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Da hat ad Bü- n Kop ad dro- lassen, Hließber, rauchte wletten, ung der lius, pte. ned die — und zu allen Sperlel- 80 Sehr in. Der ule ge- seinen an und da ihm bringen ter un ade aus Warze 1 folgt flerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- kichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: M. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe ur. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gescnärtsstenen: Mannnei, K 1,., Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Adenauer bringt darin sein Erstaunen darüber zum Ausdruck, daß die letzte sowjetische Note seine zwei Tage vorher dem Botschafter gegenüber abgegebene Er- klärung ignoriert habe. Adenauer hatte dem Botschafter mitgeteilt, die Bundesrepu- blik besitze keine Atomwaffen. Der im diplomatischen Verkehr sehr un- gewöhnliche Brief Adenauers hat folgenden Wortlaut: „Am 25. April hatten wir ein ausgedehn- tes Gespräch über grundsätzliche Fragen der Politik der Sowjetunion und der Bundes- regierung. Bei dieser Gelegenheit habe ich Innen mit aller Deutlichkeit klargelegt, 1. dag die Bundesregierung keine Atomwaffen irgendwelcher Art besitzt und auch nicht um Lieferung von Atomwaffen nachgesucht hat, 2. daß ich die nukleare Aufrüstung weiterer Mächte nicht begrüßen könne, weil dadurch eine kontrollierte atomare Abrüstung er- schwert werden würde, 3. daß die Bundes- regierung alles tun werde, was in ihrer Macht steht, um eine allgemeine kontrollierte nukleare Abrüstung zu erreichen. Ich habe Sie damals ausdrücklich gebeten, diese Er- klärungen Ihrer Regierung und insbesondere dem Herrn Ministerpräsidenten Bulganin mitzuteilen. Nun erhalte ich die Note der Sowjetunion vom 27. April 1957, die meine Erklärungen vollständig ignoriert. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Sie meine Ausfüh- rungen falsch verstanden haben. Ebenso- wenig halte ich es für denkbar, daß Sie Ihre Regierung nicht sofort vollständig über den Inhalt informiert haben. Da ich mich unter diesen Umständen wirklich fragen muß, welchen Zweck unsere Unterredungen haben, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir als- bald eine aufklärende Mitteilung zukommen lassen könnten.“ Bundespressechef von Eckardt wurde auf der Pressekonferenz von den Journalisten gefragt, ob der Ton des Kanzlerschreibens nicht ungewöhnlich sei. Er bestätigte dies, stellte aber gleichzeitig fest:„Auch das Ver- halten der Regierung der UdssR ist unge- wöhnlich.“ Von Eckardt meinte, es handele sich um eine Art Beschwerde, die Botschafter F der schuldigen Stelle weiterleiten önne. Bonner Atomdebatte am 10. Mai Der Aeltestenrat des Bundestages, der am Dienstag zum ersten Male wieder unter dem Vorsitz des von langer Krankheit genesenen Prof. Carlo Schmid(SPD) tagte, hat sich dar- auf geeinigt, daß die große Atomdebatte am Freitag, 10. Mai, sein soll. Wegen der Bedeu- tung des Themas sollen an diesem Tage aus- nahmsweise Rundfunk und Fernsehen wie- der zugelassen sein. Sowjetische Vorwürfe zurückgewiesen Die Bundesregierung und die sowjetische Regierung scheinen zur Zeit nur noch in ge- reiztem Tone miteinander zu verkehren. Außer dem Brief des Bundeskanzlers an Smirnow wurde am Dienstag auch eine deut- sche Verbalnote an den Kreml zu den sowie- tischen Vorwürfen gegen die Europäische Atomgemeinschaft(Euratom) und den Ge- meinsamen Markt veröffentlicht, die sehr harte Formulierungen enthält. Die Bundes- keslerung stellte darin fest, daß die Sowiet- umion offensichtlich bemüht sei, die beiden Verträge in den Augen der Oeffentlichkeit herabzusetzen. Zu den Behauptungen aus Moskau, die Verträge würden die Spaltung Europas vertiefen, heißt es in der Antwort, dies sei eine reine Propagandaaußerung. Die wahren Gründe der Spannung und Spaltung in Europa seien nicht der von den westlichen Ländern verfolgten Politik zuzuschreiben. Die Behauptungen Euratom und Gemein- samer Markt dienten den Zielen einer aggressiven NATO-Politk und militärischen Zwecken, werden als„grundlos und ab- Wwegig“ bezeichnet. Moskau will Luftinspektion Ostsibiriens zulassen Moskau.(dpa) Die Sowietunion hat sich am Dienstag bereiterklärt, das östliche Sibi rien für die von den USA gewünschte Luft- inspektion freizugeben, wenn gleichzeitig Alaska und der westliche Teil der USA in ein solches System fotografischer Luftüber- Wachung einbezogen werden. Dieser Vor- schlag ist in einem neuen sowietischen Ab- rüstungsplan enthalten, den der sowjetische Chefdelegierte Sorin der in London tagen- den UNO-Abrüstungskonferenz der Groß- mächte unterbreitete. Darin wird außerdem eine Beendigung oder zumindest zeitweise Unterbrechung der Versuche mit Kernwaffen gefordert, sowie eine Verzichterklärung aller Staaten, solche Waffen anzuwenden. Im einzelnen schlug Sorin vor, im öst- lichen Sibirien, in der Küstenprovinz zwi- schen dem Unterlauf des Amur und der Stadt Wladiwostok, in der Provinz Kamtschatka und auf der Insel Sachalin ein Gebiet von 7,129 Millionen Quadratkilometer in die Luft- inspektion einzubeziehen. Das amerikanische Territorium, das dieser Art von Ueber- Wachung unterliegen soll, wurde von Sorin Umfassende Hilfe für Polen gefordert Erklärung des Politischen Ausschusses des Europarats in Straßburg Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht 5 Straßburg. Für eine umfassende Wirt- cchaktsnilfe des Westens für Polen trat der Politische Ausschuß der Beratenden Ver- sammlung des Europa-Rates ein. Falls dies nicht geschehe, könne Polen gezwungen wer⸗ gen die Sowjetunion um eine Unterstützung Zu bitten. i 1 Die Aufrechterhaltung der deutschen 8 ist eine ständige Gefahr für den ieder, heißt es in einer Entschließung des Ainisterausschusses des Europa-Rates.„Die eSeitigung dieser Gefahr ist eine der wich- ligsten Aufgaben einer gemeinsamen euro- päischen Politik.“ 8 8 Debatte der Beratenden Versamm- inte e Europa-Rats über die europäische 9 interpretierte als Sprecher der 8 5 en Regierung Staatssekretär David dde by-Core die britischen Vorstellungen 8 3 Zukünftige europäische Politik. Die 5 lig von amtlicher britischer Seite ge- gebene Erläuterung der sogenannten„gro- hbeltnenseption“ Englands für eine Verein- kägt cms der europäischen Institutionen ncht eich wie folgt zusammenfassen: I. Er- Versan mer einzigen parlamentarischen 5— Aalnkung, 2. Aufgehen der jetzigen 2 5 Einrichtungen in dieser Ver- W uns, und zwar in der Form, daß sie tur usschüsse für Politik, Wirtschaft, Kul- Soziales und Verteidigung tätig sind. Vergeblicher Vorstoß der Sowjetzone in Genf Geschenk dübe) Pit Hilfe der tschechoslowa- W Delegation unternahm die Sowiet- 908 N am Dienstag erneut einen 110 ichen Versuch, wenigstens als be- dmg dkeelles in die UNO- Wirtschafts- 1 8 kür Europa ECE, aufgenommen E en. Die Bundesrepublik gehört der Fünen die zur Zeit in Genf tagt, als 8 ed an. Der tschechoslowakische den zonschef Kurka, der sich zum Für er der„DDR“ gemacht hatte, sagte, es Wäre unrealistisch, die Existenz zweier sou- veräner deutscher Staaten leugnen zu wol- len. Der stellvertretende Delegationschef der Bundesrepublik, von Zahn- Stranik, wandte sich sofort gegen den Versuch. Nach einer längeren Debatte billigte die Kommission den Vorschlag des belgischen Botschafters in Bern, Forthomme, die Erklärungen ohne Beschluß einfach zu Protokoll zu nehmen, da nur der Wirtschafts- und Sozialrat der UNO Selbst über Aufnahme oder Nichtaufnahme neuer Mitglieder entscheiden könne. mit einer Größe von 7,063 Millionen Quadrat- kilometer angegeben. Sorin unterstrich, seine Regierung sei außerdem bereit, den amerika- nischen Wünschen über die Ausdehnung der Luftinspektionszone in Europa entgegenzu- kommen. Ursprünglich hatte sich die Sowiet- union nur bereiterklärt, in Mitteleuropa ein Gebiet bis zu 800 Kilometer beiderseits der Grenzlinie zwischen den NATO-Mächten und den Ländern des Warschauer Paktes in die Luftinspektion einzubeziehen. In dem neuen sowjetischen Vorschlag wird außerdem zur Erreichung einer„angemesse- nen internationalen Kontrolle“ der Abrü- stungsmaßnahmen die Bildung einer Kon- trollinstanz innerhalb des Sicherheitsrates vorgeschlagen. Ueberdies sollten zur Ver- hinderung von Ueberraschungsangriffen Kon- trollposten in den westlichen Grenzgebieten der Sowjetunion, im östlichen Teil der USA, in den Gebieten der NATO-Länder und der Warschauer Paktmächte sowie in den Terri- torien errichtet werden, die einer Luftinspek- tion unterliegen sollen. In den westlichen Delegationen haben die neuen sowjetischen Vorschläge geteilte Auf- nahme gefunden. Von britischer und franzö- sischer Seite wurde hervorgehoben, daß diese Vorschläge die Tür zu weiteren Verhand- lungen offen ließen und möglicherweise die Grundlage für ein neues Abkommen ergeben könnten. Japanische Note an die USA Washington.(dpa) Japan ersuchte die USA um Aussetzung der geplanten Atom- waffenversuche, die im Mai im amerikani- schen Staate Nevada vorgesehen sind. Dieses Ersuchen ist in einer Note enthalten, die der japanische Geschäftsträger in Washington, Shimoda, im amerikanischen Außenministe- riums überreichte. Der amerikanische Wissenschaffler und Chemie- Nobelpreisträger Dr. Linus Pauling bezifferte die Zahl der Menschen, die im Verlaufe der bisherigen Atom- oder Wasser- stoffbomben- Versuche an Leukämie gestor- ben oder tödlich erkrankt sind, auf etwa zehntausend. Für den Fall, daß die britischen Behörden ihre angekündigten Wasserstoff- bomben- Versuche auf den Weihnachtsinseln verwirklichen sollten, sagte Pauling weitere eintausend Leukämie- Erkrankungen mit tödliches Ausgang voraus. 5 ö 5 ee ZYPERN 5 8 35 833 ro. mnlſeustben E ilan schaue, Eh, 5— LLL — 2 Die Erhaltung des Friedens sei das Hauptanliegen der NATO, erklärte der Generalsekretär des Nordatluntikpaktes, Lord Isma, in Bonn, wo am heutigen Donnerstag die Arbeitsbesprechungen der Außen- minister beginnen. Unsere Karte zeigt Anlage und Zakl der NATO, Stützpunkte, sowie cke Stützpunkte der Länder des Warschauer Palctes, Paraden und Reden in aller Welt Bewaffnete Demonstrationen im Osten— soziale Forderungen im Westen Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. In Westberlin trafen sich Zehn- tausende bei der zum ersten Male seit Kriegsende als reine Gewerkschaftskund- gebung veranstalteten Maifeier vor dem Rathaus Schöneberg. Nachdem Oberbürger⸗ meister Suhr vor allem die dem Schau- platz militärischer„Zwangsparaden“ ent- Hohenen Ostberliner begrüßt hatte, wandte sich der Vorsitzende des Gewerkschafts- bundes, Willy Richter, gegen das atomare Wettrüsten in der Welt und bezeichnete die Verwirklichung der Fünf-Tage- Woche als ein Ziel der Gewerkschaftsarbeit. Unter der Mai- Parole Schlagt den Mi- litarismus“ und unter Mitführung schwerer Artillerie und anderer Waffen defilierten Gespräch des Kanzlers mit Dulles Am Vortag der NATO-Konferenz/ Lord Ismay zur Atomausrüstung Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am Vortage des Zusammentref- fens der 15 NATO-Außenminister herrschte in der Bundeshauptstadt bereits große poli- tische Aktivität. Im Laufe des Tages waren der amerikanische Außenminister Dulles, der englische Außenminister Selvyn Lloyd, der italienische Außenminister Martino sowie der Generalsekretär der NATO, Lord Ismay, in Bonn eingetroffen. Am Abend gab Bundeskanzler Dr. Adenauer ein Essen, an dem die Außenminister Dulles und von Brentano, sowie die beiden Botschafter Kre- keler und Bruce teilnehmen. Dulles führte mit Adenauer ein langes Gespräch. In den Mittagsstunden äußerte sich Lord Ismay auf einer Pressekonferenz zu den Pro- blemen, die auf der NATO- Ratssitzung be- sprochen werden sollen und ging dabei auch auf die mögliche Ausrüstung aller NATO- Länder mit atomaren Waffen ein. Lord Ismay wurde von den Korrespondenten aus aller Herren Länder immer wieder auf das Atom- thema gebracht und erklärte dazu, es würde in das Ermessen jeder einzelnen Regierung gestellt sein, ob ihre Truppen mit atomaren Waffen ausgerüstet werden sollten. Die NATO habe keine Möglichkeit, etwas zu erzwingen, zumal auch alle Beschlüsse einstimmig ge- faßt werden müßten. Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer erklärte auf einer Maifeier in Hannover, die Oppo- sition und das ganze deutsche Volk erwarte mit Spannung die Reaktion der Bundesregie- rung auf die Erklärung Lord Ismays, daß jeder Mitgliedsstaat der NATO selbst über seine Atomausrüstung und die Stationierung von Atomwaffen auf seinem Gebiet entschei- den könne. Pankow schickte eine Note Die Sowietzonen- Regierung hat die Bun- desregierung in einer Note aufgefordert, auf der NATO- Konferenz in Bonn gegen die Sta- tionierung amerikanischer Atomwaffen im Bundesgebiet und gegen die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen aufzutreten. Zischen Gesfern und Morgen Der Bundesrat wird auf seiner Sitzung am Donnerstag den Verträgen über den Ge- meinsamen Europäischen Markt und das Euratomprojekt grundsätzlich zustimmen, teilte der nordrhein- westfälische Minister- präsident Fritz Steinhoff auf einer Presse- konferenz mit. Steinhoff kündigte an, er werde sich in dieser Sitzung dafür einset- zen, daß diesen Ländern ein Mitsprache- recht bei Entscheidung aus diesen Verträgen eingeräumt werde, sofern Länderinteressen beérührt werden. Seine Forderung werde auch von anderen Länderchefs erhoben. Die deutschen Steuerzahler haben im Rechnungsjahr 1956 insgesamt 39,35 Millar- den Mark Steuergelder an den Staat abge- führt. Davon erhielten der Bund 21,3 Mil- iarden Mark, nicht eingerechnet der Bundes- anteil an Einkommen- und Körperschafts- steuer, der von den Ländern an den Bund abgeführt werden muß. Der Anteil der Länder an den Steuereinnahmen belief sich auf 17,96 Milliarden Mark, einschließlich des Bundesanteils an den beiden genannten Steuern. Der deutsche Botschafter in Belgrad, Dr. Karl Georg Pfleiderer, stattete der Landes- regierung in Stuttgart einen Besuch ab und hielt vor dem Ministerrat einen Vortrag über seine Arbeit in der jugoslawischen Haupt- stadt. Die dänische Regierung hat in einer Note die kürzliche sowjetische Warnung vor der Errichtung von„Atomstützpunkten“ in eee BHE droht„allen Verleumdern“ Bonn. Die Freien Demokraten beschul- digten den Gesamtdeutschen Block/ BHE, daß er Wahlgelder unter Bedingungen ange- nommen habe, die mit der Freiheit und Unabhängigkeit einer Partei unvereinbar sind. Im Pressedienst der FDP heißt es auf Grund einer Erklärung des FDP- Wahl- kampfleiters Doering, der Block sei„das willige Opfer einer Einkaufsaktion gewor- den, hinter der potente Geldgeber mit poli- tischen Gelüsten“ stünden. Führungskräfte des BH hätten sich um den Preis von 1,5 Millionen DM bereits vor der Entscheidung des Wählers auf eine künftige Koalition mit den jetzigen Regierungsparteien verpflichtet. Der Gesamtdeutsche Block/ BHE wies die Be- schuldigungen als„von A bis Z erlogen“ zu- rück. Er behalte sich vor, gegen alle Ver- leumder gerichtliche Schritte einzuleiten. Dänemark als unter den gegenwärtigen Umständen völlig unbegründet“ zurückge- wiesen. Kopenhagen erklärt, die sowjetische Behauptung, Dememark sei ein vorgeschobe- nes Sprungbrett für einen Angriff auf die Sowjetunion, finde in den Tatsachen keiner- lei Begründung. Der ungarische Staatsminister György Marosan, der als Dritter in der Rangfolge der ungarischen kommunistischen Hierarchie gilt, ist zum Sekretär der Kommunistischen Par- tei in Budapest ernannt worden, wie Radio Budapest am Montag meldete. Marosan wurde damit Nachfolger von Istvan Kovacs, einem der sogenannten Stalinisten Ungarns, der im November des vergangenen Jahres einer innerparteilichen Sauberungswelle zum Opfer gefallen war. Der UNO- Beauftragte für das Studium des Kaschmir- Problems, Gunnar Jarring, gab nach Abschluß seiner Bemühungen in Paki- stan und Indien zu, daß es ihm nicht gelun- gen sei, konkrete Vorschläge zur Lösung des Kaschmir-Konflikts zu machen. Indien und Pakistan hätten jedoch ihre„aufrichtige Be- reitschaft bekundet, mit der UNO bei der Ausarbeitung einer friedlichen Lösung zu- sammenzuarbeiten“. in Ostberlin Zehnerreihen der Volksarmee mit aufgepflanzten Bajonetten, Volkspolizei, bewaffnete Betriebs Kampfgruppen und Mitglieder des vor militärischen Verbandes Sport und Technik“ vor den Führern der Einheitspartei. In einem an die Genossen Soldaten, Matrosen, Flieger, Unteroffiziere und Maate, Offiziere, Generale und Ad- mirale“ gerichteten Tagesbefehl kritisierte der Minister für die nationale Verteidigung, Generaloberst Stoph, die angeblichen Atom- kriegs- Vorbereitungen in Westdeutschland. Parole: Wieder vereinigung ohne Gewalt (AP) Unter der Losung des Deutschen Ge- werkschaftsbundes„Wiedervereinigung ohne Gewalt, aber bald“ feierten die Menschen in der Bundesrepublik den Feiertag der Arbeit. Neben diesem Thema standen Fragen der atomaren Abrüstung, der Fünf-Tage-Woche, der sozialen Sicherheit und der Preissitua- tion im Vordergrund der meisten Rund- gebungen. Die Maifeiern verliefen überall ohne besondere Zwischenfälle. In vielen Ländern der nichtkommunisti- schen und in allen Staaten der kommunisti- schen Welt wurde der 1. Mai mit Kund- gebungen und Demonstrationen begangen. Auf dem Roten Platz in Moskau fand vor dem Lenin-Stalin-Mausoleum der traditio- nelle Vorbeimarsch der Truppen und unzäh- liger Delegationen vor den Führern der So- Wietunion statt. 5 In Japan war die Beteiligung an den Mai- umzügen in diesem Jahr so groß wie nie zu- vor. An etwa 750 Demonstrationen nahmen nach Schätzungen der Polizei mindestens 1j8 Millionen Menschen teil. Papst Pius sprach zum Maifeiertag in der Peterskirche in Rom zu über 30 000 Arbeitern und forderte sie auf, den Geist des Evangeliums in die Welt zu tragen. Höfliches Dankschreiben Macmillans an Bulganin London.(AP) Mit einem vorläufigen Dankschreiben beantwortete der britische Premierminister Macmillan eine persönliche Botschaft des sowjetischen Ministerpräsiden- ten Bulganin, die am Samstag vor Ostern in London überreicht worden war. Bulganin hatte in seinem Schreiben verstärkte Be- mühungen der Großmächte um ein Ab- rüstungsabkommen, die Einstellung der Kern- waffen versuche und den Verzicht auf Gewalt- anwendung im Nahen Osten gefordert und sich bereit erklärt, die Diskussion um den „Eden-Plan“ wieder aufzunehmen. Das Ant- Wortschreiben, dessen Text Premierminister Macmillan im Unterhaus bekanntgab, hat folgenden Wortlaut:„Ich möchte Ihnen für die Botschaft danken, die Sie mir durch Herrn Malik übersandt haben, und möchte beson- ders die Bemühungen anerkennen, mit denen Sie sich der Untersuchung all dieser Fragen gewidmet haben, sowie das Interesse, das Sie an der Verbesserung der Beziehungen zwi- schen unseren beiden Ländern zeigen. Ihr Schreiben hat zahlreiche wichtige Fragen auf- geworfen, und ich bin sicher, Sie stimmen mit mir überein, daß diese Fragen ein sorgfältiges Studium erfordern. Ich hoffe, Ihnen eine weitere Antwort zukommen zu lassen, sobald es mir zeitlich möglich gewesen ist, sie ein- gehender zu prüfen.“ Das Drängen mehrerer Labour- Abgeordneter, den seit längerem ge- planten Besuch in Moskau nunmehr an- zutreten, beantwortete Macmillan mit dem Hinweis, daß ein solcher Besuch,„um erfolg- reich zu sein, sorgfältiger Vorbereitungen und einer wohlüberlegten Terminierung“ bedürfe. Seite 2 MORGEN Donnerstag, 2. Mai 1957/ Nr. 101 DeerN Kommentar Donnerstag, 2. Mai 1957 Ordensbänder Die Ausein andersetzung mit der jüngsten Vergangenheit, die sich nun einmal aus der deutschen Geschichte nicht ausradieren läßt, bleibt unserer Generation nicht erspart. Einen gewissen Beitrag dazu liefert das Ordensgesetz, das jetzt nach jahrelangen Beratungen so weit vorbereitet ist, daß der Bundestag noch vor Pfingsten darüber be- schließen und die Verkündung noch vor der Bundestagswahl erfolgen könnte. Bundesverdienstkreuz und Loebensret- tungsmedaille sollen danach als Beispiel für die Rangordnung der Werte allen Tapfer- keitsauszeichnungen vorangehen. Sonst aber hat der Bundestagsausschuß für Innere Ver- Waltung einiges an dem bisherigen Gesetz- entwurf geändert. Da ihm der Begriff der Tapferkeit nicht präzis genug erschien, um danach über die Aberkennung einzelner Orden zu entscheiden, will er nahezu sämt- liche früheren Auszeichnungen wieder zulas- sen, auch das Kriegsverdienstkreuz. Zwei Bedingungen allerdings stellt der Entwurf: Sämtliche Orden des Dritten Reiches dürfen nur ohne Hakenkreuz getragen werden und an die Stelle des schwarz-weiß- roten Ordens- bandes wird ein schwarz- rot- goldenes tre- ten, beispielsweise beim Eisernen Kreuz. Da- mit möchte der Ausschuß allen Tendenzen entgegenwirken, die sich auf eine Wieder- belebung der Farben Schwarz-Weiß-Rot richten. Mit diesem Farbenwechsel bei den Or- densbändern wird die hinter uns liegende Epoche sichtbar in die Kontinuität der deut- schen Geschichte einbezogen. Soweit Farben und Flaggen unter den besonderen deut- schen Verhältnissen überhaupt noch Sym- polkraft besitzen, soll also das ältere Schwarz-Rot-Gold mit seiner freiheitlich- demokratischen und idealistischen Tradition verschiedene Abschnitte der jüngsten deut- schen Geschichte überdecken. Nicht jedem wird diese Lösung begrü- genswert erscheinen, denn ihre unbefriedi- gende Zwiespältigkeit tritt offen zutage, ganz gleich, an welchem Bande künftig die Auszeichnungen des Dritten Reiches hängen. Das Hakenkreuz allerdings muß auf jeden Fall verschwinden, nicht, weil es noch irgendeine politische Ausstrahlung besähe, sondern weil der Abstand zu kurz ist und die Wunden schmerzen, die unzähligen Men- schen in seinem Zeichen geschlagen worden sind. So unbekümmert wie zahlreiche Oesterreicher vermag niemand hierzulande die Orden aus jener Zeit wieder anzulegen. Aus ähnlichen Gründen offenbar möchte der Bundestag auch Schwarz- Weiß-Rot ausmer- Zen, das für unseren Gebrauch ohnehin nicht mehr zur Verfügung steht, seit es zur Natio- nalfahne Regyptens unter dem Staatspräsi- denten Nasser wurde. Das Ordensgesetz tritt an die Stelle eines allgemeinen Verbotes aus der Besatzungs- zeit; es stellt also mit allen seinen Rücksich- ten und Unvollkommenheiten einen reiflich erwogenen deutschen Hoheitsakt dar. Aller- dings fehlt ihm noch ein unentbehrliches Parallelstück, das zu schaffen bereits der erste Bundestag versäumt hat. Es handelt sich um ein Gesetz, das den Aufstand vom 20. Juli 1944 als nationale Tat anerkennt und das die Widerstandskämpfer als wohl- verdient um das Vaterland bezeichnet. Auch das gehört zur Kontinuität der deutschen Geschichte. Kein Zweifel besteht an der Vollmacht des Gesetzgebers, die alten Orden zu än- dern und sie gegebenenfalls unwürdigen Ordensträgern abzuerkennen, wie etwa den KZ-Wächtern. Einige besonders mimosen- hafte oder dickfellige Gemüter möchten zwar eine Art von Grundrecht auf das Tragen von Hakenkreuz-Orden behaupten und da- von sogar ihre Mitwirkung bei der Bundes- wehr abhängig machen. Mögen sie das ruhig tun; die Zeit ist längst über sie hinwegge- schritten. In Kanada und den USA sind viele Tausende von Orden überhaupt nicht abge- holt worden und lagern in den Kellern der Kriegsministerien. Wir wollen mal sehen, ob sich nicht die Dinge bei uns ähnlich ent- wickeln und die ganze Ordensfrage immer mehr an Bedeutung verliert. Erhard Becker Der Panama-Kanal beschäftigt die Regierung der USA Panama.(AP) Die Suezkrise hat dazu ge- führt, daß sich amerikanische Regierungs- und Kongreßkreise immer mehr mit dem Problem des Panama-Kanals befassen, der im Verteidigungsfalle von besonders großer Bedeutung für die Vereinigten Staaten sein würde. Bisher hielt man überwiegend an der Theorie fest, daß ein etwaiger Feind alles daransetzen dürfte, den Kanal möglichst un- versehrt in seine Hand zu bekommen. In neuester Zeit jedoch betrachtet man die Kanalfrage zunehmend auch unter dem Aspekt der Möglichkeit zerstörender An- griffe oder Sabotageakte gegen den wichtigen Wasserweg. Das große Problem besteht also darin, den Kanal derart umzubauen, daß er im Falle einer Beschädigung rasch und verhält- nismäßig leicht repariert werden kann. Ein Umbau so großen Stils würde freilich mit erheblichen Kosten— man spricht von etwa dreieinhalb Milliarden Dollar(14,7 Milliar- den Mark)— verbunden sein. Die Erwägungen, die man jetzt in Wa- shington über die Zukunft des Panamakanals anstellt, gewinnen besonderes Gewicht auch irn Anbetracht der Tatsache, daß einige der größten Flugzeugträger den in seiner heuti- gen Gestalt allmählich veraltenden Kanal überhaupt nicht mehr passieren können, ja daß sogar die neuen Großtanker auf eine Benutzung des Wasserwegs verzichten müs- sen, weil dieser den modernsten Erforder- nissen nicht genügt. Denk oder Schärf ist hier die Frage Oesterreich wählt am Sonntag seinen Bundespräsidenten/ Die Chancen der beiden Kandidaten Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner Wien, Ende April Am kommenden Sonntag wird Oester- reich in einer Volkswahl darüber entschei- den, wer für die nächsten sechs Jahre das Amt des Staatspräsidenten ausüben soll. Im Gegensatz zu 1951, wo sechs Kandidaten in die Wahlarena traten und schließlich eine Stichwahl nötig wurde, haben sich diesmal nur zwei Bewerber gemeldet: Professor Wolfgang Denk, ein partei-ungebundener Chirurg, der von der Volkspartei und den Freiheitlichen aufgestellt wurde, und Vize- kanzler Dr. Adolf Schärf(SPO), der auf die Stimmen der Sozialisten und Kommunisten hoffen darf. Zwar haben auch diesmal wie- der Einzelgänger ihr Glück versucht, sie sind aber— wie der ehrgeizige Arzt Professor Schönbauer— schon im ersten Stadium ge- scheitert oder haben wie der Rechts- anwalt Dr. Schmuttermeier, Chef einer „Partei der Vernunft“— nicht einmal die nötigen 2000 Unterschriften für den Wahl- vorschlag zusammengebracht. In den vergangenen Wochen hat ein Wahlfeldzug ungewöhnlicher Art stattgefun- den. Die Präsidentschaftskandidaten hatten es dabei nicht so leicht wie etwa Eisenhower und Stevenson, die in einem Sonderzug durch das Land brausten und von der Platt- korm ihres Waggons aus die Wahlreden hielten. Denk und Schärf mußten im Auto Tausende von Kilometern zurücklegen und sich viel öfter dem Volk stellen, als hre amerikanischen Kollegen. Von einer über- schäumenden Begeisterung der Bevölkerung für den einen oder anderen Kandidaten konnte keine Rede sein. Immerhin zeigten die Wähler ein echtes Interesse an den bei- den Personen, die sich jetzt um das höchste Amt im Staate bewerben. Der 67 jährige sozialistische Bewerber Dr. Schärf, der seit zwölf Jahren der Regierung angehört, zeigte die gröbere Ausdauer, denn er legte 6300 Kilometer zurück und hielt im Laufe des Wahlfeldzugs bisher 430 Anspra- chen. Professor Denk, 75 Jahre alt, brachte es nur auf 1800 Kilometer und 127 Ver- sammlungen und scheint überhaupt der Publicity nicht so viel Verständnis entge- gen zu bringen wie sein routinierterer Geg- ner. Er hielt überall nur kurze, manchmal trockene Ansprachen, beeindruckte aber nichtsdestoweniger durch sein schlichtes, einfaches Auftreten. Polemik vermied er und machte auch keinerlei Versprechungen, wie überhaupt der ganze Wahlfeldzug mit Anstand geführt wurde. Rein zahlenmäßig scheint Professor Denk im Vorteil zu sein, denn er kann sich auf die Stimmen der beiden bürgerlichen Par- teien stützen, die 1956 52 Prozent der Stim- men auf sich vereinigten, Schärf dagegen hätte auf der Basis der Zahlen der letzten Parlamentswahlen 47 Prozent der Stimmen zur Verfügung. Die Fronten der Parteien dürkten sich— wie verschiedene regionale Wahlen in den letzten Monaten zeigten— seither kaum verschoben haben, doch gibt es natürlich einige Imponderabilien die dafür sorgen, daß das Rennen offen bleibt. Die Sozialisten versuchen beispielsweise, die liberalen Wähler von einer Stimmabgabe kür den„Klerikalen“ Denk abzuhalten, doch ist kraglich, ob diese Parole eine Wirkung haben wird. Hat doch der verstorbene Bun- despräsident, Theodor Körner, der als So- zialdemokrat seinerzeit nur mit Hilfe libe- raler Stimmen gewählt werden konnte, spä- ter der Freiheitlichen Partei die„politische Reife“ aberkannt und ihren Eintritt ins Ka- binett verhindert. Eben dies hält man heute Dr. Schärf vor. Bedenklich ist allerdings, daß verschiedene regionale Organisationen der Volkspartei die Propaganda für Denk nur sehr lau führen, da sie lieber einen Kandi- daten ihrer eigenen Partei gesehen hätten, als den parteilosen Gelehrten. Diese Dinge können natürlich zur Folge haben, daß manche bürgerliche Wähler den Urnen fern- bleiben oder leere Zettel abgeben. Andererseits hat der überraschende Be- schluß der Kommunisten, Schärf zu wählen, um einen„reaktionären“ Präsidenten zu verhindern, ebenfalls einige Verwirrung ge- stiftet. In erster Linie unter den kommuni- stischen Funktionären selbst, die deutlich zu verstehen gaben, daß es schwierig sein werde, diesen Beschluß ihren Wählern schmackhaft zu machen, zuma! ja Schärf noch vor einigen Monaten die asiatischen Sozialisten gegen Moskau„aufgehetzt“ habe. Natürlich hat die Sp den Kommunisten für deren Unterstützung keinerlei Konzes- sionen gemacht und in ihrer Presse die so- wjetische Politik scharf kritisiert. Gerade dies erbittert nun die kommunistischen Füh- rer, die sich doch irgend ein Entgegenkom- men erwartet hatten und stellt sie in den eigenen Reihen bloß. MeArthurs verfehlte Bodenreform Japans Grundbesitzer verlangen Entschädigung/ Reisschüsseln bleiben leer Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, Ende April MeaArthur hat auch dem japanischen Land die Segnungen der westlichen Demo- kratie bringen wollen. Und da er wenig von Reisbauerndörfern wußte und nichts von Patriarchalischer Tradition— er sah„kapi- talistische Latifundien“ in jedem Familien- besitz— erließ er amn 21. Oktober 1946 eine Direktive, die das Land neu verteilte. Da- nach wurden die Pächter Landbesitzer— aber keine Bauernstelle durfte mehr als drei„cho“ umfassen(etwa drei Hektar). Das Land wurde praktisch enteignet, das heißt, teils mit Staatspapieren von nur no- minellem Wert bezahlt, teils drei bis fünf Jahre später mät Inflationsgeld. Die Pächter erwarben ihre neuen Siedlerstellen mit zehnjährigen Reisabgaben. Nun haben die früheren Landbesitzer ihre Verluste als„Kriegsschäden“ angemel- det. Japan beginnt jetzt, für seine früheren aktiven Offizuere Pensionen zu bezahlen und Entschädigungen für verlorenen Aus- land-Besitz. So meldeten sich auch die früheren Land- Eigentümer. Aber schon eine oberflächliche Prüfung ergab die geradezu astronomische Zahl von 2000 Milliarden Len für diese Entschädigungsansprüche— fast das Doppelte des durchschnittlichen japa- nischen Staatshaushaltes! Das hat man den einstigen Grundbesitzern entgegengehalten. Trotzdem erscheint ihre Forderung nicht unberechtigt. Ein japanischer Arzt beispiels- weise hat 30„cho“ Reisland besessen. Es wurde enteignet(Wald- und FHausbesitz durfte er behalten).„Ich habe dafür 100 000 Ven erhalten(850 Mark)— als dag Land schon 100 Millionen wert war“ Viele Land- besitzer— wellige Hatten mehr als 30„cho“ Besitz— gerieten in Not, Aber die Bauern ebenso. Auf drei.„cho“ körmer vier oder auch sechs Kinder heranwachsen. Aber was geschieht, wenn sie später selber Familie haben? Oder nach dem Tode des Vaters, wenn alle Kinder erbberechtigt sind, auch die Töchter? Die väterliche Scholle zerteilt sich in Zwergäcker, und die Reisschüsseln sind leer. Die Folge ist Arbeitslosigkeit, ist ein ländliches Proletariat, das vergeblich in den Städten nach Arbeit sucht, in der Heimin- dustrie unbezahlte Arbeit leistet oder sich bei Familien angehörigen als zusätzliche Ar- beitskraft nützlich zu machen sucht. Die Zahl dieser„verschleierten“ Arbeitslosen wird von der Regierung auf vier bis fünf Millionen geschätzt. Das japanische Land ist übervölkert. Früher ging die Scholle un- geteilt auf den ältesten Sohn über, blieb der Acker durch die Jahrhunderte in einer Hand, und der Besitzer, auch wenn er ab- wesend war, hatte in Zeiten der Not für die zu sorgen, die für ihn arbeiteten. Mit dieser alten Tradition ist mehr Gutes als Schlechtes vernichtet worden zu spät sucht man das jetzt rückgängig zu machen. Es geht für Japan um eine Lebensfrage. Noch immer leben 44 Prozent der 90 Mil- lionen Japaner im Reisbauerndorf! Bei den Präsidentenwahlen herrscht in Oesterreich Wahlpflicht, so daß mit einer hohen Wahlbeteiligung zu rechnen ist. Da es nur zwei Kandidaten gibt, wird die Ent- scheidung schon am 5. Mai fallen, es sei denn, die beiden Kandidaten würden genau die gleiche Anzahl von Stimmen erhalten. Vor sechs Jahren blieb der Sozialist Körner erst im zweiten Wahlgang mit einem Vor- sprung von nur 170 000 Stimmen Sieger— aber er erhielt nicht die absolute Mehrheit, da über 188 000 Wähler ungültige Stimmen abgegeben hatten. Auch diesmal werden sich viele Wähler nicht entscheiden können. Jugoslawisches Agrarprogramm bestätigt Abkehr von Kollektivierung Belgrad(AP) Das jugoslawische Parla. ment hat nach dreitägigen Beratungen über Probleme der Landwirtschaft eine Ent. schließung gefaßt, in der die bereits 1952 be. schlossene Abschaffung der Kollektivierung in der jugoslawischen Landwirtschaft aus- drücklich bestätigt und ein umfessendeg Programm zur Steigerung der landwirt- schaftlichen Produktion aufgestellt wird Dieses Ziel hofft man durch eine engere 20. sammenarbeit zwischen den landwirtschaft. lichen Genossenschaften und den einzelnen Landwirten sowie durch Investitionen zu er- reichen, die unter Einschaltung der Genos- senschaften durchgeführt werden sollen. In den kommenden fünf Jahren soll die land- wirtschaftliche Produktion um 35 Prozent gegenüber der Durchschnittsproduktion der Jahre 1951/55 erhöht werden. Der Mittelstand hilft Gomulka Das Aufbauwerk ist nach 18 Jahren Fremdherrschaft überaus schwierig Von Willi Mi Warschau, Ende April Polen ist für seine Bürger heute ein freies, wenn auch noch nicht demokratisches Land. Aber es ist im gewissen Sinne die Freiheit des Chaos, die Freiheit einer Zwi- schenperiode. Sie wird in ihren Grenzen aufrechterhalten durch einen einzigen Mann: den hageren, energiegeladenen National- kommunisten Gomulka. Solange er regiert, besteht eine Chance, Polen mit Disziplin und Vernunft vor einem ähnlichen Debakel wie in Ungarn zu bewahren. Gomulkas einziger großer Helfer bei sei- ner Aufgabe ist die Disziplin der Massen, die sich— erstaunlich für das polnische Temperament— bewährt hat. Nur mit die- ser freiwillig gewährten und von ihm klug gelenkten Disziplin vermag Gomulka das Staatsschiff zwischen Scylla und Charybdis zu steuern. Es ist bezeichnend für die Si- tuation, daß Gomulka die routinemäßig schon längst fällige Sitzung des Zentral- komitees der KP, in dem er keine sichere Mehrheit besitzt, immer wieder verschiebt und praktisch nicht mit der KE, sondern dem Sejm, der Volksvertretung, regiert. Gomulka hat ein wirtschaftliches, politi- sches und psychologisches Chaos zu mei- stern. Die psychologischen Schwierigkeiten ergeben sich durch die Komplexe, die sich in die Menschen eingenistet haben, die 18 Jahre unter fremder Herrschaft standen. Die polnische Jugend wäre in ihrer Mehr- zahl reif für einen Seelenarzt. Sie hat es gelernt, sich in den vergangenen Jahren gegen die Obrigkeit zu wehren und soll sie nun achten. Nicht viel anders geht es den Erwachsenen, die sich erst an das Gefühl gewöhnen müssen, nun für ihr eigenes Land zu arbeiten und nicht für die kostspieligen Abenteuer des Weltkommunismus. Sie müs- sen sich in der ganzen Arbeitsmentalität umstellen und selbst wieder Verantwortung ernennen 3 5 Eine Wesentliche Hilféstellung zur Be- wWältigung dieser Aufgaben leistet der tot- chael Beutel geglaubte polnische Mittelstand, die Intel- ligenz. Aus den vorher verschlossenen Schreibtischen der Ingenieure kamen Pläne zur Rationalisierung, aus den Schreibtischen der Schriftsteller lang verschwiegene Werke. Der Mittelstand, von Hitler und Stalin de- zimiert, wuchs in aller Stille nach und ist heute die qualifizierte Führungsschicht für den Nationalkommunisten Gomulka. Kaum ein Angehöriger des Mittelstandes denkt an die Rückkehr Polens zu einer rein kapitall- stischen Wirtschaftsform, aber alle streben danach, von der rein kommunistischen Wirt- schaftsdogmatik wegzukommen. Diese Umstellung der polnischen Volks- wirtschaft ist jedoch ein außerordentlich schwieriges Unternehmen, denn hier ist das Chaos, das eine stalinistische Herrschaft hinterlassen hat, unverkennbar. Gewiß nicit leichten Herzens wurden Kohlengruben ge- schlossen, die ohne Gefahr für das Leben der Bergarbeiter nicht mehr ausgebeutet Werden können. Eine zweite schwere Auf. gabe ist die Rationalisierung der Verwaltung und der öffentlichen Betriebe. Hunderttau- sende mußten entlassen werden, um das Uebel der Wasserköpfe zu beseitigen. Eine Lohnrevision mußte in Gang gesetzt werden, die manchen Produktionsarbeitern Vorteile manchen anderen Arbeitern aber auch En- buhßen bringt. Aber noch scheint es so, daß auch dem „kleinen Mann auf der Straße“ die neue Freiheit soviel wert ist, daß er die Erfül- lung persönlicher materieller Wünsche noch etwas hinauszuschieben bereit ist. Wie lang diese Frist ist, kann heute noch nicht be⸗ urteilt werden, doch darf man feststellen, daß die„Frühjahrskrise“, die man Gomulka voraussagte, überstanden ist. Etwa bis zum Herbst hat die polnische Re- gierung Zeit, wenigstens eine bescheidene materielle Besserung zu erreichen, die denn auch die Gewehr für eine weitere Stabilisie. rung geben würde. O en Das Ruhrgebiet erhält ein eigenes Bistum Die Ernennung des Bischofs wird in nächster Zeit erwartet Von unserem Korrespondenten Walter Först Düsseldorf, im April. Wenn demnächst mit der Ernennung des Bischofs das neue Bistum Essen Gestalt an- nimmt, wird in Deutschland zum ersten Male seit den zwanziger Jahren, als die katholische Kirche in Aachen ein neues Bis- tum schuf, eine weitere Kirchenprovinz hin- zukommen. Ausgangspunkt ist auch diesmal der Umstand, daß eine menschenreiche Landschaft nicht länger von einer fern lie- genden Zentrale kirchlich betreut werden kann. Das Ruhrgebiet ist auch hinsichtlich seiner Gesellschaftsordnung seit langem eine eigene Welt. Der Zahl nach handelt es sich bei dem neuen Ruhrbistum um eine Gesamtbevöl- kerung von über 2,6 Millionen Menschen, die ständig weiter zunimmt; nicht ganz 44 Pro- zent von ihnen sind Katholiken, und die Kirche rechnet mit einem weiteren Absin- Volksabstimmung über„Zwangspensionen“ Die Einführung einer neuen Zusatzrente in Schweden macht unpopuläre Steuererhöhungen notwendig Von Stockholm, Ende April Seit etwa einem Jahr zanken sich die schwedischen Parteien. Es geht um eine Auf- besserung der Alterspensionen. Die Partei- führer wurden mehrere Male vor das Mikro- phon und die Fernsehkamera zitiert, und allmählich ist die Absicht der oppositionel- len Bürgerparteien zu merken, die ange- schlagenen Sozialdemokraten über diese Streitfrage der„Zwangspensionen“ erneut stolpern zu lassen. Selbst in den skandinavischen Wohl- fahrtsstaaten gilt die schwedische Sozial- gesetzgebung als Sonderfall. Vielen Politi- kern, Fürsorgern und Soziologen des Kon- tinents gibt sie als Modell einer Politik des Ausgleichs und des hohen Massenstandarts. Die weitaus teuerste Reform der schwe- dischen Sozialgebung wurde die Altersver- sorgung. Jeder Schwede wird mit 67 Jahren pensionsberechtigt, und der Staat zahlt je- dem— unbesehen seiner wirtschaftlichen Situation— eine jährliche Grundrente. Für unverheiratete Bürger beträgt diese Rente 1000 Kronen im Jahr, für Ehepaare 1600. Diese Grundsumme erhöht sich noch durch kommunale Zuschüsse und durch Zuwen- dungen von der Arbeitgeberseite. Außer- dem gehen die meisten Schweden eine frei- Willige Lebens versicherung ein. Eine diffi- zile Index-Regulierung verhindert das wert- mäßige Absinken der Renten gegenüber einem steigenden Lebensstandard, so daß der Schwede ohne Furcht vor wirtschaft- lichen Depressionen und Konjunktur- schwankungen seinem Lebensabend entge- gensehen kann. Die„Nationale Altersrente“, wie die Staatspension genannt wird, kommt unserem Korrespondenten auch solchen Personen zugute, die niemals in ihrem Leben auch nur eine Krone an sozia- len Ausgaben gezahlt haben. Die schwedische Wohlfahrtspolitik ist in diesem Umfang nur auf der Grundlage von sehr hohen Steuern möglich. Obwohl das Land nicht unter dem Krieg und dessen Nachwirkungen zu leiden hatte, unterschei- den sich seine Steuern in der prozentualen Belastung des Einzeleinkommens kaum von den Ländern, die sich hohe Steuern als eine Art von stillen Kriegsreparationen auferle- gen mußten. Diese Steuern würden noch mehr anwachsen, wenn die umstrittenen Zusatzpensionen gesetzlich würden. Die oppositionellen Bürgerparteien Liberale und Konservative— rechneten den Schweden vor, daß sie mit der obligatorischen Zusatzpension allein für ihre Altersversor- gung ein Viertel bis zu einem Fünftel ihres Einkommens abführen müßten— bei einem Monatsgehalt von 1000 Kronen demnach 200 bis 250 Kronen. Sie lehnten den Regierungs- vorschlag rundweg ab und bestritten dem Staat das Recht, derart große Summen von seinen Bürgern zu erheben. Nach ihrer Meinung könne jeder, der mit der Nationalen Altersrente nicht zufrieden sei, eine frei- willige Versicherung eingehen. Die Appelle der Bürgerlichen richten sich besonders an die jungeren Generationen, und gerade in einer der letzten Fernsehdiskussionen be- zeichneten sie es als unmoralisch, daß„wir diesen riesenhaften Staatsbeitrag unseren Kindern aufbürden“. Die Pensionen würden nämlich in voller Höhe erst in 20 Jahren richtig funktionsfähig sein; man kann leicht ausrechnen, welche Jahrgänge die Pensions- Walter Hanf kassen bis zu diesem Zeitpunkt gefüllt haben. Gegen die starke Wirksamkeit ihrer Propaganda hat das Versprechen der Sozial- demokraten, nun erst den kompletten Wohl- fahrtsstaat für jedermann zu etablieren, sehr an Gewicht eingebüßt. In den drei letzten Reichstagswahlen mußten die Sozialdemo- kraten immer wieder Verluste hinnehmen, aber die sozialdemokratische Regierungs- partei sieht anscheinend nicht, daß sie mit ihrer Politik in eine Sackgasse geraten ist. Der Schwede wehrt sich allmählich gegen die Bevormundung des Staates. Er hat be- merkt, daß die staatlichen Segnungen nur über den Umweg von hohen steuerlichen Be- lastungen erreichbar sind. Er will aber selbst über sein Geld verfügen, und deshalb fällt die Polemik der Bürgerlichen auf fruchtbaren Boden, deshalb ist auch der Streit um die „Zwangspensionen“ zu einer Prestigefrage der Regierungspartei geworden.. In der Bauernpartei versucht schon seit Jahren eine starke Linie mit allen Mitteln, eine Fortsetzung der Koalition mit den So- zlaldemokraten zu unterbinden. Aber erst die„Zwangspensionen“ gaben diesen Wün- schen Auftrieb. Die Bauernpartei, seit den letzten Reichtsagswahlen an einer galoppie- renden Schwindsucht leidend, fürchtet von den obligatorischen Zusatzpensionen eine wachsende Unpopularität. Die koalitions- feindliche Gruppe setzte sich durch, und so stehen heute die schwedischen Bauern in dem Streit um die„Zwangspensionen“ auf der Seite der Bürgerlichen. Ermuntert durch dieses Koalitionsschisma zwangen die Bür- gerlichen die Sozialdemokraten zu einer Volksabstimmung, die im Oktober dieses Jahres stattfinden wird. ken dieses Prozentanteils infolge der star- ken Zuwanderung. Sie hat auch sonst Sor- gen. Nur 38 Prozent der Katholiken des Ruhrgebietes erfüllten nach der letzten Zäh- lung von 1954 regelmäßig ihre Sonntags- pflicht. Das neue Bistum soll gerade im Hin- blick auf eine Erneuerung des religiösen und kirchlichen Lebens wirken. Außer Essen gehören unter den größeren Städten Bochum, Duisburg, Mülheim, Oberhausen und Gelsenkirchen zu seinem Bereich, in den sich bisher die Erzbistümer Köln und Paderborn sowie das Bistum Münster teilten. Daß die sozialdemokratische Regierung Steinhoff, die in den letzten Monaten den Staatsvertrag mit dem Vatikan abschlol, nun auch ihr Agrément zur Person des vom Papst zu ernennenden Bischofs zu ek teilen hat, muß nicht zu Schwierigkeiten führen. Bedauerlicherweise hat der seiner“ zeitige Regierungswechsel in Düsseldorf 2d Spannungen im konfessionellen Raum ge, führt, die damit begannen, daß man dab SPp-Kabinett verdächtigte, im guten Ver- hältnis des Staates zu den Kirchen eine Ab- kühlung eintreten lassen zu wollen. Kon- krete Formen nahmen diese Spannungen schon vor Monaten wegen der Genehmi- gungen an, die der sozialdemokratische Ar: beitsminister im Rahmen der gleitenden A: beitswoche in der Stahlindustrie zur Sonn, tagsarbeit erteilte. In der letzten Zeit sind weitere Meinungsverschiedenheiten aufge- taucht. In Altenberg im Bergischen Land, nale bei Köln, gibt es einen berühmten Pom. Seinen Ruf hat das Gotteshaus von seiner schönen Lage und von der Tatsache, dab es — durch königliches Dekret im Jahre 1857 eine Simultan-Kirche ist. Nun scheint der Simultan-Charakter des Domes gefährdet. Der Zisterzienser-Orden Will eln Kloster aus Süddeutschland wieder na Altenberg verlegen und den Dom dann Zur Klosterkirche machen. Dagegen wurde dun evangelischer Seite Protest laut, und 1 FDP- Kultusminister in Düsseldorf, Eros sor Luchtenberg, bat das erzpischöfliche 775 neralvikariat in Köln, von dem Plan stand zu nehmen. 5 Spannungen konfessioneller Art gab 5 aber auch in parteipolitischer Hinsicht. 125 Münster aus verschickte der Leiter eint Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbän an Hunderte von Pfarrern und P Rundschreiben, in denen zu einer 935 5 Aktion 57“ zugunsten der Politik Pr. 3 auers aufgerufen wurde, Auf dem Lande parteitag der FDP in Köln im März 9 daher dle Frage aufgeworfen, ob die 1 tion 57“ nicht an einen Verstoß gegen Konkordat grenze. Unternehmen 0. „Aktion 57“ trüben natürlich die et sphäre, in der das Land Nordrhein- Mes kalen den Vertrag mit dem Vatikan 1 die Errichtung des Bistums Essen à schlossen hat. Ma Stelle geber! wird, wird: reich, dern. einma. Nicht AT 3 5 W nisse weiter Nur zur Ze nigen kein Auslar wande wieder heute mal ir gerade chance letzten man 2 Kennt! Abe stige, gebote Hausge um sei ders à verdie: ist dri. nig ist zufahr trauen und op und ni Solche sind at lich 8 Ein mittlu eingeri Kunst stellun kleider hatte Kräfte Weil 8 mit ro ungepf ihre C Seit di ten die Zenlt ve Die auf eit wenn Zeit wi den. günstig Der augenb schnitt. köstige haben schloss. „Zürch wurde, Jahren Rein Stoß . 101 mum 18 arla.- über Ent- 2 be- erung Aus- endes wirt- wird. e Zu- chaft. elnen Zu er- renos- en. vin land- rozent n der ig Intel- ssenen Pläne ischen Werke. in de- ind ist ht für Kaum nkt an Pitall⸗ treben Wirt. Volks. entlich ist das schaft ig nicht en ge- Leben opeutet e Auf- valtung erttau- m das 1. 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Nicht unbedingt für immer, nur für ein paar Jahre, um mal„ein bibchen was von der Welt zu sehen“, um sich Sprachkennt- nisse zu erwerben, oder vorhandene Zzu er- weitern. Warum eigentlich nicht? Nun ist zwar an Arbeitsplätzen bei uns zur Zeit absolut kein Mangel, von ganz we- nigen Berufen abgesehen. Es besteht also kein Grund, auf Arbeitsmöglichkeiten im Ausland hinzuweisen. Die Zahl der Aus- wanderer geht ja auch seit einigen Jahren wieder zurück. Um 50 häufiger ist aber heute dafür der Wunsch, vorübergehend mal im Ausland zu arbeiten, nicht zuletzt gerade weil die Berufs- und Aufstiegs- chancen in der Bundesrepublik im Lauf der letzten Jahre so günstig geworden sind, man also im Ausland zusätzlich erworbene Kenntnisse nutzbringend anwenden kann. Aber einfach auf Annoncen oder son- stige, nicht klar überschaubare Arbeitsan- gebote als Erzieherin, Kindergärtnerin, Hausgehilfin hin seine Koffer zu packen, um seine Zelte mal für einige Jahre wo an- ders aufzuschalgen, wo anders sein Brot zu verdienen— das ist sehr riskant und davor ist dringend zu warnen. Geradezu leichtsin- nig ist es, überhaupt ins Blaue hinein ab- zufahren und auf sein„gut Glück zu ver- trauen, wes manches unternehmungslustige und optimistische Mädchen auch schon— und nicht immer ohne Fiasko versucht hat. Solche abenteuerlichen Unternehmungen sind auch gar nicht notwendig. Es gibt näàm- lich seit einigen Jahren innerhalb der ökkentlichen Arbeitsverwaltung eine Stelle, bei der die Stellenvermittlung des Auslan- des zusammenläuft. Es ist die„Zentralstelle für Arbeitsvermittlung und Vermittlungs- ausgleich“ in Frankfurt. Die Auslandsabtei- jung dieser Zentralstelle befaßt sich unter der Leitung von Frau Dr. Kapitain sowohl mit Einzelarbeitsvermittlungen als auch mit Vermittlungen in größerem Rahmen der Gastarbeitnehmer-Verträge. Frauen werden vom Ausland die Hauswirtschaft, oder als Kranken- schwestern, Diätassistentinnen, Kinder- gärtnerinnen, Erzieherinnen oder Aerztin- nen gesucht. Eine Vermittlung ins Ausland durch die Zentralstelle bedeutet für die Be- werberinnen einen gewissen Schutz, den sie bel„wilder Zuwanderung“ fast ganz ent- behren. Alle einlaufenden Stellenangebote werden nämlich ganz genau geprüft. Denn selbst, wenn sich etwa(die in DM umge- rechnete Gehaltssumme sehr respektabel anhört, so ist es durchaus möglich, daß der Betrag in der betreffenden Landeswährung einen nur sehr dürftigen Lebensstandart er- meist in jaubt. Das zu beurteilen ist die Zentral- stelle im Gegensatz zu dem meist unerfah- renen Bewerberinnen in der Lage. Sie weiß aus Erfahrung, daß eine Europäerin in manchen Ländern mehr fordern muß, als eine Einheimische, wenn sie nicht auf für Europäer alltägliche und gewohnte Dinge verzichten will. Bei der Vermittlung von Aerztinnen und Krankenschwestern in ara- bische Länder muß auch die andersgeartete Stellung der Frau bei diesen Völkern be- rücksichtigt werden. Damit es keine allzu großen Enttäuschungen gibt, verweist die Zentralstelle die Bewerberinnen gegebenen- falls auch an die Auswanderer-Beratunss- stellen. Wenn die Zentralstelle die Bedin- gungen geprüft hat, werden diese Stellen bei den Landesarbeitsämtern ausgeschrie- ben. Das interessiert die Frau Eine Londoner Agentur für Stellenver- mittlung hat neuerdings besondere Kurse eingerichtet, um die Bewerberinnen in der Kunst zu unterweisen, sich für die Vor- stellung bei einem Arbeitgeber richtig zu kleiden und geschickt aufzumachen. Man hatte festgestellt, daß zahlreiche tüchtige Kräfte nicht vermittelt werden konnten, weil sie zur Vorstellung in engen Hosen, mit rosa Strümpfen, grell bemalt oder mit ungepflegten Frisuren antraten und dadurch ihre Chancen wesentlich verschlechterten. Seit diese Kurse eingerichtet wurden, konn- ten die Vermittlungsergebnisse um 20 Pro- zent verbessert werden. * Die Londoner Telefonisten beschlossen auf einer Tagung, daß sie streiken würden, wenn ihre Forderungen auf gleiche Arbeits- zelt wWie ihre Kolleginnen nicht erfüllt wür⸗ den. Die Telefonfräuleins haben etwas günstigere und kürzere Arbeitszeiten. 4 Der Züricher Frauenverein betreibt augenblicklich 17 Wirtschaften, die durch- schnittlich täglich fast 13 500 Gäste be- köstigen— Alkoholfrei. Drei von ihnen haben außerdem einen Hotelbetrieb ange- schlossen. Wie auf der Jahrestagung der „Zürcher Frauenzentrale“ weiter mitgeteilt Wurde, haben die Betriebe in den fast 50 Jahren seit ihrer Gründung rund 242 Mil- lionen Gäste gehabt. Mit drei Mitarbeiter- innen hat man begonnen, Ende 1956 wurden 534 Angestellte beschäftigt. Als nächstes ist ein Jugendhaus geplant. Reine Seide ist Stoff ergänat. Während sich die Puppenfabrikanten bis- her immer vollkommeneren und gepfleg- teren Modellen zu überbieten suchten, hat eine amerikanische Firma mit großem Er- folg den umgekehrten Weg beschritten und den Zug der modernen Jugend zum Realis- mus einkalkuliert. Ihr neuestes Modell, das der große Verkaufsschlager der Saison zu werden verspricht, ist schmutzig, nur mit Fetzen bekleidet und trägt eine liederliche Frisur. Von den Eltern wird es deshalb be- sonders geschätzt, weil es den Mädchen Ge- legenheit gibt, das Spielzeug zu waschen, zu frisieren und neu zu kleiden, wobei die mütterlichen Instinkte entfaltet werden sol- len. * Alle Arten von Gerüchen kann man Künstlich herstellen, behaupten die ameri- kanischen Chemiker. Sie haben es sich nicht genug sein lassen mit Veilchen-, Nelken- und anderen Blumendüften, die schon längst„künstlich“ die Frauen umschweben. Jetzt gibt es den„Geruch eines neuen Autos“, den man einem gebrauchten Wagen aufspritzen kann, den Geruch von echtem Leder, den man einer Handtasche aus Plastik gibt; und der„Duft von frischem Brot“, den die Küche auch dann ausstrahlen kann, wenn das Brot im Kasten liegt und schon drei Tage alt ist, wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Man beginnt, Plakate und Zeitschriften versuchsweise mit angenehmen Gerüchen zu versehen. Zu er- fimden bliebe der Abwehrduft das Material des festlichen Kleides, dus ein Mantel aus bestichtem Modell: S& E; Fotos: Kürten Von der Möglichkeit, als Gastarbeit- nehmerin im Ausland zu arbeiten, machen — wie erwähnt— auch Frauen gerne Ge- brauch. Bei den jährlich zu besetzenden Stellen sind 17 bis 18 Prozent der Plätze für Frauen. Gastarbeitnehmerverträge hat die Bundesrepublik mit Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Spanien, der Schweiz, Oester- reich, Italien, Finnland und Schweden. Frauen unter 30 Jahren mit abgeschlossener Berufsausbildung und Grundkenntnissen in der Sprache können in diesen Ländern ein halbes bis ein Jahr als Gastarbeitnehmer arbeiten. „Jedem seine Urlaubsreise!“ Das ist ein Werbe- Slogan, den man— so scheint es— bald gar nicht mehr braucht. Denn die all- jährliche Urlaubsreise rechnet schon heute fast selbstverständlich zum Lebensbedarf. Kein Wunder also, daß Gaststättenberufe nun plötzlich„Berufe mit Zukunft“ sind und dringend Nachwuchs brauchen. Und da gibt es innerhalb der Gastarbeitnehmerabkom- men für Frauen, die sich für einen Gast- stättenberuf entschlossen haben, noch be- sonders wertvolle Möglichkeiten, Vereinba- rungen mit Hotel- Verbänden anderer Län- der, z. B. England, Irland, Norwegen ermög- lichen eine Vermittlung in verschiedene Fortbildungsstellen. Voraussetzung ist auch hier eine abgeschlossene Berufsausbildung, eine Lehre oder Hotelfachschule. Selbstver- ständlich steht dieser Weg auch Männern offen. Jedoch sind die Frauen in diesen Be- rufen zahlreicher. Wer also einen Gaststättenberuf ergreifen möchte, kann sich der Reihe nach in die ver- schiedenen Länder, beginnend mit der Schweiz, vermitteln lassen und einen regel- rechten Ausbildungsgang durchmachen. Mit dem zunächst in der praktischen Arbeit ver- dienten Geld wird nach der Saison in der Schweiz die Hotelfachschule besucht. Ueber die Wintersaison schließt sich dann die Arbeit als Serviertochter an. Der Ausbil- dungsweg führt über Frankreich dort Wird in Paris in einem Hotel gearbeitet und die Kochschule besucht, nach England in einen größeren Gaststättenbetrieb, dem eine Hotelfachschule angeschlossen ist. Danach kann man mit den besten Aussichten auf berufliches Fortkommen und gute Bezah- lung nach Deutschland zurückkehren oder auch im Ausland arbeiten. Hanne Huber Sete Das Ensemble ist in diesem Sommer große Mode. Hier gab ein karierter Kleiderstoßf gleichzeitig das Futter für den Mantel ab. Für die gute Ehe gibt es kein gültiges Rezept Stuttgart hat eine Eheberatungsstelle besonderer Art Immer wieder hört man von Ehe- beratung und Institutionen, die sich be- mühen, den einzelnen Ehepartnern zu helfen, wenn es darum geht, die diffe- renzierten und schwerwiegenden ehe- lichen Probleme zu meistern. In Stuttgart gibt es nun, angeschlossen an das Insti- tut kür Psychotherapie und Tiefenpsycho- logie die erste tiefenpsychologische Ehe- beratungsstelle der Bundesrepublik. Wieder einmal war das Stichwort für den Ehekrach gefallen und wieder einmal hatte nach einer häßlichen Auseinanderset- zumg der Mann zum Hut gegriffen. Jetzt sitzt die Frau in der Wohnstube, um ihren Kum- mer in Tränen aufzulösen, und der Mann im Gasthaus, um seinen Aerger hinunterzu- spülen. Warum macht die Frau nur noch die Wohnung, nicht aber mehr sich selbst so hübsch zurecht, wie sie es als Verlobte ge- tan hat? Warum versucht sie nicht, mit ihrem Mann geistig Schritt zu halten? Wa- rum spielt sie immer wieder auf die Sekre- tärin des Chefs an, mit der der Mann— bis jetzt noch—„gar nichts hat“? Warum tut sie alles, was dumm und ungeschickt ist, ob- Wohl sie selbst weder dumm noch unge- schickt ist? Das Verhalten dieser Frau in der Ehe ist abnorm. Ihr Innenleben ist gestört. Sie ist ein psychologisches Problem gewor- den. Ehekrisen nennt man es, wenn sich die Ehepaare so auf die Nerven gehen, daß die Entfremdung zur Abneigung wird. Oft muß der Richter das Band lösen, das ein ganzes Leben lang Halten sollte. Im letzten halben Jahrhundert hat die Scheidungshäufigkeit sprunghaft zugenommen. Um die Jahrhun- dertwende kamen in Deutschland auf 100 000 Einwohner lediglich 14 Ehescheidungen. Kurz vor dem ersten Weltkrieg waren es schon 24 und im Jahre 1925 bereits 56. Bis zum zweiten Weltkrieg stieg die Scheidungs- ziffer auf 81 und erreichte in Westdeutsch- land im Jahre 1948, als viele der allzu rasch und unbesonnenen„Kriegsehen“ wieder auseinandergingen, die Rekordhöhe von 188. Jetzt haben sich die Verhältnisse wieder stabilisiert. Nach der jüngsten Statistik, der des Jahres 1955, kommen im Bundesdurch- schnitt auf 100 000 Einwohner aber immer noch 85 Ehescheidungen. Diese Ziffer dürfte sich bis heute kaum verändert haben. Woher kommt es, daß heute so viel mehr Ehen geschieden werden als in der„guten alten Zeit“ vor etwa 50 Jahren? In den Großstädten liegt die Scheidungshäufigkeit sogar noch weit über dem Bundesdurch- schnitt; in Hamburg zum Beispiel ist sie mehr als doppelt und in Westberlin dreimal Rund um den gedeckten Lĩsch Kleine Tips für die Hausfrau Zu den freundlichen, ja tröstlichen Augen- blicken des Tages gehören ohne Zweifel jene, in denen man sich langsam und er- Wartungsvoll am gedeckten Tisch nieder- läßt. Der Tisch wird zur Insel der Ruhe und Behaglichkeit. Im Glücksfalle sind seine Ufer von lieben Menschen gesäumt. Selbst- verständlich sind Speise und Trank das Wichtigste auf diesem Tisch. Aber wie nir- gendwo, so sind auch hier Inhalt und Form nicht von einander zu trennen, und erst die Gefäge und Gerätschaften vollbringen die einladende Geste, geben dem Tisch Charakter. Stärker als prunkvolle Porzellane oder schweres Silber verrät oft ein kleiner beiläufiger Gegenstand Geschmack und Originalität der Hausfrau: ein kupfernes Butterpfännchen etwa, oder dünne, steile Gläser oder ein kunstvoll geflochtenes, an- heimelndes Brotkörbchen. Auf unseren dünnbeinigen, schlichtge- fügten Tischen erscheint öfter und öfter ein Metall, aus dem bereits die Menschen der Bronze-Zeit ihre Schalen und Becher form- ten. Das zinnerne Hausgerät bringt etwas von Beständigkeit und Unwandelbarkeit auf den Tisch. Die gemütlichsten und bauchig- sten Teekannen kommen aus England. Auf der Insel benutzt man viel Zinne, nicht allein aus Tradition, sondern vor allem, Weil es das zarte Aroma empfindlicher Ge- tränke bewahrt. Die schlichten, edlen Krüge für Bier sind holländischen Ursprungs, sie könnten aus den Bildern alter Meister ge- nommen sein. Das Majonaise-Schüsselchen, der kleine Gewürzbehälter oder die ge- deckte Stielpfanne mit dem gedrehten Holz- griff vermögen dem langweiligsten Eßtisch Pfiff zu geben. Farbigkeit erhält ein Tisch vielleicht durch den kleinen, feuerroten pot-au- feu, der direkt vom Herd auf den Tisch wan dert. Vorgerichte darin serviert geben einem Essen von vornherein Witz und Leichtigkeit. Sind sie abserviert, so bringen die neuen kleinen Salatschüsseln aus gla- sierter Keramik Buntheit. Gleich einem Puzzlespiel sind auf einem Korbuntersatz die einzelnen Schalen(vier, sechs oder acht), in verschiedenen Farben ineinandergefügt. Entnommen werden die Salate mit einem Besteck aus Holz, dessen Griffe ebenfalls aus Keramik sind. In leuchtenden Farben sind auch die kleinen Deckchen gehalten, die immermehr die große Tischdecke ablösen. Grundsätzlich ist keine Gelegenheit klein Senug, um ein Essen aus der Alltagsluft herauszuheben. Das ist schon mit einigen festlich brennenden Kerzen auf dem Tisch getan. Sie machen die Frauen hübscher, die Männer weniger rastlos, das Gespräch aller- dings nur dann gelöster, wenn sie sich nicht als trennende Säulen zwischen den Tisch- partnern aufrichten. Flach auf dem Tisch, gleich anmutigen Ranken, winden sich die neuen, schmiedeeisernen Kerzenhalter, auf deren schön geschwungenen Blättern dann kleine Spieße die Kerzen halten. Man ver- Wendet klugerweise dänische Kerzen, die auch bei schräger Stellung nicht tropfen. Für Wachskerzen, die noch das Muster der Wabe tragen, eignen sich die kleinen Emaille- Leuchter. Einzeln stehen sie neben den Ge- decken. Die dunklen Farben(braun, rot, blau, schwarz) von der honigfarbenen, spie- gelnden Glasur gesättigt. Mokkatassen aus Emaille besitzen außer den wunderbaren Farben noch ausgesucht edle Linien. Der gedeckte Tisch gehört zu den wich- tigsten Nebensächlichkeiten. Er verrät die Atmosphäre eines Hauses. Nicht zufällig wurde er von den üppigen alten Malern bis zu den kargen Modernen immer wieder im Bilde dargestellt. Und die empfindlichen Dichter finden es nicht unter ihrer Würde, ihn bis ins Detail hinein zu beschreiben, von Homer bis Thomas Mann. Anneliese Steinhoff So hoch. Die Hauptursachen können nicht in wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen zu suchen sein, die heute für viele Bevölke- rungsschichten besser sind als früher. In unserer Zeit, da die Neurose wie eine Seuche umgeht, sind wohl die meisten Ehe- krisen auf seelische Störungen zurückzufüh- ren. Nicht immer ist„die Andere“ oder„der Andere“ schuld am Bruch von Lebens- gemeinschaften. Der oder die Dritte betreten oft erst zum Schluß den Schauplatz der Ehe- tragödie. Am Anfang der Ehekrise aber steht häufig bei dem einen oder dem anderen Ehepartner der Zwang zu Fehlhandlungen, jener unerklärliche Trieb. durch immer die- selben Worte und Verhaltensweisen, die den anderen bis zur Weißglut reizen kön- nen, selbstquälerisch auf die Katastrophe hinzuwirken. Da genügt es dann nicht mehr, etwa zu raten, die Frau, die ihr Aeußeres vernachlässigt, möge sich adrett zurecht- machen, oder der Mann, der seine Frau langweilt und sie langweilig findet, möge sie zum Skatspielen mitnehmen. Dann handelt es sich um seelische Schäden, die vom Ehe- berater nicht„wegberaten“ werden können, sondern die wie körperliche Leiden metho- disch behandelt werden müssen. Die tiefen psychologische Eheberatungs- stelle in Stuttgart gehört zum dortigen„In- stitut für Psychotherapie und Tiefenpsycho- logie“, eine poliklinisch arbeitende Einrich- tung, die von einem Verein von etwa 50 Aerzten, Psychotherapeuten, Psychologen, Heilpädagogen und Erziehern getragen und mit öffentlichen Geldern unterstützt wird. Beim Gespräch unter vier oder auch un- ter sechs Augen wird in der tiefenpsycholo- gischen Eheberatungsstelle die„Diagnose“ gestellt. Manchmal genügt zur Heilung die Aussprache und der einfache Rat. Oft aber muß die methodische Behandlung beim Psychotherapeuten empfohlen werden. In nicht wenigen Fällen ist auch noch der Arzt hinzuzuziehen, wenn die seelischen Bedrük- kungen des Ehezerwürfnisses bereits zu körperlichen Schäden geführt haben. Fast in jeder Ehe stecken irgendwelche ungelösten Probleme. Die Ehefrauen mögen sie stärker empfinden als ihre Männer. Darum hat die Leiterin der tiefenpsycholo- gischen Eheberatungsstelle in Stuttgart Aus- spracheabende für Frauen eingerichtet. Nach einleitenden Referaten, etwa über das Thema„Entfremdung und Abneigung in der Ehe“ oder über„Möglichkeiten der Ueber- windung der Langeweile in der Ehe“ geht man in dem Kreis von meist 30 bis 40 Frauen zur Diskussion über. Es findet ein regelrech- ter Erfahrungsaustausch statt. Der Kum- mer über eheliche Disharmonien löst die Zungen. Rückhaltlos werden Fehler in der Ehe eingestanden. Dafür empfängt man auch gute Ratschläge. Eine Frau berichtet etwa, daß in ihrer Ehe keine Langeweile mehr herrsche, seitdem sie an den Hobbies ihre Mannes teilnehme und ihn auf den Fußballplatz und zur Kegelbahn begleite. Eine andere warnt davor, sich wie eine Klette an den Mann zu hängen. In ihrer Ehe geht es besser, seitdem sie nicht mehr in die„Reservate“ ihres Mannes eindringe. Gegenteilige Auffassungen und Erfahrungen zeigen, daß es kein gültiges Rezept für die gute Ehe gibt. Das Gespräch. von der Lei- terin der tiefen psychologischen Fhebera. tungsstelle„Gruppentherapie“ genannt, öff. net jedoch die Augen für Fehler in der eige- nen Ehe. Der Diskussionskreis stellt einen Querschnitt durch viele Schichten und Stände dar. Die Eheprobleme aber sind im Wesen überall die gleichen. Wilhelm Griesinger Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 2. Mal 1957/ Nr. 101 Mai- Kundgebung auf dem Marktplatz „Schweitzer darf nicht ungehört bleiben“ Fritz Seeger hielt die Maiansprache: Arbeiter wollen Wiedervereinigung und Abrüstung Straklend blauer Himmel mit einigen kleinen Wattebauschwolken, wärmende Früh- lingssonne, eine frische Brise, die die farbigen Fahnentücher bauschte, Musik und— mit der am Knopfloch baumelnden roten Maiplakette— Frauen und Männer in Sonntags- kleidung; das war der 1. Mai. Schon um neun Uhr hatte sich vor dem Wasserturm die Straßenbahnerkapelle in hellen Sommerjacken aufgestellt und blies munter aus ihrer „Marschrevue“ und der„Rhein- Rhapsodie“. Dort war Treffpunkt der Jugend. In blauen Blusen, in Frachten— die Jungen in weißen Hemden und Lederhosen, die Mädchen in duftigen Dirndl- Kleidern— tanzten sie den Maienreigen. Dutzende von Amateurfotografen ließen sich dieses Bild von der Wasserturmterrasse aus nicht entgehen. Inzwischen hatten sich die Betriebsgruppen der Arbeiter, allen voran Daimler-Benz und Motorenwerke auf dem Meßplatz versammelt. Die roten Spruchbänder wurden entrollt und mit schwung voller Musik der Kapelle Kühner rüstete man sich zum Abmarsch in Richtung Marktplatz. „Die Stärke der Arbeitnehmer wird an jedem 1. Mai neugeboren“, sagte Heinz Seeger, der Bundesvorsitzende der Industriegewerk- schaft Holz, in seiner Maiansprache auf dem Marktplatz, wo sich über 15 000 Menschen versammelt hatten. Seit dem ersten Maitag im Jahre 1889 hätten die Schaffenden in Stadt und Land ihr gemeinsames Schicksal in ihre Hände genommen, sie hätten begonnen, die Welt zu verändern und an Stelle von Un- recht Recht, an Stelle von Unterdrückung Freiheit und an Stelle von Not Wohlstand zu schaffen. Der 1. Mai werde so seine Bedeu- tung behalten. Die Forderungen, die von den Gewerk- schaften in den letzten Jahren erhoben wor- den seien, hätten auch jetzt noch Gültigkeit: Die Erhaltung der Arbeitssubstanz durch Maitänze der Jugend vor dem Wasserturm weitere Verkürzung der Arbeitszeit bis zur Verwirklichung der 40-Stunden- Woche bleibe die zentrale Forderung.„In der Hebung des Lebensstandards und der Festigung sozialer Sicherheit haben die Gewerkschaften re- spektable Erfolge errungen“, sagte Gewerk- schaftler Heinz Seeger. Nur ein hoher Le- bensstandard und soziale Sicherheit gewähre die persönliche Freiheit. Die Gewerkschaften würden solange ihre„aktive Lohnpolitik“ weitertreiben, bis der Staat, die Unterneh- mer und der Handel beweisen könnten, dag sie die Preise wesentlich senken wollten. Die Lohnforderungen der Gewerkschaften seien nicht der Anlaß zu Preissteigerungen und der Appell zur Preissenkung sei bei der Gewerk- schaft an die falsche Adresse gerichtet. Der Maitag in. diesem Jahr stehe vor allem im Zeichen der Gewerkschaftsforderung zur baldigen Wiedervereinigung des gespal- tenen Deutschland. Die Gewerkschaften hät- ten sich nicht mit einem Appell an die Groß- mächte begnügt, die DGB-Forderung richte sich vielmehr an jeden einzelnen Deutschen, mitzuhelfen Realitäten zu schaffen bis die politisch Verantwortlichen gar nicht mehr anders könnten, als diese Realitäten zu ak- zeptieren.„Wir müssen miteinander sprechen und Kontakte herstellen“, sagte Heinz Seeger, „wenn unsere Argumente so schwach sind, daß wir kommunistische oder SED-Infiltra- tion fürchten müßten, dann wäre es schlecht um uns bestellt.“ Frieden und Versöhnung unter den Völ- kern rückte der Redner zum Schluß seiner Ansprache in den Vordergrund.„Jede Rü- stung, im Osten und im Westen führt letzten Endes auf die Schlachtfelder“, sagte er.„Die Kosten eines Krieges müssen immer die be- zahlen, die nichts daran verdienen und ihn nicht gewollt haben.“ Deshalb müsse die Ab- rüstung und Aechtung des Krieges, vor allem aber der Verzicht auf Atomwaffen gefordert werden.„Die mahnende Stimme Albert Schweitzers darf nicht ungehört verhallen“, rief Heinz Seeger den Versammelten zu. Es sei eines jeden Entscheidung, ob seine Kinder eines Tages leben würden oder verbluten müßten. Mit einem persönlichen Bekenntnis schloß Heinz Seegers die Ansprache:„Ich glaube kest daran, daß die Arbeiter eines Tages ihr Ziel erreichen werden und daß diese Welt eine Welt des Friedens, der Freiheit und so- zialen Gerechtigkeit wird“. Die Kundgebung war durch Stadtrat Karl Schweitzer, dem Mannheimer DGB-Ortsaus- schußvorsitzenden, eröffnet worden Er wandte sich gegen die Absicht der Landes- regierung, das Arbeitsministerium einzu- sparen.„Soll in Baden- Württemberg, dem zweitgrößten Industrieland der Bundesrepu- blik auf dem Gebiet der Sozialpolitik die politische Willensbildung ausgelöscht wer- den?“ fragte Schweitzer. Zum Abschluß der Bis jetzt wurden 231 Filme angemeldet Die VI. Mannheimer Kulturfilmwoche mit interessantem Programm Für die VI. Mannheimer Kultur- und Do- kumentarfilmwoche sind bisher 231 Filme gemeldet worden, von denen voraussichtlich 160 vorgeführt werden. Im Gegensatz zu den Vorjahren sind 1957 weit mehr Filme mit Laufzeiten von einer Stunde bis zu 90 Minu- ten dabei; dadurch ist die Vorbereitung ge- schlossener Programme möglich. Termine Badisch- Pfälzischer Luftfahrtverein: Nächste Monatsversammlung am 2. Mai, 20 Uhr, Eich- baum- Stammhaus, P 5. Heinkel-Roller-Club: 2. Mai, 20 Uhr, Gast- haus„Durlacher Hof“, Zusammenkunft. Freireligiöse Landesgemeinde: Am 2. Mai, 20 Uhr, L 10, 4-6, Vortrag von Frau Dr. Schlöter- mann in der Frauengruppe:„Die Frau als Medium“. Abendakademie: 2. Mai, 18 bis 19 Uhr, Hör- saal 138 der Wirtschaftshochschule, Professor Dr. Schachtschabel über aktuelle Wirtschafts- fragen. Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge: 2. Mai, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Sprech- stunde. 5 Wir gratulieren! Lina Erhard, Mannheim- Waldhof, Hubenstraße 11, und Theodor Walter, Mannheim- Gartenstadt, Freyastraße 64, voll- enden das 85. Lebensjahr. Frau Parth, Mann- heim, Zellerstraße 45, wird 80 Jahre alt. Maria Beringer, Mannheim-Waldhof, Alsenweg 34, kann den 72. Geburtstag feiern. Das 30. Jubi- läum seines Zigarrengeschäftes begeht Fried- rich Neuser, Mannheim, Schwetzinger Straße 81. Fürsorgerin Else Schellmann(Stadtjugendamt) und Angestellte Gertrud Sauerwein(Wohl- fahrtsamt) feiern am 2. Mai bzw. 9. Mai das 25. Dienstjubiläum. Hermann und Anna Karch geb. Brenner, Feudenheim, Ziethenstraße 44, kelern goldene Hochzeit. Wohin gehen wir? Donnerstag, 2. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis 22.43 Uhr:„Heinrich IV.“(für die Theater- gemeinde Nr. 2 121 bis 3 180). Filme: Planken: Zwei Bayern in St. Pauli“; Alster:„Der Regenmacher“; Schauburg:„In den Wind geschrieben“; Capitol:„Blutroter Kongo“; Palast:„Der Fluch von Monte Bravo“; Alham- bra:„Die Zürcher Verlobung“; Universum: „Viktor und Viktoria“; Kamera:„Liebe einer Sommernacht“; Kurbel:„Mit der Waffe in der Hand“. Sonstiges: Ben Gavriel liest um 20 Uhr in der Kunsthalle aus eigenen Werken. Zusammen mit dem Filmbeauftragten der Evangelischen Kirche, Pfarrer Hess und dem Filmbeauftragten der Katholischen Kirche, Direktor Anton Kochs, wird am 31. Mai innerhalb der Kulturfilmwoche eine Vorführung kirchlicher Dokumentarfilme ge- zeigt werden. Außerdem ist eine Zusammen- stellung von Filmen Curt Oertels vorgesehen, mit Ausschnitten aus„Wunder von Naum- burg“,„Grabmahl des unbekannten Sol- daten“,„Michelangelo“,„Stürme Über Euro- pa“, und„Goethe“. Aus Anlaß der Urauf- führung des Dokumentarfilmes von Curt Oertel über das Mannheimer National- theater wird im Programm der VI. Mann- heimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche auch eine Veranstaltung mit deutschen und internationalen Theaterfilmen zu sehen sein. 0 22 das ist die Sprung übers Feuer,„ge attrak- tion der Polizei- Reiterstaffel im Maimarkt- programm. Wie alljährlich zeigen die beritte- nen Polizisten wieder ein Quadrille mit vier Rappen und vier Braunen. Polizeidirektor Glunck und Reiterkommandant Adolf Wöhrle veranstalteten dieser Tage eine Generalprobe. Bild: Steiger Kundgebung gab er den Inhalt mehrerer Entschließungen aus Mannheimer Betrieben bekannt, die sich gegen eine Ausrüstung mit Atomwaffen wandten. Durch ein vielstimmi- ges„Ja“ erklärten sich die Kundgebungs- teilnehmer mit diesen Entschließungen soli- darisch. Ein Aufruf zum 1. Mai von Karl-Friedrich Rummler, gesprochen von Fritz Körner, Chöre, gesungen von Vereinen des Badischen Sängerbundes unter Leitung von F. Wirth und ein Sprechchor der„Blauen Blusen“ von IG Metall umrahmten die Kundgebung. Das Orchester der Gewerkschaft Musik, unter Leitung von Max Maurer, spielte vorher und nachher auf. Mac Aus dem Polizeibericht: Sie aßen Gras aus Hunger Weil sie ohne Arbeit waren In der Nähe der Frankenthaler Straße fielen einem Feldhüter vier Jugendliche auf, die auf dem Autobahmdamm saßen und Gras aßen. Er nahm sich ihrer an und lud die jungen Leute, die angeblich schon län- gere Zeit nichts mehr gegessen hatten, zu sich ein und bewirtete sie. Dann verstän- digte er die Polizei. Die Jugendlichen stam- men aus West-Berlin und waren im Fe- bruar dieses Jahres mit Genehmigung ihrer Eltern in die Bundesrepublik gekommen, um sich hier Arbeit zu suchen. Sie werden nach ihrer Vernehmung einer Fürsorge- stelle zur Betreuung übergeben. Kind spielte mit Zündhölzern Einen Wohnungsbrand verursachte in den H- Quadraten ein sechsjähriges Kind. Es war allein in der Wohnung zurückgelas- sen worden, und beschaffte sich eine Schachtel Zündhölzer. Zuerst steckte es eine Kerze und dann Altpapier an. Durch den starken Rauch wurden einige Hausbewoh- ner auf den Brand aufmerksam und dran- gen in die Wohnung ein, um das Kind her- auszuholen. Der Brand konnte gelöscht wer- den, bevor er großen Schaden angerichtet hatte. Prügel aus dem Hinterhalt In den späten Abendstunden hatte sich ein Unbekannter in ein Wohngrundstück in Wallstadt eingeschlichen, um vermutlich einige Hasen zu stehlen. Unvermutet kam jedoch ein im gleichen Haus wohnender Mann dazu. Bevor er aber etwas unterneh- men konnte, schlug ihm der Eindringling aus dem Hinterhalt mit einem harten Ge- genstand auf den Kopf, so daß er verletzt wurde. Der Dieb ergriff die Flucht. Unvorsichtige Fußgängerin In den Nachmittagsstunden wurde eine 70jährige Frau auf der Rheinstraße von einem Moped angefahren, als sie die Fahr- bahn überqueren wollte. Die Frau erlitt eine Gehirnerschütterung. Auch der Moped- fahrer, der bei dem Zusammenprall vom Rad stürzte, mußte mit der gleichen Verlet- zung ins Krankenhaus gebracht werden.— Auf der Breiten Straße stieß ein Pxw mit einem Moped zusammen, weil die Pkw- Fahrerin dem Moped-Fahrer die Vorfahrt nicht überlassen hatte. Der Mopedfahrer erlitt einen Unterschenkelbruch. Gift eingenommen Auf dem Waldhof nahm ein 22jähriges Mädchen Gift ein, um sich das Leben zu nehmen. Das Mädchen starb sofort. Tat- motiv dürfte unglückliche Liebe sein. 7 18 Auf dem Marktplatz neimer zur Maikundgebung.„ erweisen“, spielte die Straßenbahner- Kapelle, eee versammeiten sich gestern vormittag viele tausend Mann- em Gott will rechte Gunzt als die Jugend vom Wasserturm her einzog. Die Fahnen und Transparente boten vom Rathausturm ein buntes Bild.„Verteidigt das Streikrecht gegen jede Art von Zuangsschlichtung“,„Weiter zahlung des Lohnes im Fulle von Krankheit«,„Völkterfrieden“ und„Fünf Tage sind genug“ stand auf den Spruch bändern. Bild: Steiger Solides kaufmännisches Wissen vermitteln Welche Ausbildungsmöglichkeiten bieten private Handelsschulen? Im Bildungswesen eines Volkes spiegelt sich der Stand seiner Kultur. Zu Beginn eines neuen Semesters(2. Mai) soll— nach- dem in diesen Spalten immer wieder die Ausbildungs möglichkeiten dargelegt wurden, die Volkshochschule, Abendakademie, Sekre- tärinnenschule usw. bieten— einmal über die privaten Handelsschulen Mannheims und ihre Ausbildungs möglichkeiten berichtet werden. Das private kaufmännische Bildungswesen darf zur Begründung seiner Existenzberech- tigung auf eine bedeutende geschichtliche Entwicklung hinweisen, auf der später viele Züge des öffentlichen Schulwesens aufgebaut haben. Deshalb gewährleistet das Grund- gesetz auch das Recht zur Errichtung solcher Privatschulen. Eine ganze Reihe von ihnen — in Mannheim alle— sind staatlich anerkannt, stehen gleichberechtigt neben den öffentlichen Schulen, und ihre Abschluß- prüfungen verleihen die gleichen Berechti- gungen. Mannheim verfügt über drei Insti- tutionen dieser Art, und zwar die seit 50 Jahren wohlbekannte Handelsschule Vin- cene Stock(Leitung Dr. Krauß), die seit über 30 Jahren gut renommierte Handelsschule Grone(Leitung Diplom-Handelslehrer Hel- mut Grone) und die nun ebenfalls schon mehr als zehn Jahre eingeführte Handels- schule Loth(Leitung Handelsoberlehrerin Loth). Alle drei Schulen haben Tagesklassen und Abendlehrgänge und stehen unter staat- licher Aufsicht, d. h. die Lehrpläne sind staatlich genehmigt, es unterrichten nur staatlich zugelassene Lehrkräfte. Die Schü- ler kommen aus allen Schichten der Bevöl- kerung; die jüngsten sind 14 Jahre alt, die ältesten(Umschiiler) über 60. Finanziell schwächer Gestellte können— genau wie Blick auf die Leinwand Kurbel:„Mit der Waffe in der Hand“ Es dauert einige Zeit, bis ein junger ame- rikanischer Farmer merkt, daß man im Wilden Westen mit der Waffe in der Hand besser durchs Land kommt als mit dem Hute. Dazu muß ihm erst die berüchtigte Slayton-Bande die Braut rauben und andere Grausamkeiten begehen. Dann allerdings kennt er kein Pardon, muß sich beim End- Abrechnungskampf jedoch noch bei einem messerwerfenden Indianer bedanken, sonst Hätte ihn auch die brutalere Lebenseinstel- lung nicht vor dem Tode bewahrt. Rock Hudson gibt der Hauptrolle genügend glaubhaftes Profil, Donna Reed ist seine (beinahe verlorene) Braut. Regisseur Raoul Walsh legte Wert auf große Farbigkeit. Aufnahmen und FHandlung sind dafür „schlagende“ Beweise. kim Palast:„Der Fluch vom Monte Bravo“ Fauchend und heulend wälzt sich ein drachenähnliches Ungeheuer auf der post- kartenbunten Breitwand und grapscht mit Riesenklauen die fettesten Braten aus Jim- mys Rinderherde. Die anfänglich spannend aufgebaute und mehrversprechende Hand- lung nimmt durch diesen Kinderschreck im letzten Drittel des Streifens ein Ende, was diesen Film um einige Klassen herabsetzt. Es ist wirklich schade um die gute Arbeit der Darsteller. Sto. Schauburg:„In den Wind geschrieben“ Kolportage— spannend, aber„spinnig“. Nicht nur der Titel— der ganze Film ist in den Wind geschrieben. Da ist nichts, das län- ger als fünf Minuten Bestand hat— weder im Drehbuch, noch im Ensemble, noch an der Kamera. Das Ganze besteht aus anderthalb Liebesgeschichten rund um den dekadenten Nachwuchs eines dekadenten Oel-Nabobs. Prädikat: sinnlos, aber kurzweilig. Hk Capitol:„Blutroter Kongo“ Mord, Brand, Bestechung, Hinterhalt, Ge- meinheit, Lauterkeit, Krokodile, Feiglinge, Helden, Damen, Dämchen, Dollarscheine, Whiskyflaschen, Schweißtropfen, Hitze, Ge- wehre, Maschinenpistolen und vieles mehr: Die klassischen Ingredienzien für einen Akrika-Reißger. Alles wird mehr oder minder sinnvoll zusammengefügt, von einem talent- losen Regisseur inszeniert und von zweitklas- sigen Schauspielern(Georg Nader, Virginia Mayo) unglaubhaft gestaltet. Nur Peter Lorre ragt einsam aus der Anonymität hervor, er steht wie ein Fels unter lauter Lehmklötzen. H-e an staatlichen Schulen— Erxziehungsbelhll- ken, Ermäßigungen und auch Freiplätze er. Halten. 5 In der Tagesschule gibt es Zwei jahresklassen für 14 bis 18 jährige, die mit einer staatlichen Abschlußprüfung enden. Außerdem gibt es Jahresklassen für 14- bis 16 jährige und 16- bis 20jährige sowie Halb- jahresklassen für Umschüler jeden Alten Nach erfolgreichem Schulbesuch empfielt sich für Jungen in den meisten Fällen eine kaufmännische Lehre, während die Mädchen im allgemeinen als kaufmännische Anfän- gerinnen schnell Stellungen in Industrie, Handel, Gewerbe und bei Behörden finden, Fast Alle Errtlagschüler von Ostern 1957 haben heute bereits Stellungen; hierbei spielt die gute Zusammenarbeit der drei Mannhei⸗ mer Privathandelsschulen mit dem Arbeits- amt eine besondere Rolle. 5 In der Abendschule werden alle kauf- männischen Fächer gelehrt. Vorbereitungs- kurse auf Prüfungen aller Art(Kaufmanns- gehilfenprüfung, Bilanzbuchhalterprüfung Geschäftsstenografenprüfung, Stenotypisten- prüfung usw.) spielen hier eine Rolle. Ein besonderes Betätigungsfeld haben die dre privaten Mannheimer Handelsschulen. Bel spielsweise befreit der Besuch der Zweit jahresklassen(zweijährige Handelsschule) von der weiteren Berufsschulpflicht. Viele Lehrgänge wiederum vor allem die der Abendschule, haben(je nach Unter- richtsdauer) verschiedenartige Ziele. Teil- Weise bauen sie aufeinander auf, In jedem Fall wird darauf hingearbeitet, daß der Be- sucher ein gediegenes kaufmännisches Grundwissen, gute Sprachkenntnisse, oder gute Kenntnisse in Fachgebieten erwirbt Das Vertrauen, das diese drei Mannheimer Institute germeßen, beweist die Schüller. zähl: Es sind zur Zeit über tausend.-Kloth Männlicher Schw indler mit goldenem Herzen Zu dem Farbfilm„Der Regen macher“ im Alster Im Mondlicht blitzen zwei Gebisse: Ein spätes Mädchen ist erwacht. Ihr Partner hat gewisse Risse in ihr verhärmtes Herz ge- bracht. Und dieser symbolische Regen das Lebenselixier der Handlung— läßt ein etwas maskulines Mädchen, das sich nach fraulichem Glück verzehrt und von seiner kernigen Familie unbedingt verheiratet werden will, zu anmutiger Gelöstheit er- blühen. Das ist, in dürren Worten, der Stoff eines Farbfilms, in dem die mittelwestliche Dürre der Vereinigten Staaten eine Haupt- rolle spielt, ein Film allerdings, der schau- spielerisch durch den faszinferenden Voll- blutkomödianten Burt Lancaster weit über den Durchschnitt hinausragt und der eine sehr besinnliche Moral besitzt. * Dieser Film reizt zum Nachdenken. Seine Typen sind prachtvoll charakterisiert. Er wurde nach einem Bühnenstück von Ri- chard Nash gedreht: Ihn ehrt manch lobens- Werter Vermerk, doch trotzdem ist's kein Meisterwerk, weil ungewollte Parodie und Woran liegt's? An der Regie. * Denn der Regisseur Joseph Anthony hat sich heillos in der Ueberspitzung tiefen psychologischer Seelenakrobatik(made in USA) verheddert. Er machte aus leisen An- deutungen knallige Platzpatronen, Und so werden der feine Humor oft zum groben Krampf, die kreuzbrave Bauernfamilie zum hektischen Gefühlszirkus, die von echter Emotion diktierten Dialoge zum unnafürlt. chen Gestammel: Der ganze Film Wirt „zwiegenäht“ und wandelt auf der Trampel spur— denn er ersetzt Skurillität durch hölzerne Karikatur. * Burt Lancaster spielt den Schwindler mit dem einsamen, goldenen Herzens, dem dt erste Wunder seines Lebens Widlerfährt, ab am Ende tatsächlich Regen fällt, schlech- hin großartig. Im Film heißt er„Star- buck!— der Sternenbock— und genau 80 mit einer Mischung schwärmender Träume. rei und kraftstrotzender Männlichkeit aste er auch. ihm zur Seite und gegenüber Katherina Hepburn mit einem anerken- nenswerten Mut zur Häßlichkeit und br. lerenden darstellerischen Qualitäten! En prächtig Paar— man wünscht, es hält 0 fest, um seinen Wunsch nach Zweisamkel zu stillen— man sieht's nicht gern, daf de ihm ziehen läßt, um eines stark verklemm- ten Sheriffs willen. Man muß bei diesem Film unter 4 stark aufgerauhte Oberfläche, unter de breitrandigen Cowboyhüte und die gepan, zerten Herzen hineinsehen, damit man sein versteckten Wahrheiten und Weisheiten 8 kennt. Das aber— meinen wir, und 11 f mit Bedacht—, wird Gern Besucher hie eben nicht leicht gemacht. 1 b 8 H. W. Bech weitere Lokalnachrichten S. 6 — enn coffeinfrei, dann 1 E 6 Er hat Weltruf vr. 10 — WM- Wales Nordi. Amat Westf Repri Südwe 1. Lie Weste 2. Lie SV W Priva FK Pi. SV Lu Tasma VfR B 1. FC Bor. N Eintra FC W. Wacke Südde Post M ISV Z 8G Le 18V 2 Post I Tus 8. Frisch: Frische * 5 1 Inn. unst 209. das alle ich- ger en belhl⸗ 2e ex. Zwel⸗ lie mit enden. 14- bis Halb- Alterz. mpfielt schule) em dle Unter- „ Teil- jedem ler Be-: nisches „ oder wirbt. heimer chüler· Kloth atürll⸗ Wirkt ampel durch ler mit m das ur 101 Donnerstag, 2. Mai 1957 MORGEN Selte —— Gleichstand kurz nach Wechsel durch Seib und Kraft: Begeisſernde: Zuischenspuri det jungen Südwest- Eli Im Fuß ball-Repräsentativspiel kam Nordbadens Auswahl vor 10 000 Zuschauern nur zu knappem 3:2-(2:0) Sieg Es war ein knapper und etwas glücklicher gleg, den die nordbadische Fußballauswahl gestern vor 10 000 Zuschauern im Ludwigs- batener Südwest-Stadion gegen die Vertre- tung des Süidwestens errang. Zwar sah es in der ersten Halbzeit nach einem sicheren Er- ſolg der nordbadischen Routiniers aus, die zu diesem Zeitpunkt noch spielerisch klar über- legen Waren, doch nach dem Wechsel ließ Nordbaden stark nach und die jungen Spie- jer des Siidwestens, der ohne die bewährten Kämpen des 1. FCK antreten mußte(USA- Hug), warteten mit, einem enormen Zwi- schenspurt auf, der ihnen auch den Gleich- WI-Quilifikation: wales— CSR Nordirland— Portugal Amateur-Länderpokal: Westfalen— Rheinland 3:0 Repräsentativspiel: Südwest— Nordbaden 2:3 1. Liga West: Westfalia Herne— Wuppertaler Sv 1:0 2. Liga Süd: sy Wiesbaden— SSV Reutlingen 1:5 Privatspiele: FK Pirmasens— Stuttgarter Kickers sy Ludweiler— Saar 05 Saarbrücken Tasmania Berlin— Eintr. Braunschweig VfR Kaiserslautern— SV Waldhof 1. FC Köln— Offenbacher Kickers Bor. Neunkirchen— Luxemburg. Ausw. Eintracht Frankfurt— VfB Friedberg Fo Wacker München— 1860 München Wacker Marktredwitz— ASV Cham Süddeutsche Handball meisterschaft: 5 Gruppe 1: VVV rr Post München— Sd Leutershausen 77 ISV Zuffenhausen— Tus Schutterwald 14:10 8d Leutershausen 4 40:29 7:1 TSV Zuffenhausen 4 40:39 44 Post München 4 36:46 3:5 Tus Schutterwald 4 37:39 216 Gruppe 2: Frischauf Göppingen— TSV Ansbach 11:4 Frischauf Göppingen 4 54:35 62 St. Leon 3 44-32 42 T8V Ansbach 3 3283 21 Tus Hofweier 4 39167 28 Weitere Sportnachrichten Seite 7 RERORDBERSUCR Nachmittag auf der stand brachte, In der 78. Minute flel aller- dings doch noch der Siegestreffer Nordbadens durch Oetti Meyer. 3:2 also, genau wie vor einem Jahr. Und genau wie vor einem Jahr eine Begegnung, deren Niveau nicht über dem Durchschnitt lag. Die Mannschaften: Südwest: Lukan (Phönix Ludwigshafen), Faller(Phönix Lud- wigshafen), Mechnig(Wormatia Worms), Kempf(Phönix), Schweizer(Wormatia), Sehrt (Wormatia), Bergner(Mainz 05), Dächert (FPhöniv), Mosakowski(Eintracht Kreuznach), Kraft(Tura Ludwigshafen), Seib(VfR Kai- serslautern), Oster(Phönix).— Baden: Fischer(Karlsruher Sc), Hesse und Baureis (beide Karlsruher Sc), Schwall Daxlanden), Keuerleber(VfR Mannheim), Roth(KS), Hohmann(SV Waldhof, Siedl(KSC), Meyer (VfR Mannheim), Laumann(VfR Mannheim), de la Vigne(VfR Mannheim), Termath(KSC). Der Führungstreffer der nordbadischen Auswahl fiel schon in der zweiten Minute: Es war ein Eigentor Fallers, der den Ball hoch an seinen Torwart zurückspielen Wollte, doch Lukan, von der Sonne geblen- det, stand zu weit vor seinem Gehäuse, er- reichte zwar im Zurücklaufen das Leder noch, doch fiel er mit dem Ball hinter die Linie. Dann war Siedl mit einer weiten Vorlage durchgebrochen, stand allein vor Lukan, schoß aber am Tor vorbei. Als Oetti Meyer in der 17. Minute auf Vorlage von Laumann sehr überlegt auf 2:0 erhöht hatte, gab man der Sücwestauswahl, die völlig zusammenhanglos operierte, kaum noch eine Chance. Die Routiniers aus Nord- baden bestimmten das Geschehen, was ihnen umso leichter fiel, als sich die Hin- ter mannschaft des Südwestens als àußerst unsicher erwies. In der 25. Minute verließ Sehrt verletzt den Platz, für ihn kam der 18jährige Kraft von Tura Ludwigshafen, der neue Impulse in den Südweststurm brachte. Kurz vor Ende der ersten Hälfte schien das Anschlußtor des Sücdwestens fällig, doch einmal rettete Rudi Fischer Sroßartig vor Dächert, dem zusammen mit Oster besten Südwestsplieler, und dann ver- paßte Seib die Gelegenheit, ein Migver- ständnis zwischen Fischer und Baureis aus- zunutzen. Mit einem furiosen Start eröffnete die Südwestauswahl die zweite Halbzeit. Schon eine Minute nach Wiederbeginn erzielte Seib auf Vorlage von Kempf, der von Mi- nute zu Minute besser wurde, den Anschluß- treffer und neun Minuten später stellte Kraft sogar den Gleichstand her. Jetzt be- 0 hatte die Veranstaltung des Seckenheimer Rennvereins gestern Waldbahn aufzuweisen. Gut 8000 mögen es gewesen sein, die bei strahlendem Sonnenschein Zeugen durchweg spannender Rennen waren. Hier eine Szene aus dem Hauptereignis: Mit knappe n Vorsprung führt bereits der spätere Sie- ger, Christof. Außen Verus und Chrysantheme, die die Plätze belegten. Fotos: Gayer stimmte die Südwest-Auswahl das Gesche- hen, ein Volley-Schuß Osters verfehlte knapp das Ziel, immer wieder berannte der Sückweststurm das Tor Fischers, während dem Sturm Nordbadens überhaupt nichts mehr gelang, weil ihm jede Konzeption fehlte. Hinzu kam, daß Termath, der nach dem Wechsel anstelle de la Vignes auf dem linken Flügel stürmte, ein völliger Ausfall War. Nach zwanzig Minuten allerdings hatte der Südwesten sein Pulver verschossen und Nordbaden, dessen stärkster Mannschafts- teil die Läuferreihe mit Schwall, Keuerleber und Roth bildete, kam wieder stärker auf. Ein schönes Zusammenspiel zwischen Hohmann, Mayer und Siedl schloß der Karlsruher zwar mit kräftigem Schuß ab, doch Lukan, der in der zweiten Hälfte Wesentlich sicherer wurde, hielt. Die größte Chance des Spiels vergab dann Dächert. Er hatte Torwart Fischer schon umspielt, stand allein vor dem Tor, wollte aber zu lässig einschieben und das ging schief. Pech hatte kurz darauf Hoh- mann— er kam ebenso wie Laumann nach der Pause viel stärker zur Geltung— mit einem Lattenschuß. In der 78. Minute gelang Oetti Meyer dann doch der Siegestreffer, womit das Ergebnis genau so ausfiel, wie vor einem Jahr beim Spiel in Karlsruhe: 3:2 mit Ach und Krach für Nordbaden. 0 K. Grein DIE JUNGE SUDWEST-ELF, die beim Repräsentativspiel gegen Nordbaden ohne die Spieler des 1. FC Kaiserslautern antreten mußte, unterlag der badischen Vertretung vor 10 000 Zuschauern im Ludwigshafener Südwest- Stadion nur mit 2:3(0:2) Toren. Abgesehen von einigen kämpferischen Höhepunkten und einigen wenigen bestechen den Spielzügen hatte die Begegnung nur mittelmäßiges Niveau.— Unser Bild zeigt eine Szene vor dem Südwest- Tor. Oetti Meyer und Torwart Lukan springen nach dem Ball. Links Siedl, dahinter Laumann, im Vordergrund rechts Mittelläufer Schweizer. Gut 8000 Zuschauer säumten die Waldrennbahn: eiter Ehe- Seckenleim Mlanunlieim bewälte sich Jagdspringen mit Doppelsieg Michael Himmelsbachs krönte Jubiläums-Mairennen des Seckenheimer Rennvereins Die bereits hinter dem Autobahnübergang beginnenden Reihen parkender Fahrzeuge ließen schon auf halbem Wege ahnen, daß der Besuch der Mairennen auf der Waldbahn in Seckenheim hervorragend ausfallen werde. Schon lange vor Beginn des ersten Rennens War das rings von Bäumen umgebene Oval der Rennbahn von Zuschauern umsäumt, die Menschen stauten sich vor der Tribüne und auf dieser selbst hätte keine Stecknadel mehr zu Boden fallen können. Der Regen, mit dem sich der April verabschiedet hatte, dürfte sich wohltuend für das Geläuf ausgewirkt haben, das sich in saftigem Grün darbot. Belebend für das Auge wirkte der bereits zu Beginn im Innern der Bahn erstellte Aufbau des Parcours für das Jagdspringen. Für den Be- such, wie ihn in solcher Stärke die Waldrenn- bahn in Seckenheim wohl noch nie erlebt hat, hat sich zweifellos das Zusammengehen des Seckenheimer Pferdezucht- und Rennvereins mit dem Reiterverein Mannheim günstig ausgewirkt. Sportlich versprach der Tag allen Erwartungen gerecht zu werden, da die Ren- nen mit durchschnittlich sieben Startern gut besetzt waren. Im einleitenden Preis von Seckenheim über 1200 Meter, offen für in der Landwirt- schaft verwendete Warmblutpferde, konnte sich Siri nach seinem zweiten Platz in Hed- desheim erfolgreich durchsetzen. Der Fuchs behauptete die Spitze fast durchweg bis ins Ziel. Lotte und Ella besetzten die Plätze. Für ihre Niederlage in Heddesheim entschädigte sich Trägheit in dem für Vollblutpferde offe- nen, über 1800 Meter führenden Preis vom Neckar. Girl verdrängte im Einlauf Doris noch vom zweiten Platz. Ein äußerst knappes Ergebnis brachte der Preis von der Kurpfalz, für den auch Halb- blutpferde zugelassen waren. Ilona führte abwechselnd vor Gascogne und Format, gegen dessen Schlußangriff sie sich gerade noch ins Ziel rettete. Am Totalisator ergab dieser Einlauf mit 1136:10 eine kleine Sen- sation. Ein flott gelaufenes Rennen wurde der Rheingold-Preis, für den fünf Vollplutpferde gesattelt waren. Beim dritten Startversuch kam Trilogie am besten ab, doch reichte ihr Vorsprung nur bis in den Schlußgbogen, wo Winzerstolz vorbeiging und leicht gewann. Finkenfrau sicherte sich das dritte Geld. Mit einiger Spannung wurde der mit sie- ben Vollblutpferden besetzte Preis der Stadt Mannheim erwartet, zu dem mit Petite Chose auch ein Pferd aus Straßburg gekommen war. Arena wurde sofort an die Spitze ge- trieben und führte in die erste Runde vor Voung Lad und Christof. Als das Feld in die zweite Runde ging, flel Arena zurück und Christof übernahm die Führung vor dem in- zwischen aufgerückten Verus. Im Einlauf versuchte Verus mit Christof aufzuschliehgen, doch konnte dieser immer so viel zulegen, Wie zum sicheren Sieg nötig war. Großes Interesse fand das Jagdspringen des Reitervereins Mannheim, das zu einem Triumph für die Ställe Pausch und Dr. Himmelsbach sowie der beiden Söhne des Vorsitzenden des Mannheimer Reitervereins Michael und Kurt Himmelsbach wurde. Sie- ger blieb Woge aus dem Stall Pausch unter Michael Himmelsbach in 50,6 Sek. vor Dr. Himmelsbach Querkopf unter dem gleichen Reiter in 53 Sek. Dritte wurde Woglinde aus dem Stall Pausch unter Kurt Himmelsbach in 53,6 Sek. Aus der Hand des Oberbürger- meisters konnten die Sieger die von der Stadt Mannheim gestifteten wertvollen Eh- renpreise in Empfang nehmen. Noch einmal, und diesmal über 2800 m Hürden, kamen im Maimarktpreis Vollblut- pferde an den Start. Das über vler Runden gehende Rennen wurde bis kurz vor Beginn der Endrunde von Doris angeführt, hinter der abwechselnd Hallo, Thales, Galega und Ga- lathee lagen. In der vorletzten Runde wurde gegenüber Galega in Front gebracht, auch Thales rückte unter der Peitsche mächtig auf, während Doris zurückfiel. Nach hefti- gem Kampf gewann Galega knapp gegen Thales; dritter Hallo. Zum Abschluß kamen im Preis von der Waldspitze über 1400 m nochmals Warm- und Halbblutpferde, soweit noch sieglos, an den Start. In dem von neun Pferden bestrit- tenen Rennen setzte sich die schon in Hed- desheim erfolgreiche Luane sicher gegen die beiden Vertreter des Stalles Trauth, Atje und Gascogne, durch. H. Harbarth Vier Ueberrundungen im Mannschaftsrennen: Ntiigs fuhren wiede mat allen davon Endspurt-Spitzenteam holte auch in Feudenheim, was zu holen war Soviel Zuschauer wie gestern Nachmittag Waren seit 1950, als die Nationalmannschaft am Start war, nicht mehr auf der Feuden- heimer Rad-Rennbahn, Die jüngsten Erfolge der Mannheimer Gebrüder Altig lockten auch Anhänger herbei, die schon lange nicht mehr gesehen wurden. Enttäuscht wurde keiner der 3000, die wieder allen Grund hatten, ihrem Lokalfavoriten zuzujubeln: Im 150 Runden-Mannschaftsrennen parierten die Altigs den ersten Ausreißversuch der Mann- schaft aus Riesa sofort mit einer Ueberrun- dung des gesamten Feldes, die dann schon vor der ersten Wertung vollzogen war. In der 33. Runde waren die Mannheimer um eine weitere Runde vor dem Feld. Das Rennen war damit entschieden, die Gegner hatten auch nicht mehr den Nerv, den übrigen Mannheimer Mannschaften die Plätze streitig zu machen. So hatten Hinschütz/ Merdes den ersten schönen Erfolg zu verzeichnen, als nächstbeste Mannschaft hinter den Altigs den Zweiten Platz zu belegen. Baumann/ Dielmann (Reilingen/ Feudenheim) wurden Dritte. Das Fliegerrennen gewann Rudi Altig und auf das Punktefahren hatte sich wieder- um sein Bruder Willi verlegt, der mit zehn Punkten vor Baumann und Dielmann siegte. Die aus allen Himmelsrichtungen(Mün- chen, Frankfurt, Stuttgart, Riesa usw) her- beizitierten Gegner für die Altigs kamen also noch nicht einmal gegen die zweite Gar- nitur der einheimischen Fahrer auf, obwohl sie alle in diesem Jahr auf ihren Heimatbah- nen schon gut herausgekommen waren. Voigt/ Petzsche machten anfänglich auch einen guten Eindruck, resignierten aber dann, als sie merkten, daß gegen die Altigs nicht auf- zukommen war. Anders Auer/ Karkowski, die sich von vornherein darauf konzentrierten, sich einen guten Platz zu sichern. Von den übrigen war nach der ersten Wertung nichts mehr zu sehen. Ergebnis: 1000 m Fliegerfahren: 1. Rudi Altig, 2. Petzsche, 3. Hinschütz, 4. Auer. 4000 m Einerverfolgungsfahren: 1. Krimme(RRC Endspurt) 5:49 Min., 2. Dielmann GV Feu- denheim) 5:51. 30 Runden- Punktefahren: 1. Willi Altig, 10 Punkte; 2. Baumann, 6 Pkt.; 3. Dielmann, 5 Punkte; 4. Gropp Reilingen) 5 Punkte. 150-Runden-Mannschaftsrennen: 1. Gebrüder Altig, 22 Punkte; vier Runden zurück: 2. Merdes/ Hinschütz(RV Feuden- heim /RC Neckarau), 17 Punkte; 3. Baumann/ Dielmann(Reilingen/ RV Feudenheim), 13 P.. K. H. Stolberg Im Wettbewerb der Dampfer mit der Segelschiffait zu deren letzten Großreedern Johann Jakob ASTOR zählte— erstand das größte Schiſf des 19. Jahrliunderis S ECH S. MAST-RADDAMPFERSGCREAT EASTERN. 1838 IJ Cuu⸗ 8 8 1868 99 Der Ruf der As rok beruht auf dem edlen Aroma und der Ubertegenen Güte der Jabakmischung. Die As TOR ist leicht, doch voller Aroma; ihren vollkommenen Genuß sichert das schützende Mundstück aus Naturkork. Die As TOR repräsentiert echte Rauchkultur. Halle OO lee, golab, UA KONIGSFORMAT üb KORKMUNDS Tuck H AM B U R U JJV Seite 8 MANNHEIM Donnerstag, 2. Mal 1957/ Nr. 101 „Berlin braucht die Hilfe des Bundes“ Dr. Joachim Tiburtius skizzierte die Kultursituation seiner Stadt Berlin ist durch Standort und Schicksal dazu bestimmt, inmitten unfreier östlicher Umwelt zu zeigen, wie sich Kultur frei und unverfälscht entwickelt. Berlin ist darüber hinaus Brücke zum Osten, denn es kennt die östliche Mentalität wie kaum eine andere Stadt.„Wir bitten Sie daher: Schalten Sie uns ein im geistigen Umgang mit dem Osten.“ Dies sagte Dr. Joachim Tiburtius, Senator für Kultur in Berlin, im Deutsch-Amerika- nischen Institut. Er war nach Mannheim ge- kommen, um über„Berlin baut für die Zu- kunft“ zu sprechen. Dr. Andritzky begrüßte den prominenten Gast im Namen des Deutsch- Amerikanischen Iustituts und der Stadtverwaltung.„Unser Verhältnis zu Ber- lin ist unwandelbar geblieben“, versicherte der Stadtdirektor dem Berliner Senator. Auch Dr. Chlebowsky, der Vorsitzende des Bundes der Berliner in Mannheim-Ludwigs- hafen, sprach Grußworte. Er interessierte sich für die Fragen:„Was wird aus der Kai- ser-Wilhelm- Gedächtniskirche“ und„Wird man das Berliner Hansaviertel im nächsten Jahr aus der Schwebebahn betrachten kön- nen?“ Kultursenator Tiburtius dachte jedoch vor allem an das geistige und moralische Bauen und erst in zweiter Linie an Bauwerke aus Stein und Stahl. Er skizzierte die kulturelle Situation im heutigen Berlin, und er nannte dazu einige interessante Zahlen: Am 2,5 Milliarden-Etat der Stadt Berlin ist der Kul- turetat mit 8 bis 12 Prozent beteiligt. 26 Pro- zent des öffentlichen Bauetats werden für Schaulbauten aufgewendet. Trotzdem fehlen noch 300 Turnhallen, und es mangelt vor allem an Unterrichtsräumen. Das kulturelle Berlin ist stark auf die Hilfe des Bundes angewiesen; auch die Amerikaner Sriffen helfend ein: Sie beteiligten sich am Aufbau qer Freien Universität, sie flnanzierten den Bau einer Bibliothek und statteten sie mit Büchern aus. Etwa 2000 Schulkinder, die zwischen Potsdam und Pankow im sowjetischen Be- reich zu Hause sind, kommen täglich über die Sektorengrenze, um Westberliner Schulen zu besuchen. Von den 18 000 bis 20 000 Stu- denten an den sieben Berliner Hochschulen stammen 4000 aus sowietisch besetztem Ge- biet. Der Redner charakterisierte die Ost- berliner Universität als„Rekrutenschule mit Exerzierreglement“. Die Unfreiheit der Lehre habe zur Schaffung der Freien Universität in Berlin-Dahlem geführt, an der heute nahezu 11 000 Studenten eingeschrieben sind.„Wir müssen bauen. Dazu sind 70 bis 100 Millionen Mark nötig“, sagte der Sena- tor. Joachim Tiburtius sprach sich fur eine Stärkung der kulturellen Zentralgewalt des Bundes aus.„Wir brauchen den Bund, um zu leben. Ich würde ein Bundeskulturministe- rium für die richtige Einrichtung halten.“ Der Senator bat um Verständnis für den Berliner Wunsch, möglichst vielen Kunst- werken— ein großer Teil war während des Krieges ausgelagert— wieder„Heimatrecht“ Am 1. Mai 1907: in Berlin zu verschaffen. Er plädierte für einen regen Austausch der Museumsschätze: „Warum sollen wir nicht einmal das Kup- kerstichkabinett nach Mannheim bringen?“ Der Redner teilte abschließend mit, daß sich der KEirchengemeinderat der Gedächtnis- kirchen-Pfarrei, Professor Eiermann und er, Tiburtius, im Streit um den Turm der Kirche dafür aussprechen, an anderer Stelle eine neue Kirche zu bauen; am alten Platz solle allein die Turmruine stehen bleiben als ewige Erinnerung und Mahnung an die Schrecken des Krieges. Hk Berufswettkampf des DHV in der R-2- Schule Der diesjährige Berufswettkampf des „Deutschen Handels- und Industrieangestell- ten- Verbands“(DHV) beginnt am 5. Mai um 9 Uhr in der R-2-Schule(Friedrich-List- Handelsschule). Zahlreiche junge Lehrlinge und Kaufmannsgehilfen haben bereits ihre Anmeldung abgegeben, um an diesem Wett- kampf teilzunehmen. 0 Der Erbgroßherzog eröffnete die Ausstellung Erinnerungen an das Stadtjubiläum vor 50 Jahren „Jubiläums-Ausstellung Mannheim 1607— 1907 unter dem Protektorat S. K. H. des Großherzogs Friedrich von Baden, Inter- nationale Kunst- und Große Gartenbau-Aus- stellung, 1. Mai bis 20. Oktober 1907“, so stand auf dem Werbeplakat zu lesen, das vor fünf- zig Jahren in drei Sprachen zum Besuch der Mannheimer Jubiläums-Veranstaltungen ein- lud. Während die Vorbereitungen ihren Höhe- punkt erreichten, gab es nur zwei Fragen, mit denen sich die amtlichen und nichtamtlichen Gemüter heftig beschäftigten: Wird die Aus- stellung rechtzeitig zur Eröffnung fertig und wird nach dem häßlichen Aprilwetter endlich der Wonnemonat Mai seinem Namen Ehre machen? Nun, damals am 1. Mai 1907 war es genau wie heute bei einer Ausstellungseröffnung. Irgendwo im Hintergrund wird immer noch gehämmert, während die mehr oder weniger keierlich gestimmten Ehrengäste den üblichen Reden zuhören. Und was das Wetter an- belangt, so machte ein verspäteter„April- butze“ den 1. Mai regnerisch und kalt. Aber die Mannheimer waren trotzdem früh auf den Beinen. Wenn sie schon nicht alle bei der Eröffnungsfeier sein konnten, dann wollten sie wenigstens zusehen, wie der Erb- großherzog Friedrich und seine Gemahlin Hilda am Bahnhof abgeholt wurden. Viel- leicht war es das letzte Mal, daß man einen so glänzenden Wagenzug mit den feinsten plankgewienerten„Scheesen“ und den schön- sten Pferden auf dem Kaiserring sah, bevor das Auto endgültig seinen Siegeszug antrat. Vor dem Mozartportal des Rosengartens wurde das Fürstenpaar vom Ausstellungs- vorstand begrüßt und in den Musensaal ge- leitet, wo die vom Volk sorgfältig isolierten Sessel auf einem besonderen Teppich bereit- standen. Dann begann der Festakt mit Orgel- spiel und Männergesang. Die erste Rede hielt Oberbürgermeister Beck, der Mannheims Vergangenheit und die Jubiläumsausstellung zu schildern hatte und dabei, wie ein zeitge- nössischer Bericht sagt, Worte von poetischer Schönheit fand. Als Leiter der Gesamtaus- stellung sprach Bürgermeister Ritter über deren einzelne Abteilungen und die Be- mühungen aller Mitwirkenden, etwas Außer- gewöhnliches zu schaffen. Zuletzt sprach der Erbgroßherzog im Namen seines erkrankten Vaters, der im September des gleichen Jahres starb. Die Ausstellung war eröffnet, und am Nachmittag, nachdem die Ehrengäste unter ihren Regenschirmen alles mit ermüdender Genauigkeit besichtigt hatten, durfte endlich das Publikum hinein. Die guten Bürger hat- ten dabei als Extrazugabe Gelegenheit, ihren zukünftigen Großherzog Friedrich II. zu be- grüßen, der bis zum Abend in der Ausstel- lung blieb. Abends nach dem Festessen im Nibelungensaal erstrahlte erstmals der Friedrichsplatz im Glanz seiner Festbeleuch- tung; die Konturen des Wasserturms waren mit Tausenden von Glühbirnen beleuchtet, und die Farbenpracht der Leuchtfontäne war noch lange das Tagesgespräch in Mannheim und weit darüber hinaus. el. ee Ein Wesen mit gespreizten Schwingen— Dich packen Schauder, Angst und Wahn— Wird gleich dich in Hypnose zwingen. Sechs Klauen wollen dich umschlingen, Und Mordlust glotzt dich tückisch an. Bevor die Sinne dir entgleiten, Schau richtig hin, und dir wird klar: Das Untier aus vergang'nen Zeiten Will sich zum Abflug vorbereiten Und krümmt dir niemals nur ein Haar. Max Nix/ Bild: Ein Käfer ist's! Bald tragen Knaben In Streichholzschackteln ihn ins Haus. Grad hat er sich ans Licht gegraben. Er wird bald viele Brüder haben. (Vergrößert sieht er grauslich aus.) Maikufer, wild nach grünen Blättern! Was auf der Fingerkuppe thront War einst ein Engerling. Den Städtern Wird deutlich in Insektenlettern: Summ, summ! Jetzt ist es Wonnemond Walter Schuler Interesse an der Musik wecken unter der Jugend „Laßt doch der Jugend, der J ugend ihren Lauf“, hieß der kecke Refrain des Liedes: „Tanz mit der Dorl, walz mit der Dor! bis nach Schönau“.—„Bis nach Schönau“ kam die Jugendmusikschule mit ihrem Leiter Günther Wilke. Ihr Konzert beschloß als Höhepunkt die Veranstaltungsfolge der Abendakademie im Schönauer Kino für den Winterabschnitt 1957. Ein Mozartsches Diver- timento für fünf Bläser(H. Meboldt, A. Bauer, S. Barth, A. Rinderspacher und H. Wolf von der Kammermusikklasse Max Fünler) leitete die Vortragsfolge ein. Die von Günther Wilke für dreistimmigen Chor, Cello-, Flöte-, Kla- vier- und Schlagzeugbegleitung gesetzten Volkslieder, die einfühlsam und lebendig von dem Chor der Jugendmusikschule vorgetra- gen wurden, wechselten vom getragenen ge- mütvollen Ernst nordischer Weisen zu Schwermut und überschäumenden Frohsinn der Slawen. In ihrer wohlüberlegten Folge zogen die Lieder, die durch ein heiter be. schwingtes Holzbläserquartett von Stamitz und ein zweites Divertimento von Mozart aufgelockert wurden, immer zwingender in Bann. Der Schlußapplaus wollte kein Ende nehmen. Der Jugend doch nicht ganz„unbesehen imren Lauf zu lassen“, das war der leise Hintergedanken dieses Konzerts. Es sollte unter den Jugendlichen musikalisches Inter- esse wecken und den Boden bereiten für eine Musikerziehung in den Vororten. Gemeinde. sekretär Herdel konnte neben Stadtrat Roc und Amtmann Laux, auf dessen Initiatiye die Veranstaltung zurückging, die Vertreter der Gemeindeverwaltungen von Seckenheim, Sandhofen und Waldhof begrüßen. Die Begeisterung der vielen jugendlichen Zuhörer sollte nun so bald wie möglich an- gesprochen werden. ak * 8 o Merhst diu, Die Gäste im Haus begeistern sich für das kalte Büfett mit delikaten Rama-Broten. Das kann man verstehen. Rama hat genau den vollen naturfeinen Geschmack, den Sie wünschen. 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Mai 1957 — Nur 7:7 bei Post München: biste: Punkioertust de- SH Leulershausen Spitzenspiel um süddeutschen Handballtitel am Rande eines Abbruchs Im Wettbewerb um die süddeutsche Hand- gallmeisterschaft wurden am 1. Mai drei Spiele ausgetragen. Der Gruppenführer der Fruppe 1, S Leutershausen, mußte sich beim Postsportverein München mit einer 7.7- punkteteilung begnügen, büßte aber dadurch SENO USS! Ne 16 seine dominierende Stellung nicht ein. Er hat vor seinen Verfolgern immer noch einen Vor- sprung von drei Punkten. Auf Platz 2 schob sich der TSV Zuffenhausen, der den südbadi- schen Meister Tus Schutterwald nach hartem Kampf mit 14:10 schlagen konnte. Post Mün- chen, der seitherige Tabellenletzte, verbesserte seine Position, während Schutterwald nun- mehr an letzter Stelle rangiert.— Im zweiten Quartett gab es nur die Partie Frischauf Göppingen— TSV Ansbach. Göppingen revanchierte sich für die in Ansbach erlittene 15:10-Vorspielniederlage mit einem glatten und unangefochtenen 11:4-Sieg und über- nahm die Führung in dieser Staffel. An zwei- ter Stelle liegt Sd St. Leon, die am Sonntag beim Titelverteidiger anzutreten hat. Post München— SG Leutershausen 7:7 Bei Dauerregen trennten sich in München vor 600 Zuschauern im Spitzenspiel der Gruppe 1 um die süddeutsche Handball- meisterschaft der Postsportverein München und der Tabellenführer Sd Leutershausen Unentschieden 7:7(5:4). Mit Ueberraschungs- angriffen ging der nordbadische Gast vom Anspiel weg 0:2 in Führung und stellte nach dem Münchener Anschlußtreffer die Partie auf 1:3. Nach stürmischer Gegenoffensive ge- lang den Münchenern innerhalb weniger Mi- nuten der 3:3-Ausgleich. Beim Wechsel hieß es 5:4. Nach Wiederbeginn spitzte sich die Aus- ein andersetzung dramatisch zu. Die mäßige Schiedsrichterleistung von Appelt(Gaggenau) trug wesentlichen Anteil daran, daß es im Weiteren Verlaufe zu tumultartigen Szenen kam. Leutershausen ging in den Schluß- minuten nochmals mit 7:6 in Führung. Schließlich trennte man sich gerechter weise 7:7 Unentschieden. Der ständig die Vorteils- regel außer Acht lassende Schiedsrichter mußte nach Spielschluß durch das Ueberfall- kommando vor tätlichen Angriffen geschützt werden. Für Leutershausen waren erfolg- reich: Schödersecker, Hoffmann, Magen- reuther(je 2) und Weber. Gute englische Klasse SG Uim 1846— Stoke City 0˙4 Die englische Proflelf von Stoke City ge- Wann am 1. Mai vor 7000 Zuschauern gegen die TSG Ulm 1846 nach ausgezeichneten Lei- stungen verdient, aber im Ergebnis etwas zu hoch mit 4:0 Toren. Stoke City zeigte in dem außerordentlich schnellen Treffen gute eng- lische Fußballklasse. Die Ulmer„Spatzen“ erzwangen ein offenes Feldspiel, bei dem sie keineswegs ohne Chancen waren. Den Aus- schlag zugunsten der Gäste gab das rationel- lere Spiel des Angriffs, der in dem vierfachen Torschützen Hutton auf Halblinks einen über- legenen Dirigenten und Vollstrecker hatte. United verlor einen Punkt Bei den Punktspielen der Ersten Division 1 lebt leichtfertige Waldhof-Abwehr yik Kaiserslautern— SV Waldhof 2:1 in einer Freundschaftsbegegnung ohne besondere Höhepunkte schlug der VIR Kai- gerslautern den süddeutschen Zweitligisten SV Waldhof mit 2:1(1:0). Der knappe Sieg der platzherren geht auf Grund ihres stärkeren kämpferischen Einsatzes in Ordnung. In der ersten Halbzeit zeigten beide Mannschaften zunächst typischen Sommerfußball. Der Sturm der Gäste kombinierte streckenweise zwar sehr schön und gekonnt, ließ aber vor dem Tor den nötigen Druck und herzhafte Schüsse vermissen. Den Hauptanteil am Er- folg der Platzherren hatte die Abwehr, in der die beiden Verteidiger Kunz und Dinkels eine überzeugende Leistung boten. Auch das Außenläuferpaar Meckes und Rödler war in glänzender Spiellaune. Sie bedienten beson- ders die Flügel, wo die Rasenspieler diesmal in Grezenia und Biontino ihre stärksten Stürmer hatten. Gegen die zwei Treffer Bion- tinos war der ausgezeichnete Lennert im Tor der Waldhöfer machtlos. In großartigen Paraden machte er jedoch mehrere Bomben- schüsse von Grezenia unschädlich. Seine Vorderleute operierten etwas leichtfertig und ließen dem Angriff der Rasenspieler zuviel Raum. In der zweiten Halbzeit dominierten die Platzherren im Mittelfeld eindeutig. Erst in der letzten Viertelstunde kamen die Waldhöfer zu mehreren Torchancen, von denen allerdings nur eine von Mittelstürmer Lebefromm genutzt wurde. Eine Flanke von rechts eingeköpft war unhaltbar für Torwart Bernd. Offenbach 1. FCN in Frankfurt Die Offenbacher Kickers werden ihr für den zweiten Tabellenplatz entscheidendes Spiel gegen den wahrscheinlichen Südmei- Ster, 1. FC Nürnberg, am 12. Mai im Frank- fürter Waldstadion austragen. Trainer Paul Oßwald hofft, bis zu diesem Termin die ver- teten Stürmer Kaufhold und Nationalspie- der englischen Fußballiga verlor Manchester 5 auß wieder dabei zu haben. HUgited dureh ein 1:1: Unentschieden gegen 8 1 3„„ West Bromwich Albion einen Punkt. Dies 250. Spiel für Phönix ist Für die Mannschaft aus Manchester jedoch bedeutungslos, da sie mit einem Vorsprung von fünf Punkten bereits die Ligameister- schaft sicher hat. Weitere Ergebnisse: Burn- ley— Tottenham Hotspur 1:0; Sheffield Wednesday— Birmingham City 3:0. Daviscup-Mannschaft nominiert Für das Davispokalspiel gegen Mexiko, das vom 17. bis 19. Mai auf den Rot-Weiß Plätzen in Köln ausgetragen wird, hat der Deutsche Tennisbund folgende Spieler nomi- niert: Ernst Buchholz, Horst Herrmann, Rupert Huber und Peter Scholl. Der Abschluß der Punktspielserie in der ersten nordbadischen Fußball-Amateurliga, den am Samstagabend die Begegnung Phönix Mannheim FV 09 Weinheim bildet, bedeu- tet kür einen Standardspieler des My ein seltenes Jubiläum: Außenläufer Schell, aus der ersten Mannschaft schon gar nicht mehr wegzudenken, spielt zum 250. Male für die Farben des MFC. Man darf annehmen, daß er auch diesmal, obgleich es nach Forchheims Heimniederlage um nichts mehr geht, alles daran setzen wird, zu einem Sieg seiner Elf beizutragen. Spielbeginn 17.30 Uhr. Kirrlach gewann mit 2:1 Im Entscheidungsspiel der zweiten nord- badischen Amateur-Liga schlug der FC Olympia Kirrlach den VfB Rnielingen mit 2:1 Toren und trifft damit am kommenden Sonntag beim ersten Aufstiegsspiel auf den Meister der Rhein-Neckar-Staffel 1, Sd Kirch- heim. „Das Foul ist vergessen“ Der Spielausschußvorsitzende des 1. FC Nürnberg, Reinmann, besuchte im Auftrage seines Vereins die beiden VfB-Spieler Wald- ner und Loß in einem Stuttgarter Kranken- haus. Die beiden VfB-Stürmer waren am 7. April beim Treffen gegen den Club ver- letzt worden. Reinmann überbrachte jedem einen großen Geschenkkorb Loß erkundigte sich, wie Reinmann berichtete, nach dem Nürnberger Verteidiger Vetter, mit dem er zusammengeprallt war. Er war überrascht, daß. Vetter im gleichen Spiel so verletzt wurde, daß er operiert werden mußte und seitdem nicht mehr einsatzfähig ist. Erwin Waldner versicherte, daß er trotz des an ihm begangenen Fouls ohne Groll gegenüber dem Club sei. Westfalen im Pokal-Finale Durch einen 3:000:0)-Erfolg über die Ver- tretung des Rheinlandes qualifizierten sich Westfalens Amateurfußballer am Mittwoch in Bochum-Hövel für das Endspiel des Län- derpokals. Gegner der Westfalen ist Nieder- sachsen, das am Samstag den mehrfachen Sieger Bayern ausschaltete. Fettpölsterchen machten doch zu schaffen: Zum K. o. fehlte ffloore die„Lust“ Kalbfell kam gegen den Boxweltmeister immerhin über die Runden Im Haupftkampf der Essener Berufsbox- veranstaltung gewann Halbschwergewichts- Weltmeister Archie Moore(USA) gegen den deutschen Schwergewichtler Hans Kalbfell (Hagen) vor 15 000 Zuschauern über zehn Runden nach Punkten. Das Dreier-Kollegium der deutschen Punkt- richter entschied einstimmig auf Sieg für den Amerikaner. Nach inoffizieller Wertung ge- wann Moore acht Runden, Kalbfell eine und eine war ausgeglichen. Ringrichter war Max Schmeling. Moore, dem sein enormes Ueber- gewicht(er brachte 93 kg auf die Waage offenbar doch zu schaffen machte, führte den Kampf zumeist mit der linken Hand und setzte die Rechte nur ganz selten ein. Mit Links-Rechts- Kombinationen schickte er sei- nen tapferen Gegner in der vierten und neun- ten Runde jeweils bis neun auf die Bretter. In der letzten Runde fehlte dem Amerikaner jedoch offenbar die Luft und die Kraft, um noch zu einem entscheidenden Erfolg zu kom- men. Kalbfell gab sich zwar redliche Mühe, gegen den Weltmeister keine zu schlechte Figur abzugeben, zu dem Stil des Amerika- ners fand er jedoch zu keiner Zeit eine Ein- stellung. Erst in den letzten Runden, als Moore sichtlich nachließ, kam Kalbfell selbst einige Male links durch, ohne allerdings „Ueber völkerung“ des Eisstadions macht Kopfzerbrechen: leib nut Meg erhöhter ufnahmegebün:? Die Generalversammlung des Mannheimer ERC faßte ein heißes Eisen an Der Sportbetrieb des Mannheimer Eis- und Rollsportelubs, gleichgültig, ob es sich um Eishockey, Roll- oder Eiskunstlauf han- delt, ist in einem Umfange angewachsen, den sich noch vor zwei, drei Jahren nie- mand hätte träumen lassen. Den Möglich- keiten des MERC, die Begeisterung der Mannheimer Jugend in geordnete Bahnen zu lenken, sind jedoch zeitlich und räum- lich Grenzen gesetzt. Der Tag hat nun mal nur 24 Stunden, von denen maximal 14 bis 15 dem Laufbetrieb gewidmet sein können, und die(einzige) Lauffläche ist eben nur etwa 1500 qm groß. Aber: Ist es wirklich— wie es die tech- nische Leitung am Montag bei der General- versammlung des MERC so sehr betonte— der Weisheit letzter Schluß, dem Dilemma dadurch zu begegnen, daß man die Auf- nahmegebühr„radikal“ erhöhen(es war von „zumindest dem Dreifachen“ die Rede) und damit den Zustrom zum Verein eindãmmen will? Ließe sich nicht(seitens des MERC) mit Ausnutzung der Beziehungen zu die- ser oder jener Institution und(seitens der Stadt als Eigentümerin des Stadions und des umliegenden Gelàndes) mit einer gehörigen Portion guten Willens erreichen, daß dieses Problem einer echten Lösung entgegen- geführt wird, damit auch weiterhin die „Volkstümlichkeit“ auf dem Panier des MERC geschrieben bleiben darf? Wenn Eiskunstlauf- und Jugendwart von einer Breite berichteten, die zu den besten Hoff- nungen berechtigen, wenn es in der Eis- hockey-Abteilung neben einer starken er- sten Garnitur bereits eine zweite Mann- schaft, einen talentierten Jugendstamm und erstmals ein komplettes Schülerteam gibt, wenn darüber hinaus Tausende von Jugend- lichen den Weg ins Eisstadion finden, um ihre Freizeit mit sportlicher Betätigung zu verbringen, so ist das eine Entwicklung, die ebenso erfreulich, wie verantwortungsvoll ist. Es kann und darf nicht alleinige Auf- gabe des Vereins sein, mit diesem Problem fertig zu werden. Zur Generalversammlung: Fritz Breuer stellte in den Mittelpunkt seines„Lage- berichtes“ die stolze Aufwärtsentwicklung „von der Landesliga in die Eishockey-End- runde“, sprach von der guten Harmonie zwi- schen Eishockey mannschaft(„mit der der Verein steht und fällt“) und Vorstandschaft und vor allem von der erfolgreichen Be- mühung, die Bestrebungen der einzelnen Abteilungen auf einen Nenner zu bringen. Der Erfolg der ersten Mannschaft habe den Verein ins Blickfeld der Oeffentlichkeit ge- rückt. Den Weg weiterzugehen, sei Ziel und Aufgabe für das kommende Jahr.„Ins gleiche Horn“ stieß Eishockeywart Karl Buchner, der nach der Spielerlaubnis Kurt Sepps und kurz vor dem Abschluß stehen- den Verhandlungen mit einem weiteren Internationalen optimistisch der kommen- den Saison entgegensieht. Die erste Mann- schaft aus den Reihen des Nachwuchses zu verstärken, bedarf noch einiger Zeit. Die Neuwahlen nach einstimmiger Ent- lastung ergaben folgenden Vorstand: 1. Vor- sitzender F. Breuer; 2. Vorsitzender Dr. Stoll; technischer Leiter W. Albrecht; Kasse W. Lehr; Schriftführer Frl. Hanf; Kunstlauf Romminger; Eishockey K. Buchner; Jugend: Beierweg; Presse W. Lehr; Beisitzer J. Lenz; Kassenprüfer Keßler, Kartaxk Die Atmosphäre der gut dreistündigen Sitzung wurde lediglich nach Erstattung der Tätigkeitsberichte und der Neuwahl des(bei vielen persönlich unbekannten) neuen zwei- ten Vorsitzenden etwas getrübt, als einige Mitglieder mehr aus Freude an Kritik und Opposition denn aus Verantwortungsgefühl gegenüber dem Verein, kleine„Scharmützel“ zu inszenieren versuchten. Schön, daß die Zahl der hinter dem Vorstand stehenden Mitglieder groß genug war, um darüber hinweg zur Tagesordnung übergehen zu können.—1— Moore aus der Fassung zu bringen. Wenn es besonders nach dem Niederschlag in der vier- ten Runde noch so aussah, als ob Moore sei- nem Gegner Zeit gebe, sich wieder zu erholen, so schien er in der zehnten Runde doch ent- schlossen, den Kampf mit einem K. o.-Sieg 24 beenden. Zu dieser Zeit brachte er aber nicht mehr die Kraft auf, d Hage. entscheidend zu treffen, der unbedingt mit Moore über die Runden kommen wollte. Moore machte im Hinblick auf seine Titel- verteidigung gegen Tony Anthony, die am 7. Juni in Detroit stattfinden soll, keinen allzu guten Eindruck. Er dürfte es schwer haben, in kurzer Zeit wieder auf das Halbschwer- gewichtslimit herunter zukommen, ohne dabei zu viel Kraft zu verlieren. Elar für Prag-Boxer AC 92 Weinheim— Prag Stuttgart 6:12 In einem Freundschaftskampf besiegte der mehrfache Deutsche Mannschaftsmeister SV Prag Stuttgart am Dienstagabend die Boxstaffel des AC 92 Weinheim in Wein- heim mit 6:12 Punkten. Im Halbschwer⸗ gewicht boxte für Weinheim Zenk als Gast vom SV Waldhof, der dabei dem Stuttgarter Radzik einen klaren Punktsieg überlassen mußte. Reutlingen zog gleich Wiesbaden— SSV Reutlingen 1:5 In der 2. Liga Süd wurde am 1. Mai nur ein Nachholspiel ausgetragen. Der SSV Reut- lingen holte sich beim Sy Wiesbaden einen klaren 5:1-Sieg und liegt nur noch zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter 1860 Mün- chen. Da den Münchnern nach Abschluß der Spiele zwei Punkte abgezogen werden, liegen beide Vereine praktisch auf gleicher Höhe. Club— Saarbrücken in Stuttgart Falls der 1. FC Nürnberg süddeutscher Fußballmeister wird, muß er sein erstes Gruppenspiel um die deutsche Fußballmei- sterschaft am 2. Juni im Stuttgarter Neckar- stadion gegen den Südwest-Zweiten 1. FC Saarbrücken bestreiten. Die Stuttgarter Sta- dionverwaltung erklärte sich auf Anfrage des Deutschen Fußballbundes mit diesem Plan einverstanden. Zwei Niederlagen in Budapest Erstmals nach 1945 gastierten am Diens- tag zwei Fußballmannschaften der Bundes- republik in Budapest. Bei ihrer Premiere im Nepstadion mußten sie allerdings Nieder- lagen hinnehmen. Union Berlin 06 verlor dabei gegen MTK Budapest mit 10:2(6:0) recht eindeutig, während die SpVgg. Fürth nur knapp mit 3:2(2:0) gegen Ferencvaros unterlag. Die SpVgg. Fürth benötigte eine Halbzeit, um sich auf das technisch gute Spiel ihres Gegners einzustellen, der bis dahin zwei Tore geschossen hatte. In der 47. Minute konnte Fürths Halblinker Kuhnert auf 1:2 verkürzen und in der 68. Minute durch Puck lisch sogar gleichziehen. Aber zwei Minuten später schoß Ferencvaros doch noch das sieg- bringende dritte Tor. Lottoquoten: Gewinnklasse 1: 500 000 DM; Gewinnklasse 2: 177 984 DM; Gewinnklasse 2 (fünf Gewinnzahlen, ohne Zusatzzahl): 3 886,50 DM; Gewinnklasse 3: 60 DM; Gewinnklasse 4: 3,30 DM. Weitere Sportnachrichten Seite 5 „Das soll uns ers! jemand nachmachen!“ Das NEUE ESSO ENI RA aus dem neuerrichteten ESSO- Speziabwerk för Super- Kraftstoffe weckt buchstäblich neue Motorkröfte. Was hier geschaffen Wurde, ist in der Tat bemerkenswert. Dos NEUE ESSO EXTRA wird sich daher schnell eine Sonderstellung unter den Super-Kroffstoffen erobern. 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Ungesalzene Butter auf dem Flecken ver- schmiert, sie längere Zeit einwirken lassen — das dürfte in fast allen Fällen die Teer- flecken erweichen. Aehnlich ist es mit Oel, sei es Oliven-, Rizinus- oder Eukalyptusöl. Hat man auf diese Weise den Teer glücklich eritfernt, so wird man meist noch über blinde Stellen im Lack zu klagen haben. Aber hier- für gibt es allerhand bekannte Poliermittel, die rasch und sicher den Rest des Schadens beseitigen. Schäden am Cabriolet-Dach Cabrio-Verdecks leiden oft dadurch, daß sei mit Riemen befestigt werden, wenn man den Wagen offen fährt. Bei den unvermeid- lichen Fahrbewegungen scheuern die Riemen den Verdeckstoff nach und nach durch. Wer für sein Verdeck keine anderen Befestigungs- möglichkeiten findet, versehe wenigstens die Halteriemen an den Stellen, an denen sie auf dem Verdeckstoff aufliegen, mit Filzunter- Sätzen. Auf fabrikneuen Reifen findet der Käu- ker an einer Stelle eine Rotpunkt-Markie- rung. Mit diesem Zeichen markieren die Pkw- Reifenhersteller üblicherweise die leich- teste Stelle des Reifens. An dieser Stelle Sollte das Ventil zu sitzen kommen, damit das Gewicht des Ventils die Unwucht des Reifens ausgleicht. Eine etwaige Unwucht der Felge und des Rad-Reifen-Aggregates im montierten Zustande wird damit noch nicht ausgeglichen. Große Hilfe durch kleines Papier Es ist geradezu ein Verstoß gegen den Suten Geschmack, wenn sich bei den moder- nen großflächigen Karosserieformen Schlußg-, Brems- und Blinkleuchte sowie Rückfahr- scheinwerfer nicht harmonisch in das Fahr- zeug einfügen. Warum gibt es trotzdem im- mer noch Automechaniker, die sich nur schwer dazu bewegen lassen, eine Einbauleuchte nachträglich in einen Wagen einzubauen? Früher war der Einbau zeitraubend und umständlich. Heute gibt es eine Hilfe, um diese Arbeit viel leichter, sicherer und schneller zu erledigen: die Montierungs- schablonen, die Bosch für ihre Einbauleuch- ten liefert! Sie werden den Einbauleuchten gleich beigepackt. Eine Metitierungsschablone mierter Rückseite, auf dem die Aussparung und die Befestigungslöcher maßggerecht vorgezeichnet sind. Der Klebstoff schadet keinem Lack und kann mit Wasser leicht wieder gelöst werden. Man klebt die Scha- blone auf die Karosserie, bohrt die Be- kestigungslöcher, arbeitet die Aussparung heraus, löst die Schablone wieder, und schon paßt die Leuchte einwandfrei. Ein kleines Papier nur, und doch eine große Hilfe! Festziehen der Radmuttern Man braucht heutzutage nicht mehr so oft wie früher die Räder abzunehmen, weil Reifendefekte selten geworden sind. Aber als vorsichtiger Fahrer wird man von Zeit zu Zeit die Räder„wandern“ lassen, so daß jeder Reifen, auch der Reservereifen, unter de verschiedensten Bedingungen gebraucht und somit gleichmäßig abgenutzt wird. Jedes- nal aber muß man dis abgenommenen Rader wieder aufsetzen und festschrauben. Dabei ist besonders zu beachten, daß die Muttern nicht der Reihe nach rings herum festge- zogen werden. Vielmehr zieht man die Mut- tern über Kreu fest, und zwar zunächst nur bis zum Anschlag. Dann erst wird man sie — wiederum in der gleichen Reihenfolge völlig festschrauben. Andernfalls nämlich kann das Rad verzogen werden, so daß es seitlich flattert. So gering das sein mag — der Leidtragende ist der Reifen, der da- durch auf der Straßendecke förmlich ab- radiert wird. Uebrigens: Wenn man ein Rad abgenommen hatte und dann wieder auflegte, so soll man die Muttern nach einigen Kilo- metern nochmals nachziehen. Schutz für Taxifahrer Auf Grund der zahlrei- chen Ueberfälle auf Tari- Fahrer, hat die Daimler- Benz AG einen neuartigen Pleqi · Glas Fahrerschutz entwickelt, der in die Mercedes-Benz- Heu mit durchgehender Vordersitz- bank eingebaut werden kann. Donnerstag, 2. Mai 1957/ Nr. 101 ——ů Verkehrsunterricht im Altersheim Aufmerksame Zuhörer hatte ein Polizeibeamter, der den Insassen des Kasseler Alters. heimes Lindenberg Verkehrsunterrient erteilte. an Hand von Bildtafeln erklärte der Be- amte den älteren Leuten, wie man sich durch richtiges Verhalten auf der Straße vor den Gefahren des modernen Verkehrs schützt. Auf den Gedanken, Verkehrsunterricht für ältere Menscken abzuhalten, kam die Polizei, nachdem sie feststellte, daß bei 50 Prozent ist ein bedrucktes Stück Papier mit gum- der Unfälle in der Stadt, Menschen im Alter über 65 Jakre beteiligt waren. Es besteht also unter Umständen immer noch eine Unwucht, die insbesondere bei hohen Fahrgeschwindigkeiten Radschwingun- gen auslöst, die sich in Erschütterungen im Fahrzeug auswirken. In diesem Falle müs- sen Rad und Reifen statisch oder dynamisch ausgewuchtet werden, um die Schwingungs- erscheinungen zu beseitigen. Zum Ausgleich der Unwucht werden an der Felge Aus- Sleichgewichte angebracht. Ein statisches Auswuchten genügt bei unseren heutigen Reifen meist schon, wenn sie nicht mit zu hohen Geschwindigkeiten gefahren werden. Dynamisches Auswuchten dagegen ist not- wendig bei Reifen mit breiten Querschnitten und besonders beim Fahren mit hohen Ge- schwindigkeiten. Die Bezeichnung Ply Rating— ein inter- national festgelegter Begriff— ist eine Kenn- zeichnung für die Festigkeit und Beanspru- chungsfähigkeit des Reifens. Verbunden ist die Bezeichnung mit einer Ziffer(Ply Rating- Zahh, die ursprünglich die Anzahl der Ge- webelagen aus Baumwollcord des Reifens an- gab. Heute muß sie nicht in jedem Fall die tatsächliche Anzahl der Gewebelagen des Reifens angeben, da die Reifen nicht mit Baum wollcord, sondern fast ausschließlich mit Reyon-Cord gebaut werden, der trag- fähiger ist als Baumwollcord, So wurde die Pl Ra fingg- Zahl zür Bezugszahl und man be- zeichnet z. B. einen Reifen aus 10 Lagen AP-Blld Drei Begriffe, von denen man wenig weiß Auswuchten, Ply Rating, Reifen- und Felgengröße— Begriffe, über die ein Autofahrer Bescheid wissen sollte Baumwolleord wie auch einen Reifen aug acht Lagen Reyon-Cord als„10 Ply Rating- Reifen“. 5 Die Ply Rating-Zahl hat also die Aufgabe, Reifen derselben Größe, aber verschiedener Tragfähigkeit voneinander zu unterscheiden, d. h. ein Reifen mit höherer Ply Rating-Zall läßt bei gleicher Reifengröße eine höhere Tragfähigkeit zu. Reifen- und Felgengrößen werden festge. legt von dem Fachnormenausschuß Kaut. schukindustrie. Vertreter der Reifen- und Felgenfabriken bearbeiten die Normen für die Abmessungen von Reifen und Felgen, 50 daß die Reifen aller Firmen für alle Felgen entsprechender Größe passen. Sie setzen auch die Tragfähigkeitsgrenzen, den Luftdruck und andere wichtige Faktoren für den Be- trieb der Reifen fest. Die Normen beruhen auf den gesammel. ten Erfahrungen der Mitglieder des Fach- normenausschusses Kautschukindustrie, die in den Prüfstand- und Straßenversuchen der Mitgliedsfirmen erzielt wurden. Sie werden Aber von Fall zu Fall geändert, wenn Neu- konistruktionen, Verbesserungen der Werk stoffe oder die Anforderungen der Praxis dies nötig machen. Von dem Ausschuß wird mit dem Bundesverkehrsministerium Kon- takt gehalten, um in fachlichen Fragen be- ratend zur Seite stehen zu können. Karosseriewahl eine Ceschmacksfrage? Ueberlegungen vor dem Autokauf/ Die Auswahl ist groß Die Wahl des Wagentyps, der Motor- korm wird selbst dann, wenn die Liebhabe- rei mitsprechen darf, meist von technischen oder wirtschaftlichen Erwägungen maßge- bend beeinflußt werden. Bei der Wahl des Modells, also in der Entscheidung in der Karosseriefrage, ist das nur selten der Fall. Man weiß nicht, dag der Begriff„Wirt- schaftlichkeit“ auch hier eingesetzt werden muß, denn eine unzweckmäßige Karosserie verleidet nicht nur, sondern verteuert im Endeffekt das Autofahren. Trotzdem wird ein Automobilist, der sich nichts sehnlicher Wünscht als ein Cabriolet, auch durch Stärkste Argumente nicht leicht davon zu überzeugen sein, daß für seine Zwecke eine Limousine geeigneter sei. Karosserie-Wahl ist also weitgehend eine Geschmacksfrage, und sie wird es auch bleiben. Unabhängig davon soll aber einmal untersucht werden, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Karosserie-Arten bieten. Wer vor der An- schaffung eines Wagens steht, wird diese Untersuchung auch dann begrüßen, wenn er letzten Endes doch seinen eigenen Ge- schmack entscheiden läßt. Früher unterschied man nur zwei Aufbau- Arten: den offenen und den geschlossenen Wagen. Dann wurden Zwischenformen ge- schaffen. Neben Limousine und Voll-Cabrio- let— der offene Tourenwagen wurde immer seltener— setzte sich die Cabrio-Limousine immer mehr durch. Schließlich erlebte der geschlossene Wagen einige Variationen, seit es Rolldach- und auch Schiebedackh- Limousinen gibt. Die Limousine bietet den Vorzug, 2 jeder Zeit Wetter und Diebessicher zu Sein, Sie benötigt die geringste Pflege, und man ist in ihr sozusagen am ungeniertesten, denn man läßt alles drin liegen, wie es liegt schließt ab und geht weg— besonders auf Reisen eine große Annehmlichkeit. Außer- dem wird eine Limousine als der meistbe- nutzte Karosserie- Typ immer am schnellsten und leichtesten verkäuflich sein und die relativ besten Preise erzielen. Das Voll- Cabriolet ist im Gegen- satz zur Limousine, der billigsten Karos- serieform, die teuerste. Es verlangt beson- ders plegliche Behandlung, denn nicht nur der Karosseriestoff, sondern auch der Klapp- mechanismus, die Fensterführung und die Befestigungsvorrichtungen sind recht emp- kindlich. Außerdem schwebt tan in der stän- digen Befürchtung, daß der Wagen plötzlich vollregnen oder, wenn er nicht speziell ge- sichert ist, leicht gestohlen werden kann. Die Cabrio- Limousine nähert sich der Ideal- Karosserieform insofern, als sie die Vorzüge des Cabriolets mit denen der Limousine weitgehend verbindet. Da die schneller und leichter zu schließen ist als det meist recht komplizierte Voll-Cabriolet- Mechanismus, wird man sich eher dazu be- quemen und dadurch den Wagen besser vor Urgüstiger Witterung bewahren Können Die stehenbleibenden Seitenwände halten übri- gens scharfen Fahrwind und Staub von den Insassen ab, ohne Luftzufuhr und Sichtmös⸗ Uchkeit zu beeinträchtigen. Doch eine Cabrio, Limousine zu öffnen und zu schließen, immer noch beschwerlich, und so ging 1 daran, die bequeme und praktische Grune form der Limousine beizubehalten und die mit schlie ßbarem Dach zu konstruieren. Dadurch, daß der eingespannte Verdeckstoff oben auf 1 Dach zusammengerollt oder zusammenge tet werden mußte. erhielt die. eine unschöne Form, sobald sie offen gefa 5 ren wurde. Das ist der Grund dafür, daß 5 sich nicht recht durchsetzen konnte, Aber auch dafür, daß bald die ideale Karosseriè form entstand: die Schiebedach- Limousine. 3 Sekundenschnelle ist das Dach vollkomee Wetter fest zu schließen, so daß man en eine Limousine mit allen ihren h 4 verfügt. Ebenso fix ist sie zu öffnen, 55 man sitzt— auch die Fond-Insassen! 18 Freien, in unmittelbarem Kontakt mit für und Landschaftsbild. Will man sich nur 255 eine kurze Zeit von Wagen entfernen, 772 Zeit, derentwegen man nie die Cabrio 15 Limousine geschweige denn das umstän 35 che Voll- Cabriolet geschlossen e kann man ihn für diese paar Minuten 1 5 schließen, ohne debei und nachher ichte Wiederöffnen mehr als einige Kinderlei Handgriffe tun zu müssen. Limousine Nr. 101 Ham nen un teeppab tragen. Post ve einem ben. Ei Mann, brutto Sende v mit bis tägliche Mensch- gesund Berufsk Post Kle Kräften chen Pe wie ein träger e Arbeit Kriegsv schon 21 Die betrieb neee B: Düss Westfal. Atomfon den Men wählt. Kohlhas darauf technisc Köln u Hochsch der An Nach A! desregie von 80 getrager Ham mer des der Pre Landwii durch 8 SoWJetz haben, Zuchtha des Mei der Eré verdach richtssa⸗ Karl; den vie hoher schwer mit zwe rad Zuf getrager abgrenzt. 20 Mete und blie gen lieg letzt. Al auf ein einen Umstanc Begleite verdank wurden Potsd Bezirk! der Abt der Stat Kranker Schutzm Von 195 den Maß werden an Typh Infektio ten. 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Der Mensch soll geschont, die Postzustellung beschleunigt werden/ Briefkastenaktion angelaufen Hamburg.„Sie sollten sich mehr scho- nen und nicht Tag für Tag treppauf und treppab die vielen Briefe von Tür zu Tür tragen. Sie sollten die Sachen lieber mit der Post verschicken“, soll einmal ein Schelm einem keuchenden Briefträger geraten ha- den, Eine bittere Ironie gegenüber einem Mann, der für monatlich etwa 350 Mark brutto täglich Hunderte von Treppen, Tau- bende von Stufen— etwa 750 Meter hoch mit bis zu 30 Pfund Last steigen muß. Diese tägliche alpinistische Leistung verbraucht Menschen vorzeitig, wenn sie nicht kern- gesund sind. Herzleiden und Plattfüße sind Berufskrankheiten vieler Zusteller. Die post klagt über den immer stärker spürbaren Eräftemangel im Zustellerdienst. In man- chen Postämtern ist jetzt bereits wieder— wie einst im Kriege— jeder dritte Brief- träger eine Frau. Für Frauen aber ist diese arbeit eigentlich zu schwer. Auch auf Eriegsversehrte als Zusteller mußte die Post schon zurückgreifen. Die Post bedient sich für ihren Dienst- betrieb vieler technischer Neuerungen, um Baubeginn für Atomzentrum Düsseldorf. Das Kabinett von Nordrhein- Westkalen hat als Standort für das geplante Atomforschungszentrum nunmehr endgültig den Merzenicher Erbwald bei Düren ausge- wählt. Wirtschaftsminister Dr. Hermann Kohlhase wies auf einer Pressekonferenz darauf hin, daß dieser Standort verkehrs- technisch günstig zu den Universitäten in Köln und Bonn sowie zu der Technischen Hochschule in Aachen liege. Mit dem Bau der Anlage werde unverzüglich begonnen. Nach Angaben Kohlhases erwartet die Lan- desregierung, daß die Baukosten in Höhe von 80 Millionen DM. zur Hälfte vom Bund getragen werden. Anklage wegen Meineids Hamburg. Vor einer Großen Strafkam- mer des Hamburger Landgerichtes wurde der Prozeß gegen einen 49 Jahre alten Landwirt eröffnet, der beschuldigt wird, durch seine Aussage als Zeuge vor einem SowWjetzonalen Gericht dazu beigetragen zu haben, daß sieben Unschuldige zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt wurden. Der des Meineids Beschuldigte wurde am Ende der Eröffnungsverhandlung wegen Flucht- verdachts und Verdunkelungsgefahr im Ge- richtssaal verhaftet. Vier Schwerverletzte Karlsruhe. In der Nähe von Bretten wur- den vier junge Motorradfahrer wegen zu hoher Geschwindigkeit bei zwei Unfällen schwer verletzt. Im ersten Fall wurde ein mit zwei jungen Männern besetztes Motor- rad àuf der Bundesstraße 35 aus der Kurve getragen und prallte gegen die Fahrbahn- abgrenzung. Der 18jährige Beifahrer wurde 20 Meter weit durch die Luft geschleudert und blieb mit lebensgefährlichen Verletzun- gen liegen. Der Fahrer wurde schwer ver- letzt. An der gleichen Stelle raste kurz dar- auf ein anderes Motorrad von hinten gegen einen Viehtransportwagen. Lediglich dem Umstand, daß der Motorradfahrer und sein Begleiter Sturzhelme trugen, ist es wohl zu verdanken, daß beide am Leben blieben. Sie wurden jedoch schwer verletzt. Diphtherie in Potsdam Potsdam. Diphtherie- Erkrankungen im Bezirk Potsdam haben nach einem Bericht der Abteilung Gesundheitswesen des Rates der Stadt in einigen Fällen„zu längerem Krankenlager oder auch zum Tod“ geführt. Schutzmaßnahmen seien eingeleitet worden. Von 1952 bis jetzt hätten keine vorbeugen- den Maßnahmen gegen Diphtherie getroffen werden können, da„gehäufte Erkrankungen an Typhus und das Auftreten einer anderen tatektionskrankheit- daran gehindert hät- n. Unter Totschlagsverdacht „ Frankfurt. Drei Tage lang hat die 38“ jährige Rosa Heich aus Bollenbach Kreis Bernkastel) im August 1956 ihr zweijähriges uneheliches Kind tot im Kinderwagen durch Fan en gefahren ehe sie versuchte, die 1 des Jungen in der Nähe von God- elau zu verbrennen. Als ihr dies miglang, versteckte sie das tote Kind und zog allein 1 Zwei Tage später wurde sie in Frank- urt verhaftet. Rosa Heich sollte wegen fahr- 3 Tötung vor dem Frankfurter Schöf- Das n zur Rechenschaft gezogen werden. as Gericht erklärte sich jedoch nach mehr- sündigen Vernehmungen der Angeklagten ür unzuständig und verwies den Fall wegen rinsenden Totschlagsverdachts an das Schwurgericht. Keine jüdischen Gräber geschändet „ Kastatt. wie wir bereits meldeten, war- 80 Friedhofschänder auf dem Friedhof der 19 055 Gemeinde au am Rhein bei Rastatt 50 e um. Ergänzend teilen wir Mios aß auf dem Friedhof keine jüdischen Mitdürger begraben liegen. Vom Postomnibus überfahren N Zwei junge Burschen im Alter 55 80 15 Jahren sind mit ihrem Motor- ten 1. 5855 Verunglückt, als sie einen zwei- 1 0 Otorradfahrer überholen wollten. Ein 5 Motdtommendder Postomnibus fuhr auf 1 otorrad auf. Die beiden J ugendlichen 10 8 unter den Omnibus geschleudert. Not aren auf der Stelle tot. Der zweite orradfahrer blieb unverletzt. schneller und billiger arbeiten zu können. Nur in der Briefzustellung ist sie beim Zeitalter der Postkutsche stehengeblieben. Das soll jetzt anders werden. Mit Haus- briefkasten soll der Zustellbetrieb rationa- lisiert werden— ein in anderen Ländern bewährtes Mittel. Die sonst S0 sparsame, stark verschuldete Post will es sich etwas kosten lassen. Sie greift tief in den eigenen mageren Geldbeutel. Sie zahlt zehn Mark für jedes Fach einer nach der Post-Norm hergestellten Briefkastenanlage, die im Erdgeschoß eines vor 1956 bezogenen Wohn- hauses angelegt wird. Das sind mehr als die Hälfte der tatsächlichen Kosten. a Die Post denkt dabei aber nicht nur an eine Entlastung ihrer Zusteller, sondern auch an eine Beschleunigung der Zustellung. Gewiß kommt der Briefträger schneller Voran, wenn er, statt bis ins vierte und fünfte Stockwerk zu steigen, nur in zehn oder zwanzig im Hausflur hängende Brief- kästen die Post einwirft Auf Wunsch des Empfängers zeigt er auch den Einwurf durch einen Druck auf den Klingelknopf an sei- nem Postfach an. Da der Briefträger für das Austragen der Briefe nur einen Bruchteil der jetzt noch nötigen Zeit brauchen würde, wäre die Post auch dann noch schneller im Hause, wenn der einzelne Postbote etwa ein doppelt so großes Revier bekäme wie jetzt. Unmöglich aber kann ein Briefträger mit dem Doppel- ten seiner jetzigen Last, also mit mehr als einem halben Zentner, auf Tour geschickt Werden. Deshalb soll ihm die zweite Hälfte der von ihm selbst vorher im Postamt sor- tierten Post in sein Zustellrevier nachge- fahren werden. Hierzu dürfte mitten im Re- vier ein„Briefkasten“ aufgestellt werden, der nur für die Zusteller bestimmt ist. Hat der Postbote die erste Hälfte seines Bezirkes abgegangen, holt er den Rest der Briefe aus dem verschlossen„Zusteller-Brief- kasten“. Ein anderer Vorschlag sieht, Brief- träger- Paare“ vor, einen Mann für die rechte, den anderen für die linke Straßen- seite. Ihre Post fahren sie mit einem Klein- Wagen ins Revier. Der Rest bleibt zunächst im verschlossenen Wagen. In kleineren Or- ten wäre es auch denkbar, daß der mit Streit um die einem Leichtmotorrad ausgerüstete Brief- träger zum„Nachfassen“ ins Postamt fährt. In den Vereinigten Staaten, Argentinien und Australien, in Griechenland, Norwegen und der Schweiz sind Hausbriefkästen ge- setzlich vorgeschrieben Die deutsche Bun- despost versucht es mit Werbung und Zu- schuß. In Lübeck war ihr Erfolg 98prozentig, in Köln 90prozentig. In Frankfurt haben fast drei Viertel und in Stuttgart gut zwei Drittel aller Hauser solche Briefkästen. Aehnlich ist es in vielen Gegenden Süd- und Westdeutschlands. In diesem Jahr wird die Post für Hausbriefkästen in 63 Städten wer- ben, darunter in Düsseldorf, Hannover, München und Nürnberg. Sie hofft auf das Verständnis der Bevöl- kerung. Das Selbstabholen aus dem Hausflur könnte, meint die Post, mit anderen Gängen verbunden werden. Die Vorteile aber seien erheblich. Hierzu rechnet die Post: Schnel- lere, sichere und„lärmfreie“ Zustellung. Kein Brief kann dann künftig mehr einem nicht zur Familie gehörenden Mitbewohner „in die Hände fallen“. Außerdem wird- es im Treppenhaus ruhiger werden, Das trepp- auf, treppab der Austräger von Post, Zei- tungen und Reklameschriften unterbleibt. Es wird niemand mehr in seiner Ruhe durch den Zusteller gestört, es sei denn, durch den Geldbriefträger, der dann auch die manchmal weniger angenehmen Einschrei- bebriefe und Nachnahmen bringt. Heinz Henke „Rurvenreiche“ Technik Die Deutsche Industrie- Messe 1957, die am Sonn- tag auf dem Messegelände in Hannover eröffnet wur- de, wird im In- und Aus- land star beachtet. Unser Bild zeigt kunstvoll auf- gebaute Rohre aus Eter- nit, einem Kunststoff, der in der Indstrie immer größere Bedeutung findet. Diese Rohre halten eine Belastung von zehn Atũ dus und sind zum Beispiel für Glleitungen in Saudli- Arabien mit großem Er- folg zur Anwendung ge- kommen. Keystone-Bild „DAN“ auf sieben Meeren Das merkwürdigste Bundespostamt hat 50. Geburtstag Norddeich. Am Rande des kleinen Marschdorfes Norddeich begeht das merk- Würdigste Amt der Deutschen Bundespost seinen 50jährigen Geburtstag. Am 1. Mai 1907 trat Norddeich-Radio, die größte deutsche Küstenfunkstelle, zum erstenmal mit Schiffen der Kaiserlichen Kriegsmarine in Verbindung. Bereits einen Monat später nahm die damalige„Funktelegraphen-Sta- tion Norddeich“, deren Rufzeichen Dora- Anton-Nordpol heute den ganzen Erdball Großen Ferien „Völkerwanderung“ findet vom 25. Juli bis 5. August statt München. In wenigen Wochen ist es wie- der so weit: ein unabsehbarer Strom von Erholungsuchenden wird sich in die deut- schen Kur- und Fremdenverkehrsorte er- gießen. Die Aussicht auf diese„Völkerwan- derung“ trägt jedoch nur wenig dazu bei, die Unmutsfalten auf den Stirnen der Or- ganisationen und Verkäufer der Ware„Er- holung“ zu glätten, Die Regelung der Schul- kerien macht ihnen zu schaffen. 7 Bel dem jährlichen Ringen um dle Fe- rienordnung stoßen stets die Interessen hart aufeinander. Die Schulen sind bestrebt, die Ferien in die warmen Sommermonate Juli und August zu legen, in denen sie nur eine geringe Aufgeschlossenheit im Unterricht erwarten dürfen. Die Organisationen des Fremdenverkehrs klagen aber, daß die Er- holungsorte in dieser Zeit ohnehin über- füllt sind. Gleichzeitig Ferien in allen Bun- desländern könnten diesen Zustand nur ver- schlechtern. Dagegen biete die Vor- und Nachsaison viele Vorteile. Die Kultusminister der Bundesländer ha- ben versucht, die Fronten etwas aufzulok- kern. Am 1. Juli 1954 waren sie sich einig:: „Die Sommerferien liegen etwa in der Zeit zwischen dem 25. Juni und dem 15. Septem- ber, und zwar für die Länder Bremen, Hes- sen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und für Berlin mehr in der ersten Hälfte, für die übrigen Länder mehr in der zweiten Hälfte dieses Zeitraums.“ Mit dieser Einteilung in zwei„Ferienblöcke“ sollte verhindert wer- den, daß alle Schulkinder, denen der Geld- beutel der Eltern eine Reise gestattet, zur gleichen Zeit die Erholungsorte bevölkern. Das ist aber in diesem Jahr nicht ganz ver- mieden worden, wie ein Blick auf die Ferientabelle zeigt: Erster Ferienblock Bremen: 13. Juli bis 19. August.— Berlin: 12. Juli bis 22. August.— Hessen: 19. Juli bis 26. August.— Niedersachsen: 29. Juni bis 5. August.— Schleswig-Holstein: 6. Juli bis 15. August. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Prozeß gegen Untergrundverein Braunschweig. Vor der Zweiten Großen Strafkammer des Landgerichtes Braun- schweig begann die Verhandlung gegen zehn Mitglieder und Gründer von Braun- Schweiger Untergrundvereinen, in denen die Staatsanwaltschaft Nachfolgegruppen der 1983 verbotenen Ringvereine erblickt. 30 Milliarden DM Verlust Düsseldorf. Die„Schutzgemeinschaft Deut- scher Wald“, schätzt den Verlust, der durch die Kahlschläge der alliierten Besatzungs- möchte nach 1945 im Bundesgebiet entstan- den ist, auf rund 30 Milliarden Mark. Dies wurde am Montag auf einer Pressekonfe- renz in Düsseldorf bekanntgegeben. Fast eine Million DM veruntreut Hamburg. Die Hamburger Kriminalpoli- zei hat am Wochenende einen 47 jährigen Unternehmer und dessen 49jährigen Buch- halter unter dem Verdacht, umfangreiche Zweiter Ferienblock Baden- Württemberg: 24. Juli bis 31. Au- gust.— Bayern: 19. Juli bis 2. September.— Hamburg: 4. Juli bis 7. August.— Nord- rhein- Westfalen: 1. August bis 3. Septem- ber.— Rheinland-Pfalz: 25. Juli bis 3. Sep- tember. Daraus ergibt sich, dan vom 25. Juli bis zum 5. August, also für rund anderthalb Wochen, alle bundesdeutschen und West- berliner Kinder Ferien haben, Damit wollen sich die Fremdenverkehrsverbände nicht zu- frieden geben. Im nächsten Jahr dürfte der alte Kampf daher wieder aufleben. Der Bund deutscher Verkehrsverbände hat vor- sorglich schon angekündigt, daß er auf einer Erfüllung der Kultusministerempfehlung im „Abkommen zur Vereinheitlichung auf dem Gebiete des Schulwesens“ beharrt. umspannt, den allgemeinen öffentlichen Verkehr mit Handelsschiffen auf. Der 30. Jahrestag der Küstenfunkstelle wird im Rahmen einer Feierstunde, an der unter anderen Bundespostminister Lemmer und Staatssekretär a. D. Dr. h. e. Hans Bredow teilnehmen, am Freitag in Norddeich fest- lich begangen werden. Norddeich-Radio dient ausschließlich der Schiffahrt. Für den Laien ist dieses selt- samste Amt der Bundespost auch heute noch ein modernes Wunder. Seine Schalter sind ebenso unsichtbar wie seine Kunden. Tag und Nacht horchen die 49 Funker der Sta- tion in den Aether. Das Rufzeichen„DAN“ erreicht jedes Schiff auf den sieben Meeren. Der Loggerkapitän vor Island meldet seine Fangergebnisse an den Reeder. Die Schiffs- führung eines deutschen Frachters im Pazi- kik erhält mit einem Telegramm letzte An- weisungen aus dem Heimathafen. Ein er- krankter Seemann, der sich an Bord eines Dampfers irgendwo auf hoher See befindet, wird durch eine sogenannte Medico-Funk- behandlung von einem Hafenarzt aus Ost- kriesland kuriert. 5 Rund 25 000 Telegramme und 4 000 draht- lose Funkgespräche gehen heute im Mo- natsdurchschnitt über Norddeich-Radio. Und dabei ist alles unsichtbar. Die„Schalter“, die Kunden und auch die Nationalitäten. Staunenswert bleibt dabei die Vorstellung, daß ein gefunktes Zeichen in der Sekunde siebenmal die Erde umkreist, daß man von der Südsee oder aus der Antarktis mit einem Fernsprecher in Hintertupfing ver- bunden werden kann. Vierbeiniger Spezialist mit feiner Nase Kaffeehund Allo entlarvt Kaffee- und Tee-Schmuggler 5 Lörrach. Den„Kaffee-Sündern“ an der deutsch- schweizerischen Grenze wird neuer- dings wieder scharf auf die Finger gesehen. Seit kurzem macht am Grenzabschnitt zwi- schen Lörrach und Waldshut der Zollhund „Allo“ als„Kaffee- Schnüffler“ Dienst. Seine bisherige Glanzleistung vollbrachte er vor wenigen Tagen, als er in einem aus der Schweiz zurückkehrenden Reise-Omnibus unverzollten Kaffee aufspürte, obwohl die „heiße Ware unter Oellappen versteckt und außerdem noch mit einem Sack zugedeckt war.. „Allo ist im Gegensatz zu den etwa 70 zolleigenen Schutzhunden, die an der süd- westdeutschen Landesgrenze von Basel bis zum Bodensee die Zöllner bei Kontrollgän- gen begleiten, kein kräftiges Tier, sondern nur ein Angehöriger der kleinen Spaniel- rasse. Er wird nur àn den Grenzübergangs- stellen bei der Abfertigung von Lastzügen, Unterschlagungen begangen zu haben, fest- genommen. Fünf Hamburger Banken sol- len nach den ersten Ermittlungen durch die Vergabe von Krediten zum Teil erheblich geschädigt worden sein. Die Höhe der ver- untreuten Summe steht noch nicht fest, beträgt nach Ansicht der Polizei jedoch mindestens 900 000 DM. Kleidungsstücke ausgestellt Salzgitter. Die Kleidungsstücke der Stroh- puppe, die bei der Schändung des jüdi- schen Teils des Ausländer-Friedhofes in Salzgitter an einem Kreuz angebracht wor- den war, werden in diesen Tagen in Salz- gitter ausgestellt. Für Hinweise, die zur Er- mittlung der Grabschänder führen, ist eine Belohnung von insgesamt 15 000 Mark aus- gesetzt. Kölner Diebesgut sichergestellt Berlin. Auf Veranlassung eines Taxi- fahrers wurden in Westberlin zwei Kölner, Omnibussen, Güterwagen und Schleppkäh- nen eingesetzt. Mit seinem auf Kaffee und Tee spezialisierten„Riecher“ hat er ver- stecktes Schmuggelgut ausfindig zu machen. Bevor der vierbeinige Zollhelfer seinen Dienst aufnahm, mußte er eine über ein- jährige Spezialausbildung absolvieren. Da- bei wurde der Geruchssinn des Tieres sy- stematisch auf Kaffee oder Tee binge- lenkt. Der Ausbilder gewöhnte den Hund an einen Köder, der entweder im Kaffee oder Tee versteckt wurde und den das Tier zu suchen hatte. Mit der Zeit merkte sich „Allo“, daß er nur dem Geruch von Kaffee oder Tee nachgehen mußte, um den Köder zu finden. Erhält„Allo“ bei der zollamt- lichen Kontrolle von Güterfahrzeugen den Auftrag zu„suchen“, dann schnüffelt er an Kisten und Säcken herum und beginnt zu scharren oder zu bellen, wenn er eine ver- dächtige Witterung wahrnimmt. der 30 jährige Egon B. und der 29 Jahre alte Hans L., festgenommen. Beide hatten dem Chauffeur mehrere neue Herrenarmband- uhren zum Kauf angeboten. Bei der Durch- suchung ihres Pensionszimmers fand die Kriminalpolizei Uhren und Schmuckstücke im Wert von 5000 DM. Sie gehörten nach den bisherigen Ermittlungen zu der Beute im Gesamtwert von 27 000 DM, die Ein- brecher in Köln am 1. April in einem Juwe- liergeschäft in der Kölner Schildergasse 81 gemacht hatten. Großfeuer vernichtete acht Häuser Kiel. Ein Großfeuer vernichtete in der kleinen Ortschaft Barsbek im schleswig-hol- steinischen Landkreis Ploen nach Mitteilung der Polizei acht Häuser völlig. Dadurch wurden 13 Familien obdachlos. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf über eine Mil- lion DM. Die Brandursache ist noch un- bekannt. 5 gefertigter Sprengkörper explodierte. Sprengkörper explodiert Horb. Ein 16 Jahre alter Meckanikerlehr- ling wurde in der Wohnung seiner Eltern in Salzstetten schwer verletzt, als ein selbst- Der Junge starb kurz danach. Zuchthaus für brutalen Verbrecher Freiburg. Die Große Strafkammer des Landgerichts Freiburg hat einen 36jährigen Maurer aus Altmönchwinkel bei Berlin, der seit einiger Zeit in Freiburg wohnt, wegen sieben Fällen der Notzucht, Freiheitsberau- bung und Körperverletzung zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust ver- urteilt. Er hatte im Verlauf des letzten Jahres mehrere Frauen vergewaltigt. Tagung der Dermatologen Stuttgart. Rund 300 Hautärzte aus dem gesamten Bundesgebiet werden zu der 80. Tagung der Vereinigung Südwestdeutscher Dermatologen erwartet, die am Samstag und Sonntag in Stuttgart stattfindet. Voraus- sichtlich werden auch Gäste aus Oesterreich, Polen und der Schweiz daran teilnehmen. Die Leitung der Tagung hat der Chefarzt der Städtischen Hautklinik in Stuttgart, Direktor Dr. Sevin. In Verbindung mit dem Kongreß finden am Samstag eine. Sitzung der Chefärzte Städtischer Haütkliniken und eine Sitzung des Ausschusses der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft statt. Zwei Polizeibeamte verurteilt Säckingen. Zwei Säckinger Polizeibeamte sind vom Schöffengericht Waldshut wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung verur- teilt worden. Einer der Angeklagten erhielt drei Monate Gefängnis mit Bewährungsfrist, der andere eine Geldstrafe von 300 Mark. Die beiden Polizeihauptwachtmeister waren, als sie in der Fastnachtszeit in einer Säckinger Bar Polizeistunde boten, mit einem Gast in Streit geraten und hatten den Mann schließ- lich ohne zwingenden Grund im Hausgang blutig geschlagen. Der Richter bezeichnete in der Urteilsbegründung jeden Polizeibeamten als unfähig, der kein anderes Mittel wisse, als gegen störrische Nachtschwärmer den Gummiknüppel zu gebrauchen. 31 Bienenvölker verbrannt Bitburg(Eifel. 31 Bienenvölker sind in Mettendorf im Kreis Bitburg verbrannt. Aus bisher noch nicht geklärter Ursache hatten 22 Bienenkästen Feuer gefangen und waren völlig zerstört worden. Der Schaden beträgt rund 6000 Mark. Deutsch- kanadisches Wappen Zweibrücken. Der Kommandierende Ge- neral der Ersten Kanadischen Luftwaffen⸗ division in Metz, Vizeluftmarschall H. B. Godwin, hat dem in Zweibrücken stationier- ten Dritten Königlich- Kanadischen Jagd- geschwader ein neues taktisches Zeichen überreicht. Das erst kürzlich von der eng- lischen Königin genehmigte Geschwader Wappen zeigt den deutschen Bundesadler sowie als kanadisches Wahrzeichen drei Ahornblätter. Die in der Einfassung des Wappens enthaltene Schrift„Auf Vorposten für die Freiheit“, sagte der Luftmarschall, solle die Verbundenheit der Bundesrepublik und Kanadas in der NATO symbolisieren. Es ist noch nicht bekannt, ob das neue Wap- pen nur an den Jagdflugzeugen oder auch an 55 Uniformen der Soldaten angebracht wird. Schöner„Stein“ war Phosphorbrocken Baumholder. Einen besonders schönen Stein glaubte ein zehnjähriger Junge an einem Bach am Rande des Truppenübungs- platzes Baumholder entdeckt zu haben, ohne zu ahnen, daß es ein Phosphorbrocken war. Er fischte den„Stein“ aus dem Wasser und steckte ihn in die Hosentasche, wo der Brocken sofort in Flammen aufging und dem Jungen schwere Brandwunden an Hand und Oberschenkel zufügte. Es wird angenommen, daß der Phosphorbrocken vom Truppen- übungsplatz bis an die Unfallstelle ge- schwemmt worden ist. Nie wirs denn jeff Rif enen Tapeten? und verwandeln jeden Raum Tapeten können zaubern Woche der Tapete uam B. Mai bis 12. Mai 1957 Die beste Zeit die Tapete zu wechseln ist— jetzt im Frühling, jetzt, wenn die Wohnung von Grund auf erneuert wird. Ihr Fachhändler er- klärt ihnen gern die Farbendynamik modern tape- zierter Räume. Tapeten erhellen, verschönern 1 15 MoR GEN Bonnerstag, 2. Mal 1937/ Nr I N 101 — 14— 8* 775 5 7511 Der Herr über Leben und Tod hat meinen 0 0 7 n d lieben Mann, unseren guten Vater, Opa, Fi 511 1 1 1 Nec 5 ponteve VVV N 5 ür uns völlig unerwartet entschlief unsere herzensgute er, meine 88 uk ein Schwiegervater, Schwager u. Onkel, Herrn due liebe Schwester, meine innigstgeliebte Braut, Enkel und Nichte, 5582 777 15 U 0 Fräulein und 22 Linus Ruppert i. ä Gertrud Maria Schmidt 2 von seinem langen schweren Leiden durch einen 155 Sportklt sanften Tod erlöst. im blühenden Alter von 22 Jahren. 8 55 5 1 0 Mannheim, den 28. April 1957 Mhm.- Waldhof, den 29. April 1957 100 0 3 7 5 Speyerer Straße 15 Dppauer Straße 72 In tiefem Leid: reines Kammgarn 5 e 5 Die Eltern und Gerhard l Bei In stiller Trauer: 15 8 8 8 3.5% U 11 5 0 a Günter Witt, Bräutigam plüsch-ITEpplch„KABUI ken bee Frau Auguste Ruppert geb. Miltner und alle Angehörigen 8 5 und Br Kinder und Angehörige eine durchgewebte, bewährte Quqlität 3 Beerdigung: Freitag, 3. Mal 1557, 14.00 Unr, Friedhof Sandhofen. in besonders schönen Perser. Mustern: 185 Beerdigung: Donnerstag, den 2. Mai 1957, 13.00 Uhr, Fried- Die 8 500 C%ĩ0 595.- 200300 295. deres hof Neckarau. 250350 448. ⁰⁹.t 2710. 5 rium fi . 75 K1i70 75. ben wu Für die vielen Beweise herzl. 15 15 Am 1. Mal wurde unsere llebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, 5 ö n derselbe. f en e e 5 o 8 Ferner uus unserer großen Heute starb unerwartet mein guter Mann, unser lie- 5 den beim Heimgang meiner lie- 8 Eine ber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Elisabeth Korte Wye. F N SPEZIALI- ABTEILUNG aktivite . a 5 nn den 0 0 geb. Schmidt W 5 2 2 ite Heinrich Straßer von ihrem schweren Leiden erlöst. Marie edel EC 1 IE 0 R E N J-IE P P 0 HE J e Oberlademeist D n den 1. Mai 1857 n 5 erlademeister a. D. Mannheim, den 1. Mai g 85 3—— 725 7 agen wir von kterzen Dane. ein Sonderangebot in echten Böcken; den. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Staudt für die Worte des Trostes, Herrn Dr. Fried- mann für die ärztl. Betreuung und den Schwestern Karoline und Sannchen für die unermüd- liche Pflege. Mannheim, 29. April 1957 Kleinfeldstraße 35 Karl Wedel, Zugführer i. R. 9 Fam. Dr. Karl Wedel, Mhm. Fam. Dr. Otto Wedel, Karlsruhe-Rüppurr Fam. Hermann Wedel, T Mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwager und Onkel, Herr Instiller Trauer: Eugen Korte und Familie Heinz Schmidt und Frau geb. Schmidt Marie Volk geb. Korte und Familie Friedrich Laumann u. Frau Charlotte geb. Korte Michael Pekovsky u. Frau Franziska geb. Korte Enkel und Urenkel USA) Beerdigung: Siehe Bestattungs-Kalender. im Alter von 74 Jahren. Schircz 125.— 1 08.—- 98. 9— namoden 168. 98.—- 88. 3 Saru 178. 768. Abede 375. 360. 0 bub GROSS EINKAUF zusommen mit 80 maßgeblichen Textilhäbsern können wir lhnen hinsichtlich Preis und Auswahl etwas ganz Besonderes bieten DIESER Vor EII IST IHR NUTZEN! Mhm.-Neuostheim, den 30. April 1957 Karl-Ladenburg-Str. 55(früher C 8, 19) Dle trauernden Hinterbliebenen: Barbara Straßer geb. Lammer Berta Straßer geb. Riegraf u. Sohn Dieter Familie Karl Straßer Familie Artur Straßer Beerdigung: Freitag, 3. Mai 1937, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Georg Bauder vemess.-Oberinsp. 1. R. ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 74 J ahren sanft entschlafen. Mannheim, den 30. April 1957 Waldhofstraße 172 Bestattungen in Mannheim . Donnerstag, den 2. Mai 1957 55 Am Maimorlet-Sonntug von 13- 18 Uhr geöffnet— MODEHAUS eugebauer eee, Fr eee,., Hon, Werren r MANNHEIM-AA EN e 55 Nach langer, mit großer Geduld ertragener 2 Krankheit ist meine liebe Mutter und Schwie- 5 germutter, unsere gute Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Hauptfriedhof Zeit Kiefer, Magdalena Käfertaler Straße 50.. 10.30 . Josef 5, 6 18 N Viern- heim, Friedrichstr. 67. 11.30 Krematorium Schneider, Johann, Neckarau Friedrichstraße 1638 13.00 Vopelius, Berta, Neckarau Rheingoldstraße 28 13.30 Riebe, Heinz, Sandhofen Sternengasse 3 I. 00 Hirsch, Heinrich Pyramidenstraße 3 3 14.30 Friedhof Käfertal Wißmann, Katharina Spiegelfabrik 10 13.20 Friedhof Neckarau Ruppert, Linus Speyerer Straße 15 13.00 Schwarz, Paul Maxstraße 37. 13.30 Friedhof Sandhofen Göhrig, Karl Lorscher Straße 12 13.15 Preis, Eugen Taubenstrage 21.„14.00 Friedhof Feudenheim Benzinger, Anna Schweizerstraße 9g. 14.00 wWünler, Katharina a Kronenstraße 16 14.30 Friedhof Friedrichsfeld Laborgne, Peter In tiefer Trauer: Frau Wilhelmine Bauder geb. Grahm Familie Georg Bauder zr. Familie Karl Bauder Familie Dina Bauder Wwe. und Anverwandte Berta Vopeliuswee. geb. Oberkircher Beerdigung: Freitag, den 3. Mai, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. im Alter von 79 Jahren sanft entschlafen. Mönchwörthstraße 203 In stiller Trauer: Trude Hops geb. Vopelius Ludwig Hops 8 Enkel Hans-Jürgen u. Bodo und Anverwandte 1 vater und Bruder Karl Göhrig— Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß- Ein 8 ee hat aufgehört zu schlagen 8 8 nere Hiebe Mutter, Schwiegermutter, Großchutter“ Urgroßmutter, Ururgrogmutter, Schwägerin und Tante, rau An. Anna Maria Benzinger wo. geb. Hildenbrand ist im Alter von nahezu 90 Jahren von ihrem mit Ge- duld ertragenem Leiden erlöst worden. 5 . Studienrat 1. R. * wurde nach längerer schwerer Krankheit im Alter von 69 Jah- Mh m.- Almenhof, den 29. April 1957 Feuerbestattung: Donnerstag, den 2. Mai 1957 um 13.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. ren in die ewige Heimat abgerufen. M hm. Sandhofen, den 29. April 1957 Lorscher Straße 12 In tiefer Trauer: Frieda Göhrig geb. Kunz und Angehörige Mhm.-Feudenheim, den 29. April 1957 Schwelzerstraße 9 In tiefer Trauer: Friedrich Krämer und Frau Margarethe geb. Benzinger Georg Friedrich Benzinger und Frau M Michael Benzinger Max Schauenburg und Frau Eva Beerdigung: Donnerstag, den 2. Mai 1957, 13.15 Uhr, Friedhof Sandhofen. Nach längerer Krankheit verschied in der Nacht vom 29. auf 30. April 1957 meine treusorgende, liebe Frau, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria-Luise Wirth Unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, schwiegermutter, 1 1 Schwägerin und Tante, Frau 9 geb. Oberdorf 8 1 W Vogesenstraße 79 14.00 geb. Bent ingei im Alter von 58 Jahren. atharina ühler. Enkelkinder und Anver wandte 8 geb. Inle Mitgeteilt von der Friedhofver- Wir waltung der Stadt Mannheim. Beerdigung: Donnerstag, den 2. Mai 1937, 14.00 Uhr, Friedhof wurde im Alter von 90 Jahren und 11 Monaten von ihrem mit Mhm.- Neckarau, den 2. Mai 1957 ö Rosenstraße 7 Geduld ertragenem Leiden, nach einem arbeitsreichen Leben,(Ohne Gewähr) Feudenheim. In tiefer Trauer: erlöst. 15 Mh m.- Feudenheim, den 30. April 1957 10 Paul Wirth Kronenstraße 16. und alle Angehörige Instlller Trauer: Die Hinterbliebenen Beerdigung: Donnerstag, 2. Mai, 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. 8 Beerdigung: Freitag, den 3. Mal 1937, 14.00 Uhr, Friedhof 8 8 L. Unblu b 5 0 mög! Vertr Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, der Kranz- Bütet und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- Teilz schlafenen, Frau 3 55 Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau neute dal 1 Magdalene Rappold I Magdalena Kiefer wwe. 8 fünft 1 b. lei 3 sagen wir unseren herzlichsten Dank. Un dq eWIOl 2 wurde am 29. April 1957 im 80. Lebensjahr nach längerem 2— Leiden, wohlvorbereitet, in die Ewigkeit abgerufen. 3 Mannheim, den 2. Mai 1957 eingeführt Mannheim, den 2. Mal 1957 T Karl Rappold. SUMNA BEA 5 Käfertaler Straße 50 9 Familie Heinz Linden 10 früher Kleinfeldstraße 20 1 Ello Bures 5 Abeß In stiller Trauer:. Familie Hubert Bures f unten Eugen Kiefer u. Frau geb. Neidhart 0—— 3 i 1 1 g Mit Wirkung vom 1. Mai ist in der Chemischen— Adolf Ringshauser u. Frau geb. Kiefer a 8 e N 2 8 3— 5 Industrie die Fünftagewoche eingeführt worden.— Marta Kiefer geb. Bay g Dadurch bleibt unser Betrieb ab 4. Mai jeden Sonn- und Enkel 7õãõͤͥͤĩösV y A 3 Wir werden bemüht bleiben, die Wiederverkäufer mit unseren Überall bekannten und bewährten Spezialitäten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die schönen auch weiterhin möglichst prompt zu beliefern. Infolge der Kranz. und Blumenspenden beim Heimgang unserer leben sehr groben Nachfrage nach unseren Przeugnissen werden gele, Mutter, Frau 5 gentliche Lieferungsverzögerungen jedoch nicht zu vermeiden sein. Beerdigung: Donnerstag, 2. Mai 1957, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim,, geb. wüst 8 Bitenlies gere en-Essenz zur pflege schwacher, Uberanstrengter und leicht 0 ermüdender Au Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herr sagen wir unseren innigsten Dank. 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Elf Personen sind nach vor- 21 Uhr auf und hatte eine Geschwindigkeit* Erzbischof Joseph Kardinal Wendel eröffnet. vedra stürzte ein zweistöckiges Gebäude liegenden Meldungen ertrunken. Der Scha- Jon rund 1500 Kilometern pro Stunde. Die 5 1 ö 1 Für die bayrischen Pilger ist das Jahr 1957 ponte. e. 8 len dung 4 8 8 5 Rachele Mussolini, die Witwe des ehe- 5 i 8 ut einen vorüber fahrenden Omnibus. Bei den wird allein in der Stadt Dallas auf 6,5 VVVVUUlJVT!l(T!T!T.!.!! v Diktators Benito auch das 40. Jahr, seit sich Baxern unter 8 geblich den Luftraum in dem betreffenden malisen faschistischen Diktators enito den besonderen Schutz der Patronin von dem Unglück wurden drei Personen getötet und 22 Weitere verletzt. * Beim Absturz eines kleinen zweisitzigen rtflugzeuges in der Nähe von Salzburg sind Zwei Angehörige des Salzburger Sport- loten-Clubs ums Leben gekommen. Eine Untersuchung des Unglücks ist eingeleitet worden. 5 Bei einem Zugzusammenstoß zwischen den tschechoslowakischen Stationen Bylnice Millionen Dollar(27,3 Millionen DM) ge- schätzt. * Während einer privaten Rock'n Roll- Vor- führung auf einer Gesellschaft stürzte in Auckland der 25 jährige Amerikaner Walter Raymond Walls von der Schulter seines Tanzpartners und brach sich dabei das Ge- nick. Er wurde in ein Hospital gebracht, wo er seiner Verletzung erlag. * Eine amerikanische Rakete vom Typ Gebiet ab. Eine Untersuchung des„Vorfalls“ ist angeordnet worden. * Bei der Grundsteinlegung eines neuen Ge- richtsgebäudes in Manchester wurde auch ein Bleikasten mit zeitgenössischen Dokumenten eingemauert. Der 80 jährige Lordrichter Lord Goddard bemerkte dabei:„Bis zur nächsten Wasserstoffbombe.“ Das Gebäude ist ein Er- satz für den alten Gerichtshof, der im zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört wurde. Mussolini, teilte dem Schwurgericht in Padua mit, daß ihre Tochter Annamaria wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes nicht im Zeugenstand erscheinen könne. Vor Ge- richt findet seit Montag der Prozeß über den „Schatz von Dongo“ statt. Er soll das dunkle und blutige Geheimnis klären, das seit 1945 den verschwundenen Schatz Mussolinis und den erschossenen faschistischen Führer um- gibt. * Schwerer Hagelschlag tötete in West- Mariazell stellte. * Das neueste belgische Schiff auf der Strecke Ostende Dover, die 3794 große „Königin Elisabeth“, weist als Bodenbelag jedes ihrer Decks plastischen Kunststoff auf. Er hat dis bisher übliche Holz verdrängt. * Der niederländische Fremdenverkehrs- verband gab bekannt, daß über 500 000 aus- d Bromov wurden nach einer ADN-Mel,„Aerobee H 1“ erreichte bei Versuchen in 1 5 5 45 ländische Touristen, davon 450 000 Deutsche, 1 am Sonntag zehn Personen getötet und White Sands New Mexico) eine Höhe von Sowjetische Unterseeboote werden im 1 5 3 5 3 während der Ostertage Holland besucht weitere verletzt. über 300 Kilometern. Der bisherige Rekord ganzen Pazifik in immer größerer Zahl e G eil ein Gewicht von kund haben. Der Devisengewinn wird auf 30 Mil- 5*„„. 100 Gramm. Am gleichen Tage kamen in lionen Gulden(rund 33 Millionen Dhb) ge- Die Soldaten des österreichischen Bundes- neeres werden im Sommer versuchsweise an stelle der Uniformbluse ein Uniformhemd wie vom österreichischen Ministe- für solche einstufigen Raketen stand bei etwa 265 Kilometern. Die Höhe, in die die „Berobee“ emporstieg, mußte später errech- net werden, da das Radargerät in der Rakete ausgefallen war. Das Geschoß erreichte eine festgestellt, berichtete bei einer Pressekon- ferenz in der australischen Stadt Brisbane Admiral Felix Stump, der Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte im Pazifik. Er erklärte, lägen ziemlich Ostpakistan drei Menschen durch Blitzschlag ums Leben. * In Haarlem bei Amsterdam ist auf Grund schätzt. Wetterbericht a tragen,. es genaue a N 5. 5 1 num für Landesverteidigung bekanntgege- Geschwindigkeit zwischen 7200 und 7800 Schätzungen über die Zahl der Sowjet- des Aufrufes von Albert Schweitzer, die mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim ben wurde. Des weiteren erhalten die Solda- Kilometern in der Stunde. U-Boote in diesen Gewässern vor. Einzel- Atombombenversuche einzustellen, eine Aussichten bis Freitagabend: Wechselnd 81 1 1 1 8 J 8 5 5 0 5 4 2 8 3 25 ten eine Sommerhose aus Leinen. Sie wird in 5 heiten wollte der Admiral aber nicht nen-„Anti-Atombewegung“ gegründet worden. pewölkt mit Aufheiterungen, überwiegend derselben Farbe wie die Tuchhose hergestellt. * Eine Station zur Beobachtung der Radio- aktivität in Payerne(Schweiz) teilte mit, daß in den vergangenen Tagen verstärkte Radio- aktivität in der Luft und im Regen festge- stellt worden ist. Das Ausmaß der radioakti- ven Ausstrahlung wurde nicht bekanntgege- den. 5 Ausgedehnte Gebiete des amerikanischen Die Londoner Polizei begann mit radikalen Maßnahmen gegen„Parksünder“. Automo- bile, die an verbotenen Stellen parken oder auch nur nach Ansicht der Polizei„ein Hin- dernis“ bilden, läßt die Polizei ohne weiteres abschleppen. Dem Abschleppen folgt außer- dem ein Strafverfahren. * Allwetter-Düsenjäger der britischen Luft- streitkräfte wurden in der Nacht zum Diens- tag alarmiert, nachdem ein geheimnisvolles nen. . Bei der Inbetriebnahme eines neuen Klein- reaktors der USA-Armee kündigte in Fort Belvoir(Virginia) der Vorsitzende der amerikanischen Atomenergie- Kommission, Lewis Strauss an, daß die USA bis 1960 ver- mutlich 21 Atomkraftwerke haben werden. Bis Ende dieses Jahres sollen fünf oder sechs tomkraftwerke in Betrieb sein. Der in Dienst gestellte Kleinreaktor kann auseinan- Diese Organisation will sich zu einer inter- nationalen Volksbewegung entfalten und ein Herstellungsverbot für Kernwaffen errei- chen. * Beim Brand eines Wohnhausese in Hope- dale auf Labradorf(Neufundland) haben sechs Kinder den Tod gefunden. Ihre Mutter und ein weiteres Kind erlitten schwere Ver- letzungen. * trocken. Mittagstemperaturen 12 bis 15 Grad, nächtliche Tiefstwerte im allgemeinen über null Grad. Nur in ungünstigen Lagen ge- ringe Bodenfrostgefahr. Meist schwache Winde um Nord. Uebersicht: Ein Ausläufer des atlantischen Hochs reicht bis Mitteleuropa. Einzelne Stö- rungen, die von Island zur Ostsee wandern, schwächen ihn zeitweise ab. Ihr Einfluß auf das Wetter unseres Gebietes bleibt aber vorerst gering. 5 Staates Texas wurden nach elftägjigen hefti- Flugobjekt über dem Kanal auf einem Radar- dergenommen und mit Flugzeugen trans- In Anwesenheit tausender bayrischer und Sonenaufgang: 5.02 Uhr 5 gen Regenfällen von Ueberschwemmungen schirm aufgetaucht war. Nach Mitteilung portiert werden. Die von ihm erzeugte Strom- öesterreichischer Pilger wurden am 1. Mai Sonnenuntergang: 19.44 Uhr. ee 0* 5„ Junger Konditor sofort gesucht. Reinlecithin 89 2 5 ee, 2 e Wir suchen für sofort ahrt n maltig iorfränloi eee A elhlelmaulen I mögl. Fachkräfte. „Oberbayern“, N 7, 7 (Vorzustellen ab 16.30 Uhr) Stellenangebote Ehrliches, sauberes Tagesmäcchen ader frau für 2-Personen-Geschäftshaushalt per sofort gesucht. Bäckerei Gramlich, Mhm., Keplerstraße 38. GUN& BIL FIN GER sucht einige jüngere Bauingenieure. 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Bei einer Aufgliederung nach Geschlechtern, ergibt sich: Zähl beschäftigter Frauen 1016 000 Zahl beschäftigter Männer 1717 000 Die Frauenbeschäftigung hat sich damit verhältnismäßig noch stärker ausgedehnt als die der männlichen Arbeitskräfte. Die Zu- nahme betrug in den letzten sleben Jahren bei Frauen 60,4 V. H. dei Männern 37,2 v. H. Bei einem Vergleich mit der Entwicklung im Bundesgebiet zeigt sich nach dem Bericht des Institutes für süd westdeutsche Wirt- schaftsforschung, daß die Zunahme der Be- schäktigtenzahl seit März 1950 in Baden- Württemberg nicht unerheblich über dem Bundesdurchschnitt liegt, der eine Erhöhung um 38,8 v. H. aufweist. In Baden-Württem- berg verteilt sich die Zuwachsrate ungefähr gleichmäßig auf die vier Regierungsbezirke. Die Zunahme der Beschäftigtenzahl betrug in Nordwürttemberg 46,1 v. H., in Nordbaden 45,8 v. H., in Südwürttemberg-Hohenzollern 45,0 v. H. und in Südbaden 41,7 v. H. Jetzt bedrohen Löhne a uch die Möbelpreise Die Erfüllung der in der Möbelindustrie anstehenden neuen Lohnforderungen werde unter allen Umständen zu Preiserhöhungen für Möbel führen, erklärte der Vorsitzende der Europäischen Möbel- Union, MdB Dr. Karl Atzenroth, am 29. April in Köln. Anläß- lich der Eröffnung der neuen Fachschule des Möbelhandels sagte Dr. Atzenroth, kein Zwelg der Konsumgüterindustrie sei in den letzten Jahren mit seinen Preisen so stark hinter den Kostensteigerungen zurückgeblie- ben wie die Möbelindustrie. Von 1955 bis Anfang 19957 seien die Möbelpreise nur um 22 v. H. gestiegen. Demgegenüber hätten sich im gleichen Zeitraum die Schnittholzpreise um 64 v. H., die Preise für andere Holzstoffe um 28 bis 30 v. H. und die für Edelfurniere sogar um über 100 v. H. erhöht. Daneben Sei die Belastung des Lohnanteils durch gesetz- liche Sozialabgaben von 24 v. H. 1950 auf zur Zeit 31 v. H. gestiegen. Der Tarif-Stunden- Freie Devisenkurse vom 30. AprI1 Geld Brief 100 dan. Kronen 60,39 60,51 100 norweg. Kronen 39,74 58,86 100 schwed. Kronen 81,035 91,198 1 engl. Pfund 11,749 11,769 100 oll. Gulcken 110,208 110,425 100 delg. Francs 8,331 3,351 100 franz. Francs 1,1901 1,1921 100 Schwelzer Franken 95,71 95,91 1000 Ital. Lire 6,878 6,693 1 Us-Dollar 4,1988 4,2088 1 kanad. Dollar 4,38 4,39 100 Schweiz. Frank.(freh) 97,93 98,13 100 sterreich, Schilling 16,121 16,161 100 DM-WY= 42/50 DM-O; 100 DMH-O= 24, 84 DM- W NE-Metalle Flektrolytkupfer fur Leitzwecke 290,50—293,50 DPM Blei in Kabeln 131,00—132,00 DM Aluminum für Leitzwecke 250,00—265, 0 DM Westdeutscher Zinnpreis 937,00—940, 00 DM lohn eines Facharbeiters habe sich im gleichen Zeitraum um 69 v. H. erhöht. Unter Berücksichtigung aller dieser Fak- toren müßten die Möbelpreise in der Bun- esrepublik heute eigentlich theoretisch nicht um 22 v. H., wie es tatsächlich sei, sondern um etwa 55 v. H. über dem Stand von 1950 liegen. Die Differenz zu den tatsächlich zu ver- zeichnenden Preissteigerungen ist nach Auf- kassung von Dr. Atzenroth durch Rationali- sierung, technische Verbesserungen und auf Grund einer günstigen Absatzlage bisher ab- gefangen worden. Durch die Bewilligung der anstehenden neuen Lohnforderungen würde jedoch die bisher relativ ruhigere Preisent- Wicklung empfindlich gestört und entspre- chende Preiskorrekturen unvermeidlich wer- den. Nach den Ausführungen von Dr. Atzen- roth erzielte die westdeutsche Möbel-Indu- strle mit ren 500 Betrieben und 200 000 Beschäftigten 1956 einen Umsatz von 3,5 Md. D-Mark und übertraf damit das Vorjahres- ergebnis um acht v. H. Der Vorsitzende des Möbel- Fachverbandes, Alfred Ordnung, wies darauf hin, daß es in der Möbelwirtschaft keinen gebundenen Endpreis gebe. Der daraus resultierende echte Wettbewerb habe dazu geführt, daß Möbel immer noch zu den billigsten Konsurg- gütern zählten. Der Einzelhandelspreis-Index für Möbel sei auf der Basis von 1938 gleich 100 dis Februar 1957 nur auf 174 gestiegen. Einfuhr-Ankurbelung ist nicht nur Preisregulator sondern Lebensnotwendigkeit für die Bundesrepublik Am Anfang war die Einfuhr. Sie bereitete den westdeutschen Wirtschaftlern und Wirt- schattspolitikern mächtige Sorge; denn De- visen waren nicht vorhanden, und die Außenhandelsschulden des Bundesgebietes stiegen zusehends. Sie erreichten den Wert von einigen Milliarden DM. „Jetzt bedarf es der Ausfuhr“, sagten sich die maßgeblichen Stellen, und es wurden alle Anstrengungen gemacht, um diese Aus- fuhr anzukurbeln. Kredite und Steuererleich- terungen wurden gewährt, das Versiche- rungswesen im Außenhandel(Kreditversiche- rung) wurde verstärkt, und siehe da, die Situation wandelte sich. Sie wandelte sich so gründlich, daß heute mit einem Status von 18,72 Md. DM der Devisenschatz der Bundes- republik sich der l9-Mü-DM- Grenze nähert. „Jetzt sind wir reich, denn wir haben mehr Devisen als der bei etwa 14%½ Md. DM lie- gende Geldumlauf ausmacht. Unsere Wäh- rung ist stahlhart; denn sie ist völlig mit Gold und Devisen gedeckt.“ So sprechen die Leichtfertigen. Jene, die die wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht achtend, um das gol- dene Kalb genannt: Devisenschatz der Bd tanzen. Die Kehrseite dieser Medaille ist, daß a) der Ausfuhrüberschuß in Devisen den Geldumlauf sowohl beschleunigt als auch vermehrt, b) je mehr Waren ausgeführt werden, desto weniger Angebot auf dem Inland- markt herrscht, e) die bis zum äußersten gesteigerte Ex- porttätigkeit die Leistungskraft der Wirt- schaft und besonders die des Arbeitsmarktes überfordert. Somit ist die Bundesrepublik in dem in- ternationalen Kampf um Erhaltung der Kaufkraft der Währung hineingezogen. Die- sen— wie gesagt alle Staaten erfassenden — Kampf skizzierte zutreffend der Vorste- her des schweizerischen Finanz- und Zoll- departements, Bundesrat Streuli der Bun- desfinanzminister der Schweiz) in folgender Darstellung: Der eigentliche und tiefere Grund der gegenwärtigen Entwicklung liege darin, daß die Ansprüche, die von Export, Investition, Konsum und öffentlicher Hand an die Volks- Wirtschaft gestellt würden, über deren Lei- stungsvermögen hinausgingen. Solange die Leistungskapazität einer Volkswirtschaft noch nicht voll ausgenützt sei, lasse sich die Produktion und damit das Angebot steigern; auch eine wachsende Nachfrage könne dann befriedigt werden. In einer vollbeschäftigten Wirtschaft ohne Leistungsreserven werde aber durch anhaltenden Nachfrageüberhang eindeutig eine inflatorische Tendenz geför- dert. Die aktuelle Ueberbeanspruchung der Volkswirtschaft äußere sich u. à. im Wach- senden Mangel an Arbeitskräften, in der Verlängerung der Lieferfristen und nicht zu- letzt im beschleunigten Preis- und Lohn- auftrieb. Die Ueberbelastung der schweize- rischen Wirtschaft komme im abgelaufenen Jahr deutlich darin zum Ausdruck, daß fast zwel Drittel der Erhöhung der nominellen Lohnsätze durch einen Anstieg der Konsu- mentenpreise wieder ausgeglichen worden seien. Die Lohnerhöhungen hätten somit nur sehr begrenzte Vorteile gebracht. Der Schweizer Nationalökonom Wilhelm Roepke bezeichnet im Zusammenhang mit der Bundesrepublik diese Erscheinungen als„importierte Inflation“. Wer die— angeblich nicht besonders starke— Rede des Bundeswirtschaftsmi- nisters anläßlich der Eröffnung der Hanno- verschen Messe sorgfältig überprüft, er- kennt, daß Erhard auch für die Meisterung dieses Problem Rezepte parat hält. Er will nämlich jetzt mit eben derselben Kraft, mit der seinerzeit die westdeutsche Aus- fuhr gefördert wurde, den Einfuhrhandel beleben. Dafür findet er folgende Formu- lierung: Schuldner sein erlegt die Verpflich- tung auf, Schulden zu bezahlen. Dieser Ver- pflichtung kamen wir nach und wurden Gläubiger des Auslandes. Gläubiger zu sein, erlegt uns aber die Verpflichtung auf, den ausländischen Schuldnern zu ermöglichen, mre Schulden abzuzahlen. Auf Erhards Be- treiben hin hat die Bundesregierung schon Verschiedenes unternommen: Die Förderung der Vorratshaltung, die Zustimmung zur 300% igen Zollermäßigung und die qeder- mann- Einfuhren. Wirtschaftspolitish am wichtigsten und am wirkungsvollsten für Preisstabilisierung dürften sich die steuer- lichen Maßnahmen zu Gunsten der Vorrats- bildung auswirken. Den Zollsenkungen haftet der nicht wegzubringende Makel an, daß zum Schutze bäuerlicher Einkommen die Ernährungsgüter ausgenommen wurden. Das Gleiche gilt für die Jedermann-Einfuhren, von denen Fachleute bereits jetzt voraus- sagten, daß sie nicht in den Himmel wach- sen werden. Grund: Die günstige Einkom- menslage des überwiegenden Teiles der Be- völkerung läßt weniger Leute auf die Preise schauen; macht, daß viele die For- malitäten scheuen, die mit diesen Jeder- mann-Einfuhren selbst bei möglichst größter Vereinfachung— verbunden sind. Notleidend wird wohl in den nächsten Zeiten kein Zweig der Wirtschaft werden, wenn auch— besonders in der Investi- tionsgüter- Industrie bisher überhitzte Hoffnungen einem gedämpften Optimismus gewichen sind. Der von seinem Osterurlaub zurückge- kehrte Bundesfinanzminister scheint dieser Einsicht noch fern zu stehen, denn ihm schwebt eine Bereinigung der Verhältnisse durch Erschwerung der Ausfuhren vor, S0 will er z. B. die Ausfuhrversicherung der Hermes erschweren. Er will weiter fort- schreiten in dem Abbau der steuerlichen Begünstigungen für den Ausfuhrhandel. Schäffer denkt wohl, daß was organisch wächst— und unsere Ausfuhr ist ja orga- nisch gewachsen— durch staatliche Maß- nahmen zurückgehalten werden könnte, ohne das Wirtschaftsleben empfindlich zu stören. Daß dies nicht zuträglich ist, sollte eigentlich der Bundesfinanzminister wäh- rend neunjähriger Wettbewerbs wirtschaft schon gelernt haben. Den größten Denkfeh- ler begeht jedoch Schäffer damit, daß er sich dem Zollabbau widersetzt, weil dadurch auf dem Papier ein Einnahmeausfall für den Bund von etwa 120 Mill. DM ent- stünde. Auf dem Papier nur steht dieser FEinnahmeausfall, denn wenn mehr einge- führt wird, dann verringert sich ja der Ein- nahmeausfall des Bundes auch bei herab- gesetzten Zöllen; mindestens um jenen Zoll- mehrbetrag, der infolge von Mehreinfuhren in die Staatskassen eingeht. Abgesehen da- von: Es steht dem Bundesfinanzminister nicht zu, ständig in wirtschaftspolitische Be- reiche einzugreifen und die wirtschaftliche Entwicklung zu stören. F. O. Weber eee Phönix-Rheinrohr bekommt Schiffsbau- Kredit (VWD) Der Kcordinierungsausschug dez Ministerrats der Montan-Union hat am. und 30. April im engeren Rahmen einen er. sten vorbereitenden Gedankenaustausch über die Gewährung einer Kreditgarantie der Hohen Behörde für 80 Mill. DM an die Phönix-Rheinrohr AG zum Bau von pier Transatlantikfrachtern durchgeführt. mung des Ministerrats im Rahmen von Ar. tikel 54, Abs. II des Montan- Vertrages 2 diesem Antrag erbeten, um PFhönix-RNhein- rohr die Garantie gewähren zu können. Vor dem Koordinierungsausschuß wies sle aut die Zweckmäßigkeit der Garantiegewehrung im Hinblick auf die Kohle- und Erzversor- gung aus Uebersee und die Stabilisierung des Frachtratenniveaus hin. Die Regierungsver. treter sprachen sich noch nicht verbindlich zu dem Antrag der Hohen Behörde aus, gon. dern überlassen den Ministern auf der Ratz. sitzung am 9. Mai die Stellungnahme. Farbwerke Hoechst AG. 10% Dividende Der Aufsichtsrat der Farbwerke Höch AG. hat am 30. April den Jahresabschluß 1056 gebilligt. Er hat sich ferner dem Vorschlag des Vorstandes angeschlossen, der zm 22. Mai nach Frankfurt/ M.-Höchst einzi. jadenden Hauptversammlung für das Ge. schäftsjahr 1956 die Ausschüttung einer Dix. dende von 10 v. H.(im Vorjahr 9 v. H vorzuschlagen. Der Aufsichtsrat stimmte Weiterhin dem Vorhaben des Vorstandes 2 Teilschuldverschreibungen im Betrag von 100 Mäll. DM auszugeben. Professor Dr. phil. Dr. rer. nat. h. c, Dr. med. vet. h. c. Gustav Ehrhart wurde zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. In der gleichen Sitzung bestellte der Aufsichts- rat Herrn Diplom- Chemiker Wolfgang Thies zum stellvertretenden Vorstandsmitglied. Hohe Kosten der Hohen Behörde etwas ermäßigt Luxemburger Haushaltsplan ohne Einrichtungss-Aus gaben (VWD) Die Hohe Behörde rechnet im kom- menden Finanzjahr mit Einnahmen von 30 Mill. Dollar(etwa 126 Mill. DM) gegenüber 36 Mill. Dollar(etwa 151,2 Mill. DMW) im ab- laufenden, am 30. Juni 1957 zu Ende gehen- den Finanzjahr. Dies geht aus der offlziellen Schätzung der Haushaltsrechnung der Hohen Behörde für 1956/57 und des Budgets für 1957/58 hervor. Die Einnahmen aus der Mon- tanumlage werden nach Senkung der Umlage von 0, 45 auf 0,35 v. H. im kommenden Finanz- jahr auf 26 Mill. Dollar(etwa 109,2 Mill. DM) zurückgehen gegen 32 Mill. Dollar(etwa 134,4 Mill. DM) im ablaufenden Rechnungs- jahr. Aus dem Zinsendienst ist mit Einnahmen von etwa 4 Mill. Dollar wie im Vorjahr zu rechnen, die für den Arbeiter wohnungsbau bestimmt sind. Im ablaufenden Finanzjahr stehen Ge- samteinnahmen der Hohen Behörde von 36 Mill. Dollar(etwa 151,2 Mill. DM), die um 4 Mill. Dollar(etwa 16,8 Mill DMW) über dem Voranschlag liegen, Ausgaben von 16,9 Mill. Dollar(etwa 70,98 Mill. DMW) gegenüber. Die Verwaltungsausgaben belaufen sich auf(alles in Mill. Dollar) 11,2, Ausgaben für Anleihe- und Bankkosten auf 1,6, Ausgaben für die Wiedereingliederung von Arbeitnehmern auf 3,40 und für Forschungszwecke apf 0,70. Die restlichen 18,1 der Gesamteinnahmen dienen der Aufstockung des Reservefonds der Hohen Behörde. Der Fonds für die Wiedereinglſederung von Arbeitern wird um 5,6 auf 22, 25, der For- schungsfonds um 5,3 auf 9,15, die Spezial- reserve für den Arbeiterwohnungsbau um vier auf 9,7 und die nicht zweckbestimmten Rücklagen um 4,2 auf ebenfalls 9,7 auf. gestockt. Unter Einschluß des Garantiefonds von 100 Mill. Dollar werden die Reserven det Hohen Behörde damit zum 30. Juni 1957 ins. gesamt 150,8 Mill. Dollar(etwa 633,36 Mil DM) erreichen. Im kommenden Finanziat sollen diese Reserven auf 157,8 Mill. Dollar (etwa 662,72 Mill. DW) erhöht werden. Das Budget des kommenden Rechnungs- jahres 1957/58 sieht eine Erhöhung der Ver- Wwaltungsausgaben für die vier Montanorgam auf 13,9 Mill. Dollar(etwa 58,4 Mill. DMM) vob, Die Hohe Behörde betont, daß dieser Vol. anschlag nach sehr strengen Maßstäben er. rechnet wurde. Neue Aufgaben, die sich aut der Schaffung der europäischen Wirtschafts. gemeinschaft ergeben könnten, wurden nich berücksichtigt. Für Anpassungszwecke sind 6,35 Mill. Dollar(etwa 26,7 Mill. DH) und füt Forschungszwecke 5,75 Mill. Dollar(etwa 24,2 Mill. DM) im Fonds vorgesehen. 30 9 Jede Frau hat ihre eigene Art 7 1 7 7 + e, . Und genouso unterschiedlich werden guch die gohnerwochspackungen verlangt. Jede Frau wählt die packung, die för ihre Arbeitsweise am besten geeignet ist. Sigello gibt es deshalb in Blechdosen und in Pergament- packchen, und viel verlongt wird neuerdings Sigella · Quick für die moderne Schnellbohner- Methode. Die Siegel-Werke gorantieren Ihnen: Sigello ist in allen drei packungsorten von hervorrogender Söte. Es hilft Zeit und Arbeit sparen. Und vor allem: Sigella gibt beständigen zu bohnern! Hochglonz- den Sigello- Hochglanz! — 7 i. 7 . Ist Wer stets Ben hüte 2—3 auf der Hut sein muß, sollte zur Hand haben. 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Mai 1957 0 Wohnungsbestand liegt weit über der Vorkriegshöhe Verminderung des Wohnungs mangels unbefriedigend Drei Ursachen steigerten in den letzten Wel Jahrzehnten den Wohnungsmangel bis zur Unerträglichkeit: 1. Luftkriegs- und andere Zerstörungen, 2. Zustrom von Millionen Vertriebener und sonstiger Zuwanderer, 3. das Ueberwiegen von Haushalsneu- gründungen über Haushaltsauflösungen. Was die erste Ursache anbelangt, so kön- nen wir im Bundesgebiet feststellen, daß re Folgen überwunden sind, denn nach dem vom Statistischen Bundesamt ver- öttentlichten vorläufigen Jahresergebnis von 1956 beläuft sich der Wohnungsbestand Schleswig-Holstein gab. Ein weiterer Ver- Sleichsmaßstab: Zahl der fertiggestelten Wohnungen* Jahr überhaupt auf 10 000 der Bevölk. 1928 196 758 54 1929 196 537 53 1936 183 090 47 1956 rund 560 000 93 1) Durch Neubau, Wiederaufbau, Wiederherstel- lung, Um-, An- oder Ausbau; vor dem Kriege nur Neubau sowie Um-, An- und Ausbau. Mit dem gegenwärtigen Wohnungsbestand ist der für Mai 1939 berechnete Wohnungs- Trotz des hohen Wohnungsbauergebnisses der letzten Jahre kämpfen wir also noch immer mit einem Wobnungsdefizit. Es wächst jährlich ein zusätzlicher Bedarf von weit über 200 000 Wohnungen an. Bei der letzten Wobnungszählung im Jahre 1950 wurde ein Fehlbestand von 3,2 Mill. Wohnungen für Familien(Mehrpersonen- Haushaltungen) er- mittelt. Dieses Deflzit konnte zwar auf 1,9 Mill. gesenkt werden, jedoch beläuft sich bei Einbeziehung der Einzelhaushalte in diese Schätzung das Gesamtdeflzit an Wohnungen auch heute noch auf rund 3,2 Mill. Woh- Marktberichte vom 380. Ap 11 Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt ud) Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 15—18, Treibsalatgurken Stück 11,20, Karotten 26—30, Kartoffeln 5½—6½½, dto, Korb neue 9,5 10,8, Oberkohlrabi Stück 20-30, Lauch 16-186, Meer- rettich 70—80, Petersilie Bd. 9—10, Radieschen Bd. 10—12, Rettich Bd. 20-23, Rotkohl ausl. 2328, Rha- barber 16—20, Kopfsalat holl, Steige 6½—6, Treib- Kopfsalat deutsch Stück a 235 35, b 20-28, Winter- Kkopfsalat 20—25, Schnittlauch 9—10, Sellerie 28-48, Spargel 1. Sorte 160—170, 1I 120—140, III 110120, IV 95—95, WInterspinat 6—9, Blatt- und sSommerspinat 10—14, Tomaten ausl. Steige 7-9, Weißkohl 10-12, Zwiebeln ausl. 29—30, Aepfel 20-45, Apfelsinen 45—60, Java Kiste 50—52, Bananen Kiste 14-13, Weintrauben ausl. eige 18—19, Zitronen Kiste 25—26, dto. S K 11—13. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Preise etwas nachgebend. Es erzielten: Spargel A 1 138—143, A II 117-126, B 106124, C 75—63. Effektenbörse Süddeutsche Bank A. G., Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 30. April 1937 Börsenverlauf.(VVD) IG-Farben-Nachfolgegesellschaften nach freundlicher Fröftnung im Verlauf nicht immer voll behauptet, Montane und Bergbausktien nicht ganz einheitlich, Von Spezlalpapieren setzten Schultheiß- Stammaktien und Buderus ihre Aufwärtsbewegung der letzten Tage fort. Daimler dagegen gaben auf Gewinnmitnahmen leicht nach. Banken teils behauptet, teils bis zu zwei Punkten niedriger im Handel. Nek tro- und Versorgungsaktien fanden Überwiegend zu letzten Kursen Auf- nahme. Rentenmärkte bei nicht unfreundlicher Tendenz wenig verändert. auf 12,6 Millionen MWonnungen. Hier ein bestand im Gebiet der jetzigen Bundesrepu- nungen gegenüber 4, Mill. im Jahre 1950. 3 20, 4. 30,4 A u 20 Fergleich mit der Vorkriegszeit).„en. blüte um mehr ais 20 V. ff. üiPerschritten. Der Mit einem Kapitalaufwand von rund 50 8— 8 e eee eee Wohnungsbestand vor dem Kriege 10,3= 100 e een inkolse Kriegszerstörun- Mill. DM wurde seit dem Zusammenbruch Accumulatoren 150 150 Mannesmann. 17% 180 Bergb.NeuehHoffg 140 1457 während des Krieges erbaut 0,1 1 Sen ist demnach überwunden. Besonders gut jedem vierten Einwohner der Bundesrepu- Adlerw. Klever 102 102% igetsllges. 385 388 Gf Nürnberg 199— Kriegshandlungen zerstört 2,3 23 schneidet Baden- Württemberg ab; denn der i. ei 8 j A 160% 166 Rhein- Braunk. 247 245 Bet des Run 283 233 durch Krieg 8 bis 1886 fortgefthrte Wongungsbestang 14g blik ein Heim geschaffen. Zwölf Mill. Men- AschzelIl 70% Rhein. Elektr. 107% 107 B et. Ges. Ruhrort 30 1* 1 S 2 5 2 3 l 00 3 5 2 J Wohnungsbestand nach dem Kriege 8,1 61 um etwa 31 v. H, über dem Vorkriegsstand. schen fanden ein Obdach. Abgesehen von der 25 19 15„ 255 119 1555 90 Quelle: Fo- institut für Wirtschaftsforschung Im einzelnen liegt das Verhältnis bei den Finanzierung durch örkeritliche Mittel des Bemberg 1 80 85 Salzdetfurt 207 200 eh. Hoesch A8 e Zahl der zersörten Wohnungen ent- einzelnen Bundesländern unterschiedlich. Bundes Bundeswohnungsbau- Ministerium) Berger Tiefbau 5 141 Schering ee ej, e esche 5 5 . 0 36. Die Zuwachsrate beträgt über V und der Länder haben sich bei der Bereit- SB... 2 Senlossdueuprau,% 246 e 2 2 prach dem Wohnungsbedarf der elf größ- l 5 trägt gegenüber Vor- 5 Buderus 19 200 schubert& 8812.) 193 104 ten westdeutschen Städte(Hamburg, Mün- kriegsstand in stellung von Finanzierungsmitteln für den chem Albert. 0% f Schwarte storch. 0 50 chen, Essen, Frankfurt/M., Düssel- F 75% Wohnungsbau auch die Bausparkassen des 8 3 4³ f 3 1 75 1 eh. Kloschner hy dorf, Dortmund, Hannover, Stuttgart, Wup- Ns een 3 05 Bundesgebietes als überaus wohltuend er- Pegussa 11797 235% Sinner„ 440 109% e eee— 1535 pertal und Duisburg), in, denen noch vor Hessen 723% wiesen. Die Bauspartätigkeit bei den pri- Bemas 160% 168¾ Südeuccer 108 03 Klöckn. Humb. P. 18 88½ dem zweiten Weltkrieg 9,7 Millionen Men- Rheinland-Pfal 0 1 Pt. Erde 5 ICC 108 Eloeckner- Bergb 145 8 eee ee 5 1 15 a 4410 1 vaten Bausparkassen zeigte auch im ersten Pt. Linoleum 50— 2 Ver, Stahlwerke 8 2 Stahlw. Südwest. 165%½ 107 Für die zehn Jahre nach dem Kriege wird Bremen 3 + 7 9 Vierteljahr 1957 eine beachtliche Aufwärts„ 200 71 1* 10 2 folgender Wohnungszuwachs statistisch aus- Hamburg 12/ entwicklung, die sogar die Rekordergebnisse pichbaum-Werger 11 240 A Waldhof 105 104% gewiesen: Die Wohnungsnot-Ursachen Nr. 2 und 3 des Jahres 1956 in den Schatten stellt: El. Lieht&. 5 180% 1885 81 n En eh. Ver. Stanlw.! Wohnungsbestand àu Kriegsende ben Dai. Sind jedoch noch nicht abgefangen worden. Neusbschiüss 1. Quartal Sehr pan 10 10 Badische Banne 1 10s Pt Edelstahlwerk 211 20 Neubau(1945 bis 1949) 900 0 0 Es entfielen im Gebiete der jetzigen Bundes- Neusbpsenlüsse 15 1 10 Par en 40 Bayr. Hypothen.- 202 Dortm. Hörder 1940 215 000 bplik auf ſe 1 000 Einwon 1957 90 020 ertrage aut ba e dun. Dr 1. Sd. 1 3% u. Wechsel- Bk. 2 20 Huttenunion. 120% 125 1950 360 000 ebublik auf qe 1000 Einwohner 1956 30 194 Verträge aut 530,4 Mill. Dd. 18¼ 18% gemmerzvank)% gelsenk. Bergw. 13% 138% 1951 410 000 agshre Wohnungen Gesamtgeld-Eingang I. Quartal Casella 200 200 Commerz N Bochum. Verein 13% 135 1062 443 000 1930 2765 1957 282,5 Mill. DI Farbent. Baer 150% 191 u. Hredit Benn. 2 20 Sulstanw. Witt. 17, 118%¼ 125 819 000 Ende 1956 249 1956 233, Mill. DM Paier e 179½ eee 27 0 50 Hamborn, Bergb. 1% 111 550 000 Daraus ergibt sich ein relativer Rückgang Kredit-Neuzusagen I. Quartal Feldmünle 326 32⁰ eee ee 15 12 1] Bandels Union 25% 195⁴... 5 ö Felten& Gulll 194 194 Dresdner Bank)„Phönix Rheinrohr 16%½ 00 1955 550 000 um etwa neun v. H. Hierbei schneiden die 1957 346,1 Mill. D Sölden 180 190% Ahein-Ntain Bal 221 22⁰ Hüttenw. Slegerl. 230 225 1956 560 000 süddeutschen Länder wesentlich günstiger 1956 2. Sritener Keiser 10% 190% Pei, p. Bek if,% Tiegercn. Kutte., 17 Wohnungsabgang 1945.—1956 0 d. 200 000 aß als die norddeutschen. Dieser Rückgang Auszahlungen 1 PBI Grün se Bilfinger 168 F 170 32 E i Ahelast, unn 1% 173 12 606 000 beträgt namlich(Ende 1956) in 1 5. Harp. Bergbau. 10% ie½ Bes 5% 33¼ Ane. Weste. Wohnungsbestand Rheinland- Fial 175 1956 213,5 Mill. DM Hdlb. Zement 22 202 Dego(Vorzug) 10 9 5 u. Stahl 20⁰ 210 — 18— 1% Spaxeinlagenstand lzmannmn 7 27 1 8 unst. Hatting. 168. 9 natürlicher Verfall und Bauplan- Bereinigung Baden- Württemberg— 31 3 1990 2272 Mill. DN Ea 186 180— 85 5 1 Stahlw. Südwestf. 165% 5 in dem vorhin erwihnten Bericht des Payern 5 31.3.1956 1805 Mill. DM Knorr 4. e 12% 12 ½ J Za, sen-H.. 38% f 163½ Statistischen Bundesamtes wird als vorlüu- Bremen 8% 5 Lahme yer 19% 19% Pede Bea 127 120 Leche Ein. 2% 25½ 3. 5 Hessen— 9 0% 1 5 5 die Lenz„%% Stahlw. Bochum. dises Jahresergebnis des gahres 1936 in Schleswig-Holsteln 0 Seit der Währungsumstellung haben die findes Eis. 220 226 eh. GR: Bundesgebiet die Fertigstellung von insge- Nordrhein- Westfalen 213% Privaten 3 5 1 Lud w. Walzmühle l 10%½ 10% Hüuttenw. Oberh. 145 145½½ samt 5 1 e sind Niedersachsen—15 50 3 8 F Tex u RM. Werte mehr Wohnungen, als es Ende in ganz Hamburg—16% erfügung ges 8 8 ö 1 lagenemptindliche und lagenleidendle konnen essen u. verdauen wie Sesunde NERYVOGASTROTL beseitigt denk seiner besonderen Zusammensetzung aus pflanzlichen und chemischen Wirk- Stoffen dle Schmerzen und heilt zugleich. Es wirkt sa urebindend, krampflõsend und schleimhsutschützend. 60 Tabl. DM 1.98 120 Tabl. O 3.45 Nur in Apotheken, 6 —————— — — —. 2 6 — — ͤ— — — 48105 kann übernommen werden. Wohnhaus in der Osts Villa Nane Waldpark, herrschaftlich ausgestattet, Grundstücks-Verwertung u. 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Nur begründen half, nehmen Theologen und niit die K 9 für üb 8 3 5 8 müßte ein solches Institut völlig unabhängig Laien aus Skandinavien und Deutschland ält die Krise für überwunden Delegiertentagung des baden-württembergischen Beamtenbundes in Stuttgart und unter absoluter Vertraulichkeit arbeiten, teil. Amman.(AP) König Hussein vn 1 7 2 5 5 8 so daß jedermann ihm unbesorgt seine Wirt-. 5 Jordanien hat am Dienstag die Eis Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer schaftsziffern zugänglich machen könnte. Wilson: Einsatz von Atomwaffen Del in er em ane ab l Stuttgart. Der Baden- Württembergische Gesetz jedoch nicht mehr von diesem Bun- je Kl hli e eee ee ie een e Ae Hülle.— Beamtenbund forderte auf seiner diesjähri- destag behandelt werden, sei die Vorlage Die age Schlitters Washington(dpa) Der amerikanische Ver- angebot 8 275 8 Dollar Ange. 11 gen Delegiertentagung in Stuttgart erneut eines besonderen Landesbesoldungsgesetzes gegen das Außenamt abgewiesen teidigungsminister Charles Wilson erklärte, 5 3 1a 8 n Sagte auf einer B nachdrücklich die beschleunigte Anhebung in Aussicht genommen. 2 5 könne sich keinen Krieg zwischen den Pressekonferenz in. Jordanien Se! 55 aten grundsehälter f mindestens Köln.(dpa) Das Landesverwaltungsgericht er Ko 1. 5 an der Eisenhower-Doktrin nicht interesszert, e 3 5 5 5—. in Köln hat am Dienstag die Klage des ehe- großen Mächten vorstellen, bei dem nicht ychl aber an der Bekämpfung de 170 Prozent des Standes von 1927 und die so 8 i 1 5. 0 a 8 i j 8 des Kom. kortige Bewilligung einer weiteren Ueber- Nationales Konjunkturinstitut maligen Botschaftsrats an der deutschen Bot- Atomwaffen eingesetzt werden würden. Ein munismus, der das nationale und geistig 8 brückungszahlung in Höhe eines halben 8 2 schaft in London, Oskar Schlitter, gegen das neuer Weltkrieg würde unvermeidlich ein Wohl Jordaniens bedrohe. König Hussen d Brutto-Monatsgehaltes.„Die Beamtenschaft“, von Sieveking gefordert Auswärtige Amt auf Wiedereinstellung in Atomkrieg sein, daher sei es die größte Auf- versicherte nachdrücklich, daß die Krise m 04 eie genemmenen Renn.(pa) Für die Errichtung eines un- den aktiven diplomatischen Dienst abgewie- gabe, eine solche Katastrophe zu vermeiden. Jordanien nunmehr beendet sei. Entschließung erklärt, die infolge der jahre- abhängigen, nationalen Konjunkturinstituts sen Schlitter muß die Kosten des Verfahrens Nach Wilsons Ansicht basiert die Verteidi- Der amerikanische Heeresminister Bruk. 5 langen Unterbesoldung schon von gering- hat sich der Hamburger Bürgermeister und— der Streitwert wurde auf 5500 Mark fest- gungspolitik der USA auf dem Einsatz von ker erklärte in einem Fernsehinterviep 1 1 kügigen Teuerungserscheinungen empfindlich Bundesratspräsident Pr. Kurt Sieveking aus- Zesetzt— tragen. Er will gegen das Urteil Atomwaffen in einem großen Kriege und auf Washington, die Vereinigten Staaten km. Ip getroffen wird, braucht sofort Hilfe, damit Sesprochen. In der Zeitschrift„Sozialer Fort- Berufung beim Oberverwaltungsgericht in der Anwendung taktischer Atomwaffen in ten»innerhalb von Tagen“ Truppen nac mre schon so hart auf die Probe gestellte schritt“ erklärt Sieveking, eine koordinierte Münster einlegen. klei 5 Kri 95 Taktische Atomwaffen Jordanien schaffen, wenn sich die Notwen. F. Dienstfreudigkeit keinen Schaden leidet“. Wirtschaftspolitik werde für die Bundes-. N e 8 5 5 K 5 Rene digkeit dazu ergebe. 5 in einer weiteren Entschließung stellten republik auch in den nächsten Jahren die Hamburger Bischof 5 55 u 2 Die jordanische Regierung hat am Mitt 22 die Beamtenbundsdelegierten fest, daß die Vorausseteung tür die Aufrechterhaltung darf nicht in die Sowjetzone FVV 5 Woch nach dem Verbot der politischen Par-* bisherigen Appelle auf Beseitigung des eines kontinuierlichen wirtschaftlichen Wachs- 5 Generalstabchef Admiral Radford unter- teien auch die Auflösung der Gewerksch 5 8 5 S 7 tums Sein. Es gebe zwar in der Bundesrepublik. Hamburg. AP) Dem Hamburger Landes- stützt, der erklärte, es werde nicht mehr ten und Arbeitnehmerverbände abe N— 85 1 e goblie, eine Reihe ausgezeichneter Institute, die sich bischof Prof. D. Herntrich wurde von lange dauern, bis auch Atomsprengköpfe für Gleichzeitig d f ut Beamten“ bis heute weithin erfolglos geblie 5 a g 8 5 5 f e 5 eichzeitig wurden die Maßnahmen zur ben seien. Ein dem Landtag bereits vorlie- e ee 3 5 20580 60 1 Behörden die Einreise nach Flugabwehr-Ferngeschosse vom Boden zur Ausschaltung der Opposition mit neuen Ver. E. gender Gesetzentwurf müsse unverzüglich dass beschenken es sei aber damit trota- Zussew bel Greikswald verweisert, wo ge- Luft zur Verfügung stehen. Auf eine Frage haftungen fortgesetzt. 8 5. dem noch nicht alles getan, was zur objektiven genwärtig der„Nordisch-Deutsche Kirchen- 8 l 1 1 Lerabschiedet werden, aut der Maßgabe der Analyse der wirtschaftlichen Tatbestände und konvent“ stattfindet, teilte der Evangelische über die Dauer eines möglichen Atomkrieges 3 1 Nachbezahlung der* der Versor- zur Koordinierung der wirtschaftspolitischen Pressedienst am Dienstag in Hamburg mit. zwischen der Sowjetunion und den USA ant- Sommerpreise für Kohlen gunssbezüge ab 1. Juli 1948. Zielsetzungen geschehen könne. Es fehle das Zwei anderen Teilnehmern, einem Kirchen- wortete Radford, die Atombombardierungen Essen.(EHig.-Ber.) Die Ruhrkohlen-Ver- Der Vorsitzende des Deutschen Beamten- über allen Parteien und Interessen stehende rat und einem Mitglied der Synode, wurde würden wahrscheinlich nur kurze Zeit kaufsgesellschaften gewähren mit Wirk At bundes. Bundestagsabgeordneter Kramel, unparteiische, nationale Institut, dessen Ar- die Einreisegenehmigung erteilt, sie ver- dauern. Eine Seite würde die Offensivkraft vom 1. Mai 1957 auf ihre Preise für Baut 1 Sagte, ein Blick in die Lebenshaltungs- und beitsergebnisse und Analysen eine solche zichteten jedoch nunmehr auf die Reise. der anderen zerstören und dabei wahrschein- brandsorten Sommerabschläge. Es handelt 90 Einkommensstatistiken zeige, daß die Forde- Beweiskraft und ein solches Ansehen ge- Der vom 29. April bis 4. Mai tagende lich einen großen Teil der eigenen Atom- sich bei den Hausbrandsorten um Ef. und 8 rungen der Beamtenschaft das„Maß der nießzen, daß sie von allen Beteiligten bei ihren Kirchenkonvent wird von Pastor Bonnevie- bombenvorräte verbrauchen. Die nächste Magerkohle, Anthraziteier u. Nußbriketts 80.— Bescheidenheit“ nicht übersteigen würden. Verhandlungen und Entschließungen zu- Svendson(Oslo) und Präses D. Scharf(Ber- Phase sei schwer zu schätzen. Wer in der wie Brechkoks I, II und III. Die Sommer- 05 Innenminister Viktor Renner teilte mit, die Srundegelegt werden könnten. Damit würde lin) geleitet und steht unter dem Thema„Die ersten Phase dem Gegner den schwersten abschläge sind für die einzelnen Monate K Landesregierung beabsichtige, das Bundes- man zum Beispiel die Möglichkeit gewinnen, christliche Familie“. An diesem alljährlich Schaden zufügt, werde schließlich den Krieg wie folgt gestaffelt: Mai 4 DM, Juni 3 DRM Te besoldungsgesetz abzuwarten. Sollte dieses daß bei Tarifverhandlungen der Sozialpartner stattfindenden Konvent, den Bischof Hernt- gewinnen. Juli 2 DM, August 2 DM pro Tonne. i. 1 familien · Nachrichten 5 U hr Hemd 5 8 — MM 2 K 7 5.. Als Verlobte grügen: 5 181 ran 0 0 0 Zei Nieren- 5. 150 Johanna Schäfiner 8 5 U b 5 K ö N 1 Adolf Scneider— t VUeberkinger Adeſheidquelle Mannheim- Schönau—.. 255* 9 115 5,„ 5 1 1 5„ Lilienthalstrage B 1, 8. 2 e g Sohrauer Weg 43 1 1 8 8 N 1 g 1 21. April 1857 5 i“ Die MM. Sonntagsfahrten mit der Deutschen Bundesbahn Fahrpreis ab Mannheim DM 5,10 schäftslage in Heidelberg, zu N 1 vermieten.— Angebote unter goft und holt öberoll ab Mäunnbe md an 1 20.04 Nr. P 45547 an den Verlag. Juwelier Dietz „Wanderhaus en an 9.46 ab& 13.43 i Fronkfurt q. M., Moselstraße 40 — 3 preis w. Zim. Wünsch, Imm,, 8 3, 2. wir kaufen laufend N gegen Barzahlung gebrauchte in der Schalterhalle des MANNHRIER MORGEN am Marktplatz. 33 ͤ;ͥœ BLASINSTRUMENITE i Nngeb. u. V. 3 A.. 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Mai 1957/ Nr. 101 — Beinche qusverkavft Wiesbadener Maifestspiele 1957 Ele fantastische Tragikomödie/ Ven feier Bomm. Einen Elefanten hinter einem kleinen Rüssel zum Himmel als erhabene Frage- Hütejungen herlaufen zu sehen, wird im- zeichen. mer ein Bild sein, das einen in Verwunde- Die Traktoren funktionierten ausgezeich- rung versetzt. Niemals wird man ganz be- net. Der Radscha war höchst zufrieden, bis greifen, welche List es eigentlich ist, auf die eines Tages irgendjemanden einfiel, daß die der Elefant hereinfällt. Die Sache ist um so Traktoren das Benzin und die Elefanten erstaunlicher, als ja der Elefant von Zeit das Heu fräßen. Mit den Elefanten mußte zu Zeit auf den Einfall kommt, sich zur etwas geschehen. Wehr zu setzen. Wir sind nicht wenig über- Zunächst wollte man sie verkaufen. Lei- zeugt von unserer Intelligenz. Aber wenn der stellte sich heraus, daß die meisten an- man irgendeinem von uns einen wilden Ele- deren Radschas auch schon Traktoren be- kanten in die Hand drückte mit der Auf- saßen und der internationale Elefanten gabe, ihn zu zähmen, würden wir nicht markt zur Zeit auf Baisse lag. Elefanten— wenig in Verlegenheit geraten. Doch kann Brief gestrichen. die entgegengesetzte Aufgabe zu noch weit Hundertundachtzig Elefanten besitzen größerer Verlegenheit führen. und sie loswerden müssen, damit sie einen Der Radscha von Patialah besaß seit nicht auffressen, das ist kein kleines Pro- alters eine der Würde seines fürstlichen blem. Zuerst wurde der Hof weise befragt. . Er zog sich in die fürstliche Bibliothek zu- Namens entsprechende Menge von Elefanten, K die in hrikt d Es waren so an die hundertundachtzig 8 1 3 ef e in den Schriften der Stück. Diese wackeren Tiere würden selbst ten zu studieren. N 0 N 8 5 ö 2 den Reichtum eines Radschas aufgefressen K 8. der 1 e 8 haben, wenn sie zu nichts weiter als zur J7J7õͤĩ]ðVtXù 8 * 5 2 3 8 Der Hofjägermeister war ein Mann von . Aude Sedient hätten. 80 mußten 8— Ehre. Er lehnte es ab, auf zahme Elefanten ihr täglich Heu selbst verdienen. So zogen 4 1 3 die Morgen für Morgen als Traktoren auf 2 schießen. Zudem meinte er, daß die fürst- 18 Felder e liche Tiefbauabteilung noch nicht genügend diese Weise ee eee entwickelt sei. Diese dunkle Bemerkung Die internationalen Maifestspiele 1957 1 Wiesbaden sind schon jetzt„so gut wie aus. verkauft“, gab der Intendant des Hessischen Staatstheaters, Dr. Friedrich Schramm 1 kannt. An den Festspielen vom 53. bis 2 31. Mai beteiligen sich in diesem Jahr die Staatsoper Belgrad, die„Stagione Liricg Ita ana“, das„London-Festival-Ballet“ mit dre Ballettabenden, das Westberliner Schloß. Parktheater, die Komische Oper Berlin a8 Deutsche Schauspielhaus in Hamburg und das Hessische Staatstheater in Wiesbaden Dr. Schramm teilte mit, daß er Verhandlun- gen mit dem Bolschoi-Theater in Mos führe, das möglicherweise 1958 auf dem Pro. gramm der Maifestspiele stehen könne. das Hessische Staatstheater, die der Kom- ponist Paul Hindemith dirigieren wird. Daz Hessische Staatstheater zeigt außerdem Phi. jemon und Baukis“ von Leopold Ahlsen und „Zurück zur Natur“ von James Barrie, Pie ner Schloßparktheater bringt William Faulkners„Requiem für eine Nonne“, Die klärte sich später dahingehend, daß der f„Stagione Lirica Italiana“ gibt die Eines Tages kehrte der Radscha von Wackere über die Beschaffenheit der Grube Claus Hoboleł und sein neuer Field„Lucia von Lammermoor“ von Donzeth un einer Reise aus Amerika zurück und nachgedacht hatte, in der hundertundachtzig wie schon in seinem Stück„Der Hauptmann und sein Held“ behandelt Claus Hubalek,„Rigoletto“ von Verdi. Es folgen die Komische brachte, statt Eindrücken, Traktoren mit tote Elefanten liegen könnten, ohne zu der 1953 den von der Freien Volksbühne gestifteten Gerhart-Hauptmann-Preis erhielt, in Oper, Berlin, mit„Das schlaue Füchslein“ vom nach Hause. Ein amerikanischer Ingenieur stinken. dem Fernsehspiel„Die Festung“ ein Thema aus dem zweiten Weltherieg. Das Spiel wird Leos Janacek und das Deutsche Schauspiel. hatte ihm vorserechnet, wie viel billiger Schließlich und endlich wurde auch der am Freitag, 10. Mai, 20.50 Uhr, in der Inszenierung Gustav Burmesters vom Nord- baus, Hamburg, mit dem ersten Teil de Traktoren wären als Elefanten. Zudem hät- Hofnarr befragt. Der kam zur allgemeinen und Westdeutschen Rundfunkverband gesendet. Unser Bild zeigt eine Szene von den Faust in der Inszenierung von Guss ten Traktoren noch den Vorteil, daß sie nie- Verblüffung auf einen sehr einfachen Ge- probenarbeiten mit Carl Wwery als General Kress.— Von Claus Hubalen wurde erst Gründgens. 3 3 5 werden Könnten wie N Er r n. die Ele- kurzlich in Frankfurt ein Stüc„Keine Fallen für die Füchse“ uraufgeführt, das zwischen Auf einer Vorbesprechung der Festspiekæ wütende Elefanten. anten wieder dahin zurücktun können, wo Ost und West in Berlin spielt. i a Keystone-Bild eilte Professor Hindemith mit, daß er in d. 1 3 g ie herhabe. So wurde unter allgemei- 0.. Die Elefanten wackelten traurig mit den man de hes 5 sen Tagen den„letzten Federstrich“ an sent 8 8 je nem freudigen Aufatmen beschlossen, die e 5 5 5 nes a 10 5 e hundertundachtzig Elefanten im Dschungel hinterdrein. Zum guten Schluß standen sen, wie die Sache ausgehen wird. Sicher-——. F gelegt auszusetzen. alle dreihundertundsechzig wieder vor dem lich verschenken auch wir oft genug und in 5 5 mehen urauf. 5 4 Zwar war das Gewissen des Radschas Palast des Radschas, die Hütejungen klein e. 8 8 Was 3 nicht geführt werden. dps 5 nicht ganz rein. Aber sein Großwesir und häßlich, die Elefanten groß und schön, mehr haben wollen. Wenn man sich heraus- 45 Letzter Beethoven A 285 meinte, daß doch, da man den Elefanten Das ist der augenblickliche Stand der suchen dürfte, welche Rolle man in dieser„Der Schöler“ Richard Laugs beendete Sondten-Zyklus die Freiheit genommen habe, sie ihnen Dinge. Die Traktorenchauffeure haben die elefantistischen Tragikomödie spielen wollte, 5 5 1 Am sechsten und letzten Abend seines wiederzugeben geradezu eine großmütige Hütejungen verhöhnt. Aber gegen Hütejun- so möchte man wohl am wenigsten der Rad- antomſmen-Orgofführong in Ceſſe Zyklus aus dem Sonatenwerk Beethovens Handlung sei. gen ist wenig zu machen. Hinter jedem klei- scha sein. Am ehesten vielleicht möchte Das Schloßtheater Celle in dem reizte 5 8 7— Die hundertundachtzig Hütejungen trab- nen Boy steht ein großer Elefant. Der Hof- man der Narr sein, von dem man vermutet, intimen Barockraum mit seinen Mini 5 5 3 nan ten fröhlich los, und die hundertundachtzig weise gräbt sich täglich tiefer in die alten daß er in seinen weiten Taschen 5 logen und Rängen, Deutschlands Ale Gestaltungsvermögens, ließ noch einmal die Elefanten trabten ebenso fröhlich hinter- Schriften hinein. Der Großwesir hat nach irgendwo einen Zauberkiesel hat, mit dem erhaltenes Theater, ist unter seinem neueh Summe seiner Einsicht in die Erlebniswelt drein in Richtung Dschungel. Amerika gekabelt und um einen Sachver- sich die Frage einfach und glänzend lösen von Bremen gekommenen Intendanten hy der Beethovenschen Musik in seinen Inter- Bis dahin ging alles gut. Die Elefanten ständigen gebeten. Nur der Hofnarr geht läbtt. Wir haben eine Konstellation entdeckt, Hannes Rezumn sehr aktiv geworden. Jen pretationen aufleuchten. Dieser Beethoven, fanden den Dschungel 80 lustig wie wir ziemlich unerschüttert unter den Elefanten in der sogar ein Radscha nicht zu benei- brachte es die von Hugo von Hofmannsthal Wie Fichard Laugs ihn bot, war weder eine Welt im Sommer. Aber als die kleinen umher und füttert sie mit Zuckerrohr. den ist. Doch dürfen Wir nicht„ bereits 1901 geschriebene, doch dann vt Titan noch selbstvergessener Schwärmer, Hütejungen sich nun leise und listig da- Ich bin überzeugt, daß diese Geschichte daß jeder von uns einer ist. Denn. ihm selber zurückgezogene Pantomime„De Sondern eine kraftvolle, männnliche Natur vonschlichen, schlichen die Elefanten noch eine tiefsinnige Moral hat. Doch läßt sich Ueh, vor jedermanns Tür stehen Elefanten, Schüler“ zur Uraufführung. mit harten, manchmal sogar herben Zügen ein wenig leiser und noch ein wenig listiger darüber wenig sagen, solange wir nicht wis- die nicht in den Dschungel zurück wollen. .. a„Der Schüler“ greift zurück ins Mittel. und 5 88. 5 8 alter. Ein gelehrter Alchimist ist vermessen testi 8 885 e Spiel 585 sich von M 2— N 4 St Hl senug, mit Hilfe magischer Kräfte Lebe n und Verschwormnenheiten Obel ds OZ Un 0 2¹. 8 1 4 45 855 1 5 5 85 0 i 3 5 5 eigenen aAtten. er iB brau ieder 8. Zo einer Ausstellung von Arbeiten Mies van der Rohes und Alvar Adltos im Basler Sewerbemuseum Magie nimmt ihm jedoch zuletzt die eigen 2 85 1 4 5 5„ Tochter, das einzige Wesen, dem er wirk⸗ Der Konstruktivismus und Funktionalis- holz, die für alle Käuferschichten und für direktors zeigt, sind 25 bis 30 Jahre alt. Sie ich Leben e hatte. Seine Vergewal mus, wie er vorwiegend vom Dessauer alle Kombinationsmöglichkeiten geeignet wurden 1927 für die Stuttgarter Weißen- tigung der Menschen, auch der Zwang, den Bauhaus ausging und wie er heute weit- sind. Das Problem dabei war die Bearbei- hof- Siedlung, 1929 für den deutschen Pavil- er über seine Tochter mit Hilfe eines Zau- gehend das angewandte Kunstschaffen be- tung des Holzes, das in systematischen jon in der Weltausstellung zu Barcelona und berringes ausgeübt hat, wendet sich gegen herrscht, ist in diesen Wochen und Mona- Spalt- und Biegeversuchen dazu gebracht 1930 für das berühmte Haus Tugendhat im ihn und bringt ihm den Tod. ten im südwestlichen Raum in einer bisher werden konnte, jede nur mögliche Form tschechischen Brünn geschaffen. Die frühe- Hofmannsthal hat Keine reine Pantan Verdienst, seit langer Zeit noch einmal den noch nicht erlebten Fülle entsprechender anzunehmen und damit Möglichkeiten zu ge- cue, a 5 1 3. l gamen Reichtum des Beethovenschen So— Ausstellungen zu sehen. In der Marmheimer winnen, die bislang nur der Stahlmöbelbau Sten Beispiele sind Stünle und Sessel aus geschrieben. Fr hat das unterstützende de A. 1 Lusik- 8 8 18 853 8 der aich stützende Wort zur Hilfe gerufen, n pie As 8 1e 32 Galerie Inge Ahlers ist es das malerische hatte.. 5 1 e* e e e e einem beschwörenden, altertümlichen Jon 5(ausgenommen wurden nur Werk von Oskar Schlemmer, eines der be- Stahlmébel schafft der andere Architelet und ische aus Pede dee geist geschaffe- In. Celle jedoch, wo Harry Raymon, dg die nicht mit Werkzahlen bezeichneten Ju- deufendsten Bauhausmeister, und in der dieser Kusgtellung, der neute in Amer ena gise aur dem Ranbeaeſest utaenste, Initiator und krühere Leiter der jeder au, 1 sind die Quintessenz der per- Mannheimer Kunsthalle ist es das Schaffen wirkende Mies van der Rohe. Er war 1929 nen Möbel das Aktuellste, das Ein 8 gelösten Pantomimentruppe„Die Gaukler, sönlichen und Künstlerischen Entwicklung von Prof. Wagenfeld, der vom Bauhaus her- zum detzten) Direktor des Bauhauses er- das Solideste und das Gefälligste, was es im inszenierte, war das Wort wieder zurück. Beethovens. Hier spiegelt sich der Weg des kommt und jetzt einer der Führenden indu- nannt, und er mußte es vier Jahre später Möbelbau gibt. Und die derzeitigen Aus- gedrängt worden. Das Spiel des Körpen Meisters von den Anfängen Unter dem Ein- striellen Formgestalter ist. In Kaiserslautern erleben, daß das Bauhaus geschlossen, seine stellungen zwischen Kaiserslaufern und Ba- und der Gebärden war jedoch nicht im fluß Haydns und Mozarts bis zur großen gehört die Ausstellung von Friedrich Vor- Bestrebungen als angeblich„entartet“ ver- sel schaffen eine willkommene Gelegenheit, und vor allem nicht bei allen Mitwirkende weltenumschließenden und geläuterten demberge-Gildewart zwar nicht direkt zum boten und die Träger dieser Bewegung ver- diese entscheidende Bedeutung des Bauhau- suggestiv genug. Es entstanden dadurd Eigenpersönlichkeit. Richard Laugs bot an Bauhaus, aber in seinen engsten geistigen folgt wurden. Die Möbel, die Basel jetzt ses für unsere heutige Kultur und Kunst zu Lücken im Verständnis. Ausgezeichne des Klangbildes, dies alles machte die Vor- träge schätzenswert und gab ihnen den Charakter einer ernsthaften und künstle- risch verdichteten Ausein andersetzung mit den Kompositionen. Darüber hinaus bleibt Richard Laugs das jedem seiner Abende Werke aus den ver- Umkreis, der zu Mondrian und dem hollän- aus der Werkstatt des letzten Bauhaus- überprüfen. USE. waren aber der eiferslichtige Schüler 55 schiedenen Entwicklungsstadien, und somit dischen Stil hinüberweist. Und in aller Harry Raymon und die Tochter von 1 5 Sing der Zuhörer jedesmal wieder neu jenen Kürze soll in Kaiserslautern eine Ausstel- 5 5 e Das Bühnenbild n weiten Weg des Künstlertums. jung sämtlicher Mappenwerke folgen, die Kultu r-Ch ronik. 8 bee 9 Die Darbietungen des letzten Abends das Bauhaus je publiziert hat. Man darf in 2 5 U 0 5 a i 5 5 5 zur tanden dann auch wieder im vollbesetzten diesem Zusammenhang nun auch noch eine Eammersänger Michael Bohnen, einst ein Professor Erich Pieler den Preis für Bild- 5 28 VVV Mozartsaal große Aufmerksamkeit und eif- Ausstellung in der benachbarten Schweiz gefeierter Star der Opernbühnen der ganzen hauerei, der Rektor der Wiener Akademie der wenn sie über Grundsituationen hinausgel, rigen Beifall. Nach den Vorträgen(es wur- nermen:„Möbel aus Holz und Stahl“, Ar- Welt, wird am 2. Mai in Berlin 70 Jahres alt. bildenden Künste, Professor Dr. Clemens Holz- Batten sen ieder e den die noch ausstehenden Sonaten Opus 7, beiten von Alvar Aalto und Mies van der meister, den Preis für Architektur, die Malerin 5 1 a. 2 Alfred Eichmann, langjähriger erster Kapell- Gerda Matjeka-Felden den Preis für Volks- 17 5 7 8 itall ab 10 Nr. 1, 31 Nr. 1, 110 und 111 5 Rohe umfassend und bis zum 12. Mai im meister der Opernhäuser in Köln, Essen und 1. Eistorlker Protessor Dr. Heinrich,„ 55 Fee häuften sich die lumen auf den Roten Gewerbemuseum zu Basel gezeigt Hännover, wurde als Chefdirigent und musi- Benedikt den Preis für Geistes wissenschaften, 5 5 5 3 1 1 1 0 1 8. 1 lektra“ podium, und immer wieder mußte Richard Ein paar Möbel von Alvar Aalto waren kalischer Oberleiter an die niederländische qer Chirurg Professor Dr. Felix Mandl den folgenden, selten mehr gespielten„E Laugs sich vor der begeisterten Menge(dar- schon 25 einigen Wochen in der Mannhei- Staatsoper Amsterdam berufen. Er wurde von Preis für Naturdeissenschaften und der Jour- von Hofmannsthal. Sie wirkte auch 11 unter viele seiner Schüler) bedanken. mer Kunsthalle bei einer Ausstellung des Intendant Pr. Tiggers nach einer Probe aus galist und Schriftsteller Dr. Edwin Rollett den auf das Wort gestellt, also ohne die 1 Ermutigt durch diesen Erfolg, wagt die finnischen Kunsthandwerks zu schen. Jetzt einer großen Anzahl von Bewerbern des In- Preis für Publizistik. Die Preise für Musik, von Richard Strauß in der dyma misch 1 Städtische Musikhochschule, unter deren 8 19 95 deren Elbiic in und Auslandes gewählt. Der 45 Jahre alte Malerei und angewandte Kunst wurden dies- Akzente setzenden Inszenierung von Haun Firmierung auch die Beethoven-Abende mem fem cinen e Architekten Cünstler, ein Schüler Hermam Abendreths. mal nicht vergeben. Razum mit der kraftvoll gespannten S. stattfanden, bereits in vierzehn Tagen 3 8 8 0 89 5 m geben ner Stellung in Amsterdam am 1. Sep- per Kölnische Kunstverein zeigt in der sanne Eggers in der Titelrolle 5 einen neuen Klaviemyklus: Der Wiener Balto gewinnen. 5 nilten die Snts pr 8nd N Hahnentorburg eine Ausstellung von Bronze- Es ist ein vibrierendes Nervenstück die, Jörg Demus wird an vier Abenden inner- ten Häuser Auch a sichtli 85 eee 550 Die neuen Preisträger der Stadt Wien wur- skulpturen, Neuen. Holzschnitten und Hand- unerbittlich darin, daß Selbstverwirklichung halb einer Woche die 48 Präludien und den Möbel irn Sinne einer architektoniscnen den am Dienstag bekanntgegeben. Es erhalten zeichnungen von Professor Gerhard Marcks. hier auch Selbstzerstörung bedeutet. Fugen des„Wehltemperierten Klaviers“ von Einheit schafft. Pazu entwickelte er auch der Dramatiker Ferdinand Bruckner den Preis Die Ausstellung bleibt bis zum 16. Juni ge- Bach spielen tr⸗ Typen standardisierter Möbel aus Birken- für Dichtkunst, der in Magdeburg geborene öffnet. Hermann Danneche: ——. 8 4 2 1 3 5 3. 85 1 7 1 Bes Rind au 80 unschuldig war wie ich an meiner Anruf konnte mir nicht mehr als ein schwa-„Fast. Aber du Wirst es kaum kennen.„Doch ich war ein riesengro A Taster Forts e ches Wundern an diesem Tage abringen. 5 1 5 Beisein höchstens zehn-. 5 a 8b eu 1 ge l 1 17 N 8 5„Ich habe geschäftlich in Berlin zu tun“, mal an gehabt. 6 1. n gien D 12 Zür cher Verlobung. e 9 sagte er, und ich fühlte einen menschlichen Später fragte ich ihn nach Hamburg ausartet. Es ist schwer, den Anfang 2“ wie ein Bußtagshimmel wirkte. Sie konnte Stich in der Brust: Jahrelang hatte die das ich vor anderthalb Wochen verlassen zu finden; wenn sie aber erst den hemme! kin heiterer Roman Hemden bügeln, ich nur mit Kniffen. Sie Pleite zärtlich an Jürgen festgehalten, so hatte, nach unseren gemeinsamen Bekann- den Damm von Stolz und Eitelkeit übel. 5 N 5 5 5 8 6 5 4 a 88 5 ö Itsam folh j Lothar Blanvalet Verl 1 5 1 is kest, daß wir nicht heiraten konnten. Mit ten und endlich auch nach Karin. wunden hat, strömt sie unaufha 5 FFFFFCC(C(0CTb W ee. 3 Karins Eintritt in unser Leben hatte auch„pu wohnst jetzt bei ihr, nicht wahr?“ überschwemmt alles— auch den 395 2. Fortsetzung rend einer turbulenten Unterhaltung als Jürgens geschäftlicher Aufstieg als Vertre- Er hatte kurz nach unserer Entlobung seine Menschenverstand und die Gretag des g z 3 1 0 140 ter für pharmazeutische Firmen begormen. schlecht möblierte Bleibe aufgegeben, um ten Geschmacks. Denn— Selbstkritik 0 „Julchen“, sagte Onkel Julius inter mir. e e er Sch Er verdiente immer besser, und ich hatte als künftiger Schwiegersohn in die Villa nicht ohne Wollust, so richtige d Kell Ich wandte mich um. Er saß zurückgelehnt 893 1 j nichts mehr davon. ihrer Eltern zu ziehen, jedoch Wollust. Das spürte ich an Jürgens dus 5 1 8 5. pater mit einem Blumentopf entschuldigte. 4 8. Lolbu l 7 in seinem Armstuhl und sah wie die 8 a a.„Was macht Karin? Ist sie auch hier? N; Hotel!“ Seine Augen süchtigem Blick und dem Ton, in Generaldirektoren der Leinwand aus, die in Karin hielt immer im richtigen Augen-„Nein“, sagte er,„aber sie läßt dich Aich wohne im Hote 1 8 5 5 58 4 1 ein inf ee d n e e EEE ten Charakter und in Gesellschaftsfiimen her. Sie lief sich von Horn anziehen— mir„Sehr aufmerksam. Wann steigt denn 8 5 515 hei 155. 3 e 5 a eine Tochter haben, die ihnen im Reifdreß fehlte stets das Anhängsel am Manfel- eure Hochzeit?“ ee ee eee„**.„ auf die Schulter tippt und„lello, Paps kr en, a bepaupten, Jm Och, des hat noch Zelte, sagte Jürgen seltsam Ping, den Mann zu bedauern, der gg freies Windbeutef mit Schlegsebne 8 den Zucker 1 wee 8 Charakter 155 dachte iel 1 Es war mir e 55 Warum bist du nicht 1011 N 5 15 ern Augenblick herz 5 ü en Zu 8 85 5 anu, dad ich, nanu, nanu! 82 8 15 0 l l in N Fall au 8 Wickttiges als sie. Aber ich hab's nicht gern, wenn men doch deutlich in Gedächtnis, daß sie so zu Karins Eltern sezogen?? a lich gern. 5 vorhaben solltest, s0 laß dich nicht davon vor allem meinen Charakter bei der Auf- schnell wie möglich heiraten wollten.„Nein“, unterbrach er mich energisch, Was er wohl für einen Eindruck auf 55 abhalten. Ich komme ganz gut ohne dich zählung meiner Qualitäten erwähnt. Denn„Und wie geht's dir, Julie?“„das würde mich zu sehr verpflichten. machen würde, wenn ich ihm heute 1 hier aus.“ im Rennen um einen Mann— wWanm hat da„Danke, ich habe mich verliebt.“„Wozu verpflichten?“ forschte ich inter- ersten Male begegnete? Ich kannte 1 In diesem Augenblick brummte vor dem Schon der Charakter vor der Schönheit ge- Jürgen verschluckte sich erschrocken an essiert. gut— lachend, weinend, abweisend flu 5 Hause ein Motor auf. Meine Ohren folgten iegt: peu seinem Atem. Er hustete.„Wer ist es dent?“„Na ja— Er schob den Aschenbecher verkatert, liebend, schlafend—, und es VVV ede Menge Kornplens Angel Doch n„Keine Ahnung“, Sagte ich Wanrheitsge. zlelies über dae Tischtuch. Und ken wer jeng mir nicht, inn obfetctto zu beben Sturntmte. 5 3 5 1 85 Kl 1 i l n Rückzug mäß,„aber er hat ein reizendes Grübchen.“ verwirrt. Man darf nicht denken, dab ich Pr spürte meinen Blick, schob den, Wenn ich dem Spiegel und den gutge- e„CCC„Dann natürlich! Und seit wann besriffsstutzig bin. O nein, ich eee e N zurück und zündete— 60 1 5 meinten, vielleicht auch ehrlichen Kompli- kommenen Ego, und das war das Werk von schwärmst du für Grübchen?“ Sane Menge. Wenn 2 85 5 alten Zeiten— zwei Zigaretten 8 0 menten anderer glauben durfte, so war ich zwei zärtlichen, braunen, in Turmhöhe an-„Seit heute vormittag.“ mir sagt: 5 3 Alen e ich denen er eine mir reichte. Ich! eisenklich hübsch. Poch eine Frau, die re gebrachten Augen, die Büffels Freund ge- Julie“, sagte Jürgen dringend,„icm das wenns auch schwerkällt. Wenn man er dazu als schuldig Entlobter noch, e Verlobung nur mit drei minus(diess Note hörten. möchte dich unbedingt sehen. Hast du nach- u era 11175 tigt sei— und nahm sie. Aus angle bekam ich in der Schule, wenn ich nicht auf- ö uch werm ich uni 5 f 8 mir aber nach dieser Trennung sagt. Du 5 8 8 was melt e ß e n nee e senst hübsch aus, und ich möchte nichts ewohnbeit.„Julie“ sagte er. uuitenende 1 i i a 1 1 6. du— wollen wir's noch einmal mi Dicke, rene en en eine abdere Frau ich war wieder jung, hübsch, mit Ver- Wir traten uns um funf Unt im Eristol'.. VC. 8 Bande. Komplexe. gnügen blond und fähig, mich zu verlieben. Anfangs bediente sich Jürgen im Um- greife ſch nichts mehr. ö den en ein, benen eh Karin hieß die andere. Im Vergleich zu„Fräuln Thomas“, rief Hulda vor meiner gang mit mir versfockter Zärtlichkeit. Er„ach Julie— Jürgens Hand sante gleich und dachte an Büffels Freund. W 8 ihr fühlte ich mich alt. Ich war ein Kleines Tür.„Telefon für Sie. Ein Herr Kolbe. Herr nahm es sich anscheinend übel, daß ich ihm einer schweren Last auf meine Schulter. wohl dabei, dern Jürgen fragte eie j 5 5 i hat i i 8 ieder begehrenswert erschien. Er seufzte aus Gemütstiefen, die ich nicht ganz abgeneigt wärst du also nicht? Fünfundzwanzig— genauer Doktor hat ins Wohnzimmer umgestellt Wi 8 8 n 0. en bi an? 3 im Eactsten I det 48 Herr Jürgen Kolbe, das ist der nam- Du bist fraulicher geworden“, stellte er bei ihm vermutet hätte.„Ich war ein Rind- Im Augenblick bin ich gar nichts. 10 werden. Karin aber sonnte sich geradezu hafte Herr, mit dem ich drei Jahre lang mißgestimmt fest,„und hübscher. Das Ko- vieh. Fortsetzung 70ʃ0 aufdringlich in einer Jugend, an der sie umsonst verlobt war und sein unerwarteter stüm steht dir gut. Neu?“„Aber— aber—“ Die Festspiele werden eröffnet mit einer Aufführung von„Matthis der Maler“ dur Staatsoper Belgrad führt die Opern„Bors Godunow“ von Mussorgsky,„Don Quixote“ von Massenet und ein Ballett auf. Das Ber. feraut verlas drucke chetre pr. K. ichen xeuille les: H Koch; Soziale H. Kin stellv. Bank, Bad. K Mannh Nr. 80 12. Ja De der N fünk trotz ragen ziel d den: Die 8 auge des V zentir Nistis⸗ D tische nen 1 Zwar gegen den, artige Der P teidig tig 2 Stärk lichen Aggre De Arbei referi ster einer wietu Aktiv lande