Nörnbetg ing noch., hren ah 4 unchner diz. Nachrichter b er die Ver. exste 0 r Peters, 10g (Mach Haufe 10 90 am an Fürth eu Zur Uralt. ne Frau a toph Schuh. exte für de udel stamp. das amerika „das zu Ab. n Nerauskam ral in eller Werken, d n, den rand. en. ES gelt 1 Alessandte 0 allem Wei trümpfen a0 Der Clifton. ume, der arm ecken nah. dringt es im r Frünjah. e Frau Seine pfgewalt berette ü nicht che joch auch n nt. Die Muß aS würdig ei ann am rez. rette Spielen ler mit dleg: ühnenbilder n, Von Pag voll dirigie. Als Strump. spielte un un Danned iK der Leiter du iel, begeht au rigen Theate. a Römerberg n Dr. Ruch eboren wurd er am Pran ur und Drama“ ngierte er 2 gensburg, vnn r Städtische ar er von 1 ant und Ober. im Dr. Mepe Atischen Bühnt wurde er a ISgeschiedene r zum Kiele Eugene O Ne issenes Dram die Nach ausgezeichn rs Waren. n mit diesen it sich bei de rste posthum „Eines lange eits von zal, großem Erfoß der Dresdne tinum auf de Die Bilde Meister de 1 zu den 12 r Sowjetunig enen Jahr, r den jetat i befinden 8 mehrere Pot. der sind sel ntlichkeit. ung von Gr. a Sonntag 4 sruhe gezeig eiten aus. erbindung München ver m 26. Mai ge. Ostberlin unf 1 eröffnet au er Gartenhall e Ausstellunf Braque, Che. und anderen Heidelberg ——— Rivalin, un armen Kan bei Krämel 18, dann seit Tuli Kräme, usgerufen, r und Flad d Püppi i 1 mißmutigs inen respel und. Pfote nebel um sich un tätigkeit a ten gelen 4, versprach verhindern mäherung nes Herrn erte. Von dt. eingespel elnd hinab selten Frab gab fast, 050 1 Augenblle n bereitete 1 Junior 8. Er. sen und den en, ihm di: eigern.. reizt, und e ips aus nach Kanad t des Wirt irt reiche“ zetzung fulg „1950 de stell ay-Bays und Bank, Y ne b8d. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; pt. K- Ackermann; Politik: W. Hertz- Achenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; leton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- deen H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soclales: F. A. Simon; Ludwigshafen: 1. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; b: W. Kirches. Banken: Südd. Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Vi 80 016, Ludwigshafen/Rh. Nr. 26 748 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): LudwigshafenſRh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pt Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 6 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,5% DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Wwerbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 12. Jahrgang J Nr. 107 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Wohlwollen für neutralisierte Zone präsident Eisenhower will Vorschläge prüfen/ Vorerst keine neue„Gipfelkonferenz“ Washington.(AP) Präsident Eisenhower erklärte am Mittwoch, er werde jeden angemessenen Vorschlag zur Errichtung einer neutralisierten Zone in Europa, die kommunistische und westliche Gebiete einschließen müsse, wohlwollend prüfen. Der Präsident betonte auf seiner Pressekonferenz, daß es von ausschlaggebender Bedeutung sein würde, wie das Gebiet ausgewählt werde. Er äußerte die Meinung, aus einem solchen Vorschlag könne sich schließlich auch die praktische Verwirk- lichung seines Gedankens einer gegenseitigen Ueberwachung entwickeln. Wenn jeden- falls die Vereinigten Staaten imstande seien, eine derartige, beiden Seiten gerecht- werdende Regelung zu finden, so werde er sie mit Wohlwollen aufnehmen und sehr ernsthaft prüfen. Auf eine andere Frage wiederholte Eisen- nower seine schon früher getane Aeußerung. daß die gegenwärtigen Londoner Abrü- stungsverhandlungen zwischen den west- lichen Großmächten und der Sowjetunion durch ein größeres Maß aufrichtiger und an- gestrengter Arbeit gekennzeichnet seien, als es in der Vergangenheit der Fall gewesen geil. Eisenhower sagte in diesem Zusammen- hang, die amerikanische Regierung prüfe sehr ernsthaft den sowjetischen Vorschlag einer gegenseitigen Luftinspektion im ost- sibirischen beziehungsweise westamerikani- schen Küstengebiet. Er bemerkte aber, ent- scheidend sei nicht nur die räumliche Aus- dehnung, sondern auch der jeweilige Cha- rakter der für die Inspektion freizugebenden Landstriche— eine Anspielung darauf, daß der westliche Teil der USA und Alaska we- sentlich dichter mit militärischen und indu- Striellen Zentren besetzt ist als die weiten Räume Ostsibiriens. Eisenhower teilte mit, daß den Vereinig- ten Staaten keine Anregung zu einer neuen „Gipfelkonferenz“ mit den Regierungschefs der Sowjetunion, Großbritanniens und Die WEU wünscht taktische Atomwaffen Parlament der Westeuropäischen Union gegen weitere Truppenreduzierung Straßburg.(dpa/ AP) Alle Mitgliedsstaaten der Westeuropäischen Union sollen gleich- mäßig mit taktischen Atomwaffen und Fern- lenkgeschossen ausgerüstet werden. Diese Forderung erhob das W EU-Parlament am Mittwoch in Straßburg in einer mit 39 gegen 7 Stimmen bei 19 Enthaltungen angenom- menen Entschließung. Darin wird außerdem festgestellt, für eine wirksame Verteidigung Westeuropas sei ferner eine Streitmacht er- korderlich, die mit Atomwaffen für strate- gische Zwecke ausgerüstet ist. ES wurde nicht gesagt, ob dies die Schaffung einer von den USA unabhängigen Einheit dieser Art Für Westeuropa bedeuten soll. In der Entschließung wird der Verteidi- gungs- und Rüstungsausschuß der WEU auf- gefordert: i 1. Bis zum 1. August dieses Jahres einen Plan für die gemeinsame Entwicklung und Herstellung von Fernlenk-Raketen neuester Bauart auszuarbeiten. 2. Bis zum 1. September dieses Jahres gemeinsame Arbeitsgruppen aus Vertretern der einzelnen Mitgliedsstaaten zu bilden, die den wirksamsten Raketentyp für die Aus- rüstung der einzelnen Mitgliedsstaaten ent- wickeln sollen. 3. Die gemeinsame Herstellung der Waf- fen solchen Mitgliedsstaaten zu übertragen, die nach ihren Erfahrungen, ihren industriel- len Möglichkeiten und der Sicherheit ihrer Lage am besten hierzu geeignet seien. 4. Die Herstellung der neuen Waffen aufs auherste zu beschleunigen. Mit Nachdruck lehnt die Entschließung eine weitere Reduzierung der westlichen Verteidigungsmacht auf dem europäischen Kontinent ab. Als wichtigstes Ziel der west- lichen Politik wird unabhängig davon in der Entschließung ein internationales kontrollier- tes Abrüstungsabkommen bezeichnet. Tadelsantrag kam nicht durch Bereits am Mittwochvormittag hatte die Versammlung eine scharfe, erregte Debatte über einen Tadelsantrag gegen den WEU Ministerrat geführt. Der Antrag fand je- doch nicht die erforderliche absolute Mehr- heit von 45 Ja-Stimmen. Er wurde von 31 Abgeordneten gebilligt, während 27 dagegen sbimmten. In dem Antrag wurde dem Mini- sterrat vorgeworfen, dem Abzug britischer Truppen aus der Bundesrepublik zugestimmt zu haben, ohne vorher eingehend die Folgen zu prüfen. Zugleich wurde Besorgnis über die dadurch hervorgerufene Schwächung der Verteidigung Westeuropas ausgedrückt. Kein qedermann- Programm für Studenten SPD-Antrag vom Bundestag abgelehnt/ Lebhafte Haushaltsdebatte Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit 288 zu 145 Stimmen lehnte der Bundestag am Mittwoch in namentlicher Abstimmung ein„Jedermann- Programm- zur Studentenförderung ab und sprach sich für eine Begapten-Förderung aus. Hierfür stehen im Etat 30 Millionen Mark zur Ver- kügung, die als Darlehen und Stipendien Verwandt werden können. f Fast eine ganze wertvolle Plenarsitzung ang beriet der Bundestag am ersten Tag der Haushaltsdebatte den Einzelplan des Mintdesinnenministers, Er umfaßt rund 700 3 Mionen Mark. Die Debatte stand eindeu- 3 unter dem Schatten des nahen 125 Kampfes. Die Opposition stellte viele 105 rage, die vorwiegend auf eine erhöhte Irderung von Wissenschaft und Forschung 8 des Luftschutzes abzielten und den erteidigungshaushalt beschneiden wollten. 8 Mittag war zu erfahren, daß die bis 1 5 vorgebrachten SPD- Anträge eine 5 lastung des Etats in Höhe von 1 illiarden Mark verursacht hätten. Die l beteiligte sich mit 137 Millionen Mehr- aSturig en dem Antragssegen, der BHE 11 fügte sich mit 28 Millionen. Selbst die 15 riskierte die Mißbilligung ihrer Koa- Hlonspartner mit Anträgen, die 2,5 Millio- nen Mark gekostet hätten. Der Debatte über den Etat des Innen- eee War ein kleiner Zwischenfall 80 gegangen, bei dem die Wogen hoch- 8 an der Spitze der Tagesordnung 80 die Beratung über den Haushalt des 8 eskanzlers. Doch der Kanzler wurde 9 Opposition vergeblich auf der Mi- 5 bank Sesucht. SPD-Sprecher Kühn be- bagte, die Sitzung solange zu unterbre- en,„bis der Herr Bundeskanzler den 1 8 betreten hat“. Beifall links, Murren 900 Mitte. Der Geschäftsführer der — 0 SU-Fraktion, Rasner, wies dann dar- 2 in, daß der Kamler durch den Besuch i englischen Premiers beschäftigt sei und 8 vor, mit einem anderen Haushalt ae fahren. Dr. Menzel(SpD) bezeichnete 55 Abwesenheit Dr. Adenauers als eine ment, chtslosisteit gegenüber dem Parla- 8 der SPD-Abgeordnete Schöttle als in en„Skandal“. Die kleine Panne hatte are Ursache in einer Unterlassungssünde mister Würmelings. Dieser war als Regie- aun Vertretere in die Aeltestenratssitzung 8 Vortage delegiert worden, und sollte ort eins Bestellung seines Kanzlers aus- richten, nach der Dr. Adenauer durch seinen Gast Macmillan in Anspruch genommen sei und darum bitte, die Beratung seines Etats auf den Donnerstagnachmittag zu verschie- ben. Der Familienminister aber hatte dieses vergessen. Die Wogen glätteten sich dann, als Bundesinnenminister Dr. Schröder nach einer kurzen Pause im Eiltempo herbeige- braust war, um sich dem Parlament zur Beratung seines Etats zu stellen. Bis in den späten Nachmittag wechsel- ten sich die Redner der Parteien in schnel- ler Folge auf dem Podium ab. CDU-Abge- Fortsetzung auf Seite 8) Frankreichs vorliege. Sollten die Sowjets etwas derartiges vorschlagen, so müßten die USA zunächst einmal erfahren, was auf der EKonferenz verhandelt werden solle, denn es Würden an sie bestimmte Erwartungen ge- knüpft werden und sie sei mehr als nur ein geselliges Beisammensein. Neuer Abrüstungsvorschlag in London London.(dpa AP) Im Abrüstungsausschuß der Vereinten Nationen in London haben die Vereinigten Staaten vorgeschlagen, alle Trup- penbewegungen über die Grenzen des Hei- matstaates hinaus, sollten vorher angekündigt Werden. Eine entsprechende Klausel, sagte der amerikanische Chef delegierte Stassen, solle nach Möglichkeit in ein etwaiges Ab- rüstungsabkommen einbezogen werden. Stas- sen unterbreitete ferner den Plan einer Kon- trolle der Ein- und Ausfuhr von Rüstungs- gütern. Stassen erläuterte seinen Plan zur Ankündigung von Truppenbewegungen am Beispiel der Vereinigten Staaten und Alaskas. Truppenverlegungen sollten dann vorher mit- geteilt werden, wenn die Einheiten inter- nationale Grenzen oder Gewässer überqueren müßten, so daß etwa die Entsendung einer amerikanischen Truppe nach Alaska anzu- kündigen sei. Der französische Delegierte qu- les Moch unterstützt, wie verlautet, den ame- rikanischen Vorschlag. In der Mittwochsitzung hat der sowjetische Delegierte Sorin den britischen, von den an- deren Westmächten unterstützten Vorschlag für eine vorherige Anmeldung aller Atom- Waffenversuche bei den Vereinten Nationen Als ersten Schritt für ihre Begrenzung und schließliche Einstellung abgelehnt. Sorin sagte, der Vorschlag führe im Hinblick auf das Ziel des Verbots aller Kernwaffenver- suche„nicht viel weiter“. Das vorherige Re- gistrieren solcher Versuche habe keinen prak- tischen Wert. Dis beiden führenden amerikanischen Atomwissenschaf tler Dr. Ernest O. Lawrence und Dr. Mark Mills sind in der britischen Hauptstadt eingetroffen, um die amerikani- sche Delegation bei dem Abrüstungsunter- ausschuß der Vereinten Nationen zu beraten. Nobelpreisträger Dr. Lawrence leitet die„Ar- beitsgruppe Atom“, ein von Präsident Eisen- hower eingesetztes beratendes Gremium der amerikanischen Regierung. Donnerstag, 9. Mai 1957 Die Flagge mit dem Halbmond begrüßte den Bundespräsidenten zu seinem einwöchigen Staatsbesuch in der Türkei. Theodor Heuss zollte inzwischen dem Geist der modernen Türkei seinen Fribut, indem er am Grabmal Kemal Atatürks, dem nun schon fast legendär gewordenen Begründer des aufstrebenden Staates im Vorderen Orient, einen Kranz niederlegte. Unser Bild prasident Menderes auf dem Flugplatz von Ankara. zeigt den Bundesprãsidenten mit Minister- Bild: Keystone Kulturabkommen mit der Türkei Universität Ankara verleiht Theodor Heuss die Ehrendoktor-Würde Ankara.(dpa) Am letzten Tag seines Aufenthaltes in der türkischen Hauptstadt erhielt Bundespräsident Heuss am Mittwoch die Ehrendoktorwürde der juristischen Fa- kultät der Universität Ankara verliehen. Bei Ger Verleihung der Ehrendoktorwürde feierte der Rektor der Universität Ankara, Professor Izzet Birant, die Verdienste des Bundesprä- sidenten. Der Bundespräsident gestand in sei- nen Dankworten„eine leichte Verlegenheit“, da er nicht genau sagen könne, wodurch er eigentlich besonders würdig für die Auszeich- nung durch die Universität Ankara sei. Er habe das Recht weder gelernt noch gelehrt, sondern nur ein paarmal geholfen, als Parla- mentarier Recht„zu machen“. Eingehend ging Bonner Gespräche mit Macmillan beendet Enge Zusammenarbeit gegenüber der diplomatischen Offensive der Sowjets Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die deutsch-britschen Verhandlun- gen zwischen dem Bundeskanzler und Pre- mierminister Macmillan sind am Mittwoch- abend zu Ende gegangen. Gegenstand der Unterhaltungen waren die diplomatischen Frühjahrsoffensive der Sowjetunion, die Wieder vereinigung im Zusammenhang mit den verschiedenen Eden-Plänen und euro- päische Probleme. Ueber Verteidigungsfra- gen hatten am Mittwoch nur noch Macmillan und Generalleutnant Heusinger eine Aus- sprache. Das Abschlußkommuniquè des zwei- tägigen Staatsbesuches wird am heutigen Donnerstag veröffentlicht. Bundespressechef von Eckardt erklärte anschließend, die Offen- heit und Intimität der Begegnung sei ein- drucksvoll gewesen. Volle Einigung habe man erreicht hinsichtlich der Beurteilung der sowjetischen Aktivität sowie der Motive und Ziele der Bemühungen Moskaus. Man werde in enger Zusammenarbeit auf die diplomatische Offensive antworten. Bei der Erörterung der Wiedervereini- gungsfrage, die„in einem realistischen Geist“ geführt worden sei, wurde nach Ek- kardts Angaben Klarheit über die verschie- denen Eden-Pläne geschaffen. In Zukunft soll nur noch derjenige Eden-Plan angespro- chen werden, der auch in dem Deutschland- Memorandum an die Sowjetregierung vom Herbst vergangenen Jahres erwähnt ist, und eine militärisch- verdünnte Zone in einem wiedervereinigten Deutschland vorsieht. Bei einem Frühstück auf einem Rheindampfer hatten die beiden Regierungschefs wieder Gelegenheit genommen, die wichtigsten Themen der internationalen Politik, insbe- sondere die Abrüstungsfrage, unter vier Augen zu besprechen. Die britische Seite würdigte dabei das Verhalten der deutschen Abgeordneten im W EU-Parlament zum Ta- delsantrag gegen den Ministerrat, als eine faire Geste gegenüber dem englischen Ver- bündeten. Zwischen Gesfern und Morgen Für eine verstärkte Förderung von Wis- senschaft und Forschung, sowie eine Ver- besserung der Studentenförderung in der Bundesrepublik setzte sich der nordrhein- westfälische Ministerpräsident Steinhoff am Mittwoch bei der Uebergabe der ersten in der Bundesrepublik errichteten Synchro- Zyklotrons an die Bonner Universität ein. Das mit einem Kostenaufwand von fünf Millionen Mark errichtete Zyklotron, das in einem nach modernsten Gesichtspunkten er- richteten Spezialbau untergebracht ist, dient zum Studium von Kernreaktionen und zur Herstellung von radioaktiven Isotopen. Der Verteidigungsausschuß des Bundes- tages hat seine erste Rate von 255 Millionen Mark für Munitionslieferungen aus der Türkei bewilligt. Diese Bewilligung gilt zu- gleich als Bindungsermächtigung für den Gesamtbetrag von 740 Millionen Mark, auf den der Munitionslieferungsvertrag mit der Türkei lautet. Die Frage der Existenzberechtigung des im Jahre 1946 von der Militärregierung gegrün- deten Landes Rheinland-Pfalz ist erneut An- 1aB3 zu einer heftigen Kontroverse zwischen den politischen Parteien des Landes gewor- den. Wie bekannt wurde, hat es die SPD- Opposition im rheinland- pfälzischen Landtag abgelehnt, gemeinsam mit den Kollegen der Regierungsparteien(CDU und FDP) das zehn- jährige Bestehen des Landes am 18. Mai zu feiern. Dr. Viktor Agartz, der ehemalige Leiter des Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes, ist am Mittwoch auf Weisung des Dritten Straf- senats des Bundesgerichtshofes aus der Untersuchunshaft entlassen worden. Die ge- forderte Kaution in Höhe von 50 000 DM ist vorher geleistet worden. Der Haftbefehl bleibt jedoch aufrechterhalten. Agartz war am 26. März in Köln unter dem Verdacht verhaftet worden, vom sowietzonalen Freien Deutschen Gewerkschaftsbund FDGB) über 100 000 Mark zur Unterstützung der ver- botenen KPD erhalten zu haben. Vorausabteilungen der amerikanischen „Matador“-Einheiten sind nach einer Mit- teilung des amerikanischen Vizeadmirals Stuart H. Ingersoll bereits auf Formosa ein- getroffen. Der Admiral kommentierte die Verlegung der amerikanischen Raketen waffen nach Formosa mit der Bemerkung, dies sei ein neuer Beweis dafür,„daß wir es eee Konferenz zur Revision der INO-Charta geplant New Vork.(dpa) Vertreter aller 81 Mit- gliedstaaten der Vereinten Nationen wollen eine Konferenz zur Ueberprüfung der UNO- Charta vorbereiten. Die Delegierten der Mit- gliedstaaten werden sich im Juni als ein Ausschuß der UNO- Vollversammlung kon- stituieren und Ort und Zeit für eine all- gemeine Konferenz über eine eventuelle Revision der Charta festlegen. Der Ausschuß der Vollversammlung war bereits durch einen Beschluß vom 21. November 1958 eingesetzt worden. ernst meinen, wenn wir sagen, daß wir Formosa und die Peskadoren verteidigen werden“. Der südvietnamesische Staatspräsident Ngo Dinh Diem traf zu einem viertägigen Staatsbesuch in Washington ein. Er wurde auf dem Flugplatz von Präsident Eisen- hower begrüßt. UNO- Generalsekretär Hammarskjöld wird am heutigen Donnerstag zu einem zweitägi- gen Besuch in Israel eintreffen. Der stellver- tretende UNO- Generalsekretär Ralph Bun- che, wird ebenfalls am Donnerstag in Israel erwartet. Zum Staatsbesuch nach Italien abgereist ist der französische Staatspräsident, Rene Coty, in Begleitung von Außenminister Christian Pineau. Coty wird auch dem Papst einen offiziellen Besuch machen. Die Labour Party ist aus den Kommunal- wahlen in Schottland als Sieger hervor- gegangen. Nach den bisher vorliegenden Er- gebnissen konnten die Sozialisten 12 neue Sitze hinzugewinnen. Die gemäßigten und unabhängigen Gruppen, die vielfach von der Konservativen Partei unterstützt wurden, verloren 12 und die Kommunisten 3 Mandate. Die USA werden in diesem Haushaltsjahr, das àm 30. Juni zu Ende geht, insgesamt 5,3 Milliarden Dollar(21,2 Milliarden DMW) kür die Entwicklung neuer Waffen ausgeben. Das sind 1,5 Milliarden Dollar(6,3 Mil- liarden DMI) mehr als im Jahre zuvor. Der Löwenanteil entfällt dabei auf die Entwick- lung von Fernwaffen. der Bundesprasident auf die Notwendigkeiten enger kultureller Beziehungen zwischen den beiden Ländern ein. Heuss kündigte an, daß die Bundesregierung einige Professoren der Universität Ankara zu einem Besuch nach Deutschland einlädt, Am Dienstagabend hatte Heuss bereits dem türkischen Staatspräsiden- ten Celal Bayar 150 Stipendien der Bundes- regierung für die Ausbildung junger Türken aus Industrie und Landwirtschaft in Deutsch- lamd überreicht. Nach der Feier in der Universität unter- zeichneten Bundesaußenminister von Bren- tano und sein türkischer Kollege Ethem Men- deres ein Kulturabkommen. Der für fünf Jahre geltende Vertrag soll eine weitgehende Zusammenarbeit zwischen den beiden Län- dern auf künstlerischem und wissenschaft- lichen Gebiet herbeiführen. Zur Verwirk- lichung des Abkommens wird ein aus sechs Mitgliedern bestehender ständiger Ausschuß gebildet, der mindestens einmal im Jahr zu- sammentmtt. Nach der Unterzeichnung des Kulturabkommens verliess Bundesaußen- minister von Brentano vorzeitig Ankara, um wegen des Besuches des britischen Premier- ministers Maemillan nach Bonn zurückzu- kehren. Arabische Viererkonferenz in Bagdad erwartet Beirut.(dpa) Der Nahe Osten steht zur Zeit im Zeichen einer lebhaften diplomati- schen Tätigkeit, aus der sich langsam die Umrisse einer neuen Frontenbildung heraus- schälen. In der libanesischen Hauptstadt Bei- rut rechnet man jezt mit einer arabischen Viererkonferenz in Bagdad, an der sich Saudi-Arabien, Jordanien, der Irak und der Libanon beteiligen würden. Während eines überraschend angekündigten Besuches von König Saud in der irakischen Hauptstadt am 11. Mai wird auch eine libanesische Delega- tion Bagdad besuchen. Nachrichten aus Amman, daß auch der jordanische König Hussein zu diesem Zeitpunkt in Bagdad sein werde, sind bisher offiziell nicht bestätigt worden. In politischen Kreisen Beiruts wird in diesem Zusammenhang eine persönliche Botschaft Husseins an den libanesischen Staatspräsidenten Camille Schamun stark beachtet,. Ihr Inhalt ist noch nicht bekannt- gegeben, doch vermutet man in Beirut, daß sie mit den vom Libanon ausgehenden Pla- nen für ein Treffen in Bagdad zusammen- hängt. Politische Kreise der ägyptischen Haupt- stadt befürchten den Abschluß eines Dreier- bündnisses der Könige von Jordanien, Saudi-Arabien und des Iraks, der nach Kairoer Auffassung den Auftakt zu einer ernsthaften Isolations-Politixk gegenüber Syrien und Aegypten darstellen kann. Diese Befürchtungen beruhen auf einem Bericht der arabischen Mittelost-Nachrichtenagentur über Pläne für einen solchen„Dreikönigs- Pakt“. Danach soll der Irak zum Austritt aus dem Bagdad-Pakt und als Ersatz dafür zum Abschluß des Dreierbündnisses bewogen werden. Nabulsi unter Hausarrest Amman.(dpa) Der ehemalige jordanische Ministerpräsident Nabulsi ist nach einem Bericht des Senders Beirut von den jordani- schen Militärbehörden unter Hausarrest ge- stellt worden. Mit dem Sturz des links- gerichteten Ministerpräsidenten Napbulsi hatte vor einigen Wochen die schwere Krise in Jordanien begonnen. Wie in Beirut fer- ner bekannt wurde, dauern die Verhaftungen in Jordanien an. Bisher sind fünf Abgeord- nete des jordanischen Parlamentes fest- genommen worden. Seite 2 MORGEN N. — Demmer! Donnerstag, 9. Mai 1987 Die Sowjets rüsten total um Die atomare Strategie hat ihre eigenen Gesetze. So wie sie die demokratische Weit beunruhigt, so diktiert sie nun der Diktatur. Zwar würden das die Herrn im Kreml nie- mals eingestehen, bemühen sie sich doch mit Aller List das Thema Nummer eins der gan- zen Weltpolitik, die Umrüstung für ihren Teil hinter dem Rauchvorhang der Ab- rüstungsgespräche zu verbergen. Tatsächlich aber zwingt die Sowietstrategie die Politik in ihren Banm. Die Umrüstung, die im tota- len Regiment selbstredend nur total sein kann, hat schon begonnen. Chrustschow will dies nicht wahr haben. Er hat sich darum ausgedacht vor seinem Volk und vor der welt den riesenhaften Vorgang idecologisch zu verbergen. So hat er denn in einem langen Referat am Mitt- woch im Obersten Sowjet die Umrüstung der ganzen Sowietwirtschaft als Feldzug Segen Bürokraten und Verwaltungsunfug umgedeutet. Es macht ihm gar nichts aus, in stalinistischer Manier die Fackel gegen die Verderber und Schädlinge zu schwingen. Hinaus mit ihnen aus den Moskauer Zen- tralen. Sie sollen sich im Lande draußen nützlich machen. Er hörte nicht auf, Mängel anzukreiden, die durch den Unfug der Zen- tralverwaltung eingetreten seien. Mit einer Eile ohnegleichen sollen innerhalb von zwei Monaten die Unzahl von Ministerien aufge- Löst, die verbleibenden umgebaut und da- für zweiundneunzig Volks wirtschaftsräte in den Provinzen neugebildet werden,„Näher heran an die Betriebe“, heißt die Devise, die übrigens nieht neu ist, denn Stalin hat sie immer ausgegeben, wenn seine Pläne es erforderten. So werden also ohne Rück- sicht auf den Einzelmenschen binnen weni- ger Tage Hunderttausende von Menschen und Familien in Bewegung gebracht und von Moskau nach Sibirien und Kasakien ver- frachtet. Sie sollen dort beweisen, daß sie nützliche Mitglieder der Sowietgesellschaft und keine Bürokraten, Faulenzer und Nichtsnutze seien. Mit einem sardonischen Lächeln allerdings ließ Chrustschow durch- blicken, daß nicht gesagt sei, dag mit dieser Versetzung und Verschickung der Bürckra- tie im Kern auch beizukommen sei. Aber handelt es sich denn überhaupt darum? Es handelt sich nicht darum. Vielmehr wird nur in altbekannt sowjetischer Manier total! vollzogen, was Staatsraison verlangt. Die Sowjetunion wird binnen kürzester Zeit wirtschaftlich und gesellschaftlich den militärischen Erfordernissen angepaßt. Das heißt, Moskau wird soweit es möglich ist, in seinen Aemtern und Zentralen evakuiert. Das bedeutet, nun werden also alle diese hochgestellten und hochbezahlten Funktio- näre in die Länder ziehen und dort ihr Wesen treiben. War es bisher ein Trost in allem Ungemach, daß der Himmel hoch und der Zar weit war, so sollen nun die kleinen Zaren jedem auf die Bude rücken. Ob da- mit der sprichwörtlichen Schlamperei und Korruption Abbruch getan wird, es darf be- Zweifelt werden. Die ehemaligen Minister und hohen Bürokraten werden auch zu leben wissen. Immerhin Moskau wird so für einen feindlichen Angriff weniger interessant und die Verwaltung wird draußen etwas sicherer sein. Der Staat wird jedenfalls nicht tot sein, wenn die erste Bombe auf das Zen- trum fällt. Zum andern aber wird das ganze Sowjetreich nun mehr und mehr in wirt- schaftlich und militärisch selbständige Be- zZirke aufgeteilt. Sollte diese oder jene Stadt, diese oder jene Provinz im Angriff der Atome auch total vernichtet sein, so wird darum der totale Staat nicht leiden. Es wer- den immer noch genügend Zentren übrig bleiben, die der Militärmaschine dienen, und diese Zentren werden dann gewisser- maßen in sich autark den Krieg zu führen wissen, Aus diesem Grunde werden auch die einzelnen Betriebe zu größerer Selb- ständigkeit erzogen. Im atomaren Ringen wird es nicht mehr möglich sein, Anwei⸗ sungen und Pläne aus der Hauptstadt ab- zu warten. Auch müssen alle Zulieferungen möglichst eng gestaltet werden. Man wird es sich im atomaren Krieg kaum leisten können, das Eisen und die Kohle aus Sibirien nach Polen zu verfrachten. An Ort und Stelle wird man Rohstoff fördern und veredeln müssen. Auch dazu braucht man die Verwalter nun an Ort und Stelle. Sie müssen mit dem Produktionsprozeg verbunden sein und bleiben. Es geht nicht länger an, daß irgendwer in Moskau An- weisungen schreibt, die dann an Ort und Stelle falls sie überhaupt je ankommen, nur Verwirrung stiften. Was bisher schon im Prinzip bestand, daß die Betriebe Gegenpläne zu dem in Moskau erarbeiteten Planwerk ausarbeiten sollten, das soll nun ernsthaft durchgeführt und überhaupt Grundlage der ganzen Stadatsplanung wer- den. Der allgemeine Volkswirtschaftplan des Ministeriums soll nur noch als Kontrollplan Wirken. Die eigentlichen Leistungsziffern aber sollen in den Werken und bei den nationalen Wirtschaftsräten erarbeitet wer- den, Damit wird eine vierzigjährige Tradi- tion beendet. Das Experiment des großen Plans totaler Lenkung ist überholt. Allmäh- lich nähert sich so die Sowjetwirtschaft dem Wirtschaftsvorgang in der übrigen Welt. Dies Eingeständnis konnte Chrustschow selbstverständlich nicht laut werden lassen. Er hatte ja nur bürokratischen Auswüchsen den Kampf angesagt, beileibe nicht dem Allerheiligsten der Sowjetdoktrin. Ob man durch diesen totalen Umbau auch erreichen wird, daß jene Fachleute aus dem Heer der Bürokraten zurückgewonnen werden, die von der Wirtschaft und der In- dustrie insbesondere aber von dem jungen Sektor der Atomwirtschaft so dringend be- nötigt werden, ob überhaupt zusätzliche Menschenreserven durch diese Dezentrali- sation freigemacht werden können, ist zu bezweifeln. Der Moloch Bürokratie wird ja durch seine Auslagerung nicht kleiner und nicht weniger gefräßig werden. Das Gegenteil ist eher anzunehmen. Aber wie gesagt, es handelt sich auch nicht um einen ernsten Kampf gegen den Uebermut der Aemter, sondern um eine stille Umrüstung, diktiert von militärischen Erfordernissen der totalen Diktatur. Es geht um einen Staatsakt, nicht um Menschlichkeit. Dr. Karl Ackermann Erklärungen zur Atomrüstung im hessischen Landtag Wiesbaden.(ri-Eig.-Ber.) Die vier Frak- tionen des hessischen Landtags nahmen am Mittwoch zu Beginn der Plenarsftzung in ge- trennten Erklärungen Stellung zum Thema der atomaren Rüstung. Die Fraktion der CDU bedauerte, daß es„bis jetzt noch nicht einmal gelungen ist, das sowietrussische Ja zur internationalen Kontrolle einer atomaren Abrüstung zu erreichen“. In der Erklärung der Freien Demokraten heißt es, solange noch Abrüstungsverhandlungen im Gange seien, Sollte eine Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen unterbleiben. Die beiden Regie- rungsparteien SPD und Gesamtdeutscher Block/ BHE dankten in einer gemeinsamen Erklärung den Forschern und Wissenschaft- lern, daß sie„gerade in diesem Augenblick re warnende Stimme erhoben haben, wo die Bundesrepublik vor nicht wiedergutzu- machenden Entscheidungen hinsichtlich der atomaren Bewaffnung unseres Landes steht“. Die Landesregierung soll prüfen, ob die Gesundheitsämter angesichts der Dringlich- keit der Polioschutzimpfung mit der Organi- sation und der Ausführung der Impfung beauftragt werden können. Dies wird in einem Antrag verlangt, den Abgeordnete der OD am Mittwoch im Landtag von Baden- Württemberg eingebracht haben. Stuttgarter Landtag lehnt Zahlenlotto ah In namentlicher Abstimmung wurde die Gesetzesvorlage mit großer Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 8. Mai. Der Landtag in Stuttgart lehnte am Mittwoch überraschend den Regierungs- Zesetzentwurfk über die Einführung des Zählenlottos in Baden- Württemberg mit Sroger Mehrheit in namentlicher Abstim- mung schon nach der ersten Lesung ab. 58 Abgeordnete sprachen sich gegen das Gesetz, 28 dafür aus. 21 enthielten sich der Stimme. Dieser Entscheidung war eine leb- hafte Aussprache vorausgegangen, an deren Schluß der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Dr. Alex Möller, den Antrag auf Ableh- nung des Gesetzes einbrachte. Daraufhin wurde die Sitzung auf Wunsch der Regie- rung unterbrochen. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller erklärte, der Regierung müsse Gelegenheit gegeben werden, sich darüber schlüssig zu werden, ob sie gleich- zeitig mit der Zurückziehung der Gesetzes- vorlage ein Gesetz zur sofortigen Been- digung des Fußballtotos in Baden-Würt- temberg einbringen soll. Nach Wiederaufnahme der Beratungen War jedoch von einem Verbot des Fußball- totos nicht mehr die Rede. Finanzminister Dr. Frank erklärte, die Regierung sei zu dem Ergebnis gekommen, daß der Landtag über das Schicksal des Lottogesetzes selbst entscheiden solle. Frank erinnerte daran, daß die Landesregierung sich als einzige in der Bundesrepublik immer wieder gegen die Einführung des Zahlenlottos gewehrt und daß Ministerpräsident Dr. Müller noch 1955 in der Konferenz der Ministerpräsi- denten dringend darum gebeten habe, das damals nur in Berlin zugelassene Glücks- spiel nicht auf die übrigen Bundesländer ausdehnen zu lassen. Wenn die Regierung nunmehr trotz aller Bedenken das Lotto- Sesetz vorgelegt habe, so geschehe das nur Sowjetinitiative bedrängt Washington Entscheidungen über Luftkontrolle und Atomagentur sind fällig Von unserem Korresp Washington, im Mai Die diplomatische Offensive Moskaus an der großen internatſonalen Atomfront voll- zieht sich auf zwei Abschnitten. Einmal in London auf der Abrüstungskonferenz, wo es um die Frage der Luftkontrolle geht, und zweitens im Rahmen der Vereinten Natio- nen in New Lork, wo Moskau soeben das Programm und die Satzungen für die ins Auge gefaßte„Internationale Atomenergie- Agentur“ angenommen hat. Ihren Wider- stand gegen eine Luftkontrolle haben die Sowjets nun auch gelockert. Ihre jüngsten Vorschläge in London kommen entsprechen- den Vorschlägen Washingtons um einige sehr bedeutsame Schritte entgegen. Der russische Vorschlag sieht eine Luftkontrolle des westlichen Teils der Vereinigten Staa- ten und der sibirischen Gebiete vor. Mit anderen Worten: russische Flugzeuge sollen das Recht haben, über San Franzisko, Los Angeles oder Denver zu fliegen und nach Belieben zu photographieren, während die Amerikaner die Polarstützpunkte und die Wälder und Sümpfe Sibiriens kontrollieren dürfen. Im amerikanischen Verteidigungs- ministerium glaubt man nicht, daß der Zeit- punkt gekommen sei, in dem ein solch großes Entgegenkommen möglich wäre ohne Proteste und Widerstand in der Bevölke- rung auszulösen. Zumindest muß sehr sorgsam geprüft werden, ob und inwieweit die von Moskau vorgeschlagenen russischen und amerika nischen Territorien tatsächlich bezüglich ihrer industriellen und militärisch-strate- gischen Bedeutung gleichwertig sind. Im all- gemeinen hat man den Eindruck, daß Mos- kau, offenbar aus Furcht, von der militäri- schen Entwicklung des Westens überflügelt zu werden, zu einigen Konzessionen bereiter ist, als je zuvor in den letzten Jahren seit Stalins Tod. Man wird deshalb die Offen- sive der Russen auf dem Gebiet der Luft- kontrolle sorgsam prüfen, und sich dabei Zeit lassen. Jede überstürzte Entscheidung nach der einen oder anderen Seite könnte sich verhängnisvoll auswirken. Ueberdies sind viele andere Probleme(NATO, deutsche ondenten Heinz Pol Wiedervereinigung, Nah-Ost-Krise) direkt oder indirekt mit der Abrüstungs- und Luftkontrollfrage verbunden. Weniger angenehm ist die Situation hin- sichtlich der„Atome für den Frieden“. Nie- mand weiß, ob die erste große Zusammen- kunft der internationalen Atombehörde, wie geplant, im August in Wien stattfinden kann. Denn bisher hat sich der amerikani- sche Kongreß zu dem Vorschlag Eisen- howers noch nicht geäußert, was seine guten Gründe hat. Die Opposition im Repräsen- tantenhaus und vor allem im Senat ist in den letzten Monaten immer größer gewor- den. Die Autorität Eisenhowers hat ihren Höhepunkt überschritten. Der Widerstand gegen das von ihm so hartnäckig verteidigte Budget(nicht weniger als 73 Milliarden Dollar) wird nicht nur von demokratischer Seite organisiert, sondern findet einen fast noch größeren Widerhall im republikani- schen Lager selbst. Verständlicherweise ist die Regierung wenig entzückt, in eine Situation hinein- manövriert worden zu sein, in der der Kon- greß zögert, den Eisenhower-Plan der fried- lichen Verwendung von Atomenergie zu diskutieren, geschweige denn zu akzeptie- ren, während die Russen und mit ihnen zusammen zwei andere kommunistische Länder, nämlich Weiß-Rußland und Ru- mänien, ihre Billigung durch Ratifizierung der Statuten feierlich ausgesprochen haben. „Im State Department“, so kennzeichnet die „New Lork Times“ die Situation,„ist men durch die Initiative, die die Sowjetunion mit diesem Schritt an sich gerissen hat, aus dem Geleise geworfen, zumal das Schicksal der internationalen Atomagentur im Senat durchaus unsicher ist. Da die Vereinigten Staaten ursprünglich die Führung übernom- men hatten, indem sie die ganze Idee vor- schlugen und dann alle notwendigen Ver- handlungen mit den übrigen Staaten führ- ten, um die Agentur auf die Füße zu brin- gen, hat das Außenamt gehofft, daß die Vereinigten Staaten die Ersten sein werden, das Statut zu ratiflzieren.“ wegen der drohenden Beeinträchtigung der Staatsfinanzen. Der Toto-Umsatz im Spiel- jahr 1955/6 habe in Baden-Württemberg rund 77 Millionen Mark betragen. Er werde allerdings 1956/57 erheblich hinter diesem Betrag zurückbleiben. Bei Einführung des Zahlenlottos könne nach den Erfahrungen der anderen Bundesländer mit einem Jah- resumsatz aus Toto und Lotto von minde- stens 105 Millionen Mark gerechnet werden. Dementsprechend würde sich der Anfall an Lotteriesteuer und der dem Land zuflie- Bende Reinertrag erhöhen. Die Mehrheit des Landtags schloß sich in der Aussprache jedoch den moralischen Und staatspolitischen Bedenken an, die die Abgeordneten Franz Gog für einen großen Teil der CDU-Fraktion und Dr. Alex Mül- ler für die sozialdemokratische Fraktion aussprachen. Beide bezeichneten das Glücks- spiel Zahlenlotto als unverantwortlich für die Verleitung der Jugendlichen zur Spiel- leidenschaft und für die Förderung des ver- hängnisvollen Spieltriebes überhaupt. Es dürfe nicht Aufgabe des Staates sein, diese bedenklichen Eigenschaften zu stützen und zu fördern. Der FDP-Abgeordnete Walter Nischwitz warf dagegen die Frage auf, Warum man sich so energisch gegen das Zahlenlotto als Glücksspiel des kleinen Mannes wehre, während man sowohl die Lotterie als auch die Spielbanken staatlich toleriere. Man könne nicht zu den Spiel- banken ja sagen, aber wenn es um das Ver- gnügen der kleinen Leute im Lottospiel gehe, das ganze Gewicht der Moral dagegen in die Waagschale werfen. Trotz aller auch in der FDP herrschenden Bedenken solle man daher das Gesetz zunächst in den Fach- ausschüssen überprüfen. Schließlich lehnte jedoch die große Mehrheit der Abgeord- neten jede Weiterbehandlung des Lotto- gesetzes ab. Die Auffassungen innerhalb der CDU- und FDP-Fraktionen waren ge- teilt, die SPD- und BHE-Fraktionen stimm- ten fast geschlossen gegen das Gesetz. Besoldungsgesetz noch im Juni? Finanzminister Frank erklärte auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Helmstät- ter nach dem Stand der Vorarbeiten für die Neuregelung der Beamtenbesoldung, der Entwurf des Besoldungsgesetzes sei den Ministerien und den interessierten Verbän- den am 30. April mit der Bitte um beschleu- Aufbau einer Sowietbasis in Syrien Damaskus ist für Moskau jetzt wichtiger geworden als Kairo Hamburg, im Mai Moskau setzt jetzt mehr auf Damaskus als auf Kairo, um seine Pläne zur kommu- nistischen Infiltration des Nahen Ostens Weiter zu verfolgen. Ueber Einzelheiten die- ser letzten sowjetischen Bemühungen in Syrien und die neuesten Vorbereitungen zur Einschleusung von zwei Divisionen moham- medanischer„Sowjetfreiwilliger“ berich- tete ein leitendes Mitglied der sowietzona- len Handelsdelegation in Aegypten, das es vorgezogen hat, im Westen zu bleiben, statt nach Ostberlin zurückzukehren. Trotzdem die Sowjets infolge des Ost- handels und ihrer Waffenlieferungen noch starken Einfluß auf das ägyptische Militär- regime ausüben, verhehlt man sich in so- Wietischen Kreisen Kairos keineswegs, daß man sich im Falle einer Krise nicht länger auf Aegypten verlassen kann. Die Sowjets haben in den letzten Monaten zwar einen Teil der katastrophalen Verluste an Waffen und Material, welche die ägyptische Armee während des kurzen Sinai-Feldzuges erlit- ten hat, durch ihre Lieferungen wieder auf- gefüllt. Dies geschah jedoch mehr aus Pre- stigegründen für Nasser, als in der Ueber- zeugung vom militärischen Wert seiner Dik- tatur. Deshalb wurde aus Rußland auch nicht mehr geheimes Rüstungsmaterial nach Aegypten geschickt, nachdem ein Teil der den Israelis in die Hände gefallenen Kriegs- beute Ausrüstungsgegenstände enthalten hatte, die noch auf der sowjetischen Ge- Donnerstag, 9. Mai 1957 Vr. Ih — Mehrheit verworfen 2 nigte Nacł werde Stellungnahme zugeleitet. der Vorlage der Stellungg der Entwurf im Landesplanun schuß beraten und dann dem Minister zugeleitet. Das Finanzministerium holt daß das noch im Laufe des Juni geschehe könne. Mit Bedauern stellte der Fineld. minister fest, dag der Beamtentechtsag schuß des Bundestages den Gesetzentpu kür die Beamenbesoldung noch nicht pech schiedet habe. Dennoch hoffe er, daß das 0g. setz vom Bund noch in diesem Monat de. handelt werde. ordeg A Sang 8 2 2. Sd Außerdem verabschiedete der Tandtz das Gesetz zur einheitlichen Beendigung d politischen Säuberung, durch welches 055 Gnadenrecht in Entnaziflzierungsangelegtt. heiten ausschließlich dem Ministerpräsideg. ten ohne Zwischenschaltung eineg besonde. ren Gnadenausschu übertragen Auf Grund einer interfraktionellen Ab. sprache erklärte sich der Ministerprässden jedoch bereit, in besonders bedeutsauen Fällen vor der Entscheidung die Landtag. kraktionen zu hören. 30 888 Die Verlegung der Schlachttage Eine Anordnung des Land wirtschalt. ministeriums, nach der vom 1. Juni an ver. suchsweise in Freiburg der Schlachtyleh, markt vom Montag auf Dienstag und Stuttgart der Schweinemarkt von Motz auf Mittwoch verlegt werden soll, wurd im Landtag unterschiedlich aufgenommen Bäuerliche Abgeordnete begrüßten die neh; Regelung, weil sie der Landwirtschaft u den Arbeitnehmern der Schlachthöfe di Sonntagsruhe zurückgebe. Landwirtschattz. minister Leibfried teilte mit, daß die e. legung der Schlachttage schon von sehr. len Verbänden verlangt worden sel und man sich darüber im Ministerium schon gel Jahren Gedanken mache. In Mannheln könne der Schlachttag nicht verlegt werden weil dort sehr viel Vieh aus anderen But. desländern geschlachtet werde, Es werde jedoch bereits über eine einheitliche Reg. lung der Schlachtviehmärkte für das gan Bundesgebiet verhandelt.. heimliste standen und so erstmalig dem We. sten bekannt wurden. Schließlich war feu die sowjetische Enttäuschung noch ent. scheidend, daß das Regime in Kairo nicht in der Lage war, die Königskrise in Jordanien kür die nationalistischen Ziele entsprechen auszunutzen. l. 90 5 Infolgedessen ist ein sowjetischer Kurz. wechsel zu verzeichnen, mit dem Ziel, S. rien in Zukunft zur Hauptbasis der kommi. nistisch-nationalistischen Umtriebe im Na. hen Osten zu machen. Auf einer Geheims. zung, die, wie verlautet, unlängst im kr. dischen Stadtteil von Damaskus unter Vor. sitz des sowjetischen Botschafters Serge Nimtschina stattfand, wurde diese nete Linie der sowjetischen Nahost-Politik in einzelnen festgelegt. Hierbei wurde beschlossen, den sowief. schen Brückenkopf in Syrien mit allen Kräften auszubauen. Um dies zu erreichen, sollen möglichst schnell Kurden und Kirg. sen aus der Sowjetunion heimlich nach 8 rien eingeschleust werden. Es ist vorgesebel mit ihnen mindestens zwei Divisionen 1 der syrischen Armee zu bilden, deren Sti bisher 65 000 Mann beträgt. Ein Teil de Ausrüstung für die„Sowietfreiwillien wurde bereits auf dem Luftweg nach Syrien gebracht, während sowietiche Flugzeue unter Beduinenzelten auf dem Flugplh Risafa verborgen gehalten werden. Auch sowjetisches Militärpersonal, das die en. sprechenden Vorbereitungen durchzuführen hat, traf schon in Flugzeugen ein. 50 —— — ͤ——ũ— Die Forderung nach einer Generalamnestie Juristen diskutierten Probleme der Rechtsprechung in politischen Strafsachen Von unserem Korresp Frankfurt, 6. Mai Der Meinungsstreit der Politiker und der Rechtsgelehrten, der beamteten Juristen und der Rechtsanwälte um verschiedene Para- graphen des politischen Strafrechts spitzt sich zu. Kritik und Hoffnung sprach dieser Tage ein Gremium unabhängiger Juristen aus, das in Frankfurt vor allem die Anwen- dung der Paragraphen 90a— gegen Gründer, Rädelsführer und Hintermänner staatsge- fährdender Organisationen— und 80— ge- gen gewaltsame Angriffe auf die Staatsord- nung— bei der neueren Rechtsprechung in politischen Strafprozessen erörterte. Auf die- ser Arbeitstagung der Verteidiger in politi- schen Strafsachen und des erweiterten Ini- tiativausschusses für die Amnestie stellte Rechtsanwalt Dr. Paul Haag(Frankfurt) die Problematik der heutigen politischen Straf- justiz etwa so dar: Die Gerichte, vor allem der Bundesgerichtshof, neigten dazu, die Sicherheit des Individuums zugunsten der Staatssicherheit zu mißachten. Anlaß zu die- ser Bemerkung gab ein Referat von Rechts- anwalt Dr. W. Ammann(Heidelberg), der „Entwicklung und Folgen der Rechtsprechung in politischen Strafsachen, insbesondere der Staatsgefährdung“ seit dem Strafrechts- änderungsgesetz vom 1. 9. 1951 beleuchtete: Durch allzu weite Auslegung des Begriffes „Angriff“ auf die verfassungsmäßige Ord- nung im damals geschaffenen Paragraphen 90a und im Zusammenspiel mit den Paragra- phen 128(Geheimbündelei) und 129(Unter- grundorganisationen) drohe nach dem Verbot der Kommunistischen Partei eine Flut von Prozessen selbst gegen die kleinsten Funk- tionäre und die geringsten Mitglieder der RP oder einer ihrer Organisationen, obwohl de- ren Verfassungswidrigkeit erst im Jahre 1956 kegtgestellt wurde. Bis heute sei allerdings noch keine große Anzahl solcher Prozesse über das Stadium ondenten Ernst Römer des Ermittlungsverfahrens hinaus gediehen. Ursache dieses Umstandes sei eine gewisse Zurückhaltung der Bundesanwaltschaft und vieler Staatsanwälte, die solche Verfahren zuerst in Erwartung der inzwischen von der Bundestagsmehrheit abgelehnten General- amnestie und jetzt in Erwartung von Länder- amnestien oder einer möglichen General- amnestie des neuen Bundestages hinaus- zögerten. Das„maßvolle Verhalten“ trug Staatsanwaltschaften und Gerichten zwar eine. Anerkennung des Bundestages ein; es verstärkte jedoch nur— wie Dr. Ammann sagte— die Rechtsunsicherheit, da die Mög- lichkeit besteht, noch nach vielen Jahren, etwa bei einer Verschärfung des Kalten Krie- ges, die kommunistische Betätigung zwischen 1951 und 1956 abzuurteilen und außerdem in dieser Zeit bezogene Löhne und Gehälter von Parteibeschäftigten einzuziehen. Nach Ansicht von Professor Brill(Frank- furt) kann dieses Dilemma nur durch eine Ge- neralamnestle aus der Welt geräumt werden, Wenn die Justiz nicht die beiden anderen Möglichkeiten wählen will: die Massenver- kolgung oder die Verletzung des Legalitäts- Prinzips durch, Verschlampung“ der Verfah- ren. Professor Brill räumte ein, daß eine Po- litik, die auf die Menschenrechte ausgerichtet ist, die Amnestie so gut bejahen wie ablehnen kann; bejahen aus Gründen der Menschlich- keit oder ablehnen, weil eine Bedrohung eben dieser Menschlichkeit nicht ungestraft hin- genommen werden kann Rechtsanwalt Mathissen(Ludwigshafen) unterstrich. daß die Generalamnestie zur Entspannung und Befriedung der politischen Verhältnisse bei- tragen könne; ihr Endziel liege aber im Menschlichen. Rechtsunsicherheiten und Recbtsbenach- teilisungen in politischen Stratsechen führte Rechtsanwalt Dr. D. Posser(Essen) an, der über„Erfahrungen aus Vorverfahren, Haupt- verhandlungen und Strafvollzug bei politi- schen Ueberzeugungstätern“ sprach. Eine zentrale Steuerung sämtlicher politischer Verfahren werde dadurch erreicht, daß der Oberbundesanwalt jeden beliebigen Fall an sich ziehen könne, selbst wenn die Sonder- straf kammern der Oberlandesgerichtsbezirke überhaupt kein Verfahren eröffnen wollten. In diesen Fällen sei der Senat des Bundes- gerichtshofes erste und letzte Instanz, wäh- rend einem Massenmörder zwei Rechtsinstan- zen zugebilligt sind. Zudem seien dieselben Senatsrichter einzige Revisionsinstanz für Verfahren der Kammern, wodurch jegliches Abweichen von der Rechtsprechung dieses einen Senats unmöglich werde. In Vorverfah- ren wegen krimineller Straftaten erhalte der Verteidiger anstandslos einen Dauerbesuchs- schein; in politischen Verfahren werde die Rücksprache zwischen Anwalt und Klienten empfindlich erschwert. Das Mißverhältnis zwischen Verfahren in kriminellen und politischen Strafsachen werde, so sagte Dr. Posser, noch unterstrichen durch die Unterschiede der rechtlichen Beur- teilung von Tatbeständen und der Strafmaße. Wer einem anderen auf der Straße eine Handtasche entreiße, sei ein Straßenräuber; in der Fachsprache: der objektive Tatbestand indiziere Schuld. Aber zeige eine Tätigkeit in der legalen KP vor 1956 bereits eine staats- gefährdende Tätigkeit als Rädelsführer oder Hintermann einer verfassungsfeindlichen Or- ganisation an? Oder bestehe noch ein ange- messenes Verhältnis zwischen der Zuchthaus und Gefängenisordnung durch politische Ge- sinnungstäter und der ehrenhaften Einschlie- gung bei einem Tötungsdelikt. bei der Tötung eines. Menschen im Duell? Die Richter trügen diesen Diskrepanzen allerdings Rechnung: kast alle tausend bisher durchgeführten poli- tischen Verhandlungen endeten mit dem „anormalen“ Urteil auf Gefängnisstrafen. an Stelle der in erster Linie geforderten Zuchthausstrafe. Spätestens zu diesem Zeitpunkt der Frankfurter Arbeitstagung der politischen Strafverteidiger war der Einwand 12 Warum beschränkt sich solche massive Krit nur auf Verfahren gegen Gesinnungstele „von links“? Der Einwand liegt nahe, zun selbst Bundesinnenminister Schröder 7 „Initiativ-Ausschuß für die Amnestie 1 politische Hintergedanken unterstellt hat 5 Posser begegnete solchem Einwand A Feststellung, daß die seit 1931 eingeführt politischen Strafrechtsnormen bis jetzt 2 2 194 schließlich gegen Ueberzeugungstäter n na Linken angewandt wurden. Das schlieſe n 0 aus, daß künftig auch andere Gesinnung dei täter nach solchen umstrittenen Normen 20 handelt werden könnten. 1 ben Die Hoffnung, daß das Parlament Sich„ in naher Zukunft um diese Probleme annehm„ de oder den aufgezeigten Tendenzen durch 50 80 formulierung der diskutierten ere zu. entgegentreten werde, war bei den Teiln I mern der Frankfurter Tagung Bene Be politischen Strafverteidiger und der de Ax schuß für die Amnestie beschlossen dehen g. tis Diskussion vorerst in persönlichen Ges, na chen mit Abgeordneten und Juristen 145 me im nächsten Monat auf dem Deutschen u me Waltstag in Hamburg weiter zutrelbe ee. 5 einer zum Abschluß der Aussprache ate 1 benen Erklärung wiesen sie e und au Bundesinenministers als absurd zurn ge un dankten vor allem der Synode der Dang, 10 lischen Kirche Deutschlands. außerdehnte 1 Spb, der FDP und dem Frff für die dee ve stützung des Gedankens einer ee Amnestie. In der Erklärung heifit es 1 10 „ yir sind überzeugt daß spftestens im ne. Bundestag— entweder auf Grund ahakchet 3 geren Zusammensetꝛuns oder bei e 8 Besetꝛung unter dem Finfluß der e ne nen. positiv eſneestenten Minorität 00 det 4 D— sich die fiberwiegende eee 5 Nützlichkeit und der Notwer diesel ang be Genereſamnestſe im Intereese der Erh An- 15 der Rechtsstagtlſchkeit der Tesalltät. ae 85 sehens der deutschen Justiz und e de derlich ggumrgenen Reformen in 1 8 bung und Rechtsprechung suf, die de wird nicht verschließen können.“ 57/ Nr. n ) ab itet y lhnen planungggig 1 Minister erfum botz Ini Sescheben der Pinahz. benrechtselk desetzentnmt nicht verb. 5 das dag 05. n Monat g der Landi endigung der welches d igsangelegen. sterpräsidez. nes besonde. tragen Witt ionellen Ab. isterprässden bedeutsamen ie Landtag. dchttage dwirtschaltz. Juni an per. Schlachtpieh. 'stag und n von Montzz soll, Wurd uf genommen ten die nei irtschaft un achthöfe di dwirtschaltz, daß die Ver. von sehr ug. den sel unt um schon 88h Tannhein legt werden, nderen But. , Es Werde itliche Rege. är das gang en iro lig dem We. lich war fil noch en. airo nicht iu in Jordanien entsprechen ischer Kurs. em Ziel, Sy- der kommu- ebe im Na. r Geheimsit. gst im kur. s Unter Vor. kters Sergel diese nete t-Politik im den sowie. 1 mit allen zu erreichen, und Kirg. ich nach Sy vorgesehen, iwisionen in deren State Fin Teil der Freiwilligen nach Syrien Flugzeug n Flugplab erden. Aud as die en. rchzuführen n. 50 ——— wand fällig assive Krill innungstäte nahe, zum hröder dem estie“ Ins tellt hat Br and mit det eingeführten s jetzt ab gstäter ce chließe nichl Gesinnung Normen nent sich n d einer 2. ei ähnliche vorhand' Ait in del fehrheit del akeft eine! „Erhaltung tat. des l. der erfor- 0 Aese fis die Deus MORGEN — a 2 5 2 Seite 3 1 107/ Donnerstag. 9. Mai 1957 1 Vas sonst noch gescha g Wochenlang spielte der 19 jährige Fried- Rohrmoser auf der Strecke zwischen urg und Innsbruck Eisenbahnschaffner kassierte Zuschläge sowie Nachzahlun- ein. Er trug eine schmucke Eisenbahner- orm und verfügte auch über die unent- liche Zweckzange, bis einem Kollegen er Eifer des jungen Mannes auffiel und er im stellte. Da 205 Rohrmoser aber die Not- bremse und verschwand in Richtung Deutsch- und. Die Untersuchung ergab, daß sich der junge Epigone des„Hauptmanns von Köpenick“ die Uniform seines Vaters ange- agen und auf verschiedenen Bahnhöfen glankofahrkartenblocks erschwindelt hatte, mit denen er für die eigene Tasche kassierte. des vergangenen Jahres sind in der Schweiz 88,5 Prozent der Rinderbestände für be- frei pefunden worden. Das sind 9 Pro- zent mehr als im Vorjahr. Man rechnet jetzt t einer völligen Tilgung der Tuberkulose dis Ende des laufenden Jahres. Ende Der aus Neapel stammende Johnny Tor- ro, der einstmals der größte Bandenchef Chikagos und Lehrer Al Capones War, ist am 16. April Friedlich einem Herzschlag er- legen. Sein Tod wurde erst am 7. Mai durch die Testamentseröffnung bekannt. Torrio, der in den dreißiger Jahren in den Akten der amerikanischen Kriminalpolizei als Staatsfeind Nr. 2 geführt wurde, hinterließ seiner Witwe ein Vermögen von 200 000 Dol- lar(840 00 DWZ) in bar, Papieren und an- deren Werten. 5 Ein Kriegsgericht verurteilte in Athen drei Mitglieder der verbotenen Kommuni- stischen Partei Griechenlands wegen Spio- nage und Untergrundtätigkeit zum Tode. Zwel weitere Angeklagte erhielten lebens- länglich Zuchthaus bzw. 10 Jahre Haft. Sie wurden schuldig befunden, in Athen einen Geheimsender betrieben zu haben. Vier An- geklagte wurden freigesprochen. Alle er- Härten sich nicht schuldig. * Das während des Krieges von den Natio- nals0zialisten errichtete Konzentrationslager Struthof in den Vogesen, in dem viele Fran- 208en umgekommen sind, soll zu einer Wall- fahrtstätte umgewandelt werden. In der Nähe des ehemaligen Lagers wurde ein Friedhof angelegt, auf dem die in deut- schen Konzentrationslagern umgekommenen zwangs verschleppten Franzosen, die unbe- kannt blieben, eine letzte Ruhestätte finden sollen. * Die folgende Anzeige erschien in der Zeitung„Romerikes Blad“ der norwegischen Kleinstadt Eidsvoll:„Der Spritzenwagen ist außer Betrieb. Die Reparaturarbeiten wer- den etwa vier bis sechs Wochen dauern. Während dieser Zeit kann mit einer raschen Feuerbekämpfung nicht gerechnet werden. Bitte seien Sie vorsichtig, wenn Sie Ab- falle oder Heu verbrennen wollen.“ * Ueber 200 Insassen des Gefängnisses des Staates Norddakota in Bismarck unter nah- men eine Meuterei. Mit Rexten und einem Schneidbrenner bewaffnet verbarrikadierten sie sich in einem Zellenplock. Die Wärter konnten jedoch die Situation in der Hand behalten, indem sie die Häftlinge mit Trä- nengas in ihre Zellen zurücktrieben. Die Meuterei hatte während einer Zigaretten- pause begonnen und endete fünf Stunden später. * Ein Assistent des Generalarztes der ame- riknaischen Streitkräfte, Dr. Arnold B. Kur- ander, warnte in Louisville(Kentucky) ein- dringlich vor den Gefahren radioaktiver Verseuchung von Lebensmitteln. In einem Vortrag vor Amerikanischen Vereinigung der Lebensmittel- und Rauschgiftbeamten erklärte Kurlander, bei jüngsten Unter- suchungen habe man in der Kuhmilch Spu- ren von radioaktiver Isotope Strontium 90 und Caesium 137 gefunden, während nor- malerweise nur radioaktives Kalium in der Milch enthalten sei. Zwar betrage die Radioaktivität der beiden Isotope nur ein Hundertstel von der des Kaliums, jedoch liege die Gefahr in der Anreicherung der Radioaktivität. Auf dieses Problem der all- männlichen Akkumulation hatte auch Profes- sor Albert Schweitzer in seinem Appell an die Weltöffentlichkeit eindringlich hinge- wiesen. 5 * In diesem Jahr feiern 33 Logen der Groß- loge von Lowa ihr 100jähriges Bestehen, davon elf allein im Monat Juni. Keinen Cent für Amerikas EX Präsidenten Der Tod rettete Jefferson davor, auf die Straße gesetzt zu werden/ Pensionsanspruch in Sicht? a Zwar zahlt die amerikanische Regierung ihren ausgedienten Soldaten, ihren nicht Wiedergewählten Senatoren und Abgeord- neten, ihren Berufsdiplomaten, ihren Post- boten und allen anderen Beamten eine Pen- sion. Um ihre Ex- Präsidenten aber kümmert sie sich nicht. Das soll nun, wenn der Wille des Senats sich auch im Repräsentantenhaus durchsetzt, bald anders werden. Alle Ver- suche, auch Ex- Präsidenten eine Pension zu bewilligen oder sie zu Ehrensenatoren ohne Stimmrecht, aber mit den Bezügen eines gewählten Senators zu machen, scheiterten bisher. Noch im letzten Kongreß stimmte der Senat mit nur wenigen Gegenstimmen für eine solche Pension, im Repräsentan- tenhaus aber„starb“ der Antrag im Aus- schuß. Die Befürworter der Pension glauben jetzt jedoch, daß sie ihren Antrag in diesem Jahr durchbringen können. Nach diesem An- trag sollen die Ex- Präsidenten nicht nur eine Jahrespension in Höhe von 25 000 Dol- lar, ihre Witwen 10 000 Dollar erhalten, son- dern auch Anrecht auf freien Büroraum und freie Bürchilfen haben. Die zwei noch lebenden Ex- Präsidenten Herbert Hoover und Harry S. Truman kön- nen es sich leisten, auch ohne eine solche Pension recht gut zu leben. Hoover, der Während seiner Präsidentschaft auf sein Ge- halt verzichtete, ist Millionär und wohnt im exklusiven Waldorf-Astoria Hotel. Truman war der erste Präsident, der während seiner Präsidentschaft ungefähr 200 000 Dollar spa- ren konnte, weil das Weiße Haus renoviert wurde und er im Blair-House, in dem er während der Jahre der Renovierung wohnte, keine großen gesellschaftlichen Veranstaltun- gen geben konnte. Außerdem verdiente Tru- man mit seinen Memoiren, die sowohl in Buchform als auch von„Life“ veröffentlicht wurden, einige hunderttausend Dollar. Man kann auch von vielen anderen ehemaligen Präsidenten sagen, daß sie nach ihrer Prä- sidentschaft nicht gerade am Hungertuch nagten. Andererseits steht fest, daß viele eine Pension sehr dringend hätten gebrau- Ein Feldzug gegen die Wasserstoffbomben- Ver- suche waren die Umzüge der japanischen Gewerk- schaften am 1. Mai 1957. Allein in Tokio beteiligte sich eine halbe Million Japaner an einer Maiver- anstaltung, um gegen die bevorstehenden britischen Wasserstoffbomben- Ver- suche auf den Weik⸗ nachtsinseln zu protestie- ren. Unser AP- Bild zeigt zunge japanische Gewerk- schaftler, die im Mai- Um- zug in der japanischen Hauptstadt eine Attrappe einer Bombe und Schilder mit anti- britischen Paro- len mit sich führen. chen können— vor allen Dingen zu der Zeit, als sich noch keine Verleger bereit- fanden, Ex- Präsidenten einige hunderttau- send Dollar für die Veröffentlichung ihrer Erinnerungen zu zahlen. Thomas Jefferson geriet in seiner Amts- zeit als Präsident dermaßen in Schulden, daß er einen Teil seiner Ländereien verkau- fen und die übrigen stark mit Hypotheken belasten mußte. Da auch dies nicht genügte, um seine Gläubiger zu befriedigen, mußte er seine Bibliothek an den Kongreß ver- kaufen. Als auch das noch nicht genug war, um die Schulden zu begleichen, entschloß er sich, seinen letzten Besitz durch eine Lot- terie abzustoßen. Der Tod rettete ihn davor, auf die Straße gesetzt zu werden. Nicht besser erging es Monroe. Auch er verlor seinen Besitz in Virginia an seine Gläubiger. Seine letzten Tage verbrachte er in New Lork, wo er von seinen Verwandten unterstützt wurde. Madison bewahrte seine Witwe vor Not, indem er vor seinem Tode Notizen, die er während der geheimen Ver- fassungsdebatten machte, seiner Frau gab. Sie verkaufte sie später an den Kongreß. Andrew Jackson reiste nach seiner Amtszeit — Obwohl er schwer krank war— durch das Land, um mit Reden und Vortrsgen das Geld zu verdienen, das er brauchte, um seine Schulden loszuwerden. Die Witwe des ermordeten Abraham Lin- coln, Mary Todd Lincoln, schrieb von Deutschland aus an den Sprecher des Reprä- sentantenhauses einen Brief, indem sie drin- gend um eine Pension bat. Der Kongreß be- Willigte ihr schließlich 5000 Dollar jährlich. Besser als seinen Vorgängern erging es Calvin Coolidge, der nach Verlassen des Wei- gen Hauses seine Autobiographie schrieb, die wie Trumans Erinnerungen sowohl in Buch- orm als auch in Magazin- Fortsetzungen er- schien. Er konnte es sich leisten, zumal er außerdem auch noch Direktor eines Versiche- rungsgesellschaft wurde, bis zum Ende sei- ner Tage in einer Zwölf-Zimmer-Villa zu leben. Andrew Jackson wurde einige Jahre nach seiner Präsidentschaft wieder in den Senat gewählt. Obwohl Amerika für seine Ex-Präsiden- ten bisher keinen Cent bewilligte, lehnte man 1912 auch ein Angebot des Millionärs Andrew Carnegie ab, Ex- Präsidenten aus Privatstiftungen eine jährliche Pension von 25 000 Dollar zu zahlen. Man empfand eine ssolche Regelung als„würdelos“. O. W. Reschke Der Mann, der die berühmte Monroe-Doktrin verkündete Ein Bildnis, das oft auf amerikanischen Briefmarken erscheint Seit dem Jahre 1904 erscheint das Bild- nis von James Monroe zum fünften Male auf einer amerikanischen Briefmarke, dieses Mal innerhalb der regulären Serie, zur Er- innerung an den berühmten„Louisiana- Kauf“. James Monroe war der fünfte Präsident der Vereinigten Staaten, und zwar während zweier Wahlperioden in den Jahren von 1817 bis 1825. Bei seiner Wiederwahl im Jahre 1820 erhielt er mit Ausnahme einer Stimme alle Wahlmännerstimmen. Während seiner zweiten Amtsperiode verkündete er die berühmte Monroe-Dok- trin. Als im Jahre 1823 verschiedene euro- päische Mächte die Wiedereroberung der krüheren spanischen Kolonien in der Neuen Welt ins Auge faßten, stellte Monroe in seiner Jahresbotschaft vor dem Kongreß fest, daß„ die amerikanischen Kontinente auf Grund der freien und umabhängigen Stellung, die sie eingenommen und aufrecht erhalten haben, von jetzt ab nicht mehr als Gegenstände zukänftiger Kolonisierung durch irgendeine europäische Macht zu be- trachten sind.. Das politische System der alliierten Mächte... ist wesentlich verschie- den.. von dem Amerikas. Wir werden jeden von ihnen unternommenen Versuch, ihr System auf irgendeinen Teil unserer Hemisphäre zu übertragen, als eine Gefähr- dung unseres Friedens und unserer Sicher- heit ansehen.“ 5 Diese Doktrin wurde zu einem der Hauptgrundsätze in der auswärtigen Politik der Vereinigten Staaten und, hat die Ge- 4 U. S. POS TAGE Die blaue 5-Cent-Marke mit dem Bildnis von James Monroe zur Erinnerung an den berühm- ten„Louisiana-Kauf“. schichte der Neuen Welt entschieden beein- flußt. 5 James Monroe, im April 1758 in West- moreland County in Virginia geboren, nahm während des amerikanischen Unabhängig- keitskrieges an vielen Gefechten teil, und wurde bei Trenton in New Jersey verwun- det. Im Jahre 1782 wurde er in die gesetz- gebende Versammlung von Virginia ge- wählt, ein Jahr später wurde er Abgeord- neter des Kontinentalkongresses. Nach einer vierjährigen Amtszeit im amerikanischen Senat erfolgte im Jahre 1794 seine Ernen- nung zum Gesandten in Frankreich(1794 bis 1796) und 1799 seine Wahl zum Gouverneur von Virginia. Im Jahre 1803 ging Monroe in besonderer Mission nach Frankreich. Sein dortiges Wir- ken führte zu dem berühmten Louisiana- Landkauf, wodurch das Gebiet der USA auf das Doppelte vergrößert wurde Später War er Gesandter in London und Madrid. Acht Jahre später, im Jahre 1811, erneut zum Gouverneur von Virginia gewählt, übernahm er schon nach wenigen Monaten den Posten des amerikanischen Außenministers. Ueber fünf Jahre war er Außenminister, fast ein Jahr lang Kriegsminister. Seine Bewährung auf diesen beiden wichtigen Posten brachte ihm die Anwartschaft für die Präsident- schaft. Das Bild auf der blauen 5-Cent-Marke ist die Reproduktion eines Porträts, das der amerikanische Maler Rembrandt Peale ge- malt hat. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Teils heiter, teils starke Bewölkung und vereinzelter Regen. Tagestemperaturen langsam anstei- gend. Höchstwerte 10 bis 13 Grad, morgen nahe 15 Grad. Tiefsttemperaturen auch im Flachland immer noch nahe null Grad und örtlich Bodenfrost. Im Odenwald und Bau- land noch verbreitet Bodenfrost, örtlich auch leichter Frost. Schwacher Wind wechseln- der, überwiegend westlicher Richtung. Sonnenaufgang: 4.50 Uhr. Sonnenuntergang: 19.55 Uhr. Vorhersage Karte För 2. g. C2-Z Uhr. i015. Pegelstand vom 8. Mai Rhein: Maxau 391(7); Mannheim 288 (+2); Worms 149(unv.); Caub 168(J). Neckar: Plochingen 121(+2); Gundels- heim 166(1); Mannheim 235(2). Weltgesundheitsorganisation über Atomstrahlung Die Weltgesundheitsorganisation der Ver- einten Nationen(WHO) hat am 7. Mai ihre X. Jahrestagung in Genf eröffnet, in deren Mittelpunkt die Frage der Auswirkungen der radioaktiven Bestrahlung auf den mensch- lichen Organismus steht. Der scheidende Präsident der WHO, der Franzose J. Parisot, der in einer dreiviertelstündigen Rede über die Tätigkeit der Gesundheitsorganisation im vergangenen Jahr berichtete, erklärte im Zusammenhang mit den Atompombenver- suchen, daß nach seiner Auffassung die größte Gefahr durch radioaktive Bestrah- lung als Folge solcher Versuche für die Be- völkerungen der unterentwickelten Gebiete bestehen dürfte, wo die für solche Fälle not- wendigen sanitären und gesundheitlichen Voraussetzungen noch nicht geschaffen wor- den seien.„Die Gesamtwirkung der Strah- lungen wird sehr wahrscheinlich auch über die Grenzen der verschiedenen Versuchsge- piete hinaus spürbar werden“, sagte Parisot. Er fügte hinzu, daß die WHO den gesund- heitlichen Schutz aller Völker der Erde zum Ziel habe, ohne Rücksicht auf ihre politische oder ideologische Einstellung. Der in Genf weilende Generalsekretär der Vereinten Nationen, Hammarskjöld, be- tonte in einer kurzen Ansprache, daß die verschiedenen Organisationen der UNO auf eine enge gegenseitige Zusammenarbeit an- gewiesen seien, wenn sie ihre Arbeiten ver- antwortungsbewußt erledigen wollten. Diese Verantwortung trügen sie letzten Endes für das Wohl der gesamten Menschheit. Auf der einmal jährlich zusammentreten- den Weltgesundheitskonferenz wird eine Be- standsaufnahme darüber gemacht, wieweit es gelungen ist, Weltkrankheiten wie Mala- ria, Typhus und Kinderlähmung zu bekämp- fen. Die Weltgesundheitsorganisation ist der zentrale Planer und Koordinator der Maß- nahmen in allen Ländern zur Verbesserung der Gesundheit. Die Organisation arbeitet mit allen ande- ren UNO-Sonderorganisationen zusammen, Z. B. dem Welternährungsrat, der Internatio- nalen Arbeitsorganisation und dem Kinder- Bilfswerk. Die Tagung, an der Delegierte aus 88 Mitgliedstaaten teilnehmen, wird voraus- sichtlich bis 25. Mai dauern. Der den Juden in Deutschland ein Sprachrohr gab Zum 60. Geburtstag Karl Marx', des Heraus gebers der„Allgemeinen Wochenzeitung“ An seinem 48. Geburtstag, am 9. Mai 1945— die letzten Schüsse waren kaum ver- hallt— stellte Karl Marx beim englischen Home-Office den damals sinnlos erscheinen- den Antrag, nach Deutschland zurückkehren zu dürfen, um seinen überlebenden Glau- bensgenossen zu helfen. Wegen dieser seiner unmöglichen Absicht wurde er teils von sei- nen Freunden verlacht, teils heftig be- schimpft, als deutscher Jude in das Land zurückzukehren, in dem noch bis vor kurzem die Todfeinde regiert hatten. Erst nach vielen Beschwerden wurde ihm dann endlich im April 1946 sein Wunsch erfüllt, und die bri- tische Militärregierung setzte ihn einige Mo- nate später als Lizenzträger des schon da- mals existierenden kleinen jüdischen Ge- meindeblattes ein, aus dem dann die„Allge- meine Wochenzeitung der Juden in Deutsch- lande entstand. Es war die erste Zeitung, die aus Deutschland geschickt werden durfte, 5 ist bis heute das einzige Organ der zuden in Deutschland geblieben. Nun also ist der Gründer, der Herausgeber und Chef- dedakteur Karl Marx sechzig Jahre alt. 1 in Saarlouis Geborene stand schon 3 aktiv in der deutschen Jugendbe- Vegung, und so war es denn nicht über- beet end daß er sich sofort nach seiner Rück- 1 8 0 dafür einsetzte, die Hitler-Jugend bei- er Geschlechter nicht mit den verbrecheri- schen Organisationen der Nazis in einen Topf 5 zu sehen. Siebzehnjährig war er relwillig in den Krieg gezogen und als über- Zeugter Pazifist aus Verdun, Arras und Flan- 8 5 zurückgekommen. Karl Marx stellte je- och seine Tätigkeit in der Jugendbewegung eits 1927 ein, als er das Versagen der Schulen der Weimarer Republik gegenüber sah und die Neigung zum rechten und linken Radikalismus beobachtete, obwohl er zu den Mitverfassers des„Nie-wieder-Krieg“-Auf- rufes der Jugendbewegung gehörte. 1933 ging er ins Saargebiet zurück, wo er bis zur Abstimmung journalistisch und propagandi- stisch arbeitete. In all den Jahren seiner Emigration hat Karl Marx niemals sein Ziel verleugnet nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches am Wiederaufbau eines neuen demokratischen Deutschlands mitarbeiten zu wollen. In Lon- don, wo er erst während des Krieges ankam, verdiente er sich seinen Lebensunterhalt erst als Holzarbeiter, dann als Restaurateur eines deutschen Klubs, in dem er seinen Lands- leuten Kaffee und warme Würstchen ser vierte. Nachher habe ich Karl Marx erst kennengelernt, als er mich durch seine Frau und treue Mitarbeiterin IIli, einer gebürti- gen Berlinerin, zu einer Vortragsreise durch die jüdischen Gemeinden der britischen Zone einlud. Es war noch vor der Währungsreform und wir trafen uns dann im Düsseldorfer „Bunker-Hotel“, einem ehemaligen Luft- schutzgebäude neben der bis auf den Grund zerstörten Synagoge, an der Karl Marx zu- sammen mit dem damaligen Oberstadtdirek- tor und inzwischen verstorbenen Frankfurter Oberbürgermeister Kolb die erste Gedenk- tafel anbringen lieg. Der Zeitungs-Heraus- geber begnügte sich nicht damit, den über- lebenden Juden durch das gedruckte Wort das Gefühl zu geben, nicht mehr allein in der Welt zu stehen, sondern versuchte, seine Leser persönlich kennen zu lernen. Die win zigen Gemeinden, von jüdischen Organisatio- N nen versorgt und verpflegt, hatten nur einen einzigen Rabbiner in der ganzen Besatzungs- zone der Engländer. Wir fuhren von Ort zu Ort, von Aachen bis Hamburg und sprachen in Altersheimen und in den primitiven Got- teshäusern zu den Mitgliedern, die zum Teil aus den Wenigen bestanden, die die Vernich- tungslager überlebt hatten. In diesem Milieu als Widersacher der Kollektivschuld-Idee aufzutreten, wie es Marx tat, schien ein un- realistisches Unterfangen. Bereits 1947 druckte Kar! Marx sein erstes Interview mit einem deutschen Politiker, mit dem verstorbenen Führer der Sozialdemo- kraten Karl Schumacher; und allen Anfein- dungen zum Trotz lehnte er sich gegen die Liquidierung der jüdischen Restgemeinschaf- ten in Deutschland auf. Obwohl er niemals Zionist war, propagierte er nach der Grün- dung Israels die Pflicht eines jeden Juden, den neuen Staat mit allen Mitteln zu unter- stützen. Zwei Monate nach Einsetzung der deutschen Bundesregierung interviewte er Dr. Adenauer zum ersten Male und ließ sich die Wiedergutmachungs-Bereitschaft des deutschen Volkes den Juden gegenüber be- stätigen. Mit dem Resultat flog Karl Marx nach Israel, wurde jedoch von führenden Persönlichkeiten kaum ernst genommen, Weil man einfach nicht glauben wollte, daß das neue Deutschland bereit war, wenigstens den materiellen Schaden wiedergutzumachen, den die Nation den Juden zugefügt hatte. Durch den damaligen Pressechef der Bun- desregierung von Twardowsky lieg er dann Dr. Adenauer vorschlagen, in öffentlicher Bundesrats-Sitzung zu wiederholen, was er ihm in der Unterhaltung gesagt hatte. Re- gierung und Opposition waren sich in die- sem Punkte übrigens sofort einig. 1953 so- dann übernahmen die jüdischen Weltorga- nisationen die Verhandlungen mit dem neuen deutschen Staat und Karl Marx bekam endlich recht. Für seine Verdienste um die Verständigung wurde er von Bundesprasi- dent Professor Theodor Heuss im Dezember 1952 mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik ausge- zeichnet. Pem Europäer am Werk „Die Gewerkschaften“ von A bis Zz Die Gewerkschaften sind heute in den westlichen Ländern längst echte Sozialpart- ner. Zwischen ihnen und den Unternehmer- und Wirtschaftsverbänden werden Tarifver- träge und andere Arbeitsabkommen in rei- chem Maße geschlossen. Die Gewerkschaf- ten sind ein Faktor, mit dem sich auch die Sozial wissenschaft verstärkt befaßt. Der Ge- werkschaftler und Dozent F. J. Furtwängler trägt mit seiner Schrift„Die Gewerkschaf- ten“(Rowohlts deutsche Enzyklopädie) viel zum Verständnis der gegenwärtigen Lage der Arbeitnehmer- Organisationen bei. Er geht von der Entwicklung in England, den USA und Frankreich aus und gibt einen lebendi- gen Abriß der Geschichte der Gewerkschaf- ten bis zur Gegenwart und über ihre inter- nationalen Auswirkungen. Ein ausführliches Literatur verzeichnis regt zu weiterem Selbst- studium an. Wie man Neuland gewinnt Vom 6. bis 24. Mai tagt in Wageningen (Niederlande) ein„Internationales Seminar für Landerschliegung zu land wirtschaftlichen Zwecken“, Das Internationale landwirtschaft- liche Studienzentrum an, der Universität Wageningen und verschiedene niederlän- dische Regierungsstellen wirken mit. Pro- bleme der Bodenklassifizierung, der Land- gewinnung, der Landerschließung und der Besiedlung von Meeres-Neuland sollen er- örtert werden. Franzosen besuchen Hessen Das französische Institut in Frankfurt/M. veranstaltet vom 15. bis 25. Mai eine um- fangreiche Agrarstudienreise durch Hessen. Französische Landbürgermeister, Landes- jugendpfleger, Mitglieder von Departements- verwaltungen, Leiter von ländlichen„Häu- sern der offenen Tür“, Mitglieder bäuerlicher Familienverbände und ländlicher Jugend- organisationen nehmen teil. Besucht werden wirtschaftliche und soziale Einrichtungen. Neues Europadorf Unter dem Namen„Verviella“ entsteht an der italienischen Grenze ein neues Euro- padorf, dessen Errichtung auf die Initiative des belgischen Paters Pire und seines Hilfs- werks für Verschleppte und Flüchtlinge zu- rückgeht.„Verviella“, das seinen Namen aus seinen beiden Patenstädten Vervier Belgien) und Biella Utalien) ableitet, soll Flüchtlinge aus dem jugoslawischen Teil Istriens auf- nehmen. Völkerkundler In Göttingen sind kürzlich junge Völker- kundler zu einem Gedankenaustausch zu- sammengekommen. Sie haben in den letzten Jahren als Stipendiaten der Deutschen For- schungsgemeinschaft in anderen Erdteilen wissenschaftlich gearbeitet. Bei dem Treffen unterhielten sie sich vor allem über ihre Forschungsmethoden. Wertvolle praktische Hinweise für die zukünftige Arbeit konnten gesammelt werden. — 3 . MANNHEIM Donnerstag, 9. Mai 1957/ Vr. 10 Organisationen der Schiffahrt tagen Der internationale Rheintag rückt näher Festlicher Ausklang am 24. Mai: Alle Mannheimer und Ludwigshafener an die Rheinufer Auf dem internationalen Rheintag 1954 in Basel wurde Beschluß gefaßt, den Rheintag 1957 in Mannheim zu halten. Ein Rheintag und Rheinschiffahrtstag paßt ausgezeichnet in das Programm des Stadtjubiläums, ver- dankt doch Mannheim seinen Aufstieg in her- Vorragendem Maße seiner Lage an der Nek- Rkarmündung und dem Aufschwung der Schiffahrt. Mannheimer Spediteure und Schiffer ha- ben in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Nionierdienste für die internationale Organi- Sation der Schiffahrt geleistet. Dieser Dienst fand weithin Anerkennung dadurch, daß die Revision der Mainzer Rheinschiffahrtsakte im Oktober 1868 in Mannheim unterzeichnet Wurde und als„Revidierte Mannheimer Schiffahrtsakte“ weltbekannt geworden ist. In Mannheim tagen am 22., 23. und 24. Mai Wichtige Organisationen der Schiffahrt: Die Internationale Vereinigung des Rheinschiffs- Tegisters, der Zentralausschuß der deutschen Bimnenschiffahrt, der Verband deutscher Rheinreeder, der Verein zur Wahrung der Rheinschiffahrtsinteressen, der Verband Deut- scher Binnenhäfen und der Oberrheinische Wasserstragen- und Schiffahrtsverband. Für die Vertreter der Rheinstädte und die tagen- den Verbände veranstaltet die Stadt Mann- heim am 24. Mai im Musensaal eine gemein- same Kundgebung mit dem Thema:„Die europäische Mission der Rheinlande“, Die viel- gestaltigkeit der Rheinstromländer kommt in der Auswahl der Redner zum Ausdruck: Es sprechen Dr. van der Mandele, Präsident der internationalen Vereinigung der Kammern des Rheingebiets und Präsident der Handels- kammer Rotterdam; Bürgermeister Charles Altdorfer aus Straßburg und Professor Dr. W. H. Tschudi, Vorsteher des Departements des Inneren im Kanton Basel-Stadt. Oberbürger- meister Dr. Hans Reschke begrüßt die Teil- nehmer, Professor Dr. Carlo Schmid MdB spricht das Schlußwort. Die Arbeitstagungen und Mitgliederver- sammlungen sind im großen und ganzen intern. Allgemein zugänglich ist am 23. Mai eine Veranstaltung des Oberrheinischen Wasserstraßen- und Schiffahrtsverbandes mit Vorträgen von Regierungs- und Hafen- direktor Dr. Nörling über„Die historische Entwicklung der Mannheimer Hafenanlagen“ Milch, Sahne und Kakao in der Papier-Tüte Mannheimer Milchzentrale verwendet die„verlorene Verpackung“ „Eine Tüte Milch, bitte!“ Das werden die Mannheimer Hausfrauen bald bei ihrem Milchhändler verlangen können. Sie werden die Tüte in ihr Einkaufsnetz legen und brau- chen keine Angst zu haben, daß die Milch Ausläuft. Gestern gab Direktor Dr. Franz Maier bei einer Pressekonferenz Einzelhei- ten über diesen neuesten Kundendienst der Mannheimer Milchzentrale bekannt. 4 Ab hkeute: Schultrinkmilch aus der Tüte Bei festen Lebensmitteln ist es schon bei- mahe selbstverständlich, fertig abgepackte Mengen zu kaufen. Kaum wird ein Lebens- mittelhändler noch Haferflocken, Zucker oder Mehl abwiegen. Er nimmt die hand- lichen Packungen aus dem Regal. Das spart Arbeit und ist hygienischer. Flüssigkeiten lassen sich nicht so leicht verpacken; hier hinkte die Entwicklung bis jetzt noch etwas mach. Als Packung verwandte man bis jetzt Glasflaschen. Es sind damit allerdings viele Umstände verbunden. Es muß Pfandgeld er- hoben, die Flaschen müssen wieder einge- sammelt, transportiert und gereinigt werden. In Amerika haben sich deshalb schon lange Flaschen aus Papier(mit Paraffinschicht) durchgesetzt, die nach Gebrauch weggewor- ken werden können; deshalb spricht man von „Verlorenier Verpackung“. Die in Mannheim angewandte Verpak- kungsart ist eine schwedische Erfindung: Die Milch wird in pyramidenförmige Tüten (Tetraeder) gefüllt. Diese Methode hat man- cherlei Vorzüge, denn die Herstellung der Jugendlicher Leserbrief: Untersekundanerinnen „ bhaben Sorgen Wir sind Schülerinnen der Ure im Lise- lotte- Gymnasium. Da wir mit der mittleren Reife abschließen wollen, ist das Jahr 1957/58 unser letztes Schuljahr. Wegen des Lehrer- mangels— das wurde als Grund angegeben— ist beschlossen worden, die vier Untersekun- den des Liselotte- Gymnasiums in drei Klassen zu vereinen. Dadurch wird eine Klassen- gemeinschaft zerstört— nur ein Jahr, ehe sie in der alten Form ohnedies aufgelöst würde. Aber das ist nicht das Schlimmste: Viel ent- scheidender ist der Nachteil, daß die Schule- rinnenzahl in den Klassen nun auf 40 oder noch höher anwächst. Da wird es den Lehrern doch unmöglich gemacht, uns so zu unterrich- ten, wie das in unserem letzten Schuljahr nötig ist. am Ende des Schuljahres erhalten Wir unser Abgangszeugnis; es ist sehr wichtig, dag wir darin unseren Leistungen entspre- chend benotet werden. Ohne einen engen Kon- takt zwischen Lehrern und Schülern ist das aber nicht möglich. Dieser Kontakt fehlt in einer zu großen Klasse. Wir fragen daher: Ist es nötig, unsere Klasse ein Jahr vor der mittleren Reife aufzulösen? Die Schülerinnen der Ulle im Liselotte- Gymnasium Tüte ist relativ einfach und die Tetraeder- form ist überaus raumsparend. 0 Wie eine Rolle Zeitungspapier in die Ro- tationsmaschine, so wird auch die Rolle mit Spezialpapier für die Tüten in die Abfüll- maschine eingespannt. Diese Papierrolle wird von der Maschine zu einem Papier- schlauch geformt, der mit Milch gefüllt und dann viertelliterweise abgeklemmt wird. Das Spezialpapier mußte früher aus Schweden eingeführt werden. Jetzt hat die Mannheimer Zellstofffabrik die Herstellungslizenz für die Bundesrepublik. Das Papier ist nicht mit Paraffin, sondern mit einem dünnen Kunst- stoffilm überzogen. Die Milchtüte kann ohne Weiteres in warmes Wasser gelegt werden. In Mannheim werden ab heute die Schu- len statt mit Milchflaschen mit Milchtüten beliefert. An der Spitze werden die Tüten aufgeschnitten und mit einem Strohhalm ausgetrunken. Nach den Schulen sollen die Betriebe für die Tütenmilch gewonnen Werden. Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Leerflaschen brauchen nicht mehr ein- gesammelt zu werden. Gerade aus Betrieben kommen sie oft arg verschmutzt zurück— sie werden manchmal dort als Aschenbecher und Abfallbehälter benutzt— und die Milch- zentrale hat dann die größte Mühe, sie wie- der einwandfrei zu säubern. In Freiburg hat sich die Milch in Tüten bereits seit einem halben Jahr gut bewährt. In Ludwigshafen soll sie jetzt eingeführt Werden. Sicher wird sie sich nicht nur in Schulen und Betrieben durchsetzen. Eine berufstätige Frau zum Beispiel, die auf dem Nachhauseweg vom Geschäft noch einen halben Liter Milch mitnehmen möchte, braucht sich nicht um Leerflaschen oder Pfand zu kümmern. Außerdem: Milch verän- dert sich durch Lichteinwirkung geschmack lich und verliert ihren Vitamingehalt. In den Papiertüten ist sie jedoch vor Lichteinwir- kung weitgehend geschützt. Mac und von Wasserstraßendirektor Dr. G. Schneider über den„Ausbau des Oberrheins zwischen Basel und Straßburg nach dem deutsch- französischen Vertrag vom 27. Okto- ber 1956“. Am Nachmittag sprechen im Rah- men des Vereins zur Wahrung der Rhein- schiffahrtsinteressen: Regierungsbaudirektor Freiherr von dem Bussche-Haddenhausen, Geschäftsführer der Internationalen Mosel gesellschaft, über den„Ausbau der Mosel zur Großschiffahrtsstraße“, ferner Dr. Sei- denfus, Universität Köln, über das Thema „Die deutsche Binnenschiffahrt am Vorabend der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft“ sowie Generaldirektor W. D. Ahlers über aktuelle Fragen der Rheinschiffahrt. Am Donnerstag und Freitag gibt es Hafen- rundfahrten für Entlaßschüler Mannheimer Schulen. Der Samstag soll zum festlichen Ausklang des Rheintags alle Mannheimer und Ludwigshafener an die Rheinufer brin- gen. Das Kinderfest auf den Rheinwiesen an der Stephanienpromenade erfreut sich der Mitwirkung des Märchentheaters Kurpfalz und der Königsteiner Puppenspiele und bringt u. a. auch Sackhüpfen, Topfschlagen, Eierlaufen und Volkstänze. Um 16 Uhr lassen Mannheimer und Lud- wigshafener Reedereien ihre Schiffstypen auffahren, auch historische Fahrzeuge, an- schließend treten Mannheimer und Ludwigs- hafener Wassersportvereine in Erscheinung, schließlich gibt die Wasserschutzpolizei Dar- bietungen. Abends ist großes Feuerwerk am Rhein, das von der Firma Busch auf der Parkinsel Ludwigshafen vorbereitet wird, so daß man zwischen Brücke und Reißinsel den Feuerzauber schön vor sich hat. Der internationale Mannheimer Rheintag 1957 läßt die Rheinstädte und die Schiffahrts- verbände fast ganz unter sich. Zuständige Ministerien sind durch Sachbearbeiter ver- treten. Der Rheintag gehört also ganz der aus den Städten und dem Wirtschaftsleben kommenden Initiative. f. W. k. Als Tulpenkönigin gewählt Wurde Mannheimer Mädchen Die Mannheimer, die vor einigen Tagen mit einem Sonderzug der Bundesbahn in das Holländische Tulpenparadies Keukenhof fuh- ren, erlebten dort eine frohe Ueberraschung: Die Mannheimerin Ruth Effler wurde zur Tulpenkönigin gewählt. An der Hollandfahrt hatten etwa 300 Ausflügler aus ganz Baden, von Offenburg bis Mannheim, teilgenommen. Auf dem Hinweg wurde die Reise durch eine Dampferfahrt von Rüdesheim bis Braubach und am zweiten Tag durch eine Busfahrt von Nordwiik nach Den Haag-Scheveningen unterbrochen. Am dritten Tag besuchten die Teilnehmer Leiden und Amsterdam. Mit Luxusbooten gondelten sie durch die Grach- ten. Eine Blumenauktion und ein Spazier- gang durch die farbenprächtigen Tulpen- felder von Keukenhof standen am nächsten Tag auf dem Programm. Ein glänzendes ge- sellschaftliches Ereignis war ein Tulpenball in dem am Strand von Nordwijk gelegenen Grand Hotel„Huis ter Duin“, Höhepunkt war die Wahl der Tulpenkönigin, wobei Ruth Effler in ihrem Prinzeßkleidchen ihrer Hei- matstadt Mannheim alle Ehre machte. H. L. Mit viel Geknatter großen mei canischen Langstrechenrennens hinzugeben. Wochenende wenigstens noch ein bißcken mexikanische Sonne. — donnern die Rennfahrer über die Bahn auf der Mannheimer Maimesse.„Carrera Panamericana“ keißt sie. Die Tempera- turen in Mannheim machten es bis jetzt allerdings schwer, sich ganz der Illusion dez Vielleicht gibt es bis zum Bild: Steiger Dokumentarfilme aus den Ost-Ländern Während der Woche tagt der Produzentenverband in Mannheim Eine große Anzahl von Kultur- und Do- kumentarfilmen sind dieses Jahr auch wie- der von den Ostländern für die VI. Mann- heimer Kultur- und Dokumentarfllmwoche (27. Mai bis 1. Juni in den Alster-Licht- spielen) genannt worden. Die UdSSR, Po- len, die Tschechoslowakei, die Volksrepublik China und der„Club der Filmschaffenden“ für die DEFA haben ihre Filme gemeldet. Diese Filme werden in Bonn dem„Inter- ministeriellen Ausschuß“ vorgeführt und anschließend durch die„Freiwillige Selbst- kontrolle“(FSK) der Filmwirtschaft ge- Prüft. Es handelt sich nahezu ausschließlich um Filme, die sich bemühen, dokumentari- sche Berichte aus den Herkunftsländern zu geben. Daneben spielen Puppenfilme und Trickfilme eine Rolle. Dänemark hat für die VI Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche einen seiner besten neueren Filme gemeldet:„Wo die Berge segeln“, er handelt von den Eis- bergen vor den Küsten Grönlands. Es war das einzige europäische Werk der Gattung Dokumentarfilme, der in Hollywood bei den „Nominations“ für die„Oscare“ vorgeschla- gen worden War. Während der VI. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche hält der Produ- Kleine Chronik der großen Stadt Freifahrkarte der Funklotterie über 1000 km für Mannheimer Bei der 15. öffentlichen Verlosung von „Raten und Reisen“ bei der Südfunklotterie gewann Karlheinz Hertweck aus Neckarau eine Freifahrkarte über 1000 km Bundesbahn Erster Klasse. Frau I. Mitlehner aus Waldhof gewann ein Fernsehgerät mit allem tech- nischen Zubehör. Die nächste Folge der Süd- kunklotterie beginnt am 23. Mai, 20 Uhr, im erstem Programm des Süddeutschen Rund- funks. 0 „Gärten sind in Ordnung“ beim Kleingärtner- verein Der Kleingärtner-Verein Neckarstadt schreibt uns;„Wir sehen uns veranlaßt dar- auf hinzuwesen, daß die teilweise recht ver- wahrlosten Gärten, die an das Sommerbad Badegaststättenseite— grenzen, nicht zum Verein gehören. Der Verein sieht sich zu dieser Feststellung veranlaßt, weil das schlechte Aussehen dieser Gärten dem An- schen des Vereins schadet, während sich die Roy Eldridge Vereinsführung bemüht, ihre Anlage mit 868 Gärten sauber und in Ordnung zu halten.“ 0. 50 Jahre später Bekenntnis erneuert Erinnerungen an die erste heilige Kom- munion lebte am Sonntag in der St.-Peter- und Paul-Kirche in Feudenheim auf, wo 24„goldene“ Erstkommunikanten dieses denkwürdigen Tages gedachten, In feier- lichem Zug mit brennenden Kerzen wurden die 24 Goldenen vom Pfarrhaus in die Kirche geleitet, wo sie ihr Taufgelübde er- neuerten. Stadtpfarrer Amann fand in seiner Festpredigt eindrucksvolle Worte für dieses gläubige Bekenntnis. Am Nachmittag vereinte die goldenen Kommuikanten ein frohes Beisammensein im„Ochsen“. Es waren Stunden, in denen die Erinnerung an die gute alte Zeit im Mittelpunkt stand; so manches Lied aus der Jugendzeit erklang, während einige Teil- nehmer sogar mit netten Erinnerungsgedich- der große Swing- Trompeter, ist einer der Musiker, die Norman Granz, der Manager der Tournee„Jazz at the Philharmonic“ mit nach Deutschland bringt. Bei seinem Gastspiel am Freitag, das vor einem Jahr bereits mit viel Erfolg über die Musensaalbühne ging, wirken der brillante Pianist Oscar Peterson, der Bassist Ray Bron, der Gitarrist Herb Ellis und die„first lad of song“, die Sangerin Ella Fitzgerald mit. Neu sind dieses Mal Jo Jones, der Schlagzeuger, und Stußf Smith, dem man nachsagt, daß er wie kein anderer echte Jazz- Stimmung auf die Geige über- tragen kann. ten den Pegasus bestiegen. Viel zu schnell enteilten die Stunden; in der Verbundenheit im gemeinsamen Glauben wurde ein Tag beschlossen, der als Beispiel für das treue Bekenntnis für die ganze Pfarrgemeinde beispielhaft war. Hama. Haus- und Grundbesitzer, hatten Jahreshauptversammlung In der Hauptversammlung des Mann- heimer Haus- und Grundbesitzervereins Wies Justizrat Dr. Merkert eindringlich auf die Notwendigkeit hin, daß auch der Haus- besitz endlich die Lauheit gegenüber seinen eigenen Interessen vertretungen überwinden müsse. In der Demokratie müsse jeder Grundstückseigentümer längst zur Erkennt- nis gekommen sein, daß nur eine starke Organisation für den Abbau aller zwangs- Wirtschaftlichen Fesseln der Wohnwirtschaft eintreten kann. Der von Frau Direktor Amann erstattete Geschäftsbericht für 1956 zeugte von einem regen Leben, das die Gewähr bietet für eine weitere erfolgreiche Entwicklung des Mannheimer Hausbesitzervereins: Das Re- kordergebnis 1936 von 581 000 neugeschaf- fenen Wohnungen trug zu einer erheblichen Entschärfung der Spannungen zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungs- markt bei. Dieses Ergebnis rechtfertigt die Hoffnung, dag bei gleichbleibender Bau- tätigkeit in drei Jahren eine Normalisierung des Wohnungsmarktes eingetreten und da- mit Voraussetzungen für den Wegfall aller zwangs wirtschaftlichen Bestimmungen ge- geben sein werden. Für Erhaltung und Sicherung des Eigen- tumsbegriffs müsse sich der Hausbesitzer mitverantwortlich fühlen; der letzte Haus- und Grundbesitzer müsse seiner Organisa- tion als Mitglied zugefühft werden.— Auch der Kassenbericht fand einmütige Zustim- mung, so daß Vorstand und Geschäfts- führung Entlastung erteilt werden konnte. 0 FDP- Kandidaten. für Bundestagswahl Die nordbadische FDP veranstaltete am 4. Mai 1957 ihren Delegierten-Tag in Heidel- berg, der die Kandidaten Robert Margulies (Mannheim), Regierungsrat Dr. Rutschke (Karlsruhe) und Fabrikant Steiff(Buchen) auf der Landesliste für die Bundestagswahl 1957 nominierte. Zum ersten Vorsitzenden des Landesbezirksverbandes Nordbaden der FDP wurden Rechtsanwalt und Notar Dr. Keßler aus Karlsruhe und Regierungsrat Dr. Rutschke(Stellvertreter) gewählt. Dem Vor- stand des nordbadischen Landesbezirksver- bandes gehören ferner Schatzmeister Dieter (Heidelberg) und Frau F. Bernhard(Mann- heim) an. 05 zentenverband, Fachgruppe Kultur- und Wirtschaftsfilm, in Mannheim seine Jahtes. versammlung ab. Der Verband Deutsche: Kulturfilmproduzenten beabsichtigt, im Ve. lauf der Woche der Presse einen umfassen, den Bericht über die gegenwärtige Lage du deutschen Kulturfilmproduktion zu über. geben, in dem detailliert die vielschichtigen Probleme der heutigen Kurzfilmproduxſin in Deutschland dargelegt werden sollen. 0 Aus dem Polizeibericht: Zehn Tage bewußtlos durch Diskuswurf einer Frau Seit zehn Tagen liegt der Schwetzinger Kampfrichter Geong Maier bewußtlos unt vernehmungsunfähig im Krankenhaus, An letzten Sonntag im April steckte er gerad kür die Bahneröffnungskämpfe der Teich. Athilleten im Stadion die Markierung für da Diskuswerfen, als er von einem Disku schwer am Kopf getroffen wurde., Den Diskus hatte eine Sportlerin geworten Nach den Ermittlungen der Polizei 80 Maier durch andere Wettkämpfe abgelend gewesen sein, als ihn dieses Sportgerät ver- Sehentlich traf. Sturz aus zehn Meter Höhe Auf dem Werkgelände der Zellstofffabri Waldhof stürzte ein verheirateter 30 jährige Kranführer aus noch nicht geklärter Ui sache von einer zehn Meter hohen Verlade brücke ab. Er starb an den Folgen de- ernsten Verletzungen kurz darauf. Entgleisung am Kaiserring Ein Motorwagen der Straßenbahnlinie! wollte gegen 23 Uhr aus der Bismarclestrad in den Kaiserring einbiegen und stieß dab heftig mit einem in Richtung Hauptbahn fahrenden Auto zusammen. Durch de Wucht des Aufpralles wurde der Moto. wagen aus den Gleisen gehoben, so daß de Straßenbahnverkehr für etwa eine Stund unterbrochen war. Personen wurden nich verletzt, der Sachschaden beträgt rund 300 Mark. Straße brach ein Wegen eines Kanalrohrbruchs unter 105 Durlacher Straße in Rheinau brach ein Ie der Fahrbahn ein, Der Schaden konnte nich sofort repariert werden, so daß eine Tel“ sperrung der Durlacher Straße notwendb wurde. ö Nächtlicher Streuner Vor einem Monat erst war ein 191 hrt Mann aus dem Jugendgefängnis in dae bisch-Hall entlassen worden, Jetzt fau 10 er bei der Polizei auf und bat um e Uebernachtungsmöglichkeit, weil er 3 kein Unterkommen gefunden habe. Da 40 zudem stark betrunken war, willfahrten 1 Beamten gern seinem Wunsch und nahm n in Gewahrsam. 3 Stich im Kios In seinem Kiosk auf der Breiten 775 hatte sich der 55jährige Besitzer selbst einem Messer in der Herzgegend einen 3 beigebracht. Die Gründe sind nicht bek 1 Als er aufgefunden und ins Krank 0 eingeliefert wurde, stellte sich heraus, die Verletzung lebensgefährlich ist. a Messe- Schläger aktiv i jute Kurz vor 24 Uhr rauften sich fünf 77 Burschen auf dem Messegelände mae 15 Feuerwache. Obwohl die Polizei den 5 schlichten wollte, rauften die Bursche abe. ter weiter. Schließlich zogen die Pong amten ihre Gummiknüppel und 1 die Händelsüchtigen mit Gewalt. Ein bold wurde am Kopf verletzt. Kettenreaktion bei Unfall 141 Ein mit Gerüstleitern beladener auen zug wollte auf der Weinheimer Straße 0 haltenden Lastwagen überholen und f 7 mit seinem Anhänger die Seite non 10 Die Leitern fielen auf die Straße. Ein 9 und ein Motorrad mußten scharf dete der Motorradfahrer stürzte und ver sich. 8„ 1 Statt des„Ballettabend“ im Grobeg 99 des Nationaltheaters wird am 9. 12 elt die Operette„Die Fledermaus“ aufg Weitere Lokalnachrichten Seite Hannheimer e Tempera. Uusion dez s bis zum ild: Steigen dern heim Tultur- un eine Jahres. d Deutscher tigt, im ver. n umfassen. ige Lage de n zu über. jelschichtigen mproduktio n sollen. 0 gtlos rer Frau Schwetzinger wußtlos und cenhaus, An te er gerad der Leicht. rung für ds nem Diskus wurde. Den n gepworten Polizei 80l fe abgelenkt ortgerät ver. Höhe ellstofffabri er 30 jähriger eklärter Ui nen Verlade- Folgen dee auf. ring nbahnlinle l smarckstraße d stieß dabe auptbahnng Durch d der Motor- V 80 daß det eine Stun“ vurden nich gt rund 80 is unter de rach ein Tel konnte nich 6 eine Teil o notwendlz 1 in mien is in 5 fetzt tauclt at um eil ei er n habe. Da d Ilfahrten de und nahmen eiten Strat . N WV 9 I nt 8 n N W D T Y VM V D IN DD * N 8 N N W I . N XX W V 9 Klar Die RO V- Special schmeckt hell und klar“, sagen alle, die sie zum ersten Male rauchen. Der harmonische„helle“ Geschmackston dieser leichten Filtercigarette ist von köstlicher Frische. Eine Cigarette von sympathischer Milde, die der Raucher heute sucht. Der Special-Filter macht die ausgesucht leichte Mischung wirklich mund- gerecht. Er rundet den hellen Geschmackston ab und sorgt für gute Bekömmlichkeit- für Wohlbehagen. as DEM Haus KOSMOS 0— S — 8 BUNDES-LANDER-SEITE Donnerstag, 9. Mal 1957 Ar. in Bundesrepublik baut Wasser-„Sparkassen“ Das Gespenst der Wassernot zwingt zur Vorsorge/ 1,5 Milliarden Kubikmeter für„schlechte Zeiten“ Essen. Die Wassernot ist zu einem neuen Alpdruck für die geplagte Menschheit 8e worden. Nicht nur in den USA, wo es bei- Spielsweise badefreie Tage gibt und wo es kürzlich wegen der Wasserentnahme aus dem Coloradofluß zwischen den Staaten Cali- fornien und Arizona um ein Haar zu einem „Schießkrieg“ kam, nein, auch in Deutsch- land! Das von den Fachleuten skizzierte Bild der deutschen Wassersituation ist zum Teil bestürzend: In den norddeutschen Marsch- gebieten zwischen Unterweser und Elbe ist der Wassermangel schon zu einem katastro- phalen Notstand geworden., Infolge der be- sonderen Bodenbeschaffenheit ist es schwie- rig, brauchbares Wasser zu bekommen. Der Notstand hat oft Erkrankungen bei Mensch Unfall bei der Tulpen-Rallye Garmisch- Partenkirchen. Im Verlauf der dritten Etappe der Internationalen Tulpen- Rallye, die von Stuttgart nach Garmisch- Partenkirchen führte, ereignete sich am Mittwoch in der Nähe von Bühl am Alpsee im Kreis Sonthofen-Allgäu ein schwerer Verkehrsunfall, der ein Todesopfer und drei Schwerverletzte forderte. Der als Letzter im Rennen liegende britische Wagen mit der Startnummer 239 und dem Team Baies, Abrams und Chapman schnitt eine Kurve zu scharf an, geriet auf die Gegenfahrbahn und rammte einen entgegenkommenden Volkswagen. Der Fahrer des Volkswagens wurde bei dem Zusammenstoß so schwer verletzt, daß er kurze Zeit darauf verstarb. Die drei englischen Fahrer wurden eben- Falls schwer verletzt. Serieneinbrecher verurteilt Freiburg. Vier Arbeiter aus Weil am Rhein im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, die im vergangenen Jahr die Umgebung von Weil und Lörrach durch eine ganze Serie von Einbrüchen beunruhigt hatten, sind von der Großen Strafkammer des Landgerichts Freiburg zu Gefängnisstrafen zwischen ein- einhalb und vier Jahren verurteilt worden. Die vier Einbrecher hatten sich auf nächt- liche Diebeszüge zu zweit spezialisiert. Sie begingen in manchen Nächten bis zu fünf Einbrüche. In einigen Fällen benützten sie gestohlene Autos, um von Tatort zu Tatort zu fahren. Zwei von ihnen vollbrachten im August vergangenen Jahres eine beacht- liche Kraftleistung, als sie in Haltingen bei Lörrach einen vier Zentner schweren Geld- schrank aus dem Fenster eines Büros hoben und in ein Kornfeld schleppten, um ihn dort aufzubrechen.* Entscheidung über Paragraph 175 Karlsruhe. Ueber die Verfassungsmäßig- keit des Paragraphen 175 des Strafgesetz- büches wird der Erste Senat des Bundesver- Fassungsgerichtes am Freitagvormittag seine Entscheidung verkünden. Dem Verfahren liegen die Verfassungsbeschwerden von zwei Staatsbürgern zugrunde, die geltend ge- macht hatten, daß der Paragraph gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoße, da er ledig- lich Unzucht zwischen Männern mit Strafe bedrohe und daß er außerdem das Grund- recht der freien Entfaltung der Persönlich- Keit verletze. Todessprung vom Hochhaus Stuttgart. Vom Hochhaus eines Stutt- garter Textilkaufhauses ist ein etwa 30 Jahre alter Dekorateur, als er von einem Beamten der Kriminalpolizei festgenommen Werden sollte, auf die Straße gesprungen. Er erlitt tödliche Verletzungen. Von der Stuttgarter Polizei wurden bisher keine näheren Angaben über den Hergang des Todessprungs und die Gründe für die Fest- nahme des Dekorateurs gemacht. Gegen„Pulverfaß“ Tuttlingen. Der Spaichinger Gemeinde- rat hat ein Gesuch der Bundesvermögens- verwaltung abgelehnt, ihr das 12,7 Hektar große Gelände eines ehemaligen Munitions- depots bei der Stadt für Zwecke der Bun- deswehr zu verkaufen oder zu verpachten. Bürgermeister Wahr erklärte in der Sit- zung, die Bürgerschaft wolle kein Pulverfaß vor den Toren und würde für die Neu- anlage eines Depots keinerlei Verständnis aufbringen. Sie verlange vielmehr, daß die alten Anlagen und Bunker, die durch die Bombenangriffe während des Kriegs und die Munitionsentschärfung in der Nach- Kriegszeit in unseliger Erinnerung seien, möglichst bald ganz verschwinden. Neuer Aussiedlertransport Friedland. Ein Transport mit 556 Aus- Siedlern aus den unter polnischer Verwal- tung stehenden deutschen Ostgebieten traf im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen ein. Die Aussiedler kamen aus Ober- und Niederschlesien, Ost- und West- preußen sowie aus Pommern. und Tier zur Folge. Schleswig-Holstein mel- det das Versiegen von Brunnen, die früher selbst in den Trockenjahren ergiebig waren. Wegen der kostspieligen Heranführung des Wassers aus großen Entfernungen stieg der Preis oft auf das 15fache des Normalpreises! Bremen muß sein Wasser über eine 200 Kilo- meter lange Rohrleitung aus dem Harz her- anholen. In Hessen sind fast 70 Prozent der Städte und Gemeinden nicht mehr in der Lage, den Wasserbedarf in erforderlicher Güte und Menge zu decken. Der Wasser- mangel zwingt vielerorts zur Einführung von Sperrzeiten, die für die Haushalte, das Ge- werbe, die Industie und die Landwitschaft sehr hinderlich sind. In Rheinland-Pfalz ist die Ergiebigkeit der Quellen und des Grundwassers durch- schnittlich um 50 Prozent, stellenweise sogar bis zu 100 Prozent zurückgegangen. Die hoch- gelegenen Dörfer der Eifel, des Wester wal⸗ des, des Hunsrücks und des Pfälzer Berg- landes, aber auch die tiefergelegenen in Rheinhessen, in der Vorderpfalz und sogar viele Städte und Dörfer im Rhein- und Moseltal sind nur noch notdürftig mit Was- ser versorgt oder gänzlich ohne Wasser und daher auf weit entfernt liegende Wasserent- nahmestellen angewiesen. Auf der rechten Rheinseite, in Höhe von Rüdesheim und Lorch hilft man sich mit den großen Pump- stationen, die das köstliche Naß von den Höhen der linken Rheinseite unter den Strom hindurch auf den Drachen- und Kreuz- berg pumpen. Mit steigenden Wasserent- nahmen aus dem Einzugsgebiet der Ruhr, das im Jahr 70 Prozent des weit über eine Milliarde Kubikmeter betragenden Bedarfs an Wasser zu liefern hat, reichen auch hier die zwölf Talsperren bei weitem nicht mehr aus. Die Forderung, daß die Lösung der was- ser wirtschaftlichen Probleme gleichzeitig neben dem Wohnungsbau stehen müsse, er- scheint angesichts dieser Zahlen nicht über- trieben, zumal mit dem Sinken des Grund- Wasserspiegels die Nebenerscheinungen wie Nachlassen der Fruchtbarkeit und Verstep- pung land wirtschaftlicher Flächen, wie sie bereits in vielen Gegenden Westdeutschlands beobachtet werden, einherlaufen. Hinzu kommt, daß seit der Jahrhundertwende in- folge der hygienischen und industriellen Ent- Wieklung der Wasserverbrauch pro Kopf der Bevölkerung um das Zwanzigfache gestiegen ist. Je Einwohner und Tag beträgt er heute im Ruhrgebiet 340 Liter, in Frankfurt 240 Liter, in Kleinstädten 70 Liter. Um der größten Gefahr zu begegnen, soll in der nächsten Zeit bei der Bundesregie- rung ein Rahmenplan der Wasserversorgung ausgearbeitet werden. In diesem Plan wer- den die Bestände an Wasser registriert sowie der Bau neuer Talsperren zur Stromgewin- nung und zugleich als„Wassersparkassen“ projektiert. Nach den letzten Erhebungen sind in der Bundesrepublik 37 neue Wasser- speicher geplant oder bereits im Bau, deren Stauraum zusammen rund 1,5 Milliarden Kubikmeter betragen wird! Ein Teil dieser Stauwerke soll aus besonders dickem Beton oder bombensicheren Felsanschüttungen er- richtet werden, um im Ernstfall selbst klei- neren Atombomben zu widerstehen. Mit weitem Abstand der größte Wasser- speicher ist das Sylvenstein-Projekt, das un- weit des Walchensees verwirklicht wird. Hier wird im Tal der Isar ein See entstehen, der eine Milliarde Kubikmeter Wasser faßt. Sein Damm soll sich 100 Meter hoch über die Tal- sohle erheben. Da er zum Teil tief bis in den Boden hineinreicht, wird die 150 Meter lange Staumauer an einigen Stellen 190 Meter vom untersten Stein bis zur obersten Kante messen. K. H. Fonck — f 10 Aus der Kurve getragen Mit voller Wucht bohrte sich ein Lastzug, dessen Fahrer in einer Kurve in Lipperreſſ bei Bielefeld die Herrschaft über sein Fahrzeug verloren hatte, in ein Wohnhaus. Fuhre: und Beifahrer, die aus dem Führerhaus befreit werden mußten, blieben aber ebenso ue die in dem restlos zertrümmerten Zimmer saß, wie die Iajährige Tochter des Hauses, gan (Te durch ein Wunder unverletzt. Das Haus war einstmals Zollstation an der Grenze abwischen Lippe und Preußen. SDR wies Vorwürfe zurück Weder antibadisch noch parteipolitisch Karlsruhe. Der Süddeutsche Rundfunk sei keineswegs ein Stuttgarter Sender, son- dern der Sender für das ganze Land Baden- Württemberg, betonte der Vorsitzende des SDR-Rundfunkrates, Landrat Dr. Valentin Gaa, in Karlsruhe. Dr. Gaa wandte sich in einer Sitzung des Rundfunkrates gegen Be- hauptungen, daß der SDR die Belange Ba- dens zu wenig vertrete. Im Gesamtprogramm des Süddeutschen Rundfunks liege im Ge- genteil der badische Anteil höher als der „Schräge Lösung“ nicht schön, aber billig Stuttgart baut Transportband mit 350 Tonnen Förderleistung je Stunde Stuttgart. Der Technische Ausschuß des Stuttgarter Gemeinderats hat sich für die Errichtung einer„schrägen Brücke“ zur Aufnahme einer Kohlentransportanlage zwi- schen dem künftigen Kohlenlagerplatz und der Gaskokerei im Neckartal in Stuttgart- Gaisburg ausgesprochen. Das Kohlenförder- band mit einer Förderleistung von etwa 350 Tonnen je Stunde muß auf seinem Weg zur Mahl-Misch-Anlage die verkehrsreiche Tal- straße überqueren, Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett hatte starke Bedenken wegen einer Beeinträchtigung des Landschaftsbil- des am Neckar geltend gemacht und die Führung des Förderbandes in einem Kanal unter der Straße vorgeschlagen. Diese Lö- sung, die eine halbe Million Mark Mehr- kosten erfordern würde, ist jedoch am Mitt- woch ven den Technikern der Technischen Werke und vom Gemeinderatsausschuß aus finanziellen und technischen Gründen ab- gelehnt worden, zumal da neben den schon bestehenden zwei schräg verlaufenden För- derbänder ein drittes in diesem Industrie- gebiet, in dem„sowieso nichts mehr zu ret- ten sei“, keine empfindliche Schädigung des Landschaftsbildes bedeuten würden. Die Kosten für die„schräge“ Lösung werden auf 631 000 Mark beziffert, fünf andere Vorschläge reichten bis zu 3,1 Millionen Mark. 5 Der neue Kohlenlagerplatz der Techni- schen Werke der Stadt, der bis Ende dieses Jahres fertig gestellt sein soll, wird mit einer Kapazität von 400 000 Tonnen neben der Gaskokserei auch das Heiz- und das Unsere Korrespondenten melden qußerdem Gepäckschließfach bewährt sich Frankfurt. Die Schließfächer für Reise- gepäck, die zunächst von der Bundesbahn probeweise aufgestellt worden waren, er- freuen sich steigender Beliebtheit. Bisher sind auf 29 Bahnhöfen Schließfächer für Handgepäck eingerichtet worden. Sie erspa- ren dem Reisenden das Warten an den Ge- päckschaltern. Er kann sich durch Einwurf eines Geldstückes ein Schließfach für eine bestimmte Zeit selbst„mieten“, den Schlüs- sel kann er mitnehmen. Zehn Leichtverletzte bei Zugunglück Hamm/ Westfalen. Bei einem Zugunglück auf dem Bahnhof Hamm in Westfalen wur- den vier Reisende und sechs Bedienstete der Bundesbahn leicht verletzt. Das Unglück er- eignete sich, als ein von Soest nach Leer/ Ostfriesland verkehrender Personenzug gegen 5.30 Uhr bei der Einfahrt in den Bahn- hof Hamm auf eine Rangierlokomotive auf- Blockkraftwerk versorgen. Die Werkleitung strebt an, einen möglichst großen Lager- Platz anzulegen, um ständig einen ausreil chenden Kohlenvorrat halten zu können. Die TWS haben ferner die Errichtung eines weiteren 64 Meter hohen Gasbehälters mit einem Durchmesser von 73 Metern und 210 000 Kubikmetern Inhalt vorgesehen. Der vor einigen Jahren gebaute Gasbehälter mit einer Höhe von 106 Metern ist nach wie vor noch der höchste Behälter in Europa. gebunden/ Sitzung des Rundfunkrats Württembergs. Als herausragende Sendun- gen im Gesamtprogramm aus Nordbaden nannte der Rundfunkratvorsitzende die Karlsruher Gespräche, die Sendereihen Aus der Residenz des Rechts“ und„Wissenschaft und Forschung“ sowie die Hörspielsendun- gen aus Feidelberg. In Verbindung mit zahlreichen Musiksendungen und Meldun- gen im„Echo aus Baden“ hätten die badi- schen Sendestellen bisher den Hörern im ganzen Land ein ausgeprägtes Bild des poli- tischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens in Baden vermittelt. Bei den anschließenden Tätigkeitsberich- ten der Ausschüsse wies der Vorsitzende des Ausschusses„Politik und Zeitgesche- hen“, Konsul Henry Bernhard, Stuttgart, vereinzelte Vorwürfe zurück, der süddeut- sche Rundfunk sei parteipolitisch nicht neu- tral. Eine achttägige Ueberprüfung der Nachrichten habe ergeben, daß sich die Mel dungen über die Bundesregierung, die Koali- tionsparteien und die Opposition anteil- mäßig fast die Waage halten. In Verbindung mit der Sitzung des Rund- kunkrats wurde das neue Musikstudio der Sendestelle des SDR seiner Bestimmung übergeben. 8 „Heirats vermittlung“ bei den Störchen Eingefleischter Junggeselle wurde zwangsweise verheiratet Märkt, Kreis Lörrach. Ein eingefleischter Storchenjunggeselle, der seit fünf Jahren in Märkt am Rhein sein Einsiedlerleben zäh ver- teidigte, ist dieses Jahr durch eine„Gemein- schaftsaktion“ anderer Störche doch endlich „Uriter die Haube gekommen“, In der Ein- wohnerschaft der kleinen Rheingemeinde ist diese Geschichte zum Tagesgespräch gewor- den. Der seit 1952 bekannte Einsiedler- Storch. der jedes Frühjahr aus südlichen Gefilden in seine Sommerresidenz zurückkam, vertei- digte jedesmal mit größter Verbissenheit sein Nest. Alle wohnungsuchenden Storchenpaare mußten unverrichteter Dinge abziehen. Auch heuer kam es wieder zu heftigen Streitigkei- ten. Einmal war es sogar einem Paar gelun- Sen, vom Nest Besitz zu ergreifen, aber der Einsiedler, ein gut erkennbarer Starker, fuhr. An beiden Lokomotiven entstand ge- ringer Sachschaden, die Schuldfrage ist noch ungeklärt. Gleisarbeiter überfahren Hamburg. Auf einer Gleisbaustelle bei Schwarzenbek an der Strecke Hamburg Büchen ereignete sich ein Unfall, der einen Toten und drei Verletzte forderte. Eine Ar- beitergruppe war mit Schraubpflügen bei Gleisbauarbeiten beschäftigt. Dabei wurden sie von einem Gleiskraftwagen erfaßt. Tierschutzbund gegen Jagd- Reklame Frankfurt. Der Deutsche Tierschutzbund hat an den Welttierschutzbund appelliert, Front zu machen gegen die Reklame mit Jagdgelegenheiten bei Touristenreisen nach tropischen und arktischen Ländern. Geneh- migungen zum Abschuß frei lebender Tiere als Propagandamittel zur Hebung des Fremdenverkehrs sei zu verdammen, es sei sehr unrühmlich, in der freien Wildbahn lebende Tiere zu erlegen, nur um eine grauer Vogel, schlug die Eindringlinge wieder in die Flucht. Schließlich aber geschah etwas Sonderbares: Ueber einem nahen Wald er- schienen plötzlich fünf Störche und zogen dann über dem Nest ihre Kreise. Immer tie- fer kamen sie herunter, bis sich ein Storch aus dem Gefolge löste und auf dem Horst niederging. Zum Erstaunen aller Beobachter dieses Schauspiels blieben die erwarteten Schnabelhiebe des starken Rivalen Aus, im Gegenteil, der Einsiedler begann den Neu- ankömmling, eine Störchin, zu begrüßen und mach Storchenart ausgiebig mit ihr zu schnä- beln. Die anderen Störche schienen über die gelungene„Heiratsvermittlung“ befriedigt zu sein, denn sie schraubten sich wieder höher in die Lüfte und zogen davon. Seit dieser Stunde herrscht im Nest Friede und Eintracht. auch die Brut ist bereits im Gange. Jagdtrophäe mit nach Hause zu bringen. Der Welttierschutzbund müsse für den Schutz der Tiere in den Tropen und der Arktis bei den verantwortlichen Regie- rungen etwas tun, ehe es zu spät ist und in diesen Gebieten keine wildlebenden Tiere mehr zu finden sind. Fahrlässige Transportgefährdung Nürnberg. Das Schöffengericht Nürnberg hat zwei Beamte der Bundesbahndirektion Nürnberg wegen fahrlässiger Transport- gefährdung und Körperverletzung zu fünf, bzw. vier Monaten Gefängnis mit Bewäh⸗ rungsfrist verurteilt. Die Verurteilten, der Zugführer eines Triebwagens und der Loko- motivführer eines Güterzuges, hatten am 26. April vergangenen Jahres im Bahnhof Fischbach bei Nürnberg durch Nichtbeach- tung der Signale ein Zugunglück verusacht, bei dem 24 Reisende verletzt wurden und ein Sachschaden von 85 000 DM entstan- den war. AP. Bld L Omnibus gegen Güterzug Kaiserslautern. Ein Omnibus der Bü Di. despost und ein Güterzug sind auf einen mit 1 unbeschrankten Bahnübergang der Bun ll, 0 straße 270 in Otterbach im Landkreb serslautern zusammengestoßen. Der om, vurd bus wurde von der Lokomotive einige I doch ter weit mitgeschleift und stürzte dann eh Böschung hinab, wo er in einem Flübeh Ack d zum Stehen kam. Der Bus war nur- el einem Fahrer besetzt. Er hatte das Mardem signal der Blinklichtanlage übersehen. 3 voller Vom Schnellzug erfaßt els E vorste Oppenheim. Bei einem schweren e kehrsunfall ist ein 40 jähriger Taxifahrer al Nierstein auf einem Bahnübergang zwische tas Nierstein und Oppenheim ums Leben Eagchla kommen. Er wollte mit seinem Taxi de Bahnübergang überqueren, als er von eiten 8 55 Schnellzug aus Richtung Worms era wurde. Das Taxi wurde vollständig Ae mit trümmert. Der Fahrer starb auf dem weg ins Krankenhaus. Durch ein Versäumnis dag 18 3550 J ins Schrankenwärters war die Bahnschraumpag ö nicht geschlossen worden. krieg kame Für Bienen ungefährlich? Lörrach. Großversuche mit neuen Mhaun teln zur Bekämpfung von Frostschädlingg well, sind in den letzten Tagen im Auftrag de chor „Forstschutzstelle Südwest“ im Bereich de die Forstamtes Lörrach unternommen worde wert Die dabei aus dem Flugzeug abgesprünte Attre Mittel sollen den Eichenwickler vernichtet konn für Bienen aber unschädlich sein. Die Ve man suche sollen zeigen, ob die neuen von de als f Industrie entwickelten Schädlingsbekäng aber kungsmittel diese Eigenschaft tatsächlich he, feine ben. schle Packmeister stahl Stoffe dun! Lörrach. Wegen größerer Stoffdiebstäb! 5 an seiner Arbeitsstelle ist in Lörrach el 38 Jahre alter Packmeister einer Texti, manufakturenfabrik verhaftet worden ihm wurden ein 51 Jahre alter Abnehn 0 aus Inzlingen und dessen Ehefrau sowie e 60 jährige Stoffhändlerin aus Lörrach Untersuchungshaft genommen. Der Pac meister hat seit letzten Sommer aus def Betrieb fortgesetzt größere Mengen 8 entwendet und verkauft. Der Wert de stohlenen Gutes beträgt mehrere tau Mark. Gerichtspräsidenten tagen Konstanz. Eine Tagung der Präsidem aller Landessozialgerichte ist in Konstanz öffnet worden. Erstmals nimmt an einer de ser turnusmäßigen Zusammenkünfte auch Vertreter des Landes versicherungsamtes Saarland teil. wo demnächst ebenfalls d. Sozialgerichtsbarkeit eingeführt We Die vom Präsidenten des Baden- Mi 5 bergischen Landessozialgericht in Stuften Dr. Josef Huggle, geleitete Tagung beschan sich mit der Novelle zum Sonette gesetz, deren Verkündung bevorsteht mit Fragen des prozessualen und materie f Rechts. 1 Sonderbauamt nach Walldürn Stuttgart. Die Landesregierung von Badel, Württemberg hat in ihrer letzten 8 beschlossen, das für die militärischen Bal vorhaben der Bundeswehr und der Allien in den Kreisen Tauberbischofsheim, Buchel und Mosbach zuständige Sonderbauamt 1 Wweldürn und nicht— wie ursprüngliel e gesehen— in Buchen zu errichten. Die ge. gierung entsprach damit einem arne Wunsch der Gemeinde Walldürn, auf 4 rücksichtigung bei der Verteilung Staatsbehörden. . lll. ici beucſlitingi K 8 en 1 ö 5 1 15 5. Me Ul 5 1 1 Donnerstag, 5. MI 1987 MANNHEIM Seite 7 7 5 stundenlang gang Lauth(Klavier), (renorsarophon) und Lipperrei: Maus. Fahrer r ebenso wie ner saß, uie Naze zwischen AP- Bild üterzug bus der Bü,, Pie Putzfrau, die den groflen Waschzuber nd auf eig t lauwarmem Wasser gefüllt hat, beeilt b der Bude, wieder zu verschwinden. Das Bad n. Der Oft wurde nämlich für einen anspruchsvollen, ve einge doch ziemlich unheimlichen Gast zubereitet: rzte dann 2 bie Ppythonschlange„Bockeline“. Es handelt nem Plübch ach dabel um eine Schlangendame, der man war nur n- zelt Adam und Evas Zeiten— mit gesun- te das am dem Mißtrauen begegnet. Kein Mißtrauen bersehen. äber hat eine blonde Frau, die den klang- rollen Namen Isma Fatma führt, und sich rfaßt als Herrin der doppelzüngigen„Bockeline“ ſchweren e vorstellt. Ohne groſſe Umstände legt sie das baritante 50 Meter lange, 65 Pfund schmere, Tiercher 1 19 5 Wasser und badet es. Dem Wasser ist e eure eas Allen zugesetzt. 80 liebt es die em 1 8 schlange. dle aus ihrer afrikanischen Heimat 8 10 fettiges, morastiges Wasser gewohnt ist. Form eite 80 ein Bad macht die Haut schön glänzend. Aeta ere Reisende Schlangen— Isma Fatma tritt ur den dee mt mrem„Liebling“ segenwärtis in der uk dem dieß Roten aünle“ auf— gibt es recht selten. Bab däßzg ist eine ziemlich riskante Angelegenheit. ahnschrenpas blonde„Frauchen“ war in den Nach- kriegsiahren Operetten-- Soubrette. Aber dann rlich? kamen Zeiten ohne Engagements und es t mußte etwas geschehen. Tiere hat sie schon t neuen Mijmmer gern gehabt. Mit einem Hund, einem stschädingeſppellensittich und Schildkröten hatte sie „Auktras de non Erkahrung. Da bot sich in Marseille 1 Bereich die Gelegenheit, zwei Pythonschlangen preis- men worde wert zu erstehen, Das wäre die richtige abgesprünts Attraktion, dachte sich die Soubrette. Es er vernichten konnte auch nicht zu gefährlich sein, denn ein. Die en man hört, daß in Brasilien Pythonschlangen zuen von de als Haustiere gehalten werden. Isma wuhte lingsbekämp aber nicht, daß es auch bei diesen Schlangen atsächlich e feine Unterschiede gibt. Die hellen Python- schlangen sind ziemlich verträglich, die dunklen oft aber recht angriffslustig. Ihre toffe Schlangen waren dunkle. toffdiebstäbl 3 dauern die Einstellungen des Kameramanns Gerd von Bonin(unten Mitte), bis alles ausgeleuchtet ist. Die Jazamusiker(v. I. n. r.) Wolf- Gerry Wein kopf(Flöte), Albert Mangelsdorff(Posaune), Joki Freund Werner Pöhlert(Gitarre) haben viel Geduld zu beweisen. Bild: Steiger Die Schlange reist mit Kinderfahrschein Eine blonde Operetten-Soubrette mit unheimlicher Fracht Vier Monate dauerte es, bis sie sich an- tassen ließen, ohne daß sie unwillig zischten. Die Schlangen sind zwar ungiftig, aber kräf- tig zubeißen können sie trotzdem. Zwei Nar- ben bei„Frauchen“ zeugen davon. Das Ge- fährlichste aber sind die Muskeln der Schlange. Einmal hat„Bockeline“ aus purem Uebermut ihren Behälter aus dicken Bohlen zerbrochen, als wären es dünne Kistenbret- ter. Und einmal, als Isma Fatma ihren „Würgegriff“ vorführte— sie legt dabei die Schlange wie einen Schal lässig um den Hals — rutschte das Tier ab. Die Schlange er- schrak so, daß sie sich um den Unterleib rer Herrin klammerte und sie so verletzte, daß sie vier Wochen im Krankenhaus liegen mußte. Wenn Isma Fatma mit ihrer Schlange umgeht, dann ist kein Trick dabei. Sie wird nicht vorher in den Kühlschrank gelegt, da- mit ihre Lebensgeister einfrieren, wie ein Zuschauer einmal vermutete. Im Gegenteil, sie braucht ständig Wärmeflaschen und darf sich manchmal sogar im Bett ihrer Herrin räkeln. Zweimal in der Woche wird die Schlange warm gebadet. Und zweimal im Monat muß sie gefüttert werden. Sieben Meerschweinchen und ein kleines Huhn rei- chen gerade für eine Mahlzeit. Blitzschnell verschlingt sie die Tiere, dabei weitet sich der Schlund so weit wie ein Ofenrohr. Wenn Isma jedoch mit ihrer Schlange verreist, dann schläft„Bockeline“ still zu- sammengeringelt in einem Reisekoffer mit Luftlöchern. Die Bundesbahn verlangt dafür den Fahrpreis für Kinder. 1 ac Die Stromversorgungsanlagen im Han- delshafen werden am 12. Mai von 7 bis 16 Uhr abgeschaltet. Alle Hochspannungs- anlagen sind in diesem Zeitraum zu reini- gen. Ein Film über Jazz und alte Musik: Eilmdreharbeit im Kleinen Haus des Theaters Wolfgang-Lauth-Quartett und-Septett vor der Kamera/ Regisseur ist Joachim E. Behrendt/ Musik auf Tonband Während sich die Mitglieder der franzö- sischen Ballett-Truppe noch von ihrer Vor- stellung im Kleinen Haus des National- theaters in der Kantine erholten, betraten schon ernst aussehende junge Männer mit voluminösen Kasten und Koffern durch den Hintereingang das Theater.„Wo wird Bier gefilmt?“ fragten die Jazumusiker die auf- räumenden Bühnenarbeiter. Um etliche Ecken herum fanden sie schließlich den Weg auf die Bühne des Kleinen Hauses, auf der von 11 Uhr nachts bis in die Morgenstunden hinein im ganzen drei Minuten dauernde Teilszenen aus einem Jazzfilm über den Musiker des Jahres, den Pianisten, Kompo- nisten und Arrangeur Wolfgang Lauth und über die Beziehung zwischen Jazz und alter Musik— gemeint ist damit die absolute Musik Johann Sebastian Bachs— gedreht werden sollten. So nach und nach fanden sich deutsche Jazzmusiker von Rang und Namen ein: Albert Mangelsdorff Posaune), Joki Freund (Tenor-Saxophon), Gerry Weinkopf(Flöte), Werner Pöhlert(Gitarre), Joe Hackbarth (Schlagzeug) und Wolfgang Lauth, der Pianist, der ein Quartett und ein Septett gründete. Zwischen ihnen, in saloppem Pullover und knautschigen Hosen für die an- strengende Filmarbeit gerüstet, standen Joachim Ernst Behrendt Orehbuch und Regie), Hans-Dieter Schiller Produzent der Akzent- Film, Berlin) und Gerd von Bonin(Kamera). Ein Film über den Jazzmusiker des Jah- res?, über die Beziehung zwischen Jazz und alter Musik? Dieses Anliegen— den Nach- Weis über den inneren Zusammenhang von Cool-Jazz und barocker Musik zu führen— ist Lauths altes Steckenpferd. Deshalb zeigt inn auch eine Aufnahme am Klavier in der Musikhochschule Mannheim beim spielen eines Bach-Präludiums. Dieser Kulturfilm soll in bildlichen Synonymen barocke Musik und modernen Jazz darstellen. Die barocke Lebenslust und freude von einst wird dem Scklange„Bockeline“ im Bade Bild: Steiger arbeitenden Menschen von heute, den glatten und mitunter kühnen Formen moderner Architektur gegenübergestellt. So will es der Drehbuchautor Joachim Ernst Behrendt. Dieser Film will zeigen, daß jede Musik aus ihrer Zeit heraus zu ver- stehen ist. Die Filmeinstellungen sollen je- doch nicht„kontrapunktische“ Effekte(etwa: Barockpferdekutsche gegen Stromlinien- straßenkreuzer) erzielen, sondern mehr das historische Panorama dem heutigen Alltag gegenüberstellen(etwa: betuliche Baumallee gegen Telephonmasten). Es scheint fast, als wolle dieser Film ein Experiment wagen, doch will er gar nicht soweit gehen. Er möchte vielmehr zwei Dinge auf einmal: Die Ernsthaftigkeit des modernen Jazz nach- weisen und den Musiker des Jahres heraus- stellen. Die Musikaufnahmen des Wolfgang Lauth- Quartetts und-Septetts sind schon längst im Baden-Badener Südwestfunk- Studio auf Band aufgenommen: Zwei Nächte lang müssen jetzt noch die optischen Einstel- lungen gedreht werden. Die Schwierigkeit liegt darin, daß jeder Musiker exakt synchron zur bereits vorliegenden Bandauf- nahme spielen muß. Das erfordert höchste Präzision und Anspannung. So verwunderte es niemand, daß weit über eine Stunde ver- ging, ehe die erste Szene zur Zufriedenheit des Kameramanns Gerd von Bonin aus- geleuchtet und arrangiert war. Und als er dann anfangen wollte zu drehen, fehlte Joe Hackbarth am Schlagzeug. Er war in die Theater-Kantine nach Bier gegangen. Die Jazzmusiker waren in der Minder- zahl. Im Parkettgestühl des Kleinen Hauses hatten es sich zahlreiche Jazzfreunde und -fanatiker bequem gemacht. Jazzelub-Vor- sitzende, stellvertreter und-kassierer, an die acht Fotografen von Mannheim und außerhalb, Verwandte, Bekannte und neu- gierige Zuschauer räkelten sich in den be- quemen Sesseln. Der Kulturfilmer Curt Oer- tel sah auch kurz herein; er drehte außer- halb des Theaters noch einige Szenen für seinen Nationaltheaterfilm nach. Ob dem Jazzfilm der angestrebte Nach- weis gelingen wird, muß er zeigen, wenn er uraufgeführt wird. Prognosen wären ver- früht. H-e 242 2 sind bei der Entste“ Kritische Blicke hung des Kultur films über Jazz und alte Musik“ ein notwendiges Uebel. Hier sind Fachleute im Kleinen Haus des Nationaltheaters bei der nächtlichen Film- arbeit(v. l. n. r.): Hans-Dieter Schiller Pro- duzent), Kameramann Joachim Ernst Behrendt (Buch und Regie) und der Musiker des Jahrest Wolfgang Lauth. Bild: Steiger Terminkalender DHv, Ortsgruppe Mannheim: 9. Mai, 20 Uhr, Pschorrbräu, Vortrag von F. O. Weber:„Die Gleichberechtigung von Mann und Frau vom Sozialökonomischen Standpunkt aus“. VDI Mannheim: 9. Mai, 20 Uhr, Musensaal, Vortrag von Prof. Dr. H. Kühn, Mainz:„Die älteste Kunst ünd Technik der Menschheit“. Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 9. Mai, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Sprechstunde. Abendakademie: 9. Mal, 18 bis 19 Uhr, Wirt- schaftshochschule, Hörsaal 138, Vortrag von Prof. Dr. Schachtschabel„Aktuelle Wirtschafts- fragen“. Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 9. Mai, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von H. Guckert„Der verfassungsmäßige Aufbau der Bundesrepublik Deutschland und die kommenden Bundestags- wahlen“. Evangelisches Pfarramt: 9. Mal, 20 Uhr, Ge- meindesaal der Thomas-Kirche Neuostheim, Lichtbildervortrag von Dr. Roßnagel„Die Himmel rühmen Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 9. Mai, 17.45 Uhr, Dr. Brauch: Vorberei- tung für die zweite Lehrerprüfung. Wirtschaftshochschule: 9. Mai, 17 Uhr, Hör- saal 137, Vorlesung von Prof. Dr. Mönch„Das 3 Theater, Bühne und Bühnendich- ung“. Freireligisse Gemeinde: 9. Mai, 20 Uhr, L 10, Vortrag von Dr. Schlötermann„Indische Re- ligionen“. Wir gratulieren! Maria Irmscher, Mhm.- Waldhof, Waldstraße 38b, vollendet das 82. Le- bensjahr. Maria Weingärtner, Mhm.-Waldhof, Wachtstraße 21, begeht den 70. Geburtstag. Wohin gehen wir? Donnerstag, 9. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr, Ballettabend(Theatergemeinde 3181 bis 4240).— Kleines Haus: 20.00 bis 22.30 Uhr, Die Journalisten“(Miete D, Halbgr. 1 und freier Verkauf).. Konzerte: Städt. Kunsthalle, 20.00 Uhr, 1. Konzert junger Künstler; Deutsch-Ameri- kanisches Institut, 19.30 Uhr, Wunschkonzert. Filme: Planken:„Mädchen und Männer“ Alster:„Der Regenmacher“; Schauburg:„In den Wind geschrieben“; Capitol:„Vom Winde verweht“; Palast:„Männer, die sich verkau- fen“; Alhambra:„Die Zürcher Verlobung“; Universum:„Gaby“; Kamera:„Die blonde Hexe“; Kurbel:„Drei Tage Mittelarrest“. Lörrach en einer Texti, 1 materieles illdürn von Baden. ten Sitzung ischen Bal er Alliierten eim, Buche rbauamt in ünglich vol⸗ ten. Die Re- dringenden n, auf 10 eilung 1 Telefon 2 12 97 Beseitigung * Kosmetik- Wagner Mannheim Planken- 0 6, 5 von Sommersprossen 0 Kaufgesuche 0 Kinder-Faltwagen zu kauf. gesucht. Angeb. unt. 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Westliche Kreise in Moskau äußerten bereits Bedenken, ob die geplante Auflösung der Ministerien und die Bildung von 92 Volkswirtschaftsräten bis spätestens Ende Juni, wie von Chrustschow angekündigt, zu verwirklichen ist. Die staatliche Planungskommission in Moskau wird nach Ansicht politischer Be- obachter künftig eine überragende Rolle im Sowjetischen Wirtschaftsleben spielen. Zu ihrem Leiter war— wie berichtet— am Wochenende überraschend Jossif Jossifo- witsch Kusmin ernannt worden, der zugleich den Rang eines ersten steltvértretenden Mini- sterpräsidenten erhielt. Die Moskauer Pla- nun gs kommission ist für das gesamte sowjetische Staatsgebiet zuständig. Entspre- chende Kommissionen sollen in jeder Repu- blik der Sowietunion eingesetzt werden. Die staatliche Wirtschaftskommis- sion, die erst im Dezember 1956 unter dem ersten stell vertretenden Minis 1 Perwuchin mit sechs Stelrertesen nien sterrat groß aufgebaut worden War 9 gelöst. Ihre Aufgaben wird die stat Plenungskommission übernehmen an pelt wird die Ausarbeitung der langfristigen 1 woch nungsvorhaben und die laufende P. 3000 vereinigt sein. Die staatliche Planung mit mission wird die Fünfjahvespläne für den Lsch samte Sowjetunion aufstellen, die Pin.— schaftspläne der einzelnen sowietischen 1 publiken koordinieren und Kontroller und für die industrielle Standortbestimm 0 und die Rohstoff- und Kapitalvertehmg a 1 die Republiken verantwortlich sein. Darühe dörf hinaus wirck in ihr Verantwortungsgebiet 05 umk Wirtschaftswissenschaftliche Forschung u ball die Rationalisierung der gesamten 80 0 Sche tischen Wirtschaft fallen.. bars Zusammen mit den verbleibenden acht l. 5 Austrie- und Bau- Ministerien wird die 115 Spr liche Planungs kommission nach Ansicht pat, sche tischer Beobachter das Weiterbestehen 06 ber sowjetischen Wirtschaftszentralismus Sich und die Autarkie- Bestrebungen einzelner f publiken oder Wirtschaftsgebiete un mög 1g machen. Zwischen der staatlichen Planung b 5 kommission und den 92 zu bildenden Volke, 5 wirtschaftsräten ist eine enge Zusamunes Kein Jedermann-Programm für Studentel Fortsetzung von Seite 1 ordneter Niederalt stellte fest, daß der Per- sonalbestand des Innenministeriums gegen- über dem Vorjahr um 522 Beschäftigten ge- stiegen sei. Dr. Willecke(CDU) wies darauf hin, daß in den Ausschüssen die Beträge zur Wissenschaftsförderung nach oben ge- schraubt worden seien. Demgegenüber kri- tisierte Ritzel(SPD), daß Dr. Schröder zu Wenig für den Luftschutz und die Polio- Schutzimpfung getan habe. Zudem würde zuviel Geld für den Schutz der Minister ausgegeben. Dr. Schröder erwiderte, nur für den Bundeskanzler sei eine„kleine Schutz- garde im Dienst. Die Minister hätten„nicht die Sorge, aus Liebe erdrückt oder aus Hag verfolgt zu werden“. Die FDP-Abgeordnete Dr. Herta IIk er- klärte, das Innenministerium lasse bei der Förderung der Volksgesundheit eine gewisse Initiative vermissen. Angesichts der schreck- lichen Lage der Krankenhäuser und des Schwesternmangels hätte hier auch von sei- ten des Bundes etwas mehr getan werden mülssen. Ein SPD- Antrag, der die Wissenschafts- Förderung um 683 Millionen auf 755 Mil- lionen Mark erhöht wissen wollte, wurde arbeit vorgesehen. 85 Ger von Frau Pr. Hubert begründet. Insbes. 5 dere müsse man den Studenten Mube zu Stu Studium durch eine ausreichende Förde geben. Jeder bedürftige Student solle Gtu diesem Jahr mit 1200 Mark gefördert ve, bei den. Hierfür seien statt der eingesetztenp Millionen 110 Millionen Mark notwendig Sch Bundesinnenminister Dr. Schröder Lehn, Sch ein solches„Jedermann- Programm“ 1 Beg Studenten ab. Was das deutsche Hochsch 19. Leben brauche, sei eine noch bessere An lese als Basis für eine Förderung der Roch rich begabten. Hierzu reichten die 30 Million(Ket Mark des Haushaltsansatzes aus, die h übrigen eine wesentliche Erhöhung geges 81 über dem Vorjahr darstellen. Was im Ieh. ten Jahr an wissenschaftlichen Instit 1 geschaffen worden sei, gehöre zum mode ball sten in der Welt. Dr. Schröder meinte h Kerr Zusammenhang mit der generellen Stud deu ten förderung, in die westdeutsche Studen ten. tenkreise sei„frenides Gedankengut“ e Bud gedrungen.— Die Anträge der Sp fand die nach ausgiebiger Diskussion nicht die/ back ligung des Hauses. In Zuvor hatte der Bundestag den Fim deu plan des Bundespräsidenten ohne Debal tret einstimmig gebilligt. 8 Hamburger CDU-Parteitag mit prominenten Rednern Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) 481 offizielle Dele- Sierte und viele ausländische Gäste werden zum CDU- Parteitag kommen, der am Wochenende in Hemburg beginnt und sich nur mit rein politischen Problemen beschäf- tigt. Auch Atomfragen werden in einem Referat des Hamburger Theologie-Profes- sors Thielicke„Politische Verantwortung und Gewissen im Atomzeitalter“ angesprochen werden. Hauptpunkte der Tagesordnung sind die Darlegung der von der Bundes- regierung vollbrachten Leistungen, außen- politische Fragen wie Wieder vereinigung, Weg nach Europa und Sicherung des Frie- dens in der Welt, Fragen der Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik. Hier stehen Re- ferate von Arnold(„Eigentum für jeden“), Erhard(„Wohlstand für alle“) und Frau Rehling(„Familie und Jugend als Sicherung von morgen“) im Vordergrund. Das Schluß referat des Bundeskanzlers,„Die Entscheidung dieses Jahres“ wird zusammenfassend auf die bevorstehende Bundestagswahl eingehen. Vertrauensbeweis für Dibelius durch die Berliner Provinzialsynode Berlin.(wWe-Eig.-Ber.) Die in Berlin ta- gende Provinzialsynode der Evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg hat in einer Solidaritätserklärung Bischof Dibelius gegen die„ebenso maßlosen wie unwahren An- griffe aus der Sowjetzone“ in Schutz genom- men. Die Synode, heißt es in dem Schrift- stück, werde sich vom Bischof nicht trennen lassen, den sie selbst zum leitenden Geist- lichen ihrer Kirche berufen habe und bringt die Erwartung zum Ausdruck, die staatlichen Organe würden Angriffe dieser Art in Zu- kunft unterbinden. Schließlich wird es als untragbar bezeichnet, wenn Bischof Dibelius in der persönlichen Ausübung seines Amtes durch die Verweigerung von Einreisegeneh- migungen in einem großen Teil seines Amts- bereiches behindert werde. Mit großer Sorge wies der Bischof in seinem Rechenschafts- bericht auf die Erschwernisse des kirchlichen Lebens in der Zone hin und betonte, die Ursachen dafür seien nicht in der innerdeut- schen oder kirchlichen Entwicklung zu suchen, sondern sie seien Ausdruck der großen Politik. Die Kirche sei bereit, dem Staat das Seine zu geben, müsse aber in dem, was der Kirche zustehe, ihre Freiheit be- haupten. Oeftering wird Präsident der Deutschen Bundesbahn Bonn.(dpa). Der Präsident des Bundes- rechnungshofes, Professor Dr. Heinz Oefte- ring, hat sich bereiterklärt, den ihm vom Verwaltungsrat der Bundesbahn angetrage- nen Posten eines ersten Vorsitzenden des Vorstandes der Bundesbahn anzutreten. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm wird ihn am Montag in Frankfurt in sein neues Amt einführen. Oeftering löst den bis- herigen ersten Präsidenten der Bundesbahn, Professor Edmund Frohne, ab. Als möglicher neuer Präsident des Bundesrechnungshofes werden Ministerialdirektor Dr. Vialon und Ministerialdirektor Dr. Hertel. beide im Bundesfinenz ministerium, genannt. Ostblock- Parlamentarier treffen sich zur Beratung in Ostberlin Berlin.(W²e.-Eig.-Ber.) Auf Initiative des Präsidiums des Seim Parlaments) der Volksrepublik Polen werden sich in diesen Tagen die Vertreter der Parlamente 8 8 Tschechoslowakei, Polens und der Deutsche 7 55 Demokratischen Republik zur Beratung t pad aktuellen Fragen in Ostberlin zusamme Hof finden. Ueber das Tagungsprogramm ist“ jetzt nichts bekannt geworden. Es ist sede feu ahzimehmen, daß analog der Besprechung ie in Prag auch in Berlin von den drei l, dern die Gefährlichkeit einer atomaren Au Offe rüstung in der Bundesrepublik in den dd(Sti dergrund gestellt wird. 5 5 0) Warschau und Prag— zur deutschen Frage 755 Prag.(dpa) Zum Abschluß des fünfteg gen Besuches einer polnischen Regierung delegation unter Führung von Minister, sident Josef Cyrankiewicz wurde in Pra ein polnisch-tschechoslowakisches Komm niqus veröffentlicht. Besonderes Augen lenkt dieses Kommuniqué auf die Ent lung in der Deutschen Bundesrepublik fl die Polen und die Tschechoslowakei 8d beunruhigt äußern.„Nicht zum ersten Nat haben unsere beiden Länder die Aufme samkeit auf die Gefahr gelenkt, die die militarisierung Westdeutschlands für Staaten, insbesondere aber für jene beded tet, die ein Opfer der nationalsozialistsc Aggression geworden sind.“ In dem Bol muniqué heißt es weiter, daß„Systeme, sche revisionfstische Angriffe gegen die ft densgrenze an der Oder und Neige Westdeutschland geführt und durch“— schiedene offizielle Kreise unterstützt d den“. Die Frage der Grenze sei, ein für? mal gelöst“. Beide Regierungen Verte den Standpunkt, daß eine Wieder gung Deutschlands vor allem Angelegent g der Deutschen selbst sei, und daß die Nich anerkennung der„DDR“ durch die Bunde republik ein„wesentliches Hindernis dem Wege zur Wiedervereinigung Deuke lands darstelle. Dr. Bruno Pittermann— wird neuer österreichischer Vizekaniler wien.(dpa). Zum neuen Vorsitzenden d Sozialistischen Partei Oesterreichs 3 am Mittwoch Dr. Bruno Pittermann 10 wählt. Er wird von der Partei auch 1 zeitig zum Nachfolger von Dr. Schect. Vizekanzler nominiert werden. Pie 07 1. setzung des höchsten Postens der S 5 durch die Wahl des bisherigen 17 90 0 mannes und Vizekanzlers Dr. Adolf 58 zum Bundeèspräsidenten notwendie 8* den. Dr. Bruno Pittermann, bisher sitzender der sozialistischen Far 5b fraktion, steht im 52. Lebensjahr. Er leit jur. und Dr. phil, und ist in 15 1 Jahren immer stärker in den Vo 1 0 getreten. In den Parteivorstand u ebe erst auf dem letzten Parteitag im Noy N vergangenen Jahres gewählt. Handel mit Rotchina soll nicht zu weit gehen Washington.(dpa) Die Vereinigten 1550 haben Großbritannien davon 15 55 N daß die britischen Vorschläge für t gehe leichterung des Chinahandels 2u 00 500 verlautete in unterrichteten Kreisen Kür tons. Die Vereinigten Staaten hatten 4%, in Noten an Großbritannien. Japan ft dere Wirtschaftsmächte ihre 5 bela einer Lockerung des hire-Fende peng 1 det, aber sich gegen den britischen 17 gesprochen, daß die Beschran kung ie! uit de nandel der Beschränkung im fans. Sowjetunion angeglichen werden 1 0— N 1057/ 1510— 9. Mai 1957 MORGEN Seite 9 WM- Ausscheidungsspiel in London: and ichern Lerprässdene Drei Tore Tommy Taylors ctern im lin. i War, wird a. n einem Ausscheidungsspiel zur Fußball- e Stasi isterschaft schlug England am Mitt- 8555 In.* Londoner Wembley-Stadion vor ende dn Fk. 0000 Zuschauern die irische Elf überlegen Paas Flag u 5(40) Toren. Die Treffer für die eng- ane un n ede Mannschaft, die das Spiel bis zur letz- N, Cie Wi.—— iettschen preisendörfer im Rufgehot Kontrolli ortbestinn werlelhngn per Ofkenbacher Mittelstürmer Preisen- Sein. Darn dörker steht überraschend im 22 Spieler tungsgediet Assenden Aufgebot des Deutschen Fuß- rorsdenn es für das Länderspiel gegen amten 6 Schottland am 22. Mai im Stuttgarter Nek bearstadion. Preiser örfer zählte bereits vor der Weltmeisterschaft 1954 zum engeren denden ac Kreis, doch gelang ihm damals nicht der wird die steg Sprung in die erste Garnitur. Erstmals er- Ansieht pa, gcheint der Amateur- Nationalverteidiger bestehen 3 gerdau(Heider SV) im Kader der National- lismus schen elf. Das Aufgebot, aus dem die endgültige N einzelner ge Mannschaft erst nach den Punktespielen des tete unmög 19, Mai gebildet wird, setzt sich wie folgt hen Planung sammen: denden Ves, Tor: Tilkowski(Westfalia Herne), Goertz e Zusamunes üsseldort 99), Herkenrath(RW Essen); Verteidigung: Juskowiak(Fort. Düsseldorf), Gerdau Heider SV), Erhardt(SpVgg Fürth), Keck(I. FC Saarbrücken); Läuferreihe: Szy- maniak(Wuppertaler S)), Borutta(Schalke denten Wewers(RW Essen), Semmelmann det. Insbesgh Spvgg Bayreuth), Mai(SpVg Fürth); en Muße zu sturm: Rahn RW Essen), Siedl(Karlsruher nde Fördern 80), Schröder(Werder Bremen), Geiger dent solle Stuttgarter Kickers), Kraus, Preisendörfer Zekördert pen(beide Otkenbacher Kickers). eingesetzten“ Schiedsrichter des Länderspieles gegen rk notwendh schottland am 22. Mai in Stuttgart ist der hröder Jen Schweizer Gottfried Dienst. Die Amateur- OSramm' ß gegegnung Deutschland— England am che Hochseh 19, Mai in Offenburg wird von dem Franzo- bessere aun sen Pierre Schwinte geleitet, dem als Linien- Ang der Hoch richter Hubbuch Gruchsal) und Handwerker 30 Millan(Ketsch) zur Seite stehen. aus, die g. ene Sücd⸗Spielerkreis für Budapest nen Instit Der Spielausschuß des Süddeutschen Fuß- zum modem ball- Verbandes hat für den Repräsentativ- ler meinte kampf gegen Zentralungarn, das gleichbe- rellen Stulm deutend mit Budapest ist, 19 Spieler auf gebo- itsche Stulle ten. Aus diesem Kreis für den 26. Mai im nkengut“ e Budapester Nep-Stadion scheiden Allerdings r Sp fande die Kräfte des Süd-Zweiten(Kickers Offen- nicht die Bi bach oder Karlsruher Sc) aus, da am 25. Mai in Düsseldorf das Qualikikationsspiel zur g den Finz deutschen Endrunde zwischen den Zweitver- ohne Debah tretern des Südens und des Nordens ausge- tragen wird. Das Südaufgebot: Tor: Sawitzki(VfB Stuttgart), Loy(Eintracht Frankfurt); Ver- der Bl teidigurng: Höfer(Eintracht Frankfurt), Er- Beratung u. ardt(S Vgg. Fürth), Sattler(Kicters Ofen. Beratung t ach); Läuferreihe: Mai(SpVgg. Fürth), Rudi in zusamme Hoffmann(Viktoria Aschaffenburg), Hesse gramm ist!(Karlsruher SC), Semmelmann(SpVgg. Bay- . Es ist feld reutt), Siedl(Karlsruher Sc); Angriff: Kraus Besprechung[Eickers Ottenbach), Morlock, Schric(beide den drei ld 1 Fe Nürnberg), Preisendörfer(Kickers atomaren du Offenbach), Biesinger(BC Augsburg), Geiger Kk in den o(Stuttgarter Kickers), Müller(1. FC Nürn- berg), Beck und Termath(beide Karlsruher arlamente de ſuglandl iat alle Chancen zum Gruppensieg England Irland 5:1(4:0) ten Minute sicher beherrschte, erzielten Tommy Taylor(drei) und Johnny Atyeo (zwei), während das Ehrentor der Iren in der 54. Minute durch Ro Curtis flel. Nach diesem Erfolg hat die bisher unge- schlagene englische Elf alle Chancen, als Sieger aus den Ausscheidungsspielen der Gruppe J Dänemark— Irland— England) hervorzugehen und die Farben Englands bei den Weltmeisterschaften 1958 in Schweden zu vertreten, nachdem Dänemark bereits zwei und Irland eine Niederlage erlitten. Deutschland Dänemark nach 17jähriger Pause Nach einer Pause von 17 Jahren wird im kommenden Jahr zum erstenmal wieder ein Fußballänderkampf Deutschland-Däne- mark stattfinden. Als Termin wurde von den beiden Fußbpallverbänden jetzt der 24. September 1958 vereinbart. Zum letzten Mal standen sich die beiderseitigen Natio- nalmannschaften am 16. Oktober 1941 in Dresden gegenüber. Damals trennte man sich mit 1:1- Unentschieden. Insgesamt fanden bisher elf Begegnungen seit 1912 statt. Die ersten drei Treffen, 1912 in Kopenhagen, 1915 in Hamburg und 1927 Wieder in Kopenhagen, wurden von den Dänen gewonnen. Der vierte Länderkampf 1928 in Nürnberg endete 2:1 für Deutsch- land. Dafür gewannen die Dänen 1930 in Kopenhagen wieder mit 6:3. Die übrigen Spiele von 1931 bis 1940 wurden jeweils von Deutschland gewormen. Den größten Erfolg erzielte die deutsche Nationalelf 1937 in Breslau, als sie mit 8:0 Toren gewann. Die Gesamtbilanz der Fußballänderkämpfe Deutschland-Dänemark weist also sechs deutsche Siege und vier Niederlagen sowie ein Unentschieden auf. Berufung zurückgezogen Der Vorstand der Aschaffenburger Vik- toria hat die beim Deutschen Fußballbund eingelegte Berufung gegen das in Würzburg gefällte Urteil gegen den Viktoriaspieler Hauner(zwei Monate Sperre und 2000 Mark Geldstrafe) zurückgezogen. Damit ist die Sperrre rechtskräftig. Der Verein bat den DFB in einem Gnadengesuch um Erlaß der Geldstrafe. Trainer Willy Roth Das Training der Waldhof-Boxstaffel hat mit sofortiger Wirkung Willy Roth über- nommen. Jakel Hofmann, der bisherige Trainer, wird sich ab heute insbesondere des Nachwuchses annehmen. Auswahl, wie man sie gerne öfters sähe: Wochenende laßt Hfolorsportbtise vergessen Bogen reicht von Nordbayerischer Zuverlässigkeitsfahrt bis zur Mille Miglia Trotz der unbestreitbaren Krise des Motorsports bietet das erste Wochenende mit einem vollen Programm eine Fülle von Ver- anstaltungen, aus denen die 24. Mille Miglia als dritter Lauf zur inoffiziellen Sportwagen- welt meisterschaft, der Auftakt der deutschen Motorradrennsaison mit dem III. Großen Preis des Saarlandes in St. Wendel, der Nord- bayerischen Zuverlässigkeitsfahrt als dritte Punktejagd im Geländesport und dem Gro- Ben Preis von Spa für Touren- und Sport- Wagen herausragen. Mittelpunkt ist zweifel- los das 1000-Meilen-Rennen von Brescia, das auf der 1597 km langen Straßenstrecke mit den langen Vollgasgeraden, dem Kurven- labyrinth-der Abruzzen und den immer wie- Um die„Deutsche“ in Bremerhaven: fflannleim walitle Nuf als Springerhochburg Zwei Jugendmeisterschaften für TSV 46 durch Rolf Friedrich und Inge Busch Während Deutschlands Schwimmerjugend am Wochenende in Ludwigshafen ihre Besten ermittelte, gaben sich die Springer im Norden. in Bremerhaven, ein Stelldichein. Alles war gekommen, was im Bundesgebiet Rang und Namen hat, um die deutschen Hallenmeister aller Klassen im Kunstspringen vom l-m- Federbrett und im Turmspringen von der 10-m- Plattform zu ermitteln. Auch der TSV 46 Mannheim hatte mit Bärbel Urban, Doris Büttner, Ingeborg Busch und Rolf Friedrich seine besten Kräfte entsandt, um seine gute Position weiter zu festigen. Um es vorweg zu nehmen: dieses zahlen- mäßig kleine Aufgebot rechtfertigte mit zwei Siegen, einem zweiten, vierten und fünften Platz ganz die in es gesetzten Erwartungen; Trainer Richard Lackus darf mit diesen stol- Höpner versucht es noch einmal: Ji holande Pompe die letele Stalion! Der Exeuropameister hat in Hamburg nur die Chance des Außenseiters Exeuropameister Wilhelm Hoepner unter- nimmt am Freitagabend in der Hamburger Ernst-Merck-Halle noch einmal einen Ver- such, als Boxer eine Rolle zu spielen. Die- sem Unternehmen sind jedoch Grenzen ge- setzt, denn der Gegner ist Lolande Pompey aus Trinidad, der Zweite der Weltrangliste, der am 25. Januar in Berlin Europameister Gerhard Hecht mit seinen wuchtigen Kör- pertreffern in der zweiten Runde entschei- dend schlug. Gibt es für Hoepner ein ähn- liches Fiasko, dann dürfte die Laufbahn des 34 jährigen Rechtsauslegers beendet sein, zumindest als Hauptkämpfer für größere Ringe. In den fünf Rahmenkämpfen stehen erneut die jungen Talente im Vorder- grund. Weltergewichtsmeister Hase(Berlin) Steht gegen den Nordafrikaner Ali Bel- cadem vor keiner leichten Aufgabe. Die übrigen Paarungen: Schwergewicht: West- phal(Hamburg)— Niche(Berlin), Mittel- gewicht: Walter Frankfurt)— Ali Amrane (Frankreich); Weltergewicht: Mistol(Ham- burg)— Maury Frankreich). Wilhelm Hoepners Laufbahn als Berufs- boxer hat viele Höhen und Tiefen gesehen. Meist waren es Sorgen privater Natur und nervliche Anspannungen, die nach glanzvol- len Siegen immer wieder Rückschläge brachten. Gegen Volande Pompey ist der Hamburger klarer Außenseiter. Vielleicht liegt ihm diese Rolle, zumal die Rechtsaus- lage auch den erfahrenen Trinidad-Neger vor Probleme stellen könnte. Allerdings hat Hoeper nur dann eine echte Chance, wenn die Linke noch genügend Zündung besitzt, eine Entscheidung zumindest vorzu- bereiten. Die Niederlagen gegen Stretz, Friedrich und Chuck Speiser haben Hoep- ner weit zurückgeworfen. Der Frankfurter K. o.-Sieg über den Belgier Robert Eugene zählt kaum. Ein Erfolg über Lolande Pom- pey aber würde den Exeuropameister mit einem Schlage wieder in den Blickpunkt rücken. Aber das wagt man in Fachkreisen zel Erfolgen zufrieden sein. Die beiden Meisterschaftssiege von Bremerhaven brach- ten erneut die Bestätigung, daß Bremen, Ber- lin und Mannheim heute die Hochburgen des deutschen Wasserspringens sind, wobei die Leistung der TSV- Springer noch höher zu werten ist, wenn man berücksichtigt, daß sie in Mannheim im Gegensatz zu den beiden anderen Städten keine Trainingsmöglichkei- ten im Winter von einem Sprungturm haben und aus diesem Grunde stets nach Karlsruhe fahren müssen. Eine Sensation gab es in der Meisterklasse der Damen, als die erst vor Kurzem 14 Jahre alt gewordene Angelika Hellwig(SC Berlin- Lichterfelde) mit 106 Punkten deutsche Hal- lenmeisterin wurde. Susanne Richter(SV Gmünd) kam auf den zweiten Platz vor der unverwüstlichen Gretel Gebauer(Wolfsburg). Einen schönen vierten Platz belegte Süd- deutschlands Meisterin Bärbel Urban(TSV 46 Mannheim) mit 92,69 Punkten aus 10 Sprün- gen. Sicherlich wäre die Mannheimerin wei- ter im Vorfeld gelandet, wäre sie nicht in- disponiert gewesen. Bei der weiblichen Jugend gab es einen Bremer Sieg durch Edda Schmidt. Den zwei- ten Platz erreichte die 18 Jahre alte Doris Büttner(Mannheim) mit 79,94 Punkten, wo- bei es ihr gelang, ihre alte Rivalin Barbara Deetjen aus Gmünd zu schlagen. Im Turm- springen wurde Doris Büttner Fünfte hinter vier Springerinnen aus Bremen und Bremer- haven. Sie war damit auch hier die Beste aus Süddeutschland. Bei der männlichen Jugend bewies der gleichaltrige TSV-46- Springer Rolf Friedrich Sein großes Talent im Turmspringen; er krönte seinen steilen Leistungsanstieg der vergangenen Monate mit einem überzeugen- den Sieg, der die deutsche Jugendmeister- schaft bedeutete. Im Endergebnis lag er mit 51,76 nicht weniger als acht Punkte vor dem Bremer Abele. 9 55 Mit einer feinen Leistung wartete schließ. lich in der Kinderklasse die Zierliche Ingeborg Busch(TSV 46 Mannheim) auf, als sie mit 73,43 Punkten Sprünge vom I- m- Brett gegen Mitbewerberinnen haushohe Siegerin aus dem ganzen durch fünf plitzsaubere der wechselnden Situationen auch in diesem Jahre von dem großen Duell Maserati—Fer- rari lebt. Ohne den tödlich verunglückten Vorjahrssieger Castellotti, sowie Fangio und Hawthorn, vertraut Ferrari vor allem auf Collins und Musso, die 1956 den zweiten und dritten Platz belegten, während Maserati, mit 14:11 Punkten im Kampf um den Coupe des constructeurs führend, mit Moss und Behra die Favoriten stellt. Neben dem rein deutschen Zweikampf bei den„Schweren“ Herrmann auf Maserati gegen Graf Trips auf Ferrari) interessieren die Starts von Maglioli auf einem Werks- Porsche, Seidel/ Glöckler(Mercedes 300 SL) und das große Porsche-Privatfahreraufgebot mit u.a. Osterle/ Günter, Zick Plaut, Lissmann, v. Saucken, Strähle/ Linge, Blendl, de Beufort (Tolland) und Persson(Schweden). Beim deutschen Rennsaisonauftakt auf dem schwierigen, 3,5 km langen Stadtkurs von St. Wendel ist das ausländische Aufge- bot so stark, daß man wie im Vorjahre nur bei den Gespannen mit den Favoriten Hille- brand/ Grunwald, Schneider/ Strauss und Rit- ter/ Ehrlich(alle BMW) gegen Englands Nor- tonasse Harris/ Campbell auf einen Sieg hof- ken darf. Interesse verdient jedoch, wie sich der sowietzonale MZ-Werksrennstall(Füg- ner, Degner, Krumpholz) gegen Exweltmei- ster Sandford Mondial) und den Schweizer Faveri auf einer Werks-MV in der 125- α,nm- Klasse hält. Darüber hinaus stehen die NSU- Privatfahrer Kläger, Heck, Heiss, Kassner, Hallmeier und Reichert selbst gegen die Vier- telliter-Fabrik-Guzzi(Lorenzetti, Sandford, Montanari) nicht aussichtslos im Rennen, die gleichen Fahrer haben jedoch bei den 350ern in den Moto-Guzzi-Assen Agostini und Lo- renzetti zu starke Gegner. In der Halbliter- klasse muß man dagegen abwarten, wie sich Meister Riedelbauch und Huber als einzige BMW-Fahrer gegen das starke Nortonfeld (u. a. Woods, Jäger, Hinton, Collot) halten können. Der interessanteste Streckenteil der Nord- bayerischen Zuverlässigkeitsfahrt, die mit Start und Ziel am Norisring in Nürnberg dritter Meisterschaftslauf der Motorrad-Ge- ländefahrer ist, dürfte die„Sandwüste“ sein, die in der Sonderprüfung, die über die Pla- cierung auch in der Meisterschaft entschei- det, den Fahrern alles abverlangt. Während bei den 173. und 250-c,,ꝗ0ꝗ Maschinen die Favoritenfelder noch groß sind, stehen in den vier übrigen Klassen jeweils nur zwei bzw. drei Fahrer nach zwei Goldmedaillen-Ge- winnen mit voller Punktzahl an der Spitze, so daß hier bereits Vorentscheidungen fallen können. Eine starke deutsche Beteiligung hat auch der Große Preis von Spa gefunden, der am Sonntag auf dem schnellen, 14, 12 km langen Kurs Touren-, Grand- Tourisme; und Serien- sportwagen am Start sieht. Dabei ist von be- sonderem Interesse, ob Borgward den Alt- meister Brudes einsetzen kann, eine Ent- scheidung, die auch für einen eventuellen Start beim 1000-Em- Rennen am 26. Mai auf dem Nürburgring recht wichtig sein dürfte. Im übrigen starten auch viele Ausländer auf Porsche, DR W und Mercedes. S0). Frankreich, Hass(Misburg)— Taibi kaum zu hoffen. Bundesgebiet wurde. C. Bastian Weitere Sportnachrichten Seite 11 prag 5 ge des fü. 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In Skandinavien hatte sich in den letz- ten Jahren auf Grund der üblichen Stati- stiken immer mehr die Ansicht eingebür- gert, daß über neun Zehntel aller Verkehrs- unfälle in erster Linie auf menschliches Versagen zurückzuführen seien. Wenn diese Vermutung stimmt, gebührt der Verkehrs- erziehung, der Beschilderung, der Einfüh- rung von Geschwindigkeitsbegrenzungen und ähnlichen Maßnahmen der Vorrang. Die Ergebnisse jahrelanger eingehender Studien, die jetzt in Dänemark und Schweden ver- öffentlicht wurden, deuten jedoch in eine andere Richtung. Auf eine knappe Formel gebracht, lauten sie: An den Menschen läßt sich am wenigsten ändern, an den Straßen am meisten. Aufmerksam wurden die Fachleute durch Erfahrungen in der Industrie. Dort hatte sich nämlich gezeigt, daß es bei der Be- kämpfung von Betriebsunfällen leichter und erfolgreicher ist, die Maschinen narrensicher zu machen als die Menschen, Es war gewiß nicht wertlos, die Menschen immer wieder auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die ihnen drohen. Besser als vor Gefahren zu warnen war indessen, die Gefahren- quellen auszuschalten oder auf ein Mindest- maß zu bringen. Ein Verkehrsfachmann formulierte fol- genden Vergleich:„Man kann einem Jun- gen, dem die Hose zu eng wird, das Wach- sen verbieten, und man kann ihm Prügel androhen, wenn er so schnell herumläuft, daß die Hose platzen könnte. Man kann ihm aber auch eine neue Hose kaufen. Wir in neuem Licht Den Menschen ändern oder die haben uns zu lange bei den ersten beiden Möglichkeiten aufgehalten. Verbie a ist billiger als Geldausgaben— beim Hosen- kauf wie beim Straßenbau. Aber es nützt auch weniger.“ Ein besonders augenfälliges Beispiel gab Schwedens Reichsstraße Nr. 1 je dreißig Kilometer nördlich und südlich von Jön- Kköping. Bei gleicher Verkehrsdichte sind die Straßenverhältnisse auf diesen Strecken grundverschieden. Auf der schlechten Strecke wurden im Beobachtungszeitraum zweiund- sechzig Unfälle gezählt, es gab einen Toten, zweiundzwanzig Verletzte, neununddreißig Sachschäden. Auf der guten Strecke hin- gegen ereigneten sich nur neunundzwanzig Unfälle, bei denen neun Personen zu Scha- den kamen. Sachschäden: zwanzig. Aus zweijährigen Untersuchungen einer dänischen Aerztegruppe sind folgende Fest- stellungen interessant: das Autofahren im Großstadtverkehr muß nicht gefährlicher sein als auf dem Lande. In den beiden jüt- ländischen Bezirken Kolding und Varde ist die Zahl der verunglückten Autofahrer drei- mal so groß wie im Raum Groß-Kopen- hagen. Dabei nehmen die Kopenhagener Autofahrer keineswegs in Anspruch, besser fahren zu können. Aber in der dänischen Hauptstadt und ihrer Umgebung sind die Fahrbahnen breiter und die Fahrtrichtungen oft durch Mittelstreifen getrennt. In Jüt- land hingegen gibt es viele Straßen, die den Anforderungen des modernen Verkehrs noch nicht entsprechen und häufig von Chaussee- bäumen gesäumt sind. Rammt in Kopenhagen und Umgebung ein Auto ein Hindernis, so in fünfunddreißig Prozent der Fälle einen— oft im Dunklen parkenden— Wagen, in achtzehn Prozent der Fälle einen Baum. Im Bezirk Kolding hingegen hat in achtundsiebzig Prozent der Fälle ein Baum der Fahrt ein vorzeitiges Straßen? Ende gesetzt. Gerade diese Zahlen zeigen deutlich die Möglichkeiten und die Grenzen der Verkehrserziehung. Denn zur Erkennt- nis, daß Bäume nicht aus dem Wege gehen, braucht man keinen Verkehrsunterricht. Aber ehe die Straßen nicht besser und brei- Drakonische Strafen ter werden, solange Chausseebäume zu dicht an der Fahrbahn stehen und nicht durch Reflektoren gekennzeichnet sind, so lange werden sich diese Unfallzahlen nicht ändern. Ohne die anderen Unfallursachen zu un- terschätzen, glaubt man jetzt, doch den Hauptfeind gefunden zu haben, von dem der Kosten wegen so gerne abgelenkt wird: das sind und bleiben die schlechten, dem Ver- kehr nicht mehr angepaßten Straßenver- hältnisse. G. Matthäus für Verkehrssünder Unfallzahl in Frankreich trotz Zunahme des Verkehrs nicht erhöht Zu früher Morgenstunde betrat kürzlich ein älterer Herr ein kleines Pariser Café und bestellte ein Glas Wein. Nachdem sie ihm bedient hatte, fuhr die Wirtin fort, das Gastzimmer auszufegen. Dabei spritzte sie aus einer Flasche von Zeit zu Zeit Wasser auf den staubigen Boden. Auf einmal nahm mr der Gast die Flasche aus der Hand, steckte einen Korken darauf und versiegelte sie. Einige Monate später wurde die Wir- tin zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, weil laut Gesetz in einer Schankstätte keine etikettierte Flasche irgendetwas anderes enthalten darf, als was auf dem Etikett ver- merkt ist. Bei Verstößen nimmt der Gesetz- geber grundsätzlich an, daß alle Getränke seit Bestehen der Konzession verfälscht wurden, und berechnet danach die Steuer- schulden. Dabei kommen im allgemeinen astronomische Beträge zwischen 100 Millionen und 5 Milliarden Franken heraus. Wohl auf diesem Erfolg aufbauend, be- mühen sich jetzt neuerdings die französi- schen Gerichte, nach der gleichen Methode auch die Verkehrssicherheit zu fördern. Da- bei werden nicht mehr wie früher Schaden- ersatzsummen von einigen tausend Mark, sondern hunderttausende gefordert. Man stellt nicht nur die unmittelbaren Schäden, sondern alle weiteren Lebens- und Berufs- chancen des Betroffenen und dessen Fami- lie in Rechnung. Auf diese Weise werden jetzt Summen erreicht, die den Schuldägen, Wie wohlhabend er auch sein mag, bis an das Lebensende ruinieren können. So sprach ein Pariser Gericht jetzt einem Ingenieur, dem ein Bein amputiert werden mußte, einen Betrag von rund 600 000 Mark zu. Die größte Summe erhielt bisher ein britischer Botschaftssekretär in Paris, der sich künftig nur noch im Rollstuhl fortbewegen kann. Ihm wurde eine Million Mark zugesprochen. Daß es den Gerichten bei diesen Urtei- len weniger um die Wiedergutmachung als um die Verkehrserziehung geht, zeigt ein Prozeß, der jetzt in Meaux verhandelt wurde und einen entscheidenden Präzedenz- fall schafft: Im Anschluß an einen Verkehrs- unfall starb ein fünf zehnjähriger Junge, nachdem ihm beide Beine amputiert wor- den waren. Das Gericht sprach nicht nur den Eltern einen Schadensersatz zu, es ver- urteilte darüberhinaus den Schuldigen noch dazu, dem verstorbenen Kind posthum 500 000 Franken Schmerzensgeld zu zahlen, das nun gleichfalls an die Eltern fällt. Erhöhen diese hohen Geldstrafen nun tatsächlich die Verkehrssicherheit? Tatsache ist jedenfalls, daß sich die Unfallzahlen in Frankreich seit einiger Zeit trotz starker Zunahme des Verkehrs nicht mehr erhöhen. sie liegen sowohl prozentual als auch abso- lut um über ein Drittel unter denen der Bundesrepublik. e 1 1 Allerlei Unglaublicheg 2 2 Die offene Bank Zu nachtschlafender Zeit wurd a die Polizei des kleinen ebene chens Piombino von einem Nachts alarmiert, der bei seinem Rundgang die 1 gangstür einer Bank sperrangelweit 10 vorgefunden hatte. Mit Maschimenplitg bewaffnet war die Polizei nach y. 3 Minuten zur Stelle und drang mit hö Vorsicht in das Bankgebäude ein, um dort vermutlich operierenden Gangster krischer Tat zu überraschen. Um 80 9700 8 1 1 er ermu War ihr Erstaunen, als sie weder ee jahr Menschen noch irgendwelche Spuren eh Einbruchs vorfanden. Telephenisch gn kr de der Bankdirektor aus dem Schlaf leber und als er eilends erschien, stelle 10 U heraus, daß man am Abend vorher eh. zuch gessen hatte, die Tür abzuschliegen N. neber nichts fehlte, konnte der Direktor beriih fte F De tall 5 U ce der K Au Kreis die Tür zusperren. visst Falsche Unterschrift 0 James Donald in Toledo(US) hatte 0 unter Scheckheft gestohlen, das auf den N gtalto „Annie Barnett“ lautete, füllte einen Seb ansta aus und versah ihn mit einer Unterscht, 0. dieses Namens. Zu seiner größten Vebg, raschung wurde er umgehend festgenomm fahre als er den Scheck am Bankschalter prise ner tierte. Aus dem Mund des Bank- Detech Schne erfuhr er, daß Anni Barnett nicht sche Renn konnte und ihre Schecks mit einem Reh eröff zu unterzeichnen pflegte. zeige Wint Corpus delieti die Sheriff Mums aus Blue Springs C doch hatte kürzlich sein linkes Ohr verloren, l f 8 ein Pferdedieb auf ihn schoß. Jetzt flel n in bei einem Pferderennen ein Mann auf, dg Nolle dem Dieb verdächtig ähnlich sah. Er unte, Stein zog ihn einer Leibesvisitation und fand h nike einer blechernen Tabaksdose als„ Andentel berge Durch einen tragischen Unglücksfall Montag, dem 6. Mai 1957, mein innigstgeliebter Mann, unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Willi Kemp im Alter von 30 Jahren. Mhm.- Sandhofen Ausgasse 15 In tlefem Leid: Johanna Kempf geb. Familie Karl Kempf Familie Josef Schneider und alle An verwandten Beerdigung: Freitag, den 10. Mai 1937, 16 Uhr, im Friedhof Sandhofen. starb am 1 Waldhofstraße 39 Schneider Nach langer schwerer Krankheit verließ uns am Dienstag, dem 7. Mai 1957, mein treusorgender Mann und lieber Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Loser Polizei-Oberwachtmeister I. R. im Alter von 60 Jahren. Mhm.-Neuhermsheim, den 9. Mai 1957 Troß weg 16 In stiller Trauer: Lieselotte Loser geb. Ballweber und Tochter Hannelore und Angehörige Feuerbestattung: Freitag, den 10. Mai 1937, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Anteilnahme beim schlafenen, Herrn danke ich herzlich. 13 Uhr, im Statt Karten Durch einen tragischen Verkehrsunfall 5. Mai 1957 unser letzter lieber Sohn, Bruder und Schwager, Herr Ernst Haßler im blühenden Alter von nahezu 25 Jahren aus un- serer Mitte gerissen. Mhm.- Gartenstadt, den 9. Mai 1957 Fliederweg 8 In tieter True: Die Eltern Geschwister und Anverwandte Beerdigung: Freitag, den 10. Mai 1957, um Friedhof Käafertal. unseren herzlichen Dank wurde am Speyerer Straße 15 unerwartet unsere liebe, gute Schwester, N. Tante und Schwägerin Käthe Rhein im Alter von 46 Jahren. Ro bern(Frs. Mosbach), den 9. Mai 1957 In tlefem Leid: Emmy Ziegler geb. Rh Else Rhein und alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, den 10. Mai 1957, um 10.3 friedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit entschlief am 7. Mai 1957, Adolf Kaiser u. Frau Bertl geb. Rhein Hauptfriedhof Zeit Leibrock, Heinrich, Käfertal, Mußbacher Str. 28. 10,00 14 Uhr, im Kast, Wilhelmine, Krappmühlstraße 3 10.30 . Bitz, Robert, Amerikanerstraße 33 11.30 Krematorium Dreikorn, Margaretha, Kleinfeldstraße 8 13.00 Wolfgang, Georg, Käfertal, Ladenburger Straße 6. 13.30 Kraft, Jakob, Dalbergstraße 10. 114.00 Friedhof Käfertal Knapp, Georg, Waldhof, Kornstraße 6. 114.00 ichte, Kusine, Friedhof Sandhofen Rokicki, Thomas, Mönchwörthstr. 1iʒ„14.00 Friedhof Feudenheim Röder, Luise, Lange Rötterstraße 4 14.00 Klug, Anna, Talstraße 2ꝶ/2/ĩ2ʒ. 14.30 Friedhof Rheinau 8 Wild, Katharina, Waldseestraße 11 14.30 ein Friedhof Seckenheim Klug, Erhard, Zähringer Straße 10oh?°⁰;c 13.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim o Uhr, Haupt- ohne Gewähr Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- richt, daß mein lieber Mann, Herr Karl George Gastwirt„Zur Abendröte“ Mannheim, den 8. Mai 1957 Beerdigung: Freitag, den 10. Mai 1957, 11 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herzlicher und aufrichtiger Friedrich Fröber In tiefem Leid: Elisabeth George und alle An verwandten Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die herrlichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Rosa Vogt danken wir herzlich. Besonderen Dank Herrn Dr. Schulz, Seckenheim und schwe- ster Corbina, Pfingstberg, für die liebevolle Betreuung und Pflege. Ebenso danken wir dem Hw. Herrn Pfarrer Marder, Pfingstberg, für die zahlreichen Besuche und trostreichen plötzlich und unerwartet aus einem arbeitsreichen Gebete. Leben für immer von mir gegangen ist.. 4 ekenheim, den 9. Mal 1957 Vetmietungen Familie Hermann Vogt wohl verwahrt— sein Ohr. Heli Herb Aten, keine M 1 TI Zum freut sich ima Man am guge J 5 zwei 5 Muller tag Ses öder punk Sinunpn⸗ 85 Beste Markenfabrikote: ö a WA Ergee KU oA Sins pc e 5 im Spezialgeschäft für Strümp 0 Ile Strumpischäelt Heimgang unseres lieben Ent- Ie Juror aue beste Oststadtlage, 260 qm, per 1. Juli 1957 zu ver- mieten durch das alleinbeauftragte Mannheim, O 7, 12 Immobilien- Büro Hieronymi Telefon 2 89 39 au 1.16 11.3 Nene freßgasse rate Soße 055 mre gesamte ASC HE don Wäsche- Spe N 3, 11 Kunststraße N e, 79 8 Die sparsame Hausfrau kauf [Leere u. möbl. Zimmer Nachweis Im. Kundt, Alphornstr. 27, T. 50571 Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung. Tel. 4 03 32 Richard-Wagner- Straße 17. Möbl. Zim. an sol. Herrn, evtl. mit voll. Verpfleg. sofort zu vermiet. Adr. einzuseh. unt. A 08007 im v. Mietgesvehe Eingeführte Auto- Reparatur- 2= b. 3- Zim.-Wng. od. 2 Er. Leer Schriesheim/ Bergstr., den 9. Mai 1957 Frau Helene Fröber im Namen aller Angehörigen Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Linus Ruppert durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie durch das letzte Geleit zuteil wurde, sprechen wir auf diesem Wege Mannheim, den 9. Mai 1937 Im Namen der Angehörigen: Auguste Ruppert geb. Miltner Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 9. Mai 1957 Sep. möbl. 2- u. 3-Zi.-Whg. z. verm. Immob. Kundt, Alphornstr. 27. Leerzimmer an solide, alleinsteh. Frau Nahe Meßplatz zu verm. geg. Treppen- u. Gangreinigung. An- gebote unt. P 48548 an den Verlag. Ammer 53. 2 Zimmer u. Wohnungen laufd. nach- zuweisen. Schwarz, Immobilien, Mannheim, O 5. 7. Tel. 2 02 42. [Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz Iifd. zu verm. u. zu miſet. geg., auch für Amerikaner, durch Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, Telefon 4 33 70. Nähe Wasserturm. möbliert und leer Wünsch Im. 2 48 71 ststadt, Lindenhof u. a. Lagen leere u. möbl. 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Kombinationslauf: Dietrich Kast(Kombina- tion und Langlauf Jugend 2), Bärbel Rotzin- ger(Kombination), Minni Schütz(Kombina- Die Gruppenspiele in den Handball- Endrunden: Leutershausen kann sich fl edlerlage leisten Nachtwichte, a 5 8 i isse), Or Hi end-1-Ab- 5 5 l f 9 f 1 deeng 5 Fast hundert Teilnehmer bei der zweiten Stadtregatta der Kanuten e e a. 2 Die Endspielteilnahme ist dem deutschen Vizemeister auf jeden Fall gewiß E* 285 N 5 f em per Neckar zwischen Ebert- und Kur- Noller, Krämer und Reinshagen in der WSV- 3„„ Die Gruppenspiele in den regionalen Tus Dansenberg A zum, 1 5 nach wet püldrücte ist am Sonntagnachmittag, ab W 5 1 die 55 Kajak- Handball-Endrunden werden 8 1 8 5 1„ i n auplatz der zweiten Stadtregatta àsse als„Salatstecher“ zu bewundern. 11 ende mit Ausnahme von zwei rückständagen rei Stzenbach zum 5 5 10 boch ben. 85 letztjährige Erfolg hat den Skiklub ehrt. 5„Rund um den Wasserturm Treffen in West und Süd abgeschlossen. Da- heim, der alles daran setaen e 025 an d cer Mannheim im Badischen Kanuverband KIklub ehrte seine Sieger Die Ortsgruppe Mannheim im A. R. K. B. bei kommt es fast überall zu Höhepunkten, dest durch den Gewinn eines Pun 1 Im 1 er al 3 t. die Veranstaltung im Jubiläums- Mit dem Frühlingsfest des Skiclubs Mann- Solidarität veranstaltet am Sonntag wieder da meist die Tabellenersten und zweiten eee, e, 57 n WO emutlst, ögerem Rahmen e 15785 heim im Bootshaus des MRC 1875 wurde tra- das Radrennen„Rund um den Friedrichs- aufeinanderstoßen. Man darf erwarten, daß 33 23 ür 1 N* ee, Spuren e führ in So b 5 In, gitionsgemäß die Siegerehrung verbunden. platz“. Zu dieser Veranstaltung gingen so Norden Golizei Hamburg und TV Hassee, chen segen En Berlin! Jan eng fer den nahezu einhundert Teilnehmern sind Vorsitzender Hermann Koch gab dabei seiner zahlreiche Meldungen ein, daß nicht alle Winterbek, Südwesten Gietzenbach und wahren. Eues wu geben den Mannheimer Vereinen MKG, Freude Ausdruck, daß die MSCler trotz un- berücksichtigt e E B88 rl Harleshausen) und Süden(Leutershausen Polizei Hamburg hat in der Nord- 1. stell W Sv, PGM, ECM, VWM, KN und KSCN günstiger Witterungsverhältnisse gut vorbe- der 3 e und Göppingen) die Teilnehmer an den Gruppe A gegen die punktgleichen Kieler 1 1 ü ech Pfälzer Vereine vertreten. So meldete reitet in die Hauptsaison Singen. Die Stärke sind, geht über 15 Runden mit fünf Wer- regionalen Endspielen ermittelt werden. Im Polizisten Platzvorteil, besitzt auch die rei- schliehen neden dem Frankenthaler Kanuverein auch der Mannheimer lag diesmal in den alpinen 1 5 55 Als F 5 a Westen kann es dagegen noch einmal span- ferei Mannschaft. Der vielmalige deutsche . Wettbewerben, wobei man den Umständen unsen. e Fon jer der Jugend- nend zugehen, zumindest bei der Frage nach Meister sollte das Endspiel des Nordens ektor derung die paddlergilde und der Kanuclub aus Lud- wigshafen zahlreiche Boote zu den insgesamt zehn Rennen. Das überraschend gute Melde- ergebnis Zur II. Stadtregatta der Kanuten unterstreicht die Popularität dieser Veran- entsprechend im nordbadischen Raum zu schönen Erfolgen kam. Sein Dank galt auch der technischen Leitung; dem um die Organi- sation verdienten Heinz Michelbach wurde als Anerkennung eine Silberschale über- meister der Solidarität, Peter Schiffbahn aus Derschlag. 75 Runden haben die 40 Fah- rer der Hauptklasse zu drehen, um bei sie- ben Wertungen zu den Punkten zu kommen. den Gruppenzweiten. Der Deutsche Meister Bayer Leverkusen erreicht in der Westgruppe 1 den Sieg, wenn er Tus Lintfort im Heimspiel bezwingt. Eine Niederlage Lintforts, die gegen die Elf um erreichen, in dem auch Titelverteidiger TV Hassee-Winterbek erwartet wird. Die Dah- Iinger-Elf empfängt Victoria Hamburg, die sicher kämpfen wird, da nur ein Sieg in Kiel die Endrundenteilnahme ermöglichen kann. 58A) hatte. lifiziert ist, Standard- Ver- 8 8 5 In dieser Klasse gehen unter anderen der i den dus 1 banneim er Sperfßen reicht. Kreisfachwart Heinrich Schmitt wies deutsche Straßenmeister 1956 der Solidari- Robert Will zu erwarten ist, läßt den Kampf Denn der VfL Wolfsburg ist in Hastedt Kla- e einen Scheg anstaltuns suf die gute Entwicklung der ScM-Jugend 13 ei 8„ um den zweiten Platz offen erscheinen, da rer Favorit und würde bei dem zu erwar- 0 n werden hin. Als R 1 5. z tät, Siegfried Räther(St. Georgen) sowie 5 5 a 8 3 1 er Unterschi n. Als Kreismeister zeichnete er daraufhin e dann auch der Sieger aus Niederpleis- tenden Sieg Hamburg überflügeln. rößten Uebe Mit der Stadtregatta, an der die Meister- Günter Thies(allgemeine Klasse), Dietrich d d 18t ner, der bel PDankersen und sogar Solingen 98 bei einem kestgenonng khrer Noller, Steinhauer. Krämer, Kirsch. Kast(Jugendlelasse 2) Sowie Bärbel Rotzinger den Bundesmeisterschaften Dritter wurde. Erfolg in Hattingen theoretisch noch Chaneen Kloska blieb in Frankfurt Frauen- und Jugendklasse) aus. Als Club- an den Start. Beginn der Veranstaltung 14 hätten. In der Gruppe 2 muß Gummersbach. 5 8 Der polnische Kunstturner Jan Kloska, halter prä ner und Reinshagen sowie die Meisterinnen meister wurden geehrt: Leonhard Hanbach Uhr. neben Leverkusen allein noch unbesiegt, zum zank-Detetii Schneider und Hettler teilnehmen, wird die a e 15 1 nicht a0 gennsalson der Mannheimer Wassersportler Tabellenzweiten RS Aülheim, der nur der enn Getermontas io nen e el eröffnet. Am Sonntagnachmittag wird sich l 5 durch einen Sieg die Endrunde erreichen Walter-Kolb-Gedächtnisturnen den, Siebten emem 5 5 de beste Kon dition per den Favoriten sind Fellbach und Schwabenhausen: Kant. pie Gn e ee Platz belegte, ist nicht mehr nach Polen zu- zeigen, 5 a 8 8 f 5 kü Winter bewahrt hat. 1 es. 5 über. 5— wäre dann jedoch ein Entscheidungsspiel 55 5 a N 5 dürtte di 5 2 25 0 5 5 utgemein— de karte Bieter ern ene ae e ewichtheber stehen im Halbfinale ee f beet Fele wahrend Sach seschlossen. doch schon einige Rückschlüsse zumindest in ö 5 171 3 8 1 an auf die 8 N Im ersten Gang der Vorschlußrunde zur meister Toni Leuthe bleibt jedoch weiterhin 2 N e 5 Vertrag für Junkermann Jetat fel n im Männer-Kajak über 500 Meter treten deutschen Mannschafts meisterschaft im Ge- die große Stütze. So kann man Sandow an e f Rn ai Mann auf eg Foller und Krämer diesmal nicht gegen wichtheben sind FC Schrobenhausen gegen Nürnberg trotz der beiden Vizemeister Stüh- Wänsen 8 5 5 i 7 er So 7 555 2 1 5 1 Sah. Er ug Steinhauer an. Dafür wird sich der Olympio- Ts Mutterstadt und SV Fellbach gegen ler(Feder) und Tratz(Mittelschwer) kaum Im Süden kann sich der deutsche Vize- on tand Jun. 5 1 e 1 und fand h nike vor allem mit Reinshagen(WSV), Bam- Sando Nürnberg an eigener Hantel Favo- eine Chance ausrechnen. Ebenso stark ist meister Leutershausen bei Zuffenhausen N dem. 5 48 55. N 2 18 Andenker berger FHGNM) und seinem Vereinskameraden riten. In Fachkreisen erwartet man, daß die Schrobenhausen mit Mittelschwergewichts- eine Niederlage leisten, ohne die Endspiel- für die nächste our de Suisse angebo 888: N Helnling auseinanderzusetzen haben. Sollte Fellbacher sich erstmalig den fitel holen, meister Josef Schnell sowie den beiden Mei- teilnahme zu verscherzen. Gegner der Leu- Man ist außerdem der Meinung daß dis Herbert Kirschner im Einer-Kanadier star- nachdem die Mannschaft seit 1948 künkmal sterschaftszwelten Eberle(Fliegen) und tershausener 3 I Gp.„ ue — ü sein i ive Zweiter wurde Meister Es e 5 i 9 pingen sein, der in ofweier nur einen e 1 Ker 8 ten, so dürfte er von seinen vier Rivalen 4 und ster Essen 88 b Schwarzbauer(Mitte)) gegen Mutterstadt Punkt für das Süd-Finale benötigt. Um den Erfolg einen Schritt Weiter e, keine ernste Konkurrenz zu fürchten haben. reits in der Leistungsabnahme ausschied, da einzuschätzen, da die durchschnittlich gut zweiten Platz der Gruppe B spielen St. Leon Der in Zürich erscheinende„Sport“ meint, Kampf um den Ehrenpreis der Stadt bei je 2200 kg das geringere Körpergewicht ö 3 5 5 8 5 11251 n Einer-Kajak 897 Männlichen für Sande Nürnberg ed 8 besetzte Staffel des Gegners keinen heraus- und Ansbach. Ein Punktgewinn Ansbachs bei daß der Krefelder für seinen überraschen- sleh ie jugend gingen 13 Meldungen ein, so daß in Die beiden kanadischen Luftwaffensolda- ragenden Heber aufzuweisen hat. Die letzte den Badenern wäre viel wert, da die Porz- den Sieg reif war. Bereits im Vorjahr konnte zwei Läufen gestartet werden muß. Beide ten Elphik und Daly, der in der Vorrunde Entscheidung über den Einzug in die End- ner-Mannschaft am 19. Mai im zweiten Tref- er in der Schweizer Rundfahrt einen fünf- 1 er tag seger erhalten ein Rennpaddel. Der Höhe- als Mittelschwergewichtler 4135 Kg zur Hoch- runde fällt jedoch erst am 25. Mai, wenn fen Heimrecht hat. ten Platz erringen. punkt der Regatta ist der Start eines Sechs- strecke brachte, stellen für Fellbach eine be- Nürnberg und Mutterstadt Gastgeber im Südwest-Pitelverteidiger Sy Harleshausen a 3 10 pft Boot-Feldes im Mannschaftskanadier mit trächtliche Verstärkung dar. Mittelgewichts- Rückkampf sind. besitzt große Chancen, im Heimspiel gegen Weitere Sportnachrichten Seite 9 * fabrikote sewlehts⸗ Febullale 1 click d bn a h me de KN ohne Hungerkuren dureh e- p den 16 LI Tohrenden Ebus-Jee Orig.-Packg. 2. in Apotheken u. Drogerien Er entschlackt und fördert die Gesundheit! Ebus-Jee machi schlank u. schmeckt auch gut . Kraftfahrzeuge 0 Verkauf Fver süss Beinen Am IZ. Mai ist Mulferiag. Pralinen. Schokolade. Malle sind stets willkommene Geschenke.— Ein sehr beliebter Artikel: Holländische „Jensdorg-Talerrolten hochfeine Vollmilch- Schokolade von Weltruf u. dest. Qualitat?! II- g- Rolle 4 et für Strümp! Aabhal Goggomobil. 250 cem Bella, 200 cem, m. Seitenwagen Soggo 200 cem l DRW 250 cm Triumph 250 cem Jawa 250 cem austrau Ki gebr., in best. Zust. zu verk. ASE vun Riesenacker u. 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Erics eine een f 021 eltsckkestraßge 2. Telefon 2 89 75. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 2 07 00 8— a 8 Selte 12 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Donnerstag, 9. Mal 1957 in Das Preisklima Ist noch ungewiss Wer kennt all die Firmen, wer nenmt ihre Namen? 92 Markenartikler, aber auch an- dere Betriebe haben— formlos oder feier- Uch(von Inseraten begleitet)— dem Bun- deswirtschaftsministerium erklärt: Trotz Aller Schwierigkeiten, die gestiegene Kosten bereiten, sind wir willens, die Preise stabil zu halten.— Da man nie wissen kanm, mit welchen Begründungen die Gewerkschaften neue Lohnforderungen starten, ist diese unsere Bereitschaft bis Ende des Jahres 1957 befristet. Der Bundeswürtschaftsminister freut sich darüber diebisch. Er läßt verlauten: Dies sel ein Beweis dafür, daß sich des west- deutschen Unternemmertums persönliche Interesse mit dem volks wirtschaftlichen Gesamtinteresse decke. Volks wirtschaftliches Gesamtinteresse ban, volks wirtschaftliches Gesamtinteresse her. Herr Erhard hat es an Lockungen und Drohungen, an Seelenmassage und mit- unter auch an schmerzhaften Eingriffen nicht fehlen lassen, um die Unternehmer zur Raison zu bringen. Daß der Erfolg so spät und— für einige Beobachter einigermaßen zaghaft— ein- setzt, liegt an der freizügigen und freiheit- Uchen Staats- und Wirtschaftsverfassung der Bundesrepublik, deren Vorhemdensein Freunde des Zwanges, der Zentralverwal- tung und der Befehlswirtschaft bemängeln. Vom Standpunkt der Wirtschafts- und desonders der Sozialpolitix aus, hat sich clese Verfassung gut bewährt. Es handelt sich ja nicht um einen bloßen wirtschafts- techmischen Trick, der sich in jedes Schema einfügen läßt. Nein! Zum Wesen der Marktwirtschaft gehört wie Prof. Wilhelm Roepke gerade dieser Tage m Bad Godesberg ausführte— nicht nur Trele Preisbildung und möglichst ungestörter Leistungswettbewerb, sondern vor allem die Anerkennung des Privateigentums. Nur aus Privateigentum kanm sich Volkswohlstand entwickeln. Das ist die wirtschaftliche Er- follgsrechnung der Marktwirtschaft. Sozial- Pollitisch ist es vielleicht ausreichend, daß die Beschäftigtenzahl in überraschend starker Welse sich erhöhte. Für die Bundesrepublik kamm noch angemerkt werden, daß ohne die erzielten wirtschaftlichen Erfolge sowohl die Kürzlich verkündete Renten-Neuordmung als guch die übrige Sozialgesetzgebung— ein- schließlich der Abwicklung des Lastenaus- gleiches— unmöglich gewesen wären. Damit soll nichts Über die Zweckmäßigkeit und spa- tere Durchführbarkeit dieser Sozialgesetze gesagt werden.) Pure Kurzsichtigkeit wäre es aber, wenn nicht festgehalten würde, daß die konjunk- turpolitischen Besorgnisse noch keineswegs als behoben gelten können. Im jüngsten Lage- bericht des Bundeswirtschafts ministeriums sierung erschöpft, statt auf Preissenkung ab- Duzelen. Es wird daher umumgänglich erforderlich sein, daß ein besserer Ausgleich von Angebot und Nachfrage durch vermehrte Einfuhren Arugestrebt wird. Wir bedürfen einfach dieser Einwirkung auf das inländische Preisniveau. Die Aengstlichen seien dadurch etwas be- ruhigt, daß dieser Einfluß auf das Preisniveau auch neuen Forderungen— soweit es um Ueberforderungen geht— der Gewerkschaf- ten bremsen wird. Auf jeden Fall sind wir noch nicht über den Berg. Von der volkswirt- schaftlichen Gesamtverantwortung aller— nicht nur der Unternehmer— wird es ab- hängen, wie wir hinübergelangen. Tex Nord-West- Pipeline Köln— Wilhelmshaven vergeben (VD) Die Nord-West Oelleitung GmbH. (NWO), Hamburg, hat die Ruhrgas AG, Essen, mit dem Bau der Rchölleitung von Wil- helmshaven nach Wesseling bei Köln beauf- tragt. Die NWo ist eine Gemeinschaftsgrün- dung der sechs Unternehmen, die gemeinsam den Bau der einschließlich Abzweigungen 360 Kilometer langen Oelleitung finanzieren. Von dem hierfür benötigten Betrag von 200 Mill. DM entfallen auf die Esso AG, Hamburg, 47,2 v. H., die Benzin- und Petroleumgesell- schaft mbH.(BP), Hamburg, 26,3 v. H., die Ruhrbau-Mineralölrafflnerie GmbH., Mül- heim Ruhr, 8,3 v. H., die Scholven-Chemie, Gelsenkirchen, 7,7 v. H., die Union Rheini- sche Braunkohlenkraftstoff AG, Wesseling, 6,8 v. H. und die Ruhrchemie, Oberhausene, 3,7 V. H. Unangemessene Preise gehören verboten Im Interesse des Funktionierens der Marktwirtschaft setzten sich die Bundes- regierung und der Bundeswirtschaftsmini- ster dafür ein, daß im neuen Wirtschafts- strafgesetz der Paragraph 2a OPreisüber- höhungsverbot) Eingang finde. Der vorgesehene Paragraph 24 Wirt- schaftsstrafgesetz lautet: 1. Wer vorsätzlich in befugter oder unbe- fugter Betätigung in seinem Beruf oder Ge- werbe für Gegenstände oder Leistungen des lebenswichtigen Bedarfs Entgelte fordert, ver- spricht, anbietet, annimmt oder gewährt, die infolge einer Beschränkung des Wettbewerbs oder infolge der Ausnützung einer wirtschaft- lichen Machtstellung oder einer Mangellage unangemessen hoch sind, begeht eine Zuwiderhandlung, die nach den Vorschriften dieses Gesetzes geahndet wird. 2. Die Verfolgung tritt auf Antrag der fach- lich zuständigen Obersten Landesbehörde ein. Die Zurücknahme des Antrages ist zulässig. Ist diese Behörde selbst für die Verfolgung zu- ständig, so wird die Zuwiderhandlung nur ver- folgt, wenn die Behörde die Verfolgung bin- nen der für Straftaten geltenden Frist auf- nimmt. 3. Von der Einleitung eines Verfahrens ist abzusehen und ein bereits eingeleitetes Ver- fahren ist einzustellen, wenn kein öffentliches Interesse vorliegt. Ministerialrat Dr. Fbisch Bundeswirt- schafts ministerium) erklärte in diesem Zu- sammenhange, diese gesetzliche Bestimmung gehöre zu den Maßnahmen, die den Wett- bewerb gegen Störungen schützen sollen. Die Anwendung des Paragraphen sei ein- mal von der Forderung eines„unangemes- senen“ Preises und zum anderen vom Vor- Hegen einer der drei folgenden Vorausset- zungen abhängig, und zwar müsse entweder eine Beschränkung des Wettbewerbs, die Ausnutzung einer wirtschaftlichen Macht- stellung oder die Ausnutzung einer Mangel- lage gegeben sein. Während das künktige Kartellrecht Fragen des Wettbewerbs re- gele, sei das Preisüberhöhungsverbot als Verbraucherschutz gedacht. Ebisch wies darauf hin, daß die Anwen- dung des Paragraph 2 a keineswegs sofort zur Bestrafung führe, vielmehr sei ebenso wie im alten Wirtschaftsstrafgesetz zunächst eine gütliche Beilegung auf dem Verhand- lungswege vorgesehen. Nach dem Willen des Gesetzgebers solle der Marktpreis als Maß- stab für die Frage der Preisangemessenheit gelten. Günstigere Frachten billigere Kohle (VD) Die Transatlantikfrachten für Kohle sind auch im April gegenüber März im Durchschnitt nochmals gesunken, so daß sich die Kosten für die Kohleneinfuhr gegen Herbst und Winter bedeutend verringert haben, Dies stellte der Marktausschuß des Montanparlaments in Luxemburg fest. Wie der Vorsitzende des Ausschussus, der fran- Z6sische Senator Alain Poher, betonte, könne der Bau von Kohle- und Erzfrachtern durch Unternehmen der Montan-Union die lang- kristige Entwicklung der Frachten günstig beeinflussen und die Abhängigkeit der eisen- schaffenden Industrie vom Frachtraten- niveau etwas verringern. Poher wies darauf hin, daß die Hohe Behörde den Bau solcher Frachter durch Kredite oder Kreditgarantien begünstigen könne. Aufwand der Kasse oder Kasse den Ausgaben anpassen Bundes- Einnahmen und deren Verwendung „L' Etat e est moi“(der Staat bin ich) soll Ludwig XIV., König von Frankreich(1643 bis 1715), gesagt und die astronomische Ziffern aufweisenden Rechnungen über die Bau- kosten von Versailles zerrissen haben. Da- mit sie niemand findet). Die Geschichts- schreibung streitet sich über den Ursprung dieses geflügeltes Wortes und über den Urheber. Das ist für nachstehende Betrach- tung auch unerheblich. Soll doch hier der Unterschied zwischen der öffentlichen Finanzverwaltung von ehedem und von heute aufgezeigt werden. Ludwig XIV. brauchte Geld, weil er viel aufgegeben(verbaut) hatte. Der erste und zweite Finanzminister des Bundes ist in der unglücklichen Lage. a) die Haushaltsgebarung nicht dem Kassembestand; b) sondern umgekehrt die Kassenent- Wicklung der Haushaltsgebarung aZupas- wurd betont, daß die industrielle Froduktion sen. und die Handelsumsatze im März etwas ge- dämpft waren. Auf dem Investitionssektor gelten Angebot und Nachfrage als ziemlich ausgewogen. Die größte Sorge bereiten die„neural Punkte“ im gegenwärtigen Wirt- schaftsbild. Spemnungen im Bereich des pri- vaten Verbrauches, der sich— trotz des gro- Ben Getöses um steigende Preise— eigentlich Weng um Preise schert. Das ist— da der Verbraucher trotz Schel- tems im Grunde doch bereit ist, auch mitunter überhöhte Preise zu gewähren— in zwei- facher Hinsicht schädlich: 1. Weil der Wille zur wettbewerblictien b beim Verkäufer geschwächt 2. Wei aich das Denken Über Wirtschafts- politische Verantwortung in der Preisstabili- Niemand sage, daß es für die Steuer- zahler einerlei ist, wie das finanzwirt- schaftliche Pferd aufgezäumt wird, Steuern müsse man doch auf jeden Fall mehr zah- jen, wenn der Kassenbestand nicht aus- reiche, die nötigen Ausgaben zu decken, dann müßten eben höhere Steuern gezahlt. werden. So einfach liegen hei uns in der Bundesrepublik die Dinge nun nicht, Das erstaunliche ist eingetreten, daß unsere Bumdeskasse seit ihrem Bestehen überfließt. Um dem Ueberfluß zu wehren — vielleicht auch einer gewissen Wahloptik wegen— bemühen sich nun viele Leute aus Schäffers„Juliusturm“ herauszuholen. Ver- gl. MM vom 8. Mai„Mehr Sachlichkeit dringend erbeten“—„Schäffer zehrt im Geiste am Juliusturm.“) Just zur gleichen Stunde, in der Schäffer vor dem Bundestag seine„todtraurige“ Statistische Skizze der Vollbeschäftigung 8 0 v. H. der Wohnbevülkerung sind erwerbstätig Arbeitslosigkeit nach der Währungsreform: Mit zahllosen Denkschriften und Gutachten wurden in den Jahren 1946/47 und 1948 die Alliierten, wurde die„Sonderstelle Geld und Kredit“) bombardiert, wobei nachgewiesen wurde, es sel g a) ein weitverbreiteter Irrtum, daß die Durchführung der Währungsreform den Ar- deitsmarkt beleben würde; *) mit einer rapid ansteigenden, jahrelang auf der 4¼ Millionen-Grenze beharrenden Arbeitslosenzahl zu rechnen. Abgesehen von den ersten harten Jahren (1949 bas 1954), in denen die Arbeitslosenzahl jahreszeitlich schwankend sich im Jahres- durchschnitt auf rund eine Million belief(ge- genüber ca. 450 000 vor der Währungsreform), ergab sich für die Propheten des Unheils auch noch eine weitere Enttäuschung. Mit Arbeits- losemzahlen, die selbst die der Zeit vor der Währungsreform nicht erreichen, beläuft sich gegenwärtig der Jahresdurchschnitt der Ar- beitslosigkeit auf etwa 600 000 Personen. Dabei hat die Bevölkerungszahl— wobl nicht durch Geburtenzuwachs, sondern durch Zuwanderung— mächtig zugenommen: Wohnbevölkerung der Bundesrepublik 30. September 1949 30, September 1956 50,76 Zunahme 3,80— etwa 7,6% In der gleichen Zeit stieg aber auch die Zahl der Erwerbspersonen und der Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung: Millionen Menschen 46,96 Erwerbspersonen in Millionen v. H. der Ge- der Bundesrepublik Personen samtbevölkerung 30. September 1949 21,32 45,45 30. September 1956 25,39 50,01 Zunahme 4,07 4,56 Es hat sich also die Zahl der Erwerbs-, tätigen um fast 20 v. H. vermehrt, während in der gleichen Zeit die Wohnbevölkerung lediglich um 7,6 v. H. zunahm. Das ist der eine Teil erfolgreicher Be- schäftigungspolitik. Der andere Teil besteht darin, daß es in noch erheblicherem Aus- maße gelang, den nichtselbständigen Er- Werbstätigen(Arbeitern und Angestellten) Brot und Arbeit zu gewährleisten. Es wurden am 30. Sept. 1949 13,6 Millionen am 30. Sept. 1956 13,6 Millionen Zunahme 5,0 Millionen- 36,8 v. H. nicht selbständige Beschäftigte in der Bun- desrepublik gezählt. Die Zahl unterliegt lediglich den Schwankungen, die die jahres- zeitliche Entwicklung der Arbeitslosenzahl hervorruft, weist jedoch einen steten Trend des Anstieges auf. ) Diese Stelle hatte unter der Leitung von Hielscher(SPD), Professor Erhard(DU), Franz Blücher FDP) die deutschen Vorschläge zur Wäh- rungsreform auszuarbeiten, Innerhalb eines Zeitraumes von sieben Jahren wurde also nur ein Bruchteil des prophezeiten Arbeitslosenstandes von 4¼ Millionen erreicht. Darüber hinaus gelang es, die durch Zuwanderung sich stets vermeh- rende Bevölkerung(7,6 v. H.) im wahrsten Sinne des Wortes„vollzubeschäftigen“. Ein interessantes Streiflicht: Die Zahl der Selbständigen und der mithelfenden Fami- lienangehörigen ist von Jahr zu Jahr leicht zurückgegangen: 20. Sept. 1949 6,50 Millionen 20. Sept. 1958 8,19 Millonen Abnahme 9,31 Millionen—- M v. K. Wie bereits bemerkt, nahm im Gleich- schritt mit dieser Beschäftigtenzunahme die Arbeitslosigkeit ab. Die Arbeitslosenquote, die am 30. September 1949 noch etwa 8,8 v. H. der Beschäftigtenzahl erreichte, beläuft sich mit 588 522 Arbeitslosen Ende April 1957 auf etwa 3,1 v. H. des Standes der beschäftigten Arbeitnehmer. Im September 1956 war das Verhältnis natürlich jahreszeitlich günstiger, es belief sich auf 2,2 v. H. Während am 30. September 1949 von 200 Arbeitsämtern nur sieben Arbeitsamtsbe- reiche eine Arbeitslosenquote von null bis Zz Wei v. H., dagegen 29 eine Quote von acht bis unter zwölf v. H. und sogar 13 eine Quote von 20 v. H. und mehr aufwiesen, be- lief sich die Quote am 30. September 1956 in 122 Arbeitsamtsbereichen auf zwei v. H. und Weniger; in nur drei Arbeitsamtsbereichen wurden noch acht bis zwölf v. H. als Höchst- quote erreicht. f Arbeitsamtsbereiche, in denen 20 v. H. und mehr der Arbeitnehmer arbeitslos waren, gab es nicht mehr. Die Zahl der Hauptunter- stützungsempfänger in der Arbeitslosenver- sicherung belief sich 1949 im Jahresdurch- schnitt auf 426 566 und in der Arbeitslosen- hilfe auf 411 311. Im Jahre 1950 stiegen diese Zahlen teilweise noch beträchtlich an. In der Arbeitslosenhilfe verdoppelte sie sich nahezu auf 804 707. In den folgenden Jahren fiel die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger je- doch wieder. Im Jahresdurchschnitt 1955 er- hielten 420 682 Personen Leistungen aus der Arbeitslosen versicherung und 365 967 Perso- nen Leistungen aus der Arbeitslosenhilfe. Der verhältnismäßig geringe Rückgang in der Arbeitslosen versicherung ist auf die immer noch erheblichen witterungsbedingten Belastungen des Arbeitsmarktes in den Win- termonaten zurückzuführen. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit spiegelt sich besser im Rückgang der Empfänger der Arbeitslosen- hilfe wider, die im genannten Zeitraum um nahezu 500 000 Personen abgenommen hat. Egosum Kassenlage schilderte, Vergl. pol. Teil der heut. Ausgabe) berieten unweit vom Bun- deshaus— am Bonner Marktplatz— Fi- nanz experten, die von Schäffer unterbreite- ten Zahlen. Im von den Spitzenverbänden der Wirtschaft getragenen„Institut Finanzen und Steuern“ wird für das Bundeshaushalts- jahr 1957 folgende Rechmung aufgemacht: . Milliarden DM Kassenbestand am 31. März 1957 Davon werden verbraucht: a) zur Deckung des ordentlichen Haushalts 2 b) zur Deckung des außerordent- lichen Haushalts 0,7 3 1 — e) für im Haushalt nicht vor- gesehene Mehrausgaben 2. Ueberschuß am 31. März 1958 75 Es treten diesem Ueberschuß hinzu: a) Mehreinnahmen an Steuern im Haushaltsjahr 1957 0,3 b) Nicht verbrauchbare Rüstungs- ausgaben(1957) 25,8 e) Minderausgaben 0,5 Kassenbestand am 31. März 1938 4,9 Zu diesen Ziffern wird bemerkt, daß(zu Ia) zur Deckung des Haushalts in den Haus- haltsplan— aus dem Juliusturm stammende 2,2 Mrd. DM eingestellt sind. Der durch Anleihen zu deckende Bedarf des außeror- 1 — dentlichen Haushalts beträgt nach dem Ent- wurf des Haushaltsplans 1,1 Mrd. Das Institut Finanzen und Steuern geht(zu Ib) nun davon aus, daß an außerordentlichen Einnahmen (Anleihen evtl. Veräußerung von Bundes- vermögen etc.) 0,4 Mrd. DM zur verfü- ung stünden. Fehlbetrag 0,7 Mrd. Die mit 2, Mrd DM eingestellten Mehrausgaben, sind eine Manövriermasse, die zur Erfüllung par- lamentarischer Wünsche dienen soll(zu 1 c). Hinsichtlich der Mehreinnahmen an Steuern(zu II a) beruft sich das„Institut Fi- nanzen und Steuern“ auf eine Schätzung des bundestäglichen Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen. Mit nennenswerter Verminde- rung des Steueraufkommens auf Grund des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes über die Ehegattensteuer wird nicht gerechnet. (Schäffer prophezeit hier allerdings einen Verlust von 1,2 Mrd. DM— Anm. d. Red.). Für die eigene deutsche Rüstung würden — 80 wird gesagt— im Jahre 1957 voraus- sichtlich nicht mehr als fünf Milliarden DM ausgegeben werden. Im Jahre 1956 beliefen sich die Ausgaben(bis Februar 1937 auf 3,18 Mrd. DM; im Jahre 1955(ganzes Haushalts- jahr auf 5,36 Mrd. D). Unter der Annahme, daß Stationierungskosten in Höhe von 1,2 Effektenbörse analysiert Mrd. DM gezahlt werden müßten, würden von dem neun Mrd. DM betragenden Haushalts- ansatz 2,8 Mrd. DM unverbraucht bleiben. Schließlich sei(zu IIe) auf Grund bisheriger Erfahrungen damit zu rechnen, daß endgül- tige Ersparnisse oder Restausgaben von etwa 0,5 Mrd. DM als Kassenbestand übrig blieben. Kassenmäßig bleibt es gleichgültig auf welche Weise„haushaltsmäßig“ die Deckung der Mehrausgaben vorgenommen wird, ob a) durch Einsetzen des Juliusturms b) durch Uebernahme in den außerordent- lichen Haushalt. Das Institut ist der Ansicht, daß selbst für den Fall, daß im Bundeshaushaltsjahr 1958/59 die eigenen Verteidigungsmittel(9 Mrd. DM) voll verausgabt würden, kein nennenswerter Fehlbetrag entstünde, denn die(unter Io) eingebaute Mehrausgaben-Reserve von 2,5 Mrd. sei ausreichend für das Jahr 1957. Au- erdem bestünde noch immer die Möglichkeit durch Anleihen oder durch Veräußerung von Bundesvermögen den außerordentlichen Haushalt voll zu decken. Schließlich sei damit zu rechnen, daß das„Ist“- Steueraufkommen 1958 das veranschlagte„Soll“ ex 1957 um etwa zwel Milliarden DM überwiegen würde. Schlimmstenfalls ergäben sich für das Haus- haltsjahr 1958/59 folgende Aussichten: Milliarden DM Kassenbestand am 1. April 1958 Davon werden gebraucht: 2) zur Deckung des Haushalts 2,2 für Mehrausgaben 2,5 Kassenüberschuß 0,2 Steuer-Mehraufkommen 2,0 Kassenbestand am 31. März 19359 In den darauffolgenden Bundeshaushalts- jahren würde dann(bis 1960) der Rest- Kassenbestand zur Deckung des Haushalts verbraucht werden müssen. Hierbei sei aller- dings zu berücksichtigen, daß vermutlich im Gegensatz zur Entwicklung seit 1949 eine ständige Ausgabenminderung eintreten dürfte, weil ja die bisherigen einmaligen Ausgaben entfallen. Voraussetzung allerdings, Voraussetzung dieser so optimistisch gesehenen Kassenent- Wicklung wäre, daß die ausgabenfreudigen Gesetzgeber das rote Licht nicht über- sieht, das ihnen der Bundesfinanzminister übrigens selbst präsentiert, indem er auf die geldpolitischen Schäden hinweist, die da- durch entstünden, wenn die im Juliusturm enthaltene Kaufkraft weiterhin in emsiger Geschäftigkeit unter das Volk gestreut würde. 5 F. O. Weber Badische Bank, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 8. Mai 1957 Börsenverlauf. Im großen und Sanzen waren Abschläge bis um einen Punkt und nur in wenlgen Fällen darüber hinausgehende Verluste zu verzeichnen. einem Gewinn von etwa 3 Punkten im Mittelpunkt des Interesses, Am Far- Wahrscheinlich Auslandsabgab en auf die Kurse, Elektropapiere im aligemeinen und Motorenaktien lagen teilweise etwas leichter. Demag schwächten Edelstahlwerke mit benmarkt drückten wenig verändert. Maschinen- Von Montanen standen erneut Deutsche sich auf das enttäuschende Bezugsrecht um 4 Punkte ab. Banken- und Schiffahrtsanteile konnten sich behaupten. Börsenschluß lustlos bei wenig veränderten nung, Festverzinsliche Werte anhaltend freundlich. briefe.(Nach VWD). Aktien 6. 5. 8. 3. Notierungen gegenüber der Eröff- Nachfrage bestand weiterhin für Altsparer-Pfand- Aktien 6. 5 8. 3 Aktlen 6. 5. 8 3. 8 150½ f 150 Mannesmann 170 ¾ 178% 0 5 1 An erke 3 18 275 e 388 300 1 106 8 105 7 J[Rhein- Fraunk. 247 247 Aschzell 72 ee e ,, V 104%[190 heinstagl! 177½ f 170 eh. Hoesch Ad A W 1% f 10%%/%/ę ⁴ RW NW„ 105% 195 Hoeschwerke. 138½ 136 ¼ Hemberg 84 84%[Salzdetfurtn 200/ 206 Berger Tiefbau 41 141 Schering 2 278% eh. Kloecknerw.: FT 240% 235 Schlossquellbrau. 226 20 Kloeckner-Werke 130% 148 ¼ Buderus 3 180 Schubert& Salz.) 194½ 193% Klöckn, Humb. D. 185 180 chem, Albert 137 130% Schwartz Storch. 220 220 Kloeckner- Bergb. 143½ BJ 140 Sainte 20% 38 Seuind walt 7. 115 Stahlw. Sudwestf. 165¾ 163 aimler- Benz Siemen 4 4711 5 24% 242 Sirner 95 9 110% TJ 110 eh. ver. Stahl w.: Demags 226 ¼ 223 Südzucker 217 210½[ Dt. Edelstahlwerk 212% 216½½ Bt. Brac.% 15% VD 105 08 Dortm. Hörder Dt. Linoleum. 235 23% Ver. Stahlwerke ½ 5,30] Hüttenunion 124% 123 Dt. Steinzeug 235 Wintershall, 233 1 Zelsenberg. 130% 136 Durlacher Hof 206 206 Zeiß- Ikon 207½ 7 20% Bochum, Verein 135 135⁵ Bichbaum-Werger 43 213 Zellstoff waldhoi 101 90 Sußstahlw. Witt. 182 184 f. Licht& Kraft 13% 1%[Banken Hamborn, Herab. 11½ 11 Sneinger Union. 100%( agi 195 195 Handelshelding 257 254 Gebr. Fahr 1091— adische Bank Phönix Rheinrohr 157 157 18 Parben Liqu. Ber r. Appothes.- 202 203 Hütten, Siegerl. 220%½] 228½ ent- sch,) 3% 3%[u. Wechsel BR.. 3¼ 3½%] Nlederrh. Hütte 175 171 BASF T.. 182% 181%[Semmerzbank) Rheinst, Unſon 175¼ 173 Casella 4 200 20⁰ Commerz. 1 Rhein.-Westf. Farbenf. Bayer 190¾ 187 u. SreditBanle 9 Eisen u. Stan! 20 208½ Deutsche Bank). 15½ 15¼ Feldmühle. 29 320 Pt 5 201 Ruhrst. Hatting. 160 16⁴ Felten& Gull. 105 10 Dresans? ee 18% 3¼ Stehlw. Südwest 105¼] 103 Goldschmidt 189% f 187½ Rbeis N Bank!) 310 7 5 4 Aug. Thyssen-H.. 160% 161½ Gritzner-Kayser 141 150 ¼ Pfalz f 2 157 157 Erin Bergbau. 265 20⁰⁵ Grü ilfinge 1 17⁰ l 85 28. 4 100%¼ 103%(Seichsdagk-Ant. 1 7 1% Investmentfonds Hdlb. Zement 204 20% den Benk 2, 3% Concentra 93% 947 Hoechster Farben 179% 17% Deso Vorzug) ſbekafonds— 102,80 Holzmann 22385 20 Montan- Nachf.: Fondak„— 988⅛ Knor:; ang. u.. 1 10 Eis.& Hütten w.: Tonal 3— 195 33 8 58 ů—— Lahmeyer 184 184¾[Eisenhütte 185 1235 Investa 102,30 101,30 C 27¼„%, Stahlw. Bochum 8 I ü Tel, Flectr. oli.) 13,34 Linde'is Eis 223½ f 220 eh. Gn: Unffondss— 47,10 Ludw. Walzmühle 10% 105 Hüttenw. Oberh., I 142% 1141 Uscafonds 3 109,90 J RM-Werte — b immer mehr wenden a 9 1 Beschaſfiglen un Erwwerhsi digen RO SSBRIIANN IEM 93 4. us A 77* BUNDbE SRE FU 65 FxANKxEIen 63 5 Kauft billig vom Schwein Lübke sinnt auf Prelsstütz (eg) Bundesernährungsminister Pr. Id richtete am 8. Mai an die Hausfrauen im desgebiet den dringenden Appel,* Schweinefleisch einzukaufen, das zur Zehn relativ günstigen Preisen beim Metzger aug boten werde. Nur so könnten die Hausftalg verhindern, daß die derzeitige„Schpen schwemme“ die Erzeugerpreise 80 bend drücke, daß die Bauern die Schweinen weitgehend einschränken und damit 05 Keim für eine spätere Verknappung und z teuerung von Schweinefleisch legten. Die reichlichen Vorräte an Kartoffeln n der letzten Ernte und die Einfuhr büllgg Futtergetreides haben die Land veranlaßt, sich stärker als erwartet aut 0, Schweinezucht zu verlegen. Die Folge u. daß im April nicht weniger als 9% Schweine auf den Märkten auf getrieben u. den, gegenüber nur 435 000 Schweinen 3 Vergleichsmoriat des Vorjahres. Ein rutsch“ bei den Erzeugerpreisen konnte d ausbleiben. Um Schlimmeres zu vermedg sind die Einfuhr- und Vorratsstellen aug fordert worden, größere Mengen von Sch nen alfzukaufen und einzulagern, aber ad den Metzgern die schwer verkäuflichen% Teile von Schlachtschweinen abzunehmen u Mre Preiskalkulation zu entlasten. Grund für die hohen Preise für Schwe braten und-schnitzel war nämlich bie meistens, daß die Metzger die fetten Nen teile nicht absetzen konnten und daher d Kosten dieser Teile in die Preise für mag Stücke mit ein kalkulierten. Wenn ihnen! Einfuhr- und Vorratsstellen das Fefe abnehmen, können die Metzger auch Schu zel und Schweinebraten ohne Speckschn preisgünstiger an den Verbraucher abęebe (tor) Soweit die Worte des Bundesem rungsministers, der doch irgendwie ven daß es die Bauern gut— d. h. besser als dere Bevölkerungsschichten- haben. Soll. nämlich die Preise wirklich ernsthaft d. ken, nun da gibt es ja die Einfuhr. u Vorratsstelle, die preisstützende Linke auf Steuerzahlers Kosten tätigen Kann. Uebrigens, wer verspürte schon et von der Billigkeit des Schweinefleische Hamburg hat der Verbraucherausschuf d von gesprochen, daß der Absatz Schweinefleisch und Schweinefleischprodi ten sich beleben würde, wenn der Preis& ermäßigte. In Mannheim meint der Obe meister der Metzger-Innung: Es ist ric daß der Schweinefleischpreis von seinen vor einigen Monaten erreichten Höchstsei — um 10 bis 12 Pf je Pfund gesunken! Die Metzger haben dies, soweit möglich!“ fort an die Verbraucher weitergese Allerdings trat sofort die Einfuhr- und J vatsstelle auf den Plan und hielt die Wwärtsbewegung des Preises auf. Hoch klingt das Lied von der Bauern Not (eg) Der Deutsche Bauernverband bet f seiner Frühjahrsmitglieder versammlung! Bonn die Bundesregierung aufgefordert u allen Mitteln der Wirtschaftspolitit d gehend dafür zu sorgen, daß die Lana schaft gesund und nicht mit einer 0 ten Iliquidität in die Konkurrenz des d meinsamen Europaischen Marlates 2200 werde. Bis zum Wirksamwerden der 1 tragsbestimmungen über den Gemeinsm Markt müßten die Wirtschaftebedmeete der deutschen Landwirtschaft soweit u 105 sert werden, daß sowohl Eigenkapſtalb 5 als auch Versorgung mit Fremdkapital n. gemessenem Verhältnis zu den no 5 Investierungen ermöglicht werden, Dur 4 Gemeinsamen Markt werde welten 1 neue Agrarpolitik eingeleitet. Die Lan 0 schaft dürfe dabei aber nicht erneut 9 gleich belasteten Fundament der Ges wirtschaftspolitik werden. 10 In einer weiteren Entschlieſzung wel N Bauernverband darauf hin, daß ai wirtschaftlichen Produktionskosten f welter stiegen, während die Preise fu 7 produkte ihren Stand nicht einmal ge hätten. Marktberichte vom 8. Ma! Handschuhsheimer Obst- und Gemu 90 ( ẽWD) Anfuhr mittel, Absatz gut. 11 10. Erdbeeren 6; Winterkopfsalat Stück Rhabarber! merkopfsalat Stück 16—19; Spinat 12 Stück N. bis 18; Gurken Stück 60-90; Kohlrabi 41 10 Sellerie 3836; Lauch 9—13; Spargel A II 140—147; B 125138; C 66-91. NE-Metalle 8e-Gro ma, 20 U. blertrolpigupter tur Leltzwecke 899 J- Blei in Kabeln 230 00-255 0 Aluminium für Leitzwecke 2850- U Westdeutscher Zinnpreis Freie Devisenkurse Geld e 100 dänische Kronen 60,37 15 100 norwegische Kronen 39,73 100 100 schwedische Kronen 91700 1.4 1 englisches Pfund 117745 10 ͤ05 100 holländische Gulden 11 6 100 belgische Frances 9*5 1 1400 100 französische Franes 165 905 100 Schweizer Franken W 6 50 1000 italienische Lire 6, 957 400% 1 Us-Dollar 1235 4000 1 kanadischer Dollar 4,30 9155 100 Schweizer Franken(fr.) 97045 . 105 100 österreichische Schilling 1,126 1 10 DM-]M= 40 DM-O; 100 DM-O Y 4 1 1 n nl 20 50 n KATE r NAT Er E re 8 vom Grill, quelle,. — Hahnenessen del. 3. Tei. 222 U7 85 erden 5 5 55 1* 9 e. Verkäufe 2 lefon 2 31 28 T. 250 25 3. Wo.! 25 7050 EM s e LNA 13.30, 16, 18.30, 21 Einige sebr. Elektroherde preisg. 5 Rankel Mare. Mastroianni Liselotte Pulver- P. Hubschmid abzug. Rothermel, T. 14, 1 U. 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Calzomanie kommt vom la- beinischen Calceus, der Schuh, und ist eine Schlimme Erkrankung des weiblichen Ge- müts. Als wir in Urlaub fuhren, hatten wir Siebenundvierzig Paar Schuhe im Gepäck. Zwei Paar davon gehörten mir. Ursula ist Cakzomanin. Als wir morgens am Golf von Pozzuoli Kaffee tranken, sagte Ursula freudig er- regt: Weißt du, wo wir heute hinfahren? Wir fahren nach Neapel! Was wollen wir denn in der großen Stadt? fragte ich. Warum Sollen wir denn nicht mal nach Neapel fahren? Die Stadt interessiert mich, ich möchte mir alles ansehen, die Straßen, das Leben und Treiben, die Geschäfte! Die Schuhgeschäfte, nickte ich. Ja, natürlich auch die Schuhgeschäfte. Du bist komisch! Ich weiß nicht, warum du immerzu von Schuhen sprechen mußt. Ursula, sagte ich, hast du denn nicht ge- nug Schuhe im Koffer? Du gönnst mir auch nichts! Ueberhaupt Will ich ja gar keine kaufen. Aber ansehen wird man sie doch noch dürfen! Ja, das war nicht verboten. Wir fuhren nach Neapel. Nun hatte ich über Neapel Weles gelesen, aber nirgendwo waren die Schuhe von Neapel erwähnt. Und doch sind sie das Wichtigste an Neapel, wovon ich mich bald überzeugen mußte. Es gab Schuh- Seschäfte ohne Zahl, und jedes von ihnen War bis unter die Decke voll Schuhe. Allein die Schaufenster enthielten mehrere Mil- lionen. Wir besahen sie alle. Langsam entwickelte sich in meinem Kopf ein dumpfes Gefühl wie vom Schlage eines Schusterhammers, und es wuchs in mir die Ueberzeugung, in Neapel seien die Schuhe aller Völker und Zeiten ausgestellt, einschließlich derjenigen, die in Zukunft fabriziert werden. Diese Stadt platzte von Schuhen, sie quollen über die Stadtmauer und füllten das Hafenbecken aus! Ich sehnte mich nach einem Helden der Vorzeit, der imstande wäre, alle diese Schuhe in den Krater des Vesuvs zu werfen. Ein Sonntagsmaler Otto Melchior Ganter in Freiburg Wenn der Kunstverein Freiburg(Breis- gau) auf seinen Plakaten jetzt ankündigt, er würde bis zum 26. Mai eine Ausstellung von Otto Melchior Ganter zeigen, so dürfte dieser Name wohl auch den genauesten Kunstkennern weitgehend unbekannt sein. Denn hinter jenem zoologischen Pseudo- nym„Ganter“ verbirgt sich, wie eine Nach- richtenagentur noch rechtzeitig zum Tage der Eröffnung bekanntgab, ein namhafter südbadischer Industrieller, der sonst nur als Sammler und Kunstmäzen bekannt ist und wesentlichen Einfluß auf den Kultur- Kreis der deutschen Industrie nimmt. Hatte kürzlich die schöne Uebersicht Schwarzwaldmaler im 19. Jahrhundert“ des Freiburger Ausgustinermuseums die Uhrenschild- und Sonntagsmaler der Ver- gangenheit wiederentdeckt, so kann man jetzt im Freiburger Kunstverein sehen, wie diese naiv-dilettantische Malerei auch noch in unserer Zeit wiederkehrt, wie ein Sroßer Industrieller die Muße für eine Solche Freizeitbetàtigung findet und wie un- bekümmert er dabei mit allen älteren und neuen Möglichkeiten malerischen Ausdruk- kes spielt. Sowohl naturnahe als auch nicht- gegenständliche Bilder malt er, immer welt- offen auf die Verarbeitung vielfältigster Anregungen bedacht, bei deträchtlichen Qualitätsschwankungen doch in dem einen oder anderen Falle vielleicht sogar schon etwas über das nur Amateurhafte hinaus. Gleichzeitig mit Ganter zeigt der Frei- burger Kunstverein eine Ausstellung„Mo- derne itlienische Keramik“, die als Leih- gabe der Galleria d'Arte Totti aus Mailand kam. Sie hat nicht die Bedeutung der vor Jängerer Zeit in Karlsruhe gezeigten Schau, hat aber für uns in dem jungen Genuesen Emilio Scanavino eine bedeutende Nach- Wuchsbegabung dieser alten mittelmeeri- schen Tongefäß-Kunst entdeckt und zeigt außerdem wieder treffliche Arbeiten von Fulvio Nardis, des Altmeisters Pietro Me- landri und verschiedener weiterer Kerami- Ker. SE. Leuchtenden Auges watete Ursula durch die Schuhe der Via Roma. Ich wurde immer hinfälliger, sie immer lebendiger. Oh, sieh einmal diese hier, rief sie, snd die nicht entzückend? Dort sind auch noch welche, sagte ich matt. in irgendeine Richtung weisend. In jeder Richtung waren Schuhe. Inzwischen hatte Ursula ein Paar weiße entdeckt. Sie erbebte, es 20g sie hinein ins Geschäft, wo schon ein ölig lächelnder Herr auf sie lauerte, Ursulal sagte ich. Willst du denn welche kaufen? Ich brauche sie dringend, erwiderte sie. Bei diesen Worten knickte sie ein. An jenem Tag trug sie das Paar 181 B, dessen Effekt darin besteht, daß die Trägerin von Zeit zu Zeit einknickt. Ein sehr feiner Kniff! Ich muß hier erwähnen, daß Ursulas Schuhe Insgesamt stark dreihundert Paar, von mir geordnet, durchgenummert und katalogi- Slert worden sind, damit sie sich besser Zu- rechtfindet. Dies zur Erklärung der Kata- lognummer. Du hast doch massenhaft Schuhe mitge- nommen, sagte ich. Sie knickte ein, und ihre Augen flamm- ten müch calzomanisch an. Massenhaft, lachte sie verächtlich. Sie passen alle nicht! Nein, sie paßten alle nicht. Wenn sie auch am Fuß paßten(Was nicht für alle zutraf), so paßten sie doch nicht für die betreffende Straße, zu dem betreffenden Kleid oder zu dem betreffenden Zweck. Ein nicht von Calzomanie Befallener kamm das nicht verstehen. Er kann nur mit hineingehen ins Geschäft. Herauskommen wird er mit einem Paar Damenschuhe unterm Arm, das wieder nicht Paßt. Es ist also ganz natürlich, daß ein anderes Paar gekauft werden muß. Aber nach meiner Erfahrung wird auch das nicht Passen. Vielleicht sind diese Beobachtungen Für das künftige Studium der Cakzomanie nicht ohne Wert. Als wir Neapel betraten, hatten wir vier- zigtausend Lire. Als wir es verließen, hatten wir viele neue Damenschuhe. Wir hätten selbstwerständlich noch mehr Damenschuhe Sekauft. Dies scheiterte jedoch daran, daß die Läden schlossen. Auch hatten wir kein Geld mehr. Eigentlich wollten wir länger am Golf von Pozzuoli bleiben. Jetzt sitze ich zu Hause, damit beschäftigt, dle neuen Schuhe Zu katalogisieren. Ursula muß den Ueber- blick behalten! Daß auch die neuen Schuhe nicht passen, brauche ich wohl nicht zu sagen. Wir werden andere kaufen müssen. Gern bin ich dazu bereit. Ich suche immer noch nach dem Paar, das paßt. Nachschrift. Soeben 328 A gekauft. Paßt nicht. Moissis WIV Wieder in Berlin Johanna Teruin- Moissi, die in Zürich lebende Witwe Alecander Moissis, tritt jetzt im Berliner Re- naissance-Theater zum er- sten Male seit fünfzehn Jakren wieder in Berlin auf. Die über Siebzigjdh- rige spielt unter der Re- gie von Viktor de Kowa in der Komödie„Gigi“ von Colette, mit behut- samer Ironie und Grazie die ehemalige„Dame von Welt“, die Gigi Ingrid Andree), das sechzehnjäh- rige Kind ihrer Nichte, vergeblich in die Halb- welt einzuführen versucht. Foto: Ilse Buhs Niccolo Macchiqvelli im Schlafzimmer „Mendragolo“ in der Berliner„Triböne“ qusgegroben Wir waren zu einer„deutschen Erstauf- Führung“ eingeladen. Aber, was wir sahen, schien doch eher eine Ausgrabung zu sein. Die Westberliner„Tribüne“ zeigte ein Stück von Niccolo Machiavelli, einen herzhaften Schlafzimmer-Spaß des Staats-Theoretikers, der, etwa zweihundert Jahre nach seinem Tode, den preußischen Friedrich so angeregt hat. Das heißt: man bot eine„Neufassung“ der bald ein halbes Jahrtausend alten Sitten- komödie„Mandragola“. Ashley Dukes, ehe- mals britischer Theater-Offizier in Berlin, und Inge Strudthoff haben die manchmal verspielt moderne, dann wieder etwas aka- demische, theaterhistorisch bemühte Form gefunden, die der Hausherr Frank Lothar im Stil der Commedia dell' Arte angenehm luftig inszenierte. 5 Die Handlung, die dem Lehrherrn so vieler Politiker da eingefallen ist, klingt erzfrivol: Mit dem Pfund wuchern Der Star ist der König unseres Jahrkun- derts. Bejubelt in London und Paris, um- schwärmt in Hollgqwood und Berlin und mit Geldmitteln ausgestattet, die den normalen Erdenbürger vor Neid erblassen lassen, ver- teidigt der Star den Thron, auf den man ihn gesetzt hat, mit allen Mitteln. Sogar mit dem Hinweis auf seine künstlerische Bedeutung, Wenn's gar nicht anders geht. Vom Film her ist man das seit geraumer Zeit gewöhnt, beim Theater schien es bislang nicht ganz so schlimm zu sein. Doch schien es nur so; die italienische Sopranistin Maria Meneghini-Callas jedenfalls delehrt den Musenfreund eines Besseren. Deber eines ist man sich in der westlichen Welt einig: die„Callas“ besitzt eine begna- dete Stimme, ist eine Sängerin von höchstem Rang. Sie weiß das auch und Randelt damit, Wie ein Makler mit Grundstücken. Daß die Wiener Staatsoper nicht darauf einging, ihre Gage für das geplante Gastspiel in Verdis„La Traviata“ wunschgemäß zu erhöhen(wir be- richteten darüber in unserer gestrigen Aus- gabe), verdroß Frau Meneghini-Callas. Das mag menschlich verständlich sein, unverständ- lich aber ist ihr Kommentar dazu, den sie mit inrem Mann und Manager in der Mauilän- der Zeitung„Corriere d'informazzione“ abgibt. Es sei ihr gar nicht um die geforderte Summe selbst(10 00 Mark pro Abend) gegangen, wird da erklärt, sondern um's Prinzip. Vor wei Jahren Rabe sie— in Berlin bei Herbert von Karujqjan und auch in Wien— 8400 Mark pro Abend bekommen, und sie wolle fett mehr haben, weil sie ja doch eine weltberühmte San- gerin sei, deren Anwesenheit allein schon da- für sorge, daß das Theater ausverkauft sei. Doch würde es ihr schon genügt haben, wenn man ihr 21 Mark mehr bewilligt hätte, ja, selbst mit 4,20 Mark wäre sie zufrieden ge- wesen.„Sie würde aus moralischen und Künst- lerischen Grunden gesungen haben.“ Was soll das? Worauf will Maria Meneghini- Callas hinaus? Weil sie inzwischen noch„be- rühmter“ geworden ist, will sie auch mehr Geld? Und wenn's nur 4,20 Mark sind! Dabei sind doch 8400 Mark schon eine gane nette Summe. Und mehr, als auch der Fleißigste normalerweise verdienen kann. Das heißt— gleickguͤltig, ob es sich um 4 oder 2000 Marie Randelt— ein Geschäft betreiben, das eines großen Künstlers nicht würdig ist. Jede Ar- beit ist ihres Lohnes wert, und wer viele Tau- sende mit seiner Gabe— sei er Maler, Schau- spieler, Musiker oder Sänger— zu beseligen vermag, dem sei für diese Tat auch mit klin; gender Münze gedankt. Dock darf man diesen „Dank“ nicht überfordern, wenn man nicht in den Verdacht geraten will, in übler Weise zu wuchern mit dem Pfund, das einem gegeben * K. H. Nicia, der betagte Rechtsgelehrte, hat eine junge Frau und keine Kinder. Callimaco, der Lucrezia, die schöne Gattin Nicias, begehrt, gibt sich als Arzt aus, der den Eheleuten mit- tels eines Heiltranks zum ersehnten Leibes- erben verhelfen könne. Das Mittel sei aller- dings gefährlich, tödlich für den ersten Mann, der Lucrezia umarmen werde, nachdem sie's geschluckt hat, warnt Callimaco. Natürlich ist der hinterhältige Callimaco dieser erste Mann, und natürlich bleibt er am Leben, der dankbare und ahnungslose Gatte richtet ihm sogar ein Zimmer im Haus der Geliebten ein. Ehe die Sünde derart triumphiert, hat ein verlogener Makler die schlausten Intrigen ge- häkelt, wobei der bestechliche, lüsterne Beichtvater, eine liebesgierige Matrone und der eitle, törichte Ehemann ihre Untugenden breiter preisgegeben haben als das Liebes- paar, das hinter der Bühne am tüchtigsten ist. Eingestreute Chansons wirken etwas fremd artig, aber noch lustiger als die Textstellen aus Macchiavellis anderen Schriften(Ueber- setzung: Carlo Schmid), die aus einem Büch- lein vorgelesen werden. Da drängt sich unver- mittelt die Belehrung zwischen das Vergnü- Zen. Die Rolle des gehörnten Rechtsgelehr ten sollte Hans Stiebner spielen, Am Premieren- abend, als er bereits kostümiert war und das Publikum schon ins Theater strömte, wurde er plötzlich krank, die Zuschauer mußten Wieder nach Hause ziehen. Nun hat Hugo Schrader den Part übernommen, sein Clown- Gesicht, die stilisierte Verwunderung, behin- dert ihn nicht bei der Nuancierung dieses hochgemuten Uebertölpelten. Nett und un- wichtig wie ihre Rollen: Ilse Kiewiet und Rü- diger Renn als die Verliebten. Das Bühnen- bild von P. Migliori, rosa Häuser fronten und ein veritabler Springbrunnen, trifft die alte Sache, so modern es ist, oft besser als die Textzutaten àus dem Jahre 1957 das ver- mögen. Chr. R. Der Bau des neuen Stadttheaters in Mönchen- Gladbach ist jetzt nach Plänen des Stuttgarter Architekten Stohrer begonnen worden. Das Haus wird 800 Sitzplätze haben und ist für Oper, Operette und Schauspiel bestimmt. Es soll 1959 eingeweiht werden. Das Vorhaben umfaßt insgesamt drei Bauabschnitte, deren erster drei Millionen Mark kosten soll. Die ge- planten beiden anderen Bauabschnitte mit Pro- bebühnen, Werkstätten und Freilichtbühne sind vorerst noch zurückgestellt worden. Der Rat der Stadt wünscht nicht, daß der Woh- nungsbau und andere soziale Aufgaben durch den Theaterbau beeinträchtigt werden. Donnerstag, 9. Mai 195% Nr ih. — Koltur-Chronik Professor Ernst Bertram, Dichter Phil und Literatur wissenschaftler, ist, Wie 8 bekannt wird, im Alter von 72 Jable geln 2, Mai plotzlich gestorben. Bertram, der 27. Juli 1884 in Elberfeld geboren wurde, in Köln, wo er von 1922 bis 1945 als Ordin e für neuere deutsche Literatur Sewirkt Als Deuter geistiger Vergangenheit ist Be 1 vor allem durch sein Buch über Nietzsche am kannt geworden, das 1918 in Berlin n Aufsätze und Reden über Bach, N Goethe, Schiller, Kleist, Stifter und andere schienen 1934 unter dem Titel„Deutsche c. stalten“. Zu seiner Prosa gehören neben A. rismen„Moselvilla“,„Aufzeichnungen des f zogs von Malebolge“ außerdem die B „Michaelsberg“ und„Kondradstein“, In 00 Fyrſk„Cediente!(151,»Das Gedichpes (drei Bände 1929),„Das Nornenbuch“ 92 Stetan George nahe. Als Pichter und Gelehi war er ein treuer und strenger Hüter der 5 schen Sprache und des deutschen Kulturerbe Seine letzte Rede hielt Bertram im Juni 19 zur Eröffnung der Kippenberg- Stiftung. Professor Dr. Rudolf Gerber, einer der k. deutendsten deutschen Musikwissenschaftle ist am Montagabend plötzlich in Göttingen n Alter von 58 Jahren gestorben. Professor 00. ber war Direktor des Musik wissenschaftlich Seminars der Universität Göttingen und 5 hörte der Akademie der Wissenschaften z Göttingen als ordentliches Mitglied an. Sele Arbeit galt vor allem der Musik der deutsche Reformation und dem Gesamtwerk Glucks g. Wie der mittelalterlichen Hymnenkompostta der Barock-Oper und den Werken von Sag Bach, Mozart und Brahms. Bei der zweiten Aufführung der Jonest Einakter„Die Unterrichtsstunde“ und„Oper der Pflicht“ im Darmstädter Landestiee deren Premierenskandal viel Staub aufgep belt hat, sah man im Zuschauerraum en Menge leerer Plätze. Zwar lag der Abend ni ganz unter der explosiven Spannung der Pe. miere, doch brodelte der Unmut des Publikatz bei„Opfer der Pflicht“ unablässig. Lacher Zwischenbemerkungen und Verlassen Theaters wechselten einander ab. Eine Dae aus dem Parkett antwortete, als Ionesco zd der Bühne nach Schönheit und Liebe sud „Hier ist sie bestimmt nicht!“ Sie und aud andere Zwischenrufer wurden niedergezsch Bei spärlichem Schlußbeifall sagte ſemand „Mir tun nur die armen Schauspieler leid 5 W. B „Der Kinderpavillon“(Le Pavillon des 55. kants), ein Schauspiel von Jean Sarment, wurd vom„Jungen Theater“ in Hamburg Deutschland erstaufgeführt und mit herzlichen Beifall aufgenommen. Der Autor, von dess mehr als 30 Bühnenwerken in Deutschland d. her drei zur Aufführung gelangten, spiegelt seinem Stück die inneren Konflikte einer vol, habenden franzöischen Familie wider, d. unter der scheinbar ruhigen Oberflache sch. len. Der Kinderpavillon wird dabei zum 85m. bol und Treffpunkt der geheimen Träume ut Wünsche der Jungen und Alten, Sarment, d. selber Schauspieler war, hat einige sehr gut Rollen geschrieben, durch die besonders Heng Vahl als Nouma, Alma Auler als Hermine unt Erna Nitter als Schwägerin Celeste glänz können. Die Regie von Hansjörg Böger set oft zu starke Akzente und machte so den Brut im Stück doppelt spürbar, das als harmlos Familienkomödie beginnt und als Melanchah über die menschliche Unzulänglichkeit end“ Der Fünfakter„Gäste im Haus“(Kind Lach von Edward Chodorov wurde im Hamburgs „Theater im Zimmer“ für Deutschland mit ge. Bem Erfolg erstaufgeführt. Das Bühnenwen das der Autor nach einer Erzählung von Hug Walpole schrieb, ist kriminalistischen Us. sprungs und von knisternder Spannung, ol jedoch reißerisch zu wirken. Ein junger 9e, brecher, Chef einer äußerst geschickt und plan, mäßig vorgehenden Bande, erschleicht sich di Mitleid einer wohlhabenden alten Dame, inden er sich als brotloser Maler ausgibt. Durch ei Ueberrumpelungstaktik bringt er nach u nach seine ganze Familie als Komplicen in d Haus der gütigen Mrs. Harries, die nun pla mäßig unter Bruck gesetzt und schließlich! ihrem eigenen Haus gefangen gehalten wit In der Rolle des Verwalters“ beginnt de Bandenchef, die Kunstsammlung seines Opfe zu verkaufen. Trotz monatelanger Zermürbunt gelingt es den Gegnern jedoch nicht, iht 05 Unterschrift unter eine Generalyvollmacht entreißen. Der rettende Engel erscheint schlie, lich in der Gestalt eines Bankbeamten der einem Geschäftsbesuch im Hause die J. signale der Gefangenen erkennt. Trude Mort gibt der Hauptrolle der Mary Harries die leuch tende menschliche Güte, aber auch die inne Kraft, die einen Menschen trotz körperlichen Zusammenbruchs aufrechterhält. Ihr Gee spieler als intelligenter, mitleidloser Ge 5 leman- Verbrecher ist Holger Hagen, Sonde. beifall erhielt Margrit Weiler, die die Inszent rung besorgte. Die deutsche Bühnenfassung d Stückes stammt von Marlan Grewe, 0 Bühnenbilder schuf Erich Grandeit. Der an die Städtische Bühne Heidelbel berufene Oberspielleiter des Schauspiels 1 Gaugler, wurde von Intendant Gustav Ruf Sellner eingeladen, Molières„Gelehrte Fraue“ am Landestheater Darmstadt zu inszenlerel Barbara Nodgek: Die Zürcher Verlobung Ein heiterer Roman Sopyrighi 156 by lothor Blanvalet Verlag 8. Fortsetzung Frank sah Krämer kopfschüttelnd an. „Man merkt, daß Sie schon lange nicht mehr elf Jahre alt waren, sonst würden Sie wis- sen, dag man nach Kanada nur als blinder Passagier fährt.“ Ich unterhielt mich gerade mit einem Kameramann, als die Bogentür aufgerissen wurde und Jürgen mit allzu forschen Schritten in den Raum stieg. Er trug einen neuen dunkelblauen Einreiher, und ich Kannte ihn gut genug, um ihn nach dem ersten Blick noch für nüchtern halten zu können. „Guten Abend, alle miteinander! Ist das ein Qualm hier.— Ah, da sitzt ja auch meine Julie. Grüezi, Grüezi, liebes Putzeli! Julie hat's namlich mit den Schwyzer Grüb- chen“, klärte er die Anwesenden auf. Im leichen Augenblick, da er sich über meine Hand beugte, schnellte diese gegen seine Nase— und das nicht eben sanft. „Idiot!“ zischelte ich. „Wieso? Stimmt's etwa nicht?“ begehrte er auf. Alle sahen mich interessiert an, alle außer rank. Er saß vornübergebeugt in seinem Sessel, die Zigarettenspitze zwischen den Zähnen. Er grinste, und ich haßte ihn in diesem Augenblick. Ich kannte nichts als meinen Haß auf ihn, auf sein gemeines, wissendes Grinsen. Ich holte tief Luft und sagte:„Jawohl, Jürgen, es stimmt, aber es sollte noch niemand wissen. Ich— werde bald heiraten, einen Schweizer. Zu Wein- nachten verloben wir uns in Zürich.“ Von allen Seiten gratulierte man mir. Günter Krämer sah in meiner Ankündigung einen Grund, Sekt kalt zu stellen. Frank nahm sogar die Zigarettenspitze aus dem Mund, als er mir die Hand gab. „Herzlichen Glückwunsch, Frau Thomas!“ „Sie sehen, es gibt noch mehr interessante Schweizer außer hrem Freund Berner.“ „Daran habe ich nie gezweifelt“, sagte er mit unergründlichem Lacheln. Ich hatte meinen Triumph. Jetzt würde er nie mehr grinsen können, wenn die Rede auf seinen Freund käme. Ja, ich hatte mei- nen Triumph— aber nicht an seine Folgen gedacht. Der ersten begegnete ich, als ich Jürgen ansah. Er war stocknüchtern und blaß vor Schreck. Das Glückliche-Braut-Lächeln schmerzte auf einmal so sehr in meinen Wangen, dag ich es am liebsten durch ein Heulen ab- gelöst hätte. Eilig verließ ich das Zimmer und schloß mich im Bad ein. .. Und alles nur, weil Juliane zwei Stun- den lang bei Onkel Julius Sprechstunden- hilfe gespielt hatte und dabei einem liebens- werten Mann namens Berner begegnet war. Es ging eben schief, wenn Julchen aus ihrer Liebe ein Geschäft machte. Das hatte sie getan, als sie ihre Liebe zu Berner und alle mit ihm verbundenen Zukunftsträume in Drehbuchform verkaufte. Jetzt mußte Jul- chen büßen. Beim Verlassen des Badezimmers be- merkte ich eine dunkle Gestalt vor dem Flurfenster. Es war Jürgen. Ich wollte an 3 vorbeigehen, doch er hielt mich am Arm est. „Ist es wahr— das mit der Verlobung in Zürich?“ Ich nickte. „Schade“, seufzte er,„ich hatte gehofft, wir beide würden zu Weihnachten unsere Hochzeitsreise machen, nach Oberstdorf.“ Ich sah in sein enttäuschtes schmales Jungengesicht. Was hatte er mir nur mit seinem blöden„Grüezi, Grüezi, liebes Putzeli. Julie hat's nämlich mit den Schwy-⸗ zer Grübchen“ eingebrockt! Oh, ich wagte nicht nachzudenken, noch nicht. „Du bist wirklich ein Rindsvieh, Jürgen“, sagte ich. Wurde das noch ein heiterer Abend für die anderen! Jürgen ertränkte seinen Kum- mer in meinem Vorverlobungssekt, und ich wäre nur zu gern seinem Beispiel gefolgt, aber ich kam nicht dazu. Ich mußte Fragen beantworten. „Wie sieht er aus?“„Was ist er?“„Wie alt?“„Hat er Geld?“„Welches Sternbild?“ „Kennen Sie schon seine Familie?“„Wann Wollen Sie heiraten?“„Kennen Sie Zürich?“ „Wo wohnt er dort?“ Diese letzte Frage stellte Fräulein Dr. Schuster, und ihre Be- antwortung hätte meiner Verlobungslüge bald das Genick gebrochen. „Er wohnt in der Kaiserstraße“, sagte ich auf gut Glück. Kaiserstraßen gibt es fast überall, warum nicht auch in Zürich. „Kaiserstraße? Kaiser—, üßberlegte Fräulein Schuster.„Kenne ich nicht, obgleich ich in Zürich zwei Jahre gelebt habe.“ „Es ist eine ganz neue Straße“, sagte ich schnell. 5 „Unmöglich“, fuhr Fräulein Doktor un- beirrt fort.„Die Schweiz ist eine Eidgenos- senschaft und hat keinen Kaiser gehabt, folglich kann es dort auch keine Kaiser- straße geben.“ a Ich wollte gerade den ich weiß nicht wie- vielten Tod an diesem Tage sterben, als mir Hilfe von einer Seite ward, von der ich sie zu allerletzt erwartet hätte. „Es gibt eine“, sagte Frank.„Sie führt zum Dolder hinauf, schreibt sich mit Ypsilon und ist nach dem Zoologen Hieronymus Kay- ser benannt.“ „Aber—“, begann Fräulein Schuster noch einmal, doch Frank schnitt ihr mit einem freundlichen Lächeln die Widerrede ab.„Ich war zuletzt vor zwei Wochen in Zürich.“ „Nun dann—“ Sie gab sich— wenn auch ungern— geschlagen, und ich wußte nicht, ob ich Büffel nun dankbar sein mußte, weil er mir aus der Patsche geholfen hatte, oder ob ich ihn weiterhassen durfte. Dieser Haß war das einzige, was mich aufrecht hielt. Ich blinzelte zu ihm hinüber. Er Kraulte seinen Püppi und pfiff leise vor sich hin. „Wie werden Sie denn heißen, wenn Sie verheiratet sind?“ wollte Lucie Krämer wissen. Wie ich heißen würde?— Lieber Himmel, gab es denn kein anderes Thema als diese verflixte Verlobungslüge!? „Uri—“, sagte ich. Der Name war mir als Schweizer Kanton mit drei Buchstaben aus zahlreichen Kreuzworträtseln und aus dem„Wilhelm Tell“ bekannt. Er konnte auf keinen Fall falsch sein. 5 Alle fraßen ihn, selbst Fräulein Schuster, nur ein leises Krachen wurde von dort hörbar, Wo Frank saß. Er hatte eine Ecke vom Mundstück seiner Zigarettenspitze abgebis- sen. Sein Gesicht war rot angelaufen— lachte er etwa? a Jürgen steuerte mit seinem Sektglas auf ihn zu und schwang sich auf seine Sessel lehne. Er war nicht mehr ganz sattelfest. Warum mußte er ausgerechnet am Kragen des Mannes Halt suchen, den ich zur Hölle wünschte!? Warum knurrte Püppi ihn nicht fort? Bitte, Püppi, knurre! Jürgen ist nicht harmlos, ich weiß es, denn ich war lange genug mit ihm verlobt. Wenn er zuviel ge- trunken hat, wird er mitteilsam bis zur In- diskretion. Ich will nicht, daß er Tran etwas erzählt, was den nichts angeht. An knurrel: Püppi knurrte nicht. Wenn es völlig u. angebracht ist, halten Männer immer 1. sammen. Beim allgemeinen Aufbruch enteben sich ein edler Krach zwischen Jürgen u Paul Frank. Ersterer behauptete, Sein Wagen noch ausgezeichnet steuern au 0 nen, Frank dagegen erinnerte ihn in 10 10 Worten an Führerscheinentzug, belaste Gewissen f 5 „Sie sind taktlos“, unterbrach Jürgen 5 beleidigt, dann entschärfte ein eklig Lächeln seinen blauen Unmut. Er 1170 sich zu Frank und flüsterte ihm 1 worauf dieser ein unentschlossenes Ges 20g. 5 Kennen Sie Männer unter sich!— fl widerlich. Man kann ihnen nicht trauen f Jürgen stieg sehr sanft mit 1 1 Frank in den Wagen, ich fuhr seinen t 5 wagen hinterher. Wir wollten 90 1 seine Untermiete nach Roterbaum 5 1 dann sollte ich in Franks Wagen um So war es ausgemacht. 0 Wir fuhren, von Harvestehude 1 155 durch Roterbaum durch. Plötzlich be 1 wir uns in der Karolinenstraſte. 100 1 doch schon St. Pauli! Und dann sah M. Schlußlicnter von Franks Wagen 20% f lerntor in die Reeperbahn einbiegen. g war wild! Und hupte mich heiser 100 Frank schob seinen Wagen in die b fh der parkenden Autos. Ich fand elt aher zwischen zwei chromblitzenden Sie kreuzern, in die ich Jürgens gu ade el hineinzwängte, mit grimmiger. Schl paar Rammgeräusche vernehmend. gar nichts. vortsetaung 800 3 12.4 beat 4 K* h 1 i K 0 — Wire zich Mit eins des Zulr ten Sbre ren San Sal gier Ben eine alle gef 4 Pur g mn den han Son In traf Bre S0