Nr. was mir ngsweise brofessor „daß er zu blei- mit dem Ader wei- ze, dann ttagszeit ir recht“, hen den chbecken ne?“ Ich den ver- er.„lch sieht es absägen. men der te mich zeit vor nute da- ich ver- Mann“, Ales Or- Voraus- mkür die chicksal en Diet⸗ Warum mit die- nalb ein unehmen perfek· umes 2 Szeit 2 h meine Als ich shälterin % sagte storben“, m Gold- doch gar an kann licht er- z0 hat es „Fragen ehen Sie ind noch n in den agen, er Mittag- lber tun, Stengel ihn ge- chbecken. habe so- der Pro- Ich habe gt auch, eit! Und zum Mit⸗ larf doch nfältigen um mi zen. Der ur wirk- et hatte. lermaßen Gradwes s Apfel- em Pro, en Kopf der Pro- sicht ins shälterin „ war el zt hatte t, wobel Im einen ten han- zu fun agen, ich om Mit ickte ich a immer Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser chefredaktion: E. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämti. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 Mannheimer OMC E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz N Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,% Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DN zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 83 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 8. April 1957 Raketen-Rüstung auf vollen Touren In USA wächst die Kritik an Englands Wehrplanung/ Das amerikanische Raketen- Programm Washington.(dpa/ AP) Großbritannien wird die ersten ballistischen Raketen; geschosse mittlerer Reichweite in etwa eineinhalb Jahren von den Vereinigten Staa- ten erhalten. Dies verlautete am Wochenende in Washington. In Kreisen des amerika- nischen Senats hat diese Nachricht die Befürchtung ausgelöst, daß durch die britische Verteidigungsumstellung in der Zwischenzeit eine Lücke in der westlichen Verteidi- gung entsteht, die nur durch eine verstärkte Hilfe der Vereinigten Staaten geschlossen werden kann. Im Pariser NATO-Hauptduartier wird die Möglichkeit einer über das pisher angekündigte Maß noch hinausgehenden Verminderung der britischen Truppen in der Bundesrepublik mit Sorge erörtert. Nach der im Hauptquartier vorherrschen; den Ansicht wird das neue britische Verteidigungsprogramm eine Ueberprüfung der ganzen Verteidigungsplanung der NATO Ein wachsendes Unbehagen über das bri- tische Verteidigungsprogramm macht sich in führenden amerikanischen Kreisen be- merkbar. Während die amerikanische Zei- tung„Washington Star“ ungünstige Rück- Wirkungen der britischen Umrüstung auf die übrigen NATO-Partner in Europa befürch- tet, àußerten die beiden demokratischen Se- natoren Hubert Humphrey und Paul Dou- glas offen den Verdacht, daß die durch die pritischen Truppenverminderungen entste- henden Lücken auf Kosten der Vereinigten Staaten ausgefüllt werden müßten. Hum- phrey befürchtet, daß die Vereinigten Staa- notwendig machen. ten angesichts der britischen Truppenvermin- derungen ihre eigenen Streitkräfte verstär- ken müssen, wenn sie nicht Gefahr laufen Wollen, mit der Möglichkeit eines„lokalen Krieges“ nicht mehr fertig zu werden. Er sprach die Vermutung aus, Präsident Eisen- hower habe dem britischen Premierminister Macmillan auf der Bermuda-Konferenz zu- gesichert, die durch die britische Umrüstung entstehenden Lücken durch amerikanische Truppen aufzufüllen. Der demokratische Vorsitzende des Senatsausschusses für die Streitkräfte, Russell, sagte, wenn die britische Verteidigungskürzung andere NATO-Län- Brentano und Ollenhauer in Frankfurt Beide Politiker nahmen zu Problemen der Außenpolitik Stellung Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Frankfurt. Bundesaußgenminister von Bren- tano und der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, nahmen am Wochenende auf Pressekonferenzen Stellung zu den Fragen der Außenpolitik. Der Bundesaußenminister bezeichnete die Fortsetzung der bisherigen Außenpolitik als eine Lebensfrage des deut- schen Volkes; sie sei keine Politik der Stärke, wohl aber eine Politik der Entschlossenheit. Ein europäisches Sicherheitssystem, Wie es die SPD vorschlage, würde der Politik der Sowjetunion weitgehend entgegenkommen. Deutschland könne heute keine Mittlerstel- lung zwischen Ost und West einnehmen. Die Forderung, die Bundesrepublik solle aus der NATO ausscheiden, sei geradezu„lebensge- kährlich“. Wenn sich allerdings die Voraus- setzungen änderten, so meinte der Außen- minister, dann könnten sich auch die Formen der Zusammenarbeit ändern. Dr. von Brentano, der am Landespartei- tag der hessischen CDU teilgenommen hatte, ist der Ansicht, daß ein Handelsabkommen zwischen der Bundesrepublik und der So- Wietunion, das„selbstverständlich zustande kommen könne“, das derzeitige Handelsvo- lumen beider Staaten nicht nennenswert er- höhen würde, weil die Produktionskapazität der westdeutschen Wirtschaft ausgelastet sei. Auf die Frage eines Journalisten, warum die Bundesregierung nicht an dem persischen Oelgeschäft interessiert sei, sagte Brentano, der Bund selbst habe hierfür kein Geld, und die deutsche Wirtschaft sei kapitalarm. Zu der Drohung der Arabischen Liga, alle Be- ziehungen zur Bundesrepublik abzubrechen, wenn diese diplomatische Beziehungen mit Israel aufnehme, betonte der Außenminister: „Wir lassen uns nicht unter Druck setzen.“ Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollen- Hauer, erklärte in einer öffentlichen Ver- sammlung, die Bundesregierung sollte end- lich erkennen, daß sich eine Wende in der internationalen Politik vorbereite. Sie gehe an dieser Tatsache vorbei, wenn sie erkläre, daß kein Anlaß bestehe, die Außenpolitik zu änderm. Auf die Frage eines Journalisten, welche konkreten Schritte eine sozialdemo- Kratische Bundesregierung außenpolitisch einleiten würde, sagte Ollenhauer auf einer Pressekonferenz, eine sozialdemokratische Bundesregierung würde„im Eirwernehmen mit den Westmächten“ in Verhandlungen mit allen vier Großmächten versuchen, die Frage der deutschen Wiedervereinigung im Rahmen eines europäischen Sicherheits- Systems zu lösen. Um dieses Ziel zu er- reichen, sei es erforderlich. den Austritt der Bundesrepublik aus der NATO und der So- Wjetzone aus dem Warschauer Pakt zur Diskussion zu stellen. Ollenhauer, der aus Anlaß des Bezirksparteitages der SPD Hes- sen-Süd in Frankfurt weilte, sagte, die Bun- desrepublik solle sich aus dem Atomwett- rüsten heraushalten. Schäffer zur Kaufkraft der D-Mark (P). Bundesfinanzminister Fritz Schaf- ker erklärte am Wochenende vor der Jungen Union Nordbayerns, die Kaufkraft der P- Mark sei seit 1949 nur um 5,3 Prozent zu- rückgegangen, während alle anderen wich- tigen Währungen der Welt eine weitaus größere Schrumpfung zu verzeichnen gehabt hätten. g Makarios nimmt Kontakt mit London auf In Nairobi trifft er wahrscheinlich mit Francis Noel-Baker zusammen Mahe(Seychellen).(dpa) Nach dreizehn- monatigem Zwangsaufenthalt auf den Sey- chellen-Inseln im Indischen Ozean verließ Erzbischof Makarios von Zypern am Wo- chenende seinen Verbannungsort. Er trat die Reise an Bord des griechischen Tankers „Olympic Thunder“ an und wollte ursprüng- lich nach Griechenland, wo er für den 16. April erwartet wurde. Nach einem in Athen aufgefangenen Funkspruch des Schiffes hat der Erzbischof seinen Reiseplan jedoch ge- ändert. Dem Funkspruch zufolge soll Ma- karios beabsichtigen, von Madagaskar zu Be- Sbrechungen mit einem Beauftragten der britischen Regierung nach Nairobi zu fliegen. Bei dem britischen Emissär soll es sich um den pro-griechisch eingestellten britischen Labourabgeordneten Francis Noelbaker han- deln, der wiederholt als Vermittler in bri- tisch- griechischen Verhandlungen über Zy- pern fungiert hat. Noelbaker soll bereits auf dem Wege nach Nairobi sein. Die Ankunft des Erzbischofs in Athen dürfte sich dadurch bis 17. April verzögern. Libanesisches Parlament beschließt Zusammenarbeit mit USA 1 Beirut.(dpa) Das libanesische Parlament at die USA-Wärtschafts- und Rüstungshilfe 405 der Grundlage der Eisenhower-Doktrin 135 den Nahen Osten angenommen und der t sierung mit 40 gegen eine Stimme das Ver- leatten ausgesprochen. Vor der Abstimmung 5 sieben Abgeordnete der Opposition aus rotest gegen die Außenpolitik der Regie- 48 iar Mandat niedergelegt, unter ihnen e Ministerpräsident Abdullah 3 dieser Entscheidung hat der Libanon 4 Ung im Kalten Krieg bezogen, der nach e 5 der Regierungserklärung nur 1 5 5 Außgerachtlassung der politischen Reali- Nabe in der ganzen Welt und insbesondere in 1 st ignoriert werden könnte. In der Er- a ärung heißt Es U. a., die Regierung habe sich ach reiflicher Ueberlegung zur Zusammen- arbeit mit den USA entschlossen, da diese den Libanon vor jedem kommunistischen Angriff bewahren werde. In drei Sitzungen machte sich die Mehrheit der Abgeordneten den Standpunkt der Regierung zu eigen, daß die Annahme der USA-Hilfe und eine Garantie für den Angriffsfall die volle Unabhängigkeit des Libanon nicht beeinträchtige. der zu ähnlichen Maßnahmen verleite, würde dies den Zerfall der militärischen Macht der NATO bedeuten. Die gleiche Befürchtung äußerten die demokratischen Senatoren Jackson und Sparkman. Amerikanische Regierungskreise erklär- ten, die britische Verteidigungsumstellung, die eine Verringerung der herkömmlichen Streitkräfte vorsieht, mache eine amerikani- sche Hilfe auf dem Gebiet der ballistischen Raketengeschosse notwendig, um die Feuer- kraft der gestrafften britischen Streitkräfte schnell zu erhöhen. Die„New Vork Times“ berichtete am Sonntag, daß das amerikanische Programm zur Entwicklung ballistischer Raketenge- schosse umfangreicher sei als das„Manhat- tan-Projekt“, wie die Entwicklung der Atom- bombe genannt wurde. Der Luftfahrtsach- verständige des Blattes, Richard Witkin, schreibt, das Programm werde vier Milliar- den Dollar(über 16 Milliarden DW) geko- stet haben, wenn das erste erprobte balli- stische Raketengeschoß an die Truppe gelie- fert wird, das sei mehr als das Doppelte der Kosten der Entwicklung der ersten Atom- bombe. Die Ausrüstung der Truppe mit den neuen Waffen werde in etwa zwei bis vier Jahren erfolgen. Dem Zeitungsbericht zufolge werden gegenwärtig fünf Raketengeschosse mitt- lerer und interkontinentaler Reichweite entwickelt. Es handelt sich um die Raketen Atlas, Titan, Thor, Jupiter und Polaris mit Reichweiten von rund 2400 bis 8800 Kilo- metern. In den letzten drei Monaten sind auf dem Uebungsgelände Cape Canaveral in Florida die Raketen Thor und Jupiter— beide mit einer Reichweite von rund 2400 Kilometern— erprobt worden. Auf dem gleichen Uebungsgelände werden gegenwär- tig die Vorbereitungen für die Erprobung des ersten Prototyps der 8000-Kilometer-Atlas- Rakete getroffen.. g Sowjetische Atomrakete? Das Londener Labour-Blatt Daily He- rald meldet in großer Aufmachung, daß die Sowjetunion über eine einzigartige neue Rakete mit Atomsprengkopf verfügt, die eine Reichweite von 1 450 Kilometern habe. Die NATO-Länder hätten ihre Geheim- dienstberichte über die neue sowjetische Rakete ausgetauscht und festgestellt, daß weder in Großbritannien noch in den Ver- einigten Staaten bisher eine vergleichbare Waffe hergestellt werde. Afrika rückt stärker in den Blickpunkt der Europäer, seitdem das Projelt der Europdischen Wirtsckaftsgemeinsckaft die Bedeu- tung des Schwarzen Kontinents für Europa auch in der Bundesrepublik vielen Menschen bewußt gemacht hat. Viel hört und liest man von den französischen Mißerfolgen in Nord- afrika. Dabei sollte man die bedeutenden Erfolge nicht übersehen, die Frankreich in seinen „schwarzen Gebieten“ erzielen connte. Unser Bild zeigt Einwohnerinnen von Dakar(Fran- zösisch- Westafrika), die ihre Wahlsckheine in Empfang nehmen.(Siehe auch Bericht Seite 2.) Kritik an dem„Staat von Bonn“ Reinhold Maier warnt vor Alleinherrschaft der CDU oder der SPD Rengsdorf/ Westerwald.(AP) Der FDP- Bundesvorsitzende Dr. Reinhold Maier er- klärte am Sonntag, es gelte, im nächsten Bundestag eine absolute Mehrheit der SPD genau so zu verhindern wie die Wiederkehr der Mehrheit der CDU/CSU. Maier sagte bei der Eröffnung der FDP-Bundesparteischule in Rengsdorf, die Bundesrepublik vertrage die Alleinherrschaft einer einzigen Partei noch nicht. Die FDP würde eine absolute Mehrheit der SPD, mehr als ernst“ nehmen, da die Bevölkerung auch in diesem Falle vor dem„Mißbrauch der Macht“ nicht geschützt wäre. Die Demokraten unter den Sozial- demokraten könnten allzu leicht von den So- zialisten„überwältigt“ werden. Maier fügte USA gewähren Polen Wirtschaftshilfe Senator Bridges warnt davor, um nicht die Sowjetunion zu stärken Washington.(AP) Die Vereinigten Staa- ten sollen Polen eine Wirtschaftshilfe im Werte von 75 Millionen Dollar(315 Millio- nen DM) angeboten haben, verlautete in Washington. Der Leiter der in der ameri- kanischen Bundeshauptstadt weilenden pol- nischen Wirtschaftsmission, Henryk Kotlicki, bestätigte, dag die amerikanische Regierung ein Angebot gemacht hebe, wollte sich aber nicht über die Größe der angebotenen Hilfe außern. In anderen Kreisen wurde dazu er- klärt, die amerikanische Regierung habe den Polen etwa ein Viertel der von ihnen erbe- tenen Wirtschaftshilfe bewilligt. Polen wollte sich um Hilfe im Werte von 300 Millionen Dollar(1,26 Miliarden DW) bemühen. Die Bemerkung Kotlickis, daß er die Verhand- lungen fortsetzen wolle, läßt dabei darauf schließen, daß Polen das amerikanische An- gebot in der Erwartung annehmen werde, über weitere polnische Wünsche werde spa- ter weiter verhandelt werden können. Gegen die Absicht der amerikanischen Regierung, Polen Wirtschaftshilfe in Höhe von 75 Millionen Dollar zu gewähren, wandte sich der republikanische Senator Styles Bridges mit der Begründung, daß ein derartiges Hilfsprogramm nur die Sowiet- union entlasten würde. Bridges, der den Vor- sitz im politischen Ausschuß der republikani- schen Senatsfraktion führt, schloß sich mit dieser Erklärung der Opposition des Sena- tors Knowland gegen den Vorschlag der Re- glerung an, Polen Nahrungsmittel, Kohle, Land- und Bergbaumaschinen, Düngemittel und andere Produkte zu liefern. Bridges er- klärte, er sei der Meinung, eine derartig umfangreiche Wirtschaftshilfe zum gegen- wärtigen Zeitpunkt würde die Sowjetunion nur ihrer Verpflichtungen gegenüber Polen entheben. Die Bemühungen der amerikani- schen Regierung müßten darauf gerichtet sein, ein freies Polen zu schaffen, nicht aber ein Land hinter dem Eisernen Vorhang zu stärken. Zwiscen Gesfern und Morgen Zu Ostern gibt die Bundesbahn wieder Sonntagsrückfahrkarten mit verlängerter Geltungsdauer aus. Die Karten können zur Hinfahrt vom 17. April, 12 Uhr, bis 22. April (Ostermontag) 24 Uhr, zur Rückfahrt vom 18. April(Gründonnerstag), 12 Uhr, bis Dienstag nach Ostern, 24 Uhr, benutzt werden. Die Deutsche Partei P/ FVP) will bei den Bundestagswahlen in allen Wahlkreisen Baden- Württembergs Kandidaten aufstellen. Dies wurde nach der konstituierenden Sit- zung des Gesamtvorstandes des Landesver- pandes Baden- Württemberg der DP/YFTVP mitgeteilt, die am Wochenende in Freuden- stadt stattfand. Aufgelöst hat der Bundesvorsitzende der Freien Volkspartei, Bundeswobnungsbaumi- nister Preusker, den Bremer Landesverband der FVP. Die meisten Mitglieder des Ver- bandes wurden aus der Partei ausgeschlos- sen. Das geschah, nachdem der Landesver- band am Vortag einen Zusammenschluß mit der Deutschen Partei abgelehnt hatte. Der Gesamtverband der Deutschen Ge- meinschaft beschloß am Wochenende auf seinem außerordentlichen Parteikongreß in Göttingen, sich mit Direktkandidaten und Landeslisten in allen Bundesländern und in Westberlin an der Bundestagswahl zu be- teiligen. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird den Besuch des österreichischen Bundeskanzlers Julius Raab in der Bundesrepublik bald erwidern. Staatssekretär Hallstein deutete vor Pressevertretern an, daß die Kanzler- reise nach Wien noch in diesem Sommer erfolgt. Die Ostkonferenz der Evangelischen Kirche hat sich auf einer Tagung in Berlin einmütig hinter ihren Vorsitzenden, Bischof Otto Dibelius, gestellt, der sich in letzter Zeit wegen seiner Befürwortung der Seel- sorge innerhalb der Bundeswehr heftigen östlichen Angriffen ausgesetzt sieht. Die Ostkonferenz habe„mit starkem Befremden von ungerechtfertigten öffentlichen An- griffen“ gegen die Person des Bischofs Kenntnis genommen, heißt es in einer Ver- lautbarung über die Tagung.„Sie ist sich einig in ihrer vertrauensvollen Verbunden- heit mat ihrem Vorsitzenden“. Prof. Niklas schwer verunglückt Innsbruck.(dpa) Der ehemalige Bundes- minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Professor Dr. Wilhelm Niklas, ist am Sonntag bei einem Autounfall in der Nähe von Innsbruck schwer verletzt worden. Professor Niklas befand sich in dem Wagen eines Bekannten, der auf der regennassen Straße zwischen Kolsaß und Wattens aus bisher unbekannter Ursache plötzlich ins Schleudern geriet. Der Wagen fuhr über den linken Fahrbahndamm und überschlug sich. Niklas wurde in ein Münchener Kranken- haus gebracht. Er hat einen schweren Hals- wWirbelbruch erlitten und war zuerst ge- lähmt. Der behandelnde Arzt teilte mit, daß sich die Bewegungsfähigkeit des Patienten bis Sonntagabend wieder eingestellt habe. Die Heilung werde längere Zeit dauern. Der Sowjetbotschafter in Israel, Alexan- der N. Abramow, ist nach fast fünfmonatiger Abwesenheit auf seinen Posten zurückge- kehrt. Abramow war im November vergan- genen Jahres aus Protest gegen die israeli- sche Invasion in Aegypten nach Moskau zurückberufen worden. Iranische Banditen, die am 24. März in der iranischen Wüste drei Amerikaner— darunter eine Frau— und zwei Iraner er- mordet haben, sind nach Mitteilung der pa- kistanischen Polizei angeblich in Pakistan gefaßt worden. Die Bande, zu der auch meh- rere Frauen gehörten, soll vor vier Tagen die Grenze nach Pakistan überquert haben, einige von ihnen seien von einem Feuerge- kecht mit der iranischen Polizei verwundet gewesen. Australiens aktive Reservetruppe(Ci- tizen Military Forces) wird um etwa ein Drittel auf 50 700 Mann verringert. Wie der australische Armeeminister John Cramer am Sonntag mitteilte, gehört die Verminderung zur Verteidigungsreorganisation, die Mini- sterpräsident Menzies in der vergangenen Woche angekündigt hatte. Die chilenische Regierung hat am Sonn- tag beschlossen, die Erhöhung der Omnibus- Fahrpreise, die in der vergangenen Woche zu blutigen Unruhen geführt hat, wieder rückgängig zu machen. Der chilenische Senat hat die Regierung für die nächsten zwei Mo- nate mit Sondervollmachten ausgestattet, um die Ruhe und Ordnung im Land wieder- herzustellen. hinzu, allerdings erscheine gegenwärtig die Fortsetzung der Alleinherrschaft der CDU aktueller. Für diesen Fall befürchte er, daß die CDU alle Hemmungen“ fallen lassen und endgültig das„Kleid der immerwähren- den Staatspartei“ anziehen werde, Mit eini- gen Kunstgriffen könne dann die Bundes- republik in ein autoritäres Regime verwan- delt werden. Maier betonte, die FDP unter- stelle keinem Politiker den Willen und die Absicht zu solchen Plänen. Bekanntlich komme es sogar gegen den eigenen Willen zu solchen verderblichen Entschlüssen, nämlich dann, wenn ein Staat aus irgendeinem Grund in eine Krise gestürzt werde. Der„Staat von Bonn“ befinde sich fest in den Händen einer Hierarchie von hohen Beamten mit ,‚unver- kennbarer Tendenz“. Marschroute des BHE auf vier Landesparteitagen festgelegt Bonn.(dpa) Der Gesamtdeutsche Block BHE hat am Wochenende auf den Landespartei- tagen von vier seiner Landesverbände in Bad Segeberg(Schleswig Holstein), Oldenburg (Niedersachsen), Wetzlar(Hessen) und Frei- simg(Bayern) seine Marschrichtung für die Bundestagswahl festgelegt. Der erste Bun- desvorsitzende, der niedersächsische Land- wirtschaftsminister Friedrich von Kessel, sagte in Oldenburg, er glaube, daß die Aus- Sichten seiner Partei noch nie so günstig ge- Wesen seien wie bei dieser Wahl. Der Leitsatz „Das genze Deutschland soll es sein“, unter dem der Parteitag des bayerischen BHE in Freising stand, beschäftigte als wichtigstes Thema auch die drei anderen Parteitage. Im Vordergrund der Diskussionen stand überall eine Kritik an den sogenannten Verzicht- erklärungen verschiedener deutscher Politi- ker zur Oder-Neiße-Grenze. Von Kessel for- derte, dieser Verzichtpolitik müsse endlich Einhalt geboten werden. Ferner wurden auf den Parteitagen die Bedingungen des BHE für eine Regierungskoalition nach der Wahl bekanntgegeben. Von Kessel teilte mit, die Partei werde nur dann eine Koalition ein- gehen, wenn ihr ein echter Einfluß einge- räumt und sie nicht wie 1953 lediglich als Mit- ljäufer in der Regierung geduldet werde. Eine „Ministeritis“ wie damals werde es diesmal im GB/BHE auf keinen Fall geben. Freier Arbeitsmarkt der Benelux-Staaten eingeführt Den Haag,(dpa). Die Beneluxländer ha- ben am Samstag mit sofortiger Wirkung den freien Arbeitsmarkt eingeführt. Bürgern die- ser Länder ist es fortan erlaubt, ohne be- sondere Erlaubnis in den der Benelux-Ge- meinschaft angehörenden Nachbarländern bei privaten Arbeitgebern Arbeit zu suchen und anzunehmen. Lediglich Anstellungen und Entlassungen solcher Arbeitskräfte sind aus Statistischen Gründen durch die Arbeitgeber noch meldungspflichtig. Vierzig Todesopfer fordert Absturz eines Verkehrsflugzeugs Porto Alegre(Brasilien). AP) Bei dem Absturz eines brasilianischen Verkehrsflug- zeugs in der Nähe der brasilianisch-uruguay- schen Grenze sind am Sonntag sämtliche 40 Insassen— 35 Passagiere und fünf Mann Besatzung— ums Leben gekommen. Einer der Motoren der Maschine, die sich auf dem Flug von Livramento nach Porto Alegre be- kand, war in Brand geraten. Unter den To- ten befindet sich der Erziehungsminister und Chefredakteur der katholischen Zeitung „Dia“, Liberato Cunha. Jeite 2 Montag, 8. April 1957/ Nr. 9 Haftbefehl gegen Dr. Agartz vom Untersuchungsrichter bestätigt Karlsruhe.(dt.-Eig.-Ber.) Die Bundesan- Waltschaft hat mitgeteilt, daß der Unter- suchungsrichter des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe den Haftbefehl gegen Dr. Agartz Und seine Sekretärin, Fräulein Ludwig, nach mündlicher Verhandlung bestätigt habe, weil der Tatverdacht, daß die Angeschuldigten sich staatsgefährdender Beziehungen und des staatsgefährdenden Nachrichtendienstes Schuldig gemacht haben, dringend sei. In der Bundesanwaltschaft wird die optimistische Meinung der Verteidigung von Dr. Agartz, daß der Tatverdacht gegen ihn eine Ab- Schwächung erfahren habe, nicht geteilt. Die nächste Haftprüfung vor dem dritten Straf- Senat des Bundesgerichtshofes soll Anfang Mai in Karlsruhe stattfinden, In Karlsruhe rechnet man damit, daß die Vorunter- suchung gegen Agartz nach den bisherigen Feststellungen des Sachverhalts etwa drei Monate in Anspruch nehmen könne. Dann Würde die Bundesanwaltschaft die Anklage gegen ihn voraussichtlich im Juli beim 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofes erhe- ben und spätestens im Herbst würde mit der Hauptverhandlung zu rechnen sein, Wenn der Senat das Hauptverfahren auf Grund der Tatbestände eröffnet. Bund und Konkordat in katholischer Sicht Düsseldorf,.(dpa). Der Beauftragte der Fuldaer Bischofskonferenz bei der Bundes- regierung, Prälat Wilhelm Böhler(Köln), er- klärte am Wochenende, die Bundesregierung sei für die Erfüllung der Schulartikel des Reichskonkordats verantwortlich. Das Bun- desverfassungsgericht habe in seinem Urteil festgestellt, daß der Bund keine Möglichkeit habe, die Länder zur Durchführung der Schulartikel anzthalten. Wenn aber das Ge- richt entschieden habe, daß das Reichskon- Kkordat gültig ist, dann müsse die Bundes- regierung von den Trägern der Schulgesetz gebung die Einhaltung der Konkordatsbe- Stimmungen verlangen können. Wenn sich der Bund infolge der innerstaatlichen Neu- ordnung aus dieser Verpflichtung löse, würde im das im internationalen Leben unglaub- Würdig machen. Prälat Böhler sieht für die Bundesrepublik und die Länder daher„eine ernste Lage“. Das müßten sich auch die dem Konkordat „unfreundlich gegen überstehenden Länder ge- Sagt sein lassen. Das Urteil enthalte nirgend- Wo ein Erklärung darüber, daß die Bestim- mungen des niedersächsischen Schulgesetzes mit dem Konkordat übereinstimmten, Diese Frage habe das Gericht nicht geprüft, weil es der Bundesregierung nicht das Recht zum Eingreifen zuspreche. Es sei aber oft genug nachgewiesen worden, daß im niedersächsi- schen Schulgesetz Konkordatsbestimmungen Verletzt seien. Das Land Niedersachsen müsse die Pflicht sehen, diese Verletzungen auszumerzen. D GB- Juqendtagung gegen Wiederaufrüstung und Wehrpflicht Köln.(dpa/ AP) Im Mittelpunkt der Bun- deszugendtagung des DGB in Köln standen die Wiedervereinigung und die Ablehnung den Wehrpflicht, Der Leiter der Hauptabtei- lung Jugend beim Bundesvorstand des DGB, Werner Hansen, erklärte am Samstag, daß der Gewerkschaftsbund die Wiederaufrü- stung in beiden Teilen Deutschlands nach wie vor ablehne. Solange aber die gesetz- lichen und vertraglichen Grundlagen für die Wiederaufrüstung und die Wehrpflicht be- ständen, seien sie auch für die Gewerkschaf- ten bindend.„Nur ein neuer Bundestag und eine neue Bundesregierung könnten neue ge- Setzliche und vertragliche Grundlagen zur Aufrüstung und zur Wehrpflicht schaffen“, sagte Hansen und betonte, die Gewerkschaf- ten dürften sich in der Ausein andersetzung über Wehrfragen nicht in die Rolle einer„Er- satzpartei“ drängen lassen. Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Heute Wolkig bis heiter, trocken. Tagestempera- turen um 10 Grad. In der Nacht Bewöl- kungszunahme. Tiefsttemperaturen immer noch nahe null Grad. Am Dienstag meist stark bewölkt und zeitweise Regen. Tages- temperaturen 8 bis 10 Grad, mäßig Wind um Nord. Sonnenaufgang: 5.49 Uhr. Sonnenuntergang: 19.07 Uhr. MORGEN 1 Nixon legt einen Afrika-Plan vor Neun Empfehlungen für eine Verstärkung der amerikanischen Politik auf diesem Kontinent Washington.(Ap) Der amerikanische Vizpräsident Richard Nixon hat dem Wei- Ben Haus am Wochenende als Ergebnis seiner Akfrika- Rundreise neun Empfehlungen für die Intensivierung der amerikanischen Afrika-Politik vorgelegt. Nixon unterstützt im wesentlichen die bisherige US-Politik in Afrika, einschließlich der Auslandshilfe, er fordert jedoch insbesondere eine bessere Personelle Besetzung der amerikanischen Dienststellen in Afrika. Hinsichtlich der wirtschaftlichen Unterstützung betont Nixon — offensichtlich zur Beruhigung Großbri- tanniens und Frankreichs und anderer europäischer Länder mit Afrika-Inter- essen—, daß die USA nicht die Absicht hätten, in irgendeinem afrikanischen Land eine Ausnahmestellung einzunehmen. Die USA wünschten mit anderen Ländern der kreien Welt zusammenzuarbeiten, um bei dem Aufbau starker, freier und unabhän- iger Staaten in Afrika zu helfen. Im einzelnen machte Nixon folgende Vorschläge: 1. Ein roßzügiger Besucheraustausch zwischen Afrika und den USA, einschließ- lich Reglerungsbeamten und Studenten; 2. die amerikanischen Botschaften und Informationsämter sollen mit Personen be- setzt werden, die die amerikanische Politik besser interpretieren und erklären können; 3. die amerikanische Regierung soll sich energisch für die Beseitigung der Rassen- diskriminierung in den USA einsetzen, weil man den Völkern Afrikas und Asiens nicht von Gleichheit sprechen und zugleich in den USA Ungleichheit praktizieren könne. Den Afrikanern müsse viel besser als bis- her gezeigt werden, daß auf diesem Ge- biet in den USA ein wirklicher Fortschritt zu verzeichnen sei. 4. die Wirtschaftsabteilungen der ameri- kanischen Botschaften sollen verstärkt wer⸗ den, um besser amerikanische Privatinve- stitionen fördern zu können, die von allen afrikanischen Regierungen der staatlichen Hilfe vorgezogen würden; 5. die neuerdings unabhängigen Länder sollen ermutigt werden,„Sonderbeziehungen“ zu europäischen Ländern zu unterhalten, die ihnen die Unabhängigkeit gaben; 6. die USA sollen alles in ihrer Macht stehende tun, um den jungen freien afrika nischen Staaten bei der Erhaltung ihrer Un- abhängigkeit zu helfen; 7. die amerikanischen Diplomaten sollen die Gewerkschaftsbewegungen genau beob- achten und engen Kontakt mit den Gewerk- schaftsführern in ihrem Gebiet unterhalten; 8. die amerikanische Regierung soll eine „gemeinsame Lösung“ des Problems der Entwicklung des Nils zum Nutzen nicht nur Aegyptens. sondern auch Abessinens, des Sudans und Britisch-Ugandas anstreben; 9. weitere Diplomaten sollen den Bot- schaften und konsularischen Vertretungen Die NATO, Europa und der Osten Ergebnisse des deutsch- britischen Gesprächs in Königswinter Königswinter.(AP)„Unbehagen über die NATO“ kam bei dem achten deutsch- briti- schen Gespräch in Königswinter zum Aus- druck. An dem dreitägigen Gespräch, das am Sonntag zu Ende ging, nahmen rund 200 Parlamentarier der Regierungsparteien und der Opposition beider Länder sowie führende Wirtschaftler und Journalisten teil. Das Beratungsthema war Europas Rolle in der Welt. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen dabei die Fragen einer Reorganisation der NATO, Europas gemeinsame Ziele und die Lage jenseits des Eisernen Vorhangs. In der Diskussion spielte der sogenannte Gaitskell- Plan eine große Rolle. Zur Entsparnmung in der Welt sieht dieser Plan des britischen Labourführers freie Wahlen in Deutschland und in sowjetischen Satellitenstaaten, Ab- zug der westlichen Truppen aus West- deutschland und der sowjetischen Streit- kräfte aus der Sowjetzone und den Satelli- ten, und einen Pakt mit Begrenzung und internationaler Ueberwachung der Truppen- stärker sowie eine FHerauslösung dieser neutralisierten Zone aus der NATO und dem Warschauer Pakt vor. Bei dem Ge- spräch wurde vorgeschlagen, in der ver- dünnten Zone ein internationales Radar- System einzurichten, das beide Seiten im Falle eines Angriffs warnen sollte. Auf der ökkentlichen Schlußsitzung am Sonntag erklärte der General a. D. Frido von Senger und Etterlin, sowohl die Spre- cher der britischen wie der deutschen Oppo- sitionsparteien hätten betont, daß die NATO kein Zentrum der europäischen Politik sein könne. Die Vertreter der britischen Regie- rungspartei hätten dieser Auffassung kei- nen starken Widerspruch entgegengesetzt. Selbst die Vertreter der deutschen Regie- rungsparteien hätten bei aller Verteidi- gung der NATO doch nicht ganz verbergen können, daß die„Erstarrung der NATO gelockert“ werden müsse. Er selbst be- zweifle die Richtigkeit der Auffassung des NATO-Oberkommandierenden Norstad, daß 30 Divisionen ausreichten, um einem so- Wjetischen Angriff Stand zu halten. Es sei denn, daß die Divisionen des Westens mit taktischen Atomwaffen ausgerüstet würden. Der CD-Bundestagsabgeordnete Kurt Georg Kiesinger hielt dem entgegen, wenn 30 Divisionen nicht genügten, so machten sie doch eine sowjetische Spekulation auf eine Aggression mit konventionellen Waffen schwieriger. Kiesinger betonte, daß bisher nichts an die Stelle der NATO gesetzt wer- den könne, was gleichen Schutz biete. Die NATO sei aber kein Dogma. Der britische konservative Unterhausabgeordnete Denis Healey sprach sich für gemeinsame diplo- matische Schritte bei der Sowjetunion aus. Man spreche viel zu viel von sowjetischer Bedrohung, ohne danach zu handeln. Statt dessen wolle jeder die Atombombe. Der kon- servative Abgeordnete R. C. Brooman-White erklärte, Großbritannien sei gegen eine Schwächung der NATO, Die britische Politik habe sich in diesem Punkte nicht geändert. Demgegenüber forderten die Sprecher der Oppositionsparteien beider Länder weit stärkere Bemühungen um eine Abrüstung. Der britische Abgeordnete R. H. S. Cross- man, der dem linken Labourflügel angehört, betonte:„Statt über Aufrüstung zu sprechen, muß die Abrüstung als politische Waffe ge- braucht werden.“ Der SPD-Abgeordnete Fritz Erler wies darauf hin, daß die Spal- tung Deutschlands wie eine„Zeitbombe“ die Sicherheit der Welt bedrohe. Das deutsche Problem sei nur im Zusammenhang mit einer weltweiten Abrüstung zu lösen. Bei dem Gespräch über Europas gemein- same Ziele kam man zu dem Schluß, daß der geplante Gemeinsame Markt und die in Aussicht genommene Freihandelszone mit- einander verschmolzen werden müßten. Die jetzigen zahlreichen europäischen Organi- sationen sollten auf ein bis zwei Institutio- nen mit echten Befugnissen begrenzt wer- den. 5 2849 1 e 5 * 7 Französisch-Zentralafrika wünscht Paris.(dpa) Mit einem überwiegenden Treuebekenntnis zum Mutterland endeten die Wahlen in Französisch-West- und Aequato- Tialafrika vom 31. März, deren politische Be- deutung wegen der langwierigen Stimmen- zählung erst zum Wochenende klar beurteilt werden kann. Der einzige farbige Minister in der Re- gierung Mollet, Houphouet-Boigny, konnte seine„Afrikanische Demokratische Samm- lungsbewegung“ in Westafrika zum Siege führen und auch in Aequatorialafrika eine recht günstige Stellung behaupten. Diese Partei führt zwei Elefanten mit verschlunge- nen Rüsseln auf ihren Abzeichen: Symbol der freundschaftlichen französisch-afrikani- schen Zusammenarbeit innerhalb der Fran- z6sischen Union. Auch in Madagaskar konn- ten sich die für freundschaftliche Beziehun- gen zu Frankreich eintretenden Parteien durchsetzen. Die einflußreichen, auf völlige Unabhängigkeit drängenden Nationalisten konnten nicht die Mehrheit erringen. Die ersten freien und gleichen Wahlen in den„schwarzen“ Territorien Frankreichs stellen damit einen unbestreitbaren Erfolg des fortschrittlich gesonnenen Ueberseemini- beigegeben werden, die meistens nicht ge- nügend Personal hätten. Nixon setzte sich dafür ein, im amerika- mischen Außenministerium einen Staatssek- retär für afrikanische Angelegenheiten zu ernennen und ähnliche Posten im Auslands- hilfeamt, im Amt für internationale Zu- sammenarbeit und im amerikanischen Infor- mationsamt zu schaffen. Rückgang der Auswanderung nach den südamerikanischen Staaten Genf.(AP) Einen schnellen und anhalten- ten Rückgang der europaischen Auswande- rung nach Südamerika verzeichnet der Jah- resbericht des Direktors des zwischenstaat- lichen Ausschusses für europäische Auswan- derung, Harold Tittmann. Nach dem Bericht verließen 1956 mehr als 130 000 Auswan- derer Europa, von denen rund 48 000 Auf- nahme in den Vereinigten Staaten fanden. Die amerikanische Aufnahme-Quote war die höchste seit Bestehen des zwischenstaat- lichen Ausschusses. Die größte Zahl der europäischen Einwanderer nach den USA kam aus Deutschland und Oesterreich. Die Auswandererquote Italiens fiel 1956 von rund 45 800 auf rund 39 300, da die Auswan- derung nach Südamerika in Italien um nahezu die Hälfte zurückging. Argentinien nahm 1956 rund 30 Prozent, Brasilien 25 Pro- zent und Venezuela 10 Prozent weniger europäische Auswanderer auf als 1955. Den Rückgang der Auswanderung nach Süd- amerika führt der Bericht Tittmanns auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten zurück, die viele südamerikanische Lander haben. — Zur Wiedervereinigung äußerte sich John Foster Dulles Washington.(dpa) Der amerikanische Außenminister, John Foster Dulles, ist der Ansicht, daß mit der größeren Unabhängig. keit einiger Ostblockstaaten auch die Wahr. scheinlichkeit einer deutschen Wiedervereini. gung zunehme.„Ich glaube“, fügte er hinzu „wenn die deutsche Wiedervereinigung kommt, so kommt sie für uns alle genau 30 überraschend wie seinerzeit der Beschluß der Sowjets, einen Staatsvertrag mit Oesterreich abzuschließen und seine Truppen aus Oester. reich abzuziehen.“ Die Aeußerungen des Sitzung des USA-Repräsentantenhauses vom 29. Januar enthalten, das am Sonntag auszugsweise veröffentlicht wurde. Dulles wies vor dem Ausschuß darauf hin, daß die deutsche Bun. desregierung versuche, den Druck aufrecht. um eine Wiedervereinigung zuerhalten, Deutschlands herbeizuführen. Dieser Druck werde auch von anderen Regierungen, am deutlichsten vielleicht von den USA, unter- stützt. Gefahr einer akuten Krise hat die italienische Regierung überstanden Rom.(dpa) Die italienische Regierung Segni hat am vergangenen Wochenende die ernsteste Bedrohung seit ihrer Bildung im Juni 1955 endgültig überstanden. Mit einer Einigung der drei Regierungsparteien über das Gesetz, mit dem die land wirtschaftlichen Pachtverträge neu geordnet werden sollen, wurde eine akute Regierungskrise in letzter Minute abgewendet. In den Verhandlungen behielt die Uberzeugung die Oberhand, daß die gegenwärtige Dreierkoalition aus christ. lichen Demokraten, Sozialdemokraten und Liberalen bei dem Mehrheitsverhältnis in der Kammer noch immer das beste ist. Lange Strecken allein nützen nichts Die Problematik der neuen Eisenbahn-Linienführung in China 5. Hongkong, im April China ist jetzt in das letzte Jahr seines ersten Fünfjahresplanes getreten, Dieses Jahr bringt in etwa eine Verschnaufpause, denn fast alle Planziele sind in vier Jahren er- reicht worden. Auf dem Gebiet des Eisenbahnverkehrs sah der Plan vor, daß von Anfang 1953 bis Ende 1957 neue Strecken mit einer Gesamt- länge von 4084 Kilometer gebaut werden Sollten. Schon Ende 1956 war das Plansoll um 26 Kilometer überschritten. Das chinesische Birmenlend war bisher ein Land ohne Eisenbahn. Eine Ausnahme bildete lediglich die Mandschurei, wo die Ja- paner ein besonders dichtes Eisenbahnnetz errichtet haben, und die Küstengebiete, in denen Eisenbahnstrecken gebaut wurden, um die großen chinesischen Häfen zu verbinden. Die chinesische Regierung hat sofort nach der Wiederinstandsetzung des im Kriege zer- störten Eisembahnnetzes mit dem Verlegen neuer Strecken begonnen. In dem Entwick- Jungsplan für die n Wahlsieg unter dem Elefanten-Symbol engere Bindungen zum Mutterland sters Deferre dar, der den Gedanken einer Weitgehenden Selbstverwaltung jener Ge- biete bei weiterer Zugehörigkeit zur Franzö- sischen Union propagiert und die Billigung seines Plans durch die National versammlung durchgesetzt hat. Die acht Territorien West- efrikas, die vier Aequatorialafrikas sowie die sechs Provinzen der Insel Madagaskar er- halten jetzt volle innere Autonomie. Aus der Mitte der demokratisch gewählten parlamen- tarischen Versammlungen werden Terri- torial- und Provinzialregierungen hervorge- hen, die die innere Verwaltung wirklich selb- ständig übernehmen sollen. Die stärksten politischen Parteien neben der„Sammlungs-Bewegung“ des Ministers Houphouet-Boigny sind die Afrikanische So- zialistische Bewegung sowie die„Afrikanische Konvention“ des Abgeordneten der National- versammlung Leopold Senghor. Er verfolgt einen schärferen Unabhängigkeitskurs, warnt vor einer„Balkanisierung“ der Afrikagebiete gegenüber einem sich immer mehr durch Gemeinschaftsvorhaben hochentwickelnden Europa und fordert eine selbständige Stel- lung der afrikanischen Territorien innerhalb einer anzustrebenden französischen Födera- tion. die Eisenbahm nimmt die große FFC Strecke, die das Land vom Osten nach dem Westen durchquert, und die eine Verbindung zwischen der Pazifikküste und der sowijeti- schen Grenze herstellen soll, den ersten Platz ein. Ihr Bau ist ein ebenso bedeutendes Unternehmen, wie damals die Errichtung der Transsibirischen Bahn. gleiche strategische Bedeutung, indem sie deri Russen einen neuen Weg zum Pazifik öffnet. Diese neue Eisenbahnstrecke wird eine wesentliche Rolle in den chinesisch so- Wjetischen Beziehungen spielen. Sie wird Warenaustausches eine Verstärkung des zwischen den beiden Ländern ermöglichen, der bislang nur durch die Transsibirienbahn oder durch Seetransport gesichert war. Sie wird außerdem der westlichsten chinesischen Provinz Sinkiang an der sowrjetischen Gremme auf die die Russen einen dominierenden Ein. fluß ausgeübt hatten, ein neues Gepräge geben. Seitdem die Arbeiten im Jahre 1933 auch an dieser Bahnlinie begannen, sind hier 953 Ellometer Schienen verlegt worden, Jedoch id man in diesem Jahr nicht viel weiter gehen, In den kommenden Monaten soll- ten lediglich weitere 36 Kilometer Schienen verlegt werden, so daß die Eisenbahnstrecke Ende des Jahres gerade die Ostgrenze Sin- kiangs erreicht haben wird. Von dieser Ver- langsamung des Arbeitstempos wird nicht nur die Sinkiang-Eisenbahn betroffen, son- dern auch alle anderen, in ganz China im Bau befindlichen Strecken. Diese Einschränkung der Verlegungsar- beiten dürfte vor allem auf technische Gründe zurückzuführen sein. Die Eröffnung von neuen Eisenbahnstrecken hat eine Ver- stärkung des Verkehrs ermöglicht. Dabei er- gaben sich ungeheure Verstopfungen auf den Verschiebebahnhöfen, die ungenügend aus- gerüstet sind. Die Chinesen denken deshalb jetzt vor allem daran, die Kapazität des be- stehenden Netzes zu erhöhen, anstatt es Weiter auszubauen. Die bestehenden Gleise werden über eine Strecke von 600 Kilometer verdoppelt. Neben diesen rein wirtschaftlichen Uber- legungen vernachlässigt die neue chinesische Eisenbahnpolitik aber nicht strategische Ge- sichtspunkte. Der Bau der Eisenbahnstrecke, die die Verbindung zum sowietischen Eisen- bahrnetz herstellen soll, ist verlangsamt, die Errichtung der Strecke, die in Amoy gegen- über Formosa endet, jedoch beschleunigt worden. Sie wurde im vergangenen Jahr fertiggestellt. Jaques Raymond(AFP) 2 N Neue Uralt-Methode Aer DGB- Mitglieds werbung Gegen die von der Bundesregierung er- strebte Beseitigung der Klassengegensätze durch Ausgabe von„Volksaktien“(vergl. MAM vom 5. April:„Mit Jedermann-Aktien gegen Klassenkampf) wandte sich in Nürn- erg Otto Brenner, der Vorsitzende der In- dustriegewerkschaft Metall. Brenner meint, das das Volksvermögen„umverteilt“ wer- den müsse; denn weder betriebliche Ge- Winnbeteiligung der Arbeitnehmer noch die Volksaktien würden den organisierten Ar- beitnehmern ausreichenden Zugang zur Wirtschaftlichen Macht gewährleisten. Das schaftliche Grundsatzforderung nach erwei- schaftlicher Grundatzforderung nach erwei- terter Mitbestimmung und Verstaatlichung der Schlüsselindustrie. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen distanzierte sich Bren- ner namens der Gewerkschaften von dem unter Hochverratsanklage gestellten Dr. Vie- tor Agartz, für den Fall, daß es gelänge, eine Verfehlung nachzuweisen. Andernfalls könnte man— 80 meinte Brenner— an einen Wahlschlager denken. 5 Hut ab vor Otto Brenner. Er hat immer- Hbin den Mut, offen gegen Ueberwindung der Klassengegensätze aufzutreten, deren Ab- schaffung er nur darin sieht, daß die Ge- werkschaften mit noch mehr Macht ausge- stattet werden, als sie bisher bereits haben. Hut ab vor ihm auch im Zusammenhang mit Dr. Victor Agartz, von dem sich ja— ohne Rücksicht, ob ihm etwaige Hochver- ratsdelikte einwandfrei nachgewiesen wer- den können oder nicht— indes alle Freunde WIRTSCHAFT S-KABELL bereits bedingungslos absetzten(vergl. MM vom 6. April„Glanz und Elend eines Wirt- schaftstheoretikers“). Ob Otto Brenner nicht allzu stark ins Fettnäpfchen trat, wird wohl erst die Zu- kunft erweisen, Vorläufig beklagt der DGB, daß der Zuwachs an Mitgliedern stark nach- hinkt hinter der Zunahme der Beschäftigten. In einer Bezirkskonferenz der bayerischen I Chemie betrauerte z. B. Bezirksleiter Karl Trauer, daß von 1953 bis 1956 die Zahl der Beschäftigten in den betreffenden baye- rischen Industriezweigen um 14 000 zuge- nommen habe, die Zahl der Gewerkschafts- mitglieder sei jedoch nur um 3500 gestiegen. Der DGB sollte daher neue Methoden zur Mitglieder werbung entwickeln. „Ganz richtig“, meint hier der Chronist, „ganz richtig, denn unter den die Beschäf- tigtenzahl vermehrenden Neueingestellten befinden sich eine Menge Flüchtlinge aus Mitteldeutschland, die von Errungenschaften des Sozialismus' nichts, aber auch gar nichts wissen wollen. Wenn ihnen dann Otto Bren- ner vorerzählt, wie gut er es mit ihnen meine, dann werden sie kopfscheu. Für sie sind nämlich Begriffe, wie Verstaatlichung oder gar„Sozialisierung“ sehr anrüchig. Der DGB wird ihnen schon den Unterschied zwischen seinen Zielen und den„Errungenschaften des Sozialismus“ in Mitteldeutschland genau er- klären müssen, sonst wandelt sich Mitglieds- werbung Zur Mitgliedsabstogung. N F. O. Weber Deutsches Vermögen in USA im Streit der Meinungen Amerikanische„Lobbyisten und Publizi- sten“ hätten angeblich von deutscher Seite hohe Beträge erhalten, um die Freigabe der in den USA beschlagnahmten deutschen Ver- mögenswerte zu erwirken, behauptete dieser Tage der demokratische Senator George Smathers vor dem Rechtsausschuß des ame- rikanischen Senats. Er hatte dabei den deut- schen Finanzexperten, das Vorstandsmitglied der Süddeutschen Bank, Hermann J. Abs, als Hauptinitiator genannt. Am 6. April nahm nun der Bankier in einem AP-Interview zu diesen Vorwürfen Stellung. Als Sonderbeauftragter des Bundeskanz- lers habe er mit Vertretern der amerikani- schen Behörden im Jahr 1955 die Frage des deutschen Privateigentums besprochen, er- klärte Abs. Es sei aus diesem Grunde nicht verwunderlich, wenn er einige Leute kenne, „die sich berufsmäßig mit der Rückgabe sol- cher Werte beschäftigen“. Die Ziele aber, für die man sich einsetze, betonte Abs, deckten sich mit denen, die seit Jahren bereits von Organisationen wie der Internationalen Handwerkskammer und dem amerikanischen Außenhandelsrat verfolgt würden. John Foster Dulles selber habe vor einigen Jahren den Senat gefragt:„Wie können wir von anderen Nationen die Einhaltung der Prinzipien von Recht und Moral erwarten, wenn wir selbst nicht entsprechend handeln?“ Abs fuhr fort:„Nasser hat der Welt gezeigt, wie leicht es ist, nicht nur das Privateigentum von Engländern, Franzosen und Israelis, son- dern auch anderer Staatsangehöriger zu be- schlagnahmen, nur weil diese Staaten es ge- wagt hatten, in den Vereinten Nationen ge- gen Aegypten zu stimmen— er hat einfach das(damalige amerikanische) Gesetz über das Verbot des Handels mit dem Feind kopiert.“ a Abschließend erklärte Abs:„Man fragt sich, was wohl das Schicksal des Westens sein werde, wenn es keinen Schutz für das recht- mäßig erworbene Privateigentum und für früher abgeschlossene Verträge mehr gibt. Ich bekenne mich offen zu all denen in unse- rer westlichen Gemeinschaft und insbesondere Zu einer ganzen Anzahl hervorragender Ame- rikaner meiner persönlichen Bekanntschaft, die daran glauben, daß unsere traditionellen westlichen Grundsätze das einzige Mittel für die Wahrung der persönlichen Freiheit sind, und die bereit sind, sich dafür einzusetzen.“ Inzwischen geht das Tauziehen um die Freigabe der deutschen Vermögenswerte in den USA weiter. Der amerikanische Anwalt David Ginsburg, der die Bremer Studien- gesellschaft für privatrechtliche Auslands- interessen in den USA vertritt, wandte sich am 5. April— wie dpa meldet— in scharfer Form gegen eine Diskriminierung der Bun- desrepublik und Japans in der Frage der Rückgabe der während des zweiten Welt- kriegs in den Vereinigten Staaten beschlag- nahmten ausländischen Vermögenswerte. Er bezeichnete gleichzeitig einen Artikel des „Wallstreet-Journals“ als sehr aufschluß- reich, in dem erklärt worden war, der Kampf gegen eine Rückgabe der beschlagnahmten deutschen und japanischen Vermögenswerte werde vor allem von einer Gruppe amerika- nischer Firmen geführt. Diese Firmen be- kürchteten bei einer Rückgabe de industriel- len Vermögenswerte eine verschärfte Kon- kurrenz deutscher Chemie-, Arzneimittel- und Fotofirmen in den USA und Lateiname- rika. Vor dem Rechtsunterausschuß des ameri- kanischen Senats bezifferte der stellvertre- tende Generalstaatsanwalt Townsend das in den USA beschlagnahmte deutsche Vermögen auf 541 Mill. Dollar(2,3 Md. D). Frankreich lockert Einfuhrbe schränkungen (VWD) Die von Finanzminister Ramadier angekündigten Maßnahmen zur Lockerung der am 15. März ergriffenen Einfuhrbeschrän- kungen werden im Journal Officiel vom 6. April veröffentlicht(vergl. MM vom 6. April:„Französische Tragödie“). Eine erste Verordnung bestimmt, daß für die Einfuht von Investitionsgütern auf Grund der soge- nannten Transfer-Vorgenehmigungen die 25prozentige Bardepotstellung jeweils dann geleistet werden muß, wenn der Transfer einer Anzahlung oder einer Teilzahlung an den ausländischen Lieferanten beantra wird. Der für dieses Bardepot zu leistende Betrag beträgt jeweils ein Viertel der an den ausländischen Lieferanten zu leistenden Zahlung. Das Journal Offieiel“ veröffentlicht gleichzeitig die Liste der Waren(in def Hauptsache Maschinen, Apparate, beweg- liches Eisenbahnmaterial, Traktoren von über 50 PS, Spezialkraftwagen, Spezial- Filmapparate, Meßinstrumente), auf die diese Bestimmung Anwendung findet. ö Fine zweite Verordnung bestimmt, daf die Bardepotleistung von 25 v. H. des Ein- kfuhrbetrages für kontingentierte Waren oder vertraglich festgesetzten Produkte nicht be der Beantragung der Einfuhrlizenz, sondern im Augenblick der Devisenbeantragung vor- zunehmen ist. Die Devisenbeantragung mu spätestens zehn Tage nach Verabreichung der Einfuhrlizenz durch das Office des Char- ges erfolgen. f 5 8 N Es wurde weiter festgelegt, daß die Ein- fuhr von liberalisierten Waren, deren Ein- fuhrwert 200 000 französische Francs(etus 2400 Di) nicht übersteigt, wieder auf Grund der Einfuhrzertiflkate erfolgt, also praktisch ohne Zeitverlust vorgenommen werden kann. Auhzenministerz sind in dem Protokoll einer geschlossenen Bewilligungsausschusses des Sie hat auch die E I 55 * 75 H b. * * . 1 Dun wer stra Geb Lich scho aun Wäh legt ziscl blitz trisc 1 ati städ neu heir bau Stac Mal bra nur gerr mit! mut: tech Inst lich beis Sch Sein stel tun wir Stu. und Stel 5 EN mai Gl bür des u Sch ben Lab Zw mit dar Stel nic Kür aus Sta. aus rap 8,6 Sor kla riet siv die drs die Qu rei vol Sol tag nä am ein let vel Nr. 83 — 9 les ikanische „ ist der bhängig. ie Wahr. rvereini. er hinzu, reinigung Senau 30 chluß der sterreich S Oester. ministerz Alossenen sses dez ). Januar ugsweize vor dem che Bun. aufrecht. reinigung er Druck igen, aàm A, Unter- rise standen degierung dende die dung im Mit einer ien über daf tlichen n sollen, in letzter ndlungen and, daß is christ. aten und ältnis in ist. 8 aach dem rbindung SOW˖qeti- ten Platz leutendes ung der auch die dem sie 1 Pazifik ke Wird isch so- Sie wird stausches 16glichen, rienbahn war. Sie nesischen m Grene den Ein- Gepräge 953 auch hier 953 1. Jedoch el weiter ten soll- Schienen strecke mae Sin- ser Ver- ird nicht ken, son- ina im gungsar- chmische öffnung ine Ver- Dabei er- auf den nd aus- deshalb des be- statt es m Gleise Lilometer en Uber- inesische sche Ge- nstrecke mn Eisen- samt, die y gegen. chleunigt en Jahr nd(AFT) ler soge- gen die is dann Transfer Aung an beantragt leistende or an den sistenden fentlicht (in det bewes⸗ en von Spezial- die diese unt, daß des Ein- ren odef nicht be sondern ung vor- ung mu reichung es Chaꝝ- die Ein- ren Ein- es(etwa H Grund braktisch en kann. Nr, 83/ Montag, 8. April 1957 MANNHEIM Morgen festliche Einweihung: Eine neue Ausbildungs- und Forschungsstätte Die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt ist die modernste im Bundesgebiet Morgen wird das neue Gebdude der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt mit einer festlichen Veranstaltung im Kleinen Haus des Nationaltheaters eingeweiht. 550 Gäste aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter 24 Ausländer aus allen westeuopaischen Ländern, haben sich angesagt. Dieses große Ecko auf die von Dr. A. Sei- Frita, präsident des Landesgewerbeamtes, Ober bürgermeister Dr. Hans Reschke und H. Weber für den Deutschen Verband für Schweißtechnik ausgesandten Einladungen, deweist die Bedeutung, die dieser Lehr- und Forschungsstätte allerorten beigemessen wird. Die SLV Mannheim(Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt) ist die gegen- wärtig modernste im Bundesgebiet. Insgesamt gibt es acht Einrichtungen dieser Art, da- von befinden sich die meisten in Norddeutschland. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Dunkle, muffige Kellerräume in der Ge- werbeschule I, in die sich kaum ein Sonnen- strahl verirrte, und jetzt ein luftiges, helles Gebäude, wo durch große Glasfenster das Licht hereinflutet. Das Haus ist fertig, und schon vor der offiziellen Einweihung sind am 11. Februar die ersten Kurse eingezogen, während noch die Bauleute letzte Hand an- legten. In den weiten Werkstättenräumen zischen schon die Autogen-Schweißbrenner, blitzen die blau-weißen Lichtbogen der elek- trischen Schweiß maschinen. Die fertige Lehranstalt ist eine einzig- artige Gemeinschaftsleistung von privater, städtischer und staatlicher Initiative. Das neue Gebäude wurde von der Stadt Mann- heim auf städtischem Grund und Boden er- baut, Am 30. November 1954 faßten die Stadtväter diesen Beschluß. 1,961 Millionen Mark wurden aus dem Stadtsäckel aufge- pracht. Gegen ganz geringe Miete, eigentlich nur eine Anerkennungsgebühr— wie Bür- germeister Krause in einer Vorbesichtigung mitteilte— wird das Gebäude den Be- nutzern zur Verfügung gestellt. Die Schweiß- technische Lehr- und Versuchsanstalt ist ein Institut des Landesgewerbeamtes, das staat- iche Mittel für die Besoldung der Lehrer bpeisteuert, und des Deutschen Verbandes für Schweißtechnik, der seine firfahrungen und Seine Organisation in den Dienst der Sache stellt Im Mietvertrag, den die Stadtverwal- tung mit dem Institut abgeschlossen hat, wird zugesichert, daß es vor allem auch den Studenten der Städtischen Ingenieurschule und den Schülern der Gewerbeschule offen- stehen wird. Windeckstraße 104 bis 106: Durch einen großzügig und hellangelegten Eingang betritt man das Verwaltungsgebäude. Durch ein Glasfenster blickt man in das Lehrgangs- büro. Ein Besprechungszimmer, das Zimmer des Institutdirektors Professor Dr.-Ing. Hel- mut Koch und seines Stellvertreters, Schweißingenieur Hans Schmidt, liegen ne- beneinander im gleichen Flur. Lehr- und Laboratoriumsräume schließen sich an. Das zweigeschossige Verwaltungsgebäude liegt mit seiner Breitseite der Straße zu. T-Hör- mig ihm zugeordnet ist das Werkstätten gebäude. Eine Fülle von Geräten für mechanisch- technologische Prüfungen stehen im Unter- suchungsraum. Eine Zerreißmaschine, die mit einer Last von 35 Tonnen zerrt, kann drei- kingerstarke Eisenstäbe zerreißen. Das knallt ganz gewaltig. Damit nicht bei solchen Schlägen die Sekretärinnen in den benach- barten Büroräumen erschrecken und das Haus nicht einfällt, wurde die Zerreißma- schine in breiten Gummipuffern federnd ge- lagert. Hier werden die Arbeiten der Lehr- gangsteilnehmer immer wieder auf eine harte„Zerreißprobe“ gestellt. Reißt nämlich ein zusammengeschweißtes Stück so ausein- ander, daß die Schweiſmaht heil bleibt, wird damit bewiesen, daß sie fester hält als das massive Material. Aber nicht nur auf Zug wird untersucht. Da sind zwei Biegewechsel- maschinen, die stetig stundenlang ein Ma- terialstück belasten und nachprüfen, ob die Schweißnaht auch auf Dauer hält. Ein Pen- delschlagwerk und die üblichen Härteprüf- geräte vervollständigen die Ausrüstung. Natürlich kann mean solche Prüfmethoden, bei denen die Werkstücke zerrissen und zer- hackt werden, nicht immer anwenden. Es gibt auch Methoden, bei denen die Schweißnaht nicht auseinandergeschnitten und unter das Mikroskop gelegt werden muß, um ihre Qualität festzustellen. Gerade diese Aufgabe wird in der Praxis oft gestellt. So hat zum Beispiel das Mannheimer Tiefbauamt ver- lamgt, daß die Schweißnähte der Eisenteile für die qungbuschbrücke auf ihre Zuverläs- sigkeit untersucht werden müssen und hat damit als neutrale Instanz die Schweißgtech- nische Versuchs- und Lehranstalt beauftragt. Wie der Mensch, so können auch Eisenteile geröntgt werden. Vier vollständige Anlagen stehen im Röntgenraum der neuen Anstalt. Sie durchdringen bis zu zehn Zentimeter dicke Stahlbleche. Außer mit Röntgenstrahlen wird auch mit Strahlen radio- aktiver Isoto- pe, mit magnetischen und Ultraschall-Prüf- geräten gearbeitet. Dieser Teil des Instituts ist die Schweißtechnische Versuchs- anstalt. Hierzu gehört auch der Versuchs- schweiß raum, der mit Schweigautomaten Wochenendchronik: Das erste Gewitter dieses Jahres Donner und viel Regen/ Radfahrer starb kurz nach Unfall Punkt 17.07 Uhr, am Samstag, grollte es am Himmel: Der erste Donnerschlag und damit das erste Gewitter in diesem Jahr stellten sich vor. Allerdings wurde es dann nicht so schlimm, wie es der Donner anzu- kündigen schien. Heftige Sturzbäche blieben aus, vielmehr ergoß sich nur ein gleichmäßig starker Dauerregen über unsere Stadt. Weit- aus dramatischer aber gestaltete sich der rapide Temperatursturz von 19,2 Grad auf 8,6 Grad am Samstagabend. Wer im leichten Sommeranzug unterwegs war, fror und klapperte mit den Zähnen im Takt zu den rieselnden Regentropfen. Es schüttete inten- siv dann bis Sonntagmorgen um 2.30 Uhr; die Regenmenge betrug 11,8 Liter pro Qua- dratmeter, eine stattliche Wassermenge für die wenigen Stunden. In der Nacht flel das Quecksilber weiterhin auf 5,2 Grad und er- reichte am Sonntag nur noch 11,5 Grad bei vollkommen trockener Luft. Sieben Stunden Sonnenschein ließen am Samstag und Sonn- tag den Regen vergessen. Während es noch regnete, wurde auf der nächtlichen Neckarauer Straße gegen 21 Uhr am Samstag ein 39jähriger Radfahrer von einem Auto angefahren und so schwer ver- letzt, daß er auf dem Transport ins Kran- kenhaus starb. 20 weitere Verkehrsunfälle verursachten nur wenig Schaden; einige Per- 55 . Chow-Chow-Wau-Wau Lhasa-Lo, Bimbo“: Siegergebell sonen wurden leicht verletzt. Zwei dieser Unfälle waren auf Trunkenheit am Steuer zurückzuführen. Zwei größere Schlägereien in der Innenstadt beschäftigten die eingrei- kenden Polizeibeamten, die insgesamt sechs Raufbolde vorläufig arretierten. Wegen gro- ben Unfugs und Ruhestörung nahmen Poli- zeibeamte weitere zehn Personen mit aut die Wache. An der Feudenheimer Straße geriet am Samstag ein kleines Gartenhaus in Brand, doch konnte die Berufsfeuerwehr das Feuer rechtzeitig löschen. Bei der Bundesbahn fiel der Ausflugsverkehr— wie auch bei der OEG — buchstäblich ins Wasser. Die Zahl der ver- kauften Sonntagsfahrkarten blieb gering. H-e ausgestattet ist. Dort wird nur für die For- schung gearbeitet: Schweißingenieure und Doktoranden erarbeiten neue Schweißver- fahren. Untersuchungs- und Entwicklungsarbeiten auf allen Gebieten der Schweißtechnik, mechanisch- technologische Prüfung von Schweißverbindungen und Werkstoffen, Be- ratung und Gutachten— das also ist die Ver- suchstätigkeit. Aber vielleicht noch wichtiger ist die Lehrtätigkeit der Mannheimer Anstalt. Junge Lehrlinge von zwölf Jahren sind die jüngsten„Studenten“. In dem gegen- wärtigen Kurs, an dem etwa 30 Männer teil- nehmen— die mit einer Prüfung als Lehr- schweißer die Anstalt verlassen— sind die jüngsten 24, die ältesten 60 Jahre alt. Aber auch voll ausgebildete Ingenieure und Diplomingenieure können noch eine zusätz- liche Ausbildung erhalten. Sie legen dann eine Prüfung als„Schweiß ingenieur“ ab. Von 1953 bis 1956 nahmen an Lehrgängen 1334 Männer teil. 1099 davon haben Abschluß und Zulassungsprüfungen abgelegt; das alles in den notdürftig eingerichteten Kellerräu- men der Gewerbeschule. Die neuen, groß- zügigen Einrichtungen werden sicher das ihre dazu beitragen, der Wirtschaft im Mannhei- mer Raum hochqualifizierte Fachkräfte zuzu- führen. Die Schweißtechnik, das„Verbinden in Feuer“ ist alt. Aber täglich werden neue Gebiete erschlossen— man denke nur an die Verbindung von Kunststoffen. Die Entwick- lung geht stürmisch voran. Mac Aus dem Polizeibericht: Törichte Kurzschlushandlung nach Verhaftung Mit einer törichten Kurzschlußhandlung reagierte ein Mann auf seine Festnahme durch die Polizei. Er war beobachtet worden, wie er kleinere Mengen Spirituosen in einem Kaufhaus stahl. Da ihm das peinlich war, nahm er während der Vernehmung durch die Kriminalpoligei eine Anzahl von Tabletten unbekannter Art, die er in seinen Kleidern verborgen hatte. Nach der Behandlung im Krankenhaus wurde er wieder entlassen. Gift in Tasche und Magen Abends wurde ein 20jähriger Mann am Hauptbahnhof beobachtet, wie er hilflog herumtorkelte. In seiner Jackentasche fand sich eine Tüte mit der Aufschrift„Gift“. Er hatte bereits einen Teil davon eingenommen. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Einer blieb verletzt liegen Eine Schlägerei zwischen drei jungen Män- nern gegen 21 Uhr auf dem Schwarzen Weg in Waldhof endete für einen der drei recht unerfreulich. Er blieb liegen und mußte mit einer erheblichen Kopfverletzung ins Kran- kenhaus gebracht werden. Die beiden Schlä- ger entkamen unerkannt in der Dunkelheit. Unfälle am laufenden Band Hart prallte abends ein Motorradfahrer auf der Neckarauer Straße auf einen unbe- leuchteten geparkten Lieferwagen und erlitt eine Gehirnerschütterung und Prellungen.— Ein Lieferwagen stieß auf der Casterfeld- straße mit einem Personenwagen zusammen, der so stark beschädigt wurde, daß er ab- geschleppt werden mußte. Verletzt wurde niemand. Der schuldige Liefer wagenfabrer war zunächst weitergefahren, wurde aber nach 45 Minuten, als er wieder die Unfall- stelle passieren wollte, von einem Zeugen er- kannt und gestellt.— Auf der Kreuzung Feu- denheimer Hauptstraße/ Aubuckel kollidierte ein Motorrad mit einem Moped. Beide Fahrer erlitten Verletzungen. Schönheitskonkurrenz asiatischer Hunde IV. Clubsiegerausstellung für Chow-Chows auf der Rennwiese Sie stammen aus Asien, In ihrer Heimat waren sie die Gesundheitspolizisten auf den von Unrat und Abfällen bedeckten Straßen. Ob sie immer einen Herrn hatten, ob es gute Herren waren, ob sie ihr Leben lang bleiben durften, ob sie gefüttert wurden und in den Winternächten ins Haus kamen, wer weiß das?— Heute aber schleichen sie auf weichen Pfoten über den As- phalt, sehen aus wie kleine Löwen und schauen kurchtbar grimmig drein. Sie lassen auch manchmal ein leises Knurren hören und das verrät dann etwas von ihrer asiatischen Heimat. Und noch heute gibt man ihnen in ihrer westlichen Heimat Wohlklingene Namen: „Kai- Men- Ti Jumi“ oder„El- Woh Dee Shoh“, Ko- San- Lo- Kuno“ oder„Ki-Dong Chutong“. Der Name ihrer Rasse ist schlicht: Chow-Chow. Die Landesgruppe Baden-Pfalz-Saar im Allgemeinen Chow- Chow- Club veranstal- tete jetzt auf dem Ge- lände des Rennwie- sen- Restaurants die vierte Clubsieger-Aus- stellung. 48 rote und schwarze Rüden und Hündinnen gaben sich ein Stelldichein. Aus allen Teilen der Bun- desrepublik waren sie gekommen, aus Berlin, Hamburg, Frankfurt. Stuttgart, ja sogar aus der Schweiz und Hol- land. In kleinen, offe- nen Drahtkojen war- teten sie mit asiati- schem Gleichmut darauf, den Schiedsrichtern (Georg Höfer aus Bissingen an der Enz, Dr. Straube aus Gießen und Heinrich Raisch aus Pfalzgrafenweiler) vorgeführt zu werden. Auf einer viereckigen Zementplatte drehten sie sich dann im Kreise und beäugten voll Interesse die Zuschauer, die mit kritischem Blick und manchem bewundernden Ausruf der Schönheitskonkurrenz folgten. In vier Klassen eingeteilt— Jugendklasse ab neun bis 18 Monate, offene Klasse ab 18 Monate, Zuchtklasse, für Hunde aus eigener Zucht in eigenem Besitz und Siegerklasse für Hunde mit Internationalem Championats- titel, Bundes- und Clubsieger-Titeln— galt es neben fünf Noten die Titel eines Club- siegers, einer Clubsiegerin, eines Jugend- besten und einer Jugendbesten zu erringen. Wander- und Ehrenpreise, Urkunden und Medaillen standen zur Verfügung. 2000O-fach vergrößert dieses Metallmikroskop, das im metallographischen Vorberei- tungsraum der neuen Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt auf- gestellt ist. Metallproben werden in einen Kunststoffwürfel eingeschlossen, ihre Oberflache wird dann glattpoliert und geùtzt. So wird die metallische Struletur sichtbar. Die Börse der kleinen Wertpapiere Die Jubiläums-Postwertzeichen- Ausstellung erfreute sich großen Zuspruchs Am Wochenende war die Briefmarken- schau in der Börse überaus stark besucht, so daß auch die anwesenden Händler zufrieden sein konnten. Das Sonderpostamt der Bun- despost wurde gern in Anspruch genommen. Nach Jahr und Tag wird so noch in vielen Sammlungen der Sonderstempel von der Mannheimer„Juposta“ 1957 künden. Nach- dem sich am Samstagnachmittag die Motiv- Sammler in der„Landkutsche“ zu anregen- der Aussprache getroffen hatten, vereinigte der Postwertzeichen-Sammlerverein abends seine Mitglieder und Gäste im Eichbaum- Stammhaus. Kaum konnte der Saal alle Teil- nehmer fassen, die von Oberstudienrat Karl Müller namens der Vorstandschaft begrüßt wurden. Die Festansprache hielt Landes ver- bandsvorsitzender Professor Dr. Joerger aus Karlsruhe. Natürlich wurde im weiteren Verlauf des Abends tüchtig„gefachsimpelt“, das gehört dazu und erfreut das Sammler- herz. Schließlich will man auch Erfahruggen austauschen, wenn Philatelisten aus ganz Südwestdeutschland einmal zusammenkom- men, und diesmal waren auch Gäste aus der DDR dabei, Sammler aus Zwickau und Plauen. Im Verlauf des Festabends wurden die Preisträger bekanntgegeben. Zwei Goldme- daillen kamen nach Mannheim für die her- vorragende Alt-Baden-Sammlung von Karl Müller und die bayrische Spezialitätenschau Karl Kiefers. Die stadtgeschichtlich so auf- schlußreiche Leichsenring-Sammlung wurde mit einem Diplom im Rang einer Goldme- daille ausgezeichnet. Weitere Goldmedaillen kamen an auswärtige und ausländische Aus- steller. Dazu gab es eine Reihe von Silber- und Bronzemedaillen, auch in der Motiv- klasse. Die Jugend- Sammlungen wurden nach Noten bewertet. Die Jury hatte einen strengen Maßstab angelegt, um ein gerech- tes Verhältnis zwischen den klassischen und modernen Sammelgebieten herzustellen; sie stellte übereinstimmend das hohe Niveau der Ausstellung fest und würdigte die sorg- fältige Auswahl auf allen Gebieten der Phi- latelie. Die am Freitag und Samstag veranstaltete 24. Mannheimer Briefmarken-Auktion von Heinrich Dornhöfer erfreute sich im Zusam- menhang mit der„Juposta“ eines besonders regen Zuspruchs und konnte Rekordpreise für Saarausgaben und Deutschland nach 1945 notieren. Die Versteigerung, an der auch ausländische Sammler und Händler teilnah- men, verlief sehr zufriedenstellend. Das gleiche läßt sich von dem Großtauschtag sagen, der am Sonntag zahlreiche Sammler aus Baden, Hessen, Pfalz und Württemberg in der„Landkutsche“ zusammenführte. An vollbesetzten Tischen wurde unter Zuhilfe- nahme von Lupe und Katalog eifrig„ge- fuggert“, und wer das Glück eines Sammlers ermessen kann, der nach einem solchen Tausch die Neuerwerbungen in sein Album einkleben kann, der hat etwas von der sport- lichen Seite des Briefmarkensammelns er- faßt, von der Jagd nach Raritäten und der Ergänzung des Fehlenden. el. Nordbadische Stenografen tagten in Mannheim 400 Wettschreibteilnehmer waren über das Wochenende zur nordbadischen Bezirks- tagung des Südwestdeutschen Stenografen- verbandes nach Mannheim gekommen. Be- zirksmeisterin im Kurzschrift-Leistungs- schreiben wurde dabei in der 300-Silben- Klasse„MM“-Redaktionssekretärin Gertrud Thaumüller, im Maschinenschreiben siegte mit 475 Anschlägen Fräulein Käthe Feuer- stein und im Leistungsschreiben der eng- lischen Kurzschrift Christa Pöhler(100 Sil- ben). Sämtliche erste Preisträgerinnen kom- men aus Mannheim. Ein ausführlicher Be- richt über die Tagung folgt in unserer Dienstag-Ausgabe. 5 reich- In der Industrie- und Handelskammer findet heute um 10 Uhr eine Film- und Vor- tragstagung über„Verschleißfeste Auftrags- schweiſßung“ statt, bei der Fachingenieure der Firma Haynes Stellite Company USA sprechen werden. Raubüberfall- Täter gesucht 500 Mark Belohnung Die Polizei fahndet auch im Mannheimer Raum nach dem 27 jährigen Arbeiter Otto Josef Stenzel, geboren in Gablos/ Neiße, der dringend verdächtig ist, in der Nacht vom Freitag auf Samstag in den Fabrikations- und Büroräumen einer Düsseldorfer Rollo- fabrik den 70jährigen Nachtwächter Johann Peter Mayer mit einer Gaspistole betäubt, gefesselt und durch Schläge auf den Kopf lebensgefährlich verletzt zu haben. Der Täter hat dem bewußtlosen alten Mann seinen letzten Lohn von 72 Mark geraubt. Pausbäckige Engel und Barockmusik Baurat Wingler sprach beim Baumeisterbund über Schloß und Kirche „Ja, wenn das der Kurfürst wüßt, was heut' wächst auf seinem Pferdemist.“ Diesen launigen Zweizeiler deklamierte Oberregie- rungsbaurat Hans Wingler, als er Fotos vom zerstörten Schloß zeigte:„Wo früher die Stal- lungen standen, dozieren heute Professoren über Betriebswirtschaft und andere pferde- fremde Gebiete.“- Daß der Baurat mehrere solcher trockenen und homorigen Bemerkun- gen in sein Extempore-Referat über den Wiederaufbau des Schlosses einflocht; machte den Abend besonders genußreich. Der„Bund Deutscher Baumeister, Archi- tekten und Bauingenieure“(Bezirksgruppe Mannheim-Ludwigshafen mit Ludwig Barth als Vorsitzenden) hatte Wingler gebeten, im Eichbaum Stammhaus über„Kunst und Handwerk beim Wiederaufbau der Schloßg- kirche in Mannheim“ zu berichten. Wingler meinte dazu:„Ich freue mich, über das Schloß zu sprechen, das ja mein Lebenswerk gewor- den ist.“ Winglers Vortrag dauerte nicht lange, denn 1 Ingenieur Walter Schenkel hatte einen aus- gezeichneten schwarz-weiß 8-Millimeter- Schmalfilm über die Arbeiten in der Schloß- kirche gedreht, der besser als alle Worte die Kunst der Stukkateure veranschaulichte. Be- sonders die„sprechenden Hände“ des 23jäh- rigen Stukkateurs Weishaupt beeindruckten. Ueber zwei Jahrhunderte nachdem Quirin Asam die Stuckarbeiten in der Schloßkirche (17281730) ausgeführt hatte, entstanden die pausbäckigen Barockengel und stilisierten Muster neu. Zum Film lief ein Tonband, das Mitglieder des Baumeister-Bundes mit Ba- rockmusik bespielt hatten Dipl.-Ing. Lothar Wolff, Flöte; Friedrich Schmitt, Klavier; Hans Dörr Orgel und Cembalo). Hans Winglers Apercus über den Wieder- aufbau des gesamten Schlosses entbehrten zuweilen nicht eines liebenswürdigen Sarkas- mus'. Die vorgeführten Lichtbilder aus Glanz- und Elendstagen des Schlosses ließen wieder das Bedauern über die sinnlose Zer- störung während des Krieges wach werden. Der gesuchte Otto Josef Stenzel wird viel- leicht versuchen, über die Grenze zu ent- kommen. Er hatte auch schon die Absicht geäußert, in die Fremdenlegion einzutreten. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mit- 5 hilfe bei der Fahn- dung und hat für An- gaben, die zur Ermitt- lung des Verdächtigen führen, eine Beloh- nung von 500 Mark ausgesetzt. Der 27 jäh; rige Stenzel ist 1,70 m groß, hat schwarze, gewellte Haare und ein schmales, blasses Gesicht. Er trägt ent- weder eine graue, eine blaue oder eine hell- braune Hose, er besitzt eine Tiroler Trach- ten- und eine Sportjacke in Pfeffer- und Salzmuster, einen hellblauen Trenchcoat, dreiviertellang, mit Rundgurt und brauner Lederschnalle und rechteckigen braunen Knöpfen, keine Kopfbedeckung. Als Gepäck führt er einen neuen dunkelbraunen Koffer, einen neuen Rucksack und eine alte braune Aktentasche mit. 0 Gasthaus der Kleingärtner a uf der Friesenheimer Insel Ein kleiner geladener Kreis erlebte am Wochenende die Einweihung des Vereins- heims des Kleingärtnervereins„Friesen heimer Insel“. Drei Jahre lang hatte es ge- dauert, bis das Heim als öffentliche Wirt- schaft auf dem Pfeifeköpfle zugelassen wor- den war. Vereinsvorsitzender Emil Föhr er- stattete darüber Bericht. Das Gasthaus soll auch als Ausflugspunkt dienen. Stadtrat W. Kirsch beglückwünschte die erfolgreichen Kleingärtner. Weitere Lokalnachrichten Seite 10 Seite 4 , Montag, 8. April 1957 Nr. g DIE ENTSCHEIDUNG IN DER 1. AuATEURLIGA flel gestern endgültig zugunsten des„Abonnementsmeisters“ Amicitia Viernheim. ASV Feudenheim, der als einziger Verein noch Chancen hatte, die Südhessen einzuholen, unterlag in Weinheim über- raschend hoch mit 0:3 un flel damit entscheidend zurück. Die Schrittmacherdienste des ASV Durlach, der sich im Samstagspiel gegen Amicitia Viernheim mit 3:2 durch- setzte, waren vergeblich. Unser Bild zeigt eine Szene aus der Begegnung am Karls- ruher Turmberg: Ueber einen gegnerischen Abwehrspieler hinweg versucht Busch (Zweiter von links) am Durlacher Strafraum seinen Rechtsaußen(ganz rechts) ein- zusetzen. Foto: Gayer Schönstes Spiel der Saison in Stuttgart: Zwei Wald ne. Joe sicherten Ui. Sieg Vor fast 40 000 Zuschauern: VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg 2:0(0:0) Obwohl der VfB Stuttgart im Kampf um die Spitze kaum mehr etwas mitzureden hat, zeigte sich an diesem regnerischen Sonntag die Zugkraft des Schlagers VfB gegen Club erneut. Bereits im Vorverkauf waren 16 000 Karten abgesetzt worden; aus Nürnberg kamen zwei Sonderzüge und im Stadion bil- deten etwa 35 000 bis 40 000 Zuschauer eine lautstarke Kulisse. Der Club erschien kom- plett, also mit dem lang verletzt gewesenen Mittelstürmer Zenger. Beim VfB war Schlienz wieder dabei, aber es fehlten Lieb- schwager und Hinterstocker. Das Spiel steigerte sich sehr schnell zu einem Klassetreffen. Bei beiden Mannschaf- ten dominierten zunächst die Deckungsreihen. Beim Clubsturm fielen die schnellen Flügel und der Mittelstürmer auf; beim VfB der Linksaußen Praxl, der zweimal hintereinan- der dicke Chancen hatte. Die Platzherren Wirkten in ihrer auf weite Vorlagen und schnelle Rochaden abgestimmten Spielanlage gefährlicher als der etwas defensiv ein- gestellte Club, der allerdings nach 30 Min. durch Morlock und Schmitt zwei große For- gelegenheiten hatte; Sawitzki aber vereitelte sie großartig. Wenig später vergab dann Rechtsaußen Loß freistehend die VfB-Füh- rung, so daß es torlos in die Pause ging. Die Partie behielt auch nach dem Wechsel mr hohes Niveau. Streckenweise riß es die Zuschauer förmlich von den Sitzen. Das 1:0 besorgte Waldner mit einem Kopfballtor. Es folgte eine Serie begeisternder, bei allem Kampfgeist fairer Zweikämpfe, es gab Szenenwechsel in fast ununterbrochener Folge— kurzum: das schönste Spiel der Saison in Stuttgart! Der Club ließ sich nicht so ohne weiteres auf die Verliererstraße dringen, aber das Stadion tobte, als in der War Ihr Tip richtig! VtB Stuttgart- 1. FC Nürnberg 2.0 1 BC Augsburg Kick. Offenbach 2.20 VeR Mannheim FSV Frankfurt 3:11 Jahn Regensbg.. Schweinfurt 05 2.01 Arm. Hannov.- Eintr. Braunschw. 2811 VfL Osnabrück- Altona 93 211 Tasm. Berlin- Tenn.-Bor. Berlin] 211 Worm. Worms I. FC K'lautern] 2:3 2 Schalke 04. SV Sodingen 10 11 VII. Bochum Wuppertaler SV 62 1 Fortuna Düsseldorf- 1. FC Köln 220 Preußen Dellbrück RW Essen 5111 Auswahlwette„7 aus 36“: Drei Punkte für die Spiele 5, 11, 12, 16, 20, 25 und 32. Zwei Punkte für die Spiele 4, 9, 19, 21, 22, 29, 31 und 34. Lottozahlen: 2, 14, 18, 31, 40, 48, Zusatz- zahl 36(ohne Gewähr). 68. Minute Waldner mit einem raffiniert über die Mauer gehobenen Freistoß das 2:0 erzielte. Jetzt stiegen die Clubspieler härter ein. Waldner mußte, von Müller verletzt, 18 Minuten vor Schluß vom Platz, doch trotz der zahlenmäßigen Schwächung überstand der VfB die Drangperiode der immer härter einsteigenden Nürnberger, die auch noch Rechtsaußen Loss auf die Verletztenliste brachten. Sawitzki zeichnete sich durch phan- tastische Faustparaden gegen zwei Morlock- schüsse aus und unter dem tosenden Beifall des Publikums endete das Spiel mit einem verdienten 2:0 der Stuttgarter, die damit dem Club die zweite Auswärtsniederlage der Saison beibrachten. Dr. Stokinger ——— Kampf um die Meisterschaft spitzt sich zu: Club und KSC wieder punkigleich Weitere Sportereignisse: Zwei Treffer Oetti Meyers beim 3:1-Sieg des VfR Mannheim über PS Frankfurt/ Waldhof unterlag bei UIm 46 mit 1:3 Toren/ Hallentitelkämpfe der Schwimmer in Bie lefeld brachten ausgezeichnete Ergebnisse/ Sd Leutershausen startete zur Endrunde um die süd. deutsche Meisterschaft mit einem 16:10-Sieg über Post München U- Doppelschiag(ähimte Abwehrkraft des 780 Oetti Meyer zweifacher Torschütze/ de la Vigne gab Auftrieb/ VfR Mannheim— FSV Frankfurt 3:1(1:0 loren und der Karlsruher Sc zu Hause In Süddeutschlands 1. Liga wird es noch einen harten Kampf um die Meister- schaft geben. Nach dem 25. Spieltag liegen der 1. FC Nürnberg und der Karlsruher SC wieder punktgleich auf den beiden ersten Plätzen. Lediglich das um ein Zehn- tel bessere Torverhältnis beließ den Nürnbergern den ersten Platz, nachdem sie vor 40 000 Zuschauern im Neckarstadion durch zwei Waldner-Tore mit 2:0 ver- gewinnen konnte. Vier Punkte Rückstand auf den„Club“ und den KSC haben die Offenbacher Kickers, die beim BC Augsburg über ein 2:2- Unentschieden nicht hinauskamen. Nur noch zwei Punkte hinter Offenbach steht jetzt der VfB, dem aber selbst der Sieg über Nürnberg kaum mehr viel nützen wird. gegen den FC Bayern München mit 3:2 Mit diesem 3:1-Sieg ist der VfR wohl aller Abstiegssorgen enthoben, wenn auch die nächsten zwei Spiele(in Nürnberg und Augs- burg) wahrscheinlich keinen Punkt nach Mannheim wandern lassen. Die drei Routi- niers im VfR-Sturm, Meyer, Langlotz und de la Vigne, zogen zeitweise Kombinationen auf, die an beste Oberliga-Tage der letzten Saison erinnerten. Auch Gründel fügte sich gut in die Fünferreihe ein, in der lediglich Heinz nach der Pause stark nachließ. So sprang gegen den abwehrbetonten FSV ein klarer Erfolg heraus, bei dem das Gegentor in der letzten Minute nur ein kleiner Schön- heitsfehler war. N Die Frankfurter begannen mit einem Elan, daß den 7000 Zuschauern Angst und Bange wurde. Zudem ließ der glatte Boden sehr viel Zufälligkeiten zu, und die VfR-Abwehr hatte große Mühe, festen Stand zu finden. Vor allem Linksaußen Pfeiffer gab mit seiner Schnelligkeit Bender allerhand Rätsel auf, und auch Haberkorn brauchte gegen Mayer einige Anlaufzeit. Mit der 7. Minute wurde es schlagartig anders, als de la Vigne großartig in die Gasse Oetti Meyer vorlegte, und dessen Schuß knapp am Tor vorbeiging. Damit hatte der Sturm sein Selbstver- trauen gewonnen und zog zehn Minuten lang Musterkombinationen auf, bei denen ein Bombenschuß von Langlotz von einem Verteidiger abgewehrt wurde, und„Bella“ nach schönem Alleingang sogar die Latte traf. Applaus brandete auf, als Oetti Meyer aus vollem Lauf einen Mordsschug ab- feuerte, den Torwart Leichum ebenso schön über das Tor faustete. So wurde der Wunsch des VfR, mit dem starken Rückenwind bis zur Pause ein Tor zu schießen, immer wie- der vereitelt. Als Oetti Meyer mit Pracht- flanke Heinz bediente, mußte sich der Kleine den Ball erst auf den rechten Fuß legen und versiebte damit die dicke Chance. Auch ein vorübergehender Wechsel zwischen de la Vigne und Heinz brachte keine zählbaren Erfolge. Für Sekundenbruchteile hielten die Zuschauer den Atem an, als Weitz hilflos am Boden lag und Buchenau am Elfmeterpunkt frei zum Schuß kam. Der Ball krachte gegen den Pfosten. Endlich, in der 39. Minute, wurde der Bann gebrochen, als ein schönes Zusammen- spiel zwischen Gründel und Oetti durch den VfR-Mittelstürmer zum 1:0 führte, das trotz einem 9:1-Ecken verhältnis für den VfR bis zur Pause nicht erhöht werden konnte. Das Gegentor— ein verwandelter Elfmeter Hohmanns: Wiede, schossen Waldhof- Stürmer ⁊u unkonzentriert Spiel der Blau- Schwarzen zu sehr auf Einzelaktionen abgestellt/ TSV UIm— SV Waldhof 3:1(2:1) Das Spiel der„Spatzen“ gegen den Sv Waldhof, sonst einer der Höhepunkte der Saison, war diesmal durch einen bis zum Spielbeginn dauernden Regen stark beein- trächtigt. So hatten sich nur 1500 unentwegte Zuschauer eingefunden, die aber für ihr Kommen durch eine schnelle, technisch gute und kämpferisch betonte Partie entschädigt wurden. Nach zunächst verteiltem Mittelfeldspiel kam Waldhof in der 15. Minute zu einer großen Torchance, als Paul im Ulmer Tor ge- rade noch vor dem anstürmenden Hohmann retten konnte und Ulms Läufer Buck den Nachschuß aus dem leeren Tor köpfte. Schon eine Minute später war es derselbe Ulmer Spieler, der die dritte Ecke der Platzherren zum Führungstor verwandelte. In der Folge- zeit hatten die„Spatzen“ etwas mehr vom Spiel, wobei Schüsse vom Wahler und Sick nur knapp das Ziel verfehlten. In der 20. Mi- nute erhöhte dann Kronenbitter durch einen 16-m-Schuß auf 2:0 für die„Spatzen“. Kob- berger im Gästetor hätte diesen nicht allzu scharfen Schuß sicher gehalten, wenn der Ball nicht von Rößling abgeprallt und in die ungedeckte Torecke gerollt wäre. Trotz die- ses Mißgeschicks kämpfte Waldhof unver- drossen weiter, wobei sich besonders die bei- den Außenläufer Kleber und Cornelius in Abwehr und Aufbau auszeichneten, während im Sturm vor allem der rechte Flügel Hoh- mann-Lehn recht aktiv und sehr gefährlich War. In der 25. Minute köpfte Lebefromm, der bis dahin nicht besonders in Erscheinung getreten war, scharf, aber knapp am Tor vor- bei. Das Spiel wurde nun wieder völlig aus- geglichen, wobei Waldhof sogar mehr im An- griff lag, aber durch zu schnelles und unkon- zentriertes Schießen manche Möglichkeit ver- gab. Ein Tor von Zeiß, in der 36. Minute er- zielt, wurde zu Recht annulliert, da Schieds- richter Mors aus, Kehl schon vorher wegen Behinderung des Ulmer Torwarts abgepfif- fen hatte. Zwei Minuten vor Halbzeit gelang den eifrig kämpfenden Gästen dann aber doch der nach dem Spielverlauf auch ver- 1. Liga Süd: VfR Mannheim— FSV Frankfurt Jahn Regensburg— Schweinfurt 035 Karlsruher SC— Bayern München Eintracht Frankfurt— Freiburger FC BCO Augsburg— Kickers Offenbach SpVgg Fürth— Schwaben Augsburg VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg 221 2·0 3·2 0:2 22 6·0 2·0 Vikt. Aschaffenburg— Kickers Stuttgart 6:1 1. FC Nürnberg 93911 Karlsruher Sc 2 1 99228 39.11 Kickers Offenbach 25 14 7 4 72:32 35:15 VIB Stuttgart 25 15 3 7 3988 2317 Eintr. Frankfurt 25 11 5 9 48:37 27:23 SpVgg. Fürth 25 10 4 11 33:46 24.26 Jahn Regensburg 25 10 4 11 40:62 24:26 VfR Mannheim 24 10 3 11 37:43 23:25 Schweinfurt 05 25 8 65 12 34:50 21:29 FSV Frankfurt S 1 2 Stuttg. Kickers 25 8 4 13 41:43 20:30 BC Augsburg 25 7 6 12 42:56 20:30 Vikt. Aschaffenb. 24 9 2 13 33:46 20.28 Freiburger FC 25 6 8 13 1822 Bayern München 24 8 1 15 37:55 17:31 Schwab. Augsburg 24 6 3 15 25:52 15:33 diente Anschlußtreffer, als Hohmann nach einem Händespiel von Hain im Ulmer Straf- raum den verhängten Elfmeter unhaltbar verwandelte. Nach Halbzeit bemühten sich die„Spat- zen“, durch den Elfmeter aufgeschreckt, zunächst mit allen Kräften um eine Sicher- stellung ihres Sieges. Das gelang ihnen auch schon in der 52. Minute durch eine prächtige Einzelleistung ihres Rechtsaußen Wahler, der sich bis vor das Mannheimer Tor durch- Spielte und überlegt einschoß. Eine große Gelegenheit vergab gleich darauf Sick nach einem Freistoß des selben Spielers, indem er den Ball einen Meter vor dem Tor ste- hend über die Latte hob. Dann wurde der Ulmer Verteidiger Schmid bei einem Zu- sammenstoß mit Lehn verletzt und rückte humpelnd in den Sturm, während der bis- herige Sturmführer Stocker seinen Posten einnahm. Aber auch aus dieser Schwächung der Ulmer Mannschaft vermochte Waldhof kein Kapital zu schlagen, im Gegenteil, die besseren Torchancen lagen nun eindeutig auf Ulmer Seite. So hatte Waldhof reichlich Glück, als sich der spritzige und recht nach- lässig gedeckte Wagner wieder einmal bis vors Tor durchgespielt hatte und Kronen- bitter freistehend seine Hereingabe weit über die Latte hob. Im übrigen machten sich nun die hohen Anforderungen, die der glatte und schlüpf- rige Rasen an die Spieler stellte, allmählich doch bemerkbar. Das Spiel verlor zusehends an Linie und Tempo, so daß man manchmal den Eindruck hatte, als hätten sich beide Mannschaften mit dem Resultat bereits ab- gefunden. Den Höhepunkt in der zweiten Halbzeit erreichte das Treffen erst wieder in der 79. Minute. Hier vollbrachte der Ul- mer Torhöter Paul eine Glanzleistung, als er einen scharfen, aus sechs Meter Entfernung abgefeuerten Schuß des allein durchgebro- chenen Mittelstürmers Lebefromm in phan- tastischer Manier noch aus der Torecke holte. Das hätte leicht das zweite Tor für Waldhof sein können, und wer weiß, wie dann die Partie geendet hätte, ZAHLENSPIEGEI 1. Liga Südwest: 1. Liga West: Saar 05 Saarbrücken— Tus Neuendorf 2:1 5 Worm. Worms— I. FC K dautern 2:3 Schalke 04— SV Sodingen 120 Mainz 05— 1. Fo Saarbrücken 3:3 Fort. Düsseldorf— 1. FC Köln 2˙2 Spfr. Saarbrücken— FK Pirmasens 0:2 Preußen Dellbrück— RW Essen 521 Spygg. Andernach— Phön. Lhafen 16 1 8 Bor. Neunkirchen— Eintr. Trier 2˙⁰0 e eee 8 VfR Frankenthal— Eintr. Kreuznach 3:0 Bor. Dortmund 26 16 4 6 6931 36:16 VfR K lautern— FV Speyer 0:0 Duisburger Sv 25 14 6 5 43731 34.16 1. FC Kaiserslaut. 28 21 3 4 114:32 45:11 Schalke 04 26 14 4 8 69:41 32:20 VfR Frankenthal 28 16 7 5 58:31 39:17 1. FC Kl 24 10 10 4 47: 18 1. FC Saarbrücken 28 17 3 8 84:40 37:19 3 35 25 5 5 8% Fort. Düsseldorf 26 13 3 10 59:47 29:23 Bor. Neunkirchen 28 12 7 9 46:49 31:25 1 2 b 5 30. Rot-Weiß Essen 25 11 6 8 5143 28:22 Phön. Ludwigshaf. 27 15 0 12 35:42 30:24 5 Tus Neuendorf 27 12 6 9 58:45 30.24 Meidericher Sv 26 10 7 9 59.40 27:25 Saar 05 Saarbr. 28 12 5 11 37:55 29:27 Alemannia Aachen 25 10 6 9 32:45 286.24 Wormatia Worms 28 11 5 12 59:43 27:29 Wuppertaler Sv 2 Eintr. Kreuznach 28 10 7 11 42:49 27:29 VfL Bochum 26 8 9 9 49-50 25:27 FK Pirmasens 28 10 6 12 52:55 26.30 Preußen Mü 2 43. a nnr, 5 5 5 SV Sodingen 26 6 10 10 35:40 22:30 Mainz 05 28 0 138 Schw.- Weis E 2 3 400 2143 Eintracht Trier 28 9 5 14 36.53 23:33 Schw.-Weiß Essen 26 8 51 56 21.31 F Speyer 28 10 2 16 49:63 22:34 Preußen Dellbrück 26 9 3 14 42:60 21731 SV Andernach 28 7 4 17 36:89 18:38 Westfalia Herne 25 6 8 11 25:33 20730 Spfr. Saarbrücken 28 5 3 20 37:102 13:43 Bor. M.-Gladbach 25 3 3 19 31:34 9.41 Alles in allem entspricht das Resultat je- doch dem Spielverlauf, denn die Ulmer hatten vor allem in der zweiten Halbzeit doch wesentlich mehr vom Spiel. Sie boten auch die geschlossenere Mannschaftsleistung, während das Spiel der Gäste mehr auf Ein- zelaktionen ihrer besten Kräfte Lipponer, Kleber, Cornelius, Hohmann und Lehn auf- gebaut war. 5 H. Lauser. Meyer Ein Alleingang von Gründel, der die Ecke brachte, eröffnete den zweiten Durch. gang. Wider Erwarten behielt der VfR aud gegen den starken Wind die leichte Feldübes. legenheit. Leider vertrat sich Heckmann f harmloser Situation den Fuß und mußte kin ausscheiden. Gründel, der ein zwar bedäch. ges, aber kluges Spiel zeigte, ging solange 3 rück. In der 61. Minute schien die Entscheidug gefallen zu seim als Oetti Meyer eine Mah vorlage von Langlotz zum 2:0 einköpfte. Oe revanchierte sich gleich darauf mit eiten großartigen Zuspiel, das de la Vigne eben schön zum 310 einköpfte. Aber die Frankfurter gaben noch nich auf, bei einem Schuß von Buchenau mußt sich Weitz sehr strecken, und zwei Angrit konnten nur auf Kosten einer Doppelech gebremst werden. Obwohl Heinz ziemlid abbaute, blieb der VfR-Sturm gefährlich allerdings kam dabei von Haberkorn kein brauchbare Vorlage mehr. Eins jedoch mul die ganze VfR-Elf noch lernen: jeder Fre. stoß muß planvoll abgespielt werden. Ueber. hastetes Schießen soll zwar verhindern, dal der Gegner sich in Ruhe formieren kann, aba Was nützt ein zu schnell ausgeführter Fre. stoß, wenn vier von fünf Bällen zum Gegne gehen. Der FSV verbesserte immerhin da Eckenverhältnis auf 13:10 und holte noch der 90. Minute durch Buchenau den Ehrep- treffer. H. Kimpinshy Zwei Tore Becks Karlsruher Sc— Bayern München 312 609 Die Karlsruher hätten mit klarem Vol. sprung in die Kabinen gehen müssen, dod die Hintermannschaft war alles andere d Sattelfest und mußte zwei Tore kassieren die vermeidbar waren. Daß Rudi Fische beim ersten Treffer auch keine allzu glüd. liche Figur abgab, vervollständigte nur di schlechte Bild, das das RSC-Schlußdreied bildete. Auch Roth war von seiner Normal. form weit entfernt, und da auch die Verbin- dung Ruppenstein Sommerlatt nicht klappte, blieb der Sturm auf sich selbst ge. Stellt. Hier war es wenigstens in der ersten Halbzeit Beck, der eine starke Gefahr fit. Rieger bedeutete und der auch durch Seine beiden Tore den Sieg sicherstellte. Nebel ihm verdient noch Stopper Hesse eine be. kriedigende Note. Hätten die Bayern übel einen schußsicheren Sturm verfügt, so Wäre ihnen ein Punktgewinn sicher gewesen. Tore: 14. Minute 1:0 Siedl, 27. Minute 2 Beck, 30. Minute 2:1 Sencar, 43. Minute 3 Beck, 45. Minute 3:2 Velhorn. U scher Wock lich, bour. die Schv nicht Bren Stac Rapi Unio Tasn Vikt. Tenn Hert Unio Tasn Blau Vikte Span Berli Hert Mine BFC Rapi Ham Dort Sp. DOPPELT GENAHT HALT BESSER, scheint hier die Devise von Schwarz und Lurz (Mitte) zu sein, die gemeinsam das Frankfurter Tor gegen diesen kraftvollen Volley- schuß des VfR-Rechtsaußen Heinz abschirmen. Von links: Heinz, Nold, Wagner, Schwarz, Lurz, de la Vigne.(Spielszene aus VfR Mannheim— Fsv Frankfurt 3:1) Foto: Gayer — — 1. Liga Nord: Conc. Hamburg— Heider Sv Arm. Hannover— Eintr. Braunschweig i Holstein Kiel— VfL. Wolfsburg Bremerhaven 93— VfR Neumünster Hamburger SV— Göttingen 05 1-4 2:1 11 0·0 5:0 VfL Osnabrück— Altona 93 21 Hamburger SV 26 15 8 3 73:27 38:14 Holstein Kiel 26 12 9 5 36:30 33:19 Hannover 96 25 13 5 7 45:27 31:19 Eintr. Braunschw. 26 11 6 9 35:39 28.24 Altona 93 26 9 9 8 45-41 27:25 FC St. Pauli 26 10 7 9 328 75 VfL Osnabrück FCC Eintr. Nordhorn 25 8 9 8 35:42 25:25 Göttingen 05 26 11 3 12 43:54 25:27 Werder Bremen 25 11 2 12 56:48 24:26 Bremerhaven 93 26 10 4 12 35:41 24.28 Arm. Hannover 26 9 8 12 36:38 2329 Cone Hamburg 26 9 8 12 3638 2329 VfR Neumünster 26 8 7 11 3048 23.29 VL Wolfsburg 26 8 5 13 43:64 21731 Heider S 26 5 5 16 24:39 15:37 2. Liga Süd: 1. FC Pforzheim— vrn neimbrechts 4 1800 München— Hanau 93 11 As cham— vff Heilbronn 1 Darmstadt 98— Karlsruher F 10 Uim 46— SV Waldhof 0 Spogg Neu-Isenburg— VfL Neustadt 1 Bayern Hof— SV Wiesbaden 30 Ss Reutlingen— Singen 04 21 Hessen Kassel— TSV Straubing b 1860 München 20 21 3 4 88730 0 SSV Reutlingen 26 10 7 3 76% Ulm 1846 27 17 2 8 1347 9 As Cham 26 14 7 1 654% Singen 04 26 14 410 58 4 1. FC Pforzheim 28 15 2 11 85.751 322 Sy Neu-Isenburg 23 13 6 9 40.37 5 SV Waldhof 28 13 4 11 69.54 70 Hessen Kassel 27 10 0 6 0„ Hanau 93 27 12 3 12 55.30 40 VII. Neustadt 29 9 6 13 4230 3 Bayern Hof 27 8 7 12 39.39 72 Tsy Straubing 20 9 4 15 4758 14 Darmstadt 98 28 8 6 14 30.59 113 SV Wiesbaden 27 7 7 13 3445 190 VIB Helmbrechts 20 6 317 34066 40 Vik Heilbronn 27 4 6 7 3840 1 Karlsruher FV 28 5 4 19 35˙32 14 57/ Nr. g ch der ESV . in Bie. die süd. 1. (i:0) der die 1 iten Durch. er VfR aud e Feldübet. eckmann mußte kun ar bedacht. solange zu. ntscheidug eine Mah. köpfte. Oeſt mit eiten ine ebeng noch nich enau mußt vei Angrith Doppelech nz Ziemlic gefährlich korn kein jedoch mus jeder Fre. den. Ueber ndern, dal a kann, abe Ahrter Frei. zum Gegner merhin da olte noch i den Ehren- Kimpinshy 2 3 en 3:2(30 larem Vol. üssen, doc andere d Kassieren audi Fische allzu glück. gte nur da Hlußdreiec er Normal. die Verbin- rlatt nich h selbst ge- der ersten Gefahr fit durch seine Ute. Neben se eine be- ayern über gt, so wäre wesen. Minute 2 Minute 34 ind Lurz Volley- Wagner, furt 3:1.) to: Gayer Ats adt 88:30 76534 30 73:57 53:47 55:51 40.37 41:39 51.52 42:59 39:39 47:53 50-59 34.45 34:66 36:70 35:82 MORGEN Seite 3 Ar. 83 Montag, 8. April 1957 ——ů Hallentitelʒkämpfe in Bielefeld: genoimm- Elite hat Leistungsgrenze noch nicht erreich Bremer SC mit fünf Meisterschaften und neuem Rekord erfolgreichster Verein/ Scheufler über 800 m Dritter Die hervorragenden Leistungen der deut- schen Hallenschwimm- Meisterschaften am Wochenende in Bielefeld bewiesen deut- lich, daß sich die Vorbereitungen für Mel- dourne noch stark bemerkbar machen und die jungen deutschen Schwimmer und Schwimmerinnen ihre Leistungsgrenze noch nicht erreicht haben. Als beéster Verein erwies sich der Bremer SC 1885, der nicht nur fünf Mei- Weitere ke gebnisse: Stadtliga Berlin Rapide Wedding Hertha BSC 1 Union 06— Südring g 4 Tasmania— Tennis Borussia 2: Viktoria 89— Spandauer 8 2 is Borussia 21 14 3 4 52728 31:11 Bert BSC 1 11 Union 06 20 11 3 6 41:30 25.15 Tasmania 1900 20 9 6 5 35.28 2416 Blau-Weiß 90 21 10 4 7 42:36 24:18 Viktoria 89 219 6 6 41:36 24:18 Spandauer Sv 219 3 9 46,35 2121 Berliner SV 92 21 9 0 Hertha Zehlendorf 20 6 4 10 30:36 16:24 Minerva 93 21 35 3 1 BFC Südring 20 2 6 12 23:43 10.30 212„ Rapide Wedding 2. Liga West: Hamborn 07— Rheydter SV Mar. Remscheid— Baxer Leverkusen Dortmund 95— TSV Marl/ Hüls VfB Bottrop Wattenscheid 09 VIB Speldorf— Eintracht Gelsenkirchen RW Oberhausen— Union Krefeld Spygg Herten— STV Horst 1. Amateurliga: ASV Durlach— Amicitia Viernheim VfB Bretten— TSG Plankstadt 98 Schwetzingen— Spfr. Forchheim og Weinheim— As V Feudenheim 08 Hockenheim— FV Daxlanden SpVgg. Birkenfeld VfL Neckarau VfR Pforzheim— Phönix Mannheim ee ee S Lie S d d Am. Viernheim 29 20 2 7 79:40 42:16 ASV Feudenheim 29 18 2 9 76:53 38:20 VfL Neckarau 29 16 4 9 68.48 36:22 SV Birkenfeld 29 14 8 7 56:38 36:22 DscC Heidelberg 30 14 5 11 51:47 33:27 98 Schwetzingen 29 12 8 9 58:50 32:26 09 Weinheim 26 13 5 8 57:46 31:21 ASV Durlach 27 13 4 10 56:52 30:24 VIB Leimen 28 14 2 12 54:52 30:26 08 Hockenheim 30 10 10 10 46:52 30:30 VfR Pforzheim 29 9 7 13 47:59 25:33 FV Daxlanden 28 9 5 14 56:58 23:33 Spfr. Forchheim 29 7 715 42:66 21:37 Phönix Mannheim 28 8 4 16 55:78 20:36 VfB Bretten 30 6 8 16 42:72 20:40 TSG Plankstadt 30 4 5 21 47:79 13:47 2. Amateurliga, Staffel I: 62 Weinheim— SG Hemsbach 11 Fort. Heddesheim— 03 Ladenburg 0˙0 VfB Eberbach— SG Kirchheim 1:0 SG Ziegelhausen— 07 Seckenheim 3:1 Spfr Dossenheim— SpVgg Sandhofen 2·2 S0 Käfertal— 07 Mannheim 11 SV Ilvesheim— TSG Rohrbach 01 Sd Kirchheim 2 60:32 37:17 03 Ladenburg 26 12 6 8 52.39 3022 SpVgg. Sandhofen 27 11 8 8 55:50 30:24 Fort. Heddesheim 27 11 8 8 58:54 30:24 VfB Eberbach 25 10 8 7 45.37 28:22 TSG Ziegelhausen 25 13 2 10 53:48 23:22 07 Seckenheim 2 o f id 865 22 SV Ilvesheim 26 11 4 11 41:50 26:26 Spfr. Dossenheim 24 10 5 9 52.41 2523 SC Kätertal 25 8 9 8 42237 25:25 TSG Rohrbach 26 10 5 11 42:51 25:27 50 Ladenburg 26 7 10 9 45:50 24:28 SG Hemsbach 26 8 5 13 51:60 21:31 62 Weinheim 26 7 3 16 42:68 17:35 07 Mannheim 27 6 5 16 38:68 17:37 2. Amateurliga, Staffel 2: Germ. Friedrichsfeld SG Dielheim 8:1 VfB Wiesloch— VfR Amateure 2·0 VfB Rauenberg— SpVgg Ketsch 7·0 SV Sandhausen— Ol. Neulußheim 1:2 Eintr. Plankstadt— ASV Eppelheim 4:3 Sy Sinsheim— ESV Heidelberg 3·1 SV Sandhausen 24 18 3 3 71:24. 39:9 Germ. Friedrichsf. 24 16 5 3 75:26 37:11 Vi Rauenberg 23 9 6 8 54.51 24.22 SpVgg. Ketsch 24 10 4 10 62:64 24.24 Ol. Neulußheim 26 10 4 12 53:44 24:28 ASV Eppelheim 22 9 5 8 41.41 23:21 Eintr. Plankstadt 23 7 9 7 39152 23:23 Sg Rheinau 25 8 6 11 48:50 22:28 VfB Wiesloch C000 ESV Heidelberg 25 7 7 11 44.57 2129 SV Sinsheim 23 6 8 9 38:56 20:26 VfR Amateure 25 5 10 10 48:67 20:30 FC Zuzenhausen 23 7 3 13 41:57 17:29 S Dielheim 22 1 Waldhof Res. a. K. 27 21 4 2 110:33 46:8 Süddeutsche Handball-Meisterschaft: 88 Leutershausen— Post München 16:10 Tus Schutterwald— TSV Zuffenhausen 11:7 SG Leutershausen 1 1 0 0 16:10 2 Tus Schutterwald 1 1 0 0 11:7 5 ISV Zuffenhausen 1 0 U 1 711 0 Post München 1 0 0 1 is 9 stertitel gewann, sondern auch in der 4x 100-Meter-Lagenstaffel der Herren mit 4:23,3 Minuten einen neuen deutschen Re- kord aufstellte, der um eine halbe Sekunde besser ist, als die Bestleistung der deut- schen Nationalmannschaft. Bei den Damen knüpfte die Düsseldorferin Birgit Klomp wieder an ihre alte Form an und wurde dafür mit den Meisterschaften über 100 und über 400 Meter Kraul belohnt. Erfolgreich- ster Verein bei den Damen war der SV Bayreuth mit drei Meistertiteln. Von den Landesverbänden war diesmal der Norden mit sieben Siegen am erfolg- reichsten vor dem Westen(5) und dem Sü- den(4). Die neuen deutschen Hallenmeister: Herren: 100 m Kraul: Völl(Rheydt) 57,6 Sek. 200 m Kraul: Bleeker(Brem. SC) 2:07, 1 Min 400 m Kraul: Bleeker 4:37,7 Min. 800 m Kraul: Fugger Hamm) 10:02,7 Min. 200 m Brust: Rademacher Bremer S0) 2:39, 1 200 m Schmettern: Weber(Bayreuth) 2:24, 5 100 m Rücken: Wedler(Hamburger Sc) 1:07,1 Min. 4x 100 m Kraul: Bremer SC 85 4:02,3 Min. Ax 100-m-Lagen: Bremer SC 85 4:23,33 Min. Damen: 100 m Kraul: Klomp Oüsseldorf) 1:06,00 Min. 400 m Kraul: Klomp OMüsseldorf) 5:15,0 Min. 200 m Brust: Wolff(Bayreuth) 2:54,5 Min. 100 m Schmettern: Werther(Bayreuth) 1:18,3 Min. 100 m Rücken: Schmidt(Oldenburg) 115,8 4x 100 m Kraul: Krefelder SC 09 4:44, 1 Min. 4x 100 m Lagen: SV Bayreuth 21 5:12,8 Min. Im 100-m-Kraulschwimmen der Män- ner hielt der Rekord von Helmut Fischer, Bremen, von 56,8 Sekunden dem Ansturm noch einmal Stand. Mit bemerkenswerter Härte verteidigte Paul Völl Rheydt) in 57,6 Sekunden seinen Titel vor dem Bremer Baumann. Im gleichen Rennen der Damen bewies Birgit Klomp Oüsseldorf), daß sie wieder im Kommen ist, wenn sie auch mit 1:06,0 Minuten an ihre Bestleistung noch nicht herankam. In Abwesenheit des Titelverteidigers und Rekordmanns Ekkehard Miersch(Hei- delberg) holte sich der junge Hamburger Peter Wedler in 1:07, 1 Minuten das 100-m- Rückenschwimmen nach hartem Kampf gegen die im toten Rennen endenden Strasser(München) und Botsch(Gmünd). Bei den Damen hatte die Olympiavierte Helga Schmidt(Oldenburg) nichts zu be- kürchten und siegte unangefochten in 1:15,8 Minuten. Im 200-m- Brustschwimmen der Herren holte sich Rekordmann Uli Rade- macher(Bremen) in 2:39,1 Minuten den Titel vor dem Vorjahrsmeister Bodinger (Karlsruhe). Rademacher tauchte wieder weite Strecken. Nach dem 1. Mai darf die- ser Stil nicht mehr angewandt werden. Horst Bleeker(Bremen) holte sich in groß- artiger Form über 400-m-Kraul in 437,7 Minuten den Titel überlegen vor Horst We- ber(Bayreuth). Im 100 m Schmettern der Damen zeigte Christel Werther Gayreuth) den ausgefeiltesten Stil, der ihr erwar- tungsgemäß einen unangefochtenen Sieg in 1:18,3 Minuten einbrachte. 5 In der 4K 100-m-Kraulstaffel der Herren belegte die Mannschaft des SV Mannheim in der Besetzung Obermayer, Schick, Scheuf- ler, Machill hinter dem Bremer SC(4:02, 3) und dem Karlsruher TV 46(4:04,8) einen hervorragenden dritten Platz in 4:07,9 Mi- nuten. In der 4-x-100-m- Lagenstaffel der Frauen kämpften SV Bayreuth 21 und Düsseldorfer SV 98 um die Entscheidung. Bayreuth siegte und kam bis auf eine Zehntelsekunde an sei- nen deutschen Rekord heran. Vor 1500 Zuschauern flelen am Samstag- abend die ersten Entscheidungen. Dabei stellte der Bremer SV von 1885 über 4x 100-m-Lagen einen neuen deutschen Rekord mit der Mann- schaft Baumann, Rademacher, Hirsch und Bleeker in 4:23,3 Minuten auf. Ueber 200 m Schmetterling der Herren wurde der Bay- reuther Horst Weber in 2:24,5 Minuten er- wartungsgemäß Meister, doch wurde der zweite Platz überraschend von dem Darm- städter Peter Restle in 2:28,9 belegt. Nach dem Karlsruher Peter Katzorke, kam der Münchner Manfr. Mäsel ebenso überraschend nur als Vierter ein. Horst Bleeker schlug über 200-m-Kraul den Darmstädter Hans Köhler sicher, und erst auf den dritten Platz kam Bleekers Bremer Clubkamerad Wolfgang Baumann, der noch vor einigen Tagen mit 56,8 Sekunden den deutschen Rekord über 100 m eingestellt hatte. Manfred Fugger war über 800-m-Kraul nicht zu schlagen. In 10:02, wurde er Meister vor dem Hamburger Heinrich Kiel in 10:14, 4 und dem Mannheimer Horst Scheufler in 10:18, 4 Min. Bei den Damen zeigte sich die Düssel- dorferin Birgit Klomp über 400-m-Kraul in ausgezeichneter Form. Sie wurde in 5:15, 0 Minuten Meisterin vor der Bochumerin Gisela von Netz-Scholven, die zusammen mit Ursel Brunner(FCeidelberg) in 5:17, 0 den zweiten Platz belegte. Sieglinde Wolf (Bayreuth) gewann in 2:54,5 Minuten äußerst knapp das Rennen über 200-m-Brust vor der westdeutschen Nachwuchshoffnung Wiltrud Urselmann Krefeld 09) in 2:54,8 und Marlies Prinzen(SSF Rheydt) in 3:03,8 Min. Mit der Besetzung Jansen, Jöbges, Holtappel, Ursel- mann wurde der Krefelder Sc 09 Staffel- meister über 4x10O-m-Kraul der Damen in 4:44,1 Minuten. Düsseldorf 98 kam in 4:50, 1 auf den zweiten Platz. EIN VERWIRRENDES KOMRBINATIONSSPIEL der SG Leutershausen entschied schon in der ersten Halbzeit die Endrundenbegegnung um die Süddeutsche Meister- schaft im Feldhandball zugunsten der Bergsträßler, die sich klar mit 16:10 gegen die Elf von Post München durchsetzten. Unser Bild zeigt einen Freiwurf Gunsts am Münchener Wurfkreis. Rechts Hoffmann. Foto: Gayer Dreißig Läufer in Waldkirch am Start: Bodo ſeleine/ badische? Waldlauf meisie- Den Titel bei den Frauen sicherte sich die Mannheimerin Rosel Nitsch Den Titel des badischen Waldlaufmeisters holte sich in Waldkirch auf einer ungemein schweren Bergstrecke, bei der bis zu 100 m Höhenunterschied in starken Steigungen zu überwinden waren, der aus Sarstedt bei Hannover stammende 23jährige Bodo Klei- ner, der jetzt für den TV Waldshut startet und zur deutschen Spitzenklasse der 5000- m- Läufer gehört. Kleiner siegte in einem starken Teilneh- merfeld von 30 Läufern aus Nord- und Süd- baden auf der 7,5 km langen Strecke in 25:56,0 Minuten, vor dem ebenfalls zur deut- schen Spitzenklasse zählenden Georg Rem- mert, der von Dik Paderborn zum USC Frei- burg gestoßen ist und 26:09 Minuten be- nötigte. Auf den weiteren Plätzen folgten be- kannte badische Langstreckler, voran der Vorjahreszweite Herbert Walz(VfB Gag- genau) vor dem früheren badischen Wald- laufmeister Klaus Bewersdorf(SV Wald- kirch) und dem badischen 1500-m-Meister Richard Wendelgaß(VfB Gaggenau). Erst dann konnte Anton Frank von der MTG als bester Nordbadener durchs Ziel gehen. Manchester United behauptet seinen Vorsprung: Englands Spitzenspiel mit ſorlosem Unenischieden Um die britische Fußballmeisterschaft: Glücklicher 2:1(0: 1)-Sieg Englands über die schottische Vertretung Mit einem 0:0 gegen den Tabellendritten Totenham Hotspur behauptete Englands Fußballmeister Manchester United seinen Vorsprung an der Spitze der ersten Division. Da Blackpool als die Mannschaft, die neben dem Titelverteidiger die geringste Anzahl von Verlustpunkten aufzuweisen hatte, mit 1:2 in Neweastle unterlag, hat sich die Stel- lung der Busby- Schützlinge sogar ein wenig gefestigt. 60 000 Zuschauer erlebten am „Old Trafford“ in Manchester, daß United mit Ersatz für die zum Länderspiel nach London abgestellten Byrne und Edwards— in der zweiten Halbzeit durch Tommy Tay- lor zwei prächtige Chancen zum Siegtor ausließ. In der Abstiegszone benutzten Cardiff City, Sunderland und Manchester City die Gelegenheit, um sich mit wertvollen Punkt- gewinnen der Sicherheit näher zu bringen. Neben Charlton, dessen Endspurt zu spät kommt, ist vor allem Portsmouth nach seiner 0:1-Niederlage gegen Manchester City stark bedroht. Für ein Spitzenspiel hatte die Begegnung in Manchester nur geringes Niveau. Totten- ham begann besser, ließ aber später nach, so daß United trotz eines zusammenhang- losen Sturmspiels die Oberhand gewann. Nationalstürmer Tommy Taylor war nach längerer Verletzungspause bei weitem nicht in bester Form. Einen guten Eindruck hinterließ Totenhams junge Verteidigung mit Hopkins und Baker. Da beide Seiten mit zahlreichem Ersatz antraten— neben Billy Wright fehlten bei Wolverhampton noch vier erkrankte Stamm- spieler— kamen die Zuschauer auch bei Preston— Wolverhampton Wanderers kaum auf ihre Kosten. Baxter erzielte den Treffer zum 1:0-Sieg Prestons, der verdient war, ob- Wohl Prestons Sturm ohne seinen Lenker Tom Finney keineswegs sein sonstiges For- mat erreichte. Etwa 100 000 Zuschauer erlebten im Lon- doner Wembley-Stadion beim entscheiden- den Spiel der britischen Fußballmeister- schaft einen glücklichen 2:1(0:1)-Sieg Eng- lands über Schottland, der in der 74. Begeg- nung der alten Rivalen seit 1872 den 25. eng- lischen Erfolg bei 31 schottischen Siegen und 18 Unentschieden bedeutete. Schottland, am 22. Mai in Stuttgart Deutschlands nächster Länderspielgegner, führte bereits in der ersten Minute durch einen Treffer des Links- außen Ring mit 1:0 und verpaßte vor der Länderspiele: England— Schottland England, I. Division: Arsenal— Leeds United Birmingham City— Sunderland Burnley— Bolton Wanderers Cardiff City— Luton Town Chelsea— Aston Villa Manchester United— Tottenham Hotsp. Neweastle United— Blackpool Portsmouth— Manchester City Preston North End— Wolverhampton Sheffield Wednesday— Everton West Bromwich Albion— Charlton Manchester United 36 23 7 6 38:50 Preston North End 37 20 9 8 79:53 Tottenham Hotsp. 36 18 11 7 87:50 Blackpool 36 20 7 9 87:58 Arsenal 38 19 7 12 77:64 Wolverh. Wander. 37 17 8 12 84:63 Bolton Wanderers 37 16 9 12 59:57 Leeds United 38 14 13 11 67:54 Burnley 35 15 10 10 50:39 Newcastle United 38 14 8 16 63:75 West Bromw. Alb. 35 12 12 ͤ 1 Aston Villa 34 10 10 48.43 Chelsea 37 10 14 60:67 Everton 37 13 7 34.10 Luton Town 37 13 7 17 52:68 Birmingham City 35 13 6 16 56:54 Manchester City 37 12 7 18 69:78 Sheffleld Wednesd. 36 12 6 18 70:80 8 7 do — de de r. S Sr do d 8 53:19 49:25 47:25 47:25 45:31 42:32 41:33 41:35 40:30 36:40 33 34:34 33:41 33:41 33:41 32:38 31:43 30:42 Cardiff City 37 10 19 51:79 28:46 Sunderland 36 10 19 59:76 27:45 Portsmouth 35 17 53:85 24:46 Charlton Athletic 38 26 57:108 21:55 Pause bei zeitweise deutlicher Ueberlegen- heit im Mittelfeldspiel die Chance, das Er- gebnis durch weitere Treffer sicherzustellen. England überstand verschiedene kritische Situationen, glich schließlich in der 63. Min. durch den Länderspielneuling Kevan aus und erzielte in der 83. Minute den Sieg- treffer, als der linke Läufer Dunan Edwards — beim Berliner 3:1 Schütze des englischen Führungstores— aus gut 20 Metern Entfer- nung einen wuchtigen Weitschuß ins Netz setzte. Billy Wright, der sein 82. Länderspiel für England bestritt, der rechte Läufer Clayton und auch der erst 19jährige Torwart Hodg- kinson als zweiter Debutant in der englischen Mannschaft boten eine gute Abwehrleistung. Englands Schwäche lag im Angriff, wo Fin- ney als Mittelstürmer erst in den letzten 25 Minuten gegen Schottlands Stopper Loung zum Zuge kam, Linksaußen Grainger nicht mit Kevan harmonierte und auch Thompson und Matthews keinen sonderlich eindrucks- vollen rechten Flügel bildeten.— Die Mann- schaften: England: Hodgkinson; Hall, Byrne; Clayton, Wright, Edwards; Matthews, Thompson, Finney, Kevan, Grainger. Schottland: Vounger; Caldow, Hewie; Me. Coll, Voung, Docherty; Collins, Fernie, Reilly, Mudie, Ring. Albert Sigl geschlagen Dem 23jährigen Wiesbadener Hans Wer- ner Harbeck gelang beim Ausscheidungs- schießen des Deutschen Schützenbundes im Kleinkaliberschießen ein Ueberraschungssieg von dem 23fachen deutschen Meister Alb. Sigl (Karlsruhe). Harbeck erzielte 2317 von 2400 möglichen Ringen in zwei Durchgängen des Dreistellungskampfes(1153 Ringe und 1164 Ringe), während es Albert Sigl auf 2315 Ringe(1152 und 1163) brachte. Mit 40 Schuß liegend erzielten gleich vier Schützen je 399 von 400 möglichen Ringen. Kniend waren Albert Sigl und Harbeck mit je 392 Ringen stellungsbeste Schützen, und stehend er- reichte Albert Sigl mit 379 die höchste Ringzahl. Auch bei den Frauen gab es eine Ueber- raschung. Nicht die favorisierte Vorjahres- meisterin Irmgard Hoff(Tus Zell- Weierbach) gewann den 800-m-Lauf, sondern die kleine Rosel Nitsch(Mannheim-Käfertal), die in BOS ADVOK AAT — 3:28 Minuten vor der Titelverteidigerin siegte. Auch den 5. und 6. Platz belegten Läuferinnen der PSd Käfertal, die mit sechs Punkten den Mannschaftssieger stellte: Lore Dörr und Marlene Orth. Badischer Jugendmeister im Waldlauf wurde der hochtalentierte Wolfgang Beck häuser(Freiburger FO), der in guten 9:56 Minuten für 3000 Meter nach hartnäckigem Zweikampf mit dem Rheinauer Emil Spickert siegte. Vierter Platz für BMW beim Großen Preis von Spanien Das Motorradrennen um den Großen Preis von Spanien wurde am Sonntag auf der Rennbahn von Barcelona von dem Eng- länder John Surtees auf einer 500-œαοjẽ-M- Agusta vor John Grace(Gibraltar) auf Nor- ton und dessen Markengefährten Francisco Gonzalez(Spanien) gewonnen. Gerold Rlin- ger Deutschland) auf BMW endete vor dem Australier Ken Kavanagh auf MV Agusta auf Platz 4. Surtees legte die 117,19 Kilo- meter(30 Runden) bei einem Schnitt von 108,184 km/st in 1:03:04, zurück. Grace be- nötigte 1:03:53,1 Stunden, Gonzalez 1:04:15,39 Stunden und Klinger 1:04:23,65 Stunden. Das über 65,813 Kilometer führende Ren- nen der Gespanne gewann Otto Schmidt Deutschland) auf BMW ein 46:49, 71 Minuten, gefolgt von seinem Landsmann Werner Großmann auf Norton in 46:57,57 Minuten und Jacques Drion(Frankreich) auf Norton in 47:19,67 Minuten. Den vierten Platz be- legte Alwin Ritter Deutschland) auf BMW in 47:21,27 Minuten. Collins vor Musso und Moss Der britische Rennfahrer Peter Callins stellte am Sonntag beim Autorennen um den Großen Preis von Syrakus am Steuer eines „Ferrari“ mit 2:40:11,9 Stunden und einem Schnitt von 164 km/yst einen neuen Veran- staltungsrekord auf und nahm damit den Sieg an sich. Den zweiten Platz in dem über 440 Kilometer führenden Rennen belegte sein Markengefährte Luigi Musso(Italien) mit 1:14,8 Minuten Rückstand auf den Sieger. Stirling Moss(Großbritannien) auf„Ven- wall“ ging mit einem Rückstand von drei Runden als Dritter durchs Ziel, nachdem er in den ersten 34 der insgesamt 80 Runden an der Spitze des Feldes gelegen hatte. Von den insgesamt 17 Teilnehmern blieben zehn auf der Strecke. Deutsche Judoauswahl unterlag Eine 5:7/-Niederlage mußte am Samstag die Judo-Auswahl der Bundesrepublik in Prag gegen die Tschechoslowakei einstecken. ... die immer neue ELKSTEI Freude echt und recht Seite 6 MORGEN Montag, 8. April 1957 N Die Splele der unteren lassen A-Klasse Nord: 91 Lützelsachsen— SC Neckarstadt 5¹² SV Unterflockenbach— TSV Viernheim 221 SV Schriesheim— DK Rhein-Neckar 220 Ves Gartenstadt— SV Wallstadt 3:4 „ FV Leutershausen— As V Schönau ausgef. SV Wallstadt 19 17 0 2 64:26 34:4 VfB Gartenstadt 18 10 3 5 38:30 23:13 FV Leutershausen 17 9 3 5 32:27 2113 TSV Viernheim 18 8 3 7 34:27 19:17 ASV Schönau 17 7 4 6 4336 18:16 Waldhof Amat. 18 7 3 8 4440 1719 SV Schriesheim 18 7 3 8 2782 17110 SV Unterflockenb. 17 7 2 8 28:40 16:18 91 Lützelsachsen 18 6 4 8 4144 16:20 DK Rhein-Neckar 19 4 2 13 27:50 10:28 Se Neckarstadt 19 3 1 15 31:60 7131 A-Klasse Süd: FV Brühl— SV Altlußheim 2: Fort, Edingen— Vikt. Neckarhausen 2 Kurpfalz Neckarau— Union Mhm. SV Rohrhof— FV Oftersheim 8: 1846 Mannheim— 80 Pfingstberg 1 FV Altlußheim 19 9 8 2 50 28 26:12 SC Pfingstberg 19 9 6 4 43:30 24:14 Fort. Edingen 18 8 1 8 221 08 Mannheim 17 7 6 4 22:22 20:14 Kurpfalz Neckarau 18 8 4 6 32:29 20:16 Union Mannheim 18 8 2 8 44:33 18:18 FV Oftersheim 19 7 4 8 33:43 1820 FV Brühl JT SV Rohrhof 17 4 6 7 28:38 14:20 Vikt. Neckarhausen 18 5 3 10 25:31 13:23 1846 Mannheim 18 2 2 14 14.43 6730 B-Klasse Nord: Sc Blumenau— Polizei-SY 12 Spfr Waldhof— SV Laudenbach 71 Fort. Schönau— Postsport Mannheim 11:1 B-Klasse Süd: VfL Hockenheim- RW Rheinau 222 Alem. Rheinau— TSG Friedrichsfeld 2·⁰ Hendball-ETgebnisse Pokalspiele: TSV 1846— TV Brühl 8 S6 Ketsch— TV Großsachsen 9 TSV Birkenau— VfR Mannheim 13: TV Friedrichsfeld— TV Brühl 5 Bezirksklasse: TV Hemsbach— 09 Weinheim 978 62 Weinheim— 99 Seckenheim 677 SV Waldhof— TG Laudenbach 1075 SV Ilvesheim— 98 Seckenheim 6˙1 Kreisklasse A: TSV Viernheim— TV Oberflockenbach 4:3 64 Schwetzingen— 07 Seckenheim 626 TSG Rheinau— ATB Heddesheim 3:13 Kreisklasse B, Staffel Nord: 180 Plankstadt— Germ, Neulußheim 73 Staffel Süd: 5 SV Wallstadt— 50 Ladenburg 327 Bad. Feudenheim IB— Fortuna Schönau 2211 I Schriesheim— Badenia Feudenheim 2:7 TSV Lützelsachsen— TV Neckarhausen 10:2 Frauen: VfR Mannheim— FT Heidelberg ausgef. TSV 1846 Mannheim— Spveg Sandhofen 4:3 über dem Berg. Viernheims Meisterschaftsfeier konnte durch dieses Ergebnis am Samstag nicht stattfinden. Die Möglichkeit, den noch fehlen- den Punkt zu holen, hatten die„Grünen“, denn sie diktierten nicht nur in der zweiten Halbzeit recht eindeutig das Geschehen, son- dern es bot sich ihnen in diesem Spielab- In einem Treffen mit wenig überzeugen- den Spielhandlungen teilten sich die Mann- schaften die Punkte. Für 07 Mannheim er- zielte Karst das Führungstor; Käfertal glich in der 34. Minute durch Knoll aus. Beide Stürmerreihen konnten wiederholt gute Chancen nicht ausnützen. Schiedsrichter Harter, Niefern, zeigte sich sehr unsicher. TSG Ziegelhausen— 07 Seckenheim 3:1 Ziegelhausen kam schon in der 8. Minute durch Bils zum Führungstreffer. Bis zur Pause hielten beide Hintermannschaften ihr Tor rein. Nach dem Wechsel war es um Secken- heim geschehen. Mahler lenkte eine Vorlage im Fallen zum 2:0 ein und als Seckenheims Hintermannschaft nicht auf dem Posten war erzielte Utz das 3:0. Erst in der 88. Minute konnte Seckenheim den verdienten Ehren- treffer erzielen. Fort. Heddesheim— 03 Ladenburg 0:0 Die Partie ging bei einem schnellen Spiel torlos aus, da beide Mannschaften gleichwer⸗ tig waren. Schon von Beginn an gab es ein offenes Spiel zu sehen, das sich später zu einer Feldpartie entwickelte, wobei beide Hinter mannschaften gleiche Chancen hatten, Auch nach dem Seitenwechsel wurde dies nicht anders, obwohl für beide Torhüter einige gefährliche Situationen gegeben waren, die teils durch Geschick der Torhüter, teils durch die Hintermannschaft beseitigt wurden. FC Dossenheim— 03 Sandhofen 2:2 Wohl das schönste und spannendste Spiel dieser Endrunde fand mit dem Ergebnis Sei- nen gerechten Ausgang. In der ersten Halb- zeit sah man auf beiden Seiten ein schnelles und voller Tempo geladenes Spiel. Was die Fußball-A-Klasse Nord: Posis Alleingang brachte Entscheidung Sandhofens Ueberlegenheit ohne Erfog/ Schriesheim— Sandhofen 2:0 m einem tempogeladenen und technisch guten Spiel bezwangen dle Schriesheimer die Mannheimer Vorstädter mit 2:0 Toren. Mit dem Wind im Rücken hatten die Platzherren Vor der Pause klare Vorteile und bereits in der sechsten Minute gelang Kujath-Dobertin das Führungstor, als er einen Eckball ein- Köpfte. Nach dem Wechsel waren die Mannheimer zeitweise überlegen, sie konnten es jedoch nicht vermeiden, dag Post in der 84. Minute nach glänzendem Alleingang den zweiten und slegbringenden Treffer für Schriesheim scholz. VfB Gartenstadt— Spygg Wallstadt 3:4 Wallstadt ging in den ersten Minuten mit dem Wind spielend durch ein Eigentor des Iinken VfB-Verteidigers in Führung. Das 0.2 War ebenfalls mit Glück von Wallstadt er- Zielt, da der Ball sich durch den starken Wind über den Torwächter ins Netz senkte. Der junge Halblinke des VfB konnte durch schönen Schuß den Anschluſstreffer erzielen, Während die SpVgg durch ein weiteres Tor den Halbzeitstand von 1:3 herstellte. Kurz nach Seitenwechsel erhöhte Wall- stadt seinen Vorsprung durch einen Straf- stoß auf 1:4. Von da ab spielte Gartenstadt Überlegen und konnte auf 3:4 verkürzen. Die letzten 20 Minuten war es dem Meister nur mit Glück und stark verteidigend möglich, Weitere Tore des VfB zu verhindern, so daß durch diese Drangperiode ein Unentschieden verdient gewesen wäre. ASV Schönau— Us Army 7:1 Das schon lange fällige Rückspiel konnte setzten alles daran, sich für die letzte Be- gegnung zu revanchieren; aber es blieb auch nur beim Willen. Im Kombinieren von Tor- wart bis zum Stürmer wurden durch Oster- tag, Dinges, Falkner und Katzmarek 7 Tore erzielt, denen der Gegner nur eines entge- gensetzen konnte. 1. Amateur-Liga: Schaffen die Viernheimer allerdings auch schnitt sogar die größte Chance des ganzen Spiels, als Busch in der 67. Minute von Zailer im Strafraum gelegt wurde und selbst zur Ausführung des Elfmeters antrat. Der Ball traf allerdings ASV- Torwart Maier direkt auf den Körper. Dennoch glückte dem Gast in der 83. Minute durch Hoffmann der An- 2. Amateurliga, Staffel 1 Gäste etwas an Technik voraus hatten, das glichen die Einheimischen durch Eifer und Kampfkraft aus. Leider wurden in dieser Zeit auf beiden Seiten je zwei ganz sichere Torgelegenheiten ausgelassen und mit 0:0 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Halbzeit zog Sandhofen durch zwei vermeidbare Tore von Metz und Schenkel auf 0:2 davon, Ab diesem Zeitpunkt drückte der Club energisch auf das Tempo und konnte durch Hofmann und Böttinger bis zum Schluß den Gleichstand erzielen. 03 Ilvesheim— TSG Rohrbach 0:1 Ein Spiel, bei dem es für die Gäste um vieles, bei den gesicherten Ilvesheimern eigentlich um nichts mehr ging. Trotzdem War besonders in der zweiten Halbzeit viel los, wobei selbst die sonst ruhigsten Spieler ihre Nerven verloren. Grund dafür war ein- mal eine äußerst schwache Schiedsrichter- leistung. Der Unparteiische hatte die Gemüter dadurch öfters erregt, daß er und insbeson- dere in der zweiten Halbzeit die Ilvesheimer am laufenden Band benachteiligte. Die Ilvesheimer waren, wie schon so oft, ihrem Gegner körperlich und auch kondi- tionsmäßig stark unterlegen. Ihre Angriffe endeten meist schon vor dem gegnerischen Strafraum. Ein von Hummel erzielter Tref- der genügte bei den schwachen Ilvesheimer Stürmerleistungen vollkommen, den knap- pen Vorsprung bis zum Schlußpfiff zu halten. Germ. Friedrichsfeld- SG Rietheim 8:1 Es war eine falsche Taktik der Gäste, mit Spielbeginn sofort stärkste Abwehr zu mar- kieren und nur drei Stürmer zu belassen. Der stete Ansturm der Platzelf zermürbte die Gästeabwehr, die zwar im ersten Durchgang trotz zehn Ecken ihr Tor rein hielt, um dann aber nach dem Wechsel rasch abzufallen. Wohl brachten sie es fertig, nach dem 1:0 Friedrichsfeld im Gegenstoß, einen Schön- heitsfehler des Torhüters geschickt ausnut- zend, gleichzuziehen, Wiederum erfolgte so- fort das 2:1 Friedrichsfeld und in rascher Folge wurde das Resultat herausgeschossen, das bei besseren Platzverhältnissen gut zwei- stellig hätte lauten können. VfB Wiesloch— VfR Mannheim(Am.) 2:0 Auf dem Gerbersruh- Sportplatz in Wies loch kam es zu einem fairen Spiel zwischen der jungen spielfreudigen Elf des VfR Mann- heim und dem VfB Wiesloch, das die Wein- städter verdient, wenn auch mit etwas Glück, NS- Hliedertage sicherte Amieitia den ffleisteiiet Tabellenführer trotz 2:3-Niederlage in Durlach nicht mehr einzuholen: Auch Feudenheim unterlag in Weinheim Erwartungsgemäß wurde Amicitia Viernheim am ersten Aprilsonntag Meister der ersten nordbadischen Fußball-Amateurliga. Die Hoffnungen der Südhessen, die damit zum vierten Male in ununterbrochener Reihenfolge den Titel gewannen, bereits am Samstag feiern zu können, machte der ASV Durlach durch seinen 3:2-Erfolg zunichte. So bedurfte es der Schrittmacherdienste der im Augenblick gut disponierten Wein- heimer, die 24 Stunden später den Verfolger Feudenheim init 3:0 Toren klar distan- zierten und damit ausbooteten. Entschieden ist auch die Frage nach den zwei Absteigern, da Bretten im letzten Spiel auf eigenem Platz gegen das Schlußlicht Plankstadt über ein 2:2 nicht hinauskam. in dieser Saison den Aufstieg nicht, so müßten, da der KFV im nächsten Jahr in der Nordbadenliga spielen muß, drei Teams absteigen,. Nach der 0:83-Niederlage in Schwet⸗ zingen steht Forchheim verlustpunktmäßig gesehen am ungünstigsten. Aber auch Phönix Mannheim und sogar VfR Pforzheim und der FV Daxlanden sind noch nicht schlußtreffer, nachdem die Durlacher in der 43. Minute durch Merklinger in Führung ge- gangen waren, die sechs Minuten nach dem Wechsel durch Streibel auf 2:0 ausgebaut worden war. Als man dann eher an den Ausgleich dachte, flel Durlachs dritter Treffer. Rechts- außen Weber dirigierte in der 87. Minute einen Freistoß von Butzler mit dem Kopf ins lange Eck. Fast mit dem Schlußpfiff zusam- men hatte dann Hoffmann mit einem Schräg- schuß noch einmal Erfolg. Die Ueberlegenheit der Viernheimer in der zweiten Hälfte war zeitweise so drückend, daß Torwart Klein sich in der Nähe der Mittellinie aufhielt. Daß er diesen Leichtsinn nicht mit einem Tor bezah- len mußte, lag vor allem in den Platzverhält- nissen begründet. VfR Pforzheim— Phönix Mannheim 3:3 Es war ein temperamentvolles Spiel, bei dem es lange Zeit nicht nach einem Punkt- Wenig überzeugende Sturmleistungen in Caterial Beide Mannschaften begnügten sich mit einem mageren 1:1, das bereits bei Halbzeit feststand mit 2:0 für sich entscheiden konnten. Das Spiel begann mit einer dicken Uberraschung, als der VfB in der ersten Spielminute das Führungstor durch Platzek erzielte. Die junge VIR-Elf setzte sich dann energisch zur Wehr und hatte öfters Gelegenheit auszu- gleichen. In der zweiten Halbzeit kreuzten beide Stürmerreihen immer wieder gefährlich im gegnerischen Strafraum auf, aber die beider- seitigen Abwehrreihen wehrten sicher ab. Bei den Gästen leitete das Geburtstagskind Kaiß- ling(21 Jahre) als rechter Läufer gleich zahl- reiche Angriffe des VfR ein, doch das ver- diente Ausgleichstor sollte den gut spielenden Gästen versagt bleiben. Dagegen kamen die Gastgeber durch einen Elfmeter in der 64. Minute zum zweiten Tor, als der rechte VfR- Verteidiger einen VfB-Stürmer im Strafraum gefoult hatte und Voll unhaltbar einschoß. VfB Rauenberg— SpVgg Ketsch 7:0 Es war wohl eines der besten Spiele in dieser Saison, was der VfB lieferte, In der gesamten Mannschaft war wohl kein schwa- cher Punkt festzustellen. In der ersten Spiel- hälfte sah es allerdings nicht nach einem so hohen Siege aus, denn der Gästesturm stellte die VfB- Hintermannschaft vor schwere Auf- gaben. Ein schönes Tor von Brecht und ein Eigentor stellten den Halbzeitstand her. Nach Wiederanspiel versuchten die Gäste mit aller Gewalt einen Wechsel herbeizu- führen. Dank der sehr aufmerksamen VfB- Hintermannschaft glückte dies den Gästen aber nicht. Für den VfB-Sturm begann nun eine große halbe Stunde, denn von der 56. bis zur 80. Minute erzielte Kurz allein drei Treffer, Brecht und Menges sorgten für den Entstand. Im Eifer des Gefechtes verschossen die Rauenberger noch einen Foul-Elfmeter. — gewinn der Platzherren aussah. In ihren g. hen gab es wieder einmal viel Leerläufe sie sich dann gefunden hatten, waren sie gar fähig, den 2:0- Rückstand, der durch 10 von Harter(4. Minute) und Steinwand 01 Minute) entstanden wär, aufzuholen unde gar in Führung zu gehen. Bis zu diesem 2 punkt war die Nervenbelastung allerdhg groß, denn im Mannheimer Strafraum g den der rechte Verteidiger Kraus und Sto Gottmann, die im Verein mit Tormann 15 bach lange Zeit einfach unüber wind schienen. J In der 72. Minute brach endlich Bauer g einem unhaltbaren Schuß den Bann und; kürzte auf 2.1, und schon zwei Minuten q ter war Vollmer zur Stelle, der im Alleingg für den Ausgleichstreffer sorgte. Nun bramz es einige Male im Strafraum der Gàste% terloh, und während dieser Minuten gelg Finkbeiner(78. Minute) der Pforzheimer Pl. rungstreffer. Die Freude beim stimmgewal gen VfR-Anhang währte jedoch nur gag neun Minuten, denn dann war wiederum ter zur Stelle, der einen Abwehrfehler in gegnerischen Hintermannschaft gesch ausnutzte und für Ersatztormann Rühle g haltbar zum 3:3 einschoß. FV 09 Weinheim— ASV Feudenheim Weinheim bot in diesem Treffen vor 2 Zuschauern eine ausgezeichnete Leistung landete gegen den Tabellenzweiten Feude heim einen hoch verdienten Sieg, Die 64 konnten nur in der ersten Halbzeit Schi halten, scheiterten aber mit ihren Angrith zn der sicheren Deckung Weinheims. Mitt stürmer Seidel erzielte in der 28. Mind durch unhaltbaren Flachschuß das 110. Nach der Pause kamen die Weinheimer Fahrt: Feudenheim wurde zeitweise gam die Defensive gedrängt. In der 56. Ming erhöhte Rechtsaußen Heiseck auf 270 und! der 63. Minute gelang es nochmals Seid Torwart Ries nach einer glänzenden Ron bination des Weinheimer Sturms zu 5 zwingen. 0 Spygg. Birkenfeld— VfL Neckarau 4 Es war ein faires und technisch schön Spiel, dem man allerdings anmerkte, dad: um nichts mehr ging. Die Gäste wurden dab etwas unter ihrem Wert geschlagen, den man kann kaum von einer ins Gewicht fü lenden spielerischen Ueberlegenheit d Platzherren sprechen. Birkenfelds Angi hatte vom Einsatz des Nachwuchsspiele Petraschke im Angriff gewonnen, denn zeigte sich als gefährlicher Durchreißer. Nach anfänglicher Unsicherheit, der au das Neckarauer Führungstor entsprang n der gegnerische Angriff bei der Abwehr Bu kenfelds gut aufgehoben. Bereits in der 6. Minute nützte Oberli der einen Abwehrfehler in der Birkenfeld Deckung geschickt aus und erzielte den, rungstreffer. 16 Minuten später war dan Kunzmann zur Stelle, der, aus dem Hinte. halt schießend, zum Ausgleich einsende konnte. Vor dem Pausenpfiff brachte B. traschke Birkenfeld mit 2:1 in Front. Nach dem Wechsel erzielte Koch in dn 67. Minute den dritten Treffer und fast n dem Schlußpfiff war wiederum Petraschh zur Stelle, der eine schöne Kombination u dem vierten Treffer abschloß. Fußball-A-Klasse Süd: Pfingsiberg behält den Anschtuß Der TSV 46 Mannheim unterlag knapp 1:2 Das vorletzte Verbandsspiel absolvierten die Pfingstberger auf dem TSV-Platz im Luisen- park. Der Gast konte über die gesamte Spiel- zeit seine Nervosität nicht ablegen. Anders die Turner, die unbekümmert aufspielten, aber sofort nach Beginn zwei Chancen nicht verwerten konnten. Im Gegensatz traf der Start zur süddeutschen Handball- Meisterschaft: Begeisternde Spielzüge beachten 16 Jreſſe- ein Ueberzeugende Leistung in der ersten Halbzeit sicherte Leutershausen verdienten 16:10-Erfolg gegen München Der erste Durchgang um die süddeutsche Handballmeisterschaft in beiden vierer gruppen mit insgesamt drei Spielen brachte deutliche Erfolge für die Gastgeber. Der deutsche Vizemeister 86 Leutershausen traf gut disponiert auf den starken Post- sportverein München und erzielte in einem schnellen fairen Spiel nach klarer 975= Pausenführung mit 16:10 einen verdienten Erfolg. Die württembergischen vertreter operierten mit wechselndem Erfolg. Während Titelverteidiger FA Göppingen gegen Hof weier trotz mancher Schwächen zum mühelosen 20:6-Sieg kam, mußte sich Zuf⸗ fenhausen in Schutterwald mit 11:7 eine Niederlage gefallen lassen. Die Begegnung Ansbach— Nordbaden II wurde auf 19. Mai verlegt, da die Nummer 2 des Nord- badischen Handballverbandes noch nicht ermittelt werden konnte, Das erste Spiel um die süddeutsche Handball-Meisterschaft brachte die Sd Leu- tershausen mit dem Bayern-Meister Post München zusammen, der mit seiner stärk- sten Mannschaft zur Stelle war. Schieds- richter war der Südbadener Reich, der im Allgemeinen gut leitete, wenn auch zwei 14 Meter für den badischen Vertreter unnötig waren. Vor gut 2000 Zuschauern begann das ten, ihr Können unter Beweis zu stellen. Zunächst bestachen die körperlich überle- generen Bayern, die besonders im Angriff leichte Vorteile hatten, So kamen die Gäste verdient zum ersten Erfolg, den Leutershau- sen aber durch eine Prachtleistung von We- ber ausgleichen konnte. Langsam aber si- cher setzte sich nun die Bergsträßler Mann- schaft durch. Sie zeigten streckenweise im gegnerischen Tordrittel verwirrende, mit und bis zum Wechsel eine 9:5- Führung des Gastgebers hinnehmen mußte. Die Torspanne in diesen ersten 30 Minu- ten entsprach vollauf dem Spielgeschehen, denn was Leutershausen in dieser Zeit so- wohl im Angriff als auch in der Verteidi- gung zeigte, war überzeugend. Nach der Pause hielt Leutershausens Ueberlegenheit an. Mitte der zweiten Hälfte steckten die Hausherren zwar einen Zahn zurück, aber bis dahin war das Rennen be- reits gelaufen. Mit 16:10 mußte die Bayern- Mannschaft eine vollauf verdiente Nieder- lage hinnehmen; die Differenz hätte noch höher ausfallen können, wenn Lochbühler im Bergsträßler Tor nach der Pause nicht etwas schwächer geworden wäre. Die Torschützen des Siegers: Stadler(8), Gunst und Hoffmann(je), Weber(3). Auf Gegner aber auch nur die Latte. Rist. zielte vor der Pause das 1:0 für den Gas, verein. ö Nach dem Wechsel konnte Seuber ausgleichen und erst sechs Minuten% Schluß gelang es Stahl, den Siegestreffer 1 die Pfingstberger zu erzielen. Fort. Edingen— Vikt. Neckarhausen 20 Edingen hatte in der ersten Halbzeit del liche Vorteile und kam durch Bachtaler 0 1:0-Führung. Die Gäste hatten vor den Wechsel nichts zu bestellen und kamen kau vor Edingens Gehäuse. Nach dem Wechsel jedoch mußte Edinz seinen knappen Vorsprung sehr verteides und verdankt es in erster Linie seinem al, gezeichneten Torwart Jörger, daß die Gi nicht zum Ausgleich kamen. Wenige Minute vor Spielende konnte Reinle durch eine zweiten Treffer Edingens verdienten 86 sicherstellen. FV Brühl— SV Altlußheim 2:3 f Im wichtigsten Spiel der A-Klasse 8 dominierte Brühl in der ersten Halb während die Gäste nach Seitenwechsel d bessere Mannschaft waren. Nach eine Flankenwechsel gingen die Platzherren der 3. Minute durch den Rechtsaußen!“ Führung. In der 3. Minute der zweiten Hälkte!“ lang dem Brühler Rechtsaußen durch schön! Kopfball der zweite Treffer. Als in der Minute Altlusheims Strafstoßspezialist 5, phan zum ersten Gegentreffer einschoß, 0 es um die Brühler Mannschaft geschehen, „„ n. JJ ͤ ͥͥT ˙¾i.ĩ heute durch Verbands-Spielausfall zur Aus- Spiel mit stürmischen Angriffen beider dem Auge kaum zu verfolgende Kombinatio- der Gegenseite trafen Bittenbinder(3), Sekunden später hieß es 2:2 und in der tragung kommen, in der die Us Army Angriffsreihen, so daß sowohl Lochbühler nen. Kein Wunder, daß die tapfere Bayern- Sanktjohannser(2), Regner(2), v. Wodtke Minute jagte Stephan einen Strafstoß a. kämpfte und der ASV spielte. Die Soldaten als auch Kraus reichlich Gelegenheit hat- Abwehr immer mehr ins Hintertreffen kam(2) und Mutafoff ins Schwarze. Altlußheimer Siegestor ins Netz. i— 5 deUfsche MeisfEg 1956 15— 2 N m Automobilspott: im Mototradsport: .* J N Stond ſourisme bis 2000 ccm: M. Noethen/ Porsche Stregenmeister bis 250 ccm:. H. 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April 1957 MORGEN — Altigs für Rad-Kreismeisterschaft klare Favoriten: Hetzjagd über 700 m forclerte Opfe: Zwei Drittel der vierzig Fahrer gaben beim zweiten Lauf vorzeitig auf In beiden Klassen, Jugend und Junioren, waren am Sonntag die Teilnehmer am zwei- ten Kreismeisterschaftslauf der Radsportler beinahe vollzählig am Start. Bei den Junioren wurden 40 Fahrer auf die 60 Runden(fast 100 Kilometer) geschickt. Vom Start weg blieb das Feld bis zur ersten Wertung geschlossen. Die Punkte holte sich Ru di Altig vo Mangold, Baumann und Willi Altig. Aus der Wertungs- runde heraus setzten sich Karg, Rohr, Man- gold und Klaus Hinschütz vom Feld ab. Vor der zweiten Wertung hatten sich die Altigs mit Merdes und Dielmann den Ausreißern hinzugesellt, Die Wertung gewann wiederum Rudi. Vor der vierten Wertung kam es zu dem packendsten Spurt des Rennens! Fünf Fahrer kamen Seite an Seite übers Band. Aber auch diesmal triumphierte Rudi Altig vor Willi, Baumann und Hans Mangold. Am Sieg der Gebrüder Altig war damit nicht mehr zu zweifeln, Von dem zunächst so statt- ichen Feld war in den letzten Runden schließlich nur noch ein Drittel dabei. Ein er- neuter Ausreiß versuch, diesmal von Nawratil und Rohr unternommen, sorgte noch einmal für Spannung. Rohr hatte aber seine Kräfte überschätzt und fiel nach einer Runde wieder zurück. Rudi Altig setzte indes Nawratil nach. Auch Zimmer kam vom Feld weg, erreichte aber die beiden nicht mehr. Vier Runden vor Schluß fuhr plötzlich Willi Altig dem Feld davon und gewan in einer Runde soviel Vor- sprung, daß die Spitzengruppe auf ihn war- ten konnte, um gemeinsam weiterzufahren. Aber auch bei ihr hielt er sich nicht auf, son- dern lieg zunächst Zimmer und dann auch Nawratil und seinen Bruder Rudi zurück. Die Schlußgwertung brachte daher keinen Spurt um Punkte. Bel der Jugend schien sich in der zweiten Wertung eine Ueberraschung anzubahnen. Der Neckarauer Gutbub stieß bei 15 Fahrern überraschend an Peter Hofmann vorbei und verwies den Sieger der ersten Wertung auf den zweiten Platz. In der Schlußwertung setzt sich jedoch Hofmann, der jetzt seinen Gegner sehr aufmerksam beobachtete, wie- der überlegen mit einer Radlänge durch. Ergebnis: Junioren: 1. R. Altig(24 Pkte.), 2. W. Altig(18 Pkte.), 3. Hans Mangold(6 Pkte.), alle RRC Endspurt, 4. Baumann, Rei- lingen(4 Pkte.), 5. Merdes, RV Feudenheim (2 Pkte.).— Jugend: 1. Peter Hofmann, RRC Endspurt,(13 Pkte.), 2. Edgar Gutbub, RC Neckarau(11 Pkte.), 3. Kurt Dietz, RC Nek karau(3 Pkte.). Stand der Kreis meisterschaft: Junioren: 1. R, Altig(21 Pkte.), 2. W. Altig(21 Pkte.), 3. Baumann(15 Pkte.), 4. Merdes(15 Pkte.), 5. Rohr(13 Pkte.).— Jugend: 1. Hofmann(12 Pkte.), 2. Gutbub(9 Pkte., 3. Keller(5 Pkte.). erg Platzsperre für Pirmasens Wegen der Ausschreitungen beim Meister- schaftsspiel FK Pirmasens Eintracht Kreuznach(2:) wurde der FK Pirmasens mit einer Platzsperre für ein Punktspiel und zwar für die Begegnung FEK Pirmasens— VfR Kai- serslautern am kommenden Sonntag belegt. Dieses Spiel findet auf einem neutralen Platz in Zweibrücken oder Ludwigshafen statt. Außerdem erhielt der Pirmasenser Ver- teidiger Ertel wegen unsportlichen Verhal- tens gegen den Schiedsrichter 100 Mark Geld- strafe, Sein Mannschaftskamerad Haas wurde wegen rohen Spiels vier Wochen und zwar bis zum 28. April gesperrt. Keine Zeit für Wettbewerbe Nach Ansicht der zwölf europäischen Fuß- ball- Verbände, die ihre Vertreter zu der vom englischen FA-Sekretär Sir Stanley Rous an- geregten Konferenz in London entsandten, sind neue Wettbewerbe auf europäischer Ebene im gegenwärtigen Stadium nicht mög- lich, da die Terminlisten schon jetzt über- lastet sind. Bei der Besprechung, an der Dr. Peco Bauwens für den DFR teilnahm, wur- den nicht weniger als acht verschiedene neue Projekte diskutiert. Man kam schließlich überein, die Möglichkeiten für einen Ausbau und Verbesserungen des bestehenden Europa- Pokals für Klubmannschaften zu prüfen. Neun Sekunden vor Anderl Molterer: Sailer auch in Squau Valle) Sonderlelasse Fünf Ausländer bei amerikanischen Skimeisterschaften auf ersten Plätzen Der dreifache österreichische Olympia- sieger Toni Sailer gewann am Samstag den Abfahrtslauf der internationalen nordameri- kanischen alpinen Skimeisterschaften in Squaw Valley vor seinem Landsmann An- derl Molterer und dem Schweizer Roger Staub. Sailer durchfuhr den rund drei Kilo- meter langen und äußerst schwierigen Kurs 780 Meter Höhenunterschied) in 2:07, Mi- nuten, Für Anderl Molterer wurden 216,2 und für Staub 2:19,6 Minuten gestoppt. Auf den nächsten Plätzen folgten der Italiener Bruno Alberti mit 2:22,0 Minuten, Tryge Berge Norwegen) mit 2:27, Minuten und die Amerikaner Max Marolt und Marvin Melville mit 2:30,44 bzw. 2:30, Minuten. Von den insgesamt 42 Teilnehmern er- reichten nur 19 das Ziel. Der Kurs war in seinem oberen Teil vereist und wies in der Nähe des Ziels viele aufgeweichte Stellen auf, die der Mehrzahl der Starter, darunter auch dem Oesterreicher Josl Rieder, zum Verhängnis wurden. Sechs Herren und vier der Damen mußten mit Verletzungen, dar- unter Knochenbrüche, in das Krankenhaus eingeliefert werden. Bei den Damen war über eine verkürzte Strecke die Italienerin Carla Marchelli in 1:34 Mirmiten erfolgreich. Sie verwies damit die Oesterreicherin Putzi Frandl in 1:35, auf den zweiten Platz vor Therese Ledue Frankreich) und Madi Springer-Miller(USA) in jeweils 1:35,36 Minute. Frieda Dänzer (Schweiz) kam hinter einer Amerikanerin in 1:36,6 auf den sechsten Platz. Der Abfahrts- lauf ging über die gleiche Strecke, die für die nächsten Olympischen Winterspiele für die alpinen Wettkämpfe vorgesehen ist. Besmanoff gegen Valdes? Gegenwärtig laufen Verhandlungen für einen Kampf zwischen dem in USA weilen- den William Besmanoff und dem kubanischen Schwergewichtler Nino Valdes. Der Kuba- Neger, der alle Kämpfe in europäischen Rin- gen, u. a. gegen Neuhaus, Friedrich und Sys, vor Ablauf der Distanz gewann, unterlag dem farbigen Bob Baker nach Punkten, der zuletzt von Besmanoff in seinem zweiten Amerikakampf nach Punkten geschlagen wurde. Der frühere Berliner ist durchaus für einen Kampf mit Valdes zu interessieren, zu- mal dabei die erste größere Börse locken würde. Körperlich ist Valdes gegenüber Bes- manoff stark im Vorteil. Seine Schlagkraft dürfte ebenfalls weitaus höher einzuschätzen sein. Besmanoffs einzige Chance liegt in sei- ner Schnelligkeit, an der auch Bob Baker scheiterte. Dennoch wäre ein Kampf mit 4 71 855 beim dritten Start in USA ein großes isiko. Wertvolle Ruderfilme in Mannheimer Bootshäusern Die Filmarbeit im deutschen Ruderwesen hat durch die Tätigkeit des früheren Meister- ruderers vom Berliner Ruder-Club, Kurt Jo- hanning(Essen), eine wesentliche Bereiche- rung erfahren. Das zeigten die Vorführungen in den Bootshäusern der Mannheimer Ruder- vereine„Baden“,„Club“ und„Amicitia“, die recht guten Besuch hatten. Besonders lehr- reich waren die Streifen von den Europa- meisterschaften in Bled und den Deutschen Rudermeisterschaften in Heilbronn. Der in- struktive Wert der Filme lag in den Zeit- lupenaufnahmen. Man sah Inge Scholz, den Zweier aus Wiesbaden- Biebrich, den Doppel- zweier Hipper/ Schneider und feierte auch Wiedersehen mit dem Deutschen Meister Klaus von Fersen, der in der nun einsetzen- den Saison für Düsseldorf im Zweier starten wird, Unter den Achtermannschaften fanden die von„Vorwärts“ Berlin sowie der tsche- chische Europameister Berücksichtigung. Der russische Skuller Iwreanoff und der russische Doppelzweier und nicht zuletzt auch der fran- 2zösische Achter erregten die besondere Auf- merksamkeit der Zuschauer Allein der rude- rische Ablauf der beiden großen Meister- schaftsregatten in Heilbronn und Bled waren sehenswert, noch mehr aber die in den Filmen Uegende Demonstration der verschiedenen Stile und Auffassungen. Trotz der durch Jo- hanning gegebenen fachmännischen Unter- malung der Filmstreifen blieb noch viel Dis- kussionsstoff, der ja niemals ausgeht, wenn Ruderer vom Ruderstil und der Trainings- methode sprechen. tz. Ringer-Freundschaftskämpfe: Sieg und Hliedeylage gegen Pfälzer Gäsie Viernheim— Oppau 5:3/ Thaleischweiler distanzierte Kirchheim 6:2 Nach abgeschlossener Punktrunde lebt das Ringer-Freundschaftsprogramm wieder stär- ker auf. Zwei nordbadische Oberligavereine, SRC Viernheim und SG Kirchheim, hatten am Samstagabend pfälzischen Besuch, der hier und dort zu imponieren verstand. Viel Freude bedeuten im nordbadischen Gebiet immer die Gastvorstellungen des kampfstar- ken Südwest- Oberligisten VfL Thaleischwei- ler. Die Westpfälzer ließen sich bei der SG Kirchheim erwartungsgemäß nichts am Zeug flicken und behaupteten sich mit 6:2 Punkten recht sicher. Obwohl die Kirchheimer in Standartbesetzung angetreten waren, reichte es für sie lediglich zu zwei Punktsiegen von G. Rühle über Gordner und Schwebler über Fey im Feder- und Schwergewicht. Zwei Siege dieser Art durch Klemm und Fischer über die Gebrüder L. und D. Rühle im Flie- gen- und Bantamgewicht führten bereits zur frühzeitigen Thaleischweilerer 2:0-Führung. Nach dem 2:1 kannten dann die Gäste kein Pardon mehr, erzielten durch Kauffmann über Pischem, Jung über Sammet, W. Steiber über Weber und D. Steiber über Kolb hinter- einander vier entscheidende Siege, wodurch sich Kirchheim einwandfrei auf die Verlierer- straße gedrängt sah. SRC Viernheim hatte gegen VfsSK Lud- wigshafen-Oppau wesentlich schwerer zu kämpfen, um einen knappen 5:3-Erfolg für Hockey-Freundschaftsspiele: J 78 übergeugie am fleckarplaii Im Endspurt sicherten sich die Gäste 3:2-Sieg über den VfR Mannheim Die 788 78 Heidelberg hielt im Freund- schaftsspiel beim VR alles, was man sich von ihr versprochen hatte. Die Gäste verstanden es vor allem glänzend den freien Raum in das Kombinationsspiel mit einzubeziehen und die Torchancen entschlossen auszunützen. Schon beim Seitenwechsel lagen die Heidelberger durch ihren Spielmacher Riehl mit 0.2 in Front. Nach der Pause, als der VfR Rudi Hofmann als zurückgezogenen Mittelläufer einsetzte, ließ die Ueberlegenheit der Gäste merklich nach; in einem energischen Zwi- schenspurt erreichten die Platzherren sogar das 2:2. Die beiden Halbsfürmer Kräher und Walter Schneider hatten die Treffer für den VfR erzielt. In den Schluß minuten hatten die Heidelberger mehr zuzusetzen und siegten schließlich knapp, aber verdient durch einen Weiteren Treffer von Büchler. Auf dem Neckarplatt schien sich eine Sen- sation anzubahnen, als die Heidelberger Schülerelf gleich zu Beginn das Führungstor erzielt hatte. Aber dann war es um die Gäste geschehen. Die MTG schnürte den Gegner mit einem raumgreifenden Läufer- und Stürmer- spiel ein und führte bei der Pause schon 3:1. Dr. Zinser(2) und Dingeldein trafen für die Mannheimer ins Schwarze, Nach der Pause hielt die Ueberlegenheit der Platzherren an, die in Offerhaus einen vorzüglichen Mittel- läufer hatten. Dr. Zinser und Eckert erhöhten schließlich auf 51. 3 Weitere Ergebnisse: HC Marienberg/ Nürn- berg— HC Heidelberg 3:2; Jugend: HC Hei- Keine Einigung der Box-Veranstalter: Sretzschel macht Scholz-Geschäft allein Auf den Straßen Berlins drehen sich wie- der die Menschen um und flüstern sich zu: „Das ist er— unser Bubi“. Gustav Scholz hat nicht nur seine heimtückische Krankheit überwunden, er ist auch wieder der Sport- liebling der Stadt an der Spree geworden. Die fünf Runden gegen den spanischen Mittelgewichtsmeister Correa haben die Gunst des Publikums in einem Maße zurück- gewonnen, wie sie selbst Europameister Gerhard Hecht oder Hans Stretz nie be- saßen. Für Berlin ist Scholz erneut der attraktivste Hauptkämpfer unter den deut- schen Berufsboxern. So ist es kein Wunder, daß sich auch der Berliner Promoter- Konkurrenzkampf zwi- schen Göttert/ Englert und dem Scholz-Ma- nager Gretzschel weiter zugespitzt hat, Joa- chim Göttert, ein Mann mit guter Nase, wenn im Berufsboxen ein Geschäft zu ma- chen ist, erkannte schnell die Gefahr, die Scholz neuer Ruhm für seine Berliner Ver- anstaltungen bedeutet. Er bot Gretzschel die Wiederaufnahme des Vertrages an, der zwi- schen beiden bis Ende 1955 bestand. Gretz- schel sollte danach auf alle eigenen Veran- staltungen in Berlin verzichten und an allen von Göttert durchgeführten Scholz-Kampf- tagen mit 25 Prozent beteiligt sein. Scholz selbst wurde bei jedem Start eine Garantie von 27,5 Prozent der Einnahme geboten. Fritz Gretzschel beantwortete diese kei- neswegs kleinliche Offerte mit einem Schul- ter zucken:„Das Geschäft mache ich alleine.“ Sein Ziel ist jetzt die Meisterschaft im Mit- telgewicht zwischen Scholz und Titelverteidi- ger P. Müller. Erstmals soll wieder die herrliche Waldbühne Austragungsort sein, in der seit dem 5. Juli 1953 keine Boxkämpfe mehr stattfanden. Gretzschel hofft mit 25 000 Zuschauern auf ein volles Haus:„Ein Ring- platz soll bei mir nicht mehr als 20 DM ko- sten. Sie werden sehen, die Leute kommen.“ Auch das ist eine Art Kampfansage an die Konkurrenzfirma Göttert. delberg— Seaford College 3:3; Englisches Institut— Seaford College 0:8. W. S. Saarland-Grand-Prix am 12. Mai Durch die Absage des Schottenring-Ren- nens bekam der Motorsport-Club St. Wen- del die Möglichkeit, den Termin für seinen „Großen Preis des Saarlandes“ durch die FIM auf den 12. Mai festlegen zu lassen. Der internationalen Veranstaltung, die da- mit schon ihre dritte Wiederholung erlebt, kommt diesmal ganz besondere Bedeutung zu. Sie bildet nämlich nach der Rückkehr des Saarlandes zum Bundesgebiet die offi- zielle Premiere der deutschen Straßenrenn- Saison für Motorräder aller Klassen und Gespanne. Außerdem ist sie als„General- probe“ für den schon eine Woche später auf dem Hockenheim-Ring stattfindenden ersten Motorrad- Weltmeisterschaftslauf zu werten. Nordbadische Amateurelf in Mosbach Die nordbadische Amateur-Elf trägt am Ostersonntag ein Aufbauspiel gegen eine Kreisauswahl von Mosbach in der Odenwald- stadt aus. Vom Spielausschuß wurden für diese Begegnung folgende Spieler nominiert: Eglin(KFV)— Zeiler, Gimmel(beide ASV Durlach)— Kunzmann Birkenfeld), Kaul- mann(VfR Mannheim), Schwall FV Dax- landen)— Oberländer(VfL Neckarau), Hoh- rein(50 Ladenburg), Finkbeiner, Vollmer (beide VfR Pforzheim), Keller FV Hocken- heim). Ersatz: Wolf, Schleick beide VfL Nek- karau), Mühlbauer Mossenheim). Kanu-Dreiländerkampf in Prag Für den noch nicht fest umrissenen inter- nationalen Terminkalender des deutschen Kanusports in der Saison 1957, dem Jahr zwischen den Olympischen Spielen und den Weltmeisterschaften(1958 in Prag), steht nunmehr eine schwere internationale Prü- kung fest. Die Tschechoslowakei konnte zwar den 29.30. Juni(Austragungsort Prag) als den vom Deutschen Kanu-Verband vor- geschlagenen Termin für die Begegnung mit Deutschland nicht akzeptieren, hat aber ihrerseits einen Plan unterbreitet, der vom DRV angenommen wurde. Danach wird vom 12. bis 14. Juli in Prag ein Dreiländerkampf CSR— Frankreich— Deutschland ausgetra- gen. Diese Begegnung gewinnt als wichtige Probe für die ersten Nachkriegs-Europa- meisterschaften in Gent(23.—25. 8.) an Be- deutung und bietet der 1956 so erfolgreichen deutschen Auswahl eine gute Gelegenheit, sich mit der Weltmeisterschaftsstrecke ver- traut zu machen. 5 sich zu behalten. Bei„Halbzeit“ stand die kampfbetonte Partie durch Fallsiege der Viernheimer Seitz über Lauer und Müller über Meckel sowie durch einen Schulter- und einen Punktsieg der Oppauer Hallstein über Gallei und Reisch über Benz 2:2. Als danach gar Eberspach durch seinen entscheidenden Sieg über Siegel die Pfälzer mit 3:2 in Füh- rung brachte, sah es für die Südhessen kei- neswegs rosig aus. Reinhardts Punktsieg über Zoll ergab jedoch dann den 3:3-Gleich- stand. In den beiden schweren Gewichtsklas- sen feierten die Viernheimer Lang und Reiß über Sannvage und Beffa ziemlich kurzzei- tige Schultersiege, die auch zum knappen einheimischen 5:3-Erfolg führten. KSV 1884 Mannheim lag bei seinem Frei- stil-Pokalkampf der Landesliga beim Tabel- lenletzten Spygg. Niederliebersbach durch Hettel, Steinle, Mai und Schlafhäuser- „Fliege“ Grieser lieferte den Gegenpunkt! bereits aussichtsreich mit 4:1 in Front. Den- noch: Es reichte den„84“ rn nicht zum dop- pelten Punktegewinn, zumal die Niederlie- bersbacher durch Lankes, Falter und Fleck noch zum kaum mehr für möglich gehaltenen 4:4-Gleichstand kamen.— VfL Neckarau II besiegte in einem Gewichtheberkampf die Staffel des ASV Feudenheim sicher mit 3420:3100 Pfund. A1 Schultersieg Wiliried Dietrichs beim 2:6 Schifferstadt in Dortmund Zum Auftakt zur deutschen Mannschafts- meisterschaft im Ringen kämpfte der neun- fache Meister Heros, Dortmund, am Sams- tagabend vor 1500 Zuschauern auf eigener Matte gegen den VfK Schifferstadt. Die Dortmunder gewannen überlegen 6:2. Nur zwei Punkte gaben sie ab durch Schulter- niederlagen im Fliegen- und Schwergewicht. Nühse(Heros) hatte wenig Chancen gegen den international erfahrenen Neff, im Schwergewicht stand der 46jährige Alt- meister Willy Liebern(Heros) gegen den Olympiazweiten von Melbourne, den um 23 Jahre jüngeren Wilfried Dietrich auf ver- lorenem Posten. Wiesental unterlag Heusweiler In der Vorrunde zur deutschen Mann- schaftsmeisterschaft im Ringen schlug der Saar- Vertreter KSV Heusweiler am Sonn- tag den badischen Vertreter Wiesental klar mit 6:2. Die Saarländer waren vor allem im Freistil den Gästen überlegen und gewan- nen alle vier Gefechte. Die Siege für die Saarländer holten Trouvain, Scherer, König, Mannhard, Balzer und Sonnhalter, während für die Badener Knebel und Schuppler er- folgreich waren. Holländer und Kanadier im Eishockey- Pokalwettbewerb Die beiden Eishockey mannschaften VH Den Haag und Royal Canadian Flyers“ Zweibrücken beantragten beim Deutschen Eissportverband ihre Teilnahme an der deutschen Eishockey meisterschaft. Die beiden ausländischen Mannschaften können jedoch in der Punktrunde der deutschen Meister- schaft nicht spielen, da diese nur deutschen Mannschaften vorbehalten ist. Der DEV wWill jedoch zur Pflege gutnachbarlicher Beziehun- gen im kommenden Jahr neben der Meister- schaftsrunde eine Pokalrunde ausspielen, zu der neben den deutschen Mannschaften auch die beiden Vertretungen Den Haag und die kanadische Fliegermannschaft eingeladen werden sollen. Ein endgültiger Beschluß über den Pokalwettbewerb soll die Jahres- hauptversammlung des DEV am 25/26. Mai in München fassen. Handballer des KSC erzwangen Entscheidungsspiel Die Handballer des Karlsruher SC zeig- ten sich sowohl den körperlichen Anstren- gungen als auch der nervlichen Belastung gewachsen und schafften durch drei Siege in vier Tagen Punktgleichheit mit der SG St. Leon. So muß also am Mittwoch in Bruchsal in einem Entscheidungsspiel der Meister der mittelbadischen Handballverbandsliga ermit- telt werden. Das für Sonntag angesetzte Spiel Bretten gegen Brötzingen wurde auf einen späteren Zeitpunkt verlegt, während die Begegnung Beiertheim gegen Mühlburg den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer flel. a Gefiltert werden die Sonnenstrahlen, um die Augen zu schonen. Die B AL I- Cigarette hat keinen Filter. Dennoch bietet sie alle Vorteile eines bekõmmlichen und schonenden Rauchens, ohne den vollkommenen Genuß zu mindern. Die 3-Stufenröstung gibt dem naturreinen Tabak eine filternde Aufnahmefähigkeit, erschließt sein herb-mildes Aroma, und entzieht mit der überschüssigen Feuchtigkeit den TIabakstaub. Der BALI- TVp ist der Inbegriff des unbeschwerten und genußreichen Rauchens. DAU auolea ali ande Seite 8 MORGEN Montag, 8. April 1957/ Nr. 80 KSV-Boxvergleichskampf gegen Darmstadt: 0 Kette, feierte qubildum mit K. o.- Sieg Viel Beifall für den 50. Kampf des Respekt vor der Box-Abteilung des KSV 84 Mannheim. Auch die untragbaren Ver- hältnisse hinter der Uhlandschule, die die Zahl der Zuschauer in den letzten Heimkämp- ken stetig sinken liegen, waren für die Boxer um Werner Abele kein Grund, die Hand- schuhe für ein paar Monate an den Nagel zu hängen; in Friedrichsfeld fand man ein Aus- Weichquartier, das den Ansprüchen genügt, bis der Umzug Wirklichkeit geworden ist. Was dem Saal in Friedrichsfeld noch fehlt, ist lediglich eine stärkere Beleuchtung über dem Ring, ein Mangel, der sich bis zur nächsten Veranstaltung Anfang Mai vielleicht beheben läht. Der Vergleichskampf am Samstagabend les bei dem erfreulich zahlreich erschienenen Anhang des KSV kaum Wünsche offen: In den neun Begegnungen mit den Gästen von der TG 75 Darmstadt gab es kämpferisch durchweg ausgezeichnete Leistungen. Die Hessen, die in dem früheren deutschen Ju- gendmeister Heckhaus, dem Repräsentativen Mayer und Mittelgewichtler Bopp ihre besten Kräfte hatten, gefielen vor allem in den unte- ren Klassen und haben die Punkteteilung mit 99 redlich verdient. Bei den Mannheimern gefielen vor allem Gerstner, Keller I und Halbschwergewicktler Rübel, der durch eine Mannheimer Halbmittelgewichtlers Energieleistung in der zweiten Runde zum Abbruchsieg über Hoch kam und dem RSV im letzten Kampf des Abends noch ein Un- entschieden rettete. Nicht zu vergessen Federgewichtler Kolm, der die Punktniederlage gegen Heckhaus als Achtungserfolg für sich werten darf. Der Mannheimer Rechtsausleger war in der er- sten Runde mit kurz angesetzten Geraden klar der Bessere, ließ auch im zweiten Durchgang dem diesmal erfreulich fair kämpfenden Gast kaum einen Stich und fiel erst im Endspurt entscheidend zurück, als der Gegner im In- fight seine Erfahrung ausspielte. Eine über- rachende Niederlage mußte Bierbauer ein- stecken, dem Mayer gleich zu Beginn des Leichtgewichtkampfes eine schwere Rechte zur Kinnspitze verpaßte, womit er den Kampf gewonnen hatte. Der Mannheimer kam zwar bei„9“ wieder hoch, doch war der Schlag nicht ohne Auswirkungen auf das Reaktions- vermögen geblieben. Wenig später fand er sich erneut, diesmal bis„8“, auf den Brettern und ein dritter Niederschlag bedeutete den Abbruch. Einen klassischen k. o. gab es im Halbwel- tergewicht zu sehen, wo der Waldhöfer Neu- zugang Schneider auf Uhlig traf. Nach farb- loser erster Runde stellte der Darmstädter seinen Gegner an den Seilen, zog ihm mit einer Linken die Deckung herunter und feu- erte zwei Rechte hinterher, die Schneider bis weit über die Zeit zu Boden zwangen. Keller I machte sich im Halbmittel zu seinem 50. Kampf für den KSV das schönste Geschenk: Schon in der ersten Minute ließ er Wolf mit einer rechten Geraden parterre gehen, um unmittelbar anschließend bereits die Ent- scheidung zu erzwingen: Nach einem genauen Leberhaken mußte sich der Gast auszählen lassen. Die übrigen Kämpfe, Bantam: Gerstner (KSW Disqualifikationssieger in der 2. Runde über Kegel; Welter: Kolm I Punktsieger über Fadai Marmstadt); Welter: Kirsch(KSV) Metzger unentschieden; Mittel: Bopp Darm- stadt) Punktsieger über Keller II. 1 —1— Moore mit 15 kg Ueberqewicht Mit fünf Stunden Verspätung— hervor- gerufen durch dichten Nebel über dem New LVorker Flughafen Idlewild— traf Halbschwergewichts Weltmeister Archie Moore in Begleitung seines Trainers Lucky Thompson und des deutsch amerikanischen Managers Baron von Stumme nach I17stün- diger Luftreise über Manchester und Brüs- sel in Düsseldorf-Lohausen ein. Der 40 jährige USA-Neger, immer noch mit kleid- samem Spitzbart, erklärte beim ersten Ge- spräch auf deutschem Boden vor der Weiter- fahrt nach Essen:„Mein Programm für Europa steht noch nicht fest. Die Verhand- lungen liegen bei Baron von Stumme. Ich werde zunächst mit leichtem Training be- Sinnen, da ich wegen einer Krankheit mei- ner Frau aussetzen mußte und gegenwärtig mit 95 kg fast 30 Pfund Uebergewicht habe. Ich rechne jedoch mit drei bis vier Kämp- fen. Am 7. Juni muß ich in Chikago meinen Titel gegen Tony Anthony verteidigen.“ Archie Moore bezog in Essen Quartier und wird auch sein Trainingscamp bei Chri- stian Schaath aufschlagen. Möglicherweise wird der Hagener Schwergewichtler Hans Kalbfell der erste Gegner des Weltmeisters sein. UdsSsR-Meister Schatkow entthront Die Ueberraschung der sowjetischen Amateurboxmeisterschaften in Moskau war die Niederlage des Olympiasiegers im Mit- telgewicht, Schatkow, gegen den 25 Jahre alten Moskauer Lyasota. Das zweite uner- Wartete Ergebnis gab es im Halbwelter- Sewicht: Hier holte sich der erst 20 Jahre alte Scheinkmann(Astrachan), der erst zwei Jahre boxt, in seinem 23. Kampf den Titel. Die neuen Meister vom Fliegengewicht an aufwärts: Stolnikow(Leningrad), Stepa- now(Moskau), Sassuschin(Smolensk), Smyrnow(Moskau), Scheinkmann(Astra- chan), Gromow, Isajew, Lyasota(alle Mos- kau), Kutaschow(Leningrad), Abramow (Moskau). — Erster Start in der Schweiz: Nite und Haset retteten SVW das 10.0 Kohrs Ko.-Sieg Höhepunkt des Boxvergleichskampfes gegen Basler Auswahl Ein 10:10- Unentschieden erkämpfte die Staffel des SV Waldhof am Freitagabend im ersten ihrer beiden Starts in der Schweiz gegen eine durch drei Landesmeister und zwei Ungarn verstärkte Basler Auswahl. Höhepunkte des Abends waren der Kampf Willi Kohrs, der im Leichtgewicht seinen Gegner Ellenberger zwei Runden lang durch wuchtige Körperhaken klar beherrschte und im letzten Durchgang durch K.o. bezwang. sowie die beiden abschließenden Begegnun- gen, in denen Ritter(K. o.-Sieger in der zwei- ten Runde) und Edgar Basel die 10:6-Füh- rung der Gastgeber noch aufholten. Im überfüllten Stadtkasino ging Waldhof durch Hans, der in der dritten Runde Kern durch Abbruch bezwang, mit 2:0 in Front. Willi Kohr baute den Vorsprung aus, als er nach zwei Runden pausenloser Angriffe einen genauen Kinnhaken landete, der Ellenber- ger für die Zeit zu Boden zwang. Den ersten Gegenpunkt holten die Gastgeber im Halb- weltergewichtkampf durch Schnelli, der gegen Patomeel(Waldhof) ein Unentschieden erzwang. Ueberraschend kam die Aufgabe J. Dluzaks in der zweiten Runde des Mittel- gewichtskampfes gegen den Schweizer Mei- ster. Büche. Für den 5:5-Ausgleich sorgte anschließend der für Basel startende unga- rische Meister Vigh, der über Größgmann na chdrei Runden technisch hochstehenden Kampfes nach Punkten siegte. Auch Zenk mußte sich den größeren Reserven des Un- garn Horvath beugen, nachdem er die erste Runde noch klar für sich entschieden hatte. Pech hatte Willi Roth, der im Halbwelter- gewichtskampf gegen Wälde in der zweiten Runde eine Brauenverletzung erlitt und auf- geben mußte. Zwei Verwarnungen kosteten Willi Klahm im FHalbmittelgewicht gegen Meier den Sieg. Seinem Unentschieden gegen den Schweizer Meister folgen jedoch an- schließend die überzeugende Erfolge Ulli Rit. ters und Edgar Basels, die der Waldhof. Staffel noch das 10:10- Unentschieden rette. ten. BC 95 verlor nur 9:11 beim Vergleichskampf in Lahr: Einen schönen Achtungserfolg erkämpfte die junge Boxstaffel des BSC Waldhof beim Vergleichskampf in Lahr, wo sie sich dem dortigen BC nur knapp mit 9:11 Punkten geschlagen gab. Der Sieg der Gastgeber geht vor allem auf das Konto der Gebrüder Handschuh, den überragenden Boxern der Einheimischen. Bei Waldhof gefielen vor allem die beiden Bauer, die im Fliegen- bzw. Federgewicht zu schönen Erfolgen kamen. Hans Bauer, der den Abend gegen Memler einleitete, ließ seinem Gegner keine Chance und wurde nach zwei Niederschlägen klarer Punktsieger. Recht beachtlich hielt sich Federgewichtler Horst Bauer, der Hand- schuh III einen temperamentvollen Kampf lieferte und ein verdientes Unentschieden erzwang. Beisel überliegs Handschuh I im besten Kampf des Abends nur den Punkt- sieg. Auf Grund seines größeren Einsatzes hätte der Mannheimer sogar ein Unentschie. den verdient gehabt. Handschuh II hatte keine Mühe, sich im Leichtgewicht gegen Rupp durchzusetzen. Der Waldhöfer mußte sich bereits in der ersten Runde auszählen lassen. Die beiden schweren Klassen standen eindeutig im Zeichen der Gäste. Kohl be- Zwang Gropp bereits in der zweiten Runde durch Aufgabe, während Ritter II verdienter Punktsieger über Bildner blieb. Die übrigen Ergebnisse: Halbwelter: Lutz(Tahr) Punktsieger über Hornung; Halbwelter: Wiecha Punktsieger über Busch; Welter: Schmidt II(Waldhof) Aufgabesieger in der 2. Runde über Losimn; Halbmittel: Sexauer (Lahr) K. o.-Sieger in der ersten Runde über Volk. Frau geb. Knüfermann Schriesheim, den 8. April 1957 Landstraße 40 In tiefer Trauer: Johanna Mack Hans Joachim Mack hof Schriesheim. der, Schwager und Schwiegersohn, Herr Auslandskorrespondent Mannheim, den 8. April 1957 Melchiorstrage 14 In tie ter Trauer: Friedrich Simon Heinrich Simon Kurt Bühler Kurt Muckle Friedrich Muckle Karl Muckle Theresia Muckle friedhof Mannheim. Montag, 8. April 1957 Hauptfriedhof ihm, Paula, E 2, 11-1828 Schön, Ernst, Waldhofstrage 144 Kratzmann, Pauline, K 1, 12 Lobert, Anna, H 4, ũ ͤů m 292 26 „„ 0 Krematorium Waibel, Elsa, Weylstraße%½hy9 Tt Friedhof Neckarau Frank, Johanna, Karl-Marx-Straße 30 Lauterbach, Margarethe, Angelstrage 38 Riegl, Katharina, Salmenstrage 1 Mitgeteilt von der Friechofverwaltung der ohne Gewähr Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter u. Großmutter, Johanna Mack wwe. ist am 6. April 1957, im 82. Lebensjahr, unerwartet in die ewige Heimat abberufen worden. Johann Mack u. Frau Lina geb. Kellner Beerdigung: Dienstag, den 9. April 1957, 14. Uhr, im Fried- Mein lieber Mann, mein herzensguter Papa, unser Bru- Eugen Simon wurde am 3. April 1957, im Alter von 37 Jahren, plötz- lich und völlig unerwartet zur ewigen Ruhe abberufen. Ilse Simon geb. Muckle mit Kind Udo Lotte Bühler geb. Muckle Beerdigung: Dienstag, den 9. April 1957, 10.30 Uhr, im Haupt- Bestattungen in Mannheim 7 Mein innigstgeliebter Mann, unser lieber Schwiegersohn, Bruder und Onkel Kunstmaler Karl Stohner ist von seinem schweren Leiden erlöst worden. Mannheim, den 6. April 1957 Sophienstraße 14 In tiefem Leid: Gertrud Stohner geb. Prinz Beerdigung: Dienstag, den 9. April 1957, 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Das Beste Wär 3 . 0 1 nen — Frühjahrsmüde? machl unter 4 N Be Kn tmchengen 7 Leistungen: Stahltragwerkes. 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Die bei- den einschlägig vorbestraften Angeklagten haben, wie sie während der Hauptverhand- lung zugaben, in den Jahren 1953 bis 1954 fünf Industriefirmen in Bielefeld, Dortmund, Hildesheim, Bad Oeynhausen und Herten (Westfalen) um insgesamt 140 00 DM be- trügerisch geschädigt. Nach Gründung der Scheinfirma„Georg L. Schukert Im- und Exportagentur“ in Bre- men spiegelten sie ihren westdeutschen Ge- schäftskontrahenten mit Hilfe gefälschter Papiere vor, sie könnten ihnen Millionenauf- träge der Ostblockstaaten vermitteln. Den Abschluß der Verträge machten sie von der Zahlung von Vorprovisionen abhängig, die angeblich zu Bestechungszwecken, zur Be- sorgung von Einfuhrlizenzen und zur Erledi- Personenwagen gegen Omnibus Reutlingen. Völlig zerstört wurde ein Per- sonenwagen, der in Unterhausen gegen einen vollbesetzten Linienomnibus prallte und sich dann dreimal überschlug. Der eine Insasse des Fahrzeugs, ein 48 Jahre alter Hilfsarbei- ter aus Reutlingen, erlag seinen Verletzun- gen, während der zweite schwer verletzt wurde. Beide waren bei dem Zusammenstoß durch das aufgerissene Wagenverdeck auf die Straße geschleudert worden. Der Polizei ist es bisher nicht gelungen festzustellen, wer von den beiden den Unglückswagen ge- steuert hat. 40 000 DM unterschlagen Bonn. Zwei Paketschalterbeamte des Bonner Hauptpostamtes wurden am Sams- tag festgenommen. Sie werden beschuldigt, 40 000 Mark unterschlagen zu haben. Nach einer Mitteilung der Bonner Staatsanwalt schaft erkennen sie die Fehlbeträge zwar an, bestreiten jedoch, das Geld veruntreut zu haben. gung verschiedener Formalitäten benötigt wurden. Nachdem sie die geforderten Gelder erhalten hatten, ließen sich die Angeklagten nicht mehr blicken. Von den betrogenen Gläubigern bedrängt, leistete Schukert 1954 einen Offenbarungseid. Anschließend gründete er in Vaduz(Liech- tenstein) eine neue Scheinfirma, die ihm als Basis für weitere Luftgeschäfte diente. We- gen dieser Schwindeleien ist ein zweites Strafverfahren vor dem Westberliner Land- gericht anhängig. Den Gesamtbetrag der von Schukert ergaunerten Gelder bezifferte die Zehnte Große Strafkammer auf 350 000 DM. Bei der Strafzumessung für Schukert, den der Gerichts vorsitzende einen„Blender mit Charme und Intelligenz“ nannte, und seinen Mitangeklagten berücksichtigte das Gericht den Umstand, daß die„betrogenen westdeut- schen Firmen den Verlust verschmerzen konnten und ihrerseits bei der Einleitung der Geschäfte keine allzu große Gesetzestreue bewiesen“. „Eine Zierde des Landes“ Stuttgart.„Als Zierde des Württemberger Landes, als Pflanzstätte für Kirche und Staat, als Vorstufe für die Hochschule und als Denkmal zur Ehre Gottes“— so lautet eine in Stein gehauene Inschrift, die seit dem Jahr 1685 das Portal des alten Eberhard- Ludwigs- Gymnasiums schmückte und nun auch am Neubau am Herdweg, der am Sams- tag feierlich eingeweiht wurde, pietätvoll einen Platz zugewiesen bekam. Nach einem mehr als jahrzehntelangen„Exil“ konnten jetzt die 850 Schüler endlich in das schon lange versprochene neue Haus einziehen, das die Zahl der seit dem Krieg in der Landes- hauptstadt errichteten Schulneubauten auf 29 erhöht hat. Die über 270 Jahre alte Schule gilt als das älteste Gymnasium Württem- bergs und seit Jahrhunderten als„Mutter- schule“ aller humanistischen Anstalten im ganzen Land. Nach einer Bauzeit von zwei Jahren übergaben die Architekten Adolf und Dipl.-Ing. Hans Bregler den im ehemaligen Park des Grafen Zeppelin errichteten Bau der Stadt. Musterprozeß um Luftschutzstollen Einsturz bedroht Hzuser/ Neckarsulm will gegen Bund und Land klagen Neckarsulm. Der Gemeinderat der Stadt Neckarsulm hat am Donnerstagabend Bür- germeister Dr. Hans Hoffmann beauftragt, Vorbereitungen für einen Musterprozeß ge- gen den Bund und das Land Baden- Würt⸗ temberg zu treffen. Die Stadt Neckarsulm will— sofern nicht alsbald eine gütliche Regelung zustandekommt— in diesem Pro- zeßz die Grundfrage klären lassen, ob der Bund als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches verpflichtet ist, für die Beseitigung von Schäden an eingestürzten Luftschutz- stollen des letzten Krieges aufzukommen. In Neckarsulm war im August 1956 ein Teil eines Stollensystems zusammengestürzt, das in den letzten Kriegsjahren unter einer Fläche von etwa einem Hektar angelegt worden war. Untersuchungen ergaben, daß des dus zehn je zwölf Meter tief gelegenen und schachbrettartig angeordneten Gängen bestehende Stollensystem für eine neue Straße und vier Häuser eine ernste Gefahr pildet. Nachdem alle Versuche, vom Bund die für die Sicherung der Stollengänge not- wendigen 200 000 Mark zu erhalten, bis jetat fehlgeschlagen sind und auch das Land Ba- den- Württemberg lediglich 3000 Mark aus einem Katastrophenfonds bereitgestellt hat, will die Stadt zur Selbsthilfe greifen. Mit einem Aufwand von rund 80 000 Mark sol- len die Stollen mit Beton aufgefüllt werden. Die Rechnung wird dem Bund präsentiert. Ein Mitverschulden des Landes am Ein- sturz des Stollens hält die Stadt Neckarsulm für gegeben, weil im August 1945 die dama- lige Landesverwaltung Württemberg in einem Rundschreiben empfohlen hatte, die Holzstempel aus allen ehemaligen Luft- schutzstollen zu entfernen, um den dringend- sten Bauholzbedarf decken zu können. Wirt- schaftsminister Dr. Veit hat dem Neckar- sulmer Gemeinderat mitgeteilt, dag das Land nicht für die Beseitigung der Schäden aufkommen könne, da es nicht der Rechts- nachfolger des Deutschen Reiches sei. „Rote Teufel“ müssen brummen Nürnbergs größte Jugendbande unschädlich gemacht Nürnberg. Die Polizei hat der größten organisierten Bande von Jugendlichen, die jemals in Nürnberg ihr Unwesen trieb, das Handwerk gelegt. 20 der rund 50 Banden- mitglieder, die sich„Rote Teufel“ nannten und als Zeichen ihrer Bandenzugehörigkeit rote Pullover und helle Lederwesten trugen, sind hinter Schloß und Riegel. Sie sind 15 bis 21 Jahre alt, ihr„Boß“ zählt 17 Jahre. Auf ihr Konto gehen etwa 70 Fahrzeug- und vier Automatendiebstähle, 70 schwere Sachbeschädigungen, Körperver- letzungen, Hausfriedensbrüche, Zechprel- lereien, Ladenkassendiebstähle und eine Verführung. Zwei der Jugendlichen hatten Schreckschußpistolen. Die Beute der Bande wird auf 20 000 Mark geschätzt. Mehrere Lastkraftwagen waren notwendig, um die teilweise in Gärten vergrabene und in Scheunen versteckte Beute abzutranspor- tieren. 30 bis 40 Bandenmitglieder, die sich noch auf freiem Fuß befinden werden eben- falls vor Gericht erscheinen müssen. Treffpunkt der Jugendlichen war die große Steintribüne des Zeppelinfeldes. Auf der Norisring-Rennstrecke veranstalteten sie Moped-Rennen. Den Verschleiß an ihren Fahrzeugen glichen sie anfangs durch Er- satzteildiebstähle aus. Später entwendeten sie Mopeds und Kraftwagen. Eines ihrer „Spiele“ bestand darin, Autofahrer einzu- kreisen und zusammenzuschlagen, wenn sie sich gegen dieses„Spiel“ verwahrten. Wie es sich für eine richtige Bande gehört, war auch das weibliche Element vertreten. Zwei 15jährige Mädchen, von denen eines die„Braut“ des Bandenchefs war, fühlten sich im Kreis der„Roten Teufel“ zu Hause. Statt Preßluft Sauerstoff Buchen. Gegen einen Arbeiter ist jetzt Strafanzeige wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung in zwei Fäl- len erstattet worden, weil er einen Motor in einem Sägewerk in Eubigheim mit Sauerstoff anstatt mit Preßluft angelassen hatte, so daß eine Explosion entstand. Bei dieser Explosion kam ein Arbeiter ums Le- ben, während zwei andere schwer verletzt wurden. Außerdem entstand erheblicher Sachschaden. Auch gegen den Verkäufer des Sauerstoffs liegt eine Strafanzeige vor. Er hatte beim Verkauf nicht, wie es die Ge- werbepolizei fordert, auf die Vorschriften für den Umgang mit Sauerstoff aufmerk- sam gemacht. Erdölfunde im Reaktorgelände Karlsruhe. Die seit Wochen in der unte- ren Hardt in der Nähe von Leopoldshafen im Gange befindlichen Erdöl-Probebohrun- gen waren in den letzten Tagen von Erfolg gekrönt. Gegenwärtig fließen in der Nähe des Reaktorgeländes aus einem sechs Zenti- meter dicken Rohr täglich etwa 9000 Liter Erdöl. Das Oel dringt mit eigener Kraft ohne Pumpe aus einer Tiefe von 1100 Meter an die Oberfläche. Untersuchungen ergaben, daß in dem Oel etwa zwölf Prozent Wasser ent. halten sind. 1 Menschliches Versagen Kassel. Das Eisenbahnunglück auf der Strecke Kassel-Göttingen, bei dem am Don- nerstag in der Nähe von Niedervellmar vier Menschen den Tod fanden und 14 verletzt wurden, ist nach den Ermittlungen der Kas- seler Staatsanwaltschaft auf menschliches Versagen zurückzuführen. Der Weichen wärter habe ein Signal auf„Fahrt“ gestellt, obgleich die damit freigegebene Strecke noch durch den D-76(Kiel-Lindau) blockiert war. Fahrlässige Volltrunkenheit Pforzheim. Wegen fahrlässiger Volltrun- kenheit verurteilte der Einzelrichter des Amtsgerichtes Pforzheim einen 27jährigen Bauarbeiter zu neun Monaten Gefängnis. Der wegen Widerstandes gegen die Staats- gewalt, Körperverletzung und wegen Dieb stahl vorbestrafte Angeklagte hatte durch dauernde Zwischenrufe eine Gerichtsver- handlung gegen seine Schwester gestört und nach zweimaliger Ausweisung aus dem Ver- handlungssaal einen Polizeibeamten ange- griffen. Danach zertrümmerte er eine Fen- sterscheibe, um wieder in den im Erdgeschoß gelegenen Gerichtssaal zu gelangen. Da der Angeklagte 2,32 pro Mille Alkohol im Blut hatte und sich an nichts mehr erinnern konnte, wurde er nicht wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Hausfriedens- bruch, sondern wegen fahrlässiger Volltrun- kenheit verurteilt. ein öberzeugender Erfolgsbeweis. Sie schweren Bronchitisfällen, hartnäcki Loftröhrenkatarrh. Bronchitten zu D Stellenangebote Dr. Boe ther- Bronchiften Werden seit 25 Jahren Jahr für Jahr hunderficusendfoch gebraucht; bewähren sich selbst be em verschleppfem Husten und 1.55 v. 3.60 in allen Apotheken. Bronchitten gegen Bronchitis Iuverlüss. Kraftahrer Führerschein Kl. III, für Hano- mag-Diesel, für sofort oder spä- ter von Großhandlung gesucht. Angeb. unt. P 37613 an den Verl. 5 Vverkövfe 5 weiser Küchenherd. guterhalt., sof. zu verkaufen. Adresse einzusehen unter A 37611 im Verlag. 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September 1956 Aktiengesellschaft — Fundbüro Gesichts- Pechsel als Experiment 7 Haben Sie schon einmal versucht, Ihr zweites Gesicht zu entdecken? Wir meinen Ihr ruhiges, entspanntes, fried- liches Gesicht, das Sie für Ihre Umwelt in einen liebens- würdigeren, ausgeglicheneren Menschen verwandelt. Es ist nicht so schwer: nach Feierabend zwei, drei Gläschen von dem milden, weinigen Chantré und Sie spüren, wie Sie sein reines, ausgereiſtes Bouquet wegträgt aus Nervo- sität und Unrast. Lassen Sie Ihr Herz völlig durchfluten von der weichen Welle des Chantré, die aus dem Herz- stück auser wählter Weine kommt. Chantré— die weiche Welle von Herz zu Herz. Die Bekömmlichkeit des Chantré ist bekannt. 89% von denen, die Chantré kennen, sagten bei der letzten großen Verbraucherbefragung, die von Chantré veranlaßt wurde, daß er ihnen gut bekommen sei. 1/1 Flasche DM 9.9 wündrich-Meigen 1 Die weiche Welle von Herz zu Herz milde und mit voller Blume Seite 10 MANNHEIM Montag, 8. April 1957/ Nr. 9 Md Josef Maier kandidiert Die Delegierten versammlung der CDU Mannheim stimmte am Wochenende dem Vorschlag des erweiterten Kreisvorstandes zu, den Bundestagsabgeordneten Josef Maier Wieder im Wahlkreis 176(Mannheim- Stadt) zur Wahl zu stellen. Josef Maier erhielt von 88 Stimmberechtigten 86 Stimmen(zwei Waren ungültig abgegeben worden). Josef Maier traf noch spät abends aus Bonn ein und referierte über die politische Lage der Bundesrepublik. Die Delegierten mißbilligten die Aeußerungen Wehners im Bundestag und teilten die Auffassung Maiers, daß zur Zeit eine Reihe von Vorgängen künstlich herbei- geführt werden, um durch wahlpropagan- distische Manöver die Stimmung des Volkes zu beeinflussen. 0 Das Stamitz-Orchester gibt am 9. April im Musensaal ein Konzert zum Jubiläums- jahr der Stadt Mannheim. Auf dem Pro- gramm stehen Werke von Couperin-Mil- haud, Saint-Saens und Tschaikowsky. wieder Eine Darstellung krisenunabhängiger Wirtschaft Ausstellung des Amerika-Hauses von Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke eröffnet Ausstellung der Vereinfachung mensch- lich- wirtschaftlicher Probleme,— das wäre eigentlich der richtige Titel für die am Sonn- abend in der Wandelhalle des Rosengartens von OB Dr. Hans Reschke eröffnete Ausstel- lung„Dynamische Wirtschaft.“ Nach kurzen Begrüßungsworten von Miß Denise Abbey, der Direktorin des Deutsch-Amerikanischen Institutes, Mannheim(Amerika-Haus) das Institut ist Veranstalter der Ausstellung erläuterte Mr. Robins(Us Konsulat, Stuttgart) als Vertreter der diplomatischen US-Vertretung den Begriff„dynamische Wirtschaft“ sinngemäß dahin: Eine Wirt- schaftsverfassung dieè auf allen Gebieten Ausweitung anstrebt. Sowohl die Erzeuger- leistung, als auch der Absatz müssen im Gleichklang ausgeweitet werden, damit eines hinter dem anderen nicht einherhinke und dadurch Krisen verursache. Der Oberbürgermeister wies in seiner Eröffnungsansprache daraufhin, daß wirt- schaftlicher Erfolg von Persönlichkeiten aus- Sehe. Dem Menschen diene die Wirtschaft und nicht umgekehrt. Danit sich aber die Persönlichkeit— gleichgültig ob als Erfin- der, oder als Manager, gleichgültig ob hinter dem Schreibtisch, oder hinter dem Schraub- stock entfalten könne, sei es nötig die Be- ziehungen der Menschen untereinander zu pflegen, die durch wirtschaftliches Geschehen ohnehin miteinander verbunden sind. Dr. Reschke erinnerte daran, daß vor etwa hundert Jahren von der Kammer Mannheim die Anregung zur Beschaffung von Aus- landshandelskammern ausging. So wurde die Anknüpfung internationaler Beziehungen in Gang gebracht. Aber auch im engeren Raume müßten sich die wirtschaftenden Menschen verständigen, die gegenseitigen Beziehungen pflegen. Das, was den Amerikanern unter dem Begriff des„human relations“(sinnge- mäß übersetzt:„Pflege menschlicher Bezie- hungen) gelungen sei, harre in Europa noch Einmütigkeit und Donnergrollen beim ADAC Gauhauptversammlung im Ruderelub/ Vorstand einstimmig wiedergewählt/ 13 000 Mitglieder in Nordbaden Die meisten Gesichter der 146 Delegierten bei der ADAC-Gauhauptversammlung waren vom Winterurlaub her noch tiefgebräunt. An einem langen Tisch im großen Saal des Mannheimer Ruderclubs saßen die elf Mit- glieder des Gauvorstands des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs, mitten unter innen Oberbürgermeister Dr. Reschke, der es Sich nicht hatte nehmen lassen, am Samstag- nachmittag einige Grußworte an den ADAC zu richten. Die Hauptversammlung eröffnete der stellvertretende Gauvorsitzende Heinz Verkoyen(Mannheim); geleitet wurde sie vom Gauvorsitzenden Dr. Eugen Keidel (Karlsruhe). Die Tagesordnung war recht umfangreich und die Sitzung dauerte dreieinhalb Stun- den. Dr. Keidel teilte mit, daß zu Ehren von Mannheims 350-Jahr-Feier die ADAC-Haupt- versammlung hierher verlegt worden sei. Auch das ADAC-Gesamtpräsidium in Mün- chen entbot zum Jubiläum seine Glückwün- sche. Keidel erwähnte die von den einzelnen Ortsclubs des ADAC veranstalteten motor- Sportlichen Ereignisse des vergangenen Jah- Wohin gehen wir? Montag, 8. April Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 23.00 Uhr:„Die Fledermaus“(Miete L, Th.-G. Gr. L und freier Verkauf, Umtausch- scheine sind aufgehoben)— Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne Frank“ (Für die Th.-G. Nr. 1 bis 535). Konzerte: Städtische Hochschule für Musik und Theater, 20.00 Uhr, im Mozartsaal, Beet- hovenabend mit Richard Laugs. Filme: Planken:„Königin Luise“, Alster: „Baby Doll“; Capitol:„Istambul“; Palast ist wegen Umbauarbeiten einige Tage geschlos- sen; Alhambra: Die liebe Familie“, Univer- sum:„Panzerschiff Graf Spee“; Kamera:„Der Modekönig“; Kurbel:„Gewalt gegen Gewalt“, Deutsch- Amerikanisches Institut 18.00 Uhr: The Film Hour in engl. Sprache.— Capitalism — D. S. Style“. res: die 2. Schwere Badische Geländefahrt (Msc Mauer), das 4. Kurpfälzische Moto- Cross, verbunden mit dem 2. Deutschen Moto- Cross-Meisterschaftslauf(Schwetzingen), dem Internationalen ADAC-Rallye Heidelberg- Leimen und dem 1. Karlsruher Geschicklich- keitstournier für Kraftwagen Karlsruhe. In seinem weiteren Bericht übte Dr. Kei- del scharfe Kritik an der Bundesregierung. Durch Kfz.-Steuern seien 1,2 Milliarden Mark eingegangen, wovon dem Straßenbau nur 300 Millionen zugeflossen seien. Die größte Last habe auf den Kreisen, Städten und Ge- meinden gelegen, die ohne Einnahmen im laufenden Jahr eine Milliarde Mark kür die Verbesserung des Straßennetzes auf- gewandt hätten. Keidel betonte, daß die ins- gesamt 450 000 ADAC-Mitglieder in dieser Hinsicht bei der Bundestagswahl eine ent- scheidende Rolle spielen könnten. Neu ist, daß der ADAC demnächst bei sechs Städten sogenannte Straßenwacht- Stationen einrichten wird. Mannheim soll „seine“ Station im Lauf des nächsten Jahres erhalten. Keidel gab bekannt, daß der Mit- gliederstand des Gaues Nordbaden um 16,5 Prozent auf insgesamt 12827 Mitglieder an- gewachsen ist. Im Jahr 1956 arbeitete der ADAC-Gau 811 Touren mit 1 741 721 Kilo- meter aus; im gleichen Zeitraum wurden 8479 Grenzdokumente ausgestellt. Ferner seien 49 Auszeichnungen für geleisteten kreiwilligen Kameradschaftsdienst verteilt worden. Direktor Karl Bürkle, der ADAC-Gau- schatzmeister, berichtete über die zufrieden- stellende Finanzlage des ADAC-Gaues Nord- baden. Vom Münchener ADñDAC- Präsidium „sang“ Franz Stadler ein kleines Loblied auf den vorbildlichen Gau Nordbaden, Gau- sbortleiter Oberingenieur Carl Müller erstat- tete über die sportlichen Belange Bericht und Gausyndikus Dr. Wolfgang Eisenlohr befaßte sich schließlich ausgiebig mit den vorgeschlagenen fünf Satzungsänderungen. War bis hierher die Hauptversammlung friedlich verlaufen, so erhoben sich jetzt mehrere scharfe Stimmen zur Diskussion. Und während ein Redner gerade das Wort „Einmütigkeit“ stark betonte, grollte drau- gen der Donner des aufkommenden Gewit- ters. Im Saal blieb es bei einem Miniatur- Sturm im Wasserglas. Nach allerlei Tohuwabohu in der Debatte wurden zwei Anträge zur Satzungsänderung zurückgezogen. Wichtigste Aenderung: Der Vorstand wird auf vier Jahre(bisher zwei) gewählt. Die Hälfte der elf Mitglieder schei- det nach zwei Jahren aus und wird neu hin- zugewählt. Nach dreistündiger Sitzung wurde schließlich nach mancherlei Für und Wider der Gesamtvorstand durch Akklama- tion wiedergewählt. Ferner kann künftig kein Ortsclub mehr gegründet werden, der nicht mindestens 50 Gründungsmitglieder aufweist. Der Gauvorstand des ADAC Nordbaden setzt sich folgendermaßen zusammen: 1. Vor- sitzender: Dr. Eugen Keidel(Karlsruhe), stellvertretender Vorsitzender: Heinz Ver- koyen(Mannheim), Schatzmeister: Direktor Karl Bürkle Pforzheim), Sportleiter: Ober- ingenieur Carl Müller(Karlsruhe), Schrift- führer: Hans Wagner(Leimen), Gausyndi- kus: Dr. Eisenlohr(Karlsruhe), sowie sechs Beisitzer. H-e Und noch ein Wagen bei Aero- Tombola gewonnen Der Wagen-Segen der Aero-Tombola auf dem Paradeplatz hat einen weiteren Gewin- ner beglückt. Erich Nagel, 56 Jahre alt, aus Ladenburg, gewann am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr auf die Losnummer 37777 einen Lloyd- Personenwagen. Er hatte sich ohne besondere Gedanken beim Vorbei- schlendern am Tombolagelände vier Lose er- standen, von denen dann eins der Haupt- treffer wurde. 0 der Entwicklung. Dir. Krantz(Brown Boveri & Cie., Mannheim) strich als Vertreter der deutschen Ingenieurs-Orgemisation die Er- findermission des Ingenieurs heraus. Das Vor- handensein von Erfinderpersönlichkeiten sei Voraussetzung der Dynamik in der Wirt- schaft. Die Ausstellung selbst: Seitdem Leibniz (1646-1716) die„überraschende Entdeckung“ machte, daß alle Vorgänge des Alltagslebens sich„in Geometrie umgießgen lassen“, wett- eifern Lehrer und Missionare darin, schwer verständliche wirtschaftliche Vorgänge in graphische Darstellungen zu zwängen, um sie So Herrn/ Frau Jedermann zugänglich zu machen. Davon machen die Aussteller reich- lich Gebrauch. Damit aber die Oekonometrie allein nicht den Besucher„erschlage“, sind Sinnvolle Photomontagen éingebaut. Keine Sinnbilder mehr, sondern Darstellung des Lebens, aus denen hervorgeht, wie dieses oder jenes Diagramm, diese oder jene Ta- belle auf den Alltag zurückzuprojizieren ist. Es ist sinnlos, über die Ausstellung viel Worte zu verlieren. Man muß sich schon selbst bemühen, selbst schauen. Bis zum 22. April ist Interessenten dazu Gelegenheit geboten. Hier nur ein Ausstellungsführer im Telegrammstil: Die materielle Basis der amerikanischen Wirtschaft(Vorkommen und Gewinnung von Grundstoffen, sowie Ener- gie). Henry Ford und seine Produktivitäts- idee. Keine wirtschaftliche Ausweitung ohne Forschung und Erfindung. Planung im Be- triebe und in der erzeugenden Wirtschaft, Sowie Erzielung von Gleichklang, Verein- kachung und Spezialisierung im Produktions- vorgang. Grenzen und Möglichkeiten der Automation; Betriebssicherheit und Unfell- verhütung, Oeffentlichkeitsarbeit, Pflege menschlicher Beziehungen, Marktforschung Werbung etc. Beziehungen zwischen Arbeit- nehmern und Arbeitgebern. Wandlung des Unternehmertums und der Gewerkschaften. Sinkende Arbeitszeit, wachsende Freizeit. Jedermannskapitalismus in einem Volke, in dem es Anliegen eines jeden Bürgers ist Be- sitzender unter Besitzenden zu sein. 8 — 1 Direktor Heinrich Günther keiert Dienstjubiläum Heute ist Verwaltungsdirektor Heinrich Günther(Verkehrsbetriebe) seit 50 Jahren in städtischen Diensten. Fünf Jahrzehnte verantwortliche Tätigkeit bei den verschie. densten Aemtern und Gesellschaften de Stadt, ein halbes Jahrhundert des Aufstieg vom jungen Beamtenanwärter bis zum Ver. waltungsdirektor eines großen städtischen Betriebes, kennzeichnen den Fleiß, de Pflichterfüllung und Einsatzfreudigkeit dez verdienten Beamten. Oberinspektor Bollak 5 0 Jahre bei der Bundesbahn Bundesbahn-Oberinspektor Wilhelm Bal. lack feiert in diesen Tagen ein 50. Dienst. jubiläum. 1907 trat Wilhelm Bollack in den Dienst der Eisenbahn. Im Handelshafen auf. gewachsen, interessierten den Jungen Schon bald Schiffahrt und Eisenbahn. Das Leben und Treiben in dem rasch aufblühende Hafen ließ ihn nicht mehr los. Von der Schulbank weg widmete sich Bollak den Güterdienst. Gründliche Kenntaisse ud praktische Erfahrungen befähigten ihn bald zu verantwortungsvollen Posten innerbelh des Güterverkehrs und des Tarifwesenz Seine aufgeschlossene und stets freundliche Art machten ihn in den Kreis der Fracht kunden rasch beliebt. 0. ADAC-Frühlingsball nach langer Versammlung Die dreieinhalbstündige Gauhauptver. sammlung des Allgemeinen Deutschen Auto. mobilelubs Nordbaden wurde abends mit einem zünftigen Frühlingsball beendet, In großen Saal des Ruderclubs am Rhein spielte die Kapelle Soprani zu Beginn beschwingte Walzermusik. Dann meldete sich Heinz Ver. koyen zu Wort, der erste Vorsitzende des Mannheimer Automobilclubs(Mc) und stellvertretende Gauvorsitzende des ADAC, Mit launigen Worten verhieß er nette Stun- den. Er hatte nicht zuviel versprochen: A. Prokop vom Stadttheater Hagen Sang feurig und besinnlich. Ihr folgte die reizende Margret Becker mit einem Kautschukakt. Die 3 Teddys mit einer Super-Parodie auf die Granada-Schnulze waren zwerchfell. erschütternd. Walter Sohn hat gleich zwei Auftritte und unterhielt sein Publikum. Terminkalender Arbeitskreis Film und Jugend, 8. April, 20 Uhr, im Amerikahaus: Diskussionsabend über die Filme der ersten Spielreihe. Arbeitskreis Film und Jugend: 8. April, 20 Uhr, im Deutsch-Amerikanischen Institut, Diskussionsabend über die Filme der ersten Spielreihe 1957. CDU Mannheim-Schönau: 8. April, 20 Uhr, Gemeindesaal, Versammlung. Nordbadische Jägervereinigung Mannheim: 8. April, 20 Uhr, in der Gaststätte Kleiner Ro- sengarten, Zusammenkunft. Reichsbund Neckarstadt-West: 8. April, 19.30 Uhr, im Lokal Alphorn, Mitgliederversamm- lung mit Lichtbilder vortrag. Tierschutzverein Mannheim und Umgebung: 8. April, 20 Uhr, Vereinslokal„Schwarzwäl- der Hof“, Mitglièderverssmmlufig für April. Club Graf Folke Bernadotte: Am 8. April, 20 Uhr, im Klubheim, D 4, 15, Vortrag von Prof. Dr. A. Marx von der Wirtschaftshoch- schule Mannheim:„Die technische und ökono- mische Rationalisierung in theologischer Sicht“, Veranstaltungen in der Schönau: 8. April, 20 Uhr, im Siedlerheim, Monatsversammlung der Kultur- und Interessengemeinschaft. Abendakademie- Veranstaltungen: 8. April, 20 Uhr, im Luthersaal Sandhofen, Farblichthil- dervortrag von Gartenbaudirektor Bußgjäger: „Freude am eigenen Garten.“— Gleicher Tag, 20 Uhr, Gasthaus„Goldener Engel“ in Neckarau, Rezitationsabend mit Walter Pott und Edith Krüger:„Heiter soll das Leben sein.“ Werkvolk Innenstadt: 8. April, 20 Uhr, im „Wilhelmshof“, Vortrag von Albert Koog: „Deutsche Sozialpolitik seit 1950.“ — Clube der Köche: versammlung im Lokal„Alte Münze“. Wir gratulieren! Elisabeth Oser, Mannheim, Friedrich-Ebert-Straße 23, vollendet das 00. Lebensjahr. Luise Derschum, Mannheim Gar- tenstadt, Blütenweg 32, wird 87 Jahre alt. 9. 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Wenn Männer K inder kriegen Deutschsprachige Erstaufführung der Oper„Die Wandlung des Tirésids“ in Basel Nur spärlich ist der Garten der opera buffa in unserem Jahrhundert bestellt, und So wird man jede neue Blüte, die sich da öffnet, mit hoffnungsvoller Neugierde an- Sehen— ob sie auch duftet, ob ihre Blätter die rechte Form und rechte Farbe haben, ob die ganze Blume sich halten kann, über den Tag hinaus, an dem sie sich erstmals öffnete. Zu solcher Prüfung lud das Stadttheater Basel jetzt ein, als es die deutschsprachige Erstaufführung der Oper„Die Wandlung des Tirésias“ von Francis Poulene auf seinen Spielplan setzte. Aus Paris, wo es 1947 an der Opéra Comique das Licht der Welt er- blickt hatte, hörte man's munkeln, daß es ein freches Pflänzchen sei, was da nun auch im schweren deutschen Humus gedeihen Soll. Vielleicht sogar zu frech für Basel, zu frech für uns? In dieser Hinsicht aber trog die„Erwartung“; die Basler waren sichtlich angetan von solcher Keckheit und feierten inmitten der Sängerinnen und Sänger den anwesenden Komponisten, Monsieur Franeis Poulenc, aufs herzlichste. Zur Person: Poulenc ist gebürtiger Pa- riser, 58 Jahre alt. Dem Aussehen nach würde man ihn wohl kaum für einen„schaf- fenden Künstler“ halten, eher schon für einen Weingutsbesitzer. Zum Typ der mathemati- schen, intellektuellen Tüftler, wie er in der Geschichte der zeitgenössischen Musik so häufig zu Buche steht, wird man ihn jeden- falls nicht zählen dürfen. Er selbst bekennt auch freimütig— und rühmt sich dessen—, keine Prinzipien, dafür Instinkt zu haben und„Gottseidank keinem Kompositions- system“ verschrieben zu sein. Als Lieblings- musiker nennt er neben Bach, Mozart, Haydn vor allem Offenbach, Chabrier, Massenet, Mussorgsky, Debussy und Strawinsky. Eine stattliche Galerie, nicht wahr, doch liebt Poulenec— wiederum nach eigener Aussage — eben die Musik am meisten, die ihm als Modell zum eigenen Schaffen dienen“ kann. „Die Wandlung des Tirésias“ ist seine erste Oper, seine zweite eben jene„Dialogues des Carmelites“ nach Georges Bernanos, die un- längst in der Mailänder Scala uraufgeführt wurde.(Worüber wir ausführlich berichtet hatten.) Zur Sache:„Mamelles de Tirésias“—„Die Wandlung des Tirèsias“ ist ein Stück, ein „drame surrealiste“, von Guillaume Apolli- naire überschrieben, das 1903 entstand und 1917 in Paris zum ersten Male gezeigt wurde. Sein Inhalt wendet sich— in sehr burlesker, skurriler Form— gegen eine damals aktuelle Zeitströmung: gegen die zu jener Zeit mehr und mehr um sich greifende Neigung der Franzosen, keine Kinder mehr zu haben, oder doch höchstens eines. Das wird am Beispiel eines Ehepaares exempliflziert; die junge Therese will nicht mehr kehren Ein Szenenfoto mit Ingeborg Wieser aus der deutschsprachigen Erstaufführung der „Die Wandlung des Tirésias“ von Francis Poulenc im Stadttheater Basel. Thérèse will nicht mehr kochen und putzen und kehren, sie will ein Mann sein— und wird es auch. Was allerlei skurrile Folgen hat, die das Stüc aufzeigt, über das wir hier berichten. Foto: Hoffmann, Basel Oper Frau hat eines Tages genug vom Kochtopf und vom Besen, wie ein Mann will sie leben, und siehe da, kaum gewünscht, sprießt ihr auch schon ein Bart auf der Lippe, verliert sie die aparten Rundungen, die sie so reizvoll machten. In Männerkleidern zieht sie davon und läßt den eigenen Ehemann, nicht ohne ihn zuvor noch in Frauengewänder gesteckt zu haben, zurück. Der aber nicht faul erklärt laut und deutlich, jetzt werde er selbst Kin- der in die Welt setzen, und der zweite Akt des nur eine Stunde dauernden Stückchens zeigt ihn denn auch inmitten einer Unzahl von Babywiegen, Windeln waschend, und ein neues Kind produzierend, einen allerdings mißratenden Journalisten, indem er Zeitungs- papier in kleine Fetzen zerreißt und in ein noch leeres Kinderbett wirft. Angesichts der nun drohenden Uebervölkerung besinnen sich aber die Eheleute doch wieder ihrer wahren Bestimmung: sie hat genug vom masculinen Abenteuer, er ist des falschen Weibtums überdrüssig, und so kehren sie beide zu ihrer natürlichen Bestimmung zurück. Das Stück selbst aber wendet sich abschließend an das Publikum mit der massiven Aufforderung, der„Nation“ noch manchen„Sohn“ zu schenken. Das ist ein zwar verrückter, dabei aber amüsanter Spaß. Eine blitzblanke Buffonerie, ein Vaudeville, eine Musiquette à la Offen- bach. Was dazu bei Apollinaire noch fehlen mag, bringt Poulencs Musik— dem„Kol- legen! Darius Milhaud gewidmet— mit. Da Klingt alles so farbig kontrastreich, melodisch einfallsgesegnet, rhythmisch raffiniert zu- geschnitten, daß man die dahintersteckenden Vorbilder schnell vergißt und seine helle Freude daran hat. Poulenc ist ein vitaler Musiker, der sein Handwerk virtuos be- herrscht, kein Neutöner, aber auch kein blasser Eklektiker. Rund und plastisch und sinnenhaft ist, was er hier geschrieben hat. Den Namen Offenbach darf er zu Recht als Beispiel anführen. Das Stadttheater Basel— das dem„Tiré- sias“ eine in den einzelnen tänzerischen Leistungen großartige, nur in der Gesamt- anlage etwas zu burlesk geratene Wieder- gabe des„Petruschka“-Balletts von Stra- winsky folgen ließ— hat der Oper Poulencs mit zahlreichen Maschinen- und Lichteffek- ten auf die Beine geholfen. Fast war es —————— ieee Robert Lauth: Paris 8 e Aus der Kunstausstellung des Arbeitskreises bildender Künstler„Der Anker“ in den Rdumen des Ludwigshafener Stadtmuseums. schein wieder ein bißchen zuviel, was hier der Regisseur Golf Lansky) und der Bühnenbildner Max Bignens) an szenischen Einfällen boten, das atemberaubende Tempo schien dem einen oder anderen Solisten noch nicht ganz zur Selbstverständlichkeit geworden zu sein. Doch verfehlte die komö- cantische Ausgelassenheit, mit der Ingeborg Wieser als Thérèse alias Tirésias, Derrik Olsen als kinderzeugender Ehemann und — neben anderen— Ferbert Simon als Polizist spielten und sangen, ihre Wirkung nicht und fand, wie schon gesagt, begeisterte Zustimmung. Die auch dem Basler Orchester 5 5 der präzisen Leitung Silvio Varvisos galt. 5 Foto: Marianne Bothof Ob nun die Blüte Tirésias Bestand haben wird? In Basel sprießt sie schön und üppig. Daß das Problemchen von gestern ist und die französische Regierung längst andere Mit- tel gekunden hat, um zum Kindersegen an- zuspornen— Was tut's? Mit Jacques Iberts reizender„Arigeélique“(die man vor zwei Jahren im Mannheimer Nationaltheater sah) hat Poulenes opera buffa den gallischen Humor, die liebenswürdige Satire, das ge- schliffene musikalische Gewand gemeinsam Wer am surrealistisch angehauchten Witz seine Freude hat, seh' sich den„Tirésias“ an. Es lohnt sich schon, wenn's wahrscheinlich auch nicht lange im Gedächtnis haften wird. Kurt Heinz Segenstäöndliche Kunst aus Ludwigshafen Ausstellung des Arbeitskreises„Der Anker“ im Stadtmuseum Im Arbeitskreis bildender Künstler„Der Anker“ haben sich Ludwigshafener Maler und Bildhauer vorwiegend konservativer Haltung zusammengeschlossen, und 16 von ihnen zeigen jetzt bis zum 23. April in den Räumen des Ludwigshafener Stadtmuseums eine Blütenlese aus ihrer Arbeit. Am zahl- reichsten ist wohl Robert Lauth vertreten, der Impressionen aus Paris ebenso malt Wie eine„Landschaft bei Perugia“, die Mannhei- mer Jesuitenkirche wie eine„Kolchose in der Ukraine“. Es ist eine sehr elegante und ge- Tällige Malérei, die mit einigen recht effekt- vollen Wendungen aufzuwarten versteht. Bei Willy Weber, der eine fast ebenso große An- zahl von Oelbildern beisteuern konnte, sieht man immer wieder gut gemalte Einzelheiten, vielversprechende Ansätze, die aber dann doch nicht konsequent durchgeführt werden. Seine Bilder fallen gleichsam auseinander, sie werden weder von der Farbe noch von der Form ganz bewältigt. Die Landschaften von Antonin Hanslik, 1884 in Prag geboren, sind gewiß noch konventioneller gesehen, aber sie kommen gerade aus dem Zurück- nehmen der Farbe, aus dem Maßhalten und der daraus erwachsenden inneren Geschlos- senheit zu ansprechender Wirkung. Malerisch am reizvollsten in der Ausstel- lung erscheinen die Portraits, vor allem die „Frau im Sommerkleid“, von Helma Lang- Körding, und auch ihr„Stilleben mit Fischen“ oder die„Italienischen Melonen“ zeichnen sich durch eine gewisse malerische Kultur und die überaus saubere Arbeit aus. Auch Georg Lauer fesselt durch sein wuchtig-ex- pressives„Pfälzer Dorf im Winter“, während bei seinem„Rhein bei Ludwigshafen“ die stimmungskräftig geschlossene Komposition durch das aufgesetzte Hochhaus zerstört Wird. Erich Rockenbach malt mit betont gra- phischen Elementen, am schönsten bei „Rheinbild“ und„Hohlweg“, während das „Pfälzer Dorf“ doch fast schon zu viel mit graphischen Effekten ausstafflert ist. Ein Wertvolles Maß an Formfestigung und Form- vereinfachung weist Benno Eicher aus; seine „Schiffe im Hafen“, die„Schiffe mit Kähnen“ oder„Am Hafen“ sind von beherrschter Kraft und von klarem, wuchtigem Bau. Alfred Gensheimer steuerte eine„Rheinlandschaft“ und„Gladiolen“ bei. Und immer wieder be- zwingen die Blumen-Aquarelle, die Malven und der Rittersporn und auch das Rhododen- dron, die der greise Prof. Johannes Ufer ebenso unermüdlich wie liebevoll malt. Nur mit Graphik sind drei Rünstler ver“ treten: Paul Stark mit beachtenswerten Li- thos, Georg Heick mit reizvollen Mischtech- niken(„Netzflicker“,„Zigeuner in den Py- renden“) und schließlich der junge Udo Heieck, 1932 geboren, mit Illustrationen zu Thomas Mann, Gogol und Kafka. Als ein- ziger Bildhauer hat Ernst Graser ausgestellt, den sein Kollege Willy Weber dazu noch auf einem Oelbild porträtiert hat, wo Graser in seinem Atelier vor einem Frauenakt steht und diesen nachzugestalten bemüht ist. Bei Grasers hier ausgestellten Arbeiten scheint er dagegen kein Modell bemüht zu haben, sondern arbeitet mit starken Vereinfachun- gen und teilweise reiner Abstraktion auf den Spuren von Archipenko bis Moore. Mit Ar- beiten mehr kunsthandwerklichen Charak- ters ist Renate Zenke als Gast mit in die Ausstellung des Arbeitskreises bildender ee„Der Anker“ aufgenommen wor- en. l. Reicht der Umkreis der hier vereinigten Maler(denen gegenüber der abstrahie- rende Plastiker Graser ja fast schon als ein Außenseiter erscheint) von einem versüß- lichten Impressionismus bis etwa in Stil- möglichkeiten der zwanziger Jahre hinein, so ist doch mit dem jungen Herbert Hofmann auch in einem Fall der Anschluß an zeit- genössische Bestrebungen gefunden. Hofmann ist ein abstrakter Expressionist, der mit Bil- dern wie„Schwarzer Frühling“,„Verklin- gendes Jahr“ oder„Inferno“ zu dem Tra- ditionalismus seiner Kollegen den tachisti- schen Kontrapunkt setzt. Es macht dem Ar- beitskreis immerhin alle Ehre, daß sie dem jungen Hofmann, der so entgegengesetzt all den anderen Mitgliedern über arbeitet, doch de Möglichkeit dieses Ausstellens gaben. Man möchte wünschen, ihm bald einmal mit einem etwas umfassenderen Einblick in seine Entwicklung begegnen zu können, um dann ein fundierteres Urteil über ihn fällen zu können, als es vor den fünf Blättern hier schon möglich ig. 28 Worte, Töne, Musensöhne Literatur als Sportpalast-Sensqtion „Zwei Seelen wohnen, ach, in Ihrer Bu ist es nicht so, Herr Bergengruen?« de Dichter Werner Bergengruen und auch 00 Herr, der so klug fragte, standen auf eine, Podium im westberlinischen Sportpagg Siebentausend Leute hörten zu, als Berge gruen dann in wunderbar hallendem Bi. tisch ein Gedicht an den Wind renitiet Geflel es ihnen? Sie klatschten,. Aber d. Beifall schwoll doch erheblich an, als etz später die Schlagersängerin Rense Frag einen Rock'n'Roll zum besten gab. 5 Schriftsteller als Massenattraktion, d Herren persönlich, nicht nur ihre Werke die Veranstaltung, die da zugunsten von h; dürftigen Autoren abgewickelt wurde, dur man wahrlich eine Premiere nennen.„Wort Töne, Musensöhne“ hieß es und nicht eth „Menschen, Tiere, Sensationen“. 1933, h Januar, hatte der Schriftsteller-Verbant schon etwas Acehnliches gewagt. Dam zeigten sich Heinrich Mann, Alfred Ren Erich Kästner, Roda Roda und andere B. rühmtheiten bei horrenden Preisen— ad zu wohltätigen Zwecken. Es war, nachts! der„Scala“, sozusagen eine High-life- Unter. nehmung, etwas für die lieben Snobs ah dem Berliner Westen. Die zweitausend Ra. ten waren— damals!— blitzschnell auser, kauft. Diesmal aber sollten Schriftsteller un Literaten das große Volksvergnügen herste. len. Wer konnte es am besten? Das h seltsamerweise Hans Scholz(„Am grüne Strand der Spree“), der Chronist und aud ein Held der Berliner society. Scholz, dh versierte Salonlöwe, wohlerzogen und ui. terhaltend, bekam die Menge mit wenige hübschen Tageswitzen sofort in den Git Salon und Arena unterscheiden sich offen. bar nicht mehr so arg voneinander. Han- Hellmut Kirst, ein Bestseller-Autor en recht, wirkte weit weniger parkett- und hd. lensicher, denn er sprach zu viel von sich f teilte den Siebentausend mit, daß er„nich interessant“ sei, Bars und Dichterlesunge meide, ein seriöses Buch verfertigt habe, 0 häßlich verleumdet werde und die nach&. nem Roman benannten„08/15 Unterhöst nicht anziehe. Er sagte auch, daß er niemat. den langweilen wolle, aber er hielt das Ve. sprechen nicht. 5 August Scholtis, der Häusler-Sohn, de so gern mit seiner einfachen Abkunft prall stand der Masse doch als Einsamer, Aristokrat des Kopfes, gegenüber, sie der. standen seinen kniffligen und wunderbe verschlungenen Witz nicht, so glücklich g vorher über die feschen Anspielungen de Weltläufigen Scholz gelacht hatten. Uebrigens: so wWohlgefüllt die Halle i. mer aussah, die Wohltätigkeit wird aus den kühnen Fest kaum Honig saugen. Schrei, steller locken weniger zur Kasse als Boe auch dann, wenn man sie mit Schlagerstag und anderen Unterhaltungskanonen paar Das Publikum wurde zum Teil durch Fre. billets und verbilligte Karten herangesaug Die Veranstalter fürchten, daß nur ein be. scheidener Reingewinn zurückbleibt, wenn erst alle Spesen abgezogen sind. ö . Ohrista Rotach Unsere arme Bundesrepublik Kein Geld für Theatergastspiele Die Städtischen Bühnen in Frankfurt haben aus finanziellen Gründen eine Einla- dung des Direktors der Internationalen Theaterfestspiele in Paris für ein dreitägiges Gastspiel am kommenden Wochenende ab- sagen müssen. Es war geplant, das in Frank- furt von Generalintendant Harry Buckwitz in der Uraufführung inszenierte nachgelas- sene Werk von Bert Brecht,„Die Gesichte der Simone Machard“, in der französischen Hauptstadt anläßlich eines„Deutschen Mo- nats“ aufzuführen. Generalintendant Buck- Witz teilte am Samstag mit, daß die Kosten für den dreitägigen Aufenthalt in Paris rund 50 000 DM betragen hätten. Ueber die Be- Willigung eines Zuschusses von 30 000 DM habe der Magistrat der Stadt Frankfurt eine Entscheidung für Montag zugesagt. Da dieser Termin für die erforderlichen Umdisponie- rungen zu spät war, habe das Gastspiel ab- gesagt werden müssen. Das Bochumer Theater, das ebenfalls mit Aufführungen von Bert Brechts„Dreigro- schenoper“ und Frank Wedekinds„Der Mar- quis von Keith“ nach Paris eingeladen wor- den war, hatte beim Auswärtigen Amt in Bonn einen Zuschuß von 20 000 DM für ds Gastspiel beantragt. Dieser Zuschuß we dem Theater mit der Begründung verweigeln worden; daß die beiden für Paris angesetzten Stücke weder für die klassische noch für di deutsche Gegenwartskunst„sinnfälligen Au, sagewert“ hätten. Wie verlautet, wird das Bochumer Theater trotz dieser finanzielle. Schwierigkeiten mit Unterstützung der Stad nach Paris fahren. Außer den beiden westdeutschen Theater wurde auch das früher von Bert Brecht ge leitete Ost-Berliner Ensemble“ nach Patt eingeladen, das inzwischen bereits in Pal eingetroffen ist und mit Aufführungen dn Brechts„Galileo Galilei“ guten Erfolg 15 ab Burgtheaterdirektor Dr. Alfred Rott wurd von Bundespräsident Dr. Theodor Heuss 1 Würdigung seiner Verdienste bei der Vorbe. reitung des Gastspiels des Darmstädter Lan. destheaters im vergangenen Jahr in Wien d. wie der soeben zu Ende gegangenen Deutsc landtournee des Burgtheaters das Große del. dienstkreuz des Verdienstordens der Bunde, republik verliehen. — N Taigret untl die aſte Dame EIN KRMINALROMAN VON GEORGE SMFENON Copyright by Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln, und Helend Strassove 22. Fortsetzung Ohne Scheu ging Maigret jetzt zum di. rekten Angriff über.„Darf ich Ihnen eine Frage stellen, Herr Besson? Wann haben Sie mit Rosa zum letzten Male ein Stelldichein gehabt?“ Der arme Charles blickte sie beide be- troffen an, öffnete den Mind wie zu einem Protest, schien darauf zu Warten, daß sein älterer Bruder es energisch bestritt. Aber Theo leugnete nicht Er verzog keine Miene, blickte einen Augenblick in sein Glas und sah dann den Kommissar an: „Möchten Sie das genaue Datum wissen?“ „So genau wie möglich.“ „Charles wird Ihnen bestätigen, daß ich gar kein Gedächtnis für Daten habe und oft nicht einmal den Wochentag weiß.“ „Ist es länger als acht Tage her?“ „Ungefähr acht Tage.“ „War es an einem Sonntag?“ „Nein. Wenn es sich um eine Aussage handelte, die ich beschwören müßte, würde ich es mir erst genau überlegen, aber so kommt's ja nicht so genau darauf an; sagen Wir also, letzten Mittwoch oder Donnerstag.“ „Haben Sie sich oft mit ihr getroffen?“ „Das kann ich nicht genau sagen. Zwei- oder dreimal.“ „Haben Sie sie bei kennengelernt?“ „Sie wissen ja sicherlich bereits, daß ich meine Stiefmutter nie besucht habe. Als ich Ihrer Stiefmutter dem Mädchen zum ersten Male begegnete, wußte ich gar nicht, wo sie arbeitete.“ „Wo war das?“ „Auf der Kirmes in Vaucottes.“ „Zu sowas gehst du?“ scherzte Charles, um zu zeigen, daß das nicht zu den Gewohn- heiten seines älteren Bruders gehörte. „Ich habe beim Sackhüpfen zugesehen. Sie stand neben mir, und ich weiß nicht mehr, wer von uns beiden zuerst gesprochen hat. Jedenfalls hat sie gesagt, diese Dorffeste seien alle eins wie das andere. Ihr mache das überhaupt keinen Spaß, und sie wolle lieber gehen, und da ich sowieso selber gehen wollte, habe ich ihr höflich einen Platz in meinem Wagen angeboten.“ „Das ist alles?“ „Nochmal dasselbe, Charlie.“ Charlie füllte eigenmächtig die drei Glä- ser, aber Maigret ließ es ohne Widerspruch geschehen. „Sie hat mir erzählt, sie läse viel, hat mir auch von dem, was sie las, berichtet, Werke, die sie nicht verstehen konnte und die sie verwirrten. Muß ich dies als ein Ver- hör betrachten, Herr Kommissar? Ich bin an sich gern dazu bereit, aber ich meine, aus- gerechnet hier. „Aber Theo“, fiel ihm Charles ins Wort. „vergiß bitte nicht, daß ich Herrn Maigret gebeten habe, zu kommen.“ „Sie sind der erste Mensch, dem ich hier begegne“, sagte der Kommissar,„der das Mädchen ein wenig zu kennen scheint, je- denfalls der erste, der mir etwas über sie berichtet.“. f N „Was möchten Sie noch wissen?“ „Was Sie von ihr halten.“ „Ein kleines Bauernmädchen, das zuviel gelesen hatte und einem merkwürdige Frageri stellte.“.. 5 „Wonach fragte sie?“ 85 „Nach allem, nach der Güte, dem Egois- mus, den Beziehungen der Menschen unter- einander, der Intelligenz, was weiß ich.“ „Nach der Liebe?“ „Sie hat mir erklärt, sie glaube nicht an die Liebe und würde sich niemals so ernied- rigen, daß sie sich einem Mann hingäbe.“ „Auch wenn sie verheiratet wäre nicht?“ „Die Ehe war in ihren Augen, wie sie wörtlich sagte, etwas schmutziges.“ wesen?“ „Absolut nichts.“ „Keinerlei Vertraulichkeit?“ „Wenn wir spazierengingen, griff sie nach meiner Hand, oder wenn wir manchmal im Auto fuhren, lehnte sie sich ein wenig an meine Schulter.“ l 5 „Hat sie nie mit mhnen über Haß gespro chen?“ „Nein. Ihre Steckenpferde waren Egois- mus und Hochmut, und sie sprach das letzte Wort mit einem stark normannischen Ak- zent aus. Charlie!“ „Jedenfalls“, fiel sein Bruder ein,„hat es dir Spaß gemacht, so etwas wie eine Cha- rakterstudie zu machen?? 5 Aber Theo antwortete gar nicht auf diese Frage. „Ist das alles, Herr Kommissar?“ „Haben Sie Henri schon vor Rosas Tod ekannt?“ a i Diesmal wurde Charles merklich unruhig. Woher wußte Maigret das? Er hatte ihm nichts davon gesagt. Er begann plötzlich, sich über Theos Verhalten Gedanken zu machen, und vor allem darüber, daß er seinen Auf- enthalt in Etretat weiter ausdehnte. „Ich kannte ihn nur dem Namen nach, denn sie hatte mir von ihrer ganzen Familie erzählt, die sie nicht liebte, weil sie eben glaubte, daß die Ihren sie nicht verstanden.“ „Sind Sie Henri Trochu nach ihrem Tode begegnet?“ e i „Er hat mich auf der Straße angespro- chen, hat mich gefragt, ob ich derjenige sei, der mit seiner Schwester ausgegangen wäre, und es sah so aus, als ob er sich mit mir schlagen wollte, Ich habe ihm höflich geant- wortet, und da hat er sich wieder beruhigt.“ „Haben Sie ihn dann noch einmal wie- dergesehen?“ „Es ist also nichts zwischen Ihnen ge- „Ja, gestern abend.“ „Warum?“ 5 „Wir haben uns zufällig getroffen.“ „Hat er etwas gegen Ihre Familie?“ „Besonders gegen Valentine.“ „Aus welchem Grunde?“ „Das ist seine Angelegenheit. Wenn sie etwas Näheres darüber erfahren wollen, können Sie ihn ja verhören, so wie mich. Charlie!“ N Maigret wußte plötzlich, wem Theo krampfhaft ähneln wollte: dem Herzog von Windsor. „Würden Sie mir liebenswürdigerweise noch zwei oder drei Fragen beantworten? Haben Sie Rosa nie in der Burg besucht,“ „Nie.“ f g. 0 „Haben Sie sie auch nicht in der Nähe er- vartet?“ 5 „Sie kam her.“ „Hat sie sich nicht in Ihrer Gesellschaft Hetrunken?“ „Nach einem oder zwei Gläsern war sie mmer ziemlich fertig.“ „Hat sie nie von einer Selbstmordabsicl gesprochen?“ 5 „Sie hatte eine wahnsinnige Angst vom Tode und flehte mich im Auto immer ei langsamer zu fahren.“ „Mochte sie Ihre Stiefmutter Hirig sie an ihr?“ 5 „Ich glaube nicht, daß zwei Frauen, d vom Morgen bis zum Abend zusammenlebeh sich lieben können.“ 1 „Glauben Sie, daß sie sich notgedrunze“ hassen?“ 1 „Das habe ich damit nicht sagen wollel „Ach, dabei fällt mir ein“, sagte Charts Besson,„ich muß ja Valentine noch bes chen. Es wäre nicht sehr höflich, da ich n mal in Etretat bin, wenn ich mich nicht na ihrem Befinden erkundigte. Begleiten 8, mich, Herr Kommissar?“ „Nein, lieber nicht.“ „Bleiben Sie noch mit meinem Bruder 4, sammen?“ 0 „Ich bleibe noch einen Augenblick hier, „Sie brauchen mich heute nicht melt Morgen bin ich in Dieppe zur Beerdigum Uebrigens, Theo, meine Schwiegermutter“ gestorben.“ „Mein Beileid.“ g Sein Gesicht war dunkelrot, als er fo ging, und man wußte nicht, kam es von det Aperitifs, oder weil er sich über das Benel men seines Bruders schämte. 1 „Der Idiot“, murmelte Theo.„Er bat, also extra von Paris herkommen lassen Er zuckte die Schultern und griff den nach den Spielkarten, wie um damit 1 5 deuten, daß er nichts mehr zu sagen habe Maigret zog seine Brieftasche heraus 55 machte Charlie ein Zeichen, daß er bezahle Wolle, aber Theo murmelte nur: „Das geht auf meine Rechnung.“ Fortsetzung fold leiden! 3E S ein Ers kre der die sta 801 dal nic Eir ken Eri tig gui un! Hal ter del La. nic bei ten ein oh. ven ei pf ̃ ̃—('