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Simon; Ludwigshafen: l Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim, postscheck-Kto.: Karlsruhe ur. 20 016, Ludwigshafen /h. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, N 1, 6, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr — 2 Jahrgang/ Nr. 111/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 14. Mai 1957 13 ee Neuer Entspannungsplan der USA? Meldungen über eine militärisch verdünnte Zone in Europa/ Dementi aus Washington Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Washington/ Hamburg. Verantwortliche Kreise der amerikanischen und britischen Regierung bemühten sich am Montag, die Befürchtungen über einen möglichen Kurswechsel der westlichen Deutschlandpolitik im Zusammenhang mit den gezenwärtigen Abrüstungsverhandlungen zu zerstreuen. Diese Befürchtungen hatten durch deutsche Korrespondentenberichte aus Washington im Anschluß an die letzte Pressekonferenz Präsident Eisenhowers neue Nahrung erhalten. Bundesaußenminister von Brentano, der vom CDU-Parteitag in Hamburg aus den amerikanischen Bot- schafter in Bonn, David Bruce, telefonisch um Aufklärung bat, bezeichnete abschlie- ßend die Korrespondentenberichte als reine Spekulation. Nach diesen Berichten sollen die Gegen- vorschläge der USA bei den Londoner Ab- rüstungsverhandlungen eine militärisch ver- duünnte Zone in Europa einschließen, deren Achse die Zonengrenze sei. Die Vorbedingung der Lösung politischer Fragen, vor allem der deutschen Wieder vereinigung, solle an diesen angeblichen Plan Washingtons nicht mehr gebunden sein. Wie unser Korrespondent in Washington weiter dazu meldet, sei der Plan von dem amerikanischen Abrüstungsdelegier- ten in London, Stassen, der Konferenz be- reits kurz vor Ostern vorgelegt worden. Zu- nächst gehe es bei den amerikanischen Vor- schlägen um die Errichtung eines Systems der Boden- und Luftkontrollen in dem Ge- biet. Eine sofortige Zurückziehung aller Truppen bedeuteten die Vorschläge nicht. Erst wenn die Inspektion sich als zweckmäßig erwiesen habe, könne eventuell eine Ab- rüstung stufenweise erfolgen. Nach dem Be- richt unseres Korrespondenten umfaßt die von Stassen vorgeschlagene Zone, die zu- nächst für eine Luft- und Bodenkontrolle und später vielleicht auch als militärisch ver- dünntes Gebiet vorgesehen sein soll, Deutsch- land, die Schweiz, halb Belgien und Holland, einen Teil Ost-Frankreichs, Norditalien, Oesterreich, Jugoslawien, Polen, Rumänien, Ungarn, Tschechoslowakei, Bulgarien, die skandinavischen Länder und die Sowiet- union westlich der Linie Leningrad Kiew Odessa. Die Berichte sind sowohl in Hamburg, wo sich die ganze Regierungsprominenz beim CDU-Parteitag aufhält, als auch in Bonn und London als eine Sensation empfunden worden. Aus dem amerikanischen Außen- ministerium verlautete, laut AP, daß sich die Vereinigten Staaten jedem Abrüstungsplan zwischen Ost und West widersetzen würden, der auf eine„Neutralisierung“ Deutschlands hinausliefe, weil hierdurch die Teilung Deutschlands verewigt und die westliche Sicherheit gefährdet würde. Auch der briti- sche Außenminister Selwyn Lloyd bestritt vor dem Unterhaus, daß der sogenannte zweite Eden-Plan eine neutralisierte Zone beiderseits der Oder-Neige-Linie vorsehe. (Siehe auch Seite 2.) Amerikanische Botschaft spricht von Spekulationen (Ki. Eig. Ber.) Der Beginn der gestrigen Sitzung des CDU-Parteitages in Hamburg stand ganz im Zeichen erregter Debatten über diese Berichte. Bundeskanzler Dr. Adenauer Veränlaßte den Bundespressechef Felix von Eckardt, daß sofort eine telefonische Verbin- dung mit der US-Botschaft in Bonn und direkt mit dem State Department in Wa- Shington hergestellt wurde. Die US-Botschaft in Bonn übermittelte dem Bundeskanzler nach Hamburg kurze Zeit später eine erste kurze Stellungnahme. Sie betonte, daß der- artige Vorschläge, wie sie in dem Bericht erwähnt werden, niemals ohne Beratung mit Bonn gemacht würden. Der fragliche Bericht gehe auf einen am Samstag in der„New Vork Tribune“ veröffentlichten Artikel der amerikanischen Journalistin Margaret Hig- zins zurück. In der Erklärung heißt es weiter:„Die Botschaft hat Anweisung, die Bundesregierung darüber zu unterrichten, daß die Ausführungen vom M. Higgins reine Spekulationen sind. Die Abrüstungsgespräche in London sind zur Zeit im Gange auf der Grundlage der Einstellung der Vereinigten Staaten, die im vollen Umfang mit den NATO- Verbündeten abgestimmt wurde. Selbstverständlich würde jeder Vorschlag nach Art des von M. Higgins gemachten zunächst innerhalb der NATO geprüft wer- den müssen.“ Bundesaußenminister von Brentano wurde nach Beendigung seiner Rede von Delegier- ten des Parteitages aufgefordert, zu dem Washingtoner Bericht Stellung zu nehmen. Mit offensichtlichem Unbehagen erklärte er, es sei nicht die Aufgabe der Regierung, zu spekulativen Informationen Stellung zu neh- men.„Wir haben keinen Anlaß, an der Soli- darität unserer Partner zu zweifeln. Die Vereinigten Staaten werden bei ihren Ab- rüstungsverhandlungen nur in Ubereinstim- mung mit den NATO-Bündnispartnern han- deln.“ „Das Wort Abrüstung ist falsch“ (dpa) Der diplomatische Korrespondent der„Washington Post“, Chalmer Roberts, schrieb zu den Londoner Verhandlungen, Ost und West schienen darin überein- zustimmen, daß sie versuchen sollten, ein begrenztes statt ein umfassendes Abkommen zu erzielen. Ein solches Abkommen würde das heutige Kräfteverhältnis nicht umwer- ken,„Das Wort Abrüstung ist falsch. Waf- kenkontrolle ist ein korrekterer Ausdruck.“ Begonnen werden sollte mit gegenseitigen Inspektionsmagnahmen, die für eine Ver- SPD verlangt Rücktritt der Regierung Scharfe Stellungnahmen auch von FDP und BHE Straßburg/ Bonn.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer vertrat in Straßburg zu den angeblichen amerikanischen Plänen über eine neutrale, militärisch verdünnte Zone in Zen- Janguroda Srundsätzlich den Standpunkt, ab das»allgemeine Interesse der USA an einer Abrüstung allerkannt werden muß“. Andererseits komme es aber wesentlich dar- aut an, wann diese Absichten Verhandlungs- segenstand zwischen Ost und West werden 928 ob dabei die Frage der deutschen Wie- i„eingeschaltet wird oder drin 10 ueneuer der als deutscher Delegierter 305 115 Straßburger Frühjahrssitzung des dia anparlaments teilnimmt, kritisierte die 1 Folitik der Bundesregierung, die es an 8 Auffassung versäumt habe, bei 1 5 erhandlungen über die Wiedervereini- 5 5 und Abrüstung„eigene Vorschläge im Sich mmenhang mit einem europäischen 10 neitseystem zu unterbreiten“. Kreis maßgeblichen sozialdemokratischen da 85 in Bonn Wurde darauf hingewiesen, 5555 5 Politsche Entwicklung jetzt an einem völlig ischen Punkt angelangt sei, der den 1 1 Zusammenbruch der Adenauerschen 15 9 deutlich macht. Die SPD- 1 e empflehlt der Regie- zurü ee Fehlschlag ihrer Politik 8 5 SPP. Pressechef Fritz Heine warf der kung 5 vor, sie versuche, die Wir- 5 er Berichte über eine Kursänderung 5 wöcrterikanischen Außenpolitik abzu- ächen. Bunte statische außenpolitische Konzept der 40 regierung drohe von der Dynamik 1 werdebelttechen Geschehens„überrollt“ ae heißt es in der FDP-Pressekorre- 7819 2.„Es rächt sich bitter, dag die Bun- . an der Genfer Materie nicht munmelt beitet hat, so daß die USA sich 555 r Sezwungen sehe, die Abrüstungs- 8 55 zohne Verknüpfung mit der Wieder- deslitis 55 kortzuentwickceln, Weil Bonn keine andpr, 5 2 Lösungsmöglichkeit des Deutsch- oblems im Zusammenhang mit der 7 Abrüstung vorgeschlagen hat“, heißt es Weiter. Die angeblichen Gegenvorschläge der amerikanischen Regierung in den Londoner Abrüstungsverhandlungen bezeichnete der Gesamtdeutsche Block/ BHE am Montag als „eine schallende Ohrfeige für die Bundes- regierung und die CDU“. minderung der Spannung gedacht sind. Eine Entspannung in Europa, wie ein solcher In- spektionsplan sie bringen würde, könnte eine Lösung des Problems der deutschen Wiedervereinigung erleichtern. Die Feststel- lungen von Chalmer Roberts werden in Washington von Kreisen, die der Regierung nahestehen, als zutreffend bezeichnet. Viermächte-Arbeitsgruppe „Wieder vereinigung“ tagt Bonn(gn.-Eig. Ber.) Am Montagnachmit- tag ist in Bonn die Vier-Mächte-Arbeits- gruppe für Fragen der Wiedervereinigung zusammengetreten, der Vertreter der Ver- einigten Staaten, Frankreichs, Großbritan- nien und der Bundesrepublik angehören. Die Arbeitsgruppe ist auf Beschluß der Minister- ratstagung der NATO zu einer ständigen Einrichtung erhoben worden und soll alle mit der Deutschlandfrage zusammenhängen- den Probleme erörtern, Vorschläge koordi- nieren und Lösungsmöglichkeiten suchen. Am ersten Tage standen die Meldungen aus Washington über eine angeblich sensationelle Kursänderung der amerikanischen Außen- politik, sowie der Text der deutschen Ant- wortnote an Moskau auf dem Programm, die in diesen Tagen überreicht wird. Norstad: NATO zum Atomwaffen- einsatz bereit New Tork(dpa) Der Oberbefehlshaber der NATO, General Lauris Norstad, hob die ent- scheidende Rolle hervor, die den Atomwaffen bei der gemeinsamen Verteidigung des We- Stens zufällt. In einem Fernsehinterview erklärte Nor- stad, die NATO sei bereit, im Falle eines sowjetischen Angriffs in Buropa wenn es nötig sein sollte“ zuerst Atomwaffen einzu- setzen, auch wenn die Gegenseite davon kei- men Gebrauch machen würde. Auf die Frage, ob dies nicht zu einem sofortigen atomaren Gegenschlag führen könnte, räumte Norstad ein, daß eine solche Vergeltung möglich sei. Der frühere NATO- Oberbefehlshaber, Ge- neral Gruenther, bezeichnete in einem ande- ren Fernsehinterview den Gedanken, daß ein mit taktischen Atomwaffen geführter lokaler Krieg begrenzt werden könne, als völlig ab- wWegig. Ein glanzvoller Abschiedsempfang stand am Ende des achttägigen Staatsbesuckes von Bundespräsident Heuss in der Türkei. Er fand im Prachtsdul des Sultunsitzes in der Nähe Istanbuls statt. Heuss ist inzwischen wieder nach Bonn zurückgeflogen. Bild: dpa Vor neuer Kraftprobe Israel-Aegypten Regierung in Jerusalem will Probeschiffe in Suezkanal entsenden Jerusalem.(AP) Im Nahen Osten steht eine neue Kraftprobe zwischen Israel und Aegypten bevor. Unter Bezugnahme auf die Entscheidung der Suezkanalbenutzer-Orga- nisation(SCU), ihren Mitgliedstaaten die Benutzung des umstrittenen Wasserweges wieder zu gestatten, erklärte ein Sprecher des israelischen Außen ministeriums am Montag, auch Israel nehme muinmehr die Freiheit für sich in Anspruch, seine Schiffe zur gegebenen Zeit durch den Suezkanal zu senden, Ein Zeitpunkt für die Entsendung eines Probeschiffes sei noch nicht festgesetzt worden, doch würden die entsprechenden Pläne gegenwärtig mit der französischen Regierung beraten. Die britische Regierung hat am Montag britischen Schiffen unter Vorbehalt die Ge- nehmigung zur erneuten Benutzung des Suezkanals erteilt und gleichzeitig eine teil- weise oder gänzliche Freigabe der in Groß- britannien eingefrorenen ägyptischen Ster- Die Sozialisten stehen hinter Mollet. „Vollste Unterstützung“ durch den Nationalrat der Partei zugesichert Paris.(AP) Der Nationalrat der Soziali- stischen Partei Frankreichs hat den soziali- stischen Kabinettsmitgliedern und Minister- präsident Mollet mit großer Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen und die„vollste Unterstützung“ zugesichert. Eine entspre- chende Entschließung wurde nach einer lan- gen Sitzung mit 2997 gegen 401 Stimmen bei 435 Enthaltungen angenommen. Die Osterferien der französischen Natio- nalversammlung enden am heutigen Diens- tag. Politische Kreise sehen mit Spannung den kommenden Parlamentsdebatten über das Budget, das Projekt des Gemeinsamen Europäischen Marktes, die Aenderung der Struktur des Gesundheitsdienstes und die von Ministerpräsident Mollet gewünschte Verfassungsreform entgegen. Vor allem ob- liegt der Versammlung die wenig volkstüm- liche, dafür aber um so unvermeidbare Auf- gabe, mit neuen Steuern den Kampf gegen die Inflationsgefahr aufzunehmen. Die stän- dige Verschlechterung der französischen Finanzlage und die Fortdauer der kostspieli- gen„Befriedung“ in Algerien überschatten die kommende parlamentarische Sitzungs- periode.(Siehe auch Seite 2.) Montanparlament begann Beratungen Straßburg.(dpa) Die europäischen Ver- träge über den Gemeinsamen Markt und Euratom, der Jahresbericht der Hohen Be- hörde über das Rechnungsjahr 1956/57 und die Frage der Zusammenschlüsse von Unter- nehmen in der Gemeinschaft stehen im Mit- telpunkt der diesjährigen Frühjahrstagung des Montanparlamentes, das am Montag seine fünftägigen Beratungen in Straßburg auf- nahm. Das Plenum billigte in einer kurzen Sitzung den Haushaltsvoranschlag der Ge- meinsamen Versammlung für 1957 58. Zwischen Gesfern und Morgen Der Regierende Bürgermeister von Ber. lin, Otto Suhr, hat namens des Berliner Se- nats den Evangelischen Kirchentag eingela- den, seine diesjährige Tagung im Oktober in Berlin abzuhalten. In einem Telegramm an den Kirchentagspräsidenten bat Suhr zu prüfen, ob die Abhaltung des Kirchentages, dessen Durchführung in Erfurt an den politi- schen Forderungen der Sowjetzonenregie- rung gescheitert ist, zum vorgeschlage- nen Zeitpunkt noch organisatorisch möglich Sei. Sollte sich dieser Plan nicht mehr ver- Wirklichen lassen, so schlage er vor, zum gleichen Zeitpunkt zu einem Treffen evan- gelischer Christen aus beiden Teilen Deutsch- lands in Westberlin aufzurufen. Bundesverkehrsminister Seebohm führte in Frankfurt in einer Feierstunde in der Hauptverwaltung der Bundesbahn die vier Mitglieder des neuen Vorstandes der Bun- desbahn in ihr Amt ein. Erster Vorsitzender ist— wie berichtet— Professor Dr. Heinz Oeftering, der Professor Dr. Edmund Frohne AblGst. Eine Erhöhung der Bundesbahntarife sei in den nächsten Monaten noch nicht zu er- Warten, sagte Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm in Frankfurt. Der DGB-Vorstand steht auf dem Stand- punkt, daß die Einführung der Steuergerech- tigkeit in der Bundesrepublik den Vorrang vor einer linearen Steuersenkung haben müsse. Es wird verlangt, den Lohnsteuer- pflichtigen Freibeträge von zehn Prozent des Bruttolohns, mindestens 480 Mark und höch- stens 1200 Mark, jährlich zuzubilligen, damit sie nicht gegenüber den Einkommensteuer pflichtigen benachteiligt seien. Weiter sollten unsoziale Verbrauchssteuern und ungerecht- kertigte Steuervergünstigungen abgeschafft Werden. In Berlin gestorben ist Staatsminister a.D. Otto Klepper im Alter von 69 Jahren. Von 1931 bis zum Regierungsantritt von Papens war Klepper preußischer Finanzminister. Vorübergehend führte Klepper die verlege- rischen Geschäfte der„Frankfurter Allge- meinen Zeitung“. Der apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Aloysius Muench, ist von Frankfurt nach Rom abgeflogen. Ueber den Zweck und die Dauer der Reise äußerte er sich nicht. Weendeeheeeeeeeehe CDU beschließt Privatisierung des Volkswagenwerkes Hamburg.(AP) Die CDU/ CSU-Bundes- tagsfraktion hat am Montagabend in Ham- burg beschlossen, einen Initiativgesetzent- Wurf zur Ueberführung des im Bundesbesitz befindlichen Volkswagenwerkes in private Hamd im Bundestag einzubringen. Die Pri- vatisierung soll durch die Ausgabe von „Volksaktien“ mit breitester Streuung er- folgen. Da die VW-Aktien Namensaktien sein werden, ist Vorsorge gegen die Bildung von Aktienpaketen und Mehrheitsbeteiligungen getroffen. Der Nennwert der Volksaktie soll 50 Mark betragen. Das Verbot des Vertriebes der letzten Ausgabe der evangelischen Wochenzeitung „Die Kirche“ in Ostberlin wurde von sowiet- zonaler Seite mit einem angeblichen Ver- stoß gegen die Sowietzonenverfassung be- gründet. Die Kirchenzeitung habe„kriegs- hetzerische Predigtauszüge von Baschof Di- belius“ enthalten. 17 amerikanische und europäische Erdöl- gesellschaften haben in London mit Beratun- gen über den Bau einer neuen, 2400 Kilo- meter langen Erdölpipeline begonnen, die vom Persischen Golf über den Irik und die Türkei zum Mittelmeer führen und die Ab- hängigkeit des Westens vom Suezkanal ver- ringern soll. Durch die geplante Erdölleitung, deren Kosten auf 840 Millionen Dollar(rund 3,5 Milliarden DM) geschätzt werden, sollen täglich 1 400 000 Faß Oel zum Mittelmeer fließen. 5 Ein gemischter Ausschuß des amerikani- schen Senats, dem Mitglieder des Ausschuss- ses für Auswärtige Angelegenheiten, des Bewilligungsausschusses und des Verteidi- gungsausschusses angehören, hat Präsident Eisenhower ersucht, sein Auslandshilfe- programm für 1957/88 noch weiter zu kür- zen, die einzelnen Vorhaben zu koordinieren und durch Straffung dem amerikanischen Steuerzahler unnötige Ausgaben zu erspa- ren. Der republikanische Fraktionsführer im amerikanischen Senat, Enowland, kündigte en, er werde versuchen, die Gewährung von militärischer Hilfe an Jugoslawien zu ver- hindern. lingguthaben in Aussicht gestellt, falls eine zufriedenstellende Regelung der britischen finanziellen Ansprüche an Aegypten erreicht werden kann. Die Bezahlung der Kanal- und Hafengebühren soll in Sterling auf ein Son- derkonto erfolgen, das zu diesem Zweck auf den Namen der ägyptischen Staatsbank bei der Bank von England eingerichtet worden skb. Das Sonderkonto soll vorläufig nur der Entrichtung dieser Gebühren dienen, doch teilte Macmillan in diesem Zusammenhang mit, daß die Regierung die Möslichkeit prüfen werde, das Konto auch für andere Transaktionen freizugeben. Ein derartiger Schritt würde bedeuten, daß Großbritannien die Durchführung von Geschäften mit 2 in begrenztem Umfang wieder ge- 8 5 Das amerikanische Außenministerium teilte am Montag mit, es habe die amerika- nischen Reeder davon unterrichtet, daß keine Einwände mehr gegen die Benutzung des Suezkanals durch amerikanische Schiffe be- stehen. Die Kanalgebühren werden jedoch nur unter Protest àn die ägyptischen Be- hörden bezahlt. Bagdad- Gespräche ohne Jordanien Der Chef der königlichen Kanzlei Jor- daniens, Bahdschet Et-Talhuni, erklärte, König Hussein werde nicht an den Gesprä- chen König Sauds von Saudi-Arabien mit dem irakischen König Feissal teilnehmen. Er dementierte damit Berichte, die eine Be- teiligung des jordanischen Königs an den Bagdader Gesprächen als wahrscheinlich bezeichnet hatten.. Viererkoalition in Italien vorerst nicht mehr möglich Rom(dpa) Mit 13 gegen 8 Stimmen hat der Vorstand der italienischen Republikani- schen Partei die erneute Beteiligung an einer Vierer-Roalition der Mittelparteien ab- gelehnt. Damit ist einer schnellen Beilegung der Regierungskrise, die am Momtag voriger Woche mit dem Rücktritt Segnis ausbrach, ein neues Hindernis in den Weg gelegt wor- den. Die Republikaner haben im 590köpfigen ütalienischen Parlament eine Schlüsselstel- Iung inne. Ihre fünf Sitze entscheiden dar- über, ob eine Koalition der Mittelparteien in der Mehrheit oder in der Minderheit ust. Randolfo Pacciardi, der rund ein Jahr- zehnt lang der„erste Mann“ der Republika näschen Partei war und wiederholt das Ver- teidigungsministerium leitete, legte demon- strativ sein Amt als Vorstamdsmitęlied der Partdei nieder. Damit protestierte er gegen den Vorstandsbeschluß, der eine neue Beteili- gung der Republikaner an einer Vierer-RKo- Alition ablehnte. Glanzvoller Empfang für René Coty beim Papst Vatikanstadt.(dpa) Mit dem für Staats- oberhãupter vorgeschriebenen großen Zere- moniell wurde der französische Staatspräsi- dent Rene Coty am Montag von Papst Pius XII. im Vatikan empfangen. Der Be- such ist nach Ansicht von Beobachtern sichtbarer Ausdruck des Abklingens jahr- zehntealter Spannungen zwischen dem lai- zistischen Frankreich und dem Vatikan. Vor dem Empfang am Montag hatte der Papst dem französischen Staatspräsidenten die höchste Stufe des im Jahre 1319 Sestif- teten Christus-Orden verliehen. Coty ist der fünfte lebende Träger dieser Auszeich- nung. 8 . Der Staatsbesuch Cotys flel zugleich mit dem 40. Jahrestag der Bischofsweihe des Papstes zusammen. Angesichts der Bedeu- tung des Besuches gestattete der Vatikan zum erstenmal in der Geschichte Fernseh- aufnahmen aus den inneren Gemächern. Seite 2 MORGEN Dienstag, 14. Mal 1987 Nr. 11 HKommentu Dienstag, 14. Mai 1957 Inspektionszone Für die politische Sensation des gestrigen Tages sorgten weitgehend übereinstimmende, aus Washington datierte Korrespondenten- berichte der beiden Zeitungen„Frankfur- ter Allgemeine“ und„Die Welt“. Die Kor- respondenten meldeten, die USA schienen nicht abgeneigt zu sein, mit den Sowjets eine„entmilitarisierte Zone“ in Zentral- europa auszuhandeln und zwar ohne auf die Erfüllung politischer Bedingungen wie die Wiedervereinigung Deutschlands, zu be- stehen. Was konnte das anderes bedeuten als die akute Gefahr, daß die beiden füh- renden Weltmächte in ihren Abrüstungs- verhandlungen zu Abmachungen kommen Könnten, die praktisch die Verewigung der Spaltung Deutschlands besiegeln würden? Die Berichte der beiden Zeitungen haben das große Verdienst, einen internationalen Pro- zeß der Klärung dieser Frage ausgelöst zu haben, dessen Ergebnis nach dem Stand von gestern abend auf den beiden politischen Seiten dieser Ausgabe nachgelesen werden kann. Demnach ist richtig, daß die USA be- reit sind, dem zuerst von Eden vorgeschla- genen und unlängst von Bulganin aufge- griflenen Plan, Zonen zur Erprobung von Methoden zur Ueberwachung militärischer Gruppierungen und Einrichtungen zu ver- einbaren mit Eisenhowers Plan einer mili- tärischen Luftkontrolle zu verbinden. Als solche Zonen stehen vor allem Zentral- europa und das Gebiet Alaska-Ostsibirien zur Debatte Dagegen sind die Berichte der beiden Zeitungen in zwei Punkten zu ver- deutlichen: 1. Beide Zeitungen sprechen von einer „entmilitarisierten Zone“, was dem Wortsinne nach als eine Zone ohne Militär zu begreifen wäre. In Wirklichkeit handelt es sich vorerst um den Plan einer Ins pe k- tionszone, die von der Luft und vom Boden aus kontrolliert werden soll, ohne dag zugleich alle oder auch nur einige Truppenverbände abgezogen werden müßten. 2. Beide Zeitungen befürchten, daß das sogenannte Junktim zwischen Abrüstung und Wiedervereinigung, das oft als das Kernstück der Bonner Außenpolitik dar- gestellt wird, von den USA aufgegeben wor- den sei. Inzwischen haben die USA mit- geteilt, sie würden niemals einem Ab- rüstungsabkommen zustimmen, das Deutsch- land neutralisieren würde. Vielmehr scheint man in Washington im Zusammenhang mit der Inspektionszone alle politischen Pro- bleme Europas ausklammern zu wollen, in- dem man die Begrenzung der Zone nicht von einer Mittelachse aus(deutsche Zonengrenze? Oder-Neiße-Linie? Ostgrenze eines wieder- vereinigten Deutschlands?), sondern durch die Festlegung einer Ost- und einer West- grenze für diese Zone bestimmen möchte. Trotz dieser Abschwächung müssen wir Deutschen uns über den Stand der Dinge und die möglichen Auswirkungen klar zu werden versuchen. Es steht fest, daß im Rahmen des Abrüstungs-Unterausschusses der UNO, der in London tagt, konkret über Teillösungen des Abrüstungsproblems verhandelt wird. Das Ergebnis dieser Verhandlungen bleibt abzuwarten; dennoch haben wir vorsorglich damit zu rechnen, daß eine Inspektionszone in Europa beschlos- sen wird, deren Mittelgebiet Deutschland ist; die Einrichtung einer solchen Zone eine starke Tendenz schaffen würde, im Zuge weiterer Abrüstungs- Vereinbarungen eine „militärisch verdünnte Zone“ zu schaffen. Das heißt: die Konzentrierung von Truppen und Atomwaffen in Europa aufzulösen, 80 daß sowohl die NATO-Mächte, wie auch die Staaten des Warschauer Paktes keinen überraschenden Angriff der anderen Seite zu befürchten brauchten: eine„militärisch verdünnte Zone“ wahr- scheinlich keine„entmilitarisierte Zone“ im Sinne des Wortes sein würde; denn der Ab- zug aller alliierten Truppen aus diesem Ge- biet würde nicht nur die Auflösung der NATO, sondern auch die Neutralisierung Deutschlands bedeuten. Die sich dieser Art abzeichnende Ent- wicklung wirft Fragen auf, die offen und ehrlich diskutiert werden sollten: 1. In London geht— wie unser Korre- spondent an anderer Stelle berichtet— die Sorge um, die USA und die Sowjetunion könnten zu Abrüstungs vereinbarungen kom- men, die auf die Interessen anderer Staa- ten nur wenig oder gar keine Rücksicht nehmen. Die Bundesrepublik hat keinen Anlaß, den USA zu miß trauen; aber ein Abrüstungsabkommen wird sich nach allen menschlichen Erfahrungen— auf die reale Machtlage gründen. Die Macht teilen sich in dieser Welt letztlich die USA und die Sowjetunion. Es wäre also denkbar, daß die Abrüstung allein im direkten Machtaus- gleich zwischen Washington und Moskau Also tatsächlich mit wenig oder gar keiner Rücksicht auf die Interessen anderer— er- reicht werden kann. Wenn die Bannung der Gefahr eines Atomkrieges wirklich das höchste Ziel aller Staaten und Völker ist, müßte ein Abrüstungsabkommen auch dann die allgemeine Zustimmung finden, wenn es unter den angedeuteten Umständen zu- standekàme; 2. Man muß ernsthaft prüfen. ob unter solchen Aspekten das Junktim zwischen Ab- rüstung und Wiedervereinigung eine trag- fähige Konzeption sein kann. Theoretisch ist die Frage aufgeworfen, ob wir Deut- schen ein Abrüstungbabkommen, das nicht zugleich die Wiedervereinigung bringt, ab- lehnen sollten. Es kann doch keinen Zweifel darüber geben, daß bei aller Hingabe für die Vereinigung unseres Vaterlandes die Abwendung der Gefahr eines Atomkrieges auch im ureigensten Interesse aller Deut- schen das höhere übergeordnete Ziel sein muß, wenn jemals die Alternative gestellt werden sollte. 3. Im Lichte der Abrüstungsverhand- lungen zeigt sich abermals die überragende Bedeutung der Politik zur Vereinigung Europas. Im Sog der Machtaustragung zwischen den USA und der Sowjetunion wird Europa einen Platz angemessener Unabhängigkeit nur in politischer und wirt- schaftlicher Geschlossenheit erringen können. Es liegt leider in der Natur des Wahl- kampfes, daß Bonner Koalition und Oppo- sition die Vorgänge bei den Abrüstungs- gesprächen als Munition für ihre KRampag- nen benutzen werden. In Wahrheit ist weder die außenpolitische Konzeption der SPD noch diejenige der CDU dagegen gefeit, von der Entwicklung schachmatt gesetzt zu werden. Das ist nun einmal das Risiko der kleinen Figuren auf dem weltpolitischen Schachbrett. Um so eher sollten SPD und CDU Veranlassung sehen, sobald wie mög- lich zu einem Mindestmaß an außenpoliti- scher Uebereinstimmung zu gelangen. Es kann sein, daß schon in naher Zukunft da- von sehr viel abhängen wird. Wilfried Hertz-Eichenrode London befürchtet Alleingang der USA Unklarheiten über die Eden-Pläne konnten im Unterhaus nicht beseitigt werden Von unserem Korrespondenten Dr. EK. H. Abs hagen London, 13. Mai Unklarheiten über den Eden-Plan oder vielmehr über die verschiedenen Eden-Pläne und ihre praktische Bedeutung unter den gegenwärtigen Verhältnissen bestehen in britischen politischen Kreisen fort. Die mi- nisteriellen Antworten im Unterhaus auf eine ganze Anzahl von Anfragen zu diesem Thema vermochten die Zweifel auch nicht völlig aufzuklären. Außenminister Selwyn Lloyd stellte aber immerhin eindeutig fest, daß es keinen Eden-Plan für eine neutrale Zone in Europa gebe, Eden habe auch keine entmilitarisierte Zone beiderseits der derzeit Deutschland teilenden Linie vorgeschlagen. Der von Sir Anthony Eden im Juli 1955 auf der Konferenz der Regierungschefs in Genf vorgeschlagene Plan für gegenseitige Rüstungsinspektion in bestimmten Gebieten Verwirrte Lage in Frankreich Mollet erwarten schwierige Probleme in der Nationalversammlung Von unserem Mitarbeiter Jacques Sergy Paris, 13. Mai Am Vorabend der Rückkehr des Parla- ments war die politische Situation in Frank- reich am Montag verwirrt. Die Finanzfrage, die schwierige Debatten verspricht, wird die Nationalversammlung zuerst beschäftigen. die Regierung wird nämlich um das vor allem durch den algerischen Krieg verursachte Haushaltsdefizit zu decken, von dem Par- lament neue Steuern in Höhe von ungefähr 100 Milliarden Franc(1 Milliarde Mark) verlangen. Aber die Rechtsparteien, die für die algerische Politik Guy Mollets gestimmt haben, sind nicht in der Regierung vertre- ten. Sie sind kaum geneigt, sie in einer un- populären Frage zu unterstützen. Doch um es zu tun, verlangen sie, daß Mollet dem ein Ende setzt, was sie„seine sozialistischen Projekte“ nennen. Es handelt sich vor allem um die Schulreform. Doch ist es schwer für den französischen Ministerpräsidenten, auf seine Sozialprojekte zu verzichten, ohne die Zahl seiner Gegner in seiner eigenen Par- tei und bei den Radikalsozialisten zu ver- größern. N Lehrer und Professoren verdoppeln aber augenblicklich mre Proteste gegen die er- neute Verzögerung dieser Schulreform. Bil- lieres(Radikalsozialist), der Erziehungsmini- ster, hat gestern erklärt, daß er, falls diese Reform dem Parlament nicht vor den Som- merferien vorgelegt worden ist, nicht länger in der Regierung bleiben könne. Guy Mollet wird also gezwungen sein, seine Mehrheit zu suchen mit einer Minderheit der Rechten, die seiner algerischen Politik zustimmt, aber sei- nen Sozialprojekten feindlich gegenübersteht, oder einer linken Minderheit, die für die Sozialreform und gegen die Algerien-Poli- tik eintritt. Entscheidend bleibt allerdings immer die Mitte. Doch diese Mitte, besoncters die Volksrepublikaner(Katholische Partei), und mehr noch die Radikalsozialisten von Mendeèes-France, wünscht eine Aenderung sei- ner Algerien-Politik, die nach ihrer Meinung gescheitert ist. Guy Mollet hat noch keine genaue Ant- Wort auf das von den Radikalsozialisten auf ihrem Kongreß in der letzten Woche ge- stellte Verlangen„einer radikalen Aende- rung der Regierungspolitik in Algerien“ ge- geben. Mendeès-France hat seitdem wieder- holt, daß seine Partei nicht endlos warten werde, und daß seine Minister aus der Re- Slerung austreten werden, falls Guy Mollet keine neue Algerien- Politik vorschlägt. Außerdem hat gestern der Nationalrat der Sozialistischen Partei getagt. Die Entschlie- ung, die die Regierungspolitik gutheißt, ist mit 2997 gegen 401 Mandate und 435 Stimn- enthaltungen angenommen worden. So ver- fügt Guy Mollet auch weiterhin über eine beachtliche Mehrheit in seiner eigenen Par- tei. „duf beiden Seiten der Ost- und Westeuropa teilenden Linie“ war, wie Lloyd Kklarmachte, nach Ansicht der britischen Regierung be- stimmt, praktische Erfahrungen in der Rüstungskontrolle zu gewinnen, und hatte nichts mit der Frage der europäischen Sicher- heit zu tun. Nach Ansicht der britischen Re- glerung ist er übrigens durch die Diskussion im Abrüstungsausschuß mittlerweile über- holt. Premierminister Macmillan bezeichnete seinerseits den an die Voraussetzung freier gesamtdeutscher Wahlen geknüpften ande- ren Eden-Plan, der zurerst in Berlin im Jahre 1954 und erneut auf der Genfer Außenminister-Konferenz im Oktober 1955 zur Debatte gestanden habe, als den seiner Ansicht nach aussichtsreichsten Weg zu einer Lösung der mitteleuropfischen Probleme zu gelangen. Er erwähnte, daß er für diese Auf- fassung in Bonn Dr. Adenauers Zustimmung gefunden habe. Diese Auskünfte beantworteten aber nach Meinung vieler Labour- Abgeordneter nicht die Frage, was Bulganin mit seiner Bezug- nahme auf den Eden-Plan in seiner Bot- schaft an Macmillan gemeint haben mag. In der Labour Party herrscht die Auffassung, daß die britische Regierung die Anregung Bulganins aufgreifen sollte. zumal man aus Eisenhowers Aeußerungen in seiner Presse- konferenz in der vorigen Woche annimmt, daß die amerikanische Regierung bereit sein wird, auf dieser Grundlage mit Moskau zu verhandeln. Macmillan ging aber auf eine diesbezügliche Anregung des Abgeordneten Dennis Healey, die durch den Oppositions- führer Gaitskell unterstützt wurde, nicht ein. Er behielt sich eine neue britische Ini- tiative in der deutschen Frage vor, ohne sich aber bezüglich deren Natur oder Zeitpunkt festzulegen. Der Premierminister stellte nur in Aussicht, daß er im weiteren Verlauf des Notenaustausches mit Moskau zu klären ver- suchen wird, auf welchen Plan sich Bulganin bezogen habe. Hinter dem Frage- und Antwortspiel im Unterhaus steht die Beunruhigung, die Eisenhowers erwähnte Pressekonferenz und während des Wochenendes von Washington ausgehende Berichte über neue amerikani- sche Vorschläge im Abrüstungsunterausschuß ausgelöst haben. Die britische Regierung scheint über diese Vorschläge, die dem Ver- nehmen nach ein Abrüstungsabkommen mit begrenzter Zielsetzung, unabhängig von der Lösung politischer Fragen, anstreben wer- den, amtlich bisher nicht in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Auffallend ist, daß die bri- Gewissen und Verantwortung im Atomzeitalter Professor Thielicke behandelte dieses Thema vor dem CDU-Parteitag/ Ein Nachwort des Kanzlers Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg, 13. Mai Als Höhepunkt der gestrigen Plenarsit- zung des CDU- Parteitages wird das umfang- reiche Referat des Hamburger Theologen Profesor D. Dr. Helmut Thielicke von der Hamburger Universität gewertet, den die CDU aufgefordert hatte, über„Gewissen und Verantwortung im Atomzeitalter“ zu sprechen. Thielicke gehört nicht der Partei an, und die CDU gewährte ihm völlige Rede- kreiheit. Es ist bisher offenbar geworden, daß die CDU jede bindende parteipolitische Festlegung zu internationalen Themen ver- meidet, dafür aber um so mehr bestrebt ist, in der Aufzählung ihrer bisherigen politi- schen und wirtschaftlichen Erfolge oder auch durch Spezialisten-Darlegungen die Oeffent- lichkeit zu erreichen. Professor Thielicke stellte sich in seinem über zwei Stunden dauernden Referat hinter den Göttinger Appell der 18 deutschen Atomforscher, als einem ethischen Ereignis. „Der kommende Krieg wird(bei der der- zeitigen Lage) nicht nur das Problem des Tötens, sondern auch das des Selbstmordes stellen.“ Die einzig möglichen Forderungen, die aus dieser Erkenntnis zu ziehen seien, müßten lauten, daß es einmal keine nuklea- ren Kriege mehr geben dürfte, und daß 2: um anderen die Fragestellung christlicher Theo- logie, ob ein„gerechter Krieg“ erlaubt sei, auf den Atomkrieg nicht mehr angewendet werden könne. Der Sinn des Krieges“, des Verteidigungskrieges, ist nur solange sinnvoll, wie Verteidigung überhaupt möglich ist und damit Chancen des Ueber- lebens bestehen, sagte Professor Thielicke. Dennoch könne er an die Weltmächte„im Namen des Gewissens, im Namen des ele- mentaren Selbsterhaltungstriebes“ nicht die Aufforderung richten, keine Atomwaffen mehr herzustellen. Dazu gab der Theologe ein Beispiel:„Wenn sich zwei tödlich ver- feindete Männer in einem Zimmer plötzlich mit entsicherten Pistolen gegenübertreten, und wenn sie nun, weil das für beide ja eine sehr lebensgefährliche Situation ist, verabreden, daß sie auf Kommando„drei“ alle beide ihre Pistolen zum Fenster hin- auswerfen, so kann es sehr wohl sein, daß sie bei„drei“ alle beide doch die Pistole in der Hand behalten, denn jeder hat dem an- deren zugetraut, daß er trotz der Abmachung seine Pistole behält und dann der Ueber- legene ist. Verträge und Abmachungen sind eben problematisch, wenn der menschliche Zustand des Mißtrauens nicht bereinigt ist.“ Damit gab Professor Thielicke dem Partei- tag die Erklärung, warum er die pauschale Forderung, Atomwaffen einfach abzuschaf- ken, für unrealistisch hält. Vielleicht aber, so kormulierte es der Theologe brillant, sei der Verzicht auf Atomwaffen für die Bun- deswehr ein ungeeignetes, nicht durchführ- bares Beispiel„Aber wenn es so ist oder so sein sollte, dann bleibt damit die ehtische Pointe jenes Appells der Atomforscher doch in Kraft, nämlich einen eigenen aktiven Beitrag zu leisten, damit es nicht zum supernuklearen Inferno kommt. Die Poli- tiker dürfen nicht an der Ueberlegung vor- über, daß die Bereitschaft, dem Atomkrieg entgegenzutreten, möglicherweise sehr viel kostet, nämlich den Menschenaufwand für die konventionelle Rüstung und daß hier „gerechten. der Wunsch nach billigeren Preislagen(im Sinne des kleinsten Menschenaufwands) selbstmörderisch sei, daß er nämlich den ab- solut teuersten Preis fordern könnte: eben die Weltkatastrophe.“ Ohne für die politischen Thesen der 18 Atomforscher eine Lanze brechen zu wollen, 80 erklärte Professor Thielicke zum Ab- schluß seines Referats, sollte man froh darüber sein, daß die Forscher die Stimme des Gewissens hätten sprechen lassen. Es hieße das notwendige Miteinander der Men- schen im Keime zu ersticken, so appellierte Thielicke an die Politiker, wenn man den anderen nur des Dilettantismus zeihe, und den Atomforschern vorwerfe, sie hätten ihre Kompetenz überschritten. Mehr Kontakt zu- einander, Kontakt zwischen Politikern, den Wissenschaftlern, Technikern und der Kirche — die leider nur noch die Innerlichkeit kul- tiviere, statt ihr Wächteramt wahrzuneh- men—, könnte aus sterilem Vorbeireden ein schöpferisches Miteinander machen.„Solche menschlichen Kontakte sind dringend not- wendig im Zusammenleben der politischen Gruppen in der Bundesrepublik.“ Unmittelbar nach Schluß der stark beach- teten Rede des Hamburger Theologen ergriff Bundeskanzler Dr. Adenauer das Wort, um noch einmal ausdrücklich zu erklären, daß die Frage, ob die Bundeswehr mit Atomwaffen ausgerüstet werden solle, noch gar nicht gestellt sei und frühestens in zwei Jahren aktuell werde. Ein Politiker, so er- klärte der Kanzler, sollte sich nicht dazu drängen lassen, aus irgendwelchen Motiven heraus eine Entscheidung zu fällen, solange die Tragweite der Entscheidung ob Ja oder Nein sich nicht bis zum Letzten übersehen lasse. Die Grundsätze der Aufzenpolitik Die Außenpolitik der Bunderegierung und Atomfragen standen im Mittelpunkt der grog angelegten Aussprache am Montagvor- mittag. Die programmatischen Reden, über die, gleich allen Ansprachen in einer Kom- mission unter dem Vorsitz von Karl Arnold abgestimmt wurde, sind somit als verbind- liche Aussagen der gesamten Partei zu wer- ten. Mit Nachdruck betonte Brentano am Montagvormittag„kein neues Rapallo keine Experimente in der Außenpolitik!“ Die Bundesregierung und die CDU seien nicht bereit, das unendliche Kapital des Ver- trauens und der Freundschaft mit dem Westen, das sie in zäher und unermüdlicher Arbeit dem deutschen Volk zurückerobert hätten, aufs Spiel zu setzen. Mit einem Blick auf Moskau fügte Brentano hinzu:„Der Ver- trag von Rapollo mag zu seiner Zeit richtig, ja notwendig gewesen sein. Deutschland war damals noch eine europäische Großmacht, es War isoliert und drängte heraus aus diesem teuflischen Kreis der Isolierung“. Und mit erhobener Stimme:„Aber wer glaubt, daß solche Rezepte auch beute noch heilsam Wären, der lebt in der Erinnerung an die Vergangenheit und verschließt die Augen vor den Realitäten der Gegenwart.“ Auch der Bundesaußenminister ging, wie schon am Vortage Dr. Gerstenmaier, und der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Dr. Krone, auf das heißumstrittene Thema der atomaren Bewaffnung ein. Im Mittelpunkt seiner Aus- führungen stand allerdings die Diskussion der Atom-Debatte vom vergangenen Freitag in Bonn. Er habe, so erklärte von Brentano, manches von dieser Debatte einfach nicht verstanden.„Ich meine, jeder Mensch, der auch nur die Zeitungen liest, sollte wissen. warum es bisher nicht gelungen ist, zu einer Abristung- Vereinbarung zu kommen, daß nämlich jeder sinnvolle Vorschlag am Nein der Sowjetunion gescheitert ist.“ Es sei eine grausige Wahrheit, daß bis zum Zustande- kommen einer solchen Vereinbarung der Weltfrieden überhaupt nur dadurch gesichert sei, daß die Angst des möglichen Aggres- sors, der Sowjetunion, vor der Vergeltung ihn abhalte, den Angriff auszulösen. „Auf dem Wege nach Europa“ hieß das Thema, dem der Vorsitzende des auhßenpoli- tischen Ausschusses im Bundestag, Kurt Georg Kiesinger, in seinem Referat brei- ten Raum widmete. Als Kernpunkt seiner Ausführungen kanm gelten, daß weder die Westeuropäische Integration noch der militä- rische Zusammenschluß im Rahmen der NATO den Weg zur Wiedervereinigung versperre. Sowjetrußland, so führte Kiesinger aus, müsse endlich begreifen, daß es in einem gesunden, vereinigten Europa, dessen Mit- glied das wiedervereinigte Deutschland wäre, ein Bollwerk des Friedens und— wenn Ruß- land nur wolle— einen freien und unabhän- gigen, aber wohlgesinnten Nachbarn haben könne. Freilich müßten die sowjetrussischen Führer dazu die Hoffnung aufgeben, den freien Rest Europas doch noch für den Kom- munismus zu gewinnen. Solange die Sowjets, durch die marxistische Theorie hierzu ge- nötigt, an den Zerfall Westeuropas glaubten, solange würden sie wohl auch ihre am wei- testen nach Westen vorgeschobenen Positio- nen, die deutsche Sowjetzone, nicht preis- geben. Die Wendung der Dinge werde erst kommen, wenn sich Sowjetrußland mit einem geeinten, starken und freien Europa abge- kunden habe. Vielleicht sei diese andere und bessere Alternative einer sowietrussischen Europa- Politik in manchen sowijetrussischen Köpfen schon bedacht. Dann rücke auch das Problem der deutschen Wiedervereinigung in ein hoff- nungsreicheres Licht. Kiesinger unterstrich außerdem, daß sich die Bemühungen um die Einheit Europas nicht im Militärischen allein erschöpfen dürfen. Europa, unter Einschluß Englands, müsse in der neuen politischen Welt der Titanen sich zu behaupten ver- suchen, es dürfe sich auch nicht darauf ver- lassen, daß die Nordamerikaner für alle Zu- kunft den Schutz eines in sich gespaltenen, wirtschaftlich, militärisch und politisch schwachen Europas übernehmen würden. Die Bundesrepublik verdanke den USA ihre Frei- heit, aber es sei die Pflicht der Deutschen, mehr und mehr die Schutz- und Verteidi- gungslast von den amerikanischen Schultern zu nehmen, auch wenn Deutschland wisse, daß es zuf unabsehbare Zeit die amerikani- sche Hilfe nicht entbehren könne, wenn es seine Unabhängigkeit behaupten wolle. tische Presse— wahrscheinlich wohl a amtlichen Wink— keinerlei Notiz von 1 Wash den toner Berichten nimmt. Wenn g amerikanischen Vorschläge den aus Wast i ton kommenden Berichten entsprechen sind sie ein neuer Beweis für die mangel KRooydin- der westlichen Mächte in 155 Abrüst rage, die ja schon bei dem 8 der britischen Regierung gemachten 1 schlag eir Registrlerung aller 5 5 rsuche offenbar wurde, Denn de. bomben-Ve ser hat bei der amerikanischen Delegatio eine kaum weniger freundliche Aufnaam gefunden als bei Sorin.— Ganz allgeniein herrscht in eng politischen Kreisen die Sorge, daß die amer kanische Regierung versuchen mag, in 5 Abrüstungsfrage zu einer direkten Verstän- digung mit Moskau zu kommen, ohne sich viel um Großbritannien und die anderen europäischen Alliierten zu kümmern. Das von Chrustschow einem Redakteur der„Ney Vork Times“ gewährte Interview(Vgl. Mn lischen vom Montag) wird als ein Zeichen dafür au. gesehen, daß auch in Moskau Neigung füt eine direkte Verständigung mit Washington besteht. Man mißtraut in politischen Kreisen aud dem amerikanischen Delegierten, Harl Stassen, dem man nachsagt, er wolle unter allen Umständen einen ins Auge fallenden Erfolg der Londoner Abrüstungsverhand. lungen erzielen, um seine Aussichten für die republikanische Kandidatur bei den nächsten Präsidentschaftswahlen zu verbessern. Im Röhm- Prozeß ist Beweisaufnahme endgültig abgeschlosel München.(tt.-Eig.-Ber.) Die erneute Bt. Weis aufnahme im„Röhm- Prozeß“ gegen Sepp Dietrich und Michael Lippert, die de Verteidigung am Freitag gefordert hatte, en wies sich für den Angeklagten Lippert ah ein Fehlschlag. Der Zeuge, den die Verte. digung aus Gladbeck in Westfalen herbe geholt hatte, hatte sich in dem Tag getäusdt und konnte über den Tag der Ermordung Röhms überhaupt keine Angaben machen Dagegen hatte der Staatsanwalt die Ge. legenheit benutzt, um noch zwei weiten Zeugen aufmarschieren zu lassen. Es han- delte sich bei beiden um Augenzeugen der Erschießung Röhms. Der Zeuge Kaindl, ein ehemaliger Landespolizist, hatte in eben den Gang des Gefängnisses Wache gehalten, u dem sich Lippert nach seiner Aussage wal. rend der Ermordung Röhms aufgehelten haben will. Noch bedeutsamer war die Aus- sage des ehemaligen Unterwachtmeisters det Landespolizei, Mühlbauer. Er hatte dreht hinter den beiden SS-Offlzieren gestanden als sie Röhm niederschossen. Röhm habe noch auf dem Boden gestammelt:„Mein Führer, mein Führer“, worauf ihm der eine der beiden SS-Offiziere gesagt habe, das hättest du dir früher überlegen müssen, Das Urteil ist am heutigen Dienstag zu el. Warten. 5 Atomwaffen für die Schweiz fordert Offiziersgesellschaft Bern(dpa) Eigene Atomwaffen Würden die schweizerische Landesverteidigung ei- heblich verstärken. Zu dieser Auffassung kommt eine Studienkommission der schwe, zerischen Offlziersgesellschaft, die sich mi der Reorganisation der Armee befaßt und jetzt einen empfehlenden Bericht vorlegt Die schweizerische Of fiziersgesellschaff 18 eine freiwillige Vereinigung, der jedoch de maßgeblichen aktiven Militärs angehören Ihre Beschlüsse haben allerdings nur bers. tende und empfehlende Bedeutung. In dem Bericht wird festgestellt, daß die Schweiz mit dem Einsatz von Atomwaffen gegen sich 1 rechnen habe und daraus die Konsequente ziehen müsse. Im Interesse der Döner Feuerkraft und der größeren Bewegliche! zur Landesverteidigung müßte die Zahl der Panzer und der Flugzeuge erhöht werden, Außerdem empfahl die Kommission den A- bau der Luftwaffe durch moderne Abwelr. jäger. Studenten-Opposition in Ostberlin von FDJ bestätigt Berlin(dpa/ AP) Das Zentralorgan det kommunistischen ugendorganisation der So⸗ Wjetzone FDꝗi„Junge Welt“ bestätigte an Montag, daß die Unruhe und Opposition unte den Studenten der Veterinär-Medizinischen Fakultät der Ostberliner Humboldt- Unibes sität, die nach dem ungarischen Volksaul- stand zutagetrat, auch in den letzten nicht aufgehört hat.(Vgl. MM vom vr 111 1 e. 10 Bei Eine jungen Interna badene! dem a komme Davids Jack Amerik FVorrun Daviscl letzt b. Sstuttge Wunde hofft! Wieder Monaten Monts 0 S. 1.) In„Kameradschafflichen Aussprachel sei in den letzten Monaten„immer und im mer wieder“ mit irregeleiteten Studenten fe sprochen worden. Die Hinweise auf die dig listische Studentendisziplin seien jedoch fl belangloses Gerede angesehen worden, 5 In zwei zeitlich dicht aufeinander koleen, den„Spionage“- Prozessen hat das Mas 5 burger Bezirksgericht insgesamt neun 1 10 klagte zu hohen Zuchthausstrafen verurtel — Zu Zuchthausstrafen zwischen Viel 0 vierzehn Jahren hat das Bezirksgericht, Leb zig vier Personen verurteilt, die für den 17 lischen Geheimdienst Militär- und Wi schaftsspionage getrieben haben sollen. Disziplin in der Armee läßt zu wünschen übrig Moskau.(Ap) Das Zentralkomitee 15 Kommunistischen Partei der Sowzen hat die Parteizellen in Armee und 95 10 angewiesen, für mehr Disziplin, weltancn n liche Schulung und größere Wachsamte den bewaffneten Streitkräften zu Sorbe In Kommentaren der vom Verteidisue, ministerium herausgegebenen Leitrge, „Roter Stern“ und„Sowietflotte“ wird 8 0 darüber geführt, daß Befehle und 49. nungen von Truppenkommandeuren 1 lenversammlungen kritisiert worden 1 Gegen alle, die versuchten, nord und Befehle militärischer Vorgesetztet g en untergraben, müsse unerbittlich 1 8 8 . ür werden. Der„reaktionären myf en. Ideologie“ wird der schärfste gesagt. steht Europa son, be gegen gang 8 ist das gert Ur Denn aer 8 2 Spiele: und v. talenti We über d Sehmr schafft der E je Mit In Spiele konnt. ohne mußte Erfolg beson- in Fi Zwar Tore noch Hems wand, bravo Tor 1 Di, annget Autop ergän Reser 98er früh war e der nächs kame Spiele unter kene Möll Kreis Punk hervo Ulid Riegl. zeichi folg! ware Klass auch und die 8 Flocke tersck konn 3˙2) Einhe nen 1 dürkt Nach auch Sieg. SV Dei ball- das am Düse Eint born) Sp Seldo Rap MORGEN Seite 9 v 111 Dienstag, 14. Mai 1957 — Tennisturnier im Wiesbadener Nerotal: lohnende Aufgaben füt Wilnelm ungen Bei einem Sieg über Keretic trifft er auf Europas Nr. 1, Sven Davidson gegen Vladimir Petrovic(früher Jugosla- wien, jetat Berlin) gegenüber. Gelingt ihm auch hier ein Erfolg— was allerdings eine große Leistung voraussetzt— dann wäre er unter den letzten Acht und träfe hier auf den Amerikaner Hugh Stewart. Schwere Aufgaben also für Bungert, Helmrich und Claus Meya: Aber doch ge- eignet Zzu zeigen, ob die drei trotz früher Saison schon gut im Schlag sind. Für Bun- gert besteht die große Chance, seinen Erfolg von Stuttgart zu unterstreichen. Halbes Dutzend FCK-Tore Im dritten Spiel ihrer USA-Reise besiegte die Fußballelf des 1. FC Kaiserslautern am Sonntag in Chikago eine Stadtauswahl mit 6:2(2:1). Der Südwestmeister hatte den Gastgebern im Zusammenspiel viel voraus und führte die Begegnung durchweg über- legen. Zunächst gingen die Gastgeber zwar durch Ronge in Führung, dann fand sich Kaiserslautern nach Bauers Ausgleich besser und ging noch vor der Pause durch Späth in Front. Nach dem Seitenwechsel setzte sich der von Fritz Walter gut geführte Angriff immer besser in Szene. Dieser Leistungsauf- schwung kam in zwei Treffern Ottmar Wal- ters und je einem Tor Fritz Walters und Liebrichs zum Ausdruck. Erst gegen Schluß schoß Stachrowsky das zweite Tor für Chikago. Verbandstag bestätigte Vorstandschaft: Bauer führt weite: suüddeulsche Schimmer Richard Lackus Sprungwart/ Springertag auf Herbst verlegt Bei ihrem ordentlichen Verbandstag in Jugenheim an der Bergstraße bestätigte die Delegiertenversammlung des Süddeutschen Schwimm- Verbandes für weitere zwei Jahre die bishérige Vorstandschaft mit dem ersten Vorsitzenden und Schatzmeister Josef Bauer(Mannheim), Schwimmwart Rupp- recht Köninger(Stuttgart) und Wasserball- Wart Herbert Scheidegg(Karlsruhe). Hinzu kommen Jugendwart Köninger und als Sprungwart Richard Lackus(Mannheim), Während die Aufgaben des Schiedsrichter- obmannes von Willy Seitel(Karlsruhe) wahrgenommen werden. Die vom württem- bergischen Verband ausgearbeiteten Satzun- gen wurden mit einigen Ergänzungen an- genommen. Die kür den 27/28. Juli nach Reutlingen vorgesehenen Süddeutschen Meisterschaften mußten nach Göppingen verlegt werden, da dort eine Woche zuvor schon der Länder- kampf Deutschland gegen Ungarn stattfindet. Der süddeutsche VoW-Ländervergleichs- Nachholbegegnungen in der Handball- Bezirksklasse: Nr. 11 —— 4 Wohl g Eine interessante Revanche steht dem 12 von den jungen Mannheimer Bungert beim Sroßen Wenn de internationalen Tennisturnier im Wies is Washing. badener Nerotal(L5. bis 19. Mai) bevor: In brechen z dem ausgezeichnet besetzten Turnier(es mangelnde kommen unter anderem die Schweden Sven chte in der bevidson und Ulf Schmidt, die Australier i dem 0 Jack Arkinstall und Don Candy sowie der chten Vor. amerikaner Hugh Steward) trifkt er in der ler Atom. Vorrunde bereits auf den jugoslawischen Denn die. Dauiscup-Spieler Josip Keretic, den er zu- Delegatich etzt beim Turnier des TC Weißenhof in Aufnahme Stuttgart 6˙3, 9:7 bezwingen konnte. Was Funder, daß der Jugoslawe auf Revanche englischen hofft! Sollte dem jungen Mannheimer eine die amel. iederholung des Sieges gelingen, dann nag, in der steht ihm das interessante Spiel gegen n Verstän. Zuropas. den Schweden Sven Pavid- „ ohne sich n, bevor Davidson wird in der Vorrunde le anderen segen den Berliner Nachwuchsspieler Wolf- rn. Dasyan Lang Stuck kaum Mühe haben). Natürlich der„Ney ist das Eine aussichtslose Partie für Bun- b Ga gert und doch hal sie ihr großes Positivum: n dafür an. Denn in Begegnungen mit solch starken leigung fir Washington reisen auch en, Harold wolle unter e kallenden SSsverhand. ten für die en nächsten essern. N* d Spielern gilt es, noch mehr hinzuzulernen geschlossen und was könnte es lohnenderes für einen erned talentierten Sportler geben? 28 Werner Helmrich ist bei guter Tageskorm 71 NN über den Duisburger Nachwuchsspieler Fritz ert, die de Sehmran zu setzen. Wenn er diese Klippe ct hatte el, schafft, dann sieht er sich dem Sieger aus Lippert es der Begegnung Claus Meya(Heidelberg) die Verte. len herbe. g getäuscht Ermordung en machen It die Ge. vei weiter n. Es han- zeugen det Kaindl, en Sy Ilvesheim— TV Hemsbach 4:3 in eben den gehalten, n issage Wah. In der Bezirksklasse wurden nur zwei Spiele ausgetragen. Der SV Ilvesheim konnte dabei gegen den TV Hemsbach, der ſellers Paraden gaben Moeshieim Huftrieb Mit zunächst nur neun Spielern gewann 98 Seckenheim in Weinheim 12:5 Hornig Eintracht Gelsenkirchen). Ersatz: Ewert(Tura Düsseldorf), Dienelt Stuttgar- ter Kickers), Micke(Union Recklinghausen), Zimmermann Sus Niederschelden). Für das Amateur-Länderspiel gegen Eng- land am 19. Mai in Offenburg wurden fol- gende Spieler aufgeboten, aus denen die endgültige Mannschaft gebildet werden wird: Görtz, Ewert, Metzger Wacker München), Koslowski(Schalke 04), Micke, Schwall Dax- landen), Schäfer, Semmielmann, Reitgassel (Coburg), Mauritz, Zimmermann, Habig, Hornig, Kraft(Tura Ludwigshafen). Auftakt wenig verheißungsvoll Englands Amateure— Frankreich 1:3 Englands Fußballamateure unterlagen am Sonntag in Mühlhausen in einem Länder- spiel gegen Frankreich mit 1:3(02) Toren Und starteten damit wenig verheißungsvoll ihre Kontinentreise, auf der sie nach dem Donnerstagspiel gegen die Schweiz B am 19. Mai in Offenburg auch auf Deutschland treffen. 5 kampf wurde für den 17/18. August nach Rüsselsheim vergeben. Am 30. 11/1. 12. be- teiligt sich eine Mannschaft des Südens am Landesgruppenvergleichskampf Nord-Süd- Westdeutschland in Bielefeld. Für die Jugend- und Juniorenwasserballer flindet im August ein dreitägiger Lehrgang statt. Der für 18/19. Mai nach Karlsruhe an- gesetzte süddeutsche Springertag des Ba- dischen Schwimm- Verbandes mußte wegen mangelhafter Beteiligung auf den Herbst verlegt werden, nachdem bis zum Melde- schluß nur etwa 20 Teilnehmer ihre Nen- nungen abgegeben haben. Stattdessen wird nun der Deutsche Schwimm-Verband nach einem Beschluß des Sprungausschusses zum gleichen Termin in Karlsruhe einen Lehr- gang der Spitzenklasse für Kunst- und Turmspringen starten. Der Lehrgang wird mit Prüfungswettkämpfen sämtlicher Teil- nehmer abgeschlossen, nach deren Ergebnis- sen die Teilnehmer für die zahlreichen inter- nationalen Starts der Sommersaison nomi- niert werden. Als Trainer werden beim Karlsruher Wochenendlehrgang tätig sein: Bundestrai- ner Erhard Weis(Freiburg), DSV-Sprung- wart Heinz Plumanns(Köln), BSV-Sprung- Wart Richard Lackus(Mannheim) und der Leiter der Karlsruher Springerschule Horst Görlitz. Unter den 20 eingeladenen Aktiven befinden sich auch Bärbel Urban, Rolf Friedrich, Doris Büttner und Ingeborg Busch(alle TSV 46 Mannheim), die sich auf Grund ihres hervorragenden Abschneidens bei den deutschen Hallenmeisterschaften für höhere Aufgaben empfahlen. 8 Sieg und Niederlage der Mannheimer Baseballer Einen Sieg und eine Niederlage verzeich- nete der Mannheimer Baseball-Club in Frankfurt. Gegen die Mannschaft des Frank- furter Baseball-Clubs kamen die Mann- heimer zu einem 10:4-Sieg und gegen eine starke Luftwaffen-Auswahl unterlagen Sie knapp mit 6:7. Matthews Schnellster der 500er Auf der 1,1 km langen Rennstrecke bei Mössingen/ Belsen wurde der zweite Lauf zur Württembergischen Motocross-Meisterschaft ausgetragen. Auch hier belegte der Mann- heimer Karl-Heinz Matthes auf Matchless in der 500- C m-Klasse mit 38:49, Min. für die 16 Runden den ersten Platz. g Weiterer Beitrag zum Stadtjubiläum: haß locke Nenniag erinnert an, adenia Pferderennen am Himmelfahrtstag versprechen guten Sport Um wie die Turner, Fußballer und viele andere Sportarten einen Beitrag zum Stadt- jubiläum Mannheims zu leisten, hat sich der Badische Rennverein Mannheim— einst Be- gründer und jahrzehntelang Veranstalter der traditionsreichen Mannheimer Rennen entschlossen, einen großen Preis auszuschrei- ben, der an das bedeutendste Jagdrennen er- innert, das einst in Mannheim gelaufen wurde: Das Badenia-Rennen. „Bactenia-Erinnerungs-Jagdrennen“ heißt die Steeplechase, die der Mannheimer Renn- verein àuf Grund einer Stiftung mit 5000 DM an Preisen ausstattete und die am 30. Mai (Himmelfahrtstag) beim Gemeinschaftsrenn- tag des Pfalz. Rennvereins Haßloch und des Badischen Rennvereins Mannheim gelaufen wird, und deren Ausschreibung sich in erster Linie an die guten Hindernispferde des süd- deutschen und südwestdeutschen Raumes in den Trainingszentralen München, Frankfurt, Mannheim-Seckenheim und Haßloch wendet. Ueber 3600 m und 18 schwere Hindernisse, darunter der große englische Doppelsprung, auf der idyllisch gelegenen Haßlocher Wald- rennbahn geht es in diesem Jagdrennen, des- sen reicher Preis bewirkte, daß die angespro- chenen Ställe offenbar die Absicht haben, fleißig zu satteln. Jedenfalls gingen für den 5000-DM.-Preis, von dem 2500 DM auf den Sieger, 1000 DM auf den Zweiten, 700, 500 und 300 DM auf die Nächstplacierten entfallen, beim Direktorium für Vollblutzucht und Rennen— der obersten Sportbehörde des Turks in Köln— 22 Unterschriften ein. Geritten wird das„Badenia- Erinnerungs- Jagdrennen“— entsprechend der Tradition der Badenia nicht von Jockeis, sondern von Amateurrennreitern Früher Herrenreiter ge- nannt). Nennungen gingen nicht nur von den süd- und südwestdeutschen Ställen, sondern auch aus den großen Trainingsquartieren des Rheinlandes ein. Auch der Mannheimer Stall Blau- Weiß-Rot hat für zwei Steepler Start- berechtigung erworben; ebenfalls zwei Nen- nungen gab der Präsident des rührigen Seckenheimer Rennvereins, Ludwig Loch- bühler, ab, während der traditionsreiche Pfälzer Stall Becker-Kandel eine Unter- schrift abgab. Wenn auch bei den Reugeld- terminen am 14. und 21. Mai etliche Streichun- gen eingehen werden, so darf doch heute schon fest damit gerechnet werden, daß zu Haßloch am 30. Mai das spannendste Jagd- rennen auf dieser Bahn seit der Nachkriegs- zeit gelaufen wird. Eine weitere turfsportliche Delikatesse verspricht der„Preis der Pfälzischen Indu- strie“ zu werden, ein Flachrennen über 2200 m mit einer Dotierung von 4000 DM, das der Pfälzische Rennverein Haßloch mit Unter- stützung des Namensträgers gibt und das sich an bessere Dreijährige und ältere Flachpferde wendet. 18 Unterschriften von Rennställen aus Köln, Frankfurt, München, Saarbrücken und Haßloch gingen hierfür ein, darunter auch die Unterschriften der Mannheimer Rennställe L. Kohl und O. Burk.(Siehe auch Lokalteil.) Diesmal mußte der VfR dran glauben: HZeült wiecle? in de, Rolfe des Pokal sehreckes Glattes 9:4 gegen die Rasenspieler/ VfL unterlag bei Jahn Seckenheim 3:10 Wer geglaubt hatte, daß der VfR beim Start zum badischen Pokalwettbewerb in Brühl einen sicheren Sieg landen würde, sah sich getäuscht. Die Mannheimer lieferten eine Zubßerst schwache Partie, in der besonders der Angriff ohne jede Linie spielte. Anders der Bezirksligist. Hier ging es zunächst um ein annehmbares Ergebnis. Als die Haus- herren dann aber die Schwächen ihres Geg- ners erkannt hatten, schlugen sie konzes- sionslos zu und landeten einen vollauf ver- dienten 9.4-Erfolg, wobei sich Pister und Montag wieder besonders auszeichneten. Die TSG Ketsch hatte in Nußloch den erwartet schweren Stand. Ueber weite Strecken des Spieles erkämpften die Hausherren eine leichte Feldüberlegenheit und flelen erst in den letzten Minuten dem Tempo zum Opfer. Nußloch war vor der Pause knapp 3:2 im Vorteil gelegen und hatte nach dem Wechsel nochmals mit 4:4 den Gleichstand erzwingen können., In den Schlußminuten waren aber die Ketscher tonangebend und landeten noch einen sicheren 11:7-Sieg, wobei Rapp und Lemberger die erfolgreichsten Torschützen waren. Der TSV Rot konnte erwartungs- gemäß Germania Dossenheim mit 14:7 Toren aus der weiteren Konkurrenz ausschalten. Jahn Seckenheim hatte den VfL Neckarau zu Gast, der mit 10:3 deutlich distanziert Wurde. Vetter(0, Eder(3), Schmitt, Keller und Eckert waren dabei die Torschützen des Siegers, während Zabler und Stock für den VfL erfolgreich waren. Aus dem Reigen der Freundschaftsspiele ragt die Begegnung des TV Edingen mit dem Mundenheimer Namensvetter hervor. Die Italienische Presse fordert einmütig Verbot der Mille Miglia: „Dies sollen die letzlen Oplſer gewesen sein Das ganze Ausmaß des Unglücks ist noch nicht abzusehen/ Zahl der Toten inzwischen auf dreizehn gestiegen Europas größtes Automobilrennen auf unabgesperrten Straßen, die Mille Miglia, mit Start und Ziel in Brescia(Norditalien), stand am Sonmtag, wie bereits berichtet, im Schatten eines schweren Unfalles, der nach bisher vorliegenden Berichten 13 Men- schen, darunter fünf Kindern, das Leben kostete. Das Ausmaß dieses Unglücks ist noch nicht abzusehen, da außerdem elf zum Teil schwer verletzte Zuschauer ins Kran- kenhaus eingeliefert werden mußten. Am späten Abend wurde der Tod von de Porta- gos Mitfahrer Eddy Nelson, eines 32 jährigen amerikanischen Journalisten, amtlich be- stätigt. Er wurde bei dem Unglück aus dem Wagen geschleudert und starb wenige Se- kunden später. Die Katastrophe ereignete sich auf einer Geraden mit gutem Untergrund. De Por- tago, der an dritter Stelle hinter Taruffi und von Trips lag, hatte voll aufgedreht, Seine Geschwindigkeit wird auf 250 km/st ge- schätzt. Das Unglück verwandelte seinen Wagen in einen Schrotthaufen. Viele der Toten waren gräßlich verstümmelt. Ihre Körperteile waren in weitem Rund verstreut. Die Bergung und die erste Hilfeleistung für die Verletzten wurde dadurch erschwert, daß in schneller Folge weitere Teilnehmer des Rennens auf der Strecke vorbeirasten. taatspräsident Gronchi sandte an den Präfekten von Mantua ein Beileidstele- gramm, in dem er erklärte, er sei zutiefst betroffen von dem schweren Unglück bei der Mille Miglia. Der Staatspräsident bat den Präfekten, den Angehörigen der Opfer sein tiefempfundenes Beileid zu übermitteln. Zur gleichen Zeit forderte der christlich-demo- Kratische Senator Vincenzo Menghi die Re- gierung auf, zu erklären, warum das Rennen in diesem Jahr abgehalten worden sei. Menghi forderte weiter ein Verbot aller Rennen auf offenen Straßen und die Ab- haltung der Mille Miglia auf einer geschlos- senen Rennstrecke. Der Weltmeister der Automobilrennfah- rer, Juan Manuel Fangio(Argentinien), traf am Montag in dem kleinen norditalienischen Ort Cavriana ein, um seinem toten Freund Alfonso de Portago und dessen amerikani- schem Beifahrer Edmund Nelson die letzten Ehren zu erweisen! Die sterblichen Ueber- reste der beiden Rennfahrer waren nach dem Unglück in die Kirche von Cavriana ge- bracht worden. Die italienische Presse forderte am Mon- tag in seltener Einmütigkeit von der Regie- rung ein Verbot des Rennens. In der einfluß- reichen römischen Zeitung„Il Tempo“ hieß es:„Wir würden gegen die Mille Miglia sein, wenn sie auch nur ein einziges Menschen- leben fordern würden.“ Andere Blätter spra- chen sich ebenfalls übereinstimmend gegen das Rennen aus unter Ueberschriften wie „Laßt uns damit aufhören“(II Giorno“ Mailand), Dies sollen die letzten Opfer ge- wesen sein“(„Corriere Lombardo“ Als einzige französische Morgenzeitung nahm die Pariser„'Aurore“ zu der Renn- Katastrophe Stellung und schrieb:„Es ist un- kaßbar, daß ein solches Autorennen wie die Mille Miglia heutzutage noch erlaubt ist. Es ist unglaublich, daß nach der furchtbaren Lehre des 24-Stunden-Rennens von Le Mans die Italiener nicht das mörderische Risiko ihres berijhmten Rennens eingesehen haben.“ Der„News Chronicle“ bemerkt:„Der dauernde Blutzoll dieses Rennens, bei dem es keinen angemessenen Schutz der Zu- schauer gibt, kann nicht gerechtfertigt Wer- den. Er ist zu kostspielig... Man kann keinem vernünftigen Zweck dienen, indem man eine Veranstaltung fortführt, die dem Sport höchstens einen schlechten Ruf ein- trägt.“ Der Daily Telegraph“ äußert die Ansicht:„Nach vielen Unfällen für Fahrer und Zuschauer und nach der Lehre der Ka- tastrophe von Le Mans vor zwei Jahren War das Schicksal der Mille Miglia in der Schwebe. Dieser neue Unfall wird wohl dem Rennen mit Sicherheit ein Ende machen, diesem letzten Geschwindigkeitswettbewerb von Stadt zu Stadt.“ Edinger waren in diesem torreichen 11:11 Spiel im Mannschaftsspiel leicht überlegen, aber die Pfälzer hatten die besseren Schütt- zen in ihren Reihen. Mit 6:5 gewann jede Partei eine Halbzeit. Bei den Frauen trat der SV Waldhof, gegen VfR an, obwohl beide Vereine Spiele- rinnen für den Vergleichskampf Niederrhein gegen Baden(9:7) abgestellt hatten. Dieses Spiel brachte den Abschied Hannelore Nillys, welche nach Amerika auswandert. Auch der Kreis ließ der Spielerin, die nicht nur für den den SV Waldhof eine wertvolle Kraft ge- wesen war, einen Blumenstrauß überreichen. Die Begegnung gewannen die Gastgeberin: nen mit 4:1. Im Kampf um die badische qugendmeister- schaft standen sich in Handschuhsheim TSV Rot und SpVgg. Sandhofen, die beiden Sieger des Vorsonntags gegenüber. Die junge Roter Mannschaft war auch in diesem Spiel klar überlegen und gewann 18:9. In Neulußheim Waren TSV Oftersheim und 98 Seckenheimn die Gegner. Die Oftersheimer schienen lange dem Sieg näher; sie führten in der Pause 6:4 und später gar 7:4. Als dann aber ein Ofters- heimer Spieler, der mit seiner Unsportlich- keit seiner Mannschaft einen schlechten Dienst leistete, vom Platz gewiesen worden war, kamen die 98er auf und gewannen noch 8:7. Winkler Dritter in Lissabon Der portugiesische Leutnant Alvaro Sabbo auf Lieorne gewann am Sonntag den Er- öfknungswettbewerd des Internationalen Reitturniers von Lissabon, im Stechen über sieben Hindernisse mit null Fehlern und 52,4 Sekunden. Olympiasieger Hans Günther Winkler(Warendorf) belegte auf Fahnen- jungen mit 0:63,2 Sek. den dritten Platz vor Fritz Thiedemann(Elmshorn) auf Finale mit 4:49,3 Sek. Magnus von Buchwaldt kam Auf Tabitha mit 4:53 Sek. auf den achten Platz vor Alfons Lütke- Westhues(Westbevern) auf Hardenberg mit 8:52,3 Sek. Nürnberger Heber im Finale Im Vorschlußgrundenkampf zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Gewichtheben besiegte am Sonntagabend der bayerische Meister Sandow, Nürnberg, den württember- gischen Meister SV Fellbach in der Fell- bacher Stadthalle mit einer Gesamtleistung von 2210:2205,5 Kg. i Eglin will nach Stuttgart Amateurnationaltorwart Manfred EgH (KFW) will sich den Stuttgarter Kickers ach schließen. Südwest-Jugend ohne Gegentor Eine Jugendauswahl des Südwestens schlug em Sonntag in Speyer vor knapp 1000 Zuschauern die Vertretung von Württem⸗ berg, die sich in der Hauptsache aus Nach- wuchsspielern von Kickers und VIB Stutt- gart zusammensetzte, verdient mit 5:0(2:0). Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R. 3 400 DM; 2. R. 110 DM; 3. R. 10 DM. Zehnerwette: 1. R. 260 DM; 2. R. 13 DM; 3. R. 2 DM. Neunerwette: 1. R. 250 DM; 2. R. 14 DM; 3. R. 2, 20 DM. Silebener-Punktauswahlwette: 21 P. 23 950 DM; 20 P. 930 DM; 19 P. 90 DM. Lotto-Quoten: Gewinnklasse 1(6 Gewinn- zahlen) 500 000 DM; Gewinnklasse 2(5 Gewinn- zahlen und Zusatzzahl) 36 503 DM; Gewinn- klasse 2(5 Gewinnzahlen ohne Zusatzzah) 4 030 DM. T U MN beteiligt sich VEED Ol an Renn · uncl Sportveranstaltungen? Weil Rennen die hůrteste prütung und Rennerfolge der beste Beweis aufgehalten ohne den gesperrten Kronauer antreten ar die Au- mußte, einen knappen, aber verdienten 4:3- neisters der Erfolg erringen, wobei Torwart Heller sich atte dire besonders auszeichnete. Ilvesheim war 2.0 gestanden in Führung gegangen, lag beim Wechsel göhm hab? War 278 zurück, siegte aber doch durch zelt:„Men Tore von Schuster(2), Velser und Sauer m der eine noch 4:3. EFntscheidend war dabei, dag hade, des Hemsbach drei Vierzehnmeter nicht ver- W 80 wandeln Konnte, von denen Heller einen Stag zu el. bravorös bielt, während zwei neben dem Tor landeten. 09 Weinheim— 98 Seckenheim 5:12 hei Die 98er waren nur mit neun Spielern 10 angetreten, da zwei Spieler wegen einer 2 Autopanne fehlten. Erst kurz vor Halbzeit en Würden ergänzte sich die Mannschaft durch Zwei digung er. Reservespieler; dennoch beherrschten die Auffassung der die Situation klar und hatten schon der sche. früh die Führung an sich gerissen. Nach 4.0 je sich mm Var es mit 5:2 in die Pause gegangen. Nach petaht nd der Pause Konnten die Hausherren zu- it vorlegt nachst die Drei- Tore-Differenz halten, Eschaft. kamen aber mit zunehmender Dauer des jedoch dz Spieles wieder stärker in Rückstand und angehören 1 schließlich 5:12, wobei für Sek- mur ber. kentteim Alarzenelt() Stepfan() Volz und 5 g. in den Möll(je 2) sowie Treiber erfolgreich waren. Sci Für eine kleine Sensation sorgte in der 8 9 Kreisklasse A der TSV 13846, der sein 3 00 Punktespiel gegen den Polizei-SV dank der 2 155 7 hervorragenden Leistung seines Torwarts er hö 72 und der Wurfkraft des Angriffs, wobei sich e Riegler Haug und Möller besonders Aus- 1e Zahl det zeichneten, mit 12:9 gewann. Mit diesem Er- ht werden, folg haben die Turner, die schon abgeschrie- on den Au. waren, doch noch die Möglichkeit, die de Abwehr. lasse zu erhalten. Der TSV Viernheim war auch bei der TSG Rheinau nicht gefährdet ion und gewann verdient 9:4. Tapfer hielt sich 115 Sg Mannheim gegen den TV Ober- tigt floccen pack, der nur mit einem Treffer Un- lorgan det 5 mit 716 die Oberhand behalten tion der 8. 8 Nach ausgeglichener ersten Hälfte stätigte n 1 kamen die 64er in Schwetzingen gegen sition unter inheit Weinheim gut in Fahrt und gewan- edizinischen den noch Klar 10:8. idt-Uniyer- ai In der zweiten Staffel der B-Klasse Volksauf- 5 Badenia Feudenheim am Ziel sein. en Moneten 8 dem Erfolg über die MTG gelang om Montez 98 in Lützelsachsen mit 12:3 ein hoher sprachen Spes euch der Ses kaßkertel holte dich beim er und n. I Wallstadt mit 10-5 beide Punkte. udenten ke Deutsche Amateurelf nominiert f die 1 7 5 Der Spielausschuß des Deutschen Fuß- jedoch lin ball-Bundes nominierte die Mannschaft für rden. 1 5 das Amateur-Länderspiel gegen Schottland der lee, am 18. Mai in Classow, wie kolgt: Görtz las 1 Düsseldorf 99), Gerdau(Heider SV), Höfer neun 15 t Frankfurt), Kurwahn(Union Ham- 1 15 rn), Schäfer(Spfr. Siegen), Semmelmann nacht ke(Spygg. Bayreuth), Mauritz(Fortuna Düs- 12 55 eng veldorf), Geiger(Stuttgarter Kickers), Habig 09 Wirt Kapid Köln), Kreß(Schwarz-Weiß Essen), zollen. nee 8 omitee del owWjetunio ind Marine eltanschau- samkeit i. u sorgen, teidiguns Zeitungen wird Klas nd Anord- en in Zel- eden Seien. zordnungen setzter 85 orgegange ürgerlichen Campf an für ce Qualität eines Motoröls sind! Wäh- en Sie deshalb auch für Ihren Wagen das gleiche bewähne VEEDOI Moro Olt, das Sie an allen Autobahn- Tankstellen undd bei allen VEEDOI-wWiederverkäufern erhalten. 0 O Dold XXIV. MIIIE MIGLIA BRES CIA 11. bis 12. Mai 1957 Kleisse Spezial- Tourenwagen bis 1600 cem Sieger: Springer auf Ford 15 M Klusse Grand Tourisme bis 1600 ccm Sieger: Straehleſlinge cuf Porsche Carrer in neuer Klassen-Rekordzeit Lissmeinn cof Porsche Carrera Walther/ Dr. Rinn quf Porsche Carrera mit VEEDñvOIL MofokR oll errungen. 2. Platz . Plertz Diese Siege wurden ö — K*.— Seite 10 MORGEN Dienstag, 14. Mal 1987 J Nr m —= 8—— r. 111 ö 1 5— Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 12. Mal 1957 mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater d Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr„ Läl Emil Burkhardt 69 5 8 im Alter von 72 Jahren. gen Durck Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 12. Mai 1957, versehen mit den heiligen Sterbe- sakramenten, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Statt Karten Nach kurzer schwerer Krankheit wurde mein lieber, treusorgender Mann, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, Herr Mannheim, den 14. Mai 1957 kesierung Bürgermeister-Fuchs-Str. 23 zen die Käthe Burkhardt gwlpreise Hermann Wühler und Frau wachen. Alfred Bauer und Frau mmen d 2 Enkel und alle Angehörige i Frei Friedrich Moldenhauer Oberingenieur i. R. am 12. Mai 1957 im Alter von 74 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Josef Lorenz Stadtarbeiter i. R. im Alter von nahezu 73 Jahren. Feuerbestattung: Mtitwoch, 15. Mali, 13 Uhr, Krematorlum eim Dre Hauptfriedhof Mannheim. Mannheim-Almenhof, den 14. Mai 1957 Robert-Blum- Straße 31 95 liege bar in me ackge we zundesmi haft we Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns Lohlenpre Mhm.- Käfertal, den 14. Mai 1957 Innere Bogenstraße 4 Im Namen aller Angehörigen: In tiester Trauer: In stiller Trauer: Barbara Lorenz geb. Hartmann Frau Emmy Moldenhauer beim Heimgange unserer lieben Entschlafenen, Frau braxis 80 Kinder, Enkelkinder ach über und alle Anverwandte Marg aretha Thumann as ent Beerdigung am Mittwoch, dem 15. Mai 1957, 13.30 Uhr, auf dem Haupt- geb. Wild 1 cke friedhof Mannheim. durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wur- 0 Beerdigung: Mittwoch, 15. Mai, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. den, sprechen wir hierdurch unseren herzlichen Dank aus. Besonderen Dank Herrn Dr. Koeppel, den Bewohnern der Großen Ausdauer sowie der Siedlergemeinschaft und der VD) Frauengruppe Speckweg. n Paris Mun m.- Waldhof, den 13. af 1937 3 Große Ausdauer 20 5 nationa el Die Kinder und Angehörige Länder, Embargo! kormatior Wer sie gekannt, weiß was wir verloren Auf der men nach Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang punkt 1 8 Unserer lieben Entschlafenen, Fräulein und ein 2 Käthe Rhein n pie Meine liebe, gute, treusorgende Frau, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte, Frau Luise Blochmann Am Sonntag, dem 12. Mai 1957 starb unerwartet unser irn Ruhestand lebender, langjähriger Mitarbeiter sagen wir allen unseren innigen Dank. lautet, be geb. Heilmann Herr Operingesnteur Lende Peri and der Seblkemeraein, Ern Ning Dipl.- Klavierlehrerin Fr 1 e dir 1 ch Mol den hauer 33 1 5 und allen denen, die der Verstorbenen das 8 ist am Samstag, dem 11. Mai 1957 plötzlich und Mannheim, den 14. Mai 1957 dern und unerwartet im 53. Lebensjahr sanft eingeschlafen. un Alter n 5(Kreis Mosbach) die progi Mannheim, den 14. Mai 1957 Im Namen der Rinterbliebdeneg Cannabichstraße 13 Emm Ziegler geb. Rhein Im Namen der Hinterbliebenen: Willy Blochmann Börsen! 5 gestellte! Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme, die vielen nahmeber. Kranz- und Blumenspenden sowie die ehrenden Nachrufe nur unbe Der Verstorbene hat ein Menschenalter hindurch seine hervorragenden Fachkenntnisse im Gießereiwesen unserem Werke zur Verfügung gestellt. Mit der seiner Persönlichkeit eigenen Energie und Tatkraft hat er Be- deutendes für die Entwicklung unseres Unternehmens geleistet. Beerdigung am Mittwoch, dem 15. Mal 1957, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Wir werden dem Heimgegangenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn. ten si ö drückten 5 SrAHLWERK MANNHEIM Ad. Gustav Amann 1 e eee Krankenkassen- Kontrolleur I. R. 5 coe in . 8 sagen wir herzlichen Dank. r A Mhm.- Waldhof, den 14. Mai 1937 Speckweg 128 A Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger vater, Bruder und Onkel, Herr Georg Mehler Die trauernden Hinterbliebenen adler werk Statt Karten Nach Gottes Willen verstarb mein lieber Mann, unser 5 1 statt Karten Berger Ti 8 5 Für die vielen Beweise herz 833 l guter Vater, Schwiegervater, lieber Opa, Bruder, licher Antéllnahme in Wort und Für die vielen Bewelse herzlicher Antellnahme sowie die zahl. guderus wurde von seinem schweren, mit groger Geduld ge · Schwager und Onlcel, Herr Schritt sowie die überaus schö- reicnen Kranz. und Blumenspenden beim fleimgang unseres gem, 4 tagenem Leiden, im Alter von 72 Jahren erlöst. nen Kranz u. Blumenspenden heben Entschlafenen, Herrn Eenti Gu b beim Heimgang unseres lieben paimler-B Entschlafenen, Herrn Karl Haberkorn versehen mit den hl. Sterbesakramenten im Alter von 59 Jahren. Mannheim, den 12. Mai 1957 Beilstraße 19 Johann Loew Kapitän sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank den Arzten und Schwestern des Thereslen- krankenhauses Abtlg. Ia, Herrn Dr. Schlez, der Lotsenstation und allen denen, die dem Verstorbneen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 14. Mai 1957 Mittelstraße 41 Frau Magdalena Loew geb. Maucher und Angehörige Mannheim, den 11. Mai 1957 Rennershofstrage 7 Heinrich Diehl sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfar- rer Leiser für seine trösten- I den Worte u. der lieben Kran- kenschwester Luise für ihre Dle trauernden Hinterbliebenen: Lina Mehler geb. Krauss Hilde Pfisterer geb. Mehler Helmut Fritz und Frau Gerda In stiller Trauer: Johanna Haberkorn geb. Fritz nebst Kindern geb. Mehler 85 aufopfernde Pflege. 5 und allen Angehörigen 9 be 2 Imm.-Kxfertal, 14. Mal 1957 f 1 Beerdigung: Mittwoch, 18. Mal, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof i a e, Mannheim. 5 8 Beerdigung: Mittwoch, 18. Mal, 9.20 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. abere Wingertetr. 19 g n wimelm seel u. Frau Martha Felten&. eb. Diehl i f Mantred Dien:!: 125 Sramm Sener unsq alle Angehörigen 888 1 5 755 55 Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden,—ßłé'—“ ̃—ñĩé ʃ N 5 e, 1 hat Gott der Herr, meine liebe, herzensgute Frau, meine. ee e eee. 5 Holzmann statt Karten liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 05 0 Klein, Sch- Knorr. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme, die Ir auerkleider. 17 0 Lahmeyer uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Luise Walter 09 Lanz. 5 färbt in kürzester Frist„ NochrANDp-AlscHUN e 7 Linde's E . rärperei Mügelechaker, Unlana- SSS A SSS 8 Georg Greiner 5 5—— Mhm.-Wallstadt, den 11. Mal 1957 Serre Metzgermeister Langgewann In tlefer Trauer: Franz Walter Heinz Walter und Braut und alle Angehörigen Bel Schmerren bewährs Bel Erköllung, Zuhn⸗ und dephchas trag nilkt Temag in zuteil wurden, ist es uns ein Herzensbedürfnis allen Ver- wandten, Freunden und Bekannten sowie den Hausbewoh- nern unseren herzlichsten Dank auszusprechen. 1 8 schnell uncl zuverldgsig. 1„Soli n Wort und Schrift, durch die zahlreichen großen Spen- Beerdigung: Mittwoch, 18. Mal, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim ohne müde zu mochen Biberach den von Kränzen und Blumen wurde uns die Wert- a parente schätzung offenbar, die unser lieber Verstorbener allent- 5 E staatl. geprüft Pochene halben genoß. Jemagin 4 Das leistungsfähige Fachgeschäft an den Planken. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Simon für seine trost- 5 D 5.. t all. Kassen 1 10 fob U 95 8 Y 7, 16.17 deb süd. Bank). Lueferant all.! nicht an . reichen und aufrichtenden Worte, Herrn Dr. Jellto für— 1701 Bpelbekag 19 000 seine langjährigen Arztl. Bemühungen sowie den Diakonis- 85 e e— dla 0 zenschwestern. Bestattungen in Mannheim 290000 1 Herzlichen Dank der Fleischerinnung Mannheim und mren Dienstag, den 14. Mai 1957 7 kende), Organisationen für hre Kranzniederlegungen und ihre 80 5 nicht ge Hans Hinkel 0 wohltuende Würdigung unseres lieben Verstorbenen. Ganz Hauptfriedhof Zeit Wer ist nur dps ke. 5 es gesch besonderen Dank dem Sangerchor der Fleischerinnung, der der Da 0¹. in dem durch seinen erhebenden Gesang die Begräbnisfeier um- Bräckler, Kurt, Uimenweg 1-17. 9.0 rm Tru del Hin kel gern be rahmte. Allen, die unserem lieben verstorbenen dle letzte Gram, Johann, Schriesheim 10.00 Poet.. 7 geb. Mohr genau Ehre erwiesen, unseren innigsten Dank. Antonie, Katharina, Leinenstrage 2. 11.00 3 dies Herrmann, Josef, Karl-Blind- Straße 4. 11.30 3— 13 55 eee Mermnes 1 5 85 et? Er selbst verschweigt 1gshafen„Al Mannheim, den 14. Mai 19387 Mannheim, 14. Mai 1957 Lu dw-WI1g 1 a Krematorium es zwar diskret. Doch was in 1 tr. 16 U 0 Riedfeldstrage 18 seinen Versen steht, hat er er- Friesenheimer 8 1 5 Quintel, Michael, Neckarhausen. 132.00 lebniswahr berichtet. Wer dau- uf die Im Namen der Hinterbliebenen: Gerwanelkt, Keie, Nernba ns 0 erndnur amschreibtischhocket N bat ein Katharina Greiner geb. Fottner Braetsch, Agnes, Berlin- Charlottenburg„ 14.00 eee eee eee ee semacht Bartsch, Emma, Kafertal, Unionstraße s 1.30 DPA R N O L erstaunlich 74 a 10„Knigge lelcht und frisch und wohl. jletge suche geben. Friedhof Neckarau In Apotheken und Drogerſen ab DR 4.25 ein„Kn 133 Kolb, Hildegard, Dorfsärtenstraße i:„ 14.00 die wiss 7— Versicherungsgesellschaft sucht e Friedhof Sandhofen V 3 1 8 5 22 92 Honsleit enn 8 8 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die schönen 5 an Wäscne die vurklien 500 bis 600 N Bü 10 rd ume 5 beizitier Lenz, Anna, Sonnenstraße 13 14.0 reiswert ist, da 1 Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Ent-„ a„* ů% i Dei Wert iet, asun nur von lag. Wie die schlafenen, Frau 8 WA SCE Sp CK Angebote unter Nr. P 50586 an den Verlas. Ardeiten Friedhof Feudenheim— E bringen 2 Maria Kohrmann F sage ich allen meinen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Flick und den Schwestern des Theresienkrankenhauses sowie dem H. H. Geistl. Rat Dörfer für seine trostreichen Gebete und den Hausbewohnern für die letzte Ehrung. Mannheim, den 13. Mai 1957 Krampf, Jakob, Ziethenstraße ib,!;„ 17.00 Leer- od, möbl. Zim., sep., Miete] Leere Zimmer alle stadt- 83.2 Uieenar bis 80,.— DM v, alleinsteh. Hand- teile 30/0. Wünsch, Imm. Werksmeister sofort gesucht.— F Proplen Angebote u. Nr. 08435 an d. Verl. Wohnungen wird, b. in Am, h ö N uche Wohnungen, Zim. u. Läden für vorgemerkte Kunden neigte minen Verloren— für Vermieter kostenlos— u. 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Als Höchstpreise für Brot— ausge- u 1 men Spezial- und Schnittbrot— dürfen hör! u Preise zugelassen werden, die beim ge gei⸗Pkund-Brot um höchstens drei Dpf und torl im Drei-Pfund-Brot höchstens vier Ppf um lber den Kleinverkaufspreisen vom 1. Januar liegen. Diese Erhöhung des Brotpreises NHC ar in mehrtägigen Verhandlungen zwischen ackgewerbe und Brotindustrie und den nucesministern für Ernährung und Wirt- akt wegen der gestiegenen Löhne und ne um I bollenpreise vereinbart worden. In der axis sollen sich die Brotpreise jedoch viel- an über diesen vereinbarten Aufschlag hin- aus entwickelt haben. lockerung des Ost-Embargos chinesischen Sonderliste, die 207 Artikel ent- hält, bedeuten. Der amerikanische Vorschlag geht, wie verlautet, nicht so weit. Er schlägt zwar die Aufhebung der chinesischen Sonderliste mit Ausnahme von 50 Erzeugnissen vor, fordert aber gleichzeitig eine Verschärfung der Kon- trolle der unter gewissen Bedingungen er- laubten Ausfuhren von Waren nach den Ost- blockstaaten. Die amerikanische Regierung Soll ihren Antrag mit der Notwendigkeit be- gründet Waren, deren Ausfuhr in die Ostblockstaaten unter gewissen Bedingungen erlaubt ist, oder die in der reduzierten amerikanischen China- Embargoliste von 50 Erzeugnissen enthalten sind, aus den Ostblockstaaten nach der Volks- republik China zu verhindern. haben, den Reexport gewisser Steigende Nachfrage sinkende Zuckerer zeugung Die Zuckererzeugung im Bundesgebiet ist — infolge Mißernten in verschiedenen Bun- desländern— bei steigendem Bedarf rück- läufig. Wie aus dem Geschäftsbericht der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker hervor- 129 noch umstritten geht, betrug 3 d d: WD) Die Anfang e Woche im Wirtschaftjahr C n Paris begonnenen Verhandlungen im 1953/54 1.24 1.34 Coordinating Committee(COCO, dem inter- 195455 1.16 1.41 nalcnalen Embargo-Gremium der 14 Ma rO- 1858 0 1.19 1.46 nörlge Länder, über die Lockerung der China- 1956/57(geschätzt) 1.02 1,55 kmbargoliste nehmen nach französischen In- Infolge der sinkenden Eigenerzeugung hat hrmationen einen relativ flotten Verlauf. die Bundesrepublik wie es in dem Geschäfts- — auf der Tagesordnung stehen dem Verneh- bericht weiter heißt, in diesem Wirtschafts- ren nach ein französischer Vorschlag, der als jahr über 500 000 t Weißzucker wert zu hohen Weltmarktpreisen einführen müssen. Der bei allgemein wach- sender Nachfrage auf dem Weltmarkt seit Anfang November 1956 von 3,25 cts/ lh um kast 90 v. H. auf durchschnittlich 6,06 ets/lb in den Monaten Januar bis April 1957 ge- stiegen. Im Wirtschaftsjahr 1956/57 werden etwa 420 000 t Rohzucker aus dem mittel- süd amerikanischen Raum und rund 90 000 t Rohzucker sowie rund 20 000 t Weiß. elmgang punkt 1 auf die Tagesordnung gesetzt wurde, undd ein amerikanischer Vorschlag. Ein briti- Weltmarktpreis sei scher Vorschlag soll zurückgezogen worden sein. Die britischen Vertreter haben, wie ver- lautet, beschlossen, den französischen Vor- eine trö. schlag zu unterstützen. l ür ihren Der französische Vorschlag sieht, wie ver- men an lautet, eine etappenweise Angleichung der mbargolisten gegenüber den Ostblocklän- und dern und gegenüber China vor. Dies würde die progressive Aufhebung der zusätzlichen zucker eingeführt werden. Denen: 2 9 Effektenbö se Badische Bank, Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 13. Mai 1957 Börsenverlauf:(VWD) Die Tendenz war insofern enttäuschend, als die am Vorwochenschluß fest- gestellte leichte Besserung keine Fortschritte machte. Bei kleinem Angebot, aber fehlender Auf- Vielen nahmebereitschaft gaben die Kurse in den meisten Fällen nach. Die Mehrzahl der Montane hatte achrufe nur unbedeutende, aber meist leicht rückläufige Notierungen aufzuweisen. Nachdem die freien tro-Papiere teilweise eufuweisen. Lokal- Aktionäre von dem Umtauschangebot der Thyssen verwaltung ausgeschlossen worden sind., schwäch- ten sich deutsche Edelstahlwerke auf Positionslös ungen um etwa vier Punkte ab. Am Farbenmarkt drückten Abgaben für ausländische Rechnungen auf die Kurse. Kali- und Erdöl-Aktien sowie Elek- etwas schwächer. Banken hatten bei ruhigem Geschäft kaum Veränderungen und Spezialpapiere verzeichneten nach beiden Seiten Abweichungen, die sich ſedoch in engen Grenzen hielten. An den Renten märkten war der Grundton weiterhin freundlich. ßegehrt waren nach wie vor steuerfreie Pfandbriefe und Industrieobligationen. Aktien 10. 5. 13. 5. Aktien 10. 5. 13. 5. Aktien 10. 5. 13. 3. leu„ 150 1 ffannesmann. 170% 126¼] Bergb.Neuekofts 127½( 137½ adler werke. 104 10⁰ Metallges. 388 388 Gute Hoffnung 198½ 199 4 104½ f 164 Rhein- Braunk. 248 247 Bet. Ges. Ruhrort 283 Aschzell 72% 71 Rhein- Elektr. 166 165 F 105 1 Rheins tal! 130 2070 eh. Hoesch a8 15 4 MY F 1 RWE Hoesch werke 1 —Fgenber s 32%% sSalzdetfurin 20 297 e erger Tiefbau 141 141 Ischering. 4276 274 eh. Kloeckner w.: 5 230 Schlossduellbrau. 220 220 Kloeckner-Werke 148% f 148½ Buderus 180 177 Schubert& Salz.) 193 190 Klöckn. Humb. D. 18% 18% chem. Albert 130% 135 Schwartz Storch. 220 220 Kloeckner- Bergb. 140 120 5 1 Gummi 2 5 Seilind. Wolft 120 1 Stahlw. Südwestf. 104 163% eimier- Ben: 1 1 3 4. a b I r— bemag 221½] 220 Südzucker 220 216 Dt. Edelstahlwerk 212 2⁰³⁸ pt. Erdd. 15% 195 DI 103 168 Dortm. Hörder t. Linoleum 23% 235 Ver. Stahlwerke 5,35„5,35 Hüttenunlion 122½ 121¾ t. Steinzeug 235 235 Wintershall 230 Gelsenberg 13% 135% rlacher Hof. 206 200 ZeiB-Ikoenn 295 20⁴ Bochum. Verein 124% 134¼ Bichbaum-Werger 214½ 214 Zellstoff Waldhof] 97% 95%] Gußzstahlw. Witt. 185 185 Hl. Licht& Kraft 120% f 120½½ Hamborn. Bergb. 110% f 108½ Kringer Unſon. 182 182 Banbten 10 15 Handelsheiding 15% 258 beirrrtr 1127 Badische Ban 1835 Phönix Rheinrohr 1% 188½ 1 Farben Liqu Bayr. Hypothek.- 200 202 Hüttenw. Siegerl. 2% 228 Ant.-Sch.) 55 33¼ 33½ u. Wechsel-Bk. 8 8 Niederrh. Hütte. 171 855 . 100 181 3. Rheinst. Union 171 170 . 1 20 291 2 Rhein.-Westf. Lerden Baer. 188/185 ½[u. Credit. Sande 14% 113 Eisen u. Stan! 20s 207 „ deldmühlle. 320 20% Deutsche Rant), 200% 20 Ruhrst. Hatting- 16 cz “Felten& Gun 32% Pt. Banka(West) 200% 200 Stahlw. Südwestf. 104 163˙% N en ulli. 189 189 5 18 18 ahlw. westf. 7 n,,, Aug. Thyssen-H.. 12 104 0 Sum bee: 1% 1 Saale, 1855 2 ò5xp!!!! E Bllfinge Hyp.- Karp. Ser 5 1 Reichsbank-Ant.. 5 92 5 Investmentfonds Hald. Zement 200% 200 ½[Ahein, Uyp.- Rank 52% 31½ Concentra 4%½ 3 0 Hoschster Farben 17/% 17% Deso Vorzug) 5 Hekafonds— 102,10 Holmani 4245 245 Montan- Nachf.: Fonda«õK ĩłL 98% 98% Klein, Schanzl. u. B. 180 180 5 Fondis J114½%½% 114¼ Knorr l!!! gondra 103% 153% 0 Lahmeyer„„ 18½ 182 Eisenhutte 128 127 Investa 101,30 101, 10 255„„„% 97½ Stahlw. Bochum. 120% 125ö rel. EHectr. on] 7 13.50 „Linde's Eis 222 221 eh. GHE: Unifonds J 25.90 280 Ludw. Walzmühle 105 104%½ Hüttenw. Oberh. I 128½ l 1% l Uscafonds. 109 10⁰ 4 eee neee = RA- Werte —— en sen — — hafen r Str. 16 „ e „Solidarität mit den Streikenden von rach an der Riß“ kündeten die Trans- barente an den fast 200 Omnibussen, die am Vochenende in Sternfahrt das schwäbische Land durchkreuzten. Hätte die 18 Metall 11 am 11. Mai den Massenaufmarsch der 00 Metallarbeiter am Biberacher Markt- 990 organisiert, Wergl. MM vom 13. Mai ——0 Metallarbeiter warben für 217 Strei- N die Schwaben hätten es fast gar 5 gemerkt, welche„historische“ Stunde 1 3 hat. In Biberach natürlich, ja 8 em von etwa 16 000 biederen Kleinbür- rn bewohnten Biberach weiß man ganz 5 Bescheid und urteilt, gestützt auf ese Kenntnis, sehr kurz und bündig: . was, Streit und Streik. Man legt bei 105 0 Schwäbischen nicht gleich jedes Wort laat ie Waagschale. Der bestreikte Betrieb ea nt Arbeiter zum Produktionsleiter Lemacht, ohne ihm gleichzeitig einen — 7 Verlag. a 3 en in Mh, ohne Bk. n aller At zetty Bech, sheim Postfach? mm., 8 J. — hothebef 2 Zuockel 55 zötieh 5 5 8 kür den Betrieb“ in die Hand zu 25 1 Nicht einmal den Arbeitern wurde 15 51 nisse“ zur Verfügung gestellt, damit 8 wie sie sich gegenüber ihrem Jangle. Kollegen, dem jetzigen Produk- 5 5 er zu verhalten haben. Die jetzt her- 15 4 Gewerkschaft wird weder Leuten, . Produktionsleiter, noch seinen 5 ern den„Umgang mit Menschen“ bei- 5 en. Schwaben lassen sich eben die 0 nicht nehmen.“ problem ach liegt im Grunde das Biberacher wind„ was jetzt daraus gemacht Nane Weist nur, daß menschliche Bezie- hängig im Betrieb eben von Menschen ab- Aan sind. Die Vereinigungen der Arbeit- iu 255 und Arbeitgeber können nur den 9 Rahmen tarifvertraglich schaffen. 1 3 Tatbestand: Die Vollmer-Werke 5 8 beschäftigten am 5. März 1957 aendern 3 Aus den rund 500 Arbeit- Abdel atte sich die Firmenleitung im 5 955 einen technisch und organisato- 5 besonders talentierten 35jährigen 5 Vöhringer ausgesucht und ihn roduktionsleiter ernannt. Dieser Vöh- Es wird wieder mehr gespart Die Preise bleiben abe (VWD) Der Preisindex für die Lebenshal- tungskosten ist nach Mitteilung des Statisti- schen Bundesamtes vom März bis April 1957 um 0,3 v. H. angestiegen. Er liegt bei 114 Punkten auf der Basis 1950= 100 bzw.. bei 178 Punkten auf der Basis 19938 2 100. Die Preis veränderungen bei den einzelnen Be- darfsgruppen bewegen sich zwischen 9 v. H. und— 0,9 v. H. Preisrückgänge wiesen die Gruppen Getränke und Tabakwaren, so- wie Heizung und Beleuchtung auf. Alle übri- gen Bedarfsgruppen hatten Preiserhöhungen zu verzeichnen. 5 Die SpD nahm die Mitteilung des Statisti- schen Bundesamtes über den Preisindex für die Lebenshaltung zum Anlaß, erneut ihrer Besorgnis über die Preisentwicklung in der Bundesrepublik Ausdruck zu geben. In SPD- Kreisen wurde daran erinnert, daß die Bun- desregierung bei den Preisdebatten im März ein ganzes Bündel von Maßnahmen verspro- chen habe. Praktisch sei bisher jedoch nichts geschehen. * (Tex) Die SPD- Bundestagsfraktion hält folgende bereits von Erhard vorgeschlage- nen Maßnahmen für notwendig und geeignet, preisstabilisierend und preissenkend zu Wir- ken: g Fühlbare und sofortige Zollsenkung, eine Zollvollmacht für den Bundeswirt- schaftsmimister, die Anstrengungen, um die Einfuhren zu vergrößern und die Export- und Import- bilanz zu normalisieren. Darüber hinaus fordert die SPD erneut Streichung bzw. Senkung der Verbrauchs- steuern, eine Neuordnung der Politik der Einfuhr, und Vorratsstelle, die der Bundesregierung untersteht. Es ist nicht uninteressant, in diesem Zu- sammenhang den letzten Monatsbericht der Bank deutscher Länder(für April 1957) zu überprüfen. Demnach hat die DM ihre lang- sam eroberte Position als harte Währung völlig behauptet. Der Goldschatz der Bank deutscher Länder beläuft sich auf rund sieben Md. DM. die Devisenbestände auf ungefähr Marktberichte 105. Süddeutsche Häutezentralauktion Folgende Preise(April! Preise in Klammer) wur- den erzielt: Kalbfelle: bis 4,5 kg 3,25—5,47(5,65 bis 5,79) DM; 4,6—7,5 Kg 5,35—5,50%(5,253, 42); Über 7,5 kg 3,43(3, 40); Norddeutsche Kalbfelle: 2,45 bis 3,75(3,60—3, 70); Schuß Kalbfelle: 3,20%(3,15); Fres- serfelle: 2,31(2,30). Wollfelle: voll 2,03—2,26½(2,25 bis 2,39); halb 2,052, 15(2,10—2, 20); Kurz 1,75—1,94½ (1.801,85); BlöBen: 1, 20—1,73½(1,251, 40). Lamm- telle: 1,50—1,90(). Leichte Häute: bis 14,5 Kg 2.56 (2,50). Ochsenhäute: 15—24,5 kg 2,41(2,38); 25—29,5 Kilogramm 2,.—(2,05); 30—39,5 Kg 1,78—1,85(1,62 bis 1,83); 40—49,5 kg 1,65—1,72¼(1,651, 70); 50 und mehr Kg 1,60—1,64(1,57—1, 71). Rinderhäute: 15—24,5 kg 2,30½ 2,84(2,262,383); 25— 29,5 Kg 2,03—2,47(2,03 bis 2,45); 30—39,5 kg 1,76—207(1,762, 08); 40 und mehr Kg 1,75—1,79(1,701,833). Kuhhäute: 15—24,5 kg 1,75 bis 2,50(1,74—2, 41); 25—29,5 kg 1,60—2,18(1.65—2, 13); 30—39,5 kg 1, 70—1,90(1,50 1,95); 40 und mehr Kg 1, 781,80(1,78—1,80). Bullenhaäute: 15.—24,5 kg 2,3 (2,47); 25— 29,5 Kg 1,95—2,12½(2,20); 30—39,3 Kg 1257 bis 1,88(1,65—1,97); 40—49,5 kg 1,29—1,48(1,35—1.570; 50 und mehr kg während Auktion nicht verkauft. Norddeutsche Häute: bis 24,5 kg 1,55(1,55); über 25 kg 1,45(1,45); nordd. Bullen über 25 kf jedoch 1.151,31(1,15—1,31). Schußhäute: bis 24,5 Kg 1,29% (1, 29½); 25—39,5 kg 1,22%(1,22 ½); 40 und mehr 1.—. (1). Nordd. Schußhäute: 1.10(9). Roßhäute: 220 em und mehr 30,—(30,—); 200219 em 20,—(20. Schuß Roßhäute: 12.—(12,—); Fohlenfelle 7,50(6,—). Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 45,5045, 90, Tendenz ruhig; inl. Roggen 41,5042, Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 62,5064, dto. Type 550 59,50—61, Type 812 56,50—58, Type 1050 54,5056, Brotmenhl Type 1600 49,50—51, Roggenmehl Type 997 5555,25, Type 1150 5353,25, Type 1370 5151,25, Tendenz stetig; Brau- gerste 4444,30, Tendenz ruhig; Futtergerste inl. 36,50—37; Sortiergerste 33—33,50; ausländische(Fran- 2z6sische) 37,75, Tendenz stetig: Industriegerste nicht notiert; Inlandshafer zu Futterzwecken 34 bis 34,50, dto. für Industriezwecke nicht notiert, Tendenz belebt; Auslandshafer 35,5036, Tendenz fester; Mais 3839,25, Tendenz stetig; Weizenkleie prompt 2323,50, dto. per Juni august 2323,50; Roggenkleie 19,7520, 50; Weizen-Bollmehl 24—24, 75; Welzen-Nachmehl 23,5034, 50, Tendenz stetig; Rapsschrot 24, Sojaschrot 3434,50. Erdnußschrot nicht not., Palmkernschrot 2526,50, Kokosschrot 2526,50, Leinschrot 35—35,50, Tendenz ruhig: Hühnerkörnerfutter 42—43, Malzkeime 24. Bier- r das Sorgenkind Nr. 1 12 Md. DM. In der Devisengesetzgebung steht es jedermann frei, sofern er Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der deutschen Währung hat, Gold anzukaufen oder seine Ersparnisse im Ausland anzulegen. Es wird Aber von diesem Recht sehr wenig Gebrauch gemacht. Auch die Ausfuhren werden zu- mindest zu 65 v. H. in DM abgewickelt. Mit rund 27% Md. DM Einfuhren wurde im April 1957 der höchste Stand, der bisher er- reicht wurde, erzielt. Allerdings seien die Ausfuhren einschließlich der Dienstleistun- gen mit 3,23 Md. DM wiederum höher ge- wesen als die Einfuhren. 3 Als sehr beachtlich bezeichnet die BdL. daß— nach dem vorübergehenden Abflauen infolge der Suezkrise— die Spartätigkeit wieder sehr stark zugenommen hat. Allein im März 1957 lag sie mit 403 Mill. DM um mehr als 100 v. H. über dem März-Ergebnis 1956. Allerdings entfielen rund 260 Mill. DM auf steuerbegünstigte Spareinlagen. Im April hat diese günstige Sparentwicklung angehalten, obwohl der Termin für steuer- begünstigtes Sparen am 31. März ablief. Die Bd. führt dies darauf zurück, daß ein Teil der Rentennachzahlungen nicht restlos ver- ausgabt wurde. Kapitalmarkt allerdings Fehlanzeige. An den Wertpapiermärkten hat sich die Lage zwar fühlbar entspannt. Die BdL meint je- doch, von einer durchgreifenden allgemeinen Erholung könne keine Rede sein. Der Abschnitt„Offentliche Finanzen“ unterstreicht die defizitären Tendenzen der öffentlichen Haushalte, als deren Ursache u. a. die zusätzlichen Ausgaben von 164 Md. DM für die Rentenerhöhung angeführt werden. Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern seien jedoch nach wie vor ansteigend gewesen. In einer für den BdL- Monatsbericht sonst ungewöhnlich pointierten Weise wird— auf Grund von Sonderehebungen— das zweite Einkommensteuer- Aenderungsgesetzꝝ vom 19. September 1956(lex Preusker) Kritisiert. Das Ergebnis dieses spar fördernden Gesetzes Sei zu einem erheblichen Teil auf Kosten der Finanzierung anderer Wirtschaftsbereiche ge- vom 13. M a1 treber 24, Trockenschnitzel 20,5021, Dorschmehl 74—76, Fischmehl 635—71, Tendenz ruhig; Speise- kartoffeln per 50 kg 44,25 frei Mannheim, Ten- denz ruhig; Wiesenheu lose 7,50—8, Luzerneheu lose 1313,50, Weizen- und Roggenstroh, bind- fadengepreßt 3,80—4, dto. zinkdrahtgepreßt 4,80 bis 5,10, Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise ber 100 kg bel Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb: 29 Ochsen, 338 Bullen, 174 Kühe. 136 Färsen(insges. 677); 354 Kälber, 2706 Schweine, Preise je% kg Lebendgewicht: Ochsen 2 103—114, B 91-105; Bullen A 103—117, B 96—105; Kühe A 86 bis 100, B 7885, C 6775, D 52—65; Färsen A 107 bis 116, B 100109; Kälber Skl. 180—188, A 160175. B 148138, C 130—143, D 110—125; Schweine à 90 bis 117, b 1 100120, b II 100120,& 100—122, d 104—121, 6 105120; Sauen g I 100105, g II 90—98. Lämmer, Hammel und schafe nicht notiert. Marktverlauf: Großvien langsam, Fullen beson- ders vernachlässigt, Ueberstanc. Kälber schlep- pend, geräumt, Schweine schleppend, Ueberstand, Speckechweine kaum verkäuflich. Heidelberger Schlachtviehmarkt (õWDp) Auftrieb: 7 Ochsen, 74 Bullen, 56 Kühe, 60 Färsen(insgesamt 197 Rinder), 146 Kälber, 662 Schweine, 2 Schafe. Preise je /i kg Lebendgewicht: Ochsen A 108115, Bullen A 103—113, B 94—104; Kühe A 90—95, E 76-85, C 65—78; Färsen A 105—1156, B 100—105; Kälber A 170178, B 160168, C 150 bis 155, C 125—140; Schweine a nicht notiert, b I 102 bis 118, b II 102—118, c 110118, d 110118, e 100—115; Sauen g 1 90—106, Lämmer, Hammel und Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Großvien in allen Gattungen lange am Ueberstand, Kälber mittel, kleiner Ueberstand; Schweine schleppend, Ueber- stand; Fettschweine nicht gefragt. Handschuhsheimer obst- und Gemüsegroßmarkt (VoD) Große Anfuhren, besonders in Kopfsalat und Spargel, Preise leicht nachgebend, Absatz zu- kriedenstellend. Es erzielten: Treiberdbeeren 3,.—, Freilanderdbeeren 2,50, Winterkopfsalat Stück 15 bis 17, Sommerkopfsalat 1720, Spinat 12, Rhabar- ber 17, Treibblumenkohl Stück 80—110, Kohlrabi Stück 25—33,(Treib), Freiland 20—25, Sellerie 43 bis 35, Lauch 15—20, Spargel AI 148—159, A II 138 bis 146, B 128—138, c 91-97. gangen. Das heißt es wurden Kapitalfonds nur umdisponiert. Unausgesprochen— jedoch zwischen den Zeilen lesbar— ist der gegen den Bundes- finanzminister gerichtete Vorwurf: Die über- mäßig auf Einnahmen bedachte Steuerpolitik führte in eine Sackgasse, nämlich zur An- häufung von Kassenreserven(Juliusturm) und befruchtete damit die Ausgabefreudig- keit des Parlamentes. KURZ NACHRICHTEN Die Industrieproduktion in der Welt ist von 1953 bis Ende 1956 von 100 auf 115,5 Index- punkte gestiegen, wobei die westeuropäische Industrieproduktion um 25 v. H. anwuchs, geht aus einer Statistik der Vereinten Nationen her- vor; die kommunistischen Länder sind hierbei nicht berücksichtigt. Erfolgreiche Papierindustrie (LSW) Die Fachvereinigung der papier- verarbeitenden Industre und graphischen Be- triebe Südbadens hat am 11. Mai in Lahr ihre Hauptversammlung abgehalten. Im Jahres- bericht der Vereinigung wurde als Anlaß zur Beunruhigung die Abwanderung von Arbeits- kräften in die Schweiz und in andere Industrie- zweige genannt. Der Export ist ungeachtet einer gewissen Stagnation in der Gesamt- produktion weiter angestiegen, vor allem in der Tapetenindustrie und in der Verlagsproduk- Angstanfälle Schlaflosigkeit? Die Ursdche solcher Beschwerden ist oftmals ein angegriffenes Herz. Nor Menschen mit intaktem Herzen und gesundem Kreislauf sind voll lei- stungsföhig. Toledol wirkt unmittel- bar, und Sie können mit ihm qoch eine Daberbesserung erzielen, Wenn Sie es kormäßig gebrauchen. Also Ge- duld! Verlangen Sie die interessante Aufklärongsbroschöre über Toledol. (Besonders wirtschaftliche Doppel- flasche Toledol DM 4.0; nor in Apotheken.) Sotschein An Dr. Rentschler& Co., Laupheim Württ., Abf. VI k. Bitte senden Sie mir kostenlos Ihre Broschüre„Herz wird freiæ. Name Ort und Straße tion. Zugenommen hat auch der indirekte Ex- port von Wellpappe, Papiersäcken, Etuis und Kartonagen. Außerdem erwähnt der Ge- schäftsbericht eine Erleichterung in der Papier- versorgung, da wegen der günstigen Devisen- lage namentlich aus Skandinavien mehr Papier eingeführt werden konnte. Marktübersicht in Gebrauchtwagen (VWD) Das Preisniveau für gebrauchte Wagen hat sich nach dem jetzt vorliegenden Bericht der Deutschen Automobil-Treuha Gmb, Stuttgart, in den letzten drei Monate im wesentlichen auf der bisherigen Höhe ge- halten. Strukturelle Aenderungen der Markt- verhältnisse seien ebenfalls nicht eingetreten. Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dänische Kronen 60,345 60,465 100 norwegische Kronen 58,70 58,82 100 schwedische Kronen 81,08 81,24 1 englisches Pfund 11,743 11,763 100 holländische Gulden 110,075 110,295 100 belgische Franes 8,336 8,356 100 französische Franes 1,1900 1,1920 100 Schweizer Franken 95,73 95,93 1000 italienische Lire 6,664 6,684 1 US-Dollar 4,1964 4,2064 1 kanadischer Dollar 4,393 4,403 100 Schweizer Franken(frei) 97,94 98,14 100 österreichische Schilling 16,124 16,164 100 DM-W= 427, 50 DM-O; 100 PM-O= 24,84 QUTʒ- W NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke, DEL- Notiz DM 288,50—291,50 Blei in Kabeln DM 1168—119 Aluminium für Leitzwecke DM 250 2685 Westdeutscher Zunnpreis DM 927—936 Messing: MS 58 DM 214—224 MS 63 DM 253—260 In Biberach wird um gute Kinderstube gestreikt 16 Metall versucht Betriebsklima zu erkämpfen ringer ist nicht nur sehr tüchtig, sondern er spielt auch die schwäbische Tonart in der ganzen Klaviatur. Umgekehrt scheut auch die Arbeiterschaft nicht,„grundsätzlich schwä⸗ bisch“ zu sprechen. Im allgemeinen gab es bis Ende Februar 1957 keine besonderen Be- anstandungen. Man warf sich einander Kraftworte an den Kopf und vertrug sich dann wieder. Die Konjunkturlage der Voll- merwerke, die Schleif- und Spreiz-Maschi- nen für Sägeblätter herstellt, war gut, jedoch erheischten die steigenden Kosten Sparmaßnahmen, weil das Konkurrenz- angebot— besonders im Exportgeschäft auf die Preise drückte. Die Firmenleitung wollte jede soziale Härte vermeiden und einigte sich mit dem Betriebsrat auf ein sta- tistisches Verfahren(Ormig- System), das sich auch in anderen Betrieben bei Fest- stellung von Fehlerquellen bewährt hatte. Dieses Ormig-System war von Vöhringer vorgeschlagen worden. Es sollte ihm hin- sichtlich Beliebtheit bei der Belegschaft das Genick brechen. Die Arbeiter witterten Verrat. Am 5. und 6. März trat etwa die Hälfte der Arbeitnehmer(260 Arbeiter) ab- teilungsweise in den Streik. Die Bemühungen der Gewerkschaftslei- tungen Ulm und Stuttgart, den Streik bei- zulegen, scheiterten. Unter der Arbeiterschaft regten sich die Gegner Vöhringers. Sie be- schuldigten den Produktionsleiter unsozialen Verhaltens im Betrieb und warfen ihm 086/15 Tonart vor. Es wurde behauptet, Vöhringer habe folgende Redewendungen gebraucht: „Wenn wir jetet beim Militär wären, würde ich Innen diesen Schmutz um die Nase schmieren.“ „Eine bessere Disziplin und Ordnung kann man nur mit disziplinarischen Strafen erreichen.“ 5 „Wenn Sie nicht wollen, wird sich bald zeigen, wer von uns beiden einen längeren Arm hat.“ „Ich müßte Sie jetzt an den Ohren neh- men und Ihnen eine kerunterhauen!“ Die IG Metall befand sich in einer äußerst schwierigen Lage. Der Mitgliederbestand der 18 Metall in dieser schwäbischen Gegend läßt zahlenmäßig zu wünschen übrig und steht bei weitem hinter dem der hochindu- Strialisierten Großstädte. Hätte die 18 Metall den Vollmer-Streik für einen wilden Streik erklärt und ihm Unterstützung versagt, dann wäre dies zweifellos für die gewerk- schaftliche Organisationsarbeit sehr nach- teilig gewesen. Von Vorteil war für die Strei- kenden und damit für die 16 Metall, daß die zwar be- und umstrittenen oben ange- führten Aeußerungen Vöhringers als Be- schuldigungen im Raume bestehen blieben. Die 18 Metall billigte schließlich den Streik, obwohl Stimmen laut wurden, daß die Be- schuldigungen von solchen Arbeitnehmern kämen, die sich angesichts der Karriere, die 1 gemacht hat, zurückgesetzt füh- en. Der ursprünglich als Streikgrund ange- führte Widerstand der Arbeiterschaft gegen das eingeführte Ormig- System trat in den Hintergrund. Die Person Vöhringers und dessen Verhalten wurden zum Streiktenor erhoben. Seit 5. März wird also in Biberach bei den Vollmer- Werken gestreikt, d. h. 288 Per- sonen arbeiten zur Zeit in dem Werk weiter, 217 Personen werden als im Streik befindlich bezeichnet; die Zahl der Streikenden hat sich also geringfügig(etwas um mehr als 30 Mann) vermindert. 17 der Streikenden haben anderwärtig die Arbeit aufgenommen, Zwei sind gestorben. Der Rest ist als arbeitswillig in den Betrieb zurückgekehrt. In der Zwischenzeit hat sich allerdings mancherlei zugetragen. Am 17. April einigte sich die 18 Metall, Bezirksleitung Stuttgart, mit den Vollmer-Werken über die Bedin- gungen, unter denen der Streik beigelegt werden sollte. In einer— auf die Streiken- den beschränkten— Urabstimmung Spra- chen sich jedoch 80 Prozent der Streikenden gegen die Annahme der Vereinbarung aus, obwohl die Gewerkschaft diese Annahme sehr empfahl. Dazu sagte Ludwig Becker, der Bezirks- leiter der 18 Metall, sinngemäß: Weil sich die Streikenden gegen Beilegung ausgespro- chen haben, wird weitergestreikt. Es ist eine Gemeinheit, wenn der Presseausschuß Kam- mern und Verbände aus dieser Urabstim- mung die Folgerung zieht, der Gewerkschafts- leitung sei der Streik aus den Händen geglitten. Indes hat sich auch Ermin Hohlwegler, der badisch- württembergische Arbeitsmini- ster, zur Vermittlung bereiterklärt. Er sagt, er sei von keinem der beteiligten Partner aufgefordert worden, sondern nur von Außenstehenden. Eine Einladung zu unver- bindlichen Besprechungen hätten die Ge- werkschaften angenommen. Die Vollmer- Werke nicht. Sie hatten an jenem Tage nur ihren greisen Seniorchef zur Verfügung, weil die anderen Männer der Geschäftsleitung— einschließlich des 25jährigen Junjor-Chefs, Udo Vollmer— in Hannover bei der Messe weilten. 5 Sehr arg kreidet die Gewerkschaft dem Unternehmerverband an, daß mit Rund- schreiben Nr. 11/57 den schwäbischen Metall- industriellen nahegelegt worden sei, den Streik bei den Vollmer-Werken nicht zur Ab werbung von Arbeitskräften zu benützen: „Das heißt, schwarze Listen verbreiten, das heißt den Arbeiter, der sich des Streikrechtes bedient, in seiner Existenz vernichten.“ Es kontern die Metallindustriellen:„Die Voll- mer-Werke beschäftigten mehr als 217 Strei- kende. Sie geben 505 Arbeitnehmern Brot. Wenn der Streik zur Abwerbung benützt würde, dann wäre die Existenz aller Beleg- schaftsangehörigen der Vollmer-Werke be- droht. Die Firma Vollmer hat durch Beantra- gung einer einstweiligen Verfügung auf ge- richtlichem Wege versucht, der Gewerk- schaft Förderung dieses Streiks zu unter- sagen. In erster Instanz wurde der Antrag abgelehnt. Er liegt jetzt zur Entscheidung peim Landesarbeitsgericht in Tübingen. Nun haben die Vollmer-Werke einen weite- ren gerichtlichen Schritt eingeleitet. und zwar wollen sie die arbeitswilligen Beleg- schaftsangehörigen vor Verunglimpfung sei- tens der Streikenden schützen. Nun sind indes(vergl. MM vom 13. Mai) 19 500 Metallarbeiter am Wochenende nach Biberach zitiert worden, um namens der 300 000 badisch-Württembergischen IG-Me- tallmitgliedern den restlichen 217 Streiken- den Solidarität zu bekunden. Bei der Mas- senversammlung erwies sich die General- probe zur Volkswut als sehr eindrucks- voll. Besonders Teilnehmer, die zum ersten Male in Biberach waren, verlangten Zwi- schenrufend, man möge Vöhringer ohne Federlesens aufhängen. Es war eine für Biberach interessante Ver- anstaltung, die von Außenstehenden viel- fach als Mitgliederwerbung für die IG-Me- tall angesehen wurde. Die Omnibusse der Arbeiter verstreuten sich nämlich nach der Massendemonstration in den schwäbischen Orten, so wurde eindrucksvoll den staunen den Schwaben die Stärke der Gewerkschaft vorgeführt. Die Teilnehmer an der Auffahrt kamen auf diese Weise zu einer wohlorga- nisierten glücklichen Wochenendfahrt bei schönstem Wetter. Am glücklichsten schnitten wohl die zahl- reichen fliegenden Händler ab, die— ein gutes Geschäft witternd in Biberach— ihre Stände aufgeschlagen hatten. Von Stunde zu Stunde erhöhten sie die Preise für Obst und Erfrischungen, da die Biberacher Gaststätten selbst den großen Ansturm der Gäste nicht verkraften konnten. So kam es, daß ein Pfund Orangen Normalpreis 60 Dpf) um 14 Uhr mit 1,50 DPM, eine Flasche Coca-Cola um 15 Uhr mit 90 Ppf spielend abgesetzt wurden. Kleine Ursachen, große Wirkungen. Viel- leicht umgekehrt viel Lärm um Nichts. Der Fall in Biberach kann so und so gesehen wer- den. Er beweist, wie nötig es ist— für die unternehmerische Wirtschaft und für die Ge- werkschaft— nicht nur das Richtige zu tun, sondern auch zu sagen, warum dies oder jenes für richtig erachtet und deswegen getan wird. Der patriarchalische rauhe Ton kann von Menschen genau so miß verstanden wer- den wie der großartige Aufmarsch, der wegen solcher Mißverständnisse organisiert wurde. Ein gewisser Christoph Martin Wie- land(1733 bis 1813) setzte einst den Bibe- rachern ein dauerndes Denkmal unter der Bezeichnung„Abderiten“, die allerhand Schildbürgerstreiche verübten. Sollte im Mai anmo 1957 wieder einmal auf Schildbürgerei (etwa der Vöhringers) anderthalb Schild- bürgerstreich der Id Metall gesetzt wor- den sein? Pünktchen eite 12 MORGEN Dlenstag, 14. Mal 1987 Nr 9 . ö Nr. g ral 1 00 3 A 1 21. Dienstag 202 THEATER Vortragssaal der 5 5 9 8 Städtischen Kunsthalle 5 a 5 1, 6— felefon 25076 pIAKEN ss 17 15 MHAMSRA 15 30,18, 16.30. 21 Gedok- Gemeinschaft der 13, 15, 17, 19, 21 Uhr 13.30, 16, 18.30, 21 üns Kunstfreunde Margit Saad, Erich Auer Guntnh. Philipp- Elma Karlowa VIcToR MarURk in dem 3 2 3 N— BEICHTGEHEIMNIS 5„Das Mädchen ohne Pyjama“ x CINEMASCOPE-FARBFILM Hale greifen An Zenta Maurina Telefon 2 02 02 2 33 33 Aalst 1225, 18. 3 20.0 UNIUERSU 15.30. 18.00 20.30 A heute 10.00, 11.50 u. 22.00. Gogendliche zugelassen) Univ.-Professorin in Upsula Alee Guinness, Katie Johnson Dany Robin:„FROU-FROU, a 5 LAbKIILERS“ Carb.) K Bie PARISERI N.“ X Ein Aus- 8 1 spricht über SchausURG ge 2 1002 T 5 bas leben als Wechselwirkung 1. 7 2 70 DiE KAMERA, t, 208 ASE S. Ib 1 im Aspekt unserer Zeit MN. sonntegsfohrt ing Crosby, Grace Kelly in 16.00, 18.15, 20.30 5 3. Die oberen Zehntausend! 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Mai 1957 veröffentlicht. N 5 M J. columbushobs fſelefon 2 68 56/5 ö Werbeleitung: G. Kistler, Kempten/ Allgäu, Alpenrosenstr. 7. 5 9 des Uropa. 64 einer derlich. A 11,10 V 10,20 nur bis ORGEN —— —— FN Toseni ä „„ ag ms- DI 3 n DM 6. ach 4,50 DM el. 5 33 62 espenst, ennst. guten II sche und reh Ther- schmittel- edienung matische gerne vor AG FREITAG is 12 Uhr is 18 Uhr ei: 1 bahn ERA ler- Como. 02 Genua O— ezahl LE 400 11 LL 56/57 Ar 111/ Dienstag, 14. Mal 1987 MORGEN Seite 13 — Kraftfahrzeuge 511957. noch schöner- noch bequemer! .- Zylinder A.- Takt 629 cem 19 55 5,5 Ltr. Normverbreuch synchronisiertes Getriebe sorienmößiges Rolldoch Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dog ) gie zelt 19 bestehende SU Ab. Pildaten E f kErzeug 3) die unter diesen Zelchen obg nahestehenden Firmo FIAT Turin entstanden sind. 0 100 Verkaufsräume: U 7. 13-15 am Ning Telefon 4 01 6&7 bil- A. G. nicht Identisch ist mit der Motorrad fabrik NSU Werke A. 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Persönlich haftende Gesellschafter sind: Karl Georg Ernst Fischer, Geschäftsführer, und Olga Hermine Röder geb. Hopf, Geschäfts- führerin, beide in Mannheim. A 3394—. 5. 1957 Technisches Büro für Industrieanlagen, Chef- ingenieur a. D. Helmuth Bauer in Mannheim(Handels vertretung für Indu- strieanlagen, Collinistraße 28). Inhaber ist Friedrich Helmuth Bauer, Ingenieur in Mannheim. B 1046— 9. 5. 1957 August Weiland Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Neckarau, Ohmweg 3-5). Der Gesellschaftsvertrag ist am 23. Februar 1957 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Der Handel mit Eisen, Stahl, NE-Metallen und Edelmetallen jeder Art, jeder Zusammensetzung und jeden Zustands sowie die Be- und Verarbeitung der genannten Stoffe zu jeglichem Zwischen- oder Endprodukt. Das Stammkapital beträgt 20 000 DM. Geschäftsführer ist: August Weiland, Fabrikant in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind je zwei gemeinsam oder je einer zusammen mit einem Prokuristen ver- tretungsberechtigt. August Weiland ist auch bei Bestellung weiterer Ge- schäftsfünrer alleinvertretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Veröffentlichungen der Gesellschaft werden im Bundes- anzeiger erlassen. Veränderungen: A 462— 9. 5. 1957 Ernst Krüpe K. G. in Mannheim& 6, 3-0. Die Pro- kura von Ernst Krüpe sen. ist erloschen. A 829— 9. 5. 1957 Wilhelm Müller in Mannheim(Hafenstraße 10. Die Prokura von Julius Felix Walter ist erloschen. A 1579— 9. 5. 1957 Eugen Spieß in Mannheim(zZielstraße 12). Karl Friedrich Braun und Walter Leopold Kühr, beide in Mannheim, haben 58 Jeder ist mit einem anderen Prokuristen vertretungs- A 2751— 10. 8. 1957 Eckert& Falke K. G. Zweigniederlassung Mann- heim in Mannheim, Hauptsitz: Hannover.(Geschäftslokal: Rheinkat- straße 162.) Harald Eckert in Hamburg-Mankenese hat für die Zweig niederlassung Mannheim Einzelprokura. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hannover ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 50 bekanntgemacht. 2923— 6. 5. 1957 Lorenz& Schmidt Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Hamburg.(Geschäftslokal L 13, 9.) Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1957 begonnen. Hans Richard Lüders, Kaufmann in Hamburg, ist in das Ge- schäft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg 181 erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 74 bekanntgemacht.. 2996— 9. 5. 1957 Dr. Meyer Verlagsgesellschaft mit beschränkter Haftung& Co. K. G. in Mannheim(Bassermannstraße 34). Die persönlich haftende Gesellschafterin Dr. Meyer Verlagsgesellschaft mit beschränkter Haftung ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist auf- gelöst. Dr. Arthur Meyer, Kaufmann in Mannheim, ist alleiniger Inhaber der Firma, Die Firma ist geändert in: Dr. Arthur Meyer. B 9— 10. 5. 1957 Aktiengesellschaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff in Mannheim(Neckarau). Das bisherige stellvertretende Vorstands- mitglied Günter Seiffet ist zum ordentlichen Vorstandsmitglied ernannt und Theodor Gramminger, Direktor in Mannheim. zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt worden. Die Prokura von Theodor Gramminger ist erloschen. Dipl.-Kfm. Günter Bartels in Mannheim hat Prokura. Er ist zusammen mit einem Vorstandsmitglied vertretungsberechtigt. B 19— 6. 5. 1957 Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft Zweig- niederlassung Mannheim in Mannheim Zweigniederlassung, Sitz: Berlin und Erlangen.(Geschäftslokal: N 7, 18.) Martin Jordan ist nicht mehr Vor- standsmitglied. Dr.-Ing. Wilhelm Leukert, Direktor in Berl, und Dipl.- Ing. Hans Materna, Direktor in Nürnberg, sind zu stell vertretenden, Vor- standsmitgliedern bestellt: 5 Die Eintragung irn Handelsregister der Amtsgerichte Charlotten- burg und Fürth i. Bay. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 57 und 79/1957 bekanntgemacht. B 90— 6. 3. 1957 Süddeutsche Revisions- und Treuhand Aktien-Gesell- schaft in Mannheim(Friedrichsring 10. Durch Beschluß der Hauptver- sammlung vom 4. April 1957 ist die Satzung in g 12 Absatz 1 Ziff. 1 und 2 (Genehmigungspflicht des Vorstandes) geändert. B 199— 6. 5. 1957 Josef Hoffmann& Söhne Aktiengesellschaft Zweig⸗ nlederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz: Ludwigshafen a. Rh.(Ge- schäftslokal: B 7, 5.) Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 21. De- zember 1953 ist die Satzung in 8 7 Absatz 1(zusammensetzung des Vorstan- des) geändert. Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus einer oder mehreren Personen, Friedrich Hoffmann und Franz Gustav Hoffmann sind nicht mehr Vorstandsmitglieder. Franz Gustav Hoffmann in Ludwigshafen A. Rh. hat Prokura. Er vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied. Die Prokuren von Heinrich Lauth und Hermann Stoess sind erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Ludwigshafen A. Rh. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 47/6 bekanntsemachit. B 904— 7. 5. 1957 Slemens& Halske Aktiengesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Berlin und München.(Geschäftslokal: N 7, 18). Das bisherige stellvertretende Vorstandsmitglied Professor Dipl.-Ing. Eduard Mühlbauer in München ist zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt worden, Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Charlotten- burg und München ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 68 und 72/57 bekanntgemacht. B 825— 4. 5. 1957 M. Grass Bahnindustrie Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim. Ernst Fischer ist nicht mehr Liquidator. Georg Feisskohl, Wirtschaftsprilfer in Mannheim ist durch Verfügung des Amtsgerichts Mannheim vom 6. März 1957 gemäß 8 662 GmbHG. zum Liquidator bestellt. Won Amts wegen eingetragen auf Grund ß 67 Abs. 3 GmbHG.) 8 864— 9. 5. 1957 Wilhelm Müller Erfrischungsgetränke Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Hafenstraße 11). Die Prokura von Julius Felix Walter ist erloschen. B 985— 4. 5. 1957 Hansa-Rohstoffverwertung Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Zweigniedertassung Mannheim in Mannheim, Zweig niednerlasung der Hansa-Rohstoffverwertung Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung Sitz: Düsseldorf.(Geschäftslokal: Mannheim-Neckarau, Plinaustraße 20). Paul Gerhardt und Manfred Trippe sind nicht mehr Geschäftsführer. Hans Febrans und Rudolf Kröger, beide Kaufleute in Düsseldorf sind zu Geschäftsführern bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 66/57 bekanntgemacht. Verte 14 MORGEN Dienstag, 14. Mal 1937 „Zeus hat in deinem Hause sich gefallen..“ Zur Aufführung von Heinrich von Kleists„Amphitryon“- Lustspiel bei den Schwetzinger Festspielen Daß uns Gott vor solchen Göttern be- schütze. Die, wenn wir fern der Heimat edlem Kriegshandwerk uns hingeben, in unsere Hütten einschleichen. Daß er uns Schütze vor Gauklern und Blendern, die unseren Weibern vorspiegeln, wir seien heimgekehrt, den sehnsüchtig Wartenden die Sinne verwirren und bei der Abfahrt einen Bankert in der Wiege zurücklassen. Daß er uns schütze vor den Mythen und Mysterien! * Das ist die alte Göttersage von Jupiter, cer Lust bekommt auf die schöne Alkmene, des thebanischen Feldherrn Amphitryon züchtiges Märchenweib. Der herabsteigt zur Erde in der Gestalt des Feldherrn, Alkme- nen zärtlich beiwohnt und wieder auffährt in den Olymp, nachdem er des Amphitryon Weltbild aufs schwerste erschüttert und alle weltliche Ordnung mit göttlichem Mutwil- len zerstört hat. Der auffährt und jenen Herkules zurückläßt, der fortan den Tertia- nern Sräßzlich zu schaffen machte. * Soll man Jean Giraudoux glauben, 80 gibt es achtunddreißig Dramatisierungen dieses Stoffes. Plautus soll ihn von Euripi- des übernommen haben, von Plautus wie- derum zehrte Molière, als er zur Huldigung für seinen Sonnenkönig das Lustspiel„Am- phitryo“ schrieb. Das war ein krivoles Scherzchen, das die Erkenntnis gebar, auch der göttliche Betrüger sei ein Betrogener, da er ja nicht als Jupiter, sondern als Am- phitryon über Alkmene triumphiere. Es endete mit einem tröstlichen Augenzwin- kern für alle Ehemänner, die von ihren Fürsten zum Hahnrei gemacht worden wa- ren:„Mit dem Jupiter zu teilen, ist nicht schimpflich; es ist ohn! Zweifel rühmlich nur, Mitbuhler des Vaters aller Götter zu sein!“ * Bei Kleist, der„aus des Franzosen ga- lanter Bearbeitung ein Stück von deutscher Art machte“(wie es so treffend in der Lite- Koltur-Chronik Der Schauspieler und Regisseur Erich von Stroheim ist am Sonntag in einem Kranken- haus in der Nähe von Paris im Alter von 71 Jahren an Krebs gestorben. Er hatte das letzte halbe Jahr wegen seines Leidens im Bett Zu- gebracht. Erich Oswald Carl Maria Stroheim von Nordenwald wurde am 22. September 1885 in Wien geboren. Er gehörte der öster- reichischen Armee als Kavallerieoffizier an, nahm aber bereits 1909 seinen Abschied und wanderte nach Amerika aus. Dort wurde er Tellerwäscher, Packer, Reitlehrer, bis er sich nach einigen Jahren als Schauspieler in Holly- wood einen Ruf machte. Seine erste größere Rolle in„Herzen der Welt“ als monokeltra- gender bösartiger deutscher Offizier brachte im 1918 einen durchschlagenden Erfolg. Seit- dem hat er diesen Typ in allen Variationen immer wieder verkörpert. Francesco Chiesa, der bedeutendste Dichter Halienischer Sprache in der Schweiz, ist mit dem italienischen Kunstpreis„Ines und Adolfo Fila“ von zwei Millionen Lire(13 400 Mark) ausgezeichnet worden. Der Preis wird abwech- selnd in Literatur, Malerei und Bildhauerei für„ein ganzes Leben im Dienste der Kunst“ vergeben. Der 85 Jahre alte Dichter, der heute in Castagnola bei Lugano lebt., ist vor allem durch Erzählungen aus seiner Heimat Tessin bekanntgeworden, darunter„Märzenwetter“ und„Geschichten aus der Jugendzeit“. Neben diesen ins Deutsche übertragenen Werken hat er in deutscher Sprache„Blätter unter der Asche“ und„Schicksal auf schmalen Wegen“ (1949) geschrieben. Chiesa war Professor für Literatur an Schweizer Schulen und Univer- sitäten. „Die Herberge“, Fritz Hochwälders im April dieses Jahres im Wiener Burgtheater urauf- Seführte dramatische Legende, kam nun in den Kammerspielen der Städtischen Bühnen Köln als deutsche Erstaufführung heraus. Die von Hans Bauer mit beispielhafter Sparsam keit und Präzision einstudierte Aufführung fand verdienten Beifall. SIk. Der Wiener Pianist Jörg Demus spielt auf Einladung der Mannheimer Musikhochschule an vier Abenden das„Wohltemperierte Kla- vier“ von Johann Sebastian Bach. Die Kon- zerte finden am Mittwoch, 15., Freitag, 17., Montag, 20., und Mittwoch 22. Mai jeweils um 20 Uhr in der Kunsthalle statt. Außer den Präludien und Fugen des„Wohltemperierten Klaviers“ spielt Jörg Demus an jedem Abend noch ein anderes Werk von Bach: Die sechste Partita e-Moll, die fünfte französische Suite G Dur, die fünfte Partita G-Dur und schließ- lich die chromatische Fantasie und Fuge. raturgeschichte des seligen A. F. C. Vilmar heißt), ist es mit Augenzwinkern und Augu- renlächeln allerdings nicht getan. Da wird erbarmungslos in die seelischen Tiefen hin- abgeklettert und mit Zähigkeit und Pathos an der Moral von der Geschichte herumge- deutet. Kleist hält sich zwar äußerlich ge- treulich an Molières Vorbild, zeichnet die kräftigen Buffopartien mit starkem Pinsel nach und ist heiter und ausgelassen, gerät aber, sobald die Affäre zwischen Jupiter und der verdutzten Alkmene erst einmal an- gelaufen ist, in schmerzliches Grübeln. Mit leidenschaftlichem Ernst und in einer herr- lichen Sprache rätselt er dem Mysterium der Liebe nach, um schließlich auch wieder zu dem Ergebnis zu kommen, daß es nicht schimpflich sei, mit dem Jupiter zu teilen. * „Zeus hat in deinem Hause sich gefal- len.., sagt der gelockte Jupiter zu dem im Staub sich windenden Amphitryon, und der hat's gut sein zu lassen damit. Er be- kommt ja den lieben Herkules geschenkt Von seinem göttlichen Vater und sollte über- haupt zufrieden sein, daß ein so hoher Gast sich herabliegß...„Was du, in mir, dir selbst getan, wird dir bei mir, dem, was ich ewig bin, nicht schaden, verzuckert Jupiter spitz- findig die etwas bittere Pille, ehe er unter Donnergetöse abfährt. * Wenn man, wie s hier geschieht, den Spaß beiseite läßt im Kern und wo's drauf amkommt, verliert das Possenspiel des lü- sternen Gottes den leichten Sinn und das anmutige Klingen. So bitter ernst genom- men wie bei Kleist, beginnt das Satyr- spiel sich peinlich zu enthüllen. Was sind das für Götter, fragt man sich, die, wie Ein- brecher vermummt, in unser Schlafgemach einbrechen? Die erschleichen, was ihnen Freiwillig zugetan sein sollte? * Daß Gott uns vor solchen Göttern be- schütze und vor der Romantik. Daß er uns Schütze vor der Tiefe unserer deutschen Gründlichkeit, die permanent mit der Er- kenntnis prahlt, daß hinter der Lust der Schmerz kommt und daß die Tragödie beim Lustspiel beginnt. Auf Regen folgt Sonnen- schein, gewiß, aber dann regnet es wieder! * Doch ist der preußische Kleist eine lite- rarische Zierde, und so sehr sich Goethe ent- setzte vor der„nordischen Schärfe des Hypochonders“, wir wollen es mit Thomas Mann halten, der enthusiastisch zu Kleist sich stellte und gegen den Olympier. Kleist hat den„Zerbrochenen Krug“ geschrieben (den Goethe in Weimar aufführen ließ), er ist der Deutschesten der Deutschen einer und einer ihrer Tragischsten. Er ist eine Zierde, und das mag der Grund sein, daß man seine Molièere- Uebertragung des„Am- phitryon“-Lustspiels in diesen Schwetzin- ger Festspielsommer bineinnahm als einen typisch deutschen Beitrag in seinem ver- liebten Nebeneinander von Lust und Leid. * Die Städtischen Bühnen Frankfurt sind damit zu Gast im Rokoko-Theater. Heinrich Koch hat das Stück inszeniert: vor einer Klassischen Säulenfassade(Bühnenbild Ek- kehard Grübler) wechseln robuste Heiter keit(der Gott hat einen knüppelbewehrten Kollegen mitgebracht, der Amphitryons Die- ner in Schach hält) und nachdenkliche Ge- dankenblasse einander ab und rutschen zu- weilen— hoppla, Herr Koch—, gefährlich in die Nähe sentimentaler Rührseligkeit. Damn wird es ungemein feierlich, und man hätte so gern gesehen, wenn wenigstens auf der Bühne das Schwierige ein wenig leichter genommen worden wäre. * Joachim Tegge macht einen köstlichen Miesepeter aus Sosias, dem Diener Amphi- tryons, einen verschlagenen, leidgeprüften Opportunisten, dem alles fehlschlägt, was immer er auch anstellt, um den Verzaube- rungen des launischen Gottes zu entgehen. Er hat den Lustspielpart übernommen, um dessen Sieg er, fast allein auf weiter Flur, einen verzweifelten aber aussichtslosen Kampf führt. Mit ihm ist noch Else Knott, die schlamperte Charis, Fast schon im ande- ren Lager aber kämpft Hannes Riesenber- ger, der den als Sosias verwandelten Mer- kur spielt. Großmächtiglich breit aber macht sich das Pathos: der heldisch strahlende Jupiter Hannsgeorg Laubenthals, der ebenso ernsthaft waffenklirrende Amphitryon des Friedrich Schoenfelder, die unschuldsblonde Alkmene der Edda Seippel und all das an- dere Volk von Theben. Es ist ein deutsches Lustspiel, lehren auch sie, und sie machen es einem schwer mit der Begeisterung für Kleist. Aber sie sprechen alle, fast alle, daß es eine Freude ist, auch darin Kkleistisch, und das mag man gern hören. * So wird man hin- und hergerissen, und es ist traut und wonnesam, drollig und ver- liebt, derb und witzig wiederum, und im- mer wieder nachdenklich, so nachdenklich. Und unten im Parkett sitzt die Festspiel- gemeinde, und sie weiß, daß das Stück— eben, daß es von Kleist ist, und sie ist hoch und hehr gestimmt und doch so verwundert, ob der beiden Seelen.. ach in des Gottes, in Kleistens, in unser aller Brust. *. Em wenig benommen von all der Ro- mantik trat man hinaus in die Nachtigal- lennacht des Schwetzinger Parkes, deren romantischem Zauber sich zu überlassen ein rauschender Landregen verwehrte. Der Beifall drinnen war ziemlich konventionell geblieben. Werner Gilles Nr. 111 Zwischen zwei Feuern Friedrich Schoenfelder(Amphitryon), Edda Seippel(Alemene) und Hannsgeorg Lauben. thal(Jupiter) in Heinrich Kochs Inszenierung des Kleist-Lustspiels„Amphitryon“, mit dem die Städtischen Bühnen Frankfurt in diesem Jahr bei den Schwetzinger Festspielen gastieren. Das„Berliner Ensemble“ in Moskob Die sowiefische Hauptstadt erlebte zum ersten Male Stöcke von Bertolt Brecht und Wonderte sich Mit der Komödie„Pauken und Trompeten“ von George Farquhar gab das„Berliner Erisemble“ am Wochenende in Moskau seine letzte Premierenvorstellung. Sie wurde. ein Erfolg für die deutschen Künstler, besonders für Regina Lutz, die die Hauptrolle des Stückes spielte. Ueber die Publikums-Reak- tion bei den vorausgegangenen Bertolt- Brecht-Premieren des„Berliner Ensembles“ berichtet unser Moskauer Mitarbeiter in dem nachfolgenden Aufsatz. In Moskaus Theatern findet der Zu- schauer gewöhnlich bei auswärtigen Gast- spielen und Festvorstellungen ein schönes, in Bütten gebundenes Programm, das mit einer roten Kordel, vielleicht sogar durch ein Siegel zusammengehalten wird und mit goldenen Buchstaben beschriftet ist. Wer in diesen Tagen das Wachtangowtheater be- sucht, bekommt stattdessen ein auf Glanz- papier gedrucktes Heft mit Photos, Zeich- nungen und Songs in die Hand, das gefähr- lich nach dem verpönten„westlichen For- malismus“ aussieht. Das dürfte jedenfalls die erste Ueberraschung gewesen sein für die Moskauer Theaterfreunde, die zum Gast- spiel des von allen Zeitungen als gesin- nungs- und limientreu gelobten„Berliner Ensembles“ kamen. Es sollte nicht die letzte Für sie bleiben, obwohl Presse und Rund- funk schon lange darauf hingewiesen hatten, daß die brechtsche Art, Theater zu spielen, sich von der im sowjetischen Rußland üb- nchen recht stark unterscheidet. Noch nie war ein Stück Bertolt Brechts, der im Westen bei vielen so etwas wie der kommunistische Paradedramatiker ist, in der Sowjetunion selbst aufgeführt worden. Seine knappe, holzschnittartige Sprache, die Kühle, zurückhaltende Technik der Schau- spieler bieten dem Moskauer Zuschauer nichts von dem, was sie sonst als Theater- erlebnis mit nach Hause nehmen dürfen— keine erhabenen Gefühle, keine Ausbrüche, nichts von der heroisch- sentimentalen Bühnenromantik, die seit der Stalinaera das Kennzeichen des sowjetischen Theaters ist. Was das„Berliner Ensemble“ auf die Bühne des Wachtangow- Theaters bringt, erinnert an die experimentier freudige Zeit der so- Wjetischen zwanziger Jahre. Aber die Experimente von damals waren als„linke Abweichung“ verpönt, und erst in der letzten Zeit sind einige der Fäden wieder aufge- nommen worden. Die Stanislawski-Methode, nach der der Schauspieler sich völlig in seine Rolle einleben und das Publikum im Schauer des künstlerischen Erlebens vergessen soll, hatte alle anderen Möglichkeiten der Schau- spielkunst verdrängt. Es war darum vielleicht doch kein Zufall, daß das„Berliner Ensemble“ nicht im Künstlertheater, dem Hort der Stanislawski- Tradition, auftrat, sondern in einem Hause, das den Namen des russischen Regisseurs und Schauspieldirektors Wachtangow trägt. Wachtangow hatte als eines seiner künst- lerischen Prinzipien genannt:„Erinnert den Zuschauer auf dem Höhepunkt der drama- lischen Spannung noch einmal daran, daß es sich um ein Spiel und nicht um die Wirk- lichkeit handelt, daß man es also nicht ernst nehmen soll, denn das Theater ist nicht das Leben.“ Dieses Prinzip kommt der Brecht“ schen Methode, die auf den Höhepunkten der Spannung einen Song einschaltet, schon recht nahe— auch wenn Brecht will, daß das Spiel auf der Bühne bitter ernst ge- nommen werden soll. Aber von der Wacht- angow- Tradition ist in Moskau nicht viel mehr als der Name seines Theaters ge- blieben, und nicht zufällig ist noch nie ein Sbück von Brecht aufgeführt worden. Der weitaus größte Teil der sowjetischen Besucher war von dem Drama„Galileo Galilei“ verwirrt, befremdet und ermüdet. Es ist schwer zu sagen, warum Helene Weigel, die Witwe Bertolt Brechts, gerade dieses Stück für das erste Gastspiel vor einem Publikum auswählte, in dem nur Wenige Leute gut genug deutsch verstehen. um den langen und schwierigen Gesprächen zu kolgen. Die Reaktion des Premierenpublikums war denn auch von der Enttäuschung darüber bestimmt, dag auf der Bühne so gut wie nichts passierte. Nur wenige Male gab es Beifall auf offener Szene oder nach Szenen- schlüssen, und dann meistens an einer Stelle, bei der der Beifal nicht besonders paßte. Ein gerührtes Publikum klatschte beispielsweise einem kleinen Jungen zu, der mit einer Erdkugel auf dem Kopf einige Tanzschritte um seine Mutter zu vollführen hatte. Als Galileo Galileis Tochter vor Ent- täuschung über den Zusammenbruch ihrer Heiratspläne ohnmächtig zu Boden stürzte, erhob sich ein ebenso stürmischer wie störender Applaus. Der Beifall nach der Premiere war daher für Moskauer Verhältnisse ungewöhnlich schwach. Die Zuschauer, deren Geschmack und Empfindungswelt noch weitgehend der eines westlichen bürgerlichen Publikums vom Anfang des Jahrhunderts entspricht, hatten erlebt, daß ihr Bedürfnis nach Aktion und Emotion auf der Bühne nicht befriedigt wurde. Vor der Tür des Theaters hörte ich, wie ein sowjetischer Theatermann seinen Freunden erklärte, man müßte„Galileo Galilei“ eben aufregender und dramatischer inszenieren— was allerdings den Absichten des Autors nicht ganz entsprechen dürfte. „Mit dem uninteressanten Inhalt und dem Mangel an aufregender Handlung“ be- gründete auch ein junges Mädchen die Tat- sache, daß manche ihrer Landsleute dem Einschlafen nahe gewesen seien. Ein Stu- dent, der ein Werk von Einstein unter dem Arm trug, wußte nur von der schweren Verständlichkeit des Stückes und einem interessanten Gesamteindruck zu sprechen. Und eine junge Frau traf den, Nagel auf den Kopf, als sie sagte, die Aufführung sei für das Moskauer Publikum einfach zu fremdartig. Dieser Eindruck blieb auch nach der zweiten Aufführung bei den Zuschauem zurück. Aber diesmal war der Applaus schon weit größer. Der„Kaukasische Kreide. Kreis“ hatte mehr Erfolg, nicht zuletzt woll deshalb, weil auf der Bühne ein bunter Ab. lauf von Ereignissen zu sehen ist. Außer- dem war das Publikum anders zusammen- gesetzt. Statt der zum großen Teil off. ziellen Premierengäste sah man pile jüngere Leute Studenten und Schau- spieler zum Beispiel. Sie waren stark been druckt von dem Stil dieser Inszenierung in der stilisierte Masken mit marionettenhatten Bewegungen als Verkörperer des bösen le- ments neben warmherzigen, natürlichen Figuren aus dem Volke auftraten, So gab e nicht nur etwas für das Auge, sondern aud fürs Gemüt, und daher waren die Durd- schnittszuschauer zufriedener als nach der blechen Sieb getötet, ein Dr. andere letzt. Nack schen Ausbild vom T) Ausbild dert ei Diese beamte schuß d In d stadt R Mörder weiß di Schlag Method tionssp. vergifte abgeste Polizei stesges Aufführung von„Galileo Galilei“, Scwel diese Theaterfreunde und freundinnen allerdimgs Deutsch verstanden, war ihnen doch ein kräftiger Schock anzuspüren. Es gab allzu viele Kraftausdrücke, die Brechts Fi- guren mit Genuß verwenden, So etwas ist sonst im sowjetischen Theater nicht üblich. Man ist in den Moskauer gebildeten Kreisen ziemlich prüde. Und erlebt die Volkstüm- lichkeit von Kraftausdrücken und Flüchen nicht gerne auf der Bühne. Die meisten Zuschauer teilen Brechts halbromantische Liebe für diese Art von Urwüchsigkeit nicht Im Foyer schüttelte eine ältere Dame den Kopf über das Stück. Ich fragte sie Warum.„Sehen sie, junger Mann“, Sagte sie,„über so etwas sind wir doch lange hinaus. Es ist natürlich möglich, daß viele Zuschauer das Stück nicht verstehen. Aber ich kenne so etwas schon lange. Ich habe das alles schon einmal erlebt, vor 30 Jahren als junges Mädchen. Diese Mischung von Symbolismus und Naturalismus, diese sich revolutionär gebärende, ungebildete Sprache Auf der Bühne— alles das haben wir auch gehört und dazu ständig tiefe Bedeutung und sozialer Inhalt. Aber wir sind in- zwischen darüber hinweggegangen, und ich gehe am Sonntag ins Bolschoi-Theater zur Erholung. Dort tanzt die Ulanowa im Ballett „Giselle.“ So mögen viele Zuschauer während der wen u Aufführung von Brechts Stück in Moskau denken. Für viele war der Eindruck ver- Wirrend und exotisch, für andere waren es überholte Erinnerungen. Aber für die jungen Intellektuellen im Theater war es ein Er. lebnis von groger Bedeutung. Und vielleicht kann die Arbeit des„Berliner Ensembles“ das hier immerhin offiziell als gut Kom- munistisch gelobt wurde, die jüngeren Theaterleute und Kunstfreunde ermutigen ähnliche Versuche mit einem„sozialistichen Formalismus“ zu machen. Bisher Wäre ihnen so etwas nicht erlaubt gewesen. Gerd Ruge BGTr bara Noack: Die Zürcher Verlobung Ein heiterer Romon Copyright 1956 by Lothor Blanvalet Verlag 12. Fortsetzung Von. der Straße klang das Geräusch an- und abfahrender Autos herauf. Im Nebenraum bei den Franks rumorte es beängstigend. Ich höre laute, heftige Stimmen. Eine Tür knallte zu. Ueber den Flur Kklappten hastige Schritte. Dann war es Still. Ich schob die Hände unter den Kopf und tat das, Was ich seit dem gestrigen Mittag vermieden hatte: ich dachte nach. Heute War der 24. Dezember. Heiligabend. Heute Mittag würden wir in Zürich sein. Zehn einsame Tage mit ausgedehnten Spazier- gangen und Postkartenschreiben lagen vor mir. Auf den feiertäglichen Gesichtern der Passanten würde ich lesen, daß Weinnach- ten war. Seufzend stieß ich die Decke zurück und stand auf. Im Frühstückszimmer saß Frank und blätterte in einer Zeitung am Stiel. Bei mei- nem Eintritt legte er sie auf den Stuhl neben sich und erhob sich genau so schlaksig, wie das sein Sohn zu tun pflegte. „Wo ist Pips?“ fragte ich nach der Be- grühgung. 5 „Ab nach Kanada“, grinste er, abef sein Grinsen war nicht gutartig. „So— bloß nach Kanada. Dann wird er ja bald zurückkommen. Sie hatten eine Mei- nungsverschiedenheit heute früh?“ „Woher—“ „Es war nicht zu überhören.“ Frank klopfte wütend mit dem Löffel gegen sein gekochtes Ei. Armes Ei, dachte ich. „Ich habe ihm eine gelangt, worauf er mir gestand, daß er mich satt habe und aus- Wandern will“, sagte er. Zwischen jedem zornig gekauten Bissen Toast blickte er auf die Uhr an seinem Handgelenk. Dieser verdammte Bengel.“ „Haben Sie ihn arg geschlagen?“ fragte ich, deren Sympathien ganz auf Pipsens Seite lagen. „Ach wo, er ist sehr gelenkig. Von fünf Schlägen gehen vier ins Leere.“ „Aber der fünfte“, sagte ich schaudernd und hielt mir bei der bloßen Vorstellung die Backe, Wo dieser Mann hinschlug, da wuchs bestimmt ein Blutergußg.„Ich möchte keine Prügel von Ihnen.“ Frank hielt mit dem Versuch, aus dem verstopften Salzstreuer ein paar Körnchen in sein Ei zu schütteln, inne. „Sie halten mich für sehr gewalttätig?“ Ich nickte. „Komisch.“ Er lächelte einen Augenblick ins Leere, dann setzte er wieder den Salzstreuer in Bewegung. „Das haben mir schon mehrere Frauen gesagt. Pips Mutter war klein und zart, aber sie hatte keine Angst vor mir.“ „Pips! Mutter ist schon lange tot?“ fragte ich. 5 „Seit drei Jahren.“ Und dann rief er: „An diesem blöden Ding kann man sich einen Tatterich anschütteln, ohne ein Körn- chen herauszukriegen.“ Ich stand auf und erbat mir den Salz- streuer vom Nebentisch.„Vielleicht haben Sie mit diesem mehr Glück.“ Um zehn Uhr war Pips immer noch nicht aus„Kanada“ zurück. Wir fuhren durch die winkligen Straßen Heidelbergs, nach einem hochauf geschossenen Jungen mit blondem. verschnittenen Haarschopf suchend. Mir fiel plötzlich auf, daß ich nur Sorge um den verschwundenen Pips zeigte und noch keinmal Herrn Uri erwähnt hatte, der mich„sehnsüchtig“ in Zürich erwartete. Ich hatte meine Verlobung total vergessen. Es war höchste Zeit, das Gespräch auf sie zu bringen. Ich schloß die Augen und versuchte, mich in die Lage einer Frau zu versetzen, die Angst hat, nicht rechtzeitg zu ihrer Ver- lobung zu kommen. Das Theaterspielen fiel mir in diesem Moment schwer. „Werden wir bis heute Nachmittag in Zürich sein?“ begann ich. Frank sah mich abwesend von der Seite an. „Na ja, wegen meiner Verlobung. Jetzt sind alle Vorbereitungen getroffen, die Gäste eingeladen. Es ist mir schrecklicli peinlich.“ Besonders überzeugend klang meine Sorge nicht. 5 „Am besten, Sie fahren mit dem Zug weiter, wenn wir Pips nicht rechtzeitig fin- den“, sagte Frank. Daran lag mir absolut nichts, aber ich widersprach nicht. Frank bog vom tannengeschmückten Markt in die Schloßstraße ein. „Schon möglich, daß er seine Liebe zur Renaissance entdeckt hat und das Schloß besichtigt“, überlegte er, während wir den Berg hinaufschossen. Es erhob sich feierlich und rot vor uns, mit zarten Schneehauben geputzt. Wir lie- Ben den Wagen auf dem Parkplatz. „Wenn ich den Lümmel zu fassen kriege— knirschte Frank, zehn lange, zor- nige Schritte vor mir den Schloßgarten durch- schreitend. Ich hechelte, die alten ehrwürdigen Mau- ern, für unsere banausenhafte Eile, um Ver- zeihung bittend, hinter ihm ber durch den großen Torbogen in den Schloßhof, der an diesem Weihnachtsmorgen verlassen und schläfrig dalag— wie etwa das Schloß von Dornröschens Vater König während der hundert verzauberten Jahre. „Soviel kostbare Renaissance Alles umsonst gebaut“, keuchte ich, atemlos vom Nachlaufen. „Wieso?“ fragte Frank schroff. Ich packte ihn am Aermel.„Ist Ihnen überhaupt klar, wo wir uns befinden?“ „Im Heidelberger Schloß— wo sonst?“ „Ja, und Sie haben nirgends Pietät, bloß Blutrausch. Heute ist Feiligabend, Herr Frank!“ Er machte sich ärgerlich los, und wir strebten— er zornig, ich beleidigt— nach verschiedenen Richtungen. Plötzlich hörte ich eine Altmänner- stimme durch die glasklare Stille zittern: Das war der Zwerg Perkeo im Heidel- berger Schloß, an Wuchse klein und winzig, an Durste riesengroß. Man schalt ihn einen Narren, er dachte: Liebe Leut, a Wärt ihr wie ich doch alle feucht- fröhlich und gescheut.“ Ich ging dem Gesang nach. Als ich den Altan betrat, schnitt der Wind für die Sonne ein Guckloch in die grauen Schneewolken. Der Neckar tief unten glitzerte silbern auf, die feuchten Dächer der Stadt blinkten, und vor mir stand ein alter Herr und sang Wwohlartikuliert, mit Tremolo und einer Dampfwolke vor dem Mund, für Pips Frank das Lied vom Zwerg Perkeo. Der Junge hatte den einen Fuß um die Wade des anderen Beins gewickelt und hörte halb skeptisch, halb verlegen zu. „Um lederne Ideen rauft man manch heißen Kampf, es ist im Grund doch alles nur Nebel, Rauch und Dampf. Die Wahrheit liegt im Weine. Beim Weinschlurf sonder End erklär“ ich alter Narre fortan mich per- manent.“ „Sie glauben doch wohl selber nicht deb der kleine Zwerg das Riesenfaß im Schlob. keller ganz allein ausgesoffen hat?“ fragle Fips schnell, ehe der Alte mit der nächsten Strophe beginnen konnte. 75 „Mein Junge, ist es bei einer Geschichte die lange zurückliegt, so wichtig, ob 8 Wirklich passiert ist oder nicht? Die Haupt sache sie gefällt einem.“ Ich hörte Schritte hinter mir: Frank trat auf den Altan. Pips bemerkte uns jetzt und rief vorwurfsvoll:„Wo wart ihr denn? ich hab! euch vorhin vergebens im Hotel 8e, sucht, und da bin ich aufs Schloß gegangen, Er reichte dem alten Herrn mit den freund. lichen Weinnachtsmanngesicht die Hand un sagte:„Ich muß jetzt nach Moritz fanten Vielen Dank, daß Sie mir das Schloß 8e. zeigt haben, und— frohe Weihnachten. Franks Zorn taute in mundoffener Staunen, als er seinen Sprößling so wohler zogen reden hörte. 0 „Ich wünsche dir ein gesegnetes Fes 1 sagte der alte Herr zu Pips und fügte 11 einem freundlichen Seitenplick auf un hinzu:„Deinen Eltern auch.“ 5 Pips rig den Mund auf:„Frau Thom is nich meine—“ und verstummte. „Wie bitte?“ fragte der alte Herr. „Ach nichts weiter.“ 5 11805 Wir gingen durch den eisigkalten, 8 41 rig-feuchten Gang unter dem Friedrichs 5 zurück über den Schloßhof, an all den 1 mütigen Fürstenstandbildern vorbei 3 Parkplatz. 5 Ich erwartete, daß nun die schrectt ide. väterliche Standpauke mit fätlichen Ein gen folgen würde, aber denkste. 4 4e „Wer war denn der alte Herr? 1 Frank den nachdenklich zwischen uns dernden Pips.„ „Weiß nich. Ich traf ihn hier im n. „Vielleicht war es der Weihnachtsmann; erlegte i 5 Fortsetzung folgt sind be fälle v nicht 2 Als krise 0 Hoffnu pan ve „Borde worden Schiffe, Häfen pelte g Die schafte sonder: Polizei. eingese Nac tiger E Kinder neun Pasqua befinde Eine 5. Mai vermiß Sonnta wacht in eine sen sin Suche zeit vö Der eines E neuen Geldsti Sterlin straft. Schwa len vol außerd verbote Gesetz Grogwi Weg gegen sten Te richt. stamm Organi 5 Was w ä Der gungsl. tum mn noch ii es war diesem totale bruch der Se: und 8. Rundfi dimens ströse Erfinde nemün ken. Auc kehner Sen ge „groge nis zur von M Flucht Dieser Kälte, bazen Trakel ten os den Ne terzug stein, Nantze stian 1 Tachm über leider geister en. 5 5 eines Piloten für eine Maschine vom Typ„B 47“ rund 2,6 Millionen DM. Die Laub Ausbildung eines Düsenjäger-Piloten, erfor- it 450 dert einen Aufwand von kost 500 00⁰ DM. den piese Angaben wurden von Regierungs- tspielen beamten vor dem Bewilligungs-Unteraus- schuß des Kongresses gemacht. ö* In den Straßen der brasilianischen Haupt- stadt Rio de Janeiro geht ein unheimlicher Mörder um. Noch 5 er 5 5 weib die Polizei nicht, Wo er zum nächster ö 85 ausholt, da er sich eine raffinierte nach der flethode ausgedacht hat. Mit einer Injek- Uschauem fionsspritze geht er von Haus zu Haus und pla vergiftet die morgens an den Wohnungstüren e Freide. apgestellten Milchflaschen und Brötchen. Die letat uo Polizei nimmt an, daß es sich um einen Gei- 8 gestörten andelt. ers unter Ab. gtesgestört handelt. Mehrere Personen t. Außer sind bereits schwer vergiftet worden. Todes- Teil uit kalle waren bisher slücklicherweise noch 1 501 nicht zu verzeichnen. 8 1 5 Schu Als tausendstes Schiff, das seit der Suez- N krise den Umweg um das Kap der guten tte 115 u Hoffnung machte und im Hafen von Dur- 85 1 ban versorgt wurde, ist jetzt der Tanker ane,„order Laas(Ii 300 Bar) abgefertist So gabe; worden, Pie Gesamtzahl der umgeleiteten 3 10 Schiffe, die auch in anderen Afrikanischen je Durch. Häfen versorgt wurden. wird auf das Dop- nach der belte geschätzt.. , Scope.. e Die italienische Polizei hat in allen Ort- mende schaften des Landes, die von Ausländern be- ES gab sonders gern besucht werden, gesonderte rechts Fi. Polizeigruppen zum Schutz der Touristen etwas ist eingesetzt. mt üblich 5 5 n Kreisen Nach dem Genuß selbstgesammelter gif Volkstüm- tiger Pilze sind in Latina(Italien) alle fünf 1 Flüchen Kinder einer Bauernfamilie im Alter von meisten neun bis 21 Jahren gestorben. Die Eltern, mantische Pasquale Santoro und seine Frau Angela, keit nicht befinden sich noch in Lebensgefahr. re Dame 00 l f i ragte 5 5 ine Suchaktion nach zwei seit dem me, sagte 5. Mai im Gebiet der Innsbrucker Nordkette och lange vermigten deutschen Studenten wurde am daß viele Sonntag ergebnislos abgebrochen. Die Berg- nen. Aber wacht vermutet, daß die beiden Studenten Ich habe in eine Lawine gerieten. Deren Schneemas- 30 Jahren sen sind allerdings so hoch gestaut, daß die nung von Suche mit Lawinensonden und Hunden der- liese 115 zeit völlig aussichtslos erscheint. e Sprache* f wir auch Der illegale Abschuß eines Elefanten oder Zedeutung eines Flußpferdes wird in Kenia nach einem sind in- neuen Wildschutzgesetz zukünftig mit einer „ und il Geldstrafe bis zu 12 00% D(1000 Pfund eater 5 Sterling) oder fünf Jahren Gefängnis be- im Balle 8 bag Reute 8 i 8 8 5 warzhandel mit Elfenbein oder den Fel- lend der len von geschütztem Wild(Leoparden, Lö- 1 Moskau wen u. a.) vorgesehen. Den Negern wird ruck ver- außerdem die Jagd mit vergifteten Pfeilen waren es verboten. Die Regierung will mit dem neuen die jungen Gesetz die Ausrottung des afrikanischen 8 10 15 Großwildes verhindern. vielleicht* a sembless Wegen versuchter Ballon- Propaganda gut kom. gegen die Sowjetunion kommen in den näch- jüngelen sten Tagen in Helsinki fünf Firmen vor Ge- e richt. Das bei ihnen gefundene Material lalistienes stammte von einer russischen Emigranten- 1 1 s Organisation. vesen. zerd Ruge —Nuas wir sahen: nicht, daß 8 8 Ostpreußische ?““ kragle. nächsten Der 8. Mai, der Jahrestag der bedin- 5 Sungslosen Kapitulation, ist längst kein Da- schichte, tum mehr, von dem Besiegte oder Sieger „ ob se noch irgendwelches Aufheben machen. Aber ie Haupt- es war doch ein seltsames Gefühl, gerade an diesem Tag, an dem vor zwölf Jahren der rank trat totale Krieg mit dem totalen Zusammen- jetzt, und bruch Deutschlands endete, eine neue Folge 1 15 5„Auf der Suche nach Frieden g 1 cherheit“(Nord- und Westdeutscher 18 Hundfunleverband) zu schen und die über- 5 85 und 5 Raketen zu bestaunen, mon- 5 5 1 68 Weltraumgeschosse, von den gleichen blog 55 ründern weiterentwickelt, die einst in Pee- ten.“ W die deutsche„Wunderwaffe“ schu- doffenen 5 a b wohler.. vorangegangene Sendung„Tra- 7* mer in Holstein“ hatte Kriegserinnerun- es 9 Len geweckt, denn sie rief noch einmal den fügte 5 3 Treck“ der Ostpreußen ins Gedächt- auf uns 80 zurück, der sich als ein endloser Strom N ö 15 Menschen, Pferden und Wagen auf der 0 8 vor den Russen westwärts wälzte. Kalte Bericht handelte von Pferden, die 5 5 te, Hunger und die unvorstellbaren Stra- en, Kleb- 15 dieses Marsches überlebten, von den irichsban ben ohnern, den letzten Resten der berühm- zen Hoch⸗ ostpreußischen Warmblutzucht, die in bel zum ter, loljahren der Nachkriegszeit völlig un- gteiuschen drohte, bis sie endlich in Hol. ſreckliche Want in dem neuerrichteten Gestüt Schloß n Einla- 55 Zau wieder eine Heimat fand. Was Chri- 74 85 Diederich Hahn, der sonst so versierte % fragte übe mann in land wirtschaftlichen Fragen, ms wan- leide die Trakehner zu sagen wußte, war 1 18 nicht sehr viel, und seine lyrische Be- im Hor“ erung konnte die fehlende Sachkenntnis tsmann, 5 ing folgt MORGEN Seite 3 u 111 Dienstag, 14. Mai 1957 5 Jas sonst noch geschah. istem, Mitteliran und Texas wur- am Wochenende von Stürmen und Uber- mungen heimgesucht, bei denen mehr als 60 Personen den Tod fanden. * zus Wut darüber, daß er seine Hose nicht anden konnte, hat der 17jährige David Tho- mas aus Philadelphia(USA) zu nächtlicher de seiner Familie das Haus über dem Kopf angezündet. In dem Brand starben drei ende Kinder den Erstickungstod. Der jugendliche, der Onkel der umgekommenen Finder, war mach Mitternacht in den Keller gegangen und hatte dort das Feuer gelegt. r wird Sich nun wegen Brandstiftung in Tat- einheit mit Totschlag zu verantworten haben. * In New Vork Fifth Avenue entsteht ge- wüärtig ein achtunddreißigstöckiges Büro- 60 das eine Aluminiumfassade erhalten l, Die Fassade wird sich aus 2950 Einzel- blechen zusammensetzen. * Sieben Kinder wurden durch einen Brand getötet, der in Stratford(Connecticut/ US) ein Drei-Familien-Haus vernichtete. Zwei andere Kinder und drei Frauen wurden ver- ö letzt.* Nach einer Berechnung des amerikani- Verteidigungsministeriums kostet die Elektrische Meisterdetektive bei der Arbeit Im„Generalstabszimmer“ von Scotland Vard/ Das Nervenzentrum des Sicherheitsdienstes modernisiert Seit zum erstenmal ein Londoner in Not die magische Zahlenreihe„999“ anrief, sind fast Zwanzig Jahre vergangen, und von 1937 bis heute hat die jedem Kind bekannte Telefon- nummer, die den erschrockenen Bürger gra- tis und in Sekundenschnelle mit seinen Ret- tern verbindet, eine große Karriere gemacht. Alle für die Polizei bestimmten Notrufe sind bei den Telefonämtern auf den„Infor- mationsraum“ von Scotland vard umge- schaltet Feuer- und Sanitätswachen haben ihre eigenen Empfangsstationen), und im Jahre 1956 haben sich etwa 150 000 Privat- personen von ihren Wohnungen oder öffent- lichen Telefonautomaten aus an diese Stelle gewandt. Zur Feier des 20. Geburtstages von„999“ hat Soctland Vard seine Informationsabtei- lung, das Nervenzentrum des Sicherheits- dienstes, von oben bis unten modernisiert, von der schalldichten Decke mit eingebauter augenschonender Beleuchtung über die leder- gepolsterten Wände bis zum korkbelegten ten Fußboden, auf dem kein Schritt zu hören wäre, falls wirklich jemand hin- und herliefe. Daß dies kaum geschieht, ist die wesentlichste Neuerung. Während vor dem Umbau in dem mäßig großen Büro ein stän- diges Kommen und Gehen war, sitzen jetzt während jeder der drei Arbeitsschichten 14 Beamte vor ihren Kartentischen, und ein Druck auf einen Knopf genügt, um alle ge- wünschten Auskünfte heranzuholen, teils über den Kopfhörer, teils auf dem Fließ- band, das zwischen den Plätzen und einer den Streifendienst kontrollierenden Schalt- tafel Botschaften hin- und herträgt. Jeder diensthabende Beamte hat vor sich eine Art Generalstabskarte des 1900 Quadrat- kilometer großen und von achteinhalb Mil- lionen Menschen bewohnten Londoner Polizeibereichs mit übersichtlichem Straßen- verzeichnis und elektrischen Lämpchen, die die Stationierung der zur Verfügung stehen- e Blick in die mit den neue- sten technischen Errungen- schaften ausgestattete In- formationszentrale von Scotland ard. Hier lau- fen unter anderem alle Hilferufe ein, die uber die berühmte Telefonnummer „999“ an die Londoner Po- lizei gerichtet werden. Ein Fließband(in der Mitte des Tisches) beför- dert die eingegangenen Meldungen zum Inspektor vom Dienst, der sofort uber Sprechfunk alles Nö- tige veranlaßt. den Hilfskräfte anzeigen, neben sich eine Telefon- Schalttafel und vor sich das Fließ- band. Um die große Uhr an der Stirnwand des Raumes zu sehen, braucht man kaum den Kopf zu heben— den Zeit ist, wo es um die Rettung von Menschenleben geht, ein Hauptfaktor. Wenn ein Notruf nicht binnen dreißig Sekunden beantwortet ist, flammen helle Warnlichter auf. Die Hauptuhr zeigt halbe Minuten und Sekunden an, eine zweite Uhr mit Selbstantrieb ist für den Fall in- stalliert, daß im Uhrensystem des Vard eine Stockung eintritt. Das Zentrum aber, um das alles kreist, sind die großen Tafeln, die den Streifen- dienst registrieren. Die 24 Londoner Reviere haben jedes bis zu 30 Fahrzeuge zur Ver- kügung— vom Motorrad bis zum Ueber- fallwagen und dazu kommt noch die lotte von 40 flinken Polizeibooten auf der Themse. Alle diese beweglichen Außenposten stehen nicht nur miteinander und mit dem Informationsraum in radio- telefonischer Verbindung, der Ueberwacher am Schalt- brett kann auch zu jeder Stunde des Tages und der Nacht von bunten Steckern ablesen, ob ein Fahrzeug unmittelbar verfügbar ist oder nicht. Die Farben zeigen an: dienst- bereit— in Reparatur— der betreffende Beamte sagt vor Gericht aus— ist zum Essen gegangen(das heißt, man kann ihn telefonisch erreichen)— ist mit einem ande- ren Fall beschäftigt. Und die 14 diensthaben- den Beamten an den Kartentischen erfahren ohne Verzögerung, mit welchen Hilfskräften sie jeweils rechnen können. Notrufe aus dem Publikum, wie wichtig sie auch sind, bilden nur einen Teil der im Informationsraum einlaufenden Gespräche. Von hier aus wird auch die Brücke zu den Polizeibezirken des ganzen Landes ge- schlagen, und im Jahresdurchschnitt werden eine Million Anrufe empfangen, die eine ungefähr gleich große Zahl von Gegenrufen und Rückfragen erfordern. Aber dieser eine Raum, der die Oeffent- lichkeit besonders interessiert, ist nur eine Abteilung der jetzt in allen Teilen moder- nisierten Dienstelle, die in einem Flügel des großen alten Gebäudes an der Themse untergebacht ist. Das dazugehörige Tele- graphenbüro ist seinerseits das Zentrum eines komplizierten Ferndrucker- und Fern- schreibersystems, und die Abteilung für „Wichtige Kommunikationen“, die in radio- telefonischer Verbindung mit allen Ländern des Kontinents steht, spielt nicht nur im internationalen Fahndungsdienst eine wich- tige Rolle, sondern auch bei besonderen Ereignissen in London, die von Verkehrs- umleitungen begleitet sind und die Len- kung großer Menschenmengen erfordern. „Thée ist eine Orientalische Pflantze“ „Die Chineser halten ihn vor ein heiliges Gewächs“/ Den Engländern ist zum Teetrinken jeder Vorwand recht Auch in diesem Jahre werden viele deutsche Besucher nach London kommen. Sie werden den Tower, die Westminster- Abtei, Madame Tussauds Wachsfiguren- kabinett und andere Sehens würdigkeiten besichtigen, die Wachablösung am Bucking- ham-Palast oder in Whitehall fotografieren und dann ihr Mittagessen in einer der vie- jen Filialen von Lyons oder A. B. C. einneh- men. Es sei ihnen der bescheidene Rat gege- ben, eine ihrer Mahlzeiten ins ins Tea Centre zu verlegen, das ganz nahe am Pic- cadilly Circus ist. Diese Mahlzeit kann ⁊zu jeder Tageszeit sein, denn dem Engländer ist jeder Vorwand recht, eine Tasse Tee zu trinken, aus der oft zwei oder drei werden. Ist es kalt, so wärmt der Tee; ist es heiß, S0 kühlt er ab. Das stimmt sogar, wie jeder weilz, der in heißen Ländern gelebt hat.) Ist man müde, so regt Tee an, und ist man ner- vös, so beruhigt er. Kommt ein Besuch, 80 bietet man ihm schnell eine Tasse Tee an, und lediglich nach dem Essen im Restaurant trinkt man jene abscheuliche Flüssigkeit, die hier unter dem Namen Kaffee verkauft Wird. Man trinkt den Tee mit Milch und Zuk- ker, und von den unzähligen Vorschriften zur richtigen Zubereitung sind die wichtig- sten: Für jede Tasse Wasser nehme man einen Teelöffel der getrockneten Blätter, dazu noch einen Löffel„for the pot“, also für die Kenne. Das Wasser muß sieden, wenn es über die Teeblätter gegossen wird, und der Tee muß einige Minuten lang ziehen. Die Milch muß schon in der Tasse sein, wenn man den Tee hineingießt. 5 In„Johann Hübners Neu- vermehrtes und verbessertes Reales Staats-, Zeitungs- und Conversations-Lexikon, Regenspurg. In Verlegung Emerich Felix Baders, Buch- händlers, 1742“ kann man lesen: „Theée, ist eine Orientalische Pflantze, deren getrocknete Blätter häuffig aus China und Japan durch die Holländer nach Europa abgeführet, und nunmehro an allen Orten in Teutschland und anderen Ländern häuf- fig getruncken werden. Diesen Thée halten die Chineser vor ein heiliges Gewächse, weil desselben Würckung allen Krankheiten widerstehen, und die Gesundheit der Men- schen durch seine innerliche Krafft unver- gleichlich befördern soll. Diese und die Europäer lassen die Blfftter gantz, die Japon- neser aber pflegen solche zu pulverisieren.“ In Japan hat man in der Tat das Tee- trinken zu einem komplizierten Zeremoniell entwickelt, über das Kakuzo Okakura ein Buch geschrieben hat, das in fast alle Spra- chen übersetzt wurde. So weit ist man in England nicht gegangen, und wenn die Bri- ten den Tee auch nicht für ein heiliges Ge- Wwächs halten, so schätzen sie ihn doch sehr. Jährlich verbrauchen sie 9(englische) Pfund pro Kopf, zusammen fast 490 Millio- nen Pfund. Die von Hübner erwähnten „Japonneser“ trinken nur 1% Pfund pro Kopf, zusammen 104 Millionen Pfund, und mit 10 Millionen Pfund im Jahr steht West- deutschland bescheiden weit unten auf der Statistik; dabei warens vor zwei Jahren so- gar nur 4,8 Millionen Pfund. In den Büros und Fabriken der briti- schen Inseln wird einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag„aufgebrüht“, und das Geschäftsleben ohne diese beiden Teepausen ist völlig undenkbar, denn nie- mand würde für eine Firma arbeiten, in der diese beiden Teepausen abgeschafft sind, noch würde man einem Soldaten Dienst ohne Tee zumuten. Unmittelbar nach dem Aufwachen, noch vor dem Früh- stück und meist im Bett, trinkt man schon die erste Tasse und kurz vor dem Schlafen- gehen die letzte. Erst im Tea Centre aber kann man die höhere Teekunst beobachten, denn dort gibt es mancherlei Sorten, nicht nur den übli- chen indischen, sondern auf Verlangen auch chinesischen Tee, den man am besten ohne Milch trinkt. Dort sieht man Modelle und Bilder von Plantagen, Fabriken, illustrierte Statistiken, auch Ausstellungen, die oft gar nichts mit Tee zu tun haben, immer aber interessant sind. Und sollte ein solcher Be- such dazu führen, daß der deutsche Ferien- reisende beginnt, sich ernsthaft für Tee- trinken und eine gepflegte Teezubereitung zu interessieren— um so besser! Denn Tee kann man wirklich zu jeder Gelenheit trin- ken, vor allem dann, wenn man nach einem Besuch Englands daheim sitzt und seinen Freunden vom Urlaub in London erzählt. L. Felix Manöver abgebrochen Grund: Brütendes Gänsepaar Die schwedischen Luftstreitkräfte haben bre Frühjahrsmanöver in der Gegend der Ostsèeeinsel Glan eingestellt. Der Anlaß zu dieser Maßnahme war ein brütendes Gänse- pärchen. Ein Sprecher des mit Düsenmaschinen ausgerüsteten Bravalle- Geschwaders er. klärte dazu, die Manöver, zu denen die Bom- bardierung und Beschießung der Insel mit Raketen gehörten, seien unterbrochen wor- den, weil man entdeckt habe, daß auf dem Dach eines Bunkers ein Pärchen der bisher in Schweden nicht heimischen Kanada-Gans (Brenta Canadiensis) niste. In dem Nest, das die Gänseeltern mit erbeuteten Fetzen von Tarnmaterial gepolstert haben, liegen sechs Eier.„Wir halten alle den Daumen, daß die Kleinen schlüpfen“, fügte der Sprecher der friedlichen Mitteilung hinzu. Die Zielübun- gen sollen erst wieder aufgenommen wer- den, wenn die kleinen Gänse das heimat- liche Nest verlassen haben. Zunächst hatte man daran gedacht, das Nest durch ein gepanzertes Dach vor Pref- kern zu schützen. Der zuständige Befehlsha- ber. Oberst Frank Cervell, ordnete aber einfach die Einstellung der Uebungen an. Der Sprecher hob es als bemerkenswert hervor, daß die schwedischen Luftstreitkräfte in ihrem organisatorischen Aufbau so wendig seien, daß sie ein ganzes Manöver wegen eines einzigen Gänsepärchens einstellen könnten. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: In der Frühe vielfach dunstig, tagsüber, besonders heute, noch zeitweise wolkig, aber meist niederschlagsfrei. Tageshöchsttemperaturen 20 bis 25 Grad, Frühtemperaturen 6 bis 10 Grad. Schwacher Wind meist aus südlicher bis südwestlicher Richtung. Uebersicht: Durch Luftdruckanstieg baut sich von Südwesteuropa her ein Hoch über dem mitteleuropäischen Raum auf. Damit werden die vom Atlantik heranziehenden Störungen nach Nordwesten abgelenkt und kür unser Gebiet bedeutungslos. Sonnenaufgang: 4.43 Uhr. Sonnenuntergang: 20.02 Uhr. Vorhersage · Karte för 14. ZZ- Uhr. O windstiſt 0 Nordwind O Ostwind wolkenlos 10 Kin 20 KI heiter nalb bedeckt Südwind Lewestwind 3O K min 40 Km H wolkig bedeckt WARMF RON KAL T FRONT am Boden 2 n der Höhe ANA A oKLus oN arme(aue Coftstremung Schauer g Sewitter 9 Niesein * Schnee Regen Nebel 2 Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. e C Grad „ nocn- 7 riefdrueugebiet Pegelstand vom 13. Mai Rhein: Maxau 390(- 2), Mannheim 234 (7), Worms 160(7), Caub 168(2). „ Erinnerungen nicht ersetzen. Man hätte gern etwas mehr über die besonderen Eigenschaften dieses Pferdes gehört, das ein sehr edles, aber äu- gerst vielseitiges und leistungsfähiges Warm- blut ist, gleichermaßen qualifiziert für die Rennbahn wie für die Arbeit im bäuerlichen Betrieb. Vielleicht wäre es im Interesse der Trakehner Zucht nützlicher gewesen, wenn man bei dieser Sendung einen sachkundigen Gesprächspartner hinzugezogen hätte. Und noch einmal wurde die Erinnerung an die dunkelsten Tage Ostpreußens be- schworen, als das Fernsehspiel„Die Festung“ von Klaus Hubalek die Stimmung in einer eingeschlossenen Stadt schilderte, deren Er- oberung nur noch eine Frage von Stunden und deren Verteidigung ein militärischer Wahnsinn war. In Szenen von beklemmen- der Wirklichkeitsnähe zogen Greise und Kinder vorüber, das letzte Volkssturmaufge- bot, dazwischen flüchtende Zivilisten, re- signierende Soldaten, nervöse Parteibonzen, die fanatische Endsieg-Parolen ausgaben, und in seinem Bunker der Kommandant, General Kreß(Carl Wery), ein alter Soldat, der nur seine Pflicht kennt und wider bes- seres Wissen dem„Führerbefehl“ gehorcht, nach dem die Festung— es handelt sich um Königsberg— bis zum letzten Mann vertei- digt werden muß. Erst als sein Adjutant (Peter Schütte) aus eigener Gewissensent- scheidung den Telefonanruf aus dem„Füh- rerhauptquartier“ umfälscht und dem Gene- ral die unwahre Meldung macht, daß die Kapitulation genehmigt werde, entschließt sich Kreß zur Verhandlung mit den Russen. Doch der Gauleiterstellvertreter und ein NS- Oberst greifen ein. Der General wird ver- haftet und standrechtlich erschossen. Er weiß, daß er von seinem Adjutanten belo- gen wurde, aber er schweigt und nimmt die Verantwortung auf sich. Er stirbt unter den Kugeln seiner eigenen Soldaten, während das russische Artilleriefeuer immer näher heranrollt. In der Inszenierung von Gustav Burmester gewannen diese Bilder aus dem deutschen Totentanz von 1945 eine unheim- lich dichte Atmosphäre und die Vorgänge wirkten vielleicht gerade durch die kühlen, knappen, sachlichen Dialoge doppelt ge- sbenstisch. Carl Wery zeigte sich in seiner schwierigen Rolle als ein Charakterdarstelier von großem Format: eim Zauderer, der weil, daß er seine Schicksalstunde versäumt hat. E. P. Modernes Gesundheitswesen Staublunge (df) Solange es gegen die Staublunge(Sili- kose), die Berufskrankheit der Bergleute, noch kein sicheres Heilmittel gibt, ist jede erfolgversprechende Maßnahme schon ein begrüßenswerter Fortschritt. Wenn auch seit 1954 die Zahl der an Silikose(auch Pneumo- koniose genannt) neu Erkrankten etwas ge- sunken ist, so sterben im Durchschnitt doch jedes Jahr 1500 Menschen an Silikose. Mehrjährige Versuche und praktische Er- kahrungen mit der sogenannten Aerosol- methode lassen erwarten, daß dieses Ver- kahren eine wirksame Waffe gegen die Staublunge dastellt. Diesem Verfahren, das 1951 erstmals im Ruhrbergbau eingeführt wurde, liegt die feinste Zerstäubung elek- trisch aufgeladener Heilwässer mit Salz- gehalt zu Grunde. Gegenwärtig sind bereits zahlreiche Schachtanlagen mit Inhalations- gängen und rüstet. Die Bergleute passieren täglich zwei- mal diese Inhalationsgänge und stationen und pumpen dabei ihre Lungen voll mit den Heilsalzen. Ständige Untersuchungen durch Aerzte haben ergeben, daß selbst bei schon an Silikose Erkrankten nach einigen Inhala- tionen der Appetit wieder einsetzt, die Schlaflosigkeit nachläßt, das allgemeine Inhalationsstationen ausge- Wohlbefinden sich hebt und die Gleichgültig- keit einem neuen Schaffensdrang weicht. Auch Erkältungskrankheiten konnten in Zechen, die über derartige Inhalationsräume verfügen, auf ein erstaunlich niedriges Maß zurückgeschraubt werden. Gleichzeitig wer- den unter Tage Versuche durchgeführt, im Schacht mit Hilfe der Aerosolmethode Heil- Salze zu versprühen und auf diese Weise den Staub an die Salze binden, die Luft er- träglicher und kühler zu machen. Allerdings ist es zur Zeit noch nicht möglich, auf diese Weise ein völlig gesundes Grubenklima zu schaffen. Die Versuche laufen darauf hinaus, Stoffe zu finden, die fein versprüht, alle Staubteilchen binden und ihr Einatmen un- schädlich machen. In Verbindung mit den Maßnahmen zur Verhütung oder Verminderung der Staub- entstehung bei der Kohle und Erzförderung und mit staubfilternden Atemgeräten ver- spricht das Aerosolverfahren, an der Ein- dämmung der Silikose wesentlich mitwirken zu können. Legale Schwangerschafts unterbrechung en In Westdeutschland werden jährlich 5000 bis 10 000 legale Schwangerschaftsunterbre- chungen durchgeführt; das sind in den letz- ten sechs Jahren rund 40 000. Diese Mittei- lung machte kürzlich Professor Naujoks auf Grund von Zusammenstellungen der Gut- achterstellen bei den Aerztekammern. Er be- zeichnete diese Zahl als immer noch sehr hoch, obwohl die legalen Schwangerschafts- unterbrechungen im Jahre 1955 schon so Weit zurückgegangen waren, daß sie etwa mit dem Jahre 1925 verglichen werden können. Pro- fessor Naujoks führt diesen Rückgang auf eine Besserung der Wirtschaftslage, eine Stärkung des Willens zum Kinde, eine stren- gere Beurteilung durch die befragten Aerzte, allerdings wohl auch auf eine ausgedehntere Geburtenregelung zurück. Sterblichkeit nach Schwanger- schaftsunterbrechungen Bei kriminellen Schwangerschaftsunter- brechungen sterben heute immer noch 0,5 Prozent der Frauen. Vor zwanzig Jahren be- trug dieser Prozentsatz zwar noch 2,5 Pro- zent, es ist aber zu bedenken, daß sich an den„Spätfolgen“, worunter insbesondere Adnexentzündungen mit meist folgender Un- fruchtbarkeit zu verstehen sind, nichts ge- ändert hat. Auf diese Zusammenhänge machte Professor Philipp. Kiel, gelegentlich einer Aerztetagung in Kiel aufmerksam. Wendeltreppen— Unfallgefahr In einem modernen Altersheim zog sich kürzlich eine im Ruhestand lebende Schwe- ster eine schwere Gehirnerschütterung zu. Sie ist auf der Wendeltreppe schwindelig ge- worden und gestürzt. Der Deutsche Medi- zinische Informationsdienst macht darauf aufmerksam, daß Wendeltreppen, wie man sie heute in Neubauten manchmal anlegt, besonders für ältere Menschen, die leicht von Schwindel befallen werden, eine Ge- fahr sind. 5 e 25 Seite 4 —— MANNHEIM 22 Dienstag, 14. Mal 1957/ Nr 1 Bis jetzt gemeldet: Kultur- und Dokumentarfilme aus 20 Ländern Das vorläufige Programm der VI. Mannheimer Filmwoche liegt vor/ Auch Indien ist mit dabei Die VI. Mannheimer Kultur- und Dokumentar flmwocke, die vom 27. Mai bis J. Juni uͤber die Leinwand der„Alster“-Lichtspiele gehen wird, bringt in der festlichen Er- 5 Hnungsvorstellung(Montag, 27. Mai, 20.48 Uhr) neben einem Querschnitt durch die neueste deutsche und internationale Kulturflmproduktion die Uraufführung des Curt- Oertel-Filmes über das Mannheimer Nationaltheater. Damit steht auch diese Veranstaltung gans im Zeichen des Mannheimer Jubiläumsjahres, in dem eine besonders umfangreiche Auswahl der besten Kultur- und Dokumentarfilme pràsentiert werden soll. Auch diesmal ist bei den Meldungen für die Mannheimer Filmwoche wieder eine starke Beteilgung der Ostländer— wie wir bereits berichteten— festzustellen. Auch ein indischer Film, der beim Edinburgher Festival 1956 großes Aufsehen erregte, ist bei den, Spezialitäten“ der Mannheimer Film- tage zu sehen.„Panther Panchali“ ist ein Filmbericht über das Leben eines Bauern- jungen in einem bengalischen Dorf. Von den deutschen Produktionen werden auch in diesem Jahre wieder außerhalb der prädikatisierten Kulturfllme eine Reihe interessanter Kurzfilme vorgeführt. Fritz Genschow, einer der bekanntesten deutschen Jugend- und Märchenfilmschöpfer, wird seine beiden Filme„Kalle wird Bürger- meister“ und„Tischlein deck dich“ zeigen und über die schwierige Lage in der Pro- duktion dieses Filmgenres referieren. Eine Arbeitssitzung des Kulturfilm-Aus- schusses im Bundesinnenministerium unter Vorsitz von Ministerialrat Dr. Hübin- ger— ist ebenfalls während der Mann- heimer Kulturfilmwoche geplant. Dem Aus- schuß gehören die repräsentativsten Ver- treter der deutschen Kulturfilmproduktion an: außerdem die beiden Bundestagsabge- ordneten Georg Kahn- Ackermann und Richard Muckermann. Auf der Arbeits- tagung sollen Fragen der Themenwahl im Dokumentarfilm und der Kulturfilmmusik behandelt werden. Der„Verband Deutscher Kulturfilm- produzenten“ will darüber hinaus eine um- fassende Information über die gegenwärtige Lage der deutschen Kulturfilmproduktion der Presse während der Filmwoche zur Ver- fügung stellen, die helfen soll, die vielschich- tigen Probleme des Kurzfilms einer breite- ren Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Das bis jetzt ausgearbeitete Programm der VI. Mannheimer Kultur- und Dokumen- tarfilmwoche sieht öffentliche Veranstaltun- gen mit Filmen aus Frankreich, England, Dänemark, der Sowjetunion, Polen, der Tschechoslowakei, der Schweiz, Oesterreich, Ungarn und Deutschland vor; außerdem Kunstfilme aus Belgien, Italien und den USA. Religiöse Dokumentarfilme— mit ein- leitenden Referaten der Filmbeauftragten der beiden großen Konfessionen— werden folgen. In einer Sonder veranstaltung ist eine Reprospektive auf das Schaffen Curt Oer- tels geplant, mit Ausschnitten aus seinen Filmen„Michelangelo“,„Grabmal des un- bekannten Soldaten“,„Impressionen aus einem Theater“ und„Wunder von Naum burg“. In der Schlußvorstellung werden— wie üblich— die besten Filme der Woche gezeigt; Bewertungsgrundlage sind die Mei- nungsäußerungen des Publikums und die Kritik der Mannheimer Presse. Weitere Sondervorstellungen behandeln medizinische Filme und Filme über das Theater. Bisher sind für die Mannheimer Film- woche 231 Filme gemeldet worden, davon 102 ausländischer Produktionen aus 20 Län- dern. Wie im vergangenen Jahr wird am Dienstag, dem 28. Mal— dem„Tag des deutschen Kulturfilms“ die festliche Uebergabe der Dokumente an 37 deutsche Kulturfilmproduzenten über die Prämien 1957 mit einer Ansprache von Ministerialdirektor Professor Dr. Hübinger stattfinden. hw b Pferdesport-Beitrag zum 350. Stadtjubiläum Badischer Rennverein Mannheim Der traditionsreiche Badische Rennver- ein— unter Vorsitz von Ehrenbürger Dr. Florian Waldeck— bemüht sich, ebenfalls sein Scherflein zu Mannheims 350. Jubi- läumsjahr beizutragen. Das war nicht leicht, den der Verein verfügt durch die amerika- nische Beschlagnahme der Rennwiese seit zwölf Jahren nicht mehr über eine eigene Bahn, Dennoch verwirklichten die Verant- wortlichen des Mannheimer Rennvereins eine gute, turfsportlich auch lobenswerte Idee. Das berühmteste Rennen, das in Mannheim jahrzehntelang am Maimarkt- Dienstag gelaufen wurde und an dessen Ent- scheidung die ganze Bevölkerung von Mann- heim-Ludwigshafen, darüber hinaus die Pferdesportfreunde von Nordbaden und der Pfalz Anteil nahmen, war die Große Ba- Völkerverständigung auch auf dem Wasser Deutsch- Französische Gesellschaft Baden-Baden besichtigt Hafengebiet 400 Franzosen und 300 Deutsche bilden die größte Deutsch- Französische Gesellschaft der Bundesrepublik in Baden-Baden. 40 Fran- zosen und 80 Deutsche kamen aus Baden- Baden als Gäste der Stadt Mannheim und unternahmen mit zahlreichen Mitgliedern der Deutsch- Französischen Gesellschaft Manmheim-Ludwigshafen eine Hafenrund- fahrt auf der„Lohengrin“. Leider bescherte das Wetter neben etwas Sonne den Schiffs- gästen Regenschauer und kühle Windstöhge. Die Stimmung auf Adlers Motorschiff war dennoch ausgezeichnet. Schließlich kommt es nicht alle Tage vor, daß derart groge„Delega- tionen“ den Weg von einer Stadt in die an- dere finden. Organisator des Treffens war der Syndikus der Mannheimer Produkten- börse und Präsident der Baden-Badener Deutsch- Französischen Gesellschaft, Dr. I. P. Buß. Die Reihe der Prominenz wurde fort- gesetzt durch den französischen Konsul in Marmheim, Mr. Renaud du Rausas mit Gattin, Mr. Edouard Grangier, Direktor des Centre d' Etudes Frangaises, Bürgermeister Leopold Graf, Oberverwaltungsrat Dr. Jürgen Hahn, Direktor Franz Puton Präsident der Deutsch- Französischen Gesellschaft Mannheim-Lud- wügshafen), Dr. Rainer Bell, Mr. Schneiter (Baden-Baden) und einem Mann, der 1944 Sime mutige Tat vollbrachte, als er die Welt- stadt Paris entgegen einem FHitler-Befehl rücht verteidigen lieg: der ehemalige Wehr- machtsgeneral und Paris- Kommandant von Scholtitz. Als schon die sanften Neckarwellen die „Lohengrin“ zum leichten Schaukeln brach; tem, richtete Bürgermeister Graf über den Bordlautsprecher an seine deutsch- französi- Termine Deutsche Orchideen-Geselschaft: 14. Mai, 20 Uhr,„Wittelsbacher Hof“, U 4, 13, Monats- versammlung. Club Graf Folke Bernadotte: 14. Mai, 19 Uhr, D 4, 15, Internationaler Kreis— Deutscher Sprachunterricht. Deutsthe Angestellten- Gewerkschaft: Am 14. Mai, 17.30 Uhr, Vorstandszimmer des DAG- Hauses, Referat von Berufsgruppenleiter H. Krebaum über„Die Stellung des Betriebsrates im Versicherungsbetrieb“. c DU— Ortsbezirk Neckarstadt-West: am 14. Mai, 20 Uhr,„Kalsergarten“, Zehntstraße, Versammlung mit Vortrag von Stadtrat Bartsch. Amateurfilmelub„Kurpfalz“: 14. Mai, 20 Uhr, „Zum Zwischenakt“, B 2, 10, Filmvorführung von Dr. Feldhofen. Junghandwerkerschaft: 14. Mai, 20 Uhr, „Kanzlereck“, S 6, 20, Vortrag von Justizrat Dr. Merkert„Erbrechtliche Fragen in Ehe und Familie“. Industrie- und Handelskammer: 14. Mai, 14.30 Uhr, Sitzungssaal, L I, 2, Vortrag von Rupprecht Stiefel„Außerberufliche Bildungs- möglichkeiten in sozialpädagogischen Kursen“. Wir gratulieren! Anna Engel Wwe., Mann- heim, H 5, 3, begeht ihren 84. Geburtstag. Josef Henrikus, Mannheim- Friedrichsfeld, Mülhauser Straße 24, wird 77 Jahre alt. Ihre Silber-Hochzeit feiern die Ehepaare: Otto Wig- meier und Frau Anna geb. Kretzler, Mann- heim- Waldhof, Hubenstraße 13; Franz Kießer und Frau Marie geb. Gmelin, Mannbeim, Beil- straße 8; Friedrich Keith und Frau Emma geb. Lindemann, Mannheim, P 2, 8-9; Max Morath und Frau Anna geb. Kuhn, Mannheim, Speyerer Straße 88. schen Gäàste herzliche Begrüßungs worte. Nach mm trat Dr. Hahn ans Mikrophon und er- läuterte mit Stentorstimme die Sehenswür- digkeiten des Mannheimer Hafens, wozu er allerlei Zahlenmaterial auswendig hersagte. Wen er müde wurde, übernahm die Rolle des Fremdenführers von Mannheim ein Schiffer in blauer, eleganter Montur. Es wurde viel fotograffert und gefilmt Während der Fahrt durch die schmutzig- braunen Fluten der beiden Flüsse und Hafen- becken. Als die Brise auffrischte, holten manche Damen und Herren abenteuerliche Kopfbedeckungen aus ihren Taschen, um die Frisuren vor dem Zugriff des Windes zu schützen. Nach zwei Stunden des Schauens und Bewunderns schickte sich die„Lohen- rim“ zur Rückkehr an. Dr. Buß erklärte über den Lautsprecher, ohne Zweifel seien die Gäste aus Baden- Baden von der Fahrt stark beeindruckt. Die Fahrt, so wurde bekannt, war aus Anlaß des einjährigen Bestehens der Baden-Badener Deutsch- Französischen Gesellschaft unter- nommen worden. Dr. Buß schlug den Mann- heimern einen Gegenbesuch in Baden-Baden vor. Beim Verlassen des Motorschiffes nah- mem sich die Gäste Prospekte in deutscher und französischer Sprache mit. Abends be- suchten sie eine Aufführung der„Madame Butterfly“ im Nationaltheater. erinnert an die große„Badenia“ denia, ein schweres Jagdrennen, bei dem die Elite der Hindernispferde über den wei- ten Weg von 4500 bis 5000 m und 20 bis 25 schwere Sprünge galoppierte. Die Badenia zu Mannheim war sogar, nach dem Berliner Kaiserpreis, eine Zeitlang das bedeutendste Hindernisrennen Deutschlands. An dieses große Traditionsrennen will der Badische Rennverein im 350, Jubiläums- jahr Mannheims erinnern, damit zugleich an die Volksfeste, die die Mannheimer Ren- nen von 1867 bis 1943 alljährlich waren, und an die Krönung der Maimarkttage, die sie darstellten. Deshalb hat der Badische Renn- verein für den Gemeinschaftsrenntag(Kur- Pfalz-Renntag), den er seit fünf Jahren mit dem Pfälzischen Rennverein Haßloch alljähr- lich am Himmelfahrtstag auf dessen idylli- scher Waldbahn abhält, das Hauptrennen gestiftet: Das Badenia- Erinnerungs- Jagdrennen! Es wird am 30, Mai in Haßloch gelaufen. Wohl liegt die Betonung des Wortes auf„Badenia“. Aber sie liegt auch auf„EBrinnerungsrennen“, denn die richtige Badenia— so meint der Badische Rennverein Mannheim— kann, ersteht sie jemals wieder, nur in Mannheim Auferste- hung feiern! Es ist als Zeichen der Achtung zu werten, daß keiner der zahlreichen deut- schen Rennvereine in den letzten Jahren einen Versuch machte, das publikumswirk- same Wort„Badenia-Rennen“ für sich mit Beschlag zu legen. Das Erinnerungsrennen am Gemein- schaftsrenntag des Badischen und des Pfäl- zischen Rennvereins am 30. Mai auf der Haß- locher Bahn ist mit 5000 DM an Preisen aus- gestattet(sportliche Einzelheiten vgl. Sport- teil dieser Ausgabe). Der Badische Rennver- ein hat dieses von Amateuren zu reitende Rennen, wie bereits gesagt, wegen des 350. Jubiläumsjahres der Stadt gestiftet, nicht zu- letzt aber auch deshalb, weil er 1957, im Jahre seines 80. Bestehens, auf die alte Tra- dition der Mannheimer Rennen aufmerksam machen will, über deren künftiges Schicksal nach Freigabe der Rennwiese wohl bald eine Entscheidung fallen wird. Der Verein wird an seinem Jubiläumstag die Honoratioren der Stadt einladen, Sein Wunsch ist es, am Tag des„Badenia- Erinnerungs- Jagdren- nens“ auch viele Pferdesportfreunde aus Mannheim und Nordbaden in Haßloch be- grüßen zu können. — 1 8 2 Der Neubau der katholischen Kirche St. Antonius in Mannheim-Rheinuu macht Fort. schritte. Der Neubau(für 1700 Personen) macht die seit 57 Jahren stehende Notlirche ent. behrlich, die noch vor der Weihe der neuen Kirche abgerissen wird. Baurat Hans Rolli vom FEræ bischöflichen Bauamt Rat den Raum in der Form einer Halbellipse entwickelt. Die Dachkonstruktion aus bis zu zehn Tonnen schweren freitragenden Spannbetonbindern wurde im Spannbetonwerl Lorsch vorgefertigt und wird auf dem Bild mit Spezialhebe. zeug an Ort und Stelle gebracht. Die Grundrißform hat im Vergleich zum. Langhausbau den Vorteil, daß Sichtbehinderungen fur die Teilnehmer an der Opferfetier aum eintreten. Die Ausarbeitung der Pläne und die Bauleitung besorgen Baudssessor Heß und Bau- Ingenieur Hönninger. Bild: Steiger Schwungvoller Frühlingsball der Ingenieur-Schule Die künftigen Ingenieure des Maschinen- baus und der Elektrotechnik hatten zu ihrem„Frühlingsball der Ingenieurschule“ im Musensaal dunkle Anzüge angelegt, Als Veranstalter zeichnete die Studentenschaft, eren 1. Vorsitzender Johannes Fleischer betonte, der Balꝭ sei„von Laien organisiert“ worden. Man merkte das dem frohen Bild nicht an. Genau so gut hätten es gewiefte Routiniers sein können, die dem Abend die kestliche Note verliehen. Als Kapelle für die Ballnacht hatte sich der Allgemeine Stu- dentenausschuß Georg Rupp mit seinem „Astoria-Orchester“ ausgewählt— ein treff- licher Entscheid, denn diese Musiker sind ebenso vielseitig wie musikalisch beschla- gen. Unter den Gästen sah man den Leiter der Ingenieurschule, Oberbaurat O. Meix- ner, den Bundestagsabgeordneten Dr. Lud- Kleine Chronik der großen Stadt Ausgezeichnet für treue Dienste wurden zehn Deutsche In der Hammonds-Kaserne in Mannheim Seckenheim wurden während der deutsch- amerikanischen Freundschaftswoche zehn deutsche Angestellte für zehnjährige„treue und ehrenvolle Dienste für die US-Armee“ ausgezeichnet. Die„Jubilare“, die alle zu Special Services(Truppenbetreuung) gehö- ren, erhielten aus der Hand von Major Jo- seph M. Puszynski, dem Chef der Special Services im nordbadischen Befehlsbereich eine Ehrenurkunde. Das Ereignis wurde im Lamplighter Club in der Hammonds- Kaserne bei Kaffee und Kuchen gefeiert. Die Ausge- zeichneten sind: Karl Olchansky, Roman WWanezura, Liselotte Theierl, Hilde Gerlach, Libusch Adamitza, Marianne Hilf, Gertrud Seifermann, Charlotte Bujewski, Konstantin Gorwatt-Boschitschko und Oskar Kleess. —0— Zu Ehren der Mütter ga bes eine Feststunde Bei der Landsmannschaft Schlesien ist es ein gern geübter Brauch, alljährlich den Muttertag festlich zu begehen, 60 Mütter waren in den„Kaisergarten“ eingeladen. An einer riesigen blumengeschmückten Tafel saßen sie, quer vor der Bühne postiert— die älteste zählte 84 Lenze. In herzlichen Wor- ten gedachte Bittner ihres Ehrentages und dankte für alle aufopfernde Liebe. Ein drin- gender Mahnruf galt der Jugend, die Achtung gegenüber der Mutter zu bewahren. Als Ehrengabe erhielt jede der Erschienenen ein Päckchen Bohnenkaffee, Schokolade und Topfblumen. Die von Arno Kirchner betreute Jugendgruppe erfreute mit Volksliedern und -tänzen in heimatlicher Tracht. H. Wagner spielte Akkordeon und das Ehepaar Bruno Feierabend(Cello) und Paula Feierabend (Alt) bot Perlen musikalisch-gesanglicher Art von Beethoven und Reger. Mit dem Abend- lied— Hand in Hand— klang die Stunde Aus. kr Frühlingsfest der Grokageli ein gesellschaftlicher Erfolg Einen gesellschaftlichen Erfolg verbuchte die„Große Karnevalsgesellschaft Lindenhof“ Vorsitzender W. Frosch) mit ihrem Früh- lingsfest im Rheinterrassenrestaurant des MRC von 1875, Zahlreiche Feuerianer waren zu Gast, zu denen sich auch die Ranzengarde der„Fröhlich Pfalz“, eine Abordnung des Clubs der Gemütlichen Viernheimer sowie last not least Ex-Prinz Gustl I. und Ex- Prinzessin Christa I. gesellten. Die Stim- mungswogen gingen frühzeitig hoch. Fritz Jamneck von der Liedertafel sang, Heinrich Herrmann trug Mundartgedichte vor, Ellen Rummel gefiel als Landpommeranze und der 12 jährige Klaus Kirsch bot ein Trompeten- solo. Helmut Fecker(Schunkellieder) und das tüchtige Hausorchester Harry„Rheingold“ trugen ebenfalls zum Gelingen des Abends bei. Kr Silbernes Jubiläum beim KGV„Au“ Käfertal Zur Feier des silbernen Jubiläums hatten sich Mitglieder und Freunde des Käfertaler Kleingartenvereins„Au“ im Bonifatiussaal versammelt, an ihrer Spitze Martin Knapp von Bezirksvorstand und Gartenbaudirektor Josef Bußjäger, der in seiner Festansprache noch einmal die ereignisreiche Entstehungs- geschichte der Kleingartenbewegung vor- überziehen ließ und die Kleingärtner als zähe, brauchbare Menschen würdigte, die in Zeiten der Nahrungsmittelknappheit ge- suchte Leute waren, heute aber nur zu gern vergessen werden. Der Kleingarten mit sei- nen vielen segensreichen Auswirkungen im Zeitalter der Automatisierung, der Hast und des Motorenlärms, sei heute das beste Mit- tel gegen die Managerkrankheit, sei ein Hort der Familie, ein Steckenpferd für Idealisten und biete den Kindern— neben seiner gro- Ben Bedeutung als Wirtschaftsfaktor— her- vorragende Möglichkeiten, außerhalb der Gefahrenzonen der Großstadt aufzuwachsen. Energisch trat der Gartenbaudirektor für die Schaffung von Daueranlagen ein. Martin Knapp überbrachte die Glück Wünsche des Bezirks, und in einem Ehrungs- akt überreichte Vorsitzender H. Hörner 23 Jubilaren für 25 jährige Tätigkeit und Treue eine Urkunde und gab die Ernennung des 80 jährigen Christian Irle zum Ehrenmitglied bekannt. Im heiteren Teil des Abends unterhielten Käthe Kliemke, F. D. Rieger, die zwei Hel- gos, Arno Kaleja und Erwin Scheikert ihr dankbares Publikum. Die Kapelle Senghas spielte zum Tanz. Kr Polonäse für Mütter beim Sparverein„Einigkeit“ Der Sparverein„Einigkeit“ Neckarau be- ging auch dieses Jahr sein gutbesuchtes Frühlingsfest. Vorsitzender Kurt Minghe kreute sich über den guten Zusammenhalt, und nach einem Geleitwort startete Karl Bernauer zwei lustige Quizrunden mit will- kommenen Preisen. Willi Kehr kramte er- kolgreich in seinem Humorrepertoire und die Kapelle Baro sorgte für Unterhaltungsmusik und Tanz. Kurz vor Mitternacht wurden die anwesenden Mütter zu einer Ehrenpolonaise aufgerufen und mit einem farbenfreudigen Maiensträußchen bedacht. Kr. wig Ratzel, Mitglieder des Beirats det Schule und zahlreiche Dozenten. Tanzlehrer Geisert hatte vom Tanzclub„Rheingold zwei Paare in den Musensaal delegiert, die den Gästen eine kleine Tanzschau vorfüht- ten. Geisert selbst leitete noch die nicht endenwollende Polonaise. H- Ferien in Frankreich für deutsche Studenten Studenten und Studentinnen, die ihn französischen Sprachkenntnisse vertiefen möchten, werden in diesem Sommer in fran- Zzösischen Ferienkolonien aufgenommen Be- werbungs formulare sind beim Centre d Eu- des Francaises in L 5, 2 erhältlich. Sie müs- sen dort bis spätestens 20. Mai vorliegen, da. mit sie rechtzeitig an die französische Kom- mission der UNESCo weitergeleitet werden können, die diese Studienaufenthalte in Zu- sammenarbeit mit der Direction Générale de la Jeunesse et des Sports des Unterrichts- ministeriums vermittelt. Die deutschen Gäste sollen zunächst in einem Schulungskurs vorbereitet werden und nehmen dann als ausländische Assistenten an dem Leben eines Ferienlagers junger Franzosen teil. Sie haben die gleichen Rechte wie die französischen Lagerleiter, sind je-: doch für die Kinder nicht unmittelbar ver- Endlich eine Zeitschrift för fernsehe, fernsen Woche Mehr Freude am Bildschirm durch die Alles Wissenswerte für fernseher in det fernseh Woche jeden Dienstag om Zeitungsstond för 50 ff. —— antwortlich. Die Kosten für die Hin- u Rückfahrt zum Treffpunkt gehen zu Lasten des Interessenten. Für einen einmonatige Aufenthalt erhält jeder Teilnehmer ein Taschengeld von 5000 franes(etwa 55 75 Wohin gehen wir? Dienstag, 14. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 19 bis 22.00 Uhr:„Der Barbier ven Bestes, (Miete S und freier Verkauf).— Kleines 27 19.00 bis 22.30 Uhr:„Die Räuber,(tür. Theatergemeinde Nr. 5631 bis 6360, Jugen bühne Gr. D Nr. 501 bis 600). tut Konzert: Deutsch-Amerikanisches Insti 5 19.30 Uhr,„Die Walküre“ von Richard 5 (Aus der Geschichte der Metropolitan Opel. Filme: Planken:„Beichtgeheimnis; Palast:„Sturm-Angst“; Alhambra:„Das Man chen ohne Pyjama“; Universum„Frou-Frou 47 die Pariserin“; Kamera:„Reifende Big ohe Kurbel:„Farbengesicht“; Schauburg:„Die ren Zehntausend“. weitere Lokalnachrichten Seite 8 — . Nx an,. Running Kaffee Alster“ „Ladykillers“; Capitol:„Vom Winde 58 cht Fort. che ent. ans Rolli t wickelt. nbindern aialhebe Hausbau eintreten. nd Bau- d: Steiger eirats det Tanzlehrer Rheingold legiert, de u vorkühr⸗ die nicht H- 1 ten die ihm vertiefen er in fran · mmen Be- ntre dEtu . Sie müs· liegen, da- sche Kom- tet werden Alte in Zu- enérale de nterrichtz unächst i. verden und Assistenten ers junger hen Rechte „ sind je- elbar ver- eee ernsehet urch die r in def för 50 ff. eee Hin- und 1 5 ö zu Lasten b f monatigen hmer ein a 55 DW. 0 CCC ͤ vo ſeinslem M pſees chm Dienstag, 14. Mal 1987/ Nr 111 Widerstand gegen Pipeline-Bau Bauern protestieren gegen Landenteignung, wollen„normale Preise“ Wilhelmshafen. Kurz vor dem Beginn der Bauarbeiten für die 350 Kilometer ange Rohölleitung zwischen WIhelms- haven und Köln sind überraschend Schwie- rigkeiten aufgetreten. Der Deutsche Bauern- verband und die ihm angeschlossenen be- troffenen Landvolk organisationen haben ren Widerstand gegen den Pipelinebau UMS CHAU IN BADEN-WURTIEMB ERG Totschlagsprozeß in Heidelberg Heidelberg. Vor einem amerikanischen Militärgericht in Heidelberg hat am Montag der Prozeß gegen die des Totschlags ange- klagte 41 jährige Amerikanerin Canthia Tyler begonnen. Frau Tyler hatte am 13. August vergangenen Jahres nach einem Zechgelage auf die 47 jährige Deutsche Mar- garete Nielsen mit einer Whyskiflasche ein- geschlagen. Frau Nielsen mußte ins Kran- kenhaus gebracht werden. Sie starb drei Wochen später, ohne das Bewußtsein wie- dererlangt zu haben. An dem Zechgelage Waren die Angeklagte, deren Mann, Frau Nielsen und eine weitere Deutsche beteiligt. Die Verhandlung mußte wegen des schlech- ten Gesundheitszustandes der Angeklagten mehrere Male unterbrochen werden. Bruchsaler Sommertagszug Bruchsal. Etwa 35 000 Zuschauer erleb- ten den Bruchsaler Sommertagszug, der auf eine über hundertjährige Tradition zurück- geht. An dem Zug beteiligten sich über 90 Gruppen und Wagen. Erschwindeltes Geld verspielt Stuttgart. Wegen Betruges im Rückfall Hat die III. Große Strafkammer des Stutt- garter Landgerichtes den 51 Jahre alten Schreiner Eugen Mundinger aus Ludwigs- Burg-Egolsheim als gefährlichen Gewohn- Heitsverbrecher zu sechs Jahren Zuchthaus, sieben Jahren Ehrverlust und drei Geld- strafen von zusammen 650 Mark verurteilt. In der Hoffnung, sich durch einen großen Totogewinn von den Nachwirkungen seiner kriminellen Vergangenheit befreien zu kön- men, war der Angeklagte, der bereits 13 Jahre Hinter Gefangnis- und Zuchthausmauern verbracht hat, Ende 1956 als Wohnungs- schwindler aufgetreten. Er wollte sich da- durch die notwendigen Spielgelder beschaf- fen. Durch Zeitungsinserate, Vermittlungs- büros und durch Aufgabe eigener Anzeigen nahm er mit Wohnungsuchenden Verbindung Auf, ließ sich von ihnen für eine nicht exi- stierende Wohnung Mietvorauszahlungen von insgesamt 2000 Mark geben und ver- spielte das ganze Geld innerhalb weniger Wochen im Fußball- Toto. Die Geschädigten waren ausschließlich Minderbemittelte, die sich die Mietvorauszahlungen zum Teil bei Dritten leihen mußten. Schwerer Unfall— sechs Verletzte Karlsruhe. Ein amerikanischer Personen- Wagen, dessen Fahrer auf der Autobahn Zwischen Kardsruhe und Baden-Baden über den Grünstreifen hinweg zu wenden ver- suchte, erfaßte dabei einen entgegenkom- menden Wagen und schleuderte ihn zur Seite. Von den vier Insassen dieses Wagens Würden zwei schwer und zwei leicht ver- letzt. Auch zwei Insassen des amerikani- schen Autos wurden leicht verletzt. Raubüberfall— Täter gefaßt Stuttgart. In Stuttgart versuchte ein 25 jähriger Mann einen Raubüberfall auf die Filiale einer Reinigungsanstalt. Er hielt der 60 Jahre alten Filialleiterin, die allein im Laden war, eine Tränengaspistole vor und forderte sie auf, das Bargeld herauszugeben. Als die Frau auf ihn zuging, gab der Mann zwei Schüsse ab und flüchtete. Die Filial- leiterin vermochte noch zur Tür zu laufen und um Hilfe zu rufen, ehe sie, durch das Gas betäubt, zusammenbrach. Passanten konnten den Täter festhalten und der Polizei übergeben. Fluorschäden im Abklingen? Rheinfelden/ Baden. Ein Abklingen der Fluorschäden in der Umgebung der Alumi- niumwerke in Rheinfelden/ Baden in abseh- barer Zeit, kündigte Dr. Moser von der Ge- schäftsleitung der Rheinfelder Aluminium- hütte vor Gewässerschutzfachleuten aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich an. Die Fluorabgase, die bei der Produktion von Aluminium an 400 Schmelzöfen entstehen, hatten in den letzten Jahren in der schwei- Zzerischen und deutschen Umgebung des Werkes Schäden von einigen hunderttausend Schweizer franken und Mark jährlich verur- sacht. angekündigt. Sie verlangen, daß die Oelge- sellschaften mit den Bauern über die Be- nutzung der Grundstücke verhandeln und beim Landerwerb normale Preise bezahlen. Zwangsmaßnahmen, wie die bereits ange- drohten gesetzlich möglichen Enteignungen, lehnen die Verbände ab. Die Bauern, 80 heißt es in einer Stellungsnahme des nie- dersächsischen Landvolks, wären nicht be- reit Opfer zu bringen, damit die internatio- nalen Oelgesellschaften schneller und mühe- loser Geld verdienen. Nach den Berichten der bäuerlichen Or- ganisationen wurden die Pläne für die Ver- legung der 70 em dicken Stahlrohre quer durch Niedersachsen und das Ruhrgebiet ohne Anbören der in Frage kommenden Grundstücksbesitzer vorbereitet. Die mil- liardenreichen Oelgesellschaften hätten es nicht einmal für nötig gefunden, die Bauern wenigstens zu fragen, ob man ihr Land be- kommen oder pachten könne. Dabei müßten monatelang die Geländestreifen zwischen Wilhelmshaven und Köln in Anspruch ge- nommen werden, um die Rohre einen Meter tief zu verlegen. Ob das den Bauern ange- nehm sei oder nicht, interessiere offenbar die Gesellschaften wenig, weil man immer noch die Möglichkeit sehe, durch das Ent- eignungsgesetz die Ländereien billig zu er- Werben. Wenn die Oelgesellschaften auch angeben würden, daß sie im Interesse der Bundes- republik und zur Wohlfahrt der Bevölke- rung die Pipeline bauen müßten, so berech- tige sie das nicht beim Landerwerb„von der Ebene des freien Geschäftes auf die Ebene der zwangsweisen Verpflichtung“ auszuweichen, wurde dazu von den Land- volksvertretern erklärt. Tatsächlich liegt in großen Zügen der Bauplan für die Pipeline, durch die jährlich bis zu 20 Millionen Ton- nen Rohöl ins Ruhrgebiet gepumpt werden sollen, fest. Das Unternehmen, das rund 200 Millionen DM kostet und etwa in einem Jahr betriebsfertig sein soll, ist finanziell gesichert und mit dem Bau wird in diesem Sommer begonnen. Inzwischen wurden in Wilhelmshaven die Arbeiten für den Bau der Oelhäfen-Anlagen eingeleitet. Den Sohn niedergestochen Karlsruhe. Ein 51 Jahre alter Metzger- meister aus Karlsruhe wurde verhaftet, weil er mit einem Metzgermesser seinem 19 Jahre alten Sohn lebensgefährliche Verletzungen an der rechten Brustseite beigebracht hatte. Nach Mitteilung der Kriminalpolizei gingen Streitigkeiten der schweren Bluttat voraus. Vorbereitung der Badesaison: Der Strand wird geeggt Auf der Nordseeinsel Langeoog laufen ebenso wie in allen Bädern der Nord- und Ostsee- küste die Vorbereitungen zur diesjährigen Sommersaison an. Auf Langeoog traf ein Vor- saiĩson-Badegast am Strand dieses Pferdegespann, das„still fürbaß“ eine Egge über den Sand des Strandes zog. Die Inselväter verfolgen mit dieser Maßnahme einen besonderen Zweck. Von Schiffer abgelassene Oelrückstände wurden in den letzten Tagen an den Strand der ostfriesischen Inseln angeschwemmt. In dem geeggten Streifen werden die Oelrück- stände so aufgelöst, daß sie im Sand nicht mehr zu spüren sind. „Fall Appenweier“ wurde eingestellt Trotz gründlicher Untersuchung konnte Geiselmord nicht geklärt werden Offenburg. Die Staatsanwaltschaft Offen- burg hat die seit mehr als einem halben Jahr geführten Ermittlungen gegen angebliche deutsche Denunzianten eingestellt, die im Mai 1945 bei der Festnahme und Erschießung von drei Geiseln durch französische Truppen in Appenweier mitgewirkt haben sollen. Oberstaatsanwalt Dr. Nägele teilte mit, daß die Untersuchung beendet worden sei, weil trotz der Vernehmung mehrerer hundert Zeugen keine Anhaltspunkte gefunden wor- den seien, die zu einer strafrechtlichen Ver- folgung einiger anfangs unter Verdacht stehender Personen ausgereicht hätten. Ehrung durch den Malteser-Orden Verdienste um Aufbau des Ungarn-Hilfsdienstes gewürdigt Köln. Der souveräne Malteser-Ritter- Orden(Rom) hat dem Gesundheitsdezernen- ten der Stadt Köln, Dr. Vonessen anläßlich des Abschlusses des Ungarn-Einsatzes des Malteser-Hilfsdienstes in Würdigung seiner Verdienste um den Aufbau des Hilfsdienstes in Köln das Große Verdienstkreuz mit Krone des Malteser-Ritter-Ordens verliehen. Der Einsatz des Malteser-Hilfsdienstes in Budapest, Raab und Oedenburg sowie an der österreichisch- ungarischen Grenze, der kurz nach Ausbruch des ungarischen Volksauf- standes Ende Oktober 1956 begann, war von Köln aus geleitet worden. Bis zum Januar 1957 wurden etwa 20 Prozent der Ungarn- Flüchtlinge von den zwei nach Oesterreich entsandten Hilfszügen des Malteser-Hilfs- dienstes betreut. Außer Dr. Vonessen wurden noch mehrere Kölner Aerzte, Krankenschwestern und Mal- teserhelfer in Anerkennung ihrer Verdienste beim Aufbau und bei der Durchführung der Ungarn- Hilfsaktion mit den Malteser-Ver- dienstkreuzen erster und zweiter Klasse bzw. mit goldenen und silbernen Verdienstmedail- len des souveränen Malteser-Ritter-Ordens ausgezeichnet. Die Auszeichnungen wurden in einer Feierstunde in Köln überreicht. Im Mai 1945 waren in Appenweier der 55 Jahre alte Apotheker Walter Zimmermann, der 48 Jahre alte Oberlehrer Fritz Walter und der 38 Jahre alte ehemalige Sanitätsgefreite Rudolf Goldmann auf Befehl des französi- schen Platzkommandanten, des Oberleut- nants Maurice Collet, erschossen worden. Goldmann war Jude, hatte aber bis 1945 seine Abstammung geheimhalten können. Oberleutnant Collet und einige seiner Untergebenen hatten sich im Juli 1956 vor einem Pariser Militärgericht wegen der Geiselerschießungen zu verantworten, wobei Collet ein Jahr Gefängnis erhielt, aber amne- stiert wurde. In dem Prozeß sprachen deut- sche Zeugen den Verdacht aus, daß Zivil- personen die drei Opfer in der Absicht denunziert hätten, sich an ihnen zu rächen. Oberstaatsanwalt Dr. Nägele erklärte, daß die neuerliche Untersuchung eingehend ge- führt worden sei. Die Kriminalpolizei sei jedem Gerücht und jeder Verdächtigung nachgegangen. Dennoch sei es nicht gelungen, das Dunkel um den Geiselmord, vor allem nicht eine eventuelle Mitwirkung deutscher Denunzianten, aufzuklären. Ein Präparat gegen Strahlenschäden? Deutscher Arzt soll 200 atomkranke Russen geheilt haben Osnabrück. In der sowjetischen Klinik für Strahlenkrankheiten in Kiew wurden 200 Patienten, die bei Atombomben versuchen in Sibirien Schäden durch radioaktive Strah- Iurng davongetragen hatten, nach einer von dem deutschen Arzt Dr. Sigmund Schmidt aus Vörden bei Osnabrück entwickelten Be- handlungsmethode geheilt. Wüstes Handgemenge im Gasthaus Briten randalierten Bergleute gaben„contra“— Polizei griff ein Mülheim/ Ruhr. Zwölf angetrunkene Sol- daten einer in Mülheim/Ruhr stationierten britischen Einheit drangen bei Nacht gewalt- sam in eine Mülheimer Gastwirtschaft ein. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Wirt, der ihnen den Einlaß verwehren wollte, von einem Soldaten mit einem Koppel ins Ge- sicht geschlagen und anschließend von der Gruppe auf die Straße gezerrt und verprü- gelt. Mit einer stark blutenden Kopfverlet- zung mußte er in ein Krankenhaus gebracht werden. 5 Die Soldaten begaben sich dann wieder in das Lokal und belästigten Gäste, wobei ein Engländer die Anwesenden mit einer Pistole bedrohte. Mehrere in der Gaststätte versammelte deutsche Jungbergleute liegen sich jedoch nicht einschüchtern und warfen die englischen Soldaten nach einem Hand- gemenge, wieder aus dem Lokal. Als die vom Personal der Wirtschaft alarmierte deutsche Polizei mit drei Funkstreifenwagen erschien, Warfen die Engländer noch sieben Fenster- scheiben des Hauses ein und flüchteten. Ein Soldat gab auf die verfolgenden Polizisten einen Schuß aus einer Pistole ab, der jedoch nicht traf. Der Polizei gelang es, drei Sol- daten festzunehmen. Sie wurden der Wache ihrer Einheit übergeben. Bei dem Zwischenfall handelt es sich nach Mitteilung der Polizei um einen Vergeltungs- Akt. In der Nacht zum Freitag waren aus demselben Lokal mehrere Soldaten der sel- ben Einheit hinausgewiesen worden, weil sie angeblich mit deutschen Bergleuten einen Streit vom Zaune gebrochen hatten. Der 43 Jahre alte Landarzt beschäftigt sich schon lange mit biologischen Heilver- fahren und seit etwa drei Jahren besonders mit der Atommedizin. Nachdem er bereits amerikanischen und englischen Wissenschaft- lern seine Forschungser gebnisse mitgeteilt hatte, ohne jedoch Antwort erhalten zu haben, unterbreitete er sie vor einiger Zeit auch dem Bogomoletz-Institut in Kiew, das nach seiner Behandlungsmethode den 200 atomkranken Russen die Trockenzellen wei- Ber Blutkörperchen übertrug. Professor Bag- dasarow, der Leiter des Instituts, hatte, wie Dr. Schmidt mitteilte, nach der erfolgreichen Behandlung der Patienten ihn in einem Schreiben für seine Anregungen gedankt und ihm das neueste sowjetische Werk über die Erfahrungen bei der Behandlung Atom- geschädigter übersandt. Dr. Schmidt hat in- zwischen Präparate zur Behandlung Strah- lungsgeschädigter entwickelt, die er gerne von deutschen Instituten untersuchen lassen möchte. Er hat sich in dieser Angelegenheit auch an das Bundesatomministerium in Bonn gewandt, das ihm jedoch mitteilte, es ver- küge zur Zeit nicht über die nötigen Geld- mittel. Dr. Schmidt betonte nachdrücklich, daß durch die von ihm entwickelte Behandlungs- methode keineswegs alle Strahlungsschäden geheilt werden können. —— Hel eee BLICK NACH RHEINLAND. PEALZ Mit 16 gegen 15 Stimmen Fran! Bad Kreuznach. Der Stadtra. molti Kreuznach billigte mit 16 gegen 1 Stimme fir 5 780 einen Mißtrauensantrag der CDU und 555 ene Kr gegen den suspendierten Bürgermeister 5. Cle Jungermann, gegen den ein Disziplinarper. uch ie kahren läuft. Dr. Jungermann hatte sich 15 ben.— Herbst vorigen Jahres bei einem Diplomaten ber, Che empfang in Bad Kreuznach anläftlich eit aul, be 8 75 5 8 ch einer sen Staatsjasd exponiert. Im Verlauf der Vor lebts untersuchungen zur Einleitung des Diszipll. damen narverfahrens waren ihm ferner eigenwillzs„sche Finanztransaktionen zu Lasten der Sta wird de vorgeworfen worden. In dem Migtrauens. 12 Mill antrag heißt es, der Stadtrat lehne eine wel- keendei 0 natur de — 985 Zum Backen 25 Mondamin- Backpulver und Mondamin. Vaniſimuce, Back vor führungen in Rheinau Turnhalle der TSG 7 Mittwoch, 15. 5., 19.43 Uhr Ponnerstag 16. 5., 14.00 und 19.5 Un bet hat. Freitag 17. 5., 19.45 Uhr die ach Montag 20. 5., 19.45 Uhr organis Dienstag, 21. 5., 19.45 Uhr den ner lassend 5 718 wiss tere Zusammenarbeit mit Dr. Jungermant nische unabhängig vom Ausgang des Disziplinar- gabe, verfahren, ab. Jahren 85 Das Münsterbrücke eingeweiht Leopoldo Mainz. Nach fast einjhriger Bauselt bt f f jetet die Münsterbrüdte Über das Haupt. dent bahnhofsgelände in Mainz fertiggestellt ud rucg kür den Verkehr freigegeben worden. Die 1 Brücke, deren Neubau wegen der Flektig. mut is zierung der Bundesbahnstrecken erforderlich 5 in geworden war, hat eine 19 Meter breite Fahr- mel bahn. Die Baukosten betrugen 2,5 Millionen 55 ü Mark. Die Brücke liegt im Zuge der Bundes, vine straßen 9(Rheinuferstraße) und 40(Kaisers- 12 820 lautern— Frankfurt). 58 5 5 rund d „Kaffee-Züge“ für die Saar liothek Zweibrücken. Die Bundesbahndirektet 4 Hef Saarbrücken will während des Sommers 2 1 sogenannte Kaffee-Sonderzüge nach Zwei- brücken einsetzen. Bis zum Oktober werden mit diesen Sonderzügen zwischen dem Saar- land und der Pfalz in jeder Woche 350 bis 400 Saarländer für einen Nachmittag nach Zwei- 5 brücken kommen. Die saarländischen Gäste besuchen in Zweibrücken den Rosengarten Ker und werden dann in dem ehemaligen Som. Kempt merschloß des Polenkönigs Stanislaus dermit Leszinski von der Zweibrücker Rosenkönięin 1 begrüßt. In den ersten drei Monaten dieses 8 Jahres sind bereits über 3500 Saarländer mit. acht Kaffeesonderzügen nach Zweibrücken egen gekommen. b 5 Firma Hundert Jahre Eisenbahn wurde zweibrücken. Die Nachparstädte Zwel, pn. ert brücken und Homburg/ Saar feierten jetat das 1 5 100 Jährige Bestehen der Eisenbahn im pfal. und 70 Zzisch- saarländischen Grenzgebiet. Die Eisen- 15555 bahnverbindung zwischen Homburg und 811 ö Zweibrücken war 1857 als erste Eisenbahn- Fit linie der Westpfalz geschaffen worden. Zwei. Platt brücken erhielt dadurch Anschluß an das da. je nac mals noch recht kleine deutsche Eisenbahn- Mark. netz. An den Feierlichkeiten zu diesem Jubi- die H laum nahmen in Zweibrücken auch Vertreter wist der Bundesbahndirektion Mainz und Saar- Ihre brücken und der alliierten Streitkräfte teil 8 1 Polizei erschoß Einbrecher N Korbach. Auf der Flucht vor der Polizei wurde der zwanzig Jahre alte Manfred* Oehme in Mengeringhausen(Kreis Waldech) Lei von einem Polizeibeamten durch Lungen- Not schuß so schwer verletzt, daß er im Axolser Krankenhaus starb. Oehme stand seit län- gerer Zeit im Verdacht, mit einem Kom- f. plizen zusammen in Bremen, Bremerhaven und Hannover Autos gestohlen zu haben. Auch zwei Tankstelleneinbrüche im Kreis Waldeck wurden ihm zugeschrieben. Die Polizei hatte den achtzehnjährigen Kom- plizen, der inzwischen gestanden hat, ver- e haften können. Oehme, der geflohen war, versuchte am Abend noch einmal in seine Wohnung in Mengeringhausen zu kommen, vermutlich, um sich Kleidung zu holen. Da- bei wurde er von einem Polizisten gestellt, Brenn- der zunächst zwei Warnschüsse abgab und. bei den weiteren Schüssen auf die Beine des Kohle! fliehenden Oehme zielte. Er traf aber Oehme 1 5 in den Arm und in die Lunge. 0 M3 7 5 Bei kleinen Wunden, pickela, lnsektenstichen verhütet Jodo- Moc kgtzöndungen, stillt die Blutung, fördert die Heilung. Die neue handliche, bruchsichere rupffſosche reicht für viele Moſe. J0D-Mue Der Sanitster in der Westen- tasche desinfiziert sofort. In Apotheken— 5 0 und Drogetien Mere 2 Ser Algen, hilft Nervogostrol zuverlässig. Es wirkt sqdurebindend, krompflõsend und schleimheutschützend. Erhöltlich nur in Apotheken Ubersäuerung Magendruck abe 8 60 7b. on 1 ee 120 Tobl. 0,0 3.45 6 2 Verschiedenes — — r ofgt für Ide Augenlaser O 4, 5, an den Planken Jelefon 237 78 1 Spezialabteiſung: Unsichtbare Augenglöser f 8 Liefer ont aller Kronkenkossen ö Bekanntmachungen 9 vergibt folgende Arbeiten: heimer Weg in Mannheim- Sandhofen 1 Kaufgesuche 5 Silberbesteck, EB- Service, kompl., f. 12 Pers. Kaffee-Serv. f. 6 Pers., Matratzen aufarbeiten ab 20, Neuanfertigungen.— Ihr Material wird mit mod. elektr. 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Eine weltbekannte wissen- gedruckten Exemplare werden im Ausland Bundesrepublik täglich rund 10 eee dattliche Einrichtung, das Gmelin-Institut verkauft, obwohl das Gmelin-Handbuch in 1 durch Verkehrsunfälle getötet worden. Das ron Bad f anorganische Chemie, hat in Frankfurt deutscher Sprache erscheint. Albaufstieg sind fast 8 Prozent mehr als im gleichen Stimmen elne Arbeit aufgenommen. Das Institut wWar Schon seit der vierten Auflage des Wer- Vor Eröffnung Vorjahresmonat. Nach den Mitteilungen ges and FDp ch Kriegsende aus Berlin in den Harz, kes hat sich das Gmelin-Institut nicht mehr Per Autobahn- Albaufstieg Statistischen Bundesamtes wurden irn März 5 Dr. Clausthal-Zellerfeld, verschlagen wor- dem Gesamtwissen der chemischen Wissen- der Autobahn Stuttgart 21 215 Straßenverkehrsunfälle polizeilich ge- n en, Die Stadt 3 1 8 3 schaft widmen können und auf die anorga-—-München bei Mühthau- meldet, bei denen 925 Personen getötet und ang, er Chemie in 855 3 5 en N Chemie beschränken müssen. Die Er- sen wird Ende Mai 1957 25 013 verletzt wurden. Das sind rund 27 Pro- 104 5 ul, hat kur 12 85 1 8 5 3 n der organischen Chemie bear- für den Verkehr freige- zent mehr als im gleichen Vorjahresmonat. 7 5 mer präsentativen Jeubau stellt, 1 eitet in ähnlicher Weise eine Parallel-Ein- geben. Damit ist nach fast 3. 5 Vor. ſamen„Carl-Bosch-Haus trägt. richtung, das Beilstein-Institut, das in der zweijänriger Bauzeit eine Des Statistische Bundesamt weist darauſ N Schatzhaus der chemischen Wissenschaft“ Nachkriegszeit die Farbwerke Hoechst auf- der schönsten deutschen hin, daß infolge der günstigeren Witterung 1 uind das Institut gern genannt, das auf genommen hatten. Das Beilstein-Institut ist Autobahnstrecken fertig- die Fahrsaison in diesem Jahre früher als im traue 1 12 Millionen Archivkarten alle bisher in nunmehr ebenfalls in das neue„Carl-Bosch- gestellt worden. Die 7 45 Vorjahr eingesetzt habe. Bei höherer Ver- äʒLc de der we erraten ee dien 1 e das somit ein„Uni- lange Strecke überwindet kehrsdichte habe sich gröſzere Unfallhäufig- — natur der anorganischen Chemie aufgezeich- 113-Schatzhaus der Chemie“ geworden einen Höhenunterschied keit ergeben. Zudem sei auch der Bestand an ö.. er von rund 250 Metern. In Kraftfahrzeugen um zehn Prozent gestiegen. e Kleinkind verbrannte den Aufstieg eingefügt 10 Hameln. Beim spiel mit Streichhglzern in nd cee und 35„Tigerduell“ Bac einer Scheune verbrannte ein dreijähriger Todburgbrücte und 1 5 l 5 Junge. Das Feuer hatte ein 9 an- Malakoffbrückce, sowie der„ e. 55 MIN gelegt. Mehrere Kinder hatten sich in einer 640 Meter lange Eümmer- in dem elt ain daten enen, 1 1 3 5 1 j 0 den italienischen Zirkus„Togni“, als bei der Scheune eine„Burg“ gebaut. Der Sechszäh- buckeltunnel. Die Bau nit tell Jah Ite illnnod rige, der Streichhölzer in der Tasche hatte, bosten betrugen rund 28 Nachmittassvorstelluns der Vie chalirig Uceg Ne 16 e 5 e 15177. Königstiger„Dell“ seinem gleichaltrigen zündete in der„Burg“ einen Strohhaufen an. Millionen Mark.— Unse“ 5 5. ö 1 jeinau 5 1 Wenige Sekunden später stand di dpa- Bild: Blick auf ein Nebenbuhler„Bombay aus Eifersucht die 2 8 8 le ganze 4 bi— 3 eee iht! 8 4 0 5 5 5 Kehle durchbig. Der Zirkus verliert dadurch Scheune in Flammen. Die sechsjährige Teilstüch des neuen Alb. einen erst vor zwei Monaten für 6000 BN 10 get hat. Seit 1921 arbeitet das Institut daran, Schwester des Dreijährigen versuchte, ihren 5 ae gekauften Tiger. Den Erklärungen des jun- 1 die achte Auflage des Handbuches der an- Bruder zu retten, der am tiefsten in der 9 340 Meter lange Tod gen Dompteurs Togni zufolge entspann sich r uganischen Chemie zusammenzustellen, das Strohhöhle saß. Die anderen Kinder waren burger uce, ate d mes; die Nektige Auseinandersetzung wegen der 1 den neuesten Stand dieser Wissenschaft um- davongelaufen. Als ihre Kleider Feuer fingen, hoch über eine Schlucht Rivalität der beiden Mannchen um das kassend darstellen wird. 46 Wissenschaftler, bekam sie aber Angst und lieg ihren Bruder führt. Im Hintergrund Tigerweibchen„Ganges“ — 3 wissenschaftlich-technische und 36 tech- 4 n 85 Sie 1 e von rechts der Ort Wiesensteig. 5. german nische Mitarbeiter widmen sich dieser Auf- i vordekomwenden en zes 1711 able. gabe, die erst in etwa zehn bis fünfzehn der„ Scheune gezogen, die in Millionenschaden und Schwerverletts jahren bewältigt sein wird. wenigen Minuten niederbrannte. Warburg/ Westfalen. Bei einem Großfeuer Das erste Handbuch, das der Gelehrte 5 2. e„ 5 1 im nt Leopold Gmelin(Heidelberg) Vor mehr als andkreis Warburg/ Westfalen entste ein nen auen, wehte r Unsere Korrespondenten melden auherdem: Schaden von Uber einen Alion, Pe un. auzeit bt rei Bände. Hundert Jahre später bean- Lagerhallen brannten bis auf die Grund- 1 1 pruchte ein einziges chemisches Element, Tragischer Tod auf der Stelle tot war. Seine Frau erlitt einen tiger„Suliman“ ums Leben. Die mächtige gtiutem nieder. Bei der Brandbekämpfung 110 1 zum Beispiel Natrium, einen Band für sich Bad Lauterberg(Harz). Vor den Augen schweren Nervenzusammenbruch. Raubkatze war in ein Wasserbecken ge- e 5 zum Teil schw-ere Elektuſl. mit rumd 1 e 1 t seiner Frau starb der 67 Jahre alte General Jugendliche Raubmörder angeklagt gangen, um zu baden. Als ste nicht mehr ns order r 8 Ai e 1 D. Georg 9 aus Bad Lauterberg im Frankfurt. Der Frankfurter Oberstaats- Ufer kam, sprangen zwei Tierpfleger und Mit 5000 DM durchgebrannt ite Pag aden N 1. ragis 15 Tod. Bei einem Spa- anwalt hat gegen den 21 Jahre alten Kraft- eine Wärterin ins Wasser, um„Suliman“ mit.. 5 Millionen nisse über Natrium haben sich in den letzt-. seiner Frau auf der Landstraße fahrzeugschlosser Walter Schröder und des- vereinten Kräften herauszuziehen. Ehe der Frankfurt. Mit 5000 DM Bargeld und Ban nisse über Na 2 de 5 sah Zünckel, wie sich von einem entgegen- sen 19 Jahre alten Schwager Rolf M. Anklage 7 5 5 10 O00 DM Verrechnungsschecks ist der 17 ade. pergangenen 25 Jahren verfünffacht. Und k end 15 Itch ei 3 l f ge Tiger an Land gebracht wurde, war er jedoch jahri 7 a 5 g (Kaisers, 8 8 5 3 1 ommenden Lkw plötzlich ein Vorderrad wegen Raubmordes erhoben. Die beiden wer- 10 11. f jährige Wilfried Meier aus Frankfurt duren- der Stoff wächst weiter au. Fig die Gmelin- löste und mit großer Geschwindigkeit auf den beschuldigt, in der Nacht zum 21. Sep- tot. Die Tiergartenverw-altuns vermutet, daß gebrannt. Der Jugendliche sollte die Zan- Mitarbeiter kommen in Frankfurt monatlich seine neben ihm genende Frau zuraste. Im temper 1956 in Hofheim(Taunus) den 69 Jahre er in dem sehr kalten Wasser einem Herz- fungsmittel zur Bank bringen. Er kam je- rund dreitausend Fachwerke aus den Bib- letzten Augenblick riß er seine Frau beiseite, alten Rentner Adolf Börner erwürgt zu schlag erlag., Suliman“ sollte als Zuchttiger doch von diesem Wes nicht mehr zu seiner lar liotheken des In- und Auslandes an. verlor dabei aber das Gleichgewicht und haben. Der Frau Schröders und der Braut des die Nachzucht fördern. Ein Tier von seiner Firma zurück. Die Polizei hat eine Fahn- direktion Das einzigartige Handbuch ist das Stan- stürzte gegen den Kühler des inzwischen Rolf Nl. wird vorgeworfen, nach dem Mord Klasse kostet 7000 bis 9000 Mark. dung im gesarnten Bundesgebiet eingeleitet. N dard-Nachschlagewerk für die anorganische herangekommenen Wagen, Dabei wurde zusammen mit Schröder die Wohnbaracke h Zwei chemie auf der ganzen Erde. 65 Prozent der Zünckel so schwer am Kopf verletzt, daß er des Rentners in Brand gesteckt zu haben, um 5 1 1 alle Spuren zu vernichten.„Denn bei der Post 3 em Saar. 3 77 5 75 Fahndung nach brutalem Mörder 1 5 3 3 8 m Juli wird das Deutsche Postmuseum wieder eröffnet 50 bis 400 Noch nicht ganz ausgebrütet Schweinfurt. Die Schweinfurter Polizei ch Zwei-. meinte Zeuge Gericht hingegen hielt Geschichte für oberfaul hat alle Polizeidienststellen in der Bundes- Frankfurt. Zwölf Jahre nach Kriegsende fügung gestellt, aber nicht dafür gesorgt, en Gäste 5 f republik zur Mitfahndung nach einem etwa wird in Frankfurt das Deutsche Postmuseum daß deren Mieter das Feld räumten. Seit zengarten Kempten. Das Erweiterte Schöffengericht nerlei medizinische Vorbildung außer 20 bis 25 Jahre alten Mann ersucht, der— endlich wiedereröffnet, das vor dem Kriege Jahren wurde in kurzen Abständen immer en Som. Kempten verurteilte den Erfinder des„Wun- gelegentlichen Arbeiten als Famulus in wie wir bereits berichteten— am Stadt- zu den Sehens würdigkeiten Berlins zählte. wieder die„baldige Eröffnung“ des Post- tanislaus dermittels Vita Trephone“, den 36 Jährigen einem Krankenhaus. rand von Schweinfurt den 42jährigen Tari- In einem mitteldeutschen Bergwerksstollen museums angekündigt, wohl um die Un- könen Manfred Hanauer aus Herrsching in Ober- Hanau Pate 7 Ich chauffeur Emil Ohlhäuser aus Operspieß- und auf einem Schloß in der Rhön blieben geduld des Ministeriums und die Kritik en dieses bapern, zu elf Monaten Gefängnis wegen 1 1„VV heim im Landkreis Serolshofen durch einen die ausgelagerten Museumsschätze der Berlins zu beschwichtigen. Aber erst jetzt e Vergehens gegen das Heilmittelgesetz und Well aus dem Saft angebrüteter Eier, aus Genickschuß ermordet haben S0ll. Zeusen Reichspost vor der Vernichtung bewahrt; konnte die Villa freigemacht werden. ibrücken wegen Unberechtigter Führung des Doktor- Cebion Hepatrat und aus Traubenzucker. ken beobachten, Wie der vermutliche einzelne wertvolle Stücke, vor allem einige Zwei Monate wird es noch dauern, bis titels. Hanauer hatte das Präparat, das mit Als Sachverständiger bestätigte Chemierat 1 Kurz nach ger Tat aus dem Wagen kostbare Briefmarken, verschwanden aller- die Handwerker die Räume umgestaltet knanzieller Unterstützung einer Schweizer Herbert Franke von der Staatlichen Unter- W tete. Pie. nimmt an, daß er dings in den ersten Nachkriegswochen. In haben, und im Juli wird das vor 60 Jahren Firma in Markdorf am Bodensee hergestellt suchungsanstalt München, daß die auf den 5 1 0 aft 8 Fahrers rauben den Kellern des Bundespostministeriums in gegründete Museum endlich wieder seine 1 wurde, durch seine Vertreter hauptsächlich Etiketten angegebene Zusammensetzung mit 0 8 bei jedoch durch Passanten gestört Bonn und in einer Villa am Frankfurter Pforten öffnen. Seiner Anziehungskraft kann e Zwei. im Süden Baden- Württembergs und in Süd- dem Inhalt übereinstimmte. Trephon sei I Mainufer warten die Schaustücke nun auf es sicher sein; denn wer interessiert sich jetzt das bayern absetzen lassen. Die Vertreter ver- sehr vager Begriff, seine Heilwirkung Wis- Kanadischer Lkw verunglückt die erste öffentliche Ausstellung, die sich seit nicht für die Modelle der ersten Fern- im pfal- sicherten den Kranken, es helfe gegen Herz- senschaftlich noch keines wegs erwiesen. Der Paderborn. Ein mit acht kanadischen Sol- Jahren immer wieder verzögerte. sprecher und Funkgeräte, der ältesten Post- Je Eigen. Und Nierenerkrankungen, gegen Asthma und Zoologe und Biologe Dr. Paul Seck aus Kon- daten besetzter Manöver-Lkw geriet in Stau- Schon vor mehr als drei Jahren hatte kutsche und der modernsten mechanischen irg und Lähmungen, gegen Epilepsie und multiple stanz meinte als Zeuse, die Idee Hanauers mühle, im Kreis Paderborn, in einer Kurve prankfurt im Wettb 5 4 ünfti Briefverteilanlage, für das Original des er- enbehn. Sklerose, ja sogar gegen Geisteskrankheiten, gel richtig, nur noch nicht ganz entwickelt. ins Schleudern und überschlug sich. Ein Sol- rankfurt im Wettbewerd um den künktigen sten Fernsehgeräts und für das Modell eines n. Zwei. Flattfüße und Bettnässen. Die Kur kostete Er habe ihn im Auftrag einer schweizerischen dat wurde auf der Stelle getötet. Die übrigen Sitz des Postmuseums gesiegt, über Berlin goldenen Papst-Telefons, für Plastiken der 1 das da. je nach ihrem Umfang zwischen 80 und 620 Futtermittelfabrik nach Markdorf geholt, wo sieben, die sich auf der Ladefläche befanden, und andere westdeutsche Städte, die groß- malerischen Postillone und für die Altesten senbahn- Mark. Die Vertreter erhielten davon jeweils er ein Trephon-Präparat entwickeln sollte. mußten mit Verletzungen in ein Militär- zügig repräsentative Räumlichkeiten angebo- Zeitungen, die die Postmeister vor Jahrhun- em Jubi- die Hälfte. Sie wurden zu Gefängnisstrafen In der Urteilsbegründung stellte der Ge- hospital eingeliefert werden. ten Batten. Aber auch nachdem sich das Post- derten mit der Hand schrieben. Für die Vertreter zwischen zwei und neun Monaten verurteilt. richtsvorsitzende Dr. Hermann Dexheimer 8 ministerium endlich für Frankfurt entschie- Briefmarkenfreunde sollen außerdem stän- nd Saar- Ihre Werbefeldzüge wurden durch Vorträge fest, die Oeffentlichkeit müsse vor derart Königstiger starb beim Baden den hatte, blieb es still um das einzigartige dig wechselnde Ausstellungen von je 400⁰ akte teil. des angeblichen„Dr. med. Hanauer“ unter- zweifelhaften Geschäftsmethoden geschützt Nürnberg. Auf ungewöhnliche Weise kam Museum, Denn die Stadtverwaltung Frank- Briefmarken aus allen Ländern der Erde stützt. In Wirklichkeit besaß Hanauer kei- werden. im Nürnberger Tiergarten der junge Königs- kurts hatte wohl eine schöne Villa zur Ver- veranstaltet werden. roe. T 1 Polizei 1 8 19 7—— Manfred Weiches Wasser 18— 2 Waldect) Leine ſiaof 5 Ul 8810 Lungen- e Schönheit— 2 Axolser ur ö ee 5 2 2 geit E. 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Mai 1957/ Aus dem Polizeibericht: Mit Musik und ohne Fahrer Auto machte sich selbständig in Käfertal war ein junger Mann beim Stadtwappen verschiedenster Städte zier- Waschen eines Personenwagens.„Mit Musik ten den großen Eichbaum-Stammhaussaal, Seht alles besser“, dachte er sich und wollte als die Vereinigung Badisch- Pfälzischer Kar- deshalb das eingebaute Radio spielen las- nevalvereine EV, Speyer, als Gast der„Fröh- Sen. Dazu mußte er die Zündung des Wa- lich Pfalz“ ihre Frühjahrshauptversammlung Sens einschalten. Der junge Mann langte eröffnete. Präsident W. Fleischmann äußerte also durchs Fenster und drehte den Zünd- in seinem umfangreichen Jahresbericht schlüssel herum, aber eine Vierteldrehung nach einem Rückblick auf die Entwicklung zu weit. Er betätigte dadurch den Anlasser des Fasnachtsbrauchtums im Gebiet Kur- (Zündschloßgschaltung) und selbständig und fuhr davon. Er kam Sachschaden in Höhe von 600 Mark. Krawatten und Strümpfe der brecher im Schutz der Träume ein. Mit Damenstrümpfen im Wert von 1400 Mark entkamen sie unerkannt. 8 in den M-Quadraten öffneten Diebe den drauf und dran,„neuen Wein Kofferraum eines abgestellten Personen- Schläuche zu füllen“. Wagens. Sie erbeuteten 50 bis 60 Dutzend Krawatten. Vorfahrt mißachtet Der Fahrer eines Personenwagens aus Worms, der in die Frankenthaler Straße einbiegen wollte, mißgachtete das Vorfahrts- recht eines Wagens auf der Frankenthaler Straße. Um einen Zusammenstoß zu ver- meiden, bremste der Fahrer dieses Wagens zessin im Mindestalter von 21 Jahren. Fahrzeug auf der nassen Fahrbahn wurde er vom Fahrersitz geschleudert und teurs. Mit dem Kult der Büttenredner müsse konnte sich im letzten Augenblick gerade Schluß gemacht werden und statt kostspieli- noch am Steuerrad festklammern und sei- nen Wagen anhalten. Veberfall bei der Kammerschleuse? Mitten in der Nacht wurde in der Frie- Senheimer Straße ein Wohnungsbesitzer aus dem Schlaf geklingelt. Der späte Besucher, ein 54 Jähriger Mann, erzählte aufgeregt, er sei in der Nähe der Kammerschleuse von einem Unbekannten überfallen worden. Da- bei seien ihm Armbanduhr und Geld ge- Das traditionelle Frühjahrskonzert der „Mandolinata Mannheim 1920“ war nach den Worten des begrüßenden Vorsitzenden 8 3 Ludwig Grambow— in Anwesenheit des 5 5 C Kreis-Sängervorsitzenden August Franz, 5 einer starken Abordnung Pirmasenser Frau war bereits tot Die 31jährige Frau, die— wie gestern berichtet— regungslos auf einer Bank hin- ter dem Schloß gefunden wurde, hat keine Musikfreunde und des stattlichen gemisch- ten Chores des MGV„Frohsinn“ Ketsch ein Wunschkonzert für die eigenen Mit- l 5 Slieder. ee„ 5 Bei der von Dirigent Oskar Herrmann 8 1 8 zusamm 5 5 War bereits tot, als sie gefunden wurde.. ousseskellten Vortrasskolse gefiel MGV Frohsinn“ als Gemischter und als Männerchor unter der straffen Leitung von Herbert Doll mit Chören von Neßler und R. Desch. In Hochform präsentierte Herr- mann sein 38köpfiges Orchester, das mit Mandolinen, Gitarren, Cello, Baß, Kessel- Pauke, Schlagzeug, Glockenspiel, Tamburin und Kastagnetten einen ausgezeichneten 4 Der Bezirkstag 1957 der Postgewerkschaft findet am 18. und 19. Mai im Mannheimer Eichbaumstammhaus statt. Hierbei werden rund 100 Delegierte 9400 Mitglieder der Postgewerkschaft im OPD-Bezirk Karlsruhe vertreten. weil ein Gang pfalz— viel Selbstkritik. Frank und frei eirigeschaltet war, machte sich der Wagen sprach er von den Nachkriegserscheinungen nicht mit einer„Fregwelle“, der„Bekleidungs- Weit. Nach drei oder vier Meter rannte er welle mit höherem Lebensstandard“ und Segen einen Betonsockel. Es entstand ein schließlich der heute festzustellenden Ver- gnügungswelle. Diese habe immer mehr neue Karnevalsvereine erstehen lassen. Altes Fas- An der Eingangstüre eines Geschäftes in nachtsbrauchtum könne im Zeitalter der Innenstadt nahmen unbekannte Ein- Weltraumfahrer und der Atomzeit nicht Dunkelheit eine Glas- Kopiert werden. Narren aus Liebe, Berufung scheibe heraus und drangen in die Laden- und Idealismus seien Voraussetzung für neue Wege. Der heimatliche und landsmannschaft- liche Wesenszug fehle; viele Vereine seien in alte Entschieden macht die Vereinigung Front gegen den krankhaften Prinzessinnenrummel, der zur Persiflage geführt habe. Hier gelte es, die unreifen Kinderprinzessinnen auszu- merzen, um nicht mit dem Jugendgesetz in Konflikt zu kommen. Das Ideal sei eine Prin- Ein weiteres Schmerzenskind ist die Ge- scharf ab. Dadurch geriet er mit seinem staltung der Veranstaltungen. Fleischmanns ins Warnruf galt der Schematisierung. An ihre Schleudern und kollidierte so doch mit dem Stelle soll die Kunst des Improvisierens tre- verkehrswidrig einbiegenden Wagen. Dabei ten unter pflegender Förderung des Ama- ger Veranstaltungen mögen die Vereine lieber kleinere machen— mit eigenem Blut, zumal die Zahl der guten Stammredner sehr mager ist. Auf die Fasnachtszüge eingehend, warnte Fleischmann auch hier die Vereine, sich dureh Zurückhaltung großer Risiken zu begeben, aber zur Förderung des närrischen Spiels durch Garden auf eine Verstärkung der Fuß- Sruppen zu drängen. Mit einem Appell, altes Brauchtum für die Nachkommen zu erhalten und zu pflegen und die Segenwärtige Fas- nachtsgestaltung zur Freude der Mitmenschen zu machen, schloß Fleischmann seinen Bericht. Wilhelm Pitz konnte von einer Steigerung der Mitgliedsvereine von 60 auf 64 berichten. Die Pfalz stellt dabei mit 34 vor Baden(26), Württemberg(3) und Hessen(J) das Haupt- Für altes Brauchtum und gegen Prinzessinnenrummel Frühlingshauptversammlung der Vereinigung badisch- pfälzischer Karnevalsvereine in Mannheim kontingent. Der Kassenbericht von C. Blepp zeigte eine gesunde Finanzlage. Dr. Vogel Verkehrsverein) überbrachte der Versammlung die besten Grüße der Stadt, vergaß gern den Kummer der Vorbe- reitungen zur Mannemer Fasnacht, und gab als Leitwort unter begeisterter Zustimmung mit auf den Weg:„Haltet zusammen Wie das schöne Land zusammengewachsen ist!“ Durch Wilhelm Zickgraf durfte Fleisch- mann in Anbetracht seiner jahrzehntelangen Verdienste und in Verbindung mit seinem 50. Geburtstag als Ueberraschung eine groge Ehrenkette in Empfang nehmen. Mit einer Filmvorführung über den Mannheimer Fas- nachtszug 1957 durch den Filmelub Mann- heim fand die Tagung ihr Ende. Kr Volkslieder erzählten von Frankreich Ein Chor des„Centre“ 8 „Chants de metier-— französische Volkslieder Salig im Vortragssaal des Centre d' études francaises die Volkslieder- Sruppe unter der Leitung von Eva Grüne- Wald. Gegenüber den letzten Programmen Waren den deutschen Jungen und Mädchen dabei erneut größere Aufgaben gestellt worden. Sie wurden zur Zufriedenheit des Auditoriums gelöst, das dem Programm von Nummer zu Nummer mit wachsendem In- teresse folgte: 27 Lieder wurden gesungen, und 27mal, gab es Beifall, der in gleicher Weise der sorgfältigen Einstudierung durch Eva Grünewald wie der originellen und an- mutigen Wiedergabe durch die Jungen und Mädchen gegolten haben mag. Mandolinen, Guitarren und gemischte Chöre Frühjahrskonzert der„Mandolinata Mannheim“ mit guten Leistungen Klangkörper abgab. Weisen von L. Jessel, Th. Ritter, M. Maciocchi, Dicker, Rossini, C. M. Ziehrer, Metra und Brahms kolgten. Die Rossini-Bearbeitung der Ouvertüre „Tancredi“ mit prächtig ausgearbeiteten Triolen war eine besondere Glanzleistung. Mit Ralph Wallroth meldete sich der bereits mehrfach gewürdigte Nachwuchsdirigent der Mandolinata, der Originalmusik von Sar- toni temperamentvoll dirigierte und mit sei- ner Eigenkomposition„Die kleine Kunst- reiterin“ einen rhythmisch eindrucksvollen Höhepunkt erreichte. Den gelungenen Abschluß des Abends bildeten die„Ungarischen Tänze Nr. 3 und 6“ Grahms), vorgetragen vom Gesamt- orchester mit Gemischtem Chor unter O. Herrmanns sicherer Leitung. Es gab viel Beifall und an Dacapos fehlte es nicht. kr ang französische Weisen „Der Chor will Ihnen von Frankreich er- zählen— von seinen Landschaften, seinen Menschen und der Arbeit, die sie tun“, Ratte Edouard Grangier zu Beginn gesagt. Die Normandie und die Bretagne, die Pro- Vence und die Champagne wurden so in charakteristischen Volksliedern und Tänzen lebendig; sie wurden von den Jungen und Mädchen mit reizvollen darstellerischen Einfällen und frischer Natürlichkeit vorge- tragen. Lieder, die die Feldarbeit der Bau- ern beschreiben, waren darunter; dann ein Gesang aus der Normandie, der beim Kel- tern zu hören ist; ein Müllerlied, das An- Sprüche an die Zungenfertigkeit der Mäd- chen stellt, ein Spottvers auf die Schneider und das lustige Lied„Les tisserands“, das behauptet„die Weber arbeiten noch weni- Ser als die Priester“. Die Volkslieder waren ein wenig traurigund melancholisch oder lebhaft und frech, oder sie waren humorvoll und witzig— wie„Le jar- dinmier indifferent“(die vergebliche Liebes- erklärung eines kleinen Mädchens an einen Gärtner) und„Le Charbonnier“(der Koh- lenverkäuifer). Lieder der Zwiebelverkaufe- rinnen(Franche-Comte), der Wäscherin- nen(Maine), ein Champagnerlied, die trau- rige Klage eines Wehrpflichtigen und vieles andere stand auf dem vielseitigen Pro- Sramm, das mit dem beschwingten Bour- Sogne-Tanzlied„La Bourgogne“ so bezau- bernd ausklang, dag das Publikum stür- misch ein da capo verlangte— und erhielt. Malermeister Hermann Krüger, Mann- heim, Seckenheimer Landstraße 198, wurde Auf Vorschlag der Handwerkskammer Mann- heim das Verdienstkreuz amn Bande ver- Hehen. In einer Feierstunde wurde dem Ge- ehrten die Auszeichnung durch einen Ver- treter der Regierung Baden- Württembergs überreicht. 3535 Nr. 111 — Filmspiegel lanken:„Beichtgeheimnis“ »Wenn ein Mensch einem Pri Sünden beichtet, dann spricht S Seing Gottes.“ Das steht im Vorspann— dem pelt Teil— dieses deutschen Farbfllms. Es 805 schön formulierter 1 eln Thema. Was dann kolgt, sprüchen, die bei diesem Thema Sestellt 8 den müssen, nicht mehr gerecht; Pr. 80 Ebermayer legte schon im Drehbuch a Unterhaltungsflim-Genre eindeutig fegt: 1 gisseur Viktor Tourjansky mischte Hei. filmelemente mit Kriminalfilm- Ansitz Beide Künstler waren mit dem Können en probter Filmroutiniers bei der Arbeit. 0 wurde es endlich wieder einmal Mittepn einer liebevoll arrangierten Filmproduktio 0 Das Beichtseheimnis als Thema roufinie Unterneltume undd eis nlittel zur Vertrebis der Langeweile! W 2 9 — da 2 E. 8 5 EI 2 2 5 Universum:„Frou-Frou, die Pariserin Schade um das Zelluloid. Der Cinema Scope-Farbfilm erzählt in einer Rüceblent ein Wenig irr, ein wenig wirr— die I. und Wirrwege im Leben einer Kleinen Pari ser Pdidinette. Das ist Traumfabrik, wie 80 im Buche steht— im Buche von Cecil Saint. Laurent nämlich, nach dessen Roman 4 U Carr das Drehbuch schrieb. Milieu: Ein bib. chen Emigrantendasein um abgetakel degenerierte russische Fürstlichkeiten, die nur den Zaren und Gäste nach der driten Flasche Champagner grüßen“; und ein bil. chen Pariser Nachtleben aus dem ersten Quartal des 20. Jahrhunderts. Regisseur Augusto Genia inszenierte das Ganze im Sil einer Unterhaltungskonfektion der Unteren Preislage. b Amerikanisches Kühlhaus kann besichtigt werden Am 18. Mai 1957 wird das amerikanisch Kühlhaus in der Güterhallenstraße Ad Nähe Neckarspitze) und die darin gelagertz Ware der Oeffentlichkeit zur Besichtigung Zugänglich sein. Von 13 bis 17 Uhr Können Interessenten an Rundgängen mit deutsch sprechenden Führern teilnehmen. Das Kü! haus ist mit der Autobuslinie Nr. 79 von der Rheinstraße aus zu erreichen. Endstation Neckarvorlandstraße). Aufgabe des Kü! hauses ist es, Gefriergut zu lagern und un- gefahr 75 amerikanische Verkaufsstellen und Truppeneinheiten in Europa zu versorgen, 20 8 * 2 9 ist doch vorteilhafter! am Sporiſiches Hemdblusenkleid mit farbenfroher Querblende und modisch breitem Sörtel. 5 1 In verschiecdenen Dessins. mit Weiſzem Plisseeinsctz. Oröße 86-44 5 75 Größe 38-44 4 75 Nr Jogendlſiches ſopfenkleid. Der Weit schwingende Rock Eine aparte Kombindti reizvoll gemustfertes Sommerkleid mit dem dazu passenden, einfarbigen Jäckchen. Größe 36-44 75 nur 4 N: dur MANNHEIM, Am Parodeplutz, Ecke Breite Straße nera use verlag. drucker chetrec pr. K. Fichenr reulllet lest H. koch; 8 Soziales H. Kim! stellv.: e Bank, F ö Bad. Ko! Aannhe Ar. 30 0 — 12. Jah e Ne 1 don Stas das kon Aul abk täri Die gierun trollies einen geschle Dulles stände jedoch men, ruhe. 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