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Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,& 1, 2/0 Telefon- Sammel-Nr. 2 40 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.);: Ludwigshafen/ Rh., 4 3 Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3.50 D0¹ zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,3% DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pt Zustellgeb.; Streif bandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzelgenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 12. Jahrgang/ Nr. 86/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 11. April 19357 Debatte über die Sonntagsruhe prage der„Gleitenden Arbeitswoche“ vor dem Bundestag/ Neue gesetzliche Regelung in Aussicht von unserer Bonner Redaktion Bon n. In einer teils sachlich, teils unsachlich geführten Debatte sprachen sich am Mittwoch die Fraktionen des Bundestages, die Bundesregierung und die Landes- regierung von Nordrhein- Westfalen grundsätzlich für eine Arbeitsruhe am Sonntag aus. Ueber Ausnahmen hiervon, insbesondere über die„gleitende Arbeitswoche“, gingen die eine gesetzliche Regelung dieses„äußerst Der Debatte lag eine Große Anfrage der DU CsU-Fraktion zugrunde. Sie sollte, wie der Abgeordnete Sabel in der Begründung erklärte,„eine breite Front derjenigen schaffen, die sich der Absicht widersetzen, aus ökonomischen Gründen den Sonntag abzuschaffen“. Sei schon eine völlige Ar- beitsruhe am Sonntag nicht möglich, 80 müßten der Sonntagsarbeit jedoch enge Grenzen gezogen werden. Sabel zitierte den ehemaligen DGR- Vorsitzenden Freitag, der die gleitende Arbeitswoche als einen„sozia- jen Rückschritt, der zur Unkultur führt“, bezeichnet habe. Bundesarbeitsminister Storch stellte in der Beantwortung fest, daß die Bundes- regierung mit Aufmerksamkeit und Sorge eine große Mißachtung der gesetzlichen Vor- schriften über die Sonntagsarbeit feststelle. Eine Steigerung der Produktion müsse auch ohne Preisgabe des Sonntags möglich sein. Nach Storchs Angaben wurden bisher Ge- nehmigungen zur Einführung der gleitenden Arbeitswoche an 18 Stahlwerke, fünf Pa- pierfabriken und eine Basaltwolle-Fabrik erteilt. Weitere Anträge lägen vor für die Papier-, Zement-, Gummi-, Glas- und Kunstfaser-Industrie. Der Minister drückte Meinungen jedoch stark auseinander. Bundesarbeitsminister Storch stellte schwierigen Komplexes“ in Aussicht. seine Mißbilligung darüber aus, daß auch in anderen Wirtschaftszweigen, so zum Bei- spiel bei den Verlagen von Illustrierten und im Baugewerbe sonntags unnötig gearbeitet werde. Sein Haus beschäftige sich bereits seit einiger Zeit mit Vorarbeiten zu einer gesetz- lichen Novellierung der Bundesratsbekannt- machung über Ausnahmen von der Sonn- tagsruhe aus dem Jahre 1895 und der Ar- beitszeitordnung von 1938. Ziel der Bestre- bungen müsse die Erhaltung des geheilig- ten Sonntags sein. Grundsätzlich derselben Ansicht war der Sprecher der SPD, der Abgeordnete Sträter, Vorstandsmitglied der IG Metall. Er er- klärte, es sei kein Argument für die Ein- führung der gleitenden Arbeitswoche, daß die Gewinne erhöht werden könnten. Aber die Männer an den Hochöfen, den Siemens- Martin-Oefen und den Walzenstraßen erster Hitze hätten nach Einführung der konti- nuierlichen Arbeitsweise mehr Sonntags- ruhe: sie kämen zu 13 freien Sonntagen im Jahr, die jeweils in eine Ruhezeit von 72 bis 104 Stunden eingebettet sind, im Gegensatz zur bisherigen Regelung von 17 nur teilweise freien Sonntagen. Die SPD erkenne die Kri- tik der Bischöfe an und sei jederzeit zur Auf- Glanzvolles Bankett für Elisabeth II. Offizielles Besuchsprogramm des Königspaares in Paris beendet Paris.(dpa) Das offizielle Besuchspro- gramm von Königin Elisabeth II. und dem Herzog von Edinburgh endete am Mittwoch abend mit einem grogen diplomatischen Bankett und anschließendem Empfang im Bouvre, bei dem sich Paris und die elegante Gesellschaft der Herrscherin noch einmal in strahlendem Glanz präsentierten. Das Pro- gramm war am Mittwoch besonders Se- drängt. Ein Protokollarischer Empfang in der britischen Botschaft, bei dem im Garten von der Königin traditionsgemäß ein junger Kirschbaum gepflanzt wurde, ein„britisches Familienfest“ auf dem Gelände des einzigen englischen Sportelubs in Meudon und die Grundsteinlegung für den Bau einer neuen schottischen Kirche in der Pariser Innen- stadt waren die wichtigsten Ereignisse des Vormittags. l Später fuhr die Königin, wieder von winkenden Franzosen begeistert begrüßt, zum kleinen Waldschloß La Celle-St. Cloud, in dem Außenminister Pineau zu Ehren der Königin ein Essen mit etwa 20 Teilnehmern gah. In der Dienstvilla des NATO-Ober- kommandierenden, General Norstad, traf die Königin wieder mit Prinz Philip zusammen, der inzwischen das Atomforschungszentrum Saclay besichtigt hatte. Ein einzigartiges Schauspiel von mär- chenhafter Wirkung war Königin Elisabeth und ihrem Gemahl am Abend vorher wäh- rend einer Rundfahrt auf der Seine geboten worden. Hunderttausende von Parisern wa- ren auf den Beinen, um ebenfalls den groß- artigen Anblick der in vielfarbiges Licht ge- tauchten Seinequais, Häuser, Kirchen und Brücken zu genießen und der auf ihrem Schiff den Fluß entlangfahrenden Königin zuzujubeln. Abkehr von Verstaatlichungs-Ideen SpD-Wirtschaftstheoretiker Deist bricht eine Lanze für das Privateigentum Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn.„Die, Verstaatlichung irgendeines Wirtschaftszweiges steht nicht auf unserem Programm“, ließ die SpD am Mittwoch durch ihren wirtschaftspolitischen Experten, den Abgeordneten Heinrich Deist, zu der Diskussion über die wirtschaftspolitischen Ziele der Sozialdemokraten erklären. In einem Rundfunkinterview sagte Deist, die Sozialdemokraten hätten kein Interesse daran,„aus irgendwelchen ideologischen Gründen das Privateigentum zu beseitigen“. Wenn aber Privateigentum zu ,‚ungeheuer- lichen Gefahren“ für die Gesamtheit führe, dann müsse entweder staatliche Kontrolle oder— wie in der Atomwirtschaft— öffent- liches Eigentum eingeführt werden. Deist meinte, eine sozialdemokratische Bundesregierung würde eine Sachverstän- digen kommission einsetzen, die Vorschläge Ar eine Neuordnung der gesamten Energie- Wirtschaft auszuarbeiten hätte, die dem gemeimwohl und dem Gesamtinteresse der de uns dienten. Eine Verstaatlichung 8 Kohlenbergbaues stehe aber nicht zur ebatte, denn dies wäre eine viel zu pri- mütive und überholte Methode öffentlicher Wirtschaftsführung. Ollenhauer zum Heimatrecht 15(A) Die Sorialdemokratische Partei unpke für die Wiedergutmachung des Un- rechts, das den Opfern der„Potsdamer Aus- reibungsbeschlüsse“ angetan worden sei, 5 der SPD-Vorsitzende Ollenhauer 155 Mittwoch in einem Interview über den orddeutschen Rundfunk. Die SPD bejahe 10 An betracht der Vertriebenen im Osten lich.* Lebensrecht im Westen. Nachdrück- 3 Ollenhauer eine Preisgabe der 1 5 schen Ostgebiete im Tausch gegen die iedervereinigung ab. Neues Lebensmittelrecht in der Ausschuß fassung fertiggestellt 5(eg.-Eig.-Ber.) Lebensmitteln sol- . noch dann Fremdstoffe beigegeben er Wenn dies mit dem Schutz des pen rauchers vereinbar erscheint und die bsorgung der Bevölkerung mit bestimm- 181 Ide nzmitteln es geboten erscheinen a1 8 haben der Gesundheitsausschußg 0 3 Unterausschufß Lebensmittelrecht 8 un. stages entschieden, die jetzt ihre 5 ungen uber das neue Lebensmittelge- abschließen konnten. Die Zulassung von Fremdstoffen muß durch Rechtsverordnung der Bundesregie- rung ertkkolgen. Ausnahmen von dem grund- sätzlichen Verbot einer Beimischung von Fremdstoffen sind auch dann gestattet, wenn es sich um Lebensmittel für die Truppenverpflegung handelt oder wenn bei Lebensmitteln, die dem Export dienen, neue Verfahren erprobt werden sollen. Die Ausnahmegenehmigungen sind auf höch- stens zwei Jahre zu befristen. Die verwen- deten Fremdstoffe müssen in jedem Fall deklariert werden. nahme neuer Gespräche über eine allseits zufriedenstellende Lösung bereit. Zu heftigen Meinungsäußerungen auf bei- den Seiten kam es, als Sträter Familien- minister Würmeling angriff, der von„ver- brecherischen“ Angriffen auf den Sonmtag nach marxistischem Muster gesprochen habe. Bei der Erwiderung Würmelings, die auf einen Appell zur Befolgung des dritten Gottesgebotes und zur Bekampfung des Ma- terialismus hinauslief, erhielt Sträter einen Ordnungsruf für seine Zwischenbemerkung Würmeling leide an geistiger Schwäche. Zum erstenmal in der Geschichte des Bun- destages ergriff ein Landesminister das Wort: Arbeitsminister Hemsath(SPD) aus Düsseldorf. Er sprach von einem„sachlichen Tiefstand“ dieser„allzu billigen Sonntags- debatte“, ehe er sich der Verteidigung der gleitenden Arbeitswoche zuwandte. Die Re- gierung von Nordrhein-Westfalen habe die Entscheidung in dieser Frage nicht gesucht, sondern sie in einem Tarifvertrag vorgefun- den. Er, Hemsath, habe in dieser Sache mit einmaligem Verantwortungsbewußtsein ge- handelt. Der Hüttenarbeiter habe den Sonn- tag noch nie so heiligen können wie bei der gleitenden Arbeitswoche. Neuordnung der Knappschaftsrenten (AP). Nach dieser Debatte behandelte der Bundestag den Gesetzentwurf zur Neurege- Jung der knappschaftlichen Rentenversiche- rung in zweiter Lesung. Das Gesetz soll heute, Donnerstag, in dritter Lesung verap- schiedet werden. Die Reform bringt ent- sprechend der Neuordnung der Arbeiter- renten- und Angestelltenversicherong höhere Renten und senstige Verbesserungen für Bergleute im Gesamtumfang von 422 Mil- lionen Mark jährlich. Die höheren Renten werden rückwirkund ab 1. Januar dieses Jahres gewährt. Die Mehraufwendungen sol- len durch Erhöhung der Beiträge um ein Prozent und durch einen schuß von 250 Millionen Mark aufgebracht werden. Der Bundeszuschuß erhöht sich damit von 461 Millionen Mark im Vorjahr auf 711 Mil- lionen im Jahr 1957. Die Beitragserhöhung tritt am 1. Juni dieses Jahres in Kraft. Bei der zweiten Lesung stellte die Opposition noch eine ganze Reihe von Aenderungsan- trägen, die Spp allein rund zehn, die je- doch abgelehnt wurden. Ein festlicher Abend in der Oper gehörte zum Besucksprogramm des britischen Königspaares in Paxis. Dureh das Spalier der republikanischen Garde schritten Königin Elisabeth, der französische“ Staatspräsident Coty und(dahinter) Prinz Philip in Begleitung von Operndirektor Georges Hirsh. Bild: AP Jährlich 25 Millionen für Schulhäuser Förderungsgesetz im Landtag verabschiedet/ Rechtsanspruch der Gemeinden von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt⸗ temberg verabschiedete am Mittwoch ein- mütig in zweiter und dritter Lesung ein Gesetz über die Förderung des Schulhaus- paues durch das Land. In diesem Gesetz, das den Gemeinden einen Rechtsanspruch auf Staatshilfe beim Bau dringend benötig- ter Schulhäuser einrdumt, wird verbindlich kestgelegt, daß das Land den Gemeinden und Städten in den Etatjahren 1958 bis 1961 Zuschußmittel in Höhe von je 25 Mil- lionen Mark zur Behebung der Schulraum- not zur Verfügung stellen muß. Das rück- wirkend am 1. April dieses Jahres in Kraft tretende Gesetz legt weiter fest, daß das Land in den Rechnungsjahren 1957 bis 1961 Wilson malt ein schwarzes Bild Labour-Kritik am neuen britischen Budget/„Die Armen vergessen“ London.(dpa) Der ehemalige britische Handelsminister Wilson begrüßte am Mitt- woch im Unterhaus als Sprecher der La- bour-Fraktion die Aufhebung der Vergnü- gungssteuer für Theater- und Sportveran- staltungen, die Erweiterung der steuerfreien FEinkommensbeträge für Familien mit Kin- dern, die Beseitigung des„Suez- Schillings“, der zu Beginn der Suezkrise dem Benzin- preis zugeschlagen worden war, und die Ein- setzung eines Untersuchungsausschusses für das Geld- und Kreditwesen. Die übrigen Teile des am Dienstag vorgelegten neuen britischen Budgets lehnte Wilson jedoch ab. Wilson ging auf die Erklärung des Schatzkanzlers Thorneyeroft ein, daß durch die Steuersenkungen der Abwanderung technisch hochqualifizierter Kräfte aus Großbritannien Einhalt geboten werden soll, und sagte:„Die Wirkung dieses Budgets wird die sein, daß die Auswandererschlan- gen noch länger, nicht aber kürzer werden. Je reicher man ist, desto mehr bekommt man in diesem Haushalt.“ Die Altersrentner und die Bezieher kleiner Einkommen darunter viele Wissenschaftler und Tech- nmiker— seien völlig vergessen worden.“ Wilson bezeichnete den Stand der briti- schen Gold- und Dollarreserven als„ernst“ und warf der Regierung vor, daß das Suez- Unternehmen Großbritanniens 770 Millionen Dollar— fast ein Drittel des Bestandes der Reserve zur Zeit vor dem Suez-Konflikt gekostet habe. Dafür stehe Großbritannien bei den Lebenskosten an der Spitze und bei der Produktion praktisch am Ende der europaischen Tabelle. Zwischen Gesfern und Morgen Im Bundesgebiet wurde im Zuge einer überraschenden Polizeiaktion in zahlreichen Ländern der kommunistische„Demokrati- sche Frauenbund Deutschlands“ verboten. Auf Anweisung der Innenminister durch- suchte die Polizei die Geschäftsstellen des Bundes in Hamburg, Hessen, Nordrhein- Westfalen, Bremen, Niedersachsen, Bayern und Baden- Württemberg und stellte Akten- material sicher. Die Büros wurden dann geschlossen. In Nordrhein-Westfalen wurde gleichzeitig auch der„Gesamtdeutsche Ar- beitskreis für Land- und Forstwirtschaft“ verboten. Die bayerische Regierung hatte bereits am vergangenen Freitag die beiden Organisationen zusammen mit neun weite- ren als verfassungsfeindlich verboten. In Rheinland-Pfalz ist die Tätigkeit des Frauenbundes bereits im Februar 1955 un- tersagt worden. Die Spp wird bei einem für sie positi- ven Votum er Wähler ihren Vorsitzenden, Erich Ollenhauer, als Kandidaten für die Führung der Regi rungsgeschäfte präsentie- ren, erklärte der SPD-Pressechef Fritz Heine in Bonn. D. Martin Niemöller, der hessen-nassau- ische Kirchenpräsident, hat gegen den hes- sischen Landesvorsitzenden des Bundes der vertriebenem Deutschen, Walter, Strafantrag wegen Verleumdung gestellt. Walter soll im Zusammenhang mit den Aeußerungen Nie- möllers ber die Oder-Neiße-Linie die Verdächtigung ausgesprochen haben, daß der Kirchenpräsident im östlichen Auftrag han- dele.(Vgl. gestrigen Bericht auf Seite 2.) Zehn Soldaten wurden wiederum beim Absturz eines französischen Militärflugzeuges in Algerien getötet. Nach amtlichen franzö- sischen Berichten war die Maschine kurz nach dem Start von dem Flugplatz Djanet in den Gebirgsgebieten Südalgeriens abge- stürzt. 5 Das Kadar- Regime hat dem Erziehungs- minister in dem seinerzeit von den Sowjets mit Waffengewalt gestürzten Kabinett Imre Nagy, György Lukacs, die Erlaubnis zur Rückkehr nach Ungarn erteilt, wie Radio eee 100 Hindu-Pilger ertranken in Indien Bombay(AP). Auf dem Godavari-Fluß bei Bhadrachalam im indischen Staate Andra ereignete sich am Mittwochmorgen eine Fährbootskatastrophe, bei der über 100 Hindu-Pilger kurz nach einem Gottesdienst im„Sri Rama“-Tempel des Ortes den Tod gefunden haben. Die aus zwei zusammen- gekoppelten Booten bestehende Fähre ken- terte, als das eine Boot ins Schwanken ge- riet und ein Teil der 200 Fahrgäste in pani- scher Angst auf das andere Boot sprang. Obwohl die Fähre zur Zeit des Unglücks nur noch etwa 100 Meter vom Ufer entfernt war, konnten sich nur etwa 50 Personen retten. Budapest meldete. Lukacs, so heißt es, habe in einem Brief gebeten, zurückkehren und „seine wissenschaftliche Arbeit fortsetzen zu dürfen“. Lukacs war zusammen mit Nagy deportiert worden. Auch die Türkei ist nun von der Sowjet- union davor gewarnt worden, die Lagerung atomarer Waffen auf ihrem Territorium zu- zulassen. Die Erklärung wurde in türkischer Sprache von Radio Moskau verbreitet. Die Vereinigten Staaten, hieß es in der Sen- dung, planten die Einrichtung von atomaren Stützpunkten in der Türkei, in Iran, Japan, Alaska und in den westeuropäischen Län- dern. Der polnische Ministerpräsident Cyran- kięwiez, der sich zur Zeit in Peking aufhält, hat den Präsidenten des kommunistischen China, Mao Tse- tung, nach Warschau einge- laden, wie aus einer Pekinger Rundfunk- meldung hervorgeht. Dem Wortlaut einer auf einem Bankett gehaltenen Rede des pol- nischen Regierungschefs läßt sich entneh- men, daß Mao die Einladung bereits an- nahm. In einer Note hat die sowjetische Bot- schaft in Washington beim amerikanischen Außenministerium gegen die Durchsuchung sowjetischer Schiffe bei der Fahrt durch den Panama-Kanal protestiert, In der Note wird das amerikanische Vorgehen als„diskrimi- nierend“ und als„grobe Verletzung des Prinzips der Gleichheit bei der Benutzung internationaler Kanäle“ bezeichnet. Schulhausbauzuschüsse in Höhe von 20 bis 45 Prozent zu den Kosten der in diesen Rechnungsjahren begonnenen Schulhaus bauten gibt, soweit die Bauvorhaben als dringlich anerkannt werden und die Bau- ausführung sich„in landesüblichem Rah- men“ hält. Das neue Gesetz sieht darüber hinaus vor, dag außerordentlich leistungs- schwache Schulträgergemeinden auch einen höheren Landeszuschuß als 45 Prozent er- halten können. In der vorhergegangenen mehrstündigen Aussprache begrüßten Sprecher aller Frak- tionen die Neuregelung der Förderung des Schulhausbaues durch das Land, die den Gemeinden im Gegensatz zur bisherigen Regelung einen gewissen Rechtsanspruch auf staatliche Unterstützung beim Bau dringend benötigter Schulhäuser zusichert. Finanz- minister Dr. Karl Frank erklärte im Ver- lauf der Debatte, noch in keinem Jahr zu- vor habe das Land einen derartig hohen Betrag zur Förderung des gemeindlichen Schulhausbaues bereitgestellt.— Nach den Feststellungen der Schulverwaltung fehlen in Baden- Württemberg zur Zeit noch über 4500 Schulräume, deren Gesamtbaukosten 1051 Au 320 bis 350 Millionen Mark belau- en. Altbadener-Entwurf wird überprüft Der Landtag befaßte sich außerdem mit einem Antrag der Fraktion der Freien De- mokraten, in dem die Prüfung der verfas- sungsrechtlichen Fragen durch die Landes- regierung verlangt wurde, die der im Bun- destag eingebrachte Gesetzentwurf über die beabsichtigte Auflösung des Landes Baden- Württemberg aufwirft. Im Namen der Re- gierung erklärte Ministerpräsident Dr. Mül- ler dazu, die Landesregierung und auch Bundesinnenminister Dr. Schröder hätten sofort nach der Einbringung des Gesetz- entwurfes im Bundestag eine Prüfung der verfassungsrechtlichen Fragen veranlaßt. Diese Prüfung sollte sich darauf erstrecken, ob das Initiativgesetz in der vorliegenden Form überhaupt zulässig sei. Die Unter- suchungen stünden vor dem Abschluß. Die Landesregierung werde das Ergebnis dem Landtag vorlegen. Der FDP- Antrag wurde nach diesen Ausführungen des Ministerprä- sidenten auf Antrag von CDU und Sp für erledigt erklärt. Gescheiterte Bemühungen um stabile Omnibustarife Bonn.(eg- Eig. Ber.) Die Bemühungen von Bundeswirtschaftsminister Erhard, den Preis für Omnibusfahrten der Bundesbahn und Bundespost stabil zu halten, scheinen gescheitert zu sein. Nach der Bundesbahn hat jetzt auch die Bundespost ihre Omni- bustarife zum 15. April erhöht. Es erscheint wenig wahrscheinlich, daß das Bundeskabi- nett seinen vor Monaten gefaßten Beschluß, die Tariferhöhung zuzulassen, wieder rück- gängig machen wird, nachdem bereits voll- endete Tatsachen geschaffen sind. Erhards Plan, die Angelegenheit noch einmal im Kabinett aufzurollen, dürfte aufgegeben worden sein, obwohl es seine These ist, daß bei den Bemühungen um Preisstabilität die öffentliche Hand mit gutem Beispiel voran- gehen sollte. Bundespostminister Lemmer, der sich im Gegensatz zur Bundesbahn zu- nächst noch abwartend verhielt, hat jetzt im Bundesanzeiger bekanntgegeben, daß die Regelfahrgebühr für Kraftposten und Land- kraftposten ab 15. April von 6 auf 7,5 Pfen- nig je Kilometer heraufgesetzt wird. 5 MORGEN Donnerstag, 11. April 1957 Das britische Budget Es ist noch gar nicht lange her, da ging in England ein Wort um, das auf den ersten Blick dem Uneingeweihten unverständlich bleiben mußte. Man sprach von„Butskellis- mus“. Das Wort war gebildet aus der ersten Silbe des Namens des damaligen konserva- tiven Schatzkanzlers Butler und der letzten des Namens seines labourparteilichen Vor- Sängers Gaitskell. Man sprach von der Finanz- und Wirtschaftspolitik Butlers als „Butskellismus“, weil weite Kreise unter der Vorstellung lebten, daß die Konservativen im Grunde sich nicht viel von den Sozialisten in ihrer Finanz- und Wirtschaftspolitik Unterschieden. Auch als Harold Macmillan Schatzkanzler wurde, änderte sich in dieser Beziehung grundsätzlich nicht viel. Man warf in konservativen Kreisen der Regie- rung vor, daß sie sich nicht nur in ihrer fis- kalischen, sondern auch in ihrer Wirtschafts- politik nicht genügend von der Labour Party distanziere, daß sie zu nachgiebig gegenüber den Lohnforderungen der Arbeiter in den Staatsbetrieben sei, die dadurch zu Schritt- machern für die inflationistische Entwick- lung würden. Dieser Vorwurf war noch in den letzten Wochen besonders gegen die fünfprozentige Lohnerhöhung erhoben wor- den, die die staatliche Transportkommission den Eisenbahnern bewilligt hat. Die Folge War eine starke Vergrämung besonders des Mittelstandes, der bei den immer schnelleren Drehungen der Lohn-Preis-Spirale während der letzten Jahre mehr und mehr ins Hinter- treffen geraten war, und seinem Migvergnü- gen durch demonstrative Wahlenthaltung bei einer ganzen Serie von Nachwahlen während der letzten Monate Ausdruck verlieh. Wenn man über des jetzigen Schatzkanzlers Thor- neycroft erstes Budget eines mit Bestimmt- heit sagen kann, dann ist es dieses: der „Butskellismus“ ist tot. Konservative und Opposition sind sich darüber einig, daß man es hier um einen echten Tory-Budget zu tun hat. 5 Das will keineswegs besagen, daß Thorneycroft etwa einen reaktionären Haushaltsplan aufgestellt hätte, oder daß er zu Extremen neigt. In seiner Budgetrede hat er sich ganz bewußt sowohl von extre- men Vorschlägen der Rechten wie der Lin- Ken abgesetzt. Er hat auch keinespegs alle Wünsche der industriellen Gefolgschaft sei- ner Partei berücksichtigt und hat sich be- müht, seine Gaben, das heißt die Steuer- ermäßigungen, die ihm die günstige Vor- aussetzung der Steuereinnahmen im kom- menden Jahre gestattet, möglichst breit zu verteilen. Kleinrentner und Kinderreiche erhalten ein wenig Vergünstigung bei der Einkommensteuer. Die Millionen, die nicht das in England recht hohe steuerfreie Min- desteinkommen überschreiten, profitieren von der FHalbierung der Verkaufssteuer auf Küchengeschirr und Hausrat. Die Ver- Snügungssteuer für Theater und Sportver- anstaltungen ist aufgehoben usw. N Im Grunde ist das alles Kleinkram. De Kern dieses Budgets ist in einigen weni- gen Maßnahmen zu sehen, welche die Steuerlast, die auf der schaffenden Industrie ruht, in einigen Punkten erleichtern und den der Wirtschaft in leitenden Stellungen Dienenden mehr Anreiz zu intensiver Ar- beit gewähren sollen. Der Schatzkanzler hat ganz klargemacht, daß er mit den Zuge- ständnissen, die er der Schicht der„Mana- ger“ macht, der Abwanderung eben dieser Schicht in Länder, in denen hohe Leistung nicht in gleichem Maße durch progressive, hohe, direkte Steuer„unter Strafe gestellt wird“, Einhalt zu gebieten hofft. In der Tat gehen etwa 40 Millionen Pfund von den rund 100 Millionen, die Thorneyeroft in diesem Budget in Form von Steuererleichte- rungen verteilt, an Leute mit Einkommen, die bisher unter die sogenannten Surtax kielen, das ist eine seit 1920 unveränderte Zusatzabgabe zur Einkommensteuer auf alle jährlichen Einkommen über 1500 Pfund für Alleinstehende und über 2000 Pfund für Verheiratete. Auf sie wird erstmalig, so- Weit das Einkommen aus Arbeit, also nicht aus Investitionen kommt, ein steuerfreier Mindestbetrag von zwei Neuntel bis zum Einkommen von 4000 Pfund und von einem Neuntel bis zum Einkommen von 10 000 Pfund eingeführt. Natürlich liege sich hier- gegen sagen, daß mit der Schaffung von zu- Sätzlicher Kaufkraft in Höhe von rund 40 Millionen Pfund der Schatzkanzler seinem eigenen, erneut verkündeten Ziel, die In- Kation in Schranken zu halten, schlecht diene. Aber man ist im Schatzamt der Deberzeugung, daß eben diese Kreise nicht eine Steuerersparnis von ein paar hundert Pfund sofort in neue Autos, Kühlschränke, Fernsehapparate usw. anlegen, sondern sie zum überwiegenden Teil wieder in- vestleren werden. Und damit werden sie eben dem Ziele dienen, das Thorneyeroft gleichfalls erneut betonte, nämlich, daß In- vestitionen in der inländischen Industrie möglichst aus echten Ersparnissen finanziert Werden sollten. 5 Der neue Schatzkanzler hat sein Ziel Weit gesteckt und rechnet offenbar nicht da- mit, dag seine Regierung sich gezwungen schen Könnte, sehr viel vor dem natürlichen Ende der Legislaturperiode— Frühling 1960 — vor die Wähler zu treten. Er hat auch ganz offen gesagt, daß dieses Budget erst ein Anfang ist und ein Wegweiser für künf- tige Haushaltspläne Die werden dann viel- leicht die umfassende Steuerreform bringen, von der man auf der Rechten den Ersatz der hohen Einkaufssteuern auf eine kleine Anzahl hochwertiger, speziell der sogenann- ten„dauerhaften“ Konsumgüter, durch eine Umsatzsteuer nach deutschen Muster, auf Sewerkschaftsseite eine Wertzuwachssteuer, die speziell die Börsengewirne erfassen würde, erwartet. Wenig urnstritten ist die Erhöhung der steuerlichen Begünstigung des Baues von Handelsschiffen durch die Verdoppelung der sogenarmten Investment Alloweance von 20 Auf 40 Prozent und ebenso die Freistellung der Gewinne von ausschließlich im Ausland operierenden Handels- und Industrieunter- nehmungen— nicht von Versicherungsgesell- schaften und Banken— von der englischen Einkommen- und Gewinnsteuer, weil man hofft, durch die Beseitigung der Doppelbe- steuerung den Export zu fördern. Eine Frage allerdings erhebt sich, wenn mam dieses Bukett von Steuererleichterun- . gen— das, nebenbei gesagt, die erste Frucht der Herabsetzung der Rüstungsausgaben ist— betrachtet. Wird es— trotz dessen, Was wir bereits über die Steuerbegünsti- gungen für die„Manager“-Schicht gesagt haben, angesichts dieser zusätzlichen Kauf- kraft und der sich unzweifelhaft aus der anfangs erwähnten Lohnerhöhung für die Eisenbahner, der zweifellos weitere in den meisten Industriezweigen folgen werden, möglich sein, die Inflation in Schranken zu halten? Thorneyeroft hat allerdings betont, daß die von seinem Amtsvorgänger einge- führten Kreditbeschränkungen— bezüglich der Abzahlungsgeschäfte in der bereits seit einigen Monaten gemilderten Form— wei- ter in Kraft bleiben sollen. Er hat auch dar- auf hingewiesen, daß die aus den starken Investitionen der Jahre 1954/55 resultie- rende gesteigerte Kapazität der wichtigsten Exportindustrien zu erhöhter Produktivität und größeren Exporten führen sollte, so daß das Hauptziel, die Verbesserung der Zah- lungsbilanz und Stärkung der Gold- und Dollar-Reserven, nicht gefährdet werden sollte. Es scheint so, als hätte man sich in Downing Street damit abgefunden, daß im modernen Wohlfahrtsstaat und bei Vollbe- schäftigung eine milde Inflation unvermeid- lich ist und auch nicht gefährlich zu werden braucht, solange sie nicht schneller fort- schreitet als in den konkurrierenden Indu- strieländern und solange sie nicht so augen- fällig wird, daß sie den Sparbetrieb tötet. Dr. K. H. Abshagen(London) Bonn schaltet sich in die Saarkrise ein Unterhändler der CDU-Saar und der CVP heute beim Bundeskanzler Saarbrücken, 10. April Noch in dieser Woche wird sich entschei- den, ob an der Saar in nächster Zeit eine Reglerungsbildung überhaupt möglich ist. Die Versuche, das Verhältnis zwischen der CD und der Christlichen Volkspartei(CVP) zu klären, haben sich in den letzten Tagen so festgefahren, daß sich jetzt der Bundes- vorstand der CDU in Bonn direkt in die Gespräche eingeschaltet hat. Unterhändler der Bonner CDU, der CDU-Saar und der CVp haben am Mittwoch in der Bundes- hauptstadt versucht, die vorhandenen Gegen- Sätze abzubauen. Es wäre allerdings, von Saarbrücken her gesehen, überraschend, wenn die CDU von ihrer Ansicht abgehen würde, daß eine Koalition mit der CVP nur dann zu vertreten wäre, wenn sie über ein Abkommen für die Bundestagswahlen mög- lichst bald zu einer Ueberleitung der CVP in die Union führen würde. Die CDU be- steht außerdem darauf, daß der frühere Ministerpräsident, Hoffmann, und seine ex- ponierten Mitarbeiter keinen Einfluß mehr haben dürften. Nachdem die Gespräche mit den Unterhändlern der CVP bisher stets unverbindlich geblieben waren, hat der von der CDU mit der Regierungsbildüng beauf- tragte Bundestagsabgeordnete Röder Anfang der Woche— wie berichtet— mit einem Brief versucht, die CVp zu definitiven Aeußzerungen zu veranlassen. Röder braucht Lärm erheischt politische Maßnahmen Landesregierungen sollen Lärmverhütungsdezernate einrichten 5 von unserer Bonner Redaktion Bonn, 10. April In Bad Godesberg endete eine Fachtagung des deutschen Arbeitsringes für Lärmbe- kämpfung. Sie stand unter dem Motto: Er- holung ohne Lärm. Die Sachverständigen, die hier zusammengekommen waren, arbei- teten geeignete Vorschläge aus: 1. Bei den Landesregierungen sollen Lärmverhütungs- dezernate eingerichtet werden. 2. In den Kurorten will man sogenannte Ruheviertel schaffen. 3. Der Wochenendverkehr soll von diesen Kurorten in ausgesprochene Ver- gmügungsorte umgeleitet werden. 4. Den Städten wird die Einrichtung lärmentstörter Parks empfohlen. 5. Besondere Aufmerksam- keit soll der Lärmbekämpfung in Hotels und Gaststätten zugewandt werden. 6. Mit Hilfe der Gesetzgebung will man auf ausge- sprochene Lärmsünder einwirken. Mit Beginn der Reise- und Sommersaison, der Neuzulassung von Motorrädern und Mopeds, mit der Aufnahme der Straßen- arbeiten durch Dampfwalzen und Beton- mischmaschinen wird alljährlich das Pro- blem der Lärmbekämpfung brennender. Der Straßenlärm, der nach eingehenden Phon- messungen in der Zeit von 1938 bis 1957 um mehr als 100 Prozent zugenommen hat, be- droht die Gesundheit,. Man mißt in deut- schen Mittelstädten heute bereits 100 Phon. Die Folgen für die Gesundheit sind nachtei- liger als allgemein angenommen. Nach der Statistik sollen 1956 über 25 Prozent aller Arbeitnehmer morgens unausgeschlafen an die Arbeit gegangen sein. 1955 starben in der Bundesrepublik 200 000 Menschen an Herz- und Kreislaufschäden. Die Lärmbekämpfer vertreten die Auf- fassung, daß ein wesentlicher Teil der Schä- den auf den Straßenkrach in unseren Städten zurückzuführen ist. Nach einer Aus- arbeitung des Dortmunder Professors Dr. med. Lehmann führen 30 bis 65 Phon zu psychischen Wirkungen, 65 bis 90 Phon zu physischen und vegetativen, 90 bis 120 Phon zu physischen und vegetativen sowie otolo- gischen Schäden(Gleichgewichtsstörungen). Zur Bekämpfung des Straßenlärms hat Nordrhein- Westfalen inzwischen sechs Ge- räuschmegtrupps eingesetzt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit zwingen dazu, ernsthaft die Herausgabe eines Erlasses zu prüfen, der es künftig jedem normalen Polizeibeamten ermöglichen soll, Straßengeräusche straf- rechtlich zu protokollieren. Hierzu gehören nicht nur der Lärm leerlaufender Last- wagen-Anhänger oder von Motorrädern mit gestutztem Auspuff, sondern auch Krach aus Nachtlokalen, Milchbars und Stehbier- hallen, der Schlaf und Nerven der Nachbarn bedroht. Auch die Geräuschberieselung aus Lautsprechern, die auf dem Balkon instal- liert sind, soll zurück gedämmt werden. In Bad Godesberg wurde gefordert, daß Flug- zeuge aller Art in Zukunft Städte nur noch in einer Höhe von mindestens 1000 Metern überfliegen dürfen. 5 Von unserem Korresvondenten Wolfgang Feucht diese Unterlagen für seine Verhandlungen mit der Demokratischen Partei Saar und der SPD, die beide ihre Beteiligung an einer Regierung mit der CVP davon abhängig machen, daß der Kreis um Johannes Hoff- mann das Gesicht der CVP nicht mehr mit- bestimmt. Die CVP hat den Brief Röders zwar noch nicht beantwortet; Vorstand, Landtags- fraktion und die Kreisvorstände der Partei haben aber am Dienstag eine Resolution gebilligt, die die Antwort in etwa vorweg nimmt. Die Parteigremien stimmen der Beteiligung an einer Regierung zu. Sie be- trachten die gegenwärtige Lage als„frucht- bare Möglichkeit, die beiden christlichen Parteien als gleichberechtigte Partner unter zumutbaren Bedingungen einander näher- zubringen und damit über den Weg der Zusammenarbeit der christlichen Einigung zu dienen.“ Zugleich werden aber die Ver- handlungen der Partei mit der CSU in Bayern über ein Abkommen für die Bun- destagswahlen begrüßt, weil sie„echte Möglichkeiten für die größtmögliche Wirk- samkeit aller christlichen Stimmen an der Saar bei den Bundestagswahlen eröffnen.“ Personelle Bedingungen an die CV und diskriminierende Anwürfe werden„mit Entschiedenheit und Entrüstung“ zurückge- wiesen. Außer der Entschließung haben auch die Details, die aus der Diskussion bekannt wurden, bei der CDU den Ein- druck verstärkt, dag eine starke Gruppe der CVP die Koalition zwar befürwortet, im übrigen aber beabsichtigt, unter dem neuen Namen CSU die Position der Partei soweit auszubauen, daß sie die Form einer späteren Verschmelzung der beiden christ- lichen Parteien bestimmen kann. Von den Auswegen, die es nach einem endgültigen Scheitern der Gespräche zwi- schen CDU und CVP noch gäbe, läge der Gedanke an eine erneute Koalition der frü- heren Heimatbund-Parteien, CDU, DPS und SPD am nächsten. Der Vorsitzende der DPS, Schneider, glaubt aber nicht, daß eine Koali- tion ohne CVP Bestand haben würde, nach- dem sich die Beschöfe von Trier und Speyer für die Beteiligung beider christlichen Par- teien an der Regierung ausgesprochen ha- ben. In einem Gespräch mit Röder hat Schneider am Mittwoch seine Mitarbeit da- von abhängig gemacht, daß ein derartiges Kabinett sowohl gegen Einwirkungen aus Jordanisches Kabinett zurückget reten Krise über den künftigen Kurs Amman, 10. April. Das jordanische Kabinett Nabulsi ist am Mittwoch auf Wunsch von König Hussein zurückgetreten. Damit hat die Krise über den künftigen Kurs des Landes ihren Höhe- punkt erreicht. König Hussein hat vor eini- gen Monaten einen antikommunistischen Kurs eingeleitet, während Ministerpräsident Nabulsi eine„positive Neutralität“ und die Beziehungen zur Sowjetunion pflegen wollte. Dem Rücktritt des Kabinetts waren Aus- einandersetzungen über mehrere Tage hin- weg vorangegangen. Bereits in der vergan- genen Woche hatte Nabulsi dem König den Rücktritt angeboten. Die offizielle Demis- sion verzögerte sich jedoch, weil hohe Offi- ziere der jordanischen Armee, an ihrer Spitze der Generalstabschef Abu Nuwar, eine Vermittlung versuchten. Einer viertel- stündigen Sitzung der Regierung am Diens- tag, in deren Verlauf Nabulsi zum König gebeten worden war, folgte eine Konferenz, die die ganze Nacht zum Mittwoch an- dauerte. An diesen Beratungen nahmen auch der Generalstabschef sowie der jor- danische Botschafter in Kairo, Fauzi Mulki, teil. 5 Kirchentag in Thüringen kaum möglich Bedingungen des sowjietzonalen Innenministeriums unannehmbar Berlin, 10. April Der Rat der Evangelischen Kirche der Union hat die vom Sowjetzonen-Innenmini- ster Maron für die Abhaltung des diesjäh- rigen Kirchentages in Thüringen gestellten Bedingungen(el. MM vom Mittwoch S. 2) als ungerechtfertigt zurückgewiesen. Nach einem am Mittwoch veröffentlichten Kom- muniquè bezeichnete der Rat die Bedin- gungen Marons als einen„ungewöhnlichen Schritt, der zu einer Politisierung des Deut- schen Evangelischen Kirchentages führen würde“. Der Rat der EKU betonte, daß der Evan- gelische Kirchentag einen rein kirchlichen Auftrag habe, der bisher, ohne politische Bindungen im östlichen oder westlichen Sinne, das Bewußtsein der Einheit der Evangelischen Kirche im getrennten Volk gestärkt und sich damit auch als ein zu- sammenhaltendes Band für ganz Deutsch- lanid erwiesen habe.„Es wäre um dieses Auftrages willen aufs tiefste zu bedauern, wenn infolge solcher, dem Wesen des Deut- schen Evangelischen Kirchentages widerspre- chender und ungerechtfertigter Forderungen die Durchführung des Kirchentages in der bisherigen grogen gesamtdeutschen Weise inn Thüringen unmöglich würde.“ Angesichts der vom Innenministerium der Sowjetzone bekanntgegebenen Bedin- gungen, die in einem Schreiben Marons an den Kirchentagspräsidenten von Thadden- Prieglaff niedergelegt sind, müssen nach Ansicht Westberliner Kreise die Bemühun- gen um die Abhaltung des grogen Laien- treffens der Evangelischen Kirche in Thü- ringen als endgültig gescheitert angesehen werden. Der Rat der Evangelischen Union wandte sich auf seiner Berliner Tagung auch gegen die„anhaltende Propaganda“, die in der Sowietzonenpresse gegen die Kirche und ihre leitenden Amtsträger im Zusammen- hang mit dem von der gesamtdeutschen Synode beschlossenen Militärseelsorgever- trag getrieben werde. Er stelle fest,„daß eine wirklich sachliche Unterrichtung der Gemeinden in der DDR nach wie vor unter- bunden wird“. Er begrüßte deshalb die Maßnahmen der Gliedkirchen in der Zone, die darauf abzielen,„den Gemeinden den wahren Inhalt dieses Vertrages und seine objektive Beurteilung nahezubringen, wie dies auf der Synode der Kirchenprovinz Sachsen in Leuna geschehen ist“. Der Evangelischen Kirche der Union ge- hören die Kirchen von Berlin- Brandenburg, Pommern, des Rheinlandes, der Kirchen- provinz Sachsen, von Schlesien und von Westfalen an. Vorsitzender des Rates ist Vizepräsident Lücking(Bielefeld).(AP) des Landes auf dem Höhepunkt Als mutmaßlicher Nachfolger Nabulsis gilt der jordanische Politiker Said El- Mufti. Er war in den vergangenen Jahren bereits verschiedene Male Ministerpräsident.— Das Kabinett Nabulsi war am 29. Oktober vori- gen Jahres im Anschluß an die Parlaments- wahlen gebildet worden, Die Wahl hatte mit einem Sieg der Nationalen Sozialisten geendet, deren Führer Nabulsi ist. Während seiner Regierungszeit würde der jordanisch- britische Freundschafts- und Beistandsver- trag von 1948 beendet. An die Stelle der bisher von Großbritannien gezahlten Finanz- beihilfen von rund 12,5 Millionen Pfund Sterling(etwa 147 Millionen Mark) jährlich trat die Bereitschaft Aegyptens, Saudi-Ara- biens und Syriens, künftig gemeinsam eine Unterstützung zahlen zu wollen. Nach Berichten aus Amman hatte Na- bulsi dem König eine Verletzung der Ver- fassung vorgeworfen. Auch soll es starke Meinungsverschiedenheiten über das von dem König geforderte Vorgehen gegen die Kommunisten in Jondanien gegeben haben. Der König hatte kommunistischen Organi- sationen und Zeitungen verboten und da- gegen oponiert, daß diplomatische Bezie- hungen zu Moskau aufgenommen werden, wie es vom Kabinett und Parlament be- schlossen worden war. Den gleichen Be- richten zufolge soll sich der König gewei- gert haben, der Einberufung des Parla- ments zu einer außerordentlichen Sitzung zuzustimmen, auf der Aenderungen des Wahl- und Pressegesetzes beschlossen wer- den sollten. Außerdem soll sich König Hus- sein gegen den Plan des Kabinetts ausge- sprochen haben, eine föderative Union mit Syrien und Aegypten einzuführen. Nabulsi hatte verschiedentlich erklärt, Jordanien sei in seiner jetzigen Gestalt weder politisch noch wirtschaftlich lebensfähig, und müsse sich an einen Nachbarstaat anlehnen. Man erwartet, daß der König auch einen Wechsel auf dem Posten des Generalstabschefs durchsetzen wird.(dpa) Frau Wittich bekennt sich zur Spionage Prozeß gegen ein Ehepaar vor dem Bundesgerichtshof Von unserem Korrespondenten Hanns W. schmidt Karlsruhe, 10. April Vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe begann der Prozeß gegen ein Ehepaar, das der Spionage für die Sowjetzone und die Sowjetunion beschuldigt ist. Die 31 Jahre alte Frau Rosemarie Wittich be- kannte sich ausdrücklich zu diesem Vor- wurf. Nachdem sie dem Dritten Strafsenat ihren ideologischen Lebenslauf geschildert hatte, wie man es von kommunistischen Funktionären oft gehört hat, erklärte sie, daß eine gerechte soziale Ordnung in der Welt nur möglich sei, wenn die Menschen nach der sozialistisch- kommunistischen An- schauung lebten und handelten. Der sozia- listische Aufbau werde aber durch west- liche Agententätigkeit gestört. Aus diesem Grund habe sie sich entschlossen, in eine Lücke in der Front einzurücken und für den Osten Spionagedienste zu leisten. Sie sol! seit 1949 für den sowjetischen Nach- richtendienst gearbeitet haben. Von dem 48 Jahre alten Diplomingenieur Erich Wittich behauptet die Anklage, daß er sich während seiner Tätigkeit im sowietzona- len Ministerium für Schwerindustrie im Auf- trag des Staatssicherheitsdienstes zum Schein von der Organisation Gehlen als Mitarbeiter werben ließ. Mit Hilfe des jetzigen Bundes- nachrichtendienstes habe er sich im Oktober 1953 als Sowietzonenflüchtling in Westberlin aufnehmen lassen und sei in die Bundes- republik übergesiedelt. Die Anklage hält es für erwiesen, daß er dem Staatssicherheits- dienst unter anderem die Beziehungen der Organisation Gehlen zu einem russischen Okflzier der Sowjetunion verriet und auch, daß die Ehefrau eines verhafteten Funkers der Organisation Gehlen noch ein zweites Funkgerät verberge. Im Herbst 1953 soll er wiederholt versucht haben, einen Mitarbeiter der Organisation Gehlen nach Ostberlin zu locken, von dem er dem Staatssicherheits- dienst berichtet habe, daß er der Vorgesetzte von zwei geheimen Mitarbeitern der Orga- nisation im sowjetischen Ministerium für Schwerindustrie sei. Beide Angeklagten sollen von ihren öst- lichen Auftraggebern mit hohen Geldbeträ- gen entlohnt worden sein. Es ist das erste mal, daß die Zuhörer im Bundesgerichtshof die Eröffnung eines Landesverratsprozesses erlebten, in dem der Tatbestand eines voll- endeten Landesverrats erfüllt scheint und in dem Tatsachen zur Sprache kommen, die den allgemeinen Vorstellungen von Spionage entsprechen. Die Oeffentlichkeit wurde je- doch vor der Zeugenvernehmung aus Grün- den der Staatssicherheit ausgeschlossen. Die Hauptverhandlung wird voraussichtlich meh- rere Tage in Anspruch nehmen. Donnerstag, 11. April 1957 — a Nr. 8 Was Die en Ban bänger, wei Ire Nahe de und get der Inte daß Dad feuerge gen wor nei mit dann sic vermutl dern De durch di Bonn als auch gegen kirchliche Einflüsse g;. nügend abgesichert wird. Einen neuen Akzent hat die Regierung. krise durch die Auflösung der EP und den Wegfall der beiden kommunistischen Land. tagsmandate bekommen. Das Parlament be. steht nur noch aus 48 Abgeordneten. Ein Kabinett, das sich, wie die zurückgetreten Regierung Ney, aus CDU und SPD zusam. mensetzen würde, hätte genau die Hälfte der Abgeordneten, nämlich 24, hinter sich. Ad weitere Notlösung ist in den Diskussionen aber auch schon der Plan aufgetaucht, daß amtierende Kabinett Ney zunächst beizu behalten und unter Umständen zusammen mit den Bundestagswahlen einen neuen stürzen Landtag zu wählen. das Sich Unser Bonner Korrespondent meldet: n war dur der Bundeshauptstadt begannen am Mitt, gelöst woch Gespräche zwischen führenden Mit. gliedern der CDU-Saar und der CVP. Sie sollen am Donnerstag im Palais Schaum. burg in Anwesenheit des Bundeskanzlen tes in fortgesetzt werden. Als Delegationsführeg Täter e werden Dr. Röder und der ehemalige Wirt. Geldbet schaftsminister des saarländischen Kapineſtz Polizei In ei: Siziliens nissetta, Bei Büroräu Ruland, genannt. erst wie 3 sitz doi Adenauer über das große Ziel der europäischen Einigung Amn Bonn.(dpa/ AP) Bundeskanzler Dr 5 Adenauer erklärte am Mittwoch in einer t pische Rundfunkansprache, man müsse bei der Be. 5 eure trachtung des Gemeinsamen Marktes nich nerung Kleinlichkeiten und Bedenken nach vonn wird m ziehen, sondern das große Ziel der Einigum pariser Europas im Auge behalten. In der Zeit du bekannt Entstehung großräumiger Volks wirtschaften projekt weitreichender Verkehrsverbindungen und bild i des technischen Fortschrittes seien Wirt, Naduro schaftliche Großräume auch für Europa ge. bieterisch notwendig. In diesem Streben schritten die Völker der Sechser-Gemeit- schaft der Montan-Union beispielhaft vort und lüden andere Völker Europas ein, sid ihrem Schritt anzuschließen. Zur innenpolitischen Situation sagte det Bundeskanzler, die Preisentwicklung sel in 806 der öffentlichen Diskussion überdramatisten 115 8 worden. 3 damerike Außenpolitischer Ehrgeix chwäcl des Hamburger Senats von de Anlager Hamburg.(EKi.-Eig.-Ber.) Eine über. raschende außenpolitische Aktivität mit den Bestreben einer Entspannung zwischen 08 und West zu dienen, zeigte am Mittwoch det Hamburger Senat. In einer ausführlichen Regierungserklärung, mit der der Ham. burger Bürgermeister, Dr. Kurt Sieveking die sieben Tage währenden Haushaltsbera- tungen der Hamburger Bürgerschaft einlei tete, erklärte er:„Der Hamburger Senat Würde es begrüßen, wenn eines Tages ein russisches Konsulat nach Hamburg käme“, eine G. Der Hamburger Senat, so sagte der Bürger. jordani meister und Bundesrats vorsitzende, sei be. von Te strebt,; mit den Nachbarn im Osten und Süd. angekle osten ins Gespräch zu kommen und im Ge, Nachbe spräch zu bleiben. Aus dieser Grundeinstel, den w lung heraus habe man auch jetzt die Ein, handlu ladung des Stadtsowjets von Leningrad. Israel einem Besuch angenommen. Der sowjetische hört. A Botschafter in Bonn, Andre Smirnow, hatte Polizist diese Einladung bei seinem Besuch in de: Seite Hansestadt am 27. März übermittelt, Ein? den 2 weitere außenpolitische Bestrebung des munen Hamburger Senats kündigte Sieveking eben. rechtm falls an: Die Embargo- Bestimmungen n Urteil! Ostasien könnten nach Ansicht des Ham- burger Senats für die Bundesrepublik ge. lockert werden, zumal man wisse, daß de verbotenen Güter China auf anderen Wegen dennoch erreichten. Die a wärtig ten Rac des Ger strahlul einem Die gischen Sonntaf ist vom turmes nos ge Rundfu ger zur Nich Peir von Se ten, de schrift kürchte den ist Bewunderung Eisenhowers 8 „SOUuve für Englands starke Nerven Washington.(dpa) Auf seiner wöchent⸗ lichen Pressekonferenz sagte Präsident Ei. senhower zu den Umrüstungsmaßnahmen Großbritanniens, er bewundere den Mut uni die starken Nerven der britischen Regierung bei dem Versuch, die Wirtschaft des Landes im Gleichgewicht zu halten. Mit dieser aus. eine V. weichenden Feststellung beantwortete Eisen- ternati hower die Frage eines Pressekorresponden- französ ten, ob er die in manchen NATO-Ländem hen di vertretene Meinung teile, daß man in Grob. aktive britannien„zu weit geht und zu schnel satione handelt“. Der Präsident wies darauf hin 295 Art ha man di nation⸗ diesen terhalt daß die Sicherheit eines Staates nicht allen von der Zahl seiner Soldaten abhänge. f Moskauer Handelsabkommen mit Jugoslawien und Polen WI! Moskau.(dpa) In Moskau wurde am Mitt sit woch ein Warenlieferungsabkommen u. Bes schen Jugoslawien und der Sowjetunion fit Fek den Zeitraum von 1958 bis 1960 unter zeil. die net. Die Sowjetunion liefert unter anderen Pal Kohle, Petroleum, Getreide, Maschinen ni Bes Manganerz, während Jugoslawien Zement Ick chemische Erzeugnisse, Agrarprodukte un Pren⸗ Erzeugnisse der Textil- und Lederindustile 5 in die Sowjetunion ausführt. 1 e Ein Abkommen, das den Warenaustaucͤ Fred zwischen Polen und der Sowjetunion fir unsere dieses Jahr festlegt, ist ebenfalls in Moskad unser unterzeichnet worden. Danach will Polen und se unter anderem vier Millfonen Tonnen Eisen! inneru erz, 176 000 Tonnen Manganerze und nicht. pür je eiserhaltige Erze, 70 000 Tonnen Baumwole guten sowie Benzin, Rohöl, Petroleum und andete ein un Oelprodukte aus der Sowjetunion impot? franzö tieren, Die Sowjetunion wird Maschinen einem Transportausrüstungen, sowie ganze Indu- entgeg strieanlagen in einem Gesamtwert von blick Millionen Rubel(420 Millionen Mark nach geister offiziellem Kurs) in Polen einkaufen. 9 res Britischer Wissenschaftler Unive mit dem Pour le mérite ausgezeichnet ö kam ii London.(dpa) Der deutsche Geschäftsträ. b ger in Großbritannien, Gesandter Ritter, 8 überreichte in Oxford dem 91 Jahre alten Klaus britischen Humanisten und Publizisten Gl. ens bert Murray die Friedensklasse des Ordens oinsti pour le mérite. Murray ist emeritierter Pro“ 8 tessor für griechische Sprache an der Unt, eilna versität Glasgow und Autor zahlreicher N Werke über das alte e 1 rad flüsse 9. gierung. und den en Land. ment he. eten. Ein Zetreteng D Zzusem. Tälkte de sich. A kussionen ucht, daz st beigu. sammen n neuen neldet: In am Mitt. den Mit. CVP. Sie Schaum. skanzlerz onsführer ige Wirt. Tabinettz e Ziel * ö ler Dr in einer 1 der Be. tes nicht ach vorn Einigung Zeit det tschaften, gen ung en Wirt. Aropa ge. Streben -Gemein. aft voran ein, sich sagte det ng sel f matisier ez e über. mit dem schen 08 woch det ührlichen r Ham. zieveking laltsbera. t einlei⸗ er Senat ages ein g käme, Bürger. „ Sei be und Süd. d im Ge: ddeinstel. die Ein- ngrad 2 Wjetische OW, hatte h in det elt. Eine ung dez ing eben ingen in es Ham- Ablik ge- daß die n Wegen vers n wöchent⸗ dent Ei- Bnahmen Mut und tegierung 8 Landes eser aüs- te Eisen- sponden- Ländern in Groh. 1 schnell auf hin, t allein nge. nmen am Mit- en Zwi- union für terzeich· anderem en un Zement, Akte und industrie ustausch nion fir Moskau I Polen en Eisen- id nicht fumwolle 4 andere impox- aschinem, e Indu- von 4 rk nach Hen. Her unet näktsträ⸗ Ritter, re alten ten Gil Ordens ter Pro- ler Uni- Aulreicher MORGEN Selbe 3 Ar. 86 Donnerstag, M. April 1957 — Was sonst noch gescha n. Die Groß jagd der lramischen Polizei Auf Banditenführer Dadshah und seine An- ger, die vor kurzem drei Amerikaner und wel Iraner in einem Wüstengebiet in der ame der pakistanischen Grenze überfallen und getötet hatten, wird mit unverminder- ter Intensität weitergeführt. Die Gerüchte, 138 Dadshah und sein Sohn Jamal in einem feuergefecht mit der Polizei bereits erschos- gen worden seien, wies ein Sprecher der Po- lei mit der Begründung zurück, daß man dann sicherlich ihre Leichen gefunden hätte. Vermutlich wurden sie von den beiden Brü- dern Dadshahs in Umlauf gesetzt, um da- durch die Verfolgungsaktion aufzuhalten. * In einem der größten Schwefelbergwerke Siziliens, der Grube„Trabonella“ bei Calta- nissetta, wurden drei Bergleute von herab- stürzendem Gestein getötet. Das Unglück, das sich in etwa 300 Meter Tiefe ereignete, war durch den Bruch einer Abstützung aus- gelöst worden. * Bei einem Einbruchsdiebstahl in den Büroräumen der Sommerresidenz des Pap- stes in Castelgandolfo haben unbekannte Täter einen noch nicht genau festgestellten Geldbetrag entwendet, wie die italienische Polizei pekanntgab. Papst Pius XII. wird erst wieder im Juni seinen Sommerwohn- sitz dort beziehen. * Am Wörther See in Kärnten wird eine europäische Liliputstadt gebaut, die den Namen„Mineurop“ tragen wird. Sie 011 5* typische Landschaften und Bauwerke aus elk europaischen Ländern in einer Verklei- nerung zeigen. Neben dem Stephansdom wird man den schiefen Turm zu Pisa, den pariser Triumphbogen und rund 200 andere bekannte Bauten und Anlagen sehen. Das Projekt soll in drei Jahren fertig sein. Vor- pid ist die holländische Liliputstadt Madurodam. 5 Die amerikanische Marine errichtet gegen- wärtig im Staate Maryland eines der größ- ten Radioteleskope der Welt. Die Antenne des Gerätes, das der Erforschung der Funk- strahlungen im Weltall dient, besteht aus einem Aluminiumspiegel mit einem Durch- messer von rund 25 Metern. Das neue Radio- Teleskop wird nach einer Mitteilung der amerikanischen Marine auch den Empfang schwächerer Funkstrahlungen gestatten, die von den zur Zeit in Gebrauch befindlichen Anlagen nicht aufgenommen werden können. * Die neunköpfige Besatzung eines norwe- gischen Robbenfangschiffes, das am letzten Sonntag in der Barents-See gesunken war, ist vom Personal eines sowjetischen Leucht- turmes auf dem nahe gelegenen Kap Kanin- nos gerettet worden. Wie der Moskauer Rundfunk bekanntgab, werden die Norwe- ger zunächst nach Murmansk gebracht. * Nicht ohne Humor verlief am 8. April eine Gerichtsverhandlung an der israelisch- jordanischen Demarkationslinie nordöstlich von Tel Aviv. Zwei Araber aus Israel waren angeklagt, Kühe gekauft zu haben, dię im Nachbarland von Jordanien gestohlen wor- den waren. Ort der kuriosen Gerichtsver- handlung war eine Brücke, die zur Hälfte Israel und zur andern Hälfte Jordanien ge- hört. Auf der einen Seite standen israelische Polizisten mit den Zeugen, auf der andern Seite standen jordanische Polizisten mit den Zeugen der Gegenpartei. Die laut muhenden Kühe wurden vorgeführt und den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben. Das Urteil wurde bisher noch nicht gefällt. * Peinlich berührt waren die Detektive von Scotland Vard, als sie feststellen muß- ten, das eines der Schilder mit der Auf- schrift„Parken verboten“, die vor dem ge- fürchteten Gebäude stehen, entwendet wor- den ist. Man vermutet, daß die Diebe es als „Souvenir“ haben wollten. * 295 internationale Organisationen aller Art haben ihren Sitz in Frankreich, so daß man dieses als Land mit den meisten inter- nationalen Kongressen bezeichnen kann. Von diesen internationalen Organisationen un- terhalten die meisten ein Sekretariat oder eine Vertretung in Frankreich. Etwa 170 in- ternationale Kongresse finden jedes Jahr auf kranzösischem Boden statt. Zahlenmäßig ste- ben die Franzosen auch an erster Stelle als aktive Mitglieder internationaler Organi- sationen. In Brasilien leben noch Afrikas Götter Einst blühte dort der Sklavenhandel/ Neue Religion entsteht/ Schweizer erlebte einen Umbanda- Gottesdienst In Brasilien wächst eine neue, impulsive Religion. Der Horizont ihrer Götter reicht vom christlichen Abendland über die Gold- küste und den Kongo bis ins Indianische. Was wir aus der Religionsgeschichte als Synkretismus kennen— das Zusammenfin- den vielfältiger religiöser Vorstellungen zu einer neuen Religion— spielt sich in Bra- silien unter den Augen brasilianischer, nordamerikanischer und französischer Wis- senschaftler ab. Jetzt hat auch ein Schwei- zer, der Ethnologe Dr. Fr. Caspar aus Zürich, diesen Kulten einen längeren Forschungs- Aufenthalt gewidmet. Träger der neuen Re- ligion sind Neger und Mulatten, aber auch Weihe aus allen Schichten der Gesellschaft. Brasiliens Bevölkerung hat den stärksten Neger-Anteil unter den Staaten Südameri- kas. Hier blühte der Sklavenhandel seit den Tagen der Eroberung durch Spanier und Portugiesen. In 300 Jahren kamen 12 Mil- lionen Afrikaner nach Südamerika; heute leben in Brasilien 34 Millionen. Es ist den- noch rätselhaft, wie sie auch nur Bruch- stücke ihrer Traditionen in die Gegenwart retten konnten. Denn schon in den Her- kunftsländern an der Goldküste, im Kongo-Gebiet, in Mocambique und Mada- gaskar— war der Einzelne aus dem Ver- band von Stamm und Sippe herausgerissen worden. Heute aber wird offenbar, wie lebendig Afrika trotzdem gerade in Brasilien geblie- ben ist. In Argentinien ist das Drittel schwarzer Bevölkerung mindestens aus dem Bild der Hauptstadt verschwunden. In den USA haben die Neger teil an der angelsäch- sischen Kultur und spielen nur in der Musik eine einflußreiche Rolle. In Brasilien aber ist der Alltag voll afrikanischer Farbe: Mu- sik, Literatur und Märchenwelt, Ornamente auf Stoffen, Speisen, Getränke, Redens- arten. Selbst die Götter Afrikas leben noch, trotz 400 Jahren katholischer und etlichen Jahrzehnten protestantischer Mission und obwohl die meisten Brasilianer Christen sind. sende von Sekten, deren es allein 300(die europäischen nicht gerechnet) in Rio de Ja- neiro gibt. Allen ist die Vermischung abend- ländischen, afrikanischen und indianischen Kulturguts gemeinsam. Manchen sagt man schwarze Magie nach; in vielen gibt es Teile des Rituals, die geheimgehalten werden. Aber alle stehen in engem Austausch ihrer Kultdiener und-dienerinnen. In der Um- banda-Kirche, die neben dem Schangho- Kult besonders aktiv ist, wirken sogar Prie- ster der national-katholischen Kirche in ihrer Amtstracht mit. Vor dem Verlassen des Gerichtsgebäudes Old Bailey kehrte der freigesprochene Dr. Adams (Bild linxs) nochmal in seine Haftzelle zurùcle; dort san er auf einen Stunl und schluchæte fassungslos, so daß die Schultern des 58 jährigen kräftigen Mannes bebten. Sein Verteidi- ger Lawrence(Bild rechts) hatte, zu den Geschworenen gewendet, in doger erklärt:„Wenn Sie Dr. Adams für schuldig befinden, werden Lebensende auf dem Gewissen kaben, einen Unschuldigen verurteilt seinem Schlußplä- Ste es bis an Ihr zu haben!“ Wer flirtet, soll auch heiraten Eheschliegung in Rio de Janeiro kann sehr turbulent sein In Brasilien haben es junge Männer nicht leicht. Denn kaum, daß ein junger Mann einem Mädchen Aufmerksamkeiten erweist oder gar schon das Haus ihrer Eltern be- treten hat— schon erwartet man von ihm, daß er sich mit dem Heiratsantrag beeilt. Bekundet er keine ernsthaften Absichten, sind Vater, Brüder oder sonstige männliche Verwandte schnell bereit, da ein wenig nach- zuhelfen. Angesichts eines drohenden Revol- vers hat dann schon mancher Mann doch noch den Weg zum Altar gefunden. Wie schwer dieser Weg sein kann, zeigt ein Fall, der sich jetzt in Rio de Janeiro ereignete. Die Familie des Mädchens vertrat die Ansicht, wer flirtet, solle auch heiraten. Die Angehörigen des jungen Mannes mein- ten hingegen,„Eile mit Weile“ sei das Sprichwort, das man beherzigen solle, denn die beiden jungen Menschen seien ja noch nicht einmal achtzehn Jahre alt. Als der Zwist Zwischen den Familien bedenkliche Formen anzunehmen drohte, brachte man den Fall schließlich vor den Jugendrichter. Dieser empfahl zu heiraten. Das war ein Vorchlag, keine Verurteilung; alle Beteilig- ten stimmten zu. Bald aber versuchte der Junge, sich seiner Verpflichtung zu entziehen. Seine künftige Schwiegermutter führte ihn jedoch nach- drücklich auf den Pfad der Pflicht zurück; die Trauung wurde angesetzt. Der Wider- stand des jungen Mannes war indessen noch immer nicht gebrochen: zur Ziviltrauung er- schien der Bräutigam in Sandalen, Hose und Sporthemd.„In einem solchen Aufzug darf ich Sie nicht trauen!“ sagte der Standes- beamte, und dem Bräutigam war es nur recht. Die Aufregung war groß. Die Braut bekam einen Weinkrampf; Trauzeugen und Gäste suchten verzweifelt einen Ausweg — und fanden schließlich einen. Man band dem Bräutigam einen blauen Schlips um, hängte ihm einen von einem Beamten ent- liehenen dunklen Rock um, der den Jungen wie ein Gehrock umschlotterte und hatte damit das nötige feierliche Gepräge. Die Zeremonie begann. Der jetzt stark eingeschüchterte Bräutigam ließ alles über sich ergehen, und auf die Frage, ob er bereit sei, die Ehe einzugehen, flüsterte er sein Ja. Die Freude der Angehörigen war jedoch nur kurz; denn jetzt sagte die Braut Nein. Alle redeten ihr gut zu, und als sie schließlich zugab, sie habe sich nur für die ständigen Demütigungen rächen wollen, die ihr künf- tiger Mann ihr zugefügt habe, und sie wolle ihn trotzdem heiraten, schien endlich alles aufs beste geordnet. Aber jetzt sagte der Standesbeamte Nein. Ein neues Aufgebot sei notwendig. Und so konnte nach einigen Tagen die Tragikomödie von vorne beginnen. Leonardo Singer Immer lebendiger werden die Tau-) Dr. Caspar erlebte einen Umbanda-Got- tesdienst. In manchen der angerufenen Göt- ter konnte er Ewe-, Loruba- und Bantu- Gottheiten erkennen. Aber diese Identifika- tion gelingt nicht immer. Zu Beginn des Gottesdienstes wird ein doppelgesichtiger Geist, der den Naden Eschu trägt, aus dem Kulthaus geschickt. Er hat gewisse Züge der christlichen Teufels vorstellung. Dann tilgt man mit Weihrauch seine Spuren im Raum und beginnt den Obergott anzurufen, der mit Christus identisch zu sein scheint. Es gibt keine Altäre, aber in Nischen stehen Götterbilder: eine Pietà, ein Standbild des Heiligen Georg, der den Namen Rusun trägt und als Gott des Eisens und des Kriegs fun- giert; daneben die heilige Barbara, die eben- Falls einen Kriegsgott, Schangho, darstellt. In anderen Kluthäusern wird Schangho durch den heiligen Hieronymus dargestellt. Maria wird als„Amsa“ um Hilfe gebeten. Dann tanzen die Dienerinnen der einzel- nen Götter unter Gesang, Trommeln und Schellenklingeln in einem nur selten wech- selnden Rhythmus, bis sie in Trance ge- raten. Auf diesen Augenblick wartet die versammelte Gemeinde; ist er da, kann je- der der Dienerin sein Anliegen mitteilen. Der Gott, der aus ihr spricht, weiß jedem Rat und Trost, wer er auch sei. Diese sinn- fällige„Gleichheit vor dem Gott“ wird Als einer der mächtigsten Züge an der neuen Religion angesehen. Hier sieht die kleine braune Verkäuferin, daß sie nben der Frau des weißen Ingenieurs ihren sicheren Platz hat, und der Offizier ist hier nicht mächtiger Als der Hafenarbeiter. Dazu kommt, daß sich dies alles nicht nur in Armenvierteln ab- spielt, sondern überall in der Stadt und so- gar wenige Schritte vom Hauptbahnhof. Der Zürcher Wissenschaftler durfte so- gar Bild- und Tonaufnahmen bei einem Ein- Wweihungsfest machen, das eigentlich geheim War. Vier dunkelhäutige Verkäuferinnen hatten drei Wochen in Klausur verbracht; man hatte ihnen das Kopfhaar rasiert, Diät und rituelle Bäder gegeben. Das Zeremoniell rer Weihe zu Götterdienerinnen begann damit, daß sie ihrer Novizenmeisterin die Hände und dem Chef des Kulthauses die Füße küßten. Der Chef malt auf ein Brett esoterische Zeichen. Wieder wird Eschù aus- getrieben. Diesmal aber wird deutlich, daß er Bote zu den Göttern Afrikas sein soll. Damit er sich auf dem Weg macht, schlachtet man ein schwarzes Huhn, seine Lieblings- speise. Aber das Abbrennen von Schwarz- pulver kennzeichnet die Handlung doch wie- der auch als Austreibung. Dann tanzen die Vovizen mit gebeugtem Rücken im Kreis. Der Chef tanzt, trommelt, singt. Er führt einen Schlangentanz auf, mit nacktem Ober- körper. Diese Szene darf der Schweizer fast nicht aufnehmen. Sie erinnert an Schlangen- kulte in Guinea. Im Hinterhof, beim Schein einer Fackel, wird den Novizen das Blut von Enten und einem Ziegenbock auf den Nacken geträufelt, sie werden mit den Fe- dern von Enten und Hühnern bestreut, alles unter Trommeln, Singen und Schellenschla- gen. Nach zweieinhalb Stunden sind alle in Trance und kehren in die Kapelle zurück. Am nächsten Abend tanzen sich die No- vizen vor der ganzen Gemeinde wieder in Trance. Man erwartet von ihnen, daß sie plötzlich aufspringen und den Namen des Gottes wissen und sagen, der in sie gefah- ren ist, dem sie von nun an dienen werden. Diesen Augenblick hält ein Photograph kest; das Bild wird aufbewahrt wie bei uns ein Taufpild. Dieser Abend geht über in einen allge- meinen Tanz, der bis zum Morgen dauert, unter unaufhörlichem Trommeln und Sin- gen. Je länger der Tanz dauert, um so mehr Menschen fallen in Trance. Auch Kinder sind anwesend. Für die Hungrigen und Dur- stigen ist in einem Nebenraum eine kleine Bar eingerichtet. Die Prachtentfaltung bei diesen Zeremonien ist erstaunlich. Die No- vizen sind in eine Fülle von weißen Spitzen gekleidet, die Dienerin der Oschala-Gottheit tritt unter einem seidenen Baldachin herein, der von zwei Männern gehalten wird. Eine deutsche Krankenschwester ist unter der den Dienerinnen“, und auch die Frau eines europäischen Diplomaten. Der letzten Kircheneinweihung soll neben hohen Mili- tärs und Beamten auch der amerikanische Gesandte beigewohnt haben. Die Umbanda- kirche besitzt ein Verlagshaus und eine gut aufgemachte Zeitschrift. Sie denkt an Mis- sion, auch in Europa. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Wechselnde, zeitweise starke Bewölkung. Heute nur vereinzelt und strichweise Regen oder Schauer. Morgen stärkere Niederschlags- neigung. Tagestemperaturen heute noch um 12 Grad, morgen 7 bis 10 Grad. Frühtempe- raturen 3 bis 5 Grad. Im wesentlichen je- doch in allen Lagen frostfrei. Schwacher bis mäßiger nördlicher Wind. Uebersicht: Die Verlagerung des süd- schwedischen Tiefs nach Südosten und rege Tiefdrucktätigkeit über dem Mittelmeer lassen einen neuen Schub polarer Kaltluft nach Mitteleuropa gelangen. Auch unser Raum wird von Störungen aus Norden S2 faßt werden. Damit bereitet sich eine Wohl mehrtägige Tiefdrucklage vor. Sonnenaufgang: 5.43 Uhr. Sonnenuntergang: 19.12 Uhr. 1 Vorhersage- Karte 1025 För.. 82 2 Uhr. 2 1040 ſo20, 0s ig see 7 2 s 5** % Hepetande Mannheim kestlandsluft Pegelstand vom 10. April Rhein: Maxau 443(3); Mannheim 307 (14); Worms 228(7); Caub 230(9). Neckar: Plochingen 138(6); Gundels- heim 184(—6); Mannheim 312(10). Jeder 84. Mensch 51 Bt Sieh zu rode Die kürzlich veröffentlichte Weltgesund- Beitsstatistik stellt fest, daß sich heutzutage jeder 84. Mensch„zu Tode ißt“ und dag beim Tod jedes 11. Menschen tierische Fette irgendwie mitwirken. Entweder beeinflussen sie den Krankheitsverlauf ungünstig oder 16sen ihn überhaupt erst aus. Der Sekretär der Weltgesundheitsorganisation Millan Guttmann veröffentlicht weiter ein Gutachten von acht amerikanischen Aerzten, in dem diese die Oeffentlichkeit auffordern, den Fleisch-, Butter- und Schmakzverbrauch aus gesundheitlichen Gründen um etwa ein Drit- tel zu senken. Professor Webb Heisen führt u. à. aus, die Welt habe eine„Fleisch- und Fett-EB- wut“ ergriffen, eine Erscheinung, die vor allem in den vom letzten Krieg betroffenen Staaten besonders ausgeprägt festzustellen sei.„Anstatt sich durch richtige Vitamin- Ausvrahl gesund zu essen“, so erklärt er, „essci sich die Leute durch tierische Fette krank und hoffen, mit chemischen Mitteln eine Regelung zu erzielen und das Verder- ben abzuwenden. Der Herzmuskel aber be- sitzt bei tierischen Fettablagerungen an sei- ner Struktur nur eine begrenzte Wider- stands fähigkeit. 82 Prozent typischer Fleisch- und Fettesser sind herzkrank. 65 Prozent von ihnen besinnen sich zu spät auf eine gesunde Ernährung. Bei 85 Prozent von ihnen kommt später eine andere, oft töd- lich verlaufende Krankheit zum Ausbruch, die das geschwächte Herz nicht mehr ab- wehren kann.“ Frauen können bis zu 18 Prozent mehr Schweinefleisch vertragen als Männer. Aber auch beim weiblichen Geschlecht kommt die natürliche Ernährung zu kurz. Der Erb- piologe Dr. E. B. Shnipp spricht bereits von „Vererbungsmerkmalen“, die durch die Ge- nußsucht tierischer Fette entstehen und die nicht ohne Bedenken beobachtet werden müßten. — Une chaine d'amour Eine Kette der Liebe 60 Studenten der Universität Heidelberg Waren eine Woche lang Gäste der Univer- sität Montpellier. Sie erwiderten damit den Besuch ihrer französischen Kollegen vom Februar dieses Jahres. Eine Teilnehmerin, die Fachschaftsleiterin der philosophischen Fakultät Heidelberg, berichtet über diesen Besuch das Folgende: »Ich hab mein Herz in Montpellier ver- loren“, sangen wir Deutschen begeistert in emer Umänderung des alten Schlagers von Fred Raymond unzählige Male im Laufe unseres Freundschaftstreffens in Montpellier; unser Herz schlug in dieser Woche wirklich und schlägt auch heute noch in seliger Er- mnerung in„Montpellier am Meeresstrand“. Für jeden von uns wird dieses Treffen des suten Willens und der echten Menschlichkeit 155 unvergegliches Erlebnis bleiben. Unsere ranzösischen Kommilitonen kamen uns in 3 Bus bis zur Grenze des Departements lich Lensskahren, und vom ersten Augen- ick an herrschte auf beiden Seiten Be- kuterung und herzliches Einvernehmen. unige Freundschaft zog ein festes, unlös- des Band um die Vertreter der beiden Aversitäten. Nicht der leisteste Mißton am in dieser Woche auf. 8 nun zusammen mit unseren fran- Weise en Freunden im Rhythmus deutscher Klan n schunkelten oder begeistert beim 8 der Gitarre in französische Melodien 5 ob wir ernst diskutierten oder i an einem der rund 15 Empfänge i immer spürten wir wahre Be- und Res keine, ungetrübte Freundschaft Wrack erzlichkeit. Die zahlreichen Ar- en, die meist von Vertretern der alteren Generation gehalten wurden, hatten alle ein gemeinsames Motiv, nämlich den Wunsch und die Hoffnung, daß wir, die junge Generation, alle Feindseligkeiten und Res- sentiments unserer Väter begraben werden und eine bessere, friedliche Zukunft an- streben und verwirklichen. In langer Vorbereitung hatten unsere lie- benswürdigen französischen Gastgeber ein Programm zusammengestellt, das uns für die ganze Woche Zwanzig-Stunden-Tage garan- tierte. So waren wir oft sehr sehr müde, doch stets glücklich und dankbar. Wir lern- ten nicht nur die liebliche Universitätsstadt Montpellier mit ihren geistigen und kul- turellen Besitztümern kennen, sondern den ganzen Zauber des sonnigen Südens, soweit er in Tagesreisen erreichbar war. Eine Bootsfahrt über den Etang de Thau brachte uns am Sonntag nach der malerischen Stadt Sete, die Paul Valéry berühmt gemacht hat. An seinem Grab sprach einer unserer fran- zösischen Freunde sein Gedicht„Cimetière Marin“ in bewegendem Vortrag. Am Diens- tag statteten wir der Römerstadt Nimes einen Besuch ab, wo wir Reste des alten römischen Imperiums bewundern konnten. Besonderen Eindruck machte auf uns die Arena und das Maison Carrée, ein Tempel im griechischen Baustil. Der Donnerstag brachte uns in einer Tagesfahrt nach Fron- tignan, wo wir uns den berühmten Muscat de Frontignan zu Gemüte führten, nach Narbonne, wo wir das städtische Museum besichtigten und anschließend im Speisesaal der Bischofsresidenz empfangen wurden, nach Enserune, wo wir eine Führung durch die Ausgrabungsstätten erleben durften und schließlich nach dem bedeutenden inter- nationalen Weinmarkt Beziers. Der Freitag sah einen Ausflug in die Camargue vor, dem stolzen Reich der Stiere und der Gardiens. Wir durften dort sogar der Brandmarkung der Stiere und selbst einem kleinen Stier- kampf beiwohnen. Am Samstag konnten wir in St. Guilhem-le-Désert, les Gorges de Hérault, und ganz besonders in der Grotte des Demoiselles erneut Wunderwerke der Natur bestaunen. Tiefe Ehrfurcht ergriff uns alle vor diesen Mirakeln, die keine Men- schenhand erschuf. An Abendveranstaltun- gen hatten wir zwei Bälle, drei Theater- veranstaltungen, darunter ein Ballett und ein Mirakelspiel in der ehrwürdigen Basilika St. Pierre de Maguelone, eine Vorführung catalanischer Tänze und einen Filmabend. Unser tiefempfundener Dank gilt im glei- chen Maße den französischen Professoren und Studenten, den verschiedenen Stadt- verwaltungen und allen, die uns einen so herzlichen Empfang bereiteten. Vielleicht drückt sich dieses erhabene Empfinden am besten dadurch aus, daß wir bei unserem Abschiedstrunk am Sonntagmorgen wohl alle die Worte, die ein deutscher Professor bei einem der Empfänge zitierte, in ihrem vollen Bedeutungsgehalt verstanden und kühlten:„Da, wo deine Freunde sind, da ist dein Vaterland.“ Als wir uns nachmittags zusammen mit unseren französischen Freun- den vor dem Theater zu einem großen Kreis, zu einer„Chaine d'amour“ die Hände reich- ten und das bekannte Lied sangen„Faut— i nous quitter sans espoir“, in dem wir uns versprachen, daß es nur ein„au revoir“ und kein„adieu“ sei, standen uns allen die Tränen nahe. Das Werden Europas „Europa dureh die Schule“ Unter dem Motto„Europa durch die Schule“ veranstaltet das Europa-Haus Ma- rienberg in Zusammenarbeit mit dem Euro- päischen Erzieherbund vom 18. bis 27. April eine internationale Studientagung in Marien- berg/ Westerwald. Referate, Diskussionen und Arbeits gemeinschaften befassen sich mit Er- ziehung und Schule in Europa, mit Schüler- austausch und Schulpatenschaften sowie mit gemeinsamer Arbeit im Sprach-, Literatur-, Geschichts-, Erdkunde- und Wirtschafts- Unterricht. Frankreich erweitert Vieh- bestand In vier Jahren will Frankreich seinen Viehbestand bedeutend erhöhen, 25 Prozent mehr Kälber, 35 Prozent mehr Schafe und Zwölf Prozent mehr Schweine als bisher ist das Ziel. Die französischen Viehhalter rech- nen mit einem Ansteigen des eigenen und des europäischen Fleischbedarfs im Gemein- samen Markt. Für die Erweiterung des französischen Viehbestandes ist bereits im dritten Modernisierungsplan der Landwirt- schaft, der in diesem Jahr anläuft, Vorsorge getroffen.. Arbeitskräfte austausch Die Beratende Versammlung des Europa- rats hat die Regierungen der Mitgliedsländer erneut aufgefordert, die internationale Kon- vention über Wanderarbeiter, am 1. Juli 1949 von der Internationalen Arbeitskonferenz verabschiedet, möglichst bald zu ratifizieren. Ferner wünscht sie die Durchführung des Beschlusses der OEEC vom Oktober 1953, wonach sich die Mitgliedsstaaten verpflich- teten, ausländische Arbeitskräfte für die Landwirtschaft einwandern zu lassen, sobald es der eigene Arbeitsmarkt erfordert. Eine besondere Entschließung des Europarats er- mahnt die Regierungen, großzügig den Län- dern mit„chronischer“ Unterbeschäftigung durch Aufnahme von Arbeitskräften zu hel- ken und ihre Verwaltungsformalitäten Zu Gunsten des europaischen Arbeitskräfteaus- tauschs zu vereinfachen. Gegen die Not Die„Schweizer Europa-Hilfe“ für Not- standsgebiete hat im Jahre 1956 1,85 Mil- lionen Franken aufgebracht. Künftig soll sich die Schweizer Auslandshilfe auch auf außereuropäische Gebiete erstrecken. Pra ktikanten austausch Der europäische Austausch landwirt- schaftlicher Praktikanten erhöht sich von Jahr zu Jahr. Für Oesterreich, die Schweiz, Dänemark und Finnland sind für 1957 noch Plätze frei. Frankreich, Holland, England und Schweden sind stärker gefragt. aber auch dort können noch zusätzliche Bewerber berücksichtigt werden. Die regicnalen Bauernverbände nehmen noch Meldungen entgegen. Bundestagsabgeordnete der Europa-Union Bisher haben 15 Prozent aller Bundes- tagsabgeordneten ihre Mitgliedschaft zur Europa-Union erklärt. Wie das General- Sekretariat der Europa-Union mn Bonn mit- teilte, verteilt sich diese Mitgliedschaft auf alle im Bundestag vertretenen Parteien mit Ausnahme des BHE. Prozentual sind 19 v. H. Bundestagsabgeordnete der CDU/CSU Mit- glieder der Europa-Union, 16 v. H. der FDP, 12 v. H. der PP und der früheren FV und 9 v. H. der SPD. Das Zentrum ist durch einen Bundestagsabgeordneten in der Europa- Union vertreten. Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 11. April 1957/ Nr. g Studenten streiken an der Ingenieurschule Die Studierenden der städtischen Inge- mieurschule werden heute und morgen den Vorlesungen fernbleiben und„feiern“, teilte der erste Asta-Vorsitzende Johann Fleischer Sestern mit. Die Studenten beteiligen sich damit an einer Protestaktion, zu der der Stuckentenverband Deutscher Ingenieur- schulen aufgerufen hat. Mit ihrer Demon- Stration wenden sich die 30 000 Ingenieur- studenten der Bundesrepublik und West- berlins an die Oeffentlichkeit. Der Grund Für dieses Aufbegehren: Auf Empfehlung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags sollen die Ingenieurstudenten von einer zusätzlichen Förderung durch den Bund ausgeschlossen bleiben. Der Betrag für die Förderung von Wissenschaft und For- Schung durch den Bund, der von 35 auf 60 Millionen Mark erhöht worden Sei, solle nur solchen Instituten zukommen, die dem Bund unterstehen. Der Haushaltsausschuß habe unter Berufung auf die Kulturhoheit der Länder die Ingenieurschulen von der För- derung ausgenommen. Gegen diese Empfeh- lung wenden sich die Studenten. Mit ihrem Streik wollen sie, wie es in einem Rund- schreiben heißt, den deutschen Bundestag „eindringlich warnen“. Mac Verwaltungsakademie beginnt zweites Semester Die Verwaltungs- und Wirtschafts- akademie Rhein-Neckar wurde im erster Semester von 381 Vollhörern und 104 Gast- höirern besucht. Nach diesem erfolgreichen Start sieht das Kuratorium zuversichtlich naturrein ungefä dem am 29. April beginnenden zweiten Se- mester entgegen. Das soeben erschienene Vorlesungsver- zeichnis bringt Lehrpläne und Zeitpläne für die Arbeitskreise Heidelberg und Mannheim- Ludwigshafen. Auch der weitere Studien- Plan für den ersten Lehrgang, der jetzt in das zweite Semester geht, ist abgedruckt. Für den Arbeitskreis Mannheim-Ludwigs- Hafen gibt Professor Dr. Christian Friedrich Menger(Speyer) Verfassungsrecht, Prof. Dr. Erich Becker(Speyer) Verwaltungslehre, Professor Dr. Carl Hermann Ule Heidelberg, Speyer) Verwaltungsrecht, Professor Dr. Karlheinz Below(Mannheim) Schuldrecht, Professor Dr. Werner Mahr(Mannheim) Theorie der Volkswirtschaft; Professor Dr. Arthur Mayer(Mannheim) liest über Men- schenführung im Betrieb, Professor Dr. Friedrich Hengel(Mannheim, Frankfurt) über Industriebetriebslehre, Professor Dr. Heinz Paulick(Mannheim) über Staats- kunde. Für einige Professoren, die auch im Ar- beitskreis Heidelberg tätig sind, ergeben sich bedeutende Inanspruchnahmen für die gute Sache der Verwaltungs- und Wirt- schaftsakademie, die von der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar in Ver- bindung mit der Wirtschaft eingerichtet Wurde. Das Kuratorium hat inzwischen die Prüfungsordnungen für das Verwaltungs- und für das Wirtschaftsdiplom beschlossen und erlassen, die mit den Studienplänen alles aufzeichnen, was die Studierenden wis- sen müssen. Aber Studienpläne und Prü- fungsordnungen bedeuteten für das Wesen dieser Einrichtung nicht viel, wenn ihr nicht ein ausgesuchter Lehrkörper das besondere Gepräge geben würde. f. W. K. „Schlaraffia Maninheimbia“ Wurde 75 Jahre alt Die„Schlaraffia Maninheimbia“, die ört- che Vertretung des Weltbundes Allschlaraf- fla, der„ohne alle profanen, geschäftlichen, religiösen und politischen Bestrebungen der Kunst, dem Humor und der wahren Freund- schaft in einem ritterlichen Spiele dient“, feierte am Wochenende ihr 75. Stiftungsfest. Das Symbol der Weisheit— ein mächtiger Uhustand über der Stirnseite des mit Wap- pen und Blumen festlich geschmückten Saales des TV von 1846 Mannheim, in den, unter den Klängen eines Fanfarenzuges, Schlaraffla- Ritter aus 60„Reychen“ von der Nordsee bis zu den Alpen und aus der Schweiz und Oesterreich unter heftigen Lu-Lu-Rufen und dem Zeremoniell der Allschlaraffla einzogen. Die Festsippung, der auch Verkehrsdirektor Dr. Vogel beiwohnte, wurde von Direktor Schleenbecker geleitet. Unſversitätsprofessor Dr. Bumba(Lands- hut) gratulierte im Namen des deutschen Schlaraffenrates der„Schlaraffla Maninheim- bia“ zum 75. Geburtstag. Er kündigte an, dag in Kürze wieder der Allschlaraffenrat ge- gründet werden soll.„Wir wollen Frieden, Humanität, Liebe und Aufrichtigkeit!“ Die deutschen Schlaraffen, die vor dem Zusam- menbruch etwa 13 000 Mitglieder zählten, sind heute 9000 Mann stark. Prof. Dr. Bumba erklärte es als das Ziel des deutschen Schla- raffenbundes, diese frühere Mitgliederzahl bald wieder zu erreichen. Reden, Vorträge, musikalische Darbietungen und Ordensver- leihungen würzten die Festsippung, bei der Kunst und Humor in bunter Reihenfolge wechselten. 5 Der Festsippung war eine musikalische Feierstunde vorausgegangen, bei der Kom- Positionen von Ludwig van Beethoven, Fré- derie Chopin, Helmut Vogel, Hugo Wolf, Richard Strauß, Camille Saint-Saëns und W. A. Mozart von Mannheimer Künstlern und Gästen zu Gehör gebracht wurden. Auch Ober bürgermeister Dr. Hans Reschke erwies den Mannheimer Schlaraffen seine 8 Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein farbiger Prospekt„Wir bringen den Frühling“ der Firma Anker, Mannheim, Am Paradeplatz, bei. . N — Aus dem Polizeibericht: Ein Bepergengsheim für einsame Menschen: Missionar Alexander begann mit 30 Mark 20 Schützlinge wohnen in F 7/ Das Heim lebt von Spenden/ Entlassene Strafgefangene dürfen vier Wochen bleiben Hierher kommen alle, die ohne Hoffnung sind: Entlassene Strafgefangene finden für vier Wochen eine Bleibe, bis sie wieder in Lohn und Brot sind und sich ihre eigenen vier Wände verschaffen können. Aber auch Einsame oder Verzweifelte weist Missionar Karl Alexander nicht von seiner Tür im Hinterhof des Hauses F 7, 29. Er nimmt sie auf, so gut es geht, denn„jeder einzelne Mensch, der zu mir kommt, soll wieder ins Leben geführt werden.“ Der Missionar wurde vor knapp zwei Jahren vom Gesamtverband der Inneren Mission in Karlsruhe beauftragt, in Mannheim Fuß zu fassen. Das eigentliche Anliegen von Karl Ale- xander ist die Trinkerfürsorge, doch müssen diese Pläne vorerst noch zurückstehen. Zwar firmiert sein Uebergangsheim als„Verein zur Ueberwindung der Suchtgefahren“, doch trägt es zunächst die Merkmale der Für- sorge aus Nächstenliebe. Das Wort Für-Sorge ist hier recht am Platz, denn der Missionar sorgt durch sein Uebergangsheim für 20 Menschen, die ohne ihn im Bunker wohnen müßten. Die Gefahren, die aus dem Leben unter der Erde in diesen steinernen Särgen erwachsen, sind bekannt. Im November 1956 übernahm Missionar Alexander das ehemalige Diakonissen-Kran- kenhaus in F 7 von der Inneren Mission, die seit Kriegsende dort eines ihrer Alters- heime eingerichtet hatte. Es war bekannt unter dem Namen„Theodor-Fliedner-Ver- ein“. Vorher residierte der Missionar unter äuherst beengten Verhältnissen im„Haus Frieden in K 4. Dort konnte er nachts aus Raumgründen keine„Kunden“ aufnehmen. Jetzt hat er ein ganzes, blitzblankes Haus kür sich allein, wenn auch die äußere Fas- sade mehr als trostlos wirkt. Alexander meint dazu:„Wenn ich das Haus kaufen dürfte, so würden Sie es nach sechs Wochen von außen nicht mehr wiedererkennen, 80 sauber sähe es dann aus.“ Aber der Haus- kauf ist unmöglich, da diese alten Gebäude eines Tages abgerissen werden sollen. So ist das Uebergangsheim in F 7 auch nur eine der vielen Stationen, die der Missionar mit seinen Schützlingen im Verlauf vieler Mis- sionsjahre durchwandert hat. Ein Rundgang läßt erkennen, mit welcher Mühe und Liebe die Räume gepflegt und saubergehalten werden. Es gibt Zwei-, Drei- und Mehrbettzimmer in zwei Stockwerken. Das oberste Geschoß ist vorläufig noch an den„Christlichen Verein Junger Männer“ vermietet. Auf den weißen Betten liegen rotgewürfelte Decken. Der Boden ist ge- wienert und spiegelblank. Das Uebergangs- heim ist voll belegt mit 20 Männern aller Altersstufen und Berufe. Ein heller Tages- raum mit hellen Tischen und einem Klavier in der Ecke lädt zum Sitzen ein. Sonntag nachmittags um drei Uhr hält ein Pfarrer Bibelstunde, zu der regelmäßig bis zu 30 Leute kommen. „Eins unserer Ziele ist, daß jeder einmal seinen eigenen Schrank hat“, sagt der Mis- sionar und zeigt stolz auf die bereits vor- handenen Schränke.„Unsere Schützlinge kühlen sich hier so wohl, dag manche gar nicht mehr herauswollen.“ Die Aufenthalts- zeit i Allgemein auf vier Wochen be- schränkt, doch kann Alexander Ausnahmen gestatten, wenn es die Fürsorge für einen Menschen ratsam erscheinen läßt. Ein ver- brieftes Wohnrecht besteht nicht. In jedem Zimmer hängt die unmigverständliche Hausordnung. Die Wochenmiete beträgt zehn Mark. Eine Sorge des Missionars ist die Finan- zlerung dieses Uebergangsheims. Der Mis- sionar trieb im vorigen Jahr runde 5000 Mark durch Spenden und Kollekten während sei- ner Vortragsreisen auf. Weitere 5000 Mark bekam er vom Bezirks-Fürsorgeverein für Ein zwangloses Jugend- Gespräch über Filme Diskussionsabend beim Arbeitskreis„Film und Jugend“ „Das war so ziemlich der schlechteste Film, den Sie jemals gebracht haben“— diese freimütige Kritik war beim jüngsten Diskussionsabend des Arbeitskreises„Film und Jugend“ im Deutsch- Amerikanischen Institut zu hören. Ein junger Besucher des Arbeitskreises äußerte so seine Meinung zu dem tschechischen Puppenfllm„Der Kaiser und die Nachtigall“. Studienrat Dr. Leonhard Müller hatte die Diskussionsleitung. Zweifellos ist es seiner kurzweiligen Art zu danken, wenn unter den wenigen erschienen Jugendlichen über- haupt ein Gespräch zustande kam. Der Sinn der Diskussionsabende ist, die gezeigten Filme auf ihren künstlerischen und ideellen Liebenswerte Frauen jenseits der Donau Dr. Ilse Reicke sprach vor der Gedok über Oesterreichs Frauen Die besonderen Bindungen der Gedok an Oesterreich benutzte Dr. IIse Reicke, um vor einem— leider etwas kleinen— Kreis im Städtischen Institut für Erziehung über„Das wiedergefundene Oesterreich und seine großen Frauen“ zu sprechen. Auch die Gedok würde manchmal vergessen, daß das O, das sie in ihrem Namen trage, den österreichischen Künstlerinnen gelte. Aber dies ist gerade bezeichnend für das Ver- hältnis zwischen Oesterreich und Deutsch- land. Frau Dr. Reicke meinte, die Donau sei heute breiter als der Atlantische Ozean! Aber dennoch dürfe man nicht übersehen, daß viele bedeutende deutsche Frauen ge- rade aus den Grenzgebieten des alten Rei- ches gekommen seien. In ihrem lebendigen Vortrag eröffnete Frau Dr. Reicke die Reihe der bedeutenden österreichischen Frauen mit der Kaiserin Maria Theresia, dieser mütterlichsten und liebenswürdigsten aller Herrscherinnen. In den vierzig Jahren ihrer Regierung mußte sie elf Jahre lang Krieg führen, und sie sagte selbst, daß ihre Regierungszeit wegen dieser Kriegsjahre unglücklich gewesen sei. Ihrem tiefen Rechtsempfinden war der Krieg zuwider, und die schönste Aufgabe rer Regierung sah sie in der Sorge für den Frieden und den Wohlstand ihres Vol- kes. Dieser kraftvollen und schönen Frau stellt Dr. Reicke Marie von Ebner-Eschen- bach gegenüber, die feine, kluge Dichterin der Aristokratie. Sie kannte nicht das Groß- stadtproletariat, aber ihre Novellen und Ro- mane sind soziale Romane und sie handeln von sozialen Problemen ihrer Umwelt, des Adels, des Dienstvolks und der Bauern. Sie kennt keine Sentimentalität, dafür nur Wärme und feine Ironie. Sie war eine Mei- sterin des deutschen Stils. Die dritte Oester- reicherin war die große Kämpferin für den Frieden, Berta von Suttner. Sie alle, deren Persönlichkeiten Frau Dr. Reicke so farbig schilderte, waren weltmütterliche Gestalten, die dem Frieden dienen wollten. Sie käàmpf- ten mit der Waffe weiblicher Klugheit und Wärme, ohne Härte. Und Frau Dr. Reicke meinte, daß man heute nicht wie früher die Dichter aus ihrem Land verstehen müsse, sondern das Land aus seinen Dichtern, und dabei stelle man fest, daß diese öster- reichischen Frauen eine Ergänzung der Deutschen bedeuteten, ein geliebtes Anders- sein, das nicht hinter uns, sondern noch vor uns liege. ifa Gegen sensationelle Veröffentlichungen Professor Dr. Lettré sprach über Krebsforschung Einen Einblick in die großen Schwierigkei- ten der medizinischen Forschung im Kampf gegen den Krebs gab der Direktor des Instituts für experimentelle Krebsforschung an der Universität Heidelberg, Professor Dr. Lettre, am Dienstagabend im großen Saal des Ge- Werkschaftshauses, wo er vor den Mitglie- dern der IG Metall sprach, die so zahlreich erschienen waren, daß sogar etliche den Vor- trag stehend anhören mußten. Professor Dr. Lettrè wollte mit seinen Ausführungen vor allem den teilweise unver- ant wortlichen und sensationellen Veröffent- lichungen in einigen Illustrierten entgegen- treten. Ein Zeitraffer-Film berichtete von der Arbeit des Instituts für experimentelle Krebsforschung an der Universität Heidel- berg. Dort wird versucht, an Gewebekulturen den Einfluß chemischer Faktoren auf die Tei- lungsfähigkeit(Vermehrung) festzustellen. Weil zwei den Schaffner prügeln wollten. .. fuhr die OEG mit Verspätung ab/„Helden“ wurden klein und häßlich Ein ergötzliches Intermezzo mit melo- dramatischen Akzenten erlebten dieser Tage um 00.40 Uhr die Fahrgäste eines OEG-Zugs (Mannheim— Neckarhausen) an der Kur- Pfalzbrücke. Die Abfahrtszeit verstrich. Der Zug fuhr nicht ab. Langsam wurden die Fahrgäste ungeduldig. Was war denn los? Ein Schaffner dieses OEG-Zugs hatte sich in den OEG-Betriebsbahnhof an der Kur- Pfalzbrücke(Stadtseite) geflüchtet. Vor der Tür erwarteten ihn zwei grimme Männer, um ihm das Fell zu gerben. Es hieße aber dem wackeren Schaffner nicht gerecht wer- den, wollte man ihn ob seiner Bangigkeit tadeln. Es ist nicht jedermanns, und schon gar nicht eines Schaffner Sache, es mit einem aufgebrachten Männerduo aufzunehmen. Aber warum diese zwei Leutchen so ver- ärgert? Der Schaffner hatte sie zwischen Heidelberg und Mannheim bei Seckenheim ohne Fahrkarte ertappt und unverzüglich den Aufpreis für„Schwarzfahrer“ gefor- dert: pro Nase drei Mark. Der eine gab zehn Mark, erhielt aber nichts zurück. Erst wollte der Schaffner mit seinem Vorgesetzen— dem Fahrdienstleiter in Mannheim— rück- sprechen. Von wegen der Zuständigkeit. Das gefiel nun den beiden Bürger nicht, war es doch ihr Geld, was der Beamte einbehielt, wie es in der Amtssprache heißt. Statt nun aber den Weg des offiziellen Protestes zu beschreiten, begaben sie sich auf das abschüssige Terrain offener Gewalt- androhung. Die herbeitelefonierte Polizei er- rettete den Schaffner aus seiner Bedrängnis, so daß endlich der OEG-Zug mit 20 Minu- ten Verspätung abfahren konnte. Die beiden Sünder aber, die so gern den Beamten„ver- möbelt“ hätten, wurden angesichts der Voll- zugsgewalt klein und häßlich. Sie wurden Zwecks Feststellung ihrer Personalien zur Wache expediert. Jetzt haben sie mit einer Anzeige wegen groben Unfugs zu rechnen. Das kommt davon H-e Wohin gehen wir? Donnerstag, 11. April Theater: Nationaltheater Großes Haus, 19.30 bis 23.15 Uhr:„Heinrich IV.“(für die Theater- gemeinde Nr. 31814250). Konzert: Deutsch- Amerikanisches Institut, 19.30 Uhr, Schallplattenkonzert: Arturo Tosca- nini dirigiert das NBC Symphony Orchestra mit Symphonien von Beethoven und Mozart. Filme: Planken:„Königin Luise“; Alster: „Baby Doll“; Capitol:„Istanbul“; Palast wird in den nächsten Tagen wiedereröffnet; Alham- bra:„Der Fremdenführer von Lissabon“; Uni- versum:„Panzerschiff Graf Spee“; Kamera: „Der Modekönig“; Kurbel:„Gewalt gegen Ge- walt“. Sonstiges: Günter Neumann und seine Insu- laner um 20 Uhr im Musensaal. * Die Theatervorstellung„Heinrich IV.“ kann wegen probetechnischer Schwierigkei- ten heute erst um 19.30 Uhr beginnen. Explosion im Keller Kostete die linke Hand Während die Eltern auf einer Geschättz. reise waren, experimentierte ein al. jähriger Junge im Keller der Wohnung l dem Chemiekasten seines älteren Brud Vermutlich wollte er mit Kalium-Chlat einen Sprengkörper herstellen. Dabei ell. stand eine Explosion, bei der dem Junge die linke Hand abgerissen wurde. Nach Einlieferung ins Krankenhaus mußte 1 bis zum Handgelenk amputiert wer. en. entlassene Strafgefangene. Dafür muß er ständig sieben Betten für„Klienten“ dieses Vereins freihalten. Sie stehen nie leer. Im November 1956 hatte Missionar Ale- Xander ganze 30 Mark auf dem Bankkonto. Als er das Uebergangsheim neu bezog. In- zwischen hat er Einrichtungsgegenstände im Wert von rund 15 000 Mark angeschafft. Aber noch immer drücken ihn Schulden, denn das Heim ist nicht so ausgestattet, wie es seiner Meinung nach gehörte. Ein riesiger Herd ist vorhanden, aber es fehlt an weiteren Küchenrequisiten. Trotzdem geht es Schritt für Schritt vorwärts— der Missionar läßt sich durch nichts beirren. Die geplanten Entziehungskuren will Alexander in nächster Zeit einrichten. Dafür will er mehrere me im obersten Geschoß als Alkohol- Krankenstation verwenden. Er möchte mit den Süchtigen dann alle sechs Wochen nach Darmstadt zu den Marien- schwestern fahren, die dort das Wort Gottes in Laienspielen verkünden. Diese Spiele haben alle Bezug auf die Gefahren des Alko- hols und sonstiger Süchte. Der fleißige Missionar ist telefonisch zu erreichen unter der Nummer 2 61 61. Er hält montags und mittwochs Sprechstunden ab von 17 bis 19 Uhr, an Donnerstagen von 10 bis 12 und 17 bis 19 Uhr.„Unser Postscheck- konto“, sagte er, in der Hoffnung, daß je- mand dort Spenden einzahlen möge,„heißt Ludwigshafen 46 817.“ H-e rand im Schlachthof Bei einer Streifenfahrt durch die 8 hofstraße entdeckten erunmalbeamtet der Nacht einen Brand in einem Firmengs. bäude auf dem Schlachthofgelände A einem im Erdgeschoß liegenden Raum, 5 dem Sägemehl gelagert war, schlugen dz Flammen durch das Fenster. Die Beruſg feuerwehr löschte den Brand, bevor er aul die in der Nähe gelagerten größeren Menger Fett übergreilfen konnte. Der Gebäudesche den wird bis jetzt auf etwa 1 000 Mark ge. schätzt. Die Brandursache ist noch nicht he. kannt. 5 8 ä Gegen Betonwand gefahren Der Fahrer eines Pkw, ein 36jähriger ven heirateter Transportarbeiter, übersah often. bar das Ende der Rheinkaistrage und Lale gegen eine Betonwand. Er erlitt eine Unter. kieferfraktur und Schnittwunden am Hat sein Beifahrer wurde mit Schnitt- wi Schürfwunden im Gesicht und vermutlid einer Gehirnerschütterung ins Krankenhau gebracht. Durch den Anprall geriet das Tabb. zeug in Brand. Anwohner löschten ihn 50d vor dem Eintreffen der Feuerwehr m leisteten den Verletzten Erste Hilfe. Elf Autodiebe ermittelt Die Ermittlungen der Kriminalpolizel gen elf Jugendliche und Heranwachsende Konnten jetzt abgeschlossen werden. Vol Januar bis Ende Februar dieses Jahres hat. ten die Jugendlichen, von denen keiner eine Führerschein besaß, zehn Kraftwagen ge stohlen. Sie hatten dabei Opel-Kapitip Wagen mit amerikanischen Kennzeichen bo- vorzugt, nur drei Fahrzeuge hatten deutsch Nummern. Zwei Beteiligte hatten mit einen gestohlenen Wagen einen Unfall, bei den das Fahrzeug völlig zertrümmert wurde ui ein Schaden von etwa 3 000 Mark entstand Einer der beiden Jugendlichen erlitt Ve. letzungen, die einen Aufenthalt im Stadl. schen Krankenhaus notwendig machten. En beteiligtes junges Mädchen stahl aus de Fahrzeugen verschiedene Gegenstände, Di Wagen konnten alle sichergestellt und des Eigentümern zurückgegeben werden. Baumbrand im Waldpark In der Aushöhlung eines Baumes im Wald. park hatten vermutlich Kinder ein Feuerche angezündet. Als der gange Baum dabei n Brand geraten war, mußte die Berufsfeuet- Wehr geholt werden, die das Feuer in kurt Zeit löschte. Raubmordverdächtiger festgenommen Der wegen Raubmordversuchs gesucht Otto Stenzel, dessen Lichtbild und Steck- brief kürzlich veröffentlicht worden Wan Wurde jetzt festgenommen. l Wert hin unter die Lupe zu nehmen. Wenn dieses Ziel an einem Diskussionsabend auch nur annähernd erreicht wird, ist dies ein großer Erfolg. Sieben Filme wurden in der ersten Spiel- reihe 1957 gezeigt: das französische Lustspiel „Die Ferien des Herrn Hulot“, der schon er- Wähnte tschechische Puppenfilm„Der Kaiser und die Nachtigall“, der Kultur und Spiel- film über einen Indianerjungen„Navajo“, der Abenteuerfilm„O Cangaceiro“ sowie drei„politische“ bzw. Zeitfllme:„Der Fall Cicero“,„Ein Mann auf dem Drahtseil“ und „Berliner Ballade“. Also ein recht umfassen- des Programm für die zu den Veranstaltun- gen zugelassenen Jugendlichen zwischen 16 und 21 Jahren. Was hat die qugend nun zu den einzelnen Filmen zu sagen?— Sie äußerte helle Be- geisterung und recht scharfe Kritik; doch meist gelang es, die extremen Meinungen unter einen Hut zu bringen. So erfüllen diese Gesprächs-Abende eine wesentliche Funk- tion und die Anregungen, die dabei mitge- nommen werden können, sind nicht hoch ge- nug anzusetzen. reich. — Am 20. Ziehungstag der 3. Klasse der 20. Süddeutschen Klassenlotterie wurden 3000 Gewinne gezogen, darunter folgende größere Treffer: Zwei Gewinne zu je 25 000 Mark auf die Nummern 131 660, 161 151; einen Gewinn zu 10 000 Mark auf die Num- mer 192 678, und fünf Gewinne mit je 5000 Mark auf die Nummern 4095; 23 147; 74 766; 107 509; 145 555. Die Familie Bassermann kennt keine Ländergrenzen Das neue Heft Nr. 2) der Zeitschrift, Kur- Pfalz“(Organ des Vereins Kurpfalz) bring Schriftstellerporträts von Leopold Reitz un Karl Greifenstein. Die Maler sind mit Rat Dillinger, Karl Rödel und der„neuen pfal- zischen Gruppe“ vertreten. Die Kunstschule Karl Pödels hat mit ihrer ersten Ausstellung gezeigt, daß sie der aufmerksamsten Beach- tung wert ist. Die kurpfälzische Familie der Bassermanns schildert Werner Häusler au Anlaß des 85. Geburtstags von Geheimrat Dr. Friedrich von Bassermann-Jordan in Deides, heim. In ihren wichtigsten Verzweigungen hat die Familie den Rheinstrom(und de Grenze) umspannt, mit Leben, Tätigkeit Leistung in wirtschaftlichen, wissenschaft- lichen und künstlichen Bereichen die getrenn- ten Lebensräume überzogen. Professor Dr Schachtschabel schreibt über die Verwirk. lichung des kurpfäkzischen Gedankens. An das erfreulicherweise wieder vorliegende Buch Walter Tuckermæammns über das altpfil. zische Oberrheingebiet erinnert der Abdruck des Kapitels„Selbständiger Wirtschaftsraum am Oberrhein“. Die anregende Kraft dieser Gedanken des hervorragenden Wirtschafts. geographen wird jeder Leser als Gewinn ver. spüren. Eine Gegenüberstellung, wie die Län. der hüben und drüben mit der Schulraumnot fertig werden, ist lehrreich: Baden- Württem · berg greift mit dem neuen Zuschuß-Pro- gramm fest zu und zugleich tief in den Beutel Zu solchen Maßnahmen hat sich das Land Rheinland-Pfalz bisher nicht eee 1 W. Bisher habe n jedoch noch keinen Stoff gefunden, der alle Arten von Krebstumoren in gleicher Art beeinflußt, obwohl bereits 3500 Stoffe an über 400 000 Kulturen probiert wurden. Es sei aber immer noch möglich, daß es noch nicht entdeckte Stoffe gäbe, die zu einem idealen Heilmittel werden könnten. Durch konsequente Fortführung der Unter- suchungen, so betonte Professor Dr. Lettrè, wird man weiterkommen und den Krebs- kranken vielleicht eines Tages doch wir- Kumgsvoller als heute helfen können; nur bei 16 Prozent der Kranken ist gegenwärtig mit Heilumg zu rechnen und noch immer stirbt jeder sechste Mensch an Krebs. Sto Endspurt um das Glück Noch vier Tage Aero- Tombola „Endspurt um das Glück— die letzte Woche der großen Chancen auf dem Parade- platz“, so tönt es in diesen Tagen aus den Lautsprechern der Aero- Tombola. Im Ein- vernehmen mit der Stadtverwaltung wurde durch Erlaß des Regierungspräsidiums die Tombola bis Sonntag einschließlich verlän- gert. Durch den Straßenbau vor der Haupt- post und die Verlegung der Straßenbahn- schienen an den Planken wurde der Besuch der Tombola stark behindert. Teilweise war sogar das Trottoir vor dem Paradeplatz ge- sperrt. Die Tombola hält, was sie verspricht: Sechs Automobile sind bereits gewonnen worden, ein großer Roller, Mopeds, Pelz- mäntel, Textilien, Schuhe und wertvolle Einkaufsgutscheine führender Mannheimer Geschäfte. Wer wird jetzt in dieser letzten Woche die nächsten Automobile aus den Loskästen herausziehen. Rund 45 000 Gewinne wurden ausgegeben. Es ist klar, daß sich darunter eine große Anzahl von Trostpreisen befand, aber nicht nur die Hauptgewinne, auch die mittleren Gewinne sind wertvoll und haben viel Freude ausgelöst. Für die letzte Woche stehen außer den Lloyd-Automobilen noch eine große Anzahl von Hauptgewinnen zur Verfügung, Mannheimer Firmen haben wei- tere wertvolle Gewinne zur Verfügung ge- stellt oder veranstalten innerhalb der Tom- bola Sondertage. Die jungen Segelflieger freuen sich mit dem Badisch-Pfälzischen Luftfahrt-Verein und dem Baden-Württembergischen Luft- fahrtverband über jedes verkaufte Los; denn es trägt dazu bei, daß etwas für die Flug- sportbegeisterte Jugend getan werden kann. 0. Termine Abendakademie- Veranstaltungen: 11. Apr 20 Uhr, im Lichtspielhaus„Unser Kino“ in Schönau:„Jugend musiziert“, Chor- und Instru- mentalkonzert der Musikhochschule, Leltunt Günter Wilke.— Gleicher Tag, 20 Uhr, Stitter⸗ bücherei, Schallplattenkonzert mit Einführunß von Dr. H. Scharschuch:„Musik zur Osterzeit, SF, Unterbezirk Mannheim: 11. April, 1 bis 20 Uhr, im Lokal„Badischer Hof“, Fried richsfeld, Sprechstunden mit Stadtrat O. Desch · ler. Freireligiöse Landesgemeinde Baden: an 11. April, 20 Uhr, L. 10, 4-6, Dr. Schlötermann über ostasiatische Religiosität. Club Graf Folke Bernadotte: Am 11. Apr 20 Uhr, in der Kunsthalle, Lachtpildervertraf von Dr. H. Fuchs:„Die Graphik und die Kung der Gegenwart“. 95 Gesellschaft der Freunde Mannheims: In 11. April, 20 Uhr, im Saal des Reiß-Museum Vortrag von Dr. Ludwig Böhm:„Chriete Friedrich Schwan, Buchhändler und Verlege in Mannheim“. Christlich-Wissenschaftliche vereinigung: In 11. April, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschalte hochschule, Vortrag von Friedrich Prellex, 15 lin:„Die Christliche Wissenschaft: Die Ential tung göttlicher Macht im menschlichen 12 Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge! mer 5, Sprechstunde. 11 VDI-Zvyklus: 11. April, 20 Uhr, im Nac zerte Vortrag von Prof. Dr. R. von Bemoll:„80 Regen und kein Wasser“. 28 1 Wir gratulieren! Handelsbevollmächtigte Franz Schrempp, Mannheim, Siegstraße 16. geht sein 50. Arbeits jubiläum bei der Schuh-Großhandlung, Mannheim. ita · 11. April, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zn: itlert wer e Schlacht. beamte 3 Firmenge. nde, A Raum, 1 Augen dt le Berufs vor er au en Menge: bäudeschz. 6 Mark ge. w nicht be. en niger ven Sah offen. und fu ine Unter. am H mitt- 1 vermutlla ankenhau t das Fabw n ihn nod Wehr um fe. pollzel W den. v0 ahres hat. iner einen vagen ge. I-Kapitäm eichen be. n deutsch mit einen „bei den vurde un entstand litt Ver m Stadt chten. Ein Aus den nde, Di und den en. 5 im Wald. Feuercha dabei u rufsfeuer- in kurze ö mmen gesuchte nd Steck · den War, n nzen ritt„Kur- 12) bringt Reitz und mit Karl uen pfal-· mstschule Ausstellung m Beach · milie det usler aug imrat Dr. n Deides. reigungen (und die Tätigkeit zenschaft- getrenn. essor Dr. Verwirk· kens. Al liegende 8 Altpfiäl· Abdruct A tsraum At dieser rtschafts. vunm ver die Län. lraumnot Württem⸗ huß-Pro- n Beuel Jas Land afft. f.. k. 11. April, Kino“ in d Instru- Leitung „ Stikter nführung sterzeit, April, 1 , Frlec⸗ O. Desch · den: Au ötermann 11. April ervortraf lie Kunst ims: An Museum! Christian Verleger zung: An rtschafli· ler, Bel. 5 Entlal Leben ichtlinge! g 5, Zim- artsaah „80 wiel jüächtigtet e 16, be⸗ er Rits; Nr. 88/ Donnerstag, 11. April 1957 MANNHEIM e Der Bürger Barber, Karl mit Namen, Thront kier, auf seinen Stoch gestützt. Man sieht ihn in Erinn'rung kramen: Der Zwischenruf hat was genützt. Unser gutes Geld wird heute verteilt Die Stadtväter treffen sich heute vor- mittag um 9 Uhr im Stadtratsaal des Reiß- museums zu den Etatberatungen. Die Sitzung wird gegen mittag auf Freitag vertagt. An diesen beiden Tagen wollen die Stadtväter den städtischen Haushalt durchpauken. Die Sitzung ist öffentlich und jeder interessierte Bürger darf zuschauen, wie sein Geld ver- tellt wird. 5 85 Das Katholische Bildungswerk veranstal- tet am Freitag um 20 Uhr in der Aula der Wirtschaftshochschule eine Passionsfeier- ztunde. Der Dichter Franz Johannes Wein- rich wird aus seinen Werken lesen. Die musi- kalische Umrahmung wird der Kirchenchor der St.-Josephs-Pfarrei übernehmen. Filmelub- Vorsitzender ist nicht— wie gestern irrtümlich gemeldet— Dr. Hilmar Becker, sondern Dr. Hilmar Moritz. Dr. Hil- mar Moritz wurde einstimmig zum Nach- folger des bisherigen Vorsitzenden, Dr. Hans Reschke, von der Mitglieder versammlung gewählt. Als Vortrunłk zum Geburtstagsfeste, Als Oel für den Etat- Verstand, Scheint inm ein Gerstensaft das beste. (Die Brauerei ist wohl bekannt.) Aha! Nun rinnt es durch die Kehle Das nenn ich scharf ins Glas geblichet) Des Stadtrats Leib, des Stummtischs Seele Sind angenehm und huhl erquicket. Jetzt zieht sich, hinter beide Ohren, Ein Strahlen der Zufriedenheit, Denn so ein Tropfen, schaumgeboren, Bleibt unberührt vom Zahn der Zeit. Bürger Barber feiert seinen 75. Geburtstag Gemeinderat, Einzelhandelsverband und zahlreiche Organisationen gratulieren Mannheims ältestem Stadtrat Karl Barber, Senior der Mannheimer Stadtrdte, felert heute seinen 78. Geburtstag. Genauer gesagt: Karl Barbers 75. Geburtstag wird heute gefeiert. Günstig trifft es sich, daß ab neun Uhr der Gemeinderat über den Haushaltsplänen brütet und die Unter- brechung durch eine Gratulationscour, ein Défilé bei Karl Barber, gestützt auf seinen Stoch wie der Alte Fritz oder Napoleon, begrüßen wird. Nachmittags gibt der Einzel- handelsverband im Mannheimer Hof einen Empfang zu Ehren Karl Barbers. Ob er will oder nicht— Karl Barber wird heute im Mittelpunkt des Mannheimer Lebens stehen. Der Vater, Hermann Barber, kam aus Oesterreich und ließ sich 1878 in Mannheim als„Brunnenschläger“ nieder. Damals gab es noch keine Wasserwerke(und Tarif-Erhö- hungen), man bezog Wasser aus Brunnen an den Straßenecken; gut betuchte Leute hatten Mren eigenen Brunnen zwischen Haus und Hausgarten im Hof. Hermarm Barber machte unter den Kaufhaus-Arkaden seinen Betrieb auf. Zunächst handelte er nebenbei auch mit Petroleumlampen; als Mannheim mit Gas versorgt war, ging er zu Gaslampen über und als die Stromversorgung eingerichtet war, nahm er Elektro-Lampen dazu und „Auf dem Weg zum Wohlfahrtsstaat?“ Abgeordneter Robert Margulies sprach in einer FDP-Versammlung „Die Freie Demokratische Partei hat ein Programm. Es ist eine Freude, in klaren Wor- ten zu hören, was die FDP will.“ Mit diesen Sätzen begann Robert Margulies im Eich- baum- Stammhaus seinen Vortrag. Der Mann- heimer Bundestagsabgeordnete sprach in elner FDP-Versammlung über das Thema „Sind wir auf dem Weg zum Wohlfahrts- staat?“ Die Abgrenzung des FDP- Programmes gegenüber der SPD ist— nach Margulies— verhältnismäßig leicht gewesen, seit Erich Ollenhauer erklärte, daß seine Partei die Grundstoffindustrien Kohle, Eisen, Stahl und Chemie vergesellschaften will.„Da sind wir grundsätzlich anderer Meinung“, sagte Mar- gulies;„wir wollen keine Staatswirtschaft, wir wünschen Fortsetzung des freien Wettbe- werbs.“ Auch die Grenzzlehung gegenüber der CDU zei nicht schwierig gewesen: Der Redner kri- tisierte vor allem das Ladenschlußgesetz und das Kindergeldgesetz:„Wir werden schreck- lich lachen, wenn das Bundesverfassungsge- richt das Kindergeldgesetz für verfassungs- widrig erklären sollte.“ Den gemeinsamen europäischen Markt nannte Robert Marguies „ein recht gewagtes Abenteuer“.„Damit schaffen wir Europa nicht— damit spalten wir Europa in einen Markt der Zollunion und in einen Markt, der frei ist.“ Der Bundes- tagsabgeordnete beanstandete ferner die Ver- hältnisse auf dem Wohnungsbausektor: Das Wohnungseigentum sel weitgehend unrenta- bel; einem großen Teil der Bundesbürger werde auf diese Weise die volle Verfügung über sein Eigentum entzogen. „Eine Lohnerhöhung darf nicht zu Lasten der Stabilität der Währung erfolgen“, führte Margulies weiter aus. Wenn Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung gleichzeitig ange- strebt werden, besteht die Gefahr, daß die von der volks wirtschaftlichen Vernunft diktierten Grenzen miß achtet werden und die Währung Schaden leidet. Robert Margulies griff auch die Rentenreform-Regelung an. Die FDP habe keine Automatik gewollt zwischen Renten und Währung. Seit 1950 sei eine Kaufkraftentwertung um vierzehn Prozent eingetreten. Durch diese Aufweichung werde die Eigentumsbildung entscheidend gefährdet. Eine verfehlte Fi- nanzpolitik der Bundesregierung habe mitge- holfen, die Preise zu steigern. Margulies kri- tisierte„die Milliarden im Juliusturm“ und meinte:„Wir haben einen reichen Staat, aber arme Bürger. „Ganz allmählich nähern wir uns dem Zu- stand, wo der Staat Vorsorge für alles treffen muß.“ Die FDP lehnt diese Entwicklung ab; sie möchte eindeutig eine Begrenzung der staatlichen Hilfsorganisationen und Hilfskas- sen.„Wir wollen stattdessen, die freie Selbst- hilfe des Bürgers.“ Hk baute das game zu einem großen Installa- tions- und Installationsbedarfs- Geschäft aus. Hermann Barber betätigte sich frühzeitig auch bürgerschaftlich. Er war von 1893 bis 1896 Stadtverordneter und von 1896 bis 1916 Stadtrat, also in einer für das moderne Mannheim entscheidenden Zeit. Publizistisch trat er hervor mit Untersuchungen zum so- genannten Mittelpreisverfahren im Submis- sionswesen, und bei der Gründung des Ver- kehrsvereins wirkte er mit. Der erblich so belastete Karl Barber(geboren am 11. April 1882) besuchte Volksschule und Oberreal- schule und erhielt eine kaufmännische Aus- bildung, die er 1901/1902 in England(in einer Akkumulatorenfabrik) abrundete. Nach dem Tode des Vaters wurde Karl 1916 Teilhaber der Firma H. Barber, 1924 Vorstandsmitglied des Verkehrsvereins, 1925 Vorstandsmitglied der Demokratischen Partei und als Stadt- verordmeter Mitglied des Bürgerausschusses. Im Dritten Reich hatte ein Karl Barber natürlich nichts mehr zu sagen. Seit Mai 1946 ist er wieder Stadtrat(CDU). Barber meint auf seine, den gesunden Hausverstand beto- nende, gelehrtes Gerede nicht bemühende Art, die Menschen sollten einander als Men- schen etwas angehen, und wenn sie schon in Parteien und Bekenntnissen auseinandertre- ten, sollten sie die menschlichen Bezüge nicht vergessen, und wenn ihnen gemeinsame Auf- gaben auferlegt sind, sollten sie herzhaft zu- greifen und nicht einander anschielen, als ob mit dem Gesellschaftsspiel„Wie gefällt dir dein Nachbar?“ ernst zu machen wäre. Bar- ber ist seit zehn Jahren 1. Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes Mannheim und Prä- sidialmitglied des Einzelhandelsverbands Ba- den, Beiratsmitglied der Industrie- und Han- delskammer und Handelsrichter beim Land- gericht Mannheim. Unter seinen diversen Mitgliedschaften muß die Vorstandstätigkeit bei der Europa-Union hervorgehoben wer- den, weil sie ein Bekenntnis umfaßt. Barber ist Ehrenmitglied beim Schwarzwaldverein (in Erinnerung an Zeiten, da seinen„Unter- tenen“ noch etwas zugemutet werden durfte), außerdem Ehrenrat beim„Feuerio“. Barber brachte in seine ausgedehnte bür- gerschaftliche Betätigung eine ursprüngliche, nachbarschafftliche Gesinnung mit. Aus der Abneigung gegen ausdehnungsbedürftige Formalitäten schöpft er seine nicht geringe Neigung, mit einem Zwischenruf übermäßig geladene Stimmungen kurzzuschließen. In der Kunst, im passenden Augenblick einen Zwischenruf amzubringen, hat er es zur Mei- sterschaft und zu Spitzenleistungen gebracht. Mamnchem hochmögenden Redner hat er da- mit das Konzept vermasselt und den Wind aus den Segeln genommen. Ein Mitbürger, der von Berufs wegen alles ganz besonders genau aufs Korn neh- men muß. meinte einmel in Bezug auf Karl Barber: Die Leut sehen in ihm nur den stadtkundigen und stadtbekannten Mann, das wandelnde Adreßbuch und die personi- fizierte Stadtgeschichte; der loyale Bürger, der die übernommenen Pflichten loyal erfüllt. so daß man sich darauf verlassen kann— der loyale Bürger Barber wird von denen, die sich mit dem Blick auf die Fassade be- gnügen, leider noch nichtch einmal wahr- genommen. Denen darf das zum 75. Geburtstag Bar- bers gesagt werden. F. w. k. Nordbadischen Befehlsbereich. Zum(Laden)-Schluß noch die Zigarre: Karl Barber„plotzt“ sie frohen Blicles. Daß er noch lange so verharre Wünscht ihm ganz Mannheim. Und: Maæ Niæ Bilder: Steiger Hacom-Wappen an Dr. Hans Reschke Der kommandierende Offiier des nord- badischen Befehlsbereichs, Colonel Nathaniel R. Hosket überreichte am Dienstag vortmnit- tag im Mannheimer Rathaus Oberbürger- meister Dr. Hans Reschke das Wappenbild des„Headquarters Aera Command“, um die guten Beziehungen, die zwischen der Stadt Mannheim und dem Hauptquartier des Nordbadischen Befehlsbereichs sowie den . fa Auf die Seife kommt es an! Machen Sie sich frisch mit der desodorierenden 8 mol 4“. Seife. anderen in der Mannheimer Gegend statio- nierten amerikanischen Truppeneinheiten bestehen, zu würdigen. Das Wappenbild, das Dr. Reschke gerahmt und in farbiger Aus- führung empfing, ist eine Zusammenfassung der Stadtwappen von Mannheim, Heidel- berg und Karlsruhe, den drei Großstädten im 0 Alles Dargebotene soll dem Leben nützen Das neue Abendakademie-Programm zum Frühjahrstrimester liegt vor „Die einzige Tendenz des Dargebotenen soll sein: dem Leben zu nützen.“— Diese Erläuterung zu einem der 117 Punkte des neuen Arbeitsplanes der Mannheimer Abend- akademie und Volkshochschule zum Früh- jahrstrimester kann man getrost zur Charak- terisierung der gesamten Arbeit dieser Insti- tution benutzen. Auch der neue Abschnitt im Lehrplan der Abendakademie weist einige „Rosinen“ auf, neue Kurse wurden einge- richtet und die lange bewährten Standard- lehrgänge ausgebaut. „Brennende Zeitfragen“ ist— wie ge- wohnt— die erste Rubrik des Arbeitsplanes überschrieben. Probleme der Automation, Aktuelle Wirtschaftsfragen an Hand des Wirtschaftsteiles großer Tageszeitungen so- Wie zwei Vorträge über die neutestament- liche Botschaft und den Mythos des Men- schen stehen an dieser Stelle. Das traditio- nelle„Dienstag- Kollegium“ ist in der kom- menden Zeit etwas kürzer gehalten; Chef- dramaturg Dr. Claus Helmut Drese berichtet nur an zwei Abenden über neue Schauspiel- inszenierungen des Nationaltheaters. „Sozialpathologie der Gegenwart“— mit diesen Worten wird eine etwas anspruchs- vollere Arbeitsgemeinschaft überschrieben, die sich unter der Leitung von Dr. Wolfgang Jacob und Christoph von dem Bussche mit den Problemen der sozialen Struktur des menschlichen Lebens befaßt.„Wie versché- nere ich mein Heim durch einfache Mittel?“ — über diese Kunst berichtet Frau Elisabeth Ritter in einer Arbeitsgemeinschaft in den Räumen der Städtischen Wohnberatungs- stelle. Die„Sonntagsjäger“ versprechen in der kommenden Saison beachtliche Initiative zu entfalten. Fahrten und einführende Vorträge sind geplant über Creglingen, Weikersheim, Stuppach, Würzburg, Frankfurt und über Burgen und Schlösser im Kraichgau. Neue „Jäger“ sind bei diesen Exkursionen immer willkommen. Das Abendgymnasium beginnt im Früh- jahr mit dem 2. Tertial des Schuljahrs, die Lehrgänge der„Schule der Sekretärin“ stehen im dritten und vierten Abschnitt.— Umfangreich ist, wie immer, das Programm der Sprachen-Abteilung und der kaufmänni- schen Abteilung. Verwaltungs-Oberinspektor Karl Gromokka wird über die neue Renten- versicherung und ihre Auswirkung auf Ge- halts- und Lohnabzug berichten. Das Arbeits- programm beschließt die Technik. Vorberei- tungslehrgänge für Facharbeiterprüfungen nehmen breiten Raum ein, auch Mathematik- oder Elektrolehrgänge. reich- Vorliebe für Klassische Kultur, wie sie zur Zeit von AS TOR herrscite, spricht aus den Namen vieler Seeschiffe, die in jener Zeit vom Stapel liefen 5 SCHRAUBEN DAMyBF SCHIFF ARCH ME DES. 1838 „ A S8 7 O R I A und der überlegenen Güte der IM XKONIGSFORMA IT Mir Der Ruf der As TOR beruht auf dem edlen Aroma Die As TOR ist leicht, doch voller Aroma; ihren vollkommenen Genuß sichert das schützende Mundstück aus Naturkork. Die As TOR repräsentiert echte Rauchkultur. Helle. Oe Tce bell, A K q nm u 8 Tabakmischung. 28 KORKMUNDSTUCK U Sei te 6 BUNDES-LANDER-SEITE 5 Donnergtak, 11. April 1007/ vr. 8 Die Erzieher fühlen sich sozial degradiert Vertreterversammlung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft besprach die Probleme des Lehrerstandes Karlsruhe. Die Vertreter versammlung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hat zwei Tage lang in Karlsruhe mit be- redten Worten über die allgemeine Erzie- Hungsnotlage gesprochen, die überall be- kannt ist. Sie hat sich aber als Vertretung der Lehrerschaft wohl mit Recht dafür ein- Sesetzt, daß die materiellen Grundlagen der Kinder- und Jugendbildung eine Besserung UMS CHAU IN BADEN. WURTTIEM BERG Furchtbare Familientragödie Bruchsal. Zerrüttete Familienverhältnisse haben in einer von Flüchtlingen bewohnten Waldsiedlung zwischen Bruchsal und Bü- chenau zu einer furchtbaren Bluttat geführt. Ein 26 Jahre alter Volksdeutscher aus Rowno schnitt seinem zwei Jahre alten Jungen mit einem Rasiermesser die Kehle durch und verübte dann auf dieselbe Weise Selbstmord. Beide starben kurz danach. Im Wirtshaus vergiftet Göppingen. Vor den Augen mehrerer Gäste vergiftete sich am Samstagabend in einer Gaststätte in Eislingen ein 23 Jahre Alter Eislinger Kraftfahrer. Er trank zuerst einige Glas Bier, zog dann ein Fläschchen aus der Tasche und verkündete den mit am Tisch sitzenden Gästen, er werde sich jetzt noch einen Kognak ins Bierglas schütten. Der junge Mann trank dann aus dem Glas, und nach wenigen Minuten wurde es ihm übel. Er wurde ins Freie auf eine Bank geführt, wo er zehn Minuten später starb. Statt des angeblichen Kognaks hatte er ein Git ins Glas geschüttet. Das Motiv des Freitodes ist noch nicht geklärt. Vorverlegung der Elektrifizierung? Stuttgart. Die Elektrifizierung der Bun- desbahnstrecken Karlsruhe und Bruchsal Graben-Neudorf Mannheim ist in zwei Ab- Schnitte in die Jahre 1959 und 1960 verlegt. Der CDU-Abgeordnete Dr. Gurk, Karlsruhe, hat daher im Landtag eine Anfrage einge- bracht, in der er die Landesregierung fragt, ob es ihr nicht möglich sei, die Vorverlegung der Elektriflzierung dieser sehr wichtigen Strecken zu erreichen, zumal ja auch die Elektrifizierung der Strecken Bietigheim Heilbronn— Jagstfeld und Waiblingen— Schorndorf auf das Jahr 1958 festgelegt wor- den sei. Glaubt die Regierung, fragt Dr. Gurk, daß es verantwortet werden kann, die Vollendung der Elektrifizierung zwischen Mannheim und Karlsruhe auf das Jahr 1960 zu Verlegen? Es werde hierbei, fährt er fort, insbesondere auf den Berufsverkehr verwie- sen, dessen Beschleunigung und Verbesse- rung als Frucht der Elektrifizierung dringend erforderlich sei, um die Industriegebiete in Mannheim, Karlsruhe, Bruchsal usw. ausrei- chend zu bedienen. Revision im Busse-Prozeß Heilbronn. Im Prozeß gegen den 26jähri- gen Kesselreiniger Alwin Busse aus Ham- burg, der im September vergangenen Jahres in Schwaigern einen Polizeibeamten erschos- sen hat, haben sowohl der Angeklagte als Auch die Staatsanwaltschaft gegen das Urteil des Heilbronner Schwurgerichtes Revision eingelegt. Busse war wegen Totschlags und anderer Delikte zu einer Gesamtstrafe von 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Der Nachweis eines Mordes hatte nach Auffas- sung des Schwurgrichts nicht mit Sicherheit geführt werden können. Kostenübernahme abgelehnt Stuttgart. Sozial- und Verwaltungsaus- Ausschuß des Stuttgarter Gemeinderats ha- ben in nichtöffentlichen Beratungen einen Antrag des Städtischen Gesundheitsamts auf Uebernahme der Kosten der Impfung gegen Kinderlähmung mit dem amerikanischen Salk-Impfstoff abgelehnt. Solange sich der Staat nicht zu der Kostenfrage äußere, wolle die Stadt nicht durch eigene Maßnahmen vor- greifen. Außerdem seien auch noch ärztliche Fragen zu klären. Die Gemeinderatsaus- schüsse gaben jedoch zu verstehen, daß sie keinesfalls Gegner der Impfung seien. Bevor jedoch eine Entscheidung über die mit einer Wiertel Million Mark Kosten verbundenen Impfung gefällt werde, müsse völlige Klar- heit über alle Einzelheiten herrschen. erfahren. Großenteils haben die Lehrer da- bei für sich selbst gesprochen. Das kommt vor allem in einer Reihe von Entschliegun- gen zum Ausdruck. Darunter heißt es ein- mal, der Lehrerberuf in seiner ganzen Be- deutung werde erst dann wieder für junge Menschen anziehend sein, wenn ihm die verlorene soziale Wertung und Stellung wie dergegeben werde. Dazu bedürfe es einer angemessenen Besoldung des Lehrers und seiner Unabhängigkeit vom Parteibuch oder konfessionellen Gesangbuch. Es wird in die- sem Zusammenhang gefordert, dag das Ge- samteinkommen eines Studienrates dem eines Verwaltungsbeamten des höheren Dienstes einschließlich dessen normaler Be- förderung entsprechen und das Einkommen eines Volksschullehrers auf 80 Prozent des Einkommens eines Studienrats festgesetzt werden sollte, dabei solle die Lehrerbesol- dung eine besondere Regelung erfahren. Es kann kein Zweifel sein, daß die Inter- essen der Lehrer sich in vielen Fragen der Erziehung mit den öffentlichen Interessen decken. So zum Beispiel, wenn die Lehrer fordern, daß sie zum Schulverwaltungsge- setz des Landes über die Vereinheitlichung der Schularten in den vier Landesbezirken gefragt werden. Oder wenn sie von Gemein- den, Land und Bund die Mittel fordern, die den Mangel an Klassenräumen, an Schul- einrichtungen und Lehrmitteln, an Turnhal- len, Sportplätzen und Schwimmbädern be- heben helfen. Die Elternschaft wird auch nichts dagegen haben, wenn die Lehrer selbst wollen, daß ihr Nachwuchs künftig sechs Semester lang an wissenschaftlichen Pädagogischen Hochschulen ausgebildet wird, die an Hochschulen errichtet werden Sollen. Die Lehrer möchten, daß je eines von den fünf in Baden-Württemberg gewünsch- ten Instituten evangelischen beziehungs- Weise katholischen Charakter trägt, ohne dag es pädagogischen Studenten der anderen Konfession verwehrt sei, dort zu studieren. Besonderes Interesse unter der Eltern- schaft muß die Forderung der Lehrer nach einer Untersuchung der Schulanfänger vor dem Schulanfang finden, damit kein un- reifes Kind in das erste Schuljahr geschickt wird. Die Lehrer möchten auch wie viele Eltern, daß die Schwierigkeiten überwun⸗ den werden, die heute noch an vielen Orten einem neunten Schuljahr entgegen stehen. Dazu bedürfte es in Baden- Württemberg der Einstellung von 2400 weiteren Lehrern und machte die Beschaffung von ebenso vielen Klassenräumen notwendig. Als eine besondere pädagogische Maßnahme wün- schen die Lehrer die Errichtung von soge- nannten Klein-Klassen für solche Kinder, die in den heute überfüllten Klassen als Störenfriede wirken, weil der Lehrer nicht die nötige Zeit findet, sich ihnen zu wid- men. Wenn diese kontaktschwachen Kinder in kleinen Klassen von nur 15 oder 20 Schü- lern zusammengefaßt sind, lassen sie sich pädagogisch besser beeinflussen. Der Wunsch nach sogenannten Nachbar- schaftsschulen oder Zentralklassen soll vor allem der ländlichen Jugend helfen. Damit nicht Schüler verschiedener Schuljahre in einer Klasse gemeinsam unterrichtet wer- den müssen, sollen, besonders für die letz- ten Schuljahrgänge, die entsprechende sechste, siebente oder achte Klasse ver- schiedener Dorfschulen an einem zentralen Ort zusammengefaßt werden. Das wird im Schwarzwald allerdings mitunter sehr viel weitere Schulwege für die größeren Schüler mit sich bringen. Schließlich fordern die Lehrer in der Ge- Werkschaft Erziehung und Wissenschaft die weitere Förderung der sogenannten sechs- Kklassigen Aufbau- Gymnasien, in denen vor allem die ländliche Jugend unterrichtet wer- den kann. So sollen zum Beispiel die Kreise Tauberbischofsheim, Mosbach und Buchen gemeinsam ein solches Aufbau- Gymnasium erhalten, deren es bisher nur in Südbaden Zwei gibt, während in Württemberg acht be- stehen. Gerade diese sogenannten Pädago- Silen haben der Wissenschaft und dem geist- lichen Stand bisher den nötigen Nachwuchs vom Lande gesichert. Der Jugend dient es auch, wenn die Lehrer ohne Rücksicht auf das Eintrittsalter eines Kindes die achtjäh- rige Schulpflicht fordern. Der bisherige Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Baden-Würt⸗ temberg mit K. Pöndl, Stuttgart, K. Ko- tyrba, Heidelberg, und W. Mußler an der Spitze wurde von der Vertreterversamm- urig wiedergewählt. H. W. Schmidt — Schiene, Straße und Wasserweg. liegen wohl nirgendwo in Deutschland so eng nebeneinander wie am Rhein zwischen Bin- gen und Bonn. Das schwierigste Problem beim Ausbau der Reute stark belebten Rhein- uferstraßen wird durch die Tatsacke aufgeworfen, daß nur an einigen wenigen Stellen Platz genug ist, die Straße für den immer stärker werdenden Verkehr 2u verbreitern. Meist sind die beiden Verkehrswege Straße und Schiene zuischen Berg und Fluß Hoff. nungslos eingeklemmt. Ein besonders gefürchteter Engpaß befindet sich im Zuge der Bundesstraße 9 bei Remagen, wo man sich entschließen mußte, eine besonders großzügige Lösung in Form eines 360 Meter lungen Viaduxtes durchauführen. Die Straßenbrücke, dię unser AP-Bild kurz vor der Vollendung zeigt, feierte vor einigen Tagen ihr Richtfest und wird in Kürze dem Verkehr übergeben werden. Forschung vor schwierigsten Aufgaben Heisenberg: Kernverschmelzung noch lange nicht wirtschaftlich nutzbar München. Die technische Beherrschung der Verschmelzung kleiner Atomkerne zu gröberen, um daraus wirtschaftlich nutz- bare Energie zu gewinnen, stellt nach An- sicht von Nobelpreisträger Prof. Dr. Werner Heisenberg der theoretischen und experi- mentellen Forschung schwierigste Aufgaben. Die ausländischen Atomzentren und auch das bei München entstehende Max Planck Institut würden sich mit ihnen noch viele Jahre beschäftigen müssen. Auf der sechsten Sitzung der bayerischen staatlichen Kommission zur friedlichen Nutzung der Atomkräfte erklärte Professor Heisenberg, erst das Ergebnis dieser Unter- suchungen werde darüber entscheiden, ob und wann die Kernverschmelzung statt der jetzt in den Atomkraftwerken ausgenützten Kernspaltung als Energiequelle in den „Gemeinderat unter unzulässigem Druck“ Innenminister zum Chefarztstreit/ Verfassungsschutzamt eingeschaltet Stuttgart. Zu den Auseinandersetzungen in Rastatt um den Chefarzt der Chirurgi- schen Abteilung am dortigen Krankenhaus, Dr. Heinrich Schüler, hat sich am Mittwoch der Innenminister von Baden- Württemberg, Viktor Renner(SpD) vor der Presse ge- äußert. Man dürfe es nicht zulassen, sagte der Minister, daß ein Teil der Oeffentlichkeit den Gemeinderat unter Druck setze und seine Meinung mit radikalen Methoden durchzu- setzen versuche. Renner bezog sich hierbei auf die durch Zuschauer hervorgerufenen Tumulte in einer Stadtratsitzung am 25. März. Die Ernennung eines städtischen Beamten sei keine Angelegenheit, die von den Bürgern direkt entschieden werden kKönne. Die Oberstaatsanwaltschaft in Offen- burg sei beauftragt worden, ein Ermittlungs- verfahren wegen Bedrohung und Nötigung einzuleiten, nachdem in der Sitzung der Ober bürgermeister und die Gemeinderäte unter anderem mit Zwischenrufen wie „Hängt ihn auf“ bedacht worden seien. Im übrigen werde das Verfassungsschutzamt untersuchen, ob Hinweise zuträfen, wonach sowohl links- als auch rechtsradikale Ele- mente sich die Bürgeraktionen zugunsten Dr. Schülers zunutze gemacht hätten, um Unruhe zu stiften. Der Innenminister wies auch auf die noch schwebende Klage Dr. Schülers beim Arbeitsgericht gegen seine Entlassung hin. Solange dieses Verfahren nicht beendet sei, könne man in verschiede- nen Aktionen eine Beeinflussung des Ge- richts erblicken. Grundsätzlich sagte Renner, daß in einer repräsentativen Demokratie die Entschei- dung über Angelegenheiten wie die der Be- stellung eines Chefarztes von niemanden anders als den gewählten Vertretern des Volkes getroffen werden könne. Die in der neuen Gemeindeordnung des Landes gegebe- nen Möglichkeiten des Bürgerbegehrens und des Bürgerentscheids seien mit guten Grün- den ausdrücklich auf bestimmte hierfür ge- eignete Angelegenheiten beschränkt worden. Dienst der Technik gestellt werden könne. Besonders schwierig sei die Herstellung und Bewältigung der Temperaturen bis zu 100 Millionen Grad, die beim Vorgang der Verschmelzung benötigt werden. Der Vorsitzende des Unterausschusses Energiefragen, Diplomingenieur Schwarz, berichtete der Kommission über die Grün- dung der„Gesellschaft für die Entwicklung der Atomkraft in Bayern mbH“, die den Bau eines Kernkraftwerkes vorbereiten soll. Mit dem Bau selbst und der Finanzierung beschäftigt sich die Gesellschaft nicht. Auf der Sitzung teilte Ministerialrat Dr. Weber vom bayerischen Kultusministerium mit, daß am Oskar-von-Miller-Polytechni- kum in München und am Balthasar-Neu- mann- Polytechnikum in Würzburg das Wahfach„Kerntechnik und technische An- wendung“ eingeführt wurde. Dies entspreche einem von der bayerischen Atomkommission gemachten Vorschlag. 5 Der bayerische Ministerpräsident Dr. Wilhelm Högner forderte erneut, daß noch vor der Bundestagswahl ein Atomgesetz verabschiedet werde. Er erhob diese For- derung bei der Besprechung von Fragen der Kontrolle bei der Verwendung radioaktiver Stoffe. Pkw stürzte zehn Meter tief Pforzheim. In der Nähe von Pforzheim kam ein Personenkraftwagen ins schleudern, durchbrach eine Absperrung zur Gegenfahr- bahn, fuhr über den Grünstreifen und stürzte eine etwa zehn Meter hohe Böschung hin- unter. Die drei Insassen, zwei Männer und eine Frau, erlitten schwere, aber nicht le- bensgefährliche Verletzungen. Hühnermord- auch in der Bundesrepublik? „Verband deutscher Geflügelzüchter“ warnt vor Massenschlachtungen Bonn. Der„Verband Deutscher Wirt- schaftsgeflügelzüchter“ in Bonn hatte die deutschen Geflügelzüchter gewarnt, der Ten- denz in Dänemark und Folland zu folgen und auf Grund der niedrigen Eierpreise dieser Saison in der Massenschlachtung von Hühnern einen Ausweg zu suchen. Wie der Verband mitteilte, hat er ferner abgeraten, in der Aufzucht von Küken und Junghennen nachzulassen. Ob es bereits in der Bundesrepublik zu Massenschlachtungen von Hühnern— analog den Beispielen in Holland und Dänemark, wo in den letzten Tagen etwa eine Million Hühner ihr Leben lassen mußten— gekom- men ist, konnte von dem Verband bisher nicht festgestellt werden, da es Geflügel- märkte in der Bundesrepublik nicht gibt. Dagegen konnte aber ermittelt werden, daß die Aufzucht von Küken und Junghennen erheblich zurückgegangen ist. Der Verband begründet seine Warnung an die deutschen Geflügelzüchter mit dem Hinweis, daß in Folland und Dänemark zwar Legehennen in Massen geschlachtet würden, die Aufzucht von Küken und Jung- hennen aber nicht rückläufig sei. Wenn nun die deutschen Geflügelzüchter zur Massen- schlachtung schreiten würden und sogar die Aufzucht reduzierten, würde in der kom- menden Saison wiederum das Auslandsei den deutschen Markt beherrschen. BIICK NACłI1 RHEINLAND-PFALZ Unter Totschlagsverdacht Worms. Unter dem Verdacht, am Tode seiner gleichaltrigen Ehefrau schuld zu sein, wurde ein 68 jähriger Handwerksmeister aus Worms verhaftet. Die vom Gericht angeord- nete Sektion der Leiche hatte ergeben, daß die Frau nicht eines natürlichen Todes ge- storben ist. Einzelheiten wurden vorerst nicht mitgeteilt, da wichtige Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien. Es verlautet nur, daß kein Mord vorliege, sondern der Haftbefehl wegen Totschlagsverdachtes er- lassen wurde. Ein aufregender Hausgenosse Mainz. Aus Verärgerung darüber, daß ihn die Ehefrau„sang und klanglos“ nach einem Wortwechsel verlassen hatte, drehte in Mainz ein 37jähriger Kellner in seiner Wohnung die Gashähne auf, um später„die Bude in die Luft zu sprengen“. Mit einem großen Brotmesser bewaffnet, lief er durch das Hauß und riet allen Bewohnern„bringt euch in Sicherheit, ich stecke die ganze Bude an“ Zum Glück waren die Hausbewohner beherz- ter und ließen sich nicht einschüchtern. Sie brachen nach einiger Zeit, als man bereits Gasgeruch im Treppenhaus spürte, die Woh- nungstür auf und drehten die Gashähne zu. Unterricht in Tanzsälen Rockenhausen. In Tanzsälen und Lehrer- dienstwohnungen müssen zur Zeit die Volks- schüler von drei Gemeinden des Landkreises Rockenhausen unterrichtet werden. In Gun- dersweiler und Münsterappel, die beide über Zzweiklassige Simultanschulen verfügen, wurde vom Landratsamt Rockenhausen die Baufälligkeit der im vorigen Jahrhundert erbauten Unterrichtsgebäude festgestellt und ihre Schließung verfügt. In beiden Gemein- den ist beabsichtigt, einer un wirtschaftlichen Instandsetzung der vorhandenen Gebäude Schulhausneubauten vorzuziehen. „Bombe“ im Kofferraum Trier. Einen„Anschlag auf sein Leben“ meldete ein Trierer Taxifahrer aufgeregt der Kriminalpolizei, nachdem er im Kofferraum seines Wagens eine„Bombe“ entdeckt hatte. Die sofortige Untersuchung des Fundes ergab, daß es sich um eine 7, 5- m-Panzergranate handelte. Sie stammte jedoch keineswegs von einem Attentäter, sondern von einem Fahrer der Vorschicht, der das bereits entschärfte Geschoß in einem Straßengraben gefunden hatte und es bei einem Schrotthändler ablie- fern wollte. Später hatte er jedoch sein Vor- haben vergessen und seinem ahnungslosen Nachfolger den Fund hinterlassen. Eine Iasse Bohnenkaffee für 15 fennig 1 Haben Sie schon festgestellt, wie- viel eine gute Tasse Bohnenkaffee aus ALI=- dem reinen Bohnen- kaffee- Extrakt- kostet? Sie wer- den überrascht sein, denn Sie geben dafür nur 15 aus! Und das Wichtigste: ALI Express- Kaffee schmeckt köstlich. Pfennige Er ist zu 100% aus reinem Bohnenkaffee hergestellt! Akrkk. KTR IN putVERFORN hielt n weise, berich Motor eins 1 Mittw⸗ nen in auf di ler W chanik Schlos Wi hessis auf di Polio- samtn und 1 den 4 größte len 1 160 00 Bayer Bader Niede Hesse Holste zuget. 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Der Bundesverteidigungs- minister hat angeordnet, dag Dienstkraft- tahrzeuge, in denen Generale oder Admirale in Uniform fahren, durch besondere Schilder von der vorderen und an der hinteren Stoß- stange gekennzeichnet sein müssen. Der Un- tergrund der Schilder ist für das Heer und die Luftwaffe scharlachrot und für die Ma- rine blau. Bankräuber festgenommen München. Die drei Männer, die am Diens- tagvormittag bei einem Raubüberfall auf die Raiffeisen-Filiale in Unterhaching bei Mün- chen 16 000 Mark erbeutet haben, wurden am Mittwoch festgenommen. Die Polizei er- hielt nach der Flucht der Täter wichtige Hin- weise, die nach München führten. Da Zeugen berichtet hatten, das die Täter mit Puch- Motorrädern geflüchtet waren, von denen eins rot lackiert war, hat die Polizei bis Mittwochvormittag rund 1000 Puch-Maschi- nen in München nachgeprüft. Dabei stieg sie auf die Täter: den 31 jährigen Straßenhänd- jer Waldemar Seeber, den 27jährigen Me- chaniker Heinz Trischler und den 19jährigen Schlosser Rolf Kruppa. Impfstoff-Quoten festgesetzt wiesbaden. Die Medizinalabteilung des hessischen Innenministeriums hat jetzt die auf die einzelnen Bundesländer entfallenden Polio-Impfstoffquoten festgesetzt. Die Ge- samtmenge von 1240 Litern amerikanischen und 120 Liter belgischen Serums reicht nach den Angaban für 680 000 Kinder aus. Das größte Quadrum erhält Nordrhein-Westfa- jen mit 320 Litern, die zur Impfung von 160000 Kindern bestimmt sind. Es folgen Bayern mit 284 Litern(für 142 000 Kinder), Baden-Württemberg mit 225 Litern(112 500), Niedersachsen mit 180 Litern(90 000), und Hessen mit 130 Litern(65 000). Schleswig- Holstein wurden 60 Liter für 30 000 Kinder zugeteilt. Rheinland-Pfalz 40 Liter(20 000), Hamburg 36 Liter(18 000), dem Saarland 35 Liter(17 600), Berlin 34 Liter(17 000) und Bremen 16 Liter(für 8000 Kinder). Drei Tote bei Verkehrsunglück Hanau. Zwei Frauen und ein Mann wur- den getötet, als auf der Umgehungsstraße zwischen Hanau und Dörnigheim ein Last- zug und zwei Personenautos zusammenstie- gen. Der Lastzugfahrer berichtete, aus einer entgegenkommenden Wagenkolonne sei ein Volkswagen plötzlich ausgeschert, krontal gegen den Lastzug geprallt und in Brand geraten. Seine Fahrerin verbrannte hinter dem Steuer, während eine zweite Frau aus dem Fahrzeug geschleudert wurde und beim Eintreffen der Polizei tot am Straßenrand lag. Auch das Führerhaus des Lastzuges fing Feller. Fahrer und Beifahrer konnten sich jedoch in Sicherheit bringen. Aus noch un- geklärter Ursache wurde ein Opelwagen aus Barmen in den Unfall verwickelt. Die Polizei fand dieses Fahrzeug schwer beschädigt am linken Fahrbahnrand. Der Fahrer War tot, seine Begleiterin schwer verletzt. Mit traurigen Augen schaut Knorke, Berlins Gorilla- Baby, auf die vie- len Besucher, die ihn am Besuchstag in der Infek- tionsabteilung des Städti- schen Krankenhauses Moabit aufsuchten. Knor- ce, der seit mehreren Wo- chen recht krank ist, wur- de in das Menschen kran- cenhauus aufgenommen, da ihm unter anderen Bedin- gungen nickt hätte gekol⸗ fen werden können. AP-Bild Unsere Korrespondenten melden außerdem: Triebwagen ausgebrannt Leverkusen. Ein Motortriebwagen der Bundesbahn ist kurz nach der Abfahrt vom Bahnhof Leverkusen- Wiesdorf aus bisher noch Unbekannter Ursache plötzlich in Brand geraten und fast völlig ausgebrannt. Sämt- liche Insassen des gut besetzten Triebwagens konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Als mögliche Brandursachen wer- den Kurzschluß, Funkensprung von der Achse in die Oelkühlanlage oder das fahr- lässige Wegwerfen von Zigaretten- oder Zigarrenenden angegeben. Schulsaal statt Gedenkstein Bayreuth. Amerikanische Truppen in Bindlach bei Bayreuth haben sich entschlos- sen, zur bleibenden Erinnerung an einen in der Garnison durch einen Sportunfall ge- storbenen Kameraden einen Schulraum für die deutschen Schüler zu bauen. Die Sol- daten glauben damit das Andenken ihres Kameraden besser als mit der Errichtung eines Gedenksteins zu ehren. Welfenschatz in endgültiger Heimstatt Braunschweig. Der Welfenschatz, der jetzt in dem wiederhergestellten Knappen- saal der durch Bomben schwer beschädigten Burg Dankwarderode in Braunschweig seine endgültige Heimstatt gefunden hat, wurde in einer Feierstunde der Oeffentlichkeit über- geben. Unter den Ehrengästen waren auch der niedersächsische Ministerpräsident Hein- rich Hellwege, Kultusminister Richard Lan- genheine und Herzog Ernst August von Braunschweig und Lüneburg mit seiner Ge- mahlin. Werbefernsehprozeß wird fortgesetzt Bad Godesberg. Der Hauptausschuß des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger beschäftigte sich in seiner Arbeitssitzung vom 9. April in Bonn auch mit dem Rechts- streit wegen Wirtschaftswerbung gegen den Bayerischen Rundfunk. Er beschloß die Fort- setzung des Prozesses auf dem gegebenen Instanzenzug und Beauftragte seine Anwälte, Berufung beim Oberlandesgericht München einzulegen. Sieben Jahre Zuchthaus für Hirschfeld Berlin. Der frühere Vorsitzende des„Spar- vereins Südost“, Gerhard Hirschfeld, wurde von der Zweiten Großen Strafkammer des Westberliner Landgerichts zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Von der Anordnung der Sicherungsverwahrung wurde abgesehen. Das Gericht fand Hirschfeld für schuldig, als Russischer Elite⸗Zirkus im Anrollen Ungewöhnlich interessantes Ereignis für die Bundesrepublik Frankfurt. In den ersten Maitagen wird ein recht ungewöhnlicher Zugtransport den Moskauer Bahnhof in Richtung Westen ver- lassen: In sechs Waggons werden sich eine Anzahl russischer Hühner, Ziegen, Enten, Hunde, Pferde und Bären befinden. Der siebente Waggon wird genau 48 russische Staatsbürger enthalten. Die Tiere sind Eigentum, die Personen Angestellte des so- Wjetischen Kultus ministeriums, und alle haben eine weite Reise vor sich. Noch vor Mitte des Monats wird sich der Eiserne Vorhang minutenlang öffnen, um dem Transport aus Moskau den Weg zum Westen freizugeben: Zum erstenmal in der Geschichte der Bundesrepublik wird ein russischer Zirkus, der Moskauer Staatszir- kus, in westdeutschen Städten Gastspiele veranstalten. Während die Elite sowietrus- sischer Zirkuskunst zwei Monate lang Bun- desbürger nacheinander in sieben verschie- denen Städten unterhalten wird, soll ein Westdeutscher Zirkus in der Sowjetunion gastieren. Der internationale Zirkus-Austausch wurde von dem Düsseldorfer Veranstalter J. H. Mattner vorbereitet. Mattner erzählte von seinen Plänen auf einer Pressekonferenz in Frankfurt. Danach haben ihm Veranstal- tungen des Moskauer Staatszirkus in Paris, London, Brüssel und Stockholm so gut ge- fallen, daß er selbst nach Moskau fuhr, um mit dem sowjetischen Kultusministerium über ein Gastspiel des Zirkus in der Bundes- republik zu verhandeln. Die Verhandlungen seien nicht gerade einfach gewesen, aber man habe schließlich vereinbart, daß die Russen in die Bundesrepublik kommen, wäh- rend eins von drei noch in engerer Wahl Rädelsführer einer kriminellen Vereinigung angehört und außerdem zwölf teils einfach, teils gefährliche Körperverletzungen verübt zu haben. Die bürgerlichen Ehrenrechte wur- den dem Angeklagten für drei Jahre ab- erkannt. Die erlittene Untersuchungshaft wird angerechnet. Neue Fliegerschule Saarbrücken. Der Aero-Club des Saarlan- des hat in Saarbrücken die Gründung einer staatlich anerkannten Fliegerschule im Saar- land bekanntgegeben. Die Schule ist bereits am 1. April mit Sitz in Ensheim bei Saar- brücken ins Leben gerufen worden. Der Flug- betrieb soll zunächst mit acht Flugzeugen aufgenommen werden. Erstes ägyptisches Reisebüro Frankfurt. Das erste ägyptische Reise- büro in Deutschland wird noch diesen Som- mer in Frankfurt eröffnet. Wie der neue Attaché für Fremdenverkehr des ägyptischen Generalkonsulats, Abdel Kader El Samahi, sagte, könne man für rund 1400 Mark Flug- kosten und nochmals 1000 Mark für den Aufenthalt einen genußreichen dreiwöchigen Urlaub in Aegypten verleben. Mit rund 6000 deutschen Ferienreisenden sei 1954 bisher das beste Jahr im Touristenverkehr gewesen. stehenden westdeutschen Zirkusunternehmen in die Sowjetunion geht. Am Abend des 15. Mai können die Zir- kus-Liebhaber Düsseldorfs das Debut der sowjetrussischen Artisten im Apollotheater erleben. Sie werden enttäuscht sein, wenn sie erwarten, die Stimme eines der Dar- bietenden zu hören. Während der zweiein- halbstündigen Vorstellung wird von den Ar- tisten kein Wort gesprochen, Nicht einmal die Clowns werden reden. Ein deutscher An- EIERLIK GOR sager Wird lediglich durch das Programm führen. Nach den Angaben Mattners unterscheiden sich die Mitglieder des Zirkus neben ihrer Staatsangehörigkeit auch in anderen Be- ziehungen recht wesentlich von der traditio- nellen westlichen Vorstellung von Zirkus- Leuten. Harte Existenzkämpfe, die Sorge um das tägliche Brot kennt man im sowjeti- schen Zirkus nicht. Alles ist geregelt. Die Artisten haben, bevor sie dem Publikum vorgestellt werden, eine der beiden staat- lichen Zirkusschulen in Moskau oder in Le- ningrad absolviert. Danach sind sie sozu- sagen„Angestellte des öffentlichen Dienstes.“ Der größere Teil der Dressurleistung wird von Haustieren gezeigt. Der Zirkus hat wohl eine Löwennummer, die jedoch voraussicht- lich die Reise wegen der umständlichen „Einfuhrbestimmungen“ von Löwen in die Bundesrepublik nicht mitkommen wird. Ein wesentlicher Teil des Programms wird von Bären,„die manchen menschlichen Artisten in den Schatten stellen“, geleistet. Der Groß- teil der Tiere sind jedoch dressierte Enten, Hühner, Pferde, Hunde und Ziegen. In der Ziegennummer, zum Beispiel, werden zwei Tiere Zither spielen, während das dritte dazu im Takt meckert. Nach seinem zweitägigen Gastspiel in Düsseldorf wird der Zirkus in Frankfurt, Stuttgart, Münster, Hannover, Hamburg und Dortmund gastieren. Am 7. Juli wird er das Bundesgebiet wieder verlassen. Schaden durch Erdrutsch Radolfzell. Ein Erdrutsch machte inner- halb weniger Minuten die monatelange Arbeit an einer Baugrube für ein Klärwerk bei Radolfzell zunichte. Eine Wand der 50 Meter langen 8 Meter breiten Grube ge- riet in Bewegung und hob die zum großen Teil schon betonierte Sohle in die Höhe. Ueber die Ursache der Erdbewegung, die einen Schaden von etwa 100 000 Mark an- richtete, sind sich die Fachleute noch nicht einig. Nach ihrer Ansicht läßt sich der 7 innerhalb von sechs Wochen be- eben. 5 i 2 e, ,, — ,. , e 600% 5 7 10 6. —jy%.% , , 0 7 6 * 0 7 9 1 0 0 f Wooes h. 77„ 0 69 0 d 1 e 0 0 N N N a N N N N 8 W N NN 190 Ws WI N W N e J J N IJ N J N , S, , — N * W N N W N Y N N N W Y Y J V e D W V NN W V Y 2 N oe N N V D N N N W W N V 0 N N e N N 0 0 N J * 0 8 b 2 D auUS OEM HAUSE KOSMOS Nelli, Klar „Die ROXV-Special schmeckt hell und klar“, sagen alle, die sie zum ersten Male rauchen. Der harmonische„helle“ Ceschmackston dieser leichten Filtercigarette ist von köst- licher Frische. Eine Cigarette von sympathischer Milde, die der Raucher heute sucht. Der Special- Filter macht die ausgesucht leichte Mischung wirklich mundgerecht. 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Der Zeitplan sieht für 15 Uhr den Start der Schüler, anschließend den der beiden Jugendstaffeln vor. Der Hauptlauf wird gegen 16.20 Uhr gestartet. Siegerehrung um 17 Uhr. Verteidiger der Wanderpokale sind Phönix Ludwigshafen(Schüler und Jugend A), TSG Kaiserslautern(Jugend B) und der Karlsruher Sc(Aktive). Die etwa 1000 Meter lange Rundstrecke mit Start und ziel auf dem TV-Platz ist von der Halte- stelle(Linie 16) aus zu erreichen. Buchprüfer-Sensation in England endete mit drakonischer Bestrafung Der englische Fußballverband hat am Mittwoch dem in der ersten Liga spielenden Verein Sunderland wegen unzulässiger Zah- lungen an angeworbene Spieler eine Geld- strake von 5 000 Pfund Sterling(fast 60 000 Mark)— die bisher höchste Geldstrafe in der fast 100 jährigen Geschichte des briti- schen Fußballs— auferlegt und gleichzeitig zwei Direktoren des Vereins auf Lebenszeit und zwei weitere auf unbestimmte Zeit gesperrt. Vier weitere Direktoren erhielten strenge Verweise. Die mit der Buchprüfung beauftragte Kommission kündigte außerdem an, daß sie die Fälle mehrerer Spieler unter- suchen werde, die die nicht zulässigen Zah- lungen erhalten haben sollen. Nach den Bestimmungen des englischen Fußballverbandes dürfen Spieler, die von einem Klub zum anderen überwechseln, nur zehn Pfund Sterling(117,60 DMW) erhalten, gleichgültig, für welche Summe sie von ihrem neuen Club„eingekauft“ worden sind. Schon seit einiger Zeit wurden aber im eng- lischen Fußball Gerüchte laut, nach denen die Spieler weitere Beträge unter dem Tisch erhalten sollten. Sunderland war in den letzten Jahren einer der größten„Einkäufer“. Der Verein hat seit Kriegsende nicht weniger als 219 000 Pfund(2 469 600 DM) für die Uebernahme guter Spieler von anderen Klubs ausgegeben. Er ist aber zur Zeit trotzdem abstiegsbe- bedroht. St. Leon zweiter Vertreter Durch einen 11:10(6:6)-Sieg sicherte sich am Mittwoch die SG St. Leon im Entschei- dungsspiel gegen den Karlsruher Sc die mit- telbadische Handballmeisterschaft. Das Spiel tand in Bruchsal statt, Damit nimmt St. Leon als zweiter nordbadischer Vertreter an den Spielen um die süddeutsche Feldhandball- meisterschaft teil. BC 35 startet in Schwetzingen Schon am Samstagabend setzt die Staffel des BC 55 Waldhof die Serie ihrer Box-Ver- gleichskämpfe beim Start in Schwetzingen fort. Im Mittelpunkt der Begegnungen steht der Fliegengewichtskampf zwischen Bauer und dem für Schwetzingen startenden Eu- ropameister Edgar Basel, Der BC 55 setzt zu dieser Veranstaltung Omnibusse ein, die um 17 Uhr an der„Drehscheibe“ abfahren. Na- heres in der Waldhof- Geschäftsstelle Gewichtheber-Länderkampf gegen Frankreich in Mannheim: Unsere Siegeslioſfnungen tunen auf leichten lassen Die Bilanz nach sechs Ländertreffen: Vier deutschen Erfolgen stehen zwei Niederlagen gegenüber Vor 31 Jahren, am 18. April 1926, bestrit- ten Deutschlands Gewichtheber ihren ersten offiziellen Landerkampf. Austragungsort war Mannheim, der Gegner hieß Frankreich! Nach mehr als drei Jahrzehnten werden sich nun am Sonntag beide Gewichtheber-Natio- nalstaffeln wieder in Mannheim gegenüber- stehen, und von diesem ersten Länderkampf bis zu dieser Mannheimer Neuauflage be- stritten wir gegen die Franzosen sechs Län- derkämpfe. Den ersten gewann Deutschland überlegen mit 5:0 Punkten und einer Ge- samtleistung von 1927,5:1690,5 kg. Den Grundstein dazu legten die Mannheimer Mühlberger und Reinfrank, während die drei schwereren Gewichtsklassen mit dem Würzburger Zinner, mit Vogt(Ochtendung) und dem unvergessenen Josef Straßberger (München) besetzt waren. Die Franzosen brannten nach dieser Niederlage auf Re- vanche, die jedoch auch 1927 in Paris nicht glückte. Die Deutschen hatten lediglich Schamber(Essen) für den Mannheimer Mühlberger in die Mannschaft genommen, mußten sich aber mächtig strecken, um mit 1555:1517,5 kg knapper 3:2-Sieger zu blei- ben. Nahezu 25 Jahre vergingen, ehe der dritte Länderkampf 1952 in Berlin zustande kam. Deutschlands Gewichtheber kamen in der Nachkriegszeit nur langsam in„Fahrt“, und die 2:5-Niederlage mit 2197, 5: 2345 Kg War deshalb nicht unerwartet. Nur Leuthe Cell- bach) und der inzwischen verstorbene Heinz Schattner(München) blieben damals sieg- reich, während Schuster München), Breßlein und Wagner(beide Essen), Claussen(Lübeck) und der Weinheimer Ernst Köhler auf die Verliererstraße geschickt wurden. Auch beim Rückkampf in Paris 1954 war für die deut- sche Sieben: Schuster(München), Sprügel (Regensburg), Junkes(Trier), Leuthe(Fell- bach), Tratz Nürnberg), Rudershausen(Bad Kreuznach) und Aaldering(Essen) nichts zu erben. Mit 1:6 Punkten und 2290: 23½7,5 Kg fiel die Niederlage noch deutlicher aus. Sal- dering holte damals wenigstens den Ehren- punkt. Nach vier Länderkämpfen war die Bilanz wieder mit 2:2 ausgeglichen. 1955 standen sich in Trier Deutschland und Frankreich zum fünften Male gegen- über. Breßlein, Junkes, Leuthe und Aalde- ring steuerten mit hervorragenden Leistun- gen zum knappen 4:3(2325:2230 Kg)-Erfolg bei. Dieses knappe Ergebnis wiederholten unsere Heber beim vorjährigen Pariser Rückkampf. Zwar wies damals mit 2390 zu 2352,5 kg Frankreich die bessere Gesamt- leistung auf, aber nach internationalen Be- entscheiden die Einzelsiege. stimmungen IM MITTELPUNKT des Gewichtheber-Län- derkampfes im Mannheimer Rosengarten dürfte am Sonntag Frankreichs Schwerge- wichtler Jean Debuf stehen, der für eine Dreikampfleistung um 430 kg gut ist. In Helsinki holte er sich im Vorjahr mit 427.5 Kilogramm die Europameisterschaft im Mit- telschwergewicht(unser Bild) vor Osipa (UdssR) und dem Bulgaren Veselinov. Handball-Endrunde: Im Süden fällt bereits die Vorenischeidung Kempa-Elf in Ansbach, Leutershausen Nach Süd und Südwest beginnt am Sonn- tag auch der Westen mit seiner Handball- Endrunde, während im Norden das Rennen um die Meisterschaft und die Teilnehmer- Plätze für die deutsche Endrunde erst Zwei Wochen später gestartet wird. Nord, West und Süd bringen je vier Mannschaften in die deutsche Vorrunde, der Südwesten zwei, Ber- lin eine. Das Sechzebhmerfeld wird schliehglich durch den Sieger eines Ausscheidungstreffens zwischen dem Südwest-Dritten und dem Ber- liner Vizemeister ergänzt. In der Süd-Endrunde bringt der zweite Spieltag schon eine Vorentscheidung in Gruppe B. Gewinnt Titelverteidiger FA Göp- pingen nach dem sicheren Erfolg über Hof- weier auch bei Bayerns Tütelträger in Ans- Hockey-Regionalmeister starten zur„Deutschen“: Vorrunde gibi interessante Nufschilüsse HcH und die Frauen des TSV 1846 in Auswärtsspielen vor schwerer Aufgabe Die Vorrunde zur deutschen Hockeymei- sterschaft der Herren und Damen am Wo- chenende ist zwar ohne Schlagerspiel, trotz- dem aber zeichnen sich einige interessante Begegnungen ab. Bei den Herren spielen— mit Ausnamme des Berliner Zweiten Spfr Neukölln(in Hanau)— die Favoriten zu Hause. Titelverteidiger Brandenburg Berlin mit den Nationalspielern Radzikowski und Dr. Laeber darf aber den Harvestehuder IHC ebensowenig unterschätzen wie Wacker München den westdeutschen Vizemeister Club Raffelberg. Der Vorjahreszweite GSC 08 Goslar ist über den Nürnberger THC zu stellen; unlösbar scheint die Aufgabe des nordbadischen Vizemeisters Heidelberger HC bei Uhlenhorst Mülheim, das die Gebrüder Nonn zur vierten„Deutschen“ führen wol- len. Der badische Meister HTV 46 sollte sich in Ludwigsburg sicher durchsetzen.— Bei den Damen wurde Titelverteidiger Kickers Würzburg nur bayerischer Vizemeister. Trotzdem sind die Würzburger Damen mit den Nationalstürmerinnen Lautner, Fleck und Döllein ehrgeizig genug, ihren sechsten deutschen Titel erringen zu können. Das Spiel bei Eintracht Braunschweig ist zu ge- winnen. Kaum anzunehmen dagegen, daß sich die Mädel vom TSV 1846 Mannheim beim 1. FC Nürnberg durchsetzen; die ein- heimische Elf stützt sich vor allem auf ihre Abwehr, in der die Repräsentative Marianne Bischof überragt. 5 Die Spiele der Vorrunden: Herren: GSC 03 Goslar— Nürnberger THC, Brandenburg Berlin— Harvestehuder THC, Klipper Ham- burg— HC Horn, Uhlenhorst Mülheim ge- Sen Heidelberger HC, 1. Hanauer THC ge- Zen Spfr. Neukölln, Kreuznacher HC- HTC Hannover, HC Ludwigsburg— Heidelberger IV 46, Wacker München— Club Raffelberg. Damen: Eintracht Braunschweig— Würz- burger Kickers, Brandenburg Berlin—Duis- burg 48/99, Harvestehuder THC— HC Del- 1 menhorst, TG 46 Frankenthal— 1. Hanauer THC, Eintracht Wiesbaden— Zehlendorfer Wespen, Gold-Weiß Wuppertal— Eintracht Hannover, Rot-Weiß Stuttgart— UHC Ham- burg(in Hamburg), 1. FC Nürnberg gegen Mannheimer TV 46. 55 zu Hause gegen Zuffenhausen Favorit bach, so wird es schwer sein, den Kempa- Schützlingen den Weg zum Gruppensieg zu verlegen. In Gruppe A könnte der TSV Zuf- fenhausen durch eine neue Niederlage beim deutschen Vizemeister Sg Leutershausen Schon aussichtslos zurückfallen, Tus Schut-⸗ terwald hofft nach dem Sieg über Zuffen- hausen auf ein gutes Abschneiden bei Post München. Mit dem zweiten Spieltage im Südwesten greift auch Titelverteidiger SV Harleshausen ein. Gegen Südhessenmeister Kickers Offen- bach hat die Sutter-Elf gute Aussichten auf eine Wiederholung ihres Sieges im hessischen Endspiel. In der zweiten Gruppe darf man Dietzenbach gegen Hörnsheim einen Sieg zu- trauen. Im Westen ist das Teilnehmerfeld mit zwölf Mannschaften in zwei Gruppen beson- ders groß. Bayer Leverkusen als Titelvertei- diger beginnt mit einem keineswegs leichten Auswärtsspiel beim westfälischen Zweiten, Grün-Weiß Dankersen. Zu den stärksten Mit- bewerbern Leverkusens in Gruppe 1 könn- ten Niederrheinmeister Solingen 98 und der zuletzt verbesserte Niederrhein- Vierte, Tus Lintfort, werden, die zu Hause gegen Nieder- pleis und Hattingen starten. In Gruppe 2 konzentriert sich das Interesse am ersten Spieltag auf die Begegnungen VfL Gum- mersbach— Hamborn 07 und SV Westerholt gegen RSV Mülheim. Zu alt für große Leistungen ist ex nicht: Mithin führt Deutschland nach den bisheri- gen sechs Länderkämpfen mit 4:2. Besonders interessant, daß bei den vier Nachkriegsländerkämpfen Frankreichs Ge- wichtheber-As Jean Debuf, der auch in Mannheim antreten wird, jedesmal mit von der Partie und immer siegreich war. In kei- nem Falle blieb der vorjährige Mittelschwer- gewichts- Europameister und Broncemedail- len-Gewinner von Melbourne unter seiner „Norm“ von 400 kg. Bantamgewichtler Mar- combe und Mittelgewichtler Firmin standen bei drei der vier Nachkriegs-Länderkämpfe in der Mannschaft; deutscherseits war der vielfache deutsche Meister Toni Leuthe mit drei Kämpfen gegen Frankreich der am mei- sten eingesetzte Heber.—.Al1 SVM gegen„Neptun“ und KTV Mannschaftsmeisterschaft der Schwimmer Im Karlsruher Tullabad treten die badi- schen Schwimmsportler auch in diesem Jahr zum Höhepunkt der Hallensaison, dem End- kampf um die deutsche Mannschaftsmeister- schaft, an. Im Hinblick auf die besondere Bedeutung dieser Titelkämpfe werden die ersten Rennen schon am Freitagabend ge- startet. So können die sechs Wettbewerbe auf drei Tage verteilt und damit möglichst hohe Punktzahlen erreicht werden. Der KSN 99 Karlsruhe, KTV 46 Karlsruhe und SV Mannheim starten bei den Herren in der Leistungsklasse I als führende Vereine des Landes, der 1. BSC Pforzheim hat für Klasse II gemeldet, in der Klasse III suchen TSV 46 Mannheim, 1. Durlacher SV, FSSV Karlsruhe und eine zweite KSN- Vertretung die beste badische Vereinsmeisterschaft. Bei den Damen bleibt die Klasse I in diesem Jahr frei, da der KSN 99 zusammen mit dem KTV 46 Karlsruhe in Klasse II an den Start geht. Dazu kommen in der Klasse III TSV 46 Mannheim, SV Mannheim und FSSV Karls ruhe. SV Nikar Heidelberg muß zu einem späteren Termin die Mannschaftsmeister- schaft austragen, da seine Spitzenkräfte Ek- kehard Miersch und Ursel Brunner beim Drei-Länder-Kampf Deutschland— Belgien — Folland in La Louviere starten. Der 2:0-Vorsprung genügte nicht VfR-Hockey-Junioren— Seaford College 2:3 Die Junioren des VfR trugen am Diens- tagabend auf dem neuen Hockey-Platz einen Freundschaftskampf gegen die zur Zeit in Heidelberg weilende Seaford-College-Elf aus. Nach den bisherigen beachtlichen Ergebnis- sen der jungen Engländer war man auf das Abschneiden der allgemein als sehr spiel- stark anzusehenden VfR- Junioren gespant. Die Begegnung begann für die Mannheimer recht vielversprechend. Mit raumgreifendem Flügelspiel drängten sie den Gegner immer wieder in die Defensive und führten Bis zur Pause durch Weiss und Jänische verdient mit 2:0. Aber nach Halbzeit zeigte es sich, daß sich die Platzherren zu sehr verausgabt hatten; die äußerst konditionsstarken Eng- länder kamen immer mehr auf und hatten innerhalb kurzer Zeit den Vorsprung der Mannheimer aufgeholt. In den Schlußminu- ten gelang ihnen sogar noch das Siegestor. Reine Mannschaftsmeisterschaft der nordbadischen Amateurboxer Die geplante Doppelrunde um die badi- sche Mannschaftsmeisterschaft 1957 der Amateur-Boxer kann nicht gestartet Wer- den, weil bis auf den Bobring Blau-Weiß Pforzheim alle anderen Vereine ihre Mel- dung zurückgezogen haben. Während der Ac Weinheim und der KSV Mannheim offensichtlich Schwierigkeiten mit der Be- setzung aller 10 Gewichtsklassen hatten, be- gründete der SV Waldhof die Zurücknahme seiner Meldung vorerst nicht. Früher an der Mannschaftsmeisterschaft beteiligte Boxstaf- feln wie PSV Karlsruhe, Boxelub Forchheim hatten wegen Besetzungsschwierigkeiten von Anfang nicht gemeldet. Die Ueberbrückung der mißlichen Situation durch die Bildung von Kampf gemeinschaften, wie dies schon einmal der Fall war, scheiterte an einem Beschluß, die Bildung solcher Kampfgemein- schaften nicht mehr zu genehmigen. Karlsruher SC stark gefragt Zahlreiche Einladungen zu Freundschafts- spielen ausländischer Vereine aus mehreren Nationen gingen in den letzten Wochen beim Karlsruher SC ein. Unter den Clubs, die den Karlsruher Sc zum Gegner wünschen, befin- den sich die englischen Erstdivisionäre Bir- mingham City, Manchester City und Luton Town. Aus Dänemark liegen Einladungen von Frem und Bold-Klubben Kopenhagen, aus Italien von AC Florenz, AS Rom und Padua, aus Spanien von Espagnol Bar- celona vor. Schließlich wollen die Wiener Vereine Vienna, Austria und Wacker den KSC als Partner haben. Aus Frankreich schickten Reims, Toulouse und Marseille, aus der Schweiz Concordia Basel Spielangebote. Welche Angebote der KSC annehmen wird, steht noch nicht fest. Verdienstkreuz für Dr. Danz Der hessische Ministerpräsident Dr. August Zinn hat dem ersten Vorsitzenden des Deut- schen Leichtathletikverbandes, Dr. Max Danz (Kassel) das Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Dr. Danz ist Mit- glied des Deutschen Olympischen Komitees und hat maßgebenden Anteil an der Wie- deranknüpfung internationaler Verbindun- gen des deutschen Sports. Der Bundespräsi- dent hat Dr. Danz die Auszeichnung für die Verdienste verliehen, die er sick in elfjäh- riger ehrenamtlicher Tätigkeit um den deut- schen Sport erworben hat. Tennis-Auftakt bei Grün-Weiß Seit vergangenem Wochenende ist auf der Anlage des Tennisclubs Grün-Weiß Mann- heim am Neckarplatt der Spielbetrieb wie- der im Gange. Da schon Anfang Mai die kleinen Medenspiele beginnen, an denen Grün-Weiß mit mehreren Mannschaften teil- nimmt, stürzen sich die Aktiven geradezu in den Turnierbetrieb, um bis dahin in guter Form zu sein. Auen 5 Saison ist BASF Ludwigshafen der erste Gegner. Im vergangenen Jahr erzielten die Ludwigs hafener auf den Grün-Weiß-Plätzen ein 8:8 Unentschieden. Diesmal ist BASF der Gast- geber; Helmrich, Rompe, Suchanek, Spren- ger, Dr. Seubert, Au und Engert sowie die Damen Brummer, Kreß und Elkuß sind die Mannheimer Spieler, die am Sonntag, 10 Uhr, auf den BASF-Plätzen antreten werden. Tennis Borussia— Hertha BSC: fluß in Bertin Rechenschiebet entscheiden! Der Unsinn mit dem Divisionsverfahren eröffnet groteske Möglichkeiten Als vor einigen Jahrezhnten der Deutsche Fußball-Bund beschloß, bei Punktgleichheit das Torverhältnis nach dem Divisionsver- fahren entscheiden zu lassen, ahnte man wohl kaum, welche grotesken Situationen durch diese aus England importierte Methode heraufbeschworen werden könnten. Inzwi- schen haben sich schon mehrere Fälle ereig- net, die den Unsinn des Divisions verfahrens aufgezeigt haben, aber eindeutiger als es die ann Werner Lueg wieder ⁊u: Weltelasse vooßen? Die Pechvögel des Vorjahres hoffen auf die neue Saison/„Karl Kaufmann kommt wieder“ Niemand freute sich mehr als Werner Lueg, nachdem Horst Floßbach scheinbar mühelos im 3000-m-Rahmenlauf der West- deutschen Waldlaufmeisterschaften den deut- schen 5000-m-Meister Rolf Lamers um sechs Sekunden geschlagen hatte. Für den ehemaligen 1500-m- Weltrekordmann bildete Floß bachs eindrucksvolle Leistung einen gu- ten Maßstab. Im Training bei Arthur Lam- bert absolvierte Werner Lueg in den letz- ten Wochen ständig ein härteres Trainings- pensum als der 20jährige deutsche Junioren- meister.„Fein, daß ich wieder laufen darf! Nach fast einjähriger Pause starte ich am kommenden Sonntag in einem Straßenstaf- fellauf in Luxemburg. Ende April geht es nach Südfrankreich. Ich bin gespannt.“ Aber nicht nur der deutsche 1500-m-Meister der Jahre 1952 und 1955 stellt sich die Frage, ob er noch einmal in die Weltklasse vorstoßgen kann. Die Meinungen sind unterschiedlich. Genaue Beobachter des täglichen Trainings in Wuppertal wollen allerdings wissen, daß Werner Lueg dabei einen stärkeren Ein- druck hinterläßt als in seinem Weltrekord- jahr 1952. Eines ist sicher: Mit 25 Jahren ist der Olympiadritte von 1952 keinesfalls zu alt für große Leistungen. Zu den Pechvögeln des Vorjahres, die nach überstandenen Verletzungen auf die kommende Saison hoffen, zählt auch der Stuttgarter Edmund Brenner. Seine 800-m- Zeit von 1:48,1 Minuten ließ im vergange- nen Frühjahr die berechtigte Hoffnung auf- kommen, daß wir in Brenner einen 800-m- Läufer von Weltklasse erhalten. Die eigen- artige Muskelverletzung bedingte dann eine zu lange Pause für den dreimaligen deut- schen Hallenmeister, der sich im Herbst ver- geblich bemühte, doch noch die Flugkarte nach Melbourne zu erkämpfen. Für die Frühsaison 1957 stellte sich Brenner eine besondere Aufgabe: Den 1000-m-Lauf des Berliner IS TAF, in dem am 30. Juni Belgiens 800-m-Weltrekordmann Roger Moens sein großer Gegner sein wird. Zweifellos soll da- bei Werner Luegs deutscher Rekord von 2:20,5 Minuten fallen. Brenners Trainingsfleig ist vorbildlich. Er muß nur bei der von Zeit zu Zeit stärker anschwellenden beruflichen Belastung auch den Schlaf zu seinem Recht kommen lassen. Nur auf den fehlenden Schlaf in der vorauf- gegangenen Woche ist es zurückzuführen, daß der schnellste deutsche 800-m-Läufer seit Rudolf Harbig bei den Deutschen Hal- lenmeisterschaften in Kiel als Dritter ent- täuschte. Muß Karl Kaufmann auch zu den deut- schen Sprintern gerechnet werden, die be- reits in ihrem ersten Seniorenjahr ihren Höhepunkt erreichten, an den sie später nie mehr— wie in jüngster Zeit auch Peter Kraus— anknüpfen konnten? Dies ist eine der interessantesten Fragen vor der deut- schen Leichtathletik-Saison 1957. Mit 19 Jah- ren war der in New Vork geborene, kräftige Karlsruher durch die Zielfoto-Entscheidung beim 200-m-Lauf der deutschen Meister- schaften 1955 der erste deutsche Sprinter, der nach den Europameisterschaften und den Rekordläufen in Japan einen Sieg über Heinz Fütterer errang. Auch eine Woche be- vor der Doppeleuropameister in Köln mit 20,6 Sekunden zum dritten Male 200-m- Europarekord lief, schlug ihn sein fünf Jahre jüngerer Klubkamerad beim Stockholmer Länderkampf. Im letzten Jahre stoppten dreimal Muskelverletzungen das große Ta- lent. Heinz Fütterer und Lothar Knörzer be- richteten jetzt aber:„Karl Kaufmann kommt Wieder. Er trainiert nahezu täglich.“ Nutzt Kaufmann seine große Veranlagung und läßt sich der gut aussehende Junge nicht zu viel ablenken, dann sollte ihm der Sprung zurück in die Nationalstaffel gelingen. Aber kann er sich auf seine sportlichen Chancen genügend konzentrieren? Auf diese Frage erhält man in Karlsruhe verschiedene Ant- Worten Lage in der Berliner Fußballmeisterschaft 1956/57 zeigt, geht es wohl nicht mehr, und deshalb lohnt es sich, auf dieses unerfreuliche Thema noch einmal einzugehen. Nach dem vorletzten Spieltag liegen Ten- nis Borussia und Hertha BSC mit je 31:11 Punkten Kopf an Kopf an der Tabellenspitze. Am kommenden Sonntag treffen sie im Olympiastadion zum entscheidenden Kampf aufeinander, und wenn dieses Treffen unent- schieden endet, werden einige Hundertstel oder sogar Tausendstel über die Mei- sterschaft entscheiden! Dabei bestätigt sich wieder einmal drastisch, daß ein erzieltes Tor einen Minustreffer nicht ausgleichen kann— warum eigentlich nicht?! Sollten sich die beiden großen Rivalen früherer Jahre 0:0, 11 oder 2:2 trennen, das heißt der dies- jährige Berliner Meister Tennis Borussia, bei einem 3:3, 4:4 usw. hingegen hat Hertha BSC das Ziel erreicht. Wer diesen Unsinn nicht glauben will, braucht nur selbst nach- zurechnen und die nachstehende Tabelle ver- gleichen: Ergebnis Tennis Borussia Hertha BSC 0:0: 51:28 1,821 58:32 1,812 121 5229 1793 59:33 1,787 22: 53:30 1, 766 0:34 1,764 3:3: 54:31= 1,741 61:35 1,742 4:4: 55:32 15,718 62:36 1,722 Eines ist sicher: Das Olympiastadion wird am Sonntag Massenbesuch aufweisen, und die Anhänger beider Parteien sind sich einig in dem Wunsch: Hoffentlich gibt es kein Unentschieden. 5 Berti Kraus in Gips Die Verletzung, die sich der National- spieler Berti Kraus(Offenbacher Kickers) am letzten Sonntag im Spiel gegen den BC Augsburg zuzog, hat sich als ernster heraus- gestellt als ursprünglich angenommen wurde. Die Nachuntersuchung ergab einen Bänder rig im linken Knie. Der Arzt hat daraufhin das Bein in Gips gelegt. Nach dem VfB- Nationalspieler Waldner fällt damit auch Kraus für mindestens vier bis sechs Wochen aus. Bundestrainer Herberger hat somit neue Sorgen um seinen Nationalsturm gegen Schottland am 22. Mai in Stuttgart. e ure Hunning Naffer 1 5 2 5 1 „ Seite 10 MORGEN Donnerstag, 11. April 1957/ Nr.. — — 90 9 gar nicht in der Lage ist. Sätze aber wie„Ein nick ziemlich schlecht wegkommt. Poch Nr. 25 Notizen 0 SF Böcher Volk, in dessen Seele das Geld und die rau wäre freilich kein unzulässiges Kritermm regiert, taugt nicht zur Weltherrschaft“ ent- e e r Be. „ 15 f 1. 1 J behren des nötigen Ernstes und blieben besser hauptung, daß es einer Antitechnik art, Aus Asiens Steppe 5 r 9 8 n 5 8 8 88 12885 N ungesagt. Vor 5 aber wäre zu überprüfen, in die Antithese höherer Ordnung einzutreteg Wort aus tausend Jahren. Weisheit der ſid n. e eee 8 8 V ob der Ansatzpunkt der Barnickschen These, Damit scheint uns nun nicht nur das abendlän. 8 5 8nd 1 N 8 liche und rechtliche Entwicklung in der Sowjet- Amerika noch von Rußland Rettung zu er- 0 de N a 5 1 1 1 an. pes. Ausgewählt und übersetzt von Wal- zone sagt, die sich nicht mehr zurückdreh warten. Deren technokratisches Konzept sei nur nämlich der des Uebels von Anbeginn, richtig dische Denkbild, sondern darüber hinaus du ther Heissig(Verlag Der Greif, Walther Ge- r 8 8 88 N 3 e 7 8 r und stichhaltig ist. Gewiß ist ein solcher Denk- pythagoräische in Frage gestellt. Und. Wiesbaden), Das bunte Umschlagblld lasse, das ist beileibe kein gefährlicher Sozia- die ins Gi antische gewendete Fehlkonstruktton l 18 18 sie nN 5 er ein bleibt dann noch übrig außer einer unkont* ein mongolisches Gemälde im Stil 11e 2 la- lismus, sondern ein ehrlicher Realismus, uber von Faber nane die einen humanen Prozeß Salto 8 Be 2 55 8 0 Pr 55 lierbaren Metaphysik? Damit fiele ae 75 8 5 1 5 a 3 den sich auch andere bereits unpopuläre Ge- unmöglich macht, zumal sie eigentlich nur 8 5 817 E nei 88 1 5 FFF n au Nomaden mre Hütten mre 71— 1 5 12 5 dienen menen baden dare die Feber in Portetung ger denden Pchadlenz 5 weit Nauen. man 12 5 8 8 isch er Natur in sich zusammen Im 1 0 t int Schicksal ist 85 1 1 11 b diesen und anderen Punkten dazu beiträgt, zu darstellt. Ob eine Wende dieses Zustandes e eee Be cd 1880 3 1985 e ichen den al aun naiven 3 N 8. 15 8 arnstnakter Einsicht in unsere Lage anzuregen, kratt einer en una Waun enn 7 hren in Fre tellt; d 55 0 te 8 305 bemerkenswerten Diskussionsbeitrag 208 Laas en denn Feather. Gebiet lassen tſef in nationales der len, msulices be bn cine te anden nen ene Lens reren geradescgut das Menschsein vom Sündenfall bellüng unserer Umwelt erwelenlen und wo ein tremdes Menschentu e 85 7))ßFffTTTTCCCCTCCCCTTCGTTbT0TT Tb 55 erler 8 8 nilisstis 58 D ten Aden daß das Publikum sich an fi 5 Auswahl der Texte hätte r. 8 16 Kk 4 überdenken und dsraus Konseguenzen nament- könnte, sei es durch Gewalt oder Ueberein- 5 l 8 5 al 5 8 555 1 of 85 9885 Betrachtungen endlich wieder mit 5 der B Ascher zu Werke gehen de Wir n lich für die Wiedervereinigung zu ziehen, ver- kunft, in der Lage sein, die Führung der Weit ist die N n 8 8 85 5 5 m Sein auseinandersetzt, damit Überh 10 ein ka uns über Sprüche 85 8 5 en 885 dient der Verfasser uneingeschränkte Zustim- an sich zu reißen und den mit Notwendigkeit t gn 888 7700 89945 all vo 0 910 55 105 Impulse entstehen, die der herr 55 rde g, Pierce und lege, Bogen dug Sattel, un. b. 5. Pefgden a8 e rewe gen. Er alt aber eine welehe inlt dem Unterschleg freifich daß das Christen den„Nach uns die Sinfflut-Stimmung 3 Gras und Feuerstelle die Rodde ist 188 8 u 5 m G b O 1. 28 en e ene dd Was 40110 Welträhl keit betrifft del B88 125 rken Dr Karl Aces 50 8 in denen der Geist der Seppe lebt 8 F. Acne 0. 9— i 3 8 b i f N 75 5 man nicht in das Wolfsrudel eindringt, ist es Edzard Schaper:„Die letzte Welt!(S. Fischer cf es endenden dab eines die Nin 5 3 schwer, die Wolfsjungen zu e„Wenn A. 5 ist ein reifes%% Romane 5 ernst und heiter 595 U 3 81 1. 2 eine rv a J f g 3 5 5 1 8 0 5 5 hackt lle 1 5 Mit einem er FF in historische Mission tritt, um, ähnlich dem Die neuen ro- ro-ro- Taschenbücher bringen vorliegt(Band 211); in Oesterreichs viergetel 3 wie: Freundschaft 8 de 5 8 8 platz und wenigen Figuren entwickelt er mo- Alexanderreich und dem Imperium Romanum, vorwiegend Romane ausländischer Autoren; ter Hauptstadt rollt die spannende Kriinin. im Stich zu lassen.“ Ba N 8 8 5 in einer durch die umwälzen-))) den weitaus graden Anteil haben Schriktstel- handlung ab. Nicht minder groß als der Tün. 8 ine w 3 N 8 3 N en 2 2— 5— 2 7 7 5 25 1 70. 7 ETJCCCCCCCCCCCCCC0CCC% recht nicht die S Nec di 8— 75 8 Kirche leben in ihrer diesseits- und staatsgläu- Feistie Unlversalität im Bund aind die groge sche 8 150 Maxim Gorkis Roman Die pone“ Bhervorrief In Guareschis Buch Bat mer“ Sate zum Kunstwerk gestaltek. m Sch. digen Atmosphare wie ausgesetzt und prelsge- foftnune der ferneren spütapendländischen Eu- futter“(Band 21ch, den det Pictiter Alg arzten 5g t das Geschehen um die beiden, stwerk gestaltet. en den ee Anstelle und kunft. Sie allein wäre in der Lage, ein lei- Mutter, Ban den 5 85 e 5 5) ist das Ces 0 1 780 5 35 en Streit. 58 p litik d Stö K 8 1 5 au 5 15 8 ae stungskähiges soziales Konzept zu tragen, für Teil. einer Selbstdarstel ung im Jahre 1906 baren Männer 1— dert die das Herz zul gel Olti er Stärke mit Schwächen elauert. Allmählich Seht die Witterung dafür das dis jetzt Überhaupt keine Ansätze vorhan- schrieb. Auch für Frankreich spricht einer der dem rechten Fleck haben: der Pfarrer Dog ter u Faul Sethe:„Zwischen Bonn und Moskau“ Lerloren. ob tatsächlich Gesenwirkung oder 5 chdem d jali ich außer- großen Dichter neuerer Zeit, der 1951 verstor- Camillo und der kommunistische Bürgermdl. Bern . ud Moskau! eigener Argwohn spürbar wird. In dieser un- den seien, nachdem der Sozialismus sich außer D belpreisträg Andre Gi in R t d auf Seit n erlag Heinrich Scheffler, Frankfurt am Main). heimlichen Situation ist die menschliche Sub, stande gezeigt habe, der Degradierung des bene Nobelpreisträger andre Gide. Sein Ros ster Peppone. Un um auf der Seite des Hl. Di Bier der Unabhängigen im Lande, die das stanz äußersten Versuchungen ausgesetzt. Die Menschen zum domestizierten Vollzugsorgan man Die Nalschmünzer“ and 208) dreht sich mors zu bleiben:„Roda Rodas Geschichten. 0 Risiko der Freiheit tragen und die ès erfreu- Noni Kafks de 9 1 15 entgegenzuwirken. Hier erblickt auch der Ver- um einen Schriftsteller, der über Falschmün-(Band 205) gehören 2u den lustigsten Stücken eing cherweise Zibt, setzt sich in dieser Schrift mit Endspiel- studien auf dem i Schachbrett fasser die Aufgabe Deutschlands, das einerseits Zerei aller Art im modernen Leben schreibt des ehemaligen österreichischen k. u. k. Offl. vor ff der Politik der Stärke auseinander. Sie stellt icht 8 5 K ie durch seine heutige gnadenlose Ernüchterung und sich plötzlich in das Netzwerk wirklicher ziers— entnommen dem„Großen Roda Rocz 0 nach seiner Ansicht eine Kette von versädum- zusammen 1 JJVV)VVVVVCVVVVVCCCCCCC philosophisches Falschmünzer verstrickt sieht. Amerikas Nobel- Buch“. Auch der Däne Finn Soeborg gibt einen und ten Gelegenheiten dar, beginnend mit der eili-.* 9 Erbe am ehesten in der Lage Wäre, jene not- Preisträger Ernest Hemingway schuf den Ho- heiteren Beitrag: Uns geht's gut“(Band id, puttel gen Ablehnung der sowjetischen Deutschland- FFC 80 eee wendige Abstraktion zu vollziehen, die an der man„In einem anderen Land Gand 216), der Es ist eine kleine Abrechnung mit seinen d hatten gote Lom Närs 1952 durch die Solinger Rede gung bricht auf und altet einen Kämpfer bis Wiege jeder konkreten Neuordnung stehen gegenwärtig verkümt werden soll. Es ist der nischen Alitbürgern, seien es nun Gro atmos des Bundeskanzlers. Ob allerdings die heute jn e ern 415 e 8 hoffte müßte. Eine Revolution in der Logik, das ist es, dichterische Niederschlag seiner Erlebnisse im Klein- oder Spießbürger; sie könnten übrigen die n so entgegenkommend wirkenden damaligen Be- ent e ee Augen. Ge. Was Barnick von uns verlangt, eine Revolution, ersten Weltkrieg. Eine Kriegserzählung ist ebenso gut bei uns um die Ecke wohnen. Gro. die n dingungen der Sowjets dem deutschen Volke nüge tun kann der orthodoxe Bischof 0 8 die in der Lage wäre, der Welt einen wirk- auch der„Flug nach Arras“ von Antoine de tesken vom Broadway, aus dem Lebenskrel ten 31 zu jener Zeit annehmbar erschienen wären, das dadurch, a5 e 95 seinen lichen Plan und eine Operationszentrale zu ge- Saint-Exupery(Band 206). Der französische der Rennbahnbesucher, Geldschrankknachet, dition untersucht der Verfasser nicht. Der außen- Vorgängern eptangen 3er in 98 Erniedri- ben, damit die Feuerwehrleute nicht weiterhin Dichter war Flieger mit Leib und Seele, flel Schnapsschieber, Glücksspieler, Boxer u ders Politischen These, erst stärker zu werden und gung e hat. Innenhandlung und kopflos in den spätabendländischen Weltenbrand als Fliegeroffizier im zweiten Weltkrieg. In- zweifelhaften Pämchen, liefert der amerika. Impre dann zu verhandeln, stellt er die Methode ge- Aubengescheken steigern dich e bis stürzen und darin umkommen. Kritisch wäre zu mer wieder kreist sein Schaffen um das Er- sche Journalist Damon Runyon in der Sam. Hähl. genüber, zu gleicher Zeit stärker zu werden 15 Aan 55 55 er 9 dieser Darstellung zu sagen, daß sie ähnlich lebnis des Fliegens— und in diesem Buch lung„Schwere Jungen, leichte Mädchen Hinte und zu verhandeln. Kritik äußert er ohne ein- dern vert! 5 Würdenters* it. 681 wie bei Spengler die Beweisgrundlage igent- kommt das Erlebnis der Todesgefahr hinzu,(Band 197). Der Roman des südafrikanischen Inte seitige Voreingenommenheit gegen Bundes- men Pfahl in Fleisch 3 Verhän 1 lich schuldig bleibt. Ebenso willkürlich wie aus dem aber nicht Verzweiflung, sondern Erzählers Stuart Cloete„Wandernde Wagen! unme Kanzler Dr. Adenauer. Von seinem eindeutig N n e jener These an These reihte und mit der Bril- neuer Glaube an den Menschen und an die(Band 199) schildert den Zug der von den selige westlichen Standort aus darf Sethe die so gern gen gestaltet, kaltet e Betrachtungen lanz des unakademischen Denkens verblüffte, höchsten Werte erwächst. In den Sumpf der Engländern um die Jahrhundertwende aus det vernachlässigte Weisheit predigen, daß jede 0 Reden“(trilsteinbücherei) auseinander, des- ebenso kühn stellt auch Barnick seine Behaup- Nachkriegszeit führte der erfolgreiche Film Kapkolonie vertriebenen Buren in die afrik/. Außhenpolitik danach trachten müsse, die eigene i lung“ für tungen auf, wobei wir zugeben, daß er im Rah-„Der dritte Mann“ nach dem Roman von Gra- nische Wildnis. Vom„Fragebogen“-Autor Staatsräson mit den vitalen Interessen der an- sen Titel Untergang und Verwandlung für men einer 30 kurzen Abhandlung zu mehr auch ham Greene, der jetzt als ro-ro-ro-Ausgabe Ernst Salomon erschlen die in die Form ei deren Seite zu einem beiderseits befriedigen- Edzard Schaper die Bedeutuns eines Schlüs- 5 5 Erzählu efaßte Geschichte des Kö Lal e Aussleiet an bringen— auch den Sowjets lang vollkommener Kutrichkigkelt und for-: K 8 88 Preußischen Eadettenftorps in def 32e gegenüber mit ihrem Trauma vor der kapitali- l Ernstes, der Schapers Eigenart 8 Die Akte Sen un Imre Vor hren bis zu seiner Auflösung 1920:„Die Kadetten“— stischen Invasion und der Kraft der deutschen Divisionen. Immerhin ist selbst er aber so weit in der Erstarrung des ost-westlichen Gegen- satzes befangen, daß er Warschau, das zwischen Bonn und Moskau liegt, völlig übersient.— Sethe weist in seiner Uebersicht auf zahlreiche und oft wenig bekannte Einzelheiten der mit Deutschland seit 1945 betriebenen Politik hin. Indessen bleibt sein Buch, das möglicherweise Als geschichtlich-politische Abhandlung gedacht War, doch eine emotionale Flugschrift. Ge- legentliche Widersprüche zu der vom Verfas- ser selbst empfohlenen nüchternen außenpoliti- schen Methodik stellen sich dabei ein. Der Ausgangspunkt seiner Wahrscheinlichkeitsrech- nung erregt im Hinblick auf die vom Pots- damer Abkommen geschaffene verfassungs- rechtliche Lage Deutschlands und die damaligen Machtverhältnisse erhebliche Bedenken. Ver- gleiche mit Oesterreich oder das Spiel mit dem „neutralen System“ können nur in uferlose und unrealistische Konjunktive führen und die Ge- mütex verwirren, Manche zwangsläufigen Rück- sichten der deutschen Nachkriegspolitik wer- den unter- manche Möglichkeiten überbewer- tet.— Als Bilanz der bisherigen politischen Versäumnisse stellt Sethe fest, daß für die deutsche Wiedervereinigung heute mit drei sowjetischen Forderungen zu rechnen sei, die eine stärkere Einmischung in unsere inneren Verhältnisse als je zuvor darstellten. Sie be- träten den militärischen Status und die soziale Struktur unseres Landes sowie direkte Ver- macht, geprägt von dem gewaltigen geschicht- lichen Wandel, dessen er Zeuge war. Demo- kratischen Neigungen gereicht es kaum zum Schaden, wenn auf die vornehme ritterliche Tapferkeit hingewiesen wird, die Edzard Scha- per zum Anwalt untergegangener Staaten, ge- opferter Völker, unterdrückter Martyrien wer- den läßt. f. w. k. Dos Schicksal des Abendlandes Johannes Barnick:„Wandelbare Spätzeit“ (Verlag Konrad Wittwer, Stuttgart). In diesem schmalen Bändchen nimmt der Verfasser das von Spengler und Toynbee weitschweifig be- handelte Thema vom Ende des Abendlandes auf, um es in seiner Weise zu beantworten. Da- bei neigt er im ganzen mehr zu der kultur- pessimistischen Auffassung Spenglers, ohne des- sen These der Unabwendbarkeit des Unter- gangs durchaus zu teilen. Interessant ist in sei- ner Behandlung des chiliastischen Problems die Ansicht, daß das Endstadium unserer Welt nicht etwa ein organisches Ermüden und Welken nach verlebter Jugend und Glanzepoche sei, sondern gewissermaßen Folge eines fehlerhaf- ten Ansatzes in der Logik unserer Zeit bereits vor zweitausend Jahren, Die soziologische Blindheit der beiden Hauptreligionen der nach- römischen Welt habe eine zentralistische Ent- artung der Welt gefördert, ein Aufblähen der caesarischen Macht in der Form des Staats- apparates, die uns nun vor eine ziemlich ver- Walter Krickeberg:„Altmexikanische Kul- turen“(Safari-Verlag, Berlin). Mit mehr als 70 Jahren hat Krickeberg, der wohl füh- rende Amerikanist in der deutschen Wissen- schaft, noch ein Werk von über 600 Seiten vor- gelegt, das nicht nur die Krönung seiner Le- bensarbeit vorstellen dürfte und als das Standardbuch über den altmexikanischen Kulturkreis zu betrachten ist, sondern das zugleich als beispielhaft gelten darf, was lebendige Wissenschaft ist, und was auch für den interessierten Lajen verständlich, farbig und in jedem Augenblick fesselnd geschrie- ben ist. Der Autor hat fast alle alten Kultur- stätten Mexikos, die er hier behandelt, auch selber besucht; so erhält der Leser die Ein- drücke und Forschungsergebnisse aus erster Hand vermittelt, und die 6 Farbtafeln, 193 Fotos, 309 Zeichnungen und eine Farbkarte, mit denen das Werk ausgestattet ist, lassen die Kunst und Kultur jenes fernen Landes und jener versunkenen Zeit auch für den Nicht— Weltreisenden anschaulich werden. Krickeberg ist ja eigentlich Ethnologe, stellt darum das rein Kulturhistorische über das Kunstgeschichtliche, weiß aber doch immer wieder die erforderlichen Kommentare zu den auf die Kunst abgestellten Bildern zu geben. Da es gerade das religiöse Weltbild ist, in dem alle altamerikanischen Kulturen wur- zeln, betont Krickeberg dies Religiöse und be- legt jeweils die unlösbar enge Verknüpfung von Kunst und Religion. Da ja im gegenwär- tigen Mexiko bewußt eine Rückbesinnung auf die Kunst der Frühzeit propagiert wird, da ja heutige Maler Mexikos wie Grozko, Siqueiros oder Tamayo gar nicht ohne die archaischen Vorbilder zu denken wären., da diese mexi- kanischen Anregungen aus primitiven Quellen schon in die europäische Kunst hinübergrei- ken, gewinnt die Beschäftigung mit der alt- mexikanischen Kultur noch besondere Bedeu- tung. Krickeberg gliedert diese Kultur- geschichte in die archaische, die theokratische (klassische) und die historische Epoche. Ueber der archaischen Zeit liegt zum Teil noch das Dunkel des Mythos; die Tarasken zählen zu ihr ebenso wie die Olmeken, für die Kricke- berg jedoch ein schon„entwickeltes Archai- cum“ definiert. Die Tolteken sind das erste Volk, über das man nicht mehr aus Funden und Ausgrabungen gewisse chronologische Hypothesen zu bauen braucht, sondern für das bereits glaubhaftere Unterlagen vorhanden sind. Der Hauptteil des Buches gilt den Azte- ken, während die Maya-Kultur nur so weit berücksichtigt wurde, wie sie sich eben mit den von Mexiko ausgehenden Kuülturströmen verband. Dem unvorgebildeten Leser wird es willkommen sein, dag Krickeberg mit dem Bekannteren, mit der Zeit der Conquista an- hebt und dann Schritt für Schritt in der Ge- schichte bis zu den im Dunkel der Urzeit ver- sinkenden Anfängen zurückführt. USE. (Band 214). Das Buch kam bereits 1933 her- Aus. M. K. Argus, in Smolensk geboren, aber seit langem in den Vereinigten Staaten lebend und schreibend, ist hauptsächlich als Feuille tonist und Glossist tätig.„Ein charmanter Gauner“(Band 204) ist sein bisher einziger Ro- man, eine Satire auf die russischen Emigran- ten im Amerika. Die Frau zwischen zwei Män-: nern, uraltes Thema der Dichtung, hat det Gesellschaftsroman„Elf Jahre und ein Tag des Engländers Nigel Balchin(Band 207 zum Gegenstand. Leben und Schicksal einer schö- nen Europäerin in Kaschmir schildert die Eng: länderin Rumer Godden, selbst ruhelos wan- dernd zwischen Europa und Indien, in dem Roman„Eisvogel fängt Feuer“(Band 200, Ebenfalls im fernen Asien spielt Jean Hou- grons„Das Mädchen von Saigon“(Band 21) es entrollt ein abenteuerliches Geschehen au dem französischen Kolonialkrieg gegen die Vietminh, die Liebesgeschichte eines französl. schen Soldaten und einer zauberhaften Anna- mitin, gewürzt mit immer wirksamen Zutaten Krieg, Spionage, Opium, Tropenklima. Eben falls Abenteuer erlebt der junge Mediziner, der sich in Richard Gordons Roman Poktor ahoi!“(Band 213) als Schiffsarzt auf der„Lo- tus“ anheuern läßt, aber es sind heitere und erheiternde Abenteuer. Der englische Autor, selbst ein praktizierender Arzt, setzte mit die- sem— bereits verfilmten— Buch die Reihe seiner lustigen Arztromane fort. hesch sf Ihre Wäsche krank? 0 Verkäufe 5 Die neuesten Modelle DM 378, 398, 648,, 868, 20, DM Anzahlung, 23, DM Monatsrate Wünisehränke Saba und Bosch 630, (Größere Modelle entsprechend) Ratenzuschl. nur 0,4% p. Monat Radio-Heubling OHG Mannheim— Friedrichsring 42 (Ecke Collinistraßge). Tel. 2 87 34 Kaufgesuche ö —— Altpanier holt laufend ab: Schneider, Telefon 4 16 26. (Lardinen nach Meß Turbo-Schnellwaschmaschinen, 3 kg. Trockenwäsche, Vorführgeräte. Werkslager, nur 385, DM. WHV, K 2, 22, Mod. Kinderwagen mit Zubehör, fast neu, z. verkaufen. 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Eben · Kedizinet, 1„Doktor der„Lo- itere und 1e Autor, mit die · lie Reihe hesch Nr. 86 Donnerstag, 11. April 1987 —ͤ— MORGEN Selte 11 Als kurz nach der Jahrhundertwende in der Breiten Straße der„Bernhardushof“— ein katholisches Gesellschaftshaus— eröffnet wurde, da dachte bei den zu solchen An- lässen üblichen Festreden wohl niemand an die wechselvolle Geschichte, die diesem Haus einmal beschieden sein würde. Viele Jahre nindurch geschah denn auch nichts Außer- gewöhnliches. Man traf sich im„Bernhar- dushaus“ zu gesellschaftlichen Veranstaltun- gen und die Märchenaufführungen die„Papa Kersebaum“ im großen Saal inszenierte, sind gewiifß noch heute manchem„Manne- mer“ in Erinnerung. Der erste Weltkrieg verdrängte mit rauhen Tatsachen realer Ge- gebenheiten pald die Atmosphäre verträum- ter und verwunschner Märchen. Aus dem „Bernhardushof“ wurde ein Kino. Die wechselvolle Geschichte des Films Ang nun dort über die Leinwand, W o zu- vor theaterbegeisterte Schauspieler„Hänsel und Gretel“ oder„Rotkäppchen“,„Aschen- puttel“ oder„Frau Holle“ zu Leben erweckt hatten. So nistete schon ein wenig Theater- atmosphäre im Bau und die Schauspieler, die nach 1945 dort wieder einzogen, knüpf- ten an alte, zum Teil längst vergessene Tra- dtionen an. Das Nationaltheater begann in der Schauburg einen von Provisorien und Improvisationen gekennzeichneten Abschnitt. Häßlich verstaubte Mauern eines düsteren Hinterhauses, ein erdrückend enges Foyer, unmögliche Garderoben verhältnisse, ein arm- seliges Parkett, eine Atmosphäre, in der ständig Küchendünste darauf lauerten, den Besucher zu überfallen, Toiletten schließlich, die manchmal„gen Himmel stanken“— das alles war nun für elf Jahre der Rahmen für das alte, stolze, traditionsgebundene Mann- heimer Nationaltheater. Nach Jahren heftiger Debatten, groß- herziger Opfer und mühsamer Aufbauarbeit War es endlich soweit: das Nationaltheater bezog ein neues Haus und der„Bernhardus- hof“ änderte zum andern Mal sein Gesicht, wurde wieder ein Kino. Kurz vor Weih- nachten des vergangenen Jahres begannen in der„Schauburg“ die Arbeiten. Wenn das neue alte Kino heute eröffnet, wird man- cher Mannheimer sein altes Theater kaum wiedererkennen. Innerhalb von drei Mona- ten haben rund einhundert Arbeiter, Tech- niker und Meister die Innenräume völlig umgestaltet. Innenarchitekt BDA J. Fr. Mor- kel zeichnet für Entwurf und Gestaltung verantwortlich, bei der Farbgebung von Kunstmaler Rudi Baerwind unterstützt. Eigentümer dieses neuen, neunten Mann- heimer Erstaufführungskinos ist die Alster- Lichtspielgesellschaft, Dr. Künzig KG Mann- heim, unter Leitung von Dr. B. A. Künzig. EKassenraum und Aufgang sind sich gleich- geblieben., Aber tritt der Besucher dann in das ehemals so winzige Foyer, wird er die erste große Ueberraschung erleben. Das Par- kett wurde als Amphitheater angelegt; ZwWꝛi- schendecken zum Teil herausgerissen. So ge- wann mam unter den nach hinten ansteigen- den Stuhlreihen Platz für eine Foyer-Ver- größerung. 250 Quadratmeter groß(Fast zwei- einhalb Mal so groß wie früher) ist jetzt der mit Marmorplatten belegte Raum. Der Ein- druck der Weite wird durch die Farbgebung: Rot— Blau— Gelb noch unterstrichen. Die Garderoben, ehemals unter den schmalen Treppenaufgängen versteckt, kamen auf die gegenüberliegende Wandseite und bieten heute Platz für etwa 600 Kleidungsstücke. Drei Stufen führen zu den Eingängen im Parkett. Durch diese leichte Erhöhung wird — zunächst rein optisch für den Besucher— die Steigung des Parketts gemildert. Und hier im Zuschauerraum erlebt der Besucher seine zweite Ueberraschung. Die Seitenbal- kone sind völlig verschwunden. In 35 Reihen steigen die Plätze nach hinten an und er- reichen schließlich dieselbe Höhe, die früher der Balkon hatte. Nur im letzten Drittel des Saales ragen noch zwei Gondeln— als Logen bezeichnet— in den Raum. 950 Plätze, Kaum weniger als im Theater, wurden gewonnen. Die Stühle— konventionelle Sesselchen und nicht wie in neuen Heidelberger Kinos „Einbeinsessel“— sind völlig neuartig in Honiggelb und einem lichten Blau gehalten. Die beiden Farben kreuzen sich diagonal und vermitteln— vor allem von vorn gesehen— einen überraschenden Effekt. Nicht weniger ungewohnt ist der Effekt, der von den Wän- den ausgeht. Um ein altes Eisengerüst zu verdecken, wurden die Wände auf ihrer ganzen Höhe mit Holzfaserplatten verklei- det, die zugleich noch den Vorteil haben, keuerhemmend zu wirken. Leicht gegenein- ander versetzt, sollen sie auch der Akustik des Raumes zu gute kommen, Farbige Leucht- platten unterbrechen die großen Flächen, die zur Decke hin leicht gewölbt sind. Die Decke selbst ist in kräftigem Rot gehalten. Die technischen Einrichtungen entspre- chen dem neuesten Stand. Da ist zunachst die Leinwand, die mit einer Länge von sech- zebneinhalb Meter und einer Biegung vor etwa neunzig Zentimeter die drittgrößte im Bundesgebiet ist. Größere Ungetüme finden sich nur noch in Hamburg und München. Sie ist aus einem Stück gefertigt und kommt aus einer Fabrik in London. Sie mußte auf einem Spezialwaggon der Bundesbahn transportiert werden. Hinter der Leinwand sind drei Euronor- Lautsprecher eingebaut— die größten der Firma Siemens und Halske, Zweignieder- lassung Mannheim, die die technischen An- lagen geliefert hat. Im Saal befinden sich weitere acht Effekt-Lautsprecher. Für die Schwerhörigen wurde eine Anlage mit In- duktionsschleife installiert. Eine automatische Warmluftzufuhr und Abführung sorgt für frische Luft und zusammen mit einer Koks- heizung auch für die entsprechende Wärme. Die Vorführkabine wurde tiefer gelegt. Die alte Kabine, aus der heraus im Theater die so oft befehdete Reklame für Wasch- pulver und Edamer vor einer Oper oder einem Schauspiel projeziert wurde, lag zu hoch. Der Winkel hätte sich vor allem bei Filmen in Cinemascope nachteilig ausge- Wirkt. So wurde in diesem Raum eine Bat- terie für Notstrom eingebaut, die die Not- beleuchtung unabhängig von der allgemeinen Stromversorgung macht. In der Vorführkabine, die etwas in die letzten Sitzreihen hineinragt und mit Sillan- Woll-Platten abgedeckt ist, befinden sich zwei hochmoderne Bauer-B- 12-Vorführ- apparate, und ein Dia-Projektor. Die not- wendigen feuerpolizeilichen Vorschriften sind selbstverständlich überall berücksichtigt Wor- den. Gleichrichter und Bogenlampen können bis zu 110 Ampeére(in der Regel nur bis zu 60 Ampeère) belastet werden. Eine Vier- Kanal- Magnet- Tonenlage sorgt für den heute gebräuchlichen stereophonen Tor!. Eine besondere Attraktion soll schließlich der Vorhang werden. Nach einem Entwurf von Kunstmaler Rudi Baerwind wurde er von dem Modehaus Neugebauer angefertigt. Er soll sich dem, wie es Architekt Morkel ausdrückt, in Farbe und Form abstrakt ge- haltenen Raum harmonisch einpassen. Der König und ich“ wird der(3,3 Kilometer lange) Film heißen, der als erster im neuen Ein zu sehen sein wird. Die Anfangszeiten sind zunächst für 12.45 Uhr, 15.30 Uhr, 18.15 Uhr und 21 Uhr vorgesehen. Sie werden später, je nach Länge des Filmes, variieren. Die bis- her im Alster gepflegten Matinee- Vorstel- lungen sollen in das neue Kino zunächst nicht übernommen werden. Man denkt viel- mehr daran, vor allem freitags und sams- tags Spätvorstellungen zu geben. Aber das alles wird die Zukunft erweisen. Schie An der Neugestaltung waren beteiligt: Architekt BDA Renzstraße 1 MANNHEIM katwurl— Bauleitung und Raumgestaltung J. Fr. Morkel Tel. 2 09 78/9 Bauunternehmung Diringer& Scheidel Mhm. Neckarau Wilhelm-Wundt-Str. 19-21 Tel. 8 29 25 Ausführung der Maurer- und Stahlbeton-Arbeiten artikel, Fallboott plerstr. 8 ude) ent- ig. Mhm. g 46. N ) im Er- entflogen. ig Abzug. zen. Geg. Neckarau, Stock re. gen. Geg. zurkhard Be 45. . kannten Ab morgen Freitag, den 12. April 2 eigt die EI EFON 20233 K 1.5 in ihren regulären Vorstellungen ihr Crößtnungs Programm mit dem mehrfach preisgekrönten Cinemascope- Film der Centfox An der Neugestaltung waren beteiligt: Hoch Holzbau Aug. Funk Hohwiesenstraße 3 Mannheim/ Telefon 5 24 12 Inh. A. u. W. Funk ba- Hallenbau Raumakustik AUGUST KIEFER Werkstätten für Möbel und Innenausbau Mannheim— Burgstraße 35-37 Ruf 4 36 62 H. Roth KG. 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YUl BRYTNNER nach dem Roman„Anna und der König von Siam“ Deutsches Prädikat:„wertvoll“ IM BEI PROGRAMM: Cinemascope-Kulturfilm: REITERFEST IN SIENA Wochenschau: BLICK IN DIE WELT * Anfangszeiten: 12.45, 15.30, 18.15, 21.00 Uhr Kassenöffnung: Täglich ab 11.00 Uhr Vorverkauf ab heute für Freitag, Samstag und Sonntag H 4, 9 Schlosserei MANNEEIM Tel. 2 01 71 Wir lieferten den Boden- und Treppenbelog soyie Vorhangstoffe lteugebauer Kurt Friedr. u. Gust. Bohlender Sanitäre Anlagen Spenglerei Mannheim, Lange Rötterstraße 61, Telefon 5 03 62 Föhrenbach MakNn˙H— 1 4 16 Telefon 2 6 50 UICHTPAU SEN. FOTO KOPIEN FPOTO DRUCK. Möller& Braun Marmor- u. Natursteinwerk Friesenheimer Straße 7e Telefon 5 38 23 Franz Klinger Schreinerei Amerikanerstr. 12 Tel. 4 44 75 Ausführung von Sehreiner arbeiten Ausführung der Mar mor arbeiten LodwWig Straub MALEREIBETRIERB MANNHEIM Uhlandstraße 4 Telefon 529 47 8 AUSFUHRUNGSAMTL. 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Friedrich Freiherr Schilling von Cannstatt, Verleger, Mannheim, O 7, 12; b) Dr. Karl Friedrich Ackermann, Verleger, Heidelberg, Klein- schmidtstrage 15; c) Verlag Dr. Haas KG, Mannheim, R 1, 12-13. Mannheim, den 2. April 1957 Mannheimer Morgen Verlagsges. mbH. gez. v. Schilling, gez. Dr. Karl Ackermann, gez. Bauser Unterschriftsbeglaubigung: Die vorseitigen für die Firma Mannheimer Morgen Verlagsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim vollzogenen und vor mir anerkannten Unterschriften der Herren E. Friedrich Freiherr Schilling von Canstatt in Mannheim, O 7, 12; Dr. Karl Friedrich Ackermann, Verleger in Heidelberg, Kleinschmidt- straße 15, und Hermann Bauser, Verleger in Mannheim, Schopenhauer- straße 16, werden als echt öffentlich beglaubigt. Mannheim, den 53. April 1957 Stempel Notariat Mannheim. Notariat Mannheim 1 gez. Dr. O. 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UND HANDELSBLATT Seite eee, Gestern im Finanzausschuß — keine Steuererleichterungen tür Lebensmitteleinzelhandel (eg) Der Lebensmitteleinzelhandel kann nicht damit rechnen, daß seine Umsatzsteuer für Waren, die er vom Großhandel bezieht, noch in diesem Jahr in ae von eins v. H. des Umsatzes rück ütet wird. Der Finanz- estages kam am 10. April ausschuß des Bund überein, den entsprecl in der laufe den Legisla 2 des Par- ljaments nicht mehr zu bearbeiten, Der Lebensmitteleinz andel wollte mit der Um- Satzsteuerrücks ergütung erreichen, das die steuerliche Mehrbelastung beseitigt wird, die seine Wettbewerbslage im Vergleich zu Warenhäusern, RKonsumgenossenschaften und Lebensmittelfilialbetrieben verschlechtert. Um das Rösten von Kaffee Der Finanzausschuß erklärte sich grund- sätzlich damit einverstanden, daß das Rösten von Kaffee künftig nicht mehr umsatzsteuer- pflichtig sein soll. Er lehnte dagegen den Vorschlag seines Unterausschusses„Umsatz- steuer“ ab, bei der Umsatzsteuer für Kaffee die sogenannte Phasenpauschalierung einzu- führen. Es braucht also nicht mehr befürch- tet zu werden, daß der Versand- und Filial- handel seine Kaffeepreise erhöhen muß, weil inm durch die Phasenpauschalierung eine steuerliche Mehrbelastung aufgebürdet wird. Es bleibt beim bisherigen Steuersystem, das den im Einzelhandel verkauften Kaffee stär- ker besteuert als die Ware des Versand- und Filialhandels. Anhänger- Steuer erst 1958 Mit knapper Mehrheit ist der Finanzaus- schuß des Bundestages schließlich der An- regung des Verkehrsausschusses gefolgt, die Kraftfahrzeugsteuer für Lastwagenanhänger erst ab 1. Juli 1958 und nicht schon ab 1. April 1957 um 25 v. H. zu erhöhen. Das Verkehrsfinanzgesetz von 1955 schreibt die Steuererhöhung zum 1. April 1957 vor. Die höhere Steuer ist teilweise auch schon be- zahlt Worden. Finanzsachverständige be- zweifeln, daß die Vorschläge der Ausschüsse noch verwirklicht werden können, da eine Steuerrückzahlung zu große Verwaltungs- schwierigkeiten verursachen würde. Außer- dem seien die Länderfinanzminister dagegen, die Erhöhung der Anhängersteuer hinauszu- 26gern. Mindestreservesätze a b l. Maj erhöht (ck) Der Zentralbankrat der Bank deut- scher Länder(Bd) hat auf seiner Sitzung am 10. April in Frankfurt die Sätze für die von den Kreditinstituten zu haltenden Min- destreserven für Sichtverbindlichkeiten, be- kristete Verbindlichkeiten und Spareinlagen mit Wirkung vom 1. Mai 1957 um ein Pro- zent erhöht. Im einzelnen betragen die Re- servesdtze bei Kreditinstituten mit einer Mindest- reserveverpflichtung(ohne Spareinlagen) von 50 bis 100 Millionen DM und mehr: für Sichtverbindlichkeiten an Bankplätzen 13 V. H., an Nichtbenkplätzen 11 v. H.; bei Kreditinstituten mit Mindestreserve- verpflichtungen von 5 bis 50 Mill. DM: an Bankplätzen 12, an Nichtbankplätzen 10 v. H.; bei Kreditinstituten mit Mindestreserve- verpflichtungen von 1 bis 5 Mill. DM und unter einer Mill. DM: an Bankplätzen 11 und an Nichtbankplätzen 9 v. H. Bei Sichtverbindlichkeiten gegenüber De- visenausländern betragen die Reservesätze in allen Gruppen 20 v. H. Auch die Reserve- sätze für befristete Verbindlichkeiten gegen- über Deviseninländern haben sich geändert, und zwar: bei Kreditinstituten mit mindestreserve- pflichtigen Verbindlichkeiten von 50 bis 100 Mill. DM und mehr: auf 9 v. H., für Devi- senausländer auf 10 v. H.. Für Kreditinstitute mit Reserveverpflich tungen von 3 bis 50 Mill. DM betragen die Reservesätze jetzt 8 v. H. und für Ver- pflichtungen von 1 bis 5 Mill. DM 7 v. H.. Die Mindestreserveverpflichtungen bei Spar- einlagen betragen in allen Kategorien nach dem neuen Beschluß 6 v. H. für Devisen- inländer und 10 v. H. für Devisenausländer. Der Zentralbankrat hat ferner die Norm- Rediskont-Kontingente der Kreditinstitute generell um 15 v. H. gekürzt und außerdem beschlossen, dag ein hiernach gekürztes Norm- Kontingent weiter um Kredite ge- kürzt wird, die das Kreditinstitut im Aus- land in Anspruch genommen hat(Rembours und Akzeptkredite, Barkredite, rediskon- tierte Wechsel). Auch diese Neuregelung tritt am 1. Mai in Kraft. Wie die BdL hier- zu bemerkt, kann in besonderen Fällen auf 1 eine Anpassungsfrist bewilligt wer- en. Anleihe der Montan-Union schon überzeilehnet (VWD). Die Montanunionsanleihe über insgesamt 35 Mill. Dollar(ca. 147 Mill. DW) war bereits kurz nach der Auflegung der Zeichnungslisten am 9. April in beiden Tran- chen(25 Mill. Dollar langfristig und zehn Mill. Dollar mittelfristig) überzeichnet, gab ein Sprecher des Emissions-Konsortiurns bekannt. Ab 16. April wird die in den Vereinigten Staaten aufgelegte fünfeinhalb prozentige Montanunionsanleihe in Höhe von 25 Mill. Dollar(ca. 105 Mill. DW) und einer Laufzeit von 18 Jahren in Originalstücken im Nenn- Wert von 1000 und 500 Dollar auch an der Amsterdamer Effektenbörse gehandelt wer- den. Auf Grund des New Vorker Emissions- kurses zu Pari wird in Amsterdam mit einer ersten Notierung von etwa 103 v. H. gerechnet. Befreit vom Versicherungszwang können Angestellte werden Angestellte mit einem monatlichen Ein- kommen von 750, DM bis 1250,— DM, die auf Grund des Angestelltenversicherungs- Neuregelungsgesetzes Sozialversicherungs- pflichtig werden, können sich durch den Ab- schluß einer Lebens versicherung von der Ver- sicherungspflicht befreien. Der Beitrag zur Lebensversicherung muß seiner Höhe nach dem Beitrag entsprechen, der für die Ange- stellten versicherung gezahlt werden müßte. Für den Lebensversicherungsschutz muß bis zum 31. Mai 1957 gesorgt sein. Bei der Bun- desversicherungsanstalt für Angestellte(BfA ist die Befreiung von der Pflichtversiche- rung bis zum 31. Dezember 1957 zu beantra- gen. Um zu vermeiden, daß ein Angestellter, der sich für eine Lebensversicherung ent- scheidet, eine Zeitlang doppelte Beiträge zah- jen muß(die Befreiung von der Sozialver- sicherung tritt erst mit der entsprechenden Mitteilung der Bundesversicherumgsanstalt in Kraft), ist folgende Vereinbarung der Lebens- versicherungsunternehmen mit der Bundes- versicherungsanstalt für Angestellte und dem Bundesaufsichtsamt für das Versicherungs- und Bausparwesen getroffen worden: Beim Vorliegen eines Befreiungsantrages können die Lebensversicherungsunternehmen ihrer- seits die Beiträge stunden, bis eine Genehmi- gung des Befreiungsantrages seitens der BfA vorliegt. In diesem Falle werden die Rück- forderungsansprüche des Arbeitnehmers und Arbeitgebers an die Lebensversicherungsge- sellschaft abgetreten. Auf diese Weise wird vermieden, daß ein Angestellter für eine Für Gleichgewicht bei Angebot und Nachfrage gegen„kredit politische Roß kur“; DIHT-Tag ung in Berlin Das wichtigste Problem der gegenwärti- gen Wirtschaftspolitik sei die Erhaltung der Kaufkraft. So Dr. Paul Beyer am 10. April in Berlin bei einer programmatischen Rede vor der Jahreshauptversammlung des Deut- schen Industrie- und Handelstages(DIH IT), dem er als geschäftsführendes Mitglied Ange- hört. Steigende Preise könnten nicht da- durch verhindert werden, daß man die Löhne zwar über die Zuwachsrate des Sozialpro- duktes hinaus steigen lasse, die Preise aber festhalten oder gar senken möchte. Der DIHT wünsche sich keine„kreditpolitische Roßkur“, sondern die Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen Nachfrage und An- gebot, zwischen Verbrauchereinkommen und Sozialprodukt. Denn entscheidend für die Gesundheit der Wirtschaft bleibe letztlich das ausgewogene Verhältnis zwischen kauf- kräftiger Nachfrage und Gütervolumen(vgl. MM vom 9. Aprih. „Die Förderung privater Spartätigkeit und die Wiedererrichtung eines leistungsfähi- gen Kapitalmarkts“ seien weitere bedeu- tende Probleme der bundesdeutschen Wirt- schaft, sagte Beyer. Die drei Arten einer möglichen Ersparnisbildung— nämlich über den Staat, über die Selbstfinanzierung der Unternehmen und über die private Spar- tätigkeit stünden untereinander in einem höchst ungesunden Verhältnis,. So habe die private Spartätigkeit im Jahre 1955 nur 20 v. H. der gesamten Kapitalbildung ausge- macht, während jene der beiden anderen Stellen je 40 v. H. etwa betragen habe. Viele Investitionsmaßnahmen der Industrie seien daher dem Konto„Selbstfinanzierung“ zu- zuschreiben. Diese übertriebene Selbstfinan- zierung führe indes durch ihre einseitige Vermögenskonzentration erhebliche gesell- schaftspolitische und wirtschaftliche Nach- teile im Gefolge. Als erste Voraussetzung für die Rück- kehr zur normalen Kapitalbildung nannte Dr. Beyer eine lineare Einkommensteuer senkung und entsprechende Maßnahmen bei der Körperschaftssteuer. Im Sinne einer or- ganischen Steuer- und Finanzreform aktiv zu sein, bleibe eine der vordringlichsten Aufgaben des DIHT. Wie ein roter Faden zog sich der Ta- gungs-Leitsatz:„Stabile Währung— Ge- sunde Wirtschaft“ durch alle Reden und K URZ NACHRICHTEN Lufthansa will Preise halten (VWD) Die Deutsche Lufthansa wird für den innerdeutschen Luftverkehr keinerlei Erhöhung der Flugpreise vornehmen. Auch die Flugtarife auf den Strecken von Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart und München nach der Schweiz wer- den gleich bleiben. Auf der Linie Bundesgebiet Astanbul beträgt die Flugpreiserhöhung ab 1. Mal nur 2 v. H. Vor kurzem hatte die IATA Unternatlonal Alrtransport Association) in Paris die Erhö- hung der Flugtarife bis zu 5 v. H. für die euro- päischen Strecken ab 1. Mai 1957 beschlossen. Zuvor war die Erhöhung der international fest- gelegten Flugpreise für den Nordatlantik-Ver- kehr um 5 v. H. verkündet worden, die eben- kalls ab 1. Mai gelten soll. Zu dem Inkrafttre- ten der beiden IATA- Beschlüsse müssen je- 5 noch die einzelnen Regierungen zusfim- n. Billige Fleischkonserven als Ostergeschenk (eg) Bundesernährungsminister Dr. Lüpke plant, in Kürze nicht weniger als rund 15 Mill. osen Fleischkonserven das sind etwa 6000 t— auf den Markt zu bringen. Sie stam- men aus der Bundesreserve des Vorjahres, die von der staatlichen Einfuhr und Vorratsstelle verwaltet wird. Ein besonderes Ostergeschenk kür die Hausfrauen soll die Verfügung sein, Freie Devisenkurse 1 Geld Brief 100 danische Kronen 60,395 60,515 ische Kronen 58,74 58,86 dische Kronen 80,94 31.10 hes Pfund 11,748 11,768 hne Gulden 110,215 110,435 Franes 8,339 6,359 che Francs 1,1901 1,1921 r Franken 95,67 95,87 me Lire 6,667 6,687 * 4.1974 4,2074 mer Dollar 4,3755 4,3855 Franken(fr.) 97,93 93, 13 ische Schilling 16,12 16, 16 420 DM-O; 100 DM-O= 25,28 DM-W. daß diese Konserven zu demselben Preis ver- kauft werden müssen, der im Vorjahr galt. Noch vor den Festtagen werden die Konserven beim Kaufmann und beim Metzger zu haben sein. Spaniens Währung neu bewertet (VWD) Die amtlichen Hinweise auf die be- vorstehende Vereinheitlichung der spanischen Devisenkurse haben am 9. April erstmalig am Madrider kontrollierten Devisenfreimarkt ihren Niederschlag gefunden. Der Dollar stellte sich auf 42 Peseten, gegenüber bisher 38,95 Peseten. Das Pfund Sterling wurde mit 117,60 Peseten bewertet, gegenüber bisher 109,06. Der neue DM-Kurs lautet nach Informationen von Ma- drider Banken zehn Peseten für eine DM, ge- genüber bisher 9,26 Peseten. Eine amtliche Ver- lautbarung über die Vereinheitlichung der spa- nischen Devisenkurse wird in Kürze im Staats- bulletin erwartet. „La Mannheim“ in Rom gedeiht (VWD) Die italienische Niederlassung der Mannheimer Versicherungsgesellschaft, Mann- heim,„La Mannheim“, Rom, die seit 1879 in Italien die Transportversicherung zu Land und zur See betreibt, hat als erste Auslandsdirek- tion einer deutschen Versicherungsgesellschaft in Italien die Genehmigung erhalten, die Ge- schäftstätigkeit auf die Versicherungszweige Feuer, Einbruch-Diebstahl, Glas, Kraftfahr- zeug, Unfall Haftpflicht und Luftfahrt auszu- dehnen. Obwohl in der Transportversicherung das Geschäftsvolumen begrenzt ist, konnte die Nie- derlassung wieder einen gesunden Versiche- rungsbestand aufbauen und durch kulante Schadenregulierung einen großen Kundenkreis gewinnen. Die Transportversicherungsergeb- nisse zeigen in den letzten Jahren einen gün- stigen Verlauf. Für die neuen Aufgaben, für die die Gesellschaft auf Grund des wachsenden deutsch-italienischen Wirtschaftsverkehrs gro- ges Interesse erwartet, wurde bereits im Jahre 1956 in Mailand eine besondere Zweigstelle für Norditalien eingerichtet. 5 Veranstaltungen der diesjährigen Vollver- sammlufig der Spitzenorganisation der 81 In- dustrie- und Handelskammern in der Bun- desrepublik und Westberlin. Auch die Aus- führungen von Alwin Münchmeyer, dem Präses der Handelskammer Hamburg, über „Probleme der Einfuhr wirtschaft“ hingen in logischer Konsequenz mit diesem Fragen- kreis zusammen. Man könne es fast als epo- chales Ereignis bezeichnen, meinte Münch- meyer, daß heute von der Notwendigkeit der Steigerung des Imports gesprochen werde. Es sei zu hoffen, daß Ausfuhr-, Einfuhr- und Transitgeschäft in Zukunft als geichwertige Säulen der Außenwirtschaft betrachtet wür- den. Die Spielregeln des freien Wettbewerbs beim Export müßten auch für den Import gelten. Eine vernünftige Abstufung der Zoll- sätze für Rohwaren, Halbwaren, Fertig- waren müsse unter dem Gesichtspunkt ver- nünftiger Wettbewerbsbedingungen ebenfalls vertreten werden. Manchen Entwicklungen im Gemeinsamen Markt sehe man daher mit nicht ganz unberechtigter Sorge entgegen. Der Hauptausschuß des DIHT hat am 10. April Wilhelm Vorwerk(Wuppertal) er- neut zu seinem Präsidenten gewählt. In den siebzehnköpfigen Vorstand kam auch erst- malig wieder der Präsident der Industrie- und Handelskammer Saarbrücken, Dr. Kurt Schluppkotten, Dem Vorstand gehören fer- ner an: Dr. Peter Bartmann Frankfurt/M), Fritz Berg(Altena), Dr. Paul Beyer(Bonn), Dr. Ulrich Dörtenbach(Stuttgart), Dr.-Ing. E. h. Heinrich Kost Duisburg), Dr.-Ing. E. h. Christian Kuhlemann(Hannover), Dr. Bern- hard Landmesser(Ludwigshafen), Alwin Münchmeyer Hamburg), Dr.-Ing. E. h. Willy Ochel Oortmund), Dr. Hans- Constantin Paulssen(Konstanz), Hans Pfülf(München), Hans Schmitz(Bonn), Heinz Seibel(Kieh, Dr.-Ing. E. h. Friedrich Spennrath Gerlin) und Hermann Wenhold(Bremen). Der MM wird in seinen nächsten Ausgaben noch aus- führlich über die Berliner DIHT-Tagung be- richten. 5 Effektenbörse Uebergangszeit doppelte Beiträge für seinen Versicherungsschutz zahlen muß. Wird zum Abschluß einer befreienden Le- bensversicherung der vereinfachte Vordruck verwendet, so ist damit zu rechmen, daß die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte den Befreiungsantrag umgehend genehmigt und eine rasche Abwicklung gewährleistet ist. Der Vordruck, der von den Versicherungs- gesellschaften angefordert werden kann, ent- hält den Befreiungsantrag, eine Gehaltsbe- scheinigung des Arbeitgebers und die Be- scheinigung des Versicherungsunternehmens über den Abschluß der befreienden Lebens- versicherung. In der Besprechung der zustän- digen Stellen wurde Uebereinstimmung darin erreicht, daß in die monatliche Prämie von 105. DM für die befreiende Lebensver- sicherung eingerechnet werden können: Ver- sicherungssteuer, Ratenzuschläge, Erschwe- rungszuschläge sowie die Invaliditäts-Zusatz- prämie. Argentinien drosselt Kfz Einfuhr durch Verteuerung Der neuernannte argentinische Finanz- minister Krieger Vasena hat in einer Verord- nung den argentinischen Automobil-Import neu geregelt. Danach werden die bisherigen Aufschläge wesentlich heraufgesetzt, obwohl die Regierung erst vor wenigen Monaten eine Neuregelung verkündet hatte, in der ein all- mählicher Abbau der Sondersteuern vor- gesehen war. Die Maßnahme wird von der argentinischen Regierung mit Devisenmangel erklärt. Im vergangenen Jahr hat Argen- tinien für Kfz- Importe rund 14 Mill. freie USA- Dollar ausgegeben, die zukünftig für die Maschineneinfuhr über den freien Markt verwendet werden sollen. Nach der neuen Verordnung wird ab so- fort eine Sondersteuer von 165 Pesos(kurs- mäßig umgerechnet 8,45 bis 51,15 DW) pro Kg für Automobile bis zu 1000 kg Gewicht und einem Fabrikpreis bis 1600 Dollar(= 6720 DM) erhoben. Die Sondersteuer beträgt 300 Pesos(kursmäßig umgerechnet 15,00 bis 93,00 DM) je kg für Aufomobile von 1000 bis 1500 Kg Gewicht und einem Fabrikpreis bis zu 2000 Dollar(8400 DM). Somit wird die bisherige Bevorzugung von Kleinwagen durch die neue Verordnung beseitigt. Kurt Lichtenberger 25 Jahre„Mannheimer“ 25 Jahre„Mannheimer“ ist der gebürtige Mannkeimer, Kurt Lichtenberger, Bezirks- direktor der„Mannheimer Versicherungsgesell- schaft“. Die Betonung liegt hier auf„Mann- Reimer“, womit die Dienststellung Lichtenber- gers zum Ausdruch gebracht werden soll. Va- ter Lichtenberger MHeinrich, Bruder Lickten- berger(Heinz) waren, bew. sind auch„Mann- heimer“ in diesem Sinne. Man kann sich das Versicherungswesen in Mannheim ohne die Fa- milie Licktenberger eigentlich nicht vorstellen. Vater Lichtenberger— so stadtbe kannt, daß er in kurzen Zeitabständen jeweils seinen vom Gruüßen abgegriffenen Hut auswechseln mußte — würde im Jakre 1913 die„Generalagentur der Mannheimer Versicherungsgesellsckaft“ übertragen. Zwei Jahre später kam Kurt Lich- tenberger zur Welt. Was Wunder, daß Kurt, in die Fußstapfen des Vaters eintretend, schließlich— in schwersten Nachkriegs-Krisen- zeiten— im Jahre 1946 mit seinem Bruder das väterliche Geschäft übernahm. Kurt Lichtenberger, der heute seine 25 d- rige Betriebszugehörigkeit zur Mannheimer Lebensversicherungsgesellsckaft feiert,„ererbte“ nicht nur, um zu besitzen, sondern„erwarb“ durch nimmermude Sckaffensfreude, durch Or- ganisationstalent auch das Ererbte. Er ver- mehrte die Geschäfte und steht heute einer der bedeutendsten Geschäftsstellen seines Hauses vor. Kein Wirtsckaftler im landläufi- gen Sinne. Eine Mann jedoch, wicktig und ge⸗ schätzt im Wirtsckaftszentrum am Zusammen- fluß von Rhein und Neckar. Das neue Rentenrecht.(Zusammengestellt und ex- läutert von Arthur Rohbeck. Herausgegeben von den Sozialausschüssen der Christlich-Demokra- tischen Arbeitnehmerschaft, Königswinter 1957) Unter den vielen Veröffentlichungen über das neue Rentenrecht nimmt diese Broschüre insofern eine besondere Stellung ein, als sie nicht nur eine besondere Darstellung gibt, son- dern vor allem auch ausführlich die Unter- schiede zum bisherigen Rentenrecht heraus- stellt. Sie ist zum Preis von—.50 DM zuzüglich Porto zu beziehen durch die Hauptgeschäfts- stelle der Sozialausschüsse Königswinter, Adam-Stegerwald-Haus. Jnteressanies fut die HMausttau Einkaufsberater für den Küchenzettel Die„Arbeitsgemeinschaft der verbraucher verbände“ gibt gemeinsam mit der, zentralen Marks und Freisberichtsstelle der Deutschen Butter: In Schleswig-Holstein, Nieder- sachsen und in Rheinland-Pfalz konnten die Molkereien ihre Butterer zeugung gerade kräftig verstärken. In Hessen und in Süd- deutschland blieb es bei den alten Ergebnis- sen. Da die Hauptverbrauchsgebiete im We- sten die Ueberschüsse der Erzeugungsge- biete aufnehmen, wird sich der Verbraucher- preis für deutsche Markenbutter zunächst noch nicht verändern. Die Einfuhr aus dem Ausland wird verstärkt. Im Westen der Bun- desrepublik sind die Preise für Auslands- butter deutlich gesunken, vor allem, wenn die Ware kräftig gefärbt oder nicht mehr ganz frisch war. 5 Käse: Dänischer Schnittkäse kann preis- werter werden. Die Importpreise sind um fünf bis zehn Pf je kg gesunken. Holländer- ware behält dagegen feste Preise. Auch deut- scher Schnittkäse wird so viel kosten wie bisher. Eier: Von einer Vorosterstimmung war auf dem Eiermarkt nichts zu merken. Für die nächsten Tage besteht also kein Grund für steigende Verbraucherpreise. Geflügel: Noch immer findet man tiefge- frorenes ausländisches Geflügel, vor allem ausländische Gänse, die bei guter Qualität sehr preisgünstig sind. Als Folge der niedri- Rhein-Main Bank A0 in Mannheim Frankfurt a. M., 10. April 1957 Börsenverlauf.(Wp) Abgesehen von einigen wenigen Sonderbewegungen gaben die Kurse auf nicht drängende Abgaben weiter nach. Die Kundschaft hielt sich mit. Käufen zurück, um die Ergeb- nisse der Sitzung des Zentralbankrates am 10. April abzuwarten. 18 Farben- Nachfolge- Gesell- schaften durch das Nachlassen der Auslandsabgaben etwas widerstands fähiger. Montane und Berg- bauwerte bei kleinen Umsätzen unregelmäßig. wobei etwas schwächere Kurse überwogen. Mannes- mann stärker beachtet, da man auf der Bilanzsitz ung den Vorschlag einer Dividende von 10 v. H. und die Bekanntgabe eines Bezugsrechtes erwartet. Elektropapfere unregelmäßig, AEG- Bezugsrecht bel größeren Umsätzen gegenüber dem Vortag wenig verändert. von Spezialwerten gaben Schering und Schultheig- Stammaktien um mehrere Punkte leichte Kursabschläge. Festverzinsliche Papiere im nach. Am Bankenmarkt ergaben sich teilweise großen und ganzen wenig verändert. Lediglich verschiedene Pfandbriefe bis zu einem Punkt niedriger angeboten. Aktien 9. 4. 10. 4. Aktien 9. 4. 10. 4 Aktien 9. 4. 10. 4. Accumulatoren151½ 130 Mannesmann 180% f 182¼[ Bergb. Neue Hoffg 137 137 Adlerw. Kleyer 100 100 Metallges. 385 385 GIII Nürnberg 193¼ f 192½ 70 176 Rhein- Braunk. 240 240 Bet. Ges. Ruhrort 283 283 1 8— 55 1 Rhein- Elektr. 167%½ f 107½ ugsburg-Nürnb. 1 Rheinstan!l. 172 172˙% —— Motoren 9 108 RFT die 105½¼ Bemberg 85 Salzdetfurtn. 201 203 eh. Hoesch AG Berger Tiefbau 143 142 Schering„. 42837 277 Hoeschwerlk 1300 1 BBS. 42 23 Schlossduellbrau. 20 230 e. Buderus 4179% 183 Schubert& Salz.) 184 180 . 3 5 5 Schwartz Storch. 15 218 on ummi Seilwolft 1 120 .. 5 8 Stemens& Halske 18½ 182¼ eh. Kloeckner w.: 4 egusa. ½% Sinner 5 110 Kloeckner-Werke 143 ¼ f Demag J222 220 Südzucker 214 214 Klöckn. Humb. D. 185¼ 184 arc 167% 1 N Di, ll! e 108 Kloeckner- Bergb. 13%[130 Dt. Linoleum 22% 231 Ver. Stahlwerke. 5,½25 5,35 Stahlw. Südwestf. 172 173 Pt. Steinzeug. 3— Wintershall 20 1 275% 5 Durlacher Hof Sei ons 216 Elchbaum-Werger 214% 214 Zellstoff waldhof 105 105 El. Licht& Kraft 124 12⁵ 1 Enzinger Union. 855 162% ä 1 5 105 195. 5 W 2⁰9 207 10 108 adische Ban. Edelstahlwerk n 5 8 u. Wechsel-BKk. 215 215 Hüttenunion. 125% f 125¼ Antesch.) 3 5 95„commerzbank) 257 9% Gelsenk. Bergw. 135 135˙0 10 1 2 0 7 18 5 85 4 „ 285 3 285 Commerz- Bochum. Verein 135½ 135½ Far benf. Bayer 193 192 u. Credit-Bank 219 218 Gußsstahlw. Witt. 187 180 Farbwerke Höchst 182. 15 Deutsche Bank) 17½ 16% Hamborn. Bergb. 109% f 1097¼ Feldmühle. süddeutsche Bank 5 214 Handels Unſon 2 253½ 111 40 7 Dresdner Bank) 2 20 Phönix Rheinrohr 50 165 Felten& gui. 1¼ Rhein-Main Bank 220 220 klüttenw. Siegerl.] 235 235 Goldschmidt 18% 183 f 3 5 Gritzner Kaiser 190, 4% bal. kr. Ban 1% 15 VVV Grün* Bülfnger 156 100 Belchsbank-ant.:, e Aneinst onton ie 168 Rar bel 107 107 Rhein. Hyp.-Bank 170 178 Rhein.-Westf. Had Zenient 250 25) Dege Vorzug) 31 52 Eisen u. Stahl 187 180 Kia ne, is i e o enen Stable Sd:% 15 C„ Eis.& Hütten w.:. 5 Knor 2 30⁴ 305 5 Aug. Thyssen-H. 160 166 1 187 185 Neue Eisen-Hütte 26 120 Zeche Erin 2⁵ 27¹ Pan 338 98 Stahlw. Bochum 129 120 Linde's Eis 224 224 eh. GEHE: Ludw. Walzmühle 100% 1 100% Hütten w. Oberh.. 44 143/ = RM- werte Land wirtschafts-Ambff. Bonn, folgende Marktvorschau: gen Eierpreise werden die Hühnerbestände offenbar stärker eingeschränkt. Das gilt auch für Holland. Bei reichlichem Angebot stehen die Verbraucherpreise also auf schwachen Füßen. Fleisch: Schlachtrinder wurden in dieser Woche zwar zu etwas höheren Preisen ge- handelt, es ist aber fraglich, ob sich der Rind- fleischpreis auch ändert. Nach einem entspre- chenden Anstieg der Kälbernotferungen, der seinen Grund in der wesentlich stärkeren Nachfrage hatte, kann der Preis für ein Pfund Kalbfleisch meist um fünf bis zehn Pfennig steigen. Das gilt nicht für Hannover, Bochum, Düsseldorf, Wuppertal, Essen, Kas- sel und Heidelberg. In letzter Zeit, aber auch in dieser Woche, sind die Preise für Schlach- schweine häufig abgebröckelt. Damit hat der Lebendviehmarkt die Möglichkeit zu einer leichten Senkung der Schweinefleischpreise geschaffen. Seefisch: Reichliche Zufuhren an Seelachs, Kabeljau und Rotbarsch treffen Tag für Tag auf den Seefischmärkten ein. Dazu kommt laufend auch etwas Schellfisch. Die Dampfer aber melden gute Fänge. Die Verbraucher- preise bleiben weiterhin verhältnismäßig niedrig. Seelachs wird es wie bisher beson- ders günstig geben. Kartoffeln: Das Angebot ist weiter sehr reichlich. Die Erzeugerpreise sind noch ein- mal etwas gesunken. Die Verbraucherpreise haben sich fast überall bereits angepaßt. Die Frühkartoffelzufuhren aus Italien werden zunehmen. Die Ernte hat nun auch in weite: ren Anbaugebieten begonnen. Mit sinkenden Preisen kann gerechnet werden. Die Nach- frage am italienischen Markt ist nicht beson- ders groß. Bei uns aber drückt das reichliche Angebot aller Kartoffeln auf die Preise der jungen Importware. Obst: Im Apfelangebot überwiegen jetzt die späten Sorten, wie Boskoop, Ontario so- wie die Pfannkuchen-Aepfel, die Hornberger und die weißen Winterglocken-Aepfel. Das Gesamtangebot aus dem In- und Ausland bleibt für die Jahreszeit beachtlich. Die be- vorzugten Sortierungen können aber etwas teurer werden. Zitronen gibt es in den glei- chen Mengen wie bisher. Bananen dürften etwas mehr kosten. Grüne Ware ist zwar reichlich, reife Ware dagegen sehr knapp. Das Apfelsinenangebot wird in der Haupt- sache aus spanischer Ware und Jaffafrüchten bestehen. Die guten Qualitäten behalten feste Preise. Gemüse: Reichlich und preiswert wird es Kopfsalat, Blumenkohl und besonders Weiß- kohl, gelben Wirsing und Porree geben. Das Angebot an Schnittkohl, Radieschen, Freib- Kohlrabi, Treibsalatgurken und vor allem Rhabarber wird laufend größer. Damit wird auch der Einkauf preiswerter. In Südwest- deutschland hat die Spargelernte begonnen. Die Anlieferungen werden in der kommen- den Woche steigen. Marktberichte vom 10. APT II Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VV) Bei mäßiger Anfuhr, normaler Absatz. Es erzielten: Aepfel gesetzt 25—33; A 1524; B 10 bis 15; Treibkopfsalat Stück 25-30; Spinat 15; Spargel AI 226-238; A II 200215; B 160184; 100—114; Rhabarber 1820; Rettich Bd. 60170; Stück 40—45; Sellerie 18—23; Rackles Bd. 25-35 Lauch 8—15; Zwiebeln 16-18. NE-Metalle Hlektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 296,25 299,25 PM Blei in Kabeln 137,00 138,00 DM aluminium für Leitzwecke 250,00— 265,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 937.00— 946,00 DPM einfrei, dann 7 at Weltruf Seite 14 10. April 1957 Monika und Jörg Professor Dr. Gerhard Stroomann Chefarzt der Bühler-Höhe Das Unfaßbare ist geschehen. Heute starb um die Mittagszeit Hertha Stroomann geb. Oberholzer vonne Meister geb. Stroomann Dr. Ulrich Meister Einäscherung: Samstag, den 13. April 1957, 12 Uhr, Stadtfriedhof Baden-Baden. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am Mitt woch früh plötzlich und unerwartet meine liebe, treusorgende Frau u. bester Lebenskamerad, unsere stets hilfsbereite u. herzensgute Mutter u. Schwie- germutter, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Breunig verw. Kaiser Mannheim, den 10. April 1957. Bellenstraße 72 In tiefer Trauer: August Breunig Walter Kaiser u. Familie und alle Anverwandten Beerdigung: Freitag, den 12. April 1957, 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. N 4, 1 2 . Mannheim, Wupperstraße 22 4 WIR HABEN UNS VERMA Rr Tb Diplom- Dr. Gerhard Strohm Diplom- Dr. Cise geb. Schnupp Kirchliche Trauung: 12.00 Uhr, St. Bonifatius Kaufmann— Kaufmann la Strohm 11. Kp 111957 Melchiorstrage 8,10 Die glückliche Geburt unseres Sohnes Bernd geben mit Freude bekannt: Rosemarie Brecht geb. Rock Hans Brecht Mannheim, 10. April 1957 . Hch.-Lanz- Krankenhaus, Privatstation. 5 N 1 dane la ARUMPFE EEGANTt NAMENMWAsc N ſannuliei. P 6. 22 —ů— Adam Amman aEnürsKTEune für L SMnnet 5 1, 10 Tel. 23373 Unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Schwiegermutter, Frau Wilhelmine Trenker ist am 9. April 1957 im 91. Lebensjahr für immer eingeschlafen. Mannheim, Seckach, Pittsburgh, 11. April 1957 Feuerbachstrage 18 7 In tiefer Trauert Hedwig Trenker Rosa Trenker Emilie Schönig geb, Trenker Albert Schönig Familie Friedrich Trenker Familie Willi Trenker sowie Enkel und Urenkel Beerdigung Donnerstag, den 11. April 1957, 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, verschied Nach kurzer schwerer Krankheit ist unser lieber Vater, Groß- vater, Urgroßvater, Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr Georg Ullemeyer im Alter von nahezu 81 Jahren in die Ewigkeit abberufen worden. Mannheim, den 9. April 1957 Lange Rötterstraße 9 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Freitag, den 12. April 1957, 10.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Margarete Baier im Alter von 64 Jahren. Mannheim, den 9. April 1957 Rheinhäuserstraße 63 Im Namen der Hinterbliebenen: Anna Brenneisen Beerdigung: Freitag, den 12. April 1957, 10 Uhr, im Haupt- Friedhof Mannheim. Nach längerem schwerem Lei- den verstarb mein lieber Mann, mein guter Vater, Opa, Schwa- Ser und Onkel, Herr 5 Ludwig Frieß im Alter von 72 Jahren. Mannheim, 9. April 1957 Untermühlaustr. 11 In stiller Trauer: Magdalena Frieß und Anverwandte Feuerbestattung: Freitag, den 12. April 1957, 13.30 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mhm. Der Herr über Leben und Tod hat am 9. April 1957 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Henriette Brinkschulte geb. Kirchberg im Alter von 80 Jahren, nach schwerer, mit Geduld ertragener Krankheit, von uns genommen. Mhm.- Neckarau, den 11. April 1957 Unter den Weiden 14 Die Kinder und Anverwandte Beerdigung: Samstag, den 13. April 1957, 10 Uhr, im Fried- hof Neckarau. Für die liebevolle Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden, die uns bei dem herben Verluste unserer lieben Mutter, Frau Karoline Becker zuteil würden, sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Denk Herrn Pfarrer Leiser für die trostreichen Worte. MH m. Käfer Hambacher Straße 3 4 5 tal, den 11. April 1957 7 Die trauernden Hinterbliebenen Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteil- nahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Eugen Simon sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannheim, den 11. April 1937 Melchiorstraße 14 Ilse Simon geb. Muckle und alle Anverwandten Nach kurzem Leiden wurde heute meine liebe, treu sorgende Frau, unsere Schwester, Schwägerin u. Tante, 5 Emma Heyd geb. Volkert im Alter von 77 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, den 9. April 1957 Riedfeldstrage 62 In tlierter Trauer: Heinrich Heyd und Anverwandte Beerdigung: Freitag, 12. April, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Nach langem, geduldig ertragenem Leiden verschied lieber Gatte, unser Vater und Großvater, Herr Johann Köppchen ehem. Direktor und Mitaktionär des Schloßweingutes Groß Czernosek CSR im Alter von 83 Jahren, gestärkt mit der heil. Wegzehrung. Mannheim, am 8. April 1937 Leibnizstrage 3 mein In ehristlieher Trauer: Auguste Köppchen geb. Pacher Hilde Beck geb. Köppchen Anni Czerney geb. Köppchen Karla Irouschek geb. Köppchen Beerdigung: Donnerstag, 11. April, um 11.30 Uhr im Haupt- Friedhof Mannheim. Statt Karten. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Katharina Riegl geb, Schrettle sagen wir herzlichsten Dank. Besonderen Dane Herrn Pfarrer Dr. Roth für die tröstenden Worte, der Schwester Aenne von Neckarau für die liebevolle Pflege und all denen, die der ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.- Neckarau, den 11. April 1937 Salmenstraße 1 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Käthe Wolz geb. Riegl Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 11. April 1957 Hauptfriedhof Trenker, Wilhelmine, Feuerbachstraße 18 Haug, Karl, Eichendorffstraße 111114 Zegowitz, Lorenz, Augartenstraßge 109 Köppchen, Johann, Leibnizstraße 3. Krematorium Hauck, Johannes, J 6, 2 Böttcher, Karl, Rheinau, Herrensand 3 Lang, Ferdinand, H 1, 17 Friedhof Neckarau Baro, Friedhof Sandhofen Stephan, Ella, Memeler Straße 19. Naas, Margaretha, Birnbaumstraße 14dWa Friedhof Käfertal Ost, Heinrich, Enzianstraße 22 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Ohne „ Valentin, Dorfgärtenstrage 3 Zeit 10.00 „10.30 11.00 11.30 55 13.00 13.30 14.00 „ 2 21 0 2 14.00 14.00 15.00 14.30 5 Stadt Mannheim Ge Währ CCT Luise Winkler geb, Egner ist es uns ein Herzensbedürfnis kür die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme u. die schö- nen Kranz- u. Blumenspenden zu danken. Besonderen Dank die Krankenbesuche sowie Schwester Anne und unserer lieben Nachbarin, Frau Harant, die uns in den letzten Wochen so hilfsbereit zur Seite stand. M hm.- Neckarau, Rosenstr. 91 5 Die trauernden Hinterbliebenen Heimgekehrt vom Grabe unse- rer lieben Entschlafenen, Frau Herrn Hochw. 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Und, um es gleich vorwegzunehmen— der Versuch gelang. Er gelang vor allem des- Wegen, weil sich das Orchester mit einer ursprünglichen Anteilnahme der Materie bemächtigte, weil hier, im Kreis der musik- Verständigen Liebhaber, nicht so sehr der Rang des Gebotenen Gewicht hatte, sondern die Gelegenheit zum„symphonischen“ Mu- Sizieren, zum schwelgenden Auskosten der eigenen Kräfte. In. Hans Vogt, dem Komponisten und Dozenten der Mannheimer Musikhochschule, Hatte das Orchester zudem einen Leiter, der die Musizierenden mit sanftem Nachdruck zu führen verstand, der klare Zeichen gab, stets über dem Geschehen stand, Ruhe und Zuversicht verbreitete und auch bei kleinen Entgleisungen ein aufmunterndes Lächeln für die Musizierenden hatte. Die Instrumen- talisten gingen denn auch mit sichtlichem Selbstvertrauen an ihre recht schwierigen Aufgaben: Francois Couperin,„Ouvertüre und Alle gro“ aus der Sultane-Suite, bearbeitet von Darius Milhaud. Das Stück des Rokoko- Theseus und der rote Faden Ballett-Urdofföhrong in Braunschweig Der Generalintendant des Staatstheaters Braunschweig, Hermann Kühn, hatte den in Paris lebenden Komponisten Marcel Mihalo- Viei, dem die Stadt Braunschweig ihren Spohrpreis verliehen hatte, den Auftrag zur Komposition eines Balletts erteilt. Auf der Suche nach einem geeigneten Stoff stießen Mihalovici und sein Textautor Karl-Heinz Ruppel auf den Theseus-Mythos und wähl- ten ihn zur Handlungsgrundlage, weil sie meinten, die Wirrnis des Labyrinths werde sich choreographisch besonders wirkungsvoll darstellen lassen— durch Tänzer, die in einem durch bestimmte Variationen geglie- derten Bewegungsablauf die fortwährende Veränderung eines Raumes sichtbar zu machen haben.“ In drei Bildern schildert „Theseus im Labyrinth“, wie das Ballett heißt, den Abschied der als Opfer für den Minotaurus Ausgewählten von der Heimat, den Aufenthalt im Labyrinth, die Liebe zwi- schen Theseus und Ariadne, den Zwei- kampf mit dem Minotaurus, die Rettung Theseus' und seiner Gefährten durch Ariad- nes roten Faden und die Einsamkeit der von Theseus verlassenen Ariadne. Daß den Autoren— wie sie glaubten— die Erschließung neuer choreographischer Möglichkeiten gelungen sei, bestätigte die Uraufführung nicht. Das Ballett bedarf Stärkerer Versinnbildlichungen, als sie hier erstrebt wurden. Der Kampf mit dem Mino- taurus, den die Tanzbühne eindrucksvoll darzustellen vermöchte, wird dem Experi- ment zuliebe fast als Nebensache abgetan. Mihalovicis Musik, angesiedelt auf der Grenze zwischen Tonal und Atonal, klingt gemäßigt modern. Sie hat tänzerischen Atem, mehr als Boris Blachers Ballett„Der Mohr von Venedig“, das den Abend einlei- tete. Beide Werke hinterließen in dieser Nebeneinanderstellung den Eindruck, dag sich die moderne Tanzbühne in falsch ver- standenem Ehrgeiz Stoffe oder doch Formen zu erschließen trachtet, die ihr fremd bleiben Missen und die sie nicht oder nur in Glücks- fällen auszufüllen vermag. Gertrud Pichl, in deren Händen Inszenierung und CHoreogra- phie beider Werke lagen, und der dem Musikalischen Schaffen der Gegenwart so besonders aufgeschlossene Kapellmeister Neinz Zeebe hatten ihre stärkste Stütze in Marlies Senthofens Desdemona. Eine hin- reißende und ans Herz führende Leistung! Neben ihr zeichneten sich Heidy Vogel als Emilia und— im„Theseus“-Ballett— die Solotänzerin der Budapester Oper Klara Gora als„Lust“ aus. Daß beide Werke aber im Grunde mehr forderten, als es die Braun- schweiger Tanzgruppe zu geben vermochte, konnte nicht verborgen bleiben. Der Beifall kam über das, was man als einen Achtungs- erfolg bezeichnet, nicht hinaus. Gerhard Weise Komponisten wurde von Milhaud auf mo- dernes Instrumentarium umgegossen. Herbe Klänge mit vielem Blech, das Allegro strah- lende Festmusik, alles pomphaft und bom- bastisch, zierliches Stuckwerk an alten Mauern. Aber wie slühte und glänzte das im Orchester, wie feurig stürzten sich die Geigen in die gleißende Flut, gaben die Bläser ihre glitzernden Gipfel! Camille Saint-Saéns, Zweites Klavier- konzert Opus 22. Ein Werk, das sich über- wiegend im Bereich Mendelssohnscher Ro- mantik aufhält. Die in Mannheim ansässige Pianistin Käte Büttner spielte den Solopart köstlich frisch und leicht, schwebend und tänzerisch, gelöst und völlig sicher, auch an den schwierigsten Stellen. Fast vergaß man bei den so beseligend dahinrauschenden Läufen und den anmutig gereichten piani- stischen Finessen den doch ein wenig schwa chen Unterbau der Komposition. Aber was Soll's— auch das Stamitz-Orchester schenkte dem Werk so viel Ergebenheit und Musizier- freude, daß der Erfolg alle Bedenken über- spülte. Peter Tschaikowsky, Zweite Sinfonie Opus 17. Ein selten gehörtes Werk, ein Prüfstein für Konzentrationsvermögen und Können einer Instrumentalvereinigung. Das Stamitz-Orchester schaffte auch diese Auf- gabe, fühlte sich in die Gedankenwelt des russischen Komponisten ein, zeigte noch ein- mal die Kraft seiner Streicher, die Zuver- lässigkeit seiner Bläser und die selbstlose Begeisterung, die über dem ganzen Konzert stand. Es gab langen und starken Beifall. tr- Aldond Ehret als Chinesenprinzessin In Heinz Joachim Kleins Inszenierung von Ma Frischs Farce„Die chine- sische Mauer“, die das Mannheimer National- theater jetzt heraus- brachte, steht Aldond Ehret zum ersten Male auf der Buhne des neuen Hauses. Sie war für ein Gastspiel an FHilperts Deutschem Theater längere Zeit nach Göttingen beurlaubt. Foto: Adolf Falk „Es ist klar, daß es so nicht Weitergehtl“ Max Frischs Farce„Die chinesische Mauer“ im Mennheimer Nationaſtheqter Was sind wir doch eine verrottete, unbe- lehrbare Gesellschaft! Wir wissen, daß es nicht mehr so weitergehen kann, daß wir uns selbst das Handwerkszeug gebastelt haben, die Menschheit und alles Leben auf der Erde restlos zu vernichten! Und wir lügen uns vor, daß die Angst der in zwei Hälften gespaltenen Menschheit vor den Waflen der anderen den Frieden sichern könne. Wir tun so, als wenn nichts gewesen Sei, als wenn es immer so weitergehen könne, merken nicht, daß wir in einer Sackgasse sitzen, daß die Alternative, vor die wir ge- stellt sind, Sein oder Nichtsein heißt! Die seit Jahrtausenden, seit Menschengedenken bewährte Art, Geschichte zu machen, hat ihren Sinn verloren. Tyrannen sind keine lokale oder temporäre Angelegenheit mehr; die moderne Technik hat ihnen die Möglich- keit gegeben, ihre Tyrannis über alles Le- ben zu setzen. Wer heute auf einem Thron sitzt, hat die ganze Menschheit in der Hand. * „Die Sintflut ist herstellbar“, sagt Max Frisch und„es liegt an uns, ob es eine Menschheit gibt oder nicht“. Das ist es, was er mit seiner Farce„Die chinesische Mauer“ in unser Bewußtsein hämmern will. Er tut es mit raffinierten Tricks und ohne Scho- nung, und er mischt die Erfahrungen der Weltgeschichte kühn durcheinander in sei- nen Lektionen, stellt Don Juan dem unent- schlossenen Pilatus gegenüber, läßt Kleo- patra mit dem Kaiser von China flirten und die schöne Unbekannte aus der Seine dem Kolumbus beichten, daß sie schwindsüchtig und schwanger sei. Er spart nicht mit des- illusionierenden Wahrheiten, mit Enthüllun- gen, geistreichen Symbolismen und bitteren Ironien, und die„heiligsten Güter“ entpup- pen sich auch hier wieder als aufgelegter Schwindel, als Gaukelwerk, als Geschäfts- trick, als Heuchelei und Bauernfängerei. Es wird nichts ausgelassen dabei. Ohne Re- spekt wird alles, werden alle attackiert: der Intellektuelle vornehmlich, der es ja bes- ser weiß und ohnmächtig zusieht, wie das Unrecht geschieht, die Mutter aber eben- S0, die letzte Hoffnung der Menschlichkeit, die die Eitelkeit über die Liebe stellt. Das ist eine der bittersten und entscheidendsten Wahrheiten, die anklingt, als die Mutter bezeugen soll, daß ihr Sohn nicht der Widersacher des Tyrannen, nicht die „Stimme des Volkes“ sein kann, weil er stumm ist, und wie sie ihn lieber als Mär- tyrer, als Helden sterben sieht, als seine Bedeutungslosigkeit zuzugeben. Und vieles andere ist vertreten in diesem Panoptikum menschlicher Unbelehrbarkeit: der Befreier, der selbst gern Tyrann werden möchte, das Volk, das mit seinen Herrschern stets zu- frieden ist und sie liebt, die geschäftigen Dunkelmänner, die das Geld anbeten, und auch die ewigen Ordnungen, die über den Leichen der Besiegten errichtet werden („Die Barbaren, das sind immer die anderen; die Kultur sind immer wir!“) und durch „Chinesische Mauern“ geschützt werden sollen. Doch auch von der Liebe und vom Leben ist zaghaft die Rede:„O sel'ge Welt! O bittre Welt! O Welt! Wir lieben dich, du sollst nicht untergehn.“ * Das alles hat kaum eine Handlung. Zeit und Raum heben sich selbst auf wie in der Formel, daß die Energie dem ins Quadrat erhobenen Produkt aus Masse und Lichtge- schwindigkeit gleichzusetzen ist.„Der Raum mündet in sich selbst zurück“, zitiert der „Heutige“, eine der Figuren des Stückes, Er- kenntnisse aus jener fremden Wissenschaft, die unser Leben bestimmt und bedroht, dem allgemeinen Bewußtsein, dem Bewußtsein der Allgemeinheit aber nur in vagesten Vor- stellungen begreifbar ist. Die Jahrhunderte drehen sich im Kreise in Max Frischs geist- reichem Kolleg, dessen Kernpunkt jene chi- nesische Mauer ist, die Kaiser Hwang Ti zweihundert Jahre vor Christi Geburt um sein Reich legen ließ, um die„endgültige Ordnung“ zu schützen.„Wir werden jede Zu- kunft vermeiden!“ verkündet er, eifrig be- sorgt, die Macht für sich zu behalten. Aber die„chinesische Mauer“ ist nur der Realität der Kobaltbombe gleichgesetzte Allegorie, wie die Kaisertochter, die den „Heutigen“ liebt und von ihm enttäuscht ist, Weil er zuläßt, daß ein Mensch geschun- den wird, ein symbolisches Schemen ist. So geht es auf und ab, drunter und drüber, prahlt mit dialektischen und kabarettisti- schen Akrobatenstückchen und schockiert mit der verwegenen Artistik einer verhedderten Dramaturgie. Die Grenzen des Theaters wer- den gesprengt, die Szene aufgelöst und zum literarisch-intellektualistischen Tribunal für „Halbgebildete“ gemacht. So bleibt im Wir- bel kühner Konstruktionen und Spiegelun- gen dann etliches abstrakt und unangreifbar, spukhaft und unbegreiflich, weht vorüber wie das dumpfe Tönen eines chinesischen Gongs. Doch es schockiert, es rüttelt, es schüttelt und hält auf höchst unbequeme Weise wach. Das ist das Gute daran! * Mit ein bißchen bloßgelegter Bühnen- technik, einer samtroten Zirkuspiste, einem Scheinwerfergerüst und ein paar Stühlen ist der Rahmen für die Mannheimer Darbietung dieses zeitgeschichtlichen Seminars bereits gegeben(Bühnenbild: Paul Walter). Heinz Joachim Klein hat seine Inszenierung dem improvisatorischen Charakter des Stücks un- tergeordnet, das Leichte, Verschwebende, in letzter Konsequenz Unwirkliche seiner Ge- stalten dagegen durch scharfe Profilierung kontrastiert. Wie in einem Reigen drehen sie sich immer im Kreise, aus der Geschichte gelöst und einander konfrontiert— ohne Rücksicht auf historische und menschliche Illusionen. * Ansager, Conférencier, Kommentator, Ankläger, Richter und Angeklagter ist der „Heutige“. Ernst Ronnecker füllt diese Ver- mittlerrolle, in der er am Ende achselzuk- kend die Ohnmacht deés Geistes gegen die Macht bekernen muß, mit Intelligenz. Er bleibt, obwohl durchaus einbezogen in das Spiel, nicht nur äußerlich ein wenig abseits und distanziert und gipt so eine neue, in- teressante Probe seiner vielseitigen Darstel- lungskunst. Neben ihm als Tochter des Chi- nesenkaisers stand nach der Rückkehr aus Göttingen zum ersten Male auch Aldona Ehret wieder auf der Bühne des National- theaters, eine liebenswürdige, anmutige Menschengestalt in der Revue der Masken, die Frisch zusammengewürfelt hat. Walter Kiesler war wuchtig und geifernd der Herr- scher auf dem Chinesenthron, Franz Josef Steffens grell und muskelprotzend der revo- lutionäre Prinz, Luise Glau die stolz trau- ernde Heldenmutter, Peter Folken der zer- quälte Stumme. Es fügte sich das in leb- haftem Wogen in den bunten Bilderbogen der Historie, aus dem noch Karl Heinz Mar- tell und Anneli Granget Romeo und Julia), Hans Peter Thielen Don Juan), Erich Musil (Brutus) und Thessy Kuhls(Kleopatra) her- aus leuchteten. Alles stimmte und klang zu- sammen in einem interessanten, äußerst an- regenden Diskutierabend. * Das schien auch das Premierenpublikum zu empfinden, das zwar ein bißchen zögernd reagierte, im ganzen aber wohl den nach- denklichen Exkursionen des schweizerischen Dramatikers(der hier immer noch als Kan- didat für den Schiller-Preis im Gespräch ist) zu folgen gewillt war. Am Schluß applau- dierte es pflichtschuldig, wenn auch nicht ausgesprochen begeistert. ener Bonnerstag, 11. April 1957 Vr g — Im Bannkreis Schönberg; Neue Musik in Baden-Baden r Acht Komponistennamen, auf einen Ka mermusikabend und ein Orchesterkomeg verteilt, verzeichnete das Programm da beiden zeitgenössischen Musiktage, die d Südwestfunk in seinem Musikstudio 0 Baden-Badener Fremersberg veranstalte Die Hälfte der Autoren gehört der mitte Generation an, und ihnen sind neben Schüh. berg die nachhaltigsten Eindrücke des Nee nen Musikfestes zu danken. Dag Schönben als einziger der großen Altmeister im Pts. gramm vertreten war— man hörte„Pieni Lunaire“ in einer sorgfältig ausgefeilte Wiedergabe unter Hans Rosbaud und m der hervorragenden Sprecherin Jeanne He. ricard— kam nicht von ungefähr: den von Schönberg begründeten Prinzip d Zwoölftonordnung folgte weitaus die Mel. zahl der Autoren mehr oder weniger Streng So verbindet Matyas Seiber im Anfaugs. und Schlußsatz seiner hier uraufgeführt „Tre Pezzl“ für Cello und Orchester Zuil tönigkeit wit Quartenmelodik. Das Gesamt, Werk ist auf einen tragischen Grundton ge. stimmt, der im„Epilog“ seine höchste 15 tensität erreicht und gleichzeitig zu holes geistiger Sublimierung geführt wird. Dies schmerzliche Totenklage um den jüngst ver. storbenen Komponisten Erich Itor Kahn he. sitzt äaußerlich alle Kennzeichen des punb. tuellen Klangtupfenstils, von innen her 99 viel beredte Spannkraft, daß die Interval spannung der zweitönigen kammermusikalisch zarten Farbtönungeg eine Unmittelbarkeit des lyrischen Ade drucks gewinnen, die in so avancierte Klangwelt bislang nur selten erreicht wurde Auch Petrassis Fünftes Orchesterkonzet — eine deutsche Erstaufführung— reizt tte. gische Hintergründe auf. Aus der suggestipez Beklemmung des Anfangs, dessen themat. sches Material auch im abschließenden Lag wichtige Funktionen besitzt, wächst in zl. mählicher Steigerung eine bildkräftige Drz- matik, die sich auf ihren Höhepunkten zu. Apokalyptisch nächtigen, von grellen Blite der Blechbläser durchzuckten Vision per. dichtet. Die Souveränität, mit der hier Satz. technik, romanisches Formgefühl und gl, tiger Ausdruck vereinigt sind, schafft eh Kunstwerk von absolutem Rang. Von dem als europäische Erstaufführung gebotenen Klavierkonzert des Amerikanen Leon Kirchner kann man ein gleiches nich sagen. In qualmigem Orchestersatz un dickgepacktem Klavierpart wird eine h jeder Beziehung unökonomische Wiederge. burt des„großen“ Virtuosenkonzerts ver. sucht. Oekonomie dagegen ist das Charal teristikum der ausgezeichnet komponierten brillanten und bisweilen etwas verspielten „Fantasie“ von Boris Blacher, die das 0, chesterkonzert beschloß. Das Hauptwerk des Kammermusik. abends,„Pierrot Lunaire“, wurde schon er. Wähnt. Die übrigen Kompositionen standen hinsichtlich ihrer Qualität etliche Stufen fie fer: eine Sonate für Flöte, Oboe, Cello um Cembalo des Amerikaners Elliot Carter(ein europäische Erstaufführung) in akademi schen Zwölfton, Darius Milhauds zel. Klavieriger„Carneval à la. Nouvelle Oi. jeans“, der nicht ganz geglückte Versuch den Wurf des amüsanten„Scaramouche u wiederholen, und eine ebenfalls zweiklavie. rige, sicher gekonnte und virtuos-motoriscd dahinrollende Toccata von Anton Heiller. Um die durchweg hervorragenden Wie- dergaben machte sich das Südwestfunk- Orchester unter Hans Rosbauds inspiriet. ter Leitung verdient; ferner eine Reihe aus- gezeichneter Solisten: Leon Kirchner(Kla- vier), Leo Koscielny(Cello), das Klavier- duo Kontarsky, Frank Pelleg(Cembalo außerdem in„Pierrot Lunaire“ ein Instru- mentalensemble des Orchesters und die Piz. nistin Maria Bergmann. Josef Häusle Neue Lieder und Kammermusik bringt ein Konzert der Mannheimer„Vereinigung Zei, genössisches Geistesleben“ am Samstag, 18. April. 20 Uhr, in der Städtischen Kunsthalle. Auf dem Programm stehen Lieder von Anton von Webern, Rolf Liebermann, Bela Bartok un Kammermusik von Ernst Krenek, Siegkriel Borris und des Mannheimers Wolfgang Lude. Wig. Ausführende sind Erika Margraf(Sopra Doris Rothmund(Klavier), Werner Brust(Viola) Professor Dr. Nestler(Klavier), Werner Offner (Violine) und Dieter Vorholz(Violine). In der Mannheimer Galerie Inge Ahlen werden vom 13. April bis 27. Mai Gemälde Aduarelle und graphische Arbeiten von Osker Schlemmer ausgestellt. Zur Eröffnung spricht am Samstag, 13. April, 18 Uhr, Tut Schlemmer über„Die Zeit am Bauhaus“. Floskeln, di Naigret untl dlie alte 3 EIN KRAMNALROMAN VON SFORGES SMMENON Copyright by Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln, und Helend Strassovo 25. Fortsetzung „Wissen Sie, in welchem Hotel er abge- stiegen ist?“ „Ich glaube, er hat Sonntag etwas vom Hotel des Anglais gesagt.“ „Nein, er wohnt im Hotel de la Plage.“ „Warum nehmen Sie an, daß er noch ein- mal zu mir gekommen wäre?“ „Ich weiß es nicht. Er hat die Rosa doch gut gekannt.“ „Theo?“ „Er ist mehrmals mit ihr ausgegangen.“ „Das kann nicht oft gewesen sein, denn sie ist kaum ausgegangen.“ „Haben Sie das nicht erlaubt?“ „Ich habe ihr natürlich nicht erlaubt, sich abends auf den Straßen herumzutreiben.“ „Sie hat es aber trotzdem getan. Wie oft hatte sie Ausgang?“ „Jeden zweiten Sonntag. Sie ging immer fort, wenn sie mit der Küche mittags fertig War, und wenn sie zu ihren Eltern fuhr, kam sie erst Montagfrüh mit dem ersten Auto- bus wieder.“ „Sie waren dann also solange allein im Hause?“ „Ich habe Ihnen ja schon gesagt, daß ich keine Furcht kenne. Und Sie glauben, es sei etwas zwischen ihr und Theo gewesen?“ „Nach dem, was er sagt, hat sie auch mit ihm nur über ihre Probleme gesprochen.“ Und mit heimlicher Tücke setzte er hinzu: „Wobei sie nach seiner Hand griff oder den Kopf an seine Schulter lehnte.“ Sie lachte, sie lachte so herzlich, daß sie ganz außer Atem kam. „Aber sagen Sie, das kann doch nicht sein!“ „Doch, es stimmt. Und aus dem gleichen Grunde war Charles heute nicht sehr stolz auf seinen Bruder.“ „Hat Theo vor ihm mit Ihnen darüber gesprochen?“ „Er mußte es wohl oder übel. Er hat ge- merkt, daß ich es wußte.“ „Und woher wußten Sie's?“ „Vor allem daher, daß ich ihn gestern in Begleitung von Rosas Bruder gesehen habe.“ „Von Henri?“ „Jad. Sie unterhielten sich sehr angeregt inn einem Lokal in der Stadt.“ „Wo hat er ihn kennengelernt?“ „Das weiß ich auch nicht. Nach dem, was er sagte, wußte Henri von seinem Verhältnis zu Rosa und ist zu ihm gekommen, um ihn zur Rede zu stellen.“ „Das ist ja zu komisch! Wenn Sie es nicht wären, der mir das sagte. Sehen Sie, man muß Theo kennen, um die ganze Komik dieser Geschichte erst begreifen zu können. Er ist der größte Snob von der Welt. Das ist sozusagen sein einziges Lebensideal. Er Würde sich gottweigwo zu Tode langweilen, Wenn's nur eine pikfeine Gesellschaft wäre, und würde Hunderte von Kilometern weit fahren, um in Begleitung irgendeines hohen Tiers gesehen zu werden.“ „Das kann ich mir schon denken.“ „Nein, so was, und da geht er mit Rosa Hand in Hand spazieren!. Hören Sie, da ist noch etwas, was Sie bestimmt noch nicht Wissen, denn niemand wird daran gedacht haben, Ihnen das zu sagen. Zu schade, daß Rosas Eltern ihre Sachen mitgenommen haben. Ich hätte Ihnen sonst ihre Kleider und vor allem ihre Hüte gezeigt. Denken Sie sich die knalligsten Farben und dazu noch solche, die sich beißen. Rosa hatte einen sehr starken Busen. Aber wenn sie ausging — hier hätte ich ihr nämlich nicht erlaubt, sich so anzuziehen—, trug sie so enge Klei- der, daß sie kaum atmen konnte. Und wenn sie fortging oder wiederkam, ging sie mir jedesmal aus dem Wege, weil sie so auffal- lend und ungeschickt geschminkt war, daß sie wie eins der Mädchen aussah, die einem an gewissen Straßenecken von Paris begeg- nen. Theo und sie, du lieber Gott!“ Und sie lachte wieder und noch nervöser als vorher. „Sagen Sie mir, wohin sind denn die bei- den gegangen?“ „Ich weiß nur, daß sie sich auf der Kir- mes in Vaucottes kennengelernt und manch- mal in einem kleinen Café in Etretat einen Schnaps miteinander getrunken haben,“ „War das schon vor längerer Zeit?“ Maigret fielen vor Müdigkeit die Augen Last zu. Er lächelte verlegen und sagte: „Das letzte Mal war es vorigen Mitt- woch.“ „Hat Ihnen Theo das gestanden?“ „Nicht gerade sehr gern, aber immerhin doch.“. „Bestimmt haben ihn da Leute gesehen. Ich hoffe nur, daß er nicht wie der Liebha- ber meiner Tochter zu ihr hier durchs Fen- ster gestiegen ist.“ „Er versichert nein.“ „Theo., Wiederholte sie immer noch ungläubig. Dann stand sie auf, um die Gläser neu zu füllen. 5 »Ich kann mir schon denken, wie Henri, der Energischste aus der Familie, ihm die Leviten gelesen hat! Aber. Ihre eben noch ironische Miene wurde plötzlich ernst und dann belustigt. »Das wäre ja das Tüpfelchen auf dem 1 zwei Monate, nicht wahr, ist Theo jetzt in Etretat, und nun denken Sie bloß.. nein, das ist eine unmögliche Vorstellung.“ „Glauben Sie, daß sie ein Kind von ihm erwartete?“ „Nein! Verzeihen Sie, das ist mir nur so durch den Kopf gegangen, aber. Sie haben auch daran gedacht?“ „Nur ganz flüchtig.“ „Damit würde sich übrigens der ganze Fall auch nicht erklären.“ Der Gärtner erschien hinter der Glastür und wartete, ohnè sich zu rühren, in der Gewißheit, daß man ihn schon sehen würde. „Entschuldigen Sie mich einen Augen- 78525 Ich muß ihm eben sagen, was er tun 8011.“ 5 Aber was war denn das? Maigret hörte Plötzlich das Ticken einer Uhr, das ihm bis- ner noch nicht aufgefallen war, und es dau- erte eine Weile, bis er dahinter gekommen War, daß es aus dem ersten Stock kam und in Wirklichkeit das Schnarchen einer Katze War, die gewiß auf dem Bett ihrer Herrin lag. Bei der leichten Bauart dieses Puppen- hauses war es kein Wunder, daß man es hier unten hörte. Die Sonne glitt durch die Butzenscheiben über die Nippes und Warf auf die glänzende Fläche des Tisches eine Arabeske, die genau die Form eines Linden- blattes hatte. Frau Leroy vollführte in der Küche solchen Lärm, daß man glauben konnte, sie rücke die Möbel hin und her. Aus dem Garten klang wieder das kratzende Geräusch herein. Maigret hatte das Gefühl, dieses Kratzen unaufhörlich gehört zu haben, und dennoch als er die Augen aufschlug, war er über rascht, Valentines Gesicht kaum einen Meter von ihm entfernt zu sehen. Sie be- eilte sich, ihm zuzulächeln, um ihm zu zei gen, daß es ihm nicht peinlich zu Sein brauchte, während er mit belegter Stimme murmelte: »Ich glaube, ich habe doch wirklich ge: schlafen.“ 7. Kapitel DIE VORAUSSAGEN DES ALMAN ACH Beim Abschied waren Maigret und die alte Dame so vergnügt, daß man sich kaum gewundert hätte, wenn sie sich gegenseits auf den Rücken geklopft hätten.„ Hatte Valentine, nachdem sie die I hinter sich zugemacht, ihre heitere Lau behalten? Oder hatte sich, wie's einem 05 geht, wenn man sich vor Lachen schier ha ausschütten wollen, ihre Stimmung plötzid geändert, als sie wieder mit der mürrischen Frau Leroy allein in der Küche war? Maigret jedenfalls war mit nachdenk- licher Miene und ein wenig schweren Sehr, ten zur Stadt zurückgegangen, wo er jel“ Dr. Jolly aufsuchen wollte. Unweit von Haus des Arztes kom Castaing wie der Tel fel aus dem Kasten aus einem Lokal heraus gesprungen, wo er, Karten spielend, schof eine ganze Weile auf die Rückkehr des Kommissars gelauert hatte.. „Ich habe den Doktor gesprochen, Che Rosa ist niemals krank gewesen. Sie strotate geradezu vor Gesundheit. Dennoch ging 5 hin und wieder zum Arzt, und er hat ihr um ihr eine Freude zu machen, harmlose Medikamente verschrieben.“ „Welcher Art?“ 4 „Hormone. Die wollte sie nämlich immer durchaus haben. Sie redete nur noch 0 ihren Drüsen.“ ö crortsetzung fol 12. zune Sagt. 45-8 runs (CDi Arbe Bev. Beif tung Weil Abg Bea! Don den sam- gem Grui gese Zoll tigul reich häuf sen Beer Zeit. Wer! Keir Wäh den vom eine Scho sieh tag Die 2u K aufe näm ten, abge befr min 7 der auß hat, der trag sein neu vers pro- Mac einge Nab Rüc 1 tag dur Den fun 4 1 dur sche zun lass des Soll Seir Schi Ake gev Aus 0 erk eine isre Sie Sen Ma nen Sich um spr 2u Sue ten rüc