschen Voraussetzung ausgegangen, sagte der Spre- cher, daß bei den Besprechungen zwischen Macmillan und Eisenhower aggressive Ziele verfolgt worden seien. Dies sei nicht der Fall gewesen. In der Bermuda-Debatte im bri- tischen Unterhaus erklärte Macmillan dazu, daß in Bermuda kein Geheimabkommen ge- schlossen wurde. In manchen Fragen sei auch kein Uebereinkommen erzielt worden, Volle Uebereinstimmung habe über die Grundziele der Nahostpolitik bestanden,. Großbritannien Werde in„ziemlich naher Zukunft“ über amerikanische Fernlenkwaffen verfügen, be- tonte der Premierminister. Das diesbezügliche anglo- amerikanische Abkommen werde bei- den Seiten Zeit und Geld sparen. Macmillan wies nachdrücklich darauf hin, daß die Fern- lenkgeschosse Eigentum der britischen Re- Slerung sein und ausschließlich von brtischem Personal gewartet und eingesetzt würden. Zahlenlotto siegte Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber) Die Landesregie- Tung von Baden- Württemberg hat am Mon- tag auf Empfehlung des Finanzministeriums einem Gesetzentwurf zugestimmt, der die Einführung des Zahlenlottos in Baden-Würt⸗ temberg vorsieht. Sollte sich der Landtag diesem Gesetz anschließen, so würde das Zahlenlotto seinen seit Jahresfrist andauern- den Siegeszug durch die Länder der Bun- desrepublik fortsetzen und mit Baden-Würt⸗ temberg auch das letzte Land erobern, das sich bisher aus in erster Linie moralischen Gründen gegen die Einführung dieses Glücks- Spiels gewehrt hat. 2 Eine perfekte Dolmetscherin War Kaiserin Soraya, als sich der persische Schah(links) und Bundeskanzler Adenauer hei einem Empfang im Golestan- Palast in Teheran unterhielten. am Wockenende besuchte Adenauer die alte Oasen- und Karawanenstadt Isfahan. Dort ereignete sich ein kleiner Zwischenfall, als die deutschen Gäste Kamele besteigen sollten. Adenduer lehnte miß- trauisch luchelnd ab und meinte, Kamele seien unsichere Tiere— besonders im Wahljahr. — Nach seinem Staatsbesuch in Teheran wird der Bundeskanzler am hReutigen Dienstag zu einem Besuch in der Türkei erwartet. Bild: dpa Schäffer: Steuerzahlen angenehm machen Der Bundesfinanzminister sprach im Mannheimer Rosengarten Mannheim. FOW„Es ist das Amt des Finanzministers, sich Sorgen über Preis- stabilität und Haushaltsausgleich zu machen“, sagte Bundesfinanzminister Fritz Schaffer im vollbesetzten Musensaal des Mannheimer Rosengartens. Schäffer, der am Montag- abend in der dritten Kundgebung der von der CDU gestarteten Veranstaltungsreihe „Sicherheit oder Experimente“ sprach, ging von dem Grundsatz aus, daß die Erfüllung des Wunsches nach Preisstabilität abhängig sei von der Voraussetzung, daß der Staats- Bayerns Finanzminister verklagt Der Deutsche Beamtenbund wirft ihm Nötigung und Beleidigung vor Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Der Streit zwischen dem Deutschen Beamtenbund und dem baye- rischen Finanzminister Friedrich Zietsch (SPD) ist noch nicht zu Ende. Nach einer Sondersitzung des Bundesvorstandes in München stellte der erste Vorsitzende des Deutschen Beamtenbundes, der CDU-Bun- destagsabgeordnete Angelo Kramel, gegen den Finanzminister Strafanzeige und Straf- antrag wegen Nötigung und Beleidigung. Außerdem wurde beim Landgericht Mün- chen eine einstweilige Verfügung gegen Zletsch beantragt. Durch diese Verfügung soll dem bayerischen Finanzminister unter- sagt werden, weiterhin zu behaupten, der Bundeskanzler sei„durch irreführende Zah- len des Beamtenbundes einseitig unterrich- tet worden“. Die Strafanzeige wegen Nötigung wollen die Beamten erstatten, weil der Finanzmini- ster erklärte, der Bundesvorsitzende Kramel müsse sich eines„anderen Tones befleißi- gen“, wenn er nach Ablauf seiner Wahl- periode im Bundestag wieder als Oberregie- rungsrat in der bayerischen Finanzverwal- tung tätig sein wolle. Die Beamten erblicken in dieser Aeußerung eine„schwere Beein- trächtigung der gewerkschaftlichen Tätig- keit“ ihres Bundesvorsitzenden. Auf einer Pressekonferenz umriß inzwi- schen Angelo Kramel noch einmal die For- derungen der Beamten: eine lineare Erhö- hung der Gehälter von 155 Prozent auf min- destens 170 Prozent der Grundgehälter des Jahres 1927, Wegfall der Ortsklassen B und C und ein zusätzliches halbes Monatsgehalt sofort als Vorschuß auf die Gehaltserhöhung. Die Gehaltserhöhungen sollen rückwirkend vom 1. April 1957 an datiert werden. Zulschen Gesfern und Morgen Zum neuen Intendanten des Senders Freies Berlin wählte der Rundfunkrat des Senders den bisherigen Bremer Rundfunk- intendanten, Walter Geerdes. Der 54jährige, der SPD angehörende neue SFB-Intendant leitete Radio Bremen seit dem Jahre 1946. Die Bremerhavener Stadtverordnetenver- sammlung billigte in einer vertraulichen Sitzung einstimmig den Rücktrittsantrag von Ober bürgermeister Hermann Gullasch(SPD) Der Bremer Senat hatte in der letzten Zeit Wiederholt öffentliche Aeußerungen von Ober bürgermeister Gullasch beanstandet und ihn Ende März von den wöchentlichen Arbeitssitzungen der Landesregierung aus- geschlossen, weil er die Regierung des Lan- des Bremen beschuldigt haben sollte, staat- liche Mittel entgegen einem Versprechen nicht in Bremerhaven, sondern nur in Bre- men verwendet zu haben. Es wäre besser gewesen, wenn der deutsche Botschafter in London, von Her- Warth, einen Hinweis auf interne Schwierig- keiten der Botschaft bei der Bearbeitung von Wiedergutmachungsfragen vor der Presse unterlassen hätte, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Bonn. Von Herwarth sei zu dieser Zeit nicht bekannt gewesen, daß der Haushaltsausschuß des Bundestages die- ses Problem geprüft habe. Inzwischen habe der Haushaltsausschuß 600 000 Mark zusätz- lich bewilligt. Der„‚Zeitungskönig“ im„Dritten Reich“ und damalige Vorsitzende der Reichspresse- kammer, Max Amann, ist in seiner Heimat- stadt München im 66. Lebensjahr gestorben. 1922 übernahm er die Geschäftsführung der Parteizeitung„Völkischer Beobachter“ und des Zentralverlages der NSDAP. Ueber den Franz-Eher-Verlag sicherte er sich ent- scheidenden Einfluß auf die gesamte deutsche Presse. Am 8. Dezember 1948 wurde Amann von der Spruchkammer I in München als Hauptschuldiger eingestuft und zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt. Sein Ver- mögen wurde bis auf 5000 Mark eingezogen. Krise in Persien wegen Ermordung dreier Amerikaner Teheran.(AP) Der iranische Minister- räsident Hussain Ala hat anderen Regie- rungsmitgliedern mitgeteilt, er werde als Folge der Ermordung von drei amerikeni- schen Staatsbürgern durch Wüstenräuber zurücktreten. Wie verlautet, soll der Rek- tor der Universität von Teheran, Eghabal, der gleichzeitig Hofminister ist und dem Schah sehr nahesteht, als neuer Minister- präsident vorgeschlagen werden. Gleichzeitig Sab der Direktor des amerikanischen Hilfs- programms in Iran, Clark Gregory, bekannt, er habe die Hilfeleistungen in der südöst- lichen Wüstenprovinz Belutschistan einge- stellt, bis die Banditen, die die Amerikaner ermordeten, verhaftet sind. Die von dem fast legendären Nomadenhäuptling Dadshah geführte Bande soll sich zur Zeit verzweifelt bemühen, sich zu Fuß durch die Wüste nach Pakistan zu retten. In der jordanischen Hauptstadt Amman mehren sich Anzeichen, die auf eine Regie- rungskrise hindeuten. Nach einem britischen Bericht beschlossen Ministerpräsident Sulei- man Nabulsi und sein Kabinett pro- visorisch“, König Hussein ihren Rücktritt anzubieten. 20 hohe argentinische Luftwaffenoffiziere, die am Wochenende den für Februar näch- sten Jahres angesetzten Wahltermin der Re- Sierung mißbilligt hatten, forderten Präsi- dent Aramburu am Montag ultimativ auf, den bisherigen Luftfahrtminister Krause wieder in sein Amt einzusetzen, Krause war am Samstag zurückgetreten. Der griechische Botschafter in London, Vassilios Mostras, der vor einem Jahr aus Protest gegen die Verbannung des Erzbischofs Makarios von Zypern nach Athen zurück- berufen worden war, kehrte wieder nach London zurück. Er erklärte:„Wir werden versuchen, unsere Differenzen auf friedliche Art und Weise zu lösen.“ 80 000 holländische Bergarbeiter arbeiten seit Montag„langsam“. Die Aktion, die von der Katholischen Bergarbeiter-Gewerkschaft gestartet wurde, hat die tägliche Förder- leistung der niederländischen Gruben hal- iert. Die Gewerkschaft entschloß sich zu diesem Schritt, um ihren Forderungen auf Verbesserung der Arbeitsverhältnisse in den niederländischen Gruben, nach erhöhten Lohmzuschlägen und anderen Verbesserun- gen Nachdruck zu geben. 1 haushalt stabil ist.„Früher waren Parla- mente dazu da, die Ausgabefreudigkeit der Landesherren zu zügeln“, fuhr Schäffer fort. Heute sei es zur parlamentarischen Gepflo- genheit geworden, daß sich die Abgeord- neten durch Ausgaben bei Wählern beliebt machen wollten. Der Minister wies darauf hin, daß es durch Anhebung der Löhne und anderer Einkommen gelungen sei, den Wohlstand des Volkes zu vermehren. In diesem Zu- sammenhange bedauerte er den Zeitpunkt der letzten Steuerreform. Sie habe 3,96 Mil- liarden DM gekostet, sei verfrüht gekom- men, denn im Wahljahre dächten natürlich Wiederum viele Menschen daran, dag man doch die Steuern senken könnte. Wenn man die Steuersenkungsplane und die Ausgaben- kreudigkeit, die in den finanz wirtschaftlichen Vorschlägen der Opposition ihren Nieder- schlag fanden, zusammenrechne, 80 ergäbe sich eine Mehrbelastung von 15,7 Milliarden DM. Doch niemand könne mehr ausgeben, Als er einnimmt. Es sei denn, man setzte die Banknotenpresse in Bewegung und ver- 1— 9 die in der Währung enthaltene Kauf- raft. Auch am Finanzminister liege es— durch vorsorgliche Haushaltspolitik im Sinne der friedlichen Wiedervereinigung zu wir⸗ ken. Wenn alle politischen Noten Moskaus genauerer Prüfung unterzogen würden, 80 gehe doch daraus hervor, daß die Sowiet- union nicht das aufzustellende 340 000-Mann- Heer fürchte, sondern die freundschaftliche Verbundenheit der Bundesrepublik mit den Westlichen Ländern,„Wir haben diese Freunde nur dann, wenn wir selbst mit- machen.“ Die Russen befürchteten nämlich, daß diese Gemeinschaft des Westens die in Mitteldeutschland gehegten Hoffnungen auf Wiedervereinigung nie aussterben lasse, 7 Schäffer wies darauf hin, daß bis zum Jahre 1954 Steueraufkommen und Sozial- produkt gleichmäßig gewachsen seien. Erst in den letzten anderthalb Jahren habe sich ein Zurückbleiben des Steueraufkommens entwickelt. Das sei darauf zurückzuführen, daß die Ausgaben— trotz Steuersenkung nicht vermindert worden seien. Dement-⸗ sprechend sei er zur Deckung laufender Ausgaben auf einmalige Einnahmen ange- Wiesen. Einnahmen, die einmalig nur dem Juliusturm entnommen werden Könnten, weil dann dieser Juliusturm leer und frei vermietbar“ sein würde. Insgesamt errech- nete Schäffer Aufwandsbeträge in Höhe von 6,5 Milliarden DM, denen ein gegenwärti⸗ ter Stand der Kassenüberschüsse von 6,4 Milliarden gegenüberstünde. Darüber hinaus würden stets neue For- derungen gestellt, sei es von den Alliierten (Zusätzlich 270 Mill. DW), sei es von der Bundesbahn(zusätzlich 960 Mill. DW), sei es zür Zonen- und Grenzlandgebiete usw. Der Bundesfinanzminister könne in diesem Zusammenhang nur mahnen und daran er- innern, daß der Wähler zugleich Steuerzah- ler ist. Die Steuerzahler hätten keine par- jlamentarische Vertretung. Einzig der Fi- nanzminister vertrete ihre Rechte. Als sei- nen Herzenswunsch bezeichnete Schäffer das Steuerzahlen„angenehm“ zu machen. Das heißt, zu einer Vereinfachung der Steuer- gesetze zu belangen. Natürlich sei es sein Bestreben, auch wieder zu normalen Steuer- verhältnissen zurückzukommen. n MORGEN Dienstag, 2. April 1957/ Nr. 78 Kommentar Dienstag, 2. April 1957 Zur Begleitung des Bundeskanzlers bei nem Staatsbesuch in Teheran gehört der r der handelspolitischen Abteilung im nner Auswärtigen Amt, van Scherpen- rg. Es zeigte sich, daß er für Adenauers Sprächspartner— sieht man von der Kai- in Soraya einmal ab— einer der inter- ssantesten deutschen Delegationsmitglieder var. Persien wünscht unter anderem eine teiligung ausländischen Kapitals bei der schließung eines der reichsten Erdöl- biete des Nahen Ostens, des 20 000 Quadrat- Ster großen Gebietes von Kum(150 dllometer von Teheran entfernt). Eine neue tung durch die Türkei zum Mittelmeer eine riesige Raffinerie sollen gebaut en— Projekte, die das Land nur mit Kapitalkräftiger Partner bewältigen Die deutsche Delegation hat zunächst deinbart, daß eine Kommission deutscher chverständiger nach Persien entsandt wird, die persische Regierung bei ihren weite- „ Erschliegungsvorhaben berät. Sie wird hrscheinlich auch untersuchen, ob und Wieweit eine deutsche Kapitalbeteiligung n den persischen Projekten möglich und italich ist. Eine solche Untersuchung sollte 3 werden, ehe die Politiker sich nden. Ein weiteres Ergebnis der Teheraner Be- ngen ist der Beschluß, daß die esregierung vier Millionen Mark zur richtung von Gewerbeschulen in Persien ereitstellt. Außerdem sind persische Wün- che nach einer größeren Anleihe— man pricht von 100 Millionen— geltend gemacht orden, über die allerdings noch nicht ent- len wurde. So reizvoll und aussichtsreich die wirt- chaftlichen Möglichkeiten sind, in den auf- ebenden Ländern des Nahen Ostens, lens und Afrikas wirtschaftlich Fuß zu sen und ihnen durch Anleihen und An- en die Möglichkeit zur Entwicklung ihrer Fäkte zu geben, so muß doch vor Üübereilten usagen und Bindungen Sgwarnt werden. ei solchen Verhandlungen sollten Rat- läge der Industrie und Wirtschaft eher zu ernst als zu leicht genommen und das primat der Wirtschafts- und Handelsexper- à vor den Vertretern der Politik grund- tzlich festgelegt werden. Eine deutsche Handelsdelegation hält sich zegenwärtig— nach Besuchen in Ceylon, Zurma und Pakistan— in Indien auf, wo zegierung gerade eine unangenehme gung erlassen hat: danach werden portgeschäfte nur noch genehmigt, wenn ausländischen Lieferanten längeren Zah- aufschub gewähren. Grund dieser Ver- ung ist die Ebbe in der indischen Staats- die Regierung hat sich mit Aufträgen nommen. Das zeigt, daß Behutsamkeit er Anknüpfung neuer Bindungen durch- am Platz ist. 5 ie heute noch unterentwickelten Län- sind zweifellos Wirtschaftsräume der ft. Bei aller Einsicht in die Notwen- deit langfristiger Finanzierungen sollte stets ein Mindestmaß von Sicherungen Ber acht gelassen werden. Hei. hlkampf a m Grunde ist es ein müßiger Zeitvertreib entscheiden, ob der Wahlkampf schon be- men hat, oder ob er noch vor uns liegt. Staatsform der Demokratie kennt keine omzeiten für das Jagen nach des Wählers 1 Parteipolitik— ihre Mitwirkung am tuchen Leben ist in unserer Verfassung tiert— zeigt sich in der Gesetzgebung Wirksamer als in den Redeschlachten Versammlungshallen. Wer wollte leug- daß der Terminkalender für die letzten gen des zweiten deutschen Bundes- „ da die Entscheidung, welche Gesetze verabschiedet und welche liegenbleiben auf die Haltung der Wähler mehr luß ausüben kann, als was Herr Aden- & und Herr Ollenhauer in* alles eues kann uns da nicht blühen. Die Imählichen, im einzelnen kaum spürbaren Wandlungen und Richtungsänderungen, die ere Parteien im Laufe der Zeit durchge- haben, sind alle nicht in Wahlver- Agen proklamiert worden. schweren Säbel werden, das ist un- r festzustellen, die beiden größten Par- im Zweikampf gegeneinander führen. Bewußtsein des Bürgers, die kleinen Par- mögen es noch so sehr bestreiten, liegt schen CDU und SPD die klare Grenze, ler sich die Geister scheiden. Dabei hat die FDP, trotz allem Luxusaufwand Stammeskämpfen, die einzige Chance, zwischen den Bonner Machtblöcken zu aupten. Im übrigen aber, dazu braucht keine Meinungsforschung, wird hier- e weniger das Parteiprogramm als der ktige Bundeskanzler gewählt. In der Kung sieht das dann wie ein„Zug zum eiensystem“ aus. Ob dieser Zug auf tiefgefünhlter Bevorzugung des eien-Systems, auf politischem Stil- ruht, ist eine andere, Zweifel hin- nde Frage. ist nicht uninteressant, was das Baro- Meinungsforschung über die poli- en Gutwetter-Aussichten für die gro- Parteien sagt. Die SPD hat guten „ sich zu freuen, wenn die letzte Um- des EMNID-Institutes die erste groge ärtsbewegung ihrer Partei seit Kurt machers Tod verzeichnet, Doch bis zum ig ist noch genug Zeit, Wählersinn zu Es entspräche indessen kaum demo- tischer Tradition, wenn man Meinungs- ung, die Politik nur registrieren soll, dazu verwenden würde, Politik zu en. Das mag eine Stilfrage sein, über man streiten kann. Neben Stilfragen es aber auch Bereiche, die für Wahl- tabu bleiben sollten. Dazu gehören srüstungsfragen der Bundeswehr genau wie die Unabhängigkeit oberster Bundes- eichte. Solche Dinge sind zu leicht ver- „als daß man auf ihnen zum Wahl- reiten könnte. de Oslo, Ende März Ministerpräsident Bulganin ließ dem nor- wegischen Ministerpräsidenten, Gerhardsen, einen ausführlichen Brief von 3500 Worten zugehen, der die Freundschaftsbeteuerungen vom November 1955, als Gerhardsen in Moskau zu Besuch weilte, korrigierte. Die Norweger bekamen nun klipp und klar aus dem Kreml zu hören, daß sie dort in Un- gnade gefallen sind, und Bulganin deutete ihnen diskret an, ihr Land im Kriegsfall zu aAtomisieren.(Aehnliches teilte Bulganin Dänenmark mit.) Die Schärfe des Briefes und die ungeheuerliche Drohung ist nun keineswegs durch einen offiziellen Vorfall begründet. Seit Gerhardsens Besuch hat sich nichts geändert in den Beziehungen Norwe- gens zu der Sowjetunion, aber die Sowjets fürchten offensichtlich gewisse amerikanische Pläne, in europäischen Staaten Atom- und Raketenstützpunkte zu schaffen. Als Norwegen unter dem Eindruck des kommunistischen Putschs in der Tschecho- Slowakei dem Atlantikpakt im Januar 1955 beitrat, reagierte Moskau sofort mit einer scharfen Warnung. Die Sowjets wiesen bei ihrem Protest auf die gemeinsame nor- wegisch- sowjetische Grenze hin. Norwegen war aber der NATO nur unter der Bedin- gung beigetreten, daß fremde Streitkräfte nur im Kriegsfall oder bei einer akuten Bedrohung ins Land kommen dürfen. In den letzten acht Jahren dachte die norwegische Regierung niemals daran, diesen Vorbehalt aufzugeben. Nichtsdestoweniger griff die sowjetische Zeitung„Iswestija“ Japans Kreuzzug gegen Bombenversuche Das Ziel ist, die Weltöffentlichkeit zu mobilisieren Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, Ende März Japans Kreuzzug gegen die„A- und H- Bombs-Tests“ ist darauf gerichtet, die Welt- meinung gegen weitere Bombenexperimente zu mobilisieren.„Das ist alles, was wir prak- tisch tun können“, erklärte Ministerpräsi- dent Kishi im japanischen Reichstag. London hat fünf japanische Noten abschlägig be- antwortet, Moskau und Washington je eine. die„Atom“-Mächte haben übereinstimmend ihrem Bedauern Ausdruck verliehen, nicht einseitig die Explosionsversuche einstellen zu können. Tokio will sich damit nicht zufrie- den geben. Die japanische Regierung hat den Vereinten Nationen die Entschließung seines Oberhauses gegen Produktion und Anwendung von Atom- und Wasserstoff- bomben zugestellt, und Ministerpräsident EKishi hat noch in einem persönlichen Brief 3500 Worte Bulganins nach Oslo Die scharfen Drohungen aus Moskau wurden von den Norwegern mit Gelassenheit aufgenommen Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Norwegens Außenpolitik im Dezember 1951 tung ermahnte den Ministerpräsidenten, daß sie die Berliner„Unsere Louise“ nennen, erneut mit der Behauptung an, daß Nor- nun der Zeitpunkt gekommen sei, um die kommt darin eine größere Anerkennung und wegen sich allmählich zu einer Angriffs- sowjetische Luxuslimousine— ein Geschenk eine echtere Ehrerbietung zum Ausdruck, basis gegen die Sowjetunion und gegen die Bulganins an Gerhardsen— an den Absender als sie je ein formaler, parlamentarischer Akt Volksdemokratien verwandle. Auf dem zurückgehen zu lassen. Recht anachronistisch auslösen kann. Frau Schröder, die heute Höhepunkt der sowjetischen Freundschafts- mutet auch die Einladung an, die der sowie- offensive im Herbst 1955 beteuerte Minister- tische Botschafter gerade in diesen Tagen an läßt, seit sie am 22. Januar im Bundestag präsident Gerhardsen den sowzetischen Füh- den norwegischen Reichstag geschickt hatte. als Abgeordnete einen Herzanfall erlitt, steht rern, daß Norwegen niemals die Stationie- Die norwegischen Parlamentarier sollten sich mit an der Spitze jener kleinen beachtens- Louise Schröder 70 Jahre alt Frau Louise Schröder, der„Mutter Ber- lins“, hätte man das unwürdige Parteien- gezänk um die Ehrenbürgerschaft(siehe an anderer Stelle dieser Seite) anläßlich ihres 70. Geburtstages ersparen mögen. Aber wenn kaum noch das Krankenhaus in Berlin ver- Wat rung von ausländischen Truppen dulden nämlich in der sowjetischen Botschaft in Oslo werten Schar von Frauen, die nach dem Zu- Wird. Moskau war zufrieden, die Pläne zur einen Film ansehen, h 1 etappenweisen Neutralisierung von Skandi- Aufenthaltes in Moskau gedreht wurde. Aber Stellungen der politischen 5 Führung und navien schienen Zukunft zu haben. Aber die die Zeit des Händeschüttelns, Blumenregens öffentlichen Verwaltung aufrückten. Aus der Ereignisse in Ungarn veränderten in Skan- und der überschwänglichen Trunksprüche ist Sozialfürsorge kommend, war Frau Schröder dinavien wieder das Bild. Bulganins Drohung an Gerhardsen ist nicht an die Adresse der USA gerichtet. Wenn nämlich das amerikanische Gesetz, daß eine fürs erste zu Ende. verbietet, tatsächlich aufgehoben wird, dann dinmavischen Raum sehr sicher zu sein und der während ihres sammenbruch im Jahre 1945 in sichtbare Briefempfänger haben keine Eile 5 55(AP) Die dänische und die norwegische Lieferung von Atomwaffen an Verbündete Regierung haben nach Berichten aus Kopen- N 0 5.. l hagen keine besondere Eile mit einer Ant- ist die Sowjetunion gefährlich nahe in den wort auf die kürzlich an sie gerichteten Einflußbereich ferngesteuerter Atomraketen Schreiben Bulganins. geraten,. Die lange ungedeckte Nordwest- dänischer Quelle verlautete am Montag, der grenze ist Rußlands weichste Stelle in Eu- dänische Ministerpräsident ropa, und hier sind die Sowets sehr empfind- minister, Hansen, werde auf der für die lich. Nur Finnlands scheint Moskau im skan- nächste Woche anberaumten Sitzung der zuverlässiger und Außen- bereits mit 22 Jahren Mitglied der SPD und zehn Jahre später Angehörige der Weimarer Natlionalversammlung. Bis 1933 gehörte sie dem alten Reichstag an. Kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges kam diese Tochter eines Bauarbeiters aus Altona nach Berlin, um sich 1945 ohne Rücksicht auf Alter und Gesundheit an der politischen Neugründung ihrer Partei zu beteiligen. Ihr Hauptaugen- merk galt nebenbei immer dem Aufbau der Arbeiterwohlfahrt und einer Verbesserung der Lebensbedingungen für Frauen und Kin- der. Schon als Frau Schröder an Stelle ihres 5 5 i a Außenminister der nordischen Länder in damaligen Amtes als dritter Bürgermeister Bulsanin beschlof seinen Brief auch mit dem Helsinki die sowjetische Warnung mit seinem der 5 0 5 ten des stellvertretenden Oberbürger- Hinweis auf die beispielhafte Harmonie der Kollegen erörtern. Möglicherweise werden meister 85 5 5 5 5 die 5 8 1 1 S angeboten wurde, schien dies für finnisch-sowietischen Beziehungen. Er for- die Antworten an die Sowjets erst Ende April die kleine, schmächtige Frau eine Über- derte Gerhardsen zur Nachahmung auf. erteilt, und man nimmt allgemein an, daß sie menschliche Belastung. Aber niemand hätte Die norwegische Reaktion auf den sowie- in einer Zurückweisung der Proteste Bul- zu dieser Zeit ahnen Kö j f tischen Brief war außerordentlich ruhig. Die ganins gegen eine etwaige Stationierung tak- praktisch 85 Amt 865 e 8 Zeitungen stellten klar heraus, daß Nor we- tischer Atomwaffen in Dänemark und Nor- bürgermeister zuflel. Durch ein Veto der gen dem Liebeswerben der Sowjets nicht wegen und in der Feststellung bestehen sowjetischen Besatzungsmacht wurde der zum Opfer gefallen war und daß auch jeder dürfte, daß beide staaten die vom sowjetischen eigentliche Inhaber dieser Stellung, Dr. Fer- psychologische Terror sinnlos sei. Eine Zei- Regierungschef vertretenen Ansichten über dinand Friedensburg, an der Ausübung sei- die gegenwärtige Weltlage nicht teilen. Das ner Tätigkeit gehindert. Die daraus er- dänische Regierungsblatt„Sozial-Demokra- wachsende Bürde, die nur ein Provisorium ten“ bemerkte, wenn es„aggressiv“ sei, Atom- sein sollte, trug Frau Schröder erfolgreich, Waffen in Dänemark zu haben, dann könne standhaft und unter Aufopferung ihrer Ge- dasselbe von der Anlage sowjetischer Mili- sundheit drei Jahre lang bis zum September tärstützpunkte an der baltischen Küste 1949. Paul Löbe schrieb über sie und von ihr 1 gesagt werden. In der norwegischen Regie- aus dieser Epoche einmal:„In der Zeit der rators“ an. Die Anlage soll das Gegenstück rungszeitung„Arbeiderbladet“ schrieb der Blockade verkörperte sich in ihr vor der gan- der Atomreaktoren werden, die sich die bei frühere norwegische Botschafter bei den Ver- zen Welt der tapfere Widerstand des schwer der Kernspaltung freiwerdende Energie zu- einten Nationen, Finn Moe, es würde eine bedrohten Berlins.“ 5 nutze machen. Die USA, die Sowjetunion, ungerechtfertigte Einmischung in das Selbst- Nicht nur die Berliner, auch die Menschen Großbritannien und Wissenschaftler anderer verteidigungsrecht eines souveränen Staates der Bundesrepublik werden dieser bedeu- Länder, auch in der Bundesrepublik, suchen darstellen, wenn die Sowjets versuchen woll- tenden Frau zu ihrem heutigen Geburtstag nach Wegen, die gewaltigen Energiemengen ten, Norwegen am Besitz taktischer Atom- gerne gedenken. Sie war die erste unter den zu bändigen, die bei der Verschmelzung von waffen für seine Verteidigung zu hindern. Kernen leichter Elemente zu Helium frei werden. Die dabei freiwerdende Energie ist gröber als die Energie des Spaltungspro- zesses. gebändigt werden soll, die Energiequelle zwischen den ist. Admiral Lewis Strauss sagte:„Das ist der und der Freien Volkspartei FVP) mußte es Zahl von einer Million Arbeiter, die seit bisher größte Schritt zur Zähmung der richtig natürlich„Fusion zwischen DP und Montag täglich eine halbe Stunde früher Sonnenenergiequelle“. FVP“ heißen. an Hammarskjöld dem„leidenschaftlichen Begehren“ des japanischen Volkes nach Ein- stellung der Experimente Ausdruck verlie- a hen. Das alles wird den ersten Bombenabwurf über den Weihnachtsinseln nicht verhindern. Aber Japans Ministerpräsident konnte mit Genugtuung im Reichstag feststellen, daß Japans„Kreuzzug“ bereits Erfolge gezeitigt habe. So durch den Beschluß der Bermuda- Konferenz, Bombenexperimente künftig vor- her anzuzeigen und unter internationaler Beobachtung durchzuführen. Darauf haben die Sowjets unter Berufung auf Japan ihre Bereitwilligkeit zu einem Abkommen über provisorische Einstellung dieser Bomben- experimente erklärt.„Nun müssen auch praktische Maßnahmen folgen!“ schreibt eine große japanische Zeitung.„Wir wollen nicht, daß die Atom-Mächte jetzt Fußball spielen mit ihren verschiedenen mehr oder weniger ernst gemeinten Abrüstungsvorschlägen. Wir wollen neue Tatsachen!“ Deshalb strebt man in Tokio eine entsprechende Ent- schließung der Generalversammlung der UNO an. USA bauen„Stellarator“ zur Bändigung der Fusionsenergie Washington.(dpa) Nach langjährigen Vorarbeiten beginnen die USA in Kürze mit dem Bau einer großen Versuchsanlage für die Bändigung der Kernfusionsenergie für friedliche Zwecke. Der Bau dieses„Stella- rators“ soll der entscheidende praktische Schritt auf dem Weg zur Ausnutzung jener Energiequelle sein, aus der die Sonne seit Millionen Jahren ihre Kraft bezieht. Der Vorsitzende der amerikanischen Atomener- gie- Kommission, Lewis Strauss, kündigte in einer Pressekonferenz den Bau des„Stelle- Mannheim, 1. April Das Konkordatsurteil des Bundesverfas- sungsgerichts hat Zweifel an der Zuverlässig- keit der Bundesrepublik als Partner von in- ternationalen Verträgen genährt. Die Be- denken gehen in zwei Richtungen. Einmal erhebt sich die Frage, wie weit sich der Bund gegenüber den einzelnen deutschen Ländern durchzusetzen vermag, wenn es um die Durchführung von Kulturabkommen geht. Schon bisher bot sich zuweilen das unerfreu- liche Bild, daß der Bund Kulturabkommen mit fremden Staaten schloß und dann bei seinen eigenen Mitgliedsländern betteln gehen mußte, um sie zu verwirklichen. Zum zweiten regt sich der Vorwurf, gerade die Deutschen hätten eine gewisse Neigung, sich der Durchführung von Verträgen durch den Hinweis auf die veränderten Umstände zu entziehen. Indessen erkennt das Urteil selbst die vom Dritten Reich abgeschlossenen völ- kerrechtlichen Verträge am Beispiel des Konkordats als gültig an. Es ließe sich daher trotz einiger Zweifel eher im Sinne der Ver- tragstreue interpretieren. 5 Zur Durchsetzung von Internationalen Verträgen durch den Bund gegenüber den einzelnen Ländern erwähnt das Urteil selbst die herrschende völkerrechtliche Lehre. Da- nach darf sich kein Bundesstaat gegenüber seinen Vertragspartnern darauf berufen, daß Senat festhalten. Von unserem Korrespondenten Paul Werner N Berlin, 1. April eigenes Risiko und auf eigene Faust den nicht befriedigt. Eine Analyse von Kontroll- Der Berliner Senat hat nach einer Reihe Ehrenbürgerbrief für Louise Schröder. In Kenntnis dieser Tatsache rief 8 Ui 6 US i 5 bostminister Ernst Lemmer noch währen CCC der entscheidenden Sitzung des Senats in seiner Eigenschaft als Landesvorsitzender bürgerrecht der Stadt Berlin zu verleihen. der CD die Presse in sein Büro und kriti- In einer Erklärung bedauerte der Senat, daß sierte in ungewohnter Schärfe das Vorgehen in den letzten Tagen der Eindruck entstehen der SPD. Der sonst ruhige und ausgeglichene ger Maschinenreinigungen auszugleichen. In mußte, als seien parteipolitische Gesichts- Politiker bezeichnete die Haltung der SD als der Analyse der Fachleute wird darauf hin- punkte für diese Würdigung ausschlagge- eine„kaltschnäuzige Mißachtung des Koali- bend gewesen. Bereits im November vori- tionspartners“. Auf das heftigste geißelte er gen Jahres habe im Senat Ubereinstimmung den„Veberrumpelungsversuch“ des Präsi- bestanden, bei Gelegenheit die ehemaligen denten des Abgeordnetenhauses und betonte drei Bürgermeister Frau Louise Schröder ausdrücklich, wenn sich die SPD nicht an die (SPD), Dr. Walter Schreiber(CDU) und Dr. Abmachung halte, Herrn Dr. Schreiber zum Ferdinand Friedensburg(CDU) in Würdigung Ehrenbürger zu ernennen, fühle sich die CDU ihrer besonderen Verdienste um die Stadt„überfahren“ und werde aus der Koalition umnerfreulicher Begleiterscheinungen beschlos- sen, dem früheren Oberbürgermeister, Frau tages in einer gemeinsamen Feierstunde von Senat und Abgeordnetenhaus das Ehren- Berlin mit dem Ehrenbürgerbrief auszu- ausscheiden. zeichnen. An dieser Absicht werde der Nach einer geplatzten Sitzung des Aelte- stenrates hatte der Streit um das Partei- angenommen, die weder für beide Parteien, Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker tet, sich die notwendigen verfassungsrecht- lichen Mittel zu verschaffen. Auf das Kon- Unmittelbar anwenden, weil es sich dabei nicht um Verpflichtungen handle, die von der Bundesrepublik übernommen, sondern die ihr vom Deutschen Reich überkommen wor- den seien. 5 Die Väter des Grundgesetzes hätten— nach dem Urteil— die Dynamik, die sich von 1945 bis 1949 auf dem Gebiet des Schulwesens und der Kulturhoheit in den einzelnen deut- schen Ländern vollzog, ausdrücklich aner- kannt und die so geschaffenen Verhältnisse zur Grundlage ihres Verfassungswerks ge- macht. Dieser Dynamik komme auch recht- stark hervor. Berichtigung Ein Druckfehler ist uns in unserer gest- Der Name„Stellarator“ soll darauf hin- rigen Ausgabe(Seite 2) unterlaufen, Ueber weisen, daß die Fusionsenergie, die in ihm der Meldung von dem Zusammenschluß baden-württembergischen von Milliarden Sternen(Stella= der Stern) Landesverbänden der Deutschen Partei DP) Streit um Ehrenbürgerbriefe in Berlin . CDU und SPP lieferten ein recht unerkreuliches Schauspiel e rungen in den bereits Anfang Januar und 8 8 0 Februar zur 45-Stunden- Woche übergegan⸗ Weder Lemmer noch seine Partei haben nach tragt, den Landtag aufzulösen und eine Neu- seiner Darstellung etwas gegen die berech- wahl auszuschreiben. Sie begründet ihren tigte, verdiente Ehrung von Frau Louise Antrag damit, daß sie in der Auflösung und N 91 5 Schröder einzuwenden. Die Forderung seiner Neuwahl des Landtags die Möglichkeit sieht, een eee bee ee eee een Partei nach gleichzeitiger Ehrung eines CDU- 75 seit Monaten bestehende Regierungs- b 15 0 1 f 512 Mitgliedes habe auch nichts mit Parteipolitik krise an der Saar zu beenden und zur Bil- r zu tun, sondern erkläre sich aus der durch dung einer stabilen und funktionsfähigen Haltung der Christlich-Sozialen konterte am èine einseitige Ehrung geschaffene ,geschicht- Landesregierung zu gelangen. Die bisherigen Montag der sozialdemokratische Präsident liche Optik“, die den Eindruck vermitteln Verhandlungen zur Wahl eines Ministerprä- des Abgeordnetenhauses, Willy Brandt, mit müßte, als hätten sich nur Sozialdemokraten sidenten und zur Bestätigung der von ihm dem mißglückten Versuch, vollendete Tat- im Kampf um die Freiheit Berlins Verdienste berufenen Minister durch den derzeitigen sachen zu schaffen. Obwohl nach der allge- erworben. Um eine Wiederholung der letzten Landtag ließen kein Ende der Regierungs- meinen Deutschen Städteordnung Ehren- Ereignisse zu vermeiden, hat sich Lemmer krise absehen. Der Saarlandtag tritt am bürgerrechte nur in Uebereinstimmung des für die Bildung einer Kommission eingesetzt, 8. April zusammen. Abgeordnetenhauses und der Regierung ver- die in Zukunft Vorschläge für die Verleihung liehen werden dürfen, unterzeichnete er auf von Ehrenbürgerrechten einbringen soll. Bund und Länder nach dem Konkordatsurteil Treuepflicht trotz Kulturhoheit der Länder/ Keine voreiligen Verallgemeinerungen Dienststelle des Befehlshabers der Seestreit- kräfte Nordsee(BSN) mit dem ersten und zweiten deutschen Minensuchgeschwader wurde am Montag in Cuxhaven feierlich unter das Kommando der NATO gestellt. ihm die notwendige Handhabe fehle, um zur von deutschem Kulturgut gegen die Abwan- Der Befehlshaber der alliierten Seestreit- Durchsetzung des Vertrages gegen seine derung ins Ausland sowie um die Förderung kräfte von Zentraleuropa, der niederlän- Gliedstaaten vorzugehen. Vielmehr sei er in der Wissenschaft handelt. Alles übrige ist dische Vizeadmiral Bos, übertrug die Befug- einem solchen Falle völkerrechtlich verpflich- den Ländern überlassen. nisse des„Commander of German Noth Sea Subarea“ an den deutschen Kapitän zur See Zenker. Vizeadmiral Ruger, der Leiter der Marineabteilung im Bundesverteidigungs- ministerium, führte den neuen NATO-Be- fehlshaber in sein Amt ein. Anschließend wurde im Cuxhavener Minensuchhafen die NATO-Fahne sowie die deutsche und die 2118 britische Flagge gehißt und damit der bri- t tische Marinestützpunkt„Royal Albert“ der Trotz dieser stark unterstrichenen Kul- . a 5. turhoheit aber bleiben den Ländern Grenzen kordat lasse sich diese Lehre jedoch nicht gesetzt. Einmal nehmen die Konkordate nach dem Urteil eine Sonderstellung ein, weil sich die Zuständigkeit zu ihrem Abschluß nicht nach der völkerrechtlichen Vertretungs- befugnis richtet, sondern nach der inner- staatlichen Gesetzgebungskompetenz. dem Konkordatsurteil lassen sich daher nicht. obne weiteres Schlußfolgerungen auf alle NATO und der BSN unterstellt. übrigen Kulturabkommen des Bundes ziehen. Zudem hebt das Urteil doch auch den Ver- fassungsgrundsatz der Bundestreue Positiv folgert das Urteil, das insbeson- dent des Landesarbeitsamtes Baden- Würt⸗ liche Erheblichkeit zu. Nach der Ordnung des dere auf dem Gebiet der auswärtigen Be- temberg, Dr. Adalbert Seifriz, hat sein Amt Grundgesetzes werden die Abweichungen der ziehungen die Treuepflicht der Länder gegen- am Montag übernommen. Der Leiter der Länder von den Schulartikeln des Konkor- über dem Bund besonders ernst zu nehmen Bundesanstalt für Arbeits vermittlung und dats ausdrücklich anerkannt, weil die Länder sei. Bei Spannungen zwischen Bundes- und Arbeitslosenversicherung in Nürnberg, Prä- innerhalb ihrer eigenen Gestzgebungskompe- Landesinteressen müßte im gegenseitigen sident Dr. Julius Scheuble, überreichte dem tenz frei seien. Sogar der Abschluß von Einvernehmen der gleichgeordneten Partner neuen Amtschef in einer Feierstunde die eigenen Konkordaten wäre ihnen gestattet, ein tragbarer Ausgleich gefunden werden. In vom Bundespräsidenten unterschriebene Be- soweit sich diese auf landesrechtliche Fragen solchen Grundsätzen drückt sich doch eine stallungsurkunde. Der in Neresheim(Kreis beschränken. In der Kulturpolitik gibt das erhebliche Bindung der Länder an den Bun- Aalen) geborene, 54 jährige Präsident Dr. Seif- Grundgesetz dem Bund lediglich Zuständig- desstaat aus, die manche Zweifel vermindert riz hatte seit 1955 das Amt des Präsidenten keiten auf dem Gebiete der konkurrierenden und es dem Geschick der Bundesrepublik er- des Landesgewerbeamtes Baden-Württem- Gesetzgebung, soweit es sich um den Schutz möglicht, sich innerstaatlich durchzusetzen. berg inne. 5 Populären Frauen Deutschlands. Als vor Jahren in einer westdeutschen Umfrage die bekannteste Frau Deutschlands gesucht wurde, flelen 67 Prozent der Stimmen auf Frau Louise Schröder. Paul Werner 45-Stunden-Woche ö in der Sowietzone ausgebaut Berlin,(we.-Eig.-Ber.) Mit der runden nach Hause gehen, beträgt jetzt die Gesamt- zahl der in der DDR von der 45- Stunden- Woche erfaßten Werktätigen etwa 2,5 Mil- lionen. Nach bisher in Westberlin vorlie- genden Berichten haben die ersten Erfah- 8 genen 51 Betrieben die zuständigen Stellen leuren des Ministeriums für allgemeinen Maschinenbau in acht Großbetrieben soll! mangelnde Bereitschaft der Belegschaften ergeben haben, den Arbeitszeitverlust durch intensivere Leistungen zu kompensieren. In einigen Fällen sei es allerdings gelungen, den Zeitverlust durch„pausenlosen Schicht- Wechsel“ oder eine Herabsetzung der Zahl reren, gewiesen, der allgemeine Zustand der meist veralteten Maschinenparks ermögliche nur ausnahmsweise zusätzliche Mehrleistungen. ne Auflösung des Landtags beantragt an der Saar die SpD Saarbrücken.(dpa) Die saarländische SPD- Landtagsfraktion hat am Montag bean- ebene ee e we Neuer NATO-Bereich Nordsee in Cuzhaven feierlich eröffnet Cuxhaven.(AP) Die neugeschaffene Präsident Seifriz— übernahm Leitung des Landesarbeitsamts Stuttgart(LS W) Der neuernannte Präsi- gerede veg. e derben dye vt Fx ger ger gistras, FF terte kene ki geek eren eee Set delbel getrof mediz sität erwid schen Des wurde Gene ter ho erteilt komm Früh schwie Den Buhl! zweite mit d Kurt flog B kistan Von e Exped bei se stanise stéiger des M In kein e Im gr die V gab de heitstr zu ein der k. bekani Ein BRT g einer eine 2 „Unive schiff die i Werft Sec Alter den ar Wahre Wien Fahrer schine ihnen Krank. 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Die deutschen Studenten erwidern damit den Besuch ihrer französi- schen Kollegen vom Februar dieses Jahres. * Dem französischen Bergsteiger- Verband wurde von der nepalesischen Regierung die Genehmigung zur Erforschung des 7500 Me- ter hohen Jannu im äußersten Osten Nepals erteilt, Eine französische Expedition will im kommenden Herbst eine Erkundung und im Frühjahr 1958 einen Angriff auf den als schwierig bezeichneten Jannu unternehmen. * Der Nanga-Parbat-Bezwinger Hermann Buhl verließ am 29. März München zu einer zweiten Himalaja-Expedition. Zusammen mit den Oesterreichern Markus Schmuck, Kürt Diemberger und Fritz Wiantersteller flog Buhl über Karatschi nach Skardu Pa- kistan) in der Hochebene vor dem Himalaja. Von dort wollen die vier Bergsteiger ihre Expedition zu Fuß fortsetzen. Buhl wußte bei seiner Abreise noch nicht, ob die paki- stanische Regierung die Erlaubnis zum Be- steigen des Broad Peak(8047 Meter) oder des Masherbrum(7800 Meter) geben werde. . In China ist in den letzten sieben Jahren kein einziger Fall von Cholera aufgetreten. Im größten Teil des Landes konnten auch die Windpocken ausgerottet werden. Dies gab der chinesische stellvertretende Gesund- heitsminister Chang Kai vor seiner Abreise zu einer Konferenz der Gesundheitsminister der kommunistischen Länder in Rumänien bekannt. 8 Ein neuer Riesentanker, die etwa 51 000 BRT große„Universe Commander“, lief auf einer japanischen Schiffswerft in Kure für eine amerikanische Firma vom Stapel. Die „Universe Commander“ ist ein Schwester- schiff der„Universe Leader“(51 400 BRT), die im vergangenen Jahr auf der gleichen Werft gebaut wurde. . Sechs Personen, darunter zwei Kinder im Alter von neun und vierzehn Jahren, wur- den am Sonntag verletzt, als ein Motorrad whrend eines internationalen Rennens bei Wien in eine Zuschauergruppe raste. Der Fahrer hatte die Kontrolle über seine Ma- schine verloren. Vier der Verletzten, unter wnen die beiden Kinder, mußten in ein Krankenhaus gebracht werden. * Ein 61 Jahre alter Krüppel sprang vorn Dach eines 17 Stockwerke hohen Gebäudes in New Vork und setzte damit seinem Le- ben Freiwillig ein Ende. Hunderte von Menschen beobachteten auf der Strage und aus den Fenstern der umliegenden Häuser die vergeblichen Bemühungen eines Polizi- sten, dem verzweifelten Selbstmörder sein Vorhaben auszureden, während andere Be- amte in Höhe des 16. Stocks Netze ausspann- ter, um den Lebensmüden aufzufangen. Be- vor er an den Netzen vorbei in den selbst- gewählten Tod sprang, erzählte Julio Cen- tino dem Polizisten die Gründe für seinen Entschluß.„Niemand will mir helfen“, sagte er. Er habe kein Geld, könne seine Miete nicht bezahlen und bekomme auch keine Unterstützung von der Wohlfahrt oder von der Kriegsteilnehmer organisation. Die Ver- waltung der Organisation teilte spater daau mit, Centino habe während des ersten Welt- krieges zwar fünf Monate in einem Infan- terie-Regiment gedient, diese Zeit reiche je- doch für die Bewilligung einer Rente nicht aus. 0 Ein amerikanischer Richter verurteilte das Waldorf-Astoria-Hotel in New Lork da- zu, an Fräulein Myra Conklin 3000 Dollar (12 800 D-W) Schadenersatz und Schmerzens- geld zu zahlen. Miss Conklin hatte einen halben Zahn verloren, als sie im Hotel- restaurant in ein Brötchen biß, in dem eine Glasscherbe war. . Amsterdam zählt jetzt 500 Brücken. Es ist damit die brückenreichste Stadt der Welt. Sobald die neuen Gartenstädte am Rande Amsterdams fertig sind, wird sich die Zahl der Brücken sogar auf 600 erhöhen, Venedig kommt dagegen nur auf etwa 400 Brücken. Was wir sahen: eee eee eee Atomkrieger— schußfeste„Ritter in Plastik“ Zukunftsvisionen eines amerikanischen Generals/ Miniatur-Panzerfaust gräbt Schützenlöcher Die Zeiten des sogenannten„frisch-fröh- lichen Krieges“ sind zwar längst vorbei, der Soldat blieb bisher immer noch ein Wesen von menschlichem Aussehen. Will man dagegen den Zukunftsvisionen des amerika- nischen Generalobersten Robert B. Rigg glauben, so wird der Soldat des Atomkrieges eher jenen furchterregenden Gestalten àus den utopischen Romanen eines Dominik oder den Super-Helden aus den„Science-Fiction“ Filmen Hollywoods gleichen. Die fortschreitende Modernisierung der Waffen und die Entwicklung interkontinen- taler Raketengeschoße hat den Soldaten ohnehin in die Rolle eines Techniker des Todes“ gedrängt, der am Schaltbrett der Massenvernichtung nur noch Druckknöpfe bedient. Dort aber, wo auf dem Schlachtfeld des Atomkrieges der Soldat selbst die letzte Entscheidung herbeiführen muß, wird ein unheimliches Wesen auftauchen, bei dessen Anblick dem braven Bürger eine Gänsehaut über den Rücken läuft. Der Atom-Krieger wird einen Helm mit Visier tragen, der größer und dicker ist als der gegenwärtige Stahlhelm, ohne jedoch schwerer zu sein. Dieser Helm aus Stahl und Plastik, der das ganze Gesicht abschirmt, soll einen nahezu vollkommenen Schutz gegen Geschoße und Granatsplitter gewähren. Das Visier des Helmes enthält verschiedene Lin- sen, die dem Soldaten ohne Fernrohr eine bessere Sicht erlauben, ja, die sogar mit Hilfe von Infrarot-Strahlen die Dunklheit durch- dringen. Dunkle Linsen schützen die Augen ferner gegen den grellen Blitz einer Atom- U-Boote sollen vom Meeresgrund Raketen schießen Neue Waffen der amerikanischen Marine Im Rüstungswettstreit der Großmächte hat die amerikanische Marine einen neuen Vorsprung gewonnen. Der Einsatz der neuen Waffe würde sich im Ernstfall ungefähr 80 Abspielen: Tausend Kilometer vor der feind- lichen Küste liegt tief auf dem Meeresgrund ein„Atom-U-Boot“, Unbemerkt hat es sich an das fremde Seegebiet herangepirscht. An Deck des U-Bootes richtet sich plötzlich, wie von Geisterhänden bewegt, ein stählerner Raketenkörper nach oben. Dann wühlt ein Brodeln und Zischen das Meer auf. Wie ein Pfeil jagt die Rakete senkrecht zur Wasser- oberfläche. Das Geschoß schießt gen Himmel, ist wenige Sekunden später nicht mehr sichtbar und fliegt einem Ziel im Küsten- bereich oder auch weit im feindlichen Hin- terland entgegen. Vergeblich aber werden die Flugzeuge und Wachschiffe des Gegners die geheime Abschußstelle suchen, denn das U-Boot hat längst mit hoher Geschwindigkeit unter Wasser das Weite gesucht. Nur eine lange, kaum sichtbare Antenne wird noch für einige Zeit aus dem Wasser ragen, um die ferngelenkte Rakete vom U-Boot aus steuern zu können. Einzelheiten über diese neue Waffe wurden vor kurzem von der ameri- kanischen Fachzeitschrift„Missiles and Rok- kets“ mitgeteilt. Die Entwicklung einer U-Boot-Rakete geht bis auf die letzten Tage des Zweiten 5 Weltkrieges zurück. Damals unternahm der heute in den USA tätige Raketenfachmann Wernher von Braun an Bord eines deutschen Unterseebootes die ersten Versuche. Die amerikanische Marine hat diese Experimente fortgesetzt. Ihre Raketenspezialisten glauben nun, die Voraussetzungen für den Bau einer sogenannten Mittelstrecken-Raumrakete ge- schaffen zu haben, die vom Grund des Mee res abgeschossen werden kann. Da der Ma- rine Flüssigkeitstreibstoff als zu gefährlich und ungeeignet erscheint, wird eine Fest- stoffrakete entwickelt, die von einem Pro- peller angetrieben wird. Die Rakete soll mit einem„atomaren“ Sprengkopf ausgerüstet werden. Zum Transport dieser Unterwasser- Raketen wird die Marine Spezial-U-Boote mit Reaktoren-Antrieb bauen. Man rechnet damit, daß die erste Rakete in vier bis fünf Jahren vom Meeresgrund abgefeuert werden kann. F. W. Müller bombenexplosion. In den Helm ist außerdem ein Sender eingebaut, über den der Soldat mit seiner Kampfgruppe in Kontakt steht. Die Kampf-Uniform der zukünftigen Sol- daten besteht aus einer leichten Plastik- Kombination, die schußg- und splittersicher ist. Sie kostet ungefähr 2800 DM. Gegen Regen und radioaktive Niederschläge schützt sich der Soldat mit einem durchsichtigen Plastikumhang, der in eine Kapsel von Zigarrengröge hineinpaßt. Seine Eiserne Ration trägt der„Ritter in Plastik“ in den Hacken und zwischen den Sohlen seiner Plastikschuhe. Sogar Verbandsmaterial und Medikamente für Erste Hilfe sind in Seiten- taschen der Schuhe untergebracht. Die Nähte der Handschuhe enthalten winzige Vitamin- Pillen. Auch die Gasmaske wird aus durch- sichtigem Plastikmaterial hergestellt. und der Filter erlaubt ein viel leichteres Atmen als durch die Masken bisheriger Konstruk- tion. Ein automatischer Karabiner dient dem Atom-Krieger zur Verteidigung. àn seinem Gürtel werden winzige„Glas- Handgranaten“ hängen, die eine furchtbare Wirkung haben. Die Plastikhülle birgt nämlich winzige Glas- splitter und Stahlnadeln, die„teufliche“ Ver- wundungen hervorrufen. Mehr noch als in Verangenen Zeiten werden Feuerüberfälle den Soldaten dazu zwingen, möglichst rasch ein Deckungsloch zu graben, Statt des Spa- tens übernimmt duese Arbeit jedoch ein „àautomatischer Schützenlochgräber“., Es han- delt sich dabei um eine Miniatur-Panzer- faust die innerhalb von wenigen Minuten mit Hilfe von kleinen Sprengladungen ein Loch„gräbt.“ Wie gesagt, es handelt sich hier um die mehr oder minder phantasievolle Prognose eines amerikanischen Generals. Aber es ist sicher, daß der Krieg der Zukunft ein völlig anderes Gesicht haben wird als bisher, und daß die Waffentechnik uns noch eine Fülle von„Uberraschungen“ bescheren wird. Wenn Fernwaffen von Abwehr getroffen werden Auswirkungen, die keiner kennt/ Sind Atombomben gesichert? In NATO-Kreisen befaßt man sich gegen- wärtig auch mit der Frage, welche Folgen beim Abschuß von ferngelenkten Geschossen oder Flugzeugen, die Atombomben tra- gen, eintreten können. Das vermag, 80 Noch aus dem ersten Weltkrieg stammen die 273 Kampfstoffgranaten, die im Februar 1957 auf einer Baustelle bei Lindern-Randeratk in der Nähe von Aachen gefunden wurden. Wie Untersuchungen ergeben haben, sind die Sprengkörper mit Phosgen-Lungengift(Grun- reus) gefulit. Wie die Granaten nach Lindern gekommen sind, ist nock ein Rätsel. Männer eines Rũumtrupps des Kumpfmittelbeseitigungsdienstes sind zur Zeit dabei, die Mundlock- buüchsen der 7,5 em Granaten mit einer sich später erhärtenden Runstharzmasse zu füllen, damit bei Erschütterungen während des Abtranspagtes kein Gas entweichen kann. Zu- nächst sollen die Gasgranaten zum Sprengplatz Rothen-Siefen in der Eifel gebracht wer- den, jedock ist die Frage nock offen, wo sie endgültig unschädlien gemacht werden sollen. AP-Bild kolgert man, zu ebenso vernichtenden Auswirkungen führen wie die geplante Bom- bardierung selbst. Erfolgt der Abschuß über dem Ozean oder etwa dem Nordpol, dann ist die Wirkung von untergeordneter Bedeutung. Diese günstige Hypothese darf man jedoch nicht in Rechnung stellen. Selbst im Falle eines Krieges zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten muß die Möglichkeit von Abschüssen feindlicher Kräfte über eigenem Gebiet einkalkuliert werden. Ferngelenkte Geschosse treffen sich im allgemeinen in sehr großer Höhe, so daß ihre Explosionen normalerweise selbst bei Verwendung von Atommunition ohne emp- findliche Auswirkungen bleibt. Im übrigen nehmen Militärsachverständigen der NATO an, daß die Atomladung des feindlichen Ge- schosses nur dann explodiert, wenn das ab- wehrende Geschoß ebenfalls mit Atomladung versehen ist. Kritisch werden die Verhältnisse vor allem beim Abschuß von Bombenflugzeugen, die Atombomben tragen. Diese Maschinen können verhältnismäßig niedrig fliegen, so daß ihr Abschuß einer Atombombenexplosion gleichkommt. Viel hängt davon Ab, ob die Atombombe gesichert ist, also ohne vor- herige Auslösung durch den Piloten nicht zur Explosion gebracht werden kann. Man setzt dabei voraus, daß das Abwehrgeschoß keine Atommunition trägt. Dann nämlich ließe sich die Atomexplosion auf keinen Fall ver- meiden. Die Militärsachverständigen neigen dazu anzunehmen, der Gegner, die Sowjets, würde in seinem eigenen Interesse die in Flugzeugen transportierten Atombomben hinreichend absichern, denn es wäre durch- aus möglich, daß das Flugzeug bereits über eigenem Gebiet vernichtet wird. Bei allen diesen Erwägungen handelt es sich vorläufig um erste Spekulationen. Die gründliche Untersuchung des Gesamtkom- Plexes hat erst begonnen, vor allem in den USA. Großbritannien, das sich in seinen Umrüstungsplänen sehr stark auf neue Waf⸗ ten stützt, hat aller Wahrscheinlichkeit nach solche Ueberlegungen noch nicht in Rech- nung gestellt. 85 Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Wechselnd bewölkt, örtlich Regenfälle, Nachmittags. temperaturen 12 bis 14 Grad, nachts 1 bis 3 Grad über null. Oertlich Bodenfrost, be- sonders in Odenwald und Bauland. Oestliche Winde. Sonnenaufgang: 7.02 Uhr. Sonnenuntergang: 18.58 Uhr. Vorhersage-Narte För zu. 87 Uhr. e ö Stoclcholen l. eo 0 5 3 fesfcneslun 8 8 5 2 5 8 1025 l 1 7 167 „ Uss bon? 3 Pegelstand vom 1. April Rhein: Maxau 463(25), Mannheim 339 (+7), Worms 263(1%, Caub 278(12). Neckar: Plochingen 128(2), Gundels- heim 188( 10), Mannheim 340(5). Der Prozeß Adams Der medizinische Sachverständige Dr. Douthwaite, der als eine internationale Kapazität für Betäubungsmittel gilt, sagte am Montag im Adams-Prozeß aus, daß die Heroininjektionen, die Dr. Adams der wohl- habenden Witwe Morrell zwei Tage vor ihrem Tod im November 1950 zur angeb- lichen Linderung ihrer Schmerzen ver- abreicht hatte, die normale Höchstdosis um das 35fache überschritten hätten. Douthwaite blieb bei seiner Behauptung, daß Dr. Adams der Witwe die Injektionen in der Absicht 88 geben habe, sie zu töten. Dr. Douthwaite wurde von der Vertei- digung ins Kreuzverhör genommen, nach- dem der Richter die Geschworenen auf 82 wisse Widersprüche in seinen früheren Zeu- genaussagen aufmerksam gemacht hatte. Dr. Douthwaite erklärte, die Aufzeichnungen der Krankenschwestern liegen erkennen, daß Adams der Witwe eine Zeitlang die Betäu- bungsmittel in der Absicht vorenthalten Habe, sie nach Betäubungsmitteln schmach⸗ ten zu lassen. Dann habe er ihr wieder Injektionen verabreicht, die tödlich gewesen seien. Auf den Einwand des Hauptvertei- digers Lawrence, daß Adams nur die Schmerzen lindern wollte, entgegnete Douth- Waite, die Schmerzen der Witwe Morrell 1 seien nach seiner Ansicht weitgehend die Folge der Injektionen gewesen. Der medi- zinische Kronzeuge der Anklage gab jedoch zu, daß man als Sachverständiger auch anderer Meinung sein könne. Douthwaite faßte dann seine Beurteilung zusammen:„Die Hauptfaktoren Waren, daß Wir eine sehr alte, kranke Frau hatten, die stark unter Rauschgift gehalten wurde und rauschgiftsüchtig war. Dies war der Hinter- grund. Wir hatten zugleich eine Frau, die, soweit ich es feststellen kann, nicht unter schweren Schmerzen litt, und daher konnte die Verabfolgung von Drogen in großen Mengen nicht gerechtfertigt sein. Aus die- sem Grunde bin ich zu der Schlußfolgerung gelangt, daß diese Drogen Verabfolgt wur- den, um das Leben der Patientin zu be- enden.“ Als weiterer Zeuge der Anklage erklärte Dr. Ashby, eine Frau von 81 Jahren könne eine derartige Menge Morphium und He- roin, wie sie zwischen dem 8. und 12. No- vember 1950 der Witwe Morrell verschrie- ben worden war, nicht überleben, es sei denn, die Dosen seien langsam gesteigert worden. Seiner Ansicht nach müßte feder praktische Arzt sich über die Auswirkungen von Morphium im klaren sein. Im Falle des Heroins sei die Lage jedoch anders, da es von vielen Hausärzten praktisch nie be- nutzt wird. Mit gemischten Gefühlen Was wäre das junge deutsche Fernsehen ohne die alten deutschen Filme? Wenn den Frogrammgestaltern gar nichts mehr ein- Tällt, greifen sie munter in die Mottenkiste der Verleiharchive, in den flimmernden Vor- rat verjährter Kinofreuden— und schon ist eine Sendung fertig. Manchmal kann sie so- Sar interessant sein, weil doch ab und zu auch die blinde Henne ein Korn findet, aber in den meisten Fällen werden nur ziemlich belanglose Filmchen herausgepickt, die als Reprise in einem Lichtspieltheater undenk- bar sind.„Wie sagen wir es unseren Kin- derne, ein Streifen, der während des Krieges Sedreht wurde, erwies sich immerhin noch als ganz passabler Lückenbüßer im Pro- Sramm des Nord- und Westdeutschen Rund- kunkverbandes, in dem zuvor Christian Diederich Hahn—„Wege übers Land“— emen ausgezeichneten Beitrag über Rationa- Uslerungsmaßnahmen in der Landwirtschaft lieferte. So war der Abend wenigstens nicht Sanz verloren. Tags darauf wurde wiederum in der Mottenkiste gestöbert und es kam— beim Süddeutschen Rundfunk— ein Kapitel Film- Seschichte heraus,„Als die Leinwand spre- 18 50 lernte“, vorgetragen von Viktor de 5 Dazu hatte man Henny Porten, Lil asover, Charlotte Ander und den Regis- ur G. W. Pabst eingeladen, die ihre Erin- nerungen zum besten gaben. Es waren historische Reminiszenzen aus der Ueber- Sangszeit vom Stummfilm zum Tonfilm, ge- Würzt mit einigen Tropfen Bitterkeit und Peinlichen Phrasen, die man sich lieber erspart hätte. Diese verkrampfte Plauderei Wurde durch alte Filmausschnitte illustriert, und so kam noch einmal„Die andere Seite“ zum Vorschein, die man bereits als abend füllende Filmsendung gesehen hatte. Nach der gleichen Ausschlachtungsmethode, nach der man jeden Film in beliebig viele Teile zerlegen und unter jeweils wechseln den Gesichtspunkten mehrfach verwerten kann, wurde vom Sender Freies Berlin eine „Fernseh- Feuerzangenbowle, à la Spoerl zubereitet, bei der es sogar noch ein paar neue Zutaten gab: Szenenbilder nach nicht- verfilmten Romanen.„Man kann ruhig darüber sprechen“ hieß diese erheiternde Mischung, die Günther Piecho und Regisseur Hans- Waldemar Bublitz nach bewährtem Rezept zusammengebraut hatten. A propos zusammengebraut: die Zutaten, mit denen Joseph Müller-Marein die dritte Folge seiner Sendereihe„Panorama“(Nord- und Westdeutscher Rundfunkverband) mixte, schien schwächer als sonst. Heiße Eisen, die man in diesen zeitkritischen Beiträgen an- kassen wollte, wurden diesmal vorsichtig liegen gelassen. Müller-Marein begnügte sich mit harmlosen Themen und machte im übrigen ein bißchen Propaganda für die Bundeswehr. Ob das aber der Sinn dieser „umstrittenen“ Sendung ist? Eine falsche Mischung hatte auch die „Tagesschau“ gewählt, als sie ausgerechnet für die Heidelberger Uraufführung des Lust- spiels„Ein häßliches Mädchen“ die Reklame. trommel rührte. Es wurden nicht nur Aus- schnitte aus einer Bühnenprobe gezeigt, son- dern der beglückte Autor Willy Werner Göttig durfte sich auch persönlich vorstel- len. Da soll mal einer der„Tagesschau“ vor- werfen, sie kümmerte sich nicht genügend um wichtige künstlerische Ereignisse und Gestalten. Nicht auszudenken, was dem Fern- sehzuschauer noch blüht, wenn dieses Heidelberger Beispiel Schule macht. Gemischte Gefühle hinterließ auch die Hamburger Sendung„Eine große Liebe“, ein kleines Spiel von André Birabeau unter der Regie von Erik Ode. Es hätte alles sehr hübsch sein können, wenn Jürgen Goslar als verhinderter Liebhaber nicht allzu primaner- haft und als reuiger Vater etwas überzeu- gender gewesen wäre. Von Ina Halle ganz zu schweigen, die zu diesem verpatzten Rendezvous nur eine reichlich deplacierte Garderobe und die Stichworte beisteuerte. So konnte der kleine Sohn des Hausherren, der dieses Tëte-à-Teète stört, auch nicht mehr viel verderben. Schade. Es war nämlich eine sehr menschliche Szene. Mit dem Einakter von James Barrie„Der entscheidende Augenblick“ hatte der Bayeri- sche Rundfunk ein ideales Fernseh-Rammer- spiel entdeckt. Diese englische Gesellschafts- studie aus der Zeit der Jahrhundertwende, von Wilm ten Haaf stilecht und mit psycho- logischer Delikatesse inszeniert, war mehr als ein unterhaltsames Konversationsstück. Hans Cossay als der brutale Egoist und Er- kolgsstreber Sims, Ilse Steppat als seine erste Frau, die ihm davonlief, um in einem Beruf Slück und Freiheit zu finden, und Margot Trooger, die zweite Frau Sims, die in der eisigen Leere dieser Ehe zugrundegeht, gaben der Aufführung jenes Maß an echter Menschlichkeit, die auch einer Boulevard- Komödie gut ansteht. E. F. Modernes Gesundheitswesen Trinkwasserverunreinigung dureh Kunstdünger Die chemische Untersuchung einer Reihe von Trinkwasserbrunnen durch das Bezirks- hygiene-Institut in Bautzen ergab, daß eine größere Anzahl von zunächst ungeklärten Vergiftungserscheinungen auf den Genuß dieses Wassers, das einen hohen Nitrat-, Nitrit-, Sulfat⸗ und Chloridgehalt hatte, zurückzuführen war. Ursache der Verunrei- nigungen war die Tatsache, daß in der Nähe solcher Brunnen, und zwar bis zu 100 m Entfernung, Düngesalze Wie Kainit und Kalkamonsalpeter) gelagert hatten, die durch die regnerischen Vorjahre gelöst wurden und durch den Boden in die Brunnen eingewan- dert Waren. Besonders betroffen waren ge- mauerte Brunnen von geringer Tiefe, deren Mauerwek wahrscheinlich durch den erhöh- ten Sulfatgehalt angegriffen war. Von den Gesundheitsstörungen waren in erster Linie Kinder betroffen, und zwar handelte es sich meist um Verdauungs- beschwerden in Verbindung mit Lähmungen geringeren Grades und Herzstörungen. Daß diese Dinge nicht ganz leicht zu nehmen sind, beweist eine andere Veröffentlichung aus den USA. Hierin werden bis 1950 insgesamt 262 Fälle beschrieben, hiervon 129 mit töd- lichem Ausgang. Es wird Vorgeschlagen, wei- tere Beobachtungen über dieses Gebiet zu sammeln und notfalls Anordnungen hinsicht- lich des Verbotes einer Lagerung von Kunst- dünger im Freien zu erlassen. Vorsicht mit Antibiotica Die bekannten antibiotischen Arzneimittel, Wie Zz. B. Penicillin, Chloromycetin, Strepto- myein, Tetracyeline u. a., stellen wertvolle Heilmittel in der Hand eines erfahrenen kritischen Arztes dar. Sie sind aber, wie aus dem Kantonspital Winterthur neuer- dings warnend mitgeteilt wird, keine harm- losen Mittel und dürfen daher nicht bei jedem unklaren Fieberzustand gedankenlos gegeben werden, vor allem nicht bei banalen Katarrhalischen Infekten, bei ungeklärtem Fieber und ebenso nicht als prophylaktische Maßnahme bei aseptischen Operationen. Eine Ausnahme machen Herdsanierungen und Operationen in schon infezierten Ge- bieten. Die Grundlage für die Wahl des Antibioticums sollte nach Möglichkeit der bakteriologische Erregernachweis Sein.„Der bequeme Streuschuß mit Breitspektrumanti- biotica und mit industriellen Kombinationen ist strikte abzulehnen“. Das Krankenhaus rät, wieder vermehrt Sulfonamide anzu- wenden, und bei Furunkulose gewinne die Alte Therapie mit Hefekur, Schwefel und Heilvaceinen zur Hebung der natürlichen Abwehrkräfte erneut an Bedeutung. Ernährungslehre Das erste deutsche Hochschulinstitut für Ernährungslehre wurde an der Justus Liebig-Hochschule in Giessen errichtet. Zu seinem Leiter wurde Professor Dr. med. H. D. Cremer berufen. Außer diesem Institut besteht als Forschungseinrichtung das Max- Planck-Instiut für Ernährungsphysiologie in Dortmund, dessen Direktor Professor Dr. H. Kraut zugleich Präsident der Deutschen Ge- sellschaft für Ernährung ist. Morgens frische Brötehen Der Nährwert einer Nahrung hängt ab von der Arbeitsbereitschaft des Verdauungs- Apparates. Morgens nach dem Schlaf arbeitet dieser nur schwach. 5 Daher nimmt man morgens, wie Dr. Kahn in seinem Buch„Der Mensch“ erklärt, leichte Speisen, frische Brötchen mit viel brauner Kruste, die safttreibende Röststoffe enthält, umd trinkt dazu den an Röststoffen reichen Kaffee. Roggenbrot am Morgen ist nach An- sicht von Dr. Kahn für Menschen, die keine Grobarbeit verrichten, durchaus unökono⸗ misch, denn es wird morgens um ein Drittel schlechter verdaut als nachmittags, wenn die 3355 sich in voller Arbeit be- ndet. ä 55 r 2227700070707 — Selte 4 MANNHEIM Dienstag, 2. April 1987/ Nr. Bürgermeister Libby erzählte von Swansea: „Man lernt einander nicht am Telefon kennen“ Seine Eindrücke von Mannheim: Wiederaufbau und Flüchtlinge „Fragen Sie klar und präzise— wenn ich's nicht weiß, sage ich es“— mit diesen Worten eröffnete der Bürgermeister der eng- Uschen Stadt Swansea in Wales, Councillor Henry Libby, gestern seine Pressekonferenz im Palasthotel„Mannheimer Hof“. Begleitet War der Bürgermeister, der sich bis Donners tag auf Einladung der Stadt in Mannheim aufhält, von seinem Leiter des Oberschul- amtes, Mr. Leslie James Drew; vom Kultur- Attaché der britischen Botschaft in Bonn, Professor Porter; dem Vizekonsul beim eng- schen Generalkonsulat in Stuttgart, Mr. Traut; und der britischen Kulturreferentin in Nordbaden, Miss J. F. Wright. Auf deut- scher Seite waren— neben wißbegierigen Journalisten— Oberverwaltungsrat Dr. Hahn. Studienrat Dr. Baumgart und Bernd Floeck vom Stadtjugendring erschienen. Die herzlichen Beziehungen zwischen Swansea und Mannheim— deren Festigung Ja auch der gegenwärtige Besuch zweier Bürgermeister George H. Libby offlzieller Vertreter gilt und die 1954 began- nen— sind inzwischen soweit gediehen, daß am 9. April 16 englische Oberschüler aus Swansea für drei Wochen nach Mannheim kommen werden. Der Gegenbesuch wird dann im August 16 Mannheimer Schüler nach England bringen. Außerdem hat der Stadt- jugendring Swansea bereits in sein Aus- tauschprogramm einbezogen: Vom 29. Juli bis 8. August kommen junge Engländer nach Mannheim, und eine Gruppe von höchstens 30 Jugendlichen aus Mannheim wird Mitte August nach Swansea fahren. Während die Engländer ihren obligaten Tee tranken und die deutschen Teilnehmer mr waches Interesse mit schwarzem Kaffee unterbauten, entwickelte sich ein anregendes Gespräch, in dem Bürgermeister Libby gegenseitige, über den schulischen Rahmen hinausgehende Besuche zwischen den beiden Stäckten anregte und allerlei über die Praxis der Demokratie in der englischen Kom- munalpolitik erzählte. Swansea hat 60 Gemeinderäte, von denen 46 den Sozialisten und 14 einer unabhängigen Partei angehören. Die Mehrheit dieses Ge- meinderates hat den Nicht-Sozialisten George H. Libby zum Bürgermeister gewählt; seine Amtszeit beträgt zwölf Monate.„Ich bin der erste Bürger meiner Stadt und habe keiner- lei Exekutive— die wird von den ständigen Beamten wahrgenommen“, erklärte der Gast, der Deutschland von Berchtesgaden bis Ham- burg von einigen Reisen kennt und seine Eindrücke kurz zusammenfaßte:„Ein be- merkenswerter Wiederaufbau, eine spürbare Demokratisierung des Volkes und ein drei- facher Anreiz für englische Besucher, der im Charme der deutschen Erholungsorte, in der Loyalität der Deutschen und in ihrem Inter- esse für Kunst und Kultur besteht.“ Hausfrauen, Kaufleute und Industrielle sollen nach Swansea kommen, um die dor- tigen Gegebenheiten kennenzulernen und sich im Ferienland Wales zu erholen. Der englische Mayor(Bürgermeister) hob in Slänzend formulierten Antworten(die von einer Dolmetscherin übersetzt wurden) die vielen Gemeinsamkeiten der beiden befreun- deten Städte hervor: Industrie, Handel, Hafen, Theater und Sport. Die speziellen Probleme Mannheims sind nach dem Ein- druck Mr. Libbys„der Wiederaufbau, die Flüchtlinge und der amerikanische Einfluß“, und das Hauptproblem Swanseas— 80 als dringendste Probleme sagte lächelnd Erziehungsfachmann Drew sein Bürgermeister Die Fragen nach der Bevölkerungszahl, nach kulturellen und politischen Institu- tionen, nach dem Fremdenverkehr und wie bei Journalisten nicht anders zu erwar- ten— nach dem Zeitungswesen wurden Prompt beantwortet.„Die Mannheimer Schüler werden während ihres Aufenthalts in Swansea englische Bürger sein“, sagte Councillor Läübby, bevor er im Schlußwort noch einmal von der Notwendigkeit persön- licher Kontakte zwischen den Menschen sprach.„Die Grenzen verlieren immer mehr an Bedeutung, aber man kann einander nicht am Telefon, sondern nur in ehrlichen Ge- sprächen kennenlernen“, hieß seine Schluß- kolgerung. Händeschütteln, deutsche und englische Worte, kleine Privatunterhaltungen am Rande und das Gefühl, mit Menschen zu- Sammengesessen zu sein, die ihre Sache ernst nehmen und wirklich bemüht sind um eine freundnachbarliche Verständigung, beende ten die kleine Plauderei im Palasthotel. Das Programm aber für die englischen Gäste rollte unaufhaltsam weiter: Nach der Be- sichtigung von Einrichtungen des sozialen Wohnungsbaus am Nachmittag mußten sie abends schon wieder auf diplomatischem Parkett im Weinzimmer des Rosengartens stehen hw Sieben Chöre boten niveauvolles Konzert Ein Abend mit Chormusik unter Man wünschte sich für alle größeren Chor veranstaltungen jene gepflegte Atmo- sphäre: Kein Rauch und kein Bierglasge- Kklimper, eine Vortragsfolge, die in sich har- monisch abgeschlossen ist, Chöre, die ihre Liedvorträge beherrschen, einen Dirigenten, der nicht nur den Takt zu schlagen weiß, sondern es auch versteht, den Gehalt einer Komposition auszuschöpfen. Gewig: dazu gehört eine große Portion Obpferbereitschaft, harte Kleinarbeit und Selbstdisziplin. Aber daß dieses Ziel zu erreichen ist, bewiesen die„Bilzschen Männerchöre“. Kreischormeister und Chormeister Mu- sikdirektor Willi Bilz hatte sich mit dem „Katholischen Männerchor 1913“ Mannheim Neckarstadt, dem„Mannheimer Sänger- kreis“, der„Sängervereinigung 1884 Mann- heim-Feudenheim“, dem„Silcherbund Mann- heim“, dem„Liederkranz Ladenburg 1843“, der„Sängereinheit Ladenburg 1884“ und der „Sänger vereinigung Weinheim 1945 ein schwieriges Programm zur Aufgabe gestellt. Unter dem Leitgedanken:„An die Mensch- heit“ baute sich die Vortragsfolge von der Klassik bis zur Moderne auf. Beethovens mächtiges„Die Himmel rühmen des Ewi- gen Ehre“ und Bruckners kraftvolles„Trö- sterin Musik“ wurden nicht so sehr zu Pa- radestücken, als vielmehr zu warm empfun- denen, dynamisch wiedergegebenen Kom- positionen der Klassik. Hier bestand keine Gefahr, daß der wohl zweihundert Sänger starke Chor die Werke erdrücken könnte. Es ergab sich nicht nur ein überlegter„ra- tionaler Einsatz“, es erwies sich auch bald, daß jene Arbeit geleistet wurde, die es rechtfertigt, Namen unserer bedeutendsten Portugiesische Manager machten Station Reisefachleute aus Lissabon besuchten den Mannheimer Raum Kommunalverbände haben es nicht 80 leicht wie manche Spezialflrmen, im Aus- land für ihre Vorzüge zu„werben“ Die ein- Zige Initiative, die zu entfalten möglich ist, besteht im Aufmerksammachen von auslän- dischen Reisefachleuten auf die Besonder- heiten und Eigenarten einer Stadt. Mannheim hat in den letzten Monaten einige beachtliche Anstrengungen entwickelt, seinen Namen in ausländischen Kreisen zu einem Begriff werden zu lassen. An die 20 „spécialistes à voyage“ aus Portugal trafen Wir in diesen Tagen im Palasthotel Mann- heimer Hof, wo sie auf einer neuntätigen Informationsreise durch Deutschland Station machten. Carlos Vieira aus dem größten Lissaboner Verkehrsbüro hieß einer der südwesteuro- päischen Gäste. Gerade erst vor ein paar Stunden in Mannheim angekommen, hatte er noch nicht sehr viel gesehen von der Stadt; von Deutschland war er jedoch, wie alle seine Kollegen, sehr beeindruckt. Was ihm besonders aufgefallen sei— darauf wußte er sofort eine Antwort: Beeindruckt habe ihn Vor allem das Bild der deutschen Städte. Von Hamburg kam die Reisegesellschaft Wohin gehen wir? Dienstag, 2. April Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis etwa 23.00 Uhr:„Der Rosenkavalier“ mit Ks. Kurt Böhme(Miete G, Th.-G. Gr. G und kreier Verkauf, Umtauschscheine sind auf- gehoben).— Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr: Der Kreidegarten“(Miete E, Halbgruppe II, Th.-G. Gr. E und freier Verkauf). Filme: Planken:„Wie ein Sturmwind“; Alster:„Auch Helden können weinen“; Capitol: „Wo Männer noch Männer sind“; Alhambra: „Die liebe Familie“; Universum:„Wenn wir alle Engel wären“; Kamera: An einem Tag wie jeder andere“; Kurbel:„Wölfe in der Nacht.. g Sonstiges: Wahl der Miß Mannheim im Rosengarten um 20 Uhr. 8. über Hildesheim und Goslar weiter in einige Harzstädtchen, die keinerlei Kriegsspuren aufwiesen. Die Diskrepanz zwischen den auf- bauenden Großstädten und der erhaltenen Struktur solcher Kleinstädte sei für die vom zweiten Weltkrieg unberührten Portugiesen sehr aufschlußreich gewesen. Die„Expedition“ der portugiesischen Reisefachleute ist im übrigen die erste, die nach dem Krieg nach Deutschland kam. Trä- ger ist die Deutsche Zentrale für Fremden- verkehr in Verbindung mit der Deutschen Bundesbahn und der Schweizerischen Luft- kahrtgesellschaft. Beteiligt sind auch die an der Route liegenden Städte, die mit Werbe- schriften und Stadtrundfahrten die auslän- dischen Gäste„versorgten“. Verkehrsverein-Direktor Dr. Vogel hatte die Regie für die in Mannheim zur Ver- fügung stehende Zeit übernommen. Um den Gästen auch einen kulinarischen Einblick in die Besonderheiten Mannheims zu geben, gab es ein unverfälschtes Pfälzisches Abend- gedeck im Palasthotel: Pfälzer Zwiebelsuppe zum Eingang, Pfälzer Schweinepfeffer mit Kartoffelknödeln als Hauptgericht. Zum Ab- schluß hatte Direktor Arno Knuth Pfälzer Kirschtorte(„Kerscheplotzer“) vorgesehen und last not least wurde echter Pfälzer Wein gereicht. Insbesondere der letztere hatte dem Vernehmen nach besonderen Eindruck hin- terlassen. Eine Ausflugsfahrt in die Umgebung Mannheims beschloß den Aufenthalt. Laden- burg, die Bergstraße und Weinheim standen auf dem Programm und um noch ein wei- teres Mannheimer Hotel kennenzulernen, wurde eine Mahlzeit im Augusta- Hotel ein- genommen. Die Zahl der Touristen aus Portugal nach Deutschland beträgt jährlich etwa 10 000 Personen. Aber da Portugal„Einzugs- land“ für Besucher aus süd amerikanischen Ländern ist, will man jetzt auch dort etwas die Werbetrommel für Deutschland e reich- F* dem Motto:„An die Menschheit“ Komponisten in das Programm aufzuneh- men. Die„Sprüche des Lebens“ von Paul Geils- dorf,„Kleines Liebeslied“ von Walter Rein, „Winzerfahrt“ von Wittmer und die hym- nische Kantate für Männerchor a cappella von Willy Sendt„An die Menschheit“ waren weitere, nicht weniger begeistert aufgenom- mene Chöre. Eine ebenso angenehme, wie künstlerisch wertvolle Auflockerung boten die Liedvorträge Willibald Vohlas(von Ka- pellmeister Hans Klugmann am Flügel be- Sleitet). Mit Liedern von Beethoven, Ri- chard Strauß und Hugo Wolf sang sich Willi- bald Vohla mit seinem Warmen, ausdrucks- vollen und sicheren Bariton in die Gunst seiner Zuhörer. Die Vortragsfolge des Abends begann mit einer Toccata in F von Johann Sebastian Bach, an der Orgel von Eleonore Fink gespielt. Nicht ganz so glück- lich wie bei diesem Vortrag, erwies sich die Organistin bei der Begleitung von zwei Männerchören. Bei der Gewalt des Chores wirkte die sehr behutsam eingesetzte Orgel etwas farblos. Schie. Warum vereinigten Blütenzauber am Wasserturm eee! Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Die Seckenheimer Räuber in Südbaden gefaßt Ein Einbrecher-Trio, das von der Mann- heimer Kriminalpolizei gesucht worden war, wurde in Stockach/ Südbaden festgenommen. Es handelt sich um die Täter, die in der Nacht vom Freitag auf Samstag um 2.40 Uhr einen Polizeibeamten niedergeschlagen hatten. Im Hof des Seckenheimer Schlößchens hatte der auf Streife befindliche Polizist einen un- bekannten Herumtreiber aufgestöbert und sich DP und FEVpꝰ Dr. Derichsweiler sprach bei einer DP-Kundgebung im Mozartsaal „Eine wohltemperierte nationale und so- ziale Rechtspartei“ nannte Dr. Albert Derichs- weiler die Deutsche Partei ODP/FVP). Der Redner gegenwärtig der einzige hessische Landtagsabgeordnete der DP/FVp— War maßgeblich an der Fusion der beiden politi- schen Gemeinschaften beteiligt. Er sprach im Mozartsaal über das Thema:„Warum Ver- einigung?“ Vor etwa einem halben Hundert Menschen erklärte er, daß der Zusammen- schluß der beiden Parteien„gut angekom- men“ sei. Die Zusammenfassung bisher paral- lel laufender Kräfte auf der rechten Seite sei „zur vernünftigen Fortführung der Politik und zur Beseitigung der parteipolitischen Schlagseite nach links“ erforderlich gewesen. „Es ist wesentlich bei uns gelegen, wie die kommende Koalition in Bonn aussieht“, meinte Dr. Derichsweiler. Entscheidend könne sein, ob es der DP/fvp gelinge, so viele Stimmen bei sich zu vereinen, daß sie mit der CDU die absolute Mehrheit gewinne. Derichsweiler bejahte die Wehrpolitik der Bundesregierung. Er lehnte die national staatliche Denkweise auf politischem und auf militärischem Gebiet ab.„Die Voraussetzung für einen guten Europäer ist ein guter Deut- scher, Franzose, Holländer oder Belgier.“ In der Wirtschaftspolitik forderte Derichs- weiler die Schaffung eines Gremiums unab- hängiger Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft—„etwa einen Siebenerrat, der über den Interessenverbänden steht“; dieses Gremium soll in gewissen Fällen wirt- schaftspolitische Entscheidungen treffen kön- nen, die das Interesse des ganzen Volkes und aller Berufsorganisationen berücksichtigen. Er verlangte für Wissenschaft und Forschung „Riesenbeträge“, da Deutschland sonst gegen- über anderen Ländern ins Hintertreffen ge- rate. Er plädierte erregt für eine„gemein- same deutsche Außenpolitik“. Er trat für einen„sauberen Stolz auf die Leistungen unseres Volkes und auf die Persönlichkeiten seiner Geschichte“ ein und erklärte zum Schluß:„Wir können nicht darauf verzichten, die Grenzen des Jahres 1937 zu fordern. Wir sind der Meinung, daß das Recht auf Heimat zum Bestandteil des Völkerrechts werden muß“. In der Diskussion wurden von Versamm- lungsteilnehmern neben sachlichen Meinun- gen auch Aeußerungen gemacht, die andere Diskussionsredner beleidigten. Hk Urahn des Menschen: Der tertiäre Affe Prof. Dr. Elisabeth Schmidt sprach bei der Abendakademie „Woher kommt der Mensch?“ Um diese Urfrage kreisen die ältesten Mythen und Kulte, Sie ist die zentrale Idee in der Mensch- heitsgeschichte. Auf dem Grenzgebiet zwi- schen Geologie und Vorgeschichte arbeitet Professor Dr. Elisabeth Schmid und nutzt dabei naturwissenschaftliche Methoden für die Beantwortung der Menschheitsfrage. Als Dr. Elisabeth Schmid, a. o. Professor für Ur- und Frühgeschichte an der Universität Frei- burg, im Rahmen der Abendakademie über „Die Entfaltung des Menschengeschlechts“ sprach, war leider nur eine Handvoll Zu- hörer zusammengekommen. Die Referentin, eine fraulich liebenswür⸗ dige Vertreterin einer„männlichen“ Wissen- schaft, zeigte den Wandel im piologisch- anthropologischen Denken auf. Die vielen Knochenreste, die in Asien und Afrika gefun- den wurden, erbrachten nicht das fehlende Zwischenglied zwischen Mensch und Affen. Viel bedeutungsvoller als die Affenähnlich- keit der Skelettfunde sind ihre auf das 5 3 85 1 Menschliche hin weisenden Merkmale des Körperbaus, in der Schädelform, dem Ver- hältnis der Gliedmaßen und der Zähne— Unterschiede, die die menschliche Eigenart der Freiheit des Handelns über die Bindun- gen der Natur hinweg betonen. Nach neue- sten Erkenntnissen gehört der vor 13 Millio- nen Jahren lebende, tertiäre„Affe“ in die Gruppe der Vormenschen. Mensch und Affe müssen einen gemeinsamen Vorfahren haben: sie sind Vettern. Die Entwicklung zum Homo sapiens ist lang und umständlich, nicht durch- laufend und gerade. Professor Schmid zeigte Rekonstruktionen der Pekingfrau, die in die Gruppe des Menschen von Mauer und Java gehört, und des Neandertalers. Seit 2000 Jahrmillionen ist Leben auf der Erde. Denkt man sich diesen unvorstellbaren Zeitraum als„Lebensjahr“ eingeteilt, dann treten die Säugetiere Ende November auf, der Urmensch erscheint zweieinhalb Stunden, die wirkliche Geschichte beginnt anderthalb Minuten vor Jahresende. Nur ein Prozent der Menschheit nahm an der geschichtlichen Zeit teil; 99 Prozent lebten in der Steinzeit. ak eee kontrollieren wollen. Dieser hatte den Be- amten dann überraschend angegriffen und bewußtlos geschlagen. Am Samstag lief die Fahndung auf Hochtouren. Eine Anzahl Ver- dächtiger wurde überprüft, zunächst ohne Erfolg. Aus Karlsruhe wurde dann ein be- waffneter Raubüberfall auf ein Fotogeschäft gemeldet, bei dem ein Kraftwagen benutzt worden war, dessen Kennzeichen es stammte aus dem Darmstadter Raum— auch schon in Mannheim im Zusammenhang mit einem Einbruch festgestellt worden war. Gestern vormittag wurde nun dieses Fahr- zeug in Stockach/ Südbaden gesichtet und die Insassen, zwei Männer und eine Frau, fest- genommen. Außer einer gröberen Menge Diebesgut wurden auch Dienstpistole und Koppel gefunden, die dem Mannheimer Polizeibeamten in Seckenheim geraubt wor- den waren. Bei den Festgenommenen handelt es sich um Kriminelle, hinter denen die Mannheimer Kriminalpolizei schon seit 14 Tagen wegen Pkw- Diebstählen her war. Die Verbrecher wurden gestern von der Kripo abgeholt und nach Mannheim gebracht. Vom geraden Wege abgekommen Auf der Bahnstrecke der Riedbahn bei Waldhof wurde nachts gegen 1 Uhr ein Einfach Schnell- sicher . panel — der bargeldlose Zahlungsverkehr aller Sparkassen und Girozentralen 20 jähriger gefunden, der betrunken war und mehrere Kopfverletzungen hatte. Der Mann hatte offenbar zuviel getrunken, war vom Wege abgekommen und hatte sich auf den Bahnkörper verirrt. Zum Glück hat kein Zug die Strecke passiert. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Wie im Kriminalroman Wie in einem Kriminalroman muteten die Umstände an, unter denen auf der Neckar- vorlandstraße der Personalausweis einer Frau gefunden wurde. Im Ausweis befand sich das Foto eines jungen Mannes und ein Notizzettel. Beim Absuchen der Fundstelle fand sich noch ein Kugelschreiber. Die Frau war unter der angegebenen Ausweis-Adresse nicht zu finden und auch nicht polizeilich ge- meldet. Die Polizei hält es nicht für aus- geschlossen, daß ein Verbrechen oder ein Selbstmord im nahen Neckar damit zusam- menhängen. Weitere Ermittlungen sind im Gang. Schlechtes Moped- Pfand Ein älterer Mann nahm als Pfand für 150 Mark von einem Amerikaner ein Moped an. Das Moped war gestohlen. Als der Mann das Rad verkaufen wollte, stellte sich der Diebstahl heraus. Er muß außer dem Geld- verlust auch noch mit einer Anzeige wegen Hehlerei rechnen. Weitere L 2 okalnachrichten S. 6 2 Iq- naturrein ist sogar ihr Filter, ein weiterer Vorzug von SUPRA iger n Be- n und ef die Ver- ohne in be- schäft. enutazt — l 125 7 N — auch 3. ig mit N War. Fahr- nd die „fest- * Wor- celunmilt, N. u- ſülliirginii, Kripo 1 n bei r ein — Auch der„Aktiv-Filfer“ ist naturrein. Unsere 20jährige Erfahrung in der Herstellung von Filferzigcreften qaranfierf seine zuverlässige Wirksamkeit. Ein Filfer qus feinen b Pflanzenfaserstoffen, der nur Vorteile hat! 5 5 en a 522535 4 — m 1 r und 5 3 l g. 15 nn Ausgewählte naturreine Spifzenfabake 5 i f den J522285 . bilden die SUPRA-Mischung. 4 f Sie verleihen ihr das zuart-befonfe Aroma und 1 i zugleich duftige Leichfigkeil. einer efand 8 d ein a stelle 5 Frau lresse H ge- aus- rein ISam- d im 8 4 r. ö f loped. Mann der 5 Zeld- 5 f a .. 22220 735 227235 1 5 7 7 4 4 22227882282 R n n D N N N MANNHEIM Dienstag, 2. April 1957/ Nr. Zestern erste Runde: Vorsortiert und gesiebt wurden Mig-Anwärterinnen Die jungen Mädchen, die mit hochfotem Kopf und aufgeregt gestern Abend schon vor 9 Uhr dem Rosengarten zustrebten, wollten nich nicht einen guten Platz in der ersten Reihe des Musensaals sichern, um kein Wörtchen von undesfinanzminister Schäffer zu überhören. Die Politik droben im Musensaal war ihnen an diesem Abend zu„hoch“, Sie stiegen vielmehr i hinunter in den Bierkeller. Möglick aller- dings, daß ihnen trotsdem fnansielle Probleme im Kopf kerumgingen. Zum Beispiel, ob diese Schritte die Kellertreppenstufen hinunter die sten für die„groge Karriere“ sind, ob- damit eine große Filmlaufbahn oder etwas noch glän- nderes beginnt. Immerhin gewinnt ja die i Germany 1957“ eine nagelneue„De-Lure“- Limousine, dazu ein ganzes Sammelsurium an nderen Geschenken, von der Krokodil-Leder- andtasche bis zum Herren- Schirm, aber wer „nur“ Mig Mannheim wird, ist mit Gaben im Wert von 1000 Mark ganz gut bedient. Da saßen sie also in den Rosengarten-Kata- domben herum. Gespannt lauschten sie einer ten„Missomanen“(Mädchen, das jedes Jahr itmacht, es aber immer höchstens bis auf den ecksten Platz bringt), wie das so zugeht. Noch inmal werden schnell ein wenig die Augen- brauen und Lippen nachgezogen und dann ist es schließlich soweit:„Die ersten fünf, bitte.“ as ist wie der Gong zur ersten Runde. Kin- der, ist das aufregend: Früher dachte man sich doch beim Gehen gar nichts. Jetzt, wenn man den ganzen langen Gang im Gewölbe hin- stolzieren muß, auf den Tisch zu, hinter dem — wie ein kokes Gericht— die Jury mit ge- zulcktem Bleistift sitzt, weis man gar nickt, wie man die Füße setzen soll. Aber die Jury, ie da in einer Vorwahl aus der großen Menge übschen Mädchen die zehn oder elf küb- Resten und aufgewecktesten heraussucht, ist gar noch so streng. Ein lustiges Augenzwin- kern, ein Scherz, löst schnell die Spannung. Füße zusammen, mal links um, ein paar ch ritte genen und dann nochmal links um“, wenig Geplauder und die Sacke ist schon vorbei. Absolut keine anrüchige„Fleisch- be schaut. In diesem Jahr ist das Bild schon viel esser. In den letzten Jahren war noch die Benennung von Kandidatinnen durch Paten (Verwandte, Freunde oder Geschäftskollegen) möglich, die dann— falls ihr Schüteling ge- winnen sollte, auch ein wertvolles Geschenk nelten. Was da so an Typen lanciert wurde, manches Mal zum Verzweifelnn 5 Aber in diesem Jahr— nicht schlecht, nickt schlecht, na ja— wir werden ja heute abend sehen Mac Kleine Chronik der großen Stadt Münchner Bier in Mannheim Thomas bräu eröffnete digte Konzert dienen, zu dem besonders auch interessierte Betriebsgemeinschaften eingeladen wurden. Das Orchester sucht „Fast wäre diese Einladung ein April- immer noch befähigte Instrumentalisten, be- Handharmonika-Werbekonzert von„Gut Klang“ klang gut Im„Badischen Hof“ veranstaltete der Lokal Termine TV„Die Naturfreunde“; 2. April, 20 Uhr Vereinslokal„Eintracht“, Feudenheim, Farb lichtbildervortrag:„Urlaubstage in Südtirol“. Deutscher Camping-Club: 2. April, 20 U Fartal, Monatstreffen der Tischrund l i 85. mit Fe tbildervortrag. 0 scherz geworden“, meinte Direktor Josef sonders Bratschisten und Kontrabassisten. Handharmonika- lub„Gut 8(Feuden- Stadt. Institut für Erziehung und Unterrich, Riedel von der Münchener Paulaner-Sal- Die Eintrittspreise zum Konzert betragen 3 8 2 5. 2. April, 17 bis 19 Uhr, Dekan Schmidt, Inte, Mit vator-Thomasbräu AG gestern bei der Eröff- zwischen 1,50 und 3 Mark. wn itz F Nanich wurde u diem wesen pretatlonen des Johannes-Ewangeliums. Bier Sir nung der von den Architekten Wilhelm 5 5 seiner sroßen Verdienste zum Ehrend 8 Deutsche Kakteen-Gesellschaft, Mannheim Sonntag Schmucker und Sohn wiederaufgebauten Acht Scheffel-Preise zenden ernannt. Der Bezirksvorsitzende fudwigshafen: 2. April, 20 Uhr, Wittelsbache Großgaststätte„Thomasbräu“ in P 3 an den für Mannheimer überreichte ihm die goldene Vereinsnadel. dem nat Hof, U 4, Monatsversammlung. anke kast wär 12 f g 5 8 5 Dipl.-Handharmonika-Lehrer Ludwig Nag- Deutsc turk verein: Am 2. Ap en Wur n 8 75 8 ien 8 Der Volksbund für Dichtung(Scheffel ler latte drei verschiedene Orchester. 50 20 Uu, Se 2, Diskussion 1g rund 30 1 5 8 1 en. Aber dann bund) Karlsruhe hat in diesem Jahr 216 erstenmal ͤĩð ꝓ ꝰ N ate Arbeltsgemeinschaft:„Was iu folg. Er 12 te es doch seklappt, und als die ersten Abiturienten für gute Leistung im Schul- M. Kaiser und E. Freund brachten ein Ak- mir beim Farbflim noch nicht klar?“. junge O 1855 e kach„Deutsch“ mit dem Scheflfelpreis aus- Ee 0 Ein Mundharmonika/ Hand- Amateurfilmelub Kurpfalz: Am 2. April der 5 Deller mit Gattin, Polizeipräsident Dr. Leiber, gezeichnet, der in einer wertvollen Buch- 11 A N 1 zs 20.15 Uhr, Clublokal„Zwischenakt“, Baste, Westfale Dr. Jürgen Hahn und Stadtrat Barber— in harmonika-Duett war sehr erfolgreich. Das 8 0 0 8 gabe und in fünfjähriger kostenfreier Mit- das neue, geschmackvoll eingerichtete Lokal gliedschaft beim Bund besteht. Preisträger strömten, war alles eitel Freude und Wonne, in Mannheim und Ludwigshafen waren: 5 N75 1 3. 7 3 7 3 8 5 8 von der Münchener Pirektion über die Archi- Mannheim: Maria Gabor(Elisabethgymna- Nagler-Solo brachte schönen Abends. den Neckarschul-Entlassungsfeier abend eines Mischpultes mit Herrn Wunsch Wettbe r . 8 a Höhepunkt des Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 2. e Kr 19.15 Uhr, Kulturhaus Ludwigshafen, Mit Stadt Fr glieder versammlung, anschließend Film(20.0 Zier Jas die anner eden en eee Noutans Dörine(Prieärich-Lüst. bei der Volkssehulabfellunzs% VE ooo Sate? Fei HRöker Unstitut Schwarz) Schlicht und eindrucksvoll gestaltete sich von Prälat B. Maas, fleidelberg:„ 7 ff her bereits kennen. 0 e 5 5 e* Zwei Julia Grieger(Karl-Friedrich- Gymnasium); Norbert Tilmann(Lessing- Gymnasium); Marianne Müller(Liselottegymnasium); Ru- dolf Polte(Moll- Gymnasium); Dieter Schmitt(Tulla- Gymnasium). Ludwigshafen: Heinz Mohr(Alt- und Neusp. Gymnasium); Franz Elbert(Staatl. naturw. Gymnasium an der Jägerstraße); Karl-Heinz Hoppe (Staatl. Naturw. Gymnasium an der Leusch- nerstraße); Johanna Riemer(Städtisches Mädchengymnasium). Direktor Riedel streifte kurz die Be- mühungen, die zum Wiederaufbau des vor dem Krieg stets wohlgefüllten Lokals im Herzen Mannheims führten und bezog auch das nebenan untergebrachte und ebenfalls Eröffnung feiernde Damen-Modehaus Heldt in seinen Dank an die Stadtverwaltung und die Architekten mit ein. Bürgermeister Trumpfheller dankte im Namen der Stadt für das schöne Gebäude, das eine häßliche Baulücke geschlossen habe und dessen Finan- zierung die Stadt durch ihren Namen unter- stützt habe. Lassen wir uns zu einem guten Tropfen bekehren“, schloß Trumpfheller, indem er auf die Apostelnamen der Brauerei anspielte, und dem„Retter und Erlöser“ Salvator einen kräftigen Schluck widmete. hw versammelten lauschten dem Lied Leitung von H. Löb Reichsbund- Versammlung scheidenden Schüler. n Neckarau Ueber das abgelaufene Geschäftsjahr gab jetzt in Neckarau Karl Reichert, der erste Vorsitzende der Ortgruppe Neckarau des Reichsbundes, den Rechenschaftsbericht. Für die 792 Mitglieder wurden 54 Sprechstunden, Versammlungen und Vorstandssitzungen ab- gehalten. Ein Vereinsausflug führte nach Mörlenbach. Zu Weihnachten wurden auch im vergangenen Jahr wieder die Waisen be- schenkt. Der Kassenbericht wies trotz der zahlreichen Belastungen eine recht erfreu- liche Bilanz auf. Nach der Entlastung wurde der bisherige Vorstand wiedergewählt. In einem sozialpolitischen Rückblick berichtete dann Hans Gemming über die Sozialreform. —0— Männergesangverein„Frohsinn“ wird hundert Jahre alt Im Herbst steht dem Männergesangverein „Frohsinn“ von 1857 ein großes Ereignis be- vor: der Chor kann sein hundertstes Jubi- läum feiern. Unter Leitung von Musikdirek- tor Emil Schuhmacher wird im Mozartsaal ein Festkonzert veranstaltet werden. Neben dieser Mitteilung gab bei der Jahreshaupt- versammlung des„MGV Frohsinn“ in der „Landkutsche“ Vorsitzender Emil Keller einen Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr. Bei den Neuwahlen wurde der alte Vorstand mit Emil Keller als erstem Vorsitzenden wiedergewählt.-kr- Stamitz-Orchester Konzert zum Jubiläumsjahr Am 9. April wird das Mannheimer Sta- mitz-Orchester im Musensaal ein festliches Konzert zum Jubiläumsjahr der Stadt Mannheim geben. Auf dem Prögramm ste- hen die Ouvertüre und das Allegro von Couperin- Milhaud, das Klavierkonzert Nr. 2 von Saint-Saèns und Tschaikowskys Zweite Sinfonie. Hans Vogt als Gast wird das Stamitzorchester dirigieren; Solistin ist Käte Büttner(Klavier). Das Stamitzorchester, das sich in den letzten Jahren zu einem beachtlichen Klang- körper entwickelt hat und in diesen Tagen den 200. Todestag des Begründers der „Mannheimer Schule“, Johann Stamitz, be- Sing, ist ein reines Laienorchester. Es will eine gemeinnützige, in der Volksbildungs- arbeit tätige Vereinigung ohne gewerbliche Zwecke sein und gerade die Bevölkerungs- kreise ansprechen, die bisher nicht viel oder überhaupt nicht am Musikleben teilgenom- men haben. Dieser Aufgabe, zu der viel Idealismus gehört, soll auch das angekün- auch mit Klavier- romantischen Meisters Romantik, bigkeit. die Entlassungsfeier der Volksschulabtei- lung der Neckarschule unter ihrem Schul- leiter Richard Löb. Unter dem Motto„Des Menschen Leben gleicht einer Wanderschaft“ sich die Entlagschüler und „Ein Sträußchen am Hute“, das die Mädchenklasse VIIIb unter sang. Musikstücke wurden von Mitschülern wech- selseitig vorgetragen. Schulleiter Löb hielt eine menschlich warme Ansprache an die Anschliegend trafen sich Schüler, Eltern und Lehrer bei einem netten Kaffeekränzchen. Ein Brahms-Abend zum Stadtjubiläum Chor- und Solistenkonzert des„Sängerbundes“ in der Kunsthalle Der Mannheimer Sängerbund hatte sich zum Stadtjubiläum etwas Besonderes ausge- dacht. Er lud seine Mitglieder und Freunde in den Saal der Kunsthalle und bot ihnen ein Konzert mit Werken von Johannes Brahms. Dabei beschränkte er sich nicht nur auf Chor- darbietungen, sondern machte seine Zuhörer und Liedwerken des bekannt. Schulze, der an der Musikhochschule tätig ist, sbielte die„Variationen und Fuge über ein Thema von Händel“, Opus 24. Es ist ein breit ausgeführtes, die ganze Sinnenhaftigkeit der ihre Sensibilität und himmels- stürmende Kraft verkörperndes Werk, das sich im Thema und in der abschließenden Fuge an das vergangene Barock orjentiert, ohne dabei sein romantisches Wesen aufzu- geben. Der Pianist trug die Komposition sehr gelockert und mit feinem Sinn für die zwi- schen Innigkeit und Herbheit pendelnde Ton- sprache vor. Seine Interpretation, die er auch technisch beherrschte, zeigte Glanz und Far- Aus Speyer war die Altistin Gertrud Mohr „Israel Vergangenheit und Gegenwart“. 1 Internationale der Kriegsdienstgegner: A RCA 2. April, 20 Uhr, Aula der Sickingerschule, N trag von Prof. Rauhhut:„Gewissen gegen Im 2 Wehrdienst“. mannsch Wir gratulieren! Berta Scharmacher, Mann Zweibrü heim, K 3, 17, vollendet das 92. Lebensjahf mannsch Den 80. Geburtstag können Max Moderegger 2, 571) Mannheim, J 3, 8, und Karl Gleichert, Mann fe 5 9790 heim-Neckarau, Im Wörthel 28, feiern. Da 98 8 50. Dienstjubiläum in der Kunst- und Bau. Veberles schlosserei Karl Stoll begeht Karl Schabacker spieler, Mannheim, Otto-Beck- Straße 14, und Joseph Sewonne Diemer, Mannheim, Käfertaler Straße 231, kang tel deu das 50. Geschäftsjubiläum 5 geschäftes feiern. Gedichte und 0 Verteidie ermüdlic Gastgebe gekommen. Sie konnte sich mit ihren Brahms, Nolan,* Liedern rasch die begeisterte Zustimmung erzielten des Publikums erobern. Gesänge von Früh-(2. Unsn ling, Mondenschein und dem Weben der Natur bot sie mit anmutiger, gepflegter und Baske sicherer Stimme, wobei sie Martin Schulze zurückhaltend begleitete. Gemeinsam mit dem Männerchor gestaltete sie dann die Altpartie der„Rhapsodie“ Opus 53. Auch Bier kügte sie sich harmonisch in den hymnischen Geist des Werkes ein. f Die„Aktiven“ des Sängerbundes hatten für ihr Konzert eine Reihe volkstümlicher Chorlieder einstudiert, nach Bearbeitungen die von dem Dirigenten und Komponisten Einen Friedrich Hegar vorliegen. Er war mit Brahm vichtheb befreundet und hat auch selbst Lieder fü Ostberlir Männerchor geschrieben. Seine Brahms-B gewicht. arbeitungen sind schlichte, leicht eingängi zonen-As Musik, die auch bei dem Vortrag durch den armigen Sängerbund ihre Wirkung nicht verfehlte verbesse! Zumal der Chor unter seinem Chorleiter ein Kilo. Karl Rinn die Kompositionen sorgfältig und mit viel Liebe darbot. Es gab herzlichen Bei- fall und Blumen. tr. Martin Neue Besonders herzhaft wird 2 11 8 umme braucnt nicht immer aus einem Brattoꝑ zu kommen. Gans im eine Menge Saucen, die völlig, fleischlos 8 eine wahre Gaumenfreude sind. Iüniinuimmummmmmeeneeneenumnmmumnunm Backobsttunke:* Pfd. Backpflaumen, 1 Tag vorher eingeweicht. entkernen und klein- schneiden. In 30 f Sanella andünsten und mit 11 Wasser oder Brühe auffüllen, mit 1 Zwiebel. 3 Nelken. 1 Stück Zimt und 1 Lorbeerblatt 15 Minuten auskochen. Dann aus 80 g Mehl und 80 g Sanella eine helle Mehlschwitze her- stellen und mit der durchgesiebten Brühe auf- füllen. Mit 1-2 Eigelb. Salz, etwas Zitronen- saft. Dosenmilch und gehackten Nüssen ab- schmecken. Fertig ist die Backobsttunke. man statt nur Pflaumen auch Aprikosen ver- wendet: und wenn Sie gerade eine Flasche Burgunder im Hause haben. dann spendieren Sie Ihrer Backobsttunke einen Schuß davon! IUüinmmmmmmummmmmunmunmmunmmmumummunnmm 80. liebe Hausfrau. das wär's für heute Aber. Koch mit, unsere Sanella- Küche. probiert weiter Rezepte aus. Bald hören Sie wieder von mir, wie Sie Ihre Mahl- zeiten mit Sanella gut und schmacdchaft zubereiten können. Alles Gute- Ihre acht. ist in Sanella enthalten e ANS hellen, die„Leckerbissen“ des lebens, heben Wir uns gewöhnlich gerne zum Schluß quf. Warum sollte Frau Mode es anders halten.? Wie jedes Mal zeigen wir unsere groe Modellschau des„Märchenbuches der Mode“ ohne„Constanze“, am Mittwoch, dem 5. April, und Donnerstag, dem 4. April, je- Weils 16 u. 20 Uhr, im Kaffee Kossenhaschen in Mannheim— donk des späten fermins bereits mit den letzten Nebheiten det Nachmusterung. fleisige Hände arbeiten zor Zeit fieberhaft, um die vor vierzehn agen erstmals in Berlin präsentierten Modelle der Hioute Couture unmittelbar gos den Loftpostpaketen noch techtzeitig quf den Laufsteg zb entsenden. Unsere Veranstaltung wird sich unter den vielen wiederum quszeichnen durch ihren dezent-vornehmen Stil: erlesen— doch nicht exclusiv, chic- ohne gewagte Extravaganz, Wertvoll— aber finanziell in vernünftigen Grenzen. Herzliche Einladung gilt allen Freunden unseres Hauses! ale. Feinste Damenkleidung im Modellchorakter N 3, 7-8 MANNH FIM KUNST STRASSE Gegenteil]! Es gibt die Sauce, wenn An der Modellschau sind beteiligt: Richard Kunze, modische Pelze— Sport und Mode Hiss, Planken— Marg. Gramlich. Modell- solon für ODamenphöte— Leonhard Weber, seit 1881 gute lederwaren— Juwelier Rodewald, —— 5 20060 fe und flagenleidende konnen essen u. verdauen wie Gesunde! NFEEVYOGASITROL beseitigt denk seiner besonderen Zusemmensefzung aus pflenzlichen und chemischen Wirk- stoffen die Schmerzen und heilt zugleich. Es wirkt ss urebindend, krampflõsend und schleimhaufschützend. IIIIUIEIIII 60 Tebl. DM 1.95. 120 Tabl. DM 3.43 Nur in Apotheken. armsfürungen ae, bung Sports ni. 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Sestal ten Ski Schu Böge kin bufrüügkrr Nr. Nr. 78/ Dienstag, 2. April 1957 MORGEN Seite 7 Frankfurter Hallen- Reitturnier: 20 Unt „ Farb- tirol“. 20 Uhr, schrundt terricht 5 t, Inter. Mit dem Frankfurter Festhallen-Reittur- nier ging die winterliche Hallensaison am unheim. Sonntag zu Ende. Obwohl die Ausländer in Isbacher dem national ausgeschriebenen Turnier fehl- ten, wurde die dreitägige Veranstaltung mit rund 30 000 Zuschauern doch zu einem Er- folg. Erfolgreichster Springreiter war der junge Olympia- Teilnehmer Lütke-Westhues, . April der mit der ruhigen, aber sprunggewaltigen Bastel Westfalen-Stute„Ala“ die beiden schwersten Wunsch Wettbewerbe, ein SB-Springen und das Ab- 2. April schlußspringen um den Großen Preis der n, Mit Stadt Frankfurt, jeweils im Stechen gewann. m(20.0 2. April sion det Was ig Vortrag 2 8 88 5 rael 3 Zweites Spiel mit Klarem Sieg e RCAF- Flyrs unterlagen mit 3:13 Toren 1 Im zweiten Spiel gegen die Eishockey- mannschaft des kanadischen Flugplatzes „Mann Zweibrücken siegte die deutsche National- ensjaht mannschaft am Sonntag verdient 13:5(2:2, eresger 6.2, 5:1) Toren. Beide Mannschaften bestrit- „M²ann ten ihr letztes Spiel in dieser Saison. Die 5 321 Ueberlegenheit der deutschen Eishockey- abacker spieler, die im Vorspiel nur knapp mit 9·8 Joseph gewonnen hatten, wurde von Drittel zu Drit- 31, kam tel deutlicher. Zuletzt mußten sich die Zimmer. Kanadier fast nur noch auf die Abwehr be- schränken. Erfolgreichste deutsche Stürmer waren die Füssener Trautwein, Pfefferle und Unsinn sowie der Mannheimer Sepp, die allein elf Tore schossen. In der deutschen Verteidigung gefiel insbesondere der un- ermüdliche Guttowski. Torschützen der Gastgeber waren White(3), Robertson und Nolan. Für die deutsche Nationalmannschaft erzielten Trautwein(4), Sepp(3), Pfefferle (2), Unsinn(2), Huber und Mayer die Treffer. n 8 rahms. mmung Früh. en der 85. ter und Basketballsieg über Schweden Schule peutschlands Basketball- Nationalmann- un di schaft kam nach ihrem 57:39-Sieg am Freitag zen in Kopenhagen über Dänemark am Sonntag- abend im zweiten Länderspiel ihrer Skandi- navien-Reise in Stockholm zu einem sicheren Hat 54:42-(23:16-) Sieg über Schweden. nischen mlicher tungen Neuer Gewichtsheber-Rekord nisten Einen neuen deutschen Rekord im Ge- Brahms Wichtheben erzielte am Wochenende der der füt Ostberliner Günter Siebert im Leichtschwer- ms-Be. gewicht. Nach einer Meldung der Sowiet- Sangig zonen-Agentur ADN brachte er im beid- ech den armigen Stoßen 156 kg zur Hochstrecke und fehlte verbesserte damit seine Bestleistung um orleitel ein Kilo. tig und en Bei. -tr⸗ Lutbe-Westhues ertolgteichste Springteile- Ohne die Wunderstute Halla keine Lorbeeren für H. G. Winkler Dazu holte er sich im Schlußg-Springen mit „Hardenberg“ noch einen zweiten Platz und brachte auch noch„Flagrant“ ins zweite Stechen. Eine dritte Placierung mit„Har- denberg“ im SB-Springen und ein dritter Rang mit„Ala“ und„Flagrant“ im Zwei- pferde-Jagdspringen rundeten seine Frank- kurter Erfolgsserie ab. Der erst 20 Jahre alte Alwin Schöcke- möhle gewann zwar mit„Marsalla“ und „Bajazzo“ das Zweipferde-Springen und war auch mit„Bajazzo“ in einem Zeitjagdsprin- gen erfolgreich, doch unterliefen ihm immer wieder Fehler, wenn es über einen M-Par- cour hinausging. Nicht anders ging es dem talentierten Hermann Schridde, der sich auf „Nakiri“ die goldene Schleife im Eröffnungs- springen holte. Ex-Weltmeister H. G. Winkler war der eleganteste Springreiter des Turniers. Ohne seine„Wunderstute“„Halla“ blieben die Er- folge jedoch aus. Sechs Pferde sattelte der Olympiasieger, darunter„Viola“, Fregola“ und„Skala“, aber keines war ein voll- wertiger Ersatz für„Halla“. Hervorragend waren die Leistungen des einarmigen Dr. Lehmann sowie der verwegenen Amazone Anna Clement. In den. Dressurprüfungen überraschte der dreifache Sieger Walter Bie- dermann Bargteheide) auf„Famos“, der sich in Frankfurt vor die deutsche Dressur-Elite schob. Als beste Dressurreiterin erwies sich wiederum Anneliese Küppers auf„Afrika“. Reicht es in Amsterdam zur Revanche? BEIM GRAND NATIO- NAL, dem schwersten Hindernisrennen der Welt, auf dem Kurs von Aintree, schieden von 35 Teilnehmern nicht weni- ger als 21 aus. Sieger wurde der elfjährige Sun- dew unter Meister jockey Fred Winter. Unser Bild zeigt einen Sturz beim letzten Hindernis als das kerd China- Clipper ein Hindernis zu kurz genommen hatte. Keystone-Bild Die Miene, Elf- Stund stoc fur das Holland- Spiel Stärke der Niederländer ist ihre Schnelligkeit/ Der Ruf nach Abe Lenstra blieb unberücksichtigt Das 1:2 gegen Holland, die sechste Nieder- lage seit 1910, ist kein Ruhmesblatt in der Geschichte des deutschen Länderspiel-Fuß- balls. Es fehlte am 14. März 1956 im Rhein- Stadion Düsseldorf das Feuer, der Einsatz auf Biegen oder Brechen, ohne den es gegen Holland kaum einen Länderspielerfolg geben kann, weil diese Nation mit der Verbissenheit kämpft, wie sie auf dem internationalen Parkett allen kleinen Ländern eigen ist. Wer Länderspiele in Amsterdam erlebt hat, der weiß auch, wie unendlich schwer es sein wird, diese Niederlage am Mittwoch wett⸗ zumachen, zu einer Zeit, in der Deutschland keine Fußballelf mit großer Erfahrung hat, sondern mit den Erfolgen gegen Belgien(4:1) und Oesterreich(3:2) sozusagen die ersten Es sind immer die gleichen Töne: ee samideuischef Sport ernsthaft gefahtdei Neuer Angriff des Sowjietzonen-Sportausschusses gegen Deutschen Sportbund Der deutsche Sportausschuß der Sowjet- zone richtete auf seiner Tagung am Wochen- ende in Ostberlin scharfe Angriffe gegen den Deutschen Sportbund in der Bundesrepublik. Der Ausschuß befaßte sich unter Vorsitz von Kudi Reichert mit dem Ergebnis der am 23. Februar in Dortmund geführten Gespräche mit dem DSB. 5 In einer Erklärung, die acht Schreib- maschinenseiten umfaßt, wurde nach einer Meldung der Sowjetzonen-Nachrichtenagen- tur ADN der DSB beschuldigt, Ansichten zu vertreten,„die den Interessen des deutschen Sports nicht dienen“. Der DSB wolle nicht die Gefahr erkennen,„die dem deutschen Sport und der deutschen Nation durch die west- deutschen Militaristen und durch die imperia- listische Politik der Bonner Regierung droht“. Die westdeutschen Verhandlungspartner werden in der Erklärung beschuldigt, keine Bereitschaft gezeigt zu haben, ihre„vertrag- liche Vereinbarung mit dem westdeutschen Kriegs ministerium aufzugeben“. Der„Mig- brauch“ des gesamtdeutschen Spiel- und Sportverkehrs durch das„Bonner Kaiser- ministerium“ wurde als ein„ernsthaftes Hin- dernis für den gesamtdeutschen Sportver- kehr“ bezeichnet, das die„Spaltung Deutsch- lands und des deutschen Sports weiter ver- tiefe“. Schritte zu einem neuen Aufbau im Hinblick auf 1958 getan hat. Fest steht, daß das Olympia-Stadion von Amsterdam ausverkauft ist. Und genau so sicher ist, daß die 8000 deutschen Zuschauer nicht gegen den Stimmaufwand ankommen werden, mit dem das holländische Publikum seiner Nationalelf den großen Rückhalt zu geben pflegt. Die Frage ist: Steht unsere Ver- tretung, in der aus dem Wiener Aufgebot Heinz Vollmar, gegenüber Köln GBelgien- Spiel), Rolf Geiger fehlen, trotzdem durch? Seit 1914 war Amsterdam Schauplatz aller Länderspiele, die Deutschland auf hollän- dischem Boden ausgetragen hat. Und eigen- artigerweise ist gerade die Bilanz in Amster- dam gut: 4:4, 1:0, 1:2, 3:2, 1:1 und 3:2, also nur eine Niederlage. Soll das als ein gutes Omen ansprechen? Man könnte sich denken, daß Herberger auf die Mannschaft von Wien zurückgreift und nur den linken Flügel mit Alfred Schmidt— Schäfer besetzt. Möglich aber ist auch, daß Rahn— Schmidt den rechten Flügel bilden und Schröder neben den Kölner rückt, dessen Konkurrenten am Montag noch Berni, Klodt und der in Essen so starke Karlsruher Siedl waren. Es hat in Wien keine fehlerlose Abwehr gegeben, zumal vor allem Karl Schmidt einen„schwarzen Tag“ hatte, auch Herken- rath nicht ganz sattelfest war und Jusko- Wiak dadurch streckenweise ebenfalls aus dem Konzept geriet. Trotzdem: Wir haben gerade im Abwehrspiel keine große Wahl, es sei denn, daß Erhardt neben Juskowiak spielt und Borutta-Szymaniak das Flügel- läufer-Paar bilden. Die Nervenbelastung wird für die deut- sche Nationalelf sehr groß sein. Die große Frage ist, ob dann das Spiel so läuft, wie man es zeitweise in Wien erlebt hat, vor allem wenn Rahn und Kraus blitzschnell die Plätze wechselten, geschickt in die Gasse gingen und— keineswegs zufällig— auch die Tore erzielten. Gewiß, Holland hat im letzten Jahr nicht mehr so gut abgeschnitten, wie es das 2:1 von Düsseldorf erwarten lieg. Da ist das 14 gegen Irland, mehr aber die 1:5-Niederlage gegen Spanien in Madrid oder auch das etwas magere 4:1 gegen Luxemburg. Den Abwehrblock von Düsseldorf hat Holland erneut zur Verfügung. Die große Frage, wer den Sturm bildet, wurde in den Abendstun- den des Sonntag etwes überraschend ge- klärt. Man hat nicht den Mann zurückge- rufen, nach dem Hollands Publikum in letz- ter Zeit immer wieder gerufen hat: Abe Lenstra, den zweifachen Torschützen von Düsseldorf. Aber Faas Wilkes kommt zu- rück, ein erfahrener Spieler, der(wie Len- stra) langsam ist und doch an einem guten Tage alles kann, was man von einem erst- klassigen Halbstürmer fordert. Die Mannschaft: de Munck; Wiersma, Kuys; Notermans, v. d. Hart, Klaassens; Bosselaar, Wilkes, Appel, Timmermans, Cor V. d. Gijp. Stärke der Holländer ist ihre Schnellig- keit, das Vermögen, in Anlehnung an das englische Spiel den Raum zu nutzen und mit wenigen Spielzügen mehr zu erreichen, als es oft mit besten technischen und dabei verspielten Mitteln möglich ist. Schiedsrichter ist Leafe(England). Er leitete in Düsseldorf, er war 23. Mann bei Spanien— Holland(1:5). Kann es ein besseres Urteil über ihn geben, daß ihn beide Län- der ach verlorenen Spielen) wünschten? Weitere Sportnachrichten Seite 8 Kein Solitiuderennen 1957 Wie der ADpñAC-Gesamtelub aus München mitteilt, wird in diesem Jahr kein Solitude rennen stattfinden. In der offiziellen Erkla- rung heißt es, daß sich der ADAC nach um- fassenden und sorgfältigen Beratungen ent- schlossen habe, das vorgesehene nationale Rennen für Motorräder und Sportwagen nicht abzuhalten. Ausschlaggebend für diesen Beschluß sei die Feststellung gewesen, dag sich die schon seit längerer Zeit betriebenen Bemühungen, das beachtliche finanzielle Risiko durch Ausfallgarantien an der Durch- führung der Rennen interessierter Kreise zu vermindern, wider Erwarten völlig ergebnis- Jos geblieben sind. Hockey-Repräsentativspiel heinland-Pfalz— Baden Der badische Hockey-Verband verein- barte mit dem Verband Rheinland-Pfalz einen Vergleichskampf, der am 2. Juni in Speyer ausgetragen wird. Neben den ersten Herren werden auch die Damen-, Jugend-, Junioren- und Schülermannschaften der bei- den Länder gegeneinander antreten. TSV-Hockey-Damen geschlagen Gegen die in dieser Saison nicht beson- ders in Erscheinung getretene Elf des TEC Darmstadt mußten die TsV-Damen eine knappe 1:2(0:1)-Niederlage hinnehmen. Ob- wohl die Mannheimerinnen dieses Mal auf Hefler, Volk und Horm verzichten mußten, hatte man doch einen Erfolg gegen die Gaste erwartet. Nachdem Darmstadt bis in die zweite Halbzeit hinein mit 0:2 führte, gelang es der Linksaußen Nehring, den Ehrentreffer für die Mannheimerinnen zu erzielen. Schiedsrichter im Kofferraum Zu Ausschreitungen gegen den Schieds- richter Beise! Neuwied) kam es am Scan- tag nach Schluß des südwestdeutschen Ober- ligaspiels FK Pirmasens— Eintracht Kreuz- nach(2:2), da dieser nach Ansicht des Publi- kums zu Ungunsten von Pirmasens Fehl- entscheidungen getroffen hatte. Während ein Funktionär des FK Pirmasens den Un- parteiischen im Kofferraum seines großen Perscnenwagens versteckte, unternahm die Polizei mit ihrem Wagen ein Ablenkungs- manéver. Der Schiedsrichter kam unver- sehrt aus der Stadt Dafür beschädigten meh- rere Zuschauer einen Personenwagen in dem Glauben, es handele sich um das Auto des Schiedsrichters. Die Polizei gab bekannt, daß sie gegen die Uebeltäter Anzeige wegen Landfriedensbruch und Widerstand gegen die Staatsgewalt erstatten werde. Länderspiel im Fernsehen Das Deutsche Fernsehen übernimmt am 3. April von 16.25 bis 18.15 Uhr im Rahmen der Eurovision eine Uebertragung des hol- ländischen Fernsehens vom Fußball-Länder- spiel zwischen Deutschland und Holland in Amsterdam. Tischtennis-Ergebnisse In den Tischtennis-Punktspielen der Be- zirksklasse gab es am Wochenende folgende Ergebnisse: Bezirksklasse: TTC Weinheim II gegen TV Schwetzingen 6:9; Tus Sandhofen II gegen Sc Käfertal 7:9; FC Friedrichsfeld II gegen MTG II 9:3; TV Gorxheim Post-SG 2:9; TTC Hockenheim— TV Waldhof 7:9. Tato-Quoten Zwölferwette: 1. R. 3269,60 Mark, 2. R. 166,40 Mark, 3. R. 20,25 Mark. Zehnerwette: 1. R. 744,50 Mark, 2. R. 41,05 Mark, 3. R. 5,55 Mark. Siebener-Punktauswahlwette: 1. R.(20 P.) 17 243,35 Mark, 2. R.(19 Punkte) 1323,30 Mark, 3. R.(18 Punkte) 57,45 Mark. Neunerwette: 1. R. 285,30 Mark, 2. R. 20,50 Mark, 3. R. 3,30 Mark. Lottoquoten: Gewinnklasse 1 500 00 DR, Gewinnklasse 2 24 491 DM, Gewinnklasse 3 162,560 DM, Gewinnklasse 4 35,80 DM. Vielen Magenleidenden haben Apotheker Vetters Uleus-Kapseln, jetzt verstärkt mit Acamylophenin, schon geholfen. Sie bekämpfen die Ursachen der Erkrankung und packen dadurch das Ubel an der Wurzel. 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April 1957/ Nr. punktverluste der Spitzenreiter in der Handball- Kreisklasse In der Kreisklasse A gab es einige über- vaschende Ergebnisse: Der TSV Viernheim spielte auf eigenem Platz gegen Friedrichs- teld äußerst nervös und mußte sich nach Sleichwertigem Spiel 5:6 geschlagen geben. Auch für den TV Oberflockenbach gab es nach einer langen Siegesserie wieder ein- mal einen doppelten Punktverlust. 64 Schwet⸗ Zingen lieferte den Bergsträßlern, die sich noch Chancen auf die Meisterschaft aus- rechnen, besonders vor der Pause ein großes Spiel, so daß der 8:5-Erfolg verdient ist. Der Srößere Eifer gab in der Begegnung Sand- hofen— TSV 1846 den Ausschlag für das knappe 6:5 der Turner. Die TSG Rheinau kührte in der Pause 4:2, dann aber kam 07 Seckenheim, vor allem durch die enorme Wurfkraft Kretzlers, immer mehr auf und führte beim Schlußpfiff 7:6. Ueberraschend klar mit 10:5 gewann der ATB Heddesheim m Mannheim bei der SG. Die Polizei veran- staltete auf eigenem Platz gegen Einheit Weinheim ein kleines Schützenfest; hier hieß es am Ende 17:3. In der B-Klasse zeigten die Reserven von 98 Seckenheim beim 10:5 gegen die Pest-SG eine beachtliche Leistung. In der zweiten Staffel gab es die erwarteten Siege des Spit- zentrios MTG, Käfertal und Badenia Feu- denheim. Den höchsten Sieg feierte dabei Käfertal mit 13:7 über Neckarhausen, wäh- vend sich die Mr gegen Wallstadt mit einem 5:1 begnügte. Zu einem felnen 4:0- Erfolg kam Fortuna Schönau in Schriesheim. An den zweistelligen Siegen von Badenia (11:5) und TSV Lützelsachsen(15:4) über die eigenen Reserven war nicht zu rütteln. Be- achtlich der tapfere Widerstand, den Käfer- tals Ib in Ladenburg bot. Nur knapp mit 6:5 behielten die Einheimischen die Oberhand. — Bei den Frauen revanchierte sich FT Hei- delberg für die Vorspiel-Niederlage beim VIEL Neckarau mit einem 1:0-Erfolg. Ungarnboxer wollen bleiben Zwei Mitglieder der Amateur-Boxmann- schaft von Vasas Budapest, der 19jährige Halbschwergewichtler Bertalan Toth und der 20jährige Federgewichtler Istvan Petoe, sind am Sonntag bei der Heimreise ihrer Mann- schaft kurz nach der Abfahrt von Hof aus dem fahrenden D-Zug gesprungen und haben bei bayerischen Grenzpolizeibehörden um Asyl gebeten. Beide Boxer erklärten, aus politischen Gründen nicht mehr nach Hause fahren zu können. Meisterschaft der Landesriegen: Lichen bei unstturn-Elite scheinen sich ⁊u schließen Rheinland und Helmut Bantz erwartungsgemäß klare Sieger/ Schmitt Badens bester Vertreter Vor über 2000 Zuschauern in der aus- verkauften Krefelder Niederrheinhalle holte sich, wie berichtet, die Riege des Rheinlan- des in einem auf hohem Nivegu stehenden Kür-Sechskampf erwartungsgemäß die zum ersten Male seit sieben Jahren wieder aus- Setragene Deutsche Meisterschaft der Lan- desturnverbände, als mit 281,15 Punkten die mit 24 Jahren Durchschnitt jüngste Mann- schaft aus Baden(274, 10), Bayern(272,95) und Württemberg(266, 60) geschlagen wur- den. Auch wenn man berücksichtigt, daß Baden ohne Bohnenstengel und FHillen- brand, Bayern ohne Batzer und Württem- berg ohne Kurrle(alle verletzt) und die Zwillingsbrüder Wied antreten mußten, ist an dem Erfolg der Rheinländer nichts zu deuteln. Die Gastgeber stellten mit dem er- neut überragenden Olympiasieger Helmut Bantz(57,60 Punkte gegenüber 56,55 des Zweitplacierten Herbert Schmitt) nämlich nicht nur den ungefährdeten Einzelsieger, sondern brachten auch alle ihre Turner Frenger 5., Overwien 6., Rheis 9., Klein 10., Altes 12.) in die„obere Hälfte“ des insge- samt 24 Mann starken Feldes und gewan- nen darüber hinaus sämtliche sechs Geräte- übungen. Der Erfolg der Rheinländer zeichnete sich bereits in der Morgenveranstaltung ab, in der die an den einzelnen Geräten jeweils schwächsten drei Turner den über sechs- stündigen Kampf eröffneten. Lediglich an Barren(0,1 Punkte hinter Bayern) und Reck(1,35 und 1,0 hinter Bayern bzw. Ba- den) ging den Rheinländern etwas Boden verloren, während alle anderen Geräte klar gewonnen wurden. Am Nachmittag brauch- ten die Asse den Vorsprung nur noch zu halten. Im Kampf um den zweiten Platz lag die junge badische Riege bei„Halbzeit“ noch 0, 45 Punkte hinter Bayern, kam aber dann bereits am zweiten Gerät des Nach- mittags auf den zweiten Platz, den sie nicht mehr abgab. Württemberg blieb unerwartet ohne Chance, da Schoch, Stegmaier, Schwei- zer und Rieger eine sehr schwache Tages- form zeigten. Olympiasieger Helmut Bantz war der überragende Einzelturner. Er holte sich nicht nur mit 9,80 Punkten bei schärfster Wer- tung die Tagesbestnote, sondern turnte auch keine Uebung unter 9,45 bis auf die am Seit- pferd, wo ihm Haltungsfehler bei den Kreis- wenden und-kehren nur 9,20 Punkte ein- brachten. Daneben geflel vor allem Fren- ger, der sich mit viel Fleiß in eine hervor- ragende Form geturnt hatte. In der badi- schen Riege stand neben Herbert Schmitt, der nie unter 9,30() kam, der 20jährige Willi Weiler im Vordergrund, der am Bo- den mit 9,70 alles weit überragte und nur durch einen Patzer am Barren(7,70) auf den 18. Rang zurückgeworfen wurde. Der nach München übergesiedelte Lothar in der bayerischen und Karl Nieling in der schwäbischen Mannschaft bewiesen weiter- hin mit guten Leistungen, die alle über„9“ lagen, daß in absehbarer Zeit bereits der Substanzverlust aufgefangen werden kann, den die Nationalriege nach Melbourne er- litten hat. Auf jeden Fall zeigten sich die Mitglie- der der Olympiariege, die am Nachmittag durch den Stellvertretenden DTB-Vorsit- zenden Oscar Drees besonders geehrt wur- den, durchaus beeindruckt von den Ubungen. Handball- Bezirksklasse: J0 938 Sechenheim vor dem Staßtelsieg Auch Laudenbach wurde 4:7 geschlagen/ Achtungserfolg des SV Waldhof Nachdem 98 Seckenheim auch die schwere Aufgabe in Laudenbach sicher löste(7:0), ist an der Meisterschaft bzw. dem Staffel-Sieg der Mannheimer Vorstädter nicht mehr zu rütteln. Der kommende Sonntag sollte be- reits die noch fehlenden Punkte bringen. Seckenheim begann an der Bergstraße mit einer Konzentration, die schon früh keinen Zweifel über den Ausgang des Treffens ließ. Müller, Bade und Marzenell sorgten für einen 4:1-Vorsprung bis zur Pause. In der zweiten Hälfte trat man dann etwas kürzer, so daß Laudenbach gleichwertiger wurde. Trotzdem blieb es bei dem Drei-Tore-Vorsprung des Gastes, bei dem sich noch Bauer in die Schützenliste eintrug. 99 Seckenheim— S Ilvesheim 10:4 In Seckenheim gab es ein schönes und faires Spiel, das allerdings ganz im Zeichen der ger stand, die wiederum ein glänzendes Angriffsspiel zeigten. Wohl waren die Jlves- heimer, die zur Zeit in den Abwehrreihen erhebliche Schwächen aufweisen, durch Klopsch zum ersten Treffer gekommen; bis zur Pause sorgten aber Vetter(3), Sälzler(2) und Weber für die 6:1-Führung, die bereits die Entscheidung bedeutete. Ilvesheim kam nach Wechsel zwar etwas auf, erzielte auch durch Schuster noch drei Tore, aber dazwi- schen lagen weitere vier Treffer Seckenheims von Vetter(3) und Geil. Großsachsen— SV Waldhof 4:3 Eine außerordentlich gute Leistung zeigte der SV Waldhof an der Bergstraße. Wohl brauchten die Blau- Schwarzen eine gewisse Zeit, um sich mit dem kleinen Platz abzufin- den, aber dann hatten die Platzherren viel Mühe, um sich der stürmischen Angriffe zu erwehren. Sauer im Tor der Gastgeber war jedoch fast unüberwindlich und meisterte auch die schwierigsten Würfe. So schaffte Großsachsen bis zur Pause eine knappe 2:1 Führung, die bis zum Schlußgpfiff mit 4:3 ge- halten werden konnte. Bär(3) und Müller erzielten die Tore des Siegers. SG Leutershausen— TV Knielingen 16:14 Am Samstagnachmittag gastierte der TV Knielingen bei der Sd Leutershausen. Der Nordbadische Meister mußte zwar Mack und Spiegelhalter ersetzen, doch ist das keine Entschuldigung für die unterdurchschnitt- liche Leistung des Gastgebers, der nicht nur in der Hintermannschaft Schwächen zeigte, sondern in der gesamten Spielanlage Wünsche offen lieg. Knielingen kämpfte verbissen, so daß das knappe Ergebnis vollauf in Ordnung geht. Für den Sieger waren Gunst, Magen- reuther, Weber und Hoffmann die erfolg- reichsten Torschützen. — Wie steht mein Verein! Handball- Verbandsklasse Sd Leutershausen 18 18 0 0 220:88 36 SG Ketsch 18 14 0 4 175.120 20 TSV Birkenau 18 12 2 4 155:101 26 TV Edingen 18 8 1 9 110126 VfL Neckarau 18 8 0 10 121:123 16% SG Nußloch 18 8 0 10 136:143 10 2 TSV Rot 18 7 1 10 132:148 15 e 13 6 1 11 115:158 10 TSV Oftersheim 18 6 1 11 90133 Germ. Dossenheim 18 0 0 18 83:204 0% Bezirksklasse 98 Seckenheim 19 15 2 2 137:93 32 IV Hemsbach 18 11 3 4 101:72 35 62 Weinheim 19 12 1 6 96:84 35 TV Großsachsen 20 11 4 5 96:78 25 99 Seckenheim 20 8 4 8 120:99 20% 1G Laudenbach 18 7 4 7 96:82 18% Sg Hohensachsen 17 1 3 71 88:88 SV Waldhof 19 7 2 10 107:100 163 TV Brühl 19 6 3 10 92101 15 SV Ilvesheim 17 6 1.10 104:126 13% SpVgg Sandhofen 18 4 2 12 106:133 10% 09 Weinheim 16 1 1 14 53:135 3% Kreisklasse A TSV Viernheim 17 14 0 3 125:55 ATB Heddesheim 18 12 2 4 127101 26% TV Friedrichsfeld 19 11 3 5 136:99 25 TV Oberflockenbach 16 11 2 3 127995 Polizei-SV 20 9 4 7 135:96 22 07 Seckenheim 18 10 1 7 82:94 214 TV Sandhofen 19 7 2 10 33:119 164 64 Schwetzingen 17 7 1 9 84:99 15 Sd Mannheim 18 6 3 9 96109 154 Einheit Weinheim 15 3 2 10 59:95 63 ISG Rheinau 18 4 0 14 34:145 63 TSV 1846 Mannheim 17 2 0 15 82:118 4 Kreisklasse B, Staffel Nord TV Rheinau 18 16 0 2 161:62 TSG Plankstadt 14 12 1 1 121:46 Germ. Neulußheim 14 11 0 3 111:53 TB Reilingen 17 9 1 7 8574 So Pfingstberg 17 9 1 7 9:90 19 TSV Neckarau 16 8 1 7 109:110 17% 98 Seckenheim 1b 15 5 0 10 90:109 10% TV Waldhof 16 4 2 10 63:99 104 Post-SV 15 2 0 13 47:116 4% TV Rheinau 1b 16 0 0 16 47:173 04 Staffel Süd Badenia Feudenheim 17 16 0 1 203:61 324 SC Käfertal 18 16 0 2 182:69 324 MTG Mannheim 16 14 0 2 157:59 284 TV Neckarhausen 16 10 0 6 110:108 20% 50 Ladenburg 17 9 0 8 103:90 184% TSV Lützelsachsen 18 9 0 9 1186:127 1840 SC Käfertal 1b 15 7 1 7 32:84 15% TV Schriesheim 16 7 0 9 66:88 14% Fortuna Schönau 18 7 0 11 107:120 14% MTG 1b 17 4 0 13 91:134 34 Feudenheim 1b 13 3 0 10 62:119 6 SV Wallstadt 15 2 1 12 63:117 5 Lützelsachsen 1b 14 0 0 14 43:209 0% Siu. gepr. Mussebr für selbständ. Arbeiten in Kur- Massage- Anstalt nach Mann- heim gesucht. Angebote unter Nr. CP 35346 an den Verlag. 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Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1957 begonnen. Persönlich haftende Gesell- schafter sind: Georg Friedrich Walther, Mechaniker in Mannheim und Emil Steinbach, Schlosser in Neckarhausen. Vor In derungen: 46— 21. 3. 19% Nicolaus Kadel in Mannheim Schwetzinger Str. 122). Inhaber ist Johann Kadel, Kaufmann in Mannheim. 3 A 1556— 27. 3. 1937 Rudolf Rinderspacher in Mannheim(0 7, 9. Rinderspacher ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die bisherige persönlich haftende Gesellschafterin Luise Rinderspacher geb. Schmitt, Kaufmann in Mannheim ist alleinige Inha- derin der Firma. A 3167— 28. 3. 1937 Leihhaus Karl Rudolf K. G. in Mannheim(K 2, 22). Der persönlich haftende Gesellschafter Günther Thomas und 1 Komman- ditist sind aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist 1 Komman- ditist in die Gesellschaft eingetreten. B 97— 27. 3. 1957 Georg Reitz Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung in Mannheim, Hauptsitz: Essen.(Geschäftslokal in Mannheim: O 7, 12). Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 28. Dezember 1936 ist der Gesellschaftsvertrag in den 38 1(Firma), 3(Gegenstand des Unternemmens), 4(Stammkapital, Sacheinlagen), 5(Vertretung) geändert, sind die 885 des Gesellschaftsvertrages vom 8 3 an umbeziffert und ist der Gesellschaftsvertrag im ganzen neu gefaßt worden. Josef Fischer, Bergwerksdirektor in Kettwig/ Ruhr ist zum wei- teren Geschäftsführer bestellt. Gegenstand des Unternehmens ist jetz t: 1a. Die Schiffahrt, der Schiffbau und die Spedition. b. Der Handel mit. Bergwerkserzeugnissen, Oelen und Baustoffen jeder Art und der Ab- schlug aller damit im Zusammenhang stehenden Handelsgeschäfte. 2.) Der Gesellschaftszweck kann auch durch Beteiligung an anderen Ge- sellschaften verfolgt werden. 3.) Die Gesellschaft kann Zweigniederlas- sungen und Vertretungen im In- und Ausland errichten. Die Firma der Zweigniederlassung ist geändert in: Hoesch Reederei und Kohlenhandel Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim; die Firma des Hauptsitzes ist geändert in: Hoesch Reederei und Kohlen- handel Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 42/57 bekanntgemacht. B 576— 26. 3. 1957 Controll-Co. mit beschränkter Haftung Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Hamburg.(Geschäftslokal in Mannheim: H 7, 9), Die Prokura von Hermann Kalker ist erloschen. Ein- zelprokura, beschränkt auf die Zweigniederlassung Mannheim, hat Adolf Nitsche in Frankfurt a. M. Gesamtprokura, beschränkt auf die Zweig- niederlassung in Mannheim, haben Helmut Biedermann und Hans Möl- ler, beide in Mannheim. Je zwei aller Gesamtprokuristen sind zusammen vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 15%7 bekanntgemacht. B 952— 26. 3. 1957„Matex“ Textilhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Tattersallstraße 26). Durch Beschluß der Gesell- schaf ter versammlung vom 15. Februar 1957 ist der Gesellschaftsvertrag in 8 1 Absatz 1 Name der Gesellschaft) geändert worden. Die Firma ist ge- ndert in:„Emtex“ Textilhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung. B 974— 27. 3. 1957 Diana sSchreibmaschinenfabrik Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Käfertal, Weinheimer Straße 62-66). Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 4. Januar 1957 ist das Stammkapital um 1 400 00 Mark auf 2 750 0%. vbM erhöht und der Gesellschaftsvertrag in 8 1(Firma). 8 2 Absatz 2(Sitz, Zweigniederlas- sungen), 8 3 Satz 1(Stammkapitah, 8 7(Geschäftsführer) durch Strei- chung des Wortes Nürnberg und 8s 10 und 14(Aufsichtsrat und Kosten) durch Streichung geändert. Die Firma ist geändert in: Royal Mo Bee Gesellschaft mit beschränkter Haftung. ETlos chen: Zuschr. unt. Nr. 05308 a. d. Verlag. Kraftfahrer, 29 J., Führersch. aller Klass., sucht sich zu verändern. Angeb. unt. Nr. 05296 an den verl. Putzfrau sucht Stelle. Angeb. unt. Nr. 05297 an den Verlag. Bekleidungstechnikerin DOB 24 J., perf. in Entw. u. Schnitt, sucht neuen Wirkungskreis im Raum Mannheim. Zuschr. unt. Nr. P 05316 an den Verlag. Stenefypistin 35 J., in ungek. Stellung in einer pharm. Fabrik, sucht neuen Wir- kungskreis i. Raum Worms-Mann- heim. Angeb. unt. P 05304 a. d. V. ö Verkäufe 0 Neuw. Couch u. 2 Sessel, umständeh. eres esse * Jetxt für Anzüge, Kostüme und Kleider! Unverwòstlich im Die jdegdle Bekleidung för Beruf und Reise! Sie können Trocknen sind Fasson und Bögelfalte Wie jeder Fleck, wie Tinte, Fel, Motten, herrlichen Farben nicht! 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Vielleicht sogar— in die Schweiz Zeußerer Anlaß, sie gerade in Soest mit der Europatournèe beginnen zu lassen, ist das „Zeitgenössische Forum“, ein Veranstaltungs- Zyklus, der vom 27. März bis zum 18. April bedeutende Inszenierungen der Düsseldorfer, Bochumer und Krefelder Schauspielbühnen, Konzerte des Zürcher Kammerorchesters, Dichterlesungen und eine Ausstellung west- kälischer Maler— und in Westfalen gibt es deren sehr beachtliche— in die stille Pro- vinzstadt holt. Der innere„Anlaß“, hier die Schweizer Architektur der letzten zwanzig Jahre in Großfotos, Grundrissen und leider keinen Modellen vorzuführen, liegt aber wo anders. UMS CHAU IN BADEN. WURTIEM BERG Zweite Schleusenkammer eingeweiht Heidelberg. Die zweite Schlierbacher Schleusenkammer bei Heidelberg ist am Montag feierlich eingeweiht worden. Die vor 25 Jahren errichtete Schleusenanlage war der in dieser Zeit von rund drei auf sieben Millionen Jahrestonnage angestiegenen Be- anspruchung nicht mehr gewachsen. Seit dem Baubeginn vor zwei Jahren wurden 40 000 ebm Erde und Steine und 9 000 ebm Beton bewegt. Zur weiteren Beschleunigung des Schiffsverkehrs wird die Eröffnung einer zweiten Schleusenkammer in Neckarsteinach beitragen. Ferner haben am 1. April die Ar- beiten an einer neuen Schleusenanlage in Hirschhorn begonnen. Größte Jugendherberge Heidelberg. Die größte und modernste Jugendherberge der Bundesrepublik ist am Sonntag in Heidelberg feierlich eingeweiht worden. Die von dem Karlsruher Architekten Helmuth Riedel geschaffene, am Neckar ge- legene Herberge, die schon seit dem vergan- genen Jahr in Betrieb ist, verfügt über 550 Betten, von denen je acht in einem Raum stehen. Für erwachsene Führer von Schul- klassen und Jugendgruppen gibt es Zwei- und Vier-Bett-Zimmer, außerdem wurden besondere Familienzimmer eingerichtet. Der Vorsitzende des Deutschen Jugendherbergs- Werks, Direktor Georg Fahrbach, Stuttgart, gab bekannt, daß die Heidelberger Jugend- herberge seit dem vergangenen Sommer mit 70 000 Besuchern bereits die Stuttgarter Her- berge überholt habe. ö Gerüst stürzte ein: 7 Verletzte Welzheim. Sieben Arbeiter, die an einem Betonwasserturm in Aichstrut bei Welz- heim arbeiteten, sind verletzt worden, als beim Abstieg zum Schichtwechsel ein in dem Turm errichtetes Aussteifungsgerüst ein- stürzte. Die Arbeiter landeten aus fünf bis 16 Meter Höhe in den Trümmern des Ge- rüsts. Drei: von ihnen wurden schwer, vier leichter verletzt. Lebensgefahr besteht in keinem Falle. Die Ursache des Unfalls konnte noch nicht geklärt werden. Postomnibus umgestürzt Schramberg. Ein mit etwa 70 Fahrgästen besetzter dreiachsiger Postomnibus ist auf der Fahrt von Schramberg nach Rottweil Zwischen Sulgen und Dunningen aus noch nicht geklärten Gründen zu weit nach rechts auf das Bankett geraten und umgekippt. Der Unfall lief verhältnismäßig glimpflich Ab. Die meisten der etwa 20 bis 25 Verletz- ten konnten nach ambulanter Behandlung rer Schnittwunden und Prellungen nach Hause entlassen werden, Etwa fünf der Ver- unglückten wurden mit Gehirnerschütterun- gen und anderen, glücklicherweise nicht sehr e Verletzungen ins Krankenhaus ge- racht. Das alte Soest nämlich erhielt im Krieg wWele Wunden, der Zahn der Zeit besorgt laufend das Seine dazu, die Bevölkerung wächst und mit ihr und dem Wirtschafts- Wunder die Ansprüche— kurz: Es muß viel gebaut werden. Wie in anderen kleinen und kleineren Städten auch, und damit kämen wir zum Symptomatischen des Falles von Soest und seiner Schweizer Architekturaus- stellung. Was nämlich hier geschieht, ange- kochten, verhindert oder gutgeheißen wird, gilt für viele mittlere Kommunen. In Soest ergab sich wie andernorts die oder neu oder„synthetisch?“ Man sündigte baulich manches in den letzten Jahren, setzte öffentlich und privat Häuser hin, die„mo- dern, aber nicht zu sehr“ sind, Sparkassen und ähnliche Institute entstanden nach dem „Typ: Kleine Reichskanzlei“(die Formulie- rung prägte Albert Schulze-Vellinghausen Von zwei Jahren in einem brillanten Refe- rat über den Wiederaufbau in deutschen Mittelstädten) und Wohnhäuser im Stil„trau- ten Eigenheims“. Nun kam mit Stadtdirektor Dr. Groot aus Iserlohn, wo er durch die von ihm einge- richteten„Sauerland- Kultur wochen“ das überlokale Interesse schon auf die mittel- städtischen Bauprobleme gelenkt hatte, ein neuer Kulturamtsleiter nach Soest, der zu- nächst einmal das Fenster weit aufmachte. Es kam frische Luft herein, zunächst in Ge- stalt von je einer holländischen, schwedischen und nord amerikanischen Architekturausstel- lung. Das Gesehene wirkte Wunder, und 80 wundert sich der Besucher von Soest, wenn er es nach zwei Jahren jetzt wiedersieht: Noch mehr„kleine Reichskanzleien“ scheinen nicht dazu gekommen zu sein, dafür aber ein paar anständige moderne Zweckbauten. Auch einige Wohnhäuser fielen auf, die nicht nach Einheitsmarke Bausparkasse errichtet sind. Im Flur über der Schweizer Architek- turausstellung werden Zeichnungen, Grund- risse und Fotos von Soester Neubauten und Bauvorhaben gezeigt, von denen einiges vielleicht zu modisch— ein nierenförmiges Restaurant am Omnibusbahnhof—, anderes jedoch sehr zu begrüßen ist, wie zum Bei- spiel die neue Badeanstalt, deren vorliegen- der Entwurf hoffentlich vom zuständigen Ausschuß genehmigt wird. Damit man in Soest nun weiter lerne, ordentlich zu bauen— moderne Bauten be- einträchtigen das wertvolle Alte ja nicht, sondern lassen es erst recht hervortreten— holte Dr. Groot die Schweizer Beispiele her. Eigentlich sind sie gar nichts Besonderes, will sagen: Nicht gerade extravagant oder experimentierfreudig. Aber sie sind eine gute Summe aus gutem Zeitgenössischem, sind Bauten aus einem Land, das nicht nur geographich im Schnittpunkt Europas liegt, sondern auch kulturell europäischer Um- schlagplatz und seit Jahrhunderten Demo- Kratie ist. Das spiegelt sich in seiner Archi- tektur: Sie ist dem wechselnden Land- schaftsbild, aber auch den Gewohnheiten der Menschen angepaßt, bekennt sich ehrlich zum Material— Stein und Holz bleiben gern sauber sichtbar, ohne, Verputz oder Farbe— und nutzt die technischen Möglich- keiten der Gegenwart niemals zu Mätzchen, immer aber zum Wohl der in den Häusern lebenden urid arbeitenden Menschen voll- kommen aus.„Vermenschlicht“ sei die Schweizer Bauweise, sagte der Gesandte Dr. Huber bei der Ausstellungseröffnung und meinte damit die Maßgerechtigkeit dieser Bauten, in denen ein organisches Leben ent- faltet werden kann. Die klügsten Köpfe sind eslten ganz rasserein, sondern meistens ein„Gemisch“ aus den Blutströmen aller Himmelsrichtun- Sen. Und eine„Promenadenmischung“ pflegt aufgeweckter zu sein als ein Windhund mit hundertjährigem Stammbaum. S0 etwa ist es wohl bei der Schweizer Architektur: Das Dreisprachenland nahm sich von den Archi- tekten Europas das Beste und verschmolz es zum Guten, Beispielhaften für unsere mittleren Städte. Man sollte solche Ausstel- lungen nicht nur in Soest zeigen, denn man muß auch anderswo neben das Alte mutig Neues setzen, das vor unseren Urenkeln au chnoch Bestand haben kann. Sonja Luyken „Schlafgemeinden“ Wes mit kleinen Fehlern werden kier in aller Gemütlichkeit von kräftigen Arbeiterkänden im Hamburger Hafen zertrümmert. Monatelang lagerten diese sanitären Einrichtungen, die au einem Export- Auftrag der Ostzone nack Afrika gehören, im Hamburger Hafen und konnten nicht ver- schifft werden, weil der Besteller den fehlenden Geruchsverschluß bemäͤngelte. Nachdem die Lagerkosten den Wert der Ware überstiegen katten, entschloß sich das Hamburger Strom- und Hafenbuauumt zur Vernichtung. Die Scherben werden zum Bau einer Straße verwendet werden. schlafen schlecht Bürde der Lasten zu groß/ Probleme der Siedlung und Landesplanung Stuttgart. Landesplaner Ministerialrat Gerhard Ziegler hat in Stuttgart vor Mit- gliedern des schwäbischen Heimatbundes über Probleme der Siedlung und überregio- nalen Raumordnung berichtet. Er ging davon Aus, daß 47 Prozent aller Gemeinden Baden- Württembergs Abwanderungsgemeinden sind. In innen liege heute viel Land brach, weil es niemand kaufen und bebauen wolle, wäh- rend in den Großstadtregionen die Land- Preise derart in die Höhe gingen, daß ein familiengerechtes Wohnen für durchschnitt. lich Verdienende nicht mehr möglich sei. Den„Schlaf gemeinden“ im Umkreis der Großstädte, würden Lasten aufgebürdet, die kaum mehr zu tragen seien. Die Verkehrs- nöte in den Massierungsgebieten seien selbst mit den größten finanziellen Anstrengungen Erstmals Mütter und Kinder gemeinsam Hilfswerk Berlin verstärkt Aktivität/ Bisher 200 000 Kinder betreut Stuttgart. Mit dem Amt des Oberbürger- meisters der Stadt Frankfurt hat Dr. Wer- ner Bockelmann am 1. April auch die Prä- sidentschaft für das Hilfswerk Berlin über- nommen. Als FHilfswerkvorsitzender tritt Frankfurts neuer Oberbürgermeister die Nachfolge seines Stuttgarter Kollegen Dr. Arnulf Klett an, der von Oktober 1948 an Präsident des Hilfswerks Berlin war und dieses Ehrenamt jetzt wegen Arbeitsüber- lastung abgegeben hat. Dr. Klett gab bekannt, daß durch das Hilfswerk Berlin, das vor nahezu neun Jahren nach der Verhängung der Verkehrs- blockade über Westberlin durch die Sowjets vom Deutschen Städtetag ins Leben geru- ten worden war, bisher rund 200 000 Ber- Iiner Kinder einen Erholungsaufenthalt in der Bundesrepublik oder anderen westlichen Ländern verleben konnten. Allein im letzten Jahr habe das Hilfswerk 48 000 Berliner Kinder für einige Wochen nach dem We- sten bringen können. Davon waren 10 000 in Heimen untergebracht. Das Hilfswerk werde die sozial und politisch wichtige Auf- gabe der Betreuung Berliner Kinder bis zur Wiederherstellung der deutschen Einheit fortsetzen. In diesem Jahr werde es erst- mals Kinder mit ihren Müttern zusammen, sowie alte, einsame Berliner Bürger in westdeutschen Heimen unterbringen. Zu- nächst sollen sich 200 Mütter mit zusam- men 300 Kindern in Heimen in Friedrichs- hafen und Neresheim erholen können. Im Harz und in Bayern wird das Hilfswerk für einige Wochen Gastgeber von zunächst 300 alten und einsamen Berlinern sein. Weitere alleinstehende Einwohner der ehemaligen Reichshauptstadt sollen im Herbst einge- laden werden. Dem Hilfswerk Berlin sind im letzten Jahr neben vielen Ferienplätzen rund zwei Millionen Mark an Geldspenden zur Ver- fügung gestellt worden. In einem Aufruf bittet das Hilfswerk die Bevölkerung, auch in diesem Jahr durch Geldspenden und Freiplatzmeldungen den„unschuldigen Op- fern der Spaltung die Chance zu geben, einmal im Jahr für vier bis sechs Wochen dem grauen Alltag der Inselstadt zu ent- fliehen“. Freiplatzmeldungen und Wünsche der Gasteltern nehmen die Jugendämter und alle örtlichen Geschäftsstellen der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege und des Bundes der Berliner an. nicht mehr zu bewältigen, während die Ver- kehrsnetze in den zurückgebliebenen Gebie- ten viel zu wenig ausgenutzt würden. Es fehlten aber auch Oasen der Ruhe und der Erholung, erklärte Landesplaner Ziegler Weiter. In ungezählten Fällen sei die Struk- bur von Dörfern dadurch zerstört worden, daß Industrien dort angesiedelt wurden, wo zufällig Land vorhanden oder im Besitz eines Unternehmers war. Industriebetriebe gehör- ten aber abseits von den alten Dörfern in die sogenannten Zentralorte, die als kleinere und größere Landstädte den umliegenden Dörfern Arbeitsplätze, Einkaufsstätten, Krankenhäuser, weiter bildende Schulen und andere Einrichtungen bieten sollen. Die Lebenschancen seien in Baden-Würt⸗ temberg außerordentlich ungleich, sagte der Ministerialrat. Die vier gordbadischen Odenwaldkreise zum Beispiel hätten nur Sechs Prozent der industriellen, Arbeits- plätze des Regierungsbezirkes Nordbaden, obwohl sie der Fläche nach die Hälfte die- ses Landesteiles bildeten. Man werde grund- legend neue Maßnahmen ergreifen müssen, um der Bevölkerung der nordbadischen Not- standskreise einen gerechten Anteil am Ein- kommen des Landes zu sichern. Scharf kritisierte Landesplaner Ziegler die Anlage von Siedlungen im alten Schema, mach dem die Straßen von vornherein als künftige Verkehrsstragen in einer Art Recht- ecksystem angelegt werden und das dazwi- schen liegende Land in mehr oder weniger gleich große Grundstücke eingeteilt und be- baut wird. Auf diese Weise entstünden heute noch„überaus traurige Bilder“ von Siedlun- gen. Nach dem„neuen Leitbild“ seien die Verkehrsstraßen von den Wohtigebieten ent- fernt anzulegen. Drei Millionen für Wasserforschung Umfangreiches Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft Bonn. Die Deutsche Forschungsgemein- schaft DF) hat einen Betrag von rund 3 Millionen DM für die Wasserforschung in ihrem diesjährigen Haushalt veranschlagt, teilte ein Sprecher der DFG mit. Fragen wie die Folgen der Verchlorung von Trinkwasser auf den menschlichen Organismus sowie die Verseuchung des Grundwassers durch Schäd- Iingsbekämpfungsmittel sollen ebenso er- forscht werden wie das Problem der wirt- schaftlichen Auswertung des Klärschlammes. Insgesamt 125 Forschungsanträge, die sich ausschließlich mit der Wasser forschung be- kassen, sind bereits bei der DFG eingegangen. Einen breiten Raum in der Forschung wird eine Untersuchung des Klärschlammes einnehmen. Gegenwärtig werden bereits, wie der Vorsitzende des für die Wasser forschung eingesetzten Vorstandes, Dr. e. h. Kost, mit- teilte, Tausende von Tonnen Phenole jährlich allein aus den Abwässern der Emscher her- ausgeholt und industriell verwertet. Andere Fragen, die die Forschung beschäf- tigen werden, sind die Feststellung der radio- aktiven Normalstände in den Gewässern, um eine eventuelle spätere Verseuchung fest- stellen zu können, die Entsalzung von Brack- Wasser, die Korrosionseigenschaften des Was- sers und neue Verfahren für die Reinigung von Abwässern. — AP-Bild BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Mysteriöser Tod Koblenz. Mit Brandwunden übersät lag in Koblenz-Paffendorf ein 71 Jahre alter Rentner tot in seinem Bett. Etwa 13 Stun- den vorher hatte er einem Besucher durch die verschlossene Türe zugerufen, daß er nicht aufstehen könne und den Besuch in den nächsten Tagen erwidern werde. Wie die Kriminalpolizei feststellte, muß die Kleidung des Greises auf der Toilette in der Nacht zum Sonntag beim Anzünden eines Streichholzes Feuer gefangen haben. Der Rentner konnte die Flammen wohl noch 16- schen und ging dann in sein Zimmer, wo er sich zu Bett legte. Die Hausbewohner hat- ten in der Nacht zum Sonntag wohl einen g Brandgeruch bemerkt, waren ihm aber nicht mehr nachgegangen, nachdem sie in der Toilette lediglich verkohlte Papierreste gefunden hatten. Ein„Riese“ fiel um Ludwigshafen. Das Technische Hilfswerxk hat nach dreiwöchiger Vorbereitung einen 1855 erbauten 62 Meter hohen Schornstein im Ludwigshafener Stadtteil Oggersheim ge- sprengt. Neben mehreren tausend r der lustigen hatten sich dazu auch Vertreter der Stadtverwaltung und der Bundeswehr als interessierte Beobachter eingefunden. Wo- chenschau und Fernsehen waren ebenfalls vertreten. Die Vorbereitungen der planmäßig verlaufenen Sprengung waren schwierig, weil in den Sockel des Kamins während des Krieges ein Luftschutzbunker eingebaut worden war. 18 Kilogramm Sprengstoff waren nötig, um den Riesen umzulegen. Der Kamin gehörte zu einer Weberei, die im Krieg zer- stört wurde. Zwei Tote bei Verkehrsunfällen Montabaur. Zwei Todesopfer forderten in der Nacht zum Sonntag Verkehrsunfälle im Unterwesterwaldkreis. Bei Hillscheid wurde ein 19 Jahre alter Motorradfahrer aus der Kurve getragen und raste gegen einen Baum. Er war sofort tot. Von einem Motorradfahrer angefahren, blieb bei Moschheim ein 43 Jahre alter Arbeiter tot liegen. In Montabaur hatte ein 23 Jahre alter Arbeiter die Startgeschwindigkeit seiner neuen Sport- maschine unterschätzt. Er landete mit dem Motorrad in einem Schaufenster und zog sich schwere Verletzungen zu. — Mit seinem fabrikneuen Wagen fuhr ein Studienrat aus Montabaur in den Zelbach. Die vier Insassen, denen das Wasser bis zum Halse reichte, konnten innerhalb weniger Minuten aus ihrer unerquicklichen Lage be- freit werden. Der Wagen wurde erheblich be- schädigt. Kc im Heim ö Stets vorrätig in den bekannten Fachgeschäften. Nen für Mannheim!. haben aufmerksame Ehemänner. Ihren Mann reißen sie durch ihr Temperament mit, fördern sein Vorwärtskommen, bringen fri- schen Wind in Alltag und Ehe. Vergnügen, Aufschwung undgei- stige Belebung in die gemeinsa- me Freizeit. Frauen mit Schwung wissen, daß starke Nerven, ein ruhiges Herz, gesunder Schlaf, innere Ausgeglichenheit und ſugendfrisches Aussehen an allen Tagen die Quellen für ihre Le- bensfreude sind. Diese Quellen aber können nur fließen, wenn die innere Sekretion mit ihren Wunderkräften normal funktio- niert. Frauengold ist das unüber- troffene Konstitutions- Tonikum, das organspezifisch auf den weib- lichen Körper und seine Wech- selbeziehungen ausgerichtet ist. „Organspezifisch ausgerichtet“ heißt: Frauengold weckt · ohne 3 Frauen voller Schwung 9 e vnd Lebensfreude Wichee Fatlan ol nd bebſöpst of“ Hormone- allein durch die Zu- sammensetzung seiner Pflanzen- stoffe, den Lebensstrom der Drũ- sen, stärkt die organische Kraft und verbessert so, vom Zentrum her, die Gesamtverfassung auf natürliche Weise. Wo immer Frauen schwunglos und müde, erschöpft und abgespannt ihren Pflichten nachgehen, sollten sie zu Frauengold greifen, das ihnen hilft, vital, heiter, ausgeglichen und lebens froh zu sein, das ihnen neue Schaffenskraft, Körperfri- sche und jugendlichen Schwung verleiht, wohlbemerkt auch in den kritischen Tagen. Was Frauengold für die Frau, ist Eidran für den Mann! e,. 1 9 9 Keine Betteouch, sondern ein normales Bett und eine Couch. Kein abendliches Bettenmachen Uhlandstraße 7(Clignetplatz) Inserieren bringt Erfolg! 2Miltang. delia: pikant. b Diese beiden Milkana-Sorten sind mit feinem Rahmchester bereitet. Sie können delikate oder die pikante. Jede Sorte macht ihrem Namen alle Ehre. Probieren Geschmack genau das Richtige finden. MIIKANA für jeden Geschmack ganz nach Geschmack wählen: die Sie auch die anderen sechs Milkana- Spezialitäten. Sie werden für Ihren die richtige Sorte Seite 10 MORGEN Dienstag, 2. April 1957/ Nr. 78 Kassel. Der Volksbund Deutsche Kriegs- Sräberfürsorge in Kassel hat darauf hinge- Wiesen, daß polnische Dienststellen jetzt viel- tach bereitwillig Auskunft über Zahl und Zustand deutscher Soldatengräber geben. Im nmiederschlesischen Kreis Lüben werden die Sräber deutscher Soldaten in Raudten und Zedlitz von der Stadtverwaltung und von polnischer Bevölkerung gepflegt. Die Namen ger Bestatteten sind ebenso wie die auf dem Friedhof Hohenstein im ostpreußischen Kreis Osterode unbekannt, da es keine Begräbnis- listen gibt. f In Strehlen Niederschlesien) sind auf dem atholischen und evangelischen Friedhof 16 Sekallene Deutsche bestattet. Ihre Gräber werden besonders von der Schuljugend be- treut. Die Inschriften auf den Kreuzen sind kaum noch zu entziffern. In der Kreisstadt Teschen sind 500 deutsche Gräber auf dem Kommunalfriedhof verwahrlost, während in [Gumma im gleichen Kreis, der deutsche Sol- datenfriedhof in gutem Zustand ist. Sogar eine Namensliste ist vorhanden. In Beuthen(Oberschlesien) wird eine deutsche Soldatengrabstätte in dem Vorort 5 103 1 1 Die Mittagshöhe der zonne steigt im April ieder um 10 Grad an und erreicht Ende des Monats den gleichen Wert wie Mitte August. Die Ageslänge beträgt am 0. April 14 Stunden und 38 Minuten. Nach Son- nenuntergang kann man reicht. Von diesem Tage an beginnt er ziemlich 1 schnell höher zu steigen. Er durchläuft das Stern- bild Fische, wandert zwi- schen Pegasus und Wid- der hindurch bis in das Sebiet Kassiopeia und Perseus. Nach den Vor- aZusberechnungen wird er im April hell genug, um auch zufälligen Him- melsbetrachtern aufzu- kallen. Auch an Planeten fehlt es im April nicht. Sogar der sonnennahe Merkur kann den Sanzen Monat hindurch gut gesehen wer- den. Er geht fast während des ganzen Mo- 1 nats etwa eine Stunde nach der Sonne un- ter. Die Venus bleibt unsichtbar. Der Mars, der im Gebiet des Bildes Stier steht, kann bis Mitternacht beobachtet werden. Jupiter — zwischen Löwe und Jungfrau zu fin- den— bleibt der hellste Stern des Nacht- bhimmels. Schon bei Dämmerungsbeginn sieht man ihn im Südosten. Der Saturn im 1 * 8 NEF RAU e Ausschau halten nach 8 dem Kometen Arend- 5 8 Roland, der am 1. April 5 den tiefsten Punkt im FS Sternbid Walfisch er- 5. 0 3 8„ benebola* Soldatengräber in Polen Polnische Dienststellen geben jetzt bereitwillig Auskunft Miechowitz von einer Frau betreut. Die 87 deutschen Soldatengräber von Klausberg im oberschlesischen Kreis Beuthen-Tarno- Witz sind erhalten und werden von privater Seite gepflegt. Auf dem Friedhof von Loeb- schütz(Oberschlesien) sind 41 deutsche Sol- datengräber erhalten, auf dem von Nassiedel, im gleichen oberschlesischen Kreis, sind die Namen auf einigen Kreuzen noch zu lesen. Alle deutschen Soldaten, die im April 1945 bei der Verteidigung des Oderübergangs bei Tunkirch im oberschlesischen Kreis Ratibor gefallen sind, wurden auf Anordnung der Behörden in ein Sammelgrab auf dem katho- lischen Friedhof gebettet. Er wird das ganze Jahr hindurch gepflegt und mit Blumen ge- schmückt. Die Hälfte dieser Toten ist nament- lich bekannt. Von mehreren liegen in Tun- kirch die Erkennungsmarken vor. 75 Jahre Odenwald-Klub Lindenfeis(Odenwald) Der Odenwald Klub habe in den 75 Jahren seines Bestehens entscheidendes für Landschaft und Men- schen getan, erklärte der Vereins vorsitzende, Staatsminister à. D. Ludwig Metzger, vor Der Sternenhimmel im April 10 ** SERENIUNE Cole. *. 8 gegulus DRA * Bild des Skorpions taucht jetzt schon vor Mitternacht am Himmel auf. In der Zeit vom 18. bis 24. April ist mit Sternschnup- penfällen aus dem Sternbild Leyer 2⁊zu rechnen. Der Wechsel der Mondphasen: Erstes Viertel am 7. April im Bild Zwillinge. Voll- mond ist am 14. April im Bild Jungfrau. Letztes Viertel am 21. April im Bild Stein- bock. Neumond am 30. April im Sternbild Widder. 1 mehreren hundert Delegierten in der Jahres- hauptversammlung des Klubs in Linden- fels. Neben der Erschließung des Odenwal- des für die Freunde der Heimat und für Erholungssuchende habe sich der Klub auch durch seine aktive Mitarbeit im Landschafts- und Naturschutz große Verdienste erworben. Aus dem Jahresbericht des Vereins geht her- vor, dag die Mitgliederzahl mit rund 14 000 konstant geblieben ist. Der Odenwald-RKlub hat von Frankfurt bis Bruchsal und von Rheinhessen bis nach Mainfranken 120 Ortsgruppen, die im vergangenen Jahr rund 2000 Wanderungen veranstaltet haben. Drei- zehn Gesangs-, 18 Musik- und eine Reihe von Trachtengruppen halten das alte Volks- gut des Odenwaldes lebendig. Explosion in Hotel Köln. Bei Reparaturarbeiten im Keller des Kölner„Excelsior-Hotels“ auf dem Dom- Vorplatz explodierte am Montagnachmittag eine Acetylen-Flasche. Bereits vor der Ex- plosion hatte sich im Treppenhaus des Hotels starker Rauch entwickelt, so dag einige Gäste den Ausgang nicht mehr fan- den. Wie die Feuerwehr mitteilte, konnten 14 Gàste unverletzt geborgen werden. Neun Feuerwehrleute wurden verletzt. Sieben da- Vor erlitten Verbrennungen zweiten und dritten Grades. Nachdem zahlreiche Lösch- züge einen Brand im Keller des größten Kölner Hotels mit Erfolg bekämpft hatten, bezeichnete die Feuerwehr am frühen Abend „jede weitere Gefahr“ für beseitigt. Pkw eüberschlug sich Lüneburg. Vier Schwerverletzte gab es auf der Bundesstraße 216 bei Barendorf(Land- kreis Lüneburg), als ein Personenwagen beim Ueberholen eines Treckers ins Schleu- dern geriet und sich überschlug. Die Insas- sen des Fahrzeuges, ein 39 Jahre alter Kauf- mann, dessen Ehefrau und zwei Kinder mußten mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Es ging um Mordversuch an der Mutter Zweibrücken. Wegen schweren Raubes in Tateinheit mit einem versuchten Mord an seiner Mutter wurde ein 19jähriger aus Merz- alben(Landkreis Pirmasens) am Montag von der Jugendkammer des Landgerichts Zwei- brücken zu 6 Jahren Jugendstrafe verurteilt. Wegen Fluchtverdachts ordnete die Straf- kammer Fortdauer der Haft an. Der Angeklagte war wütend gewesen, weil seine Mutter ihm von ihrer Rentennach- zahlung in Höhe von 800 Mark nur einen Mantel und ein paar Lederhandschuhe, nicht aber das erhoffte Moped gekauft hatte. Er versuchte daher am 2. Dezember mit einem Beil seine Mutter während des Schlafes zu betäuben, um ihr die Rentennachzahlung zu stehlen. Mit dem Geld wollte er nach Amerika. Die Mutter rief nach dem ersten Beilhieb um Hilfe. Daraufhin schlug der Angeklagte noch mehrmals zu. Die Strafkammer erblickte darin eine Tötungsabsicht. Strafmildernd berücksichtigte das Gericht. daß der Angeklagte noch nicht vorbestraft ist und seinen Vater zu einem Zeitpunkt ver- joren hatte, als er dessen Erziehung am not- Wendigsten gebraucht hätte. Die Strafkam- mer war auch der Auffassung, daß der An- geklagte durch Schundliteratur und schlechte Filme beeinflußt worden sei. In seiner Woh- nung hatten die Kriminalbeamten über 500 Groschen-Romane gefunden. Panzer zerstörte Wohnhaus Eßlingen. Ein Wohnhaus in Neuhausen auf den Fildern, gegen dessen Stirnfront am Samstag ein amerikanischer 47-Tonnen- Panzer prallte, muß wahrscheinlich abge- brochen werden, da die Mauer auf der gan- zen Breite vom Boden bis zum Dach einge- stürzt ist. Man rechnet mit 30 000 bis 40 000 Unsere Korrespondenten melden außerdem: Gräßliche Bluttat Hamburg. Zu einer furchtbaren Familien- tragödie kam es in Glashütte bei Hamburg. Der 34jährige Maurer Heinz Knauth er- schlug mit einem Hammer seine beiden vier und sechs Jahre alten Kinder Anneliese und Edmund. Nach der Tat beging er Selbstmord durch Erhängen. Wohnungsbrand: zwei Kinder tot Berlin. Zwei Kinder wurden in Ostberlin Opfer eines Wohnungsbrandes im 4. Stock eines Hauses. Nach einer Meldung der So- Wjetzonen-Agentur ADN waren die Eltern bei Ausbruch des Brandes nicht im Hause. Obgleich die Feuerwehr sofort Sauerstoff- geräte einsetzte und die Kinder ins Kran- kenhaus brachte, kam jede Hilfe zu spät. Motorrad gegen Pkw: 2 Tote Bamberg. Ein Motorradfahrer und der Fahrer eines Personenkraftwagens wurden auf der Bundesstraße 4 zwischen Nürnberg und Bamberg getötet, als der Pxw beim Ueberholen auf das entgegenkommende Mo- torrad Prallte. Der Fahrer des Motorrads 5 und der Pkw-Fahrer waren sofort tot. Drei Insassen des Personenwagens wurden ver- letzt. Neue Synagoge eingeweiht Aachen. Eine neue Synagoge in Aachen wurde am Sonntag feierlich eingeweiht. An dem Festakt nahmen zahlreiche Ehrengäste, Vertreter der Behörden, der anderen Kon- fessionen und Mitglieder der jüdischen Nachbargemeinden aus Belgien und Holland teil. Die 1862 erbaute Aachener Synagoge war in der„Kristallnacht“ 1938 in Flammen aufgegangen. Die jüdische Gemeinde schmolz seit dieser Zeit von 1700 Mitgliedern auf 132 zusammen. Busfahrer erlitt Schlaganfall Dortmund. Während der Fahrt am Steuer eines vollbesetzten Linien-Omnibusses in Dortmund erlitt ein 41 Jahre alter Kraft- fahrer einen Schlaganfall und brach tot zu- sammen. Fahrgäste berichteten, daß der Fahrer plötzlich auf die Bremsen trat und den schweren Wagen links über die Straße auf den Bürgersteig steuerte. Es sei ihm ein Moped Sechs Jahre Jugendstrafe Mark Schaden. Die durch das Unglück ob- dachlos gewordene dreiköpfige Familie konnte inzwischen in einer freien Wohnung in Neuhausen untergebracht werden. Wie durch ein Wunder ist bei dem Unglück nie- mand verletzt worden. Der Panzerfahrer steht unter dem Verdacht der Alkoholein- Wirkung. Er gehört einer in Nellingen sta- tionierten Einheit an und sollte den Pan- zer zum Ueberholen bringen. Eine Erklärung der amerikanischen Armee ist erst nach Abschluß der Untersuchungen zu erwarten. Eine Mutter Andernach. Ueber drei Tage behielt eine Alleinstehende 45 jährige Kriegerwitwe in Andernach ihren 13 Jahre alten toten Sohn in der Einzimmerwohnung. Sie glaubte, er schlafe fest, und versuchte immer wieder, ihn zu wecken. Als die Polizei nachschauen wollte, warum das Kind unentschuldigt der Schule fernblieb, stellte sie fest, daß er tot War. Die Ermittlungen ergaben, daß eine Gasleitung im Zimmer beschädigt ist und daß Alwin schon am Donnerstag an Gasvergif- tung gestorben war. Die unglückliche Mutter Wurde in eine Nervenklinik eingeliefert. Familientragödie— vier Tote Waiblingen. In der Remstalgemeindse Grunbach spielte sich eine entsetzliche Fa- milientragödie ab. Eine 28 Jahre alte Haus- frau schloß sich mit ihren drei Buben im Alter von sechs, fünf und drei Jahren in der Küche ein und öffnete dann alle Gas- hähne. Als der Ehemann und Vater der Kinder gegen 20 Uhr von einer Ausfahrt zurückkam, fand er alle vier tot auf. Die Ursache für die Verzweiflungstat der Frau soll in Familienzwistigkeiten zu suchen sein noch gelungen, das Fahrzeug zum Stehen zu bringen, ohne daß der geringste Scha- den entstand. Er erlitt den Schlaganfall mit- ten im dichten Stadtverkehr. „Ethisch nicht tragbar“ Köln. Für kostenloses Blutspenden setzte sich in Köln der Kölner Spezialist für Blut- erkrankungen Prof. Dr. Hans Schulten ein Aus Anlaß der 6. Tagung der„Deutschen Ge- sellschaft für Bluttransfusionen“ erklärte er vor Pressevertretern, in den USA, Holland, der Schweiz und Oesterreich würden Blut- spenden nicht bezahlt. Die Spendenbezahlung sei nicht nur kostspielig, sondern auch ethisch nicht tragbar. In der letzten Zeit habe auch in der Bundesrepublik die Zahl der freiwil- ligen Blutspender ständig zugenommen. Die Aerzteschaft habe dem Bundesinnenmini- sterium Vorschläge unterbreitet, wie das bisherige„Gemischte Prinzip“ beseitigt wer- den könne. An der Tagung nahmen rund 300 Aerzte aus ganz Deutschland und aus Oester- reich, der Schweiz und Italien teil. 8 5 — 3538 aus reinem Bohnenkaffee hergestellt! Eine Iasse Bchnenkaffae für 15 Pfennig! Haben Sie schon festgestellt, wieviel eine gute Tasse Bohnenkaffee aus ALI= dem reinen Bohnenkaffee. akt— kostet? Sie werden überrascht sein, denn Sie geben dafür nur 15 Pfennige aus! Und das Wichtigste: ALI Express-Kaffee schmeckt köstlich. Er ist zu 100% KAFFEE-EXTRAKI INPULIVERFORN eee. n ue regie: brauc priv wenn notw. unter Stahl Volks wage artige wicht der E diese ausse sicher Wirts erhal De nahm von E gute! Inves- men! senku Einko besche niedri nicht „Die würde aren volles wird, weiter Lösun dure (A für Te schaft insbes Zusätz am 1 minist wurde Rohge wolle wurde Beren Wie deswi Wertg März habe s 0 Zu mer Erh Mit- Der sters sein L. nachæu Heizer Werkes diesem Lohn c lebens lebte. Bitt des M. leiter arbeite tischen Wohle Wurde. 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Deist sagte, die Bundesbetriebe, wie zum Beispiel das Volks- wagenwerk, gehörten durchweg zu den Wirt- schaftszweigen, in denen marktbeherrschende Unternehmen vorhanden seien. Die Bundes- regierung könne über ihre Betriebe den Mig- brauch wirtschaftlicher Machtstellung zu privatwirtschaftlichen Interessen verhindern, wenn dies im Interesse des Gesamtwohls notwendig sei. Sie könne über Bergbau- unternehmungen den Kohlenpreis, über ihre Stahlwerke den Stahlpreis und über das Volkswagenwerk den Preis für Kleinkraft- wagen beeinflussen. Wenn der Bund auf der- artige Unternehmen verzichte, gebe er ein wichtiges wirtschaftspolitisches Mittel aus der Hand. Die Ausgabe von Volksaktien auf diese Betriebe sei zwar„unter gewissen Vor- aussetzungen wünschenswert“, doch müsse sichergestellt sein,„daß der entscheidende wirtschaftliche Einfluß der Bundesregierung erhalten bleibt“. Deist wandte sich auch dagegen, die Ein- nahmen des Bundes aus der Privatisierung von Bundes vermögen der Steuersenkung zu- gute kommen zu lassen. Dieses Kapital müsse Investitionszwecken in den Bundesunterneh- men vorbehalten bleiben. Eine lineare Tarif- senkung würde nämlich denen, die ein hohes Einkommen haben, eine hohe Steuersenkung bescheren, während sich für die Empfänger niedriger Einkünfte die Tarifsenkung gar nicht oder nur geringfügig auswirken würde. „Die Veräußerung von Bundesvermögen würde also im Zusammenhang mit der line- aren Steuersenkung dazu führen, daß wert- volles Gut der Allgemeinheit dazu verwandt wird, den großen Einkommensempfängern weitere Vorteile zuzuwenden. Eine solche Lösung ist untragbar.“ Textilien und Schuhe dureh offene Einfuhrschleusen (AP) Die Oeffnung der Einfuhrschleusen für Textilien und Schuhe durch Bundeswirt- schaftsminister Erhard am 14. März hat insbesondere bei Rohgeweben zu erheblichen zusätzlichen Einfuhren geführt, verlautete am 1. April aus dem Bundeswirtschafts- ministerium. In„erheblichem Umfange“ wurden aus dem Raume Indien und Japan Rohgewebe aus Wolle, Baumwolle und Zell- wolle importiert. Auch aus dem Dollarraum wurden synthetische Rohgewebe„im grö- geren Umfange“ eingeführt. Wie es weiter heißt, war die vom Bun- deswirtschaftsministerium intern festgesetzte Wertgrenze für Rohgewebe bereits Ende März erschöpft. Diese interne Wertgrenze habe sich auf„ein Vielfaches von zehn Mil- UHonen“ DM belaufen, wurde mitgeteilt. Ent- sprechend der Ausschreibung konnten Im- Portanträge je Importeur bis zu einer Mil- lion DM abgegeben werden. Bei Fertigkleidung und Schuhen konn- ten dagegen Zuschläge in dem vorgesehenen Umfang noch nicht erteilt werden. Im Bun- deswirtschaftsministerium wird dies damit erklärt, daß die zusätzlichen Ausschreibun- gen für Fertigwaren auch den Markt im Dollarraum„überrascht“ hätten, so daß die Bezugswünsche nach Qualität und Art richt sofort erfüllt werden könnten. Freie Goldeinfuhr a us dem OEEC- Raum VWD) Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Goldeinfuhr aus dem OEEC-Raum mit Wirkung vom 1. April 1957 liberalisiert und gleichzeitig die Verwendungsbeschrän- kungen für das Inland aufgehoben, Die Bank deutscher Länder hatte schon vorher ihre Be- denken gegen eine freie Goldeinfuhr auch für nichtge werbliche Zwecke zurückgestellt. Auf Grund von Sondergenehmigungen können bestimmte Firmen, wie bisher, auch in Zukunft Gold aus dem Dollarraum oder gegen Dollarzahlung importieren. Das aus dem Dollarraum oder gegen Dollar ein- geführte Gold unterliegt jedoch den bis- herigen Verwendungsbeschränkungen, Wäh- rend das aus dem OEEC-Raum eingeführte Gold ohne Beschränkungen verwendet wer- den darf. Um den freien Handel in— aus dem OEEC-Raum— eingeführtem Gold zu er- möglichen, muß noch die Höchstpreisverord- nung für Gold aufgehoben werden. Spiegelbild der Kapitalmarktenge Geschäftsbericht der Rheinischen Hypothekenbank Mannheim Die Rheinische Hypothekenbank Mannheim legt der für den 16. April 1957 einberufenen Hauptversammlung einen, wiederum Aufwärtsentwicklung der Bank verzeichnenden Ge- schäftsbericht für das Jahr 1956 vor. Zur Ausschüttung werden diesmal neun v. H.. 8 v. H.) Dividende vorgeschlagen. „Der Kapitalmarkt erwies sich als das anfälligste Glied der deutschen Volkswirt- schaft. Daß die zur Wiederherstellung des inner wirtschaftlichen Gleichgewichts getrof- fenen monetären Maßnahmen der Noten- bank auch auf den Kapitalmarkt übergrei- fen würden, war bei seiner engen Verknüp- fung mit dem Geldmarkt, in die er in den Zeiten der liberalen Kreditpolitik geraten War, unvermeidbar. Die Politik der Zins- Verteuerung und KEreditrestriktion wirkte aber den am Kapitalmarkt bestehenden Zzinspolitischen Bestrebungen diametral ent- gegen. Hier war es gerade umgekehrt das Ziel jahrelanger Bemühungen gewesen, das Zinsniveau in gemäßbßigten Grenzen zu hal- ten und nach Möglichkeit sogar zu senken. Die Verwirrung, die durch diesen offenen Konflikt zwischen der Politik des teuren Geldes am Geldmarkt und der Politik des relativ billigen Kapitalzinses entstand, ver- schärfte sich, je mehr die Geldmarktsätze an den Kapitalmarktzins heranrückten. Alle Hoffnungen, die sich in den Zinssenkungs- tendenzen des Jahres 1955 manifestiert hat- ten, wurden von der rauhen Luft der Kon- traktionsmaßnahmen verweht.“ Dieses, dem Vorstandsbericht der Rheini- schen Hypothekenbank entnommene Zitat steht nicht im Widerspruch mit der im Ge- schäftsbericht erwähnten neuerlichen Auf- Wärtsentwicklung der Bank während des Berichtsjahres 1956. Aeußeres Kennzeichen dieser Aufwärtsentwicklung ist das stark verlangsamte Tempo, in dem sich die Bilanz- summe erhöhte: Mill. DM gegen Vorjahr 1953 203,97 51,99 1954 318,18 114,21 1955 381,24 63,06 1956 422,563 41,39 Im Darlehensgeschäft hat die Bank fol- gende Veränderungen aufzuweisen: Hypotheken Posten Betrag Stückzahl Mill. DM 31. Dezember 1954 18 445 128,33 31. Dezember 1955 22 122 181,27 31. Dezember 1956 19 899 224, 46 Anton Storch feierte 65. Geburtstag Missionar gewerkschaftlieher 80212 Politik (AP) Bundesarbeitsminister Anton Storch vollendete am 1. April sein 65. Lebensjahr. Zu seinem Geburtstag gingen dem Minister zahlreiche Glückwünsche und Berge von Blu- men zu. Eine große Feier wie kürzlich beim 60. Geburtstag von Bundesmirtschaftsminister Erhard fand im Ministerium jedoch nicht statt, Storch nahm nur die Glückwünsche seiner Mitarbeiter entgegen, die dann wieder an ihre Arbeit zurückkehrten. Der 65. Geburtstag des Bundesarbeitsmini- sters Anton Storch bietet Anlaß, über diesen, sein Leben lang vom Unglück verfolgten Mann nachzudenken. Der äußerliche Aufstieg des Heizersohnes und späteren Tischlers zum Ge- werheschaftsfunktionãr und Minister gereichte diesem Mann nicht zum Glücle; ist also karger Lohn des Lebens dafur, daß Anton Storck zeit- lebens ehrlichen Herzens nur seinen Idealen lebte. Bittere Enttduschung fur den an der Sckwelle des Mannesalters stehenden(Aljdhrigen) Gau- leiter des Zentralverbandes Christlicher Holz- arbeiter war, daß er im Jahre 1933 aus poli- tischen Grunden aus seiner Tätigleit zum Wokle der deutschen Arbeiterschaft entfernt Wurde. 3 Als Versickerungsvertreter— hie und da irgendwelche Möbel geschäfte nebenbei vermit- telnd— fristete Storch bis zum Kriegsausbruch 1939 sein Leben. Doch er verriet niemals seine Gesinnung, betätigte sich activ als Gegner der Hitler- Regierung, indem er Beziehungen zu den Repräsentanten der Internationalen Christ- lichen Gewerkschaft in Holland pflegte. Der Kreis um Storch war eine Art Bruderschaft: denn niemals erfuhr die Gestapo davon, daß er scharfe Reden bei den I1.-Mai-Feiern gegen Hitler hielt. Im Kriege wurde Storch zum Sicherheits- und Hilfsdienst dienstverpflichtet. Bei Rettungs- und Lösckaktionen riskierte er 5 manchmal Leben und Gesundheit. Einmal fünrte sein Opfermut dahin, daß er schwer ge- fährdet sich langwöckiger Krankenkausbehand- lung unterelehen mußte. Auch in der Familie blieb Storch nicht Leid erspart. Sein einziger Sohn verunglückte tödlich. Nack dem Zusammenbruch 1945 widmete er sich dem Wiederaufbau der Gewerkschaft Hun- nover. Am 14. August 1949 wurde er zum Direk- tor der Verwaltung für Arbeit des Vereinigten Wirtschaftsgebietes berufen. Seit 20. Oktober 1553 ist er Bundesminister für Arbeit. Anton Storch zeichnet verantwortlich für die umstrittene Neuordnung des Rentenuesens. Man redet ihm nach, er habe dabei versagt. Auch bei anderer Gelegenheit als bei einer Ge- burtstagswuͤrdigung muß hier mit nüchterner Gegenfrage erwidert werden: Wer hätte bei dieser ubergroßen, menschliche Leistungskraft übersteigenden Aufgabe nicht versagt? Viel- leicht haben gerade die scheltenden Kreise ihre Unfähigkeit bewiesen, die— von politischen Leidenschaften getrieben dem Bundes- arbeitsminister nicht ausreichend Zeit ließen, das Reformwerk mit der nötigen Sorgfalt au betreiben.. g Auch Menschen, die mit Storchs Meinung nicht ubereinstimmen, müssen ihm bescheini- gen: Er strebte aus idealsten Beweggründen kohen Zielen nach und verstand, sie nach be- stem Wissen und Gewissen zu verwirklichen. Eine Persönlichkeit wie Anton Storch wird nie nach gegenwärtigen oder späteren Erfol- gen gerecht gewürdigt werden können. Er ist und er bleibt eben der ideale Vorkämpfer, der unentwegte Verfechter sozialer Anliegen. F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN (dpa) Staatssekretär Dr. Sonnemann vom undesernährungsministerium sprach sich am 1. April in Hannover für einen„Ernährungs- Notstandsplan“ in der Bundesrepublik aus. Ein solcher Plan sei angesichts der„noch lange nicht stabilen Weltlage“ ebenso wichtig wie ähnliche militärische Pläne. Auf der Jahreshauptversammlung der nieder- sächsischen Wasser- und Bodenverbände be- zeichnete er die Ertragssteigerung der Land- wirtschaft, verbunden mit staatlicher Hilfe, als Voraussetzung eines solchen Planes. Es sei eine ernste Aufgabe der Verbände, mit allen Kräf- ten bei der Erweiterung der landwirtschaft- lichen Nutzfläche und der Verbesserung der Wasserversorgung mitzuhelfen. Flugreisen sollen teuerer werden WD) Die International Air Transport Piuociation GAT) kündigte die Erhöhung der plustarite auf den europäischen Routen um 55. zu fünf v. H. mit Wirkung vom 1. Mai 1957 1 dem Abschlußkommuniqué einer vier- Aigen Verkehrskonferenz heißt es, daß die — Heraufsetzung der meisten europäischen Flug- preise durch die Steigerung der Betriebskosten erforderlich wird. Für das Inkrafttreten der fünfprozentigen Flugpreiserhöhungen auf den Nordatlantikstrecken der IATA-Fluggesell- schaften ist noch kein Datum festgesetzt worden. Sowzetrußland wirbt um Touristen (AP) Offenbar um den Touristenverkehr anzukurbeln, führt die Sowjetunion mit Wirkung vom 1. April bevorzugte Wechsel- kurse für ausländische Reisende ein. Die Staatsbank und ihre Filialen kaufen z. B. den Dollar, dessen offizielle Parität zum Rubel 1:4 lautet, von ausländischen Reisenden zum Kurs von 1:10 an. Davon dürfen allerdings nur private Ausgaben, nicht aber geschäftliche Verbindlichkeiten bestritten werden. Die Prä- mien, die die sowjetische Staatsbank auslän- dischen Reisenden gewährt, variieren je nach Land. Die offlzielle Parität des Rubels bleibt von der Einführung gestaffelter Wechselkurse für den Reiseverkehr unberührt. Davon entfallen(deckungsfähig)— Bau- plätze beleiht die Bank nicht— insgesamt auf: Posten Mill. DM landwirtsch. Grundstücke 388 mit 1,01 sonstige Grundstücke 18 683 mit 218,65 Im einzelnen werden im Jahre 1956 aus- gewiesen: Zugänge(Mill. DM) durch Umwandlungen 0,43 durch Neugeschäft 49,79 50,22 Abgänge(Mill. DM) Kapitalrückzahlungen 3.22 Tilgung 3,81 7,03 Der Deckungsbestand verteilt sich mit 5 rund 100,10 Mill. DM auf Baden-Württem- erg rund 119,56 Mill. DM auf die übrigen Bundes- länder einschließlich Berlin- West Kommunaldarlehen Posten Betrag Stückzahl Mill. DM 31. Dezember 1954 1029 24,80 31. Dezember 1955 1118 29,65 31. Dezember 1956 339 39,83 Die zur Deckung verwandten Ib-Hypo- theken und Kommunaldarlehen verteilen sich mit rund 11,08 Mill. DM auf Baden- Württemberg 18,46 Mill. DM auf die übrigen Bundes- länder. einschließlich Westberlin. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist eine zufriedenstellende— verbesserte— Ertragslage aus, was hauptsächlich auf die Sparsamkeit der Verwaltung zurückzuführen sein dürfte, da auf der Aufwandseite erheb- lich höhere Lohn- und Gehaltszahlungen so- wie soziale Abgaben und Leistungen aus- gewiesen werden. Außerdem hat sich der Zinsaufwand erheblich vermehrt. Die Steuern von Einkommen, Ertrag und Vermögen haben zugenommen, und sowohl die außer- ordentlichen Aufwendungen als auch der übrige Aufwand sind gestiegen. Auf der Bilanzvergleich (in 1000 D AK TIVA 1956 1958 4+ Langfr. Ausleihungen 264 293 210 916 753 377 Ausgl.- u. Deckungstford. 34 274 50 637 J 3 637 Wertpapiere 27 597 34 403— 6 807 Kassa, Landeszentralbank und Postscheckguthaben 352 722— 170 Guth, bei Kreditinstituten 41 385 50 108— 8 720 eig. Hypothe.- Pfandbriefe 9 964 6 524 J 3 440 Kurz- u. mittelfr. Ford. 3 630 7 320— 3 690 Sins forderungen 491 369„ 122 durchlfd. Kredite 8 473 5 144. 3329 Grundstücke u. Gebäude 3315 4490— 173 Sonstige Aktiva 7184 10 6653— 3 501 Rechnungsabgrenzung 1 473 927 + 546 PASSIVA Schuldverschr. 1. Umlauf 338 436 302 491 733 945 Langfr. Darlehen 28 455 23 800 7 4 655 Kurz- u. mittelfr. Verbindl. 6 252 8419— 2167 Einlagen 2 432 3800— 1368 Zinsschulden 9 354 9247 7 607 durchifd. Kredite 8 473 5 144 7 3329 Grundkapital 7000 7000 x— Rilcklagen 9 700 7 900 F 1 800 Wertberichtigungen 1 30⁵ 2 336— 1031 Rückstellungen 71¹⁵ 6 250 + 865 Sonstige Passiva 2 432 3043— 611 Rechnungsabgrenzung 33³ 1328— 788 Gewinnvortrag 44 10 28 Reingewinn 597 477 + 120 Bilanzsumme 422 631 381244 441 387 Effektenbörse Ertragsseite haben die Zinsen ebenfalls er- heblich zugenommen. Die Darlehenspro- visionen sind ebenso wie die außerordent- lichen und die sonstigen Erträge rückläufig ausgewiesen. Gewinn- und Verlustrechnung (in Mill. Dx) AUFWENDUNGEN 31. 12. 1956 31. 12. 1955 Löhne, Gehälter, soz. Abgaben 1,75 1,50 Abschreibungen 0,64 1,60 Zinsen 18,50 16,36 Steuern 1,19 1,04 Sonst. u. übr. Aufwendungen 3,51 3,38 Rücklagenzuführung 1,72 1,70 Jahresreingewinn 0,60 0,46 Gewinnvortrag 0,44 0,16 ERTRAGE Zinsen 23,25 19,60 Darl.-Prov. etc. 2,27 2,45 außerord. u.sonstige Erträge 2,38 3,81 Totale 27,94 25,86 Der Vorstandsbericht führt in einer ein- gehenden Untersuchung aus, warum die Lage des westdeutschen Kapitalmarktes sich trotz aller parlamentarischer Bemühungen nicht bessert. Es heißt darin, daß die monopol- artigen Steuerprivilegien zu Gunsten be- stimmter Sparformen oder für bestimmte Investitionszwecke sich nicht bewährt hätten und deswegen nicht wiederholt werden dürf- ten. Vordringlich erscheine eine Markt- schonung und eine Stabilisierung des Zins- niveaus auf niedrigerer Ebene als gegen- Wärtig. Einschränkend meint der Vorstands- bericht, die in seinen Ausführungen skizzierte Gesamtentwicklung spiegle sich in den Er- gebniszahlen der Rheinischen Hypotheken- bank noch nicht so deutlich wider, weil der Anteil der Sozialversicherungsträger am Pfandbriefabsatz erst gegen Ende des Be- richtsjahres mit Rücksicht auf die näher rückende Rentenreform stärker abgesunken ist. Von den oben erwähnten Gesamtaus- leihungen entfallen im Berichtsjahr 1956 70 v. H. auf den sozialen Wohnungsbau, wo- durch 10 795 Wohnungen mitfinanziert wor- den seien. Seit der Währungsreform hat das Institut den Bau von mehr als 55 000 Woh- nungen mitfinanziert. Im Berichtsjahr 1956 konnten 17 000 Alt- sparer-Entschädigungsbescheide aus Wert- papieren und Privathypotheken bearbeitet und dafür die entsprechenden Pfandbriefe oder Zertifikate ausgegeben, bzw. Gutschrif- ten erteilt werden. Ueber die Geschäftsentwicklung im neuen Jahr wird ausgesagt, sie stehe überwiegend im Zeichen der Sparaktion zu Gunsten des sozialen Wohnungsbaues auf Grund der bei- den Einkommensteuergesetznovellen(vom 5. 10. und 19. 12. 1956). Leider habe hierbei das Kontensparen dem Sparen in Pfand- briefen den Rang abgelaufen(weil es risiko- loser ist— Anm. d. Red.). Allerdings seien aus den bei den Geschäftsbanken abgeschlos- senen Kapitalansammlungsverträgen erheb- liche Mittel über den Pfandbrief zum Einsatz gekommen. Dabei wurden teilweise recht unterschiedliche Konstruktionen gewählt, um eine Kursgarantie von Inhaberpapieren zu vermeiden und das bei einer späteren Um- schuldung vorhandene Rentabilitäts- und Fiquiditätsrisiko nach Möglichkeit einzu- schränken. Pünktchen Rhein-Main Bank AG in Mannheim Frankfurt a. M. 1. April 1957 Jo) Börsenverlauf: Freundliche Tendenz annaltend. Unter Führung einiger Montane verzeich- neten fast alle Märkte weitere Kursbesserungen. Rheinstahl gewannen auf höhere Dividenden- schätzungen— man sprach von 9 nach 7 Prozent— etwa 4½ Punkte.— Deutsche Edelstahl konnten ihren letzten Pividenden-Abschlag nahezu wieder aufholen. Von Chemiepapieren setzten vor allem Badische Anilin ihre Aufwärtsbewegung fort. Elektro- und Versorgungspapiere sowie Kali-Anteille lagen teilweise bis zu 2 Punkten fester. Maschinen- u. Motorenwerte tendierten uneinheitlich. Ford- Werke auf anhaltende Gewinnmitnahmen weiter nachgebend. Banken teils behauptet, teils aber- mals leicht anziehend. Lokal- und Spezialpapiere freundlich und nach beiden Seiten wenig verändert. Im Verlauf und gegen schluß wurde das Geschäft wesentlich ruhiger. Die höchsten Tageskurse konnten nicht immer gehalten werden, Rentenmärkte ruhig, aber im allgemeinen gehalten. n RM-Werte Aktien 29. 3. 1. 4. Aktien 29. 3. 1.4 Aktien 20. 3. 1.4. eee ee 5 3 ee*—35* eh. GAE: Adlerw. Kleyer 5 100% etallges. 390 t 5 14 143½ AEG. 174% 176 Rhein- Braunk. 2406 240 6 129% 140 Aschzell 5 70½ 3 ee— 8 3 55 5 GHH Nürnberg 192 3 Aussburg-Nürnb. 202 einstanhgh 7. Rut 8 3 gaper, Motoren. 110% 110% We 17% 157% Set. Ses. Rubrört 1 5* 12 Sen 197% 8 Berger au er ns 280 1. Hoe BB... 25 2% Schlossquslibrau. 20 230. Rossch a8 5 Buderus—„ 24 170 170 Schubert& Salz.) 172 175 Hoeschwerke 136 11 Chem. Albert 138 19 schwartz Storch. 215 215 Altessener Bergw. 135— Conti Gummi. 261½ 200% Seilwolftf 120 120 Industriewerte Daimler-Benz. 313 31⁵ Siemens& Halske 181 ¼ Degussa 24% 248 Sinner 107 108 Demag 1 5 79 85 Südzucker 125 755 eh. Kloecknerw.: Dt. Erdöl. 410 JC. Dt. Linoleum.. 22½ 228½[Ver. Stahlwerke. 3.10 5,25 2 1 18 85 3 5 N 206 7 N 8 175 785 Kloeckner-Bergb. 130% 138 Durlacher Hot 7 eig- Ikon. 5 Eichbaum-Werger 21½ 21% elistoff waidnhof 10% 10½] Stahlw. Südwestf. 17½ 175 El. Licht& Kraft 125 125 Enzinger Union. 179 1709 BRE en eh. ver. Stahlw.: Gebr. Fahr. 04 f 10%[Sadische Banx 102 192 Dt. Edelstahlwerk ids 208 18 Farben Liqu. Bayr, Hypothek. Borten der Ant.-Sch.!)) 34½[u. Wechsel-BR. 218½ 217 Hüttenunion. 134% 134 BASE„ 412 18½[Commerzbank j). 10 10 Gelsenk. Bergw. 130% 130½ Sagella,„: n, ie Comme. 21 Bochum. Verein 13¼ 130 Earbenf. Saver. 104¼ 100 u. Oredit- Sang, 213% 2%] Gubstahlw. Witt. 174 177 Farbwerke Höchst 183% 184% Deutsche Bank) 18 e nder Berg 112% 113½ Feldmühle 3⁰ 335½ Süddeutsche Bank 215% 275% Handels Union 5 205 Felten& Guill. 190½¼ 193 Dresdner Bank) 22 20/ Phönix Rheinrohr 16% 107% Goldschmidt 179% 181 Rhein-Main Bank 221 22¹ Hüttenw. Siegerl. 220 220 Gritzner Kayser 190% 190% Pfälz. Hyp.-Bank 153 125, Niederrh Rüfte 170 180 Grün& Bilfinger 155 15⁵ Reichsbank-Ant. 609 9970 Rhelnst. Uffion 138½ 100 Harp. Bergbau 108 ¼ 109% Rhein. Hyp.-Bank 174 125% Rhein. Westf. Hdlb. Zement 257 250% Dego(Vorzug) 5 51 ½ Eisen u. Stahl 185 187 Holzmann 227 281 M Ruhrst. Hatting 85 106 Klein, Schanzliin 6 n Nacho ger Stahlw Südwestt. 171½% 175 Knorr 402 02 8 Sus Aug Thyssen-H. 101 ¼ 162 Lahme ver 185 18⁴ eh. Eis. u. Hütten- Zeche Erin 8 268½ 270 FFC 98 werke: 3 Linde's Eis 228 224 Neue Eisen-Hütte 125 125 Ludw. Walzmühle f 10% 100% IStahlw. Bochum 128 128 Gebrüder-Röchling-Bank Wiederaufnahme des Geschäfts (VWD) Die Gebrüder Röchling-Bank KG hat nach 10jähriger Pause am 1. April ihre Geschäftstätigkeit an der Saar wieder auf- gemommen. Die Hauptniederlassung in Saar- brücken leitet Direktor Rudolf Hanenwald. Eine erste Filiale ist in Völklingen einge- richtet worden. Bei der Eröffnung sprach im Namen der Fatnilie Röchling und der Ge- sellschafter Dr. Hans Lothar Freiherr von Gemmingen, Hornberg. Auch Eduard Röch- Uing, der 80jährige letzte noch lebende Sohn des Begründers der Bank des Kommerzien- rates Carl Röchling, nahm an der Feier teil. Die Gebrüder Röchling-Bank wurde im Jahre 1858 von Kommerzienrat Carl Röch- ling und seinen Brüdern Theodor, Ernst und Fritz gegründet. Sie gehörte vor dem Krieg zu den bekanntesten Privatbanken im ehe- maligen Reichsgebiet. Am 30. Juni 1945 Wurde sie unter französische Sequesterver- waltung gestellt und mußte am 20. Novem- ber 1947 beim wirtschaftlichen Anschluß des Saargebietes an Frankreich ihre Tätigkeit Sanz einstelleri. Das Stammhaus und der größte Teil der Filialen wurden von der Banque Nationale pour le Commerce et LIndustrie(B. N. C. I.) übernommen. Zwei Filialen in Birkenfeld und Zweibrük- ken— blieben von der Schließung unbe- rührt. Am 21. Oktober 1955 wurde die Sequesterver waltung aufgehoben. Nach län- geren Verhandlungen mit der B. N. C. I. kam es Ende 1956 zu einer Vereinbarung, welche die Wiederaufnahme der Geschöftstätigkeit der Bank in ihren alteti Geschäftsräumen ermöglichte. B. N. C. I. und Röchling-Bank wollen freundschaftlich zusammenarbeiten, auch nach dem Ende der wirtschaftlichen Uebergangszeit. Streik bei MAN beigelegt () Die 800 Arbeiter des Werkes Nürn- berg der Maschinenfabrik Augsburg-Nürn⸗ berg, die in der vergangenen Woche wegen Differenzen in der Akkordentlohaung in einen wilden Streik getreten waren, haben am 1. April die Arbeit wieder voll auf- genommen. Nach Mitteilung der Werks- leitung wollen die Arbeiter vorläufig 80 lange arbeiten, bis eine Entscheidung der tariflichen Schlichtungsstelle, die am 2. April zusammentritt, gefallen“ Die Firma hat sich bereiterklärt, bis zu diesem Zeitpunkt eine Ueberbrückungshilfe von 10 Pf pro Stunde an die Schmiedehelfer, die den Streik ausgelöst hatten, zu zahlen. Dividenden- Ausschüttungen Deutsche Edelstahlwerke AG, Krefeld g v. H. AV. 2 3). Zuckerfabrik Brühl AG, 8* Stuttgarter Bank e GmbH, Stuttgart— 10 v. H. KVN 2 Deutsche Edelstahlwerke AG, Krefeld— 8 v. H. . Marktberichte vo m 1. April Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 45,5049, 90. Tendenz ruhig; Inl. Roggen 41,5042, Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 62,50—64, Type 550 59,50—61, Type 812 56,50 bis 58, Type 1050 54,50—56; Brotmehl Type 1600 49,50 bis 51; Roggenmehl Type 997 3555,25, Type 1150 5353,25, Type 1370 51—51, 25, Tendenz ruhig; Brau- gerste 4444,50, Tendenz ruhig; Futtergerste inl. 35—36; Sortiergerste 33-34; französische 37,50, Ten- denz ruhig; Industriegerste nicht not.; Inlands- hafer zu Futterzwecken 34, dto. für Industrie- zwecke nicht not., Tendenz ruhig; Auslandshafer 34—34,50, Tendenz ruhig; Mals 37—838,50, Tendenz ruhig; Weizenkleie prompt 19,2520, dto. per Mai“ Juli 20, 25—20,50; Roggenkleſe 18—19; Weizenbollmehl 20,25—21; Welzen-Nachmehl 28,50—34,50, Tendenz ruhig; Rapsschrot nicht not.; Sojaschrot 34-34, 50; Erdnußschrot nicht not.; Palmkernschrot 28,5029; Kokosschrot 28,5029; Leinschrot 35-36. Tendenz ruhig; Hühnerkörnerfutter 42—43; Malzkeime 24; Biertreber 24; Trockenschnitzel 2121,50; Dorsch- mehl 74—78, Fischmehl 65—71, Tendenz runig; Speisekartoffeln 4,50 per 50 kg frei Mannheim. Tendenz ruhig; Wiesenheu lose 8—8,50, Luzerneheu 13—13,50; Weizen- u. Roggenstroh bindfadengepreßt 3,80—4, dto. zinkdrahtgepreßt 4,805, 10; Hafer- Gerstenstroh nicht not., Tendenz ruhig.— Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durch- schnittspreise, per 100 kg, bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordsee- station. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VêWD) Auftrieb: 25 Ochsen; 290 Bullen; 174 Kühe; 161 Färsen(insgesamt 650); 271 Käàlber; 2410 Schweine; 25 Schafe.— Preise je ½ kg Lebend gewicht: Ochsen A 103-113; Bullen A 105117, B 96 bis 105; Kühe A 84—100, B 7084, C 6175; Füärsen A 107-116, B 100—108; Kälber Skl. 180190, A 160 vis 178, B 147158, C 132—145, D bis 130; Schweine A 118—123, BI 118-125, B II 120127, C 120127, D 116-127, E 112—122; Sauen GI 100-115,& II 102 bis 105; Schafe A 60—75. Marktverlauf: Großvien langsam, in allen Gattungen kleiner Ueberstand; Kälber mittel geräumt; Schweine schleppend, klei- ner Ueberstand; Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt WD) Auftrieb: 8 Ochsen; 98 Bullen; 59 Kühe; 54 Färsen(insgesamt 219 Rinder); 130 Kälber; 653 Brühl/ Bez. Köln Schweine; 11 Schafe.— Preise je 1 kg Lebend- Zewicht: Ochsen A 110115, B 102; Bullen A 1044114. B 90—100; Kühe B 72—80, C 64—73; Färsen A 103 bis 115, B 95—106; Kälber A 163—178, B 1554164, C 135—150, D 106-130; Schweine A 115—120, B 115 bis 124, B II und C 120126, D 120125; Sauen 61 105—111; Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Groß- vieh in allen Gattungen langsam, Ueberstand; Kälber langsam, kleiner Ueberstand; Schweine langsam, kleiner Ueberstand; Schafe geräumt, Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz normal. Es erzielten: Aepfel gesetzt 2330, A 1425, B 1013, C 6-8; Treibhauskopfsalat Stück 3040; Feldsalat geputzt 60—70; Spinat 12—15; Spargel AI 250, A II 225, B 200, C 150; Rhabarber 25; Rotkohl 12; Rote Beete 10; Radieschen Bd. 28-32; Sellerie 16-20; Lauch 10—15; Zwiebeln 1618. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke 294—297 DM Blei in Kabeln 136—1386 DM Aluminium für Leitzwecke 250—265 DM Westdebtscher Zinnpreis 932—940 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ital. Lire 6,654 6,684 100 belg. Franes 8,339 8,359 100 franz. Francs 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,65 95,85 1 kanad. Dollar 4,3888 4,3988 1 engl. Pfund 11,781 11,81 100 schwed. Kronen 81,045 681,205 100 dan. Kronen 60,385 60,505 100 norw. Kronen 58,73 58,85 100 Schweizer Fr.(frei) 97,95 98,15 1 Us-Dollar 4.1972 4,2072 100 österr., Schilling 16,108 16,148 100 DůFu-W= 422,50 BOM- O; 100 DM-O= 285,13 PM ee e, — Leite 12 MORGEN Unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Johanna Löwit geb. Hitz 28. ist am 28. März dieses Jahres kurz vor Vollendung ihres 83. Lebensjahres an den Folgen eines Unfalls gestorben. Ihrem Wunsche entsprechend wurde sie in aller Stille bei- gesetzt. 2 Mannheim, den Karl-Ludwig- Straße 31 New Vork, Norfolk[Nebr.) April 1957 Dr. Ernst Hoffimann u. Frau Maria geb. Löwit Helene Wolfensberger geb. Löwit Dr. Heinrich Mayer u. Frau Grete geb. Löwit Jules Mannheimer u. Frau Hadwig geb. Löwit Enkel und Urenkel n den Folgen eines schweren Unfalls starb am 30. März 1957 unser Personalleiter, Herr Edwin Hilbert Prokurist Er ist mitten aus seiner Arbeit abgerufen worden. Seit 1910 in unserem Unternehmen tätig und von unermüdlichem Schaffenseifer erfüllt, wirkte er in treuester Pflichterfüllung. Er hat sich die Pflege der menschlichen Beziehungen stets angelegen sein lassen und vor allem auch für unser Arbeiterwesen durch drei Jahrzehnte hin- durch Vorbildliches geleistet. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. GRUN& BILFINGER AG Mannheim Beerdigung: Mittwoch, 3. April 1957, um 10.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Sottes heiliger Wille war es, der unsere herzensgute liebe Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Cousine, Frau Maria Kühnle geb. Eisengrein unerwartet im Alter von 79 Jahren, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbe- sakramenten, zu sich in die ewige Heimat gerufen hat. Mannheim- Käfertal, den 31. März 1957 Obere Riedstraße 33a In tlefem Leid: Hermann Kühnle, Welcom/ Südafrika Kurt Walter u. Frau Minna geb. Kühnle Karl Kühnle u. Frau, Enkelkinder, Urenkel und alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, den 3. April 1957, um 14.00 Uhr im Friedhof Käfertal. 1. Seelenamt: Donnerstag, den 4. April, um 7.00 Uhr in St. Laurentius, Käfertal. Der Herr über Leben und Tod hat am 1. April 1957, ein Jahr nach dem Tode unseres guten, treusorgenden Vaters, auch unsere herzliebe Mutter, Schwieger ⸗ mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Luise Schneider geb. Krampf von ihrem langen und schweren Leiden im Alter von 74 Jahren erlöst. Wir haben unseren nimmermüden, treusorgenden Eltern ein Denkmal in unserem Herzen gesetzt. Mannheim Käfertal, den 2. April 1957 Schwalbenstraße 3a In stihler Trauer: Marburg a. d. Lahn Margarete Schneider, Diakonissin Adolf Schneider und Frau Käthe Englert geb. Schneider Enkelkinder und alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, den 3. April 1957, um 13.30 Uhr im Friedhof Kàfertal. Gott der Herr hat unsere liebe, treusorgende, nimmermüde Statt Karten Am 27. März 1957 entschlief plötzlich mein lieber Mann und guter Vater, Bruder, Schwiegervater, Opa und Schwager, Herr Karl Schwehr Mannheim, den 2. April 1957 Kobellstraße 19/21 In ile rener: Helene Schwehr geb. Dzikonski Willi Schwehr u. Frau Margot die Enkel Anita und Karl- Ferdinand Emil Schwehr u. Frau Die Bestattung fand auf Wunsch des Verstorbe- nen auf dem Bergfriedhof Heidelberg in aller Stille statt. Für die erwiesene Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die Kranz- und Blumenspenden danken wir recht herzlich. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa und onkel, Herr Johann Fanz im gesegneten Alter von 85 Jahren nach kurzem Krankenlager die Augen für immer geschlossen hat. M hm.- Waldhof, den 1. April 1957 Syiterweg 14 (Früher Lindenhof, Bellenstrage 52) In tiefer Trauer: Die Kinder und alle Angehörigen Feuerbestattung: Mittwoch, 3. April, 13.00 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet verschied am 31. März 1957 meine liebe Frau, meine gute Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Gertrude Kraus geb. Kroll im Alter von 38 Jahren. Weinheim, Mhm.-Waldhof, den 2. April 1987 In tiefer Trauer: Wilhelm Kraus Julius Kroll Artur Blatter und Frau Frieda mit Kindern geb. Kroll Beerdigung: Mittwoch, 3. April, 14.30 Uhr im Friedhof Käfertal. Allen denen, die unserer teuren Entschlafenen während ihrer Krankheit so liebevoll beistanden sowie für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Schwägerin, Frau Barbara Kemp sagen wir innigen Dank. Mannheim, den 2. April 1957 Waldhofstraße 83 Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Fritz Neuhäuser Familie Adolf Kemp Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frl. Elisabeth Zeitvogel sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank den ehrw. Schwestern vom Laurentianum für die liebevolle Pflege sowie Herrn Stadtpfarrer Rebel und Frau Betz, die der lieben Toten in ehrenden Worten am Grabe gedachten. Mh m.- 55 den 2. April 1957 Ausgasse 16 Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Dienstag, 2. April 1957 Hauptfriedhof Lander, Gertrud, Edingen, früher Mannheim Rinnagel, Maria, Luisenring 46 Schäfer, Karl, Laurentianum 33 — 2 h Tematorium Bender, Henriette, Karl-Benz-Strage 124 Kempf, Helena, Eichendorffstraße 242 Weberbauer, Frieda, Hafenstraße 20 Hengsteller, Maria, Weidenstraße 1 Greiner, Hedwig, Ilvesheim, früher Mannheim sind heilbar durch die aſtbewältte, tisfwirkende Anuvalin Wirkt schnell und nachhaltig jockreiz- und schmerastiliend. in allen Apotheken erhältlich. Anuvalin- Gesellschaft, Abt. 27 Düsseldorf, Solzheimer Straße Acniung Unsere preiswerte Scnlabzimmer ab 395, DM bis 1500, DM Hulchen-Bülelts ab 159,.— DM bis 650,.— DM Wponnzimmer-Bülelt ab 265,.— DM bis 740,.— DM Homni-Schränne ab 188,.— DM bis 850. d DM Hell- Coches ab 158, DM bis 1300. DM Einael-Aleiderschränne Ab 78.— DM 99 Qu 3, 4 Mannheim qu 3, 4 CCC ͤ Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz Ifd. zu verm, u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob. 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Er kam aus dem Kinder- zimmer. Der sogenannte Große(ein Meter dreißig) schrie aus voller Lunge. Mama hockte am Boden, wischte einen Kegel ab und schrie auch nicht schlecht. Der ihrem Geschrei unterlegte Text war von der er- habenen Einfachheit frühzeitlicher Dichtung, folgendermaßen: Das Pult ist voll Tinte. Das Buch ist voll Fimte. Das Fenster ist voll Tinte. Die Decke ist voll Tinte. Die Kegel sind voll Tinte. 95 0 hast du mit der Tinte gemacht, frage ich! Der Große öffnete seinen Mund um einen Weiteren Zentimeter. Die Matratze ist voll Tinte, schrie Mama. Das Gewehr ist voll Tinte. Der Boden ist voll Tinte. Der Hund ist voll Tinte. Was hast du mit der Tinte gemacht? Das will ich jetzt wissen! Der Große setzte seine Lautstärke um Zwanzig Phon herauf. Wie siehst du aus? brüllte Mama. Das Hemd ist voll Tinte. Die Hose ist voll Tinte. Die Haare sind voll Tinte. Was hast du mit der Tinte gemacht? Sofort sagst du es! Der Große erhob seine blauen Hände und rieb sich die Augen. Er hielt es nicht mehr aus. Verhau mich lieber! brüllte er. Die von Mama ausgehenden Schallwel- len schwollen immer noch an. Der Teppich ist voll Tinte, heulte sie. Der Vorhang ist voll Tinte. Die Tapete ist voll Tinte. Der Stuhl ist voll Tinte. Die Blumen sind voll Tinte. Die ganze Welt ist voll Tinte! Lieber verhauen! schrie der Große ver- Zweifelt. Die Lampe ist voll Tinte, wieherte Mama leidenschaftlich. Die Rechenmaschine ist voll Tinte. Der Hammer ist voll Tinte. Das Seht überhaupt nicht ab! Was ist das denn Für eine verfluchte Tinte! Brillantblau, schluchzte der Große auf. Wenn du mir jetzt nicht sagst, donnerte Mama, was du mit der Tinte gemacht hast, verhau ich dich wie noch nie! Ich wies darauf hin, daß eben dies es sei, Wonach er sich sehne, und daß es nicht menschlich sei, die Erfüllung eines so be- rechtigten Verlangens an eine Bedingung zu knüpfen. Sie hörte nicht auf meine Worte. Ich sah mich um und stellte fest, daß es mit ihren Erklärungen seine Richtigkeit hatte. Es war Alles voll Tinte, mit Ausnahme des Tinten- Fasses. Dieses war leer. Eben verließ unsere Schildkröte Columbus still das Zimmer. Auch Columbus war voll Tinte. Ieh beschloß, den Fall durch persönliches Eingreifen aufzuklären. Jetzt wirst du mir sagen, forderte ich, was du mit der Tinte gemacht hast, und wenn nicht, kriegst du Dresche von mir! Der blaue Mensch gab Gas, und sein Heulmotor kam wieder auf Touren. Er 20g mich hinaus in die Diele, um mich unter Koltur-Chronik Paul Hager, der Intendant des Heidelberger meaters, ist vom„Teatro San Carlo“ in Neapel eingeladen worden, im März 1958„Die Wal- kurse mit Dr. Karl Böhm als Dirigenten zu in- Senieren. Für die Hamburgische Staatsoper soll die nächste Spielzeit einen Schritt weiter auf dem Wege zur„Großen Oper“ bringen. Intendant Heinz Tietjen gab diesen Ausblick, als er den Spielplan 1957/58 erläuterte. Seine Arbeit gilt dabei vor allem einer Stabilisierung des En- Sembles. Es wird im wesentlichen unverändert bleiben. Mehrjährige Verträge, von denen einige Gemeinschaftsverträge mit der West- berliner Städtischen Oper sind, sollen die Künstler fester an Hamburg binden. Im Spiel- plan wird es auch keine Uebernahmen aus dem Vorjahr mehr geben. Alle Opern werden neu inszeniert. Auf dem Hamburger Opernspiel- plem 1957/58 stehen unter anderem Inszenie- rungen von Wieland Wagner(„Lohengrin“ mit Heinz Tietjen als Dirigent und ‚„ Carmen“), Günther Rennert(„Fidelio“) und Rudolf Hart- mann(„Frau ohne Schatten“ und„Rosenkava- lier“ von Richard Strauß). Werner Egk wird möglicherweise die Hamburger Erstaufführung seines„Revisors“ dirigieren. Als Uraufführung ist Franz Mohaupts„Der grüne Kakadu“ ge- plant. Ein Klavierabend von Vincenzo Pertile(pa- dua), den der Mannheimer Richard-Wagner- Verband E. V. am Dienstag, 2. April, in der Kunsthalle veranstalten wollte, muß wegen Er- krankung des Künstlers ausfallen. vier Augen über das Geschehene zu infor- mieren. Aus einer Tränensuppe, in der auf- geweichte Wörter und halbe Sätze schwam- men, schöpfte ich schließlich die dicksten Brocken heraus, die zusammengesetzt den folgenden Tatbestand ergaben: Er hatte am Pult gesessen und den Luft- ballon aufgeblasen. Dann hatte er ihn los- Selassen, ohne ihn zuzubinden. Der Ballon war durch die Luft geblubbert, hatte einige irre Kreise und Wendungen beschrieben, sich auf das Tintenfaß gestürzt und mit aller Kraft in die Tinte geblasen, bis nichts mehr in ihm war. Die Folgen sind bekannt. Der Ballon hatte die verfügbare Tinte gleichmäßig im Raume verteilt. Tiefes Mitleid mit dem Großen erfaßte mich. Wenn die Sache so lag, war er nicht verantwortlich für das Vorgefallene. Er hatte keine Strafe verdient, schuldlos hatte er Mamas harte Worte über sich ergehen lassen müssen. Unmöglich konnte er vor- aussehen, daß der Ballon mit dem Tinten- kaß eine Kombination von tintenfisckhhafter Aktivität eingehen würde. Das hätte ich ja kaum gekonnt. Es war die Macht des Schick- Sals. Mama selbst hatte ihm den Ballon mit- gebracht aus einem jener Geschäfte, die einem alten Brauchtum folgend ihre Ware nur mit dem Luftballon abgeben. So kann das Unglück über einen kommen. Man spielt bloß mit einem geschenkten Luftballon, und schon ist alles brillantblau. Merke: Spielst du mit dem Luftballon, verschließ vorher das Tintenfag. „Der Kritiker und das Denkmal“ In Braunschweig fand die jetzt abgeschlossene „Woche europäischen Puppentheaters“ eine alle Erwartungen übertreffen- de Resonanz.(Wir berick- ten darüber in dem Auf- satz„Kasperle und seine Sippe triumphieren“ auf dieser Seite.) An dieser Woche nahm auch das Schweizer Stockpuppen- Kabarett Fred Schnecken- burger teil, von dem die hier abgebildete Gruppe „Der Kritiker und das Denkmal“ stammt. dpa-Foto Kasperle und seine Sippe triumphieren Vollendung und Experiment bei der„Woche europäischen Poppenspiels“ in Braunschweig Verblüfft konstatierten die Veranstalter der„Woche europäischen Puppenspiels“ in Braunschweig, an der elf Theater aus sechs Ländern teinahmen, am Ende der fast über- reichen Veranstaltungskette: annähernd 10 000 Menschen hatten die Aufführungen besucht. Niemand hatte, als der Leiter einer Puppenspielklasse an der Braunschweiger Werkkunstschule, Professor Harro Siegel, vor einem Jahr mit der Planung als einem doch recht zweifelhaften Experiment begonnen hatte, mit diesem Erfolg gerechnet. Selbst aus Ländern, die nicht teilnahmen, aus Eng- jand, Polen, Jugoslawien, ja, Indonesien, kamen Besucher. Ist es nur ein Zufall, daß für dieses und das kommende Jahr zwei andere deutsche Städte ähnliche Pläne vor- bereiten? Harro Siegel wollte mit seinem Quer- schnitt das Puppenspiel als„legitimen Be- Stamdteil des modernen Theaters“ zeigen. Vollständigkeit konnte er nicht erstreben. Dem Experiment räumte er breiten Raum ein. Wenn aber sein Schüler Michael Meschke (Stockholm) Strawinskys„Geschichte vom Soldaten“ mit der(Von Band gebotenen) Musik des Komponisten aufführte, so wurde klar: die Marionette bleibt hier hilflos, mit ein paar primitiven Drehungen ist der Ge- halt dieses Werkes nicht auszudrücken. Harry Kramer Paris), ehemaliger Tänzer aus Berlin, zeigte im Schatten Picassos und zu elektronischer(„konkreter“) Musik„ver- suche mit abstrakten marionetten“. Wozu soviel mechanisch- intellektuelles Experiment, wenn es so Vollendetes gibt wie das Handpuppenspielerehepaar Carl Schrö- der aus Radebeul bei Dresden? Der Leier kasten kreischt ins Parkett. Seht, der Vor- hang beginnt, ehe er sich hebt, nach seinen Klängen zu hüpfen, und dann spielen die beiden alten Leute als Vorwand für die Es- kapaden des wirklichen, echten Kasperles — angeblich— Raimunds„Der Bauer als Millionär“. Schlagfertigkeit, Beweglichkeit, Improvisation sind Trumpf. Gräßliche Zau- berei wird nicht verschmäht. Doch auch Ernst und— seltsam— etwas Rührendes mischt sich ins Spiel. Jeder fühlt: das ist, in dieser Form, weit mehr, als man es auf Volksfesten sonst sieht. Prasselnder Beifall ersetzte die achtungsvolle Zustimmung ande- rer Abende. Die Hohnsteiner, nach Max Ja- cobs Ausscheiden in Essen und Hamburg in zwei selbständigen Bühnen fortgeführt, ka- men dem Gast aus Mitteldeutschland mit Eichendorffs nie vorher aufgeführtem Spiel „Das Inkognito“ durch die Hamburger Truppe(Leiter Friedrich Arndt) am näch- sten. Der Trick des von dem kürzlich ver- storbenen Professor Josef Skupa gegründe- ten Prager„Spejbl und Hurvinek-Theaters“ ist der immer wiederholte und vollendet be- herrschte Einklang von Musik und Mario- nettengruppe(Lehrergesangverein, Blas- Kapelle, Mandolinenorchester). Die Figuren sind uralte Witzblattypen, die Späße possen- haft. Doch die sich überall einmischende köstliche Gestalt des Jüngleins Hurvinek, das so viel schlauer ist als sein stolzer Klein- bürgervater Spejbl, ist in dreißig Jahren in der Tschechoslowakei unsterblich geworden. Das Schönste von allem aber war das Gastspiel der„Compagnie Des Marottes André Tahon“ aus Paris, wo das Puppenspiel weit mehr gilt als bei uns und ein Parkett von 2 000 Zuschauern keine Seltenheit ist. Walt Disney hat bei den alle einem Typ nachgebildeten primitiven Stockpuppen der Truppe Pate gestanden. Ihr Glanzstück sind tanzende Figurengruppen mit prachtvoll farbenprächtigen Kostümen. Wieder aber lebt alles aus dem Witz der stehenden Figur, des Ansagers Papotin. Nur summarisch seien die übrigen genannt: die Augsburger Pup- Denkiste Walter Oehmichen, die— seltener Fall— dem Verband des dortigen Stadt- theaters angehört und Prokofieffs„Peter und der Wolf“ und ein ernstes Spiel nach dem Chinesischen zeigte, das in Deutschland durch Fernsehen und ein Gastspiel im „Kom(mödchen“ bekannt gewordene Schwei- zer Stockpuppen-Kabarett Fred Schnecken- burger, das„Kleine Spiel“ Münchener Stu- denten, die sonst vor 60 Zuschauern in einem Schwabinger Keller spielen und einen Schreck bekamen, als sie in einem viel zu großen Raum vor Hunderten auftreten mug- ten, und— die Kuriosität des Ganzen das Ein-Mann-Puppenkabarett(die Mün- chener brachten 15, die Prager 14 Spieler mit) des Wiener Eulenspiegels und doppelten Doktors Professor Wladimir von Zalozieckyi, der durch seinen im Gefängnis geborenen „Schmatnik“(Fetzen) Nietzsche und Rilke rezitieren ließ und die Puppen durch seine Finger ersetzte. Harro Siegel beschloß die Woche mit der Neuinszenierung der schon 1928 in Berlin geschriebenen Marionetten- Oper„David und Goliath“ von Karel Salo- mon, Musikdirektor bei Radio Jerusalem. So weh es den um das Puppentheater ernstlich Bemühten tun wird: seine Elemente Werden das Heitere und das Volkstümliche bleiben. Kasperle und seine Sippe werden ewig triumphieren. Immer wenn es im Laufe der Woche ernst oder gar„avantgardistisch“ Wurde, wenn das Experiment auftauchte, wurde es widerspruchsvoll, ließen sich Un- natürliches, Erzwungenes, Gewaltsames, der Kampf mit der Materie nicht verbergen. Be- jaht man aber das Streben zum Literarischen hin, fehlen dem Puppentheater wie seinem großen Bruder, der Schauspielbühne, trotz des großen Repertoires etwa der Münchener 5 von Lope de Vega, Grillparzer und Zrabbe bis zu, Ludwig Thoma und Manfred Hauen die Stücke Wern ms dakter wit deutlichem Hintergedanken Günther Fich, Erich Kästner, Axel von Ambesser und Christopher Fry nach Braunschweig einge- laden hatte, so hatte man nicht unrecht da- mit getan. Dr. Gerhard Weise Werner Sotheins„Abraham“ Ein Holzschnitt-Zyklus Einen eindrucksvollen Zusammenklang von Bildsprache, Orgelpsalm und Bibelwort erlebten die Besucher, die der Einladung des Evangelischen Jugendwerks in die Johannis- kirche Mannheim-Lindenhof gefolgt waren. Werner Gotheins Holzschnittwerk„Abraham“ in Lichtbildern war mit vier Orgelpsalmen von Heinz Werner Zimmermann und Text- lesungen aus dem ersten Buch Mose zu einem Programm gestaltet worden, das mit Gotheins schlichter, lapidarer Darstellung des alttestamentarischen Textes überzeugend har monierte. Die eindringliche Wirkung eines solchen Programms beruht freilich zu einem nicht unwesentlichen Teil auch auf dem fei- nen Einfühlungsvermögen, mit welchem sich die Beteiligten dem Stoff unterordnen. Denn es geht in den alttestamentarischen Dar- stellungen Gotbeins nicht um eine Inter- pretation, sondern um die Bildwerdung des biblischen Wortes. mit vier Orgelpsalmen Orgelpsalmen und die erläuternden Texte Aus dem ersten Buch Mose leiten die einzel- nen Gruppen des 96 Holzschnitte umfassen- den Werkes ein, in dem sich die Geschichte Abrahams in einem Zwiegespräch zwischen Gott und Abraham entwickelt. Charakteri- stisch für Gothein ist dabei die Darstellung Gottes, die sich auf die Symbole Auge und Hand beschränkt und allein durch die Varia- tion dieser beiden Themen im Verlauf der verschiedenen Kapitel eine verblüffende Vielfalt des Ausdrucks erreicht. Diesen nur auf die wesentlichen Umrisse reduzierten Darstellungen fügt sich die Musik mit ihrer einfachen Melodik und stellenweisen drama- tischen Effekten gut ein. Die Gegenüberstel- lung des Textes mit der Gestaltung bewies dazu, welch sorgsame Ausein andersetzung des Künstlers mit dem Wort der Uebertragung in die Bildsprache vorausgegangen war. 55 hi — Stroktur und Farbe Eduord-Bargheer-Ausstellung in Heidelberg Vor zwei Jahren zeigte der Maler Edua Bargheer in der Mannheimer Kunsthal (gl.„Morgen“ vom 21. 2. 1955) eine grog Kollektivausstellung, deren rund 90 Wer! den Zeitraum von 1935 bis 1955 umspannt und so einen bezeichnenden Ueberblick 8e ner Entwicklung gaben, die einmal auf de Fährte von Munch und Nolde einsetzte un längst in einen eigenen Bargheer-Stil ein gemündet ist. Jetzt ist bis zum 23. April! den Räumen des Heidelberger Kunstverein im dortigen Kurpfälzischen Museum ein neue Ausstellung von Eduard Bargheer: schen, die 93 Arbeiten aus den Jahren vg 1942 bis 1957 umschließt. Von den Jahre bis 1954 stimmt ein gut Teil dieser beide Ausstellungen miteinander überein, und en die Arbeiten der beiden letzten Jahre nn chen die Heidelberger Schau neu und inte essant. Bargheer war selber zur Eröffnung nach Heidelberg gekommen; er erinnert daran, daß seine überhaupt erste deutsch Ausstellung nach dem Kriege in Heidelbe stattgefunden hatte und daß er darum m besonderer Freude wieder nach Heidelbe Käme. Vor zwei Jahren in Mannheim hat, er übrigens daran erinnert, daß seine ers deutsche Ausstellung nach dem Kriege Mannheim stattgefunden hätte und daß darum— damals— mit besonderer Freud nach Mannheim gekommen sei. Seit mehr als zwei Jahrzehnten le Bargheer vorwiegend in Italien, meist Forio auf Ischia und in Florenz, seit 197 auch bisweilen wieder in Blankenese. Da Erlebnis der vulkanischen Landschaft de Südens, des kargen und steinigen Lande das mühsam zu Weinbergen terrassiert i und der kubischen Häuserformen bestimm die Struktur seiner Bilder. Gerade in de letzten Jahren hat sich freilich diese Straß tur, die so gut wie gleichförmig auf jeden Bild wiederkehrt, zu einer stereotype Bargheer-Manier entwickelt, und die Varis tion liegt vornehmlich nur noch in de Farbe. Wirkt in die Struktur auch noch de Kubismus von Braque hinein, so scheint di Kolorierung von der Farbigkeit der Kai rouan- Aquarelle von Paul Klee nicht unbe einflußt zu sein. Das kann einerseits dam zu einem so gleichsam vollendet gebaute und ausgewogenen Bild wie„Schlucht un Kap“ von 1955 führen, vielleicht dem schön. sten dieser jetzigen Ausstellung, es führ aber ebenso zu ermüdenden Wiederholun gen, in denen ein einmal als erfolgreich be. Währter Einfall in der Gleichförmigkeit ab. gewertet wird. Man braucht nur ein pas der schwächeren südlichen Landschaften mi der nördlichen„Landschaft im Schnee vo 1955 zu vergleichen, und abgesehen von de weißen Farbe des Blankeneser Winters is die Struktur aller Bilder immer die gleicht Gegenüber der frühen„Marschlandschaft oder den„Ruderbooten“ von 1939, die ma in der Mannheimer Ausstellung sah, is zwar viel an markanter stilistischer Perfek tion gewonnen, aber kaum noch etwas vol der malerischen Spontaneität übrig geblieben Die Farbe freilich ist oft mit bestechende Raffinesse verwendet, aber in der Form er scheint der Bargheer von 1957 allzu seh als ein zerebraler Manierist. Wesentlich überzeugender wirkt vieles vo seiner Graphik. Von den Porträt-Radierun gen hängen hier wieder die schon aus Mann heim bekannten des Florenzer Kardinal Elie Costa und die von Gustaf Gründgens auch die von Bernard Berenson, und hinn kamen außerordentlich eindrucksvolle Köpf von FHoltuisen, Werner Gilles und Eckar Peterich. Auch reizvolle Aquarelle sind da- bei, besonders die jüngst entstanden „Nächtliche Prozession“ von 1957. Und aud einige Lithographien, auf denen die Manie der Oelbilder einstweilen glücklich ver mieden bleibt. USE „Europäische Bildwerke von der Spätantikt bis zum Rokoko“ wird die diesjährige groß Sommerausstellung von Mai bis September i der Villa Hügel bei Essen zeigen. Reichhaltig keit und Qualität der aus ganz Europa zusam- mengeholten Kunstwerke sollen, einer Meldung der Ausstellungsleitung nach, kaum hinter det vorjährigen Repräsentativausstellung„Werden des Abendland“ zurückstehen. Anschließend, ad 16. Oktober, bietet die Villa Hügel die grohe, bereits für diesen Winter angekündigte, abe wegen schwerer Erkrankung des Essener Folk. wangmuseumsdirektors Dr. Köhn verschobene Ausstellung„Vincent van Gogh, Leben und Schaffen— Dokumentation, Gemälde, Zeich nungen“. slk. Y aigret una die alte 5 EIN KRIMINALROMAN VON GFORGES SHMFENON Copyright by Verlag Kispenheuer& Witsch, Köln, und Heleno Strossove 17. Fortsetzung „Selten. Die Lporter kommen nicht gern nach Etretat. Das sind sonderbare Heilige. Sie gehen lieber nach Fécamp, was ihnen näher liegt und mehr nach ihrem Geschmack ist. Wollen Sie nicht noch ein Gläschen Cal- Vados, damit das Bier besser bekommt? Ich lade Sie dazu ein.“ „Nein. Noch ein Bier.“ Das Bier war nicht gut und lag Maigret in der Nacht schwer im Magen. Er hatte böse Alpträume, an die er sich aber am nächsten Tage nur noch verworren erinnerte. Als er endlich aufstand, hörte man immer noch die heiseren Rufe des Nebelhorns vom Meer Herüberhallen, und die Flut schien besonders hoch zu sein, denn das Hotel erzitterte bei jedem neuen Ansturm der Wogen. 5. Kapitel DIE MEINUNG EINES BRAVEN MANNES Der Nebel war schon fast verschwunden. Hur auf dem jetzt ganz stillen und fast un- bewegten Meer hielt er sich noch, und die dünnen Schwaden, die immer wieder vom Wasser aufstiegen, schimmerten in allen Farben des Regenbogens. Die Häuser der Stadt funkelten golden in den Strahlen der Morgensonne, und die Luft war frisch, von einer würzigen Herb- Beit, die man mit allen Poren atmete. Von den Ständen vor den Gemüseläden kam ein angenehmer Duft; vor den Haustüren stan- den noch die eben gebrachten Milchflaschen, und in den Bäckereien roch es verführerisch nach dem gerade aus dem Ofen gekommenen Brot. Wieder einmal weckte dies alles in Mai- gret Kindheitserinnerungen; wieder einmal War es wie das Bild einer Welt, so wie man sie sich wünscht und wie man gern glauben möchte, daß sie sei. Etretat mit seinen hüb- schen, blitzsauberen Häuschen wirkte 80 freundlich und unschuldig, daß es als Hin- tergrund einer Tragödie so gar nicht ge- schaffen schien. Und die Steilküste tauchte genau so aus dem Nebel auf, wie es auf den an der Tür des Ladens ausgestellten An- sichtskarten zu sehen war. Der Fleischer, der Bäcker, der Gemüsehändler wären die ge- eigneten Figuren für ein Kindermärchen gewesen. Empfand das nur Maigret so? Oder hatten andere die gleiche Sehnsucht und wagten nur nicht, sie einzugestehen? Er hätte die Welt sich so gewünscht, wie sie einem als Kind erscheint.„So wie auf den Bildern sollte sie sein“, sagte er sich in seinem Inneren. Und nicht nur die Häuser und Straßen, sondern auch die Menschen, Vater, Mutter, artige Kinder, gütige Großeltern mit wei- Bem Haar Als er seine Laufbahn bei der Polizei be- gann, war zum Beispiel Le Vèsinet in seinen Augen eine ganze Zeitlang der friedlichste Ort von der Welt gewesen. Es lag ganz nahe bei Paris, aber vor 1914 kam kaum ein Auto von dort dahin. Die reichen Bürger hatten im Veésinet noch ihre Landhäuser, große behagliche Klinkerhäuser, mit gepfleg- ten Gärten, Springbrunnen, Schaukeln und dicken silbernen Glaskugeln. Die Diener tru- gen gelbgestreifte Westen und die Mädchen weiße Häubchen und mit Spitzen verzierte Schürzen. Nur glückliche und tugendhafte Familien schienen dort zu wohnen, für die alles Friede und Freude war, und er war heimlich ent- täuscht gewesen, als in einer dieser Villen an den immer blank gefegten Alleen ein scheußliches Verbrechen begangen wurde, der gemeine Mord an einer Schwiegermutter, dessen Motiv nur Habgier war. Jetzt natürlich wußte er längst, wie es in der Welt zuging. Sein Beruf zeigte ihm gewissermaßen die Kehrseite der freund- lichen Fassade, aber trotzdem hütete er in seinem Herzen die kindliche Sehnsucht nach einer Welt„wie auf den Bildern“. Der kleine Bahnhof war besonders hübsch. Er erinnerte an ein von einem bra ven Schüler gezeichnetes Aquarell, wo dicht über dem Schornstein eine noch rosige Wolke schwebt. Er fand den Liliputzug wieder, den Mann, der die Fahrkarten knipste— als Junge hatte er davon geträumt, einmal Fahr- kartenknipser bei der Eisenbahn zu wer- den—, und er sah Arlette ebenso schick und elegant wie am Tage vorher in ihrem Pariser Kostüm ankommen, mit einer Reisetasche aus Krokodilleder in der Hand. Er wäre ihr fast auf der staubigen Straße entgegengegangen, wo es von den Hecken und dem überall wachsenden Unkraut so erquickend roch, aber er hatte es dann doch unterlassen, weil es so aussehen konnte, als ginge er zu einem Stelldichein. Wie sie da auf ihren hohen Absätzen mit trippelnden Schritten heruntergesttiegen war, hatte sie sicherlich ganz wie eine„junge Schloß herrin“ gewirkt. Warum ist die Wirklichkeit immer 80 anders? Oder warum spiegelt man den Kin- dern eine Welt vor, die es nicht gibt und mit der sie ihr ganzes Leben lang dann die Wirklichkeit vergleichen? Sie sah ihn sofort, wie er da auf dem Bahmsteig, in der Nähe des Zeitungskiosk Wartete, und lächelte ihm ein wenig müde zu, während sie dem Beamten ihre Fahrkarte reichte. Sie machte einen erschöpften Ein- druck, und aus ihren Augen sprach etwas wie Angst.. „Ich habe mir schon gedacht, daß Sie da sein würden“, sagte sie. „Wie war es?“ „Ziemlich peinlich.“ Sie spähte nach dem Erster-Klasse-Ab- teil aus. Der Zug hatte nämlich nur eins, und sie War die einzige, die dort einstieg. „Wie geht es Ihrer Mutter?“ „Sie ist am Leben. Jedenfalls war sie's noch, als ich fortging.“ Es waren nur noch einige Minuten bis zur Abfahrt des Zuges; sie hatte ihre Reise- tasche auf die Bank gestellt und stand jetzt vor der Tür des Abteils. „Haben Sie noch eine Auseinanderset- Zung gehabt?“ 5 „Wär sind erst gegen Mitternacht schlafen gegangen. Ich muß Ihnen noch etwas sagen, Herr Maigret. Es ist nur eine Vermutung, aber sie läßt mir keine Ruhe. Rosa ist tot. Ich habe jedoch das Gefühl, daß das nicht der einige Mord bleiben wird, sondern daß noch ein zweiter sich vorbereitet.“ „Hat Ihre Mutter etwas gesagt, was Sie auf diesen Gedanken gebracht hat?“ „Nein. Ich weiß selber nicht, wie ich dazu komme.“. „Glauben Sie, daß ihr noch immer Gefahr droht?“ Sie antwortete nicht, ihre hellen Augen blickten zu dem Kiosk hin. 5 „Der Inspektor erwartet Sie dort schon“ sagte sie dann, als wäre der Zauber plötzlid gebrochen. Dann stieg sie in ihr Abteil, während de Stationsvorsteher seine Pfeife an die Lippe legte und die Lokomotive prustend ein dichte Dampfwolke ausstieß. Castaing war batsächlich da. Er war fü, her gekommen, als er am Tage vorher an. gekündigt hatte, und da er Maigret nich mehr im Hotel angetroffen, hatte er be. schlossen, ihn am Bahnhof abzuholen. Es wa. Maigret ein wenig unangenehm. Aber warun eigentlich? Der Zug fuhr langsam hinaus, blieb abe nach einem heftigen Ruck ein paar Mete weiter wieder stehen, während der Kom missar dem Inspektor die Hand drückte. „Was Neues?“ f „Nichts Besonderes“, antwortete Castaing „Aber ich war irgendwie unruhig, ich wel selber nicht, warum. Ich habe von den bes den Frauen geträumt, von der Mutter un der Tochter, die allein in dem kleinen Hau- Waren.“ „Welche hat die andere umgebracht?“ Jetzt war es an Castaing, verwirrt 1 werden. „Woher wissen Sie das? In meinen Traum hat die Mutter die Tochter ermordet Und nun raten Sie, womit? Mit einem Hol- scheit, das sie vom Herd genommen Bat.“ „Charles Besson wird um neun Uhr kom- men. Seine Schwiegermutter ist gestorbel Hat Lukas Ihnen schon telefonisch etws mitgeteilt?“ „Noch nicht viel, aber er wird, sobald é mehr in Erfahrung gebracht hat, im Bü Wieder anrufen; und ich habe dort hinter lassen, man solle es uns dann gleich in I. Hotel melden.“ „Nichts über Theo?“ 5 Fortsetzung folg —— Herau verlas drucke Chefr. Dr. K Eicher Feuill les: H Koch; Sozial H. Kir Stellv. Bank, Bad. K Mann! Nr. 80 der Met tag der arn sola Vor thei Wer Stre suck Erg die S0 tall Loh run daſ Suè ein Zur tag nac