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Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- zichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber: Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: J. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner: stellv.: W. Kirches. Banken: südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 50 016, Ludwigshafen /R. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,%, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 81; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3,0 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Posthez. 3,50 DUN zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im: Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werdbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr dresses 12. Jahrgang/ Nr. 85 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 10. April 1957 Atomfragen als Generalthema Reinhold Maier befürchtet militärische Kernforschung/ CDU: Grundlose Unruhestiftung Bonn. Von unserer Bonner Redaktion Auch die Freien Demokraten beteiligen sich neuerdings an der gegenwärtigen Atomdiskussion in der Bundesrepublik. Der FDP-Vorsitzende Dr. Rein- hold Maier und sein Stellvertreter Dr. Erich Mende haben am Dienstag in Bonn davor gewarnt, die Bundeswehr mit atomaren Waffen auszurüsten. Reinhold Maier sprach sogar davon, daß die Atomforschung in der Bundesrepublik für militärische Zwecke benutzt werden solle. Etwa zur gleichen Stunde wurde vom Verteidigungs ministerium bestätigt, daß der Chef des Führungsstabes bei der Bundeswehr, General Heusinger, seinen USA-Besuch vorzeitig abgebrochen hat, weil gerade jetzt in Bonn dringende Probleme der Umrüstung und Umgliederung zu lösen seien. Reinhold Maier nannte bei seinen Aus- führungen die Atomdiskussion eine„Ver- nichtungsfrage“ für das deutsche Volk. Ohne nähere Angaben zu machen, sprach er von der Gefahr, daß die Atom wissenschaftler zur Arbeit für eine kriegerische Entwicklung ge- zwungen werden könnten. Maier forderte einen„Sturm der Entrüstung“ für den Fall einer deutschen Atomwaffenproduktion. Etwas später wurde von dem Geschäftsfüh- rer der CD/ CSU erneut darauf hingewiesen, daß die Bundesrepublik sich seinerzeit ver- pflichtet habe, auf die Produktion von atoma- ren, bakteriologischen und chemischen Waf- en zu verzichten. Dieser Verzicht gelte un- eingeschränkt auch heute noch. Der FDP- Vorsitzende müsse Beweise erbringen. Seine geußerungen seien„grundlose Unruhestif- tung“. Das Bundespresseamt erklärte, die Bundesregierung sei„niemals an deutsche Atom wissenschaftler mit dem Ansinnen her- angetreten, ihre Forschung auf andere als friedliche Ziele zu richten.“ Die militärischen Bedenken der Freien Demokraten gegen eine Ausstattung der Bundeswehr mit atomaren Waffen wurden von Dr. Mende vorgetragen, der ein apokalyptisches Bild künftiger Auseinander- setzungen beschwor und vor einer Vernied- lichung der sogenannten„taktischen Atom- Waffen“ warnte. Selbst der kleinste radio- Aktive Sprengkörper von halber Hiroshima- Größe, habe noch eine Wirkung von 10 000 Luftminen oder zehn Großangriffen mit je 1000 Flugzeugen. Mende setzte sich mit dem Argument, die Bevölkerung der Bundes- republik sei heute nicht besser geschützt als 1945 die Einwohner von Hiroshima, für den Ausbau der Zivilverteidigung und des Luft- schutzes ein. Auf die Frage, ob er sich auch gegen eine Ausrüstung der amerikanischen Streitkräfte Die 100. Abrüstungssitzung Neue Vorschläge des amerikanischen Delegierten über„erste Schritte“ London.(dpa) Der Londoner Abrüstungs- ausschuß wird am heutigen Mittwoch seine 100. Sitzung abhalten. Der Aus- schuß, in dem in den letzten Jahren die Abrüstungsgespräche zwischen Ost und West stattgefunden haben, wurde als Un- terausschuß des Abrüstungsausschusses der UNO“ vor drei Jahren eingesetzt und trat imm Mai 1954 zum ersten Male in London zusammen. Ihm gehören Vertreter der USA, der Sowjetunion, Großbritanniens, Frankreichs und Kanadas an. In der letz- ten Sitzung bot der amerikanische Delega- tionschef Stassen an, in einem„Abkom- men über den ersten Schritt“, das eine etwa zehnprozentige Kürzung der Rüstung mit entsprechender Herabsetzung des Budgets und der Mannschaftsstärken für die USA und die Sowjetunion auf 2,5 Millionen Mann festlegen soll, bereits einen zweiten Schritt vorzusehen. Er soll unternommen werden, wenn der„erste Schritt“ zufrie- denstellend durchgeführt ist. Die zweite Etappe würde in einer weiteren 15prozen- tigen Kürzung der Rüstung mit entspre- chender Herabsetzung der Rüstungsbudgets und der Mannschaftsstärken bestehen. Sandys zu britischen Umrüstungsplänen Die britische Regierung erwägt, die ein- zelnen drei Truppengattungen unter ein einheitliches Kommando und eine gemein- same Verwaltung zu stellen. Dies gab Ver- teidigungsminister Duncan Sandys in einem Fernsehintenview bekannt. Wie San- dys erklärte, ist die Frage aufgetaucht, ob man weiterhin drei Ministerien brauche, um Streikkräfte zu verwalten, die in ihrer Ge- Samtzahl geringer werden, als die Armee Allein es heute noch sei. Als wichtigsten Gewinn der neuen britischen Verteidigungs- politik bezeichnete Sandys weniger die Finanziellen Einsparungen als die Freistel- jung von über 300 000 Mann, die dann pro- duktiver Arbeit in der Industrie nachgehen Könnten. Senator Russel kritisiert Großbritannien Washington.(dpa) Heftige Kritik an den Verteidigungsbemühungen der Bundesrepu- plik und Großbritanniens übte der Vorsit- zende des Militärausschusses des amerikani- schen Senats, Senator Russell. Russell, der in einer Sitzung zur Ueberprüfung des Auslandshilfe- Programms sprach, zeigte sich besonders beunruhigt über die britischen Umrüstungspläne. Er richtete an den stell- vertretenden Verteidigungsminister Robert- son die ironische Frage:„Wissen Sie, ob noch irgendein anderes Land beabsichtigt, die freie Welt zu stärken, indem es seine Streitkräfte vermindert?“ Nasser:„Kein Kompromiß in Sicht“ Die politische Lösung des Suezkanalproblems ist noch offen Kairo.(dpa) Der Suezkanal ist am Diens- tag für die internationale Schiffahrt offi- ziell wieder freigegeben worden. Dagegen ist die politische Lösung der Suezfrage nach wie vor offen. Während die Vereinten Nationen den Abschluß ihrer Räumungs- aktion bekanntgaben, sagte der ägyptische Staatschef Nasser zu den Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und Aegypten über den Betrieb des Suezkanals: „Es ist kein Kompromiß in Sicht“. Der Chef des UNO-Räumungskomman- dos, General Wheeler, erklärte den Suez- kanal als völlig frei von allen Hindernissen. Als letztes Hindernis war das Wrack des Zerstörers„Abukir“ am Montag abge- schleppt worden. Wie vor der Blockierung kann der Kanal jetzt wieder von Schiffen mit einem Tiefgang bis zu zehn Metern Was etwa 20 000 Tonnen entspricht— pas- siert werden. Als größtes Schiff seit der Wiedereröffnung des Kanals fuhr am Diens- tag der 20 776 Tonnen große italienische Tanker„Fina Cadada“ von Port Said aus in den Kanal ein. Die Räumung des Suez- Kanals hat nach Mitteilung maßgebender Kreise in New Vork rund 12 bis 15 Mil- Honen Dollar(50 bis 63 Millionen DMW) ge- kostet. Das Nachrichtensystem am Kanal ist wieder in Betrieb, die Wiederherstellung der Lichtsignalanlagen ist in Gang. Den AS yptischen Schiffahrtsgesellschaften wurde wieder gestattet, mit britischen, französi- schen und australischen Schiffahrtsgesell- schaften in Geschäftsbeziehungen zu treten. Die direkten Verhandlungen zwischen den USA und Aegypten über den Betrieb des Suezkanals sind unterdessen auf einem toten Punkt angelangt. Staatschef Nasser erklärt, Aegypten sei bei seinen Zuge- ständnissen bis an die Gremze des Mög- ichen gegangen. Es könne jedoch nicht über Forderungen sprechen, die die ägyptische Souveränität verletzen oder einschränken, Die Verhandlungen mit Washington könn- ten wieder aufgenommen werden, wenn Aussicht auf ein Vebereinkommen besteht. Nasser kündigte an, daß der Kanal von Kegypten gemäß der Konvention von Kon- stantinopel betrieben und verwaltet wer- den soll. Alle Schiffe, die ihre Kanalgebüh- ren an Aegypten bezahlen, könnten den Wasserweg befahren. Das gelte auch für Israel, sobald es einen Friedensvertrag mit Aegypten abgeschlossen habe, der eine ge- rechte Lösung des Problems der Palästina- Flüchtlinge einschließt. Im Augenblick be- Tindet sich Aegypten jedoch noch im Kriegs- zustand mit Israel. auf deutschem Boden mit Atomwaffen aus- spreche, erklärte Mende, dieser Fall liege anders. Man könne da nichts mehr unter- nehmen, weil die Waffen schon vorhanden seien. Er werde aber im vertraulichen Ver- teidigungsausschuß demnächst die Frage Stellen, was die Regierung über die Lagerung von Atomwaffen in der Bundesrepublik wisse, ob sie gefragt sei und wann sie eine Genehmigung erteilt habe. Strauß empfängt NATO- Gesellschaft Bonn.(dpa) Bundesverteidigungsmini- ster Strauß hat am Dienstag in Bonn eine Delegation der NATO- Gesellschaft empfangen. Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, den NATO-Gedanken in den Partnerstaaten zu propagieren und zu ver- tiefen. Sie tagt zum erstenmal in der Bun- desrepublik. Ihr Präsident, der italienische Graf Umberto Morra, erklärte, die Tagung kennzeichne die Bedeutung der Bundesrepu- blik innerhalb des Bündnissystems der NATO.„Die Voraussetzungen für die Not- Wendigkeit der NATO bestehen nach wie vor“ erklärte Verteidigungsminister Strauß vor den Tagungsteilnenmern. Neue Sowjet-Warnung an die Bundesrepublik Moskau.(dpa) Der Moskauer Rundfunk warnte in einer deutschsprachigen Sendung davor, die Bundeswehr mit Atomwaffen aus- zurüsten. In der Sendung hieß es unter an- derem:„Angesichts der Bevölkerungsdichte in Deutschland könnte das deutsche Volk zugrunde gehen, denn die kleinsten Atomge- schosse haben eine größere Sprengkraft als über tausend der Bomben, die im zweiten Weltkrieg benützt wurden.. Der Einsatz einer jeden Atomwaffe würde einen umfas- senden Atomkrieg mit all seinen verheeren- den Konsequenzen für die deutsche Nation bedeuten.“ In der gleichen Sendereihe nahm Radio Moskau in einer für Großbritannien bestimmten Sendung zu dem britischen Weißbuch über die Verteidigung und zur Entwicklung der Wasserstoffbombe in Groß- britannien Stellung. In der Sendung hieß es Weiter:„Dem sollten wir hinzufügen, dag Westdeutschland Großbritanniens stärkster Konkurrent auf dem Gebiet der Atom- und Wasserstoffwaffen wird, und daß West- deutschland die aktive Unterstützung der USA genießt. All dies bedeutet die ver- stärkte Gefahr eines Atomkrieges in Eu- ropa.“ Stimmen vom Himmel sollen die zypriotischen Freiheitskampfer in den Bergen und Tälern der Insel erreichen und sie dazu auffordern, die britischen Bedingungen für Wiederherstellung von Ruhe und Frieden aus Zypern anzunehmen. Die britische Luftwaffe nat hierzu Maschinen mit Lautsprechern ausgerüstet, die über den Scklupfwinkeln der Widerstandskampfer kreisen und sie zur Aufgabe ihres Kampfes auffordern. AP-Bild Kommunistische Partei Saar aufgelöst Auf Anweisung des Bundesverfassungsgerichts/ Keine Verhaftungen Von unserem Korresvondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken. Auf Anweisung des Bundes- verfassungsgerichtes hat das saarländische Innenministerium am Dienstag die Kom- munistische Partei, Landesverband Saar, aufgelöst. Das Bundesverfassungsgericht hatte am 5. April entschieden, dag die saar- ländische KP als Ersatzorganisation der als verkassungswidrig festgestellten Kommuni- stischen Partei Deutschlands“ gelten muß. Die überraschende Aktion im Saargebiet verlief ohne Zwischenfälle. In Saarbrücken durchsuchte ein starkes Polizeiaufgebot die Parteizentrale und die Räume der kommu- nistischen Zeitung„Neue Zeit“. Zu gleicher Zeit wurde die Polizei an 110 weiteren Or- ten gegen kommunistische Parteistellen ein- gesetzt. Verhaftungen wurden nicht vorge- nommen. Die saarländische KP war bisher Bonn sähe Spanien gern in der NATO Aufnahmeantrag soll befürwortet werden/ Kritik der SPD Bonn,(AP/ dpa) Die Bundesregierung be- fürwortet die Aufnahme Spaniens in die NATO. Wie es am Dienstag im amtlichen „Bulletin“ der Bundesregierung heißt, ent- spräche ein Antrag zur Aufnahme Spaniens in die NATO nicht nur strategischen Inter- essen oder Gründen politischer Opportunität, sondern wäre ein Akt europäischer Konse- quenz. „Sollte auf der für Mai anberaumten Ta- gung des NATO-Ministerrats in Bonn oder zu einem anderen Zeitpunkt der Antrag auf Aufnahme Spaniens in die NATO gestellt werden, so sähe die Bundesrepublik keinen Grund, diesem Antrag ihre Zustimmung zu Versagen.“ Die Initiative, die sich seitens der Vereinigten Staaten in Bezug auf den offiziel- jen Beitritt Spaniens zur NATO anzubabhnen scheine, sei das Ergebnis einer realistischen Betrachtung der Situation, wurde im„Bulle- tin“ hinzugefügt. Spanien habe sich wieder- holt mit den Abwehrbemühungen der freien Welt gegenüber der komunistischen Drohung solidarisch erklärt. Die Sp kritisierte die Befürwortung der Bundesregierung, Spanien in die NATO auf- zunehmen. Zur Ansicht der Bundesregierung. Spanien habe sich wiederholt mit den Ab- wehrbemühungen der freien Welt gegenüber der kommumistischen Drohung solidarisch er- klärt, stellt die Sp fest, man könne ein Re- gime schlecht als frei bezeichnen, das keine freien Wahlen kenne und auch sonst durch- aus diktatorische Züge trage. Mit der Beto- nung der Gemeinsamkeit in antikommunisti- schen Abwehrbemühungen sollte man bei einem Regime zurückhaltend sein, das engste Beziehungen zum nationalsozialistischen Deutschland und zum faschistischen Italien gehabt habe. Zwiscßen Gesfern und Morgen Von den bisher gemusterten 100 000 Wehr- pflichtigen des Jahrgangs 1937 hätten 4000 Antrag auf Wehrdienstverweigerung ge- stellt, erklärte der Bundesvorsitzende der Gruppe der Wehrdienstverweigerer, Köper, vor der Presse in Bonn. Das Bundesver- teidigungsministerium habe demgegenüber festgestellt, es lägen nur 393 Anträge auf Wehrdienstverweigerung vor. Einen Verstoß gegen das Reichskonkordat Warf der FDP- Vorsitzende Reinhold Maier in Bonn den Bischöfen von Trier und Speyer vor. Die Kirchenfürsten hätten durch ein Telegramm an die beiden christlichen Saar- parteien, CDU und CVP, in die Regierungs- bildung an der Saar und damit in das politi- sche Leben eiigegriffen. Das in Frage kom- mende Telegramm war am 6. April an die Vorsitzenden der Landtagsfraktionen gerich- tet worden und hatte folgenden Wortlaut: „In dieser entscheidenden Stunde richten wir an Sie als Repräsentanten einer christ- lichen Partei die dringende Bitte und spre- chen die Erwartung aus, daß Sie sich ganz kür die Bildung einer Regierung einsetzen, in der beide christlichen Parteien vertreten sind.“ Die SED hat ihre Angriffe gegen den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche, Bischof Otto Dibelius, mit einem Artikel im Parteiorgan„‚Neues Deutschland“ fortge- setzt. Darin wird behauptet, Dibelius habe sich mit seiner am vergangenen Sonntag in der Ostberliner Marienkirche sehaltenen Predigt„eindeutig auf die Seite der Mono- polherren gestellt, als er sagte, dem ökono- mischen und gesellschaftlichen Fortschritt in der DDR könnten die Christen nur ihr bestimmtes und immer währendes Nein ent- gegenstellen'.“ Der Leipziger Studentenpfarrer Schmutz- ler ist, wie von kirchlicher Seite in Berlin verlautet, kürzlich verhaftet worden. Ein- zelheiten über die Hintergründe des Schrit- tes der sächsischen Staatsanwaltschaft seien bisher nicht zu erfahren gewesen. In der Hauptstadt Burmas, Rangun, brach ein Großfeuer aus, bei dem nach bisherigen Berichten 20 Menschen getötet und über 40 verletzt wurden. Das Feuer, das durch den Wind begünstigt wurde, raste über ein Ge- biet von 15 Qusdratkilometern und vernich- tete 20 000 Hütten. Vier Kinder wurden zu Tode getrampelt, als Menschenmengen ver- suchten, sich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen. Der polnische Bischof Kaczmarek, der als letzter der während der Stalin-Aera aus dem Amt entfernten Geistlichen jetzt wieder in seine Diözese zurückkehren durfte, zele- prierte in der Kathedrale von Kielce eine Messe. In seiner Predigt dankte der Bischof seiner Gemeinde, daß sie in den Jahren sei- ner Inhaftierung für ihn gebetet habe. Die Erklärung der Moskauer„Prawda“, daß der während des spanischen Bürgerkrie- ges nach der Sowjetunjon gebrachte spani- sche Goldschatz restlos aufgebraucht sei, wurde in Zzuständigen spanischen Kreisen nicht als das letzte Wort in dieser Amgelegen- heit angesehen. Man neigt in Madrid offenbar dazu, diese ablehnende sowjetische Haltung als taktisches Verhandlungsmanöver zu be- trachten. Seitdem die spanische Regierung in den Besitz der Quittung darüber gekommen ist, daß die Sowjetunion die Goldbestände der Bank von Spanien in Höhe von rund 500 Tormen von der republikanisch-spani- schen Regierung in Verwahrung genommen hat, wird versucht, dieses Problem zu regeln. Der Strahlungsausschuß der Vereinten Nationen, dem Wissenschaftler aus 15 Län- dern angehören, wählte zu Beginn seiner dritten zweiwöchigen Arbeitstagung in Genf den belgischen Professor Zenon Bacq ein- stimmig zum Vorsitzenden der Tagung. Dem Ausschuß, der den Auftrag hat, die Aus- wirkungen und Gefahren der atomaren Strahlungserscheinungen zu prüfen, liegen mehr als 70 Berichte über die genetischen Auswirkungen der Atomstrahlungen, über die Gefährdung von Strahlungsforschern und von Arbeitern in Atomkraftwerken sowie über die bei ausgedehnter medizinischer Be- handlung mit Radioisotopen auftretenden Gefahren vor. Der zyprische Erzbischof Makarios ist in der Hauptstadt Madagaskars, Tananarive, eingetroffen. Von Madagaskar aus Will Ma- karios in den nächsten Tagen nach Nairobi in Kenia weiterfliegen, wo eine Reihe von Besprechungen mit griechischen und briti- schen Persönlichkeiten vorgesehen ist. noch zugelassen, weil das Saargebiet zum Zeitpunkt des Karlsruher Urteilsspruches gegen die westdeutsche EP noch nicht zur Bundesrepublik gehört hatte. Die beiden Landtagsmandate, die die Kommunisten in der Landtagswahl vom 18. Dezember 1955 errungen hatten, fallen durch die Auflösung der Partei ersatzlos weg. Die Zahl der Ab- geordneten im saarländischen Landtag ver- ringert sich damit auf 48. In der Begründung zu seinem Beschluß Weist das Bundesverfassungsgericht die An- sicht der saarländischen EP zurück, daß sie als eine von der westdeutschen KP organi- satorisch und rechtlich selbständige Organi- sation von dem Verbotsurteil vom 17. Au- gust 1956 nicht betroffen sei. Das Gericht sieht es als erwiesen an, daß die KP Saar seit dem 1. Januar eine Ersatzorganisation der KPD sei. Sie stelle im Geltungsbereich des Grundgesetzes zwangsläufig das organi- sd torische und politische Auffangbecken aller bisher in der verbotenen RpD wirksam ge- wWesenen politischen Kräfte dar. Schröder: Naturschutz ist zu Ende (dpa) Mit dem Wort„In einem Rechtsstaat darf es keine Oasen der Illegalität geben“ begrüßte Bundesinnenminister Dr. Schrö- der am Dienstag in Bonn das KP. Verbot im Saarland. Im Bereich des Grundgesetzes gebe es nun keinen„Naturschutzpark für Kommunisten“ mehr. Keine Befreiung von der Arbeitslosenversicherungspflicht Bonn,(dpa). Personen, die auf Grund des neuen Rentenversicherungsgesetzes von der Angestelltenversicherungspflicht befreit sind, Weil sie entweder das 50. Lebensjahr voll- endet oder eine private Lebensversicherung abgeschlossen haben, sollen in Zukunft trotz- dem der Arbeitslosenversicherungspflicht unterliegen. Dies fordert ein gemeinsamer Initiativgesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU, der SPD, des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE sowie des Abgeordneten Walter (OP, dessen Annahme im Bundestag damit So gut wie gesichert ist. Versorgung mit Uran auf zehn Jahre gesichert Bonn.(AP) Die Versorgung mit Kern- brenmstoffen für das deutsche Kernenergie- programm der nachsten Jahre ist nach An- gaben von Bundesatomminister Balke ge- sichert. Nach der Rückkehr von einer mehr- wöchigen Reise, die ihn nach England und Nordamerika führte, teilte der Minister am Dienstag in Bonn mit, dag mit der Lieferung von 500 Tonnen Uranmetall aus Kanada und 1500 Kilogramm angereichertem Uran aus den USA gerechnet werden könne. Die ent- sprechenden vertraglichen Abmachungen würden zur Zeit entworfen. Balke wies dar- auf hin, daß die Rohstoffmengen natürlich in Etappen geliefert würden., So solle Kanada jährlich 100 Tonnen Uran zur Verfügung Stellen. Mit den erwarteten Rohstofflieferun- gen sei der voraussichtliche Bedarf der deut- schen Atomvorhaben der nächsten zehn Jahre gedeckt. 19 Tote bei Eisenbahnunglück Kapstadt.(dpa). Ein schweres Eisenbahn- Unglück, das sich in Woodstock bei Kapstadt ereignete, hat 19 Menschenleben und 71 Verletzte gefordert. Ursprünglich war von 24 Toten und 74 Verletzten berichtet wor- den. Das Unglück ereignete sich, als ein mit Arbeitern besetzter elektrischer Vorortzug mit einem anderen Zug zusammenstieß. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 10. April 1957/ Nr. 85 MN Mittwoch, 10. April 1957 Die Königin in Paris Frankreichs Hauptstadt ist in diesen Tagen voller Glanz. Sie ist es immer, könnte man sagen, denn Paris ist im Kranz der europäischen Hauptstädte das Juwel in der Krone. Paris genügt den Ansprüchen höch- ster diplomatischer Konferenzen, ist Welt- stadt in politischer, geistiger, wirtschaftlicher und modischer Hinsicht, läßt den Liebhaber Sroßstädtischer Turbulenz und gesellschaft- licher Bleganz ebenso auf seine Kosten kom- men wie den Freund architektonischer Schönheiten und der vielfarbig schillernden Boheme. Alle diese Vorzüge erscheinen zur Zeit erneut geadelt und verklärt durch die Anwesenheit einer Königin, deren Krone und Szepter die Patina einer großen Ver- gangenheit tragen, einer Vergangenheit, in der man vor dieser Krone zitterte ebenso wie man es sich in fernen Ländern zur Ehre anrechnete, zu dem von dieser Krone sym- bolisierten Staatsverband zu gehören. Vor der heutigen Trägerin dieser Krone, der jungen Königin Elisabeth von England, erzittert niemand mehr. Ja die Zeitläufte haben die Welt so gewandelt, dag, wo auch immer einer verlangt, vor der britischen Krone zu zittern, er dem Bestand dieser Krone einen schlechten Dienst erweist. Es sei denn, das in freiwilliger Zuordnung Sekügte Commonwealth sei in Gefahr. Köni- Sin Elisabeth lebt keineswegs eingeengt in die Schablone einschüchternder Machtreprä- sentanz, sie erscheint an der Seite ihres schmucken Prinzgemahls und lächelt. Die Weibliche Anmut ihres Auftretens, ihr Charme, mr Liebreiz und eben ihr Lächeln, alle diese Attitüden von Großbritanniens regierender Monarchin fördern, bei aller not- wendigen Etikette und protokollarischer Strenge, nicht die in der heutigen Welt vielerorts so tief klaffenden Differenzen, sie schenken vielmehr Vertrauen, sie versöhnen. Kein Wunder also, daß heute in der Hauptstadt der unter Blut und Tränen ge- borenen Republik Frankreich der Ruf zu vernehmen ist: Es lebe die Königin. Elisa- beth braucht hier allerdings niemanden der englischen Krone zu versöhnen. Paris und London sind, nach Jahrzehnten heftiger kriegerischer Auseinandersetzungen, seit fünfzig Jahren durch die Entente Cordiale miteinander„aufs herzlichste“ verbunden. In Zwei Weltkriegen kämpfte man Schulter an Schulter gegen den gemeinsamen Feind, und seitdem die weltpolitische Entwicklung die Fesseln der Nationalstaaterei gesprengt hat oder— wenn man will— in größeren Machtblöcken sich gruppiert, versuchen Eng- land und Frankreich der größeren Gemein- schaft Europa ein Rückgrat zu geben. Der Konservativismus in beiden Ländern scheint oft die Eile des Fortschritts zu behindern, aber zum Fortschreiten hat ein Organismus die Beine, das Rückgrat soll ihm Stabilität verleihen. Und ist erst der Organismus, zu dem England und Frankreich gehören und der Europa heißt, vom rechten verbindenden Geist beseelt, dann wird er auch in der neuen Welt die Königinnen und Kronen mehr mit dem in die Enge getriebenen Herzen als mit politischem Verstand huldigt, mit Englands Königin und Frankreichs Republik an ihrem zugeordneten Platze Weiterbestehen. Eine alleinige Auffrischung von Reminiszenzen allerdings würde den Be- such der Königin Elisabeth von England in Paris unter politischen Aspekten des Ver- gessens wert machen. vg Grenzen der Wirtschaft Die„Scheinarbeiter“ machten vor der Währungsreform im Jahre 1948 den Wirt- schaftspolitikern Sorge. Es handelte sich um jene etwa vier bis fünf Millionen Personen, die in Wirklichkeit keine Berufstätigkeit ausübten, sich jedoch beim Arbeitsamt als Beschäftigte meldeten, damit ihnen Lebens- mittelkarten nicht vorenthalten würden. Was lag damals näher als die Schlußfolgerung, dag nach der Währungsreform diese vier bis fünf Millionen Scheinarbeiter vergeblich ihre Arbeitskraft anbieten würden. Nun, es kam anders. Der Höchststand der Arbeitslosigkeit— im Februar 1954 2,04 Millionen— wurde durch übergroßen Kälte- einbruch hervorgerufen. Die Arbeitslosigkeit ist indes im Jahresdurchschnitt auf etwa 700 000 Personen abgesunken. Es muß dabei berücksichtigt werden, daß alljährlich zwi- schen 250 000 und 100 000 aus dem Osten zu- Wandernde Stellungssuchende in der Bun- desrepublik Brot und Arbeit heischten. Politisch betrachtet ist diese Entwicklung eine soziale Errungenschaft, die ihresgleichen in der Wirtschaftsgeschichte nicht findet. Der Wirtschaftspolitiker allerdings macht sich einigermaßen Sorgen. Wenn es ihn auch freut, daß es so gut gelang, das Problem der Arbeitslosigkeit zu beherrschen, so sieht er doch, daß der Arbeitsmarkt nicht mehr aus- reichend Kräfte der Wirtschaft zur Ver- fügung stellen kann. Immer wieder kommt in den monatlichen Statistiken zum Vor- schein, daß die Zahl der angebotenen Stellen in vielen Sparten die Zahl der nach Arbeit Nachfragenden übersteigt. Mangel an voll- erwerbsfähigen Arbeitskräften droht der Wirtschaftlichen Ausweitung Grenzen zu setzen. Selbstverständlich stieg- mit abnehmen- der Arbeitslosigkeit und mit Zuzug neuer Kräfte aus dem Osten— die Beschäftigten- zahl. Ihr statistisch nachgewiesener bisheri- ger Höchststand von 18 Millionen Personen im Dezember 1956 dürfte bereits wieder über- rundet sein. Die Wirtschaftler schätzen, dag die Zahl von 18,5 bis 18,6 Millionen Beschäf- tigten jetzt bereits erreicht ist. Das bedeutet Allerdings— rein wirtschaftlich gesehen— Vermehrung der Kaufkraft und, damit ein- hergehend, Vermehrung des Verbrauchs. Nun sollte eigentlich die Wirtschaft noch mehr produzieren können, um dieser Verbrauchs- Vermehrung Herr zu werden. Fatal, daß die im vorhergehenden Absatz erwähnten Gren- zen sich abzeichnen. Fatal und— rein wirtschaftlich gesehen — beglückend zugleich. Dem„Durchbruch nach vorn“ wären somit Türen und Tore ge- öftnet, d. h. die wirtschaftliche Leistung müßte durch Ausnützung allen technischen Fortschritts— Rationalisierung, Automati- slerung— gesteigert werden. Sie müßte um so mehr gesteigert werden, als neben der oben aufgezeigten Kaufkraftvermehrung noch andere Kaufkraftströme den Verbrauch beleben. Erinnert sei an die Rentenneuord- nung, die das Masseneinkommen um schät- zungsweise 5,5 Milliarden DM jährlich erhöht und an die am 1. April wirksam werdenden Lohnerhöhungen für 2,5 Millionen Arbeiter. „Durchbruch nach vorn“. Ihm sind jedoch hermetisch die Möglichkeiten verschlossen, weil die Bildung von Kapital, das für Ratio- nalisierung und Automatisierung erforder- lich ist, gewaltsam verhindert wird durch stets neue Lohnforderungen, durch ständig Sich erhöhende soziale Leistungen. Der Wirtschaftler sieht dies, ohne die Dinge zu werten. Gleich einem Arzt stellt er lediglich die Diagnose, die da lautet:„Hier ist die Grenze, die nicht überschritten werden darf, ohne wirtschaftliches Gedeihen in Ver- derben zu wandeln.“ F. O. Weber Pessimistische Beurteilung der Macht der UNO Canberra.(AP) Der australische Minister- präsident Robert G. Menzies hat in einer außenpolitischen Parlamentsdebatte das amerikanische Vertrauen auf die Vereinten Nationen und deren Eingreifen in die Nah- ost-Kontroverse kritisiert. Der Regierungs- chef fragte, ob sich die Vereinigten Staaten auf eine Empfehlung der Vollversammlung der Weltorganisation verlassen würden. Wenn die Republik Panama den Panama- Kanal an sich risse, oder wenn das kommu- nistische China die nationalchinesische Re- glerung auf Formosa mit Waffengewalt an- griffe.„Meine amerikanischen Freunde erklären, sie würden dies nicht tun. Sie haben einen Vertrag und werden ihn dem Buchstaben getreu erfüllen, auch wenn sie dabei Gewalt anwenden müssen. Formosa ist von lebenswichtigem Interesse für die Vereinigten Staaten und Suez ist von lebens- wichtigem Interesse für das Vereinigte Königreich“. Das kürzliche Versagen der Vereinten Nationen haben den Frieden gefährdet, fuhr der australische Ministerpräsident fort, und wenn man allzu sehr auf diese inter- nationale Organisation vertraue, dann könne sich„keine große Nation bei ihrer Arbeit zum Nutzen der Menschheit sicher fühlen“. Man dürfe den Vereinten Nationen nicht eine Führerschaft zuerkennen, wenn man nicht jedes Problem sorgfältig erwäge, bevor man es ihnen unterbreite.„Diese Tatsache hat man in der Suezfrage übersehen, und die Ergebnisse waren ziemlich katastrophal“. Geist statt Muskeln, heißt die Devise Eindrücke von der in Düsseldorf gezeigten Ausstellung über die Automatisierung Düsseldorf, 9. April Was ist Automatisierung oder, wie es an den amerikanischen Ausdruck angelehnt auch bei uns zuweilen heißt: Automation? Nichts Geheimnisvolles, keinerlei Wunder, aber zu- gleich auch etwas, das sich nicht mehr auf- halten läßt, sagen die Techniker. In diesen Ton stimmen die Sozialpolitiker nur ein, so- weit sie Optimisten sind und als solche ge- neigt, die positiven Möglichkeiten der Ent- Wicklung hervorzuheben, Dem Laien sind die zugleich technischen, wirtschaftlichen und sozialen Probleme, die mit der Automatisie- rung gerade bei uns aufgeworfen werden, da die einschlägige Entwicklung in Westdeutsch- jand noch in ihrer ersten Phase steht, bislang Weithin durchaus unvertraut. Einen Beitrag zur Aufklärung in technischer und wirt- schaftlicher Hinsicht bietet eine Sonderschau, die vom Rationalisierungskuratorium der deutschen Wirtschaft unter Mitwirkung nam- hakter Firmen in„Landesmuseum Volk und Wirtschaft“ in Düsseldorf aufgebaut worden 18. Sie wurde am Montag eröffnet und soll nach ihrer dortigen sechswöchigen Laufzeit auch in anderen Großstädten der Bundes- republik gezeigt werden. Die Ausstellung ist nüchtern, aber an- schaulich. Sie vermeidet jegliches Sensatio- melle und hält sich an die Tatsachen. Scherz- haft gemeint und deshalb vertrauenserwek- kend sind ein paar Karikaturen am Eingang. Von unserem Korrespondenten Walter Först Auf der einen zeigt eine Hausfrau der Freun- din ihre vollautomatisierte Küche und meint, zwar habe sie nun keine Arbeit mehr, aber es seien dafür ständig zwei Elektriker mit den Geräten beschäftigt. Auf einer anderen Ka- rikatur zeigt mam einer Frau eine vollauto- matisierte Waschmaschine, und der Verkäu- fer läßt nebenbei die Bemerkung fallen, die Maschine werde auch Abhilfe schaffen, wenn das Haushaltsgeld einmal ausgegangen sei. Ueber dem Ganzen steht der Satz, daß es automatische Maschinen schon lange gibt. Zu ihren Ahnen zählen die Dampfmaschine, die den Uebergang von der handwerklichen zur industriellen Produktion ermöglichte, und das Fließband, das nach dem ersten Welt- krieg aufkam. Daß die industrielle Produk- tion, die mit der Dampfmaschine begann, trotzdem noch komplizierte Probleme auf- wirkt, und daß die Monotonie des Fließ- bandes unmenschlich ist, weiß man seit len- gem. Dem hält die Ausstellung den Satz ge- genüber, durch die Automatisierung würden die spezifisch menschlichen Fähigkeiten ent- wickelt, das Analysieren, Abwägen, Denken und Entscheiden. Geist statt Muskeln heißt Hier das Schlagwort: statt schwere Arbeit zu tun, soll der Mensch seine ihm eigentlichen Eigenschaften einsetzen: Geist, Sinne und Nerven, für alles mechanische Tun ist die Maschine da. Ein anderer Ausgangspunkt liegt auf Alle wollten die Königin sehen Das französische Parlament Paris, 9. April Mit kaum verminderter Begeisterung feierten die Pariser auch am Dienstag, dem zweiten Tag des Staatsbesuches, Königin Elisabeth von Großbritannien, als die Mo- narchin im Rathaus der Hauptsadt willkom- men geheißen wurde. Von mehr als 10 000 Menschen waren draußen nicht nur jeder Fußbreit Boden des Platzes, sondern auch Fenster, Bäume und Laternenpfähle besetzt. Die griesgrämigsten Zaungäste waren die Abgeordneten der Nationalversammlung, die sich vertagt hatten, um die Vorbeifahrt der Königin am Palais Bourbon mitzuerleben. Der Urheber des Vertagungsantrags, der unabhängig- konservative Abgeordnete Ti- xier-Vignancour, hatte nicht zu erwähnen unterlassen, daß dem Hause kaum eine andere Möglichkeit bleiben würde, die briti- sche Souveränin zu Gesicht zu bekommen, Englands Schatzkanzler ist optimistisch Budget auf mittlerem Kurs/ Konsumeinschränkung muß bleiben Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshagen London, 9. April Englands Schatzkanzler Thorneyeroft hat sich offenbar bemüht, mit seinem Budget einen mittleren Rurs zu steuern. In seiner die Haushaltsvorschläge einleitenden Rede sprach er sich am Dienstag mahvoll optimi- stisch über die britische Wirtschaftslage aus. Er bezeichnete die von seinem Vorgänger, dem jetzigen Premierminister Macmillan, eingeführte Politik der Kreditrestriktionen als im großen und ganzen erfolgreich und betonte, daß nach wie vor die Aufrecht- erhaltung einer aktiven Zahlungsbilanz die Sorge sein müsse. Deshalb müsse man sich im inneren Konsum nach wie vor Beschrän- kungen auferlegen. Die Kreditrestriktionen sollen deshalb fortgesetzt werden. Insbeson- dere soll die Gewährung von Bankkrediten für langfristige Investitionen unterbleiben. Durch die desinflationistischen Maßnahmen der letzten 18 Monate sei es gelungen, die Konjunktur auf eine normale Temperatur herabzusetzen. Man könne nunmehr in Zu- kunft mit weiterer Erportexpansion rechnen. Der Schatzkanzler kündigte die Einset- setzung einer Enquste- Kommission unter Vorsitz des bekannten Juristen Lord Rad- eliffe an, welche die Arbeit des gesamten Währungs- und Kreditwesens überprüfen soll. Die Staatseinnahmen würden nach der Schätzung des Schatzamtes im kommenden Jahre bei unveränderten Steuersätzen einen Betrag von 5,387 Milliarden Pfund ergeben, denen Ausgaben im ordentlichen Haushalt in der geschätzten Höhe von 4,857 Milliarden gegenüberstehen. Unter Berücksichtigung des außerordentlichen Haushalts würde sich ein Defizit von nur 27 Millionen Pfund— se- genüber 331 Millionen im abgelaufenen Jahr — ergeben. Angesichts dieser günstigen Schätzung glaubt Thorneyeroft, Steuerermä- Bigungen, die insgesamt eine Minderung der Staatseinnahmen in Höhe von rund 100 Millionen im kommenden Jahr zur Folge haben werden, verantworten zu können. Das Budget enthält keine Andeutungen über eine grundsätzliche Steuerreform. Ins- besondere ist der von vielen Seiten gefor- derte Ersatz der hohen Purchase Tax auf hochwertige Konsumgüter, wie Kraftwagen, elektrische Apparate und viel andere„dau- erhafte Konsumgüter“(derzeit meistens 50 Prozent) durch eine mäßige allgemeine Um- Sadtzsteuer— wohl mit Rücksicht auf die nach wie vor erwünschte Drosselung des In- landskonsums der genannten Warengattun- gen zugunsten des Exports— unterblieben. Alles in allem ist dieses Budget offenbar stark von dem Bestreben diktiert worden, die Regierung in möglichst weiten Kreisen der Bevölkerung zu popularisieren, ohne daß dadurch allzu sehr der herrschenden infla- tionistischen Tendenz Auftrieb gegeben werden soll. unterbrach seine Sitzungen Weil der auf seine Mitglieder entfallende Anteil an Einladungen zu den offiziellen Anlässen„armiselig“ sei. 5 Die Begrüßungszeremonſe im Gobelin- saal des Rathauses war ein farbenprächti- ges Schauspiel. Versammelt waren Richter in roten Roben, Mitglieder der Academie Francaise in goldbestickter grüner Tracht, Diplomaten im Gala-Anzug mit Orden, Stadtverordnete mit der Trikolorenschärpe und auch der Pariser Kardinalerzbischof Feltin in Birett und Robe. Die Königin, im blauen Kostüm und mit einer dreifachen Perlenschnur als einzigem Schuck, stand auf einer blau dekorierten Estrade. Lauter Bei- fall erhob sich unter der erlauchten Zu- hörerschaft, als sie in fließendem Französisch Paris als eine Art„Heimat in der Fremde“ feierte, die durch den weithin strahlenden Glanz ihrer Wissenschaft, ihres Geistes, ihrer Künste und ihres guten Geschmacks in jeder neuen Generation die besten der englischen Nation an sich ziehe. Danach geleitete der französische Staats- präsident die Königin zu dem berühmten Opernhaus Ludwigs XV., das mit einem Kostenaufwand von etwa 3,5 Millionen Mark in- altem Glanze wiederhergestellt urid gerade rechtzeitig für den britischen Staatsbesuch fertig geworden ist. Die aus- nahmslos in Gesellschaftkleidung erschiene- nen Zuschauer erhoben sich, als die Königin und der Präsident das Theater betraten, in dem ein Ballett dargeboten wurde. Das Or- chester spielte zu Beginn der Vorstellung die Nationalhymnen Großbritanniens und Frankreichs. Später fuhren die Königin und Prinz Philip durch die Gärten von Versailles. Fontänen tanzten im Sonnenlicht. Einmal ließ die Monarchin anhalten, um einen be- sonders schönen Ausblick zu N 0 Professor Vieweg wurde zu gefährlich Der politische Hintergrund seiner Flucht aus der Sowjetzone Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 9. April. Die Flucht des führenden Landwirt- schaftsexperten der DDR, Professor Kurt Vieweg und seiner engsten Mitarbeiterin, Marga Langendorf, in die Bundesrepublik läßt die Absicht der SED erkennen, jegliche aAgrar wirtschaftlichen Entwicklungstenden- zen in Richtung auf einen jugoslawischen oder polnischen Kurs mit allen Mitteln zu unterbinden. Der ehemalige Generalsekretär der„Ver- einigung der gegenseitigen Bauernhilfe“ War bis zuletzt Direktor des Instituts für Agrarökonomie der Landwirtschafts-Wis- senschaften in Potsdam und hat in dieser Eigenschaft noch im Februar die Einstel- lung der Kollektivierung in der Landwirt- schaft gefordert. Nach seinen Vorstellungen sollten in der Sowjetzone bäuerliche Fami- lienbetriebe zwischen 30 und 40 Hektar eingerichtet und die unterschiedliche Be- handlung der selbständigen Bauern bei der Saatzutellung, den Auflagen für das Ab- lieferungssoll und in steuerlicher Hinsicht aufgehoben werden. Vieweg, der sich da- Das Streitgespräch fand nicht statt Kirchenpräsident Niemöller verließ vorher protestierend den Raum Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Wiesbaden, 9. April Eine Aussprache zwischen dem Kirchen- präsidenten von Hessen-Nassau, Martin Niemöller, und dem Vorsitzenden des Lan- desverbandes Hessen im Bund der vertrie- benen Deutschen, Walter, über die Aeuße- rungen Niemöllers zur Oder-Neiße-Grenze, die Montagabend in Gegenwart einer Anzahl geladener Gäste in Wiesbaden stattfinden sollte, ging kurz nach Beginn unter Tumult zu Ende. Niemöller hatte Walter aufgefor- dert, sich vor Eröffnung der eigentlichen Aussprache von Aeußerungen zu distanzie- ren, die dieser nach einem Zeitungsbericht vor wenigen Tagen in einer öffentlichen Versammlung in der hessischen Stadt Bü- dingen gemacht haben soll. Walter, der dem hessischen Landtag als Abgeordneter des Gesamtdeutschen Blocks BHE angehört, hatte nach diesem Bericht seiner Meinung Ausdruck gegeben, des Niemöller im kom- munistischen Auftrag handele, und er nicht anders als sowietzonale Agenten zu beurtei- len sei. Als Walter einer klaren Antwort auswich und angab, sich nicht mehr entsin- nen zu können, verließ Niemöller den Raum. Walter hatte den Kirchenpräsidenten zu der Aussprache aufgefordert. Vor der Presse teilte Niemöller mit, daß er, wenn die Erklärungen Walters bestehen blieben, die Kirchenleitung bitten müsse, eine außerordentliche Synode einzuberufen, denn die Evangelische Kirche könnne einen Präsidenten nicht als bezahltes Subjekt be- zeichnen lassen. Zum Diskussionsgegenstand selbst sagte Niemöller, er habe nie versucht, die Kirche auf einen politischen Kurs oder ein politisches Programm festzulegen. Das sel bei der Evangelischen Kirche gar nicht möglich. Er habe lediglich in Warschau und in Berlin seine eigene Meinung geäußert. Die Evangelische Kirche insgesamt habe keine politische Meinung Niemöller betonte, jedes Glied der Evangelischen Kirche habe Gewissens und Gedankenfreiheit. Er habe bei seinen Erklärungen als Christ in Ver- antwortung gegenüber seinem eigenen Ge- wissen gehandelt. Mit einer Revision der Oder-Neiße-Grenze in dem Sinne, daß der alte Zustand wieder hergestellt werden solle, sei seiner Meinung nach nicht zu rech- nen.. durch eine Ankurbelung der bäuerlichen Initiative versprach, wurde für das Zen- tralkomitee immer gefährlicher, als sich nicht nur seine engsten Mitarbeiter in der Akademie zu seinen Auffassungen zu be- kennen schienen, sondern auch die Provinz- zeitungen mit einer Menge zustimmender Leserzuschriften aus bäuerlichen Kreisen überschüttet wurden. Als Vieweg, durch seinen theoretischen Erfolg ermuntert, auch noch die Abschaffffung der stark verschul- deten oder unrentablen Produktionsgenos- senschaften anregte, ging der im ZK für die Landwirtschaft zuständige Sekretär Mük- kenberger zur Offensive über und beschul- digte den Wissenschaftler der Entwicklung „äußerst gefährlicher revisionistischer Ten- denzen“ mit dem Ziel, den„Bestand der Arbeiter- und Bauernmacht zu gefährden“. Aus diesem Vorwurf, dem nur noch eine Kaltstellung oder Verhaftung folgen konnte, zog der Agrar-Professor der SED die Konsequenzen, obwohl das Landwirt- schaftsministerium seine Befürchtungen be- reits in seinem März-Bericht teilweise be- stätigen mußte: Die 6281 landwirtschaft- lichen Produktionsgenossenschaften— etwa 23,2 Prozent der Nutzfläche konnten im vergangenen Jahr nur mittels staatlicher Subventionen in der Höhe von 520 Millionen Mark arbeitsfähig gehalten werden. Bedingungen für den Kirchentag Berlin.(AP) Sowjetzonen- Innenminister Karl Maron hat in einem Schreiben an den Präsidenten des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Reinold von Thadden-Trieg- laff, die Erlaubnis zur Veranstaltung des diesjährigen Kirchentages in der Sowjetzone von der Bereitschaft der Kirche abhängig gemacht, vier weitreichende Forderungen seines Ministeriums zu erfüllen. Nach dem Willen Marons soll die Kirchentagsleitung garantieren, daß auf dem für August in Er- furt geplanten Kirchentag jede„Unterstüt- zung der friedens feindlichen NATO- Politik-“ unterbunden wird. Sie soll sich weiter ver- pflichten, daß auf dem Kirchentag keine „Befürworter der NATO- Politik“ zu Worte kommen. Außerdem soll sie in einer öffent- lichen Erklärung die angebliche Brüskie- rung von offiziellen Vertretern der Sowiet- zone auf dem Kirchentag 1956 in Frankfurt/ Main mißbilligen. Vertretern der Sowiet- zonenregierung, die der Evangelischen Kir- che angehören, soll schließlich im Rahmen des Kirchentages Gelegenheit gegeben wer- den, die„Friedenspolitik“ der Sowjetzonen- Machthaber zu erläutern,. — wirtschaftlichem Gebiet. Dabei sieht man da. von ab, die welt wirtschaftlichen Verflech. tungen zu zeigen, die es jedem Industrieland auferlegen, die Entwicklung zur Automatl. sierung mitzumachen, damit es seine Kon. kurrenzfähigkeit nicht verliert. Für die Ra. tionalisjerung, das Mittel zu besserer, ver. mehrter und billigerer- Produktion, gibt ez keine äußere Grenze; wo sie konsequent weiterbetrieben wird, mündet sie—„auto. matisch“— in die Automatisierung. Schon heute gibt es Industriezweige, bei denen die Investitionen für eine automatisierte Pro. duktion geringer sind als für die Produk. tion herkömmlicher Art. Nun ist Automatisierung keineswegz das Zauberwort für jede Art von industriel. ler Produktion, Die Ausstellung zeigt in Mo. dellen Beispiele für eine gewisse Gruppe von Industriezweigen, dazu gehören alle Werke mit einem kontinuierlichen Produk tionsprozeß, wie chemische Betriebe und Oel. raffinerien. Die Maschinen erfassen hier den ganzen, stets gleichförmig ablaufenden Her. gang. Sie handhaben, durch den Menschen nur noch entsprechend angesetzt, das Ma- terial allein, und solche Maschinen, wie ez sie heute schon gibt, arbeiten auch längst Wirtschaftlich. Die höhere Stufe, auf der die Maschinen sich auch automatisch selbst in-. spizieren und nötigenfalls reparieren, ist vor- läufig für deutsche Verhältnisse noch un- Wirtschaftlich. Dagegen lohnen sich auch be. reits Elektronenrechner für Großbanken und Versicherungen. Anwendbar wäre, 80 lehrt die Ausstellung, die Automatisierung heute in der Bundesrepublik bei etwa einem Vier. tel der gesamten Industrie. f ö Eine sozialpolitische Schlußfolgerung dar. aus heißt, daß es bei uns noch etwas dauern wird, bis weiteste Kreise dank der Automa- tisjerung zu einem am heutigen Niveau ge- messenen noch höheren, oder vielleicht bes ser gesagt, wesentlich anderen Lebensstan- dard kommen. In diesem Bereich beschräntt sich die Ausstellung auf einige Andeutungen, die ihrem Anliegen entsprechend technisch. Wirtschaftlicher Art sind. Sozial- und Kul- turpolftiker mögen sich brüskiert fühlen, Wenn sie sehen, mit wieviel Optimismus de Aussteller hier gearbeitet haben und wie einfach sie es sich machten. Zwar fehlt nin der Hinweis darauf, um wieviel größer im Zeitalter der Automatisierung die Anforde- rungen sind, die an die Berufsausbildung gestellt werden; die Ausbildung der Vier- zehnjährigen, die die Volksschule verlassen, heißt es einmal, wird dann nicht mehr ge- nügen. Aber es dürfte kaum damit gefan sein, an Schaubildern zu demonstrieren, daf die Automatisierung mehr Freizeit und neu- bewertete Löhme mit sich bringt. Wie die Maßstäbe für diese Neubewertung des Loh- nes aussehen sollen, verschweigt die Aus- stellung. Einigung über Brotpreis in Hessen Wiesbaden.(AP) Zwischen dem hesse schen Wirtschaftsminister Franke und den Vertretern des Bäckerhandwerks, der Brot- industrie und der Konsumgenossenschaft wurde am Dienstag in Wiesbaden eine Einigung über die Brotpreisgestaltung er- zielt. Offenbar war die Drohung des Bun- desernährungsministers, notfalls eine Höchstpreisanordnung auf der Basis der Bundesregelung zu erlassen, maßgebend dafür, daß das hessische Backgewerbe dem Kompromiß zustimmte, die Brotpreise im Lande Hessen um vier bzw. fünf Pfennig zu erhöhen. Demnach werden um vier Pfennig erhöht das 1000-Gramm-Roggen- brot, das 1000-Gramm-Roggen-Weizen⸗ mischbrot und um fünf Pfennig das 1500. Gramm-Roggen- und Weizenmischbrot so- wie das 1000-Gramm- Weißbrot. Die Bun. desvereinbarung sieht für die übrigen Län.“ der eine Erhöhung von drei beziehungs- weise vier Pfennig vor. ö Amerikanischer Militärattache Aus Ungarn ausgewiesen Budapest.(dpa) Die ungarische Regierung hat am Dienstag den stellvertretenden ameri- kanischen Militärattachè in Budapest, B. Gleason, aufgefordert, binnen 48 Stunden das Land zu verlassen. Er wird der„offenen Spio- nage“ beschuldigt. In einer Note, die vom ungarischen Außenministerium dem ameri- kanischen Geschäftsträger Spencer Barnes überreicht wurde, wird Gleason zur„Person non grata“ erklärt. Ein Sprecher der amerl- kanischen Gesandtschaft in Budapest er- klärte, daß die Beschuldigungen gegen Haupt. mann Gleason„zum großen Teil unwiahr“ Seen. Einen neuen Schauprozeß gegen 19 ungarl⸗ sche Freiheitskämpfer kündigte der Rund- funksender Budapest für den 11. April an. Den Angeklagten wird zur Last gelegt, sich am 26. Oktober vergangenen Jahres an der Erstürmung des Polizeipräsidiums in Miskole in Nordungarn beteiligt zu haben. Während der Aktion sollen mehrere Polizeſoffiiere darunter ein Oberst, von den Aufständischen gelyncht worden sein. Die ungarische Regierung Kadar ist ge. genwärtig fieberhaft bemüht, das Land her- metisch vom Westen abzuriegeln, An der un. garischen Grenze nach Oesterreich wird aut Zeit ein Todesstreifen geschaffen, der de Flucht nach Oesterreich in Kürze unmögll Machen wird. Premiere für Hallstein Staatssehretar Professor Hallstein id heute, Mittzwoch, in Bochum Gelegenheit fü. ben, seine in einer Fragestunde des Bundel. tages füraliem gedußerte Meinung über Beil Brechts„Dreigroschenoper“ zu revidieren. Un ö die Ablehnung des von Bochum für das Pal“ ser Gastspiel erbetenen Zuschusses in Hole von 20 000 Mark æu begründen, hatte er det „Dreigroschenoper“ und Wedefinds„Maradus von Keith, die vom Bochumer Ensemble m Paris aufgefunrt werden,„sinnfälligen Au sagewert“ abgesprochen. Wie die Intendan, des Bochumer Schauspielhauses mitteilt, uin der mißtrauische Staatssekretär zusammen m. ö einigen Herren des Auswärtigen Amtes Intel, dant Hans Schallas Einladung folgen und die 1 Bochumer Premiere der„Dreigroschenopef am heutigen Mittwochabend besuchen. a 25 5 Der Woche stert v seimer und de all fin herrscl „Land Das wW— japani täglich Selbste baut— in den Dienst denkt vien 0 die jur dem Glück kes un Völker bereits — und Schwin Zeitun sie hal über 2 daß Ja ders“ i sich d Buchst — in d rung v Cenere 500 ehrene stellun rich. N tionen dium aus Ne tonte gen sit technis wertur ten die lung Werde andere Erzieh. herisch rung“, und ve und E solcher einfack Fehlbe decken die öff um ei rein tl nelle geplan jeder bringt Techn lenwe renden das„P Der Deutsc Schloss die O isch nen I Erfolg auf d Maße lich si Nr. 88 nan da. erflech. trieland tomatl. e Kon. die Ra. er, ver. Zibt ez sequent 5„auto- Schon en dle te Pro. Droduk. neswegs lustriel. in Mo. 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April 1957 — D faindlie, Gehorsam ist die Pflicht der japanischen Frau Gleichberechtigung nur nach dem Buchstaben/ Fortschritt nur für einen kleinen Kreis Der ausländische Tourist, der sich einige Wochen Japan besehen hat, ist stets begei- stert von seiner Schönheit; von dem Charme seiner Frauen und der Grazie der Geishas und dem„lächelnden Service“, den er über- all findet— und das ist gewöhnlich der be- herrschende Eindruck, den er aus diesem md der Frauen“ nach Hause mitnimmt. Das wird vielleicht noch ergänzt durch die japanischen Zeitungen. Sie berichten fast täglich über den„Fortschritt“ der Frau; die Selbständigkeit, mit der sie ihr Leben auf- baut— ihre Tüchtigkeit und ihre Leistungen in den verschiedenartigsten Berufen und im Dienst des öffentlichen Wohls. Und dann denkt man an Deutschland oder Skandina- vien oder gar an die USA. Oder man sieht die junge Mutter, die lächelnd ihr Kind auf dem Rücken geschlungen trägt— als das Glück ihres Lebens und die Last ihres Vol- kes und seiner grausam wachsenden Ueber- völkerung. Und mit dieser Ueberlegung ist bereits ein Teil des Vorhangs weggezogen — und wenn man nun näher hinsieht, ver- Schwimmen die Touristen-Eindrücke und Zeitungsberichte. Sie sind nicht falsch. Aber sie haften an der Außenseite oder berichten über Ausnahmefälle. Und man findet dann, daß Japan auch in dieser Hinsicht ganz„an- ders“ ist als die Länder des Westens— daß sich die Stellung der Frau nur nach dem Buchstaben der Verfassung verändert hat in der Wirklichkeit aber nur in einem sehr Kleinen Prozentsatz der Großstadtbevölke- rung und nur in einem Teil der jüngeren Generation. In der übergroßen Mehrheit trägt die junge Frau die ganze Last des Le- bens. Auch in Tokio! Nach fünf oder sechs Ehejahren und zwei oder drei Kindern be- ginnt sie bereits zu verblühen. Dabei ist sie 30— mit 40 ist sie„alt“— eine Matrone, deren Leben vorwiegend auf das Haus be- schränkt ist. In über 22 000 Haushalten des„eigent- lichen“ Tokio muß die Frau durch Heim- arbeit zur Familienkasse beitragen. Sie schneidert, näht oder macht künstliche Blu- men— und für 6 bis 7 Stunden Arbeit be- zieht sie einen mageren Monatsverdienst von 2000 bis 3000 Ven(24 bis 36 Mark). Wenn sie Glück hat und die entsprechende Vor- bildung, verdient sie etwas mehr durch Pri- vatunterricht, durch Klavierstunden oder Schreibarbeit. Aber das sind schon bevor- zugte Frauen! Am härtesten betroffen sind die 22 Prozent aller Ehefrauen Tokios, die durch die Wohnungsnot gezwungen sind, bei der Familie des Mannes zu leben. Dann hat sie auch für die Familie zu arbeiten— und das erklärt auch die Frage, die jeder Be- sucher stellt, weshalb man in den Verkehrs- mütteln Tokios und in den Warenhäusern nur junge Mädchen sieht— oder ältere Frauen. Die Einkäufe macht die Schwiegermutter. Sie führt auch in zehn Prozent aller Haus- haltungen das Regiment und die Kasse— und die Schwiegertochter muß für sie arbeiten wie eine Sklavin ohne Rechte— sie muß sich heimlich ihr Taschengeld verdienen und um Erlaubnis bitten, ob sie zur Sitzung des Elternbeirats gehen darf. Und meistens run- zelt die„shutome“ die Brauen ob dieser„un- nötigen und neumodischen“ Unterbrechung der Arbeitszeit. Nicht alle Frauen sind S0 Jlücklich wie die kleine Journalistin, die mit einem Presse fotografen verheiratet ist. Sie ist 26 und hat ein kleines Kind— aber die „shutome“ hat ihr erlaubt, ihren Beruf wei- terauszuüben. Sie verdient 18 000 Ven, ihr Mann 22 000— zusammen also 480 Mark, und dabei kommt die Schwiegermutter nicht zu kurz und sieht tagsüber willig nach dem Kind; aber morgens muß die kleine Frau vor dem Weg ins Büro das Frühstück bereiten und die ganze Hausarbeit machen ein- schleglich der Wäsche.„Manchmal bin ich totmüde— aber ich liebe meinen Beruf und bin sehr glücklich über die Güte meiner Schwiegermutter!“ Für die sechs Millionen Reisbauermfrauen ist das Leben noch härter. Man nennt sie in Japan„Arbeitskuh ohne Hörner“. Aber die 11 bis 12 Stunden täglicher Feldarbeit im Blenden am Frühjahrskleid Oben: die weiße Piké- Weste bekommt einen neuartigen Akzent durch roséfarbige Du- chesse- Blenden. Rechts: Das jugendliche Kleid aus mohnfar- benem Leinen erhält die streckende Linie durch weiße doppelte Duchesse-Blenden. Die Tascheneingriße und die Knöpfe sind eben- falls aus weißem Duckesse. Unten: Zitronenfarben wie das Leinen- Kom- plet sind die eingesetzten Duchesse-Blenden, die als schmückendes Detail kleine Schleifen erhalten. Die gezogene Toque ist aus dem glei- chen Duckesse-Material. Sãmtliche Modelle: Heinz Oestergaurd Zeichnungen: MK- Drubba Das interessiert die Frau 500 Schweizerinnen arbeiten jetzt schon ehrenamtlich für die Schweizer Frauenaus- stellung des Jahres 1958, die SAFFA in Zü- rich. Nicht weniger als 94 Frauenorganisa- tionen Wirken zusammen unter dem Präsi- dium von Mademoiselle Denise Berthoud aus Neuenburg. Bei der letzten Sitzung be- tonte Dr. Erika Rickli, in dem gegenwärti- gen sichtbaren Kulturzerfall der durch den technischen Fortschritt zu einer Minderbe- wertung des geistigen Lebens führe, müß- ten die Frauen gerade durch diese Ausstel- lung die positiven Faktoren eines neuen Werdens aufzeigen! Die SFFA wird unter anderem die Hallen„Wohnen“,„Häusliche Erziehung“,„Pflegerische, soziale und erzie- berische Berufe“ zeigen, ferner„Ernäh- rung“,„Landwirtschaft“,„Hauswirtschaft“ und vor allem auch eine Gruppe„Besinnung und Erholung“.— Die Finanzierung eines solchen Unternehmens ist natürlich nicht einkach. Man ist dabei, den veranschlagten Fehlbetrag von zweieinhalb Millionen zu decken, zum Teil durch die Wirtschaft und die öffentliche Hand, obgleich es sich nicht um eine Verkaufsmesse, sondern um eine rein thematische Schau handelt. Eine origi- nelle Einnahmequelle wird schon jetzt die Seplante„Kinderland“-Insel im Zürichsee: jeder Wagen Schutt, der dort abgeladen wird, bringt der SAFFA sechs Franken ein! Die Technische Hochschule aber hat ihren Fe- rlenwettbewerb für die Architektur-Studie- renden beider Geschlechter als Bauplan für das„Kinderland“ ausgeschrieben! * Der Produktionsausschuß des Verbandes Deutscher Fleischwarenfabrikanten hat be- schlossen, sich nunmehr— ähnlich wie schon die Opst- und Gemüse-Industrie— ener- Sisch kür eine Verringerung der verschiede- nen Dosenformate einzusetzen. Ein echter Erfolg erscheint jedoch fraglich, solange noch auf dem Weltmarkt die verschiedensten Maße und Systeme nebeneinander gebräuch- lich sind. * Die Zahl der weiblichen Abgeordneten n indischen Zentralparlament und in den emzelnen Länderparlamenten hat sich als Ergebnis der allgemeinen indischen Wahlen erhöht. Im neuen Zentralparlament werden 55 Frauen sitzen gegenüber 21 im alten Darlament. In den Länderparlamenten be- trägt die Zahl der weiblichen Abgeordneten 195 gegenüber früher 80. Die meisten weib- Uchen Abgeordneten stellt die Kongreß Partei, die damit dem besonderen Wunsch Ministerpräsident Nehrus nachkam, mehr Frauen in die Parlamente zu entsenden. 8 Das Pariser Atelier Fath wird in diesem 8 keine Winterkollektion zeigen, wie der rektor des Salons in Paris bekanntgab. „Monsieur Edouard“, wie er sich nennt, sagte: „Ich bin ermächtigt, mitzuteilen, daß Ma- dame Genevieve Fath beschlossen hat, eine Winterkollektion weder zu entwerfen noch vorzuführen.“ Von diesem Entschluß werde jedoch die„Boutique“, jene Abteilung des Hauses, in der die modischen„Fath-Par- füms“ und andere Kosmetika kreiert wer- den, nicht betroffen. Berichte, nach denen Madame Fath daran denke, ihren Mode- salon zu schließen, wurden von Monsieur Edouard als„verfrüht“, der Entschluß selbst aber als„wahrscheinlich“ bezeichnet. Der französische Modeschöpfer Christian Dior weilt in Chicago, wo er eine Modeschau seiner Frühjahrskollektionen im großen Ballraum des Conrad-Hilton-Hotels veran- stalten wird. Zu Ehren des französischen Gastes und zur Erinnerung an die Einfüh- rung der ersten Dior-Modelle in die Ver- einigten Staaten fand ein Galadiner statt. Dior, der in Begleitung zweier Mannequins in Chicago eintraf, will sich etwa einen Monat lang in den Vereinigten Staaten auf- Halten. Sumpfschlamm der Reisfelder ist geradezu eine Erholung gegenüber der„ruhigen“ Zeit mit ihrer Haus- und Heimarbeit unter den Augen der selten zufriedenen„shutome“. Auf dem Lande regiert sie noch unbe- schränkt. Und sie schickt noch heute junge Frauen zur Familie zurück, wenn nach halb- jähriger Probezeit ihre Arbeitskraft unzu- reichend erscheint. Erst wenn sie selber her- anwachsende Söhne hat, wird das Los der Schwiegertochter erträglicher. Und einst Wird sie selber eine„shutome“—! Die„Bibel“ der japanischen Frauenerzie- hung,„onna daigaku“, wurde im 17. Jahr- hundert geschrieben— und etwas von ihrem Geist hat sich bis heute forterhalten. Sie lehrt Unterwürfigkeit gegen die Schwieger- eltern.„Selbst wenn es ihnen gefällt, dich zu hassen, darfst du nicht Murren!“ Die lebens- lange Pflicht einer Frau ist Gehorsam.„Dein Mann ist dein Herr, du mußt ihm dienen mit Verehrung, mit Furcht und Zittern!.. Nie- mals darfst du eifersüchtig sein—!“ In den Großstädten ist„onna daigaku“ vergessen. Aber noch heute geht, besonders die ältere Japanerin, einige Schritte hinter dem Mann und trägt seinen Schirm oder Mamtel. Er kommt zuerst zur Tür hinein und begrüßt zunächst die Männer. Und ebenso setzt er sich auf den einzigen freien Sitz in der Bahn. Das ist„Sitte“— unc die Frauen werden verlegen, wenn man sie nicht innehält. MacArthur hat der Japanerin das Wahl- recht und die„Gleichberechtigung“ gegeben — und die Verfassung hat das garantiert. Das hat tatsächlich einiges in Japan verän- dert. Es gibt weibliche Abgeordnete(die sich sehr bewährten) und sogar weibliche Diplo- maten. In der Sozialfürsorge hat sich die Frau ein neues Feld erobert, in der Gebur- tenkontrolle und Jugendpflege. So gibt es jetzt Jugend-RKinos und Aufklärungsfilme über Frau und„shutome“. Und dann ist mit den Frauenverbänden eine neue Macht auf den Plan getreten, mit der die Politiker sehr behutsam umgehen müssen. Im Ganzen ist tatsächlich ein Fortschritt für„die“ japani- sche Frau erzielt worden— aber bisher hat er sich nur auf einen relativ kleinen Kreis der Großstadt- qugend und der ‚Fmodernen“ Japanerinnen ausgewirkt. Werner Crome Seite Kimono und Kirschblüten— das Urbild der Japanerin Foto and Feature Wenn zwei dasselbe tun Gleicher Lohn für Mann und Frau nur bei völlig gleicher Tätigkeit „Männer und Frauen sind gleichberech- tigt.“ So steht es in Artikel 3 unseres Grundgesetzes, und diese Gleichberech- tigung ist nach der Entscheidung des Bun- desverfassungsgerichts vom 18. Dezember 1953 seit dem 1. April 1953 zwingendes Recht.„Warum erhalte ich aber noch im- mer eine geringere Bezahlung als mein männlicher Kollege“? So fragen sich immer wieder viele berufstätige Frauen und Mäd- chen, wenn sie auf ihre Lohntüte schauen. In vielen Tarifverträgen war noch während der letzten Jahre die Ungleich- heit der Entlohnung durch eine Lohnab- schlagsklausel oder durch besonders ver- einbarte Frauenlöhne verankert. Bei Lohn- empfängerinnen betrug die Differenz zum Männerlohn bis zu 20 Prozent, für weib- liche Angestellte war ein Abschlag vom Ge- halt der männlichen Kollegen in Höhe von sechs bis zehn Prozent üblich. Selbst der Staat, die Gemeinden und die Körper- schaften des öffentlichen Rechts hatten die Ungleichheit nach 1949 noch lange aufrecht erhalten. Die weiblichen Angestellten er- hielten zwar die gleiche Grundvergütung, aber nur die Hälfte des in der Tariford- nung vorgesehenen Wobnungsgeldes. Für die Angestellten hat inzwischen der öffentliche Dienst als erster Arbeitgeber die Ungleichheit beseitigt. Für die Lohn- empfängerinnen im öffentlichen Dienst da- gegen wie etwa die Reinmachefrauen, ist die Gleichstellung nicht reibungslos erfolgt. Das Bundesarbeitsgericht in Kassel hat kürzlich auf die Klage einer Arbeitnehmerin im öffentlichen Dienst entschieden, daß die volle Gleichberechtigung auch für die Tarifpartner bindend sei. Tarifverträge, die ihr widersprächen, seien nichtig, ebenso auch Klauseln in den Verträgen, die nur eine teliweise Abgeltung der Ansprüche wegen ungleicher Entlohnung vereinbarten. Schon früher hatte das Bundesarbeits- gericht auf die Klage einer Verkäuferin hin die Abschlagsklausel für die Gehälter weiblicher Angestellten für nichtig erklärt. Vergangenheit und Zukunft begegnen sich auf der Hauswirtschaftsausstellung„Heim und Technik“, die vom 12. bis 22. April 1957 in München stattfindet. Links: eine mittelalterliche Küche, rechts die Traumkuche der Zukunft, Knöpfe zu bedienen haben wird, um die gewünschten Speisen zu bereiten. bei der die Hausfrau lediglich Schalter und AP-Bild Diese Klausel war aber noch im Jahr 1955 nach einer Erhebung des Deutschen Han- dels- und Industrie-Angestellten verbandes im Bereich der kaufmännischen Angestell- ten in 21,7 Prozent der überprüften Fälle üblich. Von seiten der Gewerkschaften als Tarifpartner ist die Forderung nach glei- cher Entlohnung für Männer und Frauen bei gleicher Tätigkeit schon seit Jahren immer wieder und mit wachsendem Erfolg verfochten worden. Der Viderstand der Ar- beitgeber stützte sich meist auf das Argu- ment, daß im Rahmen der Tariffreiheit auch solche differenzierenden Klauseln wie die Abschlagsklausel für weibliche Arbeit- nehmer vereinbart werden könnten. Diese formalrechtliche Grundlage ist nun aber durch höchstrichterliche Entscheidung ent- zogen worden. Die in den letzten beiden Jahren abgeschlossenen neuen Tarifver- träge enthalten zumeist die Klausel auch nicht mehr, in vielen früher abgeschlosse- nen Verträgen ist sie zwar enthalten, theoretisch und praktisch aber überholt. Für die weiblichen Angestellten kann heute gelten, daß etwa neunzig bis fünfund- neunzig Prozent tariflich gleichgestellt sind. Rückständigkeit in bezug auf gleiche Entlohnung gibt es noch im Groß- und Einzelhandel sowie in einigen kleineren wirtschaftlichen Sondersparten. Die weib- lichen Lohnempfänger haben inzwischen in den meisten größeren Industriezweigen wie Chemie, Holz, Bau und anderen die Gleich- stellung in der Entlohnung erhalten, in einigen Zweigen dagegen, wie etwa in der Metallindustrie z. B. Hessens, wird noch darum gerungen. Gleichstellung im Tarif- vertrag braucht aber trotzdem nicht zu be- deuten, daß eine Arbeitnehmerin genauso viel in der Lohntüte hat wie ihr männ- licher Kollege. In der Höhe des Tarifgehaltes ist der Arbeitgeber gebunden, nicht aber in der Gehaltsgestaltung, die über den Tarif hin- aus liegt. Wenn eine Angestellte mehr be- kommt, als der Tarif vorschreibt, kann sie dann klagen, wenn der Eollege noch mehr erhält? Hier liegt zwar auch eine Ungleich- heit vor, aber sie gibt nur Anlaß zur Klage, wenn die Tätigkeitsmerkmale der männ- lichen und der weiblichen Arbeit sich völ- lig decken. Nur wer wirklich die völlig gleiche Aufgabe und Verantwortung hat wie der Kollege, kann auch den Anspruch auf die gleiche Bezahlung erheben und einklagen. Der Nachweis der gleichen Tätig- keitsmerkmale, an dem dann die Entschei- dung des Arbeitsgerichts hängt, gelingt aber nicht immer. So verschiebt sich das Schwer- gewicht einer unterschiedlichen Entloh- nung von Mann und Frau auf die größere Differenzierung der Arbeit in Tätigkeits- gruppen. Die Tarifpolitik der Arbeitgeber geht dahin, die Tarifverträge in immer mehr Gruppenpläne aufzugliedern. Aus ihnen er- gibt sich auch für die Zukunft eine viel- tach geringere Entlohnung von Arbeitneh- merinnen, vor allen Dingen in den Tätig- keitsgruppen, in denen überwiegend Frauen tätig sind und die daher von vornherein niedriger bewertet werden. Die Bewertung einer Tätigkeit steht aber außerhalb zwin- genden Rechts. Dr. Friedrich Wilhelm Die Dorfhelferin springt ein Der Anfang ist gemacht/ Viele Kräfte fehlen noch In Schweden ist das kein Problem. Wird dort die Hausfrau krank, ruft sie eine be- stimmte Telefonnummer an, schildert ihren Kummer und umgehend erscheint die„Heim- hilfe“ auf dem Plan, eine ältere Frau, gut ausgebildet, mit allen Arbeiten vertraut, die außerdem noch den Vorteil hat, von Vater Staat bezahlt zu werden. Nur ein kleines Taschengeld— dem Familieneinkommen an- gepaßt— legt man dazu.— Und die Kinder? Von„Parktanten“ bewachte Spielplätze sind eine Selbstverständlichkeit, man findet sie nicht nur in der Stadt, sondern häufig schon auf den Dörfern. Selbst Pei uns in der Stadt lassen sich die Schwierigkeiten noch meistern. Muß Mutter im Bett bleiben, erinnert sich Vater seiner Junggesellenzeit, kramt alle Koch- und Putz- kenntnisse zusammen und rückt dem Un- geheuer„Haushalt“ wie Jung Siegfried zu Leibe. Außerdem spannt sein angeborenes Organisationstalent sofort freiwillige Helfer, die Kinder, ein. Und auf dem Lande? Welche Bäuerin ist schon S0 glücklich dran, nur Hausfrau zu sein? Wenigstens die Kühe und das Klein- vieh gehören noch mit zu ihrem Bereich. Wer springt ein, wenn sie krank wird? Der Mann hat in der Außenwirtschaft seine eigenen Aufgaben, auch die Kinder müssen — je nach Alter— ihre kleinen oder größe- ren Pflichten erfüllen. Nicht nur in der Küche geht es drunter und drüber, es fehlt ganz einfach eine voll ausgelastete Arbeits- kraft, die mit zum Betrieb gehört, deren Aufgaben sich nicht„nebenbei“ erledigen lassen. Liegt sie auf der Nase, droht be- sonders den kleineren Anwesen größte wirt- schaftliche Gefahr. Bleibt das eine Schicksal, läßt sich das zweite mit guten Willen ändern, sagten ein- sichtige Fachleute und schufen als Lösung die Dorfhelferin. Jawohl, so etwas gibt es! Sie muß eine ganze Menge wissen und kön- nen: Besuch einer Haushaltungsschule, län- gere Praxis auf verschiedenen Höfen und land wirtschaftlichen Betrieben, dann wie- der Fachschule mit Schlußexamen. Leider setzt sich dieser lebenswichtige, neue Beruf nur langsam durch. Bayern hat zum Beispiel nur eine einzige Dorfhelferin. Im vergan- genen Sommer hielt die Rottalerin Johanna G., 25 Jahre alt, nett, zupackend, optimistisch und gescheit, ihren Einzug in Kirchberg in- mitten des Bayerischen Waldes. Heute wissen die Frauen rings herum gar nicht mehr, wie sie ohne„Hannerl“ ausgekommen sind— ein beachtlicher Erfolg in so kurzer Zeit. Wer etwa glaubt, die Dorfhelferin stehe parat, wenn ihm seine Arbeit über den Kopf wächst oder er vorübergehend eine Kraft braucht, irrt gewaltig. Wo sie jeweils ihre Zelte aufschlägt, entscheidet ein Ausschuß, der jeden Hof genau kennt und weiß, wann „Not an der Frau“ ist, der auch prüft, ob der„Gastgeber“ außer der Verpflegung ein Taschengeld aufbringen kann. Unabhängig davon bekommt die Dorfhelferin ein festes Gehalt. Was Fräulein Johanna alles zu tun hat? Längere Zeit vertrat sie eine kranke Klein- bäuerin, deren Mann gleichfalls nicht gesund War. Außer dem Anwesen und der Pflege gab es sechs Kinder zu versorgen, die älteren schulpflichtig, das Jüngste noch in den Win- deln. Fürwahr— ein vielseitiger Beruf, ein umfangreiches Arbeitsgebiet, eine Tätigkeit, die den ganzen Menschen fordert. Viele Dorfhelferinnen werden gebraucht, allein stehende Bäuerinnen und solche, deren Lebenskamerad körperbehindert ist, warten besonders auf sie. Noch sind sie überall rar — immerhin, der Anfang wurde gemacht. Hilde Grundschöttel 65 9 MANNHEIM N N 1 Mittwoch, 10. April 1987/ Nr. 8 Das Tiefbauamt bittet um Verständnis: In der ganzen Stadt wird gebuddelt. Straßenbauarbeiten in der Innenstadt sollen bis zu den Jubiläumsfeierlichkeiten im Mai fertig sein N „Ueberall in der Stadt wird gebuddelt, Straßen sind gesperrt, die Mannheimer sol- len wissen, warum“— mit diesen Worten eröffnete Tiefbaudirektor Wolfgang Borelly gestern nachmittag eine Pressekonferenz, in der er einen Ueberblick über die laufen- den Arbeiten seiner Straßenbauer gab. Vor allem die Projekte in der Innenstadt stehen im Blickfeld. Brennpunkte sind die Planken, die Bismarckstraße, der Ring und der Platz der ehemaligen Goetheschule. Mit großem Eifer werden insbesondere diese Arbeiten vorangetrieben, damit zu Beginn der großen Jubiläumsfeierlichkeiten am 20. Mai wieder ordentliche, geregelte Verhältnisse in der Stadt herrschen. Während der Bauarbeiten wird es für die Verkehrsteilnehmer einige Unbequemlichkeiten geben. Tiefbaudirektor Borelly bittet deshalb die Bevölkerung, diese vorübergehenden Behin- derungen mit Verständnis zu ertragen. Planken: Vor etwa zwei Wochen haben die Verkehrsbetriebe begonnen, die völlig ausgefahrenen, unbrauchbaren Geleise her- Auszunehmen und durch neue zu ersetzen. Dies ist für die Sicherheit des Straßenbahn- verkehrs unbedingt nötig. In diesem Zusam- menhang beseitigt das Mannheimer Tiefbau- amt eine weitere Gefahrenquelle: In der Fahrbahn auf dem Gleiskörper waren Sen- kungen entstanden. Die Autofahrer waren gefangen wie in den Spurrinnen von Feld- wegen. Besonders bei nassem und kaltem Wetter gab es immer wieder Unfälle. Eine neue, ebenè Fahrbahndecke wird die ge- kurchte alte ersetzen. Jetzt sind die Straßen- bauer schon beim letzten Planken-Abschnitt bis zum Wasserturm angelangt. Dort werden nicht nur die Gleise erneuert und die Fahr- bahn neu belegt, sie wird außerdem noch auf beiden Seiten um 1,05 Meter verbreitert. Statt 14,80 Meter beträgt ihre Breite jetzt 16,90 Meter. Die Fußwege mit je 6,53 Meter dürften immer noch breit genug sein. Vor allem, nachdem auch die Masten der Ober- leitung weggenommen werden, wird der Spielraum für die Fußgänger größer.(Die Oberleitung wird mit Rosetten an den Häu- serfronten befestigt). Durch diese Verbrei- terung ist es allerdings auch notwendig, die Parkometer wieder auszugraben und neu zu verankern. Für die Arbeiten auf den Plan- ken sind 80 000 Mark vorgesehen(ohne Gleisumbau). Auf dem Gelände der früheren Goethe- schule wird jetzt der„Goethe-Parkplatz“ zu- nächst einmal vorläufig angelegt. Die Decke Hat der Filmclub wieder eine Aufgabe? Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorsitzenden Das Fazit von zwei Jahren Filmelub- arbeit wurde in der dieser Tage abgehal- tenen Mitgliederversammlung gezogen. Ge- schäftsführer Eberhard Tautz sagte im Geschäftsbericht, vor eineinhalb Jahren sei versucht worden, den Filmelub auf Eis zu legen durch die Gründung der„Gesellschaft der Freunde der Gilde Deutscher Film- kunsttheater“; heute aber lebe der Club mit „ungebrochener Lebenskraft“ weiter und habe seine Aktivität auf die Schwester- stadt ausgedehnt. Die Mitgliederzahl hat sich in den vergangenen Jahren konstant gehalten, es werden heute rund 200 Mit- glieder gezählt. Die relativ kleine Zahl, Lokalkommentar: Kleines Plädoyer für kleine Kultur anliegen Bevor morgen der Gemeinderat die Haushaltspläne für 1957 berät, erinnern sich manche an bedrohte Positionen. Dazu war die Pause nach den Etatreden des Oberbür- germeisters und des Stadtkämmerers be- stimmt. Bürger und Stadträte hatten Ge- legenheit, ihre Vorschläge geltend zu Machen. Es gibt allerdings Bürger, die nicht gern selbst hervortreten, aber Pontius und Pilatus in Bewegung setzen. Gemäß den Beschlüssen des Vorjahres fanden Wobhnberatungsstelle und Freie Akademie keinen Platz mehr im neuen Haushaltsplan; die Gelder(14 00 und 20 000 Mark) sind gestrichen. Der Oberbür- germeister hat den verschwindenden Ein- richtungen unter Vorbehalt seiner Kritik Worte des Bedauerns gewidmet und in Er- Wägung gezogen, ob der mit der Freien Akademie verbunden gewesene Mal- und Zeichenunterricht, insbesondere für Kinder, in einer anderen Form— etwa im Rahmen der Volkshochschule— fortgesetzt werden könne. Diesen praktischen Vorschlag sollte man unterstützen. Der Mal- und Zeichen- unterricht wendet sich an die Eigentätig- keit, an die Weckung der Gestaltungskraft. Die oft beklagte Passivität und Rezeptivität wird damit durchbrochen. Die Gelegenheit zu solchen Kursen sollte weder Erwach- senen noch Kindern genommen werden. Die Kurse waren früher bei der Kunst- halle; sie können in einem anderen Rahmen weitergeführt werden, ohne daß die Ko- stenfrage übermäßige Formen annimmt. Wenn auf die bisherige Form der Wohn- beratung verzichtet wird, so sollte nicht auf die gute Sache der Wohnberatung selbst Rasche Hilie bei Kreislaufstörungen, Schlaflosigkeit und Blut- druckbeschwerden durch eine bewährte Naturheilmethode Verlangen Sie Aufklärungsschrift und Gutachten durch A YZ Mannheim-Neuostheim, Postfach 27. verzichtet werden. Ueber Innenraumgestal- tung, zweckmäßiges Hausgerät und an- regenden Schmuck sollte man(im Rahmen der Volkshochschule) Lichtbildervorträge Halten lassen. Eine kleine Vortragsreihe darüber würde zwar etwas kosten, aber die gute Sache der Wohnberatung, ein kul- turelles Anliegen von Bedeutung, wäre nicht fallen gelassen, sondern würdig und vertretbar gewahrt. Bedauerlich wäre es, wenn es nicht ge- Ange, die freiwerdenden Beträge für den Kultur-Haushalt zu retten: Die gute Sache der Wissenschaftlichen Bücherei und des Jugendbüchereiwesens könnte kleine Auf- besserungen ihrer durch steigende Preise kleiner werdenden Anschaffungs-Etats sehr gut vertragen. Was sagt der Gemeinderat dazu? F. W. K. führte Eberhard Tautz aus, sei damit zu er- klären, daß ein Filmelub in der Großstadt eben nur einer von vielen Kulturträgern sei. Die Kassenberichte für 1955 und 1956 zeigten daher auch vérständlicherweise keine astronomischen Ziffern. Zu denken sollte allerdings doch geben, daß die Filmelub- arbeit nur durch beträchtliche Unterstüt- zung der Stadt Mannheim möglich war, die neben der kostenlosen Saalüberlassung jährlich 1600 bzw. 1200 Mark zuschießen mußte. Kassenbericht und Geschäftsbericht wurden von den erschienenen Mitgliedern einstimmig gutgeheigen. Oberbürgermeister Dr. Reschke, der als 1. Filmelubvorsitzender die Versammlung leitete, gab anschließend seinen Rücktritt bekannt, da es„untunlich“ sei, wenn der amtierende Ober bürgermeister gleichzeitig Filmelubvorsitzender sei. Die Stelle des er- sten Vorsitzenden wurde mit Direktor Dr. Hilmar Becker ohne Gegenstimme neu be- setzt. In der anschließenden Aussprache wurde angeregt, eine Zusammenarbeit mit einem Mannheimer Lichtspieltheater anzustreben, um dem Dilemma mit der Schmalfilm-Pro- grammgestaltung aus dem Wege zu gehen. Sollte sich dieser Weg gangbar erweisen, könnte man sicher auch mit dem Zustrom neuer Mitglieder rechnen, die bislang noch durch die doch mangelhafte Vorführung im Amerikabaus vom Filmcelub-Besuch abge- halten- werden. reich- wird befestigt, es wird für Entwässerung ge- sorgt, An- und Abfahrten gebaut und als Einrahmung eine Grünfläche angelegt. Der Parkplatz hat für weit über 100 Wagen Platz. Die Kosten betragen 38 000 Mark. Vor der Auffahrt zur Ebertbrücke wird die Kreuzung Renz- Collinistraße umgestaltet. Der Haupt- verkehr auf der Renzstraße zur Ebertbrücke wird in Zukunft nicht mehr durch àAuerver- kehr von der Collini- in die Bassermann- straße gestört werden. Es gibt aus der Col- linistraße nur noch Einbieger in die Renz- straße. Der Querverkehr muß die Unterfüh- rung der Gutenbergstraße unter der Ebert- brücke benutzen. Nicht weit von dieser Bau- stelle erhält die nördliche Fahrbahn vor dem Nationaltheater eine endgültige Decke. Da- durch wird jedoch der Verkehr nur drei Tage behindert. Bismarckstraße: Auch dort ist schon viel im Gang. Unabhängig davon, welcher der beiden Rheinbrückenverkehrspläne vom Stadtrat gebilligt wird, muß die Bismarck- straße mindestens an den Knoten provi- sorisch verbreitert werden. Beide Ver- kehrspläne F und G) sehen nämlich vor, den gesamten Rheinbrückenverkehr durch die Bismarckstraße zu leiten, solange auf der Südwestseite des Schlosses gebaut wird. An der Kreuzung Bismarckstraße/ Breite Straße werden deshalb die Bürgersteige zurückverlegt. Auf der einen Seite kommt die Fahrbahn so nahe an die Schloß wach- häuschen heran, daß für die Fußgänger kein Platz mehr bleibt. Sie erhalten deshalb einen neuen Weg durch den Schloßhof. Auf der anderen Seite der Bismarckstraße muß- ten leider einige Bäume gefällt werden, da- mit auch dort ein Stück von dem kleinen Parkplätzchen der Fahrbahn zugeschlagen werden kann. Vor der Wirtschaftshochschule muß die Grünanlage ein Stück angeknab- bert werden. Auch der Knoten Bismarck- straße/ Ring wird verändert, um Platz für eine weitere Fahrspur zu schaffen. Wie be- reits berichtet, wird die Große Merzel- straße an die Friedrichsfelder Straße ange- schlossen. Nachdem die letzten Hausruinen in diesen Tagen gefallen sind, kann auch damit begonnen werden. Eine Fülle großer Aufgaben in der Innen- stadt. Aber auch in den Randgebieten geht der Straßenbau weiter: Die Bundesstraße 44 zum Beispiel mit einer Ueberführung über die Gleise der Zellstofffabrik, mit einer Ueberbrückung der Riedbahn und mit An- schluß an die Schienenstraße, wird jetzt in Angriff genommen. Zwar kann das Pro- jekt, das etwa zehn Millionen Mark kostet und zu dem Bund und Land Mittel bei- steuern, zunächst nur teilweise gebaut werden. Aber schon eine 7,50 Meter breite Fahrbahn wird dort die Verhältnisse be- deutend verbessern. Kanalbauarbeiten im Norden der Stadt (Nordsammler), die Behelfskläranlagen, end- gültiger Anschluß von Rheinau ans Kanal- netz und Ausbau von Wohnstraßen in den Vororten— soweit das Geld reicht— be- schäftigen das Tiefbauamt vollauf. Mac Festakt im Nationaltheater: Verbreitert steine zuruckverlegt. Auch die Parkometer —— wird die Fahrbahn der Planken auf dem letzten Abschnitt vor den Qua- draten O 7 und P 7. Um 1,05 Meter werden auf beiden Seiten die Rand- mussen deshalb neu„eingepflanzt“ werden. Die Masten für die Straßenbahnoberleitung verschwinden ganz. Die Fahrdrähte werden an den Häuserfronten befestigt. Bild: Steiger „Man muß sein Leben der Kunst widmen“ Mannheim nahm Abschied von Kunstmaler Karl Stohner Familien angehörige, Sammler und Kunst- freunde nahmen gestern auf dem Hauptfried- hof Abschied von Kunstmaler Karl Stohner. Pfarrer Dr. Straub von St. Hildegard sprach am Grab, im Anschluß an die feierlichen Handlungen über den Künstler Karl Stohner, der in Paris im Umgang mit Originalwerken der Courbet, Degas und Cézanne meisterhaft die malerischen Mittel beherrschen lernte. „Wo die Liebe zur Natur aufhört, hört die Kunst auf“ lautete Stohners Programm. Er hatte Freude am Sichtbaren; die Schönheit der Erscheinungswelt war ihm auch Gewähr für die Güte und das Wahre; in der Ordnung des Schönen spürte er den Schöpfer der Ord- nungen. Seine Malerei feierte die Feste der Jahreszeiten, der Blüten und Früchte. Aber auch dem bescheidenen Winkel im Dunst der „Aus ehrlicher Begeisterung für Forschung und Arbeit“ Die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt wurde feierlich eingeweiht Die Bühne des Kleinen Hauses im Mannheimer Nationaltheater war mit Blumen farbenprùcktig geschmüchet. Das Kurpfülzische Kammerorchester unter Leitung von Ge- neralmusikdirektor Eugen Bodart spielte Musiſe der„Mannheimer Schule“ von Johann Stamita, Ignatz Holzbauer und Anton Wilhelm Solnitz. Der Zuschauerraum war bis auf den letzten Platz mit dunkelgekleideten Herren— und nur ganz wenigen Damen— desetzt. Dieses Bild bot die Veranstaltung zur feierlichen Einweihung der Schweiß- technischen Lehr- und Versuchsanstalt, Über die wir bereits ausführlich berichteten. Etwa 600 prominente Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung aus dem Bundesgebiet waren gekommen. Schweiß fachleute aus zehn westeuropäischen Ländern waren zu Gast. Einen„echten Mannheimer Dreiklang“ nannte Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke in seiner Begrüßungsansprache diese Feier- stunde, bei der im festlichen neuen Theater- bau und mit Musik der alten Mannheimer Schule eine Institution eingeweiht wurde, die der Forschung und Lehre einer tech- nischen Disziplin dient. Dieser Dreiklang mache die Lebensader dieser Stadt aus: Be- kenntnis zu dem Schönen, das das Leben geben kann, das aber als Wirtschaftliche Grundlage der Arbeit braucht. Zwei der Kultur dienende Gebäude habe Mannheim in diesem Jubiläumsjahr schon eingeweiht: Das Theater und das als Museum ausgestaltete Zeughaus. Es sei von besonderer Bedeutung, daß diese dritte Einrichtung der Technik, der Ausbildung und Weiterbildung von Schweiß fachleuten diene. Die Schweißtech- nische Lehr- und Verstichsanstalt habe das neue Haus, das ihr die Stadt Mannheim ge- baut habe, wohlverdient. Arbeit und Lei- stung der vergangenen Jahre rechtfertigten es. Daraus könne man auch die Gewißheit schöpfen, daß sich die SLV auch in Zukunft bewähre. 5 7.80 gut und schön die Schule auch ein- gerichtet ist— Wünsche bleiben sicher noch offen“, schloß der Oberbürgermeister und appellierte„an den aufgeschlossenen Sinn der hohen Vertreter des Staates und des Landes Baden- Württemberg auf den ersten Stuhl- reihen.“ Geschickt nahm Wirtschaftsminister Dr.- Ing. E. h. Hermann Veit den ihm zugespiel- ten Ball auf und versprach der Mannheimer Lehr- und Forschungsstätte seine Förderung angedeihen zu lassen. Der Stadt Mannheim aber dankte er im Namen der Regierung für die Errichtung des Baues. Sie habe damit bewiesefi, daß sie über die Tageserforder- nisse hinaus plane und Projekte unterstütze, die der Entwicklung der gesamten Wirt- schaft dienen. Es sei dies ein echter Beitrag zur Gewerbeförderung und dem ganzen norchadischen Raum von Nutzen. Auf die Bedeutung der Schweißerausbil- dung eingehend, sagte der Wirtschaftsmini- ster, sie sei ein Beispiel für die Weiterent- wicklung in der Technik, zeige aber auch, daß die Einzel- und Handarbeit nicht ver- schwinde, und daß sie nicht geist- und niveauloser Tätigkeit Platz machen müsse. Die Handarbeit verlange, im Gegenteil, heute höhere Kenntnisse. Es sei nötig geworden, dag die Ausbildung in den Handwerks- betrieben durch solche Gemeinschaftsinsti- tute, wie die Mannheimer SLV, ergänzt Werde. Der Wirtschaftsminister nahm das Zu- sammenwirken staatlicher und privater Initiative in Mannheim zum Anlaß, grund- sätzlich die Möglichkeiten einer idealen Wirtschaftsordnung zu erörtern, in der Staat und Privatwirtschaft nicht unversöhnliche Gegner, sondern Partner sind. In diesem Sinn sei das neue SLV- Gebäude ein Bau- stein für die deutsche Zukunft. Als Vertreter des Verbandes für Schweiß- technik überbrachte Professor Dr.-Ing. Max Pfender, Präsident der Bundesanstalt für mechanische und chemische Material-Prü- fung in Berlin-Dahlem, seine Glückwünsche. Er hielt ein umfangreiches Referat über die Bedeutung der Schweißtechnik, ihren wirt- schaftlichen Nutzen und ihre menschlich- soziologischen Aspekte, und stellte vor allem das Verbindende heraus. Die Schweißtechnik greife auf viele naturwissenschaftliche Spe- zialgebiete zurück; sie führe Menschen aus allen Ständen zusammen. Ehe das Kammerorchester seine Geigen- bogen zu einem Andante ansetzte, hatten die Gratulanten das Wort. Professor Dr.-Ing. Ale- xander Mattig von der Technischen Hoch- schule in Hannover wünschte dem Mannhei- mer Institutsleiter, Professor Dr.-Ing. Hel- mut Koch, der ein Absolvent der TH Hanno- ver ist, auch im Namen aller westdeutschen Hochschul-Kollegen viel Erfolg. Dr. C. G. Keel, Basel, Direktor des schweizerischen Vereins für Schweißtechnik und Vizepräsi- dent des„International Institute of Welding“ dankte im Namen der ausländischen Gäste kür die Einladung. Schweißfachleute aus Frankreich, Belgien, Holland, Norwegen, Oesterreich, Spanien, England, Dänemark, Italien und der Schweiz waren vertreten.„Es ist wie das Fest eines alten Bekannten, der ein neues Haus gebaut und uns eingeladen hat“, sagte der humorvolle Schweizer, der zum Vergnügen der Zuhörer nachwies, daß bereits der Prophet Jesaja die erste Material- prüfung vorgenommen habe(„.. und er sagte, daß es gut sei.). Die Gemeinsamkei- ten von Basel und Mannheim maß der Schweizer am Hafen, an der Einwohnerzahl, am Karneval und am Schweiß- Institut Als Nachbar und Direktor der städtischen Ingenieurschule grüßte Oberbaurat Dipl.-Ing. Oskar Meixner. Direktor Adolf Klein sprach als Vizepräsident der Industrie- und Han- delskammer im Namen der„Männer der Wirtschaft“. Handwerkskammerpräsident Robert Sieber sicherte dem neuen Institut auch die Unterstützung des Handwerks zu. Im Namen der Gewerkschaften überbrachte Stadtrat Karl Schweizer Glückwünsche. Das Schluß wort sprachen Dr.-Ing. Helmut Koch, der Leiter des Mannheimer Instituts, und Direktor Heinrich Weber, der Landesver- bands vorsitzende des Deutschen Vereins für Schweißtechnik. Professor Koch umriß die Aufgaben seines Institutes, und Direktor We- ber kündigte die Gründung einer Förderungs- gemeinschft durch Vertreter der Mannheimer Wirtschaft für das neue Institut an. „Nicht von Ehrgeiz“, sagte Professor Koch, „sondern von ehrlicher Begeisterung und Freude an der fachlichen Arbeit und For- schung sei die Mannheimer Schweiß technische Lehr- und Versuchsanstalt getragen. Mac Großstadt gewann er noch Schönheit ab. Stoh ner war auch ein bedeutender Porträtist. Sei- nem Tagebuch hat er anvertraut, daß er das Wesentliche der menschlichen Erscheinung bei einem Bauern genauso finde, wie bei einem großen Gelehrten. In seinem Tage- buch sind starke Bemühungen um die Dar- stellung des Heiligen„festgehalten“. Gott wollte Stohner als Maler der Natur,“ sagte Pfarrer Dr. Straub, der abschließend den kenntnisreichen Berater der Sammler und Sammlungen mit unbestechlichem Blick für das Echte würdigte.„Man muß sein ganzes Leben der Kunst widmen, man muß mit ihr in den Tod gehen“— auch das hat Stohner sei- nem Tagebuch anvertraut, vielleicht von einer Ahnung bewegt. Bleiben wird außer den Werken im Besitz der Kunsthalle und in Privatbesitz die Erinnerung an Gespräche mit diesem temperamentvollen Künstler an sein fröhliches Augenzwinkern und sein hef- tiges Aufbrausen, wenn der aufdringliche Anspruch der Mache sich vor die Werte ge- haltvoller Werke schieben wollte. Mit den Familien angehörigen brachten die Sammler und Kunstfreunde in ihrer rauer über den Heimgang Stohners etwas von der Dankbarkeit zum Ausdruck, die dem gebührt, der das Schöne verwirklichte. f. w Jugend aus Swansea 2 um Besuch eingetroffen War erst kürzlich der Bürgermeister det englischen Stadt Swansea bei uns zu Gast, so trafen gestern 16 Schüler und Schüle- rinnen als„Verständigungs- Abgeordnete“ in Mannheim ein. Sie werden drei Wochen bleiben und während dieser Zeit bei Mann- heimer Familien wohnen. Ihr englischer Lehrer begleitet sie. Die Mannheimer Stu- dienräte Dr. Baumgart und Waller haben sich der Besucher angenommen. Am 15. Ap- ril werden sie vormittags um neun Uhr von Bürgermeister Walter Krause im Rathaus kurz empfangen. Eine Stadtrundfahrt schließt sich an. Eine Hafenrundfahrt, eine gam- tägige Ommibusfahrt nach Worms, Lorsch und in den Odenwald sind an den übrigen Tagen vorgesehen. 2 5 Die englische Schülergruppe ist ein Teil- kontigent des umfangreichen Jugendaus- tausch- Programms, das in den Sommermo- naten unter den Fittichen des Stadtjugend. rings geplant ist. Vom 29. Juli bis 8. August wollen weitere englische Schüler und Ju- gendliche nach Mannheim kommen. Der Mannheimer Gegenbesuch in Swansea ist von 17. August bis 2. September vorgesehen Diese deutsche Gruppe von Schülern und Berufstätigen(Alter 16 bis 25 Jahre) wird in einem modernen Reisebus nach Swanses fahren. H-e Wohin gehen wir? Mittwoch, 10. April Theater: Nationaltheater Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne Frank (für die Theatergemeinde Nr. 536-1070). Konzert: Meister-Klavierabend mit Shur Cherkassky um 20 Uhr im Musensaal. 5 Filme: Planken:„Königin Luise“; Alster, „Baby Poll“; Capitol:„Istambul“; Palast wWird in wenigen Tagen wiedereröffnet; Alhambra „Der Fremdenführer von Lissabon“; Univer- sum:„Panzerschiff Graf Speel, 15.00 Uhr Mar, chenbühne Kurpfalz:„Hänsel und Gretel“ Kamera:„Der Modekönig“; Kurbel:„Gewalt gegen Gewalt“. — 20 Osf ERA: Namen Inn 11 0 un Hüten ſün. Kitten A5 ber große DioL EH-Vomell: Gardinen aus DlolEN laufen nicht ein, verziehen sich nicht, zipfeln niche und bleiben formgerecht Nr. 8 lische ges ta versc Länd Qua- Rand- erden. erden Steiger 1 en w. Stoh⸗ tist. Sei. b er das einung Wie bei n Tage- lie Dar- 1. Gott ,“ Sagte end den er und Zlick für 1 ganzes nit ihr in mer sei- cht von d außer e und in espräche istler an ein hef- ingliche erte ge- brachten in ihrer es etwas die dem . k. W.k. J en Ster det zu Gast, Schüle · nete“ in Wochen 1 Mann- glischer ler Stu- r haben 15. 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In Zukunft wird es nur noch die Ortsgruppen„S“,„A“ und„B“ geben. Das Neue Formen und Farben pritischer In dustrie- Produkte Vor wenigen Interessierten sprach im Amerikahaus Mrs. Tomrley vom Council of Industrial Design(Institut für industrielle Formgebung) über die neuesten Tendenzen in der Gestaltung britischer Industriepro- dukte. Mrs. Tomrley charakterisierte die Ar- beit des Instituts, dem sie als Leiterin der Abteilung für Entwurfsregistrierung ange- hört, mit dem Hinweis, daß es nach Kriegs- ende galt, die Kriegsindustrie auf die Frie- densproduktion umzustellen. In einem kurzen Referat umriß Mrs. Tomrley die Tendenzen in der modernen Formgestaltung, die Türen und Fenster, ver- Setzte Ziegelsteine oder auch Betonpfeiler als Dekor verwende. Junge Architekten, auch „neue Brutalisten“ genannt, vertreten die Ansicht, daß die Anforderungen, die an ein Gebäude gestellt werden, nicht aufeinander abgestimmt werden können, sondern dag jedes für sich ein Problem aufgibt. Bei der Gestaltung von Möbeln neigt eine Richtung dazu, statt Naturwerkstoffen Plastik und Glas zu Verarbeiten und die Möbelindustrie als einen Zweig der Leichtmetallindustrie zu betrachten, während andere wieder nur Na- turwerkstoffe verwenden wollen. Einige Farbdias, die Mrs. Tomrley skiz- zenhaft erläuterte, vermittelten schließlich auch einen optischen Eindruck von den eng- lischen Bestrebungen in der modernen Form- gestaltung, die schließlich gar nicht so grund- verschieden von den Bemühungen andrer Länder sind. Schie Termine Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 10. April, 20 Uhr, im Saal des Kolpinghauses, Hw. Rektor Haug über:„Der Sohn Gottes ist für alle ge- storben“ Am 14. April findet um 8 Uhr die Ge- neralkommunion für die gesamte Kolpingfami- lie statt. 4 Gesamtdeutscher Block/ BHE: 10. April, 16 bis 18 Uhr, U 4, 5, Sprechstunden, anschließend Vorstandsitzung. Sonstiges: Märchentheater Kurpfalz um Uhr im Universum:„Hänsel und Gretel“. Internationale der Kriegsdienstgegner: Am 10. April, 20 Uhr, im„Deutschen Michel“, Ver- sammlung mit Vortrag von Dr. Rooder. Abendakademie- Veranstaltungen(Sonntags- jäger): 10. April Besichtigung der Royal Schreibmaschinenfabrik in Käfertal, Treffpunkt 14.30 Uhr am Werkseingang Weinheimer Str. ARRKB„Solidarität“: 10. April, 20 Uhr, im Lokal„Braustübl“, U 5, 1, Versammlung. Club Graf Folke Bernadotte: 10. April, 18.30 Uhr, im Clubheim, D 4, 15, Unterhaltungsabend der Kadetten. Mannheimer Hausfrauen verband: 10. April, 15 Uhr, Amicitia-Haus, Lichtbildervortrag von Frau Specht:„350 Jahre Stadt Mannheim“. Landsmannschaft Schlesien: 10. April, Besich- tigung der Mannheimer Milchzentrale, Treff- punkt 8.45 Uhr am Schlachthof. KK V Columbus: 10. April, 20 Uhr, im neuen Stammlokal„Alter Eichbaum«, Bismarckplatz Nr. 9-11, Nähe Tattersall, Mitgliedertreffen. Verband Deutscher Soldaten: 10. April, ab 16 Uhr, Damenkaffee im„Cafe am Wasser- turm“. Reisebüro Columbus und Impex: 10. April, 20 Uhr, im Auditorium Maximum der Wirt- schaftshochschule, Filmabend. Wir gratulieren! Ernst Kriege, Mannheim- Gartenstadt, Westring 27, begeht sein 40. Ar- beitsjubiläum bei der Firma Boehringer& Soehne. Das 50. Jubiläum seines Zimmergeschäf- tes kann Josef Fehle, Mannheim-Neckarau, Gießenstraße 20, feiern. Frau Großmann, Mann- heim- Gartenstadt, am Kiefernbühl 26, vollen- det das 70. Lebensjahr. Ludwig Eisemann, Mannheim, Neues Leben 14, wird 89 Jahre alt. Den 81. Geburtstag kann Rosa Vorlaufer, Mannheim, Mittelstrage 111, feiern. 15.00 Besoldungsdienstalter wurde durch ein so- genanntes„mechanisiertes Besoldungsdienst- Alter“ ersetzt: Das Dienstalter beginnt in den Laufbahnen des einfachen, mittleren und ge- hobenen Dienstes mit 21 Jahren, im höheren Dienst mit 23 Jahren. Tritt nun ein 35 jähriger (also 14 Jahre später) in den Beamtendienst ein, so werden ihm zunächst einmal sieben Jahre automatisch angerechnet. Weiter kön- nen Fach- und Hochschulausbildungen, Mili- tär- und Kriegsdi- Gefangenschaft und Verwendung im öffentlichen Dienst angerech- net werden. An einem Beispiel erläuterte der l mung in der Berech- nung des Besoldungsdienstalters, die bisher, Wie sich Matzner ausdrückte, nur von wenigen Experten beherrscht wurde. In den vier Laufbahnen soll es ferner in Zukunft nur noch jeweils vier Beförderungs- stufen— im ganzen also 16 Stufen— geben. Neu eingeführt wurde die Stellung eines „Hauptsekretärs“— eine Bezeichnung, die bei den Zuhörern große Heiterkeit auslöste. Der Gesetzentwurf sieht ferner nur noch vier Tarifklassen vor. Die Tarifklassen vier unc fünf sind weggefallen. Die jetzige Tarifklasse vier entspricht im Gesetzentwurf der bis- herigen Klasse vier, sie weist jedoch zahl- reiche Verbesserungen auf. Die Ortsklassen der Städte sollen schließ- lich neu festgesetzt werden. Es ist vorgesehen, die Einwohnerzahl, die Wohnraummiete, eine Starke Industrialisierung und Grenzlage oder die Bezeichnung als Bade-, Kur- oder Frem- chenverkehrsort bei der neuen Einstufung in S“,„A. oder„B. besonders zu berücksichtigen. Erst am kommenden Mittwoch soll im Aus- schuß die Entscheidung über die Umrechnung der Versorgungsempfänger fallen. MdB Oskar Matzner betonte in seinen Ausführungen wiederholt, daß es sich um ein Rahmengesetz handle, das den einzelnen Län- dern letzte Bestimmungen vorbehalte. Dem Vortrag schloß sich eine recht temperament- Volle Diskussion an. Schie. Aus dem Polizeibericht: 48 jähriger Strafgefangener starb im Krankenhaus Der Strafgefangene, der— wie wir ge- stern berichteten— mit Vergiftungserschei- nungen in das Städtische Krankenhaus ein- geliefert wurde, ist, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, gestorben. Der 48 jährige verheiratete Schlosser hat sich ver- mutlich durch Einnahme von Brennspiritus oder Nikotin— Krüll-Tabak in feuchtem Zustand— das Leben genommen. Die ge- naue Todesursache wird jedoch erst nach einer Obduktion festgestellt werden können. Skelett gefunden Bei Ausschachtungsarbeiten auf einem Grundstück in Mannheim-Scharhof legte ein Bagger ein vollständiges männliches Skelett frei. Der Bauherr bewahrt das Skelett sorg- kältig in einer Bauhütte auf, bis es von einem Beamten des Landesamts für Denkmalschutz untersucht wird. Es wird vermutet, daß es sich um ein Frankengrab handelt, obwohl bisher noch keine Beigaben entdeckt wur- den. Tödlicher Verkehrsunfall Am Parkring stieg eine 56jährige Arbei- terin auf ihrem Moped mit einem LKkW zu- sammen, als sie versuchte, den rechts ab- biegenden Lkw rechts zu überholen. Die Fahrerin stürzte, zog sich eine Gehirner- schütterung, Rippenfrakturen, eine Rißwunde am linken Bein und vermutlich einen Leber- riß zu und erlag diesen Verletzungen im Krankenhaus. Tod durch Herzinfarkt Ein 75jähriger Rentner in Käfertal er- tt einen Herzanfall. Der sofort herbeige- rufene Arzt verabreichte eine Injektion zur Wiederbelebung der Herztätigkeit und lieg den Mann dann ins Städtische Krankenhaus bringen. Dort wurde festgestellt, daß der Tod bereits eingetreten war. Selbsttötungsversuch Ein 52jähriger verwitweter Arbeiter er- litt einen Nervenzusammenbruch und öff- nete den Gashahn, um sich das Leben zu nehmen. Die Hausbewohner erkannten aber seine Absicht und stellten die Gaszufuhr ab. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Behörde- dein Freund oder dein Feind? Programm des Frauenarbeitskreises für junge Neubürger Der Deutsch- Amerikanische Frauen- arbeitskreis startet Mitte April ein ausge- dehntes Programm für junge Neubürger unter dem Grundthema„Die Behörde — dein Freund oder dein Feind?“ Dieses Programm erstreckt sich über mehrere Monate. Durch Vorträge nam- hafter Persönlichkeiten, durch Besichtigun- gen, Diskussions- und Filmabende soll den jungen Neubürgern ein Ueberblick über die Funktionen der Behörden gegeben werden. Zweck dieses Programmes ist es außer- dem, die jungen Neubürger mit ihrer neuen Heimat bekannt zu machen. Sie sollen auch mit Persönlichkeiten des öffentlichen Le- bens zu einer Diskussion zusammenkom- men. Der Deutsch- Amerikanische Frauen- arbeitskreis hat bereits in der Vorweih- nachtszéit durch eine Weihnachtsbescherung Verbindung mit den jungen Neubürgern hergestellt. In nicht allen Fällen ist es die- sen jungen Menschen gelungen, den richti- gen Kontakt zu finden. Der Frauenarbeits- kreis sieht es als seine Aufgabe an, ihnen das Einleben in Mannheim zu erleichtern. Das Programm beginnt mit einer Stadt- rundfahrt am 13. April. Vorher werden die Gäste in einem einführenden Vortrag im Rathaus über Mannheim informiert. Als Abschluß ist ein gemütliches Beisammensein im Studenten wohnheim„Hermann-Heime- rich-Haus“ vorgesehen. Es wird fortgesetzt durch Vorträge, die unter dem Thema ste- hen„Die Behörde— dein Freund oder dein Feind?“ Polizei, Arbeitsamt, Jugendamt und andere Behörden werden vom Gesichtspunkt ihres Amtes aus zu diesem Thema Stellung nehmen. Ferner sollen die jungen Menschen mit der Mannheimer Geschichte bekannt- gemacht werden. Dazu ist eine Führung durch das Mannheimer Reiß-Museum vor- gesehen. Filmvorführungen und andere Veranstaltungen runden das Programm ab. Das für die jungen Neubürger vorge- sehene Programm steht unter dem Protek- Schulschluß: Fröhliche Schüler und fröhliche Lehrer Bachgymnasium wurde ein Jahr alt/ Friedrich-List-Schule entließ 615 Schüler/ 77 Techniker bestanden Prüfung Ein Jahr alt wurde in diesen Tagen das Johann- Sebastian- Bach- Gymnasium in Neckarau. Als der Bau der Schule geplant wurde, wußten alle Beteiligten wie grob das Wagnis war, an der Peripherie Mann- heims ein privates Gymnasium zu errich- ten, das musisch orientiert sein sollte.„Das zurückliegende Jahr gemeinsamer Arbeit rechtfertigte das Wagnis!“, sagte Pfarrer Kühn, der Gründer der Schule, in der Schlußfeier für das Jahr 1956/57. Und er fügte hinzu:„Unsere Kinder waren unsere besten Werber.“ Oberstudiendirektor Dr. Krampe, der Leiter des Gymnasiums, nannte dazu aufschlußreiche Zahlen: Bisher besuchten rund 120 Buben und Mädel, Evangelische und Katholiken, das Gymna- sium. Von ihnen sind 50 in Neckarau zu Hause. Die anderen kommen aus Mann- heim- Ludwigshafen und Umgebung. Sie wurden in zwei Sexten, einer Quinta und einer Quarta unterrichtet. Zum neuen Schuljahr meldeten sich allein für die Sexten 162 Buben und Mädel. Der Andrang war so groß, daß bereits am Abend des ersten Anmeldetages die Ein- schreibelisten geschlossen werden mußten. So müssen im Schuljahr 1957/58 vier Sexten gebildet werden; es wird drei Quinten, eine Quarta und eine Untertertia geben. Insge- samt wurden 220 Schüler neu gemeldet. Die Schule steht vor großen Aufgaben. Ihr finamzieller Zuschnitt aber war zunächst nur kür einen kleineren Rahmen gedacht. Ob es sich nach diesen Erfolgen nicht lohnt, daß die Evangelische Gesamtkirchengemeinde dieser Entwicklung Rechnung trägt und dem neuesten„Schulkind“ der Evangelischen Mannheims ihre Förderung zuteil werden läßt? Auch das pädagogische Fundament, auf dem die Schule aufbaut, konnte— nach Direktor Krampe— im abgelaufenen Schul- jahr gelegt werden. Die Mittel dazu waren: „Fröhliche Schüler, fröhliche Lehrer und ein fröhlicher Rektor.“ Im Mittelpunkt der Schlußfeier standen Musik- und Gedichtvorträge, die dem Thema „Frühling“ gewidmet waren. Schüler und Schülerinnen aller Klassen sangen, tanzten und spielten Lieder und Kompositionen von Praetorius, Jöde, Mozart, Bach und Schu- manm. Alles war liebevoll und sorgfältig von Dr. Hans Striehl einstudiert. Es wurde von den Kindern auf Blockflöten und Geigen aus Cello und Xylophon, Glockenspiel und Metallophon, auf Schlagwerk und Akkor- deon mit augenfälliger Musizierfreude vor- getragen. Besonderen Anklang fand das in vier Sprachen gesungene Volkslied„Der Hahn ist tot“. Das Programm fand den Bei- fall vieler Eltern. Hk Die Friedrich-List-Schule hat zum Jah- resschluß 615 Schüler entlassen, davon 430 aus der Kaufmännischen Berufsschule, 91 Absol- venten der Höheren Handelsschule und 94 Schüler der Wirtschaftsoberschule. Die Schü- ler wurden in zwei Abschlußfeiern am 4. und 5. April im Kolpinghaus verabschiedet. Beide Abschlußfeiern, denen die Schlußgot- tesdienste vorausgingen, waren umrahmt von stimmungsvollen Darbietungen des Streich- quartetts der Hochschule für Musik und Theater und einem Klaviervortrag der Schü- lerin Christel Zimmermann. Abiturient Wolf- gang Döring nahm den zweihundertsten Ge- burtstag des Freiherrn vom Stein zum Anlaß, in eimer Festrede des Fortwirkens seiner Ideen in der Gegenwart zu gedenken und schloß daran den Damk an das Lehrerkolle- gium. Für die abgehenden Kaufmannsgehilfen hob ein älterer Entlaßschüler der Kauf- mannsberufsschule die Bedeutung der Be- rufsschule als unerläßliche Ergänzung der Be- rufsausbildung hervor. Seinen Dank an die Schule verband er allerdings mit einem Stoß- seufzer über das brermendste Problem der Friedrich-List-Schule: Die Raumnot. Der dauernde Nachmittags- Unterricht in kaum lüftbaren und überfüllten Schulräumen sei eine unerträgliche Zumutung für junge Men- schen. 5 Oberstudiendirektor Dr. Roth verzichtete auf den üblichen nüchternen Rechenschafts- bericht mit statistischen Zahlen. Statt dessen richtete er an die Absolventen einen mensch- lichen Appell, sich redlich weiterzubemühen. Aus einer kurzen Darstellung der heutigen Situation in der Wirtschaft leitete er den Bedarf an charakterlich einwandfrei gepräg- ten Männern und Frauen in den verantwort- lichen Stellen im Betrieb und Leben ab. Die Feier wurde abgeschlossen mit einer Preisverteilung. Erstmals wurden dabei auch besondere Leistungen im Unterrichtsfach Ge- meinschaftskunde belohnt. Durch eine sinn- und wertvolle Gabe des„Mannheimer Mor- gen“ konnten mehrere Schüler mit der Ver- leihung von Friedrich Walters„Aufgabe und Vermächtnis einer deutschen Stadt“ ausge- zeichnet werden. O. H. In der Aula der Gewerbeschule JI erhielten die Absolventen der Fachschulen für Maschi- nentechnik und Elektrotechnik im Anschluß an eine schlichte Feier ihre Abschlugzeug- nisse. Sie sind nun staatlich geprüfte Tech- niker. Alle 77 Schüler des Lehrgangs bestan- den die Prüfung. Schwer war der Weg zu diesem lohnenden Ziel, wie Oberstudiendirektor Dipl.-Ing. A. Krott— er konnte Vertreter des Arbeits- amtes, der Industrie- und Handelskammer und der größten Mannheimer Firmen will- kommen heißen— in seiner kurzen Begrü- Bungsrede darlegte. Fünf Semester lang, Woche für Woche an vier Abenden nach Ar- beitsschluß noch die Schulbank zu drücken dazu bedarf es großer Ausdauer. Für die Dozenten, so sagte Direktor Krott, die diese Lehrgänge freiwillig und zusätzlich zu ihren Tagesunterrichtsstunden durchführten, sei es der schönste Lohn, daß alle, trotz doppel- ter Belastung, so tapfer durchgehalten hät- ten. Die Lehrkräfte hätten damit einen Wesentlichen Beitrag zum weiteren Ausbau der Industrie geleistet, die qualifizierte Fach- kräfte dringend benötigt. Oberstudienrat Dipl.-Ing. E. Immenschuh zollte den Absolventen nicht nur Anerken- nung, sondern gab ihnen auch Worte des An- sporns mit auf den Weg und meinte, an die Menschen der Zukunft würden Anforderun- gen herantreten, denen sie nur bei stetigem Streben nach Weiterbildung gerecht werden können. Absolvent Grupp brachte den Dank der Schüler an ihre Lehrer mit herzlichen Worten zum Ausdruck. Die Grüße und Glückwünsche der„Absolventenvereinigung der Technischen Fachschulen e. V.“ über- brachte A. Schmidt. A. Rinderspacher und E. Thürwächter von der Musikhochschule spielten„Sarabande“ von Henry Eccles und „Menuett“ von de Fesh. Sto. torat der beiden Ehrenpräsidentinnen des Clubs, Frau Annette Reschke, der Gattin des Gberbürgermeisters, und Mrs. Thelma Mellnik, deren Gatte, General Stephen S. Mellnik, ranghöchster amerikanischer Offi- zier in Mannheim ist. 0 Schwungvoller Ball der Stündebeek-Schule Zu den Klängen der„Rhythmik Stars“ schwebten die Tänzer in eleganten Ballroben über das Parkett. Der Musensaal War wieder einmal Schauplatz eines Balles, den die Tanz- schule Stündebeek arrangierte. Das Reper- toire der Kapelle umfaßte alte und neue Weisen und dementsprechend bewegten sich auch die Tänzer nach alten und modernen Takten. Tanzeinlagen— Schulbeispiel und Augenweide zugleich ergänzten den Abend, der neben der Lust am Tanz auch dem geselligen Beisammensein alter und neuer Ständebeeker dienen sollte. Später gut reslerf- 901 gelen störte strömender Regen ein wenig den Auf- bruch der einzelnen Paare, die mit dieser feuchten Ueberraschung wohl kaum gerech- net hatten. Manches Ballkleid wurde da vor- sichtig geschürzt, ehe der kühne Sprung in den— wie in Mannheims Straßen nun ein- mal üblich pfützenüberschwemmten Asphalt getan wurde. O- Vier Verletzte bei Verkehrsunfällen In Rheinau sprang ein fünfjähriges Kind vom Gehweg auf die Fahrbahn und wurde dabei von einem Motorrad erfaßt und mitge- schleift. Es kam mit Prellungen an der rech- ten Hand und an den Knien davon.— Auf der Neckarauer Straße wurde eine 56jährige Frau beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem Lieferwagen angefahren und zu Bo- den gerissen. Sie erlitt eine Rißwunde am Kopf und mußte ins Krankenhaus gebracht werden.— Ein 43jähriger Mann, der am Bordstein der Breiten Straße stand, wurde von einem vorbeifahrenden Lkw erfaßt und zu Boden geschleudert. Er erlitt einen Mit- telhandknochenbruch am Daumen und eine Verstauchung der rechten Hand. Außerdem wurde sein Mantel zerrissen.— Als ein 62 jähriger Postassistent die Breite Straße überqueren wollte, wurde er von einem Personenkraftwagen erfaßt und zu Boden gerissen. Der Mann, der an diesem Tag ge- rade seinen Geburtstag feierte, erlitt einen Bluterguß und Prellungen am Oberschenkel. Die Nachzahlung der Angestellten- und Invalidenrenten wird an den bekannten Zahlstellen an folgenden Tagen ausgezahlt: Am 11. April die Invalidenrente Nrn. 1— 6999 ͤ und die Angestelltenrenten Nrn. 100 000 — 1 089 999; am 12. April die Invalidenrente Nrn. 7000 bis Schluß und die Angestellten- rente von Nrn. 1 090 000 bis Schluß. Die Zah- lung für Rentenempfänger mit den Anfangs- buchstaben A bis K erfolgt vormittags, für die mit Anfangsbuchstaben L bis Z nachmit- tags. Filmspiegel Alhambra:„Der Fremdenführer von Lissabon“ Das ist ein Filmwerk von lobenswerter Konsequenz: Regisseur Hans Deppe gab die Parole aus„wir schnulzen!“, und sein En- semble folgt ihm auf jedem Zelluloid-Milli- meter wie ein Mann. So entstand die totale Schnulze— die Schnulze aus einem Guß. Sie ist ein faszinierender Kopfsprung vom höch- sten Traumfabrik- Sprungturm in die tief- sten Tiefen des Schmalzhaferls: Da wird ein bißchen Liebeskummer und Portugal, ein bißchen Stierkampf und Mondscheinnacht- zauber serviert. Ueber alledem klingt ver- klärend Vico Torrianis Stimme. Das ist ein Fremdenführerfilm von paradiesischer Pri- mitivität, der seine gewaltigen geistigen Blößen mit Tand, Flitter und billigem Sen- timent verschwenderisch zu dekorieren sucht. Maurische Architektur bei kitschiger Guitarren-Musik— das ist ein Stilbruch, der hoffentlich nicht zum Abbruch der kul- turellen Beziehungen führt. Armes Lissa bon. Hk Leichtbelöm mlich, mild und fein istdie ORS vom Mhein OVERST0O Popeline ist nach Wie vor sehr heliebt Diesen einfarbig blauen Popelinemantel mit weißen Knöpfen möchten wir Ihnen besonders empfehlen, obwohl er nur ein Beispiel aus unserer riesengroßen Auswahl schöner Ubergangsmäntel ist. Farben wie sie die Mode bringt, Modelle— wie man sie gern trägt! 59, 79, 98, 109, und höher * 25 7. 1 5 5 5 8 Das Helleidungshaus in Mannheim seit Jõ Von den Planken bis zum Gockelsmarlet Seite 6 MORGEN Mittwoch, 10. April 1957/ Nr. 83 Schnee in den Alpen Auf Zugspitze 3,90 Meter Schnee Garmisch. Ein polarer Kaltlufteinbruch hat in den gesamten Alpen zu Schneefällen ge- führt. Das Hochgebirge meldet 50 Zentimeter Neuschnee, so daß die Schneedecke auf der Zugspitze jetzt 3,90 Meter hoch ist. Die Tem- peratur beträgt minus 15 Grad. In den Ge- birgstälern ist es wesentlich wärmer. Dort wurden null Grad gemessen, und in den Mit- tagsstunden war die Temperatur sogar wie- der auf zwei bis drei Grad angestiegen. Das Alpenvorland hat eine Neuschneedecke von etwa vier Zentimeter. Bei zwei bis drei Grad über Null herrschte in München leichter Schneefall. Gartenschau„Blühendes Barock“ Ludwigsburg. 500 000 Tulpen und Narzis- sen werden in Blüte stehen, wenn am 13. April die Ludwigsburger Gartenschau„Blühendes Barock“ für dieses Jahr ihre Pforten öffnet. Eine so frühe Blüte war bei keiner der Er- öflnungen der letzten Jahre zu verzeichnen. 1416 bestanden Abitur Karlsruhe. In Nordbaden bestanden in 37 Schulen mit 70 Klassen 1416 Schüler und Schülerinnen die Reifeprüfung(Abitur). Von ihnen machten 114 Oberprimaner das Abitur in fünf Privatschulen. 2,4 Prozent bestanden das Abitur nicht. Noch Jahrzehnte überfüllt Stuttgart. Die gegenwärtige Ueberfüllung des Arzt-Berufs wird noch auf Jahrzehnte hinaus bestehen. Nach wie vor überschreitet die Zahl der Medizinstudenten einschließlich der Studienanfänger den Bedarf an ärzt- lichem Nachwuchs um mehr als das doppelte. Mit dieser Feststellung wies die Bundesärzte- für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver- sicherung in Nürnberg zurück, daß der ärzt- liche Beruf gegenwärtig gute Aussichten biete. Nach einer Mitteilung der ärztlichen Pressestelle für Baden- Württemberg erinnert die Aerztekammer daran, daß noch tausende gut ausgebildeter Aerzte in unterbezahlten Krankenhausstellungen beschäftigt, arbeits- los oder berufsfremd tätig seien, Seit Jahren hätten annähernd elftausend Nachwuchs- ärzte trotz eigener Praxis keine ausreichende Existenz, weil sie nicht zu den gesetzlichen Krankenkassen zugelassen werden können. Explosion in Lackfabrik Böblingen. In einer Böblinger Lackfabrik entstand eine Explosion, als von Arbeitern ein Verdünnungsmittel in einem Lackbehäl- ter zugegossen wurde. Vier Arbeiter erlitten zum Teil schwere Verbrennungen. Die Ur- sache der Explosion konnte bisher noch nicht geklärt werden. 20 km Telefondrähte gestohlen Nürtingen. Telefondraht in einer Ge- samtlänge von rund 20 Kilometern haben drei Männer gestohlen, die jetzt vom Schöf- kengericht Nürtingen zu Gefängnisstrafen 1 11 und 14 Monaten verurteilt wur- en. 5 Stuttgart. Eine uneingeschränkte Hoch- schulausbildung für die Gewerbelehrer for- derte Oberregierungsrat J. Göbels, Bonn, in Stuttgart vor württembergischen Gewerbe- lehrern. Um die vielen Probleme der Berufs- schule lösen zu können, sei erst einmal eine Wirkliche wissenschaftliche Ausbildung der Berufsschullehrer nötig. Notmaßnahmen in der Ausbildung seien bei der modernen tech- nischen Entwicklung wirkungslos. Göbels, der auf der Hauptversammlung der Württember- gischen Landesverbandes der Gewerbelehrer über„technische Entwicklung und Berufs- erziehung“ sprach, vertrat die Meinung, daß die Gewerbeschule ihren Leistungsstand von 1933 heute noch nicht wieder erreicht habe. Hinter dem jetzigen Entwicklungsstand der Technik hinke sie seiner Ansicht nach um 20 Jahre hinterher. Nach den letzten Erhe- bungen im Jahre 1954 hätten im Bundesge- biet von den 19 000 hauptamtlich Unterrich- tenden an den Gewerbeschulen 4300(23 Pro- zent) keine Lehrerausbildung gehabt. Außer- dem seien über 26 000 Personen in nebenamt- Strahlenschutz- Forschung an Affen geplant München. Noch im diesem Rechnungsjahr wird voraussichtlich an der Universität München ein Institut für den menschlichen Strahlenschutz errichtet werden. Sein Leiter wird ein Radiobiologe sein. Für den wissen- schaftlichen Leiter ist im Haushalt des Kul- tusministeriums bereits eine außerordent- liche Professur vorgesehen. Eine wesent- liche Voraussetzung für die Arbeitsfähigkeit 0 des Instituts sei die Schaffung einer Affen- station, die für Strahlenschutzversuche er- forderlich sei. Mord war Selbstmord Frankfurt. Ein Mord, der sich angeblich am Sonntagabend in der Frankfurter Innen- stadt ereignet haben sollte, hat sich als Selbstmord herausgestellt. In der Nacht zum Montag hatte die Polizei noch von einem Mord gesprochen. Zeugen behaupteten, ein junger Mann sei auf offener Straße von einem Unbekannten erschossen worden. Inzwischen ermittelte die Polizei, daß ein 26jähriger Autoverkäufer aus Frankfurt aus dem Trep- penhausfenster eines Bürohauses gesprungen ist. Sein Körper schlug zunächst auf eine Blechverkleidung auf, bevor er auf die Straße fiel. Dies verursachte das Geräusch eines Schusses. Bewaffneter Banküberfall München. Drei bewaffnete Männer im Alter von etwa 20 bis 25 Jahren verübten am Dienstagvormittag in Unterhaching bei München einen Ueberfall auf eine Bank- kiliale. Den Tätern, die auf zwei Motor- rädern unerkannt enfkamen, fielen 16 000 Mark in die Hände. Lebenslänglich Zuchthaus Düsseldorf. Das Schwurgericht in Düssel- dorf hat den 27jährigen Rangierer Ewald Bremer aus Leverkusen wegen Mordes an seiner 21 jährigen Braut Vera zu lebensläng- kammer die Auffassung der Bundesanstalt Es fehlen 5000 Berufsschullehrer Gewerbelehrer tagten/ Forderung nach Hochschulausbildung Sonnenbrecher aus Eisen und Beton die verhindern, daß das Sonnenlicht direkt in die Fenster scheint, geben dem neuen Gebäude des Pharmazeutischen Insti- tuts und des Instituts für Lebensmittelchemie der Universitat in Frankfurt ein ungewöhnliches Aus- sehen. Im August wird das Gebäude voraussicht- lich seiner Bestimmung Ubergeben werden. Zöllner invalide geschossen Zuchthaus für schwere Jungens und rabiate Einbrecher Freiburg. Das Freiburger Schwurgericht hat den 31 jährigen Dolmetscher Heinz- o- seph Miller aus Frankfurt wegen versuch- ten Mordes, Widerstand, schweren Dieb- stahls und Urkundenfälschung zu sechs Jahren Zuchthaus und vier Jahren Ehrver- lust verurteilt. Sein Komplice, der 28jäh- rige Schlosser Helmut Weisl aus München, erhielt wegen fortgesetzten schweren Dieb- stahls drei Jahre sechs Monate Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust. Die Polizeiauf- sicht über beide Angeklagten wurde für zu- lässig erklärt. Mit diesem Fall begann die diesjährige Sitzungsperiode des Freiburger Schwurgerichts, in der drei schwere Blut- taten abgeurteilt werden sollen. Miller war 1955 aus französischer Haft entflohen, wo er zwei Jahre Gefängnis Wegen des Diebstahls einer Motorjacht ver- büßte. Er und Weisl hatten mit dem Schiff? nach Afrika fahren wollen, weil ihnen wegen vieler Vorstrafen in der Bundes- republik der Boden zu heiß geworden war. Ein Sturm hatte sie aber an Land zurück- gezwungen. Miller konnte in die Schweiz fliehen. Dort beging er zu Ostern 1955 in licher Lehrtätigkeit an den Berufsschulen be- schäftigt gewesen. Gegenwärtig fehlen noch 5000 Berufsschullehrer. Die Zahl der Berufs- schulpflichtigen, die heute ohne Berufsschul- unterricht seien, werde auf 300 000 geschätzt. Auf der Mitgliederversammlung des Lan- desverbandes Württemberg im Deutschen Verband der Gewerbelehrer wurde der bis- herige Vorstand mit dem ersten Vorsitzen- den, Gewerbeschulrat Karl Belz, wiederge- wählt. Die Versammlung forderte für die Ge- Werbelehrer die Angleichung der Unterrich- tungsverpflichtung an die der Gymnasial- lehrer, eine normale, allen Beamten zu- stehende Entschädigung für Dienstfahrten und den beschleunigten Aufbau aller För- cereinrichtungen, beispielsweise der Förder- klassen und der technischen Abendfachschu- len. Die Forderungen der Gewerbelehrer, so wurde betont, sollten dazu dienen, dem Leh- rermangel und dem ungesunden Zustand ab- zuhelfen, dag 70 Prozent der Gewerbelehrer schon vor Erreichung der Altersgrenze pen- Sioniert werden müßten. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Hchem Zuchthaus verurteilt. Bremer wurde überführt, seine Braut, die ein Kind von ihm erwartete, auf einem abendlichen Spazier- galig erwürgt und auf der Schutthalde eines Industriewerks vergraben zu haben. Er Wollte sich nach Auffassung des Gerichts da- mit der bereits bei dem Standesamt bestell ten Trauung entziehen, um zu einer früheren Freundin zurückkehren zu können. „Deutscher Reisebürotag 19577 Köln. Unter Beteiligung der Vertreter von über 600 Reisebüros aus der Bundesrepublik und Westberlin sowie zahlreichen ausländi- schen Fremdenverkehrsfachleuten hat am Montag in Köln der vom Deutschen Reise- büroverband DRV) veranstaltete„Deutsche Reisebürotag 1957“ begonnen. Im Mittelpunkt der bis heute dauernden Diskussionen und Referate stehen Fragen wie Sozialtourismus, Personenbeförderungsrecht, Reisesparen und Gemeinschaftswerbung. Verkehrsschilder verschwinden Aachen. Nachdem Kassel seit einiger Zeit mit der Beseitigung der Masse seiner Ver- kehrsschilder gute Erfahrungen macht, ist nun auch Aachen diesem Beispiel gefolgt. Ueber Nacht waren 300 von 375 Gebots- und Verbotsschildern aus dem Straßenbild ver- schwunden. Auch die Stadt Herne will in Kürze beginnen, den Schilderwald im Straßenverkehr zu lichten. Gedenkausstellung für„Kleinbildkönig“ Frankfurt. In den Räumen der Landes- bildstelle Hessen in Frankfurt wurde eine Gedenkausstellung für den im April 1951 verstorbenen Dr. Paul Wolff eröffnet, der Als Wegbereiter der modernen Kleinbild- Fotografie gilt. Die Landesbildstelle hat in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesell- schaft für Fotografie 70 der besten Leica- Aufnahmen des Königs der Kleinbild kamera“ ausgestellt. Die Ausstellung bleibt bis zum 20. April geöffnet. einem Berner Villenvorort einen Einbruch, bei dem ihm eine Beute in Höhe von 4200 Franken in die Hände fiel. Davon lebte Miller ein Jahr lang in München. Mit Weisl und einem dritten Kumpan, der ein Auto besaß, faßte er den Plan, den Berner Villenvorort zu Ostern 1956 aber- mals heimzusuchen. Dieser Diebeszug miß- lang jedoch. In der Nacht zum Ostersonn- tag gingen Miller und Weisl auf Schleich⸗ wegen bei Lörrach wieder über die Grenze, wurden jedoch von einem Zollbeamten ent- deckt, verfolgt und schließlich in einem Dorf festgenommen. Bei der Durchsuchung in der Grenzaufsichtsstelle Maienbühl sprang Miller plötzlich den einen Beamten an, ergriff eine im Zimmer liegende Pistole und schoß das Magazin auf die beiden Be- amten leer. Der eine Zollbeamte erlitt bei der Schießerei so schwere Verletzungen, daß er zeitlebens Invalide sein wird. Der leich- ter verletzte Zöllner konnte Miller noch die Waffe entwinden, wurde dann aber von einem Schwächeanfall übermannt, worauf sich Miller seinen gefälschten Paß vom Tisch holte und aus dem Fenster sprang, Zwei hinzukommende Zollbeamte mit Hun- den konnten ihn kurz darauf wieder fest- nehmen. 0 a Schneedecke auf Münsinger Alb Reutlingen. Auch auf der Reutlinger und der Münsinger Alb fiel Schnee. Die Tempe- raturen sanken im Reutlinger Gebiet auf null Grad, auf der Münsinger Alb sogar un- ter null Grad ab. Eine dünne Schneedecke bedeckte den ganzen Tag über die Münsin- ger Alb und Achalm. Die Obstzüchter ban- gen bereits um die Baumblüte, die in diesem Jahr drei Wochen früher als gewöhnlich ein; gesetzt hat. Polizist niedergeschlagen Tettnang. Auf der Straße Tettnang Ra- vensburg, in der Nähe von Hirschach bei Meckenbeuren, schlug ein 27jähriger Mann einen Beamten der Landespolizei nieder und verletzte ihn erheblich am Kopf. Der Beamte hatte den Ausweis verlangt. schrie der 27jährige zurück, er gebe keine Auskunft über seine Personalien. Als der Beamte nochmals die Papiere verlangte, 20g der Mann ein Messer und brachte dem Po- lizisten damit eine Stichwunde an der Stirn bei. Der Beamte stürzte in einen Graben, worauf der Täter auf ihn einschlug. 1 Ida Krone gestorben München. Im Alter von 81 Jahren ist am Dienstag in München die Leiterin des weit über die Grenzen Deutschlands hinaus be- kannt gewordenen Zirkus Krone, Ida Krone, einem Herzinfarkt erlegen. Nach dem Tod ihres Gatten Karl Krone hatte sie vor Jahren die Leitung des Unternehmens übernommen und seinem Ruf die Weltgeltung gesichert. Schwägerin Hindenburgs beging Selbstmord Berlin. Die Schwägerin des ehemaligen deutschen Reichspräsidenten von Hinden- burg, die 69 jährige Gisela von Beneckendorff und von Hindenburg, hat in ihrer Garten- haus wohnung in Berlin- Charlottenburg Selbstmord durch Einatmen von Leuchtgas begangen. Als Motiv zum Selbstmord der Frau, die in ärmlichen Verhältnissen lebte, wird Schwermut angenommen. Ohne Paß zur Tulpenblüte Hamburg. Ohne Reisepaß können deut- sche Touristen im April die Tulpenblüte in Holland besuchen, obwohl der Paßzwang offiziell noch nicht aufgehoben ist. Wie das niederländische Generalkonsulat in Ham- burg am Dienstag bekanntgab, müssen die deutschen Besucher lediglich einen Personal- ausweis mit sich führen. Diese Ausnahme- regelung gilt allerdings nur für diesen Monat. Expedition aus dem Sudan zurück Lüneburg. Eine Afrika-Expedition der Lüneburger Vogelschutzstation, die seit No- vember vorigen Jahres das Rätsel der Kra- nich-Züge zu ergründen suchte, kehrte jetut nach Lüneburg zurück. Die fünfköpfige Ex- Pedition kam nach Mitteilung ihres Leiters, des 30 Jahre alten Lüneburger Ornithologen Henry Makowski, bei den Forschungsarbei- ten im Sudan der Lösung des Geheimnisses um die Kraniche„ein gutes Stück“ näher. Das wissenschaftliche Ergebnis der Reise soll demnächst veröffentlicht werden. Daraufhin den jurnge tätlic lauf ser brach versu schon den bindt nelle Nr. 83 bruch, 1 4200 lebte mpan, n, den aber- miß- sonn- Ueich⸗ renze, n ent- einem chung e nbühl amten Oistole n Be- itt bei n, daß leich- noch r von vorauf vom prang. Hun- fest- Ib r und empe- et auf ar un- decke insin- ban- liesem h ein- a h bei Mann r und eamte zufhin keine s der e, 20g n Po- Stirn raben, ist am s Weit us be- Krone, n Tod Jahren mmen ert. tmord laligen inden- dorf Arten- burg chtgas d der lebte, deut- üte in zwang ie das Ham- en die sonal- ahme- diesen K n der it No- 5 Kra- jett e Ex- eiters, logen arbei- nisses näher. e s0ll Nr. 85/ Mittwoch, 10. April 1957 BUNDES-LANDER-SEITE Selte ere Das Gesamtdeutsche Seminar ist ausverkauft Keine Ferien für SBZ-Experten/ Heimvolksschule Hustedt rüstet für Ost-West-Treffen Celle. Nach den Studenten aus Mainz kamen Münchener Oberprimaner und die wieder werden von Jungarbeitern aus Han- nover abgelöst, denen dann Pädagogen aus dem Westfälischen folgen.„Wir sind“, sagt Professor Dr. Paul Steinmetz, der Direktor des Seminars für gesamtdeutsche Fragen“ an der Heimvolkshochschule Jägerei Hustedt bei Celle,„bis zum Herbst ganz ausver- kauft.“ Dabei dauern die Kurse, in denen ven morgens bis in die Nacht hinein von der Sowjetzone und vom Kommunismus gespro- chen wird, nur jeweils zwölf Tage, um mög- lichst vielen jungen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen. Die Besucher des Seminars stammen aus allen Bevölkerungskreisen, sie kommen aus allen deutschen Ländern, einschließlich der Flüchtlinge aus der Zone, und sie haben alle einen brennenden Wunsch: Sie möchten über —— UMS CHAU IN BAD EN-WURTIEMB ERG „Die vollkommene Ehe“ Heidelberg. In den frühen Morgenstun- den kam es am Dienstag zwischen einem jungen Ehepaar in Heidelberg zu einer tätlichen Auseinandersetzung, in deren Ver- lauf der Mann seiner Frau mit einem Mes- ser schwere Verletzungen am Hals bei- brachte und anschließend einen Selbstmord- versuch unternahm. Die beiden, deren Ehe schon seit längerer Zeit zerrüttet war, wur- den in die Chirurgische Klinik eingeliefert. Neue Prachtstraße Heidelberg. Die erste unmittelbare Ver- bindung zwischen der alten Stadt und dem neuen Hauptbahnhof, die eine Hälfte der SENOUS S! Ne 16 BEC leit neuen, noch namenlosen Prachtstraße Hei- delbergs, ist jetzt dem Verkehr übergeben worden. Der Bau der neuen Straße erfor- derte bis jetzt rund 3,5 Millionen Mark. US-Armee stellt Jungärzte ein Heidelberg. Die amerikanischen Streit- Kräfte in der Bundesrepublik werden in dlesem qahr zum ersten Male deutschen Jungärzten Assistentenstellen in einem mrer Krankenhäuser zur Verfügung stel- len. Die Einstellung der Jungärzte erfolgt mit dem Einverständnis des Bundesinnen- ministeriums und der Deutschen Aerztekam- mer. Die Ausbildung in dem amerikanischen Krankenhaus wird den Medizinern auf die erforderliche zweijährige Assistentenzeit an- gerechnet. Als Entgelt werden sie bei voller Verpflegung und Unterkunft in den ersten sieben Monaten 250 Mark, in den letzten sieben Monaten 300 Mark monatlich erhal- ten. Filderbahn rammte Güterzug Stuttgart. Ein Zug der Filderbahn stieß am Dienstagvormittag in voller Fahrt im Stuttgarter Stadtteil Möhringen gegen einen in gleicher Richtung fahrenden Güter- zug der Stuttgarter Straßenbahn. Bei dem Aufprall wurden von den rund 20 Fahr- gästen einer schwer und acht leichter ver- letzt. Der Führerstand des Filderbahn-Mo- torwagens wurde völlig zertrümmert. Ur- 1 war ein am Bahnkörper spielendes ind. Großmutter und Enkel ertrunken Weil am Rhein. Am Kraftwerk Kembs unterhalb von Weil am Rhein wurde die Leiche eines zwanzig Monate alten Mäd- chens aus den Fluten geborgen. Es ist das Enkelkind einer 57 Jahre alten Frau, die bereits am vergangenen Freitag an der gleichen Stelle tot aus dem Wasser gezogen worden war. Es konnte bisher noch nicht einwandfrei ermittelt werden, ob die Frau mit ihrem Enkelkind Selbstmord verübt hat oder ob es sich um einen Unglücksfall handelt. „Graf Zeppelin“ wiedereröffnet Stuttgart. Als zehntes Haus in der Stei- genberger Hotelkette ist das Stuttgarter Ho- tel„Graf Zeppelin“ am Dienstag wieder- eröffnet worden. Das 1920 von Paul Bonatz erbaute Hotel ist nach der Freigabe durch die amerikanische Armee innerhalb von sechs Monaten vollständig neu ausgebaut und hergerichtet worden. Es ist wieder ein Haus ersten Ranges und das zweitgrößte Hotel am Platze, In sieben Stockwerken ste- hen den Gästen 100 Einzelzimmer, 20 Dop- pelzimmer, darunter mehrere Alkovenzim- mer und Salons, zur Verfügung. Vier Kon- terenzräume sind ein Zeichen dafür, daß vor allem die Industriellen aus dem In- und Ausland als Gäste erwartet werden. ne die tatsächlichen Verhältnisse in der deut- schen Sowjetzone informiert, über den Kom- munismus und die Hintergründe der Ereig- nisse aufgeklärt werden. Die meisten be- reiten sich auf Begegnungen mit Menschen in der Sowjetzone vor; man möchte dabei seinen Gesprächspartner auch politisch ver- steben. Viele Seminaristen empfinden es aber auch als eine folgenschwere Bildungs- lücke, daß sie in der Unterhaltung mit den dialektisch geschulten Kommunisten oder den von ihnen Beeinflußten oft nicht ihren Mann stehen, weil sie die dialektischen Grundkenntnisse nicht haben, dafür jedoch nur die Ueberzeugung besitzen, die bessere Sache zu vertreten. Dazu kommt, wie Pro- fessor Steinmetz erklärt, daß sich die Ju- gend beim Gedanken an die Wiedervereini- gung zwangsweise mit der totalitären Ideologie des Ostens auseinandersetzen muß. „Und dabei bemerken viele, wie schwer es sein kann, das rein Gefühlsmäßige in der Ablehnung des Kommunismus politisch und wissenschaftlich präzis zu begründen.“ „Nichts ist nun falscher als zu glauben, diese jungen Menschen wären propagandi- stisch anfällig und sie wollten gegen die Ost- Propaganda eine Westpropaganda gesetzt haben“, sagte der Direktor und fügt hinzu: „Wir machen, auch aus diesem Grunde, überhaupt keine Propaganda. Wir bringen dafür harte und nüchterne Tatsachen und konfrontieren dadurch den Bewohner der Bundesrepublik mit dem realen Gegenbild. Aus der fundamentalen Beunruhigung durch das Gegenbild entsteht erst das klare Be- wuhtsein der Lebenswerte, an die man sich selbst gebunden fühlt. Das Erschrecken vor der Dynamik und der Rigorosität in der Durchsetzung des gesellschaftlichen Leit- bildes des östlichen Systems wird durch die Erkenntnis der eigenen politischen Aufgabe überwunden— der Aufgabe; eine freiheit- liche, den Menschen achtende gesellschaft- liche Ordnung zu entwickeln.“ Das während des ungarischen Aufstandes gegründete Seminar, in neuen hellen Räu- men untergebracht und gut mit wissen- schaftlicher, teilweise sowjetischer Literatur. Zeitungen und Zeitschriften(aus der Zone) ausgestattet, nimmt jeweils 25 bis 30 Teil- nehmer auf. Man wohnt in Zweibett-Zim- mern mit 50 bis 60 etwa gleichaltrigen Schü- lern der allgemeinbildenden Volkshoch- schule zusammen. Die Kosten für den all- gemeinen Unterricht(geistige Weiterbildung Berufstätiger) tragen zum Teil die Gewerk- schaften, das Land Niedersachsen und finanzstarke Hochschulfreunde. Für das ge- samtdeutsche Seminar sorgt auch das Bun- desinnen ministerium. Die Seminaristen, meistens kommen sie aus den Verbänden, Organisationen, Schulen und Universitäten, zahlen bei freier Station für das Seminar eine Anerkennungsgebühr von täglich einer Mark. Nun kann man in zwölf Tagen nicht die gamze Theorie des Marxismus studieren. Man wird auch in der politischen Diskussion kaum so schlagfertig werden wie es die jun- gen SED- Funktionäre sind. Aber durch die intensive Beschäftigung mit all diesen Fra- gen erhält der Seminarist einen tiefen Ein- blick in das Wesen der östlichen Welt. Um von vornherein alles auszuschalten, was dem westlichen Besucher als propagandistisch erscheinen könnte, nehmen an jedem Se- minar immer drei Flüchtlinge(meistens Oberschüler oder Studenten aus der Zone) teil. Dadurch ist es fast ausgeschlossen, daß einer der SBZ-Experten etwas über die Sowjetzone lehrt, was nicht der aktuellsten Tatsache entspräche. Zum anderen halten Wissenschaftler und Wirtschaftler von internationalem Rang Gastvorlesungen, die sich nicht im Gering- sten um Fragen der Tagespolitik Kümmern können. Darauf wiederum weisen auch die Themen hin, die auf dem Arbeitsplan stehen, wie zum Beispiel:„Die Apparatur der Machtausübung im bolschewistischen Staat“ oder,„Die Sowjetisierung der Wirt- schaft in der DDR“ oder.„Jugend und Schulwesen in der SBZ“ usw. Was zum Wissen über die Verhältnisse der östlichen Welt gehört, vom Marxismus, Leninismus, Stalinismus, Titoismus, vom XX. Parteitag der KPdSU bis zu den Ereignissen in Polen und Ungarn, vom Kommunismus und Christentum bis zu Fragen der Kunst in der Sowjetzone, die Professoren und Praktiker des Seminars bleiben keine Antwort schuldig und weichen keinem Thema aus. So wird versucht, bei anstrengendster Arbeit bis in die Nacht hinein, die geistige, politische und wirtschaftliche Entwicklung der Sowjetzone von 1945 bis zur Gegenwart darzustellen. Die Seminaristen sollen be- Fähigt werden, an gesamtdeutschen Arbeiten praktisch mitzuwirken, das gesamtdeutsche Bewußtsein in Westdeutschland zu stärken und mit der Sowjetzonen-Jugend mehr als bisher und besser mit den Verhältnissen vertraut, enger ins Gespräch zu kommen. Polio-Impfaktion hat begonnen Die Schutzimpfung gegen Kinderlähmung, die Nordrhein- Westfalen als erstes Land der Bundesrepublik durchführt, begann am 4. April 1957 in Oberhausen. Bei dieser ersten Impfaktion, die mit belgischem Impfstoff erfolgt, werden rund 60 OOO zwei- bis dreijährige Einder im Raum Aachen, am linken Niederrhein und in den recktsrheinischen Städten Duisburg und Oberhausen erfaßt. Eine zweite Aktion wird für 75 000 Kinder im restlichen Teil des Regierungsbezirks Aachen und in den Industriestädten Düsseldorf, Essen, Gelsen- kirchen und Bochum am 23. April anlaufen. falen freiwillig und kostenlos. Kinder sind eifrige Zeitungsleser Die Interessen reichen von der Politik bis zu den Filmanzeigen Gießen. In nordhessischen Stadt- und Dorfschulen hat Adolf Nesemann, ein Mittel- Schullehrer aus Gießen, 12 bis 14jährige Knaben und Mädchen getestet. Er wollte nachweisen, wie eifrig die Kinder dieses Al- ters bereits die Tageszeitungen lesen und wie wichtig es daher sei, die Zeitung in den Un- terricht einzubeziehen. Die Ergebnisse der Untersuchung sind überraschend: Kinder le- sen ihre Heimatzeitung sorgfältiger als El- tern und Erzieher vermuten. Und vor allem: es gibt mehr Zeitungsleser im Kindesalter, als man annehmen möchte, nämlich 93 Pro- zent der Schüler. Kinder aus Groß- und Kleinstädten sind offenbar besonders aufgeschlossen für das Aktuelle Zeitgeschehen, das sie regelmäßiger als die Landjugend verfolgen,. Schließlich haben die Meinungen der Eltern und die ge- samte Lebenssphäre einen großen Einfluß auf die kindlichen Interessen, die sich oft wie ein verkleinertes Spiegelbild der Erwachse- nen- Interessen darbieten. Eine Ausnahme bilden beim Zeitunglesen die Wirtschaftsbe- richte und die Theaterkritiken, die das Ver- ständnis der 12- bis 14jährigen offensichtlich moch überfordern und unbeachtet bleiben. Aber im übrigen wird die Zeitung von den Kindern sehr„erwachsen“ beurteilt. Da sind die Buben(63 Prozent), die wie ihre Väter jedes sportliche Ereignis mit Lei- „Baumdoktor“ auf Reisen Patienten von München bis Hamburg/ Bäume saugen Industriegase Osnabrück. Um wertvolle alte Bäume zu erhalten, wurde Deutschlands einziger Baum- Chirurg, Michael Maurer, aus Nürn- berg nach Norddeutschland gerufen. Er haf kein Wartezimmer, in dem Patienten mit allen möglichen Wehwehchen sitzen, seine Patienten können nicht in die Sprechstunde komen, er muß sie an„Ort und Stelle“ be- handeln. In Osnabrück nahm er jetzt eine der ältesten Kastanien unserer Heimat und die älteste Weichselkirsche unters Messer. Un- gefähr drei Wochen wird der Baumdoktor für die Heilung der kranken Bäume in Osnabrück brauchen, dann zieht er mit seinen drei Gehilfen in andere norddeutsche Städte, so unter anderem nach Bremen, Hamburg, Hannover und in das Gebiet des Teutoburger Waldes, um kranke Bäume wie- der gesund zu machen.„Daß ich der einzige meines Berufes bin, liegt daran“, meint der dreiundfünfzig Jahre alte Baumdoktor, der sieben Jahre lang den Beruf eines Baum- Chirurgen in Amerika erlernte,„weil man in Deutschland noch nicht den Wert eines Baumes erkannt hat“,. Manchen Baum, der von den Gärtnern schon aufgegeben wurde, hat er wieder lebensfähig gemacht. So unter anderem die tausendjährige Linde in Holz- kirchen am Starnberger See und die Riesen- buche in Gießen. Die Behandlung erfolgt durch kunstge- rechtes Herausschlagen des faulen Holzes und Entfernung aller losen Rinde. Die Eisen- bolzen, die eine Ausdehnung des Stammes verhindern, haben einen Durchmesser von sechszehn bis zwanzig Millimetern. Das Wundholz wird mit einer Quecksilber- und die Wundränder der Rinde werden mit einer Hormonpaste behandelt. Die Zementplomben sind gegen- und übereinander beweglich ein- gefügt. Durch das Hormonpräparat wächst im Laufe der Jahre die Rinde über die Ze- mentplomben. Der Geldwert eines Baumes kümmert den Mann mit dem verwegenen Hut, den harten Händen und einer Sprache, die seiner Nürn- berger Herkunft nicht verleugnen kann, nicht. Für ihn ist wichtig, daß zum Beispiel eine hundertjährige Platane mit ihren 300 000 Blättern Unmengen von Schwefel- und an- deren Industriegasen aufsaugt. Man weiß, daß rund neunzig Prozent aller Bäume in den Städten krank sind und Brutstätten für Schädlinge bilden.„Wenn wir diese Bäume gesund machen, können wir Millionen Mark für die Schädlingsbekämpfung sparen“, ist die Ansicht der Fachleute. denschaft verfolgen und sich zuweilen über „Allzu viel Politik“ beklagen. Ihnen stehen andere gegenüber, die von einer Ueber- bewertung des Sports sprechen und viel lie- ber politische Nachrichten lesen. Immerhin informieren sich 25 Prozent der 12- bis 14 jährigen Schüler regelmäßig über die außen- politischen Ereignisse, 15 Prozent über In- nenpolitik. Wenig Beachtung finden erstaunlicher- weise die Heimatbeilagen. Um so größer ist das Interesse für den lokalen Teil und die vermischten Meldungen. Ueber Unfälle und Katastrophen sind die Kinder sehr gut un- terrichtet, aber von Vergehen und Verbre- chen wußten bei der Untersuchung nur sechs Prozent zu berichten. Vermutlich lesen die Kinder solche Meldungen viel häufiger, scheuen sich jedoch, dies zuzugeben. Den Unterhaltungsteil der Zeitung bevor- zugen vor allem die Mädchen. Sie lesen den Fortsetzungsroman, jedoch am liebsten die Kurzgeschichten. Hauptsächlich Mädchen sind es auch, die sich keine Filmanzeigen und Filmbesprechungen entgehen lassen. Uebereinstimmend begeistert sind Mädchen und Buben von den Kinder- und Jugend- beilagen, die von 78 Prozent gelesen wer- den. Einige der Schüler möchten sie am lieb- sten täglich in der Zeitung finden. Sehr be- liebt ist die Tageszeitung auch deshalb, weil sie dem starken Sammeltrieb der 12 bis 14jährigen entgegenkommt. Bilder von Sport- und Filmgrößen, Romanfortsetzungen, Ge- schichten, Artikel, Karten— alles wird aus- geschnitten, in Mappen gesammelt und ge- ordnet. Dies vielseitige Interesse, das die Kinder den Tageszeitungen entgegenbringen— 80 sagt Adolf Nesemann—, diktiert dem Leh- rer eine Aufgabe. Er hat in der Zeitung ein Erziehungsmittel, um das kritische Denken der Kinder zu schulen, um überhaupt den Willen zur sachlichen Kritik zu wecken. Ver- gleichendes Zeitunglesen, das schließlich auch gelernt sein will, ist ein pädagogisches Instrument zur Förderung von Persönlich- keitswerten. Adolf Nesemann ist jedenfalls der Ansicht, daß seine Lehrerkollegen im Unrecht sind, die es als Zeitverschwendung betrachten, wenn Tageszeitungen im Unter- richt benutzt werden. H. E. H. Immer schneller— immer bequemer Im Triebwagen mit 140 Stundenkilometern durch Europa Essen. Die deutsche Bundesbahn will für die Strecken des geplanten Transeuropa- Expresszugverkehrs(TEE) einen neuen sie- benteiligen Triebwagenzug zur Verfügung stellen, der eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km /st erreichen kann. Die Züge bestehen Aus zwei Kopfgliedern am Anfang und am Ende, die mit den aufgesetzten Führerstän- den wie Flugzeugkanzeln aussehen, aus drei Reisewagen, einem Küchenwaagen und einem Speisewagen. Die modernen Züge sollen nach einer Mitteilung der Bundesbahndirek- tion Essen mit Beginm des Sommerfahrplanes am 2. Juni eingesetzt werden. Am Bau und am Betriebseinsatz der Züge für die Trans- europastrecken sollen sich außer der Bun- desrepublik die Beneluxländer, Frankreich, die Schweiz und Italien beteiligen. Mit Beginn des Sommerfahrplanes er- scheinen auch im internationalen Eisenbahn- verkehr durch das Rheintal die neuen Trans- europa-Expresszüge. Der„Helvetia-Express“ braucht von Basel nach Hamburg nur noch neuneinhalb Stunden, während ein normaler D-Zug auf der gleichen Strecke rund 13 Stunden unterwegs ist. Der„Edelweiß“ fährt von Basel nach Amsterdam in achtdreiviertel Stunden. Er spart gegenüber den üblichen D-Zügen zweieinviertel Stunden ein. Für den „Helvetia-Express“ stellt die deutsche Bun- desbahn neue, siebengliedrige Schnelltrieb- züge zur Verfügung, die mit allem Komfort ausgestattet sind. Auch eine Bar befindet sich im Zuge. Aehnlich luxuriös ist der „Edelweiß“ ausgestattet, dessen rollendes Material gemeinschaftlich von den Schweizer und niederländischen Eisenbahnen entwik- kelt worden ist. Die neuen Züge führen nur erste Klasse und können nur mit Platz- karten benutzt werden. Die Schutzimpfung ist in Nordrhein- West- AP-Bild BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ „Familie, Heim und Leben“ Ludwigshafen. Auf 8000 qm überdachter Fläche und 7000 qm Freigelände wird eine Industrie-, Gewerbe- und Landwirtschafts- ausstellung aufgebaut werden, die vom 20. bis 29. September zusammen mit dem tradi- tionellen Spätherbstmarkt stattfindet. Die Abteilung„Die Familie, Heim und Leben“ will besonders den berufstätigen Besuchern aus dem vorderpfälzischen Raum Anregun- gen für eine moderne und zweckmäßige Heimgestaltung, für den Gartenbau und die Kleintierzucht vermitteln. Als Abschluß ist ein großer Blumenkorso vorgesehen. „Todsichere Tototips“ Frankenthal. Für ihre„todsicheren System- Tips“ erhielt eine 38 jàhrige aus Lud- wigshafen vom Landgericht Frankenthal zwei Jahre und sechs Monate Gefängnis we⸗ gen Betrugs, Unterschlagung und Urkunden- fälschung. Die einschlägig Vorbestrafte hatte einer Bauersfrau in Ludwigshafen-Oggers- heim wöchentlich 200 Mark für die Tototips abgenommen. Neue„Nike“-Abschußbasen Mainz. In Rheinland-Pfalz sollen vorerst zwei Abschußbasen für die amerikanische Flugabwehr-Rakete„Nike“ gebaut werden. Die rheinland- pfälzische Staatskanzlei in Mainz gab am Dienstag bekannt, daß dafür der ehemalige Standort-Uebungsplatz Ebern- berg bei Landau und der Truppenübungs- platz Baumholder vorgesehen sind. In beiden Fällen sollen die Stellungen auf bundeseige- nem Gelände errichtet werden. Die alliierten Pläne sähen allerdings noch Abschußbasen im nördlichen Landesteil bei Bad Kreumnach und Simmern vor. Jetzt Autobahnamt Koblenz Mainz. Das bisherige Autostraßenamt Koblenz ist in„Autobahnamt Koblenz“ um- benannt worden. Dienstsitz ist aber nach wie vor Montabaur. Das Amt, das der Straßen- verwaltung von Rheinland/ Pfalz untersteht, ist mit der Unterhaltung aller in Rheinland Pfalz gelegenen Autobahnstrecken betraut. Die Planung und der Neubau von Auto- bahnen oder Autobahnteilstrecken gehört dagegen zu den Aufgaben der einzelnen Straßenneubauämter des Landes. Lastzug gegen Kirche Koblenz. In Niederberg bei Koblenz fuhr ein mit ungelöschtem Kalk beladener Fern- lastzug aus Holland, dessen Bremsen plötz- lich versagten, gegen die Kirche. Während der Fahrer mit leichten Prellungen davon- kam, erlitt sein Beifahrer schwere Verletzun- gen. Der Lastzug wurde zertrümmert. Auch an dem Pfarrhaus entstand schwerer Schaden. Höhenstraße wieder frei Zweibrücken. Die Höhenstraße Zwei- brücken Landstuhl kann wieder von Fahr- zeugen aller Art befahren werden. Auch die Omnibusse der Kraftpost, die während des Ausbaus der Straße zwischen Zweibrücken und Morsbach umgeleitet wurden, verkehren wieder auf ihren alten Linien. Seite 8 MORGEN Mittwoch, 10. April 1957/ Nr. 8; Chrustschow setzt seine Wirtschaftspläne durch Die Beseitigung der Planungsmängel hat nicht zuletzt einen strategischen Hintergrund Von unserem Mitarbeiter Reinhold Neumann-Hoditz Seit den Wochen nach Stalins Tod sind die rund 250 Mitglieder des Zentralkomitees der sowjetischen Kommunistischen Partei micht so häufig in Moskau zusammengetre- ten wie in den letzten Monaten. Dieses höchste sowjetische Parteigremium tagte Ende März zum dritten Male innerhalb von drei Monaten. Doch diesmal stand nicht die Politische Einheit von Partei und Staat auf der Tagesordnung, sondern es wurde erneut erörtert, wie die Mängel der sowjetischen Wirtschaftsplanung beseitigt und das auf dem 20. Parteikongreß definierte Endziel beim„Aufbau der kommunistischen Gesell- schaft“ in kürzester Frist erreicht werden Kann: Die am meisten entwickelten kapitali- stischen Länder in der Produktion pro Kopf der Bevölkerung einzuholen und zu über- holen. Initiator des nicht mehr ganz neuen Pla- nes zur Umgestaltung des sowjetischen Wirt. Schaftssystems, der nach der ZK-Sitzung in diesen Tagen in Moskau veröffentlicht Wurde, ist der Erste Parteisekretär Chrust- Schow. Es ist auch ihm klar, daß das erklärte Produktionsziel— wenn überhaupt— nicht sehr schnell erreicht werden kann, weil die KRapitalistischen Länder ja„unter bestimm- ten Bedingungen auch Fortschritte machen“. Mit Dezentralisierung und Schaffung weit- gehend unabhängiger Wirtschaftsgebiete— vor allem in Sibirien, Mittelasien und im Fernen Osten— hofft Chrustschow aber, schnellere Fortschritte zu erzielen. Die Wirtschaftsverwaltung und leitung heran an die Rohstoffe, Schaffung terri- torialer Schwerpunkte und Abbau der zen- tralen Wirtschaftsver waltung— dies ist die Formel, von der sich der Parteichef eine Weitgehende Ankurbelung der Wirtschaft, die eingestandenermaßen durch Planungs- fehler nicht die gewünschten Fortschritte ge- Macht hat, verspricht. Zwei alte Grundsätze der sowjetischen Wirtschaftspolitik bleiben bei dieser Neugestaltung allerdings erhalten: Unbedingter Vorrang der Schwerindustrie bei allen Investierungen und kein Verzicht Auf den zentralen, für die gesamte Sowjet- union gültigen Wirtschaftsplan. Der Partei- sekretär wendet sich erneut scharf gegen die„falsche“ Vorstellung,— die zum Sturz des ersten Stalin- Nachfolgers Malenkow geführt hatte— vor allem die Leichtindu- strie zu entwickeln, um den Lebensstandard der Bevölkerung zu heben. Dies könne, so argumentiert Chrustschow, nur zu einer Kurzfristigen Befriedigung bestimmter Be- dürfnisse führen. Aber auch der langjährige Außenminister Molotow, der jetzt das Mini- sterium für Staatskontrolle leitet, muß sich einen kräftigen Seitenhieb gefallen lassen. Der Parteisekretär ist der Ansicht, das Mini- Sterium, das weitgehende Kontrollbefugnisse in Wirtschaft und Finanzen besitzt, habe sich zu sehr auf das von seinen Beàmten zu- Sammengetragene Material gestützt, ohne die Oeffentlichkeit bei der Kontrolle heran- zuziehen und sich an Ort und Stelle um Abstellung vorhandener Fehler zu bemühen. Der Plan Chrustschows sieht ferner die Schaffung sogenannter, Volkswirtschaftsräte“ in den am meisten entwickelten Industrie- gebieten vor, die die über 200 000 staatlichen Industriebetriebe und die über 100 000 Bau- vorhaben unmittelbar leiten und die Auf- gaben der zentralen Fachministerien über- nehmen sollen. Sie sollen die wichtigsten Wirtschaftsfragen an Ort und Stelle lösen. Das Regierungskomitee für Planung auf weite Sicht(Gosplan) soll nicht nur wie bisher die Fünfjahrespläne, sondern auch Pläne für eine größere Zukunft ausarbeiten. Ein besonderer Regierungsausschuß wird sich mit dem Stu- dium auch der ausländischen technischen Er- rungenschaften befassen. Tausende von Ver- Waltungsbeamten, Spezialisten und Wissen- schaftlern sollen aus den zentralen Moskauer Behörden in die neuen wirtschaftlichen Schwerpunkte übergeführt werden. Ganz offensichtlich sind nicht nur rein wirtschaftliche, sondern auch strategische Ueberlegungen bei der Ausarbeitung des Pla- nes maßgebend gewesen, durch dessen Ver- Wirklichung auch die sowietische„Verteidi- gungskapazität“ gestärkt werden soll. Sta- lins Maßnahmen der Evakuierung ganzer In- dustrien aus den von den deutschen Truppen bedrohten Gebieten hinter den Ural sollen unter den Bedingungen des„friedlichen Auf- baus“ in gigantischem Maßstabe fortgesetzt werden. Nach Ansicht westlicher Beobachter soll die sowjetische Industrie als Ganzes ge- sehen für Atomangriffe weniger leicht ver- wundbar gemacht werden, wenn sich jedes Wirtschaftsgebiet mit Rohstoffen, Energie, Transport- und Nahrungsmitteln, Technikern und Verwaltungsbeamten weitgehend selbst versorgt. Die neuen Wirtschaftszentren werden vor allem in Gebieten entstehen, die im Kon- fliktfalle auch für moderne Waffen nicht leicht zu erreichen sind. Denn insbesondere in den asiatischen Teilen der Sowjetunion— in den Tundren am Nördlichen Eismeer, in der sibirischen Taiga sowie in den Gebirgen Sibiriens und Mittelasiens— liegen noch reiche, unerschlossene Bodenschätze: Stein- kohle, Eisenerz, Buntmetalle, Gold und Uran. Ein Heer von Arbeitern errichtet seit über einem Jahr Großkraftwerke an den si- birischen Strömen, denn noch immer ist das Leninwort von 1920„Kommunismus— das ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes“ eine Hauptthese der sowie tischen Wirtschaftspolitik. Im sechsten so- wjetischen Fünfjahresplan(1956-1960) ist die Hälfte aller staatlichen Investitionen in der Volkswirtschaft(etwa 500 Milliarden Rubel) für die Erschließung der Gebiete öst- lich des Urals vorgesehen. Der Oberste Sowjet, die parlamentarische Körperschaft der Sowjetunion, wird sich auf seiner am 7. Mai beginnenden, kurzfristig angesetzten Sondertagung mit den Vor- schlägen befassen. Es ist kaum daran zu zweifeln, daß die 1347 Abgeordneten die Maßnahmen der Partei und Regierung billi- gen werden. Denn sie sollen ja die„Kommu- nistische Gesellschaft“ und damit den„Ueber- fluß an Gütern“ der Verwirklichung näher bringen. Gleiche Chancen für Parteifinanzen Karlsruhe.(dt-Eig. Ber.). Das Bundes- verfassunggericht Karlsruhe hat entschieden, dag Zuwendungen an alle echten politischen Parteien gleichermaßen steuerbegünstigt sein müssen. Eine unterschiedliche Behandlung der Parteien würde das Grundrecht der Chancengleichheit verletzen. Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts hat diésen Beschluß auf Grund einer Verfassungsbe- schwerde der Gesamtdeutschen Volkspartei gefaßt. Bisher galt im Einkommensteuerrecht die Bestimmung, wonach Zuwendungen an eine politische Partei nur dann abzugsfähig Waren, wenn auf deren Wahlvorschlag bei der letzten Wahl zum Bundestag oder zur Volksvertretung eines Landes mindestens ein Abgeordneter gewählt wurde oder es sich um eine politische Partei der dänischen Minderheit handelte. — 6d 8 anbei 1 Den, 8 O gen, 22—— 5 8 ele Sade— e Jeanine O I Holatschi 18 Baguad 8 ö 82 IRAK Ahadaon ö 5 EL—— ö * 7 DO DNN W 2 221 DAU ARABIEN een E 5 2288 eſalh, . O cer e Paco, Fuß. Shonen AGVYVPTEN 8 e Cel leſtungei: Erg fp e geuan 5 Csenbafnen:-= feng= Dean Act. Neue Pläne sollen die kündigen Oelgebiete von Persien, Irak, Kuweit und Saudi Arabien erschließen helfen. Die acht größten Oelfirmen der Welt haben sich zu- sammengetan um diese Pläne(siehe Bild) zu verwirklichen. Neue Oelleitungen für 60 Millionen Tonnen Erschließung der Kairo, im April Das langbesprochene neue Netz von Gel- leitungen, das die feindseligen arabischen Länder umgeht und über türkischen Boden zu einem türkischen Hafen am Mittelmeer führen wird, ist jetzt prinzipiell beschlossene Sache. Soeben wurde in London eine ge- meinsame Tagung der acht„Weltriesen“ unter den Oelgesellschaften, Amerikaner, Engländer, Franzosen, beendet, in der man zu diesem Beschluß kam. Es wurden Ar- beitsausschüsse eingesetzt, die die Pläne unter technischen, juristischen und finanziel- en Gesichtspunkten im einzelnen ausar- beiten sollen. Das neue Leitungsnetz soll, wenn es möglich ist, das Oel der vier größten nah- östlichen Oelgebiete, nämlich Persien, Ku- weit, Irak und Saudi-Arabien, erfassen. Es bedarf also umfangreicher und wohl auch heikler Verhandlungen mit den Regierungen dieser Länder, um ein möglichst wirtschaft- liches, zusammengeordnetes und wirksames System zu erzielen. Angenommene Kosten einstweilen 3,5 Milliarden Mark. Jährliche zusätzliche Beförderung etwa 60 Millionen Tonnen. Tägliche Leistung soviel wie die der bereits bestehenden Leitungen zusam- men. Der Anschluß der neuen Oelquellen von Qum südlich Teheran könnte die Sache noch größer und wirtschaftlicher machen. Oelgebiete von Persien, Kuweit, Irak und Saudiarabien Man fürchtet, nicht genug Röhren zu be- kommen, um alle Pläne in verhältnismäßig kurzer Zeit realisieren zu können. Wenn im Herbst angefangen werden kann, hofft man in drei bis vier Jahren fertig zu sein. Der Plan hat natürlich starke politische Aspekte. Er wird nicht verfehlen, auf Nas- ser und Syrien Eindruck zu machen. Be- sonders auf Syrien und die anderen Oel- transitländer. Sie haben durch die Sabotage der Leitungen und unvernünftige Forde- rungen sich selbst ins Fleisch geschnitten. Denn nur deshalb verlegt man die neuen Leitungen in die zuverlässige NATO-Macht Türkei. So entgeht den Transitländern ein Gewinn, der ihre Einnahmen etwa verdop- pelt hätte. Auch der Suezkanal wird etwas an Gewinnchancen einbüßen, aber verhält- nismäßig wenig. Denn man rechnet damit, daß der westliche Oelbedarf aus dem Nahen Osten bis 1976 auf 400 Millionen Tonnen im Jahr steigen wird. Um diese Menge zu be- fördern, braucht man nicht nur die alten und neuen Pipelines, sondern auch die Su- pertanker und sogar eine Erweiterung und Vertiefung des Suezkanals. Der zweite politische Aspekt wurde auf der Bermuda- Konferenz angeschnitten. Mac- millan besprach mit Eisenhower die Not- Wendigkeit, nicht nur für den Kanal, son- dern auch für die Oelleitungen eine Art internationale Garantie Zu zwar durch Verträge zwischen den betrof- schaffen, und fenen Staaten, die einklagbar wären und etwa die gleichen Sicherheiten gäben, wie die Suezkonventionen von 1888. Aber soeben haben sich die acht Oelgesellschaften durch den Präsidenten der Standard Oil schart gegen diese Vermischung von Außenpolitik und Geschäft ausgesprochen. Sie wollen nicht in die machtpolitischen Verstrickungen ge. raten, die zum Desaster von Port Said ge- führt haben. Wenigstens wollen es die Ame rikaner nicht. Ihre Leitungen blieben heil. (ach Koltur-Chronik Shura Cherkassky spielt am Mittwoch, den 10. April, 20 Uhr, im Musensaal des Mann- heimer Rosengartens vier-Abend der Konzertdirektion Hoffmeister Werke von Bach, Tschaikowsky, Barber und Chopin. 5 Die Städtische Bühne Heidelberg bringt am Mittwoch, 10. April, 20 Uhr, die Erstauffüh- rung von Eugene O'Neills„Trauer muß Elek- tra tragen“. Gastregisseur ist Gillis van Rap- pard vom Zimmertheater Heidelberg. Dr. Ludwig W. Böhm, der Direktor des Reiß- Museums Mannheim, hält seinen Vortrag am Donnerstag, 11. April, über„Christian Fried- rich Schwan“ nicht in der Kunsthalle Mann- heim, sondern im Vortragssaal des Reiß- Museums. Beginn: 20 Uhr. Besonders interessant, der vollWeite Rock an diesem Mädchenkleid aus bedrucktem Chintz. in blau, bleu, rot. Länge 60-85. Länge 85 nur BRENNIHNKNMEYER e Mit„Schweizer Armel“, dieses Möädchenkleid dus Bw, Druck. in verschiedenen Furbstellungen. n blau, bleu, resedd. 3 55 5 6 85. länge 45-55 rößze 60. 8 0 5 5 Größe 85 nur länge 85 nor nur in frischen Tönen, dieses Kleidchen qus Tupfen. Mit Pikee-Uberkragen. Reizende Bluse, in leuchtendem Streifendruck. In törkis, erdbeer, blau, 5 Dozu der B.: Popeſine- Rock. Hervorragende Quqdlſität. n leuchtenden Farben. Länge 60:85.. Länge 85 A MANNHEIM, Am porodeplatz, Ecke Breite Straße Ein lustiges Mòdchenkleid mit Weitschyyingendem Rock in korn, rot, törkis. Länge 90.110. Länge 110 N 1098 6 in einem Meister-Kla- Nr. 85 — Dr. Dr. in eine britisck Dienst. mäßig schwor Zuhöre wurde schuld die 81 Injekti Besitz Selt und W tenen welt u wie de gachve sprach Zu Urteil wWie je ten, v. der rot außere Platz. ses, de niens, Er sal teiligt kleine Den beend lage schwWo nen r . mitget Au weise kenfe! schlag land nul! Im Oc ter F zwiscl 801 So 22151 1282855 2875 0 855 . * 18 1 Nr. 8 — Der, audi- h Zu- en, und betrof- en und den, wie soeben n durch W schart politik len nicht gen ge- Said ge- ie Ame- en heil. (alte) och, den Mann- ter-Kla- meister ber und ringt am tauffün 18 Elek- an Rap- es Reiß · trag am n Fried- Mann- 8 Reiß- MORGEN Seite 9 Ar, 65 Mittwoch, 10. April 1957 ee Adams freigesprochen r. gesp Pr. John Bodkin Adams, der Angeklagte einem der sensationellsten Prozesse der Kriminalgeschichte wurde am Dienstag freigesprochen. Nach verhältnis- mäßig kurzer Beratung kehrten die Ge- schworenen unter atemloser Spannung der Zuhörer in den Saal zurück, und dann wurde verkündet, daß sie Dr. Adams nicht schuldig befunden haben, im November 1950 die 61 jährige reiche Witwe Morrell durch Injektionen ermordet 2 haben, um in den Besitz eines Vermächtnisses zu kommen. in britischen Selten hat ein Mordfall mit seinem Für und Wider und vor allem mit seinen umstrit- tenen medizinischen Tatbeständen die Fach- welt und die Oeffentlichkeit so beschäftigt, wie der Fall Adams. Die Aussagen der drei gachverständigen ärztlichen Zeugen wider- sprachen einander. zu der Dienstag- Verhandlung, die das Urteil brachte, erschien Dr. Adams Wieder wie jeden Tag mit kurzen schnellen Schrit- ten, verbeugte sich tief vor dem Richter in der roten Robe und setzte sich ohne ingendein außeres Zeichen der Erregung auf seinen Platz. Während des ganzen 17tägigen Prozes- ses, des längsten Mordprozesses Grohbritan- niens, hat er kein einziges Wort gesprochen. Er saß nur schweigsam und scheinbar unbe- teiligt auf seinem Platz und schrieb in einem kleinen Notizbuch. Der Gerichtsvorsitzende Patrick Devlin beendete zuerst seine Analyse der Rechts- lage und seine Erläuterungen für die Ge- schworenen. Dann zogen sich die Geschwore- nen— zehn Männer und zwei Frauen— zur Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Zeit- weise heiter, zeitweise Durchzug von Wol- kenfeldern, dabei aber nur geringe Nieder- schlagsneigung. Tagestemperaturen im Flach- land 8 bis 12 Grad, Frühtemperaturen um null Grad und örtlich leichter Bodenfrost. im Odenwald und Bauland verbreitet leich- ſer Frost. Schwacher bis mäßiger Wind zwischen Nordost und Nordwest. Sonnenaufgang: 5.45 Uhr. Sonnenuntergang: 19.10 Uhr. iois Aioſo 0 9 1005 . 0 05 joo 90*.* Stedcholen. cos 1010 1005 1 * Berlin 8 2 82 0 Monnhem O 3 Poris Selgtad 2 010 e 8 mne 2 48 lissobon** 7 1005 995. 881899 71095 looo Pegelstand vom 9. April Rhein: Maxau 446(12); Mannheim 293 (?); Worms 221(5); Caub 234(unv.). Neckar: Plochingen 144(8); Gundels- heim 190(—7); Mannheim 302(8). Beratung zurück. Schon nach 44 Minuten kamen sie wieder. Es herschte Totenstille im Saal, als der Sprecher den Spruch der Ge- schworenen verkündete:„Nicht schuldig.“ Der Generalstaatsanwalt Manningham- Buller erklärte daraufhin es liege zwar eine Weitere Anzeige gegen Dr. Adams vor, nach der er eine andere Witwe, Mrs. Hullett, er- mordet haben solle. Er wolle aber diesen Fall nicht weiterführen. Der Generalstaatsanwalt fügte hinzu: „Unter den U anden und vom Gesichts- Punkt des öffentlichen Interesses ist es nicht erforderlich, dag Dr. Adams der Belastung durch eine neue Mordanklage unterworfen Wird.“ Dr. Adams stand bei der Urteilsverkün- dung aufrecht und unbewegt zwischen zwei Justizbeamten. Staatsanwalt und Gericht er- hoben keine Einwände gegen den Antrag, daß Dr. Adams auch im Hinblick auf die unbedeu- tenderen noch anhängigen Vorwürfe— die Verletzung der Vorschriften bei der Ein- äscherung der Witwe Morrell und beim Um- gang mit gefährlichen Narkotika— gegen Kaution freigelassen wird. Die eindrucksvollste Gestalt dieses Pro- zesses war neben dem Richter Devlin der Ver- teidiger Lawrence, der zum erstenmal in einem Strafprozeß auftrat und durch seine Kreuzverhöre dem Prozeß eine dramatische Note gab. Ueber seine Honorare, die von der Aerzteversicherung gezahlt werden, sind phantastische Ziffern im Umlauf. Sie schwan- ken zwischen 5000 und 18 000 Pfund(60 000 bis 215 000 DM). Bevor er die Geschworenen in ihren Be- ratungsraum schickte, legte Richter Devlin noch einmal den„zentralen und zur gleichen Zeit schwierigsten Teil des Falles“ dar, vrie er sich in den Aeuhßerungen der Sachverstän- digen widerspiegelte. Er sprach von zwei rivalisierenden Versionen. Die eine sei die, daß Witwe Morrell eines natürlichen Todes gestorben und der Arzt nichts Ungewöhn- liches getan habe, die andere sei die Auffas- sung, daß Medikamente in solchen Meugen und nach Instruktionen verabfolgt wurden, die einem Arzt mit den Qualifikationen Dr. Adams' hätten zeigen müssen, daß sie töd- lich sein würden. Das Motiv, das die Anklage vorbrachte— Dr. Adams habe die Witwe Morrell ermordet um sich in den Besitz eines ihm vermachten Silberkastens im Wert von 270 Pfund zu set- zen— war von dem Verteidiger Lawrence als lächerlich bezeichnet worden. Richter Devlin sagte,„lächerlich“ sei ein starkes Wort, aber das Argument des Verteidigers bedürfe einer Antwort. Er habe dem Gene- ralstaatsanwalt sorgfältig zugehört, um zu sehen, welche Antwort dieser gebe. Er habe keine gehört. Merkwürdiger Text aus dem Fünften Buch Moses Schon im Jahre 1883 gab es„Rolle Vor nicht langer Zeit erschien in der „New Vork Times“ ein Artikel von John Hillaby, in dem eine fast völlig vergessene grandiose wissenschaftliche Fälschung wieder in die Erinnerung zurückgerufen wurde. Die „Gelehrtenrepublik“ aller fünf Erdteile ist, Wie bekannt, durch das Auffinden der so- genannten„Toten-Meer-Rollen“, die als die ältesten biblischen Texte angesehen werden, in Erregung geraten. Bis heute ist die Kontroverse um diese Funde von 1947 noch nicht verstummt. Durch den Artikel der „Times“ wurde dieser Kontroverse neue Nahrung zugeführt, aus der insbesondere die Zweifler an der Authentizität der Rollen vom Toten Meer gewisse Hoffnungen für ihre These ableiten zu können vermeinen. Man wurde daran erinnert, daß schon im Jahre 1883 dem Britischen Museum eine ganz ähnliche Rolle wie die jetzt gefundenen Texte zum Kauf angeboten, jedoch als Fäl- schung erkannt wurde. Es handelte sich hierbei um einen angeblichen Text aus dem Fünften Buch Mose mit Einschluß der Zehn Gebote. Der amerikanische Professor M. Mansoor, der an der Universität Wisconsin die Ab- teilung für Hebraistik und semitische Stu- dien leitet, hat sich jetzt mit dieser Fälschung eingehend beschäftigt und sie in einem faszinierenden Aufsatz geschildert und kom- mentiert. Er hat im Britischen Museum alle Akten und Dokumente über den Fall stu- diert und ist zu folgenden Ergebnissen ge- kommen: M. W. Shapira, hatte sich in Jerusalem als Antiquar niedergelassen und schon mehrfach dem Britischen Museum uralte echte jüdische und arabische Dokumente verkauft. Ihre Authentizität ist niemals angefochten wor- den. Dann aber wurden durch Shapira an das Berliner Museum moabitische Töpfereien verkauft, die durch den berühmten französi- schen Archäologen Clermont-Ganneau als gefälscht entlarvt wurden. Shapiras Ruf schien damit für immer erledigt. Doch im Mai des Jahres 1883 machte er erneut von sich reden. In einem Brief an den deutschen Theologen Professor Hermann Strack teilte er diesem mit, er sei im Besitz eines merk- würdigen Manuskripts, das schon 1878 von Beduinen gefunden sei. Es enthalte bemer- kenswerte Abweichungen des Textes des Fünften Buch Mose und der Zehn Gebote. Auf die Frage, warum er den Fund fünf Jahre lang geheimgehalten habe, erklärte Shapira, daß er die Professoren Schottmann und Delitzsch über das Manuskript infor- miert hätte. Im Juli 1883 kam Shapira nach London Was sonst noch geschah 30 Zentimeter hohe Schneeschichten be- deckten am Montag große Teile der ameri- kanischen Staaten Indiania, Michigan, Ohio und New Lork. eDñr Verkehr wurde durch Schneestürme stark behindert, und Stark- stromleitungen wurden unterbrochen. . Wolkenbruchartige Regenfälle verursach- ten in der Umgebung von Rio de Janeiro Ueberschwemmungen und Erdrutsche. Hun- derte von Menschen wurden obdachlos. In Petropolis, einem vornehmen Badeort, ka- men acht Menschen ums Leben. * In weiten Teilen Norditaliens ist über- raschend der Winter zurückgekehrt, nach- dem bereits die Obstblüte begonnen hatte und Temperaturen über 20 Grad gemessen wurden. Auf dem Apennin flel Schnee. * Italiens Schatzminister Medici forderte in eniner Rede in Forli die Schaffung einer europäischen Einheitswährung.„Wie ist es möglich“, fragte er,„sich einen gemeinsa- men Markt ohne eine gemeinsame Währung vorzustellen.“ * Insgesamt 290 Millionen Rundfunkgeräte sind nach den letzten Feststllungen auf der ganzen Welt gegenwärtig in Betrieb, von denen sich mehr als die Hälfte auf dem nord amerikanischen Kontinent und mehr als ein Viertel, rund 78 Millionen, in den europäischen Ländern(ohne Sowjetunion) befinden, wie aus dem Statistischen Jahr- buch der Vereinten Nationen hervorgeht. 5* Zwei mit Maschinenpistolen bewaffnete maskierte Männer sind am Montagabend in eine Bank im belebtesten Geschäftsviertel von Genf eingedrungen und mit einer Beute von rund 42 000 DM in Devisen entkommen. Die Gangster flohen in einem gestohlenen Auto in Richtung auf die französische Grenze. vom Toten Meer“/ Als Schwindel erkannt/ Antiquar nahm sich das Leben und bot sein Manuskript, dessen Wert auf eine Million Guineas taxiert wurde, dem Britischen Museum zum Kauf an. Dieses ließ das Manuskript durch eine Gruppe berühm- ter Experten, an deren Spitze Dr. Christian David Ginsburg stand, untersuchen. Gins- burg legte sich nicht auf die Echtheit des „alttestamentarischen Manuskripts“ fest, ver- ökkentlichte jedoch in der Londoner„Times“ eine gemaue Beschreibung und Uebersetzung. Damit begann das Weltinteresse an dem Dokument. Die Franzosen suchten sich nun in die Kaufverhandlungen einzuschalten. Der fran- zö68ische Unterrichtsminister beauftragte Pro- fessor Clermont-Ganneau nach London zu gehen und das Dokument einer Prüfung zu unterziehen. Shapira weigerte sich, ihm die Rolle in die Hand zu geben. Der französische Gelehrte mußte sich mit einem kurzer Blick darauf zufrieden geben. Doch dieser genügte, um ihn davon zu überzeugen, daß es sich hier um eine großangelegte Fälschung han- dele. Nachdem dieser Altmeister der Palä- Sstina- Archäologen öffentlich das Manuskript Shapiras als Schwindel erklärt hatte, schwenkten auch Ginsburg und alle anderen in sein Lager über. Shapira wurde als ge- meiner Fälscher hingestellt. Mit Schande be- deckt kehrte der Antiquar auf den Konti- nent zurück. Er flehte in Briefen das Briti- sche Museum an, das Manuskript doch noch auideren Sachverständigen zu unterbreiten. Doch niemand nahm ihn mehr ernst. In Ver- zweiflunig nahm sich ein paar Monate Später Shapira in Rotterdam das Leben. Ein Jahr später verlangte seine Witwe vom Britischen Museum die Rückgabe der „ leichter gehi's mit . Rolle. Ob eine Antwort darauf ergangen und Wo das Manuskript geblieben ist, bleibt bis heute in Dunkel gehüllt. Vielleicht liegt ES noch in irgend einem Keller des Britischen Museums, das seinen Besitz abstreitet. Dr. R. Van Dyck St.⸗Catherinen- Kloster ist unverwüstet Beduine entdeckte zerbrochenes Schatzkammer-Fenster Er war der Täter Das St.-Catherinen-Eloster auf der Sinai- Halbinsel hat durch die israelisch- arabischen Kämpfe nicht gelitten. Wie aus einem von der UNESco in Pazis veröffentlichten Be- richt hervorgeht, sind die Kunstschätze und die alten Schriften und Bücher der Biblio- thek des Klosters völlig unversehrt. Die Is- raelis haben während der zweimonatigen Besetzung der Halbinsel alle Maßnahmen getroffen, um das Kloster zu schützen. Professor Gerard Garitte von der Uni- versität Löwen in Belgien, der nach einer ägyptischen Beschwerde im Auftrage der UNESCO das Kloster besichtigte, schreibt, daß die Bibliothek, die Kirche, das Mönchs- kloster und alle zum Kloster gehörenden Einrichtungen von der israelischen Besat- zung nicht angerührt worden sind. Die Is- raelis hatten im Gegenteil den Zutritt zum Kloster von einer besonderen Genehmigung abhängig gemacht und während der zwei Monate ihrer Anwesenheit bei der Führung von 2500 Besuchern durch das Kloster selbst Aufsicht geführt. Eine Gruppe israelischer Professoren hat nach Auskunft der Mönche 9 0 nachdem sie zwei Feuerstöße auf ihre Ver- kolger abgegeben hatten. In der Eile der Flucht liehen sie Schweizer Franken und Geldmünzen im Werte von rund 210 000 DM in dem geöffneten Banktresor zurück. Das Benkhaus ist immer bis 23. Uhr geöffnet, um ausländischen Besuchern die Möglichkeit zum Geldwechseln zu geben. * Bei dem Zusammenstoß eines Lastwagen- anhängers, der sich aus der Kupplung des Motorwagens gelöst hatte, mit einem Schul- bus ist in Michigan City(Indiana/ US) der Fahrer des Busses getötet worden. Zwölf Schüler wurden verletzt, einer von ihnen schwer. * Polen zählte am 31. Dezember 1956, wie jetzt bekanntgegeben wurde, 28,07 Millio- nen Einwohner. Die Bevölkerungszahl von Warschau wurde mit 1,023 Millionen Men- schen angegeben. acht Tage in der Bibliothek des Klosters wissenschaftlich gearbeitet. Moshe Dapyan, der Oberbefehlshaber der israelischen Streit- kräfte, besuchte das Kloster 14 Tage nach dem Einmarsch der israelischen Truppen. In seinem Bericht schildert der belgische Pro- fessor, daß er die etwa 3300 alten Manu- skripte durchgesehen habe, die in dem Klo- ster aufbewahrt werden. Die alten vergilb- ten Schriften waren ebenso vollständig wie die große Zahl der Bücher in der Bibliothek. Nach den Feststellungen des Professors sind während der Zeit der israelischen Be- setzung keine Gegenstände abhanden ge- kommen. Einige fehlende Manuskripte wer- den schon seit 1951 vermißt. Zur Erhaltung der alten Manuskripte und Bücher empfiehlt Professor Garitte, schadhafte Einbände Zzu restaurieren und dem Kloster dafür finan- zielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Au- gBerdem sollten Spezialisten den Mönchen bei dieser Arbeit helfen. Eine eventuelle finan- zielle Hilfe sollte auch für den Ankauf von neuen Vitrinen verwendet werden, in denen mehr Kunstschätze des Klosters ausgestellt werden können. In seinem Bericht übermit- telt der belgische Professor den Dank der Mönche für das Interesse, das die UNESCO für das Kloster und seine Kunstschätze ge- zeigt hat. Gleichzeitig baten die Mönche um einen Filmapparat und eine Kopie des Films, der 1950 für die Bibliothek des amerikani- schen Kongresses im Kloster gedreht wurde. Besonders ausführlich schildert Professor Garitte den einzigen„ernsthafteren“ Zwi- schenfall während der israelischen Beset- zung. Ein im Kloster angestellter Beduine machte den Verwalter an einem Abend dar- auf aufmerksam, daß ein israelischer Soldat ein Fenster zur Schatzkammer der Hirche zerbrochen habe. Bei einer sofortigen Unter- suchung unter Aufsicht eines israelischen Majors wurde eine Leiter aus dem Garten des Klosters gefunden, die unter dem Fen- ster lehnte. Der israelische Offizier prüfte die Spuren im Sand, ließ dann den Beduinen seine Fußbekleidung ablegen und stellte fest, daß die Spuren von ihm stammten. Der Be- duine wurde sofort festgenommen. Auf Bit- ten der Mönche wurde er aber am nächsten Morgen wieder freigelassen, weil man Schwierigkeiten mit den benachbarten Stàm- men befürchtete. n Geschäfts- Anzeigen Nheums-,, zen, lschias, Unbehagen u. Frisch 17 E 22 een Jagen hilft 6 D Max. b e abi. 0 8 Eilaschend u, Spannend: eee Leuen erg, Mun Les 8. LII nde i 2 Das Gute muß nicht teuer sein 57 leelsſef Fe 7 e e 5 2 Mit Pre haben Sie den besten Be- Ssser Uver 1 She r, 2 weis in der Hand, denn das Doppel- Se nſach 8 scho ſrj heißes Malerarbeiten ber 3 8 5 paket kostet nur chmecbende fle Lubere fin ſerig tas r. raxk, rel. 3 36 07 8 Same ef 5 Der oh. Umzüge u. Eiltransporte bis 2 U. 3— cher 5 Erich Bentz. 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Da die höchste Arbeitslosigkeit in den Jahren zwischen 1951 und 1956 stets im Februar erreicht worden ist, kann ermessen werden, wie stark der Arbeitsmarkt jeweils den Folgen der Witterungsentwicklung aus- gesetzt ist. Im Jahre 1957 wurde bisher im Januar die höchste Arbeitslosenzahl erreicht. Im Februar ergab sich bereits eine— vorher micht beobachtete— Abschwächung. Schon im Februar 1957 war die Zahl der Arbeitslosen mit 1,11 Millionen um 710 000 geringer als im Vorjahr. Die sonst im März übliche Entlastung des Arbeitsmarktes ist um einen Monat vorweggenommen worden. Dar- über hinaus haben sich wider alle Erwartun- Sen die Arbeitslosen im März 1957 wieder Sehr stark vermindert. Fachleute des Ar- beitsmarktes— aus Gewerkschaftskreisen Prophezeiten, daß die Februar-Arbeitslosig- keit die Zahl von zwei Millionen übersteigen und im März noch immer mit mehr als 1,2 Millionen Arbeitslosen zu rechnen sein Würde. Nun, diese Prophezeiungen haben sich wie viele Voraussagen des Wirt- schaftswissenschaftlichen Institutes der Ge- Werkschaften(WWI) nicht bewahrheitet. Die März- Arbeitslosigkeit liegt um 300 000 unter dem Stande von Ende März 1956. Vergl. auch Seite 2:„Grenzen der Wirtschaft.“) Dynamische Rente Wird fortgesetzt Die zweite Etappe der Sozialreform, die Neuregelung der Rnappschaftsrentenver- sicherung, wird diese Woche— wie unser Bonner eg- Korrespondent meldet den Bundestag beschäftigen. So wie bei der kürzlich vom Bundestag beschlossenen Rentenneuordnung sollen auch die Bergleute Renten beziehen, die der Ent- Wieklung der Löhne angepaßt sind. Weil die Arbeit des Bergmanns schwer und gefähr- ich ist, sollen sie sogar rentenmäßig besser versorgt werden als die übrigen renten- beziehenden Arbeitnehmer. Der CDU-Abgeordnete Heinrich Schepp- mann— Gewerkschaftssekretär aus Essen— nannte als Beispiel, daß ein Bergmann, der nach dreißgigjähriger Arbeit unter Tage mit 46 Jahren aus der Zeche ausscheidet, monat- uch 389,20 DM gegenüber bisher 323,70 DM Kente erhalten soll. Seine Rente erhöht sich Die Landesregierung von Baden-Württem- berg hat sich genötigt gesehen, ihre Aus- nahmeverordnung für grenznahe Gemeinden zum Bundesladenschlußgesetz erneut zu än- dern. Aus der erst vor 14 Tagen in Kraft getretenen Bestimmung, welche den Kreis der mehr als 400 Orte an der französischen und der Schweizer Grenze bestimmt, deren Ge- schäfte samstags bis 18 Uhr offen halten dür- fen, wurde Karlsruhe wieder herausgenommen. Ueber Sinn und Unsinn dieser Stuttgar- ter Verordnung— eigentlich über die wenig sinnvolle Weltfremdheit des vom Bundestag am 8. November 1956 verabschiedeten La- denschlußgesetz wurde im Mannheimer Morgen vom 3. April Streit zwischen Ein- zelhandel und Gewerkschaft) berichtet. Be- reits am 1. April hatte dazu der aus Ge- Werkschaftskreisen hervorgegangene Lan- desarbeitsminister Ermin Hohlwegler(SppD) das Wort ergriffen(MM vom 1. April„Miß- vergnügen Ladenschlug“). 8 Die eingangs erwähnte Ausklammerung der Stadt Karlsruhe aus der Ausnahmever- ordnung für grenznahe Gebiete manifestiert Zweierlei: 1. Daß alle Kritiker am Ladenschluß- gesetz Recht hatten, wenn sie darauf hin- weisen, ein solches Gesetz sei wirtschafts- feindlich und deswegen undurchführbar. Undurchführbar bereits deswegen, weil— wie ein Fachmann aus Ministerialkreisen errechnete— mehr als 20 000 Ausnahme- bestimmungen verordnet oder verfügt wer- den müßten. 2. Daß geschickte Regieführung seitens der Interessentenzusammenschlüssen selbst Regierungsbeschlüsse umwerfen und die Re- Sierungsautorität erschüttern kann. Auctoritas non facit legem(sinngemäß übersetzt: Autorität schafft noch kein Recht) sagten die alten Römer und meinten da- mit auch, daß durch kein Gesetz der Welt Wirkliche Autorität geschaffen würde. Autorität muß aus sich selber herauswach- sen. Nur Gesetze und Verfügungen, die sich auch in der Durchführung bewähren, verheißen den Erfolg, d. h. werden von jenen eingehalten, denen sie auferlegt wur- den. Natürlich gibt es immer wieder die die Regel bestätigenden Ausnahmen. Auch Mord und Totschlag soll es trotz Verbotes geben. Aber wenn der Gesetzgeber, wenn der Regierende zu sehr in die Bereiche menschlichen Lebens eingreift, dann verliert er an Autorität; denn die Menschen verwei- gern mehr oder minder offen Gehorsam. So war es auch mit dieser Ausnahme- verfügung der Stuttgarter Landesregierung, Effektenbörse die an sich gar peinlich einer Umgehung des vom Bundestag beschlossenen Laden- schluß gesetzes ähnelt.„Was für Karlsruhe recht ist, ist für uns billig, denn wir sind eben so grenznahe“, sagten die Einzelhänd- ler aus Pforzheim und verkauften vergan- genen Samstag(am 6. April) auch bis 18 Uhr. Jetzt ist das Arbeitsministerium in Stuttgart angewiesen, die strafrechtliche Seite dieser Aktion zu untersuchen. Die ganze Sache gleicht einer Tragik-Ko- mödie. In einer Pressekonferenz verriet Mi- nisterpräsident Dr. Gebhard Müller, daß noch 30 Anträge aus Gemeinden vorlägen, die ent- Weder neu in den Kreis der grenznahen Ge- meinden einbezogen oder wieder aus diesem Kreis herausgenommen werden wollen. Die Landesregierung habe in den letzten Wochen Waschkörbe voll Stellungnahmen, Telegram- men und Eingaben zu dieser Frage erhalten. Die vom Karlsruher Stadtrat in einer Son- dersitzung in der vergangenen Woche vorge- schlagene„Ausnahmeregelung von der Aus- nahme verordnung“(18 Uhr Ladenschluß nur an einem Samstag im Monat) sei aus grund- sätzlichen Erwägungen untragbar. Zum Bun- desladenschlußgesetz sagte Dr. Müller:„Das ist ein derartig verkorkstes Gesetz, da können Sie machen, was Sie wollen, es sei immer falsch“. Baden- Württemberg ist das erste Bundes- land, das auf Drängen des Einzelhandels von der Ausnahmeermächtigung zum Laden- schlußgesetz für grenznahe Gebiete Gebrauch gemacht hat. Eine weitere Ausnahmeverord- nung für Heilbäder, Kur- und Ferienorte soll folgen. Die Oeffentlichkeit kann sich also darauf gefaßt machen, daß noch viel Stürme im Was- serglas über die Durchführung des Laden- schlußgesetzes in Baden- Württemberg ent- stehen dürften. Daß dies natürlich unter dem Gesichtspunkt des Wahlkampfes überspitzt wird, sei am Rande bemerkt. Wichtig ist aller- dings festzustellen, daß es falsch ist, zu sagen, die Gewerkschaften allein hätten uns diese Suppe eingebrockt. Dem ist nicht so. In einem großen Umfang ist der Einzelhandel selbst daran schuld, daß die Bundestagsabgeordne- ten glaubten, ein solch verkorkstes Gesetz erlassen zu müssen. Der Einzelhandel war sich nämlich nie einig darüber, welche Laden- öffnungs- bzw. Ladenschlugzeiten wün- schenswert seien. Der Einzelhändler am fla- chen Lande, der die Konkurrenz der großstäd- tischen Handelshäuser mehr als die Pest fürchtete, geht nämlich mit den Wünschen Hand in Hand mit den Gewerkschaften: Rhein-Main Bank AG in Mannheim Frankfurt a. M., 9. April 1937 Börsenverlauf.(WD) Bei ruhigem Geschäft setzte sich die Abwärtsbewegung am 9. April fort. Neben Verkäufen der Bankenkundschaft lagen erneut Abgaben des Auslandes vor. Internationale Werte des Farben- und Elektromarktes waren vor allem vom Ausland angeboten. AkG- Bezugsrecht wurden in größeren Beträgen mit 10¼ bis 11, also leicht über der rechnerischen Parität, gehan- delt. Montane- und Bergbauaktien überwiegend leicht rückläufig. Von Spezialpapieren gaben Schultheis Stammaktien nach der Aufwärtsbewegung der letzten Tage um mehrere Punkte nach. Kaliwerte auf Gewinnmitnahmen schwächer, Banken uneinheitlich, wobei kleinere Abschwächungen überwogen, an den Rentenmärkten hielt obligationen gut behauptet. 1 8 5 das Angebot in verschiedenen Pfandbriefen an, Industrie- samstagmittags Ladenschluß. Da läuft uns wenigstens die kleinstädtische und bäuerliche Kundschaft nicht in die City. Das ist für uns sehr wertvoll, denn im Wettbewerb mit den großstädtischen Einzelhandel unterliegen wir sowohl hinsichtlich der Auswahl als auch der Preisgestaltung.“ Ein einfaches Rechenexempel erweist, ob dieses Gesetz über die Ladenschlußzeiten die Einzelhändler mehr begünstigt als ihre An- gestellten: In der Bundesrepublik gibt es rund 750 000 Einzelhandelsangestellte rund 1,65 Millionen Einzelhandelsbetriebe. Ein Wort noch über jenen Einzelhändler, der— gegen geringen Ertrag im Schweiße seines Angesichtes— ohne Unterstützung von Angestellten seinen Betrieb selbst besorgt. Ihm muß ja auch eine Ruhepause gegönnt werden. Zweckmäßig wäre es, wenn seine großen Kollegen dies bedächten und darauf Rücksicht nähmen. Und nun zum Schluß ein in Frageform gestellter Appell an den Einzelhandel: Ist es denn so ausgeschlossen, daß Ihr Euch unter- einander einigt? Ginge die Sache nicht durch eine bloße gesetzliche Arbeitszeitverordnung zu regeln? Dann wäre es Sache Eurer Selbst- verwaltung Ladenöffnungs- und Laden- schlußzeiten zu bestimmen. Pünktchen Anleiheemission der Hohen Behörde von Mill. Dollar(etwa 147 Mill. DMW) ist 8. Apri in New Lork vom Präsidenten Hohen Behörde René Mayer und dem Mitglied Dr. Heinz Potthoff unterzeichnet worden Vertragspartner sind die amerikanischen Bankhäuser Kuhn, Loeb und Co., Lazad Frères und Co. und die First Boston Corpora. tion. Die Anleihe wurde bereits am 9. April zur Zeichnung aufgelegt. Die Hohe Behörde Wird am 10. April anhand der Antragslist diejenigen Firmen bezeichnen, die Mittel au der Anleihe erhalten sollen. Insgesamt kom. men 35 Millionen Dollar(147 Mill. Dy) a Verteilung und zwar 25 Mill. Dollar zu einen Zirissatz von 3½ v. H. auf 18 Jahre und der Rest zu einem Zinssatz von 5 v. H, auf künt Jahre. 24 Mill. dieser Anleihe sollen dem Westdeutschen Kohlenbergbau zur Verfü. gung gestellt werden, während weitere zehn Mill. zur Realisierung der von der Bundes. republik und Italien geplanten Intensivie. rung der Roheisen- und Eisenerzproduktia beitragen sollen. Die Hälfte der letzteren Summe wird voraussichtlich dem 120-Mill. Dollar-Stahlwerks-Projekt der italienischen Fiatwerke in Vado Ligure zufließen, während eine Mill. für den Bau von Wohnungen für italienische Stahlarbeiter verwandt werden Soll. Kommunalkredit wieder schmackhaft machen Kredit- und Garantie gemeinschaft wird aktuell „Wird es nicht alle Tage schlimmer? gehorchen soll man mehr als immer, und zahlen mehr als je vorher.“ Goethe: Faust 1. Teil Staats- und Stadtoberhäuptern, Abge- ordneten und Stadtvätern aller Zeiten wa- ren und werden diese Worte gewidmet. Worte des Grolls und der— Unbedacht- samkeit. Ueberlegt doch fast niemand rich- tig, warum es dazu kommt, dag man mehr „zahlen soll als je vorher“. Der Finanzbedarf der Städte wächst mit ihren Aufgaben. Aus den laufenden Steuer- aufkommen kann gar nicht alles bezahlt werden, was da nach Wunsch der Bürger- schaft angeschafft werden soll. Es bleibt nichts anderes übrig, als Kredite aufzuneh- men. Aber wie gesagt, der Kapitalmarkt ist mangels Kapitalangebot— in der Bundes- republik eigentlich nicht vorhanden. Die Geldinstitute haben eine Art von Selbst- kontrolle eingeführt. Nur sehr vorsichtig sol- len Kredite bewilligt werden und in erster Linie an Gemeinden mit großer Bevölke- rungszahl, an jene etwa mit über 500 000 Einwohner ist zuvörderst gedacht. Wo blei- ben die mittleren, wo die kleinen? Wo bleibt Mannheim, dessen Stadtkämmerer in der Etatrede 1957 ausführte:„Von dem gesam- ten kür die Werke im außerordentlichen Haushalt 1957 veranschlagten Darlehensbe- darf von 30 452 000 DM. können bis jetzt nur als gesichert angesehen werden 860 000 DM aus darlehensweiser Ueberlassung der Kon- — die pfälzische Industriemetropole könnte von Mannheim verschluckt werden, so groß, dag man die Stadt Ludwigshafen eher verdursten läßt als eine Kreditgemein- schaft eingehen. Also müßte sich Mannheim anderweitg umtun nach Partnerschaft. In Baden-Würt. temberg bieten sich mancherlei vielfältig Möglichkeiten und so manche badische oder schwäbische Stadt wäre heilfroh, mit Mann- heim gemeinsam die kreditverheißend Grenze von 500 000 Einwohnern überschrit. ten zu haben. Anders in Rheinland-Pfalz. Ludwigshafen selbst fände im eigenen Lande nicht so bald einen geeigneten Partner für die Kreditge. meinschaft, selbst wenn man Mainz, Kaisers. lautern und Ludwigshafen zusammenfaßte Es bleibt abzuwarten, ob Föderalisms oder Vernunft Triumphe feiern wird. Merk. würdig ist es solcher Alternative entgegen- sehen zu müssen, in einer Zeit, in der wie aus einer, an anderer Stelle dieses Blat. tes veröffentlichten Meldung hervorgeht die Hohe Behörde in Luxemburg Staats. grenzen überschreitende Kredite aufnahm um sie in Deutschland und Italien zu ver- teilen. Tex Marktberichte vom 9. AprIi1 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Bei mittlerer doch ausreichender An. 3 0 1 a f 1 Iten: B Koll Auf 480,50 DM, wenn er erwerbsunfähig ist. Aktien 8. 4. 9 4. Aktlen 8.4 9.4 Aktien 8 4. 9 4. 268810fiSa5 ge, ene der 8 8 2255 N88 are fen 10 222 War 155 n 1 ö i 5 3. 9 89— 1 128. bis 6,50; Korb neue 1314,50; Lauen 2022; Meer- 2 Allerdings werden die Bergleute eine Er- Aceumulateren 150 5% Rfannesmann 181¾ 180%[ Bergb.Neueffoffs 137% 137 Höhe von 29 591 200 DM also einschliegt- rettich 7090; Petersilie Bd. 9-10; Radieschen d] Kies Höhung der Beiträge zur Knappschaftsver- Adlerw. Klever 10 10 haetallges. 385 Hf Nürnberg 1s 15% lich des Bedarfs von 15 Millionen DM für 2530; Rotkohl 1418; Rote Beete 1012. Rhabar sicherung von acht auf achteinhalb v. H in.. 15% Rhein- Braunk. 246 2⁴⁰ Bet. Ges. Ruhrort 283 283 Umschuldungszwecke— bis jetzt als un- ber 1620; Feldsalat 3070; Kopfsalat ausl. Steig 5 1 8 Aschzell[ ¼ E%% Rhein- Elektr. 100 B 107½ sicher angesehen werden muß. Angesichts 67,30 Treipkopfsalat deutsch Stück dar Kauf nehmen müssen. Die Zechen werden rn Rhei 173 172 ges, 0. e 55 11 e Augsburg, 20⁴ eins tal! 5 Ger fd Bet ird erwogen, Schnittlauch 910; Sellerie 28.30; Spargel I. auch um ein einhalb v. H. mehr aufzuwen- Bayer. Motoren. 108% 10%[RW /a. 96 190% CoCo e Wogen, 250260; II 220—230; III 200—210; IV 120130; Spins den haben, nämlich 15 v. H. anstelle bis- 83 8 7 3 0 a 2885 5 eh. Hoesch AG 5 e 18 begeben. 55 5 1 8 5. eb 5 24 0 i 1 Erhö F F 74 2 er gute Vorsatz, wenn außer dem Zinssatz bis 14; Zwiebeln ausl. Kepfe f. w J8nrlich J ͤ ⁵⁵⁰ 3 10% 1% non die Oden beschriebene Selbstkontrolle dien Navel 58 0h die. lond 422: argen E. Buderus„ 4179 ½„[Schubert& Salz.) 180% 184 4 88 1 i 4 bis 65; Bananen Kiste 15—16; Weintrauben ausl. 695 MIII. DM erwartet. Bei nur 680 000 Ver- Chem. albert.— Schwartz Storch. 110 115 8 8 bei 11 5 8 Steige 1451; Zitronen Kiste 22-24; dto. Stück sicherten und nicht weniger als 660 000 Conti Gummi. 2 1 Seilwolft 12 8„Kleinsta Wie annheim“ ausschließen 11 bis 12. EKnappschaftsrentnern ist es auch notwen- 55. 240% 20. 190 18205 5 145J5 143% 3 f 5 f Handschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt dig, die Bundeszuschüsse beträchtlich zu ver- Demag 20% 2, Südzucker 214 214 Klôckn. Humb, D. 183% 188¼%%ßßßFFFꝙͥFꝙTETT0TC0 ̃ ² P ̃. NG.]]“. stärken. Der Bund hat bisher 422 Mill. DM Pt. Erde. 1% 185 S 108 Eloeckner- Bergb. 3 120%) u und Wege zu ersinnen. In Zeiten der Wei- g, erzielten: Aeptel gesetzt 2535; 4 1524„ und soll Künftig 711 Min. DM im Jahr an die Bt. Eneleum.. 247 250 f Ver. Stanlwerke 555 2300. Stahlw. Süudwestt. 7 172 marer Republik haben sich wiederholt kre- bis 15; Treibkopfsalat Stück 28.30; Feldsglat ohne dung zahlen. Das Ge- Bi 5 206 200„ 0 ditheischende und kreditaufnehmende Stadt- Interesse; Spinat 15; Spargel AI 2242353 A Setz soll rückwirkend ab 1. Januar dieses Ech um Wer ger 214 214½[Zellstoff waldnof 105½ f 105 verbände gebildet. Es war eine bloße Kre- 1 8 11 8 i 1 Jahres in Kraft treten. EI. Licht& Kraft 12½ 5 R en der Se dit- und Bürgschaftsgemeinschaft dieser Rias d, 28. l 1 un 8, 5 5 5 Enzinger Union 5 1 Badische Bank 195 195 Dt. Edelstahlwerk 209 209 Städte. Der Erfolg war ganz überraschend,. 5 Der beim Bundesarbeitsministerium ge- 28 fu. Bayr. Hypothek. 7% 213 Dortm. Hörder insbesondere bei der Aufnahme langfristiger NE-Metalle 7 bildete Beirat für die Neuordnung der so- Ant- Sch.. 3% 4½(u. Wechsel- Bk.. 2% 219, Hüttenunion 12 12% Dollaranleihen. Elektrolyt-Kupfer für Leitz wecke 296,50 299,50 Pl zialen Leistungen hat eine Reihe von Vor- BAS Fp 183 18% Commerzbank)%„ Selcenk. Bersw.. 13½ 135 Es wäre zu erwägen, ob Mannheim nicht Blei in Kabein 138,00—139,00 Dl 585 5 5 285 Commerz- Bochum. Verein 13% 135½ 5 8 5 Aluminium für Leitzwecke 250,00—265,00 D schlägen zur Krankenversicherungsreform o 38 u. Credit-Bank. 221 219 Gußstahlw. Witt. 187 187 einen ähnlichen Weg einschlagen sollte. Als Westdbutscher Zian preis 933,00—949,00 Di ausgearbeitet. Der Beirat vertritt die An- 53 5 125 Deutsche Bank). 17 85 Hamborn. Bergb. 110 ¾ 5% nächstliegend böte sich die Nachbarschaft ade Sat- und kandureise sowie reemünle. f 2, Dae re ee 2 Bagdeis unten 10 18% Ludwigshafen an. Die Geldversorgung einer Freie Devisenkurse die Kommunalverbände die gesetzliche Ver- Felten& Guinl. 196 195 T 5 3 2 220 1 a 45 235 Bevölkerung von nicht ganz, aber doch an- 3 Geld Bret enbwortung dafür tragen sollen, daß die er- Seigsemtdt e. 190 190% Pelz. Hyp.-Bank 1 76, J Niederrh. Rütte 181— nähernd 500 000 Einwohnern müßte dann 190 aa 990 korderliene Zahl von Krankenhausbetten Grün ngr Slifeger 138 J] 158 f Reichsbank- nt. 51½ 10%[ Aheinst. union 10% 165 von den Banken berücksichtigt werden. Und 177 vorhanden ist. Aaarp. Bergbau 108 10 Sheln, Hup.-Benk 5 51 Ahein.-Westf. Wenn die Kreditwünsche nicht zu unbeschei- 1 5 11,748 11,766 . 5 5 Hdlb, Zement. 2 ese Nor zus) wise u Stam. 10, 18 dien sind, dann erst recht. Die Sache hat nur 100 Holländische Gulden 110,225 110,445 5 Die Mittel für den Bau und die Ausstat- Holzmann 228 220 fon t a n-Nachf. Ruhrst. Hatting 17½ 106 er ene 100 Belgisches Fes 3.339 9,350 8 tung von Krankenhäusern sollen planmäßig Klein, Schanzlin 185 185 Eis.& Hütten w.: Stahlw. Südwestf. 174 172 ꝛen Ken, 1: 100 anz e 1.1901 11% ¶ 2 zentralen Steuermitteln bereitgestellt Knorr 35 04 N 6% 12 126 un, Thxssen-H.. 3% heim und Ludwigshafen liegende Landes- 100 Schweizer Franken 95,665 95,665 1 die laufenden Kosten für Lahmeyver. ir is:? eue Hsen Hutte 1 12 Teche Erin. 2 2565 grenze. Weiß der Himmel, ob der in Mainz 1000 talienische Lire 6.667 6/660 f Sp Werden, während die laufenden, Kosten Lanz 3% e stahlw. Bochum. gehegte und gepflegte Föderalismus eine 1 Us-Dollar 4.1974 4,2074 M2 die stationäre Behandlung der Kranken aus Tindeis Eis: 22, 224 en. Gn: i ee e e eee e eee 1 kanadischer Dollar 4.374 4.304 den von den Sozialleistungsträgern zu zah- Ludw. Walzmühle f 10% 10% Hüttenw. Oberh.. I 14½ f 144 8 5 5 4 100 Schweizer Franken(fr.) 97,92 99,12— lenden Pflegesätzen abgegolten werden l UB3üÄͤ⸗„ Garantiegemeinschaft gutheißen möchte. 100§sterreichische Schilling 16,121 16,161 5 en N 5 RM- Werte Vielleicht ist die Befürchtung Ludwigshafens 100 QUòL:-wW= 422,50 DM-O; 100 DM-O= 25,1 D- N 2 5. 5 7 FRANKFURT im 2 8 5 jmn 4 Des! Man . DOrog 555 5 Drog i Drog — 8785 og 978 Mit Beginn des Sommerflugprogranims ab IA. April 1957 nach 15 rog rose NEW VORK ga lch b i 55 f täglich über den Nordatlantik 5 1 Dros L10S ANGELES 10 — + 29 2 me täglich öber die Polarroute 1 ros 7 rog 8 Dros 8 Feue 10 K f 0 8 2X Wöchentlich direkt ber den Nordpol i 5 5 ö i Aschinen vom Sor 3 Wöchentlich öber die Indienrout* X Wochenflich ber die indien route 8 Cate bb 5„ 9 1 ind erhöht Reise om fort du reh gUD AMERIKA 2 Vchentich nech EEC IF E. EIO- Sa FA ME pοε. 95 f Neu Rob IAI Lourer cue nos diees- anf 1 1 Orog guf ollen l. Klasse · Flũgen nach Nordamerika. 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April 1957 MOR G EN Seite 18 —— Deutschlands nächster Länderspiel-Gegner ist Schottland: lational- Elf vor schwerster Kraftprobe seit Hannove: Unübertreffliche Härte der schottischen Profis/ Goliath Voung als Abwehrzentrum am 22. Mal ist Schottland in Stuttgart der nächste Gegner der deutschen Fußball-Na- tlonalmannschaft. Das Neckarstadion erlebt damit praktisch die Bewährungsprobe einer neu formierten deutschen Elf, der drei Län- derspiele— in verschiedener Besetzung aus- getragen— mit drei Erfolgen einen Rück- halt gegeben haben, an den man vor Jahres- trist kaum zu glauben Wagte. Schottland ist nicht, wie vielfach erwar- tet, britischer Ländermeister geworden. In Wembley machte eine 1:2-Niederlage gegen den Erzrivalen England einen Strich durch i BLA ELA Seinschnii. 8 LANDTRIED III die Rechnung. Wer aber dieses Londoner Spiel miterlebte, das Tempo, die übergroße (mehrfach über die Grenzen des Erlaubten hinausgehende) Härte, daneben einige klas- sische Spielzüge der Schotten bis zur Eause, denen zur Vollendung nur das Tor fehlte, wird sich dem allgemeinen Urteil an- schließen: Schottland mußte an diesem Tage gewinnen. Wenn die Mannschaft, die guletzt 1951 in Wembley zu einem 3:2 kam, seit dem schon legendären 5:1 der„blauen Teufel“ von 1928 jemals eine Chance hatte, England auszuspielen, dann an diesem 6. April. Es erwartet uns am 22. Mai die schwerste Kraftprobe seit dem Tage von Hannover, an are dem die UdSSR unser Partner war. Die schottischen Profis bringen von Hause aus an technischem Können alles mit, was inter- national gefordert wird. Ihre Kondition war — von def letzten Viertelstunde abgesehen — erstklassig, und das Nachlassen am Schluß wurde wahrscheinlich dadurch bedingt, daß Kapitän George vLoung nach seiner langen Verletzungspause noch nicht wieder ganz durchstand. Mannschaften, die eine gleiche kaum zu übertreffende kämpferische Härte mitbringen, gibt es auf dem Kontinent nicht. Es trat an diesem Tage besonders ausgeprägt hervor, denn das Spiel gegen England be- deutet für die Schotten mehr als jede andere internationale Begegnung. 1953 erlebte man Laurie Reilly als den torhungrigen schottischen Mittelstürmer, des- sen Treffer Schottland ein 2:2 sicherten. Er hätte vielleicht auch diesmal eine besondere Rolle gespielt, aber— Billy Wright wollte es in seinem 82. Länderspiel wissen. Seine Stopperleistung war perfekt. Tommy Ring, ein Super-Linksaußen, schoß sein Tor, ehe die erste Minute vorbei war. Hätte einer der anderen schottischen Stürmer seine Tor- szenen so ausgenutzt wie er, das Ergebnis bis zur Pause wäre 3:0 gewesen. Schottlands Mannschaft, die nach Stutt- gart kommt, nachdem sie vorher am 8. Mai (in Glasgow) gegen Spanien und am 19. Mai (in Basel) gegen die Schweiz gespielt hat, um von Stuttgart aus nach Madrid zum Rückspiel gegen Spanien zu reisen, ist das beste, was diese große Fußballnation seit Jahren gehabt hat. In der Abwehr stehen neben dem Stopper-Goliath Loung mit Tor- hüter vVounger und dem linken Verteidiger Hewie weitere Riesen. Tommy Docherty als Außenläufer ist hart wie Stahl. Die große Frage ist: Kann der deutsche Sturm, ob in der Besetzung von Amsterdam oder mit der einen oder anderen Umformie- FIM vor schwerer Entscheidung: Internationale Sixdays 1957 in alien? Motorrad-Firmen drohen bei Austragung in der CSR mit Boykott Der Frühjahrskongreß des Motorrad-Welt- verbandes vom 10. bis 13. April in Venedig, bei dem Deutschland durch drei Delegierte vertreten ist, wird sich vor allem mit der diesjährigen Internationalen Sechstagefahrt und den absoluten Weltrekorden befassen, die Johnny Allen(Solo) und Robert Burns (Gesparme) im Anschluß an NSU auf den Bonneville Salt Flats herausfuhren. Im Mittelpunkt steht dabei der Bericht der Zwelköpfigen FIM-RKormmission, die vor we- nigen Wochen an Ort und Stelle die nicht offiziell anerkannten amerikanischen Zeit- nahmegeräte untersuchten. Die starke bri- sche Gruppe in der Fédération Internatio- nale Motocyeliste legt größten Wert auf die Anerkennung dieser Bestleistungen, die mit britischen Maschinen erzielt wurden. Auch in der Frage der Internationalen Sechstagefahrt 1957 plädieren vor allem die Delegierten der Insel dafür, daß die Prüfung nicht in der Tschechoslowakei, sondern in Italien stattfindet. Dabei finden sie die Billigung nahezu aller Motorradfirmen dies- seits des Eisernen Vorhangs, die jegliche Unterstüzung der Fahrer versagen wollen, wenn die CSR als Gewinner der National- mannschafts- Trophäe reglementsgemäßg das Olympia des Motorradsports ausrichtet. Die Industrie nimmt diese Haltung ein, weil die CSR zwar einen großen Motorrad-HExport betreibt, aber nach wie vor jede Einfuhr ausländischer Fabrikate verbietet. Sieben Spiele in Stockholm Sieben von 32 Spielen der Fußballwelt meisterschaft 1958 werden nach den end- Sültigen Plänen der schwedischen Organi- satoren im Stockholmer Rasundastadion aus- getragen, das am 29. Jum auch das Finale erlebt und mit einem auf 53 000 Zuschauer erhöhten Fassungsvermögen auch die größte Fußball-Anlage des Landes darstellt. Sechs Treffen erhält das neue Göteborger Ullevi- Stadion, das knapp über 50 000 Zuschauer taßt. Der Rest verteilt sich auf Malmö, Norr- köping(je drei), Hälsingborg, Halmstad, Boras, Vasteras, Sendviken(je zwe), Eskil- stuna, Oerebro und Uddevalla. Den gering- sten Raum bietet Uddevalla, wo nur 19 000 untergebracht werden können. Da man in Schweden aber— was die Gesamtzuschauer- zahl dieses Turniers angeht— nicht sonder- lich optimistisch rechnet, wird die Kapazität der Stadien ausreichen, für die sich insge- Sarnt ein Durchschnitt von 30 000 errechnen läßt. In Kreisen des Organisationskomitees Wie steht mein Verein! Freistil- Pokalrunde AS Ladenburg 10 6 3 1 439.32 15:5 ASV Lampertheim J)CCͤͤöCͤĩ KSV 1884 Mannheim 8 1 NN Ac Germ. Rohrbach 6 1 4 1 2.24 6˙6 KSV Schriesheim FIC(0 KSV Sulzbach 11 1 4 SpVgg Niederliebersbach 9 0 3 6 29.42 39715 Aufstieg zur Oberliga ASV Lampertheim 8 2 0 i KSV Schriesheim 4 1 1 1646 4 SV Germ. Weingarten 3 0 1 2 10.14 1:5 Kreisklasse A Fort. Reilingen 15 13 2 0 82.27 282 ESV 56 Schwetzingen 14 8 2 4 60.52 18:10 RSC Hockenheim 13 1 3 VfK 0g Oftersheim 2 141 SpVgg Fort. Edingen 13 5 5 3 5348 15•11 So Schönau 13 2 4 7 44:60 8718 Schwetzingen 12 1 5 6 40756 7.17 Seren 13 2 3 6 44.60 719 SV Hockenheim 18 2 2 1 dn 624 Gewichtheber-Oberliga 50 8 Durlach 8 8 0 0 33305 Pfd 16:0 8 Obrigheim 8 6 0 2 32200 Pfd 12.4 8 1884 Mannheim 8 3 0 5 28190 Pfd 6:10 92 Schwetzingen 7 2 0 5 286580 Pfd 4:10 L Neckarau 7 0 0 7 22690 Pfd. 0:14 Kreisklasse A0 Slade acm. 3 6 6 0 0 20680 Ped 12•0 A een 2 4 2 0 2 13040 Pfd 4.4 RSC Seudenneim 5 2 0 3 16895 Pd 4.6 Schönau n een id schätzt man die Zuschauerzahl für alle 32 Spiele auf etwa 600 000, von denen allein die drei Treffen Schwedens im Achtelfinale (sämtlich in Stockholm) allein 150 000 brin- gen sollen. Vier Verletzte bei Motorradrundfahrt Italien Bei der Italien-Rundfahrt für Motorräder gab es am Montag mehrere Unfälle, bei denen vier Fahrer verletzt wurden, davon einer lebensgefährlich. Die Gestürzten kamen alle in der gleichen engen Kurve zu Fall. Da das Rennen in vergangenen Jahren schon öfters Todesopfer gefordert hatte, wurde es in diesem Jahre auf Maschinen bis zu 175 cem beschränkt. Sieger der Tagesetappe von Abano Terme nach Riccione über 274 km wurde Venturi auf MW/ Agusta in der Klasse II(Sport- räder), der die Strecke in 2:10:09 Stunden mit einem Schnitt von 117,095 km /st bewäl- tigte, vor dem Spitzenreiter in der Gesamt- wertung, Virgilio Campana in 2:10:28 Std. Campana führt nach drei von acht Etappen vor Venturi und Zubani. Pphönix-Spiel vorverlegt Das Punktspiel des Me Phönix Mann- heim gegen Amicitia Viernheim, das ur- sprünglich für Sonntag vorgesehen war, wurde auf kommenden Samstag verlegt. Spielbeginn: 17 Uhr. rung die explosive Kraft oder den spieleri- schen Witz aufbringen, die nötig sind, um gegen die Riesen im schottischen Dreg den Weg zum Tor zu öffnen? Eins steht fest: Nach Stuttgart werden wir in manchen Din- gen, die noch nicht restlos klar sind, mehr wissen; denn dieser Gegner ist aus Granit! Dreimal zwei Monate Sperre für süddeutsche Vertragsspieler Die Spruchkammer der Vertragsspieler- klasse Süddeutschlands unter Vorsitz von Regierungsdirektor Geppert hat die Ober- ligaspieler Herr Freiburger Fc) und Lam- pert(Schwaben Augsburg) wegen Tätlichkeit für je zwei Monate vom 18. März bis 17. Mai 1957 gesperrt. In der zweiten Liga Sud erhielt Meister Karlsruher Fußballverein) wegen Tätlichkeit ebenfalls eine Sperre von Zwei Monaten(1. April bis 31. Mai), Wewl⸗ höfer Gayern Hof) wegen rohen Spiels einen Monat(1. April bis 30. April) und Kundermann(SpVg Neu-Isenburg) wegen Linienrichterbeleidigung einen Monat Sperre (8. April bis 7. Mai 1957). Spielmann Sechster bei Billard-Europameisterschaft Die Billard-Europameisterschaft in der freien Partie wurde in Antwerpen mit der siebten Runde abgeschlossen. Neuer Europa- meister wurde der Belgier Vervest vor den Holländern van Oosterhoud und Scholte. Titelverteidiger van Hassel Belgien) kam in der Gesamtwertung nur auf den vierten Platz. Der deutsche Meister Siegfried Spiel- mann(Essen) wurde Sechster und Norbert Witte(Essen) belegte den achten und letzten Platz. Spielmann wurde in der letzten Runde von Scholte mit 500:141 Punkten ge- schlagen, während dem Holländer Ooster- houd mit 500:315 ein Erfolg über den neuen Europameister Vervest glückte. „Sugar“ winken 90 000 Dollar Die Verträge für die Weltmeisterschafts- revanche im Mittelgewicht zwischen Gene Fullmer und seinem Vorgänger Ray„Sugar“ Robinson, die nunmehr endgültig am 1. Mai im Chikago Stadion stattfinden wird, sichern beiden Boxern die gleichen Börsen. Fullmer und Robinson erhalten jeweils 30 Prozent der Nettoeinnahme, die man auf mehr als 200 000 Dollar schätzt, und darüber hinaus auch noch 30 Prozent aus den Fernsehrech- ten, die 100 000 Dollar einbringen. Danach dürfen die beiden Gegner mit 90 000 Dollar (etwa 378 000 DM) rechnen. Die Letzten beißen die Hunde: Nustese macht vor Jradilion nicht hal. Erst ständiges Auf und Ab verleiht sportlichem Wettkampf besonderen Reiz Der Sport erhält einen besonderen Ak- zent durch die scharfe Leistungs-Auslese. Nur so ist es zu erklären, daß das Fußball- spiel eine so enorme Verbreitung erfuhr. Die vielen tausend Vereine im großen Ge- bäude des Deutschen Fußball-Bundes sind in ein System von Spielklassen unterschied- licher Leistungsstärke eingeteilt. Der Auf- bau geht über die Kreise, Bezirke und Län- der bis hinauf zu den Oberligen, die regional besetzt über den Bereich der Lan- desfußballverbände hinausgewachsen sind. Die Zusammensetzung der einzelnen Spiel- runden wurde ausschließlich nach dem Lei- stungsprinzip vorgenommen, das den Besten nach oben trägt und den Schwächeren nach unten verweist. So hart dieses Ausscheiden auch ist, es dient der Erneuerung und gibt denen eine Chance, die es besser machen wollen bzw. können. Auf- und Abstieg geben einer Spielrunde ebenso viel Span- nung und Reiz wie etwa die Ermittlung des Meisters. Ein Blick in die Tabellen der Oberligen beweist, daß es nicht einfach ist, den Platz an der Sonne zu behaupten; viele berühmte Vereine schieden schon aus den ersten Ligen aus. Ebenso schwer ist es für die nachdrän- genden Vereine, dem scharfen Wind stand- zuhalten, der auf Gipfelhöhen weht. Zwar widmet die große Masse vorwiegend dem Kampf der Großen um den Meister- titel ihre Aufmerksamkeit. Aber ebenso reizvoll ist das Ringen um den Verbleib. Die Gleichwertigkeit der Mannschaften in den Oberligen(or allem im Westen und Süden) hat zur Folge, daß der Kreis der Kandidaten für die Plätze 15 und 16 ziem- lich groß ist. Demzufolge sind auch die Spiele noch bedeutungsvoll, die für den Ausgang der Meisterschaft ohne Einfluß sind. Was wären die Oberligaspiele, wenn es keinen Abstieg gäbe? Ebenso würden die Spielrunden der darunter stehenden Klassen an Wert verlieren, wenn es keine Chance des Aufstiegs gäbe, die mit dem Ab- stieg von oben im unerbittlichen Wechsel- spiel verbunden ist. Von den im Vorjahr in den verschiede- nen Ligen aufgestiegenen insgesamt zehn Mannschaften haben nur die zwei Aufstei- ger in die West-Liga sich besonders gut geschlagen: Der Meidericher SV(derzeit 7.) und der VfL Bochum(derzeit 10.). Sie wer- den auch in der nächsten Saison der Ober- liga West angehören. Die beiden süddeut- schen Aufsteiger Freiburger FC(14.) und Bayern München(15.) sind in großer Ab- stiegsgefahr. Es ist sehr fraglich, ob sie beide in den noch ausstehenden fünf bzw. sechs Spielen das Schiff noch in den siche- ren Hafen steuern können. Im Südwesten sind die Absteiger mit Spielvereinigung An- dernach bzw. Sportfreunde Saarbrücken bereits ermittelt. Die Sportfreunde haben die Bewährungsprobe also nicht bestanden, dagegen darf Speyer(14.) auch im kom- menden Jahr in der Oberliga spielen. Im Norden sind die beiden Aufsteiger Concor- dia Hamburg(13.) und Heider SV(16.) in der gleichen Situation. Heide ist kaum mehr zu retten, Concordia noch nicht über dem Berg. In Berlin müssen Südring und Rapid Wedding wieder in die Amateurliga zurück. Aber auch die zweite Division bietet keine Gewähr vor einem weiteren Abfall. So muß voraussichtlich der Karlsruher FV in die Amateurliga absteigen, womit ein einst berühmter Verein in die Versenkung verschwindet, Der KV war 1910 Deutscher Fußballmeister und stellte in seiner Glanz; zeit viele Nationalspieler. Aehnlich ist es mit deni VfB Speldorf im Westen und der Spielvereinigung Erkenschwik. Waldlauf der Kanuten Zum Abschluß des Wintertrainings tragen die Mannheimer Kanuten am Sonntag den traditionellen Frühjahrswaldlauf aus. Die Organisation der Veranstaltung liegt wieder in den bewährten Händen von Adalbert Schöpfe, dem Vorsitzenden der Paddelgesell- schaft Mannheim. Start und Ziel ist das PGM- Bootshaus àn der Rheinpromenade. Folgende Läufe sind vorgesehen: Männliche Jugend A und B über 1500 m, Altersklasse über 1000 m, weibliche Jugend A und B über 800 m, Frauen über 1000 m, Jung- mannen über 3000 m. Den Hauptlauf be- streiten die Senioren über 5000 m. Beginn der Veranstaltung am Sonntag um 10 Uhr. Erkenntnis aus den Bielefelder Hallentitelkämpfen: Zum Jaleni müssen Hul und Heroen kommen Bremens vielversprechender„Allround“- Schwimmer Baumann mußte Lehrgeld zahlen/ Es fehlen 50-m-Bahnen Fiir die große Schar der jungen Talente, Baumann, Haase, Brunner, Urselmann,. die, noch Jugendliche, alle erstmals bei einer Hal- len meisterschaft in Einzelrennen dabei wa- ren, brachten die Bielfelder Titelkämpfe eine wertvolle Erkenntnis: Der Weg zur Spitze führt über Meisterschaften, und wer in ihrer Atmosphäre gewinnen will, der muß Nerven haben, Herz und innere Sicherheit— und nicht nur Talent! Für keinen wurde Bielefeld in stärkerem Maße zu einem Dämpfer wie für Wolfgang Baumann, mit 17 Jahren vielleicht die größte Hoffnung, die der deutsche Schwimmsport an Vielseitigkeit je besaß. Der sensible und etwas labile Bremer schwimmt die 100 m Kraul in 57 Sekunden, die 200 m in 2:10, die 100 m Rücken in 1:08, 1:04 und 2:33 über 100 und 200 m Butterfly und außerdem noch die 200 m Brust„flach“ in 2:46. Ganz alleine fast könnte er mit diesen Zeiten einen Länderkampf be- streiten, und dennoch mußte er in Bielefeld eine große Enttäuschung erleben, als er auf seiner Lieblingsstrecke, den 100 m Kraul, Paul Voell auf den ersten beiden Bahnen nicht abschütteln konnte, bei 75 m die Salto- wende verpatzte und so stark aus dem Rhyth- mus kam, daß er schließlich Mühe hatte, in 57,9 durch Zielrichterentscheid vor Köhler wenigstens noch Zweiter zu werden. Kein Beinbruch, sagten die Kritiker, denn der Bre- mer ist noch jung, und nichts könnte seine Laufbahn mehr gefährden als zu leicht ge- wordene Erfolge und eine Entwicklung ohne Lehrgeld! Ebenso wie Baumann aber erging es auch den blutjungen„Nixen“, die in Bielefeld er- kennen mußten, wie hoch die Trauben oft auf Meisterschaften hängen. Auch hierfür ein Beispiel: Birgit Klomp, selbst noch keine 17, 6 . WES Ts Uo-slock 1. 2.0: DER„MORGEN-F OI Nr.] Platzverein enten bw, J nem aus. Gastverein„„ 1 Preuß. Münster 1 0 2/0 2 210 0%82 2 2 Fort. Düsseldorf. I 2 Bor. Dortmund 1 11/0 210 01% 0 0 1 VIL Bochum 1 1 11 11 f 1 2 0 2 Preuß. Dellbrück 1 0 1 1 1 2 4 Westfalia Herne 0 0 2/0 2 0121/11 2 RW Essen 2 0 6 5 Göttingen ds II IZ 1 220 1/22 2 Arm. Hannover 1 1 U 1 1 1 6˙ Hannover 96 1117/21 2220/1 2 0 Bremerhaven 531 1 11 11 7 1. T0 Saarbr. I I I /I 2 0 11 1/2 2 1 Vm Frankenthal 1 0 1 1 0 1 8 Saar 05 Saarbr. I I I/ 1 2 21 2 1/0 2 1 1. FC Kaisersl. 1 2 0 2 2 2 9 fert BSc Berl. 0 2 1 71 1 12 1 1 70 2 2 Tenn. Bor. Berl. I U 0 1 0 2 10 Vt. Aschaffenbg. 1 1 1/ 2 2 21 11/2 01 Karlsruher S0 0 1 0 2 2 1 II Stuttg. Kickers 2 1 2/ 2 0 21 2 2/1 0 0 Eintr. Frankfurt 1 0 1 1 1 0 12[Rayern München 1 2 2/2 2 2111/0120 B Stuttgart 2 0 1 0 2 2 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip hatte in der Vorbereitung auf Melbourne ihre Form verloren. Ein Wechsel in der Trainings- leitung ihres Vereins warf sie offensichtlich aus dem Gleichgewicht, und so schien sie als Titelverteidigerin für die„Kücken“ Hertha Haase und„Mohrle“ Brunner ein leichtes Op- fer. In Bielefeld aber hatte Birgit im April 1956 mit 1:04,7 einen auch international be- achtenswerten deutschen Rekord geschwom- men. Bahn und Halle waren ihr also in bester Erinnerung, und dieses Gefühl der Geborgen- heit löste den psychischen Druck derart, daß sie am Samstagabend— für alle und sie selbst überrachend— in der glänzenden Zeit von 5:15,0 die 400 m Kraul gewann. So überzeu- gend, daß sie ihren gesamten Rivalinnen nicht nur hier den Sieg entriß, sondern ihnen in diesem Rennen auch bereits den Schneid abkaufte für die Entscheidung über 100 m. Denn als man sich am Sonntagvormittag im Kreise der Konkurrenz über die Chancen auf der Sprintstrecke unterhielt, sagte Gisela vol Netz-Scholven als Alteste dieser Gruppe: „Gewinnt nur Birgit, die 400 m-Meisterschaft hat sie schon, was kann ihr noch passieren? Keiner von uns hat die Nerven, sie jetzt noch zu schlagen“. So Brachte Bielefeld also keine Sensatio- nen, sondern souveräne Erfolge der Titel- verteidiger. Dem Deutschen Schwimm- Ver- band aber möchte man wünschen, daß er im Gespräch mit den städtischen Kommunalver- waltungen und Landesregierungen nach den vielen neuen Bädern, die zur großen Freude aller im Laufe der letzten beiden Jahre er- standen, nun auch noch einige sportgerechte 50 m-Hallen erwirkt, denn für die weitere Entwicklung zur absoluten Spitze braucht unsere Elite auch während der Winteèrsaison die 50-m-Bahn. Allein sie ist international noch ein Maßstab, für das tägliche Training ebenso wie für Rekorde. 5 Beilagen hinweis Unserer beutigen Ausgabe liegt ein Tip- schein des Württemberg-Badischen Totos im West-Süd-Block für den 40. Wettbewerb vom 13./14. April 1957 bei. —.— e, b 2 9 e 2. 4 4 Alle inder naclien uit. beim. KINDER-QOdülz Kinder-Modensthau Kaufhaus Vettes uv. Obergeschoß) 1 Donnerstog, den 25. April und Freitog, den 26. April jeweils 18 Uhr N Kinderonkel Rolf bekannt durch Böne, Funk und Ferm sehen · Mrkt als Quizmeister und stell den Kindern viele lustige Aufgoben wie Schnellsprechen, Wurstschgoppen, Sock. höpfen, Ballonweltblosen.. Diese Went, bewerbe zusommen mit feinen küns- lerischen Einlagen schoffen eine, F funcis- stimmung“, die den Kindern zum Erleb- nis werden wird. Den geschickten Siegern winken viele wertvolle Preise Der Eintrin ist frell. Alte Kinder selbstverständlich auch die Muttis. sine herzlich eingeladen. platzkorten zu beiden Quit · Nachmitts. gen sind ob 10. April an unseren Kos, und 3 zu hoben. 5 Obrigens können sich alle Kinder aueh on unserem großen 5 „Schaufenster- Quiz“ beteiligen. Die Aufgabe ist gornich! schwer: Im Quiz- Schaufensfer des Kguf. hauses sind einige Figuren falsch ange- zogen- undd es gilt nut, die Gesamtzahl der Fehler festzustellen! Die Teilnahme- Formulare werden. ob 10. April an unserer Abf. Kinderbe- kleidung und an den Kassen] und 3 qusgegeben.: Auch hier sind viele schöne Preise zu gewinnen, die an unseren beiden Kinder- Quiz- Nachmittagen zur Vet⸗ losung kommen. Alle Kindet maclien init beim Kinder- und Schaufenster-Quiz vom KAUFHAUS IER Seite 14 MORGEN Mittwoch, 10. April 1957 Nr. 95 1 — Am 8. April 1987 verschied plötz- 0 Kaufgesuche N lich und unerwartet unsere Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, liebe Mutter, Schwiegermutter 3-Personenzelt zu kaufen gesucht. 1 8 8 5 85 Angeb. unt. P 06011 a. d. Verlag. Frau oma, Schwester, Schwägerin u. 0 Tante, Frau Sessel mit hoh. 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April 80 1957, 17 Uhr, Friedhof Ladenburg Mietgesoche .—— naturreiner U— 0 Ein treues Menschenherz B 1 R K E N 8 A F 1 T. 5 hat aufgehört zu schlagen. 7 m Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 8. April... bei Harnbes chwerden 3 8 8 8 5„ Völlig unerwartet ist am Montag durch einen Herz- d Gie ht Rh 1957, plötzlich und unerwartet mein lieber Mann schlag mein herzensguter, treusorgender Mann, un e ö e u m a 00 und treuer Lebensgefährte, unser lieber Vater, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Flasche DM 2.35 im Reformhaus 5 8 8 n J Heinrich 4 St. Wir suchen Für einen Herrn unserer Bau- . N 5 leitung ein 4 im Alter von 75 Jahren von uns gegangen.* 5 9 9 1 5 EL 2 0 2. Mh m. Käfertal, Enzianstr. 22 8 4 1 6 Lorenz Zegowitz V K 6 UNd 5 gutmöbl. Zimmer Ober-Straßenbahnführer i. R.„„ 11 10 a 5 Frau Martha Ost geb. Gerlach mit Bad und Frühstück 2 Tage vor seinem 68. Geburtstag, wohlversehen mit und alle An verwandten 5 5 1 den hl. Sterbesakramenten. 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Nicht ein- Mal eine Kirche hat der Ort, die Bewohner missen nach dem drei Kilometer entfernten Wernstein gehen. Dafür hat es ein Schlög- chen, einen 500 Jahre alten Landsitz der Schärdinger Barone, das Kubin im Jahre 1906 gekauft und instandgesetzt hat und seitdem bewohnt. Das Schlößchen trägt als einziges Gebäude in Zwickledt ein kleines hölzernes Türmchen— jedem Kubinverehrer aus zahl- reichen Zeichnungen bekannt. Es dunkelt schon, als ich an der alten eisernen Glocke ziehe, die den gewölbten Vorplatz schauerlich durchhallt. Lange nichts. Endlich wird an einem der Fenster ein flackernder Schein sichtbar, der sich langsam die Treppe herab zum Hauseingang bewegt. Es ist Kubin selbst, der mir öffnet und mich in russischer Weise mit Umarmung begrüßt. „Wie schön, daß Sie gekommen sind!“ Kubin empfängt seine„Nachtgesichte und Dämonen“ im großen Arbeitszimmer im Erdgeschoß mit den herrlichen Bogen- fenstern nach Westen. Da haust er, ver- schanzt hinter Batterien von Pinseln, Tusch- gläsern, Federkielen, Papiermessern und Aquarellkästen! Seitdem Frau Hedwig, die Gefährtin langer Jahre, gestorben ist, führt Jungfer Zilli Lindinger das Hauswesen, eine Tochter Zwickledts, klein, rundlich, drall und gottesfürchtig.„Sile kocht ganz hervor- 5 Alfred Kobin dpa · Foto ragend“, bestätigt Kubin auf meine be- sorgte Frage. Nur beim Teetrinken bemerkt er melancholisch:„Drei Kannen hat s'mir 2 Sammeng haut— an die blaue da hab ich mich nicht gewöhnt!“ Im übrigen gilt Zilli Als moralisch- religiöse Autorität der Ge- meinde, als Chorführerin in der Wernsteiner Kirche spielt sie eine achtunggebietende Rolle. Ihre gewaltige, doppelchörige Gitarre hängt stets in der Küche, außerdem übt sie das Spiel auf der Blockflöte und auf dem Klavier. Manchmal stimmt Alfred Kubin mit seinem Gesang in ihre Weisen ein. Sollte aber Zilli bei Morgengrauen noch einen Vampir, einen Nachtmar oder son- stiges Schattengezücht antreffen, das sich, von Kubins Nähe angezogen, auf dem Dach- first niedergelassen hat, so stehen ihr andere Tonarten zu Gebote. Ich fand Kubin so lebhaft und gesprächig wie in früheren Tagen, ja, mitunter aus- gelassen und aufgekratzt, wenn ein Thema inn fesselte. Natürlich ist er älter geworden, er ist schmaler, blasser und durchsichtiger im Gesicht, die Nase nimmt nun mehr einen scharfen Zug an, und seine 80 Jahre sind ihm amzusehen. Dafür kommt das eigentlich Geistreiche, Feinnervige, Hellsichtige seiner Physiognomie nun ganz wunderbar zum Aus- druck. Man hat oft Mühe, seinen phan- tastischen Gedankensprüngen zu folgen, die in der Manier seiner hingefegten oder auf- gewühlten Federstriche Nächstes mit Fern- stem verbinden. Als ob er einen Gedanken erraten hätte, sagte er plötzlich:„Das ver- n Zwickledt bei Alfred Kubin Aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages am 10. April Sessen die meisten, daß mein Leben aus Arbeit bestand— schwerer, täglicher Arbeit am Zeichentisch! Wie sind meine Augen ver- braucht! Wie mußte ich sie anstrengen! Es läßzt nach, die Eingebung und die Sehkraft. Ich kann nicht mehr so lang zeichnen, mug unterbrechen. Zwei Augenärzte habe ich be- sucht. Beide verschrieben mir Brillen, aber keine taugt so recht. Verbrauchtes Augen- licht, das sagten die Arzte.“ Mehr denn je scheinen seine Gedanken in der Vergangenheit zu weilen, und immer Wieder ist es die Münchner Zeit, die vor ihm auftaucht. Gestalten, Erinnerungen werden lebenddg. Er spricht von Wolfskehl und Max Dauthendey. Und von den vielen Maler- freunden, von Rudolf Großmann, Max Unold, von Hörschelmann, Feininger, Munch, von Jawlenski, Kandinski, Paul Klee und Franz Marc.„Wissen Sie, daß ich die beiden eigentlich zusammengebracht habe, Kan- dinski und Klee? Beide wohnten in der Ainmillerstraße, Klee im Rückgebäude, Kan- dinski vorn. Ich habe sie bekannt gemacht, ich bin eigentlich schuld am Blauen Reiter“!“ Nun kommt wieder eine der tollen Caprio- len:„Daß Klee so früh gestorben ist, war eigentlich sein größter Geniestreich! Dadurch haben seine Bilder einen unglaublichen Wert! Und Franz Mare! Wußten Sie, daß Marc mit Julchen verwandt ist, mit E. Th. A. Hoffmanns abgöttisch geliebter Julia Mare? Er sagte es mir einmal selbst. Wie alles zusammenhängt! Indem wir hier reden, sprechen eigentlich unsere Urgroßväter! Was ist man denn anderes als der Teil einer lan- gen, langen Kette?“ Daß Alfred Kubin im Innviertel haust, einem Land, das früher zum Böhmerwald gerechnet wurde, ist weder Exil noch Welt- flucht. Diese Stelle ist tatsächlich sein „geometrischer Ort“, übrigens auch geogra- phisch so richtig in der Mitte zwischen dem Geburtsort(Leitmeritz) und dem Salzkam- mergut, wo Kubin seine schönsten Jugend- jahre verbrachte. Sein Vater, der Land- messer War, zuletzt in Schärding, hat ihm das Schlößchen Zwickledt selbst noch Gleich wird Madame kommen Ein Situatiönchen aus der Heidelberger Aufführung von Patrick Hamiltons Kriminalreißger„Gaslicht“, der jetzt in einer Insze- merung von Werner Eisert im Zimmertheater her- auskam. Der Hausherr (Karl-Heinz Walther) kat mit dem Stuben mädel (Brigitte Zepf) angebaon- delt, obwohl er eigentlich ganz andere Sorgen ha- ben sollte. Aufnahme: B. Meyer-Orth empfohlen. Ein Jahr darauf starb er. Kubin zeichnet heute noch auf den Rückseiten ehe- maliger Katasterpläne, von denen er als köstlichen Besitz einen Stoß vorrätig hat. Das Papier der K. u. K. Katasterämter ist von unvergleichlicher, unerreichter Güte. Kubin holt mir den Stoß Bögen vom Schrank herunter. Man sieht auf der einen Seite die kalligraphisch gestochenen Linien und Ziffern der Landmesser, wie sie sein Vater gezogen haben mochte.„Das ist mein Vorrat, und mehr brauche ich nicht. Mehr als diese Blätter werde ich nicht mehr zeich- nen!“ Wolfgang Christlieb Wenn das Goslicht flackert. patrick Hamiltons Kriminalreißer„Oaslight“ im Heidelberger Zimmertheqter Beim Heidelberger Zimmertheater hat man sich jetzt an einen Kriminalreißer er- innert, der vor gut zehn Jahren zum ersten Male in Deutschland auftauchte und damals viel Furrore machte. Er hieß„Gaslight“ (Gaslicht), war von Patrick Hamilton und so haarsträubend, daß den Damen, die, vor an- genehmem Entsetzen bibbernd, in den Fauteuils saßen, eiskalte Schauer den Rük- ken hinauf- und wieder hinunterkrochen. Auch ein Film wurde uns bald darauf ge- zeigt, den Hollywood nach Hamiltons Vor- wurf mit Ingrid Bergman und Charles Boyer gedreht hatte, ein raffiniert gemachter Thril- ler, in dem die etwas antiquierten Stukka- turen des Stücks geschickt geglättet und renoviert, übertüncht und aufgefrischt waren. „Das Haus der Lady Alquist“ hieß er; Ingrid Bergman bekam den„Oscar“ dafür. „Gaslicht“, das war die Darstellung ge- waltiger Ubeltätigkeit, eine Gruselgeschichte im Plüschstil der Jahrhundertwende und im Zwielicht flackernder Gasleuchten, eine Mordpistole mit allen erdenklichen Schika- nen, gespickt mit Unheimlichkeiten und in naßkalten Londoner Nebel verpackt, über- Slänzt und aufgehellt durch den goldenen Humor eines pensionierten Scotland-Vard- Inspektors. Es war ein starkes Stück, das nicht mit Ueberraschungen und Effekten sparte, ehe die Gerechtigkeit ihren Lauf nehmen durfte und die Unschuld über das Böse obsiegen lieg. Dabei ging es um einen brutalen Mord Wegen einer Handvoll Edelsteine, ging es um eine ahnungslos unschuldige Fin- de- siècle-Schönheit, die von ihrem verbreche- rischen Mann an den Rand des Wahnsinns getrieben wird, ging es um Schurkerei und Skrupellosigkeit, die fortzeugend Böses ge- bären müssen, bis der gütige alte Pensio- när aus Scotland-VLard dem gräßlichen Trei- ben, ohne jeden Apparat und nur mit einer Whisky-Flasche und einem riesigen Schlüs- selbund bewaffnet, ein jähes Ende bereitet. Dieser gemütliche Tausendsassa kombiniert mit bärigem Humor immer richtig, und das flackernde Gaslicht, das der armen Frau des scheußlichen Mordbuben so geheimnisvoll ist, gibt ihm schon lange keine Rätsel mehr Auf. Die Idee, die dahinter steckt, ist nicht schlecht. Nur eines ist sehr widerwärtig an diesem Stück: das ist die zynische Abrech- nung der gequälten Unschuld mit ihrem an einen Sessel gefesselten Schinder; eine Frau, die ihr Schicksal mit so viel Seelen- größe zu tragen imstande ist, wird nie zu so boshafter Gemeinheit fähig sein, wie sie Mr. Hamilton seiner Dame dabei in den Mund legt. Und überhaupt: es ist ein bißchen viel Staub auf die alte Geschichte gefallen. Die ganze Schufterei will nicht mehr richtig zün- den., Es lächert einen, wenn die Wogen des Bösen alles zu überspülen drohen, und wenn danm dieser Deubel-aus-der-Kiste-Inspektor mit seiner Schnaps-Buddel auftritt, ist die ganze schöne Gruselstimmung hin. Natürlich lag das alles auch ein bißchen an der Aufführung. Dieser Karlheinz Wal- ther ist ein so reizender Mensch, und nun will er mit einem Male ein Schuft sein, ein Sanz dreckiger Schuft, und men soll Angst kriegen vor ihm. Kriegt man aber nicht, trotz Kläppchenkragen und Löckchenbart, trotz Havelock und Hundedeckchen über den Stiefeletten; aber gut, den Schwerenöter, den wollen wir ihm gern abnehmen. Helga Schmiedle ist seine Frau, dieses zerquälte, zerknickte, gehetzte, gräßlich zermürbte Wesen, dem der Widerling systematisch sug- geriert, es würde verrückt werden wie einst die Mutter, mit dem er ein schmähliches Spiel treibt, das er demütigt und duckt, er- niedrigt und beleidigt. Helga Schmiedle legt vieles dawon in ihre Darstellung, obwohl auch sie die sklavische Ergebenheit zu ihrem Peiniger nicht verständlich machen konnte; so schön ist er doch gar nicht. Prächtig ge- lang Claire Hahn die Skizze des guten Haus- geistes, während Brigitte Zepf die Farbe der Verderbtheit ein bißchen dick aufgetragen hatte. Sehr ulkig, zu ulkig war Heinrich Dietrich, der bramarbasierende Stehauf- Detektiv, der die Knoten löst und alles in Ordnung bringt. Er war nicht der einzige Irrtum in dieser Inszenierung Werner Eiserts, der man sorg- kältigere Beschäftigung mit dem zum Teil unmöglichen Dialog und einige Verdeut- lichung seiner logischen Unzulänglichkeiten gewünscht hätte. Warum soll diese Frau eigentlich partout verrückt werden? Und Wie kommt es, daß sie dem wildfremden Manderl da so viel Vertrauen entgegen- bringt? Was ist das für eine Unmöglichkeit, daß der Inspektor den an einen Sessel ge- bundenen Schurken auffordert:„Folgen Sie mir!“? Und warum bemerkt der alles mer- kende Schlauberger nicht die Schnapsgläser, die vom téte-à-téte seiner Frau mit dem Kriminalonkel auf dem Tisch bleiben? Das Publikum war trotz allem mit Eifer bei der Sache und überschüttete am Schluß Sämtliche Beteiligten mit freundlichem Bei- Fall. Werner Gilles Sonqte vom Mondenschein Fünfter Beethoven-Abend mit Professor Richard Laugs im Mozartsgdl Im ersten Teil seines fünften Beethoven Abends im Mannheimer Mozartsaal spielte Professor Richard Laugs drei frühe Sonaten, die F-Dur-Sonate Opus 10 Nr. 2 und die Sonaten A-Dur Opus 2 Nr. 2 und C-Dur Opus 2 Nr. 3. Der Pianist hielt sich also eine ganze Weile in einer noch nicht so pro- blembeladenen und gedankenschweren Welt auf, deren Gesicht durch den Einfluß Mo- zarts und Haydns und der geselligen Musik des 18. Jahrhunderts bestimmt war. In die- sen Sonaten sind Aufbau und Eingebung noch durchsichtig und vordergründig, in heiterer Gelassenheit entströmen dem wer- denden Genius die Melodien und Akkorde. Richard Laugs spielte die eingängigen Kom- positionen leicht, mit überlegener Disposi- tion, betonte das tänzerische, unbeschwerte Element, das viele der raschen Sätze be- stimmt. Mit der Sonate cis-Moll(Opus 27 Nr. 2), der sogenannten„Mondscheinsonate“, be- gann der zweite Teil des Abends. Nun hat Mittwoch. 10. April 1957/ Nr. — Karl Ruochts Abschied Symphoniekonzert in Ludwigshafen Mit dem vierten Symphoniekonzert in zudwigshafener BASF-Feierabendhaus net der Konzertwinter des Pfalzorchesters für 1956/57(bis auf einige noch zu Absolvierende Abende in Neustadt, Kaiserslautern, Benz. heim und Frankenthal) seinen Abschluß 8 kunden. Zugleich verabschiedete sich. diesem Konzert der nach Ablauf seines Ver. trages ausscheidende bisherige Chefdirigem des Pfalzorchesters, Karl Rucht. Wie erinner. lich, war es um den Dirigenten zu uner quicklichen Auseinandersetzungen gekom. men, die den Zweckverband des Pfalz. orchesters bestimmten, den Vertrag mit Rau Rucht nicht zu erneuern. Daß Rucht sich be den temperamentvollen Pfälzern gleichvcll offensichtliche Sympathien erworben hat, be. wiesen die herzlichen Abschieds- Ovationen in Ludwigshafen. Außer einer sinnvoll gegliederten und wirksam gesteigerten Wiedergabe de „Euryanthe“-Ouvertüre von Karl Maria vm Weber dirigierte Karl Rucht als Haupt. orchesterwerk dieses letzten Abends die erste Symphonie in c-Moll von Johannes Brahms Die komplizierten rhythmischen Verhältnis des Brahmsstils mit seinen konfliktreichen thematischen Durchführungen machte Ruch mit sicherem Gefühl für ihre zündende Wir. kung seiner Vortragskunst zunutze. Sichere Disponierung und Gliederung der Tem (die Einleitung des ersten Satzes kann men sich allerdings einen Grad drängender in Ausdruck denken), feinfühlige Beachtung aller dynamischen Details bei ungeschmäler. ter Geltendmachung des Monumentalen de Komposition erschienen hier als Grundlagen einer zielstrebig geführten Gesamtgestaltung und trugen dem Orchester und seinem Leiter verdient rauschenden Beifall und Blumen ein Zwischen Weber und Brahms stand de Ungar Bela Bartok mit seinem 1938 kompo. nierten, vital-virtuosen Violinkonzert, au dessen ungeheuer schwierigem Solopart der Geiger Tibor Varga seine stupend entwik⸗ kelte violinistische Vortragskunst zu zeigen Gelegenheit hatte. Der Künstler hat dem komplizierten Werk bereits vor Jahren in Heidelberg unter Lindemanns Leitung einen unzweideutigen Erfolg erspielt, der sich hiet in Ludwigshafen mit erstaunlicher Nach. haltigkeit wiederholte. Natürlich bereite Bela Bartok den Ohren auch hier keinen Akkordlichen Schönklang in hergebrachten Sinn, wie denn überhaupt die Wirkung des faszinierenden Werkes weniger in der mus. kalisch- melodischen Gestalt als vielmehr en der Fülle technischer Brillanz begründet it die, obschon der Spielbetrieb des mus. kantischen Naturells Bartoks ein starkes Wörtchen mitspricht, keineswegs als hohler Klangzauber empfunden wird, sondern aut Schritt und Tritt eine durchaus originale musikalische Keimkraft verrät, der sich 9 leicht kein Empfänglicher zu entziehen ver. mag. Und so übte denn die in Stilvoller Strenge, doch mit lebendigem Schwung und rhythmischer Exaktheit dargebotene Wieder. gabe des Werkes trotz seiner sehr breiten Anlage(besonders des ersten Satzes) jene elementare Wirkung aus, aus der dem Soll. sten wie dem Dirigenten und dem Orchester spontan die überraschend einmütige Zu- stimmung des Publikums erwuchs. C. O. dieses Werk mit seinem schmückenden Bei- namen recht wenig gemein, es wird viel. mehr von einer trüben, verhangenen und vergrübelten und auch heroischen Stim- mung durchzogen, abgesehen von dem kur. zen, lichteren Allegretto. Der Ausdruc stammt aber auch gar nicht von Beethoven, feranse verlas. drucker chetred br. K. Elchenxe peuillet- les: H. f Kochz 5 Sozlales H. Kmp stellv.: Bank, f Bad. Kor Mannhe Nr, 90 0. — 12, Jab ee Frage 1 am regi aus. ging eine Der CDU/ der Al erklärt schaffe aus 61 aAbꝛusc heitsru müßten Grenze ehema die gle len Ri bezeick Bur der B regiert eine gi schrift. Eine S ohne 1 Nach nehmi, Arbeit pier fa erteilt. Papier Kunst! Par gramm Herzog abend Banke Louvr. Gesell. strahlt gramn drängt der br von de Kirsch Famil englis Grund Schott Stadt Vormi Spi sondern wurde während der Höhenflüge ro- 1 mantischen Empfindens und programmati- scher Musikausdeutung von dem Berliner Musikschriftsteller Ludwig Rellstab geprägt Diese Sonate nun, an der Pianistengenera- SPD tionen jede nur denkbare Art subjektiven Interpretation ausgelassen haben— hier er- Klang sie schlicht, frei von Extravaganzen ja fast spartanisch. Schließlich hörte man noch die Sonate E-Dur Opus 109, eine der letzten Sonaten Beethovens, die mit einer Variationskete still und behutsam endet. Richard Laus setzte Wieder sein ganzes pianistisches Kön nen und seine profilierte und plastische Ge- staltungskraft für die Wiedergabe ein. H. M Taigret untl dſie aſte Dane EIN KRMINAL ROMAN VON SFHOREOES SHMFENON dere 24. Fortsetzung Er sagte nichts, musterte Maigret un- verwandt, und erst als er hörte, wie die Tür aufging, fuhr er wieder mit seiner Arbeit fort. 5 Nicht Frau Leroy öffnete dem Kommissar, sondern Valentine selber hatte sich an die Tür bemüht und empfing ihn wie einen Alten Bekannten.„Ich habe heute Besuch Sehabt“, sagte sie ganz beseligt.„Charles War bei mir. Er schien sehr ungehalten dar- über zu sein, wie sein Bruder sich Ihnen . gegenüber benommen hat.“ Hat er Ihnen von unserer Unterhaltung berichtet?“ ö .„Von was für einer Unterhaltung? Er hat mir hauptsächlich von der alten Frau Montet erzählt, die eben gestorben ist und durch deren Tod sich seine finanzielle Lage bedeu- tend verbessern wird. Er ist jetzt reich, rei- cher, als er je gewesen, denn die alte Me- gare besaß mehr als sechzig Häuser und dazu noch eine Menge Wertpapiere und bestimmt auch noch einen hübschen Batzen Gold. Was darf ich Ihnen anbieten?“ in Glas möglichst eiskaltes Wasser bitte.“ ber Sie müssen dann unbedingt auch noch einen kleinen Schnaps trinken. Tun Sie das mir zuliebe. Ich trinke nie allein. Es wäre auch ein scheußlicher Anblick, nicht Wahr, eine alte Frau Calvados trinken zu schen. Aber wenn jemand kommt, muß ich Ihnen gestehen, freue ich mich immer über die Gelegenheit.“ Nun gut, wenn's durchaus Copyright by Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln, und fleſena Strossova sein mußte. Er fühlte sich jetzt ganz wohl, Wenn es ihm auch in dem Puppenstübchen, wo die Sonnenstrahlen ihm auf der Schulter brannten, ein wenig warm war. Valentine, die ihn gebeten hatte, Platz zu nehmen, goß ihm den Schnaps ein. Sie machte einen äußerst munteren Eindruck, und in ihren Augen war ein fast kindliches Leuchten. „Hat Ihnen Charles sonst nichts gesagt?“ „Worüber?“ „Ueber seinen Bruder.“. „Er hat mir nur gesagt, er verstehe nicht, warum sich Theo in einem so schlechten Licht gezeigt habe, und hinzugefügt, das sei wohl Absicht gewesen. Er war ganz ärgerlich dar- über. Er bewundert Theo so ungeheuer, und er hat so sehr viel Familiensinn, Ich wette, er hat Ihnen nicht ein schlechtes Wort über mich gesagt.“ „Das stimmt.“ „Und wer dann?“ Er war kaum drei Minuten im Hause und wurde schon, ohne sich dessen selber bewußt zu werden, einem Verhör unter- zogen. „Meine Tochter, nicht wahr?“ Aber sie lächelte bei dieser Frage. „Sie brauchen nicht zu fürchten, sie zu verraten. Sie hat es mir selber nicht zu ver- bergen versucht. Sie hat mir gesagt, sie habe Ihnen nichts von dem verheimlicht, was sie denkt.“ „Ich glaube nicht, daß Ihre Tochter sehr glücklich ist.“ „Meinen Sie, daß sie es sein möchte?“ Sie lächelte von neuem. „Ich weiß nicht, ob Sie viel Umgang mit Frauen gehabt haben. Die Rosa zum Bei- spiel wäre entsetzlich unglücklich gewesen, wenn sie sich nicht unaufhörlich mit Pro- blemen beschäftigt hätte, philosophischen Problemen, verstehen Sie? Jedesmal, wenn sie darüber nachdachte, wirkte sie völlig ab- Wwesend, hörte kaum hin, werm ich ihr etwas sagte, und wusch mit großem Gepolter das Geschirr ab, als ob man sie hinderte, eine Lösung zu finden, von der das Schicksal der Welt abhing.“ „Stimmt es, daß sie nicht mehr zu ihren Eltern ging?“ „Sie ging nur noch selten zu ihnen, weil es jedesmal Szenen gab.“ „Warum?“ „Können Sie sich das nicht denken? Sie kam ihnen mit ihren Problemen, gab ihnen Ratschläge auf Grund der Bücher, die sie gerade gelesen hatte, und wurde natürlich vom ihnen ausgelacht.“ „Hatte sie keine Freundinnen?“ „Aus demselben Grunde. Und aus eben diesem Grunde verkehrte sie auch nicht mit den Bauernburschen, die ihr zu tölpelhaft und zu primitiv waren.“ „Und so sprach sie also außer mit Ihnen sozusagen mit keinem Menschen?“ „Sie machte die Besorgungen, aber da Wird sie wohl auch nicht viel geredet haben. Doch halt, ich habe den Doktor vergessen. Rosa hatte nämlich in meiner Bibliothek ein medizinisches Buch entdeckt, in das sie sich immer wieder versenkte und worauf sie mir dann kniffliche Fragen stellte., Geben Sie zu, daß ich nicht mehr lange zu leben habe?“! Bist du krank, Rosa? Sie entdeckte immer wieder eine neue Krankheit an sich, Krebs oder lieber noch ein seltener vorkommendes Leiden. Einige Tage schleppte sie sich damit herum, dann bat sie mich, ihr eine Stunde frei zu geben, damit sie zum Arzt gehen könne. Vielleicht tat sie das auch, weil sie dort über ihre Probleme sprechen konnte, denn Jolly hörte ihr geduldig zu, lachte nicht und widersprach ihr niemals.“ a „Hat sie die Abende gemeinsam mit ihnen verbracht?“ „Ich habe sie nie im Salon sitzen sehen, und ich hätte das übrigens auch nicht gern gehabt. Sie finden das sicherlich sehr alt- modisch von mir. Gleich nachdem sie abge- Waschen hatte, ging sie in ihr Zimmer hinauf und legte sich, ohne sich auszuziehen, mit einem Buch auf ihr Bett und rauchte Ziga- retten. Dabei hat sie sich bestimmt nichts aus dem Rauchen gemacht, ja, sie verstand sich nicht einmal darauf. Sie mußte im Ge- genteil unaufhörlich die Augen zukneifen, aber gerade das gefiel ihr wohl, weil sie sich dadurch ganz in ihre Grübeleien verspinnen konnte. Bin ich gefühllos? Nicht so sehr, wie Sie vielleicht denken. Wenn ich hinaufstieg, erschien sie jedesmal mit glänzenden Augen und wartete, bis ich mich hingelegt hatte, um mir meine Medizin zu reichen. Verges- sen Sie aber nicht, vorm Schlafengehen Ihr Zimmer zu lüften“, war meine ständige Mah- nung wegen des Zigarettenrauchs, der durch alle Türen drang. Nein, gnädige Frau“, ant- wortete sie dann. Gute Nacht, gnädige Frau. Und wenn sie sich auszog, machte sie immer solchen Lärm, als ob eine ganze Kompanie im Zimmer wäre.“ 25 Frau Leroy machte ebenfalls in der Küche Lärm, aber wohl mit Absicht, um damit ihre Unabhängigkeit zu bekunden, Sie öffnete mürrisch die Tür, tat so, als wäre Maigret Luft für sie, und fragte: „Soll äch die Suppe aufsetzen?“ „Vergessen Sie nicht den Markknochen“, antwortete Valentine. Dann wandte sie sich wieder dem Kommissar zu: Sie haben nun also bis auf meinen Schwiegersohn Julien unsere ganze Familie kennengelernt. Sie ist nicht gerade besonders prächtig, aber auch nicht besonders schlimm, nicht wahr?“ Er versuchte vergeblich, sich an das 1 erinnern, was Arlette über ihre Mutfer ge. sagt hatte. 5 „Wie der gute Charles werde ich schlie. lich auch zu der Ueberzeugung kommen, dad es nichts weiter als ein unerklärlicher Un. glücksfall gewesen ist. Sie sehen, ich bin immer noch am Leben, und wenn jemand die Absicht gehabt haben sollte, mich um zubringen— weshalb auch, mein Gott? so scheint er jetzt den Mut dazu verloren haben. Was denken Sie darüber?“ 4 Er dachte gar nichts. Er sah sie, ein weng von der Sonne geblendet, prüfend an. En Hüchtiges Lächeln huschte über ihre Lip pen— Frau Maigret hätte gesagt, ein schein! heiliges Lächeln,— und er fragte sich, nich im Ernst allerdings, sondern nur wie N Spiel, ob man eine solche Frau wohl ven ihrem Podest stürzen könnte. Er nahm sich Zeit, ließ sie weitersple chen, führte bisweilen sein Calvadosglas 4 die Lippen, und der fruchtige Geruch des Schnapses wurde für ihn zum Geruch de Hauses, in den sich ein angenehmer, duft und ein leiser Geruch von Bohnerwa 5 und„Sauberkeit“ mischte. Die Mädch machten ihr sicherlich alles nicht gut gens und er sah sie vor sich, wie sie, mit eine Haube auf dem Kopf, selber die vielen Zel. brechlichen Nippes abstaubte.„ „Finden Sie, daß ich ein Original 5 5 Oder halten Sie mich, wie manche hier. der Gegend, für eine verrückte alte S ö teke? Nun, Sie werden's selber noch erleben Wenn man alt wird, kümmert man. nicht mehr um die Meinung der Leute d tut, was man mag.“ „Haben Sie Theo sehen?“ „Nein, weshalb?“ . nicht noch einmal se. 1 (Fortsetzung fole Bol Wirts Progr: durch den Diskus. Ziele einem Sozial daran Grüne Wenn lichen dann oder liches De Bund. digen kür ei Wirts Geme Bevöl des I Debat mitiv. 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