. Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- gruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: B. F. von Schilung: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O: Gentner; Stellv.: W. Klrches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim, Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr, 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Mannheimer ORGduu EE Unabhängige Zeifung Badens und der pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,% Telefon-Sammel-Nr. 2 49 81; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3.50 UM zuzügl. 50 Pf Träger., Postbez. 8,50 DM zugl. 60 Pf Zeit bühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. 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Plötzlich durchbrach ein Schrei die unheimliche Grabesstille:„Christus ist erstanden!“ Das Mädchen hatte es gewagt, den Ostergruß aus- zurufen. Ihre großen Augen leuchteten in dem blassen Gesicht. Da erklang schon die Antwort. Aus jeder Zelle tönten schwache, aber doch freudige Menschenstimmen:„Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Die vor Staunen wie versteinert stehenden Wächter stürzten auf das junge Mädchen und schleppten es mit sich. Nach vier Tagen erst kehrte sie in die Zelle zurück. Man hatte sie in einer un- geheizten Strafzelle die Ostertage über ge- halten und täglich einmal gepeitscht. Ihr Gesicht sah elend und abgemagert aus.„Ich habe aber doch die Osterbotschaft verkün- det“, sagte sie,„alles andere ist ja nicht wichtig!“ Der unwesentliche, der unösterliche, der unerlöste Mensch wird nicht so denken. Doch der wesentliche, der wahrhaft gute und er- löste Mensch steht in solchem Glauben er- haben über Not und Kerker, über Leid und Tod. Er weiß in der Auferstehung des Herrn um die Verklärung der Schöpfung. Für ihn ist die Auferstehung Christi der Höhepunkt der Offenbarung. Gott hat seine Sühne für den Ungehorsam der Menschen und der Welt angenommen. Die Liebe Gottes strahlt wie- der auf die sündige Welt. Die göttliche Ord- nung ist wieder hergestellt und die Welt ist wieder geheilt. Wir sind wieder frei gewor- den in seinem Tod und seiner Auferstehung. Mithineingenommen hat der Herr uns in seinen Sieg. Dies ist die österliche Freude! Nicht die rasch wechselnde, schnell verebbende, wind- flüchtige Freude, sondern die selige Freude aus und in der Erlösung, aus und in der Ewigkeit. Nach solcher Freude verlangt und hungert des Menschen Herz. Gerade weil wir immer von neuem von der Not der Krankheit, der Sünde, der melancholischen Traurigkeit über unsere Kleinheit und unser Versagen durchschüttelt werden, weil die Sorgen und Kümmernisse immer wieder an uns nagen, brauchen wir den österlichen Trost und Glauben, die österliche Botschaft und Freude der Kirche. Der Herr hat uns geliebt und sich für uns aufgeopfert. Er ist auch für uns auferstanden. Er lebt auch für uns, nun und immer! Nicht mehr sollen Wir in der Grabkammer des Todes und der Sünde liegen bleiben. Er lebt, daß wir auf- erweckt Werden für das Leben der Gnade, der Liebe und des Friedens. Daß wir nicht umkangen seien von der Trostlosigkeit un- erlösten Daseins, dag wir im Gegenteil er- küllt seien von der Kraft und Gewalt der Erlösung und unserer eigenen Auferstehung. Jesus lebt und mit ihm auch wir.„Tod, wo ist dein Schrecken?“ Unsere Seelen wollen und müssen mitschwingen im Jubelgesang der Osterfreude, mitjauchzen beim seligen Alleluja des Osterfestes. Denn die Auf- erstehung Christi wird einmal unser eigenes Schicksal, wenn Wir in Christus bleiben. a Osterfreude ist wahre Lebensfreude. In ihr wurzelt unser Lebensmut und unsere krone Zukunftshoffnung in allem Leid und aller Verfolgung.„Auferstanden bin ich im- mer bei dirl« spricht der Herr. Verpflichtend kügt er hinzu:„Ich lebe, und auch ihr sollt leben!« Die Schmerzen dieser Zeit haben uns verzehrt, die Angst vor der Zukunft durchschauert uns, der Kampf der Engel und Dämonen tobt in und um uns. Doch Ver- zweiflung und Tod ist nicht unser Erbe, son- dern das wahre Leben im Auferstandenen. Diese Osterfreude macht das Leben eines jeden Gläubigen wieder neu, wieder wahr- haft lebenswert. Er ist in der Freude frei für ein neues, für das auferstandene Leben! „Einst Waret ihr in Finsternis, jetzt aber Seid ihr Licht im Herrn“(Eph. 5, 8).„Ueber- All strömt uns heute Freude entgegen! Freude spricht aus den Psalmen und Hymnen, Freude entströmt der Erinnerung an das Leiden und die Auferstehung des Herrn, Freude beseelt uns in der Hoffnung auf das zukünftige Leben. Wenn die Freude jetzt schon so groß ist, da wir ihre volle Entfal- tung erst erhoffen, wie groß wird sie sein, Wenn wir in den vollen Besitz der verheiße- nen Güter gelangt sind!“(Augustin). Kommet ihr Gesegneten!„Der Tag der Auferstenung ist heute! Strahlen wollen wir von Licht! Pascha des Herrn. Vom Tode zum Leben, von der Erde zum Himmel hat Chri- 55 der Herr, uns hinübergeführt und wir ngen das Siegeslied.“(Griech. Liturgie.) Dr. K. A. Straub Jacob Cornelisz von Oostsqnen(e⁹]¾ a 1470-1533): Noli me fangere An dem erſten Tage der Woche kommt Maria Magdalena früh, da es noch finſter war, zum Grabe und ſieht, daß der Stein vom Grabe hinweg war. Da lüuft ſie und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, welchen Jeſus liebhatte, und ſpricht zu ihnen: Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grabe, und wir wiſſen nicht, wo ſie ihn hin gelegt haben. Ha ging Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grabe. Es liefen aber die zwei miteinander, und der andere Jünger lief zuvor, ſchneller denn Petrus, und kam am erſten zum Grabe, guckt hinein und ſieht die Leinen gelegt, er ging aber nicht hinein. Da kam Simon Petrus ihm nach und ging hinein in das Grab und ſieht die Leinen gelegt, und das Schweißtuch, das Jeſu um das Haupt gebunden war, nicht zu den Leinen gelegt, ſondern beiſeits, zuſammengewik⸗ kelt, an einem beſondern Ort. Da ging auch der andere Jünger hinein, der am erſten zum Grabe kam, und ſah und glaubte es. Denn ſie wußten die Schrift noch nicht, daß er von den Toten auferſtehen müßte. Da gingen die Jünger wieder heim. Maria aber ſtand vor dem Grabe und weinte draußen. Als ſie nun weinte, guckte ſie in das Grab und ſieht zwei Engel in weißen Klei⸗ dern ſitzen, einen zu den Häupten und den andern zu den Füßen, da ſie den Leichnam FJeſu hin gelegt hatten. Und dieſe ſprachen zu ihr: Weib, was weineſt du? Sie ſpricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo ſie ihn hin gelegt haben. Und als ſie das ſagte, wandte ſie ſich zurück und ſieht Jeſum ſtehen und weiß nicht, daß es Jeſus iſt. Spricht Jeſus zu ihr: Weib, was weineſt du? Wen ſucheſt du? Sie meint, es ſei der Gärtner, und ſpricht zu ihm: Herr, haſt du ihn weggetragen, ſo ſage mir, wo haſt du ihn hin gelegt, ſo will ich ihn holen! Spricht FJeſus zu ihr: Maria! Da wandte ſie ſich um und ſpricht zu ihm: Rabbuni(das heißt: Meiſter)! Spricht Jeſus zu ihr: Rühre mich nicht an! denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern und ſage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Pater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Maria Magdalena kommt und verkündigt den Jüngern: Ich habe den Herrn geſehen, und ſolches hat er zu mir geſagt. 4. (Evangelium Johannes, Kapitel 20, 1-18) Angsttraum des Nichts „... Da träumte mir, ich erwachte auf dem Gottesacker.. Alle Gräber waren auf- getan und die eisernen Türen des Gebein- hauses gingen auf und zu.. Alle Schatten standen um den Altar und allen zitterte und schlug statt des Herzens die Brust.. Jetzo sank eine hohe edle Gestalt mit einem un- vergänglichen Schmerz aus der Höhe auf den Altar hernieder und alle Toten riefen:„Chri- stus! ist kein Gott?“ Er antwortete:„Es ist keiner!. Ich ging durch die Welten, ich stieg in die Sonnen und flog mit den Milch- straßen durch die Wüsten des Himmels; aber es ist kein Gott. Ich stieg herab, so weit das Sein seine Schatten wirft und schauete in den Abgrund und rief: Vater, wo bist du? aber ich hörte nur den ewigen Sturm, den Niemand regiert, und der schimmernde Re- genbogen aus dem Westen stand ohne eine Sonne, die ihn schuf, über dem Ahgrunde und tropfte hinunter. Und da ich aufblickte zur unermeßlichen Welt nach dem göttlichen Auge, starrte sie mich mit einer leeren bo- denlosen Augenhöhle an; und die Ewigkeit lag auf dem Chaos und zernagte es und wiederkäute sich.“ „Wahnsinniger Zufall! Kennt ihr das un- ter euch?“ Man meint, der das schrieb— es war im Jahre 18171— habe die Atombombe gekannt.—„Allein in der Leichengruft des Alls!“ Ist das nicht das Grundgefühl des Menschen im Zeitalter der Relativitätstheo- rie? Gott weder mit den Mikroskopen noch mit den Fernrohren zu entdecken. An Stelle seines Auges(Gott überall!) starrt eine leere Augenhöhle auf uns nieder. Und Ewigkeit, wenn die Brust fehlt, an ihr zu ruhen, was kann sie noch anderes sein als ewiges Wie- derkäuen des Gleichen: des Lebenshungers und der Gier, wo jeder auf Kosten des an- deren sich selbst durchsetzen und genießen will. Jedes Ich sein eigener Vater und Schöp- ker, und darum auch sein eigener Würg⸗ engel,— nein, das ist kein Traum mehr, das ist unter uns Wirklichkeit geworden! Allent- halben würgen wir uns mit unserem Genuß, mit unserer Gier, ja sogar mit unserer Ar- beitswut selbst das Leben ab, nicht nur das ewige Leben: der umgehende Herztod, die Erfahrung zweier Weltkriege spricht deutlich genug! Es gab einmal eine Zeit, die meinte: der Mensch müsse nur befreit werden von seinen jenseitigen Bindungen, nur noch seiner Ver- nunft folgen, dann finde er zu sich selbst, zu seinem wahren Glück. Was aber hat der Mensch ohne Jenseits uns gebracht?— Schauprozesse, Gesinnungsterror, Konzen- trationslager, Korruption. Ja mehr noch: jeder sein eigener Würgengel,— könnte man, was die Tiefenpsychologie durch Er- forschung des Unterbewußtseins erkundete, besser zusammen fassen als 802 Wenn es keine Auferstehung gäbe,— man müßte sie erfinden! der Zustand der Welt, die seelische Situation des Menschen in die- ser Zeit schreien danach. Der Sinn des Men- schen, der Sinn der Welt kann nicht in innen selbst gefunden werden. Der Gott der zehn Gebote, der Gott der Weihnacht, des Karfrei- tags und der Ostern heischt Verantwortung. Nicht die Fragen, die wir uns selbst stellen, die Fragen, die er uns stellt,— das ist die Erlösung von uns selbst, das ist Heilung und Gesundung. Man sollte doch nicht meinen, die Aufer- stehung verteidigen, beweisen zu müssen. Auch wenn wir heute an das leere Grab ge- führt würden,— wir hätten Gründe genug, daß es sich unmöglich um eine Auferstehung handeln kann: behaupteten die Zweifler nicht schon nach dem Neuen Testament, sein Leichnam sei gestohlen worden? Und wenn man uns einen Auferstandenen zeigte: wer gäbe uns die Garantie, daß er wirklich tot war? Wer einmal versucht hat, mit rations- len Gründen zu beweisen, warum er einen Menschen liebt, weiß, wie unmöglich das ist. Gibt es deshalb die Liebe nicht? Die Auferstehung ist stark genug, sich selbst zu beweisen.„Seht, wie haben sie ein- ander so lieb!“ sagtert die Römer, wenn sie im Zirkus sahen, wie die Christen sich Hand in Hand den wilden Tieren stellten. Diese Liebe war so etwas wie ein Widerschein des Jenseits, des Glaubens an die Auferstehung. So sollten wir denn auch dem Angst- traum von dem Nichts, den Jean Paul den Armenadvokaten erleben laßt, nichts anderes entgegenstellen als das Eine: Die„hohe Edle Gestalt“, die„mit einem unvergänglichen Schmerz“ aus der Höhe auf den Altar nie- dersank, und verkündete, es sei kein Gott, — diese Gestalt kann unmöglich Christus ge- wesen sein. Denn Christi Schmerz war nicht unvergänglich, in seiner Verantwortung vor Gott triumphierte er über ihn. Und deshalb lädt er dich ebenfalls ein zur Verantwor- tung, zum Gericht vor Gott. Folgst du die- ser Einladung, dann wirst du ebenfalls über deine Schmerzen und Zweifel triumphieren. Dr. Karl Stürmer Seite 2 MORGEN Samstag, 20. April 1937 Nr. Die Welt hat sich gewandelt Die Welt, in der wir heute leben, läßt sich nur dann in ihrer erschütternden Dramatik erfassen, wenn wir sie mit der Welt von Sestern in Vergleich setzen. Es gibt wenig Szenen, die jenes Lebensgefühl der vergan- genen Zeit so bunt und warmherzig und dennoch mit dem leichten Hauch der Ironie darstellen wie der Osterspaziergang in Goethes„Faust“. Soeben noch erklangen dem Grübler in der Studierstube die Engels- chöre, die Osterglocken hatten das Fest der Auferstehung eingeläutet. Und nun— am sonnigen Festtag, vor den Toren der alten Stadt, Spaziergänger aller Art. Sie ziehen Hinaus, und sie sprechen von den Dingen des Alltags, die sie bewegen. Ganz am Rande nur taucht der Schatten des politischen Ge- schehens auf. Von vielem anderem sprechen die Handwerksburschen und Schüler, die Bürger und die Bürgersfrauen, die Bauern und die jungen Mädchen— von Dingen der Politik nur zwei, der eine in gemächlicher Betrachtung grimmiger Ereignisse in fernen Ländern, der andere noch ein wenig ferner diesen Fragen. Krieg, ach ja, das kann ja etwas ganz Fernes sein, das sich aus der Beschaulichkeit der kleinen deutschen Stadt geruhsam betrachten läßt, kaum ein Nerven- Kitzel, fast nur eine ferne Mär: „Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen Als ein Gespräch von Krieg und Kriegs- geschrei, Wenn hinten, weit, in der Türkei, Die Völker aufeinander schlagen. Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten; Dann kehrt man abends froh nach Haus Und segnet Fried und Friedenszeiten.“ Kein Schimmer von Zweifel wird hier sichtbar, kein Hauch von Sorge, daß Krieg und Kriegsgeschrei die eigene Stadt erfüllen könnten. In fester Hand hält dieser Bürger sein Gläschen Wein. Es zittert nicht, kein Schatten fällt auf das Purpurrot des Reben- Saftes, in dem die Abendsonne glüht. Im gleichen Tonfall stimmt der andere Bürger zu. „Herr Nachbar, jal so laß ichs auch 5 geschehn; Sie mögen sich die Köpfe spalten, Mag alles durcheinandergehn; Doch nur zu Hause bleibts beim alten!“ Vielleicht schwingt in dieser Zustimmung des Nachbarn ein Hauch von Unbehagen mit— nicht mehr nur in der Türkei sieht dieser Bürgersmann die Völker aufeinander- schlagen, schon ahnt er, daß„alles“ durch- emandergehen könnte. Eine Sekunde nur, ein ganz leichtes Frösteln— dann aber wie- der der beruhigende Gedanke, vielleicht ein wenig beschwörend: Zu Hause bleibts beim ten. Goethe, der diese kurze Episode dichte- risch mit einer fast symbolhaften Einfach- Beit darstellt, laggt zwar die leise Ironie des Weisen darüber gleiten, voll Wissen und Ahnung, daß dieser Friede nicht für immer dauern mag. Goethe, der Staatsmann am Hofe des Herzogs von Weimar, der in politi- schen Dingen bereits erfahrene Bürgersohn aus Frankfurt, der nun diese Szene schrei- ben kann, die dem jungen Dichter im Ur- faust noch keineswegs eingefallen wäre. Goethes leise Ironie entstammt einer für ihn gültigen politischen Erfahrung, die Krieg und Kriegsgeschrei, zwar als Schattenseite des Lebens, nicht aber als totale Vernich- tung erlebt. Wie sich die Erde unter dem rastlosen, za hemmungslosen Geist des Menschen in diesen wenigen Generationen verändert hat, wen würde das nicht bei der Betrachtung des Osterspaziergangs als quälende, als rüttelnde Frage berühren! Und unwillkürlich stellt sich die Unruhe ein, ob es noch angehe, alles einfach geschehen zu lassen, den fernen Po- Ütikern und Staatsmännern blindlings zu vertrauen, daß sie das Chaos ja schon ban- nen würden, oder ob in dieser Geruhsam- keit am abendlichen Fenster beim Gläschen Wein nicht etwas Unheimliches für uns Heutige steckt.. Der Flüchtlingszustrom verursacht wieder nationalen Notstand Göttingen.(dpa) Die Vertriebenenminister Asbach(Schleswig-Holstein), Schellhaus(Nie- dersachsen) und Stain(Bayern) sowie Staats- sekretär Dr. Preißner Hessen) beendeten Mitte dieser Woche eine zweitägige Arbeits- tagung über das Aussiedlungsproblem. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, der Zustrom von Sowietzonen-Flüchtlingen und Aussiedlern aus den deutschen Ostgebieten entwickle sich gegenwärtig zu einem natio- nalen Notstand, der nur mit ähnlichen Mit- teln wie in der ersten Nachkriegszeit gemei- stert werden könne. Auch in diesem Jahr seien nach den bis- herigen Erfahrungen 250 000 Sowjetzonen- Flüchtlinge und zusätzlich voraussichtlich 100 000 Aussiedler aus den deutschen Ost- gebieten zu erwarten. Die bisherigen Grenz- und Landes- Durchgangslager seien über- küllt. Die Städte und Gemeinden, für die Zuzugsgenehmigungen beantragt würden, seien meist nicht mehr aufnahmefähig. Die Vertriebenenminister seien der Ansicht, dag die Bundesregierung baldmöglichst zusätzlich 150 Millionen Mark bereitstellen müsse, um den Wohnungsbau im Vorgriff zu ermög- lichen. Die Vertriebenenminister weisen ferner darauf hin, daß seit Beginn 1957 ein An- Wachsen des Zustroms an jugendlichen Aus- Siedlern im Alter von 9 bis 21 Jahren zu be- obachten sei. Etwa zehn Prozent beherrschen nicht mehr die deutsche Sprache. Für diese jugendlichen Aussiedler werde die Einwei- sung in Heimschulen notwendig, die in den Bundesländern in ausreichendem Maße ge- schaffen werden müßten. Für Jugendliche, die ihre Lehre noch nicht abgeschlossen hät- ten, müßten bei den Berufsschulen ihres neuen Wohnbereichs Förderkurse mit Hilfe 1 5 Arbeitsverwaltungen eingerichtet wer- en. Ein junger Staat im Werden Im Sudan wird nichts überstürzt/ Ost und West werben um die Gunst des afrikanischen Landes Khartum, im April Die sudanesischen Immigrations- und Zollbeamten waren ganz im Gegensatz zu mren ägyptischen Kollegen freundlich und höflich. Die bürokratischen Formalitäten Waren auf ein Mindestmaß beschränkt. Als der Sudan im Vorjahre seine Unabhängig- keit erhielt, waren viele Ausländer der An- sicht, daß nunmehr jedes glattes Arbeiten der Verwaltungsmaschinerie vorbei sei. Doch dies ist nicht der Fall. Obschon die Sudane- sen kaum über administrative Erfahrungen verfügen zur Zeit des Condominiums saßen vornehmlich Engländer und Aegypter in der Verwaltung— singen sie mit einer Selbstsicherheit an ihre schwierige Aufgabe heran, die Bewunderung verdient. In den sudanesischen Regierungsämtern sitzen Leute, die einen klaren und nüchternen Blick haben, und die sich nichts vorgaukeln lassen. Klar umrig Mr. Ibrahim, der erste Direktor des Handelsministeriums, die wirt- schaftliche Situation des Landes, ohne sich dabei irgendwelchen Illusionen hinzugeben: „Wir wollen Agrarstaat bleiben und unser wirtschaftliches Entwicklungsprogramm hat demgemäß eine Steigerung der landwirt- schaftlichen Produktion zum Ziele. Wenn wir Industrien aufbauen, dann nur solche, die unsere land wirtschaftlichen Rohstoffe als Grundlage haben. Wenn wir zum Bei- spiel Erdnüsse erzeugen, dann ist es auch angebracht, Erdnußöl zu fabrizieren.“ Die wirtschaftlichen Vorhaben sehen demgemäß in erster Linie die Errichtung von Staudämmen, Bewässerungsanlagen, den Ausbau des Verkehrsnetzes und die Verbesserung der Wasserversorgung vor. Im Vordergrund der sudanesischen Planung steht zur Zeit das Managil- Projekt, das die Planierung, Bewässerung und Urbar- machung von 800 000 Feddans(1 Feddanʒ 59,29 Ar) vorsieht. Der Auftrag wurde in- zwischen zwei deutschen Firmen übertra- gen. Auf dem sozialen Sektor steht der Aufbau des Schulwesens an erster Stelle. Die zur Zeit existierenden höheren Schulen, sechzehn für Knaben und acht für Mädchen, reichen bei weitem nicht aus, um den Bil- dungshunger zu stillen. Die Schicht, die auf Regierungs- oder Missionsschulen westliche Bildung genossen hat, ist recht gering, so daß hier noch viel nachzuholen ist. Die Su- danesen sind sich jedoch darüber im klaren, daß die wirtschaftliche und soziale Entwick- lung nur dann möglich ist, wenn ausländi- sches Kapital zur Durchführung der zahl- reichen Vorhaben herangezogen werden kann. Dabei geht die Tendenz der Regierung von unserem Korrespondenten Christian Rom darauf hinaus, Unternehmen und Experten vornehmlich aus solchen Ländern in An- spruch zu nehmen, bei denen keine politi- schen Ambitionen zu befürchten sind. Den gleichen Realismus wie in der Wirt- schaft zeigen die Sudanesen auch in der Po- litik. Den ehemaligen Kolonialherren, deren Position im Wirtschafts- und Erziehungs- wesen noch recht stark ist, steht man wohl- wollend gegenüber. Man hat nicht verges- sen, daß es letztlich die Briten waren, die den Grundstein für die wirtschaftliche Ent- Wicklung des Landes legten. Dem ägypti- schen Diktator, Oberst Nasser, steht man mit großer Skepsis gegenüber, zumal gerade der Sudan durch die Schließung des Suez- kanals stark in Mitleidenschaft gezogen ist. Hinzu kommt, daß Aegypten noch keine endgültige Stellung zur Währungsfrage— zur Zeit gilt im Sudan noch immer die ägyptische Währung— genommen hat. Auch der Arabischen Liga gegenüber wird trotz des engen Verhältnisses eine gewisse Zu- rückhaltung an den Tag gelegt. Die über- große Geschäftigkeit der Ostblockstaaten, deren Handelsvertreter kommen und gehen, wird mit einem gewissen Mißtrauen be- trachtet. Sowjetzonalen Vertretern wurde nunmehr erstmalig die Einreise verweigert. Die Sudanesen zeigen ansonsten ein reges Interesse für die Weltpolitik. Nüchtern und sachlich werden die Ereignisse diskutiert. Ein hoher sudanesischer Beamter gab zu seiner Chinareise als „Ich sehe in China eine viel größere Gefahr als in der Sowjetunion.“ Schlußkommentar: Die innerpolitische Lage des Sudans hat sich inzwischen auch weitgehend stabilisiert. Die südlichen Provinzen, die einmal unter besonderem britischen Schutz gestanden und im Vorjahre gegen die Zentralregierung re- voltiert hatten, sind zur Zeit ruhig, nach- dem Khartum ihnen eine gewisse Form des Föderalismus zugebilligt hat. Die Frage des Föderalismus aber wird erst mit Verab- schiedung der endgültigen Verfassung ge- löst werden, was noch in diesem Jahre ge- schehen soll. Der Süden des Landes, wo unter den primitiven Negerstämmen christ- liche Missionen arbeiten, ist entschieden rückständiger als der islamische Norden, der bisher vornehmlich die dünne Intelligenz- schicht stellte. Gewiß gibt es heutzutage auch bereits Beamte aus dem Süden, die, wenn sie in Khartum weilen, elegante An- züge tragen, in ihrem heimatlichen Dorfe aber wieder im Lendenschurz herumlaufen. Der derzeitigen Koalitionsregierung aus der„UMA“(eine Sekte), der„Demokrati- schen Volkspartei“ und den Liberalen steht als Ministerpräsident Sayed Abdulah Khalil vor. Ohne Uebertreibung kann gesagt wer- den, daß heute im Sudan die Vertreter des Islams regieren, der im Norden des Landes noch immer das gesamte Leben bestimmt, aber längst nicht den Fanatismus aufweist, den er ansonsten in der arabischen Welt hat. In Opposition zur Regierung steht die „National Union Party“, die einmal den Anschluß an Aegypten forderte. Ihr Führer, der vorherige Ministerpräsident, Sayed Is- — mail El Azhari, bemüht sich heute um ei Sammlung der gesamten oppositionellen Kräfte, die bei den noch in diesem Jab stattfindenden Wahlen als geschlossene Front auftreten sollen. Mr. Azhari ist zel. fellos ein geschickter Politiker, der ganz offensichtlich auch eine engere Bindung al die Sowjetunion sucht. Sein Einfluß ist vor allem unter der Schuljugend recht grog, aut die sich in erster Linie auch die Propagandz der Sowjetunion erstreckt. Das demnach stattfindende Plebiszit wird nun zeigen, 0b Ismail El Azhari noch ein politischer Macht. faktor ist. Inzwischen treffen sich in Khar. tums„Grand Hotel“ die Vertreter aus dem Westen und dem Osten, die beide um die Herzen der zwölfeinhalb Millionen Suds- nesen werben, die einen Raum von zwe. einhalb Millionen Quadratkilometer he. Völkern. Erleichterungen für polnische Bauer Warschau.(dpa) Die polntsene Regierung hat die Abgabenormen der Bauern für land. wirtschaftliche Erzeugnisse herabgesetzt d zugleich die Preise erhöht, die sie den Bauern zahlen will. Sie kommt damit einer Forderung der polnischen Bauern nach. De Regierung gab bekannt, daß die Abliefe. rungsmenge der Bauern vom Herbst diese Jahres an um 630 000 Tonnen gesenkt wird Es ist geplant, die Preise für das abgele. ferte Getreide um etwa 100 Prozent zu er. höhen. Das land wirtschaftliche Ministerium teilte mit, daß von den insgesamt 2,6 MI. lionen Bauernhöfen, die im letzten Jahr der Ablieferungspflicht unterworfen waren, n diesem Jahre 730 000 von dieser Verpflich- tung befreit werden. 15 Spanien erlebt Revolution des Reiseverkehrs Die dadurch gewonnenen Einnahmen beschönigen ein wenig das Bild der traurigen Außenhandelsbilanz Madrid, im April Wieder einmal, wie alljährlich um diese Zeit, beginnen sich die Straßen Spaniens mit Autos aus allen europäischen Ländern zu füllen. Hinter den benachbarten Franzosen, die zwischen Nordafrika und Frankreich gern die iberische Landbrücke benützen, hal- ten die Wagen mit deutschen Kennzeichen erneut einen sicheren zweiten Platz. Wenn die bisherigen Eindrücke nicht täuschen, wird der Fremdenstrom 1957 noch breiter fließen als in vergangenen Jahren. In ver- blüffend kurzer Zeit ist Spanien in die erste Reihe der europàischen Reiseländer vorge- stoßen. Die Zahl der Ausländer, die früher im Jahr kaum eine Million erreichte, hat sich seit 1952 reichlich verdreifacht. „Made in Japan“ soll ein Begriff werden Japanischer Tokio, im April Wenn das Gesetz in Kraft tritt, das der japanische Reichstag Anfang April ange- nommen hat, wird künftighin kein Produkt „Made in Japan“ einen Hafen des Inselrei- ches verlassen können ohne Siegel und Stempel und behördliches Gutachten. Bis zum 1. Januar 1958 wird das Handelsmini- sterium eine Liste fertigstellen mit allen Artikeln, deren Ausfuhr einem Genehmi- gungszwang unterliegen. Das betrifft nicht so sehr die Spitzenprodukte und die Erzeug- nisse der Großindustrie, die ohnehin schon auf dritten Märkten im Wettbewerb mit europäischen Produkten liegen, als vielmehr die vielerlei Produkte der japanischen Klein- und Heimindustrie, ihre Verarbei- tung und ihr Rohmaterial. Aber 150 ver- schiedene Artikel werden auf der Liste stehen— darunter Füllfederhalter und Blei- stikte, Feuerzeuge, Lippenstifte und Seife und andere kosmetischen Erzeugnisse bis zu Holzschiffen, deren Konstruktion See- und Sturmfestigkeit garantiert. In einem Rundschreiben war darauf ver- wiesen worden, daß der Stempel„Made in Germany“ in allen Teilen der Welt gleich- bedeutend mit einem Qualitätsbegriff ge- worden sei. Das Gleiche müsse künftighin auch für Japan gelten.„Made in Japan“ war bisher vielfach mit Dumping-Preisen gleich- gesetzt worden oder mit billigen Produkten fraglicher Qualität. Dafür lieferte die japa- nische Mustermesse in Peking ein Schulbei- spiel, bei der voriges Jahr neben erstklas- sigen Qualitätserzeugnissen auch unbrauch- barer Schund zum Verkauf gelangte. Die ja- panische„Export- Assoziation“ hat natürlich die beanstandeten Waren sofort ersetzt oder zurückgenommen. Eine Untersuchung ergab, daß die Schuldigen sich nicht unter der Ex- portindustrie befanden— hier besteht be- reits eine eingespielte Selbstkontrolle—, sondern in einer Gruppe mehr oder weniger Es wird nichts mehr bis Ostern die bereits im Bundesetat stehen. Reichstag beschließt Staatskontrolle über die Ausfuhr Lon unserem Korresdondenten Werner Crowe ktragwürdiger Klein- Unternehmer. Gegen diese Kreise richtet sich das neue Gesetz. Schon jetzt befürchtet man, daß eine zu „bürokratische“ Handhabung des Gesetzes Kleinhändler und-produzenten in Bankrott stürzen werde. Was das bedeuten würde, er- gibt sich aus der Tatsache, daß 66 Prozent aller japanischen Industriearbeiter in Klein- betrieben unter 100 Mann Belegschaft arbei- ten. 40 Prozent des Wertes der japanischen Produktion stammt aus der Kleinindustrie, und deshalb ist dieses Gesetz über die Staatskontrolle für Japans Ausfuhr mit recht gemischten Gefühlen begrüßt worden. Ausfuhr bedeutet heute Sicherung der Existenz für Japans 90 Millionen Menschen. Im Zeichen der„Wirtschafts-Diplomatie“ der jetzigen Regierung ist sie zu einem ent- scheidenden Mittel der nationalen Politik geworden, und Verstöße dagegen sind Ver- stößge gegen Japans Lebensinteressen. von unserem Korrespondenten Heinz Barth Das sind Tatsachen, die nicht nur für die Fremdenindustrie ihre Bedeutung haben. Die Entwicklung des Reiseverkehrs wirkt wie eine Revolution auf ein Volk, das seit Gene- rationen kaum mit der Außenwelt in un- mittelbare Berührung gekommen war. Die Spanier haben jetzt zum ersten Male Gele- genheit, ihre Existenz mit der anderer Völ- ker zu vergleichen. Solche Vergleiche schaf- fen zwar dem Franco-Regime manche psy- chologischen Schwierigkeiten, denn sie nah- ren die innenpolitischen und sozialen Span- nungen. Trotzdem tut der Staat alles, um mehr und immer noch mehr Ausländer ins Land zu ziehen. Er hat Grund dazu. Der spanische Außenhandel befindet sich in einer schweren Krise, so daß der Ausgleich, der durch die Einnahmen aus dem Frem- denverkehr geschaffen wird, von Jahr zu Jahr mehr ins Gewicht fällt. Daraus werden bereits gewisse Konsequenzen gezogen. Man hat erkannt, daß man den Touristen mehr Bequemlichkeiten bieten muß als ihnen das unterentwickelte Spanien bisher bot. Die Straßen werden modernisiert. Ueberall ent- stehen neue Hotels und Gaststätten. Selbst kür die spätrömantischen Eisenbahnen ge- schieht einiges. Was die Preise betrifft, hört man von Fremden viel Widerspruchsvolles. Den einen erscheint Spanien noch immer als ein Para- dies der Billigkeit. Andere behaupten, daß es schon fast genau so teuer ist wie die großen Reiseländer. In diesem individuali- stischen Land wird der Fremde jedenfalls nicht als Seriennummer abgefertigt, sondern als Einzelpersönlichkeit gewertet und be- urteilt,— und je nachdem, wie dieses Urteil ausfällt, auch behandelt. Im allgemeinen ist Spanien auch heute noch billiger als andere Länder, obwohl die Preise im Zeichen der jüngsten Inflation scharf angezogen haben. Die Preise der Eisenbahnen sind in den letzten Wochen um 35 und die vom Staat festgehaltenen Hotelpreise um 20 Prozent gestiegen. Aber dieser Verlust wird für den Fremden zum Teil durch die Abwertung der Peseta ausgeglichen, deren offizielle Paritit soeben von 9,26 auf 10,0 Pesetas pro Mark gesenkt wurde, während der Freikurs ge. 1 0 Ein frohes Osterſen Wünscht allen Lesern Redaktion und Verlag „MA NINfEHMER MORGEN . 7 . genwärtig zwischen 12 und 13 Pesetas letzt Die Schwäche der Währung erschwert es den Spaniern natürlich, ihrerseits Auslands. reisen zu unternehmen. Eine Ausnahme macht, von den immer häufiger werdenden Geschäftsreisenden abgesehen, die spanisde Oberschicht, die zwar dünn, aber dafür 8 reich ist, daß für sie finanzielle Rücksichten keine Rolle spielen. Ein Fall für sich sind de zahlreichen Pilgerreisen, die nach Rom, Lourdes oder Fatima veranstaltet Werden Insgesamt hat das Interesse, die Welt jeu. seits der spanischen Grenzen kennen zu ler. nen, seit einigen Jahren entschieden zuge. nommen. Die Ausländer haben Spanien ent deckt und die Spanier beginnen das Auô. land zu entdecken. Jeder Wähler kostet fünfzehn Pfennig Zum ersten Male gibt es für die Bundestagswahlen auch einen Bundeswahlausschuß Bonn, im April Nachdem der Termin für die Bundestags- wahl auf den 15. September festgelegt wurde, trat der Riesenapparat, der die Wah- jen ermöglicht, in Funktion. Diese Wahl ist eine Massenaktion, bei der 35 Millionen Menschen auf die Beine gebracht werden. Das Unternehmen kastet 5,2 Millionen Mark, Daraus kann man errechnen, daß sich die Ausgaben für jeden Wähler auf knapp 15 Pfennig be- laufen. g Wenn das Wahlergebnis wenige Stunden nach der Schließung der Wahllokale am 15. Sepkember vorliegen soll, muß man über eine bis ins letzte durchgebildete Organi- sation verfügen. Der Aufbau dieser Organi- sation hat seit Verkündung des Wahltermins begonnen. Der erste Baustein ist der Erlaß der Bundeswahlordnung, in der die Durch- führungsbestimmungen zum Wahlgesetz ent- halten sind. Da die Wahlordnung nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, han- delt es sich um ein schnelles und kurzes Ver- fahren, obwohl diese Wahlordnung den mehrfachen Umfang des Wahlgesetzes hat. Die Wahlordnung erst macht es möglich, daß die nötigen Wahlorgane bestellt werden. Der Bundesinnenminister beruft den Bun- deswahlleiter, der nach alter Tradition der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Dr. Fürst, sein wird. Die Regierungen oder die Innenminister der Länder ernennen die Landeswahlleiter, und ebenso treten im er- sten Akt des großen Spiels die Kreis-Wahl- leiter in Erscheinung. 7 Die Wahlleiter berufen jeder für sich einen Wahlausschuß, der aus sechs Personen besteht und bei dem die Parteien beteiligt sind. Die Ausschüsse, jeweils mit dem Wahl- leiter der betreffenden Ebene an der Spitze, treffen die wichtigsten Entscheidungen für die Wahl. Die Kreiswahlausschüsse entschei- den über die Zulassung der Einzelkandida- ten, die Landeswahlausschüsse über die Zu- lassung der Landeslisten. Die zweite große Aufgabe der Wahlausschüsse ist die Be- kanntgabe der Wahlergebnisse. Von unserem Mitarbeiter Heinz Medefind Zum ersten Male haben wir für die Wah- len einen Bundeswahlausschugß. Er ist die höchste Instanz für etwaige Beschwerden, die früher bei den Landeswahlausschüssen endeten. Jetzt wird es möglich sein, bundes- einheitliche Entscheidungen zu erwirken, etwa darüber, ob eine Partei als Partei an- zusehen und zuzulassen ist. In Zukunft kann es nicht mehr geschehen, daß eine Partei in einem Lande der Bundesrepublik zugelassen wird, in einem anderen jedoch nicht. Der Bundeswahlleiter bzw. der Bundeswahlaus- schuß hat nach den neuen Bestimmungen die Entscheidung darüber, welche Listen- kandidaten gewählt werden. Auch dies ist neu. Es hängt damit zusammen, daß bei dem Wahlsystem für den neuen Bundestag der „Bundesproporz“ eingeführt wird, während bisher die Stimmen für die Listen jeweils auf der Länderebene in ihrem Verhältnis auf die Parteien aufgeteilt wurden. Wenn die Wahlorgane im Bund, in den Ländern und Kreisen gebildet sind, steht. der obere Apparat. Von unten her gesehen sind aber die Gemeinden in starkem Maße Träger des Wahlgeschäfts. Ihre Tätigkeit ist nicht so dringend. Sie beginnt erst mit der Aufstellung der Wählerlisten, die drei Wo- chen vor der Wahl fertig sein, weil sie vom 21. bis zum 14. Tage vor der Wahl öffentlich ausgelegt werden müssen. 27 Tage vor der Wahl aber müssen die Wahlvorschläge so- wohl der Einzelkandidaten wie der Listen bei den Kreis- bzw. den Landeswahlaus- schüssen vorliegen. Die Aufstellung der Kandidaten durch die Parteien wird dieses Mal nach strenge- ren Maßstäben erfolgen als bei früheren Wahlen, bei denen die späte Verabschiedung des Wahlgesetzes eine ordnungsgemäße Durchführung der Kandidaten- Aufstellung unmöglich machte. Das neue Wahlgesetz ent- hält genaue Vorschriften darüber, wie die Kandidaten der Parteien durch Mehrheits- entscheidung von Mietglieder- oder Dele- giertenversammlungen nach den demokrati- schen Grundsätzen festgestellt werden müs- sen. Mit dieser Arbeit haben die Parteien begonnen. Ihr Hauptinteresse aber wird sich in den nächsten Monaten auf den Mall. kampf richten, für den die Regeln allerdind“ nicht in der Bundeswahlordnung stehen, 34 000 Petitionen sind dem Bundestag zugegangen Petition heißt Bitte, aber die 34 000 Bun- desbürger, die sich während der zweiten! gislaturperiode des Bundestages mit Wün. schen und Beschwerden an das Parlamen in Bonn wandten, sollten sich nicht als Bit. steller fühlen. Das Recht auf Beschwerde n eines der im Grundgesetz festgelegten Grundrechte unserer Verfassung, und 4 einziger von allen 40 Bundestagsaussch- gen kann der Petitionsausschuſ darauf hi- weisen, daß seine Existenz bereits 1949 vol, bereitet und in Artikel 17 der Verfassunt verankert wurde. Es ist eine gute Bilanz, die dieser Au, schuß jetzt zog. Der für jedermann geöffnet ö „Briefkasten“ des obersten Bundesorgansd zurückgehend auf ähnliche Beschwerde- richtungen im früheren deutschen Staat wesen, erfreute sich auch in den Jahren 700 1953 bis 1957 großer Beliebtheit und kenn: zeichnet das vertrauen, das der Bürger den Staat und seinen Einrichtungen entgegel, bringt. 75 Prozent aller Beschwerden Wünsche richteten sich auf soziale Anlieslt der Bevölkerung. Es waren vor allem Ren ner, die sich zu beklagen hatten. g Junge Abgeordnete, die im Bundes inr Debut geben, werden von ihren Trat tionen gern in den Petitionsausschuf 5e schickt. Er ist die Hohe Schule der Dem kratie für den parlamentarischen Neun denn nirgends ist die Verbindung zwische dem Staatsbürger und seiner Volkesverte, tung enger als in diesem Ausschuß, dess sachliche und gerechte Arbeit für viele el. schen Leitbild der Demokratie ist. Anme Unsere nächste Ausgabe 1 erscheint wegen der Osterfeiertage Dienstag. 8. Nr. Ir Elerr ande Zeit fende Die lem ment einig Geds habe Skile cher zugle in de Bure weite eben Arch kuns in de gang ziem einfl Fun! Tab der der deut kür Bedi dern entv fello dien dure tune erke lege bedi Zu 8 dare Drat nöte Lenc WO Enth nerr nial. bes ken zahl den. cher heus für 1954 kast Zah EIN Nr. um eine tionellen em Jahr chlosseng ist zwel. der gam „dung an B ist vor Sroh, aut Opaganda emnächzt eisen, ad r Macht. in Thar. aus dem um die en Sud. on web. eter be. Bauern Regierung kür land. esetat und sie den mit einer nach. Die Abliefe. ost dieses kt wird Abgelie- nt zu er. misterium 2,6 Mil. Jahr der Varen, in Verpflich 2 Proꝛen d für den tung der 1e Parität pro Mark kurs ge- . en Ssern erlag EN 3 etas lieg wert es Auslands. Ausnahme verdenden spanische dafür 0 ücksichten h sind die den Zuge anien en- das Aus- Jen Wall. allerding tehen. igen 000 Bun- veiten Le- mit Wün- Parlament t als Bit. werde i stgelegtel und ad ausschüs- grauf hin- 1949 vol. verfassung eser Als. N geöffnete desor gans erde- Eil n Staats- ahren vol md kenn irger dem entgegen rden und Anliegel lem Rent. Zundestas ren Fra schuß ge. er Demo- Neuling zwischen IKsvertre- i, deset jele Men- umme tage 210 Ar. 93 Samstag, 20. April 1957 MORGEN Selte 3 — Moderne Kirchenbauten in den Vereinigten Staaten Glas als Baustoff viel verwendet/ Künstlerische Wirkung durch einfallendes Licht/ Keine Türme mehr In der kirchlichen Baukunst treffen zwei glemente als gestaltende Prinzipien aufein- ander: das Sakrale sowie der Ausdruck der Zeit und der Menschen, welche die betref- tende Stätte der Gottesverehrung schaffen. Die großen geschichtlichen Baustile, vor Al- lem Romantik und Gotik, haben beide Ele- mente in hervorragender Weise in sich ver- einigt. Ihre Kirchen bringen das Sakrale, den Gedanken der Gottesverehrung, in der er- nabensten Form zum Ausdruck; aber beide Stile waren doch— Sanz einerlei auf wel- cher Seite ihre eigentlichen Wurzeln lagen 8 zugleich der jeweilige Stil der Zeit, der Stil, in dem diese Menschen auch ihre Schlösser, Burgen, Rathäuser, Bürgerhäuser und 80 weiter bauten. Das ausgehende 19. Jahrhundert brachte, ebenso wie auf dem Gebiete der weltlichen Architektur, auch in der kirchlichen Bau- kunst einen gewissen Stillstand. Man zehrte in der Hauptsache von dem Erbe der ver- gangenen Jahrhunderte und gab sich einem ziemlich unfruchtbaren Historismus hin. In den letzten Jahrzehnten ist nun, be- einflußt von den Ideen des sogenannten Funktionalismus und Konstruktivismus in Tabernacle Church of Christ in Columbus(65) der säkularen Architektur, teilweise auch in der kirchlichen Baukunst ein nicht mitder deutlicher Wandel eingetreten. Man sucht, kür das Gotteshaus neue, den besonderen Bedürfnissen der heutigen Zeit und des mo- dernen Menschen entsprechende Formen zu entwickeln. Das ist ein Bestreben, das Zwei- fellos jede Förderung und Anerkennung ver- dient. Das hindert aber nicht, daß man durchaus nicht alle bisher in dieser Rich- tung versuchten Lösungen als gelungen en- erkennen kann. Allzuviel Experiment, ja ge- legentlich sogar eine übertriebene Sucht, un- bedingt etwas Neues an die Stelle des Alten zu setzen, mischt sich in vielen Fällen noch darein. Aber vielleicht ist dieser ungestüme Drang, dieser starke Erneuerungswille von- nöten, um zu wirklichen allseitig befriedi- genden Resultaten zu gelangen. In den Vereinigten Staaten von Amerika, Wo das wahrhaft überwältigende Tempo der Entwicklung auf allen Gebieten dem neuen Baugedanken, unter dem Einfluß von Män- nern wie Louis H. Sullivan und dessen ge- nialem Schüler Frank Lloyd Wright, einen besonders aufnahmefähigen Boden geschaf- ken hat, sind in den letzten Dezennien auch zahlreiche moderne Kirchenbauten entstan- den. Dabei ist darauf aufmerksam zu ma- chen, daß der Bau von Gotteshäusern in Amerika in den letzten Jahren eine unge- heure Steigerung erfahren hat und die da- kür aukgewendeten Summen sich im Jahre 1954 auf 385 Millionen Dollar, 1955 sogar auf kast 700 Millionen Dollar belaufen haben. Die Zahl der 1954 neu gebauten Kirchen betrug nach einer Mitteilung des Nationalen Rates der Christlichen Kirchen in den USA 4427. Nun ist es natürlich so, daß alle diese neu errichteten Gotteshäuser in modernem Stil gehalten sind. Ungefähr die Hälffte da- von ist im neugotischen oder im amerikani- schen Kolonialstil erbaut. Die andere Hälfte kann in stilistischer Beziehung zwar als funktioneller, doch nut zu einem Teile als eigentlich modern bezeichnet werden. Zwei Dinge sind es, die praktisch fast alle modernen Kirchenbauten in den Vereinigten Staaten miteinander gemein haben: Zweck- mäßgkeit der Anlage und eine möglichst an- ziehende Gestaltung. Dabei ist die Ge- schmacksrichtung, die in ihnen jeweils zum Ausdruck gelangt, durchaus verschieden, und es läßt sich, vorerst wenigstens, noch kein einheitlicher Typ herausschälen, Selbst gort, wo mehrere der neuen Kirchenbauten einen gewissen gemeinsamen Stil aufweisen, sind die Architekten mit Erfolg bemüht, jedem einzelnen dennoch eine indivduelle Note zu geben. Nur wenige dieser neuen Kirchen besit- zen noch Türme oder gar Kuppeln. Viele haben Flachdächer oder Spitzgiebel, und bei manchen erkennt man ihre Bestimmung von außen her nur an einem hohen, frei stehen- den Kreuz. Die Innenarchitektur, die nicht mehr an Bogen oder Säulen gebunden ist, erfahrt durch die modernen Strukturelemente eine starke und oft sehr reizvolle Belebung. Dabei spielt vor allem das Gebälk eine we- sentliche Rolle. Kulissenartig vorspringende Wände oder in sich abgestufte Decken un- terbrechen die glatten Flächen. Die als Bau- stoffe verwendeten Rohmaterialien werden vielfach nicht mehr wie früher verkleidet, um ihnen ein gefälligeres Ansehen zu geben, sondern man läßt sie absichtlich in ihrer charakteristischen Struktur und Fähigkeit durch sich selbst wirken: Stahl und Back- steine, roh gezimmertes Holz und Glas. Aeußerst sparsam ist man mit eigentlichen Ornamenten, und manche künstlerische Wir- kung entsteht allein durch das Spiel des ein- fallenden Lichtes. Dieses spielt beim modernen amerikani- schen Kirchenbau eine sehr wesentliche Rolle, da dieser ebenso wie der heutige amerikanische Hausbau in weitem Umfange Glas nicht nur als Material für breite Fen- ster fronten, sondern auch für Wände, Da- cher usw. benutzt. Wenn die mittelalterliche Kirche die Verwendung bunten Glases für die von Künstlerhand aufs reichste mit or- namentalen und figürlichen Darstellungen geschmückten mächtigen Fenster bis zu einem kaum noch zu überbietenden Höhe- punkt entwickelt und damit das wunderbare mystische Halbdunkel ihrer Dome und Ka- thedralen erzielt hatte, so verbietet sich heute im allgemeinen die uneingeschränkte Fortführung dieser künstlerischen Tradition schon rein aus finanziellen Gründen. Außer- dem aber liebt der moderne Geschmack mehr die Helle, das ungebrochene Licht. Ein Beispiel einer solchen, auch in der gesamten baulichen Anlage völlig modernen „Glaskirche“ bietet die katholische Corpus- Blessed Sdcrament Churck in Holyoke im Staate Massachusetts(2) Christi-Kirche in San Franzisko im Staate Kalifornien(Bild 1). Flache, rechteckige Glasplatten in Farbtönen, wie sie der Art des 1944 in New Vork verstorbenen holländi- schen Malers Piet Mondrian entsprechen, bil- den die Vorder- und Rückwand des Haupt- kirchenraumes, der von Seitenmauern aus terrakottafarbenem Beton flankiert wird. Unmittelbar an ihn angebaut sind die Klo- sterräume und das Pfarrhaus. Ein hohes Kreuz, auf einer Terrasse an der linken Ecke der Längsseite des Kirchenkomplexes errich- tet, überragt die ganze Anlage. Eine Lösung, die ebenfalls stark von den üblichen Kirchenbauten abweicht, zeigt die Blessed Sacrament Church(Bild 2) in Holyoke im Staate Massachusetts, die rund tausend Besucher faßt. Ihr Erbauer, der Architekt Chester F. Wright, wählte dafür die Form eines Oktogons mit dem Altar als Mittel- punkt. Da dadurch der Bauplan von dem der traditionellen Stilarten stark abwich, ent- schloß er sich, Außenfront und Innenraum nach moderner Art in strenger, einfacher Linienführung zu gestalten. Die Säulen rund um das Sanktuarium waren eine bauliche Notwendigkeit. Deshalb gliederte er sie als innenarchitektonisches Detail in den Ent- wurf ein, so daß sie wie eine Art Baldachin wirken und dadurch den für den Altar he- stimmten Raum betonen und abgrenzen. Die kluge Auswahl des Materials hebt die wür- dige Gestaltung von Altar und Tabernakel noch hervor, die den Schnittpunkt aller Ach- sen bilden. Die Tabernacle Church of Christ in Co- lumbus im Staate Indiana, im Jahre 1940 von dem in Finnland geborenen Architekten Eliel Saarinen entworfen, zeichnet sich durch kühne, aber einfeche Linienführung aus, bei der für die durch einen hoch aufragenden rechteckigen Turm betonte Vertikale ein Ge- gengewicht durch die massige Horizontale des eigentlichen Kirchenbaues geschaffen wird(Bild 3). Unser Bild 4 zeigt die katholische Kapelle auf dem Gelände der Brandeis-Universität in Waltham im Staate Massachusetts. Neben der katholischen Kapelle befindet sich noch je eine für die protestantischen Studenten sowie für die Studenten jüdischen Glaubens. Die katholische Kapelle, die in ihrer Form Wie die Apsis einer Kathedrale gestaltet ist, erhielt bei ihrer Weihe durch den Erzbischof Richard J. Cushing der Erzdiözese Boston den Namen Bethlehem. Es braucht kaum besonders betont zu werden, daß bei allen modernen amerikani- schen Kirchenbauten den praktischen Erfor- dernissen in großzügiger Weise Rechnung getragen ist. Sie sind geräumig, zumeist mit Zentralheizung versehen und verfügen nahezu ausnahmslos über eine vorzügliche Akustik. Reizvoll angelegte Höfe, Vorhallen und Grünflächen, sehr oft auch mit Blu- menschmuck, bereiten den Gläubigen in würdiger Weise auf den Besuch des Gottes- hauses vor. Corpus-Christi-Kircke in San Franzisko im Staate Kalifornien(1) Das Frühlingswunder Löwenzahn Wo war er im Altertum?/ Das ideale Flugzeug mit Fallschirm Der Löwenzahn ist ein Naturbursche, der sich überall breit macht und der im Mai die Wiesen mit seinen gelben Tupfen bestickt. Die einen sprechen von der Mai- oder Butter- blume(Wohl seines Milchsafts wegen), die an- dern von der Kuh- oder Kettenblume, denn der Löwenzahn hat gegen 150 Namen. Für die Kinder aber, die seinen Samen in die Luft blasen, ist er die schöne Pusteblume, weil man mit ihr Flugzeug und Fallschirm spielen Kann. Im Altertum war bei uns der Löwenzahn so unbekannt wie die Kartoffel. Griechen und Römer hatten keinen Namen für dieses Ge- Wächs, erst vor etwa 800 Jahren sprach ein arabischer Botaniker von einer Arzneipflanze „Tharakschakuk“, was an den offiziellen Namen des Löwenzahns„Taraxacum offi- ceinale“ erinnert. Erst im 14. Jahrhundert tauchte diese Blume auf den europäischen Wiesen auf, sie ist also ein Späteinwanderer. Warum das? Weil der Löwenzahn als Steppenpflanze ursprünglich in Asien beheimatet war und im waldreichen Europa nicht so schnell Fuß fas- sen konnte, wie der französische Botaniker Fournier annimmt. Es fehlte dieser Blume bei uns an Licht. Wie die meisten Pflanzen, ist sie auf dem Luftweg zu uns gekommen, als ein mit Fallschirm versehenes Flugzeug, das bei günstigem Wind viele hundert Kilometer zurücklegen kann. Die Frucht trägt sogar eine Art Anker und Schleppseil mit sich, so daß sie sich mit Hilfe angewachsener Enterhaken sofort im Boden befestigen kann. Im Altertum war der Löwenzahn eine Heil- pflanze. Unsere Großmütter haben am Grün- donnerstag die berühmte Neunkräutersuppe gekocht, von der man sagte, daß sie das ganze Jahr hindurch gesund erhalte. Man ißt Löwenzahn auch als blutreinigenden Salat Kapelle auf dem Gelände der Brandeis- Universität in Waltham(4) und gegen Nierenleiden. Wenn die Sonne sinkt, verschwinden plötzlich die gelben Blütenköpfe von der Wiese, die Kelchblätter gewinnen wieder die Oberhand und der gold- gelbe Zauber ist verschwunden. Der Löwen zahn geht schlafen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim 28 1 F . Aussichten bis Dienstagfrüh: Heute teils heiter, teils bewölkt, vorübergehend trocken. Am Sonntag erneut wolkiger, zeitweise Niederschlag. Am Montag leicht veränder- lich, zeitweise etwas Niederschlag. Tages- temperaturen allgemein zwischen 12 bis 16 Grad, Frühtemperaturen zwischen 5 bis 8 Grad. Heute vorübergehend nördlicher, bald wieder auf Süd bis West drehender, meist nur mäßiger Wind. Uebersicht: Zwischen dem ausgedehnten Tiefdrucksystem zwischen Nordatlantik und Nordmeer und einem nur schwach aus- geprägten Hochdruckrücken über Südeuropa, ziehen in einer weiträumigen atlantischen Westdrift Störungen nach Osten, die durch Zwischenhochdruckgebiete voneinander ge- trennt sind. Heute wird ein Zwischenhoch bei uns durchziehen, dem jedoch während der Feiertage weitere Störungen folgen und somit das veränderliche Wetter aufrecht er- halten. Sonnenaufgang: 5.25 Uhr. Sonnenuntergang: 19.26 Uhr. Pegelstand vom 18. April Rhein: Maxau 414(10), Mannheim 263 (0); Worms 188(—5), Caub 204(unv.). Neckar: Plochingen 122(2), Gundels- heim 170(1), Mannheim 270(10). Vaigret uncl die alie Dame EIN KRMNALROMAN VON GSFHEORGES SMFENON Copyright by Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln, und Helena Strassova 32. Fortsetzung „Was mag er bloß tun?“ murmelte Ca- staing.„Sicher liest er im Bett, oder er ist eingeschlafen und hat vergessen, das Licht auszuknipsen.“ „Wie spät ist es?“ „Mitternacht.“ „Bist du sicher, daß niemand..“ Und da geschah es, daß der Inspektor sich 112 5 Stirn schlug, einen Fluch ausstieß und „Ich Hornochse! Ich habe ja ganz verges- sen, Ihnen zu sagen“ „Was?“ Gesprochen hat niemand mit ihm, das stimmt. Es hat ihm auch keiner einen Brief Segeben. Aber als wir in dem Restaurant zur Post waren, dem zweiten, in das er hinein- Sing, hat der Wirt ihm plötzlich zugerufen: Sie werden am Telefon verlangt.“ „Um welche Zeit war das?“ „Rurz nach acht.“ „Hat er nicht gesagt, wer anrief?“ „Nein. Theo ist dann in die Zelle gegan- Sen, und ich habe ihn durch die Scheibe be- obachtet. Er hat aber selber gar nichts ge- sagt, außer ein paarmal:„JA. Ja'.“ »Das ist alles?“ „Wie hat mir das bloß entfallen können! Es ist doch hoffentlich nicht schlimm, Chefꝰ« „Das wird sich erst herausstellen. Was Machte er für ei 5 Zelle kam?“ in Gesicht, als er aus der „Das ist schwer zu sagen. Er wirkte über- rascht, vielleicht auch beunruhigt, aber jeden- falls nicht ärgerlich.“ „Komm. Warte auf mich in der Halle“ Er fragte den Portier:„Welches Zimmer hat Herr Besson?“ „Nummer 29, im zweiten Stock. Ich glaube aber, er schläft schon. Er hat ausdrücklich gewünscht, nicht gestört zu werden.“ Ohne etwas darauf zu erwidern, stieg Maigret die Treppe hinauf, blieb oben einen Augenblick stehen um Atem zu holen, und stand gleich darauf vor der weißen Tür, die in Messingzahlen die Nummer 29 trug. Er klopfte an, aber es kam keine Antwort. Er klopfte noch einmal lauter und länger und beugte sich dann über das Geländer. „Castaing?“ „Ja, Chef.“ „Laß dir einen Passepartout geben. Sie miüsens so ein Ding haben, mit dem man alle Zimmertüren öffnen kann.“ Er mußte eine Weile warten und klopfte seine Pfeife auf dem Teppich aus, direkt neben einem großen Porzellankübel voller Sand und Zigarettenstummel. Der Portier kam als erster herauf. Er war sichtlich schlechtester Stimmung. „Wenn Sie's durchaus wollen, bitte. Aber Sie werden's morgen vor meinem Chef zu verantworten haben. Polizei oder nicht, so Was ist keine Art.“ Er suchte aus einem Bund, das an einer Kette hing, einen Schlüssel heraus, klopfte aber, bevor er aufschloß, leise an und hielt das Ohr dicht an die Tür. Das Zimmer war leer und das Bett un- berührt. Maigret öffnete einen Schrank, fand einen marineblauen Anzug, schwarze Schuhe und einen Garbardinemantel darin. Rasierapparat und Zahnbürste lagen im Badezimmer. „Der Herr wird ja schließlich noch aus- gehen dürfen“, brummte der Portier. „Wissen Sie, ob sein Auto in der Garage Steht?“ „Das ist leicht festzustellen.“ Sie stiegen wieder hinunter. Statt zum Haupteingang gingen sie durch einen Flur und dann einige Stufen hinunter und kamen an eine kleine Tür, die nicht abgeschlossen war und unmittelbar in die Garage führte. Diese stand weit offen und ging auf einen einsamen Platz. Der arme Castaing wirkte wie ein Schüler, der einen dummen Streich begangen hat und nun zittert, was für Folgen das haben wird. „Wohin gehen wir?“ „Wo ist dein Wagen?“ „Er steht vor Ihrem Hotel.“ Es war ein paar Schritte bis dorthin. Ge- rade als sie einsteigen wollten, kam der Nachtportier auf die Treppe herausgestürzt. „Herr Maigret! Herr Maigret! Man hat eben nach Ihnen telefoniert.“ „Wer?“ „Das kann ich leider nicht sagen.“ „Eine Dame?“ „Es war eine Männerstimme. Sie möch- ten bitte gleich bei der alten Dame vorbei- ommen. Sie wüßten schon Bescheid.“ Die Fahrt dauerte kaum ein paar Mi- nuten. Vor dem Gartentor stand schon ein anderes Auto. „Der Wagen des Doktors“, sagte Castaing. Aber selbst in der Nähe des Hauses hörte man keinen Laut. Alle Zimmer waren er- leuchtet, auch die im ersten Stock. Zu Mai- grets Verwunderung öffnete ihnen Theo Bes- son die Tür, der aber einen ganz ruhigen Eindruck machte. „Wer ist verletzt worden?“ fragte Mai- Sret erregt. Im Salon roch es nach Pulverqualm. Auf dem Tischchen, auf dem immer noch die Karten ausgebreitet waren, lag ein großer Armeerevolver. Der Kommissar ging in das Gastzimmer, wo er jemanden sich bewegen hörte, und ranmte dabei fast Valentine um, die die Hände voller blutiger Wäsche hatte und ihn wie eine Schlafwandlerin anstarrte. Auf dem Bett, in dem Arlette geschlafen hatte, lag ein Mann mit nacktem Ober- körper langausgestreckt. Er hatte noch Hose und Schuhe an. Der Rücken Dr. Jollys, der sich über ihn beugte, versperrte den Blick auf sein Gesicht, aber an dem groben blauen Stoff der Hose erkannte Maigret sofort, wer es War. „Tot?“ fragte er. Der Arzt zuckte zusammen, drehte sich 401 und richtete sich dann wie erleichtert Auf. „Ich habe alles getan, was in meinen Kräften stand“, seufzte er. Auf dem Nacht- tisch lag eine Spritze. Die Tasche des Arztes stand auf dem Boden; sie war offen und alles darin durcheinander. Ueberall sah man Blutspritzer, und Maigret sollte dann später auch noch Blutspuren im Salon und draußen im Garten feststellen. „Als Valentine mich angerufen hat, bin ich sofort hergeeilt, aber es war schon zu spät. Die Kugel scheint in der Aorta zu stecken. Und selbst wenn dazu noch Zeit gewesen wäre, hätte eine Transfusion auch nmichs mehr nützen können.“ „Haben Sie in meinem Hotel angerufen?“ „Ja, sie hatte mich gebeten, Sie zu be- nachrichtigen.“ 25 Sie stand dicht bei ihnen, im Türrahmen, mit Blut an Händen und Kleid. „Wie entsetzlich das ist!“ sagte sie.„Wie hätte man das ahnen können, als Sie heute abend da waren! Und es ist alles nur ge- kommen, weil ich vergessen habe, den zweiten Schalter anzudrehen, den von der Lampe im Garten.“ Er vermied es, sie anzublicken, und seufzte tief auf, als er Henri Trochus Ge- sicht sah, der nun das zweite Opfer war. Vielleicht dachte er schon darüber nach, Wie er es der Familie sagen sollte und wie sie es aufnehmen würde. „Ieh will Ihnen alles erklären.“ „Das ist nicht nötig, ich weiß es schon.“ „Nein, Sie können es nicht wissen. Ich bin hinaufgegangen und lag schon im Bett.“ Es war übrigens das erste Mal, daß er sie im Negligèe sah. Sie hatte Lockenwickler in den Haaren und in aller Hast ein Kleid über ihr Nachtgewand gestreift, das dar- Unter hervorsah.„Ich glaube, ich war schon eingeschlafen, als die Katze plötzlich von meinem Bett heruntersprang. Dadurch bin ich wach geworden. Ich habe gehorcht und habe draußen Geräusche gehört, so wie die, als Sie heute abend kamen.“ „Wo war der Revolver?“ „In meinem Nachttisch. Es ist der Re- volver meines Mannes. Durch ihn bin ich daran gewöhnt, immer nachts einen in Reichweite zu haben. Ich glaube, ich habe Ihnen das schon gesagt.“ „Nein, aber das tut jetzt auch nichts zur Sache.“ Fortsetzung folgt) 7 55 5 MORGEN Samstag. 20. Apr 199)/ W. n Prager Erklärung zum Potsdamer Abkommen Wien.(AP) Das tschechoslowakische Par- jament hat mit zweimonatiger Verspätung den Staatshaushalt für 1957 verabschiedet, der bei veranschlagten Einnahmen von 98 Millarden Kronen und Ausgaben von 85 Milliarden Kronen(57,12 beziehungsweise 49,56 Millarden Mark nach dem offiziellen Kurs) mit einem Ueberschuß abschließt. Wie Radio Prag berichtet, wurden die Verteidi- gungsausgaben im neuen Haushalt um 1, 2 auf 9,5 Prozent des Gesamthaushalts gesenkt, was umgerechnet einem Wert von 4,7 Milliarden Mark entspricht. 54 Prozent der Ausgaben sind für die staatlichen Industrien, 25 Prozent für die kulturelle und soziale Verwaltung bestimmt. Der tschechoslowakische Außenminister Vaclav David beschäftigte sich im Rahmen der Budgetdebatte mit der Entwicklung der außenpolitischen Beziehungen seines Landes. Laut Radio Prag bezeichnete er dabei vor allem die Beziehungen zur deutschen Bun- desrepublik als äußerst unbefriedigend. Die „reaktionären Kreise des westdeutschen Imperialismus“ hätten es nunmehr auf- gegeben,„ihre Revancheabsichten zu tarnen“. David bezeichnete eine Rückkehr der aus den Ostgebieten ausgesiedelten Deutschen als völlig ausgeschlossen. Er lehnte eine Revision der Bestimmungen des Potsdamer Abkom- mens über die Ausweisungen ab und sagte, diese Frage sei„ein für allemal geregelt“. In einem Rückblick auf das vergangene Haushaltsjahr erklärte Finanzminister Duris, daß die Arbeitsproduktivität sich nicht im vorgesehenen Maße erhöht habe. Auch die Produktionskosten hätten nicht im vorgesehe- nen Umfang herabgesetzt werden können. Darüber hinaus habe der Nettogewinn der Staatlichen Unternehmen nicht die geplante Höhe erreicht. Diese drei negativen Symp- tome hätten zu einer„gewissen Spannung Zwischen Angebot und Nachfrage“ geführt. Britisches Parlament billigt Umrüstungspläne London.(dpa) Nach Abschluß der zwei- tägigen Verteidigungsdebatte stimmte das britische Unterhaus am Mittwochabend mit 308 gegen 250 Stimmen den Umrüstungs- Plänen der Regierung zu. Das Unterhaus lehnte ferner mit 308 gegen 258 Stimmen einen Vorschlag der Labour-Opposition ab, dag Großbritannſen seine bevorstehenden Wasserstoffbomben-Versuche im Pazifik für eine begrenzte Zeitspanne aufschieben sollte. Die Opposition hatte diese Versuche zum Anlaß genommen, der Regierung ihr Mißtrauen auszusprechen. Premierminister Macmillan hatte sich zum Schluß der De- batte noch einmal mit Nachdruck für die Politik der atomaren Abschreckung ausge- sprochen. Die geplante Kürzung der briti- schen Truppen um nahezu die Hälfte sei nur möglich, wenn die verbleibenden Streit- kräfte auch durch die neuesten Waffen un- terstützt würden. Die neue britische Vertei- digungspolitik sei ohne die atomare Ab- schreckung nicht durchzuführen. Die Be- endigung der allgemeinen Wehrpflicht sei von der„Billigung“ der Atomwaffen ab- hängig. Der Jahrgang 1940 wird bereits nicht mehr zur Ableistung seiner Wehrpflicht eingezogen werden, teilte der britische Ar- beitsminister Macleod in der Verteidigungs- debatte des Unterhauses mit. Die jungen Märmer dieses Jahrgangs werden die ersten sein, die von der geplanten Abschaffung der Wehrpflicht in Großbritannien betroffen sein werden. China und Albanien wurden die Schulden erlassen Hongkong.(AP) Die Sowjetunion hat dem kommunistischen China einen Aufschub der Zahlungen und Lieferungen gewährt, die nach den Bestimmungen des chinesisch-so- wWzetischen Handelsabkommens von 1956 fäl- Ug wären, wie eine gut unterrichtete Per- sönmlichkeit, die kürzlich aus China zurück- kehrte, jetzt in Hongkong mitteilte. Als Grund für die wirtschaftlichen Schwierig- keiten Chinas, die durch die Moskauer Geste erneut deutlich erkennbar werden, sehen Fachleute hauptsächlich die katastrophalen Ueberschwemmungen, Taifune und Dürre- perioden an. Die Uebereinkunft über den Lleferungsaufschub wurde vermutlich im Januar während des Moskau- Besuchs des Pekinger Ministerpräsidenten Tschou En-lai erzielt. Die Sowietregierung hat Albanien zahl- reiche Betriebe, die mit Hilfe sowjetischer Anleihen errichtet wurde, entschädigungslos überlassen. Dadurch werden albanische Selmulden in Höhe von 348 Millionen Rubel gestrichen. Die Sowjetunion verzichtet fer- nere auf Rückzahlung weiterer 74 Millionen Rubel aus anderen Albanien gewährten An- leihen(ein Rubel nach offiziellem Kurs gleich 1,05 DM). Dies wurde in Moskau nach mehr- tägigen Verhandlungen von Regierungsdele- gationen beider Länder bekanntgegeben. Die Sowjetunion will Albanien außerdem Nah- rungsmittel im Werte von 31 Millionen Rubel liefern. Kein Boykott des Suezkanals durch den Westen Washington.(dpa) Mehrere amerikani- sche Schiffe werden in Kürze wieder den Suezkanal benutzen, Wie in Washington be- kanntgegeben wurde, ist den Reedereien von der amerikanischen Regierung geraten worden, bei den Verhandlungen mit den Agyptischen Behörden„Vorsicht“ walten zu lassen und die Kanalgebühren nur unter Protest zu bezahlen. Am Donnerstag trafen auch zwei britische Schiffe zur Fahrt durch den Kanal ein. Wie von den ägyptischen Kanalbehörden mitgeteilt wurde, zahlten sle die Kanalgebühren in Schweizer Wäh- rung. Die Durchfahrt der beiden ersten bri- tischen Schiffe durch den Suezkanal wurde von der ägyptischen Zeitung„Al Akbar“ als„Auftakt des Zusammenbruchs des Westlichen Kanalboykotts“ bezeichnet. Ein Westlicher Diplomat in Kairo vertrat die Ansicht, daß die Frage des Suezkanals durch die geschaffenen Tatsachen bereits gelöst sei: Agypten werde den Kanal„in Frieden betreiben“ und die Weltschiffahrt werde ihn wohl oder übel unter den vor- geschriebenen Bedingungen benutzen. Atomwaffen- Stationierung in der„DDR“ 2 Andeutung des SED-Propagandisten Eisler/ Regierung wünscht Kanzelreden gegen nukleare Waffen Berlin.(We.-Eig.-Ber./ AP) Der SED- Propagandist Gerhart Eisler hat in einem Rundfunkkommentar die Möglichkeit an- gedeutet, daß der Osten Atomwaffen in der Sowjetzone stationieren wird, wenn in der Bundesrepublik weiterhin Atomwaffen der NATO verbleiben, Eisler forderte die sofor- tige Einstellung der„Atombombenpolitik“ Bonns und sagte, die Sowjetzonenrepublik und ihre Bundesgenossen mit der Sowijet- union an der Spitze wollten nicht in die Lage kommen, gegen die„Atomkriegsvorberei- tungen“ in Westdeutschland entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu müssen.„Wir wollen nicht in die Zwangslage versetzt wer- den, solche Maßnahmen treffen zu müssen, die jeden westdeutschen Atomstützpunkt und jede Atomwaffe in Westdeutschland mit den gleichen Waffen in Schach halten“. Der Staatssekretär für Kirchenfragen, Werner Eggerath(SED), hat die Bischöfe der Sowjetzone aufgerufen, in ihren Osterpre- digten„die Forderung breitester Schichten Uriseres Volkes auf Verbot der Atomwaffen, des Verbotes der Lagerung von Atomwaffen auf deutschem Boden und die Ausrüstung Deutscher mit dieser furchtbaren Vernich- tungswaffe“ entschieden zu unterstützen. Die in eine Empfehlung gekleidete Forde- rung ist in den allen Bischöfen zugestellten Kopien eines Briefes enthalten, den der Staatssekretär unter Umgehung des zustän- digen Bischofs Dibelius direkt an den Bischof von Thüringen, Dr. Moritz Mitzenheim, ge- richtet hat. Zwei führende Atom wissenschaftler der Sowjetzone, Nobelpreisträger Prof. Gustav Hertz und Prof. Robert Rompe übermittelten dem Sowjetzonen-Minister präsidenten Otto Grotewohl eine Resolution, in der die Ein- stellung von Atombombenversuchen in„aller Welt“ gefordert wird. Auch die„Physika- sche Gesellschaft der DDR“ hat sich dem Appell der Atom wissenschaftler angeschlos- sen. In der von vielen kommunistischen Zei- tungen verkürzt publizierten Originalfassung der Resolution fehlt meistens die Feststel- lung:„. das japanische Volk wird in- folge seiner geographischen Lage durch die Versuche besonders bedroht und ruft um Hilfe.“ Politische Kreise Westberlins sehen darin einen Versuch, die Aufmerksamkeit der ostdeutschen Oeffentlichkeit von den rus- sischen Atombombenversuchen abzulenken, gegen die Japan in Moskau protestiert hat. Echo auf das Bonner Atomgespräch Bonn,(dpa AP) Die Reaktion auf das Bonner Gespräch zwischen Bundeskanzler Adenauer und den westdeutschen Atom- wissenschaftlern ist unterschiedlich. Wäh- rend die CDU als bedeutsamstes Ereignis den erneut zum Ausdruck gebrachten Willen hervorhebt, alle Anstrenungen auf ein Ab- kommen über eine allgemeine Abrüstung zu richten, erklärte der FDP- Vorsitzende Reinhold Maier, das nach dem Gespräch veröffentlichte Kommuniquèe habe das deutsche Volk nicht von der Sorge befreien können, daß der Bundeskanzler grundsätz- lich seine atomare Rüstungspolitik fortset- zen will“, Gleichzeitig haben sich in getrenn- ten Erklärungen sowohl die SPD als auch der DGB gegen eine Ausrüstung der Bundes- wehr mit Atomwaffen und gegen die Lage- rung von Atomwaffen in Deutschland aus- gesprochen. Der bayerische Ministerpräsi- dent bezeichnete die Warnung der Atom- forscher„als einen erneuten Aufschrei gegen den Mißbrauch der Atomkräfte zur Vernich- tung der menschlichen Kultur“. Montgomery:„Umwälzende Entwicklung der Waffentechnik“ Paris. Der stellvertretende Oberbefehls- haber der Atlantikpaktstreitkräfte, Feld- marschall Lord Montgomery, hat in Paris umwälzende Entwicklungen der Waffentech- nik bis 1966 vorausgesagt. Nach seinen An- gaben rechnet die militärische NATO-Füh- rung damit, daß bis dahin zahlreiche Schiffs- einheiten mit Atomantrieb vorhanden, Rake- ten waffen mit Reichweiten bil 800 km bei den Armeen in großer Zahl eingeführt und Atom- Unterbrechung der Abrüstungsgespräche Sorin erläutert seine Haltung/ Leichte Annäherung? London.(dpa) Die Leiter der amerika nischen und der sowjetischen Delegationen bei den Londoner Abrüstungsbesprechungen, Stassen und Sorin, flogen am Freitag zur Berichterstattung in ihre Hauptstädte. Die beiden Reisen werden in Kreisen des Lon- doner Abrüstungsauschusses als ein An- zeichen dafür angesehen, daß die Bespre- chungen jetzt ihr entscheidendes Stadium erreicht haben. Auf der Tagesordnung des Fünfmächteausschusses stehen zur Zeit Vor- schläge für die Schaffung eines Kontroll- systems, das eine Voraussetzung für jedes Abrüstungsabkommen ist. Die sowjetische Haltung hatte am Don- nerstag in zwei Punkten eine gewisse Klä- rung gefunden. In der Sitzung des Ab- rüstungsausschusses und in einer Erklärung vor der Aüslandspresse deutete der stell- vertretende sowjetische Außenminister Sorin an, daß nach Ansicht der Sowietunſon über die einzuführenden Kontrollen erst entschie- den werden könne, nachdem feststehe, welche Abrüstungsmaßnahmen vereinbart sind und getroffen werden können. Zu dem von Stassen vorgelegten Plan für ein Kon- trollsystem im Rahmen der UNO, dessen Kern ein aus 14 Mitgliedern bestehender Kontrollausschuß in der Art des Sicherheits- 8 sein soll, nahm Sorin noch nicht Stel- ung. Die zweite Andeutung Sorins, der Be- deutung beigemessen wird, war die Zustim- mung zu einem„Abkommen über einen ersten Schritt“ unter Zurückstellung von radikalen Forderungen wie sofortiger Ver- nichtung der vorhandenen Atomwaffen, an denen nach westlicher Auffassung jeder ernsthafte Versuch zu einer Verständigung zunächst scheitern müßte. Sorin schlug als ein derartiges Abkommen eine Vereinbarung über die Beendigung oder wenigstens vor- übergehende Einstellung der Experimente mit Atombomben und Wasserstoffbomben vor. Ein derartiges Abkommen wird von der amerikanischen Delegation nicht als der „erste Schritt“ betrachtet, der Stassen vor- schwebt. Er müßte mehr bringen als einen Verzicht auf Versuche; in amerikanischen Kreisen wurde nach der Sorin-Rede erklärt, daß ohne wirkliche Abrüstungsmaßgnahmen auf dem Gebiet der Atomrüstung auch auf die Experimente nicht verzichtet werden könne. Als zweiten Schritt auf dem Wege zu einem Abrüstungsabkommen schlug Sorin ein gegenseitiges Versprechen der Groß- mächte vor, keine Atom- oder Wasserstoff- waffen, einschließlich der Raketenwaffen und der Atomartillerie, in einem Krieg ein- zusetzen. Sorin ging auch auf die Göttinger Erklärung der 18 deutschen Professoren ein und sagte, ihre Warnung zeige deutlich, daß die sowjetische Haltung richtig sei und im richtigen Zeitpunkt komme. Sorin kritisierte die Entsendung von Kernwaffeneinheiten durch„gewisse Mächte“ in das Ausland. Jugoslawien ist befriedigt In einem Memorandum an den UNO- Unterausschuß für Abrüstungsfragen stellte die jugoslawische Regierung„mit Befrie- digung fest, daß die erste Arbeitsphase des Unterausschusses günstig und konstruktiv verlaufen, ist.“ Jugoslawien wiederholte seine schon im Juli 1956 vorgebrachten Abrüstungs- vorschläge: 1. Herabsetzung der klassischen Waffen und Streitkräfte, 2. Einstellung der Atomversuche— wenigstens zeitweise oder aber zumindest starke Beschränkung dieser Explosionsversuche sowie„andere praktiche Maßnahmen auf dem Gebiete der atomaren Rüstung“. 3. Begrenzung der Wehr- ausgaben. sprengköpfe für alle geeigneten Waffen bis zur Feldhaubitze verfügbar sind. Ferner glaubt man, daß Fernlenkwaffen bis 3200 Km Reichweite von festen Stellungen zu Land und See aus einsatzfähig sein werden. Zum Abschluß des viertägigen Planspieles hoher Offiziere der NATO-Staaten teilte Montgomery weiter mit, dag das Atlantische Oberkommando von der Verfügbarkeit die- ser Waffen bis 1966 ausgehe und seine Ver- teidigungsplanung entsprechend ausrichte. Auf jeden Fall werde die Welt 1966 im Zeit- alter der Fernlenkwaffen sein, die unvorstell- bare Zerstörungskraft besitzen würden. „Diese Macht, in einem Ausmaß zu zerstören, wie es nie zuvor ins Auge gefaßt werden konnte, wird der neue Schlüssel zu unserer Strategie sein.“ Montgomery erklärte weiter, der Westen würde einen wirklichen Großan- griff der Sowjetunion sofort mit allen ver- fügbaren Mitteln einschließlich der modern- sten Atomwaffen abwehren. Er deutete je- doch die Möglichkeit an, daß die Atlantik- paktstaaten bei einem nur lokalen„Versuchs- angriff“ des Gegners sich unter Umständen auf den Gebrauch herkömmlicher Waffen be- schränken würden. Neue sowjetische Explosion London.(Ap) Die britische und die amerikanische Regierung haben gleichzeitig bekanntgegeben, daß sich in der Sowjetunion am Dienstag eine neuerliche Atomexplosion ereignet hat, die zu den größten der laufen- den Versuchsserie der Russen gehöre. Die Atomexplosion war die fünfte in der So- Wjetunion seit Anfang April und die elfte seit vergangenen August. Japan bangt vor den Gefahren der Radioaktivität Tokio.(dpa) In Japan steigerte sich in den letzten Tagen die Besorgnis vor den Gefahren der Radioaktivität, die eine Folge der Atomwaffenversuche in der Welt sind. In einer über den Rundfunk verbreiteten Warnung gab das japanische Sozialministe- rium bekannt, daß die Atmosphäre über Japan zunehmend radioaktiv verseucht wird. Die Hausfrauen wurden aufgefordert, Ge- mise, Obst und andere Lebensmittel vor der Zubereitung sorgfältig zu waschen. Die Un- ruhe in der Bevölkerung wurde noch erhöht durch die Mitteilung, daß in der Sowjetunion eine neue Atomwaffenxeplosion stattgefun- den hat. Das japanische Außenministerſum hat in- zwischen dem Abrüstungsausschuß der Ver- einten Nationen einen Drei-Punkte-Vor- schlag zur allmählichen Abschaffung von Atomversuchen zugeleitet. Der Plan schlägt vor: 1. Die Errichtung eines besonderen wis- senschaftlichen Ausschusses der Vereinten Nationen, der sich mit der Frage, ob es mög- lich ist, unter allen Umständen jeden Atom- versuch in der Welt, unfehlbar festzustellen, sowW-ie mit der Ausarbeitung einer entspre- chenden Methode beschäftigen soll. 2. Sobald diese Kontrollmöglichkeit gewährleistet ist, sollen alle Atomversuche verboten werden. 3. In Zusammenarbeit mit den. Vereinten Nationen sollen alle Mitgliedstaaten der UNO geplante Atomversuche anmelden. Albert Schweitzer im Rundfunk Wiesbaden.(AP) In Abänderung seines Programms wird der Hessische Rundfunk am Osterdienstag um 21.30 Uhr im 1. Pro- gramm einen Vortrag des grogen Gelehrten und Nobelpreisträgers Albert Schweitzer senden. Thema des Vortrages sind die durch Atombombenversuche entstehenden Gefahren. Pilgerstrom nach Rom und Jerusalem Abendmahlsfeiern und Prozessionen am Gründonnerstag und Karfreitag Vatikanstadt/ Jerusalem.(AP) In der St. Petersbasilika und in anderen Kirchen Roms versammelten sich am Gründonnerstag und Karfreitag Tausende katholische Gläubige aus aller Welt, um an den Feiern der Kar- woche teilzunehmen. Zahlreiche Pilger wohn- den den Finstermetten bei, die an das bit- tere Leiden und den Tod Christi gemahnen. Höhepunkte der Karwoche bildete der Grün- donnerstagabend, an dem sich in St. Peter 20 000 Gläubige versammelten, um in tie- tem Schweigen der Abendmahlsfeſer belzu- wohnen, zu der auch die symbolische Fuß- waschung gehörte. Die christlichen Osterfeierlichkeiten in Jerusalem begannen am Donnerstag mit einer Prozession von Geistlichen, Mönchen und Schwestern aus der zu Jordanien ge- hörenden Altstadt zum„Abendmahlssaal“ auf dem Zionsberg(israelisches Gebiet). Dort trafen die Pilger mit ihren Glaubens- brüdern aus Israel zusammen und gedachten des ersten Abendmahls Christi mit den Jün- gern und der Einsetzung des Sakraments. Die großen Prozessionen auf der Via Dolo- rosa endeten am Karfreitag mit Gottes- diensten in der Grabeskirche. Osteransprache des Papstes Vatikanstadt.(AP) Die Ansprache, die Papst Pius am Mittag des Ostersonntags an dle Welt richtet, wird von zahlreichen euro- päischen und Uberseeischen Rundfunkstatio- nen, darunter auch von Sendern der Bundes- republik und Oesterreichs, direkt übertragen oder später als Bandaufnahme gesendet. Erstmals ist der Heilige Vater während sei- ner Osteransprache auch auf den Bildschir- men der Fernsehteilnehmer im Bereich des „Eurovision“-Sendenetzes zu sehen. Der Vatikansender verbreitet Uebersetzungen der Papstrede in 28 Sprachen. Zwischen Gesfern und Morgen Einen neuen Herzanfall erlitt der Bun- desmunister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser. Die Aerzte haben Kaiser strenge Schonung und Bettruhe verordnet. Postsendungen ohne Entgeld ins Aus- land(Geschenk-, Kriegsgefangenen- und Interniertensendungen, Muster, Warenpro- ben usw.) können ab sofort bis zum Wert von 100 Mark ohne Ausfuhrpapiere und ohne zollamtliche Abfertigung aufgegeben werden. Jedoch müssen die Sendungen nach wie vor mit dem grünen Klebezettel oder einer Zollinhaltserklärung versehen sein. Die Schuld für das Scheitern des Evan- gelischen Kirchentages in Thüringen führt die Presse der Sowjetzone nach anfänglichem Schweigen nunmehr auf die„einseitige Bin- dung der Kirchenführung an die westdeut- sche NATO- Politik“ zurück. Die meisten Zeitungen bemühen sich jedoch um einen nicht zu harten Ton. Ein Abkommen über die Zusammen- arbeit beim Aufbau des Braunkohlen-Tage- baus in den polnischen Gebieten Turow und Konin-Adamow haben die Regierungen der Sowqetzone und Polens unterzeichnet. Die Sowjetzone gibt Polen auf der Grundlage eines langfristigen Kredits Maschinen und Ausrüstungen für den Aufbau des Kohlen- gebietes. Beendet worden ist der 48stündige Streik der framzösischen Eisenbahner und Ange- stellten. Der Verkehr wurde am Donnerstag um Mitternacht fahrplanmäßig wieder auf- genommen. Kurz zuvor war es noch zwischen 1000 demonstrierenden Arbeitern und star- ken Polizeikräften vor dem französischen Verkehrsministerium in Paris zu einer Stra- Benschlacht gekommen. 40 Verletzte waren das Ergebnis. Die erste größere Reise innerhalb der Sowjetunion unternimmt gegenwärtig der Botschafter der Bundesrepublik in Moskau, Wilhelm Haas. Er wird die Osterfeiertage mit seiner Familie in Leningrad verbringen. Die„Foltermethoden“ der französischen Truppen bei der Behandlung algerischer Aufständischer werden in einem Brief an den französischen Staatspräsidenten, Coty, den 174 französische Wissenschaftler und Universitätsprofessoren unterschrieben ha- ben, als„unmenschliche Praktiken“ bezeich- Ueberstunden müssen bezahlt werden Kassel.(AP) Der Vierte Senat des Bun- desarbeitsgerichtes in Kassel hat in einem Rechtsstreit entschieden, daß Angestellten im öffentlichen Dienst die Ueberstunden bezahlt werden müssen. Dieser Rechtsanspruch be- steht auch dann, wenn die Ueberstunden lediglich auf Grund einer mündlichen An- ordnung des Dienstvorgesetzten geleistet wurden. net. Der Präsident müsse sofort Einhalt ge- bieten, weil diese„unmenschlichen Metho- den“ Frankreich entehrten. Ihre Aemter niedergelegt haben der Par- teisekretär der jatlienischen Sozialdemokra- ten(Saragate Sozialisten), Matteo Matteotti, umd mit ihm das gesamte Sekretariat und die Exekutive der Partei. Der Rücktritt wurde angenommen, und als Nachfolger Matteottis, der zum linken Flügel der So- zlaldemokraten gehörte, der gemähigte Mario Tanassi gewählt. Der Rücktritt Matteottis wird in Rom als Zeichen dafür gewertet, daß die Bemühungen um die Fusion von Sozial- demokraten und Linkssozialisten für lange Zeit begraben sind. Die Serie der sowjetischen Warnungen an europäische Länder wurde mit einer für Spanien bestimmten Sendung des Moskauer Rundfunks fortgesetzt. Darin hieß es, Spa- nien gehe„furchtbare Risiken“ ein, wenn es sich der NATO- Organisation anschließe. König Hussein von Jordanien ist es gelun- gen, seine Stellung beträchtlich zu verstärken. Er setzte die Ernennung des königstreuen, aus der britischen Generalstabsschule hervor- gegangenen Generalmajors Hiyari zum Ge- neralstabschef der Streitkräfte durch. Ueber- all in der jordanischen Oeffentlichkeit sind Zeichen für eine wachsende Popularität des Königs zu sehen. Bevölkerung geübt. Adenauers Antwortbrief in Moskau noch nicht veröffentlicht Moskau.(gr.-Eig. Ber.) Der Antworth Bundeskanzler Dr. Adenauers an Mi zarte präsident Bulganin ist in Moskau dich nicht veröffentlicht worden. Auch der Pen der von Botschafter Haas an den Stellver tretenden Aubenminister Sacharow üben gebenen Verbalnote ist bisher nicht de. kannt geworden. Ausländische Beobachte in Moskau glauben, daß gewisse Schwi keiten auftreten könnten, weil ein die deutschen Vorschläge hergestelltes, Wend auch nicht direkt ausgesprochenes Junktim zwischen den Handelsbesprechungen uud den Verhandlungen über ein Konsularab. kommen, das besonders die Frage der Ruh. kührung Deutscher aus der Sowietunlon de trifft, auf sowjetischer Seite nur ungern sehen wird. Doch glaubt man, dag Interesse der sowjetischen Seite an Verbesserung der Handelsbeziehungen der Bundesrepublik groß genug ist, um 000 Sowjetunion zu veranlassen, auf Prestige. überlegungen zu verzichten und einer Bere Zahl deutscher Staatsbürger die Aus. reise zu gestatten. Note der Sowietzone an Oesterreich Berlin.(dpa) Die Sowjetzonenreglerung hat in einer Note an die österreichische Re gierung alle geplanten Abmachungen zy. schen der Bundesregierung und Oesterreich über ehemaliges Eigentum in Oesterreich al nicht verbindlich erklärt. Nach einer Mel. dung der Sowietzonen-Agentur ADN hat das Sowietzonen- Außenministerium mitgeteilt die DDR-Regierung habe ihren Anspruch an. gemeldet, bei der Regelung dieses Fragen. komplexes hinzugezogen zu werden. Die BDR sei„einer der beiden Nachfolgestaaten des ehemaligen Deutschen Reiches“. Daher könn- ten Fragen,„die sich aus den Bestimmungen des österreichischen Staatsvertrages Über das ehemalige deutsche Eigentum ergeben, nur entweder unter Mitwirkung der beiden deut. schen Staaten gemeinsam oder mit jedem deutschen Staat in gleicher Form geregelt werden.“ Die Sowjetzonenregierung macht in Ihrer Note die österreichische Regierung darauf aufmerksam,„das die Regelung dieser Prag im Zusammenhang mit der Regelung der Frage des österreichischen Vermögens in der DDR betrachtet werden muß“. Im öster- reichischen Außenministerium war die Note der Sowietzonenregierung bis Freitag noch nicht eingetroffen. Verfassungs-Beschwerde legt die KP Saar in Karlsruhe ein Saarbrücken.(AP) Die Kommunistische Partei des Saarlandes hat beim Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsrube Verfassungsbeschwerde gegen ihre vom saarländischen Innenminister angeordnete Auflösung eingelegt. Die am 17. August letz- ten Jahres vom Ersten Senat des Bundes- verfassungsgerichtes gefällte Entscheidung über das Verbot der KPD als verfassungs- widrige Organisation wär auf Beschluß des Zweiten Senates auf das Saarland ausgedehnt worden. In der Verfassungsbeschwerde wird beantragt, daß der Beschluß des Zweiten Senats, die KP Saar sei als Ersatzorganisa- tion der KPD aufzulösen, für verfassungs- widrig erklärt und aufgehoben werden möge. Hilfsweise beantragt die KP Saar, diè Be- schwerde dem Plenum des Bundesverfas- sungsgerichtes zur Entscheidung vorzulegen. Kostenlose Krankenhilfe für Besucher aus der Sowietzone Bonn.(dpa) Besucher aus der Sowietzone und den Vertreibungsgebieten erhalten in Zukunft kostenlose Krankenhilfe, wenn sie Während ihres Besuches in der Bundesrepu- blik und Westberlin erkranken. Davon sind jedoch Geschäftsreisende, Mitglieder von Delegationen und solche Personen ausge- nommen, die im Auftrage von Partel- Staats- oder sonstigen politischen Stellen der Sowjetzone und Ostberlins oder der Ostblockstaaten die Bundesrepublik be- suchen. Krankenhilfe kann auch nur dan gewüährt werden, wenn der Besucher glaub aft macht, daß er die durch seine Erkran- kung entstandenen Kosten nicht selbst be. streiten kann, und seine Gastgeber oder Unterhaltspflichtigen im Bundesgebiet oder in Westberlin die fnanziellen Mittel für eine Krankenhilfe nicht erübrigen können. Generelle Gaspreiserhöhung braucht nicht befürchtet zu werden Frankfurt,(dpa) Die Zentrale für Gas- verwendung in Frankfurt macht darauf aul · merksam, daß generelle Preisanhebungen Tür Haushaltsgas in der Bundesrepublik nicht 2 erwarten sind. Derartige Befürchtungen seien durch Aeußerungen maßgebendet Elektrizitätswirtschaftler entstanden, die höhere Tarife für Haushaltsstrom als not- wendig bezeichnet hätten, In der Gaswirt⸗ schaft sei die Lage jedoch eine andere. Penk bar sei lediglich, daß einzelne Gaswerke bel kostenechter Tarifgestaltung in Verbindnut mit der Entwicklung der Kohle- und Koe, preise ihre Gaspreise leicht erhöhten, f einer generellen Preisanhebung oder b sion der Haushaltsgaspreise habe dies nich zu tun.. Mißwirtschaft in Ostpreußen von polnischer Zeitung kritisiert Warschau.(dpa) Ungewöhnlich garn Kritik hat die in Warschau ersche neger Zeitung„Sztandar Mlodych“(Standarte Jugend) an der Miß wirtschaft im 7 preußischen Gebiet von Allenstein und 50 der Plskriminferung der dort ansässte In den vergangene, zwölf Jahren sei in diesem Gebiet fast 5 nicht gebaut worden. Die Industrie ha 4 man„planmäßig“ zerstört. Arbeltelosls e und Korruption unter den Mitarbeitern Staatsapparates selen an der Tagesordnuns Das wirke sich besonders kraß auf die 5 sässige Bevölkerung aus. Die Diskrimieruns schreibt die Zeitung, beginne schon be. 4g Arbeit. Die einheimischen Masuren Wü 1 im allgemeinen nur zu untergeordn Arbeit zugelassen Jede Aufstiegsmöglichk 5 sel verschlossen. Die Warschauer 1 verweist ferner auf die besonders schlimm Wohnungssituation der Masuren. Nr. gebe Sie Zwe unse Inf gar Ba! Bes tun ans des Sta die im nic Ost ge im tag Fol ges ein iistische en Sengt Tarlsrulle re vom zeordnete zust letz- Bundes- cheidung kassungs- Hluß des gedehnt rde wird Zweiten örganlsa- bassungs-· en möge. die Be- esverfas- zulegen. lte one WIetzone galten in wenn sie desrepu· von sind der von 1 ausge- Partel- 1 Stellen der der vlik be- zur dann r glaub- Erkran- elbst be her oder diet oder Für eine en. nung erden für Gas- raut aul ingen für Nicht chtungen gebender en, dle als not- Gaswirt⸗ e. Denk. yerke bel rbindnug 1d Koks. ten. Mit er Rer. es nichts ußen ert scharfe heinende arte der im ost- und an asässigen gangenen kast ger rle habe oslgkeit tern des ordnung. die an- mierung. bei der cyürden ordnetel glichkeit Zeitung chlimme Mr. 93/ Samstag, 20. April 1957 MANNHEIM Seite 3 13 Aelteste Mannheimerin feiert 96. Geburtstag Klara Fendt, Neckarau, verrichtet Am 23. April kann Frau Klara Fendt geborene Zey, ihren 96. Geburtstag feiern. Sie ist die älteste Frau Mannheims und nach zwei Männern der drittälteste Einwohner unserer Stadt. Ihre Wiege stand in dem Dörfchen Lahr im Westerwald. Im Alter von 30 Jahren folgte sie ihrem Mann nach Nek- karau, der früh starb. Ganz auf sich gestellt, mußte sie nun den Kampf um ihre und ihrer neun Kinder Existenz aufnehmen. Es gab vor 1889 noch keine Sozialversicherung Kurze MM'-Meldungen Programmänderung im Nationaltheater: Infolge Erkrankung der Solotänzerin Irm- gard Rother wird am 20. April an Stelle des Ballettabenids„Madam Butterfly“ aufgeführt. Beginn 20 Uhr. Das Mannheimer Blasorchester unter Lei- tung von Kapellmeister Max Maurer ver- anstaltet am Ostermontag auf der Ostseite des Wasserturms von 11 bis 12 Uhr ein Standkonzert. Die Mannheimer Milchgeschäfte haben am Montag von 8 bis 10 Uhr geöffnet, wie die Mannheimer Milchzentrale mitteilt. Die Theatervorstellung am Ostersonntag im Großen Haus des Nationaltheaters beginnt nicht um 18 Uhr, sondern schon um 17 Uhr. Das Reißmuseum ist am Ostersonntag und Ostermontag von 10 bis 19 Uhr durchgehend geöffnet. Die stadtgeschichtliche Sammlung im Hofgebäude des Zeughauses ist am Sonn- tag zum letzten Male in ihrer gegenwärtigen Form zu sehen. Dann wird sie neu zusammens gestellt. noch Hausarbeit und kocht gerne und es wäre Klara Fendt nur übrig geblie- ben, die Hilfe der Gemeinde in Anspruch zu nehmen. Aber das wollte sie nicht, solange sie noch gesunde Arme hatte. Frau Fendt stellte sich an den Waschzuber und schwang das Bügel- und Plätteisen bis spät in die Nacht. Es war ein hartes, entbehrungs- reiches Leben auf das die Jubilarin aber heute noch mit Stolz zurückblickt. Ihr klei- ner Betrieb in der„Wassergaß“, der heu- tigen Friedrichstraße in Neckarau, wurde in der Folge die Urzelle der mit allen Mit- teln neuzeitlicher Technik ausgestatteten Großwäscherei Eyer, die heute von ihrer Tochter und dem Schwiegersohn betrieben wird und etwa 70 Angestellte und Arbei- ter beschäftigt. Von den neun Kindern Klara Fendts sind im Laufe der Jahre fünf gestorben. Vier Töchter sind ihr geblieben, die bereits Kinder und Enkelkinder haben. Einer ihrer Urenkel, der kleine Rainer Oeh- mann, feiert am selben Tag mit der Ahne seinen fünften Geburtstag. Frau Klara Fendt, hätte es verdient, die Hände in den Schoß zu legen. Sie könnte es sich auch leisten. Aber sie will nicht untätig sein. Trotz einer Gehbehinderung Folge eines Fliegerangriffs) versieht sie noch Haus- arbeiten und steht auch gerne am Kochtopf. Zu ihrem Ehrentag gratuliert auch der „MM, der Klara Fendt wünscht, daß sie bei guter Gesundheit in vier Jahren ihren „Hundertsten“ feiern kann. Das„Neckar- auer Klima“ bietet ja offenbar beste Vor- aussetzungen, denn in diesem Stadtteil woh- nen 15 Mannheimer, die im neunten Jahr- Sch. zehnt ihres Lebens stehen. Hört, was der Hase Mümmelmann, Nachdem versorgt der Eier Schar, Sich klug im Wiesengras ersann, Als ihm noch Farbe übrig war: 7 In 9 Oster- Eier- Salut Ei- tel Freude! Alle Hasen Stoppen jetzt die Produktion. den Gärten, Höfen, Straßen Wird zum EZEiertanz geblasen, Und die Dotter zittern schon. — Ei-- frig, trotz so mancher Tücke, Kommt die Arbeit jetzt in Schung An der neuen Jungbusckbrücke. Scharf geknipste Meisterstücke Zeigt die Foto-Ausstellung. 8 Ei- lends läuft die Vorbereitung Für's Kulturfilmfest im Mai. Unter sachgemdßer Leitung Gab— zwecks heilender Verbreitung— Man den Polio-Impfstoff frei. * Ei- nen reichen Spendenregen Nahm als Scheck der Tombola OB Reschke stolz entgegen. (Und im Landkreis: Kindersegen, Denn der Storch ist wieder da). ** Ei- nsam stellt sich jetzt die Frage, Wie das Osterwetter wird Wenn, bei guter Eier-Lage, Sich der Mensch am Feiertage Luftbedarft ins Grün verirrt. * Ei- sern hofft(und un-verfroren) Auf das richtige Gemiæ, Auf viel Schokoladeohren, Auf ein Hoch von den Azoren, Gutes wünsckend, Ihr Max Nix 8 Lang, lang hat es gedauert, bis wieder ein „Schulmerkur“ auf der Bildfläche erschien. Die Redaktion hat Humor genug, dem neu etablierten Damenregiment diese neue Num- mer zuzuschreiben. Neue Besen Die Beiträge greifen heiße Eisen an: Schichtunterricht der Mädchengymnasien, heruntergewirtschafteter Zustand der Tulla- schule, Aufspaltung der Lessingschule, Lehr- planreform und Stoffbeschränkung. Die an die Adresse der Stadt gerichteten Fragen werden im Zusammenhang mit dem Beispiel Tullaschule beantwortet: Für Schulen stehen elf Millionen in den Hausschulplänen. Die Tullaschule bekommt zuerst neue physi- kalische Instrumente, damit ist wenigstens einmal ein Anfang gemacht. Die Artikel„Deutsche Jugend im Wider- stand“ und„Ein notwendiges Uebel“(über den Aufstand in Ostberlin und den Ober- schüler Hermann Joseph Flade handelt der erste Artikel; der zweite über Wehrfragen in der Bundesrepublik) stehen gerade wegen ihrer Gegensätzlichkeit in einem inneren Zu- sammenhang, der hoffentlich zu denken gibt. Die Interviews mit Peter Frankenfeld und Willi Reichert wenden sich fröhlich anderen Sorgen zu. Eine ganze Seite ist der Berufs- beratung gewidmet. Der„kleine Schulmer- kur“ sucht Anschluß an die Unterstufe, die bisher„sprachlos“ war. Die Sache mit der Gedächtnisprüfung geht schief, weil die Auf- lösung unmittelbar daneben steht. Insofern die Fortsetzungs-Sachen als Parodie gemeint sind, mögen sie manchen Lesern gefallen, aber der nach langer, langer Pause nach- getragene Schluß eines Reiseberichts steht Weil Ostern eine Horde Wilder— So meint er— sich in's Land ergießt, Setzt er sich kin und pinselt Schilder, Wie sinnvoll man Natur genießt. N Kein Knatterprotz sei weit und breit— Ein frommer Wunsch zur Oster-Pause— Seid nett, fahrt langsam, laßt euch Zeit. Dann kommt ihr wieder gut nach Hause! Max Nix Zeichnung: Schneider * Lehrermund, heiße Eisen und kleine Fehler Das neue Heft des„Schulmerkur“ packt allerlei Probleme an völlig zusammenhanglos im Raum. Das Mannheimer Schülerparlament besuchte das andere Parlament in Bonn: Für künftige Be- richte dieser Axt darf ein allerdings schon ziemlich betagter Redakteur den Jungkol- legen empfehlen, die richtige Schreibung von Personennamen möglichst nicht dem freund- lichen Zufall zu überlassen. Man sollte auch nicht von einem Gartenhaus für 1,1 Millionen schreiben, wenn ein Schaupflanzenhaus ge- meint ist. Sehr nett ist die Rubrik„Aktueller Schul- merkur“. Sie müßte und könnte viel reich- licher mit Nachrichten aus allen Schulen be- stückt sein. Oder fehlt es am beherzten Zu- grifk? Das ewige Tauziehen im Schüler- parlament läßt vermuten, daß die positiven Zielsetzungen nicht genügen, weshalb die überschüssige Kraft für höchst unproduktive Scherereien draufgeht. Die„Leichte Kost“ ist ein Genuß! Das „Wunderliche aus Lehrermund“ ist sogar die Masche, die den Ausverkauf dieser März- April-Nummer sicherstellen wird.(Rost- proben:„Die Schuluhr hat immer recht, auch wenn sie falsch geht.“— Schauen Sie doch zur Tafel, da steht es laut und deutlich.“ „Wenn Sie frech und blöd werden, dann werde ich auch dementsprechend. Das fällt mir gar nicht schwer“!— Worte an Abi- turienten:„Die Oberschule hat das Ziel, Sie fertig zu machen.“) Die Leserbriefe greifen weit in die Ver- gangenheit zurück, aber sie bestehen mit Recht darauf, daß das Thema„Schülervor- stellungen des Nationaltheaters“ als ein ech- tes Thema für den Schulmerkur zu betrach- ten ist, das noch keineswegs genügend ge- klärt wurde. f. W. K. Ausgerechnet an Ostern! wird gerußt Die Pressestelle der Stadtverwaltung teilt mit:„Am Ostermontag wird der Kamin im Herschelbad in U 3 gereinigt. Die angren- zenden Bewohner werden hierauf aufmerk- sam gemacht und gebeten, ihre Fenster in der Zeit von 5 bis 9 Uhr geschlossen zu hal- ten.“ * Soweit der Teæt der amtlichen Nachricht. Man kann dazu nur sagen: Ausgerechnet an Ostern! Denn was Hersckelbad-Kaminxeini- gung bedeutet, weiß jeder: Der ganze Stadt- teil wird mit Ruß-„Butzen“ zugedeckt. Immer- Rin: An Ostern! Da kann wenigstens keiner sagen, der Kamin werde nur alle Karfreitag gereinigt!-kloth Die Gemeinnützige Baugenossenschaft „Neue Heimat“ hält am 25. April ihren nächsten auswärtigen Sprechtag ab 17 Uhr im Nebenzimmer der Gaststätte„Zur al- ten Pfalz“ in Schwetzingen für die Orte Schwetzingen, Ketsch, Oftersheim und Brühl ab. Hlerrbeschwerden sind geführliche Warnxeichen, die wir nik öherhören dürfen. Bei Herzklopfen, Atemnot, Angstgefüöhl und auch bei ler- ond Sefäßkerämpfen hut sich lapidar bir. 6 berefts tausendfach bewährt. Aus natürlichen keilkrũurern und absolut gifffrel. Mur in Apotheken erhältlich. Vetmietungen Laden auf den P. anken, beste Lage, ab sofort zu vermieten. Angeb. u. Nr. P 42010 an den Verlag. 5 Kü., Kräbtef- Pfarrer Einfamilienhaus in Ludwigshafen, Vorort, 6 Zim., Bad, Autogarage und etwa 40 am Lagerraum, zu vermieten. Mietpreis 250,.— DM.— Angebote unter Nr. PL 0281 an den erlag. heizung, Bkz 4000, DM; Laden mit ca. 165 qm, evtl. mit zusätzl. J. u. 2. 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März die Ungarn- Flüchtlinge auszogen, wurde alles einer gründlichen Reinigung und Desinfektion unterzogen. Am Montag konnte das Schild „Geschlossen“ wieder entfernt werden; die ersten Gäste werden erwartet. Für die Oster- tage hat sich bereits eine Gruppe mit 40 jun- gen Französinnen angemeldet. Erfahrungs- gemäß werden aber gerade während der Osterferien viele FEinzelwanderer und klei- nere Wandergruppen Gäste der Jugendher- berge sein. Das Jahr 1957 verspricht das „Rekordjahr“ 1956 noch zu übertreffen. Im Ueber 30 Jahre -Jeppiche-Brücken lautend Neueingänge durch direkt. Import sehr preisgünstig FRANZ BAUSBACK MANNHNEIN jetzt Na, 9 Telefon 2 11 76 u. 7 20 06 vergangenen Jahr wurde mit 18 285 Ueber- nachtungen die höchste Uebernachtungszahl seit Bestehen der Herberge erreicht. 4600 Aus- Under aus 38 Nationen waren darunter. Marmheim ist eine reine„Durchgangs“ Jugendherberge. Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen, es gibt keine„Atem- pause“, nicht anders als in einem großen Hotel. Nur: dieser ganze Betrieb wird von den Herbergseltern und drei Mädchen allein dewältigt. Alle anderen dienstbaren Geister, die bei einem derartig großen Haus eigent- Ach notwendig wären, werden durch Idealis- us ersetzt. Idealismus ist das A und O' des Jugendherbergs- Wesens, das sich im wesentlichen selbst finanzieren muß. Die Herbergseltern werden karg entlöhnt für eine Arbeit, die nur den 12-Stunden-Tag kennt und an Feiertagen und Wochenenden statt Erholung doppelte Belastung bringt. Be- reits jetzt liegen für die Sommermonate 8000 Anmeldungen vor; allein für den 8. August 100. Osterspaziergang: Goethes„Faust“ widerlegt dureh Buß jäger Zu Ostern und zum Stadtjubildum haben die Bußjäger Mannheim fein gemacht. Die Zebra- Streifen wurden frisck lackiert, die Wasserkünste erhielten einen neuen Anstrich, ein lichtes Graugrün. Die liebe Jugend läßt Schifflein schuimmen und das liebe Alter schaut gerührt zu. Die Rührung ist so vollstän- dig, daß die nicht über Schiffsraum verfügen; den Spanner unbemerkt bleiben, die Steine ins frische Wasser im frisch gestrichenen Becken werfen. Ihr unangebrachter Taten- drang stört das Bild. Was hat die Stadtgärtnerei zu Ostern alles Rergeben können: Glühend rote leuchtende Stiefmütterchen.(man hätte in der Botanik viel besser aufpassen sollen). Un- ter dem zarten Laub der Bäume sticht das Bunte von dem Rasen im Feiertagsschnitt kxrdftig ab. Auf dem Osterspaziergang wird es sich weisen, daß Bußjäger Gooethes„Faust“ glatt widerlegt. Dieser spazierende Doktor doziert vor den Ohren des lauschenden Kollegen Wag- ner:„Dock an Blumen fehlts im Revier.“ Dies- mal trifft das nicht zu, diesmal müssen nicht, Fausts Vorschlag folgend, geputzte Menschen die durch Abwesenheit glänzenden Blumen und Blüten ersetzen. Damit ist aber ein Wort gegen Goethes„geputzte Menschen“ gesagt. Vielerlei Anzeichen bestärken die Vermutung, daß sick die Menscken auf Grund ihrer Vor- bereitungen sehr gut in diese Rolle schicken würden mit all ihren neuen Sachen. Es ist ein Vergnügen für sich, die auf Ostern gerichteten Köpfe der Damen zu betrachten, die begreif- licherweise schon etwas früher in Erscheinung treten und nicht bis zum Fest fest im Ver- borgenen gehalten, im Verborgenen festgehal- ten werden können. Was die Friseure alles gekonnt haben. man sollte ein Schlückchen aus der Osterflasche auf ihr ganz spezielles Wohl verkasematuckeln. Andere Ostersachen sind die Uberraschung der Feiertage. Laßt uns das mit dem Schlückchen ernst nehmen, denn für das, was die tapferen Schneider ge- konnt haben, sollte auch ein Schlüchckhen ver- xasematuckelt werden, aber dazu muß noch etwas da sein. Wir aber wollen die Auferstehung des Herrn ganz so feiern, wie Altmeister Goethe teinen Faust dozieren läßt: Im bunten Gewim- mel sonnen wir uns gern, wenn Sonne da ist, wollen uns ans Lickt bringen lasssen aus nied- riger Hüuser dumpfen Gemächern, aus Hand- werkes und Gewerbes-Banden, aus der Stra- gen quetsckender Enge(ö), aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht „Selbst von des Berges fernen Pfaden blin- ken uns farbige Kleider an“. Goethe hat seinen Faust an keine Zeit gebundene Beob- achtungen machen lassen. Mit Bergen haben wir hier nichts zu tun, wir müssen uns an das Ebene halten, eben an unsere Stadt Mannheim. Gartenbaudirektor Bußjäger hat, unter freundlicher Beihilfe einschlägiger Amter, so- zusagen einen erfreulichen frischen Rahmen darum machen lassen auf Ostern. Ff. W. k. Sicherh Oder Experimene Tulpen, Der wunde Punkt der Mannheimer Jugend- herberge: sie ist zu klein, dem wachsenden Ansturm der Wanderer einfach nicht mehr gewachsen. Es wird von Jahr zu Jahr schwie- riger, die jugendlichen Gäste unterzubrin- gen. Das nur als Notquartier in äußersten Fällen vorgesehene Massenlager unter dem Dach ist während der Sommermonate ständig belegt. Dicht an dicht stehen die Feldbetten, nur ein schmaler Mittelgang bleibt frei. Ohne Innen-Verputz gibt das rohe Ziegeldach die ganze Hitze des Tages in den Innenraum ab. An ein Schlafen ist nur zu denken, wenn das Dach vorher abgespritzt wird. Neben gesund- heitlichen Bedenken muß die Möglichkeit einer Feuersgefahr berücksichtigt werden. Erschwerend ins Gewicht fällt, daß der Dach- boden nur über eine schmale Stiege zu er- reichen ist. Ein Briefumschlag Hier muß etwas getan werden; vielleicht in Zusammenarbeit mit jenen großen Firmen dies- und jenseits des Rheins, die nun schon seit Jahren ihre Exkursionsgruppen in der MWannheimer Jugendherberge unterbringen, und denen damit ein Großteil der Gastgeber pflichten abgenommen wird. Und noch etwas: Könnte das Gartenbauamt nicht auch die Jugendherberge, die an der Rheinpromenade gewissermaßen auf dem Präsentierteller liegt, mit Blumenschmuck versorgen? Muß es sein, daß der Herbergsvater die nötigen Pflanzen für Blumenkästen und Rabatten auf stadt- gärtnerischen Abfallhaufen sammelt? Man sollte sich nicht nur der Jugendherberge er- innern, wenn man sie braucht— beispiels- Weise um Flüchtlinge unterzubringen— son- dern auch dann, wenn sie selbst einmal etwas benötigt. qu mit 470000 Mark Dipl.-Ing. Carl Reuther übergab dem OB den zweiten Tombola-Erlös Der Briefumschlag, den Dipl.-Ing. Carl Reuther, Vorsitzender der„Gesellschaft der Freunde des Mannheimer Nationaltheaters“, am Dienstagabend im Weinzimmer des Rosen- gartens Oberbürgermeister Dr. Reschke über- reichte, hatte es in sich: Er enthielt eine An- weisung an die Städtische Sparkasse, der Stadt Mannheim 470 000 Mark auszuzahlen, den Reinerlös der Nationaltheater-Tombola 1956. Mit dieser Anweisung, die der OB„zu- ständigkeitshalber“ gleich an Stadtkämmerer Dr. Spuler weitergab, überreichte Carl Reu- ther ihm auch„Das goldene Spendenbuch für den Wiederaufbau des Nationaltheaters Mannheim“, das auf rund 100 pergamentenen Seiten in kunstvollen, handschriftlichen Let- tern die Geschichte der beiden Theater- Tombolen(1952 und 1956) enthält, die zusam- men eine Million Mark erbrachten, und fein säuberlich die Namen der Spender und die bei einem Betrag von drei DM beginnenden Summen nennt. Die Mitglieder des Kuratoriums, der Ge- sellschaft der Freunde, der Stadtverwaltung und des Gemeinderates, die zu diesem sym- bolischen Akt in kleinem Kreis zusammen- gekommen waren, bestaunten gebührend das goldene Buch, das dein Vernehmen nach in einer Vitrine des Theater-Foyers die Mann- heimer an ihre Opferbereitschaft für die Kunst erinnern wird. Carl Reuther gedachte der Uebergabe des ersten Tombolagewinns (530 000 DM) vor vier Jahren vor einem wesentlich zahlreicheren Publikum in der alten„Schauburg“ und erklärte, man habe trotz der gestiegenen Unkosten auch diesmal nicht auf eine„offizielle Wahrnehmung“ des zweiten Teiles verzichten wollen, weil der Dankespflicht an alle Helfer und Mitarbeiter entsprochen werden sollte und weil auch bei der Gesellschaft selbst doch ein Stück Stolz auf dieses in Deutschland immer noch ein- malige Sammelergebnis bestehe. „225 000 Mark an Steuern erhielt Vater Staat, besser: Mutter Land“, sagte der Vor- Sitzende. Neben dem materiellen Erfolg aber stehe auch ein ideelles Moment:„Wir haben das letzte Scherflein an Opferbereitschaft in der Bevölkerung ausgeschöpft“. In herzlichen Worten dankte der Ober- bürgermeister und nannte sich gegenüber einer solchen Gemeinschaftsaktion beschei- den nur„um seines Amtes willen“ zur Ent- gegennahme berechtigt.„Persönlichkeiten, die sich einer Aufgabe verschrieben und sie zum Erfolg führten, haben Mannheim noch nie gefehlt“. In seinen Dank an die Bürger- schaft von Mannheim und Umgebung schloß Dr. Reschke auch den abwesenden 2. Vorsit- zenden der Gesellschaft der Freunde des Nationaltheaters, Direktor Dr. Kober ein. Auch Intendant Dr. Schüler bedankte sich im Namen des Theaters und seines Ensembles für die neue, würdige Wirkungsstätte, die in dieser Gestalt ohne die Gesellschaft nicht zu- standegekommen wäre. Diese Gesellschaft solle weiterhin Repräsentantin des Kontaktes zwischen Nationaltheater und Publikum bleiben. hwW Kleingolf im Herzogenried Eröffnung an Ostern Zwischen dem Herzogenriedbad und den kleinen Sportplätzen im Herzogenriedpark liegt eine Rasenfläche, die in 18 längliche Felder aufgeteilt ist. Es ist ein neuer Klein- golfplatz, der erste seiner Art in Mannheim. Die 18 Spielfelder, lange Rechtecke, sind mit Teerkies belegt und mit Bitumen-Rotbelag planiert. Es kommt darauf an, einen kleinen Hartgummiball mit einem Spezialschläger an verschiedenen Hindernissen vorbei in ein kleines Loch zu praktizieren. Runde gelbe Holzstangen grenzen die einzelnen Spiel- felder ab. Vor acht Wochen hat Frieder Seher, der Inhaber des Kleingolfs, mit der Anlage der Felder begonnen. Zum Ostersonntag soll alles spielbereit sein. Er erhofft sich von Spaziergängern und Badefreudigen regen Zuspruch an diesem Sport, der pro Spiel eine Stunde dauert und keinerlei körperliche Anstrengung erfordert. Kleingolf, auch Mini- golf genannt, ist ein aus England importier- tes Spiel, das bislang vornehmlich in Heil- bädern betrieben wurde. H-e Mannheimer Kabarett: Berliner Jempo-Mundwerk im Metropol „Kleine Kunst im Kabarett“ ist das neue Metropolprogramm tituliert, dessen Con- ference schwungvoll und salopp Harald Lutz hält. Sein Berliner Mundwerk ist auf Tempo krainiert; es serviert Wort-Kaskaden„am Fließband“ und Pointen, die ebenso treff- sicher sitzen wie seine Parodien auf Theo Lingen und Zarah Leander. Genau so schnell wie Harald Lutz mit seinem Munde, arbeitet Rolfino, ein moderner Jongleur, mit seinen Händen. Verblüffend seine Sicherheit und Eleganz beim Spiel mit„tausend“ Bällen, Bällchen und Ringen. Gerti Kaiser tritt in einer raffinierten Robe zum Kostümtanz an, und Mony Guy demonstriert auf dem „Metropol“-Parkett eine tänzerische„Har- monielehre der Bewegung“. Die charmante Liselotte Zacher trägt im Rezitativ kleine Chanson vor, denen sie abwechselnd eine heitere oder eine besinnliche Note gibt. Amüsant ihre Persiflage auf den Auslands- reise- Rummel. Kriminalistische Rätsel geben die beiden Eternos auf; sie verbrennen Geld- scheine, die sie sich aus dem Publikum rei- chen ließen. Rudi Hoffmann und seine „Synkopathors“ steuern zu dem unterhalt- samen Programm in schon bekannter Qua- lität Wiener Weisen und zündende Rhyth- men bei. k Cowboy-Parodie und Tanz in der„Roten Mühle“ „Cigarees and Whisky and wild, wild women“(Zigaretten und Whisky und wilde Frauen), so beginnt eine entzückende ameri- kanische Wildwest- Parodie, die von dem deutsch- dänischen Komödianten-Duo Jytte Irena und Salvano im neuen Programm der Roten Mühle vorgetragen wird. Es ist eine lustige Gesellschaft, dieses Cow- Pärchen (CO Kuh). Sie singen von ihrem Opa, der ein Cowby war, die Fliegen von der Wand schoß und dessen Colt nie kalt wurde, sie steppen und tanzen. eit Vor allem das blonde Die Bevölkerung Ministerpräsident Kai UWͤe Dänenmädchen zeigt gewinnenden Charme. Noch eine Vertreterin des Nordens ist da: Ulli Morell, eine Schwedin, die kurz und nett ansagt und wie ihre bekannte Landsmännin Alice Babs singend verrät„Ein Mann muß nicht immer schön sein...— Nach so star- kem nordischen Angebot darf natürlich der Orient nicht fehlen: Die grazile, schwarz- haarige Denise flattert als tanzende Sklavin über das Parkett, und läßt den Zuschauer sich als Pascha fühlen. Rosy Rosita könnte mit mrem Fächertanz einen Ventilator ersetzen. Angelika Dunkar gehört laut Programm als „Solotänzerin der Spitzenklasse“. Ihre Dar- bietungen auf Fußspitzen beweisen tatsäch- lich gründliche Schulung. Sehr erfreulich ihre „Promenade d'amour“, oder ihr Bade-Engel- chen. Wolfgang Zickermann untermalt das Programm musikalisch, das wegen des Tanz- verbotes während der Karwoche in kleinerem Rahmen spielt, jedoch erst auf der modernen Hebebühne so richtig zur Geltung kommt, wo es nach Ostern hoffentlich gezeigt wird. Viel Freude bereitet mit seinem virtuosen Violin- spiel der ungarische Geiger Lajos Karvaly, der leider Mannheim bald wieder verlassen wird.. Mac Bei Basketball und Schön wärs, cee wenn es auch an Ostern an dieser Biegung der Landstraße nicht stür. mischer zuginge, als es unser Fotograf ier festgehalten hat. Zu be- fürchten ist allerdings, daß die Luft so von Benzindunst geschwängert und so verstaubt sein wird, daß die jungen Mädchen auf der Anhöhe nicht winken, sondern sich die Nase zuhalten werden. Bild: Steiger Osterprogramm im„Alhambra“: Lach-Cas-Tränen-Bomben auf die Traumfabrik Zu Noacks und H. Käutners filmkritischer„Zürcher Verlobung O Wunder— es ist geschehen. Ein deut- scher Film hat die bemerkenswerte Tat voll- bracht, die typisch deutsche Traumfabrik mit ätzenden Lach-Gas-Tränen-Bomben anzu- greifen. Die Sprengwirkung ist erheblich, das Lachgas wird nicht nur in einer ent- scheidenden Szene beim Zahnarzt an- gewandt, und die Parole heißt schlicht: Parodistische Säure statt verschnulztem Himbeersaft. Der Film, der dieser Parole folgt und deshalb zu den reizvollsten Lust- spielproduktionen aũs' des Deutschen Lein- wandborn gehört, heißt„Die Zürcher Ver- lobung.“ Helmut Käutner, der Meisterwerke wie den„Hauptmann von Köpenick“,„Die letzte Brücke“ oder„Himmel ohne Sterne“ gemacht hat, ist das enfant terrible des deut- schen Films und hat sich noch nie gescheut, das zu beweisen. Seiner großen Begabung zum Komödiantischen(„Der Apfel ist ab“) und zur Zeitsatire ist ein verspielter und doch so aggressiver Film aus einem duf- tigen, luftigen Guß gelungen. Und es ist kein Zuckerguß geworden! Helmut Käutner, wohl unser unbestrittener Spitzenregisseur, spielt in seinem Film einen Reporter, der nur einen Satz zu sagen hat:„Ich weiß nicht, ich finde es nicht gut, wenn Regisseure in Mren eigenen Filmen mitspielen“ . Die Zürcher Verlobung, bei der den Eid- genossen ganz nebenbei eine ergötzliche Nationalcharakteristik erteilt wird, ist nach dem gleichnämigen Roman von Barbara Noack gedreht und behandelt die Geschichte eines drehbuchschreibenden jungen Mäd- chens zwischen drei Männern, von denen einer ein Regisseur ist. Das„wie“ dieser mit Gags gespickten Story gibt den Ausschlag, und die humorige Komödie erhält ihren Pfeffrigen Esprit durch die aktuellen Zellu- loid- Akzente und Hohnspritzer, die auf das Drehbuch dieses jungen Mädchens fallen. Die Madame Butterfly Woche der deutsch- amerikanischen Freundschaft im Mai Der Wonnemonat Mai beginnt in diesem Jahr mit einer der Freumdschaft gewidmeten Woche, der Freundschaft zwischen Deut- schen und Amerikanern. In der Zeit vom 28. April bis 4. Mai sind Besichtigungen, Rundfahrten und der Besuch von Veranstal- tungen vorgesehen, die den Amerikanern Gelegenheit geben sollen, Mannheim und seine Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen. Mit einem Standkonzert der Musik- Kapelle Nummer 33 der Us-Armee unter Leitung von Ralph C. Church und dem Mannheimer Blasorchester, dirigiert von Max Maurer, wird die Freundschaftswoche am 28. April von 11 bis 12.30 Uhr am Fried- richsplatz vor dem Rosengarten eröffnet. Am Montag führt Dr. Fuchs, Kustos der Kunst- VON im Mannheimer ist hierzu herzlich eingeladen halle, Gäste durch seine Ausstellungen, Am Donnerstag können die Jugendherberge und das Friedrich-Ebert- Wohnheim am Schnik- kenloch unter Führung von Heimleiter Willi Ruffler besichtigt werden, Am 3. Mai hat die Stadt Mannheim amerikanische Soldaten mit ihren Frauen zu einer Hafenrundfahrt eingeladen. Am 4. Mai wird ein großes Basketballspiel zwischen einer amerikanischen Armeemannschaft und einer süddeutschen Auswahl im Eisstadion ausgetragen. Am gleichen Tage klingt die Freundschaftswoche mit einer Sondervor- stellung von„Madame Butterfly“ avs, die sich die Amerikaner gewünscht haben. Zu dieser Vorstellung gibt es auch für die deut- sche Bevölkerung Karten im freien Verkauf. HASSE spricht in einer öffentlichen& ROS SKHEUNDGEBUNG m Mittwoch, dem 24. April 1937, 20 Uhr Eintritt frei Christlich- Demokratische Union romantische Verlogenheit der Wald- und Heidebarden wird ad absurdum geführt, und zu den überraschend gut plazierten konven- tionellen Lustspieleffekten kommen Kern- sätze des mit einem Bambi spielenden Pro · duzenten:„Herz muß da hinein. Und der Filmdirigent müßt halt ein Förster sein,“ * Die mit zarten Tupfen arbeitende Regle läßt Filmhandlung und Parodie auf den Film fast unmerklich verschmelzen. So kommt es, daß die eigentliche Handlung ein paar mal selbst in gefährliche Schnulzennähe gerät. Aber das macht der kleine Junge(Roland Kaiser), der seinem verwitweten Vater eine neue Mutter sucht, durch seine Natürlichkeit wieder gut. Und die Natürlichkeit der Dar- steller überhaupt, im Verein mit einem geist- reichen Thema und einer eleganten Regie macht diese Verlobung zu einem gelungenen Filmfest. Liselotte Pulver spielt mit be- zauberndem Charme ein entwaffnendes Lies chen Müller in Reinkultur; Bernhard Widi den bärbeißigen Regisseur, Paul Hubschmil den— auch erotisch— bedächtigen Schwy⸗ zer. * 1 An den Außenaufnahmen wurde gesper. Dafür ist etwas investiert worden, was bis- her in der so situationskomischen leichten Muse deutscher Filmprovenienz kaum m kriegen war: Eine fruchtbare Welle der Selbstkritik, die mit Schwung und Wonne in die seichten Himbeer-Gewässer dümmlichen Schnulzengeplätschers hineinrauscht. Einer hat den Mut gehabt, einmal in diesem Ge- Wässer herumzuwaten und den Schlamm aul- zuwühlen: Helmut Käutner. Die Frage, ob von diesem Schlamm an der Filmindustrie etwas hängen bleibt, kann leider noch nicht beantwortet werden. H. W. Beck Kamera:„Jenseits allen Zweifels Um das Für und Wider der Todesstrate und des Indizienbeweises geht es zunächst in diesem unblutigen Kriminalfilm. Regisseur Fritz Lang, in Kriminalstorys und Western Wohl bewandert, bezieht die Spannung, elemente aus überraschenden Wendungen, di die Angelegenheit gegen Ende nimmt. Dem Schwerpunkt der Handlung entsprechend wird das Geschehen denm auch aus anfüngld nichtssagenden Episoden zu einem Gespinst widersprechender Ereignisse verdichtet, bi- alles einen völlig unerwarteten Ausgang nimmt. Dana Andrews, Joan Fontaine und Sidney Blackmer sind Hauptdarsteller in diesem recht problematisch beginnenden, dann aber doch eindeutig auf Sensation zugeschni, tenen Film, der mitunter wenig sorgfälll fotografiert wurde(oder schon reeht 1 l Schleswyig · Holstein) Meinnheim-Stadt Ic- naturrein ist sogar ihr Filter, ein weiterer Vorzug . von SUPRA] 15 ö ik bung“ ald- und ührt, und konven- m Kern- den Pro- Und der sein.. ide Regle den Film gommt es, 1 Tuner, Haba Adllliniſili, Aae 0 en Regie elungenen mit be⸗ ndes Lies: ard Wicki lubschmid n Schwy- Aua Auch der„Aktiv-Filfer“ ist nœturrein. e gespert 2 Unsere 20jährige Erfahrung in der Herstellung kaum 1 1 8 2* elle der von Filferzigareften garantiert seine Wonne in 225 ae zuverlässige Wirksamkeit. 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April 1957/ Nr.* Schnabel ell* ertönt im Ketscher Storchen- treiben(Bild.— Vom Verpflegungsflug kommt hier 8 man spricht von Kindererziehung und vielleicht auch C 80 appe nest, weil ein anfliegender Ri- werdende Vater Adebar, um seiner Gattin einige Lecker- von der Möglichkeit, sich nächstes Jahr eine Stadtwohnung vale„Nestfriedensbruch“ bei der brütenden Störchin begehen bissen zus servieren.(Bild Mitte).— Trautes Familienglück in Mannheim zu suchen Bild Dr. Knoll Will. Das Geklapper des empörten Ehemanns soll ihn ver- auf dem Ketscher Kirckhendack: Der Nebenbuhler ist vertrie- In der Stadt: Kein Platz für wilde Störche Familie Adebar nistet nur noch in der ländlichen Umgebung/ Wohnungsamt für Störche: Der Tierschutzverein Mit leichter Hand gelegt: Dotter um Dotter (kür Eier köpfe) Früher staunten die Kinder über das große Wunder, daß es einmal im Jahr, und zwar ausgerechnet an Ostern Hasen, die dock Sduge- tiere durch und durch sind, gelang, Eier zu legen und damit Hennen, Angehörigen der Familie der Vögel, ernsthaft Konkurrenz zu machen. Dieses Wunder verblaßt jedoch, wenn man vor den heutigen Leistungen unserer Oster- hasen steht. Da schlackert man wirklich mit den Löffeln. Ein kleiner Bummel durch die Quadrate hinterläßt die tiefsten Eiereindrücke. Bier mit Dottern, wer gibt sich damit noch ab? Das mindeste, was in mrer ovalen Höhlung verhorgen sein muß, sind zwei Manschetten- knöpfe(ein Brillantring- Dotter kostet natürlich mehr). Oder im Nachbarschaufenster: Aus einem Osterhasenei, auf das— was die Größe anbetrißft— ein australischer Strauß stolz sein Würde, windet sich ein merkwürdig darmiges Gescklinge. Aber bitte, sehen Sie doch genau Rin: Es handelt sich um hauchzarte Gebilde für Damenbeine, Strümpfe von feinstem „Denier“ und„Gauge“. Daß der Osterhase auch das zugehörige Preisschild in Eiform— sozu- sagen als Kuckucksei— gelegt kat, gehört selbstverständlich dazu. Unsere modernen Osterhasen sind halt Universalgenies. In Ei- form produzieren sie alles, wozu wir Mensch- dein eine komplizierte Industrie mit hochbe- zahlten Werbeckefs braucken. In Eiform wird sogar disbrete weibliche Unterkleidung(die auf der oberen Körper- Rälfte getragen wird) gelegt. Man darf das den Osterhasen nicht übel nehmen. Sie gehen mit der Zeit. Sie genieren sich heutzutage nicht mehr, in ein- und zweiteiligen Badeanzügen Hinter Schaufensterscheiben zu echibitionieren und dabei ikre surrealistisch gestalteten Hadsenschenkel zu zeigen. Die Hasen wissen genau, was sie tun. Sie wenden sich an die Eier köpfe Mac Aus sieben Meter Höhe abgestürzt Ein 33jähriger Eelektriker montierte auf einer Baustelle in Schönau eine Gemein- schaftsantenne. Aus noch nicht geklärter Ur- sache stürzte er plötzlich aus einer Höhe von sieben Metern ab. Er wurde mit schweren Verletzungen in das Städtische Krankenhaus eingeliefert. „Ob sie bleiben?“—„Wird der Kamin- rauch nicht schaden?“—„Ob sie auf den Neckarwiesen genug Nahrung finden?“— Tagesgespräch und Tagessorge kreisten in Feudenheim kürzlich um ein Storchenpaar, das sich auf einem Schornstein in der Nek- karstraße niedergelassen hatte. Alles denk- bar Mögliche sollte getan werden, um die Störche zum Bleiben zu bewegen. Der Tier- schutzverein wurde alarmiert und bald standen dem Vereinsvorsitzenden, Kriminal- direktor Riester, Wagenräder als Nestunter- lage auswahlbereit zur Verfügung. Aber Familie Adebar besann sich anders und ver- ließ Feudenheim wieder nach zweitägiger Rast. Umsonst lag ein Pressefotograf, tele- objektiv- bewaffnet, auf der Lauer Der kurze Storchbesuch läßt immerhin kür später hoffen. Vielleicht wird Freund Adebar doch mal wieder städtisches Quar- tier beziehen. Er ist ja durchaus nicht„stadt- feindlich“: In Freiburg trägt seit drei Jahren der Giebel der Universitätsbibliothek einen Storchhorst, ein Straßburger Brauerei- schornstein wurde neu bezogen und das Speyerer Stadthaus hatte im Sommer 1954 ein„kinderloses“ Storchenpaãar zu Gast. Daß unsere Störche immer weniger wer- den, ist bekannt. Aeltere Mannheimer erin- nern sich an Storchhorste in der Kunststraße und in G 6. In Neckarau, Feudenheim, Sand- hofen, Kirschgartshausen gehörten einst Störche zum selbst verständlichen Zubehör der Siedlungen, wie auch in den Vororten von Ludwigshafen. Im Stadtinnern von Karlsruhe, Darmstadt und Frankfurt niste- ten Störche. Den Rekord unter allen ober- rheinischen Städten hielt Straßburg, wo um 1870 über 50 Storchpaare klapperten. Genau und aufmerksam wird der Storchbestand von der Vogelwarte Radolfzell, die vor dem Krieg im ostpreußischen Rossitten beheima- tet war, beobachtet. Von 1948 bis 1956 ist der Storchbestand in Baden- Württemberg von 253 Horstpaaren auf 148 zurückgegangen. Mannheim ist ringsum von„Storchdör- fern“ umgeben. Hier blieb der Bestand in den letzten Jahren konstant. Auch in diesem rühjahr wurden die alten Horste wieder besetzt. Nur die Lampertheimer Störche mußten sich zu einem kleinen Umzug ent- schließen. Ein Herbststurm hatte den seit dreißig Jahren aufgetürmten Horst auf der evangelischen Kirche teilweise abgerissen. Die Störche siedelten auf eine Scheuer in der Römerstraße über, wo seit einigen Jahr- zehnten ein Wagenrad zur Niederlassung einlädt. Jetzt endlich fand es Gefallen, In Hüttenfeld sind die beiden Storchkamine, der eine zum hessischen Seehof, der andere zum badischen Rennhof gehörig, wieder be- wohnt. Für den 17. März, 13.25 Uhr, ver- zeichnet der Terminkalender der Deegschen Mühle in Viernheim die Ankunft des quar- tiermachenden Storchenvaters. In Weinheim wurde das alte Nest auf dem Roten Turm wieder verschmäht und der liebvertraute Platz inmitten des Naturinwerks(der frühe- ren Maschinenfabrik Badenia) angeflogen; von der OEG aus ist der auf hohem stelz- beinigem Eisengerüst sitzende Horst gut sichtbar. Der Weinheimer und der Storch- horst auf der Tabakfabrik in Großsachsen sind die einzigen, die von dem ehemals rei- chen Bestand der badischen Bergstraße Übrigblieben. Von seinem Ehepartner schmählich verlassen, verbringt ein Einzel- storch auf der Heddesheimer Storchen- scheune einsame Tage. In Brühl wurde der Schornstein der Mühle wieder besiedelt und in Ketsch der Horst auf dem Kirchendach. Nicht überall ist das Eheglück der Störche sicher und ungefährdet. Junge Störche, die noch nicht vollblutreif sind, aber schen den Trieb zur Nestbesetzung haben, stiften Un- ruhe und Unfrieden. In Großsachsen kam es zu Tätlichkeiten zwischen einem recht- mäßigen Horstbesitzer und einem dreisten Nebenbuhler. Und während die anderen Storchenväter in der Brutzeit noch stunden- lang ihre Freiheit auf den grünen Wiesen genießen dürfen, steht der Ketscher Storch wachsam und steif auf der Kreuzblume des südlichen Kirchengiebels, ohne den Rivalen aus den Augen zu lassen. Die brütende Stör- chin darf sich sicher fühlen; im Augenblick der Gefahr ist ihr Partner zur Stelle, um mit wütendem Geklapper den Störenfried abzuwehren. Nicht alle Faktoren, die zur Minderung des Storchenbestands führten, sind bekannt. Nachweisbar sind große Verluste durch die „Verdrahtung“ unserer Landschaft enstan- den, während die Kultivierung unserer Böden den Allesfresser Storch nicht vertrieb. Im einzelnen kann einiges zur Erhaltung der „Dorfstörche“ getan werden; mancher hoch- getürmte windschiefe Horst braucht die Hilfe von Menschenhand. Der Mannheimer Tier- schutzverein wird gewissermaßen die Paten- schaft über die Niststätten der Umgebung übernehmen; nach der diesjährigen Storch- saison sollen, wo es nötig ist, die Horste ver- bessert und instandgesetzt werden. Ak Interview mit tatendurstigem OB Dr. Klübet . Aus dem Polizeibericht: Sechsjährige Ausreißerin fuhr mit Taxi nach Hause Eine Frau aus Weinheim, die bei einer amerikanischen Familie in Käfertal a; Hausgehilfin beschäftigt ist, rief bei der Pall. zei an, und teilte mit, daß sie ihr Sechs jähriges Kind vermisse. Das Mädchen hatte sich von einem Spielplatz im amerikanischen Wohngebiet entfernt und war zuletzt an der OEG-Haltestelle„Käfertaler Wald“ gesehen worden. Die Polizei leitete sofort die Such. aktion ein, da man vermutete, das Kind habe sich im Käfertaler Wald verirrt. Nach zwel Stunden erhielt die Polizei die Nachricht, dad ein unbekannter Taxifahrer das Kind in Viernheim angetroffen und zu den Eltern nach Weinheim zurückgebracht hatte. Unfallzeugen gesucht Am 3. April kam gegen 11.45 Uhr in einem Richtung Lindenhof fahrenden Om. nibus kurz nach der Haltestelle National. theater ein Mann zu Fall. Bei dem Sturz flel er gegen eine ältere Frau, die auf einer Bant im Omnibus saß. Die Frau erlitt dabei eine Unterschenkelfraktur. Zur Klärung von Ein. zelheiten sucht das Verkehrsunfalkommando L 6, Telefon 5 80 41, Zeugen, Sechs Verletzte bei Verkehrsunfällen Als eine 81jährige Frau die Fahrbahn der Casterfeldstraße überqueren wollte, wurde sie von einem in Richtung Rheinau fahren- den Lastkraftwagen mit Anhänger erfabt und zu Boden gerissen. Sie wurde mit lebensgefährlichen Fopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht.— Von der vorderen Plattform eines Straßenbahnzuges der II. nie 16 flel in der Nähe der Haltestelle Isolation in Neckarau eine 21jjährige Frau aus der offenstehenden Tür auf das Schie- nengelände, Ein Ubelkeitsanfall war vermüt. lich die Ursache dieses Unfalls, bei dem sich die Frau eine Gehirnerschütterung und Schürfwunden zuzog.— Ein 68jähriger Rent- ner, der die Fahrbahn am Bahnhofsvorplatz überqueren wollte, wurde von einem in Richtung Rheinbrücke fahrenden Pkw erfalt und schwer verletzt. Der Mann stand ver- mutlich unter Alkoholeinfluß.— Auf der Straßenkreuzung Heinrich-Lanz-/ Große Mer- zelstraße überließ der Fahrer eines amerika. nischen Pkw einem städtischen Kombiwagen nicht die Vorfahrt, so daß die beiden Fahr- zeuge zusammenstießen. Der Fahrer des Kombiwagens, sein Mitfahrer und eine n dem amerikanischen Pkw sitzende Frau Wurden verletzt Glaubt an Ludwigshafens Zukunft und Rhein-Neckar- Gemeinschaft Ludwigshafens neuer Oberbürgermeister, Dr. Hans Klüber, der am 6. Mai sein Amt in der Nachbarstadt antreten wird, hat bereits recht bestimmte Vorstellungen für seine Künftige Tätigkeit. Bei einem Presse-Inter- view, das er„zum Abschied“ in Offenbach gab, erklärte Dr. Klüber auf die Frage, Was ihn kommunalpolitisch an Ludwigshafen be- sonders interessiere und welche Aussichten er für die Stadt sehe: „Ich halte Ludwigshafen, eine noch sehr junge Stadt, für außerordentlich zukunfts- reich. Die beherrschende Industrie, die chemische, ist noch bei weitem nicht am Ende ihrer Entwicklungsmöglichkeiten angelangt. Die Stadt hat in der Vergangenheit sehr viele umliegende Orte eingemeindet und damit ein erhebliches Raum- Reservoir für ihren wei- teren Ausbau. Insbesondere scheint mir reiz- voll an Ludwigshafen, daß es in einer ein- heitlichen Industrielandschaft, der Rhein- Neckar-Landschaft liegt, die in vieler Be- ziehung mit der Rhein-Main-Landschaft zu vergleichen ist.“ „Eine solche Landschaft verlangt weit- gehend überörtliche Raumordnung und Pla- nung. Alle meine Bemühungen, im Rhein- Main-Gebiet eine geeignete Organisation hierfür zu schaffen, sind gescheitert. Im Rhein-Neckar-Gebiet ist man auf diesem Ge- biet sehr viel weiter.“(Anm. d. Red.: Opti- mismus ist immer erfreulich) Dr. Klüber ging dann auf die Kommunale Arbeits- gemeinschaft Rhein-Neckar ein und erklärte: „Ich glaube, daß hier noch sehr viele Auf- gaben einer Lösung harren.“(Anm. d. Red. Dieser Meinungsäußerung hingegen kann nur zugestimmt werden!)) Als Oberbürgermeister von Offenbach hat sich Dr. Klüber sehr um den Europa-Gedan- ken verdient gemacht. Für diese Bemühungen wurden Offenbach und seiner französischen Partnerstadt Puteaux der vom Europa-Rat gestiftete Europa-Preis 1956 verliehen, ein Wanderpreis, der 1955 zum ersten Male, und zwar an Berlin und Coventry England), ver- geben worden war. Als vor kurzem(am 7. April) die Stadt Puteaux die Verleihung des Preises feierte, kündigte Oberbürger⸗ meister Dr. Klüber(der Offenbach bei dem Festakt vertrat) in einer Ansprache an, dag er sich auch als Stadtoberhaupt von Lud- Wigshafen weiter für die deutsch- französische Verständigung einsetzen wolle. Vor Mitglie- dern des Ausschusses für kommunale und regionale Angelegenheiten der Beratenden Versammlung des Europarats und anderen Prominenten sagte Dr. Klüber:„Ich hoffe eine andere französische Stadt zu finden, die ich mit Ludwigshafen zusammenführen kamn, um die gleiche Arbeit an anderet Stelle, hoffentlich mit dem gleichen Erfolg weiterzuführen.“ 1 1 Großzügig in der Ius TEPPIEHE Plüsch- Teppiche vollkommen durchgewebt, herrliche Orientmuster 240340 138,% 79, 160230 59, Touſnay-Ieppiche 240340 188. 10290 128, 170240 79, Heicirgeirn-Jeppiche in modernen Farben und Mustern 00. 240340 138, 200,300 92, 160,220 89, Besonders schwere, mechonische Smyrna- Teppiche vollkommen durchgewebt, 100% Wolle 24050 338, 10,800 228, Eclel- Iourney- Teppiche in besonders schönen Dessins, 100% Wolle 2505350 883, 20000 2 78, Bettumrendungen Zflg., in Bouclè, Hacargarn, Tournqy usw. 72. 188, 133, 38, mm˖ U MI ae NN 57 5 eee, Landhausgerdinen mit Volont verarbeitet zweibettige 16,30 300 cm breit 5,30 4,80 Schöne Dekorations- Dumaste in modernen Mustern, vielen Farben 120 em breit 8.90 3,0 4,90 59. 0 aus Etamine, mit Einsqtz und Spitze per Meter 1.95 1.73 Druckstoffe in verschiedenen Qucdlitäöten, hochmoderne Muster und Farben 80 cm breit 1,88 1,75 1.43 120 cm breit 3,90 Bettdecken aus bunten Druckstoffen Englisch Töll reine Baumwolle, gemustert 220 cm breit wahl und vorteilhult im Angebot, dus ergibt GARDINEN BE Trikot-Einziehdecken mit Wollföllung 130200 29.50 24.50 18.90 Steppdlecken mit Kunstseiden-Damastbezögen 15000 37.30 29,30 24,30 Wollene Schleifdecken mit und ohne Bandeinfassung 1.25 Tagesdecken 2beftig, mit Volant, mit Kunstseiden- DOamastbezögen mit eleganten Krefonne- und Damast- bezögen, Schafschurwollföllung einbettige 8,23 Stepptlecken 150 em breit 3,7 150200 98, Daunendecken 72 5555 TTEN 8. 39,50 29,50 Hausfuch- WASEHE Staubtücher unentbehrlich für den Hauspofz 59 539 529 Frottiertöcher moderne Muster und Farben 45 2,25 1,85 4085 1,50 Linon-Kissenbezüöge mit Stickerei 3,23 2,85 glatt 2,25 Beitleiken mit verstärkter Mitte, Westfälische Qualität 895 44, 50 78.— 89, mit buntem Perkal verarbeitet 150200 188, 128, 93, SNoss te Mannheim, Breite Strafe, 1. 3.4, Ruf Sammel-Nummer 2 42 150250 9,30 7,90 1600250 11,50 Debtsenteuos . Ke ej, 0⁴ Nr. 95 Man: — 350 heime 2¹ eri näher der V ein S! Wirkl. schen ihre D in d. Heut den blätte E. 1767 Wir das theue das e heim „mit im V drucl mat keine Zeitu D Nr. rin Use bei einer tal al der Poli. Ir sechs- zen hatte ganischen 2t an der gesehen ie Such. Lind habe lach zwei richt, dag Kind in en Eltern E. ß Uhr in den Ot National- Sturz ffel ner Banz abei eine von Ein. Ommando fällen rbahn der te, wurde u fahren er erfaßt urde mit igen ins vorderen der Li⸗ Laltestelle rige Frau las Schie- r vermut. dem sich ung und ger Rent- Fsvorplatz einem in Kw erfaßt tand ver- Auf der roße Mer. amerika. mbiwagen den Fahr- rer dez d eine in ade Frau über aft Arbeits- J erklärte: viele Auf- J. d. Red. gen Kann bach hat a-Gedan- mühungen nzösischen uropa-Rat lehen, ein Male, und and), ver- zem(am Ferleihung erbürger- 1 bei dem e an, daß von Lud- anzösische 1 Mitglie- male und eratenden 1 anderen Ich hoffe, inden, die nenführen anderer en Erfolg, la eee Nr. 93/ Samstag, 20. April 1987 MORGEN Selte 9 —— Mannheimer Zeitung vor 160 Jahren: — F diejenige Hitze, welche vor Cewittern hergeht“ Leitartikelsorgen im„Mannheimer Intelligenzblatt“ vom 11. August 1797 350. Jubiläumsjahr: Es gibt uns Mann- heimern so manche Gelegenheit, an alte Mannheimer Einrichtungen oder Ereignisse zu erinnnern. Und was liegt für Journalisten naher, als einen Blick in die alten Gazetten der Vergangenheit zu werfen. Zeitungen sind ein Spiegel dessen, Was War. ein Spiegel der Wirklichkeit. Sie erzählen uns, Wie die Men- schen gelebt haben, was ihre Freuden, Was bre Nöten waren. Nun steckte das Zeitungs- machen— die moderne Tageszeitung ist ja noch jung— vor 200 Jahren allerdings noch 1 Mann 11. August 1707 befaßt sich mit dem welt- bewegenden Thema„Wettervorbedeutungen an Thieren“. Während ringsum die Welt erfüllt war von dem Geschrei der Weltge- schichte, unterbreitete das Mannheimer In- telligenzblatt der Mannheimer Intelligenz, daß viele„aòus Kopfweh, Ueblichkeiten, Er- brechen und sonstigen Zufällen ein Gewitter vorher prophezeien“ können. Unsere ah- nungslosen Ahnen wurden darüber aufge- klärt, daß diejenige Hitze, welche vor Ge- wittern hergeht, eine ganz andere Empfin- „öù:iEk Mit kurfurstlichem gnãdigstem Privilegium:„Mannheimer Intelligenzblatt“ in den Kinderschuhen. So ist es für die Heutigen mitunter ein amüsantes Spiel, in den Pruckerzeugnissen der Vorfahren zu blättern. Erst vor wenigen Wochen war es die 1767 gegründete„Mannheimer Zeitung“, die Wir vorstellten. 1790 erhielt dieses Blättchen, das vornehmlich„von dem Wohlsein des theuersten Landsvaters“ berichtete, durch das einmal wöchentlich erscheinende Mann- heimer Intelligenzblatt Konkurrenz, Dieses „mit kurfürstlichen gnädigsten Privilegium“ im Verlag des katholischen Bürgerspitals ge- druckte vierseitige Blättchen im Quartfor- mat(das ist„Groschenheft“-Größe) war aber keineswegs intelligenter als die„Mannheimer Zeitung“. Was gab's darin zu lesen? Der Leitartikel in der Ausgabe vom dung in den belebten Körpern verursacht, als sonst eine ebenso starke oder noch stär- kere zu tun pflegt. Durch solche Schwüle „verliert die Luft denjenigen Grad ihrer Schnellkraft, welcher unentbehrlich ist, ohne Beschwerlichkeit Athem zu schöpfen.“ Also belehrt, war man reif für„Kurzge- faßte Nachrichten“ aus der wirklichen Wirk- lichkeit: Für das pompöse Fest des 10. Au- gust, das zu Wetzlar für die hohen Offiziere der siegrreichen französischen Armee vorbe- reitet wurde, sollen die Länder zwischen Rhein und Nida die Unkosten tragen. Allen Lesern, denen diese kurzgefaßte Nachricht zu allgemein gehalten war, wurde die Sache sinnfälliger und deutlicher gemacht:„In der Lahngegend müssen die Unterthanen die französischen Truppen sogar in der Wäsche unterhalten“. Dafür wird von einem„Endfriedenstractat zwischen Oesterreich und Frankreich“ gar viel orakelt, der in Vorbereitung sein soll; eine andere Quelle spricht„von geschehener Unterzeichnung“. Neueste Nachrichten aus Wien besagen, daß„die Aufträge des unver- muthet daselbst angekommenen Secretärs vom französischen General Clarke sehr an- genehm müssen gewesen seyn, und der Wiener Hof darüber sehr vergnügt ge- schienen habe“. Wein eine Zeitung heute es Wagen wollte, mit so wenig fundierten Mel- dungen ihren Lesern vor die Augen zu kommen Noch näher auf den Leib rückt das „Mannheimer Intelligenzblatt“ mit einer amtlichen Bekanntmachung, die zwar„Chur pfalz Stadtrath“ gezeichnet ist, aber die Mit- wirkung der zuständigen Militärregierung erkennen läßt. Darin werden die Mann- heimer Bürger schroff an ihre Pflicht zur Leistung von Frohn-Arbeiten an Dämmen, Wegen, Festungswerken erinnert, die als Kriegs-Frohnden keinen Anspruch auf den Frohnd-Gulden haben:„Es hat also jeder die ihm angesagte Frohnde ohnfehlbar entweder selbst, oder durch einen von ihm selbst zu stellenden Arbeiter zu verrichten, indem gegen die Ausbleibende ohne Nachsicht mit executivischen Zwangsmitteln verfahren werden solle.“ Unter den Anzeigen, die damals ohne be- sordere typographische Bearbeitung im Fließsatz gesetzt und gedruckt wurden, macht sich die Schiffahrt bemerkbar:„Schif- fer Spatz fährt den 15. August von hier nach Köln und Düsseldorf; wer dahin Bestel- jungen zu machen hat, beliebe sich in einer Behausung neben den Vier Hufeisen ohnweit der lutherischen Kirche zu melden. Auch ist bei ihm fein gemahlener Trass zu haben.“ (Trass— Gips). Wer weiterlas erfuhr etwas Appetitanregendes:„Bei Handelsmann Lud- wig Bollongaro, gegen der Neuen Pfalz über, sind frische holländische Hering billigen Preises angekommon.“ Der damalige Sprachgebrauch ist uns nach 160 Jahren nicht mehr in allen Einzelheiten geläufig. Wenig Aussicht auf Erfolg hätte heute eine Anzeige, mit der„eine Weibsper- son in gesetzten Jahren als Haushälterin Dienst zu erhalten sucht.“ Eine Weibsperson — 50 etwas gibt es heute nicht mehr. Eine entzückende Treuherzigkeit spricht aus For- mulierungen, deren bündige Fassung vor- bildlich sein könnte:„In einer Spezereihand- lung dahier wird eine Knabe von guter Er- ziehung, der im Lesen, Schreiben und Rech- nen geübt, in die Lehre gesucht. Ausgeber dieses Blattes sagt von wem.“ Der„Ausgeber dieses Blattes“ wußte um die geheimsten Geheimnisse der Stadt. Der ominöse Satz„sagt bei wem“ stand am Ende jeder Anzeige, dort wo heute zu lesen steht:„Angebote unter Chiffre Nummer so- wieso.“ Der„Ausgeber dieses Blattes“ wußte auch, wo ein Keller„mit 18 bis 20 weingrüne Fliderfässer zu vermiethen“ War, und er zeigte auch an, daß 3 000 Gulden„auf erste gerichtliche Versicherung zum Ausleihen be- reit“ liegen. Er wußte sogar, wo„das Nähere“ für Darlehensinteressenten zu ver- nehmen war. Welch mächtiger Mann! Immerhin, sein Intelligenzblättchen schloß er mit einer statistisch angelegten Rubrik über die„Fruchtmarktpreise der Haupt- und Residenzstadt Mannheim vom 10. August „1797¼. Hier ist der allererste kleine Ansatz zum Wirtschaftsteil der modernen Tages- zeitung mit Börsennotierungen und Markt- preisen bereits unverkennbar Mannheimer Terminkalender VdK: 21. April, 20 Uhr, Lokal„Morgenstern“, Mannheim-Sandhofen, Bunter Abend. ARRKB Solidarität Mannheim- Neckarstadt: 20. April, 20 Uhr, Lokal„Paradies“, Monatsver- sammlung. Veranstaltungen in der Schönau: 20. April, ab 19 Uhr, 21. und 22. April ab 14 Uhr, 23. April ab 16 Uhr, Gemeinschaftsheim am Sohrauer Weg, Frühlingsfest des Skatclub 1956. ub Graf Folke Bernadotte: Am 20. April, Clubheim, D 4, 15, Unterhaltungsabend im Internationalen Kreis. Kleintierzuchtverein Rheinau: Am 21. April, 10 Uhr, Kinderbescherung auf dem Vereins- N 1, 6-7 Breite Str. H 1, 6-7 gelände; 20 Uhr, Lokal„Rhei 0 üt⸗ liches 5„Rheinauhafen“, gemüt Osesang verein Liederpalme: 21. April, 15 Uhr, Stsrspaziergang zu dem Lokal„Sellweide“ mit stereiersuchen. Wanderfreunde Mannhei . m: 21. April, Wan- db Eberbach— Naturpfad— Schollbrunn 8 tümpfelbrunn— Waldkatzenbach— — e 5— Ruine Burghelde „ Ab f e ahrt 7.19 Uhr, Mannheim ARKB Solidarität Schönau: 22 l gie denn e„ 0 Freundschaft: 22. April, 10 Uhr, Lokal 5 15 orten Ostereiersuchen für Kinder und el der Vereinsmitglieder. Kälertatkratulleren! Karl Seibold, Mannheim- 84. N Wormser Straße 50, vollendet das ee Josefine Bürgin Hannbeim- 80. Gebz Wormser Straße 55, begeht den ene Wilhelm Schroth, Mannheim, e 28, und Berta Hotz, Mannheim, 14855 5 e 12. konnen gen 75 Geburtstag Erisdrichstrage Rupp, Mannbeim-Neckarau. Wittien e wird 71 Jahre alt. Frau Strage 10 Wannneim- Käfertal, Edenkobener attinger begeht den 70. Geburtstag Josef beim-K af 5 Frau Maria geb. Kolb, Mann- goldene 15 al. Grohbergstraße 13. können . ochzeit feiern August Bäuerle und mme geb,[tte Mannheim, Seiler- 7 58 nen silberne Hochzeit feiern. Am 22 begehen Wimelm Weitzel und Frau Luise Seb. Hinkel, Mannbeim-Käfertal, Bäcker weg 8, das Fest der goldenen Hochzeit. Ingenieur Her- mann Nagel kann sein 25. Dienstjubiläum bei der Firma Osram GmbH feiern. Die Firma Tabakblatt L. Blatt Ad, Mannheim-Käfertal- Süd, Dürkheimer Str. 11, feiert hr 25. Firmen- jubiläum. Sonntagsdienste Sonntagsdienste der Apotheken. Ab heute 16 Uhr Sonntags- bzw. Nachtdienst: Jungbusch- Apotheke, G 4, 13(Tel. 2 22 90); Friedrichs- Apotheke, Goethestraße 18(Tel. 4 26 15); Engel- Apotheke, Mittelstraße 1(Tel. 5 20 88); Luzen- berg-Apotheke, Luzenbergstraße 13(Tel. 5 31 14); Storchen-Apotheke, Neckarau, Schulstraße 17 (Tel. 8 25 70); Rosen-Apotheke, Käfertal, Obere Riedstraße 40(Tel. 7 66 16); Stephanien-Apo- theke, Landteilstraße 14(Tel. 2 36 96); Am- Markt-Apotheke, Rheinau, Relaisstraße 92 (Tel. 8 82 71); Brücken-Apotheke Seckenheim, Hauptstraße 80(Tel. 8 69 94); Brunnen-Apo- theke, Feudenheim, Hauptstraße 44(Tel. 7 21 26). Sonntagsdienste der Apotheken ab 22. April, 8 Uhr: Einhorn-Apotheke, R 1, 2-3(Tel. 2 65 83); Elefanten-Apotheke, Lameystraße 19(Tele- fon 4 13 10); Fortuna-Apotheke, Friedrich-Ebert- Straße 39(Tel. 5 31 10); Freya- Apotheke, Gartenstadt, Unter den Birken 48(Tel, 5 90 60); Schönau-Apotheke, Kattowitzer Zeile 13a(Tele- fon 5 98 71); Almenhof-Apotheke, Niederfeld- straße 105(Tel. 4 23 34); Alte-Seckenheim- Apotheke, Kehler Straße 4(Tel. 8 62 32); Flora- Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 112(Tele- kon 7 18 15). Zahnärzte und Heilpraktiker: Heute 13 bis 17 Uhr, Sonntag 10 bis 13 Uhr Zahnarzt Josef Brandt; Seckenheimer Straße 118(Tel, 4 14 26); am Montag 10 bis 13 Uhr Zahnarzt Dr. Carl Braun, Schwetzinger Straße 99.— Heilprak- tikerin Else Höfflinghoff, Feudenheim, Schützen- straße 3(Tel. 7 20 35). Wohin gehen wir? Samstag, 2 0. April Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Madame Butterfly“(Miete J, Th.-G. Gr. J und freier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Die chinesische Mauer“ (Miete G, Halbgruppe I, Th.-G. Gr. G und freier Verkauf). Filme: Planken: ‚Der Glockengießer von Tirol“, 23.15 Uhr:„Es geschah aus heißer Jugendliebe“; Alster:„Anastasia“; Capitol:„Der Sonne entgegen“, 23.00 Uhr:„Mündungsfeuer“; Palast:„‚Gaunerkavaliere“, täglich 22.30 Uhr: „Die Teuflischen“; Alhambra:„Die Zürcher Verlobung“, 23.15 Uhr:„Verfemte Frauen“; Universum:„Das alte Försterhaus“; Kamera: „Jenseits allen Zweifels“; Kurbel:„Herr Hessel- bach und die Firma“; Schauburg:„Der König und ich“. Sonstiges: Eröffnung der Foto-Ausstellung der Fotografischen Gesellschaft um 11 Uhr im Reiß-Museum, Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 19 Uhr durchgehend geöffnet. Sonntag, 21. April Theater: Nationaltheater Großes Haus 17.00 bis 22.15 Uhr:„Parsifal“(Miete N, Th.-G. Gr. N und freier Verkauf, Einlösen von Umtausch- scheinen aufgehoben).— Kleines Haus 14.00 bis 16.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne Frank“ (kür die Mannheimer Jugendbühne Gr. C Nr. 1 bis 530); 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tage- buch der Anne Frank“(Miete G, Halbgruppe II. Th.-G. Gr. G und freier Verkauf).— 11.00 bis 12.30 Uhr: Besichtigung des Nationaltheaters (Eintritt 1.— Mark, Schüler 50 Pfennig, be- schränkter Verkauf), Filme(Sonder vorstellungen): Planken 11.00 Uhr:„Im Reiche des weißen Bären“, 23.15 Uhr: „Es geschah aus heißer Jugendliebe“; Alster 11.00 Uhr:„Meister des russischen Balletts“; Capitol 23.00 Uhr:„Mündungsfeuer“; Palast 11.00 Uhr:„Abbott und Costello auf Sherlok Holmes Spuren“. Montag, 22. April Theater: Nationaltheater Großes Haus 14.00 bis 17.30 Uhr:„Die Fledermaus“(für die Mann- beimer Jugendbühne Gr. D und beschränkter Verkauf); 19.30 bis 23.00 Uhr:„Die Fledermaus“ (außer Miete).— Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne Frank“(Miete K, Halbgruppe I, Th.-G. Gr. K und freier Ver- kauf). Filme(Sondervorstellungen): Planken 11.00 Uhr:„Im Reiche des weißen Bären“; Alster 11.00 Uhr:„Meister des russischen Balletts“; Capitol 14.00 Uhr:„Mündungsfeuer“; Palast 11.00 Uhr:„Abbott und Costello auf Sherlok Holmes Spuren“; Alhambra 11.00 Uhr:„Vor 12 000 Jahren“. Unmiß verständliche Warnung Dreißig Verkehrsunfälle Am Gründonnerstag und Karfreitag er- eigneten sich nach den ersten Berichten der Polizei im Stadtgebiet und auf der Auto- bahn rund dreißig Verkehrsunfälle, Die Unfallkommandos waren pausenlos im Ein- Satz. Der Sachschaden beträgt nach ersten groben Schätzungen etwa 50 000 Mark. Von acht Verunglückten mußten zwei mit ern steren Verletzungen ins Krankenhaus ge- bracht werden. Nach dieser ersten Unfall- serie ani Karfreitag kann nur noch einmal auf dle dringende Bitte der Polizeistationen hingewiesen werden, im Feiertagsverkehr doppelt vorsichtig zu sein.. 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April 1957 meinen lieben Mann und allerbesten Papa, guten Sobn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Karl Besant im 51. Lebensjahr, wohlvorbereitet, zu sich in die Ewig- keit genommen. Mhm.- Waldhof, den 20. April 1957 Tannenstraße 2 In eker raner; Lina Besant geb. Walz Marianne Besant Maria Besant Wwe. Katharina Walz Wwe. und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, 20. April, 11.00 Uhr Friedhof Käfertal. Der Herr über Leben und Tod hat am Karfreitag meine treue Lebensgefährtin, unsere liebe gute Mutter und Großmutter, Frau Marie Wedel geb. Schaffner im 74. Lebensjahr nach langem, mit viel Geduld er- tragenem Leiden, zu sich gerufen. Mannheim, den 1d. April 1957 Kleinfeldstraße 35 In stiller Trauer: Karl Wedel, Zugführer i. R. Fam. Dr. Karl Wedel, Mannheim Fam. Dr. Otto Wedel, Karlsruhe-Rüppurr Fam. Hermann Wedel, Lampertheim Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Unerwartet schnell verschied in der Nacht zum Karfreitag unser liebes Mütterlein, unsere gute Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Katharina Gregan Witwe des Franz Gregan im Alter von 74 Jahren. Mhm.- Käfertal, den 20. April 1957 Obere Riedstraße 129 In tiefer Trauer: Die Angehörigen u. Geschwister Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Antellnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres Ueben Entschlafenen, Herrn 5 Jakob Krämer sagen wir auf diesem Wege unseren aufrichtigsten Dank. Beson- deren Dank Herrn Pfarrer Voges für die tröstenden Worte, sowie Für die Kranzniederlegungen von seiten der Buchbinder-Innung, der Graphischen Betriebe Baden- Württembergs, dem Natur- Freundeverein, den Angestellten des Verstorbenen, den Haus- bewohnern und allen, die dem verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 21. April 1957 2 7, 20 Im Namen der Hinterbliebenen: Wilhelmine Krämer Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unseres eben Entschlafenen, Herrn Richard Lange sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim, den 20. April 1957. D 4, 11 Frau Martha Lange geb. Riesebeck Gerhard Lange Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn August Weiß sage ich auf diesem Wege allen meinen innigsten Dank. Beson- deren Dank Herrn Pfarrer voges für seine stärkenden, trostreichen Worte daheim und am Grabe. Mannheim, den 20. April 1957 trage 13 e Frau Joh. Weiß geb. Hohenreuther und Angehörige Bestattungen in Mannheim Samstag, 20. April 1957 Hauptfriedhof Arnold, Friedrich, 5, 11 Benz, Kurt, Käfertaler Straße 162 Geier, Lisa, Lortzingstraße 35 Schupp, Anna, Untere Riedstraße 32. Krematorium Schlechte, Ernst, Gartenfeldstraße 37. Fritz, Carl, Schwetzinger Platz 8. Schlusser, Edmund, Garnisonstraße 20 Achtstätter, Johanna, Gartenfeldstraße 38 Friedhof Käfertal Bentzinger, Emil, Speckweg 1666 Besant, Karl, Tannenstraße 22 Friedhof Seckenheim Grieser, Anton, Zähringerstraße 88 Y Zwingenberger, Barbara, Zähringer Straße 51. 14.00 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr am Ostermontag bis 18.00 Uhr angenommen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlagshauses am Marktplatz. 1 ö Todesanzeigen für die Dienstag-Ausgabe vom 23. April 1957 des„MM“ werden MOsFEI-Volk Inh. H. Uedelhoven KG der 5 MOBEHI-BRUOÜER, Mannheim, Qu 3,14. Für die herzliche Anteinmahme an unserem Leid und für die Liebe und Verehrung, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Walter Münzel bei seinem plötzlichen Heimgang erwiesen wurde, sagen wir innigsten Dank. Mannheim, den 20. April 1957 Richard-Wagner-Straße 14 Im Namen der trauernden Hinter blie benen: Lore Münzel Sersohn, Herr im Alter von 48 Jahren. An den Kasernen 15 Nach kurzer schwerer Krank- heit verstarb am 18. April 1957 mein lieber Mann und guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Emil Bentzinger im Alter von 58 Jahren. Mhm.-Waldhof, 20. April 1957 Speckweg 166 In ker Frauen Eva Bentzinger geb. Goller und Anverwandte Beerdigung: Samstag, 20. April, 10.30 Uhr im Friedhof Käfertal. Plötzlich und unerwartet verschied am 18. April 1957 mein innigst- geliebter Mann, mein guter Vater, Onkel, Schwager und Schwie- Robert Eisenhardt Mannheim, den 20. April 1957 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme, die wir an- läglich des Heimganges unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Thieme Maler erhalten haben, sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mannheim, 20. April 1957 H 4, 23 Die trauernden Hinterbliebenen Kit chliche Nachtichten Evangelische Kirche Sonntag, 21. April 1957(1. Oster- festtag). Um 3.15 Uhr findet auf dem Hauptfriedhof eine Auf- erstehungsfeier durch Pfr. Hein- zelmann statt.— Auferstehungs- kirche(Wa): 8.00 Frühgd.; 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Wal- ter. Christuskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl. Dr. We- ber.— Diakonissenhaus: 10.00 Gd. Dr. FBangerter. Emmauskirche (Schönau): 9.00 Hgd.(Chor), Ewald. Feudenheim: 8.00 Auferstehungs- feler Friedhof) Guggolz; 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Guggolz.— Friedenskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl(Chor) Staudt.— Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., anschl. nl. Abendmahl, Birkholz.— Gna- denkirche(Ga): 9.30 Hgd., anschl. l. Abendmahl, Weber.— Hafen- kirche: 8.30 Frühgd., Voges; 10.00 Festgd., anschl. hl. Abendmahl, Voges. Johanniskirche: 8.00 Frühgd.; 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl.— Käfertal- Süd: 9.30 Hgd.(Chor), anschl. hl. Abend- mahl, Staubitz. Konkordien- kirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abend- mahl, Dekan Schmidt.— Kreuz- kirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abend- mahl, Stobbies. Lutherkirche: 9.30 Hgd., anschl. bl. Abendmahl. Simon.— Paul-Gerhardt-Haus: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Leh- marm.— Markuskirche: 8.00 Früh- gd., Adler; 10.00 Hgd. mit Beichte U. hl. Abendmahl, Adler.— Mar- tinskirche: 8.45 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Fehse.— Matthäus- kirche: 8.30 Frühgd., anschl. Hl. Abendmahl, Mühleisen; 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl.— Melanch- thonkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Dr. Stürmer.— Neu- hermsheim: 8.30 Hgd., Blail. Michaelskirche(Rh): 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Luger.— Pauluskirche(Wa): 9.30 Hgd., an- Schl. hl. Abendmahl, Rupp.— Neue Kirche Luzenberg: 8.30 Ad., anschl. nl. Abendmahl. Petruskirche (Wst): 3.30 Gd. in Straßenheim. anschl. hl. Abendmahl, Gscheidlen; 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Gscheidlen. Pfingstbergkirche: 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl. Eibler.— Sandhofen: 9.20 Hgd., Pöritz; 10.30 hl. Abendmahl. Seckenheim: 8.00 Gd. in Sueben- heim, John; 9.30 Hgd., John. Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Fuchs. Theresienkrankenhaus: 8.45 Gd., anschl. hl. Abendmahl, Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail.— Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Scharn- berger; 20.00 Agd., anschl. hl. Abendmahl, Roesinger.— Union- kirche Ka): 9.30 Hgd.(Chor). Lei- ser; 10.30 hl Abendmahl. Montag, 22. April 1937(2. Oster- festtag). Auferstehungskirche(Wa) 9.30 Hgd.— Bassermannkranken- haus: 9.45 Gd., Fuchs.— Christus- kirche: 9.30 Hg d., anschl. hl. Abend- mahl, Wäldin.— Diakonissenhaus: 10.00 Gd., Staubitz. Fmmaus- kirche(Schönau): 9.00 Hgd., Albert. — Feudenheim: 9.30 Hgd., Kam- merer.— Friedenskirche: 9.30 Hg d. Friedrichsfeld: 9.30 Hg d., Fritz.— Gnadenkirche(Ga): 9.30 Hgd. Hafenkirche: 10.00 Hgd., Bender. Johanniskirche: 38.00 Frühgd., 9.30 Hgd.— Käfertal-Ssüd: 9.30 Hgd., Dr. Bangerter. Konkordien- kirche: 9.30 Hgd., Weigt.— Kreuz- kirche: 9.30 Hgd., Kaufmann. Lutherkirche: 9.30 Hgd., Blail.— Paul-Gerhardt-Gem.: 9.30 Hgd., Koch.— Markuskirche: 10.00 Hgd., Stobbies.— Martinskirche(G- Siedlung): 8.45 Hgd.— Matthäus- kirche Ne): 8.30 Frühgd.(Mönch- wörtstraße 14), Kühn; 8.30 Frühgd. (Rosenstr. 25). Müller; 9.30 Hgd. Kühn.— Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Wöllner.— Michaelskirche: 10.00 Had.— Neuhermsheim: 8.30 Pauluskirche Hgd., Guggolz. Neue Kirche (Wa): 9.30 Hgd. Luzenberg: 3.30 Gd. Petrus kirche(Wst): 9.30 Hgd., Gscheid- len.— Pfingstbergkirche: 10.00 Hgd. Sandhofen: 9.20 Hgd., Ulmrich.— Seckenheim: 9.30 Hgd., Hoppe.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd, Ull- rich. Thomaskirche: 9.30 Hgd., Heinzelmann. Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Eckhart.— Unionkirche (Ka): 9.30 Hgd., Walter. Methodistenkirche.— Evang. Frei- kirche. Augartenstraße 26. Sonn- tag, 9.45 Uhr Gottesdienst: 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag, 19.30 Wochengottesdienst. Evangelisch- Freikirchl. Gemeinde (Baptisten), Max-Joseph-Straße 12. Sonntag 9.30 Uhr Oster gottesdienst P. Borkowski; 11.00 Uhr Sonntags- schule. Jugend Freizeit Spat- schlucht. Mittwoch 19.30 Uhr Bibel- stunde, P. Borkowski. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- kirche), Viktoriastr. 1-3. Sonntag, 9.30 Predigtgottesdst.; 10.45 Sonn- tagsschule. Montag, 20.00 Chor- übung. Mittwoch, 20.00 Jugend- stunde. Donnerstag, 20.00 Bibel- Stunde. Samstag, 15.00 Unterricht. Gemeinde Christi, Karl-Benz-Str. 75: Brotbrechen, Sonntag, 9.30 Uhr: Bibelstunde, Mittwoch, 19.30 Uhr. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Gottesdienste: Sa. 9.00 Bibelschule, 10.00 Predigt, 16.00 Jugendstunde. So. 19.30 Vortrag. Mi. 15.00 Reli- gionsunterricht. Neuapostolische Kirche, Moselstr. 8: Gottesdienst: Sonnt. 9 u. 15 Uhr, mittwochs 20 Uhr.— Mhm.-Sand- hofen, Eulenweg 2; Sonntag, 9 Uhr und 15 Uhr, Mittwoch, 20 Uhr. Die Christengemeinschaft, Sonntag, Goethesaal, Rathenaustr. 5,9. 30 Uhr Menschenweihehandlung mit Pre- digt, 10.40 Uhr, Sonntagshandlung für Kinder. christl. wissenschaft(Christian Sci- ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat v. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger- schule, U 2, 5. Ev.-luth. Gemeinde Mannheim. Am 1. Oster feiertag, 15 Uhr, Festgd. in der Schloß kapelle in Mannheim. Am 2. Osterfeiertag, 9.30 Uhr Fest- gd. in Ludwigshafen, Prancch- straße 44. Roensch, Pfarrer. Freireligiöse Gemeinde Mannheim. Ostersonntag, 9.30 Uhr Musensaal Rosengarten: Freireligiöse Jugenc- Weihe. Festpredigt:„Menschen— Bildung“ von Landesprediger Dr. Heinz Schlötermann. Landeskirchl. Gemeinschaft der Lie- bhenzeller Mission, Mhm., R 3, 3 (Gemeindesaal der Konkordien- kirche) Ostersonntag, 16 Uhr Ge- dächtnisfeier für Frau Stoffregen. Mittwoch, 15 Uhr Bibelstunde. 20.00 Uhr Jugendbund für EC(Turn- sgal R 2). Mhm.-Feudenheim, Schwanenstraße 30. Ostersonntag, 16 Uhr Evangelisation. Mittwoch, 15 Uhr Frauenbibelstunde. Kirche gesu Christi der Heiligen der letzten Tage: Sonntag, 10 Uhr, Sonntagsschule, 18 Uhr Predigt, Dienstag, 19.30 Frauenhilfsvereini- gung, Donnerstag, 19.30 Uhr, Ge- meinschaftl. Fortbildungsver. Ver- sammlungshaus H 7, 28. Katholische Kirche Oster-Sonntag, 21. April. Jesuiten- Kirche: Messen 7.30, 9.30, 11.15; Abendmesse 19.30.— St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.00, 11.30; Abendmesse 19.30.— Herz- Jesu: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— Heilig Geist: Messen 7 00, 8.30, 10.00, 11.45; An- dacht 19.30.— Liebfrauen: Messen 7.00. 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30. — St. Josef: Messen 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— St. Peter: Messen 8.00, 9.30, 11.15; Andacht 19.30.— St. Bonifatius: Messen 7.30, 9.15, 11.00: Andacht 19.30.— St. Nikolaus: Messen 7.30, 9.00, 11.00; Andacht 18.00.— St. Pius: Messen 7.30, 10.00; Andacht 19.30.— Feudenheim: Messen 7.30, 9.00, 10.00, 11.30; An- dacht 19.30.— Seckenheim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; Andacht 18.30.— Don-Bosco-Kapelle: Messe 8.30. Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00, 11.15; Andacht 20.00.— Sandhofen: Messen 7.15, 9.00, 11.00? Andacht 18.0.— Käfertal: Messen 7.00, 8.00. 9.15, 11.00; Andacht 19.30.— Fried- richsfeld: Messen 7.30, 9.30, 11.00; Vesper 14.00.— Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 19.00 Waldhof: St. Lioba: Messen 8.30, 10.30; Andacht 18.30. Wallstadt: Messen 7.00, 9.30; Andacht 19.30.— Rheinau: Messen 7.30, 9.00, 10.30; Andacht 19.30.— Marien-Kapelle: Messe 8.30. Uhr.— Johanneskirche: Messe 10.00.— Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00. Vesper 14.00. Almenhof: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Anckacht 19.30. Käfertal- Süd: Messen 7.30, 10.00: Vesper 14.00.— Gartenstadt: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 10.30; Andacht 19.00 Schönau: Messen 7.00, 9.00, 11.00.— Ilvesheim: Messen 7.15, 9.30; An- dacht 19.00. Bruder-Konrads- Kapelle: Andacht 16.00.— Städt. Krankenhaus: Messen 53.45, 9.13, 11.13.— Krankenhaus Bassermann. straße: Messe 10.00 Uhr. Oster-Montag, 22. April. Jesuiten- kirche: Messen 7.30, 8.30, 9.30, 11.00: Andacht 19.00; Abendmesse 19.30. St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; Andacht 19.30; Abendmesse 20.00. Herz-Jesu: Messen 6.30, 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— Heilig Geist: Mes- sen 7.00, 8.00. 9.30, 11.30; Andacht 19.30.— Liebfrauen: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00.— St. Josef: Messen 7.00. 3.00, 9.30, 11.00.— St. Peter: Messen 7.00, 8.15, 10.00, 11.15; An- dacht 19.30.— St. Bonifatius: Mes- sen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30. St. Nikolaus: Messen 7.30, 9.00, 11.00.— St. Pius: Messen 7.30, 10.00; Andacht 18.00.— Feudenheim: Mes- sen 7.30, 9.00, 10.00, 11.15; Andacht 19.30.— Seckenheim: Messen 7.00. 8.30, 10.00; Andacht 18.00.— Don- Bosco-Kapelle: Messe 8.00.— Nek- Kkarau: Messen 7.00. 8.00, 10.00, 11.15; Andacht 20.00.— Sandhofen: Mes- sen 7.15, 9.00, 11.00; Andacht 18.00.— Käfertal: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.00; Andacht 19.30.— Friedrichs- feld: Messen 7.30, 9.30, 11.00; An- ckacht 14.00. Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 19.00. Waldhof: St. Lioba: Messen 8.30, 10.30; Andacht 18.30.— Wallstadt: Messen 7.00, 10.00; Andacht 13.30.— Rheinau: Messén 7.00, 9.00, 10.30.— Marien-Kapelle: Messe 8.30.— Jo- hanneskirche: Messe 10.00. Pfingst- berg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Wall- Tahrt 15.00.— Almenhof: Messen 7.00. 8.00, 9.30, 11.00? Andacht 19.30. Käfertal-süd: Messen 7.30, 10.00; Andacht 18.30.— Gartenstadt: Mes- sen 7.00. 8.00, 9.30, 10.30; Andacht 19.30.— Schönau: Messen 7.00, 8.30, 10.30; Andacht 19.30.— Ilvesheim: Messen 7.15, 9.30; Andacht 14.00. Bruder-Konrads-Kapelle: Andacht 16.00 Uhr.— Städt. Krankenhaus: Messen 3.45, 8.15. 11.15.— Kran- kenhaus Bassermannstraße: Messe 10.00 Uhr. Alt-Kath. Kirche. Karsamstag in Schloßkirche 20 Uhr Auferstehungs- feier u. Taufwasserweihe; in Er- 168er kirche 19 Uhr Auferstehungs- teier. Ostern in Schloßkirche und Erlöserkirche 10 Uhr feierl. Hoch- amt mit Festpredigt und allgem. Kommunion; Ostermont. in Schloß. kirche 10 Uhr hl. Trauamt. Jehovas Zeugen. versammig. Mhm.- Stadt, Sickingerschule(U 2): So. 15.00 Sffentl. Vortrag, 16.00 Wacht turm-Studium; Dienstag, 20.00 Ver- sammlungsbuchstudium; Donners. tag, 19.00 Predigtdienstversammig. Versammlung Mhm.-Nrckarst. Ost, Wohlgelegenschule, Friedrich- Ebert-Str. Sonntag. 19.00 Wacht- turm-Studium; Freitag, 19.00 Pre- digtdienstversammlung. Ver. sammlung Mhm.-Neckarst.-Nord, Luzenbergschule, Sonntag 19.00 Wachtturm- Studium; Freitag 19.00 Predigtdienstversammlung. Hier können Sie Anzeigen 20 Originol-Taritpreisen aufgeben Almenhef: H. Schimpf, Brentanostraße l Neckurou: Anito Groß, vormols Söppinger, Fischerstroße l Rheingau: Chr. Groll, inn. tuzio Dorler, Dänischer ſisch Neckarstodt-Ost: Heinz Baumann, friedrich · bert Stroße 46 Waldhof: Ad. Heim, Oppouer Str. 28 Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 328-325 ladenburg · Neckarhausen: Hans Schmieg. badenburg, Sievertstroße 3 Feudenheim: Frau Wöhler, Hauptstraße 69[Schorpp-Filioſe Käfertal: jakob Geiger, Hallepunk, Käfertal-Süd: Albert Blot, Dürkheimer Straße J! Schönausiedlung: Gertrud Kreme, Kottowitzer Zeile 18 lompertheim: Emrich 8 Lindne, Kaiserstroße 1? Heidelberg: Heidelberger ſogeblof Brunnengasse 8 24 Sechenheim: Wilhelm Hortmonn Hauptstraße 80 EN — Freie Betofe 25 e n Ich erlaube mir anzuzeigen, daß Meine Anwaltskanzlei befindet ich meine Büroräume von sich jetzt in P 3, 12 nach 5 Uu 1. 17-19. Ire D 3. 14 een 9(Freßgasse) (Neubau„Thomasbräu“) 2 Dr. Wein del verlegt habe. Rechtsanwalt Tel. 2 04 93 Kuntz 0 5. Rechtsanwalt A N 5 Nr. 5 N eue Telefon-Nr. 2 32 32 umbab beendet 8 7 Wiedereröffnung der Praxis 55— 5 25. April 1957 Zune(URI A. REIHE“ — 0 5 Z a hnarzt Frau Berta Zwick Ludwigshafen/Rh. 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Personde källen. den 2 verwich mittels schadet Unfälle sonensc den vo Kar meistei des V vereine reichise Bäcker wurde vorstar kereife Mit de gleich aufgeb amtes frühere Landes stört v Jahres Fre derne lichen sich 70 auf de schen tischen richts viertäe des V höhere telschu und L. Gemei! nicht Experi gebe h lische Möglie quelle Kel schade der E Marler befindet I zel — ——— det! r Praxiz ril 1957 Mell Rh. 13 Tel. 6 48 97 Zkassen Uhr, 14 bis 1 Samstag n Verein- — —— non frei. undllung. nenhilfe, n. Tarif ers. 187 23, DM chon ab Fr. 88/ Samstag, 20. April 1957 BUNDES-LANDER-SEITE Selte 11 Eur Das größte Wasserversorgungsprojekt Europas Bodenseewasserleitung macht gute Fortschritte/ Ein Bauvorhaben, das 220 Millionen DM kosten wird Stuttgart-Sipplingen. Noch lagern rechts und Iinks der Straße Stuttgart-Tübingen- flechingen⸗ Balingen- Rottweil Spaichingen- guttlingen Stockach viele tausend mächtige Stahlrohre mit der Aufschrift„Bodensee- wasserversorgung“ und noch ziehen sich viele Meter tiefe und Dutzende von Kilometer lange Gräben durch die Felder und Wälder wischen Schönbuch und Bodensee, aber auf täglich länger werdenden Strecken ist die großartige Fernwasserleitung schon wieder m Erdreich verschwunden. An vielen Stellen leckt bereits der grüne Rasen schon wieder die bis zu 130 Zentimeter dicken Leitungs- rohre, durch die schon in wenig mehr als einem Jahr tagtäglich 90 000 Kubikmeter besten Trinkwassers aus dem Bodensee in die Zentren des südwestdeutschen Wasser- mangels fließen werden. Die Arbeiten an der fast 150 Em langen, mit Zweigleitungen sogar über 250 Km langen frernwasserleitung, dem weitaus größten und UMS CHAU IN BADEN. WURTTEMB ERG Mit Handgranate gespielt Künzelsau. Beim Spielen mit einer Eier- hendgranate ist am Donnerstag in Berlichin- gen ein sechsjähriger Junge ums Leben ge- kommen. Drei andere Kinder wurden mit schweren, wenn auch nicht lebensgefähr- üchen Verletzungen in das Kreiskrankenhaus Maffe Hervorragend bewährt bei: — Darmträgheit Leber- und Gallenſeiden Maffee-Dragees akti- vieren den Stoffwechsel, regeln die Verdauung und entschlacken. Zuverlässige und angenehme Wirkung auch in hartnädtigenFällen. Verdauungs- störungen a Stuhlverstopfung Ein Versuch überzeugt! In allen Apoth. DM 2.55 u. 1. Bad Mergentheim eingeliefert. Die Kinder, drei Jungen und ein Mädchen im Alter von zechs bis neun Jahren, hatten die Hand- granate beim Spielen auf einem mit Hecken und Gras bewachsenen Steinriegel bei Ber- lichingen gefunden und mit dem„Büchsle“ gespielt. Sie entfernten die Gummikapsel und zogen die Abreißschnur. Der Sechsjährige, der sich interessiert über den Fund beugte, als dieser plötzlich zu rauchen begann, wurde dei der Explosion sofort getötet. Einer der vielen Splitter trat ihn ins Herz. Unfallserie auf der Autobahn Pforzheim. Auf der regennassen Auto- bahn kam es am Donnerstagabend im Laufe von etwa einer Stunde durch schleudernde Persohenautos und Lastwagen zu fünf Un- källen. Beim ersten Unfall dieser Serie, in den zwei Personenwagen und ein Lastzug verwickelt waren, gab es sechs leicht bis mittelschwer Verletzte und einen Sach- schaden von Über 23 000 Mark. Die übrigen Unfälle liefen glimpflich und ohne Per- sonenschaden ab. Es entstand ein Sachscha- den von etwa 2000 Mark. Leistungsschau der Bäcker Karlsruhe. Der Karlsruher Oberbürger- meister Günter Klotz hat die Leistungsschau des Verbandes der deutschen Backfach- vereine eröffnet, an der auch die öster- reichische Bäckerjungend und der elsässische Bäckereiverband beteiligt sind. Die Schau wurde in Verbindung mit einer Gesamt- vorstandssitzung des Verbandes der Bäk- kereifachvereine in Karlsruhe veranstaltet. kostspieligsten Bauvorhaben im gesamten südwestdeutschen Raum, sind in den letzten Wochen und Monaten erstaunlich weit vor- angekommen. An über zwei Dutzend Groß- baustellen entlang der ganzen Strecke sind Baufirmen aus dem ganzen Land mit einigen tausend Arbeitskräften und modernsten Baumaschinen dabei, die viele Tonnen schwere Stahl- und Spannbetonrohre in die Erde zu senken und die gewaltigen acht Hochbehälter mit 10 000 bis 30 000 chm Fas- sungsvermögen sowie die nicht weniger im- ponierenden Pump- und Filterstationen zu vollenden. Seit Tagen ist nun auch ein großer Schwimmbagger dabei, eine Rinne in das Sipplinger Bodensee-Ufer zu graben, in die noch im Lauf des Monats Mai die ersten hundert Meter der insgesamt 370 m langen und 130 em dicken See- Entnahmeleitung eingebettet werden, durch die das lebens- wichtige Naß aus 60 m Tiefe dem Untersee entnommen wird. Auch die Arbeiten an dem kast völlig in die Erde eingelassenen See- pumpwerk, an dem— wie wir bereits berich- teten— dieser Tage Richtfest gefeiert werden konnte, und den ihm angeschlossenen An- lagen werden, was den Rohbau anbetrifft, weithin in den nächsten Monaten abgeschlos- sen werden können. Von hier aus wird das noch ungefilterte Bodenseewasser durch zwei gewaltige, eben- falls schon im Rohbau fertiggestellte Stollen in den 30 000 ebm fassenden Rohwasser- behälter auf dem Sipplinger Berg und von da weiter in den 20 000 ebm aufnehmenden Reinwasserbehälter gedrückt. Allein die da- zwischen liegenden Filter, in denen die letz- ten Plankton-Spuren zurückgehalten werden, kosten über 1 Million Mark. Mit Hilfe wei- terer gewaltiger Pumpen wird das Wasser dann bis zum höchsten Punkt der ganzen Leitung, dem in 753 m Höhe gelegenene Scheitelbehälter Liptingen befördert, dessen Rohbau ebenfalls fertiggestellt ist. Die baden- württembergische Landesregie- rung wird voraussichtlich im Mai das bisher trotz vielfacher Widerstände und Widerwär- tigkeiten Geleistete inspizieren und, 80 hoffen die Verantwortlichen des aus kom- munalen Selbstbehauptungswillen entstan- denen Zweckverbandes insgeheim, ihre bis- her etwas stiefmütterliche Einstellung be- züglich der finanziellen Unterstützung des an die 220 Millionen Mark kostenden Ge- meinschaftswerks wenigstens in etwa zu revidieren. Zwar haben sich Landtag und Landesregierung bereiterklärt, das größte zur Zeit im Bau befindliche Wasserversor- gungsprojekt mit insgesamt 60 Millionen Mark aus der Landeskasse zu unterstützen, aber der Umstand, daß die nicht einmal ein Drittel des Gesamtbedarfs deckenden Lan- desbeihilfen auch noch ratenweise in den nächsten fünf Jahren ausgezahlt werden sollen, löste bei dem nicht auf weitere teuere Zwischen- und Ueberbrückungskredite er- pichten„Zweckverband“ verständlicherweise nicht gerade Entzücken aus, denn alle Kosten müssen wohl oder übel wieder auf den Wasser verbraucher abgewälzt werden. Sollte die Regierung ihren„Ratenzahlungsbeschluß“ nicht revidieren, dann würden rund zehn von diesen 60 Landes-Millionen allein für die Zinsen des dann notwendigen Ueberbrük- kungskredits verwendet werden müssen. Nicht weniger als 10 bis 11 Millionen Mark werden zur Zeit in jedem Monat ver- baut. Aufträge aller Art im Wert von über 130 Millionen DM wurden bisher vergeben und an die hundert Millionen Mark stecken schon jetzt in Form von Löhnen, Material- und Grunder werbskosten in den bereits ge- schaffenen bzw. zur Zeit im Bau befindlichen Anlagen. Bei den immensen Investitions- kosten dieses Projektes, die sich erst dann verzinsen und amortisieren, wenn das erste Bodenseewasser in die Kaffeekessel und Badewannen der über eine Million zählen- den„Zweckverbands- Bevölkerung“ strömt, ist es kein Wunder, daß die Bauleitungen Anweisung haben, die Arbeiten möglichst voranzutreiben und Arbeitsunterbrechungen unvorhergesehener Art unter allen Umstän- den auszuschalten. F. Treffz-Eichhöfer Die Wiesbadener Rhein-Main-Halle Am 27. April wird die neue Wiesbadener Rhein- Main-Halle eröffnet, mit der die hessische Huuptstadt endlich eine Halle für alle Arten von Veranstaltungen erhdlt. Direktor R. A. Stenger, der gleickzeitig Vorsitzender des Deutschen Hallenverbandes ist, bezeichnet ste als schönste Halle Deutschlands. Sie ist mit den neuesten technischen Errungenschaften ausgestattet und soll für Ausstellungen, Kongresse und sportliche Veranstaltungen benutzt werden. Die Halle faßt bis zu 4000 Personen, kostete insgesamt 9,7 Millionen DM und be- nötigte etwa ein Jahr Bauzeit. Vom„Porrenpulen“ kann man leben 300 Husumer Familien schälen Husum. Wenn die Husumer Fischkutter, für die jetzt mit Einsetzen der wärmeren Jahreszeit die Krabbensaison begonnen hat, mit ihren bereits auf See gekochten Krab- ben im Husumer Hafen einlaufen, stehen die„Krabbenpulver“ schon bereit. Geduldig Wartèn sie, bis die„Porren“, wie die Krabben in Husum genannt werden, in Körben an Land gehievt, vom„Gamme“, dem Abfall befreit und in hohen Bergen in den Lager- räumen aufgestapelt sind. Ein Schild„Heute Ausgabe“ gibt dann das Signal für die„Porrenpuler“, sich„ihre“ Krabben abzuholen. Vom Großvater bis Feuerwehr schürte das Feuerchen „Zum letzten Heller“ in Hohenlimburg wurde„warm abgebrochen“ Hohenlimburg. Der Stadtdirektor und 40 Feuerwehrmänner von Hohenlimburg(West- falen) haben sich als Brandstifter betätigt, und die Polizei sah zu. Sie hatte auch kei- nen Grund zum Eingreifen, denn die „Brandstifter“ vollbrachten nach Meinung Aller Bürger eine gute Tat. Vor 5000 Schau- lustigen hinter dem Polizeikordon schleu- derte der Hchenlimburger Stadtdirektor Hermarm Müller als erster eine Brand- fackel in ein 300 Jahre altes baufäliges Fachwerkhaus, das bisher als Schandfleck der Stadt gegolten hatte und im Volks- mund den bezeichnenden Namen„Den letz- ten Heller“ trug. Die Bewohner— zehn Familien— waren erst wenige Stunden vorher in neue Wohnungen eingezogen, da das Haus wegen seiner Baufälligkeit nieder- gelegt werden mußte. Nach eingehenden Beratungen ent- schloß sich die Stadtverwaltung für den Weg des„warmen Abbruchs“, wie es in der Feuerwehrfachsprache heißt. Während aus zahlreichen Schlauchleitungen eine Wasser- sperrwand die umliegenden Häuser im Hohenlimburger Stadtzentrum abschirmte, Mit der Eröffnung der Schau wurde zu- gleich der erste Bauabschnitt des wieder- aulgebauten Karlsruher Landesgewerbe- amtes seiner Bestimmung übergeben. Das frühere Gebäude des 1865 gegründeten Landesgewerbeamtes war 1942 völlig zer- stört worden. Es soll bis Mitte kommenden Jahres vollständig wiederaufgebaut sein. „Moderner unterrichten!“ Freiburg. Für eine großzügige und mo- derne Gestaltung des natur wissenschaft- chen Unterrichts in den Schulen setzten sich 700 Fachlehrer aus der Bundesrepublik auf der 48. Hauptversammlung des Deut- schen Vereins zur Förderung des mathema- üüschen und naturwissenschaftlichen Unter- richts in Freiburg ein. Im Anschluß an die viertägige Konferenz forderte der Vorstand es Vereins eine bessere Ausrüstung der höheren Schulen, der Fach- und der Mit- telschulen mit Apparaten und Geräten. Bund 2— Länder müßten helfen. Da Städte und 10 5 als Schulträger vielfach finanziell 1 t in der Lage seien, das erforderliche Aperimentiermaterial zu beschaffen. Es 0 heute bereits schulgerechte kernpysika- 9 Experimentiergeräte und sogar die ölichkeit, im Unterricht mit Neutronen- duellen gefahrlos zu arbeiten. 100 000 Mark Sachschaden er Ein ungewöhnlich hoher Sach- 7 5 5 entstand bei einem Autounfall auf . undesstraſe 36 zwischen Kehl und 5 n. Ein mit wertvollen Guß-Stahl- 5 1 für eine Basler Papierfabrik belade- 25 17 88 aus Lörrach wurde an einer ae elle der Straße von einem entgegen- 5 französischen Militärlastwagen n 3 Fahrbahn abgedrängt, wobei der 5701 70 über die Straßenböschung kippte. 9 0 3 Guß-Stahlwalzen im Wert von tüm 00% Mark wurden beim Sturz zer- mert. Personen wurden nicht verletzt. — wurde Benzin und Stroh in dem Fachwerk- haus entzündet. Dennoch hatten die 40 Feuerwehrleute Mühe, ein richtiges„Feuer- chen“ zu entfachen. Während die Polizei fünf Stunden lang den Verkehr umleitete, brannte der Letzte Heller“ nur langsam nieder. So, mußten die„Brandstifter“ auch atm Donnerstagmorgen noch einmal nach- helfen, um die letzten Reste des Hauses „Wegzubrennen“. täglich 250 000 Pfund Krabben zum Schulknaben muß in der Hochsaison alles mitschälen, denn hier kommt es allein auf Schnelligkeit an. Die„Porrenpuler“ ar- beiten nämlich für eine Art Akkordlohn: Für zehn Pfund Rohkrabben, die drei Pfund Fleisch ergeben müssen, bezahlen die Verarbeitungsbetriebe 1,15 DM. Darüber hinaus gibt es für je zehn Gramm Auf- gewicht weitere zehn Pfennig. Nach Ab- schluß der Saison werden dann gegen Jahres- anfang noch Urlaubs- und Feiertagsgelder ausgezahlt, die acht Prozent der Schälsumme betragen. Das„Porrenpulen“ ist in der Krabben- saison eine kleine Industrie für sich, von der allein in Husum rund 300„Krabbenpul- familien“ leben. Sie schälen für die vier Krabbenverarbeitungsbetriebe täglich bis zu 25 000 Pfund Rohkrabben. Weitere Krab- benkolonien liegen entlang der ganzen Nord- seeküste. Während der„Gammel“ in die Fischmehlfabriken wandert, werden die „Speisekrabben“ in Büchsen oder Fässern an die Feinkostgroßhandlungen der Bundes- republik geliefert. Von dort aus gelangen Gan die kleinen, wohlschmeckenden Tier- chen mit oder ohne Majonnaise, als Vor- speise, Zugabe oder Brotbelag auf unseren Täsch. Pforzheim vermißt guten Willen Protest gegen Bau militärischer Anlagen /, Gegebene Zusicherung mißachtet“ Pforzheim. Der Pforzheimer Oberbürger- meister Dr. Johann-Peter Brandenburg hat beim Ministerpräsidenten Verwahrung da- gegen eingelegt, daß die Landesregierung ohne vorherige Benachrichtigung des Ge- meinderats und der Stadtverwaltung der Inanspruchnahme von 10 000 Quadratmetern Land für die Errichtung einer militärischen Anlage auf dem Wallberg am Stadtrand von Pforzheim zugestimmt hat. Bisher sei nur Zeit, bleibe stehen! . weil Korntal es so will/ Weiterhin Widerstand gegen Stuttgart Korntal. Der vom Stuttgarter Gemeinde- rat mit Rücksicht auf die Einwendungen der benachbarten Gemeinde Korntal abgeänderte Bebauungsplan für das Industriegebiet Stutt- gart-Nord ist auch in der Neufassung vom Korntaler Gemeinderat abgelehnt worden. Stuttgart hatte sich bereit erklärt, auf einen Anschluß an das Verkehrsnetz Korntal zu verzichten, um das vorgesehene Industrie- gebiet ein mit Bäumen bepflanztes Ring- straßgennetz sowie eine Schutzbepflanzung auf Stuttgarter Markung anzulegen und in dem Industriegebiet keine lästigen Betriebe an- Zusiedeln. Der Korntaler Gemeinderat vertrat die Ansicht, daß auch dieser Plan den berechtig- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Dr. Johannes Eckardt 70 Jahre alt Augsburg. Der Präsident des Verbandes der Deutschen Film- Clubs, Dr. Johannes Eckardt, wurde am Samstag 70 Jahre alt. Dr. Eckardt, der jetzt in Göppingen bei Augsburg lebt, gilt als einer der maßgeb- lichen Förderer des Kulturfilms. Zugunglück im Bahnhof Bamberg Bamberg. Im Bahnhof Bamberg fuhr ein Personenzug in einen umgestürzten Güter- wagen, wobei der Lokomotivführer des Per- sonenzuges schwer verletzt wurde. Nach Mitteilung der Bundesbahndirektion Nürn- berg war kurz vor dem Unglück ein Güter- zug auf einen Prellbock aufgefahren. Dabei stürzte die Güterzugslokomotive und ein ten Einwendungen Korntals nicht Rechnung trage und auch dem Vermittlungsvorschlag des Regierungspräsidiums Nord württemberg in seinen wesentlichen Gesichtspunkten nicht entspreche. Diè Hauptsorge Korntals, das sich durch die Industrieansiedlung die Struktur der Gemeinde völlig wandeln könnte, sei nicht beseitigt. Der Gemeinderat hat deshalb nicht nur den Stuttgarter Bebauungsplan, sondern auch den Vermittlungsvorschlag des Regie- rungspräsidiums abgelehnt und wird gegen- über der Landeshauptstadt Einspruch er- heben. In der Gemeinderatssitzung wurde betont, daß der Landkreis Leonberg die Hal- 112 der Gemeinde uneingeschränkt unter- stütze. Waggon eine vier Meter hohe Böschung hin- unter und der Güterwagen fel auf die Gleise, auf denen der Personenzug einfuhr. Der Sachschaden ist beträchtlich. Therese von Konnersreuth Konnersreuth. Rund 3 000 Pilger aus der Bundesrepublik und mehreren europäischen Ländern kamen am Karfreitag nach Konners- reuth. Trotz strömenden Regens hatten sich die Gläubigen, unter ihnen zum ersten Male wieder eine Pilgergruppe aus Polen, vor dem Haus der Stigmatisierten eingefunden, um am Lager Therese Neumanns vorüberzuziehen. Die Leiden Therese Neumanns erreichten kurz vor Mittag, dem Zeitpunkt, an dem Christus ans Kreuz geschlagen wurde, ihren Höhepunkt. von einer Fläche von 1500 Quadratmetern die Rede gewesen, so daß der Schritt der Landes- regierung in krassem Widerspruch zu den bisher gegebenen Zusicherungen stehe. Die unmittelbare Nähe einer größeren militärischen Einrichtung— es ist an die Er- richtung einer Radarstation und einer Nike- Basis gedacht— könne für Pforzheim zur tödlichen Gefahr werden, Er verkenne nicht die politischen und militärischen Realitäten, erklärt Dr. Brandenburg, sei aber der Auf- fassung, daß sich bei gutem Willen aller Be- teiligten eine andere Lösung hätte finden lassen. Diesen guten Willen habe Pforzheim vermißt. Die Stadtverwaltung werde deshalb nur unter Protest und unter dem Zwang der Verhältnisse zulassen, daß in unmittelbarer Nähe der Stadt eine militärische Anlage von solcher Bedeutung und Gefährlichkeit an- gelegt werde. Die Stadt war am 11. April davon benach- richtigt worden, daß für die geplante mili- tärische Anlage statt 1500 Quadratmeter ein Gelände von 10 000 Quadratmeter benötigt wird. Der Ministerrat habe trotz eingehender Erwägung der Pforzheimer Bedenken nach anhören amerikanischer Sachverständiger beschlossen, gegen die Errichtung der für die Luftverteidigung Südwest-Deutschland be- deutenden Anlage keine Einwendungen zu erheben, hieß es in der Benachrichtigung. Lebenslänglich für Brudermord Braunschweig. Das Schwurgericht in Braunschweig verurteilte die 31jährige Herta Zander aus Bad Harzburg und ihren 32 Jahre alten früheren Verlobten Gerhard Kranz aus Braunschweig wegen gemeinschaftlichen Mordes zu lebenslänglichem Zuchthaus. Die Angeklagten wurden für schuldig befunden, im Februar 1952 gemeinsam den 20 Jahre alten schwachsinnigen Bruder der Angeklag- ten ermordet zu haben, weil er nach Aus- sage der Frau ihren Heiratsplänen im Wege stand. Die zerstückelte Leiche dés Ermor- deten wurde von den beiden in einen Teich versenkt und konnte bisher nicht gefunden werden. Das Urteil stützt sich im wesent- lichen auf die früheren Geständnisse beider Angeklagten. Bild: Rudolf Eimke BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Dreiteilige Eisenbahnbrücke Ludwigshafen. Die Bundesbahn hat in Ludwigshafen mit dem wichtigsten Abschnitt der im Bau befindlichen Verbindungskurve zwischen Rheinbrücke und der Strecke Lud- wigshafen Mainz begonnen. Wie in Lud- wigshafen verlautete, wurde eine 160 Meter lage dreiteilige Brückenstrecke gebaut, die 2 Wei Hauptverkehrsstraßen und eine Eisen- bahnlinie überquert. Wegen des schlechten Untergrunds müssen zur Befestigung des ersten Bauabschnittel 500 Betonpfähle in den Erdboden gerammt werden. Die Kosten des Projektes werden von der Bundesbahn mit „mehreren Millionen Mark“ angegeben. Die gesamte Verbindungskurve soll 1959 fertig- gestellt sein. Sie dient der Entlastung der rechtsrheinischen Strecken von Fernreise- zügen und damit der Beschleunigung des Reisezugverkehrs. Zuchthaus für gewalttätige Soldaten Bad Kreuznach. Zu drei Jahren Zucht- haus hat das Militärgericht der zweiten amerikanischen Panzerdivision in Bad Kreuznach den Soldaten Maroin Mecloud verurteilt, der während der Herbstmansvwer am 11. November in Neustadt(Kreis Mar- burg) zusammen mit einem Kameraden in ein Haus eingedrungen war und eine Frau belästigt hatte. Die verängstigte Frau war dann durch ein Fenster geflüchtet. Auf der Suche nach ihr waren die beiden Soldaten in eine Wohnung im Obergeschoß des Hau- ses eingedrungen und hatten dort mit einer Pistole auf den Wohnungsinhaber geschos- sen. Der Komplice Meclouds ist bereits vor einiger Zeit ebenfalls zu drei Jahren Zucht- haus verurteilt worden. Beide Soldaten wur- den aus der Armee ausgestoßen. Schulflugzeug mußte notlanden Alzey. Ein auf dem Flugplatz Mainz- Finthen stationiertes französisches Schulflug- zeug mußte in der Gemarkung Schornsheim, Kreis Alzey, auf einem Acker notlanden, Da- bei wurde die Maschine erheblich be- schädigt. Der Fluglehrer und der Schüler blieben unverletzt. Reisewetterbericht über Telefon Koblenz. Nach dem Wegfall der Winter- sportwetterberichte bereitet die Oberpost- direktion Koblenz im Fernsprechansagedienst einen Reisewetterbericht vor. Dieser Wetter- dienst soll täglich im Anschluß an den Wet⸗ terbericht gegeben werden. Er umfaßt die Reisewetterlage in der Bundesrepublik sowie in den angrenzenden Ländern. Sicher heimgesteuert Bitburg. Weil er unter Einsatz seines eigenen Lebens einen Absturz seines Flug- zeuges über der Stadt Bitburg in der Eifel verhindert und mit Mut und Geschick seinen brennenden Düsenjäger noch sicher auf die Rollbahn des Bitburger Flugplatzes auf- gesetzt hat, ist der 26 Jahre alte Leutnant Don K. Emigholz von seinem Kommandeur für die amerikanische Luftwaffen-Medaille vorgeschlagen worden. Die Maschine des Piloten, der zu dem amerikanischen Kunst- flugteam„Skyblazers“ gehört, habe in schät- zungsweise siebzig Meter Höhe Feuer gefan- gen, während gleichzeitig der Motor aus- setzte. Dem Piloten gelang es jedoch, das Flugzeug noch auf beträchtliche Höhe zu bringen und dann im Gleitflug den Flug- platz zu erreichen. Revision auf der ganzen Linie Berlin. Im Strafverfahren gegen 17 An- gehörige des„Sparvereins Südost“ haben so- wohl der Staatsanwalt wie auch sämtliche Angeklagte Revision eingelegt. Der frühere Vereinsvorsitzende Gerhard Hirschfeld hatte Als Rädelsführer sieben Jahre Zuchthaus er- halten, während die Strafen der anderen Angeklagten zwischen drei Monaten und viereinhalb Jahren Gefängnis lagen. Aue Leu u, Running Kaffee 8 Seite 12 MORGEN U Ar. 88 Was sonst noch gescha g.. Im Schachweltmeisterschaftsturnier zwi- schen Weltmeister Michail Botwinnik und Wassilij Smyslow wurde die 18. Party àm Donnerstag nach dem 41. Zuge als Hänge- Partie vertagt, berichtet der Moskauer Rund- funk. Smyslow spielt weiß. Er führt bisher mit 9,5 Punkten. Botwinnik hat 7,5 Punkte. * Eine Expedition sowjetischer Wissen- schaftler hat den größten Talgletscher der Welt in Usbekistan untersucht. Der vor 80 Jahren entdeckte Fedtschenko- Gletscher ist 70 Km lang und hat eine vergletscherte Ge- samtfläche von 900 Quadratkilometer. Das in mm enthaltene Wasser könnte ein Becken von rund 65 000 Quadratkilometer Ober- fläche ausfüllen. Im Zusammenhang mit dem Internationalen Geophysikalischen Jahr sol- len auf dem Gletscher in einer Höhe von 4800 m zwei Forschungsstationen zum Stu- dium der Vereisung eingerichtet werden. * Die österreichische Liga für die Verein- ten Nationen hat einen Plan zur Errich- tung einer Universität für Atomwissenschaft in der Donauhauptstadt bei den Vereinten Nationen und den Carnegie- und Fordstif- tungen eingereicht. Wie verlautet, hofft man in Wien auch darauf, daß die Stadt zum Sitz der internationalen Atombehörde be- stimmt wird. * Ruhebedürftige Stadtbewohner haben jetzt eine„Liga zur Lärmbekämpfung“ in Wien gegründet, wie jetzt bekannt wurde. Die Gesellschaft beabsichtigt, mit Protest- schrezben und Werbekampagnen gegen jede Art von Lärm auf öffentlichen Plätzen und Straßen ins Feld zu ziehen. * Am 18. April landete zum ersten Male nach dem Krieg wieder ein Liniendienst- Flugzeug der deutschen Lufthansa auf dem Flugplatz Wien-Schwechat. Es war eine vier- motorige Super G- Constellation auf dem Fluge von Hamburg über Düsseldorf, Frank- kurt und Wien nach Istanbul, Damaskus und Bagdad. Offiziell wird Wien erst am 28. April feierlich in das Streckennetz der Lufthansa einbezogen. An diesem Tag wird die tägliche Verbindung Hamburg Wien eröffnet. * Der 8955 Tonnen große deutsche Frachter „Schwabenstein“ der Bremer Roland-Linien- Schiffahrtgesellschaft ist am Gründonners- tag gegen Abend vor der Mündung des neuen Wasserweges bei Hök van Holland mit dem norwegischen Frachter„Björgholm“ (11732 Tonnen) zusammengestoßen. Die „Schwabenstein“ wurde knapp über der Wasserlinie bis zum Deck V-förmig aufgeris- sen. Das Loch ist— wie ein Augenzeuge be- richtete— so groß, daß Pferd und Wagen bequem hindurchfahren könnten. Trotz des Zusammenstoßes konnte die„Schwabenstein“ die Fahrt nach Rotterdam mit eigener Kraft fortsetzen. Die„Björgholm“, von Rotterdam kommend, ist vor der Küste vor Anker ge- Zangen. * Die Edinburgher Zeitung„The Scotman“ erschien am Mittwoch mit Nachrichten und Photos auf der ersten Seite in neuer Auf- machung. Das 1817 gegründete Blatt hatte bis dahin wie die Londoner„Times“ auf der ersten Seite lediglich Anzeigen und amtliche Mitteilungen veröffentlicht. Die„Times“ bleibt damit die einzige Zeitung, die auf der ersten Seite nur amtliche Verlautbarungen und Anzeigen bringt. * Der französische Staatspräsident René Coty hat die Schirmherrschaft über den 42. Esperanto-Weltkongreß übernommen, der vom 3. bis 10. August in Marseille abgehal- ten wird. Ministerpräsident Guy Mollet, drei Minister und andere hohe Persönlichkeiten Frankreichs gehören dem Ehrenausschuß des Kongresses an. * Auf dem Montblane in der Nähe des Brenva-Gletschers scheint Uran gefunden worden zu sein. Wie in Mailand bekannt wurde, sind seit einem Monat fünf Techni- ker mit Geigerausrüstung im Auftrag einer italienischen Firma an der Fundstelle an der Arbeit. Sie sollen bereits Erzproben zur Un- tersuchung nach Mailand geschickt haben. Ein überraschendes Ende nahm die 14 tägige Jagd nach einem aus dem Walliser Kantonszuchthaus in Sitten Schweiz) spur- los verschwundenen Mörder. Ein großer Teil des Westschweizer Polizei beteiligte sich an der Fahndung nach dem Häftling, der eine lebenslnägliche Freiheitsstrafe zu verbüßen hat, weil er zusammen mit seinem Bruder dessen Frau ermordet hat. Beide wollten eine hohe Versicherungssumme einkassieren. Am Dienstag fand man den gesuchten Ver- brecher im Zuchthaus selbst. Er hatte sich in einem Abwasserkanal der Strafanstalt ein Versteck eingerichtet. Verpflegt wurde er Während der beiden letzten Wochen vermut- lich von seinem Bruder, der im gleichen Zuchthaus seine Strafe verbüßt. Das Bru- derpaar hatte den Plan entwickelt, durch einen unterirdischen Graben ins Freie zu gelangen. * In Tanger erlebte ein Aegypter eine üble Ueberraschung, als er in einer Bank über einen tags zuvor eingezahlten Betrag von 600 Millionen franzöischen Franes (7,2 Millionen DW) verfügen wollte. Es stellte sich heraus, daß kein Beleg über die Einzahlung in der Bank vorhanden und daß der Direktor des Instituts unauffindbar war. Die Bank wurde von der Polizei geschlossen. Nach ihrem Direktor wird gefahndet. * Die Republik Panama ist nicht daran interessiert, den durch ihr Staatsgebiet füh- renden Kanal zu nationalisieren. Der Prä- sident der Republik, Ernesto de la Guardia, erklärte, es sei unrealistisch zu glauben, daß sein Land in der Lage sei, den Kanal allein zu betreiben und zu schützen. Er glaube nicht, daß die Nationalisierung der Wasser- straße in Panama von öffentlichem Interesse sei. Zur Kontrolle der USA über den Kanal erklärte der Präsident, Panama habe den Vereinigten Staaten lediglich die Recht- sprechung in diesem Gebiet übertragen, um den Betrieb und den Schutz des Kanales ausüben zu können. Das bedeute nicht, daß Panama seine Souveränität über die Kanal- zone aufgegeben habe. 8 Der Witwe von Leo Trotzki, einem der Führer der bolschewistischen Revolution in Rußland im Jahre 1917, ist jetzt„für Regie- rungszwecke“ die Einreise in die Vereinig- ten Staaten gestattet worden. Die 75jährige, die seit 20 Jahren in Mexiko lebte, soll, so erklärte der zuständige amerikanische Ein- wanderungskommissar, der USA-Regierung durch ihre großen Kenntnisse über die Ent- wicklung der Sowjetunion und über den Weltkommunismus behilflich sein. * Nach einer Veröffentlichung des USA- Hamdels ministeriums haben amerikanische Touristen im Jahre 1955 im Ausland 1,5 Mil- liarden Dollar(über sechs Md. DMW) ausge- geben, 200 Millionen Dollar mehr als 1954. Samstag, 20. April 1957 Nr. 1 — Tagung über Strahlungsgefahren beendet Ergebnisse der Arbeiten der Wissenschaftler nicht veröffentlicht Das von den Vereinten Nationen einge- setzte Wissenschaftler-Komitee zur Erfor- schung der Strahlungsgefahren für den menschlichen Organismus hat sich in Genf am 18. April bis November vertagt, ohne etwas über die bisherigen Ergebnisse der Staub nach der Explosion von Kern, zur Sprache. Auf der nächsten Sitzung len in erster Linie die nicht vererb*. Strahlungsschäden insbesondere durch nuß radioaktiv verseuchter Lebensmiitgd handelt werden. 1 Arbeiten zu veröffentlichen, In dem vorläu- Das interessanteste neue Moment zol g figen Abschlußbericht heißt es lediglich, die Bericht des amerikanischen data Na Wissenschaftler aus den westlichen, neutra- toriums Oak Ridge über die genetische 1. 7 len und östlichen Ländern seien sich im all- Auswirkungen der Strahlung bei Mäuse 0 gemeinen über die Gefahren der vom Men- wesen sein. Dieser Bericht soll 11 1 5 schen erzeugten Strahlungen für den mensch- schußmitglieder sagten,„überraschende 15 lichen Organismus einig. Aufschlüsse“ vermittelt haben. Er 500 1 3.1 Auf der zweiwöchigen Sitzung des Aus- im Laufe des Monats in Amerika von 8 schusses, der unter dem Vorsitz des bel- Nationalen Akademie der Wissensch 4. 1 gischen Professor Zenon Bacq tagte, wurden veröffentlicht werden. f An in erster Linie die vererbbaren genetischen In dem Ausschuß arbeiten Wissenschet 17 ler aus Argentinien, Australien, Belgie Brasilien, Kanada, der Tschechoslowa Aegypten, Frankreich, Indien, Japan, Meni Schweden, der Sowjetunion, Großbritanmig und den Vereinigten Staaten mit. Folgen aller Arten von Strahlungen und die Möglichkeiten einer internationalen Koordi- nierung der Methoden zur Strehlungsmes- sung beraten. Dabei kamen auch die spe- zielle Gefährdung durch den radioaktiven ub te 2 — — 2 Noch nie hatte ich ein strahlenderes Weig Ich kann es wirklich nicht beschreiben, dieses neue, dieses strahlende Weiß. Man muß es selbst erlebt haben man muß gesehen haben, wie die Lauge dunkler und dunkler wird und meine Wäsche weißer, immer, immer weißer. Naben Sie je lhre groge Wãsche einfacher und bequemer gewaschen? Früher habe ich ja immer einge weicht. Erst bei Sunil merkte ich, wie altmodisch das Einweichen ist. Auch Enthartungs-· und Spülmittel kann ich jetzt sparen. Ich bringe die Wasche nur zum Kochen, Wasch strahlend weiß mit himmelblauem 8 U N L Daß weiße Wäsche so strahlend sein kann! lasse sie 10 Minuten ziehen fertig! Und alles, meine Bettlaken, die Oberhemden und Hand- tücher sind immer weiß, völlie NEU- das himmelbluue Waschmittel Einfach wunderbar, wie mild Sunil ist. Diese himmelblaue Sunil-Lauge ist ja so weich wie Regenwasser! Man kann es direkt fühlen und merkt es gleich. Sunil ist ohne Soda, ohne Chlor. Ja, und darum wasche ich jetzt auch meine ganze Fein wasche mit dem milden Sunil. Vas ich auch wasche, wie ich auch wasche, immer habe ich strahlend weiße Wäsche! ja strahlend weiß. . 028173 N 8 0 oN 1. 30 und Do. ⁰ n — 3 2 9 8 0 Kriegsgericht glaubt nicht an Gedächtnisschwund US-Soldat wegen Fahnenflucht zu fünf Jahren Zwangsarbeit verurteilt 5 Ein amerikanisches Kriegsgericht in schwund leide. Die Nachforschungen e Poitiers(Frankreich) verurteilte den ame- gaben, daß er mit der amerikanische kanischen Soldaten Vito Sala wegen Fah- Armee in Frankreich gekämpft hatte u Die! nenflucht zu fünf Jahren Zwangsarbeit und der 5. USA-Division bis nach Heilbronn gg(lar zur Ausstoßung aus der Armee. Es setzte kommen war und dort als vermißt gemeldg damit den Schlußstrich unter eines der auf- wurde. Er hatte seine Einheit verlassen, m Abe regendsten Abenteuer, die von amerika seine Bazooka, die nicht mehr funktionieW;th— nischen Soldaten seit dem letzten Weltkrieg gegen eine andere auszutauschen, und wurd] Deu erlebt wurden. seitdem nicht mehr gesehen. Bud i 943 1 ie amerikanische. Vito Sala, der 1943 in die 5. In der mehrtägigen Verhandlung vor dee] Vor! Armee eingetreten war, hatte sich gegen 8 8 85 25 j f Kriegsgericht sagten mehrere Zeugen zu Kur Ende des Krieges von seiner Truppe ent-%% 5 fernt, war einige Zeit in einem deutschen Sts n seist] has 0 Störungen habe erkennen lassen und nad Lager für verschleppte Personen unter- 8 Frei gebracht und ging dann in die französische einer ersten Verwundung im Jahre 190 c — 5 0„ zusammenhanglose Außerungen getan hade 1 Fremdenlegion, unter deren Fahnen er in 8 1 a 5 5 5 Der psychiatrische Sachverständige, ein fe Indochina und Algerien kämpfte. Er wurde 5 5 255 9 8 1 5 l biger amerikanischer Major, bezeichneß in Indochina zweimal verwundet, wegen Sal l Bs 100 Tapferkeit vor dem Feind ausgezeichnet und Renke 8 aut 5 aun Anm tauchte wieder in Frankreich auf, nachdem er! 55 85 mer Van er in die Gefangenschaft der kommunisti- 5 88 5 schen Vietminh geraten war. Das Gericht schloß sich dieser Deu Vor amerikanischen Militärbehörden er- nicht an, sondern betrachtete Sala als De] klärte Sala damals, er könne sich an nichts teur und ließ ihn noch im Gerichts mehr erinnern, weil er an Gedächtnis- festnehmen. 11 4 8 6 0 U Zum Der große Umsatz machts!“ aus 300 Fabriken. Uber 10 00 Möbel aller Art sowie 5 85 — Matratzen, Federbetten, Teppiche, Herde, Ifen, 8 85 9 8 Waschmaschinen, Kühlschränke, Radio u. Fernsehen 5 860 Auch Zahlungen machen wir Ihnen leicht 2, B. U 2, Ratenpr. bis zu 300,.—- DM= Monatsr. 32, DM, Wochenr. 8, DM; Ratenpr. bis zu 1800,- DM= Monatsr. 64, DM. 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Landeszentralbank- und„ nne rr 502 ö Guthaben bei Kreditinstituten. 3 50 41 305 5% 1 Eigene Emissionspapiere 8 5 85 5 5. 0 9 964 Jad Kürz- und mittelfristige Forderungen 3 629 la f Zinsen von langfristigen Ausleihungen 8 5 5 1 491 20—. Durchlaufende Kredite FVV 1 5 4% 100 Beteiligungen 8 8 8 5 55 5 7 Grundstücke und Gebaude 8 0 8 5 3 315 0007 Betriebs- und Geschäfts ausstattung. 8 3 17 5 Sn CCC 1 166 0 Rechnungsabgrenzungsposten. 8 3. 5 e 5 35¹ ö D PAS SIVA 521 Schuldverschreibungen im UmlauRt 330 435 4% Aufgenommene langfristige Darle nen 28 454 101 Kurz- und mittelfristige Verbindlichkeiten 3 6252 007 Einlagen 2 8 5 8 2 3 8 4. 8 4 2 432 J Zinsen von Schuldverschreibungen im Umlauf 957 10 l 5 und aufgenommenen langfristigen Darlehen 5 8 9 8541 1 Duchlaufende Kredite 5 8 5 8.„ 8 0 9 44 lf Grundkapital 3.. 5 8„„ 7 000 ae Rücklagen nacn 8 Ii des KWN˖ und g 7 HBM JJ 5 700 10 Werpelen 8. 121300 5 d 74 1 JJ... 2333 55 Rechnüngsabgrenzungs posten 55 91190 2 Reingewinn einschl. Gewinnvortrag aus 1955 150 U 5 ö b 1 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1956 N au FWENDUNGEN 195 a Seer ain n 140 4 5 Sozisle Abgaben und Leistungen 62 455 fach Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen. 6 n Zinsen von Schuldverschreibungen im Umlauf 9 900 und aufgenommenen Darlehen 1 15 4 5 991 in Steuern„„ 1 15 150 1110 Außerordentliche Aufwendungen 15000— Alle übrigen Aufwendungen 4. 4 4 2— 1722 80 Zuführung zu den Rücklagen 2 5 3 1 1 905 1 Gewinn des Geschäftsjahres 4 1 1 555 77 943 900 ge E RT RAGE D 2 Zinsen von Hypotheken, Kommunaldarlehen,— 4½% Ausgleichs forderungen, Deckungsforderungen 851 nach dem Altsparergesetz u. Ersatzdeckungswerten 21 371 105 Andere Zinsen 5 8 1 8 0 5 8 5. 1 Darlehensprovisionen und andere einmalige Einnahmen 26 5 aus dem Parlehensgeschäft 3. 3 2 807 82 Erträge aus Beteiligungen 8 8 8 5. 3 037 94% 8 Außerordentliche Erträge 55 30 187 5 2) dd 4 tei i h 70115 8258 ä 25 2 E — kran Der vollständige Jahresabschluß wird demnächst im Bundecaff 1 Arier veröffentlicht. Die ordentliche Hauptversammlung vom 16. a 0 W. beschloß für das Geschäftsjahr 1956 die Verteilung einer DIVI erfolgt 40 9 ο auf das Grundkapital von 7 000 00%, DM. Die Ausgan tung nreichl Englisc 17. April 1957 unter Abzug von 25% Kapitalertragsteuer gegen EI sprech des Gewinnanteilscheins Nr. 6. Vorst Fache Mannheim, den 16. April 1957 Der Mh., — rapETEM ZIMO EA STRAGUIA Ac EUA PAS TIN 5 5 5 8 N 2 5 1 EN MANNHEIM: O lad Seite 18 957/ 1 K. 0/ Samstag, 20. April 1957 MORGEN 1 T. 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Die Maschinen startklar und dem Beginn der neuen Flug- saison steht nichts mehr im Wege: Blauer el und Kumulus-Wolken laden zum Stelldichein. Man rechnet damit, daß es in diesem Jahr mehr Starts geben wird, als in der Saison 1956, in der 450 000 Starts und 60 000 Flugstunden verzeichnet wurden und 247 silberne Leistungsabzeichen verliehen werden konnten. Uebrigens erhielten seit der Wiederzulassung des Segelflugs im Bundes- gebiet zwölf Flieger das goldene Leistungs- abzeichen, acht das Gold- mit einem Dia- manten und einer das Gold- C mit drei Dia- manten. Allerdings haben die Segelflieger auch Sorgen— finanzielle Sorgen: Wie der Vor- sitzende der Segelflugkommission, Kunz, bei der Tagung des DAec in Homburg erklärte, stehen die Geldmittel, die früher dem Segel- flugsport zugeflossen sind, nicht mehr zur Verfügung. Und ohne finanzielle Hilfe ist es selbst im Mutterland des Segelflugs unmög- lich, im bisherigen Rahmen weiter zu arbei- ten. Hoffentlich verhallt sein Appell an die punlete wichtiger als Moral? Im süddeutschen Fußballsport spricht man von zwei interessanten Fällen. Beide haben viel gemeinsam. Die Augsburger Schwaben und und die Stuttgarter Kickers sind absliegsbe- droht. Dennoch scheuten sick die Vereine nicht, gerade jetzt in der so prekären Situation Maß- nahmen zu ergreifen, die vor allen Dingen bei den Vereinsanhängern auf harten Widerspruch gestoßen sind, FqaII I: Die Fußballabteilung von Schwa- den Augsburg sperrte den Stürmer Schmelæin- ger aus disziplinarischen Grunden für drei Monate. Jetzt hat die Vorstandschaft des Hauptvereins dieses Urteil aufgehoben und in eine Geldstrafe umgewandelt. Schmelæinger spielte am letzten Sonntag wieder und schoß auch ein Tor beim 3:1-Steg über Jahn Regens- burg. Daraufhin hat der dreiköpfige Vertrags- spielerausschuß aus Protest seinen Rucletritt erklärt. Fall 2: Kickerstrainer Oswald Pfau ließ gegen die Franhefurter Eintracht Mannschafts- kapitän Kronenbitter, Verteidiger Eberle und Torhuter Strauß nur in der Reserve spielen. Kronenbitter deshalb, weil er bei der Nieder- lage in Aschaffenburg bei Halbzeit defaitisti- sche Außerungen von sich gab. Die Versetzung in die Reserve war also eine Strafe. Prompt verloren die Kickers ihr Heimspiel gegen die Eintracht mit 1:0. Nun wird über Pfau her- gezogen. Sicherlich steht Kronenbitter beim nächsten Spiel wieder in der 1. Mannschaft. Folgerung: Punkte sind den Vereinen wichtiger als Moral. Wenn schon Männer da sind, wie bei den Schwaben und bei den Kickers, die kompromißlos sich gegen alles wenden, was mit sportlichem Geist auf ſceinen Fenner zu bringen ist, sind gewiß wieder an- dere Leute da, die ihnen in den Rücken fallen. Dennoch: vor dem Augsburger Vertragsspieler- ausschuß, wie auch vor Oswald Pfau sollte man den Hut ziehen Soweit E. B. in der„Sportschau“. Seinen Darstellungen haben wir einen Fall gegen- üͤberzustellen, der beweist, daß nicht alle Ver- eine über einen Kumm ꝛu scheren sind und der Zeugnis davon gibt, daß auch noch Vereine existieren, denen saubere Haltung wichtiger ist, als Punkte: Ein Mannheimer Verein mußte einen Spieler in die Wüste schicen. Gewiß, er tat dies schweren Herzens, denn dieser Fußballer ist ein begnadetes Naturtalent, des- sen spielerische Qualitäten über alle Zweifel erhaben sind. Seine menschlichen Qualitäten sind es leider nicht. Mit unerkörter Geduld hatte der Verein versucht, dieses Fußbulltalent zu erhalten. Es war vergebliche Mühe. So ver- zicktete der Verein auf die Mitwirkung des Spielers. Denn— so kommentierte der Trai- ner:„Wir legen größten Wert auf eine mora- lisch saubere Haltung bei unseren Vertrags- und Amateurspielern und derjenige, der lau- fend dagegen verstößt, muß eben unsere Rei- ken verlassen.“— Hut ab auch vor diesem Trainer. 5 Folgende Geschichte nun ist frei erfunden. Sollte sich irgendeine Aehnlickkeit mit Per- zonen oder Ereignissen ergeben, so wäre das rein zufällig. Der oben zitierte Spieler liebäugelt mit dem Konkurrenzverein. Und einige Ankänger je- nes Vereins mit dem Spieler. Der Vorstand stent vor der Entscheidung: Kann dieser Mann in unsere Gemeinschaft aufgenommen werden? Ob man vor dem Vorstand dieses Vereins auch weiterhin den Hut ziehen kann, lesen Sie möglicherweise demnächst auf dieser Seite. Denn: Noch ist die Geschichte frei er- unden K. G. Oeffentlichkeit und an die zuständigen Be- hörden, den deutschen Segelflugsport groß- zügiger als bisher zu unterstützen, nicht ungehört. Der Segelflug- Bundeswettbewerb des Jahres 1957, der ursprünglich in Meppen aus- getragen werden sollte, findet nunmehr zum drittenmal hintereinander in Oerlinghausen im Teutoburger Wald statt. Aus finanziellen Gründen wird er in kleinem Rahmen in der Zeit vom 21. Juli bis 3. August ausgetragen, nur 30 Flugzeuge sind zugelassen. Erstmals wird dabei in den beiden, international neu eingeführten Klassen geflogen und die bei- den Sieger des Wettbewerbs sollen in die Nationalmannschaft aufgenommen werden. Diese besteht derzeit aus folgenden 12 Namen: Hanna Reitsch Frankfurt), Aug. Wiethüchter (Kirchheim/ Teck), Jakob Laur(Laichingen), Bodo Stähle(Schwenningen), Rolf Kuntz (Braunschweig), Ulf von Zahn(Oberkasse), Dr. Ernst Frowein(Freiburg), Ernst Günter Haase(Herzogenrath), Heinz Huth am- burg), Ludwig Karch(München), Georg Ra- datz Braunschweig) und Horst Remm(Berlin). An der Transportfrage scheiterte der Plan, die nächstjährigen Weltmeisterschaften in Elmira(USA) durchzuführen Der Wettbewerb wurde deshalb von der FAI nach Polen ver- geben. Deutschland wird dabei in der inter- nationalen freien Klasse und in der Stan- dardklasse mit drei Startern vertreten sein. Gegen den Vorschlag, 1958 den Nachwuchs zum Zuge kommen zu lassen, sprachen sich die erfahrenen Segelflieger aus. Nach ihrer Meinung müssen sich junge Segelflieger einem systematischen Training von minde- stens zwei Jahren unterziehen, bevor sie eine so schwere Konkurrenz bestreiten können. 5 5 Ein großes Programm wird in diesem Jahr auf dem Fliegerberg, der Wasserkuppe, be- stritten. Neben den zehn Lehrgängen für Anfänger und Fortgeschrittene ist der 22. Rhön-Segelflug- Wettbewerb vom 26. Juli bis 4. August vorgesehen, der sich zwar mit dem Bundeswettbewerb in Oerlinghausen überschneidet, durch eine internationale Be- teiligung aber sehr interessant zu werden verspricht. Ein Zielfſug nach Bad Kissingen ist vom 30. August bis 1. September aus An- Aus: Olympischer Sportkalender 1957, Wilhe lm Limpert- Verlag) jag des 30jährigen Jubiläums der„Alten Adler“ angesetzt. Die Leitung der Segelflug- schule hat nun der 27jährige Hans-Günther Heinzel übernommen, der es als seine Auf- gabe ansieht, junge Leistungsflieger heran- zubilden. Heinzel, der im Vorjahr den Rhön- Wettbewerb gewann und bei den Weltmei- sterschaften dabei war, überquerte zusam- Foto: Wildenhain men mit Ernst Günther Haase in einer HKS 2 die französischen Alpen. Eine prächtige Leistung war der Flug des 19 jährigen Ulrich Plarre aus Bielefeld, mit einer„Weihe“ von Windelsbleiche nach dem belgischen Beaumont. Die 400 Km lange Strecke legte er dabei in genau sechs Stunden zurück. Vor 110 000 Zuschauern in Madrid 1:1 gegen Spanien: Deulschtands Fußball-ugend blieb ohne fliederlage Allerdings auch ohne Sieg/ Spanien, Italien, Oesterreich und Frankreich bestreiten das Semifinale Ohne eine Niederlage— aber auch ohne Sieg beendete die deutsche Mannschaft ihre Spiele beim Jugendfußball Turnier in Spemien. Nach den 2:2 gegen Ungarn und Polen erreichte die taktisch klug eingestellte deutsche Elf vor 110 000 Zuschauern im Cha- martim- Stadion von Madrid gegen Spanien ein hochverdientes 1:1(0:0), wobei bis zwei Minuten vor Schluß sogar ein Sieg im Be- reich des Möglichen lag. Erst dann gelang es den Spaniern, nach einem Abwehrfehler durch Chuzo auszugleichen. Allerdings hätte Deutschland auch ein Sieg nicht mehr zum Gruppensieg verholfen. Nach den Siegen über Polen(4:0) umd Ungarn(8:1) hatten die Spanier ein derart gutes Torverhältnis, daß sie von den deutschen Jungen nur mit einem 5:0 vom ersten Platz der Gruppe B hätten verdrängt werden können. Hinter Spanien (5:1 P.) belegte Deutschland aber bei 3:3 Punkten dank des besseren Torverhältnisses den zweiten Ramg vor Polen, das gegen Un- garn 2:0 erfolgreich war. Die deutsche Mannschaft reiste am Kar- freitag mit der Bahn wieder in die Heimat. Die vier Gruppensieger bestreiten dagegen am 21. April in Madrid das Semifinale, das die Paarungen Oesterreich— Frankreich und Spanien— Italien bringt. Das Endspiel fin- det am 23. April statt. Bei der Doppelveranstaltung im Cha- martin-Stadion begann die deutsche Mann- schaft gegen Spanien betont defensiv. Der Halblinke Großer hatte den Spezialauftrag, die spanischen Angriffe im Mittelfeld zu stören und aus der Tiefe heraus das eigene Nach torlosem Unentschieden gegen Roter Stern Belgrad: Florenz im Endspiel um ᷑uropa- Pogal Gegner des italienischen Meisters wird am 25. April in Manchester ermittelt Durch ein torloses Unentschieden gegen Roter Stern Belgrad erreichte der italienische Fußballmeister Fc. Florenz am Donnerstag in Florenz das Endspiel des Europa-Fußball- pokals für Vereinsmanmschaften. Florenz hatte das erste Spiel am 3. April in Belgrad mit 1:0 gewonnen. Der Gegner des italieni- schen Meisters wird erst am 25. April be- kannt, wenn in Manchester die beiden Lan- desmeister von England und Spanien, Man- chester United und Real Madrid, ihr Rück- spiel austragen. Der Vorjahrssieger Madrid siegte im ersten Spiel 3:1. Das Treffen in Florenz wurde von den Italienern betont vorsichtig geführt. Nur sel- ten lockerten die Florenzer den dichten Ab- wehrriegel, den sie vor ihr Tor gelegt hatten. So kamen die Jugoslawen trotz ihrer unver- kennbaren Feldüberlegenheit nur ganz selten in torgefährliche Schuß positionen. Meistens behalfen sich die Belgrader Stürmer mit Weitschüssen, deren Abwehr dem guten Flo- renzer Torwart Sarti keine Schwierigkeiten machte. Im Endspurt setzte Belgrad alles auf eine Karte. Die sichere Florenzer Deckung, die mit der Abwehr der italienischen Natio- nal mannschaft nahezu identisch ist, hielt je- doch allen Angriffen stand. Fußball am Karfreitag Bremerhaven 93— FC St. Pauli 2:1, Wer- der Bremen— Holstein Kiel 3:2, VfL Wolfs- burg— Hannover 96 1:1, Hamburger S gegen Eintracht Braunschweig 7:2, Berliner SV 92— SV Sodingen 1:2, VfL. Osnabrück gegen 1. FC Nürnberg 1:3, Göttingen 05 ge- gen Turbine Erfurt 0:0, Arsenal— Black- pool 1:1, Bolton Wanderers— Luton Town 2:2, Burnley Manchester United 1:3, Charlton Athletic— Tottenham Hotspur 1:1, Manchester City— Everton 2:4, Newcastle United— Chelsea 1:2, Portsmouth— Car- diff City 1:0, Preston Northend— Sheffield Wednesday 1:0, Sunderland— Leeds Uni- ted 2:0. Sturmspiel anzukurbeln. Die Spanier, die schon 1954 im Endspiel des FIFA-Jugend- turniers in Deutschland gegen unsere Jun- gen nur 2:2 spielten, fanden auch keine rechte Einstellung. Ihre Angriffe kamen zwar oft gefährlich vor das deutsche Tor, aber die sichere Abwehr und der gute Tor- wart Kosar machten ihre Chancen zunichte. Etwas überraschend für die objektiven Zu- schauer fiel die deutsche Führung. Links- außen Wohlgemuth spielte sich in der 52. Minute in der Mitte durch und schoß trok- ken ein. Rechtsaußen Keller hatte dann noch zwei große Chancen. Torwart Cantero rettete jeweils im letzten Augenblick. Als man schon an den deutschen Sieg glaubte, wurde ein verunglückter Abwehrschlag von Pott zu einer Vorlage für den gefährlichen Halblinken Chuzo, der im Fallen zwei Mi- nuten vor Schluß— der Schiedsrichter ließ drei Minuten nachspielen— an Kosar vor- bei einschoß. Das 1:1 ist jedoch ein Achtungserfolg für die deutsche Mannschaft, die wie folgt antrat: Kosar Bayern Mün- chen); Pott(RW Köln- Zollstock), Schnellin- ger Oüren 99), Witt(Brunsbüttel-Koog), Horst(Viktoria Aschaffenburg), Schneider (SpVgg Fürth), Keller MBV Bochum-Lin- den), Herrmann Eintracht Trier), Wisch- nowski(STV Forst-Emscher), Großer MTV München), Wohlgemuth(Tus Gelsenkär- chen- Bismarck). Die Abschlußtabelle der Gruppe B nach den Spielen Deutschland— Spanien 11 und Polen— Ungarn 2:0 hat folgendes Aus- sehen: 1. Spanien 5:1 Punkte/ 13:2 Tore, 2. Deutschland 3:3/5:5, 3. Polen 3:3/4:6, 4. Ungarn 1:5/:12. Die letzten Ergebnisse und der Endstand in den anderen Gruppen: Gruppe C: Oesterreich— Holland 5:1, Grie- chenland— England 3:2. Tabelle: 1. Oester- reich 6:0/11:1, 2. Holland 4:2/8:8, 3. Grie- chenland 2.4½/5:10, 4. England 0:6/:8. Gruppe D: Tschechoslowakei— Belgien 2:0, Frankreich Rumänien 2:0. Tabelle: 1. Frankreich 4:2/:4, 2. CSR 4.2/6:4, 3. Ru- mänien 4.:2/4:3, 4. Belgien 0:6/1:7. Gruppe A: Italjen— Türkei 1:1.— Tabelle: 1. Ita- lien 3:1/8:1, 2. Türkei 3:1/3:2, 3. Sowjet- 20h 0:4/1:4. 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Vier Tore Hölzers SV Waldhof(Res.)— SV Sandhausen 9:1 Nach einem begeisterten Kampf gelang den Reserven des SV Waldhof im letzten Verbandsspiel ein verdienter 9:1-Sieg über den Tabellenführer SV Sandhausen. Trotz des hohen Ergebnisses war der Spielverlauf nie einseitig und es ist den Gästen hoch anzurechnen, daß sie angesichts der hohen Niederlage zu keiner Spielphase resignierten. Die Waldhofelf war an diesem Tag einfach nicht zu schlagen. Schulmäßig lief der Ball von Mann zu Mann und im rechten Augen- blick fand sich auch immer ein Vollstrecker. Die Angriffe der Gäste blieben meist schon in der Läuferreihe hängen, was doch aufs Tor kam, wurde eine Beute des ausgezeich- neten Waldhofschlußmannes Kobberger. Die Gäste gingen in der 11. Minute durch ihren Halblinken Rempt in Führung. Leskau gelang in der 19. Minute durch Kopfball der Ausgleich und Hanekamm brachte die Blau- Schwarzen schon zwei Minuten später nach einem Alleingang in Führung. Hölzer sorgte in der 28. Minute für den Halbzeitstand von 3:1. In der 53. Minute konnte Hammer auf 4:1 erhöhen und schon zwei Minuten später gelang Hölzer der fünfte Treffer. Nach zwei weiteren Treffern Hölzers erhöhte Hammer in der 80. Minute auf Vorlage auf 8:1 und nach einem Solo von Leskau sorgte Hammer in der 87. Minute für den End- stand. Alb. Kölns Angriff gescheitert Im Punktspiel der ersten Fußballiga West behauptete der Duisburger SV gegen den 1. FC Köln vor 25 000 Zuschauern am Don- nerstag mit 3:1(0:1) den zweiten Tabellen- platz. Die Duisburger kamen durch diesen nach der Pause erkämpften Sieg bis auf einen Punkt an die führende Borussia Dortmund heran, die aber schon ein Spiel mehr aus- getragen hat. Vor der Pause waren die Köl- ner tonangebend und gingen vier Minuten vor Halbzeit durch Schäfer in Führung. In der zweiten Hälfte bekam Duisburg Ober- wasser. Zwei Freistöße Kolls führten durch Schneider und Münnix zu zwei Toren. Ben- ning(59. Minute) stellte den Endstand her. Charles geht nach Turin Der Waliser National-Mittelstürmer John Charles(Leeds United) wurde am Donners- tag in Leeds für die nächste Spielzeit von Juventus Turin verpflichtet. Der 25 Jahre alte Charles war auch von Real Madrid um- worben worden. Beide Vereine hatten groß- zügige Angebote gemacht. Die Vertreter der beiden beteiligten Vereine waren am Don- nerstag in Leeds nicht bereit, die Höhe der Ablösesumme und des Handgeldes für Char- les bekanntzugeben. In eingeweihten Krei- sen wird jedoch davon gesprochen, daß Juventus Turin an Leeds United 35 000 Pfund(etwa 660 000 DM) als Ablösung und dazu 10 000 Pfund(120 000 DM) an Charles bezahlen wird. Charles macht nach Be- endigung der Punktespiele das Holland- Tournee für Leeds United noch mit. Wiener Siege in Flutlichtspielen Bei zwei Flutlichtspielen in Süddeutsch- land kamen Wiener Gàste zu knappen Siegen. Austria Wien erfüllte beim 2:1-(1:)-Sieg über Eintracht Frankfurt nicht die Erwar- tungen der 8000 Zuschauer. Mit demselben Ergebnis siegte Vienna Wien in Schwennin- gen vor 6000 Zuschauern gegen den SSV Reutlingen. Hier stand das Endergebnis schon bei der Pause fest. Vor nur 1500 Zuschauern fertigte Fortuna Düsseldorf im Endspurt Borussia Neun- kirchen mit 4:2(1:1) ab. Die Düsseldorfer hat- ten zunächst sehr umständlich operiert und fanden erst gegen Schluß die richtigen Mittel. Tauchert trainiert Borussia Mit Beginn der neuen Spielzeit wird Hans Tauchert das Training des Deutschen Fußballmeisters Borussia Dortmund über- nehmen. Tauchert war schon bei mehreren führenden Vereinen tätig und betreute zu- letzt Viktoria Aschaffenburg. Nach Angaben der Dortmunder Geschäftsführung vom Donnerstag wurde der Vertrag mit Tauchert für ein Jahr abgeschlossen. Borussias bis- heriger Trainer, Helmut Schneider, geht nach Süddeutschland. Sein Vertrag in Dortmund wurde im gegenseitigen Einvernehmen ge- Jöst. Schmetzer pfeift beim ASV Emil Schmetzer hat sich bereiterklärt, die internationale Freundschaftsbegegung zwi- schen dem As Feudenbheim und dem FC Bisham London heute um 16.30 Uhr auf dem neuen ASV-Sportplatz in Feudenheim zu leiten. Die Vereinsleitung gibt ferner be- kannt, daß aus Anlaß der internationalen Doppel veranstaltung auf dem ASV-Platz Verdichtungswagen der Städt. Stragenpahn eingesetzt werden, um allen Sportfreunden aus Mannheim Gelegenheit zu geben, die beiden Veranstaltungen zu besuchen. Weitere Sportnachrichten Seite 19 650 Schlafzimmer 6-Ag. von DM 495.- bis 3600. 500 Wohnzimmer 6- tg. von DM 386.- bis 3750. 310 Köchenschränke.. von DM 77.- bis 1250. 2100 polstermöbel, Gardinen, Bettzubehör, lampen 1200 Teppiche, 400 Brücken und Beſtumrondungen Des Schöne bei MGBEL MANN: Bekannt för pönktliche und sorgsame Lieferung und Seite 18 5 MmokekN Linoleum i großer Auswahl Ruf 2 00 84 Das Fachgeschäft seit 1912 WisskEI- Kinderwagen! 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Wersebe, Ladenburg, Erbsenweg 7, e. T. Silvia Waltraud.— Staude Karl Bernhard Josef Eulogius, Ankerwickler, und Luise Margareta geb. Wun- derle, Luisenring 27, e. T. Marietta Margarete.— Knoll Fugen, Geschäftsführer, und Maria geb. Neugart, Siegstr. 10, e. S. Mi- chael Siegfried.— 7. April: Wendelin Georg, Bergwerkarbeiter, und Barbara geb. Tschintschak, Sa., Hanfstr. 18, e. T. Brigitte. Hammel Karlheinz, Arbeiter, und Cilli geb. Schreiber, 10, Sand- gewann, e. S. Karlheinz.— Metzger Martin Michael, Arbeiter, und Anna geb. Merkl, Sch., Tarnowitzer Weg 69, e. T. Angelika Martina.— Gernhuber Heinrich, Ingenieur, und Marie geb. Plev- ka, Schwetzinger Str. 93, e. T. Cornelia Petra Marla.— Holz- apfel Robert, Maschinenschlosser, und Eva Maria Ruth geb. Mayer, W., Alsenweg 42, e. S. Klaus Michael.— Morche Klaus, Physiker, Diplom-Physiker, und Hanne Lore geb. Allstädt, Fe., Odenwaldstr. 20, e. T. Cornelia.— Frank Karlheinz Georg, Leh- rer, und Johanna Gertrud geb. 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Renate Anita.— Hör Paul Gerhard, Techniker, und Liese lotte Margarete geb. Wagner, Ne., Belfortstr. 7, e. S. Holger Ger- hard.— 9. April: Rinkens Karl Heinz, Pol.-Hauptwachtmstr.,, und Ilse Anna Auguste geb. Kühnle, Fe., Hermann-Löns-Str. 13, e. S. Ralf Walter.— Bahr Hermann, Schlosser, und Eräka Elisabeth Seb. Mack, Ladenburg, Sandgewannstr. 14, e. S. Günter Bern- hard.— Klamm Paul Werner, Arbeitsvorbereiter, und Hilde ard Annemarie geb. Heigenberg, Augusta-Anlage 20, e. S. Mi- chael Thomas.— Lindl Andreas, Dreher, und Berta Julia geb. Bechtold, F 6, 12, e. S. Rolf Karl.— Burgert Artur August, kfm. Angestellter, und Sonja Heidi geb. Geiger, Rheindammstr. 9, e. S. Rolf-Michael.— 10. April: Brecht HRans Friedrich, Student, und Rosemarie geb. Rock, N 4, 1, e. S. Bernd.— Wolf Willibald Lud- Wig, Schlosser, und Katharina geb. Elsishans, Ilvesheim, Ufer straße 12, e. S. Edwin.— Endres, Erich, Fernsehtechniker, und Sigrid Eleonore geb. Drygas, Fe., Talstr. 40, e. S. Erich Edmund.— Heck Kurt Karl, Schlosser, und Hildegard geb. Büchler, Spelzen- straße 11, e. S. Rudi.— Nicht Josef Andreas, Packer, und Anna Eleonore geb. Kolbe, Kä., Wormser Str. 10, e. T. Monika.— Herweck Alois Manfred, Dreher, und Anita Elisabeth geb. Spannagel, Ka. Auf dem Sand 15, e. T. Liane Elisabeth.— 11. April: Adler Leopold Jakob, Brenner, und Marie Inge, geb. Lang, W., Sylter Weg 1, e. T. Sieglinde.— Jeck Ludwig Johannes, Maler, und Margarete Liese lotte geb. Laudenklos, W., Föhrenweg 43, e. S. Manfred.— Schmich Rudolf Robert, Bäckermeister, und Anna Maria geb. Gaßmann, Se., Kloppenheimer Str. 66, e. S. Karl-Heinz.— Göringer Kurt Paul Otto, Fernmeldemonteur, und Maria Katharina Helene geb. Kaes, Ludwigshafen, Schwanentaler Allee 23, e. Ursula Maria.— Wieder Wilhelm, Holzkaufmann, und Marie Rosalie Felicitas geb. Grone, Tullastraße 19, e. T. Cornelia Magdalena Felicitas Christiane.— Feindt Gerhard Alfred, Matrose, und Doris Rose- marie geb. Fischer, Rheinkaistraße 2, e. T. Hüdegard.— Deana Johann Friedrich, Kraftfahrer, und Erika Margarete geb. Schel- lenberger, Pumpwerkstraße 35, e. T. Elke Maria-Luise.— Gloßner Günter Heinz Hans, kaufm. Angestellter, und Ilse Annamarie geb. Marthaler, G 2, 19-20, e. S. Hans-Jörg Harry.— 12. April: Heß Gerhard Willi, Spengler und Installateur, und Lieselotte geb. Alter, Viernheim, Wiesenstr. 63, e. T. Ute Elisabeth.— Altmann Andreas Bernhard, kfm. Angestellter, und Elisabeth Katharina geb. Gries- baum, L 14, 10, e. S. Michael Gustav.— Mannale Hermann Friedrich. Wagner, und Helene geb. Münch, Ne., Steubenstr. 45, e. T. Ulrike Eleonore.— Lutz Klaus Martin, Studentenpfarrer, Dr. der Theo- logie, und Annelene geb. Norkauer, Kalmitstr. 47, e. T. Eva Annette — Kautzmann Ludwig, Konstrukteur, und Jutta Roswitha geb Daum, W., Untere Riedstr. 61, e. T. Andrea Bettina.— Krüger Helmut Erich Rudolf, Vers.-Angestellter, und Marianne Else Helene geb. Wollmann, Nietzschestr. 8, e. S. Michael Helmut Walter.— 13. April: Freundlich Karl Heinz, Maler, und Emmi geb. Willich, H 2, 11, e. S. Jürgen.— Zeh, Kurt Otto Alfons, Dachdecker, und Helga Johanna geb. Krauß, Windeckstr. 15, e. S. Rainer Kurt Otto. — Fitter Franz August, El.-Ingenieur, und Eleonore Else geb. Schreckenberger, Ilvesheim, Brunnenweg 53, e. T. Gabriele.— Zilch, Wilbelm, Geschäftsinhaber, und Katharina Margarete geb. Portz, Werderstr. 12, e. S. Georg Jürgen.— Brühl Friedrich Adolf, Metzger, und Hannelore Eruùma Maria geb. Geis, Holzst. 7, e. S. Wolfgang.— 14. April: Nehls Christian Günter, Hilfsarbeiter, und Frieda Karoline geb. Baumann, W., Roggenstr. 31, e. T. Karin Barbara.— 15. April: Nörenberg Siegfried Paul Herbert, Glaser, und Gerda Ruth Elise geb. Mielke, Mittelstr. 87, e. S. Lothar Günter. Verkündete: Weixler Kurt, kfm. Angestellter, Dipl.-Kaufmann, Fratrelstr. 14, und Mack Trude, Heidenheim, Bärenstr. 15.— Lösch Alfred, Verkäufer, Düppelweg 10, und Stein Sonja, Karlstr. 27.— Poller Alfred, Student, Heidelberg, Unt. Neckarstr. 30, und Bel Eleonore, Käfertaler Str. 56.— Emig Heinz, Kraftfahrer, Fröhlich- straße 41, und Vetterolf Erika, U 3, 10.— Keller Manfred, Elektriker, Zellerstr. 45, und Barth Helga, Parkring 25.— Wesemeyer Erich, Baumaschinist, Se., Römerbrunnen 6, und Skrobisch Christa, ane- monenweg 56.— Schretzmann Bruno, Kfz- Handwerker, Friedrichs- platz, und Michel Irma, Karl-Ladenburg-Str. 35.— Schmitt Robert, Schlosser, K 2, 19, und Pfeiffer Mathilde, Speyerer Str. 113.— Achtstätter Gregor, Maschinenschlosser, Eisenlohrstr. 21, und Braun Rita, Sonenschein 13.— Knerr Karl, Maschinenschlosser, Alsenweg, und Sebert Renate.— Lauble Robert, Kesselschmied, Kleestr. 2, und Biehler Hilda, Fliederweg 20.— Herrmann Julius, Maurer, Gärtnerstraße, und Sprecher Erika, Hochuferstr. 34.— Brermer Anton, Arbeiter, Weidenstr. 20, und Habermeyer Anneliese, Luther- straße 23.— Schnupp Arnulf, Bezirksvertreter, und Leuchtweis Antonie, beide Meichiorstr. 8-10.— Wagner Heinz, Schreiner, und Fabian Gertrud, beide Holzstr. 9a.— Gehrig Josef, Kraftfahrer, und Kolb Rosa, beide Rheinaustr. 26.— Hambitzer Friedrich, Maler, und Minke Maria, beide Ulmenweg 42.— Koch Herbert, Stukka- teur und Schick Erika, beide U 1, 14. Raunser Werner, Bauhelfer, und Odenwälder Elisabeth, beide Ludwig-Jolly-Str. 56. Getraute: 11. April: Lauer Johann, Buchbindermeister, Canna- bichstr. 12, und Jebautzke Elsa, Heidelberg, Husarenstr. 12.— von Helden Kurt, Drogist,& 6, 10, und Hahn Margot, Heidelberg, Hauptstr. 72.— Strohm Gerhard, Vers.-Angest., Dipl.-Kaufmann, Dr. der Wirtsch.- Wissensch., Wupperstr. 22, und Schnupp Gisela, Dipl.-Kaufmann, Dr. der Wirtsch.-Wissensch., Melchiorstr. 8-10.— Uhrig Lothar, Landwirt, Ockstadt, Landkr. Friedberg, und Psotta Sophie, Goethestr. 8.— 13. April: Aba Erwin, Arzt, Dr. der Medizin, Gertenfeldstr. 32, und Schubert geb. Michel Ernestine, Lampert- eim, Schützenstr. 29.— Weik Gerhard, Elektriker, Waldhofstr. 20, und Brüggemann Annegret, Schopenhauerstr. 6.— Hohnke Gustav, Werkzeugmacher, Mittelstr. 28, und Lembach Renate, H 7, 24.— Karl Robert, Fräser, F 2, 5, und Schadt Erna, F 2, 5.— Ritter Hans. Arbeiter, W., Hinterer Riedweg 26, und Keinz Hildegard, Lampert- heim, Neue Schulstr. 61.— Sengewitz Hilmar, Finanzanwärter, Seckenheimer Str. 20, und Hamel Ingeborg, D 7, 11.— Lechner Heinz, Gummidreher, Heidelberg-Pfaffengrund, An der Bahn 16, und Sielafft Ruth, Landwehrstr. 37.— Michel Hans, Maschinen- Schlosser, Fratrelstr. 4, und Stockert geb. Gieser Irmgard, Käfer taler Str. 200.— FKreher Herbert, Maschinenschlosser, W., Glas- straße 16, und Richter Margot, Rheinvillenstr. 19.—. Klein Otto, Maschinenschlosser, und Wetterich Doris, beide Rheinhäuserstr. 65. — Spengel Gunter, kfm. Angestellter, Rainweidenstr. 23, und Unter- berg Gisela, Spelzenstr. 16— Kerschbaum Dieter, Dreher, W., Wald- pforte 128, und Salbach Jutta, W., Märker Querschlag 28. Mack Heinrich, Gipser, Langstr. 45, und Lang Henriette, Langstr. 45.— Beuchert Hans, Kraftfahrer, J 2, 6 und Müller Irene, J 2, 6.— Heß Willi, Dreher, Mittelstr. 13, und Höhner geb. Thiele Charlotte. W.,; Kleiner Anfang 23.— Partridge Leon, Sergeant, Kü., Taylor Barracks, und Reitter Marianne, Fahrlachstr. 8.— Merlino Alfred, Specialist Second Glass, Baumholder/ Pfalz, und Löwer Katharina Doris, W., Sylter Weg 1.— 15. April: Nalbach Adolf, Vorarbeiter, H 3, 3, und Ziegler Christel Friseuse, H 4. 23.— Kalbfuß Hans Gerhard, Mechaniker, W., Malvenweg 39, und Heck Margarete, Städt. Krankenanstalten.— Spratler Erwin Haward, Friseur, G 7, 30, und Kraus Inge, Untermühlaustr. 174.— Brunner Wilhelm, Km. Angestellter, Walistattstr. 57, und Glamever Johanna, D 4. 8. — 16. April: Heiß Heinz Karl, Elektriker, G 5 42, u. Möller Maria, G 7, 42.— Kraft Harald, Maschinenschlosser, K., Außere Bogen- straße 3, und Brand Anni, Bellenstr. 33.— Steidl Ludwig, Kellner, Riedfeldstr. 34, und Heß Rita, Ne., Almenplatz 8.— Greuenbühler Günter, Arbeiter, Fe., Kronenstr. 23a, und Braun Anna, Mittel- straße 146.— Roßnagel Helmut, Drogist, Ne., Schulstr. 83, und Martin Leni, Max-Joseph-Str. 29.— Rettenberger Pius, Bergschüler, und Walther Christa Maria, beide Feuerbachstr. 13.— Wagner Harald, Schlosser, W., Oppauer Str. 42, und Schaubhut Ruth, W., Fliederweg 27. Franz Alois, Metzgermeister, Riedfeldstr. 54b, und Uhlendorf, Erika, Göttingen, Weender Landstr. 73.— Reutter Paul, Maler und Bildhauer, T 4a, 3, und Gallion Gabriele, Wallstattstr. 50. —Ningel Klaus, kfm. Angestellter, Langstr. 49, und Hassert Wiltrud, Erlenstr. 21.— Ramonat Alex, Schlosser, H 3, 14, und Lamminger Elisabeth, T 4, 4a. Gesichts- und Hand- 3 Spezialbe- andlungen- Augen- brauen- u. Wimpern- fdrbung Tages- u. 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April: Gnebner Walter Kurt, Verw.- Angestellter, 13. 2. 18, Feuerwachbunker.— Windisch Martin, Kürschner, 8. 10. 12, Werderstr. 4.— 8. April: Barth Otto Karl, fr. Buchdrucker, 28. 12. 90, Ne., Mönchwörthstr. 63.— Stephan Ella Erna geb. Drews, 23. 3. 96, Sch., Memeler Str. 19.— Lang Ferdinand, fr. Konditormeister, 3. 8. 83, H 1, 17.— Naas Margaretha geb. Michel, 9. 11. 80, Sa., Birnbaumstr. 14a.— Zegowitz Lorenz, Straßenbahn- oberwagenführer a. D., 10. 4. 89, Augartenstr. 109.— Wittemann Anna geb. Weller, 27. 1. 96, Ladenburg, Zehntstr. 35.— Haug Karl Friedrich, Buchbindermeister, 5. 6. 84, Eichendorffstr. 14.— Rauh Valentin, fr. Former, 8. 4. 76, Ne., Friedrichstr. 75.— Bailer Mar- garethe Maria, fr. Näherin, 23. 3. 93, Rheinhäuserst. 63.— Frieß Ludwig, Post-Betriebswart a. D., 3. 11. 84, Untermühlaustr. 11.— Fischbacher Rolf Gerhard, Laborfachwerker, 26. 12. 36, Ludwigs- hafen, Sebastian-Bach-Str. 9.— Kraft Maria geb. Roll, 18. 9. 88, Pestalozziestr. 24.— Ernst Adam, fr. Stadtarbeiter, 18. 5. 99, Früh- lingstr. 21.— Trenker Wilhelmine geb. Ziegler, 17. 8. 66, Feuerbach- straße 18.— Hauck Johannes, fr. Maschinenmeister, 21. 5. 74, J 6, 2. — Burger Marie Magdalene, fr. Arbeiterin, 20. 7. 1912, Ludwigs hafen, Saarlandstr. 85.— Brinkschulte, Henriette geb. Kirchberg. 4. 6. 77, Ne., Unter den Weiden 14.— 10. April: Plätzer Alexander Robert, fr. Prokurist, 9. 3. 86, Friedrich-Ebert-Str. 43.— Engelhardt Stanislawa geb. Krukowska, 24. 10. 86, W., Altrheinstr. 13.— Goller Johann Friedrich, fr. Müller, 6. 3. 81, Waldparkstr. 15.— Breunig Maria Regina geb. Weidner, 5. 8. 83, Bellenstr. 72.— Thieme Karl Wilhelm, fr. Maler, 28. 2. 94, H 4, 23.— Winkler Frieda Susanna geb. Ehret, 9. 3. 01, Fr., Hirtenbrunnenstr. 17.— Metzger Angelika Martina, 7. 4. 37, Tarnowitzer Weg 69.— 11. April: Ohrnberger Karl Friedrich, fr. Schlosser, 28. 1. 90, Gustav-Nachtigal-Str. 40.— Lindmeyer Hedwig Maria Elisabeth geb. Sonnenschein, 23. 5. 03, Luisenstr. 11.— Schweiker Gustav Gottlieb Friedrich, fr. Kapitän, 15. 2. 61, Parkrung 25.— Pabst Rosa geb. Kilian, 2. 8. 91, Ladenburg. Hauptstr. 15.— Lange Richard Paul, Bernhard, kfm. Angestellter, 31. 7. 97, D 4, 11.— Frauenschuh Alfons, Arbeiter, 7. 2. 27, Augarten- straße 85.— Hoschek Josef, fr. Landwirt, 9. 3. 89, W., Stauden- weg 17.— 12. April: Baus Ludwig Franz, fr. Malermeister, 4. 9. 91, W., Waldstr. 51.— Weiß Heinrich August, fr. Hilfsmonteur, 25. 1. 79, Jungbuschstr. 13.— Lundgreen Wilhelmine geb. Meinzer, 20. 11. 70, Richard-Wagner-Str. 14.— Preuß Otto Ferdinand, kfm. Angestell- ter, 20. 5. 90, Ne., Sennteichplatz 5. Mannheim- Käfertal Geborene: 6. April: Ernst Helmut, Spengler und Installateur, und Herta Gisela geb. Uebach, Enzianstr. 17, e. S. Roland Gustav. Verkündete: Mahoney Lawrence, Specialist third class, Taylor- Barracks, und Zechmeister Margit, Columbusstr. 14 G.— Helmling Horst Wilhelm, Elektrofahrer, Aufstieg 44, und Bergmann, Kuni- gunde, Viernheim, Kühnerstr. 4. Getraute: Henry Lyle William, Sergeant, Taylor-Barracks, und Winkenbach Elisabeth, Viernheim, Krimhildstr. 25.— Seidl Paul, Bauhelfer, Mhm., Käfertaler Str. 213, und Hohenecker Gisela Anna, Mußgbacher Str. 19.— Sieber Georg Friedrich, Kaufmann, Frank- kurt, Festeburgring 14, und Freienstein Erika, Neues Leben 30. Gestorbene: 8. April: Ost Heinrich, fr. Steinhauer, 16. 2. 1882, Enzlanstr. 22.— 10. April: Rasch Emil Friedrich, fr. Goldschmied, 26. 4. 1877, Baumstr. 8.— 11. April: Koob geb. Geis Katharina, 15. 11. 1903, Mannheimer Str. 8.— 12. April: Gertz geb. Berlinghof Anna, 18. 8. 1879, Jägerstraße Ja. Mannheim- Sandhofen Geborene: 53. April: Presch Eugen Karl, Gipser, und Isolde Ida Antoniette geb. Dickgieger, W., Langer Schlag 105, e. S. Peter Hein- rich(geb. Sch., Hohensalzaer Str. 13).— 7. April: Nagel Dieter Heinz, Fernfahrer, und Elfriede Charlotte geb. Krug, Sch., Heils- berger Str. 48, e. S. Mathias Ernst.— 8. April: Staatsmann Heinz Peter, Arbeiter, und Helga Susanna geb. Weiler, Kalthorststr. 22, e, S. Karlheinz Peter.— 9. April: Kecskemeti Franz, Arbeiter, und Leopoldine geb. Zieger, Sch., Gondelstr. 23, e. S. Helmut.— Rokizki Walter, Schlosser, und Amanda Anna geb. Kugler, Karlstr. 146, e. T. Silvia Annemarie. Verkündete: Eberhardt Rudolf Richard Anton, Werkzeugmacher, Taubenstr. 32, und Widmann Luise Hilde, Schönauer Str. 18.— Schwindt Jakob, Installateur, Scharhofer Str. 7, und Dille Inge Frieda, Obergasse 44.— Weidner Georg Friedrich, Dreher, Sch., Kattowitzer Zeile 74, und Rothweiler Christa, Ludwigshafen, For- sterstr. 29.— Schäffer Ulrich Rudolf Günther, El.- Installateur, Sch., Danziger Baumgang 59, und Reeb Marianne, Sch., Danziger Baum- gangn 59.— Gärtner Jakob, Landarbeiter, Sandtorf, Hofgut Schar- Hof, und Meiringer geb. Krause Martha Frieda, Sandtorf, Hofgut Scharhof.— Kassel Josef, Arbeiter, Sch., Lilienthalstr. 205, und Schmitt Ruth Maria, Zellstoffwasserwerk.— Hofmann Arno, Arbei- ter, Sch., Thorner Str. 14, und Sproß Johanna Ursula, W., Oppauer Str. 34.— Schneider Hermann Ernst, Bäcker, Sch., Thorner Str. 24, und Dehoff Ingrid Susanna Martha, Sch., Graudenzer Linie 41. Getraute: 11. April: Adams Vernon Gregory, Speeial third class, Seattle, Washington, USA, z. Zt. Babenhausen, Kr. Dieburg, Hessen, Kaserne, und Lomb Edeltrud Ella, Riedgärtenstr. 7.— 13. April; Ohm Gerhard Max Reinhold, Schriftsetzermeister, Leinpfad 128, und Lösch Renate, Leinpfad 128.— Behm-Hansen, Ernst, Metzger, Mhm., Mühlfeld Weg 1, und Herold Berta, Sch., Stargarder Weg 10. Wolfshörndl Karl Rudolf, Kraftfahrer, Leinenstr. 33, und Starz- mann Elfriede Frieda, Riedgärtenstr. 6.— Sauer Walter, Arbeiter, Zellstoffstr. 37b, und Bickel Elisabeth. Hammelbach, Odenwald, IIltersklinger Weg 21.— Douglas Arthur D., Sergeant, Eugene, Oregon, USA, z. Zt. Sa., Coleman Barracks, und August geb. Schulz Frieda Emma, Mhm., D 7, 24.— Dugger Eugene Allen, Special second class, Neva, Tennessee, USA, z. Zt. Coleman Barracks, und Müller geb. Leising Eva, Scharhofer Str. 23. Gestorbene: 7. April: Eckert, Josephine Wilhelmine, fr. Haus- hälterin, 7. 8. 1874, Sendhofer Str. 242.— 10. April: Altmann geb. Dillinger Marie Luise Ella, 8. 7. 1878, Sandhofer Str. 242. Mannheim-Neckarau Geborene: 7. April; Arbeiter Hermann Hauck und Doris Luise geb. Hüttler, Belfortstr. 46, e. S. Jürgen Michael.— Berufsfeuer- Wehrmann Alexius Tast und Hermine geb. Buchta, Kleine Adler- straße 5, e. T. Roswitha Maria.— 9. April: Maschinenbaumeister Fritz Georg Schultz und Hanna Elly Elsa geb. Thiedemann, Grün- gewann 9, e. S. Hans-Georg.— 11. April: Maurer Otto Wilhelm Striehl und Emma geb. Frey, Rosenstr. 133, e. S. Klaus Dieter Heinrich.— Rangierer August Reichert und Emma Hannelore geb. Friedel, Rangierbahnhof 9, e. S. Karlheinz.— 12. April: Maschinen- schlosser Karl Heinz Richard Magin und Anna Ilse geb. Lederer, Mhm., Kleine Riedstr. 15, e. S. Horst Manfred, 13. April: Hilfs- arbeiter Karl Scholly und Katharina geb., Nolz, W., Am Kuh- buckel 10, e. S. Karlheinz. Verkündete: Zahntechniker Friedrich Seezer, Niederfeldstr. 24, und Iris Letsch, Niederfeldstr. 26.— Verw.- Angestellter Thomas Ladewig, Fe., Rebenstr. 151, und Ingrid Dauer, Luisenstr. 25a.— Kaufmann, Dipl.-Kaufmann, Doktor der Staats wissenschaften Karl Hoffmann, Forst in Baden, Bruchsaler Str. 60, und Christ Roth, Speyerer Str. 109.— Arbeiter Johann Hertzel, Rosenstr. 38 und Lina Wohlgemuth, Rosenstr. 38.— Fr. Gußputzer Heinrich Brand, Rat- hausstr. 6, und Gertrud Haas geb. Gläser, Rathausstr. 6.— Kfm. Angestellter Georg Achatz, Angelstr. 7a, und Regine Paulsburg, Angelstr. 70a. Techn. Zeichner Johannes Laurits, Luisenstr. 7, und Almut-Maria Metz, Luisenstr. 7. 8 Getraute: 13. April: Studienassessor Walter Georg Hornig, Fischerstr. 36, und Ilse Hermine Franziska Luise Matthias, Hameln 1. Westf., Lessingstr. 42a.— Schlosser Winfried Swoboda, Luisen- straße 32, und Eleonore Frieda Dick, Luisenstr. 32. Gestorbene: 9. April: Fr. Berufsfeuerwehrmann Johann Ort- mayer, Traubenstr. 5, geb. 6. 4. 86. Mannbeim-Rheinau Geborene: 28. März: Schlosser Wiltried Johannes Thorn und Sonja Elisabeth geb. Goerdes, Stolzeneckstr. 10, e. T. Jutta Renate. Getraute: 28. März: Stüdent der Architektur Andreas Seraphin Zimmermann, Im Wirbel 288, und Luzia Anna Geiger, Bruchsaler Str. 100.— 30. März: Maschinenarbeiter Heinrich Valentin Zimmer- mann, Stengelhofstr. 26, und Irmgard Schneider, Altrip, Friedrich- streße 41.— Arbeiter Joseph Prem, Muckental, Kreis Mosbach, und Luise Preusser, Waldseestr. 4.— Kraftfahrer Hans Otto Weber, Essener Str. 3, und Gertrud Berta Erles, Schloßstraße 77.— 6. April: Metzger Helmut Heinz Müller, Käfertal, Wachenheimer Str. 51, und Maria Schmeiser, Hallenbuckel 5.— Technischer Zeichner Helmut Lothar Rudolph, Waldhof, Korbangel 49, und Frieda Maria Schmidt, Waldseestr. 14.— Werkzeugmacher Siegfried Otto Straß- 882 Mütheimer Str. 4, und Helga Frieda Ruth Brox, Mülheimer Straße 4. Verkündete: Orthopädie-Mechaniker Walter Paul Schöfer, Neu- höfer Str. 5, und Ellen Elisabeth Margareta Stoll, Neuhofer Str, 20. — Schleifer Heinrich Feige, Frühlingstr. 42, und Annemarie Luise Lina Schumacher, Neuhofer Straße 28.— Techn. Zeichner Kurt Schlienger, Durlacher Str. 89, und Doris Johanna Habermeir, Releisstraße 63.— Schreiner Alexander Lisenko, Gustav-Nach- tigal-Str. 39, und Anna Iwanow geb. Spiridonow, Gustav-Nachtigal- Straße 39.— Lokleiter Otto Adolf Zybaczynski, Neckargemünd, Dreikreuzweg 24 und Helene Beutler, Dänischer Tisch 11.— Vieh- händler Otto Friedrich Koch, Neuhofer Str. 6 und Karolina Mager geb. Bopp, Ludwigshafen, Dürerstraße 30. Gestorbene: 26. März: Hochspannungsmonteur Berthold Alfons Braun, 29. 12. 14, Karlsruhe, Hirschstraße 141.— 27. März: Hans Berlinghof, 30. 4. 56, Hallenweg 6.— 28. März: Katharina Altrichter geb. Komurka, 17. 9. 93, Im Wirbel 194. Darum in die Ferne schweifen? 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Wettbewerb der Europazone im Davispokal eröffnet. Die restlichen sechs Spiele finden vom 26. bis 28. April statt, und Ungarn, das durch Irlands Verzicht kampflos in die zweite Runde kam, trifft nunmehr auf Belgien. Seit der Gründung der Europazone im Jahre 1923 gelang es bisher als einzigem nichteuropàischen Land nur Australien, das Zonenfinale 1634 zu ge- winnen, nachdem die„Känguruhs“ ein Jahr vorher noch an England gescheitert waren. 5 Obwohl seit 1945 regelmäßig drei oder gar vier Ueberseenationen in der Europa- zone spielten, drohte doch keine Gefahr, weil sie meistens nur über einen starken Spieler verfügten. Das trifft auch in dieser Saison auf Neuseeland(Robson) und Chile (Ayala) zu. Dagegen haben Mexiko(Pala- fox, Llamas, Contreras) und Südafrika Segal, Forbes, Fancutt) jetzt leich drei gute Leute, die für Europas Nationen eine Gefahr bedeuten können. Allerdings hat Südafrika im Gegensatz zu Mexiko einen sehr schweren Weg, denn die Gegner hei- zen hintereinander Dänemark, Schweden, Italien, wenn die Südafrikaner erfolgreich sein sollten. Die Auslosung bedeutet also gewiß kei- nen Vorteil für Südafrika. Aber andere Na- tionen sind genau so im Nachteil. Es ist bei- spielsweise ungewöhnlich, daß die Vor- jahresfinalisten Schweden und Italien be- reits in der Vorschlußrunde gegeneinander antreten müssen, sofern den Skandinaviern ein Sieg über Südafrika gelingt. Das er- scheint als eine regelrechte Bevorzugung der Ueberseeländer— und das in der euro- päischen Zone! Den Vorteil davon hat Me- xiko, dem so die große Chance winkt, in der weniger stark besetzten unteren Hälfte das Finale zu erreichen. Italien mit Sirola, Merlo und Pietrangeli — Schweden mit Davidson, Schmidt und Lundquist.. Wer will diese beiden Län- der bezwingen? Zwar sind England mit Davies, Becker, Knight und Frankreich durch Darmon, Remy, Haillet stärker in den Vordergrund getreten, aber beide Na- tionen besitzen keine herausragende Per- sönlichkeit, die imstande wäre, drei Punkte zu garantieren. So muß man Franzosen und Engländer ebenso wie die Belgier schwä⸗ cher einschätzen als etwa Südafrika, Schwe- den, Italien und vielleicht auch Dänemark, wenn Torben Ulrich gerade nicht„träumt“. Erster Gegner Deutschlands ist vom 17. bis 19. Mai in Köln der Sieger aus der Be- gegnung Mexiko gegen Jugoslawien. Da nach Mitic, Branovic, Legenstein und Petro- vie nun auch Josip Pallada aus Jugoslawien auswanderte, dürfte Mexiko mit 5:0 gewin- nen. Vor dem Kölner Spiel kann man aller- dings nicht als Maßstab werten. Die letzten Turniere lassen jedoch erkennen, wie gut die Mexikaner sind. Der jüngste 6:2, 6:1-Erfolg von Contreras über den Schweden Ulf Schmidt war eine gute Visi- tenkarte. Man kennt die Launen der Spieler, die zu ungewöhnlichen Ergebnissen führen können. Aber auch Peter Scholls Erfolge über Davidson und mit Huber im Doppel über Washer Davidson sind mehr als nur ein kleiner Lichtblick. Dennoch bleibt Mexiko für Köln der großer Favorit. Der Verband hätte nie in der Europazone ge- meldet, wenn er sich nicht eine reelle Chance auszurechnen vermöchte. Daran sollte man immer denken. Mexikos Tennis gefährdet die„alte Welt“. Schottlands Fußball-Aufgebot Der Schottische Fußball-Verband nannte für seine Qualiflkationsspiele zur Weltmei- sterschaft und das Länderspiel gegen Deutschland am 22. Mai in Stuttgart 18 Spie- ler, aus dem jeweils die Mannschaften ge- bildet werden. Vor dem Stuttgarter Treffen spielen die Schotten in Gruppe 9 der Welt- meisterschafts-Qualiflkation am 8. Mai in Glasgow gegen Spanien und am 19. Mai in Basel gegen die Schweiz. Am 26. Mai findet das Rückspiel gegen Spanien in Madrid statt, während die zweite Begegnung mit der Schweiz für den 6. November in Glasgow abgeschlossen ist. Der Kader, in dem alle Spieler aus der Mannschaft stehen, die im entscheidenden Treffen der britischen Fuß- ballmeisterschaft gegen England 1:2 verlor, hat folgendes Aussehen: Tor: Vounger(Liverpool), Brown ODun- dee); Verteidigung: Parker(Falkirk), Hewie (Charlton Athletic), Caldow Rangers Glas- gow); Läuferreihe: Mecoll, Voung beide Rangers), Docherty Greston North End), Mackay Meart of Midlothian), Evans(Celtic Glasgow); Sturm: Smith(Hibernian Edin- burgh), Scott(Rangers), Collins(Celtic), IN NEUEM„KLEID“ wird sich der Hockenheimring präsentieren, wenn Wilhelm Herz am 19. Mai den ersten Motorrad- Weltmeisterschaftslauf dieses Jahres startet. Mit Hochdruck wird zur Zeit daran gearbeitet, 33 000 qm, das sind 60 Prozent der gesam- ten Fahrbahn, mit Hilfe modernster Maschinen mit einem neuen Belag zu versehen. Er wird die schnellste Straß enrundstrecke noch ebener und durch besondere Griffig- keit noch sicherer machen. Foto: Büttner Bauld Heart of Midlothian), Mudie(Black- pool), Baird(Rangers), Holmes(St. Mirren), Ring(Clyde). Südwest mit jungen Spielern Beim Fußball-Repräsentativspiel zwischen Südwest und Baden am 1. Mai in Ludwigs- hafen, wird sich der Südwesten vor allem auf junge Spieler stützen. Da der 1. FC Kai- serslautern am 1. Mai bereits auf USA- Tournee ist, konnten von der Mannschaft des Südwestmeisters keine Spieler berück- sichtigt werden. Im einzelnen sind die fol- genden 16 Spieler für das Treffen gegen Baden in die engere Wahl gezogen worden: Tor: Siefert(VfR Frankenthal) und Lucan (Phönix Ludwigshafen). Verteidigung: Fal- ler hönix Ludwigshafen) und Mechnig (Wormatia Worms). Läufer: Kempf(Phönix Ludwigshafen), Blesch(VfR Frankenthal), Schweizer und Sehrt(beide Wormatia Worms). Stürmer: Heil(VfR Frankenthal). Bergner(Mainz 05), Mosakowski(Eintracht Kreuznach), Seib(VfR Kaiserslautern), Kraft (Tura Ludwigshafen), Steffen(Wormatia Worms), Oster und Dächert beide Phönix Ludwigshafen). Endstand der Schach-Oberliga In der badischen Verbandsklasse sind die Mannschaftskämpfe beendet. Sie brach- ten wiederum einen Sieg des Titelverteidi- gers Schachklub Heidelberg, der in diesem Jahre seine Meisterschaft sicherer denn je nach Hause brachte. Die Mannschaftskämpfe Wurden überhaupt zu einem großen Erfolg des Heidelberger Schachs, denn der Neu- ling Rohrbach konnte sich auf Anhieb den zweiten Tabellenplatz erobern, wobei er lediglich durch den Spitzenreiter eine 5:3 Niederlage einstecken mußte. Der Heidel- berger Schachklub trifft jetzt auf den Frei- burger Namensvetter, den Sieger von Süd- baden im Kampf um die gesamtbadische Meisterschaft. Die restlichen Mannschaften waren sich ziemlich gleichwertig. Neben Rohrbach konmte sich auch der zweite Neuling Rüp- purr in der obersten Spielklasse behaup- ten, da er gegen Feudenheim gewann und gegen Rohrbach und Durlach unentschie- den spielte. Feudenheim, das einen sehr schlechten Start hatte, konnte sich zum Schluß noch den dritten Platz dank der grö- Beren Zahl der Brettsiege vor den Punkt- gleichen Mannschaften KEarslruhe und Pforzheim sichern. Absteigen muß der Schachelub Durlach, der überraschend nur drei Unentschieden gegen Karlsruhe, Rüp- purr und Rohrbach zu verzeichnen hatte. Der Tabellenstand zeigt folgendes Bild: Sp. gew. un. verl. Pkt. Br. S. Heidelberg 6 6—— 120 35 Rohrbach 983 2 1 8:4 26 Feudenheim 6 2 1 3 5.7 261/2 Karlsruhe 8 2 1 3 8 Pforzheim 6 2 1 3 8 Rüppur 8 1 2 3 4:8 19 Durlach 6 3 3 3:9 181/2 Fußball 1. Liga Süd: Schwaben Augsburg— VfR Mannheim; FC Bayern München— Viktoria Aschaffenburg(beide Spiele Sonntag). 2. Liga Süd: FV Bayern Hof— TSG Ulm 1846; VfR Heilbronn— 1. FC Hanau 93; SSV „N KSV Hessen Kassel(alle Sams- Ag). 1. Amateurliga: ASV Durlach— FV Dax- landen; FV 09 Weinheim— SV 98 Schwetzin- gen(beide Samstag). 2. Amateurliga, Staffel 1: TSG Ziegelhausen gegen Spygg 03 Ilvesheim; FV 03 Ladenburg gegen TSG 89 Rohrbach; Ss Hemsbach gegen SpVgg 03 Sandhofen; VfB Eberbach— SV 50 Ladenburg; TSG 62 Weinheim— Spfr Dossen- heim(alle Montag). 2. Amateurliga, Staffel 2: Eintracht Plank- stadt— SV Sandhausen; VfB Wiesloch— FC Germania Friedrichsfeld; SV Sinsheim— 88. Dielheim; ASV Eppelheim— FC Zuzenhausen (alle Sonntag). VfB Gartenstadt— TSV A-Klasse Nord: Viernheim. Freundschaftsspiele: SV Waldhof— Ein- tracht Frankfurt(Montag, 15 Uhr); ASV Feudenheim— FC Bisham London(Samstag, 16.30 Uhr); Amicitia Viernheim— Olympia Y 8 2 . N e 25 N N e 20 N 2 e N N N 9 S „Jetzt liegt es an unseren Spielern“: Sodingen verliert endgültig voie, Punke DFB- Bundesgericht stellte Verletzung der DFB-Rechtsordnung fest Das Bundesgericht des Deutschen Fuß- ball-Bundes DFB) hob am Freitag in Han- nover das Urteil derselben Instanz vom 9. Dezember 1956(Abzug von acht gewonne- nen Punkten) im Wiederaufnahmeverfahren auf und verhängte stattdessen über den SV Sodingen eine Sperre für vier Meisterschafts- spiele in der Zeit vom 6. bis 27. Januar 1957. In dieser Zeit spielte der SV Sodingen in der ersten Fußball-Liga West gegen Borussia Doortmund(1:3), Rot-Weiß Essen(5:1), West- kalia Herne(2:1) und den 1. FC Köln(12). Die in diesen Spielen gewonnenen vier Punkte werden dem SV Sodingen abgezogen, ohne daß sie dem jeweiligen Gegner zuge- rechnet werden. Die in diesen Spielen er- zielten Tore bleiben bestehen. Damit ergibt sich in der unteren Hälfte der ersten Liga West folgender berichtigter Tabellenstand: 12. SW Essen 26 40:56 21 13. Pr. Dellbrück 26 42:60 21:31 14. Westfalia Herne 2 8 20:30 15. SV Sodingen 26 30:40 18:30 16. Bor. M.-Gladbach 26 33:99 9:43 Sport am Wochenende Lorsch(Samstag, 17.45 Uhr); SpVgg Wallstadt gegen Turbine Zschornewitz(Sonntag, 15 Uhr). Handball Süddeutsche Meisterschaft: Tus Schutterwald gegen Sd Leutershausen; TSV Zuffenhausen gegen Postsport München; Tus Hofweiher gegen 18 Ansbach; SG St. Leon— Frischauf Göp- pingen. Freundschaftsspiel: TV Edingen— Kickers Offenbach Sonntag, 15 Uhr). Boxen Freundschaftskampf: SV Waldhof Sc Motor Chemnitz(Samstag, 19 Uhr, Rosengarten). Ringen Freundschaftskämpfe: A8V Feudenheim gegen BSK Hoörs Malmö(Samstag, 18 Uhr, ASV- Sportplatz); Mittelbadische Auswahl gegen BSK Hoörs Malmö(Sonntag in Weingarten); Hockenheimer Auswahl— BSK Hoörs Malms (Montag, 14 Uhr, in Hockenheim„Festhalle“). Turnier-Ringen beim VfsK Ludwigshafen- Oppau mit Beteiligung von ASV Lampertheim und Sd Rimbach(Samstag). Radsport Eröffnungsrennen: Friesenheim, Sonntag, 14 Uhr; Dudenhofen, Montag, 14 Uhr. Das DFB- Bundesgericht in der Zusam- mensetzung Dr. Heynen Hamburg), als Vor- sitzender, Klippel(Burgdorf), Zins(Mün- chen) und Lorey(Kassel) erkannte in der Begründung die Gründe an, die zur Wieder- aufnahme des Verfahrens führten und be- tonte, daß beim Urteil vom neunten Dezem- ber die Rechtsordnung des DFB verletzt wurde. Der SV Sodingen war im Urteil des Bun- desgerichts vom 9. Dezember 1956 wegen Verstoßes gegen das Vertragsspieler-Statut (unerlaubte Zuwendungen an Spieler) zu einer Geldstrafe von 4000 DM und dem Ab- zug von acht Punkten am Ende der Meister- schaftsserie verurteilt worden. Später hatte der DFB auf dem Gnadenwege den Punkte- abzug auf sechs gemildert. Der SV Sodingen wollte nach dem„Ana- denakt“ durch ein ordentliches Gericht fest- stellen lassen, dag das Urteil des DFB- Bundesgerichts rechtswidrig war, weil eine solche Strafe zum Zeitpunkt des Vergehens in den Satzungen nicht vorgesehen War. Ein Sodinger Antrag um die Genehmigung zur Anrufung ordentlicher Gerichte führte am 15. April zu einer Verhandlung in Ham- burg, auf der das Wiederaufnahmeverfah- ren für Karfreitag angeordnet wurde. Bei der Verhandlung in Hannover waren drei Vertreter des SV Sodingen anwesend. Sie erkannten den Spruch des PFB- Bundes- gerichts an. Der Sprecher, Dr. Flake, meinte: „Jetzt liegt es an unseren Spielern, ob wir in der ersten Lhga West bleiben.“ Unsere Turftips Heddesheim, Ostermontag: Preis der Gemeinde Heddesheim: Prin- zeß, Lore II, Format. Preis der Neuwiesen: La Colere, Hera, Altenau. Preis von Muckensturm: Prinz, Astor. Preis der Landwirtschaft: Bauer, Gala- thee, Schneesturm. Preis der Jugendlichen: Siri, Liane. Dr.- Rolli- Gedächtnisrennen: Thales, Galathee, La Colere. Preis von der Bergstraße: Lore, Zigeu- ner, Ella. Weitere Sportnachrichten Seite 17 HINDLIR „Tel. 2 60 f — Seite 20 MORGEN AUS DEM FUNK PROGRAMM DER WOCHE STUTTGART SONNTAG 8860 Auferstehunssfeier 8.00 8.45 10.30 11.00 12.10 12.4 13.20 14.30 15.00 17.00 18.30 19.00 19.30 20.00 22.15 21.35 24.00 UK 18.30 20.15 22.00 7.00 Nachrichten— Lar Volksmusik unk mit Volksmusik Aus Rom: Der Ostersegen des Papstes Nachrichten— Chorgesang Aus der Geschichte unseres Landes Kinderfunk: Hörspiel Frühlingsstimmen-Konzert hristi resurrectione v. Orff It: Begegnungen Schöne Stimmen Nachrichten— Sport „Missa solemnis! von Beethoven Unterhaltungs- und Tanzmusik Gespräch in der heiligen Woche Nachrichten— Tanz in den Ostermontag 13.10 Unterhaltungsmusik 16.30 Arabesken von Ossip Kalenter Die Prager Philharmoniker spielen Heidelberger Palette. Nachrichten— Sport Vom 2. bis 27. April 1957 BADEN-BADEN SONN A6 1.00 Nachrichten— Konzert 8.15 9.00 9.15 10.00 11.00 12.45 13.10 13.30 14.15 15.00 15.45 18.00 19.00 19.40 20.00 21.55 22.00 22.20 24.00 Kammermusik Zwel Legencken von Rudolf Hagelstange Katholische Morgenfeier Evangelischer Festgottesdienst Unterhaltungskonzert Nachrichten— Klaviermusik: Mozart Osteransprache und Segen des Papstes Unterhaltungskonzert— Lyrik der Zeit Banchetto musicale Kinderfunk: Märchenspiel „Der Osterkus“; Erzählung— Konzert Sport vom Sonntag— Kleine Abendmusik „Der Heiland“; Erzählg.— Alte Madrigale Nachrichten— Weltpolitische Wochenschau Bunte Ostersendung— Zwischenmusik Die Osterbotschaft Nachrichten— Sport und Musik Beschwingte Tanz-Party Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 15.00 Klingende Ostergrüße 20.25 21.25 19.30 Konzert von Burg Lahneck „Eine unheimliche Geschichte“; Funkspiel Orchesterkonzert: Britten, Lully FRANKFURT SONNTAG 0 Nachr.— Musik 8.45 9.15 10.00 11.15 12.40 14.00 14.30 15.00 17.00 17.15 18.30 19.30 20.00 22.00 22.30 24.00 UK 15.00 17.00 17.45 20.00 9.00 Nachrichten „Die Kerze“; Erzählung von Tolstoi Musik von Beethoven und Mozart Evangelischer Ostergottesdienst Schöne Melodien Rundschau— Nachrichten— Musik Kinderfunk: Ein Spiel der hellen Bande Kammerkonzert; Vivaldi, Valentini, Rossini Lieblingsmelodien der Hörer Plaudereien von Auburtin Symphoniekonzert: Bach, Mozart, Brahms Sbortreportage— Musik Rundschau— Nachrichten— Betrachtung „Der Barbier von Bagdad“; kom. Oper Nachrichten— Sportberichte Musik zum Tanzen Nachrichten— Leichte Musik 13.30 Jugendquiz Berlin— Frankfurt 14.00 Vergnügte Melodien Orchesterkonzert Die Engelkinder aus Reutte musizieren „Julius Cäsar“; Hörspiel nach Shakespeare Ausverkauf in Winterschlagern MONTAG 710 Fröhliche Morgenstunde MONTAG 70 Nachichten— Konzert MONTAG 6.35 Morgenmusik 8.00 Nachrichten— Musik 8.05 Blasmusik. 8.00 Nachrichten Der Osterkuß“; eine Erinnerung— Musik 8.30 Evangelische Morgenfeier 8.15 Katholische Morgentfeier Evangelische Morgenfeier 9.15 Katholische Morgenfeier 9.00 Osteransprache und Segen des Papstes Festtagsklänge 10.30 Unterhaltungskonzert 9.45 Ossip Kalenter: Spaziergang zu zweit Nachrichten— Musik 12.45 Nachrichten— Musikal. Osterhasennest 10,00 Orchesterkonzert Heimatfunk: Stift Neuburg 14.00 Anweisungen zum Glücklichsein 11.00 Unterhaltungskonzert Volkstümliche Weisen 14.30 Banchetto musicale 12.35 Rundschau— Nachrichten Kinderfunk: Hörspiel 15.00 Kinderfunk: Märchen 13.00 Mittagskonzert Beschwingte Musik 15.30 Opernkonzert 13.45 Der gemeinsame Weg 8 Totoergebnisse 17.15 Volksliederfolge 14.00 Jugendfunk: Ein Hahn kräht in Jerusalem „Die gute Tat“; eine Umtkrage 18.00 Sportfunk— Unterhaltungsmusik 14.15 Meister ihres Fachs musizieren K von Mendelsschn- Bartholdy 19.05 Sportecho der Landesstudios 15.00 In diesen Tagen Jugendfunk: Kabarettszenen 19.50 Nachrichten 15.30 Unterhaltendes Potpourri Schöne Stimmen 20.00 Musik aus Wien 17.30 Die Sportreportage Nachrichten— Sportfunk 20.30„Berta Garlan“; Hörspiel 18.00 Opern- und symphonische Musik Aus Operette und Musical 23.00 Orchesterkonzert: Haydn., Strawinsky 19.30 Rundschau— Nachrichten— Sport Nachrichten— Sport 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 20.00 Heiteres Familienquiz 5 2. Unterhaltungs- und Tanzmusik UKW 15.30 Unterhaltungsmusik mit Sport 22.00 Nachrichten— Sportberichte 24.00 Nachrichten 17.30 Für den Jazzfreund 22.30 Mitternachtscocktail e Uk Ww 12.00 Internationaler Frühschoppen 18.00 Kabarettistische Klagen UKW 15.00 Szenen aus opern 13.10 Musik für alle 19.30 Bunter Abend aus Mayen 16.00 Sport und Musik 17.00 Sport und Musik 20.40 Im Rhythmus der Freude 10.00 Unterhaltungsmusik 20.15 Als Weißer unter Eskimos; Bericht 22.40 Musik zum Tanzen 20.00 Symphonie Nr. 9 von Beethoven 1 sik— Nachrichten 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten— Musik DIEN 8 as 925 N— Frauenfunk 1 5 k N 8 1A 8 7.00 Nachrichten 5 1 k N 8 7A 8.200 Nachr.—. Frauenfunk 10.15 Schulfunk: Der junge Schiller 8.30 Musikalisches Intermezzo 5 9.00 Schulfunk: Wir pflanzen einen Baum 11.30 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.40 Schulfunk: Die Anekdote 12.35 Rundschau— Nachrichten 14.15 Nachrichten— Neue Bücher 15.30 Erzänluns d. Woche— Unterhaltungsmusiæ 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Kinderfunk: Reportage 16.30 Kinderfunk: Märchen 15.30 Schulfunk: Miniaturen Aus Elbflorenz 15.45 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 16.50 Nachrichten— Leichte Kost 16.00 Kammermusik und Lieder 16.45 Arbeitermission in Frankreich; Vortrag 17.30 Jugendfunk: Aktuelles Jugendleben 16.45 Schule und Elternhaus: vom Pauken 17.00 Französische Klaviermusik— Heimatpost 19.00 Zeitfunk 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.30 Tribüne der Zeit 19.45 Frauenfunk: Wohnen mit Numen 18.45 Der Sportspiegel 20.00 Unterhaltungsmusik 19.00 Musik zur Erholung 19.00 Zeitfunk und Musik 21.00 Aus der Welt des Sports— Musik 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 21.55 Die Oster botschaft 20.00 Musik aus Filmen 20.00 Melodien aus„Die verkaufte Braut“ 2.00 Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit 21.00 Die Brüder Schrammel und ihre Musik 20.40„Carl Schurz“; eine Hörfolge 22.30 Heitere Gedichte zum Nachdenken 21.45 Aus der Werkstatt der Natur: Bericht 22.00 Nachr.— Wirtschaftsfunk— Orgelmusik 22.45 Unterhaltungsmusik 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 22.40 Hörbild: D. J. Enrigth, ein engl. Dichter 23.00 Nachtstudio— Nachrichten 22.20 Abendstudio: Gespräch uber„Neue worte“ 23.10 Unterhaltungsmusik in USA; Betrachtung UKW 15.00 Orchesterkonzert 23.10 Musik von Moussorgsky und Chausson 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 17.00 Unterhaltungsmusik 24.00 Nachrichten UKW 18.45 Leichte Musik 21.00 Glück im Auf wind; Reportage UKW 21.00„Der Mantel“; oper von Puccini 20.45 Jazz-Cocktail 21.30 Die bunte Palette 22.00 Klemes Symphoniekonzert MITIwðocn zn Musik— Nachrichten Nachr.— Frauenfunk MITTWOCH 3.0 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten Mirrwochn 2% Nachrienten fan, achr.— Frauenfunk Samstag, 20. April 195½ /. — FUR DIE FUNRKPAUSE RAT5EIL I e 1 Waagrecht: 1. Geheimpolizist, 7. zu- geteilte Menge, 9. russischer Strom, 11. fran- 268ischer Artikel, 12. Flächenmaß, 13. euro- päische Hauptstadt, 14. Hinterlassenschafts- Empfänger(Mehrzahh, 15. geistige Hilfe, 17. orientalischer Titel, 18. Ganovenname, 19. Magenferment, 21. griechischer Fabeldichter, 23. Schubfach, 24. Auerochse, 25. Skataus- druck, 26. Raum, vornehmes Zimmer, 28. antiker Schlachtort, Langlauf. Senkrecht: 2. persönliches Fürwort, 3. Amtstracht, 4. griechischer Buchstabe, 5. Fahrt, 6. Stadt in Frankreich Wein), 8. Ver- Zeérung, 10. rechtschaffen, 12. Schutz, Obhut, 14. wie 4 senkrecht, 16. Beklemmung, quälen- der Traum, 20. dünngewalztes Eisen, 22. Musikdrama, 25. Titel, 26. chemisches Zeichen für Gallium, 27. chemisches Zeichen für Ma- surium. Aus zwei mach eins Theo— Ball— Fass— Made — Maske— Dachs— Kant— Pass — Gang— Kap Marge D Dan An diese Wörter sollen folgende Begrig 80 angehängt werden, daß neue Wörter en stehen: Ade— All— Ar— Ast 1 Au— Elle— Leine— Loge— Rade— die — Tein. Da fehſt doch Was Mas— Lem— Wad— Rae— Sag Mod— Sil— Has— Sar— Made. 5 Die Wortfragmente sollen durch Hinzu. fügen eines Buchstabens zu bekannten Be. griffen ergänzt werden, ohne dal Reihenfolge verändert wird. Die eingesetꝛ. ten Buchstaben ergeben den Namen eingz italienischen Malers. Lösungen Osoufd.- SpOM— geig m — res— bao— O88— gen bur Ape— se s p fuer eg SLL dess dd Auuod nesse d sejueg ufegstped pen SN Leubos ge Sufefspe x opesseg Asvlſeg goloeu l:zis ufs uddeu fe Zz 8 ny — o g gen gs edo de eld 02 0 10 e e pee e pe er eee Xnepaog 9 mo, g eig 5 ele, f 0 1 zones uche g sung on 8 ie de pe es dose I de p 8 V l gen gt uad E IV I e r do 6 une Ae 80 I nden eM Les ARAIZOAZ NSA k. O. PAUEN: VarER udo sohN O 8.20 Konzert am Morgen 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Tierquälerei 10.15 Schulfunk: Vögel Phönus und Moribunda 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause 11.30 Klingendes Tagebuch 14.45 Schulfunk: Das Wundertheater 12.35 Rundschau— Nachrichten 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 15.15 Kammermusik: Martinu 19.00 Sport aus aller Welt 14.15 Nachrichten— Frauenfunk— Musik 15.30 Neues vom Büchermarkt— Pußtamelodien 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 13.30 Kinderfunk: Hörspiel 16.15 Kincker im Schatten der Flucht; Hörbiid 16.00 Musi von Saint-Saens und Fauré 16.00 Konzertstunde— Erzählung 16.50 Nachrichten— Lustige Blasmusik 16.20 Hoppla, die Purzel sind da! 17.00 Fröhliche Suite— Heimatpost 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 17.00 Schaufenster-Bummel in Italien 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 20.00 Viel Musik und wenig Worte 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 19.00 Zeitfunk und Musik 20.45 Selbstbetrachtung im Spiegel der Bibel 18.45 Das sozialpolitische Forum 161930 Nachrichten— Berichte— Kommentare 21.00 Opernkonzert 19.00 Musik zur Erholung 8 20.0 Melodien aus dem Musical„Oklah 2 21.55 Die Osterbotschaft 19.30 Rundschau— Nachrichten— Rommentar 20.30„Die Sekretärin“; Hörspiel 22.00 Nachrichten— Sport Probleme der Zeit 20.00 Unterhaltungskonzert 180 Sonate A-Dur von César Franck 2.30 Sang und Klang im Volkston 20.30„Eine unheimliche Geschichte“; Hörspiel 22.00 Nachr.— Kommentar— Zwlschenmusik 23.00 Gäste aus München musizieren von H. Bang, antäßl. seines Geburtstags 22.30 Aus Politik und Zeitgeschehen 24.00 Nachrichten— Swingserenade 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 23.00 Orchesterkonzert UKW 16.00 Unterhaltungskonzert 22.20 Platten-Picknick 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Frun 19.00 Geistliche Musik 23.00 Deutsche Tanzmusik— Nachrichten Uk w 18.25 Leichte Musik 21.30 Abendstudio: Die Großstadt UkW 18.15 Abend musik 20.50 Concerti di Lugano 1937 28.00 Klingendes Kaleidoskop 23.10 Symphonie von Pfitzner 5.13 Musik— Nachr. 3.30 Morgengymnastik 1.00 Nachr.— Musik DONNERSTAG 3.00 Nachr.— Frauent. DboNNFEERSTAG 7.00 Nachrichten DboNNERSTAG 8.00 Nachr.- Frauentf. 10.15 Schulfunk: Der Alaska-Highway 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schul fund 11.30 Klingendes Tagebuch 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 11.30 Musik zur Mittagspause 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.45 Junge Künstler musizieren 12.35 Rundschau— Nachrichten 14.15 Nachrichten— Kulturumschau— Musik 15.15 Kleines Kaffee-RKonzert 18.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Kinderfunk: Die Bücherkiste 16.00 Kinderkunk: Der silberne Knopf 16.00 Aus Opern von Gounod 15.45 Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik 16.50 Nachrichten— Wissenschaftlicher vortrag 16.45 Für den Schüler: Wert des Abiturs 16.45 Der Hochschulbericht 17.15 Nachmittagskonzert 17.00 Unterhaltungskonzert 17.00 Chormusik— Heimatpost 19.00 Zeitfunk 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.30 Tribüne der Zeit 18.45 Wirtschaftsfunk— Musik zur Erholung 19.00 Zeitfunk und Musik 20.00 Ein Musikerporträt: Fred Raymond 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.45 Aus Forschung und Technik; Vortrag 20.00 Mit leichter Musik um das Zifferblatt 20.00 Südfunklotterie: Raten und Reisen 21.00„Deutsche Diseusen“; 2. Sendefolge 21.00 Dolf Sternberger spricht 20.43 Sinfoniekonzert 21.35 Die Osterbotschaft 21.15 Heitere Musik aus Frankreich 22.00 Nachrichten— Sport gestern und heute 22.00 Nachrichten— Sport— Jazz 1957 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 22.20 Lieder von Schubert 23.00 Die christl. Grundfragen(III); vortrag 22.20 Lieder aus der Schweiz . 45 Ein Buch und eine Meinung 23.15 Nachtstudio- Nachrichten 28.00 Studio für Neue Musik: Werke von Kre⸗ 23.00 Bunte Jazzplatten aus USA U 15.00„Rigeletto“; Oper von verdi nek; Solist: Tibor Varga(Violine) 24.00 Nachrichten— Musik bis in dle Frun 17.10 Musikalisches Mosaik 24.00 Nachrichten UKW 13.45 Leichte Musik 18.15 Wir stellen zur Diskussion UKW 21.00 Abendstudto: Amerikas 20.45 Osterspiel von Orff 20.40 Erfüllte Hörer wünsche 22.00 Opernkonzert FREITAG 4433 8.20 10.15 11.30 12.30 14.15 15.30 15.45 16.45 17.00 18.00 19.00 19.30 20.00 22.00 22.30 23.30 24.00 UK Musik— Nachrichten 00 Nachrichten— Frauenfunk Konzert am Morgen Schulfunk: Schillers„Räuber“ Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Neue Bücher— Musik Musik für Kinder Wirtschaftstunk— Nachmittagskonzert Filmprisma Konzertstunde— Helmatpost Nachrichten— Musikwünsche der Hörer Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Eröffnungskonzert der Tage zeitgen. Musik Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik Radlioessay: Wieland oder die Prosa- formen; ein erdachtes Gespräch Musik von Wagenseil und Joh. Chr. Bach Nachrichten 18.45 Leichte Musik 20.45 Unterhaltungskomert FREITAG 55 8.90 9.00 12.45 14.45 15.15 15.45 16.30 16.50 19.00 20.00 20.45 21.00 21.55 22.00 22.30 23.30 Morgengymnastik Nachrichten— Musik Geistliche Musik Die halbe Stunde für die Hausfrau Nachrichten— Pressestimmen— Musk Schulfunk: Theater der Exoten Unterhaltungskonzert Wirtschaftsfunk— Jazzintermezzo Welt und Wissen— Kleine Melodie Nachrichten— Volksmusik Zeittunk— Tribüne der Zeit Operettenklänge Begegnung der Geschlechter; Hörfolge Musik der Welt; Bach, Peragallo Die Osterbotschaft Nachrichten— Sport— Kleine Melodie Nachtstudio: 1907/1937, Was wurde anders? Melodien zur Nacht— Nachrichten UKW 16.00 Aus Forschung und Technik 20.40 23.00 18.00„Wer ist der Bieb?“; Erzählung Bumte Mischung im Tanzrhythmus Nachtkonzert: Fortner, Blacher, Reutter FREITa e 2g 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.45 17.00 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 22.00 22.20 23.00 24.00 UK 22.00 23.00 Nachrichten— Musik Nachr.— Frauenfunk Schulfunk: Mörike-Lieder Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Kammermusik und Ldeder Was Frauen interessiert Fränkische Volkslieder und Tanze Nachrichten— Zeit im Funk Berichte aus USA Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Symphoniekonzert Nachrichten— Aktuelle Berichte Jaza-Szene USA Musik zum Träumen Nachrichten— Musik bis in die yruh 19.15 Das sozialpolitische Forum 21.00 Kleine Geschichte des Chansons Operettenklänge Studio für Neue Musik S AMS TAS 60 dau— Nachrichten 8.20 9.55 10.45 11.30 12.30 14.00 15.00 15.40 16.00 17.00 17.45 18.00 18.30 19.30 20.00 21.00 22.00 22.30 24.00 „00 Nachr.— Frauenfunk Konzert am Morgen Zwanzig Minuten mit dem Frauenfunk Opernmelodien Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Sport— Nachrichten— Musik Froher Klang und Volksgesang Sleichberechtigung für Madchen; vortrag Froher Start ins Wochenende Wiederholung der Südfunklotterie Blasmusik Nachrichten— Politischer Wochenbericht Seistl. Abendmusik— Worte zum Sonntag Nachrichten— Zur Politik der Woche Musik aus aller Herren Länder Belgischer Bilderbogen Nachrichten— Berichte- Sportrundschau Tanzmusik zum wochenende Nachrichten— Nachtkonzert: Dvorak UKW 15.00 Heidelberg spielt auf 18.15 20.05 17.30 Politik für jedermann Flingendes Wochenende Tage zeitgenöss. Musik: Kammermusik saust G 5 8.30 9.00 12.45 14.00 14.30 15.00 16.00 16.50 17.30 19.00 19.15 20.00 21.55 22.00 22.30 24.00 Morgengymnastik Nachrichten— Musik Musikalisches Intermezzo Schulfunk: Theater der Eroten Nachrichten— Pressestimmen— Musik Aus Arbeit und Wirtschaft Jugendfunk Heitere Opernszenen Stiefkind Dorfschule; Reportage mre Frau Gemahlin ist am Apparat; eine heitere Sendung Neues vom Büchermarkt Innenpolitischer Kommentar Zeittunk— Tribüne der Zeit „Llebeslatein“; eine Funkoperette Die Osterbotschaft Nachrichten— Sportrundschau Unterhaltungs- und Tanzmusik Nachrichten— Musik zum Tanzen UKW 14.00 Zeitfunkbericht 16.30 17.20 21.30 23.00 14.30 Unterhaltungsmusik Zeitfunk aus aller welt Orchesterkonzert Das Land ohne Träume“; Hörfolge Nachtkonzert: Fartok, Schumann s AMsSTA G 2% 9.00 11.30 12.35 13.40 13.50 14.20 15.15 15.30 16.00 16.00 18.45 19.00 19.30 20.00 21.00 22.00 22.30 24.00 UKW 17.45 21.00 22.00 Nachrichten— Musik Nachr.— Frauenfunk Schulfunk: Mary Wigman Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Das interessiert die Jugend Pressestimmen Volkslieder und Volksmusik formationen für und West Flug von Asmara nach Kabul: Reportage Auf ein frohes Wochenende Nachrichten— Zeit im Funk Stimme der Arbeit Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Kleine Schlagerrevue Musik zum Tanzen Nachrichten— Woche in Bonn— Sport Mitternachtscocktail Nachrichten— Musik bis in die Frün 13.40 Vergnügte Unterhaltung 16.00 Nachmittagskonzert Lebendiges Wissen: Ausgestorbene Tlere Hörfolge über Werbung, nicht Reklame Liederzyklen großer Meister Die Ostereier bringt der Osterhase Copyright by sudverlag dmbll. 7 5 7 Vom 21. bis 27. April 1957 Sonntag 2.15 Auf der suche nach Frieden ung, 5 5 1 11.55 Ostern in Rom: Fernsehreportage sicherhett: V. Aufbruch am Polar 18.00 Das österliche„ Ueber- Donnerstag tragung aus Königsfeld 20.00 Befspiele aus der N Ostern 17.90 Was alles zum Zeltlager gehört 20.20„hainna von Barnheim“; Fernsehspiel 5— eee Wissenschaft 0 ie en au e Woenensplesel 20,00 Tagesschau 20.20 Der Filmnachwuchs; Reportage Montog 20.50 Der Tageslauf einer grogen Stadt 12.00 Der Internationale Frühschoppen 21.40 Filmstreifzug: Neue Perspektiven 17.00 Internat. Fußballjugend-Turnſer f 5 20.00 Sieben Wünsche; Unterhaltungsabend Freitog 17.00 Zenn Minuten mit Adalbert Dicchut Dlenstog 1.10 Jugendstunde: Bau einer Kirche 17.00 Kinderstunde: Unser Totemklub 17.30 Für die Frau: Mod. Viertelstunde 17.30 Das Europäische Jugendmagazin 17.45 Lebensfragen und-probleme; Vortrag 17.50 Vermißtensuchdienst 17.50 Vermibtensuchdienst 19.00 Die Abendschau 19.00 Die Abendschau 20.00 Tagesschau 5 20.00 Tagesschau— Wetterkarte 20.15„Der Göttergatte“; Spielfilm 20.20 Streiflichter von der deutschen 21.40 Worüber man spricht Persienexpedition 1936 Mittwoch Somstag 17.00 Der kleine Muck; Marionettenspiel 17.00 Jugendstunde: Die Kindergärtnerin 17.25 G. Nordhaus: Flug um den Erdball 17.30 Beim Tip-Top-Tap-Tanzklub 17.40 Oblaten-Torte zum Muttertag 18.00 Fernsehlexikon: Wie Tiere wohnen 19.00 Die Abendschau 19.00 Die Abendschau 20.00 Tagesschau— Wetterkarte 20.00 Tagesschau 20.20 Ereignisse der vergangenen wochen 20.15 Reise ins Glück; Fernsehlotterie 20.30„David und Goliath“; musikal. Spiel 22.00 Wort zum Sonntag .— r S N 202 N. 3 1 : D 2 ge Nl. 3282 annten Be. daß d eingeseg. amen eine L Nes gu) 01 ben M 8 2 N 1. runuio L e OEu¹e 97 5 d 0 I N 2. 2884 0 SD 7 0 4 rlag dmbl. 1d larkreis dt en chut 2 le Vortrag rin S N Nr. 83/ Samstag, 20. April 1957 MORGEN Seite — Strahlende Stoffe heilen und- töten Was sind Isotope?/ Welche Segnungen haben wir von ihnen zu erwarten und welche Gefahren bergen sie? „Einen Artikel über Isotope schreiben zu wollen“, sagte kürzlich ein Wissenschaftler, „ähnelt dem Versuch, einen Wal in eine Sardinenbüchse zu packen.“ Und nachdem ich mich jetzt einige Wochen mit der Ma- terie bekaßt habe, kann ich ihm nur zu- stimmen. Aber wir müssen uns alle damit befas- zen, denn vor allem die radioaktiven Iso- tope werden auf unser Leben immer grö- ßeren Einfluß nehmen, und daher müssen wir über sie Bescheid wissen— über die Kernenergie-Nachrichten Gegen radioaktive Strahlung unempfindlich (AD). Eine Forschungsanstalt der US- Armee in Fort Monmouth(New Jersey) be- richtete kürzlich über die Entwicklung einer neuartigen photographischen Technik, bei der radioaktive Strahlung als Störungs- faktor ausgeschaltet ist. Als lichtempfind- ches Material wird ein besonders behandel- ter Kunststoff der Vinylgruppe verwendet, der nach der Belichtung durch Hitzehärtung „entwickelt“ wird. Die ersten praktischen Versuche haben ergeben, daß der unbelich- tete Film gegen Gammastrahlen, die den ge- wönnlichen photographischen Film schwär- zen, völlig unempfindlich 18t. Futterzellulose aus Sägemehl (AD). Einem Chemiker des Oregon State College ist es im Laboratoriumsversuch se- umgen, gewöhnliches Sägemehl durch Be- strahlung soweit chemisch zu verändern, daß das entstandene Zelluloseprodukt durch weitere chemische Umsetzungen, wie sie bei- spielsweise im Verdauungstrakt von Wieder- käuern vor sich gehen, in Zucker formen um- andelt werden kann, die dem Körper als Nährstoff dienen. kKernbrennstoff der Zukunft (AD). Ein wirtschaftliches Extraktionsver- fahren für Thorium, neben Plutonium das wichtigste Element, das als Energiequelle für Brutbrenner in Frage kommt und daher in absehbarer Zeit für den Betrieb von Atom-Großkraftwerken große Bedeutung erlamgen wird, ist nach Mitteilung der Ame- rikanischen Gesellschaft für Kernphysik und Kerntechnik vom Oak Ridge National Laboratory ausgearbeitet worden. Als Aus- gangsstoff dienten zähflüssige Aufschläm- mungen von Monazitsand, der aus Hütten- betrieben in Brasilien eingeschickt worden war und einen Thoriumgehalt von durch- schnittlich 39 Gewichtsprozenten, aufwies. Wie ein Sprecher der US-Atomenergie-Kom- mission betonte, konnte bei Anwendung des neuen chemischen Verfahrens das Thorium praktisch ohne irgendwelchen Verlust extra- niert werden. Thorium kommt in der Natur drei- bis viermal häufiger vor als Uran und ist auch leichter abzubauen. Kreuzer mit Atomenergie (df) Einen mit Atomenergie angetriebenen leichten Kreuzer, der mit Fernlenkraketen bewaffnet werden soll, hat die amerikanische Marine in Auftrag gegeben. Atomtechnische Ausstellung (df) Die ursprünglich für Juli 1957 ge- plante Atomtechnische Ausstelung in Mün- chen wurde auf das Jahr 1959 verschoben, da der ursprüngliche Termin nach Ansicht interessierter Industriekreise verfrüht war. Die Ausstellung wird vom 18. Juli bis 2. August 1959 in München stattfinden, wo vom 26. Juli bis 1. August 1959 der 9. Internatio- nale Kongreß für Radiologie abgehalten wird. Segnungen, die noch bei weitem nicht voll ausgeschöpft sind, wie über die Gefahren. Da lautet dann unvermeidlich die erste Frage: Was sind eigentlich Isotope?„Iso- tope“ ist das Wort, mit dem Wissenschaftler verschiedene Formen ein und desselben Ele- ments bezeichnen. Die radioaktiven Formen, die uns hier allein beschäftigen, kommen gelegentlich in der Natur vor(das Radium zum Beispiel), werden aber in der Haupt- sache künstlich durch Bestrahlung in einem Atomreaktor hergestellt. Auf diese Weise läßt sich heute fast jede Substanz radio- aktiv machen, und die Stärke dieser Radio- aktivität kann den verschiedenen Zwecken entsprechend genau geregelt werden. Das Land mit dem größten Export an radioaktiven Isotopen ist Großbritannien. Im Atomforschungsinstitut Harwell und in dessen Außenstation, dem Radiotechnischen Zentrum in Amersham, werden Hunderte von Arten radioaktiver Isotope hergestellt, und Tausende von Sendungen gehen von dort allmonatlich in alle Welt. Sie werden in den Flügelspitzen von Flugzeugen trans- portiert, wo sie weit genug von Passagieren und Mannschaft entfernt sind und somit die Notwendigkeit entfällt, sie in schweren Schutzbehältern unterzubringen; sie werden per Eisenbahn, Lastkraftwagen oder Schiff und— im Bereich der britischen Inseln sel- ber— sogar mit der Post befördert, sofern dabei bestimmte Verpackungsvorschriften eingehalten werden. Ihre Verwendungsmöglichkeiten sind so vielseitig, daß man nur Beispiele heraus- greifen kann. Bei bestimmten Krankheiten erlauben sie es erstmals, eine sichere Dia- gnose zu stellen; bei anderen sind sie sogar das einzige bisher bekannte, Mittel, das Hei- lung bringt. Ingenieure benutzen sie zum Beispiel, um die widerstandsfähigsten Me- talle zu ermitteln. Der Landwirt erhält aus Samen, die einem radioaktiven Beschuß aus- gesetzt waren, neue Zuchtarten— ein Pro- zeßß, der bisher der Natur überlassen blei- ben mußte. Kartoffeln, die einer leichten Bestrahlung ausgesetzt wurden, setzen keine uner- wünschten Keime mehr an. Den Amerika- nern ist es gelungen, eine Erdnußsorte zu züchten, die die dreifachen Ernteerträge bringt. Gelänge dasselbe mit Reis, könnte die Hälfte der Erdbevölkerung vom chroni- schen Hunger befreit werden. Man hat Radio- isotope benutzt, um das Alter der Mauern von Jericho zu bestimmen, und man benutzt sie zum Beispiel an Kolbenringen von Auto- motoren, um die Abnutzung zu messen. In der Industrie werden sie zur Beseitigung statischer Elektrizität verwendet, die bei der Verarbeitung von synthetischen Fasern wie Reyon oder Nylon entsteht und uner- wünschten Schmutz ansammelt. Mit Hilfe eines Geigerzählers oder an- deren Meßgerätes läßt sich der Weg der Isotope in einem lebenden Organismus ver- folgen. Auf diese Weise verrät eine Pflanze, welche Stoffe sie aus dem Boden aufnimmt und welche sie nicht nutzt. Markiert man die Stoffe, die sie aufnimmt, leicht radio- Ich arbeite im Atomforschungsinstitut Harwell Britischer Journalist G. Bishop berichtet von jungem Mann, der sich einer jungen Wissenschaft verschrieben hat Ich bin einer der Fünftausend, die täglich durch die Tore des britischen Atomfor- schungsinstituts Harwell zur Abeit gehen. Von diesen Fünftausend sind rund zwei Drittel Männer und ein Drittel Frauen und Mädchen, und von 15jährigen Lehrlingen bis zu angejahrten Handwerkern und Arbeitern sind alle Altersgruppen vertreten. Und was das eigentliche wissenschaftliche Personal betrifft, so sind die meisten noch nicht 35 Jahre alt— junge Leute, die sich einer jungen Wissenschaft verschrieben haben, und ich bin stolz, zu ihnen zu gehören. Angefangen habe ich meine fünfjährige Ausbildungszeit in Harwell mit 17 Jahren als Lehrling und angehender Student. Meine erste überraschende Entdeckung war, daß Schilderungen, wie man sie aus phantasie- vollen wissenschaftlichen Zukunftsromanen kennt, für Harwell so gar nicht zutrafen. Ich stand in einer ganz gewöhnlichen Werkstatt und lernte erst einmal, Werkzeuge herzu- stellen. Nachdem ich das ein Jahr lang ge- macht hatte, schickte mich das Institut an die Universität in Liverpool, wo ich Maschi- nenbau studierte. Aber in den Semester- ferien ging ich stets nach Harwell, um meine praktische Ausbildung fortzusetzen. Heute, nach sechs Jahren in Harwell, kommt es mir vor, als hätte ich immer hier gelebt, vor allem vieleicht deshalb, weil ich hier nicht nur die Arbeitszeit verbringe, sondern auch in Sichtweite der großen Ziegelbauten in einem Wohnheim lebe. Es war für mich ein großer Augenblick, als ich zum ersten Male vor dem Versuchs- reaktor namens„Bepo“(British Experimen- tal Pile— das„o“ ist nur wegen des Wohl- klangs angefügt) stand. Die Vorstellung, daß hier 40 Tonnen Uran, die in 800 Tonnen Graphit versenkt waren, eine völlig neue Welt erschlossen, hatte etwas Erregendes, Hier würden wir lernen, eine neue Energie- quelle anzuzapfen, die sich als reicher er- Weisen dürfte als alle Oel- und Kohlevor- kommen zusammengenommen. Harwell war ja auch der Ort, wo die Versuche durchge- führt wurden, auf denen dann die Pläne für Großbritanniens erstes großes Atomkraft- werk Calder Hall basierten. Ich arbeite in den Forschungslaboratorien, in denen die Geräte für den Reaktorbetrieb entwickelt werden.„Bepo“ und die anderen Harwell-Reaktoren mit den klingenden Na- men„Dido“,„Lido“ und„Zeus“ haben zwar für mich im Lauf der Zeit den Reiz der Neu- heit verloren, aber nach wie vor habe ich in ihrer Nähe das schöne Bewußtsein, meinen Beruf nicht verfehlt zu haben, sondern in der Welt zu sein, in der ich immer hatte sein Wollen. Arbeite ich zum Beispiel in Bepos Nähe, dann denke ich daran, daß die Radioisotope, die er produziert, in alle Welt hinausgehen, um dort der Forschung in Medizin, Industrie und Landwirtschaft zu neuen Erkenntnissen zu verhelfen. Es gibt noch immer viele Leute, die glau- ben, wer in Harwell arbeite, stelle Atom- bomben her. Das ist Unsinn. Weitaus der größte Teil der dort geleisteten Arbeit liegt auf dem Gebiet der friedlichen Forschung. Mit Forschungsarbeiten für militärische Zwecke hat nur ein ganz kleiner Teil des Personals zu tun. In einer wichtigen Hin- sicht allerdings unterscheidet sich Harwell von gewöhnlichen Industrieunternehmen, und das sind die Sicherheitsvorschriften und maßnahmen, die dem Ganzen einen 80 strengen und geheimnisvollen Anstrich ge- ben. Vor den Toren steht Polizei, und auf Schildern ist zu lesen: Wenn die Sirene er- tönt, begebe sich jeder in das nächstgelegene Gebäude und warte dort das Entwarnungs- signal ab.“ Das ist durchaus berechtigt, denn würde in einem Laboratorium, wo mit radio- aktivem Material umgegangen wird, ein Feuer ausbrechen, dann muß jeder wissen, was er zu tun hat, da er andernfalls sich selbst und andere in Gefahr brächte. Daß es allerdings versehentlich zu einer Atomexplosion kommt, ist ziemlich unwahr- scheinlich. Passiert ist so etwas jedenfalls noch nicht, und wenn man bedenkt, wie schwierig es schon ist, willentlich eine sol- che Explosion auszulösen, dann kann man wohl mit Sicherheit annehmen, daß es ver- sehentlich schon gar nicht passjeren kann. So hat man denn die Sirene auch bisher nur bei Feuerübungen gehört, die ja in jedem gröberen Industriebetrieb nun einmal dazu- gehören. Ich jedenfalls fühle mich in Har- well sicherer als beim Ueberqueren einer verkehrsreichen Straße. Das Leben in Harwell ähnelt in nichts dem Leben in einem Raumschiff à la Holly- Wood. Wir laufen nicht herum von der Angst gepeitscht, uns selbst oder andere in die Luft zu jagen. Wenn ich allerdings mit radioaktivem Material zu tun habe, muß ich zu meinem eigenen Besten bestimmte Sicherheits- und Schutzvorschriften beach- ten. Ich trage zum Beispiel an meiner Klei- dung ein Stückchen Film, das anzeigt, ob ich radioaktiver Strahlung ausgesetzt war und wie stark diese gewesen ist. Bis zu einer be- stimmten Dosis ist die radioaktive Strahlung für den Menschen keine Gefahr. Sollte sie über dieses gefährliche Maß hinausgehen, würde dieser Zustand sofort abgestellt wer- den. Bin ich mit radioaktivem Material in Berührung gekommen, dann muß ich meine Hände in einen besonderen Apparat stecken, der jede noch vorhandene Strahlenmenge anzeigt— und dann heißt es eben so lange waschen, bis auch die letzte Spur ver- schwunden ist. Ein Teil des Materials, mit dem wir in Harwiell zu tun haben, ist sehr hochgradig radioaktiv und wer damit umzugehen hat, muß durch schwere Blei- oder Betonplatten vor der Strahlung geschützt werden. Die Handhabung des Materials erfolgt daher mit Spezialgeräten, die von der betreffenden Person„ferngesteuert“ und durch dicke Glasscheiben oder gar auf einem Fernseh- schirm überwacht werden. Ein solcher An- blick ist für den Besucher natürlich unge- wohnt, aber davon abgesehen ist Harwell doch anderen industriellen Unternehmen sehr ähnlich. Was mir die Arbeit hier so lieb macht, ist einmal das Gefühl, an etwas ganz Neuem, das unsere Welt verändern wird, mitzu- Arbeiten— ein Gefühl, das ich mit allen an- deren teile und das daher sehr wesentlich zu dem Team-Geist beiträgt, der überall zu spüren ist. Aber es kommt noch etwas an- deres hinzu: es ist viel Raum an der Spitze. Damit will ich sagen, daß meinem Aufstieg, wenn ich ihn mir erarbeite, nichts im Weg steht; im Gegenteil, man wird mich nach Kräften fördern, denn es gibt bei weitem noch nicht genug Wissenschaftler, um die mannigfaltigen Möglichkeiten, die uns die Atomforschung eröffnet, voll zu nutzen. So bin ich in der beneidenswerten Lage, von mir sagen zu können, daß ich den Beruf habe, den ich mir wünsche, und daß er mir grohe Aussichten für die Zukunft bietet. (BTF) aktiv, dann läßt sich feststellen, Wie die Pflanze sie verwendet und wie lange sie ihre Radioaktivität behalten. Alle diese Erkennt- nisse können von den Landwirtschafts- experten bei der Herstellung neuer Dünge- mittel und bei der Nutzung bestimmter Bo- denarten für bestimmte Anbaupflanzen ver- wertet werden. Billigere Medikamente, mehr Nahrungs- mittel, neue Heilmethoden, bessere Metho- den der Fleisch- und Getreidekonservierung — alle diese Aussichten bieten uns die Iso- tope. Aber es besteht auch eine Gefahr: Einige Isotope sind so harmlos, daß der Pa- tient sie gefahrlos einnehmen kann, viele andere dagegen wirken tödlich, wenn kalsch damit umgegangen wird. Gefährdet sind daher am ehesten diejenigen, die berufs- mäßig mit Isotopen umzugehen haben, Pa- her sind von ihnen strikte Sicherheits- und Schutzvorschriften einzuhalten. Die Gefährlichkeit einer Radioisotope hängt weitgehend davon ab, wie lange sie ihre Radioaktivität behält, und das ist bei den einzelnen Isotopen ganz verschieden. Ihre sogenannte Halbwertszeit, das heißt die Zeit, innerhalb der ihre Radioaktivität um die Hälfte abnimmt, schwankt zwischen dem Bruchteil einer Sekunde und einer Million Jahren. Bei Isotopen, wie sie allgemein zur An- wendung kommen, hält sich die Halbwerts- zeit in engeren Grenzen, doch gibt es auch mier langlebige, die sehr gefährlich sind. Eine radioaktive Flüssigkeit— die Radio- isotope werden oft in Flüssigkeit„verpackt“ — auf dem Fußboden eines Krankenhauses vergossen, könnte generationenlang schäd- liche Strahlen aussenden. Wo immer angän- dennoch leicht gig, vermeidet man daher die Verwendung dieser langlebigen Sorten. Die Isotope, die in den Forschungsreak- toren von Harwell produziert wurden, gehen von dort an das Radiochemische Zen- trum in Amersham, wo sie verschiedenen chemischen Prozessen unterworfen werden, ehe man sie für den Versand fertigmacht. Nach dem Verpacken werden die einzelnen Sendungen nochmals überprüft, damit ihre Radioaktivität nicht die von den Transport- unternehmen vorgeschriebenen Höchstgren- zen überschreitet. 80 km weiter, in einem Krankenhaus des Londoner East End, wird dann vielleicht noch am selben Tag mit einer dieser Radio- isotope an einer Patientin eine Schild- drüsen untersuchung vorgenommen. Sie be- kommt radioaktives Jod, dessen Halbwerts- zeit nur 2½/ Stunden beträgt, in einer ge- schmacklosen Flüssigkeit zu trinken, dann wird sie zu einem Spaziergang fortgeschickt und nach drei Stunden wird mit Hilfe eines Apparats, in den acht Geigerzähler einge- baut sind, die Menge des in der Schilddrüse gespeicherten radioaktiven Jods festgestellt. Auf diese Weise läßt sich eine einwandfreie Diagnose stellen, während der Arzt bei Schilddrüsenerkrankungen bisher auf Mut- mahungen angewiesen war. Das ist nur ein Beispiel für die Art und Weise, in der Isotope heute schon dem Men- schen helfen. Aber wir stehen erst am An- fang einer Entwicklung, die noch gar nicht abzusehen ist. R. F. Lambert Auch für die Kinder Kleidung der MEIST ERK LA SSE * 1 ** 7 2 ö 446975 5 541 2 17. 0 8 17% 7501. 2 4777. 5 9„ E 75 Gul gehleidei ⸗ froh geslimmt! Die neuen Moden im Programm der MEIST ERK LASS E werden zu den bekannt * ENGELHORN N 1 2 0. Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Von den Planken bis zum Gockelsmarkt Mannheim 05 vorteilhaften PREIS EN dargeboten. Wie 4 geschaffen j 5 i für jeden, 19 6 der sich etwas [Auserlesenes gönnen will. da weiß man was man hat! 3 Selte 22 5. MORGEN Samstag, 20. Aprll 1957/ Ny drum haben Sie noch keinen. 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Wie aus dem Bun- desfinanzministerium verlautete, muß der Termin der Einkommensteuererklärung für das Veranlagungsjahr 1956 um mehrere Mo- nate, wahrscheinlich sogar bis Ende dieses Jahres verschoben werden, weil noch keine gesetzliche Klarheit über die Besteuerung von Eheleuten besteht. Ursprünglich war geplant, die Steuererklärungen schon bis zum 15. Mai abgeben zu lassen. Es fehlen aber noch die Einkommensteuerdurchfüh- rungs verordnung und die Einkommensteuer- richtlinien, die erst erlassen werden können, Wenn das Parlament ein Uebergangsgesetz zur Aenderung des Steuerrechts verabschie- det hat. Alle Bemühungen des Bundesfinanz- ministeriums, das Veranlagungsverfahren stärker an die Gegenwart heranzuführen, sind damit vorläufig gescheitert. In den Oberfinanzpräsidien macht man sich unter- dessen Sorgen, wie die Steuerbeamten, die sonst mit den Einkommensteuerveranlagun- gen befaßt sind, in der Zwischenzeit beschäf- tigt werden können. Man denkt daran, rück- ständigen Urlaub aufholen zu lassen, will aber auch die Betriebsprüfungen inten- sivieren. 5 Fünf-Tage-Woche ein Beförderungsproblem (VWD) Bei Einführung der Fünf-Tage- Woche müßte die Be- und Entladung im Verkehr auf die Wochentage von Montag bis einschließlich Freitag zusammengedrängt werden. die Arbeitszeitverkürzung auf fünf Tage erfordert nach Mitteilung des Gesamt- verbandes des deutschen Groß- und Außen- handels in Bonn ein um etwa 20 v. H. größe- res Transportvolumen. Die Bundesbahn bei- spielsweise müßte etwa 30 000 Güterwagen zusätzlich anschaffen, falls der Samstag für die Be- und Entladung von Güterwagen künftig ausfällt. Auch würden die Anlagen der Bundesbahn nicht mehr ausreichen, den an den übrigen Wochentagen entsprechend erhöhten Verkehrsbedarf zu befriedigen, so daß auch aus diesem Grunde erhebliche In- vestitionen notwendig wären. in Verhandlungen mit dem Bundesver- kehrsministerium hat sich ergeben, so be- richtet der Groß- und Außenhandelsverband, dag die deutsche Verkehrs wirtschaft auf die Be- und Entladung der Verkehrsmittel an Samstagen auch in Zukunft nicht verzichten kann. Die Wirtschaft wird deshalb Mittel und Wege finden müssen, um trotz Still- liegens der Produktion infolge der sich an- behnenden allgemeinen Einführung der Fünf-Tage-Woche soweit wie möglich den Verkehrsapparat in Betrieb zu halten und die notwendigen Be- und Entladungsarbei- ten auch an Samstagen vorzunehmen. Wohnungen bauen erheischt seinen Preis Die Mieten sollten dem Kapitalbedarf angepaßt werden Für eine Erhöhung der Mieten im öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbau setzt sich die Deutsche Pfandbriefanstalt in ihrem Geschäftsbericht ein, Die Forderung wird damit begründet, daß nach Ansicht der Pfandbriefanstalt die Mieter zum größten Teil inzwischen wesentlich höhere Einkommen erreicht hätten und somit dem Kreis der förde- rungswürdigen Wohnungsinhaber entwachsen seien. Der gegenwärtige Zustand habe dazu geführt, daß soziale Hilfen an nicht mehr Bedürftige gewährt würden, wo es andererseits an Mitteln fehle, den wirklich Bedürftigen, die noch keine Wohnung haben, tatkräftig zu helfen. Die Bewilligungsbehörden für Wobhnbaumittel sollten deshalb ermächtigt werden, die Zins- oder Tilgungssätze für gewährte öffentliche Baudarlehen zu erhöhen und dafür den Vermietern das Recht einräumen, diese Mehrbelastung auf die Mieter umzulegen. Nach den Berechnungen der Anstalt würden durch eine 4- bis 5prozentige Anhebung bei etwa 1,5 Mill. Wohnungen pro Jahr ein Betrag von rund 330 Mill. DM zur Verfügung stehen, die kür neue Förderungsmaßnahmen verwendet werden könnten. Ferner sollte der Wohnungs- tausch stärker gefördert werden, um billige Wohnungen für sozial schwache Bevölkerungs- kreise freizumachen. Weil es se unbequem ist, sich mit harten Tatsachen auseinanderzusetzten, herrschen seit mehr als 30 Jahren in der Wohnungs- wirtschaft anarchische Zustände. Als Er- gebnis des ersten Weltkrieges blieb dem deutschen Volke die Wohnungsnot beschert. Grund: Während des vorangegangenen Krieges(1914-18) ist kein neuer Wohnraum geschaffen worden. Außerdem wurde die Instandhaltung von Wohnungen innerhalb der Kriegswirtschaft vernachlässigt. Die das Erbe des zusammengefallenen Kaiser- reiches übernehmenden Politiker zäumten das Pferd vom Schwanz auf. Anstatt die kapitalmäßige Voraussetzung für neuen Wohnraum zu schaffen, wurde Billigkeit der Wohnungen zum alleinseligmachenden Postulat erhoben. Die Folge davon war, daß Während der Dauer der Weimarer Repu- blik auch zu wenig neuer Wohnraum ge- schaffen wurde. Die nationalsozialistischen Machthaber, die alle wirtschaftlichen Be- denken mißgachteten, wenn es um die Ver- Wirklichung politischer Ziele ging, politi- sierten den Wohnungsbau nun vollends. Dann kam der zweite Weltkrieg. Er zer- störte große Teile des für die ganze Bevöl- kerung nicht ausreichenden Wobhnungsbe- standes, und die Wohnungsnot erreichte nie dagewesene Ausmaße. Obwohl mit der Währungsreform eine sichtliche Hebung der Lebenshaltung Platz griff, wurde die katastrophale Wohnungs- politik der ersten Nachkriegszeit weiter fortgesetzt. Wenn eine Aenderung eintrat, so in dem Sinne, daß der Staat immer mehr und mehr Zzuschoß. Umgekehrt wäre vernünftiger gefahren. Wenn— wie Dr. Herbert Lubowsky, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Pfand- briefanstalt vorschlägt die Zins- und Tilgungssätze für Baudarlehen erhöht würden, dann würde doch mehr Kapital für den künftigen Wohnungsbau geschaffen. Es könnten also wieder mehr Wohnungen erbaut werden, und in absehbarer Zeit wären die gegenwärtigen Schwierigkeiten gänzlich behoben. Für ein Linsengericht verkaufen jedoch die Wohnungspolitiker die Erstgeburt; d. h. sie warten und warten lieber, bis— auf anderen Wegen als über die Miete— das zum Wohnungsbau nötige Kapital beschafft wird. Dabei ist in gewissem Sinne die Billig- keit der Mieten nur eine Augenauswische- rei, denn die aus öffentlichen Mitteln dem Wohnungsbau beigesteuerten Gelder(seit der Währungsreform etwa 40 bis 50 Md. DW werden ja auch den Wohnenden ab- geknöpft. Wenn man Plus und Minus ge- geneinander aufrechnet, gleicht sich auf diesem Sektor wahrscheinlich die Sache aus. Aber es ist in der heutigen politisierten Wirtschaft etwa ähnlich wie bei den Phö- niziern. Als Grundsatz gilt: Man muß die Verluste solange hin- und herverschieben, bis niemand mehr weiß, daß er und wieviel er Zzusetzt. Das wäre ja eigentlich nicht das Schlimmste. Aber schon mehren sich die Stimmen, daß mit einem Rückschlag im Wohnungsbau zu rechnen sei, wenn die Finanzierungs schwierigkeiten nicht besei- tigt werden können. Das meinte nicht nur Dr. Herbert Lubowski, der dabei auf die ab 1. Mai wirksame Erhöhung der Mindest- reserven bei den Sparkassen, sowie auf die Auswirkungen der Rentenreform hinschielt, sondern das meint auch die Bauwirtschaft (Vergl. auch an anderer Stelle dieses Blat- tes). Pünktchen Etwa 1,8 Millionen Einwohner der Bundes- republik und Westberlins zogen im vergangenen Jahr in neue Wohnungen ein, wie das Statistische Bundesamt auf Grund der im Jahre 1956 erbauten 581 600 neuen Wohnungen schätzt. Trotz der Finan- zlerungsschwierigkeiten, die Mitte des vergange- nen Jahres auftraten, ist es gelungen, mehr Woh- nungen zu bauen als in irgendeinem Jahr zuvor. Die Gesamtzahl der seit 1949 neu- oder wieder- aufgebauten Wohnungen kletterte durch das letzte Jahresergebnis auf annähernd 3,7 Mill.(ein- schließlich Westberlin). Bei einer durchschnitt- lichen Haushaltsgröße von 3,1 Personen bedeutet dies Wohnraum für 11½ Millionen Menschen. Globus Erhards privater Preiskrieg wird Allgemein-Anliegen Gute Chancen für 30prozentige Zoller mäßigung Die am 17. April abgehaltene Sitzung des Wirtschaftskabinetts, die sich mit der von Minister Erhard vorgeschlagenen 30% igen Zollsenkung für gewerbliche Einfuhrwaren beschäftigte, soll— wie aus gutinfoxmierten Kreisen verlautet— ziemlich dramatisch ver- laufen sein. Unser Bonner eg.- Korrespondent meldet, daß der Vertreter des Bundesfinanz- ministeriums allein mit seinen Bedenken den geplanten Maßnahmen Widerstand leistete. Grund: Für die Bundeshaupfkasse wird ein Einnahmeausfall von etwa 120 Mill. DM be- fürchtet. Die Sprecher der übrigen Ressorts— ihnen allen voran Staatssekretär Dr. Westrik vom Bundeswirtschaftsministerium— wiesen dar- Per Jacobssons Warnung vor öffentlicher Ve D) Der Präsident des Internationalen Währungsfonds(IWF), Per Jacobsson, setzte sich vor dem Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen ECOSOO) in New Vork für eine entschiedene Fortsetzung der„oft unpopulären“ antiinflationistischen Maßnah- men ein und warnte die Hauptexportländer der Welt davor, ihre Position auf dem Welt- markt durch ihre Preispolitik selbst in Ge- fahr zu bringen. Trotz der Berichte über eine Abschwächung der Nachfrage auf einigen Bereichen scheine sich die Gesamtinvestition weiterhin auf einem hohen Niveau zu halten. Dennoch sei für viele Länder die Bekämp- fung der Inflation noch immer eine vordring- liche Aufgabe. Jacobsson betonte, die Durchführung wirksamer monetärer Stabilisierungspro- e bringe zwar bedeutende Schwierig- Reiten für die betreffenden Länder mit sich, jedoch sei jetzt ein Stadium erreicht, in dem auch von der Oeffentlichkeit in den einzelnen Landern in zunehmendem Maße die Wieder- herstellung der Stabilität auf monetärem Geblet gefordert werde. Erst in letzter Zeit habe die Bevölkerung in den angelsächsischen und skandinavischen Ländern ihre Furcht vor einer Nachkriegsdepression verloren und beginne sich ernstliche Sorgen über eine In- flation zu machen. Die Verbrauchsgüterpreise im vergangenen Jahr seien in den USA um drei v. H., in Großbritannien um vier v. H. und in einigen anderen Ländern in noch stär- kerem Maße gestiegen. Preiserhöhungen in diesem Ausmaß seien zwar in Kriegszeiten keineswegs außergewöhnlich, könnten aber in Friedenszeiten keinesfalls bagatellisiert werden. Jacobsson forderte in diesem Zu- sammenhang Einschränkung der öffentlichen Ausgaben, vor allem in den Vereinigten Staaten. Eine Beschränkung der öffentlichen Ausgaben sei besonders vordringlich bei Stark deflzitärem Haushalt. Der Präsident des Internationalen Währungsfonds lobte Bel- gien, Italien, die Niederlande und Schweden für ihre Bemühungen um eine Lockerung des Währungsaustausches. Unter Hinweis auf die Kapitalverknappung in vielen europaischen Ländern betonte Jakobsson, die Welt be- nötige amerikanische Dollar für die Stabili- rschwendungssucht sierung der Wirtschaft. Der Investitionsbe- darf fast aller europäischen Länder sei augen- plicklich so groß, daß praktisch kein Kapital für Auslandsanleihen zur Verfügung stünde. Der Redner verteidigte sodann die„um- fangreichen kürzlichen Finanztransaktionen“ des Internationalen Währungsfonds mit Großbritannien und sagte, es liege auch im allgemeinen Interesse, wenn eine Währung gestützt werde, in der sich mehr als die Hälfte des gegenwärtigen Zahlungsverkehrs auf der Welt abwickele. Im Prinzip sei die britische Wirtschaft gesund, jedoch habe sich die durch die internationalen Spannungsverhältnisse entstandene Vertrauenskrise nachteilig auf das Pfund Sterling ausgewirkt. Das Frocduktions ergebnis je Art in der Industrie erbte sich: Belgien 8 8 25 Die Zunahme der industriellen Produktivität hat sich in den meisten Ländern Westeuropas im vergangenen Jahr verlangsamt. Lediglich Frank- reich und Oesterreich machen darin eine Ausnahme. Wie der 8. Jahresbericht des Europäischen Wirt- schaftsrates feststellt, haben sich dagegen die Stun- denlöhne in einigen Ländern stärker erhöht als das Produktionsergebnis. Auch die Bundesrepublik gehört zu diesen Ländern. Globus auf hin, daß im ersten Kalenderquartal 1957 — es ist das letzte Viertel des Haushalts- jahres— die Haushaltsansätze der Zollein- nahmen weit übertroffen worden seien, was eine Folge der 25% igen Erhöhung der Ein- fuhren ist. Es ließe sich— so wurde argu- mentiert— mühelos der befürchtete Ein- nahmeausfall ausgleichen. Außerdem sei zu beachten, daß es sich ja hier nur um Wirt- schaftszölle und nicht um Finanzzölle(Ver- brauchssteuern) handle, so daß wirtschafts- politische und nicht finanzpolitische Argu- mente ausschlaggebend sein müßten. Just zur gleichen Zeit, als im Wirtschafts- kabinett diese Pläne beraten wurden, die nach Ostern aller Wahrscheinlichkeit nach vom Bundeskabinett gebilligt werden dürften, regt sich die Hauptgemeinschaft des Deut- schen Einzelhandels mit Bedenken. Es wird darauf hingewiesen, daß sowohl seitens der Industrie als auch besonders der Landwirt- schaft große Schwierigkeiten hinsichtlich der arigestrebten Zollsenkung und der vorgesehe- nen Kleineinfuhren Gedermann-Einfuhren) bestünden. Nun dürfe aber nicht verschwiegen werden, daß der Handel allein es auf die Dauer nicht schaffen könne, wenn die Preis- erhöhungen seiner Vorlieferanten weiter auf ihn zukämen. Nur bei einer Entlastung über die Vorstufen könne der gute Wille des Han- dels zur Preisstabilität für die Verbraucher Wirksam werden. Mit dieser Beweisführung bezieht die Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzel- handels auch Stellung zu der in jüngster Zeit vom Handel, von Warenhäusern sowie von Unternehmen der Markenartikel-Industrie zugesagten Unterstützung des Bundes wirt- schaftsministers zur Stabilisierung der Lohn- und Preispolitik. Uebrigens haben sich auch die Konsumgenossenschaften in ähnlicher Weise ausgedrückt. Der Zentralverband Deutscher Konsumgenossenschaften(ZDK) lobt zunächst die preisberuhigende Tätigkeit der Konsumgenossenschaften. Schon im Jahre 1956 habe sich die Preisdifferenz zwischen den vom Statistischen Bundesamt ermittel- ten Durchschnittspreisen des Lebensmittel- einzelhandels und den Preisen der Konsum- genossenschaften weiter vergrößert, wobei Hachahmenswerl ini. das Hamburger Beispiel. Der Strom wird in Hamburg billiger, die öffentlichen Verkehrs- mittel dagegen teurer. Die Humburger Bürger- schaft billigte einen Vertrag zwischen der Hansestadt und den„Hamburgischen Electri- eitätswerken“, der den Verbrauchern eine zehnprozentige Strompreissenkung beschert. Der neue Neun-Pfennig-Turif je Kilowatt stunde soll rüccwirkend zur Janudr-Zähler- ablesung in Kraft treten.. 5 Außerdem beschloß die Bürgerschaft, die Tarife für Straßenbahn, U-Bahn, Omnibusse, die Alstersckhiffahrt und die Hafen- Dampf- schif fahrt zu erhöhen. Die Kurzstrecke dieser Verkehrsmittel wird damit im Durchschnitt um fünf Pfennig teurer. Die neuen Tarife werden voraussichtlich am 1. Mai in Kraft treten. die Konsumpreise unter den amtlich fest- gestellten Preisniveau lägen. Konkret sagt Z DR:„‚Die Konsumgenossenschaften halten eine durchgehende Zollsenkung unter Ein- schluß der für die Verbraucher so bedeutungs- vollen Agrarzölle, eine Erhöhung des Waren- angebotes durch vermehrte Einfuhren von Nahrungsmitteln und Gebrauchsgütern, so- wie den Einsatz der Einfuhr- und Vorrats- stelle für Preissenkungen für unbedingt er- forderlich.“ Nebenher erklärt sich der ZDK für einen radikalen Abbau der Finanzzölle und der Verbrauchssteuern, sowie für die Verabschiedung eines den Verbraucher schützenden Kartellgesetzes. Somit hat der Privatkrieg Erhards gegen steigende Preise allseitigen Widerhall und Unterstützung gefunden, auch in Lagern, die Weltanschaulich und politisch mit dem Bun- deswirtschaftsminister durchaus nicht einer Meinung sind. Zurück zur eingangs erwähnten Beratung des Wirtschaftskabinetts. Unser Bonner eg. Korrespondent meldet auch, daß die Frage, ob die Umsatzsteuerrückvergütung für Aus- fuhren vermindert werden soll, nicht ab- schließend durchberaten werden konnte. Das Bundeswirtschaftsministerium sei der An- sicht, daß ein solches Vorgehen für Zwecke des Haushaltsausgleichs des Bundes nicht notwendig und auch nicht angebracht wäre, doch scheinen neuerdings auch wirtschafts- politische Gesichtspunkte für eine solche leichte Exportdrosselung zu sprechen. Der Ausfuhrüberschuß hat nämlich im vergan- genen Monat 536 Mill. DM betragen. Wenn diese Entwicklung anhalten sollte, dann müßte so überlegt man— eine ungedeckte Kaufkraft auf dem Inlandsmarkt zur Folge haben, die auch durch verstärkte Einfuhren nicht ohne weiteres ausgeglichen werden könnte und somit preissteigernd wirken miisse. Andererseits wird der Standpunkt, daß mit der Zollsenkung nicht gewartet zu werden brauche, bis das Problem der steuer- lichen Ausführvergünstigungen gelöst sei. Das eine sei vom anderen zeitlich nicht ab- hängig. Wirtschaftspolitische Kreise erwarten, daß auch die Verbände von Wirtschaft und In- dustrie ihre zurückhaltende Stellungnahme gegenüber den Zollsenkungsplänen noch ein- mal überprüfen werden, nachdem bekannt wird, dag Bundeswirtschaftsminister Erhard in seinem Hause eine Untersuchung ange- ordnet hat, aus der hervorgehen soll, in welchen Umfang die Kritik der Verbände gegenüber Zollsenkungs- und Liberalisie- rungsmaßnahmen in der Vergangenheit im Widerspruch zu den tatsächlichen Erfolgen solcher Maßnahmen stand. Schlüssig geht daraus hervor, daß die letzte Schlacht gegen importierte Inflation, steigende Preise und Lohnerhöhung noch nicht geschlagen ist. Es kommt hinzu, dag nicht nur aus der Rentenerhöhung— erheb- liche Kaufkraftströme den Markt belasten und daß noch allerhand zu tun sein wird, um eine ungünstige Entwicklung abzu- Wehren. F. O. Weber — Gerügter Scheinvorzug de i Reprlvatisjerungspläneg Vor einer„Scheinprivatisierung“ des Bund vermögens durch Ausgabe sogenannter Vo aktien warnt das Deutsche Industrie-Instih unter Hinweis auf die Pläne der bundeseigen preußischen Bergwerks- und Hütten-AG(us Bag). Dieses Unternehmen beabsichtigt 1 Grundieapital von 75 Mill. DBI auf 100 Mil bn, zu erhöhen. Die neuen Preußag-Aktien 80 als Vorzugsaktien mit fester Dividende abe ohne Stimmrecht, am Kapitalmarkt angebote werden. Solche Papiere, so erklärt das Inti seien keine echten Aktien, sondern obligationgg ahnliche Titel. Ihr Vorrang im Falle eier Liquidation sei theoretischer Natur. Formal. rechtlich verkörperten die Aktien zwar Eigen tum, wirtschaftlich betrachtet seien sie aber eher eine Geldforderung des Aktionärs. Jeden- falls bedeute diese Art Aktien etwas ganz ande. res als Vorzugsaktien normaler Art, deren Be. sitzer ein stärkeres Stimmrecht als die Stamm. aktionäre hätten. Abschließend erklärt du Institut, wenn das Modell Preußag Schuh mache, so sei darin nicht viel mehr als eld Ausweichen in eine ⸗Scheinprivatisierung 25 sehen, die an der Position der öffentſicheg Hand wenig oder gar nichts ändere. (Tex) Ungefähr die gleiche Ansicht äußer. ten wir in einem am 5. April unter de Ueberschrift„Mit Jedermann-Aktien gegen Klassenkampf“ veröffentlichten Artikel, Nu würde der Bundesfinanzminister gut dare tun, sich die den Begriff„Vorzugsaktie“ be. handelnden Abschnitte des Gesetzes übe Aktiengesellschaften und Kommanditgesel. schaften auf Aktien zu Gemüte zu führen Ueber Vorzugsaktien bestimmt dieses Ge. setz, daß es Papiere sind, die gegenüber den Stammaktien mit Vorrechten ausgestattet seien. Die Vorrechte können sich auf die Ge. winnverteilung oder auf Nachzahlungsper. pflichtungen der Aktiengesellschaft beziehen Für Aktien, die mit einem nachzuzahlen. den Vorzug bei der Gewinnverteilung aug. gestattet sind, kann das Stimmrecht ausge. schlossen werden, wobei mit Ausnahme de Stimmrechtes die Vorzugsaktionäre all anderen Aktionären zustehenden Recht haben. Wird der Vorzugsbetrag bei der Gs. Winverteilung in einem Jahr nicht, oder nid Vollständig bezahlt und der Rückstand h dem darauffolgenden Jahr neben dem vollen Vorzug dieses Jahres nicht nachgezahlt, haben die Vorzugsaktionäre solange Stimm. recht bis die Stimmrechte nachgezahlt sind Ein Beschluß, durch den der Vorzug aufge. hoben oder beschränkt wird, ist nur mit Zu. stimmung der Vorzugsaktionäre wirksam Ebenso Beschlußfassung über die Ausgabe neuer Aktien. Hierbei ist das Recht de bel Vorzugsaktionäre auf den Bezug neue Aktien nicht unentziehbar. Soweit die Bestimmungen der 88 12 und 115 bzw. 117 des Aktiengesetzes. Der Bundes. finanzminister will sich allerdings die Her. schaft über Erwerbsvermögen, das er einm in der Hand hat, nicht rauben lassen. Es wätz auch zu fatal, wenn irgendwelche Aktionän in einem Betrieb mitbestimmen würden deren Sorge es wäre, ausreichenden Ertra herauszu wirtschaften. Anstatt daß wie bel den meisten Erwerbsunternehmen, die sid im Besitz der öffentlichen Hand befinden- zugebuttert wird. Auch Freihandelszone nieht ohne Schutzmaßnahmen (VWD) Einen Ueberblick über die Bedin gungen und Sicherheitsmaßnahmen zum Schutze der britischen Industrie bei Ein- kührung einer europäischen Freihandelszone hat der Verband der britischen Industrie (FBI) am 18. April in London herausgegeben, Der Verband weist darauf hin, daß bei Ver. wirklichung der Freihandelszone die britisch Industrie und die britische Wirtschaft allen bisherigen direkten oder indirekten Schutie des einheimischen Marktes beraubt würde Andererseits sei jedoch ein größerer Spiel. raum für schärferen Wettbewerb mit Erze. gern und Händlern auf dem Kontinent gese. ben. Allerdings, so erklärt der Verband werde die britische Wirtschaft bei ungünsf ger Marktlage infolge der britischen Geseti. gebung anfälliger sein als ihre europäischen Konkurrenten. Die britische Industrie mühe daher, um in einer europäischen Freihandel. zone wettbewerbsfähig zu sein, die gleich Startbasis bekommen wie die Konkurrenten auf dem Kontinent. Saar wirtschaft . in Bonn ausgestellt Was die Saarwirtschaft ist, braucht, vil und bietet, zeigt die Ausstellung„Saar Wirtschaft und Eingliederung“, die an 17. April in der großen Wandelhalle de Bundestages eröffnet wurde. Als Vertrelet der Bundesregierung war Vizekanzler Du Blücher und als Vertreter der Saarregierm Justiz- und Kultusminister Reinert an- wWesend. Minister Reinert erklärte bei der Frölf nung, die Ausstellung habe den Sinn, d wirtschaftlichen Probleme des Saarlandes vor der deutschen Oeffentlichkeit auszubre ten und Verständnis zu wecken. Der Saat komme es nicht darauf an, das Bekenninb zu Deutschland honoriert zu bekommen sondern sie ersuche nur um Hilfe bei d Ablösung der Hypothek, die man ihr den Nachkriegsjahren stellvertretend fit Deutschland aufgebürdet habe. Per Min ster dankte dem CDU-Abgeordneten 5. Hellwig dafür, daß er eine augerordentliche Sitzung des Bundestagsausschusses ff Wirtschaftspolitix im Saarland anger habe, die bald stattfinden soll. 5 Vizekanzler Dr. Blücher wies auf d großen Probleme der saarländischen Wir. schaft hin: die ungünstige Verkehrslage, 175 einseitige gewerbliche Struktur, die Al, richtung der verarbeitenden Industrie a den französischen Geschmack und die D- parität der Währung. 3— dete) dee 5 4680 5.47 U7 peim-AUmenhol, uugadten 9. 3 3 a 25 er& Co., Autoreiten · inh. M. 8 . Neckurcuersti. 145 · 2 gelten-Humme! K. 155 604 „Am friedtichting fe bauer. der Reifen für sichere in Deutschland neu- in der Welt bewährt 855 5 2 8 pd Schnellf Die weltbewährten IND IHA- Reifen werden seit rund einem Jahr auch in Deutschland hergestellt. Sie haben schnell Freunde gewonnen. Wer die- se Reifen mit dem modernen Profil bereits fährt, bestötigt: IN DlA-Reifen sind sicher und sehr wirtschaftlich. ee but (Kc an die xünftis Ze an dei neuen neuer! Aktler Aceu A I 557/ xe. E Seetag 20. Arn 1057 Mok GY Sefte 1 — Zug Mitgliedskarte rielle Opfer von Gewerkschafts mitgliedern Deutsche Pfandbriefanstalt Ma: inalie 0 Lediglich der Verbrauch und 5 5 2 80 1 1 erforderlich waren, sind und sein werden 5 75 7* Lebenshfaltung wird besser. Das ist aber auc blänen und Gleich berechtigung Ei. 5 Verlien über eine Md DM 5 eine Folge der Steuerpolitik Ohne hier wie- des Bünde 1 5. f 2 um inkommensverbesserungen durchzuset-(VWD). Trotz der Lage am Kapitalmarkt, Staatsberei cherung der— zum wievielten Male eigentlich— auf mter o Sind alle Menschen 8 em 1 8 Haben es aber die Gewerkschaften die seit Herbst 1955 insbesondere am Markt(AP) Der Bundesrat billigte dieser Tage im Einzelheiten eingehen zu wollen. e 5 5050 Srl me geicn? Dart niemand wesen bees ce wirklich nötig, sich solcher Mittel zur Mit- der Pfandbriefe und Kommunalschuldver- ersten Durchgang einen Gesetzentwurf Über 2 3855 e. i mdeselgenn aechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, gliedswerbung zu bedienen, wie sie in Wup- schreibungen eine rückläufige Tendenz die Bildung eines neuen Rechtsträgers für die tung und Aeuefprobkemane we -A 5 8 5 5 e. 4 g a erleichtert werden kenne an geiner Sprache, seiner Heimat und Her- pertal praktiziert werden? Das Deutsche aufweist, ist bei der deutschen Pfandbrief- V! 55 5 Saar. Die 8* E 9 de 1 en seiner religiös J 2 6 i!.. anstalt im Geschätfsjahr 1956 der Erstab- desregierung ist Zur naffung eines solchen Der Chronist setzt den Fall, daß der Bun- tien dn kunft, seines 1 55 5 5 1 85 ee Kolk, dem es obliegt, 2„ e 7 5 Rechtsträgers nach dem deutsch- französischen desfinanzminister in Anbetracht dessen, daß idende, und 1 e enachteilig 1 e eee ee e der unternehme- Umlauf an eigenen Emissionen hat sich in Saarvertrag verpflichtet. inm zetzt neuerliches Zechenvermögen zu- t angebote oder bevorzugt w. 5 rischen Wirtschaft wahrzunehmen, behaup- dieser Zeit um 109 auf 680 Mill. DM, er- Willxommene Gelegenheit auf der anderen 2 25 5 dene eee, das Inst Wer das Grundgesetz der Bundesrepu- tet, die Wuppertaler Maßnahmen seien auf höht. Die aufgenommenen lang- und mit- Seite— nämlich in dem nichtsdarländischen 2 e 5 e bligationen. blue Deutschland vom 23. Mai 1949 liest, eine Anregung des betreffenden Betriebs- telfristigen Darlehen beliefen sich Ende 1956 Bundesgebiet— die Beteiligungen des Bundes Lösung denn der Erwerb an solchem Besitz ur. andet in Art. 3, daß diese Frage müßig ist, rates zurückzuführen. Wenn sich diese Be- auf rund 619(4. V. 631) Mill. DM. Die ge- e 3 ist doch von Steuerzahlern direkt oder in- 5 4 8 1775. 1 1 i 3 15 1 N U 1 2 5 1 5 2 zwar Bien. genm alle Menschen sind nach diesem Art. 3 auptung bewahrheitet, so ist dies schlimm, e ee 1 und. schatten orientierten und sozial firmiertan diet anmert worden auer an n Herrn 3 5 N 1 leg 8 0 11. 8 2 9 1 8 7 77 4 i— en sie ade por dem Gesetz gleich; keiner darf— aus denn es erwiese sich die Notwendigkeit T0000... nn!!! närs. Jed vor 8 Und p hteiligt b 3 SKelt, Die Bilanzsumme erhöhte sich von 1,31 auf eicher das Vol und mi eim ae e schenken, braucht es auch gar nickt zu tun. Er s ganz anch. oben angefiihrten Gründen— benachteiligt neben einem 80 einseitig gewerkschaftlich 1.47 Md. Dil. Das Grundkapital blieb bis eigentlich immer ärmer wird. I könnte jedoch einen Teil der privaten Steue- t, deren Be. oder bevorzugt werden. orientierten Betriebsrat Betriebsräte der auf eine geringfügige Aufrundung in der Wir ieben Je in eiten ne„ 5 2 en die Stam. anders denkt man wohl in dem in der unorganisierten Arbeitnehmer ins Leben zu Berichtszeit unverändert Nach Genehmi- 1. 5 5* 1 8 lassen für den Fall, daß der Nutznießer dieses 1 15 3 5 5 5 a vwunders', da wird niemand ärmer, jedermann vacklasses sich verpflichtet, für die einge- N an guncdesrepubliæ Deutschland gelegenen fufen. Zum Schluß kommt es zum Klassen- gung der vorgeschlagenen Gewinnver teilung wird reicher.“ Der Chronist ist auf diesen sparte. 15 dung . 5 Wuppertal. Bereits an Weihnachten ge- Kampf zwischen den Unorganisierten und 8 V 3 1 1 e ant und 3 15 wie folgt— 8955 nen Unternehmen zu erwerben. 181 8 tale zanisierten:. 9 etrag, as gesamte haftende Eigenkapital wohl nicht zur Sache gehörend— zurück: en wänrte der Vorstand der Wuppertaler Stadt- eee e und wenn zwei sich streiten, einschl. der satzungsgemäßen Rücklage Niemand wird reicher. Es wird nur mehr ver- 5 . e erke eine Ueberbrückungshilfe lediglich ktreut sich der dritte, das wären die Unter- 34,65 Mill. DM. Es ist beabsichtigt, das braucht Die Unternehmer aber in Wirblich⸗ Pipidenden Aussen sicht äußer. den gewerkschaftlich organisierten Arbeit- nehmer. Wobei immer zu vermerken ist, daß Grundkapital des Institutes im laufenden keit immer ärmer. Das soll kein Druck duf 5 l. 2 55 unter dh nehmern. Und nun soll auch die ab 1. April gerade Stellen der öffentlichen Hand, soweit Geschäftsjahr um weitere 3,95 Mill. DM 1 aber man sehe sich doch. und Weberei, Bremen— 7 v. H. ktien gegen 1057 wirksam werdende Lohn- und Gehalts- sie als Arbeitgeber auftreten, viel weniger(davon 20 Mill. OM 1 885 den Bund. 5%% 8 5. 5 5 tikel Nun erhäbumg in den Stadtwerken nur denjeni- Entgegenkommen beweisen als Privatunter- 115 5 2 5 555 12 0 8 schafts kapazität, also auch der Afctiva, steht VVV'FPn A. en, gut daran gen Arbeitnehmern zugutekommen, die Mit- nehmen. 1 2 Aren as Lan 1 auf der anderen Seite, nämlich auf der rech-.. saktie“ be. 5 tariffähigen“ Gewerkschaft 8 1 5 a 5 stocken. ten— die Passiva vermerkenden— Bilanzseite Frankfurter Kassenverein AG, Frankfurt/M setzes üben 3 8 5 Diese Sache in Wuppertal ist ein schlim- Das Gechäftsjahr schloß mit einem Ge- eine zunehmende Verschuldung gegenüber. 6 v. H.(HV: 12. 4) andi sind. mer Fall. Vor einigen Jahren wurde in winn von 2,57 Mill. DM, der sich um den nditgesell, g 0 f 1 zu fü Das ausgerechnet in Nordrhein-Westfa- München Aehnliches Praktiziert und dann Vortag auf 2,65 Mill. DM erhöht. Der nach K URZNACIARICHTEN dieses de len, dessen Verfassung einen Artikel ent- auf Grund richterlichen Entscheids abgebla-. 155 1 5 5 355 1„ 1 1 genüber den nä unterschiedliche Bezahlung bei sen. Di upper aten g. ran dies einde Rüchlee und nach eue en en une e auen? auf dem Wasserweg, sondern beseitige auch die 8 1 nicht statthaft sei 8 2 5 8 e 1 255 18 Mill. DM für eine vierprozentige Verzinsung(Ap) Die Bauwirtschaft rechne für dieses Hochwassergefahr im Neckartal und ermögliche j gleicher N u bedenken, n Wuppertal liegt— wie geg Grundkapitals verbleibende Gewinnrest Jahr nicht mehr mit einem neuen gufschwung zwischen Stuttgart und Plochingen die Ver- auf die Ge. 1 g N i D ahlün Auf der anderen Seite ist es schon wirk- allseits bekannt sein dürtte— in der Bun-(0,1 Mill. DM) wird auf neue Rechnung vor- in der Baukonjunktur, erklärte am 18. April die wertung einer Wasserkraft von etwa 50 Mill. ft berleg nch wehr, daß vielfach ideelle und mate- desrepublik Deutschland. getragen. c von Nord- kWh im Jahr. 5 5 4 8 rhein- Westfalen. chzuzahlen- Vor der Presse kündigte der Präsident 8 5 5 f l FIRMEN BERICHTE e e 1 tdeutsch Bö 15. bis 18. April der Prendbtiefanstele br. ur erbart bereits e/ echt ausge. le Westdeutschen Orsen vom„DIS 0 PI Lubowski, die Absicht des Institutes an, folgenden Jahr die von 3 5 5 1 5 snahme dez 5 1... vom bisherigen sechsprozentigen Pfandbrief geleiteten Dämpfungsmaßnahmen 11(VP) Die zur Unilever-Gruppe gehörende 2 1 KOR) Nach den Kursrückschlägen im Anschluß eanzogen, notierten andere Chemieaktien über- z siebeneinhalbprozentige Typ mit Seleltek Prung, 1 5 m Sunlicht Gesellschaft AG, Hamburg und Mann- onäre all an die Erklärungen über Sozlalisierungspläne einer wiegend unverändert. EEE 5 3 5 wurden. Ende März dieses Jahr hätten 40 bis heim, verteilt für das Geschäftsjahr 1956 wie: 5 1 len Rech künftigen SPD. Regierung und die Sondersitzung Bei den Kali- und Erdölpapieren(2 bis 15) So.ie einem Emissionskurs von 96 v. H. überzu- 50 v. H. der Baufirmen in Nordrhein-Westfalen der 10 v. H. Dividende. Die Kapitalertrags- dei der Ge. des Lentraihanbralos Kan 2 109 der 3 bei den Motorenaktien wurden Kursgewinne beob- gehen. einen geringeren Auftragsbestand als zur glei- steuer wird von der Gesellschaft übernommen. , oder ni F eee eee. 11 ger gelte nen a ee Montan-Umlage gesenkt chen Zeit des Vorjahres gemeldet. Ueber den restlichen Reingewinn von 1214 85 g 8 8 5„ Werke au an der Spitze. Au AN stiegen— 5 5 g N 2 ickstand i P um 3 auf 204 und NSU um 2 auf 177. eee 8 Bundesrepublik erfüllt Währungsabkommen 7 52 e ene ee e, 5 er chen Aen.. Abgang des Seugsrechts 15 am Wege ae%%% 8 n) Der Beitrag ger Bunddsre pub an Während das Ergebnis des Jahres 1955 ese d J ce keien beitstigen. Vor allem am fark der fenden Aker aktien(o— mers zein dert de.() Die kobes, Behörde hat beschlossen, dem im europäischen Währunssabfommen em durch die beträchtlichen Einführungskosten für 8e Stimm. Montanaktien zogen Sonderbewegungen das Inter- doch konnten bei den Versorgungsaktien RR um die von ihr erhobene Steuer auf Montan- 5. August 1955 vereinbarten Europaischen Wäh- ein neues Waschmittel herabgedrückt wurde, J,. ß p.. aut 42 Mil. Dollar brachte das Berichtsiahr infolge der erhöhten zug auige. erwartungen spielten dapel Hoffnungen auf ein t um de 1 n eee e vermiltlich in. init Wirkung b 1. Juli 1987 Fon 45 aut(etwa 167,4 Mill. DN) festgesetzt worden, Dieser Umsätze in diesem Waschpulver entsprechend ur mit Zu. gunstises Ummtsusch verhältnis 5 ee,)%Cͥͤ 8. 0,35 V. H. des Produktionswertes zu senken Betrag soll auf dem Kreditwege beschafft wer- bessere Erträge. Vom Ertragsstandpunkt aus 5 it der Rückverflechtu der Rheinstahl- Gruppe l 5 4 88 3 8 5.— 5 8 5 8 ö 8 5 e wirksan eine Wientige Rolle. Zu Beginn der letzten Woche erzielten Schultheiss Aktien, die um 14 auf 219 Gleichzeitig wurden jedoch die Durchschnitts- den. Der vor einigen Tagen. 5 müssen deher— so heißt es in dem Geschäfts- g 5 ener emporsprangen. 8 80 9 kabinett verabschiedete Gesetzentwurf über das bericht— die beiden Jahre zusammen betrach- 1 tenen Kursgewinnen am AMonzanmlarfef Sonde Rentenmarkt: Bie Nachfrage hielt nach b-prozenti- Werte der einzelnen Erzeugnisse, die der Be- Währungsabkommen sieht vor, daß der deut- tet werden. Der Rohertrag(240 Orga Recht de el einigen anderen Standerdwerten der üprigen gen Industrie-Anleinen en: zur Zeit liegt eine steuerung statt der tatsächlichen Preise zu- sche Beitrag von der Bank deutscher Länder abrechnung) hat sich von 9 g. a 5 1 g) hat sich von 18,50(in Mill. DM) zug neun Marktbepelche. Insgesamt hielten sich jedoch die kleine Emission von 7 Mill. Dei der Hessischen grunde gelegt werden, um 13,4 v. H. im ge- im Wege des Kredits zur Verfügung gestellt auf 43,61 mehr als verdoppelt Nach 2,16(1,63) Kursveründerungen für dle überwiegende Mehr- Elektrizitätswerke Ad zur Zeichnung auf. Pfand. 1 1— wird, die auch bereit sein soll, den erforder- 8 8 10 4* zahl der Aktien in sehr engen Grenzen e Durchschnitt aller Erzeugnisse er- Mind. 88 2 55 5 9 Abschreibungen und nach Zuweisung von 0,80 r 89 12 uf 2 steuerfreie Staatsanleihen mit Kurzer Restlaufzeit höht. Die Steuerlast der Unternehmen der lichen Kredit 5(0,21) zur gesetzlichen Rücklage bleibt ein Ge- er Bundes. VVV bel leicht anziehenden Kursen gefragt waren. Gemeinschaft wird so durch die Umlage-. 1 50 Sende e 1 winn von 14,71(2,97), der sich um den Vortrag s die Het. eines Umtauschverhältnisses von 121,2 für Rhein. senkung in Wirklichkeit nur um 11,8 v. H. 8 i One) zukünf- uf 15,08 erhönt. J 2 75. 1 8 5 f 8 5 nf- en Zuber.. 2 e 1 Fehr alle. eee e 5 e. lig 5 e pere engen„General Aniline“ wird vorläufig nicht verkauft zen. Es i usraem mud an aer„ vom 18. ApT11 hörde dürften bei anhalteder Hochkonjunktur 8 5 5 3 5 an Fgneinstahl-Aktien zugestanden und die Dividende Nannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt und Produktionszunahme sogar nur um einen zu können. 5 i g(A) Der Verkauf der während des zweiten e Aktionin von 5 auf 8%(bei Rheinstahl-Union) bzw. von je Win ten e e ee. 8 Das Bundeskabinett hat inzwischen den Ge- Weltkrieges in den Vereinigten Staaten be- n würden 7 auf 9%% vorgeschlagen. Den größten Kursgewinn(Un) Anfuhr gut, Absatz zufriedenstellend, noch geringeren Prozentsatz, von etwa 10 v. H. stzentwurf über das europäische Währungs- schlagnahmten Vermögenswerte d Ge 1 erzielten daraufhin Rhein.-Westf. Eisen mit 18 vereinzeit großer Ueberstand. Es erzielten: Blu- nen 1e D Bschnitt te der Er- setzentwurf über 8 päi 0 1 5 8 0 der„Genera den Ertrag Punkten(205), während Rheinstahl-Union um 10 menkohl ausl. Steige 13,5—15,5; Treibhaus-Salat- zurückge en. Die Durchschnittswer 8 abkommen dem Bundesrat zugeleitet. Der Aniline and Film Corporation“ ist auf Anord- 3— wie he auf 175 und Rheinstahl um 8 auf 180 anzogen. Da für gurken Stück 1.001.380, Karotten 22.26 Kartof- zeugnisse wurden zum ersten Male seit Be- Geltungsbereich des Gesetzes, das rückwirkend nung des amerikanischen Justizministers Brow- mn, die sd die Klöckner-Gruppe ähmliche Umtauschtransalctio- keln 5,565, dto. neu Korb 12,513; Lauch 1620: stehen der Montanumlage im Jahr 1952 den ab 1. August 1955 in Kraft treten soll, wird nell auf unbestimmte Zeit verschoben worden. befinden— F N e„ VVV 1 3 erhöhten Preisen der Erzeugnisse angepaßt. auch das Land Berlin einschließen. 3 sollte der Verkauf am 3. Mai be- n mer- 13 4 nd F. 5 1 5 8 n 2 j chdem die. Bergb 10 auf 146. Größere Kursgewinne von Rotkohl 1616; Rote Beete 10—12; Rhabarber 15 Die Anpassung mußte erfolgen, na 2 181.. 1e Punkten erzielten ferner Pk. Fdelskahl mit 23, pis 18, Kopfsalat ausl. Steige 5,56; Treibhaus: Preise durchschnittlich um mehr als 10 v. H. Mehrzweckanlage: Neckarkanalisierung 5 8 15 das 1 einer Ver- ne Gubstahl Witten mit 190, Essener Steinkohle mit 126 Kopfsalat deutsch Stück 25—35; Schnittlauch 9—10; gestiegen sind.(LSW) In der Mitgliederversammlung des 81 S mi n Anwälten gewisser Anteils a e uch mausert(ichn ae Fellen ee bargen e Sorte 2e ae: 10, 3 8 a 5 1 vereins Neckarhafen Plochingen E. V. wies der siener der schweizerischen Holdinsgesellschekt nahmen z pis! hoher notierten Zuletzt auch Runkstanl fut 220—240, III. Sorte 180—200, V, Sorte 120140, Spi. Die Holle Behörde Hat diese dritte Um- Landrat Geist als Vorsitzender auf das starke Interhandel, die eine neue Klage Mit der Be- die Bedin, 100, Handelsunion mit 257, e 0 5 nat 610; Tomaten ausl. Steige 8-10; Weißkohl lagesenkung seit Bestehen der Gemeinschaft Interesse der württembergischen Wirtschaft, vor Sründung angestrengt habem daß die„General amen zum e 8 N 810; Zwiebeln ausl. 18—26; Aepfel 20—43; Apfel- gegen den Willen der Mehrheit der Abgeord- allem der IHER-Bezirken Ehlingen, Göppingen, Aniline“ als Schweizer Eigentum zu Unrecht JJ.CC.C0ͤé ͤͥV:). nn 8 beschlagnahmt worden sei. Jandelszů u rohr mit 165 und Nannesmann mit 163 gegenüber 1213; Zitronen Kiste 22-24, dto, Stuck 1112. Montanparlaments gefällt, die vorher in hafen hin. Die an der Neckarhafen Plochingen I. Eröffnungsbil 5 8 1 Industtk dem Vorwochenstand praktisch nicht oder gering- fHandschühsheimer Obst- und Gemüse-Grobmarkt Luxemburg konsultiert worden waren. Be- mbit beteiligten 50 Industriebetriebe und röftnungsbilanz bei Aachener Rück ausgegeben s Höher rr) anfuhr und Absatz gut. Es erzielten: Senders die scisfistischen sole auen die aer maden fein, jährlichen Umschlags-() Die Verwaltung der Aachener Rück- aB bei Ver. Bei den Chemieaktien konnten die Id-Nachfolger Freibhaus-Kopfsalat A 18—25; Winterspinat 10—15; französischen und italienischen Abgeordneten bedarf von mehr als einer Mill. t. Der Landrat versicherungs-Gesellschaft, Aachen, schlägt der lie britische schaft allen erst in der laufenden Woche einige Punkte an- ziehen, nachdem eine Dividendenaufbesserung von 9 auf 10% für BASF bekanntgeworden war. So be- Sommerspinat 20; Rhabarber 15—17; Kohlrabi St. 35—40; Möhren 12; Rettich St. 18—40 Radieschen Bd. 20—25; Sellerie A 25—33, B 16—23; Lauch 8—15; anderer Parteien hatten sich gegen die Um- lagesenkung ausgesprochen. Das Parlament betonte, daß es sich bei dem Neckarausbau, dessen planmäßige Vollendung bis Plochingen im Generalverkehrsplan des Landes vorgesehen am 18. Mai stattfindenden Hauptversammlung vor, das Nennkapital der Gesellschaft von 7,50 Mill. Reichsmark auf 2,50 Mill. DM und das en Schutz 5 a 155 a Achnder 58 Spargel K 1 220—277, A II 202221 B 166—196, C 114 wird sich auf seiner Maisitzung mit der Um- zei, um eine Mehrzweckanlage handle. Er ge, eingezahlte Kapital Von 5.625 Pill. Reichsmark ubt 8 um 1 auf 162. Wänrend Goldschmidt um 5 auf 197 bis 129. lagesenkung befassen. statte nicht nur den preisgünstigen Transport auf 2,125 Mill. DM umzustellen. erer Spiel- mit Erzel. 1 78 5 Rhein-Main Bank 4 Rlöckn. Humb. Deutz 155 15 Dt. Reichsbank-Ant. 5 5 5 Lorenz, C. 5— 2 ate 195 8 1 ungünst. 7 2 in Mannheim Knorr 120 128 Presdn. Bank Restqu. 25 235 Orenstein Roppel st. 5— 3 Lork 4,2850 4,28% den de Trankfurt a. I. 15. und 18. Arft 1557 e e 142 25 uropäiscen 15.4. 18. 4. 15. 4. J 18. 4. 15. 4. J 18. 4.[Fratte, aitwürktds. 130 18 Tadustriekred, Bank 1 2 0 0 1 1.05150 1.0500 strie müßte„[Kupferberg 87 Norddeutsche Bank Thür. Zellwolle 1. A. 2 57 Frankfurt/. 85 100.75 reihandeh. Arten tamtiiche Not.) Goldschmidt 185 10%½[Schering 2% Lenz Bau St. A. 921 80 T Pfalz. Hyp. Bank 157 157 ſato. N. A. 117 117 Brüssel 8,4½% 8,40% 3 1 Accu 5 1 Gutehoffnung 5 45 115 f S e 5 1 ½ dto. V. A. 1— 150 Rhein. Hyp. Bank 9 1 Württemb. Metallw. 1 1 Amsterdam 11185 1220 ie glei Hamborner Bergbau 5 jemens Alske 8 Ludwigsh. Walzm. 72 03¹% 8 2 Dt. Golddiscont V. A. Stockhol 5 5 abe 40, 1. Verkenr 104½ 198¼ Handels-Union„„ See ee,,, Mpx e 43 4 167% 166% Harpener 105 109,[Südzucker 215 110, Norddt. Leder 947 92 Süddeutsche Bank 213 213 Investmentfonds Rom 0,0785 0,6780 Aschaftenbg. Zellstoft 70%, Heidelberger Zement 781% 22„Thyssen 108 160%[NSN 176 175½½ Concentra 95 ¾ 90 Madrid 8.32 6,37 MAN 203 202%[Hoechster Farben 184%½ 183, VDN 168 165 Parkbrauerel 221 221 verkehrsaktien Dekafonds—— Uissabon 5. 5 189. 88 15,05 15,00 e* 55 4 Badische 7 4 Olzmann. 4 5 Rheinstrohzellstoff„Lloyd 14 ondra— 88 Buenos Aires 0.30. aug en eee ee, ee eee e eee, 275 ae n, 5 Bemberg te Slegerlan, Riede. vesta 1„ 8lo 50 g„Saar- Bergbau Lothringen 1 2 Ilse Bergbau St.. 5 28½ Allg. Lokalbahn 1 5 a 3 Rheinbraunkohle 247 247 Alan e den 168 160 Untfonds—— Budapest 3% 5 „ de 1m Bergb. Neue Hoffnung 14% 1 18. i 10 5 Hambg. Hochbahn 2 5 5 1— Allianz Verein 2 3 Uscafonds—. 1 0,73 0,72 Berger nd. Werke Karlsruhe 258 Frank. Rückv. C. u. D.. 2 Renten(amtl. Not. stanbu 0,30 e 50 Scheme abgestempelt 11% 112 r Nlfelren VV 127 127 92 elt. Freiverkehr 5 Kl. d. Bundesrep. 22 lor. 109% Pei Ke 3 1 D.. 1 185 180 e 241 241 e 775 9575 Sr 5 0 195 196 8 Hilpert 14⁴ 14⁵ 1 5 3—5 91 aner 905 9.70 N Cassells 287 290[Kaufhof 232 235 Andreae Noris-Zahn 245 245 PSchwartz- Storchen 220 220[Brauerei Moninger 200 207 E 00 100 Helsinki 1.20 1518 arregierum Bochumer Verein 1 13%( EKlcckner Bergbau i] 4, Berr Er Schuck Jsen 20 20 Selind. Woitk 120 120 Dingler werke„% 93 Algier 103 03 einert an: Conti Gummi 252[203 Klöckner-Werke 121 15% Binding Brauerei 118 11775 Sinner AG. 190 109 Dyckerh. tl. Zm. St. A. 213 213 5 Hessen v. 53, Tr. 1 u. 2 100 100 Deutsche freie 5 Daimler. 8 Krauß-Maffei 12 19% Bubiag 100 240 B Stefuwerke Rochum 12 128 Dynamit Nobel 5 352% RhId.-Pfalz Anl. 53 100 100 bevisennotierungen der ih P. n d e,, e„% i Sen ente i, ie Seeder Ger, i n ana er were z, t fg d een e i 154 dals ane Sinn, de Pt. Sontigas 20 25% Techwerke 15 f Chem. Albert 126% 33% Thür. Sas- Ges.% c 9,90 9.f999 214 212 5 5 222 225 250% 200 1 250 250„ 213 3 5 B Komm. Ldsbk. div. 100 belg. fr. 8,335 6,355 Saarlandes Dt. Edelstahl 129% 170 Lindes--Eis 22 3 Dt. Steinzeug 05 26 Veitn Gunum!— Kahla Porzellan 5 21 5 dto. KO, div. 90 90 100 kfrs 1.1901 1.1921 82ubrei⸗ Dt. Erdöl 998 2405 Löwenbräu 107 2 Didier-Werke 121% 123% Ver. Dt. Glfabriken 247 Scheidemandel 162 164 5 Dt. Pfübr. Anst. div. 1 91 100 skrs 95.72 6592 3 1 999 195 240% 246 ¼ Mainkraftwerke 184 5 Dierig, 5 A. 200 2 2 Freytag—— 210 Ver. Fränk. Schuh 68 ½ B 1 550 Ko K di 91% 9ʃ½ 17 110% Der Sas„Junge 5 88 Mannesmann Durlacher Hof e on 2 Wasag. Chemie inkf.Hyp. Bk. 90 90 5 f kennt Dt. Lino 223[Metallgesellschaft 985 385 Eichbaum-Werger 20 2J6 3 5 Krankt Rxp, Bk div.“ 90 90 1 can, 3 4.372 4,282 b Ptr. Eisenhandel 124½ 120[Moenus 700 20 Eisenbhn. Verkehrsm. 18%½ 94 Banken Unnotierte Werte 5 3 5 5 90% 90% 100 5 5 55 1, 11,769 bekommen Dortm. Hörder 120 12¾[Niederrh. Hütten 170 175 Enzinger Union 15 18½é Badische Bank 10⁵ 15 Bln. Masch. Schwartzk 55 1 d e JJ N 2 335 81,10 He bei dei FI. Licht u. Kraft 125 125[Phönix Rheinrohr 104 163 Ettlinger Spinnerei 140 Bayr. Hyp.& Wbk. 204 205 Beton& Monierbau e e 77 5 5 60,495 ihr n El. Lieferungs-Ges. 220 220./ Rhein. Elektro 100 168½%[Gebr. Fahr 107 107 Berliner Handels 235 235 Boswau& Knauer 180 182 3455 K 81 5 00 90 490 en 58,725„845 de ei, besener Stein 12% 12 Bneinstahl 175 177%[ Frankf. Maschinenbau 45 145[Commerzbk. Restau.„ ½„9, Burbach Kalli VV 52. 9704 5,14 retend fit fglin 2 20³ 208 B 1 202 208 Gritener-Rayser 190% 190% Commerzbk. Bankv 237¾ 231%/ Dt. Telef.& Kabel 120 12⁰ Sein n cn Dollar. 4,1974 4, 5 ger Maschinen Rhein. Westf. Eisen itzner-Rax 7 5 Rhein. H 90 9⁰ 5 Schillin Der Min: narben Bayer 195 194%[RWE 129 197[Srün& Bilfinger 168 16%[Commerz-& Greditb. 21 205[Eisenhütte 128 128 n 100* 816,121 16,161 dneten Dt Farben Laquis 34½ 34% dto vorzuge 168 88 ußstahl Witten 1% 8% Somm.& Diskontob. 22 z rim Bersban 270 202 NE-Nretalle. 422.50 tie Pein Jetter 80%„8 Rheinmetall 147 148 Haid& Neu 281 281[Dt. Bank AG. West 22 213 Eschweiler Bergwerk 128 125 felektr Kupfer 201,75 204,75 100 ONM-Ost 25,13 ordentlijt Feldmühle 32011 2320 Rheinpreußen 144% 143% Hochtief 177 177 Bt. Bank Restqu. 15/8 15½½ Iseder Hütte 187 187½½/[Blei 135 13⁰ 9) 8 und 8 ſe Em- fusses ft Felten 104% 196 Rütgers 15¹ 151½ Industriewerte—— Dt. Centralboden 128 130 Kamm. Kaiserslaut. 182 183 Aluminium 250 20⁵ heit, alle übrigen ſe . angere Gelsenberg 135¾ 135½ Salzdetfurth 205½¼ 207 Klein, Schanzlin 186 18 Dt. Hyp. Bank Brem. 172 172 Kammg. Sp. Stöhr 13⁵ 13⁵ Zinn 94¹ 9⁵⁰ 100 Einheiten. s aut de en Wir. 1 die 8 0 9 9 5 ist mehr als GCeschuindigkeit ustrie a d die Dis- 8 Fliegen mit IWA bedeutet mehr els Komfort, der Geborgenheit und des Wohlbehagens, das — vollendeter Service und Luxus. Fliegen mit TMA die Reise mit IWA zu einem Erlebnis macht. 8 ist etwas Besonderes. Schnell und dabei komfortabel wie im Himmel. bett erreichen Sie Ihr Ziel, umsorgt von einem mustergültigen, aufmerksamen Service. 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Die Gesamtkonzeption unserer abend- ländischen Wissenschaft ist die Leistung des Aristoteles. Er steckte den Rahmen des okzi- dentalen wissenschaftlichen Denkens über- haupt. Erst in der Mitte des vorigen Jahr- hunderts teilte man die Wissenschaft in Zwei Disziplinen auf und definierte dabei die Natur wissenschaften als die Gesamtheit der Erfahrungs wissenschaft, als eine be- schreibende Wissenschaft, die sich der Er- forschung der Naturerscheinungen widmete. Ihre tragende Grundlage war das Experi- ment. Die Geistes wissenschaften enthalten demgegenüber das, was J. St. Mill 1849 als „moral science“ zusammenfaßte: die Wis- senschaften, die sich mit der Kultur befas- sen, mit Kunst, Sprache, Recht, Geschichte, neuerdings dann auch mit Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Gruppierung bedeutete zunächst kein Werturteil. Als jedoch die Natur wis- senschaften im vorigen Jahrhundert einen deutlich materialistischen Akzent erhielten, rückten die Geistes wissenschaften ihnen gegenüber gleichsam in eine Art geistiger Vorrangstellung, in ein erhöhtes Ansehen. Mit der Spaltung der Gymnasien in die Von berühmten Leuten Gesunder Menschenverstand Um der schwindenden Popularität des Kabinetts Macmillan und der britischen konservativen Partei auf die Beine zu hel- fen, schlug ein Freund des Hauses vor, die Gattin des Premiers solle sich doch bei einer der nächsten Ersatzwahlen als Kandidatin aufstellen zu lassen. Ob dieser Zumutung schlug Frau Macmillan die Hände über dem Ropf zusammen:„Niemals!“ erklärte sie resolut.„Seit mein Mann Premier ist, seit mein Sohn und mein Schwiegersohn in die Politik gegangen sind, wird in unserem Hause von früh bis spät über nichts anderes mehr gesprochen. Neuerdings fängt auch mein Enkel schon an und erklärt bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit: Wenn ich einmal Ministerpräsident bin.“ Schließlich muß es ja noch einen Menschen in der Familie geben, der einen gesunden Menschenverstand bewahrt!“ Steuersorgen Der bekannte französische Strafverteidiger Maurice Garcon erzählte kürzlich die Ge- schichte eines amerikanischen Gangsters, der vor dem Untersuchungsrichter seine sämt- Uchen Untaten lückenlos bekannte. Nur auf die Frage, wieviel Geld ihm seine Ver- brechen eingebracht hatten, verweigerte er die Antwort.„Wenn ich schon hingerichtet werde“, meinte er,„möchte ich doch nicht, daß meine Erben Scherereien mit der Steuer bekommen!“ Wertobjekte Ueber seine Erfahrungen als junger Ehe- mann machte der amerikanische Film- schauspieler Ton Ewell folgende Bemerkung: „Es besteht kein Zweifel, daß eine Frau ein wertvoller Gegenstand und dem Herzen ihres Mannes lieb und teuer ist. Wie bei allen Wertobjekten bemüht sich der Mann, sie für sich zu behalten. Niemals sollte man seine Frau ausleihen, ebensowenig wie seinen Wagen. Leider läßt es sich aber manchmal nicht vermeiden, daß man seinen Wagen doch der eigenen Frau leihen muß!“ Unter Bekannten Der kürzlich verstorbene Dramatiker ves Mirande wurde einige Zeit vor seinem Tode von einem Freund gefragt, auf wel- chem Friedhof er seine sterblichen Ueber- reste beigesetzt haben wünschte.„Am lieb- sten auf dem Péère-Lachaise“, antwortete er, „dort habe ich die meisten Bekannten!“ eigentlich gymnasiale Richtung(„Vollgym- nasium“) und in die realgymnasiale Rich- bung drohte sich eine Kluft zwischen den ursprünglich eng verschwisterten Wissen- schaften aufzutun und schloß die Gefahr in sich, daß sie eher zu feindlichen Brüdern wurden. Heute bahnt sich eine Annäherung der beiden Wissenssphären an. Der Boden, auf dem sie sich wieder zur Einheit schließen, wurde von der Atomphysik bereitet, als die Atome aus der Zuständigkeit der Chemie in die der Physik übergingen. Solange man sie als die letzten Bausteine der Materie ansah, waren sie mit Recht Forschungs- gegenstand der Chemie, da dieser die Er- forschung der stofflichen Beschaffenheit un- serer Welt obliegt. Mit der Auflösung der Atome in noch kleinere Aufbaueinheiten wechselten sie in den Bereich der Physik über und verblieben dort, bis die Kern- Physik sich entwickelte. Bei der Erforschung der sub- und inneratomaren Welt, vor allem der Aufbauteile des Atomkerns, entdeckte sie, daß diese Teilchen und ihre Verhaltens- weise sich in der üblichen Sprache nur un- zureichend beschreiben lassen, weil diese Vorgänge sich der Anschaulichkeit entzie- hen. Hier wurde in der Hauptsache die Mathematik als Ausdrucksmittel zuständig. Sie verhalf— und zwar als Höhere Mathe- matik— zu einer exakten Formulierung dessen, was sich im Atomkern abspielt. Gleichzeitig aber ergab sich eine zweite neue Einsicht. Das Experiment, das Haupt- hand werkszeug der Natur wissenschaften, blieb— auf diese Verhältnisse angewandt nicht mehr das uneingeschränkt dominie- rende Untersuchungsmittel. In den Berei- chen, in denen Materie und Energie nicht mehr als Gegensätze bestehen, sondern fließend ineinander übergehen und nur mehr Phasen eines und desselben Geschehens sind, verandern allein schon Beobachtung und Messung den Tatbestand. Sobald ein Be- obachter sich mittels Instrumenten ein- schaltet, beginnt ein unvermeidbares, un- 1jösliches Zusammenwirken von Beobachter und Beobachtetem. Beobachtung verändert zum Beispiel das Geschehen schon allein dadurch, daß uns nie gleichzeitig beide Pha- sen des Komplexes Welle-Korpuskel er- kennbar sind. Hier vermag das theoretische Denken weiter zufinden. So hatte das Expe- riment in diesem Bereich der Naturwissen- schaft seine Vorherrschaft weitgehend ein- gebüßt. Damit aber entfällt eins der Krite- rien, die zur Abgrenzung der Naturwissen- schaften innerhalb der Ganzheit„Wissen- schaft“ geführt hatten. Die Mathematik selbst übrigens hatte immer schon eine ge- wisse Mittelstellung inne. Als ausgezeich- nete Hilfs wissenschaft zumal für die Physik, der sie Mage und Gleichungen zur Erfassung physikalischer Tatbestände und Abläufe so- wie zu deren gesetzhafter Formulierung zur Verfügung stellte, stand sie in engster Nach- barschaft der Natur wissenschaften. Als sie aber über die klassische Mathematik hinaus einen Zuwachs erhielt, als sie uns zum Bei- spiel nicht- euklidische Räume kennen lehrte, Als die Zahlentheorie, die Höhere Mathe- matik, die Mengenlehre sich herausbildeten, bekam sie geisteswissenschaftliche Züge. Das„erfahrungswissenschaftliche“ Vorgehen ist hier verblaßt. Das gilt auch für die Ma- themaik, mit der die Kernphysik arbeitet. Aber auch anderweitig trat die Empirie in der Mikrophysik zurück. Sobald bekannt wurde, daß die inneratomaren Vorgänge nicht jener Kausalität unterliegen, die in der Makrophysik durchgehend herrscht und die überhaupt erst Gesetze und Vorhersagen er- laubt, wurde eine Abwandlung der Denk- Weise notwendig. Nicht mehr die sozusagen geradlinige Kausalität, die umweglose Ver- knüpfung von Ursache und Wirkung, galt Samstag, 20. April 1957 Nr. g — hier, sondern diesem Gebiete näherte mi sich mit den Methoden der Statistik der Wahrscheinlichkeits voraussagen. Nati lich lagt das die klassische Kausalität m. berührt. Selbst die Biologie, die eine reine Erkah. rungs wissenschaft zu sein schien, 1 durch eine„Theoretische Biologie“ üper die reine Empirie hinaus ausgeweitet. Andererseits wiederum enthalten auch die Geistes wissenschaften Tei' gebiete die empirischen Einschlag haben. Die Wit. schafts- und Gesellschafts wissenschaft wur. zelt zu einem Teil in der Anthropologie an der die Empirie beteiligt ist. So lagen auch schon vor dem Auftreten der Kernphysik auf beiden Seiten Reine für eine neue Annäherung von Natur- und Geiste wissenschaften. Jetzt ist die Mikro. Physik an eine Stelle gelangt, an der ffle. Bende Uebergänge und eine Wechselseitige Durchdringung sich zu zeigen beginnen, Das Einteilungsschema, das nun über 100 Jahre besteht, ist damit nicht aufgehoben Es ist von großer praktischer Handlichkeit, Nur hat es heutzutage nicht mehr den Un- terton einer gewissen Gegensätzlichkelt sondern bekundet die Komplexität einer 80 weit umspannenden Einheit, wie der Ge. samtbegriff der Wissenschaft sie umreißt. Im Zentrum der Mittelalter- Forschung In Poitiers studiert man die Glanzzeit des Abendlandes Die mittelalterliche Stadt Poitiers im Westen Frankreichs mit ihren schönen ro- tianischen Bauten hat in jüngster Zeit in- ternationale Berühmtheit erlangt. Poitiers ist das bedeutsame internationale For- schungszentrum für alle Disziplinen der Geistes wissenschaften geworden, die sich mit der mittelalterlichen Periode des 10., 11. und 12. Jahrhunderts befassen, einer der Glanzepochen abendländischer Zivilisation. In den letzten Jahren hat das Interesse an dieser mittelalterlichen Epoche sprung- haft zugenommen. Ein jeder der vielen Ge- lehrten und Studenten, die sich in den Län- dern Europas, in Nord- und Südamerika neuerdings auf ein Studienobjekt des Mit- telalters spezialisiert haben, hält es für Ehrensache, eine Studienzeit in Poitiers ab- solviert zu haben. Aber die Universität Poitiers kann zu mren internatoinalen Kursen, die vor drei Jahren eingerichtet wurden, aus Platzman- gel nicht jeden Bewerber zulassen. Im Sommer vorigen Jahres hatten sich 68 Wis- senschaftler gemeldet, aber nur 33 konnten eine Zusage erhalten. Das waren in der Hauptsache Doktoranden und Nachwuchs- dozenten; Amateure und Studenten ohne akademischen Grad können an der For- schumgsarbeit nicht teilnehmen. Die Gruppe der 33 aufgenommenen Stu- dierenden hatte ausgesprochen kosmopoli- tisches Gepräge; ihr gehörten an: zwei Ame. ikaner, ein Argentinier, ein Belgier, zue Deutsche, ein Engländer, zehn Franzosen vier Holländer, ein Italiener, ein Jugoslap, ein Kanadier, zwei Norweger, drei Polen, Zwei Spanier, ein Schwede und ein Schwei. 2er. Sie alle haben sich in Poitiers intensy in drei Jahrhunderte des Mittelalters Ver- Senkt, allerdings auf den verschiedensten Gebieten. Gegenstand ihrer Studien Waren Literatur, Architektur, Archäologie, Philb- sophie und Geschichte sowie Rechts- und Wirtschafts wissenschaft. Tägliche Diskussionen, Vorträge nam hafter Professoren aus aller Welt, gemein same Besichtigungen der mittelalterliche Bauten und Museen in Poitiers und der Umgebung, Quellenstudium in alten Arc ven und Textsammlungen führten tief in die geistige Welt des Mittelalters hinein Die Universität selbst bietet den internatio- nalen Studiengruppen ebenfalls unschät- bares Material. Sie besitzt mehr als 20 000 Fotografien romanischer Kunst und Archi tektur, die hauptsächlich in Frankreich, Its. lien, Spanien und Belgien gesammelt wur- den. Von den Negativen können sich die Studierenden während ihres Aufenthalts in Poitiers ein eigenes Fotoarchiv anlegen. De Universität sammelt außerdem alle wissen- schaftlichen Veröffentlichungen, die sid unter irgendeinem Aspekt mit dem 10., Il. und 12. Jahrmundert befassen. Ab 235. April 1957 Sartenfeldstraßge finden Sie mich in der 3 (krüher Waldhofstraße 1) Hans Portenkirchner Zigarten- Fachgeschäft— Zeitschriften Agentur des„Mannheimer Morgen“ Der Sc mucic lores Hauses Hersteller: FklöftR-AtArriaorn Verlangen Sie Sonderprospekt 8 EORG 8 L 5 KG Schriesheim/ Bergstr., Tel. 2 84 Jalousie- LL 1. Telefon 5 22 50 LLL ESE⸗-FVYR der Spezial- Olbrenner für Ein- u. häuser hat sich bereits tausendfach in der Praxis bewährt und ist jetzt in Deutschland lieferbar. Es ist auch leicht nachträglich in jede vorhandene Zentral- heizung einzubauen und kostet nur 788, DM. Besichtigung einer Anlage in Betrieb ist jederzeit möglich. Beratung und Einbaunachweis durch GEHA GE, Mannheim, Käfertaler Str. 162 Zweifamilien- Srnulu. wulf latte her gestelſt werden. Diese tronsporen- den Kunststoff- Plotten sind sehr leicht, brochfest u. insbesondere Witterungs- beständig. SPMALH läßt sich sägen, bohren, nageln und ist sehr 55 z0 befestigen. Auf Wunsch guch in gelb, grün, blou, rot u. 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April 1957 — Die Nachif, die er nicht vergessen würde../ gedämpfte Stimme seiner Mutter rief e nher und riß ihn jäh aus dem Reich seiner Träume, zurück in die Wirklich- „ ja, es ist schon gut“, antwortete en zich gehe bald zu Bett, es ist gerade erst Nitternacht; vielleicht kommen doch noch einige Wagen, die tanken wollen.“ Is erfolgte keine Antwort; er glaubte, zeine Mutter wäre wieder eingeschlafen. Er setzte sich auf die Bank vor der Tankstelle und beobachtete die Straße. Mehrere Autos schossen mit aufgeblende- ten Lampen an der Pankstelle vorbei. Viel- leicht, dachte er, sagen junge Leute drin- nen, die bereits von einem Ball zurück- kamen, doch er versuchte sich einzureden, daß es noch zu früh war— auf jeden Fall würden sie ihn vor der Tankstelle haben sitzen sehen und sie hätten gerufen:„Hallo, Bemzin-Pringel, wir wollen tanken!“ Einer mußte sich doch aber um die Tank- stelle kümmern, nachdem der Vater gestor- den war, auch dann, wenn man Höhnisch herablassend Benzin-Pringel genannt wurde, deswegen konnte er doch die Arbeit nicht einfach seiner Mutter allein überlassen. Aber irgendwann würde es schon einmal eine Ge- legenheit geben, um es ihnen 2U zeigen, jenen, die ihn diesen herabwürdigenden Na- men gegeben hatten. Diese Burschen glaub- ten, ihn so hochmütig behandeln u dürfen, weil er für seine Mutter Benzin pumpen mußte, und weil er klein und schmächtig war; aber er würde es ihnen bestimmt eines Tages zeigen und ihnen einen Denkzettel geben. A Ja, eines Tages würden sie ihr ungehöri- Benehmen bereuen, insbesondere dieser teiggesichtige Arthur Robertson. Ueberhaupt, dieser Robertson konnte von Glück sagen, daß er ihn nicht schon vor einigen Tagen verprügelt hatte, als er so ganz von oben herab zu ihm sagte:„Hör mal zu, Benzin- Pringel, du kannst es endlich aufgeben, Judy inmer zu fragen, ob sie rnit dir tanzen gehen ill— Judy geht mit mir, verstehst du und, Benzin-Pringel, sie würde sich auch gar nicht mit einem Kerl wie dir sehen lassen.“ Aber er hatte sie doch gefragt, nur um Sich zu vergewissern, und er hatte gefühlt, dag sie ihm zugesagt hätte, wenn Arthur Robertson sie nicht unglücklicher weise vor mm schon eingeladen hätte. Tom Pringel vermochte gar nicht zu be- greifen, daß dieser Robertson einem Mäd- chen wie Judith gefiel. Sicher, seine Eltern waren reich, aber was war das schon? Jeder- mam konnte zu Geld kommen, und eines Tages würde auch er, Tom Pringel, viel Geld besitzen. Er würde dann seine Tankstelle ver- größern, mehr Pumpen aufstellen, eine Re- paraturwerkstatt anschließen und vielleicht auch noch mehrere Angestellte beschäftigen. Ein großer Wagen hielt neben der Pumpe, aber Tom war so in seine Träume versun- ken, daß er den Wagen ohne sich dessen be- wWuübßt zu werden anstarrte, bis der Fahrer rief:„He, Mensch, schlafen sie denn..? Vier Gallonen!“ „J3, Sir“, sagte Tom und sprang schnell auf. Der Mann stieg nicht aus, und als er be- zahlte, sah Tom, daß ein schönes, junges Mädchen neben ihm im Wagen saß. Sie ist beinahe so schön wie Judith, dachte Tom, aber genau so schön wie Judith konnte nun mall kein anderes Mädchen sein. Der Wagen fuhr weiter und er bemerkte, daß er den Tankverschluß noch in der Hand hatte. „He, Sir!“ rief Tom, aber seine Stimme erreichte den Fahrer nicht mehr, sein Ruf weckte nur die Mutter, die schlafbenommen rief:„Geh zu Bett, Junge, es hat doch keinen Sinn, jetzt noch da draußen berumzusitzen.“ Er murmelte irgend etwas vor sich hin und hoffte, daß seine Mutter so schnell wie zuwor wieder einschlafen möchte, denn er wollte noch etwas aufbleiben und über manches nachdenken. Warum hatte er gerade jetzt den Stöpsel vergessen? Warum hatte er, als er mit Ju- dith ins Kino gehen wollte, die Karten ver- gessen, daß er Judith dann hatte warten las- sen müssen, um erst die Eintrittskarten von zu Hause zu holen. Sicher vergaß er alles, weil er einfach zu- viel an das Mädchen dachte— und Judith hatte es dann überall herumerzählt, was er sehr gemein fand. Eine zeitlang hatte er sich eingeredet, daß er eigentlich böse auf sie sein müßte. Aber er konnte ihr nicht lange zürnen, nicht einmal dann, wenn sie anstatt mit ihm mit Arthur Robertson ausging oder ihm gelegentlich, wenn sie zufällig einander begegneten, spaßghaft nachrief:„Hallo, Ben- 3 bist du immer noch so vergeß- Wäre es nicht wundervoll, jetzt mit ihr Zu tanzen. In einigen Wochen würde er ge- nung zusammengespart haben, so daß er sich einen neuen, dunklen Anzug kaufen konnte, und wenn Judith dann nicht mit ihm aus- ginge, würde er eben allein zu demselben Ball gehen, damit sie bemerkte, wie gut er in seinem neuen Anzug aussah— aber schöner noch würde es sein, wenn er hier allein mit ihr sitzen könnte. Es war eine Wundervolle Nacht, warm und windstill. Einen Wagen wollte er noch abwarten und dann schlafen gehen. In seine Träume ver- sponnen setzte er sich wieder auf seine Bank. Ein Scheinwerferpaar tastete sich die Straße vom Berg herunter, kam schnell näher; der Bursche fährt zu schnell, dachte er; der Wagen heulte heran, mit kreischen- den Bremsen hielt er vor der Tankstelle. Tom trat schnell an den Wagen:„Sie wünschen, Sir?“ fragte er eifrig. Ein schallendes Gelächter klang aus dem Irmeren des Wagens. Dann flammte die Deckenbeleuchtung auf und Tom sah, daß Arthur Robertson und Judith ihn spöttisch amblickten. Tom fühlte, wie ihm vor Scham die Backen rot wurden, aber er schaute an Ar- thur Robertson vorbei zu Judith hin, und sie sah wieder wundervoll aus. Sie lachte ihn an, als ob sie ihm heimlich sagen wollte: ö 5 Erzählung von Don EGW Ords hast, aber sie ist auch nur aus Mitleid mit- gegangen.. 80 erzählte sie es mir jedenfalls nachher.“ Ein elendes Gefühl ergriff Besitz von ihm, und er hatte den Wunsch, zu Judith hinzu- gehen und sie zu fragen, ob das wahr war, was Robertson behauptete. „Aus Mitleid... aus Mitleid“, die Worte klangen in seinem Hirn; er vergaß Arthur Robertson; er dachte nur noch an Judith, die dort im Wagen saß, so nahe, daß er sie fast berühren konnte. Judith würde so etwas gar nicht über ihn sagen, stellte er mit Erleichterung fest. Sie hatten sich an jenem Abend gut unterhalten, und Judith hatte es ihm ausdrücklich gesagt — sie war in keiner Weise böse bewesen, daß er die Karten vergessen hatte. Nein, Arthur log ganz offensichtlich, um ihn zu beleidigen. „Nein beieil! dich schon etwas— hör auf zu träumen“, hörte er Arthurs Stimme hinter sich.„Oel und Kühlwasser will ich auch noch haben!“ Robertson öffnete den Wagenschlag und unterhielt sich mit Judith, dann beugte er sich plötzlich vor und küßte sie schnell. Judith stieß ihn natürlich von sich und lehnte sich weit zurück. Unbändiger Zorn stieg in Tom auf. Um sich zu beherrschen und eine Szene zu vermeiden, nahm er den Eimer auf und ging zum Wasserhahn. Er mußte sich unbedingt in der Gewalt behalten; schließlich war Judith mit Arthur Robertson zum Ball gegangen. Aber die Vor- Wagenfemster lehnte und gespannt zusah, lächelte er ihr beruhigend zu. Arthur Robertson holte jetzt zum Schlag aus, Tom konterte und nachschlagend traf er wiederholt Arthurs Nase und dann hart auf das Kinn; Robertson fiel rücklings auf den Betonboden. Er wendete sich zu Judith urid sagte:„Keine Angst Judith, er wird sich schon bald wieder erholen.“ Darauf nahm er den Eimer und begann den Kühler aufzu- Robertson kam mühsam auf die Beine und lehnte sich erschöpft gegen den Wagen. Seine Nase blutete. Tom empfand kein Be- dauern für ihn. Dieser Bursche brauchte einmal eine solche Lektion. Das Mädchen betrachtete ihn voller Ab- scheu und Ekel, dann stieg sie aus und trat dicht neben Tom. „Ich bedauere den Zwischenfall aufrichtig, Judith“, sagte Tom,„aber er hat es nun mal nicht anders haben wollen.“ Tom glaubte, irgendwie Bewunderung für ihn in ihren Augen lesen zu können „Das war großartig von dir, Tom“, sagte sie bewegt. Dann stand sie ganz still neben ihm. Sie war das lieblichste Mädchen, das er je ge- sehen hatte, und er hatte das Verlangen, sie jetzt zu küssen, aber er sagte lediglich:„Ich glaube, es ist Zeit, nach Hause zu fahren. Arthur scheint sich erholt zu haben.“ „Ich möchte nicht mit ihm heimfahren“, sagte sie.„Und nach einer langen Pause fügte sie hinzu,„ich möchte, daß du mich nach Hause bringst.“ Er vermochte kaum seine Freude zu ver- bergen, aber damit Judith nicht etwa denken Arthur Robertson hörte die Warnung nicht, er sprang auf und griß Tom erneut an Tom Prin gel verstand es, auch diesmal seinen Gegner mühelos abzuwehren. Er lachte. Als er bemerkte das Judith aus dem Wagenfenster lehnte und gespannt zusah, lächelte ef ihr beruhigend au. „Nimm es dir nicht zu Herzen, Arthur ist eben nur ein prahlerischer Dummkopf.“ Und Tom lächelte, doch wunderte es ihn, wieso sie dann mit diesem Robertson aus- ging. Selbst jetzt roch er stark nach Alkohol, Als er sich aus dem Wagen lehnte. Er sah, dag Tom Judith anlächelte, und er ärgerte sich darüber— er schrie plötzlich:„Ein biß- chen schnell, Benzin-Pringel, vier Gallonen Benmin— Judith und ich haben's eilig. nicht wahr, Judy?“ Tom wünschte, Robertson würde ihn nicht immer in Judiths Gegenwart Benzin-Pringel nennen, und für einen Augenblick überlegte er ernsthaft, die Bedienung abzulebmen. Während er das Benzin einlaufen ließ, stieg Arthur Robertson aus und ging hinter ihm vorbei, indem sagte er:„ udy ist ein reizendes Mädchen, nicht wahr, Benzin-Prin- gel? Sie erzählte mir, du hast sie gebeten, heute abend mit ihr tanzen zu gehen.“ Ro- bertson lachte. Und dann sagte er gering- schätzig, so daß Tom beinahe die Kontrolle über sich verlor,„Benzin-Pringel, du hast kaum eine Chance bei einem Mädchen wie Judith, begreif das doch endlich!“ „Sie ist mit mir ausgegangen“, antwor- tete Tom gereizt. „Ja, natürlich“, sagte Robertson,„einmal — damals, als du die Kinokarten vergessen Stellung, daß dieser Robertson die Frechheit besaß, das Mädchen in seiner Gegenwart zu küssen, nahm ihm fast den Verstand. Dann hörte er, wie Judith um Hilfe rief, und sie rief seinen Namen. Tom lieg den Eimer fallen, drehte sich um und sah, daß Robertson wieder versuchte, sie gewaltsam zu küssen, aber das Mädchen wehrte sich verzweifelt. Tom sprang auf, faßte Robertson beim Mantelkrangen und riß ihn zurück, so unge- stüm, daß Robertson zu Boden stürzte. „Hat er dir sehr weh getan, Judith?“ fragte Tom. e „Nein, Tom... oh, dieses Biest!“ Aber dann weiteten sich ihre Augen er- schreckt. Paß auf, Tom, paß auf!“ Er wirbelte herum und sah Robertson auf sich zustürzen; geschickt wich er aus, und Arthur prallte gegen die Karosserie. Tom stand daneben und sah gelassen auf den Liegenden. „Sei kein Narr“, sagte er betont ruhig. „Nimm dich zusammen und mach' hier nicht solche Schwierigkeiten.“ Aber Arthur Robertson hörte die War- nung nicht, er sprang auf und griff Tom er- neut an. Tom Pringel verstand es, auch dies- mal seinen Gegner mühelos abzuwehren. Er jachte. Als er bemerkte, daß Judith aus dem Illustration: Hanna Nagel konnte, er wäre aufdringlich oder nutzte die Niederlage seines Rivalen aus— zudem War eine kleine Lektion auch einmal ganz gut kür sie—, erklärte er ihr, daß es besser Wäre, sie führe in Robertsons Wagen. Er war befriedigt über ihre Enttäuschung und er fügte hinzu:„Gehen wir nächsten Sonn- abend zum Tanzen?“ „Ja, ja, Tom— natürlich, gern!“ sagte sie eifrig. Dann würde er auch seinen neuen An- zug haben, die schöne Judith Grant würde neben ihm durch den Ballsaal schreiten, und alle Mädchen und Jungen würden ihnen be- wundernd nachblicken, die Köpfe heimlich zusammenstecken und flüsternd sagen:„Das ist Tom Pringel— habt ihr von der harten Ausein andersetzung gehört, die Arthur Ro- bertson und er miteinander hatten.. Ro- bertson hat eine scheußliche Niederlage hin- nehmen müssen Er half Judith in den Wagen. Arthur saß schon am Volant und sah ihn finster an. „Hör zu, Robertson“, sagte Tom schroff, „du bringst Judith jetzt nach Hause.. und — ich warne dich— ohne sie noch einmal zu belästigen, verstanden.. oder aber ich werde mich noch einmal mit dir unterhal- ten. Nein, behalte dein Geld“, fügte er langsam hinzu, als Robertson Anstalten machte, das Benzin bezahlen zu wollen. „Gute Fahrt, Judith!“ Das Mädchen lächelte— und der Wagen fuhr davon Und Tom Pringel stand da, den langsam kleiner werdenden Rücklichtern nachsehend, und er fühlte sich plötzlich unsäglich elend, denn er wußte nur zu gut, daß Judith in niemals um Hilfe anrief, als Arthur Robert- son sie küßte. Er weif, sie hatte ibn nur angesehen und Robertsons Kuß erwidert. Er weiß, er erteilte Robertson keine Le- tion, weder schlug er ihn nieder, noch ver- abredete er sich mit Judith für den kommen- den Sonnabend.. ein Traum... nichts als ein Traum war das: Er hatte den Kühler nachgefüllt, das Geld für das Benzin hingenommen und dann da- gestanden, schweigsam, während Judith Grant und Arthur Robertson übermütig riefen:„Bis nächstens, Benzin-Pringel!“ Und So waren sie davongefahren; er hatte dem Wagen nachgesehen, bis das Dunkel die Lich- ter verschluckte. (Autorisierte Uebersetzung aus dem Englischen von Hannß-V. Schwiegk) Der Schelm von Bergen Zu Franhfurt auf dem Römer war heute EKönigswahl, Und abends drehn Vermummte sick bei der Fackeln Strahl: Der König ist gekoren Des Reiches Not beschworen: Inr Masken, schwingt euck frok im Saal. Zum Tanze lädts, zum Tanzel der König fliegt dahin Und mit dem schuarzen Ritter die junge Königin: Wer ist wohl der Beglüchete, Den solche Ehre schmückte? Sie wäre Fürsten Hockgewinn. Und wieder lädts zum Tanze, gar mancher Tänzer keicht: Wem hat die junge Königin die Hand zum Tanz gereicht? Es ist der schwarze Ritter, Er tanzt fürwahr nicht bitter, Ja, keiner schwebt so frei und leicht. Und immer ists der Schwarze, der sie zum Tanze führt: Doch ist sie wohl zu tadeln, daß sie den Tänzer kürt?— Die Larven werden fallen, Dann muß sein Name schallen, Dann zeigt sick, ob es ihm gebührt. „Wollt Inr euch nicht entmummen, Herr Ritter, es ist Zeit;. Die Larven alle fielen, laßt schauen, wer ihr seid!“ „Das, Herrin, nicht begehre! Bei dein und meiner Ehre, Du forderst unser beider Leid.“ „Wärt Inr des Reiches Aeckter“, begann der König kehr, „Hier dulden Ehrenwäckter jetzt keine Masken mehr.“ Da kann er sich nicht bergen: „Der Scharfrichter von Bergen!“ Erschrocken schallt es rings umher. „Unehrlickher, dein Atem befleclet die Königin, Den Frevel wirst du büßen, der Tod ist dein Gewinn. Legt Hand an ihn, ihr Schergen, Den Scharfrichter von Bergen, Zum Richtplatz schleift ihn selber kin.“ „Was könnt es helfende, spricht er,„die Kön' gin blieb' entehrt, Ich will Euck besser raten, Herr König, zieht das Schwert, Schlagt mich damit zum Ritter: Beschimpft sie dann ein dritter, Das räck ich ritterlick bewehrt.“— „Der Rat ist gut, knie nieder, ich lohn ihn mit der Tat: Du bist ein Schelm gewesen, und schelmisch war dein Rat, So heiße Schelm von Bergen: Der darf sich nicht verbergen, Dem dies der Deutscken König tat.“ Und wieder lädts zum Tanze, gar mancher Tänzer keickt: Wem kat die junge Königin die Hand zum Tanz gereicht? Es ist der schwarze Ritter, Er tanzt mit ohnem Gitter, Kein Reichsfürst tanzt so frei und leicht. Karl Simrock enn Hit Siol 50 Klit dann vird immer kommen, die Freude noch größer, wenn Sie schon beim ersten Schluck sagen: fabelhaft. Zu diesem Urteil werden Sie wenn Sie ON K O-Kaffee wählen.— Waren Sie beim Einkauf vielleicht noch unschlüssig, ob Sie ein paar Pfennige einsparen sollten jetzt zeigt sich's, daß Sie mit ON K O-Kaffee, besonders mit ONKO- Gold, dem besten aller ONK O. Kaffees, richtig gewählt haben.— Dem coffeinhaltigen ONK O- Kaffee kommt die 50 jährige Erfahrung zugute, die dem coffeinfreien Kaffee HAG seinen Weltruf erwarb. Beide kommen aus demselben großen Bremer Werk. Unzählige Hausfrauen wissen heute, daß man sich auf ONKO-Kaffee immer verlassen kann. D . TTT ,,, D 9 eee e „ 2 * bl 9 8 eee 8 eee — f 110 2 , , 7, , ,, , . 2 2. . N N N 8 N 4 Seite 30 Samstag, 20. April 1957 Ur 1 Schweizerrisse adus dem Manierismus „Die passion Christi“ von Christoph Morer in der Badischen Kunsthalle Karlsrohe Die Geschichte der Malerei wäre neu zu schreiben, so hatte der Glasmalerei-Spezia- Ust Louis Grodecki gesagt, als in der Pariser Ausstellung von 1933 die Schätze der mittel- Alterlichen Glasmalerei in Frankreich ausge- breitet wurden. Es war allerdings schon Ja- cob Burckhardt gewesen, der ihre Bedeu- tung erkannt und als die entscheidende Malform des 13. und 14. Jahrhunderts be- zeichnet hatte. Jedoch hatte es speziell in der Schweiz noch eine zweite und nicht min- der bedeutsame Blüte der Glasmalerei ge- geben, etwa von der Mitte des 16. Jahrhun- derts herum bis rund 1620, und die schwei- zerischen Glaskünstler beherrschten auch den elsässischen und den süddeutschen Raum. Die handwerkliche Fertigung war meist in einen künstlerischen und einen technischen Betrieb aufgeteilt: ein Maler entwarf die Scheibenrisse, die ihrer fast aus- schließlichen Herkunft wegen einfach als „Schweizerrisse“ bezeichnet wurden, und nach diesen Entwürfen wurden in anderen Werkstätten die Glasfenster hergestellt. In der Person des bedeutendsten Glaskünstlers jener Zeit, Christoph Murer aus Zürich, war als einer der seltenen Glücksfälle beides vereinigt— und wahrscheinlich entstand ge- rade aus dieser Einheit der Fertigung auch der überragende Rang seiner Werke. Aus den rund 1000 Blättern des Kupfer- stichkabinetts an Glasfensterentwürfen, die vermutlich im 17. Jahrhundert von den kunstliebenden Markgrafen von Baden er- Worben wurden, zeigt die Badische Kunst- Das Leiden Christi Lokas- Passion von Heinrich Schötz Das schlichte Wesen frühbarocker Kir- chenmusik spiegelt sich in der Lukas-Passion von Heinrich Schütz, die der Kirchenchor der Mannheimer Johanniskirche am Karmitt- Woch aufführte. Noch ist nicht, wie in den Passionen des Hochbarock, das Orchester zu den Singenden getreten, noch bleibt die Mu- sik frei von dem Rezitativ und den Arien der Oper. Die Leidensstationen des Herren wer- den wörtlich nach der Bibel in Anlehnung an jenen weihevollen Sprechgesang vorge- tragen, der seit Urzeiten die Altarhandlung der christlichen Kirche begleitete. Nur ver- teilt Schütz, im Gegensatz zum liturgischen Vortrag des Priesters, die Worte auf ver- schiedene Sänger. Christus und Pilatus sind Baßstimmen, Petrus Tenor, und die neutra- len Textstellen vermittelt als„Evangelist“ ein Tenor. In langen Wechselgesängen glei- ten so die Worte der Bibel vorüber, eintönig für Ohren, die sich zu sehr an die farbigen Passionen Bachs gewöhnt haben, von ein- dringlicher Größe für den, der noch die Kraft und geheimnisvolle Macht des alten kirch- lichen Sprechgesangs empfinden kann. Der Chor der Johanniskirche hatte die kurzen mehrstimmigen Einschübe studiert, mit denen Heinrich Schütz in seiner Passion die Worte des Volkes, der Apostel und der Kriegsknechte wiedergibt. Rolf Schweizer lenkte die Sänger zu lebendigem und auch in der Intonation ausgeglichenem Vortrag, was bei dem großen, ohne die Hilfestellung von Instrumenten gesungenen Werk gewiß nicht einfach war. Die Hauptlast der Aufführung lag bei Theophil Maier(Tenor), der den Evangelisten sang, und Michael Joswig aß) als Jesus, und doch spürte man bei der selbst. verständlichen Leichtigkeit, mit der die jun- gen Künstler ihre komplizierte Aufgabe an- faßten, kaum die Tücken der Technik, um so mehr aber den hehren Geist des ernsten Werkes. Weitere Solisten waren aus dem Chor genommen worden, ohne daß der er- hebende Gesamteindruck durch die begreif- liche Unsicherheit wenig geübter Sänger spürbar Schaden erlitt. Die Lukas-Passion wurde eingebettet in Orgelvorträgen von Rolf Schweizer Gach und Samuel Scheidt), in Gemeindelieder und Gebete. So ergab sich eine liturgische Umrahmung, die den zahlreichen Besuchern Zugleich mit dem Kunstgenuß die Besinnung auf die Passionszeit brachte. tr halle in Karlsruhe jetzt bis zum 28. April einen Zyklus„Die Passſon Christi“ von Chri- stoph Murer von 388 Blatt. Er ist bisher noch nicht wissenschaftlich erschlossen worden; da jedoch gerade kürzlich in der mit Unter- stützung der UNESCO herausgegebenen Reihe„Corpus vitrearum medii aevi“ der erste schweizerische Band mit der Glasmale. rei vom 12. bis zum beginnenden 14. Jahr- hundert erschien, da weitere Bände in Vor- bereitung sind, gewinnt diese Karlsruher Ausstellung mit den so gut wie unbekann- ten Passlons-Rissen von Murer ganz beson- deres Gewicht. Es ist eine vollständige Folge, die in den Jahren von 1600 bis 1611 ent- stand, deren erstes Blatt eine Widmung für den Bischof von Straßburg trägt, von der man aber nicht weiß, wohin die fertigen Glasfenster kamen und was aus ihnen wurde. Die Sitte des Glasfenster-Schenkens an Kirchen, an Zunfthäuser und an ver- diente Bürger stand damals in voller Blüte; daß Murer volle elf Jahre an diesem Zyklus gearbeitet hat, läßt darauf schließen, dag dieser auf Bestellung angefertigt ist, dag andererseits aber die Stiftungen nur in Ab- ständen eingingen. Man kennt Christoph Murer ebenso wie seinen Vater Josias auch aus der Literatur- geschichte. Während aber letzterer mit sei- nen biblischen(„Vom verlorenen Sun“, „Absalom“,„Hester“) und didaktischen Splelen(„Der jungen Mannen Spiegel“) zu seiner Zeit große Bedeutung gewann, lag tür Christoph das Schriftstellerische mehr am Rande und seinen bleibenden Rang er- hielt er doch nur als Glasmaler und Form- schneider. Auf der großen Nürnberger Aus- stellung„Aufgang der Neuzeit“ von 1952 waren sechs Glastafeln von ihm zu sehen gewesen, jede etwa einen halben Quadrat- meter groß, die er für den Rat der Stadt Nürnberg und für reiche Patriziergeschlech- ter angefertigt hatte und die seinen inter- nationalen Ruf beweisen. Christoph Murer, 1558 geboren, hatte seine Lehrjahre in der Schweiz und im Elsaß verbracht, und vor- wiegend in der Schweiz und im Elsaß finden sich auch heute noch seine Glasbilder. 1586 hatte er sich als Meister in Zürich nieder- gelassen, schon um 1600 galt er als der füh- rende Glaskünstler der ganzen Ostschweiz, 1610 wurde er als Amtmann nach Winterthur gerufen, und 1614 verstarb er daselbst. Der jetzt in Karlsruhe ausgestellte Passſons- Zyklus stammt aus seiner Spät- und Reife- zeit und stellt einen der wesentlichsten und aufschlußreichsten Beiträge des allemanni- schen Raumes zur Stilrichtung des Manie rismus dar. Auch hierin dürfte er der nun hoffentlich einsetzenden kunst wissenschaft- lichen Erschliegung wichtige neue Auf- schlüsse vermitteln. Die 35 Blätter, mit dem Einzug Christi in Jerusalem beginnend, folgen der bibli- schen Passionsgeschichte, erweitern sie aber noch bis zum Auszug der Apostel in alle Christoph Murer: Dornenkröônung und Verspottung Ein Scheibenriß aus dem Glasfenstereyklus der Passion Christi(1603), der gegenwärtig in einer Ausstellung der Badischen Kunsthalle Karlsruke gezeigt wird. Foto: Direktion der Staatlichen Kunsthalle, Karlsruhe Welt(einem in der Kunst jener Zeit über- aus beliebten Legendenthema) und bis zum Jüngsten Gericht. Manieristisch daran ist das Pathos des Ausdrucks, sind die heftig ausfahrenden Gebärden, oder ist etwa auch jenes kleine, aber überaus bezeichnende Detail, wenn bei der Kreuzabnahme selbst der Engel des oberen Widmungsschildes mit in die Trauer einbezogen wird. Das Blatt der Dornenkrönung ist vom höhnenden Rei- gen aus gleichsam als Ganzes in eine rotie- rende Bewegung gebracht, die sich bis in die Kerzenflammen fortsetzt. Vor allem bei der Kreuztragung fällt die für Murers Ma- nierismus bezeichnende Kreiskomposition auf, wenn sich um das jäh in den Raum stoßende Kreuz der Kreis der Umherstehen- den gruppiert. Und auch bei der Auferste- hung bricht das Wunder mit einer bestür- zenden Heftigkeit hervor, die die gestreck- ten Bewegungen bis an die Grenze des Ek- statischen treibt und auch hier wieder den eigentümlichen Widerklang des Manieris- mus auf allemannischem Boden bezeugt. Von 1607 hat Murer die Risse zweifarbig angefertigt, grau für die bildliche Darstel- lung und braun für die Architektur, und ihnen dadurch eine noch verstärkte maleri- sche Bewegung verliehen Ulrich Seelmann-Eggebert Verräter oder Helden? Zor deofschsprochigen Erstabfföhrung des amerikanischen Schauspiels„Zeifgrenze“ im Wiener Thegter in der Josefstadt Der Voruntersuchung eines militärischen Hochverrats gilt das Schauspiel„Zeitgrenze“ der beiden amerikanischen Autoren Henry Denker und Ralph Berkey, das im vergan- genen Jahr ein Serienerfolg am New Vorker Broadway war und nun, als deutschsprachige Erstaufführung, im Wiener Theater in der Josefstadt herauskam. Der Zusammenarbeit mit dem Feind in einem koreanischen Lager ist ein amerikanischer Offizier angeklagt, der sich schuldig bekennt und sich nicht zu ver- teidigen wünscht. Seine Kameraden sagen Übereinstimmend belastend aus. Die Motive sind unklar, zudem gibt dem Untersuchungs- richter die Uebereinstimmung der Bela- stungszeugen zu denken; er geht der Sache nach, und so entrollt sich Schritt für Schritt ein völlig neues Bild der Ausgangssituation: die als Helden gefeierten, im Lager„Ver- storbenen“ sind, da sie in qualvollen Ver- hören zu Verrätern wurden, im Femegericht gegen den Willen des Angeklagten von ihren Kameraden gerichtet worden. Er selbst aber wurde zum Verräter, um die noch Lebenden zu retten. Es geht um die Begriffe von Ver- rat und Heldentum, die auch im Militär- betrieb einer Revision bedürften, darin sind sich der Angeklagte und der Untersuchungs- richter, der nun nach der neuen Sachlage die Verteidigung des Angeklagten vor dem Militärgericht übernimmt, einig. Es müsse eine Zeitgrenze geben, sagt der Angeklagte in Verteidigung der als Verräter posthum entlarvten Helden: sje waren Helden in vielen Verhören, bis sie schließlich an einer bestimmten Zeitgrenze dem Druck von außen nicht mehr standhalten konnten. Da werden jeden angehende Themen an- geschnitten, gewiß nicht mit der nötigen geistigen Kraft, aber daß die Fragen gestellt werden, wie im Stück gesagt wird, ist schon verdienstvoll. Verdrießlich nur, daß das Thema„Kommunismus“ gar so dürktig. oberflächlich und unverbunden aufgesetzt ist. Eine Konzession an den Zeitgeschmack, aber in das sonst so ausgezeichnet gebaute Stück nicht recht eingefügt. Unter der atmosphäregeladenen, dichten Regie Leonard Steckels wird dieser Abend zu einem atemraubenden Theatererlebnis, zu einer Glanzleistung des Theaters in der Josefstadt. Walter Reger, Heinz Conrad., Helmuth Lohner, Wolfgang Hebenstreith und alle übrigen stellen markante und wohl abschattierte Typen dar, aber die inter- essanteste Figur schafft Hans Jaray als der untersuchende Colonel, der sich nicht in her- kömmlichen Militärbegriffen festlegen läßt. Dieser hervorragende Schauspieler kann nach langer Zeit hier endlich wieder einmal das ganze Register seiner großen Darstel- lungskunst entfalten. Es bleibt zu hoffen, as ihm diese Rolle wieder ihm gemäßere Bühnenaufgaben eröffnen wird. Das Publikum folgte den Vorgängen in atemloser Spannung und applaudierte stür- misch. Elisabeth Freundlich Zum 125. Geburtstag Buosch-Origingle komplett in Hannover Zum 125. Geburtstag von Wilhelm Buse hat das Wilhelm-Busch- Museum im noverschen Georgengarten seinen Freunde in aller Welt ein besonderes Präsent mach können. Nach fast 20 Jährigen Bemüh 0 ist jetzt eine große Zahl wertvoller Origin aus dem Archiv des Münchner Verlags 5 Bassermann, der Busch verlegte und mit befreundet war, in die niedersächsische Hel. mat des Meisters zurücgewandert. Mit de sen Neuzugängen, die bisher noch nicht der Oeffentlichkeit gezeigt wurden, erte sich das Museum in der miedersächstgchen Landeshauptstadt des Besitzes fast ale Busch- Originale, Die Folge der Origſnal und Vorentwürfe der Bildergeschichten nunmehr 80 gut wie lückenlos. Bel den n 800 Zeichnungen, die den musealen Reich vermehrten und der Forschung neue ich tige Unterlagen an die Hand geben, Bande es sich um die IIlustrationen zu„Julchen (1877),„Die Haarbeutel“(1870),„Fipps 00 Affe“(1879),„Der Fuchs— Die Drachen (4881),„Plisch und Plum“(1882),„Baldab Bühlamm oder der verhinderte Bichter (1883) und„Maler Klecksel“(1884), kerne um die Originale zu dem 1894 veröffentiich ten Prosawerk„Der Schmetterling“, Darüde hinaus umfassen die Neuerwerbungen, die d. allmähliche Verfeinerung und Entwidehn zur Meisterschaft in Buschs graphische Technik sehr anschaulich machen, noch d Manuskripte„Lieder eines Lumpen“(1800 „Die fromme Helene“(1872),„Die Hag beutel“(1877),„Eduards Traum“(1890),„pe Schmetterling(1894),„Von mir über mich (1894) und die 1904 zum ersten Male publ. zierten Versesammlung„Zu guter Letat hy den Einblick in die Arbeit und Werksta des Wiedensahler Meisters zu vertiefen, das Busch-Museum auch die originale Buschbaum-Holzstöcke der in der Friedtid Bassermannschen Verlagsbuchhandlung eim erschienenen Bildergeschichten„Die fromm Helene“,„Bilder zur Jobsiade“,„Der ge burtstag oder die Partikularisten“,„Pate Filuzius“,„Dideldum“ und„Abenteuer eine Junggesellen“ erworben. Und endlich be. deuten noch eine Reihe von Gelegenhelt zeichnungen, Anzeigenentwürfe, Erstau gaben verschiedener Bilder geschichten son, über 200 Originalbriefe von Wilhelm Buse an seinen Freund Otto Bassermann ein höchst erfreuliche Besitzvermehrung d. allen Besuchern des idyllisch gelegenen u. seums und nicht zuletzt den Kennern de einzelnen technischen Verfahren vom Hoh. stock bis zur Zinkätzung zugute komme Wird. Busch hat alle seine Zeichnungen u. selbstgeschnittenen Gänsefedern e Koltur-Chronik Eine Kollektiv-Ausstellung des Malers un Graphikers Prof. Otto Dix(Hemmenhofen d. Radolfzell Bodensee) wurde in der Ostberlin Akademie der Künste in Gegenwart des geh 66 Jahre alten Künstlers und seiner Gatth eröffnet. Die Dix-Kollektivschau umfaßt iber 350 Oelbilder und Graphiken aus der Zeit gu 1919 bis zur Gegenwart. Einen breiten Rau nehmen die als Hauptwerke des deutsche Expresslonismus international bekannt gewol. denen Antikriegsbilder des Künstlers ein, Das Schiller- Nationalmuseum in Mabel veranstaltet zum 80. Geburtstag von Herman Hesse vom 12. Mai bis Ende Oktober b ente Sonderausstellung. Gezeigt werden And, skripte, bibliophile Ausgaben, Gesamtausgaben Briefe, Aquarelle und Porträts. Das Schiller Museum hat sein Archiv-Material uber de Werk des in der Schweiz lebenden, 2. Juli 1877 in Calw in Württemberg geborene Dichters durch wertvolle Leihgaben ergin Den Text des im März verabschiedeten fü, zösischen Urheberrechtsgesetzentwurfes, 0 von der französischen Nationalversammlofz bis auf wenige Ausnahmen unverändert g. billig wurde, enthält der Band 8 der Schriften, reihe der Internationalen Gesellschaft für ll, heberrecht E. V. Der Band ist in deutscher und kranzösischer Sprache im Verlag Musik und Dichtung, Christian Wilk, Berlin, erschienen Kammersänger Fred Dalberg von der 0. vent Garden Opera London ist in Mannhen eingetroffen, um mit den Proben für die Nel, inszenlerung der Oper„Der Barbier von Bat dad“ von Peter Cornelius, deren Premiere in 14. Mai erfolgt, zu beginnen. Fred Dalberg 1 von der Intendanz des Nationaltheaters fl, insgesamt 25 Aufführungen dieser Oper vel pflichtet worden, die im Laufe dieser und de nächsten Spielzeit stattfinden werden. 8 5 n 5 N. Suche für Freundin, Osfer wunsch! Akad. N 1 i Frisjerf den besten Eindruck! Hält Ihr Haar in Forrn Wwe., 35, 1.65, gt. aussehd. Er- scheinung, schlank, brün., von nat., warmherz. Wesen, gesch. tüchtig, viels. interess., eigene Villa u. gt. Emnk., 2 Kd.(4 U. 7), innerl. vereins., feinfühl., ver- ständnisv. Partner i. gehob. Po- sition(Dipl.-Volksw., Kfm., Ju- rist, Geschäftsm. od. ähnl.) von 35—46 zw. harm. Lebensgemein- schaft. Nur ernstgem. 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Zuschriften erbeten unter Nr, 06639 an den Verlag. Akademiker(Bd.- Ang.), dunkler „Ldwel-Typ, 35/1,63, anspr. Aeuß., lebh., heit. Wesen, kath.(tolerant) Wü. Bek. m. gutausseh., geb. jg. Dame, bis 29/1,65, aus gut. Hause, m. tadell. wohlprop. Figur, mat. desint. Bei gegenseit. Zuneig. Ehe erw. Erdl. Bildzuschr.(zusätzl. Ganzfoto erb) u. Nr. 06640 a, d. V. Auzenhandelskaufm., selbst., Akad., 30 Jahre, 1,70 gr., dunkler Typ, m. Wagen, wü. Dame aus erst. Krei- sen mit Sinn für eine harm, he kennenzulernen. Verm. erwünscht, aber nicht Bedingung. Bildzuschr. erbeten u. P 416783 an den Verlag. Tücht. Metzgerstochter, 50/ö1,65, led., dklbld., ev., o. Anh., bietet einem sauberen tücht. Meister im gleich. Alter, aus dem südwestdeutschen Raum, in elt. Metzgerei(Vorder- Pfalz) Einheirat. Zuschriften unt. Nr. FP 41711 an den Verlag erbeten. Oster wunsch! Einsame, rüstige Rent- nerin wünscht charaktervoll. Herrn fur d. Lebensabend kennenzulern. Heirat mögl. 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Wunder gerade einen großen Film drehte, mein Interview bei dem Star durch- getzte. Leicht war es sicher nicht gewesen, der Schauspieler hatte, seit er über Nacht 80 berühmt geworden war, kein Interview gegeben. Und früher hatte niemand eines mit ihm gewollt. Einem on dit zufolge haßte er alle Reporter. Nun, ich zählte mich nicht unbedingt nur zu diesen. Ich sonnte mich Wieder einmal in dem Bewußtsein, in erster Linie eine Frau zu sein, 20g das grüne Kostüm mit dem upferbraunen Kragen an und tupffe mit dem winzigen Glaspfropfen des gottunge- fällig teueren Flakons„j'avais une idée“ von Dior hinter meine Ohrläppchen und fuhr zur angegebenen Stunde ins Grand Hotel. Beim Blumen-Götz hielt ich an. Sollte ich es vielleicht doch unterfangen, mir das Herz der Filmgottheit mit ein paar Blumen ge- neigter zu machen? Etwa diese sanften, mattgelben Rosen dort... Unmöglich, eine Frau schenkt schließlich einem Mann, auch wenn er der berühmteste, der schönste und der arroganteste ist, keine Rosen. Auch keine Nelken, Gladiolen oder Kamelien. Ich ent- schied mich für einen Buschen zarter Ane- monen. Das sah nicht pompôs und aufdring- lich aus, das konnte er wirklich nur als freundliche Bitte um Frieden trotz des er- zwüngenen Interviews ansehen. Der Empfangschef des Grand Hotels plickte mich gerade so spöttisch und scha- denfroh an, wie er das als Empfangschef noch darf, als ich ihm sagte, daß Wilhelm O. Wunder mich erwarte. Er nickte auf jene Weise verbindlich, die zu sagen scheint na, den Trick kennen wirl', und wies den Clark an, beim Sekretär des Stars anzurufen. Dann verschob er die Hornbrille wenige Millimeter auf seiner Nase und schaute auf meine Ane- monen herunter. 5 Langsam aber unaufhaltsam kroch in mir eine handfeste niederbayerische Wut hoch. War ich nun die beliebte„Constanze“ der „MZ. am Mittag“, oder konnte mich dieser Affe wirklich so behandeln? In diesem Augenblick räusperte sich der Affe, sagte mit belegter Stimme:„Gnädige Frau, Herr Wunder läßt bitten“, begleitete mich zum Fahrstuhl und gab mir noch einen Boy mit, der mir im zweiten Stock die Aufzugstür mit ergebener Höflichkeit öffnete. Draußen stand Herr Bastian, der Sekretär des Stars, und bat mit ritterlichen Worten, mich zu Herrn Wunder begleiten zu dürfen. Es war zu spät: ich konnte meinen Zorn nirgends mehr loswerden. Im Salon des Schauspielers zog sich Herr Bastian mit einer tiefen Verbeugung, meinen Anemonen und einem verheißgungsvollen Lächeln, als sei er nur die ganz gewöhn- liche Vorspeise zu einem erlesenen Haupt- gericht gewesen, zurück. Wie er von meinen Blumen Besitz ergriffen hat, ist ein Meister- stück gewesen: ich merkte es erst, als er sie schon in der Hand hatte. Der Samtvorhang zum angrenzenden Raum War halb zurückgezogen. Als ich interessiert in diese Richtung schaute, hörte ich plötzlich die bekannte metallische Stimme Wilhelm O. Wunders.„Oh— eine bezaubernde Frau!“ Ich wurde verwirrt. Zweifellos war er nebenan. Hatte er Besuch? Telefonierte er? Oder hatte er gar mich gemeint... Da hörte ich ihn schon wieder:„Werden Sie es mir verzeihen, gnädige Frau, daß ich Sie fünf Minuten warten lassen muß?“ Prü- ben wurden jetzt Geräusche laut. Eine Schublade wurde wahrscheinlich aufgestogen, eine Schranktür auf- oder zugemacht.„Darf ich Frau Constanze zu Ihnen sagen?“ Nun gab es keinen Zweifel mehr: Er meinte mich. Die herrische Stimme bat auf eine reizende Weise.„Bitte“, sagte ich und lächelte in der Richtung des Vorhangs. Offen hinschauen konnte ich jetzt kaum mehr, denn vielleicht war er noch nicht voll- stämdig angekleidet.„Trinken Sie doch einen Cocktail mit mir!“ kam es jetzt von drüben. „Was haben Sie gern?“ Höchstes prädikat för„Geheimnis der Etrusker“ Rolf Engler drehte einen abendfüllenden Farbfilm„Geheimnis der Etrusker“, der von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden das Prädikat„Besonders wertvoll“ erhielt. Der Film entstand unter Mitarbeit des Etruskologen Dr. habil. von Vacand in langwieriger Arbeit gegen tausend Schuierigheiten: zwei große„Eæpeditionen“ nach Italien waren nötig. Auf unserem Bild ist die Chimäre von Arezzo Gegenstand der Aufnahmen. Foto: Rolf Engler Film-Notizen Charles Vidor hat der Produzent David O. Selznick als neuen Regisseur für den Hemingway-Film„A Farewell to Arms“ (eln einem anderen Land“) verpflichtet. Der bisherige Regisseur John Huston hatte vor zwei Wochen die Dreharbeiten in Italien verlassen. Italienischen Presseberichten zu- kolge hatte sich Huston gegen die über- ragende Rolle gesträubt, die Jennifer Jones, der Frau des Produzenten, in dem Film zu- gedacht war. Er selbst erklärte allerdings, seine Entlassung habe nichts mit Jennifer Jones zu tun. . Anita Ekberg spielt die weibliche Haupt- rolle neben den Komikern Bob Hope und Fernandel in einem Farbfilm„Trouble in Paris“(Verwirrung in Paris), der dem- nächst in Paris unter der Regie von Gerd Oswald, dem Sohn des Wiener Regisseurs Richard Oswald, gedreht werden soll. * Der Münchener Verleger Kurt Desch produziert in diesem Jahr als Auftrags- produzent der Bavaria den Film„Tag ohne Snade“ nach dem gleichnamigen Roman von Gert Ledig. Regie führt Wolfgang Staudte. * Nächste Partnerin von Curd Jürgens in emem französischen Film wird die„schwarze Farmen“ Dorothy Dandridge sein, die als Trägerin der Titelrolle in dem Negerfilm „Carmen Jones“(ach Bizet) Weltruhm ge- wonnen hat. Der Film, in dem sie als Part- nerin von Curd Jürgens und Jean Servais auktreten wird, entsteht nach der Novelle „Tanangos von Prosper Merimée und be- handelt das Sklavenproblem. * Die Dreharbeiten für den ersten Ge- des deagktakum der Sowjetzonen-Defa und es tschechoslowakischen Staatsfilms be- Zannen jetzt in Stralsund. Das Drehbuch für den Film mit dem Arbeitstitel„Jahrgang 21“ geht auf den gleichnamigen Roman des Tschechen Btacnik zurück und schildert das Schicksal tschechoslowakischer Zwangsarbei- ter in Deutschland während des zweiten Weltkrieges. Eva Kotthaus, Trägerin des Bundesfilmpreises, spielt die weibliche Hauptrolle. 5 * Die König- Produktion dreht in diesem Sommer den Film„Frauen sind für die Liebe da“ Er soll im Stil eines Musicals die Ge- schichte zweier Mädchen schildern, die aus einem Internat kommen und sich mit Hilfe ihrer Freunde eine Existenz gründen. Die Münchner Carlton-Film verfilmt die Ope- rette„Gasparone“ mit der Musik von Carl Millöcker. Die Berliner CCC-Film wird wie- der einmal„Katharina die Große“ auf die Leinwand bringen. Die Arca-Produktion be- reitet den Film„Rock n Roll im Mädchen- Pensionat“ vor. 6 Den„Kassenschimmel“ für das Saison- jahr 1956 erhielt die Berolina- Produktion kür ihren Lustspielflim„Charleys Tante“. Die Hauptrolle spielte Heinz Rühmann. Mit dem„Kassenschimmel“ zeichnet eine deut- sche Fachzeitschrift alljährlich den in der abgelaufenen Saison mit dem größten Kas- sener folg in den deutschen Filmtheatern ge- laufenen Film aus. Die Saison, in der„Char- leys Tante“ am erfolgreichsten war, begann am 1. September 1955 und endete im vori- gen Herbst. * In der Zeit vom 17. bis zum 23. Juni kindet in Amsterdam eine„Holländische Filmfestwoche“ statt. An einem sogenannten „Deutschen Tag“ sollen zwei deutsche Spiel- filme und zwei Kultur- bzw. Dokumentar- filme gezeigt werden. Gleichzeitig erwartet man in Amsterdam den Besuch einiger deut- scher Filmstars. eh überlegte schnell. Er sollte sehen, daß ich es ihm wirklich nicht übelnahm, daß er noch nicht fertig war.„Einen Vulcano“, sagte ich also und versuchte mir auszumalen, was er wohl jetzt drüben tat, da es ganz still geworden war. b„Oh“ rief er herüber,„woher kennen Sie diesen Drink, Sie Teufelsmadchen?“ .„Aus der Cristofero Colombo-Bar in Alas- sio“ gab ich lachend zurück.„Aber jetzt kann man ihn auch schon in München trinken!“ „Noch heute ziehe ich hier aus, wenn uns der Barmann keinen echten Vulcano mixt“, schmetterte der Star herüber. Immer noch hörte ich ihn hantieren. Aber er ließ mir keine Zeit mehr, die Geräusche zu analy- sieren.„Ich habe mich lange über keine Blumen so gefreut, wie über Ihre Anemonen, Frau Constanze. Bitte, sagen Sie mir, wel- ches sind Ihre Lieblingsblumen?“ „Mohn und Königskerzen“, rief ich zurück und sofort kam es triumphierend von drü- ben:„Wunderbar! Das hätte ich mir denken können, zu Ihnen passen nur wilde Blumen.“ Er redete, als wären wir alte Bekannte. Ich ertappte mich dabei, daß mich das freute, und ich konnte mir sein Gesicht genau dazu vorstellen. Jetzt klopfte es und ein Ober brachte den Vulcano. „Prosit, Constanze!“ rief Wilhelm O. Wun- der.„Glauben Sie mir, ich habe seit Jahren keine Frau mehr gesehen, die trotz Aergers So reizend bleibt!“ Hätte ich doch wenigstens gewußt, wieso er mich sah! Ich versuchte ihm auszureden, daß ich verärgert sei. Plötzlich fühlte ich einen kurzen wilden Schmerz am Bein. Ich schrie auf. „Borro“, rief der Schauspieler sofort, und der Kater lieg auch gleich von mir ab.„Hat er Ihnen weh getan, das freche Stück? Das ist Borromäus der II. Der I. tat das nie. Werfen Sie ihn auf die Terrasse, damit Sie Ruhe haben! Was ich fragen wollte: Lieben Sie Tiere, Constanze?“ „Ja“, sagte ich kleinlaut. Hunde.“ Wieder klopfte es. Diesmal war es Herr Bastian mit einem kleinen untersetzten Herrn, den er mir als Mr. Al Stone vor- stellte. Ich suchte in meinem Kopf, woher ich den Namen und das Gesicht kannte. Das konnte doch nur der allgewaltige Hollywood Boss sein Al Stone lächelte an mir vorbei und ich drehte mich um. Hinter mir stand, den hellen Trenchcoat über die Achsel geworfen und den Hut frech ins Genick gesetzt, Wilhelm O. Wunder. Bevor ich zum Reden kam, hatte er mich in die Arme genommen, mir einen Kuß auf die Wange gedrückt:„Constanze, es war fein Sie kennenzulernen. In zwanzig Minuten geht mein Flugzeug in Riem!“ Von da an sah ich nur noch Herrn Ba- stian. Er ist ein Genie, das erkannte ich schon anfangs beim Handstreich auf die Ane- monen. Jetzt schob er sich elegant zwischen uns und ich kam erst im Fahrstuhl wieder ganz zu mir. Drunten stürzte der Empfangschef an die Tür, irgendwer begleitete mich zum Wagen. Ich fühlte den brennenden Schmerz von der Katzenkralle an der Wade.„Arroganter Schnösel. endogener Hirschkäfer zischte ich und drückte wütend den Starter. In der„MZ am Mittag“ stand anderntags ein großer Artikel„Wilhelm O. Wunder in- terviewt Constanze.“ Ich drückte die Augen zu, zählte auf sieben, aber als ich sie wieder öffnete, stand es noch immer da. Und weiter: „Constanze ist eine bezaubernde Frau. Rü- gen Sie mich nicht, weil ich sie beim Vor- namen nenne, sie hat mir das schon nach dem ersten Satz durch die Tür erlaubt. Ja, zweifellos ist sie eine sehr moderne, junge Dame. Sie bevorzugt zum Beispiel männer- mordende Getränke. Mir tropfen noch heute die Augen, denke ich an den Vulcano, den sie nach fünf Minuten verlangte. Nun ja, sie hat ihn in der Cristofero Colombo-Bar in Alassio kennengelernt und nicht eher geruht, bis man es auch in den Münchner Bars ver- stand, ihn zuzubereiten. Sie bringt fast im- mer zuwege, was sie sich in den reizenden „Pferde und Kopf gesetzt hat. Sie verschenkt Anemonen „Männer, Frauen und Gefahren“ Annemarie Döringer filmt in Holy] Od Eigentlich heißt sie nun nur noch für die deutschen Kinobesucher Annemarie Düringer, die kleine blonde Schauspielerin, die im vergangenen Jahr für ihre Rolle in dem Gerhart- Hauptmann-Film„Vor Sonnenuntergang“ den„Goldenen Berliner Bären“ bekommen katte. Jetzt schloß sie einen Vertrag mit der 20th Century Fo und muß sich in Holly- wood nunmehr Anne Duringer nennen. In Kürze beginnen schön die Drehaufnahmen z⁊zu ihrem ersten amerikanischen Fim, der den Arbeitstitel„Frdulein“ trügt, und damit ver- knupft sich immerhin die Chance, zu einem neuen, weltweit anerkannten Stern der Lein- wand zu werden. und liebt selbst wilden Mohn und steile Königskerzen. Als echte Frau schreit sie auch auf, wenn sie unvermutet ein Kater kratzt. Sie ist auf diese Rasse nicht sehr gut zu sprechen. Dafür liebt sie Pferde und Hunde. Sie ist ein Mädchen von verblüffender Intel- ligenz und untrüglichem psychologischen Einfühlungsvermögen. Mich nannte sie ab- schließend einen arroganten Schnösel und endogenen Hirschkäfer. Ich habe mich selten in meinem Leben so angesprochen gefühlt. Möge Constanze die Spalten der MZ àm Mittag! noch recht lange füllen.“ In einem Wutanfall wurde ich durch be- Ständiges Klingeln an der Wohnungstür ge- stört. Zornig ging ich öffnen. Draußen stand ein Dienstmann mit einer großen Papier- hülle und einem Brief für mich. Aus dem Papier kam ein Riesenstrauß roter Mohn. Im Umschlag lag Wilhelm O. Wunders Visi- tenkarte mit dem Begleittext:„Liebste Con- Stanze, sehen Sie, so idiotisch ist es, wenn man interviewt wird. Wenn Sie mir ver- sprechen, mich nicht mehr zu interviewen, tue ich es auch nie mehr. Könnten wir zur Feier dieses Vertrages und unserer Ver- söhnung bei meiner Rückkehr einen Vulcano trinken? Bis dahin habe ich sicher auch eine steile Königskerze aufgetrieben. Auf gute Freundschaft! hr W. O. W.“ Nack dem auf authentischem Material beruhenden Spionage- Roman„O. S. S. 117 ist nicht tot“ von Jean Bruce inszenierte der französische Regisseur Jean Sacha den Film„Männer, Frauen und Gefahren“, der die dramatische Geschichte eines Geheimagenten und seinen Kampf gegen unbekannte Spione einer ausländischen Macht schildert. Ivan Desny und Magali Noel, die unser Bild in einer Szene dieses Films zeigt, spielen dabei die Haupt- rollen. Foto: Starpress Foto: Apollo eutsche London Grimm Aus der Filmgeschichte Ein Buch von Curt Rieß Die 516 Abbildungen sind ausgezeichnet, die Erzählung ist flott und fesselnd, und ein ernsthafterer wissenschaftlich:- historischer Anspruch wird nicht erhoben. So darf dieses Buch(Curt Rieß:„Das gab's nur einmal“, das Buch der schönsten Filme unseres Le- bens, Verlag der Sternbücher, Hamburg) als durchaus empfehlenswert für den bezeichnet werden, der noch einmal an das erinnert werden will, was ihn im Stammkino an der nächsten Ecke einstmals zum Lachen oder zum Heulen gebracht hat. Es sind meist Anekdötchen, die vielleicht tatsächlich sich so ereignet haben können, die zumindest recht treffend erfunden wurden und die man mit ihrer vorgespiegelten Dialogform heute sowieso nicht mehr nachprüfen kann. Daß Rieß dazwischen eine Ehrenrettung für den so viel verleumdeten und eigentlich ge- rade heute wieder so beispielhaften Richard Oswald einbaute, darf ihm hoch angerechnet werden. Fragwürdiger bleibt sein nachträg- liches Entnaziflzierungsverfahren, bei dem möglichst alle Toten belastet und alle Le- benden weiß gewaschen werden. Was für Fehler munter aus einer Film- geschichte in die andere abgeschrieben wer- den, zeigt etwa der Fall des ersten deutschen Tonfilms. Nach 1933 hatte es zur offiziellen NS- Sprachregelung gehört, daß dies Ver- dienst„Professor“ Carl Froelich, dem damaligen Präsidenten der nationalsozialisti- schen Reichsfilmkammer, und seinem Opus „Die Nacht gehört uns“ zugeschrieben wer- den müsse, obwohl es als dritter hundert- prozentiger in Deutschland gedrehter Ton- film begonnen und auch als dritter fertig- gestellt und uraufgeführt wurde. Aber sowohl der erste,„Dich hab ich geliebt“ von Rudolf Walther-Fein und Walter Reisch, Als auch der zweite,„Melodde des Herzens“ von Hanns Schwarz, waren von„Nichtariern“ oder sonstigen Emigranten geschaffen und mußten darum totgeschwiegen oder auf min- dere Plätze gerückt werden. Auch Curt Rieg hält sich Seite 350) brav an diese Sprach- regelung von Goebbels. Da Rieß auf die Angaben der Quellen für das von ihm verwendete Material verzichtet, hat es auch wenig Sinn, ihm Irrtümer und ausgemachte Fehler nachzuweisen. Ein film- historisches Werk von 768 Seiten könnte, wenn man es wirklich exakt macht, eine Lebensarbeit darstellen. Rieß hat nun wirk- lich nicht so viel darauf gegeben, und so darf man es ihm nicht verübeln, wenn er wohl auf die nächstgreifbaren Unterlagen zurückging und sie nicht nochmals ge- nauestens überprüfte. Aber er wollte ja auch nicht mehr als von den„schönsten Filmen unseres Lebens“ plaudern, wobei man aller- dings schon wieder über die Geschmacks- frage der„schönsten“ streiten müßte. USE. bind die magenempfindlich? Dann verwenden Sie doch zum Hochen und Bruten, zum Backen und zu Salaten JAC0 Bs-l] ks ist ein natur- reines, pflanzliches prodult, im beschmacꝶ völlig neutral, geruchlos, sehr leicht verdaulich und für den empfind- lichen Magen bekömmlich, deshalb auch für Diät küche empfohlen. GE UHE JACOB, Munnheim, fernruf 42115 20. April 1957/* Seite 32 MORGEN Samstag, Nr. ge 3 5 0 0 5 Flugzeug. Das ganze Gewicht— auch bei klei- 4 f 1 chen. .. neren Typen sind es schon 1000 kg— hängt H h m 8 A m d Id ame serer 5 ö II allein am Rotor. Das Rotorblatt ist Propeller aus err 1*¹ O 5 en 1 en dale N und Trasflügel zugleich. Bei zunehmender Wegen der begrenzten Verkaufszeiten besteht ein öffentliches Interesse Klima Auskünfte werden nach bestem Wissen, Hause Mieter vorhanden sind, die weit kür- 3 5 e 8 bei de doch 8. zere Zeit im Hause Wohnen oder auf Grund. 8 3 a 0 Ein Geschäftsmann hatte an der Außenwand An dieser Verkehrssitte bestehe an es flieger Mun Ga cühr gegeben Sprechstunden ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse leichter in eine e Umdrehunssgeschwindigkeit der seines gemieteten Ladens einen Zigaretten- der begrenzten Verkaufszeiten der Cesc bende der Sozialredaktion: Mittwoch 9 Uhr, Don- der Lage sind, sich eine andere Wohnung Rotorblätter ausgeglichen werden. Da der nor- automaten angebracht. Der. Hausherr, dem das auch ein öffentliches Interesse. Berechtigt bolge nerstag 17 Uhr(Neubauwohnung) zu beschaffen. male Hubschraubermotor keine Kompression nicht geflel, verklagte ihn daher auf Entfernung lange des emieters würden durch die amm 8 8 W. L. in H. Mein Mann besitzt seit ca. zwei n ä des Motors bei gerin- des Automaten. Er meinte, so ein Kasten dürfe bringung n nicht beeinträchig dere! Jahren den Führerschein. Er wurde nun für den 8 daß de e len. Es ist auch zutref- ohne seine Erlaubnis an seinem Haus über- Eine etwa gung der Hauswand Wi v. G. in H. Mein 16jähriger Schn ist noch Sonntagvormittag zum Verkehrsunterricht von 188. 3 881 881 a F sehr hoch haupt nicht angebracht werden, schon gar nicht, müsse der in wieder beseitigen und in handwerklicher Lehrte in einer Maschinen- der Polizei einbestellt. Ist die Polizei berechtigt, 8 8 0 5 5 5 5 8785 1 5 wenn er, wie hier, die dem Mieter zustehende Das Haus w auch nicht durch den Automz. 55 Fr tabrik. Wiederholt konnte er die Gewerbe- deshalb, weil ein Autofahrer sich verkehrs- N 8 e e 1 1 5 Aufzenfläche des Hauses überschreite; überdies ten verur d weiter könne man auch 1 9 5 schule nicht besuchen, weil er mit nach außer- widrig verhalten hat, den Verkehrssünder zur 8 3 5 1 1* 3 werde er durch die Benutzung des Automaten nicht behs di rch den Betrieb eineg 5 l hald auf Montagearbeiten geschickt wurde. Nun Teilnahme an solchem Unterricht zu zwingen. sehr große n e e. in seiner Nachtruhe gestört. N. Automaten i de Störungen der Nach I erhlelt ich eine Strafandrohung, wenn ich wei- Verstößt eiue derartige Maßnahme nicht gegen reiche Zukunft sichern a„Das Landgericht München I Wẽãies die Klage ruhe einträten. Schli ch müsse man auch dag Haupt terhin den Jungen nicht zum regelmäßigen Be- das Grundgesetz? Im Falle meines Mannes 8 8 8 jedoch ab und gab dem Mieter recht(13 8 13255): Wirtschaftliche Interesse des Geschäftsmanneg über such der Gewerbeschule anhalte, Schließlich bin kommt noch hinzu, dag der Unterricht aus- Rentner R. in B. Meine Rente Aus der In- Bei Geschäftshäusern umfasse die Miete über an dem Betrieb des Automaten berücksichtigen 92 0 ich doch aber hierfür nicht verantwortlich. Wie gerechnet zu einer Zeit stattfinden soll, wo mein validen versicherung ist sering. Wã'll ich früher Geschäftsräume regelmäßig auch die Außen- Endlich dürfe sich der Vermieter auch nich Aang ist re Auftassung?— Wir emptehlen Ihnen, Mann und ich regelmäßig sonntags unseren 1 sehr niedrig geklebt habe. Nun möchte wände der gemieteten Räume. Daher se der fgaraut stützen, daß der Automat die 325 8 eikten dem Leiter der Berufsschule mitzuteilen, wie Kirchenbesuch machen.— Nach 8 6 der Straßen- mir etwas nebenbei verdienen und habe Mieter auch berechtigt, an der ihm zur Verfü- ter an sich zustehende Außenfläche gers die B der Sachverhalt tatsächlich liegt. Die Schullei- verkehrsordnung ist derjenige, der Verkehrs- àn die Zucht von Weinbergschnecken gedacht, gung stehenden Außenwand einen Zigaretten- 1 e 1 Der Vermiere 35 Bering. 1 tung wird dann entsprechende Anweisung an vorschriften nicht beachtet, auf Verlangen der 5. Gelände zur Verfügung dutomaten anzubringen. wenn nicht im Miet- 3. 5 5 3 88 1 namlich Serbe den Lehrherrn geben. Es liegen Urteile dar- Straßenverkehrsbehörde verpflichtet, an einem 8 5 3 mir 885 diesen Plan einige vertrag ausdrücklich etwas anderes vereinbart 8885 an 8 5 Watz uns. 3. aͤchentellz üder vor, die eindeutig klarlegen, daß die Be- Unterricht über Verhalten im Straßenverkehr N machen?— Wir können Ihnen nur sei. Die Aufstellung von Automaten habe in 8 Interes- 8 W den Mieter von W. rufsschule jeglichen Arbeiten in der Lehr- teilzunehmen. Das Oberlandesgericht Hamm hat Sagen, a5 sich in Lauingen A. d. Donau eine den letzten 20 Jahren einen derartigen Umfang Bedeutung sei. D. Verlangen des Vermieters sprach ausbildungsstätte vorgeht. Die Schulleiter kön- in einem Grundsatzurteil entschieden, daß die F befindet. Wir emp- angenommen, daß sie als„Werkehrsüblich be- den Automaten 3 der dem Mie“, notrut nen zwar auf Antrag des Arbeitgebers Lehr- Behörde in der Anberaumung des Termins für 1 01 sich an diese zu wenden, da zeichnet werden müsse. Insbesondere gelte das ter t zustehenden gullen läche zu entker.(Save lünge, die zur Montage nach außerhalb entsandt diesen Verkehrsunterricht grundsätzlich frei list wir Tanen se bst nähere Angaben nicht machen aber bei Tabakgeschäften, bei denen die An- nen, sei deshalb als unzulässige Rechtsausübugg tunkn werden, vom Schulbesuch befreien. Der Lehr- und daß auch die Anberaumung auf einen Sonn- N N. bringung von Automaten schon kast zur Regel anzus hen und könne vom Gericht nicht be. jedoch herr Kann aber nicht, wenn ein solcher Antrag tag keinen Ermessensmifbrauch darstellt. Es Aug 150. in 8. Als kurehch am Randtunk geworden sel. Wee eee ee den unterlassen wird, nach eigenem Gutdünken den liege darin auch kein Verstoß gegen das Grund- eee 55 18 der 5„Zar und Zimmer- ruptio Lehrling vom Unterricht fernhalten. recht der Relislonsfreiheit und der ungestörten eine Diskussion iber d 8„„. i naeh Det der Wenn nen den Ves 6. G. Sch. in D. Ich habe mir in der vergan- Religionsausübung nach Artikel 3 des Grund- de 8 3— 1 en Komponisten. Einer Stimme, die ihm Engagements nach. Pet 2 it 880 e 985 45 ras eine Wonung Besitz genen Woche ein Miethaus gekauft. Aus ver- gesetzes, nicht einmal dann, wenn der Verkehrs- 5 8 esucher behauptete, Lort- und Lelpzig brachten in Leipzig Wien un 8 0 3 1 ein, Padeofen niet kleine ständlichen Gründen möchte ich selbst darin unterricht auf die Zeit des Hauptgottesdienstes 2 3 5 er Lederhändler gewesen und Berlin War er als Kapellmeister. tätig. 5 5 1 die V ohnung als mit regen Wohnen. Von den fünf Mietparteien muß ich festgelegt werde. Etwas anderes gelte nur, wenn 5 sei 5 2 2 80 erstaunlicher. daß er sich Karl. R. in H. Mir C 3 2 5 85 angesehen werden, der wobl eine Partei auf Räumung verklagen, weil ein diese Magnahme nachweisbar aus reiner Will 5. 55 8 5 Komponisten mer-Neubauwohnudg vom' 1 5 19 7 75 e 5 5 den kreiwilliger Auszug nicht zu erreſchen ist. Die kür oder aus sonstigen Erwägungen getroffen 170 Wie 8 2 5 Wei nicht. ob diese Behaup- Wiesen. Da der F mit 6. 5 8 er 3 W. Ich habe schon des öfteren sierte Wohnung, die ich beanspruche, liegt in der werde, die mit dem an eine ordnungsgemäße 8 8 5 8. und bitte Sie deshalb, mir lichen Mitteln gebaut bat. un erliegt die 55 en. er gehört. Was it hätte 2. Etage, und die betreffende Mietpartei wohnt Verwaltung zu stellenden Anforderungen ich Rich 40 15 en. In meinen Büchern fand nuns der Bewirtschaftung.. 5 35 1 0 5 Es Ben sich um eine abgeb 7777... i d Weil die Leute schon so lansgährige Mieter Hermann B. Es wurde in einem Kreis jun- Lederhändler, wohl aber 1 e neigt e eee Die Wohnung besteht aus stellt 8180 1. a. die Temperstur, d Sind, Schwierigkeiten entstehen?— Nach den ger Techniker die Behauptung aufgestellt, daß Berlin eine Lederhandlung betrieb Durch die zwei Zimmern Küche und Bad“ Bei meinem keit, den Druck und die Bewegung 2 5 115 Trot: Entscheidungen der meisten Gerichte in der der Hubschrauber lange nicht die Erwartungen Kontinentalsperre Napoleons gegen England Einzug mußte ich nun feststellen, daß das aber auch ihre elektrischen und che W Bundesrepublik kann derjenige, der ein Haus erfülle, die man an ihn gestellt habe. Er mußte Lortzings Vater sein Geschäft schlie- Badezimmer zwar eine Badewanne, aber kei- Eigenschaften künstlich und unabhän 1 Kauflich erwirbt, frünestens zwei Jahre nach könne nur bescheidene Höhe erreichen und ſzen, und er gründete eine Wanderbühne. Mit nen Badeofen enthält. Auf meine Reklamation einander zu regeln und einzustellen 5 1 h dem Kauf des Grundstückes eine sogenannte sein Kraftstoffverbrauch sei ganz erheblich dieser zog der junge Lortzing durch die hin antwortete mir der Vermieter, daß ich mir nur in Seschlossenen Raümen dure 1 Eigenbedarfsklage erheben. Er hat bei der höher als bei normalen Flugzeugen. Ist diese Lande und sammelte dramaturgische Erfah- den Badeofen selbst beschaffen müßte. Ich daß Kljimakammern mei die Größe N Auswahl der Wohnung darauf zu achten, daß Meinung richtig?— Auch unter guten Wetter- rungen, die seinem angest nt 5 Theat t habe das getan und die Miete um 5.— DM ge- Vernfeid Iggestiver Einflü i den betreffenden Mieter die Raum 1 Peg K 1 1 5 Sen, Sestammten Saterblu N 8 1 n 5, DM ge ernieidung suggestiver Einflüsse auf die ver. rdasstet Se eee. N 8 ee brachten. Seine musikalische und kürzt. Nun droht der Hauseigentümer mit suchspersonen auch die Einrichtung eines Zim. 85 a 5. 5 5 0 N, literarische Begabung befähi 1 i- Klage. Bin ich im Recht oder der Hauseigen- 8 1 0 f . e. ge- daß der Prehflügler in viel stärkerem Maße nen een Vw 5„Ein a en 1 Bad“ a die ine e eee rantie ngjährigen Mieter haben, wenn im von der Luftdichte abhängt als das normale schreiben. Lortzing hatte aber auch eine gute entschied erst kürzlich das Landgericht Mün- auf den menschlichen Organismus zu untersu- 8 der E sel(C N 20 Eir Blutreinigungs-Jee Bluthochdruck, Schwindelgefühl 5 46 Anerionverkalkung · MHerzunruhe. Krelslaufstörungen— 1 „Wu rzelsepp 1 Kopfschmerz u. druck. Ohrensdusen- Schluflosigkelt daß s durchgrelfender Erfolg, ein Wahrer 1 25 9 Uf 110 0 0 K. Dogsgen hilft Antisklerosin. Millionen von Antisklerosin- Dragées rung „ 5 wefcden alljährlich gebraucht; sie sind seit Jahrzehnten in den De Jungbrunnen, Originalpaceg. 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Es wäre leicht⸗ einnig, zur Blütezeit mit Arsen- oder Hexa- gikten zu spritzen, denn Sie vernichten dadurch die Bienen des Nachbarn und vermindern in ganz erheblichem Grade den Obstertrag Ihres Gartens. W. P. in H. Was heißt in der Seemanns- sprache„May da? Der internationale Sees notruf ist seit langem mit dem Signal S808 (Save our souls) festgelegt. Schiffe mit Spre- funknotruf benützen dagegen„May day“, v jedoch keinesfalls mit Maitag übersetzt Wer- den kann, sondern eine amerikanische Kor- ruption des französischen„m'aideèez!“ darstellt. G. K. in S. Ich bin seit einigen Wochen im Besitz des Führerscheins und habe mir einen kleinen Pkw gekauft. Gestern geriet ich auf regennasser Straße leicht ins Schleudern, ob- wohl ich nur 50 km schnell fuhr. Ich konnte den Wagen aber wieder„fangen“, und es pas- sierte also nichts. Mein Mann behauptet, ich hätte falsch gehandelt, weil ich nicht leicht abgebremst hätte. Es wäre zwar falsch, beim Schleudern eines Wagens fest auf die Bremse Trotz aller Gleichberechtigung: zu treten, aber man könne dem Schleudern bereiten, wenn man ganz leicht auf die Brem trete. Was ist Ihre Meinung?— Bei Schleudern eines Wagens ist das Bremsen die falsche Reaktion. Auch der leichte Versuch, das schleudernde Fahrzeug abzubremsen, erhöht die Gefahr. Zwei Filmfreunde. Bitte klären Sie die Streittrage, wer der Erfinder der Kinemato- aphie ist? Ich behaupte Edison, mein Freund aubt, daß es ein Franzose sei. Wo und wann tand die erste Filmvorführung statt?— An dem Geb e der Kinematographie haben viele Wi naftler Stein für Stein zusam- mengetragen, darunter auch Edison, Anschütz, Mu; dge und Max Skladanowski. Einen sehr wesentlichen Anteil an der Erfindung haben jedoch auch die beiden Brüder Lumière. Sie ließen ihre Erfindung im Februar 1895 in Frankreich patentieren, und im März 1895 wurde von ihnen vor einem kleinen Kreis ge- ladener Zuschauer die erste Vorführung in Faris gestartet. Ende Dezember 1895 eröffneten die Brüder das erste öffentliche Kinotheater in Die erste Filmvorführung in Deutsch- eranstaltet von Max Skladanowski, wurde am 1. November 1895 im Berliner Win- tergarten veranstaltet. Von diesem Zeitpunkt an trat der Film seinen Siegeszug durch die ganze Welt an. In der Bundesrepublik gibt es heute über 5000 Lichtspieltheater, in der gan- zen Welt über 60 000,. Josef L. in E. Ich habe vor der Stadt einen seit mehreren Jahren von mir angelegten Gar- ten. Da mir zu einer Urlaubsreise mit Frau und Kindern das Geld fehlt, möchte ich mir in mei- nem Garten eine Laube erstellen, die es mir ermöglicht, an Sonn- und Feiertagen dort zu verbleiben. Ich bin selbst sehr geschickt in handwerklichen Arbeiten und kann mir des- halb die Laube selbst erstellen. Können Sie mir einige Grundregeln angeben, die ich bei der Anlage einer derartigen Gartenlaube zu beach- Ehefrau muß den Namen des Mannes tragen Aerztin will ihren Mädchennamen behalten Auch angesichts der verfassungsmäßig ga- rantierten Gleichberechtigung ist eine Ehefrau verpflichtet, den Familiennamen ihres Mannes zu führen. Diese Grundsatz- Entscheidung fällte der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kas- se!(OS I 161/55). Eine Aerztin, die eine eigene Praxis hatte, erklärte bei der Eheschließung dem Standes- beamten, sie wolle ihren Mädchennamen wei- ter führen. Der Standesbeamte machte ihr klar, daß sie dies nur im Wege einer Namensände- rung erreichen könne. Der zuständige Regierungspräsident geneh- migte der Aerztin nur, den Familiennamen des Mannes und ihren Mädchennamen als Doppel- namen zu tragen. Auf die Anfechtungsklage ge- gen diese Entscheidung vertrat das Verwal- tungsgericht als erste Instanz die Auffassung, die Aerztin habe als gleichberechtigte Ehefrau einen Anspruch darauf, ihren Mädchennamen als Familiennamen weiterzuführen. Der Verwaltungsgerichtshof in der nächsten Instanz war jedoch anderer Meinung:„Die Ge- meinsamkeit der Namensführung der Ehegat- ten ist eine Folge der Innigkeit und der das ganze Leben umfassenden Bedeutung der ehe- lichen Gemeinschaft. Diese wird durch den gemeinsamen Namen nach außen hin in Er- scheinung gebracht.“ Die Vorschrift des Bür- gerlichen Gesetzbuches, wonach die Frau den Familiennamen ihres Mannes zu führen habe, sei der Ausdruck einer geschichtlich gewach- senen Auffassung vom Wesen der Fhe. Die Vorschrift habe einen ordnenden Zweck für das Zusammenleben der menschlichen Gesellschaft. Im Hinblick auf das Wesen der Ehe und auf die Notwendigkeit ihrer äußeren Kennzeich- nung könne die Frau während des Bestehens der Ehe keinen anderen Familiennamen als den des Mannes tragen. Nach dem Gleichheitsgrundsatz im Bonner Grundgesetz dürften der Frau oder dem Mann „wegen ihres Geschlechts“ zwar keine Nach- teile zugefügt werden. Ordnungsvorschriften dagegen, die zur Aufrechterhaltung der eben- falls im Grundgesetz garantierten Institution der Ehe unerläßlich seien, könnten davon überhaupt nicht erfaßt werden. Der wirtschaft- liche Nachteil, den die Zerztin in ihrer Praxis durch den Erwerb des Namens ihres Eheman- nes erlitten haben wolle, sei nicht durch die Namens vorschriften, sondern dadurch entstan- den, daß sie eine gesetzliche Ehe eingegan- Sen sei. Wörtlich sagen die Richter:„Es hieße die Wirkung für die Ursache setzen, wenn die nach den Namensvorschriften eintretende, ord- nende Folge! dieses Schrittes als verbotener Nachteil im Sinne des Gleichheitsgrundsatzes angesehen würde; damit würde zugleich die Ordnung der namensrechtlichen Folgen der Eheschließung aufgegeben; das müßte zu einer chaotischen Unordnung und damit zur Preis- gabe der bisherigen Institution der Ehe führen, was das Grundgesetz gerade nicht bezweckt.“ Nach diesen deutlichen Worten wies das Ge- richt darauf hin, daß es für die Regelung des ehelichen Namensrechts ehen nur die Wahl zwischen dem Namen des Mannes und dem der Frau gebe. Die Ordnung des Namensrechtes verlange, daß die Regelung für alle gleich ge- troffen werde. Wenn das Gesetz die Wahl zwischen dem Namen des Mannes und dem der Frau habe und das Problem nur einheitlich lösen könne, so sei die Tatsache, daß sich die bei uns herrschende Regelung für den Namen des Mannes entschieden habe, keinesfalls als 9 des Gleichheitsgrundsatzes anzu- sehen. 5 Die um ihren Namen kämpfende Aerztin will den Prozeß noch vor die nächste Instanz, das Bundesverwaltungsgericht, bringen. Keine Betriebsstillegung wegen Betriebsversammlung Nach dem Betriebsverfassungsgesetz muß der Betriebsrat alljährlich einmal eine Pflicht- betriebsversammlung abhalten, um der Beleg- schaft einen Tätigkeitsbericht zu erstatten. Diese Betriebsversammlung findet grundsätzlich während der Arbeitszeit statt,„soweit nicht die Eigenart des Betriebes eine andere Regelung zwingend erfordert“. Dazu hat das Bundesarbeitsgericht entschie- den(1 ABR 26/54), daß die Betriebsversamm- lung außerhalb der Arbeitszeit abgehalten wer- den muß, wenn die Durchführung während der Arbeitszeit zur Stillegung des ganzen Betrie- bes für einen vollen Tag führen würde. Es handle sich dann um eine„technische Unmög- lichkeit“, die Betriebsversammlung während der Arbeitszeit abzuhalten. Diese technische Unmöglichkeit bilde ein zwingendes Erforder- nis“ im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes. Nicht genehmigte Sammlung für Streikkasse strafbar Im Falle eines Streiks bilden die nicht ge- Werkschaftlich organisierten Arbeitnehmer ein Problem für sich. Während die Gewerkschafts- mitglieder nämlich aus der Streikkasse der Ge- werkschaft entschädigt zu werden pflegen, ha- ben die nicht organisierten Streikenden keine Stelle, die ihren Verdienstausfall abdeckt. Bei einem legitimen Streik wurde deshalb ein soge- nannter„Solidaritätsausschuß“ der streikenden Arbeiter gebildet. In Zeitungsaufrufen forderte der Solidaritätsausschuß zu Geld- und Sach- spenden für die nicht gewerkschaftlich organi- slerten Streikenden auf. Der Bundesgerichtshof stellte jetzt in einem Strafverfahren gegen den Solidaritätsausschuß wegen Verstoßes gegen das Sammlungsgesetz ten habe?— Ihr Plan ist durchaus richtig. Eine Laube erfüllt im Garten den Zweck des Wohn- hauses, solange die Familie sich im Garten auf- hält. Eine Kochnische im Wohnraum sorgt, für das leibliche Wohl. Seitlich angebracht ist zu- sammen mit dem Geräteraum die Abortanlage, am besten ein Torftrockenklosett. Man legt zu- erst das Fundament und darauf dann den Lau- benfußboden. Dann wird aus Rund- und Kant- holz mit Latten verbindungen eine offene Laube erstellt, die eine Sitztruhe enthält, unter deren Sitz verschließbar die Geräte untergebracht werden. Der richtige Abstand der Laube von der Nachbargrenze soll mindestens 1 m betra- gen. Die Laube muß bequem umgangen werden Können. Je mehr sie vom Nachbar grundstück entfernt ist, desto ungestörter kann sich das Leben im Garten entfalten. Die normale Größe einer Laube soll 15 qm(3&5 m) im allgemeinen nicht übersteigen. Die Firsthöhe beträgt durch- weg 3 m. Der rechteckige ist dem quadratischen Grundriß vorzuziehen. Beim Satteldach ergibt der Bodenraum noch die Möglichkeit, Gerät- schaften unterzubringen. Der Schornstein muß massiv gemacht werden und den baupolizeili- chen Vorschriften entsprechen. Natürlich kann man auch eine Laube aus Stein errichten. Die Mauerstärken sind für Außenwände ½ Stein (12 em), für die Zwischenwände zum Abort u. A. ½ Stein. Günstig für die angenehme Wir- kung der Laube ist es, wenn sie eine Stufe hoch über dem Gelände steht(10—15 em). Wird ein Holzfußboden angelegt, muß der Zwischen- raum mit Schlacken unter Zusatz von Glas- wolle ausgefüllt werden. Ein Ziegeldach ist selbstverständlich dem Dachpappendach vorzu- ziehen, denn Dachpappe hat den Nachteil, daß sich Teerstoffe in der sommerlichen Hitze auf- lösen und vom Dach abtropfen. Auch wirkt ein Ziegeldach weit freundlicher. Bei Verwendung von Holz muß dieses gegen Fäulnis geschützt werden. W. Sch. Wissen Sie, was„„Schieferö!“ ist, es soll ein viel verwandtes Heilmittel sein?— Schieferöl oder Dirschenöl wird bei Seefeld in Tirol aus Oelschiefer gewonnen. Der hohe Ge- halt des Schieferöls an Schwefel hat dem Schieferöl auch Eingang in die moderne Medi- zin verschafft. Angewandt wird das Schieferöl bel chronischen und akuten Gelenkerkrankun- gen, Hautkrankheiten und zur Behandlung von Wunden. Herbert R. Ich pflanzte vor zwei Jahren in meinem Garten Forsythien an. Bekanntlich blühen diese allgemein schon außerordentlich krüh und bilden mit den goldgelben Blüten eine wundervolle Zierde jeden Gartens. Obwohl die Pflanzen schon 2 m hoch sind, blühen sie aber in meinem Garten nicht. Woran kann das lie- gen?— Sie haben vermutlich den Fehler ge- macht, daß Sie die Sträucher schon vor der Blüte ausgeschnitten haben. Das aber hat zur Folge, daß sie nicht blühen. Frühjahrsblüher wie Forsythien haben bereits im Herbst fertig entwickelte Blütenknospen, die beim Aus- schneiden vor der Blüte vernichtet werden. Aus diesem Grunde werden die Sträucher erst nach der Blüte und niemals vorher ausgelichtet. Geflügelhafter F. Eines meiner wertvoll- sten Zuchthühner legt mißgebildete Eier, ent- weder zu klein oder übermäßig groß oder so- gar krumm. Im allgemeinen muß ich in letz- ter Zeit feststellen, daß auch die anderen Hühner Eier mit zu blassen Dottern let Was ist zu tun?— Eine Erklärung für die schiedene Gestalt der Eier kann nur in kran haften Veränderungen des Eileiters und sei- ner Wände gesucht werden. Tritt 2. B. an einer Stelle der Eileiterwände eine starke Pressung ein, so wird das noch weichhaltige Ei in der Mitte eingeschnürt. Es muß berück- sichtigt werden, daß der verschiedene Druck in den einzelnen Teilen des Eileiters durch entzündliche Zustände ausgelöst wird. In der- selben Weise, d. h. durch unregelmäßige krampfartige Bewegungen des Eileiters wer- den von einem normalen Ei nur kleine Teile zusammengepreßt und mit der Kalkschale um- geben, so daß sich ein außergewöhnlich klei- nes Ei bildet. Da der Eileiter aus mehreren Schlingen besteht und auch verschiedene Wei- ten hat, so kann an einer stark ausgebuch- teten Stelle, insbesondere wenn hier eine Ent- zündung vorliegt, das sich bildende Ei einige Zeit liegen bleiben und sich durch die fort- dauernde Tätigkeit der Eiweiß- und Schalen- drüse außergewöhnlich vergrößern. Eine Hei- lung ist kaum möglich. Eier mit blassem Dot- ter werden durch die Fütterung, welche nicht genügend Abwechslung gibt, verursacht. Bei Verabreichung von Keimhafer, Grünfutter, etwas Lebertran, Garnelen, Fleischabfällen und Fischmehl werden sie bald ein dunkles orangerot der Dotter erzielen. Mittwoch-Kränzchen. Wir haben uns dar- Über gestritten, seit wann es bei uns Bohnen- kaffee gibt. Die Meinungen waren sehr unter- schiedlich. Bitte schlichten Sie den Meinungs- streit.— Der Kaffee wurde in Europa nach 1600 bekannt, und zwar trank man ihn zuerst in Wien nach dem Türkenkrieg. Von dort aus Preitete er sich dann nach und nach in ganz Europa aus. Noch im 18. Jahrhundert gehörte in Deutschland der Bohnenkaffee zu den Ge- nuhßmitteln, die sich nur begüterte Leute lei- sten konnten. Der Bohnenkaffee trug zur Be- lebung des geselligen Lebens in Europa maß- geblich bei. Frau Hilde B. Mein Mann ist Nichtraucher. Trotzdem nimmt er von Gastgebern die ihm angebotenen Zigarren oder Zigaretten, um sie angeblich später zu rauchen, Tatsächlich über- gibt er aber diese Tabakwaren seinem Vater, der starker Raucher ist. Ich halte dieses Ver- halten für ungezogen, doch läßt sich mein Marn nicht belehren. Welche Meinung vertreten Sie? — Es ist unpassend, Zigarren oder Zigaretten, die einem Gast angeboten werden, anzuneh- men, wenn dieser sie nicht gleich raucht. Es ist unbedingt als unschicklich anzusehen, zu sa- gen:„Die werde ich zu Hause rauchen“. Werner S. Ich habe die Absicht, für eine deutsche Firma nach Uebersee zu gehen. Gilt für den von mir abzuschließenden Arbeitsver- trag deutsches Recht oder ist allein das Recht des Landes, in dem ich arbeiten werde, gültig? — Nach den Entscheidungen der Arbeitsgerichte gilt in dem von Ihnen geschilderten Fall allein das deutsche Recht. dem Arbeitsrecht fest, daß die Sammlung für die streikenden Ar- beitnehmer der behördlichen Genehmigung be- durft hätte. Begründung: Die Streikfreiheit be- deute nicht, daß sich die Streikenden die Mit- tel zur Durchführung des Streiks unter Verlet- zung von Gesetzen beschaffen dürften(2 StR 314/56). Der Bundesgerichtshof bestätigte, daß die Erträge der nicht genehmigten Sammlung einzuziehen seien. Dazu gehören alle Sachspen- den sowie Forderungen und Rechte, die dem Sammlungsvermögen bis zum Zeitpunkt des Urteils entstanden sind. Ein heikles Problem vor dem Bundesgerichtshof Wenn die Belegschaft vom Arbeitgeber for- dert, er solle einen Arbeitnehmer wegen„Stö- rung des Betriebsfriedens“ entlassen, so darf er dieser Aufforderung nicht ohne weiteres nachkommen. Er muß vielmehr selbst prüfen, ob das Verlangen begründet und betrieblich ge- rechtfertigt ist. Sollte er bei dieser Prüfung er- kennen, daß die Forderung ungerechtfertigt oder gar rechtswidrig ist, dann muß er sich schützend vor seinen Arbeitnehmer stellen. Diese Entscheidung fällte das Bundesarbeits- gericht(2 AZR 410/54) und erwähnte als Bei- spiel einer rechtswidrigen Kündigung eine Ent- lassungsforderung, die die„Koalitionsfreiheit des Arbeitnehmers“ verletzt. Wenn etwa des- halb, weil ein Arbeitnehmer nicht in einer be- stimmten Gewerkschaft sei, die Entlassung ge- fordert werde, dann dürfe der Arbeitgeber die- ser Forderung nicht nachkommen. Er dürfe sich etwaigen Unannehmlichkeiten nicht entziehen, die ihm aus seiner Weigerung entstehen köpn- ten. Andernfalls würde er seine Treuepflicht gegenüber dem betreffenden Arbeitnehmer ver- letzen. Anders dagegen liegt der Fall, wenn das Verlangen der Belegschaft sachlich gerecht- fertigt ist. Wird die Entlassungsforderung 2. B. erhoben, weil der Arbeitnehmer unehrlich ist oder sonst den Betriebsfrieden von sich aus Wirklich stört, so kann dem Störenfried auf Wunsch der Belegschaft wirksam gekündigt werden. Der Arbeitgeber bestimmt den Arbeitsplatz Gewisse Betriebe, vor allem in der Bau- branche, müssen ihre Arbeitnehmer an örtlich verschieden gelegenen Arbeitsstellen einsetzen. In diesem Zusammenhang tauchte in einem Muster-Prozeß vor dem Landesarbeitsgericht Bremen die Frage auf, ob der Arbeitgeber im Rahmen seines Weisungsrechts befugt ist, einen Arbeitnehmer von einer Baustelle zur anderen „umzusetzen“. Das Landes arbeitsgericht Bremen(I Sa 131/56) hat entschieden, daß dem Arbeitgeber dieses Recht zusteht, selbst wenn die neue Baustelle von der Wohnung des Arbeitnehmers erheblich weiter entfernt ist als die alte. Der Arbeit- nehmer könne sich gegen eine solche„Umset- zung“ auch nicht mit dem Hinweis wehren, es bestehe eine„betriebliche Uebung“, die Arbeit- nehmer nach Möglichkeit auf den in der Nähe ihrer Wohnung liegenden Baustellen zu be- schäftigen. Voraussetzung für die Umsetzungs- befugnis des Arbeitgebers“ ist allerdings, daß sie nicht aus Schikane, sondern aus betrieb- lichen Gründen“ erfolgt. Das Landesarbeitsgericht Bremen hat wei- terhin festgestellt, daß ein solcher Wechse! der Baustelle nicht dem Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates unterliegt. Die Bestimmung des Ortes, an dem die Arbeit zu leisten sei, gelte nämlich dann nicht als Verletzung im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes, wenn die Arbeit- nehmer dieses Betriebes„üblicherweise nicht ständig am gleichen Ort beschäftigt werden“. SCHACH Schnelle Abfohr 4 schon wiederholt gesehen, Wir haben welche Folgen eine Unachtsamkeit in der Eröffnung haben kann. Nachstehend eine preußische Partie, in der Freiherr von Holz- hausen einen Fehler des Gegners sofort aus- nützte und ihn in einem Opferangriff über- fährt. 1. e4, e5; 2. Sf3, Sc; 3. Lea, Sf; 4. d4, ed; 5. S&K dad, dé; 6. Sc, Le7; 7. 0—0, 0—0; 8. h3, Tel; 9. Tel r 1 7 „ a „ ,. a. i „„ er .. 2 2 1 2— 2 „„ S M GCÜͤͤͤð' ˙qĩud.; Stellung nach dem 9. Zug von Weiß Schwarz zieht 9.... Sd7(2). Es ist soweit! Schwarz hat sich mit seinem 9. Zug Sd die Dame restlos eingeschlossen, was Holzhausen zu einem vernichtenden Angriff ausnützt. Durch das Läuferopfer 10. L&f7τ, nimmt er dem Feld es die letzte Deckung. Schwarz bleibt nichts anderes übrig, als den Läufer mit dem König zu schlagen, will er nicht im nächsten Zug die Dame verlieren. Also 10.... K 7. 11. Sesch. Wiederum wird die Dame angegriffen und wieder kann Schwarz die Dame nur dadurch retten, daß er die Figur schlägt. 11. K Ne. Aber jetzt folgt ein Matt in zwei Zügen: 12. Ddö, Ks; 13. Df5 matt(). Siegeslauf des Babvern Für die Ostertage bringen wir etwas zum Knabbern! Der Fünfzüger von P. G. Keene) ist nicht allzu schwer, er erfreut aber durch eine witzige Zugfolge, in der Schwarz ge- zwungen wird, sich selbst seinen Untergang zu bereiten. Die Zusammenballung der schwarzen Figuren in der oberen linken Ecke des Brettes bildet eine wohlgelungene Kon- struktion, in der jeder Stein seinen Sinn hat. P. G. Keeney (Eine. Times 1927) Y 4A 48 W N eee N e L F S( Matt in fünf Zügen 2 Lösung: 8 Sdeneg-o ue pH - opfaun sep setuargsuv sep Sunne 21250 onp geplfd gd zue euttesufads ses(asu S dd cd pun ze d ed 9 s igt(uufseq uteneg usgpen 4p SH -Sosefs 4c)(09d 8(Sue hzsnz uspuspfe tos u up ep gSufpeq pun suess dz FCC 4 RfAfMeq uespaegny usseſcbs nz zeneg-9 usgren usstpofn uep depaen gaepufdes aoneg-poανννν⁸ñep osfe gnut qs ιονν οοιπι ges l Keuses J Dad se sznv „„ oe 9 4 7 fe gleich h Ostern! Stoffe gleich nuc stern! 1 „ Kostümleinen-Imitat Reyon-Popeline Tusseh- Kleiderdruck eee e e eee, 3 ee“5 cd. 130 m Meter DM co. 90 em Meter DM ca. 80 cm Meter DM Mohair-Flausch pPerlon Strand-Krepp 0 8 in entzd— itliche, htwofl Wee, e e eee 0 e, 205 cd. 140 m Meter DM ca. 90 em Meter DM cd. 80 em Meter DM Flenell-Glencheck Haitan- Druek Spitzen- Prägedruck disch— sehr aktuell för Kleider und Blusen für Kleider ond Blusen or Neider und Kostùme 8⁰ nebzeitſiche Dessins 5 4˙⁰ in zarten Pastellfarben 25 cd. 140 em Meter DM cd. 90 em Meter DM cd. 80 em Meter DM Vigoureux- Streifen Tailleur- Jacquard Superefremando eine modische Kammgorn- 5 8 eine neue högelfreſe Baum- Ware für elegante Kleider 50. g 50 wolfgoalitöt in reizenden 90 und Tailleurs 90 Meter OM Dessins cd. 140 om Mefer OM e eien cd. 90 om Meter DM Seite 34 2— 8 MORGEN Samstag, 20. April 1957/ Nr. 5 DAS FESTIICHE OSTER. PRO RAMM Von Tirol iicg peer, Hörald Juhnke Kurt Heintel Heinrich Greiler wih gös ger Lucie knglisch: Carla klagen Rolf Wolter und die kleine ingricl Simon Neolt: RicHARD HAU SS TER Zetstellungsleilung: Wilheln Cernheret en det zn ene, Cee ge, e. n Tradition u · Schr en d. Bergwelt Tirols echten Geiühle lockengieber en zwische kendes Drama a. Fum der großen. Mensch Ein pac 5 Ein 130⁰⁰ 15⁰⁰ 17⁰⁰ 190⁰ 21⁰⁰ DI ATN N F. Neue ſelefon-Nr. 231 23 Ostersonntag und Ostermontag vormittags 11.00 Uhr Der sensationelle russische Welterfolgsfilm Das in der ganzen Welt bestaunte Kulturfllmwunder in Agfacolor Im Beiprogramm:„UNGARISCHE HOCHZEIT“ —....—ä— ͤ—— Samstag und Sonntag jeweils 23.15 Uhr FOLRKE SUNDGUIST MAq-BRITT NILSSON Es geschah aus heißer lugendliebe THEATER J 1, 6— fel. 25075 PALASs AB HEUTE: 952 1152 14 1609 1820 2030 (So. u. Mo. ab 1499 EDDIE(ON STANTINE IN SEINEM BESTEN FILM ee. herzerfrischender Film aus Paris. Ein Film um Gcquner, Diebe, Galgervögel und schöne Frcuen— frech und spritzig— wie schäumender Cham- pagner. Sex, Witz und Charme triumphieren! „Der beste aller Eddie-Constontine-Filme“ schreibt die französische Presse. Täglich 22.30 Uhr: Spät vorstellung Ein preisgektöntes Meisterwerk von H. G. Clouzot stärker als der stärkste Kriminalfilm ö DiE TEUFLISCHEN Ein Nervenkitzel von teuflischer Vollendung! Ostersonntag und Montag jeweils vorm. 11.00 Uhr Abbott und Costello auf Sherlock Holmes Spuren Die Osterfreude för die Jugend! OE 8 7, 10 Telefon 2 21 49 Die zauberhafte Liebesgeschichte der jungen KAISERIN ELISABETE! S1881 mit Romy Schneider— Karl Heinz Böhm Be g.: 15.45, 17.45 u. 20 Uhr- Sa. Sp.-Vst. 22 Uhr 5 3 1 N * ee er AkirkgkR DENN IT rut zusfticne kates kiss As de sene nbkk Mie geb 4 15 Hrechen 1 Watte Vöclen Moden kot dece; dosis ö Tigelte, Schi C8 0 f. * * * 8 * . . * Jogendfref 14.75 16.50 SecUIRBEI. 1125 155* fel 255 85* Veranstaltungs-Anzeigen im„MM“ von vielen gelesen! — * 1 5 a * Eine neue rasanfe Schlager-Darade, * unsere musikalische Oster-Ueberraschung! 5 1 * zeigt in * 5 * a 88 7755* 5 i 0* Cine E 8 7 0 3 die amerikanisch- französische Variante ** zum Thema ** ** . 1 . 2 5* .. N* * 05 * 1 8 4 1 8* Ingrid Bergmann * 2 0 5 8 8 a 5* Vul Brynner— Helen Hayes— Ivan Desny * J 8 N 50 nach dem Bühnenstück von Marcelle Maurette N. 7 7 5 Regie: ANATOLE LTrVARK * 2 10 855 5 J 8 l 117 1 Weit entfernt von dem Ehrgeiz, dem„Fall 2 A 0 Anastasia“ dokumentarisch ernst beizukom- * w* men, inszeniert dieser Film ein reizvolles ** komödienhaftes Spiel um die Zweifel an der angeblichen Zarentochter.— Ein Spiel 1 A N 1 TA S U 1 E LI. 8 PAU. K. N 8 E R 1 glitzernder Ironie, saloppen Humors und * Ein Farbfilm mit Schwung und Musik, ein köstliches Erlebnis geistreicher Einfälle. * mit einem großen Aufgebot namhafter Künstler 2%%% ᷣ(0 Trucks esterberg, Josef Egger, Ursule Herking, Gerty Godden, Kurt Grosskurth e 1 Fritz Wagner, Gerherd Frickhöffer, Kerl Bayer, Ulli von Berg, Dolores ling, Robert VF 9 0 Fcckler, Ralf Welter.— Mex Greger und sein Orchester.— Regie: Harciſd Philipp g das Prädikat als„beste Schauspielerin des 1 Sänger: Jimmy Makulis, Olive Moorefield, Stan Oliver, Fred Rauch.— Solo-Tänzer: Tolly* Jahres * Albertus, John Schapar— Musikaufnahmen: Max Greger-Band, Die Colibris, Die Sunnies. 5 8 * Orchester: Kurt Graunke, Die goldenen 4, Die Comediens, Die Sunshines. 5 3 g ö 30 700 70.—* Täglich: 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Uhr * 1530 138002030 Sd. u. Feiertage 1330*(relefon: 2 02 02) * 10 * Vorverkauf: 11.00 Uhr Telefon 233 33 Jugendl. ab 10 Jahre 1 MATINEE siehe SoNDER-ANZEIGE! . 7 * 585 1 Produktion klatty ſatelman 5 9 lc 5 b prodokfionsleſtong; Robert Waterg kine Loss Fele prodolſen 3 5 5 47 25 5 Techesle S Ann 5 9 Wir wün gehen allen unteren Besuckeyn e in bokes Osterfest E 8 mit 5 1 1.5 fei E To 20233 2— 2 1 ö flelmuf Küuners ae w ar * erzötzlichem FARBFILNI 7 * In der Hauptrolle 2 WocHE *. die bezaub. u. temperamentvolle 5 8 Li p b* den mehrfach preisgekrönten Cinemascope- Film . iselotte Pulver 15 und 0 K 2— 5 poll Hobschmid-Bernh. Met Der König und ich * Wolgang Lukschy- Rudolf Platte f f 2 * Werner Finck Maria Sebaldt mit ö * Hans Hermann Schaufuß 1 5 10 5 DEBORAH KERR. XUL BRYNNER 74 Sonja Llemann 1 ** nach dem Roman Die Regie führte 5 Helmut N 5„Anna und der König von Siam“ * * Michael Jary 5 Deutsches Prädikat:„wertvoll“ * komponierte die Schlager 35 3„ F Täglich: 12.48, 15.30, 18.15, 21.00 Uhr Prädikat:. Aa n* Vorverkauf ab 11.00 Uhr „Wertvoll“ 5* * 5.„Lied ohne Worte. 1 N Ein heiterer Virbel um Lilo und die Liebe* aA eur gene arg gn, 2502 5 50 00 10 2400 ee ee Gee 8 0 7 5 Samstag. 23.15— Numerierte Plätze J Ostermontag, 11.00— 4. Wiederholung!. lin Man! * 5 5 Verfemte Frauen Vor 12000 lahren. i i N N Lin Farbfilm der Spitzenblasse! * 2„55.— b AME RA N cd p MAR Jugendgeeignet! 5 RHS/ 5 6 8 8 * 5 f i evo o fo * ee 5 spannen- 5 4 A N E 6 RE E R 55 1 Joa in 5, rowraxn ell Wenn RKO-ScOPE 5 34 5 8 7 „ Bitte verraten Sie Ihren Freunden den Schluß dieses spannenden Filmes nicht!— 5 f f 44 ſounue EA. 5 2E 4 N 1 2 5 5 5 7 5 4,„„ : i B 3 1 5 f 0 1 i. Ein Schlager der guten Laune ein liumorvolles Festprogramm! 5 e 1 8 kin ganz never Hesselbach- Film! Sie lachen frönen! 1. Boaltigs 5 55 1. gomep the Most 1 Seine? * 5 Hrehbuch: Bodley Fiche; und Ro Boblting 1 8 * 55 g * 1 * * * * * 1 EIN ECHTER, HARTER ABENTEUERFEILNM voller glühender Leidenschaft— glühendem Haß in glühenden Farben. Lili: 14.00 16.30 19.00 21.00 Gugendl. zugelass.) — Samstag, Sonntag, 23.00, Auchy Ostermontag 14.00 Uhr: Murphy ündungsfeuef Nr. 96 * 2 Te 16.6 Fel. re Te 3 AT 8 8—— 1 MORGEN Seite 35 / Nr. ur 88/ Samstag, 20. April 1997 —— A 9 2 e N onden lern gen IM SONDERZTKLUS Ostersonntag u. Montag, vorm. 11 Uhr Der preisgekrönte Farbfilm mit dem Tanzstar GALINA ULANOWA Meister de russischen Ballets der in einmaliger Schau die weltbekannten Ballettwerke„Schwanensee“ nach der Musik Tschalkowskiis und„Die Fontäne von Bacht- relefon 2 02 02 schissarat“ nach einer Novelle von Alexander Puschkin zeigt.— Regie: G. Rappaport. IchfspiEIaUs, Zum Osterfest ein festliches Vergnügen MIIfkTs TR. 4 Atitton disse voller Humor und Frohsinn: 5 5 Der schräge 011 O mit W. Giller, G. Damar, Gr. Weiser, P. Hörbiger, W. Fritsch Täglich bis Dienstag; 16.00, 16.15 und 20.30 Uhr Sonntag 14:„Heidi u. Peter“ Montag 14:„Der blaue Mustang“ Il DER Sein guhmonr Augartenstraße 38 HAUPT Telefon 4 33 10 2 „ vonKöpENIe — Prädikat:„Besonders wertvoll“— FUZZV. der Geisterreiter 15.30, 18.00, Jugendfrei Sonnt. u. Mont. 13.30 Jugendvorstellung! Bis einschließlich Ostersonntag Tünk-Tnsaler Lindenhof e TZulschen Tall Und Ewigkelt 5 0 Samstag, Sonntag, 22.30, Sonntag 13.30 Uhr Jugend Wann die Ketten Brechen Ab Oster montag: SUSANNE CRAMER cLAUSs BHEDERSTH ADT EVA KERBLER Rlelnes Zelt und große Liebe Beg: 16.30 u. 20.03 So. u. Mo. auch 16.15 Uhr 15.30, 17.50, 20.10 anne: 1 gendl. gelass.) — LUXOR Zeppelinstr. 23 * R065 E BERNP 80. u. Mo. 14 Uhr:„Drei waren Verräter“ Fbf.) Waldhof. Ruf 5 93 01 Gartenst. Ruf 5 93 01 Tägl. 18.00 und 20.30 18.30 und 20.45 täglich, Sonnt. auch 18.45 Uhr Sonnt. auch 16.15 Uhr Jugendl. zugelassen! ugendl. nicht zugel.! Eroll Flynn, carmen Borchers Die Hehe Familie J 8 + A N B U L ein köstliches Lustspiel mit L. Ullrich, R. Stephan und Ein Cinemascope-Farbfilm H. Nielsen. 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Kleines Haus „Das Tagebuch der Anne Frank“ Ein Stück von Frances Goodrich und Albert Hackett Für die Mannh. Jugendb. Gr. C Nr. 1-530 14.00— 16.45 Oster · Sonntag, 21. 4. 20.00— 22.45„Das Tagebuch der Anne Frank- kleines Haus Miete G, Halbgr. II, Th.-G. Gr.& u. fr. Vk. Oster- 21. 4. 11.00— 12.30 Besichtigung des Nationaltheaters N Eintritt: 1.- DM, Schüler„50 DR oster- beschränkter Verkauf „Die Fledermaus“ Operette von Johann Strauß 14.00— 17.30. Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. D Montag, 22. 4. Großes Haus Oster- g und beschränkter Verkauf Montag, 22. 4, 19.30— 23.00„Die Fledermaus“ Großes Haus Außer Miete! Oster- Montag, 22. 4. 20.00— 22.48„Das Tagebuch der Anne Frank“ Kleines Haus Miete K, Halbgr. I, Th.-G. Gr. K u. fr. Vk. Dienstag, 23. 4. 19.00— 22.45„Heinrich IV.“ Großes Haus von William Shakespeare Miete H, Th.-G. Gr. EH und freier Verkauf. Dienstag, 23. 4. 19.30— 22.00„Die Entführung aus dem Serail“ Kleines Haus Singspiel von W. A. Mozart Miete K, Halbgr. II, Th.-G. Gr. K u. fr. Vk. Mittwoch, 24. 4. 20.00— 22.30„Madame Butterſiy“, Oper von G. Puccini Großes Haus Miete M und freier Verkauf Mittwoch, 24. 4. 20.00— 22.00„Die chinesische Mauer“ Kleines Haus Miete L, Halbgr. I, Th.-G. Gr. L u. fr. Verk. Donnerst., 25. 4. 20.00— 22.48„Der Freischütz“ Oper von Carl Maria von Weber Miete D und freier Verkauf „Das Tagebuch der Anne Frank“ Für die Theatergemeinde Nrn, 4241-4770 Gastspiel des Renaissance-Theaters Berlin „Nathan der Weise“, Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing mit Ernst Deutsch in der Titelrolle Außer Miete! Sämtliche Preisvergünstigungen aufgehoben „Die Entführung aus dem Serail“ Miete O, Halbgr. I. Th.-G. Gr. O u. fr. Verk. Großes Haus Donnerst., 25. 4. 20.00— 22.45 Kleines Haus Freitag, 26. 4. Großes Haus 20.00— 22.45 Freitag, 26. 4. Kleines Haus 20.00— 22.30 Samstag, 27. 4. 20.00,— 22.45„Madame Butterfly“ Großes Haus Miete B. Th.-G. Gr. B und freier Verkauf Samstag, 27. 4. 20.00— 22.00„Die chinesische Mauer“ Kleines Haus Miete L, Halbgr. II, Th.-G. Gr. L u. fr. Verk. Sonntag, 28. 4. 14.00— 17.30„Die Fledermaus“ Großes Haus Für die Mannheimer qugendbühne Gr. B und beschränkter Verkauf Sonntag, 28. 4. 19.30— 23.00„Die Fledermaus“ Großes Haus Für die Theatergemeinde Nrn. 1061-2129 und beschränkter Verkauf Sonntag, 28. 4. 14.00— 16.45„Das Tagebuch der Anne Frank“ Kleines Haus Für die Mannheimer Jugendbühne Gr, 0 Nrn. 5311060 Sonntag, 28. 4. 20.00— 22.45„Das Tagebuch der Anne Frank“ dLileines Haus Miete O. Halbgr. II, Th.-G Gr. O u. fr. Verk. Sonntag, 28. 4. 11.00— 12.30 Besichtigung des Nationaltheaters 0 Eintritt: 1,— DM, Schüler 0,5 DOM Beschränkter Verkauf Montag, 29. 4. 19.00— 23.00„Der Rosenkavalier“ Oper von Rich. Strauß Jroßes Haus Miete A, Th.-G. Gr A und freier Verkauf Einlösen von Umtauschscheinen aufgehoben Montag, 29. 4. 19.00— 22.45„Die Räuber“. Schauspiel v Friedr. Schiller Kleines Haus Miete C. Halbgr. I, Th.-G Gr Jugendbihne Gr D Nrn 1100 u. fr. Verk. Die Oper Der Rosenkavalier“ mit Kammersänger Kurt Böhme a. G. wird im Laufe dieser und der kommenden Spielzeit in allen Platzmiet- Abteilungen gegeben. Seite 36 MORGEN 2 Bilder aus fronzösischer Gegenwart/ Ven Em Gdeser Die Zimmer des Pariser Verlags sahen aus, als sei wenige Minuten zuvor Honoré de Balzac in seiner kamelbraunen Kutte mit breiten, weitausholenden Gebärden durch die Räume geschritten. Auf den Fußböden lagen Zeitschriften und Zeitungen, aufgewirbelt von dem Sturmwind des Genies, niederge- wirbelt durch seine Verachtung der Gazetten. Auf den Schreibtischen und auf den Stühlen, deren Damastbezüge abgenutzt waren und Zerschlissen, lagen Manuskripte und Briefe. Um die alten hölzernen Telephonapparate, bleich gefirnißte Kästen mit vielen Hebeln und an der rechten Seite mit einer Kurbel versehen, zog sich in dünnen Spiralen der Dunst des Kaffees. Die Aschenbecher über- quollen von Zigarettenstummeln. Unter einem kristallenen Lüster, in dem nur eine Birne brannte, saß eine Dame nicht schätz- baren Alters, mit einem in Perlmutter ge- faßten Messerchen einen Bleistift spitzend, platiniertes Haar, das Gesicht, über der bur- schikosen Bluse, ein wenig ironisch und ge- scheit. Vom Boulevard St. Germain her drang das strömende Geräusch der Automobile. Es War früh am Morgen und die Sonne zögerte noch hinter dem Dunst. Viele Pariser Verlage gleichen alten Apo- theken, angefüllt mit den Rezepten des Gei- Stes, die Flure liegen im Dämmerlicht, die Treppen knarren und die Geländer sind ab- genutzt von den Händen der Hoffnung und der Enttäuschung. an den Wänden hängen die Bilder vergangenen und beständigen Ruhms. Glück und Trauer, Stolz und Ent- täuschung, Glanz und Verkennung, Intrigue und emphatische Freundschaft haben ihre Atmosphäre gemischt. Die Republique Litte- raire hat ihre großartigen und düsteren Pan- oramen, ihre unverrückbaren Gipfel, ihre fleißig bebauten Hügel, ihre plauschenden Gewässer und ihre Abgründe, in denen das Vergessen lauert. Als sich die hintere Tür öffnete und ich das Zimmer betrat, war alles noch wie vor ZWanzig Jahren, als ich ihm zum ersten Male gegenüber saß. Der Schreibtisch war von Pa- pieren übersät, die sich manchmal unter dem leichten Wind, der durch das halboffene Fen- ster kam, nervös bewegten. Man hatte den Eindruck, in einer Studentenbude zu stehen, kurz vor dem Examen, so war alles von einer fleigigen Unordnung erfüllt, bis auf die Bü- cher in den Regalen, die dort unbeweglich standen wie die Schlachtreihen der Vernunft. Ich saß vor den Nachfolgern Bernard Grassets, und nach den ersten Worten der Begrüßung erhob sich wie von selbst eine Minute des Schweigens. Es war, als hätte Grasset gerade das Zimmer verlassen, um nie mehr wieder zu kommen. Als er noch lebte, ist er auch oft plötzlich und grundlos ins Anonyme gegangen, im Gefallen am romantischen Jux, so als foppe er sein Leben, das ihn ebenso mit Stolz wie mit Abscheu erfüllte. Er war ein Gallier, unbeständig und gescheit, ein Parisien tadellosen Stils, aber überschattet von der Melancholie der Pro- vinz. Er hat Giraudoux entdeckt und Rilke übermäßig geliebt. Er hat Carossa verlegt, Sieburg, Brentano und mich. Man sagte mir, daß mich André Malraux in seiner Wohnung erwarte. Sie liegt drau- Ben in Boulogne sur Seine in der Allee Vic- tor Hugo. Es ist bezeichnungsvoll, daß dieser, nach dem Tod André Gides bedeutendste Schriftsteller Frankreichs, in einer Straße wohnt, die den Namen Victor Hugo trägt. Das großartige Pathos der Empfindung, die sich wappnet mit dem Panzerschild des Ge- wissens, die Eloquenz der Sprache und die weltumfassende Gebärde einer unverwüst- lichen Vitalität erfüllen auch das seelische Temperament und die geistige Struktur von André Malraux. Er ist einer der letzten gro- Ben Pioniere, den das französische Ingenium in die Welt geschickt hat und dessen Wesen geladen ist vom Pathos, vom Schmerz des Muts. Wir sitzen zusammen in dem lautlosen Zimmer, die Straße schweigt und über dem zarten flächigen Rauch lächeln unbeweglich die Figuren und Masken aus China und aus Arabien. Das schmale energische Gesicht, die Augen im Wechsel zwischen Grün und Grau, die Hand unter dem Jackett, dort wo das Herz schlägt, dieses abenteuerliche Herz, dieses von hohen Gefühlen und brennenden Zwei- feln gepeinigte Herz, dieser Mann, dem keine Station des Kalvarienbergs unserer Gene- ration unbekannt blieb, saß vor mir in einem ledernen quittengelben Fauteuil und im Ge- spräch entfaltete sich das erregende, von großartigen Jlluminationen erhellte Pan- orama seines Lebens. André Malraux wurde 1901 in Paris ge- boren. Die Familie stammt aus Dünkirchen. Malraux löst sich sehr bald aus dieser Atmo- sphäre, aus dem Zirkus der Talente. Er geht nach China als Archäologe. Aus diesem Panorama einer riesenhaften Welt, die von den Wolken einer gewaltigen Veränderung umwittert ist, begabt mit der seismographischen Sensibilität eines großen Schriftstellers, der das Anrollen des tekto- nischen Erdbebens vorausahnt, entstanden cdiie beiden ersten bedeutenden Bücher dieses Mannes:„Les Conquerants“ Die Eroberer) und„La condition humaine“(So lebt der Mensch). Sie sind beide noch erfüllt von dem chiliastischen Element der Revolution, sie sind glühende Gemälde eines romantischen Anarchismus, der sich gegen das Joch eines jeden Staates aufbäumt.„La condition hu- maine wurde 1933 mit dem Prix concourt Ausgezeichnet, mit dem angesehensten Preis der literarischen Republik Frankreich. Sein bedeutendstes Buch„L Espoir“ Die Hoffnung) spielt im Spanischen Bürgerkrieg. Zwei Tage nach seinem Ausbruch war André Malraux bereits in Spanien. Er war der Mit- begründer der internationalen Luftstaffel, die außerhalb von Madrid lag und auf sei- ten der Republikaner kämpfte. Malraux flog 65 Einsätze, obwohl er keine Flugerlaubnis Hatte, er wurde zweimal verwundet. Man schickte ihn nach den USA, um dort Geld für Madrid zu sammeln. Als er bei Faulkner gefragt wurde, warum er, anstatt zu schrei- ben, sein Leben in Spanien aufs Spiel setze, antwortete er:„Weil ich mich selbst nicht leiden kann Dieser Satz ist der Schlüssel nicht nur zum Verständnis und zur Erklärung von Mal- raux Denk- und Handlungsweise, sondern auch der Ansatz zur Analyse des inneren Zu- stands einer ganzen Generation. Man ver- gigt allzusehr, was nach dem ersten Weltkrieg in Europa und auch in den USA geschehen ist. Der Glaube einer Generation, die rührende Hoffnung junger Seelen, daß nach den Blutlachen des Krieges eine Pur- gation, eine Reinigung des Menschenge- schlechts begänne, wurden in einer schimpf- lichen Weise betrogen. Alte und neue Götzen wurden inthronisiert. Revolutionen, die im Namen der Freiheit ihren hinreißenden Ruf hatten erschallen lassen, erstarrten zu mono- lithischen Diktaturen. Die große Enttäu- schung, die damals geschah, geistig, seelisch in ihren Auswirkungen von säkularer Be- deutung, hat die Flucht in das Abenteuer, in den neuen Weltschmerz erzeugt. André Malraux hat oft in seinem Leben vor schweren Entscheidungen seines Geistes und seiner Seele gestanden. Als junger Lite- rat entfloh er den Zirkeln der Pariser Cafés und stürzte sich in das Abenteuer des Ostens. Nach dem Fitler- Stalin- Pakt trennte er sich ergrimmt von seinen Freun- den und stellte sein Leben ganz und allein auf sich selbst. Er war damals schon ein weltberühmter Schriftsteller, aber als er das rote Tischtuch zerschnitt, begann der Appa- rat gegen ihn zu arbeiten. 1940 kämpfte er in der französischen Armee, geriet in deut- sche Gefangenschaft, flüchtete ins unbesetzte Frankreich und nahm Kontakt zur Rési- stance. Er lebt einige Zeit in der Schweiz. 1942 tritt er in Verbindung zu General de Gaulle. Unter dem Namen Colonel Ber- ger wird er Chef des Maquis. Im Mai 1944 kämpft er gegen die SS- Division„Das Reich“. Er wird gefangen, er soll erschossen werden, er steht schon mit dem Gesicht gegen die Mauer, plötzlich dreht er sich um, ruft seinen wahren Namen, das Peloton feuert nicht. Der deutsche Gerichtsoffizier, der ihn verhört, geht am Abend in ein Wagnerkonzert, er vergißt Malraux, man überführt ihn auf dem Verwaltungsweg nach Paris in das Gefängnis der Gestapo, am 25. August fällt Paris. Nach dem Waffenstillstand wird Malraux Chef der nationalen Propaganda. Er glaubt, daß die von de Gaulle ausgelöste Bewegung Frankreich regenerieren und an Haupt und Gliedern reformieren würde. Noch einmal wirkt er sich in das Getümmel der Politik mit einer Leidenschaft, wie es selten ein großer Schriftsteller getan hat. Seine Bered- samkeit in den Massensälen ist von jakobi- nischer Gewalt. Aber der Ameisenschwarm der kleinen Interessen geht über ihn hin- weg. 1951 resigniert er. Die Kurve seines Lebens, in dem er in erregender Weise es versucht hat, das Abenteuer im Dschungel der Politik mit den großen Gegenständen der Kunst zu verschmelzen, neigt sich der schöpferischen Ruhe und Betrachtung zu. Es War ein weiter Weg von Paris nach China und von Borodin zu de Gaulle. Es war der Weg einer Karawane des Geistes, die der seelischen Heimatlosigkeit unseres Jahr- hunderts durch die Aktion entgehen wollte. Sie hat wunderbare Schätze mitgebracht. Zu den schönsten gehört das Werk von Mal- raux. Wir saßen noch lange zusammen. Wir tranken und schwiegen. Wir spürten die schlangenhafte Unruhe unserer Zeit. Wir wußten, daß hinter dem dunklen Vorhang der Zukunft eine andere Szenerie aufgebaut wird, auf deren Bühne bereits die neuen Ankläger stehen. Und wir wußten, daß es uns allen geboten ist, eine Verteidigungs- schrift auszuarbeiten. Denn der Mensch be- findet sich wieder im Zustand der Anklage. Ich verabschiedete mich von André Mal- raux. Unten auf der mattbeleuchteten Straße turnte ein junger Wind durch die Platanen. Ein leichter Regen fiel, so sanft, als wäre es Frieden auf dieser Erde. Frankreich ist wohl das einzige europä- ische Land, in dem sich die Kräfte der Lite- ratur und der Politik nicht geflissentlich und in kalter Höflichkeit aus dem Wege gehen. In Frankreich besitzt die Literatur eine öffentliche Funktion, sie gehört mit zur Re- präsentanz des Staates, auch wenn sie die- sem kritisch oder rebellisch gegenübersteht. Der große katholische Dichter Paul Claudel war Jahre hindurch Botschafter der laizisti- schen französischen Republik im puritani- schen Washington. Frankreich empfindet die Elite seiner Schriftsteller als Gesandte, und nicht als Heimchen am Herde oder als gei- stige Statisten bei irgendwelchen paradie- renden Anlässen. Es gibt keinen französi- schen Schriftsteller von Rang, dem sich, wenn er an die Türen des Quai d'Orsay klopft, diese nicht sofort öffnen würden, auch wenn er die Politik der Regierung nicht bejaht oder sie gar als falsch bezeichnet. In dieser Relation von Politik und Literatur, die scharfe Zusammenstöße nicht ausschließt, lag von jeher das Geheimnis der französi- schen Außenpolitik. Man wollte die Ge- spräche, die man zu führen gedachte, nicht nur in die Ministerien und in die Konferen- zen verlegen, sondern auch in die Salons, die die Frauen beherrschen. Eine schöne, geistvolle Frau ist den originellen, phan- tasievollen und eigenwilligen Worten eines bekannten Schriftstellers weit eher zugeneigt als der protokollgerechten Konversation eines Botschaftsrats I. Klasse, der, wenn er nicht gerade einen kleinen belehrenden Vor- trag hält, entweder flirtet oder plauscht. Ich konnte diesen Unterschied in der Einschätzung der öffentlichen Funktion der Literatur und der Künste sehr bald er- messen, als ich am nächsten Abend der Ein- ladung des französischen Justizministers Mitterand in das Ministerium am Place Ven- domme Folge leistete. Der in den zarten Farben der Vergangenheit gehaltene Saal (elfenbein matt und leicht beglänzt von dem Gold des Empire) besaß nichts von der hellen Perfektionierung neudeutscher oder sowjetischer Empfänge. Das Licht war weich, verführerisch, zärtlich und mild. Die Tafel, an der sechzig Personen Platz nah- men, war mit einer diskreten Raffinesse ge- deckt. Das Essen war nicht üppig, aber voll- kommen. Das Gespräch war von einer fun- kelnden Brillanz. Es war frei von Thesen, es War leicht, wenn man so will, aber in der Leichtigkeit funkelte die Schönheit. Ich saß zwischen Madame Duhamel, der Leiterin des eigenwilligen Verlags„La Table ronde“, und Madame Faure. Sehr bald spürte ich die Enge meiner Worte Diese merkwürdige deutsche Sucht nach prinzipiellen Erklärun- gen, fragestellend und antwortheischend, diese Unart in unserer gesellschaftlichen An- biederung. Ich war nicht frei davon. Aber ich empfand sie, Madame Duhamel baute mir liebenswürdige Brücken der Konversa- tion. Minister Mitterand, der Francois Mau- riace gegenübersaß, hinter dessen grundge- scheiten, asketischen Augen die kluge Me- lancholie Frankreichs ruht, eine Melancho- lie, geboren aus stolzen Gedanken, kühnen Träumen, aufrührerischen Gefühlen und tragischen Erfahrungen. Mauriac ist ein ka- tholischer Chevalier des geistigen Abend- landes, dem Staat und der konformistischen Gesellschaft gegenüber befindet er sich im Zustand eines Konservativen Frondeurs, eines aristokratischen Rebellen, der trotz seiner tiefen Skepsis fast täglich in der pu- blizistischen Arena ficht. Und das im Grunde Aussichtslose wissen und dennoch kämp- fen, ist von jeher die Haltung der französi- schen Elite gewesen, die überhaupt eine auffallende Aehnlichkeit und Verwandt schaft mit dem späten Rittertum besitzt. Es wurde an diesem illustren Abend viel über Litératur und Politik gesprochen und nicht zuletzt über die Familienchronik der Pariser Gesellschaft. Mitterand stammt aus der„Jun- gen Garde“, die einst Mendès- France um sich versammelt hatte, man könnte sie die„Düs- seldorfer von Paris“ nennen. Der Minister und seine Frau sind ein Beweis dafür, wie stark das gesellschaftliche Leben der Haupt- stadt immer und immer wieder von der Li- teratur, den Künsten und den Wissenschaf- ten geprägt wird. Auf dem literarischen Par- kett empfindet sich Frankreich immer noch als Großmacht, was insofern stimmt, weil in diesem Lande die Literatur zu den großen Gesprächsthemen der Gesellschaft gehört, der ähnlich wie der Liebe und dem Skandal in einer unsterblichen Verehrung gehuldigt Wird. Es War spät, alls ich das Minũsterium am der Place Vendomme verließ. Im Himmel über Paris glänzte ein grüner Stern. Ueber die Place de la Concorde, die lackschwarz glänzte wie der Deckel eines Schreins, in dem das Ge- heimmis von Paris bewahrt wird, wehte ein Sarfter, lieblicher Regen. Ich stand auf der Seinebrücke, ich lehnte mich an das weiße steinerne Geländer, der Fluß zog sich wie ein uralter Traum durch den Schlaf dieser Stadt, die Seine ist das Blut von Paris, voll schwe- rer, unabläßlich weiter wandernder Erinne- rungen, erfüllt von Seufzern, von Schweigen und von dem Glanz und den Tränen der Augen, die sie seit Jahrhunderten liebkosten oder beweinten. Ich stand lange an dem steinernen Geländer. Ich dachte an die Worte, die drüben an der Place Vendome währenck des Essens und später, als man sich zu kleinen Tischgruppen zusammenfand, über Deutschland gefallen weren. Ich spürte es deutlich aus den Gesprächen, daß die Elite Frankreichs, nicht zuletzt aus einer latenten Unzufriedenheit mit den Zuständen im eige- nen Land, nach den Komplexen, die sie früher gegen Deutschland hegte, heute Gefahr läuft, in deren Gegenteil zu verfallen. Zuerst war es der Verwunderungskomplex, der sich bil- dete. Das War etwa 1950. Heute ist es der Be- wunderungskomplex, der heimlich, aber auch ganz offen zum Ausdruck kommt. In der Lite- Betrachtung, sei es in die Gefilde der Phan- tasie, sei es in die Einsamkeit der Andacht Ohne das platonische Element, ohne das so- kratische Gewissen, ohne den christlichen Mut zur Einfachheit ist die Gefahr der Hybris permanent, auch wenn die Tüchtigkeit eines Volkes das Staunen und die Bewunderung der Welt erregt. Diese Sätze schrieb ich auf dem weißen Stein der Seinebrücke in ein kleines Ta- schenbuch. Das Licht einer alten Laterne lag über dem Papier. Paris ist eine Stadt, in der man auf den Brücken und an den Straßenecken schreiben kann. Wie einst in Athen. 5 Am nächsten Morgen traf ich Pierre Hervé. Dieser bedeutende Historiker und philosophische Publizist hat in der Nach- Kriegsgeschichte Frankreichs, in der literari- schen und politischen Republik Paris eine brillierende Rolle gespielt. Geschmückt mit den Waffen eines außergewöhnlichen fech- terischen Talents, in den Spielregeln des dialektischen Materialismus ebenso bewan- dert wie in der Denkmethode Pascals, des Jansenismus und der Schule vom Port- Royal, war er viele Jahre hindurch der geistige Champion der„Humanite“, dessen Leitartikel und Essays die junge Intelli- genz Frankreichs bezauberte. Heute ist er einer der markanten Herätiker der kom- munistischen Ideologie, deren scholastischen Verfechtern er vorwirft, daß nicht er, son- dern die Funktionäre des Apparats Ab- trünnige seien von der ursprünglichen„rei- nen Lehre“. Sein Buch„La Revolution et les Fetiches“ Die Revolution und die Feti- schisten), das vor wenigen Jahren erschien, war für Frankreich eine Sensation. Es war einn Thesenanschlag an das Kirchentor des stalinistischen Papismus, das revolutionäre Brevier gegen den Persönlichkeitskult, der wie der Schatten eines Gorgonenhaupts über dem genormten Denken der sowieti- schen Völker lag. Es ist kein Zufall, daß der Aufstand gegen die Versteinerung des Stalinismus zuerst von einem Franzosen vorgetragen wurde. Denn Frankreich ist, bei all seiner Schwäche für das Pathos der Geschichte und ihrer Figuren, ein kritizi- stisches Land, ein Land, das einen wachen und feinen Instinkt für die Gefahren be- sitzt, die aus der Sterilität der Macht und aus dem Absolutismus der Person entste- hen. Es ist das Land der klassischen Denk- malstürze, so wie Deutschland das Land ihrer musealen Bewahrung ist, ob diesseits oder jenseits der Elbe. Wir saßen lamge in der stillen Bar des Hotels Montalembert. Hervé, der an den gro- gen und gewaltsamen Figuren der Geschichte die Relativität des Absoluten studiert und an mren Spuren, die sie hinterlassen haben, zu erkennen glaubt, daß ohne das Gespräch zwi- schen Geist und Herz das Leben wieder jenem Gefrierpunkt entgegensteuert, aus dem es sich vor Jahrtausenden durch die Fackel des Prometheus gelöst hat, weiß, daß im Zeit- alter des Atoms die Menschheit zwei Fackeln in der Hand trägt. Die Fackel der Vernich- tung und die Fackel der Erhellung, die Fackel des Todes und die Fackel eines kaum auszu- denkenden Triumphs der Vernunft. Es war mir, als spräche ich mit einem Enzyklopädi- sten des 18. Jahrhunderts, mit einem Mann, Der französische Justizminister Mitterond in seinem Arbeitszimmer ratur hat ihm Jean Cocteau nach seiner letz- ten Reise durch Deutschland Ausdruck ge- geben. Er greift auf das ganze Denkgefüge des französischen Menschen über. Nicht we- nige sind wie geblendet von der deutschen Fassade, von der materiellen Regeneration unseres Landes, von seiner gewaltigen in- dustriellen Kapazität, von der Dynamik seiner technischen Perfektionierung, von seiner öko- nomischen Expansion, von seiner Werks- besessenheit, von der strukturellen Verände- rung des gesellschacftlichen Gefüges, von der Härte der Währung, von dem Aufstieg der angewandten Wissenschaften und von der anfänglichen kollektiven Disziplin, die das deutsche Leben von 1948, von der Ueberwin- dung der Stunde Null, bis 1956 bestimmte. Dies alles wirkt von Frankreich aus gesehen übergrößert. Daß in dem Prozeß dieser Ent- Wicklung auch hektische Farben vorhanden sind, die sich immer stärker vermehren, wird nur von wenigen bemerkt. Der industrielle Aufstieg hat in Deutschland seelische Hohl- räume hinterlassen, die in keiner Weise auf- gefüllt sind, und an deren Auffüllung man nur zögernd und unsicher herangeht. Ein Volk ist mehr als eine auf hohen Touren laufende, perfekte Maschine. Ohne die Verpflichtung an große menschliche Ideen geht ihm allmählich der geistige und seelische Sauerstoff aus. Mit Beten, Arbeiten und Essen ist es auf die Dauer nicht getan. Kraft, Fleig und Organisations- talent und spezialisierter Verstand sind ge- wih achtenswerte Eigenschaften, wenn sie friedlichen Zielen dienen. Aber so wie der Mensch nicht allein vom Brote lebt, so läuft er die gleiche Gefahr, wenn sich sein Denken nicht über sein Tun erhöht, wenn sich die Kraft nicht sublimiert, sei es in die Region der an der place Vendomme Grivattotos) der das enge Gewand der Ideologien zerris- Sen hat und der, wie viele von uns, allen Ba- last über Bord warf, weil die ideologischen Konventionen unserer Zeit nicht mehr mit den Perspektiven übereinstimmen. Eine neue Moral ist die Voraussetzung für die Begeg- mung mit dem dunklen Abenteuer der Zu- kunft. Ihre Grundlage ist die menschliche Solidarität, die Rückkehr zu dem Urgesetz, das uns zum Herrn machte über die Erde und ihre Kreatur, ein neuer Bund, ein neuer Ver- trag mit der Schöpfung, der Gott aus seiner gewaltigen Einsamkeit erlöst und ihn wieder munter und lieblich wirken läßt in uns und zu seinem Gefallen. Das Bild ist religiös und es vereinfacht den Prozeß und dessen Tortur. Das, was wir das Göttliche nennen, ist in Wahrheit das Rätsel, das unerklärbare Ge- heimnis unseres Lebens, die Macht zwischen dem Dunkel der Geburt und dem Dunkel des Todes. Wer würde es bezweifeln, daß wir, so- lange wir denken, dieses Geheimnis zu lösen versuchen. Aber es hindert uns nicht, immer wieder mit der Kraft der Gedanken uns an diesem Geheimnis zu versuchen, selbst wenn wir uns mit dem Teufel verbünden, vor des- sen Verlockung wir heute, auf der Schwelle des atomaren Zeitalters, wiederum stehen. Wir schwiegen lange und der faustische Charakter unserer Zeit wurde uns bewußt. Hervé ist alles andere als ein religiöser Kon- vertit, dazu liebt er seinen Verstand zu sehr, auf dessen unabhängiger Uebung er besteht. Daß aber in unserem Zeitalter ein neuer Gigantenkampf ausgebrochen ist, daß das Untergründige in schweren und gewaltigen Wellen das souveräne Bewußtsein des Men- schen zu überfluten droht und daß wir in der Samstag, 20. April 1957/ Nr. 10 Ernst Gläser, der Verfasser unseres Abfsdtzes Zeit der größten Versuchung leben, darüber waren wir uns einig. Den Abend verbrachte ich in der Comedes Francaise. Man spielte den Corolian auf den Kothurnen eines urinachgiebigen Pathos Nach dem zweiten Akt verließen wir dis Loge und gingen herauf zu Monsieur Desea. ves, der uns vor das Bild der unsterblichen Sarah Bernard führte. Es ist ein Gemälde unterlegt mit dem Oel einer üppigen Leit veristisch und großartig gemalt in der her- ausspringenden Kontur des dem Trotz und der Schönheit sich hingebenden Antlitz. Die Gemächer der Intendanz sind eine Galerie großer französischer Schauspieler, und als ich später in der Bibliothek ein Regiebuch Molieères in den Händen hielt, besann ich mich auf das groge Spektaculum seines To- des. Er starb auf den Brettern, ein Komö. diant seiner selbst, keuchend hinter den Ku- lissen, in die man ihn geschleppt hatte, doch das Schauspiel ging weiter. Am nächsten Nachmittag fuhr ich in die Rue Saint Dominique. Der französische Ver. teidigungsminister Bourges-Monoury, der Nachfahre eines französischen Marschalls hatte mich zu sich gebeten, auch wiederum aus jener merkwürdigen Verbindung von Literatur und Politik, wie sie nur Frankreich kennt. Natürlich war das Motiv für die Be- gegnung rein literarischer Natur, die Visite eines Autors, der sich für das Interesse eines prominenten Lesers bedankt, aber es wäre geradezu absurd gewesen, wenn das Ge- spräch mit dem Verteidigungsminister der Französischen Republik sich nur im Zirkel gegenseitiger Komplimente und einer Kon- versation über literarische Fragen beweg hätte. Alles andere als dies war meine Ab- sicht. Ich glaube, daß ein Schriftsteller un- serer Zeit, und wann wäre das anders gewe- sen, gar nicht genug Menschen kennenlernen kann, die Schlüsselpositionen besetzt halten, welchem Block und welchem Lager sie auch angehören. Der aktive Mensch, die Männer, die täglich mit den Werkzeugen der Macht umgehen, sind heute, angesichts der revo- lutionären Entwicklung zu einer überdimen- sionalen Kriegsführung, als Typus von höch- stem Interesse. Daß sie längst nicht mehr die klassische Erscheinung eines Militärs des 18. und des 19. Jahrhunderts verkörpern, wissen wir. Die Kriege des letzten Dezen- niums haben sich ihrem Wesen und ihrem Ablauf nach immer stärker verändert. Das Element des Bürgerkriegs, das Element des Partisanentums und die drohende Wolke der totalen Vernichtung haben eine völlig neue Situation geschaffen, eine absurde Situation, denn der Krieg beginnt sich vor sich selber zu fürchten, er verstreut sich in regionale Konflikte wie eine Krankheit, die nicht zum Ausbruch gelangt, die aber den Körper schwächt durch eine dauernd erhöhte Tem- peratur. Dies alles erinnert an die Zeit der mittel- alterlichen Fehden: jahe Ueberfälle, Hand- streiche, Hinterhalt, weder Sieg noch Nieder- lage. Die offene Feldschlacht, in der um die Entscheidung gerungen wurde, gehört det Vergangenheit an. Entweder stürzt sich del Mensch in die Hölle der atomaren Vernich⸗ tung, was gleichbedeutend wäre mit der Ver- nichtung seiner Existenz. Da er dies jedoc weiß und weil er ebenfalls darüber unter- richtet ist, daß ein Krieg mit„konservatipen Waffen“ angesichts der Unterschiede im Be- völkerungspotential notgedrungener Wee zu einer atomaren Auseinandersetzung füt. ren muß, verfällt er wieder in die atavistische und primitive Taktik der Rotte, die ebenso rasch auftaucht wie sie verschwindet. In der Beurteilung dieser Dinge stehen wir vor dem erregenden Phänomen, daß unsere Zivills“ tion, aus Angst vor sich selbst, immer 0 zu den grausam- naiven Formen der Gewalt. anwendung zurückkehrt. Die täglichen blut. gen Scharmützel in den ehemals Kolonie Gebieten sind dafür ein Beispiel. An 5 Stelle des donnernden Pathos der Se ist der Hinterhalt, ist das dumpfe Abm. sen getreten, der Krieg im Dschungel, 1 bis in die großen Städte reicht und dese Anonymität nicht nur mit militärische Expeditionen nach spätrömischem Vorb beseitigt werden kann. 5 Ich verließ das Ministerium in 1 Nachdenklichkeit. Bourges-Monoury. an die noble Figur des kranzösischen en gerhauptmanns in Stroheims unvergeſliete Film„La grand illusion“. Agil, 86 keingliederig, ironisch und musisch zus! e. Ich hatte einen Mann gesprochen, ei Franzosen von realistischer Klugheit, den i aus der Partisanencharakter unserer el 8 eigener Erfahrung wohl vertraut ist. N Halle salutierten drei Kürassiere mit ken Säbeln. Der Gruß galt dem 1115 Kriegsminister, der die weißen Stufen 55 aufschritt. Ich ging auf die Straße. 1 Paris spannte sich ein junger leuchte Himmel. Es war ein Tag, als hätte ihn gemalt. acky gänz gepfleg verarzt Alter lavent: wenn's wischt Jacky den m Dre pensio1 zubene seinen sind nehm schließ man i nennt: unterte Badezi ein Se ofen leicht Krista Abe ein H. wohnt hatte War 21 nach I Walt-E Dach, fast ni Ein ne dra ute Freun, letzte 80 lan innen auf de zu h61 auf G Scheib Spiele von m „W einer „unse einsch hörter dringl Sah di auf d. feuer, scheib unten Stirnr Büro „krock stieg getret Stolpe der St Dachs dort dem 1 um de Zimm ihm h lüftet. liefen Be Wie Augen fallen Kinn Wollr holz hörte 95 Er neues ersch! Auf 8 rufen 50 Gott, Zu tr. zen Er Seine. oben kam nicht und veror Flasch für d durck Schu! Vor! Je mer Kam stunc man Wint fiel! solch sich Wenr beme Wän⸗ Frau tern dunk mit Er el letzte Dien Ban! rend Stoch leich Welt mal ande 1 der Schv konr Schl. ihre E Es 1 län in d. Blin ein, Solle qtzes n, darüber r Comedie m auf den a Pathos n Wir dis ur Deseca. sterblichen Gemälde, igen Zeit der her- Trotz und ntlitz. 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Ueber uchtender ihn Goll Wan Ed lER MOS OSEN dug. 95 OSTERN 1957 Samstag, 20 Aptif 1957 —— acky Cawlew ist einer von jenen Klub- angern und Junggesellen, die immer so gut gelle, konserviert und pomadisiert, Wohl- verarztet und betuntelt aussehen, daß ihr Alter unbestimmbar ist Wie eine Art inventarstück, von dem seine Kameraden, wenn's ihn mit achtzig Jahren doch mal er- wischt sagen;„Nein, so etwas! Daß der arme Jacky auch so unerwartet schnell dran lau- den mußte!“ Dreißig Jahre lang hatte er in Hotel- pensionen gewohnt, die sich Familienheim zubenennen. Letzten Winter aber sagte er zu seinen Freunden:„Diese verdammten Buden sind weder Hotel! noch Heim!— darum nehm ich mir jetzt eine Wohnung.“ Was er schließlich fand. war eine Art Notbehelf, den man in irischen Städten Etagenwohnung nennt: Zwei Zimmer, das heißt eins in zweie unterteilt. das WC im Erdgeschoß und das Badezimmer unterm Dach; und hier im Bad ein scheußglicher, unappetitlicher Gasbade- ofen— ein Modell, Wie es Prinz Albert Viel leicht 1851 bei der groben Ausstellung im Kristall-Palast enthüllt hat. Aber Jacky War„hin“. Endlich hatte er ein Heim. Außer ihm und der Besitzerin wohnte niemand im Hause. In Erdgeschoß hatte ein Klempner seinen Laden—(das war ziemlich unruhig und roch ein bißchen nach Lötkolben); im ersten Stock waren An- walt-Büros; die alte Frau wohnte unterm Dach, über Jackys Etage, und er sah Sie fast nie, auger, wenn er seine Miete bezahlte. Eines Nachts im Februar so gegen Z Wei Uh morgens es war häßhliches Wetter drauben hatte sich Jacky mit seinen Freunden gerade zum vierten Male für„das letzte Spielchen“ zurechtgesetzt, Als es ihnen 80 langsam auffiel, daß im Stockwerk über innen ein Hund dauernd mit dem Schwanz auf den Boden schlug. Eine Weile war nichts zu hören als das Niederklatschen der Karten auf den Tisch, der Sprühregen auf den Scheiben und die halblauten Ausrufe der Spielenden. Dann hörte man das Klopfen von neuem. „Wir müssen leiser sein, Kinder“, sagte einer von ihnen, der gerade ausspielte, „unsertwegen kann die alte Dame oben nicht einschlafen.“ Sie spielten eifrig weiter; dann hörten sie es wieder klopfen, diesmal ein- dringlicher und lauter. Jacky blickte auf, sah die hochgezogenen Augenbrauen, schaute auf die Uhr, auf das verlöschende Kamin- feuer, auf die Regentropfen au der Fenster- scheibe, die im Laternenlicht des Platzes unten glitzerten, und erhob sich mit einem Stirnrunzeln, wie es sonst wohl ein Stift im Büro zu sehen bekam, der nicht genus „kroch.“ Er zündete ein Streichholz an und stieg die Treppe hinauf. Die Nägel der aus- getretenen Stufen blitzten auf. Als sie ihn Stolpern und fluchen hörte, rief sie; er sing der Stimme nach, duckte sich vor den dicken Dachsparren und schob die Wäsche, die 812 dort zum Trocknen aufgehängt hatte. mit dem Ellbogen beiseite, so daß ihm die Költe um den Schädel strich. Endlich fand er hr Zimmer, ein kahle Dachstube: sie erschien ihm haarsträubend armselig. kalt und unse- lüftet, Ueber das schräge Manssrgenfenster liefen die Lichter der Stadt wie Tränen. Beim Schein des Zündhölzchens sah er, wie sie ihn vom Kopfkissen mit matten Augen entsetzt anblickte; er sah die einge- fallenen Wangen, den weißen Bart auf ihrem Kinn und die zwei Zöpfchen, die mit roten Wollresten zugebunden waren. Das Streich- holz verbrannte ihm die Finger. Im Dunken hörte er sie flüstern: „Herr Cardew, ich muß sterben.“ Er war so erschrocken, daß er sofort ein neues Streichholz ansteckte. Aber noch mehr erschrak er über die Antwort, die sie ihm auf seine Frage, ob er ihre Freunde nicht rufen könne, gab: „Gott steh mir bei!“ keuchte sie.„Grüß Gott, Freunde! Hab keinen Freund, der mir zu trinken gibt, keinen einzigen in der gan- zen Welt.“ Er stürzte die Treppe hinunter. Einer seiner Kameraden war Arzt; der sing nach oben und untersuchte sie, redete ihr gut zu, kam wieder nach unten und sagte, es sei nicht besonders schlimm, es sei nur ihr Alter und vielleicht eine Magenverstimmung. Er verordnete ihr zwei Aspirin und eine Wär m- Hasche auf den Magen. Sie machten es ihr kür die Nacht bequem., und dann gingen alle durch den strömenden Regen mit in die Schulter gezogenem Kopf nach Hause, und Vor Mitleid konnten sie sich nicht genug tun. Jacky kehrte in sein unorderitliches Zim- mer zurück und setzte sich vor den kalten Kamin. Vom Rathaus hörte er die Viertel- stunden schlagen, manchmal frisch und klar, manchmal schwach und traurig, so wie der Winterwind gerade gelaunt war, Plötzlich tiel's ihm ein, daß seine Mutter auch ip einer solchen Nacht gestorben war. Er dachte. wer sich wohl um die alte Frau kümmern würde. berg sie sterben sollte, und zum erstenmal 1 er die Familienbilder, die an den 1 hingen, meistens junge Männer und 1 und Jünglinge mit leeren Gesich- 9 und offenen Mündern. Eine große, N Vergrößerung war auch da: ein Mann 15 e Schnurrbart und kahlem Kopf ee ihn an den alten Cassidy, seinen Dient 85 irektor, der jetzt regelmäßig jeden Banki ag mit einem anderen ehemaligen 5 55 namens Enrigth zu Abend aß. Wäh- 9 8 in der toten Asche herum- 55 15 el es ihm ein, daß Cassidy viel- welt 1 8 andern Freund in der ganzen wa pi 5 und überhaupt. wenn man erst and zig ist. was ist's dann noch groß ers als ein verdammter Galopp bergab? 4 75 5 vier ging er nach oben, um wie- 90 19 5 zu sehen. Sie schlief und atmete 5 e ihr den Puls zu fühlen. chläs sich aber nicht erinnern, wieviel r Se normal sind, und bemerkte, daß der e so schleppte wie ein Trauermarsch. Er ging wieder f l i Es 8 r in sein kaltes Zimmer. 2 immer weiter. Der Platz unten 1 5 Er spürte dumpfe Schmerzen Blin 90 istengegend und dachte, ob es wohl 95 den e ee sei. Dann fiel ihm solle ab er ihr den Priester hätte schicken nn, und er rechnete nach, wann er selbst Das gottlose Leben kine Ostergeschichte von Sean O' Fqolain das letzte Mal zur Beichte gegangen War. Um halb fünf schaute er wieder nach; sie almete leichter, so daß er beruhigt war. Als er in seinen Pyjama stieg, warf er einen strafenden Blick auf sein Embonpoint. Er wurde wie üblich von der alten Frau geweckt, die ihm eine heiße Tasse Tee mit Toast brachte. Unter dem Arm hatte sie das Gesangbuch; sie war zum Ausgehen ange- kleidet. „Mein Gott“, würgte er entsetzt, dachte, Sie liegen im Sie mußte so lachen, daß ihr langer, dün- ner Körper wie ein Schilf im Wind hin und her schwankte:„Herr Cardew, Sie wissen doch: Unkraut vergeht nicht.“ Es ist noch nicht so weit mit meinem warmen Plätzchen ien Fegefeuer. Ich hab' mir's gleich gedacht, daß ich für die Wagenladung Kohl mit Speck, die ich gestern gegessen habe, würde büßen müssen.“ Dabei machte sie eine so deutliche Handbewegung vom Magen zur Kehle, daß 10 er schnell sein Toastbrot weglegte. Den ganzen Tag war ich wie aufgedunsen davon.“ Jacky zog sich an und Tluchte lästerlich. Ehe er Sing. wollte er mit der Frau ein ernstes Wort reden. Sie war wieder zurück von der Kirche, saß in ihrer Küche und Jjöffelte einen großen Teller Suppe leer. „Hören Sie mal, Frau Canty“, sagte er ernst,„stimmt das wirklich, daß Sie über- haupt keine Freunde haben?“ „Eine Menge Freunde habe ich, Herr Car- dew“, strahlte sie ihn an.„Die besten Freunde, die sich eine Frau nur wünschen kann.“ Sie legte ihre knochigen Hände auf einen Stoß Gebetbücher— es waren sicher Zwölf, der Stoß war fast einen halben Meter hoch, und alle waren in glänzend schwarzes Leinen eingebunden,„All die Seelen, die im Fegefeuer leiden! Und Sankt Antonius!“ Un- Willkürlich folgte sein Blick den ihren zur Anrichte, wWwo eine große, gelb- braune Statue stand.„Und dann das heilige Herz!“ Er mu- sterte die rot-goldene Figur über dem Spül- stein, die noch mit welken Palmenzweigen vom letzten Osterfest geschmückt war. „Sehen Sie doch, wie mir die„Kleine Blume“ Zzulächelt! Und dann noch Sankt Joseph und die heilige Monika!“ Jackys Kopf fuhr herum wie ein Wetter- hahn.„Und habe ich nicht gerade eben erst zur„‚ILinken Schulter gebetet? Wenn Sie das nicht Freunde nennen, Herr Cardew!“ Sie lächelte mitleidig. Er ging schnell kort, sonst wäre er noch herausgeplatzt: „Warum zum Teufel haben Sie dann nicht heut nacht Ihre Freunde gerufen, anstatt mich nach oben zu trommeln?“— So mußte es seine Sekretärin in der Bank entgelten. „Der reinste, elende Aberglaubem und weiter nichts. Tags den Schnabel aufreißen und nachts wehklagen! Das übliche irische Jammerlied! Und alles nur wegen der Angst Vor Hölle und Verdammnis Da muß man ja Atheist werden.“ Die Sekretärin widersprach. Fast hätten sie sich gestritten, Sie sagte, daß er sich Ostermorgen Anton Romako: schämen solle, ja sogar, daß„sein Stündchen schon noch kommen würde“. Schließlich machte sie ihn ganz rasend, weil sie„für ihn beten wollte“. Beim Mittagessen verwickelte er sich in eine heftige Diskussion über Religion und gebrauchte dabei dauernd das Wort„Obsku- ranten“. Abends im Klub war er immer noch nicht zur Ruhe gekommen, aber dort mußte er vorsichtig sein; denn die meisten Mit- glieder waren Ritter des heiligen Columban, und Geschäft ist Geschäft. Er schlug den Mittelweg ein. „Uebersehen Sie eins nicht: für echte Religion habe ich volles Verständnis. Und ich selbst bin ja kein Heiliger, das gebe ich ganz offen zu. Obgleich ich glaube, daß ich nicht schlimmer bin als andre, vielleicht so- gar ein bißchen besser, wenn man's bei Licht besieht. Und eins will ich gern zugeben: im Alter ist die Religion ein großer Tröster. Aber wenn Religion und Charakter nicht Hand in Hand gehen, und zwar der Charak- ter zuerst, dann zerfällt alles in Formel- kram und Aberglauben.“ Hierin konnten sie ihm alle unbedenklich recht geben. Er musterte zufrieden seine Karten.„Sie spielen aus, Maguire!“ Nachher ging er zufällig mit Maguire zu- sammen nach Hause. Nach dem langen Re- gen war die Nacht weich, und ein leises Frühlingsahnen hing in der Luft. „Vor Ostern wissen wir nicht, woran wir sind“, sagte Maguire und lachte verlegen. „Warum lachen Sie?“ „Ach, als Sie sich vorhin im Klub über Religion ausliegen, dachte ich bloß... herr- jeh, s ist ein Jahr her, seit ich zuletzt zur Beichte war. Und jetzt. wo Ostern näher- rückt, werden wir wohl das Kochgeschirr Wieder blank putzen müssen. Osterpflicht nicht wahr? Wohin gehen Sie? Ich gehe im- mer nach Rathkfahrnham zu den Jesuiten- patern. Das sind Leute von Welt. Unüber- trefflich.“ „Ich gehe meistens auch zu ihnen“, log Jacky.„Die lassen wenigstens mit sich re- den.“ Und er fragte sich, ob er dies Jahr Wohl auf einen Sprung hingehen würde. Am Gründonnerstag, kurz nach Mitter- nacht, waren Jacky und seine Freunde ge- rade in einem hitzigen Kartenspiel, als ein leises Klopfen durch die Decke drang. „Immer ruhig Blut!“ knurrte Jacky.„Ge- branntes Kind scheut Feuer!“ Schon wieder Narrenpossen!“ Sie nahmen die ausgeteilten Karten auf und fingen an zu spielen. Zwischen dem Niederklatschen der Karten konnten sie wie- der das Klopfen hören, aber diesmal schwä⸗ cher. „Das hier sagte Jacky. Du spielst aus, Jim. Das hier. Gott, hast du bloß das As? Das hier ist das typische Beispiel einer modernen irischen Maulheldin, Ihr könnt's mir glauben, hinter all der Frömmigkeit Wer sagt denn, daß ich passe? Wovon sprecht ihr denn? Ich habe doch Redmonds Zwei mit meiner Sieben gestochen! Hinter all dieser sogenannten Frömmigkeit steckt nichts als kindische Angst vorm Dunkeln!“ Maguire lachte ihn aus: „Also Jacky, s ist wirklich kein Grund, daß ausgerechnet du dich aufs hohe Roß setzt. Die Kirche hat dich doch im Sack. Sie hat uns alle. Sie hat dich seit dem Tage, Wo du geboren wurdest, und früher oder später wird sie dich erwischen, darum kannst du ebensogut jetzt schon klein beigeben und hast keine Ruhe. Denk an meine Worte! Ieh werd's noch erleben, daß dein ganzes Schlaf- zimmer über und über mit Heiligenbildern behängt ist. Sie hat dich schon, die Kirche hat dich, mein Lieber!“ ky brauste auf. Dieser elende Kerl, der höchstens einmal im Jahr zur Beichte ging. sprach hier, als ob er ein perfekter Heiliger wäre. „Hör mal auf, mir bange zu machen, ja? Und überhaupt, du mit all deinem Dicketun: Wann warst du denn zum letzten Male zum Beichten?“ Maguire lachte selbstzufrieden: „Es macht mir nichts aus, dir das zu ver- raten., Ieh war vor drei Tagen da. Bei einem famosen alten Priester.“ Er schnippte mit den Fingern und schaute sie alle an. Er hat mich im Handumdrehen entlassem. Ich glaube, wenn ich ihm gebeichtet haben Würde, daß ich n Mord begangen hätte, würde er auch bloß gesagt habega: Hast du Solist noch irgendeine Kleinigkeit auf dem Herzen, mein Kind?“ Sie lachten Beifall. „Ja,'s geht nichts über einen Jesuiten- pater“, fuhr Maguire fort.„Kennt ihr eigent- lich die Geschichte von dem Burschen, der Während der Unruhen zur Konfession ging und sagte: Vater, ich habe einen von der Regierungstruppe erschossen.“— Wißt ihr, Was der Priester sagte? Mein Kind, sagte er, „Erlassurigssünden brauchst du nicht zu er- Wähnen! Und wahrhaftigen Gotts, ich bin sicher, daß es genauso passiert ist!“ Sie lachten alle, obgleich sie die Anek dote schon oft gehört hatten. Es ist eine Geschichte, wie sie jeder verstockte Sünder gern hört. Während sie noch lachten, klopfte es Wieder. „Ich glaube, Jacky“, sagte einer von ihnen, ein Kaufmann namens Sullivan,„du wirst doch mal nach dem alten Weibsbild sehen müssen.“ Fluchend warf Jacky seine Karten hin. Er stieg in die Mansarde hinauf, zündete ein Streichholz an und sah auf den ersten Blick, daz es übel stand. Ihre Stirn stand voller Schweißtropfen. Die Brust hob und senkte Sich schnell. „Herr Cardew, mit mir ist's aus! Holen Sie um Gottes willen den Priester!“ „Natürlich, sofort, und den Doktor auch.“ Er stürzte die Treppe hinunter und platzte ins Zimmer: „Himmelnochmal, Kinder, diesmal ist's kein Spaß. Sie muß dran glauben. Ich weiß es, man sieht's sofort. Maguire, sei 80 gut und hol; schnell den Priester Sullivan, am Kiosk ist ein Telephon, ruf einen Doktor Cantillom, Hanley, Casey oder irgendeinen. Schnell, nur schnell!“ Er brachte ihr einen starken Wisky, aber sie war zu matt, um zu trinken. Der Priester kam; es war ein junger Mensch, der traurige Augen hatte und den Kopf senkte wie der heilige Franziskus. Die Spielbrüder dräng- ten sich vor der Türe auf dem Dachboden. Durch die Dachluke sahen sie in den hellen Ostermond. Sie waren alle im besten Alter, jünger als Jacky, aber sonst einer wie der andre. „Ja, ja“, flüsterte Maguire,„es ist Wahr! Gerade wie's der alte Priester sagte. Wie ein Dieb in der Nacht. Tag und Stunde kennen Wir nicht.“ „es war ein schrecklicher Winter“, flüsterte Sullivan.„Ich hab's noch nie erlebt, daß 80 viel abkratzten. Gestern erst der alte Sir John Philpott.“ „Was?“ rief Jacky und war ganz er- schrocken über die Nachricht,. Du meinst doch nicht Philpott von Potter& Philpotts? Ich, habe doch vor drei Tagen noch mit ihm im Klub gesprochen.“ Er redete, als ob er beleidigt wäre, weil Sir John ihm nicht vor- her Bescheid gegeben hatte.„Aber er war doch verhältnismäßig jung? War er schon zweiundsechzig?“ „Das Herzl“ flüsterte Wilson.„Es ging ganz plötzlich zu Ende mit ihm.“ Maguire seufzte.„Heute rot, morgen tot.“ „Das ist noch das beste“, brummte Sulli- van.„Für niemanden unangenehm.“ „Jas, flüsterte Maguire,„vorausgesetzt, unsre Fahrkarte ist richtig ausgestellt.“ Und er deutete respektvoll gen Himmel.„Ein Priester hat mir mal gesagt, daß er einen Mann gekannt habe, der seit zwanzig Jahren zum ersten Male wieder zur Beichte ging. Gerade hatte der Priester den Finger er- hoben und Absolvo tel! gesagt“— Maguire hob auch den Finger auf—,„da fiel der Mann in seinem Beichtstuhl tot vor die Füße. Das hatte wirklich an einem Fädchen gehangen.“ Jacky machte eine mißmutige Bewegung: er wußte, daß es bloß eine Priester geschichte war, aber er wolle jetzt nichts weiter da- gegen sagen. „Der schönste Tod“, murmelte Sullivan, „ist der Soldatentod. Ich glaube, vor der Schlacht kann der Priester einem ganzen Regiment General-Erlaß erteilen, und wenn einer fällt, kommt er direkt in den Himmel.“ „Gut im Angriff, schlecht in der Ver- beidigung“, bemerkte Jack weise. „Jad, eben deshalb“, sagte Sullivan. Und außerdem kann ich mir sehr gut denken, daß das auch der Grund ist, warum die Eng- länder besser in der Verteidigung als im An- griff sind. Es kämpft doch jeder wie ein Löwe, wenn er weiß, was hinterher kommt. Da hat der Tod keine Schrecken mehr.“ Sie verstummten. Ein Wölkchen verdun- kelte den Mond. Dann wurden alle Gesichter wieder hell, und die Dächer der Stadt glänz- ten. Man hörte das leise Murmeln der Stimme des jungen Priesters. „Er macht lange“, sagte Jacky,„Und da- bei hat sie wahrhaftig nicht viel zu beken- MANNHEIMER MORGEN OST NN UU P nen!“ flüsterte er und wollte einen Scherz machen.„Die hat's gut!“ „Und noch dazu am Karfreitag“, sagte Ma- guire fromm.„Was für ein schöner Tod!“ „Ja“, flüsterte Wilson, am Karfreitag!“ Sie seufzten alle tief. Der Priester kam, bückte sich wegen der Dachbalken, nahm Seine Stola ab und küßte sie. Maguire fragte: „Wird durchhalten, Vater?“ „Eine Heil te der Priester, als dächte er glei an alle Sünder der ganzen Welt. Jacky brachte ihn bis an die Haustür, und als der Priester gegangen war, kam gerade der Arzt herunter. Jacky machte die Wagentür hinter ihm zu und steckte be- sorgt den Kopf durchs Fenster:„Steht's Schlecht, Herr Doktor?“ „Amo Domini! Wir können doch nicht Swig leben! s will nichts mehr funktionieren gerade wie bei meinem alten Auto. In dem Alter muß man eben erwarten, daß man ab- berufen wird.“ Und er hob den Finger. Jacky Bob schnell den Kopf zurück. Die Schein Werfer schwenkten herum, und der Wagen brauste fort und über deu leeren Platz, als ob das rote Schlußlicht mit jemandem durch- Singe. Jacky blieb allein in seinem Zimmer Zu- rück. Er sank in einen Sessel am offenen Fenster. Die Frühlingsnacht war milde. Lebendiges Leben pulste überall. Sogar die drei alten Platanen in der Mitte des Platzes erbebten ein wenig, und der Ostermond hoch am Himmel war durchsichtig zart wie die ewige Jugend. Er sprang auf und lief in seinem Zimmer umher. Es schien ihm, als Habe er noch nie etwas so Hübsches gesehen Wie die kleinen Kinder überall an den Wän- den, die mit ihren großen Augen auf ihn schauten und die weichen Kindermündchen aAufgesperrt hatten. Sein Blick fiel wieder über die gänzenden Dächer und die blanken Schornsteine, und einen Augenblick war es, Els kflattere ein Vorhang auf: er sah sein Leben in all seiner ätzenden Leere und Ein- samkeit— und er sah, wie es im Laufe der Jahre noch leerer und einsamer werden würde. Und nach seinem Tode würden der Mond und die alten Bäume noch immer da sein und noch immer erzittern vor Leben. Ein Wind fegte hastig durch den Staub auf dem Platz unten. Er blickte auf die Karaffe: Ebbe! Wie sein eigenes Leben! Wenigstens Würde er sich morgen ausruhen können. Er blieb vor der schwarzen Vergrößerung Stehen. Karfreitag morgen. Nur noch ein Tag bis Ostern. Aus dem Spiegel sah ihn ein rotes, aderndurchzogenes Gesicht mit blauer Nase, dünnem, wirrem Haar und Säcken unter den Augen an. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, hatte auf ein- mal einen scheußlichen Geschmack im Mund und fühlte sein Herz unregelmäßig klopfen. Schwerfällig setzte er sich ans offene Fenster, schaute den Mond und seine kalte Schönheit an und begann, mit der Ver- gangenheit abzurechnen. Es waren da ein Paar unangenehme Sachen, die man nicht Auf die leichte Schulter nehmen konnte. „Zwar“ brüstete er sich gegenüber dem menschenleeren Platz, zwar werde ich mich keinesfalls irgendeinem Dorfpriester aus- liefern. Man muß sich seine Leute aus- Suchen Leider, Vater“, memorierte ef; Schmippte dabei etwas Asche von der Hose und riep sich das Ohr,„leider, hm, habe ich mehr zu beichten als nur ein paar harmlose Erlassungssünden. Wir sind alle Menschen, Vater. Adamssöôhne, nicht wahr, Vater?“ Ja, So war er im richtigen Fahrwasser. Frei und offen! Ein Weltmann zum andern!„Natür- lich auch ein Tröpfchen Alkohol, Vater! Und danm, hm, dann noch, hm... Jacky hustete und fuhr sich mit dem Finger hinter den Kragenrand. So leicht würde die Sache denn doch nicht gehen. Er schloß die Augen und dachte an all die Nächte, die ihm so amüsant vorgekommen waren— damals! Als er die Augen öffnete, schien ihm die Sonne warm ins Gesicht. Der Platz unten erstrahlte im Sormenschein, und jemand schüttelte ihn an der Schulter. Es war seine Hauswirtin, die ihm lächelnd Tee und Toast brachte. „Was sagen Sie dazu, Herr Cardew?“ krähte sie. Wo's mich die letzte Nacht nicht erwischt hat, werd' ich bestimmt hundert Jahre alt.“ Jacky blinzelte aus verquollenen Augen auf die drei Platanen, und das ganze Elend der vergangenen Nacht überfiel ihn. Er warf hr einen wütenden Blick zu, stieß die Tasse suf den Tisch und wollte ihr gerade den Standpunkt klarmachen, da fuhr ihm ein Verteufelter Schmerz wie von tausend glühenden Nadeln ins Kreuz. „O Herr Cardew, warum haben Sie denn nur am offenen Fenster gesessen?“ Aber schon zuckte der Schmerz auch durch seinen Nacken, und es blieb ihm nichts wei- ter Übrig, als sich mit einer Hand im Kreuz und der andern auf dem Nacken stöhnend und fluchend ins Bett zu schleppen. Während er die Feiertage über so dalag, wurde er verwöhnt und verhätschelt wie nie in seinem Leben. Sie rieb ihm den Rücken und die Brust ein, brachte ihm heißen Punsch und fütterte ihn mit Oster-Lecke- reien, bis er schließlich, wenn auch wider- Strebend, einsah, daß er verrückt wäre, sich eine andere Hauswirtin zu suchen. Aber als ihm am Ostersonntag morgen die Sonne Warm über die Brust glitt und er, die Hände hinter dem Kopf und die Sonntagszeitung auf den Knien, seine Frühstückszigarette rauchte und dem silbernen Geläut der Kir- chen in der Stadt zuhörte, konnte er ein Gefühl leichten Unbehagens nicht ganz ver- jagen: es war nicht sehr stark, nur wie ein Schlafender Schatten in einem Winkel seiner Seele nur so ein Anflug von Besorgnis. Vorsichtig drehte er seine steifen Schultern herum, um auf den Kaminsims zu schauen: da hatte sie in einer Vase einen kleinen Palmzweig aufgestellt, und daneben stand eine Glasschale mit Weihwasser. Er brummte Vor sich hin und machte sich seine Gedanken darüber. Wenn er erst wieder auf war, würde er all das Zeug schon aus dem Weg räumen. Doch da fiel ihm Maguire ein, und wie er immer gesagt hatte: ‚Sie hat dich schon, die Kirche!“ Er lächelte schwach und stäubte die Asche Auf den Teppich. Eines Tages schon, zweifel Jos. Eines Tages schon. Wie herrlich die Sonne war! Und wie schön es war, all die Füße unten auf dem Platz zu hören, die zur Messe gingen. Ihre Schattenbilder huschten sachte über die Decke, und silberhell mahnten die Glocken. „Seid fröhlich! Christ ist erstanden!“ Er nahm die Zeitung wieder auf und ver- Hefte sich in den Bericht über die Pferde- rennen. (Aus dem Irischen von Elisabeth Schnack) m Drei Viertel Takt Von Dorothy Parker Ja, dane sehr, mit größtem Vergnügen. Ich will gar nicht mit ihm tanzen. Ich will mit niemandem tanzen. Und wenn ich tanzen Wollte, bestimmt nicht mit ihm. Er wäre auf der Liste meiner Tänzer unter den zehn letzten. Ich habe gesehen, wie er tanzt; es hat Aehnlichkeit mit dem, was in der Wal- purgisnacht geschieht. Wenn man bedenkt, daß es noch keine Viertelstunde her ist, seit- dem ich da sag und das Mädchen bedauerte, das mit ihm tanzte. Und jetzt werde ich das arme Mädchen sein. Ja, ja, die Welt ist klein. Und so eine süße Welt, so eine herzige kleine Welt. Die Ereignisse in dieser Welt sind so entzückend unvorhersehbar, nicht Wahr? Da war ich, kümmerte mich bloß um meine eigenen Angelegenheiten, tat keinem Lebewesen etwas zuleide. Und dann tritt er — ganz„Lächeln und gute Manieren“— in mein Leben und bittet mich um die Gnade, diese denkwürdige Mazurka mit mir tanzen zu dürfen. Er weiß ja nicht einmal meinen Namen, noch viel weniger, was hinter diesem Namen steht. Hinter ihm steht Verzweiflung, Verwirrung, Zwecklosigkeit, Erniedrigung und vorsätzlicher Mord, aber was kümmert das ihn. Mich kümmert ja sein Name auch nicht; ich habe keine Ahnung, wie er heißt. Ich Würde, nach dem Ausdruck seiner Augen zu urteilen, seinen Namen für Jukes halten. Wie geht es Ihnen, Mr. Jukes? Und wie geht es Ihrem lieben, kleinen Bruder, dem mit den zwei Köpfen? Und warum hat er mich mit seinem nied- rigen Begehren überrumpelt? Warum läßt er mich nicht mein eigenes Leben leben? Ich verlange ja so wenig— nur, daß man mich an meiner Tischecke ruhig sitzen läßt, damit ich, wie allabendlich, über meinen Kummer brüten kann. Und dann muß er kommen mit seinen Verbeugungen und seinen Kratzfüßen und seinem Darf-ich- um- diesen- bitten. Und ich muß so albern sein, ihm zu sagen, daß ich mit größtem Vergnügen mit ihm tanzen Werde, Ich verstehe nicht, daß mich nichf auf der Stelle der Schlag getroffen hat. Und vom Schlage getroffen werden, wäre ein schöner Ausflug aufs Land hinaus, ver- glichen mit einem Tanz mit diesem Knaben. Aber was blieb mir anderes übrig? Alle anderen Leute hatten den Tisch verlassen, um zu tanzen, bis auf ihn und mich. Da saß ich nun in der Falle. Was kann man denn sagen, wenn ein Mann einen um einen Tanz bittet? Ich werde ganz bestimmt nicht mit Ihnen tanzen; eher wird Sie der Teufel holen. Danke sehr, ich möchte furchtbar gern, aber leider habe ich Wehen. Oh, ja, bitte lassen Sie uns tanzen — es ist so schön, einem Mann zu begegnen, der nicht eine Höllenangst hat, von mir mit der Schlafkrankheit angesteckt zu werden. Nein. Ich konnte wirklich nichts anderes bun, als ihm sagen, daß ich mit größtem Ver- gnügen mit ihm tanzen würde. Nun, so muß es denn überstanden werden. Also gut, Kanonenkugel, schießen wir los. Kopf oder Adler— Sie haben gewonnen, Sie dürfen führen. Ich glaube, das ist eigentlich wohl ein Wal- zer; meinen Sie nicht? Wir könnten ja einen Augenblick auf die Musik hören, nickt? O ja, es ist ein Walzer. Ob mir das unangenehm ist? Nein, im Gegenteil, ich bin begeistert. Ich möchte rasend gern mit Ihnen Walzer tanzen. Ich möchte rasend gern mit Ihnen Walzer tanzen. Ich möchte rasend gern mit Ihnen Walzer tanzen. Ich möchte mir rasend gern die Mandeln herausnehmen lassen. Ich möchte rasend gern mitternachts in einem Schiffbrand auf hoher See sein. Aber jetzt ists zu spät; wir sind schon unterwegs. O Gott, o großer, großer Gott, das ist ja noch schlimmer, als ich es mir vorgestellt habe. Wahrscheinlich gibt es nur ein einziges ver- jäggliches Naturgesetz, daß nämlich alles im- mer noch schlimmer ist, als man es sich vor- Sestellt hat. Wenn ich nur im entferntesten geahnt hätte, wie dieser Tanz sein würde, hätte ich vorgeschlagen, daß wir uns zusam- mem irgendwo hinsetzen, anstatt zu tanzen. Aber wahrscheinlich wird das auf dasselbe herauskommt Wenn das so weiter geht, Werden wir bald zusammen auf dem Boden sitzen. Ich bin nur froh, daß ich ihn darauf aufmerksam gemacht habe, daß sie einen Walzer spielen. Weiß der Himmel, was ge- schehen wäre, wenn er geglaubt hätte, daß es etwas Schnelleres ist; dann hätten wir die Außenmauern dieses Gebäudes gesprengt. Warum will er immer irgendwo sein, wo er nicht ist. Warum kann er nicht lange genug an einem Ort bleiben, um sich zu akklima- tisieren? Dieses ständige Hierhin-und-dort- Biti-rasen ist der Fluch des amerikanischen Lebens. Das ist der Grund, warum wir alle so—-— Au! Um Gotteswillen gib mir doch keine Fußtritte, du Idiot. Ach mein Schienbein, mein armes, armes Schienbein, das mir gehört, seit ich ein kleines Mädchen War! 5 O nein, nein, nein, o Gott nein. Es hat gar nicht ein bißchen weh getan. Und außerdem war es nur meine Schuld. Wirklich und wahr- Raftig. Es ist lieb von Ihnen. Aber es war wirlelich nur meine Schuld. Was wäre nun das Richtige— soll ich inn sofort mit meinen nackten Händen er- Würgen oder soll ich warten, bis er zusam- menbricht. Vielleicht ist es besser, keine Szene zu machen. Ich glaube, ich werde mich ruhig verhalten und warten, bis ihn das Tempo erledigt. Er kann das unmöglich auf die Dauer aushalten— er ist doch auch nur aus Fleisch und Blut. Sterben muß er und sterben wird er wegen dem, was er mir an- getan hat. Ich will nicht überempfindlich sein, aber kein Mensch kann mir einreden, daß dieser Fußtritt unbeabsschtigt war. Freud Sagt, daß es keine Zufälle gibt. Ich habe nicht im Kloster gelebt, ich habe Tanzpart- ner gekannt, die mir die Ballschuhe ruiniert und das Kleid zerrissen haben; aber wenn es Fußtritte gibt, dann bin ich die„Be- leidigte Weiblichkeit“, Wenn eine Sohle mein Schienbein trifft, lächle ich. Vielleicht hat er's doch nicht böswillig getan. Vielleicht ist das seine Art zu zeiger, daß er vergnügt ist. Wahrscheinlich sollte ich froh sein, daß er sich so gut unterhält. Ich sollte mich wohl glücklich schätzen, wenn er mich lebend zurückbringt. Vielleicht ist es zu anspruchsvoll, von einem Fremden zu ver- langen, daß er einem die Schienbeine so läßt, wie er sie gefunden hat, Schließlich tut der arme Junge sein Bestes. Wahrscheinlich ist er in den Bersen aufgewachsen und hat niemals etwas gelernt. Ich wette, man hat ihn auf den Rücken legen und fesseln müs- Seu, um ihm die Schuhe anzuziehen. Ja, es ist himmlisch, nicht wahr? Es ist ein- fack kimmlisck. Es ist der himmlischste Walzer. Nicht? Ja, ich finde auch, daß es himmlisch ist. Mir scheint ich fange an, diesen dreimal Verfluchten hier geradezu lieb zu gewinnen. Er ist mein Held. Er hat das Herz eines LG- wen und die Sehnen eines Büffels. Seht ihn euch an— ohne einen Gedanken an die mög- lichen Folgen, ohne Angst, sich zu blamieren, wirft er sich in jeden Kampf mit leuchten- den Augen und glühenden Wangen. Soll man von mir sagen, daß ich versagt habe? Nein, tausendmal nein. Was macht es mir aus, Wenn ich die nächsten paar Jahre im Gips- verband verbringen muß? Zum Angriff, Junge, durch sie durch! Wer will ewig leben? Ah, Gott sei Dank, er ist unverletzt. Ich fürchtete schon, daß man ihn aus der Schlacht tragen müßte. Ich könnte nicht er- tragen, daß ihm etwas zustößt. Ich liebe ihn Ich liebe ihn mehr als alle anderen Men- schen auf der Welt. Seht, welches Animo er in einen öden, gewöhnlichen Walzer hinein- legt; wie schwächlich erscheinem die anderen Tänzer neben ihm. Er ist die qugend, und die Kraft und der Mut, er ist die Stärke und der Frohsinn und—— Aul Steig von mei- nem Fuß herunter, du Bauernlümmel! Wo- für hältst du mich denn? Vielleicht für eine Laufbrücke? Au! Nein, natürlich Rat es nicht weh getan. Nein, keine Spur. Wahrkaftig nicht. Und es war nur meine Schuld. Wissen Sie, Ihr kleiner Schritt ist ja wunderschön, aber anfangs ist es ein wenig schwer ihm zu folgen. Ah, den Raben Sie selbst erfunden. Wirklich? Sie sind wirklich fabelkaft! Ich glaube, jetzt habe ich's erfaßt. Ja, ich finde ihn herrlich. Ieh habe Sie schon früher beim Tanzen beobachtet. Beim Zusehen wirkt es sehr schön. Beim Zusehen wirkt es sehr schön. Ich wette, wenn man mir Zzusieht, wirke ich auch sehr schön. Mein Haar hängt mir über die Backen, mein Rock hat sich um meine Beine gewickelt und ich fühle kalten Schweiß auf meiner Stirn. Ich muß aussehen wir irgend- etwas aus den„Letzten Tagen von Pompeji“. So etwas nimmt eine Frau in meimem Alter kurchtbar her. Und diesen kleinen Schritt hat er sich selber ausgedacht, der Kleine Schlaumeier. Anfangs war es ein wenig schwer, aber jetzt habe ich's erfaßt. Zwei- mal stolpern, dann gleiten und schließlich einen Dreimetersprung; ja, jetzt hab' ich's. Ich habe auch noch allerhand anderes, wie, zum Beispiel, ein gespaltenes Schienbein und ein verbittertes Herz. Ich hasse diese Krea- tur, am die ich gekettet bin. Ich habe ihn gehahßt, sobald ich sein lüsternes, bestialisches Gesicht erblickte. Und da bin ich nun, fest- gehalten in seiner widerlichen Umarmung, seit den fünf-und- dreißig Jahren, die dieser Walzer nun schon dauert. Wird denn das Orchester nie zu spielen aufhören? Oder wird diese obszöne Nachahmung eines Tan- zes fortdauern bis zum jüngsten Gericht? Ah, sie spielen weiter. O, das ist schön. Das ist herrlich. Müde? Nein, nickt im ge- ringsten. Ich möchte ewig so weitertanzen. Natürlich bin ich nicht müde. Ich bin tot, das ist alles! Tot, gestorben, und gestorben wofür?! Und die Musik wird niemals auf- hören und wir werden so weiter tanzen in alle Ewigkeit, dieser Doppel-Schritt-Charlie und ich. Nach den ersten hundert- tausend Jahren wird es mir vielleicht schon gleich- gültig sein, Bis dahin wird wohl alles gleich- gültig sein, Hitze und Schmerz und gebroche- nes Herz und grausige Müdigkeit. Mir ist Alles recht, wie immer es kommen mag. Warum habe ich ihm nicht gesagt, daß ich müde bin? Warum habe ich nicht vorge- e. ** — — Illustrationen: Bruno Kröll schlagen, daß wir uns wieder an den Tisch setzen? Ich hätte sagen können, daß wir der Musik zuhören wollen? Ja, und wenn er darauf eingegangen wäre, wäre es das erste- mal an diesem Abend gewesen, daß er auf die Musik gehört hätte. George Jean Nathan hat einmal gesagt, daß man den schönen Rhythmen des Walzers in der Stille zuhören und den Körper nicht zwingen sollte, selt- same Drehungen zu vollführen. Ich glaube, das ist es, was er gesagt hat. Ich glaube, es war George Jean Nathan, der es gesagt hat. Und jedenfalls, was immer er gesagt hat und wer immer es gesagt hat und was immer er jetzt tut, geht es ihm besser als mir. Das ist ganz sicher. Jedem, der nicht, wie ich eben, mit Mrs. OLeary's Kuh Walzer tanzen muß, geht es herrlich. Aber wenn wir wieder am Tisch sägen, müßte ich mich wahrscheinlich mit ihm un- Die ersten Veilchen waren schon Erwackt im stillen Tal: Ein Bettelpack stellt seinen Thron Ins Feld zum ersten Mal. Der Alte auf dem Rücken lag, Das Weib, das wusch am See,: Das letzte Häuflein Schnee. Dem Bettler in die Hand, Bestreut' der Frau mit Edelstein Die Lumpen, die sie wand; Ein linder West blies in die Glut Von einem Dorngeftecht, Drauf kocht' in Bettelmannes Hut Ein sündengrauer Hecht. Bestaubt und unrein schmolz im Hag Der Vollmond warf den Silberschein Im Zorn fraß er den Hecht, noch eh Der gar gesotten war, Schmiß weit die Grüte in den See Und stülpt' den Filz aufs Hdar. Die Mutter schmält' mit sanftem Wort Den mißgeratnen Sohn, Der warf die Blume zitternd fort Und hinkte still davon. Der Taugenichis im Früiſiling Da eam der kleine Betteljung, Vor Hunger schwach und matt, Doch glühend in Begeisterung Vom Streifen durch die Stadt, Hielt eine Hyazinthe dar In dunkelblauer Luft;: Dicht drängte sich der Kelchlein Schar, Und selig war der Duft. Der Vater rief:„Wohl kast du mir Viel Pfennige gebracht?“ Der Knabe rief:„O sehet hier Der Blume Zauberpracht! Ich schlich zum goldnen Gittertor, So oft ich ging, zurück, Bedacht nur, aus dem Wunderflor Zu stehlen mir dies Glück! „ Gottfried Keller O sehet nur, ich werde toll, Die Glöcklein alle an! Ihr Duft, so fremd und wundervoll, Hat mir es angetan! O schlaget nicht mich armen Wicht, Laßt Zuren Stecſcen ruhn! Ich will ja nichts, mich Rungert nicht, Ich will's nicht wieder tun!“ „O wehe mir geschlagnem Tropf!“ Brach nun der Alte aus, f „Mein Kind kommt mit verrücktem Kopf, Anstatt mit Brot nach Huus! Du Taugenichts, du Tagedieb Und deiner Eltern Schmach!“ Und xrustig langt' er Hieb auf Hieb Dem armen Jungen nach. Es perlte seiner Tränen Fluß, Er legte sich ins Gras Und zog aus seinem wunden Fuß Ein Stüchelein scharfes Glas. Der Gott der Taugenichtse rief Der guten Nachtigall, Daß sie dem Kind ein Liedchen pfiſf Zum Schlaf mit sußem Schall. terhalten. Seht ihn euch an— Was kann mit so einem Wesen reden? Warst 0 Jahr im Zirkus? Welche Eis-Creme ast d am liebsten? Wie schreibst du Natz Danke, es geht mir ausgezeichnet. 80 als. gezeichnet, als wäre ch in einer Zement Mischmaschine in vollem Betrieb. Jetzt empfinde ich überhaupt nichts mel Wenn er mir auf den Fuß tritt, erkenne 10 es nur mehr an dem Splittern der Knoche Alle Ereignisse meines Lebens ziehen 0 meinem geistigen Auge vorüber. Einmal ha ich in Westindien einen Orkan erlebt, damn war da der Tag, an dem ich mir bei eigen Auto-Unfall den Kopf zerschmitt, und 1 Nacht,, in der eine betrunkene Dame ihren Herzallerliebsten einen bronzenen Aschen. becher an den Kopf werfen wollte Und stat dessen mich traf, und dann der Somme in dem das Segelboot immerfort Renter Ach, was habe ich für ange me, friedliche Zeiten erlebt, bevor ich diesen Marathon- laufer hier kennen lernte. Ich wußte gar nich was Kummer ist, bevor ich in diese dane; macabre“ hineingerissen wurde, Ich glauhe daß ich zu phanthasieren beginne, aber fe scheint es mir. als ob das Orchester zu Spie. len aufhört. Es kann nicht sein, natürle nicht; es kann nie nie aufhören. Aber 5 meinen Ohren ist Frieden, als hörte 4 Engels- Stimmen Oh, sie haben aufgehört, diese gemeigen Menschen. Sie wollen nicht weiterspielen dumm! Ja, meinen Sie, daß sie es täten“ le, nen Sie wirklich, daß sie es täten, wenn de innen zwaneig Dollar geben würden? Das wär, herrlich. Und bitte sagen Sie ihnen, daß ai dasselbe wieder spielen sollen. Ich würde. schrecklich gerne weiter Walzer tanzen. Deutsche Uebersetzung; Eva Roede Das Paradies Von Julius Zerfass as ist ein grauer Tag gewesen als wir un das erstemal gesehen haben. Und es w nicht etwa Frühling, die Sonne schien aud nicht, die Straßenbäume waren noch gra und ungewaschen, da es lange nicht Serege hatte. Die Gärtner in den Stadtanlage brachten den Sträuchern und Hecken die Be griffe von Mode und Kultur bei. Wir er sprachen uns, am kommenden Sonntag ae zufliegen. 6 Ich brachte dir erste Veilchen und Bi. chen mit, und wir freuten uns auf den eg den wir gehen würden. Der Wind spielte ni deinem blonden Kraushaar. Hinter eiten Haselkätzchenstrauch küßte ich deine rote Lippen und nannte dich Annamirl. Und da war plötzlich der Himmel pn blau wie auf einem Madonnenbild, und konnten bis ins verlorene Paradies sehen“ dem hinter einem Rosenzaun die schöns Edelblumen blühten. Am Eingang saß Engel und spielte mit den Glocken der I. gnolienblüten. J In dieser Richtung gingen wir rüstige. merzu, und wir merkten gar nicht, daß du einen Berg vor uns hatten, bis die Stra steil wurde. ö 1 1 1 Da faßtest du meine Hand und spradse leise: Unser Leben wird aufwärts gehen! Ja, antwortete ich mit einem Blick al unser Ziel. Wir werden den Pfad der En, deckungen wandern. 1 Am Wege lud uns ein Gasthaus ein dem gespielt und getanzt wurde., Du 80 test von dem Kuchen, gabst mir zu wells aus blanken Gläsern goldsonnigen Wein. Durch ein kleines Fenster sahen Wir b der Dämmerung das Geflimmer der Stem die immer Reigen tanzten, immer im Kies lauf. Ich aber flüsterte, während ungen Kelche einen hellen Klingklang zitterte Wir werden immer vorwärts gehen und n, auf den Schatten Heimweh hinter uns ad, ten. Denn wir suchen Neuland! ö Auf einem mondhellen Umweg Fame wir zur Station, von wo uns eine Bahn au Stadt zurückbrachte. 1. Es war ein heller Maientag, die Kastau blühten, und der Goldregen war Wie el wirklicher Regen von Gold. a Ich hatte dir ein Buch mitgebracht 0 dem viel vom Sonntag und der Sonne stel und als wir die ersten Feldwege erreichte pflückte ich dir Heckenkirschen und 2 0 blatt. Wir setzten uns an einen Ackertal“ und schauten einem Amselpaar zu, das 11 Nest zusammentrug und sich schalkhe neckte. 3 Da sagte ich zu dir: Siehe die Vögel!“ sind frei und glücklich und haben keine Sl gen. Wir aber sind arm, doppelt arm, We. Wir nicht so einfach glücklich sein könne Unsere Freiheit ist immmer nur ein Sonntag ausflug, ein vorübergehendes Stehenbleibe der Uhr der Sorge. Wenn wWir einen Berg 9 nommen haben, kommt gleich wieder“ 70 andere und wieder einer. Statt Aufwer geht es immer wieder talwärts und hein Wärts. Du aber lachtest dein fröhliches 1 küßtest mich und sagtest: Warum für 0 wir die Berge? Sind wir nicht jung u stark? 1 Auf dem Heimweg begegnete uns 70 Handwerksbursche, der auf den Breu len lief und sang. Noch immer höre ich 1 Refrain: Gradaus. gradaus wohnt das Gilt“ immer vorwärts, immer vorwärts, nie u, rück! i 1 Der wandert auf der Höhe, sagten * Wir wollten schon immer hoch hin Und nun sind wir oben! Wir wohnen 1 0 Dachstube und nicht in einem Luftsch 9 und haben einen Mitbewohner. dem WII 0 Flüggewerden lernen wollen. Oft wiege 10 inn auf deinen schlanken Armen, läßt, 1 0 unseren Topfpflanzen riechen hebst 10 hinaus zum Licht, daß ihn die Sonne e Die grauen Dächer sind im Winter 0 ein weises Hügelfeld, im Sommer ate wellen wogende Meer. Und deine chu sind Möwen, die kühne Kreise 8 rück und immer wieder zum Strande 2 kehren. 5 bre Ich bin unser Leuchtturmwärter, 10 meine Augen sind das Licht, das deine 0 wen lockt. Ich spiele mit ihnen und Wir u, gen weit über die Meerberge; sie sin ken zu unseren tanzenden Sternen, 185 Unser Herz ist das gesuchte Paradi 5 Auf deinen Händen trägst du unseren% lumbus, der das Neulend entdecken wir 9 65 wir dem Atlanten Seele“ eingezeichnet!“ ben. Kompaß wird unsere Liebe sein! 051 Der erste dant Au) giss Pd du. „ I VANINIEIMER MORGEN 8 ERN 1957 S kann mg rst du die me hast di du Katz et. So aug. er Zement. 2 3 eee e, * e e ee „%=„„ e Rae;. 1 F. hts men, erkenne ich er Knochen ziehen 10 Einmal habe erlebt, damm 1 bei einen tt, ung dh Dame ihten en Aschen te und stat er Sommer rt Kenterte 18, kriedliche Marathon. Ite gar nicht liese„Gang Ich glaube 18, Aber fad ster zu Spie. n, natürlie en. Aber 1 8 hörte ich . . 7 4 3 25 225. i 74 . 5 1 S „ 355 se gemeine spielen, 2 täten? Mei. N, Wenn gie en? Das war nen, daß zi ch würde tanzen. 3: Eva Rode Wals wir un 3; 5 3 5 Und Der„Parsifal“ steht auf dem Spielplan des Mannheimer Nationaltheaters, Schon viele Wocken vor der Premiere beginnen die 1 9 ersten Bespreckungen, in denen Fragen der Besetzung, der Regie und der Bühnengestaltung behandelt werden: Hier berät Inten- dant Hans Schüler, der Regie führt, mit dem Ausstattungschef Paul Walter(rechts) und der Kostümbildnerin Gerda Schulte. cht geregte Stadtanlagel cken die B. Wir ver. onntag as, Vas dus Publikum nicht sieht. Eine Bildtepoftage öber das Werden der Mannheimer ,fatrsifal“-Aufföhronpg en Und RI. ö l 1 15 e bes 15 Eine Seite aus dem Klavierauszug des Regisseurs, in dem auf eingefügten Blättern die erste szenische Konzeption mit der Führung der Solisten und der Chöre sxissiert ist, bevor die praktische Arbeit beginnt. irl. ang saß den der Me. ir rüstig in. cht, daß die Stra Alle Aufnahme. Robert Häusser ind sprache ts gehen m. Blick au ad der En haus ein, 2. Du nasch. nir zuweilen en Wein. ahen wir. der Sterm er im Kress, end unser ig Zitterter hen und n er uns ad- Der„Parsifal“ wird ohne Bühnendekorationen, nur mit Lichtprojektionen gestaltet, deren erste Entwürfe hier entstehen. Weg Kam ve Bahn 2 Aus einem unvorstellbaren Maß an Kleinarbeit und einer intensiven Beschaftigung mit jeder Rolle, aus der musikalischen und schuuspiele rischen Durchformung vieler Eingzelszenen wächst die Aufführung heran: Dr. Schüler mit Walter Streckfuß(rechts), der den Gurnemans verſcörpert. Kostümprobe in der Sehneiderwerkstatt: Hedwig Müller-Bütow, die Kundry der Mannheimer Auf- führung, wird eingekleidet, ie Kas tant ar wðie el gebracht, Sonne stau e erreichten und Gel 1 Ackerrau zu, das sel Schalk! e Vögel, 8. 1 Keine S0, t arm, We ein können n Sonntag, ehenbleibe en Berg ge. wieder de tt Aufwäl und heim Auf einer maßstäblichen Miniaturbünne überprüfen Re- gisseur und Bühnenbildner die szenische Wirkung ihrer Bes Lachel Plaine und Vorstellungen. im fürchten 5 t jung un te uns el Brandsob. öre ich den t das Gli“ ts, nie 10. 85 gten WII och Hina nen in eine Luf tsch em Wir de t wiegst d. lägkt ihn nebst in onne segt Winter zer wie d 5 Gedante en. 8 Paradis nseren K, n wird. da In der Generalprobe zeigt sich das fertige Bild der Aufführung. Was nack lan- gen Mühen herangewachsen ist, wird einer letzten Prufung unterzogen: Parsifal (Hasso Eschert) und Kundry Hedwig Müller- Bütou) auf der Karfreitagsaue. Auch das Orchester ist nieht müßig gewesen. Dem fünf Stunden dauernden Werk soll es mit nicht nachlassender Spann fraft die partiturgetreue Klang- folie geben: Herbert Albert am Dirigentenpult des Nationaltheater-Orchesters. Paul Walters Lichtprojektionen werden auf der Bühne * 3 7—— 7 allsprobiert und, soweit es nötig ist, an Ort und Stelle eichnet na mit den Raumverhältnissen in Einklang gebracht. sein! MANNHEIMER MORGEN IV 8** iel* 18 1 2 128* Sensqtione R N rück). Es ist zu verstehen, daß Stendhal, der N 1 29910 Von Ossip Kalenter Mozart liebte und der die„Heilige Nacht“ 3 1 f in Dresden sah, auch Correggio geliebt hat K i 8 7 j 5 5 CCC.* g. 5 Sah, AU ggio geliebt ha 7 8 N 1 der lombardischen Ebene und ken inspiriert, hauptsächlich als Bildhauer herabbrennt, des alten Sonnengottes, der— den Menschen, der durch Farben Ge leines Frühlingslied Ser Emilia mit det eis de betätige„ 3 5 3 8. 5„ N Mens 5 0 85 . 1 a mit 5 B eist„der betätigte, mit sroßem Glanz und sinnlich- ehedem bei den römischen Legionen zum fühle Wiederzugeben verstand, wie es kein VC Altvater n„la Orrle Ile Ost- leber igen Jeisterschaf N 1 1 9 7 7 55 55 f N 1 5 75 8 27 5 0 8 1 8* d 85 3 1 5 lebendiger Meisterschaft. Sol invietus wurde, dem Unbesiegbaren. Gedicht auszudrücken vermag“ 117 Nos e Kutsche, Senannt wird und meist mit Land- De Acker er Lic U 55 2 5 a 8 8 5. 3 AI Ronkurren 7 7 7 leuten, Bauersfrauen, bindfadenverschnür- melt. 98 55 cher ac dar Nen Wenn ich dies schreibe, sendet der Sol Auf dem Platze vor San Prospero, wWo 1 12 55 Hühner. ten Fiberkoffern und Nie 5 5 5 5 8 1 5 1 ter Beter ist in der irche, invictus seine Strahlen durch zerrissenes die roten Steinlöwen der nie errichteten Der Strauch reid. wt nd di dabei er iber! n. ur Kl 1 r Srohe 2 ich sie eine samer 1 4 33 5 5 1 ö al ac. 18 g 1e f 1 Ballen und Packen vollgestopft ist— 50 abend. 2 8 155 5 e W 3 dunkelblaues Gewölk, und ein frischer Wind Vorhalle Wache halten, ist an diesem dun- Sleſist, alle Stunden grüiner. iet it Unrent 1 1 1 5 J 5 2 1 8 171 5 Weht vom schneebedeckten Apennin, von kelwolkigen, windfrischen Vormittag Ge- 5 1 Sen WII 8 5 1 echt, in das vollen Grabmäler der Fossa un Mala- 8 ins 2 U 1 e üse markt 1 a 5 3 a gingt der Mensch 5* in Li 11 5 1 88 1 279858 em einst Dante und nach ihm Petrarca auf müsemarkt: hellgelbe Salate, üppig— 8 ensdd shontan ein Lie Italien der Biedermeierzeit versetzt vor. guzzi, eines geistlichen und eities weltlichen 8 K l 0 5„ 0 Keine der Städte, die man berührt, scheint einen Bahnhof zu haben; Ankunft und Ab- Fahrt vollziehen sich auf irgendeiner Piazza, die vorwiegend dazu bestimmt ist, die mo- tordonnernden, mes blinkenden, bunt- lackierten Ueberlandautobusse der verschie- denen Linien und Transportfirmen aufzu- nehmen, halten zu lassen und wieder ins Land hinauszuschicken: in die weite grün- goldene Ebene mit ihren Feldern, die Gärten gleichen, ihren regelmäßigen Zeilen 5 von Kirsch- und Pfirsichbäumen und den zierlich zwischen den Bäumen gespannten Reben. in Reggio kommt man an der Porta Castello an: einer großen Straßenkreuzung vor der Stadt. Zwei Wartehäuschen— mit Fahrkartenverkauf und Gepäckdepot Warten auf die Ueberlandbusse, und bei mnen warten die Mitfahrenden, Ankom- menden, Abschiednehmenden. Plakate sor- gen für Zerstreuung: Zahnpasta- und Ver- mouth-Reklamen locken die präsumptiven Käufer, Fahrpläne unterrichten den Reisen; den, und die aushängende„Unita“, das Zen- tralorgan der Kommunistischen Partei(denn Wir sind in der„Roten Emilia“), bietet ihm „importantissime notizie“, Nachrichten von gröhter Tragweite, über„kommunistische Siege“ und den„Sumpf in der bürgerlichen Gesellschaft“— über den, unterschiedslos, übrigens auch die christlich- demokratischen Zeitungen Italiens mit ihrer Meinung nicht zurückhalten. Die alte Landstadt, von Geschichte, Handel und dem geruhigen Lauf der Dinge, der Menschen und der Jahreszeiten erfüllt, nimmt nicht allzuviel Notiz davon: nicht von den sensationellen Zeitungsmeldungen und nicht von dem(womöglich auf Sensa- tionen erpichten) Fremden. Sensationen in Reggio? Die beiden ersten Hotels der Stadt unterscheiden sich dadurch, daß das eine in einem alten Palazzo liegt und das andere in einem noch älteren Palazzo. Die Restaurants, in denen man kräftigen lila- schäumenden Lambrusco trinkt und hauch- feine zarte Scheiben von getrüffeltem Truthahnfilet ißt, sind schwer zu finden: in holprigen Gassen, wo sie dem Gast durch schmiedeeisenvergitterte Fenster den Blick in die offene, saubere und kupferblitzende Küche bieten. Um so leichter findet man zahlreiche Läden und Lädchen mit Grana, dem körnigen parmesanähnlichen Käse von Reggio, mit Brot, Wein, Salami; und zahl- reiche Café-Bars im Muschelmöbelstil des 19. Jahrhunderts, wo es alles gibt, nur nichts zum Sitzen. Im großen klassizisti- schen Stadttheater aus dem Jahre 1857, einem der ansehnlichsten Italiens, spielt man den„Liebestrank von Donisetti und „Faust“ von Carlo Gounai.„Faust“ von Gounai? Nie gehört. Also doch eine Sensa- tion? O nein! Nur ein Druckfehler auf den lakaten.(Wie das s bei Donizetti.) Und gemeint ist schlicht Charles Gounod. Reggios Sensationen liegen auf anderen Gebieten. An leicht verfallenen Barock palästen vorbei, hinter denen hohe mittel- Alterliche Türme ragen, geht man von der Porta Castello zum Zentrum; und dieses Zentrum ist noch immer das Forum, das der römische Konsul Marcus Aemilius Le- pidus, der Freund von Mare Anton, zu Be- ginn des letzten Jahrhunderts vor Christi Geburt hier als Markt anlegte. Lepidi später Lepidum— Regium hieß der Ort, vom Volke mit der Zeit nur noch Regium genannt, woraus beim holden Verfall des Lateinischen zum sanft hinschmelzenden Italienischen schließlich Reggio wurde. Und die Straße, die Reggio in zwei gleiche geo- metrische Trapeze teilt, ist die antike Via Hemilia, die eben dieser Marcus Aemilius Lepidus von der Adria zum Po, von Rimini bis Piacenza bauen ließ und nach der die Landschaft Emilia noch heute ihren Namen führt. 5 Um das edle Rechteck der Piazza stehen der romanische Dom mit der nie vollende- ten Renaissance-Fassade von Bartolomeo Spani und seinem Neffen Prospero(Se- nannt il Clemente“, der Milde, Sanfte, Gnadenreiche) und die— teilweise unver- putzten und backsteinnackten Palazzi der einstigen Stadtverwaltung. Im Mittel- alter war Reggio eine freie Stadt. Und da es nie eine Herrschaft kannte— nicht wie das nahe Parma die der Farnèse und das benachbarte herzogliche Modena eines Zweiges der kinderreichen Este—, sondern nur streitende Familien des Stadtadels, so gibt es in Reggio auch keinen mächtigen Regentenpalast, sondern nur zahlreiche be- scheidene Adelspaläste. Die Este von Fer- rara, an die Reggio schließlich kam, ließen es von einem Beamten verwalten, der zu- gleich militärischer Kommandant der Stadt War. 1487 wurde dies kein Geringerer als der— ini Scandiano bei Reggio geborene— Dichter Bojardo, der höfische Elegant und gefeierte Verfasser des phantasiereichen Ritterepos„Der verliebte Roland“, das der gleichfalls aus Reggio stammende, gleich- Falls in Diensten der Herzöge von Ferrara stehende Ariost zehn Jahre später fort- setzte und krönte mit seinem von hoher Leidenschaft, feiner Ironie und hinreißen- der Poesie getragenen Epos„Der rasende Roland“. Tritt man von der Piazza, auf der im Jahre 1453 in unvorstellbarem Masken- und Allegorien- Pomp Herrn Borso von Este ge- huldigt ward, durch das Hauptportal in den Dom, so umfängt einen— während die Fassade nur ein geniales Fragment blieb ein ausgeglichenes Inneres von reiner Re- naissance: voll einer Pracht und Größe und Anmut, die still zu verstehen gibt, dag Bar- tolomeo Spani, der es schuf, nicht allein Baumeister, sondern auch Bildhauer und Goldschmied war und daß auch Prospero 1 Clemente, der die Arbeit fortsetzte, ver- schiedene Kunsthandwerke in seinem Kön- nen vereinigte,— wenngleich er sich, von Michelangelos und Sansovinos hohen Wer- Großen, ragen stumm, und die riesige stei- nerne Sanduhr am Grabe des Uhrmachers Cherubino Sforzano— ebenfalls eine Schöp- kung des Clemente— steht still. Im Hinter- Srund aber empfängt den Gast, groß und segnend, auf seinem gelben Marmorgrab- mal sitzend, Bischof Ugone Rangone: mit Wallendem Gewande und wallendem Bart. Ein Werk Prosperos, in dem etwas von der Kraft des Moses von Michelangelo enthal- ten ist. Der Stil der Zeit verlangte diese Erhebung ins Mythische, ins Göttliche, oder, antikisierend, Halbgotthafte. Indes die Grabschrift doch nur verkündet, daß der Sproß der(seit 1149 belegten und noch heute existenten) noblen Familie der Rangoni Bi- schof von Reggio war und ein Diplomat, der im Auftrag von Papst Paul III., Ales- Satidro Farnese, in Deutschland und Spanien bei Kaiser Karl V. wirkte— in einem Netz von Intrigen. Prospero il Clemente schuf das Denkmal im Auftrag des Signor Ercole Rangone, und Vasari führte es bereits 1550 in seinem„Leben der ausgezeichnetsten italienischen Maler, Bildhauer und Bau- meister“ als Beispiel dafür an, wie„vorzüg- lich in seinem Berufe“ der Sohn Reggios War, den er irrtümlicherweise aus Modena stammen läßt. In der düsteren und niedrigen romani- schen Krypta aber, zu der man nur wenige Stufen hinabsteigt, wohnt noch das Mittel- alter. Ein Wald von kurzen, gedrungenen Säulen. Ein Dickicht, in dem noch heidni- sche Elemente weben. Die tiefe Frömmig- keit der christlichen Frühzeit aber spricht eindringlich den an, der etwa zu Weihnach- ten in diesem Gewölbe weilt. Dann ist darin das„presepio“ aufgebaut, die Krippe; aber nicht, wie sonst in den italienischen Kirchen, mit verniedlichenden Spielzeug- figürchen, farbenfrohem Landschaftspro- spekt und bunten elektrischen Lämpchen und Sternchen, sondern es stehen da fast lebensgroß drei romanische Steinfiguren, erschütternd hingestellt, ein wenig vor- geneigt, lauschend: Maria, Joseph und in einiger Entfernung ein andächtig stehen- gebliebener Hirte. Das Kind liegt am stei- nernen Boden. Ein schwaches Licht geht von ihm aus. Und nur eine einzelne Kerze brennt daneben. Das alles steht— auf scheinbar willkürlich verstreuten Ziegel- steinen und Steinplatten— in dem gedrun- genen Säulenwald. Und schweigt und lebt. Reggio herabblickte. Ich bin— am Vormit- tag— in der Basilika San Prospero ge- Wesen, der Kirche des Stadtpatrons: einem Renaissance-Schatzkästchen, ähnlich harmo- nisch wie der Dom. Bei den Fresken von Procaceini und den reichen Altarbildern und Skulpturen von Sodoma, Tiarini, Pro- sbero Spani hängt Jean Boulangers be- rühmte Kopie der berühmten„Heiligen Nacht“ des Antonio Allegri, genannt nach seinem bei Reggio liegenden Geburtsorte: Correggio. Selbst die Kopie, lieblich und schwebend leicht im geheimnisvollen Hell- dunkel, wirkt noch dominant unter allen den anderen Bildern— gleich dem einst vielbesuchten Original, das August II., K6- nig von Polen und Kurfürst von Sachsen, im 18. Jahrhundert für eine stattliche Sum- me goldener venezianischer Zecchinen er- warb und nach Dresden bringen ließ(von wo die Russen es 1945 nach Moskau brach- ten— nicht für immer, sie erstatteten es zehn Jahre später der Dresdner Galerie zu- hender Blumenkohl, Bündel korallenroter Karotten, weiße Ketten von Knoblauch türmen sich zwischen Nelken, Mimosen und Geflügelkäfigen; und inmitten der Kaufen- den und Verkaufenden tanzt eine grazile spindeldürre Alte und singt zur Gitarre, die sie selber spielt:„Bald kommt der Frühling, der Frühling.. Die Sonne fällt durch das zerrissene Gewölk in komischer Gloriole auf sie und ihre grotesken Kapriolen und Pirouetten, und niemand ist auf dem Markte, der der Lachenden nicht lachend eine Münze gäbe Dies ist Reggio. Eine Stadt, fern dem Fremdenverkehr, doch nicht unberühmt in der Geschichte, die einst Franz I. von Frank- reich und Lorenzo il Magnifico aus dem Hause Medici hierher führte und die hier— im Jahre 1797 auf dem Kongreß der von Bonaparte geschaffenen Cispadanischen Re- publik— zum ersten Male jene frohe grün- weiß-rote Trikolore flattern lieg, die schließ- lich die Fahne des geeinten Italien wurde. OSTERN 1950 . In Lerzen und in Quinten, Ind was das Auge vorne sieht, Das reimt sich plötzlich hinten. Was gestern Einzelwesen wur, Gehit heutè schon als Pärchen. So wird in jedem jungen ſalir Die Mirkliciheit zum Märchen. Im Parſe sitzt Onkel Theodor: „Es sind doch leckrè Dinger Mit siebzehn und mir kommt's zo vor Als wurd ich taglich jun ger. Indessen Tante Gertrud gäinmt: Mich macht die Mittrung mud“. (Man hit sie besser niclit erwũint In einem Frühilingsliede.) Schlehdorn 4 — Der Pforrer quf dem Dorf/ Ven Albrecht Goes er hat das eigentlich auf dem Gewissen. das Bild vom Dorfpfarrer, wie es sich in einem etwas undeutlichen Allgemein- bewußtsein festgesetzt hat? Das Bild also von einem Mann, der im schwarzen Habit durch die Gassen seines Dorfes wandelt, ruhig und würdig Grüße nach rechts und links austeilend, der sonntags auf die Kan- zel steigt und eine Predigt oder ein Pre- digtlein tut, der zur Tabakspfeife eine herz- liche Beziehung hat, eine mehr respekt- volle aber zu den vielen Büchern, die er Zwar besitzt, aber nicht liest. Der von der Imkerei etwas versteht und von der Ro- senzucht, der abends sich noch auf eine halbe Stunde in den Dorfkrug setzt und unter Umständen auch einem Skat nicht ab- geneigt ist? Ob es sich aus gewissen Mörike- Erinnerungen aufbaut, dieses Bild, oder aus Reminiszensen an Busch-Bilder und an Fritz Reuters Erzählungen? Es ist, wir wol- jen es nicht leugnen, ein ganz freundlich gezeichnetes Bild, nur mit der Wirklichkeit hat es so gut wie gar nichts zu tun. Abch ein Mensch ohne Zeit Der Dorfpfarrer heute. Das ist— aller vagen Romantik zum Trotz— ein recht deutliches Exemplar in unserer Zeit, also Kirchenförst und Diplomat Das Grabmal des Bischofs Ugone Rangone im Dom zu Reggio So sehr, daß man, wie jener Hirte, in scheuer Entfernung bleibt und sich wie ein Eindringling vorkommt, unwürdig und stö- a Die lebensvollen Figuren von Adam und Eva hingegen, aus des Clemente Hand, in kräftiger Nacktheit draußen über dem Zzar- ten Bogen des Hauptportals gelagert: sie muß man im Sommer sehen, wenn die Sonne die Piazza in helles Gold zerschmilzt und Evas Leib, dem der„Morgenröte“ des Michelangelo verwandt, mit der Reife der Früchte wetteifert, und wenn die Land- stadt Reggio in der weiten Emilia vom heißen Atem Pans getroffen wird. Ins sommerliche Bild paßt auch das karbenreiche, wenngleich etwas verblaßte Irmere der Barockkirche Beata Vergine della Ghiara: mit den hohen, luftigen Kup- peln und den bewegten Fresken von Luca da Reggio, die springende Pferde, dramati- sche Heiligen-Szenen und kühle weiße Wol- kerl auf hellem Azur an das Gemäuer zau- bern— indes draußen unerbittlich der wol- kenlose Schild des Helios auf die Emilia ein Mensch ohne Zeit, in der Tretmühle des Tages ein Mitgetretener, ein Mann des Terminkalenders. Er hat eine Gemeinde, und siebzehnhundert Seelen(man zählt ja in diesem Bereich nach Seelen), das ist noch lange keine große Gemeinde. Aber diese Siebzehnhundert wohnen nun keineswegs in einem Dorf beisammen. Es gibt drei Predigtstationen und drei Schulorte, an denen Religions- und Konfirmandenunter- richt zu halten ist. Da sieht man ihn denn Sanz ohne Kellersche Gemächlichkeit auf dem Motorrad über das Land hinjagen, sein Stundenplan ist recht genau einzuhalten. Hier ein Tageslauf: Da müßte es nun also heißen: fang an, fang früh an, lieber Pfarrer! Das Gold, das die Morgenstunde bei sich hat, wird zwar nicht deinem Pfar- rersgeldbeutel, wohl aber deinem inneren Menschen zugute kommen. Der Morgen: das ist die Stunde der Besinnung, der Medi- tation, des gesammelten Lebens. Laß jetzi noch eine Weile die Register, die Kirchen- bücher, die Faszikel alle ruhen, sie werden dich nachher noch genug beschäftigen. Auch die Post ist jetzt noch nicht an der Reihe, Schreibtischstunde beginnt. Keine Statistik ist von dir gefordert und keine Stellungnahme zu einem Problem der Zeit. Jetzt bist du noch für eine gute halbe Stunde den Ratsleuten der Bibel gesellt. Mit dieser halben Stunde und ihren Er- trägnissen wappnest du dich gut gegen manchen Angriff der Zerstreuung, der Tag wird genug solche Angriffe gegen dich führen. Dein Dorf schläft längst nicht mehr und auch im Haus regt es sich. Das sind die Kinder, die sich zur Schulradfahrt rüsten, nick' ihnen noch einen Gruß durchs Fenster zu. Und nun wird es für dich selbst Zeit, dich zum Unterricht bereit zu machen. Der Weg vom Pfarrhaus zur Dorfschule ist nicht weit. Du trittst in die Klasse ein, und es schallt dir fünfzigstimmig entgegen: „Gut-teen Mor- geen, Herr Pfar-rer“, und da beginnt nun das Tagewerk. Biblische Geschichte erzählen, das ist das erste. Die Regel gilt: alles, was du selbst siehst, wer- den sie auch sehen, diese Buben und Mäd- chen, die da vor dir auf den Plätzen sitzen, zwölf und dreizehnjährige, weder Muster- kinder noch Meisterschüler, aber doch Men- schen mit aufgetanen Türen. Alles, was du Selbst siehst.. aber da geht es um mehr als um die berühmte ‚Anschaulich- keit“; gefordert sind Geist und Herz, Sinn und Gemüt, Phantasie und Gewissen: weni- ger als den ganzen Menschen darfst du nicht mitbringen, und auch der ist lange nicht genug. Was in der Zeitung steht Um zehn Uhr sind die Unterrichtsstun- den vorbei, der Heimweg ist nicht so hur- tig zurückzulegen wie der Morgenweg, kein Dorfpfarrer kommt unter Tage so mir nichts dir nichts von der Stelle. Man muß über den Zaun hinweg grüßen, muß unter einer Haustür stehenbleiben und sich nach einem Kranken erkundigen. Der Postbote will vorbei, und du kannst das Briefbündel abnehmen und ihm so den Weg ins Pfarrhaus ersparen; du steigst, schon mit dem Absenderlesen beschäftigt, die Stufen zum Pfarrhaus hinauf, und die Leer ist der Schreibtisch ja nie, eher bräche der jüngste Tag herein, eh' einer sagen könnte: alles ge- fertigt, alles beantwortet. Jeder Tag sorgt gehörig für Nachschub, und nicht wenig davon ist Mühe und Quark. Wohin sollen Wir die Zeitungen zählen? Ich weis es nicht... nur: gelesen werden müssen sie. Wann war das, daß der Pfarrer sich von solch weltlicher Lektüre dispensieren durfte? Lange her muß es sein. Der Sohn dieser Zeit darf es nicht. Er muß zwar nicht ökkentlich Partei ergreifen, aber Bescheid muß er wissen, und was seine Gemeinde liest, muß er selber lesen, und einiges noch dazu. Gleich heute nachmittag wird er es brauchen. Im Filial ist um vier Uhr eine Nachmittags-Unterrichtsstunde zu halten, die kleine Schar dort ist die aufmerk- samste Gruppe. Vorher aber sind noch zwei Besuche zu machen, und es sind keine einfachen Besuche. Einer führt in eine Flüchtlingsfamilie, und da fragen sie kreuz und quer. Ueber Auswanderungsmöglichkei- ten und über Baudarlehen braucht der Pfarrer nicht im einzelnen Bescheid zu wis- sen, sein Ehrgeiz gehe nicht darauf aus, einen Bürgermeister oder einen Notar zu ersetzen, aber wenn ein Dreizehnjähriges noch kein eigenes Bett hat, so geht ihn das und er muß am Abend mit seiner an Pfarrerin zusammen Rats pflegen, wie man da hilft. Derlei ist freilich nicht eigentlich Seelsorge, aber jenes einst in Berlin-Ost geprägte Wort:„sie müssen doch wenigstens warme Füße haben, wenn sie das Wort Gottes hören sollen“, gilt in im- mer neuer Abwandlung allezeit. Dann kommt der andere Besuch, und hier ist man nun ganz und gar in Anspruch genommen: als Zuhörer zuerst, als Ratgeber danach, zu- letzt als einer der schweigen kann. Es ist eine von den ersten Pflichten, von den Aus- zeichnungen auch des Dorfpfarramts, daß es— inmitten von viel Redseligkeit— sei- nen Träger zur Verschwiegenheit ruft und ermächtigt. Recht belasteten Herzens kommt man in seine Schulstube, und die Kinder dort sind ein wahres Labsal. Sie sind keine Engel, aber es ist doch alles noch in Be- wegung, es kann doch alles hier gut wach- sen; noch regiert nicht die hartnäckige Ver- eisung, die in den Stunden der Erwachse- nen einen schlimmen Sieg um den anderen davonträgt.„Auf Wieder-seh-hen, Herr Pfarrer.“ Ein Sonntag Wie alle Sonntage Da, am letzten Haus des Filialdorfes ſersagt das Motorrad. Ein Glück, daß der Mechanikus gleich bei der Hand ist.„Nicht chlimm“, sagt er, der Fehler; bis morgen krüh ist es wieder gemacht.“ Es gibt also einen Fußmarsch nach Hause, und der sol! mir gut tun. Diese Stunde Wegs, die sich— gerufen oder ungerufen— zuweilen einstellt, die hat der Kollege in der Stadt nicht 80 zu gewinnen. Sie ist kostbar. Man kann kommende Aufgaben in Ruhe bedenken man kann mit dem Ungereimten von ge stern fertig werden. Es ist gute Zeit, zumal für einen, dem nur im Gehen ein guter Ge- danke kommen will, und er braucht die Stunde, um den kommenden Sonntag und seine Sonntagspredigt zu bedenken. In vielen Stücken wird es an diesem kommenden Sonntagmorgen sein, wie es an allen Sonntagen des Jahres ist, und eben dies, daß alles sein wird, wie es im mer ist, zählt nicht wenig. Nicht, daß Ton an Ton sich reiht, macht die Musik, sondern daß da ein Gleichtakt ist, eine Ordnung eine Wiederkehr; es ist gut, auf dem Dort das Immer wiederkehrende Wahrzunehmen. leicht Das Glockenläuten zuerst. Eine Stunde vor Beginn des Gottesdienstes wird das erste Zeichen geläutet, nun ist es Zeit, die Früharbeit im Stall und im Haus zu Ende 2u bringen. Beim zweiten Zeichen schlüpft man in den Sonntagsstaat. Dann kommt das Zusammenläuten aller Glocken. Wäh- rend der schöne Dreiklang über das Dort hinschwingt, sind sie unterwegs, Männer, Frauen, Kinder, zuweilen eine größere, zu- weilen eine kleine Schar, gezählt wird nicht. Wohl aber mag der Pfarrer am Fenster seiner Sakristei stehen und der Schar zu- sehen, die da nun die Stufen zur Kirche heraufkommt. Nicht immer wird er das tun, aber zuweilen einmal, und Keiner sage, das zieme sich nicht. Man muß nicht nur wissen, woher das Wort kommt, das jetzt zu verkünden ist, sondern auch, wo— hin es geht. Der letzte Glockenton verhalt, die Orgel setzt ein, der Gesang danach, und sle singen gut. Dann der Gruß und das Ge- bet, die Anrufung des ewigen Erbarmens, und danach die Predigt. Dreißig Minuten sind einem gegeben, und man soll ein Stück heiliger Schrift herziehen, so daß es Gegen- Wart wird, brennende Sorge und bren-⸗ nende Liebe, Wort für Heute und Hier. Es folgt das Vaterunser, das Gebet, in dessen erhabene Siebenfalt die Könige eintrafen, und die Verlassensten gleich den Königen, die Witwen im schwäbischen Dorf und die Söhne im unbekannten Land. Und nun gehen sie den Weg zurück, den sie kamen, die Männer, Frauen und Kinder zusamt, und der ihnen nachsieht, das ist ein stil- ler, miüder Mann. Kein Sieger. Auch dann nicht, wenn es, wie man so sagt, recht gut gegangen ist. Ein Sieger? Ach nein, das kann sein Name nicht sein, nicht am Abend des Sonntags, und nicht am Abend des Jahres. Unterdessen ist es dunkel geworden, und das Mutterdorf ist erreicht. Für eine Stunde darf der Pfarrer jetzt bei den Seinen Sit- zen, der Abendtisch ist gerichtet, die Frau gibt Bericht von Besuchen, die sie gemacht hat, denn auch sie gehört ja— vom ersten Tag ihrer Ehe an— zum Amt: sie muß wissen wir er, der Pfarrer, wachen wie er, vertrauen wie er.„Was singen wir noch heute abend?“ fragen die Kinder, und wir 1 Es darf fröhlich zugehen im Pfarr- aus. Feierabend freilich ist das noch nicht, jetzt wird Sitzung sein oder Abendbibel- stunde oder Uebzeit für den Kirchenchor, mit einem kleinen Seufzer vielleicht geht der Pfarrer noch einmal in sein Amt zu- rück, aber niemand soll diesen kleinen Seufzer hören. Und es soll um alles in der Welt nicht so sein, daß eine Arbeit getan Wird, nur damit sie eben getan ist. Man muß den Feind kennen, der„Gewöhnung heißt, und man muß wissen, daß es ein mächtiger Feind ist. Blick öbers Dorf hingus Auf mancherlei Weise ist diesem Feind Widerpart zu leisten, und eine Weise is auch die, daß es dann doch, spät vielleicht noch einen Dorfpfarrer-Feierabend gibt, und daß in ihm kräftig über die Grenzen des Dorfes hinaus gesehen wird. Jetzt gibt es Musik, Gespräch und Brief, jetzt den Becher Wein und die Bücher, gute Gefähr- ten bis lang nach Mitternacht. Soll ich das dem Studenten schreiben, der mich gefragt hat, ob ich ihm nün is, Ernst zum Pfarramt raten kann oder nicht Soll ich ihm schreiben: wenn du Dorf. pfarrer werden willst, muß es dir um die Menschen zu tun sein. Viel sichtbare Ernte eintragen wirst du nicht, und auf großes Lob darfst du nicht hoffen. Vielleicht, nach ein paar Jahren, lassen sie dich spüren daß du zum Dorf gehörst, und das ist dann viel. Oder soll ich ihm schreiben; es gib Landärzte, mein Freund, die unmutig sind weil sie nicht Krankenhausspezialisten self dürfen, und es gibt Langhrzte, die mit be. nem Professor tauschey möchten, und das sind dann wohl die richtigen Landärzte. Und so anch hier in unserem Stand. 051. m N fle 80 L. G D Will nick We TERN 195 este 1282 N lied Hei Lied 90 vor, ehdorn t so leicht lan kann bedenken, Von ge- eit, zumal guter Ge- Aucht die mtag und 25 diesem „wie eg ist, und je es im- daß Ton „ Sondern Ordnung, dem Dot unehmen, e Stunde wird das Zeit, die zu Ende schlüpft kommt. en. Wäh- das Dort Männer, Bere, zu- ird nicht. Fenster Schar zu- 1 Kirche er das d keiner auß nicht mmt, das uch, wo⸗ verhallt, aach, und das Ge- barmens, Minuten ein Stück s Gegen- d bren- Hier. Es in dessen eintraten Königen, und die Und nun e kamen, züusamt, ein stil- ich dann recht gut lein, das m Abend end des den, und e Stunde inen sit⸗ die Frau gemacht m ersten sie muß 1 Wie er, vir noch und wir n Pfarr- ch nicht, ndbibel- chenchor, cht gent Amt zu- kleinen s in der it getan st. Man öhnung' es ein m Feind Veise ist ielleicht, 1d gibt, Grenzen etzt gibt etzt den Gefähr- chreiben, nun im er nicht! u Dork⸗ um die re Ernte k grobes Rt, nach spüren, ist dann es Libt tig sind, ten sein mit kei- und das ndärzte. . 1 ö Leuten umgegangen R MORGEN Erinnerungen einer empfindsamen Seele Aus den„Briefen öber Mannheim“ der Sophie von La Roche(1731807) „Sie war die wunderbarste Frau, und ich wüßte keine andere ihr zu vergleicken. Schlange und zart gebaut, eker groß als klein, hatte sie bis in ihre höheren Jahre eine gewisse Eleganz der Gestalt sowohl als des Betragens zu erhalten gewußt, die zwischen dem Benehmen einer Edeldume und einer würdigen bürgerlichen Frau gar anmutig gchwebte“— mit solch auszeichnenden Worten kat Goethe in„Dichtung und Wahrheit“ die Schriftstellerin Sophie von La Roche gesckildert, und Sch ler rechnete die Begeg- nungen mit der„sanften, guten geistvollen Frau, die zwischen fünfzig und sechzig ist und das Herz eines neunzehnjährigen Mädchens kat“, zu den„angenehmsten Bekanntschaf- ten“ während der ersten Monate seines Mannheimer Aufenthaltes im Jahre 1788. Als Jugendliebe ihres Vetters Christoph Martin Wieland, als Großmutter von Clemens und Bettina Brentano ist Sophie La Roche heute— 150 Jahre nach ihrem Tode am 18. Februar 1807— noch behannt; der Ruhm der Schriftstellerin, die mit der„Geschichte des Fräu- leins von Sternheim“ 1771 als Vierzigjährige den ersten deutschen Frauenroman aus dem Geiste der Empfindsumkeit geschrieben Ratte, ist schon lange verblaßt. Sie gehörte zu den geistreichsten und liebenswürdigsten Erscheinungen mrer Generation, in der im Zeitalter der Aufklärung die geistige unc gesellsckaftliche Emanzipation der Frau sich durch- setzte: Goethe, Herder, Johann Georg Jacobi, Meland, Mere kuldigten ihr und waren Gäste in ihrem Hause in Ehrenbreitstein, wo sie als Gattin des kurtrierischen Geheim- rates La Roche einen Mittelpunkt anregender geistiger Geselligkeit geschaffen hatle. Sophie La Roche lebte seit 1780 mehrere Jahre in Speyer— auch da wie in Mannheim, wohin sie immer wieder zu längerem Besuch kam, hatte sie ihren Salon, in dem sich Diplomaten und Künstler, Dichter und Schauspieler ein Stelldichein gaben. Erlebnisse ihres Mannkeimer Aufenthaltes im Winter 1784/85 fanden später- 1791— einen Nieder- schlag in den„Briefen über Mannkeim“. Die gewandte, inzwischen durch ihre Reisen nach der Schweis, nach Paris und London weit herumgekommene Schriftstellerin er- innert sich der Eindrucke und Begegnungen in dler einstigen kurpfälzischen Residenz mit lebhafter Freude. Im Stil ihrer schwärmerischen empfindsamen Romane und der zahl- reichen Reiseberichte, die sie schrieb, mischen sich sachliche Schilderungen und gefuhl- volle Betrachtungen, in denen sich die Seelenstimmung einer Frau widerspiegelt, die mit Geist und Herz dem geistigen und fcünstlerischen Leben ihrer Tage verbunden war. Nicht an jeder Stelle vermögen diese erdachten Briefe heute noch au fesseln. allæu flüchtig, blaß und æufällig erscheinen manche ihrer Gedanken und Sentenzen. Fur die Ge- schichte Mannheims aber in eben den Jahren, als das Nationaltheater unter Dalbergs Leitung seine erste große Zeit erlebte und die Stadt sich noch einen Schimmer höfischen Glanzes bewahrt hatte, bilden die„Briefe uber Mannheimꝭ ein reizvolles xulturhistorisckes Dokument, aus dem wir einige Abschnitte auswählen. Mannheim, im November 1784. un will ich ein treues Gemälde von mei- nem hiesigen Aufenthalt zu zeichnen anfangen, und Sie mögen am Ende berech- nen, was für Glück mir zuteil wurde und wie ich es gebrauchte. Das Haus, wWo ich wohne, ist schön, und kann zu einem Beweis des ehemaligen Wohlstandes von Mannheim dienen, indem es einem Haarbeutelmacher gehört, der erst Schneider war, und sich durch den Haar- beutelverlag ein schönes Vermögen und Haus erwarb; man merkt auch an ihm und seiner Frau, daß sie immer mit höfischen sind. Die zwei Treppen, welche ich steigen mußte, dünk- ten mich etwas beschwerlich; aber die Aus- sicht auf den großen Platz des Schauspiel- hauses hielt mich doppelt schadlos: Einmal weil ich das schöne Gebäude vor mir habe, und dann, weil mir niemand in die Fen- ster sehen kann. Ich betrachtete nun sogleich die Bauart dieses Hauses; sie dünkte mich schön, und der Bestimmung angemessen. Zu genauer Kenntnis der halb erhabenen Figuren eines e „Briefe öber Mannheim“ Das Titelblatt der Buchausgabe Giebels nahm ich ein kleines Fernglas und fand die Musen des Schauspiels und des Gesangs. Ich war mit den äußerst vollen Busen der Töchter des Apolls sehr unzu- trieden und schmälte über den Künstler, der sie aufgestellt hatte; man antwortete mir aber mit dem drolligen Gedanken: Es sei ein moralischer Sinn damit verbunden, welcher anzeige, daß die Theater-Musen re Kinder wohl ernährten!— Mit diesem Einfall ging es aber wie meist mit dem Lächerlichen: jede Idee der Untersuchung oder des Nachdenkens wird abgebrochen, man kommt von dem Weg seiner Auf- merksamkeit hinweg, ohne daß man es will. Von dem Gebäude konnte ich also nicht fortsprechen m Theater Das Theater von Mannheim, und über- haupt das ganze Gebäude, welches zu Schauspielen, Konzerten und Ball gewid- met ist, hat in Ansehung des Platzes, wo es steht, und in Einteilung und Verzierung alles Große, Gemächliche, Sichere und Schöne, welches man bei dieser Art Ge- bäuden fordern kann. Italien hat gewiß größere und präch- tigere Schauspielhäuser, aber Paris und London nicht: nur werden zwei Sachen und das mit Recht getadelt: Erstens die geschlossenen Logen, weil sle nicht nur vielen Raum wegnehmen, sondern auch den vortrefflichen Anblick verhindern, welcher in Paris und London aus den zusammenhängenden Reihen der Zuschauer entsteht: indem an diesen Orten die Menge der auf so mannigfaltige Art ge- butzten Frauenzimmer erscheint, und die vielen liebenswürdigen Damen, welche Mannheim hat, diesem Haus einen ange- nehmen Glanz geben würden. Als zweite und großer Fehler wird angemerkt, daß die vordere Szene oder der Hauptplatz, auf welchem die Schauspieler sprechen, nicht Vor die Seitenszenen herausgeführt ist weil dadurch sehr vieles von den Stimmen Verloren geht und sich in den Kulissen verschlägt Hinge es von Herrn v. Dalberg ab, die- ses zu ändern, so würde es längst geschehen sein; denn er hat den edelmütigsten Eifer und Sorgfalt für sein gewiß beschwerliches Amt der Theaterintendance. Fremde und Einheimische sollten ihn dafür dankbar verehren, aber es dünkt mich, daß er nicht alles erhält, was er verdient. Mannheimer Geselligkeit Diese Familie zeichnet sich aber in allen Personen und allen Teilen aus, Wissen- schaften— Künste— Menschenliebe, jedes Verdienst ist ihr eigen und scheint ihrem Wesen angeboren; gewiß eine seltene Er- scheinung, in drei Brüdern jede schätzbare Eigenschaft des Geistes und des Charakters glänzen zu sehen .. je mehr Welt- und Menschenkennt- nis man besitzt, je mehr Hochachtung er- hält die Frau v. Dalberg, geschaffen, einem Hofe— einer Familie und ihren Freunden Ehre zu machen: aber um den ganzen Wert ihres Charakters zu kennen, muß man Ge- legenheit haben, sie in allem zu beobach- ten und sie in der Ausübung des mütter- lichen Charakters sehen. Und wenn sie ihre ganze Seele zeigt, so wird sie gewiß verehrt und geliebt. Drei Kinder blühen in dem Hause auf, welche schon zeigen, dag Verdienste mit dem Blut der Eltern in kamen. Bei diesem Bilde, liebe line, werden Sie ganz natürlich finden, daß zwischen dieser Familie und dem Hause des französischen Gesandten, Baron von Groschlag, eine wahrhaft sympathetische Freundschaft entstand. Dieser Mann, wel- cher vor so vielen Jahren den Geist der Aufklärung und des guten Geschmacks in sein Vaterland eingeführt hatte, wirklich selbst Vorbild davon war und Adel in Handlung und Gesinnungen zeigte. Seine Gemahlin, ich weiß es von Personen, welche sie von ihrem sechsten Jahr an kennen, verband immer mit einer holden Gestalt jede Grazie der Güte des Herzens, des fein angebauten Geistes und sanfter Heiterkeit, wodurch sie wahres Modell für ihre zwei liebenswürdigen Töchter geworden ist. .. Setzen Sie hinzu, daß alle diese Eigenschaften in den verschiedenen Per- sonen mit dem natürlichen, feinen und ein- nehmenden Betragen begleitet sind, welches nur die groge Welt ganz gibt, so können Sie auf die Anmut schließen, welche in dem Umgang mit diesen Familien herrscht, die wechselweise alle Abende des Herbstes und des Winters beisammen verleben und jedem Gegenstand der Unterredung, des Nachdenkens und der Kunstkenntnis neuen Glanz und Seele geben. Doch ich kehre zu Dalberg und Groschlag zurück und sage noch, wie vor- trefflich es in diesen zwei Häusern ist, daß jede Gattung Personen von Verdiensten traulich und mit Vergnügen aufgenommen werden wie es bisher nur in England und Frankreich allgemein geshan Der in seiner Kunst und seinem Cha- rakter höchst schätzbare Herr Hofmaler Kobell ist täglicher Gesellschafter dieser Familien— aàber der Gelehrte und der Weltmann finden auch in jedem Fach den aufgeklärten Kopf voll Leben und edler Empfindung in ihm. Mannheim hat noch viele adelige Häuser, in welchen die Eigenschaften dieser ausgeschiedenen Menschenklasse nach allen Schattierungen sich zeigen. Ein allgemei- ner Zug, der ihnen im Ganzen Ehre macht, ist ihre Höflichkeit gegen jedermann. Die Stadt Ich habe Ihnen, liebe Caroline, schon so viel von den Einwohnern von Mannheim, aber noch keine Silbe von der Stadt ge- sagt, heute aber will ich es nachholen und in Ordnung fortsetzen. Die Lage von Mannheim, an dem Zusammenfluß des Rheins und des Neckars, ist gewiß eben 80 schön als vorteilhaft Festungswerke, Wege, Stadtmauern, Tore, Wälle und Spa- ziergänge um die Stadt sind alle ihrem Charakter als Teile der Hauptstadt eines großen Fürstentums schön aufgeführt, an- gelegt und unterhalten Das Residenz- schloß ist durch seine Größe prächtig— traurig ist aber jetzo die Totenstille auf den Vorplätzen des Palastes, Weil die reiche S1 0 Erbschaft, welche der Kurfürst 5 in den bayerischen Landen machte, die pfäl. zischen Untertanen verarmte, München die ziehende Kraft der Neuheit gab, und den Vorzug erhielt. Mehrere tausend Personen folgten dem Kurfürsten nach Bayern der Zufluß der Fremden hörte auf und die Bürgerschaft von Mannheim fühlte es schmerzhaft in dem großen Verlust ihrer Nahrung und ihrer Gewerbe. Man sagt, daß in Rom in sehr unglücklichen Zeiten alle Theater geöffnet wurden und daß man neue Schauspiele aufführte, um das Volk zu zerstreuen und sein Elend vergessen zu machen. Mit Mannheim geschah es auch. Man hob das teutsche Theater so viel als möglich, der Kurfürst bewilligte selbst eine an he Summe, um die Einwoh- ner w s durch die Aufzüge und den Anblick gespielter Fürsten mit einem Schattenbilde zu belustigen Der Maler Kobel] Alle diese Gedanken brachten Ernst in meine Seele, aber er war sanft dieser Ernst und stimmte mich, glaube ich, um so besser, das liebe Bild von Kobells haus- lichem Glück und schöner Beschäftigung aufzufassen, da sein Pinsel die lieblichsten und wundervollsten Szenen der Landschaf- ben hervorbringt. Der schätzbare Mann war schon lang vertrauter Freund meines la Roche, und dieses nicht nur durch Ver- mittlung des Kunstgeistes, da mein Mann Gemälde kennt und liebt und Kobell schöne Bilder malt, sondern weil beide sehr rechtschaffene Männer sind und dieser Charakterzug einen Grund zu ihrer heite- ren Gemütsart legte, auf welchem sie sich bei dem Gang ihrer Ideen und Urteile be- gegnen und hundert angenehme Einfälle und Bemerkungen sich mitteilen. Sie können nicht glauben, wie einem je- dem wohlgesinnten Menschenkind in Ko- bells Haus so wohl ist. Seine Physiognomie und sein Betragen geben sogleich den Ge- danken ein, daß ihn die Natur selbst zu ihrem Maler bestimmen mußte. Er zeigt sich wie eine offene fruchtbare Landschaft — voll schöner Anhöhen und Felder, mit einem so lebhaft durchströmenden Fluß, der vor dem Auge des edlen gefühlvollen Menschen verbreitet ist: bei jedem Schritt. den man den Hügel aufwärts geht, ver- mehrt sich die Anmut und der Reichtum der Gegend. Ebenso ist es mit Kobells Unterredung, je weiter sie geht, je mehr Kenntnis seines Geistes, je mehr Güte sei- nes Herzens wird sichtbar; besonders wenn man ihn mit seiner schätzbaren Gattin und seinen Kindern sieht, in welchen der Cha- rakter und die Verdienste der Eltern in starken einzelnen Zügen und auch in lie- ber Mischung erscheint. Wie der älteste Sohn die stille Sanftmut der Mutter, der Zweite aber den Kunstgeist des Vaters in vollem Maß erhielt, wie der Charakter der Mutter wieder in der älteren Tochter er- scheint und malerisches Talent in der jün- geren sich zeigt; in den zwei andern Söh- nen aber diese Eigenschaften zu gleichen Teilen gemischt sind alle haben Ver- stand mit einer unendlich heiteren Gut- mütigkeit und Dienstfertigkeit verbunden. Im Atelier: des Könsflers Ich saß eine Zeitlang neben der Staffelei dieses Künstlers und sah ihn ganz eigent- lich die Blätter eines schönen Birkenbau- mes erschaffen; denn sie entfalteten und vermehrten sich jede Minute unter seiner Hand w unter d Fingern des Früh- lings; am Ende dünkte mich ihre leichte Bewegung sichtbar zu sein, das Auge und der Pinsel dieses Mannes sind ihrer schöp- ferischen Kräfte auch so gewiß, daß er neben dem Malen von jedem anderen Ge- genstand philosophisch und geschmackvoll spricht. Es war mir ein sehr glücklicher Tag, an welchem ich so viel herzliches moralisches Gute, so viel Talent und Kennt- nis in einer Familie meiner Freunde ver- eint fand. Sie, mein 5 mit mir fühlen, wie 41 dieser Wintermorgen mir wurde, da ich zu- gleich auf dem grogen angelegten Gemälde den Frühling entstehen sah: meine Augen waren bald auf die Palette, bald auf Ko- bells Hand geheftet; bei der ersten betrach- tete ich die kleinen Farbklümpchen, die aus feinem Pulver von verschiedenen Erd- arten— Metallen— und aus gekochtem eingetrockneten Saft der Pflanzen, mit Oel- tropfen vermischt, zu vielfärbigem Teig werden, dann ein Stäbchen von Ebenholz und Haare des Fischotters oder des Iltis in einem Federkiel gefaßt, daran befestigt — ein Stück mit Oelfarbe graugemachtes Leinen, auf einem Rahmen gespannt, mit diesen Materialien stellt Kobells Hand ein reizendes Bild voll Wunder und Schönheit der Natur vor unseren Blick, und durch die Erfindung der perspektivischen Stellung der Gegenstände erscheint auf einem oft nur wenige Zoll großen Raume in weni- gen Tagen eine viele Meilen weit ausge- dehnte Landschaft, an deren Urbild die Natur jahrhundertelang arbeitete. Ueber Schiller Ich hatte diesen Nachmittag Gesellschaft; der Gang der Unterredung kam auf das Theater, von da zu Schauspieldichtern, wo- bei ich verleitet wurde, meine Gedanken über einen vorzüglich geliebten Schrift- Sophie von La koche geborene von Guitermann Nach einem Stick von Reigß- Museums. steller zu sagen; Herr Schiller mußte not- vendig vorkommen, dessen Geist und Stärke der Einbildungskraft bewundert wurde: ich hörte still zu, mußte aber am Ende, da ich aufgefordert wurde, mitspre- chen, um nicht andere in meinem Namen reden zu lassen, denn es hatte schon je- mand gesagt:„Fragen Sie nicht weiter, ich weiß dag Frau von La Roche die drei be- rühmten Stücke unseres Schillers nicht liebt“. Da fiel ich freimütig ein. Ich kenne und schätze Herrn Schiller persönlich, aber. iel würde ihm selbst, dem vortrefflichen Kopf, sagen, daß ich die angeborenen Fähigkeiten und den erworbenen Reichtum seines Geistes aufrichtig bewundere, aber daß ich den Gebrauch, welchen er in sei- nen drei ersten Theaterstücken davon machte, nicht liebe— so wenig als ich dem Besitzer von Indiens Diamanten- Gruben lieben würde, wenn er sie anwendete, die alten Schauspiele zu erneuern, in welchen Menschen mit wilden Tieren kämpfen mich dünke aber wirklich, daß in den Räu- in Fiesko in Kabale und Liebe 8 und Leidenschaften, die das Herz zerreißen, so gehäuft wären, daß sie nur durch Riesenideen zusammengebracht werden könnten. Hier sagte jemand, daß unser großer Wieland sich erklärt habe, er sehe das Genie eines Halbgottes in Schiller; dieser Ausdruck von Wieland und das Lob der Stärke des Geistes, welches Schiller bei- gelegt wurde, floß in die Idee zusammen: Daß wir also einen moralischen Herkules in dem Gebiet der Wissenschaften hätten, wie die Griechen den ihren in Kreta Der Schimmer des Witzes, welcher immer auf Gleichnissen schwebt, gab mir den Mut, einen großen Mann laut zu tadeln. Ich suchte es wieder in einen sanften Ton zu bringen, indem ich hinzusetzte: Herr Schiller könne als moralischer Herkules in dem Reiche der Wissenschaft und Künste eben so große und nützliche Dienste lei- sten als der Alten ihrer und seine Thalia beweise, daß er auch Musagetes Führer der Musen genannt werden sollte. Beim Hofkammerrat Schwan Heute waren wir alle bei einem sehr angenehmen Mittagessen, in einem mir sehr wichtigen Hause des Herrn Hofkam- merrats Schwan. Denn eine große Buch- handlung, wo der Geist für alle Gattung „Dos ſiebe Bild von Kobells häuslichem Glöck...“ Eine Familienszene mit den Eltern und der Schwester, die Wilhelm Kobell mit Feder und Bleistift festhielt. In ihren Briefen aus Mannheim spricht Sophie von La Roche sehr waymkerzig von diesem Maler. H. Sintzenich(Mannheim 1782) aus dem Besitz des Mannheimer Fotos: Reiß-Museum, Mannheim Kenntnisse und die Seele für jede Tugend Nahrung finden können, ist doch in einer volkreichen Stadt so nützlich und schätzbar als der wohlbesorgte Vorrat an Korn und die gute Aufsicht der Polizei für hinrei- chendes gesundes Brot zu Nahrung des Körpers: Ich teilte diese zufälligen Gedanken einer äußerst liebenswerten Frau mit, welche ich als Freundin des Hauses an- traf. Sie stimmte nicht allein ganz mit mir überein, sondern setzte hinzu, daß gewiß die edelgesinnte Frau und Töchter eines Buchhändlers ein vorzügliches Glück genie⸗ Ben, da sie in jedem Augenblick Unter- richt und jedes Vergnügen des Verstandes erhalten könnten.— .Diese Erklärung und das kluge be- scheidene Betragen dieser Frau vermehrte meine Hochachtung für Herrn Schwan; denn ich beobachtete auch seine nun mut- terlosen Töchter und bemerkte den vor- trefflichen Zug seiner Leistung— daß er bei dem Anbau des Geistes der Form des weiblichen Charakters in nichts schadet, sondern die leichten angenehmen Umrisse des unbefangenen heiteren Wesens und guten Herzens auch Naiveté mit weiser Sorgfalt in ihrer Vollkommenheit zu erhal- ten sucht. Ich wurde überzeugt, daß er bei seinen großen Reisen und Erfahrungen, bei Geschäften und Beschwerden, welche sei- nen männlichen Verstand und Charakter bereicherten, gewiß immer ein Auge auf wahre weibliche Liebenswürdigkeit geheftet hatte, und daß er diese in seiner Familie sehen will. Aus der ferne Ich fühle nun auch dabei den großen Verlust, welchen ich durch meine Entfer- nung von Mannheim an Vergnügen des Gei- stes erlitten habe. Denken Sie sich, meine Liebe! was für schöne Künste— für Natur- geschichte— schöne Gegenden und Wissen- schaften, welche in Mannheim vereint sich zeigen. Die Gegend der Stadt hat alles, was man von einer mit zwei Flüssen durch- strömten Fläche wünschen kann: das nahe Heidelberg, jeden Reiz schöner fruchtbarer Gebirge, da zeigt das Residenzschloß alte Fürstenpracht, auf Felsen gegründet und Bauart alter großer Zeit— in Mannheim den Stolz und Reichtum der neuen in der Ebene, am Ufer des prächtigsten Flusses unseres Vaterlandes— in den Festungs- werken Meisterstücke der Verteidigungs- kunst— in den Ruinen von Heidelberg sieht man das Bild der ungerechten Wut des Krieges— in Mannheim allen Reich- tum und Schönheit der Künste des Frie- dens, zwischen beiden Städten und 2u Schwetzingen jeden Beweis, was Garten- kunst und fleißiger Feldbau vermag— in der Residenz, der Kapelle, dem Opernhaus, der Bibliothek, dem Naturalienkabinett und der Gemäldesammlung alles, Was Baukunst und Verzierungsgeist, was die Gelehrsamkeit so vieler Jahrhunderte, Was die göttliche Schöpfung der Erde an Wun- derwerken gab, und was die nachahmende Malerkunst hervorbringen konnte, wie der Antiquensaal, die hohe Vollkommenheit der Meisterstücke alter Zeiten in sich faßt — und die Sternwarte zu der Kenntnis der größten Geschöpfe leitet— die Musik der Ab- und Zufluß von Fremden, gewäh- ren durch die vortrefflichen Tonkünstler das feinsten Vergnügen und dem Hof die Kenntnis der Begebenheiten in Reichen und Staaten, die Akademie der Wissen- schaften, die vielen Gelehrten und blühen- den Buchhandlungen geben immer einen Jeberblick des Gebietes der schönen Wis- enschaften— das Theater, der Charakter ind das Betragen der Einwohner von allen lassen— die verfeinerten Sitten— schöne Wahl in Verzierung der Häuser und Klei- dung vergnügen und bereichern den Ge- schmack. Setzen Sie die Nahe von Straß- burg hinzu, woher alles artige Neue der Phantasie jeder Mode zufließt— 80 Wer- den Sie finden, daß ich viel verlor. MANNHEIMER MORGEN VI Locas von Leyden: Die Schachpartie Kleine Fehler an großen Kunstwerken Zum onverlierbaren Besitztum der gbendländischen Kultur gehören die hier wiedergegebenen fönf Bilder und auch„Die Pferde von St. Marcus“. Wie oft hat man sie schon auf Reproduktionen oder gor im Original gesehen, steht auf vertrautem Fuß mit ihnen und sst sich doch der kleinen Fehler nicht bewußt geworden, der andto- 0 mischen oder sachlichen Merkwürdigkeiten, die sie enthalten. Man nung muß allerdings schon sehr gengu hinsehen, um sie zu enfdecken. über Versochen Sié es einmal selbst! Es ist mitunter nicht ganz einfach. terhin Zum Beispiel bei Lucas van Leydens„Schachpartie“, die um 1520 1 entstand, zo einer Zeit, in der das„königliche Spiel“ schon sehr 1 beliebt War. So ist denn guch eine recht sfaftfliche Gesellschaft um 5 das Schachbrett versammelt. Dieses rechfeckige Schachbrett aber, kütt Wie van Leyden es(mit 12 mal 8 Feldern) malte, hat es nie gegeben, Aue es isf immer quadratisch gewesen. Vincent van Goghs Biſd„Zur obwe Arbeit“ dagegen macht die Sache verhäölfnismäßig leicht; denn nur die E der Mann Wirft einen Schatten, nicht aber die Baume!— Albrecht berei Döter Wiederum nimmties mit der Anqtomie nicht sehr gendu seine chef stolze Nömerin Locrefio, die sich selbst den Jod gab, Weil sie Kreis freventſichtenfehrt worde, durchsficht sich nicht, vue, die Serge berich- tierte tet, das Herz, es sei denn, sie hätte es quf der rechten Seſte. Von Oste der einstigen Macht ond Sröße Venedigs künden die beiden Pferde rikan aber dem Marcusplatz; in gleichem Schritt und Tritt scheinen sie men ihres Weges zu gehen, im sogenannten„Paßgang“, Was Pferde F. ſedoch sehr ungern und nor nach langer Dressur ton. Ob sich der Then Cönstler daröber klar War?- Raffqels„Sixtinische Madonnd“ ist das Selle Prunkstöck der Dresdener Semäldesammlungen und Wohl eines der Zens bekanntesten Bilder der alten Meister öberhabpt. Wem aber ist es steht schon gqofgefallen, daß der links dargestellte Papst Sixtus II. an der 1 rechten Hand sechs Finger hat?— Und schließlich die„Erschießung Hi Kaiser Maximilians“, ein Bild von Manet, das die Mannheimer Kunst- Kus balle mit berechfigtem Stolz ihr eigen nennt. Bei der Anschaffong dort ollerdings(m Jahre oo) bat es in Mannheim erhebliche und auf leidenschaftlich geführte Debatten gegeben, in deren Mitte Wohl attac auch der Hinweis nicht fehlte, daß die zur Vollstreckung des Todes- digt, orteils befohlenen Soldaten gonz offenbar an Kdisef Maximilian insze ond seinen beiden Mitverurteilten vorbeischießen, Inzwischen sind der der Wert und die Bedebtong des Biſdes längst anerkannt, wie 0 A öberhaupt die bier guofgezelgten„kleinen Fehler“ den könstferl. neral schen ang dieser Meistsrwerẽe gewiß nicht 20 beeinträchtigen ver- einer mögen. Denn zb allen Zeſten stand die Sesfaltongskraft öber dem 5 5 den een Dore locke Bereich des„Richtigen“ oder„Unrichfigen“. be. Die pferde von St. Morcus in Venedig Sefüt Pa M Wett reich daß Aton den, NAT ihrer Warr dring unio: SOWI Lord 7 Mäck Gege ner Länc teidi Emp nisch wie Gesg künc 0 schuf Wun Sebr Sew Wir Wir ken. meir schr auf uns 1 Nah und die drei Ver. die Mit „ g 1 boffael: Die Sitinische Madonno Edouard Manet: Die Etschiegung Foiser Maoximilio