957/ Nr g — nsöhne nsqtion Ihrer Br gruen? de nd auch dh en auf eite Sportpalz als Bergeg lendem Bi. id reꝛzitiett n. Aber cb. an, als etya enée Frau ab. ö traktion, d wre Werke sten von he. vurde, duk men.„Wort 1 micht etz . 1933,. Her- Verba agt. Damzl Alfred Ren andere g. isen— ald ar, nachtz h-life-Unter. n Snobs au tausend Ra. nell ausver ktsteller un ügen herste. ? Das p „Am grüne ist und aud Scholz, d zen Und ug. mit wenige m den Gi n sich offen. ander. Hatz r-Autor en ett- und hal. von sich. B. laß er„nich Hterlesunge tigt habe, 0 die nach&. —Unterhos: B er niemas. elt das Ves. r-Sohn, de kunft prall insamer, a ber, sie per. 1 Wunderba glücklich g. ielungen d en. ie Halle in. vird aus den gen. 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Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 84 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz eee Dienstag, 9. April 1957 Vorläufig keine Atomwaffen Strauß: Bundeswehr dari aber nicht unmodern ausgerüstet werden Von unserer Bonner Redaktion Bonn Bundesverteidigungsminister Strauß hat am Montag in den Streit um die Umrüstung der Bundeswehr eingegriffen und vor der in- und ausländischen Presse versichert, daß weder in diesem und wahrscheinlich auch nicht im nächsten Jahr die Ausstattung der westeuropäischen Truppen mit Atomwaffen erfolgen werde. Die- ses Problem sei zeitlich gar nicht so brennend. Es blieben noch etwa 20 Monate Zeit, um sich darüber zu unterhalten. Strauß dementierte, daß der Leiter des Führungs- stabes, General Heusinger, in den Vereinigten Staaten über die Lieferung von Atom- waffen verhandele. Diese letzte Aussage des Ministers wurde in Washington von amerikanischen Regierungskreisen ausdrücklich bestätigt. Der Verteidigungsminister erklärte, man müsse das Problem der Atomwaffen in einem größeren Zusammenhang betrachten. Erst wenn alle europäischen NATO- Streit- kräfte taktische Atomwaffen erhalten wer- den, stelle sich auch für die Bundeswehr die Frage, ob man eine gleichwertige Aus- stattung anstreben oder auf sie verzichten solle, was dann praktisch bedeuten würde, daß die Bundesrepublik auf diesem Sektor nicht mehr gleichberechtigt sein würde. Ein Verzicht auf den Besitz von Atomwaf- ken und auch auf die Bereitschaft, im Ernstfall zu verwenden, sei unter den heu- tigen Umständen dasselbe Wie die bedin- gungslose Preisgabe Europas an die Sowjet- union. Strauß betonte in diesem Zusammen- hang noch einmal den defensiven Charak- ter der NATO. Ueber das Risiko, das mit einer Lage- rung von Atomwaffen verbunden ist, sagte der Minister, es sei gleichgültig, ob ein Land über nukleare Vorräte verfüge oder nicht. Die politischen Gefahren seien in peiden Fällen gleich groß. Im übrigen könn- ten die Bundesgenossen von den USA nicht eine volle Sicherheitsgarantie verlangen, ohne die Bereitschaft zu zeigen, das Risiko mit tragen zu wollen. Die Antwort der SPD (dpa) Zu den Ausführungen des Bundes- verteidigungsministers erklärte die SPD, Strauß habe seine Haltung„um 180 Grad geändert“. Der Bundesverteidigungsminister habe erstmalig eine volle Bestätigung für die schon seit Jahr und Tag von der SPD auf- gestellte These gegeben, daß das Verteidi- gungskonzept der NATO auch nach Aufstel- lung der Bundeswehr auf dem sofortigen Einsatz von nuklearen Waffen beruhe. Der entscheidende Gesichtspunkt für die Sozial- demokratie sei jedoch derjenige der Abrü- stung. Das Problem sei vor allem ein poli- einer Aktion der beiden Staaten zuvorzu- kommen; es kam Moskau lediglich darauf tisches. Es gehe in erster Linie nicht darum, am atomaren Wettrüsten teilzunehmen, son- dern die politischen Bedingungen zu schaf- ken, die eine allgemeine kontrollierte Ab- rüstung und eine Rechtung der Atomwaffen in Verbindung mit einem umfassenden Kon- trollsystem ermöglichen. Für die deutsche Situation müsse besonders beachtet werden, daß das Drängen nach atomarer Bewaffnung eine sowjetische Reaktion im Bereich der Sowjetzone auslösen könne. Atom- Strategie der NATO (dpa AP). Den britischen Umrüstungs- planen einer Verminderung der herkömm- lichen Streitkräfte zugunsten von Atom- Walen und Ferngeschossen wird, nach Mit- teilung hochgestellter amerikanischer Mili- tärkreise, eine Neuorientierung der strate- gischen Verteidgungsplanung der NATO fol- Budapester Schauprozeß beendet Drei Todesurteile und Gefängnisstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren Budapest(dpa) Mit drei Todesurteilen und Gefängnisstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren endete am Montag in Bu- dapest der erste größere Schauprozeß gegen elf Teilnehmer an dem Volksaufstand vom Oktober vergangenen Jahres. Im vollbesetzten Verhandlungssaal des Justizgebäudes der Marko Utca herrschte atemlose Stille, als sich die Vorsitzende, Frau Dr. Toth, erhob und mit gedämpfter Stimme die Urteile verlas. Für die 24jährige Medi- zinstudentin Hona Toth, den 28 jährigen Mi- klos Gyöngyösi und den 26 Jahre alten ehe- maligen Armeeleutnant Ferenc Gönczi ver- kündete die Vorsitzende, eine Frau mittle- ren Alters, wegen Ermordung eines angeb- lichen Offiziers der ungarischen Sicherheits- polizei das Todesurteil. In den sechswöchi- gen Verhandlungen hatte die Angeklagte zu- gegeben, daß sie während des Aufstandes in einem Budapester Krankenhaus Verwundete gepflegt und dabei den Patienten Istvan Ko- lar, den sie für einen Beamten des Staats- sicherheitsdienstes gehalten hatte, mit einer Injektion und einem Dolchstich ins Herz ge- tötet habe. Der mitangeklagte frühere Ar- meeleutnant wurde ebenfalls der Beihilfe zum Mord schuldig befunden. Die Verurteil- ten haben inzwischen Berufung eingelegt. Zwei andere Angeklagte, der ehemalige Si- cherheitspolizist Ferene Kovacs und der 18“ jährige Lehrling Joszef Lukacs, wurden zu zenn und acht Jahren Gefängnis wegen staatsfeindlicher Tätigkeit und verbotenen Waffenbesitzes verurteilt. Sechs andere An- geklagte erhielten Gefängnisstrafen von 16 Monaten bis drei Jahren wegen„antisowje- tischer und staatsfeindlicher Hetze“. Unter innen befindet sich der ehemalige Chef- redakteur Gyula Obersovszky der antisowie- tischen Zeitung„Elünk“ und der Dramati- ker Joszef Gali, die zusammen im Kranken- haus das illegale Blatt veröffentlicht und verbreitet hatten. Notkabinett in Indonesien gebildet Das Parlament wird ausgeschaltet/„Politisch loyale Bürger“ Djakarta(dpa) Der indonesische Staats- präsident Sukarno hat am Montag ein außer- parlamentarisches Nokkabinett von 23 Fach- ministern gebildet, nachdem das Land über drei Wochen lang ohne Regierung war. Chef des neuen Kabinetts wird Djuanda, der ehe- malige parteilose Planungsminister in der Regierung des am 16. März zurückgetretenen Ministerpräsidenten Ali Sastroamidjojo. Die neuernannten Minister sollen nach dem Wunsch Sukarnos als„politisch unabhängige, loyale Bürger“ auftreten, die die Interessen des Landes über die ihrer Parteien stellen. Sie vertreten die verschiedensten politischen Richtungen und die Religionsgemeinschaften mit Ausnahme der Evangelischen und Ka- tholischen Kirche, die Minderheiten bilden. Erziehungsminister wurde der Stalin-Preis- träger Dr. Prijono. Die gemäßigste moham- medanische Masjumi-Partei hatte die Bil- dung eines Notstandskabinetts noch am Wo- 5 Als Verfassungswidrig abgelehnt. l ennoch sind einige Politiker dieser Partei in er neuen Regierung vertreten. Neue arabische Konferenz von Nasser angeregt 1 8(Apa) Am Vorabend der vollstän- der 8 reigabe des Suezkanals sprach sich . Staatspräsident Nasser in 1 otschaft an König Hussein von Jor- 5 5 eine neue arabische„Vier- 1 onferen⸗ aus. Er erklärte, die 1 5 5 Staaten müßten bereit sein, 8885 8 LSeizigen Plänen“ des Imperialis- 1 85 begegnen. Der Nahe Osten dürfe 988 Zur Einflußsphäre irgendeines Lan- 1 5 55 Ost oder West— werden. An der 1 55 186 Fonferenz sollen, einer Anregung 1 55 n 55 außer Aegypten f 1. 5 renten. Saudi-Arabien und In Kairo wird erwartet, daß die vier 1 dabei ihr künftiges Verhalten Fr der Israel festlegen werden. Diese 28e ist besonders dringend, da mit der am Montag erfolgten endgültigen Räumung des Suezkanals auch die Frage, ob israe- lischen Schiffen weiterhin die Durchfahrt verweigert werden soll, akut wird. Die beiden deutschen Hebeschiffe,„Ener- gie“ und„Ausdauer“, hatten am Montag als letztes Hindernis im Suezkanal das Wrack des Geleitzerstörers„Abukir“ gehoben. Zwischen Gesfern un Die Bundesregierung wird den Vorschlag des sowjetischen Minister präsidenten Bul- ganin annehmen, offizielle Verhandlungen über die Wirtschaftsbeziehungen beider Län- der zu führen, verlautet von zuständiger Seite in Bonn. Wie es heißt, wird Bundes- Kanzler Adenauer in seinem Antwortschrei- ben auf den Brief Bulganins vom 20. Fe- pruar, das in den nächsten Tagen über- reicht werden soll, die Entsendung einer Delegation von Sachverständigen der Bun- desregierung nach Moskau vorschlagen. Im„Karlsruher Gespräch“ des Süddeut- schen Rundfunks vertraten die Gesprächs- partner, SpD-Bundestagsabgeordneter Dr. Ludwig Ratzel(Mannbeim) und der Ge- schäftsführer der Kernreaktor Bau- und Betriebs-GmbH, Karlsruhe, Prof. Dr. Otto Haxel, gemeinsam die Auffassung, die Bun- desrepublik müsse bereit sein, größere Opfer für die Forschung zu bringen. Bundestags- präsident Gerstenmaier schaltete sich eben- falls erneut in die Debatte um die zweck- mäßzigste Unterstützung der Studierenden in der Bundesrepublik ein. Er sprach sich für eine durchgreifende bundeseinheitliche Studienförderung“ und für die Schaffung einer studentischen Bundesdarlehenskasse aus. Dies müsse verbunden sein mit einer angemessenen Ausstattung der Ausbildungs- stätten, Institute und örtlichen Studenten- werke mit Stipendien für förderungsbedürf- tige Schüler und Studenten, Der Hauptausschuß des Deutschen Städte- tages wählte auf seiner Sitzung in Bremen den Oberbürgermeister von Frankfurt, Wer- gen. Mit diesem Thema befaßte sich der Militärausschuß der NATO in einer Geheim- konferenz in der amerikanischen Haupt- stadt, an der Generalleutnant Adolf Heu- singer teilnahm. Nach Darstellung der ame- rikanischen Militärkreise sind die Konferenz- teinehmer zu dem Schluß gekommen, daß die Verteidigungsplanung der NATO auf eine Strategie ausgerichtet werden müsse, die dem Atomzeitalter Rechnung trägt. In Was- hington wurde erklärt, daß die Ausrüstung aller Atlantikpaktstaaten, also auch der Bun- desrepublik, mit sogenannten Mehrzweck waffen, einschließlich von Fernlenkgeschossen geplant sei, mit denen sowohl herkömmliche Sprengladungen wie auch Atomsprengla- dungen verschossen werden können. Es wurde jedoch ausdrücklich betont, daß es sich im Falle der Bundesrepublik nur um taktische Atomwaffen und nicht um strate- gische Wasserstoffwaffen handeln werde, da die Bundesrepublik auf Grund der ihr auf- erlegten Rüstungsbeschränkungen über keinerlei Mittel zum Einsatz solcher strate- gischen Wasserstoff waffen verfüge. Strauß fährt nach USA (dpa) Bundesverteidigungsminister Strauß wird voraussichtlich Ende Juni oder Anfang Juli zu einem mehrtägigen Besuch in die USA reisen. Der amerikanische Verteidi- gungsminister Wilson hat Strauß eingeladen, sich mit den amerikanischen militärischen Auffassungen und den modernen Problemen der Luftverteidigung weiter vertraut zu machen. b Neue Atomwaffenexplosion London(dpa). Die britische Regierung hat am Montag bekanntgegeben, daß Wieder eine sowjetische Atomwaffenexplosion statt- gefunden hat. Nach Mitteilung des britischen Verteidigungsministeriums ereignete die Ex- plosion sich am Samstag und war Teil der gegenwärtig laufenden Versuchsserie in der Sowjetunion. Brennendes Flugzeug mit 32 Insassen abgestürzt Algier(AP). Ein Verkehrsflugzeug der „Air France“ ist am Montag Kurz nach dem Start von Biskra in Südalgerien abgestürzt. Alle 32 Personen an Bord fanden den Tod. Nach den ersten Meldungen aus Biskra war bei der zweimotorigen Maschine kurz nach dem Start zum Weiterflug nach Algier ein Motor ausgefallen. Die Maschine verlor schmell an Höhe und geriet dabei in Brand. Sie befand sich auf dem Flug von Touggourt nach Algier und war in Biskra zwischenge- landet. Mit Jubel empfangen WArde dus britische Königspaar in Paris. Auf dem Balkon des Elysee- Palastes zeigten sich Königin Elisabeth, Prinz Philip und der französische Staatspraũsident Coty(rechts) den Parisern.(Siehe Bericht auf Seite 2.) Bei der CVP liegt Bild: AP die Entscheidung Stand der Verhandlungen über die Regierungsbildung an der Saar Von unserem Korresdondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken Die EKoalitionsgespräche an der Saar sind in ihre entscheidende Phase getreten. Die CDU-Fraktion hat am Montag die Christliche Volkspartei brieflich aufge- fordert, ibren künftigen Kurs klarzustellen. Dem Vernehmen nach will die CDU vor allem wissen, ob die CVP unter allen Umständen beabsichtige, an der geplanten Zusammen- arbeit mit der bayerischen CSU festzuhalten. Die Koalition mit der CVP hat für die CDU- Saar nur dann vollen Wert, wenn sie zu einem Abkommen für die Bundestagswahl und zum späteren Zusammenschluß der beiden Par- teien führt. Der von der CDU mit der Regierungsbil- dung beauftragte Bundestagsabgeordnete Röder sagte vor der resse, von der Antwort der CVP hänge jetzt ab, welche Koalition überhaupt möglich sein werde; die CVP miisse ihren künftigen Weg klarstellen, ehe sie an einer Koalition beteiligt werden könne. Nixons Afrikapläne finden Zustimmung Billigung im außenpolitischen Ausschuß des amerikanischen Senats Washington(AP) Die Afrikapläne des amerikanischen Vizepräsidenten Nixon, die unter anderem innerhalb des amerikanischen Außbenministeriums eine neue Abteilung für Afrikanische Angelegenheiten vorsehen, haben in Kreisen des amerikanischen Senats Zustimmung gefunden und sind nach An- gaben des demokratischen Senators Mans kield bereits vom außenpolitischen Senats- ausschuß gebilligt worden. Dazu erklärte der Leiter der Abteilung für den Nahen Osten, Südasien und Afrika im Außenministerium der Vereinigten Staaten, William Rountree, vor dem Bewilligungs- Unterausschuß des Repräsentantenhauses, die Vereinigten Staa ten betrachten Afrika als zukünftiges Zen- trum eines Zusammentreffens der freien Welt mit dem Kommunismus und als einen bedeutsamen Faktor im Welthandel. Auf wirtschaftlichem Gebiet könne sich vor allem ner Bockelmann, und den Oberbürgermeister von Dortmund, Dietrich Keuning, zu Präsi- dialmitgliedern des Deutschen Städtetages. Der Kölner Bürgermeister, Dr. Ernst Schwe- ring, übernimmt Anfang Juli das Amt des Präsidenten des Deutschen Städtetages. Die- ses Amt hat zur Zeit der Regierende Bürger- meister von Berlin, Dr. Otto Suhr, inne. Der frühere Generalsekretär der„Vereini- gung der gegenseitigen Bauernhilfe“ der So- Wjetzone und bisherige Direktor des Instituts für Agrarökonomie der DDR-Akademie der Landwirtschafts wissenschaften Prof. Dr. Kurt Vieweg(SED), hat die Sowjetzone verlassen und sich in die Bundesrepublik abgesetzt. Damit hat die Karriere eines Spitzenfunktio- närs der Sowjetzone, der jahrelang als füh- render Landwirtschaftsexperte galt, endgül- tig ihren Abschluß gefunden. Mit der Ausgabe der neuen Münzen zu zwei Mark, die sich deutlich von den Ein- Mark-Münzen unterscheiden werden, ist erst gegen Ende des Jahres zu rechnen, wurde aus dem Bundesfinanzministerium bekannt. Der vom Kabinett bereits gebil- ligte Entwurf, der auf der einen Seite das Bildnis des deutschen Wissenschaftlers Max Planck, auf der anderen Seite eine deutlich lesbare Zwei zeigt, wird zur Zeit noch ein- mal überarbeitet. Der Erzbischof von Sevilla, Kardinal Pe- dro Segura y Saenz, ist im Alter von 76 Jahren in Madrid einem Herzschlag erle- gen. Der Kirchenfürst war schon seit einem Jahre leidend. Am Samstag hatte er auf der Handel mit der Südafrikanischen Union als wichtig erweisen. Mollet zu Algerien Der französische Ministerpräsident Guy Mollet wandte sich entschieden gegen die Auffassung, daß die französischen Beamten in Algerien„Folterer“ seien. Mollet erklärte: „Ich verurteile alle, die die Ansicht verbrei- ten, unsere Vertreter seien Folterer“. Der Präsident des europäischen Infor- mationsamtes, der Niederländer van der Goes van Naters, erklärte, er hoffe, der Gemeinsame Europäische Markt würde nicht ein Werkzeug für die Erneuerung der kolo- nialen Ausbeutung Afrikas werden. Er sei voller Zuversicht, daß eine gemeinsame gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen den Afrikanern und den Vertragspartnern erreicht werden könne. Morgen eigenen Wunsch die letzte Oelung empfan- gen. Papst Pius XII. übermittelte ihm gleichzeitig telegraphisch seinen apostoli- schen Segen. Mit Kardinal Segura verliert die katholische Geistlichkeit Spaniens einen ihrer markantesten Vertreter, der jedoch wegen seiner scharfen Kompromißlosigkeit und Unbeugsamkeit, die sich insbesondere auch in einer starken Abneigung gegenüber jeder anderen Staatsform als der absoluten Monarchie kundtat, häufig mit staatlichen und mit übergeordneten kirchlichen Stellen in Konflikt geriet. Segura war auch ein scharfer Verfolger des Protestantismus. Als„unbefriedigend“ bezeichnete ein Ver- treter der polnischen Delegation, die seit Ende Februar in Washington über amerika- nische Wirtschaftshilfe verhandelt, das ame- rikanische Angebot von Krediten und land- wirtschaftlichen Ueberschußprodukten im Gesamtwert von 75 Millionen Dollar(315 Millionen Mark). Die polnische Delegation sei jedoch entschlossen, die Besprechungen fortzusetzen. Der Erste Sekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Nikita Chrustschow, ist„für seine hervorragenden Verdienste bei der Planung zur Neuland- Erschließung“ mit dem Lenin-Orden und der zweiten Gold- medaille des„Hlelden der sozialistischen Arbeit“ ausgezeichnet worden. Chrustschow War bereits im April 1954 zu seinem 60. Ge- burtstag der Ehrentitel„Held der sozialisti- schen Arbeit“ verliehen worden. Der Fraktionsvorsitzende der CVP, Ruland, meinte, der Brief der Union biete Ansatz- punkte für eine Einigung“. Vorstand und Landtagsfraktion der Hoffmann-Partei Wer- den bereits heute Oienstag) über das Schrei- pen der CDU beraten. Eine wesentliche Rolle spielt in den Ver- handlungen gegenwärtig das Telegramm, mit dem die Bischöfe von Trier und Speyer am Wochenende die beiden christlichen Parteien zu gemeinsamer Regierungsarbeit Aufgefor- dert haben. Der Vorsitzende der Demokrati- schen Partei Saar, Schneider, bezweifelte, ob nach diesem Schritt der Bischöfe eine Regie- rung der alten Heimatbundparteien CDU, DPS und SpD noch möglich sei. Der Antrag der SPD, das saarländische Parlament aufzulösen, ist in der Landtags- sitzung am Montag obne Aussprache von der Tagesordnung abgesetzt worden. Die Sozial- demokraten teilten vor der Presse mit, daß für sie kein Anlaß bestanden habe, die Ver- handlungen Röders zu stören. Wenn sich die Parteien allerdings nicht einigen könnten, müsse die Bevölkerung noch einmal um ihr Urteil gefragt werden. Absage an den Saarbund (dpa). Der Landesverband Nordrhein- Westfalen hat sich vom Deutschen Saarbund getrennt. Wegen„extremistischer Strömun- gen“ und wegen des aus Hessen gestarteten „Versuches, den Saarbund mit der Strasser- Bewegung und anderen Organisationen ähn- licher Art“ in Verbindung zu bringen, haben die Delegierten des Landesverbandes Nord- rhein-Westfalen am Wochenende in Ober- hausen einen„Bund der Saarvereine“ ge- gründet. Zum Vorsitzenden wurde der frühere Bundesvorsitzende des Saarbundes, der Essener Notar Dr. Lietzmann, gewählt. Sowjetische Warnung gilt auch für Griechenland London.(AP). Die sowjetische diploma- tische Offensive gegen Mitgliedstaaten der Atlantikpaktorganisation hat sich am Som- tag auch auf Griechenland erstreckt. Ein Kommentator von Radio Moskau zitierte in griechischer Sprache einige Wendungen aus den Noten des sowjetischen Ministerprasi- denten Bulganin an die Regierungschefs Norwegens und Dänemarks und fügte hinzu, was für Norwegen und Dänemark gesagt sei, gelte auch für Griechenland,„da die Vereinigten Staaten beabsichtigen, auch auf griechischem Boden atomare Waffen zu la- gern.“ Bulganin hatte in seinen Noten an Norwegen und Dänemark insbesondere vor der Lagerung von Atomwaffen und Aus- rüstungen auf dem Territorium dieser Län- der gewarnt und mit„energischen“ Gegen- maßnahmen gedroht, falls dieser Warnung nicht entsprochen werden würde. Zinsen für Postspar-Einlagen werden von 3¼ auf 3 Prozent erhöht Bonn(AP). Der Verwaltungsrat der Deut- schen Bundespost hat beschlossen, die Zin- sen für Einlagen auf Postsparbüchern von 3½ auf 3½ Prozent heraufzusetzen und da- mit an den Zins anderer Geldinstitute für Guthaben gleicher Art anzupassen. Auf der Sitzung des Verwaltungsrates, die am Wochenende stattfand, versicherte Bundes- postminister Lemmer, es sei gelungen, die für 1957 bestehende Finanzierungslücke zu schließen.(Siehe Wirtschaftsteil). 1 Velte 2 2 MORGEN ee ö Dienstag, 9. April 1957 Schwarze Macht Die Franzosen haben kürzlich den Ame- rikanern einen Vorwurf gemacht! Der stell- vertretende französische Außenminister, Staatssekretär Faure, warnte die Politiker der USA davor, Frankreich in Nordafrika zu verdrängen. Die USA befänden sich, 80 sagte Faure, in einem großen Irrtum, wenn sie glaubten, sie könnten die afrikanischen Völker, die eben erst ihre Freiheit erhalten hätten, besser verstehen als die in Fragen Afrikanischer Probleme erfahrenen Franzo- sen selber. Diese Zurechtweisung hatte emen aktuellen Anlaß: Die USA gewährten nämlich Marokko eine Wirtschaftshilfe von 20 Millionen Dollar(84 Millionen Mark). Die Amerikaner nahmen damit ihren französi- schen Verbündeten den Wind aus den Se- Selm: Frankreich hatte kurze Zeit vorher Marokko einen Kredit mit der Begründung Verweigert, daß Marokko mit den Aufstän- dischen in Algerien Verbindung unterhalte und sie unterstütze. Etwa zu gleicher Zeit erklärte auch der tunesische Ministerpräsi- dent, Habib Bourguiba: Frankreich übe auf Tunesien einen Druck aus, indem es die Ge- Währung einer Finanzhilfe davon abhängig mache, daß Tunesien die Unterstützung für die um Unabhängigkeit und Freiheit käàmp- fenden Algerier aufgebe. Die ganze Afrika-Politik der französischen Regierung scheint gegenwärtig— direkt oder iclirekt— mit dem Problem Algerien zu- Semmenzuhängen. Und der Kampf um das algerische Territorium macht auch die an- deren in Afrika engagierten Kolonialmächte nervös. Die Belgier haben— wie berichtet — in ihren afrikanischen Besitzungen eine Verwaltungsreform eingeleitet, die den ge- bildeten Eingeborenen ein größeres Mit- spracherecht sichern soll. Darunter fällt zum Beispiel auch die Aufhebung der bisherigen verwaltungsmäßigen Trennung von Euro- päer- und Eingeborenen-Vierteln in den Stäckten. Auch die Engländer, die in den letzten Jahren in ihren Kolonialgebieten recht viel Kummer hatten(man denke an Kenia), haben sich zu größeren Konzessionen durchgerungen: der am meisten ins Auge fallende Akt dieser Konzessionsfreudigkeit ist die Gewährung der Autonomierechte für die ehemalige Goldküste, heute Ghana ge- nannt. Auch in anderen Gebieten unter britischer Oberherrschaft rührt es sich: Der Ministerpräsident der Südafrikanischen Union, Strijdom, erklärte erst jüngst wieder- um zur Zukunft seines Landes:„Wenn wir Wirklich die nationale Einheit wünschen, so ist die Errichtung einer Republik notwendig.“ Die intellektuelle Oberschicht in den heute noch bestehenden afrikanischen Kolo- Alen, ausgebildet an westlichen Universitä- ten, injiziert von dem Geist des dort vertre- tenen demokratischen Unabhängigkeitsbe- Wußtseins, strebt an das Regulativ der Macht, die Regierung. Sie findet sich nicht mehr mit der Reglementierung der weißen Herren ab und pflanzt langsam den Bazillus der Unzufriedenheit und des Ressentiments in die Masse des schwarzen Untertanen, je- nes Afrikaners, der heute noch in den Lehmhütten am Rande des Urwalds unter primitivsten Lebensumständen sein Dasein kristet und morgen vielleicht in den Hoch- häusern der Weißen die großstädtische Lu- xuswohnung beansprucht. Die„schwarze Macht“ ist oft unterschätzt worden. Wer die Bücher über Afrika liest, insbesondere das Buch des Negerschriftstel- lers Wright über die Goldküste(Ghana), wird diesen Eindruck bestätigt finden. Der Neger, Jahre hindurch unterdrückt, als billi- ges Arbeitspotential ausgenutzt, erkennt heute die Möglichkeiten seiner Macht, die ihm das Votum seiner Stimme bei den Wahlen bietet. In Ghana hat sich der heutige Mini- sterpräsident diese Erkenntnis zunutze ge- macht, ein unabhängiger Nationalist, der, wie es scheint, einzig die Unabhängigkeit seines Staates im Auge hat. In anderen Län- dern und Kolonien schieben sich jedoch neue Kräfte vor, die— inflziert mit kommunisti- schen Ideen— dem Lockruf aus der Sowiet- union(„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“) zu erliegen scheinen. Her setzt der neue Afrika-Plan des amerikanischen Vizepräsi- denten, Richard Nixon, an. Nixon, der soeben eine Reise durch die afrikanischen Staaten und Kolonfen beendet hat, schlägt der amerikanischen Regierung ein Neun-Punkte- Programm vor, das die „besonderen Bande“ zwischen den afrikani- schen Ländern und den Vereinigten Staaten festlegen soll. Interessant ist dabei, daß Nüxon, der zum rechten Flügel der Republi- kanischen Partei in den Vereinigten Staaten gehört, den man nicht gut als negerfreund- lich bezeichnen kann, vorschlägt: die ame- rikanische Regierung solle sich energisch für die Beseitigung der Rassendiskriminierung in den USA selbst einsetzen, weil man den Völkern Afrikas und Asiens nicht von Gleichheit sprechen und in den USA zugleich die Ungleichheit praktizieren könne. Nixon empfiehlt ferner: Schaffung einer Afrika- Abteilung im State Department und Ver- stärkung der diplomatischen und wirt- schaftlichen Aktivität in Afrika. Gegenüber Frankreich betont dieser Plan, daß die USA keineswegs beabsichtigen, in irgendeinem afrikanischen Land eine Ausnahme stellung einzunehmen. Das ist Nixons großer Vorteil. Zwar wird Frankreich ebenso wie auch andere europäische Kolonialstaaten— der amerika- nischen Initiative erhebliches Mißtrauen ent- gegenbringen, wie das Beispiel Marokko be- weist, aber die Afrikaner selbst haben keinen Grund, den USA jenes Ressentiment und Mißtrauen entgegenzubringen, wie sie es bisher gegenüber ihren„weißen Herren“ an den Tag legten. Hier liegen die Chancen westlicher Politik in Afrika. S. Heilmann Paris umjubelt Grofßbritanniens Königin Der großartigste Empfang seit Bestehen der Republik/ Prinz Philip erhielt Großkreuz der Legion Paris, 8. April Paris hat der Königin Elisabeth von Großbritannien und ihrem Prinzgemahl Philipp einen unvergleichlichen Empfang be- reitet. Aeltere Zeitgenossen, die sich an die Besuche Georgs VI. im Jahre 1939, seines Vaters Georg V. vor und nach dem ersten Weltkrieg, ja sogar an die berühmte Reise Eduards VII. erinnern, bei der der sichtbare Grundstein zu der Entente Cordiale gelegt wurde, müssen zugeben, daß noch nie ein englischer Souverän mit solcher Herzlichkeit und mit solchem Aufwand in Paris empfan- gen wurde. Seit Tagen wurden die Straßen geschmückt, wurden an den verkehrsreichen Stellen Barrieren errichtet, stockte der Ver- kehr stundenlang, weil für die wichtigsten Festakte Generalproben gespielt wurden. Die Zeitungen bringen seit Wochen Einzelheiten über den Besuch, das Gefolge der Königin, ihre Kleider, die Menüs, die sie verzehren wird, die Geschäfte haben ihre besten Schau- fensterdekorateure mobjlisiert und annon- eieren in den Zeitungen mit dem Namen der Königin. Die Pariser der verschiedensten Meinungen und Herkunft freuen sich des Volksfestes und eine alte Hausbesorgerin sagte ihrem Korrespondenten:„Da zeigt Frankreich wieder einmal, daß man bei uns die Sachen so zu machen versteht, wie sich's gehört.“ Nur die Taxichauffeure schimpfen über die Verkehrsstörungen. Im Fernsehen wurde „Weder autorisiert noch befugt“ SPD-Bundestagsfraktion reagiert scharf auf Zinns Pressereferenten Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 8. April Mit Schärfe wandte sich am Montag ein Sprecher der Bundestagsfraktion der SPD in Bonn gegen Aeußerungen des Presserefe- renten der hessischen Handesregierung, Fritz Bartsch. Bartsch hatte am Sonntag auf der Jahreshauptversammlung der Gewerkschaft OTV des Stadt- und Landkreises Kassel er- klärt:„Die SPD treibt keinen Personenkult. Ein Sieg der SPD im Bundestagswahlkampf ist nicht gleichzusetzen mit der Einsetzung Ollenhauers als Bundeskanzler“. Der Spre- cher der Bundestagsfraktion erklärte hierzu Wörtlich:„Bartsch ist freier Mitarbeiter des Ministerpräsidenten Zinn. Er ist weder auto- risiert, noch befugt, noch in der Lage, in die- ser Sache für die SPD Stellung zu nehmen.“ Dieser Zusammenstoß läßt wieder einmal den internen Gegensatz zwischen dem soge- nannten„Ministerpräsidenten-Flügel“ der SPD und dem geschäftsführenden Parteivor- stand voll ins Blickfeld treten. Dem Minister- präsidenten-Flügel, der sich schon seit langer Zeit durch sein eigenwilliges und selbstbe- wußtes Vorgehen bemerkbar gemacht hat, gehören neben Zinn, der bayerische Minister- präsident Hoegner, der Regierende Bürger- meister von Berlin, Suhr, der Bremer Senats- präsident Kopf und der ehemalige Hambur- ger Oberbürgermeister Brauer an. Immer wieder sind aus dieser Gruppe in privaten Gesprächen kritische Aeußerungen an der Parteiführung und an Ollenhauer laut geworden. Sie beziehen sich nicht so sehr auf die Person des sozialdemokratischen Partei- Vorsitzenden, sondern in erster Linie auf die Frage, ob Ollenhauer die für das Amt des Bundeskanzlers erforderlichen Erfahrungen und Qualitäten mitbringt. Wehner- Streit noch nicht beendet Der Streit um den Abgeordneten Wehner (SPD) ist hiermit jedoch nicht aus der Welt geräumt. Auf der nächsten Sitzung des Bun- destagsausschusses für gesamtdeutsche und Berliner Fragen will die Koalitionsmehrheit dem ersten Vorsitzenden des Ausschusses, Wehner, entsprechend der Erklärung, die Dr. Krone am Freitag im Plenum abgab, ihr Miß trauen aussprechen. Krone hatte im Namen der Bonner Regierungskoalition festgestellt, daß Wehner auf Grund der beleidigenden Aeußerungen gegenüber Bundesinnenmini- ster Dr. Schröder nicht mehr tragbar sei. Die nächste Sitzung des Gesamtdeutschen Ausschusses findet wahrscheinlich erst nach der Osterpause statt. In politischen Kreisen nimmt man an, daß sich bis dahin die Wogen der Amnestie-Debatte der vergangenen Woche etwas beruhigt haben. Man erinnert in diesem Zusammenhang an die Aeußerung Dr. von Brentanos:„Ich hätte mich an weh⸗ ners Stelle entschuldigt“. Ob die Sp aller- dings eine solche Brücke betreten will und wie sie überhaupt auf die Mißgtrauenserklä- rung der Koalitionsvertreter im Gesamt- deutschen Ausschuß reagieren wird, ist noch nicht abzusehen. Die DP-HFVP)-Fraktion des Bundestages erklärte, Wehner habe sich durch sein Ver- halten im Bundestag selbst das Recht ge- nommen, weiterhin Vorsitzender des Ge- samtdeutschen Ausschusses zu sein. Nach Ansicht der DP-Fraktion hätte die SpD klüger gehandelt, wenn sie Wehner aus menschlich verständlichen Gründen von einer Rede in der Amnestie-Debatte abgeraten hätte. Entschieden wandte sich die DP gegen die Verdächtigung, die Forderung, Wehner abzuberufen, sei eine Sabotage an der Arbeit des Gesamtdeutschen Ausschusses und be- weise mangelnden Willen zur Wiedervereini- Sung. Die Fortsetzung der Amnestie-Debatte und der zweiten Lesung des Straffreiheitsgesetzes, die am vergangenen Freitag durch den Weh⸗ ner- Zwischenfall, unterbrochen wurde, soll in dieser Woche stattfinden. Die Entstheidung 3 Fällt heute Dienstag) im Aeltesten- rat. SEb ist sich der qugend nicht sicher Hermann Matern empfiehlt, mehr an das Gefühl zu appellieren Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 8. April Auf einer Delegierten-Konferenz der „Freien Deutschen Jugend“ FDJ) in Gera wurde offen das„reaktionäre Verhalten einiger Studenten der Universität Jena wäh- rend der ungarischen Konterrevolution“ diskutiert und schärfstens verurteilt. Der Sekretär der FDI-Hochschulgruppenleitung, Rolf Engers, versicherte, die Funktionäre der Hochschulgruppenleitung und das Aktiv der FD) werden in Zukunft an der Univer- sität keinerlei Liberalismus dulden, und die Studenten nicht mehr nach ihren Worten, sondern ausschließlich nach ihren Taten beurteilen. Vor der Delegierten-Konferenz der FDꝗ in Neubrandenburg ergriff das Mitglied des Politbüros der SED, Hermann Matern, das Wort und meinte, die Bevölkerung könne nur für die Teilnahme am sozialistischen Aufbau gewonnen werden, wenn es der FDJ gelinge, auf alle Schichten der heran wach- senden Bevölkerung Einfluß zu gewinnen. Matern kritisierte die mangelnde Erkenntnis vieler Bürger der DDR über den Zusammen- Werktätigen dergrund. In Wismut wurde die Bezirks- Dienstag, 9. April 195½// Nr 10 — Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan heute morgen seit zehn Uhr ein Rückblick matland aus dem ruhenden Pol auf das Leben und die Herrschaft der narchischen Verfassung zieht. Königin gezeigt. Dann sah man genau mit Millionen von Lesern und Leseri Allen Einzelheiten die Ankunft auf dem der großen Presse und der IIIustri⸗ Flughafen Orly. Die Königin drückte in An- jubeln der Königin zu. Ihr Besuch in Pan Wesenheit des Fernsehens 65 Hände und der zeigt, daß auch Republiken Symbole bie Wind wehte heftig in ihren Kleidern und chen, und wenn das Symbol jung üb den Gehröcken der Minister und Präsiden- und gleichzeitig königlich und weiblich 1 ten. Die Vierte Republik hatte ihr bestes um so besser! Mancher Pariser wird Zeremoniell angeordnet: sogar die Presses Schmunzeln sagen: Auch einer Republik th kotografen mußten Gehrock und Zylinder eine Königin recht gut. N tragen. Im offenen Wagen hielt dann die Königin ihren Einzug in die menschenbesetz- ten Straßen, wo jung und alt ihr zujubelte. Es ist der erste Staatsbesuch einer regie- Düsseldorf.(dpa) Bundeswirtschaftsmü, renden englischen Königin in Frankreich ster Professor Erhard erklärte am N seit dem Jahre 1855. Die Zahl der überall in Düsseldorf, die Automatisierung W wehenden britischen und französischen Fah- größere Wirtschaftsraume, damit sie 550 nen wird auf nicht weniger als 500 000 ge- ohne wirtschaftliche und soziale S5 schätzt. Königin Elisabeth, die zuletzt 1948 entwickeln könne. Erhard sprach bei d als Prinzessin in Frankreich weilte, lächelte Eröffnung einer Automatisierungs-Ausste strahlend, als sie erstmals wieder Pariser lung, die im Bundesgebiet gezeigt wertes Boden betrat. soll. Er sagte, die Länder müßten über eint Nachdem Frankreichs Präsident, Coty, innere Stabilität zu einer internationale nach dem Frühstück im Elysee-Palast, den Ordnung in einem solchen Wirtschaftsram Gatten der Königin, Prinz Philip, mit dem kommen, damit Schutzzölle, Währung. Großkreuz ausgezeichnet und ihn traditionsgemäß um- zerrende Maßnahmen abgebaut werde armt hatte, wandte er sich an die Königin Könnten. Heute glaube man nicht nur h und sagte, jetzt sei die Reihe an ihr, den Peutschland, sondern auch in andere seiner y. 9 Nur im Großraum ist Automation möglich— sagt Erhard neuen Ordensträger zu küssen. Die Königin Ländern, gegen diese Stabilität sündig küßte daraufhin ihren Gemahl zum Vergnü- zu Können, ohne Schaden zu erleiden, Na gen der 37 Gäste auf beide Wangen. Minu- versuche dann, die Situation durch Wib ten später war diese hübsche Geste in ganz rungs- und Zollmanipulationen zu retten, D Erhard betonte, daß das erforderlich 5 l 1 5 Kapital ausschließlich durch die„gute lh urch ein Spalier jubelnder Pariser fuhr Form der Sparkapitalbildung“ gesa 1 3 3 g 8 mmel die Königin am Nachmittag zum Triumph- werden könne, wobei die Stabilität Vorau bogen, wo sie einen Kranz von zwei Meter setzung für den Sparwillen sei. Die Kapitel Durchmesser am Grabmal des Unbekannten bildung durch eine leichte geräuschlü Soldaten niederlegte. aber anhaltende Inflation sei ebenso ab. 8 5 lehnen wie eine Eigenfinanzierung über d Politischer Hintergrund? Preis oder eine Finanzierung de 50 Hat die Reise aber auch politische Hin- Staatskapitalismus, indem der Staat sich tergründe? Im Sommer, im Herbst und noch über höhere Steuern die Mittel besorge. im Spätherbst des vergangenen Jahres wäre Das Vorstandsmitglied des DGE, Rosenberg der Besuch ohne Zweifel ein hochpolitisches befürwortete im Namen der Gewerkschaft Faktum geworden, damals, als Frankreich den technischen Fortschritt und die Auto- und England daran waren, ihre erneuerte matisierung. Die Gewerkschaften forderten Entente Cordiale durch das Eingreifen am jedoch eine enge Zusammenarbeit zwischen Suezkanal der feindlichen oder besorgten den Sozialpartnern auf diesem Gebiet, un Welt zu beweisen. Heute ist diese— nicht soziale Schäden zu verhindern. ganz rühmliche— Periode bereits überholt. 3 So fällt der Besuch politisch eher ins Leere. Auslandshilfe-Sonder fonds schlägt John Foster Dulles vor Mehr Bedeutung könnte er noch auf der innerpolitischen Ebene in Frankreich haben. Washington.(AP) Der amerikanisch Die Vierte Republik gibt das herrlichste Außenminister Dulles hat vor dem Senat. ihrer bisherigen Feste für eine ausländische sonderausschuß für die Auslandshilfe de Königin, und dies in einem Augenblick, da Bildung eines Auslandshilfesonderfonds vor. das Land Hunderttausende seiner Söhne geschlagen, aus dem bedürftige Länder lang und Milliarden seiner Francs in Algerien fristige Kredite bis zu einem Höchstsatz 1 einsetzt. Der sozialdemokratischen Regie- 750 Millionen Dollar(3,15 Milliarden D rung mag, mehr oder weniger bewußt, das zur Erschließung von Bodenschätzen un rauschende Volksfest als Gegenpol zu den zum Aufbau ihrer Wirtschaft erhalten kön. Besorgnissen, die von allen Seiten erwach- nene. Weiter schlug Dulles, der als Gutachter sen, nicht un willkommen sein. Die charmante vor dem Ausschuß erschien, vor, künftig de Königin überträgt damit auf einige Tage Entscheidungen über die Zuteilung von Mit. nach Frankreich den Nutzen, den ihr Hei- teln aus der militärischen Auslandshilfe von Verteidigungsministerium und nicht mehr Wie bisher vom Außenministerium fällen u lassen. Das Amt für Internationale Zusam- menarbeit(International Cooperation Ad. Außenministers weiterhin als halbselbstan- dige Dienststelle für die Verteidigung der hang ihres eigenen Lebens mit dem der Mittel aus der nichtmilitärischen Auslands. sozialistischen Gesellschaft und empfahl den hilfe zuständig bleiben. Die militärische Delegierten, in der politischen Massenarbeit Auslandshilfe soll nach den Vorschlägen von den Appell an den Verstand mit dem Appell Dulles im bisherigen Umfang beibehalten an das Gefühl für„das Gute und Schöne“ werden, doch soll das Schwergewicht daraul zu verbinden. Ueber einen solchen Weg verlegt werden, daß die Verbündeten Ame- Werde es auch einmal möglich sein, die rikas moderne Waffen erhalten, wodurch Westdeutschlands für den gleichzeitig die Truppenstärken verringert Kampf um eine demokratische Wiederver- werden könnten. einigung zu gewinnen. Auf allen Delegierten-Konferenzen der Notiz zum Tage: lokalen FDJ-Leitungen stand als Haupt- Der Radford-Plan thema die Bedeutung der Jugend im Hin- blick auf die Wahlen am 23. Juni im Vor- eben so oft dementierten amerikanischen„Rad- ford-Planes“, der eine Umrüstung und Ver minderung der amerikanischen Streit xrͤſte zum Ziel haben soll und daher oft als Bewel organisation aufgefordert, nicht die Augen vor der Tatsache zu verschließen,„daß wohl Viele junge Kumpels ihre Pläne erfüllen, aber das Gesetz des Sozialismus kaum be- herrschen“. Angesichts der gegenwärtigen für die Ueberftssigkeit der deutschen Auf gab am Montag zialismus und Kapitalismus sei es Pflicht Bundesverteidigungminister Strauß auf eine der FDJA-Führungskader, ihre politische Er- Pressekonferenz. Zum Radford-Plun, so sagte ziehungsarbeit„auf die Festigung des Grup- er, sei festzustellen:„I. gibt es ihn nicht,! penkollektivs“ und auf die Arbeit mit jedem wird er längst ausgefuhrt, 3. ist er ganz anders starken Auseinandersetzungen zwischen So- Llüstung angeführt wurde, einzelnen Mitglied zu konzentrieren. als wir inn uns vorstellen.“ ——ů 7 Das Gespräch in Königswinter Zum achten Male trafen sich Deutsche und Engländer zum Meinungsaustausch 8 London, 8. April Tum achten Male fanden am letzten Wo- chenende in Königswinter die deutsch-eng- Uschen Gespräche statt, die von der in Düsseldorf beheimateten, aber durch Zweig- organisationen auch in anderen Teilen der Bundesrepublik vertretenen Deutsch- Eng- Uschen Gesellschaft seit 1949 alljährlich ver- Aktivlegitimation. Außerdem sind bei aAnstaltet werden. Königswinter ist in diesen Jahren zu einer Institution geworden, die man aus den deutsch- englischen Beziehungen nicht mehr fortdenken kann. Versucht man die Bilanz des diesjährigen Treffens, zu dem sich rund 150 englische und deutsche Teil- nehmer zusammengefunden hatten, zu zlehen, so muß man sich über eines von vornherein klar sein: Wie die geschäfts- fimhrende Vorsitzende der Deutsch-Eng- Uschen Vereinigung, Frau Lilo Milchsack, in ren, die abschließende Aussprache im Plenum einleitenden Ausführungen fest- stellte, ist es nicht der Zweck dieser jähr- lichen Gespräche, Beschlüsse zu fassen. Dazu hat dieses Gremium, obgleich in ihm recht prominente und potente Vertreter von Politik, Wirtschaft, Publizistik und Geistes- leben zu Worte gekommen sind,* ET Komplexität und Vielseitigkeit der Themen- stellungen drei Tage eine zu kurze Zeit, um die Probleme auch nur annähernd aus- schöpfen zu können. Wirklicher Zweck von Königswinter ist es in einem Kreise, in dem eine gemein- same Tradition von nunmehr acht Jahren ein Maß von gegenseitigem Bekannt- und Vertrautsein und damit auch von Vertrauen hat entstehen lassen, Meinungen und Erfah- rungen in aller Freundschaft, aber rückhalt- los, auszutauschen. Dadurch wird zu bes- serem Verständnis der Gegenseite, ihres Strebens, ihrer Schwierigkeiten und ihrer Hemmungen beigetragen. An offener Aussprache hat es auch die- ses Jahr in Königswinter nicht gefehlt. Da- bei darf nicht übersehen werden, daß sich nicht alle Arbeit in den Arbeitsgruppen— so gut und regelmäßig diese besucht waren — oder in den Plenarsitzungen abspielte. Vielmehr wurde auch in den Pausen zwi- schen den Sitzungen, während der gemeinsa- men Mahlzeiten und in den Abendstunden, in Restaurants und Weinstuben, die Aus- sprachen im kleineren Kreise fortgesetzt. Diese kleineren Aussprachen waren häufig besonders nützlich. Wenn wir von der regelmäßigen Teil- nahme an den Arbeitsgruppen gesprochen haben, darf nicht unerwähnt bleiben, daß der Enthusiasmus und das ernste Interesse an der Arbeit bei den englischen parlamen- tarischen Vertretern— und unter ihnen be- fanden sich sehr namhafte Abgeordnete al- ler Parteien, beispielsweise der ehemalige konservative Minister Walter Elliot, die frü- heren Labour-Minister Robens, Strachey, Vounger und Hynd, sowie der liberale Frak- tionsführer, Grimond kontinuierlicher zutage trat als bei den deutschen Bundes- tagsabgeordneten. Diese begnügten sich zum Teil mit kometenhaftem Auftauchen in ein- zelnen Sitzungen und verzichteten leider auch nicht darauf, Reden zu halten, anstatt der— um mit dem diplomatischen Korre- spondenten des„Manchester Guardian“ zu sprechen—„raschen Meinungsaustausche zu pflegen, auf denen wahre Diskussion beruht“, In dieser Beziehung waren die Wirtschaft- ler auf beiden Seiten, die zum größten Teil an der Arbeitsgruppe teilnahmen, welche die gemeinsamen Zielsetzungen Europas bespra- chen, vorbildlich. Es ist nicht möglich, im einzelnen die Ergebnisse der über ein weites Feld rei- chenden Aussprache zu verzeichnen. Einige Punkte aber heben sich deutlich aus dem Gesamtbild der Konferenz heraus. Vielleicht ist es als ein Zeichen des Fortschrittes zu betrachten, daß dieses Jahr erstmalig, be- sonders in den der Frage der nordatlanti- schen Allianz und einer Reorganisation der NATO gewidmeten Beratungen, sich nicht mehr klar profilierte nationale Fronten ge- genüberstanden. Vielmehr zeichnete sich trotz erheblicher Abschattierungen im ein- zelnen unter den britischen Teilnehmern im Großen doch eine weitgehende Identität der Auffassungen von Labour Party und deut- scher Sozialdemokratie ab, während gleich- zeitig die deutschen Christlichen Demokra- ten und die britischen Konservativen sich in vielen Punkten im Einverständnis mit- einander befanden., Beispielsweise versuchte noch am letzten Tage der konservative Ab- geordnete Brooman- White die durch das ge- rade vor Königswinter veröffentlichte eng- lische Verteidigungs- Weißbuch bei den deut- schen Regierungsparteien verursachte und von den meisten Labour- Sprechern im Prin- zip noch unterstrichene Auffassung, wonach die NATO sich auf dem absteigenden Ast befinde und nur noch den Sinn habe, als ein Medium für die Vereinigten Staaten diese weiter auf die Verteidigung Europas festzulegen, zu widerlegen. Er beruhigte den besorgten Abgeordneten Kiesinger dar- über, daß die NATO nach wie vor die Grund- lage der britischen Europa-Politix bleiben werde. Es stieß allerdings auf ungläubiges Kopfschütteln bei vielen seiner deutschen anzusehen, daß in den mit großem Ernst und Freunde, als er darüber hinaus versuchte, in sachlicher Gründlichkeit geführten Bespre. Abrede zu stellen, daß das Weißbuch über- chungen über den Gemeinsamen Markt und haupt einen wirklich grundsätzlichen Wan- die Freihandelszone der Verdacht vieler del in der britischen Strategie bedeute, son- Deutscher, daß von britischer Seite die gante dern er glauben machen wollte, daß es nur Idee der Freihandelszone nur in die europä- eine Modernisierung und Verstärkung der ische Debatte geworfen worden sei, um den britischen Verteidigung im Zeichen der ato- Gemeinsamen Markt zu sabotieren, Sehr maren Waffen zum Gegenstand habe. schnell zerstreut werden konnte. 125 der 175 J beitsgruppe, die sich mit diesem ema be- 3 5 5 ee Labour-Sprechern fabte, 8 die übrigens unter dem Voreltt 5.„„ die ML eu einer des Direktors der Auslandsabteilung der Fe- weng derm„enen kun kümren drohe, gration of British Industries, des englischen wenn dem englischen Beispiel folgend auch industriellen Spitzen verbandes, stand, war andere Staaten sich auf die Abschreckungs- die britische Wirtschaft durch wirklich füh- strategie der Megatom-Bombe einstellten, rende Mitglieder der wichtigsten Industrien anstatt politische Lösungen der europäi- 8 schen Frage zu suchen, machte offenbar e auch auf viele nichtsozialistische Teilneh- mer Eindruck. Die Notwendigkeit, früher oder später mit dem Osten zu verhandeln, um eine Lösung der deutschen Wiederver- einigung durchzuführen, wurde von den meisten Teilnehmern anerkannt. Aber über Zeit und Methode blieben die Ansichten ge- teilt. Es muß den deutschen Teilnehmern an der Tagung und darüber hinaus der deut- schen Oeffentlichkeit zu denken geben, wendigkeit eines möglichst engen handel politischen Zusammenschlusses ihres Landes Aussprache konnten unter anderem die Schwierigkeiten, die durch die Einbeziehung der Landwirtschaft in den Gemeinsamen Markt bei oberflächlicher Betrachtung füt 3 daß die englische Beteill er Freihandel. in einem Punkt britische Konservative und zone. drohen 1 ihr richtiges Sozialisten völlig einig waren, nämlich in 7 1 ührenden eng“ der Auffassung, daß die deutsche Wieder- e eee vereinigung, die einen so breiten Raum in ger Standpunkt vertreten, daß die durch dle den Besprechungen einnahm, und deren Angliederung der französischen und belgi Wichtigkeit nicht nur für Deutschland, son- schen Kolonien an den Gemeinsamen Markt dern für die ganze freie Welt von allen kür Großbritannien entstehenden Hemmun- englischen Teilnehmern mit Ausnahme gen nicht als unüberwindlich anzusehen eines einzigen, als Einzelgänger bekannten seien. Konservativen unterstrichen wurde, nicht Das ist nur ein, allerdings ein besonders ohne deutsche Opfer werde verwirklicht Wertvolles Beispiel dafür, dag auch dieses werden können. Gemeint sind Opfer bei Jahr Könisswinter wiederum zum gegen- der endgültigen Regelung der Grenze seitigen Verständnis und damit zu fort- gegenüber Polen. schreitender Verbesserung der deutsch-enb- Als vielleicht der größte Gewinn der dies- lischen Beziehungen beigetragen hat. jährigen Tagung in Königswinter ist es wohl 4 Dr. K. H. Abshagen . ministration) soll nach den Vorschlägen des Eine klare Definition des viel zitierten und p Es wurde schnell deutlich, daß diese Ve- treter der britischen Wirtschaft von der Not- mit den Ländern des europäischen Kon- tinents tief durchdrungen sind. In sachliche! der französischen Ehrenlegion unterschiede und andere die Wirtschaft ver. C 5 1 882 3 dae % 95.7 Nr g — n 1 seiner 10 1 Leser ius N such in Pan mbole brel jung, hib Weiblich h er wird n Republik th m gt Erhard tschaftsmi. am Monz ung braut nit sie gd le Spannuz ach bei dn Dgs-Ausste, eigt werden en über eile ernationalen tschaftsraun Währung rtschaft yer. zut werden nicht nur f in anderen at sündige leiden, Men durch Wü. zu retten, erforderlich 8„gute Altg „Sesammel ität Vorau. Die Kapital. zeräuschlog benso abzu- ng über den über den Staat sich besorge. Rosenberg ewerkschaft die Auto- n forderten eit Zwischen Gebiet, um fonds J Vor aer ikanisch em Senats. „dshilfe die fonds vor. änder lang. stsatz von arden DAU aätzen und halten kön. s Gutachter Künftig die 18 Von Mit. dshilfe vom nicht mehr m fällen ale Zusam- ration Ad. chlägen des Ubselbstän- digung der Auslands. militärische lägen von beibehalten icht darauf leten Ame- „ Wodurch verringert J tierten und schen„Rad. und Ver- Streit rte als Beuel schen Auf. am Montag auf einer n, so sagte an NRient,. Janz anders — Ernst und n Bespre. Markt und cht vieler 2 die ganze ie europä- ei, um den eren, sehr In der Ar- Thema be- em Vorsitz ng der Fe- englischen tand, War Klich füh⸗ Industrien diese Ve- n der Not- handels- es Landes hen Kon- sachlicher erem die beziehung neinsamen htung für eihandels- richtiges nden eng dererseits durch die ind belgl zen Markt Hemmun- anzusehen besonders ich dieses m gegen zu fort- itsch-eng⸗ at. Abshagen 5 Nr. 84 Dienstag, 9. April 1987 MORGEN Selte —— Was sonst noch gescha g. Heute jährt sich zum vierten Male der Tag, an dem Wilma Montesi auf rätsel- hafte Weise ums Leben kam. Immer noch weiß man nicht, wer an ihrem Tode schuld ist. Seit Montag tagt das Gericht wieder in Venedig. Die Lokaltermine in Rom und Um- gebung wurden abgeschlossen, ohne daß anscheinend wesentliche Fortschritte bei der Klärung des Falles erzielt werden konnten. Giuseppe Montesi, der Onkel von Wilma Montesi, hat gegen die beiden Journalisten Fabrizio Menghini und Luciano Doddoli Strafantrag gestellt. Beide hatten ihn in Zeitungsveröffentlichungen als verantwort- lich für den Tod seiner Nichte bezeichnet. „Onkel Giuseppe“, dessen erstes Alibi für den 9. April 1953(Todestag von Wilma) vom Staatsanwalt widerlegt worden war, er- klärte die Beschuldigungen der beiden Journalisten für„falsch und verleumde- risch“. Menghini hatte behauptet, Giuseppe habe am Abend jenes Tages eine Begeg- nung mit Wilma Montesi gehabt. *. Die Polizei von Genua hat mit der Ver- haktung eines Mannes wesen Diebstahls einen wahrhaft guten Fang gemacht. Der Verhaftete besaß einen Nachschlüssel, der nach Ansicht der Kriminalbeamten praktisch jedes Schloß öffnen Kann. Der Schlüssel be- steht aus einem dünnen Metallstab, der an einem Ende mit starken Nylonborsten ver- sehen ist, die sich biegsam in den Mechanis- mus eines Schlosses einfügen und das Oeffnen ermöglichen. Die kriminaltechnische Abteilung der römischen Polizei bat um die Ueberlassung des gefährlichen Schlüssels zu Studienzwecken. In einem Anfall geistiger Umnachtung schüttete sich der 75 jährige Cyriel Tant zwei Flaschen Benzin über den Kopf, zündete sich dann selbst mit einem Streichholz an und ranmte als lebende Fackel durch die Dorf- straße von Dikkebus bei Ypern. Er wurde mit lebensgefährlichen Verbrennungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Zuvor hatte er in seinem Hause sein ganzes Geld ver- brannt. * Das oberste ägyptische Gericht hat nach Zeitungsberichten aus Kairo kürzlich ent- schieden, daß es„für Frauen mit einem Hang zum Flirten“ verboten Sei, zum Heilig- tum des Islam nach Mekka zu pilgern. Die Revision einer Aegypterin, der von einem unteren Gericht die Reise nach Mekka ver- boten worden war, wurde verworfen, Weil sie„für ihre Flirts bekannt“ sei und„das ägyptische Ansehen im Ausland schädigen“ könne. * Ein südafrikanischer Gefängniswärter entdeckte bei seinem Rundgang im Gefäng- nis eines Jochannesburger Vorortes, daß seine Abteilung unerwarteten Zuwachs erhalten hatte. Eine Farbige, die am Vortage ein- geliefert worden War, hatte ein Mädchen zur Welt gebracht. Als die Frau eingeliefert worden war, hatte sie nichts von der bevor- stehenden Geburt mitgeteilt. Weder vor noch nach der Geburt hatte sie um Hilfe gebeten. 8 5 In der 14. Partie des Moskauer Schach- Weltmeisterschaftskampfes einigten sich am Sonntag Titelverteidiger Botwinnik und Großmeister Smyslow(beide Sowjetunion) nach dem 46. Zug auf Remis. In dem über 24 Partien gehenden Kampf führt Smyslow mit 7,5:6,5 Punkten. Er muß mindestens 12,5 Punkte erreichen, um Botwinnik zu ent- thronen. * 5 Die Polizeit von New Vork hat einen zehn- jährigen Jungen und ein zwölf jähriges Mäd- chen festgenommen, die in den letzten zwei Monaten 30 Einbruchdiebstähle im Stadtteil Brooklyn verübt hatten. Wie verlautef, sol- jen die beiden Kinder auf ihren Streifzügen insgesamt 1000 Dollar(4200 D) erbeutet haben. * Die ruhebedürftigen Bürger der engli- schen Stadt Lincoln haben jetzt durchsetzen körmen, daß die Turmuhrglocken der aus dem 11. Jahrhundert stammenden Kathedrale zwischen elf Uhr abends und sieben Uhr morgens abgestellt werden. Pfarrer Colin Dunlop, der Vorsitzende des Domkapitels, mußte sich damit den zahlreichen Protest- schreiben der Einwohner beugen. * Bei einem Eisenbahnunglück in der Nahe von Madureira bei Rio de Janeiro wurden 2 wöll Personen getötet und zwölf weitere verletzt. Die Opfer befanden sich in einem elektrischen Vorortzug, der auf einen Güter- zug auffuhr. 5 Auch die Ernährung muß mit der Zeit gehen 10. April: Weltgesundheitstag unter dem Motto„Ernähre dich gesund“ Müssen wir wie Scheunendrescher essen? i Wir leben in einer Zeit, da die körper- liche Schwerarbeit mit Hilfe der Maschi- nen immer mehr zurückgedrängt, die gei- stige Anspannung im Berufsleben aber im- mer stärker wird. Daß ein körperlich schwer arbeitender Erntearbeiter sehr viele Kalorien braucht, sieht jeder ein. Man sagt nicht umsonst: er ißt wie ein Scheu- nendrescher. Wie ist es aber mit dem geistig schaf- kenden Menschen? Sehr merkwürdig: rein geistige Arbeit verbraucht keine Kalorien. Der große Mathematiker, der Seite um Seite mit schwierigsten Formeln voll- schreibt, braucht über den Grundumsatz hinaus nur Energien für das Sitzen und Umblättern der Seiten. Das rührt daher, daß das Gehirn ohnehin dauernd arbeitet, bei jedem, beim Klugen ebenso wie beim Dummen, beim Faulen wie beim Fleißigen. Beim großen Gelehrten arbeitet es bloß systematischer, es kommt mehr dabei her- aus, aber es braucht darum nicht mehr Kalorien. Wird es also immer leichter, die arbei- tenden Menschen zu ernähren? Genz im Ge- genteil! Es wird immer schwieriger! Ein Schwerarbeiter nimmt solche Mengen von Nahrung zu sich, daß neben Kohlehydraten und Fett mit Sicherheit genügend Eiweiß, Vitamine, Mineralien darin enthalten sind. Veberdies ist kaum die Gefahr vorhanden, daß ein körperlich schwer arbeitender Mensch zu fett wird. Ganz anders ist es bei dem vielseitig angespannten modernen Menschen, der trotz gehetzter Arbeitsweise kein Schwerarbeiter ist. Er benötigt in der Nahrung viel weniger die Hauptkalorien- träger Fett und Kohlehydrate, aber trotz des wesentlich geringeren Nahrungsvolu- mens genauso viel Eiweiß, genauso viele Vitamine, ebenso viele Mineralstoffe. Der Landarbeiter kann sich fast von Brot allein Im Zuge der Rationalisie- rung von Verladearbeiten in den USA ist mam ge- genwärtig bei diesem Ver- fahren angelangt. Das im Transportkasten eines Sattelschleppers verla- dene Stückgut, gleickgül⸗ tig welcker Art, wird un- mittelbar an den Eisen- bahnwagen gherangefah- ren und mittels weniger Handgrißfe umgeladen. Der Behälterteil des Sat- telschleppers wird einfach auf die kleine Drehbühne auf der Plattform des Eisenbahnwagens gescho- ben, in die Längsrichtung gedreht und vertäut. Am Zielbahnhof erfolgt das Ausladen in der gleichen Weise. dpa-Bild ernähren— der Kraftfahrer nicht, denn in den wenigen Scheiben, die er ißt, ist keines- falls alles enthalten, was er braucht. Die Nahrung des modernen Arbeiters und An- gestellten muß die lebensnotwendigen Stoffe in viel höherer Konzentration enthalten als früher. Wenn sich nämlich der Appetit nach der angebotenen Eiweißmenge richtet, be- steht die große Gefahr einer Ueberernäh- rung in bezug auf die Kalorienmenge. Wir müssen also mit Fett sparsam sein. Das gilt besonders für den älteren Men- schen. Für ihn ist Fettansatz gefährlich, denn Arterienverkalkung beginnt als Arte- rienverfettung Einlagerung von Cholesterin an den Wänden der Adern). Der Körper des Menschen und des Tieres ist in der Lage, Kohlehydrate, also Zucker und Stärke, in Fett umzuwandeln.(So wer- den Mastschweine keineswegs mit Fett ge- mästet, sondern mit Kartoffeln.) Vorsicht also mit stärke und zuckerhaltigen Nah- rungsmitteln, ebenso mit Kartoffeln, Nu- deln, Klößen, Kuchen, Backwaren! Umstel- len von süß-fett auf gesalzen und pikant. Ein Wort über das Brot und das Mehl. Es wird von Jahr zu Jahr weißer und dabei armer an Vitaminen des B- Komplexes. Da wir überdies immer weniger Brot. essen, muß man sich ernstliche Sorge machen, wie der Vitamin-B-Bedarf der Bevölkerung ge- deckt werden kann. Also mehr Vollkornbrot neben Weißbrot und Brötchen. Auf die Deckung des Vitaminbedarfs muß größter Wert gelegt werden. Die Was- Sserlöslichen Vitamine sind vor allem in Früchten und Gemüsen enthalten. Dabei ist es keineswegs so, daß teures Tafelobst vita- minreicher ist als die wohlfeilen Beeren- früchte. Im Gegenteil, von den einheimi- schen Obstarten sind es nur die Beeren- früchte, die sich einigermaßen mit den Süd- vergleichen lassen, früchten wobei Gie „Voller Bauch studiert nicht gern! Was sollen Kraftfahrer essen?/ Regelmäßige Mahlzeiten sehr wichtig Das Sprichwort„Voller Bauch studiert nicht gern“ hat auch für den Kraftfahrer Gültigkeit, meint der Chefredakteur des Deutschen Medizinischen Informationsdien- stes, Dr. von Tischendorf. Durch vermehrte Verdauungstätigkeit werde das Gehirn schlechter durchblutet. Dies führe zu Ermü- dungserscheinungen und einem Nachlassen der geistigen Leistung, vor allem der für verkehrssicheres Verhalten notwendigen Aufmerksamkeitsspannungen und der Reak- tionsfähigkeit. Grundsätzlich sei es von Bedeutung, daß man sich als Kraftfahrer auch bei über- besetztem Terminkalender zwinge, zu regel- mäßigen Zeiten zu essen. Wer es irgend- Wie einrichten kann, sollte auch unterwegs eine warme Mittagsmahlzeit einnehmen und anschließend einen kurzen Verdauungsspa- ziergang in frischer Luft machen. Wer aber gezwungen sei, über längere Strecken am Steuer sitzen bleiben zu müssen, wähle am besten leicht verdauliche Nahrungsmittel, etwa Keks, sehr viel Obst und auch Bitter- Schokolade. Als Getränk wird Tee mit Zi- trone empfohlen. Kaffee wirke nicht immer als Anregungsmittel, bei vielen Menschen komme es sogar zu einer gegenteiligen Wir- kung. Dr. von Tischendorf warnt auch vor großer Flissigkeitszufuhr und vor dem Miß- brauch- von Weck und Aufputschmitteln, die nur für kurze Zeit wirksam seien und vielfach zu einer Fehleinschätzung der Fahr- tüchitigkeit und der Leistungsfähigkeit ver- leiteten. Hunger ist nicht mehr unvermeidlich Weltgesundheitsorganisation appelliert an die Regierungen und Völker Aus Anlaß des Weltgesundheitstages appellierte Dr. Candau, der Generaldirektor der Weltgesundheitsor ganisation,„an die Regierungen und Völker“, alles zu tun, um den Hunger als Ursache für viele Krankhei- ten zu beseitigen. Beim heutigen Stand von Wissenschaft und Technik sei Hunger nicht mehr unvermeidlich. Infolge von Unterernährung seien viele Millionen Menschen in den wirtschaftlich weniger entwickelten Gebieten von Beriberi, Pellagra und anderen schweren Mangel- krankheiten betroffen. In den wirtschaftlich hoch entwickelten Ländern dagegen litten viele Menschen unter„Ueberfütterung“, die Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute vielfach stärker wolkig und zeitweise Nie- derschlag. Tagestemperaturen 7 bis 10 Grad, in der Nacht zum Mittwoch wolkig, Früh- temperaturen kaum über null Grad. Am Mittwoch wieder zeitweise aufklarend, Tagestemperaturen kaum geändert. Mäßiger zeitweise lebhafter Wind um Nord. Sonnenaufgang: 5.47 Uhr. Sonnenuntergang: 19.09 Uhr. schwarzen Johannisbeeren besonders her- vorgehoben werden sollen, da ihr Vitamin- C-Gehalt sehr hoch ist. Von den Gemüsen kann man das gleiche sagen: Die Grobgemüse enthalten oft mehr Vitamine als die Feingemüse. Je länger eine Gemüseart in Kultur war, desto geringer wird der Gehalt an Vitamin C. Aber es gibt auch noch viele andere Vitamine, die man außer C berücksichtigen muß. Ein wichtiger Punkt bei einer Ernäh- rungsplanung ist die Frage der Rohfaser. Gut quellende Rohfasern füllen den Darm. Ohne Darmfüllung gibt es keinen normalen Transport des Speisebreis. Bei Schwerarbei- tern, die täglich zwei bis vier Pfund Brot verspeisen, ist das gar kein Problem. An- ders bei Leuten, die immer feiner, immer gehaltreicher und daher schlackenärmer essen. Da bleibt fast nichts Unverdauliches übrig, und die Darmträgheit ist ein häufi- ges Uebel. Das beste Mittel dagegen sind schlackenreiche Produkte wie Vollkornbrot, viel Obst und grobe Gemüse. Blicken wir uns doch um: Die Zahl der Fettleibigen in der Bevölkerung ist größer als vor dem Krieg. Man spricht im allge- meinen von Fettsucht bei einem Ueberge- wicht von mindestens 15 Prozent. Das Nor- malgewicht läßt sich mit genügender Ge- nauigkeit nach folgender Regel berechnen: Sollgewicht Körperlänge in Zentimetern minus 100. Das heißt also, daß ein Mann, der 175 em groß ist, etwa 75 kg wiegen müßte. Daß die Fettsucht nicht nur ein astheti- scher Fehler ist, beweisen die Statistiken der großen amerikanischen Lebensversiche- rungsgesellschaften. Diese Institutionen ha- Vorhersage-Narte Für 2. Z-Z Uhr. 2 052 Nordwind 0 Ostwind 10 Kmih 20 KHmI O»ingstin wolkenlos 0 ben geschäftliches Interesse daran, daß ihre neiter halb bedeckt Kunden möglichst lange leben, Ihre Statisti- Sddwiad-O Wes twice ken aàber zeigen, daß der Uebergewichtige SO EM 40 Km h durchschnittlich sieben Jahre früher stirbt 8 5 als der Normalge wichtige. Verantwortlich WARM FRONT KALT FRONT „a Soden A in der Höhe AQ custom - Varme(alte Loftstremung Schauer i Sewittet für die kürzere Lebensdauer sind vor allem Kreislauf- und Herzerkrankungen, Zucker- Krankheit und Arterienverkalkung. Wir haben alle schon von der sogenann- ten Managerkrankheit gehört, die auf Uber- belastung im Beruf, auf zuviel Aerger und Sorge und vor allem auf Mangel an Muße zurückgeführt wird. Im besten Schaffens- alter ist es meist das Herz, das den Dienst aufsagt. Ein wesentlicher Einfluß wird aber oft verschwiegen: die grundsätzlich kalsche Ernährung. Und da wir alle mehr oder weniger ver- gessen haben, daß der Mensch nicht lebt, um zu arbeiten, sondern arbeitet, um zu leben, da wir alle hasten und raffen, die Zeit schlecht einteilen und nicht so fröhlich sind, wie Gott uns gedacht hat, sind wir alle mehr oder weniger zu Managern ge- worden. Es ist notwendig, bei Zusammen- stellung unseres Speisezettels darauf Rück- sicht zu nehmen. Unsere Ernährung sollte viel Eiweiß enthalten, aber dafür weniger Fett als üb- lich. An Fett insgesamt nicht mehr Als 80 Gramm im Tag, einschließlich des in den Speisen„versteckten“ Fettes, also mageres Fleisch ohne fette Soßen. Diejenigen Men- schen, die einen zu hohen Blutdruck haben, tun gut daran, das Fleisch durch Milch oder Milchprodukte zu ersetzen: Quark, Käse. Die Milchprodukte enthalten außer Wert- vollem Eiweiß vor allem Phosphor in orga- nischer Bindung, sowie viel Calcium. Ohne Milch und Käse in der Nahrung ist es kaum möglich, den täglichen Calciumbedarf zu decken. Prof. Dr. Kraut Niesein * Schnee Regen = Nebel , Niederschlagsgebiet Luttdruck in Millibar. Temp. io C Grad H nHocn- T rietgruckgebiet Rhein: Maxau 434(I); Mannheim 297 (48); Worms 216(unv.); Caub 234. Der Prozeß Adams Im Mordprozeß gegen den„Witwenarzt“ von Eeastbourne, Dr. Adams, haben jetzt die Geschworenen das Wort. Der Generalstaats- anwalt Manningham-Buller, der sich auf den sachverständigen Zeugen Dr. Douthwaite vom Londoner Guy's-Hospital stützte, faßte am Montag das Ergebnis der Beweisauf- nahme in dem Satz zusammen: Es ist über allen vernünftigen Zweifel hinaus erwiesen, daß die Ursache des Todes Mrs. Morrells die Injektion dieser Drogen War.“ Die ständigen Spritzen hätten Stauungen in der Lunge und zur Beschleunigung der Atmung geführt, was den Tod herbeigeführt habe. Morphium und Heroin nannte der Staatsanwalt als die ent- scheidenden Drogen, ihre Wirkung sei durch Paraldehyde beschleunigt worden. Als Ver- dachtsmoment führte er auch an, daß Dr. Adams die schnelle Feuerbestattung der Witwe nach ihrem Tode wünschte. In die- sem Fall ist Mord erwiesen und zwar über allen Zweifel. Aus diesem Grunde, Geschwo- rene, unterbreite ich Ihnen die Ansicht, daß das richtige Urteil in diesem Fall auf Mord lauten muß.“ Richter Devlin wandte sich dann an die Geschworenen und stellte fest, es komme nicht darauf an, ob der Tod der Witwe un- vermeidlich und ihre Tage gezählt gewesen seien. Wenn ihr Leben um Wochen oder Monate abgekürzt worden sei, dann sei es ebenso Mord wie wenn man ein Leben um Jahre verkürze. In einer der umstrittensten Fragen, ob Mrs. Morrell noch mehr Injek- tionen erhalten habe, als die Krankenjour- nale der Schwestern erkennen ließen, traf der Richter dann die Feststellung, es liege kein Beweis für eine solche Schlußfolgerung vox. Im Anschluß an die zusammenfassenden Worte des Richters vertagte sich das Ge- schworenengericht auf Dienstag 11.30 Uhr MEZ. sich als Zuckerkrankheit, Erkrankungen der Leber und des Herzens, Kreislaufstörungen und noch in anderen Formen bemerkbar mache. Ausschlaggebend für eine richtige Ernäh- rung sei nicht nur die Menge der Nahrungs- mittel, sondern auch die angemessene Zu- sammensetzung. Die einseitge Ernährung in vielen unterentwickelten Gebieten sei mit Schuld an den Mangelkrankheiten. Die Weltgesundheitsorganisation habe daher in der ganzen Welt einen Aufklärungsfeldzug begonnen, um die Menschen über diese Probleme zu unterrichten. Was wir sahen: Man macht es sich leicht Fersehintendanten brauchen, im Gegen- satz zu ihren Kollegen vom Theater, niemals 2¹ befürchten, dag sich schlechte Kritiken ungünstig auf die Abendkasse auswirken. Sie sind unabhängig von der Gunst oder Ungunst ihres Publikums, denn das Geld be- kommen sie sowieso. Und selbst wenn die Fersehintendanten von Zeit zu Zeit eine Fragebogenaktion finanzieren, haben die Er- gebnisse, die von demoskopischen Instituten geliefert werden, höchstens einen statisti- schen Wert, jedoch kaum irgendwelche prak- tischen Folgen. Das wäre an sich gar kein Fehler, solange man um der höheren Pro- Srammqualität darauf verzichtet, sich dem Massengeschmack zu beugen und noch mehr billige Unterhaltungskonfektion zu liefern, Wie es häufig gewünscht wird. Jedoch der Mangel an echter Konkur- renz, die sichere Monopolstellung verführt leider auch zu einer fatalen Bequemlichkeit, die beim Nord- und Westdeutschen Rund- kunkverband nahezu stilbildend ist gewor- den ist. Die Tatsache, daß Peter Franken- keld endlich mal eine Pause macht und seit längerer Zeit nicht mehr auf dem Bildschirm erscheint, zeugt zwar von Einsicht, aber man wird trotzdem nicht den Verdacht los, daß im Hamburger Fernsehen die Pioniere ver- schwunden und die Funktionäre geblieben Sind. Ein so kostspieliges und großzügiges Unternehmen wie die laufende Berichtsserie von einer Reise um die Welt—„Auf der Suche nach Frieden und Sicherheit“— kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß man es 3 im übrigen ziemlich leicht macht. So ormte es beispielsweise passieren, daß der 5 Peter von Zahn—„Bilder aus er neuen Welt“— einen Bericht schickte, * der mit dem Programm thematisch nicht ab- gestimmt wurde. Daher sah man am glei- chen Abend beim Nord- und Westdeutschen Rund funkverband zwei Industriereportagen: „Oel aus dem Meer“, einen sehr interessan- ten Film vom Leben der Arbeiter auf einem schwimmenden Bohrturm im Golf von Mexiko, und„Salz aus der Erde“, eine leider erheblich gestörte Direktsendung aus dem Salzbergwerk Büderich bei Wesel. Solche Pannen in der Programmplanung dürften eigentlich nicht passieren. Aber es passieren noch viel schlimmere Dinge. Die angebliche Beliebtheit der Schölermanns—„Unsere Nachbarn heute abend“—, für deren Popularisierung be- achtliche Reklamemittel investiert wurden, ist okkenbar ein famoser Vorwand, diese geistlose Walze nun schon über fünfzig Mal in Bewegung zu setzen, obwohl nichts mehr dabei herauskommt als ein krampfhaftes Geschwätz und immer mühsamer erkün- stelte Familienszenen, die längst die Grenze zumutbarer Langweiligkeit überschritten haben Wann wird diese total deformierte Sendereihe sterben? Andere Fersehanstalten sind gottseidank schneller entschlossen, Miß- erfolge zu korrigieren— aber Was soll man von Hamburg erwarten, wo die Gartenlaube in voller Blüte steht und Lieder des ameri- kanischen Negerbaritons Kenneth Spencer mit lebenden Bildern illustriert werden, die vielleicht auf einer Varietébühne um die Jahrhundertwende modern gewesen sind? Erfreulich war immerhin der Hamburger Beitrag zum Wochenende, bei dem„Die Gangster von Valence“— ein Fernsehspiel von Wolfgang Ebert. inszeniert von Dieter Borsche— südfranzösische Kleinstadtatmo- sphäre und ein heiteres Komödienklima aus- strahlten und ein englischer Filmbericht „Wenn es Samstag wird“ von den geruh- samen britischen Weekendsitten erzählte, die sich, ohne Auto- und Motorradkarawa- nen, wohltuend von den unsrigen unter- scheiden. 5 Das Fersehen des Hessischen Rundfunks, bekannt für seine wagemutige Unterneh- mungslust, bescherte uns das„Impromtu de Paris“ von Jean Giraudour in einer Uebertragung aus dem wiedereröffneten Kleinen Theater am Zoo in Frankfurt. Doch Fritz Rémond, als Regisseur und Hauptdar- steller, hatte es vor der Kamera Weitaus schwerer als die sehr attraktiven Pudel, die Zoodirektor Dr. Bernhard Grzimek in der vorangehenden Sendung zeigte. Giraudoux Stegreifszenen während einer Bühnenprobe, diese geschliffenen Paradedialoge Über das Theater, das Publikum, die Kritiker und den Staat konnten trotz der eleganten Ueber- Modernes Gesundheitswesen Frühjahrs müde Mit dem Frühling macht sich bei vielen Menschen die Frühjahrsmüdigkeit bemerk- bar. Ihre Ursache ist keineswegs nur der Einfluß des Wetters auf unseren FKörper, sondern der Mangel an Vitamin C, hervor- gerufen durch das jahreszeitlich bedingte Fehlen von Frischobst und Frischgemüse. Eine ausreichende Vitamin- C- Versorgung verhindert aber die Gefahren infektiöser Er- Kältungskrankheiten! Denn gerade das Vita- min C bildet in unserem Blut bakterien feindliche Stoffe und wirkt selbst hemmend und zerstörend auf einige Krankheitserreger wie Keuchhusten-, Diphterie- und Typus- Bazillen. Wir wissen auch, daß Zahnfleisch- bluten, lockere Zähne und Skorbut als Ur- sache das Fehlen von Vitamin C haben. Auch gestellt. Man erkannte nämlich, daß Vitamin Cin der schwarzen Johannisbeere mehr noch vorhanden ist als etwa in der Zitrone oder Apfelsine. Vermutlich rührt daher auch die seit dem Mittelalter bekannte gute Wirkung der schwarzen Johannisbeere gegen Gicht und Rheuma, in Norddeutschland bekannt als„Gichtbeere“. Trinken verdünnt die Speisen nicht Die häufig geäußerte Ansicht, daß das Trinken beim Esen ungesund sei und daß die Flüssigkeit den Magen aufschwemme oder den Magensaft verdünne, bezeichnet Pr. Fritz Kahn in seinem Buch„Der Mensch“ als ein heute zerstörtes Vorurteil. Die Flüssigkeit wandere, ohne den Speise- brei zu verdünnen, durch den Magen, Weil dieser in der Magenstraße eine Durchfahrt- und Ausfallstraße besitzt. in der als„Ver- kehrsstraße erster Ordnung“ das Parken ver- boten ist, und die selbst in den Stunden der Ueberfüllung für den Durchgangsverkehr krei bleibt. Stadtrandsiedlungen Die Vorstellung vom„gesunden Land- leben“ und vom„ungesunden Stadtleben“ kann nach umfangreichen Untersuchungen im Staate New Vork nicht mehr aufrecht- erhalten werden. Die Bevölkerung in den Vororten, also in der Bannmeile der großen Städte, weist in den meisten Lebensaltern tragung von Hans Rothe nicht recht Wirk- sam werden. Ob das an der etwas schwer- fälligen Bildregie von Michael Kehlmann lag oder an der gedehnten, unkonzentrierten Inszenierung Rémonds, der unter all seinen Darstellern der einzige war, dem es gelang, etwas von dem gallischen Witz, dem kunkeln- den Esprit dieses Einakters über die Rampe zu bringen? Und schließlich fragte man sich, Was solch ein aktionsloses Stück, das nur von seiner brillanten Dialektik lebt, über- haupt im Fernsehen zu suchen hat. Aber dann kam Wladimir von Zalozieckiy, der alte Ukrainische Puppenspieler, ein Zauberer des Wortes und der Geste. Was er mit ein- kachsten Mitteln aus dem Spiel seiner Hände entstehen ließ, war Bildmagie in höchster Vollendung, traumhafte Beschwörung des Lebens in poetischen Abstraktionen— ein wunderbares, unvergeßliches Ereignis. 1 . bei der Knochenkalkbildung der Kinder ist es von entscheidender Bedeutung für das ganze Leben. Und endlich beweist medizi- nische Kenntnis, daß die Elastizität der Bindegewebe, eine geschmeidige Haut und gesunde Zähne bei den Erwachsenen durch eine ausreichende Vitamin-C-Versorgung wesentlich gefördert werden. Der durch- schnittliche Vitamin-C-Bedarf für Erwach- die niedrigste Sterblichkeit auf. Dieser Vor- sene beträgt 50 bis 75 mg. je Tag. Kranke teil ist auf zwei Umstände zurückzuführen: und werdende Mütter benötigen das Dop- 1. Hoher Lebenstandard in den Vororten. pelte; Kinder kommen mit etwa 50 ms aus. 2, Das Leben in den Vororten vereinigt die Die ersten Anzeichen eines Vitamin-C- Vorteile des Stadt- und des Landlebens in Mangels sollten verantwortungsbewußte sich. Nur in den mittleren Altersklassen, bei Menschen veranlessen, sofort geeignete den Männern zwischen 55 und 75, bei den Gegenmaßnahmen zu ergreifen, Als äußerst Frauen zwischen 45 und 75, werden diese Wirksam hat sich dabei eine Kur mit dem Vorteile von den schdlichen Einflüssen des Süßzenost schwarzer Johannisbeeren heraus- Stadtlebens überdeckt. Seite 4 4 1 MANNHEIM Dienstag, 9. April 19877 Nr. Haus- und Straßensammlung des Roten Kreuzes: Hilfe, die jeder von uns brauchen kann Helfer und Helferinnen betreuten im vergangenen Jahr über 12 000 Menschen Ausbildung in 91 Lehrgängen Vom 8. bis 14. April werden die Helfer und Helferinnen des Deutschen Roten Kreuzes bei ihrer diesjährigen Sammlung in Straßen und Häusern wieder um eine Spende bitten. Bei dieser Sammlung werden diesmal Verkehrsabseichen als Ansteck- nadeln ausgegeben, weil das DRK damit auch einen Beitrag zur Verkehrserziehung leisten will. Mannkeim stand bisher mit seinen Sammelergebnissen(1956: 6 Pfennig pro Kopf der Bevölkerung) immer mit an letzter Stelle in Baden- Württemberg.(In ande- ren Kreisen betrug der Spendenbetrag 20 bis 25 Pfennig pro Person.) Unsere nach- stehende Reportage will über die vielseitige Arbeit des Roten Kreuzes orientieren und mithelfen, daß das Mannheimer Sammelergebnis 1957 besser wird. Denn es kann jeder von uns sein, der eines Tages diese Hilfe braucht. Im Musensaal klatschten die Zuhörer be- geistert dem Rundfunkstar zu, der sich lä- elnd verbeugt. Oben, an der Brüstung der Galerie, steht eine Schwester in der Tracht des Roten Kreuzes. Nur wenigen fällt auf, wie eilig ein Herr an sie herantritt, ihr einige Worte sagt und sie dann schnell dem Seiten- ausgang zugeht. In der Vorhalle lehnt eine junge Frau, klammert sich krampfhaft an einer Stuhllehne fest Die Rote-Kreuz- Helferin führt sie behutsam in das Sanitäts- Daeis betrifft uns alle! In der ganzen Welt beschäftigen sich Aerzte und Wissenschaftler mit der Fettfrage, nach- dem man weiß, daß bestimmte Fette für unsere Gesundheit, für Leber, Galle, Herz, Arterien usw. nachteilig sind. Zu den gesunden Fetten gehören die Nußöle und vor allem die unraffinierten Vorpreß- Vollöle sowie Weizenkeimöle. Sie belasten den Körper in keiner Weise, aber sie bieten eine Reihe lebenswichtiger Wirkstoffe. In der Reform-Margarine Vitaquell sind diese gesunden Fette ohne künstliche Zusätze ver- arbeitet. Sie ist also so natürlich wie möglich und schmeckt ganz hervorragend. Kein Wun- der— daß die Zahl der vitaquell- Käufer in den Reformhäusern ständig zunimmt. „Anzeige- zimmer. Es Ist gottlob nichts ernstliches; dem Ohnmachtsgefühl ist schnell abgeholfen. Kaum steht die Helferin wieder an ihrem Platz, wird sie von neuem hinausgebeten— eine Kopfschmerztablette. Das sind unsere Normalfälle“, sagt die Helferin,„aber immer wieder machen auch ernste Fälle unsere Hilfe erforderlich, da gab es Alkoholvergiftungen, Schlaganfälle, Brandwunden und sogar ein- mal eine Fehlgeburt * Eine alte Frau sitzt im Wartezimmer. Im- mer wieder schaut sie zu der großen Uhr an der Wand und atmet erleichtert auf, als zwei Männer in Rotkreuz-Uniform hereinkom- men:„Gell Mutter, heute haben wir Euch Warten lassen“, sagt der eine“, wir mußten noch schnell nach Weinheim, da war ein drin- gender Fall, der hier ins Krankenhaus kam“. Die beiden Helfer nelimen mit geübtem Griff die alte gebrechliche Frau auf ihre zum Sitz gefaßten Hände und tragen sie hinaus in das wartende Krankenauto. Dreimal wöchent- lich wird sie auf diese Weise zur ärztlich ver- ordneten Bestrahlung gefahren. * „.. Unser Kranker hat Halsentzündung; der Arzt verordnete feuchte Umschläge. Wie werden diese am besten angelegt?“ Die Teil- nehmerinnen des Rote-Kreuz-Kurses„Häus- liche Krankenpflege“ folgen aufmerksam den Demonstrationen der Aerztin, die ihnen an einem„Pseudo-Kranken“ die notwendigen Griffe und Handreichungen in der häuslichen Krankenpflege erklärt. In der engen Mansardenwohnung herrscht Sauberkeit und Ordnung, doch sieht man den Räumen an, daß weitaus mehr Personen hier wohnen müssen, als vorgeselen war. Die jun- ge Frau, die ein Kind erwartet, hat es nicht leicht. Der Verdienst ist gerade so, daß er die „Fürsorgegrenze“ etwas überschreitet, aber zum Leben bleibt da nicht viel. Die Sozial- abteilung des Roten Kreuzes kennt diesen Fall und wie in vielen andern Fällen, die von den übrigen Wohlfahrtsorganisationen nicht erfaßt sind, hilft sie hier. Nicht nur durch Spendenpakete und Liebesgaben, sondern auch durch die tätige Hilfe der Sozialhelfer- innen des Roten Kreuzes, die regelmäßig alle Bedürftigen besuchen. * Kurz vor Sandhofen ein Unfall zwischen zwei Personenwagen. Nichts„besonderes“. Allerdings scheint die Frau des einen Fahrers erheblicher verletzt. Sie ist ohne Bewußtsein. Ein Einwohner eilt zur Unfall-Hilfestelle, wo eine aktive Rot- Kreuz- Helferin wohnt. Schnell sind Tragbahre und Decken zum Un- fallort gebracht, die Frau ruhig darauf ge- bettet. Inzwischen wurden durch die Hilfs- stelle auch nach einem Krankenwagen tele- „Gedämpfter Optimismus“ für Bauwirtschaft 1000 Arbeitslose weniger/ Italiener „Für die Bauwirtschaft können wir be- stenfalls einen gedämpften Optimismus an- nehmen“, mit diesen Worten leitete Bundes- verwaltungsdirektor Karl Weber gestern die monatliche Pressebesprechung des Arbeits- Amts ein. Es gibt zur Zeit nur 25 offene Stel- len für Maurer, im Vorjahr waren es zu die- ser Jahreszeit noch 400. Aber Anlaß zu Be- sorgnis bestehe nach wie vor nicht, ver- sicherte der Arbeitsamtsleiter. Die Zahl der Arbeitslosen ist um 953 auf 4306 Ende März gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr allerdings stehen wir nicht ganz so gut da(1956: 4073 Arbeitslose). Da aber der Neuzugang an Arbeitsuchenden während des Monats mit 4281 höher liegt als gewöhnlic 8 18 dieser scheinbare Nachteil wieder wett⸗ gemacht. Ueberhaupt verschieben sich die Absoluten Zahlwerte fast immer zugunsten der relativen Vergleichswerte. So hat das Arbeitsamt errechnet, wie hoch der jetzige Arbeitslosenstand ü ber dem Tiefststand des Vergangenen Jahres liegt. Und hier schnei- det Mannheim viel besser ab. Bei uns sind es 39 Prozent mehr, in Heidelberg 58 Pro- zent, in Karlsruhe 50 Prozent, in Ludwigs- hafen 76 Prozent, in Darmstadt 47 Prozent, in Baden- Württemberg 53 Prozent und in der gesamten Bundesrepublik gar 71 Pro- zent. Wesentlich ist noch, daß im März aus auswärtigen Arbeitsamtsbezirken rund 600 Arbeitskräfte in Mannheimer Betriebe ver- mittelt wurden, ohne daß die Fluktuation in andere Bezirke nennenswert wäre. An offe- nen Stellen gab es Ende März 2206, das sind rund 300 mehr als im Vormonat. 6881 Die Chow-Chow- Sieger der IV. Club-Ausstellung Beli der von der Landesgruppe Baden- Pfalz-Saar des Allgemeinen Chow-Chow- Clubs veranstalteten IV. Clubsieger-Ausstel- Hung auf dem Rennwiesen-Gelände wurden folgende Sieger ermittelt: Den Titel eines Clubsiegers errang der schwarze Rüde„Alf von der Lönsmühle“, im Besitz von Johann Hufnagel, Wanne-Eickel. Clubsiegerin wurde „Tatja von der Ramsbachhöhle“ im Besitz von Christian Maser aus Stuttgart-Birkach. Den Jugendsieger stellte Ewald Uelwer aus Wuppertal-Langerfeld mit„Cäsar von der Reniburg“, die Jugendsiegerin Henk van de Wouw, aus Duivendrecht in Holland mit „Doch-Ka van Mongolie“. Die Clubsieger sind holländischen Blutes, aber deutscher Zucht. Schie eingetroffen/ 57 Kohlenpottaugliche Vermittlungen nahm das Arbeitsamt vor, davon rund die Hälfte kurzfristig. 175 Un- terstützungsfälle beschäftigten das Arbeits- amtspersonal. Unverändert blieb die Arbeitslosenquote im März mit 2,3 Prozent. Um gerecht zu sein, muß bemerkt werden, daß der relativ un- günstige Schnitt von der Frauenquote (3,9 Prozent) bewirkt wurde, während eigent- lich die Männerquote mit 15 Prozent als sehr gut anzusehen ist. Landwirtschaft. Wie im Vorjahr verzögerte sich die Ausstellung ihrer Papiere in Ita- lien erheblich. Für 130 Studenten beschaffte das Arbeitsamt Ferienarbeit; 30 Arbeits- plätze für ausländische Studenten konnten nach einiger Mühe aufgetrieben werden. Die Werbung für den Ruhrbergbau war erfolg- reich. 150 Interessenten meldeten sich, 85 wurden untersucht und 57 für tauglich be- kunden. Die Mehrzahl ist bereits unterwegs zum Kohlenpott. H-e foniert; der Fahrer des zweiten Wagens, der sich allem Anschein nach das Handgelenk verstaucht hatte, bekam einen festen Ver- band angelegt * Viel könnte noch über die Arbeit des Ro- ten Kreuzes, seiner Helferinnen und Helfer berichtet werden. Die Statistik bringt es in nüchternen Zahlen: Auf Mannheimer Veran- staltungen aller Art wurden im vergangenen Jahr in 16 317 Einsätzen 7895 Personen be- treut. 50 Krankentransporte werden im Durchschnitt täglich notwendig. Die häusliche krankenpflegerische Betreuung wurde bei 4728 Personen übernommen. In Zusammen 91 Lehrgängen für Erste Hilfe, häusliche Kran- kenpflege, Säuglingspflege, Betriebshelfer und Sanitäter wurden 1686 Teilnehmer aus- gebildet. 214 Ungarnflüchtlinge werden neben einheimischen Bedrüftigen laufend von RRK- Helferinnen betreut. In 17 Unfallhilfsstellen des Kreises Mannheim wurde 4490mal erste Hilfe geleistet, 729mal sind die Unfall-Melde- stellen in Anspruch genommen worden. 937 mal war ärztliche Hilfe von RK-Aerzten not- wendig. qu. Empirisches Soziologie-Institut kommt nach Mannheim Das von Professor Eduard Baumgarten geleitete Sozialwissenschaftliche Institut für Empirische Soziologie wird im Winterseme- ster 1957/58 von Stuttgart an die Wirtschafts- hochschule Mannheim verlegt. Professor Baumgarten wurde bereits für das dies- jährige Sommersemester an die Wirtschafts- hochschule Mannheim berufen. Das Institut wird zum Teil Hochschulinstitut, zum Teil Wie bisher Stiftungsinstitut der George Washington-Stiftung für vergleichende So- zial wissenschaften bleiben. ES wird sich neben der allgemeinen Soziologie vornehm- lich der Industrie- und Wirtschaftssoziologie zuwenden und dabei nach Statistischen empirischen Forschungsmethoden arbeiten. Die in Stuttgart bereits in Angriff genom- menen Arbeitsgebiete werden in Mannheim neben den industrie und wirtschaftssoziolo- gischen Arbeiten weiter gepflegt. 0 Goldene und silberne Nadeln tür verdiente Gewerkschaftler Ungeachtet aller Schwierigkeiten und Diffamierungen während des Dritten Reiches hielten Männer und Frauen der Gewerk- schaftsbewegung die Treue. Ohne ihren Idealismus, ihre Ausdauer und Opferbereit- schaft, hätte die Gewerkschaft kaum ihre heutige Bedeutung erlangt. Die Dankesschuld Wird man nie ganz abtragen können. Eine kleine Auszeichnung hielt die Gewerkschaft Textil und Bekleidung allerdings für ihre langjährigen Mitglieder bereit. Im großen Saal des Kolpinghauses wurden 23 Gewerk schaftler— darunter ein Ehepaar und vier Frauen— für über 50jährige Mitgliedschaft mit der goldenen Nadel ausgezeichnet. Drei- zehn andere erhielten für über 25jährige Mitgliedschaft die silberne Nadel. Geld- geschenke und Präsentkörbe sollten eine kleine Entschädigung für erlittene Unbill in schweren Jahren sein. Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Textil und Bekleidung, MdB Karpf, überbrachte den : Jubilaren seine Glückwünsche. Wer die Be- deutung einer jahrzehntelangen Treue zur Gewerkschaft recht würdigen wolle, 80 führte er aus, müsse die geschichtlichen Ent- wicklungen von den kleinsten Anfängen her kennen. Die Jugend bat Karpf, den Alten nachzueifern. Sto. — Erklärung zur Hypothekengewinnabgabe. Auf eine wichtige„Oeffentliche Aufforderung“ der Oberfinanzdirektion Karlsruhe im Anzel- 7 5 5 dieser Ausgabe wird aufmerksam ge- macht. Colonel Rogers — aus den Coleman- Kasernen, den die Mannheimer als einen För. derer der deutsch- amerikanischen Bezlehungen kennen, Über reichte gestern nachmittag im Rathaus Ober bürgermeister Dr. Reschke 3797 Mark und 95 Pfennig. Dieser Betrag, der Reinerlös aus der deutsch-umerifanischen Bomveranstal⸗ tung küralich im Rosengarten, soll zum Bau eines Mannkeimer Jugendhelmes mitver- wendet werden. Am 4. Mai wird außerdem das Basketball- Rückspiel der US- Apachen“ gegen die suddeutsche Auswahl im Eisstadion stattfinden. Bild: Steiger Auch die Fliegerei muß kalkuliert werden Sommerflugplan, Kostenfragen und Zukunftspläne bei der KLM „Die Buben wollen heute lange nicht mehr so begeistert Piloten werden, wie früher, sle möchten lieber Straßenbahn- schaffner werden“, meinte Lothar Graf v. Heininger, Pressechef der Königlich nieder- ländischen Luftverkehrsgesellschaft(KLM) für Deutschland gestern bei einer Presse- konferenz im Palasthotel Mannheimer Hof. Seit dem vergangenen Herbst kommt jetzt auch die KLM regelmäßig zweimal im Jahr nach Mannheim, um ihren neuen Flugplan zu erläutern und über allgemeine Luft- tahrtprobleme Auskunft zu geben. Diesmal erzählte Graf Heininger etwas über die Kostenfrage in der Luftfahrt. Die meisten Gesellschaften seien heute staatlich subventlonſert, sagte er; seine Gesellschaft habe den niederländischen Staat als Haupt- Aktionär, strebe aber mit der Zeit eine in- tensivere Beteiligung privaten Kapitals an. Imposante Zahlen Gahresumsatz 1956: 460 Millionen Gulden, sieben Prozent Dividende, 200 Millionen Gulden Aktienkapital) run- deten das Kurzreferat ab, das zeigte, wie teuer die Fliegerei ist, auch wenn sie sich durch kluge Kalkulation und Planung schon lange Jahre„rentiert“. Die aus 85 Maschinen bestehende Flotte der KLM wird demnächst um mehrere Turboprop-Maschinen und später durch Düsenverkehrsflugzeuge(Preis einer DC-g: 25 Millionen Mark) erweitert werden. H. Behrens(Frankfurt) setzte seinen Zu- hörern in kurzen Worten die Neuerungen und Verbesserungen des am 14. April be- ginnenden Sommerflugplans auseinander. So wird die Nordatlantik-Route jetzt in der ersten Klasse Betten mitführen, ein direk- ter Kurs nach Havanna wird eingesetzt, die Strenge Beurteilung beim Stenografen-Wettschreiben 475 Anschläge im Maschinenschreiben und 300 Silben in Kurzschrift erbrachten Meisterehren In der Sickingerschule in U 2 veranstal- teten die Stenografen Nordbadens am Wo- chenende ihr Leistungschreiben. 400 Wett- schreibteilnehmer waren zu diesem Bezirks- tag des Bezirks Nordbadens im Südwest- deutschen Stenografen verbund“, wie der of- fizielle Name der Veranstaltung War, nach Mannheim gekommen. Aus Anlaß des 350jàh- rigen Bestehens der Stadt Mannheim würde dieser Bezirkstag,— zum ersten Male wieder nach vierjähriger Pause abgehalten— in Mannheim veranstaltet. Am Samstag stand in der Sickingerschule das Maschinen-Wettschreiben auf dem Ta- Zungsprogramm. 67 Teilnehmer versuchten in drei Klassen ihr Wettschreib- Glück. Nicht alle konnten sich indessen„placieren“; nur 37 Aspiranten konnten ein„Bestanden“ verbu- chen. Bezirksmeisterin wurde— wie bereits gestern kurz gemeldet— mit 475 Anschlägen in der Minute Käthe Feuerstein, 21. Zweite mit 460 Anschlägen wurde Gertrud Thau- müller(„Mannheimer Morgen“), die gleich- zeitig den Titel„Bezirksmeisterin in Steno- grafie“ errang. Käthe Feuerstein und Gertrud Thaumüller werden am 6. Mai beim Welt- meisterschaftschreiben auf der Schreibma- schine in Mailand teilnehmen. Bunter wurde das Bild bei den stärker be- setzen Kurzschrift- Wettbewerben. 318 junge Mädchen hatten sich zur Teilnahme an den nach Schwierigkeitsgraden gestaffelten Uebungen gemeldet, weitere neun versuchten sich sogar im Leistungsschreiben der engli- schen Kurzschrift. Gesamtergebnis: Ein Vier- tel aller Wettbewerbsbeteiligten genügten den strengen Anforderungen nicht, derweil 16 Prozent mit dem Prädikat„sehr gut“ ab- schnitten. Sehr gut placierte sich dabei auch als Gesamtsiegerin mit 300 Silben MM“-Re- daktionssekretärin Gertrud Thaumüller. Das einzige„hervorragend“ verzeichnete man bei dem Englisch- Wettbewerb: Christa Pöhler aus dem Mannheimer Stenografenverein be- kam es für ihre gute Leistung mit 100 Silben. Der Sonntag sah Besichtigungen des Na- tionaltheaters, des Reiß-Museums und eine Stadtrundfahrt vor. Am Nachmittag versam- melten sich die Tagungsteilnehmer im Boni- fatiussaal zu einer Festversammlung und der Preisverteilung. Die Hauskapelle des Steno- grafenvereins spielte zur Unterhaltung. Robert Haas, Vorsitzender des nordbadi- schen Bezirks und des Mannheimer Steno- grafen vereins, auf dessen Initiative wieder der Bezirkstag in Mannheim veranstaltet wurde, begrüßte die Gäste. Bürgermeister Walter Krause überbrachte die Wünsche des Gemeinderates und meinte zu seiner„Legi- timation“, daß er früher lange selbst seine eigene Sekretärin auf der Schreibmaschine gewesen sei. Karl Herold, der Verbandsvor- sitzende des Nordbadischen Stenografenbe- Zirks, erinnerte in seiner Ansprache an die im Jahre 1907, beim 300-Jahre-ꝗqubiläum der Stadt, ebenfalls hier abgehaltene Tagung der Stenografen aus ganz Deutschland. Es habe zu jener Zeit von Stenografen gewimmelt in der Stadt genau wie es auch an Systemen der Stenografle gewimmelt habe vor 50 Jahren. Heute sei jedoch dank der Einheitskurzschrift und der systematischen Arbeit der Stenogra- fenvereine das Erlernen der Kurzschrift zur „Volksbildung“ geworden. Durch die rasche Arbeit des Wettschreib- ausschusses unter dem Vorsitz von Wilhelm Fertig war es möglich, schon bei dieser Fest- versammlung die Ergebnisse der Wettbe- Werbe bekanntzugeben. Die Stadt Mannheim steuerte jeweils für die Klassenbesten einen Bildband der Stadt bei. Der Abend vereinte alle Stenografen und„Stenogräfinnen“ zu einem Tänzchen mit der Hauskapelle. reich- Dienste nach Südamerika werden verstür und nach Wunsch mit Schiffsreisen komb. niert. Im Nahostverkehr ist eine neue Ver. bindung nach Ankara(Anschluß Teheran geschaffen worden. Die Europalinien bel ben im großen und ganzen ohne Aenderung Bad Aus dem Polizeibericht: In der Badewanne schläft man schlecht Gegen drei Uhr nachts drang ein 22jàh- riger betrunkener Former in die Wohnung eines Elektrikermeisters ein. Er geriet in das Badezimmer, schloß sich dort ein und legte sich zum Schlafen in die Badewanne Eine Stunde später gelang es dem Wel- nungsinhaber, mit einem Nachschlüssel die Tür zum Badezimmer zu öffnen. Er stellte fest, daß der Eindringling auch den Bade- ofen beschädigt hatte. Beamte des nächsten Polizeireviers ließen von dem ungebetenen Gast im Krankenhaus erst eine Blutprobe nehmen. Im Notarrest konnte er dann bis 9.00 Uhr ausschlafen. Wüste Kellerei Zwel 17 jährige junge Männer gerleten mit drei Männern und zwei Frauen in einen lebhaften Wortwechsel, der bald zu elnet handfesten Kellerei ausartete. Der eine del 17jährigen entfernte sich nach kurzer Ge- genwehr. Der andere, ein kaufmännischer Lehrling, wurde von den Frauen an den Haaren festgehalten und von den drei Män- nern mit Faustschlägen und Fußtritten be- arbeitet. Auch einen Bis in den kleinen Finger der linken Hand mußte er noch hinnehmen. Schwerer Sachschaden In Neuostheim fuhr der Fahrer eines amerikanischen Pky mit seinem Fahrzeuf auf einen parkenden deutschen Personen- kraftwagen und schob ihn etwa 16 Meter vor sich her. Dabei geriet der angefahrene PR in entgegengesetzter Richtung auf den Geh- weg und blieb dort fast völlig zertrümmert liegen. an dem amerikanischen Wagen wurde die Vorderseite zerstört und die Hinterachse abgerissen. Personen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden beträgt etwa 4500 Mark. Brennspiritus eingenommen In der Nacht wurde ein 48 jähriger Stral- gefangener des Landesgefängnisses mlt schweren Vergiftungserscheinungen ins Stächtische Krankenhaus eingeliefert. Er wollte sich vermutlich durch Einnehmen von Brennspiritus das Leben nehmen. E besteht Lebensgefahr. Mit Leuchtgas vergiftet Während der Abwesenheit seiner Mie- terin, bei der er schon 20 Jahre in Unter- miete wohnt, nahm sich ein 44 jähriger ledi- ger Kürschner mit Leuchtgas das Leben. All die Mieterin nach Mitternacht in die Woh- nung zurückkehrte, nahm sie Gasgeru wahr und eilte in die Küche. Der Kürschner saß am Küchentisch, und obwohl die Frau die Gashähne am Herd sofort zudrehte, konnte sie nicht mehr helfen. Der Mann War bereits tot. KakfkgE-EXTT BAE IN PUIVE RFO —— — NN — N. einen För. en, Über⸗ Mar und veranstal. s mitver⸗ „Apachen Id: Steiger erden LM n verstärh sen kombi. neue Ver. 6 Teheran linien ble Aenderung EW e eht ein 22 Jah e Wohnung geriet in rt ein und Zadewanne. dem Woh hlüssel dle Er stellt den Bade- s nächsten ngebetenen Blutprobe r dann bit 1 gerleten en in einen 1 zu einer r eine det curzer Ge- männischer n aàn dien drei Män- tritten be- n Kleinen er noch arer elnes Fahrzeug Personen- Meter vor en ger Straf- isses mlt igen ins efert. Ir unnehmen hmen. E ner Me- in Unter- elger led eben. Al- die Woh- Gasgeruch Kürschner die Frau zudrehte, er Mann eee, Nr. 64/ Dlenstag, 9. April 1987 MANNHEIM n Schließfächer werden alphabetisch geordnet Am 4. Mai wird der Mannheimer„Postpalast“ am Paradeplatz eröffnet Dr. IIlinger, Postrat, Hausherr des neuen Postpalastes- am Paradeplatz— gegen- wWärtig sitzt er noch im Behelfsbau, dem Dorfpostamt“ in N 2. Die Dielem im Korri- dor knarren wie bei einem Kriminalhör- spiel. Dr. Illinger aber sitzt am Telefon: Die Deckel für die Schließfächer müssen möglichst schnell gespritzt und angebracht werden, dann fehlt in der Postscheckabtei- jung noch..„Hinter jedem Stuhl muß man selbst her sein.“ Sorgen eines bauenden Hausherrn. Bald ist es soweit, Am 4. Mai werden sich die üren der neuen Schalter- halle für das Publikum öffnen. Apropos Türen: Sie sind ganz alls Glas, ohne Rah- men. Man sieht Sar nicht, daß es Türen sind. Hoffentlich will niemand mit dem Kopf durch die Glaswand. 5 Glaswände haben auch die acht Telefon- Zellen, 2 im„Stummen Postamt: aufge- stellt sind. Sie sind von allen Seiten ein- sehbar wie ein Aquarium. Die vor wurfs- volen und ungeduldigen Blicke der War- tenen werden Wirksamer sein, als alle Schulder, die zum„Kurzfassen“ mahnen. Stummes Postarnt“, dieser Ausdruck stimmt nicht ganz. Es ist dies nämlich der Schal- terraum, der Tag und Nacht durchgehend geöffnet ist. Aber der größte Teil der Post- kundenwünsche wird hier von stummen, höchstens summenden Robotern erfüllt: Fernsprecher, Geld wechsler, Briefmarken- Automaten. Nicht zuletzt aber hat men hier zu jeder Tages- und Nachtzeit Zugang zu den Schließfächern. Mit den Schließ fächern hat es eine ganz besondere Bewandtnis. Während bis jetat die Kunden ihre Post am Bahnhof(ost- amt II) oder in der Weberstraße(Post- amt IX) abholten, sollen sie in Zukunft alle am Paradeplatz bedient werden. Wie, im- mer, wenn Leute eine alte Gewohnheit ändern müssen, wird es auch hierbei ge- wisse Widerstzmde geben. Manche werden einwenden, daß ihre Boten jetzt einen Viel weiteren Weg gehen müssen, daß sich viel- leicht die Lehrlinge auf dem Weg durch die Stadt vor den Schaufenstern der Plan- ken verweilen und bummeln. Für andere Abholer wird es auch ein Problem sein, in Postnähe ihren Wagen zu parken. Dagegen hält Postrat Dr. Illinger die gro- gen Vorteile einer großzügigen zentralen Schliegzfachanlage. Die Bedienung ist schnel- ler. Es kommen weniger Verwechslungen und Verzögerungen vor. Die Anlage ist auch vom Gesichtspunkt der Post wirtschaftlicher. Eine bedeutsame Neuerung wird eingeführt: Die Schließfächer sind nicht mehr numeriert. Sie werden vielmehr nach ihren Mietern alpha- betisch geordnet. Vorteil: Das Einsortieren ist leichter und kann auch von ungelernten Arbeitskräften erledigt werden. Man braucht nur das Alphabet zu kennen. In der Praxis wurde nämlich bei hundert Schließ fachbrie- fen nur in zehn Fällen die Nummer angege- ben und jedesmal hatte die Post eine um- Ständliche Sucherei. Jetzt wird die Nummer Überflüssig. Allerdings: Damit das ganze Sy- stem funktioniert, muß für jeden Buchstaben eine Reserve von Schließfächern für neu Terminkalender Reichsbund Neckarau: 9. April, 20 Uhr, Ver- gammlung im„Engel“; vorher Sprechstunde. Amateurfiimolub Kurpfalz: 9. April, 20.15 Uhr, im Clublokal„Zwischenakt“, Clubabend mit Vorführung. Gedok Mannheim: 9. April, 20 Uhr, Städti- sches Institut für Erziehung und Unterricht, Vortrag von Dr. Ilse Reicke, Augsburg:„Wie- dergefundenes Oesterreich— seine großen Frauen“. CDU, Vertrlebenenausschuß: 9. April, 17 bis 18 Uhr, Parteisekretariat, N 5, 2, Sprechstun- den. Nächste Sprechstunde erst wieder am 25. April. 3 Orchideengesellschaft: Am 9. April, 20 Uhr, im„Wittelsbacher Hof“ am Friedrichs- ring, Monatsversammlung. Malerinnung Mannheim: 9. April, 17.30 Uhr, im„Durlacher Hof“, Innungs versammlung. Werkvolk Neckarau: 9. April, 20 Uhr, im Ge- meindehaus, Vortrag von Albert EKoon über: eutsche Sozialpolitik seit 1950“. Deutscher Werkbund: 9. April, 12.30 Uhr, im Deutsch- Amerikanischen Institut, Mrs. C. G. Tomrley, London:„Neueste Tendenzen in der Gestaltung britischer Industrieprodukte“. CDU Mannheim-Neckarstadt-West: 9. April, 20 Uhr, Lokal„Kaisergarten“, Versammlung, Dr. E. Werr über:„Wehrpflicht— Berufsheer — Kriegsdienstverweigerung“. Naturwissenschaftlicher Aduarien- und Ter- rarienverein„Vallisneria“: 9. April, 20 Uhr, im Vereinslokal„Reichskrone“, Generalversamm- lung. Club Berufstätiger Frauen: 9. April, 20 Uhr, VIktoria-Hotel, Mitglieder versammlung. Junghandwerkerschaft Mannheim: 9. April, 20 Uhr, im„Kanzlereck“, Vortrag von Heinz Schneekloth über:„Die Jazzmusik— ihre Ent- stehung in New Orleans“, Die Agfa-Color-Tonbildschau ist auf den 3. Mai 1957 verschoben worden(ehe auch An- zeige). Wir gratulieren! Helene Grießer, Mannheim, J 6, 11, vollendet das 65. Lebensjahr. Ernst Nagel, Mannheim- Schönau, Lilienthalstraße 211, begeht den 78. Geburtstag. Johann Kain, Mann- heim-Käfertal, Bäcker weg 33, wird 75 Jahre alt, und Karl Motz, Mannheim-Neuostheim, kann 60. Geburtstag feiern. Wohin gehen wir? Dienstag, 9. April Theater: Nationaltheater Kleines Haus, 20.00 bis etwa 22.00 Uhr: Erstaufführung„Die chine- sische Mauer“, Farce von Max Frisch(Miete 8, Halbgruppe I und freier Verkauf). Konzerte: Mannheimer Stamitz- Orchester um 20.00 Uhr im Musensaal, Konzert mit Wer- ken Saint-Saens, Tschaikowskys und Milhauds. Filme: Planken:„Königin Luise“; Alster: „Baby Doll“; Capitol:„Istambul“; Palast: Wie- dereröffnung in einigen Tagen; Alhambra:„Der Fremdenführer von Lissabon“; Universum: „Panzerschiff Graf Spee“; Kamera:„Der Mo- dekönig“; Kurbel:„Gewalt gegen Gewalt“. hinzukommende Kunden freigehalten wer- den. Aus diesem Grunde bittet die Post alle Interessenten, sich möglichst bald zu melden, weill die Schließfächer— es sind 1428 und bei weitem genug— jetzt aufgeteilt werden. Sollte in späteren Jahren der Bedarf größer werden, ist Ausbaumöglichkeit vorhanden. Der Schließ fachanlage gehört die Zukunft (30 Prozent aller Briefe landen in Schließ- kächern), sagt Dr. Illinger, und weist darauf him, daß bei der angespannten Personallage der Post in Zukunft vielleicht einmal Einspa- rungen beim Zustellpersonal erforderlich werden. Montagmittags wird heute schon keine Post mehr ausgetragen(vielen Leuten ist das nch gar nicht aufgefallen). In diesem Zusammenhang sei noch vermerkt, daß sich die Briefträger sehr freuen, wenn sie Haus- briefkästen vorfinden, daß aber die Post den Althausbesitzern keine Zuschüsse dafür zahlt. Das Bundesposummmisterium hat dafur nur einen relativ kleinen Betrag in einzelnen Städten und Bezirken als Anreiz ausgesetzt, in denen Hausbriefkästen noch nicht populär waren. Memnheim jedoch ist in dieser Hinsicht vorne. Und es wird— was die Post anbetrifft — nach der Eröffnung der neuen Hauptpost erst recht vorne sein. Packpapier— zum Schutz gegen Spritzer der Gipser und Tün- cher— verbirgt jetzt noch manche architek- tonische Schönheit. Aber der Schalterraum mit einem farbenprächtigen Mosaik, mit gro- Ben Glasfenstern und Pflanzen, die sich an den Säulen hochranken(dieses Gewächshaus könnte das Pflanzenschauhaus ersetzen) ist jetzt schon recht eindrucksvoll. Die Mannheimer werden sich in ihrem neuen Postemnt wohlfühlen. Und Dr. Illinger als Hausherr verspricht ihnen einen herz- chen Empfang. Mac Romantischer Pfälzer Wasgau Vortrag von E. Gerstle Wetten, daß schon mehr Mannheimer in Itallen waren, als in dem ferienseligen süd- pfälzischen Waldgebirge, das, Abseits vom Verkehr, zwischen der Queich und der Lan- desgrenze liegt. Auf dieses ideale, Abwechs- lungsreiche Wandergebiet lenkte Emil Gerstle, Pirmasens, im Rahmen der Vorort- arbeit der Abendakademie das Augenmerk in Feudenheim. Mit 180 ausgezelchneten Farblichtbildern führte E. Gerstle drei son- nige Wandertage lang von Pirmasens aus nach Eppenbrunn, über Fischbach und Bun- denthal, Burg Berwarthstein und Hirzeck zur Weinstraße, von Annweiler ins Kletter- paradies des Börsenbrunnertals und rund um Dahm. Was das Wesen des„romantischen Pfälzer Wasgaus“ ausmacht, blieb bildhaft im Gedächtnis: spitze, von Ruinen gekrönte Bergkegel, abenteuerliche, sagenumwobene Felsgestalten, die Dolomitenkletterern zum sonntäglichen Training dienen; Berg und Tal, Wald und Feld im schnellen bunten Wechsel. Ak Abschied von der Missions- Ausstellung: Eine Klasse der Kauf mũunnischen Berufs- schule fur Madchen in Mannheim übergab dem China- Missionar P. Janua- ius Grewe 500 DM, Ergebnis einer Pfennigspende, für die Bedurjinisse der Mission. Die Ausstellung schloß am Sonntagabend nach dreiwöchiger Dauer ihre Pforten. Sie wurde von Über 44 000 Personen besucht. Die Ausstellung wird nach Ostern in Karlsruhe und Saarbrücken gezeigt und gent im Sommer nach Würzburg, Fran lefurt und Freiburg. Missions-Ausstellung war erfolgreich Das Ziel— Interesse für die Mission zu wecken— wurde erreicht Die katholische Misslonsausstellung„MIS- SI“ wandert durch die Lande. In sleben Städten des Rheinlandes hat sie im vorigen Jahr Station gemacht: 400 000 Menschen kamen, um diese große Missionsschau zu erleben. Jede Stadt, die sie besuchte, hatte ein anderes Gesicht. Anders waren die Men- schen, war ihre Art zu hören, zu fragen, zu antworten. Die Patres und Schwestern, die mit der Missio ziehen, spürten dies; sie könnten so etwas wie eine Psychologie der Städte schreiben. g Mannheim brachte den Start ins zweite Jahr der Wanderschaft. Dieser Versuch ist geglückt. Es fing damit an, daß auf der Suche nach einem geeigneten Raum die Wirtschaftshochschule, an ihrer Spitze Seine Magnifizenz Prof. Dr. Brecht, der Senat und die Verwaltung großherzige Bereitschaft zeigten und liebenswürdige Gastfreund- schaft gewährten. Die Stadtverwaltung stellte Blumen und Grünschmuck und hißte die Flaggen. Dann kamen die Besucher: Anfänglich etwas verhalten, schwoll der Strom immer stärker an, bis er an manchen Tagen das Fassungsvermögen der Ausstellung fast überschritt. Die Kette von Omnibussen aus Heidelberg, Speyer, Bensheim und Worms wurde immer größer und Schulen kamen und nochmals Schulen. Die Besucher, die großen und die klei- nen, können erfreulicherweise— das zeigte sich immer wieder— noch zuhören, lassen sich noch fesseln durch das Wort. Auch die- jenigen, denen man es so gerne summarisch abspricht, die sonst etwas lauten und un- gestümen Jugendlichen, zogen meist ernst Und besinnlich den Weg durch die Missions- lander und aus ihren Reihen wurden die meisten Fragen gestellt. Nicht wenige von innen kamen ein zweites und drittes Mal. Der kleine bebilderte Führer durch die Ausstellung wurde stark gekauft. Die Be- sucher waren vor allem für die religiösen Probleme der Länder aufgeschlossen. Auch die beiden Missionskirchlein, die als Opfer- stöcke dienen, wurden nicht übersehen. Ge- rade in Mannheim war, so berichten die Pa- tres, die Spendefreudigkeit besonders groß. Ein Zeichen, daß auch die materielle Not der Missionen verstanden wurde. Die Absicht der Missionsausstellung geht in erster Linie dahin, Missionsinteresse zu wecken. Daß dieses Ziel erreicht wurde, macht den Leiter der Missio, so versicherte uns P. Dr. Urban Rapp, glücklich und läßt inn und seine Mitarbeiter und Mitarbeite- rinnen alle vorbereitenden Mühen ver- gessen. 0 Abführ-Tee... Paket 1,28 8-Blüten-Schlaf- und Nerven- Tee„„ 1,28 Asthma- Tee„ 1. Bettnässer- Tee„ 1.25 Blutreinigungstee„ 1,28 Blutkreislauf-Tee Paket 1,78 (Arteriosklerose-Tee) Bronchlal-Tee, verstärkt 1, 30 kräftig, schleimlösend, gegen Husten und Heiserkeit Diabetiker- Tee.. Paket 1, Frühstücks- u. Abend- 1. Tee„Esmüu“l„ Drogerie Lud oig Gegr. 1883 Vurzedseng-Helrauler nellen ſeuem- nellen immer! Alla ln verkauf: Mannheim, O 4, 3 Entfettungstee Pak. 1,78, 1,25 Gewichtabn. bis zu 25 Pfd. Grippe- Tee Paket 1,25 Hämorrhofdal-Tee.„ 1325 Harnsäure-Tee. Paket 1,25 . Rheuma, Ischias u. Gicht Leber- u. Gallen-Tee Paket 1,25 Magen- Tee.„14 Nerven-Tee f. Frauen„ 1,25 Nieren- u. 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Als man einen Neubau er- Wog, machte der Krieg einen Strich durch diese Pläne. Dann mußte wieder von vorn be- gonnen werden: In notdürftig ein- gerichteten Kellerräumen der Gewerbe- schule in C6. Die technische Einrichtung Wurde verbessert. Das Institut, das im Oktober 1952 nur vier hauptberufliche Mitarbeiter hatte, beschäftigt jetzt 18. Auherdem wirken in den Ausbildungs- jehrgängen mehrere Lehrschweißer nebenberuflich mit. Im Prüfungsaus- schuß sitzen etwa 20 Fachleute. Studie- rende der Technischen Hochschule und junge Diplomingenieure finden Gelegen- heit für Untersuchungs- und Forschungs- arbeiten. Diese Lehr- und Entwicklungstätig- keit kann sich jetzt in dem neuen Ge- bäude erst richtig entfalten. Die Stadt Mannheim hat es gebaut. Auch das Grundstück gehört der Stadt. Boden- untersuchungen ergaben, daß darunter ein sandiges Flußbett lag. Deshalb mußte das Gebäude auf Betonpfähle gegründet werden. Beim Ausschachten stieß man früher als erwartet auf Grundwasser. Zwei Pumpen waren Während dieser Zeit ständig in Tätig- keit. Nach diesen Anfangsschwierig- keiten gingen die Bauarbeiten schnell voran. Bald stand die Betonkonstruk- tion der Werkstatthalle, dann wuchs das Vordergebäude hoch und im März 1956 wurde das Richtfest gefeiert. Der innere Ausbau, vor allem aber auch die Einrichtung des Baues bean- sbruchte das vergangene Jahr. Zwar zogen schon am 11. Februar dieses Jah- 5 f res die ersten Lehrgangsteilnehmer ein, Aber die Handwerker waren immer noch Tag und Nacht bei der Arbeit, um dem Neubau zum Tag seiner feierlichen Eröffnung den letzten Schliff zu geben. Das Institut ist— nach den Plänen seines Direktors Professor Dr.-Ing. Hel- mut Koch und seines Stellvertreters Schweißingenieur Schmidt bis in letzte Feinheiten ausgestattet. So sind alle Räume durch elektrische Leitungen verbunden. Sie erlauben beispielsweise, daß in einem Raum ein Versuch aus- geführt und in einem ruhigen Nachbar- raum die dazugehörigen Meßinstru- mente angeschlossen werden können. Im metallografischen Vorbereitungs- raum kann man die Metallober flächen und Schnitte in einer 30fachen Ver- Srößerung mit Lupen und bis 2000facher Vergrößerung mit dem großen Metall- mikroskop untersuchen. Spektral-, Mikrohärtegeräte und Poliermaschinen stehen zur Verfügung. Dunkelkammer und Röntgenraum mit vier kompletten Geräten, Apparate für die Untersuchung mit radioaktiven Isotopen, Ultraschall- geräte und vieles andere sind wichtige Hilfsmittel für die Forschungstätigkeit Mit Schweißautomaten können neue Schweiß methode entwickelt, werden. Zu den Aufgaben des Institutes gehören auch Untersuchungen und Gutachten, die von der Analyse einer Nähnadel- spitze bis zu einer Feststellung einer Unfallursache reichen. Für die Lehrabteilung des Institutes sind der große Autogenschweißraum und der Lichtbogenschweißraum gedacht. Von einer zentralen Azetylen-Entwick⸗ lungsanlage führen gelbe Rohrleitungen in übersichtlicher Installation im Kel- lergang, wo auch die Kraftzentrale untergebracht ist, zu den Arbeitsplät- zen. In gleicher Weise wird Sauerstoff in blauen Leitungen zugeführt. An- schlüsse für Preßluft, die zum Kunst- stoffschweißen gebraucht wird. sind Vorgesehen. Im Lichtbogenschweißraum wurden in langer Reihe Zellen einge- richtet, die mit einer Farbe angestrichen sind, die das schädliche ultraviolette Licht verschluckt. Mit die wichtigste Einrichtung ist ein großes Gebläse, das für einen I15fachen Luftwechsel pro Stunde sorgt. Hörsäle, Aufenthaltsräume, Bücherei und Lehrmittelsammlung, Hausmeister wohnung, Umkleide-, Wasch-, Dusch- und Toilettenräume, Fahrrad- und Ab- stellräume, an all das mußte bei dem Bau einer Schweiß technischen Lehr- und Versuchsanstalt gedacht werden. Aber sie ist jetzt von den acht Instituten dieser Art in Deutschland MHamburg, Hannover, Duisburg, Stuttgart, Mün- chen, Saarbrücken, Halle) die modern- Schweißmethodene ntwickelt werden. Zu ste. Jetzt geht es darum, das Gemein- schaftsinstitut des Deutschen Verben- des für Schweißtechnik und des Landes- gewerbeamtes mit Leben zu erfüllen. Denn qualifizierte Schweißer werden gebraucht. Mac 5 eee, ie, aer 8 Ac. Watzel& Sohn Bauunternehmen MANNHEIM Telefon 4 39 78/ 4 27 17 Bassermannstraße 27 Ausführung der Maurer-, Beton- und Stahlbetonarbeiten AN AUEBAU UND LIEFERUNG BETEILIGTE FIRMEN Immer fm ger S LV 2 Wir freuen uns, doß Mannheim jetzt der Sitz einer Schweißtechnischen Lehr- und Versuchs- anstalt geworden ist. Schweißtechnische Forschung und prodokfion schweißtechnischer Maschinen reichen sich in unserer Stadt nunmehr die Hand. Das gemeinsame Ziel heißt: Steigerung der Wirtschafflichkeit durch die Schweißtechnik. BBC BROWN, BOVEFRI& CIE. AG., MANNH EIM 39138 EUGEN BRUH!. 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April 1957 INDUSTRIE. UND HANDELSBLALI Selte 1323 Laßt den Ausgleich die Länder niehts kosten (eg) Die Finanzminister der Bundeslän- der werden voraussichtlich Bedenken gegen die achte Novelle zum Lastenausgleichs- gesetz anmelden, die nach den Beschlüssen des Bundestages Mehrleistungen für die Geschädigten in Höhe von rund elf Md. DM pis 1979 bringen 801ll. Allerdings ist nicht damit zu rechnen, daß die Minister eine Kürzung dieser Mehrleistungen anregen werden. Vielmehr dürften sie ausschließlich anstreben, auf der Abgabenseite die Zu- schüsse der Länder zu Lasten des Bundes zu Verringern. Nach geltendem Recht haben die Länder nur noch bis 1958 Bei- träge aus ihrem Vermögenssteueraufkom- men an den Lastenausgleichsfonds zu ent- richten. Nach der Novelle sollen sie bis zum Auslaufen des Lastenausgleichs im Jahre 1979 solche Beiträge zahlen. Wie verlautet, würde dadurch den Ländern für die näch- sten zwanzig Jahre ein Steuerausfall von rund 15 Md. DM entstehen. Das hält man in Kreisen des Bundesrates für unzumut- bar. Die Steuerreferenten der Länder wer- den voraussichtlich am 11. April dieses Pro- plem erstmals erörtern. Bundespost ist halbwegs saniert (dpa) Bundespostminister Lemmer teilte in Bonn mit, daß die Finanzschwierigkeiten der Bundespost für 1957 behoben seien. Vor dem Verwaltungsrat der Deutschen Bundes- post sagte Lemmer, es sei gelungen, die be- stehende Finanzierungslücke in Höhe von 500 Mill. DM zu schließen. Dies sei vor allem dadurch möglich, daß die Bundespost 310 Mill. DM an unverzinslichen Schatz- anweisungen mehr auf dem Markt absetzen könne als vorgesehen. Aus Postscheck- und Postsparkassengeldern könnten 150 Mill. DM für Entnahmezwecke flüssig gemacht wer- den. Mit Sicherheit nehme man an, daß es möglich ist, statt der vorgesehenen 102 Mil- lionen DM Schuldscheindarlehen mindestens 142 Mill. DM zu beschaffen. Lemmer wies jedoch darauf hin, daß trotz der günstigen Entwicklung grundsätz- lich die Schwierigkeiten in der Finanzlage der Deutschen Bundespost unverändert fort- beständen. Wie die Fimanzierung des Jahres 1958 erreicht werden könne, sei im Augen- blick noch nicht zu übersehen. Umsatzsteuerausgleich gefährdet Kaffeepreis (eg) Es besteht die Gefahr, daß der Ver- sand- und Filialhandel die Kaffeepreise er- höhen muß. Der Grund dafür sind Pläne des Unterausschusses„Umsatzsteuer“ des Bundestagsfinanzausschusses, bei der Um- satzsteuer für Kaffee die sogenannte Pha- senpauschalierung führen. Danach wäre die umsatzsteuerliche Benachteiligung, die der Einzelhandel gegenüber dem Versand- und Filialhandel erfährt, dadurch zu be- seitigen, daß die Umsatzsteuer zusammen mit dem Einfuhrzoll zu gleichen Sätzen er- hoben wird, gleichgültig, ob der Kaffee nach der Einfuhr eine oder mehrere Handels- stufen durchläuft. Da das Umsatzsteuerauf- kommen durch das neue Verfahren nicht geschmälert werden soll, dürfte für den Versand- und Filialhandel eine Steuer- mehrbelastung entstehen, die er auf die Verbraucherpreise abzuwälzen sich gezwun- gen sehen könnte. Der Finanzausschuß des Bundestages wird am 10. April einen Vor- schlag diskutieren, wonach der Bundes- regierung im Umsatzsteuergesetz die Er- mächtigung erteilt werden soll, durch Rechtsverordnung die Phasenpauschalierung für Kaffee zu verfügen. Wie verlautet, ist Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard im Interesse der Preisstabilität gegen dieses Vorhaben. Im Bundesfinanz ministerium werden zumindest die technischen Schwie- rigkeiten des neuen Verfahrens für beacht- lich gehalten. Unabhängigkeit der Notenbank in gesetzliche Form bringen Bundestagsausschuß erzielte weitgehende Fortschritte Es ist möglich, daß das Bundesbankgesetz — wie unser Bonner eg- Korrespondent mel- det— doch noch in dieser Legislaturperiode des Bundestags verabschiedet werden kann. Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Geld und Kredit, Hugo Scharnberg, hofft jedenfalls, daß der Bundesrat den vom Aus- schuß ausgearbeiteten Kompromiß akzeptie- ren und das Plenum des Bundestags seine Arbeiten so beschleunigen wird, daß der Ge- setzentwurf noch in den letzten zwei Plenar- sitzungswochen vor der Sommerpause„über die Bühne gehen“ kann. Der Streit um die Organisationsform der Notenbank scheint abgeebbt zu sein. Nach den Ausschußbeschlüssen soll es ein Direk- torium, einen Zentralbankrat und die Lan- deszentralbanken geben. Präsident, Vizeprä- sident und weitere acht Mitglieder des Direk- toriums wären vom Bundespräsidenten auf Vorschlag der Bundesregierung zu ernennen. Sie gehören zusammen mit den Präsidenten der Landeszentralbanken dem Zentralbank- rat an. Die Präsidenten der Landeszentral- banken sind vom Bundespräsidenten auf Vorschlag des Bundesrates nach Anhörung der jeweiligen Landesregierungen zu bestel- len, die übrigen Vorstandsmitglieder der Landeszentralbanken vom Präsidenten des Zentralbankrates auf Vorschlag des Zentral- bankrates. Bei den Landeszentralbanken können Beiräte von zehn Personen eingerich- tet werden, die sich zur Hälfte aus Bank- fachleuten und zur Hälfte aus Vertretern des Handels, der gewerblichen Wirtschaft, der Landwirtschaft, der Angestellten und der Ar- beiter zusammensetzen sollen. Der Zentralbankrat hat als Oberstes Gre- mium Währungs- und Kreditpolitik zu be- treiben, dem Direktorium Weisungen zu er- teilen, die Zuständigkeiten der übrigen Insti- tutionen abzugrenzen und Richtlinien über Geschäftsführung und Verwaltung zu erlas- sen. Im Rahmen dieser Richtlinien können 28 Landeszentralbanken selbständig arbei- en. Der Unterschied gegenüber den Anregun- gen der Bank deutscher Länder besteht im wesentlichen nur noch darin, daß alle Mit- glieder des Direktoriums und nicht nur der Präsident und der Vizepräsident auf Vor- schlag der Bundesregierung zu ernennen sind, daß eine Einheitsbank geschaffen und keine Mutter-Tochter-Konstruktion gewählt wird, daß das Bankkapital ausschließlich beim Bund und nicht zur Hälfte bei den Ländern liegt und daß eine Einheitsbilanz aufzustel- len ist. 4 Die Notenbank soll das Ziel verfolgen, die Währung zu sichern. Sie ist verpflichtet, die allgemeine Wirtschaftspolitik der Bundes- regierung zu unterstützen, ist aber bei Aus- übung ihrer Befugnisse von Weisungen der Bundesregierung unabhängig. Die Mitglieder der Regierung haben das Recht, an Zentral- bankratsitzungen teilzunehmen, und können verlangen, daß die Beschlußfassung dieses Gremiums bis zu zwei Wochen ausgesetzt wird. Ein eigentlicher Konfliktsfall zwischen Bank und Regierung kann aber nach Scharn- pergs Worten letztlich nur vom Gesetzgeber entschieden werden, falls keine gütliche Eini- gung möglich ist. Die Bundesregierung soll ihrerseits den Präsidenten der Notenbank zu ihren Beratungen über Angelegenheiten von währungspolitischer Bedeutung einladen. Die Bank wird in Frankfurt am Main bleiben, bis die Bundesregierung ihren Sitz nach Ber- Iin verlegt. Sehr bemerkenswert ist, daß der Aus- schuß das vom Bundesfinanzminister ver- langte„Selbsteintrittsrecht in die Offen- marktpolitik“ gestrichen hat. Zwischenge- schaltet: Offenmarktpolitik besteht darin, daß die Notenbank durch An- und Verkauf von Geldmarktpapieren den Geldumlauf regelt. Verkauft die Notenbank diese Pa- Piere, so wird Geld eingezogen; kauft sie die Papiere, so fließt neues Geld in die Wirt- schaft. Da die Notenbank zuvörderst keine Papiere kaufen kann. ist der Bundesfinanz- minister durch ein Abkommen zwischen Regierung und Bank deutscher Länder ge- halten, der Bd. Ausgleichs forderungen zur Verfügung zu stellen, die von der Notenbank dann auf den Markt gebracht werden kön- nen.(Vergl. MM vom 5. April 1957 Zentral- bankrat: Alarmbereitschaft, jedoch keine Beschlüsse.) Nun forderte Schäffer das Recht — unabhängig von der Notenbank— selbst solche Papiere herausbringen zu können. Er nannte dies„Selbsteintrittsrecht der Regie- rung“ und begründete die Forderung damit, daß ohne Selbsteintrittsrecht die Notenbank jederzeit Gelegenheit habe, die Finanz- wünsche der öffentlichen Hand zu bremsen. Nach der heutigen Fassung des Gesetz- entwurtes soll der Notenbank ein Plafond von vier Md. DM für Offenmarktpolitik zur Verfügung gestellt werden. Weiterer Streit- punkt, der bislang nicht geklärt ist, ist die Frage der Mindestreservenpolitik. In dem ursprünglichen Entwurf hieß es, die Noten- bank habe das Recht, Mindestreservensätze festzulegen, d. h. die Summen zu bestimmen, die die Geschäftsbanken zinslos beim Lan- deszentralbanksystem zu erhalten haben. Nach bisherigen Gepflogenheiten waren diese Mindestreserven, die von der Notenbank vorgeschrieben werden konnten, nach oben und unten begrenzt. Für Sichteinlagen Konnten mindestens 8, höchstens 20 v. H., für Termin- einlagen mindestens 4, höchstens 10 v. H. als Mindestreservensatz vorgeschrieben wer- den(6. Emissionsgesetz). Im Statut der Bd selbst, war die Mindestreservenvorschrift als „Kannvorschriftbestimmung“ eingebaut wor- den, d. h. die Notenbank mußte nicht, wenn sie keine Notwendigkeit dafür sah, Mindest- reservensätze vorschreiben. Durch die Be- stimmungen des Emissionsgesetzes trat hier ein Wandel ein. Im Gesetzentwurf der Bun- resregierung ist weder eine zwingende Vor- schrift noch eine Bemessung der Mindest- reservensätze vorgesehen. Diese Formulie- rung stößt auf Widerstand in Fachkreisen. Es wird der Wunsch ausgesprochen, sowohl Mindest- als auch Höchstgrenzen der von der Notenbank zu bestimmenden Mindest- reservensätze zu bestimmen. Jedermann- Einfuhren als Mai- Ueberraschung (eg) Jeder Bundesbürger kann ab 1. Mai dieses Jahres sein eigener Importeur sein. Das Bundeswirtschaftsministerium hat durch Runderlaß verfügt, daß von diesem Zeitpunkt an die Einwohner der Bundesrepublik alle Waren der gewerblichen Wirtschaft sowie Kaffee, Tabak und Tabakwaren bis zum Rechnungsbetrag von 100 DM je Sendung aus allen Ländern mit der Post beziehen können, ohne daß noch eine Einfuhrgenehmigung be- antragt oder eine Einfuhrerklärung abgege- ben werden muß. Auch Zollanmeldung und Zollwertanmeldung sind nicht erforderlich. Zoll und Umsatzausgleichssteuer werden je- doch weiterhin erhoben. Die Zahlung an den Lieferanten im Ausland kann über alle Post- Amter und Banken erfolgen. Der Zahlungs- auftrag ist mit dem Vermerk„Kleineinfuhr“ zu versehen. Im übrigen gelten die normalen Bestimmungen über den Zahlungsverkehr mit dem Ausland. In Dollars darf nur für Lieferungen aus Ländern des freien Wäh- rungsraumes gezahlt werden. Agrarprodukte wie Lebensmittel, Ge- tränke und Futtermittel sind von der Rege- lung ausgenommen. Die Kleineinfuhr von Büchern, Zeitungen und Zeitschriften unter- liegt besonderen Bestimmungen. Für den Interzonenverkehr ist die Möglichkeit von Kleineinfuhren nicht vorgesehen. DIHT-Motto: Feste Währung; gesunde Wirtschaft Wirtschaftspolitik aus Waren die Erscheinungen am Horizont des Wirtschaftsgeschehens Sturmzeichen, nach denen Kurs und Tempo einzurichten waren, oder waren es vielmehr Zeichen des Erfol- ges, die nur zu rascher und unbekümmerter Fahrt aufriefen? Von dieser Frage aus- gehend, legt der unter dem Titel„Feste Währung— Gesunde Wirtschaft“ veröffent- lichte Tätigkeitsbericht 1956/57 des Deutschen Industrie- und Handelstages(DIHT) eine umfassende Rechenschaft ab. Der Bericht, der anläßlich der am 9. und 10. April in Ber- lin stattfindenden Volltagung des DIHT ver- öfkentlicht wird, geht bei Beurteilung aller Wirtschaftsprobleme von der Erkenntnis aus, daß es nach der Periode des Wiederaufbaues und nach Erreichen der Vollbeschäftigung darauf ankommt, der Wirtschaft den Weg für ein stetiges und gesichertes weiteres Wachstum zu ebnen und die Gefahren einer inflationistishen Konjunkturübersteigerung ebenso wie die einer Schrumpfungen herbei- führenden Abdrosselung der Antriebskräfte fernzuhalten. Als unerläßliche Voraus- setzung hierfür sieht der DIHT die Politik der festen Währung, ein unbedingtes Festhalten an der Markt- Wirtschaft, eine gesunde Lohnpolitik, eine den Erfordernissen der Volkswirt- schaft entsprechende Finanz- und Steuer- politik an. Diese Auffassung hat sich nach Ansicht des DIHT im abgelaufenen Jahr als rich- tig erwiesen, wenn sich auch Ziel und Rich- tung der wirtschaftspolitischen Aufgaben ge- der Sicht der Kammern wandelt haben: Ein einseitig immer nur auf weitere Ausdehnung der wirtschaftlichen Tä- tigkeit gerichtetes Wiederaufbauprogramm der vergangenen Jahre mußte durch eine um- sichtige und wendige, dabei zielsichere Wirt- schaftspolitik ersetzt werden, um die Ent- wicklung der Wirtschaft in gesunden Bahnen zu halten und im Widerstreit der Kräfte eine aufs Ganze und auf die Dauer ge- sehene optimale Lösung zu finden. Die Aufgaben und Probleme, denen die gewerbliche Wirtschaft dabei gegenüber stand, waren im Berichtsjahr nicht wenige. So galt es, mit dem Problem der Hochkon- junktur und der Vollbeschäftigung fertig zu werden. Es galt, die in zunehmendem Um- fang hereinkommenden Devisenüberschüsse kredit- und währungspolitisch zu neutrali- sieren. Erhebliche Gefahren für die Preis- stabilität erwuchsen vor allem aus den an- haltenden und den Produktivitätszuwachs der Volkswirtschaft übersteigenden Lohn- erhöhungen. Probleme ganz grundsätzlicher Art warf für die Wirtschaft die Renten- reform auf. Hierzu kamen dramatische Er- eignisse in der Weltpolitik, die nicht ohne Einfluß auf die Wirtschaftspolitik blieben. Zugleich galt es für den DIHT im abgelaufe- nen Jahr, den Kampf gegen Ueberbesteue- rung mit besonderer Energie weiterzufüh- ren und die wirtschaftliche Verflechtung mit den übrigen Volks wirtschaften noch enger zu gestalten und insbesondere die Wirtschaft- liche Integration Europas auf dem Wege über die Errichtung eines Gemeinsamen Marktes und einer Freihandelszone voranzu- treiben. 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Die Mann- heimer haben sich, sowohl im Wettbewerb mit den anderen Konsumen als auch im Wettbe- Werb mit dem Einzelhandel gut placieren können. Das beweist sowohl die Umsatz- Entwicklung, als auch die um 2890 Mitglieder erhöhte Zahl der Mitgliedschaften, die nun- mehr die 30 000 Grenze überschritten haben. Bis 31. Dezember 1956 registriert, allerdings nur 27 803 Mitglieder). Umsatzentwicklung(Mill. DM) 1951 15.31 1955 28.22 1953 17.32 1956 32.01 Im gesamten Bundesgebiet verzeichnen die Konsumverbände während des Geschäftsjah- res 1956 eine Umsatzzunahme von 10.4 v. H. In Mannheim dagegen betrug die Vermeh- rung 13.4 v. H. Wie in der am Wochenende abgehaltenen — gut besuchten— Vertreter versammlung von Vorstand und Aufsichtsrat ausgeführt Wurde, erhöhte sich wertmäßig am meisten der Umsatz in der konsumeigenen Metzgerei Umsatz 1955 5.66 Mill. DM Umsatz 1956 6.74 Mill. DM + 1.08 Mill. DM= 19.1 v. H. Obwohl— oder vielleicht gerade„weil“ trotz grober finanzieller Opfer die Bäckerei der Konsumgenossenschaft Mannheim seit dem Jahre 1953 die Preise nicht erhöhte, stieg in diesem Betrieb bei Verbackung von 153 Eisenbahnwaggons Mehl der Umsatz von 2.35 Mill. DM im Jahre 1955 auf 2.49 Mill. DM im Jahre 1956 um 0.14 Mill. DM das entspricht 5.96 v. H. Prozentual hatte die Konditorei die größte Umsatzsteigerung aufzuweisen(29.34 v. H.). Aber auch die Entwicklung der Weinkellerei- Umsätze kann sich sehen lassen(+ 22.8 v. H.). Der Vorstand wies darauf hin, daß es gelun- gen sei, durch günstige Einkäufe— auch von Auslandsweinen— gute Abschlußerfolge zu erzielen. Gemäß dem gestiegenen Geschäftsumfang wurde auch der Personalbestand erweitert und zwar um 107 Personen, sodaß jetzt 1051 Beschäftigte(292 männliche, 759 weibliche) gezählt werden. In den Geschäftsberichten, aber auch in den mündlichen Vorträgen der Vorstands- mitglieder(Josef Schmidt, Luax usw.) sowie des Aufsichtsrates(Altbürgermeister Böttger) tauchte immer wieder der Gedanke auf, daß sich die Verbraucher selbst ihrer Macht ent- sinnen müßten, um die wirtschaftspolitische Problematik zu meistern, um die Preisent- Wicklung zu zügeln. Besonnenheit im Ein- kauf, Besonnenheit bei der Verwendung von Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 45, 50—45,90; Tendenz ruhig; inl. Roggen 41,5042; Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 62,50—864; Type 550 59,50—61; Type 812 56,50 bis 58; Type 1050 54,50—56; Brotmehl Type 1600 49,50 bis 51; Roggenmehl Type 997 3535,25; Type 1130 58.—53,25; Type 1370 51—51,25; Tendenz ruhig; Brau- Serste 4444,50; Tendenz ruhig; Futtergerste inl. 3586; Sortiergerste 33-34; französische 37,50; Ten- denz ruhig; Industriegerste nicht notiert; Inlands- hafer für Futterzwecke 34; dto. für Industrie- zwecke nicht notiert; Tendenz ruhig; Auslands- Hafer 34—34, 50; Tendenz ruhig; Mais 3738,50; Ten- denz ruhig; Weizenkleie prompt 19,25—20; dto. per Mal, Juli 20—20, 25; Roggenkleie 1818,50: Weizen- Bollmehl 2020,50; Weizen-Nachmehl 238,50—34, 50; Tendenz ruhig; Rapsschrot nicht notiert; Soja- Schrot 33,25—33, 75; Erdnußschrot nicht notiert; Palmkernschrot 28,50—29; Kokosschrot 28,5029; Leinschrot 3535,50; Tendenz ruhig: Hünner- Körnerfutter 42—43; Malzkeime 24; Biertreber 24; Trockenschnitzel 20, 5021; Dorschmehl 74-78; Fischmehl 65—71; Tendenz ruhig; Speisekartoffeln 50 frei Mannheim per 50 kg; Wiesenheu 7,50 bis 8; Luzerneheu 13—13,60; Weizen- und Roggen- stroh bindfadengepreßt 3,80—4; dto. zinkdraht- Sepregt 4,505, 10; Hafer-Gerstenstroh nicht not.; Tendenz ruhig.— Die Preise verstehen sich als Sroßhandels-Durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Münle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt D) Auftrieb: 26 Ochsen; 2986 Bullen; 118 Kühe; 185 Färsen(insgesamt 625 Rinder); 260 Kälber; 2588 Schweine; 8 Schafe. Preise je/ Kg Lebendgewicht: Ochsen A 107116; F 100-103; Bul- jen A 106—118; B 100107; Kühe A 84—104; B 77 bis 85: C 66—75; D 50—64; Färsen A 108177; B 100 bis 109; Kälber Skl. 185—195; A 167—180; B 155—165; 140—153; D 120—130; Schweine A 118—123; BI 118 bis 125; B II 120—127; C 121—127; D 118—127; E 114 bis 122; Sauen G1 108114; G IIT 101107; Lämmer und Hammel A 90—92.— Marktverlauf: Großvieh langsam in allen Gattungen, kleiner Ueberstand; Effektenbörse Frankfurt a. M., 8. April 1937 Börsenverlauf.(Vu) Bei ruhigem Geschäft an fast allen Märkten kleinere Kursabschwächun- gen. IG-Farben-Nachfolgegesellschaften auf Abgaben für schweizer Rechnung bis zu 2 Punkten rück. läufig. Montane und Bergbau- Werte teils behauptet, teils bis zu einem Punkt ermägigt. Im Vorder- grund des Geschehens standen Schultheiß Stammaktien, die auf Dividendenerhöhungserwartungen (man spricht von 10 v. H.) um mehrere Punkte Anzogen. Interesse bestand außerdem für Con- tinental Gummi, Dynamit Nobel und Deutsche Contigas. Elektropapiere und Kaliaktien fanden überwiegend zu Vortagsschlußkursen Aufnahme. Banken im großen und ganzen wenig verändert. n den Rentenmärkten gaben verschiedene Pfandbriefe weiterhin leicht nach, während Industrie- Obligationen und öffentliche Anleihen gut behauptet schlossen. Einkommen, seien die besten Wirtschafts- führer, die sich ein Volk wünschen kann. An die Parole des Bundeskanzlers, die Hausfrau müßte mit den Pfennigen rechnen, wurde er- innert. 7 Die den Mitgliedsvertretern vorgelegte Bilanz beweist die sorgfältige und umsich- tige Geschäftsführung. Ebenso die Gewinn- und Verlustrechnung, die allerdings— Zei- chen der Zeit!— mit erheblich höheren Per- sonalkosten belastet ist als im Vorjahre. Es wird eine Rückvergütung von 885 000 DM zur Ausschüttung gebracht, die ab 8. April fällig wurde. Bei der Neuwahl des Aufsichtsrates ergab sich keine Veränderung. Die satzungsgemäß ausscheidenden Mitglieder Josef Meier (MdB), Lotte Werner und Karl Böttger wur- den— wie erwartet— wiedergewählt. Preis- und Indexklauseln Sefährden die Währung (eg) Der Wissenschaftliche Beirat beim Bundeswirtschaftsministerium hat jetzt dar- auf hingewiesen, daß die wirtschaftspoliti- sche Anerkennung von Index- und Preis- Sleitklauseln im Endeffekt darauf hinaus- läuft, die nominelle Währungseinheit durch eine„Indexmark“ oder ein System differen- zierter Indexwährungseinheiten zu ersetzen. Die Wirtschaftspolitik sollte sich daher mit allen Kräften der Anerkennung von Index- klauseln— das ist der Versuch, Tarifver- träge, Sparguthaben und Versicherungsver- träge an die allgemeine Preisentwicklung zu binden— widersetzen. Die Zulassung von Preisgleitklauseln, die bestimmte Preise an die Entwicklung anderer Preise oder be- stimmter Lohnsätze binden wollen, sollte rechtlich unabdingbar davon abhängig ge- macht werden, daß sich Anbieter und Auf- traggeber je zur Hälfte in das Risiko teilen. Inflationen sind keine Naturereignisse, meint der Beirat, sondern kommen zustande, wenn mit ihnen die Finanzierung irgend- eines güter wirtschaftlichen Effekts erstrebt wird. Weil aber jede Indexbindung stets hin- ter der tatsächlichen Entwicklung herhinke, könne sie höchstens dazu führen, daß der durch Inflation erstrebte güter wirtschaftliche Effekt durch Beschleunigung der inflationi- stischen Vorgänge angestrebt werden müßte, um die kurzen Fristen zwischen tatsächlicher Entwicklung und Reaktion der Indexauto- matik auszunutzen. Die als Schutz vor den Wirkungen der Inflation vorgeschlagene In- dexautomatik habe also zur Folge, begon- nene Inflationsvorgänge zu verallgemeinern und zu beschleunigen. vom 8. Apr11 Kälber belebt, ausverkauft; schweine schleppend geräumt; Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt WD) Auftrieb: 6 Ochsen, 58 Bullen; 38 Kühe; 53 Färsen(insgesamt 135); 123 Kälber; 617 Schweine; 14 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht; Ochsen A 103—114; Bullen A 107115; B 100108; Kühe A 96 bis 104; B 7888; C 6779; Färsen A 109116; B 95 bis 106 C 90—91; Kälber Skl. 177183; K 166—17õ5; B 156—4163; C 145—152; Schweine A nicht notiert; B T und B II 116-126; C 116127; D 122126; E 120 bis 125; Sauen G1 106116. Lämmer, Hammel und Schafe nicht notiert.— Marktverlauf: Grogvieh in allen Gattungen langsam, kleiner Ueberstand; Kälber flott geräumt; Schweine langsam, kleiner . Schafe schleppend, kleiner Ueber- stand. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhr und Absatz normal. Es erzielten: Aepfel gesetzt 25—35; A 16—24; B 1015; Treib- Kopfsalat Stück 25—30; Feldsalat ohne Interesse; Spinat 15; Spargel A I 250; A II 225; B 200; C 100; Mabarber 1820; Rettich Bd. 60—70; Radies Bd. 35; Sellerie 18—23; Lauch 813; Zwiebeln 1618. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 294, 25297, 00 DN Blei in Kabeln 137,00—138,00 DM Aluminium für Leitzwecke 250,00 265,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 936,00— 945,00 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dänische Kronen 60,375 60,495 100 norwegische Kronen 58,745 338,865 100 schwedische Kronen 81,00 31,16 1 englisches Pfund 11,743 11,763 100 holländische Gulden 110,225 110,445 100 belgische Francs 8,339 8,359 100 französische Francs 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,66 95,86 1000 italienische Lire 6,666 6,686 1 US-Dollar 4,1974 4,2074 1 kanadischer Dollar 4,37 4,38 100 Schweizer Franken(fr.) 97,95 9, 15 100 österreichische Schilling 16,117 16,137 100 DM-W= 420 DM-O; 100 ¶UM-O= 25, 28 DM-W. Rhein-Main Bank AG in Mannheim Aktien 6. 4. 8.4. Aktien 6. 4 8. 4. Aktien 6. 4. 8. 4. Aecumulstoren 150% 150 Mannesmann 181 181%[ Bergb.NeueHoffg. 120% 137½ Adlerw. Kleyer. 100 100 Metallges. 388 38⁵ HI Nürnberg 192½ 193 EG. J 17% 175 Rhein- Braunk. 246 2⁴⁰ Bet. Ges. Ruhrort 283 ASchz eli I 7%½ I 77¼ Rhein. Elektr. 169 109 B Augsburg-Nürnb.] 203 204 Rheinstal!l. J 173¼ f 173½ Bayer. Motoren. 109% 108%[RW WW.... 197 19 . e. 2% 2% en. Hoesch a6 au er 355 57 BSS„% 24 Schlossquellbrau. 230 230 Hoeschwerke 141 140½ Buderus 1380 170% Schubert& Salz.) 176½ 180½ Chem. Albert 137 138¾ Schwartz Storch. 218 218 Conti Gummi. 262½ 264 Seilwolftf 121 120 5 Daimler-Benz 316 317 Siemens& Halske 184½ eh. Kloecknerw.: Degussa 24% 24% Sinner 108 100 T[ Kloeckner-Werke 144½ 145½ Demag 4222 220% Südzucker 213½ f 214 EKlöckn. Humb. D. 184 1855¼ Dt. Erdõ i 172 171%[Dl 1169½%½ 168 EKloeckner-Bergb. 138 136 Bt. Linoleum.. 221 232 Ver. Stahlwerke.„5 5.50[ Stahlw. Südwestf. 174 174 Ot. Steinzeug 245 247 T[Wintershall 236 23670 Durlacher Hof. 206 206 Zeig- Ikon 215 210 Elchbaum-Werger 214½ f 214 Zellstoff Waldhof 104% 105% meer Sen 18, 16 ¼ Banken en. ver. Stahlw.: Suunger union 107 f 1s Badische Bann 10: 10s Dt. Edelstanlwerk 28 209 en Bayr. Hypothek. Dortm. Hörder 10 Farben Liqu. 5 u. Wechsel-Bk. 218 2179 Hüttenunion 120 127 Arch.) 8% 183“ Commerzbank) 8% 8% Selsenk. Bergw. 130% 135% Sas D. 8% 283 Commerz. Bochum. Verein 13½ 135½ Sasells:„ 490% u. Credit-Bank 222 221 Gußstahlw. Witt. 100 187 Farbent. Baer. 1% f, eutsche Bank„% 17 Hamborn. Bergb 111¼½ 110 ¼ Farbwerke Höchst 184½¼ 183/ Süddeutsche Bank 21½ 215 Handels Union. 252 Feldmühle 330 B 328 8[Dresdner Bank) 20% 20 Phönix Rheinrohr 167 167 Eelten&. Guill. 125.5 130 Rhein-Mam Bank 221 220 Hüttenw. Slegerl. 233 235 Goldschmidt 160% 18.[Pfalz. Ryp.-Bank 11 157[ Niederrh. Hütte 182 181 Sritaner Ragser 190% 129„ Reichsbank-Ant. 1 7%[ Aheinst. Union 173] 167½ Srün& Bilfinger 155½¼ f 155½ T Rhein. Hyp.-Bank 177 176 Rhein- Westf. Rap. Sergbrg 290 200 ese(Verzug) 5% 51 Eisen u. Stan! 180 138 Halb Semen 5. Ruhrst. Hatting 171 171½ Holmemm„1 185 185 eee e 5 Stahl Südwestt 174 174 Zen. Schanzlm— 305 85 8 Aug Thyssen-H. 160½¼ 167 . 1871[Neue Fisen-Hutte 127 127 Zeche Erin 270 270 Lanner 8, 38% Stamw Bochum 128 128 F 5— 224. 225 eh. GHR: Tuc Walzmühle 100% f 105% IButtenw. Oberh.. 145½ l 144½ = RM- Werte CA „SRENNINKNH EVER Ein damenhoftes Komplet: Das Kleid in Hai- an mit interessantem Ausschnift und angeschnittenen Armeln. Sehr modisch, der breite Sörtel. Dozu passend ein gerade fallender Mantel, mit dem Material des Kleides abgefüffert. in verschiedenen modischen Farbkombinationen. Sröße 38-46. nur Ein bezauberndes Fröhlingskleid, reizvoll mit modischem ON DO-PL E verarbeitet. in permanent gekreppfer Baumwoll-Quqlität. Der glockige Rock ist ganz geföttert. in vielen sommerlichen Farben. 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So sind an zahlreichen Stellen vor der ameri- kanischen Küste Bohrtürme in seichten Ge- UM SCHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG „Freiheit durch Zivilcourage“ Heidelberg. MdB Arno Behrisch(SPD) (SPD), zweiter Vorsitzender der Internatio- nale der Kriegsdienstverweigerer in Deutsch- land, sprach in Heidelberg auf Einladung der Heidelberger Gruppe der IdK über„Freiheit durch Zivilcourage“.„Jeder Krieg unter —ͤ—— Millionen zahlen Millionen ein fach-schnell- sicher durch den bargeldlosen Zahlungsverkehr der 860 Sparkassen und 18 Girozentralen mit ihren 8070 Zweigstellen Menschen ist ein Bruderkrieg. Diese Er- kenntnis wird sich allgemein durchsetzen, oder es ist zu spät“, sagte Behrisch. Also gebe es nur die Möglichkeit der friedlichen Ko- existenz. Das habe nichts mit Kommunismus zu tun, bedeute auch nicht, daß die IdK den Soldaten diffamieren wolle. Aber die Politik der Stärke habe Deutschland in den beiden Weltkriegen kein Glück gebracht und könne auch jetzt seine Probleme nicht lösen. Es kam zum Ausdruck, daß nur 0,4% der Wehr- pflichtigen in der Bundesrepublik den Kriegs- dienst verweigert haben. Die IdK ist sich be- wut, nur eine kleine Minderheit zu sein, will aber nicht müde werden, für ihre Ziele einzutreten. Kmyw. Verkehrsunfall: Vier Schwerverletzte Backnang. Vier Schwerverletzte forderte ein Verkehrsunfall auf der Bundestraße 14 bei Backnang. Ein mit vier Personen be- setzter Personenkraftwagen stieß an einer Abzweigung der Bundestraße mit einem ent- gegenkommenden amerikanischen Pkw] Zu- sammen. Die vier Insassen des deutschen Wagens wurden schwer verletzt, zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr. Der Wagen wurde vollständig zertrümmert. Die Insassen des amerikanischen Wagens, zwei Soldaten, erlitten leichte Verletzungen. Schneefall in Freiburg Freiburg. In Freiburg hat es am Mon- tagmorgen geschneit. Die Temperaturen san- ken im Freiburger Stadtgebiet auf 0,7 Grad Wärme. Im Feldbergsebiet zeigte das Thermometer minus sieben Grad, auf der Schneekoppe minus elf Grad an. In Freuden- stadt erreichte die Neuschneedecke eine Höhe von drei Zentimetern. Bei weiterem Anhal- ten des Zustroms maritim- polarer Kaltluft besteht nun auch in den milden Lagen Süd- westdeutschlands in klaren Nächten Frost- gefahr. Wieder Personenschiffahrt Weil am Rhein. Nach jahrelanger Unter- brechung ist jetzt die regelmäßige Personen- Schiffahrt auf dem Rhein zwischen der Drei- jänderecke bei Basel und dem holländischen Hafen Rotterdam wieder aufgenommen wor- den. Die Linie wurde von einer Schweizer Reederei eingerichtet. Sie ließ für die Kurs- fahrten nach Holland auf einer deutschen Werft den früheren Schleppdampfer„Ba- silea“ in ein Passagierschiff umbauen, das am Samstag von Weil aus zu seiner Jung- kernfahrt ablegte. Das Schiff kann 55 Passa- Siere und 400 Tonnen Fracht aufnehmen. Die Kursfahrten finden zweimal im Monat statt und sind für die warme Jahreszeit zwischen April und September vorgesehen. Heimkehr nach 13 Jahren Osgenhausen. Die Glocken läuteten, als der 43jährige Walter Schanzel nach 13 Jahren in seinen württembergischen Heimatort Oggenhausen zurückkehrte. Schanzel war 1045 als Soldat im Baltikum hinter die Front Seraten und hatte mit Esten und Letten zu- sammen in versteckten Waldlagern gelebt. Nach dem Besuch des Bundeskanzlers in Moskau stellte er sich den sowjetischen Be- örden, um mit Hilfe der deutschen Bot- schaft eine Ausreisegenehmigung zu erlan- ge Er mußte sich noch über ein Jahr ge- 8 den, bis die Sowjets seine deutsche taatsangehörigkeit anerkannten. Wässern kein ungewöhnliches Bild mehr. Die Landeinrichtungen konnten hier ohne beson- dere Aenderungen auf See übertragen wer- den. Der steigende Erdölbedarf in der Welt zwingt jedoch jetzt auch zur Ausbeutung von Oes vorkommen in tieferen Gewässern, bei denen normale Bohrtürme nicht mehr ver- wendet werden können. Vor etwa sechs Jah- ren konstruierte die amerikanische Firma De Long Corporation schwimmende Erdölbohr- inseln. Diese„Mobile Drilling Barges“, die mit Vier mächtigen, teleskopartigen„Beinen“ auf dem Meeresgrund verankert werden können, ermöglichen Bohrungen bei Wassertiefen bis zu 40 Metern. Der in Audorf nach amerikanischen Pla- nen gebaute silbergraue, stählerne Koloß entspricht mit einer Länge von 60 Metern und einer Breite von 30 Metern etwa dem vierten Teil eines Fußballfeldes. Die im Auf- bau dockförmig wirkende Plattform ist fünf Meter hoch. Sie wird von vier rohrförmigen Stahlsäulen von je etwa drei Meter Durch- messer getragen, die mit Hilfe von hydrau- lischen Hubwerken herauf- und herunter ekurbelt werden können. Das Gesamt- gewicht einschließlich des Rohrvorrats und der übrigen Ausrüstung beträgt maximal 4500 Tonnen. Auf der einen Seite der riesigen Platt- korm ist das Deckshaus aufgebaut, das der etwa 50 Mann starken Besatzung als Unter- kunft dient. Küche, Schlaf-, Wohn- und Speiseräume sind auf das modernste einge- richtet. Eine Klimaanlage sorgt für das Wohl- befinden der Besatzung. Durch eine umfang- reiche Frischwasseraufbereitungsanlage wird die Erdölbohrinsel unabhängig von der Frischwasserzufuhr. Ueber dem Decksbaus befindet sich eine 24 mal 24 Meter groge Plattform, die als Hubschrauber-Landeplatz vorgesehen ist. Die zusammen 2800 Ps star- ken Dieselmotoren der Maschinenstation sind in der Lage, eine 20 000-Einwohner-Stadt mit Licht und Strom zu versorgen. Hat die schwimmende Bohrinsel ihren Be- stimmungsort erreicht, werden die Beine, die während der Ueberführung wie hohe Schorn- steine aus dem Schwimmkörper nach oben herausragen, nach unten bewegt, bis sie auf dem Meeresboden einen festen Halt gefunden habe, Dann wird die Plattform mittels der Teleskopbeine so weit aus dem Wasser her- ausgekurbelt, bis der Boden des Schwimm- körpers sich wellenschlagfrei über dem Was- serspiegel befindet. Im allgemeinen wird die Plattform etwa 15 bis 20 Meter über dem Wasser ruhen, während die Beine 30 bis 40 Meter tief auf den Meeresboden reichen. Mit einem etwa 48 Meter hohen Bohrturm, der seinen Platz gegenüber dem Deckshaus auf der andeèren Seite der Plattform hat und sich von ähnlichen Bohranlagen auf dem Lande nicht unterscheidet, kann dann der Bohr- betrieb aufgenommen werden. Die Bohrun- gen können bis in die auch auf dem Festland gebräuchlichen Tiefen vorangetrieben wer- den. Die Erdölbohrinsel dient ausschließlich Erdölbohrungen, nicht aber der Erdölförde- rung. Ist eine Bohrung fündig geworden, kann der Schwimmkörper nach Einziehen der Beine an einen anderen Ort geschleppt und zu neuen Bohrungen eingesetzt werden. Fündig gewordene Bohrungen werden ent- weder durch Rohrleitungen mit einer Land- station verbunden oder das Oel wird mit Pontons abtransportiert. Nach dem Stapellauf wird die mit einem Kostenaufwand von acht Millionen Mark ge- baute Erdölbohrinsel noch etwa drei Monate zur Ausrüstung am Kai der Werft liegen. Nach der Ablieferung an den Auftraggeber sollen umfangreiche Erprobungen und Hub- versuche im Audorfer See bei Rendsburg vorgenommen werden. Die Schleppreise zum Persischen Golf wird voraussichtlich im August erfolgen. An Ort und Stelle soll der Bohrturm fertiggestellt werden. Anfang 1958 glaubt man, mit den ersten Bohrungen be- ginnen zu können. Gefahr für höchsten Backstein-Turm Der 133 Meter kohe Turm der St. Martinskirche in Landshut ist starken Ver- witterungsgefahren aus- gesetzt. Sandsteintęile des Turmes, der vor 500 Jah- ren gebaut wurde, sind durch die infolge der In- dustrialisierung mit Schwefelsdure angerei- cherte Luft der letzten Jahrzehnte„angefressen“ worden. Erste Alarmzei- cken waren einzelne Stei- ne, die vor einiger Zeit vom Turm gherabfielen, glücklicherweise aber kei- nen größeren Schaden an- richteten. Die ersten pro- visorischen Sicherungsar- beiten haben begonnen. dpa-Bild Amerikanischer Impfstoff eingetroffen Reicht für 46 000 Kinder/ Kostenfrage in Sicht zweier Länder Frankfurt. Die erste Sendung des ameri- kanischen Impfstoffs zur Vorbeugung gegen die spinale Kinderlähmung ist am Montag- morgen mit einer Maschine der Lufthansa auf dem Frankfurter Flughafen in der Bun- desrepublik eingetroffen. Die Menge reicht aus, um 46 000 Kinder zu impfen. Die Schutzimpfungen gegen die spinale Kinderlähmung werden in Rheinland-Pfalz in der zweiten Aprilhälfte beginnen. Wie der Leiter der Medizinalabteilung beim Innen- Anschauungsunterricht in Automation Ausstellung in Düsseldorf eröffnet Durch zwei Brillen gesehen Düsseldorf. In der„Befehlszentrale“ eines automatisierten Betriebes drückt ein Mann im weißen Kittel auf einen Knopf und sagt: „Automatisierung ist ganz schön, aber es fehlt noch etwas, was auf den Knopf drückt“. Ganz so, wie diese Karikatur, die in der Automatisierungs Ausstellung des Wirt- schaftsmuseums von Düsseldorf zu sehen ist, verhält es sich mit der Automatisierung nun doch noch Hicht. Die Ausstellung, die Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard am Montag eröffnete, will an Hand von prak- tischen Beispielen und statistischen Angaben den wirklichen Sinn und Zweck der Auto- matisierung aufzeigen. Die beiden Möglichkeiten, die die Auto- matisierung mit sich bringen kann, werden dem Besucher durch eine„graue“ und durch eine„rosarote“ Brille gezeigt. Schaut er durch die graue Brille, sieht er Arbeitslosig- keit und Elend. Die rosarote Brille zeigt ihm spielende Kinder vor einem Eigenheim als Symbol des höheren Lebensstandards. Die Frage:„Müssen wir rationalisieren?“ wird mit dem Hinweis beantwortet, daß ein Land nicht mehr wettbewerbsfähig ist, wenn andere automatisieren. Einen vollautomatischen Gasherd kann die Hausfrau, wenn sie einkaufen gehen will, auf 11.30 Uhr und 12.00 Uhr einstellen. Ohne ihr Zutun beginnt das Kochen um 11.30 Uhr und hört um 12.00 Uhr auf. Ein anderes Projekt, das für den Laien an Utopie grenzt, soll technisch jedoch bereits reif sein. Ein amerikanischer Ingenieur hat danach für eine Sieben-Millionen-Stadt eine auto- matische Brotversorgung ausgearbeitet, nach der von der Saat bis zum Verbraucher alles ohne handwerkliches Eingreifen des Men- schen geschieht. ministerium in Mainz, Ministerialrat Dr. Schmitz, mitteilte, erfolgen die Impfungen der zwei und drei Jahre alten Kinder in Rheinland-Pfalz kostenlos. In einer Konferenz mit dem Innenmini- sterium hatte der Landesgesundheitsrat an- geregt, vorerst nur die Kinder in den Groß- städten und in den als besonders gefährdet anzusehenden Gebieten des Landes zu imp- fen, das sind die Städte Koblenz, Trier, Mainz, Ludwigshafen,. Pirmasens, Kaisers- jlautern und Bad Kreuznach. In Hessen werden die Schutzimpfungen gegen die spinale Kinderlähmung ebenfalls Ende April beginnen. Ueber die Finanzie- rung der Impfaktion konnte jedoch noch keine Einigung erzielt werden. Nach den Plänen des Innenministeriums sollten sich das Land und die Kommunen in die Be- schaffungskosten des Serums teilen, während die Arztkosten von der Sozial versicherung, der Fürsorge oder in bestimmten Fällen von den Eltern übernommen werden sollten. Nach einer Mitteilung des Leiters der Medi. zinalabteilung im hessischen Innenministe- rium, Dr. von Manger-Köng, haben sich je- doch die Vertreter der Sozialversicherung Wegen„angespannter Kassenlage“ geweigert, die auf sie entfallenden Kosten zu überneh- men. Mit Zaunlatten und Bierflaschen Scharmützel zwischen US-Soldaten und Geburtstagsgesellschaft Schweinfurt. Mit Küchenresten, Kartof- eln, Gemüse, Knochen und anderen Speise- und Getränkeresten setzten sich am Sonntag in Sennfeld im Landkreis Schwein furt die deutschen Gäste einer Geburts- tagsleier gegen den Ueberfall von sechs amerikanischen Soldaten erfolgreich zur Kieler„Butterkönig“ unter Anklage 18 000 Kilogramm verdorbene Butter wurden„aufgewertet“ Kiel. Vor der ersten grogen Strafkammer des Landgerichtes Kiel begann am Montag einer der bisher größten Lebensmittelfäl- scherprozesse der Nachkriegszeit. Hauptan- geklagter in dem umfangreichen auf fünf Wochen angesetzten Verfahren ist der Kieler „Butterkönig“, der 35jährige Joachim Stähr, dem die Anklage Vergehen gegen das Le- bensmittelgesetz vorwirft. Wegen des glei- chen Deliktes haben sich seine 39jährige Ehefrau Annegrete, der 36 Jahre alte Ham- berger Butterhändler Johann Wilhelm Schä- fer, der 50jährige Landesprüfer Henry Röhrig sowie der 61jährige Regierungsdirek- tor im Kieler Ernährungsministerium, Fried- rich Fuhlendorf, zu verantworten. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Schlägerei mit farbigen Gi's Köln. Bei einer Schlägerei zwischen etwa 20 farbigen amerikanischen Soldaten und einer Gruppe von deutschen Zivilisten in Köln sind zwei Deutsche erheblich verletzt worden. Polizeibeamte nahmen einen der Soldaten fest und übergaben ihn der briti- schen Militärpolizei. Die deutschen Zivilisten behaupteten, sie seien von den Farbigen ohne ersichtlichen Grund tätlich angegriffen wor- den. Omnibusunglück— 16 Verletzte Obertiefenbach. Bei einem schweren Om- nibusunglück wurden am Montag auf der Bundesstraße 49 in der Nähe von Obertiefen- bach(Oberlahnkreis) 16 Arbeiter zum Teil In der 247 Seiten umfassenden Anklage schrift wird Stähr unter anderem vorgewor- ken, 18 000 Kilogramm verdorbenes und für die menschliche Ernährung nicht mehr ge- eignetes Butterfett„aufgewertet“ und wie- der in den Handel gebracht zu haben. Ferner habe er über 250 000 Kilogramm Butter falsch deklariert. Stähr und der Mitange- klagte Hamburger Butterhändler Schäfer werden außerdem beschuldigt, den Regie- rungsdirektor Fuhlendorf und den Landes- prüfer Röhrig bestochen zu haben. Zusam- men mit der Ehefrau Stährs sollen sich die beiden Butterhändler ferner Subventionen zum Nachteil des Landes Schleswig-Holstein erschlichen haben. Wehr, die mit Zaunlatten und Bierflaschen bewaffnet versuchten, das Haus zu stür- men. Als den Deutschen die Speisereste, mit denen sie die Amerikaner von den oberen Treppenstufen bombardierten, auszugehen drohten, und sie begannen, auch Geschirr und andere Einrichtungsgegenstände zu werfen, gaben die Soldaten ihre Stellung auf und flüchteten in einem mitgebrachten Kraftwagen. Dabei verursachten sie noch einen Zusammenstoß mit einem entgegen- kommenden deutschen Personenwagen, bei dem erheblicher Sachschaden entstand. Nach Mitteilung der amerikanischen Ar- mee hatten ursprünglich nur zwei Ameri- kaner versucht, aus unbekannten Gründen in das Wohnhaus einzudringen, wurden aber von den Deutschen vertrieben. Auch nach Erhöhung ihrer Kampfstärke auf sechs Mann und bei Bewaffnung mit Batterien von Bierflaschen und Zaunlatten, die sie als Speere und Hiebwaffen verwendeten, gelang den Amerikanern nicht, das Haus sturmreif zu machen. 5 Die sechs amerikanische Soldaten einer in Schweinfurt stationierten Einheit wur- den festgenommen. Vier Deutsche wurden bei dem Scharmützel teilweise erheblich verletzt. schwer verletzt. Der Omnibus kollidierte mit berg stieß seine neunjährige Tochter Ruth dem Anhänger eines Lastzuges, der ihm die linke Seitenwand aufriß. Mehrere Arbeiter erlitten durch die umherfliegenden Glassplit- ter schwere Augenverletzungen. Millionenschaden durch Großfeuer Köln. Durch ein Großfeuer ist in Frechen bei Köln ein Ziegeleibetrieb völlig einge- äschert worden. Der Gesamtschaden wird nach ersten Schätzungen auf eine Million D-Mark beziffert. Die Untersuchungen über die Ursache des Brandes sind noch im Gange. Familientragödie: 2 Tote Fürth. Eine Familientragödie hat in Fürth zwei Menschenleben gefordert. Ein 45 Jahre alter kaufmännischer Angestellter aus Nürn- vom sechsten Stockwerk eines Hochhauses auf die Straße und sprang dann selbst nach. Beide waren sofort tot. Wieder Grabschändungen Lübeck. Zum zweitenmal innerhalb weni- ger Tage haben unbekannte Täter auf dem 400 Jahre alten jüdischen Friedhof in Lübeck- Moisling mehrere Gräber schwer verwüstet. Sieben Grabsteine wurden von den Sockeln gerissen und die Grabanlagen zerstört. Drei Menschen verbrannt Kempten. Eine Frau und zwei Kinder wur- den Opfer eines Feuers, das in Durach im Landkreis Kempten ein Bauernhaus bis auf die Grundmauern einäàscherte. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Tragischer Unglücksfall Zwei Todensopfer, eine Schwerverletzte und zwei Leichtverletzte forderte ein schwerer Verkehrsunfall, der sich auf der Straße zwischen Dannstadt und Assenheim ereignete. Ein DRW- Per- sonenwagen geriet beim Ausweichen vor einem wegen Motorschadens abgestellten amerikanischen Lkw eauf die Mitte der Fahr- bahn und stieß frontal mit einem entgegen- kommenden Pkxw zusammen. Während der Fahrer des einen Pkw, ein 48 jähriger Kauf- mann aus Kirrweiler, auf der Stelle getötet wurde, erlitt seine Frau zwar schwere, aber keine lebensgefährliche Verletzungen. Die ebenfalls im Wagen sitzende 21 jährige Toch- ter wurde leicht verletzt. Der Fahrer des an- deren Unglückswagens, der frühere Kapell- meister des Pfalzorchesters, Erwin Baltzer, wurde bei dem Aufprall leicht verletzt, seine 42 jährige Frau verschied an den Folgen ihrer schweren Verletzungen. Ludwigshafen. Fahrverbot für Taxifahrer Baumholder. Gegen einen deutschen Taxi- fahrer aus Baumholder wurde ein generelles Fahrverbot für den Bereich der amerikani- schen Truppenunterkünfte und Wohnungen in Baumholder ausgesprochen. Der Taxi- fahrer hatte an einem Warteplatz im Wagen mit seiner Gaspistole hantiert, dabei löste sich ein Schuß. Zwei zufällig vorbeikom- mende amerikanische Soldaten, die unmittel- bar in die Trämengaswolke liefen, mußten sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. Sie zeigten den Fahrer bei der Militärpolizei an. Daraufhin wurde das Fahrverbot ver- hängt. Schulklasse als Räuberbande Pirmasens. Vierzehn Schüler einer Volks- schulklasse hatten sich zu einer Bande zu- sammengeschlossen und während des letzten halben Jahres planmäßig Diebstähle in Pir- masenser Kaufhäusern ausgeführt. Um un- gestörter stehlen zu können, hatten sie sich die Hauptgeschäftszeiten für ihre Beute- züge ausgesucht. Nach Ansicht der Kriminal- polizei haben die Erziehungsberechtigten in ihrer Aufsichtspflicht versagt. Stalingrad-Arzt wurde Chefarzt Idar-Oberstein. Der„Stalingrad-Arzt“ Dr. Ottmar Kohler hat die Leitung des Städti- schen Krankenhauses von Idar-Oberstein übernommen. Sein Vorgänger Dr. Wilfried Fischer ist nach vierzigjähriger Tätigkeit aus dem städtischen Dienst ausgeschieden. Neun Tote bei 152 Unfällen Mainz. Neun Tote, 30 Schwer- und 85 Leichtverletzte forderten 152 Verkehrsunfälle am Wochenende in Rheinland-Pfalz. „Völlig unvernünftig“ Mainz. Die hessischen Straßen- und Brük- kenbaubehörden lehnen den Mainzer Plan einer zweiten Stadtbrücke zwischen Mainz und Wiesbaden als„völlig unvernünftig“ ab. Der nach dem Mainzer Vorschlag zu bauende Flußübergang, der durch drei Kilometer be- bautes Mainzer Gebiet führen würde und nach Wiesbaden so gut wie keinen Anschluß hätte, würde allein so viel kosten wie die Brücken bei Mainz-Weisenau und Wiesba⸗ den- Schierstein zusammen. Trierer Synagoge wieder aufgebaut Trier. Als erste der von den National- Sozialisten in Rheinland-Pfalz zerstörten Synagogen ist jetzt die Synagoge von Trier wieder aufgebaut worden. Der Bau kostet 200 000 Mark, die aus Wiedergutmachungs- mitteln sowie mit Spenden des Bundes, des 882 und der Stadt Trier aufgebracht wur- en. Mitmachen im grogen„Bohnerwettstreit der Jugend“! Noch ist es Zeit! Alle Jungen und Madchen im Alter von 9 bis 14 Jahren können teilnehmen und dabei viel ge- winnen. Es winken 4000 Preise im Werte von 100000 DM! Also ran! Es lohnt sich! Jeder hat die große Chance! Ihr habt Euch die Aufgaben und genauen Bedingungen sicher schon besorgt. Wenn nicht, holt sie Euch bei Eurem Kaufmann oder laßt sie Euch von den THOMPSON- Werken, Düsseldorf, zuschicken. Wer noch nicht mit dem Trainieren angefangen hat, für den wird es jetzt langsam Zeit! Bohnert— daß die Wohnung nur so glänzt! 7 2791 4000 Preise im Werte von 100 000 DM Unter anderem Ausbildungsbei · hilfen von 3000 DM, Sparbücher, Armbanduhren, Zeltausrũstun · gen, Radios, Fahrrãder, Photo- apparate, Fußbälle und vieles 5 mehr könnt Ihr im großen Bohner· wettstreit der Jugend gewinnen! MORGEN Eissport-Ausklang im Berliner Sportpalast Zum Ausklang der diesjährigen Eissport- galson erlebten über 4000 Zuschauer am Sonn- tag im Berliner Sportpalast den ersten Abend eimer dreitägigen Veranstaltungsfolge mit Schaulaufen der europäischen Eiskunstlauf- elite. Zu den Höhepunkten des über dreistün- digen Programms gehörte das Auftreten der englischen Europa- und Weltmeister im Eis- tanzen, June Markham- Courtney Jones, de- ren frappierende Sicherheit und Harmonie die Berliner begeisterte. Den stärksten Beifall des Abends erhielt der französische Europa- meister Alain Giletti, der in seiner Kür atem- beraubende Sprünge zeigte. Weiterhin gehör- ten zum Programm Darbietungen der öster- reichischen Europameisterin Hanna Eigel, Mmrer Landsmännin Hanna Walter, sowie der englischen Gäste Erica Batchelor und Mi- chael Booker, die mit ihren Tänzen großen Beifall fanden. Von den deutschen Eiskunst- läufern waren mit Ina Bauer(Krefeld), Man- fred Schnelldorfer(München), Marika Kilius/ Franz Ningel(Frankfurt) sowie Sigrid Knake/ Günter Koch(Frankfurt) alle deutschen Titel- träger an der Veranstaltung beteiligt. Außer- dem starteten der bayrische Meister Hansjür- gen Bäumler und die junge Münchnerin Doris Weinhausen mit ihrem Paarlaufpartner Schnelldorfer. i Zweiter Renntag in Niederrad: Fandango diesmal beste, Dreijährige: Ueberlegener Sieg im Preis von Praunheim vor Marco Polo und Malte Auch der zweite Frankfurter Renntag, Sportlich den Eröffnungstag schon merklich übertreffend, begann mit einer Uberraschung. Pfingstrose war in den Wetten so wenig be- achtet worden, daß der Toto ihren Sieg mit 251:10 honorierte. Für den Einlauf mit der als Zweite eingekommenen Trägheit gab es die ansehnliche Quote von 1732:10. Monsun als Dritter zeigte sich nach langer Pause Sleich von guter Seite. Trotz wesentlich ungünstigeren Gewichts- verhältnissen konnte sich Freier im Hinder- nisrennen erneut gegen Glockenschlag durch- setzen. Ila schaffte diesmal schon den dritten Platz. Zweimal kamen die Dreijährigen zun Zuge, wobei sich die bessere Klasse, alle Starter bereits einmal Sieger) über 1600 m im Preis von Praunheim traf. Fandango ließ sich von Malte bis in den Einlauf führen und zog dann überlegen davon. Malte wurde noch auf der Ziellinie von Marco Polo abge- fangen. Neun noch sieglose Dreijährige wurden im Preis von Bornheim über 1400 m an den Start gebracht. Gleich seinem Stallgefährten Fandango schien hier Chianti überlegen die Situation zu beherrschen, doch mußte sein Reiter kurz vor dem Ziel noch zur Peitsche greifen, als Locktaube immer mehr heran- kam. Die Favoritin Gerasa kam nur auf den dritten Platz. Die beste Flachklasse der älteren Pferde vereinte der als Ausgleich III über 2000 m führende Preis von Heddernheim. Auch hier gab es für den Favoriten eine Niderlage; Aristo mußte nach seinem zweiten Platz am Eröffnungstag hinter Wilhelm und Würmtalerin mit Platz drei zufrieden sein. Im Preis von Schwanheim, einem Jagd- rennen über 3400 m, hatte Barock lange die Führung, doch lag das Feld bis zum Tri- bünengraben dicht beisammen. Im Einlauf bogen kam Valley Mist gefährlich auf, doch 20g àam Front und behauptete sich im Ziel knapp vor Barock und Valley Mist. Ganz nach dem Geschmack von Marc Anton verlief der ab- schließende Preis von Rödelheim; gleich nach dem Start übernahm der Schimmel an der Inmenseite die Spitze und hielt sie bis ins Ziel. Capella wurde Zweite vor Verus. H-h Mannheimer Rennsport-Sieg Der Mannheimer Rennstall Blau- Weiß- Rot sattelte am Wochenende auf der Mün- letzten Hindernis Spiegelberg in chener Rennbahn in Riem seinen ersten Sieger in der Saison 1957. Das sechsjährige Rennpferd Arrak war im mit 2000.— DM dotierten„Preis von Dornach“, einem Flach- rennen über 2000 Meter, in der Zielgeraden unter dem jungen Haglocher Jockey Georg Rixrath überlegen und Würfelspieler und neun weitere Gegner. Der Richterspruch lautete:„Leicht— 2 Längen 1 Länge.“ Arrak knüpfte damit an seine gute Herbstform 1956 an, mit der er bei den Mül- heimer Winterrennen ein Jagdrennen über 3200 Meter und zwölf Sprünge überlegen gegen 13 Gegner gewann. Arrak sollte im Zuge seiner nächsten Auf- gaben den Mannheimer Turfsportfreunden Am 1. Mai in Mannheim-Seckenheim vorge- stellt werden(„Preis der Stadt Mannheim“), er ist jedoch mit seinen beiden Siegen jetzt nicht mehr teilnahmeberechtigt. Tischtennis-Ergebnisse Bei den Tischtennis-Punktspielen gab es am Wochenende folgende Ergebnisse: Ver- bandsliga: FC Friedrichsfeld— Tus Sand- hofen 619; TV Seckenheim— TV Mosbach 1:9; TSG Plankstadt— TTC Herrenalb 9:5. Bezirksklasse: TV Schwetzingen— Hockenheim 6:9; TV Waldhof— TV Gorx- heim 9:3; FC Friedrichsfeld II— Post-SGd 8:8; SC Käfertal— TTC Weinheim II 9:4. Frauen, Bezirksklasse: TV Waldhof— SV Ladenburg II 7:0.. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am Sonn- tagabend plötzlich und unerwartet meine liebe, treu- sorgende Frau und bester Lebenskamerad, unsere hilfsbereite und herzensgute Mutter und Schwiegermutter, unsere liebe Schwester, Schwä⸗- Stets gerin und Tante, Frau Susanna Stenzel geb. Heidenreich im nahezu vollendeten 75. Lebensjahr. Mannheim, den 8. April 1957 Max-Joseph-Straße 28 In tlefer Trauer: Franz Stenzel Hermann Stenzel u. Frau Alfred Heidenreich und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, den 10. April 1957, 9.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. ist am 7. April 1957, Wenige Wochen nach dem Heimgang seines lieben Vaters ist heute mein lieber Mann, mein herzens- guter Vati, unser treuer Sohn und Bruder, Schwie- gersohn, Schwager und Neffe, Herr Walter Münzel im Alter von 32 Jahren heimgerufen worden. Mannheim, den 7. April 1957 Richard-Wagner-Straße 14 Beerdigung: Mittwoch, den 10. April 1957, um 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Unser lieber Vater, Großvater und Schwiegervater, Herr Johannes Neumann für immer von uns gegangen. Für ner In tliefem Leid: 5 Lore Münzel geb. Brilmayer u. Töchterchen Gudrun Marie Münzel geb. Koch Edith Münzel Familie Anton Brilmayer Ka im Alter von nahezu 77 Jahren, Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- spenden beim Heimgang mei- sagen wir allen unseren tief- Sefühlten Dank. Mnm.-Waldhof, den 9. April 1957 Rubenstraße 13 Bestattungen in Mannheim Dienstag, 9. April 1957 Hauptfriedhof Simon, Eugen Melchiorstraße 114 Becker, Karoline Stohner, Karl Sophienstraße 14 5 Friedhof Neckarau schmitt, Elisabeth Maxstraße 555 Strack, Karola Rosenstraße 8d. die vielen Beweise herzl. und Blumen- guten Gattin, Frau Trude Kraus geb. Kroll Will Kraus Julius Kroll Zeit 10.30 „Hambacher Str. 5. 11.00 11.30 13.00 13.30 Gottes unerforschlicher Ratschluß hat unsere treu- sorgende, herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Therese Haas woe. geb. Burger nach kurzer Krankheit, im 75. Lebensjahre, gestärkt mit den Tröstungen der hl. Kirche, heimgeholt in sein ewiges Licht. Mannheim, den 7. April 1957 Lortzingstraße 3-7 In stiller Trauer: Oskar Haas u. Frau Trudel Max Rischert u. Frau Herta geb. Haas Erwin Rothengaß u. Frau Else geb. Haas u. Enkel Helmut, Christa u. Edith Beerdigung: Mittwoch, den 10. April 1957, 11.30 Uhr, im Haupt- frledhof Mannheim. Erstes Seelenamt: Mittwoch, den 10. April 1987, 8.30 Uhr, Herz- Jesu-Kirche. Gottes unerforschlicher Ratschlußs hat meine herzensgute Frau und treue Lebensgefährtin, unsere liebe Mutter, Oma, Uroma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante Sofie Stadelhofer geb. Maler nach einem reicherfüllten Leben im Alter von 71 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Viel zu früh für uns alle ist sie nach kurzer schwerer Krankheit am Sonntag, dem 7. April 1957, sanft entschlafen. Mannheim, den 9. April 1987 Rheinhäuserstrage 32 In tiefer Trauer: Otto Stadelhofer Otto Stadelhofer, vermisst, u. Familie Weil am Rhein Lotte Klein geb. Stadelhofer u. Familie Fürth/ Bayern Willi stadelhofer u. Familie Kempten/ Allgäu Karl Stadelhofer u. Familie, Mannheim Maria Stadelhofer geb. Schmitt, Denzlingen Beerdigung: Mittwoch, den 10. April 1957, um 15.00 Uhr, im Friedhof Rheinau. 5 Erstes Seelenamt: Donnerstag, den 11. April 1957, um 7.30 Uhr. St. Pius, Mhm.-Neuostheim. Plötzlich und unerwartet verstarb am 8. April 1957 mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Zimmermann Mannheim, den 9. April 1957 Laurentiusstraße 19 E Es trauern: Hanns Neumann Kurt Neumann u. Familie und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, den 10. April 1957, 10 Uhr, Hauptfried- hof Mannheim. Nach langem, mit großer Geduld ertragenen Leiden, verschied meine liebe Frau, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 5 Margarete Beckenbach geb. Wolf im Alter von 62 Jahren. Mannheim, den 6. April 1957 Mainstraße 12 In tlefer Trauer: Adam Beckenbach und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, den 10. April 1957, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Nach kurzer Krankheit ist unsere liebe Mutter und Oma, Frau Berta Gramlich wwe. geb. Gramlich nach einem Leben treuester Pflichterfüllung, 77 Jahren sanft entschlafen. Mh m.- Rheinau, den 8. April 1957 Dänischer Tisch 1b und Verwandte Beerdigung: Mittwoch, den 10. April 1957, 14 Uhr, im Friedhof Rheinau. Meine liebe, treusorgende Mutter, Schwägerin und Tante, Frau Ella Stephan geb. Drews verstarb im Alter von 61 Jahren. unsere gute Schwester, Mhm. Schönau, den 8. April 1957 Memeler Straße 19 Es trauern: Lothar Stephan und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, den 11. April 1957, 14 Uhr, im Fried- hof Sandhofen. Original-foritpreisen qufgeben: ö Rheinau: Chr. Grall, Inn. Luzie s Waldhof: Ad. Heim, Oppauer Str. 29 andhoefen: Kirsch, Sandh. Str. 228.328 lacdend NMackarn im Alter von Feudenheim: Frau Woôhler, Instliller Trauer: Familie Eugen Gramlich f Friedhof Seckenheim Blümmel, Veronika Säckinger Str. 242 15.00 Mitgeteilt von der Friedhofver- 5 Waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Anzeigen- J Hier können Sie Anzeigen zu Almenhof: H. Schimpt, Brentanostroße 1) Neckarovt Anlto Groß, vormols Göppinger, Fischerstroße 1 Durler, Dänischer ſisch 2 Neckarstod-Ost: Heinz gaumonn,* Friedrich- bert-Stroße 46 Hons Schmieg, Ladenburg, Sievertstroße 3 -Neckar Hauptstroße 69(Schorpp-Filiole MRM Kaum zu glauben zogen Frauen, Motte: und Mödchen, welche die gusgleichende Kratt und nervensfär- kende Wirkung von Fravengoid erlebt ha- ben. Sie erblühen neu und fühlen zich ver- jongt durch Noch heute und morgen 4 eee eee stoht Ihnen eine Meisterin aus dem Thalysia · Work zur unverbind · lichen Anprobe der beliebten Tha · Hoa · Kdelformer zur Verfugung. Sie wissen ja: man sieht gut aus und fulilt zich Jahre jünger KAROLIINEOBERINNDER Mhm., D 3, 8, an den Planken Dienstag, 9. April 195% Nr 1 — Nr. 8. — Endrunde am Ostersonntag Die Prüfungskämpfe des Deutschen teur-Boxverbandes zur Aufstellung der 8 kel, die an den Europameisterschaften y 25. Mai bis 1. Juni in Prag teilnimmt, we 71 schlug Gefleder, durch Urlaubsschwierigkeiten der einzel 5 Boxer erschwert. So blieb keine andere a 8 als die Osterfelertage auszunutzen. Der R a freitag soll als Anreisetag für die 40 ae In Kampfrichter und Begleiter benutzt werde paller Die 20 Vorkämpfe finden am Samstag a Punkt und für die Endrunde ist der Ostersonmtz Vorsp vorgesehen, 18t 80 3 ö ne Bei Halbzeit schon entschieden anern Im Entscheidungsspiel um den Gruppen Rudol sieg der Fußball-A-Jugend behauptete 3 der VfR am Sonntag auf dem Amicitia-Spon, platz in Viernheim mit einem verdiene wenn auch etwas zu hoch ausgefallenen 6. Sieg über den SV Waldhof. Der Erfolg gs 1 vor allem auf das Konto einer großen erte g Halbzeit, in der die Rasenspieler mit Unt: Di stützung des Windes ein prächtiges Stum. über spiel zeigten und durch Specht, Meindel un trug Schötz zur 30-Führung kamen. Ein welteg Borus TTC Tor unmittelbar nach Wechsel brachte dam einige endgültig die Entscheidung. Der Anschlah. überr Treffer durch Höfig gab den Waldhäm zwar mächtig Auftrieb, doch verhindem cen Schußpech und die ausgezeichneten Leist. zunäc gen des VfR- Torhüters eine weitere Verbs. jedoct serung des Resultats. ausge Pause Ueber 8 1 775 falls för empfindliche Zähne. Pech, 0 zung Tor f Spiele ein v. ZAHNPASTA herre. Wetel Durch die osmotfisch wirkende Meer- und Minercl- 46 14 selzlösung schafft Selgin die Vorcussetzung för gen 1 gesunde, feste Zähne:- Di. bos Zohnſſoisch wird straff und fest 5 8 Der Speichelflul wird ungeregt gen d Das Zahnfleisch blutet nicht mehr und die Zöhne werden herrlich weiß. Probieren Sie Selgin u. sprechen Sie doröber mit lhrem Zahnarzt! N —ů Oe Kc len a kas i der Toni meda sicher Platz einen . Land. 9 Jahre Ar 8 Unsere Margot-Angelika hat eln Abfal o Schwesterchen bekommen. eexxiel do b tnußtt 5 In dankbarer Freude im el 4 80 Für C Wilma Egger geb. Stegmüller(2.22, Kurt Egger 43 1 Pu Zlegelhausen, 7. April 1937 titel Neuer Weg 20 fahrt 2. Z. 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Zimmermann Josef Zimmermann Fritz Zimmermann u. Frau Kurt Zimmermann u. Frau und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, den 10. April 1957, 9 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. in D 4, für ihre aufopfernde Pflege. Statt Karten. Es ist uns ein Herzensbedürfnis für die wohl- tuenden Beweise liebevoller herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, für die schönen Kranz- und Blumenspenden und allen, die unserer lieben Entschlafenen, Fräulein Lina Brück das letzte Geleit gaben, innigst zu danken, Besonderen Dank Herrn Dr. Hemmersbach für seine jahrelange ärztliche Betreuung, dem H. H. Dekan Nikolaus für seine tröstenden Gebete, H. H. Kaplan Weber für seine geistl. Betreuung während ihrer langen Krankheit und nicht zuletzt den ehrw. Niederbronner schwestern Mannheim, D 6, 16, Konstanz, den 9. April 1937 Die trauernden Hinterbliebenen 30 am zu kaufen gesucht. Angeb. unter Nr. P 37936 an den Verlag. 1 Sprechstunden wie bisher. 2A. W. 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Die Zwei Tore Greulichs Knapper TSV-Sieg in Neunkirchen Die Hockey mannschaft des TSV 46 weilte über das Wochenende in Neunkirchen und trug dort einen Freundschaftskampf gegen Borussia àus. Obwohl die Mannheimer einige Ersdtzleute in ihren Reihen hatten, überraschten sie mit einem sehr einfallsrei- chen Kombinationspiel. Bernd Greulich hatte zunächst das Führungstor geschossen, das jedoch pald darauf von den Platzherren ausgeglichen wurde. Aber noch vor der pause bewies der TSV seine spielerische Ueberlegenheit durch einen zweiten, eben- falls von Greulich erzielten Treffer. Nach dem Wechsel hatten die Mannheimer das Pech, ihren Torhüter Brugger durch Verlet- zung zu verlieren, kür den Schlupp dann ins Tor ging. Dr. Neubert baute im Weiteren Spielgeschehen den Vorsprung der Gäste um ein weiteres Tor aus, ehe die eifrigen Platz- herren den Abstand auf 2:3 verkürzten.— Wetere Ergebnisse: AH Neunkirchen— TSV 46 1:4 und Damen Saar 05 Saarbrücken Se- gen TSV 46 0.2. Die College-Elf von Seaford trägt heute, 17 Uhr, auf dem neuen VfR-Hockeyplatz (Neckarplatt) einen Freundschaftskampf ge- gen die Junioren des VfR aus. Mannschaft sollte auch in der ersten Klasse eine gute Rolle spielen. Die entscheidenden Punkte holte sich Seckenheim im Lokalkampf beim SV IIves- heim. Der Tabellenführer spielte von der ersten Minute an mit größtem Einsatz und ließ den Einheimischen in keiner Phase des Spiels eine Chance. Mit 15:6 behielt der Gast schließlich klar die Oberhand. Mar- zenell(5), Bade, Treiber(je 4), Beißmann und Möll erzielten die Treffer. 62 Weinheim— 99 Seckenheim 6:7 Die Niederlage der 62er kommt etwas überraschend. Die Mannheimer Vorstädter hatten wohl in den letzten Spielen gute Lei- stungen gezeigt, aber trotzdem durfte man die Gastgeber im Vorteil erwarten. 99 Sek- kenheim kämpfte jedoch bis zum etzten, und dieser Einsatz entschied s Aließlich auch das Spiel. Die TSG, bei der vor allem die Hintermannschaft überzeugte, war zwar im ersten Durchgang etwas überlegen, und sicherte sich auch die verdiente 4:2- Führung. Nach der Pause kamen aber die Gäste im- mer mehr auf, schafften den Ausgleich und gewannen schließlich noch verdient mit 7:6. SV Waldhof— TG Laudenbach 10:5 Der SV Waldhof dürfte sich mit diesem Erfolg über die TG Laudenbach endgültig in Sicherheit gebracht haben. Die Gast- geber, die zunächst gegen den starken Wind spielten, kamen durch Stapf zum 2:0, konnten den Vorsprung aber nicht halten. Laudenbach gelang der Ausgleich und ging wenig später sogar mit 3:2 in Führung. Von der Läuferreihe gut unterstützt, kam dann jedoch die Angriffsreihe Waldhofs im- mer besser ins Spiel, zog bis zur Pause auf 6:3 davon und baute die Führung bis zum Schlußpfiff auf 10:5 aus. König(3), Stapf, Hörr und Hoffmann(je), sowie Leinz schossen die Tore. Als Olympia-Piste zu einfach: eder Holzer kann hier gewinnen“ Oesterreichs Asse Toni Sailer und Putzi Frandl alpine Skimeister der SA Kombinationssieger bei den internationa- len alpinen Skimeisterschaften Nordameri- kas in Squaw Valley wurden am Sonntag der dreifache österreichische Olympiasieger Toni Sailer bei den Herren und die Silber- medaillengewinnerin Putzi Frandl. Sailer sicherte sich den Sieg nach seinem ersten Platz im Abfahrtslauf am Sonntag durch einen zweiten Platz im Slalom hinter seinem Landsmann Christl Pravda, der seit einigen Jahren in Amerika als Skilehrer tätig ist. Anderl Molterer, der am Samstag bei der Abfahrt Zweiter hinter Sailer geworden war, erzielte Zwar im Slalom die besten Zeiten, mußte aber wegen Auslassens eines Tores im ersten Durchgang disqualifiziert werden. Für Christl Pravda reichte der Slalomsieg (222,8 Min. für beide Durchgänge) nur noch zu einem elften Platz in der Kombination, da er im Abfahrtslauf 14. geworden war. Putzi Frandl holte sich den Kombinations- titel nach ihrem zweiten Platz in der Ab- fahrt durch einen weiteren zweiten Platz im Slalom hinter der hervorragend fahrenden 18 jährigen Amerikanerin Betsy Snite. Dritte im Slalom wurde die Französin Therese Leduc. Die Abfahrtssiegerin Carla Marchelli (Italien) wurde im Slalom hinter Sally Beaver(USA) in 2:00,8 und Frieda Dänzer (Schweiz) in 2:01,2 mit 2:02,83 nur Sechste. Die Rennen gingen wie am Vortag über die Strecken, auf denen 1960 die alpinen Wett- bewerbe der Olympischen Winterspiele aus- gefahren werden. Schon beim Training hatten die Oester- reicher betont, die Strecke besitze nicht die technischen Schwierigkeiten, die man in Europa gewohnt sei. Toni Sailer erklärte: „Für eine Olympiapiste ist alles zu einfach. Jeder Bolzer kann hier gewinnen, der seine Bretteln einfach laufen läßt. Hohes tech- nisches Können ist gar nicht erforderlich. Bis zu den Spielen 1960 liege sich gewiß manches noch verbessern, aber europäisches Format wird diese Olympiapiste nie bekommen.“ gend drangen Tyroller/ Günthner Anderl Molterer und Josl Rieder unter- Strichen diese Ansicht des Olympiasiegers: „Die Strecke ist nach unseren Begriffen höchstens mittelmäßig schwer und vor allem im oberen Abschnitt nicht schnell genug.“ Gute Plätze für MIG- Jugend bei südwestdeutschen TT- Meisterschaften Bei den südwestdeutschen Mannschafts- und Einzelmeisterschaften der Tischtennis- jugend erzielte die MTG in Trier schöne Er- kolge. Am Samstag wurden die Mannschafts- kämpfe ausgetragen, zu denen die sechs Landesverbände Hessen, Rheinhessen, Pfalz, Rheinland, Saar und Baden ihre besten Jugendmannschaften meldeten. Badens Ver- tretung traf dabei in Gruppe 1 auf das Saar- gebiet und Rheinhessen, während in Gruppe 2 Hessen, Rheinland und Pfalz spielten. Baden, vertreten durch die Jugend der MTG, gewann gegen Rheinhessen 9:4 und gegen das Saargebiet 9:1. In Gruppe 2 wurde Hessenmeister Fulda Sieger. Das Endspiel bestritten damit Fulda und MTG, wobei Fulda mit 9:6 Sieger wurde, nachdem die Mrd mit 6:5 geführt hatte. In den Einzel- und Doppelmeisterschaften kam Baert von der Mrd unter 64 Teilneh- mern unter die letzten Acht und mußte sich hier nach hartem Kampf dem späteren Süd- westmeister Hessen beugen. Dafür gelang es ihm aber mit Epp Buchen) im Doppel, den ersten Platz zu belegen. Bei der weiblichen Jugend kam Baden durch Ria Günther (Mc) zum dritten Platz im Einzel. Der Mannheimerin gelang es dabei, die letzt- jährige Südwestmeisterin Schneider zu schlagen. Erst im Semifinale verlor sie gegen die deutsche Jugendmeisterin Ehebrecht Aus Hessen. Im Doppel der weiblichen Ju- (MTO) ebenfalls bis zu den letzten Vier vor. Sie verloren hier aber knapp gegen Ehebrecht/ Berger(Hessen) und belegten den dritten Platz. Ulli Ritter wird Profi Ulli Ritter, Ex-Schwergewichtsboxer des SV WI 5 deutscher Amateurmeister 1956, nterschrieb in der vergangenen Woche bei Al Polzer einen Profi- Vertrag. Alles zute— Beiden! Waldner außer Gefecht Nationalspieler Erwin Waldner(VfB Stuttgart) wird die nächsten drei bis vier Monate nicht spielen können. Eine Röntgen- untersuchung ergab am Montag, daß der linke Mittelkugknochen Waldners bei einem Foul des Nürnbergers Müller gebrochen ist. Wald- ners Bein wurde sofort in Gips gelegt. Der 22“ jährige Nachwuchsspieler Loss mußte nach seiner Verletzung am Montag in ein Stutt- garter Krankenhaus eingeliefert werden, weil bei ihm mehrere Lendenwirbel gebrochen sind. Er wird voraussichtlich vier bis fünf Monate pausieren müssen. Handball- Kreisklasse: Viernheims schärfste: Veeſolger fiel auric Tabellenführer nach 4:3-Sieg über Oberflockenbach vor dem Titelgewinn In der Kreisklasse A galt das Hauptinter- esse dem Spiel des TV Viernheim gegen den TV Oberflockenbach, der im Falle eines Sieges zum Tabellenführer hätte aufschlie- gen können. Die Gäste boten in dieser Be- gegnung zwar eine recht gute Leistung, doch war ihr Angriff nicht in der Lage, sich ge- gen die ausgezeichnete Hintermanuschaft der Hessen durchzusetzen. Mit 4:3 behielten die Gastgeber schließlich verdient die Ober- hand. ATB Heddesheim, der sich gleichfalls noch eine geringe Chance errechnet, wahrte diese durch einen eindeutigen 13:3-Erfolg in Rheinau. TV 64 Schwetzingen holte mit 6:6 gegen 07 Seckenheim immerhin einen Punkt. In der B-Klasse, Staffel Nord, hat die Europapokal der Landesmeister: ffladeid sieli uorweggenommenes Endspiel Am Mittwoch erstes Halbfinal-Treffen: Real Madrid— Manchester United Der Europapokal der Landesmeister hat jetzt seine hohe Zeit. Ehe der Monat April zu Ende ist, wird man wissen, wer das End- Spiel bestreiten wird. Am Mittwoch, 11. April steigt zunächst die Partie Real Madrid Manchester United, am 18. April kommt es zum Rückspiel Florenz— Roter Stern Bel- grad, und am 25. April treffen sich unter Scheinwerfern erneut Manchester United Real Madrid. Die Paarung zwischen dem Cupverteidiger Real und dem englischen Meister wird viel- fach als vorweggenommenes Endspiel be- zeichnet. Sie findet riesiges Interesse: 250 000 Kartenbestellungen waren für das erste Halbfinal-Treffen in Madrid eingegangen, doch nur 125 000 Zuschauer finden im Berna- beu-Stadion Platz. Wer wird gewinnen, die „Elf der Stars“(mit Alfredo di Stefano und Raymond Kopa) oder das„Team der jungen Himmelsstürmer“, das der Schotte Matt Busby in Manchester geformt hat? Die Eng- länder unternehmen mit großem Selbstver- trauen die Flugreise nach Madrid, denn sie sind das einzige Clubteam der Welt, dem ein dreifacher Triumph winken kann. Sie wollen in England das im Vorjahr errungene Cham- pionat verteidigen, sie möchten dazu noch den Pokal gewinnen und gewissermaßen als Dluzak und Roth fielen Krönung mit dem Titel„beste Vereinsmann- schaft Europas“ ausgezeichnet werden. Sowohl Real Madrid als auch Manchester haben im Europacup schon eine Niederlage einstecken müssen. Die Spanier unterlagen in Wien gegen Rapid mit 1:3, während die Engländer bei Atletico Bilbao mit 3:5 den kürzeren zogen. Der einzige, noch unbesiegte Club ist die Fiorentia. Der vorjährige Mei- ster von Italien bezwang im Viertelfinale zuerst Norrköping, dann im Achtelfinale Grashoppers Zürich und errang im ersten Halbfinal-Treffen in Belgrad gegen Roter Stern einen glücklichen 1:0-Sieg. Die Ita- liener haben zehn Internationale in ihren Reihen, nämlich neun Natinoalspieler der „squadra azzurra“ und einen brasilianischen Repräsentativen(CJulinho). Beim Rückkampf gegen die Jugoslawen am 18. April in Flo- renz genügt den Mannen um Montuori und Chiapella(gegen den das Belgrader Publi- kum wegen seines harten Einsteigens Bier- flaschen warf) ein Remis. Ubrigens wird die Fiorentina, falls sie ins Finale gelangt, die Reise nach Madrid per Eisenbahn unterneh- men. Seit dem Flugzeugunglück von Superga, dem die Mannschaft von Torino zum Opfer fiel, wollen die italienischen Fußballer nichts mehr von Flugreisen wissen. wegen Verletzung aus: asel gewann Punbie schon auf de- Waage Knapper 9:7-Sieg der Waldhof-Boxer beim zweiten Start in Bern Knapp mit 9:7 Punkten behauptete sich die Boxstaffel des SV Waldhof in Bern beim zweiten Start ihrer Schweizreise. Da bei den Gästen Dluzak und Roth wegen Verletzung ausflelen(der Waldhöfer Mittelgewichtler hatte sich am Vortage einen Kieferbruch und Roth eine Brauenverletzung zugezogen), wurden nur acht Kämpfe ausgetragen,. Für Waldhof holten dabei Hans, Kohr, Klahm (unentschieden), Ritter und Edgar Basel, der schon vor seinem Kampf zum Sieger er- klärt wurde, da sein Gegner mit Ueberge- wicht antrat, die Punkte. Zum ersten Höhepunkt wurde die Be- gegnung zwischen Hans und Chervet, die der Waldhöfer nach drei Runden pausen- losen und technisch hochstehenden Gefech- tes für sich nach Punkten entschied. Ein überraschendes Ende nahm Willi Kohrs Kampf gegen Schweizer, der dem kleinen Waldhöfer drei Minuten lang ein ebenbür- tiger Gegner war, dann aber auf eine kurz angesetzte Rechte des Waldhöfers für die Zeit zu Boden mußté. Eine Neuauflage des Basler Halbweltergewichtskampfes gab es zwischen Patommel(Waldhof) und Schnelli, den der Schweizer knapp nach Punkten ge- wann. Grössmann sah gegen den ehemaligen Prag-Boxer Winkler zwei Runden wie der sichere Sieger aus, zwang seinen Gegner im zweiten Durchgang mit einem linken Haken zu Boden, vernachlässigte aber dann die Deckung und mußte dem Einheimischen schließlich noch den knappen Punktsieg überlassen. f Benachteiligt wurde Willi Klahm im Halbmittelgewicht gegen Winkler I, der nach drei Runden pausenlosem Schlagabtauschs klar zurücklag, dazu für einen Biß in KBlahms Schulter mit einer Ermahnung davonkam und schließlich noch ein Unentschieden„ge- schenkt“ bekam. Eine ausgezeichnete Lei- stung boten wiederum Zenk(Waldhof) und der ungarische Meister Horvath, der auf Grund seiner besseren Linken nach Punkten gewann. Die größeren Reserven entschieden die Schwergewichtsbegegnung Ritter Anton zugunsten des Mannheimers. Viel Beifall er- hielt Edgar Basel, dem bereits auf der Waage die Punkte gegen den fünf Pfund schwere- ren Müller zugesprochen worden waren. Im Einlagekampf triummhierte wiederum Basels Schnelligkeit und Technik, so daß sein Punktsieg nie in Frage stand. Endspiel nicht in Berlin Aus der Tatsache, daß der Deutsche Fuß- ball-Bund das Berliner Olympia-Stadion vorsorglich für die Endrundentermine 2. 6., 9./10. und 16, 6., nicht aber für den Endspiel- tag am 23. Juni reservieren ließ, darf man auf ein Endspiel außerhalb Berlins schließen. Die Verwaltung des Olympia-Stadions hat dar- über hinaus aber von sich aus noch den 23. 6. und 30. 6.(für eine eventuelle Wiederholung) freigehalten, falls der DFB doch auf Berlin zurückgreifen sollte. Nach Lage der Dinge werden Berlins Fußballfreunde aber wohl mit nur einem Gruppenspiel(zu Pfingsten?) zufrieden sein müssen, da die Endrunden- begegnungen diesmal alle auf neutralen Plätzen angesetzt werden und Berlins Meister damit dreimal in die Bundesrepublik zu reisen hat. TSG Plankstadt bei drei noch auszutragen- den Spielen nur einen Verlustpunkt weniger als der TV Rheinau. Am ersten Aprilsonn- tag gastierte in Plankstadt die Germania Neulußheim, die aber den Siegeszug des Ta- bellenzweiten ebenfalls nicht aufhalten konnte. Hier hieß es am Ende 713 für die Platzherren.— In der Südstaffel gewann Feudenheim beim TV Schriesheim erwar- tungsgemäß sicher mit 7:2. SV 50 Ladenburg setzte sich auch in Wallstadt mit 7:3 eindeu- tig durch. Für die Ueberraschung des Tages sorgte Lützelsachsen, das dem TV Neckar- hausen mit 10:2 überraschend hoch das Nachsehen gab. Bei den Frauen hat der TSV 1846 zwar noch ein Spiel auszutragen; die Kreismei- sterschaft ist aber bereits vergeben. Die hierzu notwendigen Punkte holten sich die TSV-Mädel zu Hause gegen die Spygg Semdhofen durch vier Tore von Grau, Lauer und Kessel, denen die Gäste nur drei Tref- fer von Würz entgegensetzen konnten. Mit den Turnerinnen wurde die einwandfrei stärkste Elf des Kreises Meister, Sandhofen wird als zweiter Vertreter Mannheims an den Spielen um die badische Meisterschaft teilnehmen. Wie steht mein Verein! Handball- Bezirksklasse 98 Seckenheim 20 16 2 2 153:98 34:6 TV Hemsbach 19 12 3 4 110780 27711 62 Weinheim 20 12 1 7 102:91 25:15 TV Großsachsen 20 11 4 5 107:91 26:14 99 Seckenheim 219 4 8 127105 22:20 TG Laudenbach 19 7 4 8 101:92 18:20 SV Waldhof 20 8 2 10 117:105 18.22 Sg Hohensachsen 18 7 3 8 85:88 1719 TV Brühl 20 7 3 10 9104 17:23 SV Ilvesheim 18 6 1 11 109:142 13:23 SpVgg Sandhofen 19 5 2 12 106:133 12:26 09 Weinheim 18 1 1 16 64:150 3734 Kreisklasse 4 TSV Viernheim 18 15 0 3 129:58 30:6 ATB Heddesheim 19 13 2 4 140:104 28:10 TV Friedrichsfeld 19 11 3 5 136:99 25:13 TV Oberflockenbach 17 11 2 4 130.99 24:10 07 Seckenheim 19 10 2 7 88:100 22:16 Polizei-SV 20 9 4 7 135:96 22:18 64 Schwetzingen 18 7 2 9 90 105 16:20 TV Sandhofen 19 7 2 10 88:119 16:22 SG Mannheim 18 6 3 9 96:109 15:21 Einheit Weinheim 15 3 2 10 5995 8 TSG Rheinau 19 4 0 15 87:158 8:30 TSV 1846 Mannheim 17 2 0 15 82:118 4.80 Kreisklasse B, Staffel Nord TV Rheinau 18 16 0 2 161:62 3274 TSG Plankstadt 15 13 1 1 128:49 27:3 Germania Neulußheim 15 11 0 4 114:60 2278 TB Reilingen 17 1 7 85:74 19:15 SC Pfingstberg 17 9 1 7 9800 TSV Neckarau 16 8 1 7 109:110 17:15 98 Seckenheim 1b 15 5 0 10 90:109 10:20 TV Waldhof 16 4 2 10 63:99 10:22 Post-SV 15 2 0 13 47116 4:26 TV Rheinau 1b 16 0 0 16 47:173 0732 Staffel Süd Badenia Feudenheim 18 17 0 1 20:63 3472 Se Käfertal 18 16 0 2 182:69 3274 MT Mannheim 16 14 0 2 157:59 28:4 TV Neckarhausen 17 10 0 7 112:118 20:14 50 Ladenburg 18 10 0 8 110:93 20:16 TSV Lützelsachsen 19 10 0 9 1286:129 20:18 Fortuna Schönau 19 8 0 11 118:122 16:22 Se Käfertal 1b 15 7 1 1 83 TV Schriesheim 17 7 0 10 68:95 14720 MTG 1b 17 4 0 13 91:134 8:26 Feudenheim 15 14 3 0 11 64:130 6:22 SV Wallstadt 16 2 1 13 686:124 3:27 Lützelsachsen 1b 14 0 0 14 43:209 0:28 Frauen TSV 1846 Mannheim 9 9 0 g40:8 18:0 SpVgg Sandhofen 9 7 0 2 48:16 14:4 SV Waldhof 7 h 3( VfR Mannheim 9 4 o 5 18917 VfL Neckarau 9 1 0 88o N FT Heidelberg 91 s Toto-Quoten Fußballtoto. 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Persönlich haftende Gesell- schafter sind Ernst Antes, Kaufmann in Mannheim und Waldemar Hof- mann in Böhl. Beide Gesellschafter sind gemeinsam vertretungs- berechtigt. K 3390— 4. 4. 1957 Carl Friedrich Fiedler in Mannheim(Fleischgroß- Handel und Großschlächterei, städt. Schlachthof). Inhaber ist Carl Fried- rich Fiedler, Fleischermeister in Mannheim. Veränderungen: A 804— 3. 4. 1957 Eisenwerk u. Apparatebau Gebr. Knauer in Mann- heim Fardelystr. 6). Dipl.-Ing. Franz Werner Stockmann in Mannheim und Dipl.-Ing. Kuno Sylvester Belz in Mannheim haben Gesamtprokura. Jeder ist mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Die Ge- samtprokura von Auguste Josefa Pflanz ist dahin geandert, daß sie mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt ist. Die Vertretungs- defugnis des persönlich haftenden Gesellschafters Dr. rer, pol. Fritz Knauer ist dahin geändert, daß er allein vertretungsberechtigt ist. A 1724— 4. 4. 1957 Möbelhaus am Markt Max Friess in Mannheim (H 2, 6—7) Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1957 begonnen. Paul Holzhäuser, Kaufmann in Mannheim ist als persön- lich haftender Gesellschafter in das Geschäft eingetreten; seine Prokura ist erloschen. Die Firma ist geändert in: Möbelhaus Friess und Holz- häuser. B 515— 4. 4. 1957 Unterstützungseinrichtung des Technischen Ueber- wachungs- vereins Mannheim, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Richard-Wagner- Straße 2). Hans Schmidt ist nicht mehr Geschäftsführer. Dr. Otto Schmidt, Direktor in Mannheim ist zum Ge- schäftsführer bestellt. Erlos chen: A 966— 4. 4. 1957 Gebr. Rennert in Mannheim. loschen. A 1184— 8. 4. 1957 Albert Nölle in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2897— 5. 4. 1937 Schork& Co. Buchdruckerei in Mannheim. Die Niederlassung ist nach Schönau bei Heidelberg verlegt. A 2912— 4. 4. 1957 Kaufmann& Bensheim. Die Firma ist erloschen. 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Die Vordrucke können bei dem Hammonia-Verlag in Hamburg 13, Brahmsallee 28, bezogen werden. Die Erklärungen sind spätestens bis zum 30. Juni 1957 abzugeben. Auf die Möglichkeit, daß bei der Veranlagung ein Verspätungszuschlag nach 9168 Abs. 2 40 festgesetzt wird, wenn die Erklärung nicht rechtzeitig abgegeben wird, wird hingewiesen. In den Füllen, in denen das Unternehmen für den Erlaßzeitraum 1953/55 einen Erlaß wegen ungünstiger Ertragslage beantragt, ist die Erklärung spätestens zusammen mit dem Antrag nach Muster HGA-BII. 56 1 u. 2 WOU einzureichen. Die Frist zur Stellung der Erlaganträge durch die be- troffenen Unternehmen wird ebenfalls bis zum 30. Juni 1937 verlängert. Karlsruhe, den 5. April 1957. Oberfinanzdirektion Karlsruhe Kaufmännische Berufsschule, Weinheim Anmeldung der Pflichtschüler: Sämtliche kaufm. Lehrlinge, Verwaltungs- lehrlinge der Post und Gemeindeverwaltungen sowie die im berufs- schulpflichtigen Alter auch ohne Lehrvertrag mit kaufmännischen Ar- beiten beschäftigten Jugendlichen, Sprechstundenhilfen der Aerzte der Gemeinden des Bezirkes Mannheim-Land(Ladenburg, Schriesheim, Leutershausen, Großsachsen, Lützel- und Hohensachsen, Weinheim, Sulzbach, Hemsbach, Laudenbach, Heddesheim, Oberflockenbach, Rip- penweier) haben sich am Donnerstag, dem 11. April 1957, und zwar: EKontoristen von 9 bis 12 Uhr, Verkäuferinnen und verkäufer von 14 bis 16.30 Uhr, im Sekretariat der Handelslehranstalten, Weinheim, Weststraße, nach den Bestimmungen des Berufsschulgesetzes anzu- melden. Die Lehrfirma ist für den Schulbesuch verantwortlich. Lehr- linge über 18 Jahre können als Gastschüler in die Kaufm. Berufsschule aufgenommen werden. Zur Anmeldung ist das Entlassungszeugnis mitzubringen. Der Direktor Pliaelerunes- Worsechriften wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von e uns nur als Wunseh nicht als dingung entgegengenommen werden. M 12, Baul. 1954 in gepflegtem, bestem Zustand, mit Zubehör und Radio, aus Privathand zu verkaufen. Schulmeyer& Co., 0 3, 9-11 Bus BI. 52/53, in erstkl. Zustand, V Standard Bi. 54 u. 538 VW Export Bi. 50/81, mit Radio VW Kabriolett BI. 54/55, mit Radio Einige Mercedes 180 Benzin, 170 8, 170 S billig zu verkaufen. Finanzierung. ARTHUR MEFFERT, Mannheim, Traitteurstrage 8-10. U-Export 32 mit Radio, schwarz, 38 000 km, guter Zustand, zu verkaufen. Zu besichtigen heute ab 18.30 Uhr Huber, Kinzigstr. 12, Neckarst.-Ost. Touren Model 1390, Grand Sport 4050, Alle Modelle u. Farben sofof lieferbar. Fabrikvertretg. u. Kundendienst W. Türk& Sohn, Ludwigshafen Schulstr. 65-69 Tel, 6 f Dreirad- Tempo, 250 cem, Tahrbetth 350,— DM zu verk. 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April 1937/ Nr. 60 Poesie und Jean Renoir, der Sohn des grogen Ma- lers und Regisseur unzähliger berühmter Filme(„Madame Bovary“,„Die große Illu- Sion“,„Die goldene Karosse“,„French Can- can“) hat eine Komödie„Orvet“ geschrie- ben, ein Theaterstückchen zwischen Poesie und Wirklichkeit, das er dem Theater der Stadt Baden-Baden jetzt mit einer Art Slaubensbekenntnis zur deutschen Erstauf- Kührung überließ.„Ich weiß, daß ich man- ches mit vielen Deutschen gemeinsam habe“, Schreibt der sechzigjährige Debütant, dessen Porträt eher an einen westfälischen Bauern Als an einen französischen Dramatiker den- ken läßt, im Programmheft.„Mit ihnen liebe ich den Wald: seine Stille erschüttert mich. Die Sonnenstrahlen, die durch seine Zweige Kallen, lassen mich an die Ewigkeit glauben. Der Vogel, der bei meinem Anblick davon- fliegt, die Schlange, die sich unter einem Stein verkriecht, geben mir den tröstlichen Beweis vom Dasein einer Welt, die von ent- Würdigendem Menschentreiben noch unbe- rührt ist. Die Pflanzen und die Tiere haben noch nicht die Frucht vom Baum der Er- kenntnis gepflückt. Sie kennen noch die Größe der wirklichen Notwendigkeiten.“ Das ist liebenswürdig und poetisch; ein wenig Sehnsucht nach Unschuld und Ur- Sprünglichkeit klingt heraus, ein Hauch vom Märchen wird spürbar. Und so ist auch sein Stück am Rande der Wirklichkeit angesie- delt, ein Zaubermärchen, ein lyrisches Traumspiel, mit leichter Hand und ohne ge- Spreizte Ambitionen skizziert, eine Ro- manze voller Duft und Ursprünglichkeit, von Sutem Humor überstrahlt— und ein wenig Skeptisch doch(was nach Renoirs Einfüh- rung nicht weiter verwundert). Gelegentlich Vorhandene Möglichkeiten, ins Gefühlvoll- Sentimentale zu entgleiten, werden durch behende Witzchen und schnell bereite Fri- volitätchen im Keime erstickt.„Orvet“ ist eine Schwester von Andersens„Seejung- Frau“, von Friedrich de la Motte-Fouqués „Undine“, von Bernard Shaws„Pygmalion“ auch; Renoir hat sie für die Tänzerin Les- lie Caron neu erfunden, die die Rolle bei Französische Orgelkunst Morcel Dopré spielte in Lodwigshafen Die große Orgel des BASF-Feierabend- hauses in Ludwägshafen kam wieder einmal zu ihrem Recht, und den Zuhörern war es ein besonderes Erlebnis, einen Organisten— der in kirchlichem Konzert den Blicken ent- Zogen ist— hier beim Spiel zu beobachten. Das bereitete um so größere Freude, als mit dem 71jahrigen Professor Marcel Duprè aus Paris ein Künstler am Werk war, der zu den größten lebenden Organisten gehört. 5 Er begann mit einer Verneigung vor Deutschlands Orgelschaffen: Bachs Toccata, Adagio und Fuge C-Dur. Gelöster und offen- bar Slücklicher fühlte er sich, als ihm die kolgenden Stücke erlaubten,„alle Register I Ziehen“: die zahlreich gebotenen klang- lichen Variationsmöglichkeiten geschickt und geschmackvoll einzusetzen. Damit und dank seiner technischen Ueberlegenheit und mu- Sikantischen Lockerung stattete er zwei Werke von Clerambault und Daquin mit einer liebenswürdig rokokohaften Anmut und Zierlichkeit aus, die diesen französi- schen Komponisten entsprach; der Orgel- ang war seines sakralen Charakters völlig entkleidet. Eine stark romantische Tönung erhielten durch das vielfarbige und kon- trastreiche Spiel Duprés die A-Dur-Fanta- sie von César Franck und die Variationen der fünften Sinfonie von Charles Marie Widor, der im vorigen Jahrhundert selbst ein berühmter Organist war und auch durch die Komposition umfangreicher Orgelsinfo- nien bekannt wurde. Zuletzt stellte sich Professor Dupré als Komponist vor: mit einem filigran gearbei- teten kleineren Werk— Fileuse“— und mit Präludium und Fuge g-Moll, die ihn wWesenhaft wurzelnd in der Formsprache Klassischer Ueberlieferung zeigten. Bestäti- gung dafür gaben die abschließenden Im- provisationen über ein in geschlossenem Briefumschlag überreichtes Thema. Der Umschlag enthielt die Tonfolge b-a-es-f-a-g BASF AG). Mit staunenswerter Kraft der Phantasie und Konstruktion errichtete der Künstler auf und aus diesem Thema eine Passacaglia und eine Fuge. Das Publikum, stark beeindruckt, dankte mit herzlichem fall. Wirklichkeit Deutsche Erstaufführung von Jean Renoirs Komödie„Orvet“ in Baden-Baden der Pariser Uraufführung vor zwei Jahren (im Théatre de la Renaissance) dann auch gespielt hat. Es fängt ohne alle Romantik damit an, daß ein Schriftsteller sich in sein Waldhaus einschließt, um ein Theaterstück zu schrei- ben. Er will das Märchen von der„Kleinen See jungfrau“ Seine Phantasie entzündet sich an Orvet, einer jungen zerlumpten Waldläuferin, die ihm manchmal Pilze bringt. Für sie erfindet er einen hübschen Jungen, der sich in sie verliebt, der sie zur Dame macht und sie dann sitzen läßt... Aber das geht schon alles nicht mehr nach dem Willen des Schriftstellers, dem die Fabel allmählich über den Kopf wächst. Seine Gestalten be- Sinnen ein eigenes Leben zu führen, machen sich selbständig, und am Ende weiß sich der Dichter keinen anderen Rat mehr, als sein Manuskript zu zerreißen und alle seine Geschöpfe ins Nichts zurück zuschicken. Die Bilder seiner Phantasie verflüchtigen sich, und nur das Mädchen Orvet, in dem Poesie und Wirklichkeit eins sind, bleibt zurück. Ein neuer Anfang deutet sich an, eine neue Liebesgeschichte, über die sich begütigend der Vorhang senkt. Das ist alles, und es will nicht mehr sein. „Orvet' will keine Probleme lösen“, erklärt Jean Renoir.„Als ich klein war, ging ich mit Freunden aus München in den bayeri- schen Wäldern zum Blaubeeren- Suchen. Wenn wir von solchen Unternehmungen nach Hause kamen, waren unsere Gesichter von süßem, schwarzem Saft verschmiert. Wenn meine junge Heldin diesen Nachge- schmack einigen unter den Zuschauern Zu vermitteln vermag, sind meine Wünsche er- füllt.... Nun gut! Wenn es auch nicht nach Blaubeeren ge- duftet hat, so ist es Herbert Fleischmann, der die Baden-Badener Aufführung insze- nierte, doch geglückt, den lyrisch roman- tischen Zauber, den Renoir mit einer durch- aus deutlichen Wirklichkeit versponnen hat, zum Glitzern und Strahlen zu bringen. Die etwas unentschlossene Art, wie es Renoir zu träumen und plötzlich zu erwachen gefällt, Sarnierte der Regisseur mit Wärme und Herzlichkeit, so daß die schwerelose Anmut, die die charmante Bagatelle auszeichnet (Bühnenbild: Viktor Müller), nicht verloren Sing. Trotzdem hätte er bei den Darstellern die Lust am chargierenden Fabulieren doch noch ein bißchen mehr dämpfen sollen: die ganze Waldgesellschaft, die er im Gefolge Orvets aufmarschieren ließ, roch nach ver- sbäteter Karnevalsmaskerade, und leider waren weder Xenia Pörtner(Orvet) noch Karl-Georg Saebisch(Coutant) frei von Ueberzeichnungen. Der ruhende Pol in der Erscheinungen Flucht blieb Hannes Tannert, der den schriftstellernden Zauberlehrling und seine verzweifelte Situation mit ange- nehmer Zurückhaltung vorstellte; Alf Reigl War ein sympathischer, wenn auch unzu- verlässiger Liebhaber. Das Publikum fand das alles sehr nett (Was es ohne Zweifel auch war) und dankte mit begeistertem Beifall. Werner Gilles in unsere Zeit übersetzen. Hans Thoma: Selbstbildnis mit Blume(1919) Diese Radierung, fünf Jahre vor dem Tode des Künstlers entstanden, ist in der Ausstellung„Das Porträt— Bildnisse un- serer Zeit“ zu sehen, die das Spendhaus zu Reut- lingen bis zum 28. April zeigt. Foto: Stadtbibliothek Reutlingen „Shakespeqre und kein Ende“ Die 938. Tagung der Deutschen Shakespeare- Gesellschaft in Bochum Dr. Rudolf Alexander Schröder wurde einstimmig von der Hauptversammlung während der 93. Shakespeare-Tage, die jetzt in Bochum beendet wurden, zum Präsiden- ten der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft Wiedergewählt. Die nächste Tagung der Ge- sellschaft soll in Weimar, die übernächste wieder in Bochum stattfinden, wo man sich zum ersten Male 1927 traf. Dreißig Jahre alt ist also die Bochumer Shakespeare-Tra- dition. Die Gesellschaft hat jetzt 1175 Mitglieder. Im Juni wird das etwa 350 Seiten starke Jahrbuch 1957 erscheinen: Generalthema der in ihm enthaltenen wissenschaftlichen Bei- träge ist„Shakespeare und das moderne Theater“. Die Themen der beiden kommen- den Jahrbücher wurden bereits mitgeteilt, um interessierten Autoren rechtzeitig die Möglichkeit zur Mitarbeit zu geben. 1958 ist das Buch„Shakespeares Zeitgenossen“ ge- widmet, 1959 befaßt es sich mit„Shakespea- res Wirkungen auf seine dramatischen Nach- kahren“. Am Rande erfuhr man, daß seit Ende des letzten Krieges 74 Dissertationen über Shakespeare geschrieben wurden. „Musica sacra“ der Mannheimer Schule Ein Konzertabend in der Schloßkirche In der Konzertreihe„Musica sacra der Mannheimer Schule“, die der Süddeutsche Rundfunk in der Mannheimer Schloßkirche veranstaltet, erklangen jetzt Kompositionen der„jüngeren“ Mannheimer, also von Mei- stern, die nicht eigentlich den Mannheimer Stil geschaffen, ihn aber aufgenommen und mit den Tendenzen der Klassik verknüpft haben. Ob nun zwischen diese Gruppe der Italiener Luigi Boccherini paßte, ist fraglich. Aber sein verhaltenes Larghetto c-Moll für Orchester grenzte wenigstens das dunkle und schmerzdurchflutete„Stabat Mater“ des Peter von Winter von der lichten und lebensfrohen Motette für Tenor und Orche- ster von Paul Grua ab. g Diese Komposition ist ein eindringliches Beispiel für den Geist der vorklassischen (und, mit Einschränkungen, auch der klas- sischen) Kirchenmusik. Der Text behandelt in einem lateinischen Vierzeiler den Gedan- ken, daß dem Zengstlichen der„schwarze Tod“ droht, ähnlich dem Schiffer, der im tosenden Sturm vor dem Untergang zittert. Die Musik aber kümmert sich überhaupt nicht um den gedankenschweren Gehalt der Textvorlage, sondern leuchtet, strahlt und jubiliert, wo von Tod und Untergang ge- sprochen wird, geht ihre eigenen Wege und nimmt die Worte nur zum Vorwand, um ihre weichen Melodiebögen und ihren Schmelz zu entfalten. In der Mannheimer Aufführung sang Franz Fehringer die Tenor-Partie, mit schö- nem Glanz und doch auch wieder ein wenig zurückhaltend. Dabei begleitete ihn das Kurpfälzische Kammerorchester unter Lei- tung von Eugen Bodart, das auch diesmal den instrumentalen Teil des ganzen Konzer- tes bestritt. Bei der Ouvertüre zu dem Ora- torium„,LLa Betulia liberata“ von Ignaz Holzbauer hatte das Orchester schon gleich zu Beginn des Konzertes sein bestechend klares Musizieren zeigen können. Unter Leitung von Günter Wilke spielte das Kammerorchester auch in einer Auffüh- rung des erwähnten„Stabat Mater“ Peter von Winters, die außerdem noch vom Kammerchor der Mannheimer Musikhoch- schule und den Solisten Irmgard Pipa (Sopran), Irene Haller(Alt), Franz Fehringer (Tenor) und Walter Hauck(Baß) gestaltet wurde. Der Mannheimer Chor, der zuvor be- reits ein„Ave Regina Caelorum“ des glei- chen Romponisten gesungen hatte, interpre- tierte seine Partie sehr klangschön. tr „Shakespeare und kein Ende. kann man da nur mit Goethe sagen. Das Bochumer Schauspielhaus steuerte in diesem Jahre keine Premieren zu den Shakespeare-Tagen bei. Es führte aus dem Repertoire Schallas begeisternde Inszenie- rung von„Viel Lärm um nichts“ in der Bau- dissin- Uebersetzung auf und gab außerdem die etwas forcierte Inszenierung Zeisers von „Verlorene Liebesmüh“(Uebersetzung Jo- sten) und als Reverenz vor dem Präsidenten der Deutschen Shakespeare- Gesellschaft Racines„Phädra“ in Rudolf Alexander Schröders Neuübertragung. Professor Rudolf Stamm, Bern, Verfasser einer„Geschichte des englischen Theaters“, hielt einen aufschlußreichen Vortrag über „Shakespeare und Shaw“. Er wies nach, daß Shaw wegen seiner heftigen Angriffe auf die Interpretation von Shakespeares Dramen in den Theatern zu Unrecht als Verächter der Shakespeareschen Dramatik betrachtet worden ist. Er habe sich im Gegenteil seit seiner Jugend eingehend mit dem Phäno- men Shakespeare befaßt— er soll geäußert haben:„Als Zwanzigjähfiger kannte ich jedermann bei Shakespeare viel besser als meine Zeitgenossen“— und sei im Lauf der Zeit zum hervorragenden Kenner von Shake- sbeares Dramen geworden. Obwohl ihm micht alle Aspekte der Größe Shakespeares zugänglich geworden seien— da Shaw als schöpferischer Mensch anderen Stilgesetzen unterworfen gewesen sei—, habe er doch für Theaterpraxis und Wissenschaft wert- volle Erkenntnisse über Shakespeares Werk Während aller Phasen seines Lebens gewon- nen und zumeist in Briefen und den Vor- reden zu seinen eigenen Stücken festgehal- ten. 1945 hat Shaw noch zu Shakespeares „Cymbeline“ einen neuen fünften Akt ge- ——— Xaver Fuhr in Mönchen Ausstellung bei Sönther Fanke Xaver Fuhr lebt in fast unzeitgemäger Abgeschiedenheit in Regensburg, und nur alle paar Jahre erlaubt er einer breiteren Oeffentlichkeit, einen Blick in sein Schaffen zu tun. Jetzt stellt die Münchener Galerie Günther Franke Gemälde aus den Jahren 1954 bis 1957 aus, 30 Bilder mittleren, zum Teil ausgesprochen kleinen Formates. In der strengen Auswahl liegt ein ganz besonderer Reiz: man kann sich vertiefen, man kann den künstlerischen Prozessen nachzuspüren versuchen, und nirgends wird man durch Nebensächliches abgelenkt Der Weg, den der Künstler bis heute ge- gangen ist, zeichnet sich mit schöner Deut- lichkeit ab. Niemand würde zögern, diese jüngsten Arbeiten sofort als Werke von Xaver Fuhr zu“ bezeichnen, und gewisse Eigentümlichkeiten, wie insbesondere die Vorliebe für weiße Konturierung, sind ihm geblieben. Dennoch ist da etwas Neues, oder sagen wir lieber, eine neue Akzentuierung, die sehr Zartes, Weiches, farbig Differen- ziertes in das Bild aufnimmt, ohne daß da- durch der allgemeine Bildcharakter etwa ins Malerische oder gar Verschwommene ginge. Im Gegenteil, die Formelemente, aus denen Xaver Fuhr seine Bilder baut, sind nach wie vor eigentümlich sperrig; die schräge Linie, der spitze Winkel herrschen vor; rhomboide Formen und solche des Dreiecks spielen auch in der Flächengestal- tung eine wichtige Rolle, und das gilt so- Wohl dann, wenn die Teilflächen mit Linien umrissen sind, wie wenn sie sich lediglich karbig voneinander absetzen. Diese Flächen bilden die eigentliche Struktur der durch- aus aperspektivisch gesehenen Darstellung. Daneben aber tauchen, wie gesagt, weiche und malerisch differenzierte Formkomplexe Auf wie etwa eine Baumkrone, ein Wolken- spiel oder auch ein gegenständlich nicht näher bestimmbares Farbgebilde. Und außerdem kommt es vor— und das sind dann aus der Widersprüchlichkeit gewon- nene Reize—, daß etwa eine Rose, deren Blätter ganz in spitzen Dreiecksformen ge- zeichnet sind, das durchsichtig-zarteste Ko- lorit erhält, das sich überhaupt nur denken läßt. Es ist eine sehr große Vielfalt in Xaver Fuhrs Bildern, sowohl, was die Palette an- langt als auch im Hinblick auf die Themen- Wahl. Bei aller Entfernung vom Naturvor- bild behält ja der Gegenstand durchaus seine Bedeutung bei ihm, ja, es scheint, daß die Freiheit von perspektivischer Richtig- keit neue Möglichkeiten auch im Thema- tischen erschließt. Da ist beispielsweise eine Berglandschaft, zackige Gipfel, ein Dorf ganz in die Fläche gebettet, und im linken unteren Drittel ein heller, fast weißer ecki- ger Fleck; man würde nicht sagen dürfen, daß es ein weißes Haus im Vordergrund ist. Jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Aber dann erkennt man, daß sich eine Frau aus dem Fenster lehnt, und daß in dem nie- drigeren Anbau ebenfalls eine menschliche Figur zu sehen ist. Es ist also in der Tat ein Haus. Gerade dadurch, daß das El zählerische fast versteckt auftritt, erhält es einen Schimmer von Unwirklichkeit, der gefangen nimmt. Oft ist der tiefere Sinn eines Bildes rein aus dem Zusammenklang der Farben faßgbar, wenn ein fahles Schwe- kelgelb über einer dramatischen und unheil- geschwängerten Szene aufleuchtet, oder die steile Wucht einer dunklen Felsenküste durch einen vertikalen, bis zum oberen Bildrand reichenden licht wasserblauen Streifen ins Gleichgewicht gebracht wird: Das ist das Meer. Man muß sich in diese Bilder hineinsehen, bis sie sich erschließen, Sie enthalten viel Meditatives. Susanne Carwin schrieben und in seinem Spiel„Die schwarze Dame der Sonette“ läßt er den Dichter Shakespeare selbst auftreten. Der zweite Vortrag hatte die„Wandlun- gen des Shakespeare-Bildes in England“ zum Thema. Aber die aus ganz Deutschland zu- sammengekommenen Tagungsteilnehmer er- hielten kein rechtes Bild dieser Wandlungen: Dr. Lutz Weltmann, London, bot eine solche Ueberfülle von Zitaten, Deutungen, Kritiken aus 350 Jahren— von Shakespeares Zeit- genossen Green bis zu H. W. Auden—, daß das Publikum die„Vebermalungen der Er- scheinung“ Shakespeares kaum noch von den „das Original freilegenden Röntgenaufnah- men“ unterscheiden konnte. Des Redners Fleiß trug im Parkett keine rechten Früchte. Sonja Luyken In einer Passionsfeier in der Mannheimer Liebfrauenkirche wurde neben Orgelwerken von Josef A. Löhmann und Heinrich Weber auch Hermann Simons Kantate für Chor und Solostimmen„Der Kreuzweg“ nach Gedichten von Ruth Schaumann aufgeführt. Sie schildert den Leidensweg des Heilands. Die musika- lische Leitung hatte Chordirektor Hans Egg- stein. Dem durchgehend strophisch kompo- nierten Werk verleiht die mit einfachsten Mitteln arbeitende musikalische Gestaltung eine manchmal allzu sanft hingleitende Ge- Fälligkeit. Jedenfalls stellte es aber dem sorg- fältig einstudierten Chor der Liebfrauenkirche gut lösbare Aufgaben und machte es auch El- Friede Leingang(Sopran) und Frithjof Schröder (Tenor) als Solisten leicht, sich mit Innigkeit in den seelischen Gehalt des Werkes einzu- fühlen. hesch E aigret unc i die alte 8 N CRNMN AL ROMAN VON GFHEOROES SMENON 23. Fortsetzung Als Maigret aus dem Kasino herauskam, er Castaings Wagen und vor dem Ho- den Inspektor, der ihn schon suchte. Haben Sie einen Augenblick Zeit? Trin- ir einen Schnaps zusammen?“ „Nein, ich möchte jetzt lieber nichts trin- n. Ich habe eben, glaube ich, drei Aperi- intereinander heruntergekippt und will rst mal was essen.“ r fühlte sich ziemlich benebelt. Der anze Fall erschien ihm plötzlich in einem komischen Licht, und selbst Castaing mit wie eine Figur aus einem Lustspiel vor.„Ich Slaube, es Wäre das beste, Sie führen einmal port“, sagte Castaing.„Ich bin zwar schon seit fünf Jahren hier in der Gegend und glaube die Normannen allmählich zu gennen, aber mit der Familie da werde ich icht fertig.“ Was sagen sie?“ „Nichts. Weder ja noch nein, weder dies noch das. Sie sehen mich schief an, fordern mich nicht einmal auf, mich zu setzen, schei- nen nur darauf zu warten, daß ich wieder gehe. Manchmal werfen sie sich verstohlene Blicke zu, als ob sie sagen wollten: Soll man mit ihm sprechen?“— Entscheide du das. Nein, du. Dann läßt die Mutter ein Wort fallen, das ebensogut nichts wie viel edeuten kann.“ „Was zum Beispiel?“ 4 Fopyright by Verlag Kiepenhsber 8 Mfitsch, Köln, und Helene Strassovo „Nun so was wie: Die Leute da halten ja doch zusammen; da wird keiner den Mund aufmachen.“ „Und was sonst noch?“ „Die haben sicher einen Grund gehabt, meine Tochter zu hindern, her zukommen.“ „Hat sie sie nie mehr besucht?“ „Soweit ich's verstanden habe, nur selten. Man wird bei denen nie richtig schlau. Es ist, als hätten die Worte bei ihnen einen ganz anderen Sinn als bei anderen. Sie sa- gen was, und gleich darauf nehmen sie's wieder zurück. Und die Quintessenz von al- lem ist, daß wir nicht hier sind, um die Wahrheit aufzudecken, sondern um die Leute da“ vor Unannehmlichkeiten zu be- Wahren. Sie scheinen nicht zu glauben, daß die Rosa durch einen Irrtum gestorben ist. Nach ihrer Meinung hat man Rosa und nicht Va- lentine umbringen wollen. Als der Vater nach Hause kam, hat er mir immerhin ein Glas Apfelwein angeboten, weil ich nun einmal unter seinem Dach war, Aber auch erst nach langem Zögern. Der Sohn, der ebenfalls anwesend war, denn er geht erst diese Nacht auf Fischfang, hat aber nicht mit uns getrunken.“ „Der ältere, Henri?“ „Ja. Er hat nicht ein Wort gesagt. Ich glaube, er hat ihnen sogar Zeichen gemacht, daß sie schweigen sollen. Wenn ich den Va- ter in einer Kneipe in Fécamp träfe, wo er schon ein paar Gläser hinter die Binde ge- gossen hätte, würde er vielleicht mehr sagen. Und was haben Sie inzwischen unternom- men?“ „Ich habe mit den beiden Bessons gespro- chen, erst mit Charles und dann mit Theo.“ Sie setzten sich zu Tisch. Eine Flasche Weißwein stand vor ihnen, und der Inspek- tor füllte die beiden Gläser. Maigret lieg sich dadurch doch zum Trinken verleiten, und als sie den Speisesaal verließen, hätte er am liebsten in seinem Zimmer bei weitoffe- nem Fenster— so daß die Sonne und der würzige Geruch des Meers ungehindert her- eindringen konnten— ein Mittagsschläfchen gehalten. 5 Dennoch, etwas wie Scham hielt ihn da- von zurück. Das war auch ein Erbteil aus seiner Kindheit, eine Art Pflichtbewußtsein, das er gern übertrieb, das Gefühl, daß er für sein Gehalt nie genug tat. Das ging so weit, daß, wenn er auf Urlaub war, Was ihm nicht alle Jahre passierte— zum Beispiel in die- sem Jahr wieder nicht—, er immer kein ganz reines Gewissen hatte. „Was soll ich jetzt tun?“ fragte Castaing, den es wunderte, wie schläfrig und unent- schlossen der Kommissar plötzlich war. „Was du willst, mein Sobn. Forsch wei- ter. Ich weiß nicht, wo. Vielleicht könntest du mal zu dem Doktor gehen.“ „Zu Dr. Jolly?“ „Ja. Und dann zu anderen Leuten. Zu irgendwem. Auf gut Glück. Das alte Fräu- lein Seuret ist bestimmt redselig und wird sich so ganz allein langweilen.“ „Soll ich Sie irgendwo absetzen?“ „Danke.“ Er wußte, bei jeder Untersuchung gab es solchen toten Punkt zu überwinden, und daß er dann fast immer aus Zufall— oder War's ein Instinkt, der ihn dazu trieb?— etwas zu viel trank. Das war stets dann der Fall, wenn, wie er zu sich zu sagen pflegte, die Sache ins Rollen kam.. Am Anfang kannte er nichts außer den in den Berichten vermerkten Tatsachen. Dann kam er mit Leuten zusammen, die er noch nie vorher gesehen hatte, die er noch am Täge vorher nicht gekannt, und be- trachtete sie, wie man Fotografien in einem Album betrachtet. a Es galt, so schnell wie möglich Bekannt- schaften zu machen, Fragen zu stellen, Ant- worten zu hören, mochte man ihnen nun glauben oder nicht, und zu vermeiden, sich allzu rasch eine Meinung zu bilden. Das war das Stadium der Ermittlungen, wo Menschen und Dinge deutlich, ein wenig fern vor ihm standen, anonym und unper- sönlich noch. Aber dann in einem bestimm- ten Augenblick kam alles, gleichsam ohne Grund, auf einmal ins Rollen“, die Men- schen verloren ihre Starrheit, wurden menschlicher und vor allem hintergründiger, und man mußte sehr wachsam sein. Und so war es auch jetzt: er sah mehr und mehr in sie hinein. Vorläufig war es freilich noch ein unsicheres Tappen, und den- noch hatte er das Gefühl, daß es nur noch einer kleinen, Anstrengung bedürfe, damit alles sich kläre und die Wahrheit von selbst ans Licht komme. Die Hände in den Taschen, die Pfeife im Munde, Zingg er langsam die staubige Straße hinauf, die ihm nun schon ganz vertraut war, und dabei fiel ihm etwas auf, etwas Lächer- liches im Grunde, das aber trotzdem seine Bedeutung haben konnte. Im Gegensatz zu Paris, wo man an jeder Straßenecke ein 55 findet, gab es hier überhaupt eins. 5 Wie weit war es von der Burg' bis zum Zentrum von Etretat? Ungefähr ein Kilo- meter. Valentine hatte kein Telefon. Sie hatte „ auch kein Auto mehr, und es war wenig Wahrscheinlich, daß sie Rad fuhr. Für die alte Dame war es also immer ein großes Unternehmen, wenn sie jemanden be- suchen wollte, und sie war sicher oft tage- lang allein, ohne eine Menschenseele zu sehen. Ihre nächste Nachbarin war Fräulein Seuret, die aber schon über neunzig Jahre alt war und gewiß nicht mehr ihren Lehn- stuhl verließ. Machte Valentine ihre Besor- gungen selber? Oder hatte das Rosa tun müssen? Die Hecken hingen voll dicker, reifer schwarzer Beeren, aber Maigret blieb nicht stehen, um sich einige zu pflücken, und et schnitt sich auch keinen Stecken— er war nun einmal leider kein Junge mehr—, aber es machte ihm Spaß, mit diesem Gedanken zu spielen. Er dachte ebenso an Charles, an dessen Bruder Theo und nahm sich gleich- falls vor, ein Glas Apfelwein bei den Tro- chus zu trinken. Würden sie ihm auch eins anbieten? Er stieß das grüngestrichene Gartentor auf, roch den vielfältigen Duft von Blumen und Büschen, hörte ein kratzendes Gerau und bemerkte an der Biegung des Pfades einen alten Mann, der die Erde um di Rosenstöcke lockerte. ES war gewiß Honore der Gärtner, der dreimal wöchentlich bel Valentine arbeitete und der auch bei Fräu- lein Seuret beschäftigt war. Der alte Mann richtete sich auf, um t sehen, wer da kam, hob eine Hand bis 2x Stirn, und man wußte nicht, ob das en Gruß sein sollte oder ob er damit seine Augen vor der Sonne schützte. Er war so ganz ein Gärtner wie 3 einem Bilderbuch: vom vielen Bücken fast gekrümmt, mit kleinen Marderaugen 5 der mißtrauischen Miene von Tieren, die den Kopf aus ihrem Bau herausstecken. Gortsetzung folg“ dru chetred pr. K. cker Fichenr Feuillet. les: H. Koch; S Soziales AH. Kimp stellv.: Bank, k Bad. Kor Mannhe Nr. 80 0. benereserer 8e 12. Jab ee l gege hold gew. Soga beni best. Sein Prol Reil führun nichtur nähere der Ge Arbeit zwung einen, einer Etwas rer der daß di pflichte ren, be ten zu eingesc Vorsit- Aeußben N tung“. Bunde Atomv N Lon aussch seine schuß, Abrüs: West teraus, 5 UNO- im M. 2Zusam USA, Frank. ten Si tionscł men u Zzehnp! entspr. und e und Mann Schritt werde denste Etappe tigen chende und d Sand Die zelnen einhei Ka tag f. ziell ist d nach Natiol aktior Staats 2Wriscl Aegy »Es is De dos, Kanal Als 1 Zerst' schlep kann mit e Was siert Wied tag Tank in de kanal Kreis lone koste ist vy der ägypt wiede Scher Schaf Di den des g toten erkla stänc liche Ford Souv Die ten 88 N