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Mannheim, postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr, 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, l 1, 6%, Telefon-Ssammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pr Trägerl., Postbez. 3,50 0 zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.: Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: K. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 89/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Kanzler rügt Atomwissenschaftler Göttinger Warnung vor atomarer Aufrüstung zwischen Anerkennung und Kritik von unserem Korrespondenten Walter Först Köln. Bundeskanzler Adenauer hat am Samstag auf einem außerordent- lichen Parteitag der CDU des Rheinlandes in Köln seine erste Aeußerung zu der War- nung achtzehn deutscher und diesen ebenso wie wenige Stunden später Verteidigungsminister Strauß, Atom wissenschaftler(vgl. unsere Samstag-Ausgabe) erweitert erneut dem Sinne nach Einmischung in die politischen Entscheidungen vorgeworfen. Strauß sprach abends im Westdeutschen Rundfunk und sagte, die Erklärung der Wissen- schaftler sei sowohl an die falsche Adresse gerichtet als auch im Zeitpunkt gefährlich. Die Wissenschaftler warnten vor einer Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen. Adenauer wiederholte, daß die Professoren vorher mit ihm hätten sprechen sollen und ging besonders auf den Kernsatz der War- nung ein, daßz ein kleines Land wie die Bundesrepublik sich am besten schützen und den Weltfrieden fördern könne, wenn es Auf Atomwaffen verzichte. Das habe nichts mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun, sondern sei eine politische Angelegenheit, und die Verwirklichung dieser Forderung würde bedeuten, die NATO und das ganze westliche Sicherheitssystem auflösen ⁊2u müssen. Die Stellungnahme der Wissen- schaftler sei deshalb irreal, außerdem greife sie der Entwicklung weit voraus. Adenauer betonte, er wisse noch nicht, ob und wann die Bundeswehr taktische Atomwaffen erhalten werde. Die Bundesrepublik könne aber militärisch nicht schlechter gestellt sein als die anderen NATO-Partner. Der Kanzler wies auch die Behauptung zurück, daß die Bundesregierung eine aben- teuerliche Politik treibe. Eben weil die Re- gierung sich darüber klar sei, daß ein Atom- Krieg grauenhaft wäre, bemühe sie sich um eine allgemeine und kontrollierte Abrüstung, und sie würde dafür ihre ganze moralische und politische Kraft einsetzen.„Ich ver- sichere Ihnen“, sagte der Kanzler, die Frage der atomaren Aufrüstung der Welt ist eine Frage, die mich im tiefsten Innern bedrückt und Tag für Tag und Stunde für Stunde be- Verschärfte Krise in Jordanien Appell des Königs an die Armee/ Nachrichtenzensur verhängt Amman.(dpa) Die schwere Krise, in der sich Jordanien seit Mittwoch der ver- gangenen Woche befindet, hat sich inZwi- schen noch verschärft. Keinem der von König Hussein berufenen Politiker gelang es bis- lang, eine arbeitsfähige Regierung zu bilden. Ueber die Lage im Land liegen nur unvoll- ständige Berichte vor, seitdem am Sonntag- früh eine strenge Nachrichtenzensur über die Hauptstadt Amman verhängt worden ist. Der Ernst der Situation wird jedoch durch einen Rundfunkappell des Königs gekennzeichnet, in dem die Armee aufgefordert wird, Jor- danien zu verteidigen. Zugleich wurde offi- ziell mitgeteilt, un verantwortliche Elemente“ hätten vergeblich versucht, in die Armee ein- zudringen. In dem Aufruf des Königs werden die Sol- daten zur Zusammenarbeit und zum Kampf für die„Verwirklichung der jordanischen Hoffnungen“ aufgerufen, ohne daß gesagt wurde, gegen wen sich dieser Kampf richten soll. Hussein warnte die Soldaten vor„de- struktiven Kräften“ und dankte ihnen für ihre dem Thron bewiesene Treue. In dem Appell versicherte der König weiter, daß Jor- danien eine nationale Politik verfolge, die sich auf die Souveränität, Einheit und Freiheit der Araber gründe. König Hussein beauftragte am Sonntag den jordanischen Senatspräsidenten S aid EI-Mufti erneut mit der Kabinettsneu- bildung. Beobachter in Amman ràumen Mufti Chancen bei seinem jetzigen zweiten Versuch ein.(Siehe auch Seite 2.) Grenzzwischenfälle in Palästina Am Wochenende kam es zu einer Serie kleiner Grenzzwischenfälle an der israelisch- jordanischen Grenze, an der sogenannten „Jerusalemer Tasche“. Ueber Ursache und Verlauf der einzelnen Zwischenfälle liegen widersprechende Berichte aus Amman und Jerusalem vor. Nach israelischen Angaben eröffneten jordanische Soldaten das Feuer, nach der jordanischen Darstellung griffen israelische Patrouillen an und schossen zu- erst. Das Gebiet der Zwischenfälle, das von großer strategischer Bedeutung ist, war be- reits im vergangenen Jahr das Ziel eines schweren israelischen Angriffs, der als Ver- geltung für jordanische Uebergriffe bezeich- net worden war. Richards nach Syrien eingeladen Der syrische Außenminister Bitar gab am Wochenende zum erstenmal bekannt, daß Sonderbotschafter Richards zu einem Besuch in Damaskus eingeladen worden ist. Syrien hat sich bisher ebenso wie Aegypten scharf gegen jede Bindung an das westliche Bündnis- system gewandt. Saarbrücken rechnet mit Dreier- Kabinett CDU, CV und SPD sind sich inzwischen so gut wie einig Von unserem Korresvondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken. Nach den in der vergangenen Woche in Bonn geführten Verhandlungen zwischen der CDU und der Christlichen Volkspartei(CVP) haben sich die Aussichten ür ein baldiges Ende der augenblicklichen Regierungskrise in Saarbrücken erheblich verbessert. Es ist möglich, daß der Landtag noch vor Ostern den neuen Ministerpräsiden- ten wählen wird, der dann, entsprechend den in Bonn getroffenen Absprachen, ein Kabi- nett aus CDU, CVP, und SPD zusammenstel- len dürfte. Die Parteigremien der CDU und der CV haben während des Wochenendes die Resul- tate der Gespräche in der Bundeshauptstadt Seprükt. Der Parteiausschuß der Union hat die in einer Entschließung ausdrücklich be- Jaht; er erwarte, so heißt es, daß auf dieser Grundlage die politische Einheit der christ- lichen Kräfte hergestellt werde. Als entschei- dendes Ergebnis gilt bei der CDV im übrigen, daß der CVP nach den Bonner Verhandlun- sen die Ausweichmöglichkeit, ein Abkom- men für die Bundestagswahl mit der CSV in Bayern einzugehen, nicht mehr ohne weiteres ofkensteht. Wie zu erfahren War, soll sich vor allem auch der Bundeskanzler gegen ein derartiges Abkommen ausgesprochen haben. Die CVP hat sich offiziell zu den Bonner Verhandlungsergebnissen noch nicht ge- augert, der Fraktionsvorsitzende Ruland meinte jedoch, daß sie„eine brauchbare Srunclase zu weiteren Verhandlungen in e darstellten. Weiteren Aufschluß 5980 15 Haltung der CVP wird die noch aus- 85 5 85 8 Antwort auf den Brief des von der N der Regierungsbildung beauftragten 1405 Itaksspgeordneten Röder geben. Röder 1 5 8 e CV aufgefordert, verbindlich an- DU en, ob sie bereit sei, zusammen mit der 1 eine Regierung zu gehen, ein gemein- 2 85 Programm auszuarbeiten und zu einem 555. Zeitpunkt organisatorisch in die „ Außerdem soll sie ihre 58 alt zu einer Fraktionsgemeinschaft andtag und zu gemeinsamen Kandidaten- Ii 1 1 8 1 der CDU für die Bundestagswahl 18 SD. die am heutigen Montag ihre de 25 5 kestlegen will, ist während 8018 5 ochenendes Sowohl von der CDU als Von der CVP über den Verlauf der Ver- handlungen in Bonn informiert worden. Die Sozialdemokraten wollten von der CVP Ge- wilßzheit vor allem darüber haben, daß der krühere Ministerpräsident Hoffmann tatsäch- lich, wie in Bonn besprochen, nicht mehr in die Politik zurückkehrt. Die Union soll garan- tieren, daß die beiden christlichen Parteien die SPD nicht schon nach kurzer Zeit wieder aus der Koalition herausdrängen werden. Bundestagsabgeordneter Röder will auch noch einmal— obgleich es aussichtslos erscheint— mit der Demokratischen Partei Saar über eine Beteiligung an der Regierung verhandeln. sonders schäftigt.“ Die Bevölkerung der Bundes- republik könne auch auf diesem Gebiet voll- stes Vertrauen in die Politik der Bundes- regierung haben. Zur politischen Seite der Erklärung der Atomwissenschaftler fügte Adenauer noch hinzu, Rundfunk und Presse in der Sowjetzone hätten den Appell zum Anlaß genommen, um in ein Triumphgeschrei auszubrechen und in der Bundesrepublik reibe sich die SpD schmunzelnd die Hände. Verteidigungsminister Strauß ging auf diese Seite näher ein und sagte, politisch ge- kährlich sei es, daß die Erklärung der Wis- senschaftler kurz nach einer Serie s0- Wjetischer Drohungen veröffentlicht worden sei, mit denen Moskau eine ganze Gruppe von Staaten vor einer Aufrüstung mit Atom- waffen warnen wollte. Außerdem hätten die Wissenschaftler, so sagten Adenauer und Strauß fast übereinstimmend, eher im Sinne der Bundesregierung und im Interesse des Weltfriedens gehandelt, wenn sie sich an ihre Kollegen in der ganzen Welt und be- iii der Sowjetunion mit ihrem Appell gewandt hätten, die Atomwaffen- forschung einzustellen. Die Bundesrepublik, darauf wies Strauß erneut hin, habe in den Pariser Verträgen feierlich auf die Herstel- jung von Atomwaffen verzichtet und sie sei an keinen einzigen deutschen Wissenschaft- ler mit dem Anliegen herangetreten, mili- tärische Atomforschungsaufträge auszufüh- ren. Starke SPD-Kritik an Adenauer (ri-Eig.-Ber.) Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer wandte sich am Sonntag scharf gegen die Bemerkungen des Bundes- kanzlers zu der Göttinger Erklärung der Atom wissenschaftler. Dieser„Mangel an Respekt vor einer selbständigen Meinung“ haben die„autoritäre und totalitäre Grund- haltung dieses Mannes und seiner Partei in einer Weise enthüllt wie nie zuvor. Ein Mam mit einem solchen Maß von Arroganz und Ueberheblichkeit“, betonte Ollenhauer, „darf nicht an der Spitze eines Volkes blei- (Fortsetzung Seite 2 Montag, 15. April 1957 Beim Gewichtheber-Länderkampf in Mannheim zwischen Deutschland und Frankreich siegte gestern die deutsche Staffel klar mit 312 Punkten.— Unser Bild zeigt den Mutterstadter Manfred Fehr, der sein Debut in der Nationalmannschaft sehr eindrucksvoll gestaltete. Im Leichtschwergewickt übertraf er die Leistung seines Gegners Soleihac um 27,5 kg. Foto: Gayer Bürgerkriegsübung in Ostberlin Schrecken durch Gewehrfeuer und Maschinengewehrsalven mit Platzpatronen Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Mit einer von der Morgenpresse schon im voraus angekündigten Niederlage „konter revolutionärer Banden“ durch be- wafknete Betriebskampfgruppen und Ver- bände der Volkspolizei endete am Samstag ein in Ostberlin rund um den Alexander- platz veranstaltetes Bürgerkriegs- Spektakel. Von allen Seiten rückten die mit Karabinern und Maschinenpistolen bewaffneten Hundert- USA-Botschafter verhandelte mit Nasser Doch Aegyptens Staatschef bleibt in der Suez-Frage hart Kairo.(AP) Der amerikanische Botschaf- ter in Kairo, Raymond Hare, führte am Sonntag mit dem ägyptischen Staatspräsi- denten, Nasser, eine Unterredung über die Suezfrage, die eine Stunde dauerte. In diplo- matischen Kreisen glaubt man, daß bei den amerikanisch- ägyptischen Verhandlungen bisher nur geringe Fortschritte erzielt wor- den sind. Aus einer der Kairoer Regierung nahestehenden Quelle verlautet, Nasser habe keinerlei Zugeständnisse gemacht und halte das auch kaum für nötig. Seine Besprechun- gen mit Hare werden lediglich als Ausdruck seines Wunsches gedeutet, die Tür zu Ge- sprächen offenzuhalten. Im Hintergrund der Besprechungen von Kairo steht die in Kreisen der Vereinten Na- tionen lebhaft erörterte Frage, was hinsicht- lich des israelischen Anspruchs auf freie Durchfahrt durch den Golf von Aͤkabar und den Suezkanal geschehen soll, der von ara- bischer Seite nachdrücklich zurückgewiesen wird. Verschiedentlich denkt man an eine Anrufung des Sicherheitsrats in der Suez- frage, doch befürchtet man für den Fall irgendwelcher für Aegypten ungünstiger Be- schlüsse des Rates ein sowjetisches Veto. Andererseits wird der Plan erörtert, der Rat oder auch die Vollversammlung solle den Haager Weltgerichtshof um ein Gutachten in diesen schwierigen Fragen bitten. Ein solches Gutachten wäre indessen für niemanden bindend. Zu einer etwaigen Kompromißlösung in der Suezfrage war vorher in Washington und New Vork verlautet, Nasser habe sich bereit erklärt,„einige Punkte“ seines Planes für den Kanalbetrieb zu ändern. Dem Ver- nehmen nach wünschen die drei westlichen Großmächte, daß Nasser in diesen Plan eine Klausel einbezieht, durch welche die Kanal- benutzer das Recht erhalten, als Gruppe zu verhandeln. Der äàgyptische Präsident soll, wie es hieß, geneigt sein, eine solche Gruppe als Verhandlungspartner anzuerkennen, wenn sie aus Vertretern der Schiffahrtsgesellschaf- ten und nicht der Regierungen bestehe. Wei- tere Zugeständnisse Nassers beziehen sich den früheren Berichten zufolge auf die An- wendung der sechs im Herbst des vorigen Jahres vom Sicherheitsrat ausgearbeiteten Grundsätze für den Kanalbetrieb und auf die Verankerung der vom ägyptischen Staats- präsidenten selbst abgegebenen Erklärung über den Betrieb des Suezkanals in einem formellen Vertrag. Zwischen Gesfern und Morgen Der ehemalige Bundesminister für Ernäh- rung, Landwirtschaft und Forsten, Professor Wilhelm Niklas, ist in der Nacht zum Sams- tag im Münchener Rot-Kreuz- Krankenhaus gestorben. Der Amtsvorgänger von Lübke, hatte kürzlich bei einem Autounfall schwere Verletzungen erlitten. Bundesarbeitsminister Storch kündigte auf einer CDU-Veranstaltung in Brakel Kr. Höxter) an, daß auch noch in diesem Jahr die Unfallrenten erhöht werden sollen. Alle Arzte, die im Hartmannbund verei- nigt sind, haben durch ihren Vorstand an den Bundeswirtschaftsminister appelliert, mre Forderung nach Erhöhung der Mindest- sätze der amtlichen Gebührenordnung um 50 Prozent durchzusetzen. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland vertrat am Wochenende in Han- nover die Auffassung, daß die Kirche„um Gott und der Menschen willen“ darauf drin- gen müßte, daß der Sonntag geheiligt und, soweit es möglich sei, von Arbeit freigehal- ten werde. Der Rat hat sich an den Bundes- kanzler und Arbeitsminister Storch mit der Bitte gewandt, zusammen mit den Ländern, den Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorgani- sationen sowie den Kirchen den tatsächlichen Umfang der Sonntagsarbeit in der Bundes- republik festzutellen. Die Umstellung der vom Bundestag in dieser Woche beschlossenen knappschaft- lichen Rentenversicherung auf die neuen Rentensätze könne kaum vor Jahresende be- Wältigt werden, teilte das Generalsekretariat für Sozialreform mit. Die Arbeit sei so ge- waltig, da jede Rente einzeln berechnet wer- den müsse. Um wesentliche Härten zu ver- meiden, sollen monatlich Vorschüsse an die Rentner gezahlt werden. Die Sowsetzonenbehörden haben den ev. Studentenpfarrern aus dem Bundesgebiet Aufenthaltsgenehmigung für die Teilnahme an der diesjährigen gesamtdeutschen Stu- demtenpfarrer- Konferenz in Wittenberg nicht erteilt. Um die Tagung der etwa 70 Stu- dentenpfarrer aus allen Teilen Deutschlands trotzdem zu ermöglichen, lud der Berliner katholische Studentenpfarrer, Lic. Szydzik, die evangelischen Geistlichen nach Westber- lin ein. Mit erheblichem Aufwand werden gegen- wärtig in allen Teilen der Sowjetzone die von der SED geförderten„Jugendweihen“ veranstaltet, die beide christliche Kirchen konsequent ablehnen.„Junge Pioniere“ und Volkspolizisten stehen Spalier, wenn die „Weihlinge“ in den Veranstaltungsraum ein- ziehen, um die„Weihe! zu empfangen. Laien- und Berufsmusiker sowie Schau- spieler sind aufgeboten, die Veranstaltungen festlich zu umrahmen. Königin Elisabeth wird nach einer Mel- dung des der Labour Partei nahestehenden Londoner Sonntagsblattes„The People“ von verschiedenen Kreisen in Bonn und London dazu gedrängt, auch der Bundesrepublik einen Staatsbesuch abzustatten. Im Befinden des früheren britischen Premierministers, Sir Anthony Eden, ist nach Mitteilung seiner Aerzte am Sonntag eine weitere Besserung eingetreten. Eden hatte sich am Vortage einer zweistündigen Ope- ration unterzogen, von der er sich bisher sehr gut erholt hat. Wie aus einem ärztlichen Bulletin hervorgeht, wurde bei der Operation eine Stauung im Lebergang beseitigt. Der österreichische Bundeskanzler, Julius Raab, kündigte an, daß er mit dem stellver- tretenden sowjetischen Ministerpräsidenten Mikojan einen umfassenden Gedankenaus- tausch haben werde. Mikojan wird am 23. April zu einem viertägigen Staatsbesuch in Wien erwartet. Eine sowjetische Regierungsdelegation wird heute, Montag, zu Abschlußbesprechungen über die weitere Stationierung sowjetischer Streitkräfte in Rumänien in Bukarest ein- treffen. Ein dreistündiges Großfeuer vernichtete in der Nacht zum Sonntag in der kanadischen Stadt Montreal ein Altersheim, in dem 34 zum Teil verkrüppelte Menschen lebten. 13 von ihnen fanden in den Flammen den Tod. — Fünf Frauen und ein Mann im Alter zwi- schen 78 und 84 Jahren fanden Sonntagfrüh bei einem Hotelbrand in Southport, einem Badeort an der Küste Nordwestenglands, den Tod.— Bei einem Schiffsunglück im süd- koreanischen Hafen Inchon ertranken am Samstag 28 koreanische Arbeiter.— Eine riesige Lawine hat in Nordjapan eine kleine Ortschaft unter sich begraben. Es wird be- fürchtet, daß 19 Menschen ums Leben ge- kommen sind. schaften der Arbeitermiliz in ihre Bereit- schaftsräume, als schrille Sirenentöne der Volkseigenen Betriebe kurz nach acht Uhr den Alarm auslösten. Wütendes Gewehrfeuer Und Maschinengewehrsalven mit Platzpatro- nen scheuchten die erschreckten Menschen der um diese Zeit stark belebten Innenstadt in die Hauseingänge oder ließen sie vor dem ätzenden Gestank der reichlich verwendeten Tränengasbomben und Nebelgranaten in die U-Bahnschächte flüchten. Aeltere Modelle angreifender Schützenpanzer und Panzer- spähwagen schufen eine„realistische“ Bür- gerkriegsatmosphäre, während gleichzeitig hunderte von Agitatoren durch die Straßen eilten, um die perplexe Bevölkerung über die Notwendigkeit der„Kampfhandlungen“ auf- zuklären. Dazwischen brüllten auf Lastwagen auf montierte Lautsprecher Anordnungen und Verhaltungsmaßnahmen unter die Bevölke- rung oder liegen Songs aus Brechts„Drei- groschenoper“ erklingen. Der„Großübung“ lag die Annahme zu- grunde, bewaffnete konterrevolutionare Gruppen von Saboteuren und Agenten hät- ten„gestützt auf eine kleine Minderheit der Bevölkerung, Provokationen unternom- men und einzelne Widerstandsnester ge- bildet, die sie zu einem größeren Zentrum verschmelzen wollten“. Obwohl sich die „Aufständischen“ auf die Dauer gegenüber den mit„größerem Elan und höherer Kampf- moral“ vorgetragenen Angriffen der von Jugendlichen der sogenannten„Gesellschaft für Sport und Technik“ unterstützten Hun- dertschaften und der Volkspolizei nicht ge- Wachsen zeigten, leisteten sie noch Wider- stand, nachdem der Ostberliner Rundfunk in einer von dumpfen Handgranaten-De- tonationen, M-Salven und Gewehrfeuer untermalten Reportage, im Stil der ehe- maligen PR- Berichte, bereits den Sieg der Arbeitermilizen verkündet hatte. Mit Berlin- Status nicht vereinbar Zuständige westallilerte Kreise in Berlin bezeichneten die Demonstrationen bewaff- neter Einheiten in Ostberlin als Verstoß gegen den besonderen Status der unter Viermächteverwaltung stehenden Stadt. Es wurde an frühere Proteste erinnert, in denen diese Ansicht bereits zum Ausdruck gebracht worden sei. An der Haltung der West- alliierten habe sich nichts geändert. Stadtrat Karl Barber erlag einem Herzschlag Mannheim(-kloth-Eig. Ber.) Stadtrat Karl Barber, der Vorsitzende des Mann- heimer Einzelhandelsverbandes und ver- dienstvolle Bürger, dem erst am vergange- nen Donnerstag anläßlich seines 75. Geburts- tages zahlreiche Ehrungen widerfuhren, er- lag überaschend in der Nacht zum Sonntag einem Herzschlag. Mit seinem Tod erleidet ganz Mannheim einen schmerzlichen Ver- Iust, denn Karl Barbers Leben war jahr- zehntelang ein ständiger Dienst an der Ofkentlichkeit. Als Vorstandsmitglied der Demokratischen Partei war er schon in den zwanziger Jahren Stadtverordneter. Seit 1946 war er ununterbrochen Stadtratsmitglied der CDU-Fraktion. Der Verstorbene beglei- tete unzählige Ehrenämter in Verbänden, Organisationen und Vereinen, u. a. war er Ehrenmitglied des Verkehrsvereins, Beirats- mitglied der IHK, Handelsrichter am Land- gericht und Ehrenrat der„Feuerio“, In allen seinen öffentlichen Stellungen, vor allem in den Ausschüssen des Gemeinderats hat der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Band selbstlos und eigennützig Mannheimer Be- langen gedient.(Siehe auch Lokalteil) Y l MORGEN Kanzler rügt. Fortsetzung von Seite 1 ben.“ Die Atom wissenschaftler hätten wegen der unvermeidlichen Konsequenzen einer Atomrüstung ihre warnende Stimme er- hoben und ihre Unruhe und Sorge durch einen öffentlichen Appell„in dramatischer Weise“ Ausdruck verliehen. Die Bundes- republik stehe bei der Frage, ob sie aktiven Anteil an einer Aufrüstung nehmen solle, die in ihrer Wirkung eine Zunahme der Spannungen und eine Erhöhung der Gefahr der Vernichtung der zivilisierten Welt mit sich bringe, vor einer der weitestgehenden Entscheidung der deutschen Innen- un Außenpolitik. Ollenhauer, der auf einem Vertriebenen-Kongreß seiner Partei in der hessischen Landeshauptstadt sprach, be- tonte, hier höre die Parteipolitik auf. Im „Wahnwitzigen Ubereifer der militärischen Aufrüstung“ würden die Voraussetzungen der Sozialen Leistungskraft der deutschen Demokratie zerstört. Fin Mann und eine Partei, die die Sicherheit nur auf der mili- tärischen Ebene suchten, seien unfähig, dem deutschen Volk Sicherheit durch soziale Leistungen und durch soziale Gerechtigkeit zu bieten. Die Sozlaldemokraten würden Weiterhin für den Vorrang der sozialen Auf- rüstung vor der militärischen kämpfen. FD sieht sich bestätigt (dpa) Zu der ersten Antwort des Bundes- kanzlers vom Freitag auf den Göttinger Appell meinte der Bundesvorsitzende der FDP, Dr. Reinhold Maier,„Der Herr Bun- deskanzler vermag leider die Autorität die- ser 18 hochqualiflzierten deutschen Persön- Üchkeiten nicht anzuerkennen. Wie immer Weiß er es besser als alle Sachverständigen“. Der stellvertretende FDP- Bundesvorsitzende Dr. Erich Mende ergänzte diese Stellung- nahme mit dem Hinweis, die Warnung be- stätige die von den Freien Demokraten ge- äußerten Befürchtungen. Der Gesamt- deutsche Block/ BHE bezeichnete die versi- cherung Adenauers, es werde alles für den Schutz der Bevölkerung getan, als„ein sehr vages Versprechen“. Der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Metall, Otto Brenner, sprach sich auf einer Konferenz seiner Gewerkschaft in Hamburg entschie- den gegen jede Umrüstung auf atomare Waffen aus. Der Bundesminister für Atomkfragen, Balke, sagte in Stuttgart, er schätze das ethische Bewußtsein der Wissenschaftler hoch ein, doch seien die Atomwaffen nicht von politischen Kräften geschaffen worden. „Wir haben mit Strauß gesprochen“ Zwei der Atomwissenschaftler, die Pro- kessoren Josef Mattauch(Mainz) und Wil- helm Walcher(Marburg), machten in Bad Nauheim darauf aufmerksam, daß ihrer ökkentlichen Warnung eine ausführliche Kor- respondenz und ein Gespräch mit Minister Strauß vorausgegangen sei. Es habe an Strauß gelegen, den Kanzler zu informieren. Sowjetische Atomversuche fordern neue japanische Proteste heraus Tokio.(dpa) Nach vier sowjetischen Kern- Waffen versuchen innerhalb von zehn Tagen Hat die japanische Regierung ihren Bot- schafter in Moskau am Wochenende ange- Wiesen, bei der Sowjetregierung gegen die Versuche in Sibirien zu protestieren. In dem Protest wird die Sowjetregierung gleichzeitig um Unterstützung eines japanischen Vor- schlags gebeten, nach dem künftig alle Atomexplosionen vorher bei den Vereinten Nationen zur Registrierung angemeldet wer- den sollen. Das Thema der Atomwaffenversuche im Pazifik stand im Mittelpunkt einer Privat- audienz, die Papst Pius XII. am Sonntag dem Rektor der Tokioter Rikkyo- Universi- tät, Professor Masatochi Matsushita, ge- Währte. Matsushita hat bereits im Auftrag der japanischen Regierung in London gegen die geplanten Experimente mit Atomwaffen protestiert und sich im Haag beim Inter- nationalen Gerichtshof über die Rechtslage auf diesem Gebiet unterrichtet. In der Zeitschrift des sowjetischen Ge- sundheitsministeriums warnte am Sonntag auch der sowjetische Wissenschaftler, Pro- fessor A. Lebedinsky, vor den Gefahren einer weiteren radioaktiven Verseuchung der Erdatmosphäre durch Atomwaffenver- suche. König Hussein kämpft gegen radikale Intelligenz Alarmierende Lage im Wüstenstaat Jordanien/ Das Herrscherhaus in einer verzwickten Lage Amman, im April Alarmierend hat sich in den letzten Wochen die innerpolitische Lage in dem kleinen Wüstenstaat Jordanien zugespitzt, um dessen strategisch so wichtige Stellung zwischen Syrien, Israel und Aegypten gleichermaßen vom Westen und Osten geworben wird. Schon die jordanischen Wahlen im Herbst ließen er- kennen, daß sich in dem gewählten Parla- ment aus mancherlei Gruppen eine entschie- den anti- westliche Mehrheit bilden würde. Sie wird gestützt von nahezu zwei Dritteln der Bevölkerung(insgesamt 1,8 Millionen), die nach 1948 aus dem benachbarten Palästina flüchteten. Damit erhielt das nach feuda- listischen Wüstentraditionen regierte Jor- danien eine radikale Intelligenz, deren Köpfe sich immer heftiger an der fatalen Flücht- lingsproblematik entzünden mußten. In das neue Parlament zog eine starke Gruppe sogenannter„nationaler-sozialer“ Extremisten ein, deren Parteipolitik in den Spuren Nassers verläuft, und die jede Ver- ständigung mit Israel glatt ablehnen. Zum ersten Male erschienen auch Kommunisten und Linksradikale, die im Verlaufe der fol- genden Monate mit den Abgeordneten Saleh und Rimawi sogar Ministerposten erhielten. Endlich sitzen im jordanischen Parlament eine Anzahl orthodoxe Gefolgschaftsleute des berüchtigten Mufti von Jerusalem, Amim el Husseini, der diese von seinem Haupt- quartier Kairo aus leitet. Mit diesen Extremisten hat sich Jordan- Von unserem Korrespondenten Walter W. Krause niens junger König Hussein pausenlos aus- einanderzusetzen. Mehrere interne Krisen meisterte er dadurch, daß er den britischen General Glubb Pascha entließ und den bri- tisch- jordanischen Militär- bzw. Wirtschafts- pakt kündigte. Damit hatte er zwar die Im- perialisten aus dem jordanischen Hause gejagt und den antibritischen Ressentiments seines Volkes Rechnung getragen, aber kei- nerlei Ersatz für die jährliche britische Hilfe von 20 Millionen Pfund Sterling gefunden. Jordanien ist mit einer Größe von 38 000 Quadratkilometer allein nicht lebensfähig, denn neun Zehntel sind Sandwüsten. Nur ein Streifen von etwa fünf Kilometer Breite und 150 Kilometer Länge zwischen dem Golf von Akaba und dem Tiberiassee sind land- wirtschaftlich nutzbar. König Hussein mußte sich also schnellstens nach neuen Hilfen um- sehen, um sein Land und sich am Leben zu erhalten. Es war naheliegend, daß das anti- Westliche Parlament sofort mit fliegenden Fahnen in das Nasser-Lager einschwenkte. Syrien und Aegypten versprachen feier- lichst, die ausgefallene britische Hilfelei- stung zu ersetzen. Damit war klar, daß Husseins Thron nur noch vom guten Willen der Radikalisten in Damaskus, Amman und Kairo abhing. Nach der Rückkehr König Sauds von Saudi-Arabien aus Washington— der zwar als Wahabit ein Erbfeind des Haschemiten Hussein ist, aber als Feudalist gegen die Radikalisten im arabischen Lager steht— Der SPD-Anspruch auf die Ostgebiete Kongreß unter dem Motto„Lebensrecht und Heimatrecht“ veranstaltet Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Wiesbaden. Die Soꝛzialdemokratische Partei führte am Wochenende in der hessi- schen Landeshauptstadt einen Kongreß für Vertriebme, Flüchtlinge und Kriegssach- geschädigte durch. Erich Ollenhauer warnte das deutsche Volk, insbesondere die Heimat- vertriebenen und Flüchtlinge, einer Propa- ganda zu folgen, die„an nationalistische Instinkte appelliert und wieder mit den ver- hängnisvollen Begriffen von Verzichtpolitik und Landesverrat zu operieren beginnt“. Die Sozialdemokratie scheue die Auseinander- setzung mit„solchen Katastrophenpolitikern“ nicht. Aber sie sei zutiefst beunruhigt dar- über. Solche Parolen würden alle Aussichten auf eine friedliche Lösung des schwierigen Problems der deutschen Ostgrenzen zerstören und die Rückkehr der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in ihre Heimat verhindern. Ollenhauer betonte, bei den Verhandlun- gen einer gesamtdeutschen Regierung über einen Friedensvertrag sei es die Aufgabe, eine Lösung zu finden, die die Lebensinter- essen aller Beteiligten befriedigt. Rechts- grundlage hierbei könnten nur die Grenzen vom 31. Dezember 1937 sein. Man solle der deutschen Demokratie nicht zumuten, daß sie auf das Recht der Wiedervereinigung und Af eine vertragliche Festsetzung ihrer Ost- grenzen, das selbst das Potsdamer Abkom- men dem deutschen Volke gelassen habe, ver- zichte. Die letzte und befriedigende Lösung des Problems der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge liege allein in der Wiederher- stellung der Einheit Deutschlands. Die Schwierigkeiten hierbei dürften nicht dazu verleiten, sich mit der Teilung Deutschlands als eine unabänderliche Tatsache abzufinden. Der Bundestagsabgeordnete Wehner, der von den Kongreßteinehmern mit demon- strativem Beifall empfangen wurde, warf den Regierungsparteien vor, in der Praxis diejenigen Flüchtlinge, die aus der Sozial- demokratischen Partei hervorgegangen und zeitweilig Zwangsmitglieder der SED ge- wesen seien, gegenüber Flüchtlingen zu benachteiligen, die anderen sowjetzonalen Parteien angehört haben. Es könne nicht Aufgabe der Bundesrepublik sein, sagte Wehner, Gesinnungen zu prämiieren. Der Kongreß der SPD stand unter dem Leitwort„Lebensrecht und Heimatrecht“. In einer Erklärung, die am Schluß des Kongres- ses verlesen wurde, wird festgestellt, daß die Sozialdemokratische Partei für die Hei- matvertriebenen das Lebensrecht im Westen und das Heimatrecht im Osten bejahe. Sie sehe in den Brüdern und Schwestern aus Mitteldeutschland, die in der Bundesrepu- blik Aufnahme gefunden haben, nicht Für- sorgeobjekte und betrachte es als eine ge- schichtliche Aufgabe der Bundesrepublik, Trägerin einer gesamtdeutschen Verantwor- tung zu sein. Eine sozialdemokratische Außenpolitik werde nach den Worten Kurt Schumachers„mit allen Mitteln friedlicher Politik und unter dauerndem Appell an die Vernunft der Welt um jeden Quadratkilo- meter östlich der Oder und Neiße kämpfen.“ mußte Jordaniens König erkannt haben, daß er an einem kritischen Scheideweg angelangt War. Denn der pro-Nasser-Kurs seines Par- laments konnte in absehbarer Zeit nur zur Anarchie, dem Verlust seines Thrones und endlich der Integrität Jordaniens führen. Er bekannte sich zunächst öffentlich gegen den Kommunismus und gab seinem Kabinett unmig verständliche Befehle, die bereits tief in Jordanien geschlagenen Wurzeln des Kommunismus auszurotten. Er verlangte weiter, daß die kommunistischen Mitglieder der Regierung Nabulsi sofort ihre Aemter verlassen sollten. Diese weigerten sich nicht nur, sondern begannen, mit anderen jorda- nischen Extremisten einen Staatsstreich vor- zubereiten. In Jordanien befand sich um diese Zeit ein starkes Kontingent syrischer Truppen, deren Offlziere betont linksradikal eingestellt waren. In diesem kritischen Augenblick ent- sandte König Hussein seinen ergebenen Chef des„Königlichen Kabinetts“, Bahjat Talhuni, mit einer persönlichen Botschaft an den syrischen Staatspräsidenten Kuwatly. Dieser kam der königlichen Forderung nach Ab- berufung der syrischen Truppen um so lieber nach, als sich auch in der syrischen Haupt- stadt ein Komplott andeutete. Zu gleicher Zeit bat König Hussein die Könige Saud, seinen Vetter Feisal im Irak, Präsident Nasser und Staatspräsident Kuwatly zu einer dringenden Konferenz nach Amman, um„interarabische Sicherheitsmagnahmen“ zu diskutieren. Doch in diesen Tagen sollte die jordanische Krise ihren Höhepunkt erreichen. In einer Rede wandte sich Jordaniens Ministerpräsi- dent, Nabulsi, in schärfsten Tönen gegen die Eisenhower-Doktrin.„Ist Eisenhower ein neuer, von Gott gesandter Prophet“, höhnte er.„Seine Doktrin hat nichts mit Jordanien zu tun. Wer hat ihn beauftragt, unser Wäch- ter zu sein? Wir brauchen keine neuen Pro- pheten, die uns hinter einem Schlagwort nur in einen neuen internationalen Konflikt treiben und uns wieder in das imperialistische Joch spannen.“ Wenn Eisenhowers Spezial- Gesandter(Richards) von uns verlangt, gegen den Kommunismus zu kämpfen und der UdssR den Kampf anzusagen“, schrie Na- bulsi unter dem frenetischen Gebrüll seiner Zuhörer,„werden wir ihm ein glattes nein sagen.“ Mit dieser klaren Vorwarnung ver- zichtete Richards, der Hauptstadt Amman einen Besuch abzustatten. Nabulsi prokla- mierte folgendes Programm: 1. eine Födera- Sozialreform soll Wahlschlager werden Kampfansage an SPD und FDP auf dem CDU-Landesparteitag in Köln Von unserem Korrespondenten Walter Först Köln.„Offensiv, doch fair, aber nicht weich“ will die CDU ihren Wahlkampf führen. Thematisch soll offenbar besonders die Sozialreform herausgestellt werden, die Bundeskanzler Adenauer ein soziales Werk allerersten Ranges nannte. Außerdem wünscht der Parteivorsitzende, daß die Länder nicht durch den Drang der Politiker, in den Bun- destag zu kommen, von den fähigsten Kräften der Partei entblößt werden. Das sind Ergeb- nisse des außerordentlichen Parteitags, den der Landesverband Rheinland der CDU am Wochenende in Köln abhielt. Der Parteitag wählte 60 Mitglieder für eine gemeinsam mit dem Landesverband Westfalen zu bildenden Landesvertreter- Versammlung, die die Kan- didaten und Reservelisten der CDU für ganz Nordrhein- Westfalen aufzustellen haben wird. ö Der Bundeswahlkampfleiter der CDV und frühere Innenminister von Nordrhein-West⸗ talen, Dr. Meyers, erklärte in seiner Analyse der Lage die Verluste der CDU bei den Kom- munalwahlen in Nordrhein-Westfalen im letzten Herbst damit, daß die soziale Markt- wirtschaft beim Volk„nicht mehr ganz an- gekommen“ sei. Deshalb müsse die Propa- ganda verstärkt werden. Es komme wesent- lich darauf an, die„unentwegt richtige“ Politik der Union dem Volk richtig klar- zumachen. Hauptgegner im Wahlkampf sei die SPD, die keine echte Alternative zur Politik der Bundesregierung anzubieten habe. Die Freien Demokraten könnten nach Ansicht Meyers nach den Wahlen durchaus bereit sein, mit der SPD zu koalieren. Hier müsse die Parole deshalb lauten: Wer Maier wählt, Wählt SPP. 5 VVULâÄàn Bundeskanzler Adenauer, der Fhrenvor- sitzender der von ihm mitgegründeten rheini- schen CDU ist, ergänzte die Ausführungen von Meyers über den sozialdemokratischen Gegner mit der Feststellung, daß die Politik der SPD seit den ersten Bundestagswahlen immer nebelhafter geworden sei. Er unter- strich die Bedeutung Nordrhein- Westfalens, auf das 1953 31,5 Prozent aller CDU-Wähler entfallen seien, und sagte, es werde zu einem großen Teil bei der Partei in diesem Lande liegen, ob die Union die kommenden Wahlen gewinne. Deshalb dürfe das Land bei der Kandidatenaufstellung für den neuen Bun- destag—„bei aller Anerkennung der An- ziehungskraft des Bundesparlaments“— nicht zu sehr von starken Kräften entblößt werden. Schliehlich gelte es, nach der nächsten Land- tagswahl, die 1958 fällig ist, zu erreichen, dag in Nordrhein-Westfalen wieder eine von der CDU geführte Landesregierung zustande- kommt. Adenauer machte diese Bemerkung in Gegenwart von Meyers, des Minister- präsidenten a. D. Arnold und anderen promi- nenten Landespolitikern der CDU, von denen einige in der letzten Zeit schon ihre Absicht, für den Bundestag zu kandidieren, angekün- digt hatten. Montag, 15. April 1957 Nr. — tion zwischen Syrien, Jordanien und A ten, 2. Palästina müsse wieder an seine arab. schen Besitzer zurückgehen, 3. sofortiger tausch von Sonderbevollmächtigten 2 Wischen der UdssR und Jordanien. Damit sind die Gefahren kurz angedeutet, die zur Zeit jordanischen Dampfkessel brodeln. Non Hussein ist zunächst einer anarchistischen Entwicklung dadurch zuvorgekommen, dab er den Ausnahmezustand erklärte und de Regierung Nabulsi zum Rücktritt zwang. Die königstreue Armee hat an den strategische Punkten des Landes Stellung bezogen. Di aber Klar ist, daß der im Volke sehr beliebte Hussein nicht auf die Dauer mit Bajonette 1 ö regieren kann, wird er nach weiteren Aus. hilfen suchen.(Vgl. auch Seite 1.) Ausgangssperre in Ungarn wurde am Wochenende aufgehoben Budapest.(AP) Die ungarische Rege. rung Kadar hat am Samstag die vor fünt Monaten über das ganze Land verhängte Ausgangssperre aufgehoben. Die Maßnahme wurde als neuer Meilenstein auf dem Wege zu einer festen Ordnung“ bezeichnet. Die Einladung des Generalsekretärs Dag Ham- marskjöld nach Budapest wurde offiziell der ungarischen Bevölkerung nicht bekanntge. geben. Ein westlicher Diplomat vertrat de Meinung, daß Hammarskjöld jetzt nicht met kommen werde.„Alles, was er jetat nod zu sehen bekäme, ist eine totenstille Stadt, eine verwüstete Umgebung, in der geschäftig wiederaufgebaut wird. Die Führer der Re. volution sind fast alle im Gefängnis oder im Exil,“ meinte der Diplomat. Wie sich Ham. marskjöld, der sich kurz nach der blutigen Niederwerfung der ungarischen Volkserhe. bung durch die Sowjets vergeblich um eine Einreise nach Ungarn bemüht hatte, zu der jetzigen Einladung stellen wird, ist noch nit bekannt. Ein Sprecher des UN- General. sekretariates sagte zu der Einladung, sie er. fordere seiner Ansicht nach keinen Kom- mentar. Welterregendes Manifest kündigt Heinrich Gutermuth an Dortmund.(dpa) Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Heinrich Gutermuth, kündigte am Sonntag in Dort. mund für den Vorabend des 1. Mai ein Man. fest des DGB an, das„welterregend sein und Grundsätze enthalten wird, die bisher noh von keinem Politiker aufgestellt wurden“ Die gegenwärtige politische Lage in der Bun- desrepublik verglich der Bergarbeiter-Vor- Sitzende mit einem Barometer, das au „Sturm“ stehe. Gutermuth meinte mit diese Bemerkung vor allem die kürzlich verab. schiedete Knappschaftsreform, die zwar einen beträchtlichen Fortschritt gebradt habe, aber bei weitem nicht die Lösung Seh wie sie sich der Bergarbeiter vorstelle.“ Gutermuth betonte, die Bergarbeiter Organisation verfolge mit großer Aufmerk. samkeit die Bemühungen einiger deutscher Zechen, mit ausländischen Geldgebern im Geschäft zu kommen. Niemals dürfe en Volk zulassen, daß nationale Werte ins Aus. land„verschoben“ würden.„Wir sind für ein geeintes Europa, wenn wir aber von Europa reden, dann meinen wir auch Europa und nicht die französischen Eisen- und Stahl. konzerne.“ N Die Zeiten der Sonderschichten im Berg- bau seien endgültig vorbei, erklärte Guter- muth. Er wies auf die gute wirtschaftliche Lage der Zechengesellschaften und die ge. sicherte Kohlenversorgung hin und betonte, die IG Bergbau werde künftig für Ueber. ganlgsregelungen nicht mehr zu haben sein Die IG Bergbau werde von ihrer Konzeption, die Bergbau- Industrie in eine gemeinwirt- schaftliche Ordnung zu überführen, niemals abgehen. Sie wolle allerdings keine Verstaat- lichung des Bergbaues. ö ö Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Heute wol. kig bis heiter, morgen noch etwas mehr auf. heiternd. Im wesentlichen trocken. Anstiegs der Tagestemperaturen heute 10 bis 12 Grad, morgen nahe 15 Grad, nachts immer noch recht kühl. Frühtemperaturen im Flachland nahe null Grad und örtlich Bodenfrost, viel- fach auch leichter Frost. Schwacher Wind wechselnder Richtung. WIRTSCHAFT S-KABEL Negative und positive Außenhandels-„Korrektur“ Die seit Monaten zwischen den französi- schen Ministerien diskutierten Pläne zur Exportsteigerung beginnen Gestalt anzuneh- mer. Angesichts der sich rasch verschlechtern- den französischen Devisenlage hat sich das französische Finanz ministerium gezwungen SSsechen, seine Pläne zur Exportförderung mit einem Einf uhrbeschränkungsplan zu koppeln. Zur Zeit sind die zuständigen Ministerien dabei, die großen französischen Industrie- branchen auf ihre Zahlungsbilanzbonität“ zu Untersuchen. Die Industriezweige sollen in Zwei Kategorien eingeteilt werden: 5 2) diejenigen, die bereits exportintensiv sind oder durch geeignete Mittel export- intensiv werden können, b) solche, die aus preislichen oder ande- ren Gründen nur geringe oder keine Ab- Sstzaussichten auf den Weltmärkten haben. 5 Für letztere soll die Einfuhr— selbst durch Wiederherstellung der Kontingentie- rung eingeschränkt werden. Genannt Werden vorläufig Schreibmaschinen, Zei- tbungspapier und Landmaschinen außer Trak- toren. Wo Aussichten auf eine Verbesserung der Zahlungsbilanz-Bonität durch Export- Verstärkung besteht, soll dies durch ver- Schiedene Mittel erreicht werden: Festset- zung einer Exportquote im Verhältnis zur Imlandsbelieferung, behördlicher Eingriff in Fabrikationis bedingungen, verstärkte Kredit- Aktion zur Konzentration, Modernisierung Urd Spezialisierung von Industriebranchen und Betrieben, Genannt werden hier die Röhrenindustrie, die elektronische Industrie, Maschinenindustrie, die Chemiefaserindu- strie, die Werkzeugmaschinenindustrie sowie die Konservenindustrie. Die Exporthilfe soll erweitert werden für Werkzeugmaschinen, Haushaltartikel, Elektromaterial, optische Geräte, Kautschukerzeugnisse, Pharmazeu- tika, Stickstoffdünger und Uhren. Staatsbetriebe leicht saniert Durch eine im„Journal Officiel“ vom 10. April veröffentlichte Verordnung wird ein Teil der den Charbonnages de France, der Elektricite de France und dem Gaz de France seit Kriegsende zur Verfügung ge- stellten staatlichen Kredite in Kapital- schenkung umgewandelt. Die Charbonnages de France erhalten ein zu 1% verzinsbares Kapital von 265 Md. ffrs, die Gaz de France ein ebenfalls zu 1% verzinsbares Kapital von 70 Md. ffrs und die Electricite de France ein Kapital von 315 Md, ffrs zu 3% verzins- bar. Bei letzterer werden rund die Hälfte der bisher aufgenommenen Kredite und An- leihen in eine Kapitalschenkung umgewan- delt, was für diesen Betrieb eine Erleich- terung ihrer Lasten um 4,6 Md. ffrs jährlich bedeutet. Die Maßnahme erfolgte, um die- sen großen öffentlichen Unternehmen einen besseren Ausgleich ihrer Einnahmen und Ausgaben zu ermöglichen. Bäuerliche Lebenshaltung grundlegend verbessern (eg). Die Lebensbedingungen auf dem Lamde sollen grundlegend verbessert werden, damit der Landflucht endlich Einhalt ge- boten werden kann. Dafür sprachen sich Wissenschaftler aus 14 europäischen Ländern auf der Ersten Europäischen Konferenz über die Lebens verhältnisse auf dem Lande aus, die am 12. April in Bad Godesberg zu Ende ging. Die Ernährungs- und Landwirtschafts- kommission der Vereinten Nationen FAO) und die Internationale Arbeitsorganisation (LO) hatten die Konferenz einberufen. Im Einzelnen wurde empfohlen, in länd- lichen Gebieten zusätzliche Erwerbsquellen auhgerhalb der Agrarwirtschaft zu schaffen, um den dort tätigen Menschen ein ange- messenes Einkommen zu gewährleisten. Ins- besondere sollten ländliche Kleinindustrien und Handwerksbetriebe errichtet werden. Die Bauersfrauen müßten mit den Errungen- schaften der modernen Technik auf dem Ge- biet der Hauswirtschaft vertraut gemacht werden. Gesundheitszustand, Arbeitsbedin- gungen und Bildungsgrad der Landfrauen seien eingehend zu untersuchen. Die Kon- ferenz will ihre Vorschläge den europäischen Regierungen vorlegen und meint, daß das 5 auf dem Lande nur dann wieder lebenswert werden könne, wenn die länd- liche Bevölkerung selbst an den neuen Plänen aktiven Anteil nimmt. Wem reicht der Wein Einfuhr- Furcht der Bauern (eg) Der Deutsche Weinbauverband wies am 12. April darauf hin, daß keine Sonder- kontingente für Weißweineinfuhren mehr ausgeschrieben werden. Ausschreibungen, die in diesen Tagen im Bundesanzeiger ver- öffentlicht werden, beziehen sich auf nor- male Lieferung im Rahmen der abgeschlos- senen Handels verträge. Die ausländischen Weine— insgesamt höchstens 115 000 Hekto- liter— würden erst Ende Mai oder Anfang Juni auf den deutschen Markt kommen. Es sei mehr als fraglich, ob die Einfuhrmöglich- keiten voll ausgenutzt werden, da der deut- sche Markt für Auslandsweine zur Zeit bei einzelnen Weinarten gesättigt sei. Zweifel an Erhard Wegen„Jeder mann- Einfuhren“ (AP) Das Deutsche Industrie-Institut hat am 12. April das am 1. Mai in Kraft tretende „Kleineinfuhr- Programm“ Bundeswirtschafts- minister Erhards kritisiert und betont, dieser Versuch,„durch Außenhandelspolitik mit Päck- chen auf das Preisniveau einzuwirken, dürfte kaum den vom Bundeswirtschaftsminister er- warteten Erfolg haben“. (Tex) Das Deutsche Industrie-Institut be- sorgt die Oeffentlichkeits-Arbeit der unter- nehmerischen Wirtschaft. Praktisch wird in vielen Fällen die skeptische Beurteihing der „Jedermann- Einfuhren“ Wohl berechtigt sein. Aber es darf nicht übersehen werden, daß die ganze Planung eine psychologische Kehr- seite hat, die auch erzieherisch auf die unter- nehmerische Wirtschaft einwirken wird. Selbst der vor einigen Tagen zur Jahres- Mitglieder versammlung in Berlin zusammen- getretene Deutsche Industrie- und Handels- tag hat in seinem der Zielsetzung„Feste Währung, gesunde Wirtschaft“ gewidmeten Geschäftsbericht darauf hingewiesen, daß bei „Uebersteigerung der Konjunktur— wenn nämlich die Nachfrage nicht mehr im Ein- klang mit dem Leistungsvermögen steht 1 5 Wirtschaftspolitix dämpfend wirken muß. 5 Sinngemäß heißt das doch, es könne der Wirtschaft nicht freier Lauf gelassen werden. auf die Gefahr hin, daß die Preise eine stär- kere Aufwärtsentwicklung nähmen. Die„Je- dermann- Einfuhren“ mögen sich als Schlag ins Leere auswirken. Jedenfalls werden sie o manchen Unternehmer, egal ob er Händler ist, oder Verbraucher oder gar wenigstens Erzeuger dazu, veranlassen, genau zu über- legen, welche Preise er— beim Einkauf Welche Löhne er— bei der Erzeugung— ge- währen kann, Schon damit ist vieles, ja viel- leicht sogar alles, gewonnen, denn Hand in Hand mit solcher Ueberlegung kommt die 5 5 Welche Preise noch berechnet werden ürfen. 8 KURZ NACHRICHTEN Verteidiger der„Freihandelszone“ Für die Schaffung einer Freihandelszone als sinnvolle Ergänzung des Gemeinsamen Marktes hat sich das Präsidium des Gesamtverbandes des deutschen Groß- und Außenhandels auf einer Sitzung in Bonn ausgesprochen. Die Handelbeziehungen der Außenwirtschaft der Bundesrepublik mit den bisherigen Handels- partnern dürften durch eine kleineuropäische Lösung beeinträchtigt werden. Für den gemein- samen Ursprungsbegriff und den Ursprungs- nachweis müsse eine unbürokratische Regelung gefunden werden. Besonderen Wert legt das Präsidium des Gesamtverbandes auf eine libe- rale Auslegung des Vertragswerkes über den Gemeinsamen Markt. Ferner wird die baldige Verabschiedung des Erlasses über die steuer- liche Behandlung der Importwaren für unbe- dingt notwendig erachtet, da ohne ihn de Importwirtschaft des Bundesgebietes ange- sichts ihrer Kapitalschwäche gegenüber den Importschwächen anderer Länder nicht kon- kurrenzfähig sein würde. Argentiniens„negative“ Außenhandelsförderung Die Banken an, ab sofort die Eröffnung von Akkre- ditiven für Außenhandelsgeschäfte ein- zustellen. Diese Maßnahme kommt einer scharfen Beschränkung der Importe gleich. Die Zentralbank entschloß sich zu diesem Schritt, um das große Defizit der Handelsbilanz 2 veringern, In Argentinien wird eine Kürzung der Treibstoffimporte erwogen. Eine Rationie- rung der Treibstoffe steht bevor. Der Freimarktkurs des argentinischen Pes zog scharf an, als dies bekannt wurde, Der Dollar, der zum Börsenbeginn mit über 42 Pe. sos notiert hatte, war vorübergehend auf 3000 Pesos gefallen, zog jedoch später wieder aul 41 Pesos an Daimler-Benz und Curtiss-Wright Die Daimler-Benz-Werke, Stuttgart, und de Curtiss-Wrigth- Corporation haben ein Abkom kommen über eine Verteilerorganisation in den Us abgeschlossen, dessen Unterzeichnung un mittelbar bevorsteht. Danach übernimmt de Curtiss-Wright-Corporation in den Vereinigten Staaten die Einfuhr und den Absatz von Daim, ler-Benz und stellt dafür das Vertellungsnet von Studebaker und Packard zur Verfügunt Für die Einfuhr wurde ein bedeutend höheres Volumen als bisher festgelegt. Die Daimler Benz-Ad übernimmt die Vertretung der Inter, essen von Curtiss-Wright für die Einfuhr u den Absatz von Flugzeugmotoren in 1 ö daß Daimler-Benz die He Es ist vorgesehen, stellung dieser Flugzeugmotore in Lizenz f ter selbst übernehmen wird. a- Die„New Vork Times“ folgert in sensatlo- neller Aufmachung aus dieser Bekanntgabe daß die Daimler-Benz-Ad zum ersten h ö Kriegsende wieder Düsenaggregate für Mili 4 flugzeuge bauen würde. Anscheinend ist 5 noch nicht bekannt, daß das Püsenflugzeug 15 der zivilen Flugtechnik erschlossen ist. argentinische Zentralbank wies die E sem, vera. in di 2u el Gesc imm aufb 20ge. man. der 1 die und Lauf ist b die 8 aufn Krie Stad K heim alte! von und Art mit „Rar Uebe dörf. trag Suns Sein eine dem indis der Jubi dere loka Serti Ents und vom Wah wies ältes dem solle Sach Grö! üben der haft an, Film attr: ohne Deti Lou. Sich wer. schn bers Mas Sati „Er und Allet Verl die nich Am Sau! Tepe zäh. Wü don min Box mul mer San 7/ Nr. h . nd A eine arabl. tiger Aus. n Zwischen it sind die ar Zeit in In. Küng chistischen aunen, dag e und de zwang. Dae ategischen 20 gen. Oz hr bellebtz Bajonetten teren Aus. garn hoben he Rege. vor fünf verhängt Maßnahme dem Wege net. De Dag Ham- kfiziell der dekanntge. vertrat die nicht mebr jetzt noch tille Stadt, geschäftig er der Re. is oder im sich Ham- r blutigen Volkserhe. h um eine tte, zu det noch nicht — General. ng, sie er- nen Kom. fest n an zende der Heinrich in Dort. ein Man!. d sein und isher noch wurden“, n der Bun · eiter-Vor- das aul mit dieser ch verab- die zwar gebracht sung sel telle. garbeiter Aufmerk. deutscher bern in dürfe ein ins Aus- nd für ein on Europa ropa und nd Stahl. im Berg- te Guter- schaftliche d die ge- d betonte, ür Ueber- aben sein. onzeption, meinwirt⸗ n, niemals Verstaat- Mannheim leute wol mehr aul. J. Anstieg s 12 Grach mer noch Flachland rost, viel. her Wind — e ihn die tes ange züber den nicht kon- skörderumg wies die on Akkre· e ein- umt einer gleich. Dle m Schritt, sbilanz 2 2 Kürzung Rationie· chen Peso urde, Der ber 42 Pe. 1 auf 38050 bieder aul t, und dle n Abkom-· ion in den nung un. uimmt die ereinigten von Daim- ilungsnetz verfügung id höheres Daimler- der Inter. nfunr und n Europs. die Hel- zenz Spb: sensatlo- canntgabe, Male seit ir wu d ist 00 auch t. Nr. 89/ Montag, 15. April 1957 MANNHEIM Seite 8 — Wochenend-Chronik: 2 ů— Schmerzliches Ereignis überschattete den Sonntag palmsonntag, Konfirmationen, Vorfreude zuf das Osterfest, kühles und besonders am Samstag unfreundliches Wetter, das alles verlockte die Mannheimer an diesem Wo- chenende wenig zu großen Taten.„Die Ten- denz war lustlos“ vermerkten Bundesbahn und OEG lakonisch. Die Verkehrspolizei hatte wie immer viel Arbeit. Bei 21 Verkehrsunfällen wurden zenn Personen verletzt. Der Gesamtschaden, der bei den Zusammenstößen entstand, wird auf 7000 Mark geschätzt. Drei Fahrer be- gingen Fahrerflucht, vier wurden in trunke- nem Zustand am Steuer angetroffen, vier andere konnten keinen Führerschein vor- weisen. Ein schwerer Unfall ereignete sich in der Nacht zum Sonntag. Auf dem Fried- richsfelder Weg in Rheinau fuhr ein 63jäh- riger Mopedfahrer eine 24jährige Fußgän- gerin an. Während die Frau nur Schaden an ihrer Garderobe nahm, z0g sich der Mann bei seinem Sturz einen Schädel- und einen Schlüsselbeinbruch zu. Es besteht Le- bensgefahr. Eine tragische Entdeckung machte man am Samstagmittag an der Feudenheimer Schleuse: Ein 36 jähriger Mann wurde tot aus dem Kanal geborgen. Erste Feststellun- gen ergaben, daß es sich um einen Mann- heimer handelt, der nicht länger als etwa eine halbe Stunde im Wasser war. Das Wetter zeigte typische Aprillaunen. Schnee-, Regen- und Graupelschauer wech- selten einander ab und das Thermometer stieg auch am Sonntag nicht viel über acht Grad an. Obwohl Sonnenstrahlen am Nach- mittag das Grau aufhellten, wurde für viele Mannheimer der Tag von einem schmerz- lichen Ereignis überschattet: Stadtrat Kar! Barber war in der Nacht zum Sonntag einem Herzschlag erlegen. Schie Gegründet, befestigt, zerstört und wieder aufgebaut Stadtgeschichte Mannheims Es war für die vielen Frauen, die zu die- sem, vom Mannheimer Hausfrauenverband veranstalteten„geschichtlichen“ Nachmittag in die„Amicitia“ gekommen waren, gerade zu erschütternd, aber auch tröstlich, aus der Geschichte ihrer eigenen Stadt zu hören, wie immer auf große Zerstörungen ein Wieder- aufbau folgte, manchmal nur langsam und 26gernd, gehemmt von Kriegen und Geld- mangel, aber letzten Endes doch gebaut von der Bevölkerung. Die Beharrlichkeit, mit der die Einwohner ihre Wohnhäuser, Kirchen und Amtsgebäude oft zwei- und dreimal im Laufe dieser 350 Jahre wieder aufrichteten, ist bewundernswert. Und genau so oft, wie die Stadt Mannheim Flüchtlinge und Fremde aufnahm, waren die Mannheimer durch Kriegsnöte selbst gezwungen, ihre zerstörte Stadt zu verlassen. Frau Specht, die Vorsitzende des Mann- heimer Hausfrauen-Verbandes, sprach als alte Mannheimerin selbst zu den Lichtbildern von alten Stadtplänen, Befestigungsanlagen und Kurfürstenporträts. In ihrer lebhaften Art gab sie mit wenigen Jahreszahlen, aber mit vielen amüsanten und interessanten „Randbemerkungen“ einen geschichtlichen Ueberblick, der bis in die Uranfänge des dörflichen„Manninheims“ führte. Der Vor- trag dient als Grundlage für eine Besichti- gung des wiederaufgebauten Zeughauses und seiner Ausstellung zur 350 Jahrfeier sowie zu einem Hausfrauen-Nachmittag im Mai unter dem Motto:„Mannemer Mädle verzähle“. Li. Be. Grüße aus Indien sandten Mannheimer Acht Mannheimer, die zur Zeit in der indischen Stadt Jamshedpur tätig sind, haben der Stadt Mannheim zu den vorgesehenen Jubiläums veranstaltungen guten Erfolg ge- Wünscht. In ihrem Brief heißt es unter an- derem:„Besonders freuen wir uns über den lokalen Stolz der Mannheimer in der Was- serturmfrage. Wir selbst vertrauen auf die Entscheidung der Mannheimer Bevölkerung und lassen uns bei unserer Rückkehr gern vom alten oder auch neuen Mannheimer Wahrzeichen überraschen.“ Außerdem über- wiesen die Mannheimer 150,.— Mark, die der ältesten Mannheimer Sozialrentnerin und dem ältesten Sozialrentner zugute kommen sollen. 2 Filmspiegel Palast:„Der braune Bomber“ Das ist— im Wochenschaustil— eine sachliche Reportage über das Leben eines der Größten der Boxgeschichte. Diesem Film über Joe Louis, der auch„menschlich“ einer 155 s mpathischsten Faustkämpfer war, naktet keine Spur von jenen Peinlichkeiten 155 mit der mehr oder weniger authentische Umbiographen in der Regel„pikant und attraktiv“ gemacht werden. Das ist eine Sto ohne Mätzchen. a 5 1 555 Film blendet auf im Negerviertel von 85 roit, wo der kleine Apfelsinenpacker Joe 80 heimlich Boxunterricht nimmt und 8. von seiner Mutter bestraft zu 8 Er zeigt— in Wochenschau-Aus- 5a itten die Siege des„braunen Bom- Mar 5 den Riesen Primo Canera und 85 5 55 Er schildert ausführlich den sen- E 5 en Sieg Max Schmelings über Louis: 1 5 At kair gekämpftl“, urteilt Joe Louis, 1 5 5 beseitigt damit hoffentlich ein für Vert 0 Märchen, die um diesen Kampf gi 555 et wurden. Der Film endet— wie nien Oxlaufbahn des Negers— mit der ver- 1 enden Niederlage gegen den Italo- merikaner Rocky Maricano. . Lebensgeschichte wird in der Optik 9 und im Dialog— einige Boxsport- zul 5 ausgenommen— ohne Pathos er- Wünsch Arstellerisch läßt der Streifen viele 808 85 15 offen, aber Regisseur Robert Gor- mi 8 oflensichtlich den Akzent auf die 8 4 8e Schilderung des Tageslaufs eines 8 5 der eisenharten Gesetzen gehorchen Wentelitgten Summarum: Eine von Senti- 8 ten nicht ganz freie, aber interes- childerung eines Boxerlebens. Hk. Weitere Lokalnachrichten Seite 11 Mitten heraus aus der Freude und dem Glück. kommt, in Minutenschnelle gefolgt. Feiern des Donnerstag und dem Stadt- ratsessen am Freitag— besuchte Karl Barber im Kreise seiner Familie das Habereckl- Stammhaus, jenen Ort, an dem wir ihn so oft sahen, an dem er gerne ausspannte, obwohl ihm auch dort sein bürgerschaftliches Wirken keine ganz ruhige Minute ließ. Heimgekehrt, legte er sich nieder, erwachte gegen ½/ 2 Uhr und klagte über ein Unwohlsein. Bevor ihn seine treue Frau, Else Barber, noch recht fragen konnte, was ihm fehle, war Karl Barber tot, war er fortgegangen von einer Welt, in der er soviel Gutes getan, in der er so vielen von uns in seiner uneigennützigen Weise geholfen hatte. Keiner von uns allen hat i h m in seiner schwersten Stunde, die— ein kleiner, schwacher Trost— nur Minuten Währte, hilfreich zur Seite stehen kön- nen. Aber vielleicht hätte Karl Barber es gar nicht haben wollen. Vielleicht hätte er auch jetzt, wie so oft im Leben, wenn * In der Nacht zu diesem Sonntag stock- ten plötzlich Pulsschlag und Atemzug des großen Stadtwesens Mannheim: Bürger Karl Barber, der treue Sohn der Stadt, dem ganz Mannheim erst am vergan- genen Donnerstag zu seinem 75. Geburts- tag Verehrung darbrachte, erlitt einen Herzschlag und starb. Mitten aus der Freude heraus, mitten aus dem großen glücklich machenden Bewußtsein heraus von seinen Mitmenschen geliebt zu wer- den— und gerade dies hat ihn sehr froh gemacht in der vergangenen Woche, ob- wohl es ihm der Ehrungen fast zu viel waren— auch mitten aus einem von dienender Arbeit erfüllten Leben heraus, wurde Karl Barber aus dieser Welt ab- berufen. Er ist dem uns kleinen Men- schen unerklärlichen Ruf, der aus uns unverständlichem höheren Ratschluß Noch am Samstagabend— nach den Ganz Mannheim trauert um den Bürger Barber Der Mann, der zum Bild der Stadt gehörte, erlag in der Nacht zum Sonntag einem Herzschlag man i hm einmal behilflich sein wollte, abgewehrt und gesagt:„Losse Sie nur, ich mach' das schon allein.“ Am Sonntag durcheilte die traurige Runde Mannheim und warf ihre Schatten auf einen schönen Frühlingstag. War es zu viel der Freude und des Glücks, was der sich schwer auf seinen Stock stützte, einfach zum Bild Mannheims gehörte, trauern um ihm Es trauern auch die zigtausende, die ihn nur vom Sehen, nicht persönlich kannten. Aber wer denn in Mannheim kannte trauert die ganze Stadt. Unser aller tief- stes Mitgefühl gilt seiner Familie, seinem Sohn Willy, der zum Geburtstag aus Köln herbeigeeilt war, seiner Tochter Hanne- line Breunig, die— zusammen mit den Männern des Einzelhandels— das Fest liebevoll ausgerüstet hatte. In ganz be- sonderem Maße aber wendet sich unsere Teilnahme seiner Gattin Else zu, jener einfachen, schlichten Frau, die in stiller Bescheidenheit an seiner Seite wirkte, die so oft auf ihn Verzicht leistete, damit er Mannheim und seinen hunderterlei bpürgerschaftlichen konnte. Nun ist Karl Barber nicht mehr. Das ist in dieser Stunde ein unfaß- bares Wort. Ein aufrichter Freund und Aus dem Polizeibericht: Unverschämter Hilfsarbeiter drohte mit Gaspistole Vor einem Vorortkino setzte sich ein 20 jähriger Hilfsarbeiter in einen unver- schlossenen Wagen, schloß diesen kurz und wollte davonfahren. Der Fahrer des Wagens kehrte jedoch gerade noch rechtzeitig zu- rück. Im Verlauf eines kurzen Wortwech- sels, der sich dann ergab, 20g der Hilfsar- beiter plötzlich eine Gaspistole und bedrohte den Wagenbesitzer. Dann nahm er aus dem Wagen eine Schachtel mit Fahrzeugsiche- rungen und floh. Wenig später kehrte er jedoch zum Tatort zurück und verschaffte sich Zutritt zum Kino. Er betrat den Vor- führraum, gab sich als Kriminalbeamter aus und forderte den Filmvorführer mit vor- gehaltener Gaspistole auf, den Raum zu verlassen. Als ein andrer Angestellter des Kinos hinzukam, wurde er ebenfalls mit der Waffe bedroht. Als immer mehr Männer erschienen, wurde der junge Bursche un- sicher. Er ergriff erneut die Flucht, zer- trümmerte aber beim Verlassen des Kinos noch zwei Fensterscheiben. Bei einer so- kort aufgenommenen Fahndung konnte der Täter wenig später von der Polizei gestellt werden. Bei einer Durchsuchung fanden sich bei ihm sieben Päckchen unverzollte ameri- kanische Zigaretten, eine Schachtel mit Autosicherungen, ein elektrischer Zigaretten- anzünder und Teile einer elektrischen Zünd- anlage. Der Täter stand unter Alkoholein- Hug. er erleben durfte, haben sie ihn über- wältigt, so daß er nicht spürte, daß er sich zuviel zumutete? Aber vielleicht ist Karl Barber auch krank gewesen und hat es gar nicht gespürt, hat es nicht wahrhaben wollen? Der große starke Mann war immer streng gegen sich selbst. Kranksein gab es in seinem Leben nicht, zum Kranksein durfte keine Zeit haben, wer der Allgemeinheit diente. Unsere Vaterstadt hat einen schmerz- lichen, unersetzlichen Verlust erlitten. Tausende und Abertausende, die Karl Barber gekannt haben, für die der Mann, gütiger Mensch ist fortgegangen. Niemand kann sich ohne weiteres vorstellen, was ein Gemeinderat ohne ihn sein wird; niemand kann sich vorstellen, wie die vielen Verbände, Organisationen und Vereine ohne Karl Barber auskommen werden, denn überall wo er gestanden, hinterläßt er eine Lücke, die man nicht schließen kann. Dieses Wort ist bitterste Wahrheit, weil es Menschen und Bürger wie ihn in dieser Zeit kaum mehr gibt. Karl Barber ist nicht mehr. Aber das Leben— das Leben der Menschen und das Leben der großen Stadt— wird weitergehen. Muß weiter- gehen. Nun Karl Barber nicht mehr unter uns weilt, ehren wir ihn am höch- sten, wenn wir versuchen, in seinem Geist und Sinn den Menschen und Mann- heim zu dienen. Versuchen— denn wer wohl vermag es in der selbstlos- selbstverständlichen Weise wie er? Heinz Schneekloth . „Die Meinungsforscher sind Gehilfen der Richter“ Allensbacher Demoskopen beim Arbeitskreis für gewerblichen Rechtsschutz zu Gast „Umfrageforschung(Meinungsforschung) in der Rechtspraxis“ hieß das Thema, das sich der Arbeitskreis für gewerblichen Rechtsschutz im Schwurgerichtssaal des Mannheimer Landgerichts diesmal gestellt hatte. Der Marmheimer Arbeitskreis, der bereits eine Reihe vorzüglicher Fachrefe- rate zur Diskussion stellte, hatte jetzt den Münchener Anwalt Dr. Karl Schramm, der sich im gewerblichen Rechtsschutz einen Namen machte, und die Meinungsforscherin Dr. Noelle-Neumann vom Demoskopischen Institut Allensbach eingeladen, um über die Notwendigkeit und die Arbeitsweise der Umfrageforschung zu sprechen und ihre Verwendbarkeit für die Rechtspraxis zu untersuchen. Ministerialrat Walter Weiß skizzierte ein- leitend einige Möglichkeiten, wie die Um- krageforschung in der Justiz zum Zuge kom- men könnte. Er wieß aber auch auf die Ge- fahren hin, die der richterlichen Unabhän- gigkeit drohen, wenn sich die Rechtsspre- chung in übertriebener Weise von Sachver- ständigen-Gutachten abhängig mache. Das Referat von Rechtsanwalt Schramm ging von der Feststellung aus, daß sich die Bevölke- rung der Bundesrepublik zusammensetzt aus Menschen, die zu rund 85 Prozent Volks- schulen und zu rund 15 Prozent Mittelschulen besuchten; nur etwa ein Prozent sind Aka- demiker. Der Jurist dürfe daher nicht ohne weiteres von seinen Anschauungen und Ge- fühlen Schlüsse auf die Anschauungen und Gefühle des Volksganzen ziehen. Damit schon ist die Notwendigkeit der Umfrage- forschung begründet“, meinte Dr. Schramm. Zum Inhalt der Umfrageforschung führte der Redner aus: Die Rechtspraxis müsse von der Meinungsforschung Präzision, Objektivi- tät und eine erschöpfende Aufklärung dar- über verlangen, wie das Zahlenmaterial und das Ergebnis der Umfrage zustande kam. „Die Meinungsforscher sind Gehilfen der Richter.“ „Sind die Umfragen schon heute ein so gut entwückeltes Instrument, daß die Recht- sprechung sich darauf verlassen kann?“, Auswanderer- Schicksalen auf der Spur C. Serr berichtete von Erlebnissen im südamerikanischen Urwald Alle Brücken hinter sich abbrechend und voll Vertrauen auf die Zukunft, so zogen deutsche Auswanderer Ende der zwanziger Jahre nach Amerika. Unmenschliche Strapa- zen, die Gefahren des Urwalds, heimtücki- scher Betrug, Not und Verzweiflung war- teten auf viele von ihnen. Um die Härte des Auswandererschicksals an sich selbst zu erfahren, zog damals der Ladenburger Journalist Cornel Serr, als stellungssuchen- der Landarbeiter getarnt, nach Brasilien. Er hatte den geheimen Auftrag des Reichswan- derungsamtes, den Schlichen eines betrügeri- schen Bodenmaklers in Buenos Aires auf die Spur zu kommen. Vor den„Naturfreun- den“ erzählte Redakteur C. Serr jetzt von seinen Erlebnissen im südamerikanischen Urwald, die nichts an Aktualität eingebüßt haben. Der Versuch eines herunter gekommenen Landsmannes, ihn durch das Angebot einer Scheinstellung um die gesamte Habe zu bringen, war das erste für die damaligen Verhältnisse typische Erlebnis Serrs auf süd- amerikanischem Boden. Im Norden Argen- tiniens, an der brasilianischen Grenze lernte er, bei einem Patron aus Saarbrücken be- schäftigt, den Alltag der deutschen Kolo- nisten kennen. Schwer war der Anfang: Durch Brand und Axt mußte der zugeteilte Urwald gerodet werden; Mais und Sühkar- toffeln, die Bataten, wuchsen als erste Frucht zwischen den gefällten Bäumen. Aber erst wenn das„grüne Gold“ des Mates, nach fünfjähriger Wachszeit des Verbabusches, geerntet werden konnte, durfte der Siedler aufatmen. Einem Kaleidoskop gleich durch- blätterte so C. Serr, seine Erinnerungen im Plauderton von den Begegnungen mit pfälzi- schen Landsleuten erzählend, den abenteuer- lichen Schicksalen deutscher Auswanderer in Paraguay, dem zZivilisationsgefährdeten Leben der Indios, von Erlebnissen mit Schlangen und anderen Urwaldtieren. Mit seiner Kamera fing C. Serr die Viefalt Süd- amerikas ein, seine Naturschönheiten und seine sozialen Schattenseiten. Der Vortrag fand ein dankbares, aufmerksames Publikum. Ak Wettkampf für europäische Zusammenarbeit DAG erweitert Berufswettkampf der Angestelltenjugend Aus der Erkenntnis, daß die Wirtschaft in immer stärkerem Maße zu einem inter- nationalen Anliegen wird und als einen Bei- trag zum europäischen Gedanken, will die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft künftig zusammen mit anderen Ländern ihren Be- rufswettkampf auf europäischer Ebene ver- anstalten. Hierzu teilt die DAG- Ortsgruppe Mannheim mit: „Im Hinblick auf das in diesen Wochen unterzeichnete Abkommen über die euro- päische Wirtschaftsgemeinschaft dürfte dieser Schritt besonders zeitgemäß sein. Zur Vor- bereitung auf dieses Ziel wird, in Verbindung mit einem wahrscheinlich am 20. Oktober d. J. stattfindenden 9. Berufswettkampf der deut- schen Angestelltenjugend, ein, Wettkampf für europaische Zusammenarbeit“ veranstaltet. Reisen in die befreundeten Länder GZ. B. Oesterreich, Holland, Schweiz und Schweden) und die Teilnahme an Jugendlagern werden gute Leistungen belohnen. Die. Teilnahme ist, wie in all den Vorjahren, freiwillig und nicht an die Mitgliedschaft zur Deutschen Ange- stellten- Gewerkschaft gebunden. In Anbetracht dessen, daß 300 000 Jugend- liche gegenwärtig(wenn auch hoffentlich nur vorübergehend) keine Berufsschulausbildung erhalten können, 30 000 Jugendliche jährlich ihre Lehrabschlußprüfung vor den Industrie- und Handelskammern nicht bestehen und 50 000— das sind rund ein Zwölftel aller in das Berufsleben Tretenden— jährlich ihren Lehrberuf aufgeben oder wechseln, mißt die Dad ihrem Berufswettkampf im Interesse des Berufsnachwuchses besonderes Gewicht bei.“ 0 fragte Frau Noelle-Neumann. Die Referen- tin bejahte. Die Befragung eines repräsen- tativen Querschnitts der Bevölkerung— die Norm sind 2000 Interviews— weicht in 95 von hundert Fällen nur um etwa plus oder minus drei Prozent von dem Ergebnis ab, das die Befragung des ganzen Volkes brin- gen würde. Bei der Befragung von 400 Per- sonen müßte eine maximale Abweichung von plus oder minus fünf Prozent gegenüber dem Ergebnis einer Volksabstimmumg einkal- kuliert werden. Das Gesetz der großen Zahl, auf dem die Meinungsforschung aufbaut— und das beispielsweise auch in der Meßtech- nik angewandt wird— tritt bei der Befra- gung von 40 Personen in Kraft.„Diese Zahl ist das Minimum“ Dr. Noelle-Neumann stellte fest, daß die deutsche Bevölkerung— entgegen vielen Befürchtungen— keine Angst vor dem Meinungsforschungs-Frage- bogen zeigt. Von hundert Menschen geben 94 Antwort, nur sechs lehnen ab. Nach einer Darstellung der Methodik der Befragung be- tonte die Referentin:„Wir sind weit weg von Zauberei. Wir stehen im wirklich klaren Licht einer wissenschaftlich exakten Unter- suchung.“ Dr. Schramm berichtete über einige Bei- spiele aus der juristischen Praxis und teilte mit, daß sich die Kosten einer mündlichen Befragung in der Regel auf 12 000 DM be- laufen. Der Redner schloß mit der Feststel- jung, daß die Gutachten der Meinungsfor- schung echte Gutachten des Zivilprozesses sind. Das Oberlandesgericht München und auch der Bundesgerichtshof haben bereits Entscheidungen auf der Basis von Meinungs- korschungs-Gutachten gefällt. Gemeine Tierquälerei Gegen einen ledigen 64jährigen Schweißer richtete sich der Verdacht, daß er auf dem Gelände des Fliegerhorstes in Sandhofen Kaninchen mit Schlingen oder Fallen ge- kangen hat. Der Mann wurde festgenom- men und gab schließlich zu, im Januar und Februar Kaninchen mit Tellereisen ge- fangen zu haben. Die Tiere gerieten mit den Vorderläufen in das Tellereisen und brachen sich dabei die Läufe. Neben der Wilderei ist in diesem Fall auch der Tatbe- Stamd der Tierquälerei erfüllt. Kinder sind die Leidtragenden Ein 19 jähriges Mädchen wurde dabei beobachtet, wie sie des öfteren mit ameri- kanischen Soldaten ein Lokal verließ und mit ihren Begleitern in der Dunkelheit ver- schwand. Sie wurde festgenommen und gab zu, ihren Unterhalt durch Gewerbeunzucht zu verdienen. Um ihre zwei Kinder im Alter von zwei und 13 Monaten kümmert sich die Frau nicht. Betrunken und widersätzlich Ein Personenkraftwagen, der zu nächt⸗ licher Stunde mit hoher Geschwinigkeit durch das Stadtgebiet raste, wurde von einem Funkstreifenwagen gestoppt. Dabei stellte sich heraus, daß der 39 jährige Fahrer betrunken war. Der Aufforderung, die Fahrzeugpapiere vorzuweisen, folgte er nicht. Er schlug vielmehr mit Fäusten auf einen der Beamten ein. Während der rabiate Fahrer zur Ordnung gezwungen wurde, flo- hen zwei andere, im Wagen mitfahrende Personen. Das Fahrzeug, das verschiedene Beschädigungen aufwies, wurde sicherge- stellt, dem Fahrer eine Blutprobe entnom- men. Wieder zwei Schwerverletzte Als ein Radfahrer auf der Sandhofer Straße die Fahrbahn wechseln wollte, stieg er mit einem Motorrad zusammen. Beide Fahrer mußten nach dem Zusammenprall ins Städtische Krankenhaus gebracht wer- den. Der Radfahrer erlitt Kopfverletzungen und Körperprellungen und vermutlich eine Radiusfraktur. Bei dem Motorradfahrer wurden ebenfalls Kopfverletzungen und EKörperprellungen festgestellt. Expedition nach Aethiopien im„akademischen Winter“ Professor Dr. Ellegard Jensen, Ordinarius für Völker- und Kulturkunde an der Johann- Wolfgang-Goethe- Universität in Frankfurt und Direktor des städtischen Museums für Völkerkunde, spricht heute abend, 20 Uhr, in der Kunsthalle. Professor Jensen ist Gast im Rahmen der Vorträge der Veranstaltungs- reihe„akademischer Winter“. Professor Jen- sen wird über seine Expeditionen nach Aethiopien berichten, die ihn in den Jahren 1929 bis 1931, 1932, 1934/35 und 1937/38 in den schwarzen Erdteil führten. Professor Jensen hat auch zahlreiche religions wissenschaftliche k Arbeiten publiziert. 0 Liegt ein Landarbeiterstreik in der Luft? Gerechter Anteil am„Grünen Plan“ bei Kundgebung gefordert Die Kantine des Gewerkschaftshauses war dicht mit Landarbeitern aus Stadt- und Land- kreis Mannheim besetzt, die zum„Nord- badischen Landarbeitertreffen“ erschienen waren, um ihre Forderungen durchzusetzen. Das Hauptreferat hielt der Landesbezirks- leiter der Gewerkschaft„Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft“, Renatus Wahler Stutt- gart), über die inzwischen gescheiterten Lohnverhandlungen mit drei Arbeitgeber- verbanden in Baden- Württemberg. Die Land- arbeiter aus den land wirtschaftlichen Groß- betrieben in und um Mannheim folgten mit Interesse den Argumenten des Redners. Der„Grüne Bericht“(Berichterstattung der Bundesregierung über die jährliche land- Wirtschaftliche Situation) weise einwandfrei nach, daß den Landarbeitern höhere Löhne bezahlt werden könnten., Sie müßten ihren gerechten Anteil an den im„Grünen Plan“ vorgesehenen Förderungsmaßnahmen erhal- ten. Bei steigender Arbeitsproduktivität sei gleichzeitig eine sinkende Lohnquote zu be- Obachten. Die Zahl der land wirtschaftlichen Arbeitskräfte werde zusehends geringer durch Mechanisierung der Landwirtschaft. Renatus Wahler berichtete von den Durch- schnittslöhnen der baden-württembergischen Landarbeiter, die bei 1,15 Stundenlohn und 125 Mark Monatslohn(bei freier Station) lägen. Der Durchschnitt im Bundesgebiet be- trage pro Stunde 1,23 Mark und der Spitzen- lohn sogar 1,37 Mark. Dabei erhielten die italienischen Landarbeiter Angebote von 180 Mark Menatslohn bei kürzerer Arbeits- zeit; auch werde ihnen Ueberstundenbezah- lung zugesichert. Die Gewerkschaft„Garten- bau, Land- und Forstwirtschaft“ sei grund- sätzlich gegen ausländische Landarbeiter ein- gestellt, ohne natürlich im einzelnen den Italienern übelzuwollen. Die Gewerkschaft erwarte nur, daß die Löhne für deutsche Landarbeiter denen der Ausländer in der Bundesrepublik gerecht angeglichen würde. Der Redakteur der Zeitung„Der Samann“, Henry Drunsel, gab bekannt, daß mittler- weile das Schlichtungsverfahren eingeleitet worden ist. Aus den Reihen der Landarbeiter während der Kundgebung war allerdings mit energischem Unterton öfters das Wort „Streik“ herauszuhören, wenn die Lohnfor- derungen nicht durchgesetzt werden könn- ten. Eine definitive Streik- Entschließung wurde noch nicht ins Auge gefaßt. H-e Kurze MM'-Meldungen Das Herschelbad ist am Karfreitag, Oster- sonntag, Ostermontag und Dienstag nach Ostern geschlossen. Am Karsamstag schließt das Bad in allen Abteilungen um 19 Uhr. Wissenschaftliche Stadtbibliothek. Aus- leihe und Lesesaal der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek bleiben vom 18. bis einschl. 27. April für den Publikumsverkehr ge- schlossen. Wohin gehen wir? Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Heinrich IV.“(Miete B, Th.-G. Gr. B und freier Verkauf). Filme: Planken:„Königin Luise“; Alster: „Baby Doll“; Schauburg:„Der König und ich“; Capitol:„Der Einzelgänger“; Palast:„Der braune Bomber“; Alhambra:„Der Fremden- führer von Lissabon“; Universum:„Panzerschiff Graf Spee“; Kamera:„Der Engel, der ein Teu- fel war“; Kurbel:„In die Enge getrieben“. * 5 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 18. April 1957/ Nr. ENTSCHLOSSEN, wie auf unserem Bild Kölbl dem Waldhöfer Straub in die Parade fährt, machte die routinierte Abwehr der Münchener„Löwen“ auch die besten Chan- den der Blau- Schwarzen zunichte, deren verkrampft wirkende Aktionen die Arbeit der Gäste verteidigung allerdings wesentlich erleichterte, Von links: Kölbl, Lehn, Straub, Zausinger. Foto: Gayer DEM GUTEN SPIELAUFBAU DER LNUFERREIHE hat es der VfR vor allem zu verdanken, daß das Entscheidungsspiel gegen den TSV Oftersheim gestern nachmittag in Seckenheim gewonnen und damit der- Verbleib in der Handball- Verbandsklasse gesichert wurde. Viel Mühe hatte die nervös startende Hintermannschaft allerdings in der ersten Halbzeit mit dem zielstrebig und flüssig operierenden sturm der Ofters- heimer, deren Halblinker hier einen für Stopper im VfR-Tor unhaltbaren Aufsetzer abfeuert. Foto: Gayer Oesterreichs erster Sieg nach 18 Monaten: Sehe ⁊ er Niegel viermal durchbrochen Fußball-Länderspiel im Prater-Stadion: Oesterreich— Schweiz 4:0(1:0) Vor 56 000 Zuschauern kam Oesterreich am Sonntag im Wiener Stadion im 28. Län- derspiel gegen die Schweiz zu einem un- erwartet hohen 4:0(1:0)-Erfolg. Die Tor- schützen Oesterreichs in diesem ziemlich ein- seitigen Treffen, in dem die Gastgeber stän- dig eine überlegene Partie lieferten, waren Mittelstürmer Buzek(8. und 53. Minute), Linksaußer Haummer(65. Min.) und Halb- Iinker Koller(78. Minute). Die Oesterreicher kamen damit zu einem lange erhofften Sieg— der letzte in einem Länderspiel wurde vor 18 Monaten errun- gen— der in Wien umso höher bewertet wird als die Schweiz zuletzt gegen Spanien ein Unentschieden errang. Allerdings kann die Schwäche der Eidgenossen auf die Ab- Wesenheit ihrer Flügelstürmer Antenen und Riva zurückzuführen sein, die verletzt bzw. Krank sind. Bis zur letzten Viertelstunde War das Treffen fair, doch wurde dann der Schweizer Mittelstürmer Hüggi in der 79. Minute wegen eines Fouls vom Platz ge- Stellt. Bei den Oesterreichern gefielen Hanappi und Buzek, bei den Schweizern trotz der vier Treffer Torhüter Parlier am besten. Die B- Mannschaften beider Länder trenn- ten sich in Lugano 1:1(1:1) Unentschieden. Peru— Brasilien 1:1 In ihrem ersten Qualifikations-Treffen zur Fußball Weltmeisterschaft trennten sich die Nationalmannschaften von Peru und Brasilien am Samstag in der peruanischen Hauptstadt Lima 1:1(1:0). Unentschieden der Junioren In mehreren spanischen Städten begann am Sonntag das alljährliche Fußball- Jugend- turnier der FIFA, an dem sich auch eine deutsche Elf beteiligt. Das Turnier wird in vier Gruppen durchgeführt, Deutschland hat Ungarn, Spanien und Polen zum Gegner. Die Fußball- Junioren der Ostzone unter- lagen in Mieres der italienischen Vertretung vor 9000 Zuschauern mit 0:2 Toren und in San Sebastian schlug Frankreich vor 12 000 Zuschauern die belgische Junioren-Elf mit 3:1 Toren. Die westdeutsche Junioren Auswahl trennte sich in Madrid vor 20 000 Zuschauern von der ungarischen Junioren-Elf 2:2 Unent- schieden. In Barcelona kamen die Niederlande vor 15 000 Zuschauern zu einem knappen 2:1-Sieg über die englischen Junioren. Bei Halbzeit stand das Treffen noch 1:1. Während die Engländer durch ausgezeichnete Einzel- leistungen auffielen und technisch brillier- ten, kamen die Holländer durch eine ge- schlossenere Mannschaftsleistung zu ihrem verdienten Erfolg. Vor 4000 Zuschauern bezwang Rumänien in Tolosa überraschend die Tschechoslowaken mit dem gleichen Ergebnis. Im Madrider Chamartin-Stadion fanden sich 40 000 Zuschauer ein, um einen glatten 4:0-Sleg ihrer Landsleute über Polen zu erleben. 1. Liga Süd: Schw. Augsburg— Jahn Regensburg 3 Offenbach— Schweinfurt 05 2 Stuttgarter Kickers— Eintr. Frankfurt 0 Aschaffenburg— Karlsruher SC 32 FSV Frankfurt— BC Augsburg 2 Freiburger FC— sSpygg. Fürth 0 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim 2 Bayern München— VfB Stuttgart 1 1. FC Nürnberg 26 18 5 3 6126 111 Karlsruher SC J Kickers Offenbach 26 15 7 4 74:32 37:15 VfB Stuttgart 286 16 3 62 Eintr. Frankfurt 26 12 5 9 49 37 29:23 SpVgg Fürth 26 11 4 11 36:46 2626 Jahn Regensburg 26 10 4 12 41:65 24:28 VfR Mannheim 25 10 3 12 38:45 23:27 FSV Frankfurt 3 r Vikt. Aschaffenb. 25 10 2 13 36:46 22:28 Schweinfurt 05 26 8 5 13 34.52 21:31 Stuttg. Kickers 26 8 4 14 41.44 20:32 BC Augsburg J ͤ Freiburger FC 26 6 6 14 38:56 18:34 Bayern München 25 8 1 16 38:58 17:33 Swab. Augsburg 25 7 3 15 28:53 17:33 1. Liga Südwest: 1. FC Saarbrücken— Frankenthal 4:0 Saar 05— 1. FC Kaiserslautern 2 Tus Neuendorf— Wormatia Worms 2:2 Speyer— Spfr. Saarbrücken 3:3 Phönix Ludwigshafen— Neunkirchen 3:1 Eintracht Kreuznach— Mainz 0353 1:2 Eintracht Trier— Andernach 4:2 FK Pirmasens— VfR Kaiserslautern 221 1. FC Kaiserslaut. 29 22 3 4 117:34 47:11 1. FC Saarbrücken 29 18 3 8 88:40 39:19 VfR Frankenthal 29 16 7 6 38:35 39 19 Phönix Ludwigsh. 28 16 0 12 58:43 32.24 Tus Neuendorf 28 12 7 9 30747 3128 Bor. Neunkirchen 29 12 7 10 47:52 31:27 Saar 05 Saarbrücken 29 12 5 12 39:58 29:29 Wormatia Worms 29 11 6 12 61:45 28:30 FK Pirmasens 29 11 6 12 54:56 28:30 Eintr. Kreuznach 29 10 7 12 43:51 27:31 Mainz 05 29 10 6 13 35:58 26:32 VfR Kaiserslaut. 29 7 11 11 3547 28:83 Eintracht Trier 29 10 5 14 40:55 25:33 FV Speyer 29 10 3 16 52:66 23:35 SV Andernach 29 7 4 18 38:93 18:40 Spfr. Saarbrücken 29 5 4 20 40105 13:45 — Nach schwer erkämpftem 2:1-Sieg über VfR Mannheim: 0 ub“ wieder zwei Punkte vor KS Weitere Sportereignisse: Beim 5:2-Sieg der deutschen Gewichtheber in Mannheim gegen Frank. reich stellten Eberle, Kolb und Haag neue Rekorde auf/ Im Fußball-Länderspiel gegen die Schwel siegte Oesterreich mit 4:0 Toren/ Die westdeutsche Fußball-Juniorenauswahl kam in Madrid ge. gen die ungarische Vertretung zu einem 2:2- Unentschieden lum ein Haat hätte de, U einen Punbi enifühn Aeußerst dünner Sieg des Tabellenführers gegen die Rasenspieler/ 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim 2:1(2: ruher Niederlage sind die Offenbacher Spitzenreitern noch auf den Fersen. Hart vor abstiegsbedroht bleiben. In Süddeutschlands 1. Liga hat der 1. FC Nürnberg nach einem hart umkämpf- ten 2:1-Sieg über den VfR Mannheim wieder allein die Führung übernommen, da der Karlsruher Sc bei Viktoria Aschaffenburg mit 0:3 Toren unterlag. Die Aschaf- fenburger haben damit einen guten Schritt zur Sicherung ihres Platzes in der Ober- liga getan. Sie schossen in den beiden letzten Spielen neun Tore. Durch die Karls- Schweinfurt 05 wieder bis auf zwei Punkte an die Karlsruher herangerückt. Auch der VfB Stuttgart blieb durch einen 3:1 burger FC gerissen, der zu Hause gegen Fürth mit 3:0 verlor. Eine Heimniederlage leisteten sich die Stuttgarter Kickers, die mit 1:0 gegen die Eintracht verloren und damit wie der BC Augsburg, der beim FSV Frankfurt mit 2:1 unterlag, nach wie Kickers nach ihrem 2:0-Heimsieg über Sieg in München gegen die Bayern den in den Sog des Abstiegs wurde der Frei- Der 1. FC Nürnberg mußte seine ganze Kraft einsetzen, um gegen den VfR Mann- heim mit 2:1(2:1) die Oberhand zu behal- ten. Um ein Haar hätten die Mannheimer einen Punkt entführt. Die Mannheimer im- ponierten vor allem in der ersten Halbzeit, als sie durch ihr Führungstor den Club zu einer Leistungssteigerung zwangen. Nach dem Wechsel verflachte das Niveau. Die Deckungsreihen beherrschten die Situation. Die Niederlage in Stuttgart vor 8 Tagen hatte den Club aus seinen Endspiel träumen aufgeschreckt. Die Warnung kam gerade noch im richtigen Augenblick und erinnerte die Nürnberger daran, daß sie noch nicht am Ziel sind. Die Rechnung, die man im Zabo aufmacht, ist einfach, sie lautet: Keinen Heimpunkt mehr verschenken, dann ist Zu- mindest Platz 2 sicher. Der VfR brachte diese Rechnung allerdings ins Wanken. Die Mannheimer Mannschaft startete sehr selbst- bewußt, fand sofort den Faden und erwies sich dem Club in allen Belangen als eben- bürtig. Quicklebendig war vor allem der Mannheimer Sturm, in dem sich kein Mann an seinen Platz gebunden fühlte. Von de la Vigne war man bereits von früher gewöhnt, daß er wie ein Irrwisch überall auftauchte. Er entzog sich auch diesmal durch ständiges Pendeln der Bewachung von Zeitler. Lang- lotz imponierte durch sein kluges Spiel ohne Ball, seine undurchsichtigen Manöver und seine intelligenten Vorlagen. Gründel ver- blüffte mit seiner reifen Technik und guten Kombinationszügen. Dasselbe gilt für Lau- mann. Hinter den Rochaden des VfR steckte System. Das Sturmspiel besaß Schwung und Zug. Nürnbergs Abwehr mußte sehr auf der Hut sein. Als sie anfänglich keine richtige Einstellung zu dem Wirbelspiel der Gäste fand, ging das prompt ins Auge. Oetti Meyer, der unbeweglicher geworden ist, in Tornähe jedoch sehr gefährlich bleibt, nahm in der 19. Minute eine Vorlage von Heckmann direkt auf und ehe sich Schaffer versah, hatte es zum 1:0 für den VfR eingeschlagen. Der Club ließ sich nicht aus der Fassung bringen. Be- reits zwei Minuten später glich Morlock aus, als er sich nach einem Preßschlag mit Heck- mann den Ball erkämpfte und einen Dreh- schuß zum 1:1 ins Netz sandte. Zehn Minuten SVW zu Hause immer noch ungeschlagen— aber: Verhrampftes Sturmspiel kostete den Sieg Hohmanns Freistoß-Tor einzige Ausbeute/ Waldhof— 60 München 1:1(1:1) Das war keine glückliche Partie der Waldhöfer, sie spielten gewiß nicht schlecht und waren sicher auch mit dem notwendi- gen Eifer dabei, doch das Fußballglück war ihnen in Anwesenheit von Bundestrainer Herberger nicht hold. Vielleicht hatte auch die bisherige Unbesiegtheit auf eigenem Platz, die sie gerade gegen die„Löwen“ nicht einbüßen wollten, die Nerven zu sehr strapaziert. Ein 3:1-Sieg wäre dem eigent- lichen Spielverlauf eher gerecht geworden, als dieses 1:1 in einem sehr verkrampften Spiel der ausgelassenen„goldenen Chancen“. Schiedsrichter Kreitlein hat den Unwillen der 6000 Zuschauer zweimal heraufbeschwo- ren. Einmal, als er ein Handspiel im Münch- ner Strafraum nicht mit Elfmeter ahndete, das andere Mal als er deutlich sehen mußte, daß Straub im gegnerischen Strafraum un- fair behindert wurde. Das wäre dann wahr- scheinlich die groge Wende im Spiel und der Weg zum Sieg der Waldhöfer gewesen! Die Münchener lieferten eine glänzende Partie; das Zuspiel kam auch auf weite Di- stanz recht präzise. Dazu ließ das Stellungs- spiel keine Wünsche offen. Ein Fehlschlag Rögßlings verhalf ihnen durch ihren spiel- freudigen Linksaußen Auernhammer bereits in der dritten Minute zum Führungstor: Der Münchner hatte Lennert geschickt getäuscht und in die kurze Ecke eingeschoben. Die Waldhöfer konterten energisch, aber das Spiel des Sturmes ließ es an Zusammenhang fehlen. Ein Fehler des rechten Münchner Verteidigers hätte den Gastgebern durch Straub zwei Minuten später fast zum Aus- gleich verholfen, doch vergab der Waldhöfer diese sehr gute Gelegenheit. Nach einem fei- nen Solo ging der Schuß des Münchner Rechtsaußen Albert am Waldhöfer Torkreuz vorbei. Hohmann sorgte schließlich durch Verwandlung eines Freistoßes, den der Z AHIENSPIEGEI 1. Liga West: Bor. Dortmund— VfL Bochum 121 Preußen Münster— Fortuna Düsseldorf 1:0 1. FC Köln— Bor. M.-Gladbach 5:2 Bor. Dortmund 2 Duisburger Sv 25 14 6 5 438731 34.16 1. FC Köln 25 11 10 4 52:41 32:18 Schalke 04 26 14 4 8 69:41 32:20 Fort. Düsseldorf 27 13 3 11 59:48 29:25 Rot-Weiß Essen 25 11 6 8 5143 2822 Meidericher SV 20 10 99 940 27285 Alem. Aachen 25 10 6 9 52.45 2624 VfL Bochum 27 8 10 9 890551 2628 Wuppertaler SV 25 11 3 11 37:48 25:25 Pr. Münster 27 11 3 13 46:60 25:29 SV Sodingen 26 6 10 10 35:40 22:30 Schw.-W. Essen 26 8 5 13 40:56 21:31 Pr. Dellbrück 26 9 3 14 4260 21731 Westfalia Herne 25 6 8 11 23:33 20.30 B. M.-Gladbach 25 3 3 19 31:94 941 Münchner Stopper Stemmer durch Hand- spiel verschuldet hatte, für den Ausgleich. Wenig später verpaßte Lebefromm eine ausgezeichnete Straub-Flanke, Lehn eine noch sicherere Gelegenheit auf Flanke von Hoh- mann und dann war es Straub, der eine Hereingabe von Zeiß lässig vergab. In dieser Zeit stand das Münchner Tor im Brenn- punkt des Geschehens, doch Stemmer, der Münchner Stopper, sein Nebenmann Köhler und auch Zausinger, der versierte Außenläu- ker der 60er, machten alle Gelegenheiten zu- nichte, die die Waldhöfer hatten. Mit 7:2 Ecken und einer deutlichen spielerischen Ueberlegenheit mußten sie sich bei Halbzeit begnügen. Nach der Pause hatten die„Löwen“ Glück, daß Schiedsrichter Kreitlein ein an Straub begangenes Foul nicht ahndete und Hasenstab einen Schuß von Straub auf der Torlinie wegköpfen konnte. Mit dem Wind spielten die Waldhöfer die gleiche dominie- rende Rolle wie über weite Strecken der ersten Hälfte. Und wieder war das Glück mit den Münchenern, als Zeiß flach und placiert schoß, aber Zausinger auf der Linie stehend retten konnte. Ein anderes Mal war es Torwart Pilz, der einen abgefälschten Ball von Lehn meisterte. Tolle Szenen spielten sich dann vor dem Tor der„Löwen“ ab. Mehr als ein halbes Dutzend Chancen der Waldhöfer konnten von der Münchener Ab- wehr mit Geschick und noch mehr Glück zunichte gemacht werden, Dabei verlor das spielerische Niveau sehr stark. Mit Härte und Mumm hielten die Gäste ihr Tor rein und verlegten sich auf gelegent- liche Durchbrüche ihres linken Flügels Börst- ler/ Quernhammer. Zum Schluß kamen sie. dank ihrer ausgezeichneten Kondition, noch stark auf und die Waldhöfer mußten noch froh sein, daß Müllers Schuß kurz vor dem später flel derm Nürnbergs Führungstreffer den Mäller auf glänzende Vorarbeit vc Glomb und Schweinberger schoß. Nach der Pause bot sich fast das gleich Bild. Der Clubsturm bemühte sich zwar, de Vorsprung zu erhöhen, aber gegen die starte Mannheimer Abwehr gab es kein Durcdl. kommen. Umgekehrt konnte sich auch der Mannheimer Sturm, der im Feld bildschäg kombinierte, nicht mehr entscheidend gegei die nun wachsame Nürnberger Deckung durchsetzen. In der 70. Minute hing der Aug. gleich allerdings nochmals in der Luft. Nüra. bergs Zuschauer hielten den Atem an, dl Otti Meyer einen Freistoß raffiniert an det Mauer vorbeischog, der Ball prallte jedoch von der Latte zurück. Damit war die letzt Ausgleichschance vergeben. Torwart Weiz mußt zugute gehalten wer- den, daß er nach zwanzig Minuten unglücg lich stürzte und dabei eine schmerzhafte Ver- letzung erlitt. Er wirkte von diesem Augen- blick an unsicher und verriet viele Schwächen im Fangen, Bender wurde anfänglich mit dem trickreichen Müller nicht fertig, nach der Pause steigerte er sich jedoch zusehends Schreck dagegen stellte sich von Anfang an sehr geschickt auf den jungen Schmidt en und nahm ihm fast allen Wind aus den Se- geln. Bei Haberkorn entdeckte man vid Leerlauf. Er wirkte nervös und sein Zuspiel kam nur selten an die richtige Adresse. Nad der Pause machten sich bei ihm zudem starke Konditionsschwächen bemerkbar. Heckmann, der sich in den ersten 45 M. nuten unermüdlich um einen klaren Aufbel des Spieles bemühte, nach Seitenwechsel ebenfalls nachließ, mußten Mannheims Halb. stürmer sich die Bälle nun selbst im Mittel. feld erlaufen. Keuerleber bildet nach ui. vor den Mittel- und Angelpunkt der Vfg. Abwehr. Er beging auch diesmal keine Feb. ler und setzte Glomb fast völlig matt, In Sturm hielten die drei großen alten Names, was man sich von ihnen versprochen hatte Noch mehr ins Auge fiel uns der junge Grün- del. In ihm reift ein vielversprechendes Ta. lent heran. Er bring technisch alles mit und besitzt so viel Spielwitz, daß er schon in Kürze die Rolle eines Spielmachers im 8tl von Langlotz übernehmen kann. G. Wich Arsenal- Gastspiel bei Eintracht Englands Fußball- Rekordmeister Arsenal London wird Anfang Mai als Gast bei Ein- tracht Frankfurt antreten, möglicherweise im Rahmen einer Doppelveranstaltung am 5. Mai, beèi der FSV Frankfurt sein Punkt. spiel gegen Jahn Regensburg austrägt, Die Begegnung Bayern München— Eintracht Frankfurt soll auf den 4. Mai vorverleg werden. War Ihr Tip richtig Preuß. Münster- Fort. Düsseldorf 1.0 10 Bor. Dortmund- VfL Bochum 111 9 Alem. Aachen- Preufß. Dellbrück 4.2 1 Westfalia Herne- RW Essen 62 1 Göttingen 05 Arm. Hannover.— 1 Hannover 96 Bremerhaven 93 2 4 1. FO Saarbrück.- Frankenthal 4401 Saar 05 Saarbrücken 1. FCR 2 2 Hertha-BSC Berlin- TB Berlin. 1 Aschaffenburg- Karlsruher SC 3 9 Sstuttg. Kickers- Eintr. Frankfurt 01 2 Bayern München- VfB Stuttgart 13 2 Auswahlwette 72 aus 36“: Drei Punkte fir die Spiele 5, 17, 18, 24, 27 und 32. Zwei Punkte für die Spiele 1, 3, 9, 12, 14, 16, 20, 23, 31, J und 36.— Das Spiel Nr. 3 fand nicht statt ist deshalb mit 2 Punkten bewertet. Lottozahlen: 6, 18, 18, 28, 39, 44, Zusatz, Abpfiff neben den Pfosten ging. J. Etz zahl 5. — 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Altona 93— Cone. Hamburg 0˙2 5 5. 555 10 — 1 R Heilbronn— Hessen Kasse 50 1 8 Bremerhaven 93 5˙2 TSV Straubing— VfL Neu-Isenburg 1 olstein Kiel— Eintr. Nordhorn 2:1 Sy wiesbaden— Darmstadt 98 31 Heider SV— Werder Bremen 1:1 Singen 04— Ulm 46 11 Götti— 8 10 Y Waldhof— 1860 München 0 öttingen 05— Arm. Hannover 2:0 VII. Neustadt— ASV Cham 1 Hamburger Sv 26 15 8 3 78.27 38:14 Karlsruher FV— I. FC Pforzheim 30 Holstein Kiel J ĩðV—Avſi 8 10 Hannover 96 26 14 5 7 50.29 33:19 1660 München 20„ 4 4 607 410 Eintr. Braunschweig 26 11 6 9 35:39 28:24 88 Reutlingen 2 11790 3020 g Ulm 1846 28 17 2 9 74.60 53 FC St. Pauli 26 10 7 9 32.47 27:25 8 65.49 35 ASV Cham 29 14 7 993 Altona 93 27 9 9 9 4543 27:27 Singen 04 29 15 4 10 8673 34 VIEL Osnabrück 27 11 5 11 35:39 27:27 1. FS Pforzheim 29 16 2 15 45 2205 Göttingen os 2 e e eee ee 20 11 0 6 430 Werder Bremen 26 11 3 12 57:48 25:27 SV Walduof 29 13 5 11 70.55 15 Eintr. Nordnorn 26 6 9 9 36744 25727 Nanau 93 20 40 8 13 980 26 8 5 0 VI. Neustadt 29 10 6 50 4 Cone. Hamburg 27 10 5 12 33:35 25:29 18 Straubing 29 10 4 15 52.55 35 Bremerhaven 93 27 10 4 13 37.46 24:30 Bayern Hof 26 8 7 12 414% 5 VfR Neumünster 26 8 7 11 30248 23.29 Darmstadt 96 2 J 13 8 Arm. Hannover 27 9 5 13 36:40 23:31 SV Wiesbaden 28 7 8 13 388444 11 2 5 268 21 Vit. Wolfsburg 26 8 5 13 43764 21231 Vn Help osts 1 110 Heider Sv 27 5 6 16 25:40 16:38] Karlsruher FV 29 5 4 20 37866 16 1 Im Ge Im Deutsch sche V gutbesd Roseng die Fr geht au liche, meister DAB-S vers! ten del ten: Di nur kla im Get pel Fettl. Der Müller runden boxver Zuscha stimmi Mickey tend un und da weltme pfes W Auf d. Müller den Ne Clever ban teren Noc Der Kapitä Puskas dunger italien. einen haben einem 80Jl. P. dem it geschlc „Vielve gekühr ein Us seien Vertra puskas über e Verhal Wisse MH gibt dus in orger kor sto desune derum Natur Sew/f Montag, 15. April 1957 MORGEN Seite 3 57/ N. M. Klarer 5:2-Sieg der deutschen Gewichtheber gegen Frankreich: cherte, Kolb und Haag wartelen mil Rekorden auf im Gesamterge Im 7. Gewichtheberländerkampf zwischen kampfes mit 2447,5:2417,5 kg im Vorteil. Die eutschland und Frankreich errang die deut- 14 Akteure boten den etwa 1000 Besuchern Frank sche Vertretung am Sonntagvormittag im hervoragenden Sport und steigerten sich zu 8 tbesuchten Musensaal des Mannheimer Sroßartigen Leistungen: Es gab nicht we- chwelz Rosengarten einen klaren 5:2-Sieg. Wie ernst niger als drei neue deutsche Rekorde, sowie f die Franzosen diese Begegnung nahmen, einen französischen Landesrekord. Die deut- rid ge- nt aus der Tatsache hervor, daß sie sämt- schen Bestleistungen erzielte der Schroben- 5 r einer Woche ermittelten Landes- hausener Bantamgewichtler Eberle mit 117.5 iche, vo 5. 5 0 3 einsetzten. Trotzdem blieb der kg beim beidarmigen Stoßen, der leicht- DAB- Sportwart Hans Kestler(Mannheim) gewichtige Olympiateilnehmer von Mel- mwersichtlich und rechnete mit einem fünf- bourne, Willi Kolb(Weil im Dorf) mit 115 kg ö ten deutschen Erfolg. Er sollte recht behal- beim beidarmigen Drücken, sowie Karl- 7 ten: Die deutsche Vertretung gewann nicht Heinz Haag(Moers) in der Mittelschwer⸗ it 5.2 Punkten, sondern blieb auch gewichtsklasse mit 390 kg im olympischen ur klar m 5 5 8 5 5 tergebnis des olympischen Drei- Dreikampf. Den französischen Rekord 1 2: im Gesam ae Gegen den Franzosen Mickey Laurent: peter Müllers Punbisieg war nie gefahrdef ein Durch. pettleibiger Zweizentnermann Eugene gab gegen Höpner in der 6. Runde auf u auch de 1 bildsenc Der deutsche Mittelgewichtsmeister Peter Sein klarer Punktsieg war dank seiner ge- dend gegen Müller wurde am Samstagabend im Zehn- naueren Treffer nie gefährdet. In den Schlußg- r Deckung runden-Hauptkampf der Frankfurter Berufs- runden rettete nur die große Härte den ig der Aus. boxveranstaltung in der mit über 7000 Franzosen vor einer entscheidenden Nieder- Luft. Nürg. Zuschauern fast ausverkauften Festhalle ein- lage. em am ad stimmiger Punktsieger über den Franzosen Einen knappen Punktsieg erzielte der iert an der Mickey Laurent. Müller begann zurückhal- Frankfurter Mittelgewichtler Erich Walter Ute jedan tend und kam zum erstenmal in der dritten, nach acht technisch ausgezeichneten Runden r die letatz und dann in der fünften Runde des von Ex- über den Franzosen Roger Maletrez, der mit weltmeister Max Schmeling geleiteten Kam- seiner Frankfurter Leistung seine zweit- galten wer, pfes Wirkungsvoll bei seinem Gegner durch. Klassige Einstufung in der französischen n Unglück. Auf der Hälfte der Distanz wurde Peter Rangliste lügen strafte. zhafte Ver, Müller 2war aktiver, ließ sich aber zu oft in Die beiden Frankfurter Schwergewichtler em Augen den Nahkampf ziehen, in dem er gegen den Ossi Büttner und Manfred Schneider liefer- Schwächen Cleveren Franzosen nichts zu bestellen hatte, ten sich einen verbissenen aber technisch ich mit dem äußerst schwachen Kampf, der mit einem „nach der Punktsieg Büttners endete. Abbruchsieger in Zusehendz der zweiten Runde nach zwei vorausgegan- Anfang an ff enen Niederschlägen wurde Hans Pfaffen- chmidt en Roch kein Vertrag für puskas 5055(Köln) im Leichtgewichtskampf gegen us den 8e. Der jetzt in Oesterreich lebende ehemalige Peter Müllers Bruder Addi aus Köln. man vie Kapitän der ungarischen Nationalelf, 3 Der Ex-Europameister im Halbschwer⸗ ein Zuspiel puskas, hat am Samstag in Wien. gewicht, Willi Höpner Hamburg), hatte 151 resse. Nach dungen dementiert, nach denen er 5 15 zweiten Schwergewichtskampf mit dem mit dem starke talienischen Club e 110 7 213 Pfund um 52 Pfund schwereren früheren einen vierjährigen Ver 1 90 175 5 belgischen Schwergewichtsmeister Robert ten 45 M. 25 den und dafiir rund 7 1 Eugene keine Mühe und gewann durch Auf- einem Monatsgehalt von 2400 DM erhalten 181 1 hst Runde en Aufbel 50 ll. Puskas erklärte, die Verhandlungen mit gabe des Belgiers in der sechsten Fume⸗ iten wechsel 55 italienischen Verein seien noch nicht ab- Eugene, der wie ein lebender Sandsack im a geschlossen. Er habe zwar vor einer Woche 12 55. 1 18 l im Ulitte. 5 4 rache mit dem Club las. e 8 0 daß in aller Kürze Wurde von dem technisch überlegenen Ges- der Uff, ein UDebereinkommen erzielt werde. Bisher ner klar ausgeboxt, so daß er nach der vierten keine Fei, seien jedoch noch keinerlei Einzelheiten des Runde bereits aufgeben wollte. matt. in vertrages festgelegt. Es sei möglich, meinte In einem Acht-Runden-Weltergewichts- en Names puskas, daß seine Frau Journalisten gegen- kampf trennten sich der Frankfurter Ernst chen hatte über etwas von der finanziellen Seite seiner Zetzmann und der Franzose Brahim Kettani inge Grün, Verhandlungen habe verlauten lassen, sie nach beiderseits schönen Leistungen und bnis des olympischen Dreikampfes blieb deutsche Vertretung mit 2447, 5: 2417, 5 Kilogramm erfolgreich stellte Leichtgewichtler Maurice Sanchez (Montpellier) mit 107,5 kg im beidarmigen Drücken auf. Deutschlands Hauptaugenmerk war auf die leichten Gewichtsklassen gerichtet, in denen unbedingt eine 3:0-Führung erzielt werden mußte, sollte es in diesem Länder- kampf zu einem neuen deutschen Erfolg rei- chen. Martin Eberle, Waldemar Ertl(Regens- burg) und Willi Kolb erfüllten nicht nur ihr „Soll“, sondern übertrafen sogar die erwar- teten Leistungen, so daß es auch wirklich zu der 3:0-Führung kam. Eberle ließ im Ban- tamgewicht Marcel Marcombe(Tours) mit 292,5:282,5 kg klar hinter sich, wobei der Deutsche das Drücken mit 90:80 kg und das Stoßen mit 117,5:115 kg gewann, während Marcombe beim Reißen mit 87,5:85 kg im Vorteil blieb. Große Sympathie erwarb sich der französische Senior Marcel Thevenet, der dem Regensburger Ertl mit 290:295 kg unter- legen war, jedoch das Drücken mit 97,5:90 kg für sich entscheiden konnte, während Ertl das Reißen mit 90:85 kg und das Stoßen mit 115:107,5 Kg gegen den 42jährigen Franzosen gewann. Im Leichtgewicht beherrschte Kolb sein Gegenüber Maurice Sanchez(Mont- pellier) beim Drücken mit 115:107, 5 und beim Stoßen mit 130:125 kg, während beim Reißen mit 100 kg beide gleichauf waren, so daß Kolb mit 345:332,5 Kg einen sicheren Sieg davon- trug. Frankreichs neuer Gewichtheber-„Stern“ heißt Marcel Paterni, gegen den im Mittel- gewicht Toni Leuthe(Fellbach) keine Chance hatte und mit 3775:352,5 Kg unterlag, wobei Paterni das Reißen mit 110:105 kg und das Stoßen mit 145:135 kg für sich entschied, Während Leuthe lediglich beim Drücken mit Paterni gleichauf bleiben konnte(112,5 Kg). Den deutschen Sieg sicherte im Leichtschwer- gewicht mit Manfred Fehr(Mutterstadt) gegen Andre Soleihac Garis) ein Neuling. Fehr gewann dieses Duell mit 375:347,5 kg souverän, strauchelte allerdings beim Drük- ken mit 115:117,5 kg an dem Franzosen, der dann gegen den Pfälzer beim Reißen mit 120:100 kg und beim Stoßen mit 140:130 kg das Nachsehen hatte. Karlheinz Haag(Moers) stand gegen Europameister Jean Debuf (Lille) im Mittelschwergewicht) auf verlore- nem Posten, zog sich aber mit 390:400 Kg ganz hervorragend aus der Affäre. Das Drücken entschied Haag mit 130:127,5 Kg, das Reißen Jean Debuf mit 122,5: 110 kg jeweils für sich, während beim Stoßen beide mit 150 kg gleich- auf blieben. Im abschließenden Schwerge- wicht vermochte der Kasseler Herbert Kolle den Franzosen Raymond Herbaux(Lille) mit 397,5:387,5 Kg zu schlagen. Herbaux Vorsprung vom Drücken mit 125:117,5 kg machte Kolle beim Stoßen mit 165:147,5 kg mehr als wett, während beim Reißen beide auf 115 kg ge- DER GEWICHTHEBER-LANDERRKRAM F gegen Frankreich endete am Sonntag- morgen im dichtbesetzten Musensaal des Mannheimer Rosengartens mit einem klaren 5:2-Erfolg der deutschen Nationalstaffel. Die Grundlage für diesen fünften Sieg in bisher sieben Begegnungen mit Frankreich wurde in den leichten Gewichtsklassen ge- legt, in denen Eberle, Erti und Willi Kolb für eine deutsche 3:0-Führung sorgten. Den Sieg stellte dann der Mutterstadter Debutant Manfred Fehr sicher, der sich im Leicht- schwergewicht klar durchsetzte. Unser Bild zeigt Bantamgewichtler Eberle nach seiner Rekordleistung im beidarmigen Stoßen(117,5 kg). Foto: Gayer federung, gut erh., zu verk. Feud., Ziethenstraße 78, II. Kunst im Handwerk Borgward 1½ t, BI. 49, bill. z. verk. nendes Ja. wisse jedoch zu wenig über die Sache. hartem Einsatz unentschieden. langten. es mit und r schon in ers im Sil 5 G. Wich i 177g Ceeme- ung Seile 40 J0he bevqha des. tracht Zu kaufen gesucht: EUnin Wondsein, Hovffocken, Pickel, Cesicns⸗ Verschiedenes Ad end Hanomag Traktor R 43 2 J 1 80 Ads cnlag e Jetzt die Badeeinricht. v. Rothermel. aul 1 usw. Leupin: ſutteinig. obföntend. l Apih-. Droge. licherwel N Hanomag Traktor R 40 r 5 a altung am N 5 5 Ratte, Maus und Wühlmaus, ver- ein Punt. for alle 5 Gnacke& Braun ohG. Bieter eedltte, nt kg Lenne 0 1 f Horrem, Bez. Köln, Tel. 391. Verlei Drogerie Geier, am Bhf. Luzenbg. strägt. 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April 1987 Nr. g Weitere Ergebnisse, Stadtliga Berlin Südring— Hertha Zehlendorf 32 Hertha BSC— Tennis-Borussia 3:0 Tasmania 1900— Union 06 12 Hertha BSC 22 2 611 Tennis Borussia 22 13 Union 06 21 12 3 6 4881 7715 Blau-Weiß 90 21 10 4 7 42:36 24:18 Tasmania 1900 21 9 8 6 36:30 24:19 Viktoria 89 21 9 6 6 41:36 24:18 Spandauer Sx g Berliner SV 92 1 21 Hertha Zehlendorf 21 6 5 10 32:38 17:25 Minerva 93 1 152 BFC Südring 1181 Rapide Wedding a nds 2. Liga West: Spyg. Erkenschwick— Düren 99 1 Hamborn 07— Bayer Leverkusen 4: 2. Liga Südwest: BSC Oppau— FV Engers 24 VfL Niederlahnstein— Tura L'hafen 11 Spygg. Weisenau— TSC Zweibrücken 2·0 Spfr. Herdorf— ASV Hochfeld 1:3 SV Ludweiler— ASC Dudweiler 0·1 ASV Landau— St. Ingbert 0:3 VL Neuwied— VfL Trier 3·˙0 VfR Kirn— SC Hühnerfeld 1:0 1. Amateurliga: Phönix Mannheim— Amieitia Viernheim 2 FEV Daxlanden— VfL Neckarau 3 ASV Durlach— ASV Feudenheim 3 FV 09 Weinheim— VfB Leimen 1 VfR Pforzheim— Spygg Birkenfeld 1 Amicitia Viernheim 30 20 2 8 30:42 42:18 SV Birkenfeld 30 15 8 7 61:39 38:22 ASV Feudenheim 30 18 2 10 76:56 38:22 VfL Neckarau 30 16 4 10 68:51 36:24 DSC Heidelberg 30 14 5 11 51:47 33:27 ASV Durlach 28 14 4 10 59:52 32:24 98 Schwetzingen 29 12 8 9 58:50 32:26 VIB Leimen 29 18 2 12 8883 9228 9 Weinheim 27 13 5 9 3948 31:23 08 Hockenheim 30 10 10 10 46:52 30:30 FV Daxlanden 29 10 5 14 59:58 25:33 VER Pforzheim 30 9 7 14 48:64 25:35 Phönix Mannheim 29 9 4 16 57:79 22:36 Spfr Forchheim 29 7 7 15 42:66 21:37 VEB Bretten 30 6 8 16 42:72 20:40 TSG Plankstadt 30 4 5 21 47:79 13:47 2. Amateurliga, Staffel I: Spfr. Dossenheim— Fort. Heddesheim 07 Seckenheim— 07 Mannheim ausgef. TSG Ziegelhausen— TSG Rohrbach 01 SG Hemsbach— SG Kirchheim 42 62 Weinheim— VfB Eberbach 2:4 SO Käfertal— SV Ilvesheim 1:0 SG Kirchheim 28 17 3 8 62236 37:19 03 Ladenburg 28 12 6 38 3239 3022 VIB Eberbach 26 11 8 7 49:29 30:22 SpVgg Sandhofen 27 11 8 8 55:50 30:24 Fort. Heddesheim 28 11 8 9 39:57 30:26 Sd Ziegelhausen 26 13 2 11 53:49 28:24 Spfr Dossenheim 25 11 5 9 55.42 27:33 SC Käfertal 26 9 9 8 3837 27125 07 Seckenheim 27 10 7 10 66:57 27:27 SG Rohrbach 2 11 5 11 SVIlvesbheim 27511 412 151 2620 50 Ladenburg 26 7 10 9 45:50 2428 Sg Hemsbach 27 9 5 13 55:62 23:31 62 Weinheim 2 n 07 Mannheim 27 6 5 16 38:68 1737 2. Amateurliga, Staffel 2: FO Zuzenhausen— VfB Wiesloch 1:0 SV Sandhausen— SV Sinsheim 6·0 VfR Amateure— VfB Rauenberg 11 TSG Rheinau- SG Dielheim 4:0 Germ. Friedrichsfeld— ASV Eppelheim 13 Spygg. Ketsch— ESV Heidelberg SV Sandhausen 28 19 3 3 72 419 Germ. Friedrichsfeld 25 17 5 3 77:27 39:11 VIB Rauenberg 24 0 7 8 55.52 2523 SpVgg Ketsch 25 10 4 11 63:66 24:26 Ol. Neulußheim 26 10 4 12 53:44 24:28 TSG Rheinau 26 9 6 11 52:50 24:28 ASV Eppelheim 23 9 5 9 42743 23:23 Eintr. Plankstadt 23 7 9 7 39.52 23:23 ESV Heidelberg 26 8 7 11 46:58 23:29 VFB Wiesloch 227 18 3884 21223 VfR Amateure 26 5 11 10 49:68 21:31 SV Sinsheim 24 6 8 10 38:62 20:28 FC Zuzenhausen 24 8 3 13 42:57 19:29 SG Dielheim 23 4 7 12 28:59 15:31 Waldhof Res. a. K. 27 21 4 2 110:33 46:8 Südd. Handballmeisterschaft: Gruppe 1: Sc Leutershausen— TSV Zuffenhausen 10:6 Post München— Tus Schutterwald 11:10 SG Leutershausen 2 0 2 40 Tus Schutterwald FCC Post München SS TSV Zuffenhausen 0 2 1321 904 Gruppe 2: Hervorragende 4:22,5 der deutschen Staffel: Am Sonntag, dem zweiten Tag des Vergleichsländerkampfes der Schwimmer Deutschlands, der Niederlande und Belgiens, setzten sich bei den Männern die deutschen und bei den Damen die niederländischen Teilnehmer durch. Obwohl die Wettbewerbe ohne Punktwertung ausgetragen werden sollten, verlautete am Schluß folgender in- offizieller Endstand: Holland 126 Punkte, Deutschland 124, Belgien 42. Im 100-m- Rückenschwimmen war Ekke- hard Miersch(Heidelberg) in 1:05, 9 vor den Niederländern Swyghuisen(1:07, 3) und Jiskoot(1:08), dem Hamburger Peter Wedler (1:09) und den beiden Belgiern D'Haene (1:15,4) und Collet(1:16,44) erfolgreich. Einen deutschen Doppelsieg gab es im 400-m-Frei- stil der Männer durch Horst Bleeker(Bre- men), der 4:46, und Horst Weber Gayreuth), der 4:51,1 benötigte. Auf den weiteren Plät- zen folgten die Niederländer Willemse (4:55,4) und de Jong(4:58) und die Belgier Bierebeek 612,6) und Van Malleghem (5:20,6). Auch im 200 Meter Brustschwimmen waren die Vertreter Deutschlands, Klaus Bodinger(Karlsruhe) und Ulli Rademacher (Bremen) nicht zu schlagen; sie konnten sich mit 2:40, 2 bzw. 2:40, 4 als erste placieren. Auf den dritten Platz kam Desmit(Belgien) mit einer Zeit von 2:42, gefolgt von Roetse (Niederlande) mit 2:48,5, Bossier(Belgien) 2:50,5 und Kapaan(Niederlande) 2:51, 9. Im 100-m-Freistilschwimmen der Damen erwiesen sich die Niederländerinnen Gaste- laars und Kraan(1:05, 1 bezw. 1:06) als zu starke Gegnerinnen für Birgit Klomb Oüs- seldorf) und Gisela Scholven-von Netz(Bo- chum), die jedoch immerhin mit 1:06, 9 und 1:10 die belgischen Schwimmerinnen Irene Sweyd(1:10, 1) und Lea Veraecke(112,5) auf die nächsten Plätze verwiesen. Im 100-m Schmetterling triumphierten mit Atie Voorbij(1:12,6) und T. M. Lagerberg (1:12,8) ebenfalls die Vertreterinnen der Niederlande, während sich Christel Werther (Bayreuth) in 1:17,3 mit dem dritten und Ursel Brunner Heidelberg) in 1:22,5 mit dem vierten Platz begnügen mußten. Den Abschluß bildeten auch hier wieder die Bel- gierinnen, von denen sich Eva Gerardnovak (1:23,7) als fünfte und Francoise Forment (1:31, als sechste placierten. Höhepunkt des ersten Tages in La Louviere Waren am Samstag die 4 Xx 100-m-Lagen der Herren, die von der deutschen Staffel in der Aufstellung Miersch, Rademacher, Weber, Völl in 4:22,5 Minuten überlegen gewonnen wurden. Diese Zeit ist um acht Zehntel- sekunden besser als der erst kürzlich vom Bremer SC 85 mit 423,3 Minuten aufgestellte deutsche Rekord. Einen deutschen Doppelsieg gab es im 200 m-Schmetterlingsschwimmen der Herren durch Horst Weber Bayreuth) in 2:25,6 Minuten und Peter Restle Darmstadt) Fernkampf-Leistungsabnahme der Gewichtheber: Die pfälzische Meisterstaffel der TSG Großes Interesse fand an diesem Wochen- ende neben dem Gewichtheber-Länderkampf zwischen Deutschland und Frankreich in Mannheim auch die Fernkampf-Leistungs- Abnahme zur diesjährigen deutschen Mann- schaftsmeisterschaft im Gewichtheben. Im Gegensatz zu früher, dürfen sich in diesem Jahr die vier Erstplacierten an den End- kämpfen zur„Deutschen“ beteiligen. Selbst- verständlich waren diese ersten vier Plätze heiß umstritten. Der vor jährige Finalist und vielfache württembergische Landesmeister SV Fellbach erreichte mit 2227, 5 kg die höchste Leistung. Hart bedrängt wurden die Fell- bacher von der F Schrobenhausen, die immerhin auf 2225 kg kam. Die hoffnungs- volle pfälzische Meisterstaffel der TSG Mutter- stadt erreichte mit 2212,5 kg einen sehr be- achtlichen dritten Platz, während sich den vierten Platz mit je 2200 kg SC Sandow Nürn- berg und der achtmalige deutsche Titelträger und Vorjahresmeister VKSV 1888 Essen teilen mußten. Fraglich ist nun noch, ob Nürnberg oder Essen sich àn den Endkämpfen um die„Deutsche! beteiligen darf. Wahr- scheinlich wird dies jedoch auf Grund des leichteren Körpergewichtes der gesamten Staffel„Sandow“ Nürnberg sein. In den End- kämpfen hat sich nun der SV Fellbach mit der TSG Mutterstadt auseinanderzusetzen, während FG Schrobenhausen entweder SC Sandow Nürnberg oder VR SV 1888 Essen als Gegner erhält. Die beiden Siegerstaffeln aus Vor- und Rückkampf bestreiten dann am 15. und 29. Juni die beiden Endkämpfe um die „Deutsche“. Bei der nachfolgenden, zusam- menfassenden Rangfolge dieser Fernkampf Leistungsabnahme fehlt noch die Leistung von Athletik-Club Berlin. Jedoch wird Ber- lins Leistung an der Reihenfolge der ersten sieben Staffeln nichts ändern. SV Jeltbach oo 70 Schrobenhausen Mutterstadt belegte den dritten Platz 1. SV Fellbach 2227,55 kg; 2. FG Schroben- hausen 2225 Kg; 3. TSG Mutterstadt 2212,5 Kg; 4. und 5. Sc Sandow Nürnberg und VKRSV 1888 Essen je 2200 Kg; 6. ASV Trier 2172,5 Kg; 7. SS Weil im Dorf 2050 kg; 8. KSV Durlach 1985 Kg; 9. VfK Hannover 1927,55 kg; 10. 1. KSC Köln 1900 kg.. 11 In La Louoiere fiel de Lagentekord des G mer S Hollands Schwimmer beim Drei-Länderkampf nach inoffizieller Wertung knapp vor Deutschland und Belgien in 2:33,83 Minuten. Außerdem gewann der Bremer Wolfgang Baumann die 100 m-Kraul in 58,5 Sekunden vor Willemse(Holland) und dem deutschen Meister Paul Völl(Rheydt). Weniger erfolgreich waren die deutschen Schwimmerinnen, die in allen Konkurrenzen des ersten Tages von den Holländerinnen ge- schlagen wurden. Ergebnisse. 400 m-Kraul, Damen: 1. Schim- mel(Holland) 5:04, 1 Min.; 2. Koster Holland) 5:07,1; 3. Brunner Deutschland) 5:20, 4; 4. Bir- git Klomp Deutschland) 5:21, 4. 200 m Schmet- terling, Herren: 1. Horst Weber ODeutsch- land) 2:25,6; 2. Peter Restle Deutschland) 2:33,8; 3. C. Ritton(Holland) 2:43,66. 200 m Brust, Damen: 1. de Haan(Holland) 2:49, 3; 2. L. Sybrands(Holland) 2:55, 2; 3. Sieglinde Wolff Deutschland) 2:58, 3; 4. Wiltrud Ursel- mann Oeutschland) 2:59, 0. 100 m Rücken, Damen: 1. de Nys Holland) 1:14, 0; 2. Helga Schmidt Deutschland) 1:15,8; 3. van Alphen (Holland) 1:16,9; 4. Vandenbranden Gelgien) 119,5; 5. Isolde Weber Deutschland) 1:19, 5. 100 m Kraul, Herren: 1. Wolfgang Baumann Deutschland) 58,5 Sekunden; 2. Willemse (Holland) 58,6; 3. Paul Völl Deutschland) 59,0. 4100 m-Lagenstaffel, Herren: 1. Deutsch- land(Miersch, Rademacher, Weber, Völh) 4:22,5 Min.; 2. Holland 4:30, 7; 3. Belgien 4:57, 6. 44100 m-Kraulstaffel, Damen: 1. Holland (Gastelaars, Kraan, Heniger, Troost) 4:24, 4 Minuten; 2. Deutschland 4:34, 6; 3. Belgien 4:55,9. Us-Leichtathleten nach Moskau? Der Leichtathletik-Länderkampf des Jah- res zwischen den USA und der UdSSR scheint nun doch zustande zu kommen. Nachdem AAU- Sekretär Dan Ferris kürzlich erklärt hatte, daß man dieses Projekt zwar in Mel- bourne besprochen aber keine festen Verein- barungen getroffen habe, richtete nun die Sowjetunion eine offizielle Einladung an die USA. Als Termin wurden die Tage vom 13. bis 15. Juli vorgeschlagen, also ein Zeitpunkt vor den III. Internationalen Sommersport spielen in Moskau, an denen die USA nicht teilnehmen wollen. Rheinauer Waldstaffeltag fand starke Resonanz: ff sicherte sich die begelirte Jtoplide Pokalverteidiger Karlsruher Sc mußte sich mit fünftem Platz begnügen Eine ausgezeichnete Resonanz bei den südwestdeutschen Vereinen fand wieder der Rheinauer Waldstaffeltag. In allen Klassen bewarben sich am Sonntagnachmittag auf der für diese Zwecke hervorragend geeig- neten 1000- m- Rundstrecke im Rheinauer Wald zahlreiche Mannschaften um die vert- vollen Wanderpokale. Eine vorbildliche Or- ganisation und die zügige Abwicklung der Rermen, nicht zuletzt die bis zum letzten Meter zäh und verbissen um Sieg oder Pla- eierung kämpfenden Läufer, sicherten der Veranstaltung den Erfolg. Das zwar sehr kühle, aber sonnige Wetter hatte zudem viele Rheinauer zu einem Spaziergang auf den idyllisch am Waldrand liegenden Sportplatz des TV Rheinau 1893 gelockt, so daß man auch mit dem für eine Leichtathletikver- anstaltung beachtlichen Besuch zufrieden sein konnte. Das Hauptereignis war die 4 x 2000-m-Staf- fel der Männer. Hier gelang es der ersten Mannschaft der MTG, die begehrte Trophäe endlich einmal zu erringen. Vom Start weg legte Bühn ein flottes Tempo vor, das die Reihe bald auseinanderreißen ließ. Dichtauf lagen aber nach dem Wechsel immer noch sechs der elf gestarteten Mannschaften. Ab- Britischer Block stimmte zu: Auch der Abschluß des Venediger Früh- jahrs-Kongresses der Fédération Internatio- nale Motocyeliste brachte in den Hauptpunk- ten die Bestätigung der ersten Besprechun- gen, so daß NSU und BMW die absoluten Motorrad- Weltrekorde behalten und die CSR vom 15. bis 20. September in Spindlermühle die Internationale Sechstagefahrt 1957 aus- richtet. Für die Ablehnung der unkorrekten Zeiten von John Allen und Bob Burns stimmte die gesamte Internationale Sport- kommission, während sich die Engländer der Stimme enthielten; im Falle der sixdays hatte Sechstagefahn 1957 doch in de/ CS FIM- Kongreß vergab Moto-Cross-Europameisterschaft an Deutschland Ausschuß unter Vorsitz des FIM-Vizesport- präsidenten Vorster gehört der ADAC-Sport- präsident als einziges Mitglied des FIM- Ge- samtpräsidiums an. Der Endlauf der Welt- meisterschaft wird, wie bisher in Wembley, und zwar am 21. September ausgefahren. Die kontinentalen Vorläufe steigen in Polen (26. Mai oder 2. Juni) und Abensberg(26. Mai), das Halbfinale findet in Wien(23. Juni) und das Finale in Schweden(7. Juli) statt. Die Forcierung des Bahnsports dürfte auch in den deutschen Veranstaltungen ihren Nieder- schlag finden, und zwar plant man eine Eu- geschlagen waren bereits Viernheim, Haß- loch, die zweite Mannschaft der MTG und „Post“ Mannheim. Der Kreiswaldlaufmeister Wickersheimer, als zweiter Läufer der MTG Staffel, übergab den Stab jedoch schon mit einem guten Vorsprung vor der TSG Heidel- berg an Frank, der den Abstand noch ver- größern konnte. Schlußmann Leger brachte dann den Sieg, ohne die führende Position verteidigen zu müssen, sicher nach Hause. In zweiter Position hielt sich unangetastet die TSG 1878 Heidelberg. Um den dritten Platz kämpften mit wechselndem Erfolg die Staf- feln von Kaiserslautern und Phönix Lud- Wwigshafen. Erst der Schlußmann der Lau- terer enfkam dem hartnäckigen Verfolger. Der Lokalverteidiger, RSC Karlsruhe (Phönix Mühlburg) war diesmal weniger glücklich und wurde auf den fünften Platz verdrängt. In der A-Jugend war der Sieger des letzten Laufes, Phönix Ludwigshafen, nicht am Start. Hier zog sich das Feld schon vom Start weg auseinander und der KSC Karls- ruhe konnte seine Führung bis zum Ziel behaupten. Der Wanderpokal für die B-Jugend ging endgültig in den Besitz der TSG Kaisers- lautern über, die in dieser Klasse mit ihrer Staffel dreimal in ununterbrochener Reihen- folge siegte. Auch diesmal boten die Laute- rer eine ausgeglichene Mannschaftsleistung. Bei den Schülern waren die zehn Läufer für die erste Staffel des Phönix Ludwigs- hafen ihren Konkurrenten weit überlegen und liefen von der ersten Runde an einen sicheren Sieg heraus. Die Ergebnisse: Männer, 4 2000 m: 1. MTG Mannheim I Bühn, Wickersheimer, Frank, Leger) 25:47/,4 Min.; 2. TSG 1878 Heidelberg I, 25:57, 1 Min.; 3. TSG Kaisers- lautern, 26:08, Min.(11 Bewerber); Jugend A, 51000 m: 1. SC Karlsruhe, 15:31,6 Min.; 2. TSG 187/86 Heidelberg, 18.34,0 Min.; 3. TV 1893 Rheinau(Tompson, Birke, Schmitt, Gie- ser, Spickert), 16:00,00 Min.(6 Bewerber); Jugend B, 3& 1000 m: 1. TSG Kaiserslautern, 9:31,2 Min.; 2. Phönix Ludwigshafen I, 9:36,0 Min.; 3. TV 1893 Rheinau, 941,6 Min. 9 Bewerber); Schüler, 10 4 500 m: 1. Phönix — Schweizer Schützen untenaze Bei einem Länderkampf der Sportschil in Rheinfelden(Baden) gelang der deu Auswahl erstmals in der Geschichte 1 Schießsport gegen die starken Eidgen im Kleinkaliberschießen mit 5704:5773 Rll gen ein Sieg. Es war die beste Nachkrieg leistung einer deutschen Vertretung, die h der Aufstellung Sigl sen., Sigl jun., Schlenker (alle Karlsruhe), Harbeck(Wiesbaden) Zimmermann GGheinfelden) antrat. in de knienden Stellun 8 schaffte die de Mannschaft mit 1941 Ringen sogar el neuen deutschen Rekord. Deutschland mit 19781977 Ringen, in Ab end mit 1941:1935 Ringen, in stehend ml In liegend. 1865:1861 Ringen überlegen. In der Einze. Wertung gelang Rudi Sigl(Karlsruhe) g. 1168 Ringen eine beachtliche internation Klasseleistung. Auf den zweiten Platz Zimmermann(Rheinfelden) mit 1162 Ringe 3. Lenz(Schweiz) (Schweiz) 1159 Ringen, 4. Lich 1159 Ringen. In der liegenden Stellung war Schlenker(Karlsruhe) mit von 400 Möglichkeiten der beste. Vor Ram. sayer(Schweiz) mit 398 Ringen. In der ie. enden Stellung schafften Zimmermam (Rheinfelden) und Lenz(Schweiz) jeyel 392 Ringe. In der stehenden Stellung vn Rudi Sigl überlegen mit 382 Ringen u Harbeck(Wiesbaden) 377 Ringen. Starke Abwehrreihen HC Ludwigsburg— TV 46 Heidelberg 1:0 00 Durch einen glücklichen 1:0-Sieg überstaut der württembergische Meister HC Ludwig. burg die Vorrunde um die deutsche Hoch meisterschaft gegen Badens ersten Vertrete TV 46 Heidelberg. Der Ludwigsburger Halb. linke Jürgensen hatte in der 16, Minute ein in den Schußkreis gegebene und im aul. gewühlten Boden steckengebliebene Vorlag aus der Läuferreihe unbehelligt erwischt unt aus etwa 10 Metern eingeschossen. Bei de Harmlosigkeit beider Stürmerreihen war de Sieg des HC Ludwigsburg hauptsächlich en Verdienst seiner ausgezeichneten Abwelt Bei keineswegs idealen Bodenverhältnise verlief die erste Hälfte nahezu ausgeglichen während später die Heidelberger dominie- ten, bei der Sicherheit der Ludwigsburg Abwehr aber nur wenige Gefahrenmomeng vor dem Ludwigsburger Gehäuse zupeg brachte. Dem meist mit vier Stürmern che rierenden Heidelberger Angriff fehlte d- Zielstrebigkeit, um aus den gegebenen Mig lichkeiten den Ausgleich zu erreichen. Mahle gewann Rallye- Solitu Mit null Strafpunkten und 240 Gutpul ten gewann der Stuttgarter Alfa-Romes Fahrer Eberhard Mahle die fünfte Rah Solitude, die am Sonntag mit der letze Sonderprüfung, einem Auto-Slalom auf den Flugfeld in Malmsheim, zu Ende ging. Mall War in allen vier Sonderprüfungen, die wertet wurden, der schnellste Mann un konnte sich damit die Höchstzahl von 2 Gutpunkten sichern. Auch beim Auto-S. lom in Malmsheim fuhr er mit 7:38, 2 Minute. die absolut schnellste Zeit für zwei Runde und war damit nicht mehr zu schlagefs, nad dem sein schärfster Rivale, der Mergedes, Dieselfahrer Rudi Golderęr, Göppingen, belt Auto- Slalom wertvolle Zeit einbüßte un mehrere Fahrer schneller waren als er, Dei zweiten Platz im Gesamtklassement belegt, Roland Ott, Neustadt, auf Mercedes mit 2 Gutpunkten. Frühjahrs-Ausgleich für Traumgeist Der vorjährige Derby-Zweite„Traum, geist“(G. Streit) aus dem Gestüt Waldiriel gewann am Sonntag den Kölner Frühjaht, Ausgleich(10 00% DM— 1600 m), mit den Alljährlich der große Sport auf deutsche Galopprennbahnen eingeleitet wird, leit mit 1% Längen vor„Menelaos“ und„La feuer“. Zunächst ging„König Ottokar“ scharfer Fahrt an die Spitze, mußte abe eingangs der langen Zielgeraden die Ses streichen. Der Jahres-Debutant „Traum, geist“ behauptete sich zum Schluß leich Deber die Plätze mußte das Zielfoto en scheiden, Toto: 27:16, 18, 21, Einlauf: 164 Im„Krokus-Rennen“ für sieglose Pre- jährige kamen mehrere Derby- Kandidat an den 1800-m-Start. Sieger blieb d „Mydlinghovener Gesandter“(A. Lommatasd mit 7 Längen vor Assur“ und„Adel, weihe“. Toto: 34:18, 18, 24, Einlauf: 200, England, I. Division: Aston Villa— sheffield Wednes da Blackpool— Chelsea Charlton Athletic— Burnley Everton— Cardiff City f 0 Leeds United— West Bromwich Albion 1 Luton Town— Manchester United Kli hit jn Sehunden, TSV Ansbach— FA Göppingen 15:10 der britische Block seine Widerstände bereits ropameisterschaft auf 1000-m-Bahnen, wobei Ludwigshafen I. 15:27, Min.; 2. Sc Käkertal, Manchester City— Preston North End 1 Fus Hofweier— 8G St. Leon 10:20 vor der Entscheidung fallengelassen. Die Ver- such Hamburg eventuell einen deutschen 16:37, Min.; 3. Phönix Ludwigshafen II, Sunderland— Arsenal 10 SG St. Leon 1 1 0 0 20:10 2:0 treter von 25 Nationen, darunter auch die Lauf erhält. 17:21,6 Min.(7 Bewerber). 3 Tottenham Hotspur— Birmingham City 10 PPV e ee Sante en l 3 2 1 f 1 8 Ki 555 4 g 1 5 5 a enen ppinsen 2 8 0 2 1 5 ac porter eident Jules Kotner GOdssel- Hollands Vorschläge zur Reorganisation der Olympischen Spiele: Bolton Wanderers, 1800 Tus Hofweier 4 dorf) als Bevollmächtiger der Motor-Union 85 5 5 d 18 2 8 5 91.53 912 g 8 Saar unterbreitete. Das durch den zwar poli- f 5 a E Deutsche Hockey-Meisterschaft: d e nin r 8 0 Ohne nationalistische Tendenzen Blackpool 37 21 7 1 1 55 42 Herren: zogenen Anschluß etwas schwierige Problem Das holländische Olympische Komitee will jeweili r Aa Tottenh. Hotspur 37 15 1 13 77765 405 — Nu THC ausgef. wurde so gelöst, daß bis zum 31. Dezember as holländische Olympische Komitee WIIl jeweiligen Sportarten unterteilt, aufmar- Arsenal 39 1 763 4 Goslar 5— Nürnberk teunde Hambg. 4:1 1957 der bisherige Status erhalten bleibt und dem Internationalen Olympischen Komitee schieren. Wolverh. Wand. 38 18 6 12 30160 65 Brandenb. Bin.— Har ves 1 6.1 dann die sportliche Oberhoheit an die OMK vorschlagen, von zukünftigen Olympischen 3. Beim Aufmarsch der Teilnehmer sollen Burnley 36 16 10 10 52.40 10 Clipper Hamburs 3 7 Bin. 1:0 übergeht 1— dahin sind auch die internatio- Spielen jegliche nationalistische Tendenzen keine Fahnen der Nationen getragen werden. Bolton Wand. 38 18 8 12 60:58 45 Hanauer IHG 15 Sport 0 1 e bean ii der Sadr edc, ie bei- fernzuhalten, erklärte Präsident Dr. J. Lint- 4. Bei olympischen Siegerehrungen soll Leeds United 39 14 14 11 67754 13 Uhlenhorst Mülheim HC 5 273 ieee r horst Homan am Wochenende auf der Jahres- nicht die Nationalhymne des betreffenden Aston Villa 37 12 15 10 57746 55 8 55 1 N* 1 95 Wendel. Die um wiederholten Male be- versammlung des holländischen NOk in Den Siegers, sondern die Olympische Hymne er- West Bromw. Alb. 36 12 12 12 5 100 —. 5 5 5 8 3 Haag. In Erledigung einer Anfrage des OIC, klingen. Newcastle United 39 14 8 17 a. Wacker München— Raffelberg 1:1 n. V. 55 7 5 das von den Nationalen Olympischen Ko- 5. Zu Ehren des Olympiasiegers soll die Everton 36 13 8 17 54.70 11 Damen: Motorra dende tober inn Pes mitees Vorschläge für die Reorganisation der Olympische Flagge und nicht die National- Birmingham City 37 13 7 17 58:61 30 Eintr. Braunschweig— Würzburger Kick. 4:1 rue gestellt Olympischen Spiele erbeten hat, will das hol- flagge des betreffenden Siegers gehißt werden. Chelsea ö 38 10 13 15 60:68 920 Brandenburg Berlin— Duisburg 48/49 0:1 1 5 8 ländische NOK dem Olympischen Kongreß in Dr. Linthorst Homan kündigte ferner einen Sheff. Wednesday 38 13 6 19 73:86 20 Harvestehude Hbg.— Delmenhorst. HC 3:0 Die FIM- Silbermedaille als inoffizielle Sofla folgende Vorschläge unterbreiten: holländischen Protest gegen die beim IOcC- Luton Town 38 12 8 18 52.70 916 TC Frankenthal— Hanauer IHC 0:0 n. V.] Furopameisterschaft im Moto-Cross für 250 1. Alle Olympiakämpfer sollen während Kongreß in Melbourne einstimmig angenom- Manch. City 38 12 7 19 69780 90 Eintr. Wiesbaden— Zehlendorfer Wepen 1:0 cem-Maschinen, wird in zwei deutschen der offiziellen Eröffnungs- und Schlußzere- mene Entschließung an, in der die Nicht- Sunderland 38 11 8 19 62.76 904 Gold-Weiß Wuppertal— Eintr. Hannover 6:0 Läufen ausgefahren, und zwar am 30. Mai in monien denselben Olympiadreß tragen. teilnahme Hollands und anderer Länder ver- Cardiff City 38 10 9 19 5170 50 Uhlenhorst Hbg.— Rot-Weiß Stuttgart 7:0 Brühl und am 16. Juni in Reutlingen. Der 2. Sie sollen nicht in nationalen Forma- urteilt und als im Gegensatz zu den olym- Portsmouth 37 6 13 18 55˙89 210 1. FC Nürnberg— TSV 46 Mannheim 4:0] Speed waysport wird weiter intensiviert. Dem tionen, sondern in Gruppen, nach den pischen Idealen stehend bezeichnet wurde. Charlton Athletic 39 9 3 27 58.140 2 1— 8 8* N pal Mollvk- PA. OI E- RASIER(CREME RASIER WAS S ER schont Ihre auf und pflegt sie zügleich erfrischt für Stunden OM 2.75 kam „letz * Deu den Vert. einer joren kam]! einer unten satz! antre ten, samt ASC den mune burg. tun h blieb maßi dann Kklass Ti Ving Spiel der hoed meis Sams gezei ihrer dolph Augt den mit 005 1 dolpl meis rund Stey! hoed aber Holl 1.250 Einz. kaire land Köln Belg nur verb sere fahr liche 1957/ — erlag Portschüt er deu 2 schichte hu Eidgen 64.5773 fh N. achkrieg. tung, die h N., Schlenke sbaden) mf trat,. In der lie det Sogar einen liegend yu en, in Elle. stehend ml der Einzg. risruhe) n aternationag n Platz lan 1162 Ringes * 4. Lich r liegenden uhe) mit e. Vor Rat. In der Rug. immermam eiz) jewel dtellung yn Ringen y n. hen berg 110 Uh eg überstant I Ludwig. che Hockeh. en Vertrete, burger Halb. Minute eim nd im aul. dene Vorlag erwischt un sen. 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AprII 1957 —— MORGEN Seite 7 gekordbeteiligung der Kanuten beim Waldlauf der Paddelgesellschaft Der von der Paddel- Gesellschaft seit nun- mehr fünf Jahren ausgetragene Frühjahrs- waldlauf der Mannheimer Kanuten erfreut sich steigender Beliebtheit. Mit 80 Meldungen wurde heuer an der Rheinpromenade ein Rekordergebnis erzielt. Die Erbitterung, mit der in den einzelnen Klassen um den Sieg gekämpft wurde, ließ dann auch bei den Zu- schauern, darunter der Vorstand des Badischen Kanuverbandes, Stadtrat Karl Maier sowie Karl Kramer vom Kreis Mannheim des BSB, keinen Wunsch offen. Bei der Siegerverkün- dung durch A. Schöpfe wurden kolgende Ge- winner durch geschmackvolle Diplome aus- gezeichnet: Jugend Kl. A, 1500 Meter: I. Peter Nägele(PGM), 2. Peter Gambert(AKC). Jugend Kl. B., 1500 Meter: 1. Jürgen Schmitt KCM), 2. Horst Ballweg(MEG). Frauen- Jugend, 800 Meter: 1. Gisela Millkorp(MK), 2. Wilfriede Freund(WSV Sandhofen). Frauen, 800 Meter: 1. Margot Schneider(MKC) 511,1, 2. Anna Moos(KG Neckarau) 513. Alters- klasse I, 1000 Meter: 1. Helmut Kraft(KCMW), 2. Karl Brauch(MRC). Altersklasse II, 1000 Meter: 1. Emil Mohr(MKC), 2. Albert Schulz(KC), 3. Lutz Zahn MGE). Jung- mannen, 3000 Meter: 1. Klaus Klefeld(KC M), 2. Volker Stangier(WSV Sandhofen), 3. Ro- land Kapf(KC MW). Hauptlauf, 5000 Meter: J. Rudi Baumann GN 17:36, 9, 2. Erich Lerch (MKC) 17:44,3, 3. Eugen Landwehr(PGM) 18:28,5. Mannschaftssieger: Männliche Ju- gend A, Frauen und Altersklasse II alle MEG, Jungmannen: KCM und Hauptlauf: PGM. KRSN 99 in Leistungsklasse J ungefährdet: Wil siellie in lowocæyn libetragenden Schwimme. Endkampf der badischen Vereine um Deutsche Mannschaftsmeisterschaft ohne Herrenmannschaft der SVM Nach den Titelkämpfen in Bielefeld steht bei den Vereinen des Deutschen Schwimm- verbandes in den Wochen der nun aus- klingenden Hallensaison der Endkampf um die„Mannschaftsmeisterschaft des Deutschen Schwimmsports“(MDS) im Vordergrund. Es ist der höchste Titel, der alljährlich vergeben wird und mit ihm durften sich 1956 bei den Herren der SV 1911 Hof und bei den Damen die bekannten Düsseldorfer„Puten“ schmücken. Die Vereine haben in diesem Wettbewerb je nach ihrer Stärke die Möglichkeit, in den Leistungsklassen 1, 2 oder 3 zu starten, wo- bei die Anzahl der Schwimmer und die Länge der Strecken in den einzelnen Klassen unter- schiedlich ist, Dank der Initiative seines Schwimm- Wärtes Josef Bauer(Mannheim) konnte der Badische Landesverband seinen Vereinen auch in diesem Jahr durch finanzielle Unter- stützung wieder Gelegenheit bieten, gemein- sam die MDS auf der bekannt schnellen 25-m-Bahn des Tulla-Bades in Karlsruhe auszutragen. Leider schloß der Deutsche Schwimmverband vor kurzem für den glei- chen Termin einen Länderkampf mit Hol- land und Belgien ab, so daß ein so starker Verein wie Nikar Heidelberg wegen der Ab- Um die deutsche Ringer meisterschaft stellungen von Miersch und Brunner nicht antreten konnte, Auch der KSN 99 Karls ruhe mußte dem DSV sein Brustschwimmer- Ass Klaus Bodinger zur Verfügung stellen, doch konnte er dessen Leistung in La Louviere durch eine Sondergenehmigung von Sportwart Dr. Gebhardt mitwerten. Drei Tage vor der Veranstaltung mußte auch die Herrenmannschaft des SV Mannheim wegen Erkrankung von drei Aktiven absagen. So vertraten die SVM- Damen, die Herren des VWM und die komplette Mannschaft der Schwimmabteilung des TSV 46(alle in Klasse 3) die Mannheimer Farben. Als bester badischer Schwimmverein er- Wies sich mit 23 249 Punkten— wozu noch die Leistung von Bodinger mit rund 900 Punk- ten kommt— der KSN 99 Karlsruhe vor dem Lokal-Rivalen KTV 46, der 23 222 Punkte erreichte. Pforzheim kam als einziger Ver- treter in Klasse II auf 14 493 Punkte. Die Spitze in der Klasse 3 belegte in diesem Jahr der volkstümliche Wassersportverein Mann- heim mit 7666 Punkten vor dem TSV 46 Mannheim mit 7439 und den Karlsruher Ver- tretungen KSN 99 Karlsruhe II, Durlacher SV und FSSV. Bei den Damen rangierte in Klasse 1 der KTV 46 Karlsruhe mit 12 301 Punkten, an der Wiesenlale, Linge endgültig ausgeschieden Auch der Rückkampf auf eigener Matte gegen Heusweiler ging 3:5 verloren/ Die Saarländer nicht zu schlagen Badens Ringermeister KSV Wiesental kam erwartungsgemäß nicht unter die „letzten Vier“ bei den Kämpfen um Jie „Deutsche“. Nachdem die Wiesentaler bereits den Vorrunden-Vorkampf beim Saarland- Vertreter ASC Siegfried Heusweiler vor einer einer Woche glatt mit 2:6 Punkten ver- loren hatten, konnte man sich beim Rück- kampf Wiesentals Schicksals an den Fingern einer Hand abzählen. Auf eigener Matte unterlagen sie, allerdings mit vierfachem Er- satz für H. Knebel, Woll, Ehmann und Becker antretend, erwartungsgemäß mit 3:5 Punk- ten, so daß„Siegfried“ Heusweiler im Ge- samtergebnis mit 11:5 Punkten triumphierte. ASC Siegfried Heusweiler trifft nunmehr auf den haushohen Favoriten ASV Heros Dort- mund, während es SV Einigkeit Aschaffen- burg-Damm mit Sportfreunde Neuaubing zu tun haben wird. Wiesentals ausgezeichnete„Fliege“ Roth blieb auch diesmal über Trouwein punkte- mäßig siegreich. Die Angelegenheit war aber dann schon nach den ersten vier Gewichts- klassen, die im griechisch- römischen Stil Tiedtke Zweiter in Antwerpen Vingerhoedt wieder Dreiband- Europameister Mit nur drei Verlustpunkten(29:50 gegen Spielmann und 50:50 gegen Steylaerts) blieb der belgische Titelverteidiger René Vinger- hoedt erneut im Besitz der Billard-Europa- meisterschaft im Dreibandspiel, die am Samstagnachmittag in der wiederum aus- gezeichnet besuchten Antwerpener Festhalle ren Abschluß fand. Vingerhoedt, der in den letzten drei Runden den Essener Ru- dolph(50:38), dann in einer großen Partie August Tiedtke(50:42) und im letzten Kampf den Holländer Popeijus(50:18) schlug, siegte mit 11 Punkten vor Tiedtke(10), Steylaerts 0), Popeijus, de Ruyter(je 8), Clasens, Ru- dolph(je 4) und Spielmann(2). Exwelt- meister Tiedtke erlitt in der fünften Spiel- runde seine erste Niederlage mit 40:50 gegen Steylaerts, wurde anschließend von Vinger- hoedt bezwungen, beendete die Meisterschaft aber mit einer großartigen Partie gegen den Holländer de Ruyter, die ihn schon nach 30 Minuten mit 50:18 erfolgreich sah. Mit 1250 erzielte der Saarbrücker den besten Einzeldurchschnitt des Turniers. Rugby-Sieg über Belgien In einem schnellen und bemerkenswert kairen Rugby-Länderspiel besiegte Deutsch- land am Sonntag vor 1500 Zuschauern im Kölner Stadion Belgien mit 33:3(14:0). Die Belgier, bisher im Rugbysport international nur mittelmäßig, zeigten sich zwar stark verbessert, mußten sich aber doch der bes- seren Spielübersicht und der größeren Er- fahrung der deutschen Fünfzehn mit deut- lichem Punkteabstand beugen. durchgeführt wurden, für die Saarländer endgültig entschieden, als diese aus der Wie- sentaler 1:0-Führung einen 1:3-Rückstarid machten. Hellminger unterlag im Bantam- gewicht Scherer nach 13 Minuten mit Halb- nelson; Machauer blieb gegen König im Federgewicht nach drei Minuten durch Ein- drücken der Brücke auf der Strecke und Maier verlor im Leichtgewicht gegen Mann- hardt nach Punkten. Die vier schwereren Gewichtsklassen wur- den sodann im freien Stil ausgetragen. Hier schnitten die Wiesentaler etwas günstiger ab,. denn J. Knebel besiegte den ausgezeichneten Philippi im Weltergewicht nach Punkten, während Schuppler im Schwergewicht nach zwei Minuten Clässner(H) mit Spaltgriff er- ledigte. Im Mittel- und Halbschwergewicht hingegen erkämpften die Gäste durch Balser über Mayl und Sonnhalter über Sälzler Punktsiege und kamen somit zum nicht un- verdienten 5:3-Erfolg. Die Aufstiegsrunde zur nordbadischen Ringer-Oberliga wurde am Samstagabend mit der Auseinandersetzung zwischen ASV Lampertheim und SV Germania Weingarten programmgemäß abgeschlossen. Nachdem für ASV Lampertheim und KSV Schriesheim der Aufstieg ins„Oberhaus“ bereits fest- stand, Lampertheim daneben noch die nord- badische Landesligameisterschaft unter Dach und Fach hatte, kam dieser Begegnung kei- nerlei Bedeutung mehr zu. Lampertheim ließ sich jedoch auch diesmal nichts am Zeug flicken, triumphierte über die Weingartener klar mit 7:1 Punkten und beendete dadurch diese Aufstiegsrunde ungeschlagen. Wein- garten, das keinen Sieg verzeichnen konnte, kehrt nunmehr wieder in die Landesliga zu- rück. Prominente Ringer mannschaften waren am Samstagabend sowohl beim ASV Feu- denheim als auch beim SRC Viernheim zu Gast. Jedesmal sprangen dabei klare Siege für die gastgebenden Ringerstaffeln heraus. ASV Feudenheim hatte es mit einer Aus- Wahlmannschaft des Kreises Spessart zu tun Und siegte klar mit 6:2. ASV Vorwärts Großzimmern, Mitglied des hessischen Ringer-„Oberhauses“ verlor beim SRC Viernheim überraschend deutlich mit 1:7 Punkten! Den Viernheimern war die Glücksgöttin Fortuna mehr als freundlich gesinnt, denn bis auf eine Ausnahme glückte ihnen jedes Experiment. Mit der Begegnung zwischen ASV Schwet- Zingen und VfL Neckarau wurden am Sams- tagabend endgültig die Punktekämpfe der nordbadischen Gewichtheber-Oberliga abge- schlossen. Schwetzingen hätte zur Eroberung des dritten Tabellenplatzes seinen Vor- kKampferfolg über die seither sieglosen Nek- karauer wiederholen müssen, wozu es dem Neuling allerdings nicht ganz reichte. VfL. Neckarau feierte abschliegbend mit 3865:3840 Pfund seinen ersten Sieg, wodurch gleich- zeitig dem KSV 1884 Mannheim sein dritter Platz erhalten blieb. 411 Vorrunde zur deutschen Damen-Hockeymeisterschaft: Bis aut Pause fiel! JSU. Abwelit stand Dann war der Club nicht mehr zu halten/ 1. FC Nürnberg- TSV 46 4:0(0:0) Die Mannheimer Hockeymädel, die sich in der Stocktechnik und im fleißigen Kombina- tionsspiel gegenüber dem Vorjahre etwas verbessert haben, sollten stets den Torwart ihrer Herrenabteilung als Talisman mitneh- men. Als er während der ganzen ersten Halbzeit im blauen Trainingsanzug hinter dem Tor seiner Kolleginnen stand, blieb nämlich Mannheims Tor sauber. Die Schüsse der Nürnberger Stürmerinnen verfingen sich entweder in der aufopfernd kämpfen- den Abwehr der Gàste oder sie wurden eine Beute der aufmerksamen Mannheimer Tor- frau. Und als es dennoch zweimal im Tor des TSV 46 einschlug, wurden die Treffer anulliert, weil der Schiedsrichter vorher ab- gepfiffen hatte. Nach der Pause verstärkte sich der Druck der Nürnbergerinnen von Minute zu Minute. Das kluge und weitmaschige Aufbauspiel von Frau Bischoff brachte die Klub-Stürmerin- nen immer wieder in aussichtsreiche Schuß- position. Nach dem 1:0, das die Verteidigerin Fleischmann erzielte, waren die Klubmädel nicht mehr zu halten; sie schnürten die Gäste völlig in ihre Hälfte ein. Die aus Leipzig stammende Mittelstürmerin Köhler schloß dann eine prächtige Kombination des rech- ten Flügels mit dem 2:0 ab und wenig spa- ter erhöhte Wolf auf 3:0. Den meisten Bei- fall aber erntete die temperamentvolle kleine Houben auf Linksaußen, die trotz Verletzung antrat, tapfer auf die Zähne biß, mit Solo- laufen die Mannheimer Deckung oft in Ver- legenheit brachte und ihre Leistung kurz vor Abpfiff mit dem 4:0 krönte. Der Mannheimer Sturm, der das klare Aufpauspiel von Fräulein Höfler— sie mußte sich vor kurzem einer Blinddarmoperation unterziehen— schmerzlich vermigte, tauchte nach der Pause völlig unter. G. Wich Spitze. In der Klasse 2 schwammen die Mädel des KSN 99 8265 Punkte heraus und in Klasse 3 hält mit dem TSV 46 ein Mann- heimer Vertreter mit der schönen Leistung von 4200 Punkten die erste Position vor dem SV Mannheim mit 4068, Pforzheim und FSSV Karlsruhe. Der VW Mannheim hatte in Peter No- woczyn seinen überragenden Schwimmer, der mit Ausnahme des 200-m-Brustschwimmens alle Rennen als Schnellster beendete und mit 2192 Punkten nahezu 40 Prozent der gesam- ten Punktzahl erreichte. Die 100-Meter-Kraul schwamm er in 1:00, Minuten, die 200 Meter in 2:33, 4, das 100 Meter Schmettern in 1:18, 4 und schließlich die 100 Meter Rücken in 1:17, 6 Minuten. Nach ihm wäre Rolf Bauder der schnellste Brustschwimmer mit 3:02,0 Minu- ten zu nennen, der es auf insgesamt 1751 Punkte brachte. Bester der TSV Kunstspringer war wieder einmal der zu großen Hoffnungen berech- tigende Jugendliche Rolf Friedrich, der seine Vereinskameraden Sauer und Schmuck klar hinter sich ließ. Bei den Damen mußte der TSV 46 Mann- heim die noch nicht wieder hergestellte Ursel Metzger ersetzen, steigerte aber dennoch seine Punktzahl mit einer sehr jungen Mann- schaft um mehr als 800. Ursel Dvorak war dabei die Beste, denn sie schaffte für ihren Verein mit ihren guten Leistungen über 100-m-Kraul(1:19,8), 100-m-Rücken(1:41,8), 100-m-Schmettern(1:37,5 Minuten), insgesamt 1606 Punkte. Beste Brustschwimmerin war die talentierte Bärbel Hübner mit 3:24,0 Mi- nuten auf der 200-Meter-Strecke und im Rückenschwimmen lag Ursel Kreutzer mit 1:33,38 Minuten vorn. Bei den Kunstsprin- gerinnen gab es einen erneuten Erfolg der Süddeutschen Meisterin Bärbel Urban vor Doris Büttner. Beim Schwimmverein Mannheim schließ- lich sorgte Ursel Keller in einer ausgeglichen besetzten Mannschaft mit ihrer 100-Meter- Schmetterling-Zeit von 1:31,2 Minuten für die weitaus beste Einzelleistung; im Gesamten verbesserte sich der Verein um nahezu 1300 Punkte. C. Bastian Heidelberd unter sich bei südwestdeutscher Basketballmeisterschaft Bei den südwestdeutschen Basketballmei- sterschaften in der Sporthalle der amerika- nischen High-School in Heidelberg-Rohrbach setzten sich am Wochenende die badischen Vertreter erfolgreich durch. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen wurden die Meistermannschaften von Hessen und Rheinland/ Pfalz klar ausgespielt. Damit qualifizierten sich die Männer- und Frauen- vertretungen des USC Heidelberg und des TV 46 Heidelberg für die süddeutschen Mei- sterschaften und gleichzeitig für die Vor- schlußrunde um die„deutsche“. Bereits bei Halbzeit stand der Sieg der badischen Meistermannschaft USC Heidel- berg gegen die Pfälzer aus Kirchheimbolan- den mit 47:19 Körben fest. Bis zum Schluß pfiff hatten die Heidelberger, in deren Rei- hen fünf Nationalspieler mitwirkten, das Ergebnis auf 86:44 geschraubt. Wesentlich härter dagegen mußte der TV 46 Heidelberg um die Qualifikation für das süddeutsche Meisterschaftsturnier kämpfen. Die in der hessischen Verbandsrunde unge- schlagenen Darmstädter wehrten sich zu- nächst erfolgreich und blieben dem HTV bis zur Pause(29:28) dicht auf den Fersen. Aber nach dem Wechsel setzte sich die reifere Spielweise und die bessere Kondition der Heidelberger entscheidend durch, so daß der HTV-Sieg mit 63:45 doch noch sehr deut- lich ausfiel. Bei den Frauen bezwang die zweifache deutsche Meistermannschaft des TV 46 Hei- delberg die hessischen Vertreterinnen aus Großgerau souverän mit 87:30(36:14) Punk- ten. Die Spielerinnen des US Heidelberg schalteten Grün-Weiß Frankfurt mit 46:33 (22:15) aus. Dadurch kam es bei den End- spielen des südwestdeutschen Meisterschafts- turniers zu zwei rein Heidelberger Begeg- nungen. Graf Hohenau 7 Im Alter von 72 Jahren verstarb in Ham- burg Wilhelm Graf Hohenau, der 1912 bei den Olympischen Spielen in Stokholm mit der deutschen Springreiter-Mannschaft die Bronzemedaille gewann. Graf Hohenau holte sich 1926 in Hamburg auf Apoll auch einen Sieg im Deutschen Springderby. Mit seinem Schimmel Tommy errang er eine Vielzahl wei⸗ terer Erfolge. Nach dem letzten Krieg er- warb Graf Hohenau besondere Verdienste bei der Schulung des Nachwuchses im Norddeutschen und Flottbeker Reiterverein. Mannheimer Regattaverein tagte: 70. Oberrlieinische- Negalia der Hlalionen Mit Mannschaften aus Frankreich, Oesterreich, der Schweiz und Deutschland ö In einer nahezu vierstündigen Sitzung bewältigten die verantwortlichen Vertreter der im Mannheimer Regattaverein zusam- mengeschlossenen Mannheim-Ludwigshafe- ner Rudervereine unter Leitung von Fritz Beisswenger eine Riesentagungsordnung, die in der Hauptsache der Vorbereitung der Rennsaison 1957 galt. Eine ganz am Rande getroffene Feststellung brachte die erfreu- liche Tatsache, daß für die vorgesehenen Regatten, Stadtachter, Große Regatta, Ju- gend-Regatta und FHerbst-Regatta, nicht weniger als 114 Rennen ausgeschrieben sind. Und noch erfreulicher war die Feststellung, daß Stadtverwaltung, Staatliches Hafenamt und nicht zuletzt jeder einzelne der Vereine gewillt ist, alles zum guten Gelingen der verschiedenen Veranstaltungen beizutragen. Ein nicht sehr rosig klingender Finanzbericht wurde mit einem hoffnungsvollen Voran- schlag des Kassen wartes Düringer kommen- tiert und vom Vorsitzenden Beisswenger mit sehr ernst gemeinten und zum Teil schon in die Tat umgesetzten straffen Spar- maßnahmen eindrucksvoll untermalt. So geht also der Mannheimer Regatta-Verein trotz aller Sorgen mit Optimismus an die Arbeit. Am 25. Mai, dem Vortag der Mann- heimer Stadtachter-Regatta, werden sich alle Vereine an der großen Auffahrt auf dem Rhein anläßlich des Rheintages be- teiligen. Die 70. Oberrheinische Ruder-Re- gatta wurde als Jubiläums-Regatta sehr sorgfältig und von langer Hand vorbereitet. Sie geht als„Regatta der vier Nationen“ über die traditionsreiche Mühlauhafenbahn und sieht Mannschaften aus Oesterreich, der Schweiz und Frankreich am Start. Ver- mutlich wird wieder ein starkes Aufgebot aus der Sowjetzone kommen, die sich der Mannheimer Prüfung schon immer mit Vorliebe unterzogen hat. Die Verpflichtung erstklassiger westdeutscher Mannschaften zur Jubiläums-Regatta wird von der Re- gattaleitung ganz besondere Beachtung finden, zumal in diesem Jahr keine olym- pische Vorbereitung sich hemmend in den Weg stellt. Die in Duisburg stattfindenden Europameisterschaften der Ruderer werden dazu beitragen, daß viele gute Mannschaften die Mannheimer Regatta als Vorprüfung be- suchen werden. Wie weit Mannheimer Mannschaften im Wettkampf der erskklassi- gen Boote ein Wort mitreden können, läßt sich heute noch nicht sagen. Umso sicherer darf man annehmen, daß die Konkurrenzen des guten Nachwuchses sehr stark von heimi- schen Mannschaften beeinflußt sein werden. Die Jubiläums-Regatta wird aber nicht nur eine repräsentative Mannheimer Ange- legenheit sein, sie wird darüber hinaus im Zeichen des insgeheim ausgefochtenen Wett- streits der westdeutschen Städte um den besten Regattaplatz stehen. Um in diesem Wettstreit möglichst gut abzuschneiden, wird der Mannheimer Regatta-Verein alle er- denklichen Anstrengungen machen. KZ. 6 Schwimmrekorde anerkannt Der Schwimmwart des DSV, Dr. Geb- hardt, bestätigte folgende sechs deutschen Staffelrekorde: Herren: 4 x& 200- m- Kraul: 8:59,3 des Bremer SC 85 am 9. März 1957 in Bremen; I10xIOO-m-Kraul: 10:09,9 Min. des Bremer Sc 85 vom 10 März 1957 in Bremen; I0xI10O-m- Butterfly: 11:55, 3 Minu- ten des Bremer Sc 85 vom 9. März 1957 in Bremen; 4x 100-m-Rücken: 4:44,66 Minuten des Bremer Sc 85 vom 10. März 1957 in Bre- men.— Damen: 4x 10O-m-Lagen: 5:17, Min. des Düsseldorfer SV 98 vom 16. März 1957 in Sterkrade; 6xI00O-m-Brust: 9:01,44 Minuten des SV Bremen 1910 vom 23. März 1957 in Bremen. 8 sind das überzeugen und wie bei knusprig geröstetem Brot steigern sich Geschmack und Bekömm- lichkeit. Der BALI-TyP bringt der Raucher an das Ziel seiner Wünsche. de Raucherbekenntnis zu einer neuen Geschmacksrichtung zum BALI-TVP. Er erfüllt den Wunsch des Rauchers: unbeschwert und leicht rauchen zu können, ohne auf den herzhaft-herben Geschmack seiner Cigarette verzichten zu müssen. Dieser vollkommene Rauchergenuß führt über die 3 Stufenröstung. Das Aroma des naturreinen Tabaks wird aufgeschlossen Seite 8 MORGEN Die Spiele der unteren Nassen A-Klasse Süd: 08 Mannheim— S Altlußheim 0:1 SV Rohrhof— FV Brühl 2:1 3:1 32 FV Oftersheim— Viktoria Neckarhausen Union Mannheim— Fortuna Edingen FV Altlußheim 20 10 8 2 51:28 2812 So Pfingstberg 19 9 6 4 23:80 2414 Fort. Edingen 19 9 4 6 3782 2216 Kurpfalz Neckarau 18 8 4 6 32.29 20:16 08 Mannheim 1 o Union Mannheim 19 9 2 8 47:35 20:18 FV Oftersheim 20 8 4 8 36:44 20:20 FV Brühl 18 3 8 110 SV Rohrhof 18 5 6 7 30:39 16:20 Vikt. Neckarhausen 19 5 3 11 26:34 13:25 1846 Mannheim 18 2 2 14 14:43 6:30 A-Klasse Nord: DK Rhein-Neckar— SV Unterflockenb. 1:4 Waldhof Amateure— FV Leutershausen 1:2 ASV Schönau— VfB Gartenstadt 1 SV Schriesheim— 91 Lützelsachsen 3:2 SV Wallstadt 19 17 0 2 64:26 34:4 VIB Gartenstadt o FV Leutershausen 18 10 3 5 34:29 23:13 TSV Viernheim 18 W SV Schriesheim 239309 1919 ASV Schönau 18 7 4 7 44:38 18:18 Unterflockenbach 18 8 2 8 32:41 18:18 Waldhof(Amat.) 19 7 3 9 45:42 17:21 91 Lützelsachsen 19 6 4 9 43:47 16:22 DK Rhein-Neckar 20 4 2 14 28:54 10:30 SC Neckarstadt ene 3 B-Klasse Süd: 98 Seckenbeim— Alemannia Rheinau 22 TSV Neckarau— 92 Friedrichsfeld 1 B-Klasse Nord: 09 Lützelsachsen— Postsport SG Straßenbahn SV— Spfr. Waldhof SV Laudenbach— SC Blumenau 09 Weinheim Ib— Polizei Sv 2 D fliederlage des fleisters auf dem Pliönix- Plaz Amicitia spielte verkrampft/ Zwei Tore von Harter/ Phönix Mannheim— Amicitia Viernheim 2:1(2:1) Als Harter schon nach einer Minute Krä- mers Vorlage aufgenommen und den Ball eingeschossen hatte, waren die Phönix- Anhänger aus dem Häuschen. Kurz darauf ließ der diesmal wieder gut aufgelegte Harter den Gästehüter nicht rechtzeitig ans Leder kommen und gab Klein mit gezirkeltem Schuß in die Ecke erneut das Nachsehen. Zu diesem Zeitpunkt wirkte das Spiel des Mei- sters noch verkrampft. Mit einem Mal aber rissen die Gäste das Spielgeschehen an sich und der wohl glückliche, aber verdiente An- schlußtreffer durch Linksaußen Busch ließ die Spannung der etwa 3000 Zuschauer er- heblich ansteigen. Als der in diesen Minuten mögliche Aus- gleich Viernheims ausblieb, hatte die Phönix- deckung ihre Belastungsprobe bestanden. Mit fortlaufender Spieldauer wuchs die Hinter- mannschaft der Mannheimer in eine derart gute Form hinein, daß die Gästestürmer ab- gemeldet waren. Wenn zwischendurch der sehr lebendige Phönixsturm überraschend durchstieß, mußten alle Mann der Meisterelf hren Strafraum sauber halten. Mit dem knappen Sieg, der auf Grund des großen Ein- satzes verdient war, dürften für Phönix die größten Sorgen um den Klassenerhalt ge- bannt sein. Der Meister aus Viernheim darf sich natürlich in den Aufstiegsspielen solche Schnitzer nicht erlauben. Schiedsrichter Peter aus Muggensturm war sehr sicher. ASV Durlach— ASV Feudenheim 3:0 So klar wie es das Ergebnis ausdrückt, war die Ueberlegenheit der Durlacher nicht. Im Gegenteil, die Feudenheimer waren über weite Strecken ebenbürtig, vermochten allerdings mit ihren Chancen nichts anzu- fangen. Aber auch Durlach, das vor allem nach der Pause im Sturm ein Uebergewicht 2. Amateurliga, Staffel 2: 1. Amateur-Liga: hatte, konnte nicht alle Möglichkeiten ver- werten. Nach durchweg verteilter erster Hälfte glückte Streibel in der 41. Minute durch Verwandeln eines Handelfmeters der Führungstreffer. Feudenheim gab sich in der Folge die er- denklichste Mühe, um zum Gleichstand zu kommen, scheiterte aber an der verspäteten Schußabgabe. Als Streibel in der 75. Minute zuln 2:1 einschoß, war das Rennen für die Dur- lacher gelaufen, die schließlich noch zehn Mi- nuten vor dem Appfiff durch einen Nachschug ihres Linksaußen Langendorf zum 3:0 kamen. FV Daxlanden— VfL Neckarau 3:0 Neckarau lieferte in Daxlanden eine im gesamten gesehen enttäuschende Partie und mußte den entsprechenden Leistungen nach eine klare 0:3-Niederlage in Kauf nehmen. Lediglich in der ersten halben Stunde er- füllte die junge Elf noch die Erwartungen, baute aber dann immer mehr ab und fiel in der zweiten Hälfte schließlich ganz zurück. Die Daxlandener nutzten die Schwäche der Neckarauer entschlossen aus und kamen schon in der 28. Minute durch Schwall nach einer Vorlage von Klee zum Führungstreffer. Der gleiche Spieler verwandelte 10 Minuten Später einen Foulelfmeter, den Uhrig an Kühn verschuldet hatte. 2 Obwohl die Daxlandener in der zweiten Hälfte klar überlegen waren, kamen sie in dieser Spielphase nur noch zu einem Preffer, den Kühn in der 77. Minute mit einem Weit- schuß markierte. Vor 1200 Zuschauern lei- tete Schiedsrichter Kaufmann aus Walldorf sehr gut. 2. Amateurliga, Staffel 1 — Vorschlußrunde um Kreispokal TSG Ketsch— TSV Birkenau 50 Bezirkslass e: N 98 Seckenheim— TV Brühl 99 Seckenheim— 09 Weinheim 62 Weinheim— TV Hemsbach 1 16 Laudenbach— S6 Hohensachsen 113 SV Waldhof— SV Ilvesheim 156 Kreisklasse A: 07 Seckenheim— TV Oberflockenbach 99 Polizei SV— TSV Viernheim 61 SG Mannheim— TV Sandhofen ö TSG Rheinau— TV 64 Schwetzingen 30. Einheit Weinheim— ATB Heddesheim 1 Kreisklasse B: Staffel Nord: TSG Plankstadt— Post SV 133 TSV Neckarau— TV Rheinau 1b 14 98 Seckenheim Ib— TV Waldhof 175 State Süd; TSV Lützelsachsen— SV Wallstadt TV Neckarhausen— MTG SC Käfertal Ib— Bad. Feudenheim SC Käfertal— Feudenheim Ib 86 58 153 2 1850 Dossenlieim kämpfte energisch um den Sieg Heddesheim wurde durch den gegnerischen Sturm überrascht und verlor 1:3 Das Spiel stand ganz im Zeichen einer Feldüberlegenheit der Einheimischen. Mit viel Glück und Geschick hielten die Gäste aber in der ersten Halbzeit ihr Tor sauber. Nach der Pause nützte Fein kurz nach An- spiel ein Mißverständnis des Gegners aus und schoß zum Führungstor ein. Aber schon wenige Minuten später wurde Mittelläufer Günther ausgespielt und Rohr brachte den nicht erwarteten Ausgleichstreffer an. Nun hatte Heddesheim für kurze Zeit Auftrieb, aber für eine Spielentscheidung reichte es „Jeschenkies“ Fühtungstot gab Neinau Nufliieb Dielheim hielt bis zur Pause torloses Unentschieden, mußte sich dann aber doch noch 0:4 geschlagen geben Dem Spiel ging eine Ehrung Kurt Lau- manns für sein 500. Spiel für die TSG Nheinau voraus. Dielheim begann mit schnel- len Angriffen und konnte das Spiel bis zur 20. Minute überlegen gestalten. Dann aber hatte sich Rheinau gefunden, nahm die Ini- tiative an sich und drängte den Gegner in seine Hälfte. Aber der aufmerksame Tor- mann von Dielheim konnte bis zur Pause sein Tor sauberhalten. ö Gerade er war es jedoch, der in der 48. Minute den Rheinauern das erste Tor schenkte, als ein Abschlag genau zu Denk kam und dieser zum 1:0 einschießen konnte, ehe er wieder in seinem Tor war. Hipp schoß Hierauf zum 2:0 ein.— Eine Minute später War es Denk, der das dritte Tor mar- kierte und ein Eigentor Dielheims brachte das 4:0. Germ. Friedrichsfeld— ASV Eppelheim 2:1 Mit dem gleichen Resultat wie im Vor- spiel schlug Friedrichsfeld im Rückspiel sei- nen Gegner in dem auf Samstag vorverleg- ten Rückspiel. Der Eifer der Gäste war an- erkennenswert, die in gutem körperlichem Einsatz das technische Manko ausglichen und sich erst mit dem Schlußpfiff geschlagen ga- ben. Schwach die Leistung von Schiedsrich- ter Krapp, der beide Mannschaften benach- teiligte. Eppelheim kam bereits nach 10 Minuten unter Ausnutzung eines Abwehrfehlers zur Führung und hielt diese trotz stärkster Be- drängnis bis zur Pause. Ein Strafstoß brachte Fußball- A-Klasse Süd: Jabellenfülte: gewann durch Elfmele.-Jor Knappe 0:1-Niederlage von 08 Mannheim gegen den SV Altlußheim Vor einer ansehnlichen Zuschauermenge wickelte sich auf dem Waldparksportplatz „Schäferwiese“ der meisterschaftsentschei- dende Kampf ab. Kennzeichnend für den gesamten Spielverlauf war die schwache Schiedsrichterleistung, die die Spieler sehr aus dem Konzept brachte. Durch einen völ- lig ungerechten Elfmeter gingen die Gäste in Führung. Das Spielgeschehen war recht ausgeglichen. Allerdings hatte Altlußheim im Sturm leichte Vorteile; der Fairneß bei- der Mannschaften war es zu verdanken, daß das Spiel nicht ausartete. Mittelläufer Senk bot bei 08 wieder eine hervorragende Lei- stung. Sc Neckarstadt— Kurpfalz Neckarau 4:0 In einem schönen und fairen Spiel siegte der Gastgeber auch in dieser Höhe verdient. Molfenter, der erstmals wieder mit von der Partie war, erzielte mit einem herrlichen Schuß das 1:0. Nach diesem Tor spielte dann Neckarstadt meist überlegen, was mit drei weiteren Toren auch zahlenmäßig zum Aus- druck kam.. F Rohrhof— F Brühl 2:1 In der 10. Minute brachte Satze im Nachschuß Rohrhof in Führung. Zehn Minu- ten später konnte Fuchs nach einem Allein- gang ausgleichen. Eine darauffolgende Prangperiode von Rohrhof schloß Dorschner in der 37. Minute zur 2:1-Führung ab. Nach dem Seitenwechsel bedrängten die Gäste lange Zeit das Tor von Rohrhof, ohne jedoch zum Ausgleichstreffer zu gelangen. In der letzten Viertelstunde spielten sich die Platzherren wieder eine leichte Feldüber- legenheit heraus, es blieb jedoch beim 21. Mannschaftsrennen abgesagt Das vom RV„Edelweiß“ Oberhausen aus- geschriebene 150-Runden-Mannschaftsrennen, an dem auch die beiden Mannheimer Willi und Rudi Altig teilnehmen sollten, wurde wegen der kalten Witterung abgesagt. Darf Sodingen klagen? Der Deutsche Fußball-Bund DFB) will am Montag in Hamburg über den Antrag des SV Sodingen entscheiden, ob dieser Ver- ein ein ordentliches Gericht anrufen darf. Der in der 1. Fußball-Liga West spielende nichtig ist, weil zum Zeitpunkt des Vergehens eine solche Strafe noch nicht eingeführt war. Der SV Sodingen hatte zunächst die Absicht, bereits am Montag— notfalls auch ohne Genehmigung des DFB— die Klage ein- zureichen. Friedrichsfeld den verdienten Ausgleich und werlig später das 2:1, das auch bis zum Schluß gehalten wurde. VfR(Amat.)— VfB Rauenberg 1:1 Im Stadion trennten sich die Amateure des VfR Mannheim und des VfB Rauenberg nach einem mäßigen Spiel mit einem gerech- ten Unentschieden. Das Ergebnis stand schon bei Halbzeit fest. Brecht hatte die Gäste in Führung gebracht, aber Hazmann gelang schon bald der Ausgleich. Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber etwas mehr vom Spiel, scheiterten aber im- mer wieder an der sicheren Abwehr der Gäste, so daß es beim 1:1 blieb. Spygg. Ketsch— ESV Heidelberg 1:2 Den Heidelberger Gästen war die Be- deutung ihres letzten Rundenspiels bewußt, sie zeigten daher einen enormen Einsatz. Trotz zeitweiser Feldüberlegenheit der Ket- scher Mannschaft konnten die Gäste in der 15. Minute zum 0:1 einschießen. Die Gäste hielten dank der guten Torwartleistungen diesen Vorsprung bis zur Pause. In der zweiten Hälfte drängten die Ket- scher auf den Ausgleich. In der 50. Minute gelang es Dilger, zum 1:1 einzuschiegen. Die Gäste steigerten ihre Leistung und in der 80. Minute konnten sie zum 1:2 einschießen. Mit diesem Sieg sicherten sich die Gäste den end- gültigen Verbleib in der Klasse. VfR-Handballer haben es geschafft: nicht. Als Böttinger das zweite Tor erzielte, stand der SC bereits als Sieger fest. Kurz vor Schluß schoß Böhler aus 16 Metern den End- stand heraus. SO Käfertal— Ilvesheim 1:0 Bei meist verteiltem Spiel kämpften beide Mannschaften erbittert um die wichtigen Punkte. Von vielen gebotenen Torchancen konnte Käfertal nur eine einzige verwan- deln. Strehle war dabei der Vollstrecker. In vielen Fällen erwies sich der Torsteher der Gäste als letzter Retter in der Not. Mit diesem Treffen nahm der Sportelub Abschied von seinem Spielfeld, das nunmehr einer gründlichen Ueberholung entgegensieht. SG Hemsbach— Sd Kirchheim 4:2 Die Gastgeber hatten etwas mehr Schuß glück und kamen in der 38. Minute durch den Halblinken Eberl zum 1:0. In der zweiten Spielhälfte glich Kirchheim durch den Halblinken Gottfried aus und in der 55. Minute erzielte Linksaußen Bär für die Gastgeber das 2:1. Die letzten Minuten verliefen sehr dramatisch, als der Halbrechte Wink in der 84. Minute zum 2:2 einschoß. In der 87. Minute konnte Bauer die Gastgeber 3:2 in Führung bringen und mit dem Schbug- Pfiff flel noch ein Eigentor der Gäste. Letzte 20 Minuten entschieden A-Jugend TSV Viernheim— VfR 1:3 Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die VfR-Jugend durchsetzen konnte, aber dann gab es über den Sieger keinen Zweifel mehr. Die Gastgeber gingen allerdings mit großem Einsatz ans Werk und konnten so die kör- wird. Scholz, der am 30. Juni in Berlin un perliche Ueberlegenheit und taktische Beh der Mannheimer Gäste im ersten Durchgatz noch ausgleichen. Beim TSV vermißte mu aber offensive Läufer, die Linie in d Sturmspiel hätten bringen können. Erst h den letzten 20 Minuten zeigten die hig. Junioren, was an spielerischem Können un Kondition in ihnen steckt. Die Gäste baute ihr Spiel vor allem über Mittelläufer Sem auf, der technisch überragte. In der 8. Minute ging der TSV dürch Bu überraschend in Führung. Der TSV- Torn vermied dann ein„todsicheres“ Tor de durchgelaufenen Schötz, doch in der 30, l. nute nutzte Weindl ein Mißverständnis d TSV-Deckung entschlossen aus— 11. Vier. heims Torwart zeichnete sich noch mehrfad aus, als der VfR zum Endspurt antrat u das Spielgeschehen weitgehend diktierte h der 70. Minute erzielte Weindl nach eine schönen Leistung das 2:1 und Schötz erhöbt durch Spannschuß auf 3: J. ö Scholz Sparringspartner Moore Der Berliner Mittelgewichtler Gusen Scholz kehrte aus seinem Kurzurlaub in Schwarzwald nach Berlin zurück, das a bereits am Wochenanfang wieder verlass die Mittelgewichtsmeisterschaft boxen win folgt einer Einladung aus Essen, mit Halb. schwergewichts weltmeister Archie Moon (US) zu trainieren.— Die Stallgefährie des Berliners, Amateur- Exeuropameiste Dieter Wemhöner, Sattler und Borzokowag treten in der nächsten Woche die Reise 1 mehreren Kämpfen in Spanien an. Fußball-A-Klasse Nord: Gartenstadt vereidigte ⁊ueiten Plalz As Schönau mußte sich knapp 1:2 geschlagen bekennen In der ersten Halbzeit kam der ASV durch Ostertag zum ersten Torerfolg. Die zweiten 45 Minuten sah man dann den VfB stürmen. Schönau machte einen miden Eindruck, so daß es nicht verwunder- Systemoolleres Nuſbauspiet de- f- Laufer enischied Torwart Stoppers Paraden und Dr. Reinhardts geschickte Regie brachten Ruhe in Aktionen der Mannheimer In einem spannenden und dramatischen Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt konnten die Mannheimer durch eine groß- artige zweite Halbzeit das Treffen für sich entscheiden und damit den Verbleib in der Verbandsliga sichern. Bis zur Pause sah allerdings Oftersheim wie der klare Sieger aus, da das Sturmspiel wesentlich flüssiger und auch durchschlagskräftiger lief als beim VfR, dessen Spiel zu sehr auf Einzelaktio- nen abgestellt war. Außerdem zeigte sich beim VfR eine verständliche Nervosität, die sich in den ersten 20 Minuten auf die ganze Mannschaft auszudehnen schien. Zudem hatte Oftersheim, das in diesem Spiel eine wesentlich bessere Partie als in allen Ver- bandstreffen lieferte, eine sehr konsequente Abwehr zur Stelle, die sich auch erst vor in den letzten 15 Minuten von der Nervosität des eigenen Sturmes anstecken ließ und so an der knappen Niederlage nicht ganz un- beteiligt war. Der VfR ließ sich in der ersten Halbzeit durch das schnelle und geradlinige Spiel der Oftersheimer aus dem Konzept bringen. Der Torwart Stopper, der mit einigen Pracht- paraden glänzte und Dr. Reinhards kluge Regie brachten Ruhe in die Mannschaft. In der zweiten Halbzeit kam dann vor allen Dingen die Läuferreihe des VfR schön ins Spiel, setzte den Sturm mit genauen Vor- lagen ein und sicherte damit im wesentlichen den verdienten Sieg. Nach zwei prächtigen Paraden von Stopper und Mut schaffte Keder in der 8. Minute den Oftersheimer Führungs- treffer, den erst nach verteiltem Spiel sieben Minuten später Dr. Reinhardt ausgleichen konnte. Der rechte Läufer Hartmann war in VIfR- Treffer entgegensetzen konnte. Kurz vor der Pause vergab Krämer die Möglich- keit des Anschlußtreffers durch das Auslas- sen einer 14-Meter-Chance. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es wieder der wurfgewaltige Hartmann, der einen 14 Meter unhaltbar verwandelte, er- folgreich. Durch Duda und Dr. Reinhardt kam der VfR dann auf 4:5 heran; aber wie- der knallte Hartmann einen 14 Meter zum 6. Treffer für Oftersheim ein, bevor dann die große Zeit des VfR kam, der durch Duda mit einem wuchtigen Fernschuß und einem 14 Meter den Ausgleich schaffte, während Schober den VfR dann mit 8:6 in Front brachte, bevor Nickler und Hochhaus das Endergebnis herstellten. Verdienter Sieger, also der VfR, der in der zweiten Halbzeit in seiner Spielanlage reifer und überzeugter wirkte, während Oftersheim nach einem guten Start sichtlich abbaute. Schiedsrichter des auf beiden Sei- ten fair geführten Treffens war Dengler aus Stuttgart, der sich ziemlich 14-Meter- freudig zeigte, aber das Spiel ausgezeichnet über die Zeit brachte. Süddeutsche Handball meisterschaft: Leulershausen weile siegreich Zuffenhausen, eine spielstarke Mannschaft, unterlag 6:10 Die Sd Leutershausen konnte auch ihr Zweites Spiel um die Süddeutsche Meister- schaft erfolgreich gestalten. Allerdings hielt dieses Treffen mit dem vor 8 Tagen keinen Vergleich aus. Die Württemberger Mann- schaft stellte eine äußerst spielstarke und kampfkräftige Elf, die in ihrem Torwart Steinle ihren besten Mann hatte. Der Angriff der Roten lief diesmal nicht auch bis zur Pause die Verbesserung des Er- gebnisses auf 6:2. In der zweiten Halbzeit hatten die Schwa- ben den starken Wind im Rücken und wußten diesen auch zu nutzen. Tor auf Tor wurde aufgeholt, dazwischen zwei vergebene 14-m- Chancen von Leutershausen, so daß das Spiel beim Stande von 6:5 auf des Messers Schneide War, zu dem auf beiden Seiten je ein Spieler des Feldes verwiesen wurde. Gunst war es dann, der den Bann brach und durch zwei 80 flüssig. Das Spiel zeigte zunächst beide ꝓreffer die Partie wieder etwas günstiger ge- Mannschaften abwechselnd vor dem gegneri- schen Tor, bis Leutershausen durch Stadler den ersten Treffer erzielen konnte, dem Staltete. In den letzten Minuten liegen sich dann die Hausherren nicht mehr halten und schraubten das Ergebnis noch auf 10:8. Die Torschützen des Siegers waren: lich war, dag der VfB das Anschluß- und Siegestor scho. SV Waldhof(Am.)— FV Leutershausen 1“ Auf dem Waldhofplatz gelang dem I Leutershausen nach einem verhältnismäßt ausgeglichenen Spiel ein zwar knapper, aud Grund des Ausnutzens der erspielten Tol. chancen doch verdienter Sieg. N Die Gastgeber hatten eine große Aueh Chancen, ihr Sturm überbot sich aber ge genseitig im Auslassen dieser Gelegenheiten Blötzel hatte die Gäste in Führung gebradi aber Gramlich stellte bald darauf den Auf gleich her. Auch in der zweiten Halbe blieb das Spiel ausgeglichen. Arnold elan schließlich der. Siegestreffer für die Gät Schriesheim— TSV Lützelsachsen 32 In diesem letzten Heimspiel wurden trol Ueberlegenheit der Schriesheimer die Seite torlos gewechselt. Dann war es nach de. Pause Lind, der in der 48. und 52. Minute dd Schriesheimer mit 2:0 in Führung bracht die jedoch in der 55. und 70. Minute egi siert wurde. Im Gegenzug markierte den dritten Schriesheimer Treffer, der da mehr als verdienten Schriesheimer sicherstellte. Das Spiel war sehr hart und! unter einer schlechten Schiedsrichterleistus „Solidarität“ will in DSB Der Bundesvorstand des Arbeiter., Nel und Kraftfahrbundes„Solidarität“ hat 4 Frankfurt in einem Schreiben an den 50 sidenten des Deutschen Sportbundes an Willi Daume erneut die baldige Aufnahm der„Solidarität in den DSB gefordert. Vorstand verweist in seinem Schreiben 1 die bisher vergeblichen Bemühungen 1, dem Bund Deutscher Radfahrer(BDE 70 Arbeitsgemeinschaft der beiden Radfabn 10 Organisationen zu erreichen. Daher 15 der DBS erneut gebeten, die„Solide e ohne neuen Aufnahmeantrag als W band oder Anschluß-Organisation à nehmen. 1 ben Die DBS- Geschäftsstelle erklärte zu“ neuerlichen Schreiben, daß dem seit d. zwei Jahren vorliegenden Aufnahmebe ren der, Solidarität“ bisher nicht entspł a werden konnte, da der DSB nach cel Satzungen nicht zwei Verbände für 85 Fachgebiet aufnehmen kann. Das DSB. sidium habe deshalb die Bildung einer Sodingen will durch ein ordentliches Ge- 4 Weitere folgten. So hatte Leutershausen 1 N 0 un Sacbt 2eststellen lassen, ob die vom DFB ver- der ersten Halbzeit bester Mann bei Ofters- eine klare 5:0-Führung errungen und sah Gunst(d), Hoffmann(3), Stadler, Weber, beitsgemeinschaft zwischen e 0 hängte Strafe(Aberkennung von sechs heim und schaffte mit zwei Fernschüssen und doch nicht wie der Sieger aus, denn man Schrödersecker je ein Tor. Auf der Gegen- der„Solidarität“ vorgeschlagen Iden Or- Punkten) zulässig ist. Der SV Sodingen ist einem 14-Meter den Pausenstand, dem Scho- fühlte, daß die Gäste doch mehr darauf hat- seite kamen Graf(), Trooger und Zischek einer schnellen Einigung der bei der Auffassung, daß das Urteil des DFB ber nach einem schnellen Durchlauf den 2. ten, als sie bis jetzt zeigen konnten. Es gelang zum Erfolg. nisationen stark interessiert. —— a ö ——— b E LIEBEMSDAUER N 5 fache garantiert. 24 2 Denn die Duroscharf Wird aus Wäôöhrend Normal- Stahl bis O, 5% Chrom Die Duroscharf ist daher nicht nur schnittig, 5. sSrück pFfG— B kalt gehörtefer Uddeholm- enthölt, weist die Uddeholm-Speziol- sondern zugleich quch schnittheltig,- desholb 5— — Spezial- Legierung hergestellt. Legierung 14% Chrom- Gehalt quf buroscherf Blau: 10 Stück OM 1.50 · Doroscherf Rostfrei: 10 Stöck O 2.—— konn dreifache lebensdouer goranfiert werden tische Rel 1 Durchgaag N rmißte men nie in d nen. Erst h n die Vg. Können unt räste bauten ufer Sernet dürch Bu SV-Torwan “ Tor de der 30. M. ständnis d — 11. Vier. ch mehrfad antrat uni diktierte. h nach eine hötz erhöhg Moore ler Gusta Zurlaub in ick, das e er verlass 1 Berlin un boxen wil „ mit Halb. chie Moon allgefährte ropameista 30rZzOKO WIN lie Reise 11 m. AE zchluß- uni shausen 1“ g dem F. ltnismälll napper, ad bielten Tor. oe Anzal h aber ge legenheiten ng gebracht 1H den Auf en Halbe mold gelant die Gäste chsen 3:2 rurden troß 1 die Seiten s nach de . Ane ing bra inute egal kierte er, der de eimer Se nart und! Aterleistun DSB eiter-, Rad tät“ hat n den Pra indes(085 m Aufnahme fordert. De hreiben d rungen, 5 DRU ein Radfahrer Daher Solidaris“ 1s Fachvel ion auf arte zu den n seit übe ahmebegel entsproche nach 8e de für 8 DSB-. einer M. BDR url und sei 27 den Org“ 3 i 1 1 N 9/ Montag, 15. April 19517 MORGEN Zwischen Sonnenschein und Schneeschauer „Aprilmäßiges“ Wochenende/ Frostschaden an der Obstblüte Hamburg. Das ungewöhnlich kalte April- wetter hielt im Bundesgebiet am Wochen- ende überall an. Sonnenschein wechselte mit ztrichweisen Schneeschauern, die der Umge- dung von Stuttgart und Freiburg eine zwei bis drei Zentimeter hohe Schneedecke brach- ten. Die Frostschäden an der Obstblüte scheinen geringer als anfangs vermutet zu sein. Die Obstzüchter an der Bergstraße fürchten allerdings einen Totalausfall bei Pfirsichen und Aprikosen. Im Ried sollen vor allem die Erd- und J ohennisbeerpflanzen stark gelitten haben. Die mittel fränkischen Kirsch-Anbaugebiete melden bedeutende Schäden, deren Umfang noch nicht keststeht. In der Eifel hat sich die Blüte des Früh- obstes, vor allem der Pflaumenbäurne, braun gefärbt. Sonst ist es nur an windigen Stel- len zu Schäden gekommen. Auf der Zugspitze wurden am Sonntag- morgen 18 Grad Kälte gemessen. Die Schneedecke ist unverändert vier Meter hoch. In den Gebirgstälern herrschte in der Nacht zum Sonntag die kälteste nächtliche April-Temperatur mit minus vier Grad. Der Harz 20g trotz seiner verspäteten Schnee- pracht nur wenige Sonntagsausflügler an. Seit Freitag liegt dort in Höhen über 600 Meter eine geschlossene Schneedecke. In der Nacht zum Sonntag herrschten Temperatu- ren von acht Grad Kälte, die sich aber be- reits am Sonntag in den höheren Lagen auf über null Grad milderten. Die Wärme kommt diesmal von den Bergen in die Täler. Nach Auffassung der Wetter warte Braunlage wird das kalte Wetter um die Wochenmitte zu Ende gehen. Am Kahlen Asten im Hochsauerland lie- gen 13 Zentimeter Neuschnee. Am Tage herrschen zwei Grad Kälte, in der Nacht neun Grad. Der südliche Schwarzwald mel- det stellenweise 20 Zentimeter Schnee. Im Laufe des Sonntags soll nach Ansicht des Stuttgarter Wetteramts die Schneedecke je- doch wieder abschmelzen. Nur in Lagen über 700 bis 900 Meter hält der Frost an. Wer der un zeitgemäßen Kälte entgehen will, muß nach Südtirol reisen. Dort hat der Schlechtwettereinbruch, der dem übrigen Italien Regen und kühle Temperaturen brachte, nur einen einzigen Regentag verur- sacht. Während die Berge tief verschneit sind, liegt das ganze Etschtal zwischen Bo- zen und Meran bei strahlendem Sonnen- schein in voller Blüte. Am Bahnübergang: 2 Tote Kiel. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf dem unbeschrankten Bahnübergang in Moorsee bei Kiel fanden zwei Menschen den Tod. Ein Triebwagen der Kleinbahn Kiel— Segeberg erfaßte einen Kraftwagen und schleifte ihn 80 Meter mit. Der Fahrer des Fahrzeuges hatte offensichtlich das Heran- nahen des Triebwagens übersehen. Grausiger Leichenfund Münster. Ein grausiger Leichenfund er- regt die Stadt Münster: in zwei Paketen ver- packt wurde im Wasser des Aa- Sees der Oberkörper ohne Kopf eines 40 bis 50 Jahre alten Mannes und sieben Kilometer entfernt im Wasser des kleinen Flüßchens Aa der Unterkörper ohne Beine gefunden. Der Tote ist unbekannt. Die Polizei hat eine umfang- reiche Fahndung eingeleitet. Die Mordkom- mission glaubt, daß der Mord nicht länger als 48 Stunden zurückliegt. Jugendstrafe für Giftmörderin Braunschweig. Die Jugendstrafkammer des Landgerichts Braunschweig verurteilte die 19jährige Barbara Rathmann aus Braun- schweig wegen Mordes zu der höchstzuläs- sigen Jugendstrafe von zehn Jahren. Gleich- zeitig wurde ihre Einweisung in eine Heil- und Pflegeanstalt angeordnet. Die An- geklagte hatte am 27. Juli 1956 ihren Freund, den 20 Jahre alten Otto Lindemann aus Braunschweig, mit einem sehr giftigen Pflan- zenschutzmittel getötet. Wegen Totschlags verurteilt Freiburg Zu zweieinhalb Jahren Gefäng- nis wegen zweifachen Totschlags verurteilte das Schwurgericht Freiburg den 26jährigen Zollassistenten Alfred Dumm, der am 24. August 1956 im Weil am Rhein seine 21jäh- rige Frau Anita und ihren Liebhaber, den 34 jährigen Croupier Gerhard Doberzinsky aus Berlin, erschossen hatte. Die auffallend schöne Frau war zwei Wochen vor der Tat als Bardame in ein Spielkasino in Weil ein- getreten, um für ihren Haushalt etwas hin- zuzuverdienen. Die Einstellung hatte Dober- zinsky vermittelt. Am Morgen des 24. August war die junge Frau nicht nach Hause gekom- men. Nach längerer Suche fand ihr Mann sie in der Wohnung von Doberzinsky. Er zog seine Dienstpistole und tötete mit fünf Schüssen seine Frau und den Croupier. Das Gericht billigte ihm entsprechend dem Gut- achten des Sachverständigen für die Tat ver- minderte Zurechnungsfähigkeit zu. Die Untersuchungshaft wurde auf die Strafe an- gerechnet. Der Montesi-Prozeß Im Montesi-Prozeß trat am Samstag eine überraschende Wendung ein, als auch das zweite Alibi von Guiseppe Montesi, des Onkels von Wilma Montesi, zusammenbrach. Auf Antrag des Staatsanwaltes vertagte der Gerichtspräsident Tiberi den Prozeß bis zum 26. April, um der Anklagevertretung Gelegenheit zu neuen Untersuchungen zu geben. In der mit Spannung erwarteten Sitzung bezeichnete der Staatsanwalt den Onkel von Wilma Montesi sowie seine Verlobte Ma- riella und deren Schwester Rossana Spissu als„unzweifelhafte Lügner“, nachdem sich ihre Aussagen als falsch herausgestellt hatten. Er forderte die entsprechenden Prozeßakten an, um festzustellen, wieweit sich die Genannten strafbar gemacht haben. Rossana Spissu hatte zuvor ausgesagt, sie sei am 9. April 1953, dem Todestage Wilma Montesis, mit deren Onkel zusam- mengewesen. Sie hatte zwar zugegeben, daß sie eine Frau Bacosi um 18.30 Uhr zum rö- mischen Bahnhof begleitet hat, aber nicht am 9. April, sondern einen oder zwei Tage vorher. Durch Ermittlungen im bahnamt- lichen Archiv von Florenz wurde jedoch die auf den Namen von Frau Bacosi ausge- stellte Fahrkarte zu Tage gefördert. Es wurde festgestellt, daß die Fahrt tatsäch- lich am 9. April stattfand.; Das Alibi von„Onkel Guiseppe“ wurde darüber hinaus durch die Tochter und den Schwiegersohn von Frau Bacosi weiter er- schüttert. Beide Zeugen erklärten, daß sie nach der Abreise von Frau Bacosi mit Ro- sana Spissu gemeinsam zu Abend gegessen hätten. Damit scheidet jede Möglichkeit für ein Zusammentreffen Rossana Spissus mit Guiseppe Montesi in den entscheidenden Stunden des 9. April aus. Millionengeschäft versprochen. 0 .. drei Monate Gefängnis bekommen/ Ali Abu el Seoud verurteilt Nürnberg. Die Vierte Große Strafkammer am Landgericht Nürnberg verurteilte am Samstag den 43 Jahre alten ägyptischen Kauf- mann Mohammed Ali Abu el Seoud wegen eines Betrugs und eines versuchten Betrugs unter Anrechnung der Untersuchungshaft von einem Jahr zu drei Jahren Gefängnis. El Seoud wurde im Gerichtssaal wegen Fluchtgefahr verhaftet und hat bereits seine Strafe angetreten. El Seoud, der Sohn eines ägyptischen Paschas und stellvertretenden Ministerpräsi- denten, war angeklagt, sich durch Betrüge- reien von deutschen Großfirmen, denen er Millionengeschäfte mit der Türkei versprach, Provisionen in einer Gesamthöhe von 12 Mil- lionen DM ergaunert zu haben. In einem Fall kassierte er unrechtmäßig 49 000 US-Dollars an Vorschuß provisionen. Während der Verhandlung, die in engli- scher und deutscher Sprache geführt worden War, hatte sich El Seoud hartnäckig verteidigt und war von den Zeugen nur wenig belastet worden. In der Urteilsbegründung wurde festgestellt, daß Seoud die Ausbezahlung der 49 000 Dollar durch unwahre Behauptungen erreicht und die bevorstehende Eröffnung von Millionenakkreditiven für deutsche Fir- men nur vorgespiegelt habe. Ein weiteres Verfahren gegen El Seoud wegen versuchten Betruges an vier anderen deutschen Großfirmen wurde von dem ver- handelten Verfahren abgetrennt. Zwei Tote, drei Schwerverletzte Schlettstadt. Ein tragisches Ende nahm die Ferienfahrt eines Berliner Juristen, der in der Nähe von Schlettstadt im Elsaß mit seinem Volkswagen verunglückte. Der Volkswagen mußte einem plötzlich aus einer Nebenstraße einbiegenden Lieferwagen aus- weichen und stieß dabei mit einem ent- gegenkommenden anderen Kraftwagen zu- sammen. Gegen den quer auf der Straße stehenden Volkswagen raste dann mit voller Wucht ein drittes, dichtauf folgendes Per- sonenauto. Der Zusammenstoß war so heftig, daß der Motor des Volkswagens 30 Meter weit in ein benachbartes Feld geschleudert wurde. Der 44 Jahre alte Berliner Jurist und sein achtjähriges Töchterchen wurden auf der Stelle getötet, während seine 37 Jahre alte Frau, ein vierter Insasse des Volks- Wagens, ein 14 jähriger, sowie der aus Straßg- burg stammende Lenker eines der anderen Wagen lebensgefährlich verletzt wurden. Die Familie war auf einer Urlaubsfahrt nach dem Süden. Zu dem Unfall soll es gekom- men sein, als ein vierter Wagen plötzlich aus einer Nebenstraße auf die Nationalstraße Straßburg Basel einbog. 55 Vom Traktor erdrückt Bamberg. Vor den Augen seiner Ehefrau und seines dreijährigen Sohnes starb ein 63 jähriger Schuhmachermeister unter der Last eines umgestürzten Traktors einen F lu R . LANDTRIED Au qualvollen Tod durch Ersticken. Nach Mit- teilung der Landpolizei stürzte ein mit hoher Geschwindigkeit eine Schneise im Haupt- moorwald bei Pödeldorf wenige Kilometer nördlich Bamberg hinabfahrender Traktor in einer Kurve um und begrub den 20jäh- rigen Fahrer und den Schuhmachermeister unter sich. Die mit dem Leben davogekom- mene Frau mit ihrem Söhnchen mußte tatenlos zusehen, wie die beiden aufeinander- liegenden Männer langsam erstickten. Grenzstreife verunglückt Eschwege. Auf Zonengrenzstreife verun- glückten bei Schwebda im Kreis Eschwege unweit des Zehnmeterstreifens zwei ameri- kanische Soldaten der Hersfelder Grenzkon- trolle mit ihrem Jeep. Sie überschlugen sich mit ihrem Fahrzeug in einer Kurve und wur- den beide schwer verletzt, einer von ihnen starb auf dem Wege in das Eschweger Kran- kenhaus. f 5 Unsere Markenartikel⸗Preise bleiben stabil! 3 f jedermann sieht die Gefahren, die ein allgemeines Steigen der Preise hervorrufen würde. Ein Sinken des Geldwertes, eine Verminderung der Kaufkraſt, ein Erlahmen der Spartätigkeit wären unausbleiblich. Preisbildung bei Massengũterm ist mehr als ein wirtsdhaftlicher Vor- Wir sind daher entschlossen, die Preise unserer Markenartikel gang. Preise regeln nicht nur das Angebot, indem sie die Gutererzeugung. anregen, vermehren oder einschränken; sie entscheiden audi darüber, in welchem Umfang die Ansprüche der Menschen befriedigt werden können. Insofern bestimmen Preise die Höhe der Einkommen und Aus voller Uberzeugung unterstützen wir Minister Erhard in seinem Kampf um die Stabilität der Preise und in seinem Bemühen, das Ver- 5 damit das soziale Schicksal eines Volkes. trauen in den Wert des Geldes zu bewahren. Die Stunde verlangt von unseren Unternehmen, die in besonderem abο FGrOWER KE DR. c. scutfzussxgEH Ul ͤA GEN Ad. FUR PHOTOFABEIKArIoN. A8SBACHα O. H. SAuHfENS KEK SAURI KG. GHνhrv BAHN ER 1 SNMUMPFwIRKEREI CM.. p. SED OA CO. A.. Ol. A.SENC RISER OMGfN. HAUSER MAN ZIGANErTExFEAR NME G SE NHDAx· WEEE R · di ud. lu MHỹFER NACH CM. dOBERT ssc CMH.. MAX SRAUN. CENTRAUIN-GESEILScHAH. choco rostEE MDH. cocA- coοο. DEU TScHH AG. FUR NESTIE-EEνte bussktoogrER sENFINDUSTRIE OTTO FRENZ EI. ERHDAL- WERKE WERNER A MERZ AG.. K. w FASERCASrFEII. FNNNCE UND KATHEEHNER MSH. GEHA; WERKE GMBH CUTERMNN A CO. e HEN GEHA TRIKOT UND STRECWARENFABEIK GMBH.. HENKEL& Ci. GMEHI. e KE DPE R- WERKE MAK KRAUSE. W. K REF FT AC. KVRIAZL FRERRES CICARETTE N. FABRIK GMS. ERNST UEITZ GMBH. MESS MERCTEE. FER. MufHENS vii. Pk. Auqusf oN NXHNMHTE LFA GMSH.. PAH MOVE SIND ERA KETELS OMSH. „H. F.& PH. F. EK EE MTS MA REE SE-CESELIScHAFT NJHRMITTELFASRIX. SALAMANDER A8. Jos, SchNEDER A CO. OpTIScHE WERKE. SIECEL- WERKE GMBH.. SINAICO A0.. B. SPEENG ELN CO. l. S. SrakDTIEQ MAxS-BTEIS TIF, UND FUITHAHTERFASRIK ö p. H. SU cHARD GMBH. sUNUCH GESELLSCHAFT AG.. scHERENO AG. Haxs scHWARZ KOPF e SrAENCEL& ZilLER ESZEN TE EX ANNE C MBH. DIE DORHTMUN DER BNAUEREUEN vedPOORTEN EIERLUK OE. VIVII X. MoIIER. voRWERE A CO.. wolf-CER ATE CMEH.. wolff A Soi CMSH.. COHNSsNMUEIE WZ ANDERS FEINPAPIEx FABRIK OTTO PERUTZ GMBH. G M AER A8. Vertrieb unserer Erzeugnisse aufwenden mũssen. Wir vertrauen jedoch darauf, daf es gelingen wird, Preisauftriebstendenzen, wo immer sie audi setzen, den Verbraucher mit Waren gleichbleibend guter Qualitat zu Malle auf die Kaufkraft der Verbraucher ange iesen sind, einen aktven Beitrag zur Erhaltung eines stabilen Preisniveaus. des privaten Bedarfs nicht zu erhöhen. Ob wir über den Ablauf dieses jahres hinaus unsere heute gültigen 5 Preise beibehalten können, liegt nicht allein in unserer Madit. Unsere Preisstellung hangt von den Kosten ab, die wir zur Herstellung und zum auftreten mögen, wirksam zu begegnen. In dieser Erwartung werden unsere Unternehmen weiterhin alles daran stabilen Preisen zu versorgen. 6 21ARETTEN FABRIK HAUS NEUERBURG KG. 5 Alf das coirlschaftliche Verhalten jedes einxelnen æomint es alile . —5, „ SAROTTI A. N Seite 10 MORGEN Montag, 15. April 1957/ Nu h a— Vr. ee Telefon 2 31 23 T. 25025. J. ab 10 J. PIANKE N50, 16.00, 18.30, 21.00 AIHANABR 13.30, 16, 18.30, 21 M.-Br. Nilsson, Cl. Biederstaedt Vico Torriani, Inge Egger. Fbf.: „Was die Schwalbe sang“(Fbf.) Der Fremdenführer v. Lissabon Telefon 2 02 02 Telef 2 33 33 ALS TE N Tegteras! 1.18, 15.45, UNIVERSU 18.15, 13.00, 20.30 18.15, 20.43 Uhr:„BABNT DOLI.“ PANZER SCHIFF 20,48 Uhr in Originalfassung letzter Jag! dnar SpRE 1H 2 02 33 Schausund 25, 1550 43.48, 21 DiE KANMERR 43. 48580, 16. 20.50 Deborah Kerr— vul Bryner Jean Gabin in„DER ENGEL, „DER KRUNIG UND Ich“(CS) DER EIN TEUFEL WAR= X Am Meßpl. 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Immobilien- G 7. 22 hatt Oeffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung der beiden 5 in d. Strompfeiler und des rechtsrheinischen Widerlagers der Rheinbrücke rung Mannheim— Ludwigshafen sowie des anschließenden Rampenbau werkes über dem Rheinvorland und der Uferpromenade sollen in öffentlicher e Ausschreibung vergeben werden. Eröffnungstermin: Donnerstag, den 8 Abox 9. Mai 1957, vormittags 10 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 316. Vordrucke sind bei unserer Abteilung Brückenbau, K 7, Zimmer 416 erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. 8 8 Mannheim, den 13. April 1957. Städtisches Tiefbauamt 5 i 8 N b⸗Sch als 5 K U E D D E R⸗ F A 8 2 1 K Ausſieferungslager um 5 ITiticlu ab DM 4. O sämtlicher Klepper- Erzeugnisse* 1121„ uni und gemustert. 5 felefon 24234 8 Kann eim 05 Nur Klepper-Kerle, O7, 19, am Wasserturm. 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Referent war der Fraktionsvorsitzende der Deutschen Partei im Bundestag, MdB Pro- fessor Dr. Ernst C. Brühler Freiburg). Der Kreisverband Nordbaden der Deutschen Par- tei hatte zu diesem Vortrag ins„Hotel Gloria““ eingeladen, die einleitenden Be- grüßungsworte richtete der neue Mannheimer Kreisvorsitzende W. E. Slania an die kleine Zuhörerschaft. Professor Brühler reichte vor zwei Jahren einen Antrag auf Errichtung eines Unterrichts- und Erziehungsministe- riums(Bundeskultur ministerium) auf Bun- desebene beim Deutschen Bundestag ein. Er bezeichnete den Föderalismus der Länder als im Schwinden begriffen. Daher werde das Klima für seinen Antrag immer gün- stiger. Damals habe es schroffe Gegenreden gegeben. Der Redner zog gegen alle neuralgischen Punkte im bundesdeutschen Kulturleben ge- Termine Nordbadische Jägervereinigung: 15. April, . Uhr,„Kleiner Rosengarten“, Zusammen- ft. Veranstaltungen in der Schönau: 15. April, 20 Uhr, Nebenzimmer des Siedlerheims, Sitzung der Kultur- und Interessengemeinschaft Schönau. Pommersche Landsmannschaft: Am 15. und 16. April, Deutschlandtreffen der Pommern in Tübingen. 5 Club Graf Folke Bernadotte: Am 15. April, 20 Uhr, Clubheim, D 4, 15, Dr. K. Lutz:„Kann jeder nach seiner Fasson selig werden?“ Akademischer Winter: 15. April, 20 Uhr, Kunsthalle, Prof. Dr. A. Jensen, Frankfurt: „Expedition nach Aethiopien“ mit Lichtbildern. Wir gratulieren! Sofie Blumenhofer, Mann- heim, Schwetzinger Straße 66, wird 75 Jahre alt. Heinrich Wetzler, Mannheim, Kobellstrage 4, begeht den 70. Geburtstag. Rosa Nerz, Mann- heim, Mittelstraße 20, vollendet das 75. Lebens- jahr. Karl Zimmermann, Mannheim, Lange Rötterstraße 12/14, kann sein 40. Dienstjubiläum in der Firma Nordstern, Allgemeine Versiche- rungs-Aktien- Gesellschaft, feiern. waltig vom Leder und sparte nicht mit deut- lichen Worten. Vornehmlich die untragbare Situation in unseren Schulen brandmarkte der Professor: Schichtunterricht, unterschied- liche Schulsysteme in den Ländern, unein- heitliche Lehrpläne und dergleichen mehr. Er wiederholte damit, was seit Jahr und Tag von vielen Prominenten gerügt wird. Brüh- lers Kampagne gegen die Kultur-Autonomie der Länder, wie er sie nannte, kulminierte in der Feststellung:„Viele Kultusminister der Länder sind kleine Diktatoren.“ Einen Teil seiner Rede widmete Brühler der kommenden Wiedervereinigung Deutsch- lands. Dann würden viele Bildungspro- bleme akut. Wir müßten für diesen Zeit- punkt gerüstet sein, sonst werde die Bundes- republik vom Schulsystem der Ostzone über- fahren. Es sei ein Irrtum Westdeutschlands zu glauben, daß in der sowjetischen Zone nichts auf kulturellem Gebiet geschehe. „Warum machen die Eltern der Schüler bei uns nicht eine Revolution und fordern eine gründliche Reform im Bildungswesen?“ Es sei bisher nur an äußerlichen Dingen refor- miert worden. Man hat sich nicht an den Kern der Sache herangewagt, weil jeder Kultusminister auf seinem Ast festsitzt. Aber die Landeskultusministerien sollen ja gar nicht abgeschafft werden. Wir wollen nur ein zentralisiertes Bildungssystem.“ Der referierende Professor stellte als Vor- bild die„altpreußische Einfachheit und Schlichtheit“ hin. Der berühmte Moltke habe seine Entscheidungen an einem rohen Tannen- holztisch gefällt. Er wandte sich heftig gegen die üppigen Bauten der Banken, Versiche- rungen und Gewerkschaften:„Warum hat man an diesen Projekten keine Abstriche gemacht für einen Schulfonds— es wäre viel Geld in ihm.“ Professor Brühler schloß mit der Feststellung, daß die Deutsche Partei (und Freie Volkspartei) eine religiöse Partei sei. Anschliebend wurde lebhaft diskutiert. H-e Große Aktivität der gewerkschaftlichen Jugendarbeit Die sechste Ortsjugendkonferenz des DGB tagte am Sonntag/ Vorgetragene Bilanz aus zwei Jahren Ein dickes Paket„Konferenzunterlagen“ wurde jedem Teilnehmer der 6. Ortsjugend- konferenz des Deutschen Gewerkschafts- bundes, Ortsausschuß Mannheim, am Sonntag im Gewerkschaftshaus in die Hand gedrückt. Zuoberst lag ein längeres Werk in Versen, zitiert nach„Bild am Sonntag“ und betitelt „An die Schwachen— von einem unbekann- ten Halbstarken“. Forsch wie dieses Gedicht War, wurde auch die umfangreiche Tages- ordnung von neun Punkten in der sechsstün- digen Sitzung erledigt, Zündstoff gab's in Mengen, manch„würzige“ Diskussionsrede wurde geführt. Harald Schöpperle, der Jugendsekretär des Gewerkschaftsbundes für Mannheim, gab nach der Begrüßung den Geschäftsbericht der beiden zurückliegenden Jahre. Innerhalb der Gewerkschaftsarbeit wird der Erziehung, Bildung und Schulung der Jugend besonderer Raum eingeräumt.„Einerseits im Interesse der gesamten Arbeiterbewegung, andererseits in der Verpflichtung gegenüber der Jugend, die zu mitverantwortlichen Bürgern eines demokratischen Staates heranwachsen soll“, Wie es Harald Schöpperle ausdrückte. Im Ortsausschugß Mannheim beläuft sich die Mitgliederzahl von Jugendlichen im Ver- hältnis zu der Gesamtmitgliederzahl auf einen Anteil von 11,6 Prozent, wobei im Stadtkreis 15 Jugend- und Neigungsgruppen bestehen. An 1500 Gruppenabenden in zwei Jahren wurden gewerkschaftliche, politische und allgemeinbildende Themen behandelt. Besonders eingerichtete Schulungskurse der Gewerkschaft wurden gut besucht, Sommer- und Winterurlaub konnte vermittelt werden, eine aktive Filmarbeit wurde durch die Vor- führung von bedeutenden Filmen geleistet. In der anschließenden Aussprache zeigten sich die beiden folgenden Punkte, die Einrichtung von Tanzkursen und die Möglichkeit zu ver- billigtem Führerscheinerwerb umstritten: man wollte die Gewerkschaftsjugendarbeit nicht allzusehr auf diese beiden Punkte kon- zentriert wissen. Besonders lag der Gewerkschaft die Ver- abschiedung eines Jugendarbeitsschutzge- setzes am Herzen. Bis heute konnte allerdings eine Regelung noch nicht erreicht werden. Zur Remilitarisierung meinte Schöpperle, daß „eine tragische Entwicklung durch die Ver- abschiedung des Wehrpflichtgesetzes einen negativen Höhepunkt erreicht hat“. Schöp- perle plädierte für eine Ablehnung der Wie- deraufrüstung durch die Gewerkschafts- jugend. Nach der angeregten Aussprache fand sich die Versammlung nach der Mittagspause wie- der zusammen zu einem Referat von Wolf- gang Wozniak, dem Landesbezirksjugend- sekretär in Hessen, über das Thema:„Ar- beitszeitverkürzung und Berufsausbildung.“ Die wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung der Bundesrepublik stehe im Gegensatz zu der tatsächlichen Lage der Arbeiterschaft, meinte Wolfgang Wozniak. In der Frage der Berufs- ausbildung des Nachwuchses gehe es um die Gestaltung der Gesellschaft von morgen, die gleichen Entwicklungschancen müßten allen Jugendlichen gegeben werden, die Entfaltung der körperlichen und geistigen Anlagen müsse für jeden gesichert sein. Denn: die Aus- bildungssünden von 1957 geben unsere kost- spieligen Soziallasten in 50 Jahren. In diesem Zusammenhang bezei, nete Wozniak es(Anm. d. Red.: Offenbar in Verkennung gewisser pädagogischer Probleme) als„läppisch“, wenn in Deutschland ein jahrelanger Streit um die „Anhängung“ eines neunten Schuljahres ge- führt werde, währenddessen der, kalte Krieg“ in den Hörsälen der technischen Hochschulen entschieden werde. Nach einer Aussprache auch über diese Ausführungen und der Bestätigung der per- sonellen Besetzung des Ortsjugendausschus- ses wurde noch eine Reihe von Entschliegun- gen zu verschiedenen Anträgen interner Art gefaßt. Die Bedeutung dieser sechsten Orts- jugendkonferenz kam besonders in der Dar- legung des Tätigkeitsberichtes des Sekretärs zum Ausdruck und in den sich daran an- schließenden Diskussionspunkten. Fazit aller „Beiträge“ war: die Aktivität der gewerk-⸗ schaftlichen Jugendarbeit noch zu steigern. reich- Völkerverständigung ohne Trillerpfeife Studenten sprachen beim Frauenring über internationale Arbeitslager Bei den meisten fing es damit an: Sie wußten nicht, was sie in den Ferien machen sollten. Es kamen Prospekte der Internatio- nalen Jugendgemeinschaftsdienste GG) in ihre Hand und sie hörten zum ersten Male von den Arbeitslagern der ID, suchten sich ein Lager aus und meldeten sich an, da diese Ferien obendrein auch noch billig sind. So ging es auch zwei Studentinnen und dem Studenten, die jetzt schon zu den„erfahre- nen“ Lagerteilnehmern gehören und über Arbeit und Erlebnisse im IJ GD beim Mann- heimer Frauenring sprachen. In ihrer jetzigen Form bestehen die Inter- nationalen Jugendgemeinschaftsdienste in Deutschland seit 1948. Schon seit 1920 hatte sich ein Internationaler Zivildienst um die Versöhnung zwischen den Völkern durch ge- meinsamen Wiederaufbau bemüht, aber während des Krieges wurde diese Arbeit eingestellt. 1948 trat dann die IGD beim Bau eines Flüchtlingslagers in Donaueschingen zum ersten Male wieder in Erscheinung. Es sind keine ideologischen Grundlagen, auf denen diese Gemeinschaftsdienste beruhen. Der Wille zur Verständigung durch gemein- same Arbeit ist das einzige Band im Zusam- menleben der Lagerteilnehmer. Was die- Jugendlichen in den Lagern bei der gemein- samen Arbeit und der gemeinsamen Freizeit üben, soll sich in der großen Völkergemein- schaft bewähren: Verständnis und Toleranz gegenüber dem fremden Wesen des anderen. In den Lagern treffen sich sehr verschiedene Menschen, da die IId unabhängig von Poli- tik, Rasse oder Religion ist. Die Sekretariate, die die Lager zusammenstellen, achten be- Fröhliche Chormusik bei der Liedertafel Geburtstagsfeier, Gesellschaftsabend und Tanz im Ruderelub Gepflegte Chormusik bot die Mann- heimer„Liedertafel“ am Samstagabend im großen Saal des Mannheimer Ruderclubs an der. Rheinpromenade. Im großen Rahmen eines Gesellschaftsabends wurde das Pro- gramm mit der„Geselligen Chormusik“ von Adolf Clemens eingeleitet. Der Männerchor der„Liedertafel“, assistiert von Fritz Janek Bariton), trug das kleine Werk unter Lei- tung und Flügelbegleitung von Musikdirek- tor Max Adam in gefälliger Weise vor. Der Komponist verstand es, der„Geselligen Chormusik“ erfrischenden Schwung zu ver- leihen unter Verwendung von köstlichen, teilweise auch recht besinnlichen Texten verschiedener Dichter. Die gute Arbeit des Chors wurde auch in der folgenden Darbietung deutlich, als der kleine gemischte Chor der„Liedertafel“„Ein Bilderbuch“ von Peter Seeger vortrug. Ein schillerndes, buntes Bilderbuch schlug denn auch der Chor mit diesem Werk auf; der Text war amüsant wie besinnlich, die Musik munter wie au getragen und das etwas längere Chorwerk war von Max Adam gut einstudiert und wurde von dem gemischten „Liederhallen“-Chor äußerst Präzis gesungen. Die bunte Folge der„Bilder“ bereitete den zahlreichen Zuhörern, die in den Ruderklub- saal gekommen waren, offensichtlich ebenso großen Spaß wie dem Chor, der mit sicht- licher Freude bei der Sache war. Die Vortragsfolge beschloß die Tarantella von G. Rossini, vorgetragen vom Männer- chor und Heini Schaaf(Tenor). Im Anschluß saß die„Liedertafel“-Gesellschaft noch zu einem gemütlichen Plausch beisammen, wäh- rend die Jugend zumeist das Tanzparkett zu den Klängen der„Amigos“ bevölkerte. Die Vorstände von befreundeten Vereinen, wie der„Liederhalle“ „Flora“, waren mit von der Partie. Einem jungen„Liedertafel“-Brautpaar wurde ein größeres„Osterei“ überreicht und die zahl- reichen Geburtstagskinder des Vereins nah- men einen adäquaten Gutschein in Empfang. Die Mannheimer„Liedertafel“ unter- strich mit diesem gelungenen„Familien- abend“ ihren traditionellen Ruf als renom- mierter Gesellschaftsverein. reich- und dem Gesangverein sonders darauf, daß möglichst gegensätzliche junge Menschen zusammenkommen, weil sich daraus die beste Voraussetzung für Dis- kussionen ergibt. Im Lager wird nicht nur gearbeitet. Sechs Stunden Arbeit am Tag, dann kann jeder machen was er will. Es gibt keinen Lager- leiter mit Trillerpfeife, sondern nur„Minister für Finanzen“,„Ernährung“,„Kochen“,„Ar- AD VOK AAT are beit“ und einen für die Verhandlungen mit dem„Projektträger“. Der„Projektträger“ ist der Arbeitgeber, in vielen Fällen eine Ge- meinde oder soziale Organisation, die mit den Sekretariaten der IId D wegen eines Lagers verhandelt und dann für den Aufbau eines Jugendheimes, die Anlage eines Sportplatzes oder für Erntearbeit die Unterbringung und Verpflegung der sechzehn bis zwanzig Teil- nehmer übernimmt. Durchschnittlich werden vom IJGD in Deutschland pro Jahr 120 Pro- jekte zusammengestellt. Das Leben im Lager ist nicht jedermanns Sache. Wer aber den Er- zählungen der Studenten folgte, der hatte den Eindruck, daß immer das Erlebnis die Begegnung mit Neuem und Fremdem und die Achtung vor dem anderen im Vorder- grund stehen. ifa Der Stadtprospekt erschien in zweiter Auflage In diesen Tagen ist die zweite Auflage des Stadtprospektes erschienen. Wie bereits in der ersten Auflage besticht des Heftchen wieder durch seine hervorragende Gestal- tung, in der Aufnahmen des Mannheimer Fotografen Robert Häusser einen bevor- zugten Platz einnehmen. Inzwischen wurde der Textteil überarbeitet und ergänzt, sechs Fotos ausgewechselt. Von der Jesuitenkirche und dem Paradeplatz finden sich zwei neue Ansichten, ein Bild der Wohnsiedlung am Aubuckel hat das Frauen wohnheim ver- drängt und eine Aufnahme des alten Rat- hauses mit der unteren Pfarrkirche ist an die Stelle des Eisstadions getreten. Aus Kunsthalle und Nationaltheater wurden neue Szenen ausgewählt. Der neue Prospekt, der von der Stadtverwaltung— städtische Pressestelle Or. Pönsgen)— zusammen mit dem Mannheimer Verkehrsverein herausge- geben wird. erscheint zunächst in einer Auf- lage von 20 000 Stück. Sie wird im Laufe des Jubiläumsjahres an Gäste und Besucher der Stadt verteilt, Schie Iasi 50 9.— 5 1% Flesche DG, 4.80 möglich, zu verkaufen. N a f Nückgratleidende — b 11 1 22 Wie wir Ihre Rück- gratverkrümmung illen, Bauern- und Landhäuser, bessern und evtl. * 1. Odenwald, Bergstraße, Pfalz, beheben, zeigt Ih- Baden-Baden u. Allgäu, zu verk. nen unsere Bro- Immob.-schäfer, U 4, 14, Tel: 2 07 00. schüre Nr. 345, die Sie kostenlos er- halten durch Dreifamilienhaus Franz Menzel Mhm. Vorort, Bauj. 1932, x2 Zim., Kü., Bad, Balkone, Vor- garten, Rückgart. a, Straße gren- zend, Preisf. 34 000, DM, Wohng. Immobilien-Dienst, Mhm., 0 6, Frankfurt a. M., Feyerleinstr. 11 Suche im Kundenauftrag: Mehrfam Einfam.-, 8 8 u. 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Nach einem Leben voll Sorge und Arbeit für seine Familie und das Gemeinwohl seiner geliebten Vater- stadt Mannheim verstarb heute unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder und Schwager Karl Barber Stadtrat kurz nach Vollendung seines 75. Lebensjahres. Wenige Tage nach der Vollendung seines 75. Lebensjahres starb, für uns alle unerwartet, Herr Stadtrat Karl Barber Wir betrauern tief den Heimgang dieses wahrhaft unersetzlichen Mannes, der seit vielen Jahrzehnten sein Leben und seine Schaffenskraft der Stadt Mannheim gewidmet hatte. Sein stets bewährter, in der Liebe zu seiner Vaterstadt und in echter Menschlichkeit wurzelnder Rat schufen ihm das Vertrauen und die Zuneigung der gesamten Bevölkerung und sichern ihm unseren tiefempfundenen Dank über das Grab hinaus. Mannheim, den 14. April 1957 Im Namen der Hinterbliebenen: Else Barber geb. Webel Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Feuerbestattung: Dienstag, 16. April, 15.00 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Mannheim, den 15. April 1957 Anna Zimmermann Rom, Hofy.)]%⁰ỹH, Mönchen Paris reißen sich um den 8 5 8 mantesten Herzensbreęcher i Im Namen des Gemeinderats Logiges e serer Zeit, den Grundbeg 1 der Stadt Mannheim ge sci Af Vittorio 55 5 Das Gebel 8 ürgermeister. nis seiner Erfolge als Darsteſs Dr. Hans Reschke, Oberbürgermeister Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch FtOADOHX d ö 5 eee ond Regisseor und sein Vezed 5 sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim ENERGETICUM för strahlende Lebenskonst ye, Die Trauerfeier findet am Dienstag, dem 16. April 1957, um 15.00 Uhr auf dem Beine err— 8 rät die flotte de. 8 Ver. Hauptfriedhof am Krematorium statt.. Sang 55 8. vica-Stoꝶy: eroftspendend 3 84 Ole venden ich liebe sie alle Robert Plätzer sage ich meinen innigsten Dank. BrorSAFT im stormhous Jede Frab, die för de 9/0 schwärmt, ond jeder Mann, d es ihm gleichton möchte, rg sie mit Begeisterung ſesen, 2 Mannheim, den 15. April 1957 Friedrich-Ebert-Straße 43 9 i 72 1„Schwarzer Löws“ 22 2— und was dann? Es ist bestimmt in Gottes Rat, Emmy Plätzer daß man vom Liebsten was man hat muß scheiden. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, treusorgenden Mann und Lebenskameraden, unseren herzensguten Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herrn SwMümkft. Eau paHH MASH Frankfurt und Hamburg noch e 1 tombombenwurf in Femmes, 1 SsoWͤietisches I i 1 0 Wolfgang Hentschel 1 0 e e 15 Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn e 5 Ichwog „Schwarzer LGWe“ ging 0 Verwaltungs- Angestellter. 2. 5 Zur Konfirmation, Kommunion e. b 2 5 st erste AHommanöver auf geq. im blühenden Alter von 31 Jahren, nach langem, schwerem, mit großer Geduld 1 Lorenz Zegowi Z 5 0„ e 5 ertragenem Leiden zu sich in die Ewigkeit abzurufen. oberstraßenbahnführer a. D. 8 r 85555 5 1 Wir werden ihn nie vergessen 8 8 8 5 5 1 ist ss uns ein Bedürfnis, auf diesem Wege für die herzliche 8 von bleibendem Wert 105 b 1 holce) Die tiektrauernden Hinterbliebenent 8 Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden in großer Auswahl bei hoben wir Deutsche, den näch. Inge Hentschel geb. Knapp 8 unseren innigsten Dank auszusprechen. Vor allem danken wir. Wäsche-Speck sten(Atomkrieg 20 öben Mannheim, den 13. April 1957 Familie Friedrich Hentschel i den geraten und Schwestern des Theresienkrankenhauses für 3 leben? in Heft J6 veröffenlich Familie Kurt Hentschel die liebevolle Pflege, Herrn Kaplan van der Schott für die N 3, 12 Kunststraße N 3, 12 5 5 4 Ami ur mtsche 5 trostreichen Worte, der Stadtverwaltung, der Stragenbahner- EEE die MUNCHNFER LUS TRIExAEN Familie Luise Knapp Bestattungshilfe, der Gewerkschaft GTV; ganz besonderen einen großen Sonderbericht 5 5. 5. Dank dem Straßenbahnergesangverein, den Hauspewohnern und bish bek 9 Beerdigung: Hauptfriedhof Mannheim. Zeit: siehe Bestattungskalender. allen denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 5 5 bisher unbekanntem Mater * 7 öber diese Probleme, die unsee V e mre vermählung beehren Zukunft entscheiden Werden 5 Im Namen der Hinterbliebenen: ich bekanntzugeben: Anna Zegowitz und Kinder 1E i N Howard Spratler Vetkäubfe n a S 8 . Inge Spratler 1 5 Dem Herrn über Leben und Tod hat es ge- ö 5 5 N 5 (Allen heute unsere herzensgute, liebe Mutter, F 5 geb. Kraus a 10 Schwiegermutter, Großmutter und Urgroß- FFTTTTVVVCVCCCCCC e Untere Mühlau 174 G 7, 30 56 Seiten. 500 000 Auflage mutter, Frau Einige gebr. Waschkessel preisgünst. unseres lieben Entschlafenen, Herrn 42 7 18 Abzug. Rothermel, L 14, 13 a. Ring. 0 f a Karl Friedrich Ha— 8 Wil 5 mine un green Küchenherd, wenig sebr. zu verk. g 95 Scherrbacher. Fratrellstraße 14. m 3 1 2 1 geb. Meinzer sagen wir allen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Ihre Vermänfuns beehren sieh anzuzeigen; * Bettstelle, eiche fourniert. Bettrost Pfarrer Wöllner für seine trostreichen Worte, der Geschäfts- .. R880 n Schlaraffla-Matr. Ste- leitung und den Arbeitskollegen der Firma Mannheimer Groß- Will B im gesegneten Alter von 86 Jahren heimzurufen. i Sanne n der Senerkan Ambkf, dem Gesangverein runner 3 3 1—„Concordia“ un er Gewerkschaft Druck und Papier für die 2 5 9 S r ehrenden Nachrufe. Auch herzlichen Dank den Hausbewoh- H. B Mannheim, den 12. April 1957 5 5 8 8 allen denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit Anne unner 1 Richard-Wagner- Straße 14 S. schön. schw. Klavier prsw. 2. vk. 51 4 3 1 geb. Glameyer— t 1 auer: Adr. einzus. unt. A 06433 1. Verlag. annheim, den 15. April 1957 i 1 1 888 5 5 5 8 Eichendorffstraßge 14 5 5 55 57 Mela hbau e Familie Hellmut Lundgreen Motorboot, 4 m lang, 350, DR, zu Frau Wilhelmine Haug geb. Lenz 8: 1. f bei Soburg Familie Anton Brilmayer verk. Angeb. unt. Nr. 06437 a. d. V. und alle Angehörigen„„ ö Julius Lundgreen und Frau 1 5 Noch einige Glastheken, Glasvitrinen u. Regale sind durch eine weitere ö digung: Dienstag, 16. April, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Umstellung überflüssig geworden. ens Stag, 3 5 Dieselben sind billig abzugeben 5 l ö im Kaufhaus Baro, Mhm.-Neckarau Vetstleigetungen Schreibnaschinen Am Markt. Anzusehen während 5 der Geschäftszeit von 8.30 bis 18.30. neu u. gebraucht,.. 155 auch in bequemen f i s„% 1 Schlafzimmer kompl., 1 Schrank, 755* 1 El E10 0 N N 2 NachttcigmenPBetkusendg. S1A di. Leiha mi nannbheim Raten ESM 8 5 1 Tagesdecke grün, billig zu verk, 5 7 JOSEF AR2Z T e Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teinahme, Adr. unt. Nr. A 06454 im Verlag.. Versteigerung 5 Mannheim, N 3, 10 Vette passage die uns beim Heimgange unserer lieben Entschlafe- 8 verfallener Pfänder am Mittwoch, 17. April 1937, vorm. 9.30 Uhr 5 7. 355000 ö 2 5 tür jeden im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103. nen, Frau 8 Zum Ausgebot kommen: Juwelen, Gold- und Silberwaren, Uhren Geschmack 5 8 Maria Kraft Bestecke, Rundfunkgeräte, eine Nähmaschine, Musikinstrumente, a um Spezlalhaus 3087. 8 2, 1 Schreibmaschine, Fotos, Wäsche, Schuhe u. v. a. Am 17, April 19357 sind unsere Geschäftsräume im Amtsgebäude durch Wort und Schrift, Kranz- und Blumenspenden 5* O 7,% geöffnet. 1 sowie durch Teilnahme an der Trauerfeier zuteil F 8 ö 5 5 1 aufen Sie in 5. sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten e eee ank aus. Kunstgebieten bei Morgen Dlenstah Frühjahrsmüde?. Mannheim, den 13. April 1957 Mannheim. 0 3.9 f 9.30 Unr Versteigerung ver- fatkosicnuspiArz Pestalozzistraße 23 Im Namen der Telefon 2 12 16 fallener Pfänder vom Leihhaus 0 Fel. 4727 trauernden Hinterbliebenen: Karl Rudolf.„ EK 2, 22, im„Zähringer Löwen“ Karl Kraft Balken Mannh., Schwetzinger Str. 103. maeht f Türen und Fenster vom Abbruch Herm. König, Versteigerer preisw. abzugeben, Montag und Weinheim, Wilhelmstr. 7 munter 8 Freitag von 8.30 bis 17.00 Uhr. Fa. Pelchen, Lagerplatz Mannheim Akazienstraße 9. Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie für die 2 zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer Klavier Vetmietun gen lieben Entschlafenen, Frau sofort günstig zu verkaufen. Adr. 1 B 8 einzuseh. unt. Nr. AL 0271 i. Verl. Marie reunig pfaff- Mahmaschinen R 1. 7 K Aden sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Bühler für die tröstenden Worte und allen denen, die 4 2 8 unserer lieben Mutter das letzte Geleit gaben. 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DANN HAKO N Seite 14 MORGEN Zwei große Jahrhunderte der Malerei Niederländische Gemälde qus Mainzer Besitz im Historischen Museum 20 Speyer Da das Mainzer Museum, im Kriege weit- gehend zerstört, auch heute über keine eige- nen Räume dafür verfügt, zeigt das Histo- rische Museum der Pfalz zu Speyer jetzt(bis zum 6. Oktober) den Hauptbestand von des- sen niederländischen Gemälden. Unter dem Titel„Ein großes Jahrhundert der Malerei“ sind 138 Werke aus zwei Jahrhunderten ver- eint; der älteste der darin vertretenen Künst- ler ist der um 1490 in Mecheln geborene Franz Verbeeck, der jüngste der 1746 in Amsterdam verstorbene Nikolaes Verkolje. Es ist die Krönung einer zehnjährigen Speyerer Be- mühbung um Wechselausstellungen, und es ist zugleich auch ihr Abschluß, denn künftig Wird das Historische Museum der Pfalz nur noch ständig eine Auswahl seiner eigenen Besitztümer zeigen. In Mainz hat man schon seit der kurfürstlichen Zeit im 18. Jahrhun- dert diese niederländischen Gemälde zu sam- meln begonnen, und späterhin haben Stif- tungen kunstsinniger Bürger gerade diesen Teil der Galerie wertvoll bereichert. Nach- dem in der Nachkriegszeit die Werke nicht Im Bann der Systeme Kammerkonzert in der Kunsthalle Mut und Unternehmungslust hat die Mannheimer„Vereinigung Zeitgenössisches Geistesleben“. Jetzt stellte sie ein Pro- gramm aus Werken von Komponisten zu- sammen, die sich, zumeist im Anschluß an den Zwölf töner Arnold Schönberg, dem Kon- struktivismus, der konsequenten Atonalität verschrieben haben. Zuvor verteilte Hand- zettel mit einem Appell an die Verantwor- tung des Publikums brachten immerhin eine bescheidene Schar der Angesprochenen in die Kunsthalle. Es sind schon fast fünfzig Jahre vergan- gen, seit Schönberg den Keim zu einem neuen Musik- Produzieren und Musik-Hören legte. Dennoch befindet er sich mit seinen Nach- folgern und Erben in den Katakomben. Sie haben nach wie vor nur wenige Freunde, doch viele Verächter. Ob die Zeit einmal vollends über sie hin weggehen wird— wer vermag das zu sagen? Mmre Musik hat so wenig von dem sprü- henden Leben, von der eingängigen Sach- lichkeit, von der zarten Melancholie der Zeitgenossen, die sich kein System erdach- ten. Die da ihre Noten nach festen Gesetzen auf das Papier schreiben— sie verbreiten mit ihrer Musik Einsamkeit und Weltall Kälte, sie haben für das Ohr so gar nichts Attraktives. Sie können nur hoffen, daß den Zuhörern etwas von der imaginären Kraft ihrer musikalischen Architekturen eingeht. Für Anton Weberns Lieder Opus 12 und Opus 25 warben Erika Margraf(Sopran) und Gerhard Nestler(Klavier). Der kom- promiglose Schönberg-Schüler benutzt die Singstimme schon fast wie ein Instrument. zwingt ihr vor allem die charakteristischen grogen Intervallsprünge auf. Sind hier noch Iineare Zusammenhänge vorhanden, so herrscht dagegen bei der Klavierbegleitung das Gesetz der durchbrochenen Arbeit, der Ballung, der tropfenweise fallenden Klang- komplexe. Ahnlich Rolf Liebermanns„Vier chine- sische Liebeslieder.“ Nur gibt der schwei- zerische Komponist mehr Farbe, lockert die Distanzen, ja verführt im dritten der Lieder zu Assoziationen mit der verwirrenden Klangtechnik von Richard Strauß. Erika Margraf sang auch diese Kompositionen mit der erforderlichen Sachlichkeit und Akkura- tesse, hatte aber dann doch den größten Er- folg mit Bela Bartoks„Dorfszenen“. Denn bei Bartok ist Ursprünglichkeit und Verve, trotz mancherlei Gemeinsamkeiten mit der konstruktiven Musik. An Instrumentaiwerken hörte man eine Violinsonate von Ernst Krenek, die Werner Offner fest und klar wiedergab, und die Kla- viersonate Opus 13 von Siegfried Borris, ein etwas verworrenes Gewächs, das nicht recht in das Programm passen wollte. Doris Roth- mund aber hatte mit dem technisch äußerst anspruchsvollen Stück wenigstens eine dank- bare pianistische Aufgabe und konnte beson- ders in den furioschaften Ecksätzen brillieren. Als sehr gelungen erwies sich ein Streich- trio des jungen Mannheimer Komponisten Wolfgang Ludewig, Opus 11, dessen klare Struktur die Ausführenden(Werner Offner und Dieter Vorholz, Violinen, und Werner Brunst, Viola) in schönstes Licht rückten.-tr- nur gereinigt und gerahmt, sondern auch durch neue kunstwissenschaftliche Unter- suchungen vielfach anderen Meistern zuge- wiesen wurden, zeigt sich nach der 18 jährigen Verborgenheit jetzt in Speyer fast so etwas wie eine neue, unbekannte Sammlung zum Teil hochrangiger Werke. Erst wenige Wochen vor Eröffnung dieser Speyerer Ausstellung konnte eine der über- raschendsten und im Wert die Sammlung bereicherndsten Zuschreibungen erfolgen: ein sich seit über hundert Jahren im Depot be- findliches Bild„Christus und Veronika“, das noch nie ausgestellt und noch nicht einmal katalogisiert war, zeigte nach Reinigung der völlig verschmutzten Bildfläche eine technisch und künstlerisch so ungewöhnliche Malweise, ließ zugleich so viele charakteristische Rubens- Kennzeichen und vornehmlich in der stilisiert-gedrängten Körperhaftigkeit und der schweren Farbgebung gerade die typi- schen Merkmale der manieristischen Frühzeit von Rubens aus Italien erkennen, daß man die Tafel als eigenhändiges Rubenswerk aus seiner italienischen Periode vor 1608 zu be- zeichnen allen Anlaß hat. Zusammen mit dem „Christus als Kinderfreund“ von Adam van Noort, dem ersten Lehrer von Rubens, und dem„Christus und die reuigen Sünder“ von Otto van Veen, dem zweiten Lehrer von Ru- bens, zeigt dies Rubensbild den Ausgangs- punkt der großen Blütezeit flämischer Ma- lerei und ihre manieristisch bestimmten Ur- sprünge an. Der andere große Meister der nieder- ländischen Malerei, Rembrandt, ist in der Mainzer Sammlung nicht enthalten. Aber in Rembrandts geistige und künstlerische Nähe führt der wunderbare ‚Greisenkopf“ von Jan Lievens, der um 1630 entstanden sein dürfte, als Rembrandt mit Lievens in einer Ateliergemeinschaft in Leiden wirkte. Natür- lich ist die Mainzer Sammlung, die nicht aus einer konsequent betriebenen musealen Ver- vollständigung entstand, von Zufälligkeiten nicht ganz frei. So ist seltsamerweise in Mainz, im Binnenland gelegen, das für Holland 80 typische und weit verbreitete Marinebild wohl nicht als so interessant empfunden; immer- hin dürften doch mit Ludolph Bachuysens „Schiffe vor der Küste“ und in gewissem Sinne auch dem„Strand von Scheveningen“ von Simon de Vlieger zwei schöne Beispiele „Stilleben mit Fisch und Geflügel“ Dieses Bild eines nieder- ländischen Meisters(An- fang des 17. Jahrhunderts) ist in der Ausstellung„Ein großes Jahrkundert der Malerei“ zu sehen, die vom Historischen Museum der Pfalz zu Speyer mit Leihgaben aus dem Main- zer Museum gezeigt wird. (Siehe auch unseren Be- richt auf dieser Seite.) Foto: Historisches Museum der Pfalz für dies Genre stehen. Mittelpunkt der Mainzer Sammlung bleiben die Landschaft, die mit so hervorragenden Werken wie der „Flußzlandschaft mit Segelbooten“ von Salo- mon van Ruysdal, der„Flußlandschaft“ von Joos de Momper, der„Landschaft mit Schmiede und Windmühle“ von Jan Brueg- hel d. A., der„Landschaft mit Burgruine“ von Jan von Goyen oder der„Waldland- schaft“ von Jacob Ruisdael vertreten ist, und das bürgerlich-behäbige Genre, das in— es hört sich fast wie ein Widerspruch an und ist doch so überzeugend wahr— ebenso ein- fach wie kostbar gemalten Stilleben gipfelt. Daneben aber, und das mag gerade als ein Charakteristikum für die alten Mainzer Sammler gelten, bevorzugte man dort das „interessante“ Motiv. Eines der eigenartigsten Bilder bleibt darunter der„Babylonische Turm“ von Tobias van Verhaeght, nicht minder aber auch die zu jener Zeit geradezu „Figuren im Raum“ Sedächtnisqcusstellung für Oskar Schlemmer in der Mannheimer Am 13. April jährte sich zum nunmehr 14. Male der so frühe Tod des Malers Oskar Schlemmer; zu diesem Jahrestag eröffnete die Mannheimer Galerie Inge Ahlers eine Ausstellung mit Gemälden, Aquarellen, gra- phischen Arbeiten und einigen Plastiken von ihm. Die Witwe des Künstlers, Frau Tut Schlemmer, war selber dazu nach Mannheim gekommen und gab in ihrem Einführungs- vortrag einen sehr lebendigen Ueberblick der Zeit am Bauhaus und der dort wirken- den Vormeister. Schlemmer war von 1920 bis 1929 einer von diesen gewesen, bis er 1929 mancherlei Mißverständnisse wegen nach Breslau ging. Damals sah ihn das Ur- teil der Zeitgenossen freilich immer erst in der zweiten Linie— hinter Kandinsky, Fei- ninger, Klee und selbst hinter Jawlensky; eigentlich erst das letzte Jahrzehnt hat aus der nunmehr gewonnenen Distanz diese wertenden Maßstäbe verrückt. Man sah das bereits 1950, als Rudolf Probst in seiner Mannheimer Galerie die überhaupt erste Mannheimer Schlemmer-Ausstellung mit großformatigen Bildern aus allen Schaffens- perioden zeigte, und man findet diese Neu- Wertung bestätigt, wenn jetzt Inge Ahlers (bis zum 27. Mai) ihre Auswahl von 16 Ge- mälden, 14 Aquarellen und weiteren Gra- phiken und Skulpturen zeigt. Die wunderbare Reihe der„Fensterbil- der“(Mischtechnik auf Karton) von 1942, noch kurz vor seinem Tode entstanden, äußerlich bescheidene Gemälde von selt- samem Zauber, sind leider in der jetzigen Mannheimer Ausstellung nicht enthalten; sie gerade hätten die neuen Möglichkeiten erkennen lassen, zu denen Schlemmer ge- funden haben würde, wäre ihm nur ein längeres Leben und Schaffen vergönnt ge- Wesen. Auch die Frühzeit des Adolf-Hölzel- Schülers ist nicht enthalten, und die Mann- heimer Ausstellung setzt erst mit jener „Komposition auf Rosa“ von 1915 ein, die als eine der ersten Schlemmers künftig stän- diges Thema vom Verhältnis der Figuren im Raum variiert. Aber diese rund drei Jahrzehnte von 1915 bis 1936 sind hier mit fast durchweg hochrangigen Werken belegt, von der genannten„Komposition auf Rosa“ und den„Frauen am Tisch“ mit ihrer ge- lassenen Ruhe bis hin zu dem leidenschaft- lichen Martyrium des unter das Kreuz ge- stellten Menschen auf dem 1935 entstan- denen Bild„Diakon I“. Immer steht der Mensch im Mittelpunkt des Schlemmerschen Oeuvres. Dadurch unter- scheidet er sich von den anderen Meistern des Bauhauses, auch wenn das Konstruk- tivistische bei seiner fast mathematischen Bewältigung der menschlichen Gestalt ihnen verwandt bleibt. Während etwa sein Freund Otto Meyer-Amden immer von der Natür- lichkeit, vom Erdenbild ausging, stand bei Schlemmer die Idealgestalt schon am Beginn des Schaffens, und für diese geistige Kon- struktion suchte er dann jene zureichende Verkörperung, die den Körper gleichsam aufhebt und ihn dadurch, daß er eine Funk- tion, eine bestimmte Gebärde im Raum über- nimmt, wieder mit einem neuen Sinn erfüllt. Das Marionettenhafte beginnt erst auf seinen späten Bildern zu weichen; in der Zeit der äußeren Bedrohung und inneren Verzweif- lung malt er 1936 die„Dunkle Gruppe“, die „Vier vor Schatten“ und die„Figuren in als eine exotische Sensation aufgefaßte„Bra- Silianische Landschaft“ von Frans J. Post. Stellt man die malerischen Qualitäten in den Vordergrund, so fordert vornehmlich das „Konzert“ des Gerard van Honthorst beson- dere Aufmerksamkeit heraus, eine etwas ver- änderte Replik des 1624 datierten Bildes aus dem Louvre. Die Naturnähe und die betonte Lichtführung von Caravaggio klingen in der „Lockeren Gesellschaft“ des Dirck van Ba- buren nach, schon stärker in das Flämische hinüber gewandelt auch noch auf der„An- betung des Hirten“ von Jacob Jordaens. Andererseits ist es immer wieder über- raschend, welche weitgehenden Anregungen aus dieser alten niederländischen Kunst doch in die deutsche Romantik fluteten, wie weit aber schon vorher gerade die pfälzische Malerei(die beiden Kobells, Heinrich Bürkel, ja selbst schon J. H. Roos) von dort ihre Vor- bilder nahmen. Ulrich Seelmann-Eggebert Galerie inge Ahlers Graublau“, auf denen sich nun doch seine einstigen Gliederpuppen zu Menschen zu verwandeln beginnen. Wären freilich aus diesem Jahr noch die Dunkle Sitzende“ oder die„Heroische Szene“ mitausgestellt, hätte man diese Entwicklung noch klarer und über- zeugender erkennen können. Die letzte Eintragung, die Schlemmer noch am 1. April 1943 in sein Tagebuch machte, soll ein Rilke-Wort gewesen sein:„. die Kunst nicht für eine Auswahl aus der Welt zu halten, sondern für deren restlose Ver- wandlung ins Herrliche hinein“, Mag Tut Schlemmer jetzt in ihren einführenden Wor- ten auch hervorgehoben haben, daß man einst am Bauhaus gerade das Ethische zu verspotten pflegte, so ist doch Schlemmer nur aus seinem Ethos heraus recht zu ver- stehen. Wie es ihm allein um Klarheit und Ordnung ging, wie er die absolute Reinheit in der kargen, ja ausgesprochen kahlen Schmucklosigkeit suchte, wie er bewußt das Spröde darstellte und jede Augenlust und Sinnen wärme verwarf, ist vielleicht nur noch mit jenem religiös fundierten Puritanismus von Mondrian zu vergleichen. Daß er dabei aber doch immer die menschliche Figur in perspektivische Räume stellte, daß er auch im geometrischen Zirkeln und Rechnen nicht die Mitte des Menschlichen verlor, ist seine Größe. Sie mag mit seinem Hang zur Bühne und zum Ballett zusammenfallen, denn ge- rade von dem berühmten„Triadischen Ballett“, mögen die schönsten Kostüme davon auch im Kriege verbrannt sein, gehen wohl die wertvollsten Anregungen, freilich noch längst nicht genug ausgeschöpft, von ihm Weiter in unsere Zeit. SE. Montag, 15. April 1937 Vr. c — „Der Frauenarzt“ Theqdter-Sastspiel mit Willy Birgel Gnaden zieht Willy Birgel in diesen mit der schweizerischen Tourneebühn Guckkasten“ und einem„Prominenten nsemele durch die Lande. In Innsbng hatte die große Reise begonnen, die nun g nach Ludwigshafen führte, ins Feierabenz haus der BASE, wo der einstige Mannhei Nationaltheater- Schauspieler herzlich elt wurde. Als„Frauenarzt“ von Hans José Renft Woch „Der Frauenarzt“— das ist ein Stüc dem der Titetheld die Unbilden des Lebe und seines Berufes mit Anstand Und den unausbleiblichen Happy End zu durchschte. ten hat. Willy Birgel macht das mit gewohn. ter Souveränität, mit Würde und schne Menschlichkeit, und glaubt man ihm auh weniger den etwas verlotterten Schnagz. säufer, so doch gewiß den wieder zu gekommenen, mondänen Modearzt. Denn ist der Weg, den er in diesem Schauspiel zu. rückzulegen hat: eines verbotenen Eingrifz wegen(der ohne sein Verschulden tölh endete) ist er einstmals geflohen und jetzt z. rückgekehrt, zwar nicht ganz mittellos, aber seelisch verstört. Doch findet sich bald Hi und der zweite Akt sieht ihn schon in eine eleganten Praxis(Bühnenbild Richard Pal. zer), umschwärmt von hysterischen reichen Damen. Bis die Tochter seiner einstigen, töl. ch verunglückten Geliebten dazwischen kommt, ein junges, alleinstehendes Mädchen das einem gewissenlosen Verführer Zum Opfer gefallen ist. Daß sie in Wahrheit Sen eigene Tochter ist, hat der„Frauenarzt“ ge. rade eben erst von dritter Seite erfahren. die selbst weiß es noch nicht und wendet ich an ihn mit dem Wunsch, bei ihr das zu tun vor einer„Engelsmacherin“ zu bewahren, geht er zum Schein auf ihre Bitte ein, unternimm aber nichts, bringt dafür alles zum guten Ende: er kauft sie von dem jungen Mann frei gibt sich als ihr Vater zu erkennen und wirt mit ihr und ihrem Kind, das ja ein Enkelkint ist, ein neues, schöneres Leben aufbauen. Rehfisch ist ein routinierter Dramatiket und steuert sein unterhaltsames, aber nid sehr inhaltsschweres Stück mit Geschick an dem ernsthaften Problem des Paragraphen 2 vorbei. Ein paar Mal wird wohl davon gespro- chen, es tauchen einige allgemeine Argument gegen das Gesetz auf, doch beileibe nicht c Profiliert, daß man daraus etwa eine Stellung. nahme gegen die Haltung unseres bundes. republikanischen Familienministeriums ent- nehmen könnte. Rehfischs Schauspiel— dar offensichtlich dem vor zwei Jahren uraui- geführten„Kassenarzt“ verwandt— ist kein Problem- oder Zeitstück, man erfährt nic worauf es hinaus will, es plätschert eben 9 dahin, munter und anspruchslos. Neben Willy Birgel, dessen plastisch Durchformung der Sprache immer wieder bestechend ist und für den man sich endlid einmal eine größere Aufgabe auf den Theater wünscht, hat es Germaine Dame naturgemäß schwer. Sie sieht sehr hübsch aus... Hilde Weißner dagegen gibt der Al lichen, kranken Caféhaus-Besitzerin, die de Geheimnis um das junge Mädchen zu lüften vermag, ein überzeugendes Profil, und aud Renate Mannhardt findet den rechten Tonfal und die richtige Gebärde, um der von ihr ge- spielten Kellnerin den leisen Hauch des Frivolen zu verleihen. Mit Charme und War. mer Fraulichkeit umhüllt Anneliese Uhlig die sympathische, hilfreiche„Dame der Ge- Sellschaft“. Arno Aßmanm, ungemein vital überzeichnet den smarten, in seiner, Streb- samkeit“ nach jedem Mittel greifenden Ver- führer mitunter ein bißchen; vielleicht aber ist es auch die Schuld der Regie Arnul Schröders, daß der dritte Akt allzusehr in klamaukhafte Dialogspässe abrutscht. K. H Das erste deutsche Kulturzentrum in Ney Tork, das den Namen„Goethe-Haus“ trägt,&. im Rahmen einer kurzen Feier eröffnet worden Die neue Institution ist von privater amerik. nischer Seite ins Leben gerufen worden und soll einem besseren kulturellen Verständnis zwischen den Vereinigten Staaten und Deutsch- land dienen. Das„Goethe-Haus“ enthält eine Bücherei on 8 000 Bänden aus allen Wissens- gebieten und soll zum Mittelpunkt künftiger deutsch-amerikanischer Veranstaltungen af kulturellem Gebiet werden. Die Bücher sind ein Geschenk der deutschen Bundesregierung Der Kulturpreis der Stadt Bielefeld für 10 und 1957 in Höhe von insgesamt 6 000 Mark wurde zu gleichen Teilen an die Schriftstelle- rin Dr. Else Buddeberg, den Maler und Gra- Phiker Wilhelm Heiner und den EKonstrukteut Johannes Sobisch verliehen. Alle drei Pres- träger sind aus Bielefeld. aigret un die alte 1 EIN KRMINALROMAN VON GEORGES SHMFENON Copyright by Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln, und Helene Strassova 28 Fortsetzung Der Vater Trochu hatte eine kurze Pfeife aus seiner Tasche gezogen und stopfte sie aus einem Tabaksbeutel, der aus einer Schweinsblase bestand. „Ich war nie damit einverstanden, daß meine Tochter bei solch einer Frau gearbei- tet hat, die vielleicht schlimmer ist als ihre Mutter. Hätte man auf mich gehört.“ Seine Frau warf ihm einen vorwurfs- vollen Blick zu. Bestimmt war er's gewesen, der seiner Tochter seinerzeit erlaubt hatte, in Valentines Dienste zu treten. „Sie ist obendrein noch boshaft. Nein, lächeln Sie nicht. Ich weiß, was ich sage. Sie hat sie wahrscheinlich mit ihrem fal- schen Getue gefangen. Ich sage es noch ein- mal laut, sie ist boshaft, sie ist auf alle nei- disch, sie hat immer meine Rosa gehaßt.“ „Aber warum ist Ihre Tochter dann bei ihr geblieben?“ „Das frage ich mich auch, denn sie hat sie weiß Gott auch nicht gemocht.“ „Hat sie's Ihnen gesagt?“ „Sie hat mir nichts gesagt. Sie hat nie von ihren Herrschaften gesprochen. Und zum Schluß hat sie uns überhaupt nichts mehr von sich erzählt. Wir waren ihr nicht mehr gut genug, verstehen Sie? Das hat allein diese Frau auf dem Gewissen. Sie hat sie gelehrt, ihre Eltern zu hassen, und das werde ich ihr nie vergeben. Und da hat sie noch die Stirn gehabt, bei Rosas Begräbnis die große Leidtragende zu spielen, obwohl sie eigentlich ins Gefängnis gehörte.“ Diesmal blickte der Mann die Frau vor- wurfsvoll an. Wie konnte sie so etwas sagen! „Jedenfalls, hier ist nicht der Ort, wo man nachforschen muß“, schloß sie zorn- bebend. „Darf ich etwas dazu sagen?“ „Laßt ihn sprechen“, mischte sich Henri ein. „Wir von der Polizei sind keine Zauberer. Wie sollen wir einen Verbrecher ausfindig machen, wenn wir nicht wissen, warum das Verbrechen begangen worden ist?“ Er redete ihnen sanft und freundlich zu.„Ihre Tochter ist vergiftet worden. Von wem? Ich werde es Wahrscheinlich wissen, wenn ich heraus- bekomme, warum sie vergiftet worden ist.“ „Ich sage Ihnen ja, die Frau hat sie ge- haßt.“ „Das ist vielleicht kein ausreichender Grund. Vergessen Sie nicht, dag ein Mord ein sehr schweres Verbrechen ist, bei dem man den eigenen Kopf und zumindest die Freiheit aufs Spiel setzt.“ „Solche Lumpen riskieren nicht viel.“ „Ihr Sohn wird mich, glaube ich, ver- stehen, wenn ich sage, daß noch andere sich Rosa genähert haben.“ Henri schien verlegen. „Und es gibt vielleicht sogar noch einige, von denen wir noch gar nichts wissen. Des- wegen lag mir so viel daran, ihre Sachen zu sehen. Es konnten sich Briefe, Adressen oder sogar Geschenke, die man ihr gemacht hat, darunter befinden.“ Als Maigret dies sagte, verstummten alle plötzlich und tauschten verstohlene Blicke. Sie schienen sich miteinander zu beraten, und schließlich sagte die Mutter, wenn auch immer noch etwas mißtrauisch, zu ihrem Mann gewandt: „Zeig ihm doch mal den Ring.“ Nur widerwillig zog er darauf ein dik- kes, abgenutztes Portemonnaie aus seiner Hosentasche. Es enthielt viele Fächer, deren eines mit einem Druckknopf geschlossen War. Aus ihm nahm er einen in Seiden- papier einge wickelten Gegenstand und reichte ihn Maigret. Es war ein antiker Ring mit einem grünen Stein. „Ihre Tochter hat vermutlich noch an- deren Schmuck besessen.“ Ja, da war noch eine kleine Schachtel mit Sachen, die sie sich selber auf dem Markt in Fécamp gekauft hatte. Wir haben sie auch schon verteilt. Hier haben wir nur nen Ohne ein Wort zu sagen, lief das vier- zehnjährige Mädchen in das Nebenzimmer und kam mit einem silbernen, mit blauen Glassteinen verzierten Armband zurück. „Das hab ich geerbt“, sagte sie stolz. Alles, was Rosa an Schmuck besessen hatte, war nicht wertvoll, Ringe, An- hänger, Geschenke zur ersten Kommunion. „Lag dieser Ring bei den anderen Sachen?“ „Nein.“ Der Fischer blickte seine Frau an, die eine Weile mit der Antwort zögerte. „Ich habe ihn in einem Schuh versteckt gefunden. Es waren ihre Sonntagsschuhe. die sie höchstens zweimal angehabt hat.“ Der Schein des Herdfeuers, die einzige Beleuchtung im Raum, war für eine genaue Prüfung des Rings nicht günstig, und Mai- gret war außerdem kein Fachmann in Edel- steinen. Trotzdem sah er auf den ersten Blick, daß dieser Ring wertvoller war als All das andere, von dem sie ihm berichtet hatten. „Ich will's nur sagen“, murmelte der Vater Trochu schließlich, der ganz rot ge- worden war,„mir kam das Ding gleich nicht geheuer vor. Gestern bin ich in Fe- camp gewesen und dort auch bei dem Ju- Welier vorbeigegangen, der mir seinerzeit unsere Eheringe verkauft hat. Ich hab mir das Wort, das er mir gesagt hat, auf ein Stück Papier geschrieben. Es ist ein Sma- ragd. Er hat gemeint, der sei so viel wert wie ein Boot, und wenn ich ihn gefunden hätte, täte ich besser, ihn zur Polizei zu bringen.“ Maigret drehte sich zu Henri um. „Haben Sie ihn deswegen zur Rede ge- stellt?“ Henri nickte. Die Mutter fragte miß- trauisch: „Was habt ihr da für Geheimnisse? Habt ihr euch denn schon mal gesehen?“ „Ich glaube, es ist besser, wir sagen es Ihnen klipp und klar. Ich habe Ihren Sohn in Begleitung von Theo Besson gesehen. Das hat mich verwundert, aber jetzt ver- stehe ich's. Theo ist nämlich zwei- oder dreimal mit Rosa ausgegangen.“ „Ist das wahr?“ fragte die Mutter Henri. „Das ist wahr.“ „Du hast davon gewußt und uns nichts gesagt?“ „Ich bin zu ihm gegangen und habe ihn gefragt, ob er es wäre, der meiner Schwe: ster einen Ring geschenkt hätte, und was zwischen ihnen vorgefallen sei.“ „Und was hat er darauf erwidert?“ „Er wollte den Ring sehen. Aber ich konnte ihn ihm nicht zeigen, weil Papa ihn in der Tasche hatte. Ich habe ihn des- halb, so gut ich konnte, beschrieben, Ich wußte noch nicht, daß es ein Smaragd war aber er hat gleich das Wort gesagt.“ „Ist er von ihm?“ „Nein. Er hat mir geschworen, er habe ihr nie ein Geschenk gemacht. Er hat mil erklärt, daß sie für ihn eine Kameradin gewesen sei, mit der er sich gern unter- hielt, weil sie so klug war.“ „Hast du ihm das geglaubt? Glaubst du der Familie auch nur ein Wort? Henri blickte den Kommissar an un fuhr fort: „Er versucht auch die Wahrheit au Licht zu bringen. Er behauptet, der Po. lizei wird das nicht gelingen. Er behaupte sogar“— seine Lippen zitterten ein wen —„Valentine habe Sie kommen lassen unt gewissermaßen in ihren Dienst genommen. „Ich stehe in niemandes Diensten. „Ich gebe nur seine Worte wieder.“ „Bist du sicher, Henri, daß nicht er de ner Schwester den Ring geschenkt hat! fragte der Vater, der sich in dem allem nicht mehr zurechtfand. 7 „Er machte mir einen ehrlichen Eindruci Er hat dann auch noch gesagt, er sei ni reich, und selbst wenn er sein Auto vel kaufen würde, könnte er nicht solch 1 Ring wie den da kaufen, vorausgeseti daß der Stein echt sei.“ „Und woher hat sie ihn nach Meinung?“ fragte jetzt Maigret. „Das weiß er auch nicht.“ 5 1 „Ist Rosa manchmal nach Paris 8e fahren?“ 1 „Sie ist nicht ein einziges Mal in ihre Leben dort gewesen.“ in „Ich ebensowenig“, fiel die Mutter 1 „Und ich hab auch keine Lust, der fahren. Es ist schon genug, daß man weilen nach Le Havre reisen muß.“ ö seinel Fortsetzung folgt Weshalb er damals ins Ausland ging. Um 84 Hera Verla druck Chef! Dr. B les: nis der Geg! Mon rung sich vers dani Ami A Bun. sche: Addei eine. einge Nobe Prof Wirt Sor Bun Vert Balk die nehr am beds rüstt Waf am terg! stell 19. J Wiss reits annge Aus; tegie den man rung ten Bün Dar: eine WII für Wat Sch 8001 inz