Abels lian Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner: Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr, 30 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 243 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, k 1,%, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3.30 DUN zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 UN. zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 84 Pf TZustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Er- scheint tägl. aug. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nieht- erscheinen infolge Streiks u. hoh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 94/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 23. April 1937 Abrüstung unter günstigem Stern? Londoner Verhandlungen optimistisch beurteilt/ Kontrollsystem auf der Tagesordnung London/ Washington.(dpa/AP) Der sowjetische und der amerikanische Verhandlungsführer bei den Londoner Abrüstungsgesprächen kehren am heuti- gen Dienstag mit neuen Instruktionen in die britische Hauptstadt zurück. Die am Mittwoch beginnende Phase der Besprechungen wird für den weiteren Verlauf der seit mehr als einem Jahrzehnt währenden Abrüstungsbemühungen als entscheidend an- gesehen; denn der Eindruck hat sich verstärkt, daß wirkliche Aussichten für ein erstes begrenztes Abrüstungsabkommen zwischen den Großmächten bestehen. Un- mittelbar vor den Osterfeiertagen hatten sich sowohl der amerikanische Delegierte Stassen als auch der sowjetische Delegationschef Sorin für einen„ersten Schritt“ auf dem Gebiet der internationalen Abrüstung ausgesprochen. Auf der Tagesordmung stehen jetzt in London Vorschläge für die Schaffung eines Kontrollsystems als Voraussetzung für eine Einstellung der Atomwaffenproduktion. Das amerikanische Außenministerium zauberte sich, nachdem Stassen seinen Be- richt erstattet hatte, optimistisch über die Aussichten der Londoner Gespräche. Nach Mitteilung unterrichteter Washingtoner Kreise war Stassen von der„konstruktiven Haltung“ der sowjetischen Delegation bei den Abrüstungsverhandlungen beeindruckt. Nach einer Konferenz, an der Stassen, Außen- minister Dulles, der Vorsitzende der Atom- energie kommission, Lewis Strauss, der Lei- ter des Geheimdienstes, Allen Dulles, und Vertreter des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten teilnahmen, wurde amerikanischerseits eine Forsetzung„ern- ster Bemühungen“ um eine internationale Kontrolle des Atom- Wettrüstens gefordert. Doch jedes Abrüstungsabkommen müsse durch„Garantien für Inspektion und Kon- trolle“ untermauert werden. Bonn: Alles überschattendes Kardinalthema Die Kompromiß möglichkeiten der Lon- doner Abrüstungsverhandlungen werden nach Ansicht politischer Beobachter Bonns als Kardinalthema alle anderen Probleme der internationalen Politik— auch in der Bundesrepublik— überschatten. Die Tat- Jordanien kommt nicht zur Ruhe Stabschef der Armee floh kurz nach der Ernennung nach Syrien Amman/ Jerusalem.(AP/ dpa) Die Span- nung um den Krisenherd Jordanien hat über das Osterfest nicht nachgelassen. Wei- terhin scheint dort eine Ausein andersetzung zwischen königstreuen Kreisen in Regierung und Armee mit den nationalistischen und antiwestlich angesehenen Gefolgsleuten des kfrümeren Minister präsidenten und jetzigen Außenministers Nabulsi im Gange zu sein, obwohl man jetzt zu Verhandlungen über die Eisenhower-Doktrin für den Nahen Osten bereit ist. Sowohl der derzeitige Regierungs- ce Dr. Hussein Ohalidi, der Rechts- kreise repräsentiert, wie sein linksorien- tierter Vorgänger Nabulsi erklärten an den Osterfeiertagen, daß ein Besuch einer ame- rikanischen Delegation in Amman willkom- men sei. Für alle Presseberichte über militärische Themen Jordaniens verhängte die jordani- sche Regierung am Ostersonntag wieder die Zensur. Nach Ansicht politischer Beobachter steht diese Maßnabme mit dem„Auswei- chen“ des jordanischen Generalstabschefs Hi yar i in die syrische Hauptstadt Damas- kus im Zusammenhang. Hiyari hatte von dort telefonisch seinen Rücktritt erklärt und auf einer Pressekonferenz„einige Militär- attachés nüchtarabischer Staaten“ beschul- digt, eine Verschwörung gegen Jordanien inszeniert zu haben, um das Land so aus der arabischen Front her auszubrechen. Auch sein Vorgänger, der abgesetzte Ge- neral Ali Abu Nuwar sprach inzwischen von einer ausländischen Verschwörung, die zu den turbulenten Ereignissen in Jordanien Sekührt habe. Nuwar war vor Hiyari nach die Damaskus in die Emigration gegangen.) Hin- ter der Verschwörung hätten einzelne An- gehörige de Palastes und der amerikanische Militärattachè mit seinen Kollegen in Am- man gesteckt. Ministerpräsident Chalidi, der zu der gro- Ben Gruppe der Palästina- Flüchtlinge ge- hört, lehnte es am Ostersonntag auf einer Pressekonferenz ab, über die derzeitige Si- tuation in der jordanischen Armee zu spre- chen. Chalidi brachte seine„große Wert- schätzung“ für die beiden emigrierten Ge- neralstabschef Hiyari und Nuwar zum Aus. druck. Er ließ durchblicken, daß sie bei einer Rückkehr nach Jordanien keine negativen Folgen ihrer Haltung zu erwarten haben. Der Ministerpräsiment stellte fest, daß der USA- Botschafter Mallory keinesfalls etwas 13 einer Verschwörung in Jordanien zu tun Abe. Außenminister Nabulsi dagegen be- schuldigte am gleichen Tag auf seiner Pres- sekonferenz in Amman„gewisse ausländi- sche diplomatische Missionen“ der Einmi- schung in die inneren Angelegenheiten Jor- N nannte diese Missionen jedoch nicht. König Hussein hat einen fünfköpfigen Ofkiziersrat gebildet, der die jordanische Armee reorganisieren und dabei wahrschein- lich alle Elemente ausschalten soll, deren Loyalität angezweifelt wird. Wie aus gut- unterrichteten Kreisen verlautete, wird der Offiziersrat wahrscheinlich auch einige Offi- ziere wieder aufnehmen, die während der pro- ägyptischen Aera aus der Armee ausge- stoßen worden waren. Höhepunkt sowjetischer Drohungen Parteisekretär Chrustschow warnt vor einem Aufstand in der Sowjetzone Moskau.(AP/ dpa) Die Serie der so- Wetischen Warnungen an den Westen er- N am Karfreitag mit der Ankündigung, 1 auch die Staaten des Warschauer Paktes 0 und Fernlenkwaffen erhalten wür- len, wenn die Vereinigten Staaten ihren Na TO-Verbündeten Atomwaffen lieferten, mmren bisherigen Höhepunkt. Gleichzeitig Varnte Parteisekretär Chrustschow ein- dringlich vor jedem Versuch, die Sowiet- union etwa durch einen Aufstand in der 33 Zone Deutschlands herauszu- ordern. e Ausrüstung der Warschauer Pakt ächte mit Atom- und Fernlenkwaffen als wesenmabnahme zu der Lieferung moder- 135 amerikanischer Waffen an die NATO- 5 2 1 Wurde auch vom sowjetischen Ver- * Schuko auf einem W zu Ehren des durchreisenden pol- 15 en Ministerpräsidenten CYVrankie- d 02 in der polnischen Botschaft bei einem 1 mit westlichen Journalisten ange- ündigt. schunustschous Ansprache war eine Mi- 8. Beteuerungen des sowietischen 1 8 5 8 55 nach Frieden und drohend Vor- e Warnungen. An Cyrankiewiez Wir m Sagte er:„Wir haben viele Gegner. ir missen die Oder-Neiße-Grenze stärken. Nan 5 Unsere Verteidigungskraft stär- 8 5 ie Oder-Neiße-Grenze ist unsere ge- 78 15 75 Grenze, wenn sie jemand über- eitet, dann wird das nicht nur ein Angriff auf Polen 5 1 sonder 9. uns sei 15 n auch ein Angriff gegen 4 Forderung nach Lösung es Nahost- Konfliktes wiederholt Die Forderung nach einer Lösun N Turn dine g des unden kite„mit friedlichen Mitteln die 80 ne ausländische Einmischung“, hat drei Wstengion inzwischen in Noten an die e d erneuert. In der in die 10 1 Staaten gerichteten Note wird Mittel N Eisenhowers als ein einigt er direkten Einmischung der Ver- en Staaten in die Angelegenheiten der Staaten des Nahen Ostens verurteilt, die „unweigerlich zu einer weiteren Verstärkung 55 in diesem Raum beitragen muß“. Die Sowjetunion fordert die drei West- mächte auf, mit ihr gemeinsam die Anwen- dung von Gewalt als Mittel zur Lösung von Nahost- Problemen zu verurteilen. sache, daß Sorin dem„Stassen-Plan“ ein gewisses Entgegenkommen zeigte, löste in Bonn optimistische Reaktionen aus. Die Bundesregierung und das Auswärtige Amt begrüßen den amerikanischen Plan einer stufenweisen Abrüstung und Kontrolle, die in den Grundprinzipien auch den Bonner Vorstellungen entsprechen würde. Der von Regierungskreisen geäußerte Optimismus über die Londoner Abrüstungs- gespräche wird in Kreisen der sozialdemo- kratischen Opposition in bezug auf den Stand der Beratungen geteilt. Direkter deutscher Schritt nicht geplant Die Möglichkeit, daß die Bundesregierung sich direkt in die Londoner Abrüstungsbera- tungen des UNO-Ausschusses— etwa mit eigenen Vorschlägen oder Initiativen— ein- schaltet, halten Bonner Regierungskreise ge- genwärtig für nicht gegeben. Die Bundes- republik sei nicht Mitglied der Vereinten Nationen. Direkte deutsche Vorschläge könn- ten daher die Londoner Beratungen durch „eine mühselige Diskussion über Verfah- rensfragen“ nur erschweren, Ueber den Kon- takt mit den Westmächten aber könne die Bundesregierung als Vertragspartner ihre Wünsche und Vorstellungen immer vorbrin- gen. Neuartige Atombombe von der Sowzetunion entwickelt? Tokio.(dpa) Die Sowjetunion hat nach Meinung des japanischen Wissenschaftlers Shiokawa von der Shizuocka- Universität in der vergangenen Woche eine neuartige Atombombe zur Explosion gebracht. Shio- kawa schließt dies aus dem hohen Gehalt an dem Element Neptunium-239 in der „Atomasche“, die nach dem Versuch unter anderem über Japan herabregnete und genau untersucht wurde. Neptunium- 239 war Zu 28 Prozent in den Produkten des atomaren Spaltungsprozesses enthalten. Auch Pluto- nium-239 wurde festgestellt, dagegen kein Uran. Der sowjetische Parteichef Chrustschow empfing in Moskau den japanischen Bot- schafter Kadowaki zu einer rund einstündi- gen Unterredung. Unterrichtete Kreise ver- muten, daß die Frage einer Einstellung der Atomwaffen versuche erörtert wurde. In der Unterredung soll Chrustschow nach bisher unbestätigten Berichten vorgeschlagen haben, daß die Sowjetunion und Japan gemeinsam an die USA und Großbritannien appellieren, Versuche mit Atomwaffen nicht mehr durch- Polen hatte bei Auf den Spuren der englischen„Pilgerväter“ segelt die Fregatte„Mapyflower II&. Das Schiff, eine naturgetreue Nachbildung des histori- schen Seglers, mit dem 1620 die ersten englischen Auswanderer, zumeist aus religiösen Gründen, in die„Neue Welt“ fuhren, begann zu Ostern seine Reise. Der Kapitän koßt, mit seinen 32 Besatzungs mitgliedern, die die Seemanstracht der victorianischen Zeit tra- gen, in etwa sechs Wochen in Massachusetts(USA) vor Anker gehen zu können. Die „Mapyſiower II.“ ist ein Geschenk Großbritanniens an die Vereinigten Staaten. Bild: Keystone Europas großer Osterspaziergang Strahlendes Frühlingswetter verlockte zu Reisen und Ausflügen Frankfurt/ Main(dpa/ AP) Das strah- lende Frühlingswetter verlockte Mil- lionen Menschen an den Osterfeiertagen zu Reisen und Ausflügen. Nicht nur in der Bundesrepuplik, sondern auch in den mei- sten anderen Ländern Europas waren die Landstraßen überfüllt mit Fahrzeugen, die Sonnen- und Lufthungerige aus den Groß- städten in die Natur brachten. Vor allem der Auslands- Reiseverkehr und der Zonengrenz- verkehr verzeichneten neue Rekorde. Lange Karawanen von Kraftfahrzeugen rollten über Autobahnen und Paßstraßen in den sonnigen Süden. Die Fernzüge in die südlichen Nach- barländer waren überbelegt. An der deutsch- schweizerischen Grenze wurde zum ersten Male ein Rekordverkehr in beiden Richtun- gen registriert, da in diesem Jahr viele Schweizer in die Bundesrepublik fuhren. Aber auch über die Grenzen zu den west- den USA Erfolg 100-Millionen-Kredit scheint sicher/ Transaktion über Bundesrepublik? Washington.(dpa) Der tote Punkt in den amerikanisch- polnischen Wirtschaftsverhand- lungen scheint überwunden zu sein und beide Seiten rechnen mit einem erfolgreichen Abschluß in ein bis zwei Wochen. Die Ver- handlungspositionen der Delegationen haben sich, wie in Washington von unterrichteter Seite verlautete, soweit genähert, daß mit einer Verkaufs- und Kredit-Transaktion zur Unterstützung der polnischen Wirtschaft von insgesamt rund 100 Millionen Dollar(420 Millionen Mark) gerechnet werden kann. Bei Verhandlungsbeginn im Februar hatte Polen 100 Millionen Dollar verlangt, denen zu- nächst ein amerikanisches Angebot von 30 Millionen gegenüberstand. Seitdem haben die USA ihr Angebot schrittweise erhöht. Der jüngste amerikanische Vorschlag um- faßt Lieferungen von Weizen im Werte von 40 Millionen Dollar, Baumwolle für 35 Mil- lionen und Fette und Oele für 10 Millionen Dollar gegen polnische Währung und einen 15-Millionen-Dollar-Kredit aus dem Sonder- fonds des Präsidenten für die Bestreitung von Verschiffungskosten und den Kauf von Bergwerksmaschinen. Ungeklärt ist noch die Frage eines zusätz- lichen Kredits durch eine Dreieckstransaktion über die Bundesrepublik Deutschland. Ein Sprecher der polnischen Delegation erklärte dazu, sie begegne einer solchen Transaktion mit großer Skepsis. Das Haupthindernis scheinen die Polen darin zu sehen, daß War- schau keine diplomatischen Beziehungen zur Bundesrepublik unterhält. Zwiscen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heuss wird am 5. Mai zu seinem seit längerem geplanten acht- tägigen Staatsbesuch nach Ankara fliegen. Heuss wird unter anderem von Bundes- außen minister von Brentano, Staatssekretär Klaiber und dem Chef des Protokolls, dem Gesandten Mohr, begleitet. Wegen der An- strengungen, die mit der Reise verbunden sind, haben die behandelnden Aerzte dem Bundespräsidenten weitere Schonung bis zum letztmöglichen Termin angeraten. Der Gesundheitszustand des Bundesmini- sters Jakob Kaiser, der am Donnerstag in Ber- lin einen Herzanfall erlitten hatte, hat sich nach Angaben der behandelnden Aerzte ge- bessert. Kaiser wird jedoch einige Wochen strenge Schonung und Bettruhe benötigen. Eine Ueberweisung in ein Krankenhaus hiel- ten die Aerzte nicht für erforderlich. Bundesverteidigungsminister Strauß und Fräulein Marianne Zwicknagl aus Rott am Inn haben sich am Ostersonntag in Rom verlobt. Am Karsamstag waren beide in Privataudienz von Papst Pius empfangen worden. Die 27jährige Braut des Ministers ist Diplomvolkswirtin. Ihr Vater, der Guts- und Brauereibesitzer Dr. Max Zwicknegl, ist Konsul der Bundesrepublik in Innsbruck. Die meisten Rundfunksender der Bundes- republik werden heute abend den Aufruf des Arztes und Friedens-Nobelpreisträgers Albert Schweitzer gegen die Fortsetzung der Atombombenversuche übertragen. Der Nord- deutsche Rundfunk, der Westdeutsche Rund- funk und der Sender Freies Berlin senden den Aufruf um 19.30 Uhr, der Hessische Rundfunk um 21.30 Uhr im ersten Pro- gramm. Die deutsche Akademie Villa Massimo in Rom, die kürzlich von der italienischen Regierung zurückgegeben worden ist, kann vom 1. Mai 1957 an erstmalig wieder für zunächst sechs Monate Maler, Bildhauer, Schriftsteller und Musiker als Stipendiaten und namhafte Persönlichkeiten des deut- schen kulturellen Lebens als Studiengäste aufnehmen. Direktor der Akademie ist Pro- fessor Herbert Gericke. Der sowjetische Staatszirkus darf nicht in die Bundesrepublik einreisen, wo er in meh- reren Städten Gastspiele geben wollte. Das Auswärtige Amt in Bonn hat die Erteilung des Einreisevisums ohne Angabe von Grün- den verweigert. Wie am Wochenende aus dem Auswärtigen Amt verlautet, ist eine Begründung von Visums-Verweigerungen nicht üblich. Protest in Bonn will die tschechoslowa- kische Regierung wegen einer Verletzung des tschechoslowakischen Luftraumes durch ein deutsches Flugzeug einlegen, Der Zwischen- fall ereignete sich am vergangenen Mitt- woch, als eine Reklamemaschine einer bay- rischen Firma versehentlich die tschechische Grenze überflog. Der schwedische Verkehrsminister Sture Henriksson hat am Ostermontag in Stock- holm Selbstmord verübt. Das Motiv ist bisher nicht bekannt. Henriksson war erst vor einem Monat Minister geworden. Dies jährige Leninpreisträger sind nach einer Meldung des Moskauer Rundfunks die Primaballerina des Moskauer Großen Theaters, Galina Ulanowa, und der Kon- strukteur des sowjetischen Düsenverkehrs- flugzeuges TU-104, Andrei Tupolew. Weitere Leninpreise wurden von dem Preiskomitee des sowjetischen Ministerrates unter anderen dem verstorbenen sowjetischen Komponisten Sergeii Prokofleff für seine siebente Sym- phonie und dem in deutscher Gefangenschaft umgekommenen tatarischen Schriftsteller Mussa Dschalil für seine„Moabiter Noti- zen“, die er im Gefängnis in Berlin-Moabit schrieb, verliehen. Ueber eine Nebenwirkung der radioakti- ven Strahlen berichtete der Chefgenetiker der piologischen Abteilung des amerikanischen Nationallaboratoriums Oak Ridge, Dr. W. L. Russell, auf der Frühjahrstagung der ameri- kanischen nationalen Akademie der Wissen- schaften. Dr. Russell stellte bei Versuchen mit Mäusen fest, daß sich unter der Einwirkung von radioaktiven Strahlen nicht nur das Leben des der Strahlung ausgesetzten Tieres, sondern auch das seiner Nachkommenschaft verkürzt. Acht Staaten haben bisher ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht, sich an Präsident Fisenhowers Nahost- Programm zum Schutze gegen eine kommunistische Aggression zu be- teiligen. Es sind der Libanon, Libpen, Tür- kei, Iran, Pakistan, Afghanistan, der Irak und Saudisch-Arabien. lichen und nördlichen Nachbarländern der Bundesrepublik pulsierte in heiden Richtun- gen ein reger Reiseverkehr. Die Touristen- Invasion in Italie n er- reichte Rekordzahlen: über den Brenner und bei Ventimiglia(Riviera) reisten schätzungs- weise 300 000 Ausländer ein. Ueber 300 000 verbrachten die Ostertage in Rom, rund 80 000 in Venedig. Die Deutschen stellten da- bei traditionsgemäß den größten Anteil. Auch Frankreichs Hauptstadt war von Frem- den aus allen Himmelsrichtungen überflutet. Etwa eine Million Einwohner hatten der Stadt den Rücken gekehrt, um die Ferien- tage außerhalb zu verbringen, dafür brach- ten Eisenbahnen und Fahrzeug-Karawanen 250 000 Besucher aus dem Ausland nach Paris. Der Eiffelturm überbot mit 35 000 Be- suchern am Samstag und Sonntag alle Re- korde seit seiner Errichtung. Zum„Babel des europäischen Tourismus“ wurden die Niederlande. Allein aus der Bundesrepublik waren 450 000 Besucher ge- kommen, um die in voller Blüte stehenden Tulpenfelder sowie die vielen historischen Orte und Plätze im Land der Windmühlen und Kanäle zu sehen. Die holländische Nach- richtenagentur ANP bezeichnete den Trubel zwischen Leyden und Haarlem als„Kom- pletten Hexenkessel“. Noch nie hat Holland derartig viele Osterbesucher beherbergt. Von der Uberwindung des Bösen sprach der Papst in seiner Osterbotschaft Vatikanstadt.(AP/ dpa) Die Ueber- windung der Finsternis durch das Licht, der Nacht durch das Strahlen einer neuen Sonne“, des Todes durch das Leben und des Bösen durch die Erkenntnis des Guten— das War der Kerngedanke der Osterbotschaft, die Papst Pius XII. am Ostersonntag als ein- dringliche Mahnung an die Welt richtete. Unter dem Jubel von Hunderttausenden von Pilgern, die dicht gedrängt auf dem Peters- platz den Worten des Heiligen Vaters zu- hörten, wies der Papst in seiner Rede darauf hin, daß mit der Auferstehung des Heilandes „die Angst, der Schrecken, die Zweifel und das Dunkel“ der Todesnacht verschwunden seien. Er sprach mit tiefstem Bedauern von der Zwietracht unter den Völkern, fügte aber hinzu:„Aber auch dies Nacht Weist Klare Zeichen einer Morgendämmerung auf, die kommen wird, Zeichen eines neuen Tages, der den Kuß einer neuen und strahlenderen Sonne empfängt.“ Hirtenwort zum 1. Mai wendet sich gegen die gleitende Arbeitswoche Paderborn.(AP) In einem Hirtenwort zum 1. Mai, das an den Osterfeiertagen ver- öfkentlicht wurde, forderte der Erzbischof von Paderborn, Dr. Lorenz Jäger, die katho- lischen Werktätigen auf,„mit allen Mitteln“ gegen die mit Einführung der„gleitenden Arbeitswoche“ anhebende Zerstörung des Sonntags zu kämpfen. Der Erzbischof von Köln, Joseph Kardinal Frings, hat am Ostermontag die Katholiken der Kölner Erzdiözese zu einer großzügigen Hilfsaktion zur Linderung der materiellen und seelischen Not der in den Auffang- und Sammellagern der Bundesrepublik lebenden deutschen Spätaussiedler und Flüchtlinge aus den Ostgebieten aufgerufen. Seite 2 MORGEN Dienstag, 23. April 1957/ Nr. 94 —— D N i Kommentar Dienstag, 23. April 1957 Mikojan in Wien Heute, Dienstag, trifft in Wien der sowjetische Erste Stellvertretende Minister- präsident, Anastas Iwanowitsch Mikojan, zu einem längst fälligen Staatsbesuch ein. Der Zufall will es, daß seine Reise nach Oester- reich fast genau zwei Jahre nach der schick- salshaften Fahrt der österreichischen Regie- rungsdelegation nach Moskau erfolgt. Da- mals wurde Mikojans Besuch in Aussicht genommen., Seit dem Abschluß des Staats- vertrages hat Moskau nacheinander die Vizeminister Pawlenko, Sergejtschuk, Ma- karow und schließlich Gromyko cheute Außenminister) zu Besprechungen nach Oesterreich geschickt, es hat Abgeordnete, Journalisten und Gewerkschafter nach Wien in Marsch gesetzt und damit einen Beweis seines hohen Interesses an der Entwicklung Oesterreichs gegeben. Mit Mikojan kommt aber ein Mann der höchsten Sowietpromi- nenz, der nicht nur dem inneren Kabinett, sondern auch dem obersten Führungsorgan der KPdSU, nämlich dem Präsidium des Zen- tralkomitees, angehört. Ein Rückblick auf die Entwicklung der österreichisch- sowjetischen Beziehungen in den letzten zwei Jahren zeigt, daß Oester- reich sich ehrlich bemüht hat, nach dem Ab- zug der sowjetischen Besatzung eine neue Aera einzuleiten, was auch auf russischer Seite viel Verständnis fand. Ein Bukett von Verträgen und Abkommen— so über den Luftverkehr, die Donauschiffahrt, Handel, Post, Film und Kohlenlieferungen— Wur- den in den vergangenen Monaten in Kraft gesetzt. Erst die Ereignisse in Ungarn, über die sich ja jedermann in Oesterreich ein eigenes Bud machen konnte, haben die korrekten und sich günstig entwickelnden Beziehungen zu Moskau ernstlich getrübt. Obwohl die Wiener Bundesregierung die Intervention der Sowjetunion in Ungarn in keiner Weise einer Kritik unterzog, sondern nur— um dem Blutvergießen im Nachbarland ein Ende zu bereiten— eine Initiative auf Einstellung der Kampfhandlungen ergriff, wurde dieser auf die Bewahrung des Friedens in Europa gerichtete Appell falsch ausgelegt. Heute, da zu den Ereignissen in Ungarn einiger Abstand vorhanden ist, hat man sich aber überzeugt, daß zwischen Oesterreich und der Sowjetunion im Interesse beider Staaten ein Modus vivendi gefunden werden muß. Man darf daher annehmen, daß bei dem Besuch des sowjetischen Vizepremiers die bestehenden Differenzen in aller Offen- heit besprochen und wohl auch bereinigt werden. Daß in diesem Zusammenhang auch die Zukunft Ungarns und Mitteleuropas ein Diskussionsthema sein wird, darf mit Si- cherheit angenommen werden. Oesterreichs Hauptaugenmerk ist freilich auf seine eigenen Probleme gerichtet. So etwa auf die drückende Last der Oelrepara- tionen an die Sowjietunjon. Vor zwei Jahren erklärte Mikojan bei den Gesprächen im Kreml, die sowjetischen Geologen hätten in Oesterreich Oelvorkommen in der Höhe von 72 Millionen Tonnen festgestellt, eine Ziffer, auf der dann auch die Ablöselieferungen basierten. Unterdessen sind die österreichi- schen Geologen, zu anderen, leider nicht so optimistischen Ergebnissen gekommen. Sie haben nämlich festgestellt, daß das sichere Oelvorkommen in Oesterreich unter 50 Mil- lionen Tonnen liegt, was zweifellos eine Re- duktion der Oelreparationen nahelegen Würde. Ein anderes Problem, das jetzt an Oesterreich herantritt, ist jenes der Mon- tan-Union, des Europamarkts und der Frei- handelszone. Oesterreich hat nicht die Ab- sicht, sich einem Mächteblock mit politisch- militärischen Tendenzen anzuschließen. An- dererseits kann man nicht übersehen, daß die Formierung eines großen Wirtschafts- raums in Europa, wie sie eben im Gang ist, auch Oesterreichs Wirtschaft berührt. Wolfgang Oberleitner(Wien) Bonn genoß die Osterruhe vor dem Sturm Der Strom der Touristen muß dem politischen Betrieb schon bald wieder weichen Bonn, 22. April Das Bundeshaus war in diesen Tagen nicht von Abgeordneten mit sor genumwölk- ten Mienen und schweren Aktentaschen be- völkert. Sie waren für eine kurze Weile dem Touristenstrom gewichen, der mit Om- nibussen und Kraftwagen an den Rhein ge- kommen war. Die meisten, ob sie aus Hol- land oder Hamburg stammen, aus Nord oder Süd, ließen sich einen Besuch oder eine Besichtigung des weißen Hauses, in dem die Gesetze gemacht werden, nicht nehmen. Aber die österliche Atempause war kurz. Nur Ruhe vor dem Sturm, gewissermaßen. Schon bald wird der politische Betrieb auf vollen Touren laufen und wahrscheinlich eine Stärke erreichen, wie sie selbst das ge- plagte Bonn noch nicht erlebte. Die Terminkalender sind eng beschrie- ben. In der Zeit vom 3. bis zum 5. Mai, während der Atlantische Rat seine weltweite Konferenz in Bonn abhält, will das Plenum des Bundestages das Familienrechtsgesetz, das Mühlengesetz und die vierte Strafrechts- zmderung behandeln. Die Sozialdemôkraten fordern, daß noch diese Woche ihre Atom- Anfrage beantwortet werden soll. Darüber gehen die Meinungen noch auseinander. von unserem Korresbondenten Hugo Grüssen Vom 7. bis zum 9. Mai besucht der britische Premierminister Macmillan die Bundes- hauptstadt. Die Ankündigung kam über- raschend. Selbst die deutsche Botschaft in London erfuhr von den Plänen des engli- schen Premiers erst durch die Presse. Der Besuch selbst und die vorgesehenen Ge- spräche sind, angesichts der Entwicklung in der NATO und der europäischen Politik, von erheblicher Bedeutung. Einen Tag, nachdem Macmillan die Bun- desrepublik wieder verlassen haben wird, will das Parlament dann die Verträge über die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft und Euratom in erster Lesung beraten. Die Fron- ten scheinen noch nicht ganz geklärt. Das große Fragezeichen„Atom“ wird genau so in diese Aussprache hineinwirken, wie die Mei- nungsverschiedenheiten über die wirkliche Stellung Deutschlands zwischen Ost und West und das ewige Tauziehen um ein sogenann- tes„Klein-Europa“. Während die Außenpoli- tiker sich mit diesen Schwierigkeiten zu pla- gen haben, wollen die Haushaltsexperten den Etat unter Dach und Fach bringen. Die zweite Lesung steht vom 8. bis zum 9. Mai, die dritte Lesung für den 23. Mai auf der Tagesord- nung. Das sind ungefähr die„Korsett-Stan- „Geist von Rapallo“ erneut beschworen Sowjetbotschaft wünscht bessere Beziehungen zwischen Bonn und Moskau Bonn, 22. April Die sowjetische Botschaft in Bonn hat in ihrer Publikation„Die Sowjetunion heute“ zum zweiten Male den„Geist von Rapallo“ angesprochen. In einem zum Wochenende veröffentlichten Artikel wird eine Verbesse- rung der Beziehungen zwischen der Bundes- republik und der Sowjetunion als wichtig für das Schicksal des heutigen Deutschland be- zeichnet. Sie könne zugleich einen entschei- denden Einfluß auf die ganze politische Lage in Europa ausüben. Die Sowjetunion wünsche jedoch nicht, daß sich das Verhältnis der Bundesrepublik zum Westen verschlechtert, „denn das könnte die internationalen Span- nungen nur noch mehr verschärfen“. Bonner Regierungskreise wiesen gleichzei- tig Behauptungen des sowjetischen KP-Chefs Chrustschow zurück, der Westen plane eine gewaltsame Revision der deutschen Ost- grenze. Dazu wurde erklärt, die Bundesregie- rung strebe keine gewaltsame Aenderung an. Auf die Warnung des sowjetischen Partei- führers vor einem Aufstand in der Sowiet- zone entgegneten die Regierungskreise, die Bundesregierung habe immer darauf hinge- wirkt, die Menschen in der Sowjetzone trotz ihrer Not zu Geduld und Ruhe zu bewegen. Mikojan:„Wir sind immer bereit“ Der stellvertretende sowjetische Minister- präsident Mikojan unterstrich während eines Empfangs in der polnischen Botschaft zu Ehren des von seiner Asienreise zurückge- kehrten polnischen Minister präsidenten Cy- rankiewicez die Bereitschaft der Sowjetunion, möglichst bald deutsch- sowjetische Wirt- schaftsverhandlungen zu beginnen. Er er- klärte auf eine Frage des Moskauer Korre- spondenten der Deutschen Presse-Agentur, Wann die vom Bundeskanzler Adenauer vor- geschlagenen Verhandlungen beginnen könn- ten:„Wir sind immer dazu bereit. Es ist durchaus möglich, daß die Verhandlungen im 1991 beginnen, wenn die Bundesregierung das Will.“. Auf eine Frage des Korrespondenten, warum die Sowjetunion die geringfügigen Streitkräfte der Bundesrepublik so hoch be- werte, erklärte der sowjetische Vertei- digungsminister Marschall Sehukow üauf dem gleichen Empfang, die Bundesrepublik könne seiner Meinung nach kurzfristig 100 Divisionen erfahrener Soldaten aufstellen. Schukow k erklärte, er sei überzeugt, daß„in der Bundesrepublik Atomwaffen bereit- stehen“. Auf die Frage, ob er die Generale Heusinger und Speidel kenne, antwortete Schukow:„Ich kenne sie beide und bin der Ansicht, das General Speidel in der NATO einen sehr wichtigen Posten einnimmt. Sor- gen sie dafür, daß die beiden Generale nach Moskau kommen, ich würde gerne mit ihnen sprechen.“(dpa) Staatssekretär als Delegationsleiter? (eg- Eig. Ber.) Politische Kreise in Bonn halten es für nicht ausgeschlossen, daß Staatssekretär Dr. Westrick vom Bundes- wirtschaftsministerium mit der Leitung der deutschen Delegation beauftragt wird, die in Kürze in Moskau Verhandlungen über die deutsch- sowjetischen Handelsbeziehun- gen, die Konsularbefugnisse und das Repa- triierungsproblem aufnehmen soll. Westrick würde in diesem Fall den Rang eines auhßerordentlichen und bevollmächtigten Bot- schafters erhalten. Er war schon früher einmal für den Posten des deutschen Bot- schafters in Moskau vorgesehen. Als er aus persönlichen Gründen von der Kandidatur zurücktrat, wurde Dr. Haas zum Botschafter bestellt. gen“ des bundeshauptstädtischen Arbeits- planes. Wie man die Vielzahl weiterer Geset- zes vorlagen, Anträge und Anfragen noch er- ledigen will, die in den Ausschüssen„schmo- ren“ oder die eingebracht sind, weiß zur Stunde noch niemand, zumal der Wahlkampf sämtliche Terminvorstellungen über den Haufen werfen kann. Eines der heißen Eisen in diesem Zu- sammenhang bleibt die Preissituation. Die Abgeordneten aller Fraktionen begreifen nur zu gut, daß hier ein kritischer Punkt liegt. Die Opposition möchte dazu noch eine Aus- sprache im Plenum erzwingen. Den wirt- schaftlichen und sozialen Bereich umreißt auch ein weiteres Hauptthema der innen- politischen Diskussion, das in letzter Zeit durch den sozialdemokratischen Parteivor- sitzenden Ollenhauer aufgeworfen wurde. Es geht darum, was die SPD wirtschaftspolitisch machen würde, wenn sie den Regierungschef zu stellen hätte. Die Sozialdemokraten wei- sen die Behauptung zurück, sie wollten die „Sozialisierung“ im Sinne einer Verstaat- lichung und schließlich eine planwirtschaft- liche Politik. Aber Ollenhauers Darlegungen über gemein wirtschaftliche Behandlung der Grundstoffindustrien und über staatliche Kontrollen kamen bei den Freien Demokra- ten schlecht an. Wie man hört, will die SPD den möglichen Koalitionspartner von morgen dadurch beruhigen, daß man der FDP den Posten des Wirtschaftsministers in einem Kabinett Ollenhauer offeriert. SPD will Atom-Debatte noch in dieser Woche Bonn.(dpa) Die SpD besteht darauf, daß der Bundestag über ihre große„Atom- Anfrage“ noch in dieser Woche nach Ostern debattiert. Der stellvertretende Parteivor- sitzende Mellies begegnete mit dieser For- derung am Ostersamstag Aeußerungen aus Koalitionskreisen, daß die Debatte erst für Mitte Mai zu erwarten sei. Mellies meinte, die Vorgänge der letzten Tage und Wochen hätten die Gefahren erkennen lassen, in die das deutsche Volk durch die Atom- rüstungspolitik der Bundesregierung gera- ten könne. Eine Verschiebung der Atom- Debatte sei also nicht statthaft. Zu dem ebenfalls aus Koalitionskreisen kommenden Vorschlag, einen„Atomrat“ einzurichten, sagte Mellies, nicht ein solches Gremium, sondern das Parlament müsse zu diesen Fragen Stellung nehmen. Dulles über russischen Freiheitsdrang „Wir haben nicht das Ziel, die Sowjetunion einzukreisen“ New Tork, 22. April Einen„wachsenden Freiheitsdrang“ in der Sowjetunion verzeichnete der amerikanische Außenminister John Foster Dulles am Oster- montag in einer Rede anläßlich des traditio- nellen Festessens der amerikanischen Nach- richtenagentur Associated Press in New Vork. „Nirgendwo ist der Prang nach einer Bende- rung größer als im sowjetischen Einflußge- biet, in dem es ein zunehmendes Verlangen nach größerer persönlicher Sicherheit, größe- rer geistiger Freiheit und größerem Genuß der Früchte der Arbeit gibt.“ Dulles erklärte, die Vereinigten Staaten seien um die„Befreiung der unterdrückten Völker“ bemüht,„jedoch nicht mit dem Ziele, die Sowjetunion mit feindlichen Kräften ein- zukreisen... Wir fördern nicht eine gewalt- same Erhebung, wir ermutigen aber eine Ent- wicklung zur Freiheit.“ Dulles versicherte: „Die gegenwärtig geteilten oder unterdrück- ten Nationen sind nicht vergessen. Wir wer- den niemals eine politische Regelung auf ihre Kosten treffen.“ 5 Zur Frage der kollektiven Sicherheit sagte der amerikanische Außenminister, die freie Welt sei sich darüber klar, daß eine„beweg- liche Vergeltungs- Streitmacht“ das wichtigste Abschreckungsmittel für einen Angriff dar- stelle. Für„örtliche Aktionen“ müsse es aber ausreichende„Land-, See- und Luftstreit- kräfte geben. In diesem Zusammenhang er- klärte Dulles, die USA seien das einzige Land der kreien Welt, das in der Lage sei, die Ko- sten für eine Abschreckung der Sowietunion auf sich zu nehmen. 33 eee Vorwürfe Titos gegen führende sowäetische Persönlichkeiten Brioni(cha). Der jugoslawische Staats- chef Marschall Tito nahm in einer Rede auf der Adria-Insel Brioni zu der in letzter Zeit verschärften Polemik mit der Sowijet- union Stellung und äußerte, Ursache für die Ausein andersetzung mit den anderen kom- munistischen Staaten sei die Entschlossen- heit Jugoslawiens, sich nicht einem Mächte- block anzuschließen. Tito sagte dazu:„Wir wollen dies nicht, weil wir in der Folge die Rolle verlieren würden, die Jugoslawien in der Welt spielt und die uns eine unabhängige Haltung bei der Vertretung unserer Ansich- ten über alle inneren und außenpolitischen Fragen ermöglicht.“ Tito beschuldigte sowie- tische„führende Persönlichkeiten“, sie könn- ten sich von alten Vorstellungen über die Beziehungen zwischen den sozialistischen Ländern nicht frei machen. Ungarns Schriftstellerverband wurde zerschlagen Budapest.(AP) Die ungarische Regierung Kadar hat einen schweren Schlag gegen die Schriftsteller Ungarns geführt, die sel. nerzeit mit ihren Bestrebungen nach größerer geistiger Unabhängigkeit die Oktoberereignisse eingeleitet hatten. Zu. gleich mit der Auflösung des ungarischen Schriftstellerverbandes FW) wurde die ö Verhaffung Tibor Derys, eines der führen- den ungarischen Romanciers bekanntgege. ben. Er soll„ein Verbrechen gegen den Staat“ begangen haben. Statt des Schriftstellerver. bandes ist ein neuer„Literaturrat“ aug regierungstreuen Schriftstellern bestellt worden. Westlicher China-Handel darf erweitert werden Washington.(dpa/ AP) Die Vereinigten Staaten haben vierzehn verbündete Staaten davon unterrichtet, daß sie„bereit sind, über gewisse Lockerungen“ in den Embargobe- stimmungen zu verhandeln, die den Hande! mit der chinesischen Volksrepublik und den Staaten des Ostblocks gegenwärtig einschrän. ken. Wie ein Sprecher des amerikanischen Außenministeriums mitteilte, sollen bisher nicht näher bezeichnete Waren, die für einen friedlichen Gebrauch bestimmt sind und deren Ausfuhr in die chinesische Volksrepu. blik zur Zeit nicht erlaubt ist,„aus dem Kontrollsystem herausgenommen werden“, Andere Waren, deren Ausfuhr in die chine- sische Volksrepublik verboten ist, sollen in die Verbotsliste, die für den Handel mit Ostblockstaaten gültig ist, aufgenommen, aber nicht mehr so scharf kontrolliert wer. den. In der amtlichen Erklärung wird je- doch betont, daß die Vereinigten Staaten nicht beabsichtigen, in ihrem eigenen Handel mit China die geltenden Embargobestimmun- gen zu lockern. Der Vorschlag beziehe sich nur auf den Handel anderer westlicher Staaten mit China. Frankreich boykottiert weiterhin den Suezkanal Paris.(AP) Frankreich ist offenbar ag einziges Land fest entschlossen, den Suez. kanal auch weiterhin zu boykottieren, ob. wohl Großbritannien und die Vereinigten Staaten ihren offiziellen Boykott nunmehr eingestellt haben. Ein Sprecher des französi. schen Außen ministeriums erklärte am Frei- tag, den französischen Reedereien sei noch immer„nachdrücklich angeraten“, den Ka. nal bis zu einer endgültigen Regelung der Suezfrage zu meiden. Der Sprecher wies darauf hin, daß die französische Regierung auf Grund der bestehenden Gesetze einen stärkeren Einfluß auf die Schiffahrt des Landes habe, als dies in Großbritannien und den USA der Fall sei, und meinte, es sei nicht anzunehmen, daß die französischen Reedereien den„Rat“ der Regierung mib. achten würden. Die ägyptische Suezkanal- behörde hat sich inzwischen damit einver. standen erklärt, daß die Kanalgebühren bis Ende April von den durchfahrenden Schif. ken noch in ihrer Landeswährung bezahlt werden. 1 Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Meist hei- ter, nur vereinzelt etwas wolkiger. Trocken. Tagestemperaturen in mittleren Höhen etwas über 15 Grad, in der Rheinebene um 20 Grad. Frühtemperaturen im Flachland wenige Grade über Null, meistenorts kein Bodenfrost, im Odenwald und Bauland ver- breiteter, örtlich auch leichter Frost. Schwa- cher, tagsüber mäßiger Wind aus östlicher Richtung. ö Uebersicht: An der Südflanke des gro- ben nordosteuropäischen Hochdruckgebietes strömt trockene Festlandluft nach Mittel. europa. Einzelne Wolkenfelder kommen mit dieser Strömung aus dem Osten. Es kann mit mehrtägiger Andauer der bestehenden Lage gerechnet werden. Sonnenaufgang: 5.19 Uhr. Sonnenuntergang: 19.30 Uhr. „Ihr Dienst ist Pflicht und Entsagung“ Eindrücke von einem Besuch der beiden bedeutendsten Offiziersschulen der Bundeswehr Koblenz, im April Jede Armee ist so gut oder so schlecht wie ihr Offizierskorps. Die Bundeswehr wird da, auf die Dauer gesehen, keine Aus- nahme machen. Gegenwärtig befindet sie sich auch hinsichtlich ihres Offizierskorps noch in einem Anfangs- und Uebergangs- stadium. Die Offiziere, die nach zehnjähri- ger Unterbrechung wieder den Soldatenrock angezogen haben, bereichern die Gründer- jahre der Bundeswehr durch ein einmaliges Kapital: sie haben ihre im Zivilberuf ge- wonnene Lebenserfahrung mitgebracht. Das ist jedoch ein Ausnahmezustand. Normaler- Weise kann das Offizierskorps nicht zum Sammelbecken der unmittelbaren Erfahrun- gen vieler Berufe und Lebensbereiche wer- den, weil der Offizier von seinen Leutnants- tagen an diesem einen Beruf verhaftet bleibt. Es wird daher die Sorge nie aufhö- ren, dag den Offizieren die begrenzte und besondere Erlebniswelt des Soldatischen zur Scheuklappe gegenüber der sehr viel brei- teren, in ihrer Mannigfaltigkeit verwirren- den Welt der nicht uniformierten Gesell- schaft werden könnte. Aus dieser Sorge er- hellt die überragende Bedeutung der Schu- len, die der Ausbildung der Kommandeure und Generalstabsoffiziere dienen. Die Kom- mandeure und ihre wichtigsten Gehilfen sind es ja, die das Offizierskorps nicht nur Fachlich, sondern auch menschlich prägen. Die Bundeswehr hat zur Zeit zwei solche zentralen Schulen: die Führungsakademie in Bad Ems und die Schule für Innere Füh- rung in Koblenz: Die Generalstabsschule Die Führungsakademie hat erst am 1. April ihre Arbeit aufgenommen. Wie ehemals die berühmte Kriegsakademie in Berlin bereitet sie besonders fähige Offi- ziere für den Generalstabsdienst vor. Auch in der Bundeswehr vereinigt der ideale Ge- neralstäbler umfassende Allgemeinbildung mit hervorragendem militärischen Fachkön- nen; getreu der Tradition hat er„keinen Namen“, er arbeitet in der Stille und sein Dienst ist— nach den Worten des Leiters der Akademie— Pflicht und Entsagung. Da- gegen sollen die Generalstäbler nicht wieder eine exklusive Gruppe innerhalb des Offi- zierskorps bilden; sie tragen auch nicht mehr die roten Streifen. Das Ausleseprin- zip verlangt überdurchschnittliche Bewäh- rung im Truppendienst und trotz seiner Sonderausbildung bleibt der Generalstäbler in erster Linie ein Truppenoffizier. Der Lehrplan legt das Schwergewicht auf Trup- penführung(Taktik), Logistik(Truppenver- sorgung jeder Art) und Kriegsgeschichte. Er wird durch Fremdsprachen und allgemeine Wissensgebiete(wie Staatsrecht, Pädagogik, Soziologie usw.) ergänzt. Dieser erste Lehr- gang dauert ein halbes Jahr, eine zwei- jährige Ausbildungszeit wird für die Zu- kunft angestrebt. Bad Eris beherbergt vor- erst nur die Heeresakademie. Eine Marine- und eine Luftwaffenakademie sollen zu einem noch nicht bekannten Termin ange- gliedert werden. Wie schon vor einiger Zeit gemeldet, besteht der Plan, die Führungs- akademie später nach Heidelberg zu ver- legen. Menschenführung Ubersetzt man den Begriff„Innere Füh- rung“ mit dem bekannteren Wort„Men- schenführung“, dann versteht sich von selbst, daß die Schule in Koblenz sich nicht mit einem neuerfundenen Sachgebiet zu be- fassen hat. Menschenführung ist so alt wie die Menschheit, neu sind lediglich viele wichtige Gegebenheiten, unter denen heute in einer Armee die Menschen geführt wer- den müssen. Graf Baudissin und sein Team im Bundesverteidigungsministerium haben unschätzbare gedankliche Vorarbeit geleistet. Nach den Darlegungen des Leiters der Kob- lenzer Schule will Innere Führung den „Staatsbürger in Uniferm, das heißt, den Soldaten, der über sein militärisches Hand- werk hinaus, das er meisterhaft beherr- schen muß, die Mitverantwortung für Volk und Staat fühlt, sie redlich und tätig wahr- nimmt, wo es sein Dienst verlangt und seine persönliche Lebensleistung zuläßt“. Die In- nere Führung soll der Bundeswehr den „Geist unserer freiheitlich- demokratischen Grundordnung“ einhauchen, eine„lebens- volle Verbindung“ zwischen den Soldaten und ihrem Dienstherrn, der Bundesrepublik, schaffen, die politische Bildung der Truppe fördern und ständigen Kontakt zwischen Truppe und Oeffentlichkeit herstellen. Hin- gegen hat Innere Führung nichts mit„laxer Jovialität“ zu tun;„vielmehr zielt sie darauf ab, unerläßliche Härten der Ausbildung und Disziplinierung den Soldaten von der Sache her einsichtig zu machen, im Sinne selbst- verantwortlichen Einzelkämpfertums und verstandener Disziplin“. Die Schule in Koblenz versucht, die Wirklichkeit der Bundeswehr diesen Zielen anzunähern, indem sie die von der Wissenschaft, aus der pädagogischen Praxis und aus den Erfahrungen der Ar- meen anderer Länder gewonnenen Erkennt- nisse auswertet und in mehrmonatigen Lehrgängen an alle Kampfgruppen und Bataillonskxommandeure, an Generalstabs- offlziere sowie in Parallel-Kursen an die Hauptfeldwebel weitergibt. Offiziere und Oeffentlichkeit Die Schulen wären dazu verurteilt, an innerer Auszehrung zu kranken, wenn ihnen nicht immer wieder belebende Impulse aus dem Bereich des Zivilen zufließen. Der Lei- ter der Koblenzer Schule richtete an eine Gruppe von Journalisten die Frage:„Sollten wir nicht die ersten Versuche wagen, in der Presse das Gespräch über Wehrfragen, ins- besondere über Menschenführung im mili- tärischen Bereich, anzustoßgen?“ Damit ist ein ernstes Problem angeschnitten. Zweifellos ist es nicht nur wünschenswert, sondern not- wendig, daß die Oeffentlichkeit das Offiziers- korps nicht einfach sich selbst überläßt, und ebenso notwendig ist es, daß sich das Off- zierskorps nicht von sich aus isoliert. Das eine wie das andere hat seine Schwierig- keiten. Einerseits zeigen weite Kreise keine Neigung, sich mit Wehrfragen auseinander- zusetzen; andererseits spürt man bei vielen Offizieren eine oft nervöse Empfindlichkeit gegenüber einer Kritik, deren Motive vielfach gar nicht im Sachlichen, sondern im Emotio- nellen oder Politischen liegen. Es ist deshalb an der Zeit, ein öffentliches Gespräch über Wehrfragen zu führen, gerade so, wie es in der Schweiz seit altersher gepflegt wird. Umgekehrte Vorzeichen Die Bundeswehr sucht den Austausch mit der Oeffentlichkeit. Das ist bewiesen durch die geradezu totale Art, in der sie den Grund- satz der Offenen Tür praktiziert. Aber wer Augen hat zu sehen, der wird erkennen, daß es bei allem guten Willen zwangsläufige An- sätze für Trennmauern gibt, die sich eines Tages zwischen Oeffentlichkeit und Offiziers- korps àuftürmen könnten. Je mehr Zeit ins Land geht, um so deut- licher wird sich erweisen, daß nicht nur die Oeffentlichkeit ihre Forderungen an die Bun- deswehr, sondern umgekehrt auch die Bun- deswehr ihre Forderungen an die Oeffentlich- keit zu richten hat. Dazu ein interessantes Beispiel. Während allgemein die Staatsbürger ohne Uniform befürchten, innerhalb der Bundeswehr könnten sich aus unverstande- ner Traditionstreue restaurative Erscheinun- gen entwickeln und in die Politik hineinwir- ken, sah sich der Leiter der Schule für Innere Führung zu folgender Feststellung veranlaßt: „Restaurative Tendenzen kommen vorwie- gend aus den Kreisen unserer Mitbürger, nicht aus der Truppe. Unsere jungen Solda- ten werden im Urlaub gefragt: Lernt Ihr auch einen anständigen Griff, könnt Ihr einen ordentlichen Marsch— na, dann seid ihr ja Deshalb bitten sie ihre Ausbilder, ihnen doch wenigstens in der dienstfreien Zeit zu zeigen, wie man einen Griff macht, wie man die Beine schmeißen muß beim Parademarsch.“ So verkehren sich im Handumdrehen die Vorzeichen, aus einem Unbehagen der Oeffentlichkeit wird ein Vor- wurf der Bundeswehr. Diese Tendenz ist um so tiefgründiger, als die Offiziere auch in anderer Hinsicht Anlaß fühlen können, die Oeffentlichkeit, die Gesellschaft anzuklagen. Viele von ihnen haben weitaus bessere Verdienstmöglich- keiten aufgegeben, als sie wieder Soldat wurden. Sie sagen: Wir nehmen aus Idealis- mus, aus Liebe zur Sache den Verdienstaus- kall in Kauf— sie tun und sagen das inmit- ten einer Gesellschaft, in der die Selbstsudtt den Idealismus verdrängt, in der das Ged und nicht das Gewissen zu regieren scheint ö Man erinnert sich des Satzes, den der Leiter der Führungsakademie aussprach:„Ibr Dienst ist Pflicht und Entsagung“ und muß daran denken, wie leicht ein solches Berufs. ethos in unserer von ausgeprägtem Wirt⸗ schaftsegoismus gestempelten Gesellschaft zu einem Elitebewußtsein werden kann. Einem Bewußtsein, das früher oder später auch die politische aktive Elite unserer Demo- kratie, nämlich die Politiker, in die Schrau- ken fordern kann, weil der Offizier zu einem Grundsatz erzogen wird, den die Politiker in ihrem unentwegten Machtkampf gegenein- ander wahrscheinlich nie verwirklichen werden: Selbstzucht zu üben und beispiel. hafte Haltung vorzuleben. Hier tauchen blaß und unbestimmt vielleicht verfrühte Visionen der Gefahr auf, daß eine diszipll. nierte Elite, die das Okflzierskorps durch Auslese und Erziehung zweifellos darstellen wird, sich im Laufe der Zeit über die ziem- lich undisziplinierte Gesellschaft zu stellen beginnt und langsam das glasklare Bewuft. sein für die Funktion ihres Berufes und ihrer Berufung, nämlich dieser Gesellschaft zu dienen, einbüßt. Gute Absichten Diese Gefahr ist, wie bereits gesagt keineswegs akut. Sie wird um so sicherer nicht in massiver Form auftauchen, Wenn die Offiziersschulen der Bundeswehr 8 eee befleigigen, nicht nur gebrauchsfertiges Fachwissen zu übermitteln, sondern den Ofkizieren eine gefestigte Ueberzeuguns über den rechten Standort der Bundeswenr im demokratischen Staat und über den rechten Standort des Offizierkorps in der demokratischen Gesellschaft mitzugeben Man kann das politische Bildung nennen Sie steht auf dem Programm der Führung? akademie in Bad Ems und ist ein besen? deres Anliegen der Schule für Innere Füb- rung. Es bleibt zu hoffen, daß die guten Ab. sichten von Erfolg gekrönt werden. Wilfried Hertz-Eichenrode Nr. 94 80 So, lieblich beigeg Ostern formie ist es Fest fe mißmu wird i meine melfal 30 tri aussie We nicht nes F sollen sen 86 wande . Wager Aerge gebnis nahme gange! sogar tradlit Strom schen Tulpe Phan gen b tag m omnib 85 in de allen Blech. durch Autob Z v voller Zweite helm, gegen das an, Einba zubab Werke Di. arbeit alte,! her b ten. 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Es ist also lange nicht alles 30 trüb, wie es heute am blauen Dienstag aussieht.) ö Wer dieses Osterfest erlebt hat, wird nicht bestreiten wollen, daß es ein gelunge- nes Fest war. Nach den ersten Berichten sollen fünf Millionen Bürger verreist sewe- sen sein: Eine jener permanenten Völker- wanderungen, an denen unsere Zeit so reich ist. Die Bundesbahn hatte ihre üblichen Wagen-Sorgen und Verspätungen, allen Aerger aber überstrahlte das kreudige Er- gebnis der ersten Kassenrapporte. Die Ein- namen waren noch erfreulicher als im ver- gangenen Jahr. Im Auslandsverkehr gab es Sogar eine kleine Ueberraschung: Statt des traditionellen Reiselandes Italien, zog der Strom der vom Fernweh übermannten Men- schen nach Holland.„Weil dort schon die Tulpen blühen“, versuchte uns jemand das Phänomen zu erklären. Und in Schwetzin- gen blüht schon der Flieder. Am Ostermon- tag mußte die Bundesbahn deshalb Sonder- omnibusse„in den Verkehr werfen“. Private Autofahrer warfen sich ebenfalls in den Verkehr. Es schepperte Wieder an allen Ecken und Enden. Glücklich, wer mit Blechschaden davonkam. Vielleicht wird er durch Schaden klug. Dreißig Unfälle auf der Autobahn am Gründonnerstag und Kar- freitag und zwölf im Stadtgebiet, das war der Anfang. Sechs Personen wurden ver- letzt, zwei ins Krankenhaus eingeliefert. Bei St. Leon wurde ein Lloyd von einem Mercedes angefahren. Der Lloyd überschlug sich und begrub Fahrer und Begleiterin unter sich. Dabei wurde die Frau so ver- letzt, daß sie starb. Ein anderer schwerer Unfall ereignete sich am Ostersamstag, als ein Krankenfahrstuhl von einem Pkw ge- rammt wurde. Der 64jährige Invalide erlitt dabei eine Schädelbasisfraktur. Am Oster- montag setzte die Landespolizei allein im Gebiet zwischen Mannheim und Heidelberg fünf Funkstreifenwagen ein, um dem An- sturm der aus dem Süden zurückkehrenden Massen Herr zu werden. Nicht mehr ganz Herr ihrer selbst waren inzwischen zwanzig Bürger, die den Schmerz, zu Hause bleiben zu müssen(vielleicht hatte der Osterhase auch zuviel Läiköreier geleg h), im Alkohol ertränkten. Bei der Polizei durf- ten sie ihren Katzenjammer ausschlafen. Sie Waren sicher nicht die einzigen mit Katzen- jammer. Wer am Ostersamstag gegen 14 Uhr die Süßwarengeschäfte besuchte, fühlte sich in die Zeit vor der Währungsreform zurück- versetzt. Leere Regale, blaß und abgekämpft aussehende Verkäuferinnen und Rudel, die nach Schokoladeneier suchten. Inzwischen beschäftigte sich die Wasser- schutzpolizei mit einem ganz anderen„Ei“, einer scharfen 250-kg-Bombe, die sich auf der Neckarspitze fand. Bevor am Entschärfen gedacht werden konnte, mußten die Benzin- tanks von der Feuerwehr geschützt werden. Der Schiffsverkehr wurde gesperrt. 24 Stun- den dauerte es, bis dieses Kuckucksei auf den Schrotthaufen geworfen werden konnte. Mit einem einigermaßen geräumigen Schrotthaufen wäre wahrscheinlich auch Kleine Chronik der großen Stadt Explosions- und Lebensgefahr dureh Betrüger Zwei Männer. der eine führt den klang- vollen Namen Jodokus Christiansen, der zweite die vier Vornamen Max, Viktor, Wil- helm, Walter Gufname) Lange, machen gegenwärtig als betrügerische Handwerker das Bundesgebiet unsicher. Sie bieten sich an, Kochkessel- und Räucheranlagen durch Einbau von Brennern auf Gasfeuerung um- zubauen und behaupten, dafür von den Gas- Werken zugelassen zu sein. Die beiden haben bis jetzt nur Pfusch- arbeiten gemacht. Bei Reparaturen haben Sie alte, poröse Gasrohre eingebaut, die sie vor- her bei einem Schrotthändler erstanden hat- ten. In allen Fällen, in denen sie Neuanlagen oder Veränderungen herstellten, wurden nachträglich Mängel entdeckt. Der Gas- Verbrauch hat sich nie verringert, sondern um Gegenteil noch erhöht. Infolge von Un- dichtigkeiten besteht Explosions- und Lebensgefahr. Manchesmal bauten sie Bren- ner aus, angeblich um neue Brenner ein- zusetzen. Sie kamen jedoch nie wieder und bauten die mitgenommenen alten Brenner Wahrscheinlich wieder wo anders ein. Die beiden Betrüger scheinen gute Ge- schäfte zu machen. Sie kutschieren mit einem dunkelblauen Opel-Kapitän Baujahr 1950/51) mit einem polizeilichen Kennzeichen das mit HH= beginnt, durch die Lande. Rechnungen tragen den Firmenstempel: „Hammonia-Dienst für Gas-Koch-EKessel und Rauchanlagen, Gasherde W. Lange, Ham- burg, B. d. Schilleroper 14.“ Diese Anschrift ist krei erfunden. Eine Firma dieses Namens gibt es nicht. Die beiden Betrüger stammen aus Hamburg. Christiansen ist 47 Jahre, Lange 59 Jahre alt. Sollten sie irgendwo auftauchen, bittet die Kriminalpolizei um sofortige Mitteilung.(L. 6, Telefon 5 80 41, Apparat 260.) ob- Tönende Ostereier beim VdK Sandhofen Der Vdk, Ortsgruppe Sandhofen, machte am Ostersonntag seiner großen Anhänger- schaft im„Morgenstern“ eine willkommene Osterfeude. Der von ihm veranstaltete bunte Abend überraschte durch eine Fülle tönen- der Ostereier, die der aus Bamberg kom- mende bajuwarische Ansager„Pikkolo“ Will Bendow humorvoll und einfallreich zu ser- vieren verstand. Mit Traudel Bies brachte er zunächst eine vertraute alte Mannheimer Bekannte, die sich mit ihren flotten See- mannsliedern wieder viel Beifall ersang und später zusammen mit Inge Vesten kesse Cowboylieder und eine Schlagerparade hören lieg. Spielend absolvierte Heino Mathes sein Jongleurprogramm und zeigte sich auch als Komiker in einem FHochradakt. Als Kunstpfeifer stellte sich Hasso Lastre vor, der später mit seiner Partnerin in einem Ex- zentrikakt überzeugte. Das Tüpfelchen auf dem i brachten die Humoristen Maurer— Ziegler mit einem neuen Großangriff auf die Lachmuskeln. Die musikalische Umrahmung lieferte Karl Scharpf und seine Männer vom Unterhaltungsorchester Melodia. Kr Ueber Anmeldung für die kaufmännische Berufsschule unterrichtet eine Anzeige im Inseratenteil der heutigen Ausgabe. Freiheit nicht von, aber in der Religion 22222 Mannheims Freireligiöse Am Ostersonntagmorgen bekannten sich im festlich geschmückten Musensaal ein hal- bes hundert Jungen und Mädchen zum „Kreis der freidenkenden und freigläubigen Menschen“. Nach ihrer Lehre wollen sie, zum selbständigen, eigenen Nachdenken erzogen, sich frei von allen historischen Religionsfor- men fühlen, ohne indes„gott-los“ zu sein, denn sie wollen nicht frei von Religion, sondern nur frei in der Relegion sein. Landesprediger Dr. Schlötermann ging in semer Festpredigt von den Unsterblichkeits- gedanken Goethes aus und wies den Weih- Uingen der Freireligiösen Gemeinde Mann- heim ihre Aufgabe, in diesem Leben mit Hilfe der menschlichen Vernunft an einer slücklicheren Zukunft zu bauen. Prediger und Jugendliche legten dann in Fragen und Antworten Sinn und Wesen der kreien Religion dar. Die Weihlinge bekunde- ten ihren Willen, in der Bewegung mitzuwir- ken und wurden später vom Mannheimer Iermine 1 CVIM: 23. April, 20 Uhr, Haus des Jungen Zannes, K 2, 10, Gespräch:„Unterwegs pas- siert, Lk. 24“(Gesprächsführung H. K. Hof- mann). 5 Amateurfiimklub Kurpfalz: 23. April, 20.15 Uhr, Flublokal„Zwischenakt“, Clubabend. 55 8 gratulieren! Helene Kriege, Mörlen- g ch, krüner Mannheim, kann ihren 84. Ge- urtstag feiern. Wilhelm Fröhlich, Mannheim- Feudenheim, Ziethenstraße 3, vollendet das 75. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Dienstag, 23. April Theater: Nationaltheater Großes Haus, 19.00 25 If. 5 Uhr kleinrich 1.“(ültete f. 16.-G. 19.00 518 5 treier Verkauf);— Kleines Haus, Serail 7 3 Entfünrung aus dem unf dee: Verkauf). gruppe II, Th.-G. Gr. K 19.30 Uhr: 4 Wegtescheameriteanlsches Institut, 128 55„Aus der Geschichte der Metropoli- Filme:— Der Rosenkavalier“. Tirol“, A1.„Der Glockengießer von König u N„Anastasia“; Schauburg:„Der gen“; P41 ich“; Capitol:„Der Sonne entge- 2 W Gaunerkavaliere“; Alhambra: e Verlobung“; Universum:„Das örsterhaus“; Kamera:„Jenseits allen See ind Kurbel;„Herr Hesselbach und die Gemeinde weihte neue Mitglieder Gemeindevorsitzenden, Bankrat Kant, mit Handschlag in den Kreis der Freigesinnten aufgenommen. Der Volkschor Liederkranz Mannhbeim- Neckarau, von Musikdirektor Emil Schuh- macher geleitet, und Alfred Köhler an der Orgel verliehen der Stunde eine besondere, schlichte und natürliche Note. Sto mancher Autofahrer zufrieden gewesen, der am Ostersamstag in Mannheim nicht wußte, wo er seinen Wagen lassen sollte. Die Stra- Ben waren rettungslos verstopft, manchmal ging es weder vorwärts noch rückwärts und die Verkehrsplaner hätten die beste Gelegen- heit gehabt,„Verkehrsströme“ zu studieren. Daß es nicht in Strömen goß, machte den Andrang der„Motorisierten“ nur noch größer. Aber das Wetter schlug allen Wettermachern wieder einmal ein Schnippchen. Das Hoch- druckgebiet kräftigte sich, und am Ostermor- gen strahlte eitel Sonne vom frühlingsblauen Himmel. Ei, was war das da für eine Freude, als die bunten Eier im Grase blitzten und aus dem Ei dann vielleicht noch ein blitzender Trau- ring zum Vorschein kam. Ja, Ostern ist schon So eine besondere Zeit. Stilles Glück im Win- kel auf dem Balkon, fröhliche Wallfahrt nach Heidelberg(wo vor Menschen das Schloß nicht mehr zu finden war), österliche Einkehr und verliebte Zweisamkeit im Wald und auf der Heide. Die Sonne lachte dazu dreizehn- einhalb Stunden und im Boden, zwei Zenti- meter tief, herrschten 30 Grad Wärme. Wer's nicht glaubt, mag sein letztes Ei drauf braten. Nur nicht bei Nacht, denn da herrscht noch Bodenfrost Schie Foto-Ausstellung 1957:„Die Brücke“, ein Bild des Mannheimer Amateurs H. C. Lehmann, das die Jury mit einer goldenen Urkunde auszeichnete. Meister-Aufnahmen südwestdeutscher Fotoamateure Mannheims„Fotografisches Jahr“ begann mit der großen Foto-Ausstellung im Reiß-Museum Ein paar leichte vorösterliche Regentrop- ken klopften gegen die Fenster des Reiß- Mu- seums, als vier Musiker der Musikhochschule den Bogen zum allegro assai aus dem F-Dur treichquartett von Carl Stamitz ansetzten, das in der luftigen Halle zur Eröffnung der Foto-Ausstellung 1957 des Gaues Südwest im Verband der Amateurfotografen-Vereine (VDA) erklang. Aber der trübe Himmel draußen störte die Premierengäste dieser von der Mannheimer Fotografischen Gesellschaft aufgebauten Bilderschau nicht, deren Auf- nahmen bewiesen, was ein geschulter Ama- teur fotograf mit einer sinnvollen Ausnutzung des Lichtes und seiner Effekte anzufangen weiß. Bis zum 28. April dauert die täglich von 10 bis 19 Uhr durchgehend geöffnete Ausstel- lung, die eine Auswahl aus über 700 Bildern von 210 Autoren zeigt und deren Jury Robert Häusser, Mannheim; Hans Müller, VDAV; Georg Schmidt, VDA) es nicht leicht hatte, die ausgehängten 294 Aufnahmen zu bewer- ten und auszuzeichnen. L. A. Schmitt, der Vorsitzende der Fotografischen Gesellschaft. Mannheim, dankte in seinen Begrüßungswor- ten besonders der Stadtverwaltung Mann- heim für ihre großzügige Unterstützung, ohne die diese Jubildumsausstellung in ihrem jet- zigen Rahmen wohl nicht zustandegekommen Wäre. Bürgermeister Walter Krause, der die Schau eine wertvolle Bereicherung der Mann- heimer Jubiläums veranstaltungen nannte, überbrachte die Glückwünsche von Verwal- tung, Gemeinderat und dem die Ausstellung fördernden Oberbürgermeister. Als Leiter des Schulreferates der Stadt begrüßte der Bür- germeister besonders, daß durch diese Foto- ausstellung gerade der Jugend ein nachah- menswertes Beispiel gegeben werde. Paul Görnert, I. Vorsitzender des Gaues Südwest im VDA, eröffnete anschließend die Ausstellung, das größte Jahresereignis für Fotoamateure aus allen Berufen und Schich- ten, die ihr Hobby in einer bildlichen Gestal- tung der Umwelt erblicken und von denen im vergangenen Jahr der Mannheimer Emil Gramlich den Preis für das beste Bild der deutschen Amateure mit nach Hause nehmen durfte. Sein besonderer Dank galt der Foto- grafischen Gesellschaft Mannheim und dem Mannheimer Bezirksoberbaurat Hans Wing- der, die sich um den Aufbau der Ausstellung selbstlos verdient gemacht hätten. Dann strömten die Besucher zu den großen Tafeln, auf denen in sechs Gruppen—„bild- mäßige Fotografie“,„Landschafts fotografie“, „Moderne Auffassung und Sondertechniken“, „Bildserien“,„Jugend“ und„Farbe“— Mei- steraufnahmen aus über 40 südwestdeutschen Amateurvereinen angeordnet sind. 44 davon wurden mit Medaillen und Urkunden ausge- zeichnet. Die Bilder bringen einen erschöp- fenden Ueberblick über das fotografische Schaffen unserer Zeit: Motive aus der Tech- nik, aktuelle Portraitstudien, künstlerische Landschaftsaufnahmen mit verträumten Waldstimmungen oder harten, lichtüberflute- ten Konturen, in ihrer Aussage faszinierende Wiedergaben der vielfältigen Natur. Nachdem es Mannheim war, das diese se- henswerte Ausstellung mit sehr viel persön- lichem Einsatz und Arbeit in seine Mauern prachte, nimmt es auch nicht Wunder, daß die Mannheimer Amateurfotografen sich beson- dere Mühe gegeben haben: 30 Bilder beige- steuert haben die Mannheimer Dr. Rudolf Bührer der für sein atmosphärisches Wald- pild„Der Halbstarke“ den Ehrenpreis der Stadt erhielt), Friedel Fiedler(Vier Aufnah- men), Emil Gramlich(sieben Aufnahmen), H. C. Lehmann(vier Aufnahmen, unter denen speziell die Jazz-Vision„Harlem Love Call“ besticht), Heinz Maier, Hans Metzger, Rurt Sigrist, Willi Steiner, Wilhelm Wieder, Otto Welcker, Rudolf Woinke und Oberbaurat Hans Wingler(„Im Garten der Villa Borg- hese“ und„Pfähle im See“). Und sieben Aus- zeichnungen wurden ihnen dafür verliehen. Sie haben sich nicht blamiert gegenüber einer äuhberst starken Konkurrenz, sie haben ihrer jubilierenden Stadt alle Ehre gemacht, und sie haben mit ihren Kollegen aus dem ganzen südwestdeutschen Raum bewiesen, daß Foto- grafleren keine instinktlose Knipserei ist, son- dern eine große und begeisternde Kunst sein kann, wenn Können und Idealismus dahinter stehen. Mit der Fotoausstellung 1957 hat Mann- heim den Auftakt zu einem interessanten „Fotografischen Jahr“ erhalten: Die Ausstel- lung der städtischen Pressestelle über das alte Mannheim wird sich anschließen; in der er- sten Maihälfte wird die Kunsthalle Aufnah- men von Renger-Patzsch zeigen; am 28. Mai werden die fotografischen Jugendwochen“ des Stadtjugendrings Mannheim beginnen, und dann wird Mannheims Fotografische Ge- sellschaft selbst mit einer Foto- Schau anläß- lich ihres 60. Geburtstages an die Oeffentlich- keit treten. hwb Gebefrohe Osterhasen taten ihre Pflicht Mannheimer Vereine beschenkten bedürftige Kinder und Kranke Mehrere Osterhasen- Regimenter waren über die Feiertage vom Ober- Osterhasen ab- gestellt worden, um bei Kranken, Bedürftigen und besonders bei der Jugend schwierige Sonderaufgaben zu erfüllen. Hier ist der Be- richt aus dem Mannheimer Hauptquartier: Die Geflügelzüchter des Kreises Mannheim hatten rund 7000 Ostereier gespendet, mit denen sie Krankenhäuser in ihrem Gebiet be- schenkten und von denen die Verwaltung des Tbe- Krankenhauses in der Kolpingstraße über 1000 freudig entgegennehmen durfte. Großzügig hatte auch der deutsch-amerika- nische Frauenarbeitskreis an die Kinder ge- dacht: Schon am Gründonnerstag gab es im Wespinstift ein fröhliches Ostereiersuchen kür 55 Buben. Und über die Feiertage war die ganze„Belegschaft“ in die amerikanischen Funari-Kasernen eingeladen. 5 Im Mannheimer Süden beschenkte der Rassegeflügel-Zuchtverein„Phönix“ wieder 67 bedürftige Jungen und Mädchen; und ähn- lich machten es auch die Vereine, Fortschritt“ „Einigkeit“,„Mannheimia“,„Schwetzinger- stadt“,„Waldhof“ und„Schönau“. Im Norden war es der RGZV„Rheingold“ Sandhofen, der je 236 Eier für die Diakonissenstation und das Altersheim stiftete und sich damit große Dankbarkeit verdiente. Blick auf die Leinwand Kurbel: „Herr Hesselbach und die Firma“ Sie sind wie zwei ruppige Freunde, die sich gut leiden können, aber nicht so richtig verstehen. Eineinhalb Stunden stolpern sie zusammen über lauter ‚5untragbare Zu- stände“ bis zum glücklichen Ende, das darin besteht, daß Herr Hesselbach, bisher Proku- rist, die Firma als Eigentümer übernimmt. Um die untragbaren Zustände dreht sich und drehte Wolf Schmidt diesen Film, der seine Komik nur aus dem Konzentrat über- spitzter Situationen bezieht. Diese Ueber- spitzung ist zwar gelungen, aber sie genügt nicht. Die Lächerlichkeiten einer lächerlichen Firma konnten eigentlich auch nur einen lächerlichen Film ergeben. hifa Alster:„Anastasia“ Zwei Anastasia- Verfilmungen innerhalb kürzer Zeit— eine deutsche und eine ameri- kanische— da drängen sich die Vergleiche geradezu auf. Die deutsche Inszenierung ist dokumentarisch treu. Herbert Reinecker schrieb das Drehbuch nach Tatsachenmaterial, Originaldokumenten und eidesstattlichen Er- klärungen. Die amerikanische Verfilmung kümmert sich nicht um dokumentarische Treue. Sie lehnt sich sehr frei an das franzö- sische Bühnenstück an, das Marcel Maurette über das Anastasia-Thema schrieb. Das Büh- nenstück wieder lehnt sich sehr frei an die Wirklichkeit an. Das Ergebnis im Film ist eine raffinierte Mischung aus Dichtung und Wahrheit, in der die Dichtung bei weitem überwiegt. Der amerikanische Film, den Ana- tol Litvak inszenierte und dem Ingrid Berg- man, Vul Brynner, Akim Tamiroff und Helen Hayes eine große darstellerische Form geben, ist glühender, lebendiger, fesselnder, als die deutsche Inszenierung. Der deutsche Film ist objektiver, der amerikanische attraktiver. Jack Hildyards Kamera hat die überzeugend sten Bildpassagen auf die ersten 300 bis 400 Celluloid-Meter gebannt. Dann„verliebt“ sie sich zu sehr in die bloße Wiedergabe farben- prächtig-prunkvoller Interieurs, in bunte Pa- raden und in den märchenhaften Zauber in Kopenhagens Tivoli. hk. Planken: „Der Glockengießer von Tirol“ Wenn eine Schnulze über den Rand der Breitwand hinausläuft, wird sie zur Ueber- schnulze, und Liebe, Eifersucht und Geld- schwierigkeiten lassen sich nach wie vor zu einem Drehbuch verarbeiten. Unsichtbare Chöre singen zum glutroten Sonnengang über dem Silbersee das Lied von den drei Lilien, dem Mädchen und seinem Liebsten. Welch ein Leid in und um den Film. Im Film gibt es jedoch ein glückliches Ende, um den Film sieht's arg unglücklich aus. ifa Palast:„Gaunerkavaliere“ Der Film beginnt im Moritatenstil der Dreigroschenoper und entpuppt sich wenig später als eine der amüsantesten Gauner- geschichten, die jemals über die Leinwand gingen. Es funkelt und blitzt nur so von Witz, Ironie und Parodie, wohl auch einem Quent- chen tieferer Bedeutung, die Drehbuchautor und Regisseur Carlo Rim an diese Gaunerei verwandte. Rückblenden, in die Rahmen- handlung nahtlos eingeflochten, schildern Episoden aus dem Leben der erfolgreichen Taschendiebe. Dabei charakterisiert jede ein- zelne Figur einen Typ und noch die unschein- barste Szene erweist sich als ein Kabinett- stück schauspielerischer Gestaltung und überlegener Regieführung. Im Aufgebot der Darsteller fallen die Namen Eddie Constan- tine, Noel-Noel und Ves Robert, weil uns be- kannt, besonders auf. Doch ist damit weder das Personenverzeichnis erschöpft, noch eine künstlerische Wertung ausgedrückt. In die- sem tolldreisten Stückchen, das frech und spritzig, mitunter auch ein wenig frivol, bis zum letzten Augenblick durch seine Einfälle überrascht, steht die Ensembleleistung ganz im Vordergrund. Schie. Universum:„Das alte Försterhaus“ Die Parodie vom alten Förster Kuno und seinem treuen Hund war eher in Mann- heim, als der Transozean-Weltvertrieb mit seiner Agfa-colorierten Gloria-Story. Man wartet auf das Jaulen des Dackels und meint den Zzipperleingeplagten Kuno förm- lich zu sehen, wenn der Original-Refrain durch die doppelt grünen Tannen rauscht. Leider vergebens. Dafür ringelreiht man dann durch die mottensichere Requisiten- kammer der deutschen Schnulze. Für gedul- diges Ausharren entschädigen Gerti Godden und Ursula Herking. Die Revueszenen sind präzise einstudiert, die Artisten erste Kräfte. Das ist aber auch alles. Sto. Capitol:„Der Sonne entgegen“ Ein Abenteuerfilm nach dem Herzen der Besucher, die weniger auf den Titel, dafür um so mehr auf den Namen des Hauptdar- stellers achten: Von Richard Widmark wer- den sie auch diesmal nicht enttäuscht, und der Streifen hätte durch Wegfall ablenken- der und störender Momente eber gewon- nen, vor allem, da Regie und Fotografie mit der farbigen Breitwand gut fertig wer- den. Besonders die wunderbaren Flugauf- nahmen des südamerikanischen Urwaldes sind gut gelungen. Sto. Auch der Kleingärtnerverein„Friesenhei- mer Insel“, der bei der Hochwasserkatastro- phe 1955 über 3000 Stück Federvieh verlor, veranstaltete nach dieser Zwangspause wie- der ein großes Ostereiersuchen für 130 Kin- der, die anschließend noch mit Schokoladen- hasen und Berliner Pfannkuchen bewirtet wurden. Kr. Rentenzahlungen für Mai in Mannheim-Stadt Die Versicherungs- und Versorgungsren- ten für den Monat Mai werden an den be- kannten Rentenzahlstellen wie folgt ausge- zahlt: 25. April Angestelltenrenten; 26. April Versorgungsrenten; 27. April Invaliden-, Knappschafts- und Unfallrenten; 29. April Invalidenrenten; 30. April Invalidenrenten. Renten für Rentenempfänger mit den An- fangsbuchstaben A bis K werden vormittags, für die Anfangsbuchstaben L bis 2 nach- mittags ausgezahlt. 0 Wettbewerb für Vokalgruppen veranstaltet Verein Kurpfalz Im Rahmen eines am 11. Mai im Feier- abendhaus in Frankenthal stattfindenden „Kurpfäkzischen Heimatabends“ veranstal- tet der Vereins Kurpfalz einen Wettbewerb für badische und pcälzische Instrumental- und Volksgruppen. Zum Vortrag sollen einige Lieder oder Parodien kommen, die in Vortragsart(Mundart) oder Inhalt hei- matliches Brauchtum von diesseits oder jen- seits des Rheins zum Gegenstand haben. Der Wettbewerb soll der Förderung von Laien- Vokalgruppen dienen.(Berufskünstler aus- geschlossen). Das Preisgericht setzt sich aus Vertretern des Vereins Kurpfalz, der Ver- einigung badisch- pfälzischer Karnevalsver- eine, der Presse und des Rundfunks zusam- men. Für die Gewinner werden neben Ehrenpreisen 200 DM für den ersten, 150 DM für den zweiten, 100 DM für den dritten Platz ausgesetzt. Auskünfte erteilt der Ver- ein Kurpfalz, Ludwigshafen, Ludwigstraße 67/69, Telefon 6 46 85. Natur nach Ostern. Die letzten Leute sind berschwunden, Weit in der Ferne pfeift ihr Zug. Der Wald steht still und pflegt die Wunden, Die ihm der Mensch an Ostern schlug. Das letzte Auto rollt mit Dallen, Dock laubgeschmucht der Werkstatt zu. Ein Ei ist in den Back gefallen. Voll Sand stecht Tante Huldas Schunk. Der letzte Hund hebt auf den Wiesen Sein Bein beim Butterbrotpapier, Um plattgedrucktes Gras zu gießen. Erleicktert schnauft das Waldgetier. Die letzte leere Büchse schmachtet Am Wegrain rostig vor sich hin, Und wenn man sie genau betrachtet, Sind lauter Eierschalen drin. Die letzten blauen Auspuffgase Zerſſießen in den Lüften stumm. Der letzte deutsche Osterhase Hinkt mud ins Sanatorium Max Nix DER SPORT VOM WOCHENENDE Dienstag, 23. April 1957/ Nr. 94 EIN ꝑRNNAUEL voN BEINEN vor dem Waldhöfer Tor. Irgendwo dazwischen muß auch noch der Ball liegen, nach dem auf unserem Bild Freund und Feind noch suchen. „Für alle Fälle“ hat sich Rößling unterdes mal auf der Torlinie postiert. Von links: Bianchi, Lennert(verdeckt), Grimbs, Kleber, Weilbächer, Rößling. Das Freundschafts- spiel gegen die fast komplett angetretene Frankfurter Eintracht brachte dem S Waldhof mit 2:2 einen schönen Erfolg. Foto: Gayer DIE 30. DEUTSCHEN WALDLAUFMEISTERSCHAFTEN am Ostersonntag auf der Erpeler Ley bei Remagen brachten im Wettbewerb der Hauptklasse einen knappen Sieg Walter Konrads(TSV 1860 München), der sich in 22:49,8 Min. mit 6,6 Sek. Vor- sprung vor dem Titelverteidiger Xaver Höger(Grönenbach) durchsetzte. Unser Bild zeigt den Sieger(Nr. 77) auf der 7400 m langen Strecke. Dahinter Hüneke(Wolfsburg) ec Freiburger FC und Schwaben Augsburg am stärksten gefährdet: Neue Hoffnung für Bayern München Weitere Sportereignisse: 2:2- Unentschieden beim Freundschaftsspiel des SV Waldhof gegen Ein- tracht Frankfurt/ Nordbadische Amateur-Aus wahl unterlag Eli des Kreises Mosbach 1:3/ Walter Konrad Deutscher Waldlauimeister/ Bantz gewann„Dr.-Walter-Kolb- Gedächtnis- Kunstturnen“ in Frankfurt/ Sd Leutershausen in der Endrunde der Deutschen Handballmeisterschait/ Altigs klare Sieger beim Radsport-Saisonauftakt in Friesenheim Schwaben-Führungstor war Elfmeter-Geschenk: ffluster vorlage de la Vignes- Volley schuß fflegers. J. VfR begnügte sich im Nachholspiel der 1. Liga Süd bei den Augsburger Schwaben mit einem Unentschieden Nach den beiden Nachholspielen am Ostersonntag, in denen Bayern München die Aschaffenburger Viktoria 2:0(1:0) schlug, während sich Schwaben Augsburg und VfR Mannheim 1:1(I:) trennten, stehen in der 1. Liga Süd noch vier volle Spielrunden aus. Die Münchener haben nach dem Sieg wieder Hoffnungen auf den Klassenverbleib, dagegen vergab Schwaben Augsburg mit dem Unentschieden einen sehr wertvollen Punkt, denn zusammen mit dem Freiburger FC ist die Elf am stärksten gefährdet.— In der 2. Liga Süd brachten die drei Nachholspiele die erwarteten Resultate. Ssy Reutlingen, mit Spitzenreiter München 1860 weiterhin klar vorne liegend, hielt auch Hessen Kassel 4:2 nieder. Ulm 1846 gewann 2:0 bei Bayern Hof, wird aber sieben Punkte Abstand von Reutlingen nicht mehr gut- machen können. Der VfR Heilbronn, der mit dem Karlsruher FV absteigen muß, unterlag zu Hause 0:1 gegen Hanau 93. Meyer zu halten. Ausgezeichnet gefiel Mann- heims Torwart Weitz. Das Führungstor der Augsburger fiel mit Hilfe des Schiedsrichters, der in der 20. Min. einen„Elfmeter“ gegen den VfR verhängte. Die 9000 Zuschauer waren von dieser Ent- scheidung des Pfeifenmannes Reichelt aus Frankfurt selbst überrascht. Keuerleber hatte im VfR- Strafraum einen Zweikampf mit Schwabens Sturmführer Struzina ausgetra- gen, bei dem Struzina— körperlich unter- Im Nachholspiel der 1. Liga Süd trennten sich im Augsburger Rosenau-Stadion Schwa- ben Augsburg und der VfR Mannheim 1:1 (1:1). Die Mannheimer haben sich den einen Punkt redlich verdient, da sie vor allem im Angriff einiges voraus hatten. Auch die Dek- kung war stärker, als die der„Schwaben“. EKeuerleber lieg als Stopper den Augsburger Sturmtank Struzina nicht zur Entfaltung kommen. Auf der anderen Seite gelang es Augsburgs Mittelläufer Kneitel I oft nicht, Auch das 2:2 will etwas heißen: Eintracht lag mit ⁊uei Joren im Nũcsiand Fußball-Freundschaftsspiel: SV Waldhof— Eintracht Frankfurt 2:2(2:1) Pfaff eine feine Kombination mit Vorbeischuß Ab. In der 60. Minute setzte dann Weilböcher aus 30 m zum Flachschuß an und staunte selbst, als der Ball unter dem sich werfenden Lennert im Netz sag. Im Zweikampf mit Weilbächer behielt Lebefromm die Oberhand, doch sein Schuß sauste neben den Pfosten. Im Gegenzug schon setzte Pfaff einen Schuß am herausgelaufenen Lennert vorbei an den Pfosten, der Nachschuß brachte Hand- elfmeter für Eintracht, und wieder schoß Pfaff den Ball an den Pfosten. Hohmann Gegen eine Eintracht Frankfurt in fast kompletter Aufstellung ein Unentschieden zu erzielen, das will für einen Zweitligisten im- merhin schon etwas heißen, selbst wenn man Freundschaftsspiele nicht gerne als echten Maßstab nimmt. Schließlich war es aber doch so, daß die Frankfurter nach dem 2:0-Rück- stand alle Anstrengungen machten, das ver- jorene Terrain aufzuholen und selbst Fei- genspan in Anspruch nehmen mußten, um das Ziel zu erreichen. Dabei hätten die Wald- hofstürmer den Sieg sichern können, wenn legen— zu Fall gekommen war. Dies War anscheinend der Anlaß zu der Entscheidung des Schiedsrichters. Weitz hatte bei dem pla- ciert geschossenen Strafstoß keine Abwehr- möglichkeit. Keuerleber beorderte nach diesem Treffer alle Mann nach vorne, um den Rückstand aufzuholen. Nach einer guten Viertelstunde gelang dies auch. De la Vigne war in die Mitte gewechselt, ließ zwei Abwehrspieler der Platzherren durch geschickte Körpertäu- schungen ins Leere laufen und paßte milli- metergenau zu dem auf den linken Flügel rochierten Oetti Meyer, der aus vollem Lauf den Ball zum 1:1 ins Netz jagte. Süßmann im Schwabentor konnte bei diesem Treffer nicht einmal eine Reflexbewegung machen. Der kleine Wirbelwind Heinz auf Rechtsaußen hätte noch vor dem Seitenwechsel sogar ein zweites Tor für den VfR erzielt, wenn er nicht von Schiedsrichter Reichelt wegen an- geblichen Abseits zurückgepfiffen worden wäre. Schade drum, denn Heinz hätte es durchaus verdient gehabt, in die Torschützen- liste eingetragen zu werden. Nach der Pause versuchten die Platzher- ren, den VfR„abzuwürgen“. Die stürmischen Angriffe der Schwaben brachten jedoch nur ein gutes halbes Dutzend Ecken. Es dauerte gar nicht lange, da war das Pulver der Platz. herren restlos verschossen. Wer jedoch dachte, der VfR würde jetzt aufdrehen, sah sich getäuscht; denn die Spieler um Keuer- leber wollten offensichtlich gar nicht mehr als ein Unentschieden. Und das war den Mann- heimern in jedem Falle und zu jeder Zeit sicher. Bei einer kritischen Betrachtung der Mannheimer Mannschaft fällt es schwer, einen Spieler besonders hervorzuheben. Weitz im Tor zeigte sich, wenngleich ihm ein paarmal Fortuna zur Seite stand. jeder Situa- tion gewachsen. Der lange Hofmann war als rechter Verteidiger stets zur Stelle, um zu- sammen mit Schreck die Lage zu meistern, Keuerleder war wWẽieder einmal während des und Höger. Foto: AP Bantz gewann— Stalder nicht am Start: Am Harten fiel in Frankfun Entscheidung Die Favoriten Blume und Dr. Ota scheiterten an diesem Gerät Der Kölner Helmut Bantz gewann am Ostermontag das„Dr.-Walter-Kolb-Gedächt- nis- Kunstturnen“ in der fast ausverkauften Frankfurter Festhalle. Bantz ging bereits am zweiten Gerät, dem Barren, in Führung und gab die Spitze bis zum Schluß nicht mehr ab. Er erreichte insgesamt 56,50 Punkte. Zweiter wurde Ferdinand Danis(CSR), der auf 56,15 Punkte kam, vor dem Schweizer Max Benker (55,80). Der Spanier Joachim Blume kam durch gute Uebungen am Boden, am Seit- prerd und am Reck mit 55,75 Punkten auf den vierten Platz. Während des Kürturnens an sechs Geräten gab es einen spannenden Kampf um die Plätze hinter Bantz zwischen dem in Deutsch- land lebenden Japaner Dr. Masami Ota, dem 21 Jahre alten finnischen Nachwuchs- turner Otto Kestola, dem Luxemburger Josy Stoffel, dem Schweden Kurt Wigartz, dem Polen Jan Kloska und dem Ungarn Ferenc Kemeny. Der vielfache Schweizer Europa- meister Sepp Stalder hatte in letzter Minute abgesagt, ebenso Vladimir Prorok(CSR). Der neue Frankfurter Oberbürgermeister, Werner Bockelmann, der zum ersten Male eine Sportveranstaltung in der Frankfurter Festhalle eröffnete, gedachte bei seinem Will- kommgruß seines Amtsvorgängers, Dr. Wal- ter Kolb, der wie kaum ein Zweiter die Be- deutung des Turnens erkannt habe. Die Tur- ner von zehn Nationen seien hier beim Ge- dächtnisturnen für den verewigten DTB-Vor- sitzenden nicht angetreten, um ihre nationa- War Ihr Tip riehtig! Rt-Weiß Essen Alem. Aachen 2.2 Bay. München Aschaffenburg 2-0 1 Schwab. Augsburg VfR Mhm. 1.10 Neumünster- Eintr. Nordhorn 2.1 1 Tus Neuendorf- Phö. Lu'hafen 121 0 RW Oberhausen- Horst Emscher 4.2 1 SSV Reutlingen- Hesen Kassel 4.2 1 Bayern Hof- Ulm 1846 0˙2 88 Vrn Heilbronn Hanau 93 2 Hamburger SV 1. Fc Nürnberg 1.1 0 Braunschw.- Wuppertaler Sv 401 Tennis Bor. Berlin- Schalke 04 18 2 Auswahlwette„7 aus 36“: Drei Punkte kür die Spiele: 1, 3, 5, 10, 14, 23, 30 und 31; zwei Punkte für die Spiele 8, 9, 12, 13, 17, 18, 21, 26 und 32. Lottozahlen: 11 27 35 39 44 45 (Zustatzzahl 13). len Kräfte zu messen. Hier gehe es nur um die echte Gemeinschaft der Turner im friedlichen Wettstreit der Völker. Erstaunlicherweise erwies sich diesesmal nicht das Seitpferd, sondern der Barren als das entscheidende Gerät. Hier scheiterte der Favorit der Veranstaltung, Joachim Blume (Spanien), als er bei einer Drehung in den Handstand vom Gerät flel. Er erhielt nur 8,55 Punkte und flel dadurch ausichtslos zu- rück. Auch ein weiterer„Geheimtip“, der in Deutschland lebende Japaner Dr. Masami Ota, patzte zweimal am Barren und erhielt nur 9,30 Punkte. Aehnlich ging es dem Fin- nen Leimuvirta, der noch dazu an den Rin- gen Schwächen zeigte. Auch seinem Lands- mann Kestola, der am Reck mit einem zwei- fachen Salto glänzte, ging es nicht besser: er setzte am Seitpferd zweimal auf. Von den deutschen Turnern war Bantz an allen Geräten sehr sicher, wenn er auch im Pferdsprung, in dem er in Melbourne die Goldmedaille holte, diesesmal um 0, O5 Punkte schlechter war als der Schwede Wingwartz. Dickhut hat sein Schulter verletzung noch immer nicht ganz ausgeheilt, und Robert Klein zeigte am Reck Schwächen. Sehr gut gefil der 20jährige Oppauer Philipp Fürst, wenn er sich auch am Seitpferd und am Reck zu schwierige Uebungen ausgewählt hatte. Ergebnisse: 1. Bantz Deutschland) 56,50; 2. Danis(Tschechoslowakei) 56,15; 3. Benker (Schweiz) 55,80; 4. Blume(Spanien) 55,75; 5. Kestola Finnland) 55,65. Auf den näch- sten Plätzen folgten: Stoffel Luxemburg), Kloska(Polen), Dr. Ota Japan), Kemeny (Ungarn) und Thomi(Schweiz). Die ersten Drei an den einzelnen Gera ten: Pferdsprung: 1. Wigartz, 2. Bantz, 3. Klein. Barren: 1. Bantz, 2. Benker, 3. Fürst. Ringe: 1. Danis, 2. Bantz, 3. Kestola. Boden: 1. Kloska, 2. Blume, 3. Dickhut. Seitpferd: 1. Danis und Leimuvirta, 2. Blume, 3. Bantz. Reck: 1. Danis und Blume, 2. Kestola und Ota, 3. Bantz. sie etwas mehr Kaltblütigkeit im Wahrneh- men der gebotenen Chancen und ein klein wenig mehr Schuß freudigkeit und Schuß- sicherheit gezeigt hätten. Das 2:2 sieht ganz anders aus, wenn man feststellt, daß beide Gegentore der Frankfurter sehr wohl halt- bar waren. Wenn sich die blauschwarzen Stürmer etwas von dem Frankfurter Flach- paß abgeschaut haben, dann hat auch dieses Feiertagsspiel seinen Zweck erfüllt. Reichlich pomadig begannen die Frank- furter, sie schoben den Ball von Mann zu Mann und glaubten, die Partie im Hand- galopp bestreiten zu können. Das ging einige Minuten, so lange, bis Lebefromm eine Maßflanke von Lehn wunderbar mit dem Kopf in die lange Ecke des Frankfurter To- res ablenkte. Das war in der sechsten Mi- nute, und genau sechs Minuten später war es Straub, der nach einem gelungenen Al- leingang mit Bombenschuß sogar das 2:0 er- reichte. Nun hörte das Ballgeschiebe im Frankfurter Sturm auf. Rößgling, Kleber und auch Lennert bekamen reichlich Arbeit. Fast hätte Pfaff mit einem seiner raffiniert ge- tretenen Freistöße das Anschlußtor erreicht, doch einmal war es Lennert und das andere Mal war es ein Abpraller, der den Frankfur- tern den Erfolg versagte. Ein ebenso raffi- niert getretener Eckball von Pfaff sah Len- nert auf dem Posten. Das Spiel gewann an Farbe und auch an Präzision in den Kombi- nationen. Als sich Pfaff zum vierten Male als Freistoßspezialist betätigen mußte, hieß es, allerdings nach haltbarem Schuß, 2:1. Die Frankfurter hatten nun wohl etwas mehr vom Spiel, ihre Kombinationen liefen auch zwangsläufiger, sowie aber die Waldhöfer im Angriff lagen, waren sie dank des schnel- len und einfallsreichen Spiels von Hoh- mann und der guten Assistenz von Lehn doch weitaus gefährlicher. Daß sie zu kei- nem weiteren Erfolg kamen, lag in der Hauptsache daran, daß die Frankfurter Dek- kung nun wesentlich besser den Mann deckte. Nach dem Wechsel stand im Tor der Frankfurter Loy, Weilbächer war auf den rechten Läuferposten gewechselt, während Feigenspan den Eintrachtsturm führte. Bei Waldhof stand nun Kolb als rechter Läufer. Auf der einen Seite verschoß Lehn eine klare Chance und auf der anderen schloß Junioren- Fußballturnier: Oesterreich und Spanien im Endspiel Um den dritten Platz spielen heute Frankreich und Italien Im Endspiel um die europäische Junioren- Fußballmeisterschaft werden sich heute Oesterreich und Spanien gegenüberstehen. Die Oesterreicher schlugen im Semifinale Frankreich mit 3:2 Toren, während die Spanier 75 000 Zuschauer mit einem 3:0-Sieg über Italien begeisterten. Frankreich und Italien werden ebenfalls am Dienstag um den dritten und vierten Platz spielen. Als Favoriten sieht man in Madrid die Spanier an, während man den Oesterreichern das höhere technische Können zubilligt, sie aber doch für langsamer hält. Ihr Hauptvor- teil liegt in der guten Verteidigung und ins- besondere in Tormann Kraushofer, der wäh- rend des ganzen Turniers nur drei Bälle durchlieg. Man glaubt aber, daß der über- legene spanische Sturm ausreichen wird, um die österreichische Verteidigung zu durch- brechen. Das Torkonto steht nach vier Spielen für die Spanier 16:2 und für die Oesterreicher 14:3. Die Oesterreicher sind die einzige Mann- schaft, die alle vier Begegnungen des bis- herigen Turniers gewonnen hat, während die Spanier drei Spiele gewannen und gegen die Bundesrepublik unentschieden spielten. überköpfte die Frankfurter Latte und wenig später setzte er mit Außenrist eine Bombe aufs Frankfurter Tor, die von Loy abgewehrt werden konnte. Beide Mannschaften kämpf- ten jetzt mit vollem Elan. Die Flügelpaare Straub-Zeigß und Lehn-Hohmann harmo- nieren immer besser. Eine Bombe von Holz- mann faustete Loy zur Ecke und dann setzte Hohmann einen Freistoß von Rößling hoch übers Frankfurter Tor. Gegen Ende hatten die Waldhöfer kleine spielerische Vorteile, aber nicht mehr die Kraft, diese in Erfolge umzumünzen. J. Etz Auch Rückspiel klar für 1. FCK Kaiserslautern schlug Wismut 4:1 Zu den herausragenden Begegnungen des Fußball- Privatspielprogramms der Oster- tage gehörte die zweite Begegnung zwischen Südwestmeister 1. FC Kaiserslautern und dem Sowjetzonenmeister Wismut Chemnitz, die vor 15 000 Zuschauern in Kaiserslautern mit dem 4:1(2:1) der Walter-Elf eine Be- stätigung des 5:3-Erfolges in Leipzig brachte. Kaiserslautern führte durch Wenzel und Ottmar Walter(22. und 26. Min.) 2:0, ehe Mittelstürmer Tröger(35. Min.) den einzi- gen Gegentreffer anbrachte Eckel(52.) und Fritz Walter(72. Minute) erhöhten auf 4:1. ganzen Spieles der ruhende Pol. Er dirigierte die Deckung und focht mit dem Augsburger Sturmführer Struzina einige nette Zwei- kämpfe aus. Daß er dabei als einstimmiger „Punktsieger“ hervorging, soll nicht uner- wähnt bleiben. Gute Arbeit verrichteten H. Mayer und Heckmann als Außenläufer. Im Angriff des VfR verdient der linke Flügel mit de la Vigne und Laumann ein Lob. Laumann hatte zwar einige Male mit seinen Pässen Pech, glänzte jedoch als Bindeglied zwischen Läuferreihe und Angriffsspitze. De la Vigne hat zwar einiges von seiner Spritzigkeit ver. loren, blieb jedoch der groge Individualist auf dem Fußballplatz. So sehr sich Kneitel I, der Augsburger Stopper, abmühte, Sturmführer Meyer zu beschatten, Oetti fand immer wie. der einen Weg in die Gasse. Ein paarmal hatte er mit seinen Scharfschüssen Pech, 80 traf er zum Beispiel nach einem feinen Paß von Laumann gleich zu Beginn des Kampfes nur den Pfosten. Als Oetti in der zweiten Spielhälfte nach Zuspiel von de la Vigne das Leder mit dem Kopf in die kurze Ecke Zirkeln wollte, ging der Ball nur um Millimeter am Schwabentor vorbei ins Aus. Gründel, der Rückennummer nach Halblinks, bewährte sich als Aushilfskraft in der Abwehr und als Pendler in der Offensive besser als erwartet A. Lankes DNGESCEHELAGEN— ABER AUCH OHNE SIEG blieb Deutschlands Fußball-Nach- wuchs beim FlFA-Jugendturnier in Spanien. Nachdem die Begegnungen mit Ungarn und Polen jeweils 2:2 geendet hatten, sahen über 100 000 Zuschauer im Madrider Stadion ein weiteres Unentschieden(I:) der deutschen Mannschaft gegen Spanien. Da nur die Gruppensieger ins Semifinale einziehen, bedeutete das für Deutschland als Gruppenzweiter das Ende des Turniers. Unser Bild zeigte eine Szene aus dem Spie gegen Spanien. Schneller als Freund und Feind ist der deutsche Schlußmann, der diesen Flankenball sicher meistert. Foto: dpa 1. Lig Bayern Schwa 1. FCN Käarlsri Kickers VIB St. Eintr. SpVgg VIR M. Jahn R FSV Fr Vikt. A Schwei Stuttg. BC Au; Bayern preibus Schwal 1. Lig Tus Ne 1. FC I Ee VfR Fr Phönix Tus Ne Bor. N. Saar 0“ Worma FK Pir Eintr.! Mainz VfR K Eintrac FV Spe. SV An Spfr. S 1. Lig VfR Ne Hambi Holstei Hanno Eintr. Werde Altona VL Os Göttin! FC St. Breme Conc. J Eintr.! VfR Ne Arm. F VfL W Heider 1. Lie R.-W. Bor. D. Duisb. Schalk 1. Rot- W Fort. I Meide: Alem. VIL B. Wuppe Preuß Schw.- Preuß. Westfe SV So Bor. N 2. Lię VfR H Bayeri SSVR 1860 M SSVR UIm 18 ASV C Singen 1. FC F VfL Ne SV Wa Hesser Hanau VEL Ne TSV St. Bayerr Darms SV Wie VIB H. VfR H Karlsr 1. An F We ASV Amicit SV Bi ASV I VfL N ASV I O We DSC! VIB IL. 98 Sch 08 Hoc FV De VIR F Phöni: Spfr. VIB B 188 P 2. Lit RW O 1 in er n“ 9 h- rn ler Da als iel ler p Nr. 94/ Dienstag, 23. April 1957 MORGEN Seite 3 —— Zahlenspiegel 1. Liga Süd: Bayern München— Vikt. Aschaffenburg Schwaben Augsburg— VfR Mannheim 1. FC Nürnberg 26 Karlsruher SC 26 Kickers Offenbach 26 VfB Stuttgart 26 Eintr. Frankfurt 26 SpVgg Fürth 26 VfR Mannheim 26 Jahn Regensburg 26 FSV Frankfurt 26 Vikt. Aschaffenbg. 26 Schweinfurt 05 26 Stuttg. Kickers 26 BC Augsburg 26 Bayern München 26 preiburger FC 26 Schwab. Augsburg 26 1. Liga Südwest: 18 0 15 16 12 11 10 10 8 10 2 3 4 4 7 9 11 12 12 11 14 13 14 13 16 14 15 = O ite ge= nen 61:26 62:31 74:32 62:36 49:37 56:46 39:46 41:65 38.51 36:48 34:52 41:44 43:58 40:58 38:56 29:54 2:0 171 41:11 39:13 37215 35:17 29:23 26:26 24:28 24:28 23:29 22:30 21231 20.32 20732 19:33 18734 18:34 Tus Neuendorf— Fhönix Ludwigshafen 1:1 3 4 117:34 1. FC Kaiserslaut. 29 1. FC Saarbrücken 29, FIR Frankenthal 29 Phönix Ludwigsh. 29 Tus Neuendorf 29 Bor. Neunkirchen 29 Saar 05 Saarbr. 29 Wormatia Worms 29 FK Pirmasens 29 Eintr. Kreuznach 29 Mainz 05 29 VfR Kaiserslaut. 29 Eintracht Trier 29 FV Speyer 29 SV Andernach 29 Spfr. Saarbrücken 29 1. Liga Nord: 22 18 16 16 12 12 12 11 11 10 10 7 10 10 7 5 3 8 76 1 12 8 9 7 10 5 12 6 12 6 12 7 12 6 13 1 5 14 3 16 4 18 4 20 88:40 58:35 59:44 61:48 47:52 59:58 61:45 54:56 43:51 35:58 35:47 40:55 52:66 38:93 40105 vfR Neumünster— Eintracht Nordhorn Hamburger SV 27 16 Holstein Kiel 28 13 Hannover 96 27 14 Eintr. Braunschweig 27 11 Werder Bremen 2 12 Altona 93 2 9 VfL Osnabrück 27 11 Göttingen 05 27 12 FC St. Pauli 27 10 Bremerhaven 93 28 11 Conc. Hamburg 27 10 Eintr. Nordhorn 27 8 VfR Neumünster 27 9 Arm. Hannover 27. 9 VfL Wolfsburg 27 8 Heider SV 27 8 1. Liga West: 8 3 9 8 6 10 12 9 14 12 10 13 12 10 11 13 13 16 O O en n i g 85:29 40:34 51:30 57:46 60:51 45:43 35:39 45.54 33˙49 39:47 33.35 37.46 32:49 36˙40 44.65 25:40 R.-W. Essen— Alemannia Aachen Bor. Dortmund 27 16 6 Duisburger SV 26 15 6 5 Schalke 04 26 14 4 8 1. FC Köln 26 11 10 5 Rot-Weiß Essen 26 11 7 8 Fort. Düsseldorf 27 13 3 11 Meidericher Sy 9 Alem. Aachen 26 10 7 9 VIL Bochum 27 8 10 9 Wuppertaler SV 25 11 3 11 Preußen Münster 27 11 3 13 Schw.- Weiß Essen 26 8 5 13 Preuß. Dellbrück 26 9 3 14 Westfalia Herne 25 6 8 11 SV Sodingen 286 6 10 10 Bor. M.-Gladbach 25 3 3 19 2. Liga Süd: VfR Heilbronn— Hanau 93 Bayern Hof- Ulm 46 SSV Reutlingen— Hessen Kassel 38939 1860 München 29 SSV Reutlingen 28 Um 1846 29 ASV Cham 29 Singen 04 29 1. FC Pforzheim 29 VL Neu-Isenburg 29 SV Waldhof 29 Hessen-Kassel 29 Hanau 93 29 VfL Neustadt 29 ISV Straubing 29 Bayern Hof 29 Darmstadt 98 29 SV Wiesbaden 28 VIB Helmbrechts 29 VfR Heilbronn 29 Karlsruher FV 29 1. Amateurliga: 21 18 18 14 15 16 13 13 11 13 10 10 en A * * * O ο οο AO Se — 8 70.32 5132 69:41 53:44 53:45 59:48 59:40 54:47 50:51 37:48 46:60 40:56 42:60 25:33 35:40 31:94 84:39 76:60 65:49 56.48 59:53 42:52 70:55 45:43 55:56 45:59 52:55 41:44 52:61 36:47 37:68 36:73 37:86 FV Weinheim— SV Schwetzingen ASV Durlach— FV Daxlanden Amicitia Viernheim 30 SV Birkenfeld 30 ASV Feudenheim 30 VL Neckarau 30 ASV Durlach 29 9 Weinheim 28 DSœ Heidelberg 30 VIB Leimen 29 98 Schwetzingen 30 08 Hockenheim 30 FV Daxlanden 30 VER Pforzheim 30 Phönix Mannheim 29 Spfr. Forchheim 29 VfB Bretten 30 188 Plankstadt 30 2. Liga West: 20 15 18 16 15 14 14 15 12 10 10 W O 2 8 8 7 10 10 10 9 11 12 10 10 15 14 16 15 16 21 en o A A o d en RW Oberhausen— Sry Horst 80:42 61:39 76:56 68:51 60:52 62:50 51:47 56:53 60:54 46:52 59:59 48:64 57:79 42:66 42:72 47:79 47:11 39:19 39:19 3325 32:26 31 27 29:29 28:30 28:30 27:31 26:32 25233 25:33 2335 18:40 14.44 21 40714 35:21 34:20 28:26 2727 27 27 3 2727 27.27 26:30 25:29 25:29 25729 23:31 22:32 16:38 222 1 36:16 32:20 32:20 29:23 29:25 2720 27:25 26:28 25 25 25:29 21531 21231 20:30 18:34 9:41 2 2 N 44:14 43:13 38:20 35:23 34.24 34:24 32:26 31:27 31:27 29:29 26:32 24:34 23:35 23:35 22:34 21237 14:44 14:44 20 42:18 38:22 38:22 36:24 34:24 33.23 33727 32:26 32:28 30˙⁹ 25:35 5 22:36 21:37 20:40 13:47 Malchow éscheiterte im Finale an Goschka: fur in unteren Klassen uberzeugende Leistungen Qualifikationskämpfe der deutschen Amateurboxer für Prager Europameisterschaften ohne Ueberraschungen Das zweitägige Qualifikationsturnier der Amateurboxer um die Teilnahme an den Europameisterschaften vom 25. Mai bis zum 1. Juni in Prag ging am Ostersonntag vor 6000 Zuschauern in Essen zu Ende. Die Lei- stungen bei den Endkämpfen waren recht unterschiedlich. Es überzeugten nur die Sie- ger vom Fliegen- bis zum Weltergewicht. Die Punkturteile für Rogosch, Schönberg und Krenz waren umstritten. 24 Stunden nach Beendigung des Tur- niers wurden am Montag die Namen der zehn deutschen Teilnehmer bekannt. In Prag starten, vom Fliegengewicht an auf- Wärts: Homberg Oüsseldorf), Goschka (Hamburg), Mehling(Celle), Herper Düs- seldorf), Rogosch(Schalke), Graus(Frau- lautern), Kienast(Witten), Schönberg Ham- burg), Janssen(Hamburg), Walloschek(Ber- lin). Bis auf den Sieger der Halbschwer⸗ gewichtsausscheidung, den Essener Krenz, sind alle Gewinner des Qualifikationstur- niers für die Europa- Meisterschaften ge- meldet. Kreuz hatte in der Vorrunde gegen Ingber(Wolfsburg) und im Finale gegen Miltenberger(Kaiserslautern) sehr schwache Kämpfe geliefert. Da auch die übrigen Halbschwergewichtler nicht überzeugen konnten, erhielt der Hamburger Gerd Janssen ein Chance. Janssen stand in Düs- seldorf und Essen nur sechs Pfund über dem FHalbschwergewichtslimit und ist in der Lage, die Grenze dieser Gewichtsklasse zu erreichen. Er bot von den vier einge- setzten Schwergewichtlern die technisch beste Leistung, scheiterte jedoch im End- kampf an der körperlichen Ueberlegenheit des Berliner Zweizentnermannes Wallo- schek. Der Mittelgewichtler Schönberg, der gleichfalls während der Turnierkämpfe keine überdurchschnittliche Leistung bot, wird an der Reise teilnehmen, weil der DABV seiner Tradition entsprechend mit einer kompletten Mannschaft antreten will und außerdem das technische Können Schönbergs die notwendigen Verbesserun- gen erwarten läßt. Unter Leitung der Se- kundanten Karl Feldhus(München) und Karl Heß(Kiel) nehmen die zehn Boxer für Prag an einem Vorbereitungslehrgang vom 19. bis zum 25. Mai in der Sportschule München-Grünewald teil. Von dort aus erfolgt die Anreise zu den Titelkämpfen. Im Fliegengewichts-Endkampf hätte es beim Duell der beiden Rechtsausleger fast eine Sensation gegeben. Der Favorit, Man- fred Homberg Oüsseldorf), war Mitte der ersten Runde nach einem linken Kopfhaken von Friedrichs Lübeck) deutlich angeschla- gen. Homberg sicherte sich dann aber durch gute Arbeit mit der Rechten einen zum Siege ausreichenden Vorsprung, obwohl er in der letzten Runde wegen Schlagens mit der Innenhand noch eine Verwarnung einsteckte. Der Hamburger Bantamgewichtler Gosch- ka, ebenfalls ein Rechtsausleger, schlug Malchow(Weinheim) bereits in der ersten Runde zu Boden. Der tapfere Süddeutsche kam in der zweiten Runde vorübergehend auf, mußte aber gegen Ende noch einmal auf die Bretter und verlor klar nach Punkten. Federgewichtsmeister Mehling(Celle) lag gegen Lagarden I(Goch) schon Mitte des Kampfes klar in Front, mußte dann aber beim erbitterten Endspurt des West- Repräsentationsspiel am Ostersonntag: Amaleurelf vergab vo, Halbzeii den Sieg Kraftvoll aufspielende Mosbacher Elf wandelte 0:1 noch in 3:1 um Vor 2000 Zuschauern besiegte am Oster- sonntag die Kreisauswahl Mosbach die nordbadische Amateurelf in einem technisch hochstehenden Spiel in Mosbach mit 3:1 Toren. Die Niederlage der Gäste wird aller- dings verständlich, wenn man berücksich- tigt, daß in der zweiten Hälfte fünf Spie- ler der Standardmannschaft ausgewechselt wurden. Bis zu diéesem Zeitpunkt hatten die Nordbadener, deren Stützen Nationalspieler Schwall, Halbstürmer Vollmer vom VfR Pforzheim, der Verteidiger Gimmel vom ASV Durlach und Torhüter Eglin(KfV) Waren, klar die Oberhand. Sie zeigten einen herrlichen Fußball und führten auch be- reits in der sechsten Minute durch einen Treffer von Vollmer mit 1:0. In den näch- sten Minuten spielten sich turbulente Szenen vor dem Mosbacher Tor ab, wobei die Gastgeber das Glück hatten, daß der Ball dreimal die Latte traf. Heinzelbecker EV Weinheim) brachte es sogar fertig, zweimal das leere Tor nicht zu treffen. Nach der Pause, als Torhüter Eglin durch Wolf(VfL Neckarau), Mittelläufer Kaulmann(VfR Mannheim) durch Schleich (VfL Neckarau) und der gesamte Innen- sturm ersetzt wurden, kamen die technisch gut beschlagenen und äußerst energisch spielenden Mosbacher immer besser zum Zuge. Als. in- der 47. Minute Röth einen Tor- wartfehler von Wolf ausnützte, hieß es 1:1. Kehl, der zum Kader der badischen Mann- schaft gehört, jedoch in der Kreisauswahl Mosbach spielte, nützte in der 65. Minute einen weiteren Fehler von Wolf geschickt zum zweiten Treffer aus. Sieben Minuten vor Spielende gelang dann der tapfer kämpfenden Kreisauswahl Mosbach durch Bangert mit dem dritten Treffer der end- gültige Sieg. Beste Spieler bei der nordbadischen Amateurelf waren Schwall FV Daxlanden), Vollmer(VfR Pforzheim), Gimmel(ASV Durlach), bei der Kreisauswahl Mosbach: Kehl, Freya(Limbach), Röth(Neckarelz), Gaschler und Horsch. Schiedsrichter Schmet- zer(Mannheim) leitete einwandfrei. deutschen seine letzten Reserven aufbieten, um seinen Vorsprung gegen den sehr star- ken Gegner zu behaupten. Im Leichtgewicht wurde der Düsseldorfer Rechtsausleger Herper souveräner Sieger über Rudhoff(Rüsselsheim), der nie eine Chance hatte und bei Kampfende durch Leber- und Kopfhaken stark angeschlagen War. Im Halbweltergewicht lieferten sich die Fighter Rogosch(Schalke) und Wagner (Radolfzell!) ein dramatisches, ausgeglichenes Gefecht. Rogoschs größere Ausdauer verhalf ihm in der dritten Runde zu leichten Vor- teilen; da er aber eine Verwarnung erhielt, war sein Punktsieg nicht zu vertreten. Rechtsausleger Graus(Fraulautern) mußte im Weltergewicht die erste Runde an Johann- peter Hamm) abgeben. Dann setzte sich die Kraft des Saarländers durch, der sich auch von genauen Kontern nicht beeindrucken ließ und in der dritten Runde deutlich domi- nierte. Sein Punktsieg war verdient. Der deutsche Meister Kienast(Witten) holte sich im Halbmittelgewicht gegen Keul Düsseldorf) einen knappen Punktsieg, für den seine Ueberlegenheit im Nahkampf aus- schlaggebend war. Beide waren bei Kampf- ende stark gezeichnet. Einen schmeichelhaften Punktsieg holte sich der Hamburger Schönberg in dem niveaulosen Mittelgewichtskampf gegen den Rechtsausleger Fuhr(Singen). Schönberg war in der zweiten Runde deutlich mit- genommen. Fuhr verlor später seine Linie. Im Halbschwergewicht fand der Rechts- ausleger Mildenberger(Kaiserslautern) gegen den konditionsschwachen Krenz(Essen) nicht die richtige Einstellung, so daß Krenz nach beiderseits schwachen Leistungen Sieger wurde. 5 Im Schwergewicht entschied die körper- liche Ueberlegenheit für den Berliner Zwei- zentner-Mann Walloschek, der den technisch besseren Janssen(Hamburg) in der dritten Runde zu Boden schlug und sicherer Punkt- sieger wurde. Sieg und Niederlage im Rollhockey Einen Sieg und eine Niederlage brachten die internationalen Rollhockey-Spiele am Samstag in Montreux für Deutschland. Das Spiel gegen Belgien wurde mit 6:3(2:1) ge- wonnen und das gegen Italien 0:6(0:2) ver- loren. Portugal schlug England, und Spa- nien die Holländer jeweils mit 6:2. England und Belgien trennten sich nach einem 4:4. Neuer Hürdenweltrekord Einen neuen Weltrekord über 440 Vards Hürden stellte bei den südafrikanischen Leichtathletikmeisterschaften in Queenstolin der Südafrikaner Gert Potgieter mit einer Zeit von 50,8 Sekunden auf. Er verbesserte damit den bisherigen Weltrekord des Russen Litujew aus dem Jahre 1954 um eine halbe Sekunde. Mannheimer Post-Sd bei Waldlaufmeisterschaften auf Platz 2: eonrads Jitelgeuinn war ein Sieg de: Jablił Auf der Erpeler Ley wiederholte Münchener seinen Erfolg von 1955/ Vorjahresmeister Höger Zweiter vor Hüneke Olympiateilnehmer Walter Konrad(1860 München) gewann am Ostersonntag bei schö- nem Frühlingswetter auf dem 190 m hohen Bergplateau der Erpeler Ley bei Remagen die 30. deutsche Waldlauf meisterschaft über 7400 m vor 10 000 Zuschauern in 22:49,8 Mi- nuten vor dem Titelverteidiger Xaver Höger (TV Grönenbach). Konrad wiederholte damit seinen Erfolg von 1955 in Schwaig. Um den Titel bewarben sich 72 Läufer. Schon auf der Hälfte der durchweg ebenen Strecke hatte Konrad einen Vorsprung von vier Sekunden herausgelaufen. Auch im Endspurt war Konrad gegen Höger deutlich überlegen. Gegen diese beiden Läufer hatte das übrige Feld nichts zu bestellen. Nach der ersten Runde lag zunächst noch der Schwabe Thumm vorn, doch dann kam Konrad aus dem Hinterfeld heran und lief zunächst gemeinsam mit Hüneke. Der Wolfs- burger mußte aber bald zurückbleiben, und der Münchner schloß in einem Zwischenspurt zu dem Vorjahresmeister Höger auf. Dann löste er sich auch von dem starken Läufer aus Grönenbach und zog in den letzten Runden mit einem Vorsprung von 20 m seine Babn, Höger kam zwar im Endspurt noch- mals bis auf fünf Meter an Konrad heran, doch hatte dieser seine Kräfte richtig einge- teilt und ging nach 22:49,8 Minuten vor Höger (22:56, 4 Min.) durchs Ziel. Der westdeutsche Meister Ludwig Müller, den viele als Favori- ten bezeichnet hatten, mußte sich hinter Hü- neke und Dissel mit dem fünften Platz zu- friedengeben. Der Schwenninger Heinz Lau- ker, der seine Schnelligkeit erst im letzten Drittel auszuspielen vermochte, wurde Ach- ter, und der Berliner Günther Dohrow nur Zehnter. Beide hatten sich nicht viel Chancen ausgerechnet. Sie liefen mit, um sich wieder in Form zu bringen. Zum erstenmal wurde auch bei den Frauen ein deutscher Waldlauftitel vergeben. Die 23 Jahre alte Edith Schiller(ASV Köln) lieferte über 1000 m ein taktisch kluges Rennen und schlug im Endkampf Ariane Döser(SSV Reutlingen) in 3:05,38 Minuten. Die Kölnerin hatte vom Start weg die Führung übernom- men und bestimmte das Tempo nach ihrem Belieben. In der Mannschaftswertung be- hauptete sich der OscC Berlin mit 9 Punkten vor der Post-SG Mannheim(I6) und dem Harburger TB(20). Die beiden Meister- schaftsläufe wurden von stark besetzten offe- men Läufen umrahmt. Die Ergebnisse: Männer: 7400 Meter: 1. und Deutscher Meister Walter Konrad(1860 München) 22:49,8 Min.; 2. Xaver Höger(TV Grönen- bach) 22:56, 4; 3. Hans Hüneke(VfL Wolfsbg.) 23:37,6; 4. Gustav Dissel(Sc Dahlhausen) 23:40, 4k; 5. Ludwig Müller(Weseler TV) 23:41,6; 6. Georg Kluge(SC Rot-Weiß Ko- blenz) 23:42,0; 7. Heinz Betting(SC Dahlhau- sen) 23:55,6; 8. Heinz Laufer(SpVgg. Feuer- bach) 23:57,0. Mannschaftswertung: 1. SC Dahlhausen 13 Punkte; 2. SC Charlotten- burg 21 Punkte; 3. VfL Wolfsburg 29 Punkte. — Frauen: 1000 Meter: 1. und Deutsche Mei- sterin Edith Schiller(ASV Köln) 3:05,8 Min.; 2. Ariane Döser(SSV Reutlingen) 3:08, 0; 3. Margret Buscher(SV Eintracht Nordhorn); 6. Rosel Nitsch(EPostsportgemeinde Mann- heim) 3:16, 4. Mannschaftswertung: 1. OSC Berlin 9 Punkte; 2. Postsportgemeinschaft Mannheim 16 Punkte; 3. Harburger Turner- bund 20 Punkte. Jubel am„Old Trafford“: Manchester United wieder Meister Drei Spieltage vor Schluß der Serie ging Manchester United in der ersten englischen Fußballdivision durchs Ziel. Da Preston North End als Tabellenzweiter mit 0:0 gegen Blackpool einen Punkt verlor, ergab das 4:0 über Sunderland den neuen Erfolg der Busby- Schützlinge, die zum zweiten Male in zwei Jahren Meister wurden und ihrem Ver- ein den fünften Titel seiner Geschichte be- scherten. 45 000 Zuschauer bejubelten am „Old Trafford“ den Triumph ihrer Mann- schaft, die sich nun auf die beiden anderen Ziele konzentrieren kann: den Cupsieg und den Erfolg im Europapokal, der nur möglich ist, wenn United am Donnerstag in der zwei- ten Begegnung mit Real Madrid ein Defizit von zwei Toren wettmachen kann! In der Abstiegszone hat sich die Situation zuungunsten von Cardiff City gewandelt. Die Waliser erlitten 24 Stunden nach ihrem 0:1 in Portsmouth mit 3:0 gegen Tottenham eine Heimniederlage, durch die sich die Aussichten auf den Klassenverbleib erheblich verschlech- terten. Eine Halbzeit lang hielt Sunderland am „Old Trafford“ in Manchester stand, nicht zu- letzt durch die guten Leistungen des jungen Torwarts Bollands. Als Bollands aber nach dem Wechsel verletzt ausschied und durch den Torjäger Fleming zwischen den Pfosten ersezt werden mußte, brach die Abwehr zu- sammen. Whelan(2), Charlton und Edwards erzielten die Treffer zum 4:0-Sieg Man- chesters. Duncan Edwards stellte seine enorme Schußkraft auch diesmal unter Be- Weis, als er mit einem Weitschuß aus über 30 Metern Entfernung Erfolg hatte. Im schottischen Pokalendspiel gab es am Samstag im Hampdonpark von Glasgow zwi- schen den beiden als Außenseiter ins Endspiel gelangten Mannschaften Kilmarnock und Falkirk ein 1:1(1:1)- Unentschieden. Das Spiel wird am kommenden Mittwoch wiederholt. Zahlenspiegel Freundschaftsspiele: 1. FC Kaiserslautern— W. Chemnitz München 1860— Duisburger Sv Tura Ludwigshafen— Chem. Halle Schweinfurt 05— Neu Isenburg VfL Marburg— Mainz 05 FC Villingen— Freiburger FC VfB Friedrichshafen— Kick. Stuttgart Tennis Borussia— Schalke 04 FV Speyer— ASC Salzburg Jahn Regensburg— Venna Wien Altona 93— Blau-Weiß Berlin Wissenschaft Halle— Eintr. Trier Viktoria Berlin— VfR Frankenthal ASV Landau— 1. FC Pforzheim Hertha BSC SpVgg Fürth SV Saal— Jahn Regensburg Westfalia Herne— Rotation Leipzig Bor. Neunkirchen— Aktivist Brüke Union 06 Berlin— Schalke 04 VfB Oldenburg— Altona 93 Arminia Hannover— Wuppertaler SV Dynamo Berlin— Dynamo Bukarest Hertha BSC— VfR Frankenthal Viktoria 89 Berlin— SpVgg Fürth Tennis Borussia— Loung Boys Bern Hamburger SV- 1. FC Nürnberg Eintr. Braunschweig— Wuppertaler SV SV Waldhof— Eintracht Frankfurt Mainz 05— Wismut Aue TSG Ulm 46— Duisburger S Wormatia Worms— Aktivist Brieske FC Singen 05— Offenbacher Kickers VfR Neumünster— Blauweiß Berlin SV Wiesbaden— FSV Frankfurt VfB Lübeck— FC St. Pauli N Alemannia Aachen— Banik Kladno Rheydter SV— Borussia M.-Gladbach 2. Amateurliga, Staffel I: TSG Ziegelhausen— SV Ilvesheim 4 03 Ladenburg— 186 Rohrbach 5 4 7* 2 e e S. EH D N- Senner deo id do do= e de de d L e ie e E D d N= M S 62 Weinheim— Spfr. Dossenheim VfB Eberbach— 50 Ladenburg Sc Kirchheim 28 17 3 8 62:36 ᷣ VfB Eberbach 27 12 8 7 53739 3222 03 Ladenburg 27 12 7 8 54.41 3123 SpVgg. Sandhofen 27 11 8 8 55:50 30724 Fort. Heddesheim 28 11 8 9 5957 30:26 TSG Ziegelhausen 27 13 2 12 57:55 2826 Sc Käfertal 26 9 9 8 439737 27725 Spfr. Dossenheim 27 11 5 11 60.49 27727 07 Seckenheim 27 10 7 10 66:57 27:27 SV Ilvesheim 28 12 4 12 47:55 28:28 TSG. Rohrbach 28 11 6 11 45:53 28:28 50 Ladenburg 28 8 10 10 48:56 26:30 SG Hemsbach 27 9 5 13 55:62 23731 62 Weinheim 28 8 3 17 48:75 1937 07 Mannheim 27 6 5 16 38:68 17:37 2. Amateurliga, Staffel 2: Eintracht Plankstadt— SV Sandhausen 1:1 VfB Wiesloch— Germania Friedrichsfeld 1:0 SV Sinsheim— SG Dielheim 5·0 ASV Eppelheim— FC Zuzenhausen 3·2 SV Sandhausen 26 19 4 3 78:25 42:10 Germ. Friedrichsfeld 26 17 5 4 7728 3913 VfB Rauenberg 24 9 1 8 ASV Eppelheim 24 10 5 14 45:45 25723 Eintr. Plankstadt 24 7 20 7 40753 24.24 SpVgg Ketsch 25 10 4 11 63:66 2426 Ol. Neulußheim 26 10 4 12 53:44 24.28 TSG Rheinau 26 9 6 11 52:50 2428 VIB Wiesloch 23 8 7 8 39734 23:23 ESV Heidelberg 26 8 7 11 46158 23.29 SV Sinsheim 25 7 8 10 43:62 22:28 VfR Amateure 26 5 11 10 49:68 2131 FC Zuzenhausen 25 8 3 14 44:60 1931 SG Dielheim 24 4 7 13 25:64 15:33 Waldhof Res. a. K. 28 22 4 2 119.34 4878 Süddeutsche Handball-Meisterschaft: Gruppe 1: Tus Schutterwald— Sd Leutershausen 6:7 TSV Zuffenhausen— Post München 13:8 S Leutershausen 3 3 0 d 3 Tus Schutterwald 1 27:28 24 TSV Zuffenhausen 3* 26.29 24 Post München 8 29:39 2:4 Gruppe 2: Tus Hofweier— TSV Ansbach SG St. Leon— FA Göppingen FA Göppingen 33 2 Si St. Leon TSV Ansbach Tus Hofweier England, I. Division: Arsenal— Charlton Athletik Birmingham City— Leeds United Burnley— Manchester City Cardiff City— Tottenham Hotspur Chelsea— Everton Newcastle United— Aston Villa Portsmouth— Wolverh. Wanderers Sheffield Wednesday— Luton Town West Bromw. Albion— Bolton Wand. Manchester United 39 26 7 6 97:51 Preston North End 40 22 10 8 82:53 Tottenham Hotsp. 39 20 12 7 96:52 Blackpool 39 21 9 9 8959 Arsenal 41 20 8 13 81:67 Wolverh. Wand. 40 19 8 13 91:66 Rurnley 39 17 10 12 Bolton Wanderers 40 18 9 13 64:63 Leeds United 41 14 14 13 69:62 Aston Villa 39 13 15 11 60:49 West Bromw. Alion 38 13 12 13 57:58 Chelsea 40 12 13 15 67:70 Everton 40 14 18 59:77 Newaeastle United 41 14 19 65:81 Birmingham City 38 14 17 64:63 Sheff. Wednesday 40 14 20 76:87 Manchester City 40 13 20 74784 Luton Town 40 12 19 54:75 33:47 Sunderland 40 12 20 64:82 32:48 Portsmouth 39 8 18 57:89 29:49 Cardiff City 40 10 21 51:83 2951 Charlt. Athletic 41 9 4 28 60114 22:60 O 2 O 2 0 2 14:13 10:13 43:31 472 3023 2 28:24 2:2 30:53 224 C D ——— 2 19— de S SD 0 — 2 51:27 48:34 46:34 44:34 43:37 42:40 41:37 38:38 37:43 36:44 36:46 35:41 3446 33:47 1—4 e c O 0 O 0 die immer neue Freude ELKSTEI echt und recht Selte 0 MORGEN Offenbachs Zwischenspurt entschied TV Edingen— Kickers Offenbach 10:14 Der Osterspielverkehr im Handball war n diesem Jahr nicht sehr rege. Der TV Edingen hatte allerdings gleich zwei Gast- mannschaften verpflichtet und mit beiden einen guten Griff getan. Zunächst spielte am Ostersonntag die A-Jugend gegen TSG 62 Rüsselsheim und mußte nach gutem Spiel eine 6:11-Niederlage hinnehmen. Im Hauptspiel standen sich die Platzherren und Kickers Offenbach gegenüber, die in den Punktespielen immerhin Tabellenzweiter Wurde. Die Offenbacher waren bis auf wren Torwart komplett angetreten und demonstrierten vor allem ein zielstrebiges Sturmspiel, das in erster Linie von Morgen- roth und Wiedemann getragen wurde. Edingen hatte seine Mannschaft umgestellt. Reis spielte Mittelläufer, während Horst Au in die Verteidigung gerückt war. Links- außen stürmte Fischer, der sich mit drei Erfolgen gleich gut einführte. Neben ihnen Schwindel, Angst, Kreislaufschwäche?! Dos sind oft Wornzeichen, die lhr Herz aussendet und die mon nicht æu leicht nehmen sollte. Tun Sie recht- zeitig etwas för Ihr Herz, denn es ist Ihr Lebenszentrum, von dem all lhre Gesundheit, Ihr Lebensglück abhängt. 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In zügigen Angriffen wurde Edingens Hinter- mannschaft immer wieder überspielt und um Handumdrehen eine 14:8-Führung derausgeschossen. Im Endspurt schaffte Edingen, das durch Fischer(3), Reis, Mil- denberger, Elsinghaus, Hemberger, Kaiser- und Wacker erfolgreich war, noch ein 10:14. TV Oberflockenbach— TV Sandhofen 17:5 Nach den wenigen guten Spielen in den beiden letzten Wochen zeigte Oberflocken- bach im Punktspiel gegen den TV Sand- hofen wieder einmal eine ansprechende Leistung. Sandhofen fand gegen das ratio- nelle Stürmerspiel des Gastgebers kein Mit- tel und kam immer mehr auf die Verlierer- straße. Bis zum Wechsel hatten die Haus- herren eine 8:1-Führung herausgeworfen und gewannen schließlich klar mit 17:5. Bensemann-Gedächtnisspiele Ergebnisse der Vorrundenspiele Gruppe 1: VfR Mannheim— FC Zürich 00, Schalke 04— Blau-Weiß Berlin 3:0, BC Augsburg— VfR Mannheim 5:0, BW Berlin gegen FC Zürich 1:0, BC Augsburg gegen Schalke 04 1:1, BW Berlin— VfR Mannheim 2:0, BC Augsburg FC Zürich 4:0, VfR Mann- heim— Schalke 04 2:1, FC Zürich gegen Schalke 04 0:0, BC Augsburg- BW Berlin 4:0. Gruppe 2: Austria Wien— FC Basel 1:1, St. Georg Hamburg- KFV 3:0, FC Basel ge- gen Nord Berlin 1:1, Austria Wien— Georg Hamburg 3:0, KFV— Nord Berlin 2:1, Georg Hamburg- FC Basel 2:1, KFV Austria Wien 0:0, Nord Berlin— Georg Hamburg 2.2, FC Basel— KFV 0:0, Austria Wien— Nord Ber- Un 4:0. Bungert gewann Herreneinzel Im internationalen Tennisturnler von Monte Carlo gewann am Ostersonntag Wil- helm Bungert(Mannheim) das Finale des Herreneinzel der Serie A mit 6:2, 6:3, 6:0 über den Ungarn Zoltan Katona. Im Viertelfinale des Gemischten Doppels umterlag Peter Scholl Deutschland) zusam- men mit der Italienerin Lea Pericoli dem amerikanisch-britischen Paar Budge Patty/ Ann Shilcock mit 2:6, 3:6. In Beirut holte sich die Daviscup-Vertre- tung Neuseelands im Doppel den dritten und entscheidenden Punkt gegen Libanon. Jeff- rey Robson Corbet Parker schlugen Samir Churi/Elie Atie mit 8:6, 11:9, 6:3, 6:3. Kramer bucht 125 000 Dollar Die Rekordsumme von 125 000 Dollar (rund 525 000 DM) will der amerikanische Tennis- Promoter Jack Kramer dem vorjähri- gen Wirabledon-Sieger Lewis Hoad(Austra- lien garantieren, wenn Hoad in diesem Som- mer seinen Wimbledon-Sieg wiederholt und anschließend in Jack Kramers„Tenniszirkus“ eintritt. Dies erklärte der frühere Weltrang- listenspieler Nr. 1, Jack Kramer, in Los Ange- les, als er gefragt wurde, ob er immer noch an der Gewinnung des Australiers für sein Tennisunternehmen interessiert sei. Sollte Lewis Hoad in diesem Sommer zwar in Wim- pledon unterliegen, aber eine gleich gute Lei- stung zeigen wie sein Landsmann Ken Rose- wall, der im Vorjahre Wimbledon-Z weiter und USA-Meister wurde, dann würde Jack Kramer dem australischen Tennis-As immer- hin noch ein Angebot von 90 000 Dollar(rund 380 000 D/) unterbreiten. Doppelsieg K. Lochbühlers: ule Leistungen entschädigten füt schuache Felde: Gute Witterung trug ein übriges dazu bei, daß Heddesheimer Pferderennen zu vollem Erfolg wurde Der volksfestartige Charakter ländlicher Pferderennen verbürgt schon dann einen Er- kolg, wenn das Wetter einigermaßen günstig ist; und in dieser Beziehung hatte der Hed- desheimer Pferdezuchtverein im Gegensatz zum Vorishre großes Glück, da er seinen Renntag am Ostermontag bei strahlendem Sonnenschein veranstalten konnte. Die Bahn War von einer starken Zuschauermenge um- säumt, womit die Bemühungen des Vereins ihren verdienten Lohn fanden. Aber auch sportlich konnte man zufrieden sein, obgleich einigen Rennen eine zahlenmäßig stärkere Besetzung zu wünschen gewesen wäre. Der einleitende Preis der Gemeinde Hed- desheim brachte trotz des kleinen Feldes einige Zwischenfälle, da Lore vor den Tri- bünen ausbrach und Format gegenüber auf flacher Bahn zu Fall kam. Die ständig füh- rende Prinzeß kam mit Längen in die Gerade und unangefochten ins Ziel vor Ella und Lore II. Sehr gut war der von Vollblütlern be- strittene Preis der Neuwiesen besetzt. Auch hier gab es einen Zwischenfall, da in der Zweiten Runde die bis dahin führende forcierte Galathee das Tempo und passierte eingangs der Geraden Askania, der sie leicht das Nachsehen gab. Die Siegerin des ersten Rennens, Prinzeß, die hier nochmals gesattelt worden war, erkämpfte sich vor dem Ziel noch das dritte Geld gegen Bauer. Der Reiternachwuchs kam im Jugend- rennen über 1000 Meter zum Zuge, für das künf Warmblutpferde gesattelt wurden. Nach zweimaligem Fehlstart übernahm Marschall das Kommando vor Fasan, doch schon zu Beginn der Geraden erschienen Luane und Siri im Vordertreffen. Von ihrem jungen Reiter H. Gölz gut unterstützt gewann Luane sicher gegen Siri und Marschall. Das über 2800 m führende Dr.-Rolli- Gedächtnisrennen, ein Hürdenrennen für Vollblutpferde, das man nach der Preishöhe als das Hauptereignis betrachten konnte, fand mit vier Teilnehmern die schwächste Besetzung. Nach einem Fehlstart, verursacht durch die zum zweiten Male gesattelte Ga- lathee, gelang ein guter Ablauf. Schneesturm übernahm die Führung des Feldes vor Ga- lathee und Thales, am Schluß die gleichfalls zum zweiten Male gestartete Galega. Beim ersten Passieren der Tribüne wurde Thales unter Zuhilfenahme der Peitsche innen in Front getrieben und führte nun zunächst vor Schneesturm, der bald auf den letzten Platz zurückflel. In den Schlußbogen kam Thales vor Galega und Galathee. Gegen einen scharfen Schlußangriff von Galega kam Thales knapp aber sicher nach Hause. Der von Jockey G. Richter gut gerittene Sie- ger brachte seinem Besitzer K. Lochbühler, Süddeutsche Handball-Meisterschaft: SH Leulersiausen schon in de- Endrunde Knapper 7:6-Sieg in Schutterwald nach 3:4-Rückstand beim Wechsel Altenau bei einer Drängelei ihren Reiter verlor. Die stets dicht bei ihr gelegene Träg- heit führte nun weiter vor Dolman und Tri- logie. Dem Reiter von Trilogie gelang es, die schon wie die Siegerin aussehende Trägheit auf der Ziellinie abzufangen. Finkenfrau wurde Dritte vor Galega. Trilogie konnte damit endlich ihr erstes Rennen gewinnen. Ebenfalls acht Teilnehmer bestritten den Preis von Muckensturm über 2400 Meter, das einzige Trabfahren der Veranstaltung. Lei- der büßte es viel an sportlichem Wert ein, da mehrere Teilnehmer nicht einwandfrei trabten und wiederholt in Galopp fielen. Die über die erste Runde führende Hilde mußte disqualifiziert werden, wodurch der bis da- hin in zweiter Position, aber völlig korrekt trabende Onkel Fritz in Führung kam, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Der dem Präsidenten des Seckenheimer Rennvereins gehörende Sieger wurde von seinem Besitzer Selbst gesteuert. Zweiter wurde Prinz vor Lore und Amara. Für den Preis der Landwirtschaft über 1600 Meter, zu dem Warm- und Vollblut- pferde zugelassen waren, wurden fünf Pferde gesattelt. Askania führte zunächst vor Bauer, Prinzeß und Galathee. In der Gegenseite Ueber die Ostertage wurde das Endrun- denprogramm um die süddeutsche Hand- ballmeisterschaft fortgesetzt. Der Spitzen- reiter der Gruppe I, SG Leutershausen, stand, wie vorauszusehen war, beim süd- badischen Meister Tus Schutterwald vor einer äußerst schwierigen Aufgabe, löste diese aber nach einem 3:4-Pausenrückstand noch mit einem 7:6-Auswärtserfolg. Da- nach steht nunmehr Leutershausen mit 6:0 Punkten unangefochten an der Spitze der Staffel I und ein Platz in den Endrunden- spielen um die deutsche Meisterschaft ist dem Vorjahrsvizemeister so gut wie sicher. In der gleichen Gruppe standen sich eben- falls am Ostersonntag vor 1500 Zuschauern TSV Zuffenhausen und Post München gegenüber. Die Stuttgarter Vorstädter be- hielten in einem kampfbetonten und äußerst schnellen Spiel mit 13:8 die Ober- hand. Zuffenhausen hatte zur Pause beim 913 bereits den spielentscheidenden Vor- sprung herausge worfen. Die Gruppe II brachte am Ostermontag im Treffen Tus Hofweier— TSV Ansbach eine Sensation, denn der Außenseiter, Tus Hofweier, zeigte vor dem Bayernmeister Geschäftstüchtige Manager legten ASV und Zuschauer herein: Nuch 20.0 wäre nicht ungerecht gewesen Asv Feudenheim schlug FC Bisham London mit 14:2(9:0) Toren Das Resultat ist kein Druckfehler und es handelt sich wirklich um das Ergebnis eines Fußballspiels. Eigentlich ist auch das Wort Fußballspiel fehl am Platz; denn was sich am Karsamstag auf dem ASV-Platz vor 3000 er- wartungsvollen„Fans“ abspielte, kann höch- stens als„Show“ registriert werden— als Show übelster Sorte. Es war einmalig, was der groß angekündigte FC Bisham zu bieten hatte, aber einmalig in negativem Sinn. Nicht nur die Vereinsleitung des ASV wurde an der Nase herumgeführt, sondern auch die 3000 Zuschauer. Wo waren in diesem„Team der Primitiven“ die angepriesenen Repräsenta- tiven— das soll die Mannschaft gewesen sein, die beim Cup eine gute Rolle spielte?— Jede Elf unserer A-Klasse hätte diesen Geg- ner mit einem zweistelligen Ergebnis vom Rasen gejagt. So hatten also die Zuschauer nur Gelegen- heit zu einem Amüsement an Stelle eines spannenden Kampfes, denn die jungen und bedauernswerten englischen Fußballer sahen sich einem Gegner gegenüber, der sie um Klassen überragte. Lediglich Mittel- und Rechtsläufer der Engländer boten eine an- sprechende Leistung, während man bei Tor- wart und Rechtsaußen ständig das Gefühl hatte, daß sie zum erstenmal Fußballstiefel an den Füßen hatten. Ungestört konnte der ASV seine Kreise ziehen und wenn die Feu- denheimer in der zweiten Halbzeit nicht ge- tändelt und dem Gegner sogar zwei Tore ge- schenkt hätten, wäre ein 20:0-Ergebnis der gerechte Ausdruck des Leistungsunterschie- des gewesen. Bis zur Pause stand es bereits 9:0 durch Tore von Wittemaier(2), Schleupner(2), Kohl (2), Himmler(), Rachner(). In der zweiten Halbzeit fielen dann noch weitere sieben Treffer, zunächst zwei durch die Engländer Mac Graw und Pocock, während Feuden- heims Treffer Wittemaier(2), Zahnleiter(2) und Althaus erzielten. Dann war eine Show zu Ende, die dem Sport gar nicht dienlich War und die mit einer Ansprache von Stadt- rat Ott begonen hatte und unter Leitung von FIFA- Schiedsrichter Emil Schmetzer mit den Linienrichtern Tschencher und Jacobi stand. Der ASV Feudenheim will vom Deutschen Fußball-Bund feststellen lassen, ob die Lon- dener Mannschaft, die übrigens am Sonntag in Leimen ebenso eindeutig mit 11:0 distan- ziert wurde, wirklich der ersten englischen Amateurliga angehört. TSV Ansbach keinerlei Respekt. Er gab dem Gegner mancherlei Rätsel auf. Die Ansbacher führten zur Pause noch mit 7:6 und lagen zehn Minuten vor Spielende so- gar mit 13:11 in Führung. Dem energischen Endspurt Hofweiers aber war Ansbach nicht gewachsen. So gab es mit 14:13 eine dicke Ueberraschung. Hofweier leistete damit Frischauf Göppingen entscheidende Schrittmacherdienste. Der Titelverteidiger gewann in St. Leon 13:10 und übernahm damit die Tabellenführung. Südbaden I gegen Nordbaden I hatte am Ostersonntag 1000 Zuschauer auf den Wald- sportplatz in Schutterwald gelockt. Der Süd- badische Meister unter Führung seines Na- tionalspielers Junker, der allerdings von den Gästen aus Leutershausen ganz besonders unter Kontrolle genommen wurde, eröffnete die spannende und jederzeit offene Partie mit einem Blitzstart. Leutershausen hatte alle Hände voll zu tun, konnte aber nicht verhindern, daß die Platzbesitzer auf 3:0 da- vonzogen. Erst in der 12. Minute verkürzte Leutershausen zum 3:1. Als es einmal diesen Anschluß gefunden hatte, gelang wenige Mi- nuten vor dem Pausenpfiff sogar der 3:3- Ausgleich. Noch vor der Pause aber ging Schutterwald mit wieder 4:3 in Front. Nach Wiederbeginn setzte Schutterwald dem 4:4-Ausgleichstreffer der Leutershause- ner die erneute Führung entgegen(5:40. Als die Partie Mitte der zweiten Halbzeit auf 515 stand, brachen die dramatischen Mi- nuten an. Zunächst zeigte sich der Schutter- walder Schlußmann Oswald von seiner besten Seite, In großartiger Manier mei- sterte er kurz hintereinander zwel 14-Meter- Bälle. Auf der Gegenseite besagen seine Stürmerkollegen nicht die Nerven, um die Partie zu entscheiden, denn kurz hinterein- ander, und das alles noch beim Stande von 515, vergaben sie zwei Strafwürfe. Dies war das Zeichen für die Gäste, die nunmehr Oberwasser erhielten, mit 57 davonzogen und erst in den Schlußminuten den Platzbe- sitzern die Korrektur zum 6: 7- Endstand ge- statteten. Dlenstag, 28. April 1957/ Nr.. — Seckenheim, nach dessen Sieg im Sulky d mit einen Doppelerfolg. 8 Den Abschluß des Selungenen Rennta bildete der Preis von der Bergstraße. Wie. derum kamen nur vier Starter an den 45. lauf des Rennens, dessen Austragung über haupt nur dadurch möglich war, dag mn Ella, Lore und Harro drei der vier Telneh mer zum zweiten Male gesattelt Wurde Lore war zuerst vorn vor Ella und G25 cogne. Letzter Harro, der im Einlaufbog 0 aufschloßg, wWo Ella zu Fall kam. In der 65. raden lieferten sich die Teilnehmer einen erbitterten Endkampf, den Gascogne kna gegen Lore und Harro für sich entschied. Wallstadts Sturm in Schußlaune Wallstadt— BSG Turbine Zschornewitz 422 Zu Ostern hatte Wallstadt einen Vertre. ter aus der Sowjetzone, die BSG Turbi Zschornewitz eingeladen. Die an Rasenplätn gewöhnten Gäste, fanden sich mit den harte Bodenverhältnissen nicht zurecht und 92 955 ten den Platzherren über weite Strecken 70 Spielgeschehen überlassen. Weiß, Düster ut Large hatten bald eine 3:0-Führung heraus geschossen; die Gäste steckten jedoch nicht auf und kamen auch durch Johannes noch vor dem Wechsel zum ersten Tor. Als nach der, Fause Scholz auf 2:3 ver. kürzen konnte, legte Wallstadt einen Zahn zu und Weiß stellte bald darauf den alten Torabstand wieder her. Walstadt zeigte eine geschlossene Mannschaftleistung. Behra vor Schell Im Automobilrennen um den Großen Preh von Pau über 303,6 Kilometer siegte der Fran. zose Jean Behra am Steuer eines„Maseratt“ in 3:00:13,7 Stunden. Zweiter wurde der in Paris lebende Amerikaner Harry Schell au „Maserati“ mit zwei Runden Rückstand in 3:00:46,9 Stunden vor dem Engländer vor Bueb auf„Connaught“ mit drei Runden Rückstand in 3:00:57, 4 Stunden. Dahinter folgten Masten Gregory(US) auf„Maserati“ und Leslie Leston(Großbritannien) auf „Connaught“ mit vier Runden Rückstand, Nina da Silva Ramos(Frankreich) auf, Gor- dini“ mit sechs Runden Rückstand, Andre Guelfi Frankreich) auf„Gordini“ mit sieben Runden Rückstand und Horace Gould(Grob. britannien) auf„Maserati“ mit 12 Ru Rückstand.— Hallmeier Fünfter in Imola Das über 150 Kilometer führende Motor. radrennen der 250-c,mn-Klasse um den Goldpokal von Imola wurde am Ostermon- tag von dem Italiener Tarquinio Provini auf „Mondial“ in 1:05:29,6 Stunden vor seinem Landsmann Roberto Colombo auf„M. y.“ mit 1:05:52,3 Stunden gewonnen. Der deut- sche NSU-Fahrer Helmut Hallmeier belegt mit zwei Runden Rückstand auf den Siege: den fünften Platz. Seine Markengefährfen Fritz Kläger und Karl Holthaus endeten in dern Feld der 25 Teilnehmer mit zwei bay, drei Runden Rückstand auf den Plätzen 88 und 9. Im Rennen der 350-c m-Klasge sdegte der Italiener Liberati auf„Gilera“ vor seinem Landsmann Alano Montanat auf„Guzzi“ und dem Engländer Bob Me. intyre auf„Gilera“. Bester deutscher Teil- nehmer war auch hier Helmut Hallmeie auf NSU, der den neunten Platz belegte Sein Markengefährte Roland Heck wurde und Erwin Aldering au dreizehnter „Horex“ beendete das Rennen auf dem I. Platz als letzter. Die britischen Favoriten Bill Lomas und Geoffrey Duke stürzten an der Spitze des Feldes in der sechsten bzw. achten Runde in der gleichen Kurve und wurden damit zur Aufgabe gezwungen, Während Duke unverletzt davonkam, 20 sich Lomas im Gesicht und an der Schulter Hautabschürfungen zu. Ausgeglichene Leistungen beim Freundschaftskampf: falmò- Ninge/ imponierten in Feudenhieim Spatz, Höfer, Götz und Vogler retteten den 4:4-Teilerfolg/ Lampertheim wurde Zweiter Feudenheims Kraftsprt-Anhänger wurden am Samstagabend- im Gegensatz zu den Fußballfans!— beim internationalen Groß- kampftag auf dem AS V- Sportplatz keines- wegs enttäuscht. Die schwedische Staffel von BSK Hoörs Malmö hielt, was man sich von ihr versprochen hatte. Die Kraftsport-Ab- teilung des ASV riß somit den„Grobkampf- tag“ einigermaßen wieder heraus, 80 daß die gut 2500 Besucher doch noch halbwegs auf jhre Kosten kamen. Allerdings verlief auch bei den„schweren Männern“ nicht alles pro- grammgemäß, denn unser angekündigter Schwergewichts-Olympiazweiter von Mel- pourne Wilfried Dietrich(Schifferstadt) konn- 2. Amateurliga, Staffel 1 te leider nicht mitwirken. Dennoch war man mit den gebotenen Leistungen vollauf zufrie- den, zumal die einzelnen Begegnungen durch- weg lebhaft und temperamentvoll abgewik- kelt wurden. Feudenheims„Fliegen wichts- Verstärkung“ Beyerer(Schriesheim) nutzte denselben nicht viel, denn er wurde von dem schwedischen Juniorenmeister Lindstedt klar ausgepunktet(3:0). 2:0 für die Gäste aus dem Norden hieß es gar nach dem Bantamgewicht, WO Baier(F) bereits nach 3:18 Minuten einem Hüftzug von Ulmandersson zum Opfer flel. Zwei begeisternde ASV-Fallsiege erbrachten aber den 2:2-Gleichstand. Manfr. Spatz mach- te im Federgewicht mit Hallberg wenig Fe- . Lehn Jore setlen Sturmreihen das beste Zeugnis aus Schon nach sechs Minuten stand es in Ziegelhausen 3:0 für die Platzherren Ziegelhausen— Ilvesheim 4:6 Dieses Spiel begann mit einem Pauken- schlag: Bis zur sechsten Minute stand das Treffen durch zwei Tore von Henk sowie einem Kopfballtreffer von Außenläufer Baust bereits 3:0 für die Gastgeber. Wenig später verkürzte der Gästelinksaußen freistehend zum 3:1. Doch schon im Gegenzug stellte Utz durch ein Freistoßtor den alten Abstand wieder her. Jetzt kam Ilvesheim stark auf, während Ziegelhausen sein Pulver verschos- sen hatte. Der Gästemittelstürmer nützte zwel Fehlschläge von Mittelläufer Wagner entschlossen aus. Nach der Pause bot sich das gleiche Bild. Ilvesheim drängte und konnte die Abwehr Ziegelhausens wiederholt überlaufen. In der 80. Minute verlor der einheimische Torwart den Ball und schon hieß es 4:4. In den Schlußminuten kamen die Gäste noch zu zwel weiteren Treffern, die den Sieg bedeu- teten. VIB Eberbach— SV 50 Ladenburg 4:0 Bei Halbzeit konnte man dieses Ergebnis noch nicht erahnen, denn bis zu diesem Zeit- punkt nahm das Spiel einen ziemlich aus- geglichenen Verlauf; die Gäste hatten sogar gelegentlich leichte Vorteile. Ueberhaupt er- wiesen sich die Ladenburger als recht spiel- stark, so daß dem VfB das Siegen wirklich nicht leicht flel. Als Heß kurz nach Halbzeit nach schöner Kombination das 1:0 erzielt hatte und wenige Minuten später Bierbaum sogar auf 2:0 er- höhen konnte, war Eberbachs Sieg allerdings bereits gesichert. Daran konnten auch die verzweifelten Bemühungen der Gäste um den Anschlußtreffer nichts ändern. In den Schlußminuten nützte Riedl einen Torwart- fehler sogar noch geschickt zum 3:0 und so- fort nach Wiederanspiel besorgte Lemberger mit einem weiteren Treffer den Endstand. 03 Ladenburg— TSG Rohrbach 2:2 Die Gäste kamen diesmal zu einem sehr glücklichen Punktgewinn. In der ersten Hälfte war Ladenburg drückend überlegen, kam aber lediglich zu zwei Toren, die Bäuerle in der 35. Minute und Engel in der 44. Minute erzielten. Nach der Pause war das Treffen ausgeglichener. Angriffe beider Mannschaften wechselten sich ab. Zehn Minuten vor Spielende gelang Winkler der Anschlußtreffer und in der letzten Spiel- minute erzielte Söhner nach einem Allein- gang den Ausgleich. Dora schoß das Siegestor vfg Wiesloch— Germ. Friedrichsfeld 1:0 In Wiesloch kam es am Ostersonntag vor 3000 Zuschauern zu einem dramatischen Kampf zwischen Germania Friedrichsfeld und dem VfB Wiesloch. Für beide Mann- schaften stand viel auf dem Spiel. Die Gäste sahen bei einem Spielgewinn noch Meister- schaftsaussichten. Die Einheimischen brauch- ten die Punkte dringend zum Klassenerhalt. Beide Mannschaften kämpften vom An- spiel bis zum Abpfiff verbissen um Sieg und Punkte. Oft schien es, als wären die Gäste die Glücklicheren in diesem verbissenen Ringen. In der ersten Halbzeit zeigten sie sich den Einheimischen spielerisch überle- gen. Ihre Angriffe scheiterten aber an der VfB- Deckung. In der 53. Minute schien dann endlich das Führungstor für die Germanen gefallen zu sein. Mittelläufer Platzek(VfB) konnte nur noch mit der Hand den gegneri- schen Schuß abwehren, Doch Torwart Seres hielt den genau geschossenen Elfmeter. Der VfB Wiesloch verdankt seinen knap- pen 1:0-Sieg dem Halbrechten Dora, der in der 70. Minute das viel umjubelte goldene Tor schoß, indem er eine Flanke von Hecker kurz entschlossen eindrückte. Die Gäste ga- ben sich nicht geschlagen und trugen un- unterbrochen neue Angriffe auf das VfB- Tor vor, wo aber in Torwart Seres und Mit- telläufer Platzekx zwei unüberwindliche Spieler standen. Als ein Gästespieler die Nerven verlor und tätlich wurde, verwies ihn Schiedsrichter Schwab, Pforzheim, der das Spiel nicht aus der Hand gab, des Fel- des. In den letzten Minuten wurde das Spiel härter. Die zehn Gästespieler kämpften wie die Löwen, aber es blieb beim knappen 1:0 Sieg des VfB Wiesloch. derlesens und schulterte inn nach 2:30 Minu- ten mit einem seiner gefürchteten Schleuder. griffe. Höfer hatte es im Leichtgewicht mit Augustson verdammt schwer, ehe er ns 5:20 Minuten mit Aufreiger zum vorzeitigen Gewichts. klassen gingen die Feudenheimer zweimel Male wurde je,. Erfolg kam. In den vier schwereren mit 3:2 und 4:3 in Front, beide g. doch diese Führung egalisiert. Für das 300 zeichnete im Weltergewicht Heinrich G61 mlt einem recht sauer verdienten 3:0 Punktsleß über Nilson verantwortlich, wänrend dich Vogler im Halbschwergewicht sson II gar mit einem dünnen 2.1 Punktsieg zufrieden geben mußte, obgleich der Schwede kurz vor Kampfesschluß klar auf den Schul tern gelegen hatte!. In den dazwischen gelegenen Gewichte klassen machten die Nordländer ihre, An- wichtler Rüd strauchelte nach 2:05 Minuten gegen Peter- Lin 8C Als tagaber den Mi seines Julius stand e Start fd sich he sehen, im Ar Mannse zollte, SVW-E erlaubi Nun Schwar 13:7-Re hielt ni hatte. Kampf in tech voll er im best verdiet voraus abend- schußble teilt wW. Alle Festste ten in Roth u kämpf Runde den G. durch „Mars keren Schlag einen Höhep Sta Nur ei ner, d. steiger und ir man i hatte. lange sein g holte s Aue ersten trug, 2 Zwar Schulz harter Runde schehe sicher. Die Feder. hatte EIN Ver muf nacl Bild schi sprüche geltend. Der sieggewohnte Mittels“ an Andersson mit einem Rüdtfaller und bem abschließenden Schwergewichtsduell mu Brugger dem Juniorenmeister Petersson einen 3:0 Punktsieg überlassen. Einlagekämpfen blieben Gölitz(G) 1 7 In den beiden Blomquist im Federgewicht nach sieben M. nuten mit Rückfaller und Nilson II üer Schmitt F) im Weltergewicht nach Pun siegreich. Als Hauptkampfrichter tungierten abwechslungsweise der Schwede Järnbrin und Herman Brunner Feudenheim). K Die schwedische Ringerstaffel von Bs Hoörs Malmö bestritt am Sonntagabene Weingarten ihre zweite Freundschaftsbesek, nung innerhalb Nordbadens. Die 1 trafen dort auf eine kampfstarke Aus. 1 von Mittelbaden und besiegten diese hoch m 7:1 Punkten! l l ASV Lampertheim, der zweifache nordbs dische Landesligameister und nächel s Ringer-Oberligist, beteiligte sich am ier das tagabend an einem Mannschaftsturn der VfSK Ludwigshafen- Oppau durchführte Die Lampertheimer belegten dabei, a etwas, ersatzgeschwächt antretend, nur . . 4 Herdinss zweiten Platz hinter der Staffel des 1 stalters VfsK Oppau. Der Dritte im Fug die Sd Rimbach verlor sowohl gegen uch Lampertheim mit 3:5 Punkten, als aber d gegen VfsK Oppau mit 1:7 hielt Vfsk Oppau über ASV Lampert 15 mit 5˙3 Punkten die Oberhand und wurde durch Sieger dieses Dreier-Turnieres. Oppau als Veranstalter, verzichtete ed ul Gunsten des zweiten ASV Lampertheim 4 40 den Turnier-Ehrenpreis. Punkten un wurde Dritter. In der dritten Besesnunf n Nr. 0 — N da. ntagez Wie. n Ab- über. D mit neh. urden Cas. bogen r Ge. 158 na el dune itz 45 Jertre. Urbing Plätze harten muß. en das er und leraus. 1 nicht 8 noch 3 ver. Zahn walten te eine n Prelg Fran. Serati“ der in ell aut and in r Ivor unden Minter Serati“ aut stand, 5„Gor Andre sieben (Groh. unden la Motor- 1 den mon- ini aul seinem M. 120 deut belegt Sieger ährten ten in i bzw. ätzen Klass Ailera“ Wanar b Me- Teil- meier elegte „ ae em I.. vopiten Fürzten chsten Kurye ungen n, 205 chulter Minu⸗ euder- nt mit nach eitigen vichts. veimal rde je. as 3˙0 tz mt Ktsieg d sich Peter · Ktsleg hwede Schul Vlchts⸗ 2 An- ttelge· inuten d beim mußte 8800 J pelden über en M- T über unkten zierten bring 1 BSK end in pegeg · almöel 18 ch mit ordba· jährige Sams- er das kührte. dings r den Veran- un d e 1 auch n und ng be. rtheim de da- VISK och 10 m aut l u 24“/ Dienstag, 22. April 1957 MORGEN Selto 7 — Trotz des 13:7-Erfolgs der Waldhof-Boxstaffel: Lin Kampfabend mii wenige Lichi- als Schaltenseiten 8c Motor Chemnitz erfüllte die Erwartungen nicht Roths Kampf wurde Als Profl-Anwärter Ulli Ritter am Sams- tagabend, 19.08 Uhr, im eleganten Einreiher den Musensaa! betrat und sich an der Seite seines Herrn und Meisters, des Managers Julius Polzer, zu den Parkettplätzen begab, stand endgültig fest, daß er seinen letzten Start für die Waldhof-Boxstaffel schon hinter sich hatte. Ursprünglich war zwar vorge- gehen, daß Ritter seine Abschiedsvorstellung im Amateur-Ring beim Kampf gegen die Mannschaft des SC Motor Chemnitz geben zollte, aber offenbar hatte es die Leitung der SVW-Boxabteilung versäumt, eine Start- erlaubis Ritters bei Herrn Polzer zu erwirken. Nun, es gab trotzdem einen Sieg der Blau- Schwarzen. Doch lasse man sich durch das 13.7-Resultat nicht irreführen. Der Gegner hielt nicht, was man sich von ihm versprochen hatte. Die Erwartungen, die man an diesen Kampfabend geknüpft hatte, wurden weder in technischer noch in kämpferischer Hinsicht voll erfüllt. Es war eine Veranstaltung, die im besten Falle das Prädikat„mittelprächtig“ verdient. Mehr nicht. Einen Vergleich mit den vorausgegangenen Treffen hält die Samstag- abend-Auseinandersetzug nicht aus. Die Vor- schußlorbeeren waren etwas zu freigebig ver- teilt worden. Allerdings: für einen Kampf hatte diese Feststellung keine Gültigkeit. Für das Tref- ten im Halbweltergewicht zwischen Willi Roth und dem ebenfalls mehrfach in Länder- kämpfen eingesetzten H. Kaczorowski. Drei Runden lang marschierte Roth vorwärts, trieb den Gegner durch den Ring, ließ sich auch durch ausgezeichnete Konterarbeit nicht vom „Marschplan“ abbringen und stellte den tap- feren Gast immer wieder zu pausenlosem Schlagabtausch. Diese Begegnung, die Roth einen klaren Punktsieg brachte, wurde zum Höhepunkt des Abends. 8 Stark verbessert zeigte sich Edgar Basel. Nur eine Runde lang spielte er mit dem Geg- ner, dem Bezirksmeister Richter, dann aber steigerte er sich in eine Kampfesfreudigkeit und in eine derart bestechende Form, wie man ihn schon lange nicht mehr gesehen hatte. Wie ein Florett kam wieder seine lange Linke, er spielte endlich mal wieder sein ganzes technisches Repertoire aus und holte sich einen klaren Punktsieg. Auch die Begegnung Klahms, der seinen ersten Heimkampf für den SV Waldhof aus- trug, zählte zu den Lichtblicken des Abends. Zwar hatte er in dem Halbmittelgewichtler Schulz einen sehr routinierten Gegner mit hartem Punch, doch vor allem in der letzten Runde bestimmte eindeutig Klahm das Ge- schehen im Ring und stellte seinen Punktsieg sicher. Die ersten Punkte für die Gàste holte im Federgewicht Schmieder. Gegen diesen Mann hatte Hertlein, der als Gastboxer für den Waldhof startete, kaum eine Chance. Ge- schickt nutzte der Chemnitzer, der ebenso wie Hertlein in Rechtsauslage boxte, seine grö- Bere Reichweite aus und stoppte den Schwet- zinger auch in der dritten Runde sicher, als Hertlein mit einem überfallartigen Angriff die Entscheidung erzwingen wollte. Punkt- sieger: Schmieder. Was sich sonst noch im Ring abspielte, war ziemlich dünn: Beer I, der im Leichtgewicht auf Kohr traf, brachte außer enormen Neh- merqualitäten nicht viel mit. Serienweise schlug ihm der Waldhöfer Haken auf Kopf und Körper, doch der Gast war nicht von den zum Höhepunkt der Veranstaltung Beinen zu bringen. Erst eine Verletzung der Augenbraue zwang ihn zur Aufgabe. Auch das Treffen im Mittelgewicht zwischen Udo Müller und Braun ging nicht über die volle Zeit. Braun, Mitglied der Sowjetzonen-Kern- mannschaft, brachte seine Rechte mehrfach voll ins Ziel und in der letzten Runde schickte Ringrichter Noe(Weinheim) der ausgezeich- net amtierte, den Waldhöfer in die Ecke. Schon in der zweiten Runde beendete Helmut Pfirrmann die ungleiche Auseinandersetzung zwischen Fritz Müller vom AC 92 Weinheim und S. Kaszorowski im Weltergewicht. Ob- wohl der Chemnitzer in seinem Programm Narzissus vor Königsalm und Myrthenwald: Jran leur als Vorbereitung füt das Desb Ebenso wie Dortmund, Krefeld und München verzeichnete auch Frankfurt in seinem Osterprogramm ein Rennen für die erste Klasse der Dreijährigen als Vorberei- tung für das Derby und Auslese für die Wichtigste Zuchtprüfung. Zum Preis der Frankfurter Messe hatte das Gestüt Nie- dersheim an Narzissus einen Hengst ent- sandt, dessen Namen man im Laufe dieses Jahres noch öfter nennen wird, wenn von dem Kampf der besten Dreijährigen due Rede ist. Ihm gesellten sich an Königsalm des Gestüts Röttgen, die im Vorjahre auf der Frankfurter Bahn das Landgrafen- rennen gewonnen hat, und an Myrthenwald des Gestüts Werne zwei weitere ernsthafte Anwärter aus rheinischen Gestüten zu. Gleich nach dem Start zu der 1600-m-Zucht- prüfung erschien Königsalm in Front vor den Favoriten Narzissus und Myrthenwald und dehnte bis zum Ende der Gegenseite seinen Vorsprung auf mehrere Längen aus. Bei den Ställen begann Jockey van der Vlugt auf Narzissus allmählich Anschluß zu suchen, auch Myrthenwald versuchte den Vorstoß mitzugehen. Noch bis Mitte der Ge- raden leuchteten die 4711-Farben von Königsalm in Front, dann schloß Narzissus mach kurzer Aufforderung seines Reiters auf und ging überlegen vorbei. Königsalm war für den zweiten Platz nie in Gefahr, ebenso sicher hielt Myrthenwald den Rest. Die umrahmenden Rennen brachten meist größere Ueberraschungen hinsichtlich der Einlaufwetten; denn einmal wurde die Tausendergrenze erreicht, zweimal erheb- lich überschritten und zum Abschluß gab es für den Einlauf Maike-Satrap sogar 2308:10. Rekordquote in Auteuil Auf der Pariser Rennbahn Auteuil gab es am Ostersonntag eine absolute Rekordquote V EINEN ScHuLTERSIEG buchte am Samstag der Feudenheimer Höfer beim Ringer ergleichskampf seiner Staffel gegen den KSK Hoörs Malmö. Nach 5:20 Minuten mußte sich der Schwede Augustson durch Aufreißer entscheidend geschlagen geben, nachdem es bereits zuvor einige Male recht brenzlig für ihn ausgesehen hatte(unser Bild). Im Gesamtergebnis kamen die Mannheimer zu einem beachtlichen 4-4-Unent- schieden. Foto: Gayer von fast 400 000 DM für die Einlaufwette im Hauptrennen des Tages, dem Pokal des Prä- sidenten der Republik. Der Toto zahlte für den richtigen Tip 32 459 800 Francs(398 517,60 DM) für einen Einsatz von 200 Francs(2,40 DMW). Der Sieger war der völlige Außenseiter„Quimill- rey“. nur einen einzigen Schlag verzeichnete, einen rechten Schwinger mit Voranmeldung, ver- stand es Müller nicht, diesem Schlag durch Wegtauchen die Wirkung zu nehmen. In der zweiten Runde warf Pflrrmann das Hand- tuch. Mit Spannung sah man der Auseinander- setzung zwischen dem Vizemeister der So- Wjetzone im Halbschwergewicht, Böttcher und dem Waldhöfer Zenk entgegen. Böttcher muß sich wohl mit Innenhandschlägen ins Finale gekämpft haben. Sämtliche Linken kamen als Innenhandschläge, so daß Ring- richter Noe den Gast nach zweimaliger Ver- warnung disqualiflzierte, wodurch Zenk, der ganz und gar nicht überzeugen konnte, zu einem billigen Sieg kam. Auch Hans I, der im Bantamgewicht gegen Schliwinski antrat, war nicht wiederzuerkennen. Ungenau ka- men seine Schläge, die alle zum Kopf des Gegners gerichtet waren, obwohl er unten völlig offen war. Ein Aufwärtshaken wäre das Richtige gewesen, aber Hans kannte die- ses Mittel offenbar nicht. Erst in der dritten Runde dieses sehr unsauber geführten Ge- fechts, kam er einige Male durch und stellte seinen Punktsieg sicher. Jubel, Trubel, Heiterkeit herrschte im Saal, als Ebbe im Schwergewicht auf Kretsch- mer traf. Da blieb kein Auge trocken. Es war wie„uff de Mess“. Nur die Rundschläge fehl- ten. Beschränken wir uns auf das Resultat: Unentschieden. Wie gesagt: Einen Vergleich mit den vor- ausgegangenen Treffen hielt dieser Kampf- abend des SV Waldhof nicht aus. Das lag aber nicht nur am Gegner, K. Grein HGHEPUNRT des SV Waldhof— Chemnitz(13:7) Halbweltergewichtsbegegnung Willi Roth Kaczerowski, die der deutsche Meister nach Punkten gewann. Auf unserem Bild sucht der an die Seile zurückgedrängte Gast durch Doppeldeckung das Argste zu vermeiden. Boxvergleichskampfes war die Friesenheimer„Verschwörung“ war vergeblich: „Ostergeschenk“ de, Nliigs: VDerblütende Spur traf Pfälzer Saisonauftakt am Samstag vor 6000 Zuschauern ganz im Zeichen der Mannheimer Spitzenmannschaft Ein unerwartetes Ostergeschenk über- reichteèe die beste deutsche Amateurmann- schaft, die Mannheimer Gebrüder Altig, ihren Anhängern beim pfälzischen Saison- Auftakt am Ostersonntag in Friesenheim: Beide haben sich zu ihrer im letzten Jahr Wiederholt bewiesenen Härte und Ausdauer eine Schnelligkeit im Spurt angeeignet, der auch die bisher in den Wertungsrunden die Mannheimer auf den letzten Metern oft über- spurtenden Backof, Franssen oder Jacob nichts mehr entgegenzusetzen haben. Die Altigs kamen im 105-Runden-Mannschafts- rennen zu einem klaren Erfolg. In den ersten drei Wertungen distanzierten sie ihre Gegner einwandfrei. Offensichtlich hatte man sich gegen die Mannheimer verschworen. Durch abwechselnde Vorstöße versuchte man, sie mürbe zu machen. Doch scheinbar mühelos führten die Altigs jeweils das Feld wieder heran. Erst als in der vierten Wertung Rudi seinem Bruder Willi keine aussichtsreiche Position verschaffen konnte und in der fünf- ten Wertung die Altigs gleichfalls nicht nach vorn kamen, wurde das Rennen durch den geringer gewordenen Punktvorsprung der Mannheimer wieder interessant. Doch die sechste Wertung sah das Brüderpaar wieder auf dem Posten: Rudi zog sofort los, als der Ansager noch eine Runde bis zur Wertung ankündigte. Das Feld ging mit. Hoecker und Altweck spurteten ebenso aussichtsreich wie der seinen Bruder ablösende Willi Altig um die wertvollen Punkte. Der Mannheimer Gelingt Manchester die Revanche: Donnerstag; Spiele in Rom und ſflancheste- WM-Qualifikation Italien— Nordirland/ Manchester United— Real Madrid Am kommenden Donnerstag, 25. April, gibt es im internationalen Fußball zwei viel- beachtete Treffen. In Roms neuem Olympia- Stadion steigt nachmittags um 15.30 Uhr das auch vom Fernsehen übertragene Weltmei- sterschafts-Ausscheidungsspiel Italien gegen Nordirland, und wenige Stunden später geht im Old-Trafford-Park in Manchester unter Scheinwerfern das Europacup-Halbfinale zwischen Manchester United und Real Madrid vor sich. Großbritannien, das in der Leichtathletik und vielen anderen Sportarten unter gemein- samer Flagge segelt, profitiert davon, daß es gleich vier verschiedene Verbände in der FIFA hat. So können die Schotten, die Nord- iren, die Walliser und die eigentlichen Eng- länder in vier Formationen um die Welt- meisterschafts-Fahrten für Schweden kämp- fen. Die britische Devise lautet dabei:„Ge- trennt marschieren und doch für Großbri- tannien siegen!“ Die nordirischen Fußballer können die Reise in die italienische Haupt- stadt beruhigt antreten, denn sie haben in ihrem ersten Qualiflkationsspiel der Europa- gruppe 8 in Lissabon bereits ein wertvolles 1:1 gegen Portugal erzielt. Wenn ihnen auch gegen die squadra azzurra ein Unentschieden glücken würde, wäre schon viel gewonnen. Dr. Alfredo Foni aber kennt natürlich die Ambitionen der Männer aus Belfast. Er weiß, daß seine Azzurri auf eigenem Boden beide Punkte erobern müssen. Auf die starke Fio- rentina-Abwehr kann er sich verlassen, das Fragezeichen liegt jedoch im Angriff. Die hart verteidigenden Iren sind nur schwer zu überwinden. Immerhin sollte es Italiens „Herberger“ in fünfwöchiger Vorbereitung gelungen sein, einen so schlagkräftigen Sturm auf die Beine zu stellen, daß ein knapper Sieg herausspringt. Es trifft sich eigenartig. Die beiden einzigen bisher ermittelten Landesmeister in Europa, die ihr Ziel bereits einige Spieltage vor Ab- schluß der Punkterunde erreicht haben, stehen sich im Schmuck der frischen Lorbeer- kränze sogleich gegenüber. Real Madrid contra Manchester United. Der frischge- backene spanische Champion hat im Vorspiel zu Hause mit 3:1 gewonnen, und wäre auch dann noch für das Endspiel gegen FC Florenz qualifiziert, wenn er den Rückkampf beim englischen Meister Manchester United am Donnerstagabend mit einem Tor Differenz verlieren würde. Die„Busby Babes“ aber wollen mindestens mit zwei Toren Unter- schied gewinnen. Sie haben ein solches Kunststück bereits im Viertelfinale fertig- gebracht, als sie in Bilbao mit 3:5 den kürze- ren zogen, aber dann daheim über den Europacoup- Verteidiger mit 3:0 triumphier- ten. Ob ihnen aber ein solcher Coup gegen di Stefano, Kopa und Co. nochmals gelingt, muß abgewartet werden. Ein drittes Ent- scheidungsspiel würde auf neutralem Platz in Paris ausgetragen. Uebrigens haben die Spanier an den Eng- ländern eine kleine„Revanche“ genommen. Nachdem diese zum Spiel in Madrid eigenes Mineralwasser mitbrachten(„weil es dort keines gibt“), nahmen die Spanier jetzt nach Manchester ihren eigenen Wein(wegen der umgekehrten Gründe) mit. Ob der feurige spanische Wein gleich zu einer Siegesfeier verwendet werden soll? schaffte es aber gerade noch. Altweck konnte der Friesenheimer Hoecker auf Platz 3 ver- weisen. Doch das Kampfgericht ließ sich von dem herrlichen Spurt nicht erweichen. Erst in der nächsten Runde war programmgemäß Wertungsspurt. Davon nichts ahnend minder- ten die voreilig gespurteten Fahrer ihr Tempo und Rudolphs kam dadurch vor Backof un- verdient zu den Punkten. Doch die Altigs ließen sich's auch jetzt nicht verdrießen. Wieder traten sie in die Pe- dale, was das Zeug hielt. In der siebenten Wertung hatten sie wieder Erfolg. Die fünf Punkte sicherten ihnen trotz der noch aus- stehenden Schlußwertung bereits den Sieg. Der letzte Spurt brachte nur noch die Ent- scheidung um die weiteren Plätze. Hinschütz Merdes kamen hier verdient auf den sechsten Platz in der Gesamtwertung. Eröffnet wurde das Amateurprogramm mit einem 1000-m-Flieger fahren„Um den großen Osterpreis der Stadt Ludwigshafen“. Rudi Altig bewies bereits hier, daß in Zu- kunft auch die Sprinter mit ihm zu rechnen haben. Unter dem Beifall der begeistert mit- gehenden 6000 Zuschauer verwies er das Sprinter-As der Vorderpfalz, Backof, und den ihm in dieser Disziplin bisher überlegenen Franssen klar auf die Plätze. Bruder Willi war in seinem Zwischenlauf von Backof und Rudolphs ausgebootet worden. Er revanchierte sich auf seine Weise und siegte im Ausschei- dungsfahren mit der von ihm erwarteten Si- cherheit.— Im Tandamfahren waren Alt- weck/ Jacob den Altigs um eine Klasse voraus. Ihren plötzlichen schwungvollen Antritt konnten die Mannheimer nicht parieren. Ergebnis:„Großer Osterpreis der Stadt Ludwigshafen“; 1000 m Flieger fahren: 1. R. Altig(Mannheim), 2. Backof Oudenhofen), 3. Franssen(Neuß), 4. Zipp(Iggelheim). Tan- demfahren über vier Runden; zwei Läufe: 1. Altweck/ Jacob(München), 2. Gebr. Altig (Mannheim). Ausscheidungsfahren: 1. W. Al- tig(Mannheim), 2. Hoecker(Friesenheim), 3. Hinschütz(Neckarau), 4. Weis(Iggelheim). 4000 m Einzel-Verfolgungsrennen„Um die goldene Armbinde von Friesenheim“: I. Guk- kes(Haßloch) 5:40,8 Min., 2. Zipp(Iggelheim) 5:55,38 Min. Jugend A:(Ausscheidungsfahren nach besonderer Art) 1. Zinnkann(Landau), 2. B. Walther(Ludwigshafen), 3. R. Walther (Ludwigshafen), 4. Franz(Friesenheim). Ju- gend B(Punktefahren) 1. Hümmer Landau), 2. G. Denzer(Friesenheim), 3. Leinfelder (Friesenheim). 150-Runden-Mannschaftsrennen: 1. Gebr. Altig(RRC Endspurt Mannheim) 28 P., 2. Franssen/ Rudolphs Neuß-Krefeld) 24 P., 3. Altweck/ Jacob(München) 18 P., 4. Backof/ Kolleck Dudenhofen) 9 P., 5. Hoecker/ Nawra- ti!(Friesenheim-Mannheim) 6 P., 6. Hin- schütz/ Merdes Neckarau-Feudenheim). K. H. Stolberg Die Kenglabe Hull hat einen männlichen Charakter. Sie ist herb und würzig, dabei gehört sie zu den bekömmlich leichten Cigaretten. Dieser Kontrast zwischen Geschmack und Wirkung unterstreicht die erfreuliche Eigenart des BALI-TVYPS. Durch die 3⸗Stufenröstung erschließt sich das Herz des Tabaks in seiner Fülle und Fein- heit und schenkt sich dem Raucher rein und unverfälscht. Im BALI-TYP findet er seine Lieblingscigarette. Die Millionen BAL, die täglich geraucht werden, sind eine eindrucksvolle Anerkennung. Seite 8 MORGEN Empörende Grabschändung in Salzgitter Jüdisches Ehrenmal und achtzig Grabsteine umgestürzt Salzgitter. In der Nacht zum Ostersamstag Haben bisher unbekannte Täter auf dem Aus- Jänderfriedhof in Salzgitter-Lebenstedt acht- zig jüdische Grabsteine und das acht Meter hohe jüdische Ehrenmal umgestürzt. An einem kleineren Ehrenmal wurde außerdem eine lebensgroße Strohpuppe aufgezogen, an der ein mit einem Hakenkreuz versehenes Schild mit der Aufschrift„Deutschland er- Wache, Israel verrecke“ angebracht war. Nach der von der Polizei geäußerten Ver- mutung sind die Täter in rechtsradikalen politischen Kreisen zu suchen, da die Tat selbst mit dem Geburtstag Adolf Hitlers in Zusammenhang zu bringen sei. Die Möglich- keit, daß es sich um einen einzelnen Täter ge- handelt haben könne, wurde von der Polizei verneint. Auf dem Friedhof sind 120 jüdische Frauen und Männer sowie rund 2000 ehe- malige Kriegsgefangene und Zwangsver- schleppte aus elf europäischen Ländern beer- digt, die während des Krieges in Salzgitter verstarben. Die Stadtverwaltung hat inzwischen An- Weisung erteilt, den Schaden wieder zu be- heben. Noch während der Osterfeiertage sind die aus ihrer Fassung gerissenen Grabsteine wieder eingesetzt worden. Mit der Reparatur des umgestürzten Mahnmals wird am Diens- tag begonnen. In die Ermittlungen zur Klärung dieses Zwischenfalles hat sich inzwischen das nie- dersächsische Landeskriminalamt in Hanno- ver eingeschaltet. Der Präsident des Verwaltungsbezirks Braunschweig, Dr. Friedrich Knost, hat am Montag für die Ergreifung der Friedhofs- schänder eine Belohnung von 500 DM ausge- Explosion auf der Westfalenhütte Vier Tote, vier Verletzte— Ursache noch unbekannt Dortmund. Auf dem Gelände der West- kalenhütte in Dortmund ereignete sich am Ostersamstag eine Explosion, die vier Ar- beitern das Leben kostete und vier weitere leicht verletzte. Das Unglück geschah in der Trockengasanlage, die zum Reinigen der Hochöfen dient. Kurz vor Dienstschluß er- schütterte die Detonation das Werksge- Jamde. Die Werksfeuerwehr fand in der zer- trümmerten Trockengasanlage die Leichen der dort beschäftigten vier Arbeiter. Die Werksleitung, die eine Untersuchungs- kommission eingesetzt hat, steht vor einem Rätsel. Die Aufklärung des Unglücks ist sehr schwierig, weil sich außer den vier Getöte- ten niemand in der Reinigungsanlage aufge- halten hat. Die Kommission stellte fest, daß technische und organisatorische Mängel als Explosionsursache ausscheiden. Die Repara- tur der beschädigten Anlage dürfte 20 000 Mark kosten. Die Produktion des Werkes wurde nicht unterbrochen. An der Wiedbachtalbrücke Asbach Westerwald. Auf der gefährlichen Gefällstrecke der Wiedbachtalbrücke der Autobahn Köln— Frankfurt fand der 28jäh- rige Fahrer eines Lastzuges beim Aufprall auf einen Tankwagen den Tod. Der Lastzug War auf den langsam fahrenden Tankwagen aufgefahren, wobei der Lastfahrer aus sei- nem Führerhaus geschleudert und von den Zwillingsrädern seines Motorwagens über- rollt wurde. Tod durch verdorbene Lebensmittel Simmern/ Hunsrück. Verdorbene Lebens- mittel haben ein altes alleinstehendes Ehe- paar in Simmern(Hunsrück) getötet. Zu die- sem vorläufigen Ergebnis führten die bis- herigen Untersuchungen über den für die Polizei zunächst rätselhaften Tod des Fhe- padàres. Nach dem Essen war den beiden Ehe- leuten am vergangenen Donnerstag plötzlich so übel geworden, daß sie einen Arzt herbei- riefen. Ehe der Arzt jedoch in der Wohnung eintreffen konnte, war der 69jährige Mann bereits gestorben. Die 66jährige Frau wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo sie kurz nach der Einlieferung ebenfalls starb. Die Todesursache sei jedoch noch nicht mit Sicherheit festgestellt, doch deuteten die Umstände auf eine Lebensmittelvergif- tung hin. Am Samstag hat sich die Mord- kommission eingeschaltet. Die eigenen Kinder getötet Dortmund. In einem Anfall von Schwer- mut hat in Dortmund eine 29 Jahre Eng- länderin ihre zwei vier und sieben Jahre alten Jungen mit einem Beil getötet. An- schließend versuchte sie, ihr vier Monate altes Baby mit Schlaftabletten zu vergiften und sich selbst die Pulsadern aufzuschnei- den. Als die Frau merkte, was sie angerich- tet hatte, rief sie einige Deutsche zu Hilfe, die sofort die Polizei verständigten. Sie und das Baby sind inzwischen außer Lebens- gefahr. Ueber 70 000 Mark erschwindelt Hamburg. Ueber 70 000 Mark hat sich der 42 jährige Wilhelm Reek aus Mannheim in den drei Jahren vor seiner Festnahme im Herbst 1956 erschwindelt. Dreieinhalb Jahre Gefängnis und fünf Jahre Berufsverbot als Finanzmakler waren die Quittung des Hamburger Landgerichts, Reek hatte in Fimanzzeitschriften Kredit- Vermittlungen versprochen und als Bearbeitungsgebühr ein Prozent der Kreditsumme gefordert. Seine leichtgläubigen Geschäftspartner er- hielten aber keinen Pfennig. setzt. Die bisherigen Ermittlungen hätten er- geben, daß es sich um mindestens zwei bis drei Täter gehandelt habe, die mit einem Kraftwagen an den Friedhof herangefahren Seien. Gefährliches Spielzeug Bonn. Ein elf- und ein zwölfjähriger Junge wurden am Ostersamstag beim Spie- len in einer alten Kiesgrube in Beuel lebensgefährlich verletzt. Die beiden Jun- gen hatten in der Grube aus dem zweiten Weltkrieg stammende Zwei-Zentimeter- Flakgranaten gefunden und sie als Wurf- geschosse benutzt. Plötzlich explodierte eine der Granaten und verletzte beide schwer. Kunstflugschüler abgestürzt Säckingen/ Hochrhein. Beim Absturz eines Sportflugzeuges im deutsch- schweizerischen Grenzgebiet bei Steinsäckingen kam ein 34 Jahre alter Kunstflugschüler aus Rheine (Westfalen) ums Leben. Er sollte zu Ostern seine Kunstfliegerprüfung ablegen, nachdem er in einer von zahlreichen deutschen Pi- loten besuchten Schweizer Flugschule über hundert Flugstunden absolviert hatte. Als die Maschine vom Typ Klemm 35 bei dem letzten Uebungsflug in 1400 Meter Höhe eine Schleife flog, trudelte sie plötzlich aus noch unbekannten Gründen ab, zerriß eine Hoch- spannungsleitung und prallte auf freiem Feld im Schweizer Rheinufergebiet auf. Der Pilot wurde sofort getötet. Seine Frau, die zur Prüfungsfeier in die Schweiz gekom- men war, wurde Zeuge des tödlichen Ab- Sturzes. Zwei Tote durch Gasexplosion Mergentheim. Eine Gasexplosion kostete in Niederstetten einer 21 Jahre alten Mut- ter und ihrem acht Monate alten Bübchen das Leben. Ihr zweites Kind und die Groß- mutter wurden schwer verletzt, sie schwe- ben noch in Lebensgefahr. In der Wohn- küche des Unglückshauses war auf dem Gasherd ein Topf übergekocht. Die Flamme erlosch, das ausströmende Gas füllte den Raum und entzündete sich am Feuer eines Ofens. Im Streit erstochen Darmstadt, Der 35jährige Zimmermann Karl Huck aus Roßdorf hat in der Nacht zum Ostersormtag im Streit den 29 jährigen italienischen Arbeiter Pietro Gaetano di Cicico sus Civitaluparella erstochen. Ein zweiter Italiener, Vito Quarzo aus Valva bei Salerno, wurde von dem Messerstecher schwer verletzt. Der inzwischen festgenom- mene Zimmermann hat der Polizei die Tat gestanden. Gaszählerbrand Trier. Zehn französische Familien in einem Wohnhaus in Trier können von Glück sagen, daß ihr Haus nicht Opfer einer Gasexplosion Wurde. Die Trierer Feuerwehr löschte am Ostersonntag im Keller die aus noch rätsel- hafter Ursache in Brand geratenen Gas- zähler, ehe der Brand weiter um sich grei- fen konnte. Dienstag, 23. April 1957 Nr. 54 — 8 1 8 2 „Europäischer Hof“ wieder eröffnet Neue Gastlichkeit nach zwölfjähriger Unterbrechung Heidelberg. In den Heidelberger„Europä- ischen Hof“ sind am Gründonnerstag nach Zwölfjähriger Unterbrechung die ersten Gäste eingezogen. Das Hotel war viele Jahre vom Hauptquartier der amerikani- schen Armee beschlagnahmt. Nach seiner Freigabe wurde es renoviert und mit allem Komfort ausgestattet. Bei der festlichen Wiedereröffnung wies der Präsident des baden- württembergischen Landtags und Oberbürgermeister von Heidelberg, Dr. Carl Neinhaus, darauf hin, daß das Hotel in der Geschichte des Fremdenverkehrs eine be- sondere Rolle gespielt hahe. Prominente Gäste des In- und Auslandes hätten sich in dem Hotel stets wohlgefühlt, dem eine ganz bestimmte„Heidelberger Atmosphäre“ eigen gewesen sei. Der Vorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverban- des, Willi Pauly, Stuttgart, bezeichnete den „Europäischen Hof“ als eine Bereicherung für den internationalen Fremdenverkehr. Zu den berühmten Gästen des Hotels ge- hörten Richard Strauß, Königin Viktoria von Schweden, Max Halbe, Gerhart Haupt- mann, Stresemann und Winston Churchill. Mit den 120 Betten des neu eröffneten Hotels verfügt Heidelberg jetzt über 3200 Fremdenbetten. Ueber die Böschung gestürzt: 2 Tote Leonberg. Am Morgen des zweiten Oster- feiertages ereignete sich auf der Autobahn Stuttgart Karlsruhe zwischen Rutesheim und Eltingen(Kreis Leonberg) ein schwerer Verkehrsunfall, der zwei Todesopfer und einen Schwerverletzten forderte. Ein mit drei Personen in Richtung Stuttgart fahrender Personenwagen kam von der Fahrbahn ab und stürzte über die steile Böschung eth Zwölf Meter tief auf den Bahnkörper der Eisenbahnstrecke Leonberg Calw. Durch den heftigen Aufprall wurden die Insassen aus dem Wagen geschleudert. Zwei von ihnen waren sofort tot, der dritte Insasse, der ver mutlich den Wagen gesteuert hat, wunde mit schweren Verletzungen in ein Kranken. haus eingeliefert. Komet„Arend-Roland“ beobachtet München. Wissenschaftler des Sonnen. observatoriums Wendelstein haben Ostersonntagabend den im November ver. gangenen Jahres entdeckten Kometen „Arend-Roland 1956“ mit dem bloßen Auge — 5 beobachtet. Seine Helligkeit betrug eth dritte Größe, seine Schweiflänge rund 12 Grad. Der Schweif war von der Sonne abge. wandt. Der Komet konnte bis zu seinem Untergang kurz nach 21 Uhr beobachtet und fotografiert werden. Streit um den Chefarzt beigelegt Bevölkerung und Gemeinderat haben gewonnen Rastatt. Der Streit um den Chefarzt des Rastatter Städtischen Krankenhauses, Dr. Heinrich Schüler, der nicht nur die ruhige mittelbadische Kreisstadt monatelang in Atem gehalten hat, sondern in ganz Süd- westdeutschland Aufsehen erregte, ist jetzt nach längeren Vergleichsverhandlungen bei- gelegt worden. Grundlage des Vergleichs War ein Gemeinderatsbeschluß vom 25. März, dem 45jährigen Arzt die Chefarztstelle end- gültig zu übertragen, wenn er sich bereit finde, seine Erfahrungen als Krankenhaus- leiter durch einen sechsmonatigen Aufent- halt an mehreren großen Kliniken mit mo- dernen Einrichtungen zu erweitern. Zu dem Streit war es gekommen, als der Gemeinderat im Dezember 1956 mit 17 gegen sechs Stimmen beschloß, dem seit 18 Jahren in der chirurgischen Abteilung des Kran- kenhauses tätigen und 1955 zum Chefarzt auf Probe bestellten Dr. Schüler zu kündl. gen, um die Stelle mit einer ärztlichen Ka. pazität zu besetzen. Es kam auf Veranlas. sung ehemaliger Patienten des in Rastatt sehr beliebten Arztes zu lebhaften Protesten, stark besuchten Kundgebungen und Fackel. zügen gegen diesen Beschluß. Der Gemeinderat begründete die Kündl. gung damit, dag Dr. Schüler seit seiner Aus. bildungszeit ausschließlich am Rastatter Krankenhaus tätig war und deshalb nur be. grenzte Erfahrungen im Krankenhauswesen habe. Jeder Krankenhausträger lege aber bei der Neubesetzung einer Chefarztstele Wert darauf, dem Krankenhaus auf arzt lichem und besonders auf chirurgischem Ge- biet die neuesten Erkenntnisse und Erfah- rungen der medizinischen Praxis zuzufüh. ren. Er erklärte sich jedoch zu neuen Ver. gleichsverhandlungen bereit, die jetat zu Einigung führten. 9 & 3 . BRENNINKNMEVYER .. 8. 5 MANNHEIM. Am paradepldtz, Ecke Breite Straße Ar. 94 JJ Die 1“ Schachwe zügen 2 Botwinni ster Sr) 10,558,5 E bessere 8 brochen starkes S Der Marschal Empfang lichen J0 gowietisc Morgen einen zu Der kehrsmas kaners J einigten ist unter 6000 Met durch di- Wie in F Suchakti ten in d ufig ert Zu ei es bei D. Kairo. D Fahrt a. stürzte tranken. Das dem sich aus Prot bomben insel in am Oste: fang aus Atom- u seine En aktion 8 bee ee Hand unter 7— Das ständie Arbeit großes Provis Hotel bahnhe 10 bis —— Intell. in gese lung, e gesucht P 42636 — Jung vielseit Innen- Führers bungen ansprũu —— Installati Vorzust benslau bel RO Büigl. perfekt stellung Angebe in vo Irc wie imn MORGEN Seite 9 i 9e/ pienstag, 23. April 187 eee Was sonst noch geschah. Die 19. der 24 Partien der Moskauer Schachweltmeisterschaft wurde nach nur 16 zügen auf Vorschlag des Titelverteidigers Botwinnik Remis gegeben, so daß Großmei- ster Smys low als Herausforderer nun mit 10,578,5 Punkten führt. Die 18. Partie, die in bessere Stellung für den Weltmeister abge- brochen worden War, hatte Smyslow durch anken. ztarkes Spiel für sich 5 Der sowjetische Verteidigungsminister Marschall Schukow vertraute auf einem zmpfang in der sowjetischen Botschaft West- lichen Journalisten an, daß er mit anderen n 5 30 wjetischen Generalen und Admiralen jeden 5 Morgen 5 5 1 . i jchlichen Fettansatz zu vermeiden. ometen einen 20 reich g Der Passagier einer französischen Ver- — koehrsmaschine, dessen Identität aus den zu- rückgebliebenen Papieren als die des Ameri- kaners J. R. Nash aus Memphis in den Ver- einigten Staaten festgestellt werden konnte, st unter noch ungeklärten Umständen in 6000 Meter Höhe über der irakischen Wüste durch die Nottür aus dem Flugzeug gefallen. wie in Bagdad mitgeteilt wurde, verlief die Suchaktion nach der Leiche des Verunglück- ten in der irakischen Provinz Kirkuk vor- 5 Fuße ergebnislos. 8850 zu einem schweren Autobusunglück kam es bei Damanhour, 100 km nordwestlich von Kairo. Der Bus überschlug sich während der Fahrt aus bisher ungeklärter Ursache und stürzte in einen Kanal. 25 Fahrgäste er- eh tranken. und 12 0 1 Das japanische Schiff„Fusa Maru“, mit 1 ich ei pe japanischer Pazifisten tet ung dem sich eine Gruppe japanis ä aus Protest gegen die Abhaltung von Kern- bombenversuchen im Gebiet der Weihnachts- insel in das Gefahrengebiet begeben will, ist am Ostersonntag zunächst einmal zum Fisch- fang ausgelaufen. Der japanische Rat gegen Atom- und Wasserstoffbomben hat nämlich geine Entscheidung darüber, ob die Protest aktion stattfinden solle oder nicht, bis zum Kündl. 7. Mai verschoben. Die Verzögerung ist auf Bedenken von Gewerkschaftskreisen zurück- zuführen, die zwar dem Protest zustimmen, aber der Ansicht sind, daß man kein Men- schenleben aufs Spiel setzen solle. * Die Benzinrationierung in Portugal ist teil- weise wieder aufgehoben worden. Dagegen wird eine gleichzeitig eingeführte Preis- erhöhung um 50 Centavos pro Liter bestehen bleiben. * Zwischen Wien und Prag wird kein Schlaf- Wagen mehr verkehren. Die österreichischen Bundesbahnen haben im Einvernehmen mit den tschechoslowakischen Staatsbahnen die Führung des Schlafwagens Wien— Prag Wien, die dreimal in der Woche erfolgte, ein- gestellt. Der Grund:„Ungenügende Fre- quenz“. * Die unzureichenden Aufbauleistungen in Stettin kritisierte der Warschauer Rundfunk. Obwohl der Schiffsverkehr im Hafen bestän- dig zunehme, biete die Stadt noch immer ein trostloses Bild, das bei den Matrosen aus aller Welt eine schlechte Erinnerung hinterlasse. * Mit seiner Frau und seinen Kindern floh der ungarische Bauer Ferenc Milisits nach Oesterreich. Bei seiner Flucht trieb er seine Kühe als„Minensucher“ vor sich her. Er wollte verhindern, daß er und seine Familie church neuangelegte Minenfelder verletzt würden. * Der französische Staatspräsident Coty ist nach einem im Staatsanzeiger veröffentlichten Gesetz zur Unterzeichnung der französisch- italienischen Konvention über den Bau eines Tunnels unter dem Montblanc ermächtigt worden. Der für den Tunnelbau gegründeten Gesellschaft kann die Regierung Garantien für mittel- und langfristige Anleihen bis zu einer Höhe von zwei Milliarden Frances(rund 24 Millionen DW) bieten. * 37 philippinische Pfadfinder wollen eine neue Welthöchstleistung im Wandern aufge- gestellt haben, indem sie in zehn Tagen 900 Kilometer zurücklegten und damit die Best- leistung niederländischer Pfadfinder von 700 Kilometer übertrafen. * Amerikanische Oelexperten sind in dem arabischen Königreich Jemen auf ein Erdöl- vorkommen gestoßen, meldete die der ägyp- tischen Regierung nahestehende Nahost- Nachrichtenagentur. Der Bau von Riesentankern nimmt im französischen Schiffsbauprogramm immer größeren Platz ein. Die Dünkirchener Werf- ten bestätigen soeben die Herstellung von acht neuen Großtankern für fünf verschie- dene Reeder. Einer dieser Tanker mit 68 300 BRT ist für die amerikanische„Hemisphere Transportation Corporation“ bestimmt, die bereits zwei Tanker dieser Tonnage in Frankreich in Auftrag gab. * 1956 hat die Kautschukgewinnung in der Welt(ohne Sowietblock) 3,1 Md. Tonnen er- reicht, den bisherigen Höchststand. Auf Naturkautschuk entflelen 1,9 Md. Tonnen, auf synthetischen 1,2 Md. Tonnen. * Etwa 50 000 Japaner haben in den Jah- ren nach dem zweiten Weltkrieg Esperanto gelernt. Dies geht aus einer Veröffentlichung des Esperanto-Instituts in Tokio anläßlich des 50 jährigen Bestehens einer organisierten Esperanto-Bewegung in Japan hervor. * Von 100 Besuchern des Houvre in Paris sind 23 Deutsche, 20 Engländer, zehn Ame rikaner, vier Belgier, drei Schweizer und zwei Italiner. Die Franzosen stellen mit 35 die größte Besucherzahl des Museums. * In den zehn Jahren ihres Bestehens hat die Kultur- und Erziehungsorganisation der Vereinten Nationen(UNESCO) mehr als 1000 Publikationen herausgegeben. Die Liste umfaßt Statistiken, Berichte, Handbücher und Einzelstudien über die verschiedensten internationalen Fragen des Kulturlebens. * In der amerikanischen Stadt Portland (Oregon) ist mit einem Aufwand von 500 000 Dollar eine unterirdische zentrale Kom- mändostelle für Zivilverteidigung errichtet worden. Die Anlage ist etwa fünf Kilometer vom Stadtmittelpunkt entfernt und kann 300 Personen aufnehmen, die dort ohne Be- rührung mit der Außenwelt eine Woche zu leben vermögen. Eine eigene Elektrizitäts- zentrale ist eingebaut. Ueber umfangreiche Fernmeldeanlagen können Befehle aus- gegeben werden. * Der norwegische Delegierte Colban for- derte vor dem UNO-Ausschuß für Menschen- rechte die gesetzliche Gleichstellung illegiti- mer Kinder mit ehelich geborenen. Der Vor- schlag Colbans wurde von dem italienischen Mitglied des Ausschusses, Dominedo, mit der Begründung abgelehnt, dadurch schade man dem Ansehen der Familie. Die Diskussion wird fortgesetzt. 5 Südwestafrika exportierte 1956 fast drei Millionen Persianerfelle. Die Züchter von Karakulschafen, in der Mehrzahl deutsche Farmer, haben einen Werbefeldzug zum Ab- satz der Felle in der Bundesrepublik, in anderen europäischen Ländern und in den USA eröffnet.* In der italienischen Hauptstadt rechnet man mit der Ausgabe von 500-Lire-Silber- münzen(im Werte von 3,35 DM) zu Beginn des kommenden Jahres. Die Münzen sollen die im Umlauf befindlichen 65 Millionen 500-Lire-Scheine mit einem Nennwert von etwa 33 Milliarden Lire völlig ersetzen. 8 Die Polizeibeamten der japanischen Prä- kektur Shimane Gnördlich von Hiroshima auf der Insel Honshu) sind offiziell aufgefordert worden, die Größe ihrer Familien in Gren- zen zu halten. Der Polizeichef hat außerdem „Familienplanung“ in den Lehrplan der ihm unterstellten Polizisten aufgenommen, Als Grund für diese Maßnahme wurde angege- ben, daß der gegenwärtige Durchschnitt von drei Kindern je Polizistenfamilie bei dem Einkommen der Polizisten untragbar sei. Das Durchschnittseinkommen eines Polizi- sten beträgt 13 873 Len(etwa 163 DWZ) im Monat. Allerlei Unglaubliches Löffel mit Löchern Eine Kantine mußte feststellen, daß ihr Löffelbestand ständig zurückging, weil ihre Kunden Löffel mitnahmen. Daraufhin ließ sie Löcher in die Löffel bohren, und die Diebstähle nahmen schlagartig ein Ende. Allerdings braucht man nunmehr etwa die doppelte Zeit, um seinen Suppenteller aus- zulöffeln. Rache mit Köpfen Eine amerikanische Firma ließ folgende Anzeige erscheinen:„Rächen Sie sich! Wenn Sie mit einem Geschenk nicht zufrieden sind, das Ihre Freunde Ihnen gemacht haben, 80 revanchieren Sie sich mit einem verkleiner- ten Indianer-Kopf!“ Für 2,98 Dollar liefert die Firma einen solchen Kopf(allerdings aus Plastik), der ganz naturgetreu wirkt. Geschäfte des Amtsschimmels Ein Pariser Geschäftsmann erhielt kürz- lich vom Finanz ministerium die Mitteilung, daß die Schuldenverwaltung der Stadt Paris beschlossen habe, ihm eine im Jahre 1898 gestellte Kaution von 10 Francs zurück- zuzahlen und daß er sich unter Vorlegung seines Personalausweises und eines aus- gefüllten Quittungsformulars an der Amts- Kasse einzufinden habe. Natürlich verzichtete der Empfänger auf den lächerlichen Betrag, der einst vor fast fünfzig Jahren zehn Gold- franken ausgemacht hatte, heute aber infolge der mehrfachen Abwertungen auf einen Wert von rund 10 Pfennigen zusammen- geschmolzen ist. Das Ministerium hatte es aber für notwendig befunden, die Mitteilung in einem Einschreibebrief mit Empfangs- bestätigung zu schicken, der 65 Francs Porto kostete. Ungehörige Schaustellung Die Polizisten von Tampa(Florida) dürfen dieses Jahr ihren Dienst nicht in kurz- ärmeligen Hemden verrichten, weil eine ganze Anzahl von ihnen auf den Armen Tätowierungen von unbekleideten Frauen- gestalten tragen und es gegen die guten Sitten verstoßen würde, wenn ausgerechnet die Polizei so etwas öffentlich zur Schau stellt. den Ka- anlas- Rastatt otesten, Fackel. Kündi. er Aus. Astatter nur be. I8wesen 3e aber Tztstelle 1 ärzt. em Ge. Erfah- uzufüh. en Ver- tt zur N bewirken regelmäßige, leicht und ang Darmträgheit naturgemäß geregelt ohne Chemikalien durch Joghort-Milkinen, ein diätetisches Natur- mittel in Wörfelform; 1 unter Verwendung von Joghurt. Kulfuren, Vorzugsmilch, Milchzucker, Woldhonig, Ffſapmen, Feigen und anderem Pflanzenzusctz, sowòͤie angereicheft mit biologischem Vitaminsl. 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Der Gasherd von KERMAS& MANRE MANNHEIM, M I, 3 KURPFALZ STRASSE 5 8 3 2 Seite 10 333 8 5 0 NoRGEN— F„ Nach kurzer Krankheit verstarb unerwartet mein lieber „en et Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen Der Herr über Leben und Tod hat in den frühen Statt Karten Morgenstunden des Ostersonntags nach langem pl AN im Alter von 59 Jahren. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am Abend des Grün- schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, 1 5 3 8 2 4— 117 22 8 8 donnerstag unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwester, meine liebe Frau und herzensgute Mutter, Tochter, 1 Mhm.- Käfertal, den 19. April 1957 Schwägerin und Tante, Frau Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante sT. Maikammerstraße 14 5 Frau 5 En tiefer Trauer: Frau Emilie Fladt geb. Häberle Erna Weiß 285 geb. Mrosko cn Anna Karcher Frauerfeier: Dienstag, den 28. April 1957, 13 Uhr, im KRrema geb. Schweitzer im Alter von nahezu 41 Jahren erlöst.„DER torium Hauptfriedhof Mannheim.— Von Beileidsbesuchen bitte ich Abstand zu nehmen. im 79. Lebensjahre nach kurzer schwerer Krankheit in die Ewigkeit abzu- Mhm. Gartenstadt, den 23. April 1957 capif rufen. Waldmeisterhof 1 Rich. V In tiefer Trauer DER Jakob Weiß Margitta Weig Helene Mrosko Geschwister und alle Anverwandten Mannheim, L. 7, 9 Friedrich Karcher, Gärtnereibesitzer und Frau Emmi geb. Strohmaier Dr. Karl-Heinz Karcher, Rechtsanwalt und Frau Waltraud geb. Schmitt mit vier Enkeln und Anverwandten 1 J Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am Beerdigung: Mittwoch, den 24. April 1957, 14 Unr. im Friedhof Käfertal. 5 19. April unser Werkmeister, Herr Jakob Fladt In 30jähriger Tätigkeit hat er durch seinen Fleiß Beerdigung: Mittwoch, den 24. April 1937, 13 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am Kar- freitag mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwie⸗ gervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr und sein Pflichtbewußtsein unserem Werk treue Dienste geleistet. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Michael Wänger im Alter von 77 Jahren. Winterwerb, Streng& Co. Kellereimaschinenfabrik Mannheim, den 20. April 1957 Waldhofstr. 6, früher Lindenhof, Meerwiesenstr. 3 Mein lieber Mann, unser gütiger Vater, unser Bruder und Schwager Dipl.-Ing. Ludwig Hahn Oberingenieur i. R. In stiller Trauer: Frau Luise Wänger geb. Schick und Angehörige Unser lieber Vorsitzer, Herr Beerdigung: Dienstag, den 23. April 1957, 8.30 Uhr, im Haupt. ist heute abend nach schwerem Leiden, im 69. Lebensjahr ent- fried Nis Hinein. Jakob Fladt schlafen. wurde nach kurzer Krankheit in die Ewigkeit abberufen. Mannh Im, den 18. April 1957 Speyerer Straße 103 Die Trauerfeier findet am Dienstag, 23. April 1957, um 13 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Beteiligung der Mitglieder ist Ehrensache. Martha Hahn geb. Immendörfer Verein für deutsche Schäferhunde(E. v.) Dr. Oswald Hahn mit Braut O. G. Mannheim- Nord Melitta Knappke 1. A.: Heinz Latte Im Namen der Hinterbliebenen: Veischie denes e i 7 Uebersetzungen— Uebersetzung Feuerbestattung: Mittwoch, den 24. April 1957, 14 Uhr, im Krematorium Haupt- osen e friedhof Mannheim. werden modernisiert. Kleiderpflege Schmitt, L 14, 19. Vvervielfältigungen: Lingott, U 6, 12. Frühjahrsmüde 0 Badeeinrichtungen, billig und fein, richtet Meister Rothermel ein 0 Jetzt Garderobereinigung nud i Färberei u. Chem. Rgg., K. Hügel- Munter schäfer, Uhlandstr. 6. Tel, 5 36 18. Plötzlich und unerwartet, jedoch wohl vorbereitet durch ein christl. Leben und gestärkt durch den öfteren Emp- fang der hl. Sakramente, entschlief am Gründonnerstag, im Alter von 67 Jahren, meine liebe, gute Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Karoline Huxel geb. Eiermann 5 i 5 8 7 Meine liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmütter, Frau e Mhm. Rheinau, den 23. April 1957 5 5 3 I HRE VE RLOBUNG GEBEN BEKANNT; Stengelhofstraße 43 5 P 1 B 8 81 8 Aula ru Er We. FRIEDEL WEYRICH eorg Huxe eb. Link Franz Huxel u. Frau Hannelore 5 5 5 PETER STORZI Otto Jentscheck u. Frau Carola wurde am Karfreitag, im Alter von 77 Jahren, von ihrem schweren Leiden 5 geb. Huxel erlöst. Mannheim, Ostern 1957 05 und 5 Enkelkinder f Mhm. Neckarau, den 20. April 1957 Lenaustraße 44 Karl-Benz- Straße 50 Beerdigung: Mittwoch, den 24. April 1957, um 11 Uhr, im eee eee VUUaß gn—— Hauptfriedhof Mannheim. Wilhelmine Trefz geb. Brüßler 7 J Friedrich Trefz WIR HARHREN GEHEIRAT ET: Günter Trefz Beerdigung: Mittwoch, den 24. April 1957, um 14 Unr, im Friedhof Neckarau. Dipl.-Kfm. FRANZ DEUBEL. WALTRAUD DEUBEL. piese Mein lieber Lebensgefährte, unser treusorgender Vater, geb. Stumpf Schwiegervater und Opa, Herr Mannheim-Ssandhofen Viernheim 1 ͤ—j—rðö 7ðĩ2˙¹¹ ³ũ— ̃ͤp.]—.——. W Friedrich Arnold 2 Ap 1187 kr. Schreinermeister 5 vVeem een gen*— durfte nach langer Krankheit in den ewigen Frieden ein- Gott der Allmächtige hat am Ostermontag un- gehen. 5 7 Herrn Pfarrer Scharnberger für seine trostreichen Worte herz- sere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmut- n 0 5 Dank für alle Anteilnahme in jeder Form, ins'! Leerzimmer 1 N. Aue Mein Aufrichtigen Dan ur a inna 4 ins- 5 1 4 0 besondere den Hausbewohnern. 5 in Ludwigshafen, Nähe Pfalzbau (16 qm), Neubau- Wohnung, sofort Mannheim, B 3, 11 5 Anna Reimuth Zu vermieten. Besichtigung: heute Wer hat hebute keine Höbnerougen Stuttgart, Rosenberg, den 20. April 1957 lrgendy/o drückt jeclen der Schoh. Wen Son- 1111* geb. Pommer En Stiller raner: 4 8 ö 8 0 Frau Berta Arnold kurz vor Vollendung ihres 89. 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April 1937, 20 nr im Mannhei n 3 l l nheimer Rose garten cis nich-Demokralische Union Eintritt frei —. 5 58 5 25 Meinnheim- Stadt Seite 14 Dienstag, 23. April 1957/ Nr. f. Dos gerechte Verbrechen „Brooklyn- Ballade“ von lrwin Shaw ein Ostberlin Im ostberlinischen„Deutschen Theater“ liegt jetzt das düsterste und schäbigste New Vork. Die„Brooklyn-Ballade“ des Amerika- ners Irwin Shaw e spielt in der ungemütlichen Kleinbürgerstube, im Türkischen Bad, unter halbnackten, schwitzenden Greisen, in einem Gerichtsgebäude mit Sternenbanner, doch ohne Gerechtigkeit, und vor allem auf dem trüben Wasser. Jonah Goodman und Philip Anagnos, zwei alte Männer, erholen sich vom zermürbenden Alltag beim Angeln, nachts unter einer Brücke in Brooklyn. Doch auch dieses schmale Glück wird ihnen angebohrt. Harold Goff, der Gangster, verlangt fünf Dollar wöchentlich, sonst will er den Kahn der braven Angler auf den Grund des Flusses schicken. Dann greift Goff auch nach der schönen, ehrgeizigen Tochter Goodmans und am Ende gar nach den Ersparnissen des Freundespaars. Es nützt in Brooklyn nichts, die Polizei zu rufen, denn der Dichter ist bestochen, ein intimer Freund des Gangsters. Da locken Anagnos, der Grieche, und Good- man, der Jude, den lästigen Schuft Goff auf ihr Boot und bringen ihn schlankweg um. Die elegante, gutgefüllte Brieftasche des Opfers behalten sie, auch kommt sehr bald ein Kommissar zur Leibesvisitation— der Mord wird trotzdem nicht entdeckt. Ein totes Ekel— für den Autor Shaw ist das Gerechtigkeit genug. Wolfgang Heinz, der Regisseur, konnte sich auf manchen routinierten Dialogscherz stützen, aber er muß seinem Publikum auch einiges Herbe zumuten. Ein fetter Herr, vom Badetuch keinesfalls zugedeckt, rollt auf dem Massagetisch umher, eine pompöse Matrone Kultur-Chronik Lutz Heck, bis 1945 Direktor des Berliner Zoologischen Gartens, feiert am 23. April in Wiesbaden, wo er als Schriftsteller lebt, seinen 65. Geburtstag. Hans Zanotelli, der 30 Jahre alte Kapell- meister an der Hamburgischen Staatsoper, wurde von Intendant Gustav Rudolf Selliner als musikalischer Oberleiter und General- musikdirektor an das Landestheater Darm- stadt verpflichtet. Nach Mitteilung der Inten- danz wird der bisherige Generalmusikdirektor Richard Kotz auf eigenen Wunsch in der kom- menden Spielzeit nur noch als Gast am Lan- destheater Darmstadt tätig sein. Der deutsche Bariton Hermann Uhde mußte am Karfreitag an der Metropolitan Opera in New Lork zwei Rollen in Richard Wagners „Parsifal“ übernehmen: die des Klingsor als seme eigene und die des Amfortas. Der Bariton George London, der ursprünglich den KAunfortas singen sollte, mußte wegen plötz- licher Erkrankung absagen. Victor de Kowa, der die Komödie„Gigi“ von Colette für die Berliner Erstaufführung Anfang Mai im Renaissance-Theater inszeniert, Seht am 1. September für ein halbes Jahr als Regisseur und Schauspieler des Burgtheaters nach Wien. Die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/ Duisburg) veranstaltet vom 1. bis zum 9. Juni eine Woche„Musiktheater des 20. Jahrhun- derts“. Höhepunkt der Veranstaltung wird die Uraufführung von Giselher Klebes Schiller Oper„Die Räuber“ sein, dem ersten Bühnen- Werk des kürzlich an die Detmolder Musik- akademie berufenen Komponisten. Die Pre- miere findet am 3. Juni im Opernhaus Düssel- dorf unter der musikalischen Leitung des jun- gen Dirigenten Reinhard Peters und in der Inszenierung von Günther Roth statt. Das Bühnenbild entwirft Dominik Hartmann. a Die Stadt München wird im nächsten Jahr, in dem sie ihr 800 jähriges Bestehen feiert, erst- malig einen mit 15 000 Mark dotierten Kultur- preis vergeben. Die Auszeichnung soll nach emem Beschluß des Stadtrates jährlich an„be- deutende bewährte Künstlerpersönlicheifen“ des In- und Auslandes verliehen werden. Außerdem werden vom 1. Januar 1938 an statt der bisherigen vier Kunstpreise jährlich fünf Förderungspreise in den gestrigen dgoeniaum! Förderungspreise für Literatur, Musik, Malerei, Plastik und Architektur verliehen. Ihre Höhe beträgt je 3 000 Mark. Die Förderungspreise sind künftig für Künstler gedacht, die— nach Angaben des Kulturreferenten der Stadt Mün- chen— nicht dem Alter, sondern ihrem schaf- ten nach als jung bezeichnet werden können, und deren bisheriges Werk fortschreitende Künstlerische Leistungen verspricht“. Einen Förderungspreis können nur Künstler erhalten, die in München ansässig sind oder hier ar- beiten. Es soll kein bestimmtes Werk, sondern eine künstlerische Persönlichkeit ausgezeichnet werden. Der Mannheimer Cellist Adalbert Fink spielt am Donnerstag, 25. April, 10.45 Uhr, im Süddeutschen Rundfunk die Sonate op. 6 von Richard Strauß(am Flügel: Irmgard Weiß). drängt heiratsbegierig den kraft- und wehr losen Angestellten gegen das Gitter, die Eisenstange knallt auf den Gangsterkopf und die Leiche wird in den Fluß gekippt— der Zuschauer fühlt vor allem, wie unappetitlich das Leben doch ist. Der Verfasser aber will ihn eher lehren, was die Armut Böses an- richtet. Goff verdiente schlecht, arbeitete schwer, streikte und wurde verprügelt— da entschloß er sich, Gangster zu werden, ein freier, gutverdienender„Unternehmer“. Man nimmt die Erklärung noch hin. Doch von der weinerlichen Matrone Florence, die mit Jonah Goodman verheiratet ist, heißt es, sie sei eine gute und zärtliche Frau gewesen. Allein die Armut habe sie zum Quengelweib gemacht. Dabei spielt Amy Frank die Flo- rence so zutreffend, daß Shaws Unterricht glücklicherweise verpufft. Die Dauerklage der nicht mehr begehrten Frau, ihr Kult mit verschiedenen Krankheiten, der Vorwurf gegen den Mann, den jede Kleinigkeit mäch- tig entfacht, das ist kein soziales Phänomen Das kommt in den reichsten Familien vor. Die Menschenkenntnis dieses Broadway- Autors durchkreuzt seine Polemiken so oft, daß aus einer allzu strophenreichen Ballade immerhin ein mit Maßen bewegendes Schau- spiel geworden ist. Shri 011 Car! Orffs Auferstehungsspiel in Stuttgart Ein Szenenbild aus der Stuttgarter Uraufführung von Carl Orßhs Auferstehungsspiel „Comoedia de Christi Resurrectione“ mit(in der Mitte) Ernst Ginsberg als Teufel und dem von Wieland Wagner pompös drapierten Chor. dpa-Bild Duerkop) Passions- und Oster-Mosiken Zu kirchenmusikalischen Feiertags- Veranstaltungen in den Mannheimer Kirchen Mit der Fantasie in g-Moll von J. S. Bach wurde am Karfreitagabend ein der Passions- musik gewidmeter Abend in der Luther kirche eingeleitet. Die Komposition fand in dem Organisten Gerhard Luther einen fein- kühligen Interpreten. Gustav Hiller sang die Bachsche Baß-Arie„Die bittre Leidenszeit“ mit sehr innigem Ausdruck seines schönen Stimm-Materials. Der Höhepunkt des Abends bildete jedoch die Matthäus-Passion von Heinrich Schütz. Ein Werk, das auf jede instrumentale Begleitung verzichtet; dafür aber ist die kompositorische Gestaltung des Chores von einer ausdrucksreichen Wahrheit, oft von lapidarer Kraftäußerung. Die Einzel- stimmen werden in altkirchlichem Rezita- tionston gesungen; von schlichter Größe ge- tragen, von inniger Wärme durchdrungen erhebt sich die Stimme Jesu Christi, sehr schön dargestellt von Gustav Hiller. Die Weiteren Einzelstimmen, die von Mitgliedern des Chores getragen wurden, kamen nicht immer so sicher heraus, doch war die Gesamt- leistung unter der Leitung des Organisten Gerhard Luther erfreulich und der Würde des Unternehmens angemessen. Der verbindende Text wurde durch Herrn Pfarrer Simon sehr eindrucksvoll vorgetragen. 18 * Heinrich Schütz, der große Meister des Frühbarock, stand bereits im achtzigsten Lebensjahr, als er seine drei Passionen nach Matthäus, Lukas und Johannes schrieb. Der Chor der Mannheimer Konkordienkirche führte nun die Matthäuspassion auf, ein Werk, das im Vergleich zu den anderen bei- den Passionen vielleicht noch am stärksten den dramatischen, von der frühbarocken Oper her beeinflußten Parlando-Stil und gleich- falls volksliedhafte Wendungen in die kirch- lich-gregorianische Sprachmelodie von Hein- rich Schütz bringt. Im übrigen aber unter- scheidet sich das Werk nicht von dem ur- sprünglichen Ernst und der einfachen, glau- bensstarken Haltung der beiden übrigen Pas- sionen. Die Leidensgeschichte des Herrn wird durch den Evangelisten nach dem Wortlaut der Bibel gesungen. Wo der Text in direkte Rede übergeht, wechselt die Rolle auf den jeweils Sprenchenden, also auf Jesus, Pilatus, Petrus oder Judas. In einstimmigen Wechsel- gesängen vollzieht sich die Erzählung vom Leiden, und der gesamte Chor tritt nur dann in Aktion, wenn der Text ihm Ausrufe des Volkes oder der Jünger zuweist. So steht auch diese Passion auf der Grenze zwischen Drama und Oratorium und legt mit ihrer schlichten und dabei doch kraftvollen Sprache Zeugnis für die bezwingende Gestaltungs- Kraft ihres Komponisten ab. In der Aufführung durch die Heinrich- Schütz-Kantorei der Konkordienkirche brachte Hans Schmidt die mehrstimmigen Choreinschübe des Werkes sauber und klar zur Geltung. Die größten Einzelpartien fielen Wolfgang Paust(Tenor) als Evangelisten und Michael Joswig(Baß) als Christus zu. Sie formten ihre Parte mit sicherem Gefühl für die gläubige Atmosphäre des Werkes, und auch die Notwendigkeit, fast eine Stunde ohne die Stütze durch Instrumente zu singen, bereitete ihnen wenig Schwierigkeiten. Die übrigen Solisten, denen kleinere Partien zu- fielen und die daher zumeist aus dem Chor genommen werden, fügten sich glücklich in den Rahmen der Wiedergabe ein. So erlebten die zahlreichen Zuhörer eine stilvolle und eindrucksstarke Aufführung.-tr- 8 Am Ostersonntag erklang im Hochamt in der Liebfrauenkirche neben dem Choralpro- prium die Missa„Pro Patria“ des Schweizer Komponisten Johann Baptist Hilber mit dem neuen Credo 1957 als Erstaufführung. Die Folge der Messe, die liturgisch geregelt ist, beginnt mit dem Kyrie eleison. Eine starke Innigkeit klingt aus diesem Gebet, die be- weist, wie stark sich der Komponist in die christliche Glaubenswelt versenkt hat. Bei dem nachfolgenden Gloria in exelsis Deo, das, wie das Kyrie, in seinem Stimmgehalt unbedingt eindeutig zu erfassen ist, erhebt sich der Chor zu strahlendem Lob- und Ju- belgesang, unterstützt durch Orgel und Or- chester. Zu schöner musikalischer Höhe wird auch das Credo geführt, ein inniges Glau- bensbekenntnis. Unter Benutzung strenger und freierer Formen wird der Text beredt ausgelegt. In umgekehrter Reihenfolge bil- den das Sanctus und das Agnus Dei die Ent- sprechung zu den beiden ersten Stücken Kyrie und Gloria. Nach dem Sanctus, einer klaren durchsichtigen Komposition, führte der Chorsatz des abschließenden Agnus Dei nochmal auf eine Höhe, breit und fließend, die alle Innigkeit spürbar machte. Der Orga- nist und Chordirektor Hans Eggstein zeigte an der Orgel ein feinfühliges und gewinnend prägnantes Spiel, das nichts verwischte; ebenso erwies sich der Chor als der Aufgabe durchaus gewachsen, gepflegt und straff ge- führt, sauber im Einsatz. Lobend müssen auch die Mitglieder des Pfalzorchesters, die den Orchesterpart übernommen hatten, er- Wähnt werden. Mit zartem Fingerspitzenge- fühl fanden sie sich harmonisch mit Chor und Orgel zusammen. 189 Osterspaziergang zu Carl Orff „Comoediq de Christi Resurrectione“ in Stuttgart zum ersten. Mal aof der Böhne Carl Orffs Osterspiel„Comoedia de Christi Resurrectione! präsentiert in knapp 50 Minuten Klagelieder und Jubelchöre, römische Soldaten, die barock kostümiert auf gut Bayrisch der Leidensgeschichte des Herrn nachsinnen oder die Würfel kreisen lassen, einen struppigen Teufel, der die Soldaten um ihren Sold prellt, während hinter seinem Rücken der Herr mit allem barocken Theater- donner und Blitz gen Himmel fährt, der französisch und deutsch parliert und sich schließlich in ohnmächtiger Wut den Schwanz abhackt, aus dessen Enden ein schwefliger Dampf aufsteigt wie aus einem alten Bovist, einen Knabenchor, der in schwindelnder Bühnenhöhe die himmlischen Heerscharen vertritt, Elemente des mittelalterlichen Osterspiels und des Barocktheaters, griechi- sche und lateinische Chöre, Wachablösung und gläubige Demut. Mehr denn je tritt diesmal der Komponist Orff hinter den Theatermann Orff zurück. Das Spiel hebt an mit einer Nenia, mit einem Trauergesang, Wie er bei den Leichzügen der Römer von den Hinterbliebenen oder von gemieteten Klageweibern gesungen wurde. Aus den rhythmischen Quadern dieser Klagelieder und des Auferstehungsjubels, in den die Comoedia mündet, türmen sich, unterstützt von einem Orchester, in dem wiederum Kla- vier und Schlagwerk dominieren, die musi- kalischen Bastionen, die den breiten von Schauspielern gesprochenen Mittelteil ein- fassen. Was die heterogenen Elemente dieses Osterspiels souverän verbindet ist die ge- niale Handschrift ihres Kopisten, seine hin- reißende dynamische Kraft und sein untrüg- licher Theaterinstinkt. Zwischen Blitz und Donner, lärmender Himmelfahrt und leiser Frömmigkeit umfängt er mit Requisiten und Scheinwerfern den ganzen Kosmos. Die Stuttgarter Staatsoper brachte Orffs Osterspiel, das im vergangenen Jahr vom Bayerischen Fernsehfunk uraufgeführt wurde, zum erstenmal auf die Bühne. Re- gisseur Wieland Wagner, den Stuttgartern durch seine Inszenierungen des„Ringes“, des „Fidelio“ und der Orff'schen„Antigonae“ von ganz anderer Seite bekannt, überraschte diesmal mit einer pompösen Szenerie, die einer barocken Synthese von Altar und Krypta glich. Im Dynamischen beschränkte er sich auf die malerische Gruppierung der Wachtposten. Großartig in seiner tapsigen Dämonie war der Teufel Ernst Ginsbergs, der die Rolle erst im letzten Augenblick übernommen hatte. Die straffe und inten- sive musikalische Gestaltung war Heinz Mende zu danken. Gemeinsam mit Orff und Wagner konnte er herzliche Ovationen ent- gegennehmen. Susanne Ulrici Die Schweizer Sopranistin Inge Borkh, die bisher einen Gastvertrag an der Stuttgarter Staatsoper hatte, ist für die Spielzeit 1957 bis 1958 an die Metropolitan Opera, New Lork, verpflichtet worden. Visionen am Brandpfah Arthur Honeggers„Johannq“ in Heidelbeg Nun wagte auch Heidelberg die nung mit dem kühnen Lehrstück christliche Leidensbereitschaft, das der Dichter Pal Claudel und der Komponist Arthur Hone ger mit ihrem vielgespielten Mysteriu hanna auf dem Scheiterhaufen“ gab hanna, Siegerin auf den Französische Schlachtfeldern, als Hexe zum Scheiterhan fen verurteilt, steht am Brandpfahl. Visio. när erlebt sie noch einmal die Stationen ihrer Berufung und ihres Elends. Dann 0 geln die Flammen empor, und gefagtt, gleich den Märtyrerinnen der katholischen Kirch begibt sie sich in die Gnade Gottes. 0 Paul Hager, Intendant der Städtischen Bühne, inszenierte. Sein Bühnenbi Frank Schultes baute ein Gerüst, da Wie eine Mondsichel zu den Enden hi jüngte und einen Halbkreis von B Portal zu Bühnenportal schlug. Auf dieser Tribüne saß der Chor, darauf stand auch hoch über der Bühnenebene, der Brandpfa mit der angeketteten Johanna. Zu ihren Fü. Ben, eingefaßt von den Gerüsten, spielten sich auf einer kreisrunden Scheibe die v. sionen ab. Eine bestechende Lösung de Bühnenproblems. 1 Bege 8 m„Jo. en. Jo. Idner 8 Sich N ver. jühnen. Für Heidelbergs Bühne war diese schön Konzeption nicht immer ohne Problematis Wie beengt ging es da manchmal in den Sroßen Szenen zu, wie schwierig wurde e. dann für die Akteure, auf kleiner Scheibe großes Welttheater auszubreiten. Da War die Kartenspiel- Szene, allegorisch wie 80 man. ches in diesem barock-nahen Schaustäck Könige und Buben als Versinnbildlichm. gen irdischer Mächte, Damen als Allego. rien der Torheit, des Geizes, des Hochmutz und der Wollust traten auf, und Johan sah vom Scheiterhaufen auf die Ränke de Großen herab, die ihr das Verderben brach. ten. Johanna wußte, was da vorging, aber der Zuschauer jenseits der Bühnenramp nicht, er verstand kaum die Einzelheiten der Pantomime, weil die Gruppierungen all engem Raum ineinander zerflossen. Gedrängt und gerafft war die ganze He. delberger„Johanna“— und das auch Wie. derum zu ihrem Vorteil. Man ließ einig ort, packte das Werk an seinem drama. schen Zipfel, nahm die Szenen in feste Grit, vermied Lyrismen und spannung zerstörende Ruhepunkte. So wurden d Visionen der Jungfrau Johanna phantast. scher Traumspuk, Albdruck und freun liche Rückschau je nach Art der Gesicht aber dies alles geboren aus dem einen leb. ten Aufflackern der Erinnerungen in dh Todessekunde am Brandpfahl, zerlegt achtzig Minuten Melodramatik, Aktion, On. torium, Oper und Schaubild. Die großen Momente der Aufführm lagen in den dicht geführten Chören(eln, studiert von Paul Pflüger), in der Skut len, spukhaften, grotesken Verurteilung. Szene, im intensiven Wechselspiel von II. sen- und Einzelmensch, von Hölle und Hin mel, von Todesangst und Erlösungshofter von Spott und Tröstung, von Teufeln un Heiligen. Mimus und Schauspiel, Sprach und Gesang. Die reiche Skala theatraliscie Ausdrucks, der das Werk Claudels und H- meggers so anziehend macht, vereinigte sid in einem dunkelgetönten Gemälde nachhaltiger Eindringlichkeit. Karl Ruch am Dirigentenpult straffte und festig seinerseits. Er ließ die aus vielerlei his rischen und modernen Elementen geformt bald illustrierende, bald charakterisieren Musik in kräftigen Farben erstehen, Fünfunddreißig Mitwirkende, außer den mehr als fünfzig Personen starken Ch und einem Kinderensemble, entheben de Chronisten von der Pflicht detaillierte Würdigungen. Doch sei noch ein Wort übe Kerstin de Ahna erlaubt, die am Bren- Pfahl gekettete Johanna: Ein wenig dauer es bis sich die Schauspielerin mit ih Sprechrolle in den mystischen Atem di musikgesättigten Szene einfand. Aber dal machte sie ihren überhöhten Marterpk zum Schaustück eines ergreifenden Sdid, sals. Gesichte und Aengste, magische Kris und Schmerzen, schließlich der Balsam d Verklärung spiegelten sich in ihrem 4, itz, in den Bewegungen und Zuckungen de Leibes, dem der Pfahl die Freiheit nahm in dem melodischen Schwingen der Sprach deren Reinheit Symbol für die Unberün barkeit des Geistes inmitten irdische REnechtung zu sein schien. Egon Treppme — Maigret uncl dlie alte 3 EIN KRIMNALROMAN VON SFEOROES SIMENON Fopyright by Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln, und Helene Strasscova 33. Fortsetzung „Ich habe zuerst aus dem Fenster ge- schen, aber es war zu dunkel, um etwas erkennen zu können. Dann habe ich ein Kleid übergezogen und bin hinunterge- gangen.“ „Ohne Licht zu machen?“ „Ja, ich sah nichts, aber ich hörte je- mand, der sich an dem Schloß zu schaffen Machte. Ich habe gefragt: Wer ist da?“ Aber er hat nicht geantwortet.“ „Haben Sie dann gleich geschossen?“ „Ich weiß es nicht mehr. Ich habe wohl mehrmals gefragt, weil immer noch an dem Schloß herumgefingert wurde. Dann habe ich durch die Scheibe geschossen. Ich Habe gehört, wie der Mann hinschlug, und bin noch eine Weile im Hause geblieben, Weil ich mich nicht traute, hinauszugehen.“ „Wußten Sie nicht, wer es war?“ „Ich hatte keine Ahnung. Und erst dann bin ich auf den Gedanken gekommen, draußen Licht anzumachen. Durch die zer- brochene Scheibe habe ich jemand dort liegen sehen und dicht dabei ein dickes Bündel. Im ersten Augenblick habe ich an eimen Landstreicher gedacht. Ich bin schlieg- lich durch die Küchentür hinausgegangen, und erst als ich an ihn heranging, habe ich Henri erkannt.“ „Lebte er noch?“ „Ich weiß es nicht. Ich bin zu Fräulein Seuret gerannt, immer noch mit dem Re- volver in der Hand. Ich habe laut gerufen, ich müsse sofort telefonieren, und sie hat mir schließlich geöffnet. Darauf habe ich Sleich Dr. Jolly angerufen und ihn gebeten, Sie zu benachrichtigen oder bei Ihnen vor- beizufahren und Sie gleich mitzunehmen.“ „Und Theo?“ . ich zurückkam, stand er vor der 1 „Sind Sie allein zurückgekommen?“ „Nein, ich habe auf der Straße auf den Doktor gewartet.“ Der Arzt deckte ein Tuch über das Gesicht des Toten und ging dann, seine blutigen Hände weit von sich haltend, ins Badezimmer. Maigret und Valentine waren allein in dem winzigen Zimmer, wo der Tote lag und wo man sich kaum bewegen konnte. Der Kommissar hatte immer noch seine Pfeife im Munde. „Was hat Theo zu Ihmen gesagt?“ „Ich weiß es nicht mehr. Er hat nichts gesagt.“ „Waren Sie nicht überrascht, ihn hier zu schen?“ 8 „Wahrscheinlich. Ich weiß es nicht. Ver- gessen Sie nicht, daß ich eben einen Men- schen getötet habe. Warum, glauben Sie, 1— Henri sich bei mir einschleichen wol- ben?“ Er antwortete nicht, sondern ging in den Salon, wWo er Castaing imd Theo fand, die stumm einander gegenüberstanden. Castaing machte einen betroffeneren Eindruck als der andere und warf dem Kommissar einen verzweifelten Blick zu. „Das ist meine Schuld, nicht wahr?“ „Das steht noch nicht fest.“ Theo Besson setzte die blasierte Miene eines Weltmanns auf, den man in einer peinlichen Situation überrascht hat. „Sie waren wohl zufällig hier in der Nähe?“ fragte Maigret. Er aritwortete nicht und schien es Mai- Sret gnädig zu vergeben, ihn so gerade heraus zu fragen. „Komm mal mit“, sagte Maigret zu Ca- staing und ging mit ihm hinaus. Auf dem gepflasterten Hof sah er Blut- spuren, und der Sack lag noch dort, wo Henri hingeschlagen War. „Du fährst jetzt gleich in sein Hotel. Ich muß unbedingt wissen, ob Theo am Abend angerufen worden ist. Sollte man's dir nicht sagen können, so geh in alle Lokale, wo Henri gewesen ist.“ „Sie sind aber schon zu.“ „Dann läute die Wirte heraus!“ „Was soll ich fragen?“ „Ob er telefoniert hat.“ Castaing verstand nichts von alledem, aber da es ihn drängte, seine Nachläàssig- keit so weit wie möglich wieder gutzuma- chen, stürzte er zu seinem Wagen und brauste gleich darauf davon. Dr. Jolly und Valentine kamen aus dem Badezimmer herunter, und die Hände des Arztes waren jetzt wieder blütenweiß und dufteten noch nach Seife. „Trotz all. meines Drängens will sie durchaus nicht zu Bett gehen und sich eine Spritze machen lassen“, sagte er.„Sie mutet ihren Nerven bestimmt mehr zu, als sie aushalten können. Ich bin überzeugt, ich bin kaum eine Viertelstunde fort, dann klappt sie zusammen. Ich begreife übrigens nicht, wie sie all das, was sie da getan, hat tun körmen.“ a „Ich habe den armen Jungen getötet“, flüsterte Valentine und blickte abwechselnd Maigret und Theo an, stumm und unbeweglich Stand. der immer noch in seiner Ecke »Drängen Sie sie nicht. Sie würde dann einige Stunden wie tot schlafen, und mor- gen Wäre dann alles nur noch schlimmer.“ „Das braucht nicht unbedingt zu sein.“ Jolly rumzelte die Brauen, fügte sich aber und suchte nach seinem Hut. „Ich nehme an, ich muß wie am letzten Sonmtag Le Havre anrufen, damit die Leiche abgeholt wird. Es wird ja wahrscheinlich eine Autopsie erforderlich sein.“ „Sicherlich.“ „Soll ich etwas von Ihnen bestellen?“ ch „Nein, danke.“ Er verbeugte sich vor der alten Dame, und es sah so aus, als küsse er ihr die Hand. „Es ist unrecht von Ihnen, daß sie sich gegen die Spritze gesträubt haben. Ich habe aber auf alle Fälle ein paar Tabletten auf Iren Nachttisch gelegt. Sie können davon alle zwei Stunden eine nehmen.“ Er nickte Theo zu und sagte zu Maigret: „Ieh stehe Ihnen natürlich jederzeit zur Verfügung.“ 5 Dann ging er, und niemand sprach ein Wort. Nachdem das Auto des Arztes davon- gefahren und von dem Motorengeräusch nichts mehr zu hören war, öffnete Valen- tine, wie um ihre Fassung zu beweisen, den Schrank und nahm die Karaffe mit dem Cal- vados heraus. Aber noch ehe sie sie auf den Tisch gestellt hatte, riß Maigret sie ihr mit einer jähen, heftigen Bewegung aus den Händen und schleuderte sie auf den Boden. „Setzen Sie sich, Sie beide“, sagte er mit zornesbebender Stimme. Ohne daß es ibhmen wohl selbst zum Be- wußtsein kam, gehorchten sie, während er stehen blieb. Die Hände auf dem Rücken, begann er dann im Zimmer umherzugehen, Wie er es in seinem Büro am Quai des Or- fevres zu tun pflegte. Kurz darauf hörte man Castaings Auto wiederkommen, und das Nebelhorn begann unheilverkündend in die Nacht zu rufen. 9. Kapitel THEOS VERRBRECHEN Castaing stellte draußen den Motor stieg aus dem Wagen, blieb einen Auger bick auf der Straße stehen, ehe er das 1. aufstieß, und Maigret sagte immer 115 nichts. Theo, der in dem Sessel saß, in der einige Stunden vorher der Kommissar sessen hatte, bemühte sich trotz allem in mer noch, dem Herzog von Windsor au Al“ en, während Valentine unaufhörlich e. wechselnd die beiden Männer anplickte, 1 ein Tier, des nicht weiß, wie ihm geschtes Castaing durchquerte den Garten, 40 ins Haus und wußte, völlig verdutzt 1 das Schweigen und die zerbrochene Karel nicht, was er tun und wie er sich 1 ten sollte. Da er nicht zum Quai des b févres gehörte, hatte er Maigret nie“ einer solchen Situation erlebt. „Nun, mein Lieber?“ 4 „Ich habe den Hoteldirektor erreicht war zwar schon schlafen gegangen. n Konnte jedoch telefonisch mit ihm Spren Er hat vom Büro aus das Telefongesbe an Theo weitergeleitet, aber nicht in 15 sen Zimmer, denn die Zimmer haben Telefon, sondern auf den Apparat, der 15 in jedem Stock am Ende des Flure beg, det. Es war ungefähr halb elf, und der, anrief, war völlig betrunken.“ ist „Hast du Papier und einen Bleis 1 »Ich habe nur mein Notizbuch ben g, „Setz dich an diesen Tisch. Mache so bequem wie möglich, denn es w.. 10 scheinlich eine ganze Zeit dauern. Du. alles mitschreiben, was sie auf mein gen antworten.“ i aal Maigret begann wieder im Zimmer 1 und abzugehen, immer noch von den 1 ken der alten Dame verfolgt, während auf seine Stiefelspitzen starrte. 100 i Fortsetzung fol Heraus verlag. drucke: Chetre- Dr. K. Eichen! Feuillet les: H. Koch; Soziale H. Kim Stellv.: Bank, Badl. K Mannhe Nr. 90 b ee 12. Ja e 1 . abe in Zuk erg in Tra rad erg. eine Die Humal in ety der de nalma den* Verlei Jahn selbst Mi der 85 rung zurück cher wird,“ Radio hinaus Schad. beired St. Au Staate tungs! len V. ohne Abrüs hower die U Herab bensw und. shingt intern suche gesch! Die Komn vierte und c tragte wurde derzei konfe worde den weiten Sie Fr ist in wechs Sowie seine: legen, in de hat.! schen Mont. kündi Auße Sprec riums Brief. Mosk owe A geht vor Aegy 11. S. tärisc Schwye Oelfe Nahe Klärt. der Groß nina Ausn zung Hag nerv. ligen die Ir Eder präs! ligen tung lich liche Vors rech an der