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Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim, postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr, 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 46, Telefon- Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3,5% DM zuzügl. 50 Pr Trägerl., Postbez. 3,50 DUN zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 UN zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenprelsliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks n. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Fur unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 90/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 16. April 1957 König Hussein wieder Herr der Lage Staatskrise in Jordanien wurde in letzter Stunde vermieden/ Verhaftungen zahlreicher Politiker Amman.(dpa) Nach einem tagelangen Tauziehen, das sich zu einer Staatskrise zu entwickeln drohte, wurde am Montagabend durch direkte Intervention von König Hussein in Jordanien eine neue Regierung unter Führung des früheren Außenmini- sters Dr. Hussein Fachri Chalidi gebildet. Da sich die arabische Legion unter der neuen Führung des königstreuen Generals Ali Hiyari gleichzeitig hinter Hussein gestellt hat, scheint der König vorläufig Herr der Lage zu sein. Der neue Regierungs- chef gilt als Unabhängiger und als Kritiker der scharf antiwestlichen Politik seines Amtsvorgängers Nabulsi. Allerdings gehört der neuen Regierung auch Nabulsi an, der in der vergangenen Woche vom König zum Rücktritt gezwungen worden war und von dem Gerüchte behaupteten, er wäre verhaftet worden. Die übrigen Kabinetts mitglieder sind durchweg unabhängige Politiker. Diese Reglerungsbildung ist das Ergeb- nls einer direkten Intervention des Königs, der nach Ausschaltung seiner gefährlichsten Gegner in den jordanischen Streitkräften am Montagnachmittag die ehemaligen Regie- rungschefs und andere führende Politiker zu sich in den Palast rufen ließ. Kurz darauf versammelten sich 3 000 königstreue Jor- danier, die aus allen Teilen des Landes nach Amman gekommen waren, im Königspalast. König Hussein warnte in einer Ansprache Vor„umstürzlerischen Elementen“. Er ver- sicherte, er lasse sich bei seinen Maßnahmen nicht durch eigensüchtige Interessen leiten. Er würde bereitwillig den Thron verlassen, wenn er zur Ansicht käme, es würde dem Lande dienen. Er werde„die arabische Be- freiungspolitik“ fortsetzen. Die krisenhafte Entwicklung der letzten Tage hatte in der vergangenen Nacht ihren Adenauer bittet Atomforscher nach Bonn Aussprache über das Göttinger Manifest Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Um die Spannungen zwischen der Bundesregierung und deutschen Atomfor- schern zu beseitigen, hat Bundeskanzler Adenauer die führenden Wissenschaftler zu einer Besprechung für Mittwoch nach Bonn eingeladen. Bisher haben unter anderem Nobelpreisträger Prof. Hahn, sowie die Professoren von Weizsäcker, von Laue und Wirtz die Einladung angenommen. Grofes- sor Heisenberg ist erkrankt.) Neben dem Bundeskanzler sollen an der Aussprache Verteidigungsminister Strauß, Atomminister Balke, Außenminister von Brentano, sowie die Generale Heusinger oder Speidel, teil- nehmen. Anlaß zu dieser Einladung ist die am Freitag veröffentlichte Warnung der 18 pedeutendsten Atomforscher vor einer Aus- rüstung der Bundeswehr mit atomaren Waffen. 1 Bundespressechef von Eckardt mußte sich am Montag zahlreichen Fragen zu den Hin- tergründen der gegenwärtigen Diskussion stellen. Ueber die Vorgeschichte sagte er, am 19. November vergangenen Jahres seien die Wissenschaftler mit ähnlichen Bedenken be- reits an die Minister Balke und Strauß her- angetreten. Anfang Januar sei dann in einer Aussprache die gesamte politische und stra- tegische Lage dargelegt worden. Man habe den Professoren damals versichert, daß nie- mand an die Wissenschaftler die Aufforde- rung zur Mitarbeit an militärischen Projek- ten richten würde und daß die Bundeswehr höchstens im Rahmen des atlantischen Bündnisses Atomwaffen erhalten würde. Daraufhin hätten die Wissenschaftler von einer Warnung der Oeffentlichkeit Abstand genommen und die Zusicherung gegeben, alls sie solches vorhätten, würden sie noch einmal mit Strauß und Balke Fühlung auf- nehmen. Den Vorschlag von Minister Strauß, damals schon mit dem Bundeskanzler zu sprechen, hätten die beteiligten Herren ab- gelehnt, weil die Diskussion nicht ins Po- litische gehen sollte. Göttinger Erklärung kein Wahlkampfthema? (dpa AP) Während Regierung und Oppo- sition ihre Einigkeit betonten, das Göttin- ger Manifest nicht in den Wahlkampf hin- einzuziehen, gaben die Parteibüros in Bonn dennoch scharfe Erklärungen ab, in denen sie sich gegenseitig vorwerfen, daß ihre Stellungnahmen nicht stichhaltig seien. Der Allgemeine Studentenausschuß der Univer- sität Erlangen, der DGB-Landesbezirk Nie- dersachsen und acht Persönlichkeiten der Evangelischen Kirche begrüßten den Göttin- ger Appell. Bundesatomminister Balke ließ mitteilen, er sei an der Formulierung der Stellungnahme des Kanzlers nicht beteiligt gewesen und begrüße den Hinweis der Wis- senschaftler, daß sie künftig an einer fried- lichen Entwicklung der Atomenergie mit- arbeiten Wollen. Echo in der Sowzetzone In einer vom SED-Organ„Vorwärts“ ver- öfkentlichten Stellungnahme begrüßen Pro- fessor Manfred von Ardenne und weitere sechs Atom wissenschaftler der Sowietzone den Schritt ihrer westdeutschen Kollegen, mit denen sie sich„in diesem Augenblick besonders eng verbunden“ fühlten. Neue Spionageaffäre in Schweden Sekretär des Stockholmer Atomkomitees wurde verhaftet Stockholm.(dpa) Die schwedische Sicher- heitspolizei vereitelte durch rechtzeitigen Zugrifk den Verrat von drei modernen U-Boot- Konstruktionen. Sie verhaftete, wie am Montag bekannt wurde, am 1. April den Leiter der Kopieranstalt der Marineverwal- tung, Arnold Jakobsson, und den stellvertre- tenden Sekretär und Rechtsberater des schwedischen Atomkomitees, Folke Dam- stedt. Jakobsson hatte die Kopien beiseite geschafft und wollte sie gemeinsam mit Damstedt an eine ausländische Macht ver- kaufen. Die am Montag erfolgte Anklageerhebung erregte wegen der Vertrauensstellungen der Verhafteten großes Aufsehen. Sie löste die Vermutung aus, daß ein fremder Spionage dienst sich Informationen über die For- schumgspläne des Atom-Romitees verschafft habe. Das seit 1945 bestehende Atom- Komi- tee koordiniert die Pläne von über 100 schwedischen Atomforschern, die sich mit der Gewürnung von Atomenergie für friedliche Zwecke, aber auch mit der Entwicklung einer taktischen Atombombe und eines durch Atomkraft getriebenen Schiffsmotors be- schäktigen. Die Befürchtungen über einen Kontskt mit einem ausländischen Spionage- dienst bestätigten sich jedoch nicht. Außer den beiden Beschuldigten sind noch Weitere drei schwedische Stastsange- nörige verhaftet worden, Zwiespältiger Appell Moskaus zur Frage der Atomversuche 11 Moskau(AP) Die Sowjetunion hat am Montag über Radio Moskau erneut die zeit- weilige Einstellung von Kernbombenver- 3 gefordert, so lange über die endgül- aue Aufgabe aller Versuche noch keine Eini- 2 zwischen den Großmächten bestehe. 5 Erklärung des sowietischen Senders 8 rden jedoch mit keinem Wort die jüngsten . Tests erwähnt. Dagegen wird tür ad hingewiesen daß die britischen Pläne Ur die Versuchsreihe im Pazifik„gegen den W Protest von Kreisen der briti- schen Oeffentlichkeit“ durchgeführt werden sollen. Die indonesische Regierung appellierte 1 1 ö 5 1 mewischen an Großbritannien, auf die 8e planten Wasserstoffbombenversuche bei den Weihnachtsinseln im Pazifischen Ozean zu verzichten. Bei der Versuchsexplosion könn- ten durch den Atomstaub indonesisches Ge- biet und die Hochseefischerei des Landes ge- fährdet werden. Die japanische Atomenergie- Behörde hat gleichzeitig eine großangelegte Untersuchung der Auswirkungen radio- aktiver Niederschläge in und um Japan an- gekündigt. dramatischen Höhepunkt erreicht, als König Hussein die Verhaftung des Generalstabs- chefs Ali Abu Nuwar und mehrere oppo- sitioneller Führer anordnete. Während Nu- war sich offenbar durch die Flucht nach Syrien der Verhaftung entziehen konnte, sollen 20 Politiker sowie 18 Offiziere in Amman festgesetzt worden sein. Zum Nach- kolger Nuwars wurde General Ali Hiyari er- nannt. Nach bisher unbestätigten Berichten soll es im Norden Jordaniens vorher zu Zu- sammenstößen zwischen loyalen und meu- ternden Einheiten der jordanischen Armee gekommen sein. König Hussein drang auf eine rasche Be- endigung der Krise, da sie sich zu einem außenpolitischen Konflikt auszuweiten drohte. Aus Damaskus verlautete, daß er an die syrische Regierung ein Ultimatum rich- bete, in der er„einschneidende militärische Maßnahmen“ für den Fall ankündigte, daß sich die syrische Armee in die innenpoliti- schen Belange Jordaniens einmische. Gleich- zeitig fanden Konsultationen zwischen dem Irak und Saudisch-Arabien über die Lage in Jorcdtemien statt. Die ägyptische Presse stellte in riesigen Schlagzeilen die Entwicklung in Amman als eine„imperialistische Ver- schwörung“ dar. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen König Hussein und dem früheren Minister- präsidenten Nabulsi betrafen vor allem die Haltung zu den Kommunisten und die Nah- ost-Doktrin Eisenhowers. König Hussein soll bemüht sein, die Voraussetzungen für Verhandlungen des neuen Kabinetts mit dem amerikanischen Sonderbotschafber Richards zu schaffen. Richards bereist zur Zeit den Nahen Osten, um die einzelnen Staaten für Eisenhowers Nahostpläne zu gewinnen. Deutsche Reedereien müssen Suezpassage bar bezahlen Kairo/ London.(dpa AP) Für deutsche Schiffe, die den Suezkanal durchfahren, missen seit Montagmorgen die Kanalgebüh- ren nach Mitteilung eines àgyptischen Spre- chers bar in deutscher Mark bezahlt werden. Wie der Sprecher sagte, war es bisher mög- lich, die Kanalgebühren gegen ägyptische Schulden in Deutschland aufzurechnen. Als„nicht sehr zufriedenstellend“ be- zeichnet ein Sprecher des britischen Außen- ministeriums die Berichte von den Kairoer Besprechungen über den Suezkanal. Der Sprecher erklärte, die britische Regierung werde laufend von Washington über die Be- sprechungen informiert. Keine Gnade für Der in der Sowjetzone inhaftierte Berlin.(dpa/ AP) Der Ostberliner Rund- funk hat in seinen Nachrichten mitgeteilt, daß der in einer sowjetzonalen Strafanstalt inhaftierte Oberschüler Hermann Josef Flade zwar„Tbe-krank war, inzwischen aber dank Arztlicher Behandlung und Lazarettaufent- halt völlig wiederhergestellt“ sei.„Gegen- wärtig verrichtet er in der Haftanstalt leich- teste Arbeiten“, heißt es in der Meldung. Alles Gerede über eine angebliche Lebens- gefahr Flades sei aus der Luft gegriffen. Der Oberschüler war vor sieben Jahren wegen angeblicher„Boykotthetze“ und angeblichen Mordversuchs an einem Volkspolizisten zum Tode verurteilt worden; die Strafe wurde spater in eine 15jährige Zuchthausstrafe umgewandelt. Barrikaden und Straßenkämpfe erschreckten die Bewohner des soꝛjetischen Sektors von Berlin am Wockenende. Die bewaffneten SED- Betriebstampfgruppen führten— wie bericktet— Bürgerkriegsübungen durch, die das Ausmaß regelrechter Fruhjahrsmanõver annahmen. Achnliche Uebungen solten in anderen Teilen der Sowjetzone fortgesetæt werden. Bild: Keystone Vorteile und Gefahren des Europamarktes Die UNO-Wirtschaftskommission legt eine Stellungnahme vor Genf.(dpa) Vorteile und Gefahren des Gemeinsamen europaischen Marktes und der Freihandelszone hat die UNO-Wirtschafts- kommission für Europa Ec) in einer Studie über die europäische Wirtschaftslage gegenübergestellt, die am Montag in Genf veröffentlicht wurde. Zur positiven Seite dieser europäischen Projekte zählt die Wirtschaftskommission die Möglichkeit, daß die Mitgliedstaaten durch die Bildung einheitlicher Märkte von 160 und 240 Millionen Verbrauchern ermu- tigt werden können, sich auf die Erzeugung solcher Waren zu konzentrieren, die sie am preisgünstigsten herstellen können. Durch Massenproduktion und Massenabsatz könn- ten solche Waren erheblich verbilligt werden. Die Kommission rechnet außerdem damit, daß durch die Bildung des Gemeinsamen Marktes überseeisches Kapital stärker als bisher in Westeuropa investiert wird. Hermann Flade? Schüler ist angeblich wieder gesund Der Sowjetzonen- Justizminister, Frau Hilde Benjamin(SED), soll einem westlichen Pressevertreter gegenüber eine Amnestie oder Strafaussetzung im Fall des Olbern- hauer Oberschülers Hermann Josef Flade kategorisch abgelehnt haben. Nach einem Bericht der Westberliner„BZ“ sagte der Sowjetzonen- Justizminister, Flade sei ein „gemeiner, brutaler Verbrecher, der zu Recht bestraft ist und der keine Milde zu erwarten hat“. Die Kanzlei des Sowietzonenpräsidenten Wilhelm Pieck wich am Montag einer klaren Stellungnahme zur Freilassung Flades aus. Der zuständige Sachbearbeiter für Begnadi- gungs- Angelegenheiten, Auerswald, entzog sich einer vorher verabredeten Rücksprache mit einem dpa- Korrespondenten. Zischen Gesfern und Morgen Die Demokratische Partei Saar Heinrich Schneiders hat in der saarländischen Regie- rungskrise überraschend einen neuen Vor- stoß unternommen. Sie schlägt vor, jetzt doch noch den Versuch zur Bildung einer Heimatbundregierung(CDU, DPS, SPD) zu machen, mit der Maßgabe, daß diese Koa- lition bis zur Auflösung der CVP andauern solle. Ueber einen angeblichen Besuch der englischen Königin Elisabeth sei weder der Bundesregierung noch dem königlichen Hof in London etwas bekannt, verlautete in Bonn und London. Auch von der britischen Botschaft in Bonn wurde erklärt, daß über derartige Besuchspläne nichts bekannt sei. Das Auswärtige Amt in Bonn hat drei führenden sowjetischen Filmschauspielern die Einreise in die Bundesrepublik ohne An- gabe von Gründen verweigert. Die sowieti- schen Künstler sollten am kommenden Dienstag in Köln an der deutschen Urauf- führung des sowjetischen Films„Der Mohr von Venedig“ teilnehmen. Die Hauptdarstel- ler Sergej Bordartschulk, Irina Skotzewa und Andre Popow waren von der deutschen Verleihflrma des Films eingeladen worden. Zur Förderung der Anwendung von Ra- dio- Isotopen in der Bundesrepublik ist mit dem Sitz in Frankfurt(Main) die„Isotopen- Studien- Gesellschaft E. V.“ gegründet Wor- den, wie das Bundesministerium für Atom- kragen mitteilte. Für das Anlaufen der Ar- beiten in den ersten beiden Jahren sind rd. eine Million DM vorgesehen, die zu einem Drittel aus der Industrie, zu einem weiteren Drittel vom Bundesatomministerium und schließlich von den beiden Ländern Baden- Württemberg und Nordrhein- Westfalen zur Verfügung gestellt werden sollen. Vorläufig sollen zwei Institute— eines in Karlsruhe- Wildbad, das andere im Raume Düsseldorf — errichtet werden. Den Ausbau Straßburgs als Hauptstadt Europas forderte der Vorsitzendes des„Bun- des deutscher Föderalisten“, Staatsminister 3. D. Süsterhenn, auf einer internationalen Tagung in Bad Niederbreisig am Rhein. Der amerikanische Senat stimmte ohne Debatte einer Resolution zu, die das State Department auffordert, seine Bemühungen zur Sicherstellung der Aufnahme Spaniens in die Nordatlantikpaktorganisation fortzu- setzen. Die Resolution war vom Repräsen- tantenhaus bereits am 20. März gebilligt worden. Der amerikanische Senat hat gleich- zeitig einstimmig einen Gesetzentwurf ange- nommen, der die Schaffung des Amtes eines Leiters für afrikanische Angelegenheiten im amerikanischen Außenministerium vorsieht. Großbritannien und Frankreich haben in London den amerikanischen Vorschlag, die gesamte Produktion spaltbaren Materials nach dem 1. April 1958 nur noch nichtmili- tärischen Zwecken nutzbar zu machen, an- genommen. Dagegen lehnte der sowjetische Delegierte im Abrüstungsausschuß, Wale rian Sorin, eine Stellungnahme ab und be- schränkte sich darauf, Einzelheiten des ame- rikanischen Planes zu erfragen. Die amerikanischen Kriegsschiffe, die dem NATO-Nordatlantikkommando unterstehen, sind zum großen Teil bereits mit Flug- abwehrraketen und anderen Raketengeschos- sen ausgerüstet und auch für die Verwen- dung von Atommunition vorbereitet. Diese Mitteilung machte der amerikanische NATO- Oberbefehlshaber im Atlantik, Admiral Je- rauld Wright, der während eines Europa- Besuches mehrere Tage lang Besprechungen mit dem NATO- Oberbefehlshaber für Europa, General Lauris Norstad, uind dem britischen Oberkommandierenden im Ka- nal und der südlichen Nordsee, Flotten- admiral Sir Georges Creasy, geführt hat. Der tunesische Ministerpräsident Bour- guiba erklärte in einem Interview, die tune. sische Regierung beabsichtige, in Kürze außer in Madrid, Bagdad und Beirut auch in Bonn eine tunesische Botschaft zu errichten. Israel erwartet in diesem Jahr 120 000 jüdische Einwanderer. Ministerpräsident Da- vid Ben- gurion, der dies in einer Botschaft mitteilte, bezeichnete diese Zahl als doppelt so hoch wie ursprünglich geschätzt. Bei zwei Großbränden in Nordjapan sind am Montag 220 Häuser eingeäschert worden, wodurch 326 Familien obdachlos wurden. Insgesamt 25 Feuerwehrleute erlitten bei der Brandbekämpfung Verletzungen. Bei einem Brand in der Stadt Kashiwazaki, 320 Kilometer nördlich von Tokio, wurden 103 Häuser vernichtet. Ein weiteres Großfeuer zerstörte mehrere Straßenzüge in Uchigo, 200 Kilometer nordöstlich von Tokio. Auf der negativen Seite zählt die Kom- mission folgende Punkte auf: eine kritische Entwicklung könnte eintreten, wenn die Mitgliedstaaten des Einheitsmarktes nur im gemeinsamen Marktinteresse denken und unter Umständen teurere Waren vom Markt- partner, statt billigere von außerhalb bezie- hen. Eine Abschliegung nach außen könnte zur Bildung anderer protektionistischer Wirtschaftlicher Großräume führen. Trotz aller Lenkungsmagnahmen könnten sich aus wirtschaftlichen Gründen in gewissen Ge- bieten Industrie-Ballungen entwickeln und regionale Notstandsgebiete innerhalb des Einheitsmarktes noch industrieärmer wer- den. Mit ziemlicher Sicherheit ist nach An- sicht der Kommission damit zu rechnen, daß die Vorzugszölle des Gemeinsamen Marktes den Warenverkehr zwischen West- und Ost- europa erschweren werden. Hilfestellung für Erhard durch Warenhausunternehmer Bonn.(dpa) Maßgebende Warenhaus unternehmen der Bundesrepublik haben Bundeswirtschaftsminister Erhard ver- sichert, daß sie seine Bemühungen um eine Stabilerhaltung der Preise mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln unter- stützen wollen. Wie vom Bundeswirtschafts- ministerium mitgeteilt wurde, begrüßen diese Unternehmen die in Aussicht genom- mene Zollsenkung von 30 Prozent für ge- werbliche Einfuhrgüter und die geplanten Importerleichterungen. Diese Maßnahmen würden sich zweifellos in vollem Umfang zugunsten der Verbraucher auswirken. In übrigen dürfe nicht übersehen werden, daß den Preiserhöhungen in einer Reihe von Branchen Preissenkungen auf anderen Ge- bieten gegenüberstünden, deren Umfang vielfach unterschätzt werde. Die Erklärung der Warenhäuser ist die dritte Aktion von Wirtschaftsunternehmen zur Unterstützung Erhards.(Siehe auch Wirtschaft.) Norwegens Antwort auf Bulganins Warnungen Oslo.(A) In Oslo ist am Montagabend der Imhalt der norwegischen Antwortnote an den sowjetischen Ministerpräsidenten Bulganin veröffentlicht worden. Darin heißt es, die von Bulganin geäußerte Befürchtung, Norwegen werde gegen seinen Willen gezwungen wer- den, im Rahmen der NATO die Einrichtung ausländischer Stützpunkte und die Lagerung von Atomwaffen auf seinem Territorium zu dulden, könne nur auf einem„Migverständ- nis“ beruhen. Die norwegische Regierung habe bisher immer entsprechend der von ihr proklamierten Absicht gehandelt, die Stationierung„bewaffneter Streitkräfte kremder Mächte auf norwegischem Hoheits. gebiet nicht zuzulassen“. Gerhardsen weist weiter nachdrücklich darauf hin, daß es das Grundprinzip der Zusammenarbeit der NAT O- Staaten sei, jedem einzelnen der Mit- glieder das Recht auf Selbstbestimmung völ- lig zu belassen. Uberschwemmungskatastrophe fordert 100 Tote Guayaquil(Ecuador). AP) Durch den Bruch eines Flußdeiches ist am Wochenende die Stadt Jipijapa in Ecuador schlagartig von gewaltigen Wassermassen überflutet worden, in denen nach ersten Berichten 100 Menschen ertranken. Das Wasser ergoß sich in einer Höhe von etwa anderthalb Metern durch das Geschäftsviertel der Stadt und schwemmte Fahrzeuge, Bäume, Vieh und Häuserteile in den Pazifik. Seite 2. MORGEN 1 5 MN Dienstag, 16. April 1957 An die falsche Adresse Die Göttinger Erklärung achtzehn nam- hafter Atomwissenschaf tler, die eine Warnung vor dem Gebrauch von Atom- und Wasser- stoffbomben im allgemeinen und vor der Ausrüstung der Bundeswehr mit taktischen Atomwaffen im besonderen enthält, hat in der Oeffentlichkeit eine„Bomben-Wirkung“ hervorgerufen. Die Gewissensentlastung der Wissenschaftler traf ja auch bei uns allen haargenau den Nerv, der seit der Errungen- schaft der Atomspaltung und ihrer Möglich- keit, sie zur Produktion weltvernichtender Waffen dienstbar zu machen, auf existenz- bedrohende Entwicklungen in der Anwendung der Atomkraft oder auch nur hinsichtlich ent- sprechender Planungen hochempfindlich rea- giert. Mit dem Abwurf der Atombombe auf Hiroschima war die kriegerische Ausnutzung der Atomkraft Tatsache geworden. Unter menschlichen Gesichtspunkten war nichts mehr zu wünschen, als daß dieser Bombenwurf in der Geschichte der Menschheit ein einmaliger bleiben sollte. Er beendete zwar den bis dahin grausamsten aller Kriege, aber die sich inzwischen immer schärfer abzeichnende Zweiteilung der Welt, Was die politischen Lebensformen und Prinzipen anlangt, vergrößerte auch fort- schreitend die Gefahr einer neuen krie- gerischen Ausein andersetzung. Das probate Mittel, dieser Gefahr zu begegnen, sah man zunächst auf beiden Seiten in dem Lehrsatz: Wenn du den Frieden willst, dann rüste dich zum Krieg. Das heißt die westliche und die östliche Welt überboten sich in der Er- forschung und Produktion neuer Waffen, wobei die Hiroschima-Bombe der Ausgangs- punkt war, sowohl für die Herstellung noch „Wirksamerer“ Bomben, also— nach heu- tigen Begriffen— strategischer Waffen, als auch für die Produktion von möglichst effektvollen Atomgeschossen, den sogenann- ten taktischen Waffen. In dieser Bewaffnung nun scheint seit einiger Zeit ein Gleichgewicht zwischen Ost und West zu bestehen. Diesen von dem poli- tischen Gesichtspunkt der Sicherheit bestimm- ten Weg sind zahlreiche Wissenschaftler in den Atomwaffen produzierenden Staaten, Amerika, Sowjetunion und später auch Eng- land, bis zu diesem Tag ohne Widerspruch mitgegangen. Einstein hat zwar der Welt in seinem Vermächtnis eine nachdrückliche Mahnung hinterlassen, in der auf die fatale Zweischneidigkeit der Nutzanwendung aus der Atomwissenschaft hingewiesen wird, aber wer hätte vor und nach seinem Tod die fraglichen Vernichtungsmittel herstellen sol- len, wenn nicht zahlreiche Wissenschaftler Wohlgemerkt in den drei atomgerüsteten Staaten— ihre Fähigkeiten dazu geliehen hätten? Genau an diesem Punkt beißt sich die Katze, wenn man nun die Warnung der deutschen Atomforscher in die Betrachtung mit einbezieht, in den Schwanz. Sie zeigen die verheerende Wirkung der für die Aus- rüstung der NATO-Staaten, also auch der Bundesrepublik zur Debatte stehenden tak- tischen Atomwaffen auf. Danach erklären. Sie, es sei für die Sicherheit eines kleinen Staates nichts nützlicher, als auf die Aus- rüstung seiner Streitkräfte mit diesen tak- tischen Atomwaffen zu verzichten. Und sie fügen hinzu:„Wir wissen, wie schwer es ist, aus diesen Tatsachen die politischen Konse- quenzen zu ziehen“. Politisch sieht die Situation nämlich so aus: Der Osten wie der Westen haben zur Wahrung ihrer Sicherheit notwendig er- scheinende Maßnahmen getroffen. Das führte in Europa zur Bildung der NATO einerseits und des Blocks der durch den Warschauer Pakt dirigierten osteuropäischen Staaten an- dererseits. Hinter beiden Verteidigungsgür- teln stehen hier die Atommacht Amerika (neuerdings auch England) und dort die Atommacht Sowietunion. Dort gewährleistet das politische System weitgehend geheime Maßnahmen, hier werden neue, der erfor- derlichen Abschreckung dienende Moderni- sierungen in der Ausrüstung der Abwehr- kräfte unter den Augen der Oeffentlichkeit geplant und vorgenommen. Solange wir in der Bundesrepublik die Sicherheitskonzep- tion im Rahmen der NATO für die richtige halten, und das ist sie, gemessen an den nachhaltigen Störmanövern aus dem Osten gerade der letzten Zeit, nach wie vor, so- Iange sind wir den damit verbundenen Rü- stungsmaßnahmen im Interesse der eigenen Sicherheit unterworfen. Insofern hat Ver- teidigungsminister Strauß recht, wenn er sagt, die Warnung der deutschen Wissen- schaftler ging an die falsche Adresse. Denn ihre Kollegen in Ost und West schufen die Waffen, mit denen die Politiker in ihrem Streben nach größtmöglicher Sicherheit rech- nen müssen. Der amerikanische Vertreter auf der Tagung der UNO-Abrüstungskommission in London hat eben vorgeschlagen, sich der Atomkraft ab dem kommenden Jahr nur noch für friedliche Zwecke zu bedienen. Eng- land und Fremkreich haben diesen Vorschlag bereits unterstützt. Es liegt num an dem Rus- sen Sorin, in London zuzustimmen oder Ab- zulehnen. Wenn er sich geäußert haben wird, ist abzusehen, ob die amerikanischen, eng- schen und sowjetischen Kollegen der deut- schen Atom wissenschaftler von der Gewis- senslast ihrer Tätigkeit(durch die Politiker) befreit werden können, oder ob sie den couragierten Schritt der Selbstbefreiung nach vie vor zu erwägen haben. Sie sitzen in den Produktionsstätten der Massenvernichtungs- mittel, und vielleicht schlägt durch den wohlgemeinten Appell der deutschen Wissen- schaftler ihr Gewissen, obwohl das gar nicht direkt angesprochen war. 5 Wenn man so die Dinge ansieht, ist die erste Erregung des Bundeskanzlers vom Freitag zu verstehen, in der er den Atom- Professoren vorwarf, durch ihre unpolitische Stellungnahme— ausgerechnet auch noch in der Zeit des Wahlkampfes— Einfluß auf den politischen Weg der Bundesregierung nehmen zu wollen. Wir glauben, daß das die Wissenschaftler nicht wollten, und deshalb stand die schroffe Reaktion dem Kanzler schlecht zu Gesicht. Abgesehen davon, daß das Recht freier Meinungsäußerung in un- serem Grundgesetz verankert ist. Hätte der Kanzler als Sofortreaktion schon die Ein- jadung an die Wissenschaftler zu dem Ge- zpräch am Mittwoch ergehen lassen, wäre er der Form nach besser beraten gewesen. Wolfgang von Gropper Der Kaiser soll wieder Tenno sein In Japan wird eine grundlegende Aenderung der„Mearthur-Verfassung“ vorbereitet Tokio, im April „Unsere Verfassung ist nicht nur dem Wortlaut nach eine Ubersetzung aus dem Amerikanischen“, sagte vor mehr als Jah- resfrist Japans damaliger Ministerpräsident Hatoyama.„Sie mag für ein Land des Westens passen, aber nicht für Japan!“ Im japanischen Reichstag hatte es heftige Er- regung gegeben, als der Justizminister den Ausdruck„MeArthur-Verfassung“ geprägt hatte. Dieses Wort ist geblieben, obwohl bis heute die Streitfrage nicht geklärt ist, wer eigentlich für den vielumstrittenen Ar- tikel IX der Verfassung verantwortlich ist, die Besatzung oder der damalige Minister- präsident Shidehara. Artikel IX ächtet Krieg und Kriegshandwerk. Er verbietet Japan ausdrücklich Streitkräfte auf dem Lande, in der Luft und zur See. Offiziell gilt daher Japans Wehrmacht immer noch als eine Art Polizeitruppe. Aber diese Fiktion läßt sich nicht aufrechterhal- ten. In den letzten Jahren haben sich Hun- derte von Freiwilligen gemeldet, mit der Bitte um eine„gesetzliche“ Bescheinigung, daß man sie später einmal nicht als„Kriegs- verbrecher“ verurteilen könne. Schon hat sich in vielen Landesteilen Japans die For- derung erhoben, die jungen Soldaten wieder auf den Kaiser zu vereidigen— als In- begriff und Oberhaupt des Staates und wie der als„Tenno“, für den man zum Opfertod bereit ist. Die„MeArthur-Verfassung“ hat der Kaiser zum„Symbol“ gestempelt— mit weniger Rechten, als die englische Königin genießt. Shintoismus ist für Staat und Staatsdiener verboten. Das Parlament wurde oberstes Organ des Staates und Träger der Souveräni- tät. Diese Rolle hat es nicht sehr erfolgreich gespielt. Selbst die gutgemeinte generelle Gleichberechtigung der Geschlechter— die- ser Artikel setzte das traditionelle Familien- system außer Kraft— bewährte sich nicht; am wenigsten auf dem Lande. Mit der patri- archalischen Ueberlieferung ist mehr Gutes als Schlechtes vernichtet worden. Das hat man jetzt eingesehen. Unter Hatoyama hatte der Reichstag be- reits— gegen die Stimmen der sozialistischen Opposition— ein Gesetz angenommen, das einen Ausschuß zur Ausarbeitung eines Ver- Von unserem Korrespondenten Werner Crome kassungsentwurfs beauftragte. Aber erst jetzt wird dieser Ausschuß zusammentreten— Wahrscheinlich ohne sozialistische Mitglieder. Er soll die Frage der Verfassungs-Reform aus den Niederungen des parteipolitischen Streits heben. Dabei handelt es sich vor allem um die Frage, ob man die„demokratischen“ Frei- heiten mit der alt-japanischen Tradition ver- binden kann. Ministerpräsident Kishi wünscht sich bis zum Juni— vor Antritt seiner Amerika-Reise— eine grundsätzliche Klä- rung. Denn von der weiteren Verstärkung der japanischen Wehrmacht hängt der Abzug der amerikanischen Stationierungs-Truppen ab, über die in Washington verhandelt werden wird. Dafür erstrebt Kisbi eine stärkere Grundlage durch den Entwurf einer Verfas- sungsänderung, die die japanischen Streit- kräfte„legal“ macht. Inzwischen hat ein Mitglied des japa- nischen Oberhauses, der frühere Minister Hisatada Hirose, einen Reform-Entwurf aus- gearbeitet, der einiges Aufsehen erregt hat, weil er weitergeht als alle bisherigen Vor- schläge. Auch Hirose wünscht den Kaiser als Oberhaupt und„Mittelpunkt der nationalen Einheit.“ Er betont den„demokratischen und friedliebenden Geist unseres Landes.“ Aber er fordert für den japanischen Staatsbürger „mehr Pflichten als Rechte“— darunter vor allem die Pflicht zur Landesverteidigung. Er fordert eine Wehrmacht, die auch in Ubersee eingesetzt werden soll, und eine„Verant- Wortung des Einzelnen gegenüber seiner Familie.“— Und schließlich soll der Reichs- tag nicht mehr oberste Autorität sein. Ihm soll ein reformiertes Oberhaus an die Seite gestellt werden, das nach der Art des alten preußischen Herrenhauses„aòus den Besten der Nation“ zusammengesetzt sein würde, unter Ausschaltung aller Partei-Einflüsse. Damit ist der Kampf um die Beseitigung der „MeArthur-Verfassung“ um einen wichtigen Schritt weitergeführt worden. Die Links-Gewerkschaft gibt den Ton an Frankreichs Wirtschaft wird von einer Streikbewegung beunruhigt von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 15. April Eine Streikbewegung größeren Ausmaßes bedroht die französische Wirtschaft. Die Eisenbahner haben beschlossen, am kommen- den Mittwoch und Donnerstag für 48 Stun- den in Ausstand zu treten. Dieser Beschluß ist gemeinsam von den kommunistischen und den christlichen Gewerkschaften gefaßt wor- den, und die sozialdemokratischen Gewerk- schaften haben sich nach einigem Zögern an- geschlossen. Gleichzeitig wird das gesamte Pariser Verkehrswesen durch einen Streik brach liegen und ebenfalls zwei Tage lang die gesamte Flußschiffahrt. Damit wird praktisch auf 48 Stunden das französische Verkehrs- Wesen gelähmt sein, mit Ausnahme der Straßentransporte. Der eigentliche Grund der Streikbewegung ist eine Lohnforderung. Die französische ver- staatlichte Elektrizitätswirtschaft hatte vor einiger Zeit ihren Arbeitern und Angestellten eine Lohnerhöhung zubilligen müssen, und ein Gesetz, das allerdings von der Regierung Es gibt weiterhin keinen„Kronprinzen“ Der Kanzler lenkte souverän den Parteitag der rheinischen CDU Von unserem Korrespondenten Walter Först Köln, 15. April Die rheinische CDU hielt— wie bereits berichtet— am Wochenende in Köln einen Aufschillugreichen Parteitag ab. Er hinterließ den Eindruck, daß die Union gewillt ist, der Politik ihres Bundesvorsitzenden be- dingungslos zu folgen, und er schob dem Ehrgeiz einer Gruppe prominenter Landes- Polifiker, auf die Bühne des Bundestages hinüberzuwechseln, einen Riegel vor. Diese Feststellungen zum Ergebnis des außer- ordentlichen Parteitages der CDU des NRheinlands sind eng mit der Person des Bumdesvorsitzenden Konrad Adenauer ver- knüpft, der einst die rheinische CDU mitge- gründet hat. Aufgabe des außerordentlichen Parteitages war es, die 60 Mitglieder einer Landesvertreter-Versammlung aus den Lan- desverbänden Rheinland und Westfalen zu wählen, die ihrerseits demnächst endgültig die Kandidaten und die Landesreserveliste für die Bundestagswahl festzulegen hat. Der Bundeskanzler gab den rheinischen Mitgliedern der Landesvertreter- Versamm- lung die Mahnung mit auf den Weg, bei der Auswahl der Kandidaten die landespoliti- schen Gesichtspunkte nicht zu mißgachten. Im Jahr 1958 sind in Nordrhein-Westfalen, das bei den letzten Bundestagswahlen 31,5 Pro- zent aller CDU-Wähler stellte, Landtags- neuwahlen fällig. Dafür müssen trotz der Bundestagswahl profilierte Leute aufgespart werden, die in einer neuen, von der CDU bestimmten Landesregierung führende Plätze einnehmen könnten. Jeder verstand, daß Adenauer darauf anspielte, ohne Namen zu nennen, daß vor allem Karl Arnold und Dr. Franz Meyers, Arnolds ehemaliger Innenminister und der jetzige Bundeswahl- kampfleiter der Union gemeint waren. Das Düsseldorfer Landesparlament soll nach dem Willen Adenauers also nicht Trainingssaal für den Bundestag sein. Und es gibt, das wäre hinzuzufügen, für den 81jährigen Kanzler nach wie vor noch keinen„Kron- prinzen“. In dem Teil seiner Rede, der nicht der Auseinandersetzung mit den 18 Atomwissen- schaftlern gewidmet war, deutete der Partei- vorsitzende an, daß er sich für den Wahl- kampf vor allem von der Sozialreform et- was verspricht. Die sozialdemokratische Parole „Sicherheit für alle“ scheint damit auf das Sozialpolitische Gebiet unmngebogen zu wer- den, da die CDU-Führung in dem Bewußt- sein lebt, mit ihrer bisherigen Politik der Integrierung in das Verteidigungssystem der westlichen Welt für die andere, die militärische Sicherheit alles nur erdenkliche getan zu haben. Die Delegierten honorierten diese Haltung, die auch in der Rede des Bundeswahlkampfleiters anklang, so stark, daß sie einmütig auf die Diskussion verzich- teten, als der Landesvorsitzende Johnen die Alternative stellte: Diskussion oder Verlän- gerung der Redezeit für den Bundeskanzler. Doch wer weiß, ob dieser Parteitag in Köln — einen Tag nach der Erklärung der Atom- Wissenschaftler— war, an dem unerwartet eine Entscheidung begann, die ein ganz anderes Thema zum Hauptgegenstand des Wahlkampfes werden lassen könnte? nicht ein Wendepunkt nur sehr langsam angewandt wird, schreibt vor, daß nach einer Erhöhung der Löhne der Elektriker auch die Eisenbahner einen höhe- ren Lohn empfangen sollen. Zur schnelleren Durchsetzung dieser Bestimmungen haben sich also die Gewerkschaftler zum Streik ent- schlossen. Vor den Elektrikern hatten sich bereits die Bergwerke der verstaatlichten Kohlengruben mit ähnlichen Methoden eine Lohnerhöhung erkämpft. Bei der großen Be- deutung der verstaatlichten Wirtschafts- Zweige ist damit eine Lohnbewegung in Er- scheinung getreten, die sich nicht leicht auf die nationalisierten Zweige beschränken las- sen wird. 5 Interessant ist die Bewegung auch als Zeichen für die soziale Unruhe, die allgemein im französischen Wirtschaftskörper verspür- bar ist, und für die Bedeutung, die trotz der Ereignisse in Ungarn auch weiterhin die extremistischen Gewerkschaften behalten. Bei den jüngsten Betriebsratswahlen bei der Eisenbahn hat die äußerste Linke nur un- erhebliche Verluste zu verzeichnen gehabt. Ein weiteres Zeichen der Zeit: die christlichen Gewerkschaften können es sich nicht ver- sagen, sich die Lohnforderungen der äußer- sten Linken zu eigen zu machen. Bemerkenswert ist ebenfalls, daß zum ersten Mal in so großem Ausmaße in Frank- reich von den Gewerkschaften das System des vorhergeheden Referendums angewandt worden ist. Die Gewerkschaften haben die Befragung ihrer Mitglieder auf eigene Faust durchgeführt. In den Bergwerken zum Bei- spiel hat das Ergebnis der Befragung bereits genügt, um ohne Streikbewegung die Lohn- forderungen durchzusetzen. Bei der Eisen- bahn beschränkt man vorläufig den Streik auf 48 Stunden, und es ist höchstwahrschein- lich, daß die Regierung die Lohnerhöhung zu- gestehen muß. Ueber kurz oder lang wird Finanzminister Ramadier nicht um eine all- gemeine Lohnerhöhung und damit natürlich auch nicht um weitgreifende Preis- und Steuererhöhungen herumkommen. 0 Moskau stoppt Anleihen-Rückzahlung Chrustschow will das Volk 20 bis 25 Jahre warten lassen Moskau, im April In der Sowjetunion hat eine Ankündigung Chrustschowyss, die Rückzahlung der bisher vom Volk aufgenommenen Anleihen auf 20 bis 25 Jahre auszusetzen, Unruhe hervor- gerufen. Alle, die bisher noch daran gezwei- felt hatten, daß die Sowjetunion in ernsteste Wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist, erkennen plötzlich, wie groß und nahe die Gefahr ist, die dem Regime und dem kom- munistischen System von allen Seiten droht. Jedermann weiß, daß die Vertagung auf 25 Jahre einer Streichung der Staatsschulden an das Volk in Höhe von 260 Milliarden Rubel gleichkommt. Chrustschow hat seine Pläne hinsichtlich der Staatsanleihen auf einer Landwirtschafts- konferenz in Gorkij vorgetragen. Er begann damit, daß er den Zuhörern die„Unsinnig- keit“ klar zumachen versuchte, jährlich immer neue Anleihen aufzulegen, die nur unwesent- lich mehr einbrächten, als die Tilgungen kosteten. Er schlug in einer langen Rede daher erst einmal die Einstellung der Anleihe- zeichnungen vor, die in der Sowjetunion durchaus nicht freiwillig erfolgen, sondern nach einem festgelegten Schlüssel automa- tisch vom Lohn abgezogen werden. Dann sagte er, daß man allerdings im laufenden und im kommenden Jahr noch Anleihen auf- legen müsse. Dafür würden allerdings nur jene herangezogen, die monatlich nicht Weni- ger als 500 Rubel(Kaufkraftwert etwa 150 DN) verdienen. Aber auch denen sollten nicht mehr als insgesamt zwei Wochenlöhne einbehalten werden. Erst danach kam die große Ueberraschung: „Wir könnten aber diese Maßnahme nicht durchführen, wenn wir nicht gleichzeitig auf- hören, die Gewinne und die Tilgungsbeträge für die früher aufgelegten Anleihen auszu- bezahlen. Daher schlagen wir vor, die Aus- zahlung für die Anleihen auf 20 bis 25 Jahre zu vertagen.“ Chrustschow rechnete den Bauern vor, daß durch die Streichung der Rückzahlungen der Staat pro Jahr genau 80 viel erhält, wie wenn er neue Anleihen zwi- schen 18 und 35 Milliarden Rubel jährlich an- ordnete, denn schon im laufenden Jahr müßte man 16, im kommenden 18 und 1967 rund 25 Milliarden Rubel zurückzahlen. Den Bauern blieb nichts anderes übrig, als den von Chrustschow vorgetragenen Plänen zuzu- stimmen.(MID-Ost) Die Göttinger Erklärung der Atomwissenschaftler Wortlaut des von achtzehn namhaften Forschern unterzeichneten Dokuments Die Göttinger Erklarung von achtzehn Atomwissenschaftlern vom letzten Freitag steht im Brennpunkt der politischen Dis- kussionen des In- und Auslandes. Wir hal- ten es daher für angebracht, unsere Leser nachfolgend mit dem Wortlaut der Erklä- rung, wie er von der Nachrichtenagentur Associated Press gesendet wurde, bekannt- zumachen. „Die Pläne der atomaren Bewaffnung der Bundeswehr erfüllen die unterzeichneten Atomforscher mit tiefer Sorge. Einige von ihnen haben den zuständigen Bundesmini- stern ihre Bedenken schon vor mehreren Monaten mitgeteilt. Heute ist die Debatte über diese Frage allgemein geworden. Die Unter zeichneten fühlen sich daher verpflichtet, öffentlich auf einige Tatsachen hinzuweisen, die alle Fachleute wissen, die aber der Oeffentlichkeit noch nicht hinrei- chend bekannt zu sein scheinen: 1. Die taktischen Atomwaffen haben die Wirkung normaler Atombomben. Als„tak- tisch“ bezeichnet man sie, um auszudrücken, daß sie nicht nur gegen menschliche Siedlungen, sondern auch gegen Truppen im Erdkampf eingesetzt werden sollen. Jede einzelne taktische Atomwaffe oder-granate hat eine ähnliche Wirkung wie die erste Atombombe, die Hiroshima zerstört hat. Da die taktischen Atomwaffen heute in großer Zahl vorhanden sind, würde ihre zerstö- rende Wirkung im ganzen sehr viel größer sein. Als„klein“ bezeichnet man diese Bom- ben nur im Vergleich zur Wirkung der in- zwischen entwickelten strategischen Bombe, vor allem der Wasserstoffbombe. 2. Für die Ent vricklungs möglichkeiten der lebenausrottenden Wirkung der strategischen Atomwaffen ist keine natürliche Grenze be- kannt. Heute kann eine taktische Atom- waffe eine kleinere Stadt zerstören, eine Wasserstoff bombe aber einen Landstrich von der Größe des Ruhrgebietes zeitweilig unbewohnbar machen. Durch die Verbrei- tung von Radioaktivität könnte man mit Wasserstoffbomben die Bevölkerung der Bundesrepublik wahrscheinlich heute schon ausrotten. Wir kennen keine technische Möglichkeit, groge Bevölkerungsmengen vor dieser Gefahr sicher zu schützen. Wir wissen, wie schwer es ist, aus die- sen Tatsachen die politischen Konsequenzen zu ziehen. Uns als Nichtpolitikern wird man die Berechtigung dazu abstreiten wollen. Unsere Tätigkeit, die der Tätigkeit der rei- nen Wissenschaft und ihrer Anwendung gilt und bei der wir viele junge Menschen unserem Gebiet zuführen, belegten uns aber mit einer Verantwortung für die möglichen Folgen dieser Tätigkeit. Deshalb können wir nicht zu allen politischen Fragen schweigen. Wir bekennen uns zur Freiheit, wie sie heute die westliche Welt gegen den Kom- munismus vertritt. Wir leugnen nicht, daß die gegenseitige Angst vor den Wasserstoff- bomben heute einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung des Friedens in der ganzen Welt und der Freiheit in einem Teil dieser Welt leistet. Wir halten aber diese Art, den Frieden und die Freiheit zu sichern, auf die Dauer für unzuverlässig, und wir halten die Gefahr im Falle ihres Versagens für töd- lich. Wir fühlen keine Kompetenz, konkrete Vorschläge für die Politik der Großmächte zu machen. Für ein kleines Land wie die Bundesrepublik glauben wir, daß es sich heute noch am besten schützt und den Welt- krieden noch am ehesten fördert, wenn es ausdrücklich und freiwillig auf den Besitz von Atomwaffen jeder Art verzichtet. Jedenfalls wäre keiner der Unterzeich- neten bereit, sich an der Herstellung, der Erprobung oder dem Einsatz von Atomwaf- ken in irgendeiner Weise zu beteiligen. Gleichzeitig betonen wir, daß es äußerst wichtig ist, die friedliche Verwendung der Atomenergie mit allen Mitteln zu fördern, und wir wollen an dieser Aufgabe wie bis- her mitwirken.“ g Dienstag, 16. April 1957/ Nr — 60. Geburtstag feiert heute Minister Leibfried Stuttgart(tz.-Eig. Ber.) Der baden-würt. tembergische Minister für Ernährung, wirtschaft und Forsten, Eugen Leibtried feiert am heutigen Dienstag seinen 60. burtstag. Als ihn Ministerpräsident Dr. Geb. hard Müller bei der Bildung der ersten Ne. gierung der Großen Koalition im Sücdwezl. staat 1953 in sein Kabinett berief, war er beraten. Mit dem Eintritt dieses nordbadl. ö schen Landwirts hatte er einen Mann ven jahrzehntelangen Berufserfahrungen und von einer nimmermüden Tatkraft mit der Führung der Geschicke der südwestdeut. schen Bauernschaft betraut. Er fand in Leib. fried einen gerecht wägenden Vertreter der sich— was nicht jedem Landwirtschaftz. minister gegeben ist— genau so als Ernäb. rungsminister wie als Minister für die Land. wirtschaft und für die gerade in Baden- Württemberg so zahlreichen und wertvollen Forsten fühlt. Dabei ist Leibfried, Marine. offlzier des zweiten Weltkrieges, ein badl. scher Bauernführer von bestem Schrot und Korn. An der Neugründung des bäuerlichen Organisationswesens nach 1945 war er maß. geblich beteiligt, wurde Vorsitzender de EKreisbauernverbandes Mosbach, Vorstands. mitglied des berg-Baden, Vizepräsident des Bauernverbandes Württem. badischen Landesverbandes land wirtschaftlicher Ge. nossenschaften und Bundestagsabgeordneter der CDU Nordbaden. Parteitag der FVP-Berlin bestätigt Schwennicke im Amt Berlin.(we-Eig.-Ber.). Der Berliner NVp. Vorsitzende, Dr. Hubert Schwennicke, t vom ersten Parteitag der Freien Volkspartel nach der Trennung von der FDP mit 8 von 107 Stimmen in seinem Amt als Vor- sitzender bestätigt worden. Obwohl der Par. teitag schließlich einstimmig eine Entschlies. sung mit dem Ziel einer Fusion mit der Deutschen Partei und drei Splitterparteien billigte, ließ die vorangehende Diskussion unterschiedliche Auffassungen über die Not. Wendigkeit eines solchen Vorgehens erken. nen. Schwennicke setzte sich in seinem Referat für ein allmähliches organisatorl. sches Zusammenwachsen der fünf Parteien ein und kritisierte heftig die Berliner Re. gierungskoalition zwischen CDU und SpD weil sie die Außenpolitik der RBundesregie. rung ohne entsprechende Gegenvorschläge attackiere. Außerdem wandte er sich gegen die Personalpolitik des Senats, die zu einem „Tummelplatz für persönlichen Ehrgeiz“ ge. worden sei. CDU und SPD trügen die Schud an der Mittelmäßigkeit der Verwaltung. Vier neue Präsidenten der Landesarbeitsämter Nürnberg(dpa) Bundespräsident Theodor Heuss hat auf Vorschlag der Bundesregierung Vier neue Landesarbeitsamtspräsidenten er- nannt. Die Neuernannten sind inzwischen in ihr Amt eingeführt worden. Zum Präsiden- ten des Landesarbeitsamts Baden-Württem⸗ berg in Stuttgart wurde Dr. Adalbert Seit. 7iZ, bisher Präsident des Landesgewerbe- arnts Baden- Württemberg, berufen Präsi- dent Seifriz— 1902 in Neresheim(Württem. berg) geboren— steht seit 1930 im Dienst der Arbeitsverwaltung. Präsident des Lan- desarbeitsamts Hessen in Frankfurt wurde Dr. Friedrich Wehner, Präsident des Landes- arbeitsamts Südbayern in München wurde Dr. Valentin Siebrecht, Präsident des Lan- desarbeitsamts Niedersachsen in Hannover wurde Dr. Kurt Schimmelpfennig. Jugendorganisation der DAG will Sozialgesetzgebung beeinflussen Minden(dpa) Die qugend der Deutschen Angestelltengewerkschaft will künftig stär- keren Einfluß auf die Sozialgesetzgebung nehmen, den Gedanken der Wiedervereini- gung aktivieren und den Rechtsradikalismus in der Bundesrepublik kritisch beobachten, Diese Hauptaufgaben nannte der am Wochen- ende in Minden neugewählte Bundesjugend. leiter der DAG, Harry Ortmann. Er sprach sich für verstärkte persönliche Kontakte mit der Sowjetzonenjugend aus, lehnte jedoch eine Verbindung mit der kommunistischen FD der Sowjetzone ab. Die Verabschiedung eines Jugendarpbeits· schutzgesetzes noch in dieser Legislatur. periode durch den Bundestag hat gleichzeitig ö der Jugendausschuß der Industriegewerk- schaft Bau, Steine, Erden auf einer zweifäsl- gen Sitzung in Berlin verlangt. Halbtagsstellen gesucht für Besucher aus der Sowietzone Konstanz.(AP) viele Einwohner der Sowjetzone können sich einen Urlaub in det Bundesrepublik nur dann leisten, wenn sie am Ferienort eine Halbtagsbeschäftigunz finden. Dies geht aus zahlreichen Anfragen hervor, die die Verkehrsämter mehrerer Städte in letzter Zeit erhielten und in denen die Absender um Vermittlung entsprechen- der Arbeitsgelegenheiten am Bodensee bitt, weill sie anders ihren Urlaub nicht ren könnten. Die westdeutschen verkehrsorganisationen stehen einem schwierigen Problem, da kunft der Arbeitsämter derartige in geringer Zahl verfügbar sind. Fremden- damit vol nach Aus- Besuch Woroschilows in der chinesischen Hauptstadt Peking. oberhaupt, Klementi Woroschilow, is Montag zu einem dreiwöchigen Staate in Peking eingetroffen. Zu seiner Beere hatten sich auf dem Flugplatz der 1 5 sische Präsident Mao Tse-tung, Minis 75 präsident Tschou En-lai, der stellvertreten a Präsident Tschou Teh und neben zahlreiche anderen Regierungs- und Parteiv Tausende von Zuschauern eingefunden, 100 ökkentlichen Gebäude in der Hauptes, waren mit den Nationalflaggen der Scud union und der chinesischen Volksre 18 geschmückt. Nach einem Besuch in Peßt wird Woroschilow auf Einladung 9 sident Sukarno der indonesischen Repu einen Besuch abstatten. Bevor er nach 4 kau zurückkehrt, folgt ein weiterer Best in der mongolischen Volksrepublik. eh, finanzi- Stellen nr (dpa) Das sowjetische 17„ ertretern publik N n Prä- blix Mos. ener trau reic 57/ Nr. 0 — kried aden- ung, Land. Leibkriet len 60. at Dr. Geb. ersten Be. i Süddwezt War er gut nordbadi. Mann von ngen un kt mit 15 dwestdeut. nd in Leib. treter der virtschaftz. als Ernäh. die Land. in Baden. wertvollen d, Marine. ein badi. Schrot und bäuerlichen ar er mag. zender dez Vorstands. Württem⸗ badischen licher Ge. geordneter lin Amt liner FVp. anicke, igt Volkspartei DP mit 80 t als Vor- 1 der Par. Entschlies. n mit der terparteien Diskussion er die Not- ens erken- in seinem ganisatorl- f Parteien liner Re- und SPD, ndesregie orschläge sich gegen Zu einem irgeiz“ ge. die Schuld Valtung. en it Theodor sregierung denten er- Wischen in Präàsiden · Württem⸗ bert Seik⸗ gewerbe . Präsi- (Württem⸗ im Dienst des Lan- urt wurde es Landes- ven wurde des Lan- Hannover DAG Hussen Deutschen aftig stär- zetzgebung ler verein- dikalismus eobachten. n Wochen- lesjugend- Er sprach ntakte mit ne jedoch mistischen ndarbeits· egislatur- leichzeitig iegewerk⸗ zweitägi⸗ cht zone öhner der aub in der wenn sie chäftigung Anfragen mehrerer in denen tsprechen⸗ See bitten, t fnanzie- Fremden- amit vor aach Aus- ellen nuf ertreten ahlreichen vertreten Nr. 90/ Dienstag, 18. April 1957 MORGEN i 2 Seite 3 Was sonst noch gescha ng. Die junge französische Schriftstellerin Francoise Sagan ist am Sonntag bei einem Autounfall in der Nähe von Paris schwer verletzt worden. Sie wurde mit mehreren Brüchen, inneren Verletzungen und einem schweren Schock in die Pariser Klinik Mail- lot eingeliefert, wo sie noch mehrere Stun- den bewußtlos blieb. Man brachte sie in ein Sauerstoffzelt und gab ihr mehrere Blut- transfusionen. * Die Wochenzeitung„Pariser Kurier“, die einzige deutschsprachige Zeitung in Frank- reich, feierte am Wochenende ihr fünf- jähriges Bestehen. Die Zeitung wurde 1952 als Bindeglied für die zahlreichen in Frank- reich lebenden und arbeitenden Deutschen gegründet und hat in den letzten Jahren auch als Unterrichtsmaterial für französische Schulen und Institute zunehmende Bedeu- tung erlangt. 4 Das Urteil gegen den Wiener Uhrenhänd- jer Theodor Weber, der im„Prozeß ohne Leiche“ zu lebenslänglich Zuchthaus verur- teilt wurde, ist am Samstag mit der Ab- weisung seiner Berufung rechtskräftig ge- worden. Weber war auf Grund eines Indi- zienbeweises des Mordes àn dem Sleichfalls aus Wien stammenden Uhrenhändler Eichen- wald für schuldig befunden worden, dessen Leiche bisher nicht gefunden wurde. * Bei den Schweizer Arbeitsämtern waren am 1. April nur 1 023 stellungsuchende Ar- beistlose auf. Diesen standen 7 789 offene Stellen bei den Arbeitsämtern gegenüber. Die ungedeckte Nachfrage nach Bauarbeitern Hausangestellten, gast wirtschaftlichem Per- sonal, land wirtschaftlichen Arbeitskräften und Metallarbeitern ist jedoch noch wesent- lich höher als aus den Zahlen der Arbeits- ämter hervorgeht. Die italienische Polizei meldete am Wochenende, ihr sei der schwerste Schlag ge- jungen, der je gegen internationale Schmugg- lerbanden geführt wurde. Nach Angaben der Polizei sind zwei große Banden gesprengt worden. 135 Männer und Frauen werden be- schüldigt, Zigaretten und Tabak im Werte von etwa 26 Millionen DM. geschmuggelt zu haben. * In Großbritannien begann am Sonntag die Sommerzeit. Die Uhr wurde um eine Stunde vorgestellt und stimmt damit mit der deutschen Zeit überein. * Ein Sprecher der Teheraner Gendarmerie gab bekannt, daß acht Mitglieder der Ban- diten-Gruppe, die kürzlich drei Amerikaner und zwrel Iranier ermordet hatten, am Wo- chenende in der Nähe der pakistanischen Grenze gefangengenommen worden sind. Da- mit befinden sich gegenwärtig 31 Mitglieder der von dem Bandenhäuptling Dadscha an- geführten Gruppe in Haft. Achtzehn von nen wurden in Pakistan, der Rest in Iran festgenommen. Von dem Bandenchef fehlt bisher jede Spur. Fünfzehn Zulu-Krieger wurden getötet und 18 verletzt, als dieser Tage ein Jahr- hunderte alter Streit um die Besiedlung eines Gebietes am Tugela-Fluß zwischen zwei rivalisierenden Unterstämmen erneut aufflammte. * Bei 114 Verkehrsunfällen in Tokio sind am 12. April acht Personen getötet und 71 verletzt worden. Diese Unfallziffer war die höchste, die in diesem Jahr bisher àn einem Tag in Tokio zu verzeichnen war. * Ueber eine Million Kanadier, denen wäh- rend des zweiten Weltkrieges Orden ver- liehen wurden, haben ihre Auszeichnungen bisher nicht abgeholt. Zusammen mit 39 000 Auszeichmungen aus dem ersten Weltkrieg, deren Träger sich ebenfalls nicht meldeten, liegen die 1,25 Millionen Orden jetzt in den Kellern des Ministeriums für Kriegsteil- nehmer. * Bei der Steuerbehörde in der kaliforni- schen Stadt San Pedro ging dieser Tage ein Postpaket ein. Die Steuerbeamten öffneten es sofort neugierig und zogen ein völlig zer- fetztes Hemd heraus. Auf einem Zettel stand dazu zu lesen:„Nehmen sie dies auch noch. Mein Geld haben sie schon“, ˙ Belgrad hat heute 522 000 Einwohner. Wie die letzte Zählung ergab, nahm die Bevölke- rung der Stadt in den letzten vier Jahren um 58 000 zu. Die Pausen entscheiden über die Arbeitsleistung Längere Arbeitszeit vermehrte Arbeitsleistung in der Praxis als nicht stichhaltig erwiesen Man kann seine Arbeit richtig oder falsch tun, man kann mit ihr auf freundschaftli- chem oder auf gespanntem Fuß stehen. Für jede Arbeit gibt es bestimmte Spielregeln, deren Einhaltung den Arbeitenden vor Er- Schöpfung und Ueberanstrengung bewahrt. Ausschlaggebend dafür ist oft weniger das Arbeitspensum als die Arbeitszeit. Mit dem Thema„Probleme der Arbeits- zeit“ befaßte sich der 4. Arbeits wissenschaft- liche Kongreß in Hamburg, der anfangs April abgehalten wurde. In Amerika hat man den Versuch ge- macht, Arbeitern und Angestellten anheim zustellen, wann in einem Rahmen von zwölf Stunden sie ihre achtstündige Arbeit ab- leisteten. Man erreichte damit, daß sich jeder die Arbeitszeit gemäß seiner Konstitu- tion und seinem Eigenrhythmus„nach Maß“ herstellen konnte. Das Ergebnis war, wie der Professor für Berufspädagogik, Dr. Riedel, Hamburg, berichtete, befriedigend. Doch kommt diese Lösung nur für Betriebe in Frage, deren Art nicht erfordert, daß alle Arbeitskräfte gleichzeitig in Tätigkeit sein müssen. Für die weitaus meisten Betriebe wird man nach einem anderen Weg suchen müs- sen. Arbeitsrhythmus und die biologischen und psychologischen Grundlagen für den Höchststand der Leistungsfähigkeit mit- eniander in Einklang zu bringen. Mit zunehmender Automation werden Eigen- rhythmus und Arbeitsrhythmus immer weiter auseinanderklaffen, und man wird sich nach geeigneten Regulierungen umtun müssen. Die Erfahrung hat das überraschende gelehrt daß der Uebergang von der Handarbeit zur Steuerungs- und Kontrolltätigkeit an Ma- schinen trotz verkürzter Arbeitszeit den Menschen seelisch mehr erschöpft, als wenn er selbst Hand anlegt. Ihn strengen vier Tage ausschließlicher Ueberwachungslei- stung mehr an als eine Woche, die mit Muskelarbeit ausgefüllt ist. Bei der Bemes- sung der Arbeitszeit ist das zu berücksichti- gen. Arbeitszeit ist nicht nur die Zeit des Ar- beitens, sondern die Pausen gehören unlös- bar zu ihr, und Pausen sind keine Zeitver- schwendung. Unser Körper macht das instinktiv rich- tig: auch bei scheinbar gleichmäßig fortlau- fender Arbeit gönnen sich Muskeln und Muskelfasern häufige, wenn auch allerwin- zigste Pausen, aus denen sie Erholung für die nächste Periode der Tätigkeit ziehen. So können viele Arbeiten geleistet werden, ohne daß an den beteiligten Muskeln verfrüht Uebermüdungserscheinungen auftreten. Ganz unbeabsichtigt wirken Menschen, die etwa eine Montierarbeit verrichten, der Ermüdung entgegen, indem sie die Hand nicht immer den küzesten Weg einschlagen lassen, sondern sich den„Luxus“ leisten, die Hand etwas„spazierengehen“ zu lassen. Pro- fessor Graf vom Max-Planck- Institut für Arbeitsphysiologie in Dortmund bestätigte, daß dadurch tatsächlich vorzeitige Ueber- müdung verhütet wird. Hat sie sich erst ein- gestellt, würde ihre Behebung weit mehr Zeit kosten als die beschriebenen kleinen Erholungskunstgriffe. Der ganze Mensch profitiert von derarti- gen Kleinpausen. Es ist Erfahrungstatsache daß eine Duodez-Pause von fünf Minuten nach je einer Stunde Arbeit in ihrer Ge- samtheit sich nicht als Arbeitsverminderung auswirkt. sondern der Intensivierung der Arbeit dient. Der Arbeitende kann seine Energie dann völlig auf die Arbeit richten und muß sie nicht daran verschwenden, ständig nebenbei gegen Ermüdungserschei- nungen anzukämpfen. Verlängerte Arbeitszeit bedeutet keinen Zeitgewinn. Intensive Büroarbeit, über acht Stunden hinaus fortgesetzt, führt zum Sin- ken der Arbeitsleistung. Bei Berufen, bei denen die geistig-ner- vöse Beanspruchung vorwiegt, ist ein aus- reichendes Wochenende für die Erholung Weit wichtiger als mehr oder minder lange tägliche Arbeitszeit. Nach Beendigung einer derartigen Arbeit beschäftigt ihr Inhalt das Gehirn noch nachträglich und verzögert den Beginn der Erholung. Bei den rein gei- stigen Berufen bringt auch das Wochenende keine ausreichende Entspannung, erst ein längerer Urlaub führt dann zur völligen Entmüdung. Die Pausen sind es also, die über die Arbeitsleistung entscheiden. So einleuchtend die Gleichung: Längere Arbeitszeit- ver- mehrte Arbeitsleistung sich auch auf dem Papier ausnimmt, als so wenig stichhaltig er- wies sie sich in der Praxis. Und eine Reihe von Vortragenden hob den Gewinn hervor, den eine verkürzte Arbeitszeit bringt: sie er- höht nicht nur die Produktivität, sondern steigert die Freude am„Steckenpferd“, be- günstigt die entspannende Neigung, allerlei Handfertigkeiten zu pflegen, mit denen sich Haus und Garten instandhalten lassen(das bewährte„Do-it-yourself“ der Engländer) und fördert schließlich die Ausdehnung der Geselligkeit auch über die Familie hinaus. Bei der arbeitenden Frau hat die verkürzte Arbeitszeit eindeutig zum Abbau der see- lischen Belastung geführt. Vorzeitige Erwerbsunfähigkeit nimmt erschreckend zu Mit 55 Jahren schon Invalide?/ Verbesserte Arbeitsbedingungen können größere Belastung nicht wettmachen „Wir wollen es nochmal mit einer neuen Behandlung versuchen, aber eigentlich sind Sie schon invalide“., sagte der Arzt eines Tages zu dem fünfundfünfzig Jahre alten Bauhandwerker, den er bereits wiederholt wegen eines hartnäckigen Magen- und Nie- renleidens behandelt hatte. Mit fünfund- fünfzig Jahren schon invalide, das heißt, in Zukunft nur noch höchstens 50 Prozent des Einkommens haben, das ein anderer mit der gleichen Vorbildung und unter den gleichen beruflichen Voraussetzungen verdienen Kann. Die vorzeitige Invalidität vor Erreichung der Altersgrenze nimmt seit Jahren er- schreckend zu. Immer mehr Männer und Frauen aus allen Berufen werden unfrei- willig durch körperliche Gebrechen aus dem Arbeitsprozeß ausgeschlossen. Sie sind meist nicht todkrank, sondern haben oft noch viele Lebensjahre vor sich, aber sie sind verbraucht und nicht mehr zu anhaltender kontinuierlicher Arbeit fähig. Von den Män- nern über 55 Jahren ist schon ein Drittel nur noch bedingt erwerbsfähig; 85 Prozent aller sozialversicherten Frauen aber müssen vor Erreichung der Altersgrenze mit der vollen Erwerbsarbeit aufhören und sich mit gelegentlicher Arbeit begnügen oder ganz feiern. Die Ursachen der vorzeitigen Gebrechen und Leiden, die jetzt bei den älteren Jahr- gängen der Berufstätigen so stark zuge- nommen haben, sind allgemein in der kör- perlichen und nervlichen Ueberlastung der Männer und Frauen während der beiden Weltkriege und der Nachkriegszeit zu sehen. Letztlich beginnen nach medizinischer Er- kenntnis die meisten körperlichen Gebre- chen mit der Abnutzung der Nerven und dem Nachlassen ihrer Spannkraft und nor- malen Funktionsfähigkeit. Die Zunahme der Gebrechlichkeit vollzieht sich daher auch trotz ständiger Entlastung von schwerer körper- licher Arbeit durch Maschinen und trotz fortschreitender Arbeitszeitverkürzung. Diese Fast genau ein Jahr vor Beginn der Brüsseler Weltausstellung 1958 wurde am 12. April das Richtfest für die acht Ausstellungspavillons der Bundesrepublik gefeiert. Sie verteilen sich auf dem Ausstellungsgelände von Heysel am Brüsseler Stadtrand auf eine Fläche von 18 300 Quadratmetern. Damit wird die Bundesrepublik unter den zahlreiehen Aussteller- Nationen in der Ausstellungsfläche an sechster Stelle hinter der USA, der Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich und Holland stehen. dpa-Bild Verbesserung der Arbeitsbedingungen ver- mag aber die größere Belastung nicht wett⸗ zumachen, die mit dem verschärften Arbeits- tempo und der zunehmenden Hetze des all- gemeinen Lebens eingetreten ist. Darauf deutet auch die Tatsache hin, daß sich die Frühinvalidität der Männer gegenüber der Vorkriegsjahre verdoppelt hat. Frühinvalidität ist aber nicht nur ein persönliches Schicksal, dessen Härte nicht nur in der geringeren Rente gegenüber dem Arbeitsverdienst oder der höheren Alters- rente besteht, sondern auch ein ernstes Pro- blem unserer Wirtschaft. Durch die Renten wegen Erwerbs- bzw. Berufsunfähigkeit ist in den letzten Jahren der Personenkreis der Rentenbezieher ungewöhnlich schnell ge- wachsen. Allein von 1950 bis 1953 stieg die Zahl der eigenen Invalidenrenten von 1,6 auf 2,2 Millionen, der Knappschaftsrenten von 241 000 auf 299 000, der Angestellten- ruhegelder von 377 000 auf 549 000. Seitdem ist der Zuwachs an Rentenfällen unaufhör- lich weiter gestiegen. Im Jahre 1956 mußten in der Invaliden versicherung schon 2,7 Mil- lionen Männer und Frauen Eigenrenten, in der Angestelltenversicherung 794 000 Ruhe- gelder gezahlt werden. Bei dem Wachstum der Rentenzahl ist allerdings auch in Rech- nung zu stellen, daß seit 1949 die Invalidi- tätsgrenze von 662/ Prozent auf 50 Prozent herabgesetzt wurde. Das Rentenreformgesetz hat nun einen umfangreichen Ausbau der Maßnahmen zur Bekämpfung der Frühinvalidität vorge- schrieben. Heilbehandlung und berufliche Umschulung sollen dabei im Vordergrund stehen. Versicherte müssen sich solchen Maßnahmen der Rehabilitation unterziehen, wenn diese Aussicht auf Erfolg bieten. Wäh- rend der Uebergangszeit der vorbeugenden Maßnahmen wird ein Uebergangsgeld ge- währt. Die Invalidenrente soll nur auf Zeit und dann nicht länger als für zwei Jahre bewilligt werden, solange die Invalidität nicht als endgültig anzusehen ist. Daß die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit bzw. die Verhinderung der Frühinvalidität im eigenen Interesse jedes Arbeitnehmers liegt, wird im neuen Rentengesetz vor allem durch die Bestimmung unterstrichen, daß für In- validenrenten, die nur auf„Berufsunfähig- keit“ beruhen, der Jahresbetrag nur ein Prozent, für Altersrenten und Renten we- gen„Erwerbsunfähigkeit“ dagegen einein halb Prozent der individuellen Bemessungs- grundlage ist. Dr. K. Werner fleisch ähnelnden Gelatine angestellt, Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Zeitweise wolkig, zeitweise heiter, im wesentlichen trocken. Ansteigende Tagestemperaturen zwischen 10 bis 15 Grad, Tiefsttemperaturen auch im Flachland immer noch nahe null Grad und örtlich Bodenfrost In Odenwald und Bauland stellenweise auch leichter Frost. Schwacher Wind wechselnder, später meist südlicher Richtung. Uebersicht: Während die atlantische Warmluft auf Nordwestdeutschland überzu- greifen beginnt, bleibt das übrige Deutsch- land vorerst noch im Bereich der alternden Kaltluft. Sonnenaufgang: 5.32 Uhr. Sonnenuntergang: 19.19 Uhr. Vorhersage-Karte 8 Fons ie e fUr. 10. 2-2 Uhr. 725 7 21019 N 5 5 Alisgobon 2 E Pegelstand vom 15. April Rhein: Maxau 420(10), Mannheim 277 (1), Worms 202(unv.), Caub 216(3). Neckar: Plochingen 127(=2), Gundels- heim 181(unv.), Mannheim 285(3). Neuerungen bei amerikanischen Streitkräften Armee und Marine der Vereinigten Staa- ten sind ständig bemüht, ihre Ausrüstung unck ihre Einrichtungen zu vervollkommnen. So hat die amerikanische Armee jetzt einen Kurzwellensender mit einer Sendeleistung von 24 Millionen Watt entwickelt, der nach ihren Angaben Nachrichten„an jeden belie- bigen Punkt der Erde“ ausstrahlen kann. Der Sender soll auf 15 Quadratmeter Fläche Platz haben und leicht zu bedienen sein. In einem neuerrichteten Laboratorium werden Versuche mit einer dem Menschen- um festzustellen, wie man den menschlichen Körper am besten gegen Geschosse jeder Art schützen und die Behandlungsmethoden für Verwundete verbessern kann. Eine Gruppe amerikanischer Wissen- schaftler ist gegenwärtig damit beschäftigt, zu ergründen, ob sich flackerndes Schein- werferlicht als Waffe zur Bekämpfung des Feindes eignet. Armee wissenschaftler sind nämlich der Ansicht, daß in Abständen auf- geblendetes Scheinwerferlicht beim Feind Müdigkeit, Uebelkeit und Benommenheit hervorrufen kann. Da man glaubt, daß der Krieg der Zukunft sich vorwiegend bei Nacht abspielt, hält man diese„Waffe“ für bedeutungsvoll. Ein großes, über zehn Meter langes fern- gelenktes Geschoß ist letzte Woche als erstes seiner Art von Wallops Island(Virginien, US) in eine Höhe von annähernd 50 Kilo- metern abgeschossen worden. Es erreichte dabei eine Geschwindigkeit von fast 5600 Stundenkilometern. Beim Abschuß des Fernlenkgeschosses erzitterte der Erdboden, Zweck des Versuchs war die Gewinnung von Unterlagen über die Hitze, der ein Welt- raumgeschoß beim Wiedereintritt in die Erd- atmosphäre ausgesetzt ist. Was wir sahen: Symbolik in Unter den 1500 Theaterstücken, die Lope de Vega(15621635) geschrieben hat und von denen annähernd 500 der Nachwelt erhalten Seblieben sind, gehört„Der Hund des Gärt-⸗ ners“ sicherlich nicht zu den berühmtesten und originellsten Resultaten seiner erstaun- lichen Produktivität. Aber ein moderner französischer Autor, Georges Neveux, hat die Fabel des Spaniers so gründlich entstaubt und so reizvoll veriiert, daß daraus unter dem Titel„Bei Tag und bei Nacht“ eine hübsche Komödie auch für das heutige Thea- ter entstand. n barocken Gewand wird das zeitlose Spiel von Liebe und Eifersucht, die alte, ewig neue Geschichte zweier Herzen Wiederholt, die endlich nach mancherlei Ver- Wrrungen zum guten Scliluß sich doch zusam- menkinden. Gräfin Diana di Belfiore(Agnes Finde) kann, trotz bedenklicher Standesunter- schiede, ihren heiß begehrten Sekretär Teo- doro(Horst Frank) heiraten, die beiden adeligen Freier(Gert Westphal und Fried- rich von Bülow) gehen als komische Figuren ger aus, der von ihnen gedungene Mörder (Wolkried Lier) erweist sich als ein Brigant mit humanen Grundsätzen und gesellschafts- kähigem Stammbaum, und das verlassene Kammerkätzchen Marcellina Brigitte Rau) tröstet sich rasch mit einem anderen Be- werber, Leidenschaft äußert sich in verlieb- ten Seufzern und Canzonetten, die verletzte Hildalgo-Ehre begnügt sich mit unblutigem Waffengeklirr, und die Probleme, sofern es Welche gibt, lösen sich in heiterem Gelächter auf. Regisseur Peter Beauvais inszenierte diesen Spaß mit tänzerischer Grazie und mera Unterton leiser Ironie, und die geist- zeichen Chansontexte von Peter Hirche zu der Musik von Emil Schuchardt brachten Variationen eine kabarettistische Note hinein, die zwar nichts mehr mit dem Original zu tun hatte, jedoch dem heutigen Geschmack entsprach. Diese Art der Stilisierung war ein Wagnis, aber es glückte, umsomehr als die Darsteller überraschende gesanglische Fähigkeiten ent- wickelten und selbst schwierige Duette mit verblüffender Sicherheit meisterten. So be- scherte diese modernisierte, musikalisch auf- geputzte Barockkomödie auch den anspruchs- vollen Zuschauern ein unbeschwertes Augen- und Ohrenvergnügen, für das man doppelt dankbar war, weil unsere zeitgenössischen Bühnenautoren ihr Publikum so gern mit tiefgründigen Problemen traktieren, bei denen man nichts zu lachen hat. Wie weit dieser literarische Problemkult selbst die realistische Menschlichkeit der italienischen Dichtung beeinflußt, bewies Ugo Betti in seinem Schauspiel„Korruption“, das unter der Regie von Franz Peter Wirth (Süddeutscher Rundfunk) als logizistischer Albtraum in einer irrealen Handlung à la Kafka die Gemüter verwirrte. In dieser Un- tersuchung einer Korruptionsaffäre, bei der die Fragwürdigkeit der Justiz und ihrer Re- präsentanten sichtbar wird, zeigte es sich, daß keiner der Richter ein ganz sauberes Ge- wissen hat und daß einer den anderen ver- dächtigt, um nicht selbst das Opfer dieser Säuberungsaktion zu werden. Doch nachdem ein Sterbender, ohne schuldig zu sein, die Schuld auf sich nimmt, kann der wahre Täter, der soeben zum Gerichtspräsidenten ernannt wurde, die Last dieser Verantwor- tung doch nicht tragen: sein Gewissen 181 Stärker als sein Ehrgeiz, und er verläßt den Schauplatz, um sich selbst der strafenden Gerechtigkeit auszuliefern. Das alles ge- schieht in einem großen dialektischen Pro- zeßß voll untergründiger Spannung, dessen handelnde Personen— in den Hauptrollen Hans Mahnke, Franz Schafheitlin, Paul Ver- hoeven und Wolfgang Engels— symbolische Figuren sind, an denen sich ein unaus- weichliches Schicksal vollzieht. Das surreali- stische Bühnenbild von Gerd Richter, in ein scharfes, hartes Licht getaucht, strahlt eine Atmosphäre von gläserner Kälte aus. Es ist eine erbarmungslose Analyse menschlichen Versagens, hinter der am Ende doch die Hoffnung auf die göttliche Gnade steht. Ebenfalls vom Süddeutschen Rundfunk kam ein„choreographisches Gedicht“ von Alan Carter,„Haus der Schatten“, Ballett in einem Akt nach der Musik von Benjamin Britten. Man sah eine Folge glänzend ge- stalteter Tanzszenen(mit Solisten und dem Ensemble des Bayerischen Staatsoperbal- letts, in deren Verlauf engagementslose Ar- tisten vor einem Theaterdirektor re Künste zeigen und den verlassenen Requi- sitenspeicher für kurze Zeit mit quirlendem Leben erfüllen. Dazwischen geistert die „Graue Frau“(Natascha Trofimowa), ein Altes Reinemacheweib, der ein blinder Spie- gel das Abbild ihrer Jugend zeigt und die, inn Trance, noch einmal wie eine junge Ballerina tanzt, um dann erwachend in die unbarmherzige Wirklichkeit zurückzukehren. Eine traurige Legende, ein Sinnbild des Menschen, voll schwermütiger Poesie. 8 Modernes Gesundheitswesen 46 „Einfach ein Pulver nehmen — nicht ungefährlich! Es ist kennzeichnend für unsere Zeit, daß jeder Mensch, den plötzlich ein Schmerz überfällt, einfach nach einem Pulter sucht, nach einem Medikament fragt oder eine „Spritze“ verlangt. Er ist der Meinung, die 50 oft und so viel gepriesene moderne Heil- kunde müsse solche Hilfsmittel für jeden Fall bereit haben und ihm alle sonstigen Umstände, vor allem das„Kranksein“ ersparen können. Es ist das ein durchaus verständlicher, aber dennoch unerfüllbarer Wunsch, denn auch die besten Mittel können keineswegs die natürlichen Kraftreserven des Menschen ersetzen, die Bettruhe über- flüssig machen oder den Krankheitsverlauf 80 beeinflussen, daß man auf alle natür- lichen Quellen der Gesundheit verzichten darf. Das Medikament ist und bleibt ein Hilfsmittel, das die natürlichen Vor- gänge nur unterstützen kann und auch das nur dann, wenn es in der richtigen Form und für eine begrenzte Zeitdauer verwen- det wird. Nun ist es allerdings so, daß man zum Beispiel bei gelegentlich auftretenden Kopf- schmerzen ruhig eines der vielen, heute so hochentwickelten und rasch wirkenden Ge- genmittel verwenden darf. Wenn diese Kopfschmerzen aber zur ständigen Erschei- nung werden und der Patient, statt zum Arzt zu gehen, de Kopfschmerzen, die doch nur ein Signal des Körpers sind. daß irgend etwas nicht stimmt, dauernd unterdrückt, dann handelt er wie ein Autofahrer, der das klopfende Geräusch in seinem Motor da- durch aus der Welt schafft, daß er sich die Ohren zustopft. Das Wesentliche ist aber nicht die Unter- drückung der Wirgungen, der Symptome, sondern die Feststellung der Urs ache der Erkrankung. Daran schließt sich dann die Behandlung mit einem ursächlich angreifen- den, mit einem„ätiologischen“ Mittel. Der Unterschied liegt klar auf der Hand: Wenn jemand Kopfschmerzen hat, können diese zum Beispiel von einem hohen Blutdruck stammen. Die ursächliche und damit rich- tige Behandlung besteht darin, daß man häufig sogar ohne Medikamente und nur mit Maßnahmen, wie Regelung der Lebens- weise, ausreichendem Schlaf, entsprechender Diät usw. den Hochdruck behandelt. Dann wird auch das Krankheitszeichen des Hoch- druckes, der Kopfschmerz, verschwinden. Jedes Lebewesen paßt sich seiner Umwelt an und antwortet auf einen Reiz, der nur einmal oder nur selten vorkommt, stär- ker als auf Reize, die sich ständig wie- derholen. Ein Schlafmittel, das, meist ent- gegen der ärztlichen Verordmung, lange Zeit hindurch genommen wird, verliert nicht nur völlig seine Wirkung als Schlafmittel, son- dern kann schließlich schädliche Einflüsse auf den ganzen Organismus ausüben. Abführmittel Ein englischer Arzt forschte seit 1953 bei den regelmäßigen Eintritts- und Entlas- sungsuntersuchungen der Schulkinder nach dem Gebrauch von Abführmitteln. Von ien 1112 untersuchten Kindern nahm jedes Sechste(17 Prozent) wöchentlich mindestens einmal, manche auch öfter, ein Abführmittel Diese Gewohnheit war unter den Fünf jähri- gen mehr verbreitet als unter den Fünfzenn- jährigen. In beiden Altersklassen über- wiegen die Mädchen. Die Hälfte aller Kinder nabtn einen Feigen- Sirup oder ein ähnliches Präparat(Sennesblätter, Rhabarber, Faul- baumrinde, Aloe), ein Drittel ein salinisches Abführmittel(Bittersalz, Karlsbader Salz). Daß eine so frühe Gewöhnung an die regel- mäßige Einnahme eines Abführmittels ge- sundheitsschädlich ist, braucht wohl nicht erst erläutert zu werden. Seite 4 MANNHEIM Dlenstag, 16. April 1957/ Nr. 8 Ein Gesetzesvorschlag wirft seine Schatten voraus Ist Geschwindigkeitsbegrenzung sinnvoll? Sie kann sehr sinnvoll, aber auch ganz sinnlos sein/ Was ist eine„geschlossene Ortschaft“ Die Mannheimer würden wohl reckt energisch protestieren, wenn jemand ihre Stadt als„Ortschaft“ beseichnen wollte: Von wegen Ortschaft, mit beinahe 300 000 Ein- wohnern, Industrien von Weltrang und zweitgrößtem Binnenhafen Europas, Trotzdem, ste werden es sich gefallen lassen müssen. Der Begriff„geschlossene Ortschaft“ ist nämlich ein„terminus technicus“, ein Fachausdruck unserer Gesetzgeber. Der Verkehrs- ausschuß des Bundestages hat vor kurzem ein Gesetz vorgeschlagen, nach dem die vor Jahren aufgehobene Geschwindigkeitsbegrengzung wieder teilweise eingeführt werden soll. Nack diesem Vorschlag soll die Höchstgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften nur noch 30 Stundenkilometer betragen dürfen. Auf den ersten Blick scheint das eine sehr vernünftige Regelung. Wer möchte, nicht jenen„Rennern“ das Handwerk legen, die durch die Dörfer jagen, daß Frauen mit Kopftüchern und Hennen mit roten Kämmen FFC Schüsse peitschen in dunkler Nacht über die Grenze, als Bela Nanenlos flieht. Damit beginnt die erschütternde Irrfahrt eines kleinen, sehr tapferen Jungen, der nicht veiß, ver seine Eltern sind. Vielen Leuten begegnet er, aber nur venig Menschen, So vird sein Schick- sal zu einer gewaltigen Anklage gegen die vielen trägen Herzen. „Bela Namenlos“, der ergreifen- de Roman aus unseren 4 Tagen, detzt in der Guſcl lld gackernd auseinanderstieben. Eine Ge- schwindigkeitsbegrenzung von 50 km/st in solchen Ortschaften wird jeder einsichtige Kraftfahrer nicht als Einschränkung seiner Freiheit auffassen. Er wird von sich aus-mit oder ohne Gesetz— nicht schneller fahren. Treffen würde diese Regelung nur wilde Rnatterprotze. Wenn also wirklich unter„Ortschaften“ nur das verstanden würde, was man ge- meinhin im Sprachgebrauch als Ortschaft versteht, nämlich kleinere und größere Dör- fer und Flecken, dann wäre alles gut. Die Straßenverkehrsordnung definiert es aber anders:„Eine geschlossene Ortschaft ist der Teil einer Gemeinde, der von Ortstafeln begrenzt ist.“ Für Mannheim würde das also bedeuten, daß die Geschwindigkeitsbegren- zung beim Ortsschild„Mannheim“ beginnt und endet.(Auf der Rückseite des Orts- schildes steht gewöhnlich„Nach X- Stadt soundsoviel Kilometer“). Wo stehen vor Mannheims Toren diese Schilder? Wie würde sich die Anwendung des Begriffes„geschlossene Ortschaft“ auf das Fahren in der Großstadt Mannheim aus- wirken? Diese Frage untersuchte ein MM“ Reporter bei einer Rundfahrt. Wer von Ludwigshafen über die Rhein- brücke kommt, begegnet dem Ortsschild Mannheim auf dem Brückenkopf. Es ist als oberstes Schild am Hauptlichtmast befestigt und krönt eine Sammlung von etwa einem halben Dutzend Richtungsanzeigern. Ob mit oder ohne Schild, an dieser Stelle ist es jedem klar, daß er innerhalb einer„ge- schlossenen Ortschaft“ fährt. Der aus dem Süden kommende Kraft- fahrer liest zum erstenmal das Schild „Mannheim“ kurz vor der Einfahrt Rheinau. Dort müßte er also seine Geschwindigkeit drosseln und im So-km- Tempo bis in die Innenstadt fahren. Zwischen Rheinau und Neckarau ist aber eine lange offene Strecke. Keine Bebauung zeigt dort an, daß man immer noch innerhalb einer„geschlossenen Ortschaft“ fährt. Aber die Casterfeldstraße(im Volksmund „Todesstrage“ genannt) ist schmal und stark belastet. Eine Vielzahl von Verkehrsunfällen mag die Mannheimer Verkehrsbehörde ver- Lokalkommentar: Sichtbare und unsichtbare Summen im Gemeindesäckel Die Pläne für den Haushalt der Ge- meinde waren gut vorbereitet und gingen glatt über die Bühne des Gemeinderates. Der Verwaltungs- und Finanzauschuß, dem Schlüsselstellung(Schlüsselgewalt?) zu- kommt, hatte zuvor die Last der Durch- arbeitung des riesigen Zahlenwerkes auf sich genommen. Wer sich in dieses Abenteuer einläßt, hat begreiflicherweise keine Lust, das Ergebnis so vieler Bemühungen aus den Angeln gelupft zu sehen. Die Pläne sind in monatelanger Vorarbeit gereift und stehen als etwas Ausgewogenes da, dem sich kein Steinchen entnehmen läßt, ohne daß sich alle Proportionen ändern. So lobten die Meister(vom Verwaltungs- und Finanz- ausschuß) ihr Wirken und setzten allen auf mr Werk zielenden Anträgen eine nicht leicht zu erschütternde Standfestigkeit ent- Segen. Die Etat-Debatte der Vollversammlung Dat den Charakter einer Darlegung der wirt- schaftlichen Verhältnisse. Das Ringen um den Ausgleich aller Anforderungen ist zu Ende, wenn das Plenum tagt. Allenfalls könnte eine Gruppe, die sich bei den Vor- arbeiten nicht durchsetzte, im Plenum ver- suchen, einer Mehrheit ihre Aenderungen schmackhaft zu machen. Aber die vorberei- tenden Gremien arbeiten weitgehend soli- darisch, sie haben sich im Ringen um schwie- rige Entscheidungen zusammengerauft, da kann keiner rücksichtslos über die anderen himweg an das Plenum appellieren. Unter dem Eindruck der Mittelknappheit und der Notwendigkeit, jede Ausgabe genauestens zu disponieren, kann der Bürgerschaft die ver- antwortungsbewußte Arbeit dieses Aus- schusses nur recht sein. Seine Mitglieder legen Wert auf eine breite bürgerschaftliche Uebereinstimmung: Wenn sich Stadtrat Dr. Bergdolt„bei seinen Freunden von der SD für die paritätische Unterstützung der Kircheninstandsetzungen bedankte, so war das ein Beispiel für solidarisches Wirken im Rahmen der Gemeinde. * Es gab etwas Geplänkel zwischen dem Parkett der Stadträte und den Spitzen der Verwaltung auf dem Podium(vor dem Oaessren-Gobelin), Ein Parkettler wollte die auf dem Podium„aus der Reserve heraus- locken“,— aber sie ließen keine Reserven aus sich herauslocken. Die. Debatten ent- zündeten sich an beliebten neuralgischen Punkten und verweilten bei Einzelheiten, die im Gesamtrahmen eine sehr bescheidene Rolle spielen. Am Nachmittag des zweiten Tages waren keineswegs die Themen, aber die Teilnehmer erschöpft. Stadtrat Witt⸗ Kamps Idee, den Rest der Debatte Stadt- raten zu überlassen, die bis dahin noch nicht zu Wort kamen, war nicht ohne Witz: Aber diese eisernen Schweiger wollten weiter schweigen. Für die schwierigen Haushalts- Pläne 8 und 9(Wirtschaftliche Unternehmen, Finamen und Steuern) lagen, wie schon so oft, nur wenig Wortmeldungen vor, die auch Wieder auf Einzelheiten hinausliefen, nicht etwa das Ineinandergreifen aller Bestand- teile des riesigen Zahlenwerks etwas aus- einenderfalten wollten: So konnte sich der Kämmerer Dr. Spuler gegen„Vorhaltungen“ verwahren, ohne auf die indiskrete Frage nach Rücklagen(„Die Höhe dieser Summe ist Ihr Geheimnis“) eine indiskrete Antwort geben zu müssen. Das Geheimnis blieb ge- Wahrt. Daß niemand diese Antwort hören wollte, War schade, Keine der Oeffentlichkeit be- kannte Drucksache gibt darüber Auskunft. Dieser Teil des gemeindlichen Wirtschafts- buches ist mit sieben Siegeln versiegelt. Man nimmt also nur zur Kenntnis, daß die Stadt in einem sehr erfreulichen Maße ihr eigener Bankier(mit beachtlichem Rückhalt) gewor- den ist. 2 Einige„Parkettsiedler“ haben sich große Mühe gegeben, irgendeine Aenderung anzu- bringen(um sagen zu können: die Aende- rung stammt von mir oder von uns), aber sie bissen auf Granit. Oberbürgermeister Dr. Reschke wurde kräftig und geschickt von ihnen angezapft, aber Protest aus den vor- deren Bänken kam ihm zu Hilfe, bevor er sich auf Entgegenkommen eingelassen hatte. Der Gegenstand des Geplänkels hatte nur formale Bedeutung. Aber der Verwaltungs- und Finanzausschuß hatte sich redlich ge- plagt und selbst am Ende Bravo gesagt, gegen seine Standfestigkeit kam kein Ver- such, keine Versuchung auf. Dies e Anträge Waren allerdings belastet mit Propaganda- ee das erleichterte die Ablehnung Sehr..* Inwiefern das riesige Zahlenbild doch kein Bild gibt, erhellt aus dem Hinweis, daß das von der Gemeinnützigen bebaute Ge- lände nicht mehr im städtischen Haushalt, sondern bei der Gemeinnützigen gebucht wird. Die traditionsreichen städtischen Haushalte haben nicht die Form, die dem Bürger Auskunft über den Stand der Dinge gibt, der nicht aus jahrelanger Vertrautheit den Zusammenhang aller Werte, die zusam- mengehören, erkennen kann. * Der Kämmerer bekam für seinen Eifer(5) eins gewischt: Es lag noch allemal eine Aus- zeichnung in einem solchen Vorgang. Des Spaßes halber sollte man sich ausdenken, was denn wäre, wenn der Kämmerer nicht unauffällig wie möglich für Rücklagen ge- sorgt hätte, Im Reißmuseum würde ge- schimpft, Was das Zeug hält, Die städtische Kapitaldienstpolitik wurde mit Rücksicht auf den hohen Tilgungsanteil„ungesund“ ge- nammt. Diese Bemerkung ist sehr mißverständ- Uch: Wer seine Schulden zahlt, verbessert sein Vermögen, und wer Rückzahlungen in tüch- tigen Portionen leistet, tut gut daran., Was schon abgetragen ist, braucht nicht mehr abgetragen zu werden: Ungesund ist das gewiß nicht. 8 Der Verwaltungs- und Finanzausschuß Wollte vom Gemeinderat Zustimmung hören. Er erhielt sie auch, einige Stadträte machten nur(mit Recht) ihr Jawort gewichtig und kostbar. Hätte man dem Plenum Männer vom Bund und vom Land präsentiert, dann hätte sich der ganze Elan erzürnter„End- verbraucher“ auf sie gestürzt. Sie hätten es zu hören bekommen, wie sehr ihre Ge- setzesmacherei und Verwaltungspraxis in die Selbstverwaltungsbereiche eingreift niemand läßt gern eine andere Hand in sei- ner Tasche wühlen. Die Darlegung der Ge- meindeverhältnisse entsprach etwa der weit ausholenden Geste Schillers draußen vor der Tür des Zeughauses. Schiller blieb unerschüt- terlich, auch während sich einzelne Stadt- räte„familiär“ zu Sachen äußerten, die ihrem Metier nicht gerade benachbart sind. Ihr Heiterkeitserfolg war nicht gering. * Sind die wiederholt geäußerten Wünsche nach baldiger Vorlage der Rechnungsergeb- nisse(ohne jahrelange Verspätung) so zu verstehen, daß Haushaltspläne gründlicher als bisher mit Rechnungsergebnissen vergli- chen werden sollen? Diese Wünsche, die kärglichen Hinweise auf die Rolle der Rück- lagenbank für das gesunde Gefüge der Ge- meindefinanzen und die einsichtsvollen Ver- zichte der„jüngsten“ Stadträte, partout mit dem Kopf durch die erstbeste Wand zu wol- len, gehörten zu den wichtigsten kommunal- politischen Begleiterscheinungen der Haus- haltsberatungen 1957. Und die Aufstellung der beiden Dringlichkeitslisten(in ihrer ein- fachen und klaren Gliederung hervor- ragende Ordnungsleistungen) ist ein Ge- winn, auch wenn dadurch keine Mark mehr für Dr. Spulers Vor- oder Rücklagen-Kassen abfällt. F. W. k. anlaßt haben, dort jetzt schon die Geschwin- digkeit zu begrenzen, Schilder gebieten dort 50 kmſ.st. Nach der gegenwärtigen Regelung wird für jedes Schild, mit dem der Anfang einer Geschwindigkeitsbegrenzung angezeigt wird, auch die Kennzeichnung„Ende“ ver- langt(ein weißes Schild mit einem schwar- zen Schrägstrich). Das führt nun bei der Casterfeldstraße dazu, daß die Geschwindig- keit nur zwischen den Ortsteilen von Rheinau und Neckarau beschränkt ist. In der Praxis bedeutet es jedoch für den vernünftigen Kraftfahrer, daß er dann innerhalb des be- bauten Gebietes ohnehin vorsichtig fahren sollte. Allerdings, so ganz klar und idoten- sicher ist das nicht Im Südosten und Osten steht das Mann- heimer Ortsschild kurz vor den ersten Häu- sern von Friedrichsfeld und Seckenheim. Der neue Gesetzentwurf verlangt, daß dann auch auf der Landstraße zwischen Friedrichsfeld und Seckenbheim die Geschwindigkeits- begrenzung gelten würde. Sie würde auf der langen Strecke der Seckenheimer Landstraße von Seckenheim bis Neuostheim den Ver- kehrsfluß stark verlangsamen. 1 2 2 die„geschlossene Ort- Hier beginnt schaft“ Mannheim Hier würde auch die Geschuindigkeitsbegrenzung auf 50 Stundenkilometer beginnen, wenn das vom Verkehrsausschuß des Bundestages vor- geschlagene Gesetz Anklang fände. Von diesem Schild bis zu einem ähnlichen Schild an der Ausfahrt von Mannheim dürfte nicht schneller gefahren werden, auch wenn zwischen den Vororten breite, übersichtliche Straßen vor- handen sind. Bild: Steiger Im Nordosten stehen die Schilder„Mann- heim“ kurz vor den vereinzelt stehenden Häusern von Feudenheim und Wallstadt. Auf der Weinheimer Straße bei Feudenheim beginnt Mannheim vor der amerikanischen Wohnsiedlung„Benjamin-Franklin- Village“. Im Norden wird der Kraftfahrer vor dem ersten Haus des Scharhof von dem Mann- heimer Ortsschild begrüßt. In Blumenau war auch trotz eifrigen Suchens keines zu finden.(Amtmann Claus von der Verkehrs- abteilung der Mannheimer Polizei meint dazu:„Wenn irgendwo eine Ortstafel fehlt, dann ist sie vielleicht gerade umgefahren worden und wird schnellstens wieder auf- gestellt!) Eine allgemeine Geschwindig- keits begrenzung innerhalb geschlos- sener Ortschaften würde für Mannheim— wie für jede andere Großstadt— nicht ge- rade sehr vernüftige Auswirkungen haben. Es würde bedeuten, daß im ersten Vorort, den der Kraftfahrer erreicht, die Geschwin- digkeit gedrosselt werden muß. Das hat, so- lange er im Vorort fährt, seinen Sinn. Dann aber folgen die oft kilometerlangen Straßen zwischen den Vororten, die nicht besser und schlechter sind als viele Landstraßen außer- halb geschlossenen Ortschaften. Zwischen Feudenheim und Käfertal zum Beispiel ist eine schöne breite Straße, auf der ohne Schaden mit etwas mehr als 50 Stundenkilometern gefahren werden kann. Zwischen Käfertal und der Gartenstadt ist die Wormser Straße wie geschaffen für zü- gigen Verkehr. Das gleiche gilt für ihre Verlängerung, die Frankenthaler Straße, die, Sandhofen umgehend, die Autobahn anschließt. Nicht anders sind die Verhält- nisse auf den Landstraßen zwischen Wall- stadt und Feudenheim und Wallstadt und Käfertal. Das ist die eine Seite der Medaille. Auf den guten, zügigen Straßen zwischen den Vororten der weitausgedehnten Groß- stadt Mannheim würde die Geschwindig- keitsbeschränkung den Verkehrsfluß un- nötig behindern. Die andere Seite jedoch: In den Quadraten wäre ein Freibrief für Geschwindigkeiten bis zu 30 Stundenkilo- metern geradezu Wahnsinn! 20 bis 25 Kilometer sind da das Aeußerste, und wer auf die Dauer sicher gehen will, bremst vor jeder Quadratecke stark ab. Mit einer allge- meinen Patentlösung, einer Zauberformel, de da lautet:„50 km/st— simsallabah“ läßt sich das Problem nicht lösen. Die Geschwin- digkeitsbegrenzung auf 50 Stundenkilo- meter kann sinnvoll sein, wenn der Auto- fahrer ohnehin sieht, daß er innerhalb einer „geschlossenen Ortschaft“ fährt. Sie ist nicht sinnvoll, wenn er weit und breit kein Haus sieht und mutterseelenallein auf einer Landstraße fährt. Bei sinnvoller Auslegung wären also Schil- der ganz überflüssig. Die Geschwindigkeits- begrenzung darf jedoch kein Freibrief sein, innerhalb einer geschlossenen Ortschaft im- mer 50 Stundenkilometer zu fahren. Immer müssen die örtlichen Verhältnisse— und die sind an jeder Kreuzung, in jeder Straße anders— die Fahrweise des vorsichtigen Kraftfahrers bestimmen. Und das wiederum läßt sich durch kein Gesetz regeln Mac/ H-e Stadtdirektor i. R. Elsaesser 70 Jahre Autobahn war sein Steckenpferd/ Noch heute spürt man sein Werk Ganz sang- und klanglos darf der 70. Ge- burtstag von Stadtdirektor Adolf Elsaesser (15. April) nicht vorübergehen, auch wenn die persönliche Bescheidenheit und Zurückhal- tung des im Ruhestand lebenden Tiefbau fachmanns das Verharren in der ungestörten Ruhe vorziehen würde. Nun hat aber Stadt- direktor Elsaesser von 1919 bis Oktober 1955 (mit Unterbrechung durch das Dritte Reich) Mannheims Straßen, Kanalisationsanlagen und Brücken gebaut, hat in der Stadtverwal- tung, also auch vor dem Stadtrat, früher auch vor dem Bürgerausschuß, alle Fragen der Verkehrslinienführung, der Entwässerung und Kanalisation zu vertreten gehabt: Da- durch ist er kein Privatmann. Sein Wirken war ein Politikum, dessen man sich anläßlich seines 70. Geburtstages erinnern soll. Spüren wir doch bei jeder Sitzung des Gemeinderats deutlich die Ausstrahlungen seiner Arbeit. Wir spüren sie ebenso schmerzlich wie über- zeugend auch da, wo Elsaesser(bei der unter- bliebenen Kanalisation in einigen Außenbe- zirken) nicht tätig werden konnte, weil Geld wieder einmal durch Abwesenheit glänzte, oder nicht tätig werden durfte, weil man die- sen streng sachlichen und mit Rücksicht auf seine große Verantwortung sehr genauen Fachmann dort nicht gern sah, wo„Haltung“ als Ersatz für fachliche Qualitäten galt. Daß wir das damals Unterlassene gerade heute nachholen müssen, ist doppelt und dreifach schmerzlich, wie sich bei den gerade zu Ende gegangenen Etatberatungen gezeigt hat. Oberbaudirektor und Beigeordneter El- saesser wurde 1926 auch für Fernstraßen bestellt: Ein Jahr später legte er Pläne für die Autostraße Mannheim— Heidelberg Frankfurt vor, die sich in eine Hamburg Frankfurt— Basel verbindende Autobahn eingliederten. Elsaesser schätzte die Entwick- lung richtig ein, er fing sie mit dem Netz sei- ner Pläne auf, bevor der Verkehr verwil- derte. Das„Dritte Reich“ packte sie aus und lies sich dafür bewundern, indessen der in dle Wüste geschickte Urheber das Nachsehen hatte, Aus dieser Begebenheit werden die hervorragenden Qualitäten Elsaesser deut- lich. Nicht nur die Neckarbrücken, sondern die in vielen Karten und Mappen niederge- legte Planungsarbeit, die den Raum der Ge- markung für wachsende Verkehrsbedürf- nisse gliedert, legt Zeugnis ab für sein Wirken. Unbeirrbare Sachlichkeit, getragen von einem wohlwollenden Menschentum, macht den Umgang mit Elsaesser angenehm. Hinter einem mit Zahlen und Werten ge- Panzerten Vortrag glüht ein großzügiger und kühner Sinn für das, was das Leben einer großen Gemeinde erfordert: Elsaessers Herz schlägt für Mannheim und seine Sorgen. f. W. k. Kleine Chronik der großen Stadt Neuaufnahmen in der Gewerbeschule JI Lehrlinge der Berufe Maschinenschlosser, Maschinenbauer, Dreher, Mechaniker, Werk- zeugmacher, Elektriker aller Fachrichtungen, Uhrmacher, Kraftzeughandwerker, Tank- Warte, Former, Modellschreiner und Modell- schlosser müssen sich zum Gewerbeschulbe- such am 24. April um 8 Uhr im Gebäude der Gewerbeschule I in C6(Eingang beim Schil- lerdenkmal) melden. 0 Anmeldepflicht beachten z um Berufsschul unterricht Männliche Kaufmannslehrlinge, Anlern- linge und andere, mit kaufmännischen Ar- beiten beschäftigte Personen, die zu Ostern in ein Geschäft eintreten, müssen sich zum Berufsschulunterricht anmelden. Die Lehr- betriebe und Eltern sind für Anmeldung und Schulbesuch verantwortlich, Der Unter- richt beginnt am 29, April; die Anmeldungen können am 24. und am 25. April zwischen neun und zwölf Uhr unter Vorlage des Lehr- vertrages vorgenommen werden.(Siehe auch die heutige Anzeige.) 05 Der letzte Kühlschrank der Aero- Tombola Am Sonntagnachmittag wurde auf dem Paradeplatz von einem Notar die letzte Prämie für die Serien G und H der Aero- Tombola ausgelost. Der Besitzer der Num- mer 450 191(Ersatznummer 369 364) kann sich einen Frigidaire-Kühlschrank im Wert von 629 Mark abholen. Damit ist die Tombola zu Ende, In diesen Tagen werden die Ausstel- lungsvitrinen abgebrochen. Bis Ostern soll der Paradeplatz wieder frei sein. Bis zum 28. April müssen die Gewinner im Büro der Tombola, im Bunker unter dem Paradeplatz (Eingang an der Seite der neuen Hauptpost) ihre Gewinne abholen. Die Gewinnausgabe ist täglich von 9—12 und 15—18 Uhr geöffnet. Gewinne, die bis zum 28. April nicht abgeholt werden, verfallen. 0 Filmspiegel Planken:„Was die Schwalbe sang“ Was die Schwalbe sang, geht auf keinen Telefondraht. Was der Regisseur(Geza von Bolvary) machte, ist eine Feld- Wald- Wiesen- Heide-Heimat-Schlager-Zucker-Schnulze üb- lichen Kalibers. Man weiß, was kommt, und ist darob verstimmt. Wenn nur ein Funken Geschmack oder— welch kühner Gedanke gar Originalität dabei wäre, wenn dieser Film nicht so verlogen wäre— aber das wäre ja ein Märchen. Und Märchen gibts nicht bei dieser Sorte von Film. Nur Schmalz. Wie es Bolvary gelang, neben Maj Britt Nilsson, Claus Biederstaedt, Gunnar Möller und Paul Hörbiger(jawohl, auch er) noch eine richtige Type(Walter Giller als schüchtern-sympathi- scher Zoologiestudent) auf die Leinwand zu bringen, ist wohl einer jener Zufälle, an die sich der deutsche Kinogänger mitunter voll Hoffnung klammert. Leider bleibt es bei der Hoffnung. H-e n Ein Verlust für Mannheim: Prof. Dr. Julius Berendes ging nach Marburg Am 15. April verließ Dr. Julius Berend Chefarzt der Hals-, Nasen- und Ohrenab⸗ teilung und ärztlicher Direktor der Städt. schen Krankenanstalten Mannheim, einem ehrenvollen Ruf nach Marburg Folge zu leisten. Mit dieser Berufung erhalten die wissenschaftlichen und ärztlichen Leistungen von Professor Berendes die gebührende An- erkennung. Nach dem Studium in Heidelberg, Kiel München und Düsseldorf und nach Assisten- ten- und Oberarztjahren in Freiburg und Heidelberg wurde Professor Berendes 194 die Leitung der Hals-, Nasen-, Ohrenabtel⸗ lung der Städtischen Krankenanstalten Mannbeim übertragen. 1951 wurde er mit der Wahrung der Geschäfte des ärztlichen Direktors betraut und schließlich zum ärzt- lichen Direktor der Krankenanstalten er- nannt. Professor Berendes hat als einer der Das modisch Richtige Aus einer großen Auswahl A2Zu bewußt nledrigem Prels NobEHaus MANNHETIxA HEIDEIBERE ersten in der Bundesrepublik neue kompll- zlerte Operationen am Innenchr zur Behe- bung der Otosklerose ausgeführt, die den Anstoß in der weiteren Entwicklung der operativen Technik bedeuten, und hat sich unter anderem mit der operativen Behebung bestimmter Formen der Stimmbandlähmung befaßt. Außer einer Reihe von wissenschaft- lichen Arbeiten ist er durch die Veröffent- lichung von zwei Monographien und durch ein ausführliches Referat über Fragen der Kehlkopfheilkunde während seiner Mann- heimer Zeit hervorgetreten. Auf zahlreichen wis senschaftlichen Kongressen und den wis- senschaftlichen Abenden an den Städtischen Krankenanstalten berichtete er über dle Ergebnisse seiner Untersuchungen. Als ärztlicher Direktor der Krankenan- stalten galten seine Bemühungen besonder der Förderung friedlicher Zusammenarbeit aller Bediensteten der Krankenanstalten und der Erhaltung eines hohen wissenschaft- lichen Niveaus der ärztlichen Arbeit. Neben der ärztlichen und wissenschaft- lichen Tätigkeit ist Professor Berendes schöpferischer und ausübender Musiker von Rang bekannt geworden. Erst kürzlich wurde eines seiner Kammermusikwerke vom Süddeutschen Rundfunk gesendet. Der Weggang von Professor Berendes be- deutet für Mannheim einen großen Ver- lust. Den Arzt, Wissenschaftler und Künst- ler Berendes begleiten die besten Wünsche für sein neues Wirkungsteld. Sch. Zwei tragische Unglücksfälle an Rhein und Neckar Ein tragischer Unfall ereignete sich gestern nachmittag gegen 14.30 Uhr. Ein sechsjährige Madchen, das mit seinem achtjährigen Bruder allein am Neckar spielte, stürzte oberhalb der Kammerschleuse in den Fluß. Obwohl Was- serschutzpolizei, Kriminalpolizei und Feuer- wehr die Suche sofort aufnahmen, konnte da- Kind nicht gefunden werden. Nach fast füni- stündigen Bemühungen mußte die Suche schließlich bei Einbruch der Dunkelheit ab- gebrochen werden. Wahrscheinlich wurde dat sechsjährige Mädeichen in den Rhein ab- getrieben. 5 Ein folgenschwerer Unfall ereignete sich wenig später am Rheinkai, Block I. Der Speyrer Lotse Anton Lehmann(in Speyer alt Wirt der schwimmenden Gaststätte bekannt stürzte von der Kaimauer ab. Der Unfall wurdle zunächst von niemanden beobachtel. Durch einen dumpfen Aufschlag wurde die Besatzung des Schiffes„Poseidon“ der Ree, derei Fendel aufmerksam. Der Lotse war 2 das Deck der„Poseidon“ gestürzt, Mit dem Ladekran wurde der schwerverletzte Mann sofort an Land gehievt und in das Kranken haus gebracht. Er verstarb jedoch auf dem Transport. Schle Der Technische Ausschuß hat seine für heute nachmittag 15 Uhr anberaumte Sitzung abgesagt. Zum gleichen Zeitpunkt findet jetzt die Trauerfeier für den so plötzlich ver- storbenen Stadtrat Barber statt.* Dienststunden des Standesamtes, In der Karwoche sind von Montag, 15. April, bis einschließlich Gründonnerstag, 18. April täglich Trauungen. Am Karsamstag, 20, April, ist das Amt zur Anmeldung von Geburten und Sterbefällen von 8 bis 12 Uhr geöffnet Für alle sonstigen Angelegenheiten bleibt das Amt am Karsamstag geschlossen. MANNHEIM Seite. r x 80/ Dienstag, 16. AprII 1057 — eee Aus dem Polizeibericht: Termine Phora: 16. April, 20 Uhr, Phora-Haus, zwel⸗ 15 5 er ter Abend des Photo-Kursus. . Malerfachschaft Mannheim: 1 15 8 Ipinghaus, Lichtbildervortrag für Mitglieder e 7* 5 eee e„Farben an öffentlichen Ohrenad eimußg stand, stieg nach Mitternacht durch Bac r Städt. en eingeschlagenes Fenster in ein Behelfs- 570 age 0 merh. e re im, um deim auf dem Waldhof ein. Kinder, die im saal, Otto Günther:„Die Auswirkungen d all en Haus echlteten, wachten aut und riefen um een ene, falten de fllte. Herbeigeeilte Nachbarn konnten den CVI Mannheim: 16. April, 20 Uhr, Haus des jungen Mannes, K 2:„Was geschah am Undringling stellen. Als sie ihn zur Polizei- wache bringen wollten, kam gerade der Be- Altzer des Behelfsheims, ein 37/ähriger, ver- Witweter Händler mit seinem Lieferwagen zurück. Er lieg sich den Vorfall erzählen und wollte dann mit dem Eindringling zu zelner Wohnung zurückkehren. Auf dem eg schlug der Friseur mehrmals auf den Händler ein, der darauf ein Messer zog und um einen Stich in die Brust versetzte. Da der Friseur wWeiterschlug, stach ihn der Händler noch in den Rücken, worauf der Friseur zusammenbrach. In seinem Wagen brachte der Händler den Verletzten zur Po- Uzeiwache, Er mußte sofort ins Kranken- e haus eingellefert werden, Die Verletzungen eind angeblich nicht lebensgefährlich. In Brand Pistole ist kein Spielzeug in 13 jähriger Schüler zielte mit einer Schreckschußpistole auf einen elfjährigen Kameraden. Das Geschoß traf den Jungen am Kopf etwa zwei Zentimeter neben dem Unken Auge. In einem Krankenhaus wurde sofort ein operativer Eingriff vorgenommen, del dem das erbsengroße Geschoß entfernt wurde. Dem Scharfschützen wurde die Pistole und 215 Schuß scharfe Munition ab- genommen. Ein Toter und drei Verletzte Nun sind sle Weder in den Schau- fenstern zu sehen, die Schulranzen und Mappen, die Tafeln, Schwämmchen und geriet dieser Lastkraftwagen einer Mannheimer Alt- warenhͤndlerin gestern nachmittag in Höhe von BBC in der Rollbühlstraße. Die Feuerwehr, die um 17.03 von dem Vor- fall unterrichtet wurde, war bereits um 17.07 Uhr am Brandort und konnte das Feuer nach einer halben Stunde eindämmen. Der Wagen war mit Altpapier beladen, das vermutlich dureh einen weg- Die Sechsjährigen warten auf den ersten Schultag Die Frage der Schulreife ist ein Standardproblem der Grundschulpädagogik geworfenen Zigarettenstummel in Brand gesetzt wurde. Der Sach- schaden wird auf etud 3500 Marl geschdtzt. Dua— möglicherweise duch den Brand— zur gleichen Zeit auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein deutscher und ein amerikanischer Personenkraſt- wagen zusammenstießen, wobei es glücklicherweise nur zu leich- terem Sachschaden kam, uurde der Verkehr etwa dreißig Minuten lang unterbrochen. Bild: Frielingsdorf für ein Jahr zurückzustellen. So wurden von ernsten Schularbeit. Die Kinder wissen gar den an sich schulpflichtigen Kindern im nicht, was die Rätselaufgaben, die Zeichen- Jahr 1983 8,9 Prozent, im Jahr 1954 9,8 Pro- übungen oder kleinen Spiele mehr zu be- Kreuz? Wozu?“ Reise vereinigung Mannheim Stadt und Land: 16. April, 20 Uhr, Lokal„Zum Ochsen“, Feuden- heim, Delegiertensitzung. VdK- Ortsgruppe Mannheim-Neckarstadt- Ost: 16. April, 19 bis 20 Uhr, Rensch-Garage, Sprech- stunde. ADB: 16. April, 17.30, strie- und Handelskammer, Dr Sitzungssaal der Indu- H. Frieling: „Farbgestaltung in Betrieben als Rationali- sierungsmaßnahme“. Amateurfilmelub Kurpfalz; Am 16. April, 20.15 Uhr, Lokal„Zwischenakt“, Clubabend. Deutscher Naturkundeverein: Am 16. April, 20 Uhr, Stadtbildstelle, E 2, 1, Dia-Abend der Photographischen Arbeitsgemeinschaft. Männergesangverein„Concordia“: 17. April, 20 Uhr, Gesellschaftshaus Gartenstadt, gemein- same Singstunde mit dem Männerchor Garten- stadt. Für alle Spanier und Spanisch-Sprechenden wird am 17. April, 20 Uhr, im St.- Johann-Heim eistungen Pie! 5 Aut dem Gelände einer Kaserne, in der Griffelkasten und— wer wo ich- zent, 1955 10, Prozent und 1956 13,7 Prozent deuten haben als eben fröhliches Spiel. Dem 4 5 ende Au. terlkanische Truppen stationiert sind, er- 1 ee e die e 9 8 für ein Jahr von der Schulpflicht befreit. Lehrer erschliesen sie wertvolle Einblicke iu. Tadwiesnaten eine, dete m ebenen 5 elgnete sich ein schwerer Unfall, als ein 44 6 5 i Die bis 1956 angestiegene Zahl der Zurück- in die kindliche Veranlagung, geben sie Hin- Sprache und eine Vorbereitung zur heiligen rg, Klel, 81 tüten, In Erwartung, diese Insignien der stell 4 nl 1 5 5 g 5 Oster-Kommunion gehalten. A lühriger kaufmännischer Angestellter mit Dot de 02 stellungen darf Woh auf eine intensive Auf- weise auf die vorhandene oder nicht vor- Pommersche Landsmannschaft: Terminbe- urg ung aem Motorrad in Richtung keassrnenton rstklägler von Eltern oder gar vom Oster- lelärungsarbeit bei Schulleitern. Klassen- handene Schulreite. e F entie 925 15 khr und dabel von einem amerikanischen hasen Überreicht zu bekommen, sehen die lehrern und Eltern zurückzuführen sein.) Die Keine Mutter braucht aber nun Sorge zu der 1 in Tübingen. renabtel. Lew, erfaßt und zu Boden geschleudert Sechsjährigen dem kommenden Schulbeginn Erfahrung zeigte, daß die Zahl der„Sitzen- haben, daß auf Grund eines derartigen wir gratulleren! Helene Roßrucker, Mann- ang wurde. Der Motorradfahrer ist seinen Ver- entgegen. gebliebenen“ im ersten Schuljahr ganz deut- Testes ihr Rind als schulunreif angesehen heim-Rheinau, Relaisstraße 9, wird 79 Jahre e er letzungen— einer Schädelpasis- und einer Rund 3500 Schulanfänger werden in die- lich absinkt, wenn von vornherein schul- wird. Pie positiven Arbeiten schälen sich alt. a a irztlichen Oberschenkelfraktur— im Krankenhaus er- gem Jahr in die erste Klasse aufgenommen. unreife Kinder zurückgestellt werden. Wie ohnehin klar und eindeutig heraus, In Zwei- um ärztl. legen. In Sandhofen Überquerte ein sechs- Dabei taucht wieder die Frage der Schul- sehr es zum Nutzen für die fernere Entwick- felsfällen wird der Schulpsychologe ein- Wohin gehen wir? uten ſahriges Mädchen eine Straße, ohne auf den reife und des Schuleintrittsalters auf— ge- lung des Kindes ist, wenn ihm ein Sitzen- geschaltet, der sehr wohl in der Lage ist, 8 a Ferlenk, au achten. Ds wurde von einem Wissermaßen Standardprobleme der Grund- blelben erspart werden kann, ist allen Ein- 8e ein„Gekritzel“ richtig zu beurteilen. Par- Dienstag, 16. April er Pie erfaßt und mußte mit Kopfverletzun- schulpädagogik, die jedoch für das ganze sichtigen klar. f über hinaus wird aber auch eine persönliche Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.90 — xen in das Städtische Krankenhaus einge- Schulwesen so bedeutsam sind, daß man sie Noch fehlt es an den technischen Voraus- Aussprache und Eignungsprüfung vorgenom- bis 22.45 Uhr:„Pique Dame“(Miete C, Th.-G. ſchtj llelert werden.— In Feudenheim stief ein vor Beginn eines neuen Schuljahres immer setzungen, die Schulanfänger alle vor Schul- men; der Schularzt gibt ein ausführliches Gr. C und freier Verkauf).— Kleines Haus Jchiſgs 1ö jähriger Radfahrer mit einem Pkw zusam- vvieder aufgreifen muß. Trotz vieler Be- eintritt auf ihre Schulreife hin zu unter- Gutachten ab, und erst wenn Arzt, Schul- 19.00 bis 22.48 Uhr:„Die Räuber“(Miete A, wahl men, well der Fahrer des Pkw, ein 56führi- iſhungen ist noch kein Gesetz Uber ein späs zuchen. Damit Pliepe Bindern und tern Pes chologe umd Lehrer einhellig zu der Auf- Helberuppe Il. Tsd. Gr.., Jußendbühne 10 Ingenieur, dem Radfahrer nicht die Vor- teres Einschulungsalter zustande gekommen. auch der letzte Stachel erspart, den ein Her- fassung gelangt sind, daß dem Kind die Gr. A, Nr. 101 bis 200 und freier Verkauf). ahrt überlassen hatte. Mit einer Schlüssel- Dabei denkt man weniger daran, das Schul- ausnehmen aus der Schule nach vierwöchi- nötige Schulreife noch fehlt, wird den H- Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut, Pelgtraktur, einer Gehirnerschütterung und ter auf volle zleben Jahre als vielmehr ger Probezeit immerhin noch darstellt Dle fern eins Zurüceuteliung anheimgestellt. Es 19.50 Uhr: Aus der Geschichte der Metropolt- f Schlirkwunden muſßte der Schüler ins Kran- nur auf 6,6 Jahre heraufzusetzen Tienunggonterzuchung, die in den arrfen liegt dann an geg Hltefn, ob ele r Kind be n geen kenhaus gebracht werden.— In der Nacht 5 5 vier Wochen in den ersten Klassen durch- dennoch in der Schule lassen und die Gefahr. Filme, Flanken: Was die Schwalbe cant: tur aut der Walchofstrage ein Motorrad- Wie in anderen Städten, ist man auch in geführt wird, fügt sich harmonisch in den des Sitzenpleibens in Kauf nehmen wollen. Elter;„Judas“; Capitol„Die Steben gondenen tahrer gegen dle Absperrung einer Straßen- Mannheim darangegangen, eine Art Selbst- Gesamtunterricht ein, der ein Unterricht Wie schr aber auch bereits dis Tltarn die- te eln der ene ee baustelle Er hatte die Baustelle vermutlich hilfe-Lösung zu schaffen: Kränkliche, kör- im eigentlichen Sinne ja noch gar nicht ist sem Problem aufgeschlossen esenüber-. i BERG durch Alkoholeinflug nicht rechtzeitig er- perlich schwache Kinder, sogenannte„Lang- sondern vielmehr ein spielerischer, wenn stehen, geht daraus hervor, daß in diesem Ein fers Rehrt e Engel, 5 bannt. Im Krankenhaus wurde eine Gehlrn- samentwicleler“ und entwicklungsgehemmte auch systematisch geleiteter Uebergang von Jahr bereits 260 Anträge auf Zurückstellung der ein Teufel war“; Kurbel:„Das Geheimnis 1 erschütterung festgestellt. Kinder im Einvernehmen mit den Eltern der ungebundenen kindlichen Tätigkeit zur vorliegen. qu. der Schwester Angelika“. 1 Behe- 8 5 die den 5 ung der. N hat sich zehebung Lähmung enschaff- eröffent⸗ ad durch agen der r Mann- nlreichen den wis- adtischen iwer dle mnkenan- e sonder venarbelt anstalten enschaft- it. enschaftf- endes all ker von Kürzlich erke vom des be- zen Ver- 1 Künst- Wünsche sfälle * 1 gestern szähriges n Bruder halb der hl Was f Feuer; unte das ast fünl⸗ e Suche heit ab- urde dat nein ab; nete aich I. Der peyer al bekannt r Unfall obachtet. 14 0 die der Res, War aul Mit dem te Mann ranken- auf dem Schle eine für Sitzung t findet lich ver- 0 VON HGCHSTER „In der pril, bis April, FILTER 5 r. 90 seite 6 mok dE— Fomillen-Nachtiehten f 0 Verkäbfe Der unsichtbare Assistent Laden- Einrichtungen für alle Bran- 15 2 N 8. chen, Ladenbau— Innenausbau Zahnfleischbluten iat meist eine Zalinfleischentzundung æur Folge, die dringend S Kuse 14 Was N 5 5 5 225 8 chrei—— Unser Ulrich hat ein Schwesterchen behandelt werden muß. Gelien Sie desſialb rechtzeitig ꝛum Zaſinaræt. 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April 1957, von 9 bis 12 Uhr Mh.- Scharhof, Kirchgartsnhäuser n a— unter Vorlage des Lehrvertrages, notfalls einer Bescheinigung Straße 60. 775 5 der Lehrfirma über die voraussichtliche Dauer der Lehrzeit, gut aus und fuhilt im Schulgebäade in R 2, 2. ich Jahre jünger Schulpflichtig sind sämtliche in Mannheim, Ilvesheim, Neckar- hausen und Edingen beschäftigten kaufmännischen Lehrlinge, sowie Lehrlinge der Verwaltungsbehörden und der Post ohne Rücksicht auf Vorbildung, soweit sie bei Antritt der Stelle das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Ferner sind schulpflichtig: Anlern- 5 2 linge und sonstige mit kaufmännischen Arbeiten in der Wirt- 550 Karoline Oberländer schaft betraute Personen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Stets vorrätig in den bekannten Mannheim: D 3, 8, An den Planken Befreit sind die Abiturienten der Wirtschaftsoberschule und Fachgeschäften. Heidelberg: Hauptstr. 121 die Absolventen der Höheren Handelsschule und der Handels-—äͤ— schule. 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S 2.4 100 a. 09. gerät! „11-13 — r planken vr. 90/ Dienstag, 16. April 1957 — MORGEN Seite 7 Handball-Bezirksklasse: geheffte/ im Waldhof- Jor halle großen Jag llvesheim bei Halbzeit entscheidend im Rückstand/ SVW- Ilvesheim 15:5 per SV Ilvesheim stand beim S Wald- bok auf verlorenem Posten. Die Waldhöfer waren schon mit sieben Toren in Führung ge- angen, ehe Ilvesheim, das immer wieder an Jorwart Schefflers Können scheiterte, zum ersten Gegentreffer kam. Mit 8:1 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause kamen die Gäste etwas mehr auf, ohne aber Waldhofs spielerischem Können Gleichwertiges entgegensetzen zu können. Mitte der zweiten Hälfte kam Ilves- heim zu drei Toren, die das Gesamtergebnis mit 5˙15 etwas kreundlicher gestalteten. König(5), Hörr(4), Leinz(3) Herodes(2) und Wolpert waren für den Sieger; Schuster, Feuerstein und Enzemaier für den Unterle- genen erfolgreich. 98 Seckenheim— TV Brühl 8:6 by Brühl, der Finalist im Kreispokal, zeigte bei 98 Seckenheim eine ansprechende Leistung und gab sich erst in den letzten Spielminuten geschlagen. Die Gäste waren nach dem Führungstor Seckenheims 3:1 in Front gegangen und schafften auch nach dem 4% noch eine verdiente 5:4-Pausenführung. Nach dem Wechsel erreichten die 98er einen Jid-Vorsprung, der auch zum 8:6-Sieg aus- Sodingen will abwarten Ohne Gegenstimmen und mit aur einer Stimmenthaltung beschloß die außerordent- liche Mitgliederversammlung des S Sodin- gen, vorerst mit einer Klage beim ordentlichen Gericht gegen den Abzug von sechs Punkten zu warten, bis die restlichen Spiele ausge- tragen sind und die Abstiegsfrage endgültig geklärt ist. Wie Sodingens erster Vorsitzender Murawa ausführte, hofft der Verein, die Ge- nehmigung des DFB zu erhalten, Wenn eine Klage überhaupt notwendig wird, daß heißt also, wenn Sodingen durch den Abzug der sechs Punkte am Saisonende zweitklassig werden sollte. Wie Anton Murawa als Vor- sitzender und der Rechtsbeistand des Vereins noch einmal betonten, sei im Falle Sodingens eine„Strafe ohne Gesetz“ verhängt worden, und der Verein werde bei einem ungünstigen Ausgange des Abstiegskampfes alles ver- suchen, um zu seinem Recht zu kommen. Dr. Fritz Walter führt Vorsitz Der viele Jahre als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Fußball- Vertragsspielervereine tätige Kurt Landauer (München) hat dieses Amt aus Krankheits- gründen vor einigen Tagen niederglegt Lan- dauer mußte schon der letzten Tagung der Arbeitsgemeinschaft in Stuttgart-Bad Cann- statt fernbleiben. bis zur Neuwahl über- nimmt der Vorsitzende des VfB Stuttgart, Dr. Fritz Walter, den Posten des Vorsitzen- den der Arbeitsgemeinschaft. Kurt Landauer verabschiedete sich in einem Rundschreiben an die Vereine der ersten und zweiten Süd- deutschen Liga aus seinem Arbeitskreis. Mrd-Hockeyeli verbessert Auch der VfR wurde 4:1(2:1) geschlagen Die Mrd setzte auch im Freundschafts- kampf gegen den VfR ihre schöne Sieges- serie fort. Nach dem 6:0 gegen Phönix Lud- wigshafen wurde jetzt auch der VfR mit 4:1 klar geschlagen, obwohl sich die Rasen- spieler in recht ansprechender Form vor- stellten. Zunächst sah die Partie für die Rasen- spieler recht vielversprechend aus, denn Rudi Hofmann hatte schon bald die Führung herausgeschossen. Aber dann setzte sich immer mehr die spielerische Uberlegenheit der Gäste durch, die noch vor der Pause den Ausgleich und kurz darauf die 2:1- Führung erzielten. Bis zum Schlußpfiff dieser Begeg- nung, die viele packende Momente bot, er- höhten die MTG-Stürmer Dingeldein und Dr. Zinser das Ergebnis noch um zwei wei- tere Treffer. W. S. reichte. Marzenell, Werner und Bade(je 2) sowie Beihsmann und Möll erzielten die acht Treffer des Aufsteigers. 99 Seckenheim— 09 Weinheim 3:3 Die Oger lieferten in Seckenheim eine stärkere Partie als man nach dem Tabellen- stand der Gäste erwartet hatte. Nach dem 1:1 zog die Platzelf durch Treffer von Sälzler, Eckert und Schmidt auf 4:1 davon. In der Zweiten Hälfte lief das Spiel der Platzelf je- doch nicht mehr so flüssig, so daß die Berg- sträßler etwas aufkamen und das Ergebnis noch auf 3:5 verbesserten, ohne daß dabei allerdings der Sieg der Platzherren gefährdet war. Viernheims Vorsprung wächst Der Palmsonntag war für den TSV Viern- heim ein erfolgreicher Tag. Nicht nur, daß die Elf selbst bei der Polizei nach einer mit 4:5 verlorenen ersten Hälfte noch einen kla- ren 10:6-Erfolg errang; ihre hartnäckigsten Gegner verloren wertvolle Punkte. Ober- flockenbach wurde in Seckenheim vom SV 07 klar 519 geschlagen, nachdem bei der Pause mit 2:1 für den Gast noch alles offen war. Ganz unerwartet kommt der 7:4-Erfolg von Einheit über ATB Heddesheim. TV Sand- hofen konnte sich bei der SG nicht durch- setzen und unterlag klar 5:13. Die Chancen des TV Rheinau schwinden immer mehr. Auch die Mannheimer Post konnte erwartungsgemäß den Siegeszug der TSG Plankstadt nicht unterbrechen, sondern wurde deutlich mit 13:2 geschlagen, Die 1b von 98 Seckenheim behauptete sich mit 7:5 gegen den TV Waldhof. Die Ueberraschung des Tages war aber der 10:6-Erfolg von TV Rheinau 1b über TSV Neckarau. In der Südstaffel büßte MTG in Neckar- hausen nicht ganz unerwartet einen Punkt ein(77) und fiel dadurch etwas zurück. Käfertal und Feudenheim landeten die er- wartet hohen Siege 18:8 und 15:5 gegen die gegenseitigen Ib- Mannschaften. Der TSV Lützelsachsen ließ mit dem hohen 15:5-Sieg über Wallstadt aufhorchen. Die Frauen des TSV 1846 Mannheim ge- wannen auch das letzte Spiel beim SV Wald- hof durch Tore von Fräulein Rudolph, Grau und Lauer. Gegen Zahlenlotto Der Gesamtvorstand des nordbadischen Fußballverbandes sprach sich am Sonntag bei einer Sitzung auf der Sportschule Schöneck gegen die beabsichtigte Einführung des Zah- lenlottos aus. Er vertrat die Auffassung, daß es sich beim Zahlenlotto um ein verbotenes Glücksspiel handle, das mit den Aufgaben eines Rechtsstaates nicht zu vereinbaren sei. Dem drohenden Rückgang der Sportwetten im Fußballtoto sollte durch vernünftige, die Wettfreudigkeit fördernde Paarungen und eine entsprechende Umgestaltung der Wett- scheine begegnet werden. Falls gegen den Willen des nordbadischen Fußballsports das Zahlenlotto in Baden- Württemberg doch ein- geführt wird, will sich der nordbadische Fuß- ballverband dafür einsetzen, den Fußballtoto nicht mehr in staatlicher, sondern in eigener Regie weiterzuführen. Trainingsfleiß machte sich bezahlt: dudoctub btieb ohne Verlustpunbie Ueberlegen holten sich die Mannheimer nordbadischen Meistertitel zurück Am Sonntag wurden in der Jahnhalle in Pforzheim die Mannschaftsmeisterschaften im Judo ausgetragen. Sieben Vereine hatten ihre Meldung abgegeben(waren auch am Start, im Gegensatz zum Vorjahr, wo zwei Teams in letzter Minute ihre Meldung zu- rückzogen). Vor 500 Zuschauern fiel bereits in der ersten Ausein andersetzung die Vorent- scheidung: Mit dem 1. Mannheimer Judoclub und dem Polizei-SV Mannheim trafen gleich zwei alte Rivalen aufeinander. In einer har- ten Ausein andersetzung siegten die Mann- heimer mit 7:5. Ihnen konnte somit nur noch der Titelverteidiger, Polizei-SV Karlsruhe, gefährlich werden. Beide Mannschaften tra- fen im zweiten Kampf aufeinander. Sicherer als erwartet siegten auch hier die Mann- heimer 8:4. In zwei weiteren Kämpfen be- siegte der 1. Mannheimer qudoclub den Karls- ruher Judoclub klar mit 10:2 und den Poli- zei-SV Heidelberg mit 11:1. Damit hatte sich der 1. Mannheimer Judoclub mit 8:0 Punk- ten die Meisterschaft, die im vergangenen Jahr verloren gegangen war, wieder zurück- KSB. 5 Der Polizeisportverein Mannheim gab nach seiner Niederlage gegen den 1. Mannheimer Judoclub keinen Punkt mehr ab und wurde — wie im Vorjahr— Zweiter. Der Polizei- sportverein Heidelberg wurde von seinen Mannheimer Kollegen 7:5 geschlagen, wäh- rend die Ausein andersetzung zwischen dem PSV Mannheim und Titelverteidiger PSV Karlsruhe 6:6 unentschieden endete. Auf Grund der kürzeren Kampfzeit flelen jedoch die Punkte an die Mannheimer. Erfolgreichster Kämpfer der Veranstal- tung war diesmal der Mittelgewichtler Schlichtner vom 1. MC, der alle Kämpfe ge- wann. Auch Kalthoff und Wünsche vom 1. MC hinterließen einen guten Eindruck, während sich beim Vizemeister Beutel, Wel- ler und Schnebele besonders auszeichneten. Die Kämpfe zogen bis in die Abendstun- den hin. Erst gegen 19 Uhr konnte Dr. Schle- gel, Vorsitzender des nordbadischen Ver- bandes, die Siegerehrung vornehmen und dem neuen Meister einen großen, vom nord- badischen Judoverband gestifteten Pokal überreichen. Auch beim Turnier der B-Mann- schaften wurde der 1. Mic vor dem PSV Karlsruhe Turniersieger. Endstand der Nordbadischen Judo-Mann- schafts meisterschaft: 1. und nordbadischer Judo- Mannschaftsmeister: 1. Mannheimer Judoclub; 2. Polizei-SV Mannheim; 3. Karls- ruher Judoclub; 4. Polizei-SV Karlsruhe; 5. Heidelberger Judoclub; 6. Polizei-SV Hei- delberg; 7. Pforzheimer Judoclub. Ab. Wie sten mein Verein? Handball- Bezirksklasse 98 Seckenheim 21 17 2 2 161:104 36:6 TV Hemsbach 20 13 3 4 118:85 29:11 TV Großsachsen 20 11 4 5 107:91 26:14 62 Weinheim 21 12 1 8 107:99 25:17 99 Seckenheim 22 10 4 8 132:108 24:20 IG Laudenbach 20 8 4 8 111:97 20:20 SV Waldhof 219 2 10 132:110 20.22 SG Hohensachsen 19 7 3 9 90:98 17:21 TV Brühl 21 7 3 11 104:112 17:25 SV Ilvesheim 19 6 1 12 114:157 13:25 SpVgg Sandhofen 19 5 2 12 106:133 12:26 09 Weinheim 19 1 1 Kreisklasse A TSV Viernheim 19 16 0 3 139:64 32:6 ATB Heddesheim 20 13 2 5 144:111 28:12 TV Friedrichsfeld 19 11 3 5 136:99 25:13 TV Oberflockenbach 18 11 2 5 135:108 24:12 07 Seckenheim 20 11 2 7 97105 24:16 Polizei- SV 219 4 8 141:106 22:20 64 Schwetzingen 19 8 2 9 93 108 1820 SG Mannheim 19 7 3 9 98108 17:21 TV Sandhofen 20 7 2 11 93:132 16:24 Einheit Weinheim 16 4 2 10 63:102 10:22 TSG Rheinau 20 4 0 16 90:166 8.32 TSV 1846 Mannheim 17 2 0 15 82:118 4:30 Kreisklasse B, Staffel Nord TV Rheinau 18 16 0 2 161:62 32:4 TSG Plankstadt 16 14 1 1 141:51 29:3 Germ. Neulußheim 15 11 0 4 114:60 22:8 TB Reilingen n b SC Pfingstberg 98:90 19 5 TSV Neckarau d ieee 98 Seckenheim 1b 16 6 0 10 97114 12:20 TV Waldhof 17 4 211 68.106 10.24 Post-SV 16 2 0 14 49-129 4.28 TV Rheinau 1b 17 1 0 16 57:183 2˙32 Staffel Süd Bad. Feudenheim 19 18 0 1 225:68 36:2 Sc Käfertal 19 17 0 2 200:77 34:4 Mrd Mannheim 17 14 1 2 164:66 29:5 TSV Lützelsachsen 20 11 0 9 141:134 2218 TV Neckarhausen 18 10 1 7 119:125 21:15 50 Ladenburg 18 10 0 8 116:93 2016 Fortuna Schönau 19 8 0 11 118:122 16:22 Sc Käfertal 1b 16 7 1 8 37:99 1517 TV Schriesheim 17 7 0 10 68:95 14:20 MTG 1b 17 4 0 13 91:134 826 Feudenheim 1b 15 3 0 12 72:148 624 SV Wallstadt 17 2 1 14 71:139 5:29 Lützelsachsen 1b 14 0 0 14 43:209 028 Käfertal ungeschlagen Meister Glatter 9:4-Sieg im letzten Tischtennisspiel Mit dem klaren 9:4-Siege gegen den Ta- bellenzweiten, die Post-SG Mannheim, ging der Sc Käfertal ungeschlagen aus dieser Verbandsrunde hervor. In der sehr starken und ausgeglichenen Besetzung Müller, Aus dem 0. 2- Rückstand wurde noch ein Unentschieden: energie- Leistung det Fußball- ugend Jugendturnier in Spanien: Ungarn— Deutschland 2:2(I: 0) Deutschlands Fußball- Jugendnational- mannschaft mußte— wie schon kurz berich- tet— bei ihrem ersten Spiel des X. Inter- nationalen Jugendturniers vor 15 000 Zu- schauern auf dem Platz des Madrider Zweit- divisionärs Vallecas zwar mit einem 272(0:1) gegen Ungarn zufrieden sein, zeigte dabei aber vor allem in der zweiten Halbzeit- nach einem 0:2-Rückstand— eine große Energieleistung und war am Schluß dem Siegtreffer gegen die nachlassenden Magya- ren sehr nahe. Trotz des Punktverlustes war die Stimmung der deutschen Expedition nach dem Spiel sehr gut: die deutschen Jungen hatten zuvor dem 4:0 der als besonders stark eingeschätzten Spanier gegen Polen beige- wohnt und konnten nach den gebotenen Leistungen hoffen, in ihrer Gruppe eine gute Rolle zu spielen. Ungarn hat es verstanden, trotz der poli- tischen Wirren der letzten Monate und trotz der Spielverluste eine starke Mannschaft für das UEFA-Jugendturnier zusammenzustel- len. Besonders eindrucksvoll wirkte das An- griffsspiel der Magyaren, die durch den Halb- linken Garani(20. Min.) und Mittelstürmer Kucharski(49.) mit 2:0 führten, ehe sich der bis dahin etwas zusammenhanglose deutsche Angriff besser fand. Der unermüdliche Ein- satz der deutschen Jungen wurde in der 55. und 56. Minute mit zwei prächtigen Tref- fern zum 2:2 belohnt. Zunächst verwandelte Gast im Nachsetzen nach einem von der Latte zurückgeprallten Freistoß von Pott zum 1:2, und schon 60 Sekunden später hieß es durch eine gute Leistung von Mittelstürmer Wischnowski 2:2. Die herausragenden Spieler der deutschen Mannschaft waren der Aschaf- fenburger Stopper Horst, der Offenbacher Halblinke Gast, der kurz vor der Pause den ungarischen Torhüter fast mit einem Weit- schuß überlistet hätte, der Fürther Außen- läufer Schneider und der Dürener Verteidi- ger Schnellinger. Am Vormittag hatten Spaniens Jungen in der gleichen Gruppe ein sicheres 4:0(1:0) gegen Polen erzielt. Besonderen Anteil am Sieg hatte dabei der Halblinke Chuzo, der schon mehrfach in der ersten Mannschaft von Athletico Madrid spielte. Die übrigen Ergebnisse des ersten Spiel- tages: Gruppe A in Gijon: Italien— Ostzone 2:0(1:0); Gruppe C in Barcelona: Griechen- land— Oesterreich 0:3(0:2), Holland— Eng- land 2:1(1:1); Gruppe D in Bilbao: Rumà- nien— Tschechoslowakei 2:1(1:0), Belgien gegen Frankreich 1:3. Throm, Metz, Benz, Hannstein und Siegfried wird die Manschaft bei den bevorstehenden Aufstiegsspielen zur Verbandsliga ein wich- tiges Wort mitreden. Der Tabellenstand: SC Käͤtertal 18 162:52 36:0 Post-SG 17 13691 25:9 TV Waldhof 17 125:107 20:14 Tus Sandhofen 18 128:126 19:17 FC Friedrichsfeld II 18 119.132 16:20 TTC Hockenheim 17 101:149 14:20 MTG II 18 118:125 14:22 TTC Weinheim II 18 113:146 12:24 TV Gorxheim 18 104:130 10:26 TV Schwetzingen 17 90:142 826 Die beiden fehlenden Spiele Post-SG ge- gen TTC Hockenheim und TV Schwetzingen gegen TV Waldhof haben keinen wesent- lichen Einfluß mehr auf die Tabelle. Auch in der Bezirksklasse bei den Damen steht der Meister mit dem TV Waldhof schon jetzt fest. Er kann von seinem schärfsten Verfolger, der Post-SG nicht mehr eingeholt werden. TV Waldhof 9 63:7 18:0 Post-SG 8 50% 133 TSG Rheinau 9 46:49 9:9 SV Ladenburg 1 10 42.50 911 TTC Weinheim 10 34.57 7:13 SV Ladenburg II 10 14:70 0·20 TVSchwetzing. a. K. 11 44:50 9:13 Die übrigen Ergebnisse: Verbandsliga: FC Friedrichsfeld— TSV Handschuhsheim 7:9; TTC Weinheim— TSG Heidelberg 3:9; SV Ladenburg— TSG Plankstadt 8:8. Be- Zzirksklasse: TV Schwetzingen— MTG II 9:7; TTC Weinheim II— TV Waldhof 9:6; Tus Sandhofen II— TTC Hockenheim 7:9; FC Friedrichsfeld II— TV Gorxheim 9:5. Unentschieden in Ludwigshafen BASF— Grün-Weiß 10:10 Am Sonntag war der TC Grün-Weiß Mannheim bei dem Ludwigshafener Nach- barverein BASF zu Gast. Auch in diesem Jahr zeigte es sich, daß sich die beiden Ver- eine in der Spielstärke gleichwertig sind., denn nach 20 Spielen hieß das Ergebnis 10:10, wobei selbst die einzelnen Sätze mit 25:25 gusgeglichen waren. Im Spitzen-Einzel mußte der Pfalzmeister Jörger die Uberlegenheit des Mannheimer Helmrich anerkennen, der sich bei seinem 6:3, 7:5-Erfolg schon in blendender Form zeigte. Auch im Doppel konnte Helmrich mit seinem Partner einen glatten Zweisatzsieg über Diekmann/ Häckel erringen. Die wei- teren Einzelpunkte für Mannheim holten Au, Braun und Dr. Seubert, sowie Frl. Brummer und Frau Richter bei den Damen. Die Ergebnisse: Helmrich— Jörger 613, 7:5; Suchanek— Häckel 3:6, 4:6; Sprenger gegen Zimmermann 1:6, 3:6: Dr. Seubert ge- gen Dohse 6:3, 6:4; Au— Schmiling 1:6, 6:2. 6:2; Braun— Dr. Vater 4:6, 6:2, 6:4: Krenz gegen Kinkel 6:3, 3:6, 5:7.— Damen: Brum- mer— Diekmann 10:8, 6:2; Kreß— Schwarte 3:6, 3:6; Elkuss— Jörger 7:5, 5:7, 7:9; Rich- ter— Wolfgarten 6:1, 6:1. S. Feudenheim auf drittem Platz in der Schach- Verbandsklasse Im letzten Spiel der badischen Verbands- Klasse hat der Schachklub Feudenheim am Sonntag Pforzheim zu Gast. Die Goldstädter, die in den letzten Jahren den Mannheimern knapp unterlegen waren, hatten sich diesmal viel vorgenommen, zumal sie nach dem bis- herigen Verlauf der Spiele Aussichten auf den dritten Tabellenplatz geltend machen konnten. Für Feudenheim genügte allerdings das 4:4 Unentschieden, um sich als Dritter placieren zu können. h. Tato- Quoten Zwäölferwette(vorläufigte Quoten): 1. R. 6 000 DM; 2. R. 200 DM; 3. R. 15 DM. Zehner- wette: 1. R. 160 DM; 2. R. 12 DM; 3. R. 1,80 DM. Siebener-Auswahlwette: 19 Punkte 4 900 DM; 18 Punkte 220 DM; 17 Punkte 15 PM. Die Neunerwette wird auf Grund der nied- rigen Gewinnquoten erst am Dienstag bekannt- gegeben. A 0 77% 8 1 % 10 0 10 ö 3 4 7 3 77 e . 5 1, ,, , ᷑?« 9 7 e, 7 J 2 gute Bekömmlichkeit- ein Mischungstyp von duftiger Leichtigkeit zusammengestellt. Der Special- Filter macht die ausgesucht leichte Mischung virklich mundgerecht. Er rundet den hellen Geschmadæston ab und sorgt für für Wohlbehagen. 4 „elle, klar „Die neue ROXxV- Special schmeckt hell und klar“ sagt der Tabak- Experte, und er meint damit den erfrischenden Geschmackston dieser neuen Filtercigarette. Aus der Vielheit feinaromatischer Tabake wurde e A BRENNNKNMEVER Osterfreude- ein neues Kostüm! Hier zwei Beispiele aus unserer reichhaltigen Kkostümkollektion: Ein Ottomane-· Kostum Sehr chic, för sonnige Fröhlingstage. dieses Kostuõm Der Uberkragen ist qus Wevenit, mit dem modischen, ebenso der Jaschenbesdtz. quf Taff gefütterten Cape. Oberkragen und Taschengarnitur n verschiedenen auch mit Weißem Piquèbesotz) nur Ripsqudlitäten nur Und zum neuen Kostüm ein neuer Hut aus unserer Hutabteilung. Barlauf ist gocl. vorteilhaſter MANNHEIM, Am Paradeplatz, Ecke Breite Straße Vr. 90 ö —— 15 1 Ham beck b Giraffe gekertig Reise ahzutre Komödi ganz He Anle klamet! führenc gedacht zeugtie: grobaut Foto ei! macht, von 750 einiger wer Ve. 238 5 e und v eine v mit eir Spiel w. Das als sick sent fi dachte Louw rr hatte b daß die wesent ierhal lag. In ausdrü gebilde Die Wolken Obe kängn Duisbo den. P kängni, für ein verurt Der B. ner Pe fällig Ein A bracht willig ganger tung Sen Ur abgese Ne unfäll. dieses letzt u Dr. Ba schen Milita nen at den R. der U lernt. kannt tärpo! Freun Pr Ormo kür e Bahn Baum einen ramm Schu! vr. 90/ Dienstag, 16. April 1957 BUNDES-LANDER-SEITE Seite 9 Pr „Preiswerte“ Giraffendame auf Reisen Teurer Reklamegag/ Smarter Holländer hat Grund zum Lachen Hamburg. Im Hamburger Tierpark Hagen beck bestieg alm Montag die Vierjährige Ciraffendame„Kenia“ eine eigens für sie an- gekertigte riesige Transportkiste, um die geise zum holländischen Zoo in Wassenaar anautreten. Damit begann der letzte Teil einer Komödie, über die im vergangenen Dezember ganz Holland lachte. Anlaß dazu war der„eigenwillige Re- kametrick“, den sich der Werbechef eines führenden Warenhauses in Amsterdam aus- gedacht hatte. Um den Absatz seiner Spiel- zeugtiere anzukurbeln, hatte das Kaufhaus in eroßbaufgemachten Zeitungsinseraten mit dem Foto einer lebenden Giraffe das Angebot ge- macht, eine ausgewachsene Giraffe zum Preis von 7500 Gulden(etwa 8200 DWZ) innerhalb einiger Wochen frei Haus zu liefern.„Aber wer verfügt schon über das richtige Futter, SS! eee leich Ne 16 und wer hat die passende Unterkunft für eine vier Meter große Giraffe?“ hieß es dann mit einem abschließenden Hinweis auf die Spielwarenabteilung des Hauses. Das Kaufhaus war mehr als überrascht, als sich kurz darauf ein ernsthafter Interes- sent kür das lediglich als Reklamegag ge- dachte Angebot meldete. Zoodirektor P. W. Louwmann vom Tiergarten in Wassenaar hatte beim Lesen der Anzeige sofort entdeckt, daß die von der Firma genannte Kaufsumme Wesentlich unter dem im internationalen rierhandel üblichen„Tagespreis“ für Giraffen lag. In seiner Bestellung bezog er sich daher ausdrücklich auf„die in ihrem Inserat ab- gebildete Giraffe zum Preis von 7500 Gulden.“ Die Warenhausdirektion fiel aus allen Wolken. Eine Anfrage bei Hagenbeck in Double im Gefängnis Oberhausen. Eine Köpenickiade im Ge- kängnis ist jetzt von der Staatsanwaltschaft Duisburg durch einen Zufall entdeckt wor- den. Fünf Monate lang hatte im Strafge- kängnis von Hagen ein Mann gesessen, der für einen vom Schöffengericht in Oberhausen verurteilten Freund„eingesprungen“ Der Betrug wurde aufgedeckt, als die Esse- ner Polizei den tatsächlich Verurteilten zu- fällig friedlich in Essen spazierengehen sah. Ein Anruf bei der Strafanstalt in Hagen brachte dann den Stein ins Rollen. Der frei- willig für seinen Freund ins Gefängnis ge- gangene hatte sich bei der Gefängnisverwal- tung unter falschem Namen eintragen las- sen und Bereits fünf der sechs Monate Strate abgesessen. Jetzt müssen beide hinter Gitter, 53 Tote— 1500 Verletzte Neustadt/ Weinstraße. Bei 2864 Verkehrs- unfällen wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres in der Pfalz 1516 Menschen ver- letzt und 53 getötet. 5 Drei Amerikanerinnen„entführt“ Baumholder. Von der Seite ihrer deut- schen Freunde weg„raubte“ amerikanische Militärpolizei drei 18 jährige Amerikanerin- nen aus Baumholder. Die Mädchen hatten bei den Boxkampfen um die Europameisterschaft der US-Armee die drei Deutschen kennenge- lernt. Ein vorüber fahrender Amerikaner er- kannte die Mädchen. Er alarmierte die Mili- tärpolizei, die die drei ihren deutschen Freunden„entführte“. Schwere Frostschäden Trier. In zahlreichen Weinbergen und im Obstbau an der Saar und der Obermosel sind bei Temperaturen bis fünf Grad unter Null erhebliche Frostschäden entstanden. Die Bürgermeister einiger Gemeinden berichte- ten sogar von„verheerenden Verlusten“ an Reben und Obstbäumen. Bahnverkehr eingestellt Prüm. Der Eisenbahnverkehr zwischen Ormont und Hallschlag im Kreis Prüm muß für einige Tage wegen Beschädigung einer Bahnüberführung eingestellt werden. Ein mit Baumstämmen Hochbeladener Lastzug hat einen Pfeiler der Ueberführung so heftig ge- rammt, daß jetzt Einsturzgefahr besteht. Der Schuldige beging Fahrerflucht. War. Hamburg- Stellingen ergab:„Lieferung bei wärmerer Witterung möglich. Preis rund 12 50 DM.“ Dem Unternehmen blieb nichts anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Der Werbechef hatte beim Aufsetzen der Anzeige zwar bei„zuständiger Stelle“ nachgefragt, was denn so eine aus- gewachsene Giraffe koste, dabei war ihm aber ein Preis genannt worden, der vor acht Jahren gültig war. Ueber 4000 DM muß das Kaufhaus also aus eigener Tasche hinzulegen. Trotz dieses finanziellen Verlustes dürfte die„Giraffenreklame“, deren Auswirkungen allerdings nicht vorauszusehen waren, ein voller Erfolg für das Warenhaus gewesen sein. Lachender Dritter dieses kuriosen Kauf- Abschlusses ist jedoch der Tiergarten in Wassenaar, der sich jetzt zum Empfang der „Wirklich preiswerten“ Giraffendame rüstet. Magendurchbruch als Unfallursache Heilbronn. Ein schwerer Unfall auf der Autobahnstrecke Stuttgart—. Heilbronn bei Auenstein, bei dem am 22. September 1955 drei Personen getötet und fünf schwer ver- letzt wurden, beschäftigte das Heilbronner Schöffengericht. Der 24 Jahre alte Fahrer eines Lastwagens aus Stuttgart-Wangen war aus seinerzeit ungeklärter Ursache plötzlich von der einspurigen Fahrbahn abgekommen, hatte zunächst einen entgegenkommenden Personenkraftwagen gestreift und war dann einem anderen Personenkraftwagen in die Flanke gefahren. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich nun heraus, daß der magenlei- dende Angeklagte offenbar unmittelbar vor dem Unfall einen Magendurchbruch erlitten hatte, als dessen Folge Bewußtseinsstörungen auftraten. Wie auch von medizinischen Sach- verständigen bestätigt wurde, ist nur so das Zustandekommen des Unfalls zu erklären. Das Schöffengericht sah die Schuld des Ange- klagten jedoch darin, daß er trotz der am Vorabend des Unglückstages aufgetretenen Magenschmerzen und mehrstündiger Nacht- arbeit die Fahrt angetreten hatte. Es verur- teilte ihn daher wegen fahrlässiger Tötung in drei Fällen sowie fahrlässiger Körperver- letzung in fünf Fällen zu vier Monaten Ge- kängnis, die bei Zahlung einer Geldbuße von 5000 Mark zur Bewährung ausgesetzt wer- den, Der Führerschein wurde für ein Jahr eingezogen. In die Tiefe der Erde cann man mit dieser Tief- hohranlage der Salzgitter Konzern 4. vordringen. Auf der Deutschen Indu- styie-Messe, die vom 28. April bis 7. Mai 1957 in Hannover stattfindet, wird diese neueste Entuichlung der bereits im Vorjahre gezeigten Niefbohranlage zu sehen sein. Die Anlage ist zerlegbar, kann daher leicht auf Lastwagen von einer Bohrstelle zur ande- ren transportiert werden Sie wird am Boden zu- saommengebaut und dann durch den zur Anlage ge- Rörenden Maschinensatz aufgerichtet. Unser 4AP- Bild zeigt die Aufrichtung des 40 m hoken Bohr- mastes der Tiefbohranlage der Salzgitter Konzern 4G. auf dem Hannover- schen Messegelände. Die Aufrichtung nahm genau 135 Sekunden in Anspruch. Polizist erschoß den Falschen Mißverständnis mit tragischen Folgen Hannover. Bei der Fahndung nach dem flüchtigen und bewaffneten Gewaltverbre- cher Kozakowski ist am Montag in Han- nover ein Mann erschossen worden, der mit dem Gesuchten nicht identisch ist. Der Poli- zei war mitgeteilt worden, daß ein Mann seit mehreren Tagen in seiner Gartenlaube übernachtet habe. Am Montagmorgen wurde die Gartenlaube deshalb von Polizeibeamten umstellt. Auf die wiederholten Aufforderun- gen der Beamten, die Tür zu öffnen und herauszukommen, reagierte der Mann jedoch Richtfest am„Hochhaus unter Tag“ Sipplinger Seepumpwerk im Rohbau fertiggestellt Veberlingen. Auf der Betondecke des See- pumpwerks in Sipplingen, der wichtigsten Anlage der Bodenseefernwasser versorgung, steht der Richtbaum. Schon in wenigen Mo- naten wird aus der in Kürze auf die Beton- decke aufzubringenden Humusschicht Gras über diesem Hochhaus unter Tag! gewach⸗ sen sein, das in eine 2000 GQuadratmeler große Baugrube 13 bis 18 Meter tief hineingestellt worden ist, 3,8 Millionen Mark hat das Bau- Werk bisher gekostet, dessen dreigeschossiger Mittelteil den Blick frei gibt auf die beiden Maschinenhallen, in denen riesige Fabrkräne mit einer Traglast von je 25 Tonnen auf die Pumpen und Motoren Warten. Für sechs Pumpen sind die Hallen eingerichtet. Zu- nächst sollen jedoch nur vier montiert wer- den, von denen jede mit ihren 3500 PS 750 Sekundenliter Wasser fördert. Das Beton- labyrinth, in dem sich ein Fremder wahr- scheinlich hoffnungslos verirren würde, hat Unsere Korrespondenten melden außerdem: Familiendrama— Drei Tote Heide. Drei Tote forderte ein blutiges Familiendrama, das sich in Heide(Holstein) abspielte,. Der 58 Jahre alte Landwirt Her- mann Schulz drang, mit einer Pistole be- Wafknet, in das Haus des Landarbeiters Rojahn ein, der mit einer Nichte von Schulz verheiratet war. Rojahn wurde von drei Kugeln tödlich getroffen. Der Schwiegersohn von Schulz, der 35 Jahre alte Hermann Martens, erhielt zwei tödliche Schüsse in den Rücken. Die Tochter erlitt lebensgefähr- liche Schußverletzungen. Schulz flüchtete nach der Tat in sein 500 Meter entferntes Gehöft und erhängte sich auf dem Dach- poden. Er lebte seit langem mit seinen Ver- wandten wegen Erb, und Pachtangelegen- heiten in Streit. Schwerer Autounfall: Drei Tote Bad Salzuflen. Ein schwerer Autounfall forderte am Montagmorgen in Wüsten bei Bad Salzuflen drei Todesopfer. Nach Mittei- lung der Polizei prallte ein mit vier Per- einen Ausläufer zum See, einen zweigeschos- sigen Stollengang, der vom sogenannten Wasserschloß in das Entlastungsbauwerk am Ufer führt. Von dort geht die Rohrleitung, die einen Durchmesser von 1,30 Meter hat, hinaus in den See, hinunter in eine Tiefe von 70 Metern, Wo ein 10 Meter hoher Aufnahme- turm am Grunde des Sees verankert wird. Die einzelnen 38 Mefer langen Rohre sind mit einem Kugelwerk versehen, damit ein Ab- knicken vermieden wird, Die Vorbereitungen für die Verlegung der Rohre sind bereits im Gange. ö Mit dem Aushubmaterial konnte in Sipp- lingen ein 500 Meter langer und 25 Meter breiter Badestrand angelegt werden, Nach Ostern wird ein neuer Bauabschnitt begin: nen: der Innenausbau des Seepumpwerks und die Errichtung des 35 Meter langen und 10 Meter breiten Stahlhochbaus auf dem Pumpwerk. Die daneben liegenden Trafo- stationen sind bereits fertig. sonen besetzter Pkw ein rasender Fahrt in einer scharfen Kurve gegen einen Baum, Wobei das Fahrzeug völlig zerstört wurde. Eine 30jährige Frau, eine 7jährige Hausge- hilfin und ein 37 jähriger Kellner waren sofort tot. Der Fahrer erlitt lebensgefähr- liche Verletzungen Lufthansa fliegt 18 Länder an Köln. Die Deutsche Lufthansa erweiterte ihr Streckennetz von 44 193 km um über 13 000 km auf 57 752 km. Wie die Lufthansa- Direktion in Köln mitteilte, wird jetzt alle neun Minuten eine Lufthansa-Maschine in einer der angeflogenen 20 Städte in 18 Län- dern der Welt starten oder landen. „Tante Ju“ 25 Jahre alt Frankfurt. Auch über den Stratosphären- Kreuzern von heute ist bei den Männern der Luftfahrt wie bei allen Soldaten des Zwei- ten Weltkrieges ein Jubilar unvergessen, der in dieser Woche den 25. Geburtstag keiern kann: das Junkers-Flugzeug Ju 52. Mitte April 1932 startete die erste Ju 52 in bei Fahndung nach Gewaltverbrechern micht. Er stieg vielmehr durch ein Fenster ins Freie, leistete zunachst der Aufforderung Folge, die Hande hochzuheben, steckte sie aber plötzlich in die Rocktaschen. Eine er- neute Aufforderung, die Hände hochzuneh- men, blieb erfolglos. Daraufhin gab ein Polizeibeamter einen Schuß auf den Ver- dächtigen ab, an dessen Folgen der Verletzte nach Einlieferung in ein Krankenhaus starb. Aus seinen Papieren ging hervor, daß er nicht der gesuchte Verbrecher war. Einem Schwerverbrecher, der eine Zucht- hausstrafe von 13 Jahren wegen Einbruchs, Totschlagsversuchs und Widerstandes gegen die Staatsgewalt zu verbüßen hat, gelang es am Montagfrüh, aus dem Westberliner Zuchthaus Tegel auszubrechen. Seit 4.00 Uhr morgens fahndet die Polizei mit Funkwagen und Einsatzkommandos nach dem 28 jährigen Hans Joachim Hamann. Der Ausbrecher durchsägte die Gitter- stäbe seines Zellenfensters und ließ sich an einer aus Laken zusammengeknüpften Strickleiter aus dem Fenster herunter. Da Hamann seine Anstaltskleidung in der Zelle zurückliegz, vermutet die Polizei, daß er Hel- der gehabt hat, Von denen er vor der Ges känngnismatler mit Zivilkleidern erwartet Wurde. 8. Der Schwerverbrecher war im Mai 1954 im Westberliner Bezirk Neukölln nach einem heftigen Feuergefecht mit der Polizei über- wältigt und festgenommen worden. Man Hatte ibn erst stellen können als ihm, die Munition auisgegangen war. Vorher hatte er einen Straßenpassanten an sich gerissen und als Schutzschild benutzt. Hamann wurde da- mals wegen zahlreicher Einbrüche in ameri- kanische Haushalte in Berlin gesucht. Dessau zu ihrem Probeflug. Die„Tante Ju“, Wie die dreimotorige Maschine später hieß, würde zum erfolgreichsten Typ der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg. „Himbeerbubi“ Elvis Presley Berlin. Unfreiwillige Heiterkeitserfolge erntete das hüftwackelnde Teenager-Idol Elvis Presley bei der Berliner Premiere des Films„Pulverdampf und heiße Lieder“. Die in Niethosen und Srellfarbene Lumberjacks gekleideten Rock- m'-Roll- Experten bedach- ten den singenden Leinwandhelden mit Zwischenrufen wie„Himbeerbubi“., Als der schluchzende Elvis unter den Revolver- kugeln tot zusammenbrach, kicherten die Teenager respektlos:„Wieda een Sänger Wenjer“. 5 5 . Im Steinbruch erschlagen Schweinfurt. Ein 47jqähriger Reisevertre- ter aus Coburg wurde in einem Steinbruch am Stadtrand von Bad Kissingen ermordet aufgefunden. Vermutlich handelt es sich um Raubmord. Der Täter ist noch unbekannt. UM SCHAU IN BADEN-WURTTEM BERG „Zigeuner-Oma“ gestorben Heidelberg. Im Alter von 107 Jahren ist in Heidelberg die bekannte„Zigeuner-Oma“ Steinbach gestorben, die die Stammesmuter einer in Nordbaden und dem Elsaß seit etwa 50 Jahren ansässigen Zigeunersippe War. Fünf Millionen DM Brandschaden Weinheim. Bei dem Großbrand in der Drei-Glocken-Nudel-Fabrik in Weinheim am 29, März entstand nicht ein Schaden von nur 1 Million Mark, wie ursprünglich angenom- men wurde, sondern von annähernd 5 Millio- nen Mark. Diese Summe wurde der Versiche- rung angegeben und von den Sachverständi- gen bestätigt. Die Brandursache ist noch nicht endgültig geklärt. Die Sachverständigen nehmen mit großer Wahrscheinlichkeit an, daß das Feuer durch eine schadhafte elek- trische Anlage im Trockenraum verursacht wurde, in dem 50 Elektromotoren aufgestellt waren. Trotz des Verlustes wurde die Pro- duktion wenige Tage nach der Brandkata- strophe wieder in annähernd vollem Umfang aufgenommen. 1ori 40 000 beim Flugtag in Lahr Lahr. Vierzigtausend Zuschauer wohnten auf dem französischen Flugplatz Lahr-Hugs- weiler einem Flugtag bei, der vom ersten taktischen Luftwaffencorps aus Anlaß des 8. Jahrestages der Gründung der NATO ver- anstaltet wurde. 800 Lehrer tagen in Freiburg Freiburg. Die 48. Hauptversammlung des Deutschen Vereins zur Förderung des mathe- matischen und naturwissenschaftlichen Un- terrichts wurde am Montag dureh den baden- Württembergischen Kultusminister, Wilhelm Simpfendörfer, eröffnet. Rund 800 Lehrer von höheren Schulen aus dem ganzen Bun- desgebiet, der Sowjetzone und der Schweiz werden auf der Tagung den Stand der natur- wissenschaftlichen Forschung und neue Me- thoden des mathematischen und naturwis- senschaftlichen Unterrichtes besprechen. Geräuschloses Zoll- Motorboot Friedrichshafen. Im schwimmenden Boots- haus des Zollgrenzkommissariats Friedrichs- hafen liegt seit einigen Tagen ein in vieler Hinsicht neuartiges und für die Zwecke der Zollfahnder besonders geeignetes Boot. Das kleine Fahrzeug, das in einer Werft in Oehingen bei Stein am Rhein gebaut wurde, kann vier Personen aufnehmen und besteht aus einem Kunststoff, der haltbarer als Holz und so kräftig wie Stahl sein soll. An Bug und Heck sowie mittschifts wurde eine Schaummasse eingefügt, die das Boot prak- tisch unsinkbar macht. Die Schmuggler am Bodensee werden besonders unangenehm empfinden, daß das Boot von einem völlig geräuschlos laufenden Elektromotor angetrie- den wird, dessen Batterien für eine Fahrt von zehn Stunden ausreichen. Der mit der Schiffsschraube unmittelbar verbundene Gleichstrommotor ist durch eine strom- linienförmige Verkleidung gegen das Ein- dringen von Wasser geschützt. Ein Zug an einem Knopf genügt, um ihn in Bewegung zu setzen und das Boot mit einer Geschwin- digkeit bis zu 10 km durch das Wasser „schleichen“ zu lassen. Das sehr wendige Boot kann auch in seichtem Wasser und am Rand von Schilfgebieten eingesetzt werden. Fürstenhochzeit auf Salem Baden-Baden. Uber 200 Gäste, darunter Mitglieder der meisten europäischen Für- stenhäuser, werden am 6. Juni zu der Hoch- zeit der Prinzessin Margarita von Baden mit Prinz Tomislawe von Jugoslawien in Schloß Salem erwartet. Schwere Bluttat Kreuzlingen. In der Nähe der Nord- schweizer Gemeinde Trungen kam es zu einer schweren Bluttat. Ein 32 Jahre alter Käsereiarbeiter erschlug seine elf Jahre Altere Schwägerin mit einem Beil und warf die bewußtlose Frau dann in einen Weiher, Wo sie ertrank. Als Tatmotiv nehmen die Gerichtsbehörden Habgier an. Der Täter wollte seine Frau zur Alleinerbin machen. Trotzdem Bergsträßer Weinmarkt Heppenheim. Wenn auch die geringe Ernte des neuen 56er Weines keine Absatz- sorgen bereitet, wolle man doch auf eine Werbung für den Bergsträßer Wein nicht verzichten, heißt es in einer Veröffentlichung der Heppenheimer Wirtschaftsvereinigung. Aus diesem Grunde werde auch am tradi- tionellen Bergsträßer Weinmarkt festgehalten. Während des Festes vom 29. Juni bis 7. Juli werden zwölf Proben des Jahrgangs 1956 ausgeschenkt. Eine Iasse Bohnenkaffee für 15 Pfennig Haben Sie schon festgestellt, wie- viel eine gute Tasse Bohnenkaffee aus ALI- dem reinen Bohnen- kaffee-Extrakt— kostet? Sie wer- den überrascht sein, denn Sie geben dafür nur 15 aus! Und das Wichtigste: ALI Express-Kaffee schmeckt köstlich. Pfennige Er ist zu 100% aus reinem Bohnenkaffee hergestellt! KAFFEE-EXTRAKI INPUTVERFORN — Seite 10 n 3803 1 Vermietungen Ein glich Befffedern-Reinigung„ . 1, 2- u. 3- Zi.-Whg. o. Bkz Lu hafen 1 ö mit neuzeitlicher Anlage, auf Wunsch in hrem Beisein. van Loosen, Schwetzinger Straße 5 4 Stelldichein Umarbeitungen und Reparaturen fachmännisch und preiswert. Wohnungen und Geschäftsräume mit einer erfahrenen Assi Abholung und Zustellung kostenlos. verm. Immob.-Hornung., Tel. 403 22 70 stentin der Anruf 23210 oder Postkarte genugti Richard-Wasner-Strage 17. 1 2. u. 3-Z1.-Komf.-whg. Ostst. z. vm. 8 ö Mannheim, C 1. 3. beim Paradeplats richtung Schloß) vn Lesen- Schwe iner Stage; 4 Ae.. A* Zimmer u. Wohnungen laufd. nach- 5 5 0 8 5. rel. 2 Ve Vetter- passage, U 7. 9* SCHGNHEITS PFLEGE Leerzim., Bad- u. 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Klaus Döhring in Niedernhausen/ Ts., Hermann Blank in Wies baden und Arthur Beck in Wiesbaden haben Gesamtprokura in der Weise, daß je zwei Prokuristen vertretungsberechtigt sind. Otto Hesse in Mannheim hat Prokura unter Beschränkung auf die Zweignieder- lassung Mannheim. 1 Kommanditist ist vorhanden. 65 qm, 5 Fenster Eckladen gute Lage Schwetzingerstadt, Miete 180 DM, zu vermieten. Lad mit Nebenraum und Lager en etwa 400 qm, Nähe Markt- Platz, mit Einfahrt, ab 1. Mai be- Zziehbar, zu vermieten. Petry, Immobilien, E 3, 3. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 2 07 00] statt, Büro, erhalten, bei einer Anzahlg. von 13 000, zu verkaufen. BOL Immobilien, Mannheim, Uhlandstr. 7, Tel. 3 01 62. 4. Und 5-Ammer-—— Eigentumswonnungen. Gutgehendes Geschäft (Autobranche) wegen Uebernahme eines größer. Objektes an rasch . Aschraug in großer Auswahl — Markenfabrikute Teilzahlung guf Wunsch allerbeste Lage Lindenhof, zu verkaufen. Barkapital 25/0 Mille erforderl. Zuschr. unt. 06465 an den Verl. Möbl. 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Herbert Hamann in Mannheim (Einzelhandel mit Möbeln, Polstermöbeln, Teppichen und Gardinen, Schwetzinger Straße 126/129). Inhaber ist Herbert Karl Hamann, Kauf- mann in Mannheim. Veränderungen: A 736— 10. 4. 1957 Wwimnelm Lampert— Spezlalhaus für Bürobedarf in Mannheim(Kaiserring 40). Die Prokura von Gertrude Kuhn geb. Fassot ist erloschen. A 1911— 9. 4. 1957 Bankhaus Bensel& Co. in Mannheim(O 7, 17). Der persönlich haftende Gesellschafter Willy Stuzmann ist aus der Gesell- schaft ausgeschieden. Dr. Carl Conrad Schilling, Bankier in Mannheim, ist in die Gesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter ein- von getreten. A 2102— 12. 4. 1957 Alfred Blauth, Tempo-Wagen, Automobile in Sie sehen melir 23. 0 5 N 27 N Mannheim(J 7, 24—25). Die Firma ist geändert in: Alfred Blauth, Kraft-— 3 Haunungen laden Glirus banrzeuge. 5 5„ Anzehlung 0 n L A 3361— 10. 4. 1937 Manfred Hildebrand, Maschinen verwertung in mit unserem, FHOEA SPEZLAL 9 112 Mannheim(U 5, 22). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 8x30- ein Prismenglas mit her- Monatsrate .— 8 3. April 1957 begonnen. Karl Otto Hildebrand, Techniker in Mannheim er Scherf d Hellig- 160 e ist in das Geschäft als persönlich naftender Gesellschafter eingetreten. J 8 ab 20 2 iet, 23939-die Firma ist geandert in: M.& O. Hildebrand, Maschinenverwertung. keit. Untentbehrlich för Reise U 797. 5 2 0 B 16— 10. 4. 1957 Grün& Bilfinger Aktiengesellschaft in Mannheim (Akademiestraße 2—9). Direktor Dr.-Ing. habil. Ferdinand Siemonsen ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Die Prokuren von Edwin Hilbert und Emil Koch sind erloschen. 5 B 923— 9. 4. 1957 Bauspezialbedarf Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Bassermannstraße 4). Durch Beschluß der Gesell- schafterversammlung vom 21. Februar 1957 ist das Stammkapital um 10 00 DM auf 40 0% DM erhöht worden. Der Gesellschaftsvertrag ist in § 3(Stammkapital) durch Neufassung, in 8 4(Geschäftsführer) durch Wegfall des Absatzes 2 und in 8(Veräußerung von Geschäftsanteilen) durch Anfügen eines Zusatzes geändert. Hans Dietrich Egon(Dieter) Armbruster ist nicht mehr Geschäftsführer. Dieter Armbruster in Mann- heim hat Gesamtprokura. Er ist mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. 70, 7, 3, Flanzen Ielefon 268 44/5 und Sport. Drei 2-Zi.-Whg. ohne BRkZz/500,.— erf. van Loosen, Schwetzinger Straße 5 Möbl. Zim. m. 2 Bett. zu vermieten. Ab 18 Uhr. Adam, Beilstraße 26. 1-Zim.-Appartem. o. Bkz 65,.— z. vm. van Loosen, Schwetzinger Straße 5 2 dehelzie Barapen und Unterstellplätze für Motor- roller oder Krad am Kaiserring zu vermieten, Telefon 2 69 81. För die . 0 Aus neuen kingängen: 8 5 Pola. Mastganse 1 40 bekannt gute Export- Qucdlität JJ dies 0 3 8 Pfd. sch Eine Gans be vr ce. 17 1 Ein Wirklich billiger Festtogsbraten 9 polnische prime Qualität, ohne Kopf, o. 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CHRISTLICH-DEMORKRATISCHE UNION Mannheim- Stadt Für den Kreisvorstand: Julius Kölmel Kreisvorsitzender Für die Gemeinderatsfraktion: August Kuhn Fraktionsvorsitzender In großer Trauer geben wir unseren Mitgliedern und befreundeten Ver- bänden das unerwartete Ableben unseres verdienstvollen und verehrten 1. Vorsitzenden, Herrn Stadtrat Karl Barber Inhaber des Bundesverdienstkreuzes bekannt. In selbstloser Weise hat er vor und nach dem Kriege den von ihm mit- begründeten Einzelhandelsverband in Mannheim geleitet und in zahllosen Landes- und Bundesorganisationen die Geschicke des deutschen Einzel- handels mitgestaltet. Das große Vertrauen verdankte er seinem Können, seiner Bescheidenheit sowie seiner ausgleichenden Menschlichkeit und Güte. Wir werden ihn nie vergessen und seiner stets in tiefer Dankbarkeit gedenken. Mannheim, den 14. April 1957 Verband des Einzelhandels e. V. Mannheim K. Katten a Dr. K. Gramlich stellvertr. Vorsitzender Geschäftsführer Unsere Mitglieder treffen sich zur Trauerfeier am Dienstag, dem 16. April 1957, 15.00 Uhr im Krematorium des Hauptfriedhofes Mannheim. 269K 4 1 1. Frou des er mit k. ren inken Tiefbewegt geben wir davon Kenntnis, daß unser langjähriges Vorstandsmitglied Stadtrat Karl Barber Ehrenmitglied des Verkehrsvereins wenige Tage nach Vollendung seines 75. Lebensjahres verschieden ist. Mehr als vier Jahrzehnte hat der Verst orbene uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden. An der Reorganisation des Verkehrsvereins vor sieben Jahren hat er tätigen Anteil genommen und an seinem Wiederaufstieg bis zuletzt mitgewirkt. 1. 11 1957 3 4 Mannheim, den 15. April 198 Verkehrsverein Mannheim e. V. Dr. Kulzinger Dr. Vogel 1. Vorsitzender Geschäftsführer statt Karten Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang unse- res lieben Entschlafenen, Herrn Adam Ernst sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Wir betrauern den für ganz Mannheim schmerzlichen Verlust eines Mitgliedes, das drei Tage nach seinem 78. Geburtstag aus unserer Mitte gerissen wurde: Herr Karl Barber Threnrat u. Vorsitzender des Kitestenrats des, Feuerio“ hat uns am Sonntag für immer verlassen. Trotz seiner zahlreichen anderen Verpflichtungen hat er immer Zeit gefunden, wenn es galt unserer Gesellschaft zu helfen und sich ihr uneigennützig zur Verfügung zu stellen. Wir haben in Karl Barber einen aufrichtigen Freund verloren. Mnhm.-Rheinau, 16. April 1957 Frühlingstraße 21 Magdalena Ernst und Angehörige Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Am Samstag, dem 13. April 1957, entschlief nach kurzem, mit großer Geduld ertragenem Lei- den im Alter von 75 Jahren unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Sophie Mück Wwe. geb. Weißsert Wer sie gekannt, weiß was wir verloren. Große Karnevalsgesellschaft „Feuerio“ e. V. Mannheim Meine liebe, treusorgende Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Frieda Schukraft geb. Lehr Mannheim, den 16. April 1957 J 5,9 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Siehe Bestattungs- kalender. ist im Alter von 73 Jahren, nach langer, schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, für uns alle un- faßbar, für immer von uns gegangen. Ruhiges Herz gesunde Nerven liefer Schlaf dorch dos seit vielen Jahrzehnten bewährte rein pflanzliche FL ORA DIN- Energeticum bei Reiz borkeit, Unlust, Ober- arbeitung u. Schlafstörungen im Reformhaus Mhm.- Käfertal, den 14. April 1957 Ruppertsberger Straße 30 In stillem Leid: Hermann Schukraft Fam. Otto Schukraft, Jersey Fam. Karl Schukraft, Jersey Fam. Hermann Schukraft, New Heydepark Erwin Klamm u. Frau Luise geb. Schukraft Enkelkinder Inge, Mary-Lu, Heidi und Angehörige Vetschiedenes Beerdigung: Mittwoch, 17. April, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Jetzt den Gasherd von Rothermel. Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12. Nach Gottes Willen ist am 14. April 1957 meine liebe Schwester und Tante, Frau 2 Luise Stoffregen geb. Köhler im Alter von 65 Jahren in tiefem Frieden in die Ewigkeit eingegangen. Mannheim, I 6, 30, den 16. April 1957 Ludwigshafen, Siegfriedstraßge 11 In tiefer Trauer: Albert Köhler und Sohn Wolfgang Beerdigung: Mittwoch, 17. April, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Kurz nach Vollendung ihres 65. Lebensjahres starb nach längerem, schwerem Leiden unsere Mitarbeiterin, Frau Luise Stoffregen Ueber 35 Jahre gehörte die Verstorbene unserer Gesell- schaft an, die in ihr nicht nur eine besonders verant- wortungsbewußte Arbeitskraft, sondern auch einen lie- benswerten Menschen verliert. Geschäftsleitung und Belegschaft betrauern den Verlust. Eisen- und Stahlhandel Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Mannheim Die Beisetzung findet Mittwoch, 17. April 1957, um 10.00 Uhr von der Leichenhalle des Hauptfriedhofs Mannheim aus statt. Nach mit Geduld ertragenem Leiden verschied am 14. April 1957 mein lieber Mann, unser guter Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Julius Pilger im Alter von 83 Jahren. Viernheim, den 16. April 1957: Friedrichstraße 76 In tiefer Trauer: Else Pilger geb. Kukahn und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 17. April, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die schönen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Ohrenberger sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderer Dank gilt dem Hochw. H. Kaplan Herrmann für seinen christlichen Trost, der Direktion und Beleg- schaft der BASF Ludwigshafen, den Aerzten ünd Schwe- stern des Städt. Krankenhauses Abtlg. M s, der Siedler- gemeinschaft der BASFeSiedlung Rheinau und allen denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mh m. Rheinau, den 16. April 1957 Gustav-Nachtigal-Straße 40 Marie Ohrenberger und Angehörige Statt Karten Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Gustav Schweiker Kapitän i. R. sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Voges sowie dem Mann- heimer Schifferverein, der Wasserschutz-Polizei Mannheim und den Hausbewohnern. Mannheim, den 15. April 1957 Parkring 25 Elisabeth Schweiker und Angehörige Statt Karten Es ist mir ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise inniger Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines unvergessenen lieben Mannes, Herrn Heinrich Ost herzlich Dank zu sagen. 2 Besonderen Dank Herrn Pfarrer Leiser für seinen kirch- lichen Beistand und allen denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm. Käfertal, den 16. April 1957 Enzianstraße 22 Frau Martha Ost geb. Gerlach Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Therese Haas geb. Burger sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim, den 16. April 1957 Lortzingstraße 5—7 5 Familien Haas, Rischert, Rothengaß Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort, Schrift und Blumenspenden und allen denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Johann Ortmayer das letzte Geleit gaben, innigst zu danken. Besonderen Dank Herrn Dr. Steimer für seine ärztliche Betreuung, Herrn Pfarrer Mümhleisen für seine trostreichen Worte am Grabe. der Firma Heinrich Lanz Ad und der Berufsfeuerwehr für ihre letzte Ehrung sowie den Hausbewohnern für die stete Hilfsbereitschaft. Mn m.- Neckarau, den 16. April 1957 Traubenstraße 5 Frau Therese ortmayer und Angehörige Plötzlich und unerwartet verstarb am Samstag, dem 13. April 1957, mein lieber Mann, unser guter Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Schuster im Alter von 28 Jahren. Mh m. Käfertal, den 16. April 1957 Straßenheimer Weg 4 In tiefer Trauer: Elisabetli Schuster geb. Warth Eltern, Geschwister u. alle Anverw. Beerdigung: Mittwoch, 17. April, 14.30 Uhr Friedhof Käfertal. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen unseren innigsten Dank auszusprechen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Katharina Koob Gastwirtin das letzte Geleit gaben. Vor allem danken wir Herrn Stadtpfarrer Mönch und Herrn Kaplan Bauer für die trostreichen Worte, sowie den Aerzten Dr. Müller und Dr. Batz und ebenfalls Schwester Luise für die vorbildliche Betreuung. Ganz besonderen Dank den Gastwirten und den Schulkame- radinnen für die Kranzniederlegung. Mh m. KA fertal, den 16. April 1957 Mannheimer Straße 8 Im Namen der Hinterbliebenen: Valentin Koob Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang mei- ner lieben Frau Margarete Beckenbach geb. Wolf sage ich meinen aufrichtigen Dank. Besonderen Dank für die langjährige Betreuung und auf- opfernde Pflege seitens der AKerzteschaft und den Schwe- stern des Diakonissenkrankenhauses, ferner für den trost- reichen Beistand des Herrn Pfarrers Dr. Bangerter und des Herrn Pfarrers Dr. Stürmer bei der Beisetzung. Mannheim, den 15. April 1957 Mainstraße 12 Adam Beckenbach Die neuesten r Kühlschrank-Wodelle 1737 e FRIGIDIAIRE e BAUANE TAT 5 3050 5B A Für threnbarfen e RISENMNMIKER von DM 47, an— und e SIMTLIcHE e GARTENGERATE! ENGELEN WTEIC EI Dix FiskNSCKE 21217 — Bestattungen in Mannheim Dienstag, 16. April 1957 Zeit Hauptfriedhof Hentschel, Wolfgang Rheindammstraße 16 Krayer, Helmut Schwetzinger Str. 175 10.00 10.30 Hexamer, Johanna / Lundgrenn, Wilhelmine Rich.-Wagner-Str. 14. Krematorium Barber, Karl, B 1, 12 11.00 11.30 15.00 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Familien-Anzeigen im MM von vielen gelesen Tel. 238 0/2 Kaufgesuche Gebr. Fernsehgerät zu kaufen ges. Tornister 1. U 5 1 evt 3 geg. Brillantschmuct. und Schlafsack zu kaufen gesucht. Angebote u. Nr. 06512 an d. Verl.] Angebote unter P 40507 an d. Verl. Der Teppich als Osfergeschenk ringt den Frühling ins Heim Eine Verschönerung des Heimes ist immer eine gute Schenk Ide e. Schon gar bei diesen vorteilhaften Angeboten aus dem großen Mannheimer Spezialhaus. Wir empfehlen als Osterei: Brücken— Bettumrandungen— Kissen— Diwan- decken— Tischdecken— Reisedecken— Wandbehänge Brokatdeckchen und vieles andere. 7 75 unsrsTüssse MAMNMHEIM-M · ii/ ie ER Seite 12 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Dienstag, 16. April 1987/ Nr 10 „Billige“ Tatsachen kommen etwas verspätet . 36 300 Lebensmittelhändler, 50 führende Firmen der Markenartikelindustrie und neuerdings auch die führenden Warenhäuser der Bundesrepublik steigen in die Erhardsche Front der Preisstabilisierung ein. Die 36 300 Kaufleute, die in einer Ein- kaufsgenossenschaft zusammengeschlossen sind(gl. MM“ vom 12. Apri) plakatieren in ihren Läden seit 12. April, welche Be- darfsgüter der täglichen Ernährung seit Frühjahr 1955 à) im Preis gleichgeblieben, b) im Preis gesunken sind. Am Wochenbeginn inserierten die 50 füh- renden Firmen der Markenartikel- Industrie „Unsere Markenartikelpreise bleiben stabil! Wir sind entschlossen, die Preise unserer Markenartikel des privaten Bedarfs nicht zu erhöhen“(«gl.„MM“ vom 13. und 15. April). Die Warenhäuser, die am 15. April in Verhandlungen mit Professor Erhard er- Klärten, sie wollten„mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln“ Preiserhöhun- gen vermeiden, bauen auf die so vielgeschol- tenen Erhardschen Pläne der Freizügigkeit für Einfuhren. Im Gegensatz zu anderen timmen, die laut werden, heißt es in ihrer Stellungnahme, diese Maßnahmen würden Sich zweifellos in vollem Umfange zugunsten der Verbraucher auswirken. Die plötzliche Schwenkung der Waren- häuser ist sehr beachtlich, denn gerade in den Kreisen, die dem Endverbraucher nahe- standen— also dem Einzelhandel— wurden die größten Bedenken laut, als Professor Erhard das„Einfuhrprogramm für Jeder- mann“ verkündete, Allerdings schwebt über all diesen Er- Klärungen so eine Art Damoklesschwert“). Immer wiederkehrend findet sich die Rede- wendung:„Ob wir über längere Frist bzw. über Ablauf dieses Jahres hinaus unsere Heute gültigen Preise beibehalten können, liegt nicht allein in unserer Macht. Unsere Preisstellung hängt von den Kosten ab, die wir zur Herstellung bzw. den Vertrieb der Erzeugnisse aufwenden müssen.“ Mit an- deren Worten gesagt: Die unternehmerische Wirtschaft, die sich in der Preisstabilisie- rungskfront einschaltet, hat nicht das Ver- trauen, daß sich die Arbeitnehmerorganisato- nen damit begnügen. Man spürt aus all die- sen Erklärungen förmlich die Befürchtung, daß sozialistisch interessierte Kreise durch weitere Zuspitzung von Lohnforderungen das Kostengefüge stören würden. Wie dem auch immer sei. Der Großteil der Bevölkerung— egal ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber— weiß jetzt genau, dag eine Uberspitzung der Einkommensforderun- gen die Lebenshaltung verteuern und die Währung gefährden würde. Es ist schade, daß diese Aufklärungsarbeit erst jetzt eintritt. Ein Jahr oder sogar 1% Jahr früher wären damit vielleicht Uberforderungen auf den Einkommensgebie- ten abgefangen worden, die entweder die Preise zwischenzeitlich in die Höhe trieben, oder aber durchaus mögliche Preissenkungen verhinderten. Wenn heute festgestellt wird, daß soundsoviel Preise stabil blieben— trotz gestiegener Kosten— dann beweist das doch nur, daß die Kostensteigerungen— sprich Lohnerhöhungen— preissenkungen verhin- derten. Tex ) Damokles, ein Günstling des Dionys von Syra- kus, befand sich in der peinlichen Lage, daß über seinem Haupt ein mit einem Roßhaar an- gebundenes Schwert schwebte. Keine faulen Geschäfte mit faulem Gemüse Aufregende Geschichte. In Köln wurden drei Waggons französischen Spinats, sechs Waggons Endiviensalat und drei Waggons italienischen Kopfsalats vernichtet; ebenso in München. Wieviel Gemüse in der baye- rischen Landeshauptstadt der Vernichtung anheimfiel, weiß man nicht. Auf gebracht rauschte der deutsche Blät- terwald. Die Gemüsevernichter seien nicht an billigen Preisen interessiert, sondern wollten durch diese Vernichtungsaktion die Preise hochhalten. Kühl reagierten die der Preistreiberei mittels Massenvernichtung Beschuldigten: „Wir hätten ja das Gemüse verschenkt, aber Preiswahrheit aus der Sicht des Bundeswirtschaftsministers Ein Interview mit Prof. Dr. Ludwig Erhard . In einem Interview über Fragen der Preispolitik wurden dem Bundeswirtschaftsminister die Erklärungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes entgegengehalten. Es entwickelte sich folgende Unterhaltung: Frage: Der Bundesvorstand des DGB hat in einer Verlautbarung erklärt, daß sich der Lebensstandard durch fortlaufende Preis- erhöhungen verschlechtert habe; die Preise seien stärker gestiegen als die Löhne. Dafür seien Unternehmer und Regierung verant- wortlich. Können Sie, Herr Minister, uns hierzu etwas sagen? Antwort: Preiserhöhungen allein bedeuten nicht eine Verschlechterung des Lebensstand- ards; entscheidend ist die Entwicklung der Reallöhne, d. h. das Verhältnis zwischen der Preisentwicklung einerseits und der Nominal- johnentwicklung andererseits. Die dazu vor- liegenden Zahlen ergeben einwandfrei und unbestreitbar eine ständige Verbesserung des Lebensstandards. Von 1950 bis zum Novem- ber 1956 ist der Reallohn der Industriearbeiter durchschnittlich um 37 v. H. gestiegen. Im einzelnen haben sich die Preise und die Nominal- sowie Reallöhne in den letzten Jahren wie folgt entwickelt: Lebens- Jahr haltungs- Nominal- Real- kosten löhne) lohn 1951 +7.8 + 14,6 81 1952 +25,0 E 20 3 1953—1,7 + 4,4 + 6,4 1954 +0,1 1 5 1955 K 1 3.8 1956 + 2,6 8.5 +5,6 ) Industriearbeiter ohne Bergbau Auch die Fülle von statistischem Material über die Konsumsteigerung gerade bei höherwertigen Konsumgütern zeigt, daß von einer Verschlechterung des Lebensstandards keine Rede sein kann. Der Verbrauch pro Kopf der Bevölkerung betrug 1949 1956 Einheit Zigaretten 47¹ 948 Stück Kaffee 0,48 2,12 kg Tee 31 119 gr Bier 29,42 71,28 Liter Schweinefl.(o. Fett) 7,10 26,10 kg Rindfleisch(o. Fett) 6,60 14,20 kg Eier 2,50 9,80 kg Südfrüchte 1,40 14,50 kg Frischobst 21,70 44,60 kg Vollmilch 67,61 118,10 Liter Fette 9,50 25,10 Kg Frage: Der DGB erklärte, daß die Unter- nehmer nicht bereit seien, Kostenerhöhungen durch Verminderung ihrer bedeutenden Ge- Winne abzufangen. Wie ist Ihre Meinung? Antwort: Es mag zutreffen, daß die Un- ternehmer aus einzelbetrieblicher Sicht nicht gewillt sind, Kostensteigerungen aus ihrem Gewinn zu tragen. Von den Unternehmern kann ebensowenig erwartet werden, wie von anderen gesellschaftlichen Gruppen, daß sie freiwillig ihre Einkommen- Situation ver- schlechtern. Der marktwirtschaftliche Pro- zeßß sorgt aber dafür, daß auch hier die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Der Anteil der Unternehmens-Einkommen am gesamten Volkseinkommen(Sozialprodukt Anm. d. Red.) ist jedenfalls— wie nach- folgende Aufstellung der Bd(Bank deut- scher Länder- Anm. d. Red.) zeigt, in den letzten Jahren ständig gesunken: 1951 39, 70% 1954 35,4%. 1952 37,8% 1955 34,70% 1953 35,2% 1956 33,4%) ) Schätzung Frage: Der Regierung wird vom DGB vorgeworfen, daß sie von den ihr gegebenen Möglichkeiten zur Stabilisierung der Preise keinen Gebrauch mache, sondern sich nur auf Ermahnungen beschränke. Können Sie uns auch dazu etwas sagen? Antwort: Die psychologische Einfluß nahme beschränkt sich keinesfalls nur auf die Unternehmer, vielmehr spreche ich seit geraumer Zeit alle Wirtschaftskreise auf ihre gesamt wirtschaftliche Ver- antwortung an. Diese psychologische Be- einflussung ist nur ein— aber ein sehr wesentliches— Instrument der Konjunk- turpolitik. Als Erfolg dieser Beeinflussung kann festgestellt werden, daß wichtige Kreise der Wirtschaft sich schon jetzt dar- auf festgelegt haben, die Preise stabil zu halten. Vgl. MM vom 13. April- Anm. d. Red.) Es trifft nicht zu, daß die Regierung sich keiner anderen Maßnahme bedienen würde. In erster Linie ist hierbei an die verschie- denen einfuhrpolitschen Maßnahmen zu denken, die in der Oeffentlichkeit lebhaft diskutiert werden, daneben an die Maßnah- men, die die Bd im Einvernehmen mit der Bundesregierung auf dem Kreditsektor er- griffen hat, die Einschränkung der Bautätig- keit der öffentlichen Hand u.a. m. Die Schalthebel der Geldpolitik in Funktion Die Weichen sind gestellt, nun kommt es auf den Fahrer an „Es liegt in der menschlichen Natur, für unrichtig zu halten, was man nicht mag. Ist es einmal so weit, daß die Abneigung gegen einen Vorgang oder ein Ding nach Beweismitteln sucht, um daran vorbeizukommen, dann ist finden.“ Seit der Währungsreform des Jahres 1948 befleißigen sich westdeutsche Wirtschaftler aus allen Lagern und auch einige Wirt- schaftspolitiker, die oben zitierte Lehre Sig- mund Freuds durch un wirtschaftliches Ver- halten unter Beweis zu stellen. Da denkt jeder nur an sich und seinen Betrieb; bestenfalls— nicht immer werden die Belange der ganzen Wirtschaftssparte noch beachtet. Gesamtwirtschaftliche Verantwort- lichkeit wird klein geschrieben. Dabei ist es völlig gleichgültig, ob die Notenbank den Diskontsatz erhöht— also einen Mehrpreis für von Banken ausgegebene geldschöpfende Kredite berechnet— ob der Bundeswirt- schaftsminister oder die Notenbank Maß- nahmen zur Förderung der Ausfuhr ein- schränken; ob die Notenbank die Mindest- reservesätze erhöht. Junächst neigen die Betroffenen dazu, die Unmittelbaren Folgen zu vergröbern; die es auch nicht schwer, solche Argumente zu Aus Sigmund Freuds Vorlesungen über Psychoanalyse. Mill. DM. Um diesen Betrag vermindert sich der den Sparkassen zur Hypothekenhergabe zur Verfügung stehende Spielraum. Abge- sehen davon wird natürlich der Sparkassen- betrieb ertragloser, denn die in der Landes- zentralbank zu hinterlegenden Mindest- reserven werfen ja keine Zinsen ab. 5 Mit anderen Worten gesagt und aus an- derer Sicht betrachtet, ergibt sich folgendes: Was das Preusker-Sparen den Sparkassen an neuen Mitteln für den Wohnungsbau er- schlossen hat— es sind schätzungsweise 260 Mill. DM— wird durch die Miadest- reservenerhöhung bis auf 32 Mill. DM vvieder wettgemacht, denn 70 v. H. von den erwähn- ten 260 Mill. DM fließen der Wohnungsbau- finanzierung zu. Nun sage noch jemand, daß diese Mindest- reservenerhöhung wirkungslos an der etwas überhitzten Baukonjunktur vorbeigehe. Das 2 Wangsläufige Auswirkung auf lange Sicht Gegenteil ist der Fal Und wenntes Möglich- 21 Bestreiten. Kurz in allgemeines Jammern und in Wehgeschrei auszubrechen. Das geht so weit, daß von einer Währungspolitik mit „untauglichen Mitteln“ gesprochen wird. Vergleichbar ist dieses Verhalten mit dem emes Patienten, dem zur Bekämpfung etwa einer Infektionskrankheit der Arzt eine Fieberkur verordnet und der sich lieber mit dem Infektionsherd weiterschleppen möchte, nur um der Unannehmlichkeit des Fiebers auszuweichen. Wahr ist, daß— angesichts der bevor- stehenden Bundestagswahlen— die abseits der politischen Regierungs- Verantwortung stehenden Kreise eine völlig schmerzlose Therapie versprechen. Die die Regierungs- verantwortung voll tragende Gegenseite scheut aber davor, heilende Maßnahmen, die durch ihre Härte schmerzhaft wirken könn- ten, zu treffen. Kein Wunder, daß sämtlicher Groll wegen etwaiger Härte von Maßnah- men sich auf die Notenbank konzentriert. Hat sie doch kürzlich sogar— was lange be- reits zu erwarten stand— die Mindest- reservesätze erhöht(vergl. MM vom 11. Apri). keiten gibt, zu Lasten unternehmerischen Ertrages Baupreise zu senken, dann wird die- ser Schritt der Notenbank dazu führen, denn es wird ja dadurch die Möglichkeit der Nach- frage am Baumarkt eingedämmt. 8 Eine andere Frage ist allerdings, ob diese Möglichkeit besteht. Ob nicht durch die so- zialen Ueber forderungen seitens der Gewerk- schaften die Bauwirtschaft keinen Spielraum mehr für Preissenkungen hat, weil eben die Kosten zu hoch sind. Da finden sich auch Propheten, die auf einmal behaupten, daß die Unordnung auf dem Kapitalmarkt nicht aus angeblich zu- rückgehendem Sparwillen oder Kapital- mangel erklärt werden könne. Beweis: Die Spareinlagen seien auch im vergangenen Effektenbörse Börsenverlauf: Geschäft in Jahr beträchtlich gestiegen, und der Kapital- markt sei gekennzeichnet durch den eilferti- gen Absatz 8% iger Industrieobligationen. Diese guten Leute bedenken gar aicht, daß es sich leider nicht um Kapitalschöpfung, nicht um zusätzliche Sparbildung handelt, sondern um die Verlagerung bisher steuerbegünstig- ter Spar möglichkeiten auf wiederum steuer- begünstigtes Anschluß-Sparen. Die Notenbank hat die Weichen gestellt. Bis zur Beendigung der Sommerferien dürfte sich nichts mehr tun auf diesem Gebiete. Dag mit Wirkung vom 15. April die Abgabesätze für Geldmarktpapiere um ein Viertel bzw. um ein Achtel Prozent erhöht wurden, be- weist, wie zögernd die Notenbank eigentlich vorgeht. Die neuen Sätze für Geldmarkt- papiere liegen noch immer unter den Höchst- sätzen, die seit dem Jahre 1954 bereits vor- übergehend angeordnet wurden. Aber noch ein anderer Beweis ist zu liefern: Die Noten- bank läßt der Pumpfreudigkeit öffentlicher Stellen keineswegs gänzlich freien Lauf. F. O. Weber Seed e e Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 45,50—45,90, Tendenz ruhig: inl. Roggen 41,5042, Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 62,59—64, Type 550 59,50—61, Type 812 56,50 bis 58, Type 1050 54,5056; Brotmehl Type 1600 49,50 bis 51; Roggenmehl Type 997 5535,25, Type 1150 5353,25, Type 1370 5151,25, Tendenz ruhig; Brau- erste 4444,50, Tendenz runig; Futtergerste inl. 3536; Sortiergerste 33—34, französische 37,50, Ten- denz ruhig; Industriegerste nicht not.; Inlands- hafer zu Futterzwecken 34, dto. für Industrie- zwecke nicht not., Tendenz ruhig; Auslandshafer 3434,50; Mais 3739,75, Tendenz ruhig; Weizen- Kleie prompt 19,5020, ckto. per Termin 20-20, 50; Roggenkleie 18; Weizenbollmehl 2020,50; Weizen- Nachmehl 28-34, Tendenz leicht belebt; Rapsschrot nicht not.; Sojaschrot 3333, 75; Erdnußschrot nicht not.; Palmkernschrot 2828,50; Kokosschrot 28 bis 28,50 Leinschrot 34,50—35, Tendenz ruhig; Hüh- nerkörnerfutter 42—43; Malzkeime 24; Biertreber 24; Trockenschnitzel 20,5021; Dorschmehl 74—78; Rhein-Main Bank 46 in Mannheim Frankfurt a. M., 13. April 1957 ruhigen Bahnen. 18-Farben-Nachfolge gesellschaften bis zu 2 Punk- ten höher im Handel. Montane- und Bergbauwerte im großen und ganzen etwas fester. Am Ban- kenmarkt Kursgestaltung uneinheitlich. Commerz- und Disconto Bank sowie Reichsbankanteile er- mäßigt. Von Spezialpapieren zogen Schultheis Stammaktien auf erneut einsetzende Rückkäufe um mehrere Punkte an. Dynamit Nobel dagegen um 6 Punkte gedrückt. An den Rentenmärkten un- erhebliche Kursabweichungen nach beiden Seiten. Das Angebot in Pfandbriefen hat nachgelassen. Marktberichte„om 15. K pril n Mehr Umsatz, weniger Ertrag Handwerksbilanz 1956 (eg.) Die Handwerksbetriebe in der Bun- desrepublik hatten nach Angaben des Zen tralverbandes des Deutschen Handwerks m vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von rund 52 Md. DM zu verzeichnen. Die nom. nelle Zuwachsrate der Handwerksumsd ist damit von knapp 14 auf etwa 11 v gegenüber dem Vorjahr zurückgegan; doch war dieser Rückgang geringer als hd der Industrie. Die Umsatzziffern hätten sich im letzteg Jahr nicht zuletzt durch gewisse Preh. steigerungen erhöht, meint der Ver Ansteigende Preise für Rohstoffe, Zubehör. tesle und Handelswaren sowie starke Lohn- erhöhungen hätten zur Verteuerungen man. cher handwerklicher Güter und Leis geführt, da die Erhöhung der Produktions kosten nicht mehr so wie bisher von den Handwerksbetrieben habe aufgefangen were den können. Andererseits seien die Mögliche keiten des Handwerks zu Preishöhungen wegen des scharfen Wettbewerbs und seiner Kundennähe nur sehr begrenzt Seesen. Seine Ertragslage sei daher im ganzen noch weiter eingeengt. Erhöhte Abgabesätze für Geldmarktpapiere (WD) Die Bank deutscher Länder ha mit Wirkung vom 15. April 1957 die Abgabe. sätze für unverzinsliche Schatzanweisungen des Bundes, der Bundesbahn und der Bun- despost um, v. H. heraufgesetzt. Die Ab. gabesätze für Vorratsstellenwechsel wurden um, v. H. erhöht. Die neuen Sätze für unverzinsliche Schatz. anweisungen des Bundes, der Bundesbam und der Bundespost lauten jetzt bei einer Laufzeit von einem halben Jahr 5½ v. H, bei einer Laufzeit von einem Jahr 5% v. H, bei einer Laufzeit von 1% Jahren 5% v. H und bei zweijähriger Laufzeit 6 v. H. Die neuen Sätze für Vorratsstellenwechsel liegen ab 15. April für Wechsel mit einer Laufael zwischen 60 und 90 Tagen bei 4% v. H. und bei einer Laufzeit zwischen 30 und 59 Tagen bei 4 v. H. Die Abgabesätze für Schatz. wechsel des Bundes und der Bundesbahn bleiben unverändert. Sorgen der Eisen- Industrie des Saarlandes Nach dem letzten Krieg ist die Inbetrieb- nahme der Saarhütten trotz der Förderung einzelner Hütten durch die französische Be- satzungsmacht nur schleppend in Gang ge. kommen. Im Jahre 1956 erreichten jedoch do Saarhütten bereits eine Rohstahlproduktion von 3 375 000 t und damit gegenüber 1938 eine Steigerung von 32 v. H. Diese Steigerungs- rate liegt ungefähr auf gleicher Höhe wie in der Bundesrepublik. Während es der Eisenindustrie sowohl n Frankreich als auch in der Bundesrepublik möglich gewesen sei, durch Modernisierung der Betriebe die Produktionsanlagen auf den neuesten technischen Stand zu bringen, se man im Saarland froh gewesen, daß der ursprüngliche Zustand nach den Zerstörun- gen wiederhergestellt werden konnte. 8 0 Fischmehl 63—71, Tendenz ruhig; Speisekartoffen per 50 kg 44,25 frei Mannheim, Tendenz ruhig Wiesenheu lose 7,508; Luzerneheu lose 131% Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 0% bis 4; Weizen- und Roggenstroh zinkdrahtgepreſ 4,50—5,10, Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sd als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 kg, del Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle Verlade- und Nordseestation. Süddeutsche Häutezentralauktion Folgende Preise(in Klammer die März-Prelse) wurden erzielt: Kalbfelle: bis 4,5 kg 5,655, 79(00 bis 3,91); 4,6—7,5 Kg 5,25—5,42½(65,20—5,40); Uber 7,5 Kg 3,40(3,50). Norddeutsche Kalbfelle: 3,80 (3,55—4, 07); Schuß Kalbfelle: 3,15(3,14); Fresserfelle. 2,30(—; Wollfelle voll: 2,25 2,39(2,122, 25); halb 2,10—2,20(2, 102,15) Kurz: 1,80—1,85(1,75—1,00% Blössen: 1,294, 40½(1,20—1,39). Leichte Häute bl 14,5 Kg: 2,50(2,60). Ochsenhäute: 1524, kg 2 (2,41); 2529,53 Kg 2,05(2,05); 30—39,5 Kg 1,62—1,80% (1,65—1,81); 40—49,5 kg 1,65—1,70(1,621, 76); 50 und mehr kg 1,57—1,7½(1,601, 72). Rinderhäuute 15—24,5 Kg 2,262,833(2,322,388); 25—29,5 Kg 2,00 bl 2,45(2, 102,52); 30—39,5 kg 1,76—2,08½(1,76 2,0% 40 und mehr kg 1,70—1-83½(1,80). Kuhhäute; 15 hn 24,5 Kg 1,742, 41½(1, 712,35); 25—29,5 kg 1,68—3,% (4.622,09); 30—39,5 Kg 1,50—1,95¾(1,55—1,99); 40 und mehr kg 1, 781,80/(1,831,834). Bullenhäute: 15 bt 24,5 Kg 2,47(2,45); 25—29,5 Kg 2,20 ¼(2,13); 303955 KU 1,65—1,97(1,601,389); 40—49,5 kg 1,35—1,57½(1,35 bi. 1,54); 50—59,5 Kg 1,19—1,36(); 60 und mehr kf 1,27%(I, 2). Nordd. Häute: bis 24,5 Kg 1,55(% über 25 kg 1,45(1,45); jedoch Bullen 25. 1,1 Wir taten es deswegen nicht, weil diese Nun hat es mit den Mindestreserven fol- i(Nach VWD)(1,181.3). Südd. Senubshäute: bis 24,5 leg 12 Ware im verfaulten Zustand über die deut- 8 Laut 3 e e n 12.. 15 4. Ak tien 12.4 15.4 Aktien 124. 13.4. N 9 12 1 25 1 15175 sche Grenze kam. Wer sollte dieses faule Bank deutscher Länder kann d 5 a 5 5 d en. 25 0 Gemüse bezahlen? Nur durch Vernichtung bestimmen, daß bestimmte Quoten„ C Bergb.NeueHortg 125 1% A ern 20—. 180-100 em 10, Fällt unter diesen Umständen die Bezahlung lagen bei Kreditinstituten zinslos beim e Adler w. Kleyer 35 1055 Metallges.. 3³⁵ 75 Srrfi Nurnberg. 193½——5 häute: 12.—(): Fohlenfelle: 6.=. des ausländischen Lieferanten weg. Natür- deszentralbenksystem hinterlegt 85 7855 e. 55 1 n 5 5 85 Bet. Ges. Ruhrort Mannheimer Schlachtviehmarkt lich hätte man auslesen und aussortieren Das ist eine„Kann Bestimmung 3 3 Augsburg-Nürnb. 202%½ 203 Rheinstal!l 175 178 WS) Auftrieb; 21 Ochsen; 280 Bu! können, aber die damit verbundene Arbeit verbindliche Vorschrift. Allerdings sieht das Bayer. Motoren 106% 10% RwWwF a 4200 1900 Kühe; 147 Färsen(insgesamt 628 Rinder); 2 hätte soviel gekostet, daß man die Ware sechste Emissjonsgesetz Vor. daß die Min- Bemberg 34% 14 Salzderturin.. 20% 20/ en. Hoesch 48. m nicht an den Mann brächte. Abgesehen da- destreserven, die von der Notenbank vorge- 3 Tiefbau— 1230 1 f 25 2 Hossch wen;. Nane 1 8 6743, P 585, von, daß nur ein Bruchteil davon verkäuf- schrieben werden können, nach oben und Buderus ig 15 Schubert& Salz.) 1 105 A 106117, B 96410; Kälber Skl. 165133, 4 6 2 re.“ unten begrenat sind: chem Aibert 137% 138 Schwartz Storch. 220 220 bis 180, B 155—164, C 140—153, D 120135; N nen gewesen Wäre. Mindestens Höchstens Conti Gummi 282% 20% Seil wolfk.. 120 20 2 1122, BI lis 128, E II 117812, Ci 23 3 ichte in! 8 5% 20 ¼5 Daimler-Benz 20 323 Siemens& Halske 181 ½¼ eh. Kloeckner w.: D 117126, E 110120; Sauen G1 106—4113 1 4 Unzulänguechkelt 32777%%%CC%CCCCV% ¼myt! 2 Demag 21 Südzucker Klöckn. Humb. D. E en Jedermann“- Einfuhren 1 N Dt. Erdöl 171 I /%/ DI 106 108 Kloeckner- Bergb. 130%] 141 flott ausverkauft; Schweine schleppend klein 8 5 Durch die Auflage von Mindestreserven Dt. Linoleum 232 232 Ver. Stahlwerke. 590 5.00 Stahlw Sudwestt. 175 174½ Jeperstand.. (eg) Jeder Verbraucher im Bundesgebiet wird die für Verleihungen 25. Bi Stel 75 20 Wi 25 255 8 11 sollte nicht nur gewerbliche Waren, Kaffee stehende Geldmenge natürlich e„5 ô) Auftrieb: 14 Ochsen: t Bull und Tabak, sondern auch Lebensmittel direkt letzte Mindestreservenerhöhung wirkt 61 F 5 ellstoff waldho e ee 4 Kühe; 53 Färsen(insgesamt 208 minder und ohne besondere Einfuhrgenehmigung im bei den Sparkassen wie folgt aus: Die 850 Enzinger Union 182¼ 185 5 45 1 3 101 165 e e eee 110 Lee e e,, 4 Ausland bestellen und importieren können, höhung beläuft sich auf ein Prozent, das 8 Gebr Fahr 107 107 5 e S a e forderte die 5 der 1 bei insgesamt 15 Md. DM Spareinlagen 150. 9 8 5 2 U. Wechsel BE. 0 5 bereuen 1 125/ 138 6 D 1 Färsen A 8 2 N 1 braucherverbände. Der Runderlaß von Bun- BASF. 18% 18 ½ Commerzbank). Gelsenk. Bergw.. 135½ 565 183, B 163174, C 145.—160; weine au des wirtschaftsminister Professor rhard, der Senne 280 287 Commerz. 217 210 3 Verein 85 1. 85 3 1 B II, C und D 1 2 7 f 8 3 1 DM. je Farbenf. Bayer 7035/ 193 u. Credit-Bank 5 ußstahlw. Witt.—115; ammer und Hammel allen ab I. Mai Kleineinfuhren bis zu 100 8 Freie Devisenkurse i 70„ beutsche Bank) 1% 1%] Hamborn, Bergb. 109/10 Schate A 6050. Marktveriauf: Großvien in ag. Sendung zuläßt, müsse auch auf Agrarerzeug- m 15 K p41 Feidigtinle 1 5 10 t suddeutsche Bank 213 213 Handels Union 5 257 Gattungen langsam, Ueberstand; abgekörte 1 eden„ 10 1 l 32⁰ 10%[Dresdner Bank 18¼ 18 ⅛ Phönix Rheinrohr 164 104 tionsbullen lagen über Notiz. Kälber flott geräu l * ist di 8 in 2 N 5 5 8 5„ Rbein-Main Bank 220 220 Hüttenw. Siegerl. 234 233 schweine mittel, kleiner Ueberstand; Schafe mi Zur Begründung weist die Arbeitsgemein 100 dan. Kronen 60,385 60,505 Goldschmidt 182 16% Pralz. Hyp. Bank 137 157 Niedere Atte 179 176 251 gerne schaft darauf hin, daß gerade auf dem Agrar-. 5 e N 2 50 1 5 melensbank-ant. 0 0% Aheinst. Unton 17 17% kandschunsheimer Obst- und Gemüse- Grogmam 1 f 3 schwed.„„ 2 17 2 7 N J sektor eine Preisberuhigung angebracht und 1 engl. Pfund 11,748 11,768 Harp. Bersvau 17 ide, He ou 2 e 8 wo) ankunt und Absatz mittelmägig. 58 un bei dem niedrigen Preisniveau des Auslandes 100 moll. Gulden 110,23 110,45 Hdlb. Zement 2% 257% 5. Runs Rafang 18% 05 zielten: Treibhaus-Kopfsalat Stück 20—30; Spin glich sei. Deutsche an der deutsch- 100 belg. Frances 8,336 8,356 Holzmann 227 220 Montan-Nachf. tahlw. Si i 5 15; Rhabarber 1617; Möhren 12; Radieschen Ig. auch möglich sei. 8 5 Klein, Schanzlt 185 180 8 Stahlw. Südwestf. 175 174 5 0 a 5 ch 5-15 anisch Grenze zum Beispiel nätten in 100 franz. Franes 1,1901 1,1921 in eee 25 Eis.& Hütten w.: Aug. Thyssen--II 106 168 25—30; Sellerie A 2533, B 16-23; Lau 75 a 25 Zeit 3 kleinen Grenzverkehr“ große VVV ae 14 ide Neue Eisen-Hütte 127% is Zeche Erin. 270 270 Serin, 8 ec, N 1 15845. 8 I-. etzter Zeit im, 8 7 8 1000 ital. Lire 6,672 6,692 2 Stanlw. Sochum 120 130 8 C 87115. Mengen dänische Butter eingeführt, 5 2 5 9 150 2— 5 220 5 1 8 1 NE-Metalle 1 5„— anad. Dollar 1 8 1 2 1„t-Ki U 1 5 Preis selbst nach e 8 100 Schweizer Er(reh 9796 93.43 Ludw. Walzmühle 00, 00, Iuttenw. Obern. 14% 143 1 e e„5 JJͥͤͥͤĩũ“ ũ 100 Ssterr. Schilling 16,12 156,16 8 eee e 250205 P5l ger liege als im Bundesgebiet. 100 BU-W= 420, DM-O; 100 ůͥůͤ-O= 25, 8 ¶ůUg-W D= RM- Werte Westdeutscher Zinnpreis 936—945 51 — Gele url 7 nning Kaffe 9 1 Mr. 90/ Dienstag, 16. APrII 1957 MORGEN Seite 18 7 ͤ/ N11—— — Ertrag n def 0 f 56 8 l el, e N 8 u f 8 E 87.* bes t ZL FEET . un. Telefon 2 31 23 FT. 2 50 25. 2. Wo. des Zen- elan 30, 16.00, 19.30, 21.00 AlHa HR 13.30, 16, 18.30, 21 ns ttengend Iwerks m M.-Br. Nilsson, Cl. Biederstaedt Vico Torriani, Inge Egger. Fbf.: 1 5 msatz yon„Was die Schwalbe sang“(Fbf.) Der Fremdenführer v. Lissabon stellen sich leieht 2 eig t: Die nom. 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April 2. 1 3 ke 7 goldenen 8 8 er wester Angelika“ R* 5* 0 e ee 8 77 7 Ein erregender Mordfall. 225 Sil dland-Werbe- Kaffee 125 g 2 istun para T 14.00, 16.00, 18.00, 20.00 5 Ausgesuchte Qualitätskaffees, letzter Ernte, tägl. röstfrisch 4 oduktionz.„DER BRAUNER BOoRER-* nicht jugendfrei. 2 10 1 9 5 aus eigener Rösterei! a 00:„Nana“ m. Martine Carol 2 10 fobletten OM O. 52 10 den 1———— 5 20 fabletteg o 1 55 4 c 9 3. 8-9 u.] 1. 5 8 ein Mensch unserer Tage 5 Möglich. 2 Freßgasse. Breite Strase 1 wonnen 183018 001 20 20 lan en em Ge Kaffee- Rösterei een e 5 1 3——— 2 J und seiner VE SU N 5„ annenessen d 4 L rel. 220% Antonio Vilar- Ramona Cubeles gewesen, Karfreitag auch 132 ff Men n. N 4 2 5 Ein großer Unterhaltungsfilm mit Starbesetzung*—̃—————————ůͤů——— Regie: Ignacio F. 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Nun, da das Na- tionaltheater wieder ein richtiges Haus, eine Sroße Bühne, die akustischen Voraussetzun- Sen und den repräsentativen Rahmen be- Sitzt, steht auch das Bayreuther Bühnen- Weihkestspiel zu recht erneut im Spielplan. Und zwar gleich an erster Stelle der geplan- ten Richard-Wagner-Abende: denn dem „Parsifal“ werden ja, nach des Intendanten Zweijahresplan,„Die Meistersinger“ folgen Em nächsten Frühjahr) und dann auch noch „Der Tannhäuser“. Es hat sich gelohnt, so lange zu warten. Die szenische Lösung, die Intendant Hans Schüler als Regisseur und Paul Walter als Bühnenbildner anbieten, wäre in der „Schauburg“ nicht zu realisieren gewesen. Es ist, in der Gesamtheit, eine künstlerisch Überzeugende Lösung, würdig des Objekts, dem sie dient, durchdacht, geformt zu einer Konzeption, die das„Abschiedswerk“ Wag- ners neu gewinnt und der Erlebnisbereit- schaft unserer Zeit aufschließt. Die Entrümpelungskur, die Wieland Wag- ner in Bayreuth dem Schaffen seines Groß- vaters verordnet hat, ist auch auf dem Festspielhügel dem„Parsifal“ am besten bekommen. Der gedankliche, philosophische Untergrund dieses Erlösungsspiels bedarf nicht des Dekors, des Requisits, der genauen Kennzeichnung des Orts und der Zeit. Es ist Wahrhaftig kein„Theaterstück“. Die un- Wägbaren seelischen Schwingungen einzu- fangen, den Weg Parsifals vom tumben To- ren zum Manne, der im Mitleiden wissend Wird, auf die einfachen Grundschritte zu- rückzukühren, das ist für uns heute wich- tiger und entscheidender als etwa die zeit- bedingten Regieanweisungen Wagners Se- treulich zu befolgen. Kann man sich ernst- haft die Originalbilder der Uraufführung vor 75 Jahren zurückwünschen? Die zittern- den Aestlein, die sorgsam gebauten romani- schen Bogen? Hans Schüler und Paul Walter haben bei ihrer Mannheimer Inszenierung(zu der Gerda Schulte die Kostüme entwarf) reinen Tisch gemacht wie Bayreuth selbst; doch Können sie darauf verweisen, daß sie den „Parsifal“ schon 1950, also noch vor dem ersten Wagner-Festspiel nach dem Krieg, in Lübeck auf eine ähnliche Weise herausgebracht haben. Sie sind keine Bayreuth-Imitatoren und liegen doch auf der gleichen Linie. Sie bauen keine Bäume auf und keine Mauern, nur einen Stumpf auf der sonst leeren, von einer kleinen Anhebung beherrschten Bühne, und dann die unentbehrlichen Abendmahl- tische. Der Wald und die Gralsburg, Kling- Sors Zauberschloß und der Blumengarten Werden auf den Gazevorhang und den Koltur-Chronik Friedrich Griese, der Siebzigjährige, lebt heute in Lübeck an der Grenze seiner Meck- lenburger Heimat. So lag es nahe, daß sich Dr. Mettin, der Intendant des Lübecker Thea- ters, des neuen Werkes des Dichters annahm, der, obwohl seinem Wesen nach mehr Erzäh- ler als Dramatiker, vor Jahren einmal mit seinem Mensch aus Erde gemacht“ einen gro- gen Bühnenerfolg hatte. Wenn der Schein zerfällt“ hat ein ernstes, wenn auch allmählich reichlich strapaziertes Anliegen: den Ruf zur Menschlichkeit beim Kampf zwischen diktato- rischer Gewalt und Snerkennung göttlicher Orenung. Die klar gegliederte Handlung hat dort ihre Stärken, wo das Wort zu dichteri- scher Sprache, zu geistiger Verdichtung vor- dringt und damit auch wirkungsmäßig über- zeugt, und ihre Schwächen. wo das Wort etwas theaterfremd rhetorischen Bekenntnissen dient, wie gegen Schluß des Geschehens. So hängt der Erfolg vor allem von der regielichen Konzep- tion ab, die hier klug raffte. Günter Witte, als Darsteller ein scharf umrissener Despot zwi- schen Brutalität und menschlicher Angst, in Verbindung mit dem Bühnenbildner Hans Aeberli schuf konzentrierte Atmosphäre und verhalf damit zusammen mit dem überzeugen den Gegenspieler Ulrich Matschoß, dem ein- dringlichen Flintenweib Lola Chluds sowie mit Julius Kandels und Rita Hoffmann dem grei- sen Dichter zu einem schönen Erfolge. Heinz Degen Von dem in Landau ansässigen Komponisten Fritz Theil bringt der österreichische Rundfunk in diesen Wochen mehrere Werke zur Sendung. Auf die kürzliche Wiedergabe seines Violin- konzertes wird am 16. April das Streichquartett mit Harfe als 25. Sendung über Radio Wien kolgen; Radio Vorarlberg-Tirol nimmt Theils „Symphonische Ouverture“ auf Tonband. Rundhorizont projiziert. Die„Lichtorgel“ des neuen Hauses ist in voller Tätigkeit. Sie schafft Atmosphäre, malerische Effekte, er- laubt fließende, weiche Uebergänge während der Szene und in den Verwandlungen. Die zeitweise auftretenden„Spiegelungen“ auf dem Schleiervorhang lassen sich wohl aus- merzen.) Klingsors Schloß wird zu einem faszinierenden abstrakten Gebilde, das in gutem Kontrast steht zu den zwar stilisier- ten, in ihrer Dinghaftigkeit aber immer noch erkennbaren Natur- und Grals- Szenerien. Nicht ganz so glücklich stellt sich die Kar- freitagsaue dar: sie ist zu hell ausgeleuchtet, da wird der Rundhorizont sichtbar, der als Projektionsleinwand dient, die Stimmung verflüchtigt sich zum bloßen, dürftigen Theatereffekt. Dagegen ist die Verwand- lung in diesem dritten Akt, der flimisch Vorüberziehende Weg Gurnemanz' und Par- sikals zur Gralsburg, wieder zu dunkel ge- halten; das sollte kein Gang durch die Nacht sein, ein Schreiten vielmehr durch das ge- segnete Licht des„heiligen Tages“. Verglichen mit Bayreuth— und dieser Vergleich drängt sich ja immer wieder un- Willkürlich auf— sind Paul Walters„Bil- der“ farbiger, weniger mystisch, in der Gegenstandslosigkeit nicht so weit voran- getrieben. Walter hält gleichsam noch einen Zipfel des traditionellen„Theaters“ fest, den Wieland Wagner rigoros fallen gelassen hat. Er ist dabei in Uebereinstimmung mit Hans Schülers Regie, die zwar in der ge- messenen Bewegung der Solisten und der Chöre die zerebrale überzeitliche Weihe des Spiels betont, daneben aber wieder durchaus realistischer Sachtreue(in der Fußwaschung Parsifals zum Beispie) huldigt. Ein bißchen traglich erscheint die Schlußszene— das konturlose Flimmern der Projektion, die zu lange im Hintergrund gehaltene, nicht in jeder Phase zielbewußt sich präsentierende Bewegung der Gralsritter. Doch sind das nur Einzelheiten in dieser sonst sehr dichten, festgefügten und be- zwingenden Aufführung, für die das Mann- heimer Nationaltheater auch eine alle Er- Wartungen übertreffende Besetzung bereit hat. Hasso Eschert ist in Gestalt und Ge- bärde und auch stimmlich ein Parsifal, der dem Idealbild ganz nahe kommt. Sein kraft- voller und in der Mittellage schöner Tenor kommt hier untadelig zur Geltung, sein Zwiegesang mit der verführerischen Kundry in Klingsors Zaubergarten wird zum musi- kalischen Kulminationspunkt der Auffüh- rung. Denn auch die Kundry, die Wagner seine„originellste Frauengestalt“ nennt, ist bei Hedwig Müller-Bütow in den denkbar besten Händen. hre Stimme umspannt mühelos das ganze Register dieser hochdra- matischen Partie, von den Verzweiflungs- schreien des sich nach Erlösung sehnenden verfluchten Weibes bis zu den lockenden Rufen der Buhlerin. Und wie weiß sie die- sen ewigen Dämon in des Menschen Brust darzustellen, das Gejagtsein, die qualvolle Verworfenbeit, das Verlangen nach end- licher Entsühnung! Als ihr Herr und Mei- Ster, der éinstens aus der Gralsgemeinschaft ausgestoßene Zauberer Klingsor, hüllt sich Hans Günter Grimm in das schillernde n der Gralsburg Ein Szenenfoto aus dem zweiten Bild des ersten Aktes von Richard Wag- ners Bühnenweikfestspiel „Parsifal“, das jetzt, als erste Wagner- Premiere im neuen Haus, in Huns Schülers Regie, mit den Buhnenbildern Paul Wal- ters und unter der musi- kalischen Leitung Her- bert Alberts im Mann- Reimer Nationalthater Re rauskam. Foto: A. Falk Zwielicht des Bösen; bewundernswert und Von festspielreifem Zuschnitt auch die musi- kalische Gestaltung, die Sicherheit der Ton- kührung, die Strahlkraft der Stimme. Im Kreis der Gralsritter ist der Gurne- manz die umfangreichste und wohl auch schwierigste Partie. Walter Streckfuß be- Wältigt sie wahrhaft imponierend. Mit sei- nem voluminösen Baß weiß er der schlich- ten Frömmigkeit und menschlichen Würde dieses Mannes in jeder Nuance ergreifenden Ausdruck zu geben. Das ist eine große Künstlerische Leistung, der sich Willi Wolff als Amfortas mit dem leidenschaftlichen Aufbegehren gegen das über ihn verhängte Schicksal musikalisch und darstellerisch nicht weniger faszinierend beigesellt. Aus unsichtbarer Höhe klingt Heinrich Hölzlins tragende Titurel-Stimme in die Gralsburg, herab zum Chor der Gralsritter, der von Joachim Popelka einstudiert wurde. und aus dessen Kreis Peter Walter und Kurt Schneider sowie als Knappen Isolde Schubert, Erika Ahsbahs, Karl Bernhöft und Kurt Albrecht solistisch hervorragen. Die verführerischen Blumenmädchen in Kling- sors tropisch- üppigem Zaubergarten sind Edith Jaeger, Hertha Schmidt, Arlene Slater-Stone, Irma Handler, Carla Henius (als Gast) und Erika Ahsbahs, auch sie ein wohlabgewogenes Ensemble schöner Stim- men. Der musikalischen Leitung dieser Auf- kührung widmet sich Herbert Albert mit ganzer Hingabe. Unter seiner sorgsam ak- Zzentuierenden, auf plastische Herausarbei- tung der Themen bedachten Führung spielt das Nationaltheater-Orchester während die- ses fünf Stunden dauernden Abends mit nicht nachlassender Intensität. Albert schlägt den großen Bogen von Akt zu Akt, baut mit sicherer Hand die Architektur die- ses Werkes auf, läßt die Steigerungen aus dem dramatischen Kern sich entwickeln, fügt Glanz und Schönheit des Orchester- klangs in allen Details hinzu. In seinen Zeitmaßen liegt er— nach der in und für Bayreuth erarbeiteten Statistik— etwa zwi- schen Clemens Krauß und Wilhelm Furt- Wängler. Arturo Toscanini hatte 1931 in Wagners Festspielhaus den längsten„Parsi- fal“ dirigiert, er brauchte insgesamt vier Stunden und 48 Minuten, Krauß dagegen (1953) eine Stunde weniger und Furtwängler (1936) vier Stunden und 12 Minuten. Bei Herbert Albert habe ich drei Stunden und etwa 56 Minuten reine Aufführungszeit ge- messen. Doch sind das, wie gesagt, nur sta- tistische Werte, künstlerisch entscheidend ist die innere Gesetzmäßigkeit, die Beziehung der einzelnen Teile zueinander. Auch in die- ser Hinsicht beweist Herbert Albert hier ein feines Gefühl. Das Mannheimer Premierenpublikum nahm diese erste Wagner-Premiere im neuen Haus mit schweigender Ergriffenheit auf. Keine Hand rührte sich zum Applaus, obgleich Richard Wagner selbst sich einmal dagegen verwahrte und am Ende des„Par- sifal“ die beifällige Zustimmung seiner Hörerschaft durchaus wünschenswert fand. 8 Kurt Heinz Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion Nebgofführung durch den Bachchor und das Pfalzorchester unter Oskar Deffners leitung in der Mannheimer Christuskirche Auch in diesem Jahre haf der Mannhei- mer Bachchor an der traditionellen Uebung dsutscher kirchen musikalischer Institutionen festgehalten, in der Karwoche eine der Bach- Passionen aufzuführen. Kirchenmusikdirek- tor Dr. Oskar Deffner entschied sich für eine Neueinstudierung der Matthäus-Passion, die zuletzt vor zwei Jahren in der Christus Kirche zu hören War. Eine vollkommene Wiedergabe des bei aller Gebundenheit an die Ausdrucksmittel einer fernen Kunstepoche dennoch zeitlos groß in die Gegenwart hineinragenden Werkes ist vom Zusammenwirken vieler glücklicher Umstände abhängig, vor allem jedoch von der geistigen Gleichgestimmtheit und inneren Aufgeschlossenheit aller Mit- Wirkenden. Und diese Grundvoraussetzungen waren diesmal in hohem Maße gegeben. Der Bachchor ist Heute zu einem willigen Aus- drucksmittel in der Hand seines Leiters ge- worden, Seine rhythmische Präzisität, die Schlagfertigkeit und Entschiedenheit der Klippenreichen kleinen Einsätze in den Wechselgesängen zwischen Chor und Evan- gelist, die ungekünstelte ruhevolle Wieder- gabe der Choräle, die scharf plastizierten dramatischen Ausbrüche(„Sind Blitze, sind Dormer“, und das berühmte„Barrabam“!) dürfen als sehr erfreuliche Merkmale ela- stischer Chordisziplin gewertet werden. Hin- zu kam ein präzises Zusammenwirken des Chores mit dem gelockert musizierenden, besonders in der reizvollen solistischen Be- leitung der Arien durch stilistisches Fein- gefühl auffallenden Pfalzorchester. Mit großer Hingabe an ihre solistischen Auf- gaben bewährten sich hier: Konzertmeister Miklos Hegedüs(Violine), Kurt Jähne(Flö- te), Willy Schnell(Oboe), Heinz Kaup und Franz Mahner(beide Englisch Horn). In besonders schöner künstlerischer Uebereinstimmung präsentierte sich auch der Kreis der Vokalsolisten, von denen Jo- hannes Feyerabends sehr geschmackvoll eingesetzter hell gefärbter Tenor(Evange- list), der wohlklingende Bariton Claus Ockers(Christus) und Prof. Herman Achenbachs warmblütige Baßgstimme Pila- tus, Petrus und die ariosen Baßsätze) seit langem in Mannheimer Kirchenkonzerten geschätzt werden, Mit ihnen verbanden sich Inge Pfisterer-Jögel(Sopran) und Ursula Boese(Alt), beides Sängerinnen mit wohl- gebildeten voluminösen Stimmen, die sie mit viel Musikalität, Stilgefühl und orato- rischem Charakterisierungsvermögen ein- setzten. Marga Rindersbacher sang, wie frü- her schon, leuchtkräftig und klar die kleine Episode der Magd; den Cantus firmus im Eingangschor der von Studienrat Karl Wohlgemut geleitete Knabenchor des Les- sing- Gymnasiums tonrein und beherzt. Dr. Herbert Haag, oft und vielfach bewährt, betreute den nicht unwichtigen Orgelpart, und am Cembalo wirkte Rolf Schweizer. Unter dem tiefgehenden Eindruck der schönen Gesamtaufführung verharrten die Besucher lange in andächtiger Ergriffenheit. E. O. E. 0„ 417 „Die Seligen Neues Oratorium von Joseph Haqs Wenn Joseph Haas an den Beginn Seineg neuen Oratoriums„Die Seligen“ ein hym⸗ nisches„Credo in unum Deum“ setzt, so steht ungeschrieben dieses Bekenntnis über Seinem ganzen Werk. Neben seiner Oper„Tobias Wunderlich“, die 1937 unter dramatischen Umständen in Kassel heraus kam, übern diese Stadt mit dem neuen Opus(106) bereitz das dritte Oratorium des Meisters zur Urauf- führung Die heilige Elisabeth, 1931; Das Lied im Jahr, 1952), wie überhaupt das Werk von Joseph Haas in Kassel eine vorbildliche Pflege gefunden hat. Das Elisabeth-Oratorium wie auch„Das Lied im Jahr“ sind weitgehend Volksorato- rien, was Besetzung, Anlage und Inhalt an- geht, die(dank einer reduzierbaren Partitur durchaus von Lajen und Liebhabern aufge- führt werden können.„Die Seligen“ stellen ver allem an die Chöre höhere Ansprüche, wen ger an technischem Können als in der Beset- zung mit je einem einstimmigen Männer- und Kinderchor, einem dreistimmigen Frauen- und vierstimmigen Gemischten Chor. Der Satz selbst ist einfach auch da, wo er Kanons verwendet. Auf dem Hintergrund des durch Schlagzeug aller Art angereicherten Orche. sters(mit Ongel) erreicht Haas durch die vier Chorgruppen und die beiden Solopartien (Sopran-Gewissen und Bariton-Rufer in der Wüste) überraschend schöne Klangfarben. die durch rhythmische Vielseitigkeit noch betont werden. Mit verblüffender Selbstver- ständlichkeit setzt er, um das handlungsarme. Abstrakte Wort Esalmen, in Versform ge- brachte und damit ihrer Herbheit entkleidete Bibeltexte und Verse von Angelus Silesiu musikalisch zu beleben und zu vertiefen, Szenen mystischer Versenkun neben schwungvollen Freudenausbruch, euchari- stische Hymmik neben dramatischen Anruf. „Variationen über die Bergpredigt“, wie der Untertitel heißt, bedeutet hier nicht musikalische Veränderung, sondern Wand- lung der Gedanken. Die von einem Prolog und Epilog umrahmten acht Sätze sind in ihrer Architektur einander ähnlich. In ihrem Mittelpunkt stehen jeweils die in ihrem melodischen Charakter einander verwandten Kinderchöre(„Selig, selig sind...), wodurch trotz der rhythmischen Belebung eine gewisse ö Gleichförmigkeit nicht vermieden wird. Die mit stürmischen Beifallskundgebun- gen bedachte Aufführung hatte Paul Schmit mit Gladys Kuchta(Sopran) und Ernst Gut- stein(Bariton) sorgfältig vorbereitet. BM. „Mein Lied ertönt“ Konzert im Mannheimer Amerikahaus Im Mannheimer Amerikahaus stellte sich die Mezzo- Sopranistin Margaret Thünemanz vor, die durch ein Stipendium ihrer ameri- kanischen Heimat Gelegenheit bekommen hat, in Deutschland ihre schon gut ent- wickelte Gesangstechnik zu vervollkommnen. Ihren Abend begann sie mit Liedern des italienischen Barock, denen sie eine schlichte Innigkeit verlieh. Die Sännge“ von Johannes Brahms zeigten sie al; eine sehr gestaltungsfähige Künstlerin, die das Erleben des Komponisten und seine spe, gewinnend aus- zudrücken wußte. Ein wenig zu lyr ieh, 6 zifische Stimmungswelt sanft und zum Teil schleppend gesungen ge- rieten die„Zigeunerlieder“ von Anton Dvorak. So fehlte auch gerade dem feurigen und erwartungsvollen Einleitungsgesang„Mein Lied ertönt“ die rechte Intensität. Um 8 mehr überraschte die Künstlerin im zweiten Teil ihres Abends bei den„Sieben spani- „Vier ernsten Ge schen Volksliedern“ von Manuel de Falla mit einer durchaus lebendigen, dem folkloristi- schen Gehalt der Musik angepaßten Inter- pretation.„Einsiedlergesänge“ irischen Texten von Samuel Barber und einige Negro Spirituals waren die Beiträge amerikanischer Musik zu diesem Programm, das mit seinem abwechslungsreichen Aufbau die weitgespannten stimmlichen Möglich- keiten der talentierten Sängerin zur Geltung bringen konnte. tr- Die Intendanz des Mannheimer National theaters hat das Berliner Renaissance-Theatet eingeladen, am Freitag, 26. April, mit der be- sonders erfolgreichen Aufführung des Schau- spiels„Nathan der Weise“ von G. E. Lessing im Großen Haus zu gastieren. Die Titelrolle wird von Ernst Deutsch gespielt. In der Insze- nierung von Carl Heinz Stroux, des General intendanten des Düsseldorfer Schauspielhauses, wirken in der Aufführung ferner mit: Ilse Fürstenberg, Nicole Heesters, Verena Wiet, nach alten Werner Dahms, Hans Heßling, Hans Leibelb Erich Nikowitz und Manfred Unger. Das Bü. nenbild entwarf Jean-Pierre Ponelle. Maigret und die alte Dame EIN KRIMNALROMAN VON SFEOROES SMFENON 8 Copyright by Verlag Kiepenhsust& Witsch, Köln, und fleſeno Strossoe 29 Fortsetzung „Ist sie nach Le Havre gefahren?“ „Sie hat hin und wieder ihre Schwester dort besucht.“ „War sie auch in Dieppe?“ „Das glaube ich nicht. Was hätte sie in Dieppe tun sollen?“ „Die Wahrheit ist“, schaltete sich von neuem Frau Trochu ein,„daß wir in der letzten Zeit fast überhaupt nichts mehr von ihr wußten. Wenn sie zu uns kam, dann immer nur auf einen Sprung und um an allem zu mäkeln, was wir taten und sag- ten. Wenn sie den Mund aufmachte, sprach sie nicht mehr, wie sie es von uns gelernt hatte, sendern gebrauchte Worte, die wir nicht verstehen konnten.“ „Hing sie an Valentine?“ 5 „Meinen Sie, ob sie sie liebte? Ich glaube Sher, sie hat sie gehaßt. Ich habe das an einigen Worten, die ihr entschlüpft sind, gemerkt.“ „Was waren das für Worte?“ „Ich kann mich im Augenblick nicht dar- auf besinnen, aber ich war ganz platt dar- über.“ f „Warum ist sie bei ihr in Stellung ge- „Das habe ich sie auch oft gefragt. Aber sie hat mir keine Antwort darauf gegeben.“ Trochu entschloß sich sozusagen im letz- ten Augenblick zu dem, was Inspektor Castaing Maigret angekündigt hatte. „Wir haben Ihnen ja noch gar nichts an- geboten. Möchten Sie vielleicht ein Glas Apfelwein trinken? Da Sie nichts gegessen haben, wage ich Ihnen keinen Alkohol vor- zusetzen.“ Er ging hinaus, um im Schuppen den Wein abzuzapfen, kam dann mit einem ge- füllten blauen Tonkrug zurück und nahm ein Tuch aus einer Schublade, um zwei Glä- Ser abzuwischen. „Können Sie mir den Ring für einen oder zwei Tage überlassen?“ „Er gehört uns nicht. Und ich glaube auch nicht, daß er je Eigentum meiner Tochter gewesen ist. Nur, wenn Sie ihn mitnehmen, müssen Sie mir eine Quittung geben.“ Maigret schrieb sie auf einer Ecke des Tisches aus, die man vorher dafür abge- räumt hatte. Dann trank er den Apfelwein, der noch etwas jung war, lobte ihn aber dennoch in allen Tönen, weil Trochu ihn selber in jedem Herbst machte. „Glauben Sie mir“, sagte die Frau, als sie ihn zur Tür geleitete,„man hat Rosa und niemanden anderen ermorden wollen. Und wenn man das Gegenteil behaupten möchte, dann nur darum, weil man gute Gründe dafür hat.“ a 5 „Ich hoffe, wir werden es bald wissen.“ „Glauben Sie, daß alles so schnell geht?“ „Vielleicht schneller, als wir denken.“ Er hatte den in Seidenpapier eingewickel- ten Ring in die Westentasche gesteckt und ließ nun seine Augen noch einmal in dem Zimmer umherschweifen, wo das Gitterbett stand, in dem Rosa sicherlich als Kind ge- schlafen hatte. Dabei fiel sein Blick auch auf den Herd, und er sah deutlich, wie sie sich über ihn beugte, um die Suppe zu kochen. Wenn er auch nicht mehr ganz der Feind war, so blieb er doch ein Fremder, und so zeigte man sich ihm gegenüber auch beim Abschied zurückhaltend. Nur Henri beglei- tete ihn bis zum Wagen. „Würde es Ihnen etwas ausmachen, mich nach Etretat mitzunehmen?“ „Nein, das wär mir nur eine Freude.“ „Ich muß nur schnell noch meine Mütze und meinen Sack holen.“ i Maigret hörte, wie er den Seinen er- klärte:„Der Kommissar nimmt mich in seinem Auto mit. Von Etretat fahre ich dann direkt nach Fécamp, um dort an Bord Zzu Sehen.“ a Er kam mit einem Sack aus Segeltuch Wieder, der sein Fischereigerät zu enthalten schien. Das Auto setzte sich in Bewegung. Als Maigret sich noch einmal umblickte, sah er in der offenen Tür die übrige Familie stehen. „Glauben Sie, daß er mich belogen hat?“ kragte Henri, während er sich eine Zigarette anzündete. Seine Kleider verbreiteten in dem Wagen einen starken Meeresgeruch. „Ich weiß es nicht?“ „Werden Sie ihm den Ring zeigen?“ „Vielleicht.“ „Als ich das erste Mal zu ihm ging, wollte ich ihn eigentlich kräftig auf die Schnauze hauen.“ „Das habe ich mir schon gedacht. Mich Wundert nur, wie er es fertig gebracht hat, Sie umzustimmen.“ Henri dachte einen Augenblick nach. „Ja, sonderbar, aber er ist so ganz anders. wie ich ihn mir vorgestellt hatte, und ich bin sicher. daß er nicht versucht hat, mit meiner Schwester etwas anzufangen.“ „Haben andere das versucht?“ „Der junge Baboeuf, als sie siebzehn war. Aber Sie Können sich darauf verlassen, er hat nichts bei ihr erreicht.“ „Hat die Rosa nie davon gesprochen, das sie sich verheiraten wollte?“ „Wen hätte sie heiraten sollen?“ Auch er schien zu glauben, daß es für seine Schwester in dieser Gegend keinen passenden Mann gab. „Möchten Sie mir etwas sagen?“ „Nein.“ „Warum haben Sie mich dann begleitet?“ „Ich weiß es nicht. Ich möchte ihn gern wiedersehen.“ 5 „Um noch einmal mit ihm über den Ring zu sprechen?“ „Ueber das und anderes auch. Ich babe keine Bildung wie Sie, aber ich spüre, daß da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.“ „Denken Sie ihn in der kleinen Bar an- zutreffen, wo ich sie gestern beide gesehen habe?“ „Dort oder anderswo, Aber ich möchte lieber vorher aussteigen.“ a 5 Und so stieg er dann auch gleich am An- fang der Stadt aus und entfernte sich nach einem flüchtigen Dank mit seinem Sack auf der Schulter. f Maigret fuhr zuerst in sein Hotel, wo aber keine Nachricht für ibn vorlag, und ging dann in Charlies Bar im Kasino. „Haben Sie meinen Inspektor nicht ge- Sehen?“ Charlie blickte auf die Uhr, die schon neun zeigte, und sagte:„Ja, er war hier, aber es ist schon eine Weile her.“ »Und Theo Besson?“ „Sie sind hintereinander hereingekom- men und hinausgegangen.“ Er zwinkerte Maigret zu, zum Zeichen, daß er wußte, was das zu bedeuten hatte. „Möchten Sie etwas haben?“ „Danke.“ Henri schien die Fahrt nach Etretat um. sonst gemacht zu haben, denn Maigret fand Castaing vor dem Hotel de la Plage, Wo er Wie ein Wachtposten auf- und abging. „Ist er da?“ l „Vor einer Viertelstunde ist er in sein Zimmer hinaufgegangen.“ Der Inspektet deutete auf ein erleuchtetes Fenster im zwei- ten Stock. 8. Kapitel Das LICHT IM GARTEN Zwei- oder dreimal blickte Castaing Mal- gret an diesem Abend verstohlen an. W der Kommissar eigentlich, was er Wollte war er wirklich der große Mann, dem die jungen Inspektoren auf alle Weise nachau eifern versuchten, oder war er nicht heute wenigstens hatte es stark den Anschein nur ein Schaumschläger, der sich Allenfa von den Ereignissen treiben ließ? „Setzen wir uns einen Augenblick irgend Wohin“, hatte Maigret gesagt, als er ihn in dem Hotel gegenüber, wo er Wache stand, getroffen hatte. Die tugendhlatten Bürger, die gegen die vielen Kneipen weitern, ahnen nicht, da all diese Lokale geradezu für die Polizei 8e. schaffen sind. Wie zufällig befand sich, kaum fünfzig Meter vom Hotel de la Plage ent fernt, solch eine Kneipe, und wenn man 81 etwas vorbeugte, konnte man von Theos Fenster überwachen. f Castaing hatte angenommen, Maigret wolle 3— ihm sprechen und ihm Anweisungen ge en. a „Ich hätte Lust auf einen Kaffee 5 Rum“, gestand der Kommissar.„Es ist hen abend nicht gerade warm.“ „Haben Sie schon gegessen?“ „Eigentlich nicht.“ „Wollen Sie essen gehen?“ „Jetzt noch nicht.“ 9 Fortsetzung foltt Ja ges laf Ja! 3 wese Sowi) sidiu für Evan Ents über den korde mit Sonn kirch kirch solle H bei Ses