Vr. — gerausgeber: Mannheimer Morgen K verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. ſeſdeſbeg chetredaktion: E. F. von Schilling; 5. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- it krättge] nenrode; Wirtschatt: P. O. Weber; mierte Hatz geulleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- ame kleicel, k. schneekloth; Kommunales: Dr. modie»Der 4. Sport: K. Grein; Land: C. Serr; ats aus, az. F. A. Simon; Ludwigshafen: nenlich l War, Chef v. D.: O. Gentner; pritze inf l. Kun p tnf 3: a Ungdbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 7. Mai 1937 1 0„ W. Kirches. Banken: Südd. U 13 Stellv.:„ 8 5 15 Se nunk, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. 5 4 Koßt bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. brnchen 1 Mannheim, postscheck-Kto.: Karlsruhe jelt. Dien uu. 50 016, Ludwissharen /Rh. Nr. 26 743 Gründen n erbergt, gs. bi 5 8 5 8 0 12. Jahrgang Nr. 105/ Einzelpreis 20 Pf ondrische um übrigen S stattet hat ieb wie qe ogische IId. Peter Bitte Ser, schmud. mit schlech. ht ordinäreg einer Darn et als den idderwöärtige önnt, dag g Jo seine 15 um Sein J 80 herber entlich dad fürstchen eutlich; uch AB, wie d ch. Die holz. bing weite enen Einfal Tilly Sehne! e, Vor allen iktigkeit da Krieges ausgerüstet sein, während ihre die Sollen.“ Weiter sagte Spaak, die ungeheuren Ver- teicigungsausgaben seien nur 2zu rechtfer- tigen, wenn sie für wirksame Waffen aus- gegeben würden. Wer die Annahme moder- Ser, die In ner Waffen aus den Vereinigten Staaten ver- n Tempe. stattete. 5 achdenklich. am Schmix 1e Schwark weigere, der sollte logischerweise auf Alle Wafken verzichten. Eine derartige Haltung müsse aber zwangsläufig zu einer unbewaff- neten Neutralisierung Europas und zur Unterwerfung des Kontinents unter die n kommunistische Vorherrschaft führen. Im weiteren Verlauf seiner Rede wandte sich Spaak offenbar im Hinblick auf die bri- gehorsam tmännische rgekränkte W intrigantet 5 185 wien.(dpa) Das österreichische Volk 0 5 1 hat— wie schon kurz berichtet— den sozia- des en. itiechen Kandidaten und Vizekanzler Dr. W 1 Adolk Scharf zum neuen österreichischen 2 5 1 Bundespräsidenten gewählt. Nach seinen len!* Vorgängern Karl Renner und Theodor Kör- ner ist damit zum drittenmal seit Kriegsende 2 iss hat den mischen Aus lanisten Pfg. Große Bun liehen. DI en am Sam; Geburtstag denauer r Vollendug rleihung d n Glückwün der in Ben 0 Jahren ig Ueber Greit 1932 an di er auf eine ten nach de var er Gas, hen, ehe Universit chkeit wurd preußische, terialdirekn marer Repl- Straub zeig le, Aquarelt Internationz eranstaltete, Der neue Bundespräsident: Adolf Schärf ein Sozialist an die Spitze der österreichi- 5Hendete an schen Bundesrepublik getreten. Das amtliche m, der heft Endergebnis der Präsidentenwahl in Oester- lebt, wu reich lautet: Abgegebene Stimmen 4 502 258, erscuena davon ungültig 61732, gültig 4 420 526. Auf rmer“(1 und„e a Kleistpres Lyriker, E. jeimer Ak. id Dienstag nsaal Werke sky darge Llavier), de sor Herden 5 Bonn. Mit der Antwort des sowjetischen 3 Smirnow auf die Anfrage des 8 Kanzlers, warum seine Erklärungen — ber den Segenwärtigen Stand der deutschen atomaren Rüstung in der letzten Sowjetnote weer ahnt geblieben seien, ist der Brief- 3 zwischen dem Kanzler und dem So- geh dotschalter beendet. Bundespressechef 5 Eckardt fügte am Montag dieser 935 1 hinzu, man dürfe aus der Tatsache, 1030 der Brief inhaltlich micht befriedigt habe, 185 5 nicht den prinzipiellen Schluß ziehen, 1 er Bundeskanzler mit Smirnow nicht G0 b sprechen werde. Sobald sich dafür eine te ihn af 5 e aus einem gegebenen Anlaß e ihrer aul, 5 Werde der Bundeskanzler ein Gespräch klen, feubl⸗ 2 ablehnen. im nachich 5 um sachlichen Inhalt der Smirnow-Ant- e sie ihrem 65 teilte der Sprecher mit, die darin ent- istlosen Ce- 55 Forderung der Sowjets auf eine für 15 eit gültige Verzichtleistung auf atomare er 5 sel ein Unding“, zumal micht erkenn- li die Polchen Sicherheitsersatz die Sowjets 9 8 deutsche Verzichterklärung leisten 1 Das sowjetische Verlangen sei in 1855 Form undiskutabel bie dert kündigte an, daß die deutsche Sowjetrentemisungsnote noch im Mai der 8 15 regierung zugestellt wird. Unabhän- zung n der Segenwärtigen Auseinanderset- 18 1 der Sowjietregierung über die ato- Leite e e und dem von sowjetischer ge enter Verzicht auf Atomwaffen dals nach deutscher Auffassung die Han- esprechungen geführt werden. einz— 4 jungen de zeufzen ad iswirtschel, ter, die n orstellunge! nicht leich 181 sprechen ch von mel, e ich.„it hummel me- ers. Hinter t Rock un ziehen, un ochdeutsdt naltung Fehler un führen. mern, dell gentlich uu. aufgegeben Fünf Paragraphen enthält der Lotto- Gesetzentwurf jede ande Stuttgart(tz-Ei tte B t.(tz-Eig.-Ber.) Der Landtag von it hätte aden-Württemberg wird sich morgen, Mitt- her hinwes in* 5 dam glu 5 erster Lesung mit dem von der 5 n Wie; ebe srsslerung vorgelegten Lotto- Gesetz- kenlolter Beschäktigen, demzufolge das Zah- 1985 a ener auch in Baden-Württem- 9 bol. ls Staatslotterie zugelassen werden etzung bol Der nur fünf Paragraphen umfassende irch—. Straßburg.(AP) Der belgische Außenminister Spaak setzte sich am Montag in Straßburg vor der Beratenden Versammlung der Westeuropäischen Union(WEU) in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Ministerrates dieser Organisation für die Aus- rüstung aller NATO-Mitgliedstaaten mit Atomwaffen ein. Spaak forderte die Sowiet- union àuf, ihrerseits auf Atomwaffen zu verzichten, falls sie einen derartigen Verzicht der westeuropäischen Staaten wünsche, und erklärte zu der jüngsten Drohkampagne des Kremls:„Es ist ganz klar, daß die Sowzetunion wünscht, daß wir unsere Armeen ohne Schlagkraft organisieren, Unsere Truppen sollen nur mit den Waffen des letzten entscheidenden modernen Waffen besitzen tischen Umrüstungspläne gegen einseitige Verteidigungsentscheidungen der einzelnen Westeuropäischen Länder, da derartige Be- schlüsse eine Kettenreaktion von Truppen- verminderungen auslösen und damit die Verteidigungsplanung des Westens unter- minieren könnten. Der Vorsitzende des Verteidigungs- und Riistungsausschusses der WEU- Versamm- lung, Fens Holland), bezeichnete in einem Bericht an die Versammlung 30 gutaus- gerüstete Divisionen als Mindeststärke für die Verteidigung Europas. In dem Bericht Wien preist die politische Vernunft Der neue österreichische Bundespräsident betont Gemeinsamkeit Schärf entfielen 2 259 975 Stimmen, das sind 51,14 Prozent, auf Professor Denk 2 160 551 Stimmen, das sind 48,86 Prozent. Der Vor- sprung Schärfs vor Denk betrug also 99 424 Stimmen. Es war ein dramatisches Kopf- an- Kopf-Rennen, das erst bei der Auszählung der letzten zwei der 25 Wahlkreise entschie- den wurde. Die Entscheidung einer knappen Mehrheit des österreichischen Volkes für den bewährten Staatsmann Schärf, der Jahr- zehmte hindurch erfolgreich an der Lenkung der Republik beteiligt war, wird hier allge- mein als Handlung„politischer Vernunft“ bezeichnet.(Siehe auch Seite 2.) Nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses begab sich der neue Bundespräsident in das Parteigebäude der SpG, vor dem sich eine Sroße, jubelnde Menschenmenge eingefunden hatte. In einer ersten Erklärung betonte Schärf, er habe niemals verschwiegen, daß er Obmann der sozialistischen Partei Oester- reichs sei.„Ich werde in der Funktion des Bundespräsidenten ohne Ansehen der Person unparteiisch und gerecht mein Amt ausüben und dafür sorgen, daß wir Oesterreicher das Gemeinsame in den Vordergrund stellen und den Aufbau vollenden, den wir vor 12 Jahren begonnen haben.“ Bundeskanzler Julius Raab (OVP) erklärte in einem Aufruf an die öster- reichische Bevölkerung, die Gsterreichische Volkspartei nehme das Wahlergebnis als einen Entscheid des Volkes zur Kenntnis. Wenn es auch knapp ausgefallen sei. Jetzt Hiisse die politische Arbeit in Regierung und Parlament wieder aufgenommen und fort- gesetzt werden. Der unterlegene Kandidat, Professor Denk, sprach dem neuen Bundespräsidenten Schärf in einem Telegramm seinen Glück- wunsch aus. Schlechte Zensuren für Smirnows Brief Immerwüährender Verzicht auf atomare Bewaffnung ist für Bonn indiskutabel Von unserer Bonner Redaktion Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, daß die Hälfte der Lottoeinsätze wieder als Ge- winn an die Spieler auszuschütten ist. Das Finanzministerium soll ermächtigt werden, die Spielbedingungen und die weiteren Durchführungsverordnungen zu erlassen. Spaak plädiert für Atombewaffnung WEU-Tagung in Straßburg eröffnet/ Als Mindeststärke 30 Divisionen vorgesehen des Ausschusses wird im einzelnen emp- Fohlen: 1. Neben diesen 30, mit taktischen Atom- Waffen ausgerüsteten Divisionen zusätzlich eine gtrategische Atomstreitmacht, die im Zusarfmenwirken eine„Verteidigung nach vorn“ ermöglichen sollen, 2. keine weiteren Kürzungen der noch immer zu schwachen Landstreitkräfte in Europa, und 3. die gleich- mäßige Bewaffnung aller nationalen Streit- kräfte Westeuropas mit taktischen Atom- waffen sowie mit solchen Raketen waffen, die die taktische Kriegführung unterstützten. Um aus den bestehenden Landstreit- Kräften schlagkräftigere Kampfeinheiten zu bilden, schlägt der Ausschuß ferner vor: 1. Die Bildung verhältnismäßig kleiner und äuhberst beweglicher Divisionen, die in fort- schreitendem Maße mit einer einheitlichen Ausrüstung versehen werden sollen, 2. die Vereinbarung einer gemeinsamen, kurz- fristigen Mobilisierungszeit für alle Divi- sionen der WEU, 3. Die Abstimmung der Wehrdienstzeit aller Mitgliedstaaten unter- einander, und 4. die Ausarbeitung eines ge- meinsamen Planes für ein Zusammenwirken zwischen den gemeinsamen Streitkräften und den Zivilverteidigungskräften in den einzelnen WEU-Mit gliedstaaten. Die Beratende Versammlung wählte den britischen Konservativen Sir James Hutchi- son einstimmig zu ihrem Präsidenten. Unter den sechs Vizepräsidenten, die ebenfalls am Montag gewählt wurden, ist auch Professor Carlo Schmid(SPD). Dulles verlangt mehr als 325 Millionen Mark Bundeszuschuß Bonn.(dpa) Die deutsch- amerikanischen Stationierungskostenverhandlungen werden möglicherweise einen neuen Auftrieb erhal- ten, nachdem dieses Thema zwischen Bun- deskanzler Adenauer und dem amerikani- schen Außenminister Pulles am vergangenen Wochenende in Bonn kurz erörtert worden ist. Wie am Montag von unterrichteter Seite verlautete, soll Dulles in dem Gespräch mit dem Bundeskanzler zu erkennen gegeben haben, daß von amerikanischer Seite eine Halbierung der Bundeszuschüsse zu den Sta- tionierungskosten der amerikanischen Trup- pen in Deutschland von bisher 650 Millionen Mark auf 325 Millionen Mark im neuen Jahr nicht gutgeheißen werden könne. Die Ver- einigten Staaten seien für die Bundesrepu- blik die verbündete Macht, die im Gegensatz zu Großbritannien und Frankreich ihr Trup- penkontingent auf deutschem Boden nicht reduziert habe. Es könne ihr daher nicht zu- gemutet werden, stärkere Abstriche an den Stationierungskostenzuschüssen in Kauf zu nehmen als Frankreich und Großbritannien. Der neue Ludwigshafener Oberbürgermeister Dr. Hans Klüber, biskeriges Stadtoberhaupt von Offenbach am Main, wurde am Montag- nachmittag vom pfälzischen Regierungsprdsidenten Dr. Pfeiffer feierlich in sein Aut ein- geführt. Unser Bild zeigt den Regierungspräsidenten bei der Abnahme des Diensteides von Dr. Kluber, der fur zehn Jahre zum OB gewählt wurde. Bild: Koli Begeisterter Empfang für Heuss Der Bundespräsident unterstreicht die türkisch- deutsche Freundschaft Ankara,(dpa/ AP). Bundespräsident Heuss ist in einer Sondermaschine der deut- schen Lufthansa zu seinem einwöchigen Staatsbesuch in Ankara eingetroffen. In seiner Begleitung befifiden sich Außenmini- ster von Brentano, Staatssekretär Klaiber vom Bundespräsidialamt und der Leiter des Truppenamtes im Bundesverteidigungsmini- Stevium, Generalmajor Reinhardt. Der Bun- desprasident wurde auf dem Flughafen von Ankara vom türkischen Staatspräsidenten Cslal Bayar und vom Regierungschef Men- deres begrüßt. Die Fahrt der beiden Staatsmänner durch Ankara glich einem Triumphzug. Rund 200 000 Menschen jubelten den deutschen Gästen zu und überschütteten den Wagen, in dem der Bundespräsident und der türki- sche Staatspräsident Platz genommen hat- ten, mit Blumen. Bundespräsident Heuss legte am Nachmittag einen Kranz am Grab- mal von Kemal Atatürk, dem„Vater der modernen Türkei“, nieder. Die Hoffnung auf eine„weitere Ver- tiefung der deutsch- türkischen Freundschaft in der Gemeinschaft der freien Völker“ Italienische Regierung zurückgetreten Zuvor hatten die Sozialdemokraten ihren Austritt angekündigt Rom.(dpa). Italiens Regierungschef An- tonio Segni erklärte Staatspräsident Gron- chi am Montagabend den Rücktritt seines aus christlichen Demokraten, Sozialdemo- kraten und Liberalen zusammengesetzten Kabinetts. Die Krise war von dem sozial- demokratischen Parteiführer Saragat ausge- Ist worden, der zuvor das Ausscheiden seiner Partei aus der Regierung angekün- dügt hatte. Saragat hatte sich zu dieser „Wendung um 180 Grad“ entschlossen, weil er befürchtete, mit seiner bisher stets ver- tretenen Forderung auf Beibehaltung der jetzigen Regierung auf dem bevorstehen- den Parteitag in die Minderheit zu geraten. Ministerpräsident Segni wartete nicht ab, bis sich der für Donnerstag einberufene Vorstand der Sozialdemokraten den neuen Kurs zu eigen machte, sondern handelte bereits am Montag, obwohl am Donnerstag der französische Staatspräsident Rene Coty zu einem Staatsbesuch nach Rom kommt. Das Kabinett Segni war knapp 22 Monate im Amt. Es war damit die bisher lang- lebigste italienische Nachkriegsregierung. Indem es einen Kurs der linken Mitte steuerte und auch die gelegentliche Unter- stützung der Linkssozialisten Nennis nicht verschmähte, setzte es eine stattliche Reihe bedeutsamer Gesetze durch. Zwischen Gesfern und Morgen Die SPD wird im Wahlkampf für die Bundestagswahl die Frage der atomaren Aufrüstung zur Diskussion stellen. Auf einer Wahlkenferenz sagte Erich Ollenhauer, man könne eine so wichtige politische Frage nicht aus dem Wahlkampf„ausklammern“, wie dies von führenden Vertretern der CDU ge- fordert worden sei. Bundeskanzler Adenauer wird wahr- scheinlich gleich nach Pfingsten seine ge- plante Reise nach Wien antreten. Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer ist nach Paris geflogen, um an der Monnet- Konferenz über Fragen des Euratom-Ver- trages und des Gemeinsamen Europäischen Marktes teilzunehmen. Ollenhauer sagte vor seinem Abflug, die SPD-Fraktion werde voraussichtlich dem Euratom-Vertrag bei der Ratifizierung im Bundestag zustimmen. Dagegen habe sie ihre Haltung zum Ver- tragswerk über den Gemeinsamen Europa- ischen Markt noch nicht festgelegt. Der Chef des Protokolls im Auswärtigen Amt, Dr. Günther Mohr, hat die Ermächti- gung zum Führen der Amtsbezeichnung Bot- schafter erhalten. Im April 1955 löste Dr. Mohr den jetzigen deutschen Botschafter in London, von Herwarth, als Chef des Proto- Kkolls im Auswärtigen Amt ab. In Westberlin eingetroffen ist der nor- wegische Außenminister Halward Lange, der am vergangenen Wochenende an der NATO- Tagung in Bonn teilgenommen hatte. Lange, der Berlin zum ersten Male nach dem Kriege besucht, drückte in einer kurzen Ansprache seine Freude über die Gelegenheit aus, die „Wahre und natürliche Hauptstadt Deutsch- lands“ kennenzulernen. Eine Delegation des sowzetischen Roten Kreuzes wird unter Führung von Präsident Professor Mitereff in der kommenden Woche in Bonn erwartet, um die Gespräche mit dem Deutschen Roten Kreuz über Re- patriierungsfragen fortzusetzen. Die Ge- spräche sollen am 15. oder 16. Mai im Hause des Deutschen Roten Kreuzes in Bonn auf- genommen werden und etwa eine Woche dauern. Der Oberste Sowiet tagte nach einer Meldung des Moskauer Rundfunks bereits am Montag. Auch die Aeltestenräte des Unjonssowjets und des Nationalitätenso- Wiets kamen gestern zusammen. Heute wird das Plenum beider Häuser zusammen- treten. Ueber den Anlaß der Sitzung wurde nichts berichtet. Als erster Staatspräsident einer Groß- macht ist das sowjetische Staatsoberhaupt Marschall Woroschilow zu einem zweiwöchi- gen Besuch in der Republik Indonesien ein- getroffen. Der indonesische Staatspräsident Sukarno nahm den sowjetischen Gast auf dem Flugplatz der Hauptstadt Djakarta in Empfang. Der amerikanische Außenminister John Foster Dulles wurde in Paris vom fran- 26sischen Regierungschef Guy Mollet zu einer längeren Unterredung empfangen, an der auch Außenminister Pineau teilnahm. Am Abend flog Dulles nach den USA zurück. Der Bürgermeister von Florenz, der christlich-demokratische Professor Ugo La Pira, hat zum Wochenende auch sein Mandat als Stadtverordneter niedergelegt, nachdem er unlängst seinen Rücktritt als Bürgermei- ster der Stadt eingereicht hatte. La Pira hofft, daß die übrigen christlich-demokrati- schen Abgeordneten seinem Schritt folgen, so daß Neuwahlen ausgeschrieben werden missen. Der Grenzkonflikt zwischen Honduras und Nikaragua ist durch einen Waffenstill- stand vorläufig beigelegt worden. Beide süd- amerikanischen Staaten haben sich ver- pflichtet, sich aller Handlungen zu enthalten, die geeignet sind, die Lage zu verschärfen. Ferner versprechen sie, die territorialen Rechte zu achten. 15 000 Personen, darunter der gesamte Stadtrat von Oslo, hatten sich bis jetzt in eine Liste eingetragen, die in Oslo ausliegt und Unterschriften für die Unterstützung des Appells Professor Albert Schweitzers gegen die Fortsetzung der Atomversuche enthält. Zum ersten Male seit der Niederwerfung des Aufstandes, in Ungarn wird das ungari- sche Parlament am kommenden Donnerstag zu einer Sitzung zusammentreten, wie das Regierungsorgan„Hetfoi Hirek“ berichtete. Mit einer großen Militärparade feierte Israel den neunten Jahrestag seiner Unab- hängigkeit. sprach der Bundespräsident anschließend in seiner Rede bei einem Abendessen aus, das der türkische Staatspräsident Celal Bayar seinem deutschen Gast gab. Der Bundes- präsident gab seiner Freude darüber Aus- druck, daß er der Einladung in die Türkei, „die schon lange auf Erfüllung wartet“, jetzt habe Folge leisten können. Auf die aner- Kkerintenden Worte des türkischen Staatsprä- sidenten für die Aufbauleistungen der Deut- schen Bundesrepublik nach dem Kriege antwortete Bundespräsident Heuss:„Wir danken dafür, sind aber manchmal besorgt, daß diese Leistungen, zumal auf technisch- industriellem Gebiet, von dem fremden Auge etwas zu ausschließlich gesehen wer- den, während wir uns im Innern mit man- cherlei nicht unmittelbar sichtbaren Nöten des hitlerischen Krieges zu quälen haben und noch lange zu quälen haben werden.“ Jakob Kaiser kandidiert nicht für den neuen Bundestag Berlin.(AP) Bundesminister Jakob Kai- ser hat nach einer Mitteilung des Ber- liner Bundeshauses den Vorstand der CDU gebeten, von seiner Aufstellung als Kandi- dat für die kommende Bundestagswahl in seinem bisherigen Wahlkreis in Essen ab- zusehen. Auf dringenden Rat seiner Aerzte müsse er sich auf seinen engeren Auf- gabenkreis beschränken, begründete Kaiser sein Ersuchen. Sein Lebensziel bleibe es, der Wiedervereinigung und der sozialen Neuordnung Deutschlands zu dienen. Kaiser erholt sich gegenwärtig in seiner Berliner Wohnung von einem FHerzanfall, den er kürzlich erlitten hatte. 84 Markenfirmen verpflichten sich auf stabile Preise Bonn.(eg-Eig.-Ber.) 84 Firmen der Mar- kenartikelindustrie haben sich bisher ver- pflichtet, ihre Preise wenigstens bis Ende dieses Jahreès stabil zu halten. Auch Unter- nehmen der Porzellanindustrie und der Spi- rituosenbranche gehören inzwischen zur Gruppe derjenigen, die in Zeitungsannon- cen ihre Bereitschaft bekundet haben oder bekunden wollen, die Bemühungen des Bundeswirtschaftsministers um feste Preise durch ihr eigenes Verhalten tatkräftig zu unterstützen. Ursprünglich waren es nur wenig mehr als 50 Firmen, die sich der „Preisstabilisierungsaktion“ anschlossen. In der zweiten Mai-Hälfte werden vor- aussichtlich die Hausfrauen das angekün- digte billige Dosenfleisch aus Beständen der Einfuhr- und Vorratsstelle im Laden kaufen können. Insgesamt werden 6500 Tonnen Rindfleisch, Schweinefleisch und Schweine- schmalzfleisch— das sind 15 Millionen Dosen— abgegeben. Telegramme der Studenten fordern höhere Stipendienmittel Bonn.(dpa) Der Verband deutscher Stu- dentenschaften(Vds) hat am Montag in einem Telegramm an Bundeskanzler Aden- auer gebeten, bei seiner Besprechung mit den Ministerpräsidenten der Länder den Wunsch der deutschen Studentenschaften zu berücksichtigen und nach Möglichkeit im Bundeshaushalt 1957/%/58 30 Millionen Mark kür Stipendienmittel zur allgemeinen Studienförderung einzusetzen. Die Allgemeinen Studentenausschüsse (Asta) der Universitäten Köln, Bonn, Mün- ster und der kirchlichen Hochschule Pader- born sind dem Vds wieder beigetreten. Die Studentenausschüsse dieser Hochschulen waren wegen Beitragsdifferenzen aus dem Vds ausgeschieden. 8 n Seite 2 MoRGEN Dienstag, 7. Mai 1957 Für oder gegen Atomwaffen? Das bewegte Hin und Her der Meinungen droht das Problem der Atomrüstung zu ver- nebeln. Es ist deshalb gut, daß die Tagungen der NATO und der WEU Anlaß geben, diese Frage wieder auf ihren Ausgangspunkt zu- rückzuführen. 2 Ausgangspunkt solcher Ueberlegungen soll eine Beurteilung der Lage Deutschlands Unter den gegenwärtigen weltpolitischen und Strategischen Bedingungen sein. Phese: Auf Grund der Mittellage der Bundesrepublik und ganz Deutschlands muß nach menschlichem Ermessen als sicher an- genommen werden, daß eine in Europa ent- Zzlindete oder— neben anderen Kriegsschau- plätzen— auch in Europa ausgetragene Kriegerische Auseinandersetzung zwischen Ost und West, die zwangsläufig ein Atom- Krieg wäre, das Bundesgebiet schwer in Mit- leidenschaft ziehen würde. Diese Feststel- lung gilt unabhängig davon, ob die Bundes- republik die Umrüstung ablehnt oder mit- macht; denn die Atomrüstung der Groß- Mächte, die ja die Hauptträger eines zu- künftigen Krieges wären, ist bereits weit- Sehend Tatsache und in ihrer Weiterent- Wicklung durch keine deutsche Initiative aufzuhalten. Es kann deshalb für die Bun- desrepublik nur die eine Devise geben: Der Ausbruch eines Krieges in Europa oder das Uebergreifen eines Krieges auf Europa muß verhindert werden! Genau in diesem entscheidenden Punkte decken sich die Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik mit den Zielsetzungen der NATO. Es ist das erklärte Ziel der NATO, den Ausbruch eines Krieges in Europa zu verhindern, indem sie eine für jeden An- Sreifer tödliche Abwehrstärke aufrecht- erhält. Jeder Verteidiger ist gezwungen, sein militärisches Potential nach demjenigen des möglichen Angreifers auszurichten. Auf den Konkreten Fall angewendet, heißt das: Wenn der mögliche Angreifer strategische und tak- tische Atomwaffen besitzt, kann der Vertei- diger auf sie nicht verzichten— oder alle seine überaus teuren Rüstungsmaßnahmen Wären illusorisch, weil denjenigen des denk- baren Gegners weit unterlegen. Das ist ge- nau die Situation der NATO, die in diesem Zusammenhang auch für die Bundesrepu- blk steht. Niemand zweifelt daran, daß die Sowietunion über strategische und taktische Atomwaffen verfügt. In dieser Lage gibt es Für die NATO nur die Alternative: gleich- Wertige Rüstung oder kontrollierte Abrü- stung. Solange noch kein Abrüstungsabkom- men existiert, kann das aus eigenem Sicher- eitsbedürfnis abgeleitete wohlverstandene Interesse der- Bundesrepublik nur darin be- stehen, zur Stärkung der NATO beizutragen, damit der Krieg um so sicherer verhindert werde. Das gilt im Prinzip auch für die Atomwaffen. II Mit Sicherheit wird sich die strategische Situation zwischen Ost und West ändern, und zwar in dem Maße, wie sich das ato- mare Kräfteverhältnis zwischen den USA und der Sowjetunion ändert. In Amerika ist von berufenem Munde dem Sinne nach Fol- gendes erklärt worden: Gegenwärtig sind die USA in der Lage, im Friegskfalle die Sowjetunion durch Strategische Atomwaffen so gut wie vollständig zu zerstören. Der Tag wird kommen, da umgekehrt auch die Sowjetunion sich die Möglichkeit ge- schaffen haben wird die USA weit- gehend zu verwüsten. Das wird der Zeitpunkt sein, von dem an von der Sowjetunion lokal geführte Kriege denkbar sind, ohne daß die USA ihre Strategischen Atomwaffen einsetzen. These: Wenn es stimmt, daß der Tag Abzusehen ist, von dem an das„Atom- schwert“ der USA den europäischen Partner- staaten keine Sicherheit mehr vor lokalen Kriegen verbürgt, muß besonders die Bun- desrepublik wegen ihrer Lage am Eisernen Vorhang danach trachten, sich des Schutzes eines regional- europäischen Bündnisses zu versichern. 5 8 Ein solches regional-europäaisches Bündnis Stellt die WEU dar. Sie kann unter diesen Zukunftsperspektiven noch eine außerordent- liche Bedeutung erhalten, Für ihre Verteidi- gungsvorbereitungen gilt grundsätzlich das- Selbe wie für die NATO, allerdings mit einer sehr wichtigen Einschränkung: Lokale Kriege, deren Abwehr ihre Hauptaufgabe wäre, könnten zwar mit taktischen, jedoch nicht mit strategischen Atomwaffen geführt werden. Daraus folgt, daß die Bundes- republik an der Ausrüstung der WEU mit taktischen Atomwaffen interessiert sein muß — eine Frage, die sich somit auch der Bun- desrepublik direkt stellt, da sie Mitglied der WEU ist und auf deren abwehrkräftigen Schutz am ehesten angewiesen wäre. III. Nach allem, was bisher gesagt wurde, erscheint die sowjetische Einschüchterungs- kampagne in einem anderen Lichte. Die Sowjetunion hat die europäischen Staaten — unter ihnen auch die Bundesrepublik vor der Atomrüstung gewarnt und für den Fall eines Krieges mit vernichtenden Atom- Waffen-Schlägen gedroht. Das heißt: Die Sowjetunion verlangt, daß Westeuropa auf die Atomrüstung verzichte, während sie selbst die Atomrüstung fortsetzt. Konse- quent durchdacht, hat Moskau damit für NATO und WEU den Zwang zur Ausrüstung mit Atomwaffen eher verstärkt. Das wird sich erst andern, wenn endlich eine inter- national kontrollierte Abrüstung die Ent- wicklung in die umgekehrte Richtung lenkt. Die Sowjetunion täte deshalb besser daran, eine umfassende Abrüstung zu ermöglichen, anstatt zu drohen. Wilfried Hertz-Eichenrode Aussprache Macmillans mit Adenauer Der britische Premier will in der Bundeshauptstadt aufklärend wirken und Erkenntnisse sammeln Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshag en London, 6. Mai Der Besuch, den der britische Premier- minister, Macmillan, ab heute der Bundes- regierung abstattet, entsprang seiner eige- nen Initiative. Macmillan entschloß sich ziemlich überraschend, die seit langem an- stehende, ursprünglich von Dr. Adenauer an Eden gerichtete Einladung aufzugreifen. Man hat nämlich in London bégonnen, sich Rechenschaft darüber abzulegem, wie tief der einseitige britische Entschluß, nicht nur die Rheinarmee zu reduzieren, sondern dar- über hinaus die gesamte britische Verteidi- gungspolitik auf die Abschreckung durch Atom- und Wasserstoffbomben umzustellen, die deutsche Oeffentlichkeit erregen mußte. Mit Befremden nimmt man allerdings in London zur Kenntnis, daß in Bonn die an sich verständliche, kritische Reaktion Groß- britanniens auf die für London über- raschende Einbeziehung der französischen und belgischen Kolonialgebiete in den Ver- trag über den Gemeinsamen Markt als Be- weis dafür angesehen worden ist, daß die britische Regierung bestrebt sei, den Ge- meinsamen Markt zu torpedieren, um an seine Stelle eine europäische Freihandels- zone unter britischer Führung zu setzen. Immerhin kann man aus dem Entschluß Macmillans, nach Bonn zu fahren und per- sönlich den Versuch zu einer Beseitigung der zunehmenden deutsch- englischen Migß- stimmung zu machen, schließen, für wie wichtig der britische Premierminister die Pflege guter Beziehungen zwischen seinem Lande und der Bundesrepublik hält. Man darf aber annehmen, daß Macmillan sich nicht mit der Liquidierung vergangener Fehler und Mißverständnisse zu begnügen beabsichtigt. Er strebt, wie die„Times“ zu berichten weiß, nach der Erörterung von Wegen, auf denen die beiden Länder künftig zusammenarbeiten können. Zwei Themen dürften dabei im Vordergrunde stehen: Die diplomatische Frühjahrsoffensive der So- Wietregierung macht es nach Ansicht der britischen Regierung wünschenswert, zu einer gemeinsamen Abschätzung der Absich- ten Moskaus mit der Bundesregierung zu kommen und zugleich die praktischen Mög- lichkeiten für weitere Verhandlungen mit Moskau abzusprechen. Wenn man auch in London in der Flut der teils lockenden, teils drohenden Noten Moskaus in erster Linie propagandistische Absichten vermutet — die teils auf die Erregung von Mißtrauen zwischen den Partnern der westlichen Al- lianz, teils auf Beeinflussung des deutschen Wahlkampfes abzielen—, so glaubt man doch auch ein gewisses Maß von echter Sorge vor einem mit Atomwaffen ausgerißteten Deutschland darin entdecken zu können. Auf jeden Fall aber dürfte Macmillan es im Hinblick auf künftige anglo- sowjetische Ver- handlungen für wünschenswert halten, die Ansicht Dr. Adenauers aus erster Hand zu Nassers arabischer Traum am Ende? Auffallende Zurückhaltung zu den Vorgängen in Jordanien Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, im Mai Ueber den Ablauf der letzten Suezver- handlungen war in Kairo weniger zu erfah- ren als vermutlich in Washington. Das Er- gebnins konnte nicht überraschen. Nasser war in der glücklicheren Lage des Besitzen- den, die westlichen Regierungen und die von Anbeginn nicht ganz glückliche Organisation der Kanalbenutzer in der weniger beneidens- werten Lage der Fordernden. Nasser hat in der Materie in einigen Punkten nachge- geben, in der Idee der ägyptischen Souverä- nität um keinen Zoll. Der ägyptische Staats- chef wird in naher Zukunft der ernsten Probe unterworfen, ob ihn die wirtschafts- politische Macht, die ihm der Besitz und die Verwaltung des Kanals unbestreitbar ein- räumen, zu neuen beunruhigenden Allein- gängen ermutigt, oder ob er sich mit der Souveränität und einem angemessenen Ver- dienst in ausländischen Devisen begnügen wird, die der Errichtung des Assuandammes zugutekommen sollen. Nasser ist ohne Zweifel in den letzten Tagen bereits Vor, schwere Entscheidungen Sestellt worden, deren Lösung sehr unter- schiedlich hätte ausfallen können, wenn er im Augenblick von aggressiven Gedanken beseelt wäre.„Keine Einmischung Aegyp- tens in die Angelegenheiten Jordaniens“ verkünden die Zeitungen in Kairo. Das be- deutet einen großen Verzicht, der folgen- schwere Ereignisse in sich bergen kann. Als der Bagdad-Pakt die immer schon sehr brüchige arabische Einheit endgültig eimrigß, wurden die Fronten sehr schnell erkennbar. Es gelang Nasser überraschend, den arabischen Drelerbund mit Syrien und Saudi-Arabien auf die Beine zu stellen. Libanon erklärte sich unantastbar neutral. Nur um Jordanien wird seitdem mit Er- bikterung gerungen Hier spielte eine wenig Slückliche britische Politik Nasser alle Trümpfe in die Hände. König Hussein kand in London keinen Widerstand bei der Kündigung des britisch- jordanischen Mili- tärbündnisses. Aber damit begab er sich eines Schutzes, der im Spiel der arabischen Kräfte nicht zu unterschätzen war. Eigentlich bietet sich dieser aus sich Allein nicht lebensfähige Staat Jordanien zur Teilung geradezu an. Aber die Nachbarn körmen sich über die Verteilung des Teiles dieses mageren Löwen nicht einigen. So bleibt er am Leben. Wenn Nasser heute, gemeisnam mit Syrien, in Jordanien dem amerikanischen Druck ausgewichen ist, so birgt das, wenn in Amman König Hussein am Ruder bleibt, Briefe an die Leserbriefe enthalten die Meinung ihrer Einsender und müssen nicht mit der Auf- fassung der Redaktion identisch sein. Nicht sinnentstellende Briefe behält sich die Redaktion vor. Gefährliche Entwicklung Die Frage der Atombewaffung der Bun- deswehr erfüllt in Deutschland wohl jeden mit großer Sorge. Die beste Lösung wäre natürlich, die Wissenschaftler in den drei Ländern, die Atomwaffen herstellen, legen ihr gefährliches Handwerk nieder und die Regierungen dieser Länder veranlassen ge- meinsam, sämtliche atomaren Waffen zu ver- nichten. Und das alles unter dem Zwang ihrer Völker. Dieses Ideal erscheint uns aber wirk- lichkeitsfremd. Amerika hat wiederholt er- klärt, daß es die Atomwaffen braucht, um da- mit ein eventuelles Uebergewicht der Sowjet- union an Truppenstärke und herkömmlichen Waffen auszugleichen. Eine drohende Entwicklung wird begin- nen, wenn maßgebende Stellen in der Bun- desrepublik dann nur noch den Ausweg der totalen atomaren Bewaffnung der ganzen Welt anstreben. Die Bundesregierung sollte mit der Opposition und den Wissenschaftlern gemeinsam eine atomare Bewaffnung und Stationierung dieser Vernichtungsmittel in Ost- und Westdeutschland ablehnen. Die Re- gierung soll auch auf Amerika und Rußland dahin einwirken, daß, solange eine Totalab- schaffung nicht möglich ist, wenigstens eine Verbreitung der Atomwaffen auf andere Länder unmöglich gemacht wird. Natürlich Kürzungen der große Gefahren für seinen Dreibund. Saudi- Arabien unternimmt bereits Alleingänge. Syrien ist von jeher ein schwaches Gebilde gewesen, dessen Regierungen von der je- weils herrschenden Offiziersclique gestellt oder bestimmt werden. Die Armeeputsche am laufenden Band sind der schlagendste Beweis der inneren und mithin äußeren Unstetigkeit. Wenn auch die politischen Be- obachter in Syrien einen erneuten Um- schwung nach Westen, wie in Jordanien, augenblicklich für unwahrscheinlich halten, er steht dennoch im Bereich der Möglichkeit. Er würde Aegypten seines letzten ara- bischen Verbündeten berauben, er würde Nasser isolieren. a Der Gedanke liegt nahe, daß dies das Ziel der amerikanischen Politik ist. Und Nasser wird diese Gefahr ohne Zweifel bei seinen letzten Entscheidungen über Jor- danien in Rechnung gestellt haben. Bleibt die Frage, ob er nur eine Atempause zu neuem Handeln einschaltet oder ob er die Unzulänglichkeit seiner arabischen Verbün- deten und mithin die Unfruchtbarkeit der auf ihnen aufgebauten arabischen Macht- err 8 erfahren und die eigenen Pläne in Einklang mit Bonn zu bringen. Macmillan wird gutem Vernehmen nach seine Reisepläne nach Moskau von einer Reihe von Faktoren abhängig machen, und zwar unter anderem von dem Ergebnis sei- ner Unterhaltungen in Bonn, von Beratun- gen mit den Premierministern des Common- wealth, die im Juni in London stattfinden sollen, von dem Erfolg der britischen H- Bombenversuche im Pazifik, deren Ergebnis gleichfalls im Juni vorliegen sollte, und viel- leicht auch noch von anderen weltpolitischen Entwicklungen des Abrüstungsunteraus- schusses der Vereinten Nationen in der nächsten Zeit nehmen. Seit geraumer Zeit besteht in London im übrigen der Eindruck, daß sich in den Beziehungen der Bundes- republik und des Vereinigten Königreichs mit Amerika eine Art Wettbewerb der bei- den Länder um den Rang des amerikani- schen Favoriten entwickelt hat. Man darf annehmen, daß Macmillan versuchen wird, eine bessere Abstimmung zwischen beiden Regierungen auch auf diesem Gebiet zu er- reichen, aus der Ueberzeugung heraus, daß es sowohl für Großbritannien wie für die Bundesrepublik nützlicher und letzten En- des auch für Europa in seiner Gesamtheit nützlicher wäre, wenn beide Länder ihre sich keineswegs immer überschneidenden, sondern vielfach ergänzenden Beziehungen in Amerika gemeinsam einsetzen würden. Die Bonner Vorbereitungen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer und der englische Außenminister, Selwyn Lloyd, der Bonn nach der NATO- Tagung gar nicht erst verlassen hat, empfan- gen heute um 11 Uhr Macmillan auf dem Kölner Flughafen Wahn. Bei einer stürmi- schen Bootsfahrt auf dem Rhein wurde das deutsch- englische Gespräch am Montag von Selwyn Lloyd und Staatssekretär Hallstein vorbereitet. Auch Generalleutnant Heusin- ger, der höchste Offizier der westdeutschen Streitkräfte, nahm an diesem Gespräch teil. In Bonn schließt man daraus, daß die mili- tärischen Themen eine große Bedeutung bei- gemessen wird. Bundespressechef von Eckardt nannte fol- gende Hauptthemen des Gesprächs zwischen Adenauer und Marmillan: 1. Die Ergebnisse der NATO-Ratstagung im Zusammenhang mit der diplomatischen Frühjahrsoffensive der Sowjetunion. 2. Die britischen Umrü- stungspläne, das Problem der atomaren Be- waffnung aller NATO-Länder und die Ab- sichten, eine Neuorientierung der NATO- und WEU-Politik vorzunehmen. 3. Die briti- schen Vorschläge für eine militärisch- ver- dünnte Zone in Mitteleuropa. 4. Der Ge- samtkomplex der europàischen Zusammen- arbeit, insbesondere die mögliche Koordinie- rung der europäischen Märkte(Gemeinsamer Markt, Euratom und Montan- Union) mit den britischen Plänen für eine Freihandelszone. „Der Führer hat's befohlen“ Sepp Dietrichs Schilderung der Röhm-Affäre vor dem Schwurgericht Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt 1 München, 6. Mai In der üblichen Atmosphäre großer politischer Strafprozesse, vor Mikrofonen, Wochenschaukameras und Blitzlichtern, be- gann am Montag im Schwurgerichtssaal des Münchener Justizpalastes das Verfahren gegen die ehemaligen SS-Führer Sepp Diet- rich und Michael Lippert wegen Beihilfe zum Totschlag bei der Erschießung des SA- Stabschefs Röhm und mehrerer seiner Mit- arbeiter am 30. Juni 1934. Gleich nach der Vernehmung der Angeklagten versuchte ihr Verteidiger, der als Anwalt bei den Nürn- berger Prozessen bekanntgewordene Dr. Alfred Seidl, das Verfahren aussetzen zu lassen. Er stellte Antrag, den General Spei- del, den SD-Führer Oberg und Rudolf Heß als Zeugen zu vernehmen. Auf die Verneh- mung Speidels verzichtete der Anwalt spä- ter. Er erklärte sich schließlich auf An- regung des Vorsitzenden bereit, seinen Aus- setzungsantrag bis zur Beendigung der Be- weisaufnahme zurückzustellen. Zuvor hatte Dietrich eine Darstellung der Ereignisse des 30. Juni gegeben, die im Wesentlichen mit der Anklageschrift über- einstimmt. Dietrich sprach immer nur vom Herausgeber ist dazu eine internationale Kontrolle not- wendig. Ferner wäre es höchste Zeit, daß sich alle politischen Kreise in der Bundesrepublik zusammenfinden, um gemeinsam gegen alle Atombombenversuche in Ost und West wie- derholt zu protestieren. K. Hildebrandt, Mannheim Ausrüstung mit Atomwaffen Nun weiß es der„Normalverbraucher“ Politischer Informationen— soweit er den Mannheimer Morgen liest— endlich, worum es mit der sowjetischen Warnung an die Bun- desrepublik bezüglich Atomwaffen wirklich geht. Am 3. 5. 57 wurden wir in einer AP- Meldung aus Bonn endlich darüber aufge- klärt, daß für die Stationierung von Atom- Waffen im NATO-Bereich grundsätzlich das Alliierte Oberkommando in Europa zuständig ist. Aus politischen Gründen kann die NATO eine solche vom militärischen Oberkommando erlassene Verfügung aufheben, wozu es eines Einspruchs der Bundesregierung bedarf, so- Weit das Gebiet der Bundesrepublik für die Stationierung der Atomwaffen vorgesehen sein sollte. Demnach gehen alle Erklärungen der Bundesregierung, daß eine Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen noch nicht aktuell sei, bewußt am Kern der sowjetischen Warnung vorbei. Daß die Sowjets im Ernst- fall trachten werden, diejenigen Gebiete, von denen aus sie mit Atomwaffen angegriffen Werden können, ebenfalls mit Atomwaffen zu vernichten, ist wohl zu erwarten und Ge- Zenstand der sowjetischen Warnung. Gerhard Fehst, Mannheim „Führer“, der ihm gesagt habe:„Lassen Sie die SA-Führer erschießen wegen Landes- und Hochverrats.“ Er, Dietrich, habe dann zu seinen Leuten gesagt:„Wir haben keinen sehr schönen Auftrag, aber der Führer hat's befohlen. Suchen Sie Leute heraus, die gut schießen, damit keine Schweinerei passiert.“ Den Zettel auf dem die Namen der zu er- schiebenden SA-Leute standen, habe ihm Martin Bormann in Gegenwart des„Füh- rers“ übergeben.„Nach diesem klaren Be- fehl des Führers mußte ich annehmen, daß die Tat(der Hochverrat) begangen war.“ Dietrich bestritt, etwas von der geplanten Aktion gegen die SA gewußt zu haben. Emphatisch verteidigte der Führer der Leibstandarte seine Truppe:„Wenn Sie meine Truppe verfolgt haben, es war ein anständiger, sauberer und treuer Haufen.“ In der Terminologie eines NS- Schulungs- briefes verteidigte sich der Mitangeklagte Michael Lippert. Die SA-Führer mit ihren homosexuellen Neigungen hätten in der „Volksgemeinschaft“ keinen Platz mehr ge- habt. Die nationalsozialistische Führung, die vom Volke gewählt worden sei, habe sich von solchen Elementen reinigen müssen. Allerdings bestritt er entschieden, zusam- men mit seinem Vorgesetzten, dem EZ Kommandanten Theodor Eicke, den Stabs- chef Röhm in seiner Zelle in Stadelheim erschossen zu haben. Er habe in einem Sei- tengang gewartet und sei erst zurückge- kommen als Röhm schon tot am Boden ge- legen sei. Wahl eines Regierungschefs vom Saarlandtag verschoben Saarbrücken.(ft.-Eig. Ber.) Der saarlän- dische Landtag hat am Montag den Antrag der Demokratischen Partei Saar, sofort einen neuen saarländischen Ministerpräsidenten zu wählen, mit 30 gegen 15 Stimmen, bei fünf Enthaltungen abgelehnt. In der Debatte hat- ten außer der DPS(13 Fraktionsmitglieder) auch die beiden früher kommunistischen Ab- geordneten den Wunsch nach sofortiger Wahl eines Regierungschefs erkennen lassen, Der Sprecher der SPD hatte erklärt, seine Frak- tion könne sich nicht an einer Wahl beteili- gen, solange das Konzept der künftigen Re- gierung und ihre Zusammensetzung nicht bekannt seien. Das Plenum lehnte anschlie- Bend in namentlicher Abstimmung den An- trag der SPD auf Auflösung des Landtages und Neuwahlen mit 25 gegen 21 Stimmen bei zwei Enthaltungen ab. Der Fraktionsvor- sitzende der SPD, Regitz, hatte den Antrag damit begründet, daß dem einigermaßen unwürdigen Spiel“ der erfolglosen Koali- tionsverhandlungen ein Ende bereitet und die Entscheidung jetzt den Wählern überlas- sen werden müsse. Zu Beginn der Sitzung hatten die beiden bisher kommunistischen Abgeordneten er- klärt, daß sie nach der Auflösung der saar- ländischen KP ihre Mandate als unabhängige Abgeordnete weiterführen wollten. Dienstag, 7. Mal 1957 J N. W. . Gegen alle Erwartungen Die österreichischen Präsidenten haben mit einer grogen, von niemand ff möslich gehaltenen Ueberraschung geeg Gegen alle Erwartungen blieb nämli Kandidat der Sozialisten, Vizekanzler Schärf, über seinen Gegner Professor pe der von der Volkspartei und den Freihelt chen gemeinsam unterstützt wurde ge. ger. Scharf erhielt fast 2 260 000 Stine das sind 51 Prozent, der bürgerliche. dat 2161 600 Stimmen(49 Prozent). Dig pl. terenz beträgt also nur etwa 100 000 Shim men, doch hatte man allgemein geg N Denk würde mindestens mit dieser noch eher gröberen Mehrheit gewalt f den., In fünf Ländern siegte Denk, in Fer Schärf, darunter auch in Wien. Bei den letzten Präsidentenwahlen 1951 hatte der sozialistische Kandidat, General Körner der Stichwahl um 170 000 Stimmen men als sein Gegenkandidat erhalten. Das Ergebnis, das schon ande Stunden vor Mitternacht keststand, ble bis zuletzt offen. Als um 18 Uhr, ene Stunde nach Schluß der Wahlbüros, das ede Resultat aus dem Land Vorarlberg in äußersten Westen Oesterreichs eintrat kührte Denk mit 63 Prozent. Um 21 Un War seine Mehrheit jedoch bereits auf 92 Prozent zusammengeschmolzen und ele weitere Stunde später lagen beide Kandl. daten mit 50 Prozent Kopf an Kopf im Rennen. Schließlich gaben die Wiener Ar. beitergebiete den Ausschlag für Schärf, Der Sieg des sozialistischen Kandidaten bedeutet, daß der bisherige Kurs Oster- reichs beibehalten wird. Kanzler Raab hatte wohl mit dem Gedanken gespielt, die 59. zialisten bei Gelegenheit aus der Regiering zu entfernen und gemeinsam mit den Frei heitlichen zu regieren, die bisher in Oppo sition standen. Dieser Plan ist gescheit denn der Vertrauensbeweis für Schärf be- deutet, daß das Volk die Sozialisten in de Negierung haben will, Die sozialistische pz. role, es müsse im Staat ein Gleichgewicht der Kräfte herrschen, hat gezogen und Schärf nicht nur die Stimmen der Kommu- nisten, sondern auch die von über 100 000 Wählern der Freiheitlichen, die der Paro ihrer Partei nicht gefolgt sind, gegeben Stellenweise gaben sogar bäsherige Wähle der Volkspartei ihre Stimme Schärf und ebenso die meisten Neuwrähler. Bundespräsident Schärf wird noch h diesem Monat vereidigt werden und dan die formelle Demission des Kabinetts ent. gegennehmen. Wahrscheinlich werden die Sozialisten den bisherigen Innenministe Helmer als Vizekanzler nominieren, wäb. rend der Fraktionschef und Vizepräsiden des Europarates, Dr. Pittermann, die Fil- rung der Partei übernehmen dürfte, de das Innenministerium erhalten wird, i noch ungewiß. Jedenfalls bedeutet die Wall Schärfs einen schweren Schlag für Bundes. kanzler Raab, der nun in seinem bisherige Stellvertreter das Staatsoberhaupt respek- tieren muß. Es ist bekannt, daß das Ver. hältnis zwischen beiden nicht sehr gut. Wolfgang Oberleitner(Wien Neuer Abrüstungsvorschlag von Großbritannien vorgeleg g Londen.(AP) Grogbritannien- hat an Montag in den Londoner Verhandiungen de Abrüstungsunterausschusses der Vereinten Nationen eine begrenzte internationale Be. obachtung aller Atomversuche vorgeschle⸗ gen. Der britische Vorschlag, der den er- tretern der USA, Frankreichs, der Sowiet- union und Kanadas von dem britischen Delegierten Alan Nobel vorgelegt wurde enthält im einzelnen folgende Punkte 1. Zwischen den USA, der Sowjetunion ud Großbritannien soll unverzüglich ein Ab- kommen über die Anmeldung von Atom- versuchen bei den Vereinten Nationen ab- gearbeitet werden. Großbritannien ist eln verstanden damit, daß ein solches Abkom. men Bestimmungen über eine beschränkt internationale Beobachtung der Versuch enthält. 2. Im Rahmen des Unterausschu ses soll ein Sachverständigen-Ausschuß eit: gesetzt werden, der die Möglichkeiten t Beschränkung von Atomversuchen zu prüie hat und die Erfordernisse für eine wirk- same Ueberwachung eines Abkommens al Versuchsbeschränkung feststellen soll, 8. Dies Versuche sollen eingestellt werden, sobald die Produktion spaltbaren Materials füt Atomwaffen als Teil eines allgemeinen Ab- rüstungsabkommens verboten wird. Britische Flugzeugpatente für die Bundesrepublik? London.(dpa) Die konservative Londol Zeitung„Daily Express“ berichtete an Montag in siebenspaltiger Aufmachung dit Großbritannien zum Verkauf geheime Flugzeugpatente und konstruktionen die Bundesrepublik und andere Staaten be reit sei. Die zuständigen Stellen hätten d Entscheidung getroffen, nachdem Verteic gungsminister Sandys den Ersatz bemant ter Jagdflugzeuge und Bomber durch 15 gelenkte Geschosse beschlossen hafte, Da Blatt berichtet in diesem Zusammenbent daß eine Gruppe von deutschen Fluten technikern bereits am Montag die ra fen-Forschungsanlagen in Boscombe- Do 6 besichtigen und dabei wahrscheinlich 19 9 den Prototyp des„Wunterjägers“ 1 sehen würde. Diese Maschine soll eine 10 schwindigkeit von über 3000 Stunden meter erreichen. USA beruhigen Japan über geplante Atomversuche Tokio,(dpa) Der àmerikanische kau, minister Dulles hat der japanischen 12 5 rung in einer Note am Montag vers 0 daß die Vereinigten Staaten die zugesd 5 Sicherheitsmaffnahmen bei ihren Atom suchen streng einhalten werden. Der unterlegene Kandidat der kraten bei den letzten Präsidentscha* len, Adlai Stevenson, hat in einem 95 5 10 interview seine Forderung wiederhol 5 Versuche mit Wasserstoffbomben 0 5 len. Die Vereinigten Staaten, sagte 1 ten keineswegs die Entwicklung der gt. 1 Bomben einstellen, wenn dies nicht au 1 0 dere Mächte täten, doch sollten 3 1 unternommen werden, um die Gets unte Erzeugung von radioaktivem Staub Kontrolle zu bringen. Demo- ktswal⸗ 0 din Jun in 0 an die ihm der Wu. Her Tra Mes bein inre Hus n geglalb, lieser oder Wählt Wer- nk. in Vier J. Bei den hatte der Körner, 11 men meter Anderthalb tand, bib Uhr, ene 8 das ewig arlberg im s eintrat, m 21 Un its auf 5) Und elne ide Kandi- 1 Kopf im Wiener Ar. Schärt, Kandidaten ars Oester- Raab hatte t, die So0⸗ Hegiering t den Prei- r in Oppo⸗ Sescheſtert Schärk be. sten in det: istische Pa. eichgewicl Zogen und r Kommu- ber 100 00 der Parole U, Segeden ige Wähler Schärf und d noch u und dann dinetts ent. werden die nenministe: eren, wäb⸗ zepräsiden 1, die Füh- lürfte, Wie Wird, 8 tet die Wall ür Bundes. bisherigen wt respek⸗ 3 das Ver. ehr gut i tner(Wiel schlag legt Hungen de Vereinten tionale Le Vorgescll. r den Ver- ler Sowie britische egt Wurde e Punkte union und h ein Ab- von Atom- tionen aus. len ist ein- es Abkom- beschränkte r Versuch erausschus sschuß ein- keiten Al n zu prüfen eine wirk⸗ mmens Soll. 3. De den, Sobel terials fit neinen Ab- rd. tente 75 e Londons ichtete an achung dig geheime tionen Staaten be. nätten dle n Vertelcl. z bemanl. durch fern. Hatte. Da. mmenbang D Flugzelt ie Luftwal ombe- Do inlich aud 18“ 8R 50 II eine Ge. tunden klo ban che he Außen hen Regt Versichert zugesagten 1 Atompet. der Demo. chaktswal m Fernsen jerholt, die 1 einzuste? te er. sol, der groben nt auch an gaßnahmel Gefahr del taub une MORGEN Seite 3 vr. 105/ Dienstag. 7. Mei 1957 8 Was sonst noch geschah.. Fin Wurfspiel mit Messern führte in Me- dina New Vork) zum Tode eines 14jährigen jungen. Er hatte sich mit drei Kameraden in dieses„Spiel“ eingelassen und stellte sich an die Rückwand eines Schuppens, Während die anderen ihre Messer immer näher zu ihm warfen, bis der„Prüfling“ ein Zeichen der Angst Sab. Durch einen unglücklichen Wurk traf ein Messer den 14jährigen ins Herz. Er starb zehn Minuten nach seinem Transport in ein Krankenhaus. Wie der Messer werfer aussagte, hatte sich die Waffe beim Wurf in seinem Kermel verfangen. * Die Vereinigten Staaten bauen entlang mren Küsten eine Warnkette gegen die An- näherung von Unterseebooten ähnlich dem Radar-Warnnetz, das in Nordkanada gegen Flugzeuge errichtet wurde, wie die ameri- kanische Zeitschrift„Miseiles and Rockets“ berichtete. Das Unter wasser- Warnsystem besteht in erster Linie aus hochentwickelten Horchbojen, die das Geräusch eines Schiffes auf Entfernungen bis zu 100 Seemeilen regi- strieren. In Zwischenabständen der Bojen- kette werden die Geräuschsignale von Ver- stärkern aufgenommen und über Funk an zentrale Beobachtungsstellen weitergeleitet. * Zwei Briefkästen an einer Straßenecke von Dayton(US) tragen den strengen Hin- weis:„Ortsbriefe“ und„Fernbriefe“. Täglich dreimal erscheint ein Postauto und der Fah- rer entleert den Inhalt beider Kästen— in den gleichen Sack. 4 Der 25jährige Londoner Jazzpianist Robin Douglas Home, ein Neffe des Earl of Home und Führers der Konservativen im briti- schen Oberhaus, hat um die Hand der schwedischen Prinzessin Margarethe, einer Enkelin von König Gustaf, angehalten, ist aber abgewiesen worden, wie ein Sprecher des schwedischen Hofes mitteilte. Die Mutter Margarethes, Prinzessin Sibylle, schrieb dem Pianisten, eine Ehe zwischen ihm und der jungen Prinzessin sei vom schwedischen Standpunkt aus als„undenkbar zu betrach- ten. * Sechs Menschen wurden getötet, als ein Lieferwagen mit 14 Insassen südlich von Rotterdam gegen das Geländer einer Brücke raste. Die übrigen acht Insassen erlitten Verletzungen. * Gegen Wilma Montesis jugendlichen Onkel Giuseppe, der während des Montesi- Prozesses in Venedig immer mehr ins Zwie- lich geriet, haben zwei seiner früheren Arbeitskollegen am Samstag in Rom Anzeige wegen Verleumdung erstattet. Sie berufen sich darauf, daß Giuseppe sie der Lüge be- zichtigte und sie anzeigte, als sie aussagten, daß er am Tag des Verschwindens seiner Nichte gegen 17.30 Uhr seine Arbeitsstätte verließ, mit dem Bemerken, er müsse nach Ostia. Giuseppe mußte während der Ver- handlung in Venedig zugeben, daß die Aus- sage seiner Kollegen zutraf. * Ahnungslos grub Frau Elena Tomesani in Bologna(Italien) in ihrem Garten ein Loch, um einen Baum zu pflanzen, als sie auf einen harten Gegenstand stieß. Es war eine von 400 scharfen Werfergranaten, die vermutlich während des Krieges dort vergraben worden Waren. Ein Entschärfungskommando konnte ale Geschosse bergen. . Eine niederländische Zigarrenfabrik hat einen Werbefeldzug zur Popularisierung des Zigarrenrauchens der Frauen gestartet. Nach langen Versuchen hat die Firma die Produk- tion einer„ausgezeichneten kleinen Zigarre kür Damen“ aufgenommen. Die Zigarren sol- len die Größe einer Zigarette haben. * Der 3 200 Tonnen große finnische Frach- ter„Bornholm ist auf der Fahrt nach Amerika Südöstlich von New Lork im atlan- tischen Ozean gesunken. Die 28 köpfige Be- Satzung konnte von einem Patrouillenschiff der amerikanischen Küstenwache gerettet werden, das auf die Hilferufe der„Born- holm herbeigeeilt War. * 8 Der internationale Friedenspreis der F wird künftig nicht mehr als alinpreis, sondern als Lenin Friedenspreis verliehen werden, Dies gab d ö 5 Wet bekannt. S er Oberste So Flugplätze weiten sich zu Flugstädten In zwei Jahren starten die Düsen-Clipper/ Täglich 150 Maschinen über den Atlantik/ Aber wo sollen sie landen? Die europaischen Flughafengesellschaf- ten stehen zur Zeit vor schwerwiegenden Entscheidungen: Im Jahre 1959 werden täglich 150 amerikanische Düsenverkehrs- maschinen vom Typ DC 8 und B 707 im Non-Stop-Flug den Atlantischen Ozean überqueren. Sie erfordern eine völlige Neuorganisation der Flughäfen. Alle zur Zeit vorliegenden Ausbaupläne lassen deutlich die Entwicklung der Flug- häfen zu modernen Flugstädten erkennen— mit unterirdischen Rolltreppen, überdachten Perrons, Hotels, Banken, Restaurationsbe- trieben und„Lufttaxi“-Stationen. Als Vor- bild eines reibungslos funktionierenden Superhafens darf der Flugplatz Idlewild bei New Lork angesehen werden, der bereits alle Merkmale einer ausbaufähigen Flug- stadt trägt. Rund 60 Millionen Dollar(252 Millionen Mark) haben die neuen Anlagen in Idlewild verschlungen. Das letzte Ge- bäude der sogenannten Terminal City wird im Juni dieses Jahres fertig sein. Die stürmische Entwicklung der zivilen Luftfahrt in Amerika läßt sich aus den Sta- tistiken des Flughafens Idlewild ablesen. In einem Zeitraum von sechs Jahren stieg die Zahl der an- und abfliegenden Personen von 120 000 auf 3,6 Millionen. Und im Jahre 1965 rechnet mam mit 8,5 Millionen Luftpassa- ieren, das entspricht der Bevölkerungszahl von New Tork. Der Luftverkehr überhaupt hat auch im vergangenen Jahr seine steigende Tendenz beibehalten, stellt die Arbeitsgemeinscheft Deutscher Verkehrsflughäfen(ADV) Stutt- gart in ihrer Jahresstatistik 1956 fest. Die Zahl der auf den zehn Verkehrsflughäfen im Bundesgebiet und Westberlin registrier- ten Fluggäste(Ankunft, Abflug und Tran- sit) erhöhte sich im Durchschnitt um 24 Pro- zent auf 4 260 623 Personen. Auf einzelnen Flughäfen wurde eine Zunahme von 40 Pro- zent und mehr festgestellt. Durchschnittliche Flugplatzzahl je Kalendertag für 1956 rund 11000. Zum internationalen Vergleich hat die ADV für eine Gruppe der wichtigsten US- Flughäfen für 1956 eine Steigerung des Verkehrsaufkommens um 12 Prozent und für eine Gruppe europäischer Flugplätze um 20 Prozent festgestellt. Die Zahl der Flug- bewegungen auf den deutschen Flughäfen, die zur Zeit einen Investitionswert von 450 bis 500 Millionen Mark darstellen, hat sich im vergangenen Jahr auf 204 248 erhöht, das sind 7 Prozent mehr als 1955. In Amerika ergreift man, um diesen un- gewöhnlichen Auftrieb des Luftverkehrs be- Wältigen zu können, ungewöhnliche Maß- nahmen. Unterirdische Autostraßen führen in Idlewild zu einer Beton- Insel, die inmitten eines kreisförmig angelegten Netzes von Start- und Landebahnen liegt. In drei Ab- fertigungsgebäuden haben 16 ausländische Luftfahrtgesellschaften ihre Fahrkarten schalter und Büros eingerichtet. Das Gepäck der Fluggäste wird durch Fließbänder direkt zu den einzelnen Bahnhöfen befördert. Klein- autos und Limousinen übernehmen den Zu- bringerdienst zu den zehn Bahnsteigen, auf denen zu gleicher Zeit insgesamt 140 Maschi- nen abgefertigt werden können. Am Platz- rand stehen Parkplätze für 6 000 Autos zur Verfügung, ein neues Hotel mit 250 Zimmern bietet zwischenlandenden Fluggästen Unter- Kunft. „Werden auch Europäer rechtzeitig mit ihren Flugplätzen fertig?“ so fragt man sich in Amerika. Rund 300 Düsenmaschinen wurden von internationalen Fluggesellschaf- ten bei den Douglas- und Boeing- Werken bestellt. Sie gelangen Anfang 1959 zur Aus- lieferung. Und die Amerikaner üben bereits am Sandkasten mit Hilfe von„paperjets“ apier-Düsen maschinen) den Einsatz dieser „Riesen-Luftomnibusse“, die innerhalb von sieben Stunden 100 bis 150 Passagiere über den groben Teich transportieren. „Werden wir rechtzeitig fertig?“ lautet auch die Frage der Flughafengesellschaften auf dem europäischen Kontinent. Der Lon- doner Airport darf mit einem gewissen Op- timismus in die Zukunft blicken. Hier wur- den bereits neue Startbahnen in Form von zwei übereinandergelegten Dreiecken ge- schaffen. Aehnlich wie in Idlewild werden in zehn Kanälen für den Auslandsverkehr und das Inland Passagiere und ihr Gepäck zum Flugzeug geschleust. Ein 600 Meter lan- ger und 26 Meter breiter Zufahrtstunnel führt wie eine Vene zum Herzen der Flug- platzanlage. Rund 22 000 Arbeiter und An- gestellte sorgen dafür, daß zur Hochsaison in jeder Minute ein Flugzeug starten und lan- den kann. Bis zum Jahre 1960 dürfte die Zahl der an- und abfliegenden Passagiere auf diesem verkehrsreichsten Flugplatz Europas vori Zur Zeit 2,7 Millionen auf sechs Millionen anwachsen. Auch die Schweiz scheint keine Kosten zu scheuen, um durch den Ausbau des Zür- cher Flughafens den Anschluß an das Dü- senzeitalter des zivilen Luftverkehrs nicht zu verpassen. Zur Verlängerung der Blind- landepiste auf 3750 Meter muß ein Hügel mit einem Volumen von 1,8 Millionen Ku- bikmeter abgetragen werden. Um eine mög- lichst rationelle Anordnung der Flugzeug- standplätze zu gewährleisten, hat man sich für sogenannte Dockanlagen entschieden, die wie riesige Betonfinger einer ausgespreiz- ten Hand das Vorfeld umgreifen. Aus Si- cherheitsgründen sollen im Bereich der Ein- flugschneisen 15 Gebäude des Dorfes Kloten niedergerissen werden. Die Flughäfen in der Bundesrepublik sind ebenfalls den neuen Anforderungen nicht gewachsen. Während der Rhein-Main- Flugplatz das Wettrennen um den Ausbau zum ersten westdeutschen Super-Flugplatz gewonnen hat, kämpfen Düsseldorf-Lohau- sen und der Regierungsflugplatz Wahn noch immer um die Ehre des zweiten Platzes. Auch Hamburg plant die Anlage einer neuen Rollbahn außerhalb des Rollfeldes Fuhlsbüttel. Diese modernen Pisten stellen hohe Anforderungen. Sie müssen einem Druck von 130 Tonnen gewachsen sein und zu jeder Zeit verlängert werden können. Da- bei richtet sich die Gesamtlänge der Roll- bahn nach der Höhe des Platzes über dem Meeresspiegel und nach der höchsten Jah- restemperatur. Denn bei dünner Luft kle- ben die Düsenmaschinen viel länger am Bo- den. Schon ein Temperaturanstieg von einem Grad bewirkt eine Verlängerung der Start- bahn um 100 Meter. Außerdem müssen das Straßennetz aus- gebaut, der Zubringerdienst erweitert wer- den, wenn die Bundesrepublik nicht ins Hintertreffen geraten will. Denn das Wett- remnen in der Luft wird zur Zeit auf den Flugplätzen entschieden. Gerhard Winkler Schwarze Tage für britische Flugzeugindustrie Schwierige Probleme durch Umstellung auf Ferngeschosse/ Produktion von Zivilfſugzeugen in Gefahr Der Beschluß der britischen Regierung, die Entwicklung von Ueberschallbombern und jägern nicht fortzusetzen und die Luft- rüstung auf ferngelenkte und ballistische Geschosse umzustellen, hat in der britischen Luftfahrtindustrie einen Schock ausgelöst. Obwohl in den letzten Monaten verschiedene Verlautbarungen und die Kündigung einzel- ner Flugzeugaufträge bereits auf eine bevor- stehende Umstellung der britischen Verteidi- gungspläne schließen ließen, hat das Ausmaß der Umrüstung doch überrascht. Die bri- tische Flugzeugindustrie, die mit einer Uebergangsperiode von fünf bis zehn Jahren rechnete, sieht sich jetzt der Aufgabe gegen- über, sich praktisch von heute auf morgen von der Entwicklung bemannter Flugzeuge auf die Herstellung von Ferngeschossen um- zustellen. Der Ueberschalljäger P-1 B der„English Electric“, der vor kurzem seinen ersten Flug Absolvierte, wird der letzte bemannte Jäger der britischen Luftstreitkräfte sein. Die Ent- wicklung eines Ueberschallbombers, seit über einem Jahr Aufgabe der Avro-Flug- zeugwerke, wird eingestellt. Dafür wird die Ausrüstung der Luftstreitkräfte mit fern- gelenkten Geschossen vorbereitet. Als erstes werden Geschosse zum Einsatz von Flug- zeugen gegen Luftziele(Air-to-Air) zur Ver- fügung stehen, und die„Swift 7“, mit der die neuen Geschosse erprobt werden sollen, wird soeben an die RAF ausgeliefert. Das neue Zeitalter der Militärluftfahrt, das damit begonnen hat, bringt jedoch für die britische Flugzeugindustrie schwierige Probleme mit sich. Nicht nur werden viele moderne Forschungseinrichtungen für die Entwicklung bemannter Flugzeuge überflüs- sig, die ganze Forschung und Konstruktion muß umgestellt werden. Wie bei den Flug- zeugen verschlingt die Entwicklung von Ferngeschossen bis zur Produktionsreife ge- Waltige Mittel. Einige Flugzeugwerke er- klären offen, sie könnten ohne Regierungs- hilfe diese Aufgabe niemals übernehmen. Die bevorstehende Kündigung zahlreicher Forschungs- und Bauaufträge für bemannte Flugzeuge läßt die Flugzeugwerke auch für Zwei Bücher über die Luftfahrt In der Bibliothek jedes am Fortschritt und an der neusten Entwicklung der deut- schen Luftfahrt interessierten Menschen, ob Fachmann oder Laie, sollten zwei Bücher auf keinen Fall fehlen: Das„Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luft- fahrt“(WGI), herausgegeben vom Vorsit- zenden Professor H. Blenk, erschienen bei Friedr. Vieweg& Sohn, Braunschweig; und das„Jahrbuch der Luftfahrt“, auch als Luftfahrt-Taschenbuch bezeichnet, heraus- gegeben vom deutschen Vizepräsidenten der FAI Reuß, erschienen in der Südwestdeut- schen Verlagsanstalt Mannheim. Beide Jahr- bücher ergänzen sich in fast idealer Weise: Im WGL- Jahrbuch 1955 berichten zum Beispiel über 40 erste Fachleute aus ver- schiedenen Ländern über die neuesten Ent- wicklungen auf allen Gebieten der Luft- fahrt und das Flugzeugbaus und geben da- mit einen authentischen Ueberblick über den momentanen Stand der Forschung auf diesem erst vor kurzem wieder angelaufe- nen Wissenschaftsgebiet. Das Luftfahrt- Taschenbuch dagegen enthält alle wichtigen Daten, Anschriften und Zusammenstellun- gen, die man braucht, um sich als beruflich oder privat an der Entwicklung der Luft- fahrt und des Luftsports Interessierter schnell und zuverlässig über alle Behör- den, Institutionen, Organisationen, Firmen, Vereine und Persönlichkeiten orientieren zu können. den Export das Schlimmste befürchten. Der Direktor des Verbandes der britischen Flug- zeugkonstrukteure, E. C. Bowyer, äußerte, der künftige Export der britischen Flug- zeugindustrie werde weitgehend davon ab- hängen, ob Großbritannien auf dem Gebiet der Produktion von Zivilflugzeugen und Flugmotoren die Führung behalte. Wenn die Forschungs- und Entwicklungsaufträge für Militärflugzeuge ohne Rücksicht auf die Er- fordernisse der Produktion von Zivilflug- zeugen eingeschränkt würden, werde die Auswirkung verheerend sein. Einige Flugmotorenfirmen sind bereits mit der Entwicklung ferngelenkter Ge- schosse beschäftigt. Andere Firmen der Flug- zeugindustrie haben der Gefahr, eines Tages ohne Flugzeugaufträge der Regierung dazu- stehen, dadurch vorgebeugt, daß sie in Zweigwerken die Produktion von anderen Industriegütern aufgenommen haben. Fir- men, die ursprünglich nur Flugzeuge oder ihre Einzelteile herstellen sollten, produ- zieren heute Dieselmotoren, Autos, Werk- zeugmaschinen und Eisschchränke. Mehrere Firmen wollen jedoch zunächst ihre Forschungsarbeiten an Ueberschall- Militärflugzeugen fortsetzen. Der Vorsitzende der Hawker-Siddeley-Flugzeugbaugruppe. Sir Frank Springgs, minte, das geschehe nicht nur in der Hoffnung, diese Flugzeuge ins Ausland zu verkaufen, sndern auch,„weil Regierun- gen bekanntlich ihre Meinung ändern kön- nen.“ Verteidigungsminister Sandys, befragt, wann man bemannte Militärflugzeuge zum alten Eisen werfen könne, legte sich nicht fest. Er bemerkte lediglich, für bestimmte Aufgaben würden Flugzeuge,„soweit sich dies heute absehen läßt“, nach wie vor be- nötigt werden. D. Bosing * Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Verän- derliche, besonders tagsüber meist starke Bewölkung mit einzelnen Schauern. Zeit- weise aufheiternd, besonders am Mittwoch. Tagestemperaturen heute zwischen 6 bis 8 Grad, morgen kaum wärmer. Nachts ver- breitet leichter Frost zwischen null und minus 2 Grad. Im Odenwald und Bauland meistenorts auch etwas darunter. Tagsüber mäßiger, in Schauern böiger Wind um Nord- West. Nachts meist windschwach. Sonnenaufgang: 4.53 Uhr. Sonnenuntergang: 19.51 Uhr. Vorhersage-Karte Für Zz ZZ 2 Uhr. Joos ions — 7 10107 AE 1. e 1 2 „ A.„„ Pegelstand vom 6. Mai g Rhein: Maxau 388(1); Mannheim 225 5); Worms 153(—5); Caub 172(2). Parfümierte Zündhölzer und duftende Gemälde Die Bemühungen der modernen Wissen- schaft, auch den bisher zumeist recht stief- mütterlich behandelten menschlichen Ge- ruchsinn stärker anzuregen, haben in der letzten Zeit erhebliche Fortschritte gemacht. Allerdings befinden sich die Forschungen über die wohltätige oder schädliche Wirkung von Gerüchen noch in den Anfängen, und amerikanische Psychologen haben fest- gestellt, daß keineswels alle Menschen gleichmäßig auf sogenannte Wohlgerüche reagieren. Es gibt vielmehr Personen, bei denen Kopfschmerzen eintreten, wenn an- dere befriedigt ein anregendes Parfüm schnuppern. Schon seit Jahren bemüht man sich in den USA um die Schaffung des„Geruchs- kinos“, und es wurden Apparate erprobt, die den Ablauf eines Films mit der Verbreitung der entsprechen- den Duftstoffe begleiteten— also etwa Pul- verdampf bei Schieß-Szenen, Meeres- oder Waldgeruch, mondänes Parfüm usw. Bisher sind diese Versuche nur deshalb zu keinem brauchbaren Ergebnis gelangt, weil es Wohl relativ einfach war, einen Geruch in einen Saal zu verbreiten, man jedoch noch keine Möglichkeit gefunden hat, ihn nach Bedarf ebenso rasch wieder verschwinden zu lassen, bevor der nächste auftritt, so daß sich immer wieder nichtssagende Mischungen von aller- lei Gerüchen ergaben. Das angestrebte Ziel einer„Duftsymphonie“ läßt sich also zu- nächst noch nicht verwirklichen. Vor kurzem wurden nun in den USA zwei neue Erfindungen patentiert, die dazu bei- tragen können, unser tägliches Leben wohl- riechender zu gestalten. Die erste ist das duftende Zündholz; die bisher fast geruch- lose Zündmasse kann mit verschiedenen Parfüms präpariert werden, die beim Ab- brennen einen angenehmen und anhaltenden Duft erzeugen. Tannennadeln, Rosenblüten und Sandelholz erfreuen sich unter den an- gebotenen Gerüchen besonderer Beliebtheit. Die zweite Erfindung besteht in einer Duftimprägnation von Malfarben, die es er- möglichen soll, daß Gemälde einen dau- ernden, dem dargestellten Gegenstand an- gepaßten Geruch ausströmen. Danach wird man also in Zukunft die Berglandschaft, das Seestück, den Blumengarten oder auch den Kuhstall, den man zu Hause an der Wand hängen hat, nicht nur betrachten, sondern auch„beriechen“ können— was der Malerel ungeahnte neue Möglichkeiten eröffnen dürcte. Menschliche Probleme 155 Ras iel scheint der Lehrer eine be- . man- und Bühnenfigur zu sein, und 8 185 es der gütige, aber oft mißverstan- 55 Ugenderzieher mit dem goldenen Her- . kern aller Komik oder Dämonie, 8 den ie deutsche Literatur dieses Thema 5 1 75 pflegt— als Musterexemplar —— 1 F auftritt und dem sen- 5 britischen Durchschnittsgemüt 1 moralisierenden Unterhaltungs- 8 Hekert. Wer Filme dieser Art gesehen ning ae odebde bir. Chipps!“,„The Brow- 38 8 erslond,„Die Saat ist grün“— mußte de.(m depiel von James Bridie, mr. Gul 100 5 der Fernsehaufführung des Nord- . estdeutschen Rundfunkverbandes) als 8 e und vermischten Aufguß 8 en, der trotz seiner idealistischen eine 5 so unaufregend war wie Gillie asse lauwarmer Pfefferminztee. Mr. 5 1— Volksschullehrer mit kleinem Ge- mulen 85 Sroßem Optimismus, fühlt sich be- relent ei seinen Zöglingen künstlerische 910 0 entdecken und zu fördern. Daß ane nachher als Nieten erweisen, be- jun ert inn wenig. Nun glaubt er in dem Sen Bergmann Tom einen angehenden 8 gefunden zu haben, der zu den er deten Hoffnungen berechtigt. Doch als 1 Verwirrte Jüngling, von seinem Lehrer 5 ermuntert, heimlich die Tochter des ar u Süchtigen Dorfarztes heiratet und mit 10 8 London durchbrennt, wird Mr. Gil- 5— der schockierten Schulbehörde aus deter Amt entlassen. Das ist hart, doch wart noch ist die Enttäuschung, daß der aun e Tom auf seinen künftigen Dichter- n pfeift und stattdessen die bequemere ufbahn eines gutverdienenden Boulevard- Journalisten eingeschlagen hat. Eine surrea- listishe Rahmenhandlung macht dieses schwache Stück auch nicht interessanter. Seine Psychologie wirkt konstruiert, seine Problematik hat in dieser Form nur noch Kuriositätswert. Was gute Darsteller und die geschmackvolle Inszenierung von Curt Goètz- Pflug für Mr. Gillie retten konnten, war ein Achtungserfolg— und das War viel. Nach diesem etwas angestaubten Litera- turprodukt feierte man dann um so begei- sterter das Wiedersehen mit dem„Braven Soldaten Schwejk“, jenem unsterblichen Zi- vilisten aus der Prager Altstadt, an dessen genialer Dummheit die k. und k. Militär- Apparatur scheitert und die heroische Phrase versagt. Diese von Jaroslaw Hasek geschaf- fene Romangestalt aus dem ersten Weltkrieg wanderte in der Bearbeitung von Max Brod und Hans Reimann während der zwanziger Jahre über zahllose Bühnen und wurde jetzt, nach einer neuen Fassung von Thaddäus Troll, auch für das Fernsehen entdeckt. Für Leute, die aus der Uniform eine Welt- anschauung machen, verkörpert dieser tsche- chische Defaitist vermutlich das staatsfeind- liche Prinzip schlechthin, oberflächliche Be- trachter mögen seine Abenteuer als einen herzhaften Militärschwank auffassen, aber wer genauer hinhört, wird die unheimliche Hintergründigkeit der Satire merken und von der tragikomischen Weisheit dieses Anti- Helden die Kunst des Ueberlebens lernen. Die Aufführung beim Bayerischen Rundfunk unter der kräftig ausmalenden Regie von Paul Verhoeven war auf Breitenwirkung an- gelegt, so daß manche leisere Nuance ver- loren ging. Heinz Leo Fischer gab der be- rühmten Pallenberg-Rolle des Schwejk viel 0 böhmisches Kolorit, wobei freilich allzu Aktuelle Variationen des Textes etwas stör- ten. Aber dieser brave Soldat, der den(da- mals noch relativ harmlosen) Krieg als ein vorübergehendes Aergernis philosophisch hinnimmt, hat im nächsten Krieg keine Chance mehr. Ein Dokumentarbericht„In der Zerreißprobe: Der Mensch“(Nord- und Westdeutscher Rundfunkverband) zeigte die mörderischen Testversuche, mit denen man in Amerika die äußersten Grenzen mensch- licher Leistungs- und Anpassungsfähigkeit erforscht, um immer bessere, immer schnel- lere, immer perfektere Superwaffen zu er- finden. In dieser mechanisierten Hölle gibt es keine Schwejks, sondern nur noch Roboter, die vergessen müssen, daß sie Menschen sind. E. P. Modernes Gesundheitswesen Mehr Fuß hygiene Noch heute verehren wir die griechische Göttin Hygieia, wenn wir als Kulturmen- schen ganz selbstverständlich nach Erhaltung und Pflege der Gesundheit verlangen und uns(oft aus ästhetischen Gründen) Zahn, Haar- und Nagelpflege Selbstverständlich- keiten geworden sind. Warum aber wird die regelmäßige Pflege und Gesunderhaltung der Füße von den meisten Menschen ver- nachlässigt, so daß Fußleiden schließlich zu einer Volkskrankheit wurden? Es wird an dieser Stelle bewußt darauf verzichtet, im einzelnen alle Maßnahmen aufzuzeigen, die jeder verantwortungsbe- wußten Sportlehrkraft im Rahmen ihrer all- gemeinen Lehr- und Erziehertätigkeit er- wachsen. Es muß jedoch entscheidend auf die Nützlichkeit häufigen Barfußlaufens— nicht nur am Strand, im Schwimmbad oder bei der Gymnastik, sondern bei dem„Vier- küßglerkrabbeln“ des Kleinkindes angefangen, dann fortgesetzt beim Tummeln und Spie- len im Kindergarten und Hort und ausstrah- lend in die gesamte„Erziehungsarbeit vom Leibe her“ in Schule und Hochschule sowie in der Vereinsarbeit der Turn-, Sport- und Gymnastikgruppen— hingewiesen werden. Aus dem Barfußlaufen muß sich sinngemöß die planmäßige, passive und aktive Fuß gymnastik entwickeln, wobei Ubungsformen wie hoher Zehengang, Greifen und Aufheben kleiner Gegenstände mit den Zehen als Spielerisch unterhaltsame Formen auch von Erwachsenen in der Gruppe gern ausgeführt werden. g Als sehr zweckentsprechendes Gerät für zielgerichtete, erfolgreiche Fußarbeit hat sich der neue Sportkreisel erwiesen, den Elisabeth zu Stolberg, Bergmannsheil II, Gelsenkirchen-Buer, entwickelt hat. Die vielseitigen Verwendungs möglichkeiten die- ses Gerätes beim Turnen und in der Kran- kengymnastik wurden weitgehend erarbei- tet, so daß die Einführung des Sportkreisels auch im allgemeinen Schulturnen erfolgen kann. 5 Es muß grundsätzlich festgestellt werden, daß weder alle pflegerischen und hygieni- schen Maßnahmen, deren Bedeutung für die Erhaltung gesunder Füße erkannt ist, durch aktive Fußarbeit zu ersetzen sind, noch umgekehrt auf aktive Fußarbeit neben Durchführung planmäßiger hygienischer Maßnahmen verzichtet werden darf. Die Aktive Fußarbeit allein sorgt für die Star gung des aktiven Bewegungsapparates, de! gewölbebildend und erhaltend wirkt. Die Erhaltung bzw. Neuschaffung der physiologisch richtigen Verhältnisse am Fuß 1 darf in ihrer Wichtigkeit nicht unterschätzt Werden. Es ist immer wieder zu berück- sichtigen, daß verschiedene Krankheitsbilder ihre Ursache in nicht intakten Füßen finden. Die moderne Medizin führt heute vielfach Herz- oder Magenbeschwerden auf solche primären Schädigungen am Bewegungs- apparat zurück. Herz- und Kreislaufbe- schwerden lassen sich zum Teil auch mit folgenden Ueberlegungen als Folgeerschei- nungen von Fußgschwächen erklären: Schmerzen in den Füßen beim Gehen be- wirken verständlicher weise gern eine ge- Wisse Trägheit und Bewegungsfaulheit. Ruhige bewegungsarme Lebensweise begün⸗ stigt anwachsende Körperfülle, und schon geringe Grade von Fettsucht stellen eine dauernde unphysiologische Belastung von Herz und Kreislauf dar. Es ist eine Erfah- rungstatsache, daß dicke Leute leicht Gallen- steine und Zuckerkrankheit bekommen und daß sie im allgemeinen nicht so alt werden Wie Normalge wichtige. Die ungünstige Einwirkung von Fuß- schäden mit entsprechenden Beschwerden auf die Psyche muß noch besonders hervor- gehoben werden. Ein Mensch mit anhalten den Fußschmerzen verliert die Lust an Spiel, Sport, Wandern, er verliert damit die Quelle Spannkraft und Freude spendender erholsamer Tätigkeit im gemeinsamen Er- leben. Ein solcher Mensch fühlt sich be- nachteiligt, er zieht sich zurück und wird einsam, er ist von Minderwertigkeitskom- plexen belastet. An Leib oder Seele Geschädigte sind mmer eine merkliche Belastung für das Volksganze, und wenn soziale Betreuung zielgerichtet und erfolgreich durchgeführt werden soll, so muß das„Uebel bei allen Wurzeln“ erfaßt werden. verschiedentlich Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 7. Mal 1957 Nr. 100 „Dicke Brocken“ für Abwasser-Beseitigung: Kanal- Sanierung kostet 35 Millionen Mark Tiefbaudirektor unterrichtete den Technischen Ausschuß/ Noch in diesem Sommer: Tennis auf dem Pfalzplatz Als Tiefbaudirektor Wolfgang Borelly die Endsumme der Kosten für die Abwasser- beseitigungsanlagen und die Erweiterungs- Planung mit rund 35 Millionen Mark nannte, nickten die Stadträte zwar zustimmend, aber leicht verzweifelt mit den Köpfen. Die Sit- zung des Technischen Ausschusses war über- schattet von dieser gewaltigen Summe, die nur auf zehn Jahres-Haushalte aufgeteilt werden kann. Borellys grundsätzliche Aus- führungen— über die noch besonders zu berichten sein wird— stellten die flinanziel- len Lasten für die Kanalisierung Mannheims ungeschminkt dar. Die Sitzung des Technischen Ausschusses leitete Bürgermeister Jakob Trumpfheller. Hochbaudirektor Peter Urban referierte ein- gangs über die Anlage von vier Tennis- Plätzen, einer Rollschuhlauffläche und eines Umkleidegebäudes auf dem Pfalzplatz Lin- denhof. Der erste Bauabschnitt wird eine bereits betriebsfähige Anlage ermöglichen. Die Tennisplätze auf dem Pfalzplatzbunker — das Projekt ist schon vor Jahren wieder akut gewesen und soll den Lindenhöfern ihre traditionellen Anlagen zurückgeben— er- halten eine Ausgleichsschicht und gehören zu den von den Amerikanern bevorzugten Hartplatzanlagen. Sie sind wegen ihrer re- lativen Härte zwar nicht geeignet als Tur- nierplätze, entsprechen aber für den reinen Spieltennisbetrieb allen Anforderungen. Die Bausumme beträgt 103 600 Mark. Damit noch diesen Sommer Tennis gespielt werden kann, soll mit der Anlage der Plätze sofort begonnen werden. Stadtrat Dr. Lothar Kissel regte die zusätzliche Anlage von zwei bis vier Federball-Feldern auf dem Pfalz- Pudel-Adel im Eichbaum- Stammhaus Sonderschau„Herrchen mit Hund“/ Sach- und Ehrenpreise Pudel sind nicht nur sehr gelehrig, sie sind vor allem vornehm. Jedenfalls beneh- men sie sich so, wenn sie in der Oeffentlich- keit sind.(Von häuslichen Ambitionen be- richten Herrchen zwar sehr Originelles, aber weniger Vornehmes, zum Beispiel Fliegen- fangen.) Vielleicht waren sie auch schon etwas müde und angestrengt, denn sie hatten ja immerhin einen schweren Tag hinter sich. Den Tag der Pudel- Sonderschau der Landes- gruppe Baden-Pfalz des Deutschen Pudel- clubs im Mannheimer Eichbaum-Stammhaus. Bis zum Nachmittag saßen die Richter Müller und Küch am Rächtertisch und prüf- ten die Hunde auf die wesentlichen Zucht- merkmale. Ungefähr hundert Pudel waren gemeldet und mußten bewertet werden. Dann präsentierte sich— als Sonderver- anstaltung—„Herrchen mit Hund“. A. H. Gräber stellte jeweils beide vor und inter- Wo bleiben die Millionen? Dollars aus Cincinnati noch nicht eingetroffen Der Blick in fremde Zeitungen lohnt sick: Was zum Beispiel„ke Cincinnati En- duirer“ am 10. April 1957 über Mannheim und den Theaterneubau in liebevoller Ausführ- Nickkeit bericktet, hat für uns Mannheimer be- deutende Neuigkeitswerte. Das neue National- theater sei fast ein Wunder moderner Bau- kunst, liest man da, die modernste Spielstätte Europas Solche Urteile gehen ein wie Maiboch. Aber die nicht wenig erstaunten Augen lasen dann einen Satz, dei dem der genossene Maibock sich sträuben wollte: Der Theaterbau, drucłet „ine Oineinnati Enquirer“, sei ermöglicht Worcdken dureh die Dollarmillionenspende eines ungenannten Spenders Sprachlos griff ich zum nächstbesten Tele- fon, wählte Nummer 5 81 21, um mich im Na- men aller Mannheimer bitter darüber zu be- klagen, weil die Stadt und ihre Verwaltung nie etwas von der Dollarmillionenspende eines ungenannten Gönners gesagt Rat. Jeden Käs eriegt man zu hören, aber so etwas Wicktiges, so etwas Schönes wird in E 5 kassiert, ohne daß irgend jemand davon erfährt. Die auf dem Mannheimer Rathaus wußten aber von der Millionendollarspende auch nichts.(Was die nicht alles wissen, aber aus- gerechnet so etwas wissen sie nicht, da ann man's wieder einmal sehen.) Keine Stelle be- ſeannte sick zu dem Empfang der Dollarmillio- nen, alle erklärten sick aber bereit, die hier noch nicht eingetroffenen auch nackträglich jederzeit„liebend gern“ entgegenzunehmen. Die erwartungsvolle Stimmung der Stellen war so, daß mit ganz großer Beflaggung der Stadt gerechnet werden kann, wenn die har- ten Dollars anrollen. Polizeipräsident Dr. Lei- ber und Kriminaldirektor Riester beginnen schon mit den Vorebreitungen für einen unge- störten Ablauf der Ankunft des Transportes. Aber vielleicht sind die Dollars in Cincinnati noch nicht abgedampft? Das wäre großartig: Was dort abgedampft ist, muß ja irgendwann hier eintreffen. Hof- fentlich nicht erst zum anderen Stadtzubilaum im Jahre 20077 1. W.. essierte sich für die besonderen Stecken- pferde der Pudel- Aristokratie, wobei Auto- fahren und Strümpfe zerreißen dominierten. Acht Preise waren für die Herrchen- und Hunde-Paare ausgesetzt; bei der Bewertung durch Preisrichter Dr. Heinz Bachmann und eine MM- Reporterin entschied die„Harmo- nie“. War Herrchen groß und weißhaarig, so war der Hund ein weißer Riesenpudel, der gemessenen Schritts neben herging. Den ersten Preis wann Dr. Friedrich Dilger Zwei Repräsentanten der Mannheimer Pudel- Ausstellung: Ein weißer Großpudel und ein schwarzer Kleinpudel aus dem Besitz von Hed- wig Weber aus Baden-Baden. Beide tragen die Standard- Schur, die einzige international an- erkannte. Die Karakul-(oder Mode- Schur) ist nur in Deutschland zugelassen. aus Falkenstein mit seinem braunen Klein- pudel. Zweite wurden Franz Schuhmann und sein brauner Pudel, dritter Heinrich Koch mit einem schwarzen Kleinpudel. Die Richter entschieden dann über die Verteilung der Ehrenpreise und des Zucht- gruppenpreises. Die beste Zuchtgruppe schwarzer Kleinpudel-hatte Gerhard Proske mit seinem Zwinger von der Mannheimer Wolfsangel. Den zweiten Preis gewann Frau A. Holschuh mit dem Zwinger vom Heidel- berger Schloß. Den Ehrenpreis des Ober- bürgermeisters der Stadt Mannheim erhielt für seinen schwarzen Kleinpudel Alfred Bär aus Wiesbaden. Ebenfalls ein schwarzer Kleinpudel brachte seinem Besitzer Paul Schäfer aus Heidelberg den Ehrenpreis des Kreisverbandes für das deutsche Hunde- wesen. Für den besten Hund der Ortsgruppe Mannheim erhielt Karl Baumann aus Käfer- tal mit seiner weißen Großpudelhündin den Ehrenpreis. Für jeden Hund gab es eine Ur- kunde und Plaketten in Gold, Silber und Bronze. Stolz erhobenen Schwanzes nahmen sie die Ehrung entgegen. hifa Lauter gutgenährte Schweine Schlachtnalle, bevor sie von emsigen Fleisch Schinken verarbeitet werden. Der Anbliche 8 daraufhin schon, konsequenter Vegetarier gut 94 Zeigen sich hier den Blicken neugieriger Maimarxtbesucher in der großen Schweine- erkänden zu Schnitzel, Koteletts oder saftigen timmt ein bißchen traurig, aber wer beschließt zu werden? So d dodi Sau sckhmecht halt doch Bild: Robert Bäusser platz an, die Gartenbaudirektor Josef Buß- jäger bereits mit eingeplant hatte. Das Ge- samtprojekt wurde vom Ausschuß empfohlen. Nicht ganz so glatt klappte die Zustim- mung der Stadträte zur Renovierung der stark kriegsbeschädigten Sternwarte, die Eigentum des Landes ist und Mannheim nur zur„ordnungsgemäßen Nutzung“ überlassen wurde. Sie steht unter Denkmalschutz. Die Wiederherstellungskosten sind hoch: 159 000 Mark. Der Staat will 10 000 Mark dazugeben, das Karlsruher Amt für Denkmalspflege 15 000 Mark. Der Löwenanteil muß also aus dem Stadtsäckel bezahlt werden. Als Tief- baudirektor Borelly in seinem Antrag vorlas, die Sternwarte solle laut Vorschlag des Kul- turreferats nach Renovierung als„Atelier- haus für bildende Künstler“— was es ja auch heute bereits ist— zweckgebunden bleiben, wollte Stadtrat August Kuhn(CDU) seine Einwilligung nicht geben und beantragte, den Verwendungszweck der Sternwarte offen- zulassen. Zwischen Bürgermeister Trumpf heller und Stadtrat Kuhn entspann sich dar- aufhin eine teilweise hitzige Debatte, die durch vorläufige Zurückstellung der Vorlage beendet wurde. Die grundsätzlichen Ausführungen von Tiefbaudirektor Borelly über die Abwasser- beseitigungsanlagen waren klar gegliedert, allerdings fast nur Fachleuten auf Anhieb verständlich. Mannheims gesamtes Kanal- netz ist zu klein geworden; das Abwasser fliegt zu rasch ab und kann nicht mehr ge- nügend gereinigt werden. Andererseits for- dern die staatlichen Auflagen schnelle Ab- hilfe. Diese Abhilfe aber kostet 35 Millionen Mark. Im einzelnen handelt es sich um den Neubau einer Zentralkläranlage nördlich von Sandhofen, um den Neubau dreier Haupt- sammler, die das Abwasser heranführen, um die Erneuerung und Erweiterung von Pump- werken und um den Anschluß bereits vor- handener Siedlungen an das Entwässerungs- netz der neuen Baugebiete. Ferner muß dieses Entwässerungnsnetz durch Regenauslässe entlastet werden. Borellys Antrag sieht einen Rahmenplan in dem von der Aufsichtsbehörde geforderten Sinn vor. Alljährlich soll hierauf die Dring- lichkeit der Baumaßnahmen so vorgeschlagen werden, daß der Rahmenplan in etwa acht bis zehn Jahren abgewickelt werden kann. Die Stadträte nahmen die Vorlage zur Kennt- nis und stimmten ihr zu. Die restlichen zwei Punkte der öffentlichen Tagesordnung waren rasch durchgesprochen: Für die zweite Ausbaustufe der Pumpwerk und Behelfskläranlage Sandhofen geneh- migte der Technische Ausschuß die erforder- lichen 650 000 Mark. Spätere Ergänzungs- maßnahmen werden weitere 250 000 Mark erfordern. Zuletzt gaben die Stadtväter ihre Zustimmung zum Einbau einer Teilstrecke des Hauptsammlers Nord zwischen Schienen- und Sandtorfer Straße für 150 000 Mark. H-e. Die Sudetendeutschen feierten Frühlingsfest Festatmosphäre herrschte im dichtbe- setzten Saal des Eichbaum- Stammhauses beim Frühlingsfest der sudetendeutschen Landsmannschaft(dL), Kreisgruppen Mannbeim-Stadt und Neckarstadt. Der Zu- fall wollte es, daß auch Freunde anderer Landsmannschaften anwesend waren, und zu ihnen gehörten auch viele Ur-Mannhei- mer, die diesen patenten Kreis lieben und schätzen gelernt haben. Die schnell entflie- henden Stunden waren der Unterhaltung und dem Tanz gewidmet, zu dem Karl Hu- ber mit seinen Männern von der Straßen- bahn flüssig und ausdauernd aufspielte.* 1 EC Kb Brandschutz- Vorschriften sind nicht erfüllt „Wie in einem vor einiger Zeit in Ihrer Zei- tung erschienenen Artikel bereits erwähnt, sind in den Tanzsälen, in denen heute noch Flücht- Iingsfamilen in Notunterkünften kampieren, die Brandschutzvorschriften nicht erfüllt. Jeder Hausbesitzer, der solche Zustände in seinem Hause dulden würde, müßte mit Strafen rech- nen. Wenn man nämlich bedenkt, daß in einem solchen Saal 40 bis 50 Personen nur durch Decken, Preßpappe und Packpapier getrennt wohnen, kochen, essen und schlafen, dann er- greift einem doch gelindes Grausen bei dem Gedanken, daß ein Brand ausbrechen könnte. Nun ist es auch noch so, daß die dort hau- senden Dunkelkammer-Bewohner“ ihre geret- teten Habseligkeiten ebenfalls in diesem Tanz- saal gelagert haben. Ich frage nun, wer ersetzt diesen Menschen in Falle eines Brandes ihr Hab und Gut? Denn, sollte einmal dieser Fall eintreten, so halte ich es für unmöglich, daß außer dem nackten Leben noch etwas gerettet werden kann. R. Gr.“ Schloßbeleuchtung mit Feuerwerk am 20. Juli? eln diesen Tagen fiel uns ein Prospekt in die Hände über„Veranstaltungen in Heidel- berg Sommer 1957“. Dort wird u. a. eine „Schloßbeleuchtung mit Brillantfeuerwerk“ für den 20. Juli angekündigt! Wir trauten unseren Augen nicht. Wir halten diese Veranstaltung an diesem Tage für den Gipfel der Geschmack- losigkeit. Am 20. Juli erhoben sich mutige Deutsche gegen die Tyrannis, am gleichen Tage Wurde v. Stauffenberg hingerichtet. Jedem Deutschen ist die Größe und Bedeutung dieses Tages und der Männer, die dammals ihr Leben für die Befreiung hingaben, bewußt. Aber für die verantwortlichen Stellen in einer touristen- kreudigen Stadt scheint Schloßbeleuchtung mit Brillantfeuerwerk wesentlicher zu sein. Was für ein Geist lebt in dieser Stadt. daß so etwas möglich ist? stud. phil. Kai Braak cand. jur. Christoph Bellstedt.“ Werden Schwerkriegsbeschädigte nicht mehr bevorzugt abgefertigt? „Vor einiger Zeit habe ich mir an der Theaterkesse Karten geholt. Ich zeigte dem an der Kasse stehenden livrierten Herrn meinen Schwerkriegsbeschädigten-Ausweis und kragte, ob ich vorgehen dürfe, Ich erhielt die Antwort: „Das gelte jetzt nicht mehr.“ Ich frage: Ist das neue Theater so nobel geworden, dag man die Menschen mit zerschossenen oder verlorenen Beinen als Störung oder Belästigung empfindet? Ich möchte anfragen, ob der an der Kasse po- stierte Diener diese Anweisung von der Zu- ständigen Stelle des Theaters erhalten hat? A. R.“ „Hannibal“ ode, Haupſstie/ uon Lei“. .. könnte dieser vollfleischige Pracht- bullle heißen, der mit selbstbewußtem Rind- viehblick und mit Tannenreisern um den frisch geschrubbten Nacken seiner Prämiie- rung auf dem Mannheimer Maimarkt 1957 entgegensieht. Aber er hat keinen Namen, sondern steht anonym in einer Box auf dem Schlacht- und Viehhof und erzählt seinen nicht minder attraktiven Kollegen von be- strickenden Kuh-Damen(Cow- Girls) in gut durchlüfteten Ställen, deren sehnsüchtiges Muhen sein Herz immer wieder rührt. Heute beginnt draußen am Schlachthof der große Tag des Maimarktes, der Maimarkt- Dienstag, mit der Vorführung der prämiierten Tiere und der Verteilung der Geld- und Ehrenpreise im Gesamtwert von 9000 Mark. Vorführungen der Polizei-Reiterstaffel mit ihrer traditionellen Sprung-Quadrille und der„Amazonen“ des Mannheimer Reiterver- eins schließen sich an, bis— nach dem be- rühmten Rindfleischessen der Prominenten— das große Volksfest der Mannheimer im Fest- Zelt, an den umliegenden Ständen und auf der Maimesse seinen meist feuchtfröhlichen Verlauf nimmt.— Feucht, aber weniger fröh- lich war gestern das Wetter, das mit Schnee- schauern, Regenböen und empfindlicher Mai- Kälte viele Mannheimer vom Maimarkt-Be- such abhielt: Bis 17 Uhr wurden nur 4300 Jagd auf den Spuren Vortrag von Dr. Selzer bei der Mannheimer Abendakademie Immer weiter in die Vergangenheit dringt die wissenschaftliche Erkenntnis über die Entwicklung des Menschengeschlechts. Die frühen Hochkulturen Asiens und Aegyptens sind nur„Minuten“ im Morgen der Mensch- heit; Jahrzehntausende vor ihnen hatte sich die großartige Kunst der Eiszeit entfaltet. Erst in unserer Zeit erfährt diese Kunst ihre Anerkennung und Deutung,— eine Aner- kennung, die einer wissenschaftlichen Revo- lution gleichkommt. In der Vortragsreihe der Abendakademie „Geschichte und Gegenwart“ führte Dr. Wolfgang Selzer, Lorsch,„auf die Spuren des Eiszeitmenschen“. Dr. Selzer, der am Mainzer Museum für Altertumskunde tätig ist, hat als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Eis- Zeitspezilalisten Professor Dr. Kühn(Univer- sität Mainz) zahlreiche Höhlen in Südfrank- reich und Nordspanien durchforscht und ihre Wandbilder farbfotografisch aufgenommen — bei Kerzenlicht und mit stundenlanger Be- lichtungszeit. Aus dem Vortrag Dr. Selzers fühlte man die Ergriffenheit und leiden- schaftliche Hingabe des wissenschaftlichen Höhlenforschers, der im Dunkel der Tiefe den Künstlerischen Zeugnissen frühester Mensch- heitsgeschichte gegenübersteht. Siebzig Höh- len mit eiszeitlichen Darstellungen sind bis- her bekannt. Nach Südfrankreich und Ostspanien hatte sich der Eiszeitmensch zurückgezogen, und Mannheimer Maimarkt: Mit einem Handschlag wird das Schicksal einer Kun besiegelt. — Sold Gew gegen! der Besucher gezählt. Trotzdem ließ es Sich eint Abordnung der Fleischer-Obermeister vdh Rheinland-Pfalz, angeführt von Landes. Obermeister Henrich, nicht nehmen, unter Schlachthofdirektor Dr. Lämmlers sachkun- R habe Unte. Wass schos Dies des am schuf amte. Ende zugel Vöge! enten enten legt. sorgt för körperliche Frischel dle befreit in der Wärme sommerlichef Tage von störendem Körpergeruch . e 0 dds 8 555 ee e 1 e 0 ee SSS eee eee eee f * diger Führung den Maimarkt zu besichtigen f Und besonderes Glück hatte ein Ingeniet pr aus Münster in Westfalen, der kurz vothe preib mit der Bahn in Mannheim angekommen wu Rekte und bei einer Maimarkt- Stippvisite de Sein zweite Prämienschwein gewann., Verklün Dr. G nahm er die 250 Mark in Empfang ihm 0 hwyb/ Bild: Robert Hause schon bevor Freib verge Studli er Sic reitul 2 UI stieß zug wurd von Glass leicht des Eiszeitmenschen hier blühte seine Kunst der monumental Wandmalerei, des Reliefs und der Plastix- eine Kunst von großartiger Formkraft und Vielgestaltigkeit. Im Mittelpunkt der Dar- stellung steht das Tier— Wisent, Hirsch Wildpferd, Mammut; der Mensch ist mi Tiermaske oder in abstrakter Zeichnung. dergegeben. Magische Zeichen erscheinen immer wieder: die Hand als Symbol des Be. le sitzergreifens, ein Rechteck als Tierfalle Jan die! religiösen magischen Vorstellungen ist den stimn Kunst bestimmt; sie steht im Bann des Jagt, Sie f und Tötungszaubers, der noch heute bei pfl. dens mitiven Stämmen lebendig ist. Abseits de besch Wohnplätze, in schwer zugänglichen Winken der Höhlen, die als heilige Kultplätze zu gel ten haben, wurden die Wandbilder ane: bracht und immer wieder Übermalt. Mit der Eiszeit endete auch diese grob Jägerkunst; der Mensch wurde Sammler und Ackerbauer. Die freien Felsenbilder der ob- spanischen Levantekunst zeigen den Mer schen im Mittelpunkt in miniaturhafter sti. sierter Wiedergabe. Die Kunst schöpfte nidt mehr aus den großen Impulsen der Frühzeit — Für die fesselnden Ausführungen un Farbaufnahmen Dr. Selzers dankte ein at geschlossenes, zahlreiches Publikum. 0 „Der Puppenladen“ für amerikanische Kinder Heute wird das Tanzspiel„Im Puppen, laden“, das in einer Matinée der Tanz- un Gymnastikschule Anneliese Waelde am ver gangenen Sonntag im Universum-Filmtheate vorgeführt wurde, um 14.30 Uhr in des Käfertalschule wiederholt. Der deutsch- amerikanische Frauenarbeitskreis als Vel, anstalter dieser Aufführung will damit de an sich abgelaufene deutsch- amerikanisch Freundschaftswoche um einen wertvolle Beitrag bereichern und den amerikanische Schulkindern in dieser Sonderveranstang die Alfred Köhler musikalisch begleiten ud unter der Gesamtleitung von Annelles Waelde das gleiche Erlebnis vermitteln, di am Sonntag deutsche Kinder hell begeisker, Ost- und westdeutsche Paare. beim Tanzturnler„Rheingold Als Vergleichskampf Südwestdeutschen gegen Mitteldeutschland wird das Tan 5 nier des Tanz- und Gesellschaftsklu „Rheingold“ am 25. Mal im Musensaal 0 anstaltet. Spitzenpaare des sportlichen 1 niertanzes und das ostzonale Meisten werden dazu erwartet. Das Komp Astoria-Orchester wird das Turnier mla lisch untermalen. —— Weitere Lokalnachrichten S. ö / Vr. 10 es Sich ein eister von 1 Landes- nen, unter 5 Sachkun- 1 Nr 105/ Dienstag, 7. Mai 1957 BUNDES-LANDER-SEITE Seite W Drei Pfarrer arbeiten unter Tage Essen. Drei evangelische Pfarrer demon- rieren seit einiger Zeit im Ruhrgebiet, wie sie sich die„Strategie“ der Kirche gegenüber der modernen Arbeiterschaft im größten deutschen Industriegebiet vorstellen, Nach- dem sich die drei jungen Geistlichen darüber klar wurden, dag das Verhältnis Kirche Arbeiterschaft nicht mehr allein von der Fanzel herab intensiviert werden kann, z0gen sie die Konsequenz: Sie verdingten sich als Bergleute und fahren in den Schacht ein. In Hunderten von Metern Tiefe arbeiten etzt zwei von ihnen mit den Abbauhämmern tor Kohle auf der Schachtanlage„Mathias Stinnes III/ IV“ in Gladbeck und einer auf der zeche„Nordstern“ in Gelsenkirchen-Horst. Es ist ein Versuch, den die Landeskirche Westtalen auf Drängen der jungen Geist- lichen unternimmt. Pastor Helmut Disselbeck, UMS CHAU IN BAD EN-WURTTIEMBERCG 25 Jahre auf Insel Mainau Insel Mainau. Graf Lennart Bernadotte, der Sohn von Prinz Wilhelm von Schweden, beging am Wochenende mit seiner Gemahlin Gräfin Karin sein 25jähriges„Arbeitsjubi- zum“ als„Gärtner der Insel Mainau im Bodensee“ Nach der Eheschließung war das Paar vor 25 Jahren auf die Insel gekommen und hat sie seit damals systematisch zu einem Baum- und Blumenparadies gestaltet, das alljährlich Hunderttausende von Be- suchern aus aller Welt anlockt. Taxe überschlug sich Göppingen. Bei einem Verkehrsunfall zwischen Göppingen und Eislingen wurden fünf Menschen schwer verletzt. Ein Taxi- fahrer, in dessen Wagen vier amerikanische Soldaten saßen, verlor beim Ueberholen die Gewalt über das Fahrzeug. Die Taxe raste gegen einen Baum und überschlug sich. Einer der Soldaten schwebt in Lebensgefahr. Leber 7000 Wasservögel erlegt Konstanz. Deutsche und Schweizer Jäger haben in der Vogeljagdsaison 1956/57 am Untersee und Rhein bei Konstanz über 7000 Wasservögel erlegt. Der Anteil der abge- schossenen Belchen belief sich auf rund 4600. Dies sind etwa zehn bis fünfzehn Prozent des Gesamtbestandes der Bleßhühner, die am Bodensee überwintern. Wie aus einer Ab- schel die amerlichel ergeruch e e e eee 8 8 beslchktigen * Angenieur Furz vorher d mmen at wisite dat Verklänt 5 0 ert Häuser chen 8 numentalen r Plastik nkraft un t der Dar- ent, Hirsch ich ist m nung wie. erscheinen bol des Be- erfalle, Von en ist dies n des 24. ute bei pi Abseits der en Winkeln Atze zu gel ider anz It. diese goht ummler und ler der os den Men- hafter stil. aöpkte nich er Frühzeit ungen und rte ein aul m. inder m Puppen, Tanz- und de àm ver- Filmtheatet hr in det deutsch 8 als Vel. damit d erikanische wertvollen rikanischen anstaltunt leiten Wird Annelies nitteln, das begeisterte „0 Paare Ingold leutschland 8 Tanzlut- chaftsklubs ensasl vel lichen Tul. Heisterpaal Komplette er malt 1 8. 6 schuß-StatistiKk des Konstanzer Landrats- amtes weiter zu entnehmen ist, wurden von Ende November bis Mitte Februar von den zugelassenen 30 deutschen und 150 Schweizer Vögeljagern in der Hauptsache noch Stock- enten, Reiherenten, Krickenten und Knäck⸗ enten sowie Zwerg- und Haubentaucher er- legt. Rektoratsübergabe in Freiburg Freiburg. In einer Feierstunde in der Freiburger Universität gab der bisherige Rektor, Professor Dr. Ernst von Cammerer, sein Amt an seinen Nachfolger, Professor Dr. Gard Tellenbach, weiter und überreichte ihm die Amtskette. Professor Tellenbach war schon 1949/50 einmal Rektor und wegen des bevorstehenden 500 jährigen Jubiläums der Freiburger Universität bereits im Sommer vergangenen Jahres zum Rektor für das Studienjahr 1957/8 gewählt worden, damit er sich von Anfang an mit an den Vorbe- reitungen beteiligen konnte. Zugunglück— nur Leichtverletzte Ulm. Auf dem Hauptbahnhof in Ulm stieß eine Lokomotive mit einem Personen- zug zusammen. Bei dem Zusammenprall wurden einige Fahrgäste des Personenzuges on ihren Sitzen geschleudert und durch Glassplitter, Gepäckstücke und Holzteile leicht Verletzt. Der Unfall ereignete sich, als die Lokomotive für den nach Aalen be- stimmten Zug angekoppelt werden sollte. Sie kuhr mit großer Geschwindigkeit auf den schon zusammengestellten Zug auf und beschädigte einige Wagen. 27 Jahre alt, verheiratet, war sich als Sohn eines Wattenscheider Bergmanns über die zu erwartenden Schwierigkeiten vollkommen im klaren. Hin und wieder hört er einen seiner „echten“ Kumpels sagen:„Der macht das ja nur, um schneller eine Wohnung zu kriegen“, oder„Die sollen uns doch wenigstens hier unten in Ruhe lassen“. Andere meinten mit- leidig:„Du bist wohl beim Examen durch- gefallen und willst dir jetzt das Geld für das Weitere Studium verdienen“. Teilweise trifft die letzte Feststellung so- Wohl auf Pfarrer Disselbeck als auch auf seinen Amtsbruder Pastor Gert Leipski, 30 Jahre alt, zu. Denn beide verdienten, als sie aus der Gefangenschaft zurückkamen, ihr Studiengeld im Bergbau. Aber ihr Examen bestanden sie mit„gut“. Pfarrer Gert Leipski ist der Sohn eines ostpreußischen Schuhmachers und hat heute eine dreiköpfige Familie zu ernähren. Auch er arbeitet in Gladbeck vor Kohle., Sicher ist es ein Versuch, dessen Ausgang noch unklar ist“, meint er,„aber ich kann Schulter an Schulter mit meinen Arbeitskollegen besser über Gott sprechen.“ Um lange Predigten unter Tage zu halten, fahren sie nicht ein, dazu ist keine Zeit und das Dröhnen der Abbauhämmer zu laut.„Aber wir sind Kum- pels und können als Kumpels mit Kumpels reden— auch über Gott.“ Bisher bestand zwischen Pfarrer Bergmann nur eine sehr lockere Verbindung. Auf den beiden Zechen in Gladbeck und Gelsenkirchen ist das heute anders. Wenn die drei Pfarrer mit den schwieligen Fäusten und den vom Kohlenstaub noch etwas schwarz- geränderten Augen sonntags in ihrer Kirche predigen, kommen jetzt auch die Berg- männer, um„ihre Kumpels reden zu hören“. Es ist schwere Arbeit, die die jungen Geistlichen auf sich genommen haben. Sie haben sich verpflichtet, die gleichen schichten abzuleisten wie der normale Bergmann und zusätzlich noch der Gemeinde zu dienen. Sie erhalten von der Zeche dafür natürlich auch den vollen Lohn und leben davon. Wie lange sie noch im Kohlenflöz liegen werden, wissen sie nicht. Monate schwerer Arbeit haben sie schon hinter sich. Auch als sie im Februar durch den Recklinghauser Superintendenten Geck offiziell als evangelische Pfarrer in ihr Amt eingeführt wurden und ihre Ordination erhielten, änderte sich nichts an ihrem un- gewöhnlichen Arbeitsrhythmus. Sie haben sich nun einmal die Aufgabe gestellt, neue Wege zu gehen und das Ver- hältnis zwischen Kirche und Arbeiterschaft nicht nur auf dem Wege über die Organisa- Wasser verdräng und Kirche auf neuen Wegen/ Geistliche begegnen Bergleuten als Kumpels tion zu verbessern, sondern es durch das Ein- dringen in die Arbeit der Industriebevölke- rung zu vertiefen. Durch ihre einfache Her- kunft und ihre Erfahrung sind gerade die drei„Pioniere der Seelsorge“ am wenigsten in Gefahr, einer IIlusion zu erliegen. Sie selbst sagen:„Wir zeigen, daß die Kirche heute anders geworden ist und unsere Er- fahrungen und Erkenntnisse, die wir im Staub und Dreck tief unter der Erde bei unseren Kumpels sammeln, werden uns für die Seelsorge äußerst wichtig sein.“ Alfred Sterzel Ueber 200 Gräber verwüstet Hamburg. Zu einer in ihrem Ausmaß in Norddeutschland bisher einmaligen Fried- hofsschändung kam es auf dem evangelischen Johanmes- Friedhof in Hamburg-Harburg. Wie die Polizei mitteilte, wurden über 200 Grabsteine umgeworfen und teilweise zer- stört, Grabeinfriedigungen und-bepflanzun- gen herausgerissen und zertrampelt. Ganze Grabreihen bieten ein Bild der Verwüstung Nach Ansicht der Polizei muß der Grab- schänder mit schweren Eisenstangen an sein frevelhaftes Werk gegemgen sein, da selbst größere Grabsteine zertrümmert wurden. Der Sachschaden vrird auf rund 100 000, DM beziffert. Vom Täter fehlt noch jeder An- haltspunkt, da die Spuren durch starke Re- gerifälle verwischt wurden. Der Hamburger Polizeipräsident hat für die Ergreifung des Friedhofschänders 500 Mark Belohnung ausgesetzt. Die Kriminal- Polizei vermutet, daß das Zerstörungswerk trotz der vielen umgestürzten Grabsteine von nur einem Täter vollbracht worden ist. Der Täter habe wahrscheinlich aus persönlicher Rache gehandelt. Ein politisches Motiv liegt nach Ansicht der Kriminalpolizei nicht vor. Ausstellung„Ferne Völker— frühe Zeiten“ 30 000 Jahre in die Vergangenheit führt eine völkerkundlicke Ausstellung„Ferne Völker frühe Zeiten“, die auf dem Frankfurter Messegelände eröffnet wurde. Bis zum 30. Juni zeigt das Frankfurter Museum für Völkerkunde in Verbindung mit dem Frobenius Institut Kopien von prähistorischen Felsbildern und ethnographische Sammlungen, die von den sechs Nachkriegsegpeditionen des Museums aus Aethiopien, Sudamerika, Indien und Australien mitgebracht wurden. Bei den Kopien der Felsbilder handelt es sich um Nack- bildungen auf Leinen und Papier, die von 1910 bis 1956 von Künstlern vor den Original- zeichnungen in den Höhlen angefertigt worden sind. Unser dpa-Bild zeigt eine Felsmalerei dus Nordwest- Australien, Sie stellt„Wondjiana“ dar, ein mythisches Wesen, das nach der Ueberlieferung den Regen bringt. Zugspitze meldet 18 Grad Kälte Meteorologen sagen: es wird noch kälter werden Hamburg. Auch in der Bundesrepublik regierten am Montag die verfrühten Eis- heiligen. Ueberall herrschten Schneegestöber, Hagelschauer, Nieselregen und kalte Nord- West-Winde bei Höchsttemperaturen um 10 Grad. 5 In den Gebirgen ist es wieder Winter. Auf der Zugspitze wurden 18 Grad Kälte gemessen, auf dem Zugspitzplatt lagen am Montag- morgen 20 Zentimeter Neuschnee. Aber auch das bayerische Alpenvorland wies nach zum Teil heftigen nächtlichen Schneefällen am t 2400 Menschen Bauarbeiten für Biggetalsperre haben begonnen Siegen. Nach dem Eintreffen des ersten Transportes schleswig-holsteinischer Not- Standsarbeiter im Sauerland haben die Bau- arbeiten für die Biggetalsperre zwischen Olpe und Attendorn in Westfalen begon- men. Die Biggetalsperre soll mit einem Fas- Sungsvermögen von 140 Millionen Kubik meter Wasser und einer angegliederten Tal- Sperre von 30 Millionen Kubikmeter Fas- Sungskraft zum größten Wasserspeicher des Ruhrtalsperrenvereins werden. Wie der Ruhrtalsperrenverein mitteilte, wird durch die neue Talsperre die Wasserversorgung des Ruhrgebietes entscheidend gesichert. 2400 Menschen werden dem Wasser wei- chen müssen, wenn die neue Talsperre nach siebenjähriger Bauzeit vollendet sein wird. Umsiedlungen von Einzelgehöften sind be- reits vorgenommen worden, während die Umsiedlung von geschlossenen Ortschaften durch die Interessengemeinschaft Biggetal zusammen mit dem Ruhrtalsperrenverein vorbereitet wird. Auf dem 1000 Hektar großen Gelände für die neue Sperre sollen zunächst 300 Notstandsarbeiter aus Schleswig- Holstein zu Rodungs- und Kanalisierungsarbeiten eingesetzt werden. Die Kosten der neuen Sperre belaufen sich auf über 200 Millionen DM. Allein die Umlegung der Eisenbahn- linien wird 55 Millionen DM verschlingen. Durch die schwierigen örtlichen Verhält- nisse in dem gebirgigen Sauerland wird die Bundesbahn zum Bau von drei Tunneln in einer Gesamtlänge von 2100 Meter ge- Zwungen. Der Bau der Biggetalsperre ist durch den Landtag von Nordrhein- Westfalen mit dem Biggetalsperrengesetz einstimmig beschlos- sen worden. K. o.-Schlag mit dem Rüssel Montagmorgen eine geschlossene Schnee- decke bis zu 5 Zentimeter auf. In München kam es bis in die Mittagsstunden zu teil- weise dichtem Schneetreiben. Der Hoch- Schwarzwald zeigte sich ebenfalls im winter lichen Kleid. Auf dem Feldberg wurden 8 Grad Kälte und 6 Zentimeter Neuschnee gemessen. Auch die Lüneburger Heide, der Harz und das Weserbergland blieben vom Winter nicht verschont. Die Temperaturen lagen nur wenige Grad über Null, Schnee- und Regenschauer wechselten ab. Die Schneehöhe im Hochsauerland beträgt gegen- Wärtig 15 bis 20 Zentimeter bei 4 Grad Kälte. Die hessischen Mittelgebirge melden eben- falls eine zusammenhängende Schneedecke. Die Meteorologen erwarten bei Iang- samer Wetterbesserung einen erneuten Kalt- lufteinbruch zum Kkalendermäßigen Eis- heiligen-Termin.. Motorrad gegen Baum— Zwei Tote Urlau/ Wangen. Bei Urlau wurde ein Mo- torradfahrer aus einer Kurve getragen und fuhr gegen einen Baum. Der Motorradfahrer und sein Beifahrer wurden schwer verletzt. Sie starben kurze Zeit später. Im Zirkus Hagenbeck: Elefant schickte Eisbär für die Zeit auf die Bretter Marktredwitz/ Oberfranken. Ein nicht im Programm vorgesehenes Schauspiel ließ 3000 Zuschauer in dem in Marktredwitz gastie- renden Zirkus Hagenbeck den Atem anhal- ten. Ein Elefant war gerade dabei, einen jun- gen Eisbären in einem„Riesen-Kinder- Wagen“ in der Manege umherzuschieben, als der Eisbärenvater den Elefanten plötzlich angriff. Der Elefant besann sich nicht lange. Er warf den Kinderwagen samt Eisbärbapby kurzerhand um, holte mit seinem Rüssel weit aus und versetzte dem Eisbärpapa einen ge- waltigen Hieb, der diesen„für die Zeit auf die Bretter schickte“. Mit dem K. o.-Sieg des Elefanten zeigten sich fünf weitere Eisbären, die bis dahin der Auseinandersetzung interessiert zugeschtit Hatten, nicht einverstemden. Sie stürzten sich kurzerhand auf den„Sieger“ und hätten ihm sicher schwer zu schaffen gemacht, wären nicht Zirkusdirektor Willy Hagenbeck und seine Dompteure dazwischen gesprungen. Es gelang ihnen, die Streitenden auseinander zu bringen. Der angriffslustige Eisbär kam in „Einzelhaft“, um sich von seinem Liebeskol- ler, der Ursache des Zwischenfalls war, zu er- holen. BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Um Festnahme zu entgehen Pirmasens. Durch einen acht Meter tie- ken Sprung aus dem Fenster der im dritten Stock gelegenen Toilette einer Pirmasenser Wirtschaft wollte sich ein 15jähriges Mäd- chen aus Pirmasens bei einer Polizeirazzia der Festnahme entziehen. Obwohl das Mäd- chen auf einen Eisenrost aufschlug und schwere Verletzungen erlitt, lief es noch etwa 70 Meter weiter, ehe es bewußtlos zu- sammenbrach. Die 15 jährige war von zu Hause ausgerissen. Sie wurde in ein Kran- kenhaus eingeliefert. Post war 13 Jahre unterwegs Alzey. Elf bis dreizehn Jahre lang sind einige Briefe und Postkarten unterwegs ge- Wesen, die ein Landarbeiter in diesen Tagen in Albig(Rheinhessen) erhielt. Alle Briefe waren noch an die alte Adresse in Oberschlesien adressiert Inzwischen Hatte die Post jedoch die neue Anschrift des Flüchtlings ermitteln können. Am längsten unterwegs war eine Kriegsgefangenenpost- karte aus einem Lager in den USA, die den Stempel vom 25. November 1944 trägt und die besten Glückwünsche zum Weih- nachtsfeste 1944 übermitteln sollte. Zuchthaus für Mordversuch Koblenz. Das Koblenzer Schwurgericht hat den 25jährigen Landarbeiter Günter Erich Gerecke vom Gut Afterholderbach bei Miehlen im Kreis St. Goarshausen nach Zweitägiger Verhandlung wegen Mordver- suches zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Untersuchungshaft wird auf die Strafe angerechnet. Gerecke hatte am 8. Juni 1956 die schlafende 15jährige Schülerin Ingrid Wegner zweimal mit der stumpfen Seite eines Beiles auf den Kopf geschlagen. Das Kind hatte dabei schwere aber nicht lebens- gefährliche Verletzungen erlitten. Nach der Aussage des Angeklagten hatte die Schü- lerin seine Liebe nicht erwidert und den Werber scharf abgewiesen. Dadurch sei er in maßlose Wut geraten. Ende Mai 18 19 gelang der durch Sciaufelrder betriebenen Savannah die erste, teilweise unter Dampf erfolgte ND ERSTES TRANSATLANTIK-DAMFPF SCHIFF- SAVAN NAH 1819 f t t R Uberquerung des Atlantischen Oꝛeans. Der Ruf der As TOR beruht auf dem edlen Aroma und der überlegenen Güte der Tabakmischung. Die As TOR ist leicht, doch voller Aroma; ihren vollkommenen Genuß sichert das schützende Mundstück aus Naturkork. Die As TOR repräsentiert echte Rauchkultur. . l be, aotele I XONIGS FORMAT M KORRKMUNDSTUCR ZZ N Seite 8 8 MANNHEIM Dienstag, 7. Mai 1957 Nr. 1 Aus dem Polizeibericht: Tod auf der Fahrbahn Junger Mann angefahren Tot auf der Fahrbahn der Waldstraße in der Gartenstadt lag ein 24jähriger Arbeiter aus Waldhof. Er wurde gegen 23 Uhr auf- gefunden. Die Ermittlungen ergaben, daß er Wahrscheinlich von einem in Richtung Käfertal fahrenden Auto angefahren und tödlich verletzt wurde. Die Polizei nimmt an, daß er nach dem Unfall noch ein- bis zwei- mal von Fahrzeugen überfahren wurde. Vergebliche Fahndung Auf dem Weg von ihrer Wohnung zur Herz-Jesu-Kirche wurde gegen 5.45 Uhr morgens eine 50jährige Frau auf der Kleinen Nedstraße von einem unbekannten Mann überfallen, gewürgt und auf den Boden ge- Worfen. Die Ueberfallene schrie laut, der Täter flüchtete. Ob der Unbekannte die Handtasche oder etwas anderes von der Frau Wollte, war nicht klar. Die Frau meldete den Ueberfall erst eine Stunde später auf der Polizeiwache; die Fahndung blieb ohne Ergebnis. Maimesse— leicht gefährlich Ein Unbekannter warf einen brennenden Zigarettenrest in einen Verkaufsstand auf der Maimesse. Ein Karton mit zehn Teddy- Bären verbrannte. Aus Unachtsamkeit wurde ein junger Mann von der Raupenbahn am Knie verletzt. Er mußte ins Krankenhaus. — Zwei junge Männer gerieten mit drei Amerikanern in Streit und wurden von ihnen zu Boden geschlagen. Einer blieb im Krankenhaus zurück, der andere wurde nach ambulanter Behandlung wieder entlassen. Kindesleiche geländet Am Rechen am Kraftwerk Feudenheim wurde die Leiche eines neugeborenen Kindes geländet, die in einen Kissenbezug ein- gepackt und verschnürt worden war. Kleine Chronik der großen Stadt Verdienter Justizbeamter wurde geehrt Im Rahmen einer Maifeier der Bedienste- ten des Landesgefängnisses wurde, wie wir bereits berichteten(wobei uns jedoch eine Namensverwechslung unterlief), dem Regie- rungsoberamtmann a. D. Hans Oettle vom Leiter der Anstalt, Oberregierungsrat Recher, das Bundesverdienstkreuz überreicht. Mit Oettle wurde ein Beamter geehrt, der in über 48 jähriger Dienstzeit alle Sparten des ge- hobenen Justizdienstes durchlaufen hat. Er war bei verschiedenen Justizbehörden im ganzen Land tätig, wurde später auf Grund seiner besonderen Befähigung an das Justiz- ministerium versetzt und bekleidete zehn Jahre lang den verantwortungsvollen Posten des Leiters der Oberjustizkasse in Karlsruhe. Von 1948 bis zu seinem Eintritt in den wohl- verdienten Ruhestand Ende des vergangenen Jahrs führte er die Arbeitsbetriebe des Lan- desgefängnisses Mannheim. 0 Licht aus Altenberg kam nach Mannheim Mit Fackeln, Laternen und Petroleum- lampen trugen am Samstagabend Jungschär- ler des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend das„Licht aus Altenberg“ durch die Straßen Mannheims. Zum achten Male seit Kriegsende wurde es am 1. Mai im Dom der Jugend im Bergischen Land entzündet, und zum achten Male wurde es auf der Rhein- brücke von der Diözese Speyer an die Diözese Freiburg weitergegeben. „Laßt euch von den Stürmen der Zeit nicht abhalten, das Licht des Glaubens in die Welt zu tragen und es in den Herzen der Menschen zu entzünden“, sagte Dekan Nikolaus in sei- ner Ansprache in der Jesuitenkirche, von der aus das Licht in die einzelnen Pfarreien des Dekanats wanderte. Die Missionsausstellung, die kürzlich in der Mannheimer Wirtschafts- hochschule abgehalten und von 44 000 Men- schen besucht worden sei, habe eindrucksvoll deutlich gemacht, daß rings um den Erdball der Glaube an das Licht lebendig ist. Heute ist das Licht aus dem Altenberger Dom bereits im Freiburger Münster; morgen wird es die südlichen Landesgrenzen errei- chen. Von Bubenfäusten getragen, wanderte es in diesen Maitagen vom Meer bis zu den Alpen: als ein Licht des Glaubens und des Friedens. Hkh Harmonika-Konzert „Rheingold“ in Käfertal Auch sein zweites Konzert war für den nun ein Jahr in Käfertal tätigen Harmo- nikalehrer Fritz Breunig von der Handhar- monika- Kameradschaft„Rheingold“ ein schöner Erfolg. In dem auf Volkstümlichkeit abgestimmten Programm stellte er neben seinem ersten und dem Jugendorchester ein großes Chromonika- Orchester und ein zwei- tes Jugendorchester vor, das mit Vorsän- gern, Sprechern und einem Kinderchor die Struwwelpeter-Kantate von H. Rauch auf- führte. Zuvor hatten nach der festlichen Ouvertüre„Heimat, ich grüße dich“ Gerhard Spatz als Akkordeonsolist tänzerische Musik und das Chromonika-Orchester volkstüm- liche Weisen gespielt. Im zweiten Teil folg- ten die„Nürnberger Puppe“,„Auf einem persischen Markt“, ein russisches Potpourri, ein Intermemo von Strauß und ein Säbel- tanz. Herbert Rößling brilierte als Solist mit Langs„Schneidervariationen“. Man spürte den Aufführungen die erzieherische Hand und das Geschick Fritz Breunigs an und spendete herzlichen Beifall. Kr Lotterie des Roten Kreuzes bis 30. Juni 1957 Fünf Fernsehgeräte in Luxusausführung wurden schon in der diesjährigen Rot-Kreuz- Lotterie in Baden- Württemberg ausgespielt. Die Rot-Kreuz-Lotterie 1956/57 bietet neben acht Fernsehgeräten 89 504 Gewinne im Ge- samtwert von 76 000, DM; ferner wird bei der Schlußprämienziehung wieder ein Volks- Wagen ausgespielt. Der Reinertrag der Lotte- rie, die in ganz Baden- Württemberg zur Zeit zum Verkauf gelangt, dient zum Ausbau des Unfallrettungsdienstes und des Katastrophen- schutzes. Die ständig steigenden Unfallziffern erfordern einen rasch funktionierenden Un- fallrettungsdienst, dessen Ausrüstung laufend ergänzt und auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden muß, damit er den immer gröber werdenden Aufgaben stets gewachsen bleibt. Einen Teil der hierfür erforderlichen Geldmittel soll die Rot-Kreuz- Lotterie 1956/7 erbringen. Rot-Kreuz-Lose werden bis zum 30. Juni 1957 von den aktiven DRK- Helferinnen und DRK-Helfern und allen örtlichen Losverkaufsstellen zum Preise von 50 Pf angeboten! Neuer Rettungs- Schwimmkurs im Herschelbad beginnt Die Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft, Bezirk Mannheim, beginnt am Mittwoch (8. Mai 1957) einen neuen Kurs im Rettungs- schwimmen. Der Lehrgang umfaßt acht Abende. Auf dem Programm stehen Tauchen, Erste Hilfe und Wiederbelebung. Die Aus- bildung durch die ehrenamtlichen Lehrer er- folgt kostenlos. 0 Grokageli zog Bilanz Erfreulicher Aufschwung Die vor drei Jahren noch 90 Mitglieder zählende„Große Karnevalsgesellschaft Lin- denhof“ hat einen erfreulichen Aufschwung in den zurückliegenden Jahren zu verzeich- men: Heute werden mehr als 300 Mitglieder geführt und der Kassenbericht von Karl Frosch zeigte erkleckliche Ziffern. Bei Neu- anschaffungen von über 5000 Mark sind heute für nahezu 15 000 Mark Inventarwerte vor- handen, wozu noch ein gesundes Plus in der Kasse kommt. Einer Entlastung des Vorstan- des stand somit nichts im Wege und Präsident Willi Frosch wurde bestätigt. Kassierer bleibt Karl Frosch und stellvertretender Vorstand Franz Heller. 5 Kr — Termine Westdeutsche Frauen-Friedensbewe 7. Mai, 20 Uhr, Lokal„Kanzlereck“, Frau p Dr. Kl.-M. Faßbinder:„Erlebtes Amerika“ 4 Reichsbund Mannheim-Neckarau: J. 5 20 Uhr, Lokal Engel, Versammlung 3 Sprechstunde. un, Vorder Evang. Pfarramt Lutherkirche: 1 17 20 Uhr, Gemeindehaus Lutherstraße Von von Prof. Roßnagel:„Wunder der Ste U welt“, duet. Club Graf Folke Bernadotte: 7. Mal, 1 Un Deutscher Sprachunterricht im Internattonde Kreis. 10 Kakteenfreunde Mannheim: 7. Mal, 2 Ur Hübnerrstube, Seckenheimer Straße, Zusam- menkunft. 5 Filmelub Mannheim-Ludwigshafen; J, 20 Uhr, Kulturhaus Ludwigshafen: Mann hausen“. 1 Deutscher Naturkundeverein: 7. Mal, 20 Un Studio der Stadtbildstelle, Photographische 15 beitsgemeinschaft: Besprechung wegen elner Gemeinschaftsarbeit. Abend-Akademie: 7. Mai, 19.30 Uhr, Instit E 2, 1, Dekan Schmidt:„Das Gleichnis von Sämann“.— Gleicher Tag, 19 Uhr, E 2, 12115 beitsgemeinschaft„Sozialpathologie der Gege. Wart. Vortrag von Chr. v. d. Bussche. Wir gratulieren! Julius Wendel, Mannben Käfertaler Straße 91. wird 75 Jahre 30 Katharina Schmitt, Mannheim-Wallstadt, in gung: A Bahnhof 12, vollendet das 82. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Dienstag. 7. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 19 50 22.45. Uhr:„Heinrich IV.“(für die These, gemeinde Nr. 7421 bis 8480). Konzerte: Musikalische Akademie, 20 bn im Musensaal, 8. Akademie-Konzert unter Her. bert Albert, Solist Alfred Cortot.— Deutsch Amerikanisches Institut 19.30 Uhr:„Aus den Geschichte der Metropolitan Opera— WI. küre“. Filme: Planken:„Mädchen und Männer Alster:„Der Regenmacher“; Schauburg: h den Wind geschrieben“; Capitol:„Vom Winch verweht“; Palast:„Männer, die sich verkar ken“; Alhambra:„Die Zürcher Verlobung Universum:„Gaby“; Kamera:„Die blond Hexe“; Kurbel:„Drei Tage Mittelarrest, Dos J. Gebo- ſscler Haufofege 181 welches Wasser imm Foaomillen- Nac htrieh ten Auf dem Höhepunkt seiner künstler dem Leben abberufen worden. ten, vorbildlichen Kollegen. leben. Zugleich im Namen des gesamt triedhof in Karlsruhe statt. Plötzlich und unerwartet verstarb am im Alter von 80 Jahren. Mannheim, den 7. Mai 1957 Böckstraße 10 Mannheim. bahn stehend, ist der Bassist des Nationaltheaters Walter Streckfuß in der Nacht zum 5. Mai 1957, völlig unerwartet aus Tleferschüttert betrauern wir den Verlust eines hervorragenden Künstlers und eines allseits belieb- Der so plötzlich aus seiner künstlerischen Arbeit gerissene Verewigte wird in unseren Herzen weiter- des Nationaltheaters: Dr. Hans Schüler, Intendant Die Feuerbestattung findet heute in aller Stille im Haupt- 5. Mai 1957, nach kurzem schwerem Leiden mein her- zensguter Mann und treuer Lebensgefährte, mein lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Kindt In tlefer Trauer: Käte Kindt Kurt Kindt und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 8. Mal 1957, 10 Uhr, Hauptfriedhof schen Lauf- Riedfeldstraße 18 Mannheim, Nach einem arbeitsreichen Leben voller Pflichterfüllung und Auf- opferung, wurde nach kurzer schwerer Krankheit mein lieber, treu- sorgender Mann, Vater und Schwi egervater, Herr Georg Greiner Metzgermeister Im 75. Lebensjahr von uns genommen. den 5. Mai 1957 In tiefer Trauer: Katharina Greiner geb. Fottner Hans Greiner u. Frau Dora geb. Dreißigacker Fritz Grau u. Frau Frieda geb. Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, den 8. Mai 1957, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Meine gute Frau, Käfertal. Greiner Firma Südkabel en Personals sowie dle vielen A kanerstraße Sonntag. 4 merikanerstra Nach langem schwerem Leiden, jedoch unerwartet, entschlief am Sonntagfrüh nach einem arbeitsreichen Leben mein lieber Mann, mein guter Vater, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr Robert Bitz Wagner- und Karosseriebaumeister Mannheim, Bietigheim/ Württ., den 5. Mai 1957 33 Im Namen der trauernd Hinterbllebenen: Maria Bitz geb. Andreas Robert Bitz, Beerdigung: Donnerstag, den 9. Mai 1957, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Waldhofstraße 172 vermißt und Tante, Frau Statt Karten zu danken, die unserem Es ist uns ein aufrichtiges Bedürfnis, allen jenen von Herzen Karl Arnold Regierungsrat 1. R. 1 Vetschiedenes Dr. Schlötermann Wallstattstraße 49 leben Entschlafenen, Herrn Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 Matratzen aufarbeiten ab 20,- DM. 5 Neuanfertigungen.— Ihr Material wird mit mod. elektr. Maschinen Maria Kohrmann wurde am Sonntag in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 6. Mai 1957 Gartenfeldstraßge 10 Beerdigung: Mittwoch, den 8. Mal 1957, um 14.30 Uhr, im Friedhof Für die herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Johann Schneider sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank der Betriebsführung und Belegschaft der Mhm.-Neekarau, den 7. Mai 1937 Friedrichstraße 163 Landau/ Pf., Speyer a. Rh., Melbourne Für die vlelen Beweise herzlicher Teilnahme in Wort und Schrift Unseres lieben Entschlafenen, Herrn Georg Bauder sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Vikar Koch für die tröstenden Worte, dem Bad. Vermessungsamt Weinheim, der Siedlergemein. schaft Untere Mühlau für die Kranzniederlegungen, sowie allen denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 7. Mai 1957 Für die Beweise herzlicher Anteilnahme durch Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang unserer lieben Schwester, Schwägerin sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn der Arbeitsinvaliden und allen denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben.. Mannheim, den 7. Mai 1957 0 unsere liebe Schwägerin und Tante, rau geb. Herbert In tiefer rauer! Hans Kohrmann 1 und alle Anverwandten 0 und dem Gesangverein„Volkschor Neckarau“, Die trauernden Hinterbliebenen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang Im Namen aller Angehörigen Wilhelmine Bauder geb. Grahm Sophie Traub geb. Reeg Für die trostreichen Worte sowie dem Verband Dle Geschwister: Frieda Busch geb. Reeg, Ferdinand Reeg und Angehörige 2 auf seinem letzten Gang begleitet und sein Grab durch zahlreiche Kranz- und Blumenspenden geschmückt haben. Unser besonderer Dank gilt dem H. H. Geistl. Rat Häußler für gezupft, entstaubt und gefüllt. Emil Holz, N 3, 14, Tel. 2 31 88. für empfindliche Zähne Nach langer Krankheit entschllef mein lieber Mann und guter Vater, Herr 5 seine trostreichen Gebete sowie Herrn Regierungsassessor Dr. Nagel vom Landesgefängnis Mannheim, dem Vorsitzenden des, 33 8 3 Georg Müllei Heimatbundes Ladenburg, Herrn Cornel Serr und Herrn Georg Anzüge,. Mäntel. Kostüme 85 Ruckelshausen für die ehrenden Worte am Grabe. repariert, 3 ini ö im Alter von 43 Jahren. Die warme Anteilnahme von so vielen Seiten ist uns ein Trost Nie N 1 8 n 0 in unserem großen Schmerz. 9 1 Mh m.-K Afertal, den 4. Mai 1957 1 pAS TA Winzerplatz 2 4 Ladenburg, den 7. Mai 1957 1 Turmdrehkran m. Dieselmot. ZAHN In tlefer Trauer: Frieda Arnold geb. Herfurth und Angehörige Antrieb, 13 m Ausladung, sofort zur Miete frei. H. Förster, Bau- maschinen Feldbahnen- Bau- eisen, Heidelberg, Postf. 60 01. Durch die osmotisch wirkende Meer- und Minerel. solzlösung schofft Selgin die Voraussetzung füt gesunde, feste Zähne: ö Das Zahnfleisch wird straff und fest Der Speichelffuß wird angeregt Das Zahnfleisch blutet nid mehr Magdalena Müller Kinder Gisela u. Wolfgang und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, den 8. Mai 1957, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Bestattungen in Mannheim Dienstag, 7. Mai 1957 Hauptfriedhof Zelt lier kee ö und die Zähne werden herrli Ig. Probieren Sie Für die herzlichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme und den SCC CoCCCCCCCC%V%VVVVVVVVTVT((( 9.30 9 0515 önnen Sie Anzeigen zu e We N 1 ch 2 20h 1. Kranz und Blumenspenden beim Fleimgang unserer lieben Oans mann Na r% e 10.30 Original-loridreisen aufgeben: Selgin v. sprechen Sie doröber mit ſhrem Zohno Entschlafenen, Frau„ 3 Zellerstraße 66 11.30 Neckarstadi- Ost: Heinz Baumann, f— 1 rematorium eri 5. Anna Benzinger Wolf, Leonhard, Waldhof, Kornstraße 6 10.00 e 0 Aidend 0 a 5 5 Zlegelhausen 11.00 Waldhof: Ad. fleim, Oppauer Str. 28 e 5 riedhof Käferta Sandhofen; Kirsch, Skr⸗ der liebevollen Pflege der Diakonissen- Schwestern, Herrn Stadt- Gründler, Karl, obere Riedstraße 9 10.30 1 85 e pfarrer Kammeger für seine trostreichen Worte, dem VdK und Geißinger, Elisabeth, Innere Wingertstrage 3 11.00 Schöngusiedlung: Gertrud Kremer, allen denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben, 2 85 8. katiowitzer Zelle sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Friedhof Friedrichsfeld 5 N Kipper, Franz, Josef, Flamländerstraße 2a 14.00 tampertheim: Emrich& Lindner Mh m. Feudenheim, den 6. Mai 1957 Schweizerstraße 9 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Lelsskstraßs 2 Die trauernden Hinterbliebenen Sn GREEN 2 1 3 3 e. 2 2 5 1 5 Sette 57 vr. 1 1—— 7. Mai 1957 MORGEN 58 2 74 1 sucht seinen Herrn E ensa en Im AVI On Wegunz:. 2 5 „Frau 0 Hemburs. Eine seltsame Entdeckung Musteraltersheim entstand in Duisburg/ Viel Glas und freundliche Farben Amerika“ dieser Tage die Kriminalpolizei in zu:. Radolfzell! am Bodensee, als sie die Aus- Duisburg. Das modernste Altersheim der Grofküche auf die einzelnen Wohnblochs lung, vor weise von Zwei Freunden und einem jungen Bundesrepublik hat die Stadt Duisburg im verteilt. Jeder Trakt mit seinen rund 20 Be- 110 Hepaar aus Hamburg kontrollierte, die sich Stadtteil Hamborn errichtet und seiner Be- wohnern wird durch eine Stationsschwester ae J. Mu auf einer gemeinsamen Urlaubsreise durch stimmung übergeben. Die Entwürfe des Pro- betreut und verfügt zudem über eine eigene „Vortrz Süddeutschland befanden. Vor den erstaun- jektes, das insgesamt 3,14 Millionen DM er- kleine Teeküche. forderte, stammen von den Architekten Gebr. ler Sternes ten Augen der Beamten zog das 19 und 22 Conle, Duisburg. 152 alte Leute, darunter 16 Im Erdgeschoß des V erwaltungsgebaudes Mal, 10 bn Jahre alte Ehepaar 1000 DM in Zwanzig- a f 5 ternatlongleg Mark-Scheinen aus den Taschen, die alle Ehepaare, wohnen in kleinen Pavillons, die sind ein großer Festsaal, zwei Lese- urid Zwei anscheinend von Mäusen angefressen waren. sich ‚traubenartig' um einen etwa 200 Meter weitere Aufenthaltsräume, ein Resu N Mal, 20 Un Noch m erkwürdiger erschien die Erklärung langen Glasgang gruppieren. Jeder dieser mer und die hochmoderne Krankenstation aße, Zum der Vier, sie hätten das Geld von zwei 18 sieben kleinen Trakte umfaßt acht 20 bis untergebracht. Im Oberstock Wohnen en 1 1055 und 20 Jahre alten Landarbeitern geschenkt 25 qm große Wohnungen, die aus getrennten zelzimmern mit eigenen Aufenthaltsräumen N nue bekommen. Wohn- und Schlafzimmern für jeweils drei „Münch. Die jungen Hamburger wurden vorüber- alleinstehende alte Leute oder ein Ehepaar 45 e ee eee ace Lane E i „ betet, dabei stellte sich das 1 FFF*VVrfn ker echeinliche als Tatsache heraus. Die beiden u den entscheidenden Neuerungen der Uur, mein Landarbeiter hatten 4000 D. in 20- Mark- in ihren Wirtschaftsabteilungen voll automa- leichnis un] Scheinen bei Aufräumungsarbeiten auf dem tisterten und in ihren Wohngruppen stark „. 2, 1% fok eines Obstbauern hinter einem Holz- aufgelockerten, weiträumigen Musteranlage e der Gegen.“ ztapel versteckt gefunden. Während sie nur gehört vor allem, daß es mit Ausnahme des 555 a einige Scheine für sich behielten, schenkten zweigeschossigen Verwaltungsgebäudes in 11 ie den größten Teil der Summe ihren Vier eee V e 3. allstadt, n] Freunden, die sich dafür neu einkleideten 1 5 3 5 2 8 5 5 5 Leute. 2. densfah. und eine Urlaubsreise unternahmen. en herkömmlichen Heimen in Gemen atere 208 J h 1. r Kriminalpolizei versucht schaftsräumen, sondern in kleinsten Einhei- acht weitere Schwestern. 17 Hausangestellte . 19 11 b W ten zusammen wohnen. Daher und wegen und das Verwaltungs- und technische Per- 7 Etet die Herkunft des„iausete des dad beser Nl n n önliche sonal. Insgesarnt fällt die ganze Heimanlase i wahrscheinlich schon längere Zeit unter sserer Möglichkeiten für eine persönliche 3 8 5 f 5 85 8 5— ö durch die starke Verwendung von Glas, die 1 dem Holzstapel gelegen hat, zu klären. Es Nur ein Auto Diatbetreuung werden die Mahlzeiten von dadurch bedingte Lichtfülle, sowie durch die genommen werden, daß es au 5 a 5. den Bewohnern des Heimes auch in ihren 8 0 8 1„ Haus ih bo 5. 1 traute sich auf die Dachparkfqche des neuen und in seiner Formgebung recht eigenwil⸗ Wohnzimmern eingenommen. Ueber Lifts Gemütlichkeit und Ferbenfreudigkeit der die Testen beitsgründen“ versteckt Winde Neben dünn,„ en Federballduell ist das Dach und mit kleinen Transportwagen werden die Einrichtung auf. . 4 1000 Dol in Radolfzell konnten bei den jedock eine ideale Spielfläche. Das Gebdude hat sechs Stockwerke. Keystone- Bild Speisen aus der zentralen vollelektrischen Häßliche Anschuldigung bestraft 1 2 1 5 Landarbeitern noch rund 600 DM 8 5 t unter Her. beiden d Di 3 Test. 5 — Deutsch. sichergestellt werden. Die 1 5 e e Alzey. Wegen kalscher 5 Anschuld! gurng %% edeorrespondenten meiczen außerdem aue e Sede ee ra- Ma.. 5 5— K rei 6 ber N e 2 87 3 l 1 4 e 2„ Präsident und Vizepräsident Verhaftung 2 N eines Teilneh- Fluchtverdachts abgelehnt hatte, als unbe- 5 3 15 10 mer Düsseldorf. Vor dem Düsseldorfer Land. r in ant ommunistischen Demonstra- gründet verworfen. 2; 5 17„„ zauburg: h. N 5 5 1 0 0 Düsseldorfer Lan f 5 7 fängnis. In einem Schreiben an die Krimi- „Vom Winch Dieb lief Anschrift zurück gericht müssen sich zwei ehemalige Vorsit- 8 mit 5 hatte. Der Denun, pzdagogische Schläge mit Abschleppseil! nalpolizei hatte der Ehemann im August sich verhab. Kaiserslautern. Verwüstete Blumenbeete zende des Bundes kinderreicher Familien 35 5 n ene er et, men, aut Dortmund. Vor der Jugendschutzkamme 1955 berichtet, seine Hausbesitzerin in Gau- Verlome] der auch seine genaue Anschrift lien ein 8. Vin(tewerkusen) wesen Betruss, Untreue VVVVVVVVVC 4 i K e Odernheim habe ihren Vater durch eine Die bin pied aut einem Gartengrundstück in Hirsch- und Beihilfe zur Unterschlagung verantwor- verhaftet, schwer mighandelt und in Halle des Landgerichts Dortmund begann Ende Ueberdosis von Tapletten getötet Der Vater arrest. deanchherels e liel ten. Die Angeklagten, der 56jährige Jakob wegen angeblichen Landfriedensbruchs zu der Woche ein Prozeß gegen einen 41 jähri- der fälschlich angeschuldigten Frau lag da- ber rater hatte neunzig Tulpen gescimitten Hinkens und der 43 Jahre alte Rainer Marla zwei Jahren Zuchthaus verurteilt worden. gen Studienrat eines Unnaer Gymnasiums. mals krenk im Bett und beken von der bnd am nächsten Morgen auf dem Wochen- Krupinski, traten 1953 dem Bund der kin- Siebzig Jahre verheiratet Der in den Fächern Deutsch und Musik un- Tochter regelmäßig Tabletten im Wein ver- 8 markt in Kaiserslautern verkauft. Noch ehe derreichen Familien bei. Seit 1954 waren sie 5 terrichtende Lehrer ist angeklagt, in 29 Fäl- abreicht. Der Mann erlag kurze Zeit später Prau er den Erlös umsetzen konnte, befand er erster und zweiter Vorsitzender und nann- Mallersdorf. Das Fest der steinernen len Schüler mit Boxhieben, Stockstreichen seiner Krankheit. Die Fhefrau hatte die sich jedoch in Gewahrsam. Am Tatort ten sich von Mai des gleichen Jahres an Hochzeit feiern am Wochenende in Ergolds- und Schlägen mit einem Abschleppsell 8 häßliche Anschuldigung ihres Ehemannes in hatten die Gendarmen seine Brieftasche mit Präsident und Vizepräsident dieser Organi- bach im Landkreis Mallersdorf die Eheleute 5 525 Der bereits 1954 einer Vernehmung bei der Polizei bekräf- Personalausweis und Führerschein gefun- sation. Der Prozeß gegen die beiden Ange- Josef und Eleonore Nowotny, die aus dem 75 5 8 88 555 3 tigt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei den, die er im Uebereifer verloren hatte. klagten soll sechs Tage dauern. Den ehe- Sudetenland stammen, wo sie einen Bauern- dieser Züchtigungen vom Anstaltsdirektor ergaben jedoch, daß die Beschuldigungen derfalle algerisch, maligen Vorsitzenden des Bundes kinder- hof besagen, Pieses Überaus seltene Fest des verwarnte Studienrat ist geständig. völlig haltlos waren. rauer! Ueberfälle algerischer Soldaten reicher Familien wird vorgeworfen, die Or- 70. Jubiläums begehen die Eheleute noch W Landau. In Landau wurde ein deutsches 3 5 mehr als 20 000 Mark ge- recht gesund im Alter von 91 und 90 Jahren. 5 nmepaar von drei algerischen Soldaten schädigt un 1e Finanzen des Bundes zer- f 7 0 TTTT1T11TTTCCCCCCCCCCcCcC„Engel der Straßen“ zogen Bilanz letzungen. In der Nahe befindliche französi- schuldigt, einen Zuschuß, des Bundesinnen- Aachen. 500 Pfadfinder aus sechs Na- „ de Cendarmerie Konnte jedoch rasch ein- ministeriums von 3000 Mark erschlichen zu tlonen trafen sich in Aachen. Sie folgten Straßenwacht brachte in 150 000 Fällen Hilfe/ ADAC-Hauptversammlung greifen. In einem anderen Fall überfiel ein haben. einer Einladung des Aachener Karlsgaues Algerier mit dem blanken Messer ein deut- Zuchthaus für Gefangenenmord 1 3 Pfadfinderschaft St. Georg Karlsruhe. Auf der Jahreshauptver- allein im vergangenen Jahr 2.5 Millionen 1 die. VVV Köln. Nach dreitägiger Verhandlung hat„„ e 1 FF 3 2 5 e„ 8 5 der Algerier das Weite. Schon am 1. Mai das Kölner Schwurgericht den 43jährigen dertsten Geburtstag des Gründers der ruhe Rechtsanwalt Dr. Werner Endreß den sei. wer ein 15 ähriger Junge von algerischen ehemaligen SsS-Sturmbannführer und stell- Pfadfinderbewegung, Lord Baden Powell.(Nürnberg) für die nächsten vier Jahre er- Im Vordergrund der Bestrebungen des Soldaten überfallen und verletzt worden. vertretender Leiter der Staatspolizeistelle Die Pfadfindergruppen kamen aus Holland, neut zum Präsidenten gewählt. Neuer DAC steht 3 5 4 5 8 17 000 Mark unterschlagen Tilsit, Wolfgang Iges, dem Antrag des Belgien, Luxemburg, Frankreich und dem Schatzmeister wurde Franz Stadler CLands- Da 1 55 8 5 3 N 5 5 2 e as Staatsanwalts folgend wegen Beihilfe zum englischen NATO-flauptquartier in Mön- hut) Jules Köther Oüsseldort) bleibt aur a n denn Nen man e, an 4 eee 8 enſarriser val ter aus more, zu wer denen ueners perten chen-Gladbach. die nächsten vier Jahre Sportpräsident. Er- T JJC h hatte, ist vom Freiburger Schöffengericht der bis zur Anklageerhebung in Köln als Köln. Auf der Bundesstraße 264 bei Ber- Hauptversammlung 1958 soll in Hamburg der aus dem Kraftverkehr eingehenden Gel- wegen Unterschlagung und Untreue zu einem Rechtsanwalt Pralctizierte, wurde für schul- gerhausen Regierungsbezirk Aachen) ereig- stattfinden. Erstmals nahm an der ordent- der für den Straßenbau. Jahr zehn Monaten Gefängnis und 900 Mark dig befunden, in den ersten Tagen des Ruß- nete sich ein schwerer Verkehrsunfall. Ein lichen Hauptversammlung auch der Auto- In einer Resolution befaßte sich die ebenen Geldstrafe verurteilt worden. Der wegen Au- landfeldzuges Ende Juni 1941 im Naum von Plew, in dem fünf Frauen saßen, geriet ins mobil- und Touring-Club Saar in ADAC Hauptversammlung mit einer Senttuns der stiftung zu diesen Delikten mitangeklagte Suwalki-Augustowo(Westrußland) an der Schleudern und prallte gegen einen Baum. mit beratender Stimme teil. Treibstoffpreise und wandte sich gegen die Vater des Verurteilten, ein 52 jähriger Werbe- Ermordung von 120 bis 130 russischen und Dabei fanden zwei der Frauen den Tod. Aus dem Jahresbericht von Präsident Dr. Einführung der Verkehrssünderkartei, die. „ leiter, wurde aus Mangel an Beweisen frei- polnischen Gefangenen, darunter etwa 50 Haftb Andreß ging hervor, daß sich die Zahl der eine einseitige Maßnahme gegen die Kraft- gesprochen. Prominenten Partei-, Polizei- und Staats- aftbeschwerde Claubergs abgelehnt Mitglieder 1956 auf über 400 000 erhöht hat. fahrer darstelle. In der Resolution wurde. nd Schritt Gochsheim wurde Stadt Funktionäre, beteiligt gewesen zu sein. Schleswig. Der Strafsenat beim Oberlan- Die ADAC-Straßenwacht wurde erheblich ferner gefordert, daß für die vom Bundes- Helmgang 5 5 4 a 5 1 desgericht in Schleswig hat die Beschwerde ausgebaut, so daß nunmehr 165 Gespanne verkehrsministerium für das Haushaltsjahr 1 e 25 ee 1„ 11 5 8 5 des ehemaligen SsS-Arztes im Konzentra-. 8 5 3 Bundes- 195% vorbereiteten Bauplanungen in VVVVVVVVVCVCV g. Die 2 afkammer des tionslager Auschwitz, Prof. Carl Clauberg, straßen leisten. ein im abgelaufenen Jahr einem Umfang von 1.2 Milliarden DM so- J 5 0 Serichts Lüneburg verurteilte den 26—. Pntscheid d Erst Groß wurde von der ADAC-Straßenwacht in über fort die Summen in voller Höhe aus Steuer- g 5 Regierungsdirektor Gold- Jahre alten Arbeiter Paul Grebroth aus 8 8 15 8 1 8 sten Froken 150 000 Fällen Hilfe gebracht. mitteln bereitgestellt werden. Allein die „ 5 t. die von Innenminister Uetze zu sechs Monaten Gefängnis, weil er i. des nager! ts Ciel, die An- Aus dem Finanzbericht ging hervor, daß vom Kraftverkehr aufzubringende Mineral- . 118 nner unterzeichnete Ernennungs- in der Sowjetzone nach dem Volksaufstand ang März die von ihm gegen Sicherheits- seit 1954 fünf Millionen DM für die ADAC- ölsteuer ergebe während dieser Zeit einen 110 urkunde. vom 17. Juni 1953 durch Denunziation die leistung beantragte Haftentlassung wegen Straßenwacht ausgegeben wurden, davon Betrag von mehr als 1,5 Milliarden DR. f 5 f. 5 Das schönsle Munferfagsgeschenk Darmtrãgheit naturgemäß geregelt N „Gb 5 181 dos strahlende lochen ln ohne Chemikollen durch Joghurt. Milkitten, ein diätetisches Natur- 5 l dankbaren Kindes, das dus der Ge- miftel in Worfelform; hergestellt unter Verwendung von Joghurt. 8 2 e Dorgenheit einer glücklichen Fami- Kulturen, Vorzugsmilch, Milchzucker, Waldhonig, Pfſaumen, feigen die kommt. Dies Glück gedeiht und anderem Pfſonzenzusdtz, sowie angereicheff mit biologischem e Gberoll, wWo eine gesunde und fröh- Vitaminöl. Die vorzoglich schmeckenden Joghurt-Milkitten-Wôrfel 2 2 1 1 Mutter walſet. Darum gehen i 3 3 1 5 0 Erne 04 0 enp ege mit ge 2 .— 4 gtor gos sein 8. 5 wägern Za 3 bee. 1. 0 M und 2.0 50% ind in eiſen Apotheken zu haben. s 0 re Or 7 N eee e tenen e Joghurt- Milkirten f 14 25 2 3 8.— 2 0 keves 18 579 188155 une in Sigello werden standig die neuesten Erkenntnisse der 8 0— en e 5 FFC 5 forschung verwirklicht ein Fortschrin, der bei der Fußboden · — Are-ERTEIA 8 8 nzin 560 pflege, glänzend“ sichtbor wird. Sigello hilſt nen Zeit und 25 1 roßgarage Rensch, Mannheim, 3. g 8 3 eee eee eee e Arbeit sporen. 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Mal 1987 5 In die erste Reihe der deutschen Tennis- elite schob sich Mann- heims Talent Wilhelm Bungert vom TC Grün- Weiß. Nach klaren Sie- gen über den Jugosla- wen Keretie und Franz Feldbausch scheiterte er beim großen internatio- nalen Tennisturnier auf dem Stuttgarter Weißen hof erst im Semifinale an der Routine des deutschen Meisters Mi- lan Branovic, der 6:4, 7:5 gewann. Einen wei- teren schönen Erfolg er- rang die Grün-Weiß Spielerin Doris Brum- mer, die bei starker internationaler Konkur- renz im Damen- und im gemischten Doppel je- weils den dritten Platz belegte. Man darf nach dem Erfolg in Stuttgart darauf ge- spannt sein, wie Bungert heute nachmittag, um 16 Uhr, auf dem Neckar- platt beim Städtekampf gegen Belgrad abschnei- det, bei dem er zusam- men mit Werner Helm- rich die Farben Mann- heims vertritt. Für Bel- grad starten dabei die jugoslawischen Spitzen- spieler Keretice und Pa- natovic. DSV-Jugendprüfungskämpfe in Ludwigshafen: lese Gunner wieder gelineltste Kraulerin mm., S 3, leer 45 71 1 sucht 2 40, 951 neinau. Br 1. Angebote Verlag. —— Ueber 400 m war Heidelbergerin um über 10 Sek. schneller als Birgit Klomb Der deutsche Rekordmann Wolfgang Baumann und die 16 jährige Ursel Brunner (Nikar Heidelberg) zeichneten sich bei den qugend-Prüfungskämpfen des Deutschen Schwimm- Verbandes im Ludwigshafener Hallenbad als vielseitigste Talente aus. Der jährige Bremer überragte mit seinen 57,2 Mannheimer Neiter erfolgreich Es geht aufwärts im Mannheimer Reit- und Turniersport, schrieben wir nach dem schönen Publikumserfolg des Reitervereins in Seckenheim. Sportlichen Lorbeer fügte die nun schon große Equipe der Turnier- reiter diesem Erfolg am Wochenende beim 9. Reit- und Springturnier des Neuhofener Vereins hinzu, wo das Hauptspringen des Tages, ein schwieriges Zweipferdespringen (Kl. I), Mannheims„kleiner Winkler“ (Kennzeichen: Sonnenbrille auch bei Regen), Michael Hhmelsbach, auf seinem eigenen Pferd„Guerkopft“ und Walter Pauschs „Woge“ gewann. Weitere Siege errangen H. U. Breymann in der Hauptdressurprü- fung des Tages(Kl. L) auf seiner„Frigga“ vor dem Offenbacher Rheinberger und Ruth Walter im flott gerittenen Amazonensprin- gen(Kl. L) auf„Hans“, Gute zweite Plätze erreichten Jutta Westhofen auf Reitlehrer Grommels„Nevada“ in der A-Dressur und Bärbel Hanne auf Pauschs„Woglinde“ im Amazonenspringen. Ehrenschleifen errang der jüngste Nachwuchs durch Annegret Böhmer, Ulla Hunke und Michael Queig- ner im Jugendspringen. Das Relais-Jagd- Springen(Kl. A) gewann das Mannheimer Pferd Piquer aus dem Stall von„Turle“ Hoktmann, das allerdings von dem Pfälzer Reiter Striebinger geritten wurde. Am kommenden Wochenende starten die Mannheimer Turnierreiter und reiterinnen aut dem ersten größeren A-Turnier, das in Kaiserslautern veranstaltet wird.-kloth A- gegen B-Elf in Schweinfurt Schweinfurt hat am Himmelfahrtstag G0. Ma) mit dem Fußballspiel zwischen der deutschen A- und B-Nationalelf seinen Lroßen Tag. Hans Deckert, der die Vorbe- ne gesucht a. d. Verlag, —— teltungssarbelten leitet, nannte am Montag oigenden von Bundestrainer Sepp Herber- ber bestimmten vorläufigen Spielerkrels: Torleute: Tilkomski, rn bis späte. mieten ge. 1. d. Verlags —— ne, Bad . 1 Kind, ingd. Ses. Kt, sowie n Vorort. 4. d. Verl, — e — tenhaus te 3045, teuer Nb Tel. 2 0 b. 5 22 Börstler, Vollmer, 90 000 Jak Sawitzki. Verteidiger: 5 owriak, Zastrau, Schnellinger, Höfer, echnig, Erhardt. Läufer: Borutta, Stollen- 8 Mai, Jaglielski, Semmelmann, Wewers, 9 u. Stürmer: Rahn Waldner, Klodt, Auer Laszig, Bergmeier, Kraus, Preisen- rler, Biesinger, Sſebert, Schröder, Hahm II, Schäfer. Polnischer Sieg über Ungarn 1 polnische Fußball- Nationalmann- kt errang am Sonntag in Warschau vor 0 bie a dern einen überraschenden 1:0= Preft Olg über Ungarn. Der entscheidende 98 iel bereits in der dritten Minute Jankowski. Auf beiden Seiten zeigten die Hintermannschaften ren Aufgaben Wld er Die ungarische Stürmerreihe 5 auf der ganzen Linie. Bei den grbeldern selle ben in erster Linie die beiden idiger und die Stürmer Baszklewicz und Kempny. Sekunden über 100 m Kraul, die durch die keineswegs leichte Bahn an Bedeutung ge- Winnen. Dazu siegte er im Rückenschwim- men in 1:09,4 Minuten, während er über 400-m-Kraul leichtsinnig den ersten Platz vergab.(Zweiter hinter dem Karlsruher Zippelius, 4:50,44, mit sechs Zehntelsekunden Rückstand). Ursel Brunner, die noch der Klasse B(14 bis 16 Jahre) angehört, war mit 5:19,0 Minuten schnellste Kraulerin auf der 400 m Strecke, schwamm über 100-m- Rücken mit 1:17,55 persönliche Bestzeit und belegte über 100-m-Kraul in 1:07, 4 Minuten noch den zweiten Platz in ihrer Klasse. In beiden Kraulrennen blieb die deutsche Hallenmeisterin Birgit Klomp geschlagen. Ueber 400 m kam sie in 530,6 Minuten hinter Ursel Brunner ein, über 100 m lag Herta Haase in 1:06,7 nach dem spannend- sten Rennen der Veranstaltung vor der Düsseldorferin, die in ihrer Klasse aller- dings den ersten Platz belegte. Erneut ver- bessert zeigte sich auch der Darmstädter Peter Restle mit 2:31,22 Minuten über 200= m- Butterfly. Im Brustschwimmen war das Tauchen erstmals untersagt. Die 3:01,3 von Karin Rougemont, die über die größte Kraft verfügte, und die 2:43,86 Minuten des Karls- ruhers Peukert über 200 m erscheinen daher recht beachtlich. Nachklänge zum Cup-Finale: Lag in ſfle parlands Foul die Nbsichi de? Vecletzung! Mitleidlose Härte des neuen Pokalsiegers/ Warum dem Pokal-Endspiel die klassische Linie fehlte Die englische Pokalgeschichte verzeichnet nur wenige„klassische“ Endspiele. Das hat seinen Grund. Dieses Finale als Höhepunkt des nationalen Fußballjahres liegt am Ende einer Saison, die so aufreibend ist wie kaum eine andere in der Welt, in der diesmal bei Manchester United 42 Punktespiele, acht Begegnungen um den Europa-Pokal gegen beste kontinentale Klasse(Borussia Dort- mund, Ac Bilbao und Real Madrid) und mit dem Finale sechs Pokaltreffen lagen. 56 Begegnungen, die teilweise innerhalb weniger Tage aufeinander folgten, kosteten Kraft. Aston Villa hatte 42mal um Punkte gespielt, dabei erst seit Februar beachtliche Leistungen gebracht. Es war das neunte Spiel der Pokalserie, denn zweimal hatte die Mannschaft, die das Cup-Finale mit 2:1 gewann, in die Wiederholung gehen müssen. Man muß dies sagen, um das Fehlen der klassischen Linie an diesem 4. Mai in etwa zu begründen. Manchester United gilt als „spielende“ Mannschaft, deren Stärke alles andere als der kompromißlose Kampf ist. Sie zerbrach im Wembley Stadion am Pech der Verletzung ihres Torhüters Ray Wood, aber schließlich auch daran, daß ihr das Vermögen fehlte, die mitleidlose Härte des neuen, nunmehr siebenmaligen Pokalsiegers Aston Villa mitzugehen. Ray Woods folgenschwere Verletzung, das böse Foul des irischen Villa-Linksaußen Peter MepParland, leitete eines der Dramen ein, an denen die englische Pokalgeschichte reich ist. Man denke an das Jahr 1952, als Arsenal London von der 20. Minute nach der schweren Verletzung des Verteidigers Barne mit zehn Spielern das Finale gegen Newcastle United durchstehen mußte und erst in den letzten Minuten mit 0:1 verlor. Vor einem ordentlichen Gericht: Sodingen klagt gegen den D775 Begründung: Satzungswidriges Verhalten des DFB- Bundesgerichts Der in der ersten Fußballiga West spie- lende SV Sodingen beschloß, gegen den Deutschen Fußball-Bund OFB) vor einem ordentlichen Gericht in Frankfurt/ Main eine Klage auf Aufhebung des gegen den Verein verhängten Punktabzugs von vier Punkten einzureichen. Die Klage wird damit be- gründet, daß sich das DFB-Bundesgericht am Karfreitag in Hannover in zwei Fällen satzungswidrig verhalten habe. Gleichzeitig Will der SV Sodingen eine einstweilige Ver- fügung erwirken, daß ihm bis zur Verhand- lung vor dem ordentlichen Gericht die in Frage kommenden vier Punkte wieder zu- enkannt werden. Der SV Sodingen war wegen Verstoßes gegen das DFRB-Vertragsspielerstatut(un- berechtigte Zahlungen an Spieler) am 9. De- zember 1956 zum Abzug von acht Punkten neben einer Geldstrafe verurteilt worden. Auf dem Gnadenwege wurde der Punktabzug später auf sechs Punkte ermäßigt. Im Wieder- aufnahmeverfahren hatte das DFB-Bundes- Edgar Basel wird profi! Eine Nachricht, die nicht nur im Lager der Mannheimer Boxsportfreunde wie eine Bombe einschlagen wird: Edgar Basel, deutscher Abonnementsmeister im Fliegengewicht, Europameister und Ge- winner der olympischen Silbermedaille in Helsinki, wird Profi! Der Badische Amateur- Boxsportverband gab der Waldhof-Boxabteilung von der ver- tragsunter zeichnung in den Nachmit- tagsstunden, des Montag Kenntnis wie verlautet“ unterschrieb Basel bei dem SVW.-Abteilungsleitung vermutet finan- zielle Schwierigkeiten als Grund für sei- nen Uebertritt ins Lager der Berufs- 8 boxer. 1 Handball- Bezirksklasse: Waldhof beschloß Serie mit fuswärlssieg Verdientes 7:4 in Hohensachsen/ Auch Badenia Feudenheim schlug MTG Die Waldhof-Handballer gewannen ihr letztes Spiel in Hohensachsen mit 7:4 und rangieren damit unter den ersten Sechs. Bei denkbar unfreundlicher Witterung begann dieses Treffen, das wider Erwarten die Wald- höfer dank ihres größeren Einsatzes und Eifers durchweg leicht überlegen gestalten konnten. Schon bei der Pause führte Waldhof mit 2:0 und gewann schließlich sicher 7.4, wobei auf beiden Seiten noch die Chance eines Vierzehnmeters vergeben wurde. Zoller und Sonn waren Hohensachsens erfolgreich- sten Stürmer.— In Hemsbach sicherte der TV durch einen 5:3-Erfolg über das benach- barte Laudenbach seinen zweiten Tabellen- Platz endgültig. Das dritte Spiel 62 Wein- heim— SpVgg Sandhofen flel aus. In der A-Klasse büßten Viernheims nächste Verfolger, die allerdings die Hessen nicht mehr einholen können, wiederum Punkte ein. Zunächst schlug der TSV Viern- heim in einem flotten Spiel den TB Heddes- heim klarer als erwartet 9:4. Die Heddes- heimer müssen nach dieser Niederlage wiederum Oberflockenbach den dritten Platz überlassen. Oberflockenbach gastierte bei der JSG Rheinau und schaffte daselbst einen sicheren 11:2-Erfolg. TV Friedrichsfeld hatte bei der Mannheimer Sd alle Mühe, um mit 5:5 wenigstens einen Punkt zu retten. Ein torreiches Spiel lieferten sich die Spitzenkandidaten der B-Klasse, Badenia Feudenheim und MTG. Obwohl die MTG für den Staffelsieg nicht mehr in Frage kommt, zwang sie die Feudenbeimer zur Hergabe ihres ganzen Könnens. Bis zur Pause stand Kreistag der Mannheimer Handball-Vereine: Vans florawetz neue: Kreistachuart Früherer Punktspielbeginn abgelehnt/ Größte Sorge: Schiedsrichterwesen der faepimnt des Kreistages der Mannhei- elan ds bdereine in Großsachsen war der 0 des Kreisfachwartes Richard Geist, 8 nen Ueberblick über die letzten zwei Salle gab. Seine größte Sorge galt dem 85 ang chterwesen. Weiter kam der vom Ba Vorgeschlagene frühere Beginn der ele zur Sprache, der aber später vom voll 108 abgelehnt wurde, Sehr eindrucks- 5 ar der Bericht des Jugendleiters, der 8 die kulturelle Arbeit seines des K Usses unterstrich, sowie der Bericht assenwartes, der positiv ausfiel. meiger Wermutstropfen dieses Kreis- Les: R. Geist gab seinen unabänderlichen Beschluß bekannt, nicht mehr zu kandidieren. An seiner Stelle wurde Franz Morawetz(VfL Neckarau) zum neuen Kreisfachwart ge- wählt. Hans Brendel(Polizei SV) wurde sein Stellvertreter, Heinz Hellmut(SG Mann- heim) ist Spielwart. In ihren Aemtern wur- den bestätigt: L. Weckesser(Jugend), H. Kehl (Frauen), A. Groh(Rechtswart), K. Schnitzer (Schiedsrichter) sowie W. Littig und E. Fuder. Zum Beisitzer für den Bezirk Weinheim wurde R. Geist gewählt, während sich der Schwetzinger Bezirk noch nicht über einen geeigneten Kandidaten einigen konnte. Der nächste Kreistag— im Jahre 1959— wurde nach Altlußheim vergeben. die Partie 6:6 und erst im Endspurt gelang den Platzherren ein knapper 13:11-Erfolg. Scœ Käfertal wird sich nun mit dem zweiten Platz begnügen müssen. Auch bei den Ib- 4 behaupteten sich Feudenheim mit 8:5. TG Oggersheim— 98 Seckenheim 9:8 Berliner Promòter Fritz Gretzschel. Die gericht am Karfreitag in Hannover das erste Urteil aufgehoben. Dafür wurde der SV So- dingen für die ersten vier Spiele des zweiten Durchgangs nachträglich gesperrt. In diesen vier Spielen hatte der SV Sodingen vier Punkte gewonnen, die ihm durch die Sperre nunmehr verlorengingen. Die am Karfreitag in Hannover anwesenden Vereinsvertreter des SV Sodingen hatten sich mit dem Urteil einverstanden erklärt. Matthes fuhr Tagesbestzeit Doppelsieg des Mannheimers Beim 9. ADAC-Moto Cross auf dem Hochheimer Falkenberg erwies sich der junge Mannheimer Karl-Heinz Matthes als erfolgreichster Fahrer. Nach seinem Sieg im ersten Lauf zur deutschen Meisterschaft in Stuttgart gewann er auch am Falkenberg die 125 q,ẽjꝭMʒ Klasse überlegen. In der 500 cem distanzierte Matthes den zweifachen deut- schen Moto- Cross- Meister Betzelbacher (Neu-Isenburg) mit der Tagesbestzeit von 26:31,8 Min. für die 12 Runden der 1600 m langen Strecke. Die Ergebnisse: Bis 125 cem: 1. Karl- Heinz Matthes, DKW, 26:42,5; 2. Gerhard Zeiler(Aalen) DKW, 27:43,5; 3. Willi Krä- mer(Gießen-Bieberau) DKW, 28:09, 1. Ueber 350 cem: 1. Karl-Heinz Matthes auf Match- less, 26:31,8; 2. Fritz Betzenbacher(Neu- isenburg) auf Maico, 27:07,8; 3. Willi Hart- mann(Rüsselsheim) Matchless, 28:46, 8. Oder wer hat die folgenschwere Verletzung schon vergessen, die sich Bert Trautmann im letzten Jahre zuzog— zum Glück für seine Manchester City erst in den Schluß- minuten beim 3:1 gegen Birmingham? Viel- leicht hätte es sonst nie den Pokalsieg der City gegeben. Niemand) wird sicher sagen können, ob Aston Villa gegen Manchester United mit einem gesunden Torwart auf der gegneri- schen Seite gewonnen hätte, zumal! Ray Wood einer der besten seines Faches auf der Insel ist. Man möchte es bezweifeln, denn Duncan Edwards, der Mann, der aus der Läuferreihe Motor des United-Spiels und für seine harten Schüsse bekannt ist, mußte auf den Stopperposten. Was sich ge- nau so schwerwiegend auswirkte: Billy Whelan, nach Woods Verletzung, linker Läufer, fehlte dem Angriff. Schiedsrichter Frank B. Coultas aus Hull hatte MePar- lands Foul gesehen. Er gab Freistoß. Das rücksichtslose, regelwidrige Anrempeln Woods war eindeutig. Eine Entscheidung konnte Coultas ebensowenig wie die 100 000 Zuschauer auf den Rängen mit Sicherheit treffen: Lag in diesem Foul die Absicht einer Verletzung? Bei Bejahung dieser Frage hätte Meparland vom Platz gehört. Die Macht der Tradition ist fast zu groß. 1897 gewann Aston Villa Pokal und Meister- schaft, also das begehrte„Double“, Danach scheiterte in nunmehr 60 langen Jahren alles, was auf ger Insel einen Namen hat, gleichgültig on sie Arsenal, Newcastle Uni- ted oder Blaccpool heißen. Es scheint ein Verhängnis über den Ver- einen zu liegen, die das Kunststück fertig bringen, ihren Weg in der Meisterschaft zu gehen und daneben auch im Pokal bis zum Ende dabei zu sein, Sie verpassen das Ziel, das„Double“. Königin Elisabeth überreichte den Pokal einer Elf, die das Gegenstück der großen Zeit der früheren Villa ist. Die Marmschaft verzichtet auf jegliche Schönheit ihres Spiels leistete auf dem Wembley-Rasen ein Mara- thonpensum und— als Schattenseite scheute keineswegs böse Verstöße, wern Sie dem Zweck dienten, Manchester United Kkleinzukriegen. Die Schützlinge von Matt Busby aus Manchester mußten Lehrgeld zahlen. Es andert aber nichts daran, daß sie im Augen- plick Englands beste Vereinself sind und mit einem großen Reservoir als stark genug gelten müssen, in der nächsten Saison das nachzuholen, was ihnen diesmal nicht ge- lang: Neben der Meisterschaft auch den „Cup“ zu erringen und vielleicht auch den Europa-Pokal der Landesmeister zu ge- winnen. 5 H. K. Erstes Amerika-Spiel endete mit knapper Niederlage: Watte /- Elf hatte den gegner unterschäteſ Der 1. Fe Kaiserslautern unterlag am Sonntag im ersten Spiel seiner dreiwöchigen Amerikareise einer New Lorker Auswahl des Deutsch- Amerikanischen Fußballbundes mit 0:1(0:0) Toren. Die Lauterer, die mit Ausnahme des per Schiff vorausgefahrenen Fritz Walter am Donnerstag auf dem Luft- weg in New Lork angekommen waren, hatten ihren Gegner offenbar unterschätzt und gingen erst gegen Ende des Spiels voll aus sich heraus. Die standfeste Abwehr der Gastgeber verhinderte aber den Ausgleich. Das einzige Tor des Spiels fiel in der 80. Minute, als der New Lorker Mittel- stürmer Walter Schmid aus einem Gewühl vor dem Lauterer Tor den Ball mit einem Rückzieher unhaltbar für Torwart Hölz ein- schoß. Die mit Fritz und Otmar Walter, Werner Liebrich und Horst Eckel angetre- tenen Lauterer warfen nun alle Mann in den Angriff, ihre Schüsse wurden aber stets eine Beute des hervorragenden Torhüters San- dor Beranyai. Der 1. FCK hatte zwar mehr vom Spiel, In einem Freundschaftskampf mit dem vermochte es jedoch nicht, die recht genau pfälzischen Oberligisten TG Oggersheim wurde 98 Seckenheim trotz dreier Ersatz- spielern nur knapp 8:9 geschlagen, nachdem die Elf bei der Pause noch 6:5 geführt hatte. Marzenell, Treiber, Werner und Möll schossen die acht Erfolge der 98er. deckende Hintermannschaft der Auswahl zu überspielen. Hinzu kam, daß Beranyai zwi- schen den Pfosten der Gastgeberelf eine Partie lieferte, die ihm später Glückwünsche seiner eigenen Mannschaft und der deutschen Gäste einbrachte. Beispiel der Altigs reißt mit: Mannheimer Nadspori- Spitze ird beiter Dritter Platz in Pforzheim für Merdes/ Hinschütz ein schöner Erfolg Auf der Bahn am Buckenberg in Pforz- heim traf am Sonntagnachmittag das deut- sche Spitzengespann, die Gebrüder Altig vom RRC„Endspurt“ Mannheim, auf die Elite der württembergischen Fahrer, die nach Pforz- heim gekommen waren, um hier, weil sie selbst über keine geeignete Bahn mehr ver- fügen, re Bahn-Auswahlmannschaft zu er- mitteln. Wegen des schlechten Wetters wurde aber dann nur das mit Spannung erwartete 200 Runden- Mannschaftsrennen gestartet, um dem Pforzheimer Stammpublikum, das sich auch durch Hagel und sogar leichten Schneefall nicht vertreiben ließ, wenigstens etwas zu bieten. Das Rennen wurde für die Altigs zu einer unerwartet harten Prüfung. Anfänglich lief Alles wie am Schnürchen. Schon nach der dritten Wertung lagen die Mannheimer mit Punktvorsprung an der Spitze. In wenigen Runden hatte man auch gemeinsam mit den nichtschwäbischen Gespannen einen Ausreiß- versuch zunichte gemacht. Aber dann hatte Rudi Defekt. Bis sein Hinterrad ausgewech- selt war, mußte sein Bruder den nun ge- meinsamen Angriffen der eine Chance wit⸗ ternden Gegner allein standhalten, Besonders der 35jährige Spiegel entfesselte mit Weiß (München) eine ungeheuer harte Jagd. Als Rudi nach fünf Runden wieder ins Rennen kam, hatte Willi zwar den vierten Platz im völlig aZuseinandergerissenen Feld gehalten, aber bereits über eine halbe Runde gegen die Münchner verloren. Ueber 40 Runden ver- suchten nun Spiegel/ Weiß die UVeberradung zu erzwingen. Die Altigs im Verein mit Hin- schütz/ Merdes wehrten sich verzweifelt. Die Münchner kamen durch ihren Vorsprung auch punktmäßig an die Spitze; die erste Nie- derlage der Altigs in dieser Saison schien in der Luft zu liegen. Dann aber ging den Münchnern die Puste aus. Völlig unerwartet kam der Angriff der Mannheimer. Leider hatte jetzt Merdes Defekt und Hinschütz ver- lor den Anschluß. Nach tapferer Gegenwehr mußten die Münchner schließlich doch zu- rückstecken, Die Altigs sicherten sich einen Rundenvorsprung, und auch wieder die Punkteführung, die sie sich nicht mehr neh- men ließen. Den zweiten Platz hatten Spiegel/ Weiß verdient, aber nur wenig schlechter Waren Merdes/Hinschütz. Ihr dritter Platz und der vierte von Baumann/ Wagner Gei- lingen-Heidelberg) unterstreichen die all- gemeine Feststellung, daß mit den Erfolgen der Altigs auch der Leistungsdurchschnitt aller übrigen Fahrer des Mannheimer Be- Zirks erheblich ansteigt. In Rülzheim(Pfalz) war das Wetter nicht besser, und auch bier wurde außer einem Jugendpunktefahren(1. Zinnkann, Landau; 2. Krickser, Haßloch; 3. B. Walter, Ludwigs- hafen) nur das 150 Runden-Mennschafts- rennen ausgetragen. Nawratil/Hoecker(RRC „Endspurt“ Mannheim RV Friesenheim) Waren am 1. Mai in Bürstadt hinter Backof/ Kolleck Zweite geworden, Diesmal konnten Sie die pfälzische Spitzenmannschaft ein- Wandfrei schlagen, ja, die Dudenhofener ver- loren ihren zweiten Platz in der Schlußwer- tung noch an Gabriel Schl(Rülzheim). erg In Ney Vork unterlag der 1, FCK einer Auswahl des DAFB mit 0:1(0:0) Die New Vorker Elf wird von einem Vetter des mit dem Südwestmeister in New Vork weilenden Bundestrainers Herberger, Josef Herberger(früher Kickers Stuttgart), trainiert. Kaiserslautern zeigte ein kraftvolles Feld- und Angrifssspiel, aber gegen die vereint. Kunst von Beranyai und der Verteidiger Sandor Karsay und Zieter Großmann konnte die Mannschaft des 1. FCK dennoch nichts ausrichten. Das nächste Spiel des Südwestmeisters findet am 10. Mali in St. Louis(Missouri) statt, wo die Mannschaft auf den amerikani- schen nationalen Fußballmeister St. Louis Cutis trifft. Der 1. FCK spielte mit: Hölz; Gerhard Miksa, Karl Schmidt; Mangold, Liebrich, Bauer; Schrör, Fritz Walter, Otmar Walter, Wenzel, Eckel. Junge Kunstspringer dominierten Bei den deutschen Hallenmeisterschaften im Kunstspringen dominierten in Bremer- haven die jungen Talente. Neuer deutscher Meister im Kunstspringen vom Ein-Meter- Brett wurde der 19 Jahre alte Jugendbeste aus dem Vorjahr, Fritz Enskat CLeichlin- ger SW, der durch einen gehechteten zwei- einhalbfachen Salto den vorher in Führung liegenden Wolfsburger Pietralla auf den zweiten Platz verwies. Bisher jüngste deut- sche Meisterin wurde die erst 14 Jahre alte Berlinerin Angelika Hellwig, die sich vor der Vorjahresmeisterin Susanne Richter (Schwäbisch Gmünd) und der Altmeisterin Gretel Gebauer(Wolfsburg) den Titel bei den Damen holte. Bei den Jugendbesten- kämpfen im Turmspringen(10-m-Brett) siegte die Bremerin Edda Schmidt mit einem bemerkenswerten Vorsprung von mehr als zehn Punkten. Die Ergebnisse: deutsche Meisterschaften im Kunstspringen vom I-m-Brett: 1. Fritz Enskat(Leichlinger SV) 116,35 Punkte, 2. Pietralla(VfL Wolfsburg) 106,70, 3, Hefter (Spandau 04 Berlin) 103,31. Kunstspringen der Damen vom I- m- Brett: 1. Angelka Hellwig(Sc Lichter felde Berlin) 106, 0 Punkte, 2. Susanne Rich. ter(Schwäbisch-Gmünd) 100,15, 3. Gretel Gebauer(VfL Wolfsburg) 95,97. Deutsche Jugendbestenkämpfe: Turm- springen der männlichen qugend: 1. Fried- ricoh(TSV 1846 Mannheim) 51,76 Punkte. Turmspringen der weiblichen Jugend vom 10-m-Turm: 1. Edda Schmidt Bremer Sc 1885) 32,76 Punkte.— Kunstspringen der männlichen Jugend A vom l-m- Brett: 1. Schweizer(SSV Reutlingen) 90,15 Punkte. JToto-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 25 000 DM; 2. R.: 1500 DM; 3. R.: 160 DM. Funktauswahlwette: 21 Punkte: 166 57/7 DM: 20 P.: 8500 DM; 19 P.; 300 DPM Zehnerwette: 1. R: 9000 DM; 2. R.: 400 DM; 3. R.: 60 DM. Neunerwette: 1. R.: 2570,80 DM: 2. R.: 135,30 DM; 3. R.: 1445 DM. Lottoguoten: Gewinnklasse 1(86 Gewinnzah- len]: 500 0% DM; Gewinnklasse 2(5 Gewinn- zahlen ohne Zusatzzahl: 9152,50 PM; die Quoten für alle Klassen werden erst heute nach Eingang der Endergebnisse bekannt- gegeben. Seite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Dienstag, 7. Mai 1957 Nr.. Kauft Kohle solang sie billig ist Der Bundesverband des deutschen Kohlen- einzelhandels in Bad Godesberg hat am 6 Mai die Verbraucherschaft aufgefordert, möglichst in den Sommermonaten beim Kohleneinzelhandel den FHausbrandbedarf Kür den Winter zu bestellen. Es wird in diesem Zusammenhang auf die jahreszeit- Uch gewährten, bzw. berechneten Preisab- Schläge baw. Preiszuschläge hingewiesen, die voll auf die Verbraucher abgewälzt würden: Preisabschläge Preiszuschläge . DM/t DM t Ma! 4,.— Oktober 2,50 Jun! 3.— November 3,50 Juli 2,.— Dezember 3,50 August 2,.— Januar 3,50 Februar 2,50 Diese Ab-, bzw. Zuschläge beziehen sich auf Eier- und Nuß-Briketts, die aus von der Ruhr stammender Ess-, Mager- und An- thrazit-Kohle hergestellt sind. Außerdem Werden die Brechkoks-Sorten I, II und III einbezogen. Die Kohlenwerkaufsgesellschaf- ten des Aachener Reviers gewähren, bzw. berechnen auf die gleichen Brikett-, bzw. Brechkoksarten, sowie für gängige Haus- brand-Nußkohlen I bis III Preisabschläge Preiszuschläge DMꝰt DM'it April Oktober 4.— Mai November 4.— Juni Dezember 4.— Juli Januar 3.— August Februar 2.— Es sei auch denkbar— meint der Ver- band— daß die durch die milde Witterung der letzten Monate bedingte günstige Ver- sorgungslage bald wieder in eine Mangellage umschlage, Weil mit einem Steigen des Energiebedarfs der Industrie zu rechnen Sei. Indien will kaufen und Anleihen Rund eine Mililarde Dollar(= 4,2 Md. DMW) benötigte Indien zur Durchführung des Zweiten Fünfjahresplanes, teilte der indische Finanzminister Tatte T. Krishnamachari der Presse mit. Der Minister sprach die Hoffnung aus, daß es gelingen würde, diesen Kredit- bedarf durch Anleihen zu decken. Der zweite Fünfjahresplan Indiens lief am 1. April 1956 ͤ an und soll— übrigens im Gegensatz zum ersten Fünf jahresplan, dessen Schwergewicht auf der Förderung der indi- schen Landwirtschaft lag— ausschließlich die Industrialisierung vorantreiben. Vorrang haben dabei die Schwerindustrie und der Verkehr. Die hierfür erforderlichen staat- lichen Investitionen werden auf 48 Md. Ru- pien(etwa 42,42 Md. DMW) veranschlagt. Das Plamziel ist die Steigerung des Nationalein- Kommens um 25 v. H. Krishnamachari erklärte, wenn das Plan- zel unter Zugrundelegung der gegenwärti- gen Einfuhren, Ausfuhren, Anleihen und Kredite erreicht werden solle, müßten noch eine Milliarde Dollar auf dem Anleihewege beschafft werden.„Falls wir diesen Betrag nicht von der amerikanischen Regierung er- Halten, werden wir versuchen, kleinere An- leihen auf dem Kapitalmarkt in USA oder anderswo aufzunehmen.“ Bisher habe Indien noch Hickrt offiziell um eine Anleihe in den Vereinigten Staaten nachgesucht, aber man Sei im Begriff, zu sondieren, wie dieser An- leihewunsch dort aufgenommen werde. Auf die Frage, ob Indien einen Teil des benötig- ten Kapitals in der Sowjetunion zu mobili- sieren beabsichtige, erwiderte Krishnama- chari, die Sowjetunion habe Indien eine An- leihe von 100 Mill. Dollar(etwa 420 Mill. DM) angeboten. Die indische Währung bezeichnete Krish- namachari als gesund. Indien habe zwar seine Einfuhren aus dem Sterlingraum aus De- visenersparnisgründen gekürzt, aber als Dek kung für die indische Währung und als Devisenreserve seien Sterlingdevisen im Ge- genwert von 800 Mill. Dollar(etwa 3,36 Md. DMW)„auf Eis gelegt“ worden. Außerdem sei noch ein Deckungsstock von 234 Mill. Dollar (982,8 Mill. D) vorhanden. Zu der ge- wünschten Anleihe sagte der Finanzminister, Indien stelle sich die Anleihebedingung so vor, daß in sieben Jahren mit der Rückzah- lung begonnen werden könne. Der Rückzah- lungsbeginn falle zeitlich etwa in die Mitte des dritten Fünfjahresplanes. Man denke an eine Tilgung in jährlichen Raten über einen Zeitraum von 20 bis 25 Jahren. Handwerk beklagt Lehrlingsknappheit (tz.) Das Baden- württembergische Hand- Werk klagt weiterhin über einen zunehmen- den Lehrlingsmangel. Ursache hierfür sind nicht nur die seit etwa zwei Jahren schwächer werdenden Schulentlaßjahrgänge, sondern auch die unverkennbare Tendenz der Schul- entlassenen, den Ausbildungsmöglichkeiten in der Industrie den Vorzug zu geben. In den letzten beiden Jahren hat die Zahl der im südwestdeutschen Handwerk tätigen Lehr- Iinge um über 8,5 v. H. abgenommen. In manchen Handwerkszweigen sei die Zahl der neueingestellten Lehrlinge auf fast die Hälfte des Standes von 1954 zurückgegangen. Ueber diesen Rückgang klagten die Müller, Küfer, Schuhmacher. Eine Rückläufigkeit um 20 bis 30 v. H. verzeichneten die Glaser, Zimmerer, Schreiner und Bäcker. Die Zahl der Lehrlinge im Herrenschneiderhandwerk sei in den letzten zwei Jahren um fast 40 v. H. zurück- gegangen, weil auch in diesen Berufszweigen die Aussichten ungünstig seien. In anderen Handwerkssparten ist die Zahl der Lehrlinge dagegen zum Teil nicht un- erheblich angestiegen. So bei Friseuren(fast 32 v. H.), Plattenlegern und Sattlern 30,5 v. H.), Polsterern und Tapezierern(28,7 v. H.), be- trächtliche Zunahmen weisen auch die Be- rufsgruppen der Landmaschinen- bzw. Elek- tromechaniker(um je über 17 v. H.) und der Zentralheizungsbauer(um über 20 v. H.) auf. Zur Nachahmung empfohlen: Schweizer Benzinpreis sinkt (VWD) Die schweizerische Benzin-Union hat am 5. Mai die Preise für Benzin um drei Rappen pro Liter gesenkt, das damit wieder zum gleichen Preis wie vor der Suez-Krise verkauft wird. Damit hat die Benzin-Union, die das Markenbenzin der bedeutenden Kon- zerne verteilt, dem Konkurrenzdruck nach- gegeben, der auf dem Schweizer Benzinmarkt von der Migrosgenossenschaft Gottlieb Duttweilers nahestehenden Migrol-Kraft- Vom„Stiefkind“ Lohnempfänger kann man nicht sprechen Deutsches Alles was die DGB-Redner vom sozialen Zurückbleiben der Arbeitnehmer hinter der allgemeinen Entwicklung anläßlich der Feiern am 1. Mai 1957 behauptet hätten sei falsch, erklärte das Deutsche Industrie- Institut in Köln. Dem Institut obliegt die Wahrnehmung der Gffentlichkeitsarbeit der unternehmerischer Wirtschaft; es ist also ein Gegenstück zu dem aus Gewerkschafts- mitteln erhaltenen und sehr großzügig aus- gestatteten„Wirtschaftswissenschaftlichen Institut der Gewerkschaften“(WWI). Das Deutsche Industrie-Institut ist be- sonders mit Otto Brenners Düsseldorfer Rede unzufrieden. Er hatte erklärt, seit 1948 seien„hauptsächlich von den Unter- nehmern riesige Vermögen geschaffen wor- den. Die Gewerkschaften forderten daher eine„Neuverteilung des Sozialproduktes über Lohnerhöhungen“, sowie höhere So- zialleistungen“. Auch DGB-Vorstandsmit- Slied Hansen erregt den Unwillen des Deut- schen Industrie-Institutes weil er in Nürn- berg verlauten lieg, es gäbe keine Lohn- Preis-Spriale, sondern nur eine Gewinn- Preis-Spirale. Die Mannheimer I.-Mai-Rede des IG- Holz- Vorsitzenden, Seeger, stützte sich auf ähnliche Beweisführung und es ist deshalb nicht uninteressnat, daß sich das Deutsche Industrie-Institut auf die Feststellung eines gewig neutralen Prüfers, nämlich auf das Statistische Amt der Vereinten Nationen berufen kann. Dieses hat festgestellt, daß die Erhöhung der Reallöhne in der Bundes- republik von Mitte 1950 bis Mitte 1956 er- heblich größer sei, als in den meisten europäischen und außereuropäaischen Staa- ten, sie betrage nämlich 32 Prozent. Zwischengeschaltet: Die Betonung liegt auf„Reallöhne“. Da ist also nicht etwa nur der Nennwert der Löhne damit gemeint, der sich ja viel stärker als um 32 Rroent er höhte, was durch die nachfolgende Preisent- Wicklung etwas abgeschwächt wurde. Real- lohn heißt, daß die Kaufkraft der Löhne um Lebensmittelhandel auf neuen Wegen „AF U!-Tagung in Karlsruhe wies neuzeitliche Möglichkeiten Von wenigen Ausnahmen abgesehen— die Lebensmitteleinzelhändler sind nun ein- mal Angehörige des Mittelstandes. Jenes Mittelstandes, der im Zuge des die Wirt- schaftsstruktur stets wardelnden Vorganges der Technisierung und Industrialisierung immer mehr an Boden verliert. Es gibt nun Mittelständler, die gegen den Stachel— vielleicht besser gesagt„gegen den Zahn der Zeit“— löcken; die sich politischer Mittel bedienen, um Dinge, die an sie heran- treten und die ihnen unerwünscht erscheinen, von sich abzuwenden. Auch so mancher Ein- zelhändler, ja, mit ihm so mancher Groß- händler, ist um eine solche— ihm bequemer dünkende— Lösung bemüht. Andere wieder- um versuchen, sich den eingetretenen Ver- änderungen anzupassen. Die Schulung an amerikanischen, an holländischen, an belgi- schen Beispielen führte zu einer Art Selbst- Hilfe. Es wurden sogenannte„Handelsketten“ gebildet. Eine andere Lösungsmöglichkeit der vor- handenen und in Zukunft sich vermehrenden Schwierigkeiten streben die sogenannten „Handelsgruppen“ an. Sieè sagen von sich, daß sie den angeschlossenen Großhandels- firmen— und somit auch deren Abnehmern, den Einzelhändlern— mehr Freiheit der Wirtschaftlichen Einzelpersönlichkeit ge- Währleisten. Dabei wird von dem Grundsatz ausgegangen, daß es im Handel nicht nur dar- um geht, daß die Ware dem Großhändler ab- gekauft wird. Vielmehr habe doch der Groß- händler lebhaftes Interesse daran, daß der Einzelhändler die vom Großhandel bezoge- nen Waren auch weiter verkauft. Die älteste, nach diesen Grundsätzen in der Bundesrepu- lik arbeitende Handelsgruppe ist die im Jahre 1951 gegründete„AFU- GmbH“, Mann- neim(Arbeitsgemeinschaft freier Unterneh- mer, die im Interesse von 82 Mitgliedsfirmen des Lebensmittelgroßhandels 20 000 bis 25 000 Einzelhändler werbemäßig mitbetreut. Die „AFU“ nimmt aber nicht nur die Aufgabe wahr, durch zweckmäßige Werbung den von ihren Mitgliedsfirmen belieferten Einzelhan- del zu fördern. Es wurden auch betriebliche Erleichterungen für den Großhandel im Ab- vechnungs- und Einkaufswesen geschaffen. So wird z. B. von der AFU aus für hygieni- sche, neuzeitliche Verpackung der Waren ge- Sorgt. Die Mitglieder der„AF U, sitzen in Nord- rhein- Westfalen, in Hessen und in Süd- deutschland. Sie trafen sich zu einer Jahres- tagung am Wochenende in Karlsruhe und brachten auch jeweils einige Vertreter der von den einzelnen Großhandelsfirmen belie- kerten Einzelhändler mit. In freundschaft- lichem Einvernehmen wurde beschlossen, statuarisch eine Art Mitbestimmungsrecht der Einzelhändler bei der AFU zu gewähr- leisten und für den 29. Mai 1957 die Grün- dungssitzung einer einzelhändlerischen Pa- rallelor ganisation abzuhalten. Die Tagung in Karlsruhe stand unter dem Motto„Seine Majestät der Kunde“. Es war eine reizvolle Idee, zu diesem Thema vor Einzelhändlern Frau Anni Voss, die 1. Vor- sitzende der Verbrauchergemeinschaft, als Festrednerin einzuladen; denn diese Spreche- rin der bundesdeutschen Hausfrauen ver- stand es, den anwesenden Lebensmittelhänd- lern en gros und en detail die Leviten zu lesen, indem sie auf die Gemeinschaftlichkeit der Interessen von Handel und Verbraucher hinwies. Es dürfe nicht die billige und mit- unter leichtfertige Forderung nach Billigkeit der Waren in den Vordergrund gestellt wer- den. Das Verbraucherinteresse müsse dieses Anliegen in das Ziel der„Preiswürdigkeit“ des Einzelhandelsangebotes umwandeln. Da- zu gehörten doch Hygiene des Verkaufs- wesen, neuzeitliche Ab- und Verpackung der Waren, was sich die Verbraucher nötigen- falls auch etwas kosten liegen. Der ehemalige Oberbürgermeister von Essen, Landtagsabgeordneter Dr. Hans Tous- saint, erörterte vor den rund 400 His 500 an- wWesenden Kaufleuten die Lage des Lebens- mittel-Grog- und Einzelhandels. Dr. Tous- saint zollte den Bemühungen des Bundes- wirtschaftsministers um Preisstabilität alle Anerkennung und wies darauf hin, daß durch wirtschaftlich vernünftiges Verhalten des Handels schon viele Gefahren für die Preis- entwicklung abgewehrt worden seien. Es sei aber nötig, daß der Handel alle Möglichkei- ten wahrnehme, um auf diesem Wege wei- ter fortzuschreiten, damit die Klippen der Kapitalknappheit, der steigenden Kosten überwunden würden. Pünktchen 32 Prozent gestiegen ist; heißt also, daß es sich um einen preisbereinigten Vergleich handelt. Mit anderen Worten: Während Lohnsteigerungen um 60 und mehr Prozent zugebilligt worden sind, ist es durch eine glückliche und erfolgreiche Wirtschaftspolitik gelungen, das ganze Ausmaß der damit ver- bundenen Kostenverteuerung nicht auf die Lohnempfänger abzuwälzen. Das erheischte selbstverständlich große Investitionen, denn je teurer die Arbeitskraft ist, desto stärker wirkt sich jede Lohnerhöhung auf die Preise aus. In seiner Mannheimer Rede sprach Seeger davon, daß nur 18 Prozent der durch- schnittlichen Gestehungskosten auf Löhne entfallen. Daß also die Lohnerhöhungen nicht Schuld sein könnten an der Preisbewegung. Wenn man den Dingen auf den Grund geht, kommt man jedoch zu anderen Ergeb- nissen. Natürlich gibt es Betriebe, die wenig lohn-intensiv sind. Werke also, deren Er- zeugnisse auf der Lohnseite sogar mit weni- ger als mit 18 v. H. belastet sein können Dafür gibt es wieder andere Betriebe, bei denen der Lohnkostenanteil weit über der Hälfte der Gestehungskosten liegt. Die Staffel be- wegt sich dann von 18 bis 95 Prozent, sie be- Wegt sich auf der anderen Seite jedoch nur 18 bis 10 Prozent Lobhnkostenanteil. Das ist die eine Seite dieser— an sich sehr umstrittenen Seegerschen Feststellung. (Kenner der Materie behaupten, der 18pro- zentige Durchschnitt sei falsch, es handle sich um 34 Prozent.) Die andere Seite dieser Pro- blematik ist die, daß jede Lohnerhöhung auf einzelnen Wirtschaftsgebieten zwangsläufig andere Gruppen von Lohnempfängern nach- Stellt man einen internationalen Vergleich an, so ergibt sich, daß die Bundesrepublik im Jahr 1955 zusammen mit den USA(Lohnquote 69 Pro- zen ung agg G rg n Srußpe der süroßpaischen Aübersuropäischen Indistriéfarider stand Ruch Wem tan das Nette- einkommen berücksichtigt, zeigt sich, daß der Anteil der Arbeitnehmer an der Gesamtsumme aller Netto- Einkommen(Nettosozialprodukt zu Marktpreisen) nicht, wie die Gewerkschaften be- haupten, gesunken, sondern in den letzten Jahren ebenfalls gestiegen ist. Betrug der Anteil der Nettolöhne und-gehälter am gesamten Nettoein- kommen im Durchschnitt der Jahre 1949 bis 1951 noch 40,4 Prozent, so lag er 1956 bei 41,6 Prozent. Demgegenüber ging der Anteil der Selbständigen und Unternehmungen in diesen sieben Jahren von 25,4 Prozent auf 20,3 Prozent, also um fast % zurück. Oeutsches Industriee Institut). Effektenbörse Wen ger Spitzen- Industrie-Institut widerlegt„soziale Rück ständigkeit“ zieht.„Weil die Metallarbeiter soweit vor- geprellt sind, mußten die im Bergbau Be- schäftigen nachziehen. Weil die Straßenbahn- schaffner ihr Ziel erreichten, mußten die art- verwandten Betriebe nachkommen. Dann källt gleich das Wort von„dem Fußkranken“ der Lohnpolitik und das Debakel ist fertig. Die unternehmerische Wirtschaft hat sich jetzt sogar— man denke doch an Pauls- sens Ausführungen— bereit erklärt, die Ar- beitnehmer prompt an jeder Produktivitäts- steigerungen zu beteiligen. Hat niemand da- bei bedacht, daß dieses Versprechen schwer einlösbar ist und gefahrvolle Folgen ver- spricht. Es wird nämlich— nehmen wir Zz. B. die Automobil-Industrie— sehr leicht möglich sein in einzelnen Zweigen die Pro- duktivität sehr stark zu erhöhen. Was pas- siert mit den Lohnempfängern, die nicht in einer Sparte tätig sind, in der ähnliche Lei- stungssteigerungen möglich sind? Werden sie sich freiwillig mit geringeren Löhnen bescheiden oder wird mit Streik und mit Getöse der— an sich gar nicht unpillige Lobnanspruch— durchgesetzt werden? Wenn es keine Lohn-Preis-Spirale geben soll, müßte man solche Dinge vorher be- denken. Was nun die Redner aus DGB- Kreisen anbelangt, so vergessen sie darauf, daz es ihr ehemaliger Chefideologe— heute nennt man ihn allerdings Chefdemagoge— Dr. Victor Agartz unseligen Gedenkens War, der ihnen das merkwürdige Programm von der sogenannten„expansiven Lohnpolitik“ bescherte. Wenn man jetzt von„aktivere, statt von expansiver Lohnpolitik spricht, so bleibt das alles doch im Grunde das gleiche; nämlich der Versuch den Scheinerfolg der Lohnerhöhung zu ernten und die Verant- Wortung für die Preisentwicklung nicht mit- zutragen. F. O. Weber Mannheimer Produktenbörse.(Off. Notierungem). (VWD) Inl. Weizen 45,50 45,90; Tendenz ruhig; inl. Roggen 41,5042; Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 62,5064; Type 550 59,50—61; Type 3812 56,50 bis 58; Type 1050 54,5056; Brotmehl Type 1600 49,50 bis 51; Roggenmehl Type 997 3553,25; Type 1150 5353,25; Type 1370 5151,25; Tendenz ruhig; Brau- Serste 4444,50; Tendenz ruhig; Futtergerste inl. 36,5037; Sortlergerste 33-34; französische 37,50; Tendenz stetig; Industriegerste nicht notiert; In- landshafer zu Fütterzwecken 34; dto. für Indu- striezwecke nicht notiert; Tendenz ruhig; Aus- landshafer 35-36; Tendenz fester; Mais 38-39; Tendenz stetig; Weizenkleie prompt 22—23; dto. per Juni Juli 22,50—23,50; Roggenklele 19—20; Wei- Badische Bank, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 6. Mai 1937 Börsenverlauf.(VWD) Das Hauptinteresse der die Rentenmärkte, Die Mehrzahl der Montane ver. Börsen konzentrierte sich zum Wochenbeginn auf zeichneten nur kleine Abweichungen. Deutsche Edelstahlwerke aber um 3 Punkte ansteigend. Andererseits schwächten sich Buderus nach Aufhören der Interessenkäufe stärker ab. IG-F arben-Nachfolger und die Spitzenwerte des Elektromarktes blie- ben ohne wesentliche Veränderungen. EKalipapiere sowie Motorenaktien vereinzelt etwas nachgebend. Demag aber auf Gerüchte über ein bevorstehendes Bezugsrecht etwas ansteigend. Banken uneinheit⸗ lich, Verkehrs- und Schiffahrtswerte gehalten. Die Börse schloß in lustloser Haltung. Renten freund- lich unter Bevorzugung von Industrieanleihen. Aktien 3.5. 6. 5. Aktien J. 5. 6. 5. Aktien. 6. 5. ea... 150½[Mannesmann 179, 179³ 1 4 Adler werke 101 1010 Metallges 392 5 388 5 e 136 5 138 8 S 105 ¾ 1% Rhein- Braunk. 247 247 Bet. Ges. Ruhrort 283 Asche! 8 72 Rhein- Elektr. 160% 168 5 5 MAN 1085 194J½[Rheins tan! 177 177 eh. Hoesch A8 BMW 3 108¼% 10% RWE... 209% 10% Hoeschwerke 138/] 138½ Bemberg 0 84 Salzdetfurtn 200% 206¼ Berger Tiefbau 141 14, Ischering 281¾ 282 eh. Kloecknerw.: SSS 2 240%[Schlossduellbrau. 228 2260 Kloeckner-Werke 150% 150 ¼ Buderus 1877] 184 Schubert& Salz.) 104 104½,[ Klöckn. Humb. D. 185 ¼% 185 Chem. Albert 137 13 schwartz Storch. 220 220 Eloeckner-Bergb. 14% 14½ Balmer. ens. 3 30 Skülind wor 1 70, Stahtw. Südwestt.] is 10 aimler-Benz 3 Siemen täm 88 74 Degussa 245½ 244% Sinner 5 8 5 8 109 ¾ 110% J] eh. Ver. Stahlw.: Demas 225 220%[Südzucker 2218 217 Dt. Edelstahlwerk 210 2125 Dt. Erdöl.„ 1089 NDR„„ 108 Dortm. Hörder Dt. Linoleum. 220 235 Ver. Stahlwerke 5 57 Hüttenunion. 12⁵ 124 Dt. Steinzeug. 24⁰ 2 Wintershall 233 233 Gelsenberg 13 130% Durlacher Hof 200 7 Zeig-I kon 21½½ 207% 1 Bochum, Verein! 135 Eichbaum-Werger 213 n Zellstoff Waldhof] 10% 101 Gußstahlw. Witt. 183 182 El. Licht& Kraft 124¼ 125 Banke Hamborn. Bergb. 112½% 112½ Enzinger Union 183. 18½ 2 195 195 Handelsholding 8 257 Gebr. Fahr 109 100 f[Badische Bank Phönix Rheinrohr 160 157 10 Farben Liqu. Bayr. Hypothek.- 202 202 Hüttenw. Siegerl.“ 225 2200½ Ant.-Sch.) 3%(., Wechsel Bk. 8½ 38 Niederrh. Hüfte 174 175 Soo 183½ 182%[Commerzbank) Rheinst. Union 177 175¼ͤ e 20⁰ 200 Commerz. 203 200 Rhein.-Westf Farbenf. Bayer 102% f190¼ u elt ent. 7 Eisen u. Stahl 209% 210 Feldmühlle 27 30 Deutsche Bank)„s, 5 Ruhrst. flatting 05 100 f 2 5 t. Banka(West) 203 55 1 8 5 Felten& Guilin. 195. 0 2% 18% Stahlw. Südwest. 105 105½¼ Göldseninictt 190 180% N Banleh 10 210 Aug. Thyssen-H. 10 100% Gritzner- Kayser. 100%½ 190% Dein-maln Rant, 137 rin Bergbau. 20½%½% 265 Grün& Bilfinger 170 JGCGCC0öCT0 Harp. Bergbau 107 100% Reichsbank- Ant. 172 555 ½ Investmentfonds Hdib. Zement 203 2 Shen ob ank 53 52¾ Concentra 4 95½ 95½¼ Hoechster Farben 180% 179/ Dego(Vorzug). I bekafonds 5 1 Holzmann 5 228 238 Montan- Nachf.: Een 9955— Klein, Schanzl.u.B. 5 75 Eis.& Hütten w.: Eondis lo— Rei lHlHBHlHHCCRRAATATRTb 8 8 Fondra 104— Lahme ver 184 184 Eisenhütte 15 1255 Investa. 102½ 102,30 BSR 97½% 9%. Stahlw. Bochum rel. Electr. Golii— Linde's Eis. 226½¼ 223½ eh. GH: Unifonds 47.70— Ludw. Walzmühle 10½% 10% Hüttenw. Oberh.. 142½ 1 142½ l Uscafondes 108,36— ) RM-Werte Marktberichte Lom 8. 111 1 — stoffgesellschaft ausgeübt wird. Di hatte bereits am 25. April den Ta preis für den von ihr verkauften Treibst um drei Rappen auf 48 bzw. 49 Ran Liter gesenkt. Das Markenbenzin der 8 80 Kraftstoffkonzerne ist nach der neuen Prei senkung allerdings immer noch etwas te. als das Migrol-Benzin. ler Massive Beschuldigung gegen den Eis enhandel e Migrol nlkstellen. Auf der Hauptversammlung der West. kalischen Union Ac für Eisen- und Prad industrie, Hamm, forderte— laut V5. Vorstandsmitglied Dr. Ernst Padberę Bildung eines Kartells der Drahtindusti um zu kostendeckenden Preisen zu 50 0 men. Es sei nicht die Absicht, sagte Pr. pal berg, willkürlich die Preise zu erhöhen K Singe aber auch nicht, daß die Preise d Fertigerzeugnisse unter Druck stindel Während die Preise für Rohstoffe und di Löhne ständig steigen. Mit dem fata müßten„ernste Gespräche“ geführt Web den. Es sei beispielsweise unhaltbar. 000 für eine Packung Drahtstife, die vom Wett kür 65 DM und vom Großhandel für 6 Df geliefert werden, vom Einzelhandel hig n 130 DM gefordert würden. 5 Auf der Hauptversammlung wurde ferner mitgeteilt, daß der Umsatz des Unterne mens gegenüber dem Vorjahr um zehn V. H auf 173 Mill. DM und die Ausfuhr vn 4 auf 27 Mill. DM gestiegen sind. * Randbemerkung: Die Verantwortung ftr die Richtigkeit seiner Behauptung trägt D. Padberg selbst. Es ist zu erwarten, daß der betroffene Einzelhandel auf die erhob Beschuldigung sauer reagiert. Das würd nichts schaden. Im Gegenteil, es würde Klärung der Sachlage beitragen, die nie dringend nötig ist. Ganz gleichgültig ob e sich etwa um einen Einzelfall handen sollte, oder um eine Preisspanne, dere Höhe kostenbedingt ist und nicht verändern werden kann. Der Handel ist am Zuge, Sd zur Wehr zu setzen. Friedrich Langenbein 1 Viele Jahrzehnte hindurch konnten Kenne des Verłehrsgewebes sich einfach den Names Langenbein aus dem oberrheinischen Spei tions- und Lagereiwesen nicht hinwegdenſen Es waren die von Tathraft erfüllten Jahre, denen der nunmehr— am 3. Mai 1957— ber. storbene ehemalige Syndikus des Verbande Badischer Spediteure noch seines Amtes wah. tete. Seine Rervorragende Sachkenntnis, seite Hilfsbereitschuft und seine unermüdlich Schaffensfreude machten ihn zum berufeten Wahrnehmer gewerbe- und sosialpolitische Organisationen des oberrheinischen Verkelnm gewerbes. Im 76. Lebensjahre verstarb jetzt Fried Langenbein. Er nützte seinen Ruhestand dae um schriftstellerisch auf dem Gebiete des he. jcehrswesens tätig zu sein. Einer von der alte Garde ist hinübergewechselt in das Jenzeig Denen, die er zurüchlieg, wird sein Leben un Werk leuchtendes Beispiel bleiben. zen-Bollmehl 2324; Weizen-Nachmehl 28-34 Leh denz ruhig; Rapsschrot 24; Sojaschrot 34, Frdnub schrot 36; Palmkernschrot 26,50; Kokosschrot! bis 26,50; Leinschrot 3535,50; Hühnerkörnerfutter 42—43; Malzkeime 24; Bie. treber 24; Trockenschnitzel 20,5021; Dorschme 74—78; Fischmehl 65—71; Tendenz ruhig; Speis kartoffeln 4 per 50 kg frei Mannheim; Tenden ruhig; Wiesenheu lose 7,506; Luzerneheu lose bis 13,50; Weizen- und Roggenstroh bindfade, Sepreßt 3,30—4; dto. zinkdrahtgepreßt 4-1 Tendenz ruhig.— Die Preise verstehen sich Großhandels-Burchschnittspreise per 100 kg. Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Müll Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 24 Ochsen; 342 Bullen: Kühe; 186 Färsen; insgesamt 688 Stück Großſien 282 Kälber; 2503 Schweine. Preise je ½ kg Leben gewicht: Ochsen A 108115; Bullen A IU B 100108; Kühe A 85100; B 7486; C 624 05 bis 63; Färsen A 108117; B 93111; Kälber 80. derklasse 190200; K 170165; B 160-165; C 10 158: D 125140; Schweine A 104118; BI 106— B II 103—125; C und D 110125; E 110120; Sale G 1 102103; G II 95—101.— Marktverlauf: Creb vieh in allen Gattungen langsam, geräumt; stellungstiere erzielten höhere Preise. Kälber fol geräumt; Schweine schleppend, geräumt; Fel schweine nur zu stark reduzierten Preisen käuflich. Heidelberger Schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb: 7 Ochsen; 89 Bullen; 40 Nile 44 Färsen(insgesamt 180); 133 Kälber und Schweine. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Oche A 105112; E 96101; Bullen A 104113, B 1b Kühe A 6398; B 7590; C 6977; D 64; Farsen 105—116; B 95— 106; Kälber 4. 175-158, f 165 C 150164; D bis 130; Schweine& und 5 ale notiert; B II 110120: C 110120; D 110120 Bg bis 118; Sauen G 1 100105: Lämmer, Hammel di Schafe nicht notiert.— Marktverlauf: e allen Gattungen langsam Ueberstand 11 mittel, geräumt; Schweine schleppend, rc Ueberstand; Fettschweine fast unverkäuflich, Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Grofmi (V êWD) Anfuhr und Absatz zufriedenstelel Es erzielten: Treiberdbeeren 600-630; Treib salat Stück 13—18; Sommerkopfsalat Stück 20—23; Spinat barber 17—18; Kohlrabi Stück 30; Lauch 8—15; Spargel AI 186-200; B 161—171; C 105-113. NE-Metalle 1 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 291,50 200% pn Blei in Kabeln 152.0018805. Aluminium für Leitzwecke 250,00—f4 00 Westdeutscher Zinnpreis 935,00 960 e Stück l Winterkopfsalat 1 15 Sellerie A II 14-4 Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dänische Kronen 60,385 91 1 100 norwegische Kronen 56,74 51 85 100 schwedische Kronen 31,075 11160 1 englisches Pfund 11,749 115 100 hofländische Gulden 110,42 110g 100 belgische Francs 9,331 1355 100 französische Franes 154901 595. 100 Schweizer Franken 95,695 9 10 1000 ſtalienische Lire 6,566 6, 4,1968 4,2058 1 US-Dollar 2975 48975 1 kanadischer Dollar 4.3875 9915 100 Schweizer Franken(fr.) 97,945 9e; 165 1 DNN 100 österreichische Schilling 16,125 15 10 DM-W= 427, 50 DM-O; 100 DM-O 245 ist feinster, echter Bohnenkaffee, reich an Aroma, aber frei von Coffein, das so viele nicht vertragen. KAFFEE HA regt an, ohne aufzuregen, er schont Herz und Nerven und kann den Schlaf nicht stören. der di HAG- BTI. ist der Extrakt aus 100% KAFEEE HAC. Mit heißem Wasser übergossen gibt er blitzschnell eine Tasse ausgezeichneten Kaffee mit den gleichen gesundheitlichen Vorzügen wie rekte Bohnenaufguſ von KAFFEE HAG KAFFEE HAG oder HAG-BLHZ= auf jecden Fall HAG Tendenz ruh 1 1 sellscl heime Gegen von Signe schäft Josef Dipl.- beste! einen getrat gellsc B 8 Aktiei lassun Dr.-In Vorst; 1 8 B 9 bdelm Jokal: Plesse 1 0 4 erlosc A2 42 ut na 0 deim, nieder B f ton 8 erlosel 7/ Vr. 10 — Die gu ankestellen. a Treibstoß ben; der Ache uen Preiz. bwas teuer ung nde! der pet. und Draht. ut VD dadberg 18 ntmdusti ö n zu kom. te Pr. pal. erhöhen. B Preise de Stüngen. kke und die em Hande kührt wer. zaltbar, dag vom Weit 1 für 67 Dal del bis 2 yurde ferner 5 Unterneh. n zehn. f kunr von 2 Wortung fir ng trägt Dr ten, daß d ie erhobe Das wWür S Würde zu en, die hier gültig ob eg all handen anne, deren at verändert m Zuge, sich in 1 unten Kennen den Name: schen Spell inwegdenhen ten Jahre, 1957— ber. 8 Verbande Amtes ug. enntnis, geit unermüdliche m berufenen zialpolitischef en Verben etzt Fried bestand daa zete des he. von der alte, das Jenseit n Leben un I 28—34, Ter. ot 34; Erdnub Kokosschrot! ndenz ruhig me 2; Bien 1; Dorschmes ruhig; Speis eim; Tenden rneheu lose h bind faden, regt 4,505 ehen sich r 100 Kg. b Werk, Malle Bullen: ück Großyieg ½ Kg Leben n A 1064 C 6247 5 K. Kälber S0n 165; C 146 U : BI 106-15 10120; Sale verlauf: Gf geräumt; L. Kälber fol eräumt; Fei Preisen e. lien; 40 Kilt ber und wicht: Ochse 113; B 100165 5 64; Färsen 85; E l55— und BI nie 110120 L „Hammel un k: Grobrieh! tand; Kah o pend, grole käuflich, se-Großmatft riedenstellel 30; Treibboß Stück 1 at 1012, N Sellerie d A II 1744 1.502040 P. 2.00 1338,00 9 0,0026500 9,00 46,00 5 id Brief 385 60, 505 74 56,36 075 31,235 749 117759 12 110.34 331 6,351 1901 1,1921 695 93,695 666 6,685 1966 42068 3875 4,946 945 5 25 16,165 5 24,94 DI. erloschen. MORGEN Seite 11 Fr 105/ Dienstag, 7. Mal 1957 1 Famillen- Nac hriehten — tur die zahlreichen uns anläßlich unserer GolDENEN HOCHZEIT übersandten Glück- wünsche, Blumen und Geschenke danken wir recht herzlich. Pius Mülbert und Frau Ida — 5 5 5 5 Wir haben uns vermählt: f 1 Rudolf Edinger Helene Edinger geb. Oesterle möchte die Housfraob auch einmel ausspon· Mannheim, 7. Mai 195 7 nen. Doch oft ist sie u 7, 22 dann abgesponnt u. 8 het Kopfschmerzen- 7 oder es gibt age, an * denen sſe sich nicht 3 wWohlfühlt. Temagin hilft zuverlässig bei Schmerzen. — + Für dle uns erwiesenen Auf- merksamkeiten anläßlich der 1. Heil. Kommunion unserer deiden Töchter danken wir auf diesem Wege recht herzlich. Fam. Fritz Hildenbrand Mhm.-Feudenheim Hauptstraße 46 in ollen Apotheken 10 Tabletten ON 0.5 20 Tabletten DM 1.70 1113 Nandelsreglster Amtsgericht Mannheim Für die Angaben in() keine Gewähr! Neueintragungen: B 1044— 29. 4. 1957 Laboratorium für Strahlungstechnik Gesellschaft mlt beschränkter Haftung in Ladenburg(Bleichweg 3). Der Gesellschafts- vertrag ist am 27. Februar 1957 abgeschlossen. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Die Entwicklung und Fertigung von Fhotohalbleitern und von Strahlungsmeßgeräten und die Durchführung von hiermit zusam- menhängenden Forschungsarbeiten. Das Stammkapital beträgt 21 000, DM. Geschäftsführer sind: Waldemar Foerstner, Kaufmann in Ladenburg, peter Foerstner, Kaufmann in Mannheim, Dr. Klaus Friedheim, Kauf- mann in Schriesheim und Kurt Friedrich, Oberingenieur in Neckar- hausen. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäfts- führer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesell- gchafterversammlung kann einem Geschäftsführer Alleinvertretungs- defugnis erteilen. Waldemar Foerstner hat Alleinvertretungsbefugnis. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Oeffentliche Bekanntmachun. zen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen, B 1045— 30. 4. 1957 Standard- Pyrotechnik Dr. Feistel& Meißner Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Käfertal, Straßen- heimer Weg). Der Gesellschaftsvertrag ist am 25. März 1957 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Herstellung und der Vertrieb von pyrotechnischen Artikeln aller Art, insbesondere von Leucht- und Signalmitteln sowie der Betrieb aller damit zusammenhängenden Ge- schäfte. Das Stammkapital beträgt 100 000,- DM. Geschäftsführer sind: Josef Meißner, Zivilingenieur in Köln-Bayenthal und Dr. Fritz Feistel, Dipl.-Chemiker in Wuppertal-Elberfeld. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Als nicht ein- getragen wird veröffentlicht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Ge- sellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: A 913— 2. 5. 1957 Eilboten- Gesellschaft Blitz Rote Radler in Mann- heim Karl- Mathy- Straße 7). Inhaber ist Erich Bentz, Transport- unternehmer in Mannheim. Die Firma ist geändert in: Eilboten-Gesell- schaft Blitz Rote Radler Inh. Erich Bentz. A 1199— 29. 4. 1957 Steinberger& Graeff in Mannheim(Verbindungs- — IK. Ufer 22). Dr. Heinz Jakob Steinberger in Mannheim hat rokura. A 3238— 2. 8. 1957 Heinrich Terbeck, Kommanditgesellschaft in Mann- heim(Verl, Jungbuschstraße 1a), Der persönlich haftende Gesellschafter Heinrich Terbeck ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Wilhelm Wieder, Kaufmann in Mannheim, ist in die Gesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten; seine Prokura ist erloschen, Die Einlagen von K Kommanditisten sind erhöht. B 29— 26. 4. 1957 Etablissements Hutchinson(compagnie Nationale du Caoutchoue) in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Paris.(Ge- schäktslokal: Hansastraße 66). Gesamtprokura mit einem anderen Pro- kuristen hat Jacques-Jean Lelièvre in Mannheim. B 58— 25. 4. 1957„Rheinunion“ Transport- Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim(Rheinstraße 10. Durch Beschluß der Gesell- schafterversammlung vom 12. März 1957 ist das Stammkapital um 500 000 DT auf 1 800 00 DM erhöht und der Gesellschaftsvertrag in 8 2 (Stammkapital) entsprechend geändert worden. B 263— 27. 4. 1957 Cari Grab& Co. Gesellschaft mit beschränkter n in Mannheim(Verbindungskanal, Ik. Ufer 18). Fritz L. Brune, abrikant in Mannheim ist zum Geschäftsführer bestellt. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen haben Jens F. Brune und Pit J. Brune, beide in Mannheim. 1 0 37— 27, 4. 1957 Heinrich Lanz Aktiengesellschaft in Mannheim . Jesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem 1 95 Prokuristen unter Beschränkung auf die Hauptniederlassung 8 Herbert Lehnert, Mannheim, Kurt Leyendecker, Mannheim, dite Münch, Heidelberg und Dr. Adolf Prößdorf, Mannheim. Ernst hbe, Berlin-spandau hat Einzeiprokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Berlin. 8 30. 4. 1957 Siemens-Bauunion Gesellschaft mit beschränkter 1 Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Berlin und München. 75— Slolcal: Tullastrage 10). Gesamtprokura mit einem Geschäfts- 1 r, stellvertretenden Geschäftsführer oder einem anderen Pro- uristen hat Walter Kirkau in Hamburg. bie Eintragung im Handelsregister der Amtsgeriente Charlotten- burg und München ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 66 und 5 61/7 bekanntgemacht. 3 I 26. 4. 1957 Philipp Holzmann Aktiengesellschaft Zweignieder- e em in Mannheim, Hauptsitz: Frankfurt a. M.(Geschäfts- mitglied 1.). Pr.-Ing. Hans Meyer-Heinrich ist nicht mehr Vorstands- d 997 Umtausch der auf Reichsmark lautenden Aktien in solche, 90 50 80 5e Mark lauten, ist durchgeführt. Gesamtprokura mit ing.. oder einem anderen Prokuristen haben Dipl.- kankkurt a Hl. rankfurt a. M. und Baudirektor a. D. Hans Ramm, 115 Lintraß ung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. e und im Bundesanzeiger Nr. 30/7 und 55/7 bekannt- 5 in Mar e, 105 Rneln- Lloyd Gesellschaft mit beschränkter Haf- gchatterv annheim(Schwarz waldstraße 76). Durch Beschluß der Gesell- 150 Dit anden vom 18. Februar 1957 ist das Stammkapital um cchattsvert auf 500 00 DM erhöht und g 4(Stammkapital) des Gesell- wird bekanntes entsprechend geändert worden. Als nicht eingetragen lelstet in nutgemacht: Die Firma Lloyd Aktiengesellschaft in Basel wurch 9955 Stammeinlage bis zum Betrage von 50 00% PM als Sacheinlage 9 5 rrechnung ihres Zinsanspruchs in dieser Höhe an die Gesell- N 12 4. 1957 A. H. J. Bau Allgemeine Hoch- und Ingenieurbau- sung unn Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweignieder- Dreing⸗ N Düsseldorf.(Geschäftslokal: Viktoriastraße 13—15). Vomtenderniten Merkle, Direktor in Düsseldorf ist zum stellvertretenden Die 555 glied bestellt; seine Prokura ist erloschen. 9201 erafuns im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist 8 975 5 und im Bundesanzeiger Nr. 72/7 bekanntgemacht. heim in 51 6. 4. 1957 Süddeutsche Bank Aktiengesellschaft Filiale Mann- lüel: p Funn, Zweigniederlassung, Hauptsitz: München,(Geschäfts- eser lt 1115). Der bereits eingetragene Prokurist Direktor Ernst Die 15 Veräußerung und Belastung von Grundstücken ermächtigt, 3 intragung im Handelsregister des Amtsgerichts München ist olgt und im Bundesanzeiger Nr, 61/57 bekanntgemacht. Hrlosehen: 4 11— 29, 4. 1957 Agnes Agopian in Mannheim. Die Firma ist . 8 29. 4. 1957 Adolf Reul in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 29. 4. 1957 Walter Albrecht in Mannheim. Die Niederlassun 12 40 Hamburg verlegt. 0 t in 8 beim, Raus 25. 1957 Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim in Mann- nlederiaseiptsltz: Berlin unter der Firma Dresdner Bank. Die Zweig- 500 ung in Mannheim ist aufgehoben. . 27. 4. 1957 Heinz Hoffmeister Konzert- und Gastspiel-Direk⸗ tion ulboschten lschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist 2 891— 27 i 4. 193 tung in Mannheim. A. NosI& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- Die Firma ist erloschen. FAZ Ado Schland- Aiscnhune SSSsscsessess 0 U 15 0 00 10 Heute und morgen Gesthaus„Flora“, Meinnheim Bettumrandungen, in allen Größen für jeden Gesthat's Florci. Täglich von 1018.30 Uhr Teppich-Verkauf Brücken, Jetzt kaufen nach Pfingsten bezahlen! Ein Posten mit kl. Fehlern— im Preise herabgesetzt! Wochenraten ab 2,50 DM. Barzahlg. 3%. 1. Rate 15. Juni Heute und morgen von 10.00 bis 18.30 Uhr Leitung: Schmidt, Braunschweig Vorlagen, Diwandecken Geschmack und Geldbeutel! lortzingstraße 7 un os'sT—el uo donsS REAN. Gewebe-& Teppich-Import Gmbl., Vertriebs-KG., Bremen Stellenangebote ande zarter für zum sofortigen Eintritt gesucht. 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Im Bayrischen Wald kennt man keine Menschenseele, da kann man auch gar keine Bekannte treffen!, Soll ja sonst ganz hübsch sein, viel Bäume, unberührte Natur und so. Aber für unsere Währung können wir uns ebensogut Palmen leisten. Gewiß, das können wir. Wie lange haben Wir Palmen kaum in Kübeln gekannt, da- mals, als wir noch zwischen Maas und Me- Mel, Etsch und Belt eingesperrt waren. Und die staatliche Reisegesellschaft, die uns jene Grenzen 1939 überschreiten hieß, entbehrte doch manchen Komforts. Später legte man auf unseren Besuch keine besonderen Wert, auch hatten wir keine Devisen. Und als sich endlich die Grenzen öffneten und wir die ersten Fränkli oder Kronen in der Hand hielten, waren wir nicht mehr zu halten. So Weit, so gut. Wir meinten, je weiter, désto besser. Nachdem wir uns also an dem berühmten Reaktions-Pendel in dieses Extrem ge- schwungen haben und hier nun bereits seit einigen Jahren verharren, wäre es doch gar nicht so unnatürlich, wenn wir unsere touri- stischen Gepflogenheiten wiederum etwas auspendelten. Nicht nach dem Beispiel jenes Landsmannes, der im„Lapin agile“ auf dem Montmartre festzustellen pflegt, die„Linde“ in Salzgitter sei eben doch sauberer; nicht mit dem Pathos eines beschränkten Heimat- kundigen oder Lokalpatrioten. Auch nicht mit der Frage, wer den schönen Wald, den Kölner Dom oder den Stuttgarter Fernseh- turm aufgebaut hat so hoch da droben. Wir wollen weder die Schönheiten der Lorelei noch die der Stuppacher Madonna besingen. Nur ein paar Fragen drängen sich auf: Stimmt es wirklich, daß alles Schöne und Sehenswerte grundsätzlich erst dort beginnt, Wo wir eine Grenze überschritten bzw. min- destens 800 Kilometer zwischen uns und den auf dem Hotelzettel zu vermeldenden stän- digen Wohnsitz geschoben habe? Heißt es nicht den zweiten Schritt vor dem ersten Koltur-Chronik Der englische Schriftsteller Somerset Maug- ham wird auf seiner„Reise in die Vergangen- heit“ am 8. Mai in Heidelberg erwartet. Vor- her will Maugham in Frankreich und in der Schweiz die Städte St. Jean-Cap Ferrat, Digne, Genf, Bern, Basel und Straßburg besuchen. Die Wiener Staatsoper hat den mit der italienischen, Sopranistin Maria Meneghini Oallas abgeschlossenen Gastspielvertrag gekün- digt. Die Sängerin sollte— laut einer schon im vergangenen Jahr getroffenen Vereinbarung— in vier Vorstellungen der Mailänder Scala in Wien während der ersten Juni-Hälfte die Vio- letta in Verdis„La Traviata“ singen. Nach Mitteilung der Wiener Staatsoperndirektion hat Maria Meneghini-Callas jedoch vor einigen Monaten die Forderung gestellt, daß ihre Gage auf rund 60 000 Schilling(10 000 DM) pro Abend erhöht würde, was aber unter Hinweis auf die bereits getroffenen vertraglichen Abmachungen brieflich abgelehnt worden sei. Berichte, daß es zwischen der Callas und dem Leiter der Staats- oper, Herbert von Karajan, zu stürmischen persönlichen Auseinandersetzungen gekommen sei, träfen allerdings nicht zu. Die Rolle der Violetta übernimmt jetzt Virginia Zeani. Die musikalische Leitung und Inszenierung hat Herbert von Karajan. Der Dichter Werner Bergengruen, der in Riga geboren wurde und jetzt in Zürich lebt, liest auf Einladung des Katholischen Bildungs- Werkes Mannheim am Mittwoch, 8. Mai, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule aus sei- nen Werken. Im Mannheimer Nationaltheater(Kleines Haus) kommt am Donnerstag, 9. Mai, 20 Uhr. Gustav Freytags„Die Journalisten“ in neuer Inszenierung und mit der Musik von Theo Mackeben heraus. Unter der Regie von Karl- heinz Streibing wirkt nahezu das ganze Schau- spielensemble mit. Das Bühnenbild entwarf Hartmut Schönfeld, die Kostüme Liselotte Klein. machen, wenn man die halbe Welt bereist, bevor man in etwas erweitertem Sinne die Tapeten der eigenen Kinderstube kennt? Erweitert man seinen Horizont, wenn man hektisch die Kofferschilder internationaler Fremdenverkehrszentren rafft, bevor man auch nur annähernd ermessen kann, was wohl so viele Menschen aus aller Welt dazu veranlaßt, ihre Ferien in Deutschland zu ver- leben? Na, was wohl! Haben Sie zum Beispiel noch nie etwas vom Bamberger Reiter ge- hört?— Doch, doch, soll ja n tolles Regiment gewesen sein! Das ist gar nicht zum Lachen. Es gibt so viele Kunstbegeisterte, die eigens wegen einer Picasso-Ausstellung nach Mailand schweifen. Können die aber eine Ausstellung des gleichen Künstlers mit der Straßenbahn erreichen, so schmilzt ihr Kunstsinn wie Vanilleeis unter einem péche flambèée. Sie pilgern vom Rhein nach Pompeji, aber die römischen Mosaiken, die so nahe vor dem Kölner Dom liegen, haben sie noch nie eines Blickes gewürdigt. Sie kennen jede Kneipe in Soho und jede Palme auf dem Boulevard de la Croisette, aber die„Old Inn“ in Sierks- dorf oder die„Tanne“ in Opfingen— wie, die kennen Sie auch nicht? Das ist aber was für Kenner! Zwischen Kalkar und Herrenchiemsee soll auch noch etwas ganz Bemerkenswertes sein, und nicht nur für Snobs, um auf Meiers zu- rück zukommen. Wiaerner Krauss als Kardinal in Jean Coctecqus„Bacchus“ Die Reisebühne„Der Guckkasten“ eröffnete in Stuttgart eine Tournee mit der Tragi- komödie„Bacchus“ von Jean Coctedu. Unser Bild zeigt eine Szene mit Oskar Werner (Bacchus) und— rechts— Werner Krauss(Kardinal), der im Sommer in einer Neueinstu- dierung von Shakespeares„König Lear“ des Mannheimer Nationaltheaters die Titelrolle spielt. Foto: Felicitas Timpe Skandal bei Gustav Rudolf Sellner pfeifkonzert bei der deutschen Erstaufföhrung des pPseudodramas„Opfer der Pflicht“ von Eugene Jonesco in Darmstadt Eugene Jonesco aus dem rumänischen Slatina, der von Paris aus zusammen mit dem Georgier Arthur Adamov und dem Iren Samuel Beckett unter dem verzückten Beifall seiner Jünger die Auflösung des Theaters betreibt, beginnt langsam auch in Deutschland Fuß zu fassen, das für Abstru- sitäten und sauren Kitsch schon immer eine Schwäche hatte. Nach Bochum und Mainz hat jetzt auch Gustav Rudolf Sellmer dem Pseudodramatiker, der sich von seinem Freund Adamov als„einzig wirklicher Theatermensch unserer Zeit“ beweihräu- chern läßt, gleich einen ganzen Abend in seinem Darmstädter Landestheater gewid- met, und er darf dafür den Ruhm für sich in Anspruch nehmen, den wohl größten ITheaterskandal entfesselt zu haben, den die Bundesrepublik bisher zu bieten hatte. Auf dem Programm dieses Demonstra- tionsabends gegen das„Schwindeltheater“ standen zwei Einakter: die schon von der Auf- führung in den Mainzer Zimmerspielen her bekannte„Nachhilfestunde“(Uebersetzung Erica de Bary), die Eugene Jonesco als „komisches Drama“ bezeichnet, und die deutschsprachige Erstaufführung der von Werner Düggelin übersetzten Burleske „Opfer der Pflicht“, die Jonesco ein„Pseudo- drama“ nennt. Bei der„Nachhilfestunde“, einer makabren Dissonanz über Wissen und Verstehen, die mit einem Mord endet, war das Publikum noch geneigt, dem Absurden und Merkwürdigen Verständnis und Auf- merksamkeit entgegenzubringen; jedenfalls folgte es den babylonischen Ungereimt- heiten und verstiegenen Provokationen des seltsamen Theaterpropheten mit neugieri- ger Geduld. Es gab zum Teil recht enthu- Siastischen Beifall, und nur wenige ver- ließen in der Pause die Darmstädter Oran- gerie. Vielleicht wären es mehr gewesen, wenn es— bei den unzulänglichen Parkver- hältnissen vor dem Schauspielhaus— mög- lich gewesen wäre, die draußen abgestellten Autos in Bewegung zu setzen. So traf man sich also einigermaßen vollzählig auch beim zweiten Streich gegen die überkommenen Begriffe des Theaters, zu dem Gustav Ru- doll Sellner nun wuchtig mit Jonescos „Opfer der Pflicht“ ausholte. Zunächst allerdings schien man weiter bereit, den verschlungenen Irrwegen des Jonescoschen Ungeistes zu folgen, der hier die Fragwürdigkeit des menschlichen Seins auf noch abenteuerlichere Weise demon- striert. Ein Mann, der eben ganz harmlos mit seiner Frau am Tisch gesessen hat. wird durch einen„Oberinspektor“ zu einer Selbst- analysierung getrieben, die ihn über alle- gorische Tiefen und Höhen in den Zustand absoluten Blödsinns versetzt. Wie in der Nachhilfestunde“ wuchern auch hier die dunkel verkleideten Banalitäten ins Unge- heuerliche und auch hier wieder endet das Unappetitliche Spiel mit einem Mord, der aber nicht weiter wichtig genommen wird. „Kauen! Runterschlucken!“ begleitet ein monotoner Sprechchor die Fortsetzung der widerlichen Quälerelen an dem paralysier- ten Opfer, das lallend auf einem Plüsch- Sessel herumhopst.„Kauen! Runter- schlucken!“ Dazu allerdings war ein großer Teil des Publikums jetzt nicht mehr bereit. Und als auf der Bühne, von zynischen Kommen- taren begleitet, das Messer geschwungen wurde, schwollen die zunächst noch Zag- haften Pfiffe zu beträchtlicher Lautstärke an und machten das Weiterspielen unmög- lich. Zwischenrufer forderten„Aufhören!“ und das Niedergehen des Vorhangs. Gerade zu tumultöse Formen nahm der Lärm an, als Gustav Rudolf Sellner, der Regisseur des Abends, endlich auf der Bühne er- schien. Er wurde mit Rufen wie„Nieder mut Sellner!“,„Abtreten!“ und„Raus!“ empfangen und konnte sich nur schwer Verständlich machen. Immerhin folgte, Während der Vorhang sich schloß, etwa ein Drittel der Theaterbesucher der Aufforde- rung des Intendanten, die Unzufriedenen Sollten das Theater verlassen, und nach einer kleinen Atempause, in der es allmäh- lich ruhig wurde im Theater, konnte wie- der gespielt werden. Weit zurückgrei- kend wurde neu angefangen und die Zurückgebliebenen mußten noch einmal er- hebliche Teile der ekelhaften Küchenmesser- Ballade des von seinen Freunden als Humo- rist bezeichneten Theaterpropheten über sich ergehen lassen. Am Schluß dann gab es demonstrativen, sich immer steigernden Beifall auch für den lächelnd auf der Bühne erscheinenden Autor. Gepfiffen wurde nicht mehr; anscheinend wollte es doch niemand herausfordern, dem Humor Jonescos ein drittes Mal ausgesetzt zu werden. Das Ensemble, das sich unter Sellners einfallsreicher Leitung um die Sichtbar- machung der Jonescoschen Absichten be- mühte, war prachtvoll und watete mit einer Hingabe durch die Sümpfe des erneuerten Theaters, die eines besseren wert gewesen Wäre. Besonders Udo Vioff und Max Noack meisterten die abenteuerliche Dialektik des Abstrusen mit Verve. Die tristen Interieurs für den Spuk waren von Franz Mertz. Werner Gilles Eine deutsche Buff „Der kleine Bahnhof“ von Markus Lehmann in Freiburg Unter den Uraufführungen der letzten Monate hat die Opera Buffa einen erfreu- Hch großen Platz eingenommen. Die Städtischen Bühnen Freiburg Greisgau) brachten jetzt in ihrem Kammerspielhaus die Erstlingsoper„Der kleine Bahnhof“ des 38 jährigen Markus Lehmann heraus, ein 45 Minuten Werkchen voll beschwingter Spiel- freude und frischem Theaterblut. Lehmann, in Böhmisch-Leipa geboren, hat das unbe- schwerte musikalische Temperament seiner Heimat, hat aber durch sein Studium bei der Wiener Zwölfton-Schule und eine län- gere Tätigkeit als Kirchenmusiker, sowie eine weitere Lehrzeit an der Dessauer Musikhochschule unter Wilhelm Maler die modernen Klangmittel wie auch ihre zucht- volle Anwendung erlernt. Hatte er schon 1955 auf dem internationalen Musikfest in Baden-Baden mit seinem„Lied der Ken- tauren“ aufmerken lassen, so hat er nun— freilich auf einer völlig anderen Ebene mit dieser heiteren Kurzoper überzeugt. Der Librettist, der 24 jährige Opernregis- seur Peter Steinbach, hat sich dazu eine reizvolle und effektsichere Handlung einfal- len lassen, die bisweilen auch textlich durch- aus mit Geist entfaltet ist. Sie ist aus dem heutigen Alltag gegriffen, aus dem Leben eines kleinen Provinzbahnhofs, der personi- fiziert durch den Koloratursopran auftritt und das Schicksal zweier schüchterner Lie- bender lenkt. Die beiden dazugehörigen Onkels entfesseln einen operettenhaften Streit zwischen Stadt und Land; der städti- sche Onkel wird dabeit mit einem Blues, der ländliche mit Walzer- und Ländler- Rhythmen eingeführt. Der Bahnhofsbetrieb mit seinen ab- und vorüberfahrenden Zügen ist durch eine persiflierende Klang- kulisse gezeichnet. Mittel- und Höhepunkt des Werkes bildet ein Streit- und Liebes- quintett aller mitwirkenden Personen, an dem sich ebenso das Musikantentum wie die handwerkliche Raffinesse des Komponisten Lehtnann erweisen. Dem verhältnismäßig neutönerischen Orchester stellt er eine viel- fach berkömmliche Melodik in den Sing- stimmen gegenüber, ein Phräslein hier und ein Phräslein dort scheinen entlehnt, und doch wird alles ohne einen konsequenten „Stil“, aber mit so viel unbekümmerter Theatersicherheit durchgeführt, daß gegen- über der mit nicht einmal allzu billigen Mit- teln erreichten Gefälligkeit der Wirkung kaum noch ein Einwand übrig bleibt. Das Klassenziel dieser Erstlingsarbeit, nämlich eine schwerelose Spieloper aus unserer heu- tigen Zeit zu schreiben, ist durchaus er- reicht. Die Freiburger brachten diese Urauffüh- rung ODirigent: Heinrich Kehm, Regie: In- tendant Reinhard Lehmann) als Sonntags- Matinee in an- und entsprechender Weise heraus. Da nur ein Kammerorchester not- wendig ist, begegnet man dem Werk gewiß bald anderswo wieder. 18 Dienstag, 7. Mai 1957 Nr. 10 —— Mannheimer Musik Konzert zum Stadtjubiläum Die„Gesellschaft der Freunde Mannheim und der ehemaligen Kurpfalz und Mannheimer Bach-Chor Veranstalteten zun 350 jährigen Stadtjubiläum ein Konzert 1 der Christuskirche, und was hätte dabel näher gelegen, als Werke aus jenem Kom. ponistenkreis aufzuführen, der 80 eng mit der Stadt Mannbeim verbunden ist: den der„Mannheimer Schule“. Die Neuausgrz. bungen von Werken der Mannheimer Kom- ponisten, die im 18. Jahrhundert die Brüche vom Barock zur Klassik schlugen, machen gegenwärtig durch die zahlreichen Auffüd. rungen immer weitere Fortschritte. Waren c vor einigen Jahrzehnten, als man die Be. deutung der vielen Mannheimer Klein. meister entdeckte, vor allem die Musiz, senschaftler und die Musikverlage, die a0 der unübersehbaren Menge der vorklas. sischen Kompositionen charakteristisch Werke hervorholten, so ist diese Aufgabe heute auf die Ausführenden übergegangen Früher wurden mehr Werke der„Mann- heimer“ publiziert als gespielt— heute ist&. umgekehrt. Die alten Drucke und Hand. schriften werden jetzt von Praktikern al den Archiven geholt, mit einigen Griffen den heutigen Konzerterfordernissen angepaßt fotokopiert oder mit der Hand abgeschrte. ben und dann sofort vor einem Publikum zum Klingen gebracht. Der Segempwärtige Hunger nach solchen Werken fördert diesen bemerkenswerten Vorgang, der den sonst bei der Pflege historischer Kompositionen ge · bräuchlichen Umweg über die Drucker. Schwärze vernachlässigt. Auch bei dem festlichen Konzert in der Christuskirche hörte man wieder völlig neue, seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr al. geführte Stücke. Da erklang zunächst eite „Deutsche Messe“ für Chor, Solostimmen uni Orgel von Ignaz Holzbauer, der unter den „Mannbeimern“ vor allem deshalb weiter. Wirkende Beachtung fand, weil er mit Seine Oper„Günther von Schwarzburg“(1/70 de. ersten wesentlichen Beitrag zu den Ben hungen seiner Zeit gab, eine durchkomps. nierte große Oper in deutscher Sprache uni mit deutschem Stoff zu schaffen. Den dent. schen Text seiner umfangreichen Messe, den Johann von Kohlbrenner schrieb, komp. nierten auch noch Michael Haydn und Genz Joseph Vogler. Die Solisten haben keine be. sonders attraktiven Aufgaben, meist müssen sie im Quartett singen. Um so mehr Bedei. tung gab Ignaz Holzbauer dem Chor, und in Orchester jubeln die Geigen und strahlen dt Trompeten in jener heiteren Glaubens bejahung, die alle Kirchenmusik der Vo- klassik charakterisiert. Franz Xaver Richter wiederum legte he seinem„Te Deum“ für Chor, Solostimmen Orchester und Orgel, das außerdem neu all. geführt wurde, mehr Wert auf die Solisten und wies dem Chor eine mehr illustrieren: Stellung zu. Der Mannheimer Bachchor aber der die Empore der Christuskirche wieder i imposanter Stärke beherrschte, verlegte a beide Werke gleiche Sorgfalt, sang, Saule und ausdrucksvoll, bot exakte Einsätze unt in Allen Stimmen ausgeglichenen Vertrag Ein gewisses weiches und romantische Klangbild, das dem Charakter der Kompos. tionen entgegenstand, war bei der sro Zahl der Mitwirkenden nicht zu umgehen Dr. Oskar Deffner, der die Aufführungen leitete, kompensierte dies mit um 80 gröber Aufmerksamkeit auf genaue und pra Ausführung. Von den Solisten kam de Hamburger Sopranistin Ingeborg Reiche am besten mit den akustischen Verhältnisse! in dem großen Kirchenraum zurecht. Lit Stimme klang hell und melodiäés. Clara Oe schläger(Stuttgart) mit ihrer warmen un durchgebildeten Altstimme, Franz Fehring (Heidelberg), dessen Tenor zart und Zurück haltend war, sowie der besonnene Bass Hermann Werdemann Stuttgart) zeigten ad solistisch und im Ensemble als zuverlässig Interpreten. Das Kurpfälzische Kamme orchester spielte mit gewohnter Intense den Orchesterpart der Chorwerke und aufe. dem eine dreisätzige Partita für Streich von Ignaz Holzbauer. Hans Schmidt leite“ den Abend mit einem Orgelpräludium dd Franz Xaver Richter ein, das er wonltuel zurückhaltend registrierte, und wirkte Aue bei den Chorwerken an der Orgel mit. A in allem wurde das Konzert eine schöne harmonische Gemeinschaftsleistung und hi terließß bei den Zuhörern sichtbaren Bi druck.. — 3 aH bara Nodck: Die Zürcher Verlobung Ein heiterer Roman Copyright 1956 by Lothar Blonvalef Verlag 6. Fortsetzung Die folgende Unterhaltung mit meiner Schwester war mir sehr peinlich und wurde zu drei Dritteln von ihr beherrscht. „Die alte Dame schickt dich, damit du mir die Leviten liest, ja? Liebe Jule, ich bin dir genau so wenig wie irgend jemand an- derem Rechenschaft schuldig. Ich bin über einundzwanzig Jahre und kann tun and lassen, was mir paßt. Teddy und ich werden heiraten. Wolltest du mir noch was sagen? Ich glaube, nicht. Uebrigens darfst du mir zehn Mark pumpen.“ Susi war eine schnelle, stotterfreie Spre- cherin. Sie sollte sich ins Parlament wählen lassen. Ich gab ihr die zehn Mark. Das war mein einziger Beitrag zu dieser Unterhaltung. Kaum war ich in meine Wohnung zu- rückgekehrt, als schon das Telefon läutete. Der Regisseur Frank war am Apparat hr sei zu einer Besprechung von Berlin nach Hamburg gekommen, sagte er, und er wun- sche mich um vier Uhr im Büro der Grollig- Film zu sehen. Besonders höflich fand ich ihn nicht. Si- cher gehörte er zu denen, die zu rasch er- oberter Ruhm zu der irrigen Annahme ver- führt hatte, Benehmen sei nur wichtig Für gesellschaftliche und berufliche Anfänger. Ich wollte ihm dafür an Hand meines Be- nehmens beweisen, daß bescheiden und kniggekundig auftretende Prominenz jedem ungeschlachten Emporkömmling haushoch überlegen ist. Habe ich Prominenz gesagt? Hatte ich mich damit gemeint? Daß einen ein paar Scheine im Portemonnaie gleich größenwahnsinnig machen müssen!) Ich zog mich sorgfältig an und dann noch dreimal um. Zehn Minuten vor vier entschied ich mich für das sandfarbene Ko- stüm mit den Persianertaschen. Es war viel zu leicht für die herrschende Dezemberteme peratur, aber es war neu. Geputzt mit allen Raffinessen, die mein Kleiderschrank ent- hielt, verließ ich das Haus. Mit zwanzig Minuten Verspätung er- reichte die Drehbuchautorin Thomas teuflisch elegant und klamm bis in die Kno- chen— das Hochhaus, in dem sich die Bü- ros der Grollig-Film“ befanden. Im Pater- noster nahm ich die vergoldeten Folter- klammern für meine Ohrläppchen aus der Tasche(im Laden hatte ich sie unter dem Namen Clips gekauft) und klemmte sie voll eitler Tapferkeit an ihre Bestimmungsorte. Meine Nase hatte noch nicht ihre Frost- röte verloren, da„ließ Herr Frank bitten“ Krämers Sekretärin führte mich aus dem Vorzimmer, dessen Wände mit marktschreie- rischen Filmplakaten bepinnt waren, ins Chefbüro und schloß die Doppeltüren hin- ter mir. Der Raum war niedrig und weit. Die hy- per modernen Sessel führten den Streit der Plakate im Vorzimmer hier im Allerheilig- sten weiter. Jeder war von einer anderen, leuchtenden Farbe und bemühte sich darum, der auffälligste zu sein. Es sah ganz deko- rativ aus: hier ein Rot, dort ein Grün, drä- ben ein Gelb, halb einem seufzeriden Zluu zugewandt, ein müdes Lila. Aber wehe, wenn eine Scheuerfrau einmal mit ihnen „Verwechsel die Stühlchen“ spielte; eine tödliche Farbenbeißerei würde die Folge Sein. Vor einem der riesigen Schiebefenster stand Herr Frank. Er war groß und grau- haarig und drehte sich bei meinem. Zintritt nicht um. Seine Finger trieben über dem Rückenschlitz seines braunen Sportsakkos ein nervöses Spielchen miteinander. „Guten Tag“, sagte ich laut und kühl. Da wandte er sich aufreize id langsam ins Zimmer und sah mich an. „Also doch— die ‚Sprechstundenhilfe!!“ „Büffel—“, hauchte ich. Erinnern Sie sich noch an Horoskop vier? „Unerwartete Zwischenfälle werden Ihre Lage völlig verändern. Kräfte sammeln!“ Dieses war der erste Zwischenfall. Büffel alias Herr Frank wies auf einen zinnoberroten Sessel.„Bitte.“ „Danke.“ 5 „Kognak?““ „Bitte.“ Ich saß da und starrte demütig auf meine Hände, die am Verschluß der Handtasche nestelten. Und es war en tsetz- lich.. „Selbstverständlich bin ich zu Aenderun- gen am Drehbuch bereit.“ Meine Stimme klang so weit ab wie durch einen Telefon- hörer beim Ferngespräch. Ich glaube wirk- lich, sie telefonierte aus der Unterwelt. Viel- leicht war ich sogar schon den Tod vor Pein- lichkeit gestorben und zuckte bloß noch so ein bißchen wie ein Aal, dem mana den Kopf abgeschlagen hat. Aber vielleicht träumte ich auch Alp. Bloß die Ohrelips zwickten so wirklich, und der Mann, der vor mir mit verschränkten Armen am Schreibtisch lehnte, war auch wirklich. Wirklich und un- heimlich in seinem abwartenden Schwei- gen. Ich blinzelte zu ihm auf. Die Zigaretten- sbitze zwischen seinen Zähnen glabpte hin und her. Plötzlich begann mein Ersatzgehirn logisch zu denken. Es dachte: Wenn ein Mann, der sich bei der ersten Begegnung als Gewalttäter gezeigt hat, schweigt, wenn er Grund zu Gewalttätigkeiten hat, wenn die- ses Schweigen zu endlos dauert, so muß es die Stille vor einer schrecklichen Gewalttat Sein. Vor wenigen Minuten wäre ich noch jede Menge freiwillig gestorben, um der dunkel- roten Blamage zu entgehen, aber jetzt nicht mehr. Jetzt hatte ich Todesangst vor diesem Ungeheuer mit Hornpbrille, das unbeweglich auf mich herabschaute. Ich rutschte vom Sitz in die Hocke, schnellte raketenhaft hoch und strebte zur Tür. „Sie haben Ihren Kognak noch nicht ge- trunken, Frau Thomas“, sagte er. Ob heute oder morgen— ob in den Rük- ken oder Bauch— seiner Rachekugel würde ich nicht entgehen. Ich drehte mich ihm langsam ⁊zu. Schieß, Büffel! Frank lehnte noch immer am Schreib- tisch, kaute an seiner Zigarettenspitze, und Wenn ich meinen Augen trauen durfte, zog ein breites Grinsen seinen Mund seinan- der. Zuerst begannen seine Schultern zu zit- tern, dann der ganze Herr Frank. Ich glaube, ich habe noch niemals einen Menschen so lachen sehen. Er brüllte, grunzte, wieherte, erstickte fast, hustete, hob entschuldigend die Hände. Tränen Kollerten über sein Gesicht. Ich setzte mich wieder in den roten Ses- sel und wartete, bis er sich beruhigt tte. Paul Frank war ein kluger Mann, so klug, daß er über sige cnherlichmachung in meinem Drehbuch selbst lachte. Oder freute er sich nur darüber, ein Weib in To- desnöte versetzt zu haben? „Selbstverständlich streiche ich die Rolle aus dem Drehbuch.“ „Welche Rolle, bitte?“ Seine Schulten zuckten noch immer, während er seine nat gelachten Brillengläser putzte. Den ru ligen Büffel? Das wäre wirklich schade. 8. ist Ihnen so gut gelungen! Die einzige 5 Ihnen gut gelungen ist. Woher haben 8“ überhaupt meinen Spitznamen?“ „Ihr Freund nannte Sie so.“ „Richtig, mein Freund Berner.“ Flat grinste frivol.„Er scheint großen Findrus auf Sie gemacht zu haben.“ 5 „Wieso?“ fuhr ich auf, blind vor 5 „Nun, Sie haben ihm in Ihrem 1 immerhin die Rolle des Liebhabers als tragen, der am Happy-End die Sprechstut denhilfe freit.“ icht 2. „Ich habe dabei utüberhaupt nic Ihren Freund Berner gedacht“, schrie ich, f spät daran denkend, daß überlaute Rea, fertigung nach schlechtem Gewissen lig „Wie kommen Sie dazu—“ 1 „— wie komme ich überhaupt dan Frank alias Büffel zu sein“, vollende 155 mit schwachem Lächeln., Der frönen fal! vorhin schien ihn sehr erst 1 haben.„Das Leben schreibt nun 1 5 besten Gags, Um auf meinen Freun kommen—“ „Ich schwöre Ihnen—“ 1 „Schwören Sie nichts. Berner 180 5 2a uUberhafter Kerl, und das Netteste 1 0 ist, daß er nicht einmal weiß, wie f aussieht.“ Das Haustelefon unterbra 5 peinliche Unterhaltung. Frank nahm Hörer ab. per. len erhob mien, um zu sehen winkte mich energisch in die rote Sitip zurück. chen „So, Frank junior will mich spre t u Er lachte, und auf einmal sah er Fus sympatisch aus.„Gut. Verbinden Sié. Fortsetzung 10 0 gerau perlas drucke chefre pr. K. hing Wer Bet Iridt batt Unie brac