957/ Nr. 11 n K ge der deut. b dieses 10 Arden 8 19 Aus. ichtet wu und! och; rrichtsstätten ö rsen Deutsch. rrichtsstatten f „on kast 3000 vierten Leu. Skührung at mit etya 1 Vr. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 h ihrer An. Die Rufe aug Lehrern kön- is aus finan- ind lediglich r dem Krieg uslandsdoen- tsgericht er. italienischen aumer Ate. demie Villa ind Vorläug hen Künstler ultusminister 1e von den wirkten Räu- reinbarte mit sminister sich ue Künstler. en Wird. Biß Raäumungs. die A eutschen Sti. Lai und unter Gericke aul. Lünstler wur. lesen, als gie altung stand Bemühungen, Theater 2 er Dramatur- Unterrichts schließt einen Theaterper- % will dem iter ein eige- beitragen, dag e fördert wird e der auslän- arung in ger zewählt wer. dunkt ist ez bedeutendet Wiener Thea- em sind all. rungen un ener Dramz- edirektor Dr, n vom Josei. rof. Epp von ühnenautoren r Lernet-Hp- vom Theater. jener Univer- 1 vielen Staa. len zu korre- annt werden. e“ in unserer apa Izburg“ nennt die bekannte musikvereini bis 10. Jun en Orchkestem moniker, des Jartettverein id Serenaden igen des Salz- Mavignetten- er Veranstal- manuel Wok. er Grobiane, ge Prokofielt, Lortzing und Strauß aufge- ater Mozarts das Lehramt ule für Musik „ wurde an t. Zum Som- usikhochschule chrieben, der. Korea, Süd- cher Künstler ti in Mailand idhauer Prof Ferke aus den von der Na- senden Form zen. Mit Kuhn Maler Hein im Odenwald 18 einem Ge. artfarbig- ner. Stimmungsbil. rd im Buse. ir den Monat altungen des a Festvortrag sik umrahm; ert die grohe dominum“ 20 haltene und Abendmusiß estlichen Lage — ſ— — ͤ—— Thomas, I. erade nachge hmsvoll, bier nierte Frank Zeit sah ich sen, während räche an den Frank end- trat, sagte el t zum Falte nit.“ Frans n Schwyzer Sohnes, Ben von det ten gegangen großen Hotel n den blauen ch vereine“ Wagen kuf herunter un ses Lüftchen Itnisse. Wenn 1 begrenstel in den feuer- er mal er rille ab, mas. gefinger ur send zu. gedanken, de he Finanze eund Berne übt Kalte, be- setzung fold 3 n: W. Gilles, K. Heinz; Loka- seiner Wie. peullleto„ f gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktlon: E. F. von Schilling; 1. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- zichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: f. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. 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Mai 1957 England dritte Atommacht Explosion im Pazifik löst neue Protestwelle in Japan aus/ Macmillan:„Keine Gefahr“ London.(dpa/AP) am Donnerstag Der britische Premierminister vor dem Unterhaus erklärt, tischen Wasserstoffbombe ließen erkennen, „geringfügig“ gewesen Sei. Der Regierungschef sagte ferner, Harold Macmillan hat erste Berichte über die Explosion der bri- daß die schädliche radioaktive Strahlung die Erprobung der Bombe werde die Position Großbritanniens bei künftigen internationalen Beratungen über Abrüstung oder Rüstungskontrolle stärken. wir in unserer gestrigen Ausgabe bereits am Mittwoch über dem Pazifik seine erste Die Versuche würden fortgesetzt. Wie kurz berichtet haben, hat Großbritannien Wasserstoffbombe zur Explosion gebracht. Die Explosion löste scharfe Proteste Japans aus. Die Bombe wurde in großer Höhe von einem viermotorigen Düsenbomber vom Typ Valiant“ im Gebiet der Weihnachtsinsel, 2250 Kilometer südlich von Honolulu, abge- worfen. Macmillan sagte im Unterhaus Wei- ter, daß Wissenschaffliche Unterlagen über das genaue Ausmaß der Strahlungen gesam- melt würden, die dann auch dem Unterhaus vorgelegt werden sollten. Die Explosion der ersten britischen H-Bombe hat in Japan zu einer neuen Protestnote geführt. Die japanische Regie- rung bedauerte am Donnerstag den britischen Kernwaflenversuch und wies darauf hin, daß Großbritannien für alle japanischen Verluste verantwortlich gemacht werden wird. Vor der britischen Botschaft in Tokio kam es zu Studentendemonstrationen. Nach Ansicht des Präsidenten des japanischen „Rates gegen Atombomben versuche“, Kaoru Vasüi, sind etwa 15 japanische Fischerei- fahrzeuge durch die britische Explosion in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Mit- glieder dieses Rates aus Nagasaki haben in einem Telegramm an den britischen Premier- minister Macmillan die sofortige Aussetzung der Versuche gefordert. Die Führer der bei- den grogen japanischen Parteien erklärten übereinstimmend, Japan müsse jetzt seine Kampagne bei den Großmächten zur Ein- stellung der Versuche verstärken. Der ceylonesische Ministerpräsident Solo- mon Bandaranaike erklärte, wenn Groß- pritannien trotz des Widerstandes des größ- ten Teiles der Weltöffentlichkeit eine Bom- benexplosion durchgeführt habe, so könne er dazu nur sein tiefstes Bedauern äußern. In amerikanischen Regierungskreisen wurde der britische Wasserstoffpombenver- such als Zeichen der wachsenden Verteidi- gungsstärke des Westens begrüßt. Man sei froh, daß gerade Großbritannien in der Lage sei, Wasserstoffbomben zu entwickeln. Der indische Ministerpräsident Nehru warnte am Donnerstag in Neu Delhi vor einer Fortsetzung der Kernwaffen-Versuche, Wem soll das Volkswagenwerk gehören? Niedersachsen meldet Ansprüche an/ Uebereignung an den Bund geplant Hannover/ Bonn(dpa/ Ay) Nach Ansicht des niedersächisischen Fümanzministers Dr. Koch(CDU) ist das Land Niedersachsten der alleinige Eigentümer des Volkswagen werkes. Vor dem Landtag in Hannover erklärte Dr. Koch am Donnerstag zu den Bestrebungen der CDU-Bundestags fraktion, das Werk 2u privatisieren:„Ich kann nicht verteilen und privatisieren, was mir nicht gehört. Er habe mit dem Bundesfinanz ministerium verein- part, daß kein Gesetz über das Schicksal des Volkswagenwerkes eingebracht wird, obne daß Niedersachsen zuvor dazu gehört wurde. Bundesfinanzminister Schäffer hat nichts dagegen einzuwenden, daß das Volkswagen- werk durch Ausgabe von Volksaktien priva- tisiert wird, wenn vorher die Eigentumsver- hältnisse des Werkes geklärt sind, verlautete am Donnerstag aus seinem Ministerium. In Bonn würd vermutet, der von der CD angekündigte Gesetzentwurf zur Privatisie- rung des Volkswagenwerkes werde die Vor- schrift enthalten, daß der Bund Eigentümer des Werkes ist und verpflüchtet würd, das Volkswagenwerk in eine Aktiengesellschaft zu überfühern und Volksaktien auszugeben. Damit wären die rechtlichen Bedenken aus- geräumt, die nach Ansicht des Bundesfimanz- ministeriums bisher einer Privatisierung ent- gegenstehen. Einem Gesetzentwurf zur Privatisierung des Volkswagenwerks müßten auch die Län- der zustimmen. Fraglich ist, ob Niedersach- sen mit der Uebereignung an den Bund und der nachfolgenden Privatisierung einver- Stamden ist, da es bis heute neben dem Bund als Treuhänder des Volkswagen werkes fun- giert. Außerdem ist noch die Höhe der Aktienausgabe und die Bewertung des Ver- mögens des Volkswagenwerks offen, solange über die Ansprüche der Volkswagen s Pa rer nicht entschieden ist. Stellungnahme der Industrie zum Handel mit der Sowjetunion Frankfurt. FOW.-Eig.-Ber.) Bei einer Pressekonferenz, die als Auftakt zur dies- jährigen BDI-Jahrestagung in Frankfurt vom BDI-Hauptgeschäftsführer Beutler ab- gehalten wurde, äußerte sich Beutler auch zu Fragen der Handelsbeziehungen mit der Sowjetunion. Bei den Russen, so erklärte er, pesbünden andere Vorstellungen von einem Handelsabkommen als in der Bundes- republik. Der von der Bonner Regierung und von der deutschen Industrie vertretene Standpunkt, daß ohne Festlegung von Kon- tingenten und ohne vertragliche Bindung an die Menge des Güteraustausches ein Han- delsabkommen möglich wäre, wurde von Dr. Beutler erneut unterstrichen.(Siehe auch Wirtschaft.) UNO- Sicherheitsrat erneut einberufen Er soll auf Wunsch Frankreichs die Suezfrage beraten New Vork.(Ap) Frankreich hat den UNO- Sicherheitsrat in aller Form ersucht, zur Erörterung des Suezkanalproblems zu- Sammenzutreten. Das Gremium ist daraufhin für Montag einberufen worden. Der fran- zösische Außenminister Pineau wird am Montagvormittag in New Vork eintreffen, um persönlich an der Debatte teilzunehmen. Frankreich will den Sicherheitsrats bitten, Aegypten zur Beachtung der sechs Grund- sätze aufzufordern, die im Oktober vergan- genen Jahres vom Rat zur Regelung des Kanalproblems aufgestellt wurden. Hohe amerikanische Regierungsbearmte äußerten ihre Ueberraschung über den Be- schluß Frankreichs. Ein Sprecher des Außen- ministeriums sagte:„Wir wissen einfach nicht, was die Franzosen im Sinn haben.“ Die amerikanischen Diplomaten seien über den kranzösischen Schritt vorher nicht unter- richtet worden. Die britische Regierung unterstützt den französischen Antrag, daß der Sicherheitsrat von neuem über die Suezfrage verhandelt. Außenminister Selwyn Lloyd sagte am Don- nerstag im Unterhaus, Großbritannien habe War eine„De-Facto-Regelung“ für die Be- nuteung des Suezkanals angenommen, aber 5 mit dem Generalsekretär der UNO kür ung aufgenommen, um die Bemühungen De eine endgültige Regelung fortzusetzen. 2 hieb nmninister fand im Unterhaus eine r und unfreundliche Aufnahme. 929*die jetzt geplanten Finanzbesprechun- 85 mit Aegypten sagte der Außenminister, W auch über finanzpolitische Erleich- 5 Asen des Handelsaustauschs mit Aegyp- e werden. Die zu Beginn der bi Lise blockierten ägyptischen Guthaben leben jedoch gesperrt. Kairo befürchtet neue Verwicklungen e Beobachter in Kairo befürchten talls di er wicklungen in der Suezkanalfrage, 5 e israelische Regierung ihr Vorhaben machen sollte, ein israelisches Schiff ch den Suezkanal fahren zu lassen, um damit die These, daß der Kanal ein inter- nationaler Wasserweg sei, auf die Probe zu Stellen. Die Entsendung eines„Testschiffes“ ist vor zwei Wochen vom israelischen Kabi- nett beschlossen worden. Wie verlautet, ist in Haifa der norwegische Frachter„Mars“ von der israelischen Schiffahrtsgesellschaft, Zim“ dazu gechartert worden. die nur in einer Weltkatastrophe von ge- Waltigem Ausmaß enden könne. Vor der indischen Kammer sagte Nehru, die Welt habe in den letzten zehn bis zwölf Jahren am Rande der Katastrophe gestanden.„Die Tatsache, daß sie bisher vermieden worden ist, darf uns nicht selbstzufrieden machen.“ Die Welt stehe vor der„furchtbaren Aus- sicht“, daß Kernwaffen anderen Ländern zur Verfügung gestellt werden. Keine schädlichen Folgen Die Vereinigten Staaten haben den Ver- einten Nationen mitgeteilt, daß der ameri- kanische Wasserstoffbombenversuch vom 1. März 1954 auf dem Bikini-Atoll bei der Bevölkerung der Marshall-Inseln keine dauerhaften Strahlungsschäden hinterlassen hahe. Bei dem Versuch waren 239 Inselbe- wohner, 28 amerikanische Soldaten und 23 japanische Fischer in einen radioaktiven Staub- und Aschenregen geraten. In dem Be- richt heißt es, laufende ärztliche Untersu- chungen hätten ergeben, daß die Betroffenen sich bei guter Gesundheit befänden und keine Dauerschäden davongetragen hätten. Amerikanischer Bombentest erst heute Nevada(Ap Wegen ungünstiger meteoro- logischer Bedingungen ist der Beginn der amerikanischen Kernbombenversuchsreihe in der Wüste von Nevada auf den heutigen Freitag verschoben worden. Der Leiter der Versuche, James E. Reeves, erklärt, die am Donnerstag herrschenden Witterungsver- hältnisse hätten zu einer„eindeutigen unan- nehmbaren Strahlungsstreuung“ geführt. Bundesrepublik baut Atomkraftwerke Bonn.(dpa) Die deutsche Atomkommis- sion, der die hervorragendsten deutschen Atomphysiker angehören, billigte am Don- nerstag ein Programm, bis zum Jahre 1956 mehrere Kernkraftwerke verschiedener Typen und Leistungen mit einer Gesamt- kapazität von 500 000 Kilowatt in der Bun- desrepublik zu errichten. Die Kapazität solle guf 1.5 Millionen Kilowatt ausgewei- tet werden, wenn die Wirtschaftlichkeit dieser Anlagen und ihre Finanzierung ge- sichert ist. Den Beschluß über den Bau faßte die Atomkommission nach einem Be- richt von Atomminister Balke über seine mformationsreise nach England, den USA und Kanada. Die Kommission forderte, den deutschen Uran-Erzbergbau nachdrücklich zu fördern. Der nicht gerade graziöse Knicks der Gemahlin des deutschen Botschafters in Tokio, Hans Kroll, läßt den Betrachter dieses Bildes in europaischen Breitengraden ahnen, daß der die Botschaftersgattin begrußende Herr außergewöhnliche Würden hat. Es ist Japans Kaiser Hirokito, der in Begleitung der Kaiserin(lines don ihm) dem deutschen Pavillon auf der internationalen Messe in der japanischen Hauptstadt einen interessierten Besuch abstattete. Nur schwer will köftsches Begrußungszeremoniell mit moderner Gewandung und ꝛzwechebestimmter Baukulisse Rar- monieren. Bild: P Note an den Kreml wurde fertiggestellt Kabinett in Bonn beriet letzte Fassung/ Inhalt noch unbekannt Bonn.(Gr. Eig. Ber.) dpa) Ein neuer deutsch- sowjetischer Meinungsaustausch bahnt sich an. Das Bundeskabinett beschäf- tigte sich am Donnerstag abschließend mit der vom Auswärtigen Amt vorbereiteten Deutschlandnote, die bereits vor kurzem auf einer Sitzung der Bundesregierung grund- sätzlich gebilligt worden war. Die Note soll mit geringfügigen Aenderungen der Sowjet- regierung in den nächsten Tagen durch den deutschen Botschafter in Moskau, Dr. Haas, zugestellt werden. Das Schriftstück wurde auch der gegenwärtig in Bonn tagenden Ar- Meinungsaustausch Montanunion-Moskau? Eine Anregung des französischen Politikers René Pleven in Straßburg Straßburg.(dpa) Im Straßburger Mon- tanparlament sind zum ersten Male Ten- denzen spürbar geworden, die auf eine Her- stellung von Kontakten mit der Sowjetunion und den unter ihrem Einfluß stehenden Län- dern Osteuropas und Asiens auf dem Ge- biet von Kohle und Stahl abzielen. Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, hat der Französische liberale Politiker, René Pleven, am Donnerstag im Politischen Ausschuß des Montanparlaments in vorsichtiger Form an- geregt, die Hohe Behörde möge bei der Pflege ihrer Außenbeziehungen die Sowjetunion sowie die Länder ihres Einflußbereichs nicht ausklammern. Ein Vertreter der Hohen Be- hörde solite diese Staaten aufsuchen, um einen Meinungsaustausch über Kohle- und Stahlfragen herbeizuführen. Es sei zweck- mäßig, meinte Pleven, die Tätigkeit der Hohen Behörde auch auf andere Raume aus- Zudehnen. Nach seiner Auffassung sollen solche Kon- takte dazu beitragen, daß Mißdeutungen über die Absichten der Montan-Union in den Län- dern des Ostblocks durch offene Informatio- nen beseitigt werden. Auch würden für einige dieser Länder, unter anderem Polen, solche Verbindungen in Hinblick auf bereits bestehende Handelsbezienungen mit West- europa auf dem Gebiete von Kohle und Stahl von Interesse sein. Aus unterrichteten Krei- sen des Montanparlaments wird in diesem Zusammenhang bekannt, daß von maßgeb- licher polnischer Seite bei internationalen Parlamentarierkonferezen kürzlich ähnliche Anregungen gemacht worden sind. Pleven hat im Ausschuß ferner die Mög- lichkeit in die Debatte geworfen, schon jetzt eine Freihandelszone für den Sektor Kohle und Stahl zu schaffen. Auf diese Seite könne die von britischer Seite angestrebte allge- meine Erweiterung des Gemeinsamen Mark- tes durch Anschluß an eine Freihandelszone möglicherweise auf dem Gebiet von Kohle und Stahl als erste Phase verwirklicht wer- den. Zischen Gesfern und Morgen Bundesinnenminister Schröder hat die Wahlordnung für die Bundestagswahl 1957 unterzeichnet. Die Verordnung des Bundes- innenministers wird am Montag im Bundes- gesetzblatt verkündet. Der Bundesratsausschuß für Wiederauf- bau hat den Regierungsentwurf auf Erlaß einer Rechtsverordnung zur Aufhebung der Mietpreisbildung und des Mietschutzes in teuren Altbauwohnungen abgelehnt. Auch der mitberatende Wärtschaftsausschuß der Ländervertretung lehnte den Regierungsent- Wurf ab. Die Bundesrepublik Deutschland ist zu- sammen mit den USA, Australien, Aegypten, Afghanistan und Liberia neu in den Exeku- tivausschuß der Weltgesundheitsorganisation im Genf gewählt worden. Jedes Jahr werden in geheimer Abstimmung für die Dauer von drei Jahren sechs neue Mitglieder in den achtzehnköpfigen Ausschuß gewählt. Der Rechtsausschuß des Bundestages bil- ligte einen CDU-Antrag, der Kartellbehörde das Recht zur Genehmigung von Kartellen zu geben und für den Widerruf dieser Er- laubnis sowie für die Nichtigkeitserklärung eines Kartellvertrages und die Untersagung eines mißbräuchlichen Verhaltens die Ge- richte heranzuziehen. Auf der Vollversammlung des Zentral- komitees der deutschen Katholiken wurde das Präsidium mit großer Mehrheit wieder- gewählt. Erster Präsident bleibt Dr. Fürst Karl zu Löwenstein, die beiden Vizepräsi- denten sind Frau Elisabeth Zillken Köln) und Landtagspräsident Josef Gockeln Düs- seldorf). Die Aussicht auf eine schnelle Beilegung der italienischen Regierungskrise durch die Schaffung eines christlich- demokratischen Kabinetts haben sich stark verringert, nach- dem die sozial demokratische Fraktion be- kKanntgegeben hat, sie lehne eine Einpar- teienregierung durch die Christlichen Demo- kraten einstimmig ab. Ein Budapester Gericht hat 14 angebliche „RKonter revolutionäre“ zum Tode verurteilt. Sie wurden beschuldigt, während des ungari- schen Aufstandes im letzten Herbst in der nordostungarischen Stadt Miskolc sieben Polizeibeamte getötet zu haben. Mit einer großen Parade der irakischen Luftwaffe im Stützpunkt Habbania' westlich ümmemummmumumumummmmmumumamumenummunmunmuunmem Abrüstungskonferenz vertagte sich London(AP) Die Londoner Abrüstungs- konferenz hat sich am Donnerstag bis zum 27. Mai vertagt. Die fünf Teilnehmer— US, Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich und Kanada— kamen jedoch überein, dann ihre Verhandlungen über ein teil weises Ab- rüstungsabkommen fortzusetzen. Der ameri- kanische Delegierte Stassen flog noch am Donnerstag nach Washington zurück, um Präsident Eisenhower über den bisherigen Konferenzverlauf zu berichten. Die Ver- tagung der Konferenz erfolgte nach Berich- ten aus westlichen Delegationskreisen in einer freundlichen Atmosphäre. von Bagdad fand der Staatsbesuch König Sauds von Saudi-Arabien im Irak am Don- nerstag sein Ende. Anläßlich des Besuches von König Saud wurde ein Handelsvertrag zwischen dem Irak und Saudi-Arabien unter- zeichnet. König Saud von Saudi-Arabien beabsich- tigt nach seinem Besuch in Bagdad, die Ein- berufung einer Konferenz der Oberhäupter aller Staaten der arabischen Liga anzuregen, wie am Donnerstag verlautete. Der syrische Ministerpräsident Sabri Assali sprach sich in- zwischen bereits für eine solche Zusammen- kunft aus. Der Generalsekretär der Araber- Liga, Abdelchalik Hassuna, will den verschie- denen Mitgliedstaaten Besuche abstatten. Zu- nächst fliegt er am kommenden Samstag nach Bagdad. Kairoer politische Kreise messen diesem Besuch große Bedeutung bei. Es wird angenommen, daß die Reise zuvor mit dem ägyptischen Staatschef Nasser abgestimmt wurde. Die Sowjetunion hat sich verpflichtet, der mongolischen Volksrepublik(äußeren Mongolei) weitgehende Wirtschaftshilfe zu gewähren. Die Mongolei erhält sowjetische Kredite in Höhe von 400 Millionen Rubel (1 Rubel nach offiziellem Kurs 1.05 DMW). Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der fünftägigen mongolisch- sowjetischen Be- sprechungen in Moskau. Ein Wirbelsturm hat die kleine Stadt Silverton in Texas heimgesucht und min- destens 13 Todesopfer gefordert. 686 Men- schen wurden verletzt. Der Wirbelsturm gerstörte 15 Gebäude. beitsgruppe für Wiedervereinigung vorge- legt und von ihr gutgeheißen. Ueber den Inhalt der Note wird streng- stes Stillschweigen bewahrt. Die Arbeitsgruppe für Wieder vereinigung, bestehend aus Vertretern der USA, England, Frankreich und der Bundesrepublik, wird ihre Tätigkeit in der Bundeshauptstadt am heutigen Freitag beenden. Die Ergebnisse der Diskussion sollen in Form einer Emp- fehlung den Regierungen der vier Staaten sowie auch den übrigen NATO-Partnern zu- geleitet werden. Man glaubt, daß die Arbeits- gruppe eine neue westliche Initiative in der Deutschlandfrage für notwendig halten wird, daß aber die NATO-Staaten sich vorher über den geeignetsten Termin verständigen müßten. London begrüßt Stellungnahme Adenauers (AP) Das britische Außenministerium hat am Donnerstag die Aeußerung des Bundes- kanzlers Adenauer, daß Bonn bereit sei, auf die Einbeziehung der Sowjetzone in das deutsche Kräftepotential zu verzichten, falls die Sowjetunion einer Wiedervereinigung zustimme, wärmstens begrüßt. das Foreign Office nannte dies Anerbieten des Kanzlers einen„Wunsch, zum Fortschritt der Abrü- stung beizutragen“. Zahl der Häftlinge in der UdssR angeblich gesunken Moskau.(dpa) Der stellvertretende Gene- ralstaatsanwalt der Sowjetunion, Kudriawi- zew, hat mitgeteilt, daß die Zahl der In- haftierten in der Sowjetunion seit Stalins Tod um 70 Prozent gesunken sei. Von den verbliebenen 30 Prozent verbüßten lediglich zwei Prozent eine Strafe wegen„politischer Delikte“. Zwei Drittel aller Straflager seien seit 1953 aufgelöst worden. Die verbliebenen Lager trügen die Bezeichnung„Arbeitskolo- nien“. Kudriawzew gab nur Prozentzahlen an. Er teilte diese Zahlen dem amerikanischen Juristen Harold Berman von der Harvard- Universität mit. Die sowjetischen Gefängnisse unterste- hen nach den Angaben nicht mehr wie früher den Staatssicherheitsorganen, sondern dem Innenministerium oder dem Justizministe- rium. In diesem Zusammenhang würden jetzt auch alle Urteile, die im Laufe der letzten 25 Jahre ausgesprochen wurden, überprüft oder seien bereits überprüft wor- den. Wegen schlechter Gesundheit wurde Funk aus Spandau entlassen Berlin.(We.-Eig.-Ber.) Am Donnerstag vormittag ist der ehemalige Wirtschafts- minister unter Hitler, Walter Funk, aus dem Spandauer Gefängnis für Kriegsverbrecher entlassen worden. Seine zu absolutem Schwei- gen verpflichtete Frau brachte ihn in ein Sanatorium der Bundesrepublik. Sein schlech- ter Gesundheitszustand und sein Alter waren für den gemeinsamen Beschluß der vier Be- satzungsmächte ausschlaggebend. Der 66 jf rige Funk wurde wegen eines Blasenleidens zweimal operiert. Er war 1946 zu lebens- länglicher Haft verurteilt worden. Nach der Entlassung Funks befinden sich in Spandau noch der ehemalige Rüstungs- minister Speer, der ehemalige Jugendführer Schirach zu je 20 Jahren verurteilt) sowie der ehemalige Stellvertreter Hitlers, Heß dGebenslänglich). Jelte MORGEN Kommentar Freitag, 17. Mai 1957 Das neue Familienrecht Manche Auseinandersetzungen über das neue Familienrecht sind viel zu sehr dramati- siert worden, wie beispielsweise die letzte große Debatte im Bundestag über die letzte Entscheidungsgewalt des Ehemannes und Vaters. Sofern unser Parlament die Ansichten des Volkes zutreffend spiegelt, sind die Mei- nungen der Deutschen in diesem Punkte ziem- lich ausgewogen, wobei auch zahlreiche ka- tholische Frauen recht nachdrücklich für ihre Sleichberechtigung eintreten. Ein Antrag von ODU-Abgeordneten, der den neuen Paragra- hen 1354 des Bürgerlichen Gesetzbuches Wieder so abändern wollte, daß dem Ehemann an Stelle der Gleichberechtigung der soge- nannte Stichentscheid in allen gemeinschaft- lichen Angelegenheiten der Eheleute zustand, verfiel mit 186 gegen 172 Stimmen der Ab- lehnung. In diesem Punkte besaß die CDU übrigens keine einheitliche Meinung. Umge- Kehrt wurden mit 185 gegen 166 Stimmen drei Anträge abgelehnt, die das letzte Wort des Vaters in den Angelegenheiten der Kinder, Wie 8 1628 BGB das jetzt vorsieht, durch einen Appell an das Vormundschaftsgericht er- setzen wollten. Dieser Kompromiß in der Frage des Stichentscheides entspricht zwar nicht ganz dem strikten Befehl des Grund- gesetzes, die Gleichberechtigung durchzu- führen, wohl aber dem Gleichgewicht der Meinungen. ö Da der Mann nun nicht mehr eigenwillig den Wohnsitz der Familie bestimmen darf und seine Frau auch ohne seine Zustimmung einen Beruf ausüben kann, sehen wehleidige Gemüter die deutschen Ehefrauen bereits schutzlos der Ausbeutung durch die Manager des Wirtschaftswunders preisgegeben. Da- hinter steckt, wie bei der Ehegattensteuer, der Irrtum, man könne wirtschaftliche und ge- sellschaftliche Entwicklungen durch Para- graphen aufhalten, ohne an die Wurzel der Erscheinungen zu gehen. Wie wenig indessen das gepriesene Patriarchat an sich die Frau vor Ausbeutung ihrer Arbeitskraft zu schüt- zen vermag, erweist sich an einer Aeußerung des Konservativen Bismarck. Der meinte nämlich zu Beginn der Arbeitsschutzgesetz- gebung, man könne es dem Arbeiter unmög- lich verwehren, selbst über die Verwertung der Arbeitskraft seiner Frau und seiner Kin- der zu bestimmen. Welch ein Wandel hat sich seitcem in gut zwei Menschenaltern voll- zogen. An der normalen Ehe ändert das neue Gesetz gar nichts, weil die Gatten nach wie vor ihre Entscheidungen so treffen können, Wie es ihrer Auffassung entspricht. Das Ge- Setz bleibt nur Notbehelf, der dort eingreift, wo sich die Eheleute nicht zu einer gegenseitig Verpflichteten Einheit zusammenfinden. In den menschlich-sittlichen Bereich, der sich Ohnehin der Gesetzgebung entzieht, und in die Substanz der Ehe wird nicht eingegriffen. Soweit übrigens während der letzten Jahre die Vormundschaftsgerichte von Ehegatten bei Meinungsverschiedenheiten uber gemein- same Fragen angerufen wurden, handelte es sich nach Mitteilungen von Frau Dr. h. c. Lüders im Bundestag in den meisten Fällen um Ehen, die bereits zerrüttet waren. Kein Gesetz in Deutschland aber hat bis- her die Ehe als eine Gemeinschaft auf Gedeih und Verderb und den Anteil der Frau an dieser Gemeinschaft so nachdrücklich heraus- gestellt, wie dieses vermeintlich so individua- listische und sogar als Schritt zum Bolschewis- mus verlästerte Familiengesetz. Das geschieht Weniger durch wohlklingende programma- tische Sätze, als durch praktische Regelungen im materiellen Bereich. Die Frau ist jetzt ver- Pflichtet, für den Unterhalt der Familie neben dem Manne zu sorgen. Aber sie erfüllt diese Pflicht in der Regel durch die Führung des Haushaltes— eine Anerkennung und zugleich Aufwertung, die ihr bislang versagt geblieben War. Den Haushalt führt die Frau dabei in eigener Verantwortung. Wenn aber die Lei- stung der Frau im Haushalt und erst recht der mithelfenden Frau im Geschäft des Mannes so hoch bewertet wird, dann muß sich das folgerichtig im ehelichen Güterrecht aus- Wirken. Hier liegt in dem neugeschaffenen gesetz- lichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft ein Schwerpunkt des Gesetzes. Grob gespro- chen bleibt dabei das Vermögen der Ehegatten getrennt. Die Verwaltung und Nutznießung des Mannes am Vermögen der Frau entfällt Sbenso, wie die Eltern künftig auch keine Nutzniegung mehr am Vermögen ihrer Kin- der haben. Bei Auflösung der Ehe durch Tod oder Scheidung muß festgestellt werden, welcher der Gatten sein Vermögen während der Ehe vergrößern konnte. Von diesem Zu- gewinn gebührt dem anderen Ehepartner die Hälfte. Erbschaften oder Schenkungen fallen nicht unter den Zugewinn, wohl aber die Er- gebnisse einer günstigen Konjunktur, der Totogewinn oder das große Los. Bei Erbschaf- ten regelt sich das künftig ganz schematisch So, daß der überlebende Gatte ein Viertel mehr erhält als bisher, also künftig die Hälfte gegenüber den Kindern und drei Viertel gegenüber Geschwistern des verstorbenen Teils. Bei Scheidung dagegen stellt der Zu- gewinn nur einen Wertanspruch dar, der aus- zuzahlen wäre. In der Regel wird der Mann einen Zuge- Winn aufzuweisen haben. Selbstverständlich könnte er beim Vormundschaftsgericht eine Zahlungsregelung beantragen, damit seine Existenz nicht zerstört wird, wenn er den Zu- gewinn auszahlen muß. Bis zum 30. Juni 1958 darf bei bestehenden Ehen außerdem jeder der Bhegatten beantragen, daß auf ihn die Zugewinngemeinschaft keine Anwendung findet. Das mußte vorgesehen werden, damit sich keine unbilligen Härten für Ehen er- geben, die unter ganz anderen vermögens- rechtlichen Voraussetzungen geschlossen wor- den waren. In solchen Fällen gilt dann Güter- trennung. Eine Rückkehr zur Gütergemein- schaft des Bürgerlichen Gesetzbuches dagegen bleibt ausgeschlossen, weil diese verfassungs- Wiclrig ist. Andere Güterstände aber können durch Ehevertrag vereinbart werden. In ganz anderem Mage als bisher bedeutet also das Scheitern einer Ehe außer einer menschlichen auch eine materielle Krise, und Aa ist spürbar jener Punkt, wo das Umdenken aus dem bisherigen, für Männer bequemeren Schema besonders schwer fällt. Die existen- tielle Bedeutung der Ehe aber wird dadurch nur hervorgehoben. Migbräuche lassen sich natürlich bei keiner gesetzlichen Regelung Sanz verhindern. nach dem alten Rezept so Wenig wie nach dem neuen. Das neue Familiengesetz liegt noch dem Bundesrat zur Beschlußfassung vor. Es soll dann erst am 1. Juli 1958 in Kraft treten, so daß noch ein Jahr Vorbereitungszeit besteht. Gewiß dringt es in manchen Punkten auch Nachteile für die Frau, beispielsweise bei der Unterhaltsregelung, zu der auch bereits Ent- scheidungen des Bundesgerichtshofes vor- liegen. Die Kinder aus getrennten und ge- schiedenen Ehen dagegen dürfen sich mit ihrem Unterhaltsanspruch beliebig an jeden der Eltern halten, damit sie nicht benachtei- ligt werden. Der Aussteueranspruch der Töchter allerdings ist gestrichen worden, ob- wohl der Bundesgerichtshof ihn wenigstens für den Fall noch anerkannt hatte, daß die Töchter gegenüber den Söhnen bei der Be- rufsausbildung oder sonstigen Zuwendungen benachteiligt worden waren, während der Bundesrat den Kindern wenigstens ganz all- gemein einen Ausstattungsanspruch als Grundlage für das Leben zubilligen wollte. Möglicherweise waren Rechtsprechung und Bundesrat hier lebensnäher als der Bundes- tag, wenigstens bis zu dem Zeitpunkt, wo sich die Gleichberechtigung im sozialen Leben voll durchgesetzt hat. In dieser Richtung kann das Gesetz, das im übrigen den tatsächlichen Ge- gebenheiten unserer Tage weitgehend Rech- nung trägt, einen gewissen psychologischen und erzieherischen Einfluß ausüben. Erhard Becker Professor Bonhöffer gestorben Göttingen.(AP) Prof. Dr. Karl Friedrich Bonhöffer, Direktor des Max-Planck-Insti- tutes für physikalische Chemie und Direk- tor der Max-Planck- Gesellschaft, ist àm Mittwoch, wie erst jetzt bekannt wird, irn Alter von 58 Jahren in Göttingen gestorben. Dem am 13. Januar 1899 in Breslau ge- borenen Bonhöffer gelang am Kaiser- Wil- helm- Institut zusammen mit Dr. Paul Har- teck die Zerlegung von Wasserstoff, dessen so gekundene Bestandteile sie Ortho-Was- serstofft und Para- Wasserstoff nannten. Prof. Bonhöffer lehrte an den Univer- sitäten Berlin, Frankfurt, Leipzig und Göttingen. In den letzten Jahren wandte sich sein Interesse der Frage nach dem physikalisch- chemischen Vorgängen in le- benden Organismen zu. Seine beiden Brüder, Pastor Dietrich Bonhöfer und Klaus Bonhöfer, wurden nach dem 20. Juli 1944 als Widerstands- kämpfer von den Nazis hingerichtet. Pankow schränkt Reise- Freizügigkeit ein Studenten und Angehörige der Partei-Verbände sollen die Bundesrepublik nicht besuchen Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 16. Mai In einer Pressekonferenz, an der neben dem SED- Staatssekretär für Hochschul- Wesen, Girnus, und dem Rektor der Humboldt- Universität, Professor Hartke, auch der Propagandaoberst im Staatssicher- heitsdienst, Bormann, teilnahm, wurden die vorübergehenden Unruhen an der Ostberliner Univesität auf„Unterminierungsversuche“ Westdeutscher Agentenzentralen und des Ministeriums für Gesamtdeutsche Fragen zurückgeführt. 105 der 132 mit Hausverbot bestraften Studenten der Veterinär-Medizi- nischen Fakultät sind in der Zwischenzeit wieder zum Studium zugelassen worden, vier— von denen zwei in Westberlin ein- trafen— wurden„bedingt“ exmatrikuliert und gegen die übrigen laufen noch Ueber- prüfungs verfahren. Während Prof. Hartke betonte, Verhaftungen hätten keine stattge- kunden, behauptete Bormann das Gegenteil. In Anwesenheit der westlichen Journalisten überreichte er Staatssekretär Girnus Doku- mentenmaterial, aus dem die Zusammen- arbeit einiger Studenten mit westlichen In- stitutionen ersichtlich sein soll, und meinte, alle Studierenden der DDR, die der Bundes- republik Besuche abstatten, setzten sich der Wahrscheinlichkeit aus, in ein Agentennetz verstrickt zu werden. Sechs namentlich auf- geführt Studenten sollen in Westberlin Flug- blätter mit der Absicht in Auftrag gegeben und dann verteilt haben, Unruhe unter ihren Kommilitonen auszulösen. Girnus kündigte eine Verfügung an, nach der in Zukunft alle nach Westdeutschland reisenden Studenten einer„effektiven Kon- trolle“ unterzogen werden. Sie könnten dann frei wählen zwischen einem Stipendium und den Empfehlungen des Ausschusses für Ge- samtdeutsche Studentenfragen im Ministe- rium Kaiser, die Bundesrepublik zu be- suchen. Ausnahmen würden nur für begrün- dete familiäre Zwecke und Studienreisen Zugelassen. Nach Girnus genügt es in Zukunft nicht mehr, daß sich die Studenten dem Staat ge- genüber nur loyal zeigen, es werde von ihnen auch ein positives Verhalten verlangt Werden. Aehnlich heißt es im Mitteilungs- blatt der Hochschule Dresden:„Es ist uns als bewußten Bürgern unserer Republik un- möglich, unter Bedingungen wie NATO und KPD-Verbot unbeschwerte Erholung und Entspannung zu finden.“ Durch eine solche Ferienreise falle man dem demokratischen Kräften in ganz Europa in den Rücken. Andere Anzeichen lassen eine bevorste- hende Agitationskampagne der SED erken- nen, sämtliche Reisen von Bewohnern der Zone in die Bundesrepublik radikal einzu- dämmen. Zunächst richtet sich diese Forde- rung vor allem an die Mitglieder der SED, FDJ, Angehörige der Verwaltungsbehörden und der volkseigenen Betriebe. Bürgermeister flohen nach Westberlin Berlin.(dpa) In den letzten Tagen sind abermals zwei Gemeindebürgermeister aus der Sowjetzone nach Westberlin geflohen. Sie mußten befürchten, wegen„mangelhafter Wahl vorbereitungen“ im Sinne der SED ge- maßregelt zu werden. Der Bürgermeister der CDU-Minderheitskabinett an der Saar? Röders letzter Versuch, doch noch eine Regierung zu bilden Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken, 16. Mai Mit einem letzten Versuch des Bundes- tagsabgeordneten Röder, doch noch eine Re- gierung zustande zu bringen, haben die Koalitionsverhandlungen an der Saar un- mittelbar nach Abschluß des Hamburger Bundesparteitages der CDU ihren Fortgang genommen. Die Landtagsfraktion der CDU- Saar Beriet am Donnerstag über die Mög- lichkeit, eine Alleinregierung zu bilden. Ein CDU-Kabinett würde im Landtag über 16 Dänemark will eine neue Regierung Die Sozialisten erlitten nicht ganz verdient eine Wahlniederlage Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Kopenhagen, im Mai Es war genau 1.20 Uhr Mittwochfrüh, als die beiden riesigen Brettertafeln an den Fassaden der beiden Kopenhagener Zeitungs- gebäude das endgültige Resultat der däni- schen Reichstagswahlen anzeigten. Stunden- lang hatten Zehntausende auf dem Rathaus- platz gewartet, hatten zu Lautsprechermusik getanzt und gesungen, um zwischendurch den Eingang der Wahlresultate zu registrie- ren und zu besprechen. Kopenhagens Wahl- tag endete wieder mit dem traditionellen Asphaltball vor dem Rathaus, und der Fremde stellte erstaunt fest, daß in dieser fröhlichen Stadt selbst Wahlen zum Volks- fest werden können. In den Büros der sozialdemokratischen Regierungspartei dürfte nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses allerdings kaum eitel Freude geherrscht haben. Von ihren 74 Man- daten gingen vier an die anderen Parteien. Verloren haben auch die Kommunisten. Man hatte ihnen eine Wahlkatastrophe voraus- gesagt, aber sie retteten sich über die Sperr- klausel der Verfassung hinweg und werden mit sechs Abgeordneten(1953 acht) wieder im Folketing(Parlament) sein. Die eindeutigen Sieger der dänischen Wahlen sind die Bauernpartei Venstre, die zu ihren 42 Sitzen drei hinzugewann, und die relativ unbedeutende Reformpartei(sechs Sitze 1953), die ebenfalls drei neue Sitze errang. Die übrigen Parteien, Konservative (30) und Radikales Venstre(14) gingen un- verändert aus den Wahlen hervor. Man erwartete zwar einen Rückschlag für die Sozialdemokraten, aber keinen so großen. Die Mandatsverluste gehen auf das Konto ihrer Wirtschaftspolitik. Dänemark steht zur Zeit inmitten einer Wirtschaftskrise, die durch den Suezkonflikt und die gesteigerten Preise für Brennstoff und Rohmaterialien noch gesteigert wurde. Die verhängnisvolle Entwicklung der dänischen Wirtschaft wurde noch einmal am Vorabend der Wahl von dem Generaldirektor der Nationalbank Däne- marks herausgestrichen. Direktor Nielsen prophezeite den Dänen eine harte Periode der Entbehrungen und, Finschränkungen, und seille düsteren Zußunktsprophezelungen gaben dem wankelmütigen Wähler often- sichtlich die Uberzeugung, daß die Regierung für eine Lösung der wirtschaftlichen Pro- bleme untauglich geworden ist. Die Sozial- demokraten selbst haben sich vor den Wah- len auch schwer belastet, als bekannt wurde, daß sie in der Handelsbilanz einen Minus- posten von 400 Millionen Kronen hinter- lassen, während die vorausgegangene Bür- gerkoalition 1953 mit einem Ueberschußg von 300 Millionen abgetreten war. Diese Ver- schlechterung war zweifellos nicht die alleinige Schuld der Regierungspartei; die Wahlagitation der Bürgerlichen schlug aber ein:„Es wird nichts besser, ehe wir nicht eine neue Regierung haben“. Dänemark wird nun mit gröhgter Wahrscheinlichkeit diese neue Regierung erhalten. Der ehemalige Ministerpräsident und Bauernführer Erik Eriksen verlangte mit aller Entschiedenheit den Rücktritt der Regierung, was bereits ge- schah. Eine Zusammenarbeit mit den Sozial- demokraten lehnte er ab. Aber die Bauern können auch mit den Konservativen zusam- men dem Land nicht die ersehnte Majori- tätsregierung stellen, und die Sozialdemo- Kkraten haben nach ihren Mandatsverlusten mit den Liberalen nicht mehr 50 Prozent aller Sitze im Folketing. Die Wahlresultate schufen die gleiche Ausgangsposition wie im Jahr 1950. Damals kam eine Koalition zwi- schen Bauern und Konservativen zustande. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten ver- langen nach einer starken Regierung, und wenn es schon nicht zu einer nationalen Sammlung aller Parteien reicht, so vielleicht zu einer großen bürgerlichen Koalition. von 50 Mandaten verfügen und müßte da- her von den elf Abgeordneten der Christ- lichen Volkspartei gestützt werden. Die Ministerien für Arbeit, Justiz und Wieder- aufbau würden zunächst unbesetzt bleiben, damit die Regierungsbasis gegebenenfalls später erweitert werden könnte. Am Donnerstag ist es noch nicht gelun- gen, in der Fraktion die Zustimmung des amtierenden Minister präsidenten Ney und des früheren Fraktionsvorsitzenden Albrecht zu dieser Lösung zu gewinnen. An der ab- lehnenden Haltung dieser beiden Politiker, ohne deren Stimmen im Landtag keine Mehrheit der beiden christlichen Parteien zustande kommen kann, war auch der Ver- such, eine Regierung aus CDU und CV zu bilden, gescheitert. Trotzdem soll unter Um- ständen bereits am Samstag der Landtag zur Wahl eines Minister präsidenten einberufen werden; Röder würde es dann auf eine Kampfabstimmung ankommen lassen, um den Delegiertentag der CDU am Sonntag vor vollendete Tatsachen zu stellen. Der offensichtlich in Hamburg vorberei- tete Plan zu einer CDU-Regierung wurde zur Debatte gestellt, nachdem die Führungs- gremien der CW am Mittwoch endgültig ab- gelehnt hatten, eine Koalition von CDU und SPD zu tolerieren. Die CV hält es für„un- zumutbar“, daß sie sozialdemokratische Mi- nister stützen soll, nachdem die SPD ihrer- seits eine Zusammenarbeit mit der CV in einer Regierung abgelehnt hat. Zu einem Stillhalteabkommen gegenüber einer CDU- Regierung wäre die CVP aber möglicher- weise bereit; sie soll diese Bereitschaft jetzt in bindender Form zusichern. Bundeskanzler Adenauer hatte die CVP nach dem Hambur- ger Parteitag noch einmal zur Zusammen- arbeit mit der CDU aufgefordert. Der Kanz- ler wird außerdem mit den Führungsgremien der saarländischen CDU noch vor dem Dele- Siertentag zusammentreffen. Während die- ser Zusammenkunft könnte bereits die ange- strebte Fraktionsgemeinschaft zwischen den beiden christlichen Parteien beschlossen werden. Von der weiteren Entwicklung bis zum Wochenende wird es jetzt abhängen, wie die Machtprobe zwischen den Befürwortern und den Gegnern der Zusammenarbeit mit der CVP innerhalb der CDU beim Delegierten- tag ausgehen wird. Der Wiederwahl Dr. Neys zum Landesvorsitzenden werden voraus- sichtlich zahlreiche führende Mitglieder der Partei Widerstand entgegensetzen, weil sie dem amtierenden Minister präsidenten seine uneinsichtige Haltung und seine dauernden Störmanöver bei den Koalitionsverhandlun- gen verübeln. i Atombombe stärkt Englands Selbstbewußtsein Die politische Bedeutung der begonnenen- britischen Bomben- Versuchsreihe Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abs hagen London, 16. Mai gewissermaßen vorweg, daß auch die weite- gestern nahmen wir eine unteklegene Stel- In der Serie der englischen Wasserstoff- bombenversuche bei der Weihnachtsinsel im Pazifik ist jetzt die erste Bombe geplatzt. Das Luftfahrtministerium spricht von einer „nuklearen Waffe“, die von einem„Va- liant“-Bomber aus groger Höhe abgeworfen worden sei. Auch Premierminister Macmillan gab in einer Unterhauserklärung keine nähe ren Auskünfte über die abgeworfene Bombe, vertröstete vielmehr das Parlament auf die Zeit, wenn nähere Berichte der Sachverstän- digen, die die Ergebnisse an Ort und Stelle prüfen, vorliegen werden. Er machte aber eindeutig klar, daß die Regierung mit der Versuchsserie fortzufahren beabsichtige. Bereits jetzt, nach der ersten Explosion, ist die politische Wirkung dieses Ereignisses fühlbar. Der erfolgreiche Ausgang dieses ersten Versuches ist geeignet, das durch die Suez- Angelegenheit geschwächte Selbstbe- wuhtsein der englischen Regierung wieder zu stärken. Man sieht in politischen Kreisen in diesem Ereignis eine wesentliche Kräftigung der britischen Position im internationalen Felde. Erst mit dem Besitz einer Wasser- stoffbombe, deren Funktionieren vor aller Welt bewiesen ist, kann sich Großbritannien als eine wirkliche nukleare Macht fühlen, meint die„Daily Mail“, Sie nimmt damit ren Versuche erfolgreich ablaufen werden, Wenn sie sagt, Großbritannien Habe nunmehr seine Unabhängigkeit wiedergewonnen.„Bis Nawal cs mas 0 2 E A * NEU- 8 Ed SEL AN 225 Das Versuchsgelände im Pazifik lung ein. Wir waren, geben wir es nur zu, ein nuklearer Satellit der Vereinigten Staa- ten.“ Nunmehr jedoch könne Großbritan- nien Wieder eine eigene Politik entwickeln Und verfolgen, die allerdings nach wie vor auf engster Allianz mit den Vereinigten Staaten beruhen werde. Man kann auch damit rechnen, daß Groß- britannien in Zukunft mit größerem Selbst- vertrauen in Verhandlungen mit seinen europäischen Partnern auftreten wird. Mac- millan nahestehende Politiker glauben zu wissen, daß der Premierminister hofft, daß auf Grund seiner Unabhängigkeit auf dem Gebiet der nuklearen Waffen Großbritan- nien künftig Europa gegenüber eine ähnlich führende Position einnehmen könne, wie sie Bisher allein den Vereinigten Staaten vorbe- halten war. Auch in der Haltung der briti- chen Unterhändler in den Abrüstungsver- Handlungen wird der Erfolg der Versuche bei der Weihnachtsinsel sich fühlbar machen. Im noch einmal die über besonders gute Zeziehung zum Verteidigungsministerium verfügende„Daily Mail“ zu zitieren, ist Großbritannien nunmehr„gut placiert, um die Führung zu ergreifen bei der Verlang- samung oder gar der Beendigung des Wett- rüstens mit nuklearen Waffen“. nichts mehr zu verlieren. 5 yr. 11 Treltag, 17. al 1007 J N. J— n Was In d ook Explos wurde cher Gemeinde Karow auf Rügen hatte von g. SED die Anweisung erhalten, das Verhälug ber der Mandate in der Gemeinde vertretung lend (sechs SED, zwölf zum Teil Parteilose. Die E Teil Mitglieder der Bauernpartei) zugunsten Labor! der SED umzukehren. Die Gemeinde vertrete mußte weigerten sich, und der Bürgermeister der werde selbst der SED angehört, erklärte, bei 15 80 vonget Mitgliedern im ganzen Ort könne die 2200 glücks der SED- Vertreter in der Gemeindevertretun Brook. nicht erhöht werden. Der Bürgermelster eine e wurde„als für den Staatsapparat untragbar- zorsch mit sofortiger Wirkung beurlaubt und sollt meter sich auf der Kreisleitung der SED Veen einsam Worten. Er flüchtete nach Westberlin. Auch der Bürgermeister der Gemeinde Ködde Nu ritasch im Kreis Apolda sollte sich aus ahn. ameri lichen Gründen für sein„Versagen“ verant. 15 4 0 Er flüchtete ebenfalls nach West. dier k. erlin. ire d Erst vor zwei Tagen war gemeldet worde 5 9 daß die Bürgermeister der Gemeinde Flinz. doch berg im Kreis Heiligenstadt und der Ge.(rund meinde Güterberg im Kreis Strasburg nach Erhol Westberlin geflohen waren. ütten 3 1 Einn Finnische Regierungskrie ist wieder beigelegt worden Mi 5 f 1 1 deutse 5 8 e. 5 Sein Anterregnum nen.! beigelegt worden. Der bisherige Minister- woch präsident Fagernolm beschloß am Ponner, duch tag sein Rücktrittsgesuch zurückzuziehen, nat 0 das er dem finnischen Staatspräsidenten eine Kekkonen Ende April unterbreitet hatte. hren Fagerholm hatte bei der Wahl des neuen men soziademokratischen Parteivorstandes in Hel. Pins. sinki eine Niederlage erlitten und daraufin hörig beschlossen, sein Amt zur Verfügung zu pers stellen. Am gestrigen Donnerstag ist jedoch Mark der interne Parteistreit beigelegt worden, 5 Eil Ein Arbeitsvertrag gann darf nicht ehehindernd sein 2 85 Kassel.(I6.-Eig. Ber.) Der Erste Senat des drei 5 Bundesarbeitsgerichtes in Kassel hat vo etwa kurzem entschieden, daß tarif- oder arbes. dom vertragliche Klauseln, nach denen im Falle der Eheschließung das Arbeitsverhältnig 2 einer Arbeitnehmerin zu einem bestimmten 1 5 Zeitpunkt enden muß(sogenannte Zöllbatz. lite Klausel), rechtswidrig und damit nichtig snd in“ Das Gericht betonte, daß derartige Klausi ste das Eingehen der Ehe verhindern Peziehung. weise die wilde Ehe fördern. Die Ehe steh“ fen Aber umter dem besonderen Schutz des Stag⸗ 2 55 N bes. Deshalb dürfe es keine Verträge mit Be- 19 6 Stimmungen geben, die sich nachteilig uuf die 2 75 Eheschlieſzenden auswirken könnten. 55 Mit dieser Begründung gab das Gericht den Klagen zweier verheirateter Frauen ge- M gen ihre Arbeitgeber statt. In dem einen Fell Wok hatte die Firma erst zweieinhalb Jahre nam und dem Eintritt der Frau die umstrittene Klause! Auft in den Arbeitsvertrag aufgenommen und se mini dann gegen die Frau angewandt. In der an- dem deren Sache wollte eine Zwanzigjährige Pfl.. Sorg. gerin in einer Heil- und Pflegeanstalt wer- dem den. In dem Ausbildungsvertrag war be. Schu stimmt, daß sie im Falle der Verheirafung samt em Ende des Fleiratsmonats ausscheiden nien müsse. etwWã¾Ga Tikal Dreiste Fälschung 9 Der Herausgeber und Chefredakteur der zwis „Frankfurter Rundschau“, K. Gerold, wandte zwei sich in einem in der Mittwoch-Ausgabe sei- Eltel ner Zeitung abgedruckten Offenen Brief an wWorc Sowjetzonen-Ministerpräsident Otto Grote- Imp! Wohl, den er aufforderte, dafür zu sorgen, Kino daß der Vertrieb von gefälschten Ausgaben der„Frankfurter Rundschau“ in der Sowijet- 5 zone eingestellt wird. Aus dem Brief Gerolds Hat geht hervor, daß zur Zeit in der Sowjetzone iran ein„Extrablatt“ im Format der„Frankfurter dere Rundschau“ verbreitet wird, dessen Kopf und Tehe Titel eine Fotokopie der Zeitung sind. Das nern Extrablatt publiziert Auszüge aus einer Serie des Chefreporters der„Rundschau“, Peter 1 Miska,„Das Geschäft mit der Rüstung“. 1 „Man hat, mit dem Haupttitel beginnend, 495 mit Hilfe haarsträubender Kürzungen, den nung Zweck erreicht, den man anstrebte. Nämlich, Der das Volk in Ihrem Verwaltungsbereich über mit den wahren Zustand in der Bundesrepublik, tren über die freien politischen Auseinander- schw setzungen, die wir hier auch journalistisch Schle führen, zu täuschen“, heißt es in dem Offenen Univ Brief. Durch diese bewußten Verzerrungen——— müsse der Eindruck entstehen,„als ob bel uns einfach Kriegshetzer am Werke seien. Wag Der Chefredakteur der„Frankfurter Rund. schau“ fordert Grotewohl auf, für Abhilfe 20 sorgen und zu veranlassen, daß der Titel „Frankfurter Rundschau“ ab sofort nicht mehr„für solche politische Hochstapelei 5 3 misbraucht wird. r * Die Tatsache einer so dreisten Fälschung 55 des Mißbrauchs eines in aller Welt, auch in 55 der östlichen, geschützten Zeitungstitels und unse die einzig richtige Reaktion des Chefs d. eing „Frankfurter Rundschau“ sprechen für sich. 5 Der Verlegerverband der Bundesrepublik so. der wie der westdeutsche Journalistenverban 1 5 sollten nicht anstehen, sich in der Forderung kräff an Grotewohl, im konkreten Fall für Abhilfe Ait und im Hinblick auf die Zukunft für vorbeu⸗ dite! gende Maßnahmen zu sorgen, mit der„Frank- Bren kurter Rundschau“ solidarisch zu erklären land Kein Mensch macht den Herren in der Zone? Seer das Recht streitig, in der presseüblichen Form, Juge unter Angabe der Quelle, andere Zeitungen, wird auch Zeitungen der Bundesrepublik, 2u zitle⸗ rung ren. Doch muß das Zitat eindeutig als sclen Sene gekennzeichnet sein. Der Leser muß im 8 Buck sprechenden Fall erkennen können, dab 1 spre zitierten Worte oder Sätze einem gröbere Höre Zusammenhang entnommen sind. Leusne Schle man den größeren Zusammenhang, 80 1 wäre die Zitierung— erst recht unter Verwenduns N des geschützten Zeitungstitels— Zur 155 und schung. Wer aber glaubt, sich solcher Mi 75 15 bedienen zu müssen, hat keinen e Ad mehr darauf, in seiner Zielsetzung für e in 115 lich und glaubwürdig gehalten oder e% ide irgendeiner Form als Kontrahent geachtet 20 15 werden. Die verantwortlichen Propasger— disten der sogenannten DDR haben 7 55 8 Fälschung der„Frankfurter Rundsch 10 85 weder sich selbst noch ihrem Regime 0 Kiel guten Dienst erwiesen. Sie haben offen 18 4 . ein te von de Verhälti Vertretun eilose, zum Zugunsten vertreter jeister, der del 15 SED. e die Zahl Vertretun Sermeister untragbar- Und sollt, 1 pete lin. Au. e Kö. 1 aus ähn. ns verant- ach West. et worde nde Flins. 1 der Ce. burg nach Krise en egierungs. terregnum Minister- Donners. Kazuziehen, räsidenten itet hatte des neuen 108 in Hel. daraufhin kügung u ist jedoch worden. J in Senat des hat por er arbeitz. im Falle werhältnig estimmten Zölibats- chtig sind. Klauseln ziehung. Ehe stens des Stad 3e mit Be- II. as Gericht rauen ge- lig auf de einen Fell ahre nach ne Klausel en Und sie In der an- rige Pfle- stalt wer⸗ war be heiratung Asscheiden 2 Kteur der d, wandte sgabe sei- Brief an to Grote- u sorgen, Ausgaben r Sowiet⸗ ef Gerolds oWjetzone ankfurter Kopf und sind. Das iner Serie u“, Peter ung“. eginnend, agen, den Nämlich, eich über srepublik, einander- malistisch n Offenen zerrungen Is ob bei ge seien“ er Rund- Ibhilfe 20 der Titel ort nicht Astapelei“ (Ar) älschung, , auch in titels und efs der für sich. zublik so- nverban orderung 1 Abhilfe rvorbeu⸗ „Frank- erklären. der Zone jen Form, eitüngen, 2U¹ Zitle⸗ Is solches 3 im ent- „daß die größeren Leusnet 80 Wir wendung zur Fäl- er Mittel Anspruch kür ehr⸗ r gar in achtet 20 ropagan- mit der ndschau“ ne einen offenbar v8 Freitag II. Mal 1957 — Vas sonst noch geschah. dem amerikanischen Kernlaboratorium gtockhaven New Vork) ereignete sich eine Faplosion, bei der vier Personen verletzt rurden, eine von ihnen schwer. Ein Spre- cher der amerikanischen Atomenergie- kommission erklärte dazu, es habe sich um eine chemische und nicht um eine Atom- ſernexplosion gehandelt. Niemand Sei ngendwelchen Strahlen ausgesetzt gewesen. Die Explosion ereignete sich in einem Laborraum. Außer den vier Verletzten mußten sechs Personen Arztlich behandelt perden, die leichte Säurevergiftungen da- vongetragen hatten. Die Ursache des Un- gücks konnte noch nicht ermittelt werden. Brookhaven Atomic National Laboratory iSt eine der wichtigsten amerikanischen Kern- gorschungsstätten. Es liegt etwa 125 Kilo- meter von Ne Vork entfernt in einem einsamen Teil von Long Island. * Nur mit ihren Nasen haben zwei junge amerikanische Rundfunkansager eine Erd- nuß 400 Meter weit über die Hauptstraße der kalifornischen Stadt Vuba City gerollt. für diese Leistung brauchten sie zwei Stun- den und zehn Minuten, erzielten damit se- doch Spenden in Höhe. von 11¹5 Dollar (rund 4680 DMW für die Errichtung eines Erholungsheimes für Jugendliche. Sie er- ütten Hautabschürfungen an der Nase, am Kinn, an beiden Händen und Ellbogen. * Mit einer neuen Zelteinrichtung wird der deutsche Zirkus Althoff heute, Freitag, ter- mingerecht sein Gastspiel in Lüttich begin- nen. Nachdem das alte Hauptzelt am Mitt- woch in der ostbelgischen Stadt Waremme durch einen Sturm Völlig vernichtet wurde, nat die Direktion sofort aus Deutschland eine neue Zeltausrüstung angefordert, um ihren Gastspielverpflichtungen nachzukom- men. Wie durch ein Wunder waren bei dem Einsturz des großen Zeltes nur zwei Ange- hörige des Personals leicht verletzt worden. Der Sachschaden wird auf mindestens 50 000 Mark geschätzt. Ein 33 jähriger österreichischer Artist gann am Mittwoch in Salzburg eine Wan- derung nach Wien, die er ganz auf den Händen zurücklegen will. Er hofft, täglich drei bis vier Kilometer zurücklegen und in etwa vier Monaten am Wiener Stephans- dom eintreffen zu können. 8 Zwei Tote und 45 Verletzte forderte am Mittwoch ein schweres Straßenbahnunglück in Wien. In der Nähe der Reichsbrücke raste ein Stragenbahnzug in voller Fahrt in eine haltende Trambahn. Der Zusam- menprall war so stark, daß der haltende Zug etwa 40 Meter vorgeschoben wurde. Die Ursache des Zusammenstosses ist noch ungeklärt, da der Fahrer des aufprallenden Zuges schwer verletzt wurde und noch nicht vernehmungsfähig ist. * Mit 822 Fällen in den ersten neunzehn Wochen dieses Jahres verzeichnen England und Wales zur Zeit das bisher stärkste Auftreten der Kinderlähmung. Gesundheits- minister Dennis Vosper erklärte dazu vor dem Unterhaus, es bestehe Anlaß zur Be- sorgnis. Großbritannien werde aber trotz- dem kein amerikanisches Serum für die Schutzimpfungen einführen, da die Zu- sammensetzung des Serums in Großbritan- nien nach Ansicht der Sachverständigen etwas anders sein müsse als bei dem ame- rikanischen Impfstoff. Bis Ende vergange- nen Jahres seien 213 000 Kinder geimpft worden und für über 500 000 Kinder sei in- zwischen Impfstoff ausgegeben worden. Fast zwei Millionen Kinder seien von ihren Eltern für die Schutzimpfung angemeldet worden, und man hoffe, bei verbesserter Impfstoffversorgung bald alle angemeldeten Kinder impfen zu können. * Das oberste Gericht von Westpakistan hat die Deportierung einer 18köpfigen iranischen Banditen-Familie beschlossen, deren Auslieferung von den Behörden in Teheran wegen Mordes an drei Amerika- nern verlangt wurde. * Der südafrikanische Kultusminister Jo- hannes Viljoen hat es abgelehnt, mit einer Delegation der Universität Kapstadt über die geplante Einführung der Rassentren- nung auf den Hochschulen zu diskutieren, Der Minister bezeichnete jede Diskussion mit der Delegation, die gegen die Rassen- trennung protestieren wollte, als Zeitver- schwendung. Die Regierung sei fest ent- schlossen, die Rassentrennung auf den Universitäten einzuführen. Wenn sie doch heute noch ihre Waffen aus Gold machten! Schatzjagd im 20. Jahrhundert/ Die Bombe als Entdecker Dies ist eine wahre Geschichte, ein Mär- chen unserer Tage, ein Drama in fünf Ak- ten, wenn man so will, dessen erster Akt im Jahre 715 v. Chr. elt. Der Schauplatz: das Bergland von Surikasch, südlich vom See Urmina, im heutigen Kurdistan; dama- liges Reich der Meder. 1. Akt(Eine Rekonstruktion): Abend, nach der Schlacht. Ein kleiner Reitertrupp, Wahrscheinlich Meder, auf wilder Flucht vor den eichen Assyrern, sprengt am Rand des kurdischen Hügellandes entlang. In Schaffelle gekleidet, die Bromzehelme im letzten Sonnenlicht flimmernd, die Pfeil- köcher leer, versuchen sie sich vom Feinde Abzusetzen. Eine schwere Kiste, die eines der Pferde schleppt, behindert das Tempo ihrer Flucht und muß aufgegeben werden. Mit Schwertern und bloßen Händen wird die Kiste im Sande verscharrt,— ein letz- ter Blick, um die Stelle in Erinnerung zu behalten.„Wenn der Feind vorüber ist, kehren wir zurück, um den Schatz des Königs zu holen.“ Sie springen in den Sat- tel und verschwinden in der Abenddämme- rung. Der Vorhang der Geschichte fällt. Der 2. Akt ist lang und wenig drama- tisch. Die Reiter kehren nicht zurück. Die Assyrer besetzen das Lnad, bringen hebräi- sche Sklaven mit, entführen Dayuku, den 8¹ König der Meder, nach Syrien. Ihre Zeit geht zu Ende. Andere Eroberer folgen ihnen,— nur die Hirten und Bauern blei- ben. Ihre Ochsen trampeln zuweilen über die Erde, in der eines Königs Schatz ver- gessen ruht. Selbst der Name des Landes wechselt. Die Jahrhunderte, die Jahrtau- sende vergehen. Genau 2655 Jahre. 3. Akt. Flugzeuge am wolkenlosen Him- mel. Eines von ihnen wirft eine Bombe. Sie explodiert am Rande des wüsten Hügel landes, einen tiefen Krater zurücklassend. Auf dem Grund des Kraters erscheint eine Bronzeplatte, etwa wie der Deckel einer Truhe 4. Akt: Zwei Jahre später stoßen Hirten, die ihre Herden an den Hügelhängen wei- den, auf den alten Schatz. Ich erspare dem Leser die Szene der Entdeckung. Es genügt zu sagen, daß die Truhe bis an den Rand mit goldenen Gegenständen gefüllt war. Münze, Geräte, Geschmeide, Waffen,— den Hirten war es einerlei. Für sie bedeudete es nur eins: pures Gold. Man mußte den Schatz teilen, verkaufen und zwar schnell. So machten sie sich mit Aexten und Stei- nen an die Arbeit, zerbrachen und zerschlu- gen jedes der wertvollen Stücke in winzige Goldklümpchen, die sich unauffällig in den Handel bringen ließen 5. Akt: Der Schauplatz wechselt. Archao- logisches Museum in Teheran, 1957. Ein kleiner, hellbeleuchteter Raum im vierten Stock. Durch die Fenster schimmern die fer- nen Gipfel des Elbrus. Ueber den Tisch sind Präzisionswerkzeuge verstreut, Pin- zetten, Hämmerchen, Skalpelle, elektrische Meß- und Schmelzgeräte. Und auf einem anderen Tisch liegen Tausende von golde- nen Klümpchen, Schüppchen, Ringen— der schrecklich verstümmelte Schatz, den die persische Regierung unter unsäglichen Mü- hen wieder zusammengetragen hat, Stück für Stück. Der Held dieses letzten Aktes aber ist ein Holländer. Nachdem die Regierung des Tran(Persien) sich um Hilfe an die UNESCO gewandt hatte, begann eine weltweite uche nach dem Mann, der im Stande sein würde, den Schatz der Mederkönige, dieses leibhaftige Stück Geschichte, wieder zusam- menzufügen. In Friedrich Smoorenburg, dem holländischen Archäologen und Re- staurator, wurde er schließlich gefunden. Unter seinen behutsamen Händen erste- hen die Gegenstände wieder, die goldene Vase in der vollen Anmut ihrer Form, der getriebene Brustschild, auf dem stolze Grei- fen und die wilden Schafe des Kaukasus an einem Lebensbaum weiden. Da liegt, wie eine Schlange zusammengerollt, eine Peit- sche aus purem Gold; jedes ihrer winzigen Glieder hat die Form eines Widderkopfes. Da ist eine andere Vase in Gestalt einer Papyruspkflanze, ein Armreif mit Löwen- köpfen. Da sind neben dem Gold, dessen Glanz Jahrtausende nicht getrübt haben, feine Elfenbein- und Knochenschnitzereien, denen die Zeit arg zugesetzt hat. Der Restaurator muß dieselbe Material- kenntnis haben wie die Künstler der Ver- gangenheit. Er muß aber beim Umgang mit soviel Schönheit auch etwas von ihrer schöpferischen Inspiration nachempfinden. „Gutes Material: und vollkommen in der Form murmelte Smoorenburg und zieht ein goldenes Schwert aus der Scheide. Wieviel Hände mögen es berührt haben, seit es der Mederkönig es zum letzten Male 2082„Kunststoff ist viel billiger“, bemerkt der Holländer und fährt über seinen strup- pigen Frans-Hals- Bart,„aber etwas nmüch- terner, wie?“ Und nach einer Pause fährt er fort:„Wenn sie doch ihre Waffen heute noch aus Gold machten! Sie wären schöner, seltener und weniger gefährlich. Habe ich rechts?“ Georges Fradier Die Weinschenke zum Gladiator kommt ans Licht Ein Sammelpunkt der Liebhaber„thrazischer Kämpfe“/ Pompejis erste Gladiatorenstatue ausgegraben Mitte Februar dieses Jahres ist in Pom- peji innerhalb des jetzt bearbeiteten Ausgra- bungsgebietes, westlich des großen Amphi- theaters bei dem den Touristen weniger be- kannten sogenannten Noceraner Tor, das heißt dem Stadttor, das in die Richtung der Stadt Nocera weist, eine Weinschenke aus- gegraben worden. Offensichtlich bezog sie mre Haupteinkünfte aus den Gästen, die vom Lande kommend die Gladiatorenspiele zu besuchen pflegten und zuvor dort mit Rotwein ihre Kehlen auf das nachherige Bei- kalls- oder Entrüstungsgeschrei vorbereiteten. Der Name der Stadt Nocera, die im Altertum Nuceria hieß, ist mit einem be- sonderen uns durch Tacitus überlieferten Zwischenfall bei den Gladiatorenkämpfen in Pompeji verbunden; im Jahre 49 nach Chri- stus kam es in dem überfüllten Amphitheater wegen der Sympathien und Ahtipathien um einen Gladiator zwischen den Pompejanern und den Besuchern aus Nuceria zu einem so blutigen Handgemenge, daß der Senat in Rom die damals als besonders hart nmpfun- dene Strafe eines zehnjährigen Spielverbots über Pompeji verhängte. Aber während der letzten Jahre vor dem großen Ausbruch des Vesuvs lebte in der Stadt die Leidenschaft für dieses grausame Spiel wieder mit großer Heftigkeit auf. Noch findet man die Häuserfronten bemalt mit ökkentlichen Bekanntmachungen, die das Programm der nächsten Kämpfe und meist auch die Namen der Gladiatoren ankündigen, oft mit dem Hinweis, daß gegen die Sonnen- glut das große Sonnensegel des Amphi- theaters aufgezogen sein werde. So lesen wir heute zu beiden Seiten der Landstraße, die zur Porta Nocerana führt, auf den Mauer- bewurf zweier Grabmäler nach unserem Diese ungewöhnliche Aufnahme gelang dem, Fotografen, der seine Kamerad duf den auf- gekenden Mond gerichtet hatte und dabei einen Düsenjäger vom TY D F102 A, auf den die letzten Strahlen der Sonne fielen, mit in das Bild beam. Dadurch entsteht der Eindrucł, als flöge das Flugzeug nahe am Mond vorbei. Die F. 102 A ist der schnellste Allwelter- jäger der amerikanischen Luftstreiträfte. Er erreicht eine Geschwindigkeit von 1180 lemfst. Geschmack ziemlich respektlos gegenüber den Verstorbenen— geschrieben, welche Straßenbiegung man einschlagen müsse, um zu den Spielen zu gelangen, sowie die An- kündigung der Spitzen-Fechter usw. Die Weinschenke nun, gleich hinter dem Stadttor, war eine Kneipe mit anschließen- dem Garten. Noch ist das Innere des Hauses nicht ganz ausgegraben, das heißt von den Aschen- und Bimssteinresten gesäubert, die noch vom Vesuvausbruch stammen, und schon hat der auch in manch anderer Be- ziehung bemerkenswerte ländliche Wirt- schaftsgarten den Pickeln und Spaten der Ausgräber einen neuartigen Fund enthüllt: die Statue eines Gladiators aus Tuffstein. Pompeji hat die Nachwelt über viele Einzel- beiten der Gladiatorenkämpfe aufgeklärt. Berühmt sind die mit Reliefs kostbar ver- zierten und mit eigenartigen Gittermasken versehenen Gladiatorenhelme, die gleichfalls skulpierten Arm- und Beinschienen, die Lanzen der Gladiatoren, die alle im Museum zu Neapel ausgestellt sind. Hier handelt es sich um die erste bis jetzt in Pompeji ge- kundene Statue eines Gladiators, Man fand sie Angelehnt an eine jener bekannten Priapushermen, die derben Darstellungen, die in Zeiten der Fruchtbarkeit die Gärten zu zieren pflegten. Der Gladiator selbst, künstlerisch an sich ein bescheidenes Werk, ist durch seinen Helm ohne Visier, durch sei- nen kleinen Schild, die Parmula“, sowie durch seine Beinschienen als einer jener Fechter gekennzeichnet, die im Altertum Thrazier genannt wurden. Es sieht ganz da- nach aus, als ob der Garten ein Sammelpunkt der Liebhaber ‚thrazischer“ Kämpfe ge- wesen sei. Im Garten war für die Gäste zu längerem Verweilen ein Triclinium mit der Rufeisenförmigen Anordnung dreier Speise- sofas eingerichtet. ber die Gladiatorenspiele selbst, die etruskischer Herkunft sein sollen, ursprüng- lich als Ablösung für gewöhnliche Menschen- Opfer zu Ehren Verstorbener, Wäre vieles zu berichten. Wir kennen die bewegten Klagen eines Cicero und eines Seneca, welche die Vorliebe— vor allem auch beim weiblichen Geschlecht— für Gladiatoren und Gladiato- renkämpfe als Verfallserscheinungen be- trachteten. Aber in der kaiserlichen Zeit hatte sich die Regierungspolitik der Ver- anstaltung derart grausamer Gemetzel be- mächtigt, um der Masse außer Brot auch blutige Spiele bieten zu können. Eugen Feihl Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute wechselnde Bewölkung mit zeitweisen Auf- heiterungen, im wesentlichen trocken. Höchsttemperaturen nahe 20“ Grad; in der Nacht zum Samstag meist klar. Frühtem- peraturen 5 bis 8 Grad. Am Samstag anfangs heiter und trocken, später Bewölkungs- zunahme und folgend weiterer Niederschlag. Tagestemperaturen etwas über 20 Grad. Mäßiger Wind zwischen Süd und Südwest. Uebersicht: Der gestern durchgezogenen Störung folgt heute ein Zwischenhoch, Eine durchgehende atlantische Westdrift wird aber in Bälde eine neue Störung bringen, das Wetter im ganzen also stark veränderliç gestalten. Sonnenaufgang: 4.39 Uhr. Sonnenuntergang: 20.07 Uhx. Vorhersage · Karte fbr Z Uhr 1020 ſo2 Pegelstand vtom 16. Mai Rhein: Maxau 387(4), Mannheim 225 (8), Worms 152(=2), Caub 163(3). Neckar: Plochingen 119(-=), Gundels- heim 128(unv.), Mannheim 228(7). US-Armee immer moderner Die US-Armee hat eine Reihe von Versu- chen mit neuartigen Waffen und Ausrüstun- gen mit gutem Erfolg abgeschlossen. Man erfährt von einer„Gärtner-Bazocka“, einem Geschoß, mit dem sich jeder Mann ein Erd- loch zur Deckung graben kann. Die neue Waffe sieht aus wie ein kleiner Mörser, wiegt nur 2 kg und ist auf einem Dreifuß montiert. Man schießt ein Projektil ab, des- sen Ladung sich in den Boden gräbt und dort explodiert. Es entsteht ein Trichter, in dem ein Soldat mit durchschnitthicher Sta: tur Platz findet. Jeder Infanterist S011 da- mit ausgerüstet werden. Hacke und Spaten sind dadurch fast überflüssig geworden. Die„Hubschrauber- Tornister“ sind nicht ganz neu, doch ihre Serienherstellung wird der kämpfenden Truppe ein ganz neues Ge- sicht geben. Ganze Regimenter können sich vom Boden erheben und in einigen Metern Höhe über Hindernisse hinwegfliegen mit einem horizontal angeordneten Propeller, der über dem Kopf des Soldaten von einem Kleinmotor im Tornister bewegt wird. Weitere Neuheiten sind das„fliegende Schilderhaus“, eine Plattform von 2m Durch- messer, mit einem Wandschutz versehen, die sich mit Hilfe von zwei Rotoren erheben kann; der Pilot kann steuern, indem er sich auf die eine oder andere Seite neigt. Fer- ner sind zu erwartende Feldsender und empfänger, die in den neuen Infanterie- helmen eingebaut sind. Die Forschungs- und Versuchsdienste der US-Armee arbeiten auch an einer ferngesteuerten, Rakete, die man in der Hand tragen kann, und an einer kleinen Atomkanonen(155 mm), auf einem Hubschrauber montiert und rückstoßfrei. —— Was wir hörten: Gedanken zur„Woche des Jugendbuches“ Wieder einmal ist die„Woche des Ju- gendbuches“ källig, und wieder hat man, wie 15 1 Jahr, für das Motto„Lesen 1 Spaß“ gewählt, weil es offenbar 9 Bielt, krische Ideen zu produzieren. 0 em Rundfunk ist, Wie das Programm 15 15 Sender beweist, heuer nichts Neues 1 Rätselsendungen und Quizver- 5 8 tungen bilden das Hauptkontinent We Beiträge. Der Bayerische krättigst. eine der Srößten und finanz- ub Ssten Anstalten des Bundesgebiets, ist Titel ase Urd schreibe— nur einem „ ee Bucher“ vertreten; Radio l ärmste Sender Westdeutsch- 8 eistet mit einem Quiz„Rätselhafte 8 0 seinen spärlichen Anteil an der u uchwoche. Verwunderlicher noch 5 1 beim Westdeutschen Rund- 1 Wöln) der ebenfalls nur eine Kinder- Bat mit der Frage„Wer kennt das dau bieten hat, obwohl hier ent- Mane der soziologischen Struktur des 1085 reises vornehmlich eine aufge- 1 Großstadtjugend anzusprechen e besser sieht es in Hamburg ich 9 1 aus. Da quizt und rätselt man Vaald iur Je zwei Sendungen durch Bücher wit 1 85 hat beim Stuttgarter Jugendfunk N kingierten Erbstreit eine ganz 0 Denksportaufgabe gestellt, deren wird i Kopfzerbrechen bereiten westfun 8 bst der literaburbeflissene Süd- Vater„Von dem man eigentlich mehr er- nur 259 bringt zur Jugendbuchwoche lemen un endungen, ein Quiz für die die N einem Aufsatzweltbewerb 6für O geren, mit dem Titel„Da hat mir ein Buch geholfen“. Das ist gewiß ein guter Gedanke, aber die Muster geschichte, die als Anregung für ähnliche Darstellungen dienen sollte, war wohl doch etwas zu deut- lich auf pädagogische Heilwirkung abge- stimpat. Unter den drei Sendungen des Hessischen Rundfunks gibt es außer Wettbewerb und Rätsel noch 5 ein Hörspiel„Hände hoch! Der sender Freies Berlin veranstaltet neben dem obligaten Preisrätsel eine„Weltreise mit den Buchfinken“ und ein Treffen im „Klub der Leseratten“ und kommt endlich auch auf den naheliegenden Einfall, in der Reihe„Literarisches Wort“ vor einem er- Wachsenen Hörerforum neue Jugendbücher zu besprechen. Man fragt sich, warum solche Empfehlungen und Hinweise in dieser„Woche“ nicht häufiger auftauchten. Von den intensiveren Bemühungen des Saarländischen Rundfunks zeugen insge- samt vier Sendungen, darunter sogar eine regelrechte Diskussion zu dem Thema„Ju- gend und Buch“, Dieser anregende Mei- nungaustausch, das lebendige, aufschlußg- reiche Gespräch mit jungen Lesern wäre sicherlich auch bei den anderen Sendern möglich geweésen, ebenso eine aktuelle Er- wachsenensendung, wie sie Rias Berlin in seinem„Funk für Eltern und Erzieher“ brachte. Mit diesen Gedanken zur Jugend- buchwoche“ sollten alle diejenigen ange- sprochen werden, die in erster Linie dafür verantwortlich sind, was Kinder lesen und in welche Richtung ihre Wünsche und Vor- stellungen gehen. g Und hier scheint bei den anderen Sen- dern das wesentlichste Versäumnis zZzu liegen: daß sie es unterlassen haben, zur „Woche des Jugendbuches“ ein ernstes Wort mit den Erwachsenen zu reden. Denn was Nirtzen alle die netten, lustigen Ratespisle und Fleißprüfungen für junge Hörer, wsa mützten offizielle Reden und Preisvertei- lungen, wenn— laut Statistik— fast in der Hälfte aller bundesdeutschen Haushal- tungen nicht ein einziges eigenes Buch 2zu kinden ist, wenn zwar unser Volk nach einem immer höheren Zivilisatorischen Lebensstandard strebt, aber 50 Prozent aller Familien den Besitz von Büchern für überflüssig hält? Wie soll man da Ver- ständnis für den kindlichen Lesehunger oder gar eine vernünftige Beratung in der Auswahl der Lektüre erwarten? Hinzu kommt dann noch die Enge des Wohn- raumes, der von allen Seiten eindringende Lärm, die Fülle äußerer Erlebnisse, Ab- jenkungen und Störungen aller Art, die es dem Eind nahezu unmöglich machen, in Ruhe und mit Genuß zu lesen. Es hat doch nur wenig Sinn, alle Jahre Wieder einen Propagandafeldzug für das gute Jugendbuch zu starten und den Comic- Books, Groschenheften und Kriminalschmö- kern den Krieg zu erklären, wenn man nicht gleichzeitig und in erster Linie die Interesselosigkeit, das mangelnde Qualitäts- gefühl und die geistige Verödung der Um- welt bekämpft, in der die Kinder auf- wachsen. Bei den Eltern müßte daher auch die Erziehungs- und Aufklärungsarbeit des Rundfunks beginnen, wenn die„Woche des qugendbuchs“ den gewünschten Erfolg haben soll. E Neue Erkenntnisse und Erfindungen Auf den Spuren der alten Glasmacher Durch chemische Analysen alter Gläser ist man heute in der Lage, Aussagen über die zu ihrer Herstellung verwendeten Roh- stoffe und Rezepturen zu machen. Das stellt Professor Dr. W Geilmann(Mainz) in einer Uebersicht fest, die kürzlich in„Angewandte Chemie“ erschienen ist. Geilmann konnte 2. B. finden, daß die Gläser aus Vorderasien und Aegypten aus der Zeit von 1800 v. Chr. bis 600 n. Chr., das heißt: aus einer Zeit- spanne von fast zweieinhalb Jahrtausenden, durchweg sehr ähnlich zusammengesetzt sind und daß sie vermutlich aus sehr ähnlichen Rohstoffen nach den gleichen Rezepten erschmolzen wurden. Gläser aus dem Rhein- Main-Gebiet vom 2. bis 5. Jahrhundert n. Chr. dagegen ähneln sich zwar in ihrer Zusam- mensetzung sehr, unterscheiden sich aber stark von den ägyptischen Gläsern. Aus den späteren Jahrhunderten, etwa nach 950 n. Chr. stammende Gläser dagegen zei- gen ganz deutlich eine völlig andere Zusam- mensetzung. Man muß also annehmen, daß die Glasmacherei in Deutschland in der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends n. Chr. einen grundsätzlichen Wandel erfah- ren hat. Sprechende Bomben (df) Eine„sprechende Bombe“ ist in den Vereinigten Staaten entwickelt worden. Es handelt sich dabei um eine automatische Lautsprecheranlage, die aus großen Höhen von Flugzeugen abgeworfen werden kann. Ist das Gerät der Erdoberfläche nahegekom- men, so öffnet sich ein Fallschirm, der den Weiteren Fall verlangsamt. In etwa 1300 Meter Höhe schaltet sich selbsttätig eine Vorrichtung ein, mit deren Hilfe auf Ton- band aufgenommene Mitteilungen oder In- struktionen pis zu fünf Minuten Dauer durch Lautsprecher übertragen werden. Bei Ver- suchen, die mit der„sprechenden Bombe“ angestellt wurden, konnte eine gute Ver, stäncägung innerhalb eines Radius von etwa 400 Meter— also über eine Gesamtfläche von fast 300 000 Quadratmeter— festgestellt werden. Man beabsichtigt, diese Laut- sprecheranlagen zu verwenden, wenn Ueber- mittlung von Nachrichten auf drahtlosem Wege aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist. Umwandlung TTin kwasser (dpa) In dem niederländischen Badeort Scheveningen wird eine Versuchsanlage errichtet, die in der Lage sein soll, auf wirt schaftliche Weise Seewasser in Trinkwasser umzuwandeln. Sie soll täglich 36 Kubikmeter See- und Brackwasser vom Salzgehalt be- freien und bedient sich dabei eines neuen elektrochemischen Verfahrens. Die Kosten sollen dabei nur ein Viertel der Kosten des auf dem sogenannten Ionen-Wechslers auf- gebauten Verfahrens betragen, bei dem die Destillation zwischen zwei und füfif Mark je Kubikmeter kostet.. von See- in Kohlenstaub taut Eisfläche 5(Sd) Russische Wissenschaftler haben eine Methode erfunden, um das Auftauen vereister Schiffahrtswege zu beschleunigen. Das Verfahren ist einfach und billig. Die Wissenschaftler sind von der Ueberlegung ausgegangen, daß die weiße Eisoberfläche fast alle Sonnenstrahlen reflektiert, wäh⸗ rend eine dunkle Fläche diese Strahlen schluckt. Auf dem Binnensee von Rybinsk, ungefähr 200 km nördlich Moskau, ist das Eis versuchsweise auf weite Strecken mit Kohlenstaub bedeckt worden. Der Versuch gelang: Die Sonnenwärme hat das ge- schwärzte Eis zehn Tage früher geschmolzen als das unbedeckte. Die Kosten dieses Ver- fahrens sind im Vergleich zum Einsaz eines Eisbrechers äuherst gering. 3 81 e e 5 12 2 Freltas, 17. Mal 1857 fh Lokalkommentar: Filmwoche abbauen? Antwort: Nein! Als im Mai 1952 die erste Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche über die Leinwand ging, fehlten Kulturfilme in den Kinoprogrammen der bundesrepublikani- schen Kinos fast ganz, Es War zu unrentabel und finanziell fast gefährlich geworden, Kul- turfllme zu zeigen— wiewohl Pädagogen, Kultbeamte und Behördenvertreter in nicht zu überhörender Lautstärke von der hohen Exzieherischen und volksbildenden Aufgabe des Kulturfllms sprachen. Als die erste Kulturfllmwoche über die Leinwand ging, war sie kein„Geschäft“. Die FUmfestlichen Städte sahen amüsiert auf das popelige Mannheim herab, das sich da an- schickte, so etwas wie eine Zelluloid-Rolle spielen zu wollen. Als die erste Kulturfilmwoche über die Leinwand ging, glaubten auch die größten Optimisten nicht, daß dieser bescheidene Versuch einmal zu einer bedeutenden deut- schen und internationalen Filmveranstaltung werden würde. Aber während Pädagogen und Kultbeamten redeten, wurde in Mannheim etwas getan, und deshalb gelang dieser Ver- such. Es kamen viele Leute während der folgenden Filmwochen nach Mannheim, dar- unter die maßgebenden deutschen Film- journalisten, Produzenten, Verleiher und hohe Bundesbeamte. 1956 wurden in Mann- heim die Urkunden für die mit dem Bundes- Hlmpreis ausgezeichneten 37 deutschen Kul- turfilme im Wert von 565 000 Mark aus- gehändigt. Und damit waren die Kultur- und Dokumentarfilmwochen sogar ein„Geschäft“ geworden: Für die Stadt und für ihren Fremdenverkehr. Das Mannheimer Beispiel wirkte auf die Kultusminister der Länder. Sie gewährten fmanzielle Erleichterungen und größere För- derungen für den Kulturfilm. Man sprach von einer Mannheimer Pionierleistung. Heute ist die Kultur- und Dokumentar- flmwoche zum Begriff geworden, zu einer feststehenden Einrichtung, mit der gerechnet wird. Es war beileibe nie geplant, etwa in Konkurrenz zu Berlin, zu Venedig, zu Locarno oder gar Cannes zu treten. Aber es war ge- plant, für den Kulturfllm in Deutschland und für die katastrophale Lage seiner Produzen- ten etwas zu tun. Was auch geschehen ist, wenn auch noch nicht in dem Maße, wie es geschehen müßte. Und jetzt, wo Mannheim diese Position hat, wo Bund und Land seine Filmwoche fördern, wo es in aufreibender Arbeit ge- lungen ist, auch Filme von jenseits des Eisernen Vorhangs herüberzubekommen— jetzt wird hinter verschlossenen Türen und in inoffiziellen Gremien zitternd und zagend erwogen, ob man nicht— aus Etatgründen und Arbeitsaufwand— die Filmwoche nur noch alle zwei Jahre veranstalten sollte, eventuell im Austausch mit den Kulturfilm- tagen der Stadt Oberhausen. Wohl gemerkt, man erwägt, und nichts ist noch entschieden. Aber steht nicht schon diese Erwägung außer- halb jeder Debatte? Kein vernünftiger Mensch hat in Mann- heim etwas dagegen, wenn andere Städte auch Filmwochen veranstalten und dem Mannheimer Beispiel folgen. Im Gegenteil: Der Kulturfllm kann nicht oft und intensiv genug propagiert werden, damit ihm die nötige Hilfe zuteil wird. Aber die vernünf- tigen Menschen in Mannheim haben etwas dagegen, wenn sich die Stadt wegen einiger tausend Mark einer Position begibt, die heute längst zu den maßgebenden und Impulse gebenden Punkten ihres Veranstaltungs- Programms gehört. Eines Veranstaltungs- programms, das abgesehen vom Jubiläums- jahr, nicht gerade gigantische Ausmaße auf- Weist. Aus dem Zweijahresturnus würden bald drei oder vier Jahre. Bis die Kulturfilmwoche im Bewußtsein getaner Pflichterfüllung auf ihren Lorbeeren sanft entschlafen würde. „Typisch Mannheim— erst groß auf- zlehen, dann allmählich fallen lassen“, sagte ein prominenter Zugereister bei der Presse- konferenz im Viktoriahotel und meinte, daß diese„Wackelpolitix“ Mannheim nur Scha- den bringe. Recht hat er, der Zugereiste. Und die Frage eines Kulturausschußmitgliedes, ob sich der jährliche Filmwochen- Aufwand lohnt, muß mit vernehmlichem„Ja“ beant- Wortet werden. Weil Mannheim mit seiner Kulturfllm-Mission auf dem begonnenen Weg weitere Erfolge gewinnen will und einen Ruf als Stadt verlieren könnte. H. W. Beck VI. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche: Im Keller liegen jetzt schon 140 Filme Besonderer Wert wird wieder auf die Schüler vorstellungen gelegt/ Nur 20 Minuten für die„Eröffnungsreden“ „Die finanzielle Unterstützung der VI. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilm- woche durch Bund und Land ist gewähr- leistet“, erklärte bei einer Pressekonferenz im Viktoria-Hotel gestern Horst O. Her- manni in Vertretung von Dr. Kurt Joachim Fischer, der in Anerkennung der Mannhei- mer Kulturfilm-Förderung in den Ausschuß des Bundes-Innenministeriums für die No- minierung der mit dem Bundes-Filmpreis auszuzeichnenden Kulturfilme gewählt wurde und als Preisrichter in Wiesbaden unabkömmlich war. Nach der betrüblichen Mitteilung, daß die während der Mannhei- mer Filmwoche geplante Volkshochschul- tagung mit dem Thema Der Dokumentar- kilm in der Erwachsenenbildung“ aus finan- ziellen Gründen abgesagt werden mußte, folgte die erfreuliche Nachricht, daß die Se meldeten Filme aus den Ostblockländern China, UdssR, Rumänien, Tschechoslowa- kei, Polen und Ostdeutschland bereits den interministeriellen Ausschuß in Bonn pas- siert haben und nun nur noch von der Frei- Willigen Film- Selbstkontrolle Wiesbaden geprüft werden müssen. Die Ostfilme machen allerdings nur einen kleinen Pro- zentsatz der inzwischen gemeldeten 260 in- und ausländischen Kultur- und Dokumen- tarfilme aus, von denen bereits 140 im Kel- ler der Alster-Lichtspiele liegen. Besondere Sorgfalt wird auch dieses Jahr auf die Schülervorstellungen inner- halb der Woche verwendet. Das Vorjahres- ergebnis von 16 000 Schülern, die Sonder- vorstellungen der Kulturfilmwoche besuch- tem, soll gesteigert werden. In den Lehrer- Testveranstaltungen wurden bisher drei Standard- Programme mit industriellen, kommunalen, religiösen und medizinischen Themen zusammengestellt, die in 31 ge- schlossenen Schüler veranstaltungen gezeigt werden sollen. Außerdem wird der Mann- heimer Lehrerschaft am Vormittag des 27. Mai das Eröffnungsprogramm in zwei Vorstellungen vorgeführt. Nach einem gro- Ben Presseempfang im Rosengarten und einer öffentlichen Vorstellung mit den Er- öffnungs-Filmen wird dann um 20.45 Uhr Schwere Bluttat in der Käfertaler Straße Vierzigjährige Frau erstach jungen Soldaten aus Eifersucht Am späten Mittwochabend ereignete sich in der Käfertaler Straße eine schwere Blut- tat. Gegen 22.30 Uhr teilte ein Mann der Station der Militärpolizei mit, daß in einem Zimmer seiner Wohnung, das an eine 40jäh- rige Frau vermietet ist, ein farbiger ameri- kanischer Soldat in seinem Blute liege. Eine gemischte deutsch- amerikanische Polizei- streife eilte sofort zum Tatort. Sie fand einen farbigen Soldaten vor, der durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt war. Er wurde so- fort in das Heidelberger Armee-Kranken- haus gebracht, wo er seinen Verletzungen erlag. Die amerikanische und deutsche Polizei begann sofort mit ihren Ermittlungen. Nach allem, was bis jetzt bekannt wurde, muß an- genommen werden, daß der erst 21jährige Soldat, der in einer Mannheimer Kaserne stationiert war, von seiner 40jährigen Freun- din mit einem Küchenmesser erstochen wurde. Es wird vermutet, daß der Tat eine Ausein- andersetzung vorausgegangen ist. Die 40jäh- rige Frau— sie ist geschieden, arbeitete als Bedienung in einem Lokal der Innenstadt und wohnte in einem Zimmer des Hauses in der Käfertaler Straße— war während der Tatzeit offenbar betrunken und handelte aus Eifersucht. Eine Blutprobe wurde entnom- men. Das Ergebnis lag gestern noch nicht vor. Die der Tat verdächtige Frau wurde sofort verhaftet und vernommen. Sie erklärte, ihr Freund habe sie an jenem Abend mit zwei Mädchen besucht. Beim Anblick eines dieser Mädchen sehe sie schon rot, sagte sie in der Vernenmung. Nach ihrer Ernüchterung wollte sie von ihrem Geständnis nichts mehr wissen und behauptete, sie erinnere sich an nichts mehr. Es ist dies der erste Fall in Mannheim, bei dem ein Soldat von eine Frau umgebracht wurde. Mac der offizielle Beginn der Kultur- und Do- kumentarfilmwoche in Szene gehen mit An- Sprachen von Dr. Hans Reschke, Dr. Moritz, dem Vorsitzenden des Filmelubs Mann- heim-Ludwigshafen, und Dr. Kurt Joachim Fischer, der eine kurze Programmvorschau geben wird. Wie versichert wurde, sollen alle drei Reden zusammen nicht länger als 20 Minuten währen. Für Curt Oertels Dokumentarfilm über das Mannheimer Nationaltheater, über den Wir bereits berichteten, ist nun auch der letzte Hemmschuh aus dem Weg geräumt worden: Der Bund hat die Genehmigung für die Luftaufnahme des neuen Hauses ex- teilt, nachdem sich die Amerikaner schon längere Zeit bereit erklärt hatten, zu diesem Zweck einen Hubschrauber zur Verfügung zu stellen. Das letzte Bild, das bei Oertel ganz am Anfang des Filmes stehen wird, kann also gemacht werden. Interessante Einzelheiten gab Horst Her- manni über die Förderung der inländischen Kulturfilmproduktion in Frankreich und Italien. In beiden Ländern bestehen Ge- setze, nach denen die Filmtheater verpflich- tet sind, zu jedem Spielfilm einen inlän- dischen Kultur- oder Dokumentarfilm in ihr Programm aufzunehmen. Das bedeutet, daß deutsche Produktionen in diesen Ländern nicht die geringste Chance haben. In der Bundesrepublik selbst erzielen sie eine Er- mähßzigung der Vergnügungssteuer nur, wenn Se prädikatisiert sind, aber diese Prädikati- sierung erstreckt sich auch auf ausländische Filme. Vor 1939 betrug der deutsche Anteil an der Welt-Kulturfilmproduktion 90 Pro- zent, heute nur noch zehn Prozent. „Es soll erreicht werden, anspruchsvolle Spielfilme mit ebenbürtigen Kultur- und Dokumentarfilmen zu koppeln“ sagte Her- manni. An seine abschließende Frage, ob micht das an Bedeutung immer mehr zuneh- mende Fernsehen dem Kulturfilm neue Möglichkeiten eröffne, schloß sich eine an- geregte— und teilweise erregte— Diskus- sion darüber, ob Mannheim nicht zu einem zweijährigen Turnus in der Veranstaltung seiner Filmwoche übergehen solle.(Vergl. dazu unseren Kommentar.) hxvb Die blonde Frieda und ihr Prinz von Liechtenstein 35jährige Hochstaplerin ergaunerte sich mit gefälschten Schriftstücken über 100 000 Mark Weiß der Kuckuck, wie die recht attrak- tive blonde Frau Frieda St., 35 Jahre alt, auf den Liechtensteiner Erbprinzen Maximilian von Waldenburg kam. Dieser von ihrer leb- haften Phantasie gezeugte Primz hat ihr be- trächtlichen Nutzen eingebracht. In Wirk- lichkeit existiert dieser Prinz nicht. Der ge- genwärtige regierende Fürst von Liechten- stein heißt Franz Joseph II. und sein Thron- folger und Erbprinz ist der zwölfjährige Jo- hann Adam Pius). Er konnte ihr deshalb auch nicht 200 000 Schweizer Franken schen- ken, wie sie allen Leuten, die es hören woll- ten, anvertraute. Aber die Geschichte von der Schenkung genügte offenbar, um Frau Frieda kreditwürdig erscheinen zu lassen. Mit erstaunlicher Ueberredungskunst gelang es ihr, einfachen Leuten, auf die ein so ge- wichtiger Name, wie der des Erbprinzen von Liechtenstein grogen Eindruck machte, die Ersparnisse herauszulocken, Jedoch auch die- ser Krug ging nur eine Zeitlang zum Brun- nen. Frieda steht jetzt vor der Strafkammer des Landgerichts. In einer auf drei Tage an- gesetzten Verhandlung versucht das Gericht, einen Ueberblick über die zahllosen hoch- Staplerischen Betrügereien der Angeklagten zu gewinnen. Der Schaden, den sie angerich- tet hat, wird von der Staatsanwaltschaft mit über 100 000 Mark angegeben. Die blonde Frieda stammt aus Neunkir- chen in Oesterreich. Als Tochter eines Ge- meindeangestellten besuchte sie die Volks- und Hauptschule und bildete sich dann noch ein Jahr lang an einer privaten Handels- schule in Wien weiter. Mit diesem Rüstzeug king sie als Bürolehrling an und brachte es bis zur Hauptsekretärin bei der NSV. Sie heiratete einen Berufssoldaten, der damm nach dem Krieg Fischmeister in einer Fisch- zuchtanstalt wurde. 1952 zeigte sie zum ersten Male ihre Neigung zu Betrügereien. Sie erschwindelte in drei Fällen Darlehen mit der Behauptung, sie habe 30 000 Mark im Toto gewonnen. Das brachte ihr neun Monate Gefängnis ein. „Sie ist raffiniert hochstaplerisch und zeigt keine Einsicht in das Strafbare ihrer Hand- lung“, hieß es damals in der Urteilsbegrün- dung. Bester Beweis dafür: Frieda legte Be- rufung und Revision ein und erreichte so- gar eine Verkürzung ihrer Strafe um drei Monate. Aber noch ehe dieses Urteil rechts- kräftig wurde, startete sie eine neue Reihe von Betrügereien, die vom Vorsitzenden, Landgerichtsdirektor Dr. Weinreich, zu- sammenfassend die„Ravensburger Kette“ genannt wird, weil sie im Oktober 1953 vom Landgericht Ravensburg mit drei Jahren Gefängnis abgeurteilt wurde. Zehn Perso- nen hat Frieda damals empfindlich geschä- digt. Ueber den Prozeß schrieb eine Stutt- garter Zeitung:„Die schöne Fischerin aus Wassers/ Wolfeck, wie sie in ihrem Wohnort genemnt wurde, hat sich 81 000 Mark ange- lächelt.“ Der endgültige Schaden War nicht ganz so hoch, aber immer noch hoch genug. Mit einem Teil der erschwindelten Gelder deckte sie nämlich alte Schulden ab. Nach der Aufrechnung blieb aber immer noch ein Gesamtschaden von 38 400 Mark. Das meiste Geld hat Frieda schon immer im Fußball- und Pferdetoto durchgebracht. Als Frieda wieder vorzeitig aus dem Ge- kängnis entlassen wurde, weil sie sich dort offenbar gut geführt und die Absicht ge- außert hatte, ein ordentliches Leben zu be- ginmen, wurde ihr deshalb verboten, Spiel- Säle aufzusuchen, Wetten abzuschließen oder durch Mittelsmänner abschließen zu lassen, umd Toto oder Lotterie zu spielen. In Mann- heim nahm Frieda eine Stelle in einem Haus- halt an und eine Bewährungshelferin sollte ein Auge auf sie haben. gieren. Die guten Vorsätze hielten nicht lange vor. Frieda, die im Gefängnis als begabt, ordentlich und fleißig, als selbstbewußt und Ansprüche stellend charakterisiert wurde, nutzte ihre Begabung zu weiteren Betrüge- reien aus. Die Bewährungshelferin, die sie öfter zu Hause besuchte, bewunderte den guten Geschmack, mit dem Frieda sich ein- gerichtet hatte, sie staunte aber auch über die Ansprüche der gerade aus dem Gefäng- mis Entlassenen: Musiktruhe, Fernsehappa- rat, Möbel.. Aber ehe die Bewährungs- helferin noch fragen konnte, zeigte Frieda quittierte Rechnungen und pünktlich be- zahlte Ratenbescheide vor. Woher Frieda das Geld dazu genommen hatte, kam leider erst viel später heraus. Wenn sie anderen Leuten Geld abschwatzte, verließ sie sich nicht nur auf ihre Ueber- redungskunst. Wenn sie jemandem erzählte, daß sie im Toto 42 000 Mark gewonnen hatte, dann legte sie auch gleich ein Schreiben von der Totoannahmestelle vor, in dem ihr der Gewinn mitgeteilt wurde. Es war allerdings eim von ihr gefälschtes Schreiben. Es kam ihr auch nicht darauf an, Briefe und Telegramme der Liechtensteinischen Lamdesbank zu fin- Sie beteiligte sich angeblich an Schiffsbauten, sie fälschte Verträge mit Erd- ölgesellschaften, sje fertigte Schriftsätze von Rechtsanwälten an und bei allem leistete ihr ein Kinderdruckkasten unschätzbare Dienste. Trotzdem, es erscheint kaum glaublich, wie es ihr immer wieder gelingen konnte, so hohe Geldbeträge zu leihen. Mit kleinen Summen gab sie sich nicht ab. ES mußten immer wenigstens ein paar tausend Mark Sein. Aber wenn sich jemand 5000 Mark lei- hen will, dann ist das offenbar weniger ver- dächtig, als wenn es nur um fünf Mark geht. Ueber den Prozeß, zu dem noch zahlreiche Zeugen vernommen werden müssen, berich- ten wir weiter. Mac ——— Aus dem Polizeibericht: 90jährige Frau verunglüde 30 Unfälle am Mittwoch Die Zahl der Verkehrsunfa woch war besonders hoch. im Sean un registrierte die Polizei 30 Unfälle, ine wurde getötet, zwölf Personen wurden letzt. Der Sachschaden ist zum Teil 8 i lich. Der tödliche Unfall ereignete Sich 16 Uhr auf den Planken in Höhe dn Quadrate P 6/ O 6: Eine 90jährige Frau die Fahrbahn überqueren und Wa einem in Richtung Rheinstraße 080 Motorwagen der Straßenbahn N Frau erlitt eine Kopfverletzung, an tn bl Folgen sie im Krankenhaus um 19 Uhr Die Frau hatte im Altersheim in L. 10 be. wohnt. Zigaretten im Stromzähler In der Neckarstadt-Ost woll ter in einem Haus einen Siren Aae klemmen. Als er den Zählerkasten ö fielen im drei Stangen amerikanischer 21 retten entgegen, die dort versteckt Word waren. Der Arbeiter gab die Zigaretten bel der Polizei ab. Der Besitzer hat sich dis jetzt noch nicht gemeldet. Teurer als Kurzwaren Mit einer unbekanten Frau, die an Wohnungstür Kurzwaren anbot, ließ sich ein 8 NW älterer Mann in ein Gespräch und anschlie- gend in intime Beziehungen ein. Etwa 20 Minuten nachdem die Unbekannte gene Wohnung wieder verlassen hatte, stellte der Mann fest, daß sie seinen Geldbeutel mt Uligefähr 150 Mark aus der Tasche geangelt hatte. Diebe ermittelt Zwei junge Leute aus Edin als Diebe ermittelt. Sie haben 1 in ein Lebensmittelgeschäft eingebrochen und Waren im Wert von etwa 1000 Mark ge. stohlen. Filmspiegel Universum:„Die schöne Meisterin“ „Ich lese Eichendorff und Sie sehen Heimatfilme— das kann ja nicht gutgehen“, heißt ein Zitat dieses Films. Es geht auch nicht gut, aber dafür ist es auch ein Heimat. film. Der Produktionsstab bemühte sich in bewundernswerter Einstimmigkeit, nichtz Neues zu wagen und schon in der nächsten Szene dem braven Zuschauer nur woll. bekannte Bilder mit Erntewagen und Bauernbarock zu servieren. Ein königlich. bayerischer Heimatfarbfilm alleruntertänig. ster Phantasielosigkeit. mika Capitol:„Und immer lockt das Weib“ Das ist das französische Pendant zum amerikanischen„Baby doll“. Brigitte Bardot, mit dümmlich- sinnlicher Miene und Schmoll. mündchen, räkelt, dehnt und streckt sich in Bett, in knappsten Pullovern und im klatsch. nassen Gewand am Strand. Und immer lockt sje, das Weibchen. Bis schließlich ihr Schwager schwach wird und ihr Mann Stark: Dann ist die Zähmung der Wider- spenstigen vollendet. Der Film ist aus. Aber welch himmelweiter Unterschied zwischen „Baby Doll“, in dem Elia Kazan psycho- logisch tiefschürfte, während Regisseur Roger Vadim(Brigittes Ex-Gatte) im seich. ten Gefühlsgewässer herumpatscht; dazu er- setzt die Bardot Talent durch dünnblusige Sinnlichkeit. Schön ist die Mittelmeerlandschaft mit dem Charme der Armut im Fischerdorf, Sie wurde in Cinemascope eingefangen. Schmis- sig sind auch Paul Misrakis Cha-Cha-Cha- Weisen, die aus dem musikalischen Gro- schengrab ertönen. Männlich, wenn auch etwas abgestanden, ist Curd Jürgens“ non- chalante Galanterie. Und peinlich— in ge. schmacklicher Hinsicht— wirkt Brigitte Bardot auf dem Piedestal der Selbstverhert, lichung, das ihr Roger Vadim errichtet bat. Peinlich, daß jeder den Fratz fragt:„Bist du glücklich?“ Worauf sie sich Wieder einmal räkelt und„Nein“ piepst. Der Film ist eine beschämende Lach. platte, bestehend aus Plattheiten. Nur die Bardot, die ist nicht„platt“, Dafür ist es alles, was sie tut und sagt. He — enn His Siclt 80 FKHllil dann wird die Freude noch größer, wenn Sie schon beim ersten Schluck sagen: fabelhaft. Zu diesem Urteil werden Sie immer kommen, wenn Sie ON K O-Kaffee wählen.— Waren Sie beim Einkauf vielleicht noch unschlüssig, ob Sie ein paar Pfennige einsparen sollten— jetzt zeigt sich's, daſs Sie mit ONK O- Kaffee, besonders mit ONK O- Gold, dem besten aller ON KO. Kaffees, richtig gewählt haben.— Dem coffeinhaltigen ONK O- Kaffee kommt die 50 jährige Erfahrung zugute, die dem coffeinfreien Kaffee HAG seinen Weltruf erwarb. Beide kommen aus demselben großen Bremer Werk. Unzählige Hausfrauen wissen heute, daß man sich auf ONKO-Kaffee immer verlassen kann. ,, 4 5—.— . Na nn A eee— 1 S —— 2 e 5 ä—— — 2 eee Mett üttaan e ü 10 N 0 2 N eee 1 Ul 1 — Wire die Salz habe die? gut Will Fluę ein. Etwa annte seine „stellte der beutel mit he geangelt den Wurcen m 19. April ingebrochen 0 Mark ge. eisterin“ Sie sehen gutgehen“, geht auch ein Heimat. hte sich n eit, nichtz er nächsten nur wohl. agen und königlich untertänig. ifa las Weib“ ndant zum itte Bardot, ad Schmoll. eckt sich in im Klatsch. mmer lockt eglich ihr ihr Mann jer Wider t aus. Aber 1 zwischen an psycho- Regisseur ) im seich⸗ t; dazu er- lünnblusige lschaft mit verdorf. Sie en. Schmis- -Cha-Cha- chen Gro- venn auch gens“ non- 1— in ge et Brigitte bstverherr⸗ richtet hat. gt:„Bist du der einmal nde Lach 3. Nur die Akür ist es H-e — 2 MANNHEIM Seite 8 Zwei schwere Güterzug-Lokomotiven rollen auf die Brücke Bild: Steiger Sommerprogramm der„Falken“ kührt nach Oesterreich Die sozialistische Jugend„Die Falken“ wird ihr diesjähriges Sommerprogramm in die österreichischen Länder Kärnten und Salzkammergut verlegen. Für die Zeltfahrten haben sich die jüngere Gruppe(Rote Falken) Döbriach am Millstätter-See(Kärnten) und die Sq-Gruppe den Attersee im Salzkammer- gut ausgesucht. Die S- Gruppe Neckarstadt will nach London fahren(Hinreise mit dem Flugzeug). Das Sꝗq- Reisebüro in Frankfurt Weitere Lokalnachrichten Seite 11 vermittelt außerdem Fahrten in das europä- ische Ausland. Standkonzerte Während des Rheintages Im Rahmen des Internationalen Rhein- tages vom 22. bis 25. Mai finden folgende Standkonzerte statt: Am 23. Mai, 19 Uhr, an der Ostseite des Wasserturms(Mannheimer Blasorchester); am 24. Mai, 20 Uhr, an der Ostseite des Wasserturms(Mannheimer Blas- orchester) und ebenfalls um 20 Uhr im Schloß- hof(Straßenbahnerkapelle). Außerdem fin- den am 25. Mai am Spätnachmittag auf der Stephanienpromenade Standkonzerte des Mannheimer Blasorchesters und der Straßen- bahnerkapelle statt. 0 Die Hubbrücke bog sich sieben Zentimeter durch Zwei schwere Güterzuglokomotiven mit 280 Tonnen bestätigten die Rechnungen der Ingenieure Ein dünner, durchdringender Ton tönt aus dem Signalhorn eines Eisenbahners und warnt vor einem herannahenden Güterzug. Rumpelnd fahren die Wagen über die alters- schwache Drehbrücke im Hafen. Der Brük- kenveteran— er stammt aus dem Jahre 1870 — ist die einzige direkte Verbindung zwi- schen dem Hauptbahnhof und dem Hafenge- lände, das von Mühlauhafen, Verbindungs- kanal und Neckarspitze begrenzt wird. Unter einem Rheinbrückenbogen durch rollen die Güterzüge entlang der Rheinvorlandstrage pis zur Brücke, die das Hafenbecken über- spannt, wo sich Mühlauhafen und Verbin- dungskanal(alter Zollhafen) im spitzen Win- kel treffen. Die alte Brücke hat ab Montag ausgedient. Sie wird von einer modernen Hubbrücke abgelöst, die gestern vormittag ihre Belastungsprobe bestanden hat. Zwei schwere Güterzuglokomotiven von der 44er-Bauserie standen zusammengekop- pelt unter Dampf. Gesamtgewicht 169 Tonnen pro Lokomotive, war auf den Tendern auf- gemalt. Die Techniker und Arbeiter der „Gute-Hoffnungshütte“, sowie die Ingenieure von BBC überprüften nochmals alle kriti- schen Punkte. Feine Meßinstrumente wurden an den Widerlagern und in der Mitte ange- pracht. Dann wurde den Lokomotiven die Fahrt freigegeben. Langsam, ganz langsam, drehten sich die Räder, schoben sich die Pleuelstange hin und her. Dampf zischte und Wasser tropfte. Gespannt beobachtete, Bahnhofskomman- dant“ Bundesbahnoberrat Sartorius die Meg- instrumente. Die Brückenauffahrt aus Eisen- beton zwischen dem Land und dem Brücken- pfeiler gab um zwei Millimeter nach. Mit pis zu drei Millimeter hatten die Brücken- bauingenieure gerechnet. Zentimeter für Zentimeter schoben sich die schweren Loko- motiven weiter vor. Durch die Brückentore erreichten sie den beweglichen Teil der Brücke. Er ist ganz aus Eisen. Unter der schweren Last bog er sich elastisch durch: 7, Zentimeter. Neun Zentimeter waren„er- laubt“. Die zwei Güterzug- Lokomotiven mit Tendern waren etwas länger als das Mittel- teil der Brücke(die Stützweite zwischen den Türmen beträgt 32 Meter). So war denn das Gewicht der Loks auf der Brücke nicht ganz zweimal 169 Tonnen(338 Tonnen). Genau 14 Achsen mit je 20 Tonnen belasteten sie mit etwa 280 Tonnen. Das ist die äußerste Be- lastung, mit der man in der Praxis rechnen muß; dann nämlich, wenn einmal zwei Loko- motiven hintereinander über die Brücke fah- ren würden. Der Bau der Brücke war im Oktober 1955 begonnen worden. Als der Zeitpunkt der In- betriebnahme herannahte, arbeitete die Bun- desbahn einen genauen„Fahrplan“ für die letzten Vorbereitungen aus. Am 6. Mai wurde mit dem Abbruch des Stellwerks II Mühlau) begonnen. Das dauerte vier Tage. Am 13. und 14. Mai wurde der maschinelle Teil der Brücke übernommen. Dann wurde die Bettung der Geleise erneuert. Gestern war die Probebe- lastung. Heute und morgen wird der Brük- kenwärter eingewiesen. Ab Montag kahren dann die Züge„offiziell“ über die neue Brücke. In etwa zwei Wochen wird mit dem Abriß der ausgedienten Drehbrücke begon- nen, damit Platz für den zweiten Teil der Hubbrücke geschaffen wird, über den der Straßen- und Fußgängerverkehr geleitet wird. Während die alte Drehbrücke— wie schon ihr Name sagt— gedreht wurde, wenn sie einem Schiff die Durchfahrt von einem Hafenbecken ins andere freigab, wird bei der Hubbrücke der bewegliche Brückenteil ge- hoben. Er fährt wie ein Fahrstunl zwischen den Türmen hoch. In eineinhalb Minuten gleitet der 70 Tonnen schwere Brückenteil sechs Meter nach oben. Dazu sind niclit ein- mal sehr große Kräfte nötig; denn im Innern der Türme hängen 60 Tonnen schwere Beton- klötze. Effektiv müssen also nur 10 Tonnen hochgehoben werden. Ein Brückenwärter kann diesen Mechanismus von einer Glas- Kanzel zwischen den Türmen, von wo aus er einen ausgezeichneten Ueberblick über den Schiffs-, Eisenbahn- und Straßenverkehr hat, bedienen. Die sechs Meter breite Eisenbahn- Hub- brücke ist— wie schon angedeutet- nur der eine Teil des Projektes. Als nächstes kommt die Straßenverbindung an die Reihe, der vor allem im Zusammenhang mit der geplanten Südtangente(Verbindung Hafen-Autobahn) große Bedeutung zukommt. Die Stragenhub- brücke soll eine 10,50 Meter breite Fahrbahn erhalten. Nach Abriß der alten Drehbrücke muß vor allem die Fundierung sorgfältig vor- bereitet werden, weil der Boden die Sohle eines alten Rheinlaufes ist. Bei der Eisen- bahnhubbrücke ging alles glatt. Nur einmal war man bah erstaunt, als beim Einrammen der 13 Meter langen Pfähle einer im Hafen- grund wie in weicher Butter verschwand. ES stellte sich jedoch heraus, daß er abgebrochen war. Der Boden War tragfähiger, als man zu hoffen gewagt hatte. Mace Frauen dienen der Völkerverständigung Streben nach fünf Idealen verbindet die„Soroptimisten“ 1957 wurde in Mannheim, wie in eini- gen anderen Städten des Bundesgebietes ein Soroptimist-Club gegründet. Anläßlich einer Feststunde, die demnächst im Palast- hotel Mannheimer Hof abgehalten wird. teilt uns die Vorstandschaft mit: „Der Internationale Soroptimist-Club, eine Vereinigung berufstätiger Frauen, ist nach denselben Prinzipien aufgebaut wie der nur männliche Mitglieder aufnehmende Rotary-Club. Soroptimist— von„Sorores optimae“— bedeutet: eine Vereinigung von Frauen, die das Beste für die Menschheit erstreben, als beste Schwestern zu gemein- samem Wirken über die Ländergrenzen hin- aus verbunden. Sie dienen alle zu ihrem Teil der friedlichen Völkerverständigung, wie sie auch in den einzelnen Clubs Freundschaft und Kontakte zwischen den vertretenen Berufszweigen fördern. Richtungweisend sind die fünf Ideale, denen nachzustreben sich jede Soroptimistin verpflichtet:„friend- ship, sincerety, tolerance, wisdom and ser- vice“(Freundschaft, Treue, Toleranz, Weis heit und Dienst am Nächsten). In den mei- sten großen und kleinen Städten Amerikas (Wo die Bewegung 1923 ihren Anfang nahm), Englands und Eontinentaleuropas bestehen Clubs, die alle nach den gleichen Prinzipien aufgebaut sind. Die Mitglieder werden sorg- kältig ausgewählt und zwar sowohl nach ihrer beruflichen Leistung als auch ihrer menschlichen und charakterlichen Eignung. Jeder Berufszweig darf in jedem einzelnen Club nur durch ein Mitglied vertreten sein. Die Clubs bemühen sich, soziale Hilfe zu leisten, wo es in ihren Kräften steht,. Ein- zelne Clubs haben großzügige Hilfswerke ins Leben gerufen. Die Clubs eines Landes sind in der „Union“ zusammengeschlossen. Den Unionen übergeordnet sind die drei Föderationen, die amerikanische, die britische und die euro- päische. Oberste Spitze ist die SIA(Sorop- timist Internetional Association). Alle vier Jahre werden im Wechsel von Kontinent zu Kontinent die Welttreffen der Soroptimisten abgehalten. Der erste deutsche Club wurde 1930 in Berlin gegründet. Er mußte ab 1933 notgedrungen jede öffentliche Betätigung und die Zusammenarbeit mit dem Aus- land einstellen und völlig in die Anonymität gehen; auch verlor er nach und nach die größte Zahl seiner Mitglieder. Nach 1945 wurde der Club wieder aufgebaut, 1951 wurde ihm durch die europäische Föderation der alte Status und die alte Charter erneut bestätigt. 1952 folgte die Gründung des Clubs von Frankfurt, 1955 der Club von Bonn-Bad Godesberg, 1956 Hamburg und Hannover und 1957 Köln und Mannheim.“ RE EMT SMA ERNTE 23 FILTER HE 2 Seite 6 BUNDES.-LANDER-SEITE Freitag, 17. Mai 1957 Nr. 114 Das Handwerk sucht neue Wege Vie neunte Deutsene München. Als die zimmerleute und An- streicher, die die Ausstellungsstände auf- gestellt hatten, den Munchner Ausstellungs- Hark verließen, sagts jeman„Soebesg Verlassen die letzten Nandwerken das Aus- Stellungsgelände. Die 9. Deutsche HBandwer messe kann beginnen!“ Natürlien war das UÜbertrieben, ein großer Teil der Aussteller nennt sich mit vollem Recht noch„Hand- Werker“, Aber dieser Begriff muß Wohl heute viel Weiter gefaßt werden; lebe Viel größer geworden, tech Und bei der Menge der Erzeugn schon beinahe von müssen. Auch die Ausstellung hat sich, allein schon Mmrem Ausmaß nach, dieser Arbeitsteiligkeit angeschlossen. Die Ausstellun äche hat sich um 13 Prozent auf 42 000 Quac ratmeter Hal- lenfläche ausgedehnt. Wo früher noch Autos Pärkten, stehen dieses Jahr Messestände. Auch die Zahl der Aussteller hat um ein Zehntel gegenüber dem Vorjahre zugenom- men; 2650 Aussteller zeigen ihre Erzeugnisse. Zwei Drittel, von ihnen zählen sich zum Handwerk, ein Drittel stellt die Zuliefer- industrie. Erstaunlich groß ist die Zahl der auslän- dischen Firmen, die auf der Münchener Messe vertreten sind. 700 Aussteller aus 24 Ländern in Europa, Afrika, Amerika und Asien mes- sen ihre Erzeugnisse mit ihren deutschen Kollegen. Italien und Spanien liegen an der Spitze, unter den anderen 22 sind die Kron- Kolonie Hongkong, die USA, Liechtenstein, e wird man „Kleinindustrie“ sprechen Handwerksmesse hat begonnen/ Aussteller aus 22 Indien, Marokko und Tunis. Indien, Marokko, Polen und Tunis sind zum ersten Mal auf der Handwerksmesse. Auch das Handwerk der Sowjetzone hat eine Kollektivschau nach München geschickt. 247 Betriebe aus 15 Hand- Werkskammerbezirken zeigen kunstgewerb- liche Erzeugnisse, Spielwaren, Feinmechanik und vieles mehr. Elf Sonderschauen sollen zudem noch den Messebesuchern Anregungen geben. Erwähnt seien nur die internationale Schau„Wie wohnt Europa heute?“, über die wir bereits in un- serer gestrigen Ausgabe berichteten. Die Sonderschauen„Der modische Schuh“ und „Mode für alle“, die„Moderne Industrieform (Idustrial Design)“ und die„Kunststoffver- arbeitung im Handwerk“. Eine Unzahl von Veranstaltungen im Rah- men der Messe wird Prominenz und Hand- Werker aller Sparten nach München locken. Am Eröffnungstag, dem 15. Mai, wurden die Bundessieger im Leistufigswettbewerb der Handwerksjugend geehrt. Außerdem tagen während der Dauer der Messe vom 15. bis zum 26. Mai noch das deutsche Schirmhandwerk, das Damenschnei- derhandwerk, die Innenarchitekten, die Lederhändler, die Europäische Produktivi- tätszentrale 0E E. C.) aus Paris, und die Gewerbeförderungssbellen. Einen besonders prominenten Redner haben sich die Beschaf- fungsstellen für ihre Tagung gesichert: bei ihnen spricht Bundles verteidisunssminister Franz Josef Strauß über„Bundeswehr— Bundeswehrbauten— Bundeswehraufträge“, „Angeberei“ mit ernsten Folgen Hohe Zuchthausstrafe für versuchten Landesverrat Karlsruhe. Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes verurteilte am Don- nerstag den 38jährigen Fotografen Fried- rich Karl von Hofen aus Stuttgart wegen landesverräterischer Beziehungen, Betrugs und Zuhälterei zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus. Von Hofen wurde für schuldig befunden, bei einem früheren Offizier der Bundeswehr die Namen finanziell schlecht gestellter Bundeswehroffiziere erbeten zu haben, um von ihnen für die Sowjets ge- heime Unterlagen zu beschaffen. Außerdem hat von Hofen eine Frau mit dem leeren Versprechen, ihre Möbel aus der Sowjet- zone ins Bundesgebiet zu holen, um 1100 DM betrogen und durch Zuhälter- clenste von zwei weiteren Frauen monat- Ach etwa 1000 DM eingenommen. Im Zusammenhang mit der Anklage wegen landesverräterischer Beziehungen er- gaben die polizeilichen Ermittlungen, daß von Hofen dem ehemaligen Bundeswehr- okfizler, mit dem er in Verbindung stand. gesagt hatte, er habe Beziehungen zu einem Sowjetischen Major, der sich für Unterlagen über einen Mobilmachungsplan, Aufstel- Jungsvorlagen und andere geheime Planun- gen der Bundeswehr interessiere. Offenbar Wollte er sich in seinen Bemühungen um diese Unterlagen an finanziell schlecht ge- stellte Bundeswehrangehörige wenden. Er hatte dem Offizier zu verstehen gegeben, daß er in der Lage sei, diese Mitteilungen entsprechend zu„honorieren“. Vor Gericht erklärte der Angeklagte, seine Aeugßerungen gegenüber dem ehema- ligen Offizier seien lediglich Angeberei ge- Wesen. Das Gericht stellte jedoch fest, daß von Hofen der Absicht, durch landesverrä- terische Beziehungen Geld zu verdienen, überführt wurde und sah den Straftatbestand Als erfüllt an. Sauerstoffflasche explodiert Trier. Fast 150 Meter weit flog eine bei Schneidearbeiten auf dem Gelände einer Schrotthandlung in Trier explodierte Sauer- stoffflasche. Der durch die Luft geschleuderte größte Teil der Flasche durchschlug das Dach eines Lagerhauses und blieb dann auf dem Dachboden liegen. Durch die Explosion wurde ein Arbeiter der Schrotthandlung ver- letzt. Uransuche unterbrochen Birkenfeld. Die Versuchsbohrungen nach unranhaltigem Gestein im Bereich der Ge- meinde Ellweiler im Kreis Birkenfeld sind vorerst eingestellt worden. Wie ein Sprecher der mit den Bohrungen beauftragten Ge- werkschaft Brunhilde, Hannover, sagte, sol- len jetzt die Untersuchungsergebnisse der bis jetzt erbohrten Gesteinsmassen Wissen- schaftlich ausgewertet werden. Mit einer Wiederaufnahme der Bohrungen sei nicht vor Mitte Juli zu rechnen. Elektrifizierung bis Juli Karlsruhe. Die Elektrifizierung der Strecke Ofkenburg-Rastatt-Karlsruhe wird voraus- sichtlich bis zum 1. Juli dieses Jahres abge- schlossen werden. Dann wird die ganze 200 Kilometer lange Strecke Karlsruhe-Basel elektrisch befahrbar sein. Wie die Bundes- bahndirektion Karlsruhe weiter mitteilt, soll noch in diesem Jahr die Strecke Karlsruhe Bruchsal elektriflziert werden. Ländern Ein Höhepunkt der Messe wird am 23. Mai die Verleihung des Staatspreises der bayeri- schen Regierung an die Aussteller„der besten handwerklichen Erzeugnisse auf der Hand- wWerksmesse in München sein“. Ministerpräsi- dent Högner will selbst die Goldmedaillen verteilen. Besonders bemerkenswert ist in diesem Jahr der große Anteil des modischen Hand- Werks an der Messe. Fast ein Fünftel der Ausstellungsfläche nehmen reizende Mode- boutiquen mit Schuhen, Kleidern, Schmuck und modischem Zubehör ein. Hier, wo Ge- schmack, Originalität und individuelle Be- dienung gefordert werden, triumphiert das Handwerk auch noch im industrialisierten Massenzeitalter. In einem eigenen Mode- pavillon stellen sich die Haute Couture der Bundesrepublik, Spaniens und Italiens vor. Sechs führende römische Modeschöpfer kom- men mit zehn Mannequins nach München, um mehr als hundert ihrer Schöpfungen vor- zuführen. Auch das Kunsthandwerk ist Handwerk im eigentlichen Sinn geblieben. Einen beson- deren Beweis dafür liefern die Inder, die dabei an eine 3000 Jahre alte Tradition an- knüpfen können. Mit seinen Elfenbeinschnit- zereien, den silberinkrustierten Zinngefäßen, den kostbaren Brokaten und Kaschmir- Shawels ist ihr Stand einer der Hauptan- ziehungspunkte der Messe. Was das Handwerk in München ausstellt, zeugt von so großer Kunst und Kultur, daß man wünschen möchte, die überall sich vor- drängenden Anzeichen einer Industriealisie- rung könnten zurückgedrängt werden. Nicht zuletzt deshalb wird wohl auch seit neun Jahren alljährlich diese Messe veranstaltet. Gerd Schmitt B 48 wird ausgebessert Rockenhausen. Für Instandsetzungsmaß- nahmen an der Bundesstraße 48 zwischen Lohnsfeld im Landkreis Rockenhausen und Bad Kreuznach stehen im Haushaltsjahr 1957 eine Million Mark zur Verfügung. Dieser Be- trag wird nach Ansicht der Kreisverwaltung Rockenhausen jedoch nur zur Ausbesserung der 26 schadhaften Teilstrecken zwischen Lohnsfeld und Winnweiler sowie zwischen Altenbamberg und Ebernburg ausreichen. Nach einem Gutachten der Straßenbau- verwaltung in Kaiserslautern wären min- destens 17 Millionen Mark erforderlich, um die gesamte Bundesstraße 48 so zu gestalten, daß sie den Anforderungen des Verkehrs entspricht. Nachhaltiger als offizielle Warnzeichen wirkt dieser auf die Straße gemalte Wegweiser zum Friedhof in der Völklinger Straße in Düsseldorf. Die meisten Fahrer, die mit elegantem Schwung die kommende Kreuzung überqueren wollen, mindern angesichts des Hinweises auf den nahen Friedhof ihre Ge. schwindigkeit erheblich, wobei innen wahrscheinlich ein kalter Schauer gans feostenlos den Rücken hinunterlduft. AP-Bild Verschleppte Spezialisten gehen leer aus Grundsatzurteil des Bundesverwaltungsgerichts trifft 10 000 Personen Berlin. Vom Fünften Senat des Bundes- verwaltungsgerichtes in Berlin wurde ein früherer Verschleppter, der als Spezialist in der Sowjetunion Zwangsarbeit leisten mußte, mit seiner Klage auf Heimkehrerentschädi- gung abgewiesen. Dieses grundsätzliche Ur- teil betrifft rund 10 000 nach Kriegsende von den Sowjets verschleppte deutsche Spezia- listen und deren Familienangehörige. Der Kläger, ein Ingenieur, war 1946 als Spezialist für Strahltriebwerke aus der sowietischen Besatzungszone mit seiner Fa- milie nach Rußland deportiert worden, wo er Die Macht des Mitleids . öffnet Geldbeutel/ Zehn Pfarrer auf der Zeugenbank Bamberg. Der 23 jährige Klaus W. aus dem kleinen Städtchen Hallstadt bei Bam- derg wußte um die Macht des Mitleids: Er ging nur zu Pfarrherren der Landkreise Bamberg und Ebern, erzählte innen schau- rige Geschichten von seinen materiellen und seelischen Nöten und fand offene Her- zen und offene Taschen. Als er jetzt vor dem Bamberger Schöffengericht stand, saßen zehn Pfarrer auf der Zeugenbamk. Klaus hatte sie alle betrogen. Selbst ein De- kan war darunter. Wie die Verhandlung ergab, hatte der frühere Banklehrling Klaus richtig kalku- liert: Pfarrer sind am leichtesten bei ihrem Mitleid zu packen, Er erzählte ihnen, daß Mutter in einer Lungenheilstätte sel und er sie besuchen wolle— und erhielt das Fahr- geld. Er erzählte, daß ihn seine Zimmer- vermieterin mit unsittlichen Anträgen ver- folge und er nur durch die sofortige Be- zahlung einer rückständigen Miete aus diesem„sittlichen Notstand“ befreit wer- den könne— und erhielt 100 DM., Und er erzählte schließlich, daß er wegen eines Mädchens in fremde Kassen gelangt habe und das Geld zurückzahlen müsse, um nicht entdeckt zu werden. Klaus ergaunerte auf diese Art mit dem Mitleid der Pfarrer an die 500 DM. Er muß sie jetzt mit fünf Mo- naten Gefängnis bezahlen.„Aus Mitleid“ gab ihm auch das Schöffengericht Bewährung. siebeneinhalb Jahre auf seinem Fachgeblet in der sowjetischen Industrie arbeiten mußte. In seiner Klage vertrat er die Auffassung, daß die Heimkehrerentschädigung einen Ausgleich für das darstellen solle, waz Kriegsgefangene und Verschleppte im Aus- land für die Wiedergutmachung der von Deutschen angerichteten Kriegsschäden hat. ten erleiden müssen. Kriegsgefangene und Verschleppte hätten somit gleichermaßen an Stelle aller Deutschen gebüßt und daher auch den gleichen Heimkehreranspruch. Das Gericht wies die Klage mit der Be. gründung ab, das Kriegsgefangenengeset: sei so eng gezogen, daß die Spezialisten nicht berücksichtigt werden könnten. In dem Ge. setz heiße es, daß eine Kriegsgefangenschaft nur dann anerkannt oder die Gleichstellung von verschleppten Personen und Kriegsge- fangenen nur dann zulässig sei, wenn die Festnahme im ursächlichen Zusammenhang mit den Kriegsereignissen gestanden habe. Dies sei bei den Spezialisten nicht der Fall. Sie seien vielmehr Opfer der sowietischen Besatzungspolitik und somit im Rahmen der Kriegsfolgen ihrer persönlichen Freiheit be. raubt worden. Für die Fälle der Kriegsfolgen sehe das Gesetz keine Entschädigung vor. Da das Gericht keine andere Entscheidung habe fällen können, bleibe es dem Gesetz- geber überlassen, ob er in dem noch zu be- schließenden Eriegsfolgen-Schlußgesetz die verschleppten Spezialisten berücksichtigt (Aktenzeichen Bundesverwaltungsgericht c 386/56.) Saubere Wäsche für wenig Geld- durch Pre. Pre wäscht Ihre Wäsche blendend weiß, und das Doppel- paket kostet nur ELITLEIU ULLI IEE das Normelpaket 55 Pf. Probieren Sie Pre, Sie bleiben dabei! 2 kene de dem FEMd Pert „ „ PRE-FRIScHRE WASCHE IST EIN REIN ES VERGNUG E Ein himmlisches Gefühl, so beglückend saubere, Pre- frisch duftende Wäsche zu tragen. Pre spricht tatsächlich ein entscheidendes Wort in der schonenden, gründlichen Wäschepflege von heute. Pre wäscht ohne Einweichmittel— Ohne langes Kochen— ohne Spülmittel. Sle brauchen nur Pre— sonst niehts! „ frische Wäsche, för die E Verduvung 2 inlet man: Fabse NN Pckg. für]! Monat 2.25 0M la Apoth. und Drogerien 2 EE Wie Pre sie wäscht! 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Vjetischen hmen der eiheit be. jegsfolgen g Vor. scheidung n Gesetz- ch zu be- esetz die cksichtigt. gericht Sins —— —. . * mrem meister aten. g mit aus tuned urst- rägt, Zilde n bei MORGEN Seſte 7 ne! Freitag, 17. Mal 1987 A Köche kochen um die Wette Ein wahres Schlaraffenland in der Dortmunder Westfalenhalle Dortmund. N hein- Westfalens Köche jene, dièe es werden möchten, haben sich geit Wochen gen Kot zerbrochen, um das portmunder Lsbigericht zu finden. 500 DM sind ais Frais für das beste Dort- munder Speulalgericht ausgesetzt, das auf der nordrhein westkallechen Hotel- und 26. Mai in Gaststättenfachschau Vom 17. bis der Westfalenhalle Wird. Europas ter Hallenbau hat's für diese von über 350 Ausstellern aus Frankreich, Italien, Hol- and, der Schweiz und der Bundesrepublik beschickte Schau der Gastronomie in ein Schlaraffenland verwandelt, in dem für seine Majestät den Gast wie bei einem modernen Aschlein-deck-dich“ alle Ansprüche erfüllt perden. Wehrend der Ausstellung ist ein NMusterhotel in Originalgröße aufgebaut Wor- den, das nach den neuesten Erkenntnissen der Gastronomie ausgestattet ist. gesucht In der Stadt des Bieres darf eine Modell- prauerei nicht fehlen. Auf 40 Quadratmeter nat der deutsche Brauerbund eine Minſatur- anlage in Betrieb genommen, in der der edle — Kienle legt Berufung ein Karlsruhe. Der wegen Unzucht mit einer Abhängigen zu zwei Jahren Gefängnis ver- urteilte frühere Chefarzt der Zweiten Medi- zinischen Abteilung des Städtischen Kran- kenhauses Karlsruhe, Dr. Franz Kienle, hat durch seinen Rechtsanwalt Revision gegen das Urteil einlegen lassen. Mit dem Fall Kienle wird sich nun als letzte Instanz der Bundesgerichtshof zu beschäftigen haben. Fragebogen zum Parkproblem Karlsruhe. Durch eine großangelegte Be- tragung der„motorisierten Bevölkerung“ von Karlsruhe und Umgebung will die Karlsruher Industrie- und Handelskammer in Verbindung mit den Automobil-Clubs die Frage klären, wie für den einzelnen Auto- fahrer eine normale Einkaufsfahrt im allge- meinen abläuft. So soll festgestellt werden, welche Plätze bevorzugt zum Parken benützt und ob außer Einzelhandelsgeschäften in der Regel auch noch Kinos oder Gaststätten auf- gesucht werden. Die IHK WIII mit dieser Befragung einen Beitrag zur Lösung des Parkraumproblems im Stadtinnern von Karlsruhe leisten. Unter anderem sollen Rulnengrundstucke zu Parkplätzen ausgebaut werden. Denunziantin verurteilt Stuttgart. Wegen politischer Verdächti- gung und wegen Urkundenfälschung hat die Frste Große Strafkammer des Stuttgarter Landgerichtes eine aus Dresden stammende 35 Jahre alte Kontoristin zu 7½ Monaten Gefängnis ohne Bewährungsfrist verurteilt. Die Angeklagte hatte in einem anonymen Brief eine Mitbewerberin um den Posten der Lehrmeisterin beim Fernmeldeamt in Dres- den bezichtigt, westliche Propaganda zu treiben. Sie Wollte damit die Konkurrentin ausschalten, Als der gewünschte Erfolg aus- blieb, wiederholte die Denunziantin ihre An- schuldigüng in einem zweiten Brief, unter den sie eine gefälschte Unterschrift setzte. Die denunzierte Frau, die nach einem in Süddeutschland verbrachten Urlaub ihren Arbeitskollegen in Dresden lediglich die Verhältnisse in der Bundesrepublik geschil- dert hatte, wurde daraufhin von der Krimi- nalpollzei und vom Staatssicherheitsdſenst verhört. Sie flüchtete dann in die Bundes- republik. Später mußte auch die Denunzian- tin nach Westdeutschland fliehen. Gerstensaft gewonnen wird. Aus dem Süden Frankreichs kommt ein Weinwerbewagen, aus den Niederlanden eine Musterschau hol- ländischer Milchverwertung und aus Italien ein Cafeteria. Zu den Ueberrasd ser Ausstellung sollen auße 8 Deutschland noch nicht produzierte italie- nische Eisspezialitäten gehören. Die größten Schwierigkeiten beim Aufbau der Aus lung machten mehrere hundert Forellen, die aus der deutschen Fischzuchtanstalt Albaum (Sauerland) ausgeliehen wurden und der Teich ständig entchlortes Frischwasser zug führt werden muß. In Als weiterer„Clou“ ist täglich ein Wett- bewerb der besten Berufsschulfach! aus Rheinland und Westfalen zu erwarten. Je fünf Kochlehrlinge der Städte Bonn, Düs- seldorfk, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Wuppertal, Recklinghausen, Bochum, Münster, Detmold und Dortmund kochen, braten und backen vor den Besuchern um die Wette. Von den Sonderschauen dieser Ausstel- lung beansprucht die historische Speisen- kartenschau das größte Interesse. Sie zeigt, daß man in der guten alten Zeit Gerichte zusammenstellte, für deren Verzehr im Zeit- alter der Managerkrankheit leider Zeit und Ruhe zu fehlen scheinen. Das beweisen die gleich nebenan aufgebaute Snack-Bar nach Amerlkanischem Muster, die Infrarotkaffee- rösterei oder die moderne Großküche auf dem 8000 Quadratmeter grogen Ausstellungs- gelände. Unsere Korrespondenten melden duherdem: Vier Betrunkene auf einem Motorrad Offenbach. Vier Familienväter, die in einer Januarnacht in Langen ziemlich angetrunken zusammen auf einem Motorrad durch die Stadt gebraust waren, saßen jetzt vor dem Verkehrsrichter. Das Motorrad, mit dem die Vier gefahren waren, war weder versichert, noch versteuert, noch zugelassen. Auch das Licht brannte nicht. Der Besitzer der Ma- schine, dem der Führerschein wegen einer früheren Trunkenheit am Steuer damals ent- zogen war, wurde in einer Wirtschaft von seinen drei Freunden mit der Bemerkung ge- reizt:„Dein Motorrad ist ja eine alte Mühle, das fährt ja gar nicht mehr“. Der Motorrad- besitzer erwiderte:„Ich werd's euch zeigen, Wie meine Maschine fährt“, und brauste mit seinen drei Zechkumpanen hinter sich auf Sitz und Sozius im Zickzackkurs durch die Stadt. Die Polizei konnte die vier Betrun- kenen festnehmen, ehe sie Unheil anrichteten. Der Besitzer des Motorrades wurde zu drei Monaten Gefängnis und zwei Jahren Führer- scheinentzug verurteilt. Seine„Mitfahrer“ erhielten je zwei Wochen Haft. Drei Rehe vom Blitz erschlagen Eschwege. Auf einer Waldwiese in der Nähe von Eschwege wurden drei Rehe vom Blitz erschlagen. Ein Jäger, der die Tiere, ein Muttertier und zwei Kitze, während des Gewitters beobachtete, berichtete, dag sie durch die Wucht des Blitzschlages meter- hoch in die Luft geschleudert wurden. Feuerwehr als Mädchen für alles Berlin. Als Mädchen für alles erwies sich erneut die Westberliner Feuerwehr, als sie einer Entenmutter mit elf Jungen zu Hilfe eilte. Die Entenmutter kam mit ihrem Nach- wuchs die Panke im Westberliner Bezirk Wedding herunter geschwommen. Plötzlich sahen sich die zwölf einem Welrr gegenüber, Im Glashaus sitzen werden in Zukunft im wahrsten Sinne des Wor- tes die Angestellten der hRüttentechnischen Verei- migung der deutschen Glas- industrie und der Deut- schen Glastechnischen Ge- sellschaft. Der Verwal- tungsbau dieser Vereini- gungen, das„Haus der Glastechnik“, wird in den nachsten Tagen in Frank- furt eingeweiht. Die Fas- sade dieses repräsentati- ven Gebäudes ist aus ver- schiedenen Glasurten her- gestellt— ein reiches Be- tütigungsfeld fur dle Fen- sterputzer, die hier ficht nur die Fenster, sondern duch die Fassade reinigen mussen. Keystone-Bild das ihrer Wanderlust Einhalt setzte. Kurz- entschlossen führte die Entenmutter ihren Trupp die Böschung hinauf auf die Straße, um hier ihren Weg fortzusetzen. Da dieses Unternehmen wegen des starken Verkehrs zu einem Fiasko geführt hätte, alarmierten Passanten die Feuerwehr, die die gesamte 12k öpfige Entenfamilie einfing und auf der anderen Seite des Wehrs wieder ins Wasser setzte. Gegen Lastzug gerast— vier Tote Düsseldorf. Vier Insassen eines Personen- Wagens aus Rheydt wurden bei D dorf durch einen schweren Verkehrsunfall ge- tötet. Der Wagen, der auf dem nördlichen Zubringer der Autobahn nach Düsseldorf fuhr, geriet an einer Kreuzung ins Schleu- dern und raste gegen einen Lastzug. Die vier Männer im Personenwagen waren sofort tot. Das Auto wurde vollständig zertrümmert. Strandbefestigung auf Sylt Husum. Nach holländischem Muster sollen noch in diesem Monat südlich der Ufer- mauern des Badeortes Westerland auf der Nordseeinsel Sylt zwei neue Bauwerke er- richtet werden, die verhindern sollen, daß Jahr für Jahr rund ein Meter Boden von der Nordsee abgespült wird. Nach Ansicht von Fachleuten war das bisherige Buhnen- System licht geeignet, den jährlichen Landveriusten entgegenzuwirken. Die neuen Bauwerke schmiegen sich flach dem Boden an und wir- ken dadurch Brandungsmildernd. Sie erhal- ten eine Größe von jè etwa 2000 Quadrat- metern und kosten zusammen rund 400 000 Mark. Unfallserie— sieben Verletzte Frankfurt. Im Frankfurter Stadtgebiet ereigneten sich innerhalb von 15 Minuten fünk Verkehrsunfälle, bei denen sieben Menschen, zum Teil schwer verletzt wurden. In zwei Fällen wurden Fußgänger beim Ueberqueren von Fahrbahnen von Autos er- faßt und zu Boden geschleudert. Zweimal stießen Motorroller mit Personenwagen zu- sammen und beim fünften Unfall versagten die Bremsen eines mit Holz beladenen Last- Wagens, der dann auf ein Personenauto auf- fuhr. Alle sieben Verletzten mußten in Kran- kenhäuser eingeliefert werden, Werkspion verhaftet Eschwege. Ein Planer des Eschweger Mähdrescher-Werks Massey-Harris ist in Karlsruhe festgenommen worden, als er ge- rade geheime Fertigungsunterlagen seines Betriebes an den Vertreter eines französi- schen Konkurrenz- Unternehmens über- geben wollte. Wie die Werksleitung mit- teilte, griffen die Kriminalpolſzisten bei der Festnahme rechtzeitig ein, um alle gestohle- nen Unterlagen sicherzustellen. Der Name der französischen Konkurrenzfirma wurde nicht bekanntgegeben, Der Planer befindet sich in Untersuchungshaft. Kleinkaufleute werden„standesgemäß“ Düsseldorf. Auch sogenannte„Minder- kaufleute“, die zur Durchführung ihres Ge- Werbes einen üblichen Geschäftsbetrieb unterhalten, werden in Zukunft Mitglieder der Industrie- und Handelskammer sein. Dies sehen die Ausführungs bestimmungen Vor, die das Kabinett von Nordrhein- West- talen jetzt beschlossen hat. Für Minder- kaufleute wird der Jahresbeitrag auf höch- stens Zwölf DM festgesetzt. Auch eine ent- Sprechende Vertretung in den Kammer- organen ist vorgesehen, Die Organisation der Klein-Kaufleute hatten eine derartige Regelung wiederholt gewünscht. „ 14 „Nationale Pferdereserve? Münsingen. In Kreisen der Landwirt- schaft werde ernsthaft die Bildung einer „Nationalen Pferde rve“ erwogen, er- Leiter des Landesgestüts Mar- Wäbischen Alb, Landstall- nzler. Anlaß zu solchen be die Suez-Krise gegeben, 1, Was in der klärte der bach auf der Scl meister Dr. V Ueberlegungen ha bei der die Frage aufgetaucht Landwirtschaft im Falle einer plötzlichen empfindlichen Treibstoffverknappung se- schehen würde. Schon beim jetzigen Stand der Mechanisierung jen viele Bauern in der Bundesrepublik obne Kraftstoff nicht mehr ar) fähig. L öglichkeit, nden, be- stbestand an Pfer- blik zu halten. einen Treibs stünde darin, den in der Bundesrep. Meßtrupp auf B 29 Waiblingen. Auf der neuen Umgehungs- straße der Bundesstraße 29 bei Grunbach ist gegenwärtig de rupp der Bund stalt für Verkehr in Köln am Werk. Eine Maschine, die eine Tonne 1 Versetzt die Stragenoberfläche in Die Re- in der registriert. Im Tag kann der Trupp d sungen vornehmen. Insgesamt sollen neuen Teilstück der Bund age hundert Messungen gemacht werden. 29 ein- Kein Sessellift über die Mosel Trier. Der von einem Privatunternehmen geplante Bau eines Sessellifts vom Trierer Mosel-Ufer quer über den Fluß in die Eifel- berge ist von der Bezirksregierung und der Stadtverwaltung Trier abgelehnt worden, Die Schönheiten der Mosellandschaft würden durch ein solches Vorhaben beeinträchtigt, wurde von beiden Stellen übereinstimmend erklärt. Die Naturschutzbehörde des Regie- rungsbezirks Trier hatte bereits vor einiger Zeit den Plan abgelelint, in Bernkastel eine Seilbahn über die Mosel zu führen. — Wassermangel durch Tropfhähne Ludwigshafen. Den in vielen Haushaltun- gen tropfenden Wasserhähnen wollen jetzt die Ludwigshafener Stadtwerke zu Leibe rücken. Sie meinen, daß in den einzelnen Häusern zwar nur geringe Wassermengen verloren gehen, im gesamten Stadtgebiet durch die Summierung aber doch ein Verlust eintritt, der die Wasservorräte erheblich an- greift. Angesichts des immer bedrohlicher werdenden sSchwundes der natürlichen Wasservorräte müsse man alles tun, um solche unnötigen Verluste zu verhindern. Be- reits im vergangenen Jahr hatten die Stadt- werke bei einer Kontrolle in den Priwat⸗ häusern und Betrieben tausend undichte Zapfstellen festgestellt. Dle Kontrolleure haben mit der Ueberprüfung begonnen. Bettenzentralen eingerichtet Hinterzarten. Im Hochschwarzwald sollen „Bettenzentralen“ die Unterbringung der Touristen und Kurgäste erleichtern. Die Ver- kehrsgemeinschaft Hochschwarzwald, der alle Kurorte des Kreises Hochschwarzwald und auch eine Reihe von Fremdenverkehrs- gemeinden der Kreise Waldshut und Donau-: eschingen angehören, hat jetzt in Titisee, Hinterzarten, Feldberg, Neustadt, Lenzkirch, Bonndorf, St. Blaslen und in Schluchsee solche Zentralen eingerichtet. Die kleineren Gemeinden des Kur- und Reisegebietes Hoch- schwarzwald melden täglich an die Zentralen ihre freien Quartiere. Auf diese Weise hofft man, den in den bekannten Fremdenorten vorsprechenden Touristen und Kurgästen auch in der Hochsaison Quartiere zuweisen zu können. Ein neues ESSO Speziolwerk für Süper-Kraffstoffe versorgt seit kurzem alle ESSO. Stationen im Bundesg ebiet mit einer neuen Klasse Super- Kraftstoff, dem NEUEN ESSO EXTRA. Seine Alanffeen leit ist völlig onöbertroffen. Seine große Cauluhorcuetue begeistert beim Starten, Beschleunigen, Oberholen und om ßerg immer gufs neue. Weitere gewichtige Vorzöge sind: Sum Het im Jank, überaus elastische Motorotbeit, saubere Verbrennung. Eine besondere Einstellung ſhros Motors auf den neben kKkroffstoff ist nicht erfor- derlich. Sie tanken, storten und erleben neue Motorkröfte. Mie hut sich der Weg zur ESSO-stetion mehr gelohnt als gerd fe ft. WSUS KH ASSE SUS ER KRAFT STOFF CCC 1 N ö 5 N 7 „ N 0 . ö 1 Man muß unsere Austbahl gesehen haben, hevor man sich entscheidet. Flotte jugendliche Kleider 29, 39, 59, 79, Elegante Frühjahrskleider 49, 69, 89, 109, Von den Planken bis zum Gockelsmarkt Mannheim O5 Seite 8 MORGEN Raiffeisen- Verbandstagung 1957 Freitag 17. Mai 1857/ Nr. 1 — Pü— Genossenschaften kräftigen die bäuerliche Lebenswelt Erfreuliche Bilanz der badischen Landwirtschaft Rationalisierung und Strukturwandel— diese beiden Worte könnte man programma- tisch in großen Buchstaben über die dies- jährige Tagung des„Verbandes landwirt- schaftlicher Genossenschaften in Baden e. V.“ schreiben, die— wie bereits am 16. Mai ge- meldet— über 2650 Vertreter der badischen Landwirtschaft nach Mannheim führte. Durch leistungsstarke Genossenschaften zu einer Kräftigung der bäuerlichen Lebenswelt — so etwa lautet die Parole. Die angestrebte Rationalisierung soll— wie Verbatidsdirektor Dr. Artur Seifer bei einer Pressekonferenz am 16. Mai mitteilte —„die Gemeinschaft des Dorfes achten“. Die Genossenschaften erstrebten keine Mo- nopalstellung, sondern den Schutz und die Existenzsicherung des Kleinbetriebes. Der starke Anstieg der Einzelmitgliedszahlen im Verlauf der letzten Jahre habe gezeigt, wie außergewöhnlich stark das Genossenschafts- leben auf dem Lande geworden sei. Zur Leistungssteigerung gehört indes Ka- pital. Die genossenschaftlichen Kreditinsti- tute brüten daher über denselben Problemen wie die übrigen Kreditinstitute: Die Not am Kapitalmarkt. Der ländliche und gewerb- liche Mittelstand könne die derzeitigen Zins- sätze nicht aufbringen, die am Kapitalmarkt erhoben würden. Die Landwirtschaft erhebe aus diesen Erwägungen heraus den Ruf nach verbilligten Krediten aus öffentlichen Mit- teln, betonte Bankdirektor Hermann Heidt, Karlsruhe, der dem Vorstand der Badischen Landwirtschaftsbank angehört. Zwar liege bei diesem Institut der Einlagenzuwachs des Jahres 1956 mit 14,4 v. H.(246 Mill. DM) um etwa 2,5 v. H. höher als im Durchschnitt bei den Geschäftsbanken, doch müsse man be- denken, daß die land wirtschaftlichen Kredit- institute nicht mehr allein für rein bäuer- liche Betriebe zuständig seien, sondern auch für den gewerblichen Mittelstand; für kleine Handwerker und Gewerbetreibende. Um diesem Strukturwandel Ausdruck zu verleihen, liegt der Tagung ein Antrag vor, den„Verband der land wirtschaftlichen Ge- nossenschaften in Baden“ in„Badischer Raiffeisenverband“ umzubenennen. Hier- durch würden die Konsequenzen einer Ent- wicklung gezogen, die das Wesen des moder- nen Dorfes ausmache, sagte hierzu Verbands- präsident Lambert Schill. Die„Bad. Landwirtschaftsbank(Bauern- bank) e GmbH“, Karlsruhe, die als Zentral- kasse der rund 2000 ländlichen Genossen- schaften in Baden tätig ist, steigerte im Ge- schäftsjahr 1956 ihr Geschäftsvolumen um 13,3. Mill. DM auf 106,6 Mill. DM. Die Bi- lanzsumme betrug am 31. Dezember 1956 94,3 Mill. DM gegenüber 82,5 Mill. DM zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Barreserven machten 46,9 v. H. der täglichen fälligen Ein- lagen aus. Unter Hinzunahme der liquiden Mitteln ergibt sich eine Deckung von 53,3 V. H.(i. V. 44,2 v. H.). Die Kreditausweitung der letzten Jahre macht eine Stärkung des Eigenkapitals notwendig, das— mit einem Anteil ven etwa 6 v. H. an der Bilanzsumme — hinter der Geschäftsentwicklung einher- hinkt. Die Hauptversammlung des Instituts beschloß daher am 16. Mai eine Erhöhung des Geschäftsanteils von 1000 DM auf 2000 DM bei einer Haftsumme von(wie bisher) assivkreditgrenze wurde auf 150 Mill. DM verlegt. Ein weiteres Spiegelbild ländlichen Struk- turwandels liefert die Entwicklung der„Ba- dischen Land wirtschaftlichen Zentralgenos- senschaft eG mbH Isruhe, deren Jahres- Abschluß ebenfalls am 16. Mai von der Dele- glertea versammlung im Musensaal des Mann- heimer Rosengartens genehmigt wurde. Nach Darstellung von Direktor Albert Lienhard. Karlsruhe, hat sich infolge des Arbeitskräfte- mangels die Mechanisierung der bäuerlichen Betriebe geradezu revolutionierend entwik- kelt. Die Genossenschaften unterstützen diese Bestrebungen durch Kredite und vor allem durch Errichtung von Landmaschinenrepara- turwerkstätten. 11 Mill. DM hat die Badische Landeszen- tralgenossenschakt seit der Währungsreform investiert. Darunter allein 2,7 Mill. DM im vergangenen Jahr, das wiederum durch eine gute Aufwärtsentwicklung gekennzeichnet War. Gegenüber 1955 erhöhte sich der Um- Satz um 21 Mill. DM auf insgesamt 175 Mill. DM. Auch hier glich die Hauptversammlung das Eigenkapital den neuen Erfordernissen an, Es wurde die Erhöhung des Geschäfts- anteils von 600 DM auf 1000 DM, sowie die Ausschüttung einer Dividende von 6. v. H. beschlossen. Verbandspräsident Lambert Schill wurde für den im März verstorbenen Dr. h. c. Georg Keidel in den Aufsichtsrat der Badischen Land wirtschaftlichen Zen- tralgenossenschaft bestätigt. Eine erfreuliche Entwicklung hat auch der Raiffeisen-Sparverein im Geschäftsajhr 1956 zu verzeichnen. Die Zahl der Gewinn- sparer stieg von 23 598 auf 30 942, das Spar- Inleressanies fut die aus eau Einkaufsberater für den Küchenzettel Die Arbeitsgemeinschaft der verbraucherverbände“ gibt gemeinsam mit der zentralen Markt- utschen und Preisberichtsstelle der De Butter: Die Buttererzeugung ist insge- samt größer als der Verbrauch. Die Preise stehen auf schwachen Füßen. Käse: Ein weiteres Absinken der Schnitt- käsepreise ist noch nicht wieder zu erwarten. Zunächst haben die Folländer für ihre Ware wieder einmal etwas mehr gefordert. Man kann dabei aber ganz sicher nicht von einer grundsätzlichen Erhöhung der Import- Preise sprechen. Feste Preise behält der Emmentaler. Da dieser Hartkäse aus der Winterproduktion stammt, ist das Angebot verhältnismäßig klein. Eier: Man muß für das Ei etwas mehr zahlen als bisher. Die Bundesrepublik ist im Augenblick das einzige westeuropäische Land mit der höchsten Erzeugung des Jah- res. In den Lieferländern legen die Hühner in einem anderen Rhythmus. So fallen dort gerade verhältnismäßig geringe Eiermengen an. Wenm dann aber auch noch Gelegen- heitskäufer wie[Italien, auftauchen und größere Posten kaufen, dann lassen sich die Exportländer ihre Eier höher bezahlen— auch von der Buridesrepublik. Geflügel: Die Verbraucherpreise werden sich nicht ändern. Das Angebot an Schlacht- geflügel ist für die ruhige Nachfrage voll ausreichend. Seefisch: Die Fischgeschäfte werden in den nächsten Tagen ein mittelmäßiges Angebot von Rotbarsch, Kabeljau und See- lachs bieten können. Man muß auch mit mittleren Preisen rechnen. Den günstigsten Einkauf dürfte noch der Seelachs bieten.— Heringe fallen in dieser Jahreszeit noch in unbefriedigenden Mengen an. Die Fisch- industrie verfügt aber über ausreichende Lagerbestände an Marinaden und Vollkon- serven. Sie kann damit auch einen regen Bedarf der Hausfrauen decken. Fleisch: Rindfleisch dürfte soviel kosten Wie bisher, Kalbfleisch kann vor allem in Süd- und Südwestdeutschland, aber auch in Köln, Hannover und Hamburg um etwa 10 Pfg. je Pfund billiger werden. Das Käl- berangebot ist größer geworden. Dagegen wurden in, dieser Woche weniger Schlacht- schweine geliefert. Trotzdem haben die Notierungen meist nachgegeben. Zumindest die festen Stücke müßten während der nächsten Tage in den Metzgerläden etwas Weniger kosten als bisher. Kartoffeln: Die Verbraucherpreise für Ware der alten Ernte werden unverändert bleiben.— Italienische Frühkartoffeln wird es in immer größeren Mengen geben. Vor allem wird das Angebot in runden gelben Sorten, die aus dem Gebiet Neapel kommen, umfangreicher. Der Hauptabnehmer dieser Ware ist bis zum 15. Mai England gewesen, das nun aber seinen Zoll erhöht hat. Damit Wird die Bundesrepublik zum entscheiden- den Empfangsland für diese Sorte. Die lan- gen gelben Sorten aus Sizilien und beson- ders die Galatiner kosten ihrer besseren Qualität entsprechend mehr als die runden Frühkartoffeln. Insgesamt ist mit sinken- den Verbraucherpreisen zu rechnen. Bereits Während der letzten Tage wurden aus Ita- lien durchschnittlich 24 000 Zentner pro Tag eingeführt. Obst: Viel wird den Hausfrauen nicht geboten. Immerhin sind schon leicht an- steigende Zufuhren ausländischer Erdbee- ren und Kirschen zu beobachten. Auch die ersten spanischen Aprikosen sind einge- troffen. Das Angebot an deutschen und aus- ländischen Aepfeln geht zurück, einwand- freie Ware wird laufend etwas feurer. Auch Landwirtschafts- GmbH., Bonn, folgende Mark tvorschàu: Apfelsinen behalten feste Preise. Verhält- nmismäßig preiswert werden Zitronen sein. Bananen können dagegen auf Grund des lückenhaften Obstangebotes etwas teurer werden. Gemüse: Günstige Wachstumsbedingun- gen bringen jetzt die Haupternte von Kopfsalat. Das Angebot wird nicht nur reichlich, sondern auch preiswert sein. Im ganzen fallen bei der deutschen Erzeugung täglich mehrere Millionen Stück an., Bleibt das Wetter so sonnig und trocken wie in den letzten Tagen, wird der Salatsegen kei- neswegs unbegrenzt lange anhalten. Die Köpfe schleßen dann in's Kraut. Wer fri- schen Salat liebt, sollte ihn jetzt auf den Tisch bringen. Auch die übrigen Frühge- müsearten, wie Spinat, Spargel, Salat- gurken und Maiwirsing fallen laufend in gröberen Mengen an. Die Preise werden sinken. Der ausländische Blumenkohl kann dagegen nicht billiger werden,. Dieses Ge- müse wird meist unter Glas gezogen, hat also entsprechend höhere Herstellungs- kosten. Aus Italien stehen kleinere Men- gen von dicken Bohnen und Erbsen zur Verfügung. Knapper und teurer wird Selle- rie. Dagegen wird es Porree noch verhält- nismäßig reichlich geben, während alte und neue Möhren ausreichend den Bedarf dek- ken können. Der Verbraucherpreis für ägyptische Zwiebeln wird sich zumindest nicht erhöhen. Effektenbörse einkommen nahm von 940 115 DN auf 13 Mil. DM zu. Der ausgeschüttete Durch. schnittsgewinn betrug 8,26 DM. Alles in allem eine günstige Bilanz. Die Delegierten waren zufrieden, Auch hinsicht lich des laufenden Geschäftfsjahres wurden gute Aussichten prophezeit. ich Verantwortung für Brotpreis lehnen die Länder aàb (es) Die Länder wollen die Verantwor- tung für die Höhe des Brotpreises nicht übernehmen, Der Wirtschaftsausschuß 095 Bundesrates hat am 16. Mai der Landesver- tretung empfohlen, eine Verordnung der Bundesregierung abzulehnen, wonach die Befugnis des Getreidegesetzes zum Fest- setzen der Preise für Brot und Kleingebäck vom Bund auf die Länder übertragen wer- den sollte. Der Wirtschaftsausschuß meint der Bund sollte eine neue Verordnung vor- legen, in der er selbst den Höchstpreis lür Zrot beim Zweipfundbrot maximal drei Dpf. und beim Dreipfundbrot auf maximal vier Dpf. über den Kleinverkaufspreisen vom 1. Januar 1957 festgesetzt. Den Ländern wäre dann die Möglichkeit einzuräumen regionale Abweichungen von dieser Regelung im Einvernehmen mit der Bundesregierung zuzulassen. Ihnen könne aber nicht zu- gemutet werden, jetzt in eigener Verant- Wortung entweder Festpreise vorzuschreiben oder den Vorwurf in Kauf zu nehmen, daß die Brotpreise über das zwischen der Bun- desregierung und dem Backgewerbe verein- barte Maß hinaus angestiegen seien, ohne daß sie eingeschritten seien. Marktberichte Vom 16. Mai Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 110 Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 33.— DM, über 6 Wochen 65. bis 83,.— DM je Stück. Marktverlauf: langsam, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg: Ochsen 3,9040 Rind 3,90—4,20, Kuh 3.103,50, Bullen 3,8540 Schweine 3,303, 40, Kalb 4,60—5,00, Hammel 3,50 bis 3,90. Marktverlauf: ruhig. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt. (VWD) Anfuhr gut, Absatz befriedigend, verein zelt geringer Ueberstand. Es erzielten: Blumen- Kohl ausl. Steige 14,5—16, dto. Treib deutsch Stück 30—120; Erbsen ausl. 40-45; Salatgurken 70-90 Karotten ausl. 26-23, deutsch 28—30; Kartoffeln alt 4,75—5,5, neue Korb 9-10; Oberkohlrabi Stück 20 bis 30; Lauch 20—25; Meerrettich 70-80; Petersilie Bund 9—10; Radieschen Bund 1012; Rettich Bund 16—20, Stück 10—14; Rotkohl 36-38; Rhabarber 18 bis 20; Sommerkopfsalat deutsch Stück 1825 Winterkopfsalat deutsch Stück 15—20; Schnittlauch 9—10; Sellerie 40—50; Spargel I. Sorte 155-165, II. 135—145, III. 120—130, IV. 3090; Spinat 1012 Tomaten ausl. canad. Steige 9—10, dto., ausl. Boll, Steige 16—18; Weißkohl 12—14; Frühwirsing 20-22; Zwiebeln ausl. 26—28; Aepfel 25—50; Apfelsinen 4 bis 60; Bananen Kiste 1415,50; Erdbeeren ausl. 180— 200, dto. Treib deutsch 300350 Freiland deutsch 250-280; Weintrauben ausl. Steige 16-18; Zitronen Kiste 27—29, Stück 1113. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz normal, Bis auf Spinat und Lauch. Samstag von 11 Uhr Verla: dung von Sommerkopfsalat. Vorherige Anmeldung am Schalter ersorderlich. Es erzielten: Treiberd- beeren 2,80—3,15, Freilanderdbeeren 180-250; Kir- schen 80—867; Winterkopfsalat Stück 8-10, Sommer- Kopfsalat Stück 812; Spinat 6—10 Ueberstand: Spargel AI 166178, A II 151163, B 120140. C 78 bis 88; Rhabarber 17; Gurken Stück 60-70; Treib- blumenkohl 150-200 mm Durchmesser 60-80, 200 bis 250 mm 90-110; Treibkohlrabi 16-20, Freiland kohlrabi Stück 14—17; Sellerie 50-55; Lauch 10 bis 20 Ueberstand. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke, DEL-Notiz Blei in Kabeln Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis DM 925,00—935,0 Messing: Ms 58 5 DM 213,00—222,00 NMS 63 DM 250,00—236, 00 Freie Devisenkurse Geld Brief DM 287, 75—290,75 DM 117,00 1186,00 DM 250,00—265,00 100 dänische Kronen 60,30 60,42 100 norwegische Kronen 58,645 58,765 100 schwedische Kronen 81,11 31,27 1 englisches Pfund 11,731 11,751 100 holländische Gulden 110,03 110,25 100 belgische Franes 8,332 5,352 100 französische Franes 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,735 95,935 1000 ftalienische Lire 6,665 6,665 1 US-Dollar 4,1960 4,2060 1 kanadischer Dollar 4,3922 4,4022 100 Schweizer Franken(frei) 97,935 98,135 100 österreichische Schilling 16,122 16,162 10 DM-W= 427,50 DM-O; 100 DM-O= 24,84 DM-W Bank für Arbeit und Wirtschaft Mannheim Frankfurt a. M., 16. Mai 1957 Börsenverlauf:(VWD) Bergbau- und Stahlaktien allgemein bis eineinhalb Punkte anziehend. Ilse- Genußscheine setzten Aufwärtsbewegung fort. Auf erhöhter Basis Interesse für chemische Werte und für Elektropapiere. Kali- und Erdölaktien zu erhöhten Kursen aus dem Markt genommen, (Wintershall mit einem Gewinn von etwa vier Punkten bevorzugt.) verkehrs- und Schiffahrtswerte, sowie Bankanteile bei ruhigem Geschäft behauptet. Lokal- und Spezialpapiere meist nur unbedeu. tend verändert. Erneut zunehmendes Interesse fü nahezu unverändert. Die Börse schloß wiederholt r Schultheißgaktien. am Rentenmarkt blieb die Lage zu höchsten Tageskursen. Aktien 1 16. 5. Aktien 15. 5 16.5 Aktien 15.5. 16.5, Aeli 8 148 Mannesmann. 175% 177 137¹ 1371 Adler werke. 107 108 ¼ Metallges. 380 a 360 ö 108 5 200 A 2 16%[Rhein- Braunk. 247 240 Bet. Ges. Ruhrort 283 280 ache! 71 Rhein- Elektr. 165 107 5 8 MANN. J 18/%½% 188 Rheins tal! 174½ 175½ eh. Hoesch a8 0 NTT C 190% Hoeschwerke 134 ¾ 130% Bem berg 1— Salzdetfurtn. 205 207 Berger Tiefvau 41 141 Schering 27% 20 eh. Kloeckner w.: 110 SSH 232 Schlossquellbrau. 217 Kloeckner-Werke 147 125 Buderus 178 10 Schubert& Salz.) 192 ¾ 03 Klockn. Humb. D. 18s 135 Chem. Albert 135 133½[Schwartz Storch. 220 220 Kloeckner- Bergb. 138 162 — 3. 575 1 5 Seilind. Wolff 25 120 Stahlw. Südwestf. 101 Daimler-Benz Siemens Stämme 1 178¼ 5 Besus sqs l Sine e, ß 207 Demas 221[Südzucker 215 215 Ot. Edelstahlwerk 205 Dt. ETGG Il. 3% 105 o 108 Dortm. Hörder 123 Bt. Linoleum. 333 i ver. stahlwerke, 5,5 Huttenunion. 12% 30 Pt. Steinzeug 2 2 Wintershall 200 1 234 Selsenvers. 43% 133% Durlacher Hort 200 200 Zeiß-I kon 202 202 Bochum. Verein 1% 188 Eichbaum-Werger 214 214 Zellstoff waldhof] 94½¼ 95 Gußstahlw. Witt. 63 108½ El. Licht& Kraft 120% 121 5 Hamborn. Bergab. 105 250 Enzinger Union 87, 182 r 190 25 Handelsholding 254 150½ Gebr. Fahr 1147 114 Badische Bank Phönix Rheinrohr 156¼ 427 10 Farben Liqu. Bayr. H pothek.- 199% 199% ktüttenw. Siegerl.] 227. Ant.-Sch.) VVVCCPVVVVP 8 Tiederrh. Hütte 100 BASE. 170% 180% Sommerzbank) Rheinst, Union 170 i s ic% Rhein- Westt 25 Farbenf. Bayer 185½ 186% u. Credit: Bank 19 98775 Eisen u. Stahl 20⁵ 3 1 5 Deutsche Bank) 14¼ 14¼ ing 100 T 0 2 J 329½ l 329%½ Ruhrst. Hatting 102 Felten& Gulll 180 187½¼ Pt. Bankac(West) 199 199 Stahlw. südwestf. 101 5 8 5 Dresdner Bank) 18¼ 18/ 55 151½ö 155 Goldschmidt 183 183 Rhein-dal K 210 210 Aug Thyssen-H. 202 Gritzner-Kayser. 190% 190% 1 5 ß 7 157 Erin Bergbau 202 Grün& Bilfinger/ 172 e 5. Reichsbank- Ant 90% 00% Investmentfonds Harp. Bergbau 1047 105 1 17 174 4 Hdlb. Zement 200% 200[Rhein, Hyp.-Bank 3 Concentra. 92“ 5 10 Hoechster Farben 17% 177 Desgo Vorzug). Dekatonds 100 195 Holzmann 23 243 Montan- Nachf.: Fonda 92755 114% Klein, Schanzl. u. B. 180 187 Eis.& Hütten w.: Sons. 113% 93% VCC 5 bonds 41% 0 Lahmeyer 182 e 1%„ tanz 5%„ fstahlw. Bochym 12% 12% rel. Electr. on 1 13050 Linde's Eis 220% 222 eh. GH: Unffonds 1130 111% Ludw. Walzmühle 104— Hüttenw. Oberh. 138% 13% J Uscafonds 11, 5 ) RM-Werte Imme ach nich Reitliche angebot preise 8 Ich ist preise 0 erbral ſchresze Hamme daran fe sinken ES f Erscheir bildung, preise i kelpreis Sünde den. De maßgeb setzen, die Pre Nun, die We rung ne schafter konnen ger sii die Wi. lung fü Beg: glücklic stütze werden toren also au tigung bewerb Abgese Außem doch, e riegeln Fran bestätige 60 Mil! Währur ab. De fügung durch Die Teiles Europa 108, M Dollar Die stens französ Sperru sen be leistun und d wurden Bürgse (AP (Agent hat fü bold C talinve nomme der Ir jedes! kaniscł Firma Werkz. lar. Hande (AP Belgie men u „Rude Abkom Wirtsck dae Nr. 114 — + auf 15 Durch. lanz. Die hinsicht. S Wurden kh preis a b rantwor⸗ ses nicht chuß des andesver- lung der nach die um Fest. eingebäck gen wer- 16 meint, lung vor- preis für mal drei maximal fspreisen Ländern uräumen, Regelung regierung licht zu- Verant- schreiben men, daß der Bun- e verein- en, ohne für Ferkel ochen 65. langsam, tigung von Marktwirtschaft 1 3,9040, 3.8540, immel 3,0 kt. nck, verein. Blumen- tsch Stück gen 70-90 etoffeln alt 1 Stück 20 Petersilie ttich Bund abarber 18 ick 18—25, chnittlauch e 155—165, mat 10—12; ausl. hol, sing 202; felsinen 4 eren ausl. Freiland 2ige 1618; roßmarkt . Bis auf Uhr Verla: anmeldung Treiberd- —250; Kir- „ Sommer- ſeberstand? 140. C 76 70; Treib- 60—80, 200 „Freiland Lauch 10 97, 7290,75 17,00—115,00 50,00 265,00 25,00—935,00 1,0022200 50,00—256,00 Brief 60,42 56,765 81,27 11,751 110,25 8,352 1.1921 95,935 6.665 4,2060 4,4022 93,135 16,162 4,84 DM.-W hend. Ilse che Werte genommen. Mrtswerte, unbedeu. b die Lage 137¼- 20⁰ 2³⁰ 1300—¹ 148 185 1 1 Freitag, 17. Mal 1957 — Hastische Preisbeurteilung Schutz vor Gleitzöllen WD) Die Arbeitsgemeinschaft der Ver- ücher verbände wandte sich am 16. Mai in * egen den Vorschlag einer Gruppe von destagsabgeordneten, den Wertzoll für Aakartoffeln in einen Gleitzoll umzuwandeln. ei soll die Wirkung des Gleitzolls noch da- arch verstärkt werden, daß bei einer bestimm- un oberen Preisgrenze automatisch wieder der ſertzoll angewandt wird. Dieser Plan sei glenbar unter der gegenwärtigen Situation 1 dem Kartoffelmarkt entstanden. Aber es ite, so wird betont, aus einer einmaligen toffelschwemme nicht eine Supermarktord- ang hergeleitet werden, die dem Verbraucher lhährlich hohe Frühkartoffelpreise beschert. immer wieder gibt es Leute, die es ein- ach nicht vertragen können, daß im jahres- keitlichen Wechsel— infolge des Spieles von gebot und Nachfrage irgendwelche resse ansteigen oder gar rallen. Wohlweis- ich ist von„Ansteigen“ und„Fallen“ der preise die Rede. Da nämlich die eine Seite ſerbraucher) nicht dulden will, daß im ſchreszeitlichen Wechsel die Preise steigen, lammert sich die andere Seite Erzeuger) daran fest, daß in eben derselben Weise das zinken der Preise verhindert werden müßte. Is gehört zu einer der merkwürdigsten zrscheinungen der öffentlichen Meinungs- bilaung, daß jahreszeitlich ansteigende preise im allgemeinen und steigende Kartof- kelpreise insbesondere von allen Seiten als Sünde wider das Volk gebrandmarkt wer- den. Das geht dann so Weit, daß sich sogar maßgebliche Gewerkschaftler dafür ein- getzen, dle Polizei auf die Kartoffeln(pardon, die Preise für Kartoffeln) loszulassen. Nun, diesmal— im Jahre 1957— verlief die Welle etwas anders. Weder die Regie- rung noch die Bauern, weder die Gewerk- schakten noch vielleicht die Journalisten können etwas dafür, daß die Kartoffeln bil- ger sind, als es sonst zu sein pflegt. Allein die Witterung hat diese glückliche Entwick- lung kür den Verbraucher gebracht. Begreiflicherweise sind die Erzeuger un- glücklich. Die bestechend einfache Preis- stütze der Gleitzölle soll nun mobilisiert werden; d. h. die wirklichen Preisregula- toren— Angebot und Nachfrage— würden also ausgeschaltet. Eine stärkere Beeinträch- und Wett- bewerb kann man sich gar nicht vorstellen. Abgesehen davon, daß dadurch die gesamte Außenwirtschaft gestört würde. Heißt es doch, sich willkürlich vor Einfuhren abzu- riegeln, wenn mit jedem Mondwechsel— je nach Höhe des inländischen Angebots von Waren und Gütern— die Zölle nach oben oder nach unten gleiten. Die Verbraucher verbände tun gut daran, auf diese Sinnlosigkeit hinzuweisen und da- gegen zu protestieren. Sie täten noch besser daran, wenn sie— bei etwaiger jahreszeit- licher Verknappung des Angebotes und da- mit verbundenen Preissteigerungen— nicht nur schelten würden, sondern im vorhinein konstruktiv anmerkten:„Diese jahreszeit- liche Preissteigerung muß in Kauf genom- men werden. Aber sobald Angebot und Nachfrage wieder in anderen Kurven ver- laufen, darf niemand kommen und Preis- stützen verlangen, die die Preise in unange- messener Höhe halten.“ Tex Türkische Waffen-Einfuhren steigern nicht Exportehancen (VWD) Der nunmehr endgültig an die Türkei erteilte Auftrag für Munitionsliefe- rungen wird nach Mitteilung des Bundes- wirtschafts ministeriums und des Deutschen Industrie- und Handelstages keine Möglich- keiten für zusätzliche Exportgeschäfte mit der Türkei bieten. Die Anzahlung auf die türkischen Munitionslieferungen soll zum Teil für die von der Türkei benötigten Zu- lieferungen zur Erfüllung des Munitions- programms verwendet werden. Reisekosten-Pauschsätze werden endlich angepaßt (Ap) Das Bundesfinanzmninisterium hat am 16. Mai darauf hingewiesen, daß bereits Mitte April in einer offiziellen Mitteilung des Ministeriums eine Anpassung der Reise- kosten-Pauschsätze an die für den öffent- lichen Dienst geänderten Pauschsätze mit Wirkung vom 1. Januar 1957 angekündigt worden ist; die offizielle Verkündigung der neuen Pauschsätze sei lediglich noch eine Formsache. Sie werde in Kürze erfolgen. Wer bezahlt Erhöhung der Pflichtver sicherung? Es sei eine Irreführung; die privaten Krankenversicherungen des Bundesgebietes hätten niemals den Vorschlag gemacht, die Versicherungspflichtgrenze(im öffentlichen Krankenversicherungswesen) auf monatlich 750 DM festzusetzen. Der diesbezüglichen Behauptung der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft DAG) traten— wie unser Münchener tt- Korrespondent mitteilt— auf einer Pressekonferenz die Privaten Kran- kenversicherungen entgegen. Gleichzeitig wurde ein Brief vorgelegt, der dieser Tage an die Bundestagsfraktionen aller Parteien und den Sozialpolitischen Ausschuß gerich- tet war. In der Eingabe erklären die Vertreter der privaten Krankenversicherungen, eine Neufestsetzung der gesetzlichen Versiche- rungsfrist könne nur nach dem Verhältnis der Kaufkraft von Lohn- und Gehaltsein- kommen zwischen den Jahren 1936 und 1957 bemessen werden. Eine Unterredung des IFO-Institutes für Wirtschaftsforschung München hätte ergeben, daß die Kaufkraft eines Betrages von 300 RM(das ist die da- malige Pflichtversicherungsgrenze) heute einen Betrag von 541 DM entspräche. Der Antrag der CDU-Bundestagsfraktion, die Pflichtversicherungsgrenze auf 600 DM zu erhöhen, gehe also über den notwendigen Betrag schon hinaus. Die privaten Erankenversicherungen ge- ben weiter zu bedenken, daß sich eine Er- höhung der Grenze bei den bereits Ver- sicherten wie eine Erhöhung des Beitrags- satzes auUswirke. Bei 600 DM betrage der Zu- Wachs 20 v. H., bei 750 DM schon 50 v. H. Bei den Angestellten sei die Lage anders, hier müßten die Arbeitgeber die volle Last der Erhöhung tragen. Dies könne sich sogar auf die Stabilität der Preise auswirken. Es erhebe sich die Frage, ob man eigentlich den Versicherten helfen wolle oder den gesetz- lichen Kassen. Das deutsche Auslands vermögen und das siebente Gebot eine immerwährende (VWD) Der amerikanische Generalanwalt, Herbert Brownell, gab am 15. Mai bekannt, daß das Justlzministerium Kaufangebote für 530 512 Stammaktien Nennwert 20 MiII. DMW) der Hugo Stinnes Corp. annehme, Diese Akt jen stellen etwa 53 v. H. des Kapitals der Ge- sellschaft dar und wurden im zweiten Weltkrieg als Feindeigentum von der amerika- nischen Regierung beschlagnahmt. Weitere 1125 Stammaktien— ebenfalls im Besitz der US A-Regierung— sind noch Gegenstand ein den zunächst noch nicht angeboten. Die angebotenen Stammaktien sollen dem höchsten Bieter zugeschlagen werden. Gebote können sowohl von amerikanischen Staats- angehörigen als auch von Einwohnern der OEEC-Länder abgegeben werden. Die Tat- sache, daß sich auch Nichtamerikaner an der Versteigerung beteiligen können, wird damit begründet, daß praktisch das ganze Vermö- gen der Hugo Stinnes Corp. sich in Deutsch- land befindet und somit für die europäische Wirtschaft von Bedeutung ist. Vertreter des Justiz ministerium äußerten die Erwartung, daß mit entsprechenden Angeboten vor allem von deutschen Interessenten, möglicherweise K URZ NACHRICHTEN Frankreich zieht am 16. Mai, wie offiziell bestätigt wird, die vierte Tranche in Höhe von 60 Mill. Dollar des von dem internationalen Währungsfonds gewährten Bereitschaftskredites ab. Der nunmehr Frankreich noch zur Ver- fügung stehende Kreditbetrag ermäßigt sich da- durch auf 42,5 Mill. Dollar. a Die neue Ziehung dient zur Deckung eines Teiles des französischen April-Defizites bei der Europäischen Zahlungs-Union, das sich auf 108,2 Mill. Dollar belief, von denen rund 81 Mill. Dollar in Gold bezahlt werden müssen. 5 Die Suezkrise kostete Frankreich minde- stens 150 Mill. Dolar an Devisen, teilte die französische Regierung am 15. Mai mit. Die Sperrung des Suezkanals habe zu höheren Prei- sen bei Rohstoffen, Petroleum und Transport- leistungen geführt, wodurch die Handelsbilanz N Preissituation ungünstig beeinflußt wurden. Bürgschaft für Us-Investitionen (AP) Die International Cooperation Agency“ (Agentur kür internationale Zusammenarbeit) hat für die amerikanische Firma Harris-Sey- bold Co in Cleveland die Bürgschaft für Kapi- talinvestitionen in der Bundesrepublik über- nommen, die sich auf die Umtauschfähigkeit der Investitionserlöse in Dollar bezieht und jedes Enteignungsrisiko einschließt. Die ameri- kanische Firma investiert in der Hamburger Firma F. H. Schule GmbH, Hersteller von Werkzeug- und Müllereimaschinen, 177 000 Dol- ar. Handelsabkommen Belgien— CSR perfekt (AP) Zwischen der Tschechoslowakei und Belglen ist in Prag ein neues Handelsabkom- men unterzeichnet worden. Wie die Zeitung „Rude Pravo“ am 15. Mai berichtete, sieht das Abkommen tschechische Lieferungen von land- — BJ. 55, m. Schiebedach, Schon- Uotor* e 35 900 km., gar, un- 0 7 20 72² Telefon zubehör 8 OSL, 250 cem, 180, DR,] fallfrei, sehr gepfl., aus 1. Hand f 2 22 84 MoronheilER bis 200 cem Schwind Ahrbepplt 50 5 150,—, beide] abzug. e 5 0 Gebr. Motorräder u. Roller gesucht. SENZIN 58 Pf T 6,7 5 verk. 1 5. nba 8. a 1. e e e eee e ee eee ene eee. Wirtschaftlichen Erzeugnissen, Maschinen, Papier, Textilien und Chemikalien gegen bel- gische Lieferungen von chemischen Erzeug- nissen, Kunstseide, Gummi, Oel, Baumwolle und technischen Ausrüstungen vor. Weltbankanleihe für Holland (VWD) Die niederländische Wiederaufbau- bank hat bei der Weltbank und sieben nieder- ländischen und amerikanischen Bankunter- nehmungen eine 15-Millionen-Dollar-Anleihe (57 Millionen bfi) zu 5 v. H. bei fünf- jähriger Laufzeit aufgenommen. In dem Zins- kuß ist eine einprozentige Rücklage für Sonder- zwecke einberechnet. Die Anleihe wird von der niederländischen Wiederaufbaubank zu Kredit- zwecken für den Handel, die Industrie und das Transportwesen verwendet. Das ist die zweite Anleihe, die die niederländische Wiederaufpau- bank von der Weltbank erhält. Die erste 15 Mill.-Dollar-Anleihe wurde 1949 aufgenommen. Kolumbien bringt Schulden in Ordnung (AP) Verhandlungen mit den Handelspart- nern Kolumbiens Über die Begleichung der Handelsschulden kündigte der kolumbianische Finanzminister Alvarez Restrepo am 15. Mai an. Er betonte, daß die bereits getroffenen Vereinbarungen mit der Bundesrepublik, Schweden und den USA honoriert würden. Die Handelsschulden Kolumbiens belaufen sich in Europa auf rund 100 Mill. Dollar und in den USA auf rund 60 Mill. Dollar. Versickertes Kolonlalgeld (Ap) In Rabat begannen am 13. Mai marok- kanisch-spanische Verhandlungen über die Ver- wendung von zwei Md. Peseten, die in der früheren spanischen Zone Marokkos ausgegeben wurden und noch heute in Nordmarokko zirku- lieren. Man nimmt an, daß das Geld aus dem Umlauf gezogen und durch marokkanische Francs ersetzt wird. er gerichtlichen Auseinandersetzung und wer- von zwei verschiedenen Teilen der Stinnes- Familie, der ursprünglichen Eigentümerin des Unternehmens, zu rechnen sei. Das ist ein Schlag ins Kontor für all jene Kreise, die hofften, daß sich in den USA hin- sichtlich der Behandlung des deutschen Aus- landsvermögens das Rechtsprinzip durch- setzen würde. Das Schicksal der Familien Stinnes ist bei der ganzen Angelegenheit von zweitrangiger Bedeutung. Im Vordergrund steht die Frage, wie innerhalb einer auf Recht an Privateigentum und Schutz desselben auf- gebauten Gesellschaftsordnung solche Maß- nahmen verantwortet werden können. Es ist ganz kurios, daß die westlichen Staaten, die nach des ägyptischen Präsidenten Nassers Husarenkunststück Haare lassen mußten, weil die Aegypter Beschlagnahme- und Ent- eignungsgesetze erliegen, die Feststellung machen mußten: Nasser hat nur das getreu kopiert, was die Alliierten als Sieger mit der Konfliskation deutschen Auslandsvermögens vorexerzierten. Im Rahmen einer Pressekonferenz anläß- lich der Jahrestagung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie(BDI) ging Dr. Stein auf die Frage der Behandlung des Auslands- vermögens ein., Er schilderte, daß die Schwie- rigkeiten in den USA lediglich bei der Ver- waltung lägen, daß sich aber in der Gesetz- gebung(im Senat), aber auch in anderen Kreisen der Bevölkerung, starke Kräfte reg- ten, zu einer gerechten Lösung dieser Ange- legenheit zu kommen. 5 Der einmalige— in der modernen Ge- schichte bisher noch nicht dagewesene— Fall, daß deutsches Auslandsvermögen auf Druck der Alliierten sogar in neutralen Staaten be- schlagnahmt werden mußte, erschwert die Situation ganz außerordentlich. Das deutsche Auslandsvermögen(Kapitalbesitz) wird àuf rund 20 Md. DM. geschätzt. Dazu kommen noch Marken, Schutzrechte und Patente usw., deren Wert ebenfalls mit 15 bis 20 Md. DM zu veranschlagen sind. Lediglich mit Uruguay und der Schweiz konnte bislang eine befriedigende Rückgabe bei der Schweiz handelt es sich um Werte von 600 Mill. sfrs.) ausgehandelt werden. Das deutsche Auslandsvermögen in Schweden (rund 150 Mill. DM) ist veräußert worden. Die schwierigen Rückgabeverhandlungen lau- fen darauf hinaus, daß mit der Rückzahlung internationale Diskussion von 60 bis 65 v. H. des Erlöses für die be- schlagnahmten Vermögenswerte zu rechnen Sei. Offen bleibt die Frage des Verhältnisses zwischen erzielten Erlösen und tatsächlichem Wert. Die Verhandlungen mit Portugal(deut- scher Kapitalbesitz 80 bis 100 Mill. DW) be- rechtigen nach dem jetzigen Stand zu der Hoffnung auf volle Rückgabe des deutschen Auslandsvermögens. Bei Spanien liegen die Verhältnisse wesentlich schwieriger. Rund 150 bis 200 Mill. DM deutsche Auslandswerte weigern sich die Spanier mit Berufung auf ein Gesetz aus dem Jahre 1939 zurück- zugeben, weil dieses Gesetz mehr als 250% ige Auslandsbeteiligung an spanischen Erwerbs- unternehmen untersagt. Die Frage der in Argentinien beschlagnahmten deutschen Ver- mögenswerte von rund 200 bis 250 Mill. DM ist deswegen so schwierig zu lösen, weil nach dem Regierungssturz Perons sieben neu er- richtete deutsche Auslandsfirmen von der argentinischen Regierung beschlagnahmt worden sind(davon wurden erst zwei— Borg- ward und Siemens— zurückgegeben). Es be- stehe aber auch hier Hoffnung auf eine einigermaßen befriedigende Lösung, ins- besondere deswegen, weil die Argentinier auf die deutsche Hilfsleistung beim Zustande- kommen und bei der Erhaltung des soge- nannten Argentinien-Clubs angewiesen sind, um ihre Außerhandelswirtschaft wieder auf die Beine zu stellen. Das deutsche Auslandsvermögen in Oester- reich ist— mit Ausnahme der mit 10 000 Dollar nach oben bemessenen Ansprüche von natürlichen Personen— auf Grund des Staatsvertrages, den Oesterreich mit den Alliierten abschloß, wohl nicht mehr rück- gabefähig. Hinsichtlich der obener wähnten Entschädigung von Privatpersonen haben die Oesterreicher die Fordenung autsestellt, daz mit einer ähnlichen Begrenzung nach oben Privatschulden an österreichische Gläubiger kündbar sein sollten. Das entspräche einem Entgegenkommen der Bundesrepublik, weil im Staatsvertrag auch festgelegt ist, daß sämtliche vor dem Zusammenbruch ent- standene Forderungen Oesterreichs an Deutschland ebenfalls hinfällig sein sollten. Hler müßte— nach Meinung des BDI— be- rücksichtigt werden, daß nur solche Forde- rungen an deutsche natürliche Personen zu befriedigen sind, die am 8. Mai 1945 nicht aus dem deutschen in Oesterreich liegenden Ver- mögenswert befriedigt werden konnten. Woraus ersichtlich ist, daß die Frage der deutschen Auslandsvermögen bei einiger- maßen gutem Willen der Partner durchaus regulierbar ist. Es wäre Zeit, daß die USA aus dem Beispiel, das andere Länder gaben — nicht zuletzt Aegypten(im negativen Sinne) — lernten. F. O. Weber Würde. Das Gesamtvolum. Marschroute der Industrie Wird in Frankfurt diskutiert Keine Sehnsucht nach Rüstungsaufträgen, Anstrengungen auf stetige Ausweitung des Ausfuhrgeschäftes, Förderung der mittel- ständischen Industrie und Bekenntnis zum Gemeinsamen Europäischen Markt, das sind die Hauptthemen, welche der Bundesverband der Deutschen Industrie BDI) anläßlich seiner diesjährigen Jahrestagung(16. und 17. Mai zu Frankfurt) erläutern, propagieren und diskutieren will. In einer Pressekonfe- renz am Vortag der Hauptveranstaltung stellte sich Dr. Beutler den fragenden Jour- nalisten. Haupttenor seiner Ausführungen: Die weltweite Ausfuhr förderung im OEEC-Raum hat ihre obersten Grenzen er- reicht. Sie erweist sich als nicht mehr weiter entwicklungsfähig, weil die nationale Sou- veränität der einzelnen Mitgliedsstaaten zu keiner echten Gemeinschaft in Währungs-, Konjunktur-, Finanz- und Wirtschaftspoli- tik führt. Dieses Ziel zu erreichen, nämlich die Gemeinschaft auf den Gebieten der Finanz-, Währungs-, Konjunktur- und Wirt- schaftspolitik sei dem Gemeinsamen Markt vorbehalten. Dr. Beutler setzte sich— auf die Frage, wie hoch man denn die Bäume der Exportkonjunktur wachsen lassen wolle — dafür ein, die industriell aufstrebenden Länder stärker als Absatzmarkt zu pflegen. Es habe sich erwiesen, daß Industrialisierung eines Landes gleichbedeutend sei mit der Gewinnung eines neuen Absatzmarktes. Beutler mahnte zur Abkehr von dem Be- griff Kolonialismus, der— eine Erfindung östlicher Prägung— nur dazu diente, einen Keil zwischen Staaten und Völker zu treiben. Der Bundesverband begrüße im Zusam- menhang mit dem Vertrag über den Gemein- samen Europäischen Markt auch die Frei- handelszone, weil es für einige Länder un- möglich sei, der Europäischen Zollunion bei- zutreten. Per„Zwang zur gemeinsamen Handelspolitik“ werde auch manche Schwie- rigkeiten in den nationalen europäischen Wirtschaften verkleinern. Beutler forderte Kredite für die langfristige Finanzierung von Exportaufträgen, über die gegenwärtig mit den Banken verhandelt werde. Etwa 500 Mill,. DM würden ausreichen. Die deutsche Wirt- schaft dürfe sich nicht von Auslandsmärkten aus finanziellen Erwägungen zurückziehen. „Da die Ausfuhr eine der stärksten Stützen der Konjunktur ist, bleibt die Erhaltung und Festigung der Exportgrundlagen unserer Wirtschaft eine der wichtigsten Aufgaben der Wirtschaftspolitik.“ Es sei auch zu emp- fehlen, die deutschen Auslandsschulden vor- zeitig zurückzuzahlen. Es dürfe kein sinnloses Gerenne nach Rüstungsaufträgen geben, sagte Beutler. An Stelle dessen sei eine internationale Arbeits- teiligkeit in der erzeugenden Wirtschaft nötig. Gegen Geschäftemacher in der Rü- stung würde mit aller Schärfe vorgegangen werden, um ihnen das Handwerk zu legen. In Fragen des Osthandels zeigte sich der BDI-Hauptgeschäftsführer sehr aufgeschlos- sen. Die zu bewältigenden Schwierigkeiten seien jedoch sehr groß. Dem Abschluß eines Handelsabkommens mit Rußlang stünde nichts im Wege, wenn die Sowie en auf die Festlegung von Kontingenten e ten des Güteraus- tausches— nicht nur mit Rußland, sondern mit allen Ostblockstaaten— sollte ohne ver- tragliche Bindung vereinbart werden. Der stellvertretende Geschäftsführer, Gu- stav Stein, forderte einen Abbau der„staat- lichen Verkehrslenkung“. Die Maßnahmen im Straßenverkehr träfen vor allem den Werksverkehr der kleinen und mittleren verarbeitenden Industriebetriebe. Zur Frage der Freigabe des noch im Ausland beschlag- nahmten deutschen Vormögens regte Stein an, Bundeskanzler Dr. Adenauer sollte sich bei dem amerikanischen Senat dafür ein- setzen, daß die Rückführung dieser Ver- mögen in Höhe von etwa 2 Md. DM ermög- licht wird. Das gesamte deutsche Auslands- Vermögen bezifferte Stein, einschließlich der Patente und Warenzeichen, auf etwa 40 Md. DM. Pünktchen K It ahtzeege 5„ schnell Telefon 438 37 Dieser Kanister Ole sparsame B MW Isetta wendig- sparsam macht Ihnen auch dann iE SENMRCKER& RONICR keinen Kummer, wenn Treib- Mannheim Augartenstraße 8 stoff Mangeſwafs ist. dudschön in der Linle Baulahr 88. Relche Ausstattung N 2 alles im Preis inbegriffen auen mit Sitzbank lb vielen farben zu günstigen Einige UW-EXBHOort Opel-Rekord, Bauj. 58 Ford M 12, Bauj. 54 Ford Taunus, Bauj. 51 Einige Mercedes 190, 180 und 170 Ds billig zu verkaufen. Finanzierung. A. 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Diese Charta und eines Briefmarken-Gedenk- W 185 0 e Sehrt sind. Obwohl erst sechs Jahre seit Künstlerische Linie haben die Postwertzei- blockes gefeiert. Die weltumspannende Auf- nische Post diese 3-Cent- dem Erscheinen der ersten UNO-Marke ver- Sangen sind und die Postabteilung der inter- chen, die von Graphikern aus allen Teilen der Welt gestaltet werden und die die Auf- Sabe der Organisation wurde schließlich in diesen Tagen mit dem Erscheinen von zwei internationalen Ma- rinetreffen in Jamestoton, Zum Briefmarke herauùsgege- ben, die im Kreis neben a 5 5 3 schrift„Vereinte Nationen“ in fünf Welt- Postwertzeichen für die UINO-Polizeitruppe dem modernen Flugzeug- 9 Aue 8 8 8 8 a 5 in fünf Stwertz i 2 Pp em Zeug nationalen Friedensorganisation bis heute nur sprachen tragen, in der Folgezeit nicht mehr besonders unterstrichen. i umd ein halbes Hundert verschiedene Wert- 5 Ss 5 tzt 8 Ian 5 8. e. 8 5 5 8 Verlassen. So ist in den letaten sechs Jahren Obwohl die UNO-Marken nur für das schiffe zeigt, mit denen Zeichen herausgegeben hat, nimmt die Nach- eine kleine Markensa lung entstanden,. 35 8. FF„ f g. ine kleine arkensammlung entstanden, frankieren von Briefen und Paketen gültig die ersten Siedler vor 330 Frage nach den graphisch hervorragend ge- die nach dem Urteil der Fachleute den Ver- sind, die bei dem UNO-Postamt im 19 e eee — 2 5 2 2 5 8„* 8. 8 1 0 As ELU TOD 2 8 Stalteten Marken ständig zu. Dies hat dazu gleich mit den besten Postwertzeichen der e 1 1 Y e 5 8 5 8 . 8 5 8 übrigen Welt 8 8 schoß des Hauptquartiers der Vereinten Na- tigen. AP- Bild geführt, daß die ONO-Marken auch auf den Übrigen elt aushalten kann. tionen in New Vork aufgegeben werden, war 5 SS E deutschen Briefmarkenbörsen, Snnlich wie Besonderen Anklang nicht nur bei den die Nachfrage in den letzten Jahren so Sroß, 5 3 5on 8 die Postwertzeichen des Saargebietes, von Philatelisten haben vor allem die Gedenk- daß einige Werte aus dem Dauerseriensatz 1 2 5 5 1 5 i 5 5 785 55 5 10 2 Erlel 1 Aublliehes per Berlin und von Israel, in ihrer steigenden ausgaben zum Tag der Menschenre bereits nachgedruckt werden mußten. Die. nei Preisentwicklung an der Spitze alle Länder funden, die seit 1952 jedes Jahr erscheinen. 10-Cents-Marke Wurde jetzt mit 300 000 Amtsschimmel in Farben Srün streichen oder in jeder anderen Farbe R stehen. Einzelne Ausgaben der vergangenen Aber auch die anderen Marken stehen 1¹ Stück Schon zum dritten Male. aufgelegt, die Mr. Raphael in Felixstowe(Suffolk) hatte Aber der erste Anstrich muß creme geh er Jahre sind beute bereits nur noch mit ihrer Künstlerischen Gestaltung nicht zurück. 2-Cents- Marke mit 540 000 Stück nachge- sein neues Häuschen gerade grün ange- Er hörte wieder 15 Met 8 N 8* A 5. 15 1 3 Gr ˖ ie S mar! J berd 8 0 0 3j 8 f Schwierigkeiten zu beschaffen Alle Fostwertzeichen werben für die Idee druckt. Die Sondermarken der UNO werden strichen, als er von der lokalen Planungs- Frank Dunn, Bauarbeiter an einer Kraft len be 85 8 der Völkerverständigung und die einzelnen dagegen nicht nachgedruckt und deshalb behörde die Mitteilung erhielt, er müsse es Werkstation in Dorsetshire, konnte es nich ang was ite 18* 184 1 Derei 7 Oise. 1 2 12 1 7 Zr. 13 Sei r 3 7 5 Mit symbolischen Darstellungen trat der Arbeitsgebiete und Organisationen 95 05„ gehandelt, die zunächst cremefarben anstreichen. Darauf hören, als ihm sein Vorarbeiter zurief, er die Han. 5 3 5 5 o Si A. für den sechs- bis achtmal s och sin 0 5 5 ä 88 in!. ite spring 11 ei Briefmarkenneuling„Vereinte Nationen“ im 9. eee. 1 N 15 80 81 15 5 zum Sh er rot und Besch werte en an en 3 1 1 Weil eine schwein ſerband Jahre 1951 zum ersten Male an die Oeffent- Flüchtlingsschute, den Weltpostwerein, die vor Wenigen Jahren. Die Gedenkausgabe zum seinerzeit ausdrücklich zugesagt worden Metallplatte herunterfiel— denn er pat ſennung 8 5 1 di 8 85 8 8 N 5„ ie technische Hilfe, für die Ernährungs- und Tag der Menschenrechte 1954(3 Cent und. War, er könne jede ihm beliebende Farbe seit vier Jahren taub. Die 4-Zentner-Plattz dhrenna Kk 5 St Ausgabe ie als 8 8 5 5. 8 4 7 i 28 1 f 9 2 5 1 5 Schon 8 5 88 8 5. Landwirtschaftsorganisation, die Arbeits-, 8 Cent) Kostet heute ungestempelt bereits wählen. Aber die Vorschriften, so wurde zerquetschte ihm den Fuß, er fiel in Ohn⸗ Motiv u. 5 die UNO-!. das ONO- die Zivilluftfahrt- und die Weltgesundheits- 75 Mark, und für den gestempelten Gedenk- ihm bedeutet, sehen vor, daß jedes Haus macht und wurde ins Spital verbracht, Ah Hauptquartier in New Vork mit Weltkugel isation sowie für den internationalen block zum zehnjährigen Bestehen der UNO auf seiner Straße zuerst einmal cremefarben er dort Wieder zu sich kam, traute er seine zun im Hintergrund und— als Symbol des Rin- Nachrichtenverein erschienen. Das zehnjäh- 1955 muß ein Sammler in der Bundesrepu- angestrichen werden muß. Sowie das ge= Ohren nicht. Denn 55 hörte Wieder jedez derhilfswerkes— die in der Hand des Er- tehen der Vereinten Nationen wurde blik 160 Mark anlegen. Dietrich Bosing schehen ist, kann er es am nächsten Tage Wort. Der Schock hatte ihn geheilt. zum 5. pfingste heim al Kosmetik- W 0 - Kosmetik-Wagner 113 U Mannheim Planken 0 6, 5— Telefon 2 12 97 Beseitigung e von grauer faltiger Haut 5 8 DiE — 3 eee 38 Mein gerli K UHL z20NEN. 1M heit, 8 Ma! Laur BBe-&uniscuRANK N. 0% sind es, von denen Hausfraben in aller Welt 80 begeisfert S Jede Tasse NESCAEE ist 100 9% sind. Jede Speise, ſedes Gefrönk wird in der richtigen Tempera- reiner Bohnenkaffee. furzone ee und darin so gekühlt, daß Geschmack, Aroma und Aussehen am besten gewahrt bleiben. Beer NESCA FEE hat keine Zusätze. Der Kaffeesatz ist bereits abge- filtert. NESCAEE ist ebenso bekömm- lich wie ein anderer guter Bohnenkaffee. Im Tiefkühlfach för Sefrierkonserven und Tief- köhlkost bestimmt werden doßerdem Eiswörfel erzeugt und Speiseeis zobereitef. Kabfges uche Bücher kauft Graf, R 3, 1. 2. im Havpikühlraum lagern bei etw /a 4(griffbereit die lebensmiftel der Woche sowie die Getränke. Vermietungen Zimmer-Nachweis Schäfer, U 4, 14. 3 Z. 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In der So- 5„Oberstufe errangen die Mannheimer 0 nikaspieler dritte bis siebte Plätze. t des„Kurpfalz 1932“ ist Harmonika- 0— 19.15 Uhr, deutschen hältlich. tigen Kleine Chronik der großen Stadt 17.10 Uhr, an Mannheim 19.13 Uhr. Ferner wird am 9. Juni ein Tages-Sonder- zug eingesetzt(ab Mannheim 6.11 Uhr, an Stuttgart 8.39 Uhr; Rückfahrt: ab Stuttgart an Mannheim 22.05 Uhr). Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt beträgt 7.50 Mark. Berechtigungsscheine für 50pro- zentige Ermäßigung bei einer karte sind beim Kreisobmann der sudeten- Landsmannschaft, Tschakert, Mannheim, Zellerstraße 11, er- 0— Werttungssingen Der Sonderzug- Hermann Nur ein bißchen Jazz bot die„Sezession 55“ Vor fünf Jahren war alles noch ganz an- ders. Damals war für viele Jazz noch etwas ganz Neues. Er hatte den Reiz des Neuen und es gab wenig Gelegenheit, Jazz zu hören und zu sehen. Kein Wunder, daß sich damals, in der Gründungszeit des Mannheimer Jazz- clubs, die Jam-Sessions im Pfalzbau-Cafè am Sonntagmorgen regen Zuspruchs erfreuten. Heute kommt sogar das Größte, was es auf dem Gebiet des Jazz gibt,„Jazz at the Phil harmonic“, nach Mannheim und findet nicht einmal ein volles Haus. kbrer Siegfried Weber. ennheimer zn ir zum unn Metz in Metz b ſerband g zennung seiner rennadel. pkingsten deim aus N zb Mannheim 11% Uhr; Rücker Ehrenobermeister Max Metz 35 Sehmiede- Innung ernannt rüstige 75jährige Altmeister der 0 Schmiede- Innung wurde jetzt Ehrenobermeister ernannt. Vom hundert an blieb die Kunstschmiede 3 755 Familienbesitz. Altmeister Max etreibt sie seit 1901. Allein 40 Jahre Prüfungsmeister, Wozu ihn auch e Handwerkskammer berief. Vom Landes- 1 der Schmiede erhielt er in Aner- goldene 0— ang War er Verdienste die Sonderzüge an Pfingsten Sudetendeutschen Tag Sudetendeutschen Tag zum Zum 9.12 Uhr, 1957 an in Stuttgart verkehren von Mann- de Sonderzüge: Am 8. Juni an Stuttgart ahrt am 10. Juni ab Stutt- im Volkshaus Neckarau Der Sängerkreis Mannheim im Badischen Sängerbund kann in diesem Jahre auf sein 50 jähriges Bestehen zurückblicken. Als Auf- takt der aus diesem Anlaß vorgesehenen Festlichkeiten findet am 19. Mai, 9 Uhr, im Volkshaus Neckarau ein amtliches Wertungs- singen nach den Richtlinien des Badischen Sängerbundes statt, an dem sich Vereine aus dem Bezirk I Mannheim mit Vororten betei- ligen. Jeder Verein singt ein Volkslied bzw. eine Volksliedbearbeitung und einen schwie- rigeren Chor. Die Beurteilungen werden von zei auswärtigen Wertungsrichtern vorge- nommen. Die mit dem Prädikat„hervor- ragend“ oder mit„sehr gut bis hervorragend“ ausgezeichneten Chöre werden sich im Spät- jahr in einem Kreisausscheidungssingen mit den Vereinen aus Bezirk II Weinheim und Bezirk III Schwetzingen messen, wobei dann der Meisterchor oder die Meisterchöre des Sängerkreises Mannheim ermittelt werden. Diese Ueberlegungen mußte die„Sezes- sion 55 einkalkulieren, als sie, an alte Tra- ditionen anknüpfend, wieder ein Jazz- Matinee im Pfalzbau veranstaltete. Es muß schon etwas Besonderes geboten werden, um die Jazz-fans am Sonntagmorgen aus den Federn zu locken. Statt dessen konnte nicht einmal das gebracht werden, was angekün- digt war. Zwei angekündigte Erstaufführun- gen fielen aus. Emil Fuchs, der Tenorsaxo- Phonist, blieb aus. Ein Mikrophon fehlte. Statt einiger vierstimmiger Bläsersätze von Hans Laib hörte man nur einen Satz für zwei Saxophone(Laib und Münzer) und Trompete Denu). Die Sängerin Ingrid Hagel sang nicht. Was blieb, waren bekannte Arrangements der Werner-Pöhlert- und Egon-Denu- Com- bos, an denen sich die nicht sehr zahlreich er- schienenen Zuhörer(angeblich haben die am Massenauflieferungsschalter der neuen Post anifgegebenen Einladungen ihre Empfän- ger nicht erreicht) erfreuen konnten. Mac/ pum Terminkalender VdK Neckarstadt-Ost: 17. Mai, 20 Uhr, Lokal „Arion“, Mitglieder versammlung mit Kultur- HImvorführung. Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: 17. Mai, 18 bis 20 Uhr, Sickinger-Schule, 2, Beratungsstunden. DAG Mannheim: 17. Mai, 17.15 Uhr, DAG- Saal, Berufsgruppen versammlung der Bank- und Sparkassenangestellten. Verband Deutscher Soldaten: Am 17. Mai, 20 Uhr, Ruderclub, Rheinpromenade, Mitglieder- versammlung. Evangelisches Jugendwerk: 17. Mai, 19 Uhr, Jugendpfarramt, Jugendpfarrer Fritz Lang: „Salus extra ecclesiam non est“. Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands: 17. Mai, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus, E 3, Sprechstunden für Sowjetzonenflüchtlinge. CDU Mannheim: 18. Mai, 16 bis 18 Uhr, Parteisekretariat, N 5, 2, Sprechstunden mit den Stadträten Dr. Merkert und Kaiser. DP— Ff: 17. Mai, 20 Uhr, Lokal„Neckar- tal“, Diskussion:„Grundfragen der Sozial- politik“. Junge Deutsche Gemeinschaft: Am 17. Mai, 19 Uhr, Schwarzwälder Hof, Ausspracheabend. Pommersche Landsmannschaft E. V. Mann- heim-Stadt: Die Sprechstunde am 17. Mai fällt aus, da am 18. Mai um 20 Uhr die Monats- versammlung im Feldschlössel stattfindet. Sezession 55 Mannheim: 17. Mai, 20 Uhr, Pschorr- Bräu- Keller, Clubabend mit Jazz- Schallplatten. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 17. Mai, 16 bis 18 Uhr, Stadtbildstelle, E 2, 1, Hauptlehrer Galfé, Einführung in den Ge- brauch optisch- akustischer Geräte. Ty„Die Naturfreunde“: Die für 17. Mai vor- gesehene Filmveranstaltung fällt aus. Club Graf Folke Bernadotte: 17. Mai, 18 Uhr, Clubheim, D 4, 15, Deutscher Sprachunterricht im Internationalen Kreis. Wir gratulleren! Wilhelm Unrath, Birkenau, Gartenstraße 5, früher Mannheim, vollendet das 83. Lebensjahr. Anna Adam, Mannheim, Käfertaler Straße 175, wird 80 Jahre alt. August Kraft, Mannheim, Rheindammstraße 62, kann sein 25. Arbeitsjubiläum als Anzeigenfachmann im MM ü feiern. Im Reiß-Museum ist die Stadtgeschicht- liche Sammlung neu eingerichtet worden und) ab 19. Mai, geöffnet. An Wochentagen von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr(außer Montag); sonntags von 10 bis 17 Uhr, durch- gehend. Wohin gehen wir? Freitag, 17. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 23.00 Uhr:„Die Fledermaus“(geschlossene Vorstellung).— Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr: „Das Tagebuch der Anne Frank“(Miete F gelb, Halbgruppe I, und freier Verkauf). Filme: Planken:„Beichtgeheimnis“; Alstert „Ladykillers“; Schauburg:„Bus Stop“; Capitol: „Und immer lockt das Weib“, 23.00 Uhr: Insel der Sünde“; Palast:„Frauen sind für die Liebe da“, 10.00, 11.50 und 22.20 Uhr:„Gelbe Rose von Texas“; Alhambra:„Das Mädchen ohne Py- jama“; Universum:„Die schöne Meisterin“ Kamera:„Die Bestie“; Kurbel:„Die Bestie“, Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt „Ihr Modeberater der Firma DEFAKA, Mann- heim, T I, 1, Breite Straße, bei. e. familien- NMachtlehten begeislert Tempera- schmack N tro kfionen, ntie ver- chiedenen HEIN ige 70! . 5 5 W gerin und Tante, Frau geb. Lorschledter heit, Im 54. Lebensjahr. Mannheim, den 16, Mal 19857 trage 14 1 In tlefer Trauer: Friedrich Leipf 0 Michael und Thomas und alle Angehörigen statt Karten Mannhelm, den 17. Mal 1857 Schwetzinger Straße 91 Statt Karten. sagen wir aus tlefstem Herzen Dank. Mh m.-Almenhof, den 7. Mai 1957 Karl-Blind-Straße 4 Hauptfriedhof Weber, Amalie, ET Fischer, Hl, Ji, Schmitt, Wilhelm, Wiesbaden„„ Krematorium a Brauch, Julius, Käfertaler straße 198 Friedhof Neckarau Friedhof Sandhofen Schreiner, Eva, Schönauer Straße 12 Ohne Gewähr — Meine liebe Frau, unsere liebe Mutti, oma, Schwester, Schwä⸗ Emma Leipf verstarb tür uns alle unerwartet, nach kurzer schwerer Krank- Robert Reith und Henriette geb. Leipf, Friedel Palazzin geb. Leipf u. Sohn Nando Beerdigung: Samstag, den 18. Mai, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die Beweise liebevoller Teilnahme, die uns belm Helm- gange unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Kollinger durch Wort, Schrift, Kranz und Blumenspenden zuteil wur- den, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Im Namen der Angehörigen: Hanna Kollinger Für das mitfühlende Gedenken beim Heim- gang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn Josef Herrmann Jede Teilnahmebezeigung gab uns Trost in unserem Schmerz. Im Namen der Angehörigen: Berta Herrmann Bestattungen in Mannheim Freitag, den 17. Mai 1957 Holzmann, qohann, Feudenheim, Inneneck 13. Maronde, Elfriede, Neckarauer Straße 129 55 Mitgetent von der Frledhotverwaltung der stadt Mannheim Gestern früh entschlief nach schwerer Krankheit meine innigstgeliebte Frau und gute Lebenskameradin, unsere treusorgende und liebevolle Mutter, Schwester, Schwägerin, Schwiegertochter und Tante, Frau im Alter von 36 Jahren. Wer sie gekannt, wird unseren Schmerz ermessen. Mhm.- Käfertal, den 17. Mai 1957 Rüdesheimer Straße 94 Beerdigung: Samstag, den 18. Mal 1957, um 11 Uhr, Friedhof Feu denheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Ef fkk % Senden S OAS RAS Paula Meyer geb. Hinkel In tiefer Trauer: Gustav Meyer, Kinder Bernd und Jutta Walter Klos u. Frau Marianne geb. Hinkel Schwiegereltern Familie Max Redschun Filet- teringe 233 eee eee cee ee dee 20 9620 S eee in Tomatensauce und Oel 35% 200-g. Dose 5 20 * 87 8 8 . aer N es e 389 00 eee 58 8 25 * Nürtottenn 50 gelbfleischig Pfund 2 e 22 25 e * 89 695 eee Todesanzeigen für die Montag-Ausgabe werden am Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude, R J, 12/13, entgegengenommen. 2 . 8 9 dazu Matjesheringe, fett und zart PPP Zur Käseplatte: Edumer Rüse 30 u Fett 1. T., Markenware 100 g fuer % Fett 1. T. Markenware 100 · bee 46 2 * 8 E * Für die uns anläßlich unserer S1Iber hochzeit erwie⸗ senen Aufmerksamkeiten dan- ken Wir herzlich. Friedrich Keith u. Frau Emma geb. Lindemann 2 229 Illsſter 45% Fett 1. T. 5 Markenware— 47 „„ 2 5 3 0 NMenmmmeimer NGRNUEN ä Anzeigen- Abteilung Die entzückende Pol- 5 f 100 stermöbel-Sarniturl 5 stehen heute gemeinsam im Lebenskampji. Beide brauchen„Zusatzkräfte“, um vor- zeitigen Ermüdungs- und Abnutzungser- scheinungen entgegenzuwirken. Greifen un Enn?! 45% Fett 1. T. mit Gütezeichen, 2 45 garantiert rein 100 f couch auszlehbar mit 2 Sesseln DM 322. dchdezer Rüse 45% Fett 1. T. Markenw. aus der Frischhalte-, 65 packung 100 K Beachten Sie die nitur Auch auf Teilzahlung von Gar- im Schaufenster. ſctene-chonclade „ in den Sorten: Kirsch, 8 Weizenkeim- und Knoblauchöl, A. Apfelsine, Himbeer, Zitrone 5 5 065 e ü E „ 5 tige amine verstärkt in den 2 5 3 „ 1 1 n 8 80 Anzeigen- 1 888 e N 2 Kapseln. F ie danach noch bete in Apel. und Drogenen—lnnahmestellen: Coed VK.. Goedecke-Kuffee 5 ,,,. nach Dr. Doerenkamn tier können sie Anzeigen 20 55 10.00 5 Original-loritpreisen aufgeben: noch besser- noch preiswerter 0 5 Al of: H. 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Mädchen, Schüler des ersten und zweite, malten den mündlichen, schriftlichen und hand- Schuljahres und Schüler vom vollendeten ben 50 greiflichen Erziehungsmethoden verlaufen, 16. Lebensjahr an dürfen nicht Körperlich ber ließ das niedersächsische Kultusministerium sezüchtigt werden. Jede körperliche Züchi 1 in eineinhalbjähriger Expertenarbeit einen gung ist dem Schulleiter zu melden und 1 al 85 Schulstrafen-Katalog zusammenstellen. Die- ihm in eine Strafliste einzutragen.“ in er 101 ses Register soll den Lehrern die Angst vor Und nun hrt der Katalog eine lan 8 dem Strafgesetzbuch nehmen, den Eltern Eiste von Maßregeln mit nachhaltigen 99 55 Vertrauen zur Schule geben und der Jugend Sen, bis zum Ausschluß aus der Schule Und 5 5 mehr Respekt einflößen. der v ung an alle westdeutschen Schu ler 88 Der Erlaß befreit ab sofort über 30 000 len, auf. Diese Strafen sind mehr für weiter. 1 5 Lehrer, die in den 3600 Schulen Niedersach- führende Schulen sedacht. Zuerst kamm br sens rund 1,1 Kinder Ju- wieder der mündliche Tadel. Dann kolgt der 9 der gendliche unterri von allen Zweifeln, schriftliche Ver der Ausschluß von dSteitte ob eine Maßregel strafrechtlich von ihnen Schulveranstaltungen und die Ueberwelsun nnkänge Verantwortet werden muß. Der Kultus- in Parallelklassen. Gegen all diese Mb. er Ch minister als oberster Chef der im öffent- regeln ist die Beschwerde zulässig, Im ein- einau lichen Dienst stehenden Pädagogen sagt in gibt der Katalog genaue Anweisun⸗ Lauf zu diesem Katalog klipp und klar, wie sich der 8 Lehrer u Hinweise für Eltern, Senior Lehrer im Einzelfall zu verhalten hat. Die- Lehrherrn und Schüler. In den Volksschulen fs“ und ses Verhalten beginnt beim sprichwörtlich kann der oder die Betroffene in eine andere Senio- erhobenen Zeigeſ r und endet mit der Schule versetzt werden. Zum Peil liegt die Baden“ Zwischenstation der körperlichen Züchtigung Strafe dann darin, daß der Bestrafte Weitere zennen — bei der amtlichen Warnung an alle Schu-(und damit auch gefé chere) Wege zurück. ben, 10 len des Bundesgebietes, sich vor der Auf- legen muß. Schüler können auch in andere de MR“ nahme eines besonders Widerspenstigen in Schulgemeinden überwiesen werden, wem ten Ren Acht zu nehmen. Nach diesem Erlaß für es in einem Ort nur eine Schule gipt. Die gattaleit Erziehungsmaßnahmen kann sogar die im nächste Strafe ist die Ueberweisung in eine eins ist Grundgesetz verbriefte Erziehungspflicht Sonderklasse oder Sonderschule und dan Icher R für gesetzlich Schulpflichtige vorübergehend folgt die Strafe, die einen vorübergehenden ragen aufgehoben werden. Ausschluß aus der Volksschule vorsieht, gatta w, Mit dem Strafenkatalog hofft das nieder- Die Dauer d Lusschlusses richtet sich nach assert sächsische Kultusministerium wieder mehr der Strafu unterna Stabilität in das Ordnungsgefüge der Schu- Auch bei Berufsschülern stehen dem len zu bringen, nachdem die„Politik der Lehrer viele Strafen zur Verfügung, die er Re milden Hand“ bei vielen Lehrern das Gefühl in eigener Verantwortung oder nach Rück al a aufkommen lieg, besonders ungezogenen sprache mit Lehrherrn und Eltern anwendet 5 Schülern machtlos ausgeliefert zu sein. In Für Mittelschulen, höhere Schulen und Be- Die 9 diesen Fällen erwartete viele Lehrer ent- rufsfachschulen gibt es den befristeten Mer 5 Weder ein Disziplinarverfahren, weil sie Ausschluß, die Androhung der Entlassune, Mühlau nicht energisch genug durchgegriffen hätten die Entlassung(der Betroffene kann dich Setzung oder sie fürchteten, wenn sie das mit Hilfe anderswo bewerben), dann folgt die Andro: Zuwelse der Gewalt taten, vor Gericht wegen Kör- hung der Verweisung und schließlich die Frankre perverletzung angeklagt zu werden. Das Verweisung und notfalls die Mitteilung dar- auch ne alles soll sich nun in Niedersachsen ändern. über an alle Schulen des Bundesgebietes Ii daß Aus Der Kultusminister hofft sogar, daß sich diesem Fall hat der Betroffene kaum no der kün seine Ministerkollegen in den übrigen Bun- Chancen, in Westdeutschland seine Ausbil erfreuli desländern im Laufe der Zeit auf eine mög- dung zu vollenden. Meister 75 lichst einheitliche Formel in dieser Angele- Zu jeder einzelnen Maßregelung hat dis Doppel: 5 genheit einigen. Ministerium genaue Verfahrensregeln aus- 0. St. ne Der hannoveranische Katalog geht in gearbeitet Interessanterweise ist man von Meister Uebereinstimmung mit dem Grundgesetz dem Standpunkt etwas abgewichen, eine War ve davon aus, es sei das natürliche Recht der nicht allzuschwere körperliche Züchtigung Vierer! Eltern, ihre Kinder zu erziehen. Die Schule sei absolut eine unpädagogische Handlung vertrete könne diese elterliche Erziehung nicht er- Zur rechten Zeit einmal kräftig zugelangt den M setzen, wohl aber ergänzen. Daraus folgert sei immer noch besser, als einen jungen Linz ses das Ministerium: die der Schule anvertrauten Menschen wegen einer Augenblicksdumm- ausländ Kinder unterstehen sowohl der Schul- als heit von der Schule zu weisen und ihm für durch 2 auch der elterlichen Gewalt. alle Zeiten einen Makel anzuhängen. Die Chalon Zur Definition dieser Schulgewalt heißt körperliche Züchtigung wird damit nici chen Vi es in dem Katalog:„Es ist nicht Aufgabe der etwa propagiert— sie soll die Ausnahme und ein Lehrer, Schüler für Unarten oder Vergehen, bilden— nicht aber eine in unerreichbare den Seir die außerhalb der Schule und ihrer Verant- Ferne und hinter Paragraphen verschanzte nen sie wortung vorkommen, zu bestrafen, auch dann Ausnahme. Ernst Weger renz be nicht, Wenn Eltern, andere Personen oder Be- hörden es wünschen.“ Damit wird der Rah- Schulstreit an der Landesgrenze men für die Erziehungsmagnahmen der 5 5 5 Une Schule abgesteckt. Diez(Unterlahnkreis). Gegen die geplante 0 P Der Schulstrafen-Katalog kennt Kollek- Umschulung ihrer Kinder aus Hessen nach Berufs tivstrafen, Maßregeln zur Verbesserung der Rheinland-Pfalz haben die Eltern von zwölf f. Leistungen und Magregeln eee Schulkindern der zur Stadt Diez gehörenden 1 schädigendem Verhalten oder bei charakter- Gemarkung Grenzweg protestiert. Die Ein- Alois lichen Mängeln der Schüler. Der Lehrer ent- der dieser in unmittelbarer Nähe der hes- Rechts scheidet, zu welchem Mittel er greift, Zur sisch- rheinland- pfälzischen Landesgrende Neres Leistungssteigerung sind in der milden Form gelegenen Gemarkung haben ebenso wie alle ferlieſz die üblichen Strafen, wie Wiederholung von anderen seit 1920 eingeschulten Grenzweger niker Haus- oder Klassenarbeiten, besondere häus- Jungen und Mädchen bisher immer die Papp liche Uebungsarbeiten oder zusätzliche Ar- Schule in Limburg(Hessen) besucht, weil sie land j beitsstunden über die Schulzeit hinaus, vor- dann nur einen Schulweg von etwa 20 Minu- ner Pi gesehen. Läßt ein Lehrer länger als eine ten haben. Da Diez jedoch zu Rheinland-: die nä Stunde nachsitzen, dann muß er die Eltern Pfalz gehört, sollen die Kinder auf Anwel- will de verständigen, damit sie sich nicht um die sung der Bezirksregierung Montabaur künf- ner A. Kinder ängstigen. Die Maßregeln wegen Ge- tig in ihrer Heimatstadt zur Schule gehen, schlief meinschaftsschädigung oder Charaktermangel müßten dann aber täglich zweimal 40 Minu- zentral fangen mit dem mündlichen Tadel an, der in ten unterwegs sein und auf ihrem Schulweg das Klassenbuch eingetragen wird. Dann drei gefährliche Bahnübergänge kreuzen. Die folgt die schriftliche Verwarnung mit Infor- Eltern hoffen mit ihrem Protest ebensoviel Zwe mation an die Eltern und Lehrherrn. Weiter Erfolg zu haben, wie die Grenzweger Ein- Aufstie kann die Wiedergutmachung eines angerich- wohner, die in den dreißiger Jahren wegen pußpal teten Schadens verlangt werden, und wenn des gleichen Problems einen Schulstreik aus- Amate alles nichts hixt, wird körperlich gezüchtigt. riefen und damit ihre Forderung durchsetzen gewin Die Schule soll anstreben, ohne die Züch- konnten. nung, Haren 20 0 spiel. 85 Fünf-Täler-Stadt am Bettelstab linde 8 5 5 Schramberg, Deutschlands Uhrenzentrum, ruft nach Staatshilfe 18 Davon, daß selbst in aller Welt be- aufkommen aller vergleichbaren Städte, Die Kannte Industriestäadte Baden-Württem- Personalausgaben liegen an der untersten Der bergs nicht, wie vielfach angenommen,„im Grenze. Obwohl Sitz der größten europä- fleidel Gelde schwimmen“, sondern AlIjährlich auf ischen Uhrenfabrik, der Junghans-Ad in Freune nicht unerhebliche Zuschüsse aus dem kom- der mit 5000 kast 2/3 aller Arbeitsnehmer hintere —.— 8 — N 5 2 eee mumalen Notstock angewiesen sind, um we- der notleidenden Schwarzwaldstadt be- Mannb 2 8. 5 nigsten ihre allerdringlichsten kommunalen schäftigt sind und tagtäglich 14 000 Quali den— f Aufgaben erfüllen zu können, konnte sich tätsuhren aller Art kertigstellen, bleibt das bei sei , Le die Landespressekonferenz dieser Tage in Gewerbesteueraufkommen unter 1,5 Millio- geplan 5 der landschaftlich so großertigen, in ihrem nen DM. Schlechte Verkehrsverbindungen, Franki finanziellen Spielraum aber äußerst be- die sich auch heute noch als sehr abträg- drängten Fünf- Täler- Stadt Schramberg. lich er weisende Lage hart an der ehemali- 4. Original Englisch dieser einreihige Sportsakko 2 dem deutschen Uhrenzentrum, überzeugen. gen Grenze zwischen Württemberg und Di 5 5 2 5 Es War ein bewegtes Klagelied, das der Baden, die ungewöhnlich starken Demon- 5 12 modisch in den farben, elegant in der Form, d e ear ere ter der weltbekann- tagen nach 1945 und das Fehlen aber dae 105 1 1 5 7. renstadt im Interesse seiner fast jeden ertragbringenden Vermögens sind die N abwechslungsreich in seinen Dessins. 18 000 Mitbürger nicht nur anstimmte, son- e des sich 1 Deba- 9 Han EWꝰWaö Besonderes för alle age der auch mit eindrucksvollen und bedrük- kels. Eine Stichbahn von Schiltach aus, an meiste 5 5 kenden Zahlen interpretierte.„Schramberg der seit der Eröffnung im Jahr 1892 nicht berger SN/Nds Besonderes för edles Alter. 8 heute von vergangenem Ruhm. Es ist mehr viel getan wurde, und eine i 1 95 5 8 ei uns wie im Kosmos: Mancher Stern ist völlig unzureichend Fremdenverkem aber! e Eine echte Ca- Leistung schon erloschen, auch wenn wir sein Licht trotz aller andschaf lichen Reize nicht diesen Nor 4 25 noch sehen“, sagt Bürgermeister Dr. Hank, fördernde Landstraße, deren Ausbau nicht schaft der, vor zwei Jahren gewählt, nach erfolg- zuletzt daran scheitert, daß die Bahn nicht diese 8 reicher Anwaltskarriere seine neue Lebens- geneigt ist, das ihr einst von den Schram- Hanne American Style 2 a l 1 3 1 aus der bergern im ersten Eisendann Eren dame 8 4 egen wärtigen Stagnation herauszuführen schwang geschenkte lände nicht heraus? denn eine Gabardine-Hose und den Anschluß der Uhrenstadt an an- e e e immer noch die nal qus synthetischen Fasern. dere Städte des Landes Wiederherzustellen. Hauptverkehrsadern, die Schramberg mit ö kein 7 f Dieses Ziel zu erreichen, scheint bei der der übrigen Welt verbinden. dcchaft Import- Qualität, in Amerika erprobt. immer stärker klaffenden Diskrepanz zwi- Ansiedlung weiterer Industrien, die die der P schen dem dringend Notwendigen und dem einseitige Ausrichtung auf die Uhrenindu- schuh: n vielen farben nur kinanziell aus eigener Kraft Möglichen nur strie zumindest mildern würden, Staatsnilfe dadurch möglich zu sein, daß die Schwarz- zur Befriedigung des allerdringlichsten* waldstadt mit nicht einmal 20 Hektar Wald- kommunalen Nachholbedarfs auf allen Ge. Deuts besitz trotz gutgehender Industrie in eines bieten, vor allem aber eine entscheidende pr. 2 der e des Landes einbezo- und möglichst schnelle e 775 Sewar 85 Sen wird und zusätzliche Hilfe erfährt. Verkehrsverbindungen auch mit Rücks! tugi — 8 A R K A U F 8 7 doc.* O R 7 E 0 8 H A F 7 E R J Nicht, dag die eigenen Anstrengungen zu auf den e denn auch 5 Wünschen übrig liegen: Die Schramberger die Möglichkeiten, die sich anbieten, um auf A Gewerbetreibenden stöhnen unter einem eine Gesundung Schrambergs herbeizufüh- ohne VVV von 320 1 die ren. Kein Wunder, daß die für 0 über 1 8„ Itshausgäste berappen unverändert Ge- der Uhrenstadt Verantwortlichen ihre a MANNHEUM, Am Paradeplatz, Ecke Bleite Straße tränkesteuer und auch die oft als„Neger- 8 mehr 908 je auf die langsam 1 steuer“ bezeichnete Einwohnersteuer wird dem Stadium des bloßen Theoretisierens auf Hleigig nach wie vor erhoben. Trotzdem hat hérauskommende Landesplanung setzen, waldt die Stadt das weitaus geringste Realsteuer- Fritz Treffz-Eichhöfer lern 8 dem Eilg c Züchtigel 4 steigen der Lehrer en vermei- und zweiten Vollendeten Körperlich che Züchti. en und von 98555 eine lang tigen T. Schule und chen Schu. für weiter. rst kammt m folgt der chluß von berweisung liese Mag 18. Im ein Anweisun kür Eltern ollesschulen dine andere 11 liegt die te weitere Ege zurück. in andere den, wenn e gibt. Die ng in eine und dann ergehenden 0 vorsieht t sich nach ehen dem ung, die er aach Rück⸗ anwendet, n und Be. befristeten Entlassung Kann sich die Andro- jeßlich die eilung dar- zebietes, In kaum noch ne Ausbil- ng hat das egeln aus- man von chen, eine Züchtigung Handlung Zugelangt en jungen icksdumm- ad ihm für aängen. Die amit nicht Ausnahme rreichbarer yerschanzte enst Weger grenze le geplante essen nach Von Zwölf zehörenden Die Kin- der hes-⸗ ndesgrenze S0 Wie alle trenzweger mmer die at, weil sie a 20 Minu- dheinland- uf Anwei⸗ haur künf⸗ ule gehen, 40 Minu- Schulweg eUzen. Die ebensoviel yeger Ein- ren wegen 5treik aus- Urchsetzen fe ztäckte. Die untersten n europä- ns-AG in zitsnehmer ztadt be- 900 Quali- bleibt das 5 Millio- bindungen, I Abträg⸗ ehemali- perg und n Demon- aber auch 8 sind die zen Deba- h aus, an 1892 nicht ebenfalls enverkehr ze nich pau nicht ahn nicht 1 Schram- udenüber⸗ t heraus- noch die perg mit „ die die hrenindu- staatshilfe nglichsten allen Ge- cheidende rung der Rücksicht enn auch eten, um beizufüh⸗ Geschicke hre Hoff- gsam aus etisierens etzen. Eichhöfer 14/ Freitag. 17. Mai 1957 MORGEN Seite 13 podtachter-Regatta am 26. Mai icht Rennen mit Ziel Kurpfalzbrücke Die Stadtachter-Regatta bringt erstmals ' Kriegsende im Hauptrennen um den n reis der Stadt Mannheim mit der micltia“, lab Baden; Ludwigshafe- 1. RV und der RG Rheinau, fünf Mann- delten an den Start. Die Vorrennen wer- 100 bereits am Freitag, 24. Mai 19.30 Uhr, i Mühlauhafen ausgetragen, damit Auf der gactachter-Regatta keine Verzögerung ein- itt In den Vorrennen des Freitags treffen 1 ersten Lauf„Club“,„Amicitia“, und RG deneu und im zweiten Lauf der Ludwigs ener RV und die MRG„Baden“ zusam- gen, Die Sieger der beiden Vorläufe be- eiten am 26. Mai den Hauptlauf. Vertei- ger des Ehrenpreises ist der„Club“. Die gaatachter-Regatta beginmt am Sonntag Uhr mit dem Junior-Vierer m. St., der zan der RG Rheinau und der MRG„Baden“ bestritten wird. Es folgen zwei Läufe des nukanger-Gig-Vierers, wobei der VWM und er Club“ im ersten Lauf und die R Mieinau und der LRV im zweiten Lauf zusammentreffen. Der Leichtgewichts- genior-Vierer m. St. wird von der„Amiei- i und dem LRV bestritten, während im genior-Einer der LRV und die MRG. Baden“ aufeinandertreffen. Sehr spannende genen wird es im Jungmarm-Achter ge. ben, WO„Amicitia“ und LRV im ersten und de MAR„Baden“ und der„Club“ inn zwei- en Rennen an den Start gehen. Die Re- gattaleitung des Mannheimer Regattaver- eins ist um eine zügige Abwicklung sämt- cher Rennen, die durch Lautsprecher über- hagen Werden. bemüht. Während der Re- gatia wird außerdem das Standkonzert vom ſſasserturm an das Ziel der Regattastrecke unterhalb der Kurpfalzbrücke verlegt. tz. Regatta der fünf Nationen am 15/16. Juni im Mühlauhafen Die Jubilsumsveranstaltung des Mannhei- mer Regattavereiens am 15. und 16. Juni im Münlauhafen hat eine überraschend gute Be- Setzung, vornehmlich aus dem Ausland, auf- zuweisen. Zu den Meldungen aus Oesterreich, Frankreich und der Schweiz kommen un zuch noch Meldungen aus Jugoslawien, 80 dab aus der Regatta der vier, eine Regatta der kfünk Nationen geworden ist. Besonders erkreulich ist dabei, daß die J ugoslawen ihren Meisterachter von„Mornar“ Split sowie den Doppelzweier(mit Vlasic) und den Zweier 0, St. nach Mannheim entsenden. Ein weiteres Meisterboot kommt aus der Schweiz, und zwar von Reuß Luzern, das mit dem Meister- hierer m. St. und einem Achter in Mannheim vertreten sein wird. Wiking Linz entsendet den Meisterskuller Rabeder und„Donau“ Linz seine beiden Riemenzweier. Das Feld der ausländischen Boote wird vervollständigt durch zwei Mannschaften des Cercle d'aviron Chalons s. S., und das süd französische Städt- chen Vichy wird mit einem J ungmann-Achter und einem Zweier o. St. in Mannheim vertre- ten sein. Die Mannheimer Mannschaften kön- nen sich also nicht über Mangel an Konkur- renz beklagen. 12 Papps Profi-Premiere Ungarns dreimaliger Olympiasieger Las- zo Papp wird seinen ersten Start als Berufsboxer am Samstagabend im Kölner Eisstadion im Rahmen zu Resch— Dam- phier gegen den harten Mittelgewichtler Alois Brand bestreiten. Der 31jährige Rechtsausleger traf inzwischen im eigenen Mercedes-Diesel in Hamburg ein und hin- terließ beim ersten Sparring mit dem Tech- niker Wohlers einen glänzenden Eindruck. Papp wurden für sechs Kämpfe in Deutsch- land je 2000 DM garantiert. Nach der Köl- ner Premiere sollen Berlin und Hamburg die nächsten Stationen sein. Im Juli/August will der Olympiasieger nochmals mit Trai- ner Adler nach Budapest fahren und an- schließend wieder zur Hamburger Trainings- zentrale zurückkehren. KSC vor dem Aufstieg Zwei Spiele stehen für Sonntag auf dem Aufstiegsprogramm zur 1. nordbadischen Fußpallamateurliga. Der Spitzenreiter KSC Amateure muß dabei in Kirchheim antreten. Gewinnen die Karlsruher auch diese Begeg- nung, so ist der Aufstieg gesichert. Einen klaren Erfolg darf man Kirrlach im Heim- iel gegen den Odenwaldmeister Freya Limbach zutrauen. ISV-Hockeyireundschaftsspiel gegen Englisches Institut Der TSV 46 und das Englische Institut Heidelberg vereinbarten für Sonntag einen Treundschaftskampf, der um 11 Uhr im munteren Luisenpark beginnt. Obwohl die Mannheimer nicht komplett antreten wer- den— Hopf wird vermutlich noch nicht da- bei sein— gelten sie als die Favoriten. Das geplante Spiel VfR Mannheim gegen SC 80 Frankfurt wurde abgesagt. 4. Anlauf Handschuhsheims Die Entscheidung in der deutschen Rugby-Meisterschlaft fällt am Sonntag in mitelbers zwischen Badens Meister TSV Handschuhsheim und dem Niedersachsen meister Sc„Elite“ Hannover. Die Heidel- 1 Vorstädter standen in den letzten 5 dreimal im Endspiel, scheiterten 198 jedesmal an Viktoria Linden, die in .— Jahre in der Niedersachsen-Meister- 55 vom Sc Elite abgelöst wurde. Allein 8e Tatsache spricht für die Stärke der amoveraner, die als eine Fünfzehn der * angesprochen werden kann, . Handschuhsheim sechs Na- 910 56 in seinen Reihen hat, ist bisher 5 ite-Spieler in der Nationalmann- berücksichtigt worden. Vielleicht gibt der Platzvortei 5 achühsheinn eil den Ausschlag für Hand- 185 ala und Meteor fehlerfrei utscher Sieg beim Lissaboner Reitturnier 8 Thiedemann/ Alfons Lüitke-Westhues 155 nnen am Mittwoch den Pokal der por- 5. Sportleitung im Jagdspringen 1 e Reitturniers. Lütke-Westhues ohde 5 115 Thiedemann auf Meteor kamen il ie ler in der Zeit von 39 Sekunden dien Peder Hindernisse. Spanien wurde mit n d 10 ern und der gleichen Zeit Zweiter. 1 15 ten Platz sicherten sich H. G. Winkler waldt ardenberg und Magnus von Buch- 8 auf Flugwind mit ebenfalls vier Feh- und 39,1 Sekunden. 0 Ausklang in der 1. Liga Süd: flit Unentschieden liaben es die Schaben geschaft Alle drei Abstiegskandidaten am letzten Spieltag auf Reisen/ VfR am Samstag gegen Fürth Nachdem mit dem I. FC Nürnberg der Meister und mit den Offenbacher Kickers der Zwelte in der Liga Süd feststenen, der am 25. Mai in Düsseldorf das Qualifikationsspiel gegen den Zweitplacierten des Nordens, Hol- stein Kiel, bestreitet, steht nur noch die Klä- rung der Frage nach den beiden absteigenden Mannschaten aus. Von den drei Kandidaten kür den Weg in die II. Liga stehen die Augs- burger Schwaben mit 22 Pluspunkten um 2 Wei Punkte günstiger als die Stuttgarter Kickers und der Freiburger FC. Diese drei Mannschaften müssen am kommenden Sonn- tag reisen. Die Schwaben treten bei Bayern München an, die Stuttgarter Kickers müssen zum FSV Frankfurt und der Freiburger FC ast Gast des 1. FC Nürnberg. Es ist schwer zu sagen, wer absteigen wird. Am günstigsten ist die Situation für Schwaben Augsburg, die nur dann absteigen müssen, wenn sie in München verlieren und gleichzeitig einem ihrer Rivalen aus Stuttgart und Freiburg ein Sieg gelingen sollte. Die Augsburger haben nämlich das weitaus schlechteste Tor- verhältnis aller drei Abstiegskandidaten. Alle übrigen Spiele sind praktisch bedeutungslos. — Der Spielplan: VfR Mannheim— SpVgg Fürth(Sa. 17 Uhr); 1. FC Nürnberg— Frei- burger FC; FSV Frankfurt— Stuttgarter Kickers; Bayern München Schwaben Augsburg; Viktoria Aschaffenburg— Kickers Offenbach; BC Augsburg— Eintracht Frank- kurt; Karlsruher Sc— Schweinfurt 05; VfB Stuttgart— Jahn Regensburg. Der Meister 1. FC Nürnberg wird zwar auch gegen den Freiburger FC nicht mit vol- ler Kraft spielen, um mögliche Verletzungen zu vermeiden, aber seinem Ruf ist er eigent- lich einen Sieg schuldig. An diesem Erfolg Wäre normalerweise nicht zu zweifeln. Im- merhin darf mam vom Freiburger FC eine Energieleistung erwarten. Ob die Stuttgarter Kickers mit ihrer der- zeit mäßigen Kampfmoral am Bornheimer Hang gegen den FSV Frankfurt bestehen körmen, ist sehr fraglich. Der FSV Frankfurt will nicht nur einen besseren Tabellenplatz, sondern ist auch ehrgeizig genug, das 0:7 aus der ersten Serie wettzumachen. Daß die Münchener Bayern den Augsbur- ger Schwaben etwas schenken, ist kaum an- zunehmen. Aber da die Münchener nach einigen kräftezehrenden Spielen nunmehr in Sicherheit sind, könnten die Schwaben mit einer Energieleistung durchaus zu einem wichtigen Punkt kommen. In den restlichen Spielen haben die Gast- geber die besseren Chancen. Am Samstag- abend steht auf dem VfR-Platz zwar weder für die Rotweißen noch für die SpVgg Fürth etwas auf dem Spiel, doch darf man gespannt sein, ob den„Kleeblättlern“ die Revanche kür das 0:1 im Ronhof gelingt. Daß es die Bayern wurmt, wie sie im Vorspiel in die taktische Falle des klug aus der Defensive heraus konternden VfR gingen, steht außer Frage. Trotzdem dürfte es den Gastgebern nach den guten Leistungen gegen den KSC und in Schweinfurt auch im letzten Spiel der Saison zu beiden Punkten reichen.— Der VfB Stuttgart und Jahn Regensburg spielen — wie vorgesehen— am Sonntag, allerdings nicht im Neckarstadion, sondern auf dem Kickers-Platz in Degerloch. Fulda und Amicitia Viernheim? Die Süddeutsche Amateur Meister- schaft räumt dem Meister die Teilnahme an den Spielen um die deutsche Meisterschaft ein; außerdem darf sich des Südens Meister, ebenso wie der Zweite, um eine Lizenz für die zweite Liga bewerben. Die besten Aus- sichten für den Aufstieg hat der Hessenmei- ster Borussia Fulda, der wohl zusammen mit Amicitia Viernheim jene Plätze in der zweiten Liga einnehmen dürfte, die VfR Heilbronn und Karlsruher FV räumen. Die überragende Mannschaft scheint Bor. Fulda zu sein. Wenn die Hessen, woran kaum gezweifelt wird, am Sonntag gegen den VfB Friedrichshafen gewinnen, darf man ihnen zum Meistertitel gratulieren. Mit den Borus- sen hat der Süden bei den Endkämpfen zur Deutschen Amateur- Meisterschaft ein gutes Pferd im Stall. Von dem nordbadischen Mei- ster Viernheim darf man erwarten, daß er auch in Bamberg zu zwei Punkten kommt, da Bayerns Meister 1. FC Bamberg nicht die Kampfstärke besitzt, die allgemein ange- nommen wurde.— Es spielen: Sc Borussia Fulda— VfB Friedrichshafen; FC Bamberg gegen Amicitia Viernheim. Auf- und Absteiger stehen fest: flu Frage nach dem ſfleistet noch often Zweite Liga bringt am Wochenende Waldhof-Gastspiel in Heilbronn Schon vor dem letzten Spieltage der II. Liga stehen die Auf- und Absteiger be- reits endgültig fest. Ins Oberhaus kehren, mach einjährigem Gastspiel in der zweiten Division, 1860 München und der SSV Reut- lingen zurück; den Weg in die Amateurliga missen der vorjährige Aufsteiger VfR Heil- bronn sowie der Karlsruher FV antreten. Nur noch eine Frage ist unbeantwortet: Geht 1860 München oder der SSV Reutlin- gen als Meister der II. Liga hervor? Da den Münchner„Löwen“ am Saison-Ende zwei Punkte abgezogen werden, haben die Achalmstädter gute Chancen auf die Mei- sterschaft. Beide Clubs haben noch je ein Heim- und ein Auswärtsspiel, und so wird die Entscheidung wohl erst mit dem letzten Spieltag fallen.— Sowohl 1860 München als auch der SSW Reutlingen treffen beim letz- ten Auswärtsspiel auf hartnäckige Gegner und Niederlagen wären keine Ueberraschung. Bei dem zu Hause bisher noch ungeschlage- nen FC Singen 4 wird den Münchmern nichts geschenkt, und schon ein Remis wäre ein Freundschaftsspiele vom Mittwoch: Zweimal„ Elingelie „es bei Faulmann Manchester City unterlag Frankfurter Auswahl trotz guter Leistungen 0:2 In einem Flutlichtspiel besiegte eine Kombination der Frankfurter Vereine Ein- tracht und FSV am Mittwochabend den vor jährigen englischen Pokalsieger Man- chester City mit 2:0(1:0). Vor 16 000 Zu- schauer hatten die Gäste zunächst mehr vom Spiel. Dann kamen die Frankfurter mit flüssigen Kombinationen aber gut auf. Trautmann hatte dreimal! so viel zu tun, wie der Frankfurter Torhüter. In der 10. Minute brachte Weilbächer die Gastgeber mit einem 30-Meter-Schuß in Führung. Kurz nach der Pause verschogß Meadams einen für Manchester gegebenen Elfmeter. In der 50. Minute machte es der Frankfur- ter Buchenau besser und verwandelte einen Handelfmeter zum 2:0. Manchester City hinterließ einen besseren Eindruck als Ar- senal London. Eine Auswahl des Niederrheins erreichte in Lintfort gegen den zweimaligen Gegner der deutschen Amateure, die Middlesen Wanderers, vor 5000 Zuschauern ein ver- dientes 1:1(0:0) Unentschieden. In ihren ersten beiden Spielen hatten die Middle- sex Wanderers gegen die deutsche Amateur- Auswahl in Wuppertal und Oberhausen je- wells 1:3 verloren. Das erste Tor fiel durch den englischen Halbrechten Roberts in der 65. Minute, der Ausgleich gelang Mühlhau- sen drei Minuten vor Schluß. Eine bayerische Vertragsspieler Aus- wahl unterlag am Mittwoch in Wien gegen eine Wiener Auswahl mit 1:4(1:3). Vor 28 000 Zuschauern übernahmen die Wiener, deren Elf mit der österreichischen National- mannschaft identisch war, bald das Kom- mando und führten schon nach fünf Minu- ten nach zwei Treffern Diensts mit 2.0. Buzek erhöhte in der 42. Minute auf 3:0. Aumeier gelang eine Minute später der An- schlußtreffer. In der 66. Minute verwandelte Walzhofer einen Elfmeter zum Endstand. Gegen Schluß wurde das Spiel recht härt. Für die Oesterreicher war das Spiel eine Vorbereitung für die Weltmeisterschafts- ausscheidung am 26. Mai in Wien segen Holland. In der norddeutschen Vorschlußgrunde des DFB-Vereinspokals siegte Altona 93 in Hamburg vor 3000 Zuschauern mit 2:0(2:0) über Bremerhaven 93. Wullenweber und Goike waren die Torschützen der ohne Spundflasche spielenden Altonaer. Der zweite Finalist wird am Sonmtag im Spiel Hamburger W— Tus Celle ermittelt. Erfolg. Etwas leichter dürfte es Reutlingen haben, das die Reise zu Bayern Hof antre- ten muß. Die Ulmer, die nach ihrer knappen Reutlinger Niederlage ihre Hoffnung auf einen der beiden ersten Plätze begraben mußten, erscheinen in Neu-Isenburg erneut gefährdet, und der ASV Cham dürfte beim 1. FC Pforzheim um eine Niederlage nicht herumkommen. Von den Absteigern hat der VfR Heilbronn noch zwei Heimspiele(gegen SV Waldhof und dann gegen VfB Helm- brechts), während der KFV beim VfL Neu- stadt und Hanau 93 auswärts anzutreten hat. Offen sind die Partien SV Wiesbaden(gegen TSV Straubing), SV Darmstadt(gegen Hes- sen Kassel) und VfB Helmbrechts(gegen FC Hanau 93).— Es spielen: FC Singen 04 ge- gem 1860 München; Bayern Hof— SSV Reut- lagen; Neu-Isenburg— Ulm 1846; 1. FC Pforzheim— As Cham; SV Wiesbaden ge- gen TSV Straubing; SV Darmstadt 98 gegen Hessen Kassel; VfB Helmbrechts Hanau 93; VII. Neustadt— Karlsruher FV; VfR Heil- bronn— SV Waldhof. f Iffezheim erhöht die Rennpreise In der Ausschreibung für das Rennen in Baden-Baden vom 25. August bis 1. Sep- tember, die der Internationale Club von Baden auf der Iffezheimer Bahn veranstal- tet, sind die Rennpreise erneut erhöht wor- den. Für die 28 Prüfungen an den vier Renntagen belaufen sie sich jetzt auf 302 350 DM einschließlich Züchterprämien. Im letz- ten Jahr waren 277 000 DM ausgesetzt wor- den. Von der Erhöhung profitieren mit Aus- nahme des Großen Preises von Baden, der mit 75 000 DM seine Dotierung beibehielt, und des Fürstenberg-Rennens, das mit 12 000 DM ebenfalls unverändert blieb, alle ande- ren klassischen Prüfungen. Ohne Züchter- prämien beläuft sich der Durchschnitt je Rennen auf über 9800 PM. Zweite Runde im Davispokal: Ats Auſßenseite/ gegen fhlexikkos Jennisteam Huber, Scholl, Buchholz und Hermann vertreten Tennisbund in Köln Während Schweden mit einem 4:1 über Osterreich in Wien bereits unter die letzten Acht im Davispokal- Wettbewerb der Europa- zone kam, bringt die zweite Runde am Wochenende noch folgende Paarungen: Deutschland— Mexiko in Köln, Belgien gegen Ungarn in Brüssel, Großbritannien gegen Neuseeland in Eastbourne, Däne- mark— Südafrika in Kopenhagen, Polen gegen Chile in Warschau und Holland gegen Italien in Scheveningen. Klare Favoriten sind Großbritannien mit den jungen Talen- ten Knight, Becker und Wilson, Belgien mit Washer/ Brichant, und Italien mit seiner starken Garde Pietrangeli, Merlo und Sirola. In Warschau kann das Doppel entscheiden, obwohl Chiles„Tennis-Mohr“ Luis Ayala in beiden Einzeln kaum zu schlagen ist. Bei Dänemark hat Kurt Nielsen, einst der ruhende Pol, seit Wochen nur Niederlagen aufzuweisen. Torben Ulrich aber ist immer nur so stark, wie es seine Laune gerade zu- läßzt. Und so hat Südafrika auch in Kopen- hagen noch nicht verloren. Hockey-Elf vor erneuter Bewährungsprobe: hegen Holland atehi alle Rechnung oßten In Hannover geht es um die Bestätigung der olympischen Broncemedaille Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft hat am Sonntag in Hannover im 21. Länder- spiel gegen Holland eine besondere Bewäh- rungsprobe zu bestehen, Deutschland ge- wann im olympischen Hockeyturnier in Mel- bourne, an dem Holland nicht teilnahm, die Bronzemedaille. Dieser Erfolg wurde vor wenigen Wochen in Nottingham durch einen 3:0-Sieg über England erhärtet. Obwohl Deutschland gegen Holland in den bisheri- gen 20 Länderspielen bei 11 Siegen nur 5 Niederlagen hinnehmen, mußte, waren die Niederländer stets schwer zu schlagende Gegner. Die letzte Begegnung am. Juni 1956 in Amsterdam wurde von Holland mit 3:0 gewonnen. Außerdem ist noch in unan- genlehmer Erinnerung, daf Deutschland beim olympischen Turnier 1952 in Helsinki von Holland durch ein 1:0 ausgeschaltet wurde. Zwischen diesen beiden Treffen lag ein deut- scher 1:0-Sieg im Oktober 1954 in Brüssel. Es kommt in Hannover für die deutsche Mannschaft nicht nur darauf an, den Gewinn der Bronzemedaille zu bestätigen, sondern auch die letzte Niederlage wettzumachen. Der Deutsche Hockey-Bund stützt sich auf dieselbe Vertretung, die in Nottingham ge- gen England mit 3:0 siegreich blieb. Grün- klee(Club Raffelberg), H. Nonn(Uhlenhorst Mülheim), Ullerich(Rot-Weiß Köln), Bren- necke(Goslar 08), Delmes(Rot-Weiß Köln), Ferstl(Wacker München), Dollheiser reu- gen Duisburg), Radzikowski Brandenburg Berlin), W. Nonn(Uhlenhorst Mülheim), Kolb(Klipper Hamburg), Rosenbaum(Wak- ker München). Zwangsversteigerung bei Ostler Der Besitz des ehemaligen Bobweltmei- sters und Olympiasiegers Anderl Ostler in Grainau bei Garmisch stand am Mittwoch vor dem Garmisch-Partenkirchener Amts- gericht im zweiten Termin zur Zwangsver- steigerung. Für den Saal und das rund 14000 Quadratmeter große Grundstück wurde diesmal ein Gebot von 30 000 DM ab- gegeben. Die bayerische Jungbauernschaft hat die Absicht, den Saalbau als Schulungs- und Erholungsstätte für Jungbauern und -bäuerinnen herzurichten. Das Gericht er- teilte jedoch noch keinen Zuschlag auf das Gebot, sondern setzte eine Entscheidung bis zum 22. Mai aus. Ostler war bei der Versteigerung nicht anwesend. Als krasser Außenseiter erscheint Deutschland von Freitag bis Sonntag auf der gepflegten Anlage des LC Stadion Rot- Weiß Köln gegen Mexiko. Die letzten inter- nationalen Erfolge von Contreas, Llamas, Palafox und Reyes sprechen für einen klaren Sieg. Die Mexikaner spielen zum ersten Male in Deutschland. Wenn man ihren eindrucks- vollen Weg von Kairo über Rom nach Köln verfolgt, so stechen die Erfolge im Doppel am meisten ins Auge. Zuletzt gelang Llamas/ Contreras bei den italienischen Meister- schaften sogar ein klarer Sieg über die Australier Rose/ Candy, nachdem sie schon in Palermo die Wimbledon-Finalisten Pietran- geli/Sirola geschlagen hatten. Dieses Paar wird sicherlich auch in Köln eingesetzt, vor- ausgesetzt, daß Mario Llamas als Senior der Mannschaft nicht durch einen Fünfsatzkampf am ersten Tage zu sehr geschwächt ist. Aber auch Palafor Reyes dürften kaum zu schla- gen sein, gleichgültig, ob Deutschland die für die Einzelspiele vorgesehenen Rupert Huber und Peter Scholl auch im Doppel ein- setzt oder auf Buchholz Hermann zurück- greift. Die Mexikaner beherrschen das Spiel im Mittelfeld. Sie sind Künstler im Flugball und haben darüber hinaus den Vorteil eines so ausgeglichenen Vier-Mann-Teams, daß die Mannschaftsführung keinen Rusfall zu be- fürchten braucht. Von den deutschen Spielern ist nur Peter Scholl auf seiner ausgedehnten„Winterreise“ gegen die Mexikaner angetreten. Rupert Hu- ber aber konnte seine Kölner Gegner wenig- stens studieren. Beiden ist klar, daß allein ein offensives Spiel helfen kann. Die Mexikaner sind schnell, verfügen über einen guten Flugball. Man muß sie mit ihren eigenen Waffen schlagen. Natürlich wird es von der Stärke des Aufschlags abhängen, ob Huber und Scholl ihren Offensiv-Plan durch- kühren können. Aber einen anderen Weg gibt es nicht. 5 Erst nach den beiden Einzelspielen am Eröffnungstage wird sich entscheiden, wer am Samstag im Doppel zum Einsatz kommt. Wäre Horst Hermanns Return zuverlässig, so bildete er mit Buchholz das bessere Paar, zumal bei beiden der Aufschlag wirkungs- voller ist als bei Huber/ Scholl. Da die Chan- cen im Doppel ohnehin am geringsten er- scheinen, wäre es vielleicht taktisch unklug, Huber und Scholl drei Tage lang durch schwere Kämpfe zu schicken, wenn die Aus- gangsbasis so günstig liegen sollte, daß die „ erst mit den letzten Einzeln ällt. Kurze Sport-Notizen Halbstürmer Heinzelbecker vom FV 09 Weinheim wechselt efdgültig als Vertrags- spieler zum VfR Mannheim. Trainer Hans Wendlandt, der zum Saison- ende vom Freiburger FC scheidet, Wird Wahrscheinlich zu Phönix Ludwigshafen gehen. Hessens Fußball-Amateurelf spielt am 20. Mai in Lorsch gegen die Auswahl von Baden. VIiR Mannheim und 1860 München sind am 15. bzw. 19. Juni die Gastgeber von Vasas Budapest. Der Wuppertaler SV hat mit allen Stamm- spielern, auch mit den stark umworbenen Beck und Szymaniak, die Verträge verlängert. Olympiasieger H. G. Winkler hat auf eine Teilnahme am Pariser Reitturnier verzichtet und Ludwigsburg(13. bis 16. Juni) seine Zusage gegeben. Tödlich verunglückt ist der 36 Jahre alte amerikanische Automobilrennfahrer Hndrews bei einer Versuchsfahrt auf der Indianapolis- Bahn. Andrews erprobte einen Wagen, der am 30. Mai beim 500-Meilen-Rennen von Farina gefahren werden sollte. Halbschwergewichts- Weltmeister Archie Moore ist für den Kampftag am 25. Mai in Stuttgart noch ohne Gegner. Der frühere holländische Champion Pedro Klyssens mußte wegen einer Handverletzung absagen. Die Veranstalter hoffen nun auf einen Ab- schluß mit einem Belgier. Vor Beginn der Fernsehübertragung des Fußball-Länderspiels Deutschland— Schott- land am 22. Mai im Stuttgarter Neckarstadion bringt das Fernsehen um 16.45 Uhr eine 10-Minuten-DFB-Sendung„Wo bleiben die Länderspielkarten?“ 1 Contreras erster Gegner Scholls Tennis-Auslosung für Deutschland- Mexiko Für den Davispokal-Kampf Deutschland gegen Mexiko in Köln wurde jetzt die Aus- Iosung vorgenommen. Das Tennis-Treffen der zweiten Europa- Zonenrunde wird heute mit dem Einzel zwischen Francisco Contre- ras und Peter Scholl ODuisburg) eröffnet. Anschließend stehen sich Rupert Huber aus Nürnberg und Mario Llamas gegenüber. Für das Doppel am Samstag haben die Mexika- ner ihre Mannschaft noch nicht nominiert. Die Deutschen werden hier mit ziemlicher Sicherheit Ernst Buchholz Horst Hermann (Köln/ Oberhausen) einsetzen. Am Sonntag spielt Contreras erneut zuerst, diesmal gegen Huber. Im abschließenden Einzel begegnen sich dann Scholl und Llamas. Der Gewinner des Kölner Länderkampfes erreicht das Viertelfinale und trifft hier auf den Sieger der Brüsseler Begegnung Belgien Ungarn. Degenteam nominiert Für den Länderkampf im Degenfechten gegen Frankreich am Samstag im Pfalzbau zu Ludwigshafen hat der Deutsche Fechter- bund Paul Gnaier(TSG Heidenheim), Fritz Zimmermann OFC Düsseldorf), Rolf Stöcker DFC Düsseldorf), Dieter Hacke(Aachener FC) und Dieter Fänger RFEK Düsseldorf) nominiert. Die Aufstellung der französischen Mannschaft ist noch nicht bekannt. Turnier- Waffe ist der Degen mit elektrischer Treffer- anzeige. Obwohl zwei Wochen vor den deutschen Einzelmeisterschaften kein völliger Ueber- blick über die Stärke der deutschen Degen- fechter möglich ist, dürfte das vom Fechter- bund benannte Aufgebot die zur Zeit besten Kräfte umfassen. Paul Gnaier ist deutscher Degenmeister und Fritz Zimmermann war 1955 Titelträger. Rolf Stöcker gewann vor z wei Wochen das Internationale Degenturnier in Aachen und Dieter Hecke hat in letzter Zeit an verschiedenen Auslandsturnieren mit Erfolg teilgenommen. Ungarn„ mischen sich nicht ein“ Der Präsident des ungarischen Fußball- Verbandes, Dr. Sandor Bares, dementierte am Mittwoch in Budapest Pressemeldungen, denen zufolge sein Verband den brasiliani- schen Fußballverband gebeten nabe, von einer Bestrafung der beiden Klubs Botafogo und Flamengo abzusehen. Botafogo und Fla- mengo hatten seinerzeit trotz Verbots Spiele gegen Honved Budapest ausgetragen.„Es ist nicht wahr“, sagte Dr. Bares, daß wir die Brasillianer gebeten haben, Flamengo und Botafogo nicht zu bestrafen. Wir mischen uns nicht in interne Angelegenheiten anderer Verbände.“ Dr. Bares erklärte bei dieser Gelegenheit, daß ihm und anderen ungarischen Sportfüh- rern auch von einer Rückkehr des Mittel- strecken-Weltrekordlers Sandor Iharos nach Ungarn nichts bekannt sei. Iharos hatte we- gen einer Verletzung die Reise zu den Olym- pischen Spielen nach Melbourne nicht mehr mitgemacht und in Belgien Asyl gefunden. Medenspiel gegen Freiburg am Sonntag am Neckarplatt Am Sonntagnachmittag trägt die erste Mannschaft des Tennisclubs Grün-Weiß Mannheim ihr erstes diesjähriges Meden- spiel aus. Die Mannheimer werden gleich zu Beginn eine harte Nuß zu knacken haben. Gegner ist der südbadische Mannschafts- meister TC Freiburg, der über eine kampf- starke junge Mannschaft verfügt, die in diesem Jahr ebenso stark eingeschätzt wird, wie TC Mannheim und TC Schwarz-Gelb Heidelberg. Die Mannheimer haben deshalb ihre stärkste Besetzung aufgeboten, der es gelingen sollte, durch einen Sieg über Frei- burg ihrem Ziel, der erneuten Erringung der gesamtbadischen Mannschaftsmeister- schaft, einen Schritt näher zu kommen. Für Mannheim spielen die beiden Spit- zenspieler Helmrich und Bungert sowie Au, Behrle, Rompe, Dr. Seubert, Sprenger und Suchanek. Beginn, Sonntag 14 Uhr, auf den Grün-Weig-Plätzen am Neckarplatt. S. Jubiläumsturnier des 1. MBC Aus Anlaß seines 25jährigen Bestehens veranstaltet der 1. Mannheimer Bowling- Club vom 18. Mai bis zum 2. Juni 1957 ein internationales Kegelturnier. Die Ausschrei- bung fand ein großes Echo. Es meldeten über 50 Mannschaften aus Schweden, der Schweiz, Jugoslawien und Spanien. Außerdem haben zehn amerikanische Soldatenmannschaften ihre Teilnahme zugesagt. Aus der Bundes- republik werden sich Vereinsmannschaften aus München, Frankfurt/M., Stuttgart, Karls- ruhe und Saarbrücken beteiligen. Sowzet⸗ zonenmannschaften kommen aus Falle, Erfurt, Annaberg, Dresden und Chemnitz. Seite 14 MORGEN Freitag, 11. e ur. 11 — 2 5. Geigen o. Gitarren. in großer Auswahl(Teilzahlig.) Ia Reparaturen und Saiten Geigenbauer Hoyer, 8 2, 11 f N N es Ucht Sonderangebot WersüUssI Beinen! 9 Musikvitrine, hochglanz 8 Engl.. ee autom. Beleuchtung, Spiegelbar 22 2 2 22 erforder 8 e ee 2 gebäck. Sperialitaten dier ur- bene a0 echsler 8 5— 80 0 Saphir. Plattenständer für 56 Pl., Große Umsätze in diesen Gebäcksorten! vorzustellen 2. 1 bis 11 Un der 0 nur 199, DM. 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Die Tageszeitungen überschlagen zich in freudigen Ankündigungen des großen kreignisses, das alle Versprechungen der geglerung und alle demokratischen Wünsche der Intelligenzschicht und natürlich auch des ganzen Volkes erfülle. Man muß den Erfindern der ägyptischen verkassung und der parlamentarischen Wahl- apparatur zugute halten, daß sie es sehr geschickt verstanden haben, dem Volk den Vorgang einer wirklichen Wahl vorzuführen, die es der Masse erlaubt, eine eigene Aus- wahl der präsentierten Wahlkandidaten vorzunehmen. Diese Auswahl erstreckt sich allerdings nicht auf das politische Bekenntnis und die moralische Integrität des Kandi- daten, sie beschränkt sich auf das persönliche ansehen und die Popularität, deren er sich in seinem Wahlbezirk erfreut. Denn über geine politsche Einstellung, will sagen seine Treue zum neuen Regime, und über seine Moral, will sagen seine Politische Vergangen- heit, entscheidet nicht der Wähler, sondern die sogenannte„Nationale Union“. Diese Union wird am 20. Mai, d. h. am nde der Periode begründet, die den Kandi- daten für das Einreichen ihrer Kandidatur eingeräumt ist. Ihr Präsident ist Gamal Abdel Nasser. Diese Union, die von der Regierung ernannt und eingesetzt werden soll, wird aus getreuen Mitgliedern der „Freiheitsbewegung“ bestehen. Die„Frei- beitsbewegung“ war die erste und einzige politische Organisation der ägyptischen Revolutionäre. Sie sollte nach dem Vorbild anderer Einheitsparteien das politische Rück- grat der Revolutionsführung im Volke bil- den, erreichte jedoch nie die Bedeutung der faschistischen oder nationalsozialistischen Partei, geschweige denn der kommunisti- schen Parteien in den Ostblockstaaten. So werden also über die wesentlichsten Qualitäten der Kandidaten für das neue ägyptische Volksparlament nicht die Wähler befinden, sondern die verschiedenen Wahl- komitees der„Nationalen Union“. Warum nun die Regierung sich nicht mit der Auf- stellung einer Einheitsliste begnügt, die im Block anzunehmen oder abzulehnen sei, sondern dem Volk, gerade auf dem Lande, die Wahl zwischen mehreren Kandidaten überläßt, entspricht einer verständnisvollen psychologischen Ueberlegung der Regierung. Noch findet der Kommunismus Von unserem Korresponden Rom, im Mai n 5, elie eltig Fast Woche um Woche finden in italie- nischen Klein- und Mittelstädten, zumeist in Oberitalien, neue Wahlen statt, d. H. in solchen Kommunen, wo sich am Wahltag des vergangenen Jahres(26. Mai) keine ein- deutigen und regierungsfähigen Mehrheiten ergaben und wo deshalb neu gewählt wer- den mußte. Wenn es sich auch nur um Kommunalwahlen handelt, so versucht man dennoch, aus ihren Ergebnissen vorsichtige Schlüsse zu ziehen. Wesentlich ist, dag die unvermindert stark gebliebene Wahlbeteiligung(80 bis 90 Prozent) einen in allmählichem, aber ständigem Zeitmaß sich vollziehendem Zu- strom von Wählerstimmen der Linken (wohl in erster Linie der Sozialdemokraten, weniger des rechten Flügels der Nenni-So- Zalisten) zur großen Partei der Mitte, der Christlich- Demokratischen, erkennen läßt. Was auf den ersten Blick verblüffend er- scheint, nämlich der Abmarsch großer Wäh- lerkreise aus einer Weltanschauungspartei in die andere, spiegelt im Grunde nicht nur gewandelte Vorstellungen in der Denkungs- art der Wähler wider, sondern auch tatsäch- liche Verschiebungen im Lebensstandard breiter Massen der Arbeiterschaft. Höchst reale Beweggründe scheinen also hier zu- nächst wirksam zu sein. Bei den qualifizier- ten Industriearbeitern in Norditalien ist an Von unserem Korrespondenten Herbert von Es gibt in jedem Wahlbezirk, besonders in den kleinen ländlichen Gemeinden, stets mehrere Persönlichkeiten, zwei bis drei alt- eingesessene Gutsbesitzer, ein Scheich, ein Omda(Bürgermeister) und die Stammes ältesten, die sich eines gewissen Ansehens bei der Bevölkerung erfreuen. Hätte die Re- gierung durch die Aufstellung einer Einheits- liste die Auswahl unter dieser lokalen Prominenz selbst vorgenommen, so hätte sie nur einen zufrieden gestellt, aber alle ande- ren zu erbitterten Feinden des Regimes gemacht. Gekränkte Eitelkeit ist ein nicht zu unterschätzender politscher Faktor. Des- halb schiebt die Regierung der Bevölkerung die Auswahl unter den verschiedenen Notablen zu. Nasser selbst hat weder in seinen öffent- lichen Reden, noch in privatem Kreis je ein Hehl daraus gemacht, daß er zunächst bei seiner geplanten Aufbauarbeit in Aegypten einer Opposition im Parlament weder Stimme noch Gehör zubilligen will, da er sie in diesem Zeitpunkt nicht für fruchtbar hält. Er ist sich der demokratischen Mängel dieser Wahlmanipulationen hundertprozentig be- Wußt. Er faßt dieses erste Parlament noch als Schule für zukünftige Abgeordnete und auch für die späteren Wähler auf. Die neuen Abgeordneten sollen zu ihrer Aufgabe erst erzogen werden, in Kommissionen und De- batten erst die Mitarbeit und Mitverant- wortung an den Regierungsgeschäften und Kairo bereitet Parlamentswahlen vor Eine sogenannte„Nationale Union“ sucht Kandidaten für eine Persönlichkeitswahl aus Veltheim die Bedeutung einer fahren. Es ist nicht angebracht, diese erste Wahl in Aegypten mit europäischen Augen zu be- trachten, oder auch deswegen, weil sie nicht europäischen Vorstellungen einer demokra- tischen Parlamentswahl entspricht, den gan- zen Vorgang abzulehnen oder als diktato- rische Wahlmachenschaften abzutun. Bei einem Volk, das noch beinahe 90 Prozent Analphabeten aufweist, kann man nicht die Reife voraussetzen, die es zur wohlüber- legten Auswahl verschiedener politischer Richtungen befähigt. Das ist in aller Deut- lichkeit von der ägyptischen Revolutions- regierung herausgestellt worden. Ein Vergleich mit den anderen arabischen Ländern ist in diesem Zusammenhang nicht ohne lehhreiches Interesse. In Saudi-Arabien gibt es kein Parlament und daher auch keine Wahlen. Im Libanon geht die Auswahl der Kandidaten nach dem religiösen„Proporz“ vor sich, nicht nach Gesichtspunkten poli- tischer Parteizugehörigkeit. Der Irak, be- währter Freund des Westens, denkt nicht daran, das demokratische Spiel nach west- lichem Vorbild mitzumachen. Er hat die Parteien der„Nationalen Front“ kurzerhand verboten und läßt nur solche Volksvertreter in seinem Parlament zu, die der von ihm für richtig befundenen Politik zustimmen. Nur Syrien und Jordanien haben in den letzten Jahren echt demokratische Wahlen erlebt. positiven Kritik er- Kadar soll sich„abnützen“ Ist der ungarische Regierungschef nur eine„Prestigefigur auf Zeit“? Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Triest, im Mai Die seit Woche in der ungarischen Volksdemokratie auf Hochturen laufende Prozegwelle ist nicht nur, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, ein Bestand- teil der Wiederbefestigung des kommunisti- schen Machtprestiges nach der alles durch- einanderwirbelnden Freiheitsrevolution. Es geht dabe in erster Linie um das Bemühen Kadars, sich innerhalb der neuen, alles an- dere als innerlich einheitlichen Führungs- schicht freie Bahn zu schaffen und sich nachträglich für sein Verhalten während des Höhepunktes der Oktoberrevolution zu rechtfertigen. Gerade der Fall des soeben wegen„Ver- brechen gegen die sozialistische Gesetzlich- Tendenzen italienischer Neuwahlen überall fruchtbaren Boden vor ten Dr. Richard Wichterich die Stelle des Klassenkampfgedankens mit dem viel migbrauchten Begriff des Prole- tariats ein anderer Habitus getreten, der des Wwohlgestellten Kleinbürgers, dessen Auf- stieg in die höheren Regionen des gutbe- zahlten und geschätzten Mitarbeiters am ge- meinsamen Werk, auch vermöge der mo- dernen technischen Errungenschaften, un- aufhaltsam fortschreitet. 5 Wie aber erklärt sich das Festhalten anderer Wählerschichten am Kommunismus Moskauer Prägung?— Diese viel erörterte Frage hat noch keine befriedigende Ant- wort gefunden. Mit dem stets, dank unbe- grenzter Geldmittel, vorzüglich funktionie- renden Parteiapparat allein ist sie nicht klar beantwortet. Aber, teilweise zumindest, da- mit, dag es in Süd- und Inselitalien(Sizi- lien und Sardinien) noch immer, vornehm- lich unter den Landarbeitern, Halb- und Kleinpächtern, ein Proletariat im marxi- stischen Sinne gibt, vornehmlich dort, wo — wie auch im Norden und in der Mitte des Landes— die sozialen Uebelstände noch nicht voll beseitigt sind. Die Unterlassungen früherer Jahrzehnte konntene nicht im Lauf von zwölf Jahren, dazu nach einem ver- lorenen Krieg und einem völligen Zusam- menbruch, gütgemacht werden. Noch als0 findet der Kommunismus fruchtbaren Boden in Allen Teilen des Landes. Es bedarf der Zeit, um ihn auszurotten. keit“ zu einer sechzehnjährigen Zuchthaus- strafe verurteilten Mihaly Farkas läßt die Hintergründe des sich zur Zeit abspielenden Unteriridischen„Macht- und Rückversiche- rungskampfes“ in der kommunistischen Führungsgruppe deutlich werden. Farkas, der einst allmächtige Chef der Armee und Geheimpolizei, Sekretär des Zentralkomi- tees und Politbüro-Mitglied, wurde geheim und unter Ausschluß der Oeffentlichkeit verurteilt, womit offensichtlich vermieden werden sollte, daß der Angeklagte Anschul- digungen gegen die sich unter sowjetischem Schutz und auf sowjetischem Boden befind- lichen Genossen Rakosi und Gerö oder gar gegen Kadar selbst erheben konnte. Schon seit Beginn der großen Welle der Vergeltungs-Prozesse ist Kadar offensichtlich bemüht zu zeigen, daß er gleichermaßen scharf gegen„Konterrevolutionäre“ als auch gegen„Verbrecher der sozialistischen Gesetz- lichkeit“ aus den eigenen Reihen vorzugehen gewillt ist. Es wird ganz von der politisch psychologischen Wirkung der gegenwärtigen Prozeßverfahren abhängen, ob es Kadar doch noch zu einem großen Schauprozeß gegen die Nagy-Gruppe kommen läßt oder nicht. Die soeben erfolgte Verhaftung des kommunisti- schen, jedoch antistalinistischen Schriftstellers Tibor Dery, eines der geistigen Väter der Ungarischen Revolution, läßt darauf schließen, daß sich Kadar bereits mitten in der psycho- logischen und praktischen Vorbereitung für einen Großprozeß gegen Nagy befindet. Es steht fest, daß Kadar heute für die Sowjets eine Prestigefigur darstellt, die keinesfalls stürzen darf. Vielleicht ist Moskau entschlossen, den durch die Revolutions- ereignisse doch erheblich vorbelasteten Kadar sbäter einmal abzulösen. Zuerst soll aber durch ihn eine gewisse Festigung der internen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse erzwungen werden. Es gab in jüngster Zeit schon verschiedene Anzeichen dafür, daß die Sowjets darauf ausgehen, die Person Kadars „Abzunützen“, indem sie den jetzigen Regie- rungschef zur Durchführung jener scharfen wirtschaftlichen Mahbnahmen zwingen, die einerseits heute eine dringende Notwendig- keit darstellen, mit denen aber später neue Leute nicht belastet werden sollen. Vielleicht ist- es Kadar selbst noch nicht zum Bewußtsein gekommen, wie geschäftig er durch die bereits durchgeführten oder erst in Vorbereitung befindlichen„Restaurations- prozesse“ an seinem eigenen politischen oder gar psychischen Grabe arbeitet. Brief an die Herausgeber Vorschläge zur Frage der Studien- förderung von Ingenieurstudenten Die Frage der Förderung von Studenten an der Ingenieurschule Mannheim kann nicht vom Standpunkt einer Schule allein, sondern nur im Gesamtrahmen des Bundes oder zu- mindest dem des Landes sinnvoll betrachtet Werden, Innerhalb dieses Gesamtrahmens Wären dann der sozialen Gliederung der Be- Völkerung des Aufnahmegebietes und der be- sonderen lokalen und wirtschaftlichen Be- deutung der Schule selbst entsprechend die Förderungsmittel im einzelnen zu bemessen. Bezüglich der Zuteilung der verschiedenen ökkentlichen Mittel(Schulgeldermähigung bzw. erlag, Landesmittel, Lastenausgleichs- mittel, Kreismittel, städtische Mittel) wäre zu erwägen, ob eine Verteilung durch die Schule selbst der Verteilung durch die zu- ständige Behörde(Kultus ministerium, Land- Tat, Oberbürgermeister, Lastenausgleichsamt) Vorzuziehen Wäre. Eine solche Zuteilung durch die ausbildende Anstalt selbst würde Datürlich nicht nur durch die Ingenieurschule Mannheim, sondern jeweils durch alle ge- körderten Bildungsanstalten(Hochschulen, Fachschulen usvy.) vorzunehmen sein. Diese Methode wird mit dem besten Er- olg in den angelsächsischen Ländern durch- Sekührt. Sie hat nicht nur den Vorzug, daß bei noch größeren Zuwendungen von seiten der öktentlichen Hand(die ja unter den jet- agen Verhältnissen unausbleiblich sind) die tchattung eines sogenannten„Staatsstuden- end vermieden wird, sondern daß der aus lerrauensdo zenten und Vertrauensstuden- 15 bestehende Ausschuß(dem auch Vertre- er der Behörden angehören können) die Situation im Einzelfalle besser übersehen kann. 4 Wie oft kommt es vor, daß ein Studieren- ger, der vielleicht überdurchschnittlich be- Sabt ist, nur durchschnittliche Leistungen zeigen kann, weil er während des Studiums — nicht nur in den Ferien— für seinen Unterhalt arbeiten muß und daher nicht im- stande ist, die zum erfolgreichen Heimstu- dium notwendige Zeit aufzubringen. Dieser Student kann oft wegen seiner Leistungen keine Förderung erhalten, und weil er keine Förderung erhält, muß er noch mehr, neben- her“ arbeiten, und die Leistungen fallen wei- ter. Hier kann in gerechter Weise nur bei Kenntnis der Person und des Charakters des Studierenden Abhilfe geschaffen werden, und Wo sollte dies besser möglich sein als bei sei- nen Lehrern und Mitstudenten? Auf der an- deren Seite wieder werden Förderungsmittel aus dem Lastenausgleichsgesetz zu unter- schiedslos verteilt, und es ist an dieser Schule wiederholt vorgekommen, daß nach diesem geförderte Studierende ein Teilziel ihrer Ausbildung nicht in der erforderlichen Zeit erreichen konnten oder sogar wegen nicht genügender Leistungen aus der Schule Ausscheiden mußten. Gerade diese Beispiele dürkten wohl treffend zeigen, daß die Ver- teilung der öffentlichen Förderungsmittel, woher sie auch stammen mögen, am besten von der Schule vorgenommen wird. Auf die Frage der Erhöhung der Förde- rungsmittel kann in diesem Rahmen nicht eingegangen werden; daß diese notwendig ist, wurde ja in den letzten Monaten von den perufensten Seiten unterstrichen. Es soll hier nur gesagt werden, daß der Zweck einer Studienförderung mit öffentlichen Mitteln, nämlich der Gemeinschaft und den einzelnen Bedachten zu dienen, am wenigsten wahr- scheinlich durch Darlehen erreicht werden Kann. Hier verstrickt sich der junge Mensch vorzeitig in Schulden, er wird gezwungen, noch- mehr als es leider in unserem mate- rialistischen Zeitalter schon üblich ist, nach erfolgtem Abschlußexamen seine Wei- tere Tätigkeit nur kinanziellen Gesichts- punkten unter zuordnen, ohne Rücksicht Auf Eignung und wirkliche Neigung. Er wird Vielleicht seine vorhandene Vorliebe für Forschung und wissenschaftliche Arbeit sei- ner Schulden wegen beiseite schieben. Zum Schlusse sei noch darauf hingewie- sen, daß es durchaus vertretbar ist, daß die Selbstverwaltungskörper(Gemeinde, Kreis) entsprechend ihren Mitteln zur Förderung beitragen. Die Länder aber sollten, bei aller Anerkennung ihrer Kulturhoheit, vermeiden, daß ein zu großes Gefälle in der Behandlung der Studierenden durch die verschiedenen Länder eintritt. So bekommt z. B. ein Stu- dierender der Ingenieurschule Mannheim, der in Mannheim wohnt, wenn die entspre- chenden Voraussetzungen vorliegen, DM 400 pro Semester an Förderungsmitteln vom Lande Baden- Württemberg, ein Student un- serer Schule, der in Ludwigshafen wohnt, unter den entsprechenden Voraussetzungen DM 150 bis 180; Ludwigshafen liegt nämlich im Lande Rheinland-Pfalz, und diese För- derungsmittel kommèén vom Kultusministe- rium in Mainz! Derartige Fälle schaffen nicht nur ein Gefühl der Ungerechtigkeit unter den Beteiligten, sie verstoßen auch gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes. Unser Bundesland hat nun gerade im laufenden Semester durch eine Neuregelung (Wegfall der Wohnsitzvoraussetzung im Lande für Stipendiaten des Landes Baden- Württemberg) diese Ungerechtigkeit zum Teil beseitigt, es wird aber dem Bunde vor- behalten bleiben müssen, den leistungs- schwachen Ländern durch eine Ausgleichs- kasse hier beizustehen, und die Ständige Konferenz der Kultusminister wird die nötigen Vereinbarungen treffen müssen, um die Möglichkeit zu schaffen, daß einem jeden jungen Menschen in der Bundesrepublik in gleicher Weise Aufstiegsmöglichkeiten ent- sprechend seinen Fähigkeiten geboten sind. Dr. W. Hertz, Mannheim Die gens Sein qc, agilen. Reinwollener Sakko in markantem Kkaromuster. Vorzögliche poſsform und hervorragende Ouqlitöt nur OM 68, Dozu die passende Kombi- Hose aus reiner Wolle DM 33, HERREMs, DAMEN, KIND ERKLEIDbuNE MANNHEIM, AN DEN PLANEN Zahlungserleichterung durth fæxtru- Hreditbüro, im 4. Stock unseres Hauses. 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Mai 1807— vor 150 Jahren— als der damals neun- zehnjährige Joseph von Eichendorff mit sei- nem um ein Jahr älteren Bruder Wilhelm, im Postwagen aus dem Neckartal kommend. in Heidelberg einzog, um hier an der Univer- sität die in Halle begonnenen Studien fort- zusetzen, nachdem die Universität Halle auf Anordnung Napoleons geschlossen worden War. Am 17. Mai wird nun die Universität Jelberg zu Ehren Eichendorffs eine aka- ische Feier veranstalten, bei der Dr. ard Benz, der Ehrenbürger von Heidel- bs, den man wohl als den besten Kenner der Heidelberger Romantikerzeit bezeichnen darf, die Rede halten wird. Der zweite ichendorff-Gedenktag ist der 26. November: die 100. Wiederkehr des Todestages des Dichters. Der Aufenthalt Eichendorffs in Heidel- berg umfaßte die Zeit vom Mai 1807 bis Mai 1808. Er hatte insofern für ihn besondere Bedeutung, als er— neben der Förderung durch das Studium— die fruchtbare Be- Kammntschaft mit Achim von Arnim und Cle- mens Brentano(die kurz zuvor die Lieder- Sammlung„Des Knaben Wunderhorn“ her- Ausgegeben hatten) und mit Joseph Görres, der mit seinen Vorlesungen die akademische Jugend begeisterte, machen konnte. Ferner War es ein idealistisch gesinnter Freundes- kreis(„Der Eleusische Bund“), dem die beiden Brüder sich anschlossen. Und vor allem war es ein Herzenserlebnis die Nebes von Richard Mohqupt Musikpremieren in Karlsruhe Richard Mohaupt ist 1904 in Breslau ge- boren. Er war zuerst Dirigent, ehe er zu komponieren anfing. 1936 wurde sein erstes Ballett„Die Gaunerstreiche der Courasche“ in Berlin uraufgeführt. 1937 brachte Karl Bohm in Dresden die abendfüllende Oper „Die Wirtin von Pinsk“ nach Goldonis „Mirandolina“ heraus. Sie wurde nach zwei Aufführungen verboten. 1939 emigrierte Mohaupt nach Amerika., Drüben“ sind eine ganze Reihe von Werken entstanden. Be- sonders erfolgreich war die dann auch bei uns bekannt gewordene„Stadtpfeifermusik“. 1949 brachte das Badische Staatstheater in Karlsruhe und anschließend einige andere Westdeutsche Bühnen die Tanzburleske „Max und Moritzé. 1955 kehrte Mohaupt nach Europa zurück. Er lebt seither am Semmering und komponiert fleißig weiter, darunter eine Oper„Der grüne Kakadu“ nach Schnitzler. Das Badische Staatstheater Karlsruhe brachte jetzt gleich zwei neue Werke von Mohaupt: die europäische Erstaufführung der einaktigen Oper„Zwillingskomödie“ und die Uraufführung der Tanzkomödie „Der Weiberstreik von Athen“. Die„Zwil⸗ Ungskomödie“ basiert, wie ja schon Shake- sbeares„Komödie der Irrungen“, auf dem Lustspiel des Plautus von den beiden Zwillingsbrüdern, die früh getrennt wurden und, als sie dann später einander begegnen, verwechselt werden. Das Textbuch von Roger Maren geht auf sehr eindeutige theatralische Wirkungen aus, verwendet auch den Alltagsjargon von heute. Damit es ja keine Mißverständnisse geben kann, heißen die Zwillingsbrüder Hokus und Po- kus, die Kurtisane Erotia. Die Musik von Mohaupt erhält ihre Hauptantriebe aus dem Motorischen, dem Rhythmischen, ist aber Wenig differenziert. Wolfgang von Stas ver- suchte in seiner Inszenierung durch Gags Aufzupulvern, war aber unpräzise. Alexan- der Krannhals als musikalischer Leiter be- mühte sich sehr, Funken zu schlagen. Ge- Sanglich und darstellerisch am reizvollsten der Gast August Gschwend als Hokus und Eva Bober als Erotia. Musikalisch reizvoller und ergiebiger war die Tanzkomödie„Der Weiberstreik von Athen“. Hier gab es Szenen, die wirk- lich zum Austanzen herausforderten, so Wenn die Männer mit Sturmböcken zur Be- lagerung der von den Frauen besetzten Akropolis anrückten. Doch ist die„Lysi- Strata“ des Aristophanes, nach der diese Tanzkomödie geschrieben wurde, nicht zu- letzt ein köstlich blitzender Wortstreit. Er konmte auch durch die verbindenden, von ihm selbst gesprochenen Texte des Karls- ruher Dramaturgen Günther Ebert nicht ersetzt werden, die zudem das amouröse Geschehen sehr verdeutlichen, wohl ver- deutlichen mußten Denn vieles war ein- Fach nicht in den Tanz zu übersetzen. Das mußte auch die Inszenierung und, die Choreographie von Ladislaus Häusler er- fahren. Die musikalische Leitung des „Weiberstreiks von Athen“ hatte Frithjof Haas. Hermann Dannecker Liebe des jungen schlesischen Barons zu einem einfachen Mädchen aus Rohrbach—, Was Heidelberg für Eichendorff zu einer unvergeßlichen Erinnerung machte. Das vielgesungene Lied„In einem kühlen Grunde.. hat in Heidelberg seine Ur- heimat. Den Aufenthalt in Heidelberg benutzten die beiden Brüder von Eichendorff zu Wanderungen in die Umgebung, und sie besuchten an einem Julitag auch Speyer, das damals von den Franzosen besetzt war, und am 5. Oktober 1807 wanderten die beiden Brüder nach Mannheim, worüber Joseph in sein Tagebuch folgendes notiert: „Wir aßen schon um 11 Uhr zu Mittag und wanderten dann um 12 Uhr, mit Pfei- fen usw. versehen, allein und zu Fuß zum ersten Male nach Mannheim zu. Ein Nebel lag über dem Neckartale hinter uns, als wir durch Wieblingen wanderten, aber über und in uns wurde es immer heiterer, je weiter wir auf der schönen Chaussee durch die gartigen Gegenden gingen. In Secken- heim, das wie fast alle hiesigen Dörfer einem kleinen Städtchen gleicht, kauften wir Obst und verzehrten dasselbe hinter dem Dorfe, abseits von der Straße auf einem grünen Damme gelagert. Darauf Wanderten wir rauchend wieder weiter in die unübersehbare, anmutig bebaute Ebene hinein, hinter uns die dunklen Neckarberge, die von hier schon in einer malerischen Ferne liegen, und das lustige Städtchen Ladenburg zur Rechten des Neckars, vor uns die blauen Vogesen(gemeint sind die Berge der Haardt) und die langsam sich erhebenden Spitzen von Mannheim. Durch abgelegene, fast öde Straßen verirrten wir uns gleichsam in das schöne Mannheim hin- ein und befanden uns plötzlich an dem Hofe des hiesigen ungeheuren und herrlichen, von Karl Theodor ganz im alten französi- schen Geschmack erbauten Residenzpalais, das fast die ganze Stadt von der Rheinseite umschließt. Von hier wandten wir uns rechts in das Innere von Mannheim und fühlten uns ganz eigen erfreut durch den fast ganz neuen und einzigen An- blick einer so durchaus modernen Stadt. Große, breite und reine Straßen nämlich, die von einem Ende der Stadt zum andern laufen und sich überall perspektivisch, teils mit der Aussicht auf einen fernen blauen Berg, teils mit der Ansicht eines Teils der Residenz endigen, teilen, sich durchkreu- zend, die ganze Stadt in gleichgroße regel- mähßige Karrees. Die Häuser sind niedrig, aber schön, und wenige Paläste ausgenom- men, durchaus von einerlei Höhe. Von hier begaben wir uns auf einer Allee vor der Stadt zum Rheine, der hier schon beträcht- lich breit ist. Hier stellten wir uns auf eine Schiffbrücke, die eine kleine Strecke in den Rhein hineingeht. Das äußerste Ende dieser Brücke, das auf zwei großen Schiffen ruht, ist ringsum mit Bänken und einem Ge- Rokoko qus Mönchen Im Rahmen der Schwet- zinger Festspiele gastierte im Rokokotheater das So- listenensemble des Baye- rischen Staatsopern- Bel. letts mit einem Tanzabend, aus dem unser Bild An- nette Chappell in einer Szene des Balletts, Comme- dietta“ zeigt.(Siene duch unseren Bericht auf dieser Seite.) Foto: Thome länder Umgeben und mit einem galgen- artigen Gerüste versehen, an welchem es durch ein großes Seil an mehrere Känne befestigt ist, die mitten im Rheine vor Anker liegen. Wie erstaunten wir, als wir diesen Teil der Brücke sich plötzlich ab- 168en und ganz von selbst, ohne Ruder- schlag, mit allem darauf befindlichen bun- ten Gewimmel von Menschen und Wagen Wie einen schwimmenden Markt über den Strom schweben sahen. Von hier gingen wir an der Sternwarte, wo man eben durch einen langen Tubus observierte, vorbei. durch das Schloß wieder in die Stadt zu- rück, durchliefen die Butiken am Kauf- mannshause, schwärmten einzeln auf den Planken(eine schöne Akazienallee in die Stadt), wo ein buntes, lustiges Gewühl von bel monde, Musiken, Orgeln und Nacht- vögeln einen wahren Jahrmarkt zu Plun- dersweilern bildet, bis in die dunkle Nacht auf und ab und begaben uns darauf nach mancherlei Irrsalen in den Gasthof zum „Goldenen Schaf“. 6. Oktober 1807: . Nach eingenommenem Frühstück besahen Wir uns die schöne und Jesuiterkirche Rhein zur Ueberfuhr, wo eben zwei junge gingen wieder an den Damen weinend von einem französischen Offizier schieden, der übersetzte und ihnen noch vom halben Rhein zuwinkte. Nicht ohne Sehnsucht mit überzusetzen zu den blauen Vogesen und in das schimmernde Frankreich verließen wir diesen Ort und bald darauf auch Mannheim und seine Garten- und Villenenvirons. Ein Gewitter über Mannheim, das sich von hier sehr gut ausnimmt, durchnäßte auch uns ein Wenig. Nach 11 Uhr langten wir durch traurige, zum Teil waldige Gegenden in dem schönen Schwetzingen an, wo heute eben alle Wasserkünste sprangen. Nachdem wir im Wirtshause zu Mittag gegessen, zogen wir wieder gen Heidelberg, sahen die Sonne himmlisch untergehen, an der Chaussee ausruhend, und kamen über die schon dunklen Felder singend in Heidel- berg an.“ In dieser Schilderung des jungen Eichen- dorff wird ein Stück Mannheim lebendig, das lb gn versunken ist. H. B Das„Haus der Schotten“ in Schwetzingen Zum Gastspiel des Soſistenensembles des Bayerischen Stacdtfsopernballetts Das eine haben Mannheim und Schwet- zingen mit München unleugbar gemein: den Kurfürsten Karl Theodor. Und so war es eine Reise auf den Spuren dieses ebenso eigenwilligen wie kunstsinnigen Herrschers, die das Solistenensemble des Bayerischen Staatsopernballetts jetzt von München nach Schwetzingen führte. Im Rokokotheater und im Rahmen der Festspiele erwiesen die süd- deutschen Gäste denn auch dem genius loci, dem Geist, aus dem diese Stätte erwuchs, der Tradition, eine sehr gründliche Reve- renz. Im ersten und umfangreicheren Teil ihres Abends erklang ausschließlich Musik von Mozart und Pergolesi, tänzerisch umge- Setzt in eine„Commedietta“ und ein„Con- certino“, abstrakte Ballettspiele, choreo- graphische Bewegungsstudien im Kostüm der galanten Zeit. Doch war das wohl wie- derum ein bißchen zuviel des Guten, die Anmut und relative Unverbindlichkeit wirk- ten auf die Dauer ermüdend, hier fehlte der aufmunternde Kontrast, der neue Impuls, den man sich auch bei einem Ballettabend Wünscht. Fraglos ist Alan Carter, seit Herbst 1954 Chef des Münchener Staatsopernballetts, ein ungemein einfallsreich arbeitender Cho- reograph. Den beiden schon genannten, handlungslosen Tanzschöpfungen gewinnt er immer neue Wendungen und Positionen ab, vom einfachen Schritt bis zu schwierigen Uebungen reichend, beziehungsvoll in der Führung wie in der Raumausfüllung. Die „Commedietta“ beleben ein paar leichte pantomimische Tupfer, während das Con- certino“ streng klassisch gehalten ist. Grazile Anmut bleibt oberstes Gebot, die Virtuosität blitzt nur ab und an in den Tänzen von Annette Chappell, Inge Bertl, Heino Hall- huber und Paul Wünsch auf. Eine liebens- würdige Kunstdarbietung, eine freundliche Gabe Was aber das Münchener Staatsopern- ballett Wirklich zu leisten vermag, technisch und künstlerisch, das wurde erst nach der Pause sichtbar: in dem 1955 uraufgeführten Ballett„Haus der Schatten“. Alan Carter, der Schöpfer dieses Tanzes, führt in ein leerstehendes Theater, zwischen Gerümpel und Kulissen. Hier präsentiert sich einem „Direktor“ eine ganze Gruppe stellungsloser Sänger, Clowns, Musiker und Tänzer. Sie erhoffen sich ein Engagement und zeigen ihre teils groteske, teils ernsthafte Kunst in diesem gespenstischen Rahmen. Einige haben dabei Glück, andere werden fortge- schickt. Schattenhaft geschminkt tanzen Will Spindler, Elisabeth Schüppen, Paul Wünsch, Elfi Weber, Gabriele Jungmann, Hilde Stadler, Hans Schöner, Heino Hall- huber, Annette Chappell und— neben ande- ren— Inge Bertl diese einzelnen Parts mit einer faszinierenden pantomimischen und Körpertechnischen Ausdruckskraft. Das ist ein skurril-nintergründiges Spiel à la E. T. A. Hoffmann, eine Farce mit surrealem Ein- schlag, die von der großartigen Natascha Trofimowa den menschlichen Akzent be- kommt: sie ist die Putzfrau dieses„Schat- tenhauses“, eine altgewordene ehemalige Tänzerin, die das Ganze aus einem Winkel beobachtet und schließlich von einem Hyp- notiseur dazu gebracht wird, noch einmal zu tanzen wie in ihrer Jugendzeit. Die Sehn- sucht im Herzen nach den Brettern, die die Welt bedeuten, das kurze Aufflackern eines nur scheinbar neu gewonnenen Könnens, die Ernüchterung endlich, der Zusammen- bruch— diesen alle Tiefen der Seele auf- rührenden Vorgang erhebt Natascha Trofi- mowa zu erschütternder Eindringlichkeit. Das ist ein Augenblick großer Tanzkunst. Dazu die Musik Benjamin Brittens, jene „Variationen über ein Thema von Frank Bridge“, mit denen der englische Komponist erstmals zu internationalem Ruhm kam. Sigismund Mayr von der Bayerischen Staatsoper dirigiert das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim: Mozart und Pergolesi mit straffer Hand, Britten so far- big und pointiert, wie es das Werk verlangt. In den begeisterten Applaus der Festspiel- gäste sah auch er sich einbezogen. Kurt Heinz Wohltemperiertes KIcvier Jörg Demos spielte Bach „Spiele fleißig Fugen guter Meister,. allem von Joh. Seb. Bach. Das„Wonltende rierte Klavier- sei dein täglich Brot.“ 915 empfahl Robert Schumann in seinen M kalischen Haus- und Lebensregeln“. Di Eleven des Klavierspiels folgten getreulch diesem Rat, machten die 48 Präludien und Fugen des Werkes zwar nicht durchweg 20 ihrem täglichen Brot, immerhin aber zu eine gelegentlichen Vorspeise ihrer Uebungen. 85 5 8 755 8 80 ist das bis zum heutigen Tag. Nur im Kon- zertsaal hört man dieses wichtige und ge. wichtige Werk selten. Wohl weniger 55 halb, weil Bach selbst seine Stücke zum Nutzen und Gebrauch der Lehr-begierigen Musikalischen Jugend“ bestimmte, Sondern Weil es so schwierig ist, ein Publikum zu ge. winnen, das sich drei oder vier Abende lang „nur“ mit Präludien und Fugen füttern lag. Die Mannheimer Musikhochschule Wagte ez dennoch, und nun spielt der Wiener Pianist Jörg Demus an vier Abenden das„Wohl. temperierte Klavier“ und an jedem der Abende noch eine andere Komposition von Bach. Der erste Abend am vergangenen Mitt. woch in der Kunsthalle(die Weiteren Abende sind heute, Freitag, und nächsten Montag und Mittwoch) wurde allen Unken. rufen zum Trotz sehr gut besucht. Für die Zeit Bachs war es völlig neu und ungewöhnlich, Kompositionen in den ent. jlegensten Tonarten zu schreiben und zu Spie. len. Der damalige Brauch, Tasteninstru. mente in den Intervallen der C Dur- Ton- leiter physikalisch rein zu stimmen, erlaubte keine entfernten Transpositionen, denn die Tonleitern wurden um so unreiner, je mehr Vorzeichen sie hatten. Dann aber begam man, nur die Oktave rein zu stimmen, und teilte die Töne dazwischen in zwölf gleice Intervalle. Dadurch wurde zwar jedes Inter. vall um eine Spur unrein, aber sie waren nun gleichberechtigt, und gleichberechtigt wurden damit auch die 24 Tonleitern: Nun. mehr spielte es sich auf der Cis-Dur.-Teiter genau so gut wie vorher auf der C-Dur. und den ihr näher verwandten Tonleitern. Bach war der erste, der aus der neuen, von Andreas Werckmeister aufgestellten Me. thode einer„wohltemperierten“ Stimmung die künstlerischen Konsequenzen zog. Ir schrieb zunächst 1722 eine Folge von 24 Pr. ludien und Fugen in allen Dur- und Moll tonarten, und 1744 stellte er ein weiteres Heft mit nochmals 24 Präludien und Fugen für alle Tonarten zusammen. Im Laufe der Jahre, nachdem die gleichschwebende„Tem. peratur“ bei den Tasteninstrumenten selbst. verständlich geworden war, hat der tech- nische Zweck des Bachschen Werkes an Be. deutung verloren, und als das„Wohltempe. rierte Klavier“ 1799 zum erstenmal gedruckt wurde, bewunderte man nur mehr die Mei. sterschaft der Erfindung und die vollkom- mene Harmonie, zu der sich hier barocke Kompositionstechnik und ein bedeutender Geist vereinigten. Jörg Demus spielt das große Werk aus- wendig, doch setzt er sich auf die Noten- hefte, wie ein Schüler, der auf die Funktion seines Unterbewußtseins vertraut, wenn er sich nächtens das Vokabelbuch unter des Kopfkissen schiebt. Der Pianist hat eine de. sondere Auffassung von Bach-Interpretatig. nen, die man heute nicht eben häufig finde. Er versucht sichtlich, Bach„interessant“ u machen, entdeckt in den Präludien und Fugen allerlei Möglichkeiten, mit seinet zweifellos brillanten Technik aufzuwarten, Nun ist Bach aber alles andere als ein Klape. zinistischer Paganini gewesen, und seinem Werk tut man keinen größeren Gefallen, ag wenn man es bescheiden und zurückhaltend aus sich selbst sprechen läßt. Bedenken er- regt auch die Tendenz des Pianisten, den Vorträgen möglichst viel Farbe und Ab. wechslung zu geben, indem er deutlich schattiert, modifiziert und romantische Flos. keln in die Wiedergabe bringt. Doch konne er auch wiederum gefallen: In der technisch sauberen und gekonnten Ausführung und dem geistigen Konzentrationsvermögen, das es ihm erlaubt, das schwierige Werk mit sol. cher Leichtigkeit zu verarbeiten. tr ö Marie Rappold, eine im ersten Viertel die- ses Jahrhunderts weltberühmte Opernsän⸗ gerin, starb am Sonntag im Alter von 80 Jab- ren in ihrem Heim in Kalifornien. Marie Rap. pold war deutscher Abstammung. Gleich int Operndebut als Sulamith in„Königin von Saba“ von Goldmark war ein großer Erfolk Ueber die Bukarester und Mailänder Opef kam sie an die Metropolitan Opera in New Vork. Sie war in zweiter Ehe mit dem deuf- schen Tenor Rudolf Berger verheiratet. — BGT B¹POG r Nodck: Die Zürcher Verlobung Ein heiterer Roman Copyright 1956 by Lothor Blonvolet Verlag 15. Fortsetzung Der Wagen glitt kaum hörbar über den Schnee durch das Dorf, bog an ein paar Anngeheiterten Nachtschwärmern vorbei links in eine schmale Gasse ein und hielt vor einem matt beleuchteten Pensionseingang. Frank ließ die Hupe aufheulen.„So, das Wäre geschafft.“ Er stieg aus und Sing, seine steifen Glieder schüttelnd, auf die Haustür zu, im gleichen Augenblick, als diese von innen aufgerissen wurde. Eine Lichtflut fiel in den Schnee. Ich sah einen kleinen korpulenten Mann, der hastig den Gürtel seiner Hose zuzog. Ueber seine geöffnete Joppe kringelte sich ein gestreif- ter Pyjamakragen. Die Haare standen ihm zu Berge, und seine Augen waren dick- gepolstert vom tiefen Schlaf, aus dem ihn das Hupen gerissen haben mochte. Er sah so kreundlich und menschlich aus, wie man sich seinen besten Freund vorstellt, und stürzte mit begeisterten Freiübungen auf Frank zu. „Grüezi miteinand!“ Die beiden Männer klopften sich so eif- rig die gegenseitigen Rücken, als ob sie sich zu gleicher Zeit verschluckt hätten. Aber wo blieb Berner? Pips war jetzt auch ausgestiegen und lag steik in der herzlichen Umarmung des Schweizers. „Ich habe eine gute Bekannte aus Ham- burg mitgebracht“, sagte Frank und half mir aus dem Wagen.„Mein Freund Veit Lauffer — Frau Thomas. Du hast doch hoffentlich noch ein Zimmer für sie frei?“ Veit Lauffer? Lauffer, nicht Berner? Aber das war doch nicht möglich, das durfte doch nicht wahr sein! Meine Blicke flirrten fragend zu Frank. Er schob seine vermaledeite Zigaretten- Spitze von einem Mundwinkel zum anderen und lächelte haarscharf an meinem Ohr vor- bei in die Nacht. Er konnte schließlich nichts dafür, daß er zwei Freunde in der Schweiz und ich an- genommen hatte, der Hotelier in St. Moritz Sei Berner. Er konnte absolut nichts dafür, Aber ich nahm's ihm trotzdem übel. Was sollte ich hier ohne Berner? Die ent- setzlich teure Luft atmen und die Berge an- gucken? Doch was nützt einem— als Frau — der stolze Anblick eines Piz Rosatsch oder Nair, wenn man bei ihrer Betrachtung völlig deplacierte Kleidung trägt! Ich hatte weder lange Hosen noch Schi- stiefel, ja nicht einmal ein paar Galoschen mit, die dem Schnee den Zugang zu meinen Füßen verwehren konnten. Und ich hatte gar keine Lust, mein schönes Geld für eine Schiausrüstung auszugeben, die ich— außer in diesen zehn Tagen— nie mehr tragen würde! Gewiß, wenn Berner hier gewesen wäre, hätte sich eine solche Ausgabe schon gelohnt. Am ersten Morgen klopfte ich an Franks Zimmertür. „Herein.“ 8 Er lag noch im Bett, mit schlafwirren Haaren und weit ausgebreiteten Armen— sicher hatte ich ihn gerade beim intensiven Recken gestört.„Morgen, Julchen. Gut ge- schlafen?“ 0 „Danke.“ Das Zimmer war eisig kalt von der Nachtluft, es roch gar nicht verschlafen, sondern wunderbar nach Vardley-Oel. Mir War der Mann, der mich mit so vertraulicher Freimütigkeit im Bett empfing, zum Erröter peinlich. „— aber bleiben Sie doch hier, Frau Tho- mas!“ ... und ich strebte, einen zweiten Blick in seine Richtung vermeidend, zum Fenster. Vor dem Pensionseingang sah ich Pips und Veit Lauffers kugelrunden Sohn Karli, der ihm das Sofa in seinem Kinderzimmer als Nachtquartier abgetreten hatte. Karli drehte gerade den Zwerg Perkeo bewun- dernd in seinen Händen. Jetzt zog Pips auch noch den verstaubten Gummizuckerbären aus der Hosentasche und erlaubte dem Freund, ein Stück von ihm abzubeißen, Ich schüttelte mich. „Sie machen ein Profil, als ob es draußen regnet“, sagte Frank hinter mir.„Was ist 108?“ „Ich sehe Ihren Sohn. Ich sehe aber außerdem zwei junge Mädchen in leuchten den Anoraks und maßgeschneiderten Keil hosen.“ „Sind sie hübsch?“ Hinter mir knarrte die Bettmatratze. Frank trat ans Fenster und blickte interessiert hinaus. „Sie sind vor allem hübsch angezogen, und ich habe nicht einmal eine Schihose da“. „Dann kaufen wir eben eine.“ Er ging zum Waschbecken. Seine dunkelblaue Py- jamajacke flog durchs Zimmer auf das Bett. Er reckte seine Schultern nicht ohne Wohl- gefallen. „Aber ich habe kein Geld dafür übrig, und geschenkt will ich nichts.“(Gott, war ich trotzig.) „Natürlich“, sagte Frank,„bei ausgepräg- tem Geiz darf man sich keine Eitelkeit lei- sten. Sie können ruhig hierbleiben“, kügte er hinzu, als ich an ihm vorbei zur Zimmertür eilte— seine Pyjamahose saß s0 panikerregend locker auf seinen Hüften! Ich ziehe mich jetzt an Dann frühstücken Wir Hinterher machen ir den Sphzier- Sarg durch St. Moritz.“ Sein Rasierapparat SUrrte eine kühne Kurve.„Ich zeige Ihnen den schiefen Turm, den See und vor allein den Bahnhof. Der wird Sie doch sicher in- teressieren, zumal seine Betrachtung mit keinen Kosten verbunden ist.“ Das war eine Spitze gegen meinen„Geiz“. „Vor allem aber müssen Sie Heidi Lauf- fer kennenlernen. Sie ist eine reizende Per- son und schafft die besten Käseraviolis, die ich je gegessen habe. Aber Sie dürfen nicht mit ihrem Veiti flirten, sonst wird sie fuchs teufelswild.“ „Ich habe überhaupt nicht vor, hier zu flirten“, sagte ich kühl. „Welch löblicher Vorsatz— den man al- lerdings in Husum besser einhalten kann als in St. Moritz.“ Seine Stimme ging in einem Wasserprusten unter, und ich hütete mich, den Kopf zu wenden. Ich starrte mich an der Hausordnung fest, die neben der Tür hing, und las ihren Text in Englisch, Deutsch, Französisch. „Woher kennen Sie Veit Lauffer, Herr Frank?“ „Er lernte Kellner in dem Meraner Hotel, in dem ich einmal mit meiner Mutter wohnte. Wir freundeten uns an. Später be- suchte er mich in Berlin, und ich fuhr im Winter zu seinem Vater der damals noch die Pension hier leitete—“ Seine letzten Worte sprach er dumpf in ein rubbelfides Frottiertuch.„Mit Veit konnte man früher Pferde stehlen.“ „Jetzt nicht mehr?“ „Jetzt ist er vor allem mit Heidi verhei- ratet.“ Eine Flasche klirrte auf dem gläser nen Bord über dem Waschtisch, gleich dar- auf verbreitete sich ein angenehmer, her- ber Geruch im Zimmer. Dieser Frank hatte mehr Düfte im Reisegepäck als ich. „Uebrigens lernte ich durch Veit auch Berner kennen.“ Ich fünlte seinen Blick im Rücken und quälte mich— rot bis an die Ohren— dur den italienischen Teil der Hausordnung. „Sein Vater hat ein Lungensanaforium in Davos. Jean ist auch Arzt. In Zürich. Se wissen ja, ich habe gestern mit ihm telefo⸗ niert.“ 10 Mein Atem geriet merklich aus dem Takt. Da war ich Idiot nach St. Moritz gefahred anstatt wie beabsichtigt in Zürich zu ble ben, in der festen Annahme, Berner sel der Hotelier 106 Ich hatte keinen Schutzengel mehr, blos noch einen Schutzteufel, der sich auf meine Kosten blendend amüsiert. ö Die Tür des Kleiderschranks knarrte. Ie vernahm ein leises Rascheln hinter mir, m dem Franks Pyjamahose zu Boden glitt un verließ fluchtartig das Zimmer. f Heidi Lauffer war wirklich eine reizende Person. Sie lieh mir eine Keilhose aus 8 95 nem Gabardine, In der Länge paßte sie 5 der Taille konnte ich sie zusammenstecu, bloß der Hintern hing mir bis in die 1 165 kehlen, denn um diese Gegend war Held doppelt so stark wie ich. 7 Franks grober sandfarbener 1 verdeckte zum Teil den plattgefalteten 5 senpopo. Schischuhe bekam ich 1 Lauffer. Mit zwei Paar gepumpten 8 15 schluppten sie nur noch ein wenig. Pips 10 mir seine neuen Norwegerfäustlinge ab, u Schier erhielt ich von Heidi. Julchens Schidreß sah ganz passabel 77 wenigstens von vorn. Als ich den groß mi 1 gen Verborgern meine Kehrseite 1 wurden sie unbändig fröhlich. Beim 18 essen erklärte Pips kauend:„Wissen 110 Frau Thomas, Sie laufen genau 80 8 1. Sie von hinten aussehen.“ Ich war gro 920 ger Stimmung, das dürfen Sie mir glauben Fortsetzung folbt Hera 11 vexla⸗ druck chefr. pr. K Eichen peulll les: H Koch; Sozial stellv. Bank, Bad. K Mann! Nr. 80 12. J. Miß Li über britis Inter tische Labo Regie A hatte daß minis nicht kreie. kreun wurd krieg das uns 8 Oppo wealt ausei Auhe Pr in sei „dem Labot törich schlag maße ben ders Pa Vorze der f. Debat die 8. rung Minis dem Feuer Mi Debat ten R Cegn. Frakt Resol. tagun mehre rungs wurde mit 1. Angch kussie lung. De Ses U. Völlig Zliede Finan schlag Mehr Millie gieru Boger macht aufme cher! lich 8 Sesch. Expo Ne n de en f .