555 Kodle y. x. Ackermann; Politik: W. Hertz- 28 leid uu fichenrode; öl peullleton: W. Gilles, de: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. 5»Der nd. Er jamit nahm „Legen Weil er f 1 1 errn E. 0 ltrer un. lhrrang/ Nr. ma AS er Sagte rzlich el. Gan 5 N b Rank, Rhein-Ma 0 dab reits grohz icht 20 10 4 ausgeber: Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- Verlagsleitung: H. Bauser. dhetredaktion: E. F. von Schilling; Wirtschaft: F. O. Weber; K. Heinz; Loka- Grein; Land: C. Serr; Simon; Ludwigshafen: 1 kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; 5 Kirches. Banken: Südd. in Bank, Städt. Spark. d Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. nheim, postscheck-Kto.: Karlsruhe Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 b act sport: K. zunles: F. A · v7. 50 016, Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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In einer langen Note, die der Moskau übergeben wurde, spricht Moskau von einer„furcht- Bevölkerung der Bundesrepublik entstehen würde. am Samstagabend in einer Gegenerklärung als eine„massive Drohung“ und als einen Versuch bezeichnet,„auf innenpolitische Moskau betont zwar, die Note sei nicht als Versuch einer Drohung an die Bundes- entführeg zeige g.. die Kohl hatte, he les Wesen tpause, dh nendes. Zu lassen „ der sit, sor einer Ausrüstung der Bundeswehr mit 0 au von Atomwa 05 tun geutschen Botschaft in 15 1 paxen Gefahr“, die dadurch für die — ß 8 3 ö 3 jet Primzipig Die Bundesregierung hat die Sowzetnote 1 Gegensätze in der Bundesrepublik einzuwirken. die Kolle Die Sowjetunion vertritt in ihrer Note die e nicht ge. Ansicht, daß eine Atomrüstung in der infolge de Bundesrep ublik ein Atomwettrüsten in Eu- fesseln, die Aussichten für die deut- ehrlichen ropa en g. n Gel dc Wiedervereinigung peienträchtigen und Nzte plötz en!“ it ernsten Sie hatten t stimm lesen, De ser hätt n, daß di ch in de Strafen. tzer allet tscher, N gab. Nun 1 und Het en. Nach. aus de igen Kil. inen Alz. u finden teren Bui. gen dur lie armen 1 einande der Firms Ile hätten aren doc 10. Kläger, men hatte recht. E. hnen, nut melfarbig staub be. amtliche der an- ütze, det Aber zie Weil sie iereinan. an einen n anderen tülpt, und er aufzb. pten unt gingen, 80 t bitterer, Zug wie die Wit inspänner toro ver- sie heule „H, wWo die on schl e Robo. auung 2 er Weise Jewissen, nd:„Die auch das eden un- Wieder. nn, abel Schwind ten bel. rnd und er in die 1 en allzeit r Spra r Strabe Vorsich rh eiratel dete det ester el 5 t hatten ſdenklich arrgat · daß ich ze Selig les dien ig, eln, n Kopfe arbloses nicht zu einer Besserung der Beziehungen zwischen Moskau und Bonn beitragen würde. außerdem würden„die Sicherheit der europäischen Völker und die Lebensinter- essen des deutschen Volkes gefährdet“. republik zu bewerten, erklärt aber, daß „Westdeutschland im Falle eines Kriegs- ausbruchs sofort Objekt eines Gegenschla- ges unter Einsatz aller Arten der neuen Waf- ken, einschließlich der Raketenwaffe, würde“, falls die Bundesrepublik zu einem Atom- stützpunkt der NATO werden sollte. Bonn weist„massive Drohung“ zurück Stellungnahme zur sowjetischen Note/ Echo aus London und Washington Bonn,(dpa) Die neue Sowjetnote, in der die Bundesrepublik vor einer Atomrüstung und vor der Zulassung ausländischer Kern- walten auf ihrem Gebiet gewarnt wird, ist in Borner Regierungskreisen als massive Drohung und als Versuch einer Einmischung in die deutsche Innenpolitik gewertet wor- den. In einer am Samstagabend herausge- gebenen Regierungserklärung heißt es, die Note sei um so erstaunlicher, als der Bundes- kanzler dem sowjetischen Botschafter Smir- now) am Donnerstag ausdrücklich erklärt habe, die Bundesregierung besitze keine Atomwaffen und habe auch nicht um ihre Zuteilung gebeten. Der Bundeskanzler hat— wie es in der Reglerungserklärung heißt— Smirnow ver- sichert, er sei nicht für die nukleare Auf- rüstung anderer Mächte, weil dadurch mög- licherweise eine allgemeine kontrollierte Atomabrüstung erschwert werde. Die Bun- desregierung werde alles tun, um eine Ab- rüstung zu erreichen. Dr. Adenauer habe den Botschafter gebeten, dies der Sowietregie- rung mitzuteilen. In Bonn verweist man auf die rein propagandistischen Abschnitte der Sowjetnote, mit denen die deutsche Bevöl- kerung offensichtlich eingeschüchtert werden solle. Die Bundesrepublik werde entgegen den Tatsachen als eine atomar aufgerüstete Macht hingestellt. In Bonner Regierungs- kreisen hat sich ein Gefühl tiefer Ent- täuschung darüber bemächtigt, daß sich die vielkach geäußerten Hoffnungen auf eine all- mähliche Verbesserung der deutsch-sowieti- schen Beziehungen nicht erfüllt haben. Die Vorsitzenden der SpD und der FDP haben am Wochenende bei Veranstaltungen ihrer Parteien vor den Folgen gewarnt, die eine Ausrüstung der Bundeswehr mit Atom- wafken für Land und Volk mit sich bringen könnte. Erich Ollenhauer vertrat in Gelsen- kirchen die Auffassung, daß damit die internationale Spannung verschärft und die Spaltung Deutschlands verhärtet würde. Da sich die Regierung wahrscheinlich nicht ent- schließen könnte, ihren Verzicht auf atomare Aufrüstung zu erklären, bleibe die Ent- scheidung über diese lebenswichtige Frage der Bevölkerung bei der Bundestagswahl überlassen. Diese Entscheidung erwartet auch der FDP-Vorsitzende Dr. Reinhold Maier von einer neuen Regierung und einem neuen Bundestag. Das jetzige Parlament habe nicht mehr die Kraft dazu. Maier betonte auf einer Tagung in Schwäbisch-Hall, das Göt- tinger Manifest brauche nicht die Hilfe einer politischen Partei. Für die FDP sei der Atomkrieg kein Wahlthema. Der zweite SpD- Vorsitzende Wilhelm Mellies sagte am Sonntag: die Bundes- regierung solle sich hüten, die Note so leicht abzutun, wie sie das in ihrer ersten Reaktion getan habe. Diplomatische Beobachter in London er- klärten am Sonntag, die jüngste Note der Sowjetunion an die Bundesrepublik enthalte Nützliches Material zu einer Beurteilung der Politik und der Absichten der Sowjetunion in Europa für die NATO-Konferenz, die am Donnerstag in Bonn beginnt. Gemeint ist damit das in der Note enthaltene sowjetische Angebot für ein Uebereinkommen mit den Regierungen der Westmächte, daß keine Atomwaffen auf deutschem Gebiet statio- niert werden sollten. In einer ersten Stel- lungnahme bezeichneten amerikanische Re- gierungsbeamte die neue Sowjetnote an Bonn als ein„neues Kapitel in der Ge- schichte atomarer Erpressung.“ BHE- Bundesvorstand wiedergewählt Gebietsansprüche im Osten stehen auf dem Wahlkampf-Programm obenan Von unserem Korrespondenten Walter Förs t Düsseldorf. Mit der Wiederwahl des ge- samten Parteivorstandes endete am Samstag in Düsseldorf der Bundesparteitag des Ge- samtdeutschen Block/ BHE. An der Spitze der Partei steht weiterhin der niedersächsi- sche Landwirtschaftsminister Friedrich von Kessel, seine Stellvertreter sind Bundes- Wahlkampfleiter MdB Frank Seitboth Crankcurt), Staatssekretär Dr. Willi Guhts- muths(München) und MdB Dr. Alfred Gille 9 Zu den Beisitzern gehört wieder der B des Bundes der vertriebenen eutschen, Dr. Linus Kather. Der Bundes- vorsitzende von Kessel wiederholte in seinen Schlugworten noch einmal, der Block werde 9— nach den Bundestagswahlen nur unter er Bedingung, daß ihm auch tatsächlich . Einfluß eingeräumt werde, an der esierung beteiligen.„Für ein nationales und soziales wiedervereinigtes Deutschland das ist unser Ziel“. Der BHE will weder mit der Spp noch mit der CDU Wahl- abkommen abschließen. 1 Parteitag hat umfangreiche politische 33 angenommen. Ausgangspunkt ist W daß„der Wandlung der 1 5 mit Weltanschauungen des 19. Jahr- 405 5 nicht beizukommen“ sei. Ziel de scher Außenpolitik soll die Herstellung „„in den ihm rechtens 1 5 enden Grenzen“ sein. Dabei stelle die 8 mit der Sowjetzone den 958 chritt dar. Diesem ersten Schritt habe ner 1 fremder völkerrechtswid- V über die deutschen 6555 5 und die Einbeziehung dieser Uchen 1 Gesamtdeutschland mit fried- keledliez itteln zu folgen.„Eine dauerhafte 8 N e Ordnung in Osteuropa ist allein möglich Grundlage anerkannten Völkerrechts 2 Dazu gehört das Verbot jeder Anne- 15 und die Anwendung des Selbstbestim- 1 5 der betroffenen Bevölkerung. 15 855 Pressekonferenz hob Seiboth her- S werde aus den vom BHE Niand gemachten Gebietsansprüchen ausge- S denn das Land habe sich ja eine 5 1 er fassung gegeben; auch das ein- 8e Protektorat Böhmen und Mähren sei nicht gemeint. Gemeint ist dagegen der völkerrechtlich einwandfrei Besitzstand des Deutschen Reiches vor der Kapitulation und dazu gehören nach Seiboth das Sudetenland und Memel. Minderheitenschutzverträge oder Kondominium-Lösungen werden, wenn nicht alles zu ereichen ist, vom BHE nicht völlig abgelehnt. Die Bundesrepublik wird in der Sowiet- note als einziger europäischer Staat bezeich- net,„dessen Regierung die Forderung nach Revision der jetzt in Europa bestehenden Grenzen erhebt“. Eine Atomrüstung in der Bundesrepublik würde die Nachbarstaaten Deutschlands zwingen, Maßnahmen Zur Stärkung ihrer eigenen Verteidigung zu treffen. Die Konzentration von Kernwaffen der Westmächte auf Bundesgebiet und Vor- bereitung zur Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen würden zur„Umwandlung der Bundesrepublik Deutschland in den europäischen Hauptaufmarschraum“ Führen. In diesem Zusammenhang verweist Moskau auf„große politische Parteien, öffentliche Organisationen und namhafte Wissenschaft- ler und Kulturschaffende der Bundesrepu- blik“, die sich gegen eine Atomrüstung in der Bundesrepublik und gegen die Statio- nierung ausländischer Kernwaffen auf Bundesgebiet wendeten. Auch vor einem Einsatz„sogenannter taktischer Atomwaffen“ warnt die Sowiet- union. Eine solche Maßnahme würde, wie es in der Note heißt,„unweigerlich die An- wendung aller anderen Kernwaffen mit ihrer ungeheueren Zerstörungskraft nach sich ziehen“. Die Bewaffnung der Bundeswehr mit Atomwaffen und die„Umwandlung Westdeutschlands in einen Atomkriegsherd“ würden außerdem der„nationalen Wieder- vereinigung des deutschen Volkes einen nicht wieder gutzumachenden Schlag versetzen“. Der„Kurs auf die atomare Bewaffnung der Bundeswehr ist unvereinbar mit der Wieder- herstellung der Einheit Deutschlands, und diejenigen Staatsmänner der Bundesrepu- blik, die heute diesen Kurs steuern, über- nehmen damit eine besonders schwere Ver- antwortung gegenüber dem deutschen Volk“. In ihrer Note erinnert die Sowjetunion abschließend an ihren Vorschlag, die Streit- kräfte in Deutschland um ein Drittel einzu- schränken und alle Militärstützpunkte im Ausland aufzulösen. Gleichzeitig erklärt sich Fortsetzung Seite 2) Die königliche Familie— einmal anders Bild sagen, das(von linkes nach reckts) Königinmutter Prinzessin Rophal während des Reit- AP-Bild könnte man au diesem Prinzessin Margaret, Königin Elisabeth und Fahrturniers in Badminton zeigt. Elisabeth, und König Saud ist die Schlüsselfigur Nach Ministerpräsident Kuwatli(Syrien) weilt jetzt König Hussein in Er-Riad Amman(dpa) König Saud von Saudi- Arabien ist am Wochenende zur Schlüssel- figur in dem Tauziehen um die zukünftige Stellung Jordaniens im Nahen Osten gewor- den. Wenige Stunden, nachdem der syrische Staatspräsident Schukri El-Kuwatli von Sei- ner Mission in der saudischen Hauptstadt Er- Riad zurückgekehrt War, flog König Hussein von Jordanien nach Saudi-Arabien, das ihm in den letzten kritischen Tagen starken Rück- halt gegeben hatte. Messe in Hannover eröffnet Erhard lobt Selbstdisziplin der Unternehmer in der Preisgestaltung Hannover. FOwWͤ.-Eig.-Bericht.) Messe der Stabilität: es scheint fast so, als ob sich die unternehmerische Wirtschaft abgespro- chen hätte, auf der Hannoverschen Tech- nischen Messe, die am 28. April eröffnet wurde, keinerlei neuerlichen Preissteigerun- gen zu fordern; Bundeswirtschaftsminister Erhard, der diese Messe eröffnete, hat sei- nerseits darauf verzichtet, mit brutaler Ge- walt zu drohen. Im Gegenteil, er lobte„die freiwillige Selbstdisziplin, die von der Wirtschaft in der Preisgestaltung geübt werde“. Er sprach die Meinung aus, das diese Zurückhaltung in Preis forderungen seitens der Wirtschaft weder auf eine kar- tellmäßige Absprache, noch auf den von der Bundesregierung ausgeübten Druck zurück- gehe. Die Zurückhaltung fuße vielmehr auf der Einsicht der unternehmerischen Wirtschaft, daß die Bäume der Preisbildung nicht in den Himmel wachsen könnten. An der Eröffnungsfeier nahmen mehr als 70 Vertreter aus 38 europäischen und über- seeischen Staaten teil, darunter Handels- minister Kleemola(Finnland), Minister Bod son(Luxemburg), Aufbauminister Akran (Nigeria), der Sowjetbotschafter und andere Diplomaten. Smirnoch war mit einem Mit- arbeiterstab von 64 Mann erschienen.(Siehe auch Seite 2.) Wirtschaftliche Eingliederung der Saar (dpa) Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard äußerte am Sonntag in Hannover die Ueberzeugung, daß die wirtschaftliche Ein- gliederung der Saar mit Hilfe der Bundes- republik ohne soziale Härten und ohne Not- stände für die Saarindustrie möglich sein werde. Auf einer Pressekonferenz der Ge- sellschaft für Wirtschaftsförderung Saar, die am Eröffnungstag der 11. Deutschen Indu- striemesse stattfand, sagte er, die Saar dürfe nicht ewig ein„Wanderer zwischen Zwei Welten“ bleiben. So schwierig die wirtschaft- liche Eingliederung des Saarlandes im Hin- blick auf die grundverschiedene Wirtschafts- politik Frankreichs und der Bundesrepublik sei, so sicher werde auch die deutsch-fran- zösische Freundschaft eine gute Grundlage zur Lösung aller Probleme sein. Das Saar- gebiet habe in dieser Hinsicht als Mittler eine europäische Aufgabe zu erfüllen. Aller- dings müsse sich die Saar wirtschaft im klaren sein, sagte der Minister, daß sie nicht ein Sonderdasein führen und von Subventionen leben könne. Zwiscen Gesfern und Moroen Antwortnoten der sechs Staaten, die sich am Gemeinsamen Markt und der Euro- päischen Atomgemeinschaft beteiligen, Auf die sowjetische Erklärung vom 16. März wer- den voraussichtlich Anfang nächster Woche in Moskau überreicht werden. Der deutsche Botschafter wird die Antwort der Bundes- republik voraussichtlich am Dienstag über- geben. In ihrer Erklärung vom 16. März die- ses Jahres hatte die Sowjetunion die Ansicht vertreten, daß der Gemeinsame Markt und die Atomgemeinschaft im Dienste der NATO stehen. Bei den Betriebsrätewahlen in den Kie- ler Howaldts-Werken erhielt der kommu- nistische Bundestagskandidat von 1953, Hein- rich Wadle, der dem Betriebsrat schon seit Jahren angehört, die meisten Stimmen. Bei 9021 abgegebenen Stimmen entfielen auf ihn 4472. Wie die Industriegewerkschaft Metall in Kiel mitteilte, haben die Betriebsräte- wahlen bei den Howaldts- Werken sonst keine Wesentliche Verschiebung zugunsten ehe- maliger Kommunisten gebracht. Fürst Rainier und Fürstin Gracia von Monaco sind am Sonntag zu ihrer Audienz mit Papst Pius XII., die für Dienstagmorgen angesetzt ist, in Rom angekommen. Der Wagen des Fürstenpaares, das in Italien eine „Zweite Hochzeitsreise“ verbringen Will, würde vor den Toren Roms von Motor- rädern und einem Streifenwagen der Polizei erwartet und mit heulenden Sirenen durch die Stadt geleitet. Das Paar zeigte sich kurz auf einem Balkon seiner Hotel-Suite einer großen Menschenmenge, die die Ankunft des Fürstenpaares erwartet hatte. Heftige Meinungsverschiedenheiten über die Algerienpolitik führten zu einer Spal- tung des seit 50 Jahren bestehenden fran- zösischen Studentenbundes. Rund ein Drittel der Bezirksverbände trat für eine stärkere Wahrung der französischen Interessen in Algerien ein und erklärte am Schluß des mehrtägigen, von hitzigen Debatten gekenn- zeichneten Kongresses ihren Austritt aus dem Bund. Der Primas von Polen, Kardinal Wys- Zynski, wird am 6. Mai seine angekündigte Reise nach Rom antreten. In polnischen Kreisen wird an die Reise des Kardinals die Hoffnung geknüpft, daß er in Rom eine Neu- ordnung der ostdeutschen Bistümer im pol- nischen Sinme erreichen möge. Eine neue Aufgabe erhielt der ehemalige Erziehungsminister in dem von den Sowjets in Ungarn gestürzten Kabinett Nagy, Prof. György Lukacs. Er ist in den Redaktions- stab der neuen ungarischen Zeitschrift„Fhi- solophische Revue“ aufgenommen worden. Der Budapester Rundfunk berichtete am Sonntag über das neue Erscheinen dieser Zeitschrift. Lukacs gehörte zu jenen Mit- gliedern der Regierung Nagy, die sich nach der Niederschlagung des ungarischen Volks- aufstandes im November des vergangenen Jahres in die jugoslawische Botschaft ge- Hüchtet hatten. Er war später, obwohl kreies Geleit zugesichert worden war, zusammen mit den übrigen Regierungsmitgliedern nach Rumänien deportiert worden. Das ägyptische Kabinett hat ein Gesetz gebilligt, das die Aufteilung des Landes in 350 Wahlbezirke vorsieht, deren jeder einen Vertreter in der neuen Nationalversammlung stellen soll. Nach Mitteilung unterrichteter Kreise werden die allgemeinen Parlaments- wahlen am 3. Juli abgehalten werden. Die indonesische Finanzlage wurde am Wochenende von indonesischen Sachverstän- digen als„alarmierend“ bezeichnet. Die Deckung der Währung in Gold und Devisen hat weiter abgenommen. Sie beträgt jetzt nur noch 15,14 Prozent. Die indonesische Verfassung schreibt einen Minimumdeckungs- Prozentsatz von 20 Prozent vor. In Aus- nahmefällen jedoch bietet sie die Möglich- keit, für die Zeit von drei Monaten den Deckungs-Prozentsatz auf 15 Prozent Zu senken. Diese Frist ist jedoch am 30. April abgelaufen. Das Parlament muß jetzt über neue Maßnahmen beschließen. Einen Umsturzversuch in Argentinien hat die Polizei vereitelt. Die gewöhnlich gut unterrichteten Morgenzeitungen„Clarin“ und„La Prensa“ berichteten, daß das Zen- trum der Verschwörung in der Provinz Feuerland im äußersten Süden Argentiniens, nahe der chilenischen Grenze, gelegen habe. Zwischen Honduras und Nikaragua ist es in den letzten Tagen zu einer schweren Krise gekommen, die bereits zur Abberufung des Botschafter von Honduras, Leonidas Pineda, aus Nikaragua geführt hat. Die Re- gierung von Honduras wirkt dem Nachbar- staat Grenzverletzungen großen Umfangs Vox. Wie verlautet, hatte Kuwatli König Saud einen gemeinsamen ägyptisch- syrischen Vor- schlag unterbreitet, eine Dreimächte-Dele- gation zu König Hussein nach Amman zu entsenden, um diesen zum Festhalten an einer arabischen Neutralitätspolitik zu be- wegen. Auf dem Rückweg nach Damaskus hatte Kuwatli in Kairo Station gemacht und Nasser berichtet. Kuwatli bezeichnete seine Reise zu König Saud nach der Rückkehr nach Damaskus als„erfolgreich und positiv“. In Abänderung ursprünglicher Pläne halte er es jedoch„nicht für opportun“, zu diesem Zeitpunkt eine gemeinsame arabische Mis- sion nach Amman zu entsenden. Zum glei- chen Zeitpunkt kam die Nachricht, daß König Hussein zu seinem„großen Freund“ geflogen ist. Das Nichtzustandekommen einer Drei- Mächte-Delegation, die nach Amman ent- sandt werden soll, läßt nach Meinung poli- tischer Beobachter in Kairo Schlüsse auf die Haltung König Sauds zu, der„mit dem Her- zen bei Hussein“ sei. Am Sonntag beendete König Hussein nach Angaben des Kairoer Rundfunks durch Dekret die außerordentliche Sitzungsperiode beider Kammern des Parlaments. Politische Beobachter sehen darin einen ersten Schritt zu einer etwaigen Auflösung des Parla- ments, in dem die lünksorientierten Parteien die Mehrheit haben. Der König hat am Wochenende alle militärische Macht in die Hände seines Verteidigungsministers, Sulei- man Tukan, gelegt. Hussein hat gleichzeitig je einen Militärgerichtshof für die Gebiete östlich und westlich des Jordan eingesetzt. am Wochenende herrschte in ganz Jorda- nien Ruhe. Jordanien wird keine diplomatischen Be- ziehungen zur Sowjetunion aufnehmen. Wie am Sonntag amtlich mitgeteilt wurde, Hat König Hussein seine Zustimmung zu dem Beschluß der ehemaligen Regierung Nabuli verweigert, diplomatische Beziehungen zur Sowjetunoin aufzunehmen. Nach Meldungen israelischer Blätter hat die israelische Regie- rung die Vereinigten Staaten versichert, daß es zu keiner israelischen Intervention in Jor- danien kommen werde. Noch keine Suez-Entscheidung vom Weltsicherheitsrat getroffen New Vork.(dpa) Gegen starke britische und französische Bedenken hat sich die Mehrheit der Mitglieder des Sicherheitsrates für eine„provisorische Anmmahme“ des neuen ägyptischen Suez-Planes ausgesprochen. In der erregten Debatte, in der es 2u einem scharfen Zusammenstoß zwischen den Ver- emigten Staaten und der Sowjetunion kam, schlug der amerikanische Delegierte Cabot Lodge vor, die in dem ägyptischen Memoran- dum niedergelegten Bedingungen Pro- visorisch zu àkzeptieren und in der Praxis zu erproben. Der sowjetische Delegierte Sobolew forderte den Sicherheitsrat auf, den Bewegungen der 6. amerikanischen Flotte im östlichen Mittelmeer Einhalt zu gebieten. Zum ägyptischen Memorandum erklärte So- bolew, es sei geeignet, zu einer„gerechten Lösung“ des Problems 2zu führen. Nach mehrstündiger Debatte vertagte sich der Sicherheitsrat ohne Beschlußfassung Auf unbestimmte Zeit. Die Entscheidung der britischen Regie- rung über die Wiederbenutzung des Suez- kanals wird in London für Mitte der Woche erwartet. Für Dienstag ist eine Ratssitzung der Scua“ einberufen worden, in der 15„Benutzer des Suezkanals“ zusammen- geschlossen sind. N ö N N ö ö 9 ö 53 Seite 2 MORGEN a 1 Evangelische Bischöfe nahmen zur Atom- Gefahr Stellung Berlin.(AP) Die Dekane der sechs theo- logischen Fakultäten in der Sowietzone haben sich nach einer ADN-Meldung in einer Erklärung, der Bischof Otto Dibelius und Sämtliche evangelische Bischöfe der Sowjet- zone beigetreten sind, für die allseitige Aechtung und Abschaffung von Massenver- nichtungsmitteln ausgesprochen.„Die Welt- gefahr, die nicht nur das gegenwärtige Ge- schlecht, sondern unsere Kinder und Kindes- kinder bedroht“, heißt es laut ADpñ N in der Erklärung,„fordert den Einsatz jedes Ein- zelnen, um das Ziel einer allseitigen Aech- tung und Abschaffung der Massenvernich- tungsmittel zu erreichen.“ In die Warnungen vor einer atomaren Bedrohung schaltete sich auch der han- noversche Landesbischof D. Dr. Hanns Lilje ein. In einem Abendgottesdienst in der Mün- chener Matthäus-Kirche sagte Lilje:„Wir als Evangelische Kirche haben mindestens zehn- mal in den letzten Jahren davon gesprochen, man möge mit den Atomversuchen Schluß machen und alle veranlassen, diese Waffen aus der Hand zu legen.“ Diese Bemühungen aber kämen solange nicht voran, als es bei einem deklamatorischen Appell an die Ver- nunft bleibe.„Wenn die Welt jemals die Kraft der Erneuerung Jesu Christi gebraucht hat, dann heute. Es ist alles Reden über die Furcht und ihre Ueberwindung leere Fhraseo- logie, wenn man nicht den Weg zeigt, wie die Menschen von Grund ihres Herzens sich ändern können.“ Dr. Lilje predigte zum Ab- schluß der Tagung der Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, deren leitender Bischof er ist. Neuer US-Botschafter in Moskau wurde Liewellyn Thompson Washington.(dpa) Die Vereinigten Staa- ten nahmen am Wochenende die seit mehre- ren Wochen erwartete Umbesetzung in der amerikanischen Botschaft in Moskau vor. Präsident Eisenhower ernannte den bis- herigen USA- Botschafter in Wien, Llewellyn Thompson, zum neuen Botschafter in der sowjetischen Hauptstadt. Der amerikanische Senat muß die Ernennung noch bestätigen. Thompson ist Berufsdiplomat. Er war 1940 bereits als amerikanischer Konsul in Mos- kau. Später war er in der Ostabteilung des amerikanischen Außenministeriums tätig. Vor seiner Berufung auf den Posten des amerikanischen Hohen Kommissars und Bot- schafters in Oesterreich im Juli 1952 war Thompson stell vertretender Unterstaats- sekretär für europäische Angelegenheiten. Die Abberufung des bisherigen ameri- kanischen Botschafters in Moskau Charles Bohlen und seine Ernennung zum Botschaf- ter auf den Philippinen hatte im Senat und in der amerikanischen Presse zu Kritik ge- führt. Es wurde als unklug angesehen, Boh- len abzulösen, da dieser in weiten Kreisen als einer der fähigsten Kenner der Sowjet- union gilt. Von unterrichteter Seite in der amerikanischen Hauptstadt verlautete, daß Bohlen nach vierjähriger Tätigkeit in Mos kau selbst eine Ablösung gewünscht habe. Demokratisierung Chinas hat Mao Tse-tung energisch gefordert Hongkong.(AP) Der Staatspräsident der chinesischen Volksrepublik, Mao Tse- tung, hat, wie erst jetzt bekannt wurde, vor etwa sechs Wochen vor 800 politischen Kommis- Saren der Parteibürokratie vorgeworfen, der Stimme des Volkes zu wenig Gehör zu schen- ken und für seine Belange zu wenig Ver- ständnis aufzubringen. Das amtliche Organ des Politbüros der kommunistischen Partei Chinas, die„Pekinger Volkszeitung“, die die bisher nicht im Wortlaut veröffentlichte Rede Auszugsweise wiedergab, würdigte die Aus- führungen Maos als ein klassisches Beispiel für seine Fähigkeit, den Marxismus mit den chinesischen Verhältnissen in Einklang zu bringen. Das Blatt erklärt, es sei zwar ge- lungen, 600 Millionen Chinesen eine kommu- nistische Gesellschaftsordnung zu geben, aber jetzt komme es darauf an, das Volk für eine Demokratisierung des öffentlichen Lebens zu mobilisieren. Es müsse eine Atmosphäre ge- schaffen werden, in der die chinesischen Mas- Sen ihre wahre Meinung frei äußern könnten. Sowjets versuchen es mit Einschüchterung Die Ziele der Moskauer Droh-Kampagne/ Atomrennen Kopf an Kopf Von unserem Korrespondenten Gerd Ruge Diese kritische Bewertung der sowjetischen Note an die Bundesrepublik stammt aus der Feder eines neuen ständigen Mitarbeiters des„Mannheimer Morgen“, auf den wir unsere Leser aufmerksam machen möchten: Gerd Ru ge wird als unser Korre- spondent in Moskau fortan über alle wichtigen Ereignisse in der Sowjetunion auf Grund der Eindrücke, die er persönlich an Ort und Stelle gewinnt, berichten. Moskau, 28. April Die sowjetische Note an die Bundesregie- rung fügt sich fast nahtlos ein in die Reihe jener freundschaftlichen Warnungen mit drohendem Unterton, wie sie andere west- europäische Länder bereits früher erhalten haben. Ihr Ton allerdings ist schärfer. Man Slaubt eine größere Besorgnis mitschwingen zu hören. In Moskau wertet man die Note als einen jener dumpfen Paukenschläge, mit denen die Sowjets die immer häufiger an- klingenden Koexistenzmelodien kontrapunk- tieren. Koexistenzpolitik von der Position der Stärke aus, so könnte man das neue sowie tische Programm umreißen. Zweck dieser Note ist es, in erster Linie einen Druck auf die deutsche Oeffentlichkeit auszuüben. Die beunruhigte Oeffentlichkeit wiederum soll dann die Bundesregierung ge- neigter machen, die sowjetische Form der Abrüstung und Moskaus Atomverbotsvor- schläge zu unterstützen. Daher der Hinweis auf die ungeheuere Verantwortung der Bun- desregierung, die nach sowjetischer Auffas- sung nun sogar dabei ist, einer allgemeinen Atomrüstung auch in Osteuropa den Weg zu bereiten. Ausländische Beobachter in Moskau waren allerdings bisher der Auffassung, daß die Schwierigkeiten der Atomrüstung seit Die Redaktion dem vergangenen Herbst in den Ostblock ländern eher auf dem Gebiet der inneren Spannungen zu suchen sind. Die Note an die Bundesregierung ist ein neuer Beweis dafür, daß die außenpolitische Frühjahrsoffensive der Sowietunion auf vol- len Touren läuft. Die sowjetische Diplomati arbeitet allerdings in engerem Rahmen und mit anderen taktischen Mitteln als in der Koexistenz-Phase des vergangenen Jahres. Man rechnet auf sowjetischer Seite nicht mehr damit, eine weltumfassende Entspan- nung erreichen zu können. Man ist bemüht, die europäischen Länder mit Handels- und Entspannungsangeboten aus der engen Bin- dung an die USA zu lösen. Die„freund- schaftlichen Warnungen“ vor der sowjetischen Atomkraft dienen dazu, bei der breiten Oeffentlichkeit der westeuropäischen Länder das Gefühl der Bedrohung zu stärken und dadurch eine größere Bereitschaft der Re- gierungen zu Verhandlungen mit der UdSSR zu schaffen. Diese Bereitschaft schien seit dem vergangenen Herbst nicht mehr gegeben und mit normalen Mitteln der Koexistenz- Politik auch vorläufig nicht mehr erreichbar zu sein. Der sowjetische Wunsch nach weltpoli- tischer Entspannung und einem Ende des Zehnjahresfeier der Jungdemokraten Wolfgang Döring hielt in Weinheim.(Eigenbericht) Bei Anwesen heit von fünfhundert Delegierten aus dem Bundesgebiet veranstaltete der Bundesver- band der Deutschen Jungdemokraten in Weinheim die Feier seines zehnjährigen Be- stehens. Das beherrschende politische Referat hielt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfrak- tion von Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Döring, über das Thema„Der politische Nachwuchs in der Demokratie“, In einer betont kritischen Ausein andersetzung mit den bestehenden Verhältnissen stellte er da- bei die Frage, wie es mit dem politischen Nachwuchs in unserer jungen Demokratie bestellt sei und ob es ausreichend Kräfte gebe, die den Willen haben, politischer Nach- wuchs mit allen Risiken zu sein. Das materia- listische Denken berge die Gefahr in sich, daß die potentiellen politisch- geistigen Kräfte in unserem Nachwuchs verkümmern. Döring Wandte sich gegen das Bestreben, in unseren nationalen Anliegen den Status quo zu ver- ewigen und bezeichnete es als Aufgabe und Verpflichtung der jungen Politiker immer den Gedanken wachzuhalten, daß auch die Bun- desrepublik nur ein provisorisches Staats- Wesen sei, nicht die Zahl der Entscheidungen mehre, die die Herstellung der Einheit Deutschlands unmöglich machen. Gegenüber der Bereitschaft der Regierung, Steuergelder in Nordafrika zu investieren, wurde die Frage aufgeworfen, ob man sich nicht einmal Ge- danken darüber machen wolle, den mittel- deutschen Gebieten Hilfe zu bringen. Wenn man dagegen einwende, das bedeute eine Stärkung des Regimes, so unterschätze man die Urteilsfähigkeit der mitteldeutschen Be- völkerung. Döring wandte sich gegen ein staatlich gelenktes Meinungsmonopol und ge- gen die Mammut-Interessen verbände. Wir hätten zuviel staatlich gelenkte Meinungs- bildung, zuviel Verbands-Einfluß versuche und zuviel Finanzmanipulationen. Unter den zahlreichen Gästen der Tagung befanden sich auch Vertreter der Junglibera- len aus Luxemburg und England, Parteivor- sitzender Reinhold Mayer, und viele andere hatten Grußbotschaften gesandt. Erschienen waren Fraktionsvorsitzender Dr. Becker, der in einer Pressekonferenz zu den Fragen der Sozialisierung, der Lohn-Preis-Frage und der Atomerklärung Stellung nahm. Bei der Zehnjahresfeier würdigte der bis- herige Vorsitzende Md. Wolfgang Misch- Weinheim das Hauptreferat nick die Entwicklung des Bundes seit der Gründung im Jahre 1947 in Heidelberg. In- zwischen hätten in der Sowjetzone Tausende von jungen Menschen bewiesen, daß der Gedanke der Freiheit ein Wert sei, für den man auch Leiden auf sich nehme. Einige politsch interessante Fragen be- antt orteten im Anschluß an die Tagung Md Wolfgang Döring und stellv. Partei- Vorsitzender Dr. Kohut den anwesenden Pressevertretern. Es gebe keine Koaliton, die man für ausgeschlossen halte(„mit und ohne uns!“). Der CDU wurde zum Vorwurf gemacht, daß sie vielfach eine klare Stel- lungnahme vermissen lasse. Mit ihr befinde man sich in einem„Streit unter Verwandten“ mit allen scheußlichen Begleiterscheinungen, zur SPD stehe man in einer anständigen Gegnerschaft. Rütsungsrennens ist offenbar echt. Die sowjetischen Führer glauben, heute einen Punkt der Atomentwicklung erreicht zu haben, an dem ihnen der Westen Zu- mindest nicht mehr bedrohlich voraus ist. Die Sowjetunion hat keineswegs mehr das Gefühl, vom Standort des Unterlegenen aus verhandeln zu müssen. Immer wieder äußert sich das sowjetische Selbstgefühl. Erst kürz- lich sprach Marschall Schukow davon, die Sowjetunion könne jeden Atomanschlag der NATO mit gleicher Kraft beantworten, und Chrustschow bemerkte, wenn der Westen in der Sowjetzone einen Aufstand zu unter- stützen versuche, so werde man ihm gehörig auf die Finger klopfen. Das Atomrennen liegt nach sowjetischer Ansicht Kopf an Kopf, und auf dieser Basis Wäre für Moskau ein Ende des allgemeinen Rüstungswettstreits nicht nur akzeptabel, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen in hohem Grade wünschenswert. Besonders den Männern, die sich auf das nicht ungefähr- liche Experiment der wirtschaftlichen Dezen- tralisierung eingelassen haben, um in der Sowjetunion eine Steigerung des Lebenstand- ards erzielen zu können, muß eine außen- politische Beruhigung dringend notwendig erscheinen. Wenn man sich daher zu der keineswegs un wahrscheinlichen Annahme ent- schließt, daß die sowjetischen Atomdrohungen der Vorbereitung von Verhandlungen mit dem Westen dienen sollen, die dann im Klima der Koexistenz stattfinden könnten, so lassen sich bereits in Umrissen die Ziele der sowje- tischen Politik erkennen: In erster Linie eine tempause für die sowjetische Wirtschaft zu erzielen und in zweiter Linie, wenn möglich, eine Garantie für den Status quo in Europa zu erhalten. Verträge mit Rumänien von Sowzetzonen-Regierung unterzeichnet Berlin.(dpa) Zwischen der rumänischen und der Sowjetzonen-Regierung wurden am Sonntag in Ostberlin zwei Verträge über Gesundheitswesen und über Sozialpolitik unterzeichnet. Ferner gaben der rumänische Ministerpräsident Chivu Stoica, der sich zur Zeit mit einer Partei- und Regierungs- delegation in der Sowjetzone aufhält, und DDR-Ministerpräsident Otto Grotewohl eine gemeinsame Erklärung zum Abschluß ihrer Regierungsbesprechungen bekannt. Die Ver- träge sehen eine Zusammenarbeit der Aerzte und gegenseitige medizinische Ausbildung in Spezialinstituten sowie gemeinsame Maß- nahmen der Sozialversicherung, zur Urlaubs- regelung und Krankenpflege und Ueber- einkommen über Rentenfragen vor. Pankow e verschleiert die Wehr-Ausgaben Aus der Budgetrede des Finanzministers vor der Volkskammer Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 28. April Der Finanzminister der Sowjetzone, Rumpf(SED), hat vor der Volkskammer die Einnahmen des Staatshaushalts für 1957 mit 39 109,1 Millionen Mark— das sind etwa zwei Milliarden mehr als im Vorjahr— und die Ausgaben mit 39 104 Millionen Mark veranschlagt. Der Staatshaushalt des ver- gangenen Jahres soll einen Ueberschuß von 24,6 Millionen erbracht und damit die Ge- samtüberschuß-Summe aus den Vorjahren Auf 1 215,4 Millionen erhöht haben. Nach den Ausführungen des Finanzmini- sters vor der Volkskammer, die den Staats- haushaltsplan ohne jede Debatte an die Aus- schüsse überwies, werden im laufenden Ge- schäcktsjahr 36,4 Prozent der Gesamtausgaben für Volksbildung, kulturelle, soziale und Gesundheitszwecke bereitgestellt, 6,7 Prozent für die staatlichen Verwaltungen und nur 2,6 Prozent— etwa 1,4 Millionen mehr als 1956— für die„Nationale Volksarmee“. Westberliner Fachleute bezeichnen die letzte Angabe als unvollständig, weil es ohne Weiteres möglich sei, Militärausgaben für Material und Rüstung über das Konto Indu- strieausgaben laufen zu lassen. Es wird an- Senommen, daß die für die Armee bekannt- gegebenen 976, Millionen Ostmark lediglich zur Deckung der Gehälter für Offlziere und Mannschaften, der Kosten für Verpflegung, Bekleidung und der sozialen und medizini- schen Betreuung dienen. Nach einer nicht nachprüfbaren Mitteilung der Westberliner „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ dürfte sich der gesamte Militäretat der Zone auf etwa 12,4 Milliarden Ostmark belaufen. Nach Berichten der Zonenpresse hat der Zentralrat der„Freien deutschen Jugend“ beschlossen, den Verband jetzt offiziell zu einer sozialistischen Organisation zu erklären und seine Mitglieder aufzufordern, es als eine Ehre zu betrachten, freiwillig in den Dienst der Volksarmee zu treten. Die„Freie deutsche Jugend“ erhält den Zusatztitel„Die Soziali- stische Jugendorganisation der DDR“=., In Westberlin wird angenommen, daß durch diese noch engere Bindung zwischen FDꝗ und SED versucht werden soll, die nicht immer von Idealismus getragene politische Arbeit, vor allem in den unteren Rängen der FDJ- Organisation, zubeleben. Montag, 29. April 1957 Mi . 99/ K. Moskau warnt. Fortsetzung von Seite 1 die Sowjetunion zu einem Uebereinko mit den Regierungen der Westmächte 1 in Deutschland keine Atomwaffen zu Jug nieren. Die jüngste sowjetische Note 1 deutsche Bundesrepublik stellt bisher g Einb Schlußglied einer Reihe von Warnungen Links-, mit denen sich die Sowjetunion in den ke noch u ten Wochen an Norwegen, Dänemark Sä, wenn er den, die Niederlande, Großbritannien, 10 im Ver chenland und Spanien gewandt hat wachsen diesen Warnungen war die Feststellung 1 Spielen meinsam, dag die Sowjetunion die 1 Jahren, rüstung der westeuropäischen Truppen; verbent f N fehrs io. Atomwaffen und die Errichtung v; 5 on porsite schußbasen für Raketenwaffen mit Am jekt lei sprengköpfen als Herausforderung 0 8 Sowjetunion und nicht als vorbeugen Die A Verteidigungsmaßnahmen dieser Land an der gegen einen etwaigen Angriff von aülekolchen, ansieht. gaben del . Rapallo-Thema erneut f sucht, die autgegriken direktor Moskau.(dpa) Die in mehreren Spracte der„Spie erscheinende Moskauer Zeitschrift und die Zeit“ greift in ihrer Mai-Ausgabe wielem engeholt das in letzter Zeit vom Kreml wiederz e el. angeschnittene Rapallo-Thema auf, In 5 0 Per Artikel zum Jahrestag des Vertragsabscht 3 8 ses von Rapallo(16. April 1922) erklärtg g es Gela Verfasser Kobljakow, das Problem à Gartenba sowjetisch-deutschen Beziehungen sel heh rahmen, nicht weniger akut als damals. Obel Fehrsplat wesentliche Bestandteile des Vertrages h bete 5 reits der Geschichte angehören, inte nde 0. gefährlich sein, die Tatsache zu ignorles Bie Sch daß die Grundzüge des Vertrages bis aut d ihren 26 heutigen Tag ihre Gültigkeit behalg müßten haben“. Die Herstellung freundschafllh Tretauto Beziehungen zwischen den Völkern verkehr Sowietunion und Deutschlands sei nicht az geringste der Faktoren, von denen der Fries 3 ten müs e Augenb! f 3 Suchens Mikojans Besuch in Wien die nich wacht ih endete mit Einladung nach Moskau Der Wien(dpa). Der Staatsbesuch des So 80 Wie, tischen stellvertretenden Ministers der ab ten, Anastas Mikojan, endete mit ei, 120 000. Einladung des österreichischen Bunz Geld. Al Kanzler Julius Raab und mehrere führt ase 801 Regierungsmitglieder, der Sowjetung Fluttse r einen Gegenbesuch abzustatten. Als Tem chen Ve wurde die zweite Hälfte dieses Jahres Selegt h Aussicht genommen. Mikojan und sen und Unf österreichischen Gastgeber vereinberg zu schm daß spätestens im Herbst Verhandlung über eine Ausweitung des Handelsverkeh Zwischen den beiden Ländern stattfind sollen. Der Gast aus Moskau und seine h ner Gesprächspartner waren sich, wie! 801 dem am Samstag veröffentlichten Komm niquè betont wird darüber einig, daß d. D Abschluß des österreichischen Staatsverte ges Vor zwei Jahren ein positiver Being Meh zur Völkerverständigung War, daß die dete reits ar reichische Neutralität ein sehr bedeuten zungs pw, Friedensfaktor ist und daß Oesterreich Rheins ner Tradition entsprechend gute Beziehu peln, We gen zu allen Nachbarstaaten pflegen l hielten Als Mikojan am Samstagmittag mit seiner warm. Sonderflugzeug Wien wieder verließ, war tausend seine letzten Worte:„Auf Wiedersche sehen Freunde.“ waren nehmlic 5 recht b Wetterbericht 1 5 mitgeteilt von der Wetterwarte Mannhen Sole Aussichten bis Dienstagabend: Wechselnd gern im Bewölkung mit einzelnen Aufheiterungs an, erw Strichweiser, zum Teil gewittriger Rege Grad Höchsttemperaturen 15 bis 17 Grad. Früh kamen temperaturen 5 bis 8 Grad. Mäßiger Win aber d. wechselnder Richtung. 2 ölk s Uebersicht: Das Nordmeertief füt Am So Meereskaltluft aus Nordwesten, das Mitte, zweime meertief Warmluft aus Süden nach Mitte dem 8. europa. Unser Raum liegt an der Grem Grad. europa. Unser Raum liegt in der Grenao tigen beider Massen. Seele Sonnenaufgang: 5.09 Uhr. 5 Sonenunt W 19.. nuntergang: 19.38 Uhr schade — Ein. WIRTSCHAFT S-KABEL Triumph der Preisstabilität auf der Hannoverschen Messe Bundeswirtschaftsminister Erhard ließ bei seiner Ansprache zur Eröffnung der Technischen Messe in Hannover(vgl. Seite 1) auch durchblicken, daß er nötigenfalls be- reit sel, bis zu einer 50prozentigen generellen Zollsenkung zu schreiten, falls die jetzt in Aussicht genommene 30prozentige Zoll- ermäßigung nicht ausreichen sollte. Erhard wandte sich erneut mit aller Energie gegen ein Wiederaufleben von Dirigismus, ins- besondere im Zuge der Durchführung der Vertragswerke über den Gemeinsamen Markt und Euratom. Wenn es schon nötig sei, und es ist nötig, sagte er, ein einheitliches europäisches Wirtschaftsgebiet zu schaffen, dann müßten auch innerhalb dieses einheit- liehen Gebietes die nötigen Freiheiten ge- währleistet werden. Es gebe keine befohlene Freiheit, genau so wie es keine ängstlich Kontrollierte Freiheit gebe. Den Rahmen der Freiheit könne man nur generell abstecken und dazu noch etwaige Spielregeln erlassen. Bei seinem Rundgang durch das Messe- gelände hob der Minister besonders lobend hervor, daß die Hersteller von Investitions- gütern neue Voraussetzungen für Be- seitigung von Mangelerscheinungen schüfen und dabei in der Preisgestaltung Möglich- eiten entwickelt hätten, die die Anwenbar- keit neuer Maschinen wesentlich erleichtern. So hat z. B. ein chemisches Werk eine Abwässerreinigungsmöglichkeit für in- dustrielle Objekte geschaffen, deren Kosten etwa ein Zehntel bis ein Fünftel der bis- herigen Kosten für Anlagen zur Abwässer- reinigung betragen. Außerdem ist die neue Einrichtung auch mit einer Raumersparnis verbunden. In Zeiten, in denen Wasser Vor- Aussetzung des Lebens ist, meinte Erherd, sind solche Neuentwicklungen eine wesent- liche Bereicherung der Wirtschaft zur Preis- stabilisierung. Im allgemeinen lief das Geschäft etwas chwächer als im Vorjahre an. Trotzdem war der Besuch noch immer sehr stark, Zahl- reiche ausländische Gäste aus 80 verschie- denen, westlichen und östlichen Staaten Waren eingetroffen. Die Preise sind im all- gemeinen nicht erhöht worden. Die Industrie erklärt, wir verzichten lieber auf Abschlüsse — auf Kosten der Beschäftigungslage— als daß Preiserhöhungen durchgeführt werden. Abgesehen von denen die Regel bestätigen- den Ausnahmen sind auch keine Preis- senkungen bei der Messe zu verzeichnen. Tex Keine GATT-Vollversammlung über Gemeinsamen Markt Der ständige Ausschuß des Allgemeinen Genfer Zoll- und Handelsabkommens(GATT) hat am 27. April in Genf beschlossen, die Probleme, die sich aus dem geplanten Ge- meinsamen Markt ergeben, zunächst mit dem kleinen Komitee der europaischen Markt- gemeinschaft fortzusetzen. Diese Besprechun- gen sollen bis zum Sommer dauern. Erst dann soll über die Einberufung einer GAT Vollversammlung— wie sie bereits jetzt vor allem von Japan gefordert wurde entschieden werden.(Vgl. MM vom 24. April „Japans Unbehagen am Gemeinsamen Markt“.) Der vorgesehene Abbau der Binnenzölle innerhalb des Gemeinsamen Marktes erfor- dert nämlich Ueberlegungen, wie das GATT mit dem Europa-Rat in Einklang gebracht werden kann, da die sechs Länder des Ge- meinsamen Marktes gleichzeitig Mitglieder des Genfer Zoll- und Handelsabkommens sind. Die GATT- Regeln schreiben vor, daß sich die Mitglieder gegenseitig in bezug auf die Zolltarife Meistbegünstigung einräumen, so daß theoretisch die Zollvergünstigungen des Gemeinsamen Marktes auch den übrigen GATT-Mitsliedern zugute kommen müßten. Handel mit Rot-China findet weitere Befürworter Die französische Regierung hat sich jetzt erneut für eine Erleichterung des Handels mit der Volksrepublik China ausgesprochen. Eine entsprechende Empfehlung ist der Koordinierungsgruppe für die Uberwachung des Handelsembargos mit kommunistischen Ländern,„COcoM“, zugeleitete worden, wie am 27. April in Paris verlautete. Nach Mitteilung unterrichteter Kreise Wünscht Frankreich, daß der Handel mit Ohina nach den gleichen Grundsätzen er- folge, wie sie gegenwärtig für den Handel mit anderen kommunistischen Ländern gel- ten. Diese Prinzipien sehen vor, daß nur stragetische Güter einem Embargo(Ausfuhr- verbot) unterliegen. Der französische Vorschlag wird durch drei Hinweise beantwortet. 1. Sei mit der Beendigung des Koreakriegs die Notwendig- keit von Kriegsähnlichen Maßnahmen be- seitigt, 2. könne das gegenwärtige Embargo China noch fester an die Sowjetunion binden und 3. sei Frankreich überzeugt, dag China Unabhängigkeit wünsche und deshalb seine Westlichen Kontakte vergrößern möchte. Wie aus französischen Kreisen weiter mit. geteilt wird, ist der französische Standpunkt in dieser Frage dem britischen Premier- minister Macmillan und dem amerikanischen Präsidenten Eisenhower vor der Bermuda- konferenz dargelegt worden. In jüngster Zeit haben auch amerika- nische amtliche Kreise größere Bereitwillig- keit zu einer Lockerung des Embargos gegen China erkennen lassen. Diese Bestrebungen Würden die Bemühungen der japanischen Stahlindustrie, auf dem chinesischen Fest- land Fuß zu fassen, wesentlich unterstützen. Dies erklärte ein Sprecher des Verbandes der japanischen Eisen- und Stahlindustrie am 27. April in Tokio. Einzelheiten über die Vorschläge seien den japanischen Stahl- Werken zwar noch nicht bekannt, doch sei zu hoffen, daß ein großer Teil der verfahrens- mäßigen Hindernisse, die zur Zeit für die japanische Stahlausfuhr nach China bestehen, beseitigt werden. Die japanischen Stahl- broduzenten hätten gerade jetzt mit Peking Abschlüsse über die Austuhr von 4300 tons Stahlerzeugnisse getroffen, die jedoch noch von der japanischen Regierung genehmigt werden müßten. Japanische Zahlungsbilanz aus dem Gleichgewieht (VWD) Die japanische Zahlungsbilanz wird sich in den nächsten Monaten weiter verschlechtern, erklärte ein Sprecher der Bank von Japan in Tokio. Wirksame Maß- nahmen zur Einschränkung des inländischen Verbrauchs seien daher unerläßlich. Zur Zahlung von Einfuhren würden weiter in erheblichem Umfang Akkreditive ausge- stellt, obwohl Wirtschaftsexperten einen Rückgang vorausgesagt hätten. Wenn die Einfuhr nicht eingeschränkt werde, bestehe K U RZ NACHRICHTEN Produzierendes Gewerbe ganz vorne (AP) Unter allen Ländern der kreien Welt hat gegenwärtig das produzierende Gewerbe Undustrie, Handwerk und Bergbau) in der Bundesrepublik Deutschland den weitaus groß- ten Anteil an der gesamten Wertschöpfung der Volkswirtschaft(Sozialprochikt). Er beträgt etwa 56 V. H., wie das Deutsche Industrie- Institut(Köln) in einer Uebersicht auf Grund von Berechnungen der UNO- Statistik mitteilt. Westdeutschland sei damit das einzige Land, in dem der produzierende Teil der Wirtschaft mehr als die Hälfte des Sozialproduktes er- arbeite. Es folgten Großbritannien mit einem Anteil von 47 v. H., die Niederlande mit 44 v. N Belgien und Norwegen mit jeweils 42 v. H. und die USA und Italien mit gegenwärtig 39 v. H. Tuchindustrie fühlt sich im Schatten (AP) Gegen eine Verfälschung der Wett- bewerbs verhältnisse für Tuche und Kleider- stoffe wandte sich der Vorsitzende des Textil- Fachverbandes, Fritz von Eynern(Düren), in Baden-Baden. Auf der Jahrestagung des Ver- bandes teilte er mit, infolge von Importen zu die Möglichkeit, daß überhöhte Vorräte u, tagmit gelegt würden, insbesondere an metallische die in und textilen Rohstoffen. Die erhöhte Eintut heimer von nicht lebenswichtigen und Luxusgüten nen K. sei wahrscheinlich dem gestiegenen Einkom, und he mensniveau in Japan zuzuschreiben. 5 Die bisher durchgeführten Mafßnahne Nach scheinen sich als unzureichend herauszuste- len, erklärte der Sprecher weiter. Wahrschein. lich werde man die Bereitstellung von Polla- und Pfund-Sterling-Beträgen an die japan. schen Importeure beschneiden müssen. Da umfangreiche Devisenbudget für die Einug im ersten Halbjahr des laufenden Piste. jahres(April bis September) lasse sich del nicht mehr kürzen. Japan hat im ersten Quartal 1957 eine Verlust seiner Auslandsdevisen in Höhe 0. 200 Mill. Dollar(etwa 840 Mill. DW) erlitten und zwar hauptsächlich wegen der erhöhte Importe. Ein weiterer Rückgang bis auf ef 1.2 Milliarden Dollar(etwa 5 Md. Di) Fade März wird nach amtlichen Quellen erwarte niedrigen Preisen sei die deutsche Webstuhl kapazität nur zu 82 v. H. ausgenutzt. 90.. der Importe aus Italien, die zwei Drittel 11 deutschen Einfuhr ausmachten, kämen aus d Stadt Prato, wo amerikanische Abfalltextillen zu billigem Tuch verarbeitet würden, Durch Importe sei die deutsche Tuch- und Keidel stofkindustrie auf die„Schattenseite des Win schaftswunders“ gedrängt worden. Als 1 555 maßnahme strebe der Verband eine ExeLinen lisierung bei der Einfuhr von Wollgeweben 5 Im letzten Jahr seien 14 800 t Tuche 5 Kleiderstoffe importiert, aber nur 1400 f exp tiert worden? Daimler-Benz hofft auf stabile Preise Ben (AP) Der Generaldirektor der Daimler 1 Ad in Stuttgart, Pr. Könecke, teilte auf 9 5 Pressekonferenz mit, er schätze den 2 5 seiner Firma für das laufende Geschäfte auf 1,75 Md. DM. Der Exportanteil werde 15 seinen Erwartungen im gleichen 22 730 bis 750 Mill. DM erreichen. Trotz ges 15 55 ner Materialpreise und erhöhter Sozialau 11 20 nantern hoffe das Werk, die Preise stabi alten. 1357/ 5 6 60/ Montag, 25. April 1982 MANNHEIM Selte 8 0 0 21 Der Finanzreferent mußte leider„bremsen! ereinko nächte 10 en zu th juge ginbahnstraßen, Links-, Rechtsabbie a noch 2b ei Dutzend andere Begri wenn er sich in den im Verkehr richtig bewegen, wachsene später spielend kann, Spielen. Mit dieser Erkenntnis jahren, die Anlage eines„ verkehrsgartens æ fördern. N kehrswacht am Samstag im Sit Vorsitæ von Generaldirektor Frey, Lote an t bisher g rnungen z in den 1 mark, Sein nien, 7 dt 11 stellung 5 m die a0 Truppen ng von mitt Atez derung 5 Vorbeugen Die Abtei ser Läden der Errichtur von ubs olchen Verkeht haben den Plan 8 beschloß die lungen der Stadtverwaltung, die ng und Unterhaltung eines sgartens beteiligt wären, enau geprüft. Ein. ober, günstig gelegener Platz mußte ge- 1 a a Bepflanzung mit dem Gartenbau- 1 firektor Bugjäger besprochen, die Anlage en Sprad der„Spielstraßen“ vom Tiefbauamt geplant Hrift und die Zustimmung des Stadtschulamtes de Wieden eingeholt werden. Diese Aufgaben wurden 175 e gelöst. am Ulmenwes, auf einer Wieden 00; am sroßen Fläche des ehemaligen ul. In ehe grerzierplatzes, wäre der Jugendverkehrs- ASsabsellg garten günstig gelegen. Die Stadt würde die- erklärte h ses Gelände zur Verfügung stellen. Das roblem Gartenbauamt. würde den Platz schön ein- en sel ben rahmen, Tiefbaudirektor Borelly als Ver- 18. Obel Fehrsplaner hat ein mustergültiges Straßen- ertra erstem mit allen Möglichkeiten Konzipiert des hund Polizeipräsident Leiber ist bereit, Be- 5„Würde amten zur Verkehrserziehung zu entsenden. 1 ignorleg pie Schulbehörde ist einverstanden, mit bis auf t ren Zöglingen den Platz zu bevölkern. Es it bebelz wüßten ein paar Fahrräder, Dreiräder und Aschaftflicg Tretautos angeschafft weden, und das lustige ölkern verkehren“ könnte beginnen. 5 5 ei nici c Eine sehr schöne Sache, wenn nicht ein c geferat die wunderbaren Pläne hätte brem- n der Fig en müssen. Dr. Spuler findet nämlich im Augenblick im Stadtsäckel trotz eifrigen Suchens kein Geld. Daran ist er nicht schuld. Wo nichts ist, da hat selbst die Verkehrs- wacht ihr Recht verloren. Der Plan des Jugendverkehrsgartens— des 080 wie er gegenwärtig beim Tiefbauamt in terpräsie der Schublade liegt— Würde nämlich etwa mit el 20.000 Mark kosten: Eine schöne Stange n Bund Geld. Aber wenn schon, dann müßte die An- re führen a8 solid und gut gemacht werden. In Sowjetunt Stuttgart beispielsweise, wo man einen Sol- Als Ter chen Verkehrsgarten für 60 000 Mark an- s Jahres! Selegt hat, gibt es sehr oft Zusammenstöße und Unfälle unter den Kindern, weil dort die und ede zu schmalen Wege der„Verkehrsbelastung“ Handlung: lelsverken stattfine Wien Moskau Kreuzungen mit Verkehrsposten, Aufstell flächen zum Einordnen für ger und Geradedusfahrer, Park- und Halteverbot, Zebrastreifen und he muß der moderne Mensck heute spielend beherrschen, roßstadtverkehr wagen und nicht unter die Räder kommen will. Sich das kann man nickt frün genug erlernen. Und was der Er- das lernt er als Kind am besten„spielend“, eben beim Mannheimer Verkehrswacht vor etud zwei Verkehrskindergartens“, oder wie es offiziell heißt, eines Jugend- Bei einer Sitzung des erweiterten Vorstandes der Kreisver- zungszimmer der Industrie- und Handelskammer unter mußte man jetzt aber feststellen, daß sich dieses Pro- jefet leider nicht„spielend“ verwirlelichen läßt. nicht gewachsen sind. Trotzdem, man könnte auch in Mannheim zunächst mit 60 000 Mark einmal die Hälfte des Platzes anlegen und dann die Anlage im Laufe der Jahre weiter ausbauen, so wie die Kinder alljährlich an Weihnachten eine neue Schiene oder Weiche für ihre Eisenbahn bekommen. Ein Jugendverkehrsgarten in Mannheim. Wird er ein schöner Traum bleiben? Ein Luxus— wie es vielleicht beim ersten An- sehen scheint— ist er sicher nicht. Die Ver- kehrswacht wird den Mut nicht aufgeben. Sie will jetzt an die freie Wirtschaft appel- lieren. Vielleicht wird mit ihrer Hilfe aus dem schönen Traum eines Tages doch noch Wirklichkeit. * Auf der Tagesordnung der Verkehrs- wacht-Sitzung standen außer der Diskussion um den Jugendverkehrsgarten noch eine Anzahl interessanter Punkte. An der Mann- heimer Autobabneinfahrt Friedensplatz) steht seit acht Jahren ein Lotse, der orts- fremden Kraftfahrern, vor allem Last- wagenfahrern, seine Dienste anbietet. Der Lotse betreibt sein Geschäft als freies Ge- werbe und lebt recht und schlecht davon. Aber nicht immer fand der Lotse mit seiner Tätigkeit volle Zustimmung und Unter- stützung. Manche Kraftfahrer beschwerten sich, weil sie ihn für einen Verkehrs- polizisten oder öffentlich Bediensteten ge- halten und nicht mit einer Gebühren- forderung gerechnet hatten. Aber in den letzten Jahren haben sich die Wogen der Erregung um den Lotsen ge- glättet. Er befolgt jetzt die Auflage der Polizei und kleidet sich nicht mehr so täu- schend ähnlich(blaue Hose, weiße Jacke, weiße Schirmmütze— ohne Abzeichen). Er läßt die Wagen nicht mehr verkehrs- gefährdend vor der Kreuzung anhalten, sondern dirigiert sie um die Ecke, er ver- Rückblick auf das Wochenende: seine h ich, wie k n Komm. g, daß de taatsyertn ver Bel Mehrere Dutzend Leute wagten sich be- 6 die de reits am Samstagnachmittag in die schät- 5e delitente zungsweise 13 Grad„warmen“ Fluten des erreich z Rheins am Strandbad. Durch heftiges Stram- Bezlehm peln, Wassertreten und Schwimmbewegungen gegen wil hielten sich die mutigen Rheinschwimmer mit seinen warm. Die vielen Spaziergänger— es dürften ließ, wars tausend gewesen sein— bekamen von Zu- jedersehet sehen eine Gänsehaut. Die Verkaufsbuden waren teilweise geöffnet, während sich vor- nehmlich jüngere Jahrgänge— vorerst noch recht blasser Hautfarbe— in der warmen Sonne auf dem Betonstreifen aalten. Der Parkplatz war mit Autos vollgestellt. Solch einen Samstag wünscht man sich gern im April. Er fing mit 7,2 Grad recht kühl an, erwärmte sich dann aber flugs bis auf 23,8 Grad sommerliche Temperatur. Mittags kamen ein paar hohe Wolken auf, konnten aber den herrlichen Sonnenschein von über zwölf Stunden Dauer kaum beeinträchtigen. Am Sonntagfrüh zog eine Störung durch, die zweimal leichten Regen mitbrachte. Trotz- dem stieg das Thermometer noch auf 18,5 Grad. Die teilweise von Dunst und vielschich- tigen Wolkenzügen verhangene Sonne schien sechs Stunden vom Himmel herab. Etwas mehr Regen könnte dem Boden und vor allem dem durstigen Spargel gar nicht schaden. Einen traurigen Fund machten am Sams- tagmittag gegen ein Uhr einige Rheinschiffer, die in einem Nachen fuhren. Bei der Friesen- heimer Insel sahen sie im Wasser einen klei- nen Körper treiben. Sie zogen ihn an Land und holten die Polizei. Es handelte sich um das sechsjährige Mädchen, das am 15. April beim Spielen am Neckar ertrunken war. Nach zwölf Tagen wurde die Leiche unter- Sommerliche Wärme — Mannheln Wechselnd eiterungen ger Regel rad. Früh. ziger Win tief fun las Mitte. ich Mitte“ er Gren Grenaoꝶ —ꝛꝛ orräte u. etallischel te Einfult Ixusgütem n Einkom. n. aß nahmen auszustel ahrschein-: on Dollar- lie japan. issen. Da- 1e Einfuſt 1 Fiskal- sich leide 957 einen Höhe v0 DU) erlitten, erhöhten Auf et D) Ende erwarte Webstull. „ 90 v. k. hrittel del n aus def Iltextillen Durch die Kleider des Wirt Is Gegen X-Liberz- Weben a. uche Un 0 t expo nler-Ben auf einet 1 Umsatt äktsſaht erde n Zeitraum gestlege“ Haufwen. stabil 2 und mutige Badende Das ertrunkene Mädchen wurde gefunden/ Wenig Ausflugsverkehr halb der Orderstation gefunden.— Die Poli- zei meldet nur geringfügige Unfälle im Stadt- gebiet. Unruhestifter und Ruhestörer waren über das Wochenende etwas zurückhaltender als sonst. Bei der Autobahn-Baustelle Seckenheim raste am Samstagfrüh um 0.45 Uhr ein Motor- radfahrer durch die Absperrung, die er offen- bar zu spät entdeckt hatte. Mit Kopfver- letzungen mittlerer Art wurde er ins Kran- kenhaus geschafft. Bei St. Leon Km 592,4) kam am Samstagmittag gegen 12.45 Uhr ein Kombiwagen mit Anhänger ins Schleudern und kippte um. Ein Fahrgast wurde verletzt. Bundesbahn und OEG meldeten ruhigen Ausflugsverkehr. Die Osterzeit und das nahe Monatsende haben die Reiselust etwas ein- gedämmt. Von nicht überstrahlten Stellen der Stadt konnte in den letzten Tagen der Komet„Arend-Roland“ deutlich am Firma- ment im Nordwesten gesichtet werden. Vom diffusen Lichtschein des verschwommenen Kerns aus weist der Schweif stracks nach Norden. H-e ndverkehrsgarten- ein schöner Traum? Die Kreisverkehrswacht sucht neue Wege zur Finanzierung dieses nützlichen Projektes richtet seine Arbeit, die er ja fast ständig unter den Augen eines an der Autobahn postierten Beamten tun muß, ohne ge- wichtige Beanstandungen. Er kann natürlich mit seinem Verdienst nicht eine eigene Aus- weichstraße bauen lassen(20 000 Mark), da- mit seine Kunden, ohne den Verkehr zu behindern, vor seiner Lotsenbude vorfahren können. Die Verkehrswachtmitglieder waren be- reit, alles beim alten zu lassen. Ein Be- dürfnis für den Lotsen ist offenbar vor- handen. Beweis: Er hat sein Auskommen. Sobald die Stadt oder der Verkehrsverein den Lotsendienst betreiben wollte, würde er zu einem kostspieligen Zuschußbetrieb. Denn dann hätte man den Ehrgeiz, ihn zu einer mustergültigen Einrichtung zu machen. Man müßte eine Straße und einen Kiosk bauen, dazu einen Bereitschaftsdienst mit zwei oder drei Lotsen einrichten. Soviel ist das wieder- um nicht wert. Warum sollte man auch einen Mann von seinem Platz, an dem er sein Brot verdient, verdrängen, solange er keinen Schaden anrichtet? In nächster Zu- kunft wird— wie der Vertreter des ADAC mitteilte— an der Autobahnausfahrt eine bei Tag und Nacht besetzte Straßenwacht- stelle eingerichtet werden. Dann kann viel- leicht eine zufriedenstellende Lösung Se- funden werden. Mac Frühlingsfest der DAG im Mus ens a al Die Festlichkeiten anläßlich des 1. Mai eröffnete am Samstag die Deutsche An- gestellten-Gewerkschaft, die in den Rosen- garten geladen hatte. Landtagsabgeordneter Kurt Angstmann sprach über die Bedeutung des 1. Mai als dem Tag der Erinnerung an die sozialen Kämpfe der letzten Jahrzehnte. Seinen kurzen Abriß der Aufgaben der Ge- werkschaften faßte er zusammen in der For- derung, den Frieden der Welt zu erhalten, um die geschaffenen Werte zu schützen. Danach übernahm Kurt Eliot die Conference zu einem abwechslungsreichen Programm, dessen Rosine der bekannte Musicalclown Bayerini war. Er begeisterte sein Publikum mit echter Komik. Auch die drei Rickerts mit ihren Jongleurtricks, das Mundharmo- nika-Trio Weber, die Kautschuk-Dame Mar- gret und Lord X. mit seiner komischen Akro- batik ernteten reichen Beifall, soweit dies bei der geringen Zahl der Besucher möglich war. Conferencier Eliot mußte bis in die letzten und leider etwas unsorgfältig vor- letzten und leider etwas unsorgfältig sortier- ten Fächer seines Repertoirs greifen, bis er den weiteren Verlauf des Abends an die flei- gigen Musiker der Astoria-Kapelle übergab. hifa Maikundgebung Heinz Seeger spricht Für die Maifeier hat jetzt der deutsche Ge- werkschaftsbund ein Programm vorgelegt. Um neun Uhr treffen sich die Teilnehmer der Kundgebung auf verschiedenen Sammelplät- zen. Vor dem Wasserturm vereinigt sich die arbeitende Jugend. Die Kapelle der städti- schen Straßenbahn spielt dazu auf und die Jugendgruppen singen und zeigen Volkstänze. Gleichzeitig bläst auf dem Meßplatz die Ka- pelle Kühner zum Sammeln. Um 9.45 Uhr zie- hen die Gruppen mit Musik vom Wasserturm über die Planken und vom Meßplatz durch die Breite Straße zum Marktplatz. Auf dem Marktplatz werden die Wartenden von 9.30 Uhr bis 10 Uhr mit einem Platzkonzert unter- halten. Um 10 Uhr beginnt die Maikundge- bung, in deren Mittelpunkt eine Ansprache von Heinz Seeger, Vorsitzender der Gewerk- schaft Holz, steht. Anschließend spielt die „Gewerkschaft Musik“ unter Max Maurer auf und am Nachmittag ist ein gemütliches Bei- sammensein auf der Sellweide vorgesehen. — 0— Schmetternde Klänge deutsch- Amerikanischen Freundsckaftswoche zu erleben. Die 33. von Ralph C. Church und das Mannheimer Bl locheten gestern vormittag viele hundert Mannheimer zum Wasserturm, um die musikalische Eröffnung der Armee- Kapelle, dirigiert asorchester unter Leitung von Maæ Maurer gaben ein Standkonzert.„Rollender Donner“ spielten die Amerikaner zur Eröffnung und der Paukenschläger ließ das Gewitter kräftig berts Fantasie“,„Amerikanischer Gruß“ und„Washington Greys In Treue fest“ in die Hörner.„Badner Madel“, Lotterer und wieder ein Marsch von Teike Musiker stießen mit„ „Freiheitschor“,„Tanzen und Singen“ von „Graf Zeppelin“ waren der beschwingte deutsche amerikanische Musihmeister das deutsche Orckester mit„Alte Leichte Kavallerie“,„Victor Her- folgten. Die Mannheimer ein Walzer, Verdis grollen.„ Beitrag. Zum Abschluß dirigierte der Kameraden“ und Maæ Maurer ließ die Amerikaner den„Sternenbanner“ blasen. Die Mannheimer Bürger auf dem Friedrichsplatz und die Prominenten auf dem Balkon des begeistert Beifall. Rosengartens flutschten Kkr/ Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Die Mutter stand„Schmiere“ und die Tochter stahl Waren Obwohl die Mutter„Schmiere“ stand, als ihre 14jährige Tochter in drei Kaufhäusern Sachen stahl, wurden beide von einer wach- samen Verkäuferin überrascht und der Kri- minalpolizei übergeben. Sie hatten in 2 Wei Kaufhäusern schon Waren im Wert von 186 Mark gestohlen. Das Mutter-Tochter- Diebes-Duo war aus einem Pfälzer Ort nur nach Mannheim gekommen, um hier ohne Geld„einzukaufen“. Sprung aus dem Fenster Aus dem Fenster seiner Innenstadt- Woh- nung im dritten Obergeschoß sprang ein 51 jähriger Mann um die Mittagszeit in den Hof. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß er sofort starb. Die näheren Gründe dieses vermutlichen Selbstmordes sind noch nicht bekannt. .. und Sprung in den Rhein Von der Mitte der Rheinbrücke sprang gegen 13 Uhr ein 43jähriger Pfälzer in den Rhein, offenbar um sich das Leben zu neh- men. Die Besatzung eines in der Nähe liegen- den Schiffs bemerkte den Sprung und holte Für jeden von uns arbeiten ständig 100 PS Semester- Eröffnungsfeier der Ingenieurschule/ Vortrag von Dr. Lüder Zum Beginn der neuen Studienzeit hatte die Studentenschaft der Städtischen Inge- nieurschule Mannheim zu ihrer traditionel- len Semester-Eröffnungsfeier in den Vor- tragssaal der Kunsthalle eingeladen. Im Namen seiner Kommilitonen begrüßte 1. Vor- sitzender Johannes Fleischer die Gäste und perichtete kurz über die Arbeit der Studen- Weißer Sonntag lischen Kirche, daß nellen, Kleidchen der und die weißen Reinheit. munionsfest Kleidern, begleitet Gestern begingen 827 Mäd- chen und 792 Jungen das Fest der ersten heiligen Kommunion in Mannheim. Dieser Sonntag, auch heute noch Dominica in Albis genannt, bedeutet fur die jungen Glieder der hatho- sie zum ersten Male zum hei- ligen Abendmahl zugelas- sen werden. Die traditio- strahlend- weißen Mädchen Strauß- chen an den schwarzen Anzügen der Jungen sind ein äußeres Zeichen der Die Kommuni- kanten erlebten das Kom- eine Woche nach Ostern mit Sonnen- schein und Wärme. Man sah sie allenthalben in der Stadt stolz in ihren neuen von festlich gestimmten Eltern. Bild: Steiger tenschaft. Es wird eine Dezentralisation an- gestrebt; das Auslandsreferat ist neu einge- richtet worden. Praktikantenplätze nach der Türkei, nach Jugoslawien, Holland und Oesterreich wurden vermittelt. Die Studenten im dichtbesetzten Saal trampelten Beifall, als Fleischer auf das gute Verhältnis zwischen Direktion, Dozenten und Studentenschaft hinwies. Der Direktor der Ingenieurschule, Ober- baurat Otto Meixner, wies in seiner Ansprache wieder auf die alte Sorge hin: Für die vielen Antragsteller zum Ingenieurstudium gibt es in Mannheim viel zu wenig Plätze. 504 Be- werber meldeten sich, 309 wurden zur Prü- kung im Februar zugelassen und nur 79 konn- ten aufgenommen werden. Im vergangenen Wintersemester betrug die Zahl der Studie- renden insgesamt 485, davon studierten 212 die Elektrotechnik, 273 den Maschinenbau. 133 Studierende stammten aus Mannheim, neun aus dem Ausland. Seit Kriegsende haben 1000 staatlich geprüfte Ingenieure die Schule verlassen. Im vergangenen Semester wurden 35 000 Mark an Beihilfen gewährt. Der Lehrkörper blieb unverändert. 14 Ex- kursionen in hiesige Betriebe rundeten die Ausbildung praktisch ab. „Durch die Verlegung der Ingenieur- schule“, so sagte Otto Meixner bedauernd,„ist keine Kapazitätsausweitung erreicht wor- den. Nach wie vor ist unsere Schule eine der Kleinsten in einer der größten Industriestädte der Bundesrepublik.“ Wegen der Verlegung der Ingenieurschule von der Diester weg- in die umgebaute Schillerschule begann das Winterschule erst am 15. Oktober. * Das Hauptreferat der Eröffnungsfeier hielt der Leiter der Versuchsabteilung in der Ba- dischen Anilin- und Sodafabrik Ludwigs- hafen, Dr.-Ing. H. Lüder. Er sprach über den „Apparatebau als Ingenieuraufgabe“ und würdigte eingangs das trefflich musizierende Quartett der Musikhochschule Mannheim, das je zwei Sätze aus Werken von Haydn und Stamitz spielte.„Wir sind Spezialisten“, meinte Lüder.„Das gesamte Gebiet der Technik ist kaum noch zu überblicken.“ Aus- gehend von den Behelfen der Steinzeit ent- wickelte der Redner in fesselnden Formulie- rungen das Bild der modernen Technik, die letztlich der Erzeugung und Verwendung ven Wärme(Energien) und Stoffen diene. Das seien die zwei Grundverfahren, die auch heute noch gälten, wo die Atomtechnik alle Maschinen beeinflusse. Er machte die Nutz- barkeit der Technik daran deutlich:„Wäh- rend wir hier sitzen, arbeiten für jeden von uns 100 PS(Pferdestärken).“ 5 Lüders visionäres Bild der künftigen Atom- technik faszinierte und bedrückte zugleich. Apparate für atomaren Einsatz müßten so gebaut werden, daß keinerlei Reparaturen notwendig würden, denn alle Bestandteile Seien radioaktiv. Ausgebraucht müsse man sie stehen lassen und einzäunen, damit niemand gefährdet werde. Der Maschinenbau, so wußte Dr. Lüder den Studenten zu sagen, ist das klassische Arbeitsgebiet des Ingenieurs. Aber eine große Aufgabe stelle ebenso der Apparatebau, der zwar nicht so glanzvoll wie der von Maschi- nen sei, aber eine Fülle von Verrichtungen und Anwendungen verspreche. Im Apparate- bau sieht Lüder die Zusammenfassung der Grundlagen der Ingenieuraufgabe. Die Ap- paratekunde sei außerdem kein Spezialgebiet wie der Maschinenbau, wo der einzelne In- genieur nur ganz beschränkte Spezialisten- tätigkeit ausüben könne. H-e Frühlingsfrohe Lieder aus dem Glockenturm Da nun bald Mailuft den Glockenturm des Rathauses umweht, zogen die Mailieder schon oben ein. Lustig und hell klingen sie über den Markt, und es gibt sogar Leute, die stehen bleiben und lauschen.„Alle Vögel sind schon da“ tun die Glöckchen kund. Dann schlagen sie einen weicheren, schwärmeri- schen Ton an, und wer immer noch lauscht, erkennt eines der ältesten deutschsprachigen Liebeslieder:„All' mein Gedanken, die ich habe, die sind bei dir“. Das Glockenspiel wurde zum Postillon d' Amour. ifa den Mann noch rechtzeitig aus dem Wasser. Die Wiederbelebungsversuche waren erfolg- reich. Zur Weiterbehandlung kam der Lebens- müde ins Krankenhaus. Rabiater Radfahrer Ein Radfahrer auf dem Lindenhof war nachts ohne Licht unterwegs und wurde von der Polizei angehalten. Er hatte Alkohol ge- trunken und widersetzte sich energisch den Beamten, die ihn auf die Wache bringen wollten. Sie hatten vor, ihm eine Blutprobe entnehmen zu lassen. Der Radfahrer wurde aber so rabiat, daß er drei Polizisten ver- letzte, ehe sie ihn bändigen konnten. .. und rabiate Randalierer Nachts um 2.20 Uhr stritten sich zwei Männer auf der Straße. Als der eine den anderen niederschlug, trat die Polizei da- zwischen und brachte beide auf die Wache. Der Niedergeschlagene war nicht verneh- mungsfähig, da er eine Gehirnerschütterung erlitten hatte. Er kam deshalb ins Kranken- Haus. Bier und Hühner gestohlen Unbekannte Diebe drangen in Wallstadt in die Anlage des Geflügelzuchtvereins ein und stahlen Wein, Bier und Tabakwaren im Wert von etwa 250 Mark. Sie verschwanden ohne eine Spur zu hinterlassen.— Auf der Rheinau stand einem Dieb der Sinn nach vier Hühnern. Er stahl sie von einem Garten- grundstück und machte sie an Ort und Stelle um einen Kopf kürzer. Die Köpfe lieb er zurück. Zuflucht im Wohnwagen Zwei Frauen, die wegen Betrügereien von der Polizei gesucht wurden, wurden jetzt in einem Wohnwagen, in dem sie sich bisher versteckt hatten, aufgestöbert. Sie wurden festgenommen und ins Landesgefängnis ge- bracht. Mit Glassplittern übersät War die Breite Straße Gestern um 18.45 Uhr„rasierte“ ein Klein-Lieferwagen auf der Verkehrsinsel am Marktplatz den nördlichen Leucht-Kan- delaber ab. Der Kombiwagen fuhr nach Aussagen von Passanten— mit hoher Ge- schwindigkeit durch die Breite Straße in Richtung Planken. Der Aufprall auf den Kandelaber war so wuchtig, daß Holz-, Blech-, Eisenteile und hagelkorngroge Glas- splitter mehr als 50 Meter weit geschleudert wurden. Das Fahrzeug überfuhr nach dem Zusammenstoß noch fast die ganze Länge der Verkehrsinsel, die zum Glück nur schwach besetzt war. Ein Fußgänger wurde leicht verletzt. Der Fthrer des Lieferwagens wurde zur Feststellung des Blutalkohol- gehaltes ins Krankenhaus gebracht. Noch lange beobachteten zahlreiche Spaziergänger vom Marktplatz aus die Polizeibeamten bei ihren Aufräumungs- und Meßhßarbeiten. hk Wohin gehen wir? Montag, 29. April Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis 23.00 Uhr:„Der Rosenkavalier“(Miete A, Th.-G. Gr. A und freier Verkauf, Einlösen von Umtauschscheinen ist aufgehoben).— Kleines Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Die Räuber“(Miete C, Halbgruppe I, Th.-G. Gr. C, Jugendbühne Gr. D Nr. 1 bis 100 und freier Verkauf). Konzert: Städtische Hochschule für Musik und Theater, Beethoven-Abend mit Richard Laugs im Mozartsaal um 20 Uhr. Filme: Planken:„Zwei Bayern in St. Pauli“; „Alster:„Anastasia“; Schauburg:„Ein Schatten auf dem Dach“; Capitol:„Ritt in den Tod“; Palast:„Goldräuber von Oklahoma“; Alham- bra:„Die Zürcher Verlobung“; Universum: „Viktor und Viktoria“; Kamera:„Liebe einer Sommernacht“; Kurbel:„Die Barrikaden von Lissabon“. — Weitere Nachrichten Seite 10 4 9 0 N 5 5 9 3 N DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 29. April 1957 WI KEIN SFPIELTOR brachte der sturm des VfR Mannheim gestern beim 3:5 gegen Viktoria Aschaffenburg zuwege. Zwei Elfmetertreffer Mayers und ein Eigentor der Gäste waren die magere Ausbeute der in Abwehr wie im Angriff enttäuschenden Mannheimer. Unser Bild zeigt Aschaffenburgs Torwart Groh bei einer Faustabwehr vor Oetti Meyer. Rechts: Viktoria-Stopper Horst. Bild: Gayer 55 000 Zuschauer im Wildpark-Stadion: Line meistetlafte Partie der flürnberger KSC auf dritten Platz zurückgefallen/ Karlsruher Sc„Club“ 2:4(1:3) Eine meisterhafte Partie lieferte der 1. Fe Nürnberg im Karlsruher Wildparkstadion gegen den KSC. Die Nürnberger waren in allen Belangen besser als der Südzweite. Sie spielten einen gepflegten Flachpaß, hatten die notwendige Schnelligkeit und verstanden es duch, im entscheidenden Moment Tore zu erzielen. Demgegenüber hatte der KSC nur eine starke erste Viertelstunde zu verzeich- nen, in der es ihm gelang, die Nürnberger mi ihrer Hälfte einzuschnüren. In dieser Zeit schoß auch Beck in der 5. Minute den Füh- rungstreffer. Weitere gutgemeinte Schüsse von Beck, Sommerlatt und Kohn waren eine Beute des besten Spielers auf dem Feld, des Torhüters Schaffers. Das Schlagerspiel der 1. Liga Süd sah bis zur Pause die in stärkster Besetzung antre- tenden Nürnberger mit 3:1 in Front liegen. Die Karlsruher, die in diesem Spiel wieder Kohn als Mittelstürmer zur Verfügung hat- ten, und dafür Siedl als linken Läufer und Roth als rechten Verteidiger aufgestellt hat- ten, zogen in den Anfangsminuten alle Re- Sister ihres Könnens. In pausenlosen Attak- ken berannten sie das Tor der Nürnberger Holland- Belgien 1: Die Fußball-Nationalmannschaften von Holland und Belgien standen sich am Sonntag im vollbesetzten Olympiastadion von Amsterdam im Länderspiel gegenüber und trennten sich 1:1, nachdem die Belgier bei Halbzeit mit:0 geführt hatten. Beide Länder waren die letzten Länderspielgegner Deutschlands. Deutschland spielte gegen Belgien 4:1 und gegen Holland 2:1. 63 000 Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit eine leichte Ueberlegenheit der bel- gischen Mannschaft, die in der 31. Minute durch den Halbrechten van den Bergh auf Vorlage des Rechtsaußen Piters zum Füh- rungstor kam. Nach dem Wechsel spielten die Holländer stärker und glichen in der 55. Mi- nute durch den Rechtsaußen Carlier aus. Dann stand das Spiel im Zeichen der beider- seitigen Abwehrreihen, die weitere Tor- erfolge verhinderten. Keine geeignete Persönlichkeit“ Bei der diesjährigen Hauptversammlung des österreichischen Fußballbundes wurde am Sonntag Präsident Hans Walch bis 1959 wiedergewählt. Der Posten eines Bundes- trainers blieb jedoch unbesetzt, da die Ver- sammlung die Meinung vertrat, es gebe zur Zeit für dieses Amt keine geeignete Persön- lichkeit. Weiter wurden die Prämien für die Fußballer bei Länderspielen auf 1000 österreichische Schillinge(167 DM) herauf- gesetzt. Collins gewann Großen Preis von Neapel Der britische Rennfahrer Peter Collins gewann am Sonntag das Rennen um den Großen Automobilpreis von Neapel. Collins bewältigte das aus 60 Runden über ins- gesamt 246 km bestehende Rennen auf seinem Ferrari in 2:10:31, Std. mit einem Schnitt von 113,085 km/st als Schnellster. und schon in den ersten Minuten hatte Schaf- fer wiederholt Gelegenheit, sein großes Kön- nen zu beweisen. In der 5. Minute aber war er machtlos, als Beck nach schöner Kom- bination mit Kohn zum Schuß kam und ein- donnerte. Der Club ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen, mit zunehmender Spiel- dauer wurden die Kombinationen immer zwingender und Morlock war es dann, der nach 16 Minuten die zweite Ecke, von Mül- ler getreten, zum 1.1 einköpfte. Schon eine Minute später spielte sich Schmidt erneut durch, gab im rechten Augenblick an Rudi Fischer vorbei an den mitgelaufenen Schwein berger, der das Leder nur in das leere Tor zu schießen brauchte. Die Karlsruher kamen da- durch stark aus dem Tritt und in der 39. Mi- nute erhöhte Morlock nach geschickter Tau- schung Rudi Fischers auf 3:1. Schon sechs Minuten nach Wiederbeginn kamen die Nürnberger durch Schmidt zu ihrem vierten Erfolg. Bei einer harmlosen Situation brachte der Karlsruher Mittel- läufer Hesse das Leder nicht weg, so dag der anbrausende Nürnberger Rechtsaußen Wenig Mühe hatte, mit einem Scharfschuß den Karlsruher Hüter zum vierten Male zu schlagen. Noch einmal schöpften die Karls- ruher Hoffnung auf einen Umschwung, als zwei Minuten später Sommerlatt mit placier- tem Flachschuß den zweiten Gegentreffer erzielte. Wohl hatte die Mannschaft in der folgenden halben Stunde mehr vom Spiel, doch letzten Endes nicht die Kraft, aber oftmals auch nicht das Glück, um den famosen Nürnberger Schlußmann Schaffer noch einmal überwinden zu körmen. A. Rohrhirsch Offenbach oder KSC?- Kampf um zweiten Platz wieder offen: 1 09/ Z Der l. FC Nürnberg ist fast am Tiel s Weitere Sportereignisse: In einem Fußballänderspiel trennten sich Holland und Belgien 1:1 l Aulstiet 80 Kirch 8850 Am KSC Am Sy Sand! doppelte Kraftprobe mit dem Sowietzonen-Handball endete mit einer Niederlage der A-Aus wal 50 Kirch des DHB und einem Sieg der B- Vertretung/ In der Dortmunder Westialenhalle behielten Neuhbu Hase und Lange ihre Meistergürtel/ Hockey-Nationalelf kam zum ersten Sieg gegen England . Ama vB Leir Spfr. Fos U- Endspurt maciie fliederlage eluas erträglich Bis zur 80. Minute sogar 1:5-Rückstand/ VfR Mannheim Viktoria Aschaffenburg 3:5(0:3) In der 1. Liga Süd dürften die Würfel über die Vergebung der Meisterschaft gefallen sein: Der 1. FC Nürnberg und der Karlsruher SC lieferten sich im ausver- kauften Karlsruher Wildpark-Stadion vo den der„Club“ mit 4:2 Toren gewann. Damit sind die Nürnberger vier Punkte vor den beiden Verfolgern Offenbacher Kickers und Karlsruher SC. Die Offenbacher konnten sich durch ihren 2:5-Sieg in Fürth sogar auf Grund des besseren Torver- hältnisses vor den Karlsruher S0 schieben. Zwischen diesen beiden Mannschaften wird es nun noch einen harten Kampf um den zweiten Platz geben. Die Chance, doch noch den zweiten Platz zu erreichen, verscherzte sich der VfB Stuttgart zu Hause, wo er gegen den Fsv Frankfurt nur ein mageres 2:2 herausholte. r 55 000 Zuschauern einen großen Kampf, „Das war das beste Spiel der Viktoria in dieser Saison“, sagte begeistert ein Aschaf- fenburger Sportjournalist auf der Tribüne. Dem VfR ist leider nur das Gegenteil zu be- scheinigen. In der Hintermannschaft traten geradezu katastrophale Schwächen auf, die die Gäste schonungslos Absnutzten, so daß sie bis zur 80. Minute sogar 5:1 vorne lagen. Aber auch die drei Tore der Rasenspieler täuschen über das Versagen des Sturms hin- Weg: Zwei waren Elfmetertreffer des Läu- fers H. Mayer und das andere ein Eigentor der Aschaffenburger. Zum Glück hat der VfR noch 24 Pluspunkte auf seinem Konto Der VfR begann mit beachtlichem Elan, holte gleich eine Ecke, und Oetti Meyers Kopfstoß, der knapp das Tor verfehlte, warnte die Viktoria-Abwehr. Aber es wurde noch gefährlicher, als Heinz quer zum Tor flankte, und„Bella“ aus nächster Entfer- mung zu schwach schoß. Die Gäste versuchten durch Zurücknahme des Halbstürmers aus- geglichenes Feldspiel zu erreichen, aber das ungenaue Abspiel ihrer Außenläufer verdarb vorerst diese Absicht. Wenn allerdings die Aschaffenburger einmal durch kamen, hatte Weitz gleich Arbeit, so bei gefährlichen Schüssen von Staab und Budion. Nachdem Otti Meyer den Fifa- Jugend- Mittelläufer Horst, der sein erstes„Senior“ Spiel leistete, mehrere Male versetzt hatte, bekam Viktoria vorübergehend etwas Luft, und in der 14. Minute holte Hauner nach Fehler Schrecks das 0:1 heraus. Kaum hatten sich die 6000 Zuschauer von ihrem Schrecken erholt, holte die Viktoria zum zweiten Schlag aus. Budion hatte Schnabel den Ball zugeschoben und dessen 20-Meter-Bombe schlug unhaltbar im lin- ken Torkreuz ein. In der 17. Minute lag mann Gelegenheit zum Anschluß treffer, ein- mal verfehlte der Schuß knapp das Tor, beim anderen nahm sich„Teddy“ zuviel Zeit. Auf den Rängen begann man zu murren, Heckmann brachte keinen Ball in den Sturm, Gründel kein Zuspiel zu Heinz, der jedoch auch bei Buller überhaupt nicht zur Geltung kam. Oetti Meyer mochte sich noch soviel freilaufen, er bekam einfach keinen Ball zugespielt. Zum Glück fischte Weitz die meisten der sechs Aschaffenburger Ek- ken, sonst wäre der Halbzeit Rückstand Wahrscheinlich noch größer gewesen. So Sab es beim Gang in die Kabinen herzlichen Beifall für den Gast. Wenn der VfR im zweiten Durchgang seine sträflich offene Raum-Deckung beibehielt, ging er der schwersten Punktspiel-Niederlage der letzten Jahre entgegen. Gleich mit dem Anstoß narrte Staab Keuerleber, und Weitz Doppelte Kraftprobe mit dem Sowjetzonen-Handball: VL Nec 00 Weinb 8 VIB Lein hatte mit dem scharfen Schuß einige Mü, ASV Dur Bei einem Zwischenspurt des VfR Wurdeg PSC Hei gar mal der Ball flach gehalten, und als B 9b Schwe Heinz zu hart bremste, pfiff der ausgezed 05 Hocke nete Ommerborn(Saarbrücken) Elkes FV Daxl Herbert Mayer ließ sich die Chance nicht en VfR Pfor gehen. Würde dieses erste VIR-Tor in Phönix! 50. Minute noch die Wende bringen? N Spfr. Fo Schiedsrichter mußte erst noch einen weiß VIB Bre ren Treffer von Viktoria annullieren— e T86 Pla war unfair gerempelt worden— ehe der i einen Zahn zulegte. Trotzdem blieb Vik 2. Ama Sturm gefährlicher, zumal sich Here der Never und de 13 Viene eintach nid n gde Ball trennen konnten. Die endgültige 07 55 scheidung fiel in der 62. Minute, als Sam 86 Kirdd ein Zuspiel Staabs aufnahm und an den 03 Lader trüh hinausgelaufenen Weitz vorbei zun! VIB Ebe einschoß. Spygg.s 0 t. He Dieses Tor raubte dem VfR den 8 ten Nerv. Laumann schüttelte den Ru TSG Zie Schreck lachte, und Heckmann spielte los SVIIVet zerfahrener als vorher. So fiel in der 1, T80 Ro nute, als Keuerleber wieder einmal h Spfr. Po Staab ausgespielt war, durch Hauner das! 80 Räte und die ersten Anhänger wanderten ben 1 ab. Ein Selbsttor von Warmuth, der em 62 Wein Schuß de la Vignes ins Netz lenkte, mach 07 Manr in der 80. Minute das Ergebnis etwas ert licher. Als Buller in der 83. Minute eg 2. Am: Schuß Oetti Meyers aus dem Tor schlug e sv Sins gab Mayers Elfmeter-Schuß sogar noch i 86 Diel 5˙3. H. Kimpua spygg. B Ra SVSane Germ. F ASV Ep Sieg und fliederlage fut DS-Verſtelunge B-Auswahl gewann mit 18:16 Nach dem 18:16-Erfolg der B-Mannschaft am Samstag in Kassel unterlag die A-Ver- tretung des Deutschen Handballverbandes am Sonntag in Hannover im Niedersachsen- stadion vor 30 000 Zuschauern gegen die erste Auswahl der Sektion Handball der Sowjetzone mit 13:16(7.11) Toren. Ent- scheidend für den Sieg der Sowjetzonen- handballer war neben dem variierteren Stür- Vier Minuten vor Spielende erzielte Läufer Kastner das Siegestor/ SV 98 Früher zeichneten sich die Begegnungen der beiden Rivalen durch Härte und Span- mung aus. Gestern allerdings war es anders: Man bemühte sich, möglichst dem Zweikampf aus dem Weg zu gehen und ein gefälliges Spiel zu zeigen. Leider gelang das nicht. Be- sonders vor der Pause waren beide Mann- schaften in ihren Angriffsaktionen zu um- ständlich. Das Gegentor Darmstadts fiel in der 86. Minute durch einen Schuß des auf- gerückten Läufers Kastner. Bei den Gästen überzeugte vor allem Tor- hüter Lennert, dessen Faustabwehren die Darmstädter besonders begeisterten. Vor den schlagsicheren Verteidigern Preiß und Kleber stand eine sichere Läuferreihe, in der Mittelläufer Leutwein wohl der über- ragendste Feldspieler der Gäste war. Von den Außenläufern war Cornelius zunächst mehr im Blickfeld, kam aber mit zunehmen- der Spielzeit sichtlich in Schwierigkeiten. Eine Enttäuschung war der Gästeangriff. Von ihm hatte man wesentlich mehr erwar- tet. Es lag noch nicht einmal daran, daß Mittelläufer Trautmann die Sturmspitze, und zwar Lebefromm, sicher an der Kandare 1. Liga Süd: VfB Stuttgart— FSV Frankfurt 22 Jahn Regensburg— Kickers Stuttgart 1:0 Spygg. Fürth— Kickers Offenbach 2:5 Eintr. Frankfurt— Schwaben Augsburg 3:0 Karlsruher SC— 1. FC Nürnberg 2:4 BO Augsburg— Bayern München 11 Schweinfurt 05— Freiburger FC 41 VfR Mannheim— Vikt. Aschaffenburg 3:5 1. FC Nürnberg JJ Kick. Offenbach 27 160 7 4 79:34 39:15 Karlsruher SC h 6488 3915 VfB Stuttgart 27 16 4 7 64.38 36:18 Eintr. Frankfurt 27 13 5 9 5237 31:23 SpVgg. Fürth 27 11 4 12 3851 2628 Jahn Regensburg 27 11 4 12 42:65 26:28 VfR Mannheim 27 10 413 42:51 24:80 Vikt. Aschaffenb. 27 11 2 14 41:51 24:30 FSV Frankfurt VVV Schweinfurt 05 JZVFFFFTTTTT BC Augsburg 33 ͥ ͤ ‚ Stuttgart. Kickers 27 8 4 15 41.45 20:34 Bayern München 27 9 2 16 41:59 20:34 Freiburger FC 27 6 6 15 39.60 18:36 Schwab. Augsbg. 27 7 4 16 29.57 18:36 1. Liga Südwest: Spfr. Saarbrücken— VfR Kaiserlaut. Mainz 05— VfR Frankenthal Wormatia Worms— Saar Saarbrücken 3: 4 2 Eintracht Trier— Phönix Ludwigshafen 1 Spygg Andernach— Bor. Neunkirchen 4: 1. FO Saarbrücken— Eintracht Kreuznach 3 1. FC Kaiserslautern— Tus Neuendorf 1 5 1 2 1 3 1 6 FK Pirmasens— FV Speyer 2 * 5 * 2 1. FC Kaiserslaut. 30 23 129:40 49:11 4 1. FC Saarbrücken 30 19 8 91:41 41:19 VfR Frankenthal 30 16 7 39:98 39:21 Phönix Ludwigsh. 30 16 Bor. Neunkirchen 30 13 12 60:45 34.26 10 52:56 33:27 Tus Neuendorf 30 12 10 67:60 32:28 FK Pirmasens 30 12 12 57:58 3030 Wormatia Worms 30 11 12 63:47 29:31 Mainz 05 30 11 13 38:59 28:32 13 44.54 27:33 14 41:56 26:34 Eintr. Kreuznach 30 10 Eintracht Trier 30 10 VfR Kaiserslaut. r FV Speyer 30 10 17 54:69 23:37 SV Andernach 30 7 4 19 42:98 18:42 3 3 7 2 7 8 Saar 05 Saarbr. 30 12 6 12 61:60 30:30 6 7 6 7 6 1 3 „A-Mannschaft unterlag 13:16 VIB Wi VfB Ra Ol. Neu zur Auswechslung mit Hermann(Kalte TSG R burg) entschließen mußte. ESV He In den Reihen der DHR-Elf herrsdh SV Sint übergroße Nervosität. Im Angriff hatte m VfR An dazu noch viel Schußpech. Hermann di YC Zuz (Mülheim) brachte zum Beispiel drei Sta, Sü Die würfe wegen Uebertretens oder ungenau Waldhe Schießens nicht ins Ziel. 4 Für den Sieger erzielten die 16 Treiit der VfR bereits mit 0.2 zurück, und drei merspiel vor allem die hervorragende Ver- Helmig(Calbe,, Matz(Berlin, 9), Hie Minuten später hieß es sogar 0:3, als fassung ihres Berliner Torhüters Groß, der(Berlin, 2) Aßmann(Eisenach, 2) Niesdte Schnabel unter dem sich werfenden Weitz in geradezu akrobatischen Sprüngen die un-(Leipzig, 2) Langhoff Mostock, 2) Und Wend ins Ziel traf, nachdem vorher der Pfosten möglichsten Bälle noch aus den Ecken des(Magdeburg, 1) Die PHB-Elf hatte in det dem VfR-Hüter noch geholfen hatte. Zwei Tores angelte. Demgegenüber hatte die DHB. Leverleuse ner Robert Will als sieben fache Toren waren schwere Deckungsfehler der Elf ausgerechnet in ihrem Tormann Knip- Torschützen den erfolgreichsten Werfer d. linken VfR-Seite— Heckmann und Schreck hals(Wolsburg) den schwächsten Punkt, 80 Tages. In den Rest teilten sich Herman — vorausgegangen. Zweimal hatte Lau- daß Bundestrainer Vick sich bei der Pause Will(Mühlheim, 2), Schwenker(Habe hausen, 2) Stahler(Haßloch, I) und Käte. Hohmann vergab drei ganz klare Chancen: 8 Y). Schiedsrichter war der Wien Darmsiadi Wald L 0 2— 2 armstadi com MWaldhof-Angriſt starb enitauscht War Inr Tip richtio Darmstadt— SV Waldhof 1:0(0:0) Karlsruher 80 I. Fo Nürnberg 4 fi 55 hielt, sondern die Schuld trug Rechtsaußen Sturm nicht mehr viel zu bestellen. Obwohl 5 5 1 Hohmann. Bei allem Einsatz 50 bei allem Verteidiger Kleber angeschlagen war, nahm Spas Fürth- Kickers Offenbach 28 Eifer war er in den entscheidenden Situa- er wieder seinen Posten ein und der Wald- BO Augsburg- Bayern München l. tionen viel zu eigensinnig und vergab drei höfer Abwehrblock wurde immer sicherer. ganz klare Gelegenheiten. Linksaußen Der Darmstädter Angriff verlor dadurch den VfR Mannh.- Vikt. Aschaffenbg. 35 Straub blieb bei aller Technik zu drucklos, Mut und langsam zeichnete sich eine Mittel- 5 10 fl von den Halbstürmern beeindruckte Zeiss feldüberlegenheit der Gäste ab. Jetzt, nach- Jahn Regensburg Stuttg. Kickers] l: besonders im zweiten Durchgang, als er die dem sie ihre Halbstürmer zurückgezogen 5 9 11 Deckung verstärkte. 8 hatten, wurde ihr Angriff erst gefährlich. S0 VfL. Osnabrück- Arm. Hannover 2 N eee du ere umalcderen aneren de, wel. Prealb, chann und betten, diichen Fe 88 Pa- vir weib höfer Torhüters begann die Partie, doch bei gefährlicher als der gesamte Angriff vor der Alem. Aachen Duisburger Sv 31 2 einem Kopfball von Pinkert zeigte er zum Pause. Aber der Eigensinn Hohmanns ver- 1 ersten Male seine Klasse. Nach der zehnten darb trotzdem in drei entscheidenden 2 9 5 RW Essen- Westfalia Herne 21l 1 Minute hatten die Darmstädter zunächst ihr tionen den durchaus möglichen Anschluß- 8 1— Pulver verschossen und Waldhof kam gut treffer. Einmal war dabei die Darmstädter Meidericher Sy- Prß. Dellbrück 21 1 8 auf. Hohmann vergab freistehend auf Flanke Abwehr etwas unsanft zu Werk gegangen, 1. Fo Köln Schallte 04 4˙2 1 Gr von Straub, dann kam der Linksaußen selbst doch der sichere Unparteiische gab keinen 9— zum Schuß, doch Rauh klärte. In der 42. Mi- Elfmeter. Alles in allem gesehen werden die Mainz 05 VfR Frankenthal 3•1 J 1 nute führte ein schulmäßiger Angriff von Waldhöfer sagen, n Lell n a Linksaußen Straub über Lebefromm zu Lehn, lich. Das mag zum Teil stimmen. Aber, wenn der aber knapp das Tor verfehlte. Nach dem eine Mannschaft auswärts aus drei klaren Auswahlwette„7 aus 364% Drei W 5 Wechsel kamen die Darmstädter zunächst Chancen kein Tor erzielt, dann darf sie sich die Spiele 3, 7, 14, 24, 25 und 30. Zwei 50 etwas auf und erzielten durch Böhmann die nicht wundern, wenn im Endspurt die Gast- für die Spiele 2, 4, 8, 12 und 26.„K klarste Chance, der Ball strich aber knapp geber doch noch das Ruder herumreißen. Lotto-Zahlen: 18, 20, 23, 33, 37, 43, 20. 8 am Tor vorbei. Danach hatte der Darmstädter K. Spalt satzzahl 42. 1. Liga West: 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: 1 K 1 01. FC Pf im— H. 0 1. FC Köln— Schalke 04 4:2 VfR Neumünster.— Conc. Hamburg 110 1*. 1 f Meidericher SV— Pr. Dellbrück 21 Hannover 96— Göttingen 08 40 1860 München— Vin Heilbronn 10 3 Abr der 56 3·1 VfL Osnabrück— Arm. Hannover 1:0 SpVgg Neu Isenburg— Karlsruher FV 10 1 3 n„ Eintr. Nordhorn— Werder Bremen 0:1 Darmstadt 98- SV Waldhof 11— Wuppertaler SV— Bor. M.-Gladbach 3˙2 1 Ulm 46— VfL Neustadt 1 St. Pauli— VfL Wolfsburg 41 Hessen Kassel— SV Wiesbaden 9 RW Essen— Westfalen Herne 2.1 Eintr. Braunschweig— Altona 93 313 eee 50 . g ona Bayern Hof— Singen 04 965 SV Sodingen— SW Essen 2.0 Heider SY- Hamburger Sv 2:0 SsV Reutlingen— 18 U Straubing 45 15 Bor. Dortmund 27 16 5 6 70:32 37:17 Hamburger S 28 16 8 4 35:31 40:16 1860 München 30 22 4 4 5 441 Da: Duisburger Sv 27 15 6 6 52:35 36:18 Hannover 96 28 15 6 7 55130 36.20 5 05 1 70 1 9 77760 0 unt 1. FC Köln 27 12 10 5 57:46 34:20 Holstein Kiel 28 13 9 6 40734 35:21 48. 30 15 7 8 6640 ü Schalke 04 27 14 4 9 71:45 32:22 Eintr. Braunschw. 28 11 7 10 60:49 29:27 1. FC Pforzheim 30 16 3 11 61t55 13 Büro Rot-Weiß Essen 27 12 7 8 55:46 31:23 Werder Bremen 28 13 3 12 61:51 29:27 Singen 04 30 15 3 11 56.51 117 wei Meidericher Sv 27 11 79 61:41 29:25 VfL Osnabrück 29 12 3 11 36:39 2927 Hessen Kassel 30 12 9 9 47•44 11 1 Fort. Düsseldorf 27 13 3 11 59:48 29:25 FC St. Pauli 26 11 7 10 37:50 29:27 SV Neu-Isenburg 30 13 7 10 48760 315 2 Alem. Aachen 27 11 79 57:48 29:25 Altona 93 28 9 10 9 48:46 28:28 SV Waldhof 30 13 5 12 1 5 3030 95 Wuppertaler SV 26 12 3 11 40:50 27:25 Göttingen 05 28 12 3 13 45:58 27:29 FC Hanau 93 30 13 4 4 45.60 8 unt VfL Bochum 27 8 10 9 50:51 26:28 VfR Neumünster 28 10 7 11 33:49 27:29 VfL Neustadt 30 1 71 44744 3 Sreußen Munster 27 11 3 13 46.80 25.29 Bremerhaven 93 28 11 4 13 39.47 26.30 Ten obin 30 10 3 16 3880 Schw.- Wein Essen 27 8 5 14 40.53 21:33 Cone. Hamburg 286 10 5 13 33.36 25.31 Pabestacdt 1 30 9 7 14 33361 15 Preußen Dellbrück 27 9 3 15 43:62 21:33 Eintr. Nordhorn 28 8 9 11 37:47 25131 SV Wiesbaden 29 7 8 14 3740 110 Westfalia Herne 26 6 8 12 26:35 20:32 Arm. Hannover 28 9 5 14 36141 23:33 Vg Helmbrechts 30 9 3 18 110 15 SV Sodingen 27 7 10 10 37:40 20:34 VfL. Wolfsburg 28 8 6 14 45:69 22:34 Karlsruher Fy 30 5 5 20 155 140 Bor. M.-Gladbach 27 3 3 21 35:102 9:45 Heider SV 28 6 6 16 27:40 18:38 VfR Heilbronn 30 4 6 20 36: Spfr. Saarbrücken 30 6 4 20 44107 16:44 Seite 3 1957/0 ö 99/ Montag, 29. AprII 1957 eee MORGEN N 5 8 Zah enspiegel Im Titelkampf gegen Hans Friedrich: 2 I. gulstieg zur 2. Liga Süd: eu aus e 5 5 enspiegel 2— F a 5 885 russia Fulda V Konstanz 4:2 0 2 7 0 55 n E id Friedrichshafen— Amieit. Viernheim 0:0 3 4 1 en U a 1 60 1 45 5 Le aan Ast vm Luton I N g 3 a a 5 a 5 5 ston Villa— Luton Town 1:3 Abtes zur 1. A. gewichtsmeister mußte sich mit hohem Punktsieg begnügen Auch Hase und Langer behielten Meistergürtel ee ee— Manchester City, 88 Kirchheim— 8 Sandhausen 1:2 Bei drei Meisterschaftskämpf r— v1 5 1 5 i i ardig City— Mane 1 255 190 e H 1 N 18 5 i um die Deutsche der Schlußrunde landete Hase bei stür⸗ Cardiff City— Manchester United 273 111/ C Amateure% Westfalenhalle am Samstagabend gab es v liner 5 5 18. n 5 1 9 8. nne ee„ 15 V„ 3 1/ D 8 1 1 35 ii. 155 8 e Günther Hase(66,2) reren Treffer. Sein Punktsieg war ein wand- Preston North End— Chelsea 1•0 Auswn Kirchheim 1 0 0 1 12 b˙2 Schmwergewient senus lkeister let„VV Siegfried Burrow(66.5) frei. Tottemham Hotspur— Bisehpoel 1 aul 80 Kirchhei 2 o. haus Dort 8 einz Neu- in der 1. Runde auf eine Rechte zwar kurz 8 8 g Leuhad preya Limbach„ A ⏑⏑ ö» 0 1 e zu Boden und war in dieser Runde noch ein 35 3 enttäuschenden Unentectt iet N Woite 1 Lans Friedrich Portmum eichter als er- zweitesmal erheblich angeschl. 1 in endete die Federgewichts-Meisterschaft zie pr. enh. Hotspur 41 22 12 f 104.88 86728 gland 1. Amateurliga: Welter über zwölf Runden nach Punkten. Im der 2. Runde an 886 5 schen Neister Rudd Langer(ern e, Pan bieston riert End 4 210 1% en Ksv Durlach 548 f. Sicherte sich Meister Günther mit hervorragend geschlagenen linken Ge- 8. 5 Bochum, 87 le Lan-. n%„% spr. Forchheim— 9 Weinheim 12 Zwöolrrund 1 in der zweiten Hälfte des raden sowie linken und rechten Haken e e e 4%%% 5 ande Viernheim e n M d e e Sen klaren Punkt- einem sicheren Punktsieg zu. Burrow hatte 108 die bessere Uebersicht und die wirkungs- Wolverh. Wand. 42 20 8 14 94.70 48.36 ö Tele 5 Wer edergewient mußte sich Seine Stärke auf der Halbdistanz, kam àber vollexen Schläge, doch reichte sein Punkt- Burnley 40 17 10 13 55749 44.36 0 480 Feudenneim 30 18 2 10 76.56 38.22. 1 5 ent- nie dazu, hier seine Vorteile auszunutzen 5 ee. 1 zum Siege. 8 United 42 15 14 13 72:63 4440 Jeckara 30 16 4 10 68.5 5 5 mit einem Unentschie- weil Hase sich mit klaren und wirkungsv„„ àà* N ee ae eee ee 10% n 29 15 5 5 34 1 3823„ Alfred Schweer(Bochum) be- len Freffern immer wieder 418 3 13 5 und suente immer ect renn 4 1„„ ö 4 35420. 5 2 5 N jeder den Nahkampf, in dem Langer der West Bromw. Alb. 41 14 13 5: 5 3 30 16 2 12 61.36 34.26 f i 8. Konnte. Burrow mußte in der 8. Runde zwei-—— 5 8 12 35 irmi 1 5 17%% einige J. 80 Durlach 30 15 4 11 63:57 34.26 h Friedrich(95,1 Kilo) begann gegen Neu- mal die Rechte des Meisters voll nehmen 91 88„ dee eee ee R wurde psc Heidelberg 30 14 5 11 51:47 33:27 aus(99 Kilo) in den ersten Runden sehr leb- und ging einmal— wie Hase in der 1. Runde 5 r 8 44 10%„„ and ab i in Schweteineen 30 11 9 10 60.8. 3226 55 ed e e er eee e eee e dann er. Im Mittelgewicht besiegte Peter Müller n 12 0 r ausge 0h Hoctenhem 30 10 10 10 46.52 80.80 der ange dura geaendert tung. staunlich gut wieder und vermochte die Gcöln) den maden stens Paseh nach Sheff. Wen 41 4%% ) Elkneg y Daxlanden 30 10 5 15 59:59 25:35 Fer 80 5 715 wear Neuhaus der aktivere Bo- 9. und 10. Runde ausgeglichen zu gestalten. ständigem Schlagabtausch in acht schnellen Ae eee eee e, 12 VIR Pforzheim 30 9 7 14 48:64 25:35 5. der achten Runde Auch die 11. Runde wurde ausgeglichen. In Runden einwandfrei nach Punkten 1 8 4% Tor in 4 Phönir Heannn. 19 9 4 15 5.40 22.36 d f„ 1 maler 4 42 3 2 d ingen? 15 Bei 30. 5 diesem Zeitpunkt feuerten die Zuschauer. die Klarer Punktsi 8 1 f e 44% g pfr. Forchheim 7 420 219 in den rs. a arer Punktsieg des Box-Europameisters.:: einen wah Fig Bretten o VV 8 Carel cis 4 10 5 23 8790 29 85 ren—- If 180 Plantstadt 30 4 3 21 48780 1327 dean ner men ae debe bree aus der i 774. Serke 449% 85 0 been e 0 1 e ee 48 erla- 2 c 70 1 a 5 a U ii ie I e Si 001 Charlton Athletic 42 9 4 29 62.120 22762 eb Viktug 2. Amateurliga, Staffel I:•»„ ich Her. 5 Verlauf immer öfter den Nahkampf. In der 2. Liga Südwest: h bi bs Ladenburg— 80 Käfertal 5:2 elften Runde schien sich für Neuhaus eine Neunmal mußte der englische Ex-Meister Alex Buxton zu Boden 5 5 gültige 10 97 Seckenheim— 07 Mannheim 4:1 K. o.-Chance zu bieten, doch fehlte dem Mei- 8 l TSO Zweibrücken— F Engers 3:1 ele gen se nenen 20 17 3 g gege 2190 denden Schlag, Prlearichs 3 JJ ĩ] ði̊V 8 Erielg Bar, ß 72 d an den ds Ladenburg 26 13 7 8 69743 33523 denden Schlas Friedrichs Angriffe zu Besion Halbschwergewichtsboen, hatte gegenüber den iugtdet ngunbn Punktsieg ut ue unt i ee 125 rbei zun Vfß Eberbach 27 12 8 7 53:39 32.22 der Schlußrunde erwiesen sich als Stroh- 1 Publikum einiges gutzumachen. Im stand Hechts hoher Funktsiet nicht in Frage. S0 Dudweiler. 25 Sppgg. Sandhofen 27 11 8 6 55.50 3024 bee en Ae eee e e ß u den ersten vier Runden sah es ganz Tur Ludwisshafen- N 33 n de e ede nem 26 11 8 9 59.57 30.26 P erlegener Haltung. Sein einstimmiger die Briten Peter Bates und Volande Pompen und gar nicht ngen enten See Ae e e e 3 Wen e tenden 28 11 7 10 70.58 29.27 Kant te f Bunten grikt Recht stande an und 3e. A8 ae e ,,, den iu 280 Liegelhausen 27 13 2 12 87.55 38.20. wohnte auch der amerikanische Halb- von Johnny Williams ausgeknockt worden. sen seine unorthodonte Kampfestührung and s Hose ee 55 spielte m SVJlvesheim 28 12 4 12 47.55 28.2841 e Archie Moore Mun belkte die lange Berliner(81,4 kg) mit der Berliner zunächst keine Einstellung. Fur mebert 30 20 5 5 81241 45 n der 70. KU ISG Rohrbach 28 11 6 11 45:53 2828 5 5 bell 8 bei. Moore erhielt bei seiner Exmeister Alex Buxton(77,6 kg) den vier- Wiederholt mußte er die blitzschnell ge- Tura Ludwigshaf 30 17 8 7 51 405 19 8 5 21 9 9 5 1 rstellung im Ring lebhaften Beifall. ten Engländer vor den Fäusten, und diesmal Prachte Tanke Burtons nehmen, andre den BSc Opa 30 1 5 8 1850 595 e bal or earn 28 3 10 10 49755 27450 i 3 mit seinen Konterschlägen 2 BSC Oppau 30 15 38 62.50 37˙23 a 4 de 80 Hemsbach 27 9 8 13 35262 2311 Meisterschafts-Abschluß in England:„ 1 8 25 15 1 85 859 8. Wels 39. 1% der ein 62 Weinheim 28 8 3 17 48•75 19.37 8 5 a i a du Bages weng u ee 0 1 b 40 dees 9 mt, mad 5—75! 2 8 ner Linken Buxton auf Distanz zwang und SVLudweiler 30 11 90 5 5 oi kannheim 286 6 3 17 39.72 17.39 ottingham F 1 i f i 55 100 00 Ores Steigt auf auch seine Rechte einsetzte, kam die Wen- TSG Zweibrück. 30 12 5 13 66:63 29731 e te 1 i dung. SV Niederlahnst. 30 9 10 11 45252 28732 r schlug g d 5 2 415. N Subd-Endspiel wurde United in Cardiff mit fünffachem Ersatz. Von der sechsten Runde an bestimmte 55555 80 4 1 ar noch dz insheim— jesloch 2·⁵ e allmeisterschaft bis auf Manager Matt Busby legt großen Wert dar- Hecht das Geschehen im Ring Buxton mul„ a0 4„ Kimping S6 Dielheim— ASV Eppelheim 4:4 schl edeutende Nachholspiele abge- auf, daß sich einige wertvolle Kräfte bis zum auf Defensive umschalten und in der wie- W ö 30„ auß Spygg. Ketsch— Fc Zuzenhausen 520 e eee e Pokalendspiel gegen Aston Villa wieder er- den Runde erstmels nach einem Langs: frier 20 10„16 240 20 Vi Rauenberg Eintracht Plankstadt 1:2 1 1 5 ungeklär- holen. Trotz dieser Schwächung hatte der Rechts-Schlag zum Körper und Kopf zu Bo- VfL Trier 30 11 2 17 3289 y Sandhausen N 10 115 nach der 2:3- Meister beim 3:2 gegen die im angriff schwe- den. Die achte Runde war bitter für Buxton 5%„ 1 26 17 5 4 77:28 39:13 zusammen mit Challten Alnletie in die Totte 5 r tre e. 228 ͥ ppelheim 25 10 6 9 49.49 26.24 5 n 5 ie Tottenham profitierte beim 2.1 ack- trotzdem wäre es dem Engl i a 2 8„ i 1 gegen Bla m Engländer in der . 9 n 2 ccster 1 N während neben Lei- pool davon, daß die Gäste ohne Stanle neunten Runde um ein Haar gelungen, eine 2. Liga West: SpVgg. Ketsch 26 11:: Y nun die Mannschaft von Notting- Matthews ant f anni 18 1 5 DVS. 4 11 68:66 26:26 ham Forest, die vor 32 Jahren der Spi j atraten. Smtth und iledwin er- Namburg, wc er Mar Res 8 a 6 VIB Wiesloch 24 9 7 8 44:36 25:23 zenklasse verschwand ed F; 35 5 Auerater SV c par Remschele 22 Vit Rauenberg 25 9 7 9 56:54 25:25 Division aufrückt e 8 Am Aufstieg von Nottingham Forest Minute ausknockte: Wie ein Blitz kam der N e en Remscheid 5˙ m Gale A euncheim 26 10 4 12 53:44 24:28 ham, dessen Spieler sich 3 5 en- haben zwei Spieler großen Anteil, die sich Mulatte aus seiner Ecke gestürmt, und ein Marl Hüls— kB Bottrop 3 18 Rheinau 26 9 6 11 52550 24.28 gen Blackpool als Belohnung rund 5300 i Division aus- wuchtiger Kiunhactten atredete Eecbt bis e 25 t herrech 5 Heidelberg 26 8 1 11 46:58 23:29„Talentgeld“ teilen dürfen, während die vom Tott N die Halbstürmer Baily, Grüher 4 Boden. Dieser überstand die äußerst Kri- Si 5 F hatte ne Sinsheim 26 7 8 11 45:67 22:30 zweiten Platz verdrängten Leute Prestons 5 de am) und Lishman(Früher Arsenah), tische Situation jedoch, und Buxton hatte Südd. Handball-Meisterschaft . Vin Amateure 26 5 11 10 49.68 21:31 mit den für den dri von denen Lishman diesmal drei Treffer zum sein Pulver verschossen. Weit ünf Ni 8— 1 1 l Fe zuzenhausen 26 8 3 15 44:65 19:33 3900 DM 0 N Rang zugelassenen 4:0-Sieg bei Sheffield United beisteuerte e el 5„„ 5 rei Sud 88 Dielheim 25 4 8 13 29.68 16. jebnehmen müssen. während Bail de in seinen großzen niederlag J 3 1 i 181 0 5 IIy ebenso wie in sein. 1 a8 0 1 555 2 0 ungenele Waldhof Res. a. K. 28 22 4 2119.34 4858 2 Tage nach dem Europapokal-Semi- Tagen bei Tottenham im A e 8 o 3 2 0 1 43.31 22 8 8 e gegen Real Madrid spielte Manchester führte. 8 1 aten und seiner Routine erreichte er TSV Ansbach 2 1 0 28534 2˙2 161 i 5 aber stehend den Schlußgong. H. Eninger Tus Hofweier 4 1 0 3. 39.67 26 15 ga S u 5 2) Niesc 7 i 990 Frühjahrsmüde? Fina f 5 Unbegtenal 0 kfumaige belegenbel a jebenfachg 1 N W jel 0 Nur diese Woche! Hauen viele Ax r(Haber. 0 0 macht f 4a er- Resi.. . h ierstiche munter! Lager. 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Clignetstrage 5 prt. r.„ay ñ * Selte 8 MORGEN Die Spiele der unteren Nlassen A-Klasse Nord: 91 Lützesachsen— Sy Unterflockenbach 01 EV Leutershausen— Sy Schriesheim 80 Waldhof Amat.— TSV viernheim 128 Die Gästemannschaft über weite SV Wallstadt 19 17 00 2 64:26 3424 VI Gartenstadt 20 12 3 5 42.82 27:13 Bei geradezu idealem Fußballwetter und F Leutershausen 19 11 3 5 45:28 25:18 vor 4500 Zuschauern, was für das Stadion TSV Viernheim 20 9 8 8 38:30 21:19 im Zeppelindorf Rekordbesuch darstellte, SVnterflockenb. 19 9 2 8 33:41 20:18 endete das Aufstiegsspiel des VfB Fried- SV Schriesheim 20 8 3 9 30:42 19:21 richshafen gegen Amleitia Viernheim torlos. ASV Schönau 18 7 4 7 44:38 18:18 Dabei muß gleich hervorgehoben werden, Waldhof Amat. 20 7 3 10 46:45 17:23 daß die Gäste auf Grund ihrer zahlreichen 91 Lützelsachsen 20 6 4 10 43:48 16:24 nicht verwerteten Torchancen gut und gern DIR Rhein-Neckar 20 4 2 14 28:54 10:30 hätte gewinnen können. Trotzdem stellt das Sc Neckarstadt 19 3 1 15 31:60 7:31 Remis für Viernheim einen beachtlichen Er- kolg dar, denn er wurde auf fremdem Bo- 5 3. den erkämpft und gibt den Gästen aus Hes- A-Klasse Süd: sen erfolgversprechende Aussichten für die 1846 Mannheim— SV Rohrhof 0:2 weiteren schweren Aufstiegsspiele. Umge- Fort. Edingen— 08 Mannheim 1:00 kehrt dürfte der VfB Friedrichshafen durch Vikt. Neckarhausen— FV Brühl 1:2 sein auf eigenem Gelände erzleltes Unent- FV Altlußheim 20 11 6 8 50:28 28:12 schieden vorerst als ernsthafter Aufsteiger So Pfingstberg 20 10 6 4 47:30 26:14 in die zweite Division nicht in Frage kom- Fortuna Edingen 20 10 4 6 38:32 24:16 men. Kurpfalz Neckarau 18 8 4 6 32.29 20.16 Bei Viernheim muß vor allem die käm- Unten Mannheim 19 9 2 8 47.85 20518 prerische Note und Routine der Deckungs- 08 Mannheim 19 7 6 6 22.24 20:18 reihe hervorgehoben werden; hier gefieſen EV Oftersheim e d deinen eee en este Holzschuh und der frühere VfR- FV Brühl 19 7 5 7 81.80 19:19 Spieler Bolleyer. Aber auch sämtliche ande- SV Rohrhof 20 6 6 8 3243 18:22 ren Spieler zeigten sich beschlagen, wenn Mkt. Neckarhausen 20 5 3 12 26:35 13:27 auch kür die Angriffsreihe die Einschrän- 1846 Mannheim 19 2 2 15 14:43 68.82 kung gemacht werden muß, daß ihr im geg- B. Rl Nerd nerischen Strafraum das Zielwasser und Klasse Nord: auch etwas Glück bei zahlreichen Torschüs- Einheit Weinheim— Ts Sulzbach 4:0 sen fehlte. Für besonderen Schwung und Straßenbahn SV Post Sd 1:7 besondere Zielstrebigkeit sorgte der Halb- Polizei SV— 09 Lützelsachsen 12:0 linke Menz. 8 Handbali-Ergebnisse Badische Meisterschaft Frauen: TSV 1846 Mannheim— Sc Karlsruhe 10:2 SpVgg. Sandhofen— TV 46 Karlsruhe 013 Bezirksklasse: Spygg. Sandhofen— TV Brühl 97 108 Laudenbach— TV Grohssachsen 6:10 80 Hohensachsen— SV Ilvesheim 11.11 Kreisklasse A: TV Oberflockenb.— TV Friedrichsfeld 8:13 TSV 1846 Mannheim— 64 Schwetzingen 8:12 Sd Mannheim— Einheit Weinheim 10:10 ATB Heddesheim— 07 Seckenheim 8:9 Kreisklasse B, Staffel Nord: 80 Pfingstberg— Post Sv 18:0 ISV Neckarau— TSG Plankstadt 3:11 98 Seckenheim Ib— TV Rheinau 1b 11:3 Staffel Sad: Mrd Mannheim— 30 Ladenburg 614 SV Wallstadt— Badenia Feudlenheim 1:13 TSV Lützelsachsen— S0 Räfertal 3·9 Lützelsachsen Ib— Käfertal 1b 0˙5 Bel den Gastgebern imponlerte Torwart Braun, bei dem sich der VIB bedanken kann, werm er mit einem blauen Auge da- vonkam und das schmeichelhafte Unent- schieden Über die Zeit rettete. Allerdings darf nicht verschwiegen werden, dag die „Seechasen“ durch das Fehlen ihrer Haupt- stützen im Angriff, nämlich Oberhanßg und Die Gegner trugen am Sonntag ihr letz- tes Verbandsspiel aus. Seckenheim zeigte sich gegenüber seinem gleichaltrigen Gegner sokort überlegen und ging in der achten Minute durch Herd in Führung. Vereinzelte Durchbrüche der Gäste blieben erfolglos. Im Anschluß an eine Ecke erzielte der gleiche Spieler in der 17. Minute das zweite Tor kür die Platzherren, Trotz der anhaltenden Ueberlegenheit des Gastgebers blleb es bis zur Pause bei dem 2:0. Nach Wiederbeginn spielten sich heikle Fußball-A-Klasse Süd: Unnötige eimniederlage fleckarhaugens Der Sturm zu unentschlosesn/ Vikt. Neckarhausen— TW Brühl 1:2 Die Viktoria leistete sich im letzten Ver- bandsspiel eine unnötige Heimniederlage. Größtenteils konnte man das Spielgeschehen überlegen gestalten; der Sturm war aber im gegebenen Moment zu umständlich und un- entschlossen, um die zahlreichen Chancen zu verwerten. Drei Pfosten- und Lattenschüsse und ein mageres Tor waren die einzige Aus- beute der Gastgeber. Obwohl es in diesem Spiel um nichts mehr ging, rackerten sich beide Mannschaften ab, als ginge es um alles in der Welt. Das war auch der Grund, wWes- halb beide Mannschaften in spielerischer Hinsicht enttäuschten und das Spiel mitunter in eine Kickerei ausartete.. Die Gäste waren die glücklicheren und er- Zelten kurz vor Schluß den Siegestreffer, nachdem es zu diesem Zeitpunkt unentschie- den stand. Fortuna Edingen— 08 Mannheim 1:0 In einem harten Spiel konnte Edingen einen verdienten Sieg erringen. Die Gäste Wurden fast 90 Minuten lang in ihre eigene Hälfte zurückgedrängt. Edingen wußte aber mit den vielen Torchancen nichts anzufan- gen. Bestgemeinte Torschüsse verfehlten ihr Ziel oder wurden Beute des Torhüters. Zwei Minuten vor Schluß konnte Reimle gegen die Überaus hart einsteigenden Gäste den siegbringenden Treffer erzielen. Kurpfalz Neckarau— Union Mannheim 4:0 Trotz drückender Ueberlegenheit ist es der Platzelf in der ersten Halbzeit nicht gelungen, zu Torerfolgen zu kommen. Es wurde zu ungenau geschossen. Nach der Pause hatten die Gàste nicht mehr die Kraft, dem Ansturm der Kur- Pfalz-Elf zu widerstehen. In der 50. Minute eröffnete Rheinhard den Torreigen. Immer Wieder wurde der rechte Abwehrblock der Umion- Hintermannschaft aufgerissen, da ihr rechter Läufer der schwächste Spieler auf dem Felde war. In steter Reihenfolge fielen dann weitere 3 Treffer. S Waldhof Amat.— TSV viernheim 1:3 Auf dem Waldhofplatz gelang dem TSv Viernheim nach einem beiderseits schwachen Spiel ein verdienter 3:1-Sieg, wobei die Gästetreffer sämtlich von Range erzielt wurden. In der 29. Minute hieß es 0:1 und in der 40. Minute 0:2. 19 Minuten nach dem Wechsel konnte Range auf 0:3 erhöhen, ehe den Gastgebern in der 62. Minute durch Kränzle der Ehrentreffer gelang. ASV Schönau— Spygg. Wallstadt 3:3 Durch Uebergabe eines Blumengebindes Sratullerte dle Vorstandschaft Wallstadt zum Aufstieg und Heini Hammer für sein 300. Spiel. Der Meister zeigte ein schönes RKombinationsspiel, während der ASV sich Nicht richtig finden konnte. Doch gelang dem Gastgeber durch Ostertag der erste Torerfolg in der 25. Minute. Wallstadt konnte noch vor Halbzeit ausgleichen. Nach Seitenwechsel drückte der Gast und erzielte noch zwei Tore, von denen eines allerdings nicht ganz einwandfrei erzielt Wurde. Nun zeigte der ASV Einsatz und Collet schoß aus 20 Metern das 2:3. Den Ausgleich erzielte Falkner auf Vorlage von Simeon durch Kopfball. Viktoria Leutershausen— S Schriesheim 8:0 Schon in der fünften Minute fiel das erste Tor für Leutershausen. Schriesheim konnte zwar im Mittelfeld noch einiger- maßen mithalten, das 2:0 in der 25. Minute nach schöner Kombination von Leutershau- sen jedoch nicht verhindern. In der zweiten Spielhälfte wurde Schries- heim nach Belieben Ausgespielt. Die Tore fielen wie reife Früchte, da es die Gastgeber immer wieder verstanden, aus Schriesheims grogen Konditionsmängel Kapital zu schla- Sen. Um den Aufstieg zur 2. Liga: Viernlieimet Silitmer verschenleten verdienten Sieg Strecken tonangebend/ Vfñ Friedrichshafen— Amicitia Viernheim 0:0 Vögele, die beide an einer Verletzung labo- rieren, von vornherein gehandicapt waren. Hinau kommt noch die Sperre ihres altbe- Währten Verteidigers Geiselhardt. Der Spielverlauf sah in den ersten zwanzig Minuten die Gäste stark Überlegen, zeitweise wurden die Seehasen geradezu in ihrer Hälfte eingeschnürt und mußten bange Minuten überstehen. In dieser Zeit verzeichneten die Gäste mehrere Pfosten- und Lattenschüsse. Die Bälle die aufs Tor katnen, waren eine sichere Beute des ausge- zeichnet heltenden VfB-Torhüters Braun. Nicht viel anders war es nach dem Sei- tenwechsel, vro es laufend im VfB-Torraum „brannte“. Einzig und allein in der 86. Mi- nute hatten die Zeppelinstädter bei dem einzigen Torwartfehler von Klein eine kfaustdicke Chance, Im übrigen drückte sich die Ueberlegenheit der Viernheimer im Ecken verhältnis von 9:4 deutlich aus. Mannschaftsmeisterschaften der Kegler „Kleeblatt“ Bowlingbahnmeister Die diesjährigen Mannschaftsmeister- schaften der Kegler auf Bowlingbahn bestä- tigten erneut, daß die drei überragenden Clubs„Kleeblatt“,„Siegfried“ und 1. Mann- heimer Bowling- Club in dem restlichen Feld noch keine ernsthaften Gegner haben. Die Ueberlegenheit der Spitzenelubs wird noch dadurch besonders Unterstrichen, daß die nächsten Plätze hinter der Führungs- Sruppe von den zweiter Mannschaften von Bowling- Club und„Siegfried“ belegt wer- den, ehe mit„Eintracht“ erstmals ein frem- der Name in der Rangfolge der Tabelle auf- taucht. Nach Abschluß der Kämpfe placier- 2. Amateurliga, Staffel 1 Situationen vor dem Gästetor ab, so daß in der 51. Minute durch einen Abpraller der Ball zum 3:0 ins Netz rollte. Durch einen indirekten Freistoß verringerte Mannheim in der 66. Minute auf 3:1. Einen Handelfmeter verwandelte Schade zum 4:1. Bis zum Schlugpfift wurde jedoch nichts Zählbares mehr erreicht. FV 03 Ladenburg— 8c Käfertal 3:2 Von Anfang an spielten die Gastgeber eine leichte Feldüberlegenheit heraus, aber erst in der 30. Minute gelang ihnen das Führungstor durch Klumb. Fünf Minuten später erhöhte derselbe Spieler durch Kopf- balltor zum 2:0. Die Hintermannschaft von Ladenburg meisterte die wenigen Vorstöße des Käfertaler Sturmes mühelos. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang wiederum Klumb das 310. Die Eäfertaler spielten nun mit dem Wind und bedrängten die Gastgeber stark, In der 62. Minute er- zielten sie den Anschlußtreffer. Bald er- höhte aber wiederum Klumb durch pracht- vollen Schuß auf 4:1. In den letzten 2 wel Spielminuten erzielten die Käfertaler das 4:2 und fast mit dem Schlußpfiff stellte Engel das Endergebnis mit 3:2 sicher. SpVgg. Ketsch— SC Zuzenhausen 3:9 Erstaunlich war der Kampfeswille der abstiegsbedrohten Gäste in ſhrem letzten Verbandsspiel. Trotz Ueberlegenheit der Ketscher Mannschaft kämpften die Gäste verbissen um jeden Ball und es dauerte bis zur 30. Minute, als Schmidt zum 1:0-Halb- zeitstand einschiegen konnte. Beim ersten Angriff der Ketscher in der zweiten Hälfte konnte Mode unhaltbar zum 2:0 einschließen. Trotz des 210-Rückstandes versuchten die Gäste dem Spiel eine Wen- dung zu geben; aber die Ketscher Hinter- mannschaft war Herr der Lage. Ein Fehler des Gäste-Tormannes ergab durch Schmidt Nur 4:4 der Schweden in Lampertheim lberaus glückliche? ſchweclischef Nin Schwedens B-Nationalstaffel kam nur durch Fehlurteile um die Ni Die schwedischen A- und B-National-Rin- Zerstaffeln, die eine Reise durch Nordbaden und die Pfalz durchführen, traten am Freitag abend in Lampertheim im total überfüllten „Rheingold“ zu ihrem ersten Kampf an. Das B-Team der Schweden, in dem kein Rimger über 22 Jahre ist() traf auf eine durch die beiden Schifferstadter Neff und Dietrich ver- stärkte, gesamtbadische Auswahlstaffel und hätte eine 2:6-, zumindest aber eine 3:5-Nie- derlage verdient gehabt. Die Wesentlich an- Ständiger kämpfenden Badener hatten zwei- mal das RKampfrichter-Glück nicht auf ihrer Seite, so daß man sich mit einem 4:4-Teil- erfolg zufrieden geben mußte. Ein wahrhaft schulmäßiges Fehlurteil brachte im Welter gewicht Heinrich Götz gegen Sven Hansmark um den verdienten Sſeg. In den Anfangs- minuten verweigerten die beiden schwedi- schen Mattenrichter Folkebjeckman und Lundeberg bereits Gz Fallsieg und nachher wurde Hansmark noch zum unverdienten 2:1 Punktsieger von diesen erklärt. Ein höllisches Pfeifkonzert gab es nicht nur deswegen, son- dern bereits im Federgewicht, wo der vorzüg- liche Freiburger W. Seger gegen Stur Ahlkvis — Wiederum von den beiden schwedischen „Unpartelischen“— zum unverdienten 1.2 Punkte- Verlierer auserkoren wurde. Die magere schwedische Ausbeute erfuhr noch durch den 3:0-Punktsieg von Bantamgewicht- Jer Nils Andersson über Beck(Laudenbach) und den Aufgabesieg nach 11:32 Minuten im Mittelgewicht von Ake Karlsson über Hanne Wald(Lampertheim)— er mußte wegen einer Rippenverletzung aufgeben!— eine Bereiche. rung. Gegenüber diesen schwedischen„As- sen“, die die defensive und daher etwas unschöne Ringweise bevorzugten, imponier- ten die Badener.„Fliege“ Neff„Hegelte“ nach 14:30 Minuten bei seinem Schlugangriff Kiell Paulsson mit Untergriff aufs Kreuz und mit demselben Griff erledigte E. Seger(Frei- burg) nach 5:30 Minuten Ake Andersson im Leichtgewicht. Bedingt durch die beiden er- Wähnten Fehlurteile gerieten die verstärkten Badener mit 2.4 in Rlickstand, der jedoch in den beiden schweren Klassen sicher aAusgegli- chen wurde, wenn auch in Form von Punkt- Siegen, doch fielen diese mit 310 von Rohr (Ketsch) über Stic Persson und Dietrich (Schifferstadt) Über Ragnar Svensson über- deutlich aus. Das 4:4 war ein fürstliches Gast- geschenk an die weniger sympathischen Schweden, das ihre beiden„Unpartellschen“ Folkebjeckman und Lundeberg selbst ihrer Staffel machten. Dieselbe schwedische B-Nationalstaffel trat in unveränderter Besetzung am Samstag- abend zu ihrer zweiten Begegnung in Karls ruhe-Daxlanden gegen eine rein mittel- badische Auswahlmannschaft an. Hier hatten freilich, im Gegensatz zu der Lampertheimer Begegnung, die Nordländer leichtes Spiel und gewannen mit 7:1 Punkten wie sle wollten. Den mehr als verdienten Ehrenpunkt der ten sich die ersten sechs Mannschaften wie folgt: 1. Kleeblatt(Titelverteidiger) 26(39 936) Punkte; 2. Siegfried I 24(39 528); 3. I. Mann heimer Bowling- Club 1 24(39 312); 4. I. Mann- heimer Bowling- Club II 18(36 884); 5. Sieg- fried II 14(36851); 6. Eintracht 10(36 240). Bei den am kommenden Samstag und Sonmtag in Mannheim mit der Vorrunde be- Sinnenden badischen Meisterschaften Wird der Verein Mannheimer Kegler durch die ersten drei Clubs vertreten. Die Titelkämpfe auf Bowlingbahn spielen sich in jedem Jahre nur zwischen den Mannheimer und Karls- ruher Mannschaften ab, wobei Vor- und Rückkämpfe jeweils abwechselnd in Mann- heim bzw. Karlsruhe zur Durchführung ge- langen. Für die Wird es am nächsten Wochenende sowohl bei den Mannschaften, wie auch bei den Einzel- e i eee Vr. 99/ meisterschaften vor allem darauf. auf eigenen Bahnen gute Urgebnise 88 legen, um in die Rückrunden Auf 00 Torlo: nerischen Bahnen mit einem beruhi 5 Vorsprung gehen zu können, Die Zute p. Der 1 der Hiesigen Clubs gt hokken, daß de er Nr dischen“ auch in diesem Jahre e tenen V Erfolge bringen werden. boten“ beimer! 5 anstieg Rugby-Jugendspiel in Heldelbe Fate— 1 deim EI Vor 2000 Zuschauern kam dle Jugen bort ein auswahlmannschaft von Wales in Rei cuncen berg gegen die deutsche Jugend-Rugbyeſe Nach de tretung in einem kampfbetonten Splel zogen einem klaren 9:0(6:0) Erfolg. Das da. Verteidi stand im Zeichen starker Abwehrrelte windbar Die körperliche Ueberlegenheit der Wals Generel Mannschaft kam allerdings nur wenig z gen, dle Geltung. In der ersten Hälfte kamen Sturmfi Gäste durch einen Straftritt und einen e Sclußß such zu ihren Punkten. Auf der deutsch treffen Seite wurden die Angriffe nicht Kongeque wäre de Vor den Erfolg haben die Götter den genug über die schnellen Flügel vorgetrage das Siet einheimischen Vertreter Die Erfolge blieben daher aus. Nach d auen Vause war, es erneut ein Stratstol, 4 frellte Wales den Enderfolg sicherte. Inde be 1 1 Germ. SWVRBoxabteilung vertragsbrüchig? Obyw 0 0 9 0 antrat, 1 kinzaſe allein ul s auch nicht 015-Nie Bon- Verzleichekampf: BC 55 Waldhof— EC Schwetzingen gi farske 1 5 ellt men Einsatzes doch recht wenig mitbri este den Gäste war die Tatsache, a Wei we Schweiß gesetzt; und jeder mug wohl auf dem Wege nach oben in Kauf nehmen, daß es gelegentlich auch Rückschläge gibt. Damit mögen sich die jungen Boxer des BC 35 Waldhof über die mißglückte Vorstellung beim Heimkampf gegen den Namensvetter aus Schwetzingen hinwegtrösten. Daß das 7:7 nur mit Hilfe eines sehr wohlmeinenden Punktgerichts zustande kam, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Enttäuschen- der als das Ergebnis gegen die außer enor- Seckenſteim im letzten Verbandsspiel überlegen Bei Halbzeit führte der Gastgeber 2:0/ 07 Seckenheim— 07 Mannheim 4:1 in der 80. Minute das 3:0 und somit war das Schicksal der sympathischen Gäste besie- gelt. Kurz vor Abpfiff erzielte Schmidt das 4:0 und Stohner das 5:0. Aufstieg zur 1. Amateurliga SG Kirchheim— SV Sandhausen 1:2 Vor einer großen Zuschauerkulisse liefer- ten sich beide Mannschaften, die ihre Haupt- stärke in den Deckungsreihen hatten, einen allgemein fairen, aber hartnäckigen Kampf. Durch weiträumiges Flügelspiel versuchten die Gäste die einheimische Hintermannschaft zu überrennen, wobei der Gastgeber harte Minuten zu überstehen hatte. Der Kirch- heimer Sturm spielte zusammenhanglos. Kraus(Sandhausen) war der Held des Tages; er schoß in der 25. und 26. Spielminute die entscheidenden Tore. Erst gegen Schluß konnte sich Kirchheim von der Umklam- merung frei machen und durch Gottfried den Ehrentreffer erzielen. Neckarau spielte schnell und unkompliziert: 0 daß sich d jungen Waldhöfer fast durchweg zum 0 len“ hinreißen ließen, daß lediglich Fede heim 0: gewichtler Bauer den 8 1 der Box-Grund schule beherrscht, nämlich, auch die Vet teidigung als wesentlichen Bestande boxerischen Könnens zu betrachten, B schränken wir uns darauf, auf seine Be Das nung mit dem Schwetzinger Hertlein nale Feuers einzugehen: Wenn auch viele Schläge d sichere: Waldhöfers noch mit der Innenhand ge Altig, 0 det werden und die Kopfdeckung vor ale rückleg rechts zu wünschen übrig läßt, die Art u samme er den Gast zwei Runden lang auf Di noch 8c hielt, war imponierend. Glück für Herten in diese daß es sein Gegner im zweiten Durchau bel der mehrmals versäumte, entschlossen nadpm reden“ setzen, So blieb ihm immer wieder Zeiß d der Spi von schweren beidhändigen Geraden Zul et baupte holen und in der Schlußrunde schlie gegen durch ständige Angriffe soviel aufzunde Konnte daß es zusammen mit einer Verwamuz nicht m Bauers wegen Innenhandschlagens noch n. End einem Unentschieden reichte.— Pie Ubrieg 1:10:35 Kämpfe: Leicht: Hack(8) Abbruchsles Kienle über Rupp, 3. R.; Halbwelter: Horn Punktsieger über Patommel(S); Halbwelte Wolf(S) Abbruchsieger 1. R. über Hornung I Halbmittel: Schatz(S)— Schmidt 1 unent schieden; Mittel: Bowitz Aufgabesileger 3 1 über Schäfer(8); Halbschwer: Schmidt ll 6 Ultzhöfer(S) unentschieden. Waldnofs Pliegengewichtstalent Ben Star blieb ohne Gegner. Basel war zwar pere Zun vertragsmäßig die Schwetzinger Staflt Gelände aueh beim Rückkampf zu verstärkeg Moto- konnte jedoch nicht antreten, da ihm di letzten Starterlaubnis seines Abteilungsleiters fehlte Stadt mi den Die Boxstaffeln von Hockenheim und sicht Germania Speyer trennten sich in einen Fahrer Freundschaftskampf 9:9 unentschieden. zur de 5 Cross- einer Streck gesäun Senio/ Hätiner beherrsche die Situalion Unüberwindbare Verteidigung/ VfL. Neckarau Olympia Lorsch 2.1(0 Zu einem sehr interessanten Kräftever- gleich zwischen der Spfelstärke der hessi- schen und nordbadischen Amateurliga wurde am Samstagabend im Waldwegstadion die Freundschaftspegegnung zwischen dem VfI. Neckarau und Olympia Lorsch, die der VfL. verdient für sich entscheiden konnte. Die Neckarauer spielten ein schnellen und un- komplizierten Fußball, der die Hemmungen der letzten Punktespiele verloren und un- verkrampft und schnell lief. Sicher wären aus den schnellen Kombinationen einige Die den„ Sichert der M Matth. Treffer mehr herausgesprungen, Hätte nich 11 Gärtner ein Mann glänzendes Stellun gezeichnete Kondition den karauer machte. Auch Beres im Tor zeigte einig folge c ausgezelchnete Paraden, erste Treffer in der 38. Minute von Richar in der Arnold mit auf sein Konto geht, da er du eine Flachschuß kalsch berechnete. Abwehrzentrum mit dem 38jahriget entint gestanden, der durch sen zehnte Ssspiel und seine au- versue jungen Nel. einbül Stürmern das Leben ziemlich sau Zeiher wenn auch da Preisil aus 20 Metern anscheinen entsch Sarugs alle Im Sturm hatten die Lorscher allerding Rolk 1 nicht allzu viel zu bieten, denn aus d phant, klaren Chancen wußten die jungen Stir. Nalco mer kein Kapital zu schlagen. Als in der lum d 65. Minute Breunig mit dem Kopf einen Da ger- Jeiterſolg ederlage herum Mittelbadener sicherte Wiesentals„Fliege“ Roth mit einem klaren 3:0-Punktsieg über Paulsson. Brendelberger Daxlanden) gegen Ahlkvis, Scherer(Bruchsal) gegen A. Anders- son, Knebel(Wiesental) gegen Karlsson und Schuppler(Wiesental) gegen Svensson be- zogen mehr oder weniger klare Punktnieder- lagen, während sogar Schwall ODaxlanden) von N. Andersson, F. Seeburger(Bruchsal) von Hansmark und Bauer(Bruchsal) ven Persson jeweils geschultert wurden. Zu gleicher stunde trat in Pforzheim erst- mals die schwedische A-Nationalmannschaft auf den Plan. Man stellte ihr eine erheblich verstärkte nordbadische Auswahlmannschaft gegenüber, die freilich kein allzu hohes Hin- dernis darstellte. Mit einer 5:0-Führung stellten zunächst einmal die Schweden ihren Sieg sicher. Danach erst kamen die Ein- heimischen etwas auf, sie konnten das End- ergebnis auf 6:2 stellen. Die beiden Gastgeber- Zähler holten A. Mürle Brötzingen) gegen Clässon und Dietrich(Schifferstadt) gegen Fersson im Mittel- und Schwergewicht mit unangefochtenen 3:0 Punktsiegen. Punkte- mäßig verloren Neff(Schifferstadt) gegen Lindstedt, Kuhn(Brötzingen) gegen Johanes- sen, Hock(Kirrlach) gegen Andersson und Held(Brötzingen) gegen Nyström ihre Kämpfe, während gar Furtmayr(Schorndorf) von Magnussen und E. Mürle(Brötzingen) von Jansson entscheidend Unterlagen. Eckball von Richard Arnold zum zweiten pus 75 Treffer verwandelte, war das Rennen gd. Sturz laufen, obwohl Lorsch nach einer Muster- kombination in der 75. Minute durch Degen Kämp mit einem schönen Flachschußg zum An. schlußgtreffer kam, denn Neckarau ließ sich schine das Heft nicht aus der Hand nehmen und nur Gärtners Routine und Uebersicht be. Wahrten die Lorscher vor weiteren Minus treffern. schied Rad- Große Freude bereitete den rund 300 Zu. schauern das Vorspiel, das die alten Herrendes VL. gegen den 1. FC Saarbrücken J Auf beiden Seiten spielten frühere Repräsen- tativspleler und acht Tore zeigten, 115 alten Kämpen noch spielen können. 1 rend die Saarspieler in der ersten 1 zeit mit 2:1 vorne lagen, drehten die N karauer in der zweiten Hälfte den Spieß um und verließen mit 5:3 als strahlende 1 den Platz. N bestritten. dle Stoke City in Regensburg Einer der ältesten englischen Profflubs die in der zweiten Divisſon spielende Elf von Stoke City, wird in den nächsten 1 5 einigen Freundschaftsspielen in Ba 1 Württemberg antreten. Am 30. April 14 dle englischen Profis ein Flutlichtspie a Schwenningen gegen Jahn Regensburg 1 am 1. Mai ist ein Gastspiel beim südden schen Zweitligisten TSG Ulm 46 vorge in und am 10. Mal spielen die Engländer be FC Singen 04. sehen, 1 PALMOILIVE-RASIERC Schont ihre Haut und pflegt s PALMOLIVE- RASIER WASSER Kli hit jn Ss unden, frischt fur Stunden OM 2.75 957 Nr. 1 ut eruh e gute p. . miss 1 4 den e Torloses Sac Der Hockey-Freundschaftskampf zwischen ö MORGEN Seite 1 F. 99 Montag, 29. April 1957 Unentschieden der MTG md dem fast komplett angetre- MG 15 die* 5 Vizemeister HC H endete nach einem eidebe te de dan e in Het Rugbyeſe dach der Pau en Spie 15 Das 8 Wehrreig der Wali wenig z gen kamen fotten Verlauf 0:0. Damit haben die Mann- deimer erneut ihren unverkennbaren Form- eg bewiesen. Ohne die sonstigen Mittel- peil der MG fehlte Offerhaus und HC H Rummer. entwickelte sich so- ein schnelles Spiel, bei dem die Tor- cen bis zur Halbzeit verteilt waren. se spielte Dingeldein zurück- ogener Mittelläufer und bildete mit den Verteidigern Kempf und Höhl ein unüber- vindbares Hindernis. So wurde der erwartete Generalangriff, der Heidelberger aufgefan- die den jugendlichen Tessmar mit der . beauftragt hatten. Gegen Sturmführung einen de Schluß des Kampfes, der als Freundschafts- r deu Konsegüg vorgetragz „Nach alstoh, 7 mitbri 2 a0 zum Aich Fede, 0 x-Grund die Ver. Bestande ichten,. eine Beg tlein al Schläge ch zand gelt, J vor aller lie Art,. auf Distan ir Hertie Durchgang en nachz⸗ er Zeit, ad den zu e schlieſlid aufzuhole erw-arnuz as noch n Die Übrige bruchsdege „ Hornut Talbweltel Tornung l it I une zieger 3 umidt II- nt Baue War berel r Staff verstärken, a ihm d ters fehllt 1 heim und in einen eden. tsch treffen au t einem besonderen Niveau stand, Päre den Platzherren um ein Haar doch noch das Slegestor geglückt. Doch die von Links- augen Griesbaum hart geschlagene Kugel 1 prallte an der Latte zurück. So blieb es am Ind e bei dem torlosen Ausgang. derm. Mannheim— Englisches Institut 0:5 obwohl Germania wieder mit Dr. Ufer antrat, mußte sie un Freundschaftsspiel gegen das Englische Institut Heidelberg eine hohe orb-Niederlage einstecken. Der Sieg der Gäste wer bereits beim Seitenwechsel durch drei Tore von Kerstnik und Mohr(2) sicher- gestellt. Nach der Pause, erzielte Heim noch zwei weitere unhaltbare Treffer. Damen: VfR Marmheim TSV 46 Mann- helm 0:3(0:1). W. S. Klar für Rudi Altig Das Straßenkriterium„Rund um den Feuersee“ in Stuttgart Vaihingen gewann sicherer als erwartet der Mannheimer Rudi Altig, der die 64 km in 1:10:35 Stunden zu- rücklegte und 41 Punkte in Wertungsspurts gammelte. Zu Anfang des Rennens sah es noch so aus, als ob der SC-Fahrer Kappeler in diesem Kriterium ein entscheidendes Wort bel der Vergebung des ersten Platzes mit- reden würde, zumal Kappeler sich nicht aus der Spitzengruppe verdrängen lieg. Altig be- hauptete seine gute Position von Anfang an gegen ein starkes Verfolgerfeld. Kappeler konnte nach einem Raddefekt das Rennen nicht mehr zu Ende fahren. Endplacierung: 1. Altig Mannheim) 41 P., 110-35 Std.; 2. Schl(Rülzheim) 18 P.; 3. Otto Kienle(Stuttgarter SC) 10 P., 1 Runde zurück. Flügelangriffe zermürbten Englands Deckung: tockey · Sieg der deulschen Halionalelſ auf der Insel Stocktechnisch, taktisch und konditionell war die deutsche Vertretung klar überlegen England— Deutschland 0:3 In ihrem ersten Spiel nach dem Gewinn der Bronzemedaille beim Olympischen Tur- nier von Melbourne errang Deutschlands Hockey-Nationalmannschaft mit 3:0(1:0) gegen England in Nottingham den insge- heim erhofften Sieg. Mit neun Spielern, die bei allen fünf Begegnungen in Melbourne eingesetzt waren— nur der Verletzte Hugo Budinger und Torwart Alfred Lücker (Examensvorbereitung) standen nicht zur Verfügung— sorgte die deutsche Elf für den ersten Hockeysieg einer deutschen Na- tionalelf auf der britischen Insel. Der Erfolg der stocktechnisch, taktisch, besonders aber konditionell und in der Schußentschlossen- heit klar überlegenen deutschen Mann- schaft stand vor 7000 Zuschauern in keiner Phase dieses fairen Spiels in Frage. Der Berliner Halbrechte„Mucky“ Radzikowski brachte Deutschland im Nachschuß an eine von Helmut Nonn geschlagene Strafecke in Führung(26. Min.). Zwei Minuten nach der Pause erhöhte Hugo Dollheiser nach einer langen Ecke auf 210, und in der 52. Minute verwandelte der ausgezeichnet eingeschla- gene Hamburger Neuling Karlheinz Kolb eine Flanke von Radzikowski zum 30. Deutschland spielte mit. Grüneklee(Club Raffelberg); Helmut Nonn(Uhlenhorst Mül- heim), Ullerich RW Köln), Brennecke(Gos- lar 08), Delmes(RW Köln), Ferstl(Wacker München), Hugo Dollheiser reußen Duis- burg), Radzikowski(Brandenburg Berlin), Wolfgang Nonn(Uhlenhorst Mülheim), Kolb(Klipper Hamburg), Rosenbaum(Wak- ker München). Nicht nur das Gesamt-Ecken verhältnis von 11:6, sondern mehr noch die Tatsache, dag der enttäuschende englische Angriff nur eine reelle Torgelegenheit herausarbeiten konnte, spricht für die Ueberlegenheit der deutschen Elf, die nach Ansicht kritischer Kreise eines mrer besten Spiele in der Nachkriegszeit zeigte. Bei der einzigen klaren englischen Torgelegenheit reagierte der Länderspiel- Neuling Grüneklee im Tor mit Fußabwehr gegen Mittelläufer Gay sehr sicher. Sechzig der 70 Minuten standen im Zeichen einer klaren deutschen Ueberlegenheit. Es war Glück für die Engländer, daß einer der beiden Radikal verjüngte Damen-Hockey mannschaft: Deulsche/ Abwehr- doch hielt stand Das 0:0 gegen Hollands routinierte Spielerinnen ist als Erfolg zu werten Deutschlands verjüngter Hockey-Natlo- nalmannschaft der Damen glückte im Wagener- Stadion von Amstelveen bei Amsterdam gegen Holland zwar keine Re- vanche für die im Oktober 1955 in Berlin mit 0:2 erlittene Niederlage, aber das 0:0 muß man als einen schönen Erfolg gegen die routinierten Holländerinnen ansprechen, die vor wenigen Wochen nur unglücklich mit 0:1 gegen England unterlagen. Die radikal verjüngte deutsche Elf, deren Durchschnittsalter— abgesehen von der altbewährten Nürnberger Verteidigerin Gerti Fleischmann— bei 21() Jahren lag, schlug sich prächtig. Dem Spielverlauf und den Torchancen nach wäre freilich ein hol- ländischer Sieg gerechtfertigt gewesen. Das Gesamt-Eckenverhältnis von 14:5 spricht für die holländischen Damen, die aber den fest- Moto-Cross-Start auf dem Burgholzhof: fatihes holte erste acht Wertungspunbie Start-Ziel-Sieg des Mannheimer DKW-Fahrers in der Klasse bis 125 cem Zum neunten Male war am Sonmtag das Gelände am Burgholz Schauplatz einer Moto-Cross- Veranstaltung(vielleicht zum letzten Male, denn das Gelände dient der Stadt Stuttgart als Auffüllplatz und wird in den nächsten Wochen sein jetziges Ge- sicht verlieren). 104 Lizenz- und Ausweis- Fahrer kämpften im ersten Wertungslauf zur deutschen und württembergischen Moto- Cross-Meisterschaft 1957 um die Pumkte, auf einer geradezu idealen„Cross-Country“ Strecke, die von mehr als 25 000 Zuschauern ion 1(110 nätte nich 38jährigen durch sen eine au- gen Nel lich sauer gte einig auch d n Richard da er den scheinen allerding aus drel gen Sti Is in der opf einen 1 weiten nnen ge⸗ Muster- ch Degen zum An- ließ sich men und sicht be. n Minus⸗ d 300 Zu- ferrendes bestritten deprüsen daß dle enn. Wän⸗ en Halb- die Nek- Spieß um de Sieger H. M. urg roflolubs e Elf von Tagen N Baden- AI tragen tspiel in burg aut, güddeut⸗ gesehen, der belm eee ee gesäumt war. Die ersten acht Meisterschaftspunkte bel den„Bienen“(6 Runden= rund 18, lun) sicherte sich in einer Start-Ziel-Siegesfahrt der Mannheimer DRW- Fahrer Karl-Heinz Matthes. Held dieses Rennens jedoch War der Köngener Kurt Holder, gleichfalls auf DKW, der in der Startrunde 30 m verlor, Zentimeter um Zentimeter aufholte, in der zehnten Runde gleichzog, beim Ueberhol- versuch am Sprunghügel aber stürzte, 100 m einbüßte und dadurch noch hinter Gerhard Zeiher ORW) zurückcfiel, womit die Reihen- kolge des Einloufes feststarid. Der Zweikampf Dreisilker— Vorjehresmeister Rademacher in der Klasse bis 350 cem(beide steuerten eine BSA) war schon nach 2½ Runden entschieden, denn Rademacher kam ein- gangs des Karussels zu Fall und damit um alle Chancen. Dafür lieferte Malco-Fahrer Rolf Müller der BSA von Dreisilker ein phantastisches Rennen und da er seine Maico am Berg schmeller wegbrachte, war am der Sieg ncht zu nehrnen. Das Duell Oesterle— Walz in der Klasse bis 75 Kubikzentimeter wurde durch einen Sturz von Walz zugunsten von Oesterle ent- schieden. Walz mußte sogar noch gegen Kämper um Platz zwei kümpfen. In diesem Rad-an-Rad-RKampf wurde Kämpers Ma- schine„sauler“, s0 dag dle Endplaclerung klar war. Alle drei Spitzenfahrer fuhren Mal co. Das„Rennen der Ausfälle“ brachte die Viertelliterklasse. Zehn Runden jagten sich Oesterle, Betzelbacher, Walz, Miller und Kämper in einem furiosen Ren- nen, dann fielen die Maschinen macheinan- der aus. Osterle, und 300 Meter hinter ihm, Kämper, blieben schließlich allein in der- Selben Rumde und belegten unangefochten Platz 1 und 2. Im letzten Lauf des Tages ging es um den Preis der Großen Cannstatter Stadt- kanne, der vom 1. MSC Cannstatt gestiftet wurde. In einem phantastischen Rennen— nur eine Zehntelsekunde trennte am Schluſ den Zweiten vom Sieger— behauptete sich Manfred Wolter auf Matchless vor Udo Ra- dermacher auf BSA. Hervorragend fuhr auch Betzelbacher auf seiner 350 er-Maico. Nur durch einen Sturz kam er um den zweiten Platz, den er bis drei Runden vor Schluß inne hatte. Aber auch sein dritter Platz ist für Maico, das den Rahm in den leichten Elassen abschöpfte, beachtlich. Die Ergebnisse: Bis 125 cem din Klammer die Punkte zur deutschen Meisterschaft): 1. Karl-Heinz Matthes, Mannheim, DKW in 25.479 Min.= 41,9 km /st(8); 2. Zeiher. Aalen, DKW(6); 3. Holder, Köngen, DRW (4).— Bis 350 cem: 1. Müller, Enthringen, Maico in 25.40,1 Min.= 44,4 Km/st(8); 2. Dreisilker, Münster, BSA; 3. Wüstenhagen. — Bis 250 cem: 1. Oesterle, Rudersberg, Maico in 25.15, 7 Min. 45,1 km /st. 2. Käüm- per, Leichlingen, Maico; 3. Benz, Köngen, Malco.— Bis 175 ccm= 18 Runden: 1. Oesterle, Maico in 24.01, Min.= 45,0 km ost; 2. Walz, Möhrigen, Maico; 3. Gall, Bittenfeld, Maico.— Ueber 350 cem= 20 Runden: 1. Wolter, Leichlingen, Matchless in 26.45, Min.= 44,9 km /st; 2. Radermacher, Fröndenburg, BSA; 3. Betzelbacher, Maico. gefügten deutschen Abwehrblock nie aus- schalten konnten. In dem leistungsmäßig guten Spiel be- gann Deutschland nervös. Die große Ge- Jegenheit ließ die doch als Mittelstürmerin eingesetzte Ex-Bremerin Gisela Dreesmann (Harvestehuder THC) in der 6. Minute aus, Als sie frei durchgekommen war, aber den Ball überhastet auf die ausgezeichnete hol- ländische Torsteherin Jo Jurrisen schlenzte. Dann zeichnete sich immer deutlicher eine holländische Ueberlegenheit ab, die ihre Ursache nicht zuletzt im bevorzugten Einsatz der Flügelstürmerinnen hatte. Da sich die sonstige Linksaußen Marion Popp in der rechten Verbindung nicht zurechtfand und auch die Halblinke Greta Feurich bei aller technischen Reife nicht die gewohnte Form erreichte, gab es im Angriff einigen Leer- lauf. Mit Beginn der zweiten Halbzeit setzte Hollands Fünferreihe die deutsche Abwehr schwer unter Druck. Glück hatte die deutsche Torhüterin Christel Schwarz bei einem Pfostenschuß der in den Angriff gerückten Mittelläuferin Annelies Goed- ploed. Fünf Minuten vor Schluß hatte Hol- lands Torfrau Jo Jurissen bei einem präch- tigen Schuß von Gisela Dreesmann viel Glück. Die Hauptlast in der deutschen Mann- schaft, die in kämpferischer Hinsicht einen guten Eindruck hinterließ und auch spiele- risch keineswegs schwach war, trug die Abwehr. Zur überragenden Kraft wurde die Braunschweiger Verteidigerin Hannelore Blumenberg. Auch die Torhüterin Christl Schwarz und die Außenläuferin quhé spiel- ten nahezu fehlerfrei. Im Angriff ging die größte Gefahr von Gisela Dreesmann aus. umsichtigen holländischen Schiedsrichter (Donselaar und Elgerhuesen) in der 54. Mi- nute nach einer Geringfügigkeit ein von Ver- teidiger Helmut Nonn erzieltes Tor wegen eines angeblich vorausgegangenen Handfeh- lers von Ullerich nicht anerkannte. Die erfreulichste Feststellung in der deut- schen Elf waren die guten Leistungen der Debutanten Grüneklee und Kolb, wobei sich der 21 jährige Hamburger Jura-Student auf dem ihm ungewohnten Verbinderposten wider Erwarten gut zurechtfand. Die größte Gefahr für die routinierte englische Abwehr müt den Olympia- Teilnehmern Archer, Davis und Cockett sowie dem kompromiglosen Ver- teidiger P. D. R. Smith an der Spitze ging 32 doch von den Flügelstürmern Hugo Dollheiser und Werner Rosenbaum aus, die von Radzi- kowski und Kolb— unter Ausnutzung ihrer Schnelligkeit— durch Steilvorlagen immer wieder geschickt eingesetzt wurden. Durch die Verlagerung des Spiels auf die Flügel kam der schußgstarke Mittelstürmer Wolfgang Nonn nicht wie gewohnt zum Torschuß, ohne daß der Mülheimer abgefallen wäre. Das deutsche Abwehrspiel war ohne Feh- ler. Ruhender Pol in der Deckung war Hel- mut Nonn. Mit seiner fairen Härte und sei- nem sicheren Stelllungsspiel gab er den grogen Rückhalt. Ullerich zeigte sich kondi- tionell in guter Form. Da auch die Läufer- reihe in der Abwehr und im Aufbau höchsten Anforderungen gerecht wurde, blieb die deutsche Elf mit rer hervorragenden Mann- schaftsleistung ohne schwachen Punkte. Englands Angriff, der in den voraus- gegangenen vier Länderspielen(1:2 gegen Südafrika, 1:0 gegen Schottland und Wales, 0:0 gegen Irland) nur drei Tore erzielt hatte, enttäuschte. Neben den Abwehrspielern P. D. R. Smith, Cockett und Davis konnte nur noch Hindle gefallen. Start-Ziel-Sieg für Bernardus Seine bisher beste Leistung vollbrachte der vierjährige Hengst Bernardus unter 2 Hiller am Sonntag mit dem Start-Ziel-Sieg im Horster Ernst-Bischoff-Rennen über 2400 Meter(10 00% PWW). Mit einer Länge Abstand kam der vorjährige Derby-Zweite Traumgeist auf den zweiten Platz vor Plutarch und Monte Cassino. Bernardus lief mit 2:32,3 Min. eine gute Zeit. Dr. Kniess Fechtmeister Bei den gesamtbadischen Fechtmeister- schaften in Freiburg setzten sich mit Dr. Kniess(Karlsruhe) im Florettfechten und Bernauer(Triberg) im Säbelfechten die Meister des Vorjahres durch. Im entscheiden- den Gefecht des Säbelfechtens vollbrachte Bernauer eine großartige Leistung gegen Dr. Kniess, nachdem er vorher in einem Kampf Verletzt worden war. Mit 5:2 siegte der Schwarzwälder gegen den Karlsruher Rou- tinier Dr. Kniess. Bernauer mußte in der Säbelrunde nur eine Niederlage gegen den Karlsruher Fackler hinnehmen, der Zweiter vor Dr. Kniess wurde. Im Florettfechten bewies Dr. Kniess erneut sein großes Können. Er hatte allerdings zuerst Mühe, die Vorrundenkämpfe zu überstehen, steigerte sich dann aber in eine großartige Form hinein. Alle acht Endrundenteilnehmer vermochte Kniess zu schlagen und damit seinen Titel als badischer Florettfechtmeister erfolgreich zu verteidigen. Zweiter wurde Horst Bernauer(Triberg). St. Leon Tabellenführer Wegen der Repräsentativspiele zwischen dem Deutschen Handballbund und der Sek- tion Handball der Sowjetzone kam es bei den süddeutschen Handballmeisterschaften nur zu einer Begegnung. In Gruppe 2 standen sich Sd St. Leon und Tus Hofweier gegenüber. Der südbadische Gast setzte sich gegen Nordbadens Vizemeister bis weit über die Halbzeit hinweg heftig zur Wehr und überließ den Platzbesitzern nur einen knappen 14:9-Erfolg. In der Tabelle der Gruppe 2 übernahm Sd St. Leon auf Grund des besseren Torverhältnisses die Führung. Deutschlandflug 1957 Die Motorflugkommission des Deutschen Aero-Clubs hat auf einer Tagung am Wochenende in Braunschweig den„Deutsch- ljandflug 1957“ für die Zeit vom 20. bis 28. Juni festgesetzt. Nach Mitteilung des Spre- chers der Kommission, Dr. Josef Dabrock, erfolgt der Start in Stuttgart, das Ziel ist der Flugplatz Braunschweig Waggum. Als Uebernachtungsäfen wurden Nürnberg, Kassel und Bremen bestimmt. In den einzelnen Kategorien können an dem Deutschlandflug Sportflugzeuge des Clubs, Private Sportflugzeuge und deren Halter sowie erstmals Piloten der Luft- Walke mind schließlich Sportflugzeuge der deutschen Luftfahrtindustrie teilnehmen. Die Streckenlänge beträgt je nach Geschwindig- keit der teilnehmenden Maschinen 3185, 2665 und 1925 Kilometer. Ringer-Freundschaftskämpfe: Eiche“ und Heidelberg besiegt Zwei 216-Niederlagen durch Viktoria Eckenheim und Lokomotive Leipzig Prominente Freundschaftsgegner weilten am Samstagabend bei nordbadischen Ringer- Oberligisten und blieben sowohl beim RSC „Eiche“ Sandhofen, als auch beim ASV Heidelberg rem guten Ruf nichts schuldig. SG Viktoria Frankfurt-Eckenheim, eine der führenden hessischen Mannschaften und oft- maliger scharfer Konkurrent der Sandhofer pei den Vorkämpfen um die„Deutsche“, ist im Mannheimer Norden wahrhaft kein un- beschriebenes Blatt. Die Sandhofener waren gezwungen in den leichten Gewichtsklassen Auch Oesterreich erreichte zweite Runde: fflexitzo ist Deulschlands Dabiseup- Hegne: Mittelamerikaner distanzierten Jugoslawien in Belgrad 5:0 In der Europazone des Davispokal-Tur- niers qualifizierten sich die Niederlande, Mexiko, Oesterreich, Südafrika, Polen und die Tschechoslowakei für die zweite Runde. Mexiko, das num Mitte Mai in Köln gegen die in der ersten Runde spielfreien Vertre- ter der Bundesrepublik antritt, überfuhr Ju- goslewien glatt mit 5:0. Der niederländische Sieg gegen Norwegen stand fest, als in Scheveningen Dehnert/ van Dalsum mit 10:8, 6:2, 7:5 über die Nor- weger Sjoewall/Jagge triumphierten. Die Niederlande treffen nun vom 16. bis 18. Mai auf Italien. In Belgrad machten die Mexi- kanere Llamas/ Contreras mit ihren jugo- slawischen Gegnern Popovic/ Nicolic, die recht hilflos erschietien, kurzen Prozeß(6: 0, 6:3, 6:3). Am Sonntag setzte sich auch Llamas leicht gegen den jugoslawischen Meister Plecevic durch(6:8, 6:4, 6:3). Nicht viel mehr Mühe hatte der mexikanische Reservespie- ler Palafox mit dem zweitbesten Jugoslawen Pana jotovic, der 1:6, 4:6, 5:7 verlor. Es war das erste Mal seit Kriegsende, daß Jugosla- wien bereits in der ersten Daviscup-Runde ausschied. Die Oesterreicher, die in Bukarest gegen Rumanien antraten, sicherten sich nach einem 6:1, 6.4, 12:10-Steg von Huber/ Salko gegen die Brüder Viziru eine 3:0-Führung und damit die weitere Teilnahme am Tur- mier und treffen in der nächsten Runde in Wien auf Schweden. Südafrika warf in Barcelona Spanien, Polen in Mondorf Les- bains(Luxemburg) die Luxemburger und die Tschechoslowaken in Lugano die Schweiz aus dem Rermen. Die Tschechen gewannen am letzten Tag beide Einzel Gavorsky gegen Frösch 6:1, 6:4, 6:1 und Parma gegen Blon- del 6:2, 4:6, 6:0, 6:0). Endstand 4:1. elnnige Umbesetzungen vorzunehmen, Was von den Gästen prompt ausgenutzt wurde, denn hier legten sie bereits den Grundstein zu ihrem nicht unverdienten 6:2 Frfolg. Silberling über Bittinger Fliegengewicht, 5:30 Minuten, Hüftzug). Gülüglo über Dsida (Leichtgewicht, 10:10 Minuten, Armhebel) und Gerber über Heinz(Weltergewicht, 10:20 Minuten, Kopfzug) landeten für die Gäste zunächst drei Fallsiege, während Ebert über H. Feth und Hovorcik über Schnebele im Bantam- und Federgewicht Punkterfolge herausholten. 5:0 führten die Eckenheimer, ehe die Sandhofener sich zu Wort melde- ten—, allerdings zu einem Zeitpunkt, als die Gäste hren Sieg bereits unter Dach und Fach hatten. Eine fabelhafte Sache war der Blitzsieg von Peter Weber nach 1:30 Minuten mit herrlicher Soublesse über den deutschen Meister Lothar Martus, den früheren Kirr- lacher, im Mittelgewicht. Auch der sichere Punktsleg von Karl Ignor im Halbschwer⸗ gewicht gegen O. Schlagmüller verdient hohe Anerkennung. Helmut Rupp im Schwer- gewicht hingegen unterlief ein gewaltiger Fehler. Er war gegenüber Wörner) kampf bestimmend, war jedoch bei einem Selbst- Faller zu leichtsinnig, ließ sich abfangen und nach 1:20 Minuten schultern. Eine ausgesprochene Freistilstaffel, die übrigens zu den besten der Ostzone zählt, stellte sich mit der BSd Lokomotive Leipzig am Samstagabend beim ASV Heidelberg vor. Für die gastgebenden Heidelberger war dabei freilich nichts zu erben und sie muß- ten froh sein, durch Schleier und Göckel zu zwei Fallsiegen zu kommen. Den Übrigen Kampfablauf bestimmten die Freistil-„Spe- zlalisten“ aus Leipzig, die zu einem unge- fährdeten 6:2-Erfolg kamen, der allerdings erst in den schwereren Gewichtsklassen zu stande gebracht wurde.—.1¹ man den naturreinen BALI-TVP. 70 na meln NNlil als die Einwohnerzahl im Sud westraum werden hier monatlich geraucht. Das sind 60 Millionen— ein eindrucksvoller Beweis für die geschmackliche Orientierung zum BALI- TYP. Der Grund liegt in der Aufgeschlossenheit und Lebensfreude der Menschen in diesem Sonnenwinkel. gie wenden sich der unverfälschten, herzhaften B ALI zu, mit dem Wissen, sich einer leicht bekömmlichen Cigarette anzuvertrauen. Die 3-Stufenröstung entfaltet das Aroma und macht die BALI bekömmlich wie frisch geröstetes Brot. Wo man die Natürlichkeit schätzt, liebt Seite 8 MORGEN Bahneröffnungskämpfe mit Panne und einem schweren Unfall: Mammerioerfet mußten nach Tudwigsliaten Schwetzinger Kampfrichter erlitt Kopfverletzung durch einen Diskus Die Bahneröffnungskämpfe der Leicht- athleten, zu denen fast 600 Teilnehmer ge- meldet hatten, darunter auch aus Ludwigs- hafen und Mutterstadt, standen im Mann- heimer Stadion unter keinem günstigen Stern: Der Zeitplan war so ungünstig aus- gefallen, daß die Hammerwerfer wegen des Sleichzeitig stattfindenden Spiels der VIER-A Jugend gegen Hockenheim über- haupt nicht zum Zuge kamen und sich schließlich nach Ludwigshafen„absetzten“. „Man darf sich unter diesen Umständen nicht wundern, wenn die Mannheimer Leicht- Athletik gute Kräfte durch Abwanderung verliert“, kommentierte gestern Nachmittag eimer der„Betroffenen“.— Außerdem ereig- nete sich ein bedauerlicher Unfall, als der Schwetzinger Kampfrichter Georg Maier durch einen Diskus so schwer am Kopf ver- letzt wurde, daß er ins Krankenhaus einge- liefert werden mußte. Bei den Männern teilten sich MTG, VfR Funktionäre sind dünn gesät Hauptversammlung der VfL-Fußball- Abteilung Große Sorgen bedrücken die Fußball-Ab- teilung des VfL Neckarau: Arbeit und Ver- antwortung müssen sich nach wie vor einige Wenige zum Teil seit Jahrzehnten damit be- Iastete Männer teilen, denn trotz allen Bitten und Flehens erklärte sich auch in diesem Jahr von den jüngeren Mitgliedern niemand zur Mitarbeit bereit. Wenn es nicht gelingt, bald einige Idealisten zu finden, wird sich die Ju- gendbetreuung in der Abteilung nicht mehr aufrecht erhalten lassen. Eine wenig schöne Aussicht nach einem Jahr zielbewußten Auf- baus. Die Zufriedenheit der Mitglieder mit der geleisteten Arbeit kam in einstimmiger Wie- derwahl des 1. Vorsitzenden zum Ausdruck. Damit verband die Jahreshauptversammlung Zugleich eine Vollmacht für Heinrich Orth, in naher Zukunft einschneidende Sparmaß- nahmen auf allen Gebieten vorzunehmen. Auch dem übrigen Vorstand wurde einstim- mig das Vertrauen ausgesprochen: Stellver- tretender Vorsitzender: Ludwig Schreiner, Verwaltungsrat: Franz Baro, Alfred Bollin- ger, Karl Egner, Wilhelm Kaltschmidt, Lud- wWig Schmüdt und Egon Stahl; Kassier: Karl Getrost. Spielausschußvorsitzender wurde für den wegen Krankheit zurückgetretenen Er- win Zeilfelder Eugen Götz. Neu hinzu kam als Schiedsrichterobmann H. Tschencher. Für die aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen ausscheidenden Mitarbeiter— besonders der Schülermann- schaften— konnte in der Versammlung kein Ersatz gefunden werden und die bisherigen Funktionäre erklärten sich bereit, bis zum Abschluß der Saison ihre Tätigkeit noch aus- zuüben. Was aber dann? berg und Phönix Ludwigshafen die Ehren des Tages. Mit drei Siegen war VfR bei den Frauen vor MTG, TSV 1846 und Post mit je einem Erfolg am erfkfolgreichsten. Bei der männlichen Jugend führte Phönix Ludwigs- hafen und SC Käfertal mit je zwei Siegen vor VfR und Mutterstadt, die je einmal den Sieger stellten. Sc Käfertal war auch bei der Weiblichen Jugend mit drei Erfolgen der stärkste Club vor TSV 1846 und Phönix Lud- wigshafen. Wohl die beste Leistung bei den Männern erzielten Schober und Kocher mit je 1:55,5 über 800 m; beachtlich auch die 43,6 der VfR- Sprinterstaffel, die auch in der Schweden- staffel mit 2:03,6 glänzte. Den Hochsprung holte sich Weber(MTG) mit 1,83 m. Beeth, VfR, zeigte mit 12,7 für die 100 m, 5,05 m im Weitsprung und 9,50 m im Kugelstoß schon eine beachtliche Form. Nitsch(Post-SG T) wurde über 100 m Zweite und gewann den Speerwurf mit 28,70 m. Ergebnisse: Männer: 100 m: Helfrich, VfR, 10,9; Löllbach, VfR, 11,1; Nist, 98 Sek- keérheim, 11,2. 200 m: Nuttly, VfR, 22,9; Her- kommer, Ph. L'hafen, 23,3. 800 m: Kocher 155,5, Schober 1:55,5, beide Ph. CLhafen; Bühn, MTG, 1:57,8. 3000 m: Fiedler, Ph. Lhafen, 8:54; Wickersheimer, MTG, 9:04, 4. Schwedenstaffel: VfR 2:03,66; Phönix Lud- wigshafen, 2:04, 65; VfR II 2:16,0. Weitsprung: Schmitt, MTG, 6,53 m; Rasch, TSV 13846, 6,46 m; Weber, MTG 6,21 m. Hochsprung: Weber, MTG, 1,83 m; Schmitt, MTG, 1,72 m; Böckstiegl, TSV 46, 1,72 m. Dreisprung: Schmitt, MTG, 13,79 m; Riesenacker, 99 Sek- kenheim, 12,57 m; Volk, TSV 1846, 12,21 m. Kugelstoßen: Masurat, Ph. L'hafen, 13,32 m; Zimmermann, MTG, 12,96 m. Diskus: Ma- Surat, Ph. L'hafen, 40,30 m; Heiselbetz, MTG, 36,50 m. Speerwurf: Heiselbetz, MTG, 58,92 m; Franke, MTG, 48,59 m; Piacentini, MTG, 46,72 m.— Frauen: 100 m: Beeth, VfR, 12,7; Nitsch, Post, 13,3. Weitsprung: Beeth, VfR, 5,05 m; Nitsch, Post, 4,60 m; Dörr, Post, 4, 59 m. Kugelstoß: Beeth, VfR, 9,50 m; Fasott, SG, 9,23 m; Bertsch, TSV, 9,11 m. Diskuswurf: Bertsch, TSV 46, 30,24 m. Speerwurf: Nitsch, Post, 28,70 m; Dörr, Post, 28,53 m; Stamm, VfR, 21,27 m.— Männliche Jugend: 489100 m: VfR 43,6; 62 Weinheim 45,2; MTG 45,4. 31000 m: Phönix Ludwigshafen 8:29, 1. 100 m: A: König, Mutterstadt, 11,7; B: Voß, So Käfertal, 11,8. 1000 m: A: Panzner 242,4; B: Sauerhöfer, beide Ph. L'hafen, 2:50, 6. 4 100 m: A: SC Käfertal 46,3; B: TSV 1846 48,9. Weitsprung: A: Welsch, VfR, 6,28 m; B: Loos, Sc Käfertal, 5,86 m. Kugelstoß: A: Loos 12,75 m; B: Voß, beide Sc Käfertal, 13,70 m. Speerwurf: A: Thomsen, TV Rheinau, 41,53 m. Diskuswurf: A: Graf, Ph. L'hafen, 36,47 m. Weibliche Jugend: 100 m: A: Schwarz, Ph. L'hafen, 14,0; B: Wiegand, 99 Secken- heim, 13,5. Weitsprung: A: Bechtler, TSV, 4,84 m; B: Kinzinger, MTG, 4,60 m. Kugel- stoß: A: Kern, MTG, 9,13 m; B: Kinzinger, MTG, 9,54 m.. Fischers Name wird gestrichen Neuer deutscher Kraulrekord über 100 m Einen neuen deutschen Rekord im 100-mKraulschwimmen stellte mit 56,2 Se- kunden am Samstagabend auf der 25-m- Bahn des Bremer Zentralbades während einer internationalen Schwimmveranstaltung der Bremer Baumann BSC 85) auf. Von seinem Vereinskameraden Bleeker getrie- ben, verbesserte er damit den ältesten deutschen Schwimmrekord, den der Bremer Fischer seit 21 Jahren mit 56,8 Sekunden Bielt. Einen zweiten deutschen Rekord erzielte Wolfgang Baumann am Sonntag im Schmet- terlingsschwimmen über 100 Meter auf der 25-m-Bahn mit 1:02,7 Minuten. Den bis- herigen Rekord hielt Horst Weber Bayreuth) mit 1:03,3 Minuten. Gutowski jetzt bei 4,78 Meter! Der Olympia-Zweite Bob Gutowski(USA) stellte am Samstag in Palo Alto(Kalifor- nien) mit 4,78 Metern einen neuen Welt- rekord im Stabhochsprung auf. Er verbes- serte dabei die seit 15 Jahren bestehende Bestleistung seines Landsmannes Cornelius Warmedam um einen Zentimeter. Der 22 Jahre alte Gutowski überquerte die neue Rekordhöhe im ersten Versuch. Anschließend ließ er die Latte auf 4,87 Meter legen, riß Aber dreimal. Während der Veranstaltung herrschten ausgezeichnete Wetterbedingun- SVM-Generalversammlung: Mauplaugen merk gili dem łigenbad Anlage am Stollenwörthweiher wurde auf 1,2 ha erweitert In erfreulicher Kürze wurde die General- versammlung des Schwimmvereins Mann- heim im„Kanzlereck“ abgewickelt. Vor- sitzender Fritz Schönhütte behandelte als wichtigsten Punkt in seinem Rechenschafts- bericht das Eigenbad, Problem Nr. 1 des SVM. Die Gesamtfläche am Stollenwörth- Weiher ist jetzt auf 11995 Quadratmeter an- gewachsen, von denen 650 Quadratmeter als bebaute Fläche in Erbpacht sind. Der SVM kann damit seine Rasenfläche erweitern und jetzt den gesamten Badebetrieb auf seiner Uferseite kontrollieren. Dadurch wird das „wilde“ Baden unterbunden. Der freiwillige SVM.„Arbeitsdienst“ hat inzwischen mit dern Aushub für ein neues Brausehaus begonnen. Für eine Erweiterung des Clubheims sind 25 000 DM einkalkuliert, die es nunmehr mit Unterstützung durch die Stadt, BSB und Toto aufzubringen gilt. Aus diesem Grunde wird eine Darlehens- und Spendenaktion beim SVM gestartet, die bereits bei dieser Ver- sammlung auf Anhieb den schönen Betrag von 1500 DM erbrachte. Die Bilanz der Sportmannschaft weist auf: Einen ersten Platz(Scheufler), zwei zweite, drei vierte Plätze bei den„Süddeutschen“, einen dritten Platz bei den Deutschen(Scheuf- ler), vier badische Meisterschaften(Scheufler 2, Machill, Kraulstaffel 4K 100-Meter: Ober- mayer, Schieck, Scheufler, Machilh, 16 Staffel- und Einzelsiege, 20 zweite, 14 dritte und 15 vierte Plätze; zweiter in der DSV- Fünfbestenliste hinter Bremen 85 über 4 200-Meter Kraul, sowie nicht zuletzt die Er- ringung des Ehrentitels in der Mannschafts- meisterschaft 1956 Kl. II mit 14 496 Punkten. Auch bei den Damen geht es leistungsmäßig aufwärts. Große Erfolge feierte das Wasser- ballett der„Flamingos“. Folgender Vorstand wurde gewählt: 1. Vor- sitzender: Fritz Schönhütte, 2. Vorsitzender: Robert Oehninger, Kassier: Heinz Sattler, 1. Schriftführer: Werner Mühlburger, Bau- leiter: Fritz Feinauer, technischer Leiter: Willi Müller, Jugendleiter: Willi Dobler und Manfred Rühl, Herrentrainer: Günter Eber- wein, Damentrainer: Heini Keller, Frauen- Waärtin: Friedel Kretzschmar, Damenjugend: Trude Kohl.— Für besondere Verdienste erhielten Edith Sattler und Hans Ruckenbrod die goldene und Heini Kohl die silberne Ehrennadel. Kr gen, die Stabhochspringer hatten leichten Rückenwind. Der in Kalifornien geborene 1,82 Meter große Gutowski hatte sich bei den ameri- kanischen Qualifikationskämpfen nicht in die Olympiamannschaft einreihen können. Da er Aber seine Leistungen in den letzten Wochen vor den Olympischen Spielen ständig ver- besserte, verzichtete James Graham zu Gu- towskis Gunsten auf die Melbourne-Reise. Gutowski rechtfertigte dieses Vertrauen und holte sich mit 4,53 Metern hinter seinem Landsmann Bob Richards(4,56 m) die Silber- medaille. Vor zwei Wochen steigerte Gu- toswski seine persönliche Bestleistung auf 4,70 Meter. Die Entwicklung dieses befähig- ten jungen Springers dürfte noch nicht ab- geschlossen sein. Weltrekord im Gewichtheben Der Olympiasieger im Gewichtheben der Mittelgewichtsklasse, Fedor Bogdanowski (UdSSR) verbesserte in Lemberg seinen eigenen Weltrekord im Olympischen Drei- kampf von 420 auf 425 kg. Seinen bisherigen Weltrekord hatte er im November 1956 bei den Olympischen Spielen in Melbourne auf- gestellt. „Zändvoort-Defizit zu hoch“ Wird Großer Preis von Holland abgesagt? Die Sportkommission des königlich-hol- ländischen Automobil-Clubs beschloß, dem Präsidium des Clubs die Absage des als Welt- meisterschaftslauf ausgeschriebenen„Großen Automobilpreises von Holland“ am 16. Juni in Zandvoort vorzuschlagen. Veranlassung zu diesem Schritt war, daß die Kosten für dieses Rennen in den letzten Jahren beständig an- gewachsen sind und nicht mehr durch Ein- nahmen gedeckt werden können. Die Deffzite wurden bisher alljährlich durch freiwillige Spenden und Beihilfen gedeckt, aber in die- sem Jahre müßte man mit einem so großen Fehlbetrag rechnen, der auch durch Subsidien nicht mehr ausgeglichen werden könne. Der „Große Preis von Holland“ war auch im letzten Jahr abgesagt worden. Die Sportkom- mission befürchtet aber nicht, daß durch diese Absagen die Bedeutung des Rennens als Weltmeisterschaftslauf für die Zukunft ge- fährdet wird, zumal auch andere Veranstalter von Grand- Prix-Rennen mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Es erscheint als ziemlich sicher, daß das Präsidium des königlich- holländischen Auto- mobil-Clubs die Empfehlung seiner Sport- kommission annehmen und das Rennen ab- sagen wird. Wahrscheinlich wird dafür in diesem Jahr ein internationales Sportwagen- rennen auf dem Kurs von Zandvoort aus- geschrieben. Lueg wieder im Training Der deutsche Rekordmann über 1000 m und Olympiadritte von Helsinki über 1500 m, Werner Lueg(Barmer TV), hat nach monatelanger Pause das Training wieder aufgenommen und erreichte jetzt über 1000 m schon wieder 2:25,5 Minuten. Erfahrungsaustausch über Olympia 1956: Montag, 29. April 1957 Nr. 1 — leritile an fflelboutnes„kalle Nimosphare Technischer Ausschuß des NOK hinter Gerschlers Intervall-Training Mit einem Erfahrungsaustausch über die Olympischen Spiele 1956 in Melbourne be- faßte sich in Köln der Technische Ausschuß des Nationalen Olympischen Komitees (NOF) unter der Leitung von Dr. Carl Diem. In ausgiebigen Diskussionen Kristallisierte sich die Auffassung heraus, daß die Er- fahrungen von Melbourne nur bedingt aus- gewertet werden können, weil olympische Spiele in naher Zukunft nicht wieder zu emem derart ungünstigen Zeitpunkt und in einem so fernen Land ausgetragen werden. Der Chef de Mission, Gerhard Stöck (Hamburg), kritisierte in scharfen Worten die„kalte Atmosphäre“, die im Olympischen Dorf Heidelberg geherrscht habe. Er be- mängelte, dag den Aktiven, die bis zu sechs Wochen dort zusammenwohnten, zu wenig Zerstreuung geboten worden sei. Nicht Wenige seien einem„Lager-EKoller“ erlegen. Auf diese Tatsache führte Stöck auch das überraschend schwache Abschneiden der beiden deutschen Werferinnen Almut Bröm- mel und Annekatrin Lafrenz zurück. In dieser Umgebung wurde wochenlang nur vom Sport gesprochen und das habe die Atmosphäre„vergiftet“. Der in diesem Zu- sammenhang von Dr. Wülfing Hannover) gemachte Vorschlag, in Zukunft die Athleten aller Länder geschlossen nach Sportarten unterzubringen, fand bei der Mehrzahl der übrigen Fachverbände keine Zustimmung. N OK-Präsident Dr. Ritter von Halt(Mün- chen) wandte sich scharf gegen diesen Vor- schlag. Er betonte, daß dadurch die mann- schaftliche Geschlossenheit verloren ginge. Professor Nöcker(Leipzig) empfahl für solche Fälle ein Ausweichquartier für„an- fällige“ Athleten, was sich schon in Mel- bourne ausgezeichnet bewährt habe. Ritter von Halt gab bei den Diskussionen unumwunden zu, daß es ein Fehler gewesen sei, keine Frau zur Betreuung der Sport- rinnen mitzunehmen. Es habe zwar die feste Absicht bestanden, doch konnten sich die beiden NOK's über die Person nicht einig Werden. In der Frage der klimatischen Umstellung kam die Versammlung zu keiner einheit- lichen Auffassung. Ebenso gab es Meinungs- unterschiede darüber, ob eine so lange Reise durch längere Zwischenaufenthalte unter- brochen werden müßte, oder ob sie in einem Non-Stop-Flug bewältigt werden Sollte. Allgemeine Zustimmung fand da- gegen die Auffassung, daß in Zukunft vor Beginn der Olympischen Spiele Wett- kämpfe im Austragungsland bestritten Werden müssen. Die Diskussion über die Vor- und Nach- teile des nach den Olympischen Spielen be- sonders kritisierten scharfen Intervall trainings, die zeitweise vor allem zwischen Waldemar Gerschler und dem ehemaligen Karlsri nuulsstrei genzinpre Cheftrainer des Deutschen Teichtathleth. batsruhe verbandes, Josef Waitzer, entbrannte 80. brachte die Zustimmung der Mehrheit 6.* peka Anwesenden zum„vernünftigen Interval kt, get Training“, wie es von Gerschler vertrete* Te wird. itentlich stelle 80 Treibstoff Seit Jahren zieht das traditionelle Pöl. e Turnier des Fufball-Nachwuchses eh! ulgekord immer größer werdende Zuschauerzahl 0 len Ur Der Austragungsmodus wechselt jedes Jad issen, di- ein wenig, wodurch die Spannung noch e Purch höht wird. Dieses Mal läuft neben den karlsruhe Turnier noch eine Konkurrenz für„Aufan ggene fr ger“, deren Höchstalter auf 12 Jahre begrem Benzin fi ist. Schon zum Auftakt der Woche kann dg gegenwär zweimalige Turniergewinner Vfg Garten preisen 3 stadt in der Begegnung mit 98 Seckenheln von nicht zeigen, ob er wieder eine kampfstarke I fen in au stellt. Die Spiele beginnen jeweils um 17 den sein. Uhr, am 1. Mai schon um 15 Uhr. Am Dien tag spielt BSC Oppau gegen ASV Feuden. Rhe heim, am Mittwoch Phönix Mannheim geg: Wiesb Amicitia Viernheim. Für Donnerstag ist eh n Wies Pause eingelegt. strahlend Verteidiger des Wanderpreises ist der Vi beit zahl Neckarau. In einer Ko.-Runde werden unte tik, Wirt den teilnehmenden 24 Mannschaften jen in einer Zwölf ermittelt, die anschließend in Grup übergebe pen die letzten Vier ausspielen, welche d Dr. Geo Endspiele unter sich ausmachen. Die Klein, Hoffnung sten sind schon von Anfang. in Gruppe hauptsta- aufgeteilt, und kommen so im Punktesysten auch zu zu ihren Endspielteilnehmern. werden 85 von der Guzzi brach acht Weltrekorde unterstüt Die italienischen Moto-Guzzi-Werke sein im haben sieben neue Geschwindigkeits-Wel, schen Ze rekorde für Motorräder bis zu 350 cem an. Fr gemeldet. Es handelt sich um Rekorde, di seit Oktober 1953 von den britischen Co. Stute per-Branden-Werken gehalten und jetzt u fahnenge drei Werksfahrern des Moto-GUzzi-Renn, Platz WI stalles auf der neuen 350 cem„Nibbio- As, Amerikas schine unterboten wurden. Großraut Die neuen Rekorde, die auf der Renn- 155 555 strecke von Monza gefahren wurden, dnl republi f (alte Rekorde in Klammern): 50 Kilometer ert 17.11 Minuten mit einer Durchschnitt, Statt, di geschwindigkeit von 174,587 kmist(70, dienen s kmiyst); 50 Meilen: 27:29, Minuten: Durch. Prof schnitt 175,649(168,870); 100 Kilometer: Müne 34:06,8 Min.: Durchschnitt: 175,844(178,990 Gesellscl 100 Meilen: 55:33,2 Minuten: Durchschnitt tor der 173315(167.900 eine Stunde: 174,309 Kilb fleldelbe meter(167,88); 200 Kilometer: 1:08:34, 2 Stun. 1 7 888 den, Durchschnitt 173,815(167,99), Die Re. Bauer, kordfahrten wurden nach drei Stunden be. t* endet, nachdem die Fahrer eine Gesamt Krebsfo strecke von 424,931 Kilometer mit eine: Tagung Durchschnitts geschwindigkeit von 141,64 Mitglied nach Be Phönix-Schülerturnier beginnt heute abend km/st(131,345) zurückgelegt hatten. Glattes 10:2 gegen den RSC: f l Trier Jurnerinnen im Endspiel um„Badische“ Sandhofens Handballfrauen beim 0:3 gegen KTV 46 ohne Chance TSV 1846— 80 Karlsruhe 10:2 Die Karlsruher Mädel spielten recht nett, doch waren die Aktionen des Angriffs zu eng angelegt, so dag Mannheims Hinter- mannschaft immer wieder klären konnte. Im Gegensatz hierzu war der Mannheimer Sturm in einer blendenden Spiellaune. Kessel hatte Marmheim schon früh in Führung gebracht, die Beeth nach Allein- Sang auf 2:0 erhöhte. Mit diesem knappen, für die Gäste etwas schmeichelndem Ergeb- nis ging es in die Pause. Nach dem Wechsel beherrschten die 46er eindeutig das Feld. Erst beim 5:0 kam RSC durch Normen- maier zum ersten Gegentreffer. Lauer, Grau, Haberstroh, Kessel und Beeth erhöh- ten auf 10:1, ehe dem Gast der zweite Er- folg glückte. Mit diesem Spiel steht der TSV 1846 im Endspiel um die badische Meisterschaft der Frauen, das in der kommenden Woche statt- kindet. Wenn der TSV die diesmal gezeigte Form wiederum aufbringt, einem sicheren Erfolg in Karlsruhe reichen. Spygg Sandhofen— TV 46 Karlsruhe 0:3 Sandhofens Frauenelf vorentscheidenden Spiel schon von vorn- herein auf verlorenem Posten, denn vier diebstär Aufklär Angeste daß ihn gestohle 5 3 zei mi Standartspielerinnen mußten ersetzt wer- lichen! den. Dennoch hätte zumindest das Ehren- tor glücken müssen, wenn man im Wut etwas konzentrierter gewesen wäre. Schon vor der Pause war der KTV 46 durch zwei Treffer der Nationalspielerin Künzler in Führung gegangen. Sandhofen gab das Spiel Noch nicht verloren, mußte aber bis zum Schlußpfiff noch einen weiteren Treffer hin- nehmen. Alle vier Heidelberger Teams im Basketball-Finale In Düsseldorf und Heidelberg wurden am Wochenende die Teilnehmer an der End- runde an der deutschen Basketball-Meister- schaft(11/12. Mai in Heidelberg) ermittelt Am Finale nehmen teil: Männer: ATV I Düsseldorf, Neuköllner Sportfreunde, U80 inn blick auf den am Spielpſon 80g. 328 5 5 V unser zweites Kind. Wer fechnef 5 D Anita Gentgen geb. Langenberger „ Dr. Hanns Gentgen 8 55 8 t ein i ple el a. Mannheim Neuhermsheim, z. Z. St.-Hedwig-Klinik 8 den 26. April 1857 Klassenlos! 8 2 5 8 5 5. 8 N 5 5 Unsere Martina Cabriele N 5 5 8 N ist angekommen. a leis föt e Los unvetändett 3 Df ſe Kloss Hildegard Quilliame geb. Bergen 1. Günter Quilliame 886 den 5 N ARTIN Mann h 1— 5„ e den 26. April 1957 Mannheim, E 1, 3(altes Rathaus) 8 Z. Z. Heinrich-Lanz- Krankenhaus 8 Familien- Nachtiehten 2 N 2 Ell N sichts. Ausschſog, kickel, Wondsein, Hout. Aceh- SRZ usw. Leupin-Jee blotreinig. abföhregd. i Apib. v. Oroget. teme v. Seife 40 Johte bewrõhft bei be· Mannheim, den Wir freuen uns mit Cordula über staatl. geprüft 4 Das leistungsfähige Fachgeschäft an den Planken h 7, 1617 eb. süudd. Bank). Lieterant all. Kassen unserer Verlobung danken herzlich. Renate Fackel Mannheim, I 4a, 7 Für die vielen Glückwünsche, Blumen u. Geschenke anläßlich Hans Schuhmacher EAN Wir UHRENFACHGEScHRETr 3 Der Volistreckungsbeamte der Allgem. ortskrankenkasse Mannheim, Heidelberg und TV 46 Heidelberg.*. Frauen: VII. Lichtenrade Berlin, A8 M. Berlin, USC Heidelberg, TV 46 Heidelberg* sollte es zu— Die Ergebnisse der Heidelberger Qualifl M. Kkationsspiele: Männer: TV 46 Heidelberg M. gen Viktoria Augsburg 65:60; USC Heidel. 01 stand in diesem berg— Bayern München 76:54. Frauen: 15 0¹ 46 Heidelberg— SV Prag/ Stuttgart 138.30 0¹ Usc Heidelberg— Mrvy München 79 58.26 8 Zwangs versteigerung. Die Allgem. Ortskrankenkasse Mannheim Ver- Mann steigert im Zwangsvollstreckungswege am Montag, dem 29. April 1957 in Mannheim, Renzstraßge 11—13(Verwaltungsgebäude der Allgem. Ortskrankenkasse, Vorhalle) um 14.00 Uhr: 1 Tellerschleifmaschine, 3 U 1 Tisch, 1 elektr. Heizgerät AEGVI500 W, 2 Nähmaschinen Fabr. Gritznes, mehrere Coupons Kleiderstoff ca. 100 m, 1 Aktenschrank mit Rolladen, 1 Triumphator- Rechenmaschine gegen Barzahlung. 5 Ford f 27. 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Ie ning ttathleth Inte, en heit de Interval Vertrete er e Phöniz 10 f zahl a au kaufen edes Jah dassen, noch er Ses vr. 00/ Montag, 29. April 1957 8 MORGEN Seite 9 Karlsruhe. Nach einem zehntägigen Ver- Mulsstreik aus Protest gegen die hohen preise mußte sich der Pächter einer farlsruher Tankstelle jetzt einer Einst- eiligen Verfügung eines Ludwigshafener Gerichtes beugen, welche die Lieferfirma, bekannte ausländische Mineralölgesell- chat, gegen inn erwirkt hatte. Der Tankstellenpächter hatte Mitte April dentlich bekanntgemacht, daß seine Tank- stelle 80 lange geschlossen bleibe, bis die Treibstoffpreise wieder auf den Stand von Jorember 1956 gesenkt würden. In der einstweiligen Verfügung wurde er jedoch zulge fordert, unverzüglich wieder zu ver- und jede Veröffentlichung zu unter- die den Absatz mindern könnte. Stadt Durch Verhandlungen mit der ben de karlsruhe will der Pächter versuchen, eine „Anfdn d begreng kann det Garten. ckenheln tarke E. um 17 m Diens Feuden im gegen g ist eint t der vn Jen unte ten jent in Grup- elche d= je Klein. Gruppen dtesysten Korde 2i-Werte its-Welt. e Freundschaftswoche eröffnet Stuttgart. Mit einer Feierstunde auf dem kannengeschmückten Stuttgarter Markt- platz wurde am Samstag die 4. deutsch- amerikanische Freundschaftswoche für den Grobraum Stuttgart eröffnet. Vom 27. April bis 4. Mai finden überall in der Bundes- republik, vro amerikanische Einheiten sta- tioniert sind, zahlreiche Veranstaltungen statt, die der gemeinsamen Verständigung dienen sollen. orde, di en Coo⸗ jetat von 2zi-Renn. bio“-Ma. r Renn- len, Sind ilometer Schnitts. (470,100 : Durch. ilometer: (178,990 chschnitt 99 Kilo 4,2 Stun. Die Re. den be. Gesamt. it einer 1419643 zt wer ⸗ Ehren- n Wurt . Schon ch zwei nzler in Jas Spiel dis Zum ffer hin. . Sams rden am er End- Meister- rmittelt ATV II le, USC n, A8 delberg. Qualif- idelberg Heidel- len: 138.30 9 55.20 eee im ver- pril 1050, Allgem. zaschine, Iritzner, zolladen, innheim. — iswert. — bel für Laden ark elgene freie Tankstelle zu errichten, und Benzin fünf bis sieben Pfennig unter den gegenwärtig für Markenbenzine gültigen preisen abzugeben. Der Treibstoff soll ihm von nicht genannten ausländischen Lieferan- en in ausreichendem Maße angeboten wor- den sein. Rhein-Main-Halle eingeweiht Wiesbaden. Die neue Rhein-Main-Halle in Wiesbaden wurde am Sonnabend bei strahlendem Frühlingswetter in Anwesen- beit zahlreicher Persönlichkeiten aus Poli- tic, Wirtschaft und des kulturellen Lebens in einer Feierstunde ihrer Bestimmung übergeben. Der hessische Ministerpràsident Dr. Georg August Zinn sprach dabei die Hoffnung aus, daß die hessische Landes- hauptstadt mit der neuen Mehrzweckhalle auch zu einer bedeutenden Kongreß-Stadt werden möge. Der Bau dieser Halle, der von der hessischen Regierung finanziell unterstützt worden sel, solle ein Meilen stein im Aufstieg Wiesbadens zum politi- schen Zentrum Hessens sein. prof. Bauer wurde Vorsitzender Diünchen. Die 74. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie wählte den Direk- tor der Chirurgischen Universitätsklinik in Heidelberg, Prof. Karl-Heinz Bauer, zum Vorsitzenden für das nächste Jahr. Prof. Bauer, der 1951 schon einmal der Gesell- schaft vorstand, hat sich besonders in der Krebsforschung einen Namen gemacht. Die Tagung beschloß auf Wunsch der Berliner Mitglieder, den Kongreß von 1959 an wieder nach Berlin zu verlegen. Brillanten sind wieder da 5 Trier. Zwei in Trier gemeldete Schmuck- ciebstähle haben jetzt eine überraschende Aufklärung gefunden. Ende März hatte ein Angestellter aus Trier zur Anzeige gebracht, daß ihm Schmuck im Werte von 10 O00 DM gestohlen worden sei. Jetzt teilte er der Po- Lzei mit, die Byillanten seien beim öster- lichen Hausputz in der Wohnung von Ver- Tankstellenpächter machte Laden dicht Benzinpreis war ihm zu hoch/ Jetzt zum Weiterverkauf gezwungen wandten wieder aufgefunden worden, Seine Frau habe sie dort aufbewahrt, sich später aber nicht mehr daran erinnern können. Auf ähnliche Weise fiel ein Frankfurter Arzt einem„Irrtum“ zum Opfer. Er hatte bei einem Aufenthalt in Trier der Kriminal- polizei gemeldet, daß aus seinem unver- schlossenen Hotelzimmer Erbschmuck im Werte von 10 600 DM. gestohlen worden sei. Vor Kurzem telegraphierte er der Kriminal- polizei, er habe die Schmuckstücke in seinem Reisegepäck wiederentdeckt. 900 000 Mark durch Fernseh-Lotterie Hamburg. Auch in diesem Jahr bewiesen die Bewohner der Bundesrepublik ihr Ver- ständnis und ihre Hilfsbereitschaft für Ber- lin. Die Fernseh-Lotterie„Die Reise ins Glück“, deren Reinertrag dem Hilfswerk Berlin zur Verfügung gestellt wird, er- brachte vorläufig 877 521 Mark. Ausgeraubt und zerstört St. Goar. Schwer beschädigt und aus- geraubt wurde auf der Hunsrüchöhen- straße bei Emmelshausen im Kreis St. Goar ein in Koblenz gestohlener Volkswagen ge- funden. Die unbekannten Diebe haben zwei Holzschmuckkästen mit wertvollen Uhren, Armbändern und Manschettenknöpfe aus Gold, sowie sechs fabrikneue Oberhemden und 12 silberne EhBlöffel erbeutet. Mit der Faust erschlagen Rheinfelden. Nach einer ausgedehnten Zecherei erschlug in Rheinfelden ein 49 Jahre alter Vorarbeiter einen 29 jährigen Arbeits- kameraden mit der bloßen Faust. Die beiden Männer waren nach einer ausgedehnten Ze- cherei wegen einer Belanglosigkeit in Streit geraten. Der Mißhandelte brach mit ein- geschlagenen Zähnen blutüberströmt zusam- men und starb auf dem Transport ins Kran- kenhaus. Der Täter wurde verhaftet. Den Schwiegervater erschossen Karlsruhe. Ein 23 Jahre alter Arbeiter aus Karlsruhe hat nach vorausgegangenen Fa- milienstreitigkeiten seinen 58 jährigen Schwie- gervater erschossen und anschließend seine gleichaltrige Frau durch zwei Schüsse lebens- gefährlich verletzt. Nach der Tat flüchtete der Mörder auf einem Fahrrad. Er wurde kurz nach 20.30 Uhr in der Nähe seiner Woh- nung in Karlsruhe-Rüppurr mit einer ge- kährlichen Schußverletzung am Kopf, die er sich selbst beigebracht hatte, aufgefunden. Abwässer fließen in Badeanstalt Kaiserslautern. Die Mitte Mai vorgesehene Eröffnung des Städtischen Schwimmbades von Kaiserslautern ist nach einer Mitteilung der Stadtverwaltung durch Abwässer gefährdet. Sie fließen aus einer Wäscherei der amerika- nischen Stationierungsstreitkräfte in den Zu- fluß zum Badeweiher. In einem Schreiben hat die Stadtverwaltung die zuständige amerika- nische Dienststelle um Beseitigung dieses Uebelstandes gebeten. Revision des Mörders abgelehnt Ulm. Die Revision des wegen Mordes an einem Nachtwächter in den Geschäfts- räumen des Ulmer Münsterbasars zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilten An- ton Zielbauer ist vom Bundesgerichtshof im Karlsruhe abgelehnt worden. Der Montesi-Prozeß Zur allgemeinen Ueberraschung hat das Gericht in Venedig am Samstag beschlossen, die Zeugenvernehmungen im Montesi-Pro- zeß mit der Samstag-Sitzung— der fünfzig- sten seit Prozegbeginn— abzuschließen und nach einer angemessenen Pause mit den Plädoyers zu beginnen. In einer halbstündigen Beratung beschloß das Gericht, drei Anträge der Privatkläger Montesi abzulehnen. Die Privatkläger hatten beantragt, den Montesi-Prozeſ bis zum Ab- schluß der Untersuchung gegen Giuseppe Montesi zu unterbrechen, Anna Maria Moneta Caglio erneut zu vernehmen und den ehe- maligen römischen Polizeichef Pavone und Carabinieri General Pompei gegenüberzu- stellen. Zu einem letzten lebhaften Auftritt vor der Vertagung kam es bei der Vernehmung des ehemaligen liberalen Abgeordneten Mas- simo Rocca, der das Alibi von Piero Piccioni als falsch bezeichnet hatte. Rocca konnte je- doch bei der Vernehmung das Alibi nicht erschüttern. Als die Verteidiger Rocca darauf- hin einen Lügner nannten, wurden sie vom Staatsanwalt aufgefordert, sich„besser zu benehmen“. Daraufhin verließ ein Verteidi- ger Piccionis unter Protest den Gerichtssaal. Bevor seine Kollegen dem Beispiel) folgen konnten, unterbrach Präsident Tibéri die Sitzung. Nach Wiederaufnahme der Verhand- lung mußte Rocca zugeben, daß er keine Angaben machen könne, die das Alibi Piccio- nis erschüttern. Der Montesi-Prozeß wurde bis zum 20. Mai vertagt. Dann beginnen die Plädoyers. Was sonst noch geschah Eine Brandkatastrophe in dem ägypti- schen Dorf El Ahras, 12 Kilometer nördlich von Kairo, hat nach ägyptischen Pressemel- dungen 18 Todesopfer gefordert. 325 Lehm- und Strohhütten wurden ein Raub der Flam- men. Etwa 1000 Menschen wurden obdachlos. Nach den Meldungen muß der Brand durch Funkenflug von einem Herdfeuer entstanden sein. 5 5 25 Nach tagelanger Großfahndung wurde im Casino von Lugano der 26jährige Schweizer Arnold Jungo verhaftet, der zu Beginn der vorigen Woche bei einem verwegenen Raub- überfall auf eine Bank in Estavayer im Kan- ton Freiburg 95 000 Franken erbeutet hatte. Nach dem Ueberfall, bei dem er einen Bank- angestellten niedergeschossen hatte, war der Täter nach einer wilden Verfolgungsjagd auf Strümpfen entkommen. Obwohl ihn die Poli- zei überall suchte und seine Personalien be- kannt waren, war der Räuber kaltblütig in Bern aufgetaucht und hatte auf einem Post- amt unter seinem echten Namen mehrere Beträge eingezahlt. Dann verlor man seine Spur. Als er in Lugano verhaftet wurde, leistete er heftigen Widerstand. Von der Schußwaffe, die er bei sich trug, konnte er keinen Gebrauch mehr machen. * Eine sogenannte Metallermüdung verur- sachte das philippinische Flugzeugunglück vom 17. März, bei dem Staatspräsident Mag- saysay sowie 25 weitere Fluggäste und Be- satzungsmitglieder getötet wurden. Der Chef der philippinischen Militärpolizei, General Manuel F. Cabal, erklärte vor dem Unter- suchungsausschuß des Senats in Manila, die Aus reiner Liebe zur Hausfrau Auslandsbutter in Markenbutter verwandelt/ Butterkönig gesteht Kiel. Vor der Ersten Großen Strafkammer des Landgerichtes Kiel gab der Hauptange- klagte im sogenannten Butterprozeßg, der Kieler„Butterkönig“ Joachim Stehr, au, 184 000 kg ausländische Butter als„Deutsche Markenbutter“ in den Handel gebracht zu haben. Nach Ansicht des Angeklagten sind die Hausfrauen dadurch jedoch nicht betro- gen worden, da die ausländische Butter nach seinen Worten„besser als die deutsche“ ist. An diesen Butterverkäufen habe er keinen Mehrverdienst gehabt, sagte Stehr. Dagegen stritt der Angeklagte ab, ver- dorbenes Fett aufgewertet und in den Han- del gebracht zu haben. In seinen Betrieben sel Butterfett lediglich zu Versuchszwecken raffiniert worden. In dem am 8. April eröffneten Verfahren wird Stehr unter anderem vorgeworfen, 18 000 Kilogramm verdorbenes Butterfett „aufgewertet“ und verkauft sowie über 250 000 Kilogramm Butter falsch deklariert zu haben. Stehr und der mitangeklagte Butterhändler Schäfer werden außerdem der Bestechung beschuldigt. Schließlich wird ihnen und der ebenfalls mitangeklagten Ehe- frau Stehrs vorgeworfen, größere Subven- tionsbeträge zum Nachteil des Landes Schles- wig-Holstein erschlichen zu haben. Raubüberfall auf Sparkasse Böblingen. Rund 13 000 Mark erbeutete ein noch Unbekannter bei einem Raubüber- fall auf die Sparkassenzweigstelle in Weil im Schönbuch(Kreis Böblingen). Der Mann war mit vorgehaltener Pistole in den Kas- senraum eingedrungen. Einbruch beim Roten Kreuz Karlsruhe. Unbekannte Täter haben einen Einbruch in die Geschäftsräume des Deutschen Roten Kreuzes in Karlsruhe ver- übt und aus einem Schreibtisch rund 3000 Mark sowie eine goldene Armbanduhr ent- wendet. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. Erst nach einer Woche entdeckt Grausige Familientragödie: Vater, Mutter und Tochter verübten Selbstmord Köln. Eine grausige Familientragödie, die sich bereits vor über einer Woche ereignet haben muß und drei Menschen— ein 69 Jahre alter Mann, seine 59 jährige Ehefrau und die 25 Jahre alte Tochter der beiden— zum Opfer gefallen sind, ist am Wochenende im Kölner Stadtteil Lindethal aufgedeckt worden. Wie die Kölner Kriminalpolizei mitteilt, hatten Mitbewohner eines Hauses in Köln- Lindenthal am Samstag starken Verwesungs- geruch wahrgenommen, der aus einer der Wohnungen drang. Sie alarmierten die Poli- zei und die Beamten eines Funkstreifen- wagens drangen gewaltsam in die Räume ein. Den Polizisten bot sich ein schreckliches Bild: Der alte Mann, ein früherer Postange- stellter, hatte sich an der Klinke einer Tür gehämgt, seine Frau lag tot in einem Zimmer, und die Tochter wurde— ebenfalls tot— in der Küche aufgefunden. Die Todesursache bei den beiden Frauen wird gegenwärtig noch untersucht. Als Motiv für den Selbstmord der drei Menschen 9 0 Untersuchungen hätten ergeben, daß Metall- ermüdung einen Motorschaden verursachte, als die Maschine den Berg„Mount Manungal“ überfliegen wollte. Damit wurden die Ge- rüchte entkräftet, daß es sich bei der Flug- zeugkatastrophe um einen Fall von Sabotage gehandelt habe. 5 * Ein mysteriöser Krater von 1,5 m Durch- messer und 0,9 m Tiefe wurde am Samstag bei Tagesanbruch auf dem Turf der berühm- ten englischen Rennbahn von Epsom festge- stellt. Nahe dem„Krater“ wurden Metall- teile gefunden. Nach Ansicht der Polizei ist der„Krater“ auf die Explosion eines Gegen- standes zurückzuführen, der aus der Luft ab- geworfen wurde. Mehrere Einwohner, die in der Nähe des Derbyturfs ansässig sind, wol- len in der Nacht eine Explosion gehört haben. werden nach Mitteilung der Polizei wirt- schaftliche Schwierigkeiten angenommen. Zwei Tote bei Verkehrsunfall Waiblingen. Auf der Bundesstraße 29 àm Ortseingang von Plüderhausen stieß ein 22 Jahre alter Hilfsarbeiter, der mit seinem Motorrad wegen zu hoher Geschwindigkeit auf die linke Fahrbahn geraten war, mit einem entgegenkommenden Personenwagen zusammen. Der Hilfsarbeiter und sein Bei- fahrer wurden vom Rad geschleudert und tödlich verletzt. Vorfahrt nicht beachtet Ludwigsburg. Ein Beiwagen- Motorrad, dessen Fahrer das Vorfahrtsrecht eines Per- sonenwagens nicht beachtet hatte, prallte in Ludwigsburg gegen die rechte Seite des Wagens und wurde 50 Meter weit mitgeris- sen. Der Fahrer des Motorrads wurde ge- tötet, seine beiden Beifahrer wurden schwer verletzt. Schwerer Unfall— Fahrerflucht Ludwigsburg. Ein Personenauto wurde dicht hinter Ludwigsburg von einem über- holenden amerikanischen Wagen gestreift und nach rechts über den Straßengraben ge- gen die Böschung gedrückt. Das Fahrzeug überschlug sich mehrmals und blieb 50 Meter weiter in einem Kleeacker liegen. Die beiden Insassen, ein Ehepaar, wurden aus dem Wa- gen geschleudert und schwer verletzt. Der Fahrer des amerikanischen Wagens fuhr in un verminderter Geschwindigkeit Weiter, wurde jedoch von einem Zeugen des Unfalls verfolgt und in Stuttgart gestellt. Pkw rammte Motorroller Kaiserslautern. Ein Ehepaar aus Kaisers- jautern fand bei einem schweren Verkehrs“ unfall auf der Bundesstraße 37 zwischen Kai- Serslautern und Hochspeyer den Tod. In der Kurve bei km 5 rammte ein amerikanisches Auto den Roller und schleuderte ihn beiseite. Der Fahrer wurde noch einige Meter weit mitgeschleift, seine 42jährige Frau flel auf die Fahrbahn. Beide erlagen ihren schweren Verletzungen. verkaufen. Nr. A 44898 Rheums-, Nervenschmer- zen, Ischias, Kopfweh und in kritischen Jagen hilft Schließfach des bewöhrle, leicht ver- bsgliche CIHROVANITLE. Enspannend u. erfrischend, AN! nimmt schme! Krafttoht zeuge f VW-Export, Roller mit Seitenwagen(el. Anl.) preiswert(auch Teilzahlung) zu Olympia, 523, best. Zust., 1700 DM. VW.-Export 32, gut erhalt., verst. u. vers. nur gegen bar zu verkaufen. Adr. einzuseh. u. A 07283 im Verl. VW- Kabriolett, schwarz, mit Radio u. Zubehör, gut erhalten, zu ver- kaufen. Tel. 7 67 01. preisgünstig abzugeben. 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Die Konzerte der BBC sind inzwischen zu einem gern geübten Brauch geworden. Und es ist immer wieder verblüffend, festzustel- len, mit welcher Begeisterung Musizierende Wie Zuhörende bei der Sache sind. Da ist zunächst das Orchester. In seiner Besetzungs- stärke kann es mit manchem Kurorchester Konkurrieren. Unter seinem Dirigenten Willy Lessig ist es zu Leistungen fähig, die man von einem Laienorchester— von Arbeitern, Angestellten, Kaufleuten und Lehrlingen, die nur eben aus Freude an der Musik spielen— nicht erwartet. Mag man beim ersten Stück der Programmfolge, dem ersten Satz aus der Symphonie Nr. 8, h-moll, der„Unvollende- ten“, von Franz Schubert, auch zunächst mißtrauisch gewesen sein, die Wiedergabe verriet doch gleich zu Beginn Disziplin und Können. BBC-Werksangehörigen vollendeten folgte das„Rondo brillant“ von Carl Maria von Weber, gespielt von Wolf- gang Maier. Zunächst etwas nervös und da- durch manchen Anschlag leicht verwischend, wurde Maier dem Charakter des Stückes feinfühlig bald gerecht. Die nächste, nicht weniger schwierige Darbietung bot der BBC- Chor unter Gustav Weigand.„Nachtgesang im Walde“ hieß die Komposition von Franz Schubert, die die Männer— ebenso wie später eine Komposition von Mozart„Auf der Andacht heil'gem Flügel“, Volkslieder von Silcher und Chöre von Siegel und Hli- nak— mit außerordentlichem Einfühlungs- vermögen und feiner Nuancierung kultiviert Wiedergaben. Die solistischen Darbietungen nahmen einen weiten Raum ein. Neben dem Pianisten Wolfgang Maier spielte Hermann Moll, Flöte, den ersten Satz aus dem Konzert Nr. 2 für Flöte und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart. Auch hier eine gekonnte Wiedergabe. In einer Arie aus die„Huge notten“ von Meyerbeer stellte sich die So- pranistin Maria Hennen vor. Ihr sehr trag- kähiger Sopran hätte der Unterstützung durch ein Mikrofon nicht bedurft, wie das Mikrofon überhaupt bei Opern- und Operet- tenarien eine etwas unkünstlerische An- nistinnen Edeltrud Huber und Eleonore Wal- dinger kennen, zwei Frauenstimmen, die sich schön ergänzten und in ihrer Sicherheit— alle Solisten sangen ohne Blatt— überraschten. Auf dem Gebiet der leichteren Muse bot Hans Klein eine Arie aus dem Wildschütz „5000 Taler“ etwas farblos und in der Aus- sprache leicht maniriert wirkend dar. Ein da-capo gab es bei dem Auftritt Fritjof Schröders, der seine Zuhörer mit zwei Ope- retten-Liedern erfreute. Mit seinem weichen Tenor eroberte er sich vor allem die Herzen der weiblichen Zuhörer. Die kleinen Tricks des erfolgreichen Operettentenors beherrscht er schon gut, doch sind die hohen Lagen noch unsicher. Ilse Aigner und Franz Um- lauf beschlossen die solistischen Darbietun- gen mit einem Duett aus dem„Zarewitsch“. Einen furiosen Abschluß fand das Konzert mit einer Melodienfolge aus Gräfin Mariza von Kälmän. Schie Maitanz bis in die Früh Polizeistunde um drei Uhr In den Nächten zum 1. und 2. Mai hat das Polizeipräsidium die Polizeistunde auf drei Uhr festgesetzt. In der Nacht auf 2. Mai sind ökfentliche Tanzveranstaltungen sogar ge- bührenfrei. Das städtische Steueramt hat ebenfalls eine erfreuliche Mitteilung: Alle Veranstaltungen in der Zeit vom 30. April bis 2. Mai, für die Gewerkschaften, politische Or- Sanisationen, Behörden oder Betriebe ver- Ein Jazzkonzert m Munteres Musizieren beim Jazzband-Ball, das klingt sehr aufregend, das läßt heiße Musik, langhaarige Mädchen in Hosen und junge Männer mit Bürsten- haarschnitt erwarten. Das war der Jazzband- Ball, den die„Sezession 55“ für die Mann- heimer und Ludwigshafener Fans im Pfalz- bau veranstaltete, nicht. Deswegen— viel- leicht gerade deswegen— war die Veranstal- tung aber gut. Es war ein Jugendtanzabend, wie man ihn öfter erlebt, aber dieses Mal nicht von„oben“, von der Stadtverwaltung, sondern von den jungen Leuten selbst in- szeniert und riskiert. Und es war etwas mehr als nur ein Tanzabend. Es War zu manchen Zeiten des Abends ein richtiges Jazz- Konzert. Denn zu den„Long-Louis- Jazz- Babies“, einem Ensemble Darmstadter junger Burschen— sie haben den Namen Babies zu Recht—, die für den Abend ver- Pflichtet worden waren, kamen gegen Mitter- nacht noch recht viele Musiker, die zum Teil in umliegenden Etablissements zum Tanz aufspielen und gern die Gelegenheit wahr- nahmen, bei der qam- Session nach Herzens- lust zu„jazzen“. Da sah man Egon Denu, Werner Pöhlert, Joe Hackbarth, Adi Feuer- stein und„Dottler“ Hans Laip. Auch der Musiker des Jahres Wolfgang Lauth gab . it Tanzvergnügen 3 75 Jazzband-Ball der„Sezession“ plank — ein junger Gast vom Limburgerhof 8 joe St 1 ZWEI recht vielversprechend Blue 8 Swing. Alus—— (Plötzlich spielte ein Amerikaner, den dt Ask mand kannte, Saxophon) und modernen 4 Ingrid mit Werner Pöhlert(Gitarre) und Wolken Leiate Lauth. Rollie Müller, der tr scbkcei— Vorort-Kabarettist, erzählte in den Pale cab seine„dekadenten Schwänke“ und ernte Letzte geis eifall Ein Sc begelsterten Beifall. 15 * Termine capi! 5 Audy! Nordbadische Jäger vereinigung: 29. Apr Heute 20 Uhr, Gaststätte„Kleiner Rosengarten“, 10 sammenkunft. IN Bund der Berliner Mannheim-Luduig 10.00 1 hafen: 29. April, 20 Uhr, Amerikahaus 550„Goldr Joachim Tiburtius, Berlin, Vortrag:„Bert 1.00, 1 baut für die Zukunft“. N„Fran Freiwillige Feuerwehr Mannheim: 29. Abi 19 Uhr, Antreten an der Hauptfeuerwache zu Uebung der Löschzüge Innenstadt. Club Graf Folke Bernadotte: Am 29. Apt 20 Uhr, Clubheim, D 4, 15, Vortrag von W. Nie ser:„Probleme des Widerstandes im Dritte Reich“. Kneipp- Verein: 29. April, 17.30 Uhr, Sich ger-Schule, U 2, Fr auensbend mit Gymnastih Stenografen- Verein Mannheim: 29. Ah Beginn neuer Kurse für Stenografle Maschinenschreiben, Anmeldung 19 Uhr, U-2-Schule, Zimmer 3. von 18 0 antwortlich zeichnen, sind frei von Vergnü- Sungssteuer. Alle anderen Veranstaltungen müssen angemeldet und versteuert werden. Proben seines brillanten Pianospiels. Es war ein munteres Musizieren: angefangen mit den fröhlichen alten Weisen aus New Orleans Deutsch- Amerikanisches Insti itut: 29. Apt 20 Uhr, Vortrag von Dr. J. Tiburtius, Berli Berlin baut für die Zukunft“. Der Klassik war die erste Programmhälfte vorbehalten. Dem ersten Satz aus der Un- gelegenheit ist. In einem Duett aus Webers „Freischütz“ lernten die Zuhörer die Sopra- N U E P 2 E N= E A 8 2 U 0 CV ö sämtlicher Klepper- Erzeugnisse Telefon 24234 Nur Klepper-Korle, O 7, 49, am Wassertum Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteil nahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Nach längerer schwerer Krankheit verstarb am 26. April 1957 unser langjähriger technischer Direktor i. R., Elfriede Bock geb. Müller sagen wir auf diesem Wege unseren aufrichtigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Weber sowie der Firma Felina. Mannheim, den 29. April 1957 Die Hinterbliebenen: Familie Otto Müller Häusern i. Schwarzw. Familie Kurt Hoffmann Herr Dipl.-Ing. Friedrich Fröber Ehrensenator der T. H. Stuttgart im Alter von nahezu 76 Jahren. um 1. Mai Pfalz 3 ſthein luden Sie ein! * In unermüdlicher Schaffenskraft stellte er in über drei Jahrzehnten sein reiches Wissen und Können sowie seine großen beruflichen Erfahrungen inn den Dienst unseres Unternehmens. Sein schlichter, offener Charakter, seine stete Hilfsbereitschaft und die unverbrüchliche Treue, die der Verstorbene über seine aktive Tätigkeit hinaus unserem Hause bewahrte, werden ihn bei uns und bei allen, die ihn kannten, unvergessen machen. Bestattungen in Mannheim Montag, 29. April 1957 Hauptfriedhof Martin, Ernst, B 2, 16* Gallery, Emil, Güterhallenstrage 32 5 Rappold, Magdalena, Lortzingstraße 6 Krematorium Hasemann, Hans, Stromberg 3 Walter, Katharina, Anna, Niederfeldstragze 27 Mannheim- Waldhof, den 29. April 1957 Süffig, fruchtig, frisch BOPP& REUTHER GMBII 8 Liter. riasche o. Gl. DOM 3 Friedrich, Schriesheim, enge Ren ach 8 55 1. off mann, Anna, Wilhelm-Wundt- straße 4 eren Wallenwein, Elisabeth, Rheinau, Herrensand 11—* 7 Edenkobener Heide Liebig, Elsa, Plankstadter Straße RE tier- Plasche o. Gl. N 95 Her- Flasche o. GI., 1.90 S ee e Stengelhofstrage 11 14.00 5 Lie 51 I. bo 5. orstrase 11 8 8 2 5 Niersteiner Domte Liebfraumilch Friedhof Sandhofen iner- Flasche o. Gl. 2 60 Krieg, Maria, Kattowitzer Zelle 0 14.00 iner · riasche o. ol. 2. 95„ Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Mosel-Sekf Schwager und Onkel, Herr Mitgeteilt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim Ausl. 2 H. K e ohne Gewähr Perlwein Spegtelfülung 2.90 1 Flasche mit Gi. 1.85 1 Flasche„ Heinrich Bergbold wurde nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von nahezu 77 Jahren in die ewige Heimat abgerufen. Mannheim- Käfertal, den 28. April 1957 Poststraße 11 Eine Hartwursi, die angenehm überrascht: * 58 SCHWEIZER Schokolade ein ballendete. Jen!! ——ů— 2 Durch eine„Sondergenehmigung“ der Firma MONAM O OUR, St. Gallen Kranksein is ſeue- Mir lietten „„ Behandlung als Privatpatient ohne dlelfen—— Heinrich Bergbold und Familie Käthe Bergbold u. Anverwandte Krankenhauspflege 3., 2. od. 1. Klasse nach Wahl! Ersatz für Verdienstausfälle durch Krankentagegeld Erschwinglicher Beitrag und viele sonstige vorteile! Senaue Unterlagen erhalten Sie kostenlos, wenn Sie unseren Prospekt Nr. 1 anfordern! Schreiben Sie heute noch an die große Schutzgemeinschaft von Ruf: Deutsche Kranken- Versicherungs-AG Tel. 2 49 38 Beisetzung findet am Dienstag, 30. April, um 13.30 Unr im Friedhof Käfertal statt. Mannheim Kaiserring, M 7, 12 Zuhlges Herz gesunde Nerven tiefer Schlaf gurch das seit vielen Jahrzehnten bewöhrte rein pflonzliche Fl ORAD IX Energeticum bei Reizbarkeit, Unlust, Ober- orbeitung u, Schlofstörungen 2. Im Reformhaus 3. Mein lieber, treusorgender Mann, unser lieber ge kaonatmac hon ges Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Jean Hutter wurde am Sonntag im Alter von 73 Jahren von seinem langen schweren Leiden erlöst. Oftentliche Erinnerung! An die Zahlung folgender Steuern und Abgaben wird erinnert: 1. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgesch. nach Rel. Bek.) für April 1957(Monatszahler) unter Abgabe einer Lohnsteuer anmeldung fällig: 10. Mai 1957 Umsatzsteuer für April 1957(Monatszahler) unter Abgabe einer Voranmeldung Fällig: 10. Mai 1957 Vermögensteuer— Rate— II. Viertel 1957 auf Grund der zugestellten Bescheide fällig: 10. Mai 1957 4. VLermögensabgabe nach dem Lastenausgleichsgesetz— Rate Nr. 68 fällig: 10. Mai 1957 5. Abschluß- und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. Mhm.- Neckarau, den 28. April 1957 Adlerstraße 32 Mannheim- Stadt In stiller Trauer: Kraftfahrzeugsteuer: ist es uns gelun- Es wird darauf hingewiesen, daß die steuerkarten vor Ablauf der Gül- eee e N Anna Hutter geb. Ofenloch 7 tigkeitsdauer unaufgefordert zu erneuern sind. Ein Wechsel des bis- sehokolade tur. Herm. Müllich u. Frau geb. Hutter I elo ensofrgen herigen Steuerzeitraumes ist nur zulässig, wenn der Fahrzeughalter dies 8 4 17 fel Manfred Werdan und Frau[ atestens einen Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen DN 7. Vollmilch 1e 2 18 Helga Werdan Kostüme Mäntel Anzüge Steuerkarte beim Finanzamt beantragt hat. Es wird besonders darauf 8 werden auf neu instandgesetzt bingewiesen, daß die Steuerpflicht für ein Kraftfahrzeug erst mit der 8 8 z Vollmilch-Nuß : 5 8 N 2 und geändert. ordnungsmäßigen Abmeldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle runsn, die nor- 8 im Friedhof Neckarau(Zeit siehe Bestattungs- Kürztristis achim ahnt 5 5 5 und 5 Zahlung ist die Angabe des polizei- maler weise mit Mocca 5 5 ichen Kennzeichens unerläßlich Preiswert Nit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Bei nicht rechtzeitiger 74 1.30 Eclelbiſfer Puchalla„ 3 27 Zahlung müssen ab Fälligkeitstag Säumniszuschläge erhoben werden. in Deutschland 5 * Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren Preisgebunden ist. Zortbifter und Kosten im Vollstreckungswege eingezogen. In Schreiben an das Die hohe Quali- m. gerösf. Haselnüssen 5 4 0 f 1 5 k 1 Mn k 8 1 und bei unbarer Zahlungen stets Steuernummer und Steuer- 21 0 e prolins 5. W 5 art angeben.-Schokola- Proaliné von DM 47 4 Briefe, die Verrechnungsschecke enthalten, sind an die„Finanzkasse“ zu den wird erreicht 5 en— un richten und können durch die Post übersandt oder in den Hausbriefkasten durch die Verwen- Nougat Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter und Ur- 0 SAMrlic E des Finanzamts eingeworfen werden. Buchungsaufträge zu Verrechnungs- dung von nur erst- großmutter, Frau I 5 2 Briefumschläge hierzu werden am Schalter der Finanzkasse W ostenlos abgegeben. 4 5 einer individuel- Elisabeth Wallenwein eee— e Mannheim-Neckarstadt schwetzingen Weinheim geb. Trinkaus WOlF MNeroedux Meter- Rasenmäher genügt den verwöhntesten Ansprüchen! Das Verzeichnis der land- und forst wirtschaftlichen Betriebsunternehmer für das Jahr 1956 liegt zur Einsichtnahme und Einspruchserhebung in der Zeit vom 29. April bis 11. Mai 19537 für die Altstadt beim Städtischen Gartenbauamt Mannheim, K 3, 14, Zimmer 15 und für die Vororte bei den zuständigen Gemeindesekretariaten auf. Mannheim, den 24. April 1957 Abschätzungskommission für den Stadtkreis Mannheim 5 Der Vorsitzende ist im Alter von 79 Jahren von ihrem schweren Leiden erlöst worden. Mhm. Rheinau, den 25. April 1957 Herrensand 11 Auf Wunsch unverbindliche Vorführung von ENSEEEN Welckl, dib elsktiket In tiefer Trauer: Ludwig Wallenwein Erna Joas geb. Wallenwein und Familie Ludwig Wallenwein und Familie Arthur Wallenwein und Familie Vas gesch 2 AllelHlausfruttten Oeffentliche Ausschreibung. Die Kies- und Sandlieferung für die Beton- arbeiten für den Bau der 2. Schleuse Hirschhorn wird öfkentlich aus- geschrieben. Die Ausschreibungsunterlagen sind beim Wasser- und Schiffahrtsamt Heidelberg, Riedstrege 3, ab 30. April 1957 erhältlich. Angebotstermin: 8. Mai 1957, 11.00 Uhr. Heidelberg, den 28. April 1957. Wasser- und Schiffahrtsamt Heidelberg ein hedante! 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Unser Mitarbeiter nahm den chliegenden Festempfang zum Anlaß, sich über die künftigen Pläne Karajans zu informieren. Der April 1882 bezeichnet ziemlich genau den Zeitpunkt, da Berlins Musikleben sich Aus der Provinzialisierung zu lösen begann. Noch im Januar 1882 konnte Hans von Bülow mit seinem wunderbar geschulten Meininger Orchester und mit Johannes Brahms als Soli- Sten in Berlin Furore machen: ein so geschlif- kenes, inspiriert-exaktes Musizieren kannte man damals in Berlin, das erst elf Jahre vor- her zur deutschen Hauptstadt erklärt worden War, noch nicht. In den„Sinfonie-Soiréen“ der Königlichen Kapelle, wo das Publikum seine Roben zu zeigen und etwa anfallenden Musikhunger zu stillen pflegte, herrschte Edel-Langeweile, und die Privatorchester mit dem Bilseschen Orchester“ an der Spitze vermochten die Lücke, die Musizierstil und Programme der Hofkapelle ließen, nur notdürftig auszufüllen. Das änderte sich Ende April 1882, als die Musiker des„Bilseschen Orchesters“ sich mit ihrem Dirigenten zerstritten, selbständig machten und wenig später den Namen„Ber- liner Philharmonisches Orchester“ zulegten. Auch ein eigenes Konzerthaus war bald ge- kunden: ein Gebäude in der Bernburger- straße konnte sich rühmen, nicht nur der Welt größte Rollschuhbahn zu beherbergen, sondern auch eine vorzügliche Akustik zu besitzen. Es bedurfte nur geringer Um- bauten, die Rollschuhbahn in die nachmalige „Berliner Philharmonie“ zu verwandeln. Das war gewissermaßen das Präludium einer Symphonie, deren erste drei Sätze durch die Persönlichkeiten der Dirigenten Hans von Bülow(18871893), Arthur Nikisch (4895—1922) und Wilhelm Furtwängler ge- prägt wurden. Ein„Intermezzo agitato“ schloß sich an: das war nach dem zweiten Weltkrieg, als Sergiu Celibidache, der unter den jüngeren Dirigenten zweifellos der genialste ist, die Leitung des Orchesters übernahm und sein Amt so kompetent ver- sah, daß man gute Grnüde hatte, ihn für den legitimen Thronerben Furtwänglers zu hal- ten. Das Schicksal, der philharmonische Inten- dant Gerhart von Westerman und die 104 Musiker des Orchesters wollten es anders: der vierte, einstweilen noch unvollendete Satz der philharmonischen Symphonie“ trägt die Wesenszüge Herbert von Karajans. Was die Aera Karajan den Philharmonikern bringen wird, ist noch ungewißg. Sicher zu- nächst einmal einen Ersatz für die zerstörte Alte Philharmonie: Hans Scharouns neues Philharmonie-Projekt wird in diesen Mona- ten baureif gemacht. Auch um den inter- nationalen Ruf des Orchesters braucht man nicht zu bangen: die beiden Nordamerika- Tournee der Philharmoniker, vor allem die letzte, haben ein gutes, zum Teil enthusiasti- sches Presse-Echo gefunden. in Sorge war man indessen, ob Herbert von Karajan, der bislang nicht nur Leiter Kultur-Chronik Die diesjährigen Händel-Festspiele finden vom 1. bis zum 6. Juni in Halle statt. Auf dem Programm stehen Händels Oper„Poro“ und „Tamerlano“, die auch nach den Festspielen im Repertoire des Landestheaters bleiben werden. Außerdem soll das von Händel nach seiner Er- blindung fertiggestellte Oratorium„Jephta“, das kürzlich in Stuttgart zum erstenmal sze- nisch geboten wurde, in Halle aufgeführt wer- den. In einigen der zwölf geplanten Konzerte werden auch neuere Werke zu Gehör gebracht, so Paul Hindemiths„Requiem“ nach einem vom Komponisten selbst übersetzten Gedicht von Walt Whitman und die Rosenberg-Kantate von Leo Spies, für die der Komponist 1956 den Sowjietzonen-Nationalpreis erhielt. „Goethe und der französische Esprit“, ein einwöchiges internationales Kolloquium, fand am Samstagabend mit einer Feier in der Aula der Universität Straßburg seinen Abschluß. Das Programm enthielt Rezitationen von Goethe, Racine, Verhaeren und Victor Hugo unter der Beteiligung von Schauspielern der Comedie Frangaise sowie Werke von Beethoven. In einer Ansprache erklärte Professor Fuchs von der Universität Straßburg, Goethe habe der Welt „die Seele des neuen Europas“ gezeigt, die „die Dogmen eines engstirnigen Nationalismus ablehnt“. der Berliner Philharmoniker, sondern auch der Wiener Staatsoper und der Salzburger Festspiele, nicht nur Dirigent und Regisseur der Mailänder Scala, sondern auch Leiter eines Londoner Orchesters und daneben noch ein begehrter Schallplatten-Pirigent gewe- sen ist— ob dieser vielzuviel beschäftigte Direktor eines mit beispielloser kultureller Machtfülle ausgestatteten europäischen Mu- sik-Konzerns seine Kraftreserven nicht überschätze, ob er seine künstlerische Sub- stanz nicht auf allzuviele Institutionen auf- teilen müsse. Anläßlich seines jetzigen Ber- liner Aufenthalts bestätigte Karajan indes sen, daß er sich entschlossen habe, sein Kultur-Kartell wenn nicht aufzulösen, so doch zu verkleinern: er will Sich, so sagte er, künftig nur noch den Berliner Philharmo- nikern, der Wiener Staatsoper und den Salz- burger Festspielen widmen. Obwohl nun keinerlei Gefahr besteht, dag Karajan deshalb werde Hungers sterben müssen, sollte man sein Opfer(es wird, in Geldwert umgerechnet, auf etwa 1,6 Millio- nen österreichische Schillinge jährlich be- ziffert) nicht unterschätzen. Sein Entschluß könnte das gute Beispiel sein, das die schlechten Sitten verdirbt, denn Karajan ist kür viele bislang der Prototyp des von Kon- zert zu Konzert hastenden Reisedirigenten gewesen. Den Gewinn aus seinem Verzicht werden, neben der Wiener Staatsoper, vor allem die Berliner Philharmoniker ziehen. Das Berliner Konzertpublikum hat mithin Anlaß, dem nächsten Vierteljahrhundert der Geschichte der Berliner Philharmoniker mit größerem Optimismus als bisher ent- gegenzusehen. Helmut Kotschenreuther Ernst Deutsch als „Nathan der Wäeise“ Aus dem Mannheimer Gastspiel des großen Schauspielers, der am Frei- tag im Großen Haus des Nationaltheaters ein gro- ges Publikum faszinierte. Foto: Ilse Buhs Ein Künstler in der Industrie Einzige Ausstellung des Formkönstlers Prof. Wilhelm Wagenfeld in der Kunsthalle Mannheim Der seit längerem in Stuttgart lebende und als Formkünstler für eines der bedeu- tendsten süddeutschen Metallwaren-Werke tätige Professor Wilhelm Wagenfeld gilt als einer der namhaftesten Industrial Designer in Deutschland. Gestaltungen von ihm aus der Vor- und der Nachkriegszeit hat jetzt die Städtische Kunsthalle Mannheim in einer Ausstellung vereint, die ausschließlich nur hier in Mannheim gezeigt wird und noch bis zum 19. Mai geöffnet bleibt. Sie liegt zwar weitab von dem, was sonst in der Mannhei- mer Kunsthalle zu sehen ist und gehörte eher in den Umkreis der Werkbund- Ausstellungen „Gut wohnen“(in N 1, 21), und doch ist es ebenso begrüßenswert wie verdient, wenn die Kunsthalle jetzt das Schaffen von Wagenfeld als„kunstmuseumsreif“ betrachtete und ihm als einer wesentlichen künstlerischen Aeuße- rung unser Zeit den gebührenden Platz gab. Die Tintenflasche als Kunstgegenstand zu werten, mag zwar manchem vermessen er- scheinen. Immerhin stammt die wohl be- Kannteste Form einer Füllhaltertinte-Ge- brauchsflasche, die von einer weltberühmten Firma seit fast zwei Jahrzehnten verwendet wird, von Wagenfeld, und sie muß wohl doch mehr als nur praktisch sein, wenn sie immer Weiter hergestellt wird und Anklang findet. Gerade mit den Möglichkeiten des Glases hat Wagenfeld am meisten gearbeitet, und er hat Vasen entworfen, wie sie von Morandi gemalt sein könnten, und Gläser, Schalen und noch manch anderes mehr angeregt, was die ab- strakte Klarheit und Schönheit des Bauhaus- Stiles hat. Auch Wagenfeld kommt ja vom Bauhause her und ist in der Metallwerkstatt von Moholy-Nagy ausgebildet worden. Als er später selbst Professor in Berlin geworden War, erfolgte seine Begegnung mit einem Lausitzer Glaswerk, dessen künstlerischer Leiter er wurde und in dem er von der Preß- glasschale bis zum Bierseidel Modelle ent- Wickelte, die auch heute noch als Musterbei- spiele angewadter Kunst gelten dürfen. Die Bauhaus-Herkunft von Wagenfeld erweist sich auch darin, daß er immer die Verbindung zum Handwerk wahrt. Seine Entwürfe sind nicht am Ateliertisch 2zu- stande gekommen, sondern in der Prakti- schen Arbeit im Betrieb und in der Aus- einandersetzung mit den Männern, die sie dort herstellen müssen. Einen Ofen, der ebenso gefallen wie seinen Heizzweck er- küllen soll, kann— so meint Wagenfeld— keiner planen, der selber daheim nur Zen- tralheizung kennt. Und Wagenfeld hat während seiner Arbeit für jene Lausitzer Glaswerke selber in Weißwasser gewohnt, jenem kleinen Oberlausitzer Städtchen am Muskauer Forst, das mit seinem Braun- Kkohlenbergbau, der Maschinen-, der Porzel- lan- und der Glasindustrie zu den häßlich sten in Deutschland gezählt haben dürfte. Aber dort stand er mit jenen in Verbindung, die seine Planungen nicht nur in die Wirk lichkeit umsetzen mußten, sondern die letzt- lich zugleich auch jene waren, die all diese Massenprodukte des täglichen Gebrauchs konsumierten. Wenn wirklich etwas àsthe- tische Spielerei gewesen sein Sollte, so ging es im Alltagsleben von Weißwasser und der Auseinandersetzung in der Fabrik wieder unter; was blieb, hatte sich aber zugleich schon bewährt. In dieser Art der Arbeit hat Ernst Deutsch als„ Ein Gastspiel mit Lessings dramatischem Ernst Deutschs behutsam leise, heiter ge- lassene Darstellung des weisen quden spiegelt in höchster Vollkommenheit, was in der Figur des Lessingschen„Nathan“ enthalten ist, was sie einschließt und ausstrahlt: leidgeborene Weisheit, humanitäre Toleranz und den Glau- ben an das Gute im Menschen. Ernst Deutsch ist sanft wie der milde Mond, gleichmütig und von herzlichem Humor erfüllt, demütig und bescheiden, ein vornehmer Geist voller menschlicher Würde. Mit unbetonter Selbst- verständlichkeit perlen die Lessingschen Verse aus seinem Munde als kämen sie aus der innersten Tiefe seines eigenen Wesens, aus einer Seele, die über den Dingen steht, in sich selbst ruhend und in Frieden mit der Welt. Bei ihm geht alles ganz ohne Pathos und paradierende Pose, erschüttert durch Schlichtheit und natürliche Vornehmheit. Ernst Deutsch macht kein„Theater“, ist spar- sam mit Bedeutsamkeit und Gestik, hebt kaum je die Stimme und hält einen doch in Bann mit der gewaltigen, mitreißenden Kraft Warmer Menschlichkeit, die Lessings Polemik gegen den Ungeist der Intoleranz in erschüt- ternder Weise aktualisiert. Es ist nichts von Klage und Anklage in dieser edel überlege- nen Auslegung des„Nathan“, und auch das Gespräch mit dem Klosterbruder, in dem Deutsch mit gebrochener stimme und in schluchzenden Fetzen das Schmerzliche und Entsetzliche des dem Juden aufgebürdeten Schicksals enthüllt, ist nur Erinnern an über- Wagenfeld eigentlich auch schon die Forde- rungen des Werkbundes, wie sie sich aus den Bauhaus-Ideen entwickelten, erfüllt. Zur Eröffnung dieser einzigen Ausstel- lung seines Lebenswerkes war Professor Wagenfeld nach Mannheim gekommen und hielt eine Ansprache von schier überquellen- der Erzählfreude, die nicht nur erschöpfend seine Autobiographie entwickelte, sondern Wohl viele Fragen angriff, die mit der Ent- wicklung seiner Arbeit in Verbindung stehen. Daß das zahlreiche Publikum, für das kein einziger Stuhl bereit stand, den langwierigen Ausführungen doch bis zum Schluß folgte, mag auch wieder gezeigt haben, wie fesselnd und wie wesentlich doch die Begegnung mit Wagenfeld und seinem Oeuvre empfunden worden ist. SE. Nathon der Weise“ Gedicht im Mannheimer Nationalthedter wundene Qual, ist wie ein böses Gesicht, das aus dem Nebel einer vergessenen Vergangen- heit sich löst und vorbeizieht, ohne Ressenti- ments auszulösen. Ernst Deutsch zeichnet das Bildnis eines aus tiefster Ehrfurcht vor der göttlichen Schöpfung gütigen Menschen, eines wohltemperierten Weisen, der sich selbst, die Welt und sogar die eigene Weisheit über- wunden hat. Mit ihm stand ein Mensch auf der Bühne!— Um so herber enttäuschten die, die außer Ernst Deutsch an dieser als„Gast- spiel des Berliner Renaissance-Theaters“ an- gekündigten Aufführung im Mannheimer Nationaltheater mitwirkten. Als Regisseur Wurde dabei Karlheinz Stroux genannt, den man aber mit diesem Fragment der ursprüng- lichen Berliner Aufführung wohl besser nicht mehr in Verbindung bringt. Wie sie ungefähr sich dargestellt haben mag, konnte man vor gut einem Jahr bei einem Heidel- berger Gastspiel sehen, bei dem alles der leisen Kammerspielweise des Hauptdarstel- lers mit schönem musikalischen Gefühl sich einordnete. Was sich jetzt hier in Mannheim darbot, grenzte in manchem hart ans Pos- senhafte: so ist der Schalk der Weisheit, den Ernst Deutsch zur Schau stellt, aber wohl doch nicht gemeint und auch nicht Lessings weise Heiterkeit; von Jean-Pierre Ponnelles kunstgewerbelndem Bühnenbild ganz zu schweigen.— Natürlich gab es großen Beifall des vollbesetzten Großen Hauses: für Ernst Deutsch und seine Lehre allerdings hätte er größer sein dürfen. WSgi. Montag, 29. April 1957) Nr. — ſerausge b 1 J erlag. I Aus China und Frankreich aner Oraphik von Gustay Seitz in Mannheim* Zum bevorstehenden 350jährigen Stat. Henenrod jubiläum wollte der Mannheimer Kung, keallleton verein eine Ausstellung des heute Wohl be. len H. Set rühmtesten lebenden Künstlers zeigen der Boch: Spo aus Mannheim stammt. Mag Mancher 0 Sorlales: für auch eher Xaver Fuhr halten wollen,& K. kimpin fiel die Wahl doch auf Professor Gust Stelle.: v. Seitz, der seit sieben Jahren an der sowjet. bank, Rhe zonalen Akademie der Künste wirkt. Est bad. Kom. im letzten Herbst hat die Städtische Kum mnnheim halle zum 50. Geburtstag von Seitz elne zr. 30 616, recht umfassende Ausstellung veranstaltet 1 und auf bald jeder Schau einer Künstler. vereinigung, die seit langem in näherem und 1 weiterem Umkreis zu sehen war, gab e 12. Jahrg auch noch Arbeiten von ihm. Im Interesz— der geistigen Begegnung zwischen beiden Teilen Deutschlands ist das durchaus zu be. grüßen; aber es gehörte dann auch da daß Seitz einmal seine einflußreiche Positia dazu verwendet, eine in jeder Beziehung unzensurierte Ausstellung jener Künstler. kollegen von ihm drüben durchzuführen, de hier an seiner Seite schon so häufig per. Bre treten waren. Aber man erkennt, weng einem zufällig ein paar„drüben“ gemachte Aeuhßerungen von Seitz über westdeutsche Kunst und seine hiesigen Künstlerkollegen Bo in die Hände geraten, daß es doch etlice intern Abgründiges an ihm gibt. gewes Seine Bildhauerzeichnungen und die Stu. 3 dienblätter aus China und Frankreich, di 85 5 der Mannheimer Kunstverein nunmehr bi 1 85 zum 26. Mai zeigt, haben freilich durch A8 au nichts Abgründiges. Im Jahre 1951 war Seit n in das China von Mao Tse-tung eingeladen Lerbin und von dort hat er Tuschzeichnungen m, dings gebracht, wũie sie dem dortzulande geford. verme ten und darum auch üblichen Stil entspte. Brent chen; kür Mannheim sind Giese Arbeiten gel darun übrigens als unverkäuflich bezeichnet. In Him Jahre darauf ging es nach Frankreich, mi acer hier zeigte Seite, daß er auch westlich gehe, Nächte s und zeichnen kann. Trotzdem möchte mad nächsten einige Bildhauer zeichnungen, die mit au, die So-. gestellt sind, als das Wesentlichste diese: Kontroll. Schau betrachten. Mit wenigen Strichen sind desregien hier Akte in der Ruhe oder der Bewegung wirkliche eingefangen, voller Kraft und Präzis, Brent ebenso in sich ruhend wie raumverdrängend scheidun wie man es auch von seinen Skulpturen het kanische Kennt. Immerhin bleiben auch die chine. fallen se sischen und französischen Blätter inter. im Rahn essant als Aufschluß darüber, wie ein sich Amerika sonst auf die menschliche Figur beschränken. ausrüste der Bildhauer die Städte und die Land. nicht, da schaften sieht. n, und die! Zu den 2 Klaviermusik Otto Maier spieſte in der Musikböcherel G Der Klavierabend, den der Pianist Otto Maier, Köln, in der Mannheimer Musik- bücherei gab, hatte schon gleich zu Beginn eine ungewöhnlich subjektive Note, als. Brüss hann Sebastian Bachs„Chromatische Fan. kündigen tasie und Fuge“ erklang. Der Interpret wWerksch. suchte zu einer individuellen Gestaltungs- Bund Fr form zu kommen, die sich auf breite Bögen, t große Steigerungen und dynamische Scha et tierungen stützte. Die Vernachlässigung werksch klarer Nüchternheit und Distanzierthel für das Wurde aber dann doch kein Gewinn, Der an, sich Pianist geriet mit den Tücken der Techn organisi, in Konflikt, und das Nachsehen hatten de des IBF. Gedankenschärfe und das Ebemmaß der schen Di feinadrigen Barockpolyphonie,. Mit viel dere La! Temperament begab sich Otto Maier sb. fer dem dann an vier Sonaten von Demenico Scar- grüßt di latti, nahm die erste davon gleich in einem des SOoWJ Parforceritt, mäßigte sich aber bei den übri- die freie gen und verlegte nun mehr Sorgfalt auf ds Kreml zarte Rankenwerk der Stimmen, das Fil- Weltkrie Sran der Verzierungen, die unbekümmerte Br bare Nodck: Die Zürcher Verlobung Ein heiterer Roman Copyright 1956 by Lothar Blanvolef Verlag Erstes Kapitel Es begann am 7. Oktober, morgens halb acht. Himmel gab es an diesem Tag nicht, nur eine dichte, graue, feuchte Wolke, die sich selbst zu schwer war und darum auf die Erde stippte. „Wie damals in London“, sagte Onkel Julius, der keine Gelegenheit ausließ, seine im Vorjahr unternommene Englandreise zu erwähnen. Die Autos schlichen so vorsichtig und ruckweise über den Damm wie die Schmugg- ler in der Oper„Carmen“, die ich eine Woche zuvor gesehen hatte. Sie hupten in einem fort— die Autos meine ich— und enttäuschten meinen Onkel, weil er sie noch immer schemenhaft im Nebel erkennen Konnte. Es war eben doch nicht ganz so wie in London. „Da habe ich nicht einmal die Hand vor Augen sehen können!“ Tante Sophie dagegen behauptete, er habe zwar die Hand, nicht aber den Ehering dar- an gesehen, und Onkel Julius widersprach nicht. Er befand sich bereits in einem Alter, in dem ihm eine solche Beschuldigung nur schmeicheln konnte. Uebrigens war er schlechter Laune an diesem Morgen. Schuld daran war der un- vollkommene Nebel, der immerhin aus- reichte, Tante Sophie mit Herzbeschwerden und einem Roman aus der Leihbibliothek ans Bett zu fesseln— was wiederum den Migmut meines Onkels vertiefte. Er schätzte keine leidenden Frauen— außer jenen, deren Schmerzen ihm als Zahnarzt Geld einbrachten. Den Schuß Oel, der seinen leise schwe- lenden Aerger hell auflodern lieg, goß seine Assistentin telefonisch auf: sie entschuldigte sich mit einer Grippe. leich zwei leidende Frauen, das war zu- viel. Sein brotkrümelspuckender Zorn fiel auf Hulda, die den Kaffeetisch abräumte, und mich, seine liebe Nichte-auf-Besuch. Er erinnerte sich jedoch rechtzeitig daran, daß wir beide sozusagen die letzten Karyatiden Waren, die das Gebäude seiner häuslichen Ordnung stützten. Wenn wir auch noch aus- flelen— nicht vorzustellen! Bei Karyatide Hulda lenkte er mit einem laschen Klaps unterhalb ihres auf dem Rük- ken gebundenen Schürzenbandes ein. Mir näherte er sich mit der Feststellung: „Neblig heute, was?“ „Fast so schlimm wie damals in London“, seufzte ich und legte meine Serviette zu- sammen. „Wenn ich nur wüßte, woher ich so schnell eine neue Assistentin bekomme! Schneider —(das war sein Techniker)— hat mit dem Gebiß von Frau Sieblig zu tun. Sie kommt um elf zur Anprobe. Hulda ist gänzlich un- geeignet. Hm—“ Er sah mich scharf an und rieb sein Kinn mit Mittel- und Zeigefinger. Und ich verstand. „Wenn dir etwas an einer assistentiellen Attrappe gelegen ist, bin ich gern bereit.“ „Was soll das heißen?“ fragte er gereizt. „Das soll heißen, daß ich mich mit fach- kundigem Gesicht neben den Behandlungs- stuhl stelle und so tue als ob.“ „Wenn du unbedingt willst.“ Das war ge- nau die Antwort, die ich auf mein generöses Angebot nicht erwartet hatte. Unser erster Patient war ein Herr Alfons, Buchhalter mit Kassenschein und schmer- zendem linken Augenzahn. Herrn Alfons“ Miene— männlich gefaßt, doch transparent: sein aufgewühltes Seelen- leben schimmerte deutlich durch— zeugte davon, daß er nicht zum erstenmal beim Zahnarzt war. Man mochte ihm so manche Erfahrung eingebohrt haben. Ich war auch nicht so ganz ohne Erfahrung, denn acht Zahnärzte, hatten mein EBzZzimmer mit vier- zehn schönen Plomben ausgepolstert. Das heißt: der erste war kein Zahnarzt gewesen, sondern ein Onkel Doktor, weil er mir noch nicht weh zu tun brauchte. Er besaß einen Papagei, der Dr. Coué hieß und in dem Augenblick, da ich auf dem Behandlungs- stuhl in die Höhe getreten wurde,„Tutnich- Wen— tutnichweh“ krächzte,. Später sang er „Gloria Victoria“ zwei Strophen lang. Lei- der wanderte Dr. Couè samt Herrchen in die Schweiz aus, und man brachte mich zu einem Zahnarzt, der zwar keinen Papagei, dafür aber einen Tatterich besaß. Dieses interessante Leiden wäre vielleicht ein ebenbürtiger Ersatz für Dr. Coués Vorträge gewesen, hätte der Bohrer nicht auch ge- tattert. Er tatterte in meinem Gaumen, wo er gar nichts zu suchen hatte, und ich be- Sann zu ahnen, welche Gefühle die meisten Menschen mit dem Begriff Zahnarzt ver- binden. Ich girig nicht wieder hin, weder für Kokosflocken noch für Abziehbilder oder Prügel. Als man mich ins Sprechzimmer des drit- ten med. dent. schleifte, fiel mir Gott sei Dank der Ratschlag ein, den mir mein Vater einmal gegeben hatte:„Hast du auch noch soviel Angst, heule nicht! Beig lieber die Zähne fest zusammen.“ Das tat ich denn Auch, und es erwies sich als erfolgreich. Ich konnte ungebohrt nach Hause gehen und nahm außerdem noch die beruhigende Zusicherung mit, daß dieser Zahnarzt mich nie mehr zu sehen wünschte. Der nächste— ein freundlicher alter Herr— wurde telefonisch auf mich vorbe- reitet.„Wenn's weh tut, sagst du einfach „Au, dann höre ich sofort mit dem Bohren auf.“„Aua“, sagte ich prompt. Trotzdem Weil der Himmel, wie— schwatzte er mir drei Zahnplomben ab. Danach starb er. Aber das war gewiß nicht meine Schuld. Mit seinem Nachfolger schloß ich ein Ab- kommen. Er mußte versprechen, nicht mehr als dreimal zehn Sekunden lang zu bohren, und ich versprach, weder vom Stuhl zu rut- schen noch mit den Füßen seinen studierten Bauch zu malträtieren oder nach dem Boh- rer zu fassen, wenn's weh tat. Jedoch— er wurde vertragsbrüchig und somit ich auch. Es nahm kein gutes Ende. Dann geriet ich an einen Dentisten. Von ihm stammte der Stiftzahn oben links, die Zahnlücken hinten rechts und zwei Plom- ben... schließlich war er früher in einer Irrenanstalt tätig gewesen. Kein Zahnarzt hat mich so standhaft er- lebt wie der nächste. Aber das kam auch bloß, weil ich verliebt in ihn war. Und in diesem blödsinnigen Zustand erträgt man Unmenschliches. Es wurde nichts aus uns, Weil ich eine lebhafte Phantasie habe. Ich stellte mir vor, er würde meinen Mund küs- Sen, den er schon etliche Male mit Spiegel, Bohrer und Daumen inwendig untersucht hatte. Er würde debei genau wissen, wo eine Plombe oder Lücke— es ging wirklich nicht. Nach diesen Ueberlegungen war ich nicht mehr verliebt, und aus war's mit der Standhaftigkeit. Onkel Julius war der achte, dem ich mich auslieferte. Aber ich rate Ihnen, gehen Sie niemals zur Verwandt schaft! Die führt eine Zahnbehandlung so aus, als ob sie von vornherein Wüßhgte, daß die Rechnung doch nicht bezahlt wird. Während Onkel Julius bei Herrn Alfons bohrte, machte dieser weite Nüstern vor Atmosphäre der einsätzigen rokokchaften 8 Charakterstücke. Darauf folgten die„Sym- den er. Phonischen Etüden“ Opus 13 von Kobelt Schumann, deren großgräumiger Konzeption und anspruchsvoller Technik die Interpre. tation annähernd gerecht wurde, wobei ibi gekühlvolles Schwelgen eine knappe und drängende Aussage manchmal überspüle Die W. In seinem Element aber war Otto Maier bel dem dreisätzigen„Konzertstück für Kla- gfoske vier Opus 21 von Philipp Mohler. Er be, die Wes Wältigte das hämmernde Capriccio mit pinmise forschem Zugriff und zeigte sich überhaupt Jordan. der modernen Tönung dieser Komposition Auen sehr aufgeschlossen. Den Beschluß machten Nachri 0 zwei Klavierstücke von Frederic Chopin pager die nicht allzu differenziert erklangen, und richtete als Zugabe, das reizvoll melancholische An- Stagden dante aus Mozarts Sonate C-Dur, Köchel⸗ 1 verzeichnis 330.. es, die ganzen Angst. Seine Augenlider flatterten wie auf- 15 geregte Fledermäuse. Komplo „Nur ruhig Blut“, sagte ich und lese gen 7. meine Hand auf seine Schulter. könne Bei dieser Gelegenheit bemerkte Onkel gehen. Julius meine lackierten Nägel. Er machte ein Der Gesicht, als ob er ein Aspirin kaue. Rifai he „Ausspülen“, bat ich Herrn Alfons, als 95 in Julius die Bohrer wechselte. Bes Nachdem er gründlich gegurgelt und ge. 55 spuckt hatte, sah er mich scheu an.„Fräulein, über e muß noch viel gebohrt werden?“ Absicht „Nein.“ Er tat mir so leid.„Das war das Sonder letzte Mal. Sie Armer! Ich weiß aus eigener mittelb. Erfahrung, Zahnärzte sind.“ amerik. „Mund auf!“ knirschte Onkel Julius de- lou, be zwischen.. Jordan „Aber das Fräulein hat gesagt.“ Dollar „Das Fräulein hat hier gar nichts 2u 6. sagen!“ a Der Als Herr Alfons ging, schüttelte er meine meer Hand wie einen Mixbecher.„Ich danke Ihnen Flotte, auch schön, Sie waren so nett!“ emem Bei Onkel Julius bedankte er sich nicht der get Der saß am Schreibtisch und notierte mit 2 0 Pritzender Füllfeder etwas in seinem großen des Kr Buch. zel ein Freund „Kein Wunder, daß Jürgen dir untreu ge- 2 worden ist“, brummte er, ohne diese Be- l hauptung näher zu erklären. 8 An der Wohnungstür hatte es inzwischen schen dreimal geläutet, und dreimal hatte Hulda Beirut einen Patienten ins Wartezimmer geführt, Landes Aber ehe nach Herrn Alfons der„Nächste, Kapitä bitte“ in die weiße, blitzende Hölle einge- rinebat lassen wurde, vergingen Minuten, in denen Offizie ich auf Onkel Julius Geheiß Nägel schnel- Bli den und ablackieren mußte.. Kr Dann öffnete ich die Tür zum Warteim- Monta, mer und sah ihn. üderra Fortsetzung folgt