Ar. g. — ahl lelberg Begeg. istlicher r Paul Honeg. um 500. den. Jo. sischen iterhau. „ Visio. tationen un zün. t, gleich Kirche dtischen 1 as Sich nin per. Zünnen. 1 diese: 1d auch ndpfadl ren Fü. Spielten die vi. ung dez e Schön ematik in den vurde ez Scheibe War die So man- daustück. Idlichun. Allego. Lochmutz Johanns inke det n brach. lg, aber enramp: eiten dr gen au Me He. uch wie. 3 einige dramati. n festen annungz. den de antes. Freund Gesicite nen letz, Win der legt 1. ion, On. frührn ren(el, r Skurt teilung. von Mas. nd Hir. gshoffen Teln un Sprach ralischer Und He, ligte sich lde e 1 Ruch Testig⸗ lei Histo, geformt J. 18er den ten Cho ben den taillierte Fort üben 1 Brand- g dauer nit ihre tem ch per delt arterplet 1 Schach. 1e Kraft lam dt em All ngen dz it nahm Sprache nberü irdische * epp men Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- ichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber: Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein: Land: C. Serr; Soslales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Cher v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. K om. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, k 1, 6%, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 81; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DUN zuzügl. 60 Pf Zeltungsgebühr u. 54 Pf Tustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzelgenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: E. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 95/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 24. April 1937 Albert Schweitzer mahnt die Welt „Atombombenversuche bedeuten eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Menschheit“ Os 1 o.(AP/dpa) Der große Arzt und Theologe Albert Schweitzer hat am Dienstag- abend über den norwegischen Rundfunk eine beschwörende Mahnung an die Menschen in aller Welt gerichtet, der Gefahren inne zu werden, die sich für die heutige und zukünftige Menschheit durch Radioaktivität als Folge von Kernbombenversuchen ergeben.„Mit anderen, die sich für verpflichtet halten, in diesen Tagen als Mahner in Wort und Schrift aufzutreten, erhebe er seine Stimme“, sagte Schweitzer, der Träger des Friedensnobelpreises und der Friedensklasse des pour le mérite ist. Die radioaktive Strahlung, wie sie sich aus den bisherigen Explosionen von Atombomben ergeben habe, bedeute„eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Menschheit“, eine Gefahr, die bei weiteren Explosionen„in beängstigender Weise zunehmen“ werde. Die eindringliche Warnung des großen Humanisten wurde von Rundfunkstationen in etwa 13 Ländern darunter sämtliche Sen- der der Bundesrepublik verbreitet. Das Origi- nalmanuskript hatte Albert Schweitzer an den Vorsitzenden des Ausschusses für die Verleihung des Friedensnobelpreises Gunnar Jahn gesandt, der am Dienstagabend auch selbst die norwegische Fassung verlas. Mit außerordentlichem Nachdruck wies der 82jährige Philanthrop eine Bagatelisie- rung des Problems radioaktiver Verseuchung zurück.„Wenn uns immer wieder von amtli- cher und nichtamtlicher Seite versichert wird,“ Sagte er,„daß eine festgestellte erhöhte Radioaktivität der Luft noch nicht über das hinausgehe, was der menschliche Körper ohne Schaden ertragen könne, so ist dies ein Vor- beireden an dem Problem.“ Die Atombombenversuche im Pazifik und in Sibirien hätten in Japan zu Regenfällen geführt,„deren Wasser derart radioaktiv ist, daß es nicht getrunken werden könne. Dies kommt aber nicht dort allein vor,“ betont Al- bert Schweitzer und fährt mit Nachdruck fort:„In aller Welt, wo neuerdings Regenfälle Gegenstand der Beobachtung geworden sind, Wird zeitweise Niedergang von radioaktiven Regen gemeldet. Darunter sind auch solche Niederschläge, die so radioaktiv sind, daß ihr Wasser nicht mehr als Trinkwasser in Be- tracht kommt.“ Schweitzer betonte, daß auch die Staats- männer der Atombomben bauenden Völker über diese Gefahren unterrichtet seien und daher auch neuerdings von Amerika, Eng- land und Rußland Vorschläge für eine Ein- stellung der Atomwaffenversuche gemacht worden seien. Wenn es trotzdem noch nicht Neue Ideen zur Abrüstungsfrage Stassen unterrichtete Eisenhower/ Dulles spricht von Sonderabkommen Augusta(AP/dpa). In den Vereinigten Staaten deutete sich am Dienstag ein Hal- tungswechsel in der Frage eines internationa- len Verbots der Atombombenversuche, auch ohne vorherigen Abschluß eines allgemeinen Abrüstungsabkommens, an. Präsident Eisen- hower äußerte in seinem Urlaubsort Augusta die Ueberzeugung, daß eine Kontrolle und Herabsetzung der Rüstung„möglich, erstre- benswert und letzten Endes unerläßlich“ sei, und Außenminister Dulles erklärte in Wa- Shington, die Ausarbeitung eines gesonderten internationalen Verbots der Atomwaffenver- suche würde zwar schwierig, aber nicht aus- geschlossen sein. Die Ansicht des Präsidenten ist in einem Kommuniqué enthalten, das nach einer fünf- Viertelstündigen Unterredung zwischen ihm und dem amerikanischen Abrüstungsbeauf- tragten Harold E. Stassen veröffentlicht wurde. Stassen hat den Präsidenten über den derzeitigen Stand der Londoner Abrüstungs- konferenz unterrichtet und ist angewiesen worden, die am Mittwoch wieder beginnen- den Verhandlungen mit allem Nachdruck weiter voranzutreiben. In der Erklärung des Präsidenten heißt es ferner, es sei nicht not- wendig, daß die Kontrollen sofort allumfas- send seien. Der Fortschritt werde sich voraus- sichtlich erst im Gefolge sorgfältig abgewo- gener und sorgfältig unternommener einzel- ner Schritte einstellen. „Der Präsident beginnt klar zu sehen“ Adlai Stevenson, der demokratische Prä- sidentschaftskandidat der Wahlen 1952 und 1956, erneuerte am Montag seine Forderung nach einer Kontrolle der Atombombenver- suche. Nach einer enistündigen Besprechung mit dem japanischen Sonderbotschafter Ma- satoshi Matsushita, der im Auftrage des japanischen Ministerpräsidenten Kisbi die Politiker der westlichen Welt zu einer Ein- stellung der Atomwaffen versuche bewegen soll, erklärte Stevenson:„Es sieht so aus, als ob der Präsident und seine Ratgeber begin- nen, klar zu sehen. Jeder positive Schritt in Richtung auf eine Politik der Kontrolle gro- Ber Kernwaffen-Versuche wird meine völlige und überzeugte Unterstützung finden und unseren Freunden in Japan und Asien Sicher- heit geben“, Edens Briefwechsel mit Bulganin Sieben Wochen vor der Suez-Invasion warnte der Kreml die Westmächte Frankfurt.(AP) In Moskau und London ist in der Nacht zum Dienstag der Brief- Wechsel veröffentlicht worden, den der sowjetische Ministerpräsident Bulganin mit seinen britischen und französischen Kol- legen, Sir Anthony Eden und Guy Mollet, in der Zeit vor dem Suez-Konflikt geführt hat. Nachdem der Pressechef des sowjeti- schen Außenministeriums, IIjitschew, am Montagabend die Veröffentlichung ange- kündigt hatte, kam ihm das britische Außenministerium in der Nacht zuvor. Ein Sprecher des französischen Außenministe- riums erklärte dagegen, Paris werde den Briefwechsel nicht veröffentlichen, denn Moskau beabsichtige damit nur, der Eisen- hower-Doktrin entgegenzuwirken. Aus dem veröffentlichten Briefwechsel geht hervor, daß Bulganin sieben Wochen vor der britisch- französischen Invasion in Aegypten— in seinem ersten Schreiben am 11. September— voraussagte, daß ein mili- tärisches Vorgehen der beiden Staaten zu schweren Schäden am Suezkanal und an den Oelfeldern und Oelleitungen im Gebiet des Nahen Ostens führen werde. Bulganin er- klärte wörtlich:„Dies würde bedeuten, daß der materielle Verlust insbesondere für Großbritannien und Frankreich, darüber hinaus aber für ganz Europa, ungeheure Ausmaße annehmen würde.“ Eine Verlet- zung ägyptischen Gebiets werde ferner den Haß aller afrikanisch-asiatischen Staaten hervorrufen und möglicherweise einen„hei- ligen Krieg aller arabischen Staaten“ gegen die Angreifer auslösen. In seinem Antwortschreiben erklärte Eden, der Brief des sowjetischen Minister- präsidenten beruhe offenbar auf einer völ- gen Fehleinschätzung der britischen Hal- tung. Die britische Regierung habe öffent- lich erklärt, daß es ihr Ziel sei, eine fried- liche Lösung zu suchen. Die militärischen Vorsichtsmagnahmen seien jedoch voll ge- rechtfertigt. In seinem zweiten Schreiben an Bulganin am 6. Okteber— 25 Tage vor der britisch-französischen Invasion— be- zeichnete Eden die militärischen Vorsichts- maßnahmen als mit den Prinzipien der Ver- einten Nationen vereinbar. Eden wies dar- auf hin, daß der ägyptische Staatspräsident Nasser bei der Beschlagnahme des Kanals und der Verstaatlichung der Suezkanal gesellschaft Gewalt gebraucht habe und be- dauert, daß die sowjetische Regierung„die Opfer der Gewaltanwendung kritisiert, wWeil sie Vorsichtmagnahmen treffen, die weit von einem Gewaltakt entfernt sind, während sie die Gewaltanwendung durch Oberst Nas- ser gutheißt“, zu einem entsprechenden Abkommen zwi- schen den Atommächten gekommen sei, so liege das daran, daß die öffentliche Mei- nung in diesen Ländern nicht stark genug auf die Abschaffung der gefährlichen Atom- waffenversuche dränge. Schweitzer sagte, ein Abkommen über die Einstellung der Atom- waffen versuche erfordere Zuverlässigkeit und Vertrauen. Es müßten Garantien vor- handen sein, daß es von keinem der Part- ner aus dem Grunde abgeschlossen werde, daß ihm dadurch nebenbei ein erheblicher, nur von ihm vorauszusehender taktischer Vorteil er wachse.(Wortlaut der Rede Albert Schweitzers siehe Seite 2.) Zustimmung in Bonn (gu- Eig. Ber.) Als ein wichtiger Beitrag zu der allgemeinen Diskussion über die atomare Rüstung wird am Dienstag die Er- klärung Albert Schweitzers über die Ge- fahren der radioaktiven Strahlung in Bon- ner CDU /CSU-Kreisen begrüßt. Regierung und Koalition würden Schweitzers Er- klärung bei ihrer ständigen Prüfung der Fragen der Atomrüstung berücksichtigen, heißt es weiter. Der Appell des großen Ge- lehrten von Lambarene decke sich im übri- gen der Form und dem Inhalt nach mit dem von der Bundesregierung immer wieder bekundeten Willen, alle Bestrebungen zum Zustandekommen eines Abkommens über eine kontrollierte Rüstung zu unterstützen. Der stellvertretende SPD- Vorsitzende Mellies erklärte, der Appell Schweitzers werde jeden, der sich um die Geschicke der Menschheit Gedanken und Sorgen mache, tief erschüttern, Diese ernste Warnung müsse überall in der Welt das verdiente Gehör finden. Albert Schweitzer Undurchsichtige Situation in Jordanien Kabinett Chalidi soll nach einer Woche Amtsdauer wieder zurückgetreten sein/ Antiwestliche Demonstrationen Amman KA Ir o, dpa Die Lage in Jordanien, wo ein heftiger Machtkampf 2 wischen König Hussein und seinen Anhängern und den Iinksgerichteten Opposttions- politikern im Gange ist, war am Dienstag völlig unübersichtlich. Nach einer Meidung von Radio Kairo ist das jordanische Kabinett OChalidi, das erst vor etwa einer Woche gebildet worden war, zurückgetreten. sichts der sich weiter zuspitzenden politischen Lage genötigt Der Sender Kairo erklärte, Chalidi sei ange- gewesen, dem König den Rücktritt seines Kabinetts einzureichen. Eine Bestätigung dieses Rücktritts aus anderer Quelle lag bei Redaktionsschluß noch nicht vor. Ein jordanischer Regierungssprecher de- mentierte am Dienstagabend, daß die Regie- rung Chalidi zurückgetreten sei. Wie aus unterrichteten Kreisen Ammans verlautet, steht die Regierung allerdings vor einer schweren Krise. Die linksgerichteten pro-dgyptischen Par- teien des Landes hatten am Montagabend in der Stadt Nablus getagt und die Regierung zum Rücktritt aufgefordert. Sie verlangten die Bildung einer Koalitionsregierung aller Parteien, die Ablehnung der Eisenhower Doktrin, die Ausweisung des amerikani- schen Botschafters und die Freilassung der verhafteten Offiziere. Nach der Tagung der Unksgerichteten Politiker verteilten Kom- munisten in Amman Flugblätter, auf denen die Regierung angegriffen und zu einem Ge- neralstreik aus Protest gegen eine angep- liche Verschwörung aufgerufen wurde, die zum Sturz des Ministerpräsidenten Nabulsi geführt habe. Die Regierung Chalidi besteht mit Aus- nahme des Außenministers Nabulsi(des vom König abgesetzten früheren Ministerpräsi- denten), der den linksgerichteten und pro- Agyptischen Block anführt, aus unabhängi- gen und königstreuen Ministern, In der Hauptstadt Amman war es am Dienstag ruhig. Anti-westliche Demonstra- tionen wurden dagegen aus Nablus, Jeru- sdlem und anderen Orten gemeldet. Aus Amman verlautet außerdem, daß König Hussein in ständiger Fühlungnahme mit König Saud von Saudisch-Arabien und dem syrischen Staatspräsidenten El-Kuwatli steht. König Saud soll die in Jordanien sta- tionierten saudisch- arabischen Truppen Kö- nig Hussein zur Verfügung gestellt haben, damit sie gegebenenfalls zur Aufrechterhal- tung der Sicherheit im Lande eingesetzt werden können. Aus Bagdad verlautete am Dienstag, die irakische Regierung habe ihre Botschafter in Damaskus und Kairo ange- wiesen, den Regierungen beider Länder mit- zuteilen, daß der Irak das jordanische Kö- nigshaus tatkräftig unterstützen wird. Der Irak würde jeden Angriff auf den jordani- schen Thron mit umfassenden militärischen Gegenmaßnahmen beantworten. Senator Fulbright ist beunruhigt Die Vereinigten Staaten könnten zur Ver- teidigung Jordaniens in einen offenen Krieg hineingezogen werden, wenn Jordanien von Syrien anigegriffen werde, erklärte der Zwischen Gesfern und Morgen 200 Atomforscher verschiedener europa- ischer Länder, darunter Gelehrte aus beiden eilen Deutschlands, trafen sich am Dienstag in Amsterdam mit Sachverständigen aus Amerika, Indien und Israel zu einem mehr- tägigen Meinungs- und Erfahrungsaustausch ber Probleme der Istotopentrennung. Sowjetische Gelehrte, die gleichfalls zu der Tagung eingeladen wurden, erschienen nicht. Auf der Konferenz sollen einige Forschungs- ergebnisse mitgeteilt werden, die von den Regierungen bisher geheimgehalten wurden. Ueber den genauen Termin der im Mai vorgesehenen großen Atomdebatte im Bun- destag lagen am Dienstag in Bonn widerspre- chende Angaben vor. Der SPD-Pressedienst berichtete, daß die Debatte bereits am 3. Mai Stattfinden werde, nachdem die CDU„nach anfänglichem Zögern dem Druck der Oppo- sition und der öffentlichen Meinung nach- gegeben hat“. Der Vorsitzende der CDV/ CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Krone. bezeich- nete die SpD-Mitteilung, daß bereits am 3. Mai die Atomdebatte stattfinden soll, als „glatte Entstelllung“. Die niederländische Botschaft in Bonn gab bekannt, daß deutsche Besucher bis auf wei- teres mit rem Personalausweis nach Hol- land einreisen können. Damit ist die für die Osterzeit verfügte Aufhebung des Paßzwan- ges auf unbestimmte Dauer verlängert Wor- den. Kinder unter 16 Jahren, die mit den Eltern reisen, missen einen eigenen Per- Sohalausweis haben oder in einem Reisepaß der Eltern eingetragen sein. Der Europarat hat beschlossen, jährlich einen Filmpreis zu stiften. Dieser Preis— einne Medaille— wird das erste Mal bei den Berliner Filmfestspielen vom 21. Juni bis 2. Juli 1957 verteilt. Wie das Bonner Ver- bindungsbüro des Europarates mitteilte, soll die Medaille der Produzent erhalten, dessen Film nicht nur künstlerisch ungewöhnlich ist, sondern der zugleich veranschaulicht, daß Zivilisation und Kultur innerhalb Europas aus gleichen Quellen gespeist werden. Im polnisch verwalteten Ermland und Masuren in Ostpreußen sind seit Oktober 1956 insgesamt 500 land wirtschaftliche Pro- duktionsgenossenschaften aufgelöst worden. Wie aus einer Erklärung des ersten KP- Sekretärs in Allenstein, Tomaszewski, her- vorgeht, überstanden nur 50 Genossenschaf- ten die„Auflösungskrise“. Sie sollen den „Grundstein der neuen kollektiven Wirt- schaft in den Allensteiner Dörfern“ bilden. Der Führer der britischen Labour Party, Hugh Gaitskell, hat am Dienstag seine Be- sprechungen mit den Führern der italieni- schen Sozialdemokraten Saragats und den Linkssozialisten Nennis über die Wieder- vereinigung der beiden sozialistischen Par- teien aufgenommen. In politischen Kreisen Roms beurteilt man im Hinblick auf die erneut aufgetretenen Spannungen zwischen den beiden Parteien die Chancen Gaitskells nicht als sehr günstig. Die ägyptische Regierung hat den Kom- promigvorschlag des UNO- Generalsekretärs Dag Hammarskjöld zur Beendigung der Suezkrise zurückgewiesen, verlautete aus diplomatischen Kreisen der ägyptischen Hauptstadt. Es wird angenommen, daß da- mit die Verhandlungen über den künftigen Betrieb des Suezkanals wieder auf einem toten Punkt angelangt Sind. Der„algerischen Befreiungsfront“ sollen Ende April zwei Millionen syrische Pfund (3,8 Millionen Mark) übergeben werden, die als Ergebnis einer„algerischen Woche“ in Damaskus und anderen südsyrischen Be- zirken gesammelt wurden. Wie das Dama- Szener Blatt„Al Akhbar“ meldete, sind jetzt auch Vorbereitungen für eine ähnliche Geld- sammlung in den nördlichen Bezirken Syriens im Genge. Die„algerische Befrei- ungsfront“ ist eine Organisation der alge- rischen Aufständischen. Als außenpolitische Ziele der neuen indo- nesischen Regierung nannte Präsident Su- karno die Wiedervereinigung von niederlän- disch-Westneuguinea mit der indonesischen Republik, die strikte Wahrung der außen- politischen Neutralität Indonesiens und die Fortsetzung des„Kampfes gegen den Kolo- nialismus“. Der chilenische Staatspräsident, Carlos Ibanez, hat sein Kabinett aufgelöst. Der Auf- lösung war eine Ausein andersetzung zwi- schen Wirtschaftsminister Roberto Infante und dem Staatssekretär im Innenministerium Carlos Ferrer über die Verhaftung von vier Anwälten vorausgegangen, die die kommu- nistische Zeitung„Horizonte“ in einem von der Regierung angestrengten Verfahren wegen Hetze zum Aufruhr verteidigt hatten. demokratische Senator Willlen Fulbright am Dienstag in San Franzisko. Ein solches Eingreifen wäre nach der Eisenhower- Dok trin sogar zwingend geboten, wenn der Präsident Syrien als kommunistisch be- herrschtes Land bezeichnen sollte. Kontakte mit Oesterreich will Mikojan in Wien erweitern Wien.(AP) Der erste stellvertretende so- wijetische Ministerpräsident, Anastas I. Mi- kojan, ist am Dienstag zu einem offiziellen fünftägigen Besuch in Oesterreich eingetrof- ken. Bei seiner Ankunft auf dem Wiener Flugplatz Schwechat sagte Mikojan, er sei nach Wien gekommen, um die Kontakte mit der österreichischen Regierung und dem östebreichischen Volk zu erweitern und zu festigen. Die österreichischen Behörden ha- ben schärfste Sicherheitsmaßnahmen ver- hängt, um alle sowietfeindlichen Demon strationen zu vermeiden. In einer kurzen Ansprache, während der seine Leibwache die versammelten Schau- lustigen aufmerksam im Auge behielt, sagte Mikojan, die Völker der Sowjetunion ach- teten das begabte und fleißige österreichische Volk und seinen Beitrag zu den Schatzkam- mern der Weltkultur.„Wir wollen freund- schaftliche Beziehungen zu dem unabhängi- gen und neutralen Oesterreich auf der Grundlage der gegenseitigen Freundschaft für das gemeinsame Wohl unserer Völker.“ Bundeskanzler Raab hatte in seiner Be- grüßungsansprache zuvor erklärt, er Sei überzeugt, daß die Besprechungen Mikojans mit österreichischen Regierungsvertretern im Geiste echter Freundschaft stattfinden könnten. i Stalinisten siegten auf britischem KP- Kongreß London.(dpa) Der viertägige Kongreß der Kommunistischen Partei Großbritan- niens sing mit einem Sieg der stalinisti- schen Führung zu Ende. Der Kongreß wählte den bisherigen Vorstand wieder, der von Harry Pollitt als Parteivorsitzendem und Johm Gollan als Parteisekretär geführt würd. Während des Parteikongresses war es zu scharfen Auseinandersetzungen mit Dele- gierten gekommen, die eine unabhängigere Politik und größere Redefreiheit forderten. Staat und Kirche schlossen in Schleswig- Holstein Vertrag Kiel.(dpa AP) Nach eineinhalbjähriger Vorbereitung hat das Land Schleswig-Hol- stein mit den evangelischen Landeskirchen das„allgemeine Verhältnis zwischen Staat und Kirche“ durch einen Staatsvertrag ge- regelt. Es hat damit als zweites Bundesland nach Niedersachsen diesen Schritt unter- nommen. Der Kirchenvertrag regelt vor allem die wichtigsten Schulfragen, die Staat und Kirche gemeinsam interessieren, Ferner sieht er höhere Staatsdotationen und eine Angleichung der Besoldungszuschüsse für die Pastoren an die allgemeine Beamten- Besoldung an. In einer Präambel wird die Gleichberechtigung von Staat und Kirche estgestellt. Der Vertrag muß noch vom Schleswig- holsteinischen Landtag sowie von den Synoden der Kirchen ratifiziert werden. Seite 2 MORGEN 1 Mittwoch, 24. April 1957/ Nr. . N Sm e NN Kommentar Mittwoch, 24. April 1957 Mahnung zur Vernunft Vor Albert Schweitzer haben schon viele dedeutende Persönlichkeiten die Mensch- heit vor den Gefahren der durch die Atom- und Wasserstoffbomben-Versuche freiwer- denden Radioaktivität gewarnt. Wahrschein- lich aber hat kein anderer Appell einen so tiefen Eindruck hinterlassen wie der- jenige des Urwalddoktors aus Lamba- rene; denn keine andere von allen Institu- tionen und Organisationen unabhängige und darum in ihrem Denken ganz und gar freie Persönlichkeit wird über Grenzen und Meere hinweg so sehr als wahrer Menschenfreund anerkannt und verehrt wie Albert Schweitzer. Dieser Ruf der Unbestechlichkeit und Lauterkeit verleiht seiner Mahnung besonderes Gewicht. Er sieht das Problem genau so wie ungezählte Men- schen auf der Welt: Weitere Entfesselung von Radioaktivität ist für die Menschen schädlich, also muß dafür gesorgt werden, daß sie un- terbleibt. Er hofft, seine Warnung werde dazu beitragen, die Weltöffentlichkeit so zu mo- bilisieren, daß die Regierungen der Atom- Großmächte gezwungen sein werden, ein Abkommen über die Einstellung aller Ver- suche mit Atom- und Wasserstoffbomben abzuschließen. Mit den Augen des Politikers betrachtet, stellt sich das Problem der Atom-Gefahren nicht so einfach dar. Auch die Politiker erkennen die tödliche Bedrohung der Wasser- stoffbombe. Aber ihre Aufgabe ist es, die Wirkungen dieser Bedrohung auf die prak- tische Politik, die ja über Frieden oder Krieg entscheidet, zu beachten, und war die Wir- kung nicht zumindest schon einmal positiv, nämlich als die Angst vor der Wasserstoff- bombe die beiden Weltmächte Sowjetunlon und USA davor zurücchſelt, unmittelbar mit Waffengewalt in Ungarn und am Suezkanal einzugreifen? Denn das hätte den Atomkrieg bedeutet. i Dieses Beispiel macht auch bewußt, daß Ja weder das Atom, noch die Radioaktivität Sut oder böse sind. Atome und Radio- Aktivität gibt es, so lange die Erde besteht. Dem Menschen ist es in die Hand gelegt, wie er das, was die Natur ihm bietet, nutzt. Wir fühlen die Furcht vor der Wasserstoffbombe im Nacken; haben wir nicht ebenso viel Grund, uns über den Fortschritt und die Wohlfahrt zu freuen, welche uns die Atom- energie in friedlicher Verwendung verspricht? Der Mensch allein wird darüber entschei- f den, ob die Kraftquelle Atom ihm Fluch oder Segen bringen wird. Wenn also irgend etwas gut oder böse sein kann, so allein der Mensch. Das erkennen, heißt die wirkliche Fragestellung begreifen: Es geht nicht dar- um, die Atomkraft, die der Welt großen Fortschritt bringen kann, zu ächten, sondern die Menschen daran zu hindern, die Atom- energie zu ihrem eigenen Verderben zu mig- brauchen. In die praktische Politik über- tragen, bedeutet das die Forderung, zwischen den USA und der Sowjetunion, zwischen dem freien Westen und dem Ostblock so viel Vertrauen wachsen zu lassen, daß jeglicher Kriegsgrund undenkbar wird. Damit sind wir bei den weltpolitischen Gegebenheiten. Jeder weiß, wie tief das Mißtrauen wurzelt in dieser ideologisch gespaltenen Welt. Noch haben Ost und West kein besseres Friedens- rezept verwirklicht, als das Kriegspotential gegenseitig aufzurechnen und vor der Wasserstoffbombe zu kuschen. Doch viel- leicht leistet die Angst vor der Vernichtung durch das entfesselte Atom der Menschheit noch einmal einen guten Dienst, indem sie eher als die bessere Einsicht die Atom- Großmächte dazu veranlaßt, dem Gott des Atomkriegs abzuschwören. Der Optimismus bei den Abrüstungsverhandlungen in Lon- don scheint zu bestätigen, daß solche zage Hoffnung nicht ganz unbegründet ist. Albert Schweitzers Mahnung trägt dazu bei, durch das Bewußtmachen bestehender Gefahren die Kräfte zu stärken, die darauf gerichtet sind, die Ursachen dieser Gefahren zu beseitigen. Darin liegt die tiefe Berech- tigung seiner Radioansprache an die Welt. Uns bleibt die Hoffnung, die aus der Oster- botschaft des Papstes sprach, als er, nachdem er die Zwietracht unter den Völkern beklagt Hatte, sagte:„Aber auch diese Nacht weist klare Zeichen einer Morgendämmerung auf, die kommen wird.“ whe. Angebot Pekings an die japanische Opposition Tschou En-lai schlägt für den Fernen Osten kollektiven Sicherheitspakt vor Tokio, im April Der rotchinesische Ministerpräsident Tschou En-lal hat eine achtköpfige Delega- tion der sozialistischen Opposition Japans empfangen. Bei seinen Erklärungen vor die- ser Delegation fehlten die sonst üblichen Angriffe auf Japans Beziehungen zu den USA und Formosa. 8 Tschou hat den japanischen Sozialisten zunächst einen Freundschafts-Pakt vorge- schlagen, wie er zwischen Peking und Mos- kau besteht. Er versicherte sogar, daß die militärischen Klauseln des sowjetisch-chine- sischen Paktes, die sich gegen Japan als „potentiellen Feind“ richteten, nicht mehr bestünden. Aber dann hat der Chinese sel- ber den Effekt dieses Vorschlages wieder eingeengt. Er hat sich dann nämlich auf die Aufnahme von diplomatischen Beziehungen beschränkt und für diesen Fall den Abschluß eines Nichtangriffspaktes in Aussicht gestellt, und fügte hinzu:„Es ist realistischer und Vem unserem Korrespondenten Werner Crome natürlich und deshalb wünschens werter, bis zur Befreiung Formosas damit zu warten. Japan unterhält diplomatische Beziehun- gen zur Regierung Tschiang Kai-scheks auf Formosa. Formosa wird somit der Schlüssel bleiben für das künftige Verhältnis zwischen Tokio und Peking. Die Zeit wird diesen Schlüssel bewegen, Zeit spielt keine Rolle in Asien, und in China schon gar nicht. Und Tschiang Kai-schek in Taſpeh und Syngman Rhee in Seoul sind alte Männer, und wenn sie einmal nicht mehr sind, wird man sich leichter über die Möglichkeit einer Koexistenz im Rahmen eines Follektiv-Sicherheits- paktes unterhalten können, der die beiden kommunistischen Mächte mit den USA und Japan verbinden soll. Trotzdem hat Tschou En-lai diese„Uto- pie“ der japanischen Sozialisten-Delegation müt auf den Weg gegeben. Es ist nicht viel, aber es läßt sich vielleicht daraus doch Ka- pital schlagen. Und sowas braucht die japa- nische Opposition. Ihr waren zum Jahres- Jordanien bringt die USA in Bedrängnis Die Vorgänge im Lande König Husseins aus Israel betrachtet Von unserem Korrespondenten M. Y. Ben-gavriel Jerusalem, im April. Eine neue Kraftprobe zwischen West und Ost ist in Jordanien im vollen Gang. Die Ereignisse überstürzen sich derart, daß selbst telegrafische Berichte längst überholt sind, wenn sie in Westeuropa in Druck gehen. Das Einzige, was konstant bleibt, ist der Hintergrund des Geschehens, die Tat- sache, daß Jordanien am Schnittpunkt des westlichen, den Irak, den Libanon und teil- weise auch Saudi-Arabien einschließenden sowie des östlichen, den ägyptisch-syrischen Block umfassenden Interessenkreises liegt. Hier stoßen, in einem seit dem Abzug der Engländer deutlich erkennbaren Vakuum, die Intentionen Amerikas und Rußlands, manifestiert durch den erbitterten inner- arabischen Kampf um die Vorherrschaft zu- sammen. Die ägyptische Diktatur, die im Sinai eine militärische, im Libanon und im Reich Ibn Sauds— letzten Endes auch im Sudan— eine politische Niederlage erlitten hat, muß, um ihre Dynamik, die Vorausset- zung jeder Diktatur der Welt, zu erhalten, nach dem Osten vorstoßen. Und da Jor- danien, infolge seiner ökonomischen und innerpolitischen Zerrüttung der Punkt des geringsten Widerstandes ist, mußte gerade hier der tödliche Gegensatz zwischen den in der Arabischen Liga vereinten Staaten in voller Klarheit sich offenbaren. Die ägyptische Propaganda in Jordanien hat sich von Anfang an gegen das haschi- mitische Königshaus gerichtet. Vor allem, weil in der ägyptisch- syrischen Konzeption einer gegen den Westen gerichteten Föde- ration für einen König, am wenigsten aber für einen haschimitischen, kein Platz ist. Die sogenannten„Palästinenser“, das Heißt die Halbintelligenz jener, früher zu Palästina gehörenden, im Jahre 1948 zu Jordanien ge- schlagenen Landesteils haben sehr schnell die politische Führung in diesem Land über- nommen. Diese Kreise, die sich von einer Vereinigung mit Syrien und Aegypten weit mehr versprechen, als von der Verbindung mit einem, stets vom Westen abhängigen Königshaus, sind auch aus einem anderen Grund anti-haschimitisch. Die große Masse der Flüchtlinge wird von Tag zu Tag der Propaganda der Kommunisten zugänglicher, und da die reichen politischen Führer der Palästinenser stets dem gesonnen sind, der mehr zu versprechen hat, sind Leute wie der reiche Seifenfabrikant und Exministerpräsi- dent Nabulsi und die anderen antikönig- lichen Politiker eben augenblicklich kommu- nistenfreundlich. Ihre nationale sozialistische Partei ist jedoch weder sozialistisch, was die Praxis betrifft, noch auch in irgendeiner Hin- sicht national. Weder sie, noch irgendeine andere Partei Jordaniens ist— 80 grotesk das klingen mag— für die Unabhängigkeit des Landes. Die einzigen, die sie verteidigen, sind König Hussein und die Politiker alter Schule, die schon unter König Abdallah dien- ten, sowie die Armee. Da aber diese Armee seit dem Bruch mit England von den Sub- sidien der anderen arabischen Staaten ab- hängig ist, stellt sie einen sehr labilen Fak- tor in der Rechnung des Königshauses dar. Für die Haschimiten, also für den jungen Hussein, ist, richtig besehen, nur Amerika, das durch Köig Saud zu wirken scheint, so- Wie der gleichfalls haschimitische Irak und Israel. Israel muß unbedingt für die Erhal- tung des Status quo sein, da selbst der gegenwärtige, höchst unsichere, immer und immer wieder durch Grenzzwischenfälle unterbrochene Waffenstillstand besser ist als eine Verbreiterung der programmatisch aggressiven ägyptischen Politik im Land des Jordan. Amerika muß als Nachfolger Englands im Nahen Osten alles daransetzen, das jor- danische Vakuum so schnell wie möglich auszufüllen, um zu verhindern, daß es von einem von Moskau geleiteten Aegypten aus- gefüllt wird. Da aber die USA in dieser Frage nicht gut eine prinzipiell andere Po- litik machen können als in den übrigen, von Aegypten aufgeworfenen Problemen, vor allem in der Suezfrage und den zwischen Israel und Aegypten schwebenden Ange- legenheiten, darf man annehmen, daß eine endgültige Ordnung der Dinge in Jordanien von der Lösung dieser anderen Fragen ab- hängt. Abschluß alle Wahlparolen weggeschwom- men, nachdem dem alten Hatoyama die Auf- nahme der diplomatischen Beziehungen zu Moskau und dadurch die Aufnahme Japans in die Vereinten Nationen geglückt war. Fast ganz Japan wünscht engere Beziehungen zu Rotchina. So schien denn die Reise der Sozia- listen-Delegation ein Gegengewicht gegen die angekündigte Reise des Minister präsidenten Kishi nach USA zu sein. Aber die Delegation hat— und das ist Absolut positiv zu werten— das japanisch- chinesische Gespräch weitergeführt. Sie hat es vertieft, und Peking hat sich immerhin be- reit erklärt, auf Wiedergutmachung der Kriegsschäden durch Japan zu verzichten (Was die nationalchinesische Regierung auf Formosa schon lange tut). Weiterhin verzich- tet Peking auf die bisherige Forderung nach Abzug der Amerikaner aus japanischen Stützpunkten sowie auf die Kündigung des Vertrages zwischen Tokio und Taipeh. Dem- gegenüber soll Japan keinen Einspruch gegen das Weiterbestehen des chinesisch- russischen Paktes erheben. Diese Voraussetzungen für ein späteres engeres freundschaftliches Ver- hältnis fügen sich zu anderen. Bereits jetzt be- steht ein gemeinsamer Wetter- und Postdienst. Japan hat Techniker und land wirtschaftliche Sachverständige nach China geschickt, und ab 1. Mai, wen der dritte„private“ Handels- vertrag abläuft, sollen ständige Handels- missionen„halboffizieller“ Art in Peking und Tokio errichtet werden, wofür die japanische Reglerung einen Betrag von sechs Millionen Ven zur Verfügung gestellt hat. Außerdem soll die Verrechnung auf Dollarbasis künftig direkt durch eine chinesische und eine japa- nische Bank erfolgen. Im Jahre 1956 hat Japan für 67,33 Mil- lionen Dollar nach China exportiert(für rund 40 Millionen mehr als im Jahre zuvor), während es für 83,64 Millionen aus China einführte. Zusammen mit Großbritannien hat Tokio mehrfach gegen das Weiter- bestehen der Ausfuhrbeschränkungen(des China- Embargos) protestiert, und darüber wird Ministerpräsident Kishi im Juni in Amerika verhandeln. Washington hat be- reits seine Bereitschaft zu einem Ent- gegenkommen zu erkennen gegeben, nach- dem Eisenhower so betont in einer Presse- konferenz die lebenswichtige Bedeutung des Chinahandels für Japan hervorgehoben hat. Bisher erreichte dieser Handel wenig mehr als die Hälfte der Vorkriegskapazität. Verhandlungen Peking— Taipeh? (dpa) Zwischen der Regierung von Rot- China und den chinesischen Nationalisten auf „Demokratisierung“ der Zonen-Wahlen Auf Umwegen sichert sich die SED die absolute Vorherrschaft Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 23. April Im Gegensatz zu 1950 und 1954 wird bei den am 23. Juni in der Sowjetzone statt- findenden Kommunalwahlen keine allge- meingültige prozentuale Aufteilung der Ab- geordneten-Mandate auf die einzelnen Par- teien und Massen organisationen vorgenom- men. Um nach außen den demckratischen Charakter der Wahlen zu unterstreichen und den Gemeinden die Aufstellung von Kandidaten zu erleichtern, können die Par- teien und Massenorganisationen jetzt auch Bürger nominieren, die nicht eingetragene Mitglieder zu sein brauchen, sofern sie der Bevölkerungsschicht angehören, die die Par- tei zu vertreten hat. Für kleinere Gemein- den, in denen einzelne Parteien oder Mas- sen organisationen nicht durch eine organi- sierte Einheit vertreten sind, ergibt sich aus dieser Praxis die Möglichkeit, die Vertretung einer bestimmten Bevölkerungsschicht einer anderen Partei oder Massenorganisation zu übertragen. Diese neue Form der„Demo- Kratisjerung“ der Wahlen dürfte sich des- halb günstig für die SED auswirken, weil die Einheitspartei als einzige politische Or- ganisation in jeder Gemeinde eine Partei- Sliederung unterhält. Nach einem Beschluß des„Demckrati- schen Blocks“ wird es in den neugewähl- ten parlamentarischen Gremien Fraktionen im üblichen Sinne nicht mehr geben, Die SED wird sowohl die Abgeordneten, die sie Als Partei aufstellt, als auch die Abgeordne- ten aus den Vorschlägen der Massenorgani- sationen, soweit sie der SED angehören, in Parteigruppen zusammenfassen. —̃ñ—— In den Blockausschüssen einiger Bezirke ist es zwischen der CDU und der Freien Deutschen Jugend über die Frage der Auf- stellung junger Kandidaten zu Meinungsver- schiedenheiten gekommen. Vorstöße seitens der CDU,„junge Christen“ zu nominieren, wurden von Vertretern der FDꝗ mit dem Hin- Weis abgelehnt, allein die Freie Deutsche Jugend sei für die Aufstellung junger Kandi- daten zuständig. Grotewohl über Energie-Erzeugung (A) Der Minister präsident der Zone, Otto Grotewohl, hat am Dienstag auf einer zen- tralen Kohle- und Energie-Konferenz in Leipzig„außerordentliche Maßnahmen“ zur Steigerung der Braunkohlenförderung und des Energieaufkommens angekündigt. Er be- zeichnete eine wesentliche Erhöhung der Stromerzeugung, die zu 90 Prozent auf Braun- kohlenbasis erfolgt, als das„Programm Num- mer eins für die gesamte Volkswirtschaft, dem sich alles andere unterzuordnen hat“. Um eine entscheidende Verbesserung auf lange Sicht zu erreichen, sollen bis zum Jahre 1960, laut Grotewohl, 23 neue Braunkohlen- tagebaue mit einer Förderkapazität von 30 Millionen Tonnen jährlich erschlossen wer- den. Auch mehrere neue Kraftwerke sollen entstehen. In den vergangenen Jahren habe man in der Sowjetzone im Interesse großer Investitionen in anderen Industriezweigen nur wenige Tagebaue neu erschlossen, stellte der Ministerpräsident fest.„Das können wir uns jetzt, bei Wegfall großer Kohlenimporte, nicht mehr leisten. Wir müssen unsere eigene Kraft aufs höchste anstrengen.“ Formosa sollen bereits Verhandlungen über eine Zusammenarbeit im Gange sein. Na neuen japanischen Presseberichten soll Min sterpräsident Tschou En-lai am Montag 80 Peking in einem Gespräch mit dem General sekretär der japanischen sozialistischen 1 tei, Inajiro Asanuma, erklärt haben, dad di gegenwärtig laufenden Gespräche mit 40 Vertretern Tschiang Kai-scheks ernegt darauf abzjelten, eine Zusammenarbeit 1 5 schen der nationalen Kuomintang-Partei qu den Kommunisten zu erreichen. Erdöl der Sahara Will Frankreich nicht„verschachern“ Paris.(dpa) Frankreichs Wirtschafts. Un Finanzminister Paul Ramadier wandte 8100 am Dienstag in außergewöhnlich scharfer Form gegen Behauptungen, daß die Franzö. sische Regierung unter ausländischem Druck bereit sein könnte, Finanzgruppen des Aus- landes Erdölkonzessionen in der Sahara 2 gewähren. In einem Kommuniqué wies der Minister mit Schärfe den Verdacht zurück daß die Regierung die Absicht habe, de Reichtümer der Sahara„zu verschachern-“ Die französische Regierung sei nicht nur keinem Druck in dieser Richtung ausgesetz gewesen, sondern habe auch keine der. artigen Vorschläge erhalten, die sie auch sofort zurückgewiesen hätte. U Amerikanische Raketenwaffen werden erprobt Washington.(AP) Die amerikanischen Luftstreitkräfte werden in den kommenden Monaten mit der Erprobung vollständiger ballistischer Raketengeschosse mittlerer und interkontinentaler Reichweite beginnen, Die Vorbereitungen sind nach langer Anlaufzet, verläßlichen Informationen zufolge, soweit gediehen, daß nicht mehr an die Erprobung des Antriebssatzes oder des Leitwerks, sah dern an einen Flugtest der gesamten Re- kete gedacht werden kann. Auf der Ver- suchsstrecke, die von Florida nach Süd- osten in den Atlantik verläuft, soll zunächst die Rakete„Thor“, ein ballistisches Geschol mittlerer Reichweite, und später das inter. kontinentale ballistische Geschoß„Atlas“ 89. wie das Modell des gleichartigen„Titan“ erprobt werden. Wie es heißt, ist es dabel nicht unbedingt nötig, die beiden interkon. tinentalen Raketenmodelle über ihre volle Reichweite von 8000 Kilometer fliegen lassen. Einheit mit wem? Immer wenn die Osterglocken läuten, wer. den auf vielen Fußballplätzen Freundschaftz. spiele angepfiffen. Nicht wenige tragen inter. nationalen Charakter. Sie sollen im Zeichen des österlichen Friedens gewissermaßen Sym- bole der Völker freundschaft sein, oder— ue es sich um Spiele zwischen ost- und weg. deutschen Mannschaften handelt— sogar den Willen zur Einheit im deutschen Sport doku- mentieren. Eine solche Begegnung gab es an Ostersamstag in Ludwigshafen. So Chemie Halle trat gegen Turd an. Es war ein Spiel in freundschaftlichem Geist, fair und sauber und außerdem endete es noch Unentschieden, Wimpel austausch vor dem Spiel, herzlich kurze Ansprachen und viel Händeschültteln nach dem Spiel. Freundschaft, Freundschaft, Freundschaft. Nur der Berichterstatter ging sehr nach. denklich vom Platz. Er hatte neben dem Vot. sitzenden von Sc Chemie Halle gesessen und sich von ihm die Mannschaftsaufstellung ge- ben lassen. Dabei vernahm er mit nicht ge. ringem Erstaunen, daß die sowjetzonalen Mannschaften mit rechtem Verteidiger, Mittel. verteidiger, linkem Verteidiger, mit rechten und lincem Läufer, aber ohne Mittelläufer af. traten. Das Spielsystem mit zurückgezogenen Mittelläufer als drittem Verteidiger war den Berichterstatter bekannt, nicht aber, daß def zuruüclegezogene Mittelluufer auch in deutschen Mannschaften als Mittelverteidiger im Man- schaftsschema aufgezählt wird. Die erstaunte Frage des Reporters erwiderte der Sc- Chemie- Vorsitzende mit einer ebenso erstaunten Ge. genfrage:„Das wissen Sie nicht?— Alle kus. sischen(‚) Mannschaften spielen mit drei Ven. teidigern!“ Offensichtlich Ratte der Vorsitzende seinen lapsus lingude noch erkannt, denn 55 fügte kinzu:„In allen Ostblockländern wid 80 gespielt.“ Der Berichterstatter hat dann genau hinge. hört: alle Spieler sprachen noch ein akzent. freies Deutsch. Freundschaft, Freundschaft, Freundschaft— zu wem? Einheit im Sport- mit wem? 1 Albert Schweitzer mahnt die Welt Auszüge aus seiner Osloer Rede im Wortlaut Oslo, 23. April Die Erklärung Albert Schweitzers über die Gefahren der Radioaktivität hat— mit einigen Kürzungen— folgenden Wortlaut: Als vom 1. März 1954 an Versuche mit Wasserstoffbomben von den Amerikanern auf Bikini und von den Russen in Sibirien gemacht wurden, kam man dazu, sich davon Rechenschaft zu geben, daß es mit der Er- probung von Atomwaffen ein anderes Ding sei, als mit den früheren nicht- atomischen. Wenn ein neu konstruiertes Geschütz- ungeheuer auf dem Versuchsfeld abgefeuert worden war, war damit die Sache zu Ende. Nicht so mit der Explosion einer Wasser- stoffbombe. Es blieb etwas davon übrig: daß nämlich eine Unmenge kleinster Teilchen von radioaktiven Elementen in der Luft vorhanden war, die radioaktive Strahlen aussandten. Dies war schon bei den Uran- bomben, die auf Hiroschima und Nagasaki flelen und nachher noch weiter erprobt wurden, der Fall gewesen. Da es aber, ent- sprechend der geringeren Größe und Wir- Kung dieser früheren Bombe, sich noch nicht so bemerkbar machte, wie bei der Wasser- stoffbombe, hatte man ihm kaum Beachtung geschenkt. Seitdem haben, im Laufe von dreieinhalb Jahren, Vertreter der physikalischen und der medizinischen Wissenschaft sich mit dem Problem beschäftigt. Beobachtungen über das Vorhandensein, die Herkunft und die Natur der Strahlungen wurden ge- macht. Die Vorgänge, auf denen ihre Wir- kung auf den menschlichen Körper beruht, sind erforscht worden. Auf Grund des in dieser Sache zusammengetragenen, wenn auch bei weitem nicht vollständigen Mate- rials, muß geurteilt werden, daß die radio- aktive Strahlung, wie sie sich aus den bis- herigen Explosionen von Atombomben er- geben hat, eine nicht zu unterschätzende Ge- fahr für die Menschheit bedeutet, und daß sie bei weiteren Explosionen von Atombom- ben in beängstigender Weise zunehmen würde Mit anderen, die sich für verpflichtet hal- ten, in diesen Tagen als Mahner in Wort und Schrift aufzutreten, erhebe ich meine Stimme. Mein Alter und die Sympathie, die mir die von mir vertretene Idee der Ebr- furcht vor dem Leben eingetragen hat, las- sen mich erhoffen, daß meine Mahnung mit dazu beitragen kann, der Einsicht, die Not tut, den Weg zu bereiten Es gibt zwei Arten von Bomben: Uran- bomben und Wasserstoffbomben. Die Wir- kung der Uranbombe beruht auf dem Vor- gang der bei dem Zerfall des Urans frei werdenden Energie. Bei der Wasserstoff- bombe beruht das Freiwerden von Energie auf der statthabenden Umwandlung des Ele- ments Wasserstoff in das Element Helium. Interessant ist, daß dies derselbe Vorgang ist, der irn Innern der Sonne stattfindet und ihr die sich stetig erneuernde Energie liefert, Licht und Wärme zu versenden. Ihrer Art nach sind die Effekte der beiden Bomben die gleichen. Aber der einer der neuesten Wasserstoffbomben soll, nach manchen Schätzungen, das Zweihundertfache der- jenigen sein, die auf Hiroshima fiel. Zu die- sen beiden Atombomben ist neuerdings die Kobaltbombe als Superatombombe hinzu gekommen. Sie ist eine Wasserstoffbombe, die mit einem aus Kobalt bestehenden Mantel umgeben ist. hre Wirkung soll die der stärksten bisherigen Wasserstofſſbomben um ein vielfaches übertreffen.. Bei der Explosion einer Atombombe ent- stehen in unvorstellbar großer Anzahl kleinste Teilchen radiaktiver Elemente Mit Sicherheit können wir behaupten, daß die in der Luft entstandenen Wolken von radioaktivem Staub mit den Winden fort und fort um die Erde reisen, und daß etwag von ihrem Staube fort und fort, sei es in freiem Fall, sei es durch Regen, Schnee, Nebel und Tau mitgenommen, allenthalben auf die feste Erdoberfläche, die Flüsse und die Meere niedergeht. Die durch diese Elemente gesteigerte Radioaktivität der Luft kann uns von außen her nichts anhaben. Die ist nicht stark genug, um unsere Haut zu durchdringen. Anders steht es schon mit ihrem Einatmen, wodurch radioaktive Elemente in unsere Körper ge- langen können. Die vor allem in Betracht zu ziehende Gefahr ist aber die, daß wir infolge der erhöhten Radioaktivität der Luft radio- aktives Wasser zu trinken und radioaktive Speisen zu essen bekommen. Auf Grund der auf Bikini und in Sibirien stattgehabten Explosionen gehen über Japan zeitweise Regen nieder, deren Wasser derart radioaktiv ist, daß es nicht getrunken wer- den darf. Dies kommt aber nicht dort allein vor. In aller Welt, wo neuerdings Regenfälle Gegenstand der Beobachtung geworden sind, Wird zeitweise Niedergang von radioaktivem Regen gemeldet. Darunter sind auch solche, die so radioaktiv sind, daß ihr Wasser nicht mehr als Trinkwasser in Betracht kommt. Brunnenwasser wird erst durch längeres und reichliches Niedergehen von radio- aktivem Regenwasser in erheblichem Maße radioaktiv. Wird irgendvro radioaktives Regen was- ser festgestellt, so will dies heißen, daß die Erde in der betreffenden Gegend es auch ist, und in höherem Maße. Sie wird es ja nicht nur durch auf sie gelangenden Regen, sondern auch durch frei fallenden radio- aktiven Staub. Und nicht nur die Erde, sondern auch die auf ihr wachsenden Pflan- zen sind dann radioaktiv. Was sich an radio- aktiven Elementen auf ihr ansammelt, gibt sie an die Pflanzen ab. Und diese, was wohl zu beachten ist, speichern es in sich auf. Infolge dieses Prozesses kann es vorkom- men, daß wir es mit einer beträchtlichen auf uns lauernden Menge von radioaktiven Elementen zu tun haben. Handelt es sich um Gras, das Tieren, deren Fleisch einmal auf unsern Tisch kommt, zur Nahrung dient, so werden wir beim Essen desselben radioaktive Elemente, die sie durch jenes Gras in sich aufneh- men und aufspeicherten, in uns aufnehmen und aufspeichern, Handelt es sich um Kühe, so findet solches schon beim Trinken der Milch statt. Schon kleine Kinder haben dann Gelegenheit, radioaktive Elemente in sich aufzunehmen. Für sie bedeuten sie eine besondere Gefahr. Essen wir Gemüse und Obst, so kommen in ihnen aufgespei- cherte radioaktive Elemente in uns. Um welche Zahlen es sich bei der Auf- speicherung radioaktiven Materials handeln kann, läßt sich aus Feststellungen ermes- sen, die man bei Gelegenheit einer Radio- aktivität des Columbiaflusses in Nordame- rika machte. Verursacht war sie durch Ab- Wässer der Atomenergie für die Industrie produzierenden Hanford-Atomwerke, die in ihn münden. Die Radioaktivität des Wassers War nicht bedeutend. Aber die des in ihm befindlichen Planktons war es 2000mal mehr, die von Enten, die sich von diesem Plankton nährten, 40 000 mal mehr, die der Flußfische 150 000 mal mehr, die von jungen Schwalben, die von den Eltern mit Wasserinsekten ge- füttert wurden, 500 000 mal mehr. die des Eigelbs von Wasservögeln über 1 000 O00ma mehr. Wenn uns immer wieder von amticng und nichtamtlicher Seite versichert wird, d eine festgestellte erhöhte Radioaktivität der Luft noch nicht über das hinausgehe, was der menschliche Körper ohne Schaden ertrage könne, so ist dies ein Vorbeireden an dem Problem. Werden wir auch nicht in direktet Weise durch die radioaktiven Elemente der Luft geschädigt, so doch in indirekter: dur das, was davon schon herunter gekommen noch herunterkommt, und noch heruntel kommen wird. Dieses nehmen wir im radio, aktiven Wasser und in unserer pfienzuchg und tierischen Nahrung auf in dem Maße à es in den für uns in Betracht kommend, Pflanzen auf gespeichert vorhanden War. D. Natur, zu unserm Schaden, wuchert mit dem Was ihr von der Luft herkommt. Keine i dioaktivität der Luft, die durch die bei Eau, sionen entstandenen radioaktiven Flemene verursacht wurde, ist so geringfügig, dad s“ nicht auf die Dauer durch Bereicherung diese Elemente in unserm Körper sich zu einer Gefahr für uns auswachsen kann. Was unser Körper an radioaktiven 5 menten aufnimmt, wird in seinem ze gewebe nicht gleichmäßig verteilt, sondert an besonderen Orten abgelagert, Tone lich im Knochengewebe, wohl auch in. Milz und in der Leber. Von diesen Orten ad findet dann eine von innen kommende 55 strahlung statt, durch welche die für 15 empfindlichen Organe in besonderer. geschädigt werden. Was ihr an Kraft absen ersetzt diese Strahlung durch Dauer, 2 Jahre hindurch ist sie Tag und Nacht in 3 Auf welche Weise werden die Zellen 3 Organs durch sie geschädigt? Dadurch. 180 sie durch sie jonisiert, das heißt, elektris geladen werden. Diese Veränderung hat“ Fortsetzung Seite 6) Nr. 95 — Was Die urteilt, kern, und a kur: tik au des br. ser. weiter. gervati mehr gestalt nung, da jed pers 820 2 sen“ 80 In die 26 Rundf: die 100 000 gezäh! Grenze sehfre rechne gesells einsch gramn Ein alten regte Mitlei. besaß, 80 ha mittel kuhrer alter storbe geliefe weige Die E anspr. Pfund Ja] mit d. begon allgen noch als F. dreiei bensn Die zwei källen vier haben gesam drei E Eir unter Buhl, Peack will, chen. steige stoffg II vor G Meter Iinkei ein R und Er be des E aufge Mi in d Feste dem cenne den, tagen Stelld „Schv ganze festes Schie aller Jahr ins I eine zung Mönc dame fleiscl Kuch Schyw kerun — A Woch Haup persô grapl litz 1 schau dram Him Myst! dem schie. Visio lerisc SsSsah gen s Konze hat s nieru listisc Jahre Aufb Diese Sanz kühls sierte Wenr Mehr Wie s Kind Enge wie J Ser! derer verlo Jube! lich. bei f Zelte auch fen mischen menden andiger rer und ien, Die laufzel, Soppeit orobung Ks, 80n · en Ra · r Ver. n Süc⸗ zunächzt Geschoß 8 inter. Las“ 80. „Titan“ s dabel terkon- e volle gen N, Wer. Lechafts. m inter. Zeichen an Sym. — Wen d weit. gar den t doku bes am Chemie in Spiel sauber chieden, ꝛexelich· chütteln 1dschafſ, 1 nach ⸗ m Vor. sen und ung ge⸗ icht ge. tzonalen Mittel rechten Ufer an- zogenen ar dem daß def zutschen Man- staunte hemie ten Ge: Ne rus- el Ver. sitzende Jenn el n wird Ringe akzent schaft, port 1 —— Ooomal Wlicher 7d, dab tät der vs der tragen n dem irekter me der durch gen ist, runter: radio · zlichen 3e, Als nenden ar. Die it dem, ne Ra- Hxplo⸗ mente 1aß sie dieset einer 1 Ele- Zell · ndern nehm n der en aus le Be- ür Sie Weise bgehl, Durch Gang, eines 1. daß ctrisch at Zul 57 91 Nr. 95 Mittwoch, 24. April 19 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah.. USA und UdssR im Wettlauf der Bevölkerungszahlen Die englischen Friseure seien dazu ver- urteilt, immer nur Einheitsfrisuren 2 lie- kern, weil die älteren Herren die Haare stets und allgemein„hinten und an den Seiten urz“ geschnitten haben wollten. Diese Kri- tik äußerte in Rhyl(Wales) der Präsident des britischen Friseurverbandes, H. C. Pros- 8er. Oftenbar glaube man, sagte Prosser weiter, durch einen solchen Haarschnitt kon- servativer Zu Wirken. 1 komme aber viel- mehr darauf an, die Friseur individuell zu gestalten. Prosser äußerte dann die Hoff- nung, die Zeit möge nicht mehr kern sein, da jeder Mann, ob jung oder alt, auf einen persönlichen Haarschnitt Wert lege, der sei- nem Alter, Gesicht und Charakter angemes- sen“ Sei. * In 92 Städten Großbritanniens übersteigt die Zahl der Fernsehgeräte bereits die der Rundfunkempfänger. Monatlich erhöht sich die Anzahl der Fernsehteilnenmer um 100 000. 1956 wurden insgesamt 6,2 Millionen gezählt. Man glaubt, bald die 7- Millionen- Grenze zu erreichen. England ist das„fern- senfreudigste“ Land der Welt. Fachkreise rechnen damit, daß die Britische Rundfunk- gesellschaft(BBC) ihren Programmbetrieb einschränken und an Stelle von drei Pro- grammen nur noch zwei ausstrahlen wird. * Ein armer alter Mann, der auf einem alten Fahrrad durch die Gegend fuhr, er- regte in Wilmslo-(England) seit Jahren das Mitleid der Nachbarn. Das einzige, was er besaß, schien das alte Fahrrad zu sein, und 80 halfen sie ihm regelmäßig mit Lebens- mitteln und Kleidung. Am Ostersonntag er- fuhren die Spender jedoch, daß ihr armer alter Mann im Gefängniskrankenhaus ge- storben ist. Er war in die Haftanstalt ein- geliefert worden, weil er sich beständig ge- weigert hatte, Einkommensteuer zu bezahlen. Die Behörden suchen jetzt nach etwaigen anspruchsberechtigten Erben für die 10 000 Pfund(117 600 DMW, die er hinterlassen hat. * Japanische Amtsstellen haben am 1. April mit der Einführung des metrischen Systems begonnen. In zwei Jahren soll es in Japan allgemein angewandt werden. Heute Werden noch das„Tsubo“(etwa ein mal zwei Meter) als Flächenmaß und das„Momme“(etwa dreieinhalb Gramm) als Gewicht für Le- bensmittel verwendet. * Die japanische Insel Kyuschu wird seit zwei Tagen von wolkenbruchartigen Regen- källen heimgesucht, die bisher einen Toten, vier Vermißte und drei Verletzte gefordert haben. Durch die Regenfälle kam es zu ins- gesamt 83 Erdrutschen auf der Insel und drei Brückeneinstürzen. Eine österreichische Bergsteigerexpedition unter der Leitung des Münchners Hermann Buhl, die den 8040 Meter hohen„Broad Pęeack“ im Karakorum- Gebirge bezwingen Will, ist von Skardu nach Shigar aufgebro- chen. Wie verlautet, beabsichtigen die Berg- steiger den Aufstieg zum Gipfel ohne Sauer- stoffgeräte durchzuführen. Ein 17jährfger Junge wurde beim Baden vor der Küste von Florida von eineni vier Meter langen Hai angefallen, der ihm den linken Fuß zerfleischte. Der Junge wurde in ein Krankenhaus in Ormond Beach gebracht und muß wahrscheinlich operiert werden. Er berichtete, er habe zuerst nur die Flosse des Haies gesehen und dann plötzlich sein aufgerissenes Maul, als er ihn angriff. * 5 Mit einem riesigen Volksfest feiert Paris in diesem Jahr den 1000. Jahrestag des Festes der Pfefferkuchenschweine. Zwischen dem Platz„Nation“ und der Porte de Vin- cennes ist eine gewaltige Zeltstadt entstan- den, in der sich schon an den beiden Oster- tagen Hunderttausende von Parisern ein Stelldichein gaben, um nicht nur die leckeren „Schweine“ zu kosten, sondern auch den ganzen Trubel eines wildbewegten Volks- kestes mit Karussells und Achterbahnen, Schießbuden und Jahrmarktsattraktionen aller Art zu genießen. Das Fest wurde im Jahr 957 von dem Frankenkönig Lothar III. ins Leben gerufen, um die Erinnerung an eine große Hungersnot und die Unterstüt- zung der Bevölkerung durch barmherzige Mönche wachzuhalten. Die Mönche sollen 1 Als Ersatz für das fehlende Schweine- fleisch Roggenmehl und Bienenhonig zu Kuchen verarbeitet und diesen die Form von ä gegeben haben, um die Bevöl- erung an die neue Nahrung zu gewöhnen. Statistisches Jahrbuch der Sowjetunion erschienen/ Jetzt wieder Vergleiche möglich Zum ersten Male seit 1939 ist UdSSR vor kurzem wieder ein s Jahrbuch erschienen, das einen interessan- ten Vergleich der Bevölkerungsbewegung ermöglicht. Die Zahlen lassen erkennen, daß auch in der Sowjetunion Geburtenrückgang, Verminderung der Sterblichkeitsziffer und Verstädterung das statistische Bild der Be- völkerungsbewegung bestimmen. Dabei zeigt es sich, daß die Bevölkerung der USA seit 1913 stärker gewachsen ist als die Be- völkerung der UdSSR. 1913 lebten in den USA ca. 97,2 Millionen Menschen, im damals zaristischen Rußland ca. 165,7. Das russische Mehr betrug 68,5 Millionen. 1939 zählte man in den 8A 130,5 Millionen Menschen— in den UdSSR dagegen 170, Millionen. Das russische Mehr betrug nur noch 40,1 Millionen. Mitte 1956 hatten die USA 168 Millionen Ein- wohner— die Sowjetunion 201. Durch Krieg und Nachkriegszeit war das russische Mehr trotz des Gebietszuwachses nur noch 33 Millionen Menschen. Wie wird das Verhältnis in naher Zu- kunft sein? Vermutlich wird das russische Mehr bei friedlicher Weiterentwicklung Wieder ansteigen. 1968 dürften die USA eine Bevölkerung von ca. 207 Millionen haben, die UdssR dagegen 248 Millionen. Dann würde das russische Mehr wieder 41 Mil- lionen betragen. Tatsache bleibt, daß die Sowjetunion heute nur 35 Millionen Ein- wohner mehr zählt als das zaristische Ruß- and ein Jahr vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, während die Bevölkerung der Vereinigten Staaten sich im gleichen Zeit- raum um das Doppelte, nämlich um 70 Millionen Menschen vermehrt hat. Der Vergleich der Geburtenziffern je 1000 Einwohner zwischen Rußland, den USA und Deutschland, bzw. der Bundes- republik ist natürlich ein Abbild der histo- rischen Freignisse, von denen die Lebens- räume betroffen wurden. Rußland USA Deutschland 1913 47 25 27³35 1926 40 1940 31,7 1955 25,6 25 5 Im Rußland des Zaren betrug die Sterb- lichkeitsziffer je 1000 für das Jahr 1913 ca. Ceburtenärmste Stadt der Welt ist Westberlin Die meisten Geburten hat Singapur Westberlin hat die niedrigste Geburten- ziffer auf der ganzen Welt mit 7,8 Lebend- geburten auf je 1000 Einwohner im Jahre 1956, während Singapur mit 48,9 Neugebo- renen im gleichen Jahre an der Spitze steht. Dies geht aus dem kürzlich veröffentlichten Statistischen Jahrbuch der Vereinten Natio- nen hervor, in dem die Geburtsstatistiken aus 94 Ländern und Territorien verzeichnet sind. Weitere hohe Geburtszahlen zeigten Guatemala mit 48,8, die Westindischen In- seln mit 46,2 und Formosa mit 45,3. Die Vereinigten Staaten erscheinen mit 24,6 Ge- purten dicht vor Argentinien mit 23,9. Die Sowijetunion und das kommunistische China wurden in der Aufstellung nicht berücksich- tigt. Weit zurück folgen die europäischen Staaten mit der Bundesrepublik(15,7), Groß- britannien(15,4), Schweden(14,8), Oester- reich(15,6), Schweden(14,8), Dänemark(17,3), Italien(18,1), Frankreich(18,6), Norwegen (18,7), Finnland(21,1) und Holland(21,0. Unter den Satellitenstaaten steht Polen mit 29,1 Geburten vor der Tschechoslowakei (22,2) und Ungarn(21,5). Fast in allen Staa- ten konnte im Jahre 1956 gegenüber dem Rekordjahr 1954 ein Rückgang beobachtet Werden. en 8,6— d. h. während 1913 als 4,8 Millionen Personen starben, waren es 1955 nur 1.7 Millionen. Die entsprechenden Vergleichszahlen: USA 9,6, die Bundesrepublik 10,8 je Tausend.) Die Verstädterung der Sowjetunion im Zuge der Industrialisierung schreitet genau so wie in den anderen industrialisierten Lebensräumen ziemlich rasch voran. In der Sovrjetunion wurden innerhalb der neuen Grenzen 1955 134 Großstädte mit rund 41,1 Millionen Einwohnern gezählt. Innerhalb der alten Grenzen von 1926 waren es 31 mit zusammen rund 10 Millionen Einwoh- nern. Moskau zählt beute 4,84 Millionen Einwohner. Kiew hat 991 000(1939: 846 000). Die Großstädte in den einverleibten Gebie- ten sind ebenfalls beträchtlich gewachsen: Riga 565 000(1939: 393 000), Lemberg 387 000 (1939: 318 000), Reval 257 000(1939: 146 000), Kowno 195 000(1939: 154 000), Kischninew 190 000(1939: 112 000) und Czernowitz 142 000(1939: 110 000). Diese Uebersicht vermag vielleicht auch zum Verständnis der gegenwärtigen Politik des Kreml beizutragen. Die Sowietunion ist trotz des riesigen Gebietszuwachses relativ geschwächt aus dem Zweiten Weltkrieg hervorgegangen. Die Verluste unter der Bevölkerung waren rein zahlenmäßig weit größer als die des ehemaligen Deutschen Reiches. Auch in der Sowjetunion hält die Geburtenziffer mit dem Bedarf der Indu- strie an Arbeitskräften nicht Schritt. Da- bei muß berücksichtigt werden, dag der Kreml einen weitaus größeren Menschen- verschleis hat als andere Industriestaaten. Er versucht aus vielen Gebieten, die man- gelnde Rationalisierung durch erhöhten Menscheneinsatz wettzumachen. Die Vereinigten Staaten dagegen haben unter den Weltkriegen weit geringer ge- litten. Die Bevölkerungsziffer wuchs bei verstärkten Rationalisierungstendenzen an. Es kann kaum ein Zweifel daran herrschen, daß die Position der Sowjetunion gegen- über den USA heute relativ ungünstiger ict. B. Pohl Monstrestädte verdrängen Landwirtschaft Beispiele aus Amerika und Europa/ Heute mehr als 80 Millionenstädte, im Jahr 1900 nur 16 In der Verteilung der Menschen über die Räume der Erde beginnen die Riesenstädte eine derart überragende Rolle zu spielen, wie das selbst in den kühnsten Zukunfts- phantasien nicht vorausgesehen worden ist. an den entscheidenden Punkten der welt- wirtschaftlichen Entwicklung bahnt sich eine Konzentration von Riesenstädten, richtiger von Städte-Massierungen monströsen Aus- maßes an. Umgekehrt treten aber auch über- wiegend agrarisch genutzte Großbereiche in ihrem wirtschaftlichen Charakter besonders hervor. Die Städte entwickeln sich da nicht mehr als„Vollstädte“, sondern nur noch als „Verbindungszentren“. Gewiß mehren sich auch noch die„Groß, stäckte alten Stils“, Beispielsweise steigt die Zahl der sogenannten„Millionenstädte“ ständig an. Um das Jahr 1800 gab es auf der Das 8955 Tonnen große Motorschißgꝭ„Schwaben stein“ aus Bremen stieß am 18. April vor Hook van Holland mit dem norwe- gischen 11 732 Tonnen gro- gen Dampfer„Bjornholm“ zusammen und wurde schwer beschädigt. Der Schaden, der noch durch ein nach dem Zusammen- stoß in einem Laderaum ausgebrockhenes Feuer vergrößert wurde, wird mindestens auf eine halbe Million Mark ge- schätzt. Unser AP-Bild zeigt die beschädigte Schwabenstein“ am Kai von Rotterdam. Was wir sahen: 8 Als Beitrag für das Programm der Kar- Woche hatte der Südwestfunk einen Gerhart Hauptmann-Abend vorbereitet. Eine aus bersonlichen Erinnerungen schöpfende bio- 3 Studie von Rudolf Bach,„Ant- 885 im Wandel der Jahre“, sollte den Zu- 4 auer hinüberleiten in die Stimmung der 1 Traumdichtung„Hanneles 5 Dieses von zarter Poesie und 1 Frömmigkeit erfüllte Stück, in 885 80 Viel von der schlesischen Seele lebt, 5 n besonders fernsehgeeignet, seine 1 boten Gelegenheit zu einem künst- 85 und technisch gleichermaßen inter- santen Regie-Experiment. Wenn es gelin- 1585 Sollte, mußte allerdings eine klare Stil- 5 vorhanden sein. Peter A. Horn 5 5 sie offenbar nicht gehabt. Seine Insze- 1 durchaus werkgetreu in der natura- A en Milieuschilderung der neunziger Aude wurde verworren und unsicher im Diese 9 irrealen Handlungskomplexe. 82 5 ee die bei Hauptmann einer 2 bestimmten, in sich geschlossenen Ge- entspringen, verloren in moderni- sung viel von ihrem Sinngehalt. e himmlischen Erscheinungen nicht 5 märchenhaften Requisiten tragen, Kinde der naiven Phantasie des sterbenden En— entsprechen, wenn statt der lichten 35 8 drei Burschen Auftreten, die 20 3 des Christlichen Vereins Jun- deten 8185 aussehen und Verse aufsagen, ure chönheit in monotonem Gemurmel et Seht, dann ist Hanneles verzückter E„Engelle vollkommen unverständ- bei Ha Wenn ihre tote Mutter nicht, wie 2 ubtmann, als eine pleiche, ausgemer- „ Weißzhaarige Frau mit geschlossenen kühlswelt sierter Fa Wenn di mehr di wie sie Erde nur eine einzige Stadt mit über einer Million Einwohnern. Das war Tokio, damals noch Jeddo genannt. 1900 waren bereits 16„Millionenstädte“ anerkannt, zu Beginn der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts schon mehr als 80. Fragt man nach den Einwohnerzahlen innerhalb eines einheitlichen„Verwaltungs- bezirks“, so ist London mit neun Millionen Einwohnern die größte Stadt der Erde. Zählt man jedoch die Bewohner innerhalb eines geschlossenen Bebauungsplanes, allerdings i schiedenen„Verwaltungsbezirken“, so wird London von New Lork mit seinen 13 Millionen Einwohnern überflügelt. Tokio zählt heute acht Milionen Einwohner. Mos kau ist im„Bebauungsplan“ ebenfalls auf acht Millionen angestiegen, im Verwal- tungsbezirk“ aber nur auf sechs Millionen. Bei einer Einwohnerzahl von über sechs Millionen liegt auch Shanghai. Berlin ran- gierte 1939 mit 4,3 Milionen an vierter Stelle; heute ist es mit 3,5 Millionen auf den neun- ten Platz zurückgefallen. Als 82.„Millionen- stadt“ der Erde wird in Kürze München re- gistriert werden. Inzwischen aber werden die„Millionen- städte“ durch die Riesen-Stadtkomplexe, durch die„Städte-Massierungen“ weit in den Schatten gestellt. Zwei Phänomene, ein amerikanisches und ein europäisches, ent- wickeln sich dabei zu Sensationen ersten Ranges. Wie das amerikanische„Princeton- Institut“ festgestellt hat, dürfte der Groß- siedlungsraum im Osten der USA von Washington über New Vork bis nach Boston noch innerhalb dieses Jahrhunderts zu einer einzigen Stadt zusammen wachsen. Dieses Monstre-Stadtgebilde, für das sich die Ame- rikaner den griechischen Namen Megalopolis ausgedacht haben— in deutscher Ueberset- zung heißt das schlicht Große Stadt— wird 30 Millionen Einwohner zählen. Es wird also 13 Prozent der für das Jahr 2000 für die SA veranschlagten 228 Mill. Menschen be- herbergen. Die Landwirtschaft dürfte in die- sem Gebiet bis zu dem genannten Zeitpunkt völlig verschwunden sein. Ein nicht weniger erregendes Phänomen aber ist die„Riesenstadt Holland“, zu der zur Zeit Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht zusammenwachsen. Auch an- dere historische Orte wie Haarlem, Delft und Leiden werden dabei mit„eingesogen“. Heute wohnen dort bereits vier Millionen oder 36 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes; 1970 werden es mindestens sieben Millionen oder etwa 50 Prozent sein. Außer Blumenkulturen wird dann aber von der in- tensiven Land- und besonders Gartenwirt- schaft dieses Teils von Holland nichts mehr vorhanden sein. Das sind aber nur Beispiele. In allen Tei- len der Welt, die besondere industrielle und Handelsballungen aufweisen, bereiten sich ähnliche Dinge vor, auch in Deutschland mit 9 Ruhrgebiet und dem Ausläufer Köln onn. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Ausslchten bis Donnerstagabend: Heiter bis Wolkig, überwiegend trocken. Mittags- temperaturen um 20 Grad, nachts um 5 Grad. Schwache bis mäßige östliche Winde. Uebersicht: Das umfangreiche Hoch über Skandinavien und Rußland bleibt erhalten. An seinem Südwestrand bilden sich über Frankreich örtlich gewittrige Störungen, die aber für unseren Bereich noch keine stär- kere Bedeutung erlangen. Sonnenaufgang: 5.17 Uhr. Sonnenuntergang: 19.32 Uhr. Vorhersage-Narfe fes Le För zu H ZZ-Z Uhr. 1010 10156 1 509 gerlin 1030 N Pegelstand vom 23. April Rhein: Maxau 408(12); Mannheim 260 (2); Worms 188(1); Caub 199(45). Neckar: Plochingen 121(=); Gundels- heim 164(); Mannheim 267(unv.). Gefahrenschutz in US- EKernenergiebetrieben Im letzten Halbjahresbericht der US- Atomenergie(AEC) wird eingehend die Frage der Sicherheit in amerikanischen Reaktorstationen und Atomwerken behan- delt. Dabei weist die AEC darauf hin, daß der hohe Stand der Arbeitshygiene und des Unfallschutzes in diesen Betrieben„in der Geschichte der Industrie keine Parallele hat /. Die AEC wie auch bereits ihre Vorgängerin, die Verwaltung des Manhattan Engineer District-Projekts, haben, wie in dem Bericht betont wird, das Problem des Strahlenschut- zes in einer Weise gelöst, daß„Strahlenschä- digungen bei den in Kernenergiebetrieben beschäftigten Personen äußerst selten vor- kommen und die Strahlungsbelastung des einzelnen gewöhnlich nicht größer ist als durch natürliche Einwirkungen“. Unter die- sen werden vor allem die radioaktiven Ele- mente in der Erdrinde und die kosmischen Strahlen verstanden. Im Verlauf der 13 Jahre, seit denen in den USA Kernenergieanlagen gebaut und betrieben werden, seien insgesamt 69 Per- sonen auf Grund von Unfällen einer mehr oder weniger großen Ueberdosis an Strah- lung ausgesetzt worden; in zwei Fällen, und zwar im Jahre 1945 und 1946, habe dies den Tod der Betreffenden zur Folge gehabt. In- zwischen aber, so heißt es im AEC-Bericht, seien die Sicherheitsvorkehrungen derart vervollkommnet worden, daß 99,4 Prozent der etwa 200 000 Menschen, die heute bei der AEC selbst oder bei deren Kontraktfirmen arbeiten, nicht einmal einem Drittel der Strahlungsmenge ausgesetzt, die auch nach strengsten Sicherheitsbestimmungen noch als zulässig gilt. Seit Inbetriebnahme des ersten Atom- reaktors in den Vereinigten Staaten ist die Oeffentlichkeit niemals durch Anlagen dieser Art irgendwie in Mitleidenschaft gezogen worden. Betriebsunfälle mit Kernreaktoren, bei denen eventuell Strahlung frei würde, sind äußerst unwahrscheinlich geworden, da dank der Ergebnisse von Forschung und Ent- wicklung in den letzten Jahren zahlreiche automatische Sicherungen konstruiert wer- den konnten, die alle darauf abzielen, Kern- reaktoren gewissermaßen narrensicher zu machen. Gerhart Hauptmann und G. E. Lessing Augen an das Lager des Kindes tritt, son- dern als adrette, keineswegs geisterhafte Krankenschwester erscheint, begreift der Zu- schauer auch nichts von dem Dialog, von irdischem Leid und himmlischer Erlösung. Abgesehen von dieser weitgehenden Ver- sachlichung und Eliminierung der Symbole wurde das Verständnis der Handlung noch dadurch erschwert, daß Traum und Wirk- lichkeit nicht genügend kontrastiert waren. Hauptmann hat hier sehr genaue Regie- anweisungen gegeben, er nutzt den Effekt des verdunkelten Raumes und der magischen Lichterscheinungen, um den Unterschied der beiden Ebenen sichtbar werden zu lassen. Nichts dergleichen bei der Fernsehauffüh- rung, die mit ein paar Ueberblendungen den Zauber der Dichtung einzufangen glaubte und im übrigen auf optische Differenzierun- gen verzichtete. Doch diese Einzelheiten hät- ten nicht so sehr gestört, wenn nicht die Hauptfigur eine komplette Fehlbesetzung gewesen wäre. Das Hannele von Marianne Lutz war kein vier zehnjähriges Armeleut- kind mit einem„kranken, blassen, gramver- zehrten Gesichtchen“ sondern eine gepflegte, mollige höhere Tochter im Tanzstunden- alter, mit kokettem Augenaufschlag, die ihren Text gut gelernt, aber nicht begriffen hatte. Ein kitschiges Malmodell im Stil Guido Renis, eine ganz und gar unechte Gestalt, gegen deren peinliche Verlogenheit die Be- mühungen Jürgen Goslars als Lehrer Gott- wald und des übrigen Ensembles machtlos waren Warum also„Hanneles Himmel fahrt“, wenn man für die Titelrolle keine geeignete Darstellerin hat? Um uso mehr Freude bereitete der Nord- und Westdeutsche Rundfunkverband seinen Zuschauern am Ostersonntag mit einer ganz hervorragenden Aufführung von Lessings „Minna von Barnhelm“ unter der Regie von Ulrich Erfurth. Karl-Hermann Joksch hatte ein prachtvolles, stilechtes Interieur gebaut, helle, heitere Räume, in denen sich die Kamera mit vollendeter Sicherheit und Leichtigkeit bewegte. Mit Max Eckard(Tell- heim), Sonja Sutter(Minna), Solveig Tho- mas(Franziska), Ludwig Linkmann Just), Helmuth Schneider(Werner), Josef Offen- bach(Wirt), Heinz Drache(Riccaut), Albrecht Schoenhals(Graf von Bruchsal), Dagmar Altrichter Dame in Trauer) war eine Be- setzung aufgeboten, die endlich wieder ein- mal die Möglichkeiten der Fernsehbühne als Pflegestätte sublimer Theaterkultur glaub- haft machte. E. P. Modernes Gesundheitswesen Großstadt und Natur Nicht allein das Verhältnis von Mensch zu Mensch ist es, das in unserem Leben eine große Rolle spielt. Ueber all der Bedeutung, die wir in der Technik, der Wirtschaft, dem Geschäftsleben und den so mannigfachen menschlichen Verpflichtungen unserer nähe- ren und weiteren Umwelt zugestehen müs- sen, dürfen wir nicht vergesen, daß der Mensch auch der Mensch unserer so hochmodernen Zeit! immer noch ein Stück Natur ist. Dieses Stück Natur ist freilich heute weitgehend berausgelöst aus seinen natür- lichen Beziehungen und in jene künstliche Atmosphäre verpflanzt, die wir als„Stadt“ bezeichnen, und die für den Lebensablauf eines sehr großen Teiles von uns zu schick- salbestimmender Bedeutung geworden ist. Was immer wir aber auch tun mögen, in welcher Form wir unser Leben aufbauen, gestalten, in welcher Art wir Haushalt und Familie führen, über die Tatsache, daß wir selbst, der lebendige Organismus Mensch, ein Stück Natur sind, kommen wir nicht hinweg und dürfen wir auch nicht hinweg⸗ kommen. Glücklicherweise meldet sich diese Natur in uns auch immer wieder selbst zu Worte, und je stärker wir in den Vorgang der Ver- technisierung unseres täglichen Lebens hinein wachsen, desto stärker wird auch der Drang nach dem Ausgleich, nach dem zu- mindest zeitweiligen Herauslösen aus dieser unnatürlichen Umgebung, desto stärker wird das Gefühl in uns, daß wir uns zu- mindest am Wochenende oder aber doch für einige Ferien wochen wieder dorthin be- geben müßten, wo unsere ganze Umgebung noch natürlich ist und wo wir neue Kraft für den Alltag innerhalb der Städte holen können. Es besteht also zweifellos ein Verhältnis zwischen uns und der Natur, und es ist eine unserer ersten und vor dringlichsten Pflich- ten, dieses Verhältnis aufrecht zu erhalten, es mit allen Mitteln zu fördern und es auch unseren Kindern einzuimpfen. Das hat nicht allein etwas mit Feierabendgestaltung oder Urlaubsplanung zu tun, sondern es geht um eine ganz prinzipielle Sache, um etwas, was zutiefst unsere Menschlichkeit berührt und dafür entscheidend sein wird, ob wir sie uns überhaupt erhalten können. Es ist bestimmt nicht leicht, eingespannt in den jagenden Ablauf des großstädtischen Lebens und in die Erfordernisse der beruf- lichen Tätigkeit noch naturverbunden zu bleiben. Die Pflege einiger Zimmerblumen oder aber das Betreuen eines Aquariums allein sind noch kein Beweis für eine wirk⸗ liche Naturverbundenheit, sie sind ein net- tes Steckenpferd und ein hübscher Schmuck für unsere Wohnräume, mehr aber in den meisten Fällen doch nicht. Worum es aber wirklich geht, das ist, daß wir uns all den gegenteiligen Einflüssen zum Trotz, immer wieder und sehr energisch bemühen müs- sen, unser Leben so naturgemäß wie nur irgendmöglich ablaufen zu lassen. Das gilt für die Ernährung ebenso wie kür die Freizeitgestaltung, es gilt für unsere Kleidung und es gilt für unsere gesamte Körperpflege. Es gilt vor allem aber für unsere seelische Hygiene: Bleiben wir uns dessen bewußt, daß wir Menschen sind und keine Maschine. Dann haben wir den wich- tigsten Grundstock für eine natürliche Le- bensführung bereits gelegt, denn dann sind wir uns auch dessen bewußt, daß wir selbst ein Stück Natur sind! Künstliches Herz zugleich künstliche Lunge In einem Londoner Krankenhaus wurde jetzt zum ersten Male ein Apparat verwen- det, der ein künstliches Herz und eine künstlicher Lunge in sich vereint und der es ermöglicht, daß Patienten eine Herzope- ration glücklich überstehen, bei der das Herz kür eine Dauer von bis zu 20 Minuten still- gelegt wird. Der Apparat hält den Blutkreis- lauf des Patienten aufrecht, so daß die Herz- tätigkeit gefahrlos für längere Zeit unter- brochen werden kann, als dies bei der Hypo- thermie möglich ist. Ferner reichert der Apparat das Blut mit Sauerstoff an und hält es auf Körpertemperatur. Bei einem Ver- sagen der Motors kann der Apparat mit einem Handrad betrieben werden. BN. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 24. April 1887/ Nr d Kein Geld und keine Zeit für Jugendförderung? Hinterher zucken alle nur die Schulter Die Mannheimer Kriminalpolizei bildete ein Jugendkommissariat: Schutz vor den Gefahren der Straße Es ist kurz nach 23 Uhr. Die Beamten des Jugendkommissariats sind auf einer ihrer regelmäßigen Streifen, Sie betreten eine Eisdiele in der Innenstadt. An der buntbemalten, geschwungenen Theke lehnt ein Junge, eine Zigarette lässig im Mund- Winkel, vor sich einen Espresso. Aus der Musie-Box tönt, von einer schmachtenden Stimme serviert, das Ave Maria von Bach- Gounod. Die jungen Menschen schauen me- Iancholisch auf ihr Himbeereis, das langsam schmilzt. Die Beamten haben wenig Sinn für diese Art von Romantik und Weltflucht. Sie nehmen den jungen Burschen an der Theke näher in Augenschein und haben schnell herausgefunden, dag er noch nicht 16 Jahre ist. Es gibt keine langen Debatten. Der Junge wird im Streifenwagen nach 8 90 rrosiert. g 0 geldunt! Hause gefahren. Die Eltern machen nach langem Läuten auf. Sie haben geschlafen. Zucken nur mit der Schulter, als ihnen das Kind übergeben wird. Vor dem Bezirksjugendschöffengericht spielen sich fast immer dieselben Szenen ab: „Und wann seid ihr dann eingebrochen?“, fragt Oberamtsrichter Tempp. Die Antwort: „Um halb zwei, als wir vom Tanzen ka- men“(oder um drei, oder um eins).„Ja, Was glaubst du denn, du dummer Bengel?“ schreit der Oberamtsrichter dann die Sün- der an, die nur mit der Schulter zucken. Eltern sind bei diesen Verhandlungen sel- ten zugegen. Und wenn es doch einmal vor- kommt, so Zucken auch sie nur mit der Schulter. Die Mannheimer Kriminalpolizei hat jetzt ein Jugendkommissariat gebildet, in dem etwa ein Dutzend besonders befähigter und für die Aufgaben des Jugendschutzes geeig- neter Personen zusammenarbeiten. Direktor Riester will damit erreichen, daß Fälle, bei denen qugendliche straffällig wurden, schnel- ler bearbeitet werden. Er will damit aber auch Jugendliche, die vielfach von Erwach- senen und Eltern sich selbst überlassen sind, vor Gefahren schützen. Das Jugendschutz- gesetz, 1951 erlassen, sagt im ersten Para- graphen:„Jugendliche unter 18 Jahren, die sich an Orten aufhalten, an denen ihnen eine sittliche Gefahr oder Verwahrlosung droht, sind durch die dafür zuständigen Be- hörden oder Stellen dem Jugendamt zu melden. Sie sind außerdem zum Verlassen eines Ortes anzuhalten, wenn eine ihnen dort unmittelbar drohende Gefahr nicht un- verzüglich beseitigt werden kann.“ Direktor Riester ist der Ansicht, daß auch die Straße nach 23 Uhr zu einem„Ort mit unmittelbar drohender Gefahr“ zu zählen ist. Aber es gibt Faktoren, über die die Polizei keine Kontrolle hat: Die Wohnverhältnisse, die immer noch Zzu sittlicher Verwahrlosung Anlaß geben. Da schläft zum Beispiel ein 18 jähriger mit einer 16jährigen und einer 15 jährigen zusammen in einer kleinen Kammer. Da gibt es Mädel, die sich mit Vorliebe in Lo- kalen herumtreiben, in denen Amerikaner verkehren. Werden sie von der Streife ange- halten, geben sie in amerikanischem Slang patzige Antworten. Und da gibt es Eltern, die ihre Kinder losschicken, Amis anzubetteln. Während die Jüngsten ihrem„Beruf“ nach- gehen, fährt der ältere Bruder mit dem Rad Streife. Wenn die Polizei kommt, verschwin- den alle. Und da gibt es schließlich die jungen Menschen, die sich abends einem sterbens- langweiligen Familienkreis gegenübersehen (die Eltern sitzen vor dem Fernsehapparat und wollen nicht gestört sein) und die Wahl haben, schlafen oder auf einen Sprung auf die Straße zu gehen. Die Eltern sind zufrieden, wenn sie ihre Ruhe haben. Kriminaldirektor Mit Funkgeräten gegen Autobahn-Chaos Auch gestern noch verstopften„heimkehrende“ Wagen die Straßen Gestern in den späten Abendstunden dauerte auf der Autobahn noch immer der außerordentlich starke Verkehr an, der durch die Ausflugswut während der Osterfeiertage ausgelöst worden war. Am Montagabend ver- suchten auf der im Bundesgebiet am meisten beanspruchten Strecke zwischen Mannheim und Heidelberg sechs Funkstreifenwagen die Ordnung aufrechtzuerhalten. Auf zwei Ge- rätewagen waren zusätzlich Funkgeräte in- stalliert, die es den Einsatzxommandos er- möglichten, sich ständig über die Verkehrs- situation zu unterrichten. Der gesamte Ver- kehr, der aus dem Neckartal kam, wurde von der Autobahn ferngehalten. Die Fahrzeuge mußten die Bundesstraßen benützen. Die Autobahn selbst war vor allem von Fahrzeu- gen verstopft, die aus dem Süden zurück- kamen. Die Zahl der Unfälle war beträchtlich. Hier in Stichworten, was der Bericht der Lan- despolizei Seckenheim vermerkt hat: Um 10.15 Uhr gerät ein Roller durch einen Reifenschaden ins Schleudern. Der Sachscha- den beträgt 150 Mark, eine Person wird leicht verletzt. Um 12.30 kommt ein Personenkraft- Wagen von der Fahrbahn ab. Eine Person wird verletzt, der Sachschaden auf 4000 Mark geschätzt. Fünf Minuten später rollt eine andere Bereitschaft zu einem Unfall, bei dem zwei Personen verletzt werden, während der Sachschaden mit 50 Mark verschwindend ge- ring ist. Ein anderer kleiner Unfall wird ge- gen 14.50 Uhr registriert. Der Schaden: acht- Zig Mark. Zwischen 17 und 18 Uhr kracht es an allen Ecken und Enden: Um 17.40 Uhr: Schaden an einem Pkw: 400 Mark. Um 17.50 Uhr zwei Unfälle zur gleichen Zeit: An der einen Un- kallstelle fahren vier Wagen aufeinander. Eine Person wird dabei verletzt, der Schaden mit 2100 Mark angegeben. Bei dem anderen Unfall:„Nur“ zweihundert Mark Schaden. Fünf Minuten darauf um 17.55 Uhr: Zwei Personen werden verletzt, Blechschaden: 800 Mark. 18.15 Uhr: Ein Pkw. fährt auf einen andern auf: 200 Mark. 18.30 Uhr: Bei einer Weiteren Karambolage entstehen 2000 Mark Schaden. Zur gleichen Zeit an anderem Ort: 100 Mark. Um 18.50 Uhr: Blechschaden von 1500 Mark. Der nächste größere Unfall ereig- Wohin gehen wir? Mittwoch, 24. April Theater: Nationaltheater Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Madame Butterfly“(Miete M und freier Verkauf);— Kleines Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr:„Die chinesische Mauer“(Miete L, 5 I, Th.-G. Gr. L und freier ver- auf). Filme: Planken:„Der Glockengießer von Tirol“; Alster:„Anastasia“; Schauburg:„Ein Schatten auf dem Dach“; Capitol:„Der Sonne entgegen“; Palast:„Gaunerkavaliere“; Alham- bra:„Die Zürcher Verlobung“; Universum: „Das alte Försterhaus“: Kamera: Jenseits allen Zweifels“; Kurbel:„Herr Hesselbach und die Firma“; Deutsch-Amerikanisches Institut 16.00 und 18.00 Uhr:„Das Geheimnis des Wohl- standes“. net sich um 20.30 Uhr: zwei Personen werden verletzt, Schaden 1700 Mark. So geht es wei- ter. Die ganze Nacht hindurch, den ganzen Dienstag über. Noch am Dienstag treten an allen Ecken und Enden Stauungen auf. Zum Teil haben die Reisenden noch einen Tag Urlaub genommen; zum Teil sind sie durch die Verkehrsstockungen nur langsam vor- Wwärtsgekommen. Die Landespolizei, die Gespanne der Stra- Benwacht, amerikanische Streifen, Abschlepp- wagen, Reparaturdienste und der fahrbare Heidelberger Operationswagen waren un- Unterbrochen im Einsatz. Nach Ansicht der Streifen sind unzählige kleinere Schäden, Kratzer, eingedrückte Stoßstangen, abge- schlagene Schlußlichter gar nicht registriert worden. Schie. Schwester Maria Ludewika hat die Nach- folge von Schwester Agrippa als Oberin des Theresienkrankenhauses angetreten. Die neue Oberin, die seit 20 Jahren im Kran- kendienst steht, war bisher Verwaltungs- schwester. Riester hält nicht viel davon, wenn dann auf die jungen Menschen geschimpft wird. Seit langem wird im Bundestag auf einem neuen Jugendschutzgesetz gebrütet. Wie es aussehen wird, weiß noch niemand so recht. Ein umstrittener Punkt hat sich in der letzten Zeit in den Vordergrund gedrängt: die Al- tersgrenze für den Besuch von Filmen. In einem der vielen Gutachten, die zu diesem Thema abgegeben wurden, heißt es:„Solange der Gesetzgeber bereit ist, zu verantworten, daß die überwiegende Zahl der Jugendlichen mit 14 oder 15 Jahren aus dem behütenden Bereich der Schule entlassen und den Anfor- derungen der land wirtschaftlichen, hand- werklichen und industriellen Arbeitswelt aus- gesetzt wird, ist es unbillig und ungerecht ihren Filmbesuch einzuschränken und sie 80 von der Unterhaltung und Zerstreuung aus- zuschließen, die zu Nutzen ihrer Umwelt als selbstverständlich gilt.“ Und wie sieht diese Unterhaltung und Zerstreuung aus?— Hier ein Paar Reklame- texte:„Frau ohne Gesicht“—„Menschen, die in der Liebe frieren und in der Leidenschaft ersticken“.—„Prickelnd wie Sekt, süß wie die Sünde“—„Eiskalte Burschen mit blanken Pistolen überfallen brutal ihr Opfer“. Nach dem jetzt bestehenden Gesetz ist das kotogra- kierte Fieber und die gefilmte süße Sünde für 16jährige frei. Nach dem neuen Entwurf sol- len Sünde und Fieber erst von 18 jährigen zu besichtigen sein. Wer aber wird dieses Gesetz überwachen?— Im Stadtjugendamt beschäftigen sich eine Vielzahl von Ressorts mit der Hilfe für ge- strauchelte Jugendliche, ein einziges mit der Jugendförderung. Warum aber stand der Junge nachts noch in der Eisdiele? Warum sitzen soviel Jugendliche vor dem Jugendrich- ter? Warum gehen die jungen Leute ins Kino und nachts„einen Sprung auf die Straße?“ Es scheint an der Zeit, nicht nur zu erwägen, ob die Altersgrenze für Filmbesuche herauf- gesetzt werden soll, sondern auch zu erwägen, ob es nicht zweckmäßiger wäre, das Verhält- nis: Jugendhilfe Jugendförderung langsam umzukehren. Vielleicht kann man mit der Zeit den berühmten Brunnen zudecken, ehe jemand hineinfällt. Schie Mannheimer Erinnerungen: Die Munnemer Spanner Das Wort klingt ein wenig despektierlick, etwas nach Unterwelt und Hemdärmeln. Was jetæt als verhältnismäßig mildes Schimpfwort gilt, war in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts als ehrsamer Beruf adreßbuch- fähig. Es gab nicht wenige„Spanner“ in Mannheim; sie waren im Handel und Wandel unserer Stadt genau so unentbehrlich wie die Sachträger. Daß sie meist Gelegenheitsarbeiter waren und in ihrer Freizeit gern am Markt- platz als„Eckensteher“ große Bogen spuckten (im wahrsten Sinn des Wortes), tut inrem An- denken keinen Abbruch. Spanner kießen die Arbeiter, die damals mit den Fuhrleuten das Auf- und Abladen der Waren besorgten. Das gab tägliches Brot, denn infolge des Stapel- zwangs mußten alle Güter fremder Kaufleute, die nicht von Mannheimern auf feste Rech- nung bestellt waren, drei Tage unter dem Kauf- haus angeboten werden. Durch Aussckellen wurde die Gelegenheit bekanntgemacht, und dann fanden sich auch immer gleich die „Spanner“ ein. Sie„spannten“ dann darauf, ob es etwas für sie zu tun gab. el. Bären“. Abseits vom Verkehr verstopften Autobahn herüberwekten. — Nr. erholten sich auch gestern noch die Mannheimer, denen ein„dritter Feiertag“ vergönnt war. Mit Kind und Kegel ließen sie sich die sommerliche Sonne auf die entblößten Häupter scheinen, und nur ganz empfindliche Nasen registrierten die Benzindümpfe, die von der immer noch Bild: Steigern Komet„Arend- Roland“ kommt in Sicht Beste Sichtbarkeit: Ende dieser Woche/ Frühaufsteher sehen besser „Wann ist der Komet ‚äArend-Roland' endlich zu sehen?“ Diese und ähnliche Fra- gen werden seit Tagen telefonisch und per- sönlich an die Lokalredaktion gestellt. Zahl- reiche Leser haben augenscheinlich eine astronomische Passion entwickelt und wol- len diese seltsame Himmelserscheinung nicht ungesehen vorbeigehen lassen. Da nun aber die Bahn eines solchen„Sonderlings“ am Firmament nicht genau vorherbestimm- bar zu sein scheint, muß immer mit Extra- vaganzen oder„Seitensprüngen“ des Ko- meten gerechnet werden. Laut Auskunft der Sternwarte Heidel- berg sahen die dortigen„Sterngucker“ den Kometen„Arend-Roland“ bereits am Oster- sonntag und-montag mit freiem Auge. Da über Mannheim die bekannte Dunstglocke ämgt, ist er von der Stadt aus nicht leicht sichtbar. Bewohner von Vororten sind bes- ser dran. Allerdings müssen sie sich immer noch etwas gedulden, denn zur Zeit ver- schwindet der„Arend-Roland“ bereits anderthalb bis zwei Stunden nach Sonnen- untergang, noch bevor es richtig dunkel ge- worden ist. Er hat heute die Helligkeit einer zwei- ten Sterngröße erreicht— das entspricht der Leuchtkraft eines Sterns im„Großen Die Länge des Kometenschweifes wurde mit sieben bis acht Grad angegeben, das sind etwa 15 Vollmondbreiten.„Arend- Roland“ klettert täglich um etwa vier Grad höher am Firmament. Dabei nimmt seine Helligkeit immer mehr ab. Die beste Sicht- barkeit hat die Sternwarte Heidelberg für Ende dieser Woche vorausgesagt. Der Komet wird dann im Nordwesten abends sichtbar, bleibt am Horizont und ist am besten für Frühaufsteher morgens zwischen 3.30 und 4 Uhr zu erblicken. Er durchläuft folgende Sternbilder: zur Zeit das des Perseus, ab Kleine Chronik der großen Stadt Bis zum ersten Hahnenschrei Ja:zEZz im Pfalz bau- Café Der Jazz-Band-Ball, den die„Sezession 55“ bereits vor Wochen veranstalten wollte, wird jetzt endlich„rollen“. Am 26. April werden sich die Freunde heißer Musik aus Mannheim und Ludwigshafen im Ludwigs- hafener Pfalzbau-Café treffen und im Rhyth- mus der„Long-Louis-Jazz- Babies“ vom Hot- Club Darmstadt vergnügen. Joe Hackbarth wird das Schlagzeug bearbeiten. Rollie Mül- ler will in der Pause höheren Blödsinn ver- zapfen und viele bekannte Musiker(Wolf- gang Lauth, Egon Denu, Werner Pöhlert, Erich Fuchs) wollen ihre Instrumente mit- bringen und um Mitternacht munter drauf- los blasen. Jam-Session, nennen sie das. Die Affäre dauert bis zum ersten Hahnenschrei um drei Uhr früh. 0 Erstes Standkonzert der neuen Saison Der Ostermontag brachte das Wiederauf- leben der sich groger Beliebtheit erfreuenden sonntäglichen Standkonzerte am Wasserturm. Strahlender Sonnenschein, prächtig gepflegte Blumenanlagen und festlich gekleidete Men- schen verliehen ihm diesmal besondere An- ziehungskraft. Kapellmeister Max Maurer und seine Männer vom Blasorchester der Be- rufsmusiker fanden durch ihre ausgefeilten Leistungen reichen Beifall. Beethoven's„Fest- marsch“ brachte die eindrucksvolle Eröff- nung. Die„Jubel-Ouvertüre“(Weber), das „Liebesfeier-Lied“(Weingärtner) mit dem Trompetensolo von Rudolf Klöckner,„Frie- densglocken-Marsch“(Urbach).„Traumide- ale- Walzer“(Fucig),„Das Pensionat“(Suppe) und schließlich der Wilke-Marsch„Unter dem Freiheitsbanner“ waren in der glücklich ge- wählten Programmfolge vertreten. Kr Während die Frau im D-Zug fuhr verunglückte ihr Mann Weil sie von einer langen Autofahrt er- schöpft war, stieg eine Frau aus dem Mer- cedes ihres Mannes aus und in Pforzheim in einen D-Zug ein, um die Heimreise nach Norddeutschland mit der Bundesbahn fortzu- setzen. Hätte sie diesen Entschluß in Pforz- heim nicht gefaßt, wäre sie wahrscheinlich heute nicht mehr am Leben. Denn ungefähr eine Stunde später verunglückte ihr Mann mit seinem Wagen auf der Autobahn Heidel- berg— Mannheim. Das Auto kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrere Male. Der Fahrer wurde aus den Trümmern verletzt geborgen. Die rechte Seite des Wa- gens War total zertrümmert. Es ist unwahr- scheinlich, daß ein Beifahrer mit dem Leben davongekommen wäre. lori Motorboot-Club„Kurpfalz“ Wurde in Mannheim gegründet Zum Rheintag am 25. Mai will sich der neu- gegründete Motorbootsportelub„Kurpfalz“ im ADC zum ersten Male der Oeffentlich- keit vorstellen,. Der neue Club, dem bereits zahlreiche begeisterte Wassersportler aller Bevölkerungsschichten aus Marmheim, Lud- Wäigshafen, Speyer, Eberbach, Heidelberg und Philippsburg angehören, will sich einer Zielbe wußten Pflege des Motorbootssportes widmen., Unter sachkundiger Leitung sollen auch Boote selbst gebaut werden. Der Club. dessen Satzung der des ADAC angepaßt wurde, ist der 17. Motorboot- Club im Deutschen Motor-Vacht-Verband. Bei den Vorstandswahlen wurde Willy Seifert zum ersten Vorsitzenden bestimmt. kr. Heinrich Kirsch Wird Gemeinderat Für den verstorbenen Stadtrat Karl Barber zieht Heinrich Kirsch in die CDU- Fraktion des Gemeinderats ein. Der 36jäh- rige Vorsitzende des CDU-Ortsbezirks Sand- hofen stand bei der Wahl im Jahre 1953, bei der Barber gewählt wurde, an zwölfter Stelle der CDU-Liste. Nach der Gemeindeordnung müssen die Kandidaten von der Wahl auf- rücken, bei der der ausgeschiedene Stadtrat gewählt wurde. Heinrich Kirsch bekam da- mals 30 167 Einzelstimmen. Er stand hinter Ehrenobermeister Heinrich Selzer, der in- zwischen in den Gemeinderat aufgerückt ist, auf dem Wahlvorschlag der CDU. Bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr war Heinrich Kirsch an 14. Stelle plaziert. Ori „Miss Karlsruhe“ kam aus Mannheim 20 jährige Ute Kittler gewählt Beim Miss- Wettbewerb in Karlsruhe wurde die 20jährige Mannheimerin Ute Kitt. ler aus der Werderstraße 44 zur„Miss Karlsruhe 1957“ mit 34 Stimmen Vorsprung gewählt. Sie ist die Tochter des Präsiden- ten der deutschen Baseball- Föderation, des Fabrikanten Erwin Kittler, und übt den Be- ruf einer Arzt-Sekretärin aus. Miss-Wahl Konférencier Dietrich von Seydlitz richtete einige medizinische Fragen an Ute Kittler, die sie zur allgemeinen Zufriedenheit be- antwortete. Die Miss-Wahl fand in der Karlsruher Stadthalle statt. Ute Kittler— den Lokalpatrioten sei es gesagt— war zur Zeit der Mannheimer Miss-Wahl nicht hier, sonst hätte sie sich erst einmal hier um den begehrten Titel beworben. H-e 27. April ist er in der Nähe des Sterns Alphz im Perseus; ab 1. Mai tritt er in das Bld der Giraffe ein, in dem er bis Ende Mal er wird dann nur mehr schwach zu sehen sein— bleibt. H- Aus dem Polizeibericht: Vergrabenes Diebesgut wurde sichergestellt Aus der Registrierkasse eines Geschäftz- hauses in Rheinau waren 280 Mark gestoh- len worden. Als Täter konnte die Kriminal. polizei jetzt zwei 21 jährige aus Rheinau er- mitteln. Der eine gestand sofort, während der andere erst leugnete. Einen Teil des gestohlenen Geldes hatten die Täter vergra- ben, um es dem Zugriff der Polizei zu ent- ziehen. Es wurde jedoch sichergestellt und dem Bestohlenen zurückgegeben. Brand in der Räucherkammer In der Räucherkammer einer Metzgerel im Jungbusch brach ein Brand aus, bei dem die in der Kammer befindlichen Fleisch- und Wurstwaren verdarben. Der Brand entstand vermutlich, weil Fett ausgelaufen war und verursachte einen Sachschaden von etws 500 Mark. An der Glasscheibe verletzt In einer Wirtschaft in der Innenstadt wurden drei amerikanische Soldaten an die frische Luft gesetzt, weil sie sich ungebühr⸗ lich benommen hatten. Aus Wut darüber schlug einer der Beteiligten von der Straſe aus die Glasscheibe an der Eingangstür des Lokals ein und verletzte sich dabei derart an der Schlagader, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Vorsichtshalber festgenommen Um Mitternacht wurde in Käfertal ein Mann festgenommen, der in seiner Wohnung seine Angehörigen mit einer Pistole be- drohte. Die Pistole und acht Schuß Munition wurden sichergestellt. Tödlicher Verkehrsunfall Auf der Straßeneinmündung Wingertsau in Feudenheim fuhr ein Mopedfahrer gegen einen auf der rechten Fahrbahnseite gehen: den Fußgänger. Beide stürzten und wurden verletzt. Der 20jàhrige Mopedfahrer ist im Krankenhaus einer schweren Kopfverletzung erlegen. Der Fußgänger kam mit Hautab⸗ schürfungen davon. Ehrung für Lebensretter Gisbert Horsch ausgezeichnet Durch unerschrockenes und tatkräftige Handeln rettete der Mannheimer Gisbert Horsch im September vergangenen Jahres ein 19jähriges Mädchen vom Tode des Er- trinkens aus dem Neckar. Durch den Minister präsidenten von Baden-Württem- berg wurde Gisbert Horsch für seine ent- schlossene Rettungstat eine öffentliche Be- lobigung ausgesprochen.— Bürgermeister Trumpfheller überreichte dem Lebensrettel das Anerkennungsschreiben und schenkte ihm im Namen des Gemeinderates ein Buch über die Mannheimer Stadtgeschichte. Iermine Gesamtdeutscher Block/ BHE: 24. April, 16 bi 20 Unr, U 4, 5, Sprechstunden, anschließen Vorstandssitzung. KRV Columbus: 24. April, 20 Uhr, Neben- zimmer der Gaststätte„Alter Eichbaum“, Vor- standssitzung. 5 Club Graf Folke Bernadotte(Kadetten 24. April, 20 Unr, Clubheim, D 4, 15, Unter- haltungsabend. Postsportgemeinschaft: 24. April, Jahres- hauptversammlung in der neuen Kantine des Postamts 1 in O 2. il Männergesangverein Frohsinn 1857: 24. Apri 19.15 Uhr, U 6, Versammlung. Sicherheit- Oder xyerimenle? Ministerpräsident Ki UWe 2 HASSEI e spricht in einer öffentlichen SRO SSK UND SGEBUNG heute Mittwoch, dem 24. April 1987, 20 Uhr im Mannheimer Rosengarten christlich-Demakrakisthe Union Die Bevölkerung ist hierzu herzlich eingeladen Eintritt frei Mannheim- Stadt 95/ DIE! sich gabel Deut: Fa vo an di Der Di Brasil. Zu! und zu sten W sellt sic „schwa haben lifikatic erreich nachde schiede Rio de Brasile atmen, den Pe amerik dere à tionals in Lin schlag wurde Oswale gemac die Fu sen, nie Einbau staltete dem K um sch gebaut lern sind 1 tos, M stürme tos tra Was 21 Brasili mit Ce zengev neuen in Rio Sao P tolge ten, de ganger Wei Nr. 85 — Ar. 2imer, Kind „ und noch teiger ht s Alb as Bild Mai 1 sehen H- ut schäftz⸗ gestoh· iminal nau er. zährend eil des vergra⸗ zu ent- lt und etzgerel dei dem ch- und ntstand var und n eta enstadt an die gebühr⸗ darüber Strabe tür des derart tenhaus tal ein ohnung lle be⸗ Unition gertsau gegen gehen⸗ wurden ist im letzung Lautab⸗ net äftiges Gisbert Jahres es Er- h den irttem⸗ e ent- ne Be- meister sretter henkte n Buch , 16 big liebend Neben; 5 Vor- jetten): Unter- Jahres- ne des . April — MORGEN Seite 3 95/ Mittwoch, 24. April 1957 0 DIE ENTSCHEIDUNG beim Dr.-Walter-Kolb-Gedächtnisturnen in Frankfurt, bei dem sich die besten Turner Europas mit Ausnahme von Sepp Stalder ein Stelldichein gaben, fiel bereits in der zweiten Uebung, am Barren. Hier mußten mit dem in Deutschland lebenden Japaner Dr. Ota und dem Deutschspanier Blume zwei der Favoriten ihre Hoffnungen auf den Sieg begraben. Bester war hier Helmut Bantz, der an diesem Gerät mit 9,60 Punkten die Führung übernahm und sie nicht mehr abgab. Der Kölner kam in der Gesamtwertung auf 56,50 Punkte. Foto: dpa Flugscheine nach Schweden sind ihnen sicher: Die„schwarzen Perlen“ in det Endtunde Brasilien qualifizierte sich als erstes Land für die Fußball- Weltmeisterschaft Zu Deutschland als Weltmeister von 1954 und zu Schweden als Veranstalter des näch- sten Weltchampionats im Fußball 1958 ge- sellt sich als drittes Land nun Brasilien. Die „Schwarzen Perlen“ aus Rio und Sao Paulo haben als erste Nationalmannschaft die Qua- lifkation für die Endrunde der„letzten 16“ erreicht. Sie schlugen zu Hause Peru 1:0, nachdem das erste Treffen in Lima unent- schieden ausgegangen war. Man kann nun in Rio de Janeiro, am Sitz der„Confederaca Brasileira des Desportos“ erleichtert auf- atmen, denn die Ausscheidungsrunde mit den Peruanern(Venezuela hatte in der Süd- amerika-Gruppe 1 verzichtet), war alles an- dere als leicht. Der frühere ungarische Na- tionalspieler und Trainer Jorge Orth hatte in Lima ganze Arbeit geleistet und ein schlagkräftiges, junges Team aufgebaut. Da wurde dem neuen Nationaltrainer Brasiliens, Oswaldo Brandao, die Arbeit bitterschwer gemacht. Gewiß fehlte es in Brasilien, wo die Fußballer wie die Kaffeebohnen wach- sen, nicht an glänzenden Talenten. Aber der Einbau in den weiß-roten Nationalkader ge- staltete sich sehr schwierig. Die Stars aus dem Kaffeeland sind zu sehr Individualisten, um schnell in eine Mannschaftseinheit ein- gebaut werden zu können. Von den Spie- lern des Weltmeisterschaftsturniers 1954 sind nur noch der Außenläufer Nilton San- tos, Mittelstürmer Zizinho und der Halb- stürmer Didi übriggeblieben. Djalmar San- tos trainiert noch eisern, ist aber schon et- was zu langsam. Keine Sorgen haben die Brasilianer mit der Torwartbesetzung, denn mit Castilho und Guilmar stehen zwei kat- zengewandte Hüter zur Verfügung. Dem neuen Trainer Brandao bringt man nun auch in Rio Vertrauen entgegen, obwohl er aus Sao Paulo stammt. Brandao hat die Nach- tolge des berühmten Flavio Costa angetre- ten, der als Trainer zu Sporting Lissabon ge- gangen ist. Weitere Sportmeldungen siehe Seite 8 Brasilien hat in der Fußballweltmeister- schaft eine ausgezeichnete Tradition. 1930 wurde das Land zwar durch Jugoslawien 1:2 ausgeschaltet und 1934 im Achtelfinale durch Spanien mit 1:3 geschlagen. 1938 aber drangen die Südamerikaner bis ins Halb- finale vor, wo sie erst an Italien mit 1:2 scheiterten. 1950 stiegen sie sogar bis ins Finale vor, das gegen Uruguay mit 1:2 ver- loxen ging, Im Jahre 1954 War in Bern Un- garn die Endstation für Brasilien, das im Viertelfinale mit 2:4 den kürzeren zog. Im Lande der„schwarzen Fußballperlen“ gibt es etwa 12 000 Clubs und rund 800 000 aktive Spieler. „Tag der Meisterschaften“ in der Westfalen-Halle: De: ſleistergürtel bleibt in jedem Fall in Dortmund Um die 55. Deutsche Schwergewichts-Meisterschaft: Heinz Neuhaus gegen Hans Friedrich Zwei große boxsportliche Ereignisse stehen am kommenden Wochenende in Ber- lin und Dortmund auf dem Programm. Im Sportpalast wird man am Freitag sehen, wie stark Halbschwergewichts- Europameister Gerhard Hecht in Wirklichkeit noch ist, wenn der Berliner gegen den Engländer Alex Bux- ton antritt. Buxton ist ein unbequemer Geg- ner, der genug„Dampf“ hat, um selbst noch in der letzten Runde harte Schläge auszu- teilen. Davon weiß Max Resch ein Lied zu singen, denn Buxton war es ja, der den hoff- nungsvollen Stuttgarter auf seinem Sieges- zug stoppte. Hecht muß bei diesem„Aufbau- kampf“ alle Register seines Könnens ziehen, um keine unliebsame Ueberraschung in Kauf zu nehmen. Bereits acht Tage später soll Hecht in der Kieler Ostseehalle als„Ersatz- mann“ für Hans Stretz den holländischen Schwergewichtsmeister Willi Schagen boxen und dann bald seinen Europatitel gegen den Italiener Calcavara verteidigen. Die Sportpalast-Begegnung zwischen Gerhard Hecht und Alex Buxton am Frei- tagabend steht etwas im Schatten des Dort- munder Großkampftages. 24 Stunden später präsentieren die Veranstalter Göttert Englert nämlich in der Westfalenhalle den„Tag der Meisterschaften“. In einem großen Pro- gramm geht es dabei um drei Titel. Im Mit- telpunkt steht der Kampf um die 55. Deut- Mannschaftsrennen sche Schwergewichtsmeisterschaft zwischen dem 31jährigen Heinz Neuhaus und dessen 25 jährigem Herausforderer Hans Friedrich. Beide haben sich gründlich vorbereitet. In der Boxschule in der Westfalenhalle erhielt Neuhaus von seinem neuen Trainer Hans Strelecki wichtige Tips. Außerdem wurde der Titelhalter im Sparring mit dem schnel- len Rolf Peters und dem bärenstarken Metz- gerssohn Ossi Büttner etwas beweglicher. Innen ist es auch zuzuschreiben, daß das Gewicht von Neuhaus unter die Zweizentner- Grenze gedrückt wurde. Ruhig und selbst- sicher bereitete sich aber auch Hans Friedrich in der Boxschule seines Managers Otto Bür- ger vor. Er macht einen gut Austrainierten Eindruck, was nicht zuletzt auf ein tägliches Sparring mit Bobby Warmbrunn zurückzu- führen ist. Sowohl Neuhaus als auch Friedrich sind davon überzeugt, daß sie am Abend des 27. April im Besitz des Deutschen Meister- titels sind. Während sich Neuhaus mit der Aussage begnügt:„Ich weiß, daß ich Friedrich schlagen kann“, meinte dessen Ma- nager Josef Steinacker:„Es ist klar für mich, daß Heinz seinen Titel behält!“ Auch Hans Friedrich behauptet:„Ich werde Meister!“ Wer wird nun das bessere Ende für sich haben? Heinz Neuhaus hat sich nach seiner K. O.-Niederlage gegen Europameister Ca- über 200 Runden: Auch Sturz hinderte flligs nicht am Sieg In Dudenhofen gab es einen erneuten Beweis ihrer Sonderklasse Nachdenklich kratzte sich Kaufmann sen., der versierte Einkäufer für die Feudenhei- mer Bahnrennen, den Kopf, als am Oster- montag in Dudenhofen die Mannheimer Ge- brüder Altig schon in den ersten 50 Runden des Mannschaftsrennens das gesamte Feld überrundet hatten. Was soll er machen? Für die Altigs gibt es in der Bundesrepublik keine Gegner mehr und schon gar nicht auf der Feudenheimer Bahn, wo die Mannheimer ihre ersten großen Siege errangen. Auch Er- kolge können Sorgen machen Für die Mannheimer Schlachtenbummler war das Mannschaftsrennen keine reine Freude, Die Altigs, wie vom Teufel besessen, waren nach der ersten Uberrundung kaum beim Feld, da prausten sie schon wieder allein auf und da- von, den mittlerweile eine Viertelrunde vor dem Feld jagenden Backof/ Kolleck und Alt- Weck/ Jacob nach. Aber dann ein Aufschrei der 4000 Zuschauer: Backof und Kolleck waren beim Ablösen; Altweck außen mit innen auf gleicher Höhe und Rudi Altig schon eine halbe Radlänge hinter den Ausreißern. Da stürzt Kolleck! Rudi kann nicht mehr aus- weichen, überfährt den Stürzenden, wird samt Maschine in die Euft geschleudert und knallt mit dem Kopf auf den harten Beton. Aus!? Die Mannheimer werden neutralisiert, das Rennen geht weiter. Nach zwanzig Runden hinkt Rudi aus dem Sanitätszelt, sitzt auf und die Brüder fahren ihren Sieg, trotz aller Italienische Vereine am zahlungsfreudigsten: We sind łuropas õchstbeæahlie Fußballer? Den Rekord hält Real Madrid: Ueber 950 000 Mark für di Stefano Die Riesensumme von 630 000 Mark, die Juventus Turin für den englischen Klasse- stürmer John Charles von Leeds United be- zahlen wird, wirft wieder einmal ein Schlag- licht auf die Transferrekorde im europä- g Den höchsten europäischen Transfer er- laubte sich allerdings kein italienischer, son- dern ein spanischer Club. Real Madrid gab nämlich zunächst für den berühmten Al- kredo di Stefano eine Summe von mehr als 950 000 Mark aus, in die sich River Plate Buenos Aires und die„Millionarios“ Bogota Jeppson(Schweden— FC Neapea))j Charles(Leeds United— Juventus Turindsdg Miguez(Uruguay— AC Mailand) 3 Firmani(Charlton Athletic— Sampdoria Genua) Seghini(Columbien— Bologna): Hamrin(Schweden— Juventus Turin) ischen Fußball. Die weitaus größten Beträge wurden durchweg von italienischen Ver- einen aufgebracht. Hier diejenigen Spieler, für die die höchsten Summen ausgegeben wurden: 0 700 000 Mark 630 000 Mark 420 000 Mark 400 000 Mark 320 000 Mark Bredersen Norwegen— Udine): 2380 000 Mark Gomez(Argentinien— Ac Mailand) 220 000 Mark Praest Dänemark— Lazio Rom)) 220 000 Mark 195 000 Mark teilten. Für den Franzosen Raymond Kopa (Stade Reims) wurde sogar ein Betrag von 975 000 Mark von Real Madrid aufgebracht. Auf dem innerfranzösischen Spielermarkt sind die Transfersummen erheblich gerin- ger. Hier hält Vincent mit 220 000 Mark (Olympique Lille— Stade Reims) den„Lan- desrekord“. nun auf sie einstürmenden Angriffe, ruhig, offensichtlich nichts mehr riskierend, nach Hause, obwohl sie dafür noch einmal das Feld überrunden müssen, um an der Spitze zu bleiben! Beim vorhergegangenen Punktefahren zeigte Willi Altig„Köpfchen“: Nach vierzehn Wertungen über den Stand des Rennens Se- nau im Bilde, jagte er Hinschütz die Schluß- wertung ab und siegte mit einem Punkt über den Neckarauer.— Im Endlauf der Flieger fehlte Rudi Altig doch die Erfahrung der mit allen Wassern gewaschenen Sprinter. In eine aussichtslose Position gedrängt, vermochte er in dié Entscheidung nicht einzugreifen und wurde Letzter. Einen gefährlichen Unsinn leistete sich der Jugendfahrer Hümmer. Im Vorlauf des Fliegerfahrens drückte er den deutschen Jugendbesten Stärker hoch in die Kurve und machte sogar noch einen Schwen- ker. Der Frankfurter berührte die Barriere, stürzte Zinnkann vor die Reifen, und der flog in hohem Bogen in die Zuschauer. Es gab acht Verletzte, darunter ein Schwerverletzter. vicchi wieder auf geschwungen und dem Ber- liner Gerhard Hecht den deutschen Meister- gürtel abgenommen, den er im November 1955 verloren hatte. Aber gegen den jungen Himmelsstürmer Hans Friedrich dürfte es Neuhaus in seinem 31. Profikampf recht schwer haben. Friedrich, der im Juni 1956 Cavicchi schlagen konnte dem wenige Wo- a rnn WBR dd chen später Neuhaus durch k. o. unterlag), hat während seines Amerika-Aufenthaltes vor zwei Jahren viel gelernt. Daß er Siege über Saalfeld, Selisch, Rex Layne, Hoepner und Besmanoff in seinem Rekord hat, sel nur am Rande erwähnt. Der 93 Kilo schwere und 1,88 Meter große Friedrich verfügt über eine ungewöhnliche Schlagkraft und lebt ganz seinem Beruf. Obwohl der ehemalige Melker aus Emsland erst 1952 Berufsboxer wurde, brachte er es schon auf 47 Kämpfe: 10 K. o.-Siege, 17 Punktsiege, 6 Unentschie- den, 11 Punkt- und 3 E. o.-Niederlagen. Was am ehesten für Friedrich spricht, ist seine Jugend, denn er ist ja sechs Jahre jünger als Neuhaus. Auf jeden Fall wird der Mei- stergürtel in Dortmund bleiben, denn beide Boxer sind hier beheimatet. Um den Federgewichtstitel kämpft Mei- ster Rudi Langer gegen Alfred Schweer (Bochum). Der 29jährige Berliner hat es in seinem 92. Profikampf seit 1946 nicht leicht, sich des um sechs Jahre jüngeren Schweer zu erwehren. Langer ist seit 1953 Meister, während Schwer erst 1955 Berufsboxer wurde. Zwischen dem 25jährigen Günter Hase (Berlin) und dem 22jährigen Siegfried Bur- row aus Datteln geht es um die Meister- krone im Weltergewicht. Beide stehen seit 1953 im Profilager. Hase sollte seinen Gürtel erfolgreich verteidigen. Uebrigens werden sowohl Langer als auch Hase, ob mit oder ohne Titel, Mitte Mai von Berlin aus die Luftreise nach Südamerika antreten, wo bei- den mehrere Kämpfe winken. Einem Teil unserer heutigen Auflage liegt ein Tipzettel des Württemberg-Badischen Totos im West-Süd-Block für den 42. Wettbewerb vom 27./28. April 1957 bei. EINSTIMMIGES LOB erhielt VfR-Schlußmann Weitz für seine Leistung im Nachhol- spiel bei den Augsburger Schwaben. Zusammen mit der aufmerksam deckenden Ver- teidigung und Läuferreihe bildete er für die Stürmer der Augsburger ein unüber- windliches Hindernis. Nur vor Langs Elfmeterschuß in der 20. Minute mußte er kapitulieren. Unser Bild zeigt den Mannheimer Torwart bei einer Faustparade, mit der er, unterstützt von Mayer(Nr. 4) und Keuerleber, den Ball vor Wieland und Kneitel II ins Feld zurückbefördert. Bild: Schilf farth Uberall ibos Raucher gibt ist die OV VER STOLZ E RSTOLZ heliebt chern sich die radioaktiven Elemente ja mit Vorliebe im Knochengewebe an. Zugleich mut unserer Gesundheit ist auch dle unserer Nachkommen durch die in uns Zu bemerken ist, daß auch die schwächste von innen her kommende Betrahlung sich auf die Nachkommen schädigend auswirken zu entsagen, um uns mit der Wirklichkeit auseinander zu setzen. Im Grunde denken die Staatsmänner der Atombomben bauenden Völker nicht anders. Kommt es zum Aufhören der Versuche mit Atombomben, so ist dies die Morgendämme- rung des Aufgehens der Sonne der Hoffnung, auf die unsere arme Menschheit ausschaut. rückvergütung für Exporte oder durch d. Einführung einer Exportsteuer auszug. chen. Wie aus dem Bundes wirtschaftsmin sterium verlautet, besteht jedoch für beit 0 Selte 6 MORGEN Mittwoch, 24. April 1937.. 1 —— —— * W Vorfahren stattgehabte radioaktive Strah- nügend unterrichtet, um sich ein Urteil zu 31 Albert Schweitzer mahnt die elt 8 lung in den Nachkommen anrichtet, wird milden. Und Pere eee müs- Europäische Parlamentarier Fortsetzung von Seite 2) Strahlung gefährdet. Ueberaus empfindlich 9 VF en sen wir bei ihnen auch voraussetzen. een 8 n 5 ür sie sind nämlich die 2 1 setzen, mi eich in den folgenden Jedenfalls lassen Amerika und Rußland Paris.(dpa) Braungeb 7 das 15 e kür sie sind nämlich die Zellen der für die. 8 8 n daris.(dp gebrannt von d 3 5. Fortpflanzung in Betracht kommenden Or- Generationen,. erst in den späteren, und England einander neuerdings wissen, kanischen Sonne trafen die Mitglieder N e eee ee e 5 gane. Bei nen bewirkt sie sogar eine nach 100 pan 200 Jahren, offenbaren. So daß sie nichts eher verlangen, als miteinander europäischen Parlamentarierdelegation in der rechten Weise ablaufen. Sie vermögen Schädigung des Zellkernes, die im Mikro- ae die Dinge liesen kann man also noch ein Abkommen über die Einstellung der Ver- Paris ein, die in den letzten 13 Tage Fr Are für uns lebenswichtige Funktionen 8 skop sichtbar gemacht werden kann. Der 80 keine stattsshabten Fälle der schweren und suche mit Atomwaffen zu schließen. Zugleich einer Studienreise durch Französisch- 5 t, 5 mehr auszuüben. In Betracht kommt auch tiefgehenden Schädigung dieser Zellen ent- schersten Fälle anführen, welche die von erklären sie aber, daß sie, solange ein solches im Flugzeug und Kraftwagen ins 82 daß durch die Strahlung Zellen eines Organs sbricht eine ebenso tiefgehende der Nach- innen kommende races de Strahlung ver- Abkommen nicht besteht, nicht davon ablas- 15 000 Kilometer zurückgelegt hatten d. 70 im großer Zahl degenerieren oder zugrunde konunenschaft. Sie besteht in Totgeburten ursacht hätte. Vergegenwärtigt man sich sen können, weitere Versuche zu machen. Wa- Parlamentarier aus Frankreich der ee ee e n oer zusrunde und Miggeburten, sei es mit körperlichen, die Bedingungen, unter denen die Bestrah- rum kommen sie nicht dazu, ein Abkommen schen Bundesrepublik, Italien ug 1 1 g 0 sei es mit geistigen Defekten. 1. her 1298. man 1 absuschließen? Der letzte und eigentliche neluxstaaten hatten dieser Reise 5 0 Welche Erkrankungen kann die von e vir uns auf das b 8 Jon, ihr zu denken Wenn es auch Grund ist, daß eine öffentliche, dies verlan- die ehemalige deutsche Kolonie ö men her erfolgende Strahlung zur Folge Auch hier Können weir une auf das berut wahr ist, daß man in Sachen der Gefähr- gende einn i e len o done Togo dg Freibt 8 un. Jake 5 5 5 8 ren Lände h 1 hrte, haben?.. In der Hauptsache handelt es 111. VV dung durch die vorerst noch keine Fälle an- handen ist 97 850 1 Sonst 1 7 alert dle zſch aus der, Sb, ren, 8 sich um schwere Erkrankungen des Blutes. 185 Aden S ettssche 185. 5 kühren, sondern nur Befürchtungen äußern kern die Japaner ausgenommen. Diesen derung der Ueberseegebiet enen Ang inren Die Zellen des roten Knochenmarks, in de- e e Mꝓꝶqfq¼ 55 311 1 8 318 ö. e schaft 5 5 8 der Presse im Umlauf befindlichen Statisti-. 1 wurde slie dadurch aufgenötigt, daß sie von päische Wirtschaftsgemeinschaft(Gene nen die roten und weißen Blutkörperchen ben der Nachprüfung bedürfen, daß in tief begründet, dag sie für unser Verhal- den üblen Folgen der Gesamtheit der Ver- samer Markt) ergeben. Im V Geue Tasur gebildet werden, die in Menge in unserem den der Naend, F ten das Gewicht von Wirklichkeiten an- suche fort und fort in schwerster Weise be- standen daher Besichtig zen n e Blute vorhanden siad und es befähigen, eine h e 85 8 8 e 3 nehmen. troffen werden und dadurch in eine Semit 8 der Erdelbohrstellen ere 80 oBe Rolle 2 len, sin N Wur er Atombombe, abnorm viele Tot- ä 5„ 5 5 8. 5 Stellen in der ürde 88 Kür. 5 geburten stattfanden und abnorm viele 4 Wir sind also genötigt, Jede Stelder du leidenswerte Lage kommen. und der großen Plantagen. Aber 2 4 1 erer e b ee dr Finder mit Mißbildungen zur Welt kamen. der bereits bestehenden Gefahr durch wel- Ein Abkommen wie dieses erfordert Zu- politischen Probleme wurden in Diskus geräte a. S5 80 N 5 terhin stattfindende Erzeugung von radio- verlzssigkei 9 1 1 nen mit d Mitglieder uss. 8 1 Folge, dag von ihnen 5 ie Blut- 5. 1 n i 85 8 8 verlässigkeit und Vertrauen. Die Garantien en Mitgliedern der Territor a 3 Zu Wenig WeiBe Blu Um über die Frage ins Klare zu kom- aktiven Elementen durch Explosionen von mi 1 1 Mori korberchen oder abnorme, in Degeneration men, in welcher Weise stattgehabte radio- Atembomben als ein Ungllick für die mn VVVFFFFFE 8 A stodiert tungs eme 8 ö 1 ß i 1 8381 8 5 8 N 85 b—— 1 er Partne i.— 5 n eingehend studiert. 1 1 PF aktive Bestrahlungen sich auf die Nachkom- Menschheit anzusehen, das unter allen Um- sen wird, e 5 l den meisten Fallen zum Tode i 580 menschaft auswirkt, hat man Nachforschun- ständen verhindert werden muß. Ein an- heblicher, nur von ihm vorauszusehender Erhards 2 1 K einer dieser Krankheiten litten die japani- gen angestellt, ob zwischen derjenigen von deres Verhalten kann zur uns schon allein taktischer Vorteil erwächst. Es muß von einer s ollsenkungsplan schen Fischer, die in einer Entfernung von Aerzten, die Jahre hindurch Röntgenappa- 1 3. 101 0 5 755 der betreffenden Völkern gemeinsamen öf- erscheint gefährdet g 3 eee 1 a 8888. gen, fentlichen Mei j 11121 a 2 150 Kilometern von Bikini wt ihrem Schiff rate bedenken, 25 Ariete n unsere Nachkommenschaft haben könnte, 5 aun eee Bonn.(AP) Die Pläne des Bundesy an den Aschenregen der Explosion einer chen, bei denen dieses nicht der Fall war, u; 5 1 werden. r 18 75. Sit, eier iich und e g f 5 nicht zu verantworten vermögen. Dieser 5 8 3 schaftsministers, die Zölle für alle gewert 5 mbe geri Frisch und rela, ein Unterschied bestünde. Die Untersuchung droht ja die erste und furchtbarste Gefahr. Wenn also in den Ländern, für die das Ab- lichen Waren linear um 30 Pr 0 tiv leicht erkrankt, kormten sie, bis auf S 3000 Nera ede 8 kommen in Betracht kommt, und in den Völ- f 3 ozent zu geg.— enen durch Infusionen, in denen ihnen fort erstreckte sich auf stwa 5 Daß in der Natur von uns geschaffene kern überhaupt, eine öffentliche Meinung ken, erscheinen nach jüngsten Bonner 15 und fort gesundes Blut zugeführt wurde, Gruppe. Ein nicht zu übersehender Unter- radioaktive Elemente vorhanden sind, ist ein entsteht, die Sickn on den zroßen Gefahren formationen ernstlich gefährdet, da ez b. stürm gerettet werden. schied gab sich kund. In der Nachkommen- unfaßliches Ereignis in der Geschichte der der Fortsetzung der Versuche Rechenschaft her nicht gelungen ist, zwischen den 0 setzer un den angeführten Fallen handelt es sich schaft der Radiologen gab es 14,03 pro tau- Erde und der Menschheit. Es zu unterlassen, gipt und sich durch die damit gebotene Ver- desministern Erhard und Schäffer für ch treffe um von außen her kommende Strahlung. send Totgeburten, bei den andern Aerzten sich mit. Bedeutung und N nünftigkeit leiten läßt, können die Staats- Einigung über die Abdeckung des zu er. Als 21 Daß die von innen her kommende, durch nur 12,22 pro Tausend. Angeborene Fehler e 3.. 825 5 3 männer sich über ein Abkommen, sie zu un- wartenden Einnahmeausfalls in Höhe 10 der S Jahre hindurch auf das Knochenmark wir- hatten bei den ersten 6,01 Prozent der Kin- Menschheit ful 80 5 e— 0 ir texlassen, einigen. Eine öffentliche Meinung rund 150 Millionen Mark zu erzielen 1 dieter ende dieselbe Wärleumg haben wird, ist lei- der, bei den letzteren nur 4.82 Prozent. Die 1 r das Wir uns dieser Art bedarf zu ihrer Kundgebung kei- früheren Gesprächen zwischen den bee Hoche der T da 2 2 Zahl der gesunden Kinder betrug bei den e ee e 3 25 Ein. ner Abstimmungen und keiner Kommissions- Ministern war erwogen worden, den du Stand 5 1 Ve 0 2 3 1 8 50 ersteren 80,42 Prozent, bei den letzteren be- sicht den Ernst und den Mut a N bildungen. Sie wirkt durch ihr Vorhanden- fall an Zolleinnahmen entweder durch eh 80 5 enn enen der utend mehr, nämlich 83, 23 Prozent. 2 8 A5 8 20prozentige Senkung der Umsatzstenle. BA von innen her statthabende radioaktive kann. Die ganze Verheerung, welche bei den Durch ihnen zugehenden Berichte sind sie ge- ach dpa) Lösungen„im Hause wenig Neigung“ St zl* raomilles- Nachtlehten 55 a a 8 8 Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die wohltuenden N 2* F. Abl 1 einen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort, Schrift und it 2 N else uten angf 48 an am L 1 allen denen, die unserem lieben ain cee 8 anbei dle Folge sein, Celen St del serne 8 ntschlafenen, Herrn eischsc ahnloc. konnen die Folge sein. Gelen Sie ai anger Mein lieber, guter Mann, unser lieber Vater, halb rechtrxeiti Zalnarrt und hören 8 i; ö Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und rechtxeitig aum narzt und fören Sie auf seinen Rat. Er wird Iunm licher 8 2— p 8 Wolfgang Hentschel sagen, daß Sie mitlielſen mũssen hei der Beliandlung- zu Hause. 2555 Gustav Ba ann das letzte Geleit gaben, innigst zu danken. Blend · a- med en um. 3 3 8 8 tür 2 5 normalisiert die Bakterienflora des Mundes 5 5 etreuung, Herrn Vikar Eng für seine trostreichen 1 wurde am Ostersonntag, wohlversehen, von seinem Lassen Sie beim Zalineputzen Blend. a-med jeweils wei Miinulen auf das enl 1 5 Worte am Grabe, Herrn Stadtdirektor Stolz, der Ver- tretung der Gewerkschaft O. T. V. sowie den Hausbewoh- nern Rheindammstraße 16 und Uhlandstraße 19. Mannheim, den 24. April 1957 schweren, mit Geduld ertragenen Leiden, kurz vor Vollendung seines 68. Lebensjahres, erlöst. zündete Zahnfleisch einwirten— das bringt rasche Hilſe. Blend- a med krüſtigt das Zalinfleisch, beugt dem Zalinſteisdiscimund und der Zahnlockerung vor Dauer- B. Mannheim, den 21. April 1957 gebrauch verspricit dauernde Vorbeugung Blend. a-· med ist erfrischend und an- ling Kleinfeldstrage 3 Rheindammstr. 16, Uhlandstr. 19 i Dieb. In stiller Trauer: genehm im Gescimack. an ei Elisabeth Baumann geb. Mittmann Die trauernden Hinterbliebenen morgens gab 8 August Baumann u. Frau Anita n Weil Enkel Joachim ü ends sind und alle Angehörigen ad len. Beerdigung: Donnerstag, den 25. April 1957, 11 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. 9 Bran 0 5 4 erlen. Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme in allen Apoflaken and Dres Werk sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang 5 3 30 0001 unseres lieben Entschlafenen, Herrn alter 0 aus 0 5 4 5 For ser I Mein lieber Lebensgefährte, unser treusorgender Vater, Groß- Ernst. Schlechte 5 e eee. r U 0 8 9 55 5 8 ))) sagen wir auf diesem Wege unseren aufrichtigsten Dank menspenden, beim Heimgang das 5 Seine . unserer lieben Entschlafenen, as Sptanzband, ohne Feder, ohne Schenkelriemeg, 85 A d Fl h Ganz besonders danken wir den Herren Aerzten und den Frau bequem, freitrogend. Im in- und Auslond seit Jahrzehnten tests II reaàas Tse e Theresienkrankenhauses, Abt. III a, für ihre Fried 99 58 175. 1 mate 1 50 5 Hilfe und liebevolle Pflege, Herrn Prediger Willer für die ohſfaf werden.- taufend begelsterfe Dankschreiben. ern R trostreichen Worte, dem Betriebsrat und der Belegschaft der rieda Schukraft H. Sgranz, Sperlal-Band. Unterkechen/Wörnbg. teilig MWM für die Hilfe, den ehrenden Nachruf und den Gesang, Unvorbindliche Auskunft öber dos Spronzbond weder o- 5 durfte nach kurzer Krankheit, wWohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 83 Jahren, in den ewigen Frieden eingehen. seinen Sportkameraden der Sportverelnigung 1884, den alten sagen Wir innigsten Pank. Athleten von Mannheim und von Ludwigshafen, den Haus- bewohnern und allen, die dem lieben Toten das letzte Geleit Fr., 26. 4., Mannheim Sa., 27. 4., Mannheim Weinheim 17.30—19.00 Hotel Wartburg-Hospiz, F 4, J 9.00—10.00 Hotel Wartburg-Hospiz, F 4, 79 R 10.30—11.30 Gasth.„Bergstraße“ Besonderen Dank Herrn Dr. Schäfer, Herrn Pfarrer Staubitz, Mn m. Gartenstadt, den 22. April 1987 gaben. der Gemeindeschwester Hilde Heidelberg 12.00—14.00 Hotel Francks Weinstube, Bahn halt 8 Langer Schlag 1 3 von Waldhof, den Nachbarn u. m In stiller Trauer: r„„ all denen, die der Verstorbenen 5 ä 9— 5 geno Margaretha Flörsch geb. Theobald e ee eee eee 5 5 2 bis und Angehörige Im N a me n der Hinterbliebenen: Mhm.-Räfertal, 24. April 1937 f II g Ur le 0 zur Beerdigung: Donnerstag, den 25. April 1987, 13.30 Uhr, im Frau Hedwig Schlechte geb. Achtstätter Ruppertsberger Str. 30 N. 0 Wan : 5 8 3 5 15 raum Hauptfriedhof Ludwigshafen. Hermann Schukraft s Für jeden— ob Mann oder Frau 9 stunt 55 bringt jeder neue Tag neuen Kräftever, 9 8 schleiß. Schaffen sie sich„Zusatzkräfte 9 lette durch„Jungbrunnen der Natur“: Weizen- 9 Ermi keim- und Knob;- 9 Einb 8 lauchöl, vereint fterf 9 war Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma und Anzeigen- und verstärkt durch lebenswichtige Klo ſterfrau gang Tante, Frau Vitamine in den geruchfreien KlosterfrauAktiv-Kap- seln. Nehmen Sie diese Kap- Mina Schäfer Wwe. Annahmestellen: Ki eb. Kritter 1 r n 8 seln zur„Aktivierung“ Ihrer 0 f 1 1 an e ist nach schwerem Leiden, im Alter von 89 Jahren entschlafen. 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Karcher, Anna, L 7, 9 Krematorium Lindow, Friedrich, Hockenheim, Unt. Hauptstr. Hahn, Ludwig, Speyerer Straße 10 Friedhof Käfertal Krug, Karl, Glasstraße 18 Weiß, Erna, Waldmeisterhof 1 Friedhof Neckarau Brüßler, Paula, Neckarauer Straße 40 Friedhof Sandhofen Epkenhaus, Liselotte, Karlstraße 132 Friedhof Seckenheim Kettner, Barbara, Breisacher Straße 2 14.00 14.00 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr * 0 Format: DIN A 6, 98 Seiten, 3zfarbiger Umschlag, 1g Originalfotos auf Runstdruckpapier, illustrier- ter Stadtplan, gebunden DM 2,30 Erhaltlich in allen Buch- und Zeitschriftenhand- lungen, Kiosken und beim VERLAG DR. HAAS KG. MANNHEIM R 1, 4-6 Telefon 248 47 Hauptstraße 67(Schorpp-Filiale) Köfertol: Jakob Geiger, Haltepunkt Käfertol-Süd: Albert Blan, Dörkheimer Straße 11 Schönausjedlung: Gertrud Kremer Kottowitzer Zeile 18 kompertheim: Emrich& Lindner Kolserstroße 4? 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April 1957 BUNDES-LANDER-SEITE a „Atomversuche“- jetzt auch im Klassenzimmer Neue Geräte und Unterrichtsmethoden/„Weg mit den Logarithmen-Wälzern!“ Freiburg. Eine„Neutronenquelle“, ein Ge- rät, mit dem man ungefährliche Schulver- zuche auf dem Gebiet der Atomphysik machen kann, war der„Clou“ der Lehrmittelschau. die anläßlich der 48. Hauptversammlung des Vereins zur Förderung des mathematischen und naturwis senschaftlichen Unterrichts“ in Freiburg gezeigt wurde. Vor zwei, drei Jah- ren, 80 versicherten die Physiklehrer, die mit ren Kollegen von den anderen naturwissen- schaftlichen Disziplinen an der Freiburger Tagung teilnahmen, hätte man noch nicht ein- mal daran gedacht, daß solch ein Gerät für den Unterricht einst zur Verfügung stehen würde. Aber die Forschung und die Technik, und mit ihr der Bau neuer Experimentier- geräte für die Schule, entwickeln sich immer Ne 16 eee eee leiclit eee eee stürmischer, und die Schule muß Alles daran- setzen, daß sie dabei nicht ganz ins Hinter- treffen gerät. Die Schüler sollen zwar nicht als angehende Physiker oder Chemiker von der Schule gehen, aber doch auf diesen Ge- bieten Kenntnisse mit ins Leben und auf die Hochschule nehmen, die einigermaßen dem Stand der Forschung entsprechen. So sehen sich die Lehrer dieser Fächer vor UMS CHAU IN BADEN. WURTTIEMB ERG Warnung vor 50 Pfund Gift Stuttgart. Die amerikanische Militärpoli- zel warnte am frühen Dienstagnachmittag die deutsche und die amerikanische Bevöl- kerung von Stuttgart und Umgebung vor einem Sack mit 50 Pfund Gift. Der Sack ist am Dienstagmorgen von den Robinson-Ka- sernen Stuttgart entfernt worden. Es wird angenommen, daß spielende Kinder, mög- licherweise amerikanische, diesen Sack weg- genommen haben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Sack in deutsche Hände gelangt ist. Polizei und Bevölkerung Wurden gebeten, die amerikanische Militärpolizei zu benachrichtigen, falls der Sack gefunden wird und diesen nicht zu berühren. 15jähriger gestand Mord Biberach. Ein 15 jähriger Schreinerlehr- ling aus Bihlafingen, der wegen einiger Diebstähle verhört wurde, gestand den Mord an einer 72 Jahre alten Rentnerin. Der Täter gab an, die alte Frau erschlagen zu haben, weil er bei ihr Geld vermutete. Als Beute sind ihm etwa vier Mark in die Hand gefal- len. Nach zehn Jahren geklärt Waiblingen. Späte Aufklärung fand ein Brand, der vor zehn Jahren in einem Säge- werk in Rudersberg einen Sachschaden von 30 000 Mark verursacht hatte. Ein 30 Jahre alter früherer Knecht des Sägewerkbesitzers aus Oberndorf im Kreis Waiblingen hat die- ser Tage in betrunkenem Zustand Aeußerun- gen getan, die darauf schließen lassen, daß er Seinerzeit der Brandstifter war. Er wurde festgenommen und hat die Tat gestanden. Mit ihm wurde ein Freund verhaftet, der bei der Vernehmung zugab, an der Brandstiftung be- teiligt gewesen zu sein. Er nahm nichts mit Reutlingen. Zähe Arbeit leistete ein un- bekannter Einbrecher, dem es gelungen war, in die Reutlinger Zentrale der Konsum- Senossenschaft einzusteigen. Er wuchtete ein bis unter die Decke reichendes Aktienregal zur Seite und stemmte eine 20 em dicke Wand durch in der Hoffnung, in den Tresor- raum zu gelangen. Das Ergebnis seiner stundenlangen Bemühungen war jedoch nur ein etwas komplizierter Eintritt in die Toi- lette, die hinter der Wand lag. Nach den Ermittlungen der Kriminalpolizei hat der Einbrecher nichts mitgenommen. Offenbar War dem Enttäuschten die Lust dazu ver- Zangen. Erdölbohrversuche auf der Alb Marbach. Auf einem Wiesengrundstück an der Straße Marbach Buttenhausen im Lautertal hat eine Gesellschaft aus Hanno- ver ein mehrere Parzellen großes Areal ge- bachtet, um Bohrversuche nach Erdöl vor- zunehmen. Das Grundstück wurde in den letzten Tagen bereits abgesteckt. Geologen hatten bisher die Ansicht vertreten, daß Erdöl in den geologischen Formationen der Schwäbischen Alb nicht zu finden sei. Von Triebwagen erfaßt: 2 Tote Donaueschingen. Am Abend des Oster- montags gegen 21.30 Uhr wurde ein Stutt- Sarter Personenwagen auf der Straße zwi- schen Bräunlingen und Wolterdingen im Kreise Donaueschingen auf einem unbe- schrankten Bahnübergang von einem Trieb- Wagen der Bergtalbahn erfaßt und 50 Meter Weit mitgeschleift. Die zwei Insassen, dar- unter eine Stuttgarter Aerztin, wurden töd- lich verletzt. Schwierigkeiten gestellt, die ihre Kollegen von den anderen Fakultäten, etwa die Philo- logen, kaum in diesem Maße kennen. „Schränkeweise haben wir das alte ‚Spiel- zeug! bei uns liegen— es ist das reinste Museum.“ Niemand hat für die alten Appa- rate und Modelle mehr Verwendung; zuviel Neues und Besseres kommt auf den Markt, und die anschwellende Stoffülle zwingt immer wieder zur sorgfältigen Auswahl, bei der das Neueste aus Forschung und Wissen- schaft möglichst berücksichtigt werden soll. Hinzu kommt, daß sich auch die allgemeine Tendenz des Unterrichts verlagert, wie die Lehrer aus allen Teilen des Bundesgebietes berichteten. In der„modernen Unterrichts- auffassung“ sind sie sich durchaus einig, wenn auch über den besten Weg manchmal ver- schiedene Ansichten herrschen. Die„neue Linie“ heißt: mehr Anschaulichkeit und Ver- ständlichkeit, Verzicht auf Einzelheiten, mit denen die Schüler früher geplagt wurden. Heute führt man sie lieber selbst an das Ex- periment, läßt sie Modelle bauen und zeigt ihnen die große Linien der Forschung. Hierin sehen die Lehrer der natur wissenschaftlichen Gebiete zugleich ihren Beitrag an der Bil- dungsaufgabe der Schule. Man will keine ein- seitigen Spezialisten züchten, sondern den jungen Menschen den großen Ueberblick ver- mitteln. Das gilt nicht nur für die sich besonders lebhaft entwickelnden Zweige der Physik und Chemie, sondern auch für die Mathe- matik.„Weg mit den Logarithmenwälzern!“ heißt hier die Parole. Nicht die strenge Be- weisführung einzelner mathematischer Sätze, sondern das mathematische Denken ist ober- stes Ausbildungsziel. Ueber das rein Tech- nische, Rechnerische hinaus sollen die Schü- ler anschaulich und verständlich in die Grundlagen wissenschaftlicher Mathematik eingeführt werden. Das Problem der Stoffauswahl stellt sich vor allem auch dem Biologie-Lehrer: auch hier gibt es viele neue, auf der Schule frü- her unbekannte Forschungsgebiete, zum Bei- spiel die wichtige„Verhaltensforschung“. Für den Biologen ergeben sich aus der Art der Versuche über biologische Themen, wie sie die moderne Wissenschaft mit sich bringt, besondere Schwierigkeiten; viele Ex- perimente sind an der Schule kaum durch- kührbar, weil sie zu viel Zeit oder zu große Apparaturen brauchen; auch Experimenten mit lebenden Tieren, und wenn es auch ganz harmlose Versuche sind, ist im Schulunter- richt eine enge Grenze gesetzt. Film und Lichtbild müssen hier einspringen, und sie werden in steigendem Maße verwendet. Aber alle die neuen Geräte, Filme und Modelle, so schön und interessant sie sind, kosten Geld. Die Lehrer sind sich, wie sich auf ihrer Freiburger Tagung ergab, durch- aus darüber klar, daß die Schulträger— die Gemeinden vor allem— einfach die Mittel nicht aufbringen können, um alle diese schö- nen Sachen anzuschaffen. Ob die Länder oder der Bund hier einspringen können? Man war sich nicht ganz sicher, ob von die- ser Seite Unterstützung zu erwarten ist. Die Tagungen des„Fördervereins“, wie er kurz genannt wird, haben seit über 60 Jah- ren vor allem den Zweck, diese und andere Sorgen des mathematischen und naturwis- senschaftlichen Unterrichts zu erörtern, neue Lehrmethoden zu diskutieren und das Ge- spräch mit dem HKollegen zu fördern. Vieles ist, wie die Verantwortlichen des Vereins feststellten, in diesen sechs Jahrzehnten er- reicht worden. Daß auch zu ihrer 48. Haupt- versammlung wieder an die 800 Kollegen aus dem Bundesgebiet, dazu Gäste aus der Ostzone, der Schweiz und Oesterreich ka- men, bestätigt, wie wichtig vielen Lehrern diese Aussprachemöglichkeit ist. Dr. Jürgen Buschkiel Neue Autobahnbrücke bei Frankfurt Vor kurzem wurde die Autobahnbrücke über das Urselbachtal bei Frankfurt dem Ver- kehr übergeben. Damit wurde nicht nur eine Lücke im Autobahnnetz auf der Strecke Kassel Darmstadt geschlossen, sondern auch eine ernste Gefahrenstelle für den Verkehr beseitigt. Sie war die letzte der im Rhein- Main-Gebiet bei Kriegsende zerstörten Brüccen, die noch nicht aufgebaut war. Jetzt spannt sie sich wieder in 22 Meter Höhe, 315 Meter lang und 24 Meter breit, über das Urselbacktal. Volksschule läßt Wünsche offen Vierzig Prozent der Entlassenen nicht reif für Lehrstelle Freiburg. Die Volksschule läßt in der Vermittlung der Elementarkenntnisse im Lesen, Rechnen, Schreiben und Zeichnen nach wie vor zahlreiche Wünsche offen, be- anstandet die Industrie- und Handels- kammer Freiburg in ihrem jetzt veröffent- lichten Jahresbericht 1956. Die Kammer weist auf die besonderen Nöte des Berufsnach- wuchses im Handel, Handwerk und Ge- werbe hin und betont, dag bei den Schul- entlassenen Fehlleistungen im Elementar- wissen bis zu 40 Prozent keine Seltenheit seien. Die Mehrzahl der Volksschulentlas- „Bundessprengmeister“ auf Spritztour Polizei fahndet nach Reifenklau/ Weitverzweigte Hehlerorganisation? Gießen. Die Polizei des Bundesgebietes fahndet seit Anfang April nach einem in Gießen zugelassenen polarsilbrigen Volks- Wagen Modell 1956, Kennzeichen GI- J 597. Am Volant dieses Export-Modells mit Radio und Schiebedach sitzt auf orangeroten Schonbezügen der 34 Jahre alte Hans Pe- tersen aus Hamburg. Begleitet wird er von einer jungen Blondine, die ihren Eltern in einem Hamburger Vorort durchgebrannt ist und an der Seite Petersens Abenteuer er- leben will. Wie die Gießener Kriminalpolizei mit- teilte, gibt sich Petersen als Bundes-Spreng- meister aus und hat den Wagen bei einem Gießener Autoverleiher unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ergaunert. Er mietete ihn am 24. März für acht Tage, verpfändete da- für einen bei einer Gießener VW- Reparatur- Werkstatt stehenden anderen Volkswagen, den er in Hamburg geliehen hatte, und ist seitdem verschwunden. Während es dem Autoverleiher in erster Linſe darum geht, den Wagen möglichst unbeschädigt und schnell wiederzuerhalten, ist die Polizei an Petersen noch aus anderen Gründen inter- essiert. Wenn der„Bundessprengmeister“ auch nicht mit Dynamit arbeitet, so ist er dennoch ein Genie im„Sprengen“ von Autos. Vornehmlich Volkswagen knackt er auf und holt die Reservebereifungen heraus, die er an eine weitverzweigte Hehlerorganisation Absetzt. Die Polizei teilte mit, daß Petersen bis- her über 1000 Reservereifen ausgebaut hat. Wie alle gerissenen Gauner arbeitet er nicht unter seinem richtigen Namen. In Gießen legte er sich den Namen Dankwart Her- tumpf zu. Auf diesen lautet auch sein Füh- rerschein. Die Polizei vermutet, daß sich der „Bundessprengmeister“ jetzt in Süddeutsch- land aufhält, da in der letzten Zeit dort wiederholt Diebstähle von Reservereifen ge- meldet worden sind. sennen besitze mit 14 Jahren noch keine Lehrstellenreife. Die Kammer wolle sich des- halb trotz einiger Bedenken für den Aus- bau des neunten Schuljahres einsetzen, das jedoch nur der Vertiefung des Elementar- wissens dienen und kein„Pseudo-Berufs- schulexperiment“ sein dürfe. Sollte das neunte Schuljahr aus Mangel an Lehr- kräften, Schulräumen und Geldmitteln in absehbarer Zeit nicht zu verwirklichen sein, so sei eine Heraufsetzung des Schuleintritt- alters auf das siebente Jahr empfehlenswert. Als wichtigste Aufgabe der öffentlichen Berufsberatung bezeichnet es die IHK Frei- burg, dem Hang zu gewissen Modebrufen und dem Sog der Großstadt sowie der Groß- betriebe entgegenzuwirken. Auch müßten ungeeignete Lehrstellenbewerber den Aus- bildungsbetrieben von vornherein ferngehal- ten werden. Die Kammer beklagt ferner einen Leistungsschwund bei der Facharbeiter- und Gehilfenprüfung. Bei den Kaufmanngehilfen habe sich die Gesamtnote von„befriedigend“ nach„ausreichend“ verschoben. Fast überall sei mangelndes Interesse der Jugendlichen am Tagesgeschehen und an der Wirtschafts- geographie festzustellen. Die Kammer rät den Lehrbetrieben und Berufsschulen, das Interesse der Jugendlichen für die Lektüre guter Zeitungen zu wecken und zu fördern. Schneller und bequemer durch Europa Fünf neue Expreßzüge werden auf Fernstrecken eingesetzt Frankfurt. Mit Beginn des neuen Som- merfahrplans am 2. Juni werden auf zehn europäischen Fernstrecken bordeaux- rote und beige Trans-Europa-Expreß(Tee)-Züge eingesetzt, die die Grenzen fast ohne Kon- trollaufenthalt passieren. Außer der Bundes- bahn beteiligen sich an dem neuen„Tee- Verkehr“ die Eisenbahnverwaltungen von Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Holland und der Schweiz. Die vier Trans- Europa-Expreß-Züge der Bundesbahn ver- kehren auf den Strecken Hamburg— Zürich, Dortmund Ostende, Dortmund Paris und Frankfurt-Amsterdam und zurück. Sie be- stehen aus je fünf Reise- und zwei Motor- wagen. Für die Benutzung der Züge, die nur die erste Klasse führen und mit Klima-Anlagen, Unsere Korrespondenten melden qußerdem: Giftmordprozeß eröffnet Itzehoe. Vor dem Itzehoer Schwurgericht begann der Mordprozeß gegen den 33jährigen Kupferschmied Bernhard Wolter und seine 20 Jahre alte Schwägerin Renate Jordan aus Halstenbek bei Hamburg. Die beiden werden beschuldigt, gemeinsam am 11. August 1955 die Ehefrau des Kupferschmieds Lieselotte Wolter, mit einem Pflanzenschutzmittel heim- tückisch vergiftet zu haben. Wolter leugnete bisher jede Schuld. Seine Schwägerin hatte bereits ein Geständnis abgelegt, das sie spä- ter jedoch widerrief. Der Prozeß, in dem drei Sachverständige und 30 Zeugen gehört wer- den sollen, wird voraussichtlich vier Tage dauern. Fahrer ließ Sterbenden liegen Lauenburg. Nach Mitteilung der Polizei wurde um 03.00 Uhr früh ein 19 Jahre alter Fußgänger auf der Bundesstraße 5 bei Lauen- burg von einem Pkw. angefahren und schwer verletzt. Der unbekannte Fahrer des Wagens nahm den 19jährigen in Richtung Geesthacht mit und ließ ihn einige Kilometer weiter bei Grünhof im Wagen liegen, den er am Stra- Benrand abgestellt hatte. Passanten fanden den Hilflosen, der wenig später verstarb. Der Kraftwagen war offenbar gestohlen worden, nach dem Fahrer wird gefahndet. Den Stiefsohn erstochen München. Eine Familientragödie spielte sich in der Einöde Frauenried am Irschenberg in Oberbayern ab. Ein 55jähriger Zement- facharbeiter erstach aus noch unbekannten Gründen mit einem Taschenmesser seinen 28 Jahre alten Stiefsohn. Dann ging der Wü⸗ tende auf seine Frau los und verletzte sie schwer am rechten Arm. Als er sich auch auf seine Tochter stürzte, schlug diese ihm eine schwere Porzellanschüssel auf den Kopf. Er wurde mit erheblichen Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert. Die Unter- suchung über das Motiv zur Tat dauert noch an. Bombenattentäter Halacz beschwert sich Lüneburg. Der zu lebenslänglichem Zucht- haus verurteilte 27jährige Bombenattentäter Erich von Halacz hat beim Landesverwal- tungsgericht Braunschweig(Kammer Lüne- burg) eine Verwaltungklage gegen die Speise- und Küchenràumen ausgestattet sind, wird ein besonderer Zuschlag erhoben. Als Höchstgeschwindigkeit der Bundesbahnzüge sind 140 Kilometer vorgesehen. Die Strecke Hamburg—Zürich legt der Tee-Zug„Helve- tia“ beispielsweise in 10 Stunden, 36 Minuten zurück, der„Rhein-Main“ benötigt für die Fahrt von Frankfurt nach Amsterdam fünf Stunden und 59 Minuten und der„Paris Ruhr“ von Dortmund nach Paris sechs Stun- den 50 Minuten. Die sechs anderen„Tee- Strecken“ sind Paris Brüssel, Paris— Amsterdam, Paris Zürich, Lyon Mailand, Amsterdam Zürich und Amsterdam Paris. Verbindungen zwi- schen Mailand und Marseille und Mailand und München sind geplant. medersächsische Justizverwaltung reicht, wie das Lüneburger Gericht mitteilte. Halacz fühlt sich im Zuchthaus Celle schlecht behandelt. In einem mehrere Seiten langen Schreiben, dessen fast unleserliche Hand- schrift zur Zeit von einem Richter und zwei Bürckräften entziffert wird, beschuldigt er die Justizbehörden der Ungerechtigkeit. Ringkampf auf Leben und Tod Berlin. Am Dachrand eines vierstöckigen Wohnhauses in Berlin-Neukölln spielte sich am Ostersamstag ein Kampf auf Leben und Tod ab. Der 32jährige Feuerwehrmann Gün- ter Löwecke rang zehn Minuaten lang mit dem körperlich überlegenen 19 Jahre alten Verkäufer Wolfgang Karsch, der sich in die Tiefe stürzen wollte. Die Kameraden des Feuerwehrmannes mußten dem Kampf von unten zusehen, da sie am aufgespannten Sprungtuch keinen Mann entbehren konnten. Erst als ein zweiter Löschzug eintraf, konnte der Lebensmüde überwältigt, in eine Dach- luke gezogen und der Polizei übergeben wer- den, die ihn in Schutzhaft nahm. Karsch gab als Motiv für seinen Selbstmordversuch Ar- beitslosigkeit an. dpa-Bild BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ 332 Verkehrsunfälle Mainz. Der außerordentlich starke Straßenverkehr hat über Ostern in Rhein- jand-Pfalz acht Todesopfer und 258 Ver- letzte gefordert. Insgesamt gab es an den beiden Feiertagen 332 Verkehrsunfälle, in die 559 Kraftfahrzeuge, darunter 314 PRws, 141 Motorräder und 42 Mopeds verwickelt waren. Häufigste Unfallursache war über- höhte Geschwindigkeit. Ostern 1956 hatten sich in Rheinland-Pfalz 207 Unfälle, dar- unter neun mit tödlichem Ausgang, ereignet. Rezepte gefälscht Mainz. Mit Hilfe von Apotheken ist es der Mainzer Kriminalpolizei gelungen, einen 37jährigen Arzt aus Braunschweig zu stellen, dem Verstoß gegen das Opiumgesetz und Re- zeptfälschung vorgeworfen werden. Bei der Vernehmung gab der Arzt an, im Saargebiet als Vertreter eines Kollegen tätig gewesen zu sein und sich von dort aus wiederholt in Hes- sen und Rheinland-Pfalz mit gefälschten Re- zepten Opiate und andere Betäubungsmittel verschafft zu haben. Moselbahn erfaßte Pkw Trier. An einem unbeschrankten Bahn- übergang bei Niederemmel im Kreis Trier wurde ein Personenwagen aus Koblenz von einem Zug der Moseltalbahn erfaßt. Dabei wurde die Beifahrerin schwer verletzt. Der Fahrer des Pxw kam mit leichten Verletzun- gen davon. Zum Messer gegriffen Kaiserslautern. In einem Wald bei Hohen- ecken im Landkreis Kaiserslautern hat ein amerikanischer Soldat zwei 21 jährige Män- ner aus Hohenecken durch mehrere Messer- stiche verletzt. Einer der beiden jungen Deut- schen schwebt in Lebensgefahr. Wie der Sol- dat nach seiner Festnahme sagte, hatte er mit einem Mädchen und einem anderen Soldaten in seinem auf einem Waldweg geparkten Wagen gesessen, als plötzlich neun Männer erschienen seien. Vier von ihnen seien bei dem Auto stehengeblieben und hätten ihn und seine Begleitung verhöhnt. Daraufhin sei er ausgestiegen und habe sein Messer gezo- gen. Was anschließend geschehen sei, sagte der Soldat, wisse er nicht mehr. Der verhaf- tete Soldat hatte das Messer erst am Vor- abend einem Kameraden weggenommen, um zu verhindern, daß dieser Unheil anstellte. Der 100 000. Gast Marienberg/ Westerwald. Der 100 000. Gast wurde im Europahaus Marienberg bei der Er- öffnung der 5. Internationalen Studien- tagung für Erzieher begrüßt. Das Tagungs- thema lautet„Europa durch die Schule“. Seit der Gründung im Jahre 1951 haben Teilneh- mer aus 34 Nationen die Kurse und Bespre- chungen des Europahauses besucht. Für die kommenden Monate sind wieder zahlreiche Studientagungen vorgesehen. Vom 10. bis 19. Mai wird auf einem Treffen das Thema„Der Bolschewismus und die europäàische Einigung“ behandelt. Für das internationale Sommer- lager„Kleine Loreley“ liegen bereits jetzt aus dem In- und Ausland viele Anmeldungen vor. Mißglückter Raubüberfall Koblenz. Mit einem Holzknüppel hat am Ostermontag ein etwa 17 Jahre alter Jugend- licher versucht, eine 64jährige Witwe in ihrem einsam gelegenen Gehöft an der Ruine Alt- Renneberg im Kreis Neuwied niederzuschla- gen und zu berauben. Als der Täter sah, daß die ersten Schläge nicht die erhoffte Wirkung hatten, ergriff er die Flucht. Er konnte uner- kannt entkommen. Die Ueberfallene erlitt schwere Schädel verletzungen. 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Verstöße gegen das Vertragsspieler-Statut: — Viktoria Aschaffenburg hat jetzt die An- Klageschrift des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen verschiedener angeblicher Ver- stößbe gegen das Vertragsspielerstatut erhal- ten. Der DFB hat der Viktoria einen Termin zur Stellungnahme bis zum 26. April gesetzt. Der Vorstand des Aschaffenburger Oberliga- vereins, der zu den Punkten der Anklage bis- her keine Stellung nahm, hat um eine Ver- längerung dieses Termins nachgesucht. Die Vorwürfe des DFB, die sich auf eine Revision der Bücher der Aschaffenburger Viktoria stützen, betreffen vor allem un- erlaubte Zuwendungen an einzelne Spieler. Danach soll der Vater des Ex-Nürnbergers Mirsberger 8000, Mirsberger selbst als monat- liche Ausfallentschädigung insgesamt 5700 Mark erhalten haben. Unter die Verstöhße fal- len nach der DFB-Anklage 5000 Mark für ein Viktoria erhieti O8-Anbelageschri Ueber 50 000 Mark soll Aschaffenburg zu viel gezahlt haben Auch Fritz Kamper kommt wieder: 1 5 1 Auto des zur Düsseldorfer Fortuna über. gewechselten Spielers Neuschäfer und 200 Mark als Studienbeihilfe für den Eleichen Spieler. Der Amateur-Nationaispieler Ruf Hoffmann soll 5000 Mark Sonderzuwendun ö E 2 pra Claus „Der 1157 Ingri. „ANq 1 gen und außerdem rund 5500 Mark als Ver. 5 tragsspielergehalt kassiert haben. Per Stür 1 mer Budion erhielt, wie es in der DpB.(ap! Anklage weiter heißt, für nie geleistete Hi. Rich. trainertätigkeit monatlich 100, insgesamt 3600 J..— Mark, und der Spieler Ertel 2000 Mark Uper. III brückungsgeld. Statt der satzungsmäßigen p 320 Mark sollen sieben bis acht Vertragssplie, Letat ler im Monat 450 Mark erhalten haben b 388 Summe des von Viktoria zu viel bezahlten 22.30 Geldes wird vom PB auf 51 060 Mart gn Ens rechnet, die merkwürdigerweise mit dem von der Viktoria selbst zugegebenen Deffzit vo rund 50 000 Mark fast genau übereinstimmen ö Mehr als 20 Lizenzfahrer aus fünf Na- tionen stellen sich am 12. Mai dem Starter in Haßloch/ Pfalz zum Internationalen Gras- bahn- Motorradrennen. Die Verhandlungen mit den Spitzenfahrern des In- und Aus- landes konnten jetzt zu Ende geführt wer- den. Es ist gelungen, das Niveau der bis- herigen Rennen noch zu steigern und die dies- jährige Veranstaltung auf der Haßglocher Grasbahn zu einem wirklich internationalen Treffen zu gestalten. Neben den beiden Holländern van Aart- sen und Verhoev startet als alter Bekannter unter anderem der Oesterreicher Fritz Kam- per, der seinen Schüler Troner aus Wien mitbringt, einen jungen Nachwuchsfahrer, dessen Leistung kürzlich zu einer Sensation auf der Bahn in Baden bei Wien wurde. leber Z⁊wanig Lizenꝛ⁊ſahtet am Han Teilnehmer aus fünf Nationen meldeten zum Haßlocher Grasbahn-Rennen Als neue Fahrer des Auslandes werden 1 Haßloch erstmals fahren: Der Englände: Hendrichsen, Sieger mehrerer großer end. lischer Rennen, außerdem die beiden Schwe. zer Gebr. Laederich aus Bern. Zu ihnen 98. Sellt sich als dritter Schweizer der inter. national bekannte Fahrer Blanchere zu Genf. ö Mit diesem internationalen Aufgebot mint sich die Elite aus Deutschland, 80 daß in dt Lizenzklasse 350 cem 17 Nennungen und de Klasse 500 cem 20 Nennungen von Lizenz. fahrern vorliegen. Damit sind volle Felder und spannende Rennen garantiert. In den beiden Endläufen der Klasse 350 und 500 cem werden erstmals die zwölf Zeitbesten der Vorläufe starten, so daß auch diese Läufe stark besetzt sind. Lomas erlitt Knochenbrüche Der bekannte britische Motorrad-Renn- fahrer Bill Lomas, der am Montag auf dem Motorradrennen in Imola(Italien) an der Spitze des Feldes in der 6. Runde stürzte (Vgl„MM“ vom Dienstag) und damit das Rennen aufgeben mußte, wird nach An- sicht der Aerzte voraussichtlich in diesem Jahr an keinem Rennen mehr teilnehmen können. Lomas, dessen Verletzungen an- fänglich leichterer Art schienen, hat bei dem Sturz einen Schlüsselbeinbruch, eine Schul- tersplitterung und einen Rippenbruch erlit- ten. Man rechnet mit einem Krankenhaus- aufenthalt von wenigstens vier Monaten. Rollhockey- Team auf Platz 4 beim Turnier in Montreuůs? Das von acht Länder mannschaften be- schickte internationale Rollhockey-Turnier von Montreux wurde am Ostermontag abge- schlossen. Wie schon an den Tagen vorher zeigte es sich, daß die Spanier und Portugie- sen in diesem Sport allen übrigen Nationen überlegen sind, denn Rollhockey ist auf der iberischen Halbinsel das, was in Mittel- und Nordeuropa Eishockey ist. Spanien und Por- tugal gewannen ihre sämtlichen Spiele und spielten gegeneinander unentschieden(2:2). Beide erkämpften somit 13 von 14 möglichen Punkten. Auf Grund des besseren Torver- hältnisses von 39:9 gegen 37:13 wurde Spa- nien Turniersieger vor Portugal. Mit je acht Punkten belegten Italien(22:18) und Deutsch- land(27:37) den dritten und vierten Platz vor Belgien, Großbritannien, Holland und der Schweiz. Die deutsche Mannschaft hatte am Ostermontag noch einen harten Kampf gegen Portugal zu bestehen, zog sich aber sehr be- achtlich aus der Affäre und unterlag nur mit 4:5(2:3) Toren. Knapp für Borussia In einem Fußball- Freundschaftsspiel schlug Borussia Dortmund am Ostermontag in Antwerpen die Elf von Entente Anver- soise mit 3:2 Toren nach Verlängerung. Bei Ende der regulären Spielzeit hatte es 2:2 gestanden. Die Torschützen der Dortmunder waren Peters und Kelbassa. Badmintonverband: 6000 Aktive Gleichzeitig mit den Wettkämpfern um die fünften Deutschen Badminton-Meister- schaften trafen sich über Ostern in Mainz die Delegierten der Landesverbände zum Verbandstag des Deutschen Badminton-Ver- bandes, der jetzt etwa 6000 Aktive zählt. 210 Vereinèe umfassen die zehn Landesver- bände, von denen lediglich Berlin keine Ver- treter entsandt hatte. Zu den Erfolgen des vergangenen Jahres zählt die Gründung von drei neuen Landesverbänden in der Bundesrepublik, so daß sich deren Zahl auf Neckarau, ASV Stlittgart-Bottflang, 188 zehn erhöht hat. Die Vorstandswahlen brachten keine Veränderungen. Dr. Haus Riegel Bonn) wird für ein weiteres Jahr die Geschicke des jungen Verbandes leiten. Be. sondere Bedeutung kommt in den nächsten Monaten den Länderspielen gegen Frank- reich, Holland, Irland und Belgien zu. Vil-Jugend Turniersieger Die Fußball- Jugendabteilung der 780 Rheinau veranstaltete an Ostern zum er- sten Male ihr FHeinrich-Frei-Gedächtnis⸗ Turnier, zu dem die Motoren-Werke Mann- heim zu Ehren ihres verstorbenen Mitarbei, ters Heinrich Frei einen Wanderpokal ge- stiftet haben. Der Verstorbene war lange Jahre Vorstand des Vereins und zuletzt Ehrenmitglied. An dem Turnier nahmes folgende A-Jugend-Mannschaften teil: VII Plankstadt, ASV Harschfeld, SV Rohrhof, BSC Oppau und TSG Rheinau mit A 1 und A 2. Turniersieger und Gewinner des Wan- derpokals wurde die Jugendmannschaft von VIEL Neckarau, die im Endspiel TSG Plank- stadt mit 5:0 besiegten. 1. ECK— Neuendorf am Samstag Das für den 28. April angesetzte Oberliga- Spiel 1. FC Kaiserslautern— Tus Neuendorf Wird bereits am Samstag auf dem Betzenberg in Kaiserslautern ausgetragen. Wie die Ge- schäftsführung des 1. FCK mitteilte, ist die Verlegung erfolgt, um eine Beeinträchtigunz von Sportveranstaltungen zu vermeiden, die am Sonntag anläßlich einer deutsch- amerika- nischen Freundschaftswoche im Stadion des VfR Kaiserslautern stattfinden. 2 Schmetzer leitet WM-Spiel Bett Die Fußballverbände von Oesterreich und Holland haben sich für ihr Weltmeister. schafts-Ausscheidungsspiel am 26. Mai auf einen deutschen Schiedsrichter geeinigt. Det Mannheimer Emil Schmetzer wird das Tref⸗ ken im Wiener Prater-Stadion leiten. Tato-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 3466,60 DM; 2. Ba 170,75 DM; 3. R.: 19,10 DM. Zehnerwette: 1. R.: 1703,55 DM; 2. R.: 1020 DM; 3. R.: 11,80 DM. Neunerwette: 1. R.: 422,50 DM; 2. R.: 250 DM, R. 0 BN. Siebener-Punktauswahlwette: 1. R.(21 P, 74 860,90 DRU; 2. R.: 1423,90 PDM; 3. R.: 65,65 Dil. Lotto-Quoten: Gewinnklasse 1 6 Gewinn- zahlen und Zusatzzahl): 372 626 DM; Gewinn: klasse 2(5 Gewinnzahlen): 87056 DM; Gewinn- Klasse 3(4 Gewinnzahlen): 100,50 DM; Gewinn- klasse 4(3 Gewinnzahlen): 4,60 DM. Bei den Heddesheimer Rennen am Oster. montag gewann das Trabrennen nicht def Präsident des Seckenheimer Reiterverein Karl Lochbühler, sondern Hermann 8 bühler. WES I- SUD slock 1.2. 0: DER„MORGEN ⸗IOfe Nr. Platzverein eng, gte, b. e eim, zus. Gastverein 2 1 Karlsruher Sd 111% 12111/0012 1. FC Nürnberg 12 2 Spas Fürth 0 1 1/2 2 10 0 1/0 0 0 Kick. Offenbach 0 1 1 3 BO Augsburg 2 0 0/ 1 22 2 1/2 2 2 Bayern München 1 0 1 1 0. 4 vnn Mannheim 0 0 1/ 1 2 0 111/22 2 itt Aschaffenb. I 0 1 1 1 5. J. Regensburg 2 0 1/0 2 2 2 2/2 0 2 Stutts. Kickers 0 I I I 6. Vfl. Osnabrück 1 I 1/ 2 0 22 0 1/2 2 2 Arm. Hannover 1 0 1 1 1 7 Fe St. Pauli 2 0 1/1 2 20 12/0 2 0 VI, Wolfsburg 0 1 1 I 10 8. Alem. Aachen 1 0 1/2 0 0 0 2 1/0 1 2 Duisburger SV I 0 0 1 19 RW Essen 121/11 20 0 2% 0 2 0 Westfalia Herne 1 0 11 11 10[ Meidericher SV I 2 0/ 2 0 22 11/2 0 2 Preuß. Dellbrück 1 11 1. Fe Köln II Schalke 04 1 2 0. U 0 12[Mainz 05 210/1211 1/2 1 2 Vn Frankenthal 0. I 0. 1 50 Tip nach der VII-Tabelle b) Rudi de Ia Vigne, VIR Mannherm c) Reporter U bei B Telefo Trans A. WI Mön In- ur „Pake Fanal, — Err Theuv — Beit Ine u — r 0 f 3 MoRGEN. Seite 2 0— 4 11 1 T. 23123 Letzt. 2 Tg.! T. 25025. J. ab 10 J. 0 plükkk 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 ALHANM Zn 13.30, 16, 18.30, 21 Claus Holm, Nicole Heesters Lisel. Pulver Paul Hubschmid „Der Glockengießer von Tirol“„DIE ZUR CHER VERLOBUNG E 1.5 TEIEFTON 20233 2 igt: — 5 Telefon 2 02 02 Telefon 233 33 8 a über AsrE R 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 UNWERSUR 15.30, 18.00, 20.30 8a + ingrid Bergmann, ul Brynner Farbfilm„Das alte Försterhaus“ e r DANIEL GELIN 2 i e eb done d Madden u ae 1 f in, Bella D 1 C8 3 5 un e aaf dem Dachs 2 Jenseits allen Zweifels BELLA DARVI— FRANCOIS PERIER 5 0 ——— K Uper. 9.50, 11.50, 14.00 Uhr ber II 16.10, 18.20, 20.30 Uhr VVVTT Als Ver. r Stüx. Am Meßpl. Ruf 51186 Telefon 2 55 55 in dem r DB. cap 0114790, 16.80, 19.90. 21.00 DiE KURZ El. 14.48, 16.30, 1645 21 0 C te Hiltz. Rien omg. Sie lachen Tränen über 5 INE SCE mt 3600„DER SONNE ENT Herr Hesselbach u. die Firma“ 1 Ein neuer Schlager des Humors HEUTE 15.30 Uhr Film Ciu Salicittæu cli claui Dœacli dem von 15 Letzte 1 Mod endchau. aan 2050 Ur: ole Teufliscken-* nicht jugendfrei. im neuen krffischungs raum 0 rk e.—— 5 N g i. 4. kattee Wögele) Mme, i 0 chm. MAdES al 0 0 Juultene äche (Je reviendrai à Kandara) 2 Stunden Humor u. gute Laune nach dem in der„Neuen Illustrierten“ 0 MANNHEIM An den plonken Am 0 ö 1 1 1 1 3 ö 1 f ad ed. 5b. 200 Kleines Zelt u. große liebe 0 00 g e eee alamopaanamun N W E 22 2 1 ö 1„Das Glück kommt nie zu spät“ en e Der Hauptmann v. Köpenick länder 5 2 78 05 Regie: Victor Vicas Schm SAATBAU 20.30 0 D 0 N 9 0 im arrik. Busch) TANZ 13 21 BAN 5. 8 1 1 5 5 Tistlotte„ Stellenangebote Ein Kriminalfilm besonderer Qualität nen e. F NE V A 20 Und ewig ruft die Heimat user 9 5 l inter. nOrF TRAGA Täglich: 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Uhr re aus FILMSUANE Bis Do. Dag achwarle 11 tolltünn. Abenteuer- MIT SEINEN AS MANN 7 30, 600, 30, 8 95 N feudenheim 20 Uhr Farbf., in Vista Vision Orchester WIE N Wir suchen zum baldigen Eintritt einen Vorverkauf ab 12.00 Uhr ot nut[UNI ö N Aittw. u. Donnerst., 20.00 Uhr ber J. Racuo bern: 15 1 erb EN HEIM der große Cinema-Scope-Farbf. 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April 1957 Nr g Japans Unbehagen Am gemeinsamen Markt (VWD) Japan wird sich für eine baldige Vollsitzung des allgemeinen Zoll- und Han- delsabkommens(GATT) einsetzen, um den geplanten gemeinsamen Markt zur Diskus- Sion zu stellen, teilte ein Sprecher des japani- schen Finanzministeriums am 22. April mit. Die japanischen Delegierten auf der in dieser Woche in Genf stattfindenden Ausschußsit- zung des GATT werden die Aufmerksamkeit der übrigen Mitglieder auf die auf der letzten GATT-Vollsitzung angenommene Resolution lenken, nach der eine Vollsitzung über den gemeinsamen Markt stattfinden soll, bevor der Plan von den sechs Nationen ratifiziert Wird. Der Sprecher erklärte, die Anzeichen deuteten darauf hin, daß die nächste Vollsit- zung erst im Herbst einberufen wird, nach- dem die Verträge über den gemeinsamen Markt bereits ratifiziert sind. Auf der Ausschußsitzung wird sich Gele- genheit bieten, über den gemeinsamen Markt zu diskutieren, ohne daß der Ausschuß jedoch die Macht hat, irgendwelche Entscheidungen zu fällen. Es besteht daher die Möglichkeit, daß Japan und andere Länder vor vollendete Tatsachen gestellt werden und dann keine Möglichkeit haben, diese zu ändern. Der Spre- cher führte aus, daß einige Bestimmungen des gemeinsamen Marktes den GATT-Verpflich- tungen der sechs Mitgliedsstaaten zuwider- laufen. Sie seien deshalb gezwungen, die Ge- nehmigung des GATT vor der endgültigen Verwirklichung des gemeinsamen Marktes einzuholen. Keine Volksaktien für die Preussag (dpa) Im Bundesfinanz ministerium wurde darauf hingewiesen, daß Pläne, einen Teil der bundeseigenen Aktiengesellschaft Preussag durch Ausgabe von Volksaktien zu Privatisieren, nicht vom Finanzministerium ausgegangen seien. Es sei lediglich geplant, das Aktienkapital der Preussag von 75 auf 100 Mill. DM aufzustocken und die neuen Aktien auf dem Aktienmarkt anzubieten. Vor allem stamme der Gedanke, stimmrechtslose Vorzugsaktien an Private zu vergeben, nicht aus dem Ministerium. Sollten solche An- regungen offiziell vorgetragen werden, um eine erste Versuchsaktion für die Volksaktien zu starten, würden sie im Bundesfinanzmini- sterium zu prüfen sein. Banken- Neuordnung in Aegypten Bei dem Verkauf der beschlagnahmten britischen und französischen Banken an ägyp- tische Institute ist darauf geachtet worden, daß eine Bank nicht bestimmte Operationen monopolisiere, erklärte Finanzminister Dr. Abdel Moneim el Keissouni auf einer Presse- konferenz in Kairo. Man habe zwei britische Banken(die„Ottoman Bank“ und die„Jonian Bank“) miteinander verschmolzen und sie dann an die„Bank el Gumhurija“ verkauft. Auch zwei französische Banken(Credit Lyon- s“ und„Comptoir National d'escompte de 31s Paris“) habe man zusammengelegt und sie an die„Banque du Caire“ verkauft. Außer den beiden genannten ägyptischen Banken hätten auch die„Banque d' Alexandrie“, die„Banque de Funion des Commercants“ und die„Société de la Solidarité Financière“ britische und französische Bankinstitute aufgenommen. Die übrigen ausländischen Banken in Aegypten haben nach den Erläuterungen des Finanzministers die im Gesetz vorgesehene Frist von fünf Jahren beantragt. Es liege der Agyptischen Regierung daran, den Banken befreundeter Länder, die bei der Errichtung von Banken in Aegypten nur auf die Ent- wicklung ihrer Wirtschaftsbeziehungen mit Aegypten bedacht gewesen seien, die Ge- legenheit zu geben, ihre Tätigkeit gemäß den gesetzlichen Bestimmungen fortzusetzen. Das Finanz ministerium werde außerdem ein neues Gesetz vorlegen, das die Zentral- bank stärken und ihre Vollmachten erhöhen soll, damit sie den Handelsbanken die dem allgemeinen Interesse entsprechende Orien- tierung geben kann. Der ägyptische Finanzminister hat auch vier ausländischen Versicherungsgesellschaf- ten, unter denen sich die deutsche„Nordstern“ befindet, die Genehmigung einer fünfjähri- gen Frist zur Anpassung an die„Aegyptisie- rungsgesetze“ erteilt. Alle britischen und fkranzösi Versicherungsgesellschaften, sischen Banken und Handelsniederlassungen mußten schon im Januar nach àgyptischem Recht um- gebildet werden. Ueber sechs Millionen arbeiten in der Landwirtschaft (AP) Rund 6,3 Millionen Männer und Frauen in der Bundesrepublik, sind gegen- Wwärtig haupt- oder nebenberuflich in der Landwirtschaft tätig, teilt das Deutsche Industrie-Institut(Köln) am 23. April in einer Untersuchung mit. 1,7 Millionen Per- sonen davon sind Betriebsinhaber, darunter etwa 240 000 Frauen. 65 v. H. der Betriebs- inhaber arbeiten voll in der eigenen Land- wirtschaft, der Rest betreibt die landwirt- schaftliche Tätigkeit als Nebenerwerb. Die Zahl der mithelfenden Familienange- hörigen beträgt den Angaben des Institutes zufolge zur Zeit etwa 2,4 Millionen. Algoma-Aktienpaket von Mannesmann gekauft (VWD) Die Mannesmann International Corporation Ltd., die im Oktober 1956 vor allem zur Erleichterung der zentralen Ver- waltung und der Finanzgebarung der pan- amerikanischen Produktions- Gesellschaften des Mannesmann-Konzerns mit Sitz in To- ronto gegründet wurde, wird 200 000 Anteile der kanadischen Algoma Steel Corporation Ltd. aus dem Nachlaß des verstorbenen Hauptaktionärs der Algoma Steel, Sir James Dunn, übernehmen. Wie die Vermögensver- walter Dunns mitteilen, werden außerdem die A. V. Rö Canada Ltd. 150 000 Anteile, die Meintyre Porcupine Mines Ltd. 100 000 Anteile und die Royal Bank of Canada im Auftrag einer britischen Interessengruppe 50 000 Anteile der Algoma Steel kaufen. Von einem genehmigten Kapital von vier Mil- lionen Shares hat die Algoma Steel insge- samt 1 650 800 Anteile ausgegeben. Dunn, dem die Algoma ihren Aufstieg zu einem der bedeutendsten Eisen- und Stahlunter- nehmen Kanadas zu verdanken hat, ver- fügte bei seinem Tode im vergangenen Jahr über 700 000 Anteile der Algoma Steel. Ueber den Preis, der bei dem Verkauf zugrunde gelegt werden soll, wurde nichts bekannt. Die Algoma-Aktien werden an der Effektenbörse in Toronto gegenwärtig mit etwa 125 Dollar(etwa 525 DM) je Anteil notiert. Die Mannesmann AG in Düsseldorf be- stätigt auf Anfrage, daß sie ein„beträcht- liches“ Aktienpaket an der Algoma Steel über die Mannesmann International Cor- poration Ltd. erworben hat. Nähere Einzel- heiten sollen auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 2. Mai bekannt- gegeben werden. Politik der Preiskontrollen lastet auf Argentinien (VWD) Die Wiedereinführung von Höchstpreisen für alle lebensnotwendigen Güter noch im Laufe des April kündigte der argentinische Handels- und Industriemini- ster, Dr. Cueto Rua, an. Damit kehrt die ar- gentinische Revolutionsregierung zu ihrer widerspruchsvollen Wirtschaftspolitik zurück, die bereits die Aera des Finanzministers Blanco kennzeichnete und teilweise der An- laß für die Kabinettsreform im Januar 1957 War. Blanco hatte die Politik der allmäh- lichen Liberalisierung unter gleichzeitiger Beibehaltung gewisser Staatskontrollen ver- treten. Demgegenüber war der damalige Han- dels- und Industrieminister Martinez für volle Liberalisierung und Förderung der Pri- Europas Wirtschaft vor gewaltigen Investitionsaufgaben OEEC- Planer machen sich Gedanken über die Zukunft „Europa im Jahre 1960“ nennt sich eine umfangreiche Untersuchung über die voraus- sichtliche wirtschaftliche Entwicklung in den 17 Mitgliedstaaten des Europaischen Wirt- schaftsrates(OEEC). Die Studie, die im Rah- men des OEEC- Jahresberichtes veröffentlicht Wurde, versucht nicht so sehr eine Prognose kür einzelne Länder aufzustellen, sondern vielmehr die verschiedenen Wirtschafts- zweige global zu betrachten. Sie soll eine Art Führer darstellen, nach dem die Regierungen ihre Wirtschaftspolitik ausrichten könnten. Ueberdies stellt der Bericht eine Dokumen- tation dar, um die Markt- und Investitions- bedürfnisse sowie die Entwicklung des Ar- beitsmarktes und der Lohnpolitik abzu- schätzen. Die Untersuchung geht von der Annahme aus, daß die Ausweitungs möglichkeiten der europäischen Wirtschaft auch für die nächsten fünf Jahre günstig beurteilt werden können. Ein hoher Beschäftigungsgrad scheine ge- sichert. Die Produktivität der europaischen Wirtschaft werde rasch ansteigen. Das nationale Rohprodukt werde zwischen 1955 und 1960 um 17 v. H. steigen, der Fort- Schritt allerdings weniger stark sein als zwi- schen 1950 und 1955, da sich die Zahl der ver- kügbaren Arbeitskräfte nur um 2,8 v. H. gegen 8,5 V. H. zwischen 1950 und 1955 erhöhen werde. Die laufenden öffentlichen Ausgaben wer- den nach dem Bericht langsamer ansteigen als das nationale Rohprodukt, dagegen dürf- ten sich die öffentlichen Investitionen stark erhöhen. Da sich der Automobilpark in den Ietzten fünf Jahren in den OEEC-Staaten um rund 75 v. H.(sieben Millionen Einheiten) er- höht habe und sich voraussichtlich bis 1960 um mehr als 50 v. H.(neun Millionen Ein- heiten) erhöhen werde, bestünde ein enormer Bedarf nach Ausbau und Verbesserung des Straßennetzes. Dieser Bedarf würde voraus- sichtlich auch bei einer Verdoppelung der In- vestitionen für den Straßenbau nicht befrie- digt werden können. Der Verbrauch werde in den nächsten Jahren um 18 v. H. ansteigen. Die Unter- schiede in der Verbrauchsstruktur zwischen den Mitgliedstaaten und Südeuropa würden sich bis 1960 eher noch verstärken. In Süd- europa dürften auch weiterhin Nahrungs- mittel und andere lebensnotwendige Güter K UREZNACIBICITEN Wohnungsbau auf vollen Touren (VWD) Im ersten Quartal 1957 wurden von den Gemeinnützigen Wohnungsunternehmen im Bundesgebiet und Westberlin rund 23 300 Wohnungen begonnen gegenüber 17 00 Woh- nungen im Vergleichszeitraum 1956. Die Bau- vollendungen stellten sich im Zeitraum Januar bis März auf 23 100 Einheiten und lagen da- mit um 6700 Wohnungen über den Bau- vollendungen im gleichen Zeitraum 1956. Wie der Gesamtverband Gemeinnütziger Woh- nungsunternehmen mitteilt, wurden allein im März 14 500 Wohnungen begonnen und 9 500 Wohnungen fertiggestellt gegenüber 8 2⁰⁰ Bau- beginnen und 5 200 Fertigstellungen im März 1956. Landwirtschaft im Rationalisierungs-Sog (VD) Der Umsatz von Landmaschinen allein ist im Jahre 1936 auf fast 50 v. H. des Gesamtumsatzes von Landmaschinen und Ackerschleppern gestiegen. 1955 betrug der An- teil der Landmaschinen nur wenig mehr als 40 v. H. Damit hat sich, wie das Bundesernäh- rungsministerium mitteilt, gegenüber früheren Jahren eine günstige Wandlung vollzogen. Bis vor wenigen Jahren kauften landwirtschaft- liche Betriebe in erster Linie nur Acker- schlepper, ohne die erforderlichen Arbeits- maschinen und Geräte zu erwerben. Die Um- stellung vom Zugtier auf den Ackerschlepper konnte deshalb nur mit großen Schwierigkei- ten und vielfach unter sehr unwirtschaftlichen Bedingungen erfolgen. Die Gespanngeräte Wurden einfach angehängt, so daß sich keine Arbeitsersparnis oder Arbeitserleichterung er- gab. Inzwischen scheint nun die Landwirt- schaft die Vorteile der Verwendung besonderer Schleppergeräte, insbesondere für den Ein- Mann- Betrieb, erkannt zu haben. 45-Stundenwoche in der Schuhindustrie (LRP) In den Betrieben der deutschen Schuhindustrie wird am 1. Mai die 45-Stun- denwoche eingeführt. Die Arbeitnehmer er- halten für die Arbeitszeitverkürzung einen Lohnausgleich von 6,7 v. H. Dieser Neuregelung zwischen dem Ver- band der deutschen Schuhindustrie und der Gewerkschaft Leder war als Uebergang seit dem 1. Januar 1957 die 46%½-Stunden- Woche vorausgegangen. Der Vorsitzende der Gewerk- schaft Leder in Rheinland-Pfalz, Fritz Vol- kemer, teilte am 23. April in Pirmasens mit, daß die meisten Schuhfabriken ab 1. Mai ihre wöchentliche Arbeitszeit gleichzeitig auch auf fünf Tage beschränken werden. Die 45-Stun- den-Woche werde von der Gewerkschaft als eine Zwischenlösung für die 40-Stunden-Woche angesehen. Bewährter Grenzhandel mit Frankreich (LSW) Das deutsch- französische Grenz- warenabkommen, das zusätzlich zum großen Handelsvertrag zwischen Frankreich und der Bundesrepublik den Warenverkehr zwischen den deutschen und französischen Grenzgebie- ten regelt, hat sich auch im Jahre 1956 be- währt. Die Einfuhren nach Baden-Württem- berg und nach Rheinland-Pfalz und die Aus- fuhren nach den ostfranzösischen Departe- ments im Rahmen dieses Abkommens erreich- ten im letzten Jahr je sechs Mill. DM. Im Jahre zuvor betrug die Einfuhr 3,2 Mill. und die Ausfuhr 5,9 Mill. DM. Der weitaus über- wiegende Teil der Ein- und Ausfuhren ent- fiel im Berichtsjahr auf das Land Baden- Würt⸗ temberg. der Schwerindustrie, den Hauptteil der Ausgaben ausmachen, wäh- rend in den übrigen Ländern die Nachfrage nach dauerhaften Konsumgütern rascher als mach Nahrungsmitteln zunehmen werde. Die Nachfrage nach Nahrungsmitteln werde in den OEEC-Staaten nur um 13 v. H., nach Be- kleidung um 18 v. H., nach dauerhaften Kon- sumgütern aber um 32 v. H.(davon nach Automobilen um 44 v. H.) zunehmen. Der Bedarf an Kraftenergie werde um 19 v. H. steigen. Die europäische Kchlepro- duktion werde sich um nicht mehr als fünf V. H. erhöhen. Die Kernstoffenergie werde bis 1960 nur unwesentlich zur Bedarfsbefriedi- gung beitragen. Erdöl und Naturgas werden 1960 voraussichtlich 26 v. H. der Energiebe- dürfnisse statt 21 v. H. in 1955 decken müssen. Die europäische Nachfrage nach Eisen- und Stahlerzeugnissen werde wahrscheinlich um 33 V. H. wachsen. Um sie zu decken, müsse die Stahlproduktion von 77,5 auf 103 Mill. t erhöht werden. Die Nachfrage nach Warentransportraum werde bis 1960 wahrscheinlich um 18 v. H. steigen. Die Binnenschiffahrtstransporte dürften sich um 30, die Straßentransporte um 25 und die Schienentransporte um 10 v. H. er- höhen. Der Seefrachtenverkehr werde stark zunehmen, was eine Steigerung der Tanker- tonnage in der Welt von 26 auf 38 Mill. BRT erfordere. Der Investitionsbedarf Europas, so heißt es in dem Bericht, sei bei der Kraftenergie, im, Verkehrs- Transportwesen besonde. Wahrscheinlich, daß die Investitionsausgaben je Produktionseinheit sich in der Mehrzahl der Mitgliedstaaten erhöhen werden. Eine er- hebliche Investitionsausweitung wird für die Kernstoffenergieproduktion, für die Erdöl- verarbeitung und die Forschung nach Erdöl- vorkommen erwartet. Bedeutende Investi- tionen würden auch für die Kohle- und Elek- trizitätserzeugung, für die Stahlindustrie, den Lufttransport, Docks und Hafenanlagen, so- wie für die Automobilindustrie erforderlich sein. Die Ausgaben für den Wohnungsbau dürften um 17 v. H. steigen, wobei sich die Zahl der Neuwohnungen weniger stark er- höhe. Im Sektor Außenhandel der OEEC-Staa- ten wird in dem Bericht damit gerechnet, daß die Einfuhren von Grund- und Rohstoffen Weniger stark als die Industrieproduktion steigen werden. Dagegen werden sich die Im- porte von Fertigerzeugnissen infolge weiterer Liberalisierungsmaßnahmen ausweiten. Zum Ausgleich des Importzuwachses sei eine er- hebliche Steigerung der Ausfuhren notwen- dig, wobei nach dem Bericht die größten Ab- satzchancen für Investitionsgüter und Chemi- kalien bestehen. In der Untersuchung wird angeregt, die in Gold oder Dollar zahlbaren Ausfuhren zu entwickeln. Ausgleich der Zah- lungsbilanz sollte nicht alleiniges Ziel einer Exportausweitung sein. Wenn die Wirtschaftsexpansion aufrecht- erhalten werden soll, so sollte die Struktur des Verbrauchs der Investitionen und der Be- schäftigung bereits innerhalb der nächsten künf Jahre tiefgreifend verändert werden. Eine noch engere Zusammenarbeit unter den Mitgliedsstaaten sei notwendig. Es sollten neue Anstrengungen zur Liberalisierung des Handels unternommen werden, um die Pro- Auktivität zu erhöhen und den europäischen Une ingend. e auf den Weltmärkten zur Konkur- renzfähigkeit zu verhelfen. Die zur Schaffung des gemeinsamen Marktes erzielten Fort- schritte und die Initiative der OEEC zur Er- richtung einer europäischen Freihandelszone seien ein Beweis, so schließt der Bericht, daß diese Notwendigkeit anerkannt werde. Effekten börse Süddeutsche Bank A. G., Filiale Mannheim Frankfurt a. M., Börsenverlauf.(V-) Nach der mehrtägigen Uch. Die Umsatztätigkeit hielt sich jedoch im all nicht vorlagen. Im Vordergrund des Geschehens Interessenkäufe auf 350 anzogen. 16 Farben-Nach hauptet. Montane- und Bergbauwerte unter 23. April 1957 Feiertagsunterbrechung War die Tendenz freund- Semeinen in engen Grenzen. Da neue Anregungen standen weiterhin Daimler, die auf anhaltende kfolgegesellschaften im großen und ganzen gut be- Bevorzugung von Werten der Rheinstahl-Gruppe teil- weise leicht erhöht. Elektro- und Versorgungspapi ere nicht ganz einheitlich, wobei sich die Schwan- kungen in engen Grenzen hielten. Kali- Aktien stärker beachtet. Banken unter Bevor und Erdölaktien etwas fester, von Lokalwerten Brauerei- Zzugung von Reichsbank- Anteilen leicht anziehend. An den Rentenmärkten ergaben sich nur geringfügige Kursabweichungen nach beiden Seiten. Aktien 18. 4. 23. 4. Aktien 18.4. 29. 4. Aktien 18. 4. 23. 4. Accumulatoren 151 130 Mannesmann 1 1 Adlerw. Kleyer 101% 102 Metallges 385 322 8 5 Nürederg 157 8 105 . 150%%ʒ 160% Rhein- Fraunk. 247 247 Bet. Ges. Ruhrortf 283 Aschzeln 47 2/ Rhein- Rlektr. 16% 58% N Augsburg Nürnb. 202½ 8 Rheinstahl!l. 1 177½ 179 . Motoren 55 5 N 195½ mberg Salzd 5 1 e eee 142 e 3 2420 8 eh. Hoesch AG BBS.... 24 B 2% Schlossduellbrau. 228 228 Hoeschwerke. 141¼ 14ʃ½ Buderus J 186 8 Schubert& Salz.) 190% 197 hem. Albert. 13% 1% Schwartz Storch. 220 220 Conti Gummi 263 20% ſseilwelfe. 120 120 . 2 5 15 227 Siemens& Halske 182 10 eh. Kloecknerw.: S 2 in 323 00 2727 8 1813 e eee, e e K e e „Linoleum Ver. Stahl 5.„ 8 5 5 St. Stenzene:: n Wee e ee, ce, ee ee Durlacher Hor 20 20 Zeig Ikon 20 20 Eichbaum-Werger 218 215 Zellstoff walchoi 106 106¼ El. Licht& Kraft 125 120 Enzinger Unlon. 181½ 1837 Banken eh. Ver. Stahlw.: Gebr. Fahr. 107 107 Badische Banx 195 195 Dt. Edelstahlwerk 212 212 10 Farben Liqu. Bayr. Hypothek. 205 202 Dortm. Hörder Ant.-Sch.) 34/1 u. Wechsel-Bk. 9 850 Hüttenunjion 127% 127 BASF. J 185 ¼% 186/[Commerzbank) Selsenk. Bergw.. 135½½ 136 Casella 200— Commerz. Bochum. Verein. 135% 1335½ Farbenf. Bayer 194%[ 194½[ u. Credit-Banæ. 205 204 Gußstahlw. Witt. 185 185 Farbwerke Höchst 183 184 Deutsche Bank). 4 15½ 15 Hamborn. Bergb. 11½ 111% Feldmühle. 320 320 Süddeutsche Bank 213 213 Handels Union 5 5 Felten& Guill. 196 198 Dresdner Bank!) 18½ 18% Phönix Rheinrohr 163 16⁴ Coldschmidt 1% le Again meln Ban 15 Auttenm. Stegerl. 2 88% Sritzner Kaiser. 10% 190%[Pfalz. Hyp.-Bank 1 172 Niederrh. Hütte. 175 12 Grün& Bilfinger 165½ 166 f Reichsbank-Ant. 421 53% Kheinst. Union 175½% 176 Harp. Bergbau. 109 109% Bhein. Hyp.-Bank 8 34 Rhein.-Westf. Hdllb. Zement 257% 259 Dego Vorzug) Eisen u. Stahl 205 211 Holzmanng. 235 225 T[Mont a n-Nachf. Ruhrst. Hatting. 167 168½ Klein, Schanzlin. 186 180 ½ EIS E Hütten w.: Stahlw. Südwestf. 168 168½¼ Lahme yer Jeu sen- e Ze Erin Lanz 85„55 98 stahlw. Bochum 128 129 5 8 8 Linde's Eis. 225 225 eh. GH: Ludw. Walzmühle 10% 103½ rüttenw. Oberh.. 146 14⁵ J RM- Werte vatinitiative. Die Freigabe der Preisbild für eine Reihe von Waren, darunter vor 1 kür Textilien, war auf die Bestreha Martinez zurückzuführen. Inzwischen fi- beide Minister aus der Regierung ausge den. Sescht Mit der Politik der Preiskontrollen bereits unter Peron betrieben Wurde, 3 bern die inflationären Kostensteigerung 5 MHM, Grund der massiven Lohnerhöhunge 1 dämmt werden. 3 Alle argentinischen Banken und 353 juristische und natürliche Personen 11 e beim Banco Central Argentino, dem 85 tinischen Zentralnoteninstitut, dn 31. Mai 1957 Einzelheiten über Güz Investitionen oder anderen Besitz. visenausländern, die von ihnen ver werden, einreichen. Es muß auch* VER T * g 80 schwebende Ueberweisungen ins Ausland Zusammenhang mit diesem Ausländerbez berichtet werden. Nach Angaben des B. ll 5 1 Central Argentino werden diese Angeb. für statistische Zwecke gebraucht, 10 1 licherweise werden sie für„verschel, 1 Soli internationale Organisationen“ dend 1 Golie denen Argentinien beigetreten ist. 1 1 3 8 700 cen Direktor Wilhelm Nienhaus 1 lien Wurde 70 Jahre alt 1 Soli 5 f ſchie Direktor Wilhelm Nienhaus, Vorsitzer 5 1 Geschaftsfunrung der Strebelwerke nd 1 Mannheim, feierte am 23. April seinen 70. burtstag. Nienkaus, der seit 1922 im Strebe were Mannkeim tätig ist, wurde 1947 Kw. Trans schäftsführer und ist seit 1955 Vorsiteer g neu ber Geschäjtsfünrung. Daruber hinaus ist e Pu zu! Beirat des Wirtschaftsverbandes Gießen Industrie und Mitglied dessen Hauptvoragz des. Er ist ferner im Vorstand des Verben Würtembergisch- Badischer Metallindustrie Direktor Nienhaus hat überdies in den let Jahren die Industrie- und Handelskam Mannheim bei der Erörterung Wichtiger y schaftsprobleme und Tagesfragen unter Direktor Nienhaus ist als Testamentzu strecker von Dr. Otto Krebs, dem Or d und Alleininhaber der Strebelwerke on sehr gu nach dessen Tod in den Vorstand der Si Zu besle für Krebs- und Scharlach- Forschung in Alen 1 heim berufen worden. Diese Stiftung d ausschließlich humanitùren Zwecften zur eee schung auf dem Gebiet der Krebs- und Sch lach-Bekampfung. Wilhelm Nienkaus wurde in wee ner Verdienste als Unternehmensfüner seinem 70. Geburtstag das Bundesverdien ereuz I. Klasse verliehen. Marktberichte vom 23. A pT II Heidelberger Schlachtviehmarkt Telef (WI) Auftrieb: 5 Ochsen, 65 Bullen, 9 Ke 39 Färsen(insgesamt 148), 113 Kälber, 336 Schwer 16 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Hass ppel Rel 106—113; Bullen A 104114; B 103-105; Kühe A/ km, aus bis 100; B 77-87; C 68-74; Färsen A 106113; B Finanz bis 108; Kälber A 175—185; B 160-173; C 150% P unter F bis 130; Schweine A und BI 118-126; B II 11-1 C 120—125; D 118—125; Sauen GI 105110; Sal nicht notiert.— Marktverlauf: Großvieh in a Gattungen langsam, kleiner Ueberstand; Rag rege, geräumt; schweine schleppend, gerät Fettschweine kast unverkäuflich; schafe see bend, Ueberstand. schne Mannheimer Schlachtviehmarkt Nike (Vp) Auftrieb: 14 Ochsen, 195 Bullen, 101 Ki Mannh 1 K. Mar 93 Färsen,(insgesamt 403), 251 Kälber, Schweine, 1 Hammel. Preise je ½ kg Lebe Sewicht: Ochsen A 109—118; B 104411; Bullel 110119; B 102112; Kühe A 91103; F 7500— bis 76; D 60—72; Färsen A 112117; B Kälber Skl. 180—185; 4 163176; B 153164 6 bis 150; D 100—130; Schweine 4 116-120; BT 1% K 125; B II 118425; C 120—127; D 118—126; E 112 123; Sauen G1 108412;& II 103106; Lämm 8 b Hammel und Schafe nicht notiert.— Markt lauf: Großvieh mittel, in allen Gattungen el an Ueberstand; Kälber langsam geräumt; Schſe 00 schleppend, kleiner Ueberstand. Schafe 0 Tendenz. Mannh Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Te vy) Bei mittlerer Anfuhr normaler Af 2 Hen teilweise Nachfrage größer als Angebot] mit: erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 12-13. ls 1 ope salatgurken Stück 1,30—1,50; Karotten 20 N 89 K toffeln 5,50—6, 30; dto. Korb neue 12-13; Laue N bis 20; Meerrettich 7090; Petersilie Bd,. Alle F Radieschen Bd. 1012; Rettich Stück 1630 Bund 30—35; Rotkohl 25—26; Rote Beete 10 Rhabarber 12—15; Kopfsalat ausl. Steige ben Treibkopfsalat deutsch Steige 7,508; Schnittig, 9—10; Sellerie 25—45; Spargel I Sorte Nie II 180—190; III 140150; IV 90—100; Winterspine bis 10; Blatt- und Sommerspinat 12—14; 10h ausl. Steige 310; Weißkohl 8-10; Zwieveln 26—2 9; Kepfel 20—45; Apfelsinen Navel S500 blond 3840; dto. Blut 4553; Bananen Kiste! Weintrauben ausl. Steige 1213; Zitronen K bis 24; dto. Stück 11—12. 0 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Gropmet ( ẽW) Anfuhr gut, Absatz teilweise nc besonders für Rettich und Radles. Es erzielt Treibkopfsalat Stück 20—25; Winterkopfsglat 50 18—21; Winterspinat 12—13; Sommerspigt Spargel A 145147; A II 110—413; B 00 n l bis 90: Rettich Bd. 3,60; Geberstand. Sclie h Radies Bd. 1220; Lauch 1015; Rhabarber 5 NE-Metalle Elektrolyt-Kupter fur Leitaweclte 250. f 0 Blei in Kabeln 1800. Aluminium für Leitzwecke 25900400 Westdeutscher Zinnpreis 939,00 949, Freie Devisenkurse Geld Brie! 100 danische Kronen 60,36 7 100 norwegische Kronen 58,74 91 00 100 schwedische Kronen 80,93 18 1 englisches Pfund 1740 1% Besie 100 holländische Gulden 110,25 195 100 belgische Franes 334 1401 85 100 französische Frances 37701 1 100 Schweizer Franken 95,71 i el 1000 italienische Lire 6,672 4505 1 Us. Dollar 4%% 87, 1 kanadischer Dollar 4.372 9 15 100 Schweizer Franken(tr.) 9/95 0— 100 Sstereichische Schilling 16,12 280 W. 100 DM-W= 427,50 Dha-O; 100 Di-= 2 WER IN KOERNURRENMZKAMPF Dek WELT SE STEHEN WIII, oEM KANN Dit MESSE HANNOVER WES WEIsER SEIN ZUM ERFOLG! DEUTSCHE INDUSTRIE-MES8 E 28. APRIL · Haα) 1s? 7. M 1 — JJJJ!ß)CG!!õõöV1 d r Dlpt. 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Die Kasse ist sonst gezwungen, bei Nicht- zahlung einen Säumniszuschlag von 2% der rückständigen Beiträge zu erheben und gegebenenfalls die Zwangsvollstreckung folgen zu Angeb. unt. Nr. P 41693 a. d. V. Mannheim. K 2, 22 lassen. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim Seite 14 Das schlechteste Theqter der Welt Seit sieben Jahren gibt es in Frankfurt eine„Schmiere“, die sich selbst so nennt Was tut man abends in Frankfurt?— Bitte schön, gehen Sie doch ins Theater. — Und in welches Theater?— Vieles spricht dafür, daß Sie sich für ein genz bestimmtes entscheiden. Weil es sich nämlich„das schlechteste Theater der Welt“ nennt. Weil es in einem muffigen Keller spielt. Weil eine verärgerte Frankfurter Zei- tung seinen Spielplan nicht mehr veröffent- licht. Und vielleicht auch: weil es gar kein Theater ist— sondern ein Kabarett. * Was den Keller anbelangt— es ist ein historischer Keller, behauptet Rudolf Rolfs, der Leiter der„Schmiere“. Nun merkt man ihm zwar das Historische nicht an, dafür um so deutlicher die Keller. Die karge Stein- treppe hinab wird die Luft muffig dumpf, Stockige Feuchtigkeit klebt an den mörtel- pröselnden Mauerwänden— es ist halt ein richtiges Kellerloch.(Wenn nachher von Bomben gesungen und gesprochen wird, stellt sich eine fatale Aktualität her: so roch einst unser Luftschutzkeller!) Vielleicht ist auch irgendwo eine Kiste mit keimenden Kartoffeln versteckt. Vielleicht füßeln flinke Kellerasseln über den Steinboden, unsichtbar in der trüben Beleuchtung. Echt sind jeden- falls die staubgrauen Spinnennetze an den Gewölbewänden, zwischen allerlei lustigen und absonderlichen Schildern, Bildern, Pla- katen und den Visitenkarten erfreuter Be- sucher. Die haben auch andere Kleinigkeiten mitgebracht, sogar Stühle. * So sind mittlerweile Sitzplätze für fast 100 Zuschauer zusammengekommen. Mehr lassen sich nicht unterbringen. Drei Gäste genießen den Vorzug, auf einem verlotterten Klavier zu sitzen— sozusagen im ersten Rang. Auf einem zweiten vagabundenhaft abgerissenen Klavier aber, links neben der Bühne zwischen Wand und Publikum ge- klemmt, wird sogar gespielt. Regnauld Nonsense zeichnet die Songs mit ein paar Akkorden nach. Das Instrument hat in sei- nem kühlen Kellerdasein natürlich Rheuma gekriegt, und seine Stimme eine grämlich schrille Extravaganz, die hypochondrisch, melancholisch und aggressiv in einem ist— Kurz: für ein solches Kabarett wie geschaf- ken. Regnauld Nonsense ist das älteste Mit- glied der„Schmiere“; wenn man von Rudolf Rolfs absieht, der sie vor sieben Jahren gründete und ihr bis heute die Texte schreibt. 1950 kam er über Berlin nach Frankfurt. Aus der Sowjetzone, wo er ein bißchen geschriftstellert, ein bißchen ge- schauspielert hatte. Aber das ging nicht so, wie er gern wollte. Was er wollte, wußte er nämlich genau: die„Schmiere“ gründen. In Berlin klappte es nicht. In Frankfurt war dann das Geld so knapp geworden, daß es einfach klappen mußte. Auf Inserate meldeten sich viele Leute, nur nicht die gesuchten„Romödian- ten“. Die sind anscheinend schwerer zu nden als Filmnachwuchs. Endlich aber tauchten doch ein paar intelligente Men- schen auf, die mit Rudolf Rolfs Kabarett spielen wollten. Und einige blieben sogar, nachdem ihnen gezeigt worden war, wo sie spielen sollten. Heute ist allerdings keiner von damals mehr an der„Schmiere“. * Andere stehen an ihrer Stelle auf der kaum fünf Quadratmeter großen„Bühne“. Beispielsweise in der jüngsten„Welturauf- führung“ von Rudolf Rolfs, der fünfzehnten seit Gründung der„Schmiere“:„Hier können Familien Kaffe kochen“. Demnächst wird sie die hundertste Wiederholung erleben. Den- noch ist es die jüngste— das älteste und dauerhafteste Programm,„Dornröschen im Mistbeet“, ist schon mehr als 600 mal über die Bühne gegangen. Der Vorhang— das ist ein Fetzen Pappe mit angehefteten Fransen, auf dem„Vor- hang“ steht— dieser Vorhang also hebt sich, und umtönt von den siebzehn Strophen des Kaffee-Songs, die der Vorzüglichkeit des Getränks manche Anzüglichkeit auf die ge- miütliche Sattheit unserer Tage abgewinnen, stellt sich eine Auswahl ehrenwerter Bürger vor, die sich Mühe geben, ihre Vor- und Eben- bilder im Publikum ein wenig aufzumuntern oder gar aufzurütteln. Sie tun es mit Witz- chen und wirklichen Pointen, sie schießen mit Platzpatronen und mitunter auch scharf. Sie servieren ein paarmal— wem unterläuft sowas nicht— kalten Kaffee, aber dann auch wieder einen Schluck brühheißen, an dem man sich leicht den Mund verbrennt. Und Herr Müller im werten Publikum erfährt auf diese Weise, daß er auf zu großem Fuße lebt, daß er weder mit seiner Freiheit noch mit seiner Freizeit etwas anzufangen weiß. Daß die Kultur, ohne daß er Notiz nimmt, in die Binsen geht; die Zeitung, die er liest, ist abhängig; Film und Funk faulen am Protektionskrebs. Allerdings, lieber Gott, Was macht das schon— Herr Müller hat ja sein Fernsehen mit 46 Zentimeter breitem Horizont. E Ob es gelingt, aus dem Amüsement des Augenblicks die Saat ernsten Nachdenkens aufgehen zu lassen? Thomas Theodor Heine, der große satirische Fechter des Simplicissi- mus, resignierte am Ende seines Lebens: es War alles erfolglos. Dennoch: es wäre schade, Wenn sich alle anderen den Mut nehmen liegen. Vielleicht erklären sich aber manche Ubertreibungen, hier besonders in den Songs, Aus dem Willen zu unbedingter Wirkung. Nicht mehr im Lachen zur Einsicht führen, sondern geradezu erschüttern will man, Wenn sich die Jugend, oft verklagt, nun selbst als Ankläger gegen die Alten erhebt. Aber das trifft häufig nur Randerscheinun- gen, und damit zu packen, zu überzeugen, bedürfte es hoher dichterischer Intensität. Besser und wirkungsvoller sind die heiter sbitzzüngigen Songs. Sofern Text und Poin- ten nicht allzu raschem Tempo zum Opfer fallen— eine Gefahr, der Rudolf Rolfs selbst ein paarmal erlag. Erklärter Liebling des Publikums ist übrigens der ehemalige Diplom-Volkswirt Regnauld Nonsense. Migmutig dicklich und muschlig hängt er in der Szene— doch auch Wieder mit einer Portion Verschmitztheit in Wesen und Auge. Er bringt zum Lachen, ohne etwas zu sagen, wenn er nur aus der Enge vor seinem Klavier sich hochfaltet und minutenlang müht, unter Achzen und Murr lauten einen Nagel in die Wand zu schlagen. Ob es nicht hauptsächlich daran liegt, daß er stets, in jeder Rolle, unverwechselbar der- selbe bleibt, dem Publikum ein alter, lieber Bekannter? Dem Kabarett tut solche Typi- sierung hier offenkundig wohl. Seine Kollegen dagegen hüllen sich in vielerlei Individualität, ohne jede prall aus- zufüllen— sie treiben ja kein Theaterspiel. Oft aber bleiben sie etwas farblos und fremd. Sie wirken hauptsächlich durch das „Hier können Familien Kaffee kochen“ Dies ist eine Szene aus dem jüngsten Programm der Frankfurter„Schmiere“. Es wird zwar gerade kein Kaffee gekocht, dafur aber geschossen— und zwar auf Politiker in Bonn. Und da sind natürlich alle dabei, die fünf von der„Schmiere“: Regnauld Nonsense, Rudolf Rolfs, Hedi Reich, Helmut Rühn und Renate Riebandt. Wort und versuchen es jedenfalls, und dabei ist am glücklichsten Hedi Reich, früher am Bayerischen Staatstheater, nun aber schon fast so lange wie Regnauld Nonsense, über fünf Jahre an der„Schmiere“. Die blutjunge Renate Riebandt nimmt noch Schauspiel- unterricht; was sie bisher gelernt hat, zeigt sie am eindrucksvollsten in der Studie der Sieb zehnjährigen, die ein Barhocker„über die Dinge“ erhebt— und von derartig hoher Warte verkündet sie mit künstlich auf- gerauhter Stimme ihre Teenager- Weisheiten. Erst vor kurzem aus Leipzig zur„Schmiere“ gestoßen ist Helmut Kühn— noch ein big- chen bieder und sonntäglich und der Kon- turen nicht so mächtig, die seine Kollegen mit sparsamer Geste und Mimik, oder auch nur im Sprechen anzudeuten vermögen. * Dankbarsten Stoff liefert natürlich— wie sollte es anders sein— die Politik, an- gefangen von der knorrig deutschen Fiche Konrad bis zur heftig und düster befehdeten Wiederaufrüstung. So wäre es also wieder einmal bewiesen, daß unsere Kabaretts nur von der Bundeswehr leben und von ein paar Foto: Reinhart Richte anderen Torheiten der Politik(die ja Gott sei Dank unerschöpflich ist)? Aber nein, das ist nur so hingeredet. In Wirklichkeit leben die Kabaretts einzig und allein vom Ein- trittsgeld ihrer Besucher, und wenn die aus- bleiben,— dann hören sie— trotz Bundes- wehr und Politik— unvermittelt auf zu leben. In die Schmiere aber kommen Besucher. Es ist immer voll, und Rudolf Rolfs ist stolz darauf, daß er ein richtiges Stammpublikum hat. Dennoch: Mit einem Stammpublikum kommt man nicht auf 700 Wiederholungen des gleichen, wenn auch von Zeit zu Zeit auf- polierten Programms. Dazu bedarf es der Fremden, die nach Frankfurt kommen und sich dort ein bißchen umsehen: Was tut man abends in Frankfurt?— Bitte schön, gehen Sie doch ins Theater. — Und in welches Theater? Vieles spricht dafür, daß sie sich für ein ganz bestimmtes entscheiden. Weil es— mag die Vorstellung nun gut oder schlecht sein— jedenfalls etwas Besonderes ist. Mal Was anderes— die„Schmiere“, die es halt nur in Frankfurt gibt. Heinz Schönfeldt „Couleur vivante— lebendige Farbe“ Französische Der Tachismus, die„Fleckenmalerei“, ist der bis jetzt letzte„Ismus“. Seit einigen Jahren macht er international Furore. Jetzt hat Dr. Clemens Weiler vom Städtischen Museum, der Gemäldegalerie Wiesbaden, jeweils acht französische und deutsche „Tachisten“ zu der von der Landeshaupt Stadt Wiesbaden und dem Nassauischen Kunstverein gemeinsam veranstalteten Ausstellung„Couleur vivante Lebendige Farbe“ zusammengefaßt. Die Ausstellung Karm deshalb(bis 30. Juni) auch in Deutsch- land einen„zuständigen“ Eindruck von die- ser Richtung der un gegenständlichen Male- rei vermitteln, bei der allerdings so viele bloße Mitläufer behaupten, gleichfalls aus dem„Unbewußten“ heraus zu schaffen. Denm aus dem unmmittelbar aus dem spon- tanen Empfinden, aus der Eingebung des Augenblicks heraus hingesetzten Farbfleck Soll sich hier die Form ergeben. Entstanden ist der Tachismus aus der Protesthaltung gegen die vor allem im Ausland lange vor- herrschende geometrisch starre Form der Abstrakten Malerei. Von den Tachisten würd mit wilden Pinselhieben die Farbe auf die Leinwand gehauen, wird gekleckst, ge- spritzt, getüpfelt und gestrichelt, manchmal die Farbe sogar in dicken Wülsten aus der Tube auf den Malgrund gedrückt, so dag bizarre Reliefs entstehen. Die Gefahr bei dieser Art zu malen, ist natürlich, daß das Entstehende dem Maler ins Unkontrollierte und dem Betrachter entsprechend ins Un- Kontrollierbare entgleitet. Ganz ausgefallen aber wirkt es, wenm der Maler die Farbe von oben herunter auf die am Boden lie- gende Malfläche aufträufeln läßt. Der Auto- matismus triumphiert hier. In der Wiesbadener Ausstellung domi- nieren aber weitaus die Beispiele, die sich diszipliniert um eine malerische Form be- mühen. Der„wildeste“ ist der aus Ungarn stammende, in Paris lebende Simon Hantai. Er drückt die Farbe aus der Tube auf und läßt sie nach unten„abtropfen“. Der Pinsel geht daneben in verwegenen Kurven- schwüngen über die Malfläche. Am ehesten entstehen auch bei Hantai, der ein Grenzfall ist, annehmbare Lösungen, wenn er zu kul- tivierten Farbklängen greift, wie in einer dunkel, ja nachtschwarz getönten Farbland- schaft. Nationale Unterschiede sind kaum zu erkennen. Zwar ist bei den Franzosen die Peinture, also die schöne Farbmaterie, häu- figer als bei den Deutschen, während bei denen selbst hier bei den Tachisten, den Farbfleckmalern, die Linie als ihr eigent- liches, als das ihnen von ihren Anfängen am mitgegebenen Formmittel stärker durch- schlägt. Das ist besonders bei den mit brei- tem Pinsel hingeschriebenen Kurven von K. O. Götz der Fall. Auch die Farbwahl ist mit Schwarz oder Graubeige ausgesprochen „graphisch“. Peinture gibt dagegen, als Ge- genbeispiel, der Frankfurter Heinz Kreutz. Sensibel und kraftvoll zugleich wölkt er seine kultivierten Farben hin und gelangt doch dabei in seinen besten Bildern wie in „Genesis, blau“ zu festen Formstrukturen. Zu den profilierten Figuren gehört auch der Franzose Camille Bryen, der schon auf der Tachisten- Ausstellung in Bern vor zwei und deutsche ſachisten in der Wiesbadener Gemäldegalerie Jahren aufgefallen war und der aus kleinen viereckigen Farbflecken seine ungegen- Ständlichen Bildkompositionen baut, In Francois Arnals großen, fast plakatflaften und deshalb nicht mehr tachistischen For- men dagegen erkennnt man immer wieder gegenständliche Elemente. Otto Greis rich- tet sogar gegenständliche Zeichen auf wie die Kreuze in dem„Bild vom Oktober 56“ Bei ihm wird die Problematik der ungegen- ständlichen Malerei besonders deutlich. Wenn sie allgemein verbindlich werden Will, dann muß sie zumindest auf Zeichen zurückgreifen, die einen Bedeutungsinhalt besitzen und ihn deshalb auch ausstrahlen Können. Als kultivierte Maler erweisen sich von neuem vor allem Bernhard Schultze und Wilhelm Wessel. Ob sie mehr vermit- teln können als ästhetische Reize, als far- bige Werte, das muß der Betrachter, der einzelne für sich selbst vor den Bildern ent- scheiden. Hermann Dannecker Carla Henius(Sopran), Richard Laugs(Kla- vier) und Willi Kußmaul(Viola) wirken bei einem der„Neuen Musik“ gewidmeten Abend mit, der am 25. April, 20 Uhr, in der Werks- bücherei der Badischen Anilin- und Sodafabrik Ad in Ludwigshafen(Friesenheimer Straße) stattfindet. Im Programm stehen Lieder von Ravel, Dallapiccola und Tippett, die Sonate für Viola und Klavier von Paul Hindemith(1939) und eine Sonate für Klavier von Milhaud(1916). Brigitte Horne, um die es in den Jahren nach dem Kriege außerordentlich still gewor- den ist, gastiert in Max Frischs Romanze„Sante Cruz“ als Elvira im Göttinger„Deutschen Theater“. Die Premiere ist am 27. April. Mittwoch, 24. April 1957/ Il. — „Der Lauf des Bösen“ kin Stöck von Jacques Audiberii in Esseh Der kranzösische Dramatiker 5 Aud'berti hat sich die Aufgabe geste Böse in allen seinen Schattierunge 10 Bühne sichtbar zu machen. Nachden üch im Kölner Studio Audibertte u f Quoat“ Deutschlandpremiere hatte 0 tig umstritten wurde, brachten n Essener Ruhrkammerspiele Walter Grü 69 des Autors berühmtesfes, 1947 mit dent Ben Theaterpreis Frankreichs 3 or netes, seit zwei Jahren ununterbröch 7 Paris gespieltes Stück„Le mal cout deutschen Erstaufführung. Walter Mein übersetzte diesen Titel etwas Statisch 1 „Der Lauf des Bösen“, womit die Absich Autors nicht ganz erfaßt wird,„Der läuft“ wäre wörtlicher, dynamischer b entspräche mehr dem Sinngehalt des Sti 1 m Beispiel der Prinzessin Ateria einem kleinen Land, die vom König* Nachbarreiches einen Heiratsantrag ell und dann aus Gründen der Staaten zurückgewiesen wird, zeigt Audiberti. Variante des Bösen, in der ein Mensch n Hilfe des allgegenwärtigen Bösen 60 Gute stiftet. Alarica, absichtlich nach 9 getüfteltem Plan kompromittiert, 1 Verschmähung zusätzlich zu begründe rät aus gekränktem Ehrgefünl, aber aus einer Art von Gerechtigkeitsempfnd in den Strudel des Bösen, der sie Schliell. dazu hinreißt, ihren alten Vater zu stoßen, sich selbst auf den Thron zu Set und mit Hilfe jenes Geheimpolizisten ö die im Auftrag des Könielichen Bräuer vorher hatte kompromittieren müssen, f kleine Land zum Wohlstand 20 Tühren. 15 Böse wirkt in ihr und durch sie, ohne d. sie selbst schlecht wird, und es bringt 0d über die Untertanen— das Böse läuft 5 mal losgelassen, wohin es Will. 5 Die Gegensätze in diesem Stück pralp hart aufeinander: poetische Wortbilder h. hen auf neben banalen Außerungen und Ironie blitzen in tiefen Ernst fn Märchenhaftes wird abgelöst von Tripig täten. Das rasche, sich nie verschmelzen, Nebeneinander und Nacheinander kon der Mentalität des deutschen Publan kaum so entgegen wie der des Französische Aehnlich wie„Quoat Quoat“ wird auch le Lauf des Bösen“ auf unseren Bühnen 0 heimisch werden. Beide Stücke Wirken einzelne, recht interessante, aber nicht et ansprechende Vorlesungen aus dem leben langen Kolleg Audibertis über Gas Böse. Ruth Niehaus spielte bei der von Wat Grüntzig nicht sehr sorgfältig durchgearh teten und häufig in überlebten Posen e starrten Inszenierung die Alarica. Mit cl ner Hingabe vermittelte sie die poetisch Stellen, mit Vehemenz raste sie wie das ihr entfesselte Böse über die Bühne Ale ihre Bemühung und die des jungen, sehr k gabten Friedhelm Becker, der mit Es Intensität den König spielte, konnten d. überwiegenden Teil des Publikums nicht! das Stück erwärmen. Die sechs Weiters Darsteller blieben auf dem Boden des Pl vinziellen. Sonja Lust Koltur-Chronik Der ehemalige Kunstbesitz des Zährinz Hauses der Markgrafen und Großherzöge 9 Baden soll nach Mitteilung der markgrätlt badischen Hauptverwaltung durch die Zäbrt Ser Stiftung der Oeffentlichkeit ungeschmalz und für alle Zeiten erhalten und dem 89 zur treuhänderischen Verwaltung überantya tet werden. Der Kunstbesitz umfaßt zahlte Sammlungsgebiete, von denen die„Türket beute“ in der Ausstellung„Der Türkenlout 1955 in Karlsruhe gezeigt worden War. Bek tende Sammlungen an Waffen, Münzen, antik Vasen gehören ferner zu diesem Kunstkomple der als der größte private Kunstbesitz in 8 Westdeutschland bezeichnet wird. Die Bestie Sind auf das Landesmuseum in Karlsruhe Mannheim, Heidelberg und Konstanz verte. und sollen dort weiterhin aufbewahrt werde »Der Tambour und sein Herr König“ e Schauspiel aus der Zeit der Befreiungshitg von Joachim Knauth, wurde zu Gstern von d. Bühnen der Stadt Gera in der Inszenierd des Intendanten Otto Ernst Tickardt urauz führt. Der 25 Jahre alte Autor ist Meisters ler der„Deutschen Akademie der Künste“ Ostberlin. Die Ausstattung hatte Hainer f von der Ostberliner Staatsoper übernomme Den Tambourmajor verkörperte Pberhel Strauß. Die Städtische Kunsthalle Mannheim ze vom 27. April bis 19. Mai die Ausstellut z Wilhelm Wagenfeld— ein Künstler in d Industrie“. Bei der Eröffnung am Samst⸗ 27. April, 16 Uhr, wird Professor Wagenfeld el führende Worte sprechen. — — Maigret e EIN KRRMINALROMAN VON GEORGES SMENON Lopyright by Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln, und Heſeng Strassove 34. Fortsetzung Dann pflanzte er sich vor ihm auf und Sagte in einem nicht mehr zornigen, son- dern nur noch verächtlichen Ton: „Hatten Sie es erwartet, daß Henri heute abend nach Etretat kam?“ „Nein.“ „Wenn er Sie nicht angerufen hätte, wären Sie hierhergekommen?“ „Ich weig es nicht. Möglicherweise.“ „Wo waren Sie, als er erschossen wor- den ist? Auf der Straße? Im Garten?“ „Im Garten, in der Nähe des Tors.“ Valentine zuckte zusammen, als sie hörte, daß sie auf dem Wege zu dem alten Fräulein Seuret, von deren Wohnung sie den Arzt angerufen hatte, ganz dicht an mrem Stiefsohn vorbeigelaufen war. „Sie kamen sich wohl sehr großartig vor?“ „Das ist meine Sache.“ „Wußten Sie, daß sie einen Revolver be- sag?“ „Ich wußte, daß sie den Revolver meines Vaters noch hatte. Sagen Sie, Herr Kom- missar, wollen Sie mir bitte erklären, ob..“ „Hier ist nichts mehr zu erklären. Ich frage, und Sie haben zu antworten.“ „Und wenn ich die Antworten verwei⸗ gere?“ „Das würde absolut nichts daran ändern, außer daß ich Ihnen vielleicht einen kräf- tigen Schlag ins Gesicht versetzte, wonach's mich schon seit einer Viertelstunde gelüstet.“ Trotz der tragischen Umstände, trotz des Toten, der noch in dem Nebenzimmer lag, konnte Valentine nicht ein leises, befriedig- tes, kast Fröhliches Lächeln unterdrücken. „Seit wann wissen Sie davon?“ „Was meinen Sie?“ „Hören Sie, Besson, ich gebe Ihnen den guten Rat, hier nicht den Ahnungslosen zu spielen. Seit wann wissen Sie, daß der Schmuck Ihrer Stiefmutter nie verkauft worden ist und daß sie die Originalstücke und nicht Imitationen, wie sie's mir hat ein- reden wollen— hier gehabt hat?“ Sie zuckte von neuem zusammen, blickte Maigret betroffen, aber gegen ihren Willen zugleich bewundernd an und rutschte auf ihrem Sessel hin und her, als ob sie etwas sagen wollte, aber der Kommissar schenkte ihr nicht die geringste Aufmerksamkeit. „Ich habe immer daran gezweifelt.“ „Warum?“ „Weil ich sie kannte, und weil ich meinen Vater kannte.“ „Wollen Sie damit sagen, daß sie sich vorm Elend fürchtete und nicht die Frau war, die nicht beizeiten ihre Vorsorge trifft?“ „Ja. Und mein Vater hat alles getan, was sie wollte.“ „Gehörte ihnen alles gemeinsam?“ „Ja.“ „Wie hoch veranschlagen Sie den Wert des Schmucks?“ „Nach dem augenblicklichen Kurs wird er wohl mehrere Millionen wert sein. Es muß sich aber einiges darunter befinden, von dem wir nichts wissen, denn meinem Vater war es vor uns immer peinlich, daß er soviel für sie ausgab.“ „Als er gestorben war und sie Ihnen ge- sagt hat, daß der Schmuck längst verkauft sei, haben Sie weder mit Ihrem Bruder noch mit Arlette darüber gesprochen?“ „Nein, das habe ich nicht getan.“ „Warum nicht?“ „Weil ich es nicht genau wußte.“ „War nicht der wirkliche Grund, daß Sie damit rechneten, sich mit Valentine des- wegen zu einigen?“ Kein Wort, das hier gesprochen wurde, keine Bewegung Maigrets, keine Miene Theos entging Valentine. Sie registrierte alles, viel besser als Castaing, mit dessen stenographischen Künsten es ziemlich kläg- lich bestellt war. „Ich verweigere die Antwort auf diese Frage.“ „Weil sie Ihrer unwürdig ist, nicht wahr? Haben Sie mit Valentine selbst darüber ge- sprochen?“ „Ebensowenig.“ „Weil Sie wußten, daß sie vermögender War als Sie, und darauf warteten, es klar beweisen zu können. Wie haben Sie diesen Beweis erhalten? Und wann?“ „Ich habe mich bei befreundeten Dia- mantenhändlern nach gewissen Schmuck- stücken erkundigt, die so selten sind, daß sie jedem auffallen müssen, und da habe ich erfahren, daß sie nicht im Handel ge- wesen waren, jedenfalls nicht in Frankreich und wahrscheinlich nicht in Europa.“ „Sie haben geduldig fünf Jahre ge- wartet.“ „Ich hatte noch etwas Geld. Mir sind einige Geschäfte geglückt.“ „Und in diesem Jahr, da Sie finanziell am Ende waren, sind Sie nach Etretat gekom- Wir beginnen in den nächsten ſagen Barbard Nock „Die Zürcher Verlobung“ der besonders den Frauen Spaß bereiten wird. Barbara Nod, deren Roman öbrigens duch verfilmt worden ist, gehört zo den seltenen Geschöpfen, die die goldene Gabe des Humors besitzen— eines flomors, der aus dem Herzen Fommt und der darum echte und befreiende Heiterkeit quszulösen vermag. Sie steht mit beiden Beinen im Leben und hof sich einen scharfen Blick för die kleinen Jücken und Schwächen des allzu menschlichen Alſtags bewahrt. Aus ibren Erfahrungen haf sie einen vergnüglichen Unterhalfungsroman geschrie- ben, so leicht und locker, Wie er in die Jahreszeit paßt. Also: Auf Wiedersehen in ein puar Jagen bei Barbaro Noacks„Zörcher Verlobung“. N mit dem Abdruck eines Romanes von men, um hier Ihre Ferien zu verbringe Und wohl nicht zufällig haben Sie Bur, Bekanntschaft gemacht und ihren Mar ten geschmeichelt.“ ö Schweigen. Valentine reckte den Hal“ ein Vogel; zum ersten Male sah Meier deutlich die vielen Falten an ihm, die 50 immer ein mit einer Perle geschmückt breites schwarzes Samtband verdeckte „Denken Sie jetzt erst gut nach, ehe. mir anworten. Hatte die Rosa, als Sie“ kennenlernten, schon hier im Hause herur, gestöbert, oder hat sie das erst auf In. Veranlassung getan?“ 5 „Sie hat es bereits getan, bevor Wir 150 kannten.“ „Weshalb?“ 100 „Aus Neugier, und weil sie meine Stiel mutter haßte.“ 1 „Hatte sie einen Grund, sie zu „Sie fand sie hart und hochmütig 5 lebten in diesem Hause beide e auf Kriegsfuß und hätten sich am liebs angespuckt.“ „Hatte Rosa dabei an den Schmuck. dacht?“ 11 6 „Nein. Sie hat ein kleines Loch in 7 Wand zwischen den beiden Zimmern bohrt.“ 15 Valentine bewegte sich empört aus 2 8 Stuhl, und es sah fast so aus, als Wal 90 am liebsten gleich hinaufgegangen, 0 mit eigenen Augen von dieser Unge lichkeit zu überzeugen. „Wann war das?“ lenll „Vor etwa vierzehn Tagen, als 3 eines Nachmittags bei Fräulein Seuré Tee war.“ „Was hat sie durch das Loch gese i Fortsetzung los N 0 nen!“ Herausg verlag. drucker chetred br. K. Elchenre u peulllet les: H. Koch; 5 Sozlales H. Kim; stellv.: Bank, Bad. Kol NMannhe Nr, 80 0. — 12. Jab 8— Drei 1 des! dies aus noc Rie vert Zeic Die Riezle Schutz schung regiert rer stellen über „ Wärku kührbe nahme licht schen! ihrer waren minis! Stand! Interp Schutz sieren wörtli nische menge In heißt 1 Vat die Fi beken in den Statt z kende Tode“ am M vatore den je shita in Au In zuneh kende verurs nis, II Kernv nicht Schra lichen natür! unbeg nutzt, deres artige müht unglü Me präsic Brief milla kung zuneh micht Sichel Sich Sallgs SowVje zone In Setzt tische Samer wirts Er b mäßgi B. lung suche endgi erleic Euro Tepu! Habe Inter Deut Stati trupf Länd Ents wene 2 Wiet gelun Siert Wirte in di B mille Mög Prer Polit gani eine