57 N — Herausgeb er: en“ in seh r Jaqgh estelt 1 en auf d dem Id tis„G 2 Und be jetzt g r Grüntz t dem d, ausge brochen Abseend „Das N ischer des Stücke Marica 40 König c rag erbig taatsrag iberti e Mensch z. 1 Sogar 0 nach ah t, um g nden, g aber ah Sempfind chliell r zu pet W Zu Seit Zisten, q Bräutige rüssen, q ühren, J „ohne d ingt Cut läukt, eib ick prelz bilder 9, ngen, u nst hin n Trip chmekzen er kong Publik mzösische auch„de nnen nit virken nicht ebe em leben 8 Bose. von Walt rchgeath Posen e Mit sch poetisch ie das inne, A n, Sehr b. mit lei nnten d is nicht l. Weiten n des Pr nja Lupe Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schillings: pr. K. Ackermann; Politik: W. Herta- kichenrode; Wirtschaft: F. O. Weder; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 018, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Mannheimer E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4/8, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tage bl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3.50 DN zuzügl. 36 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Tustellgeb.; Streifbandbezug 3.50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. aug. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks un. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unveflangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 96 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Pläne für künftigen Luftschutz prei Unterzeichner der Göttinger Erklärung halten die vorgesehenen Maßnahmen für zweckmäßig Von unserer Bonner Redaktion Bon n. Bundespressechef von Eckardt teilte am Mittwoch in Bonn mit, daß Bun- deskanzler und Bundesregierung die Verabschiedung des Luftschutzgesetzes noch in dieser Legislaturperiode wünschen. Der Regierungssprecher trat damit Aeußerungen aus Parlamentskreisen entgegen, die in Zweifel zogen, daß der Bundestag das Gesetz noch verabschieden könne. Gleichzeitig wurde eine Erklärung der Professoren Haxel, Riezler und Maier-Leibnitz, die die Göttinger Verlautbarung mitunterzeichnet hatten, veröffentlicht, in der die Luftschutzpläne der Bundesregierung als„zweckmäßig“ be- zeichnet werden. Die drei Professoren Haxel, Maier und Riezler gehören seit mehreren Jahren der Schutzͤkommission der deutschen For- schungsgemeinschaft an, die die Bundes- regierung in Luftschutzfragen berät. In mrer am Mittwoch publizierten Erklärung stellen sie fest, daß ein Vollschutz gegen- über den außerordentlich weitreichenden Wirkungen der Atomwaffen nicht durch- führbar ist. Es können aber Schutzmaß- nahmen technisch und finanziell verwirk- licht werden, die die Verluste an Men- schenleben entscheidend verringern. Wegen inrer Zugehörigkeit zu der Kommission waren die drei Professoren von Innen- minister Schröder gebeten worden, ihren Standpunkt„im Sinne einer authentischen Interpretation“ über die Möglichkeiten des Schutzes der Zivilbevölkerung zu präzi- sieren. In der Göttinger Erklärung hatte es wörtlich geheißen:„Wir kennen keine tech- nische Möglichkeit, große Bevölkerungs- mengen vor dieser Gefahr zu schützen.“ In der Erklärung der drei Gelehrten heißt es Wörtlich:„Die von uns mitunter- zeichnete Göttinger Erklärung vom 12. dieses. Monats hat bei manchen Stellen an dem Wert und der technischen Möglichkeit eines Schutzes der Zivilbevölkerung im Falle eines Atomkrieges Zweifel hervorge- rufen. Als Mitglieder der, Schutzkommission der deutschen Forschungsgemeinschaft“ ha- ben wir uns seit Jahren mit den Fragen des Schutzes der Zivilbevölkerung vor den Folgen eines Einsatzes von atomaren Waf- fen befaßt. Wir sind dabei zu dem Ergeb- nis gelangt, daß zwar ein Vollschutz gegen- über den außerordentlich weitreichenden Wirkungen der Atomwaffen nicht durch- führbar ist, daß aber Schutzmaßnahmen technisch und finanziell verwirklicht wer- den können, die die Verluste an Menschen- leben entscheidend verringern.“ Ein Sprecher des Bundesinnen ministeriums gab zu der Erklärung der drei Professoren einige Erläuterungen. Danach sehen die Pläne, die allerdings noch nicht vom Ka- binett beschlossen sind, eine Kombination zwischen Schutzraumbauten und Evakuie- rung vor. Für den Ernstfall ist an eine Der Papst verurteilt Atom-Wettrüsten „Ein kostspieliger und erschreckender Wettlauf zum Tode“ Vatikanstadt.(dpa) Papst Pius XII. hat die Führer aller Nationen und Glaubens- bekenntnisse aufgefordert, die Atomenergie in den Dienst der Menschheit zu stellen, an- Statt re Bemühungen in einem„erschrek- Züähring erzöge. narkgräfll lie Zährk geschmälz dem Stz berantyg T Zahlreid „ Türket ürkenlouh var. Beet en, antike 1Stkomples itz in Sit ie Bestant Lsruhe, mz vertel irt werde König“ e jungskris rn von dh 28 zenierd it urautg leistersch Künste“! lainer H. ernomme Eperher heim ve Ausstellun ler in dd. 1 Sams enfeld el ä verbringe Sie Ros en Maro 1 Hals W. u Maigtk die Sol mic deckte. b. che s Is Sie c 8e her auf I r wir uu ine Stiel nassen! nütig 8 S0 zUusatt n liebsk⸗ muck k ch in mern g“ auf ihre wWöke 5 „ um gie kenden und kostspieligen Wettlauf zum Tode“ zu vergeuden. Der Appell ist in einer am Mittwoch in der Vatikanzeitung„Osser- vatore Romano“ veröffentlichten Note an den japanischen Sonderbeauftragten Matsu- shita enthalten, der am 14. April vom Papst in Audienz empfangen worden war. In der Note des Papstes heißt es:„Die zunehmende Beherrschung der erschrek- kenden Naturkräfte durch den Menschen verursacht neue und eindringliche Besorg- his. In der Tat ist die Zerstörungskraft der Kernwaffen unbegrenzt geworden. Sie wird nicht länger durch die kritische Masse in Schranken gehalten, die der bereits schreck- lichen Gewalt der ersten Atomwaffen eine natürliche Grenze setzte. Jetzt wird diese unbegrenzte Gewalt als eine Drohung be- nutzt, die— von einem Geist auf ein an- deres verlagert— ein immer katastrophen- artigeres Ausmaß annimmt, weil jeder be- müht ist, den anderen mit wachsendem und unglücklicherweise realem Schrecken zu übertreffen. Wenn die Katastrophe durch das verderbte Herrschaftsverlangen eines Menschen— mit all den dabei zu erwarten- den Vergeltungen entfesselt werden sollte, wie könnte ein solches Vorgehen nicht von jedem rechtschaffenden Menschen verurteilt werden?“ Der Papst verweist in seinem Appell auf die„große moralische Verpflichtung“ der „weisen Männer aller Nationen und aller Glaubensbekenntnisse“ im Hinblick auf die Nutzbarmachung der Atomenergie. Diese Männer„müssen die große moralische Ver- pflichtung zur Verfolgung des edlen Zieles fühlen, diese Energien im Dienste der Menschheit zu beherrschen anstatt einer nutzlosen Vergeudung wissenschaftlicher Forschung, Arbeit und materieller Hilfs- quellen. Eine solche Vergeudung bedeutet die Vorbereitung einer derartigen Kata- strophe, deren letzte biologische und insbe- sondere erbliche Auswirkungen auf das ge- samte Leben— ganz abgesehen von dem ungeheuren sofortigen Schaden— niemand mit Sicherheit voraussagen könnte.“ Statt dieses furchtbaren und kostspieligen Wett- laufs zum Tode sollte das edle Ziel verfolgt werden, die Kernenergie in den Dienst der Menschheit zu stellen. Ein Brief Bulganins an Macmillan Der sowjetische Ministerpräsident greift den Eden-Plan auf Moskau.(dpa) Der sowjetische Minister- präsident Bulganin erklärte sich in einem Brief an den britischen Premierminister Mac- millan bereit, den Eden-Plan über die Schaf- kung entmilitarisierter Zonen in Europa auf- zunehmen. Solange die militärischen Blocks nicht durch ein System der kollektiven Sicherheit abgelqst werden können, sollten sich die ae er provisorische Ueber- Sangsmabnahmerf einigen, zu denen auch der Sowjetische Vorschlag einer Luftaufnahme- 20e in Europa gehört. 5 In dem ausführlichen Brief Bulganins Setzt sich Bulganin für eine britisch-sowie- tische Entspannung und für eine engere Zu- sammenarbeit zwischen beiden Ländern auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet ein. Er begrüßt die Verminderung der zahlen- mäßigen Stärke der britischen Streitkräfte. Bulganin schlägt eine befristete Einstel- lung der Atom- und Wasserstoff waffenver- suche vor, um ein Uebereinkommen über die endgültige Einstellung der Experimente zu erleichtern. Er erklärt, daß sich die Lage in Europa durch die Einbeziehung der Bundes- . Deutschland in die NATO zugespitzt be und daß diese Entwicklung auch den Enteressen der nationalen Wiedervereinigung Deutschlands zuwiderlaufe. Er kritisiert die ditionlerung amerikanischer Sondereinsatz- 8 mit Atomwaffen in einigen NATO- 8 und verweist auf die sowjetische utschlossenheit, einen Atomüberfall abzu- Werden. Zum Nahost-Konflikt sagt er, daß die So- Wietunion an einer möglichst schnellen Re- Selung der Probleme dieses Raumes interes- Jert sei. Er betont, daß die Sowjetunion die Wirtschaftlichen Interessen Großbritanniens in diesem Raume nicht unterschätze. N Brief an Premierminister Mac- 3 n hat in London Spekulationen über die 5 öslichkeit eines Besuchs des britischen Terrier ministers in Moskau ausgelöst. In dolltischen Kreisen wird des Schreiben Bul- Ssnins als zum Teil ernsthaftes Bemühen um eme Lösung der Weltprobleme betrachtet. Bundespressechef von Eckhardt erklärte in Bonn, daß der von Bulganin wieder aufge- griffene Eden-Plan“ einer militärisch ver- dünnten Zone in Mitteleuropa nicht neu sei. Ein solcher Plan könne sich nur in den Rah- men eines allgemeinen Abkommens über die Verminderung der Rüstungen und der Span- nungen einfügen. „Nah-Evakuierung“ aus Industrie- und Großstädten und an eine Umquartierung aus besonders gefährdeten Stellen der Städte in Randgebiete gedacht. Für die Nah-Evakuie- rung, die in einem Umkreis von 60 Kilome- ter erfolgen soll, sollen geeignete Unter- pringungs möglichkeiten in festen Räumen vorhanden sein, die auch Schutz vor radio- aktiven Strahlen gewähren. Etwa 30 Pro- zent der Bevölkerung, in erster Linie Frauen, Kinder und alte Leute kommen für die Evakuierung in Frage. Umquartierun- gen sollen vor allem die Facharbeiter schüt- Zell. Der Sprecher sagte, es komme darauf an, die Bevölkerung so zu schützen, daß nach einem Atomschock die Arbeit sofort wieder aufgenommen werden könne. Von Evakuie- rungen ins westliche Ausland ist dem Bun- desinnenministerium nichts bekannt. Die Möglichkeit der Schaffung sogenannter Schutzzonen, entsprechend der Genfer Kon- vention, wird auf Grund der besonderen Lage der Bundesrepublik skeptisch beur- teilt. Wie die Deutsche Presseagentur ergän- zend meldet, betonte der Sprecher, dag am Rande der sogenannten A Zone— dem Ge- biet der schwersten Zerstörungen nach einer Atombombenexplosion, ein Schutz der Be- völkerung in Bunkern, wie sie vom Bundes- wohnungsbauministerium geplant sind, mög- lich sei. Innerhalb der A-Zone sei dagegen ein Schutz der Bevölkerung nicht möglich. Bei der Explosion einer Atombombe, wie sie über Hiroshima abgeworfen wurde, be- trage der Radius der A-Zone 0,8 Kilometer, bei einer Wasserstoffbombe dagegen 5 Kilo- meter. Nobelpreisträger Hahn begrüßt Albert Schweitzers Appell Göttingen.(AP) Der Nobelpreisträger Professor Otto Hahn begrüßte am Mittwoch in Göttingen die Erklärung Albert Schweit⸗ zers über die Gefahren der Wasserstoff- bomben- Explosionen. Der 78jährige Präsi- dent der Max-Planck- Gesellschaft und Mit- unterzeichner der„Göttinger Erklärung“ der 18 Atomforscher versicherte, daß Schweitzer in seinem Aufruf„mit außerordentlicher Autorität“ den Völkern klar gemacht habe, welchen Gefahren die Menschheit durch Kernwaffenversuche ausgesetzt sei. Eine weitere würde Nehru(rechts) von Staatspräsident Prasad(linkes) vereidigt. Donnerstag, 25. April 1957 Amtsperiode als Ministerpräsident Indiens kat Jawakharla Nekru angetreten, nachdem seine Partei bei den Parlumentswahlen die absolute Mehrheit gewann. In einer feierlichen Zeremonie Bild: AP. Innere und äußere Sicherheit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Mannheim.(de-Eig.-Ber.) Der Grundsatz der„Unteilbarkeit des deutschen Schick sals“ War das Leitmotiv einer Rede des schleswig- holsteinischen Minister präsidenten und Bundesratspräsidenten, Kai-Uwe von Hassel, auf der vierten großen Kundgebung der Mannheimer CDU im Musensaal des Rosengartens. Entgegen diesem Grundsatz leiste sich„das deutsche Volk wieder den Luxus, sich in Interessentengruppen aufzu- Splittern“. Hassel wies in diesem Zusammen- hang auch darauf hin, daß es keine Tren- nung von Innen- und Außenpolitik geben könne, daß ‚nicht entweder innere oder äußere Sicherheit“ das Ziel sein könne, son- Alarmbereitschaft in Jordanien Beduinenstämme auf seiten des Königs/ Heftige Demonstrationen Amman.(dpa) Die Entwicklung in Jor- danien spitzte sich am Mittwoch weiter zu. Da die Regierung eine vollständige Nach- richtensperre über das Land verhängt hat, läßt sich kein klares Bild über die Lage ge- winnen. Nach Berichten aus Beirut und von Radio Kairo kam es in Amman, im jordani- schen Teil von Jerusalem und in Nablus zu schweren Demonstrationen, Zahlreiche La- deninhaber folgten einem Streikaufruf der Linksparteien und hielten ihre Geschäfte geschlossen. Sämtliche Truppenverbände in Jordanien sind in Alarmbereitschaft ver- setzt worden. Auf den Hügeln rings um Amman haben sich die Krieger der dem König treu ergebenen Beduinenstämme ver- sammelt, um notfalls zugunsten Husseins bei seinem Zwist mit der linksgerichteten Op- position eingreifen zu können. Jordanien hat inzwischen seine Grenze mit Syrien ge- schlossen. Der Königspalast in Amman wirft oppo- sitionellen Offizieren und einigen Parteien Hochverrat vor. Dagegen beschuldigen diese den König, seine Umgebung sowie den Bot- schafter und den Militärattachè„einer Groß- macht“ der Verschwörung gegen die„be- freiten arabischen Völker“. Der König, seine Ratgeber und konservative Politiker sind bemüht, die extremen nationalistischen Par- teien und die mit dem Kommunismus sym- pathisierenden Gruppen auszuschalten. Die Regierung Chalidi ist entgegen anderslau- tenden Gerüchten bisher nicht zurückgetre- ten. Der amerikanische Außenminister Dulles hat inzwischen die Bereitschaft Washing tons angedeutet, Jordanien wirtschaftliche Unterstützung und Militärhilfe zu gewäh- ren. In amerikanischen Regierungskreisen wird die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß die Vereinigten Staaten der jordani- schen Regierung ihre Unterstützung bei der Versorgung der 350 000 Palästina-Flücht- linge mit Wohnungen und Land anbieten werden. Zwischen Gesfern und vioroen Professor Carlo Schmid, der Vizepräsi- dent des Bundestages(SPD), hat seine poli- tische Tätigkeit in Bonn wieder aufgenom- men. Am Mittwoch hatte er Besprechungen mit dem stellvertretenden SPD-Vorsitzen- den Wilhelm Mellies und dem SPP-Presse- chef Fritz Heine. Zum erstenmal seit seiner Amtsüber- nehme im Jahre 1949 nimmt Bundespräsident Theodor Heuss nicht an einer„Kieler Woche“ teil. Das Bundespräsidialamt hat dem Kieler Oberbürgermeister Müthling jetzt mitgeteilt, die Absage sei notwendig, weil verschiedene Auslandsreisen nicht erneut verschoben wer- den könnten. Bundesaußenminister von Brentano er- öfknete in Berlin die große Botschafterkon- ferenz, in der über 40 deutsche Diplomaten die im Vordergrund stehenden politischen Ereignisse beraten werden. An der Tagung, die bis Samstag dauert, nehmen außer den Missionschefs in Europa die Botschafter in Moskau, Washington, Kairo, Ottawa und Nordafrika teil. 5 Das Konstruktionsbüro„Boclkow- Ent- wicklungen“ in Stuttgart hat einen, klei- nen, tragbaren, ferngesteuerten Flugkörper entwickelt. Er befindet sich zur Zeit in der Erprobung. Wie die Firma mitteilte, be- schäftigt sich ihre Luftfahrtentwicklungs- abteilung bereits seit einiger Zeit neben Ar- beiten an Sport- und Reiseflugzeugen mit Vorstudien und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet ferngelenkter, mit Raketen an- getriebener Flugkörper. Diese Arbeiten würden im Auftrag der„zuständigen Mini- sterien“ ausgeführt. 5 Kardinal Wendel, der Erzbischof von München und Freising, trifft am 2. Mai in Begleitung von Weihbischof Neuhäusler zu einem kurzen Besuch in Wien ein. Der neue Minengürtel an der öster- reichisch- ungarischen Grenze hat sein er- stes Opfer gefordert. Oesterreichische Zoll- wachbeamte fanden in der Nähe von Deutschkreuz unmittelbar an der Grenze neee Bayerische Gerichte entscheiden gegen Kramel München.(dpa) Die beiden Verfahrens- anträge des Vorsitzenden des Deutschen Be- amtenbundes und Bundestagsabgeordneten Angelo Kramel gegen den bayerischen Finanzminister Friedrich Zietsch wurden am Mittwoch von der bayerischen Justiz abge- lehnt. Der Oberstaatsanwalt beim Land- gericht München I stellte das von Kramel gegen Zietsch wegen angeblicher Nötigung und Beleidigung angestrengte Strafverfah- ren ein. Ebenso lehnte die Dritte Zivilkam- mer des Landgerichts München I den Erlaß einer einstweiligen Verfügung gegen den Finanzminister Ab. Zietsch hatte in einem offenen Brief vom 15. März 1957 dem Vor- sitzenden des Beamtenbundes vorgeworfen, er habe durch„irreführende Zahlen“ dem Bundeskanzler kein objektiv richtiges Bild von der Besoldungssituation der Beamten vermittelt. den 23 Jahre alten ungarischen Flüchtling Georg Skepanits aus Oedenburg blutüber- strömt vor. Skepanits hatte auf der Flucht eine Mine ausgelöst und war durch die Explosion schwer verletzt worden. Die Un- garn setzen die Arbeiten am Eisernen Vor- hang mit großer Energie fort, Soldaten und Angehörige der Grenzwachen arbeiteten so- gar über die Osterfeiertage an den Stachel- drahtverhauen und Minenfeldern. Zum Vorsitzenden der finnischen Sozial- demokratie gewählt wurde der 76jährige ehemalige finnische Ministerpräsident, Vaeino Tanner. Die Wahl Tanners zum Führer der zweitstärksten Partei des Landes in der er seit 1907 eine bedeutende Rolle spielt, wird in Finnland als Sensation ersten Ranges gewertet. Tanner war nach dem Zusam- menbruch Finnlands Ende 1944 verhaftet und wegen Mitwirkung an der Kriegs- erklärung des Jahres 1941 gegen die Sowiet- union zu 5½ Jahren Gefängnis verurteilt worden. Als er nach Verbüßung der Hälfte seiner Strafe amnestiert wurde, hatte seine Freilassung erhebliche Proteste von kom- munistischer Seite zur Folge. Seine Wieder- wahl in den Reichstag im Jahre 1951 er- regte ebenfalls großes Aufsehen. Der chilenische Staatspräsident Carlos Ibanez bildete eine neue chilenische Regie- rung, in der keine der politischen Parteien offiziell vertreten ist. Dem neuen Kabinett gehören außer acht Zivilisten vier Offiziere an. Des alte Kabinett war von Ibanez am Montag entlassen worden. sprach im Mannheimer Rosengarten dern nur„beides zusammen“. Der inneren Sicherheit stellte er eine„Politik der Expe- rimente“ gegenüber, die unter der Verant- wortung der SpD nur bei einer Rückkehr zur ungeschoren ertragen“ könne. In einem„offenen Wort zur Preis- situation“ führte von Hassel scharfe Angriffe auf SpD und Gewerkschaften. Wenn man die Ursache von Preissteigerungen, die im übrigen„dramatisiert“ würden, nachgehe, so kinde man sie auf dem Lohnsektor. Darauf habe er, von Hassel, als Ministerprä- sident ebenso wenig Einfluß wie der Bundeskanzler. Somit blieben dem Staat keine, oder nur geringe Möglichkeiten, auf die Preise einzuwirken. Es gebe aber Kräfte, die aus wahltaktischen Gründen„die Löhne in Bewegung bringen wollen, damit die Preise steigen“. Allerdings hätten auch manche Arbeitgeber das Maßhalten in ihrer Lebensweise vergessen. Zur äußeren Sicherung meinte von Has- sel, es sei leicht, im Wahlkampf vor die Wähler hinzutreten mit dem Versprechen: „Wenn ihr uns wählt, müßt ihr nicht in die Kaserne“. Die CDU sei dagegen entschlos- sen,„dem Volk die Wahrheit zu sagen“. Allerdings sei er selbst mit Nachdruck für eine zwölfmonatige statt einer 18 monatigen Dienstzeit eingetreten, um den„Riß durch das deutsche Volk“ nicht größer werden zu lassen. Man müsse bei unseren Partner- staaten einsehen,„daß wir nicht bei null, sondern bei minus hundert anfangen“, Die Göttinger Erklärung der 18 Atomwissen- schaftler und die„ernste Rede Albert Schweitzers“ unterschieden sich nicht von der Sorge des Bundeskanzlers. Den Anhängern der„Internationale der Kriegsdienstgegner“, die am Saaleingang Flugblätter verteilt hat- ten, die den Satz enthielten:„Die militäri- sche Rüstung ist Vorbereitung zum Krieg“, rief von Hassel unter starkem Beifall zu, sie sollten einmal dorthin gehen, wWo solche Dinge ihren Anfangspunkt haben“. Ein Volk ohne ausreichende Verteidi- gungskraft, sagte von Hassel, laufe Gefahr, das gleiche Schicksal wie Ungarn zu erlei- den.„Man fragt sich, was alles auf der Welt noch passieren muß, um davon auch die Sozialdemokraten zu überzeugen.“ Ein Oel-Abkommen zwischen Persien und Italien Paris.(dpa) Italien und Persien haben ein Abkommen über die Gründung einer italienisch- persischen Erdölgesellschaft (SI RIC) geschlossen. Persien überläßt dieser Gesellschaft drei Zonen im Gesamtumfang von 23 000 Quadratkilometern für Bohrun- gen und Erdölgewinnung. Das Abkommen wurde Mitte März in Teheran zwischen den Erdölgesellschaften beider Länder unter- zeichnet und am Mittwoch in Rom ver- öffentlicht. Das Gesamtkapital der neuen Gesellschaft wird zu gleichen Teilen von der italienischen Erdölgesellschaft(AGI) und dem staatlichen persischen Erdölunter- nehmen(NIOC) beigesteuert. Die italieni- sche Gesellschaft stellt Spezialisten und technische Ausrüstung zur Verfügung. Der Vertrag ist zunächst auf 25 Jahre befristet und kann alle fünf Jahre bis zu einer Höchstgrenze von 40 Jahren verlängert werden. Fünfzig Prozent des Reingewinns erhält der persische Staat. Die übrigen 50 Prozent kommen zu gleichen Teilen der ita- lienischen und der persischen Gesellschaft zugute. Der Vertrag ist für Italien bereits rechtsgültig. Das persische Parlament wird dem Abkommen voraussichtlich Anfang Mai zustimmen. Selte 2 ORG E Kommentar 1 Donnerstag, 25. April 1957 Grabsteine reden Dummejungenstreiche? Nein, es kann nicht mehr als Lausbuberei bezeichnet wer- den, wenn ausgerechnet zu„Führers Ge- burtstag“ auf dem Ausländerfriechof von Salzgitter das jüdische Ehrenmal und 80 Grabsteine umgestürzt werden. Es pas- siert wohl immer wieder einmal, daß poli- tischer Fanatismus die Grenze von Ge- schmack und menschlicher Vernunft ver- letzt. Doch diese Friedhofsschändung ist mehr als wir bereit sind, nachzusehen. Wenn Wir auch nicht der Meinung huldigen, daß der Nazismus wieder im Kommen wäre oder auch nur im mindesten die Aussicht hätte, Massen um sich zu scharen, so wäre es doch gut, wenn höheren Orts nicht in der Manier uferloser Schönfärberei fortgefahren Würde, als ob uns gar nichts passieren könnte, als ob der demokratische Prozeß restlos gelungen wäre. Wir sind der Mei- nung, daß in dieser Hinsicht noch sehr viel zu leisten ist. Nicht als ob wir erwarten ürkten, daß die paar gewissenlosen Schur- ken, die es gewiß noch in jeder deutschen Stadt gibt, mit Hilfe von Polizei und Staats- anwaltschaft von ihrem Treiben abzuhalten Wären. Es ist zwar zu begrüßen, wenn die Bundesregierung zur Ergreifung der Täter eine hohe Prämie ausgesetzt hat, noch mehr Wert wäre es aber, wenn der Jugend in jeder Weise klar gemacht würde, daß es ein ver- hängnisvoller Irrtum ist, zu glauben, all das Elend das wir hinter uns haben, sei auf das Konto eines einzigen verrückten Mannes zu setzen, während die Lehre des Nazismus rein und unbescholten blieb. Die Grab- schänder beweisen vielmehr, daß der Nazis mus auch ohne diesen Führer nur Ausdruck unmenschlicher Perversität und keineswegs Politische Gesinnung ist. Nicht Menschen, Tiere in Menschengestalt sind es, die den Toten keine Ruhe lassen. Kein Deutscher darf mit diesen Leichenfledderern auch nur entfernt sympathisieren. Wann wird die Mutter ihrem Kind, der Vater seinem Sohne, der Bürgermeister seiner Gemeinde, der Staatsmann seinen Wählern ungzweideu- tig klar machen, daß es mit Bestien keine Kompromisse gibt? Wann werden endlich die Schuldigen vor unser Volk, vor unsere Jugend hintreten und sie warnen, statt immer wieder achselzuckend zu beteuern, daß sie ja eigentlich das Beste gewollt hätten. Unser Gewährenlassen und unsere ewige Mitläuferschaft, das eben ist die Kollektive Schuld, an der wir leiden und nicht so sehr die Tatsache, daß wir einst weniger oder mehr aktiv auch dabei waren. Daß wir heute nicht mehr dabei sind, nicht mehr dabei sein wollen, wenn irgendwie und irgendwo die Menschheit oder die Nation in die Gefahr gehetzt wird, darauf kommt es an. Daß wir als Protestanten protestieren, daß wir als Katholiken der Samen Welt unser Ja oder Nein entgegen- setzen, darauf kommt es an. Mit Lauheit und Nachsicht, mit jenem alles übertünchen- den Optimismus:„es wird schon nicht so heiß gegessen werden“, damit haben wir uns in der Vergangenheit ruiniert und werden uns, geht es so weiter, wohl auch in Zukunft ruinieren. Gleichgültigkeit ist unser Unter- gang. Bulganins englischer Brief Bulganin redet wiederum mit Engels- Miene. Seine Anfreundungsversuche an die USA sind freilich von Staatssekretär Fo- ster Dulles mit scharfen Worten abgewiesen Worden. Allerdings lieg Dulles offen, ob nicht doch trotz seiner Politik der Kriegs- Verhinderung durch Abschreckung und Allianzen der Vergeltung auch ein über- wachter Rüstungsabbau wünschbar, mög- lich und letzten Endes unausweichlich Sei. Genau in diese weiche Stelle des ameri- kanischen Panzers stößt nun der sowjetische Ministerpräsident in seinem Brief an den britischen Premierminister. Nach einigen Aeußerungen über die Beunruhigung durch den Konflikt im Nahen und Mittleren Osten schlägt er getreu der Bemerkung des ameri- kanischen Staatssekretärs eine Annäherung der Standpunkte im Abrüstungsproblem als der brennendsten, lebens wichtigsten inter- nationalen Frage vor. Er hält objektive Vor- Aussetzungen für ein solches Ueberein- kommen für gegeben und wünscht deshalb eine befristete Einstellung aller Atom- waffen versuche zur Anbahnung eines end- gültigen Verzichtes auf Bombenexperimente. Selbstverständlich ist dieser Vorschlag nur als Vorgefecht gemeint, denn Bulganin ist es im wesentlichen darum zu tun, die amerikanische Politik des antlöstlichen Militärblocks aufzusprengen. Daß er sich dabei an Großbritannien wendet, hängt wohl in erster Linie damit zusammen, daß sich die Briten durch den transozeanischen Giganten nicht wenig selbst beengt fühlen und außerdem im Falle von Aegypten zu Spüren bekamen, wie zweischneidig das System der Allianzen unter Umständen zu Wirken vermag. Wie gerne würde Bulganin vor seinem Bärenzwinger die britische Dogge dulden, auch wenn sie noch so kapi- talistisch und imperialistisch ihre Zähne fletschte, wenn er dadurch vom Alptraum seiner finsteren Nächte, eben dem heißeren Gedröhn des gepanzerten amerikanischen Elefanten erlöst sein würde. Aehnlich hat ja bereits Bulganins Ban- nerträger Tschou En-lai versucht, Japan zu kirren und es von Washington wegzubewe- gen. Peking will sogar auf alle militärischen Klauseln des russisch- chinesischen Vertrages verzichten, wenn es nur einen Freund- schattspakxt mit Tokio zuwege bringen könnte. Man sieht also, der Verstoß Bul- ganins kommt nicht von ungefähr, er wird auf breiter Front geführt mit keiner an- deren Absicht, als die USA in die splendid Isolation zu manövrieren. Man muß die Worte Bulganins dabei wägen, nicht nur lesen. Wenn er statt einer militärischen Gruppierung ein System der kollektiven Sicherheit für sinnvoll und gegeben und Edens Vorschlag entmilitarisierter Räume in Europa für diskussionsreif ansieht, sogar die Luftkontrolle in Erwägung ziehen möchte, 80 ist es klar und offensichtlich, daß er den Engländern die Pflaumen in den Mund schiebt in der Hoffnung, daß sie nicht auf die Steine achten, die darin enthalten sind. Sollten sie sich einen Zahn daran ausbeißen, um so besser. Wir sind durchaus der Meinung nicht, daß Vorschläge verwerflich seien, weil sie aus Moskau kommen. Schließlich ist eine An- näherung der Standpunkte im Abrüstungs- problem von allen Seiten gewünscht und be- für wortet worden. Nur die Methodik mit der dies seitens Moskaus vor sich geht, ist durch- aus nicht so geartet, daß man sie als pure MORGEN Donnerstag, 25. April 1957/ Nr. ——. Einstein selbst löste die Lawine aus Atom wissenschaftler jetzt über den Protest hinaus praktisch tun? Was können die deutschen Bonn, im April Aus technischen Gründen ist es unmög- lich, die Bundeswehr vor Ablauf von acht- Menschenfreundlichkeit taxieren dürfte. Wir zehn, wahrscheinlich sogar von vierund- sind auch von der Christlichkeit von Foster Dulles nicht so durchaus überzeugt, nur Pflegt ja dieser hartgesottene Sünder kein Lächeln aufzusetzen, wenn er seinen Geg- ner treffen will. Bulganins süße Engelsmiene aber überstrahlt ein Flammenschwert, mit dem er wahrhaftig alles nur kein Paradies bewacht. Dr. Karl Ackermann Zuchthaus für Spion Stockholm.(AP) Der Stellvertretende Sekretär der schwedischen Atomenergiekom- mission, der 28jährige Robert F. Damstedt, ist am Mittwoch wegen Spionage für eine z ausländische Macht“ zu viereinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Ein Mitange- Kklagter, der 34 jährige frühere Marinezeichner Sösta Arnold Jakobsson erhielt mit derselben Begründung fünf Jahre Zuchthaus. In der zweitägigen Verhandlung wurde von einem Vetter Damstedts, dem Privatdetektiv Kaj Haeger, Bandaufnahmen von einer Unterhal- tung mit Damstedt vorgelegt, in der dieser sich rühmte, fünf geheime Atom-Patente für 1400 Dollar an die Russen verkauft zu haben. zwanzig Monaten, mit Atomgeschossen aus Amerika zu bewaffnen. Selber Atomwaffen herzustellen, liegt nicht in der Absicht der Bundesregierung. Hingegen will die Bundes- regierung die zweijährige Karenzzeit zur mitiative eines Wettlaufs um eine kontrol- lierte Atomrüstung in Ost und West be nutzen. Was aber können die deutschen Wissenschaftler in dieser Zeit tun? Die Forscher sind von Natur aus in einer anderen Situation als die Regierungen. Der Charakter der Wissenschaft ist immer inter- national gewesen. Es ist ein alter Grundsatz der Forscher in aller Welt gewesen, dag wis senschaftliche Erkenntnisse weder als Patente noch als Geheimnisse behandelt werden. Dieser alte Grundsatz wurde durch die beiden Weltkriege beiseitegeräumt. Tat- sächlich dauerte es bis zur internationalen Atomkonferenz in Genf 1955, um die alten Fäden wieder anzuknüpfen. Die Bedeutung dieser Konferenz lag nicht zulezt darin, daß auch die deutschen Wissenschaftler mit ihren Kollegen aus West und Ost den Kontakt wieder aufnehmen konnten. Sparkommission für Baden-Württemberg? Bund der Steuerzahler unterbreitet entsprechende Vorschläge Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 24. April Der Bund der Steuerzahler, der sich seit 1952 für die Einsetzung eines Sparkommissars zur Vereinfachung der Staatsverwaltung ein- setzt, benutzt die Vorlage des dem gleichen Zweck dienenden Gesetzentwurfes der Freien Demokraten dazu, den Abgeordneten Vor- schläge zu unterbreiten, die auf die Errich- tung einer Sparkommission für Baden-Würt⸗ temberg hinzielen. Der Bund der Steuerzahler wendet sich bei diesen Vorschlägen bewußt von der Ernennung eines autoritären Spar- kommissars ab, da er erkannt hat, daß alle Bemühungen zur Schaffung eines solchen „Ueberministers“ an dem Widerstand der Re- gierung und des Landtags scheitern müssen. Es wird befürchtet, daß dem Gesetzesvor- schlag der FDP das gleiche Schicksal beschie- den sein wird. Daher legt der Steuerzahlerbund nunmehr umfassende Vorschläge vor, deren Verwirk- lichung ohne weiteres möglich sein würde, ohne daß in die durch die Verfassung gege- benen Kompetenzen von Regierung und Par- lament eingegriffen werden müßte. Die Spar- kommission soll von einem Verwaltungsfach- mann, einem Rationalisierungsfachmann und dem Pràsidenten des Landesrechnungshofes geleitet werden. Sowohl der Verwaltungs- als auch der Rationalisierungsfachmann sollen vom Landtag gewählt werden. Ihnen zur Seite soll ein I1Sköpfiger Hauptausschuß Stehen, dem die Gutachterarbeit und nach- prüfende Bearbeitung aller Probleme der Landesverwaltung obliegt. Arbeitsausschüsse. besetzt mit Wissenschaftlern und Fachken- nern, sollen dann die Vorschläge bis zur prak- tischen Durchführbarkeit präzisieren und gegenüber den Verwaltungen vertreten. Be- sonderes Gewicht legt der Steuerzahlerbund dabei auf die Beteiligung von Vertretern der Kommunal verwaltung, da diese sehr viele innen übertragene Staatsaufgaben zu bewäl- tigen haben und infolgedessen das Recht der Kritik von unten her ausüben sollen. Die Sparkommission soll unmittelbar dem Landtag unterstellt und nur dessen Weisun- gen unterworfen sein. Zur Durchführung sei- ner Arbeit soll sich die Kommission auch der Kräfte des Landesrechnungshofes bedienen können. In den Hauptausschuß der Kommis- Sion sollen Vertreter der Ministerien und der mittleren Behörden, der Kommunalverwal- tung, der Kunst und Wissenschaft, der Wirt- schaft und der Technik berufen werden. Die Kommission soll in der Weise arbeiten, dag sie jährlich ein Arbeitsprogramm aufstellt, cieses von Landtag und Regierung genehmi- gen und dann vom Hauptausschuß und den Arbeitsausschüssen durchführen läßt. Die Ent- scheidungsbefugnis über die Durchführung der Einsparungsvorschläge soll in jedem Falle der Landtag haben. Die Sparkommission, die nach den Vorschlägen des Bundes der Steuer- zahler in enger Zusammenarbeit mit den öffentlichen Institutionen arbeiten wird, s0lII zunächst für drei Jahre bestellt werden. Nach Abschluß der grundsätzlichen Reorga- nisation der überlasteten Verwaltung 8011 eine permanent wirkende Sparkommission in vereinfachter Besetzung weiterarbeiten. Im übrigen teilt der Bund der Steuerzahler die Reformarbeit in drei große den Gesamt- bereich der Staatstätigkeit umfassende Grup- pen ein: Die Gesetzgebung, die Behörden- organisation und den Arbeitsablauf in der Verwaltung. Es wird betont, in der Gesetz- gebungsarbeit liege der Ausgangspunkt aller Verwaltungstätigkeit. Von Heinz Medef ind Um die Lage, in der die Atomwissen- schaftler der ganzen Welt sich heute befin- den, verstehen zu können, müssen wir uns ins Gedächtnis rufen, daß es kein geringerer Als Albert Einstein war, der als erster den Präsidenten der Vereinigten Staaten, F. D. Roosevelt, auf die Möglichkeit der militäri- schen Ausnutzung der neuen Energie und des Baues der Atombombe hinwies. Dies ge- schah in einem Brief am 2. August 1939, einen Monat vor Ausbruch des zweiten Welt- krieges. Aber bereits im März des gleichen Jahres hatten nach Amerika emigrierte Atomforscher aus Europa den Versuch unter- nommen, das amerikanische Marine-Mini- sterium für den Bau der Atombombe zu interessieren. Der Kreis dieser Forscher bil- dete sich um die weltberühmten Namen Leo Szilard, Eugene Wigner, Edward Teller, V. E. Weißkopf und Enrico Fermi. Es war eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern, die damals das Prinzip über Bord warf, daß die Wissenschaft ihre Dienste nicht der Politik anbieten soll. Den zweiten Grundsatz der Veröffent- lichung aller Forschungsergebnisse verließen die Atom wissenschaftler im April 1940. Da- mals verschwand das Atom hinter einem dichten Schleier von Geheimnissen, hinter dem es bisher nie mehr ganz hervorgekom- men ist. Vielleicht ist es gut, daß sich jetzt die Wissenschaftler in aller Welt daran erin- nern, wohin das Verlassen der beiden Grundsätze ihrer noblen Tradition sie und uns gebracht hat. Für die deutschen Atom- wissenschaftler aber sollte sich die Folge- rung ergeben, daß sie es nicht bei ihrer Warnung der eigenen Regierung bewenden lassen können. Parallel zu den versproche- nen Bemühungen der Bundesregierung, die zur Verfügung stehenden zwei Jahre Zu politischen Verhandlungen mit dem Ziel einer allgemeinen kontrollierten Atom- Abrüstung zu benutzen, müßten Anstren- gungen der Forscher gehen, durch ihre Ini- tiative gleichartige Anstrengungen der Wis- senschaftler sowohl im Westen als auch im Osten herbeizuführen. Vielleicht könnte die Max-Planck- Gesellschaft die Anregung zu einer weltweiten Atomkonferenz der Wis- senschaftler mit dem genannten Ziel geben. Die deutschen Atom wissenschaftler könn- ten noch etwas anderes tun. Sie könnten im Sinne ihres Kollegen Pascual Jordan„für Kohle- und Energie-Konferenz in Leipzig Grotewohl und Selbmann erläutern die neue Lage Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 24. April Auf einer in Leipzig tagenden Kohle- und Energie-Konferenz forderte der Mini- sterpräsident der Zone Grotewohl, die Tech- niker, Werkleute urid Ingenieure auf, mit den Werktätigen„offen und frei“ Über die bei der Erfüllung der Kohle- und Energie- pläne auftretenden Schwierigkeiten Zu Sprechen.(Vergl. MM vom Mittwoch Seite 2). Das Sorgenkind der Engergiegewinnung sei die zum Teil durch den Ausfall von Im- porten angespannte Situation auf dem Braunkohlenmarkt. Ein anderer Grund er- gebe sich aus der durchschnittlich um sechs Prozent gesteigerten Versorgung der Be- völkerung mit Konsumgütern und einer Handinhand gehenden Erhöhung der Kauf- kraft um insgesamt 3,3 Milliarden Mark. Die daraus resultierende Steigerung der Bedürfnisse der Menschen verlangten eine Erhöhung der Produktion und fordere damit noch mehr Kohle und Energie. Nach Grote wohl soll es bereits nach der Aktivisten- konferenz im vorigen November gelungen Sein, ein weiteres Absinken der Brennstoff- produktion zu verhindern. Nach erläuternden Erklärungen des stell- vertretenden Vorsitzenden des Minister- rates, Fritz Selbmann, wurden in der DDR Kairo legt sein Suez- Memorandum vor Die USA beantragen die Einberufung des Sicherheitsrates der UNO Kairo, 24. April. Aegypten hat am Mittwoch in einem Sechs-Punkte- Memorandum seine Einstel- lung zur Suezkanal-Frage präzisiert. Das Memorandum ist mit einem Begleitschrei- ben des ägyptischen Außenministers Fauzi dem UNO- Generalsekretär Hammarskjöld übergeben worden. Im einzelnen stellt das Memorandum fest: 1. Aegypten verspricht, die Konvention von Konstantinopel aus dem Jahr 1888 über die freie Schiffahrt durch den Kanal einzu- halten. Jeder Streit über eine Verletzung dieser Konvention soll— wenn er nicht an- ders beigelegt werden kann— vor den In- ternationalen Gerichtshof gebracht werden, dessen Entscheidung für beide Seiten bin- dend sein soll. 2. Zwistigkeiten über Verkehrsbestim- mungen im Kanal sollen zunächst der ägyptischen Kanalbehörde unterbreitet wer- den. Sollte keine Einigung möglich sein, soll ein Schiedsgericht eingesetzt werden, das sich aus je einem Mitglied der Kanal- behörde und der klageerhebenden Partei zusammensetzt sowie aus einem dritten Schlichter, der von beiden Seiten gemeinsam hinzubeordert werden soll. Falls man sich über dieses dritte Mitglied nicht einigt, soll es vom Internationalen Gerichtshof ernannt werden. 3. Die Entschädigung der alten Kanal- gesellschaft soll, wenn anders keine Eini- gung zustandekommt, ein Schiedsgericht regeln. 4. Alle Kanalgebühren müssen an Aegyp- ten gezahlt werden, das sich verpflichtet, sie höchstens um ein Prozent pro Jahr zu er- höhen. Weitere Heraufsetzungen sollen zwi- schen Aegypten und den Kanalbenutzern ausgehandelt werden. 5. Der Verkehr durch den Kanal soll nach den gültigen Transit-Bestimmungen vonstatten gehen, die ohne vorherige Be- nachrichtigung der Schiffe nicht geändert werden dürfen. Wenn diese Bestimmungen der Konvention von 1888 oder dem ägyp- tischen Memorandum widersprechen, ein Schiedsgericht entscheiden. 6. Die ägyptische Kanalbehörde ver- pflichtet sich, die künftigen Formen der Zusammenarbeit mit den ausländischen Schiffahrts- und Handels vertretungen aus- zuarbeiten. Politische Beobachter in Kairo halten es für wahrscheinlich, daß auf Grund dieses Memorandums auch die Frage der Durch- tahrt israelischer Schiffe durch den Suez- kanal vor den Internationalen Gerichtshof kommt. Die USA haben am Mittwoch dringend eine Sitzung des Sicherheitsrats über das Suezkanal-Problem beantragt. Der ameri- kanische Antrag ist an den derzeitigen Vor- sitzenden des Sicherheitsrats, den Englän- der Pierson Dixon, gerichtet. Voraussicht- lich wird die Sitzung schon für den heu- tigen Donnerstag oder für Freitag dieser Woche einberufen.(dpa) Soll von 1948 bis 1956 36 Tagebaue mit einer Jahresleistung von 90,6 Millionen Tonnen „ausgekohlt“, das heißt leergemacht. Die in der Zwischenzeit neu aufgeschlossenen Ta- gebaue erbringen aber nur eine Jahreslei- stung von 65 Millionen Tonnen. Trotzdem ist es nach Selbmann in den letzten sechs Jahren gelungen, die Förderleistung von 135,5 Auf 206 Millionen Tonnen zu steigern. Um diese Aufwärtsentwicklung zu sichern, sollen bis 1962 23 Tagebaue mit einer Jah- resförderung von 50,6 Millionen Tonnen neu erschlossen werden. Außerdem sei es drin- gend notwendig, mehrere neue Kraftwerke zu bauen. Zur Finanzierung wurde ledig- lich erklärt, die Investitionsmittel seien„auf Jahre hinaus exakt festgelegt worden“. Selbmann wies abschließend auf die Schwie- rigkeiten in der Bevorratung der Kohle hin und lieg keine Zweifel aufkommen, daß im Sommer von den Industriebetrieben nicht abgenommene Kohle im Herbst nicht nach- geliefert werden könne. Frage nach der Opposition Berlin.(we.-Eig.-Ber.)„Da taucht in verschiedenen Varianten immer wieder die Frage auf: Warum gibt es bei uns keine Opposition?“ schreibt die Zonenzeitung „Neues Deutschland“ in einem Wahlartikel und setzt sich mit einer Aussprache von Ein- Wohnern der Gemeinde Roderau im Kreis Riesa auseinander, in der erklärt wurde: „Im Prinzip sind wir durchaus einverstan- den mit der gemeinsamen Kandidatenliste. Aber wenn wir mal eine Uebertragung aus dem Bonner Bundestag hören, dann stellen Wir fest, daß es dort ab und zu mal richtig contra gibt. Bei uns in der Volkskammer geht alles ruhig zu“ Der Verfasser des Ar- tikels meint dazu, richtiges„contra“ könne es im Bundestag überhaupt nicht geben, Weil durch das Verbot der KPD in West- deutschland die„wirkliche und konsequente Opposition“ verschwunden sei. Demgegen- über stellten die Parteien und Massenorga- nisationen in unserer Republik“ eine ge- meinsame Liste auf, weil sie sich in den Grundfragen ihrer Politik einig sind.„Wo- gegen also sollte bei uns eine Opposition opponieren?“—„Sie müßte nein sagen, Wenn zum weiteren Aufbau gerufen wird, sie müßte dessen bisherige Erfolge leugnen, und sie müßte gegen den Frieden und den wachsenden Wohlstand opponieren.“ Saar-Parteien vor neuen Schwierigkeiten Sozialdemokraten lehnen eine Koalition mit CDU und CVP ab von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken, 24. April Die schwierigen KEoalitionsverhandlun- gen an der Saar haben unmittelbar nach der Osterpause einen Rückschlag erlitten. Der Parteiausschuß der SPD hat sich gegen den Plan entschieden, unter dem mit der Regie- rungsbildung beauftragten Bundestagsabge- ordneten Dr. Franz-Josef Röder ein Kabi- nett aus CDU, Christlicher Volkspartei(CVP) und SPD zu bilden. Die SPD will über dieses Projekt nicht mehr verhandeln. Sie wird vielmehr in der nächsten Landtagssitzung Voraussichtlich am 6. Mai— ihren Antrag. das Parlament aufzulösen, zur Abstimmung stellen. Sollten sie dabei nicht die notwen- dige Zweidrittel-Mehrheit finden, werden die Sozialdemokraten ein Kabinett aller vier Parteien oder aber eine erneute Koalition mit den beiden anderen Parteien des frühe- ren Heimatbundes, CDU und Demokratische Partei Saar(DPS), anstreben. Die Landtagsfraktionen der CDU und der CVP haben am Mittwoch die neue Lage be- raten, Die CDU steht nun vor der Frage, ob sie auf der Basis der vor Ostern erreichten Annäherung zwischen den beiden christli- chen Parteien eine Regierung allein mit der CVP bilden soll. Der Parteiausschuß der Union wird darüber voraussichtlich am heu- tigen Donnerstag entscheiden. Ein Kabinett der beiden christlichen Parteien hätte mit 27 von 50 Mandaten(die gesetzliche Mitglie- derzahl des Parlaments beträgt auch nach dem Ausscheiden der beiden Abgeordneten der aufgelösten Kommunistischen Partei noch 50) eine knappe Mehrheit. Das Risiko für die Union liegt darin, daß einzelne ihrer Abge- ordneten sich weigern könnten, die Regie- rung aus CDU und CV zu stützen. die Sicherung der Menschheit gegeni Gefahren, deren Vermeidung wir erh aber nicht versprechen können“, arbeiten Jordan sagt in seinem Buch:„Der geschel terte Aufstand“:„Sicherung— damit mes ich nicht etwa Forderungen àn die Politiker stellen; sondern vielmehr die Kräfte 0 Möglichkeiten wissenschaftlichen, techn schen, medizinischen Wirkens zu mobile. ren für die Erarbeitung von Methoden Anlagen, die ein gewisses Maß von nität gegen Atomkatastrophen ergeben“ Erhard findet Unterstützung bei den Einzelhandels- Genossenschaften Frankfurt.(ck-Eig.-Ber.) Die im Zentral. verband des Genossenschaftlichen Groh. und Außenhandels zusammengeschlossenen Einkaufsgenossenschaften des Einzelhandel und des Handwerks, die im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 4,4 Milliarden Mark erzielten, unterstützen in vollem Um- fange die Bestrebungen des Bundeswitt. schaftsministers zur Stabilisierung de Preisniveaus. Wie der Vorstandsvorsitzen des Zentralverbandes, Ewald Fischers, vr der Jahrestagung am 24. April in Franken betonte, sind die Einkaufsgenossenschatten als Selbsthilfeunternehmen des Sselbständ, gen Einzelhandels und Handwerks an fiber. höhten Preisen nicht interessiert und vet. urteilen jegliche inflationistische Tendenz Vom Zentralverband wird eine Umsgtz. steuerreform gefordert, die die steuerlich Benachteiligung des Einzelhandels gegen. über den mehrstufigen Großbetrieben, e den Lebensmittelfilialgeschäften, beseiſigt Freigabe der Mietpreise für Luxuswohnungen noch nicht in Kraft Bonn.(eg.-Eig.-Ber.). Der Bunde wird voraussichtlich erst am 24. Mai de- über entscheiden, ob die Mietpreisbindumz und die Vorschriften der Wohnraumbepit. schaftung für Wohnungen mit besondere Ausstattung aufgehoben werden sollen, d vor der Währungsreform gebaut worden sind. Die Bundesregierung hat die Freigabe in einem Verordnungsentwurf rückwirkend zum 1. Mai dieses Jahres vorgeschlagen Der Mietstopp soll für Mietverhältnis die vor Inkrafttreten der Verordnung be- gründet worden sind, weiter gelten. Die Stellungnahme der Ländervertretung noch offen, doch hält man es in Bonn fit nicht ausgeschlossen, dag der Bundesrat strengere Voraussetzungen für die Me Preisfreigabe empfehlen könnte. Der Ver. ordnungsentwurf der Regierung nennt al Voraussetzung bestimmte Ausstattungsmerk. male und Mindestmieten. Die Friedhofschändung in Salzgitter ist kein Einzelfall Bonn.(AP) Bundesinnenminister D. Schröder hat am Mittwoch für die Auftlä. rung der Schändung jüdischer Gräber aut dem Friedhof von Salzgitter-Lebenstedt eine Belohnung von 10 000 Mark ausgesetzt Die Fahndung gegen die unbekannten Täter wurde gleichzeitig von der Sicherungsgruppe Bonn des Bundeskriminalamtes übernom. men. Ein Regierungssprecher teilte dan mit, Schröder habe alle Dienststellen ange- wiesen, mit größter Energie an der Aul. klärung des„ekelhaften Verbrechens“ Arbeiten. Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Dr. Hendrik G. van Dam, hat sid gegen die Annahme gewandt, daß es sich be der Schändung der Gräber in der Nach zum Karfreitag um eine Einzelaktion ge. handelt habe. In der Bundesrepublik müss man seit Jahren eine fast unabreigben Kette von Schändungen jüdischer Frieda feststellen. Dieser„Krieg gegen die Toten richte sich in Wahrheit gegen die Lebenden Gegen SpD und FDP will Arnold die CDU gestärkt wissen Düsseldorf.(AP) Der stellvertretend cDU-Bundesvorsitzende und frühere nor. rhein- westfälische Ministerpräsident, Kal Arnold, hat am Mittwochabend auf eint Parteikundgebung in Düsseldorf erklärt dt SPD und FDP seien entschlossen, die künf. tige Bundesregierung gemeinsam ⁊zu Tül. ren. Der Düsseldorfer Regierungssturz u Vorjahr sei„der eigentliche Beginn de Bundestagswahlkampfs und die Vorstut zur Bildung einer Regierung Erich Olen. hauer— Reinhold Maier“ gewesen. 4 Antwort darauf rief Arnold seinen e zu:„Macht die CDU so stark, daß sie ad im dritten Deutschen Bundestag den 55 scheidenden Einfluß behält.“ Er sei 5 überzeugt, daß die Politik der CDU die bes Politik darstelle, die seit Jahrzehnten 10 Deutschland und für Deutschland gemadi worden sei. 5 22 11 „Recht gute Atmosphäre bei den Handelsgesprächen in Wien wien.(dpa) Am Mittwoch fanden Wien die ersten österreichisch-sowjetischd Verhandlungen während des Staatebe, 8 des stellvertretenden sowjetischen Minis 5 präsidenten Mikojan statt. Sie daue 7 etwa anderthalb Stunden. Die 6sterten schen Gastgeber waren aufzerordent, stark vertreten: Unter der Fünrung. Bundeskanzler Raab nahmen an der 3 sprechung die Minister Figl Gee e Kamitz(Finanzen), Bock(Handel), 1 Inneres), Waldbrunner Verkehr) 15 Thoma(Landwirtschaft), sowie die 92 sekretäre Kreisky(Aeußzeres) und r hofer EUInneres) teil. Wie von unterriche Seite zu erfahren war, verliefen die, 5 handlungen in„recht guter amo 95 Es besteht bei konkreten Verhand 850 ergebnissen die Möglichkeit, daß ein 5. und erweitertes Handelsabkommen 2 im schlossen wird, das voraussichtlich 2 Herbst nach Ablauf des derzeit gelten Vertrages in Kraft treten könnte. Vr. 96 Eine Für 1 Po kältig schön bestr: man aus 2 Rotwy weich und Weich Bere schun gleich Möbe pflege geküh deckt sie d leicht nicht Versv Zur trock der hand Sand in et beha. die S Es eine darat einer nicht Blase auf. nier hält Man Seife Mase man men. gespi Lukt⸗ kreic Auch Möbe schlie gespi die! Wich Kart Man Wern Essig den vorh Zusa, Dure Brot Papi danr und Kaff kräf Ser! Vr. Zentral. n Groh. Uossenen handeh Zangenen Lillarden lem Um- ideswirt. ing de; rsitzende lers, Vor Tankkutt ASchaften Abstand. an über. und per. ndenzeg Umsatz. euerlich gegen. ben, ie Seifigt Se n Kraft zundeste Mai der. Sbindumg mbewirt. Sonderer len, dle Worden Freigabe wirkend schlagen hältnisse jung be. ten. Die tung i. Bonn fit zundesrat ie Miet. Der Ver- lennt al igsmerk· 9 I ster Dr. Aufklä äber aul benstedt 18gesefif en Täter gsgruppe bernom lte da en ange- ler Aut. vense 20 lrats det hat sich s sich bel r Nacht tion ge- ix müsse reigbare riedhöfg e Toten“ ebenden. issen tretenck re nord. it, Kall uf einer clärt, die je Künk. zu fil turz im inn des Vorstule 1 Ollen⸗ en. Al zuhören Sie auch len ent Sei fest die beste inten in gemacht 1¹ re Vien den ſetischen sbesuch Unister. jauerten erreich. denti ng 0 55 Be. ußeres) Helmer ) und Staats- Grub ichtetel 1 zphäre dlunss 5 neues abge ich im tenden vr. 96/ Donnerstag, 25. April 1957 — Eine Chance für Frau Jedermann., Für die Hausfrau notiert: Foto and Feature Iips für die richtige Möbelpflege Vorsicht mit Reinigungsmitteln— Pralle Sonne ist schädlich Polierte Möbel müssen besonders sorg- kältig behandelt werden, sollen sie ihren schönen Glanz behalten. Starke Sonnen- bestrahlung bekommt ihnen nicht gut. Will man polierte Möbel reinigen, reibt man sie aus zwei Teilen Speiseöl und einem Teil Rotwein ab. Man benutzt dazu einen ganz weichen Lappen und arbeitet mit weichen und kreisenden Bewegungen. Mit einem weichen Wollappen wird nachpoliert. Grö- gere Flecke beseitigt man mit einer Mi- schung aus Terpentinöl, Leinöl und Essig zu gleichen Teilen. Naß sollte man polierte Möbel nie behandeln. Die normage Routine- pflege wird mit einem Polieröl durch- geführt. Hat es Wasserflecke gegeben, be- deckt man sie mit Zigarrenasche und reibt sie dann mit einem über offener Flamme leicht angekohlten Korken ab. Die Stelle nicht über wachsen und auf keinen Fall den Versuch machen, sie naß zu behandeln. Gebeizte und gewachste Möbel werden zur Reinigung mit einer weichen Bürste trocken abgerieben und dann mit einem in der Drogerie gekauften Spezialmittel be- handelt. Flecken kann man mit feinem Sandpapier ausreiben und dann mit einem in etwas Spiritus getauchten Wattebausch behandeln. Anschliehend überwachst man die Stelle hauchdünn mit Bohner wachs. Es kann auch passieren, daß ein Furnier eine Blase zieht, weil Wasser länggere Zeit darauf eingewirkt hat, zum Beispiel aus einer rinnenden Vase. Ist der Schaden noch nicht alt, legt man ein Löschpapier über die Blase und stellt ein warmes Bügeleisen dar- auf. Nach einiger Zeit strafft sich das Fur- nier wieder und der weichgewordene Leim halt es wieder in seiner alten Lage. Rohholzmöbel sind leicht zu behandeln. Man bürstet sie einfach mit lauwarmer Seifenlauge ab, und zwar in Richtung der Maserung. Sind sie sehr verschmutzt, kann man noch etwas feinen Scheuersand neh- men. Anschließend werden sie gut ab- sespült und dann zum Trocknen in den Luftzug gestellt. Lackierte Möbel reibt man mit Schlämm- kreide oder mit schwacher Seifenlauge ab. Auch Kartoffelmehl nimmt, wenn man die Möbel damit abreibt, den Schmutz weg. An- schliegend wird mit klarem Wasser nach- Sespült. Nach dem Trocknen wachst man die Möbel mit farblosem Bohnerwachs ein. Wichtig ist, daß man bei lackierten Möbeln Der gute Lip K Im Frühling schmecken die eingekellerten artoffeln nicht mehr so gut wie im Herbst. Man kann ihren Geschmack verbessern, denn man dem Kochwasser einen Schuß Essig zufügt. * Kleine Gebäckstücke aus Mürbeteig wer⸗ Gere e locker, wenn man die Eier vorher mit etwas Zitronensaft verquirlt. * . Die Fleischhackmeschine reinigt sich so- 8 Von selbst, wenn man nach dem Bee von Fleisch einige trockene rotrinden durchdreht. * 2 Unechter Schmuck sollte stets in Seiden- dapler gewickelt aufbewahrt werden, weil er Jann seinen Glanz behält. . 4 und Karaffen reinigt man leicht 3 mit Kaffeesatz. Man füllt etwas desatz und Wasser hinein und schüttelt kräftig. Anschlieh i it kl Ans end 0 5 ser nachgespült.„„ nie mit Benzin, Terpentin, Soda oder an- deren scharfen Mitteln arbeitet, da sie den Glanz nehmen und mit der Zeit sogar die Farbe auflösen. Ledermöbel wischt man nach dem Ab- stauben und Absaugen mit einem in Essig- wasser getauchten; gut ausgewrungenen Tuch strichweise ab. Nach vollständigem Trocknen reibt man sie mit einem käuf- lichen Lederpflegemittel, aber nicht mit Schuhereme, ein.— Polstermöbel werden mit dem Staubsauger abgesaugt oder leicht geklopft. Klopft man im Zimmer, legt man ein feuchtes Tuch darüber, damit der Staub beim Klopfen gebunden wird. Mit einem in Essigwasser angefeuchteten Tuch reibt man sie dann ab und läßt sie anschließend an der Luft rocknen. Barbara Bender Seite 3 Frau jedermann wird Importeur Wird die Hausfrau die neuen Möglichkeiten meistern? Vom 1. Mai an karm jeder Bundesbürger sein eigener Importeur sein. Braucht er Kaffee aus Südamerika: bitte, er gibt seine Bestellung auf und bekommt seinen Kaffee direkt aus Brasilien ins Haus geliefert. Zoll und Steuer muß er zwar zahlen, er über- springt aber die Stufe des deutschen Import- händlers und die übrigen Handelsstufen in Deutschland. Bis zu einem Betrag von hun- dert D-Mark kann jedermann Kaffee, Tabak- waren und Produkte der gewerblichen Wirt- schaft, also praktisch alle Industrieprodukte und alle Erzeugnisse des Handwerks, direkt, ohne Einfuhrgenehmägung, bestellen. Er geht zur Post und zahlt den Preis in deutschem Gelde ein. Die Jedermann-Einfuhren sind eine alte Lieblingsidee des Bundeswirtschaftsrnini- sters. Inn Fachkreisen hatte sie bereits den Namen„Schubladen-Plan“ bekommen: sie wurde immer dann aus der Schublade gezo- gen, wenn über Preissteigerungen geredet wurde und dem Bundeswirtschaftsminister daran lag, der ausländischen Konkurrenz freieren Zugang zum deutschen Markt zu geben. Jetzt ist es soweit. Wenn der Mai ge- kommen ist, importiert jeder aus aller Welt, vwonach ihm der Sinn steht,„Ami- Zigaretten“ direkt aus New Vork, Sakkos aus England, Parfüm aus Frankreich oder wonach es ihn eben sonst gelüstet— bis zum Betrag von 100 Mark. Die Frage ist, ob die Jedermann- Einfuhren eine Zukunft haben. Woher soll beispiels- weise dle Hausfrau in Dortmund die Adresse einer brasilianischen Firma nehmen, bei der sie Kaffee direkt kaufen kann? Vielleicht liest sie in irgendeiner Zeitung einmal eine Armonce— das könmte sein, wenn sich die „Jedermann-Import-Chance“ im Ausland herumgesprochen hat— aber soll sie dann deutsch schreiben oder muß sie einen Ueber- Setzer beschäftigen? Wird die Hausfrau mit diesen Problemen nicht fertig, wird sie wahrscheinlich ihrem Stammkaufmann treu bleiben und Kaffee, Nabakwaren und die Waren der gewerblichen Wirtschaft auch Weiterhin bei ihm kaufen. Die eigentliche Chance der Jedermann- Importe für den Kaufmann im Ausland ist des Versandgeschäft. Wenn ausländische Kaufleute in großem Umfange Prospekte nach Deutschland schicken würden, die den deutschen Kunden ihre Waren in deutscher Sprache anbieten und mundgerecht machen, einfache Bestellmöglichkeiten und wenig Umstände versprechen und natürlich günstige Preise Zoll und Steuern schon eingerechnet — offerieren, dann wäre das eine Konkur- renz. Ausländische Firmen könnten ihre Wa- ren niemals über das Jedermann-Verfahren loswrerden, wenn Herr Jedermann in Deutsch- land micht direkt von ihnen angesprochen Wird: Das weiß men im Bundeswirtschafts- ministerium und gibt daher dem Jedermann- Import-Programm vorläufig nur begrenzte Möglichkeiten. Men weiß das auch im deut- schen Importhandel und beim Einzelhandel — und beunruhigt sich daher einstweilen Wenig. Ob das Ausland mit großer Werbung, Pro- spekten und Armoncen in das Jedermann- Geschäft einsteigen wird, ist ungewiß. Wer- bung, die sich direkt an den Verbraucher wenden soll— noch dazu in einem fremden Land— ist teuer. Wenn das größte Geschäft des einzelnen Kunden dann noch auf hundert Mark begrenzt ist, überlegt man es sich sehr, che man den Aufwand riskiert. Massenver- prauchsgüter, die billiger und vielleicht bes- ser sind und die man nach Katalog kaufen kann, müßten eine Chance haben. Prospekte unc Armoncen würden sich auszahlen. Das Programm der Jedermann-Einfuhren ist Alles in allem ein Experiment. Es liegt ganz auf der Linie Minister Erhards, denn es geht davon aus, daß der einzelne Verbrau- cher die Marktwirtschaft mitmacht, kritisch alle Einkaufsmöglichkeiten, selbst die im Ausland, prüft und nicht aus reiner Gewohn- heit und ohne Rücksicht auf die Preise kauft, wo er gerade vorbeikommt. Es gehört zum Programm des Bundeswirtschaftsministers, daß er immer wieder versucht, die Verbrau- cher, die Hausfrauen vor allem, zu mobilisie- ren und„marktbewußt“ zu machen. Dabei stellt Minister Erhard natürlich Anforderun- gen an den Verbraucher, an die Hausfrau. die nicht ganz leicht und vor allem nicht bequem zu erfüllen sind. So auch beim Programm der Jedermann-Einfuhren. Daß Wirtschaften so- wieso weder eifach noch bequem ist, weiß jede Hausfrau— zumindest in den letzten Tagen vor dem Ersten— ohnehin. Ob sie mit den Jedermann-Einfuhren fertig wird, muß man abwarten. Auch Minister Erhard wird gespannt sein, ob aus seinem Plan mehr wird als eine papierene Verordnung. Eckhard Budewig Splitting- kein Buch mit sĩeben Siegeln Es geht um die steuerliche Veranlagung von Eheleuten In der Bundeshauptstadt ist es heute das Steuerrechtsproblem Nummer Eins, wie künftig die Einkommen von Ehegatten zur Steuer veranlagt werden sollen. Alle an- deren Aufgaben, die sich der Finanz-Aus- schuß des Bundestages, das Bundes-Finan- ministerium und die Finanzminister der Länder vorgenommen haben, müssen vor- läufig zurückgestellt werden. Selbst die neuen Lohnsteuer- und Einkommensteuer- richtlinien können nicht berausgebracht werden, solange nicht feststeht, wie das Steuerwesen neu zu ordnen ist. Als das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe vor Wochen entschied, daß die gemeinsame Steuerveranlagung der Ein- künfte von Eheleuten dem Grundgesetz widerspricht, waren die Auswirkungen die- ses Urteils in ihrem Ausmaß noch nicht zu übersehen. Inzwischen ist klar geworden, daß nicht nur entscheidende Bestimmungen des Einkommensteuergesetzes geändert, son- dern auch die Steuerveranlagungen früherer Jahre teilweise revidiert und vielleicht sogar ganz neue Einkommensteuertarife ausgear- beitet werden müssen. Ein entscheidendes Wort haben dabei die Länder mitzureden, denn ihnen stehen zwei Drittel des Aufkommens an Einkommen- und Körperschaftssteuer zu. Die Finanz- minister der Bundesländer verfolgen aber — und deshalb ist die Diskussion um die Ehegattenbesteuerung noch so unübersicht- lich— ganz andere Ziele als der Bundes- tagsfinanzausschuß, sein Unterausschuß „Ehegattenbesteuerung“ und das Bundes- finanz ministerium. Die Länder wünschen, daß schon für 1957 das sogenannte Splitting- Verfahren nach amerikanischem Muster ein- geführt wird, nach dem die Einkünfte der Ehegatten zunächst zusammenzuzählen, dann zu halbieren und schließlich die Hälften ge- trennt zur Steuer zu veranlagen sind. Da der Einkommensteuertarif progressiv ist, das heißt die Steuerlast der hohen Einkom- men nicht nur absolut, sondern auch pro- zentual höher liegt als die der kleinen und mittleren Einkommen, würde bei Anwen- dung des neuen Systems für die Eheleute eine steuerliche Entlastung entstehen. Diese Entlastung wollen die Finanzminister nach Blusen sind wieder große Mode Farbenfrohe Akzente zum kleinen Frühjahrskostüm Nein, ein Stiefkind der Mode War die Bluse eigentlich nie. Obwohl es manchmal 50 aussah. Sie rettete sich nur auf das Gebiet der sportlichen Kleidung in der Zeit, als Kostüme blusenlos getragen wurden, trat vorwiegend als Hemdbluse auf und Wies als Zugestäandnis an modische Eleganz gelegent- lich dezente Handstickereien auf. Damit kam es bei der Bluse auf die Form und die Gar- nierung an. Die Vorliebe für das reizvolle Grundma- terial hat sich anläßlich der Renaissance der Bluse auf dem Gebiet der eleganten Kleidung Zwar erhalten, aber sie erstreckt sich auf leichte, weiche Stoffe, die sich drapieren und kalten lassen— darunter Wollstoffe mit neuen modischen Dessins und von auserle- sener Feinheit und Schmiegsamkeit. Da wäre zimächst der fein gewirkte Wolljersey, den man einfarbig in duftigen Pastelltönen genau so akzeptiert wie in kräftigen Streifen, bei denen oft fast grelle Farbkontraste für das Frühjahr vorkommen. Modisch aktuell ist auch die Bluse aus fließendem Wollgeorgette, bei der ebenso wie bei dem wieder beliebten Organza oder Chiffon häufig große Schleifen am Halse sichtbar werden. Da die Bluse in dieser Saison kein Eigen- leben führt, sondern sich vielmehr im Rah- men der Ensemblemode, einer Mode des komplett zusammengestellten Anzuges, har- monisch einfügen möchte, muß sie als Einheit mit dem Frühjahrskostüm gesehen werden. Hier kommt es zu äußerst réeizvollen Kombi- nationen vor allem deshalb, weil die verwen- deten Stoffe starke Kontraste ergeben und darum eine neue Wirkung hervorrufen. Zu einem groben Wolhatté beispielsweise, aus dem das Kostüm mit kurzer Jacke gefertigt sein mag, gehört eine duftige Georgettebluse oder zu einem noppigen Wollbouclè ein zar- ter Batist, Diese Wechselwirkung zwischen dem feinen Blusengewebe und groben, rusti- kalen Wollstoffen, wie sie in diesem Jahr so gern gewählt werden, hat ihre Rückwir- kungen auch auf den Schnitt der Modelle. Die Bluse will nicht mehr unter der Jacke versteckt sein. Deshalb werden viele Jacken so geschnitten, daß sie den Oberkörper nur knapp umspielen. Sie sind knopflos und springen deswegen leicht auf, oder sie haben ein weit heruntergezogenes Dekolleté, damit die Schlaufen, Schleifen und Halsdrapierun- gen der Bluse sichtbar werden, Auch die Mode, den kleinen Rundkragen des Kostüms halsfern zu arbeiten, kommt der hochreichen- den Bluse zustatten. Manche der leichten Blusen aus einfar- bigem oder bedrucktem Wollmusseline sind auch westenförmig gearbeitet oder so ge- schnitten, daß sie eher einem leichten Pullo- ver als einer Bluse ähneln. Neu ist die Bluse, die über dem Rock getragen wird, aber nicht in der Art eines losen Kittels, wie man es schon seit langem in der Sportmode liebt, sondern ziemlich eng tailliert und auf die Figur geformt. Der Saum reicht dabei höch- stens bis zur Hälfte, also nur wenig über die Taillenlinie hinaus. Dennoch wird gelegent- lich ein Gürtel dazu vorgeschlagen, wenn zwischen diesem und dem Blusensaum auch nur wenige Zentimeter sichtbar bleiben. Vorschläge aus Paris Zu den Abbildungen von links nach rechts: Madeleine de Rauch— Die lose Jacke zum Rock aus beigefarbenen Wollnatté ist knopflos und am Saum abgerundet. Sie scheint speziell dazu entworfen, die hochge- schlossene Jerseybluse wirken zu lassen. Christian Dior— Das typische Frühjahrs- kostüm 1957: weich abgeformte, ziemlich kürze Jacke mit tiefer angesetzten, s langen Zermeln, einem Verschluß, bei dem der un- terste Knopf offen bleibt, und schmale Ta- schen, die jede Schoßbetonung vermeiden. Dazu eine drapierte Bluse. Chanel— Lose und leger ist die Form des Jackenkleides für die junge Dame. Die Taille ist nur leicht angedeutet, auch auf den Knopf- verschluß wurde verzichtet. Dafür hat man Taschen und Kragen durch eine Jacquard- borte betont. Das Material des Kostüms ist leichtes Wolltuch, das der saloppen Bluse Wolljersey— farblich kontrastierend. Jacques Heim In dem wieder so belieb- ten Marineblau macht dieses Kostüm aus grob gewebter Wolle einen„angezogenen“ Eindruck, obwobl es blusig gearbeitet ist. Die an einem Lumberjack erinnernde Jacke st mit einem gestreiften Wolljersey abge- küttert. Aus demselben Stoff wurde auch lie Jumperbluse gefertigt. Lanvin-Castillo— Dieser Anzug ist typisch kür den Stil der jungen Dame in diesem Jahr. Die kurze Jacke mit unbetontem Schoß, der halsferne, zurückgesetzte Kragen und die schmalen Aermel, die die volle Länge nicht erreichen, vermitteln den neuartigen Ein- druck. Die Bluse aus Wolltaft, deren hoher Kragen wie ein loser Rollkragen wirkt, er- gibt einen reizvollen Kontrast zum groben Wolltweed des Kostüms. (Zeichnung: IWS-Lize) Möglichkeit vermeiden, weil sie glauben, den ihnen dadurch erwachsenden Steuer- ausfall nicht in Kauf nehmen zu können. Nach Ostern wollen sie darüber beraten, ob nicht die Tarifsätze in allen Stufen so an- zuheben sind, daß der Steuervorteil des Splitting- Verfahrens wieder ausgeglichen wird. Das ist vor allem für die ledigen Steuer- zahler sehr bedenklich, denn um nicht neue Verfassungsbeschwerden wegen einer Be- nachteiligung der Ehegaten auszulösen, müßten die Tarife nicht nur in den Steuer- klassen II und III für Verheiratete, son- dern auch in der Steuerklasse I für Ledige heraufgesetzt werden. Eine„Junggesellen- strafsteuer“ also? Finanzsachverständige in Bonn halten es für ausgeschlossen, daß ein solches Vorhaben kurz vor der Bundestags- wahl im Bundestag, der schließlich auch mit zu entscheiden hat, eine Mehrheit finden könnte. Viel eher könnte schon der zweite Vorschlag zum Ziele kommen, den die Lan- desminister erwägen. Danach wären die Tarife bis zu 14 000 oder 15 000 DM Jahres- einkommen nicht mehr progressiv, sondern proportional zu gestalten. Innerhalb dieser Grenze würden alle Einkommen prozentual gleich hoch besteuert. Die Anwendung des Splitting-Systems würde die Steuerlast nicht verringern, denn für zweimal 6000 DM wäre genau so viel Steuer an den Staat zu ent- richten wie für einmal 12 0000 DM Jahres- einkommen. Auch die Fachleute des Bundestages sind sich darüber klar, daß auf lange Sicht das Splitting- System in der Bundesrepuflik ver- wirklicht werden muß. Das wollen sie aber dem neuen Gesetzgeber überlassen, den die Bundesbürger im September zu wählen haben. Für dieses und das nächste Jahr, so meinen sie, genüge eine Uebergangsrege- lung, die praktisch das Prinzip der getrenn- ten Steuerveranlagung der Einkünfte von Ehegatten allgemeinverbindlich macht. Für die Eheleute, die beide in verschiedenen Be- trieben im Erwerbsleben stehen, ist dieses Prinzip im Grunde schon verwirklicht. Hat aber einer der Ehegatten Einkünfte aus Vermögen, Vermietung oder Verpachtung, dann wurde bisher die gemeinsame Steuer- veranlagung angewandt. Nach den Leit- sätzen, die der Unterausschuß„Ehegatten- besteuerung“ aufgestellt hat, wären diese Einkünfte in Zukunft als gemeinsame Ein- künfte zu deklarieren, die jedem Ehegatten anteilig oder, wenn das zu schwierig ist, je zur Hälfte zuzurechnen sind. Die Tatsache, daß die Ehefrau im Betrieb ihres Mannes mithilft, soll allein nicht die Zurechnung eines Teiles der Einkünfte des Mannes zu den etwaigen sonstigen Einkünften der Ehe- frau rechtfertigen. Den Eheleuten bleibt das Recht zu wäh- len, ob sie ihre Einkünfte getrennt oder gemeinsam veranlagen lassen wollen. In den wenigsten Fällen dürfte aber eine gemein- same Veranlagung vorteilhafter sein. Auch dann, wenn sich der Splitting- Vorschlag der Länder schon jetzt durchsetzen sollte, behalten die Beschlüsse des Bundestags“ unterausschusses für die Vergangenheit, das heißt für die Jahre 1951 bis 1956, ihre Be- deutung. Für diese Jahre befürworten auch die Länder die Uebergangsregelung. Es ist allerdings nicht damit zu rechnen, daß schon abgeschlossene Veranlagungsfälle in großem Umfang neu aufgerollt werden. Schon rechtskräftig gewordene Steuerbescheide sollen auch nach dem Votum des Verfas- sungsgerichts nicht angetastet werden. Nur wenn ein Steuerbescheid etwa für 1955 oder 1956 noch nicht ergangen oder erst nach dem Termin vom 21. Februar 1957, zu dem das Karlsruher Urteil verbindlich wurde, rechts- kräftig geworden ist, tritt eine Neuveranla- gung ein. Bei rechtskräftigen Bescheiden nach diesem Stichtag müssen die Eheleute innerlalb von drei Monaten nach dem In- krafttreten des Uebergangsgesetzes, das der Bundestag jetzt bearbeitet, die Neuveranla- gung beantragen. Diese Möglichkeit steht ihnen auch offen, wenn rechtskräftige Be- scheide durch eine sogenannte Berichti- gungsveranlagung nach der Reichsabgaben- ordnung aufgehoben werden. Es ist zu hoffen, daß sich Bundestag und Bundesrat bald einig werden, damit das Problem der Ehegattenbesteuerung zumin- dest provisorisch beschleunigt gelöst werden kann. Im anderen Fall entstünde die Ge- kahr, daß in dieser Legislaturperiode des Parlaments der großzügige Plan zur Steuer- vereinfachung, der manchen Steuerzahlern nennenswerte Entlastungen bringen kann, nicht mehr zu verwirklichen ist. Auch die Forderung nach zehnprozentiger Steuer- senkung in allen Stufen, über die das letzte Wort noch immer nicht gesprochen worden ist, hätte dann keine Chancen mehr. Hans-Henning Zencke Seite 4 MANNHEIM Am 4. Mai im Eisstadion Deutsch- amerikanische Sportkameradschaft Basketball-Rückspiel der„Apachen“ gegen eine Süddeutsche Auswahl/ Soldaten aktiv im Leben der Stadt „Good Sportsmanship“(Gute Sportkame- radschaft) und„No Smoking“(Nicht rauchen) — diese beiden Ermahnungen sind in weißen Blocklettern an die Wände der riesigen Halle gemalt. Auf der Breitseite prangt ein großer Sternenbanner. Das ist das„Gymnasium“ der amerikanischen Soldaten in den Coleman- Kasernen Fliegerhorst) bei Sandhofen. In diesem„Gymnasium“ lernt niemand Latein oder Griechisch.„Gymnasium“ bedeutet im Englischen ganz schlicht„Sporthalle“. Irgend- wo in einer Ecke hämmert ein flinker Boxer mit seinen Fäusten auf einen hurtig hin- und herschnellenden Punsching-Ball ein. Aber die zwei oder drei Offlziere und die Reporter der Mannheimer Zeitungen, die auf Klappstühlen sitzen, beobachten mit kriti- schem Blick nicht ihre, sondern zehn junge Burschen, die leichtfüßig und in katzenhaften Sprüngen über das Parkett einem Ball nach- jagen. Sie tragen verwaschene graue Trai- ningshosen, die wie ausgebeulte Armee- Unterhosen aussehen und auf den nackten Rücken von drei schokoladebraunen Spielern glänzt der Schweiß. Das ist die neue amerika- nische Basketball- Mannschaft, die Apachen, die am 4. Mai im Mannheimer Eisstadion zum Rückspiel gegen die Süddeutsche Auswahl, „South-German Allstars“ haben sie die Ame- rikaner getauft, antreten wird. Es wird eifrig trainiert. Im Gegensatz zu der deutschen Mannschaft sind bei den Amerikanern fast nur Spieler, die im Verlauf der letzten Monate nach Deutschland versetzt wurden. Es sind weiße und farbige aus allen Bundesstaaten, vom einfachen Soldaten bis zum Leutnant, einem Absolventen der berühmten Kadetten- anstalt West Point. Die Mannschaft ist schon gut eingespielt und Kenner versprechen sich ein interessantes Spiel. Basketball, dieser in Amerika so beliebte Sport, war in Mannheim noch wenig bekannt. Aber seit dem großen Spiel im Eisstadion im September des vergangenen Jahres. weiß jedes Kind in Mannheim, was Basketball ist. Vor allem weil aus dem Reinerlös dieses Spieles soviel Geräte und Bälle gekauft wer- den konnten, daß in vielen Mannheimer Schulen jetzt Basketball gespielt wird. Auch der Erlös des Spieles am 4. Mai wird wieder dem Mannheimer Schulsport zugute kommen. Die Zuschauer werden sicher wieder auf ihre Kosten kommen. Nicht nur, daß die Asse des deutschen und amerikanischen Basketball ihre Kunst zeigen werden, auch in den Pau- sen wird wieder allerlei zu sehen und zu hören sein. Die Armee-Kapelle wird natürlich mit von der Partie sein und ihre munteren Weisen spielen(wir erinnern uns: Nicht nur Märsche stehen auf ihrem Repertoire, sondern auch höchst vergnügliche Unterhaltungs- stücke). Außerdem wird wieder das Drill- Team kabarettistisches Exerzieren vorführen. Initiator des Unternehmens ist wieder der rührige Oberst Rodgers. Es wird seine letzte Tat hier in Mannheim sein. In wenigen Wochen wird er versetzt.„Es wird jetzt sicher auch ohne mich weitergehen“, meint er be- scheiden. Die erfolgreichen Veranstaltungen des Obersten sind für ihn immer nur Mittel gewesen, die deutsch- amerikanischen Be- ziehungen zu verbessern. Er wollte die Amerikaner in ihren Kasernen aus ihrer Iso- lation herauslösen. Sie sollten Teil der Stadt sein, in der sie leben. Sie sollten aktiv am Leben in dieser Stadtgemeinde mitarbeiten. Amerikaner und Deutsche sollten sich ver- stehen und achten lernen. Das ist dem tatkräftigen Obersten, der nie viel von hinhaltenden Beratungen in Aus- schüssen und Komitees gehalten hat, gelun- gen. Er ist immer frisch drauf los an die Arbeit gegangen. Er hat sich, als das erste Basketball-Spiel im September geplant wurde und niemand so recht an den Erfolg glauben wollte, mit 1000 Mark aus seiner ganz priva- ten Brieftasche am Risiko beteiligt. Und als Gegen die Stationierung von Atomwaffen Eine Resolution der„Internationalen Kriegsdienstgegner“ Wie in zahlreichen anderen Städten des Bundesgebietes hat auch die Gruppe Mann- heim der„Internationale der Kriegsdienst- gegner, in einer Versammlung in der Aula der Sickinger Schule eine Resolution gegen die Stationierung atomarer Waffen in der Bundesrepublik und der Sowjetzone ange- nommen, die jetzt an die Regierungen der Großmächte versandt wurde. Referent des Abends in Mannheim war Professor Rauhut, der über das Thema„Gewissen gegen Wehr- dienst“ sprach, die Resolution einbrachte und anschließend zu gleichen Vortragsabenden in acht weitere Städte fuhr. a Der Mannheimer Versammlung wohnten rund 100 Personen bei. Die Resolution wurde mit übergroßer Mehrheit bei drei Gegen- stimmen und sechs Enthaltungen angenom- men. Es heißt in ihr u. a.:„Das Vorhanden- sein von Atomwaffen irgendwelcher Art auf deutschem Boden diesseits und jenseits der durch unser Vaterland gehenden Grenze ge- fährdet in der schlimmsten Weise die Exi- stenz des deutschen Volkes. Wenn auch auf beiden Seiten die Absicht besteht, solche Waffen nur zur Abschreckung bereit zu stel- len, so bedeutet ihr bloßes Vorhandensein für den Ernstfall ihre sichere Verwendung. Daher glauben wir Deutschen diesseits der Grenze uns mit unseren jenseits wohnenden Brüdern einig, wenn wir folgenden Appell formulieren: Eine Regierung, die den Namen „deutsch“ verdienen will, hat unverzüglich alles zu tun, damit diese mit Christentum und Menschlichkeit völlig unvereinbaren Waffen vom deutschen Boden verschwinden. Wir sind der zuversichtlichen Meinung: Wenn einer der zwei deutschen Teilstaaten von sich aus auf atomare Waffen verzichtet, dann zwingt er den anderen moralisch, das Gleiche zu tun.“ Diese Resolution schickte die Gruppe Mannheim der„Internationale der Kriegs- Termine AHr Mannheim: 25. April, 19 Uhr, Ge- werbeschule I, C 6, Dipl.-Ing. Fr. Fröhr, Licht- bildervortrag:„Die elektrische Strahlungshei- zung“. 5 Giub Berufstätiger Frauen: Am 28. April, 20 Uhr, Viktoria- Hotel, Dr. med. Gerda Kirmse, „Die Frau in der Apotheke“. Christlich Demokratische Union: 28. April, 17 bis 18 Uhr, Parteisekretariat, N 5, 2, Sprech- stunde des Vertriebenen-Ausschusses. Freireligiöse Landesgemeinde: 25. April, 20 Uhr, L 10, 4-6, Dr. Schlötermann:„Kann ich meinem Gewissen vertrauen?“ Club Graf Folke Bernadotte(Internationa- ler Kreis): 25. April, 20 Uhr, Klubheim, D 4, 15, Dr. H. Ganz:„Medizinische Fortschritte, be- sonders auf dem Gebiet der Chirurgie“. Männergesangverein„Erholung“: 25. April 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Sing- stunde. 5 Männerchor Gartenstadt: 25. April, 20 Uhr, Lokal Flora, Lortzingstraße 17, Singstunde mit dem MGV Concordia. Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 25. April, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 3, Sprechstunde. 5 Kaufhaus Vetter: 25, und 26. April, jeweils 15 Uhr, im Kaufhaus Vetter, Kinder-Quiz mit Kinder-Modenschau. Wir gratulieren! Wilhelm Rödel, Mann- heim, Waldhofstraße 10, vollendet das 80. Le- bensjahr. Wohin gehen wir? Donnerstag, 25. Apr il Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Freischütz“(Miete D und freier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne Frank“(für die Theatergemeinde Nr. 4241 bis 4770). Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut, 19.30 Uhr, Schallplattenkonzert: Kiss me, Kate“(Querschnitt durch das Musical von Cole Porter). 5 Filme: Planken:„Der Glockengieger von Tirol“; Alster:„Anastasia“; Schauburg: Ein Schatten auf dem Dach“; Capitol: entgegen“; Palast:„Gaunerkavaliere“; Al- hambra:„Die Zürcher Verlobung“; Universum: „Das alte Försterhaus“; Kamera;„Liebe einer Sommernacht“; Kurbel:„Herr Hesselbach und die Firma“. Der Sonne dienstgegner“ an die Regierungen der Bun- desrepublik, der Deutschen Demokratischen Republik, der Vereinigten Staaten von Ame- rika, Sowjetrußlands, Großbritanniens und Frankreichs. Außerdem richtete die Vereini- gung Grußadressen im Sinne der Resolution an Pandit Nehru und die Schwesterverbände der Kriegsdienstgegner in England und Japan.-kloth Goldene Hochzeit feiert Pius Mülbert Neunzehnhundertsiebenundfünfzig— das Jubeljahr der Mannheimer— ist auch für die Familie Pius Mülpert ein goldenes Jahr“; Heute feiert der jetzt 72jährige Pius Mülbert mit seiner Gattin Ida geb. Wäl- dele, das Fest der goldenen Hochzeit, und wenige Wochen später feiert die Firma des aus Edingen gebürtigen Jubilars ebenfalls ihr 50 jähriges Bestehen. Denn am 18. Mai 1907 eröffnete Pius Mülbert in der Freg- gasse(Qu 4, 21) den fast„weltberühmten“ und im Baedeker erwähnten„Daawe Ham- mel“, ein Weinlokal voller Originalität und erlesener Tropfen. Sein Begründer, der zu den prominentesten Mannheimer Bürgern zählt, obwohl er heute mit seiner Frau in Edingen wohnt und sein Geschäft seinem Sohn übergeben hat, war und ist ebenfalls ein Original— ein Original im guten alten Bürger-Sinn, das trotz der völligen Zer- störung seines Geschäftes im Krieg und trotz der Schwierigkeiten beim notdürftigen Wiederaufbau seiner Weinhandlung den Humor nicht verloren hat, und dem gerade in diesen schweren Zeiten seine Frau treu zur Seite stand. Der als„absoluter Wein- fachmann“ weit und breit geschätzte Jubilar wird beute sicher ein ganz besonderes Ge- wächs aus dem Keller holen hw b Tombola hat Büro im Paradeplatz- Bunker Die Leitung der Aero- Tombola ist „untergetaucht“. Ihr Büro befindet sich im Bunker unter dem Paradeplatz. Bis zum 28. April werden dort täglich von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr die noch nicht Abgeholten Gewinne und Prämien ausgege- ben. Dies sei allen mitgeteilt, die jetzt ihre Taschen umkehren und dabei noch alte Los- nummern finden. Wir bitten unsere Leser sich in allen Fragen an die Tombola-Leitung direkt zu wenden. Bei der MM-Lokalredak- tion liegen keine Gewinnlisten vor. O das Wetter damals unsicher wurde, bat er im Scherz seinem Armeegeistlichen, daß er sei- nen Einfluß„oben“ geltend machen möge. Heute ist alles leichter. Die ersten Schritte waren die schwersten. Dieses Mal hat die Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Dr. Reschke und Oberamtmann Adler(Sportrefe- rat) ihre ganze Unterstützung zugesagt. Die- ses Mal werden sicher auch die Mannheimer zu den bereits eröffneten Vorverkaufskassen strömen. Die Amerikaner haben schon die Hälfte der Karten gekauft Mace Städteplaner Prof. Iamms spricht in Mannheim Die„Aufbauförderungsgemeinschaft Mann- heim“ veranstaltet am 3. und 4. Mai im Ro- sengarten eine Arbeitstagung des„Verban- des der Betreuungsgesellschaften für den privaten Wohnungsbau“. Nach einer inter- nen Arbeitstagung der Vertreter der Mit- Sliedsgesellschaften ist am 3. Mai von 16 bis 18 Uhr eine öffentliche Vortragsveranstal- tung im großen Saal der Industrie- und Handelskammer, in deren Verlauf Profes- sor Tamms, der bekannte Düsseldorfer Stadtplaner spricht: Sein Thema:„Wieder- aufbau der deutschen Städte unter beson- derer Berücksichtigung des Eigentumsgedan- kens und städtebaulicher Notwendigkeiten.“ Anschließend hält Oberregierungsrat Schu- ster(Stuttgart) ein Kurzreferat über „Grundgedanken zum zweiten Wohnungs- baugesetz und zum Wohnungsbau im Jahre 1957½¼—— Filmspiegel Schauburg: „Ein Schatten auf dem Dach“ Kriminalfilme pflegen Musterbeispiele glasklarer Logik und überlegener Kombina- torik zu sein. Der„Schatten auf dem Dach“ ist das nicht, er verfügt weder über inte- ligente Verbrecher, noch über listige Kri- minalräte und würde manchem nüchternen Detektiv die Haare zu Berg stehen lassen. Aber er hat dafür um so mehr Atmosphäre, eine Atmosphäre, die ihn über die exakte Aufklärungsschilderung einer bösen Tat hinaushebt und gegen fast transzendente Hintergründe verschiebt. So wird die Ge- schichte eines Raubmordes mit dem ver- dächtigten Unschuldigen, dem unverdächti- gen Schuldigen und der zwischen ihnen stehenden, zweifelnden Frau zu einem Meisterstück spannungsvoller Stimmung. Regisseur Victor Vicas(„Weg ohne Um- Kehr“) ist eifrig bei Gruselmeister Alfred Hitchcock in die Zelluloidschule gegangen, entwickelt aber trotzdem einen eigenen Stil und nutzt die großen Möglichkeiten der Breitwand, der farbigen Helldunkel-Effekte und der von Plerte Mantazel hervorragend geführten Kamera bis in die Kleinsten, frappierenden Details aus! Mit Daniel Gélin, Bela Darvi und Francois Perier hat der nach einem Roman von Jean Hougron gedrehte und an packender Milieuschilde- rung reiche Film eine stilgerechte und ein- drucksvolle Besetzung gefunden. hwb Mannheimer Kabarett: Ein„Blues“ in Grün im„Pigalle“ Ein„Blues“, der nicht blau, sondern grün ist— das sieht und hört man im neuen Programm des Cabaret Pigalle am Kaiserring. Genauer gesagt, Srün sind die gefiederten Kostümchen der vier Roxy- Girls. Dieses Revue-Ballett— seit Samstag zu einem zehn-Tage-Gastspiel eingetroffen — bietet einen überaus erfreulichen An- blick. Es ist genau das, was in die fran- zösisch- prickelnde Atmosphäre dieses mit Spiegeln und schmiedeeisernen Geländern verzierten ultraviolett erleuchteten intimen Lokals hineinpaßt: Leicht geschürzte, aber gepflegte Unterhaltung. Acht Tänze stehen im Repertoire der Roxy-Girls, einer 80 präzis und durchdacht wie der andere. Bei einer Tarantella klappern die Tambourins, bei einem Cocktail-Tanz wippen groge vio- letten Schleifen, bei einem spanischen Tanz erfreuen die Kostüme. Sei noch hinzugefügt, daß ein entzückendes rothaariges Roxy-Girl in einem Solo-Auftritt besonders gefiel. Er heißt(und sie ist) tabu. Nicht weniger gut zur Unterhaltung als die vier Damen, tragen die drei Herren der Bar-Trios zur Unter- haltung bei. Sie sind ein hervorragend musizierendes Ensemble, das mit Spaß bei der Sache ist: Ein routinierter Pianist, ein rhythmisch zupfender Bassist und ein Vibraphon-Spieler mit Bärtchen. Mac Verladung in Käfertal: Ein Riese von 207 Tonnen Donnerstag, 28. April 1987 xe. y —„ minister eröffnet die mei serviert delsbegi internat angeme gestellt, Lieferur troffen Zur haben rungsve ten im führend drei so. meldet. sichtig dieser das die ders a0 transpo! Im Stut zeugen, desrepu Buld: Stelger Strom für dreieinhalb Millionen Glühbirnen ser Der größte Turbogenerator Europas wurde in Mannheim gebaut „Achtung, außergewöhnliche Sendung!“— „Der größte Generator Europas, 214 000 kVA, Gesamtgewicht 314 Tonnen“. Diese Aufschriften tragen die Wagen eines Son- derzuges, der heute morgen, 08.01 Uhr, den Bahnhof Mannheim-Käfertal verließ. Auf einem Spezialfahrzeug der Schweizer Bun- desbahn rollt in den nächsten fünf Tagen über die westdeutschen Eisenbahnstrecken ein BBC-Turbogenerator, der im Werk Ka- fertal hergestellt wurde. Bestimmungsort ist Frimmersdorf im Rheinisch- Westfälischen Braunkohlenrevier. Wegen der ungewöhn- lichen Breite des Stators— das ist der fest- stehende Teil des Generators— muß der Sonderzug einen großen Umweg fahren. Er kann nur die verkehrsarmen Zeiten und Strecken benutzen, er kann keine Tunnels passieren, es dürfen ihm keine Züge ent- gegenkommen, noch darf er von anderen Zügen überholt werden, Vier Meter breit ist der Stator an der„dicksten“ Stelle, Da die normale Begrenzung bei der Bundes- bahn 3,15 m beträgt, waren umfangreiche Vorbereitungen nötig, bis sich die Fahr- zeuge heute morgen auf die Reise begeben konnten. i Der kürzeste Weg nach Frimmersdorf führt über die Rheintalstrecke. Da die Zug- folge auf dieser Route sehr dicht ist und Tunnels durchfahren werden müßten, wird der Sonderzug über die Strecke Frankfurt, in Bade dem Ve teht d Kassel, Paderborn, Hamm, Bottropp, Uhr Straßen chen- Gladbach geleitet. Statt der 270 Kilb, zent an meter auf der Rheintalstrecke müssen Westfal 640 Eisenbahn- Kilometer gefahren werden prozent statt der normalen Reisedauer von eineit zent. 3,7 halb Tagen muß der Zug fünf Tage unten der Scl Wegs sein. Million- Einen Begriff von der Leistungsfähige fahrzeu des 214 000-KVA- Generators vermittelte g, Grenzze sternnachmittag bei der Verladung dseine Zui „technischen Riesen“ die Nachricht, daß dazent fe Generator in der Lage wäre, das anderthalb: g80 000 fache des Energiebedarfs der Stadt Mannstanz heim zu decken. Der Turbogenerator wird ingoi 000 Kraftwerk Frimmersdorf mit einer Dampfrührt. f turbine für eine 150 000-K W-Leistung gekuüptritte w pelt werden, Im Kraftwerk Frimmersdonnit 30 arbeitet bereits ein Türbosatz von 100 Heht ret Kilowatt. Zwei Turbosätze von je 150 000 K werden augenblicklich montiert, zwei wel. Br: tere Turbosätze sind im Bau. In etwa zel. einhalb Jahren werden in Frimmersda Tuttl Turbosätze mit einer Gesamtleistung vu wasser! 700 000 KW— das sind rund 1 000 000 PS-Braunk laufen. sofort Der Stator, der gestern verladen wurd das Vo: wiegt— ohne seinen rotierenden Teil- MWände Tonnen. Das riesige Schweizer Bundesbalt- Schicht Fahrzeug, das ihn transportiert, ist 98 Tol, hinauf nen schwer, 43 Meter lang und läuft auf h Meeres Achsen. Erst am Montag wird es nach vor für Bre sichtiger Fahrt sein Ziel erreichen. lsich 5 ein Ta Aus dem Polizeibericht: Fauler Wechsel-Kurs US-Matrose ging zur Polizei An die falsche Adresse geriet ein in Mann- heim stationierter amerikanischer Matrose, der in den nächsten Tagen nach USA zu- rückkehren will und vorher noch sein deut- sches Geld in Dollars umwechseln woll te. Dieses Tauschgeschäft bot er einem jungen Mann an, den er auf der Straße kennen- lernte. Der junge Mann erklärte sich auch sofort bereit, die 180 Mark umzuwechseln. Als er das Geld jedoch erhalten hatte, ver- schwand er. Er hatte dem amerikanischen Matrosen allerdings seine Brieftasche, in der sich sein Ausweis befand, als Sicherheit hinterlassen. So konnte der Amerikaner gegen den jungen Mann bei der Polizei An- zeige erstatten. Unfall oder Selbsttötungsversuch? In der Nacht zum Dienstag stürzte in der Schwetzingerstadt ein 27jqähriger vom Balkon Amerikanische Zollschulden weiterhin problematisch Sitzung des Beratungsausschusses im neuen US-Offiziersklub Heidelberg/ Vier Unterausschüsse angeregt Diesmal trafen sich die Mitglieder des deutsch- amerikanischen Beratungsausschus- ses in den gerade eingeweihten Räumen des Heidelberger US-Offiziers-Clubs in der ame- rikanischen Wohnsiedlung Patrick-Henry- Village(Heidelberg-Hegenichhof). Eine kurze Führung durch die gediegen-elegant ausge- statteten Clubgebäude ließ erkennen, daß hier nicht mit Mitteln gekargt wurde. In einem mit der amerikanischen und bundesdeutschen Flagge dekorierten Nebensaal nahmen dann che Alisschußmitglieder Platz, um an einer jener ausführlichen, aber nicht immer unbe- dingt zu produktiven Ergebnissen führenden Sitzung teilzunehmen. Den Vorsitz führte anstelle des verhin- derten US-Bereichskommandeurs Oberst Hos- kot sein Stelvertreter, Oberstleutnant Vin- cent MacDonald. Ihm zur Seite saß der Ver- treter des Landratsamts, Oberregierungsrat Ziegler. Stadtdirektor Dr. Otto Spuler, Poli- zeipräsident Dr. Rudolf Leiber, Altbürger- meister und Ehrenbürger Richard Böttger, Nationatheater- Dramaturg Dr. Claus-Helmut Drese und der Initiator der Kulturfilmwoche, Dr. Kurt-Joachim Fischer, waren ebenfalls Vertreten. Das Hauptreferat hielt Regierungsrat Ernst Karg, der Leiter des Mannheimer Hauptzollamts. Er verwies eindringlich auf die lückenhaften Zollbestimmungen im deutsch- amerikanischen Truppenvertrag hin und brandmarkte die zur schlechten Ge- Wohnheit gewordene Praxis der amerikani- schen Soldaten, ihre angelaufenen Zollschul- den zu ignorieren(siehe auch„MM“ vom 8. Februar 1957:„Unbezahlte Zollschuld für Ami- Zigaretten“). Der größte Teil seines Ausführlichen Protest-Elaborats wurde je- doch das Opfer des zweisprachig tagenden Beratungsausschusses. Der Dolmetscher kam bei den verklausulierten Formulierungen der amtlichen Zollsprache nicht mehr mit. Den amerikanischen Teilnehmern mußte die Uebersetzung schriftlich nachgeliefert wer- den. Damit war der Haupteffekt des poin- tierten und zeitweilig aggressiven Referats praktisch verpufft. Es geht beim sogenannten„Besatzungs- schmuggel!“(Zigaretten, Tee, Kaffee, Ben- zin) um Beträge von 100 Millionen Mark jährlich für die Bundesrepublik. In Mann- heim betragen die individuellen Zollschul- den amerikanischer Soldaten(August 1935 bis Dezember 1956) rund 17 400 Mark. Von 31 US-Steuerschuldnern haben laut Aus- kunft von Regierungsrat Karg nur vier mehr oder weniger freiwillig den Zoll bezahlt. „Die amerikanischen Dienststellen weigerten sich“, sagte Karg,„bei der Vollstreckung von Steuerbescheiden gegenüber US- Solda- ten behilflich zu sein, obwohl sie dazu laut Truppenvertrag angehalten werden.“ Dr Kurt-Joachim Fischer sprach über Sinn und Zweck der 6. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilm woche., Er lud die Amerikaner herzlich ein, an den Vorstel- lungen teilzunehmen. Oberstleutnant Mac- Donald trug dann einen Wunsch Oberst Hoskots vor, der die Bildung von vier wei- teren Unterausschüssen anregte: für öffent- liche Angelegenheiten, für Wohlfahrtsfragen, für Sport und für Geselligkeit. Oberregie- rungsrat Ziegler bat um Bedenkzeit für die deutschen Ausschußmitglieder, bis die Ent- scheidung gefällt werden könne. Abschließend stellte sich der neue ver- Kkehrs-Sicherheitsdirektor für den nordbadi. schen US-Befehlsreich, Mr. Medandlis, vor. Er will mit Polizeipräsident Dr. Leiber zu- sammen die kommende deutsch- amerikani- sche Verkehrs-Sicherheitswoche organisièren. H-e der im zweiten Stockwerk gelegenen elle. 10 lichen Wohnung auf die Straße und ble 3 8 schwer verletzt liegen. Nach Auskunft de stark. Krankenhauses besteht Lebensgefahr. 8 geringe noch nicht geklärt, ob ein Unglücksfall ode schafts ein Selbsttötungsversuch vorliegt. Donaus Diebe in der Bauhütte Per Schon wiederholt waren in den lee Non Wochen in der Nähe von Sandhofen ul zuges v Scharhof Bauhütten aufgebrochen und u- del) eir geräubert worden. Bei dem letzten Dieb fagt. D stahl dieser Art nahmen die unbekannte Er 118 Diebe zwei Schubkarren, sieben Hämme peschre fünf Spaten, zwölf Schaufeln, zwei Wasser, Läutez waagen und andere Gegenstände im G. samtwert von etwa 400 Mark mit. Ohne Licht erwischt Auf der Karlstraße in Sandhofen wolle ein 19 jähriger, der mit seinem Fahrrad ohm, Licht fuhr und außerdem auf dem Gepüch. träger seine Freundin mitfahren ließ, 3 einer Polizeistreife vorbeifahren, obwol ihm deutlich ein Haltezeichen gegeben wol. den war. Die beiden Beamten mußten rad zur Seite springen, um von dem Fahrrad nicht umgerissen zu werden, konnten abet durch schnelles Zufassen das Rad anhalten Das Pärchen stürzte dabei zwar zu Boden erlitt aber keinen Schaden. Dem jungen Mann, der unter Alkoholeinfluß stand, wurdt eine Blutprobe entnommen. eee Gegen Grenzstein gefahren Vermutlich aus eigenem Verschulden kan ein jüngerer Motorradfahrer auf der Welt, heimer Straße von der Fahrbahn àb un fuhr in Höhe der Straßgeneinmündung„ der Vogelstang“ gegen einen Begrenzung, stein. Der junge Mann stürzte von seine Maschine und zog sich Verletzungen zu, d seine Einlieferung ins Krankenhaus erfor- derlich machten. An den Volksschulen beginnt der Unter richt für die Klassenstufen II— X am Mon. tag, 29. April um 9 Uhr, für die Schulen känger am Dienstag, 30. April um 10 Ur Am Montag um 8 Uhr findet für die Lebt. Kräfte der Schulabteilungen eine Hauskol- kerenz statt. Die Haushaltssatzung und der Haushalt. plan des Landkreises Mannheim für 0 Rechnungsjahr 1957/88 liegen in der 2e vom 25. April bis zum 4. Mai im Landrat. amt, I 8, 8, Zimmer 107, zur Einsichtnahme aus. Del BUND ES-LANDER-SEITE— 8 Messe der Superlative in Hannover Während über 50 000 Mitarbeiter in rages- und Nachtschichten der Deutschen Industrie-Messe den letzten Schliff geben, bat aus allen Staaten der westlichen urid östlichen Welt der Sternlauf der Industriel- len und Wirtschaftsführer nach Hannover eingesetzt. Obwohl der Bundes wirtschafts- minister die DIM erst am nächsten Sonntag erökknet, sind im Umkreis von 100 Kilometer die meisten Hotel- und Privatzimmer re- serviert und schon vor dem offiziellen Han- gelsbeginn ist alles, was jemals auf einer N internationalen Industrieschau an Besuchern angemeldet und an Gütern angeboten, aus- f gestellt, bereits verkauft und zur neuen Lieferung wieder vorgemerkt wurde, über- trokken worden. a ö Zur elften Deutschen Industrie- Messe haben sich— ohne die deutschen Regie- rungsvertreter— über 1000 Persönlichkei- ten im Ministerrang, die meisten aus den führenden Industriestaaten, darunter allein drei sowjetische EKabinettsmitglieder, ange- meldet. Man mag mit grogen Worten 80 vor- sichtig umgehen Wie man will, angesichts dieser Tatsache und dem Weltweiten Echo, das die Messe im Vorjahr ausgelöst hat, kann man die jetzige Schau getrost als die Ilesse der Superlative bezeichnen, Schon beit Wochen werden die schwersten und überschweren Ausstellungsgüter auf Spe- im Schrittempo über beson- ransportiert. Die 900 Waggonladungen abfertigen und alle 4 darunter den einzigen westdeutschen 90-Tonnen-Dampfkran, in die niedersächsische Landeshauptstadt entsen- den, damit eine aus den USA avisierte 135 Fonnen wiegende Stahlwalze und andere 75 — Im Grenzverkehr an der Spitze Stuttgart. Von 14,76 Millionen Kraftfahr- zeugen, die 1956 vom Ausland her in die Bun- desrepublik eingefahren oder wieder ausge- nen hren sind, haben 4,58 Millionen die Grenze in Baden- Württemberg überschritten. Nach dem Verkehrsbericht des Innen ministeriums steht das Land im grenzüberschreitenden op, Möp Stragenverkehr mit einem Anteil von 31 Pro- 270 Kilb zent an der Spitze, gefolgt von Nordrhein- üssen westfalen mit 27,1 Prozent, Bayern mit 18,6 werden prozent und Rheinland-Pfalz mit 18,5 Pro- n einell, zent. 3,7 Millionen Kraftfahrzeuge kamen aus ge unter der Schweiz nach Baden- Württemberg, 0,9 Millionen aus Frankreich. Die meisten Kraft- skänigkel fahrzeuge— 1,28 Millionen— passierten die ttelte g. Grenzzollstelle Weil am Rhein. Dort wurde lung de eine Zunahme der Grenzübertritte um 50 Pro- „ daß duzent festgestellt. Lörrach wurde von über derthalbgg0 000 einreisenden Kraftfahrzeugen, Kon- it Meungtanz von 308 000, Neuhaus(Hegau) von r wird ingo 000 und Kehl von 639 000 Fahrzeugen be- r Dampi rührt. Eine starke Zunahme der Grenzüber- ag gekuptritte wurde außer in Weil noch in Konstanz unersdouit 30 Prozent und in Neuhaus mit 11 Pro- 0 1006 n registriert. 1 Braunkohlenfund bei Tuttlingen mersdotl Tuttlingen. Im Graben der Bodensee-Fern- tung vu wasserleitung wurde in Tuttlingen eine 000 PS-Braunkohlenschicht angeschnitten. Für die sofort benachrichtigten Geologen bedeutet en wurde das Vorkommen eine Ueberraschung, da die eil—-MwWände des früheren Donautals, wo die desbahn Schicht angeschnitten wurde, bis in die Höhen t 98 Ton, hinauf aus weißer Juraablagerung eines t auf Meeres bestehen, das keine Voraussetzungen nach vor für Braunkohlenbildung bot. Die Kohle muß sich gebildet haben, als die Ur-Donau bereits ein Tal in die Juraschichten eingegraben hatte, das später bewaldet war. Das ange- schnittene Braunkohlenflöz liegt drei Meter unter der Erdoberfläche und ist nur 60 em stark. Unter der Braunkohle, die wegen der geringen Ergiebigkeit nicht mehr als land- schaftsgeschichtliche Bedeutung hat, liegen Donauschotter. en eller, ind blieb cunft de hr. Es skall ode Personenzug zertrümmerte Lkw n Nonnweiler. Von der Lok eines Personen- u Zuges wurde bei Nonnweiler(Kreis St. Wen- n Dieb del) ein mit Schutt beladener Lastwagen er- 5 faßt. Der Fahrer starb kurz nach dem Unfall. Hamma Er hatte beim Ueberqueren eines unbe- beschrankten Bahnübergangs die Pfeif- und 5 el 1 8 8 i 147 00 Läutezeichen überhört. Süter ausgeladen werden können. Allein über die Bundesbahn rollten 7000 bis 8000 Tonnen Austellungsgüter auf die DIM und dazu muß man noch diejenigen Maschinen und Geräte rechnen, die per Flugzeug ein- treffen oder in Lastwagenkolonnen herbei- geschafft werden. 5 Die Eisenbahnzüge fahren in Hannover bis in die Ausstellungshallen und auf das Freigelände und die Lastwagen auf einer dreispurigen Betonrampe in das Ober- geschoß der neuen Doppelstockhalle für die Büro- Industrie. Um gleich bei diesem Wirt- schaftszweig zu bleiben, die bekanntesten 375 Fabriken der westlichen Welt, die auf den internationalen Märkten Büromaterial und Büromaschinen anbieten, sind in Han- over vertreten. Sie zeigen von der Heft- klammer bis zur elektronisch gesteuerten Schreibmaschine alles, was man sich in einem moderne Büro nur denken kann. Es versteht sich dabei von selbst, daß die Bun- desrepublik ein lückenloses Angebot vor- kührt. Ebenso vollkommen ist die Schwer- industrie, von Krupp bis Mannesmann, ver- treten, von der alle 91 eisen- und stahl schaffenden Firmen mit Schwester und Tochter gesellschaften ausstellen. Die drei sowjetischen Delegationen, in einer Gesamt- stärke von 65 Mann, durchweg Fachleute von internationalem Niveau, haben schon durchblicken lassen, daß sie sich besonders für diesen Wirtschaftszweig interessieren. Von den 4070 zur DIM zugelassenen Fir- men kommen 500 aus dem Ausland und zwar aus zwölf westeuropäischen Staaten, aus drei Ländern des sowjetischen Macht- bereichs(Finnland, Polen, CSR) und aus Uebersee die USA, Kanada und Japan. Da die DIM in erster Linie aus Metall, Kunst- stoff, Glas und Porzellan produzierte In- dustriewaren zeigt, führen zahlenmäßig die Elektro- Industrie mit 1135 und der Ma- schinenbau mit 1095 Werken, In diesen bei- den Branchen, die zu einem erheblichen Teil den deutschen Weltruf mitbegründe- ten, ist das Güterangebot so vollständig, wie bisher noch auf keiner internationalen Messe. Als weitere komplette Industrie- gruppen präsentieren sich die Branchen Gummi und Asbest, sowie Chemie und Kunststoffe mit zusammen 105 weltbe- Sternfahrt zur 11. Deutschen Industriemesse/ Alle Rekorde gebrochen/ Goldmedaillen für Prominente kannten Unternehmen. Zusammen mit wei- teren neun Branchen, wie Metallwaren, Werkzeuge usw., der gesamten Baumaschi- nen- Industrie(108), Feinmechanik und Optik(91) und der Fördertechnik(77) ist dieses Mal in Hannover vom deutschen Ma- schinen-, Werkzeug- und Gerätebau bis zur Kunststoffproduktion alles anwesend, was auf dem Weltmarkt einen Namen besitzt. Außerdem stellt sich die gesamte west- deutsche Industrie für Porzellan und Kera- mik(167), Glas(98), Schmuck-, Silber- und keine Metallwaren(202), Uhren(70), Schneidewaren und Bestecke(30) der inter- nationalen Konkurrenz, so daß auf der elf- ten DIM die Welt auf einem einzigen Ge- lände ohne Fahrzeuge, Textilien, Leder und Nahrung alles sieht, was die Bundesrepu- blik zur Zeit produzieren und liefern kann. Auf diese Tatsache dürfte das über alle Erwartungen starke Interesse der Welt an der DIM zurückzuführen sein, das schon Tage vor dem Messebeginn zu spüren war, noch nie die Stadt Hannover 35 Gramm schwere Feingold-Erinnerungs-Medaillen im Einzelwert von 240 DM für prominente Gäste, besonders treue Messebesucher und zahlungskräftige Interessenten prägen ließ. Ernst Weger Atomforschungszentrum im Werden Auf dem Gelände des künftigen deutschen Atomforschungszentrums bei Karlsruhe haben jetzt, nachdem der Kernreaktor-Bau- und Betriebs-GmbH die Baugenehmigung für die zunächst geplanten Institute erteilt worden ist, die vorbereitenden Arbeiten begonnen. Zur Zeit werden auf dem in der Gemarkung Leopoldshafen im Rreis Karlsruhe gelegenen Gelände eine Straße angelegt, ein Brunnen gebaut und eine Trafostation errichtet. Unser dpa-Bild zeigt, wie die Anlagen der Gesellschaft einmal aussehen werden. Im Modell sieht man von Norden her im Vordergrund den Reaktor. Im Hintergrund liegen Institute und Werkstatt. Manöverkrieg ärgert Rheinarmee Britische Truppen sollen bleiben aber Hannover. Der zehn Jahre alte deutsch- britische Streit über die Manöverrechte der Rheinarmee ist in seine entscheidende Phase eingetreten und entwickelt sich zu einem politischen Kuriosum. Während die Bundes- regierung alle Hebel in Bewegung setzt, um ein Verbleiben der Rheinarmee in West- deutschland zu erreichen, droht den Englän- dern ein deutsches Gerichtsverfahren. Mit Hilfe der Justiz sollen die britischen Streit- kräfte jetzt gezwungen werden, ihre der- zeitigen Manöver in der Lüneburger Heide, in der bisher für rund 100 Millionen DM Schäden entstanden sind, einzuschränken. Die Engländer sind nun über diesen„Schuß aus der Juristenkanone“ so empört, daß sie fragen, warum die Deutschen überhaupt Wieweit ist die Menschheit gefährdet? Internationaler Wissenschaftler- Kongreß will Frage beantworten Hannover. Prominente Wissenschaftler und Praktiker aus etwa 30 Nationen der westlichen und östlichen Welt, unter ihnen Nobel- und Nationalpreisträger, werden vom 19. bis zum 22. September auf dem Dritten Internationalen Vitalstoff- und Ernährungs- konvent in Bad Cannstatt bei Stuttgart der Oeffentlichkeit bekanntgeben, wieweit die Menschheit durch die radioaktive Verseu- chung der Euft, des Wassers und der Nahrung bedroht oder sogar gefährdet ist. 2 Der Präsident der Internationalen Gesell- schaft für Nahrungs- und Vitalstof forschung, Prof. Dr. H. A. Schweigart, kündigte am Mittwoch in Hannover an, auf Grund genauer Messungen während der letzten Jahre und an Hand der wissenschaftlichen Untersuchungen über die radioaktiven Einflüsse vor zwanzig und dreißig Jahren wollten die Wissenschaft- ler sorgfältig prüfen, wie groß der Verseu- chungsgrad bereits sei und dann auf dem Konvent ihre Schlußfolgerung daraus ziehen. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Einwanderungsverbot für Bienen Lüneburg. Der Lüneburger Regierungs- präsident hat für alle Bienen aus dem Bundesgebiet ein Einwanderungsverbot für die Lüneburger Heide verhängt. Diese Maß- nahme soll verhindern, daß die Milbenseuche aus Süddeutschland und Nordrhein- West- falen von Wanderimkern, die alljährlich mit ihren Bienenvölkern zur Heideblüte nach Niedersachsen kommen, eingeschleppt wird. Widerrechtliche Erschießung gesühnt Duisburg. Das Duisburger Schwurgericht verurteilte den 63jährigen ehemaligen Poli- zeipräsidenten von Duisburg und SA-Bri- gadeführer a. D., Franz Bauer, wegen Mit- schuld an der widerrechtlichen Erschießung Professor Schweigart vertrat die Auffas- sung, es müsse jetzt sehr sorgfältig darauf ge- achtet werden, daß die Periode der größeren Lebenserwartung als Folge der gewaltigen Leistungen der Staatshygiene nicht von einer entgegengesetzt tendierenden Periode ge- löst werde, wie sie infolge des„ständigen Bombardements“ der Menschheit mit chemi- schen Giften, toxischen Stoffen und radio- aktiven Strahlen zu befürchten sei. „Außer über die Themen„‚Strahlenschutz — Luftvergiftung“ wollen die Wissenschaft- ler über die negativen Auswirkungen der Schädlingsbekämpfungsmittel auf die Nah- rungsmittel, über„Managerkrankheiten und Ernährung“, über die Jugend- und Soldaten- ernährung sowie über den Vorratsschutz in Krisenzeiten und die Radioaktivität der Lebens- und Futtermittel beraten. Ehrenpräsident der Internationalen Ge- sellschaft, die ihren Sitz in Hannover hat, ist Albert Schweitzer. von mindestens 23 Fremdarbeitern im März 1945 zu sechs Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust. Der Staatsanwalt hatte acht Jahre Gefängnis und fünf Jahre Ehr- verlust beantragt. Unmittelbar nach der Ur- teilsverkündung wurde Bauer in Haft se- nommen. Chirurgenkongreß eröffnet München. Professor Dr. Rudolf Reichle (Stuttgart) eröffnete im Deutschen Museum in München die 74. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Tausend Jahre Aschaffenburg Aschaffenburg. Mit einer Pontifikalmesse des Bischofs von Mainz, Dr. Adalbert Stohr, nicht länger Heidekraut zertrampeln noch Wert auf ihre Anwesenheit legen, wenn man ihnen verbiete die Soldaten ein- satzfähig zu halten. Bei diesem Streit geht es zur Zeit um das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Zwischen Hannover und Hamburg wurden nach 1945 zuerst nur für die Rheinarmee, später unter britischer Kontrolle für die NATO und neuerdings auch für die Bundes- wehr die alten Truppenübungsplätze der früheren Wehrmacht wieder geöffnet und hergerichtet. Heute ist die Lüneburger Heide für die NATO der größte Manöverplatz in Europa, zumal bei kombinierten Manövern von Land- und Luftstreitkräften auch die in Nordrhein-Westfalen und im Hessischen gelegenen Uebungsplätze mitzählen, Der Schwerpunkt dieser Uebungen liegt meistens in der Heide, wobei die Truppen in ihre Planungen auch den Naturschutzpark mit- einbeziehen, der ihnen, wegen seines Ur- zustandes, als ein ideales Uebungsgelände erscheint. Gegen die Benutzung dieses Parks (der größte Heidepark in Westeuropa) hat nun die Spitzenorganisation der westdeut- schen Naturschutzanlagen beim Landesver- waltungsgericht Braunschweig Klage ein- gereicht. Die politische und rechtliche Situation, die sich daraus ergibt, ist verworren. Die Engländer machen geltend, mit modernen Waffen wären nur großräumige Uebungen über die Truppenübungsplätze hinweg, sinn- voll. Diesem Standpunkt schloß sich Bonn an. Die niedersächsische Regierung, die regional zuständig ist, meint dagegen, die Plätze wären groß genug, sie erkennt aber nicht das Recht des„Vereins Naturschutz- park“ an, von sich aus gegen die Manöver zu prozessieren. Und die Engländer, von der Bundesrepublik wiederholt zum Hierbleiben aufgefordert, lassen durchblicken, daß sie die deutschen Proteste nun als persönliche Kränkung auffassen; entweder soll man sie üben oder nach Hause ziehen lassen. E. W. sind in der Stiftskirche zu Aschaffenburg die Feierlichkeiten des Jubiläumsjahres zum tausendjährigen Bestehen von Stift und Stadt Aschaffenburg eingeleitet worden. Polizisten tödlich verunglückt Arnsberg. Auf einer Inspektionsfahrt sind in der Nähe von Drolshagen(Nord- rhein- Westfalen) zwei Polizeihauptwacht- meister aus Bonn mit ihren Motorrädern tödlich verunglückt. Die Beamten sollen während der Fahrt mit ihren Maschinen kolidiert haben und auf einen entgegen- kommenden Lastzug geprallt sein. Der Lkw- Fahrer kam mit leichten Verletzungen da- von. 5 Klinik gebracht. Das Verräterischer Türschlüssel Verden Aller. Durch einen am Tatort verlorenen Haustürschlüssel konnte ein 26 jähriger Zimmerer aus Bremen als einer der Lohngeldräuber überführt werden, die am 14. Februar bei einem bewaffneten VUeberfall auf einen Geldtransport in Lang- wedel bei Verden 11 000 DM erbeutet hat- ten. Der zweite Täter ist noch flüchtig. Im Jähzorn getötet Hamburg. Das Hamburger Schwurgericht hat einen 40 Jahre alten Jugoslawen wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Der Ange- klagte hatte im Oktober 1951 in einem An- fall von Jähzorn seine drei Monate alte Tochter mitsamt der Wiege auf den Boden geschleudert, nachdem er vorher vergeblich versucht hatte, das schreiende Kind zu be- ruhigen. Das kleine Mädchen verstarb wenige Stunden später an den schweren Kopfverletzungen. In der Urteilsbegründung wurde betont, daß der Angeklagte seine Tat aufrichtig bereue und daß ihm wegen der Schlaflosigkeit, unter der er nach mehreren Kriegsverwundungen leide, mil- dernde Umstände zugebilligt werden müß- ten. Königstiger fiel Dompteuse an Freiburg. Die 20 Jahre alte Tigerdomp- teuse Manci, die bei dem gegenwärtig in Freiburg gastierenden Zirkus Althoff neun Bengal- Königstiger vorführt, wurde kurz vor Beginn des Dressuraktes von einem Königstiger angefallen und verletzt. Sie wurde sofort in die Freiburger Chirurgische Unglück geschah außerhalb der Manege, als die Dompteuse die Tiere aus ihren Wagen in den Lauf- käfig trieb. Die Vorstellung wurde nach dem Zwischenfall nicht unterbrochen. Der Dressurakt wurde vom Chefdompteur vor- geführt. Geologe als Arzt Cleebronn. Zu Ostern ist von der Staats- anwaltschaft Heilbronn eine Arztpraxis in Cleebronn geschlossen worden, weil der dort praktizierende„Arzt“ sich unberechtigter- Weise als Mediziner ausgegeben hat. Er ist, wie bekannt wurde, von Beruf Geologe. Die- Ser angebliche Arzt, ein Flüchtling aus Schle- sien, War seit sieben Jahren in Cleebronn als praktischer Arzt und Geburtshelfer tätig. Die Bezirksärztekammer für Nordwürttem- berg hatte bei einer routinemäßigen Ueber- prüfung den Schwindel aufgedeckt. Wie vom Staatlichen Gesundheitsamt mitgeteilt wurde, seien keinerlei ärztliche Kunstfehler des an- geblichen Arztes festgestellt worden. Er sei bei der Bevölkerung sehr beliebt gewesen, die sich auch durch eine Unterschriften- sammlung für ihn einsetzen wolle. Als Wechselreiter verhaftet Frankfurt a. M. Die Kriminalpolizei gab die Verhaftung eines Frankfurter Pruckerei- besitzers und Verlegers bekannt, der durch Wechselreiterei zehn Verleger um etwa 600 000 Mark geschädigt haben soll. en wolle rad ohne Gepuck leb, n ob woll hen wol. ten rascd Fahrrad ten abel anhalten u Boden, jungen 1d, wurdk 5 den kan or Well. ab un ing„Al enzunsz. n seinel 1 Zu, die 8 erkor· r Unter; m Mon- Schulan- 10 Uhk. e Lehr- auskon- Gute Stunden lassen sich rauchend doppelt genießen! ushalls· kür daß er Leit imdrats· nahme Gluck mußt der Mensch haben.. und eine SA LEM Ne 6* GLENN IN NINA NAC NIINIA NTC TU * i der mildgrunen Packung Selte 8 MORGEN K Oberliga-Vergleichsrunde vom 1. Mai bis 20. Juni Der Deutsche Fußball-Bund gab am Mittwoch in Frankfurt bekannt, daß die di„Oberliga- Vergleichsrunden- spiele“ am 1. Mai beginnen und am 20. Juni enden. An den Kämpfen nehmen 24 Mann- schaften in sechs Gruppen zu je vier Ver- einen teil. Von der Oberligen Süd und West sind die ersten sechs, von Norddeutschland und Südwest die ersten fünf und von Berlin die beiden ersten Vereine an den Runden splelen teilnahmeberechtigt. Verzichtet einer dieser Vereine darauf, dann kann der nächstplacierte an den Spielen teilnehmen. Die Einteilung der Spielgruppen wird von Spielausschuß des DFB vorgenommen, Wobei die teilnehmenden Mannschaften ge- setzt werden. In jeder Gruppe spielen zwei Abteilungen zu je zwei Mannschaften, die in einer Abteilung gegen die beiden Mann- schaften der anderen Abteilung je ein Vor- und Rückspiel— aber nicht gegeneinander — destreiten. Die gewonnenen Punkte der beiden Mannschaften einer Abteilung wer- den zusammengezählt. Sieger in einer Gruppe ist die Abteilung mit den meisten Gewinnpunkten. Alle Spiele werden samstags ausgetra- gen. Jeder Verein seiner Gruppe hat zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele zu bestrei- ten. Die Sieger in den einzelnen Gruppen erhalten eine Prämie von 2000 Mark, die jeweiligen Gruppenzweiten 1000 Mark. Aufstiegsspiele beginnen Mit zwei Begegnungen wird am kom- menden Sonntag das Rennen um die zwei freien Plätze der ersten nordbadischen Fuß- ballamateurliga gestartet. An den Aufstiegs splelen beteiligen sich die fünf Meister der zweiten Amateurliga- Staffel, Freya Lim- bach, Sc Kirchheim, SV Sandhausen, die RSC-Amateure und KRnielingen oder Kirr- lach. Das Duell der Rhein-Neckar-Meister, Kirchheim gegen Sandhausen, dürfte mit einem knappen Erfolg der gastgebenden Kirchheimer enden, während die KSC-Ama- teure gegen den Odenwaldmeister Freya Limbach als klarer Favorit anzusehen sind. Weg mit den Schlägertypenl Das Bamberger Schöffengericht verur- tellts einen 24jährigen Fußballspieler aus Reuth bei Forchheim wegen grober Un- Sportlichkeit zu drei Monaten Gefängnis ohne Bewährung. Der Spieler war am 16. Dezember des vergangenen Jahres dem Schiedsrichter des Spiels V Kirchehrenbach gegen Spygg Reuth aus Aerger über eine Entscheidung mit beiden Beinen in den Rücken gesprungen, worauf der Unpartei- ische bewußtlos zusammenbrach und mit eimer Wirbelsäulenprellung in das Kranken- haus eingeliefert werden mußte. Das Ge- richt war der Meinung, daß Schlägertypen nichts auf den Fußballplätzen zu suchen hät- ten. Auch Viktoria erhielt Anklageschrift Dem vor jährigen Berliner Fußballmeister BFC Viktoria 89 ging am Mittwoch eine Anklageschrift des deutschen Fußball-Bun- des zu, die dem Berliner Verein überhöhte Bezahlung seiner Vertragsspieler anläßlich der vor jährigen Gruppenspiele der deut- schen Meisterschaft zum Vorwurf macht. Viktoria und die davon betroffenen Spieler sollen sich bis zum 30. April zu den Vor- würfen beim DFB äußern. Viktoria Aschaffenburg hatte wenige Tage vorher ein ähnliches Schreiben des deutschen Fuß- ball-Bundes erhalten. Fechtmeisterschaften in Freiburg Am Wochenende ist Freiburg Schauplatz der gesamtbadischen Fechtmeisterschaften im Säbel- und Florettfechten der Herren. Titel- verteidiger sind Dr. Hans Knieß(Karlsruhe) im Florett und der Triberger Horst Bernauer im Säbelfechten. Die vier besten Fechter jeder Waffe haben die Chance, an den deut- schen Fechtmeisterschaften in Pforzheim teil- zunehmen. Die Fechter aus den Hochburgen Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, Heidel- berg, Triberg und Lörrach werden sich in Freiburg harte Kämpfe um die Titel und die ersten Plätze liefern. Favoriten gibt es in bei- den Konkurrenzen nicht. Baseball-Sieg gegen Antwerpen Am Ostersonntag hatte der Mannheimer Baseball-Club eine Mannschaft aus Antwer- pen zu Gast. Die Mannheimer, die am Vor- tage 2:6 gegen eine amerikanische Auswahl verloren hatten, zogen in den ersten drei Durchgängen schon mit 5:0 in Front, steckten dann jedoch zurück und schenkten den Gästen durch Feldfehler drei Punkte. End- Zweiter Tag der Prüfungskämpfe stimmte optimistisch: Nm Sonniag lebte alte deulsche Box · Nadition auf Internationale Erfahrung wiegt schwer/ Lehrgang in Grünwald soll der DABV-Staffel den letzten Schliff geben Wäre es bei dem Eindruck der Vorrun- den geblieben, so hätten die Prüfungskämpfe des Deutschen Amateurboxverbandes für die Europameisterschaften nur Enttäu- schungen hinterlassen. Die Endrunden brachten dann allerdings in der sonnenüber- Huteten Essener Dubois-Arena eine Steige- rung, die das erschreckende Bild aus dem Düsseldorfer Eisstadion weitgehend verges- sen lieg. Sah man in den 20 Begegnungen des Samstags kaum einen Kampf, der auch nur geringe Ansprüche an boxerische Fein- heiten erfüllte, so folgte mit dem Oster- sonmtag eine„Auferstehung“ deutscher Box- Tradition. Noch ist der Verlust einer nahezu kom- pletten Nationalstaffel im deutschen Ama- teurboxsport nicht überwunden. Das wäre innerhalb von rund sechs Monaten wohl auch zu viel verlangt. Aber bei den jungen Talenten deutete sich doch schon an, daz die Lücken in naher Zukunft geschlossen werden können. Allerdings kommen die Europameisterschaften vom 25. Mai bis 1. Juni in Prag für den veranlagten Nach- wuchs noch zu früh. Und dennoch fährt die DaABV-Staffel nicht ohne Hoffnung in die CSR- Metropole; denn auch bei den anderen Nationen fehlt manch bekannter Namen, und wahrscheinlich ist der Russe Schatkow trotz seiner Niederlage bei der UdsSR- Meisterschaft der einzige Titelverteidiger. Bei den Starts Wie wertvoll auch nur geringe internatio- nale Erfahrung ist, zeigte sich in Düsseldorf und Essen. Neben bewährten Boxern wie Homberg, der Basels Platz vollgültig aus- füllt, Mehling und Kienast, zeichneten sich die Talente aus, die schon bei den letzten Länderkämpfen gegen Polen und die Sowjet- union stärker in den Vordergrund traten. Der eiskalte Hamburger Rechtsausleger Goschka, Herper und Rogosch ließen eine klare Stei- gerung erkennen. Gegen Polen in der West- falenhalle scheiterten alle drei an übergro- Ber Nervosität. Gegen die Russen wirkte Herper schon ausgereifter, und bei den Prü- fungskämpfen boxten die drei blutjungen Talente in der Schar der international noch kaum erprobten Kämpfer schon fast mit der Ruhe und Uebersicht alter Routiniers. Rogosch wurde zwar mit seinem Punkt- sieg über den technisch sehr verbesserten Ex- meister Wagner etwas beschenkt, aber die Zukunft gehört ohnehin dem Schalker. Aller- dings hatte man bei ihm wie auch bei man- chem anderen Nachwuchsmann den Eindruck, daß zuviel Wert auf Kampfkraft gelegt wird, und die Kampfrichter taten nur wenig, um diese Auffassung zu berichtigen. Auffallend war die gute technische Schu- lung vor allem bei den norddeutschen Boxern, die mit vier Kämpfern ebenso stark in der Mannschaft für Prag vertreten sind wie der in Nordbaden: Malmö-Ninget blieben unbesiegi Dem 4:4 beim ASV folgten ein 7:1 in Weingarten und 5:3-Sieg in Hockenheim Daß das 4:4 Unentschieden Feudenheims gegen die schwedische Ringerstaffel von BSK Hoörs Malmö ein groger Erfolg der ASV-Acht war, wird durch die Tatsache erhärtet, daß die Skandinavier bei ihren beiden weiteren Begegnungen in Nordbaden zu zwei imponierenden Siegen kamen. Wäh- rend„Hoörs“ am Ostersonntag in Wein- garten gegen eine gute mittelbadische Aus- wahl antrat und mit 7:1 Punkten auf- trumpfte, bestritten die Schweden am Oster- montag in Hockenheim ihren Abschluß kampf. Die vom HSV ausgerichtete Begeg- nung sah eine verstärkte Hockenheim/ Schwetzinger Auswahl im Kampf mit den erfahrenen Malmöern. Nach einer 3:0-Gäste- führung kamen die Einheimischen erst im Leichtgewicht durch den Kirrlacher Karl Hock zu ihrem ersten Zähler, doch stellten postwendend die Schweden den alten Ab- stand mit dem 4:1 wieder her. Recht span- mungsreich wurde die Angelegenheit noch in den schwereren Gewichtsklassen, denn Am Wochenende in H die beiden Ketscher Benz und Rohr brach- ten die einheimische Auswahl auf 3:4 heran. Schwedens Juniorenmeister Petersson I zeichnete im Schwergewicht jedoch für den 5:3-Erfolg seiner Kameraden verantwortlich. . All Westen. Der Süden brachte dagegen aus sei- nem Angebot der Fighter nur den Saarländer Grauß durch, und den zehnten Platz füllt Berlins einziger Vertreter Walloschek. Der Zweizentnermann von der Spree ist gewiß kein überragender Boxer, aber so gut wie etwa Gorgas, Witterstein, Schreibauer oder Ritter erscheint er bestimmt, zumal seine körperlichen Vorzüge allein entscheidend werden können. Walloschek, Janssen und Homberg haben auch in Prag durchaus eine Chance. Im übrigen aber kann man die gesamte DABV-Staffel als eine Mannschaft des Ver- trauens bezeichnen. Sechs Tage Lehrgang in der Münchner Sportschule Grünwald sollen vor der Abreise nach Prag am 24. Mai den letzten Schliff geben. Von Titeln zu träumen, ist vielleicht vermessen. Aber wer glaubte schon 1951 in Mailand an einen Sieg von Schilling? Mit vier Heidelberger Teams Zwischenrunde zur Basketball-Meisterschaft Der deutsche Basketballbund veranstaltet am Wochenende in Düsseldorf und Heidel- berg die Zwischenrundenturniere zur deut- schen Meisterschaft für Männer und Frauen. In Düsseldorf stehen sich Berlin, Nord- und Westdeutschland, in Heidelberg Bayern, Baden und Württemberg gegenüber. Alle anderen Verbände sind bereits ausgeschie- den. Die deutsche Basketball-Hochburg Heidelberg stellt allein vier Mannschaften. Bei den Männern spielen USC und HTV 46 Heidelberg, Viktoria Augsburg und Bayern München, während sich bei den Frauen der deutsche Meister TV 46 Heidelberg, USC Heidelberg, MTV München, und SV Prag Stuttgart gegenüberstehen. Die Heidelber- ger Mannschaften nehmen eine Favoriten- Stellung ein. Die zwei besten Männer- und Frauen- mannschaften jedes Turniers qualifizieren sich für die Endrunde am 11. und 12. Mai in Heidelberg. Der Favorit strauchelte im Endspiel: Oesterteichs dunioren ᷑utopameisie- Glücklicher 3:2-Sieg gegen Spaniens Fußfßball-Elf/ Frankreich— Italien 0:0 Die Europamelsterschaft im Junjoren- Fußball errang am Dienstag die Mannschaft Oesterreichs durch einen 3:2(2:1)-Sieg ge- gen Spanien vor 90 000 Zuschauern in Ma- drid. Den dritten Platz in der Meisterschaft teilten sich Frankreich und Italien durch ein torloses Unentschieden, in dem die Ita- liener das technisch überlegene, die Franzo- annover und Kassel: Kräftevergleich e Im Feld- und Hallenhandball sollen ge- samtdeutsche Mannschaften aufgestellt und mit der Wahrnehmung der internationalen Aufgaben betraut werden. Das ist vor al- lem im Hinblick auf die Hallen-Weltmeister- schaften im nächsten Winter in Mittel- deutschland besonders wichtig. Ein erster Schritt zur Bildung dieser Repräsentativ- mannschaften wird am kommenden Wochen- ende unternommen, wenn sich am Sams- tag in Kassel und am Sonntag in Hannover die B- und A-Mannschaften aus West und Ost gegenüberstehen. Das Treffen der stärksten Teams des DHB und der Sektion Handball im Nieder- sachsenstadion am 28. April unter Leitung des Wiener Schiedsrichters Alfred Schwab wird in Hannover als„Ereignis des Jahres“ und als„Spiel der besten Handballmann- schaften der Welt“ tituliert. Nicht zu Un- recht. Westdeutschland hat zweimal die Welt meisterschaft errungen(1952 in der Schweiz und 1955 in Deutschland), außer- dem gewann es alle 35 Nachkriegsländer- spiele mit 14 Ländern, wobei ein Torver- hältnis von 724:321 heraussprang. Die Aus- wahl der Sektion Handball trat erstmals 1950 international auf den Plan und gewann von 18 Treffen 13, spielte zweimal unent- schieden und verlor dreimal(gegen Ungarm), Wobei in den letzten vier Jahren keine Nüederlage in Kauf genommen werden mußte. Das Sowjetzonen-Aufgebot, das seit über zwei Jahren in fast unveränderter Aufstellung antreten konnte, umfaßt 30 er Nandball-Elite Lehrgang in Bad Blankenburg zusammen- gezogen wurden. Die DHB-Auswahl, die aus finanziellen Gründen und unter strenger Einhaltung des Amateurstatuts nicht laufend zusammengefaßt werden kann, muß fast unvorbereitet antreten. Sie wird schon ihr games Können aufbieten müssen, wenn sie die eingespielten Gegner bezwingen will. Es wird im wesentlichen darauf ankommen, welche der Mannschaften zuerst den„Hal- lensti!“ ablegen kann. Westdeutschland kann sich auf einige Alte Hasen wie den Berliner Käsler(31 Länderspiele), den Münchner Bernhard(3%, den Mühlheimer Hermann Will(28), den Hamborner Schädlich(25) stützen, aber auch jüngere Leute wie Horst Singer-Göppingen, Günnemann- Lintfort, Schwenker- Haben- hausen, Stahler- Haßloch, Robert Will Leverkusen kommen zum Zuge. Ostdeutsch- land hat in Sesselmann-Fraureuth einen Klassetorwart, besitzt starke Verteidiger wie Kalmring- Weißenfels, Müller- Berlin und drei Läufer Niescher-Gohlis, ABmann-Eise- nach, Siefert-Magdeburg, die sich gleicher- maßen der Abwehr und dem Aufbau wid men. Aus dem Angriff ragen der 24jährige Rudi Hirsch-Berlin(in neun Länderspielen 35 Tore) und der 28 jährige Dieter Matz Berlin(25 Tore) heraus. Da West und Ost micht nur 11, sondern je etwa 30 hervor- ragende Spitzenspieler aufstellen körmen, Wird das Kasseler Samstag-Treffen der B- Vertretung unter Leitung von Schiedsrichter Franz Sturmvogel(Oesterreich) kaum hinter der Sonntagpartie der A-Mannschaften sen das kraftvollere und entschlossenere Spiel gezeigt hatten. Der österreichische Sieg gegen die spie- lerisch überlegenen Spanier war etwas glücklich, aber durch sehr gute Abwehr- leistungen nicht unverdient. Das entschei- dende Tor flel erst zwei Minuten vor Schluß durch den Halblinken Oellerer, nachdem Spanien bald nach dem Wiederanpfiff zum zweiten Male ausgeglichen hatte. Die erste Halbzeit hatte die Gegner ebenbürtig ge- sehen. Oesterreichs Führungstor erzielte Mittelstürmer Tautscher in der 8. Minute, dann schoß der spanische Halblinke Chuzo in der 14. Minute zum 1:1 ein. Oesterreichs Linksaußen Schilling stellte in der 29. Mi- nute das 2:1 her, mit dem es in die Pause ging. In der zweiten Halbzeit hatten die Spanjer mehr vom Spiel, waren aber nach dem zweiten Ausgleich, ebenfalls durch Chuzo, mit ihren Torschüssen vom Pech verfolgt. Ganz Warendorf feierte mit H. G. W. und I. Fellgiebel sagten„ja“ Die 15 000 Einwohner zählende„Pferde- stadt“ Warendorf im Münsterland hatte am Mittwoch einen großen Tag. Ihr Ehrenbürger, der zweifache Weltmeister der Springreiter und Olympiasieger 1956 in Stockholm, Hans Günter Winkler, heiratete seine langjährige Reiterkameradin Inge Fellgiebel. Im Waren- dorfer Rathaus erfolgte am Vormittag die standesamtliche Trauung, während die kirch- liche Trauung am Nachmittag vorgenommen wurde. Bei strahlendem Sonnenschein prangte die westfälische Kreisstadt im Flaggen schmuck, als das Brautpaar vor dem Rathaus vorfkuhr. Im Sitzungssaal des Rathauses nahm der Warendorfer Stadtdirektor Dr., Mertens im Beisein des gesamten Rates und des Präsidenten des Olympischen Komitees, Pr. Ritter von Halt, die Trauung vor. Unter dem Surren der Wochenschau-Rameras und den Blitzlichtern der Pressefotografen spra- chen beide ihr„Ja“ und leisteten ihre Unter- Donnerstag, 28. April 1957 1710 e Besmanoff noch vor Valdez Boxrangliste des„Ring“-Magazins In der Kangliste der Weltbeste Boxsports sind nach dem Monatsbericht 0 amerikanischen„Ring-Magazins“ einige e änderungen eingetreten. So rangiert 0 frühere deutsche Halbschwergewichtler hi Besmanoff, der in die Schwergenan klasse übergewechselt ist, nach geinem 9 über Bob Baker inzwischen an neu 10 Stelle der Rangliste der Schwergepi al Im Halbschwergewicht halten Gerhard 1 die dritte und Flans Stretz die vierte tion. Deutschlands Halbschwergemiclle Willi Höpner wird in der neuesten 5 des amerikanischen Magazins nicht mel erwähnt. 1 Schwergewicht: Meister: Floyd Pattern 1. Tommy Jackson, 2. Eddie Machen. 3 5 rold Carter, 4. Willie Pastrano, 5. Hl Johnson, 6. Bob Satterfield, 7. Zora Ton 8. Archie Moore, 9. Willi Besmanoft, Nino Valdes.— Halbschwergewicht: le ster: Archie Moore, 1. Tony Anthony, 2 0 lande Pompey, 3. Gerhard Hecht, 4. Hur, Stretz, 5. Chuck Spieser, 6. Dogomar Mu tinez, 7. Randy Turpin, 8. Wim Snoek. Clarance Hinnat, 10. Yvon Purelle.— 10 telgewicht: Meister: Gene Fullmer, J. N55 Robinson, 2. Charles Humez, 3. Esa Webb.— Weltergewicht: Meister: Carne Basilio, 1. Tony Demarco, 2. Gaspar Orten 3. Isaac Logart. N Titelkampf Hecht—Calzavara neu ausgeschrieben Der Kampf um die Box-Europamelste schaft im Halbschwergewicht zwischen det deutschen Titelverteidiger Gerhard Rec und seinem italienischen Herausforden Artemio Calzavara hat bis zu dem von d Europa-Box-Union im Freiverkehr au geschriebenen Termin(24. April) keine Veranstalter gefunden. Dies wurde de Bund Deutscher Berufsboxer am Mittppoe aus Paris mitgeteilt. Die Kampfangenc eines italienischen Veranstalters an Het zwi. des deutschen Veranstalterpaares 0h tert-Englert an Calzavara sind als zu niert Abgelehnt worden. Nach den Bestimmung der EBU wird der Kampf nunmehr neu als geschrieben und dem Veranstalter mit da höchsten Gebot zugeteilt. Schwedische Ringerstaffeln gastieren in Nordbaden Die Elite der schwedischen Ringer wurd für vier Repräsentativ-Begegnungen u Wochenende nach Nordbaden verpflidig Die Nordländer kommen mit ihrer A- u B-Nationalstaffel. Die schwedische B- Wahl bestreitet ihre erste Begegnung u Freitagabend in Lampertheim gegen el durch die Schifferstadter Neff und dg Olympiazweiten Wilfried Dietrich versti gesamtbadische Auswahl. Mittelbadische Auswahl mannschaften u dann die Gegner dieser B-Staffel am Sem tag in Daxlanden und am Sonntag in sental. Schwedens A-Auswahl tritt Samstagabend in Pforzheim einer durch d beiden Schifferstadter Neff und Dietrid Sowie Furtmayer(Schorndorf) verstärkte gesamtbadischen Auswahl gegenüber m bestreitet außerdem noch eine Begegnm am Sonntag in Ludwigshafen gegen eln Pfälzische Auswahlstaffel. Für die badische Auswahlstaffeln gehen an den Start. l Lampermeim: Neff(Schifferstadt), Bel (Laudenbach), W. u. E. Seger Freiburg), Gd, Feudenheim), Hannewald(Lampertheim Rohr(Ketsch) und Dietrich(Schifferstad in Pforzheim: Neff(Schifferstadt), Run (Brötzingen), Furtmayer(Schorndorf), Had (Kirrlach), Held, A. Mürle, E. Mürle Brötzingen) und Dietrich(Schifferstadh, Wiesental: Roth(Wiesental), Kuhn(Brötus gen), Brendelberger Maxlamden), Scher (Bruchsal), J. Knebel, Mayl(beide Wiesente Göttle(Karlsruhe) und Schuppler(Wiese, tal). Pirie bei Woldemar Gerschler Der englische Langstreckenläufer, Silbermedaillengewinner von Melboum Gordon Pirie, hält sich seit Ostermontas! Freiburg bei dem Direktor des Univen täts-Institutes für Leibesübungen, Wolle mar Gerschler, auf. Pirie kam nach A kunft Gerschlers„völlig überraschend d, rekt von Neu-Seeland nach Freiburg e ehemalige Londoner Bankangestellte, d. seit Jahren von Gerschler trainiert 10 hatte noch vor den Olympischen Spielen! Melbourne angekündigt, daß er sich in Ne, Seeland niederlassen wolle. Ueber d Gründe, die ihn zur Rückkehr veranlaßte ist nichts Näheres bekannt. Cerscit meinte, Pirie sei„etwas niedergeschlagen Er habe bislang nicht trainiert und er wen ihn auch nicht zum Training anhalten. Pi will in einigen Tagen zu seiner Mutter nad ergebnis: 9:3. Kandidaten, die in einem mehrtägigen zurückstehen. schrift. 0 England zurückkehren. 2 Dr. Zoether-ZBronchitten g e, eee N gutaussehend. Bardame worden seit 25 Jahren Johr für Johr hunderttausendfoch gobruucht ein Uberzeugender Frfoſgsbeweis. Sie bewähren sich selbst bel zachweren Bronchftisfäſlen, hartnäckigem verschlepptem Husten und Luftrõhrenkaturrh. Bronchiſten zu D. Bronchitten gegen Bronchitis 1.5 u. 3.60 in allen Apotheken. Einmalig günstige Gelegenheit! Wir geben 3 auf dem Trans- port beschädigte und wieder in Ordnung gebrachte scnraziuuER besonders billig ab. 1. Birnb. 1 Schrank, 180 em, 1 Frisko m. sl teil. 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Die Braunbären in Sibirien halten einen monatelangen Winterschlaf in einer Schnee- Böhle, die mehrere Meter unter der Erd- Oberfläche liegt. Moschusochsen, Rentiere, Polarhunde, Schneefüchse, Schneehühner, Schneehasen und Lemminge fühlen sich in Mmrer eiskalten Heimat äußerst wohl. Rie- sensturmvögel, Raubmöwen, Komorane, See- adler, Eismöwen, Ammern und Strandläufer bevölkern die Lüfte über den eisumkränz- teri Küsten der Polarmeere. Die Pinguine, die nur in der Antarktis vorkommen, trotzen den eisigen Schneestür- men dadurch, daß sie sich eng aneinander- drücken, um sich gegenseitig zu schützen. Das größte Tier der Welt, der Wal, der bei einer Länge bis zu 30 Meter auch einen ent- sprechenden Nahrungsverbrauch hat, lebt vornehmlich in den arktischen und antarkti- schen Meeren. Die weitverbreitete Meinung, dag dort Nahrungsmangel herrscht, dürfte damit hinreichend widerlegt sein. Ein Grön- zandwal vertilgt mit jedem Schluck etwa eine Million Kleinlebewesen, Ruderschnecken, Muscheln und Seeskorpione. Diesen kleinsten Lebewesen dienen die sehr ölhaltigen Meeres- Pflanzen, der Seetang, als Nahrung. Nur auf diesem Umweg kommt der Wal zu seiner clicken Speckschicht, die ihm als Kälteschutz dient. Auch dem Kabeljau, Schellfisch, Dorsch und Seelachs bekommen die niedri- Sen Wassertemperaturen ausgezeichnet. Da Fische bekanntlich Kaltblütler sind, passen sie sich ihnen gut an. Ständige Untereis- Bewohner sind auch die farbenprächtigen Seeanemonen(die keineswegs Blumen sinch, Seeigel, Seesterne, Stachelhäuter und Schwämme. Am interessantesten ist aber die Tat- sache, daß sogar im Eis noch Leben möglich ist. Auf den Alpengletschern lebt der etwa 2,5 mm große Gletscherfloh, der sich von ein- gefrorenen Pflanzenresten nährt. Auf einem am Gletscherfläche wurden etwa 2000 solcher Gletscherflöhe gezählt. Der ständige Aufent- halt in Eis und Schnee ist also durchaus möglich, vorausgesetzt, daß die Lebewesen mre Gewohnheiten der besonderen Um- gebung anpassen. F rühlingswunder im Meer Jetzt beginnt in den Ozeanen der große Kreislauf des Lebens Während sich auf dem Festland die Blü- ten entfalten, zieht auch in den Meeren der Sanzen Welt der Frühling ein. Schon im Dezember hat es in den riesigen Tang- Wäldern an allen Felsenküsten der Meere höherer Breiten zu sprießen begonnen. Bei den Algen und Tangen, von denen viele schon im Spätsommer unter dem Einfluß der starken Sonnenbeleuchtung ihr„Laub“ ver- lieren, schießen dann schon die jungen Blättchen hervor. Doch das eigentliche Früh- jahrswunder in den Ozeanen fängt erst im Laufe des März oder April an: die Plankton- blüte der mikroskopisch kleinen Algen und Kieselalgen, die sich im Verlauf weniger Wochen plötzlich um ein Vieltausendfaches vermehren und oft ganze Meeresgebiete grünlich färben. Diese Frühjahrsbläte im Meerwasser in den gemäßigten Breiten hält in der Tat das Meeresleben überhaupt in Gang. Es sind Kunstformen der Natur, diese winzigen Pflanzengeschöpfe, die den Früh- jahrsbeginn im Meerwasser anzeigen. Die meisten von ihnen sind in winzige Panzer aus Kieselsäure gehüllt, dem Baustein des gewöhnlichen Sandes, in Formen, die So bizarr und doch so geometrisch exakt sind, daß sie jedem Kunsthandwerker als Vorlage dienen könnten. In winzigen gekapselten Gehäusen, verziert mit Durchbrüchen, Lei- sten, Dornen, schweben diese einzelligen Pflänzchen durch das Meerwasser. Während des Winters sind sie nur spär- lich vorhanden. Ihnen fehlt zur Vermehrung Licht und Wärme; zudem sind sie von dem Kreislauf der Nährsalze abhängig, die im Meerwasser keineswegs ausreichend vor- handen sind. Vor allem Phosphate und Nitrate sind Mangelware für die Meeres- pflanzen(Kali dagegen ist ausreichend vor- handen). Diese Stoffe gehen im Lebens- kreislauf des Meeres während eines Jahres sozusagen von Hand zu Hand. Dieser Nährstoffkreislauf wird durch die Frühjahrsblüte eingeleitet. Zu einer— ozeanographisch nicht exakt faßbaren— Zeit des Frühjahrs, wenn die Sonnenwärme einen gewissen Schwellenwert erreicht und das Meerwasser ausreichend erwärmt hat, be- ginnt die Planktonblüte mit der plötzlichen Vermehrung der schwebenden einzelligen Algen. Ihre Vermehrung geht solange vor sich, bis in den obersten 20, 30 oder 35 Metern des Meeres die Phosphate und Nitrate ver- braucht sind. Inzwischen erwacht jedoch auch das Tier- leben des Meeres, und die Zehrung an dem in den Mikroalgen aufgespeicherten Nähr- stoffvorrat beginnt. Winzige Krebse dezimie- ren die aufgeblühte Planktonflora. Auf diese kleinen stürzen sich dann größere Krebse, Schnecken, Würmer, an denen wiederum die Fischwelt reichliche Nahrung findet. Das Uberangebot an Nahrung ist das Startsignal zu einer Art von Massenhochzeit im Meere. Die Laichzeit von Kabeljau, Seelachs, Rot- Was sonst noch geschah 80 000 Schweizer Franken fielen einem Bankräuber in die Hände, der am Dienstag am hellen Tag in eine Bank der West- schweizer Gemeinde Estavayer eindrang. Durch mehrere Schüsse verletzte er einen Bankangestellten, der sich ihm in den Weg stellte, und raubte das Geld aus einem offen- stehenden Safe. Ein Polizist, der den Ver- brecher festhalten wollte, wurde mit der Waffe bedroht. Der Täter ist entflohen. * Eine ungarische Stragenbahnschaffnerin ist gegenrevolutionärer Tätigkeit beschuldigt worden, nachdem ihr Bild in einer amerika- nischer Zeitschrift erschienen war. Wie die ungarische Zeitung„Nepszabadsag“ berich- tet, soll die Schaffnerin auf dem Bild in einer Gruppe aufständischer Ungarn zu sehen sein, die auf einen Staatsbeamten einschlagen. *. Als der Italiener Giulio Panicali nach achtjährigem Aufenthalt in Venezuela in sein Heimatdorf Bondena(Italien) zurückkehrte, War er über seine Heimkehr so erregt, daß er seine gesamten in der Fremde verdienten Ersparnisse in Höhe von rund 50 000 DM auf dem Rücksitz eines Taxis liegen ließ. Der ehrliche Taxifahrer entdeckte das Geld Slücklicherweise schon kurze Zeit später und gab es dem inzwischen völlig aufgelösten Heimkehrer gegen einen bescheidenen Fin derlohn zurück. * Die Leiche des Amerikaners Jack Nash, der am Ostersamstag über dem nördlichen Irak aus einem Verkehrsflugzeug gestürzt War, ist gefunden und nach Bagdad gebracht worden, von wo sie in die Heimat überge- führt werden soll. Auch in Kanada gibt es Titelsorgen. Der Stadtrat von Smith Falls(Ontario) stellte dieser Tage einen Hundefänger an, fand je- doch, daß dieser Titel unangenehm klinge. Ein Vorschlag, die Bezeichnung„Hunde- Wohlfahrtsbeamter“ zu verwenden, wurde abgelehnt. Man einigte sich schließlich auf „Hundekontrollpolizist“. Das Obergericht in Chicago entschied, daß Eltern verpflichtet seien, bei ihren Kin- dern eine Schutzimpfung gegen die Kinder- lähmung vornehmen zu lassen, Falls dies vom ärztlichen Standpunkt aus geboten sci, da es im öffentlichen Interesse liege, die Aus- breitung dieser Krankheit unter allen Um- ständen zu verhindern. Das Gericht entschied damit über den Antrag der Mutter eines achtjährigen Mädchens, die sich geweigert hatte, das Kind impfen zu lassen. * Die amerikanische Luftwaffe kündigte an, daß die serienmäßige Herstellung des neuen Raketenflugzeuges vom Typ X-15 be- gonnen habe. Die X-15, die eine Geschwin- digkeit bis zu 4000 Meilen(6400 Kilometer) in der Stunde und eine Höhe bis zu 60 000 Meter erreichen soll, hat die Versuche im Windkanal bestanden. Nähere Einzelheiten über die Maschine, die das schnellste be- mannte Flugzeug sein wird, wurden nicht bekanntgegeben. * Ein Schiffsbrand ist an Bord des 1326 t großen norwegischen Frachters„Stahlheim“ entstanden, der mit einer Nutzholzladiing im Hafen von Bristol vor Anker lag. Die durch zusätzliche Einheiten verstärkte Feuerwehr setzte auch Schaumlöschgeräte ein, um die Flammen zu bekämpfen. * Im Turnier um die Schachweltmeister- schaft in Moskau hat Herausforderer Smyslow am Mittwoch die Vortags unter- brochene 20. Partie durch Aufgabe des Weltmeisters Botwinnik gewonnen. Smys- 10. hat damit 11,5 Punkte gegen 8,5 Bot- winniks. Da nur noch vier Partien zu spielen Barsch und vielen Heringsrassen beginnt, deren ausgeschlüpfte Junge noch an dem Angebot partizipieren sollen. Die Lebewelt des Meeres gerät in Bewegung durch die Nahrungsmassen, die die Urnahrungs-Algen aus den gelösten Nährstoffen mit Sonnen- licht-Hilfe produzieren. Schon zu Sommers anfang ist diese Urnahrung so vermindert, daß nur spärliche Reste der reichen Früh- jahrsflora im Wasser schweben, und die tie- rischen Zehrer sind Inhaber der Nährstoffe. Der Nahrungskreislauf wäre zu Ende, wenn nicht diese Zehrer selbst sterblich Wären. Ihre Leichen sinken zu Boden, ebenso Wie ihre Exkremente. Dort zersetzt sich die organische Substanz und löst sich als neue Düngung im Meerwasser auf. Doch diese Nährstoffe bleiben zunächst im Tiefen- Wasser. Erst in den Zeiten der Herbst- stürme, wenn das Oberflächenwasser und das Tiefenwasser etwa gleiche Temperatur haben und keine temperaturbedingten Dichte- differenzen den Austausch der Wassermassen verhindern, wird das Meer„durchgerührt.“ Die Düngesalze dringen zur Meeresoberfläche, und im Spätherbst beginnt ein zweiter Früh- ling im Meer, der allerdings nur zu schwa- cher Planktonblüte führt. Dann erlischt mit sinkender Sonne die Blüte der Meeresalgen, bis die steigende Sonne im Frühling das Pflanzenleben der Ozeane endgültig neu er- wachen läßt und damit der große Kreislauf der Nährsalze durch die Körper der Meeres- geschöpfe neu beginnen kann. sind, gilt es als unwahrscheinlich, daß Bot- winnik dieses Mal seinen Titel verteidigen kann. * Ein Preisnachlaß von zehn Prozent wird weiblichen Kunden gewährt, die ihre Wahl in weniger als zehn Minuten getroffen haben. Diese schmelle“ Methode hat ein Schuhgeschäft in Stockholm eingeführt. Allerlei Un Bürokratie Am Schalter eines englischen Arbeits- amts fragte der Beamte ein junges Mädchen nach seinem Alter. Sie antwovrtete:„21 Jahre.“ Die nachste Frage war:„Haben Sie Kinder im Alter von über 15 Jahren?“ Katzen als Fallschirmspringer Da die Besatzung eines Dschungelforts in Malaya mit der Rattenplage nicht fertig Werden konnte, erhielt sie auf dem Luftweg Zwei Katzen als Hilfstruppen. Von Kuala Lumpur wurden sie in einem Helikopter ins Landesinnere geflogen und über dem Fort in einem gepolsterten Spezialkäflg am Fall- schirm abgeworfen. Vorlesen— eine Sensation Eine große amerikanische Firma stellte ihren Angestellten, soweit diese Kinder haben, gratis eine Amahl Kinderbücher zur Verfügung und forderte sie auf, aus ihnen zu Hause laut vorzulesen. Der Erfolg dieser für die Kinder völlig neuartigen Unterhal- tung übertraf alle Erwartungen; sämtliche Kinder zogen sie dem gewohnten Radiohören und Fernsehen vor und bestanden auf regel- mäßiger Wiederholung. Der Direktor der Firma, der gleichzeitig Vorsitzender des amerikanischen„Nationalkomitees des Bu- Donnerstag, 28. April 1957/ Nr. 96 — Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: An- fangs noch heiter, in den Mittagsstunden bel kräftiger Erwärmung zum Teil Sewittrige Haufenwolkenbilduns. Höchsttemperathren um 20 Grad. Schwach windig. Uebersicht: Das Nordeuropahoch zunächst noch wetterbestimmend. Be ringen Luftdruckunterschieden und bleibt 1 ge- dem- gemäß schwacher Luftbewegung kommt dis Einstrahlung tagsüber voll zur Geltung, Pa. mit wächst aber vor allem für Süddeutsch. land die Möslichkeit zur Entwicklung ge. wittriger Störungen. Sonnenaufgang: 5.15 Uhr. Sonnenuntergang: 19.33 Uhr. 2 8 1020 Pegelstand vom 24. April Rhein: Maxau 407(1): Mannheim 280 (10); Worms 178(10); Caub 194(5). Neckar: Plochingen 122(1); Gundels- heim 110(6); Mannheim 262(5). glaubliches ches“ ist, dürfte damit eine ganze Aman künftiger Buchleser gewonnen haben. Kein Vertrauen In einer Zeitung in Birmingham war Kürzlich folgende kleine Anzeige zu lesen: „Junger Mann sucht regelmäßige Beschäf. tigung als Babysitter. Uebersehen Sie bitte nicht, daß ich ein mit Zuchthaus bestrafter Einbrecher bin, der früher gut mit Gelignit umzugehen verstand, es aber aufgegeben hat.“ Der 24jährige Jimmy Milne konnte es nicht begreifen, daß er daraufhin keine An- gebote erhielt, wo er doch Kinder so liebt und sein Hinweis auf das Geschick in der Behandlung des hochexplosiven Spreng- stoffs, mit dem er meisterhaft auch die dick- sten Safes zu knacken verstand, jedem Sach- verständigen beweisen mußte, wie Zart seins Hände sein können. Einem Journalisten er“ klärte er, nach Absitzen seiner sechsjährigen Zuchthausstrafe habe er sich entschlossen, Schauspieler oder Schriftsteller zu werden, da sich das Verbrechen doch nicht bezahlt mache. Als Babysitter hätte er dann ge- nügend Zeit und Ruhe, um für seinen neuen Beruf zu arbeiten. Da sich aber keine Mut- ter bereit fand, ihm ihre Sprößlinge anzu- vertrauen, wird er nun zunächst einmal in einer Fernsehsendung in seiner früheren Rolle auftreten. 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In Nie- dersachsen habe man mit einer solchen Auf- KHärungsaktion schon gute Erfahrungen ge- macht. Sozialer Wohnungsbau nicht vernachlässigt (eg) Der soziale Wohnungsbau wird auch 1957 in einem Umfang fortgeführt werden, der dem Niveau. der vergangenen Jahre in etwa entspricht und zugleich auch den Ziel- setzungen des neuen Wohnungsbau- und Familienheimgesetzes Rechnung trägt“. Zu dieser Prognose kommt das Bundeswoh- nungsbauministerium in seinem Lagebericht für die Monate Februar und März. Fraglich zel allerdings, ob auch das Volumen des zteuerbegünstigten und freifinamzierten Wohnungsbaues gehalten werden könne. Das Ministerium vermutet, daß mit dem Uebergang zur 45-Stunden-Woche in der Bauwirtschaft sich schon in den Monaten Mai und Juni die Zahl der geleisteten Ar- beitsstunden je Beschäftigter um drei bis fürn v. H. oder mehr verringern wird. Den Schwierigkeiten, die hieraus für den Fort- gang der Arbeit an den Baustellen und für die fristgemäße Erledigung der Bauaufträge entstehen könnten, sei am besten zu begeg- nen, wenn alle privaten und öffentlichen Aufträge möglichst rechtzeitig vergeben werden und dem Baugewerbe angemessene Fristen für die Ausführung eingeräumt wer- den. Zugleich sollte die Arbeitszeitverkür- zung ein erneuter Anlaß sein, die bau- schwachen Wintermonate November bis Fe- bruar stärker als bisher zu nutzen. Erlaß über Gleitklauseln erregt die Bauindustrie (eg) Wenn die Auftraggeber der öffent- chen Hand der Bauindustrie Preisgleit- klauseln verweigern, werden die Bauunter- nehmer ihr zusätzliches Risiko durch einen Kalkulationszuschlag abzufangen versuchen. Mit dieser Ankündigung protestierte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie am 24. April in einer Eingabe gegen den Erlaß des Bundeswirtschaftsministeriums, wonach solche Gleitklauseln, die Kosten- erhöhungen während der Dauer der Bau- ausführung auf den Auftraggeber abwälzen, nur für langfristige öffentliche Bauaufträge zulässig sein sollen, deren Ausführung min- destens neun Monate dauert. Die Bauindu- strie meint, dieser Erlaß sei kein geeigne- tes Mittel zur Preisstabilisierung in der Bau- wirtschaft. Der Kalkulationszuschlag, mit VERIUNCTER AUTO PARK Wahrend 1083 fast jedes dritte Personenauto in Bundesrepublik ein Vorkriegsveteran War, stammte Mitte vergangenen Jahres nur noch jeder elt Pkw aus den Baufahren 1939 und davor. Ueber 30 000 dieser Altwagen wurden jährlich ver- schrottet. Dadurch und durch die hohe Neuprodule- n verjungte sich der PRW- Bestand sehr schnell. tte 19586 War ein Drittel aller Pxw weniger als zwel Fahre alt; bis Anfang dieses Jahres hat sich der Anteil dieser neuesten Wagen auf schätzungs- Weise 40 v. H. erhöht. Globus dem die Unternehmen dann ihr Risiko ver- ringern würden, stelle vielmehr eine echte Preiserhöhung dar. Bei Zulassung von Preis- gleitklauseln würden dagegen nur solche Kostenerhöhungen in den Endpreis einge- rechnet werden, die tatsächlich eingetreten sind.„Gleitklauseln haben demnach eher eine stabilisierende als eine preistreibende Wirkung“, erklärte der Verband. Preisbindung zweiter Hand nieht für Agrarerzeugnisse (eg) Die Arbeitsgemeinschaft der Verbrau- cherverbände warnte am 24. April davor, in das Kartellgesetz Bestimmungen aufzuneh- men, wonach die Preisbindung der zweiten Hand für Agararerzeugnisse zulässig wäre, für die gesetzliche Handelsklassen und Her- kunftsbezeichnungen gelten. Der CSU-Bun- destagsabgeordnete Dr. Lücker hat einen sol- chen Vorschlag gemacht, über den der wirt- schaftspolitische Bundestagsausschuß jedoch noch nicht entschieden hat. Die Arbeitsgemeinschaft meint, der Vor- schlag Dr. Lückers würde den Verbrauchern zwar die preissteigernden Auswirkungen der vertikalen Preisbindung bescheren, die Qua- litätsvorteile echter Markenartikel würden ihnen aber nicht zuteil werden. Hier werde eine Maßnahme angeregt, die geeignet sei, „auch den spärlichen Rest von Wettbewerb in der Landwirtschaft zu beseitigen.“ Keine Ruhe um„Feindver mögen“ in USA () Der stellvertretende amerikanische Justizminister William P. Rogers hat am 23. April den Rechtsausschuß des amerikani- schen Senats um eine nochmalige Ueber- prüfung der vor einigen Tagen gebilligten Gesetzesvorlage gebeten, die einen Liquida- tionsstopp für das in den USA beschlag- nahmte Feindvermögen vorsieht, bis der Kongreß über die endgültige Behandlung dieser Vermögenswerte entschieden hat. In einem Schreiben an den Vorsitzenden des Rechts ausschusses, James O. Eastland, be- zeichnete Rogers die Vorlage als einen Ver- such, die„General Aniline and Film Corpo- ration“ über die Runden zu retten, bis es gelungen sei, einen Kurswechsel zugunsten der Rückgabe beschlagnahmter Vermögens- Werte an ihre ehemaligen Eigentümer her- beizuführen. Die Regierung in Washington hatte 97 v. H. der Vermögenswerte der„General Aniline“ während des letzten Welfkrieges als deutsches Eigentum beschlagnahmt. Dresdner Bank AG wird wiedererstehen (ck) Die Aufsichtsräte der Hamburger Kreditbank AG. in Hamburg, der Rhein- Main-Bank AG. in Frankfurt und der Rhein- Ruhr-Bank AG. in Düsseldorf haben in ihren Bilanzsitzungen gemeinsam mit den Vorstän- den die Jahresabschlüsse für 1956 festgestellt. Es wurde beschlossen, den für den 20. Mai nach Hamburg, für den 22. Mai nach Düssel- dorf und für den 23. Mai nach Frankfurt ein- berufenen Hauptversammlungen die Aus- schüttung einer Dividende von 12(10) v. H. vorzuschlagen. Ferner wird ein Verschmel- zungsvertrag zur Beschlußfassung unterbrei- tet, nach welchem die Hamburger Kredit- bank AG. und die Rhein-Ruhr-Bank AG. mit Wirkung vom 1. Januar 1957 ihr gesamtes Vermögen auf die Rhein-Main-Bank AG. als übernehmende Gesellschaft übertragen. Die Aktionäre der übertragenden Gesell- schaften erhalten im Nennbetrag ihrer bis- herigen Beteiligungen neu auszugebende Aktien des wiedervereinigten Institutes, das den Namen Dresdner Bank AG. annehmen wird. Ferner wird der Hauptversammlung der aufnehmenden Bank vorgeschlagen, das neue Grundkapital von 124 Mill. DM um wei- tere 26 Mill. DM auf 150 Mill. DM zu erhöhen. Es ist vorgesehen, daß den Aktionären ein Bezugsrecht im Verhältnis 5:1 zu pari einge- räumt wird. Der geringfügige Spitzenbetrag soll über die Börse freihändig verwendet werden. Platz genug für alle Völker einseitige westdeutsche Wirtschaftsoffensive Blücher: Keine (dpa).„Es ist nicht die Absicht der Bun- desrepublik, mit der deutschen wirtschaft- lichen Tätigkeit andere Mächte von den Märkten zu verdrängen und dazu wett- bewerbsfälschende Maßnahmen— etwa mit Hilfe eines Preisdumpings oder durch Uber- bieten des Konkurrenten— zu gebrauchen.“ Mit diesen Worten wies der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Vize- kanzZler Dr. H. c. Franz Blücher, am 24. Ap- ril in Bonn Vermutungen, vor allem in der englischen Presse, zurück, daß die Bundes- republik im Vorderen Orient und in Asien eine Wirtschaftsoffensive plane. Die Ver- mutungen waren im Zusammenhang mit den Auslandsreisen von Bundeskanzler Dr. Adenauer, Vizekanzler Blücher und Außen- minister von Brentano in verstärktem Maße geäußert worden. „Wir sind aber an keiner Stelle so un- ehrlich zu leugnen“, meinte Blücher in einern Gespräch mit einem dpa-Korrespon- denten, ‚daß es auch ein deutsches Inter- esse gibt, welches wir zu vertreten haben. Nur fügt das keinem anderen einen Schaden zu.“ Die Bundesrepublik wolle nichts als einen fairen Wettbewerb.„Das Feld der Wirtschaftlichen Betätigung ist groß genug, um hierzu allen Raum zu geben.“ Auf die Frage, ob er es für möglich halte, daß die britischen Befürchtungen etwa aus der Ueberlegung abzuleiten sind, Bonn habe nach dem Scheitern der Lon- doner Suez-Politik ein Wirtschaftspolitisches Vakuum ausfüllen Wollen, erwiderte Blu- cher nachdrücklich:„Gegenüber solchen Be- denken kann man eher sagen, daß die Bundesregierung geradezu ängstlich be⸗ müht ist, geschichtlich gewachsene Inter- essen anderer nicht zu verletzen.“ Das gelte vor allem für die großen westlichen Nach- barn Deutschlands, deren Unterstützung die Bundesregierung zur Erreichung ihres größten politischen Ziels, der Wiederver- einigung, nötig hat.“ Politik und Wirtschaft müßten als ein Ganzes gesehen werden. „Beide verbieten in gleicher Weise die Aus- nutzung anscheinend bequemer Tagesmög- lichkeiten“. Im übrigen sei die Bundesre- publik Wirtschaftlich darauf angewiesen, re großen Abnehmer innerhalb der Euro- päischen Zahlungsunion(EZ U) zu behalten. „Selbst wenn wir es wollten, könnten wir eine Wirtschaftsoffensive mit Rücksicht auf die derzeitige Lage des deutschen Kapital- marktes nicht starten“, sagte Blücher: Neun Jahre nach der Währungsreform sei die Liquidität einer großen Zahl von Betrieben unzureichend Ihre Anlagen seien in bedeu- tendem Maß mit Hülfe kurzfristiger Kredite wiederhergestellt oder modernisiert worden. „Das normale Geschäft für die Finanzierung großer Investitionen existiert nicht mehr“. Als zweite Begründung dafür, daß von einer deutschen Wirtschaftsoffensive nicht die Rede sein könne, wies Blücher darauf hin, daß gegenwärtig rund 39 v. H. der Ge- samtausfuhr der Bundesrepublik in Länder gingen, die nicht dem Europäischen Wirt- schaftsrat(OEEC) angehören. Demgegenüber Seien die entsprechenden Anteile Groß- britanniens und Frankreichs im Vergleich zur deutschen Exportquote fast doppelt so hoch. Grob gerechnet seien die Anteile die- ser beiden Länder zwischen 1950 und 1955 auf der Höhe von 70,8 und 56,9 v. H. ihrer Gesamtausfuhr geblieben, während dieser Anteil in der Bundesrepublik nur von 32,1 auf 38,8 v. H. gestiegen sei. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände in Köln trat am 24. April der Auffassung entgegen, die deutsche Wirtschaft habe ihre Blüte nur durch ein„soziales Dumping“ erreicht. Sie halte angeblich das Lohnniveau in der Bundesrepublik künstlich niedrig. Die Bundesvereinigung führt dazu eine Statistik der Vereinten Nationen an. Danach haben sich die Reallöhne von 1950 bis 1956 zum Beispiel in der Bundesrepublik um 32 v. H., in Frankreich um 30 v. H., in Schweden um 25 V. H., in den USA um 18 v. H., in England um 7 v. H. und in Italien um 4 v. H. erhöht. Im gleichen Zeitraum seien die Preise für die Lebenshaltung in der Bundesrepublik und in den USA nur um je 13 v. H., in Frankreich dagegen um 38 v. H., in Schwe- den und England um je 35 v. H. und in Ita- lien um 29 v. H. gestiegen. Daraus ergebe sich, daß die Bundesrepublik ihre Reallöhne von 1950 bis 1956 erheblich stärker erhöht habe als die meisten europaischen und außer- europäischen Staaten, während die Preise für die Lebenshaltung nur verhält- nismäßig geringfügig gestiegen seien. Konstante Preise für Kalk- Sandsteine (VWD) Die dem Hauptverband der Kalk- sandstein-Industrie, Hannover, angeschlosse- nen 130 Unternehmen haben 1956 mit 6000 Beschäftigten etwa 2,3 Md. Kalksandsteine hergestellt gegen 2,1 Md. 1955. Diese Zu- nahme war, wie der Hauptverband am 23. April vor der Presse mitteilte, weniger auf die Ausweitung der Produktion als auf das Hinzukommen neuer Betriebe zurückzufüh- ren. Auch in den ersten Monaten dieses Jah- res sei die Erzeugung günstig angelaufen. Die Kalksandstein- Industrie in der Bundesrepu- blik sei ernsthaft bemüht, die Preise mög- lichst konstant zu halten. DM- Reiseschecks werden vereinheitlicht (VWD) Der zunehmende Reiseverkehr und die wachsende Beliebtheit der DM- Reiseschecks hat die Kreditinstitute ver- anlaßt, zur Vereinfachung und Erleichterung des Reisescheck-Service die bisherigen, in Format und Textanordnung von einander abweichenden DM- Reiseschecks durch ein- heitliche Scheckvorducke zu ersetzen. Die neuen DM- Reiseschecks lauten über fest ein- gedruckte Beträge und gelangen in drei Wer- ten zur Ausgabe: 50 DM. in rötlicher, 100 in grüner und 500 DM in blau- violetter Grundfarbe. Der Text ist in deutscher, eng- lischer und französischer Sprache abgefaßt. Die neuen DM- Reiseschecks werden in den nächsten Wochen erstmalig an in- und aus- ländische Reisende abgegeben. Die alten Scheckvordrucke gelangen zwar daneben vor- läufig noch weiterhin zur Ausgabe, es ist aber vorgesehen, sie allmählich ganz aus dem Verkehr zu ziehen. Zu den Vorteilen der neuen DM-Reise- schecks gehört auch, daß sie von sämtlichen Kreditinstituten der Bundesrepublik und Westberlins(also an mehr als 20 000 Stellen) gebührenfrei eingelöst werden. Darüber hin- aus haben sich viele große Hotels, Gaststät- ten und Pensionen bereiterklärt, diese Schecks in Zahlung zu nehmen. KURZ NACHRICHTEN Zur Hälfte mit Gold gedeckt (AP) Der Zahlungsmittelumlauf in der Bun- desrepublik in Höhe von 15,187 Md. DM ist zur Hälfte durch Gold gedeckt. Nach dem am 24. April veröffentlichten Wochenausweis der Bank deutscher Länder per 15. April hat sich der Goldbestand um rund 326 Mill. auf 7,660 Md. DM erhöht. Unter Berücksichtigung der Effekten börse Süddeutsche Bank A. G., Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 24. April 1957 Börsenverlauf.(VWD) Die Tendenz an den Ren bestimmt. Nach zumeist gut behaupteter Eröffnu Käufer verschiedentlich zu leichten Kursrückgäng sich die Abschläge jedoch in sehr engen Grenzen. abgaben auf das Kursniveau. Montane- und Berg hauptete oder etwas festere Kurse überwogen. tende Interessenkäufe ihre Aufwärtsbewegung der Nachfolgegesellschaften der Dresdner Bank und ölwerte auf Gewinnmitnahmen teilweise leicht letzten Kursen im Handel. Rentenmärkte bei Industrieobligationen leicht erhöht. tenmärkten wurde wieder durch kleine Aufträge ng kam es im Verlauf infolge Zurückhaltung der en. Bei nicht unfreundlicher Grundtendenz hielten Am 18-Farbenmarkt drückten kleinere Auslands- bauwerte nicht ganz einheitlich, wobei jedoch be- Von Spezialpapieren setzten Daimler auf anhal- letzten Tage fort. Banken unter Bevorzugung von einigen Regionalbanken anziehend. Kali- und Erd- rückläufig, Elektro- und versorgungspapiere zu kleinen Umsätzen wenig verändert. Verschiedene Aktien 23. 4. 24. 4. Ak tlen 923.4 24, 4. Aktien 23. 4. 24. 4. 777000 ðꝶv b. S2 ˙% b 1 5 Aschzell% 77 Rhein- Elektr. 158 157½ 5 Augsburg-Nürnb.— 201½%½ Rheinstahl! 179 175 — Motoren 28 100% RW W. 19% 190 ¼ 5 mberg 8⁰ Salzdetfurtn 207 5 Berger Tiefbau 142 142 Schering— 3 5 284. N 141⸗ SSG 239% 235% Schlossduellbrau. 228 228 kroeschwerke. 14% 14% Buderus 8 7 e 100% Schubert& Salz.) 197 197 Chem. Albert. 138¾ 130 B Schwartz Storch. 220 220 Conti Gummi 204 204%[Seilwolft 120 12⁰ Daimler-Benz. 47 350 siemens e Halske 181 ½ 180 ¼ eh. Kloechnerw.: Degussa 3, 240%[Sinner 100 11⁰ Kloeckner-Werke 156 155½ e eee FF Stani, Südwest. 168½% 167 Dt. Steinzeug. 204 20[wintershall 24% 234 5 5 Durlacher Hof 200 200 Zeiß-Ikoenn 210 210 Kia e geen%% 2 ellstort waldhof 100 106¼ El. Licht& Kraft* 5 nh. Ver. Stahlw.: 183 7 Ban ken eh. 5 25 B 1 Badische Bank 1 10s Pt. gdelstahlwerk 212 210 10 Farben Liqu Bayr. Hxpothek.- 202 202[Dpntrrentiender Ant.-Sch.)„ 34% 34% u. Wechsel-BK. 8¼ 850 Hüttenunion. 127 127 BASF„ 180% 180 Commerzbank) Selsenk. Bergw.. 130 130½ Satella 2 Sommers„ ae Secgstend t. 1% 185 Farbenf. Bayer 194½ 194 r 5 2 135 16 e 1— 250. Farbwerke Höchst 184 183¼ süddeutsche B K 213 5 21³˙0 HI 110 18 8 85„ 257 / reiten& gui. ie is bein- eim Ben 2 225 ttenw. Siegel. 2½ 283 Goldschmidt. 191 27 JTVTVCVTVVFTTVCT Gritzner Kaiser. 190% f 190½ ait e den 72¹ Un 123 „ Reichsbank-Ant. 77 Rheinst. Union 170 17⁵ Grün& Bilfinger 166 T 166 J Rhein. H Bank 174 173 Rhein.-Westf Harp. Bergbau 10% 110 e 54 54% 55 Hdlb. Zement 250 2⁵0 Dego(Vorzug). 4 Eisen u. Stahl 211 190% Holzmann 233 T 27 Montan-Nachf. Ruhrst. Hatting. 108½ 168 ½ Klein, Schenzin. 180½ 18% Eis.& Hütten w.: 7 o 305 1255 5 3 Thyssen-H.. 100 1065/1 Lahme yer 184 184 Neue Elsen-Hütte 12218 eche Erin. 202 8 DHH 98 98 Stahlw. Bochum 6 Linde'is Eis., 225 227 eh. GHR: Ludw. Walzmühle l 10% f 10½ Hüttenw. Oberh.. 143 145½ ) D RM- Werte Guthaben bei ausländischen Banken, Sorten, ausländischen Wechsel und Schecks ist der Zahlungsmittelumlauf sogar zu rund 127 v. H. durch Gold und Devisen gedeckt. Insgesamt beliefen sich die Guthaben an Gold und De- visen nach dem Wochenausweis am 15. April auf 19,275 436 Md. DM. Oelraffinerie in Emden geplant (dpa) Ein Vertreter des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums bestätigte am 24. April, daß zur Zeit Verhandlungen über den Bau einer Oelraffinerie in Emden geführt werden. Als Interessent ist der Schweizer Unterneh- mer Duttweiler aufgetreten, der in der Schweiz zuletzt durch den Verkauf seines billigen „Migrol“-Benzins bekannt geworden ist. Die niedersächsische Landesregierung ist an dem Projekt interessiert, da es eine weitere Stär- kung des Hafens Emden bedeuten würde. Motto:„Eßt mehr Geflügel“ (Ap) Die Vereinigten Staaten und die Nie- derlande wollen in der nächsten Zeit gemein- sam eine Aktion unter dem Motto„Eßt mehr Geflügel“ in der Bundesrepublik durchführen, um ihre Exporte von Hühnern zu erhöhen. Ein entsprechendes Abkommen ist am 24. April in Washington im Rahmen des Unteraus- schusses für die Verteilung von überschüssigen Lebensmitteln getroffen worden. Finanziert werden soll die Aktion aus amerikanischen Gegenwertmitteln in der Bundesrepublik und Mitteln der niederländischen Regierung. Marktberichte vom 24. Apr 11 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (Wp) Anfuhr mittel, Nachfrage gut. Es erziel- ten: Treibkopfsalat Stück A 20—25; B 10—19; Win- terkopfsalat Stück A 18—21; B 15—17; Winterspinat 12—15; Sommerspinat 20; Spargel A 1 149162; A II 125—137; B 112—130; C 84—97; Rhabarber 15—17; Rettich Bd. 35—860; Ueberstand; Sellerie 30; Radies Bund 12—20; Lauch 10—15. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 290, 75—293, 75 DM Blei in Kabeln 134,00—135,00 DM Aluminium für Leitzwecke 250,00—265,00 DM Westdeutscher Zinnpreis 938,00—947, 00 DM Frele Devisenkurse Geld Brief 100 dänische Kronen 60,375 60,495 100 norwegische Kronen 56,735 58,855 100 schwedische Kronen 80,93 81,09 1 englisches Pfund 11,749 11, 769 100 holländische Gulden 119,235 110,455 100 belgische Frances 8,332 8, 352 100 französische Franes 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,70 95,90 1000 italienische Lire 6,571 6,691 1 Us-Dollar 4,1975 4,2073 1 kanadischer Dollar 4,3735 4,3835 100 Schweizer Franken(Fr.) 97,93 98,13 100 Ssterreichische Schilling 16,121 16,161 100 DM-W= 427,50 DM-O; 100 DM-O= 24, 94 DM Vermietungen fübrttationz⸗ 1. Lagenäame mit Jtauringe In schlichten und vielen modernen Formen, sowie in allen Breiten zeigen wir Ihnen 28,5 mit Exzenterpressen bis 50 t, 245 Ammer-Wonnungen Stadtzentrum, Bad u. 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April 1957 mein lieber, guter Mann, mein be ster, treusorgender Papa, Herr Philipp Eder Willy Bergmann ist heute im gesegneten Alter von 82 Jah- 5 Kaufmann ren in Gottes Frieden eingegangen. 5 1. im Alter von 55 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm.- Rheinau, den 23. April 1957 Relaisstraße 84 Ludwigshafen a. Rh.-Munden heim, den 22. April 1957 i Bahnhofstraße 50 Geschwister Eder und Angehörige In stiller Frauer: Margarete Bergmann geb. Fischer Beerdigung: Freitag, den 26. April 1957, 14.30 Uhr, im 5. Tochter Inge Friedhof Rheinau. und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, den 25. April 1957, um 14 Uhr, im Friedhof Mundenheim. Ganz plötzlich und unerwartet verschied meine liebe Mama, meine gute Tochter, Schwägerin und Tante, Frau Emilie Wetterich Seb. Mundi Statt Karten Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- 5 sbenden beim Heimgang unse- 1 res lieben Entschlafenen, Herrn ALS VERMAHLTE GRUS SEN: Emil Bentzinger Werner Möhler sagen wir allen unseren innig- 2 sten Dank. Besonderen Dank Bauingenieur Herrn Pfarrer Walter, Herrn? 8 Dr. Koeppel, dem Gesangverein 5 „Freundschaft“ den Herren Helga Möhler Aerzten und Schwestern des Tuttrukk Städt. Krankenhauses und den. W Hausbewohnern. 5 Mannheim, Im Lohr 19, den 25. April 1957 Mhm.-Käfertal, 25. April 1957 5 Speckweg 166 5 Kirchliche Trauung: 12 Uhr, Maria-Hilf, Almenhof. Frau Eva Bentzinger geb. Goller und Angehörige. 5 Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Johannes Bach durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichen Dank aus. Mannheim, den 25. April 1957 Mittelstraße 4 im Alter von nahezu 46 Jahren. Mannheim, den 24. April 1957 Wallstattstraße 62 8 Frau Emma Bach geb. Herrmann In tiefer Trauer: und Angehörige Annemarie Wetterich und Anverwandte Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie dle überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Statt Karten Ab h. Unsere Tochter URSULA Wir haben uns verlobt: Kurt Benz TODES-ANZ EIGEN hat sich an Ostern mit Herrn. Tel. S für die Montag- Ausgabe Dr. Paul L. Untersteller verlobt. Ursula Weiland 403 96 sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. des anner Morten nen: August Weiland Dr. paul L. Untersteller 2 . 5 men wir am Sonntag bis 18 Uhr und Frau Hildegard 5 Ins 1—— 1. 8 1 Mannheim, den 25. April 1937 1 55 55 18. Käfertaler Straße 162 entgegen. Bitte wenden Sie sich geb. Keicher Ostern 1957 Pan. Ma, Wester, Wägerin un ante, Frau Die trauernden Hinterbliebenen: an d. Pförtner im Rückgebäude 51 5 8 Mannheim Saarbrücken Lin d a Frau Elisabetha Benz geb. Staiger des verlages am Marktplatz. annheim, Leibnizstr. 293. Leibnizstr. 2a Viernheim Telefc Martha Walter w. 3 Artha Walter Wwe. geb. Hoseus 1 Wurde am 24. April 1957, im Alter von 75 Jahren, gelkeaatmechen 92 5 von ihrem schweren Leiden erlöst. 258 N f r n W W 2.2 22.5.5.——ꝓ 1 2 222 50 Röntgenreihenuntersuchungen in der Innenstadt N Mhm.-Almenhof, den 25. April 1957 Lassallestr. 46, früher Lindenhof, Waldparkstr. 24 Auf Grund des Gesetzes über Röntgenreihen untersuchungen und f. Em k * 5— 8 5 f. 8 berkulinproben vom 19. 10. 1953(Ges.-Bl. Nr. 27, v. 31. 10. 1953) werden— 5 0 8 Röntgenreihenuntersuchungen für die Bewohner der Innenstadt und d, I U 1 In tlefer Trauer: dort Beschäftigten, in der 4 Michael Schlessmann 1 8 Sickingerschule U 2, Eingang Friedrichsring, Erdgeschoß, Zimmer 3, Zeppe 1 5 i Wie folgt fortgesetzt: a . Fr. 8 0 2— e 8 8 ee U—— Für Männer: am 29. und 30. 4. sowie am 7. und 14. 5. 1957 n N e 0 5 Für Frauen: am 2., 6., 8., 9., 10. und 13. 5. 1957. 5 0 1 Beerdigung: Freitag, den 26. April 1957, 11 Uhr, Haupt- 0 5— 1 C 55 Uhr und von 15.30 bis 20 Uhr dam 5 85 5 friedhof Mannheim 0 4. 195 4 8 5 5* g 8 1 Für Schüler und Schülerinnen der Sickingerschule 1 u. 2 am 3, 5, Mn... 5 1 Die in der Innenstadt wohnenden über 18 Jahre alten Untersuchung. pflichtigen erhalten noch eine besondere persönliche Einladungen gllade — 1 s Wird gebeten, diese Karte zu den Untersuchungen mitzubringen, 8d sie mit einem entsprechenden Vermerk versehen wird und 2¹⁸ Nack. weis über die erfolgte Teilnahme dient. Den schulpflichtigen Kindern werden die Karten mit Teilnahmevermerk bei den Untersuchungen s — N gehändigt. Am 2. Ostertag verschied ganz unerwartet mein lieber Mann 1 Es wird noch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß auch die und mein guter Vater, Herr U 18 Jahre alten, in der Innenstadt wohnenden oder beschäftigten N 8 sonen, die bis zum 9. Mai 1937 keine schriftliche Einladung erh 1 haben, verpflichtet sind, an einem der noch folgenden Untersuchungs an der Untersuchung teilzunehmen. Alfred Peitzsch 9 5 Oberingenieur 1 Personen, die sich innerhalb der letzten 12 Monate 1 1 805 1 lichen Untersuchung unterzogen haben, oder in ihrem Betrieb kurz vor Vollendung seines 50. Lebensjahres. 1 worden sind, können auf Antrag von der amtlichen Röntgenreihenuntel Er folgte nach 16 Monaten unserer lieben Tochter Ursula in suchung durch Vorlage eee e 5 ae die Ewigkeit nach. usw.) befreit werden. Der Antrag auf Befreiung kann entweder us 2.* 2* der vorgenannten Untersuchungstage im Untersuchungslokal oder Referat III der Stadtverwaltung gestellt werden. Ebenso können nich ausgangsfähige kranke und gebrechliche Personen auf Antrag von de amtlichen Röntgenreihen untersuchung befreit werden. 1 Nach den Bestimmungen des Gesetzes über Röntgenteihenunte suchungen kann mit Geldstrafe bis zu 150, DM bestraft werden, Wer at Ladung zur Teilnahme an einer Röntgenreihenuntersuchung ohne. sondere Gründe nicht Folge leistet. Dies gilt auch für Sorgeberecht f die ihre Kinder oder Pflegebefohlenen zu diesen Untersuchungen ui * cuf Hebe Weise e den 18. April 1957 Der Oberbürgermeister. Referat Il — Mh m.-Almenhof, den 24. April 1937 Mönchwörthstrage 62 In stiller Trauer: Martha Peitzsch geb. Hofmann Tochter Roswitha und alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, den 26. April 1957, 13.30 Uhr, im Friedhof Neckarau. 4577 Weich schäumend, aber mit un wider- stehlicher Kraft löst das neue ATA vetschie denes jede Art von Schmutz. Alles Wird spielend glatt und blank, ohne den Moderne Augenoptik kleinsten Kratzer. 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Ac „Sroße Berliner Kunstausstellung“ zu Fößen des Funkturms man seinem Direktor glauben soll leich Adbenrocd eschlagen“ durch einige freimüti 1 Berlins Künstler haben die Jahresbilanz Schwäne, die unbeholfen auf der Leinwand Sante enn an a ausland 7 Seszogen, Soll und Haben können von den verewigten Angstträume und Zwangsvor- gen glauben will, von seiner Gastg 0 e** reich mit Kunst drapierten Wänden der stellungen irgendeines Sonntagsmalers zei- Tur pieltaune, kochz 5 Sroßen Ausstellungshallen am Funkturm ab- gen vielleicht deutlicher als die Arbeit man- Die Wiener sind ja bekanntlich 13 gelesen werden. In der großen Berliner ches beamteten Routiniers, wie in den mãßige Raunzer', man kann es 1 beruß, H. K. 85 Kunstausstellung harren mehr als vierzehn Ateliers der zweigeteilten Millionenstadt ge- recht machen, sie nörgeln an eine nen n hundert Bilder, Graphiken, Plastiken jeg- dacht, empfunden und geträumt wird. Wo direktor, bioß weil er nicht zur„ eee lichen Niveaus und jeglicher stilistischer anders als in der Juryfreien Abteilung steht, drelgihtgugend Schilling als zerſen d. 8 Herkunft der Besucher; die Kunstmesse(ge- kämen Johann Kluska mit seinen gewal- Auftrittshonorar für einen Sünger eki n 1 ökknet bis 19. Mai), ausstellungstechnisch gut tigen, frostig-brillanten michelangelesken trote Wirtschaftswunder und Opernf den iu Nr. 30 618, Vorbereitet, ist in fünf Hauptabteilungen Figurenkompositionen oder F. S. Sonnen- der Steueræahler für zu hoch, und die abe gegliedert: die„Neue Gruppe“ macht den stern mit seinen absurden, monströs als pen e rte d een 40 5 1— Anfang, die westdeutschen Gäste, der„Ring“,„Mondsozoologie, Instrumentationspsycholo- Othello“, und Priestlens i 40 bu jahr der„Verein Berliner Künstler«“ und die gie und Kompositionspopologie“ betitelten Habe nicht repräsenkfakiz genng pie fir an 8 Juryfreie Abteilung folgen. Dazu kommen Schimären-Bild zum Zuge? Die Juryfreie Diesen berufsmdßigen Ruiz ein 3 N die Sonderausstellungen der Jubilare. Der Abteilung der„Großen Berliner Kunstaus- offenbar auch der sehr bedächtig 20 denn „Verein Berliner Künstler“ präsentiert Oel. stellung“, eine in Deutschland sonst unbe- ansfdlltge Wiener Krikiker Be 33 Niem bilder von August Wilhelm Dreßler, der sich kannte Institution, hat im Berliner Kunst- Fontand zu rechnen ist, zeigt der B ar Maur für einen guten Maler hält, indessen er ein leben die Funktion eines Notventils, durch 5— 3 Rott rung 78 4% ausgezeichneter Graphiker ist; der„Ring“ das der Ressentiment-Dampf derer Abgebla 5 42 e Thedte Schult erinnert an die virtuosen Stiche Karl Rös- sen werden kann, die sich verkannt wähnen. e 67 die 155 n dae sings, an den vertieften Realismus Hans Man taste die Juryfreie Abteilung nicht an. 8 4 Miiener ee 55 F Goetschs, an den ins Mystische zielenden Sie ist sehr weltstädtisch in ihrer Noncha- Gerrard Reichenbach: 8 g n. Dieser ren, schweren Rouault- Expressionismus Karl Eulensteins und schließlich an die noblen, Weltmännisch- heiteren Porträts und Land- schaften Heinrich Heusers, ohne den das Berliner Kunstleben um mehrere Grade krostiger wäre. Eine kleine Sonderausstel- lung ist den Berliner Kunstpreisträgern ge- widmet, eine andere, größere, bringt eine kast vollständige Kollektion der von Kubin illustrierten Bücher und einen repräsen- tativen, von dem Münchener Kunsthändler Wolfgang Gurlitt zur Verfügung gestellten Ausschnitt aus dem graphischen Oeuvre des Spökenkiekers von Zwickledt. Besonderes Interesse findet wiederum die Juryfreie Abteilung, in der jeder ausstellen kann, den die Lust ankommt, mit Ton und Terrakotta zu hantieren oder eine Leinwand mit Farbe zu bedecken. Im Vergleich zum Vorjahr sind die sogenannten„Schreckens kammern“ der Juryfreien Abteilung kleiner, die Zahl der Bilderrahmen-Bilder geringer geworden; die Ausstellungsleitung der„Gro- Ben Berliner Kunstausstellung“ hat von ihrem Recht Gebrauch gemacht, von vier ein- geschickten Bildern nur eines— im Vorjahr Waren es zwei von dreien— anzunehmen und zu hängen. Nun hat freilich jedes Ding mindestens zwei Seiten, und in diesem Falle wurde der Gewinn an Niveau mit einem Verlust an Buntheit, Frische, Unbefangen- heit und heiterer Anmaßung erkauft. Das ist eigentlich schade, denn gerade die Juryfreie Abteilung hat der„Großen Berliner Kunst- ausstellung“ den typisch berlinischen Klang gegeben, der sie von anderen, gleich um- känglichen deutschen Kunstmessen unter- scheidet. Es wäre bedauerlich, wenn die Juryfreie dem Perfektionierungstrieb der Ausstellungs- leitung zum Opfer fiele. Das unter einem Glassturz aufgestellte Goethe-Porträt, die in kosmischen Lichtbündeln sich wiegenden Koltur-Chronik Das Baseler Kunsthistorische Museum teilte am Dienstag mit, daß ein von ihm im Vorjahr für 55 000 Sfr(ebensoviel D) als Werk von Gustave Courbet aàngekauftes Gemälde,„Schla- kendes Mädchen mit Hund“, nach den Feststel- lungen des französischen„Verbandes der Freunde Courbets“ in Wirklichkeit von dem ungarischen Maler Gyula Benezur stamme und nur den fünfzigsten Teil des Kaufpreises wert Sei. Vor dem Ankauf waren seinerzeit Exper- tisen aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz eingeholt worden. Der Schweizer Kunsthändler, von dem das Bild erworben Wurde, hat nach Angabe des Museums„in offenbarem guten Glauben“ gehandelt und hat sich auch bereit erklärt, den vollen Kauf- preis zurückzuerstatten. Irma Handler, die wenige Tage vor der Eröffnung des neuen Mannheimer National- theaters auf längere Zeit erkrankte und daher in der festlichen Eröffnungsvorstellung des „Freischütz“ nicht mitwirken konnte, wird in der Aufführung am Donnerstag, 25. April, erst- malig die Partie der Agathe übernehmen. Der Kölner Pianist Otto Maier spielt am Samstag, 27. April, 20 Uhr, in der Mannheimer Städtischen Musikbücherei(U 3, 1) Werke von Bach, Scarlatti, Schumann, Philipp Mohler und Chopin. Gouachen und Farbgravüren von Ferdinand tage mit„Klangfarbenmelodien“, lance und Weitherzigkeit. Ueberdies hat die Juryfreie Abteilung in diesem Jahr noch die Aufgabe, all die Künstler aufzufangen, die jüngst von den smarten jungen Juroren der„Neuen Gruppe“ ausjuriert worden sind. Weniger denn je versteht man die Gesichtspunkte, nach denen hier geurteilt worden ist. Nach denen der Qualität? Dann hätten Karl Roe richt, Ottokar Koeppen, Horst Strempel, Wolf Hoffmann und Elisabeth Wurster weder ausgeschlossen noch die meisten Gastaus- steller der„Neuen Gruppe“ aufgenommen werden dürfen. Oder ging es darum, eine modernistische Programmatik durchzuset- zen? Offenbar auch nicht, denn die Arbeiten der Maler Ernst Schumacher, Dietmar Lemcke, Adolf Hartmann und der Bildhauer Heinz Willig und Günter Ohlwein würden sich dem Bilde einer modernistischen Gruppe nicht einfügen. Absicht und Ziel der Jury werden in, der„Neuen Gruppe“ nicht deut- lich, wohl aber das Resultat der Jurierung: es läßt sich mit dem Wort Selbstverstümme- lung umschreiben. Die„Neue Gruppe“, einst eine der prominentesten deutscher Künstler- Vereinigungen, hat ihre Vielfältigkeit ver- loren, ohne dag sie an Niveau gewonnen hätte. Tanz zu elektronischer Musik Monde Frau(Oe) Ein Beispiel aus der Jury- freien Abteilung der„Gro- Ben Berliner Kunstaus- stellung“, über die wir heute berichten. Foto: Eckelt Die eigentlichen Gewinner der Palast- revolution innerhalb der„Neuen Gruppe“ sind der„Verein Berliner Künstler“, der wieder seinen Parade-Graphiker A. Paul Weber ins Treffen geschickt hat, und vor allem der„Ring“, dem die Bildhauer Erich F. Reuter und Gerhard Schreiter sowie die Maler und Graphiker Orlowski, Rössing, Eglau, Hannah Höch, Gory von Stryl und Eulenstein Profil und Gesicht geben. Eine Gesamtwertung der„Großen Berliner Kunst- ausstellung“ ergäbe etwa die Formel: gutes Niveau obne große Ueberraschungen. Be- merkenswert ist jedoch die Tatsache, daß einige von den jungen und jüngsten Künst- lern die kanonische Gültigkeit des L'art pour Jart-Standpunktes, der immer wieder in einen Lart pour les artistes-Standpunkt um- zuschlagen droht, ernstlich zu bezweifeln scheinen. Bernhard Boes, Ohlwein und Wil- lig in der„Neuen Gruppe“ und in der Jury- freien Abteilung Ingeborg Leuthold, Roe- richt und Koeppen, der als Abstrakter be- gonnen hat und heute großzügig und klar konzipierte figurale Kompositionen malt, seien stellvertretend für viele genannt. Diese jungen Künstler begnügen sich nicht mehr damit, Farb-, Form- und Flächenspannun- gen nachzuspüren, sondern treten den Weg in die humanitäre Verbindlichkeit an. Sie betrachten die Welt und finden sie vielleicht nicht gut, aber doch wenigstens wieder ge- staltungswürdig. Möglich, daß sie die großen Ueberraschungen bringen werden, die diese Ausstellung nicht gebracht hat. Hellmut Kotschenreuther 4 Zu zwei deutschen Ballett- Erstaufführungen im Opernhaus Hannover Die deutsche Erstaufführung des„Elek- tronischen Balletts“ von dem holländischen „Komponisten“ Henk Badings gestaltete sich im Opernhaus zu Hannover nicht so sen- sationell, wie man wohl erwartet hatte. Es War auch nur halb so interessant, wie man sich wohl vorgestellt hatte, daß die von Band wiedergegebene Klang- und Geräusch- montage, über viele Lautsprecher geleitet, aus den verschiedensten Richtungen ver- nommen wurde; von der Bühne her und von rückwärts, von links und von rechts, je nach Schaltung. Die kompositorische Mon- Klängen „in reinen Obertonstimmungen“ und ande- ren Tönen aus dem Bereich der rein tech- nischen Klangerzeugung stellte sich dar als eine Mischung von Klängen, die vorwiegend an die von Flöte, Cembalo, Xylophon, Glok- ken, exotischem Schlagzeug, Kindertrom- pete und Kuhhorn erinnerten, mit man- cherlei Schwirr-, Zisch- und Hämmergeräu- schen wie etwa in einer Fabrikhalle. Sofern mit Anklängen an Orchesterinstrumente musiziert wurde, hörte man zumeist leicht faßliche Motive, die sich wohl über gehal- tenen indifferenten Tönen ostinat wieder- holten. Oder es tauchten rasend schnelle Pizzicatoläufe auf, ähnlich einem spitzen Glissando mit dem Finger über die Kla- viersaiten hinweg. Das alles verfolgte man 18 Minuten lang— länger dauert das Bal- lett nicht— teils interessiert, hin und wie- der amüsiert, manchmal aber auch gelang- weilt. Die choreographische Deutung Yvonne Georgis dazu, abstrakt und„wie in Trance“, wies unter anderem auf: eine„harmonische Begegnung in schwebenden Rhythmen“, den „Durchbruch von entgegengesetzten Kfäf- ten“, eine„Rauschpassacaglia“ und— zum Schluß— eine recht pathetische Geste. Man gedanken aufkommen lassen konnte, in ein- farbigen Trikots, einfarbigen Straßenklei- dern, Pullovern und langen Hosen. Das Experiment wurde teils demonstrativ zu- stimmend, teils nüchtern registrierend auf- genommen. Der Beifall, der auch den Kom- ponisten rief, dürfte vorwiegend der tän- zerischen Wiedergabe gegolten haben. Die zweite deutsche Erstaufführung des Abends brachte das Ballett„Der Wolf“ von Jean Anguilh und Georges Neveux, eine surrealistische Pantomime, in der ein leicht lebiger Bräutigam auf seinem Hochzeitszug sich von einer Zigeunerin umgaukeln läßt und die Braut dem Wolf eines Tiervorfüh- rers die Hand reicht, da er„echt und stark ist, liebt wie niemals Menschen, bis zum Tode und für immer“ und dem sie sich darum„gerührt gibt“. So sehr Johannes Schüler mit dem Orchester auch die tänze- risch bewegte, farbige, echt französische Bal- lettmusik von Henri Dutilleux, einem Rous- sel-Anhänger, zur Wirkung brachte und Yvonne Georgi mit ihrer Choreographie in der phantasievollen Ausstattung von Rudolf Schulz brillierte— es blieb ein fader Bei- geschmack von der Handlung her, und das machte sich auch in der Aufnahme geltend. en denkbar stärksten Gegensatz zu den beiden Erstaufführungen bildete das Ballett „Les Sylphides“ nach Chopinscher Musik, ge- tanzt in der originalen Choreographie von Michael Fokin als poesievolles, roman- tisches Spitzenballett. Heinz Hakemeyer Verlassene Jugend „Zeit zur Umkehr“ von Werner Walz in Oldenburg urgufgeföhrt An die Tragödie Heilbronner Schüler auf dem Dachstein erinnert das Schauspiel„Zeit zur Umkehr“, das auf der Oldenburger Schloßgbühne uraufgeführt wurde. Das Werk von Werner Walz ist eines der nicht mit einem Preis bedachten Stücke, die zum Dra- matiker wettbewerb 1956 der Stadt Olden- burg und des Oldenburgischen Landes- theaters eingereicht worden waren. Während die beiden mit einem Förderungspreis aus- gezeichneten und damit als beste Einsen- dungen bewerteten Stücke„Der Weg nach Crezy“ von Roßbacher und„Im Strom— dein Haus“ von Gertrud Fussenegger bei ihrer Uraufführung nur einen matten Widerhall beim Publikum fanden, errang „Zeit zur Umkehr“ einen Achtungserfolg. Mit den Darstellern konnte der Autor herz- lichen Beifall des Publikums entgegen- nehmen. lehnt, eine Gruppe von Schülern mit ihrem Lehrer und einer Begleiterin bei einer Gip- felwanderung im Schneesturm untergehen. Der äußere, knappe Handlungsablauf ist ihm aber nur Anlaß, als Sprecher der Jugend ihre ganze Verlassenheit in einer Katastrophen- situation herausschreien zu lassen, mit der selbst die Erwachsenen nicht fertig werden. Ein Verzweiflungsruf des einzigen Ueber- lebenden,„laßt mich doch nicht so allein“, faßt diese Anklage an die Zeit und die Menschheit zusammen. Karl Heinz Rühl hatte die Aufführung inszeniert, in der Christa Schwertfeger, Lieselotte Schneider, Fred Kretzer, Edgar Wiesemann, Hans Schulze, Dieter Naumann und Robert Nägele die Darsteller waren. Wolf Gerlach schuf mit einfachen Mitteln eine Aussprache der Theaterdirextoren 1 sonstiger Interessierter an, weil es Sich 5 Theaterlreisen nicht nur herumgesproge 1555 hatte, sondern ehlutant erwies, daß es wiel 3 einmal so nicht weitergenel: plötelich gab 1 95 nämlien gleichseitig drel Othello-Auffihm ung (Burg, Oper und Volkstheater) und gar ken 5 Uraufführungen. Ob nun, um solche Pannen z. 4875 vermeiden, eine eigene Institution unter dez 85 ˖ hRochtrabenden Titel Wiener Dramaturgie 7 3 schaffen werden muß, und ob sich das in% Eöni, Pragis nickt nur als ein Versuch Reraussteſe Ringen wird, Tantiemen auf einen engeren Kreis a drastiscl verteilen, wird erst die Zulcunft lehren. Don Stunden in jedem Fall war kein Anlaß, Hüuſermam Wochen Initiative so brüs absulehnen, wie dies dug ldi seir den Burgtheaterdirektor geschah, der, ue ägyptisc schon nicht aus UDeberzeugung, 30 doch gu sierten Courtoisie zumindest einen Vertreter zu ig Verfügu Sitzungen dieser„Wiener Dramaturgie, he nig ein entsenden können. wWestli. So wird man eben, wenn man o run Haschim bedeckt Reimkehrt. Oder sollte die brüske h hand at höflichleit vielleicht auf eine Gereiztneit n und un Burgtheaterdirektors zuruckzufuhren Sein, ue seine vorgesetzte Behörde das Gastspiel u i Grund der ausländischen Pressestimmen dos Sm nicht so ganz als vollen Erfolg zu buchten 95 Der neigt war? Vorerst bleibt es ungeklärt, ob die Bum Rotts, dem der deutsche Botschafter als Hal für die Gastspielreise und die seinemeim Bonn. Einladung der Darmstädter Bünne in eit für Don eigenen Feier einen Orden anstechte, dus& Botscha- sehen Rotts auch in Wien befestigt hut on sebeten, nur eine Beruhigungspille für das erscht daue 88 terte Nervensystem des Direktors bedeutete 3 Das Gastspiel hat aber jedenfalls eine 100 5 beabsichtigte, aber durchaus begrüßenswen 0k 5 5 7 1„ gerufen starkere Vertrautheit von hüben und drübe nauer b noch ganz nebenbei mit sich gebracht. spruch Aus einer kleinen Kontroverse des ien Botschat Kritikers Oskar Maurus Fontand, der u. güngen bemüngelte, daß die zum Gastspiel aus präsider wählten Stücke auf Theatern mit bescheiegen pri nerem Bühnenapparat nicht zur Geltung kunentwricke men könnten und so den Eindruck beeintri, Auf tigen müßten, und den ihn berichtigen Göppinger Burger meister, haben wir in All nun auch zur Kenntnis genommen, daß Cine pingen über eine hochwertige büfnenten Sor jetd nische Einricktung verfügt in seiner vor elgtellung einhalb Jahren errichteten Göppinger Stub peutsch! halle(Kosten vier Millionen Mark). Und deines w. der Bürgermeister auf Fontanas Entschulihre au gungsbrief, in dem dieser auch erklärte, er u würde auf Göppingen neugierig geworden, wisse ad handlun nicht, ob er sich nach dem Vorgefallenen w nauer. I kinwagen könne, freies Geleit, zugesichnan Mac habe, so wird man vielleicht bald in ſpien gene ve Blättern ausführlicheres uber Göppingen lands n fahren. Da behaupte noch einer, das Bu NATO theatergastspiel habe nicht au echt gutnacie en ger lichen Beziehungen beigetragen! zal Was nun die angeblich erschütterte Steluſ Rotts betrifft, von der immer wieder gemunte a wird, so weiß das Ensemble, so weiß eh Publikum, daß so eine Erschütterung eine dim nische Kranſcheit sein kann. Direlctoren kaß men und gehen und Oesterreich wird en stehen“, wie es in der alten Volhshymne i, Monarchie hieß, die Habsburger kamen u gingen, die Republiꝶ kam und das Großßdeutod Reich ging und die zweite Republił steht u. J noch immer(oder schon wieder restaurien liest man über dem Eingangsportal des Eine Fe würdigen Hauses K. K. Hofburgtheatef Die vo ni Moskau Ein renz un Aeußeru kührers Springer, Paris, zeigt das Graphische Kabinett 1 1 3 1 1 1 i ire htl, 1 Harma Grisebach in Heidelberg vom 28. April tanzte vor einem tapetenhaft, verschachtelt Walz läßt in seinem Schauspiel, der tra- und mit Projektionen auf Schleiervorhänge eine ewige Institution N kein Pf 10 Helsi bis 8. Juni. beleuchteten Hintergrund, der wohl Atom- gischen Begebenheit des Jahres 1954 ange- das Bühnenbild.(dpa) etwas anhaben kann. Elisabetn Freun. .— et Fa getreten Maigret e de ae EIN KRMNALROMAN VON GEORGE SMMENON Zopyrighi by Vorlog Kiepenheuer& Witsch, Köln, und Helene Strassova 35. Fortsetzung „Anfänglich nichts. Sie mußte mehrere Tage warten. Eines Abends hat sie 0 ge- tan, als ob sie schliefe und schnarchte, ist dann leise aufgestanden und hat gesehen, wie Valentine die ihrem Bett gegenüber- stehende Truhe öffnete.“ „Hatte Rosa nie vorher in die Truhe hin- eingesehen?“ „Alle Schubladen, alle Schränke im Hause sind abgeschlossen, und Valentine hat die Schlüssel immer bei sich. Selbst wenn Rosa eine Sardinenbüchse aus dem Schrank nehmen wollte, mußte sie Valentine rufen.“ „Wie hat sie unter diesen Umständen einen der Ringe entwenden können?“ „Valentine nahm da gerade ein Bad. Rosa hatte mir vorher nichts davon gesagt. Sie hat das sorgfältig vorbereiten und so- zusagen auf die Sekunde berechnen müssen.“ „Haben Sie den Ring gesehen?“ „JA.“ „Was wollte sie mit ihm machen?“ „Sie konnte ihn nicht tragen, weil sie sich sonst verraten hätte. Es war von ihrer Seite mehr eine Art Rache.“ „Haben Sie nicht daran gedacht, daß Ihre Stiefmutter es merken könnte?“ „Vielleicht.“ „Gestehen Sie, Sie haben es geschehen lassen, um zu sehen, wie Ihre Stiefmutter darauf reagierte.“ „Das mag sein.“ „Es hätte Ihnen genügt, sich mit Ihrer Stiefmutter in den Schmuck zu teilen, ohne Charles und Arlette etwas davon zu sagen.“ „Darauf gebe ich keine Antwort.“ „Sie scheinen überzeugt zu sein, daß man Sie nicht zur Rechenschaft ziehen kann.“ „Ich habe doch keinen ermordet.“ Wieder rutschte Valentine auf ihrem Sessel hin und her, wie ein Schulkind, das sich mit erhobenem Zeigefinger zum Wort melden will. „Das ist alles, was ich Sie zu fragen habe.“ „Soll ich hinausgehen?“ „Sie können hierbleiben.“ „Bin ich frei?“ „Vorläufig nicht.“ Wieder ging Maigret hin und her. Es war ihm nicht sehr wohl bei dem Gedanken, daß er sich nun mit der alten Dame befassen mußte. „Haben Sie gehört, was er gesagf hat?“ „Es stimmt kein Wort davon.“ Er zog den Ring aus seiner Westentasche und zeigte ihn ihr. „Sie leugnen, daß die echten Schmuck- stücke sich in rem Schlafzimmer befinden? Soll ich Ihre Schlüssel nehmen und sie holen?“ „Das war mein Recht. Mein Mann war damit einverstanden. Er fand, seine Söhne wären alt genug, um sich ihr Brot selber zu verdienen, und er wollte nicht eine alte Frau wie mich ohne alle Mittel zurücklassen. Hätten die Kinder es gewußt, wäre alles verkauft worden, und ein Jahr später hät- ten sie trotzdem nichts gehabt.“ Er vermied es, sie anzusehen. „Warum haben Sie die Rosa gehaßt?“ „Ich habe sie nicht gehaßt, ich habe ihr nur mißtraut, und was inzwischen geschehen ist, beweist, daß ich recht hatte. Sie hatte etwas gegen mich, obwohl ich alles für sie getan habe.“ „Wann haben Sie entdeckt, daß der Ring nicht mehr da war?“ Sie öffnete schon den Mund, um etwas zu erwidern, aber dann nahm ihr Gesicht plötzlich einen harten Ausdruck an, und sie sagte:„Ich werde auf Ihre Fragen nicht mehr antworten.“ „Wie Sie wollen.“ Und zu Castaing gewandt sagte er: „Schreib trotzdem weiter mit.“ Mit so wuchtigen Schritten, daß die Nip- pes klirrten, wanderte er im Zimmer auf und ab und hielt dabei gleichsam einen Monolog:. „Wahrscheinlich vor dem Mittwoch in der letzten Woche haben Sie die Entdeckung ge- macht. Die Rosa war der einzige Mensch, der Sie vor der Truhe beobachtet und den Ring entwendet haben konnte. Bestimmt haben Sie ihre Sachen durchwühlt, aber nichts gefunden. Als sie am Mittwoch aus- gegangen ist, sind Sie ihr nachgegangen und haben gesehen, wie sie Theo in Etretat traf. Da ist Ihnen der Schrecken in die Glieder gefahren, Sie wußten nicht, ob er mit ihr darüber gesprochen hatte. Sie nahmen an, daß er wegen des Schmucks hier war.“ Trotz ihres Entschlusses, zu schweigen, konnte sie doch nicht umhin, einzuwerfen: „Von dem Tage an, da er davon gewußt hätte, wäre mein Leben in Gefahr gewesen.“ „Das ist sehr gut möglich, aber ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, daß ich Sie nicht danach gefragt habe. Sie können mich soviel unterbrechen, wie Sie wollen, aber ich brauche keine Bestätigung von Ihnen. Sie haben beschlossen, die Rosa zu be- seitigen, bevor sie Sie verraten konnte zumindest hofften Sie, daß es Ihnen vor- her gelingen würde—, und Sie haben die sich bietende einzige Gelegenheit dafür ge- nutzt. Den berühmten 3. September! Den ein- zigen Tag im Jahr, an dem sich die ganze Familie hier versammelt, diese Familie, die Sie hassen, einschließlich Ihrer Tochter.“ Sie öffnete wieder den Mund, aber er ließ sie gar nicht erst zu Wort kommen. „Sie kannten die Leidenschaft Ihres Mädchens für Medikamente, für Medika- mente jeder Art. Zweifellos haben Sie sie dabei überrascht, wie sie sich etwas aus Ihrem Arzneischrank nahm. Und Sie wußten ge- nau, daß sie, wenn Sie abends einen Rest von Ihrem Schlafmittel in dem Glase liegen, ihn immer ausgetrunken hat. Sehen Sie, dieses Verbrechen ist das typische Verbrechen einer Frau, und beson- ders einer alten, einsamen Frau. Es ist eins jener Verbrechen, die bis in die kleinste Einzelheit durchdacht sind, über die man Stunden und Stunden mit geradezu leiden- schaftlicher Versessenheit nachsinnt und die man unaufhörlich weiter ausspinnt. Wie sollte man Sie verdächtigen, da das Gift offensichtlich für Sie bestimmt war? Notgedrungen mußte der Verdacht auf Ihre Tochter und die anderen fallen. Sie dachten, es genügte, wenn Sie erklärten, der Schlaf- trunk habe bitter geschmeckt, und Sie hät- ten es Ihrem Mädchen gesagt. Aber ich bin felsenfest davon überzeugt, daß Sie sich Wohlweislich davor gehütet haben, sie dar- auf aufmerksam zu machen.“ „Sie hätte ihn trotzdem getrunken.“ „Sie war durchaus nicht am Ende ibi gerholm Kraft, wie man hätte glauben können, 80, Vorsitze dern lauschte nach wie vor gespannt a tei des jedes Wort und bereitete sicherlich sd shemali, ihre Entgegnung vor. f Tanner „Sie waren überzeugt, daß die Ermittit raschen gen von der Ortspolizei durchgeführt n erlitten die doch nichts herausbekommen Würd 9594 8 Erst als Sie erfuhren, daß Charles Bessd als eine sich dafür verwandt hatte, daß ich 17 7 Hels Paris hierher geschickt würde, bekam noch ke Sie Angst.“ 5 let finnische „Sie sind sehr bescheiden, Herr Maite mehr T. „Ich weiß nicht, ob ich bescheiden in kabinet aber Sie haben den Fehler begangen 15 Nach Quai des Orfèvres zu laufen, Gent iter Verdienst, sich an mich gewandt zu ha 1 auf Sie fiel.“. 16 1 „Und woher, sagen Sie mir bitte, 80 0 8 erbräs gewußt haben, daß Charles an Sie Seda Wahlerge et tung de hatte? 5 5 „Ich weiß es nicht. Das wird sich 00 zeigen.“ 5 „Es wird noch vieles aufgeklärf 1. 1 müssen, denn Sie haben Keinerlei, 1 8 kür das, was Sie mit so viel Sicherhel 3 haupten.“ 5 5 Maigret überhörte die Herausterdge os letu „Es ist wie bei dem Schmuck Nucl* Innen auf dem Tisch liegen meine 8 5 im 12 0 1 s chen Sie ihn werde“. Gehen Sie doch hinauf und su n de Heußert Er blieb stehen, blickte ihr fest i die Augen, beunruhigt von dem neuen 25 8 5 blem, das da plötzlich auftauchte, und pf machte wie zu sich selbst weiter. 4 Jad dichtigu. „Vielleicht haben Sie Ihre Res um, Der! Paris dazu benutzt, den Schmuck ern Sowjetu zu deponieren. Nein, so weit weg Von 5 in davon s. ten Sie ihn nicht versteckt. Sie hab z ad n nicht in einer Bank deponiert, weil siete beide I. nicht hätte verheimlichen lassen. Cortsetzung u