A 1957 Nr. 1 0 4 instarchiv Aung i Wieder Vol urde eine Pit sen. Ich Setzte nun in seinen nd beschienen klopfen hat ugen weit und beteiligt. Sie r alle anderm, Rolle so spie- Eine Frau, die ver gibt, bloß . dug dt hah r nein] Sie i „Ahnung, was ie Sie jd ken- la oben nichts „himmlisch“, eine Liebes- wgedroschene lachen. nicht tragisch, Acht, wenn es wenn er sein kein anderes nichmäßig be⸗ S0, daß einer ergiftet wird. wen Gegnern. 1 nusgeber: Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- ckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. degedaktion: E. F. von Schilling; 0 3 ackermann; Politik: W. Hertz nbenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- „ f, Schneekloth; Kommunales: Dr. 5 Sport: K. Grein; Land: C. Serr; e: F. A. Simon; Ludwigshafen: 6 Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; 1 W. Kirches. Banken: Deutsche gulk, Rhein-Main Bank, Stägt. Spark. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. wannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe vr, 90 0b, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 n— — Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,350 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Wr Jahrgang Nr. 116/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 20. Mai 1957 2 munistischen Pa den Anhängern Sieg des abgehalten den inneren un einem im Anschluß an die Tagung herausgegebenen Kommunidue, heißt es, das Lentralkomitee habe einstimmig eine Reso- uon über die„derzeitigen Aufgaben der partei“ angenommen und auch in der Frage der Verfehlungen des ehemaligen Staats- acherheitsministeriums einen Beschluß S8 abt, der dem Vernehmen nach voraussichtlich zum Partelausschluß des ehemaligen Staats- ſcherheitsministers Jerzy Radkiewicz, und Feines Stellvertreters, Jacob Bergman, führen Face mazwischen bekannt wurde, hat die galinistische Gruppe scharfe Angriffe gegen Washington/ Bonn. Die letzte Entschei- dung über den Plan, mit dem die USA im Aabrüstungsausschuß der UNO auf die bowjetischen Vorschläge antworten werden, ird auf Veranlassung Eisenhowers vom Nationalen Sicherheitsrat gefällt werden. Dies erscheint als notwendig, um einen Aus- gleich zwischen dem Beauftragten für die Abrüstungsverhandlungen, Stassen, und gußenminister Dulles zu finden. Eisenhower st offenbar nach wie vor eher geneigt, Stas- ens Empfehlungen zu folgen, die ein sofor- iges Abkommen mit Moskau befürworten. Bezüglich der europäischen Kontrollzone ird man auch Adenauers Ansicht während zeines Besuches in Washington einholen. Dazu verlautet— nach dpa— in Bonn, gundeskanzler Adenauer wolle sich über die beer Partner in die zweite Runde der ondoner Abrüstungsverhandlungen ein- ſchalten, die am 27. Mai beginnt. Das chliegen politische Beobachter in Bonn aus en umfangreichen diplomatischen Vorberei- ungen für die Washingtoner Besprechungen es Bundeskanzlers mit den amerikanischen taatsmännern. Die fünfte Adenauer-Reise ach den Vereinigten Staaten vom 24. bis „Mai dürfte im Hinblick auf die westliche planung und die sich daraus ergebende Ab- üümmung der Auffassung zwischen Washing- on und Bonn von erheblicher Bedeutung ein. Ueberrascht hat in Bonn, daß zum erstenmal auch Bundesaußenminister von rentano den Kanzler begleiten wird. In die- em Zusammenhang wird in Bonn dem Be- uch des NATO-Oberbefehlshabers, General orstad, den dieser am Dienstag dem Bun- nn sah ich sie lafen bis der n das Krähen See rauschte genwind. wir als erste Ich wußte ihrt aussehen ur, die Rolle ne, undd nicht werden. Sie h so schreck⸗ vecken gewe- n sagen, aber 80 leid, die- selbst ein 80 ungen, aber zem schreck nich herrlich nus, daß man ann. 0 m See. Die elt oder abel aren zu dritt vorn auf der ind am Heck ich übergos⸗ h fast auf in en Sees und 1 sie spielen! e Sehnsüch · 11 jeder ihre 1 Eine Fisch- Treiber die arze Wolke n, der n stand auf, rutschte aus 1 Kopf. Sie ver- ement, aus es War die die ich je- riff. rt abgebro⸗ oschiedeten, Generatio- eigblonden, g, und i enblicke im virklich echt e und ohne ick, in dem genblick, in 4. Am Dienstag Abstimmung über die Faris,(dpa) Der französische Ministerprä- ident Mollet steht vor der gefährlichsten Vertrauensabstimmung seiner fast sechzehn nonatigen Regierungszeit. Die Nationalver- ammlung wird am Dienstagnachmittag zur euen Steuervorlage des Kabinetts Stellung ehmen. Die geringfügigen Konzessionen, die er Regierungschef in der Nacht zum Sams- ag machte, haben ihm zwar eine Grundlage ür die Abstimmung— einen als Diskus- bonsbasis annehmbaren Text— gegeben, ber sie sind von den Volksrepublikanern nur uter Vorbehalt, von den Unabhängigen und dikalsozialisten noch gar nicht angenom- nen worden. „Mollet sagte selbst nach den ermüdenden ſerhandlungen:„Die Atmosphäre spricht uicht für eine Krise, wohl aber die Zahlen.“ Heoretisch könnte die Regierung nur noch bedurch gerettet werden, daß die Unabhängi- ben durch massive Konzessionen der Regie- zung zum Einlenken veranlaßt werden oder bab sich noch einmal aus politischen Gründen Re Mehrheit gegen eine Krise zum gegen- Värtigen Zeitpunkt ausspricht. Die Steuervorlage, über die am Dienstag abeestimmt wird, silent eine Erhöhung der zeibstoffpreise um höchstens vier Francs je 3 zehnprozentige Besteuerung der 1 Weisung an Vorratslager(bisher steuer- dei) eine ernöhte Besteuerung von Kapital- och Sellschakten und Dividenden und verschie- 15 andere Maßnahmen mit einem Gesamt- ſrtras von 89,5 Milliarden Francs vor. Eine neue Regierung wurde in Italien gebildet 9 8(dpa) Italien hat eine neue Regie- bent n ihrer Spitze stent der christlich chronratische Senator Adone Zoli und es e ihr nur Vertreter der christlich- bei ratischen Partei an. Das am Sonntag 80 7 5 Kabinett wird heute, Montag, ver- J. werden. Es ist eine Minderheitsregie- dung die im Parlament auf die Unterstüt- S anderer Parteien angewiesen sein wird. 50 erfolgreichen Bemühungen Zolis be- . dreizehntägige Regierungskrise. Faber, Plamminister ist Giuseppe Pella, der 1 5 Fäsident der Beratenden Versamm- r Montan- Union. Pella hat außerdem ung 1 l 5 1 Rang eines stellvertretenden Minister- Parteichefs Gomulka geendet. Der nächste Parteikongreß soll werden; es wird der erste Kongreß der polnischen Kommunisten nach Umwälzungen des vergangenen Jahres sein. Warschau.(AP) Die Plenarsitzung des Zentralkomitees der polnischen Kom- tei, in deren Verlauf es zu erbitterten Auseinandersetzungen zwischen Gomulkas und den Stalinisten gekommen ist, hat mit einem klaren im Dezember die gemäßigte Politik Gomulkas gerichtet und die Anerkennung der Führungsrolle der Sowjetunion im kommunistischen Lager ver- langt. Außerdem kritisieren die Stalinisten die von Gomulka im vergangenen Jahr erlas- sene Amnestie, durch die viele Anti- Kommu- nisten aus den Gèfängnissen befreit wurden. Der ehemalige Minister für Kommunalange- legenheiten, Kazimierz Mijal, bezeichnete die Politik Gomulkas als eine„Rückkehr zum Kapitalismus“ und eine„Kapitulation vor der römisch-katholischen Kirche“. Zum Abschluß der Tagung ergriff Go- mulka überraschend nochmals das Wort zu Die Abrüstung und des Kanzlers USA-Reise Ran erwartet, daß Adenauer sich in die Abrüstungsverhandlungen einschaltet Von unserem Korrespondenten Heinz Pol deskanzler abstattet, mit Interesse entgegen- gesehen. Vermutlich werden die bevorstehen- den Gespräche in Washington bei der Unter- redung des Kanzlers mit dem General eine Rolle spielen. Strauß fährt nach London London(abs-Eig.-Bericht). In der briti- schen Hauptstadt hat die Nachricht über- rascht, daß Bundesverteidigungsminister Strauß bereits in dieser Woche London be- suchen wird. Noch vor wenigen Tagen hatte man im britischen Verteidigungsministerium Ende Juni oder Anfang Juli als wahrschein- lichen Termin für das Zusammentreffen zwischen Strauß und seinem britischen Kol- legen, Duncan Sandys, genannt. Die Vorver- legung dürfte Bonner Wünschen entspre- chen. Man nimmt an, daß Bundeskanzler Dr. Adenauer Wert darauf legt, daß möglichst noch vor seiner Abreise nach Washington am 27. Mai der Bundesverteidigungsminister größzere Klarheit über die britischen Um- rüstungspläne gewinnt und feststellt, wie weit die britische Regierung bereit sein wird, den Bedenken, die der Bundeskanzler in seinen Gesprächen mit Macmillan vor- gebracht hatte, in der zweiten Phase der Umgestaltung der britischen Rheinarmee Rechnung zu tragen. Außerdem rechnet man damit, daß Strauß mit Duncan Sandys einen Meinungsaustausch über die in den Abrü- stungsverhandlungen aufgeworfenen Fragen der Luftinspektion und der Zonen mit teil- weiser Entmilitarisierung mit Duncan Sandys führen will, um die britische Haltung zu diesem Problem zu ermitteln. Mollet in schwerer Bedrängnis von ihm gestellte Vertrauensfrage präsidenten. Innenminister und Verteidi- gungsminister bleiben Ferdinando Tambroni und Paolo Emilio Taviani. Zoli selbst über- nimmt noch das Amt des Haushaltsministers. Am 28. oder 29. Mai will der neue Regie- rungschefs sein Regierungsprogramm be- kanntgeben. Die Sozialdemokraten Saragats und die Kommunisten haben sich bereits eindeutig gegen das christlich-demokratische Minderheitskabinett ausgesprochen. Die an- deren Parteien wollen ihre Stellungnahme vom Regierungsprogramm abhängig machen. Gomulka setzt sich im ZK durch Angriffe der Stalinisten-Gruppe abgewehrt/ Keine Anerkennung der Führungsrolle Moskaus einer zweieinhalbstündigen Rechtfertigungs- rede. Er bezeichnete den„Dogmatismus“(Sta- linismus) als eine ebenso große Gefahr wie den, Revisionismus“, drohte mit der Veröffent- lichung aller auf der Tagung gehaltenen Re- den und schloß dem Vernehmen nach mit der Erklärung:„Wir sind für Internationalismus, aber nicht für Unterwürfigkeit“. Mijal soll daraufhin alle Beschuldigungen zurückge- nommen und„im Interesse der Partei-Ein- heit“ um die Geheimhaltung seiner Rede ge- beten haben. Wie aus unterrichteten Kreisen weiter verlautet, hat die stalinistische Gruppe außerdem darauf verzichtet, daß die führende Rolle der Sowjetunion in einer Resolution ausdrücklich anerkannt und der ungarische Aufstand als eine„Konterrevolution“ be- zeichnet wird. Wie aus dem offiziellen Kommunique her- vorgeht, hat das Zentralkomitee die Bildung einer Kommission beschlossen, die Thesen für den für Dezember einberufenen Parteitag ausarbeiten soll. Eine zweite Kommission wurde beauftragt, einen Entwurf für Abän- derungen des Parteistatuts fertigzustellen und ihn bis spätestens September dem Zen- tralkomitee zu unterbreiten. Edward Ochab, Mitglied des Politbüros, wurde unter Hinweis auf seine Tätigkeit als Landwirtschaftsminister seines Postens als Sekretär des Zentralkomitees entbunden. Zu Mitgliedern des ZK-Sekretariats wählte das Plenum Jerzy Morawski und Zenon Kliszko. FDGB- Funktionär sprach zu Post-Gewerkschaftern Hanau.(dpa) Die Delegierten des Landes- bezirks Hessen der Deutschen Postgewerk- schaft gestatteten am Samstag einer drei- köpfigen Delegation der sowäetzonalen Ge- werkschaft„Post und Fernmeldewesen“ aus Erfurt bei nur einer Gegenstimme die An- wesenheit bei der zehnten ordentlichen Lan- desbezirkskonferenz, die am Wochenende in Hanau stattfand. Der Landesverband begrün- dete einen entsprechenden Vorschlag an die Konferenz damit, daß die Aufnahme von Kontakten mit Mitteldeutschland dem Mai- Manifest des DGB entspreche. Ein Sprecher der Erfurter Delegation wertete in einer An- sprache den Beschluß der Bezirkskonferenz Als einen Beweis dafür, daß sich die Menschen inn Mittel- und Westdeutschland noch licht so weit auseinandergelebt hätten, um nicht über gemeinsame gewerkschaftliche Fragen spre- chen zu können. Der Sprecher lud Vertreter der hessischen Postgewerkschaft nach Thü- ringen ein. Der„Große Preis von Deutschland“ für Motorräder auf dem Hockenheim-Ring, zugleich erster Wertungslauf zur Weltmeisterschaft, Ratte gestern trots Regens etwa 100 000 Zuschauer angelockt. Sie sahen in den Solohlassen ↄwei italienische Doppelsiege durch Carlo Ubbiali(125 und 250 cem) bzw. Libero Liberati(350 und 500 cem), einen fünffachen BMW- Erfolg bei den Gespannen und einen fast unwahr- scheinlichen neuen Rundenrekorb Bob Melntyres mit 208,5 fem/st. Unser Bild 2 5 igt dle Gespannsieger Hillebrand/ Grunwald(BMW) in der Stadtkurve.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Bild: Gayer Adenauer für Aussöhnung von CDU und CV Ministerpräsident Ney widersetzt sich den Bonner Wünschen Bonn.(dpa) Bundeskanzler Adenauer sprach sich am Wochenende in Bonn wäh- rend mehrstündiger Beratungen mit Ver- tretern der Saar-CDU und der Christlichen Volkspartei(CVP) für eine Zusammenarbeit der beiden christlichen Parteien an der Saar aus. Dies sei besonders im Hinblic auf die kommende Bundestagswahl notwendig. Ueber das Ergebnis der Besprechungen, die im Palais Schaumburg stattfanden, wurde nichts mitgeteilt, um der Entscheidung der Landesdelegierten- Versammlung der CDU am Sonntag in Saarbrücken nicht vor- zugreifen. Der amtierende saarländische Minister- präsident und Landesvorsitzende der CDU, Gustav Heinemann wurde SPD-Mitglied Gesamtdeutsche Volkspartei hat ihre Auflösung beschlossen Essen.(dpa) Der außerordentliche Bun- desparteitag der Gesamtdeutschen Volkspar- tei(GVP) hat am Sonntag in Essen die Auf- lösung der Partei beschlossen. Den Mitglie- dern wurde empfohlen, sich der SPD anzu- schließen, oder zumindest die SPD bei der kommenden Bundestagswahl zu wählen. Vier der fünf bisherigen Mitglieder des Präsi- diums der GVP, Dr. Dr. Gustav Heinemann, Helene Wessel, Dr. Dieter Poser und Adolf Scheu, sind zur SPD übergetreten. Das fünfte Präsidiumsmitglied, der ehemalige Münche- ner Oberbürgermeister Scholl, hat sich die Entscheidung vorbehalten. In einem Kommuniqué, das nach den in- ternen Beratungen des Parteitages veröffent- licht wurde, wird der Beschluß zur Auflösung mit„einer weitgehenden Annäherung beider Parteien in ihren Auffassungen zur Deutsch- Iandpolitik“ begründet. Adolf Scheu teilte mit, daß der Beschluß zur Auflösung der Par- tei mit etwa 80 Prozent der Stimmen der an- wesenden 60 Delegierten gefaßt worden sei. Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer begrüßte am Sonntag den Beschluß der GVP sich aufzulösen und ihren Mitgliedern zu empfehlen, sich der SPD anzuschließen. Die- ser Beschluß sei ein wichtiger Beitrag zur Zu- sammenfassung der Kräfte, die für die För- derung einer Politik der Wieder vereinigung und einer Abwehr der Gefahren eintreten, die durch die von der Bundesregierung ge- planten Atomrüstung heraufbeschworen Werden. Der Vorstand der SPD zweifle nicht daran, daß die entsprechenden Gremien der SPD mehreren der bisher in der Gesamt- deutschen Volkspartei führenden Persönlich- keiten, darunter Dr. Dr. Heinemann und Frau Wessel, den Vorschlag unterbreiten werden, als Mitglieder der SPD für den kommenden Bundestag zu kandidieren. Ziscen Gesfern und Morgen Verhaftet wurde der ehemalige thürin- gische Versorgungsminister Dr. Heinrich Gillessen in Passau. Wie verlautet, wird Gillessen der Spionage für eine östliche Macht beschuldigt. Er soll seine Agenten- tätigkeit für den Osten bereits zugegeben haben. Dr. Gillessen, der seit seiner Flucht aus der Sowjetzone im Jahre 1950 in Was- serburg am Inn lebte, ist Mitglied der CSU und soll über interne Vorgänge innerhalb dieser Partei in die Sowjetzone berichtet haben. Das feierliche Gelöbnis,„der Bundesrepu- blik treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu ver- teidigen“, legten die 10 000 am 1. April einbe- rufenen Wehrpflichtigen am Sonntag in ihren Standorten ab. Die Würde eines Ehrendoktors der Mün- chener Universität erhielt der ehemalige französische Botschafter in der Bundesrepu- blik, Andre Francois-Poncet. In dem Text der Urkunde wird Frangois-Poncet als her- vorragender Repräsentant der französischen Staatskunst bezeichnet, der die deutsch- fran- zösischen Beziehungen gefördert und freund- schaftliche Bande zwischen beiden Ländern geknüpft habe. 380 Milliarden DM sind von 1950 bis 1956 für die Verteidigung Westeuropas ausgegeben worden. Diese Summe nannte der stell- vertretende amerikanische Verteidigungs- minister Donald Quarles am Wochenende in einer Rede, die er in New Vork hielt. Im einzelnen haben die USA zu dieser Summe durch Militärhilfe 12,3 Milliarden Dollar (rund 52 Milliarden DM) beigetragen, wäh- rend ihre europäischen NATO-Verbündeten selbst 78 Milliarden Dollar(rund 328 Milliar- den DM) aufgebracht haben. Gewerkschaftsvertreter aus zehn europa- ischen Länder forderten in Brüssel eine rasche Ratifizierung des Vertrages über den Gemeinsamen Markt. Gleichzeitig setzten sie sich für eine Erweiterung dieses Wirt- schaftsgebietes in Form der geplanten Frei- handelszone mit möglichst vielen europä- ischen Staaten ein. Den Paßzwang für Deutsche und Fran- zosen hat die niederländische Regierung auf- genoben. Königin Elisabeth von England und der Herzog von Edingburgh sind zu einem zwei- tägigen Staatsbesuch nach Dänemark ge- reist. Der Kriegszustand, der seit 1939 zwi- schen Japan und Polen bestanden hat, ist am Samstagvormittag durch den Austausch der Ratifizierungsurkunden des von beiden Ländern vereinbarten Friedensvertrages be- endet worden. In volsdemokratischem Stil wählte die Bevölkerung der Tschechoslowakei am Sonn- tag die Mitglieder der„Nationalkomitees“ in den einzelnen Provinzen, Distrikten, Städten, Gemeinden und Dörfern. Es gab nur Einheits- listen, die von der kommunistisch geführten „Nationalen Front“ aufgestellt sind. Bei einer Vergeltungsaktion französischer Fallschirmjäger sind am Wochenende in einem Eingeborenenviertel von Algier 30 Moslems getötet und elf weitere verwundet worden. Vorher hatten algerische Freischär- 1 zwei französische Fallschirmjäger über- fallen. Wahlen in Aegypten werden, wie Staats- präsident Nasser ankündigte, am 3. Juli ab- gehalten werden. Aegypten wird damit wie- der ein Parlament erhalten, nachdem die letzte Nationalversammlung unter Exkönig Faruk 1952 aufgelöst worden war. Im Weltsicherheitsrat in New Vork be- ginnt heute, Montag, die neue Debatte über den Suezkanal, die Frankreich überraschend verlangt hat. Der amerikanische Atomwaffenversuch in der Wüste von Nevada ist am Sonntag zum vierten Male in vier Tagen wegen ungünsti- ger Windverhältnisse um 24 Stunden ver- schoben worden. Ein Wirtschaftsprogramm hat der Wirt- schaftsausschuß der Bagdadpaktstaaten be- schlossen. Es sieht die Aufnahme der gemein- samen Kernforschung sowie eine Verbesse- rung der Handelsbeziehungen, der techni- schen Filfeleistung und des Gesundheits- wesens vor. Das Atomforschungszentrum soll in Bagdad errichtet werden. Den Appell, die Atomwaffen- Versuche ein- zustellen, richteten der indische Minister- präsident Nehru und der Ministerpräsident von Ceylon, Bandaranaike, in einer gemein- samen Erklärung an die Weltmächte. Dr. Ney, nahm an den Bonner Gesprächen nicht teil. In einem Telegramm an den Bun- Gieskanzler erklärte Ney:„Eine gute und an- dauernde Regelung und Befriedigung an der Sdar ist nur zu erwarten, wenn die CV sich unverzüglich auflöst und die Mitglieder dieser Partei, mit Ausnahme des Hoffmann- Kreises, nach den Statuten der CDU in diese aufgenommen werden. Die bisherigen Ver- handlungsergebnisse zwischen dem auch mit der Regierungsbildung beauftragten Land- tagsabgeordneten Dr. Röder und der CVP widersprechen den Richtlinien des letzten Delegiertentages der CDU-Saar für eine Einigung mit der CVP.“ Als Landesvorsit- zender der CDU könne er von diesen bin- denden Richtlinien nicht abweichen. Bei den Besprechungen der CDU-Saar und der CVP mit Bundeskanzler Adenauer erlitt am Samstag der 36jährige CDU-Land- tagsabgeordnete Hans Simon einen Herz- infarkt. Er starb in einem Krankenhaus. CDU Saar will allein regieren Saarbrücken.(dpa) Die CDU Saar will allein die neue saarländische Landes- Tegierung bilden. Mit 364 gegen 233 Stimmen hat sich der Delegiertentag der CDU Saar am Sonntag in Saarbrücken in einer von Dr. Roeder vorgelegten Resolution für eine solche Regierungsbildung entschieden. Der Delegiertentag beschloß, eine Arbeitsgemein- schaft christlicher Demokraten durch den Zusammenschluß der Fraktionen von CDU und CVP zu bilden. Für die Bundestags- wahl soll eine CDU-Liste mit„tragbaren“ CVP- Kandidaten aufgestellt werden. Die CVP soll sich dann nach der Bundestagswahl bis Ende des Jahres auflösen. Der Beschluß der Versammlung bedeutet eine Niederlage des amtierenden Ministerpräsidenten und CDU-Landesvorsitzenden Dr. Hubert Ney. Nach tumultartigen Szenen wurde der am- tierende Kultus- und Justizminister Egon Reinert im zweiten Wahlgang zum neuen Landesvorsitzenden der CDU gewählt. Kardinalshut und Ring empfing der Primas von Polen Vatikanstadt,(dpa). Kardinal Stephan Wyszynski, der Primas von Polen, empfing am Wochenende aus der Hand von Papst Pius XII. den roten Kardinalshut(„Galero“) und den Kardinalsring. Beide Insignien der Kardinalswürde hatten für ihn bereits seit dem 12. Januar 1953, als Wyszynski zum Kardinal ernannt wurde, im Vatikan be- reit gelegen. Wegen der politischen Situa- tion in Polen konnte Wyszynski damals jedoch an dem Konsistorium ebensowenig teilnehmen wie der Erzbischof von Zagreb (Agram), Stepinac. Als sogenannte Titel- kirche wies der Papst Wyszynski die Kirche „Santa Maria in Trastevere“ in Rom zu, eine der ältesten Marienkirchen der Welt. Der Vatikan veröffentlichte— laut AP — am Samstag eine Enzyklica Papst Pius XII., in der die Katholiken zum Kampf gegen die Feinde der Kirche aufgerufen werden. In der Enzyklica, die unter dem Datum des 16. Mai gegeben wurde, wird besonders der Märtyrertod des Heiligen Andrej Bobola gewürdigt, der vor 300 Jah- ren„furchtlos seinen Glauben bekannte und, nach grausamer Folter, mit seinem Blut für Gott und für seine Kirche Zeugnis ablegte“, wie es im lateinischen Text der Enzyklica heißt. In ihr werden vor allem die pol- nischen Geistlichen aufgerufen, dem Bei- spiel des Heiligen zu folgen und den athei- stischen Materialismus zu bekämpfen. Seite 2 MORGEN Montag, 20. Mal 1937 Il Bürger- Gemeinschaften nahmen zum Bürgerentscheid Stellung Stuttgart. LSW) Die Landesarbeitsge- meinschaft der Bürgermeinschaften Ba- den- Württemberg, in der mehr als 200 Bür- gervereine und gemeinschaften zusammen- geschlossen sind, befaßte sich auf ihrer Balbjährlichen Vollversammlung in Stutt- Cart mit den Erfahrungen, die bei den bis- her in Baden- Württemberg nach der neuen Gemeindeordnung veranstalteten Bürgerbe- gehren und Bürgerentscheiden gemacht worden sind. Verschiedene Delegierte Wünschten eine Aenderung der Bestim- mung der Gemeindeordnung, nach der der Bürgerentscheid nur bei einer Beteiligung von 50 Prozent der Abstimmungsberechtig- ten gültig ist. Durch die 50-Prozent-Klausel, so Wurde gesagt, werde das Wahlgeheimnis nicht voll gewahrt. Wenn von den Gegnern eines Bürgerentscheides, beispielsweise von der Gemeindeverwaltung, die Parole ausge- geben werde, man solle den Wahllokalen fernbleiben, dann wisse men von den Teil- nehmern am Bürgerentscheid, daß sie mit „Ja“ stimmten, Genüge es aber für den Er- kolg eines Bürgerentscheides, wenn bereits ein Drittel der Abstimmungsberechtigten, das dafür stimme, die Mehrheit bilde, so würden auch die Gegner des Bürgerentschei- des gezwungen, an der Abstimmung teilzu- nehmen und mit„Nein“ zu stimmen. Arbeitsgemeinschaft„Der Bürger im Staat“ In einer Mitgliederversammlung der Ar- beitsgemeinschaft„Der Bürger im Staat“ wurde am Freitag die Vereinigung der Ar- beitsgemeinschaft mit dem„Heimatdienst Süd württemberg- Hohenzollern“ vollzogen. Ferner wurde eine Satzung beschlossen, nach der in den vier Regierungsbezirken als beratende Organe der dort noch zu er- richtenden Zweigstellen der Arbeitsgemein- schaft Bezirksbeiräte gebildet werden. Die Zweigstellen werden ihren Sitz in Stuttgart, Heidelberg, Freiburg und Tübingen haben. Dem neugewählten Vorstand der Arbeits- gemeinschaft„Der Bürger im Staat“ gehören Als Vorsitzender Professor Dr. Arnold Berg- strässer, Freiburg, als erster stellvertreten- der Vorsitzender Paul Hofstetter, Stuttgart, und als zweiter stellvertretender Vorsitzen- der Oberjustizrat Dr. Gerd Weng, Tübin- gen, an. Sitzstreik in Dortmund Dortmund.(dpa) Diszipliniert und ohne Zwischenfälle verlief am Samstag bei der Dortmunder Stadtverwaltung der sechsstün- dige Sitzstreik, mit dem die rund 8000 An- gestellten und Arbeiter der Stadt ihrer For- erung nach der Einführung der Fünftage- Woche Nachdruck verleihen wolten. In allen Büros des zehngeschossigen Rathauses herrschte„Arbeitsruhe am Arbeitsplatz“. Während die Angestellten zum größten Teil einen Dauerskat spielten, lagen die Arbeiter des städtischen Fuhrparks in der Sonne. Auch die etwa 1500 nichtstreikenden Beam- ten waren wegen des Ausstandes praktisch zum Nichtstun verurteilt. Vertreter der OTV- Kreisverwaltung Dortmund deuteten am Wochenende an, es sei durchaus möglich, daß Auch der kommenden Woche an einem Dagsgestreikt wird, wenn sich der Arbeit- geber- Verband nicht zu einer Anderung sei- ner Haltung bereit finde. DRP hofft auf Direktmandate Köln.(dpa) Die rechtsstehende Deutsche Reichspartei hofft auf drei Direktmandate bei der Bundestagswahl. Dies erklärte der DRP-Vorsitzende, Staatsrat a. D. Meinberg, am Sonntag in Köln vor Pressevertretern zum Abschluß des außerordentlichen Partei- tages. In einigen Wahlkreisen Niedersachsens sei seine Partei„bis ins Einzelne durchorga- Nisiert“. In diesen, Gebieten sei der Gewinn von drei Direktmandaten nicht ausgeschlos- sen. Das geschäfts führende Vorstandsmitglied Adolf von Thaden bezifferte die Zahl der DRP-Mitglieder auf 15 000. Das Wahlpro- gramm der DRP fordert den Abzug aller Alliierten und sowietischen Streitkräfte aus Deutschland, die Neutralisierung Deutsch- lands, die Anerkennung der militärischen Neutralität durch Ost und West sowie Ver- ständigung mit den USA und der Sowijet- union und die Aufnahme unmittelbarer Ver- handlungen zwischen Bonn und Pankow. Einzelheiten der amerikanischen Umrüstung US-Soldatenzeitung gibt Aufschluß über den„Pentomic-Look“ Frankfurt.(dpa) Ausrüstung und Struktur der amerikanischen Streitkräfte werden gegenwärtig an die Kampfbedingungen einer Auseinandersetzung mit Atom- waffen angepaßt. Einzelheiten über den Stand der Umrüstung veröffentlichte die amerikanische Soldatenzeitung„The Stars and Stripel“ am Wochenende in zwei Artikeln zum Tag der amerikanischen Streitkräfte. Danach wird die eine Million Mann starke Armee der USA nach einem Verfahren um- gegliedert, das in der Militärsprache„Pen- tomic“ heißt. Dieser„Pentomie-Look“ sieht Luftlandedivisionen mit 11500 statt früher 17 000 Mann vor, gegliedert in fünf Kampf- gruppen statt der früheren drei Regimenter. Die Divisionen sind lufttransportfähig und verfügen über eine Batterie von„Honest John!-Raketen, die im Bedarfsfall mit Atom- Sprengköpfen versehen werden können. Fer- tig umgerüstet sind bereits die 11. Luftlande- Division in den USA, eine Kampfgruppe in Norditalien und die 101. Luftlande-Division in der Bundesrepublik 17 Infanterie- und Panzerdivisionen sollen im Verlaufe von zwei Jahren umgegliedert werden. Sie schrumpfen — pro Infanteriedivision— von 17 500 auf 13 500 Mann zusammen und werden ebenfalls in je fünf Kampfgruppen unterteilt. Die Pan- zerdivisionen behalten ihre Stärke von je 14 600 Mann. Alle Divisionen erhalten einen stärkeren, eigenen„Luftarm“ und neue schwere Waffen. Die Luftabwehr der amerikanischen Ar- mee verfügt über Raketen gegen Flugzeuge und gegen ferngelenkte Geschosse. Außerdem ist die Armee mit taktischen ferngelenkten Geschossen ausgerüstet. Trotz der Entwicklung ferngelenkter Ge- schosse mit kontinentalen Reichweiten steht die amerikanische Luftwaffe nach„The Stars and Stripes“ auf dem Standpunkt, daß für fünf bis zehn Jahre noch Flugzeuge mit Ueberschallgeschwindigkeit, in zunehmendem Maße verstärkt durch ferngelenkte Geschosse das Rückgrat der Luftwaffe und der Kern der Abschreckungswaffen gegen einen möglichen Angreifer bleiben. 128 Geschwader mit zu- sammen 920 000 Mann sind jetzt das Nahziel der amerikanischen Luftstreitkräfte. Die Hauptwaffe des strategischen Kom- mandos der US-Luftwaffe sind die über 1700 Stratosphärenbomber B 47, eine Anzahl da- von auf englischen und nordafrikanischen Plätzen. Der große Bruder der B47 ist die B 52, die jetzt in elf Geschwadern— jedes zu 45 Maschinen— dem strategischen Bom- berkommando zur Ablösung der älteren B 36 zugewiesen wird. Das taktische Luftwaffenkommando ver- kügt im Ernstfall über eine atomare Schlag- kraft von 45 Geschwadern. Einige seiner Einheiten sollen B 47 vom strategischen Bomberkommando übernehmen, wenn dort die letzte Neuheit, der„Hustler“, als mittel- schwerer Bomber zur Veffügung steht. Das Luftverteidigungskommando rüstet seine Düsenjäger F 100, F 102 und F 104 mit lenkbaren Geschossen aus. Zu den von der Erde aus abgefeuerten ferngelenkten Ge- schossen der Luftwaffe für operative Zwecke gehören„Thor“,„Atlas“ und„Titan“,„Atlas“ und„Titan“ sollen auf Reichweiten von 8000 Km entwickelt werden,„Thor“ auf die Mittelweite bis zu 3200 km. Das erste Ver- suchsgeschwader der amerikanischen Luft- Waffe mit taktischen ferngelenkten Geschos- sen steht in der Bundesrepublik. „Tag der Streitkräfte“ Hamburg.(dpa) Unter dem Motto„Part- ner für den Frieden in der NATO“ feierten die amerikanischen Truppen in der Bundes- republik am Samstag in allen Standorten den„Tag der Streitkräfte“. Zum erstenmal beteiligte sich auch die Bundeswehr an den zahlreichen, von der Bevölkerung stark be- suchten Veranstaltungen auf den Flugplät- zen und in den Kasernen. Gewissenskonflikt der Wissenschaftler Professor Dr. Kienle über Freiheit und Förderung der Forschung Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Heidelberg. An einem bemerkenswerten Vorgang machte der Präsident der Heidel- bereger Akademie der Wissenschaften und Direktor der Staatlichen Sternwarte auf dem Königstuhl, Professor Dr. Hans Kienle, am Samstag auf der Jahres versammlung der Akademie den Gewüssenskonflikt des Wis- senschaftlers in unseren Tagen deutlich. Dem von Professor Kienle aufgebauten und gelei- teten neuen Institut für Strahlungsmessung War im Februar von einer Forschungsstelle der amerikanischen Luftwaffe in Brüssel das Angebot auf Forschungsaufträge, Zusam- menarbeit und Austausch der wissenschaft- lichen Ergebnisse zugegangen. Da aber Pro- fessor Kienle für sich und sein Institut alle Forschungsaufgaben ablehnt, die mittelbar oder unmittelbar militärischen Zwecken die- nen, antwortete er nach Brüssel, in Heidel- berg werde nach wie vor lediglich reine For- schung betrieben, deren Ergebnisse der wis- senschaftlichen Welt in der üblichen Weise Ostpreuffen wünschen Gespräch mit Polen Die Landsmannschaft hielt ihr Bundestreffen in Bochum ab Bochum.(dpa) Das Bundestreffen der Landsmannschaft Ostpreußen vereinte am Sonntag in Bochum über 150 000 Ostpreußen zu einer Massenkundgebung. Der Sprecher der Landsmannschaft, Dr. Alfred Gille, trat für ein offenes Gespräch mit Polen ein. Er sagte:„Wir wollen erneut den Versuch machen, den Weg aufzuzeigen, auf dem allein am Ende eine Dauerordnung im Raum Ost- preuhßen stehen wird, die allen Völkern dieses Raumes eine glückliche Zukunft verbürgt.“ Die Heimatvertriebenen duldeten keine machtpolitische Lösung, die anerkannte Rechte verletzt. Die ostdeutschen Heimatver- triebenen würden niemals auf ihren Heimat- boden verzichten. Aber auch im polnischen Volk lebe der leidenschaftliche Wille zum eigenen Staat. Er habe sich in jüngster Ver- gangenheit eindrucksvoll bewiesen. Im ge- meinsamen Bestreben müsse man nach einer Lösung suchen, die keine Verbitterung auf einer der beiden Seiten hinterläßt. Gille betonte, daß der Weg zur Wieder- vereinigung ohne Zustimmung Sowjetruß- lands schwer sei. Deswegen ließen sich aber die Bemühungen zur Bereinigung des deutsch- polnischen Verhältnisses nicht auf unbestimmte Zeit vertagen. Auf Memel ein- gehend, sagte der Sprecher, daß das Selbst- bestimmungsrecht nicht an den Grenzen Deutschlands von 1937 ende. Zum erstenmal nahmen an einem derar- tigen Treffen der Heimatvertriebenen auch vier polnische Pressevertreter teil. Auf einer Pressekonferenz nach dem Treffen verwahrte sich ein Sprecher der polnischen Journalisten gegen die Ansicht, die Spätaussiedlung von Deutschen sei eine verkappte Austreibung. Man folge nur einem Akt der Humanität. Am Samstag war die Stiftung eines„Preu- Benschildes“ bekanntgegeben worden, der die Erinnerung an Preußen wachhalten soll. Als erste wurden die Dichterin Agnes Miegel, der ehemalige Landeshauptmann der Provinz Ostpreußen, Dr. h. c. Manfred Graf von Brünneck-Bellschwitz, und der Oberst a. D. Siegfried Grat zu Eulenburg-Wicken ausge- zeichnet. Zwel Könige schließen Freundschaft bekanntgemacht würden. Ueberraschender- weise kam daraufhin aus Brüssel die Ant- wort, daß man vollkommen mit dieser Grundhaltung übereinstimme und dem In- stitut für Strahlungsmessung seine finan- zielle Hilfe ohne jede Bindung an einen Auftrag zu dessen freier Verwendung und auch zur freien Veröffentlichung der For- schungsergebnisse anbiete. Auch dieses An- gebot hat Professor Kienle abgelennt. Er knüpfte an diesen Vorgang aber die Schlußfolgerung, dag der Aufruf der 18 Atomphysiker nur einen Teil des Ge- Wissenskonflikts der Wissenschaftler um- fasse. Wesentlich sei, daß die Wissenschaft- ler nicht an Rüstungsaufgaben teilnehmen müßten. Selbstverständlich müsse zwischen der politischen und der wissenschaftlichen Frage unterschieden werden; als Staats- bürger habe sich der Wissenschaftler dort einzusetzen, wo es verlangt werde. Die Freiheit der Entschließung hierüber aber, die gefährdet sei, müsse er sich bewahren. In diesem Zusammenhang richtete Pro- fessor Kienle den dringenden Appell an die Staaten und Parlamente, wenn es ihnen errist sei mit der Freiheit der Wissenschaft, dann sollten sie dafür sorgen, daß die Mittel für die Forschung von denjenigen Stellen gegeben würden, die dazu beauftragt seien, und daß die Wissenschaftler nicht genötigt würden, Geld aus den Wehrfonds aufzu- nehmen. Für die Förderung der Wissen- schaft müsse in der Bundesrepublik min- destens ein Prozent des Volkseinkommens zur Verfügung gestellt werden, und selbst dann werde unser Land noch erheblich hinter anderen Staaten zurückstehen. Der Abschluß der Besprechungen König Sauds im Irak Bagdad,(dpa). Der Irak und Saudi-Ara- bien haben am Wochenende die arabischen Staaten aufgefordert, sich mit allen Mitteln einer ausländischen Einmischung in ihre inneren Angelegenheiten sowie dem Zionis- mus,„zersetzenden Doktrinen“ und dem Imperialismus zu widersetzen. In einem Kommuniqué, das zum Abschluß der Be- Sprechungen von König Saud mit der ira- kischen Regierung veröffentlicht wurde, verpflichten sich die beiden Länder, eng zusammenzuarbeiten, um ihre Unabhängig- keit zu sichern. Obgleich in diesem Kommuniqué kein Land direkt angesprochen wird, betrachten politische Beobachter in Bagdad den Hin- weis auf ausländische Einmischung als Warnung an andere arabische Staaten, etwas gegen Jordanien zu unternehmen. Besondere Bedeutung wird auch der Tat- sache beigemessen, daß durch die Be- sprechungen in Bagdad die seit rund 20 Jahren getrübten Beziehungen zwischen dem Irak und Saudi-Arabien verbessert worden sind. Im Abschlugkommuniquè wird von einer„neuen Aera der Freundschaft und Solidarität zwischen den beiden Kö- nigen“ gesprochen. Die beiden Länder wol- len an den Grundsätzen der Araberliga, den Entschließungen der Vereinten Nationen und den Prinzipien der Bandung-Konferenz der afrikanisch- asiatischen Staaten fest- halten. Der irakische Ministerpräsident Nuri Es- Said beschuldigte den internationalen Kommunismus, durch umstürzlerische Tätig- keit für die Spannungen im Nahen Osten Verantwortlich zu sein. Die Sowjetunion Versuche auf jede Weise, diesen Teil der Welt unter ihre Kontrolle zu bekommen. Nuri Es-Said erklärte vor der Presse, es bestehe keine Aussicht, sich mit der So- Wjetunion zu einigen, während die Mei- umgsverschiedenheiten mit den westlichen Ländern zweifellos beigelegt werden kön- nen. — 8 8 1 Höllenmaschinen-Attental 5 löst Spekulationen aug Straßburg.(AP) Der Anschlag aut Aus Präfekten des französischen Dep Bas-Rhin(Unterelsaß),/ André Trema die Frau des Präfekten beim Oefkne Päckchens mit der Höllenmaschine zu fer fiel(siehe MM vom 18, Mai Seite steht nach Ansicht der kranzösischen 5 im Zusammenhang mit Drohbriefen 0 auch mehrere Kollegen Tremauds 99 haben. Die Straßburger Zeitung nieres Nouvelles d'Alsace“ meldet da Sonntag, daß eine ähnliche Höll Vor einigen Monaten auch an Bundes ler Adenauer gesandt worden sei. Dag 5 erklärte, es habe diese Informati traulicher Quelle“ erhalten. In einer französischen Innenministerium am 8 tag in Straßburg veröffentlichten Ver barung wird erklärt, die Untersucn des Falles habe bisher keinerlei Anbel und ihre laß punkte über die Attentäter und ergeben. Festgestellt wurde bisher ledig daß das Päckchen mit der Höllen asche einem Pariser Postamt aufgegeben wor War. 0 Mehrere Behördenvertreter in Stall erhielten im vergangenen Herbst Brle 9* denen die Adressaten beschuldi u wert die Wiedervereinigung Deutschlands 20 le ein hindern. Dabei gehe es wohl um die wu 35 mu Sowjetunion und Polen annektierten biete im Osten als auch um das von Pra reich besetzte Elsalg-Lothringen, 9. Briefe wurden von einer Organisation. schickt, die sich als„Kampfgruppe 1 8 805 befreites Deutschland“ bezeichnete. 0h ed Kommuniqué des französischen Inne ger steriums sich auf diese Briefe bezog wut aul, bisher nicht bestätiet. Nach der Mena ne Dernieres Nouvelles d'Alsace“ sollen den ben Briefe in Ostberlin abgeschickt Worden zg— Die französischen Foueldenörden f un trotz dieser nach Deutschland weilen 0 Spuren noch nicht davon überzeugt, dab d lune Anschlag nicht doch das Werk algereg Terroristen oder französischer Extremige* ist. e stür Die Wahrheit als„ernsten Fehler“ er empfunden tt Berlin.(dpa) Die Veröffentlichung der Sowjetunion von Wassili Dudinsey Roman„Der Mensch lebt nicht vom Br. allein“, der auch bei seinem Erscheinen i Bundesgebiet großes Aufsehen erregt wird von offizieller sowjetischer Seite 5 „ernster Fehler“ gerügt. Dies geht àus elbe; 4 Meldung der Sowjetzonen-Agentur A5 150 hervor, die eine in der Moskauer„Prad it teilweise abgedruckte Rede des Weih ru schen Schriftstellers Petrus Browka Aller eine Danach hat Browka auf der Plenartg gefü des Vorstandes des sowjetischen Saul stellerverbandes in Moskau erklärt, es 8% den in der Sowjetunion auch einige Literat von Werke, die nicht durch ihre Werte, sonde, Zäh zdurch ihre negativen Eigenschaften I ihre Aufmerksamkeit auf sich gelenkt“ hätte dure Das Werk von Dudinzew enthalte Ense auft lungen des Lebens in der Sowjetunion, D, telb I „Mängel dieses Romans und angerer fehle sche hafter Werke seien im Bericht des Sens Zäh tariats des Plenums gründlich analyse worden. Der Sekretär des soietische 98 Schriktstellerverbandes und Redakteur ff nach Verbandszeitschrift„Nowy Mir“, Konstant 5955 Simonow, habe einen ernsten Fehler h irn gangen, indem er Dudinzews Roman in d Bef: vorliegenden Form veröffentlichte. Art können uns nicht damit versöhnen, daf.. Stiti uns Werke erscheinen, in denen unzen 70 5 Wirklichkeit verleumdet wird“, sagte Broms 7 glei kühl hein eine strie übe räte die add Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannbein Aussichten bis Dienstagabend. Wed selnd wolkig mit Aufheiterungen. Nur ven einzelt Schauer. Verhältnismäßig kl Tageshöchstwerte um 15 Grad. Mäßige Wind um West. f ö Uebersicht: Der Zustrom kühler Meeres luft aus Nordwesten hat Westeuropa Lu druckanstieg gebracht, der auch auf Wes. deutschland übergreift. Die hierdurch be“ f dingte Wetterbesserung wird allerdings 2 weilig durch den Vorüberzug atlantis i Tiefausläufer gestört. WIRTSCHAFT S-KABE!. Freiheit des Aufstieges ist 80 zial „Vielleicht ist gerade unter Euch mein künftiger Nachfolger“, sagte Bundeswirt- schaftsminister Prof. Dr. Erhard anläßlich der Freisprechung von 723 Lehrlingen des Handelskammerbezirkes für Ludwigshafen und die Pfalz. Was in der Ludwigshafener Und pfälzischen Wirtschaft Rang und Namen Hatte, versammelte sich am 18. Mai(wie in einem Teil der Auflage bereits gemeldet) im Feierabendhaus der BASF, um dieser Lehr- Uingsfreisprechung durch den Bundeswirt- schaftsminister beizuwohnen. Erhard ging bei seiner Ansprache an die(Hx-YLehrlinge von der Betrachtung aus, daß er selbst ein- stens die Kaufmannsgehilfenprüfung abge- legt habe. Es bedürfe keines besseren Be- weises— als dieses Umstandes— um dar- zutun, daß in der freiheitlichen Wirtschafts- verfassung im demokratischen Ordnungs- wesen jede Nachwuchskraft gewissermaßen den„Marschallstab im Tornister“ trüge, Dies ist bei kriedlichen Berufen, wie dem des kaufmännischen Angestellten oder dem des gewerblichen Arbeitnehmers wesensgleich mit der Chance des Aufstieges zum Unter- nehmensleiter oder Unternehmer, bzw. zum selbständigen Kaufmanne, oder zu leitender Funktion in der Wirtschaft überhaupt. Voraussetzung allerdings, ja Voraus- setzung ist, daß die Nachwuchskraft sich nicht auf Diplom und Zeugnis allein ver- lasse. Diese Papiere seien doch nur Beweise einer einmalig erbrachten Leistung. Wirt- schaftlicher und sozialer Fortschritt fußten jedoch darauf, daß Leistungswille und auch Leistungskraft nie erlahmen, und stets nach neueren, höheren und besseren Zielen streben. Insofern sei die von ihm begründete Wirtschaftsverfassung der sozialen Markt- Wirtschaft der Rahmen und die Basis zu- gleich dafür gewesen, dag wirtschaftende Menschen in Deutschland das gewaltige Werk des Wiederaufbaues bewältigten. Er habe mit der Bundesregierung nur die Vor- aussetzung dafür geschaffen, daß deutsche Menschen diese Leistung zuwege brachten. Prof. Erhard kam dann auf die— als Schlagworte die Gegenwart beunruhigenden — Begriffe der Rationalisierung, Automati- sierung zu sprechen und erklärte, daß gerade die Automatisierung dem arbeitenden Men- schen— egal an welcher Stelle er seiner Tätigkeit nachgehe— neue geistige Aufga- ben stelle. Auf den Menschen könne niemals verzichtet werden, denn schließlich sei selbst das so hochwertige und leistungsfähige Elektronenhirn vdn Menschen erschaffen worden. Wieder ein Sprung ins Wirtschaftspoli- tische: Der ständige Wandel den naturwis- senschaftlicher Fortschrit mit sich bringt hat auch aufgeräumt mit dem Aberglauben an zyklische(mit Regelmäßigkeit wiederkeh- rende) Wirtschaftskrisen. An Stelle einer das gesamte Wirtschaftsleben erfassenden Wirt- schaftskrise, trete zwar in Zukunft— wie übrigens auch in der jüngsten Vergangen- heit bereits beobachtet gebietsweiser Strukturwandel ein. Dadurch, daß er sich auf einzelne Teilbereiche beschränke, dafür aber neue Aufgaben der Wirtschaft gestellt wür- den, gehe die konjunkturelle Entwicklungs-) Bewegung weiter. Es bleibe dem Wirtschafts- Politiker nur die Auflage, etwaige Ueber- hitzungserscheinungen rechtzeitig zu erken- nen, und in gemäßigtere Bahnen zu lenken, damit die konjunkturellen Stöße allzugroßer Heftigkeit entkleidet würden. Erhard kam dann auf die„zweite Phase der sozialen Marktwirtschaft“ zu sprechen (gl. auch MM vom 18. Mai,„Erhard: Mehr Anreiz für Sparer“ und„Die Wirtschaft mag fordern, aber nicht überfordern). Im kleinen Kreise— bei einem, sich der Freisprechung anschließenden Empfang, den die Ludwigshafener Industrie- und Handels- kammer für ihn veranstaltete— kam der von Präsident Landmesser und Prof. Dr. Dr. Wurster apostrophierte Bundeswirtschafts- minister auf Fragen des„Europäischen Mark- tes“ zu sprechen. Er äußerte freimütig die von ihm wiederholt geäußerten Bedenken hin- sichtlich der zahlreichen Ausnahme- und Schutz bestimmungen, die das Vertragswerk enthalte. Diese Schönheitsfehler aber dürften ebensowenig zur Verdammung des Vertrags- werkes führen, wie jeder Fehler etwa dadurch geheiligt würde, daß er von der Aussage be- gleitet ist, er geschehe„im Namen Europas“. „Convertibility begins at home“(die Frei- zügigkeit der Währungen beginnt zu Hause), zitierte Erhard amerikanische und britische Verfasser und wies darauf hin, daß alle am Gemeinsamen Markt beteiligten Länder zu- erst in ihren eigenen Ländern, die Währungs- verhältnisse in Ordnung bringen müßten. Wer am weitesten fortgeschritten ist, mag sich dessen erfreuen, ja nicht aber ängstlich nach dem Nachbarn schielend vermeinen, er müsse zurückschreiten, weil dieser Nachbar noch nicht soweit vorangekommen sei. Leider sei diese weit verbreitete Ansicht mit Stabilitäts-Wünschen verbunden, die innerhalb der markt wirtschaftlichen Ordnung keine Erfüllung duldeten. Erhard sprach in diesem Zusammenhange von einer gewissen „Süchtigkeit nach Sicherheit“. Zum Schluß mahnte Erhard die Anwesen- den, der Jugend- und Nachwuchspflege sehr viel Aufmerksamkeit zu widmen. Es sei ein Fehler wenn alle, aber ausnahmslos alle Be- mühungen nur um wirtschaftliches Wohl kreisten. Im geistigen Bereich stünde jetzt die Wirtschaft vor neuen Aufgaben, von deren Erfüllung es abhängen würde, ob die zweite Phase der Marktwirtschaft“, in die wir be- reits eintraten, ebenso glückhaft weiterent- Wickelt wird, wie dies bei dei ersten Phase der Fall War. F. O. Weber Anhaltende Ausweitung im Konsumgüterbereich (VWD) Nach dem IFO-Konjunkturtest war im April keine wesentliche Verände- rung der konjunkturellen Gesamtlage der Industrie feststellbar. Der Anteil der Be- triebe, die eine„gute“ Geschäftslage ver- zeichneten, ist seit Jahresbeginn etwa gleich geblieben und beträgt rund 30 v. H., wobei — entsprechend den Grundtendenzen der gegenwärtigen Entwicklung— die positiven Beurteilungen stärker im Verbrauchsgüter- als im Investitionsgüterbereich zu finden sind. Das konjunkturelle Wachstum hat in den vom Test erfaßten Grundstoff- und Produktionsgüterindustrien etwas nach- gelassen. Auch in der Investitionsgüter- industrie war die Gesamtlage nicht so gün- stig wie im März. Im Verbrauchsgüter- bereich hat dagegen die Expansion angehal- ten. Die Fertigwarenlager haben im Grund- stoff- und Verbrauchsgüterbereich gegenüber März abgenommen. Im Investitionsgüter- sektor hielten sie sich etwa auf dem Stand des Vormonats. Der Preisauftrieb flachte sich im April weiter ab, die Preise für Inve- stitlonsgüter blieben unverändert. Auch auf längere Sicht(sechs Monate) wird seltener Als bisher mit steigenden Preisen gerechnet (22 v. H. der Firmen gegenüber mehr als 40 V. H. im vierten Quartal 1956). Dem Großhandel brachte der April im allgemeinen nur in denjenigen Branchen eine bemerkenswerte Geschäftsbelebung bzw. eine nicht so starke Abschwächung wie normalerweise üblich, in denen das Oster- geschäft von besonderer Bedeutung ist. Die Verkaufspreise gingen im Nahrungs- und Genußmittelgroßhandel tendenziell wieder etwas zurück und zogen in den übrigen Branchen erneut geringfügig an. Im Einzel- handel ergaben das Ostergeschäft, die Ren- tennachzahlungen und das Frühjahrswetter Umsatzresultate, die den hochgeschraubten Erwartungen der Firmen für April etwa entsprachen, Die Umsätze nahmen so sti, zu, daß im Viermonatsvergleich GCanuar u Apri) vermutlich eine Wachstumsrate uf etwa 6 bis 7 v. H. vorlag.. Ausgestreikt wurde in Biberach Der Streik der 217 Arbeiter von 500 un Boi Gesamtbelegschaft der Vollmerwerke 0 7 Biberach a, d. Riß(vergl. MM vom 14 19 e »In Biberach wird um gute Kinderstube e streikt“) geht zu Ende. Er begann el 5. März 1957. 0 Dieser Streik wurde dadurch hervorger 0 daß in den Vollmerwerken ein in anderen 0 dustriellen Unternehmen übliches beiter statistisches System(Ormig- Verfahren)% führt werden sollte. Die Streikenden Wan 10 sich nicht nur gegen diese Neueinführung 5 dern auch gegen den Fabrikationsleiter des 1 ternehmens, einen gewissen Vöhringer. 200 35 jährigen Vöhringer, einem ehemaligen beiter der Vollmerwerke, wurde unters das Ormig- Verfahren erfunden zu n Außerdem wurde er beschuldigt, sich im 5 gang mit Arbeitern nicht höflich genug Faber sprach von 08/15-Ton— benommen 2 dlese Die Industriegewerkschaft Metall hat dies Streik unterstützt und zum Anlaß eins iber sendemonstration am Marktplatz in Be gemacht, was sehr kostspielig e 15 dürkte. Fachleute schätzen, daß der 17 17 allem rum und Dran“ die Gewerkschs mis eine viertel Million DM gekostet war e Am 17. Mai einigte sich Untern 9 leitung und 18 Metall vor dem 1205 11 arbeitsgericht auf Beilegung des Strel 7 75 bleibt alles— einschließlich Ormis- U ie ren und Vöhringer— beim alten. 3 75 verpflichtete sich, auch niemand zu e b sen. In einer am 18. Mai durchgefüh enen abstimmung stimmten 60 v. H. der 71510 ö den für Arbeitsaufnahme, 40 V. H. für 00 sstzung des Streikes. Es handelt sich 1 gens um die zweite Urabstimmung. 1750 April stimmten noch 80 v. H. der 77 50 55 den gegen eine zwischen der 18 Meta 0 der Unternehmensleitung vereinbarte 12 machung zur Beilegung des Streikes. —— N—. Seite = uu 116/ Montag, 20. Mai 1957 -Attentat— en aug f anschlag alt 4 us dem Polizeibericht: 7 ein Gange Zigaretten im Schuhkarton asche a von dunkler Her kKunft 18, Mai, Seite in der Neckarstadt zog ein 19 jähriger die W osischen dal aulmerksamkeit der Polizei auf sich, als er Drohbriefen, 1 n Kiosk zu Kiosk 20g und Zigaretten zum ene erhal ierkauf anbot. Er wurde Kontrolliert. Dabei n Les urden 824 Zigaretten verschiedener Mar- meldet dg Jen entdeckt, die der junge Mann in einem Höllenmagcl Zunkarton verpackt hatte. Er behauptete, er habe sie von einem Freund zum Verkauf halten. Da jedoch Diebstahl vermutet wird, gurden die Zigaretten sichergestellt und der unge Mann bis zur Klärung der Angelegen- belt festgenommen. 8 aten Sechs Diebe festgenommen einerlei Anbei jut te, die in d tzten Wo- 5 ns junge Leute, die in den letzten Wo Und ihre Mot. es sie 5 Moc den 26 Fahrräder gestohlen und sie zum 8 zecigig ei iterverkauft hatten, wurden festge- Löllenmascine Lell e. i e e ne as Landesgefängnis gebracht. kgegeben wa nommen und ins 8 8 8 0 Schlagader aufgeschnitten feen denn influß von Alkohol zertrüm- abb Unter dem Einfluß von Alkohol zer trünn 4 riet merte in einer Wirtschaft in der Neckarstadt t 1 daun ein Gast sein Bierglas und schnitt sich da- 1 bm au le bei die Schlagader auf. Ex plutete stark und le von d ien 5 ingeliefer 8 anektherten c mußte ins Krankenhaus eingeliefert werd das von Prat Selbsttötungsversuch ene Die la den Abendstunden unternahm ein jun- banisstton ue in der Neckarstadt-West zwei N er Mann elende Kalbsttötungs versuche. Erst wollte er von ſchnete od ah der im Bau befindlichen Jungbuschbrücke 5 8 Innen auk die Neckar wiese, später in den Neckar 4 11 springen. In beiden Fällen wurde er von ace“ laune Passanten daran gehindert. Zu seinem eige- ickt 305 75 den nen Schutz wurde der junge Mann zunächst elbenärden Polizeigewahrsam genommen und dann 1 8 n einer Mutter übergeben. Vermutlich hat der derzeugt a0 zunge Mann Liebeskummer. Verk algerte Mopedfahrer stürzte 85 Extreme Vermutlich aus eigenem Verschulden stürzte auf der Helmholtzstraße ein 41jähri- ger Mopedfahrer auf die Fahrbahn und er- litt eine Gehirnerschütterung. sten Fehler 1 ökentlichung ssili Dudinzep nicht vom Bu n Erscheinen g hen erregt hn Verkehrszählung an der Autobahneinfahrt Im Rahmen des vom Tiefbauamt alljähr- ischer Seitz z lich durchgeführten Zählprogrammes, das die 8 gent 0 10 Grundlage für die generelle Verkehrsplanung 2 Agen 115 im Raume Mannheim bildet, wird am Diens- aN pr 1 tag in der Zeit von 6 bis 14 Uhr und am 485 e Mittwoch in der Zeit von 14 bis 22 Uhr an Bro 1 der Autobahneinfahrt am Friedrichsplatz . Peng 0 0 eine Verkehrszählung mit Befragung durch- 150 3 7 gekührt. Es werden hierbei sämtliche aus erklärt Richtung Heidelberg-Karlsruhe kommen- inige 1 7 l den Kraftfahrzeuge am Ende der Autobahn 5 5 t erat von der Polizei kurz angehalten und von erte, sonden Zählern des Tiefbauamtes nach dem Ziel genschaften dh ihrer Fahrt befragt. Die Kraftfahrer werden aer heilte durch entsprechende Beschilderung darauf nthalte Ente aufmerksam gemacht, daß sie bereits unmit- zowjetunion, telbar hinter der Riedbahnbrücke ihre Ge- angerer telle schwindiskeit reduzieren und langsam an die alle des 0 Zählstelle heranfahren. N 8 Der Fahrer soll keine genaue Adresse an- Redakteur d. geben, sondern lediglich kurz antworten, Mir“, Konstant nach welchem Stadtteil er zu fahren gedenkt. 1 Fehler 10 Es Wird um Verständnis dafür gebeten, daß 8 Roman 1 imm Zeitalter der zunehmenden Motorisierung entlichte. Befragungen und Verkehrszählungen dieser S0 Hnen, dal U Art unbedingt erforderlich sind, um Fehlinve- stitionen auf dem Sektor des Straßenbaues denen unzel zu vermeiden. 1 sagte Bros 5 Neben dieser Verkehrsbefragung wird an gleicher Stelle eine„Achszählung“ durchge- 5 führt, bei welcher zum erstenmal in Mann- ö heim vollautomatische Verkehrszählgeräte eingesetzt, werden, die jedes Fahrzeug regi- strieren, das über einen Schlauch fährt, der über die Fahrbahn gespannt wird. Diese Ge- räte zählen beide Verkehrsrichtungen— also die ein- und ausfahrenden Fahrzeuge— und arte Mannbein gabend. Weh ingen. Nur ven uismäßig Kü Grad. Malle addieren die Achszahlen stundenweise. kühler Meeres 8 esteuropa Lal„Zehnjährige“ auch 1 bei der US-Armee hi 60 5. ö an Im Hauptquartier des nordbadischen Be- kehlsbereichs in Mannheim- Seckenheim 8 atlanttgt überreichte Bereichskommandeur Oberst Hoskot sieben deutschen Angestellten Ehren- — urkunden für zehnjährige Beschäftigung bei Ae der US-Armee und die Ordnance-Insignien ich GCanuar, 3 einer Anstecknadel. Damit haben hstumsrate 1d eits 22 deutsche Angestellte der HACOM Ordnance Division diese Urkunde erhalten. Die ersten 15„Zehnjährigen“ wurden bereits in der zweiten Hälfte des vergangenen Jah- des durch Major Werner Dinteman ausge- zeichnet. Die neuen Jubilare waren Charles Boit, H. Peters, Adolf Roeck, Wilhelm Seip, Arthur Seitz, alle wohnhaft in Mannheim, Hella Offermann aus Heidelberg und Stefan Gogollok aus Ilvesheim. 0 Kt rach r von 507 Man Uimerwerke M vom 14. Mel Linderstube 8% ir begann elf n hervorgeruten in anderen. liches betriebe erfahren) einge denden Wande! einführung, sal, onsleiter des U. Vöhringer. Del ehemaligen% irde unterstel len zu habel gt, sich im. h genug . zu nabe letall hat diese“ nlaß einer M atz in Biberat gewesen de der Streik u. Werkschaft lun et haben müss“ Unternehme dem Lande les Strelles Ormig-Verlal alten. Vollme and zu entles geführten ll. der Streikel⸗ v. H. für For. delt sich üb, mmung. Mitt der Streikel, 10 Metall un reinbarte treikes. Umzug mit Thorarollen: sitzende der Kultusgemeinde Heidelberg. gemeinde (Stuttgart) tragen zwei der drei Thorarollen wäkrend der feierlichen Einweihung der neuerbauten Synagoge in der Marimilianstraße. Links Frau Rosita Oppenheimer, Vor- 5 Tag der US-Armee: Zu Tausenden wanderten Mannhei- mer zum militärischen Schau-Spiel, das ihnen die amerikanische Armee in den Coleman Barracks(Sand- ofen) bot. Einer der großen Sikorsky- Hubschrauber gekend inspiziert(linkes Bild). Dieser Militärmusiker bläst urge- wWaltig ins Sousaphon, wird ein- ben prächtigen Parade Friedfertigkeit(rechts). das churakteristische Instrument amerikani- scher Militärxapellen(Mitte). Zu einem ersten tterbug- Tanz hatten sich diese zwei winzigen Negerkinder gefunden. Am Rande der far- ein Bild kindlicher Unbekümmertheit und Bilder: Steiger Parade mit gelben Helmen und gelben Schnürsenkeln Panzer rollten auf leisen Gummisohlen „Tag der US-Army“ lockte Tausende von Zivilisten in die amerikanischen Kasernen 5 Einmal im Jahr öfnen die amerikanischen Streitkräfte Tür und Tor und lassen neu- gierige Zivilisten in den militärischen Bereich eintreten, der sonst nur mit Ausweis zu- gänglicn ist.„Armed Forces Day“—„Tag der Armee“ nennt sich der Samstag im Mai, an dem die Amerikaner ihre Groß-Schau konventioneller Waßhen präsentieren. War es im vergangenen Jahr das Schlagwort„Power for Peace“(Macht für Frieden), so hieß der diesjährige Slogan„Partners for Peace under NATO“(Partner für den Frieden unter der NATO). Tausende von Mannheimern folgten es war ein warmer, sonniger Frühlingstag. Schon am Vormittag konnten mehrere Ka- sernen besichtigt werden. Sie alle hatten kleine, aber illustre Programme z⁊zu bieten. Das amerikanische Kühlhaus II nahe bei der Neckarspitze öffnete seine Türen am Nachmittag. Es gehört zu den größten Kühl- anlagen in Europa. Die„wärmsten“ Kühl- räume weisen eine Temperatur von minus 17 Grad auf. Am aktivsten unter den vielen Komman- deuren von US-Einheiten war wieder ein- mal der rührige„Verständigungsfachmann“ US-Oberst William M. Rodgers in den Cole- man Barracks bei Sandhofen. Er hatte seine Soldaten gebeten, den Samstagnachmittag zu opfern(„Uns ist bekennt, daß die meisten Deutschen und Schulkinder erst nachmittags frei haben und kommen können.“) und ver- sprach ihnen dafür einen völlig freien Sams tag am nächsten Wochenende. Und so ström- ten ab 13 Uhr bunte Scharen luftig geklei- deter Besucher durch die offenen Kasernen- tore, wo grinsende baumlange MP-Leute zum Eintreten ermunterten. Während im prallen Sonnenlicht Scharen kleiner und kleinster Kinder auf ungetümen Panzern herumkletterten, wo sie Kanonen- Verschlüsse einschnappen ließen und Ma- schinengewehrabzüge betätigten, während die Erwachsenen um einige Grade wür- diger, doch nicht weniger wißbegierig durch die Kasernenbauten streiften und das auf- gestellte Kriegsmaterial begutachteten, tra- fen sich die Spitzen der Stadtverwaltungen Mannheims und Lampertheims mit den 1 den Einladungen in die US- Kasernen; denn Offizieren der US-Armee im Offiziersklub zu einer Cocktailstunde mit anschließendem kalten Büfett. Als ranghöchster Militär er- schien der Nachfolger General Babcocks, Generalmajor Wilhelm Paul Johnson. Er kam per Hubschrauber aus der Pfalz. Man sah den Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke, Ober- verwaltungsrat Dr. Jürgen Hahn mit Gat- tin, Polizeipräsident Dr. Rudolf Leiber und den Lampertheimer Bürgermeister Gün- deroth. Gegen 15 Uhr säumten Tausende von Zuschauern die betonierte Fahrbahn und warteten auf die Parade. Die Ehrentribüne war mit Divisions- und Regimentsflaggen bunt dekoriert. Ueber den Köpfen der Ehrengäste knatterte eine riesige US-Flagge im Wind. Eine Majorsfrau meinte dazu: „Heute haben wir die große Flagge drau- ben hängen, wir benutzen sie nur an Fest. tagen.“ Als sich OB Dr. Reschke setzte, trat ein junger Captain zu ihm und, wollte wis- sen, ob er etwa den Schiedsfichter beim letzten Freundschafts- Basketballspiel vor sich habe. Reschke schüttelte lachend den DER Dann begann die große Parade: Vorneweg marschierte mit klingendem Spiel die Divi- sionskapelle in gelben Helmen, die sich vor der Prominententribüne postierte und pau- senlos trommelte und trompetete. Zu ihren schnellen Marschrhythmen schritten die For- mationen heran. Die Männer trugen den „leichten“ Kampfanzug, das bequeme ameri- kanische Drillichzeug. Die gummibesohlten lautlosen Kampfstiefel der Soldaten waren In der Maximilianstraße 6 mit knallgelben Schnürsenkeln drapiert. Ueber die Köpfe der marschierenden Ko- lonnen hinweg heulten vier beängstigend dicht nebeneinander fliegende Düsenjäger neuester Bauart. In Sekundenschnelle am Horizont verschwunden, kamen sie aus ande- rer Richtung wieder heran und dröhnten, daß man sein eigenes Wort nicht mehr hörte. Zu Kunststücken waren die Flieger nicht bereit, denn am Freitag war einer der Kameraden beim Probeflug tödlich abgestürzt. Nach den Düsenjägern brummten gemütlich mehrere leichte Passagier- und Aufklärungsflugzeuge herbei, die sich dagegen wie altmodische Pferdedroschken ausnahmen. Die von Captain John Cleland mustergültig organisierte Parade wurde durch„lautlos“ auf Gummiketten fahrende Panzer, Schüt- zenwagen und schwere Lastwagen fortge- Setzt. Nur die Auspuffrohre bliesen knatternd ihren giftigen Qualm direkt in die Gesichter der Zuschauer auf der rechten Seite. Aber niemand nahm das übel. Die Schützenpanzer hatten sich lustige Namen zugelegt: Desiree, Don Juan, Dream(Traum), Dictator, Dyna- mite und Dragnet(Schleppnetz). Als ein Re- porter den Oberbürgermeister fragte, ob er den Zweck der riesigen Spezial wagen kenne, antwortete Dr. Reschke bedächtig:„Nein, ich habe keine Ahnung und ich will es auch nicht mehr wissen,“ Als dann die Armee-Kapelle„In the mood“ intonierte, die Massen sich verliefen und zu den Erfrischungen in den Kantinen eilten, als die Prominenten sachkundig und-unkun- dig das viele Kriegsmaterial betrachteten, lockerte sich das Bild auf. Die Erwachsenen dachten an ihr leibliches Wohl, die Kinder blieben bei den Wagen und Soldaten. Sie hat- ten weder Hunger noch Durst. Mitten im Ge- wühl der Besucher tanzten zwei winzige Ne- gerkinder selbstvergessen den ersten Jitter- bug ihres Lebens, von Mama stolz beobachtet. Im militärischen Bild der Waffenausstellung ein erfrischender ziviler Aspekt. H- e Die neue Synagoge wurde feierlich geweiht Rabbiner Dr. Bloch predigte/ Ansprachen von Oberbürgermeister Dr. Reschke, Präsident Nachmann und Prälat Maas Männlichen Gästen ohne Kopfbedeckung wurde leihweise ein schwarzes Käppi über- reicht, da kein Mann barhäuptig die jüdische Symagoge betreten darf. Die von diesem Brauch wußten, hatten ihren Homburg oder Straßenhut dabei. Zur Einweihung der Synagoge in der Maximilianstraße 6 nach jüdischer Zeitrechnung„Lag-Baomer 57175 — waren Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke, Professor Dr. Hermann Heimerich, die Vertreter der Stadtratsfraktionen, der Rektor der Wirtschaftshochschule Professor Dr. Franz-Josef Brecht, der Präsident des Oberrats der Israeliten Badens, Otto Nach- Fritz Mapper, der Vorstand der Jüdischen Kultus- Mannkeim und Rabbiner Dr. Block Bild: Steiger mann, der Heidelberger Prälat D. Hermann Maas und die Mitglieder der 150 Köpfe zählenden Jüdischen Kultusgemeinde er- schienen. Der in seiner Einfachheit schöne Raum in der neuerbauten Synagoge erstrahlte im hellen Licht der seitlich an den Wänden befestigten elektrischen Kerzen. Vor dem Thoraschrein hing eine glutrote Samtdecke mit kunstvoller Goldstickerei. Im prächtigen geistlichen Gewand saß der Stuttgarter Rab- biner Dr. Bloch der Gemeinde gegenüber. Aus den ersten Reihen tönte hin und wie- der ein zartes Bimmeln; es waren die sil- bernen Glöckchen einer Thorarolle, ein Ge- schenk des Oberrats der Israeliten Badens an die Mannheimer Jüdische Kultusge- meinde. Das Streichquartett der Musikhochschule spielte zu Beginn und zum Abschluß der Einweihungsfeier Sätze aus Werken von Josef Haydn und Franz Schubert. Ein mu- Ssikalischer Genuß besonderer Art jedoch war der Gesang des Kantors Färber, der mit einem„Mah- Town“ die Ansprachen ein- leitete. Seine Wehlklingende Baritonstimme schuf weihevolle Stimmung. Der Vorsitzende der jüdischen Kultus- gemeinde Mannheim, Fritz Mayer, begrüßte herzlich die Gäste in der neuen Synagoge. „Wir haben sie bewußt nicht mehr so groß wie früher gebaut“, sagte er. Ohne auf die furchtbare Vergangenheit einzugehen, nannte er 1945 das Jahr Null. Nach anfänglichen Zuwanderungen junger Juden seien jedoch viele wieder ausgewandert, so daß sich der Mitgliederstand der Kultusgemeinde Auf 150 stabilisiert habe.„Früher lebten 6500 Ju- den in Mannheim“, sagte Fritz Mayer. Das Haus in R 7 war nicht geeignet, und der Plan von Professor Heimerich, die ehemalige Synagoge wieder an der alten Stelle zu er- bauen, scheiterte am fehlenden Geld. Der Gemeinderat genehmigte später 60 000 Mark kür den Neubau in der Maximilianstraße. Mayer dankte Professor Heimerich:„Er hat als unser Freund gehandelt. Mit diesem Haus hat er sich selbst ein Denkmal gesetzt.“ Und der Redner schloß mit den ernsten Worten:„Möge dieses Haus nie mehr solche Zeiten erleben, wie wir sie erleben mußten.“ Der Präsident des Oberrats der Israeliten Badens, Otto Nachmann, gab der Hoffnung und der Versicherung Ausdruck, daß solche barbarischen Taten wie die Zerstörung der Synagogen, im demokratischen Deutschland nie mehr vorkommen dürfen und werden. Er überreichte das silberne Geläut und zwei Thoramäntelchen an Fritz Mayer. Der Ober- bürgermeister sagte:„Wir richten die fle- hentliche Bitte an den Allmächtigen, daß der Haß schwinden möge und nie mehr ein Ziel in einem Gotteshaus finde, Für die Stadt Mannheim sei es nicht möglich, zu vergessen Was gewesen ist, welche tiefen Wunden in die Reihen ihrer Bürger geschlagen wur- den. Seine Wünsche galten der Synagoge als „Stätte wahren und festen Glaubens“. „Beten war die einzige gültige Waffe ge- gen die Teufelei in der Weit,“ erinnerte sich Prälat D. Maas in seiner Rede.„Mich be- drängt es, daß wir damals nicht mit unseren Kirchenglocken Sturm geläutet haben gegen dieses ungeheure Verbrechen der Gotteslä- sterung. Die Zerstörung unserer Kirchen im Krieg war ein furchtbares Gottesgericht.“ Für die Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg überbrachte deren Vorsitzende Rosita Oppen- heimer Grüße und Glückwünsche. Sie sprach auch im Namen vieler alter Mannheimer, die heute in Israel leben. Erst vor wenigen Ta- gen war sie von einer Reise von dort zurück- gekehrt. Nach den Ansprachen sang Kantor Färber den Psalm 30. Danach folgt der Einzug und Umzug der drei Thorarollen, Gebete für Israel, die Gemeinde und die Bundesrepublik, das Gedenken der Umgekommenen und Ver- storbenen und schließlich das„Schehecha- jann“ und das Entzünden des ewigen Lichtes. Rabbiner Dr. Bloch betonte in seiner Weihe predigt, daß die geringe Zahl des jüdischen Volkes nie eine Rolle gespielt habe. Heute bedrücke ihn nur die fehlende Substanz. „Hier können wir sie erwerben,“ rief er aus. „Dieses Haus soll ein Heiligtum sein.“ Mit einem Zitat König Salomons schloß er die Einweihung der Synagoge:„Mögen hier die Gebete erhört werden.“ H-e Weitere Lokalnachrichten Seite 8 Samstag Sonne- Sonntag Regen Aus der Wochenendehronik Die Badefreuden am Wochenende Waren auf den Samstag allein beschränkt. 160 Men- schen bevölkerten das Herzogenriedbad und badeten bei einer Wassertemperatur von 17 Grad Celsius. Am Sonntag kamen ganze 20 mutige Schwimmer trotz des Nieselregens. Das Strandbad war am Samstag sehr gut besucht; bis auf einen Waren Alle Kioske ger öffnet. Der Rhein war 16 Grad warm(Kalt). Die Badesaison ist immer noch nicht so richtig in Schwung gekommen, denn trotz Sonne und Luftwärme wehte am Standbad zeitweilig ein kühler Ostwind.. Schuld an dem„zwiegeteilten“ Wochen- ende trug das Wetter. Noch am Samstaglrün War es kühl: 6,9 Grad über Null. Im Lauf des schönen, jedoch mitunter leicht bewölkten Tages stieg die Wärme bis auf 22,5 Grad an. Der Sonntag blieb konstanter und brachte Temperaturen zwischen 12,5 und 14 Gracd. Obwohl es dauernd regnete, maß die Wetter- warte nur 1,5 Millimeter Regenhöhe. Die Wetterstörung kam jedoch nicht unerwartet. Die Polizei nahm 13 Verkehrsunfälle zu Protokoll. Dabei wurden neun Personen zum Teil so ernstlich verletzt, daß sie ins Kran- kenhaus mußten. Bei drei Unfällen hatte der Alkohol seine Promille im Spiel. 28 Fälle von Trunkenheit, groben Unfugs und Ruhestö- rung nahmen die Polizeibeamten auf. Z wWOöII Personen wurden vorübergehend in polizei- lichen Gewahrsam genommen. Zwei Auto- fahrer kamen zur Blutprobe ins Kranken- haus. Ein Matrose stürzte am Samstagvormittag um zehn Uhr in den Innenraum eines am Kai der Rotterdamer Straße in Rheinau liegen- den Schiffs und erlitt einen Schädelbruch. Die Bundesbahn beförderte 550 Personen im Sonderzug nach Straßburg, meldete aber am Sonntag eine Flaute des ursprünglich erwar- teten Ausflugsverkehrs. Auch pei der OEG blieben viele Fahrgäste aus. H-e Menschenbildnisse Amateur fotograf Ernst Böhm Ist die Porträtfotograflie, um die es in allen großen Foto-Ausstellungen so still ge- worden ist, überhaupt noch diskutabel? Die Porträts des bekannten Ludwigshafener Amateurfotografen Ernst W. Böhm beant- worten diese Frage von Selbst. Sie sind nicht „Abbildungen“, die nur die äußere Form kesthalten, sondern Bildnisse, die das We- senhafte des dargestellten Menschen, seinen seelisch- geistigen Gehalt, erfassen und ver- dichtet wiedergeben. In der Fotografischen Gesellschaft sprach Ernst W. Böhm über seine Auffassung und Arbeitsweise, die ihm„die Ueberwindung der äußeren Form“ ermöglichen: Nur das „klassische Porträt“ vermag„die Summe des Wesens“ darzustellen; das menschliche Ant- litz in seiner gelassenen Ruhe bietet die stärkste Zusammenfassung des Seelischen. Die bildjournalistische Momentaufnahme da- gegen kann nur einen Bruchteil des Wesens erfassen. Gute Menschenkenntnis, Intuition und Feingefühl sind für den Porträtfotogra- fen unerläßlich. Wenn E. W. Böhm den ma- lerischen Stil vertritt, dann erkennt er auch dessen Gefahr der Verfälschung; Licht und Schatten sind nur entsprechend dem indi- viduellen Charakter des Porträtierten ange- wandt. Schon wochenlang vor der Aufnahme beschäftigt sich Böhm in Studium und Ge- danken mit dem darzustellenden Menschen, bis das Porträt„geistig“ fertig ist. Das Ge- spräch während der Aufnahme, das von der Kamera ablenkt, vermag Wesenhaftes auf- zuschließen und Charakteristisches sichtbar zu machen. Attribute der Umwelt weisen auf den die Persönlichkeit prägenden Aufgaben- bereich. Ernst W. Böhm zeigte eine Kollek- tion seiner hervorragenden Aufnahmen be- rühmter Künstler und Gelehrter. Ein Bildnis vor allem bleibt uns unvergeßlich: das Ge- sicht des Geigers Menuhin in magisch musi- kalischer Verzauberung. Ak Röntgenuntersuchung kür die Neckarstadt Vom 20. bis 22. Mai besteht die Möglich keit zu einer kostenlosen Röntgenuntersu- chung in der Uhlandschule, und zwar für Frauen am Montag, für Männer am Dienstag und Mittwoch von 10 bis 13 Uhr und von 15.30 bis 20 Uhr. Die Untersuchung wird ohne gröberen Zeitverlust abgewickelt und sollte von jedermann im eigenen Interesse Wahr- genommen werden. Termine Nordbadische Jägervereinigung: 20. 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, Zusammen“ kunft. Abendakademie: 20. Mai, 19.30 Uhr, E 2, 5 einführender Vortrag zur Studienfahrt nach Creglingen, Weikersheim und Stuppach. Deutscher Naturkundeverein: 20. Mai, 19.30 Uhr, Institut, E 2, 1, Arbeitsabend der geo- logischen Arbeits gemeinschaft. Ackermann-Gemeinde: 20. Mai, 19.30 Uhr, Jusuitenkirche, Johann-von-Nepomuk-Feier. FDP Mannheim: 20. Mai, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, öffentliche Veranstaltung zu Fra- gen der Mannheimer Kommunalpolitik. Institut für Erziehung und Unterricht: 20. Mai, 17 bis 18.30 Uhr, Dr. Schorb: Volks- schuloberstufe. Freiwillige Feuerwehr: 20. Mai, 19 Uhr, An- treten der Löschzüge Innenstadt an der Haupt- feuer wache. Club Graf Folke Bernadotte: 20. Mai, 20 Uhr, Klubheim, D 4, 15, E. Gelbe-Haußen, über:„Die sowjetische Wirtschaftsoffensive und der Beitrag Mitteldeutschlands“. Wir gratulieren! Margarethe Schwarz, Mann- heim, C 8, 16, vollendet das 91. Lebensjahr, und Luise Brenner, Mannheim, Holunder- straße 14, wird 90 Jahre alt. Am 11. Mai feierte Anton Haag und Frau Luise, geb. Hauswald, Marnheim-Rheinau, Karlsruher Straße 42, das Fest der goldenen Hochzeit. Wohin gehen wir 7 Montag, 20. Mai Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Madame Butterfly“(für die Theatergemeinde Nr. 6361 bis 7420)— Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne Frank“(Miete B, Halbgruppe I, Th.-G., Gr. B und freier Verkauf). Filme: Planken:„Beichtgeheimnis“; Alster „Ladykillers“; Schauburg:„Bus Stop“; Capitol: „Und immer lockt das Weib“; Palast:„Frauen sind für die Liebe da“; Alhambra:„Das Mäd- chen ohne Pyjama“; Universum:„Die schöne . Kamera:„Die Bestie“; Kurbel: „Die Bestie“; Deutsch- Amerikanisches 1 18.00 Uhr:„The Film Hour“. 1 Seite 6 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag. 20. Ma 1887/ n In MT KLAREM VvoRSPRUNd führte Libero Liberati nach seinem Sieg im dramati- schen 350-cœc m-Rennen das Feld der Halblitermaschinen an. Der stürmischen verfol- gung seines Gilera-Stallkameraden Bob Melntyre fiel zwar der Rundenrekord zum Opfer(208,5 km /st), dem sympathischen Italiener mit der Glückszahl 7 als Start- nummer war der Doppelsieg jedoch nicht mehr zu nehmen. Foto. Gayer Trotz zeitweise drückender Ueberlegenheit: Amaleure erreichten nut Unenischieden Turaner Kraft einer der Besten/ Deutschland— England 1:1(0:1) Das vierte Nachkriegsländerspiel der Amateur-Fußballmannschaften von Deutsch- land und England endete am Sonntag vor 20 000 Zuschauern im Offenburger Kinzig- Stadion bei strömendem Regen 1:1, nachdem die Gäste bei der Pause noch mit einem 5 mres Linksaußen Streton geführt hat- Das Spiel begann mit drückender Ueber- legenheit der deutschen Elf, die jedoch in der ersten Viertelstunde fünf sichere Tor- chancen vergab. Dazu gehörte auch ein von Semmelmann in der 9. Runde verschossener Foulelfmeter, der allerdings recht umstrit- Fußball-WM mit England Ein 1:1(0:1) Unentschieden im Rückspiel gegen Irland genügte Englands Fußball-Na- tionalmannschaft am Sonntag in Dublin zum Sieg in der Gruppe eins der Ausscheidungs- runde zur Fußball-Weltmeisterschaft 1958. Mit England und Brasilien sind damit bislang zwei der insgesamt 14 Nationen ermittelt, die neben Titelverteidiger Deutschland und Schweden als Gastgeber im Juni 1958 in Schweden die Endrunde bestreiten. Auch Schottland auf dem Weg zur Fußball- Welt meisterschaft Schottlands Fußball-Nationalmannschaft kam am Sonntag durch einen 2:1(1:)-Sieg über die Schweiz in Basel dem Sieg in der Gruppe neun der Ausscheidungsrunde und damit der Teilnahme an der Weltmeister- schaft 1958 in Schweden einen wesentlichen Schritt näher. Nach dem überraschenden 4:2“ Erfolg über Spanien und den zwei Punkten aus dem Schweizer Spiel führt Schottland in der Gruppe neun mit 4:0 Punkten gegenüber jeweils 1:3 Punkten seiner beiden Konkurren- ten eindeutig. Aus ihren noch ausstehenden zwei Ausscheidungskämpfen benötigen die Schotten nur noch zwei Punkte zur Welt- meisterschafts- Qualifikation. Ausgerechnet Erhardt als Läufer gegen Schottland? Der DFB teilte am Sonntagabend fol- gende endgültige Besetzung mit: Tilkowski; Gerdau, Juskowiak; Erhardt, Wewers, Szy- memiak; Rahn, Schröder, Kelbassa, Schmidt, Schäfer. Ersatz: Goertz, Stollenwerk, Siedl, Geiger. Fangio vor Brooks Weltmeister Juan Manuel Fangio gewann am Sonntag auf Maserati das Rennen um den Großen Preis von Monaco, das auf dem 3,145 km langen Rundkurs in Monte Carlo über 105 Runden ausgetragen wurde. Zwei- ter wurde Tony Brooks auf Vanvall, dem an dritter Stelle der Amerikaner Gregory auf Maserati folgte. Den vierten Platz belegte Lewis-Evans mit einem Connaught und fünfter wurde der Ferrari von Tritignant (Frankreich), von insgesamt 16 gestarteten Wagen erreichten nur fünf das Ziel. ten war. Der Ludwigshafener FHalblinke Kraft war im Strafraum mit dem Torhüter der Engländer kollidiert und gestürzt. Der französische Schiedsrichter Harcig entschied auf Elfmeter. Auch nach dieser Drangperiode hatten die Gastgeber immer noch ein leichtes Uber- gewicht. Der Ball wurde aber in der deut- schen Sturmreihe zu lange gehalten und nur selten noch wagte einer der Stürmer einen herzhaften Schug. Bei einem der wenigen englischen Durchbrüche gelang dem Links- außen Streton in der 44. Minute der erste Treffer, gegen den Goertz im deut- schen Tor machtlos war. Eine Minute zuvor War Mauritz verletzt worden und mußte durch Zimmermann Niederschelden) auf halbrechts ersetzt werden. Die zweite Halbzeit hatte ebenfalls nur wenige Höhepunkte. Die standfeste und harte englische Hintermannschaft legte den deutschen Angriff zeitweise fast lahm und erst in der 57. Minute gelang Habig(Rapid Köln) aus einem Gedränge vor dem engli- schen Tor der Ausgleichstreffer aus etwa 15 Meter Entfernung. Damit aber schien der Faden schon wieder abgerissen zu sein. Nur ganz selten erlebten die enttäuschten Zuschauer noch schöne Spielzüge, obwohl die Gastgeber im Mittelfeld weiterhin eine leichte UDeberlegenheit hatten. Mit dem spielgerechten 1:1 endete die Begegnung, von der sich nicht nur die Zuschauer, son- dern auch die Betreuer der deutschen Elf, Gawlicek und Helmut Schön, mehr verspro- chen hatten. Die deutsche Mannschaft spielte in folgender Aufstellung: Goertz, Metzger, Höfer, Semmelmann, Schäfer, Kurwahn, Reitgassel, Mauritz(später Zimmermann), Habig, Kraft, Nornig. Goertz, Semmelmann, FHabig, sowie Kraft und Hornig waren die besten deut- schen Spieler. Etwa 100000 säumten trotz des Regens den Hockenheimer Ring: — Melntyres Rundenrekord: 208,5 km Weitere Sportereignisse: Ausscheidungsspiele zur Fußball-Weltmeisterschaft: England Sieger Gruppe I durch 1:1 gegen Irland/ Ueberraschender 2:1-Erfolg der Sowjetzone über Wales/ Scholh land gewann in Basel gegen die Schweiz 2:1/ Jugoslawien unterlag der CSR in Preßburg 0:1 ö Amateurmannschaften von Deutschland und England trennten sich in Offenburg 1:1/ Schwaben Augsburg und Freiburger FC steigen in der 2. Liga Süd ab Fun SHHmU- Gespanne vor Exwell meiste: Crit Sni Italienische Doppelsiege durch Ubbiali und Liberati in den Soloklassen/ Zeller Dritter der 500-cem-Klasse Seit Sonntagnachmittag ist der Engländer Bob Melntryre der schnellste Motor- radrennfahrer der Welt: Mit 208,5 km /st erzielte er im„Großen Preis von Deutsch- land“ auf dem Hockenheim-Ring einen Rundenrekord, der bisher noch niemals bei einem Motorrad- Rundstrecken-Rennen erreicht worden ist. Dennoch gewann er das Rennen nicht, sondern mußte dem Italiener Liberati knapp den Sieg über- lassen. Der deutsche BMW-Fahrer Walter Zeller belegte einen hervorragenden dritten Platz. Den einzigen deutschen Sieg gab es in der Gespannklasse durch die Amberger Hillebrand/ Grundwald auf BMW. Das spannendste Rennen dieser Welt- meisterschaftspremiere, deren Ergebnisse gleichzeitig auch für die deutsche Mei- sterschaft gewertet werden, war jedoch der Lauf der 350-cœ“ m-Klasse, den der Ita- liener Libero Liberati nach einem dramatischen Kampf gewann. Trotz der un- günstigen Witterung— leichter Regen behinderte die ersten vier Rennen— be- kundeten nahezu 100 000 Zuschauer, daß der Motorrennsport auch heute noch in Deutschland großes Interesse findet. Der erstaunlich gute Besuch war der schönste Lohn für die Hockenheimer Idealisten, die ihrem Motorsport auch in der Krisen- zeit die Treue bewahrt haben. Der Witterungsumschlag machte Fahrern und Monteuren erhebliche Sorgen: Die Ver- gasereinstellung war bei trockenem, warmem Wetter reguliert worden, konnte also bei hoher Luftfeuchtigkeit nicht mehr stimmen. Es mußte experimentiert werden, und schon im ersten Rennen, das pünktlich um 9.30 Uhr gestartet wurde, zeigte es sich, daß nicht alle Monteure eine„glückliche Hand“ besaßen. An der Spitze lieferten sich Doppeltwelt- meister Carlo Ubbiali auf MV und Provini auf der neuen Mondial einen erbitterten Kampf. Als Provini nach der elften Runde die Führung übernahm, schien sich eine Sen- sation und der erste Weltmeisterschaftssieg der in den Jahren 1949 bis 1952 ungeschlage- nen Firma Mondial anzubahnen. Im Endspurt zeigte Ubbiali, daß er doch noch Reserven besaß. Die Entscheidung war allerdings sehr knapp. Auf der regennassen Bahn konnten die beiden Spitzenreiter natürlich nicht die phantastischen Trainingszeiten erreichen, doch der Rekord des DRW-Fahrers Hobl wurde ganz eindeutig ausgelöscht. Die deutschen Fahrer, mit den ostdeut- schen MZ-Fabriksleuten Fügner und Degner sowie dem unverwüstlichen Karlchen Lottes OK W) an der Spitze, hatten gegen die italie- nische Werksphalanx naturgemäß keine Chance. Sie profitierten aber von den zahl- reichen Ausfallen und sicherten sich, ein- bis zweimal überrundet, erstaunlich gute Plätze, die ihnen sogar noch Weltmeisterschafts- punkte einbrachten! Ergebnis der 125-αꝭ,m-Klasse(15 Runden 115,875 km): 1. Carlo Ubbiali(Italien) Mv, 43:30,1 Min. 159,8 kmh(neuer Rekord); 2. Tarquinio Provini(Italien) Mondial, 159,8 kmh; 3. Roberto Colombo(Italien) My, 151,7 kmh; 4. Horst Fügner(Chemnitz) MZ, 1 Runde zu- rück; 5. Luigi Taveri(Schweiz) MV, 1 Runde zurück; 6. Karl Lottes Marburg) DKW, 2 Run- den zurück. Schnellste Runde: Provini auf MV mit 163,0 kmh(neuer Rekord). Stand der deutschen Meisterschaft: Fügner 6, Lottes 4, Ernst Degner 3, Werner Musiol 2 und Wilhelm Lecke(Fritzlar) 1 Punkt. Die Fußball-Ueberraschung des Sonntags: Soo/ el onen · El bestimmte das Heschelien Im WM-Ausscheidungsspiel unterlag Wales mit 1:2(1:1) Toren Eine internationale Fußballüberraschung ersten Ranges gab es am Sonntag in Leipzig, als die Sowjetzone das Ausscheidungsspiel zur Fußballweltmeisterschaft gegen Wales mit 2:1(1:1) Toren gewann. Die Waliser, die das erste Ausscheidungs- spiel in der Gruppe 4 in Cardiff gegen die Tschechoslowakei mit 1:0 gewonnen hatten, wurden vor über 100 000 Zuschauern von der stark offensiv spielenden Sowietzonen-Aus- Wahl vor allem in der zweiten Halbzeit förmlich überspielt. Die Sowjetzone war letzten Endes dem 3:1 näher, als die ver- zweifelt um den Ausgleich kämpfende Elf von Wales. Bereits fünf Minuten nach dem Anpfiff des sowjetischen Schiedsrichters La- tyschew ging Wales durch Mittelstürmer EINEN DOPPELSIEG erkämpfte sich Weltmeister Carlo Ubbiali MW) beim„Großen Preis von Deutschland“ auf dem Hockenheim-Ring. Vor 100 000 Zuschauern gewann er bei den„Bienen“ nach einem erbitterten Duell gegen Mondial-Spitzenfahrer Pro- vini und im Rennen der Viertellitermaschinen verwies er„Regenspezialist“ Colombo nach ab wechselnder Führung auf den zweiten Platz. Unser Bild zeigt die beiden Ubbiali Nr. 116) in der Stadtkurve. Foto: Gayer Charles in Führung. Nachdem ein Bomben- schuß von Schröder nur knapp vom Waliser Torwart Kelsey über die Torlatte gelenkt werden konnte, erzielte in der 20. Minute Linksaußen Wieth nach einer schönen Kom- bination den 1:1-Ausgleich. Nach fast halb- stündiger Pause drückte Wales sofort nach dem Wiederanpfiff stark auf das Tempo. Doch in der 61. Minute gelang es dann Schrö- der in einem Alleingang den Waliser Tor- steher zu umspielen und zum 2:1 für die Sowjetzone einzuschießen. Von diesem Zeit- punkt an bestimmte die Sowietzonen-Elf das Spielgeschehen. Wider Erwarten verteidigte sie nicht mit aller Macht diese Führung, son- dern versuchte in pausenlosen Angriffen eine Verbesserung des Ergebnisses. War Ihr Tip richtig! Duisburger SV Schalke 04 2.2 40 Alemannia Aachen- 1. FC Köln] 330 Preuß. Dellbrück- VfL. Bochum 00 0 SV Sodingen Preußen Münster 2:0 1 Bor. M.-Gladbach- Westf. Herne 3:30 Fort. Düsseldorf S.-W. Essen 3.2 1 Vikt. Aschaffenbg. Kick. Offenb. 1:1 0 BC Augsburg Eintr. Frankfurt] 1:3 2 Bay. München Schw. Augsburg 40 1 Karlsruher S0. Schweinfurt 05 811 FSV Frankf. Stuttgarter Kick. 0.22 VfR Mannheim— Spygg. Fürth 3˙0 1 Auswahlwette„J aus 36“: Drei Punkte für die Spiele: 1, 5, 11, 12, 13, 14, 16, 19, 23, 30, 32, 36; zwei Punkte für die Spiele: 3, 6. 10, 20, 22, 31, 33, 34, 35. 5 Lottozahlen: 16, 20, 28, 29, 30, 44, Zusatz- zahl 4. Daß der 27jährige Doppel weltmeister Carlo Ubbiali nicht nur in der 125-, son- dern auch in der 250-α,2m-Klasse in diesem Jahr wieder hoher Weltmeisterschaftsfavo- rit ist, bewies er im zweiten Rennen, das mn ebenfalls als Sieger sah. Nicht weniger als 33 Maschinen waren am Start, aber der Kreis der Favoriten umfaßte kaum ein halbes Dutzend Fahrer. Ueberraschend er- wies sich auch in dieser Klasse die neue Mondial als die stärkste Konkurrenz. Provini führte auch in diesem Rennen für einige Runden, mußte aber schlief lich mit Motorschaden aufgeben. Taveri hatte in diesem Rennen erneut Pech und mußte kurz an den Boxen halten, konnte das Rennen aber wieder aufnehmen. Bei Guzzi klappte es nicht. Werksfahrer Montanari„bum- melte“ weit hinter der Spitze im letzten Drittel des Feldes und so mußte Enrico Lorenzetti, der sich seine Maschinen selbst bastelt und kaum noch Werksunterstützung erhält, mit einem vierten Platz die Ehre dieser Firma, die in den letzten Jahren neben NSU die 250-αꝓ,,ꝓ6ꝗ0-̃ Klasse beherrschte, retten. Für die NSU-Privatfahrer ist in Welt- meisterschaftsläufen gegen die immer stär- ker werdende italienische Werkskonkurrenz kein Lorbeerkranz mehr zu gewinnen. So sehr sich auch Hallmeier, Kassner und der später ausgeschiedene Heck Mühe gaben — sie entgingen der Uberrundung nicht und Zahlreiche Stütze in det 35- eem taste Das Rennen der 350-α,,,qR;-Klasse übertraf an Dramatik alles, was bisher in Hocken- heim geboten worden ist. Die Zuschauer be- geisterten sich an dem großartigen Kampf der Werksfahrer, der zugunsten des Englän- ders Bob Melntyre zu enden schien, zumal einige Maschinen dem erneut einsetzenden Regen zum Opfer fielen. Niemand zweifelte mehr am Sieg des Engländers, der in den letzten Runden schon den Motor seiner Vier- Zzylinder-Gilera zu schonen begann, als seine Verfolger Liberati, Lorenzetti und Monta- nari nacheinander in der Stadtkurve stürz- ten und nur Liberati das Rennen nach kur- zer Unterbrechung fortsetzen konnte. Doch in der 19., also vorletzten Runde, ging auch Melntyre zu Boden und verlor damit den schon sicheren Sieg. Liberati lag nun plötz- lich an der Spitze vor dem englischen Nor- ton-Privatfahrer John Hartle und dem jun- gen Nürnberger Helmut Hallmeier, der es nach dem Rennen gar nicht glauben wollte, daß er mit seiner nur 305 cem starken NSU gegen die Weltelite zu einem dritten Platz und damit zu vier Weltmeisterschaftspunk- ten gekommen war. Ergebnis der 350-œem-Klasse(20 Runden 154,00 Km): 1. Libero Liberati Ctalien), Gilera, 53:59,8 Min. 171,9 kmh; 2. John Hartle(Eng- land) Norton, 166,8 kmh; 3. Helmuth Hallmeier (Nürnberg) NSU, 163,2 kmh; 4. Umberto Ma- setti(Italien) MV, 1 Runde zurück; 5. Anselmo Mandolini(Italien) Guzzi, 1 Runde zurück; 6. Richard Thomson(Australien) AS, 1 Runde zurück; 7. Keith Tostevin(England) Norton, 2 Runden zurück; 8. Kritz Kläger(Freiburg) Norton, 2 Runden zurück. EIN DRAMATISCHES RENNEN gab es in der 350-c m- Klasse. Zunächst führte Schotte Melntyre(Gilera) mit klarem Vorsprung, doch mußte er im Verlauf des nens durch einen Sturz seine Hoffnungen ebenso begraben wie Damit war für Liberati(Gilera), der ebenfalls gestürzt war, aber konnte, der Weg zum Sieg frei. Unser Bild zeigt den Start zum Rennen de Klasse. u 170 Ib St 01 Ker. rler! t konntem nur mit Rundenru schauen, wie sich Carlo Ubbiali nach interessanten Duell in der letzten B an seinem Werkskameraden Ro 5 jlombo vorbeischob. h 001 Lie Ergebnis der 250- C-Klasse(20 Runden ort. 154,5 km): 1. Carlo Ubbiali(Italien) My, 52000 W Es Min. 176,8 kmh(neuer Rekord); 2. Roberg Preuß Colombo Utalien) MV, 176,8 kmh; 3. Ceal pub EIN SbrkR ALTER MAIIE uk T fox Bksft auagtukz Und zuvERIAssiS KEA okg, f MAETIEIER 2 ver 1 arm VR! Spvg 8V V ginge 1. FC VL! Sandford(England) Mondial, 172,2 kmh; 4 N60 rico Lorenzetti(Italien), Moto-Guzzi, Hiob hh S 5. Luigi Taveri(Schweiz) MV, 170% kmh; Um Helmuth Hallmeier Nürnberg) NSU, 1 Rund ASV zurück; 7. Horst Kaßner(Schwabhausen) NSU, FC 1 Runde zurück. 8 N Schnellste Runde: Ubbiali mit 1820 kunsinge (neuer Bekorcd). 8 V Stand der deutschen Meisterschaft; Helpfesse meier(Nürnberg) 6, Kaßner(Schwabhausen Sv Xaver Heiß(Augsburg) 3, Walter Reichert ſleRans gelheim) 2, Siegfried Lohmann(Stellenfelde) parm VfL! Baye: VB! cAMpIN G- ANTIK EI Lax- u. schAUMZSTOTF-ERZEUCxIsst IECHNISSCHEGUMMIWA AE N ER SLS ENT C 8V V Schnellste Runde: Bob Merntire(nglandRarl, auf Gilera mit 186,6 kmh(neuer Rekord). VIB Stand der deutschen Meisterschaft: Hal.. meier 6, Fritz Kläger 4, Karl Hoppe Oiekho, Län zen) 3, Heinz Kauert München) 2, Hansgüntter ent Jäger(Trier) 1 Punkt.(SR Jubel um Hillebrand/ Grunwald 95 1 Als wäre es die einfachste Sache der Welt irlan so schwang sich der Amberger Friedrich rürk Hillebrand in den Sattel seines BTW 1 2 1 spannes, setzte sich sofort nach dem Start an„L die Spitze des Feldes und gab sie bis zum hey Ziel nicht mehr ab. Vergeblich bemühte slch pintr sein Freund Walter Schneider, noch A- Hors schluß zu finden, obwohl Hillebrand del prke Rekord des Vorjahrs-Weltmeisters Will auf, Noll nicht ganz erreichte. ute Norton scheint in diesem Jahr belne Por. chance zu besitzen, den BMW. Gespannen 0 E gefährlich zu werden. Exweltmeister Amic Smith kam nur auf den 6. Platz, muftte alte fg fünf BMW-Fahrern die Vorfahrt überlassen Boru Sehr interessant war der Endkampf um del pe R dritten Platz zwischen dem Schweizer Ile, f. Fe rian Camathias und dem jungen Deufege z 5 Josef Knebel, der erst in diesem Jahr in de Auf, Lizenzklasse aufgerückt ist. Selbst die All ys photographie konnte keine Entscheldu IB zwischen beiden Kampfhähnen treffen. Bel v8 y der Siegerehrung erklang zum ersten Mal vg an diesem Tag das Deutschlandlied. ö . Runden Auf; Ergebnis der Gespannklasse(13 ö = 100,425 km): 1. Friedrich Hillebrand/ Ma 88 F fred Grunwald(Amberg) BMW,, 36.41, dual on 164,0 kmh; 2. Walter Schneider/ Hans 80 3 f 8V S Fortsetzung nächste Seite ohn 80 K Prey Frei Ham Firm St. P der Ren- 1 12710. Lorenzetti Gui⁊ weiterfahren r 350-Cοm- Foto: Gayer Mannheim— SpVgg. Fürth 5·0 ruher SC Schweinfurt 05 8:1 6 Frankfurt— Kickers Stuttgart 0:2 Aschaffenburg Kick. Offenbach 11 rern München— Schwab. Augsburg 4:0 Waussburg— Eintracht Frankfurt 1:3 Sieger u e Nürnberg— Freiburger bc 523 ii Stuttgart— Jahn Regensburg 2:2 8/ Schott. ie Fürpbers 30 21 8 4 76438 47.13 1 enbach 30 17 9 4 81735 43.17 burg 021 315 SC 30 18 5 7 74.41 41.19 Schwaben ie Suttgart 30 17 5 6 6014 3951 Untr Frankfurt 30 15 5 10 60.42 35:25 urs. Fürth 30 12 5 13 61:57 29:31 I tengbeim 30 12 5 14 51.54 29131 ict. Aschaffenb. 30 11 5 14 44.54 2733 15 i Regensburg 30 11 5 14 46.73 2733 LI En unchen 30 12 2 16 52.62 26) inkurt 05 30 6: 4.386 Klasse 1 30 8 7 15 49.66 23737 8 5 ickers 30 9 4 17 46.50 22.38 a1 e Anssburs 20 9 4 17 25464 22736 . 1 delburger FC 30 6 8 16 43:66 20.40 Koberto 0 Liga West: 8 bort. Düsseldorf— SW Essen 3 5 W. 9 Essen— Wuppertaler SV 01 ord); 2. Roberg Preußen Dellbrück— VfL Bochum 0:0 kenh; 3. Cech puisburger SV— Schalke 04 2:2 pr. Dortmund Meidericher 8 00 Ahor. M.-Gladbach— Westf. Herne 373 y Sodingen— Preußen Münster 270 em, Aachen— 1. FC Köln 313 ü russia Dortmund 30 17 7 6 13.33 41.19 buisburger SV 3 16 86 re Köln 20 14 11 5 67:50 39.21 alk 0 30 15 6 9 76:49 36.24 emannia Aachen 30 13 8 9 65.54 84.26 tune Düsseldorf 20 15 3 12 65.53 33.27 A lettericher s“ 30 11 10 9 62•42 32.2 I bet⸗Weit Essen 30 12 8 10 57.51 32.28 0. Wuppertaler SV 30 13 4 13 41:52 30:30 il Bochum 30 9 11 10 54.54 29.31 Festtala Herne 309 9 12 33238 2733 5 A bpreußen Dellbrück 30 10 5 15 46:63 25:35 NAM breußen Münster 30 11 3 16 48.70 25:35 baue e y sodingen 30 8 10 12 41:44 22738 den e Se- welk Essen 30 8 6 16 43:63 22.36 1 or M.-Gladbach 30 3 4 23 39.112 10.50 an ee Liga Süd: u neimbrechts— Hanau 93 4˙0 bayern Hof— S8 Reutlingen 2:0 A bermstadt 89— Hessen Kassel 1˙1 en Heilbronn— SV Waldhof 1:2 NIK 21 soyge Neu Isenburg— Ulm 46 37 dewissk sv Wiesbaden— TSV Straubing 01 A REM ingen 04— 1860 München 4:4 1. FO Pforzheim— ASV Cham 2:1 5 L Neustadt— Karlsruher FV 2·0 72,2 kmh; 4. E860 München 33 22 6 5 101:46 48:18 AUzzi, Him SsVJ Reutlingen 33 20 8 5 94.47 4818 „ 170% Enz Um 1846 33 20 2 11 81:65 42.24 NSU, 1 Run aS/ Cham 33 16 7 10 69:53 39:27 abhausen) NS. FC Pforzheim 33 17 5 11 67:60 39.27 5 8y Neu-Isenburg 33 15 8 10 52:50 38:28 mit 1820 kunsingen 04 33 16 5 12 64:59 37:29 Sy Waldhof 33 15 313 7864 3531 terschaft: Halrflessen Kassel ie cwabaltsen s Straubing 33 13 5 15 61160 31:35 er Gigecteg enen 98 33 13 5 15 60260 31235 (Stellenkelde) Darmstadt 9 33 11 8 14 56:62 30786 iL. Neustadt 33 11 8 14 49762 30.36 1 Bayern Hof 33 10 7 16. 48:48 27:39 a IB Helmbrechts 33 11 4 18 47:73 26:40 a V Wiesbaden 33 7 9 17 40:59 23.43 Intire Enzaud Karlsruher FV 33 6 6 21 45:91 18.48 dessen Hel- Ui Flellbronn 33 4 7 22 39.38 15.81 Hoppe Diet“ Länderspiele: 2, Hansgünther Deutschland— England(Amateure) 1:1 CSR— Jugoslawien 1:0 Grunwald 8— Schottland 1·2 5 Belgien— Rumänien verlegt Sache der Wel irland— England 15 rger Friedrich rürkei— Polen 1:0 ines BMW-Ge., h dem Start en 2. Liga West: ab sie bis zum Rheydter SV— Wattenscheid 09 10 h bemühte zu kite Gelsenkirchen— Düren 99 3·1 ler, 1 95 ſorst Emscher— Union Krefeld 10 Iillebran Erkenschwick— SpVgg. Herten 221 isters Willem n Jahr keine Bor. Fulda— VfB Friedrichshafen 1:2 5 9558 3— Amicitia Viernheim 0˙1 meister icitia Viernheim 3 1 52 2 atz muß le alee Vt Friedrichshafen 4 35 1 1 f 5 555 hrt überlassen Borussia Fulda 3% 2 0 1 88 kampf um den FC Konstanz 3 1 0 2 799 2•4 Schweizer Elb. J Fe Bamberg h eien ee em Jahr in 60 0 Aufstieg Oberliga Nord: 5 15 1 id Lübeck— Union Salzgitter 5˙1 En ken. 88 is reine— Sperber Hamburg 1.1 en treft 1 10 N y Uetersen— Bremer Sv 2:1 1 In Oldenburg— Phönix Lübeck 1 ze(13 KRundet Aufstieg zur 1. Amateurliga: 1 7 05 Kirchheim— KSC Amateure 2˙1 % Ra 105 mpia Kirrlach— Freya Limbach 02 i 4 3 0 1 82 672 Seite Vu 3 1 %%%ͤ; 1. 3 1 0 2 38 2 5 07- BSV 92 Berlin 6:2 8 Jugend— Englische Jugend 1:0 3 un/ Altona 93 komb. Aston Villa 1:3 l. 55 96— Sheffield United 275 5— Eintr. Osnabrück 21 n n remen 5 Manchester City 3:6 re pie mschmeig— Cheffield United 258 Herokl— TB Berlin* 4:2 okles Almelo Göttingen 05 00 me MORGEN Selbe? 4 Süd: Aufstieg zur 2. Liga Süd 45 zahlenspiegel 12 Zwei grundverschiedene Halbzeiten kennzeichneten dieses Spiel: Ein klarer U- Sieg zum Nbschiuß der unde Ist Erhardts Aufstellung gegen Schottland gerechtfertigt? VfR Mannheim— SpVgg Fürth 5:0(2:0) Die Abstiegsfrage in der süddeutschen Situation durch einen schwer erkämpften und die Augsburger Schwaben sind die beiden Vereine, die am letzten Punktspiel- sonntag als Absteiger ermittelt wurden. Im entscheidenden Spiel büßte Schwaben Augsburg durch seine klare 4:0-Niederlage gegen die groß aufspielenden Bayern in München die letzte Chance ein. Lachender Dritter in diesem ner venzehrenden Abstiegskampf sind die Stuttgarter Kickers, die sich aus ihrer aussichtslosen und sich damit in letzter Sekunde den Klassenerhalt sichern konnten. Das dritte für den Abstieg bedeutungsvolle Spiel führte den Freihurger FC nach Nürnberg, wo er nach verbissener Gegenwehr mit 5:3 die erwartete Niederlage durch den neuen süddeutschen Meister einstecken mußte. Oberliga ist geklärt: Der Freiburger FC 2:0-Sieg beim FSW Frankfurt befreiten Wären nach dem Wechsel nicht noch drei Tore gefallen— der Berichterstatter könnte sich eine Schilderung des zweiten Spielabschnittes der Begegnung VfR und SpVgg Fürth sparen. Das war nämlich schon Sommerfußball! Die 2:0-Führung nach Toren von Diehl und Langlotz schien dem VfR zu genügen. Er schaltete jedenfalls einen Gang zurück, tändelte im Mittelfeld, war aber trotzdem der Fürther Spiel- vereinigung bis zum Schlußpfiff des be- friedigend amtierenden Schiedsrichters Webner aus Wiesbaden spielerisch so über- legen, daß es auch bei halber Kraft noch zu drei Toren reichte. Ein großartiges Spiel sahen die 6000 Zuschauer dagegen bis zur Pause. Impo- nierend die Zielstrebigkeit des VfR-An- griffs, der mit weiten Pässen operierte. Klug das Spiel Laumanns, verwirrend die Positionswechsel und unermüdlich im Ball- schleppen. Otti Meyer hatte ebenso Wie Lau- mann und de la Vigne Pech mit einem Pfostens, beziehungsweise Lattenschuß, dernoch erzielte er wieder„sein“ Tor, das 100. übrigens, seit er für den VfR spielt. Langlotz glänzte wieder als Techniker, er- zielte ein wunderbares Freistoß-Tor, schonte sich aber nach dem Wechsel etwas zu stark. Auch Diehl, der Schütze des ersten Tores Erst nach dem 0:1-Rückstand besannen Mit einem Spiel ohne besondere Höhe- punkte, dessen Ausgang für die Tabelle nicht mehr von Bedeutung war, standen sich der VfR Heilbronn und die Elf des SV Waldhof gegenüber. Es sah lange nicht nach einem Sieg der Gäste aus, denn die einheimische Elf, die in die erste Amateurliga absteigen muß, wollte sich wenigstens einen guten Abgang verschaffen. Sie begann mit Eifer und schon kurz nach Spielbeginn kam Sie dem Gehäuse der Gäste zweimal gefährlich nahe. Doch war Torwart Lennert auf dem Posten. Im Gegenzug hatte Dietz Glück, als ein schöner Rückzieher von Ledergerber Scharf über die Latte strich. Auch als Hoh- mann eine Minute später in einem Allein- gang aufs Heilbronner Tor zusteuerte, konnte er gerade noch von Abwehrspielern am Torschuß gehindert werden. Nach zehn Spielminuten hatten die Heil- pronner mehr Glück: Simon umspielte Cor- nelius und Preis, gab zu seinem Halblinken Pfleiderer, und nach dessen Schuß streckte sich Lennert vergeblich. Bis zur 30. Minute bekam man dann ein ziemlich niveauloses Spiel zu sehen. Es waren zwar auf beiden Seiten mehrere schöne Torschußchancen, aber in den Fünferreihen fehlte der nötige Druck und man hatte fast den Eindruck, als ob beide Mannschaften die Begegnung kei- nesfalls mehr ernst nehmen würden. Dann aber erhielt das Spiel plötzlich Farbe, denn die Gäste schienen sich auf ihren guten Mittelplatz zu besinnen und wollten ei dem Absteiger nicht unterliegen. Die Drangperiode der Mannheimer wuhten die Deutsche Hockey-Elf in der machte seine Sache sehr ordentlich, wäh- rend de la Vigne etwas schwächer wirkte. Die Abwehr des VfR blieb von Belastungen im wesentlichen verschont. Weitz erhielt den ersten gefährlichen Schuß auf sein Ge- häuse erst wenige Minuten vor Schluß, der junge Hofmann hatte vor dem Wechsel seine liebe Mühe mit dem schnellen Fürther Außen Landleiter, dann aber fand er sich immer besser zurecht und ließ ihm keinen Spielraum mehr. Heckmann und insbeson- ders Keuerleber arbeiteten gewohnt zuver- lässig und von den beiden Außenläufern hinterließ Gründel den stärkeren Eindruck. Die Gäste hatten in der ersten Hälfte und kurz nach dem Wechsel einige starke Mi- nuten, waren in diesen Abschnitten dem VfR sogar weit überlegen, ren Aktionen fehlte aber der Druck, der das VfR-Spiel vor der Pause so auszeichnete. Gefährlichster Stür- mer war neben Apis der schnelle Landleiter. Mai wurde leider verletzt— man sprach von Muskelriß— und konnte nach der 50. Minute nur als Statist mitwirken, so daß er für das Länderspiel gegen Schottland ausfällt. Er- hardt war zwar die große Enttäuschung des Spiels, dennoch würde er gegen Schottland aufgestellt. Daß die Niederlage der Fürther nicht noch höher ausfiel war in erster Linie Ein Spiel mit wenig Höhepunkten: das Verdienst von Torwart Geissler, der eine Reihe prächtiger Abwehrleistungen zeigte. Sehr schön, technisch hochstehend, aber zu unproduktiv war das Spiel der Gäste in den Anfangsminuten, als sie den VfR regel- recht einschnürten. Sie zeigten einige glän- zende Kombinationen, doch es fehlte der konzentrierte Torschuß. Auf der Gegenseite konnte Geissler in letzter Sekunde vor Lau- mann klären, dann wehrte er eine Bombe von Langlotz ab, verlor den Ball an Mayer, dessen Schuß aus kürzester Entfernung hielt er jedoch sicher. Zur Salzsäule erstarrt stand Geissler allerdings im Tor, als Laumann eine Vorlage volley nahm und aufs Tor schoß: Geissler reagierte überhaupt nicht, aber die Latte rettete. In der 35. Minute flel schließ- lich der Führungstreffer des VfR durch Diehl, der den Fürther sehr überlegt aus- spielte und einschob. Drei Minuten später verwandelte Langlotz einen Freistoß trotz der Mauer zum 2:0. Kurz darauf traf de la Vigne nur den Pfosten und Laumann schoß aus aussichtsreicher Position hoch über das Tor. ö Ein Fehler Heckmans gleich zu Beginn der zweiten Hälfte schien den Gästen den Anschlußtreffer zu bringen, doch Schmidt schoß knapp vorbei. Es folgte ein Pfosten- schuß Meyers und in der 63. Minute er- höhte de la Vigne aus einem Gedränge her- aus auf 3:0. Mit einem Kopfpball-Tor auf Eckball von Laumann erzielte Oetti Meyer das 4:0, kurz darauf notierten wir den ersten gefährlichen Schuß, der auf das Tor von Weitz kam, doch er konnte den Schuß Appis' zur Ecke abwehren, und in der 86. Minute umspielte Langlotz in glänzender Manier Verteidigung und Torwart und erhöhte N 5:0, womit der VfR sein letztes Punktspiel der süddeutschen Meisterschaftsserie mit einem klaren und verdienten Sieg beendete. K. Grein fu knapper Vatdhof- Sieg beim Nbsteiger Heilbronn sich die Blau-Schwarzen auf ihr Können/ Heilbronn— SV Waldhof 1:2(1:0) Heilbronner aber gut zu überstehen. Es kam vielleicht auch daher, daß die bestgemein- ten Spielzüge an der Strafraumgrenze der Einheimischen zu Ende waren, obwohl die Heilbronner Hintermannschaft in dieser Zeit nicht gerade sattelfest war. In einem blitz- schnellen Gegenstoß— der einzige Heilbron- ner Angriff in dieser Mannheimer Drang- periode— hätte Heilbronn fast seine Füh- rung ausbauen können, doch wurde auf der Torlinie vom linken Verteidiger gerettet. So ging es mit 1:0 in die Pause. Nach Wiederanspiel lag der Ausgleich der Waldhöfer mehr als einmal in der Luft und es zeigte sich Aa daß die Gäste sich fur die zweite Spielhälfte mehr vorgenommen hatten. Eine Flanke von links nahm Lebe- fromm auf und köpfte knapp am Tor vorbei und ein zweitesmal traf er nur den Pfosten. Aber schließlich mußte es doch einmal klappen, und nach diesen zwei vergeblichen Versuchen glückte dem gleichen Spieler in der 52. Minute der Ausgleich. Nun wurde Lebefromm förmlich torhungrig. Immer wie- der kreuzte er, von seinen Nebenspielern gut eingesetzt, gefährlich vor dem Heilbron- ner Tor auf, aber Dietz war auf dem Posten. In der 69. Minute fiel dann für Waldhof das zweite Tor, das den Siegestreffer bedeuten Sollte. Hohmann umspielte zwei Abwehr- spieler der Heilbronner, stand zwar frei, hatte aber einen ungünstigen Einschußwin- kel, gab den Ball ab zu seinem besser stehen- den Nachbarn Lebefromm, der überlegt zum 122 einschoßg. Die Gastgeber, die eine bessere Leistung zeigten als in den letzten Spielen, versuchten nun mit aller Macht, wenigstens den Ausgleich zu erzielen, doch die stabile Hintermannschaft der Mannheimer ließ kei- nen Treffer mehr zu. K. Neuhof Klarer Punktsieg Laszlo Papps: plilte fut fflax Nesch in Köln 7 „Einarmiger“ Bruce Damphier gab sich erst in der 8. Runde geschlagen Der deutsche Mittelgewichtsboxer Max Resch besiegte am Samstagabend in Köln den Amerikaner Bruce Damphier in der achten Runde durch K. o. Der Amerikaner hatte sich bereits in der ersten Runde eine Zerrung der rechten Schulter zugezogen. Trotzdem benötigte Resch vier Runden, um 5 Besetzung von Melbourne: W. Nonn zweifacher Torschütze Deutschland schlug in e inem Hockey- Länderkampf am Sonntag in Hannover vor 4000 Zuschauern Holland mit 3-1(2:0) Toren. Der mitunter ausgezeichneten aufspielen- den deutschen Elf, die in der kompletten Be- setzung von Melbourne antrat, gelang damit die Bestätigung, daß der bei den Olympischen Spielen 1956 errungene dritte Platz hinter Indien und Pakistan verdient war. Außer- dem gelang die Revanche für die 0:3-Nieder- lage vom vergangenen Jahr in Amsterdam. Bei überfallartigen Angriffen unmittelbar nach dem Anpfiff der ausgezeichneten Schweizer Schiedsrichter Bernet und Walder gelang der deutschen Mannschaft schon in der zweiten Minute der Führungstreffer. Der Halblinke Radzikowski(Berlin) brach durch, flankte zur Mitte und Mittelstürmer Wolf- gang Nonn(Mülheim) schoß unhaltbar zum 1:0 ein. In der neunten Minute entwischte der niederländische Halblinke van Grimbergen seinen Bewachern, umspielte Torwart Lücker und schoß aus nächster Nähe aufs Tor. Aber Linksverteidiger Ullerich, der am Sonntag sein 33. Länderspiel bestritt, rettete auf der Leoanche fut Hiederlage in Amsterdam Deutschland— Holland 3:2(l: 0) Torlinie. Die Gäste kamen nun stärker auf und das aus einer Strafecke durch Rechts- verteidiger Helmut Nonn(Mülheim) erzielte zweite deutsche Tor in der 33. Min. war nicht ganz verdient. 1 In der ersten Minute der zweiten Halb- zeit brachte van Grimbergen dann seine Mannschaft durch feinen Alleingang auf 1:2 heran. Damit aber schien dem deutschen Sturm neuer Auftrieb verliehen zu sein. Der bis dahin etwas schwache Budinger Düsseldorf) lief zur Hochform auf und obwohl Radzikowski verletzt auf Rechts- außen wechseln mußte, liefen nun die deut- schen Angriffe zügiger als zuvor. Eine vor- übergehende Drangperiode der Niederlän- der gab Lücker im deutschen Tor Gelegen- heit zu einigen schönen Paraden und im Endspurt gelang 15 Sekunden vor Schluß dem Münchner Linksaußen Rosenbaum der verdiente dritte Treffer. Bei der deutschen Elf waren die Ge- brüder Nonn, Ullerich, Lücker, Radzikowski und Rosenbaum die Besten, bei den Gästen gefielen Mittelläufer Loggere und der linke Flügel van Beaumont und van Grimbergen besonders. 5 seine Linke endlich wirkungsvoll in das Ziel zu bringen. In der sechsten Runde mußte Damphier nach einer Serie von Kinnhaken bis sechs zu Boden. In der siebten Runde folgten weitere Niederschläge und gleich in der achten Runde der entscheidende Rechtshaken des Stuttgarters. Der Ameri- kaner ließ sich knieend auszählen. In den Beifall für den harten Amerikaner mischten sich Pfiffe für den Deutschen, von dem man eine wesentlich bessere Leistung erwartet Hatte. Der dreifache Olympiasieger Laszlo Papp(Ungarn) gestaltete sein Deutschland- Debut als Berufsboxer erfolgreich und be- siegte den offensichtlich untrainierten Ober- hausener Alois Brand nach drei Nieder- schlägen in vier Runden überlegen nach Punkten. Nach einem farbigen Kampf trennten sich Wohlers Hamburg) und der Franzose Jean Claude Poisson unentschie- den. Erich Schöppner(Witten) gewann seinen Revanchekampf gegen den Franzosen Marcel Dinot hoch nach Punkten. Der ehe- malige Amateurmeister Karl! Heinz Rauen (Essen) bestritt seinen sechsten Profikampf und wurde Punktsieger über den Franzosen Hector Michelutti. Ebenfalls hoher Punkt- sieger wurde der Mittelgewichtler Manfred Haß(Misburg) über den Franzosen Jean Baldachino. Johansson bleibt Europameister Der Europameister im Schwergewichts- boxen, Ingemar Johansson(Schweden), ver- teidigte am Sonntag in Stockholm erfolg- reich seinen Titel durch einen K. o.-Sieg in der fünften Runde über den englischen Her- ausforderer Henry Cooper. dieter Heß(Röthenbach) BMW, 157,0; 6. Cyril 2 2 5 Hockenheim-Ring Fortsetzung 5 (Weidenau) BMW 162,7; 3. Josef Knebel!/ Rolf Amfaldern(Siegen) BMW 158,8 und Floris Camathias/ Julius Galliker(Schweiz) BMW 158,8(totes Rennen); 5. Loni Neußner Klaus- Smith/ Erie Bliss(England) Norton, 1570; 7. Helmut Fath/ Achim Geier(Ursenbach), BMW, 157,0; 8. Alwin Ritter/ Hans Ehrlich (Speyer) BMW, 152,8. 5 Schnellste Runde: Friedrich Hillebrand mit 170,2 Km /st. Stand der deutschen Meisterschaft: Fried- rich Hillebrand 6, Walter Schneider 4, Josef Knebel 3, Loni Neußner 2, Helmuth Fath 1. 19 Walter Zeller ohne Chance Das Rennen der 500-Ccm-Klasse, das am Nachmittag den„Großen Preis von Deutsch- land“ beendete und erfreulicherweise auf trockener Bahn ausgefahren werden konnte, verlief ebenfalls sehr spannend. In den ersten Runden lagen sieben Fahrer, darunter auch Walter Zeller auf der ihm von den Bayeri- schen Motoren-Werken zur Verfügung ge- stellten Werksmaschine, fast nebeneinander. Aber dann setzte sich der Italiener Liberati an die Spitze und vergröherte seinen Vor- Schwindel, Angst, Kreislaufschwäche? Das sind off Warnzeichen, die ihr Herz aussendet und die man nicht zu leicht nehmen sollte. Jun Sie recht- zeitig etwas för Ihr Herz, denn es ist Ihr Lebenszentrum, von dem all Ihre Gesundheit, Ihr Lebensglück abhängt. Toledol sorgt för zWeierlei: es besönf- tigt und beruhigt Ihr Herz, gleichzeitig kräffigt es den Herzmuskel! Aber Ge- duld! Darbber hinaus können Sie mit Toledol eine Dauerbesserung erzielen, Wenn Sie es kuürmäßig gebrauchen. Verlangen Sie quf anhängendem Sot⸗ schein die interessante Aufklärungs- broschöre öber Toledol.(Besonders Wirtschaftliche Doppelflasche Toledo DM 4. J0; nur in Apotheken.) Sutschein An Or. Rentschler& Co., Laupheim/ Württ., Abf. 17 g. Bitte senden Sie mir kostenlos Ihre Broschüre Herz Wird freis«. Name Ort und Straße sprung von Runde zu Runde. Sein Gilera- Werks-Gegner Bob Melntyre fiel durch einen 5 Schaltfehler etwas zurück, jagte jedoch der Spitze nach und kam schließlich noch an den Spitzenreiter heran. Bei seiner Verfolgungs- jagd fuhr er fast in jeder Runde einen neuen Rekord und ist nun mit 208,5 km/st neuer Hockenheim- Rekordhalter. Der dreifache deutsche Meister Walter Zeller, bei dessen Maschine es sich um ein verbessertes Vor- jahrmodell handelt, besaß gegen Mein und Surtees, der allerdings in der 12. wegen Reifenschadens ausschied, kein 0 ce. Sein dritter Platz ist aber für ihn und e Bayrischen Motorenwerke ein großer Erf. Ergebnis der 300-cem-Soloklasse(27 Runde 208,575 km): 1. Libero Liberati(Italien) Gi lera, 1:02:34, 3 Std. 200,0 kmh(neuer Rekord) 2. Bob Melntyre(England) Gilera, 200,0 kmh 3. Walter Zeller Hammerau) BMW, 196,7 kmh; 4. Dickie Dale(England) MV, 1 Runde zurück; 6. Ernst Hiller(Brackwede) BMW, I Runde zurück; 7. Ernst Riedelbauch(Röslau) 2 Runden Türe. Schnellste Runde: Bob Melntyre auf Gilera mit 208,5 kmh(alter Rekord von Geoffry Duke, England, auf Gilera 1955 mit 199,3 Km): Stand der deutschen Meisterschaft: Zeller 6, Ernst Hiller 4, Ernst Riedelbauch 3, Alois Hu- ber(Traunstein) 2, Hansgünther Jäger(Trier) 3 Punkte. P. Ludwig Die Gruppeneinteilung für die Oberliga-Vergleichsrunde Der Deutsche Fußballbund gab am Sonntag die Gruppen-Einteilung für die Toto-Spiele bekannt: e Gruppe 1: VfB Stuttgart, VfR Mannheim, Fortuna Düsseldorf, Alemannia Aachen. Gruppe 2: FC St. Pauli Hamburg, Wer der Bremen, Borussia Neunkirchen, VfR Frankenthal. 3 Gruppe 3: SpVgg Fürth, Jahn Regens. burg, Meidericher SV, VfL Bochum. Gruppe 4: Phönix Ludwigshafen, Saar 05 Saarbrücken, VfL. Osnabrück, Eintracht Braunschweig. 0 8 8 Gruppe 5: Viktoria Aschaffenburg, Tus Neuendorf, Preußen Dellbrück, FSV Frank kurt oder Kickers Offenbach. 5 Gruppe 6: Tennis Borussia Berlin, Union 06 Berlin, Westfalia Herne, Holstein Kiel oder VfR Neumünster. 5 8 Gruppenspiel für Ludwigshafen? Der Spielausschuß des Deutschen Fuß ball-Bundes hat am Wochenende für die ersten Gruppenspiele um die deutsche Fußzballmeisterschaft am 2. Juni folgende Austragungsorte bestimmt: Hamburger gegen Duisburger SV in Berlin; I. FC Saar brücken— I. Fe Nürnberg in Stuttgart Hertha BSC Berlin— I. FC Kaiserslaute in Wuppertal; Borussia Dortmund— Offen- bacher Kickers in Ludwigshafen oder Bo- russia Dortmund— Holstein Kiel in Han- nover. 5 7 1 t kührte der uf des Ren“ etti(Guse) veiterfahren er 350-C m- Foto: Gayer ... die immer neue Freude ELK STE echt und recht 80 D N N — Selte 6 LOIRGEN * Die Spiele der unteren Nlassen Pokalspiele: Polizei SV— SV wallstadt 92 Friedrichsfeld- 80 Pfingstberg F Leutershausen— SV Unterflockenbach As Schönau— Rot-Weiß Rheinau Freundschaftsspiele: VfL. Neckarau— Spvgg Sandhofen 07 Mannheim— 1846 Mannheim Waldhof Amateure— TV Lorsch 80 Neckarstadt- S0 Blumenau 03 Ladenburg— Spvgg Ketsch Meisterschaft der C-Jugend: VfR Mannheim— Germ. Friedrichsfeld 7 13 321 6·0 5·2 2·1 21 VIL Neckarau— 98 Schwetzingen 0:3 Rendban-ET gebn LAnderpokal der Junſoren: Baden— Südbaden in Bretten 19:7 Badische Jugendmeisterschaft: TV 98 Seckenheim— TSd Kronau 14:4 TSV Rot— RSC Karlsruhe 10:7 Bezirksklasse: SV Ilvesheim— 09 Weinheim 13:5 Ne 16 eee df eee eee Kreisklasse A: Einheit Weinheim— Ty Sandhofen TSV Viernheim— 07 Seckenheim SG Mannheim— TSV 1846 Mannheim Kreisklasse B: TV Neckarhausen— 30 Ladenburg Freundschaftsspiel: VfL. Neckarau— TV Brühl 12: 2 94 6·˙3 78 12:3 Erste Punkte für Kirchheim Im vierten Aufstiegsspiel zur ersten nord- badischen Fußball- Amateurliga unterlagen wear die Amateure des KSC in Kirchheim mit 1:2 Toren, behaupteten aber die Führung vor dem spielfreien SV Sandhausen. Nach der Uberraschenden 0:2-Heimniederlage von Kirr- lach gegen Freya Limbach liegen diese Ver- eine zusammen mit Kirchheim mit je 2:4 Punkten in der Tabelle gleichauf, so daß die Aufstiegschancen für alle Vereine gewahrt blieben. Enttäuschende Leistung des Um den Aufstieg zur 2. Liga Süd: Altes hangt jetæi vom Spiel gegen Julda ab Der nordbadische Meister holte sich mit einem knappen 1:0-Erfolg auch in Bamberg beide Punkte Amicitia Viernheim schlug gestern den Fe Bamberg 1:0(0:0), bot allerdings dabei eine nicht ganz überzeugende Leistung. Nur rund 2500 Bamberger waren zu diesem Auf- stiegspiel gekommen und diese wenigen wanderten zum Großteil ab, ehe Schiedsrich- ter Reichert, Frankfurt, Abgepfiffen hatte. Es lag weniger daran, daß Schiedsrichter Reichert einen recht schlechten Tag hatte, auch die Bamberger Niederlage war nicht schuld daran, sondern allein die Tatsache, daß beide Mannschaften„Sommerfußball“ spielten, kann dafür verantwortlich gemacht werden. Auf keiner Seite war eine schöne Kombination zu sehen. Viernheim über- brücke das Mittelfeld mit weiten, hohen Ab- schlägen und Bamberg versuchte sich in Klein-Klein-Spiel. Die Südhessen hatten mindestens ein halbes Dutzend klare Tor- chancen und obwohl Torwart Göckler einem Nervenbündel glich, konnte aber nur eine einzige verwandelt werden. In der 54. Minute ließ sich der Bamberger Hüter durch den freistehenden Gutperle überraschen und dessen Schuß rutschte ihm über die Hand. Der schnelle Rechtsaußen Rhein, Mittelstürmer Hofmann und der linke Flügel Busch-Menz hatten vorher schon für gefährliche Situationen gesorgt. Aber nie konnten die zunächst schön herausgespielten Chancen ausgenützt werden. Schon in der 10. Minute hatte Menz, als er allein dem Tor zustrebte, eine schöne Gelegenheit, doch Schröder drängte ihn ab und der folgende Freistoß strich am Pfosten vorbei. In der 18. Minute wurde linker Läufer Weidner durch einen harten Schuß in den Magen zum vorübergehenden Ausscheiden Sezwungen, unterstützte aber dann seinen ausgezeichneten Mittelläufer Holzschuh ebenso gut in der Abwehrarbeit, wie die bei- den Viernheimer Verteidiger. Auf Bamber- Hockey-Freundsch ger Seite wurde der aktivste Stürmer, Bess- ler, in der 35. Minute am Knie verletzt, kehrte wieder zurück, mußte aber in der 50. Minute für immer das Feld verlassen. Die zweite Halbzeit bot wenige Höhe- punkte. Trainer Fanz war vom Spiel seiner Mannschaft enttäuscht. Lediglich der ausge- zeichnete Torwart Klein und Mittelläufer Holzschuh entsprachen seinen Erwartungen. aftsspiel des TSV: Dreimal ita Oteulich ins Scion ge Knapper 3:2-Erfolg gegen Englisches Institut/ Frauen gewannen 4:0 Wer im Freundschaftskampf TSV 46 Mannheim gegen das Englische Institut Hei- delberg einen klaren TSV-Sieg erwartet hatte, wurde enttäuscht. Das Spiel allerdings verlief spannend und abwechslungsreich bis zur letzten Minute. Die in den letzten Wochen recht stark gewordenen Gäste machten den ohne Hopf und Schell angetretenen Platz- herren ziemlich zu schaffen. Wie sehr zeigte sich kurz vor dem Seitenwechsel, als die Hei- delberger durch zwei Tore ihrer Halbstürmer Mohr und Elesser in Front gingen. Bernd Greulich hatte bis zu diesem Zeitpunkt das eine Gegentor für die Mannheimer geschos- sen, Greulich war es dann auch, der den er- Gute Leistungen der Zweitamateure: % Hechatau„arb“ in Schönheit Sandhofen diktiert Spielgeschehen/ VfL Neckarau Spygg Sandhofen 1:3 Einen kaum erwarteten Ausrutscher lei- stete sich der Vfl. am Samstagabend im Waldwegstadion vor rund 500 Zuschauern. Bis auf die beiden Außenstürmer komplett „starb“ der VfL im wahrsten Sinne des Wor- tes in Schönheit und wurde völlig verdient von den Zweitamateuren aus Sandhofen ge- schlagen. Während der VfL in der ersten Halbzeit nicht allzuviel anzubieten hatte, kam er in der zweiten Halbzeit streckenweise prächtig auf Touren und erspielte sich meh- rere torreife Situationen. Aber wenige Meter vor Bahlkes Gehäuse, der sich übrigens in blendender Verfassung befand, versagten die Neckarauer Stürmer und anstatt ihrem krüheren Vereinskameraden nach seinem Regensburger Ausflug zu zeigen, was man in Waldhöfer Nationalboxers: Gticher insenierte niueaulose Würgerei Knapper 11:9-Sieg des SV Waldhof beim Boxvergleichskampf in Weinheim Kein Zweifel: Auch ein Fritz Böttcher tut gut daran, vor den langen, blitzschnell und enorm wuchtig abgeschossenen Geraden des Weinheimer Mittelgewichtlers Schwab auf der Hut zu sein. Aber weiß ein National- boxer dagegen nur ein Mittel, nämlich den Gegner immer wieder förmlich anzusprin- gen, um vielleicht mit weithergeholten lin- ken Haken einen Kernschlag zu landen? Und muß er sich dabei all der zwielichtigen Prak- tiken bedienen, die den Kampf zu einer niveaulosen Würgerei machten und bei einem Weniger toleranten Ringrichter, als es Mei- senzahl war, nicht nur die zwei Verwarnun- gen, sondern die verdiente Disqualifikation eingebracht hätten? Das wäre das eine, was uns und den knapp 200 Zuschauern am Samstagabend beim Box- vergleichskampf des SV Waldhof gegen den Sc 92 in Weinheim mißflel. Das andere: Mohr, der gutveranlagte Weinheimer Halb- weltergewichtler, und Böhler, sein Staffel- kamerad im Leichtgewicht, sind kaum der Jugendklasse entwachsen. Für sie ging es in den Kämpfen gegen Roth bzw. Kohr darum, zu lernen; die Chance auch nur eines Un- entschiedens hatten sie eh' nicht. Einen sol- chen Gegner zwei Runden lang, mitmischen“ zu lassen, und dann erst zu zeigen, daß man, wenn's sein muß, auch anders kann, hätte mindestens genau so imponiert und dabei den beiden Jungen gezeigt, wo es noch fehlt. Ansonsten: Fliegengewicht blieb beider- seits unbesetzt, im Bantam kam Weinheim kampflos zu den Punkten, weil Hans wegen einer Handverletzung fehlte, im Schwerge- wicht sprang bei den Blau- Schwarzen der unermüdliche Ebbe ein, während im Wein- heimer Trikot Ritter II vom BC 55 als Gast boxte. Beide schenkten sich drei Runden lang nichts, Ebbe landete in der Defensive die genaueren Körperhaken, mußte sich aber mit einem Unentschieden begnügen. Weinheims Weltergewichtler Paulus darf sich für seinen Sieg über Größmann beim Punktgericht bedanken, denn sein Gegner war in einem temperamentvollen und tech- nisch ansprechenden Gefecht zumindest gleichwertig. Die Ergebnisse(Waldhof zuerst genannt): Halbweltergewicht: Roth Abbruchsieger 1. R. über Mohr; Federgewicht: Betzga unterlag Malchow II n. P.; Leichtgewicht: Kohr Auf- gabesieger nach 3 Minuten über Böhler; Wel- tergewicht: Größmann unterlag Paulus n. P.; Halbmittelgewicht: Klahm Punktsieger über Müller; Mittelgewicht: Müller K. o.-Sieger 1. R. über Schwab II; Mittelgewicht: Mathern Abbruchsieger 2. R. über Schmidt; Halb- Schwergewicht: Böttcher unterlag Schwab 1 N. P.; Schwergewicht: Ebbe— Ritter II un- entschieden. Endstand also 11:9 für den 8 Waldhof.—1— Handballpokal der Junioren Nordbaden— Südbaden 19:7 Nordbadens Handballjunioren-Auswahl erkämpfte sich durch einen sicheren 19:7 Sieg über Südbaden die Teilnahme an der nächsten Runde im Handball-Länderpokal. Die Gastgeber wirkten geschlossener und hatten vor allem in dem gut aufeinander ab- gestimmten rechten Flügel Gaus/ Crocoll ihre treibenden Kräfte. Mit acht Treffern War Gaus erfolgreichster Torschütze. Bester Mann der Gästeelf war Gänshirt, der drei der sie- ben südbadischen Tore auf sein Konto brachte. Auch Torwart Mull lieferte eine ansprechende Partie, war aber auf die Dauer den fortgesetzten Torwürfen der Nordbade- ner nicht gewachsen. Während die Gastgeber von den ihnen zugesprochenen vier 14-m- Bällen zwei verwandelten, hatten die Süd- badener bei drei 14. m- Würfen nur mit einem Erfolg. Neckarau hinzugelernt hat, boten sie eine Wahrhaft schwache Leistung. Sandhofen bot eine sehr gute Lei- stung, wenn man natürlich auch den Ueber- eifer in Betracht ziehen muß, den die Zweit- amateure gegen den„einen Stock“ höher spielenden Gegner aufbrachten. Klar und zielstrebig war ihr Aufbauspiel, ohne große Schnörkel wanderte der Ball über wenige Stationen auf dem schnellsten Weg in den Sturm, in dem Metz die gefährliche Angriffs- spitze bildete, mit dem Jennewein in der ersten Halbzeit mehr Mühe hatte, als ihm lieb war. Dieser grundsätzliche Unterschied der spielerischen Auffassung fand seine richtige Beurteilung in dem Resultat— ge- gen das verspielte, oft etwas eigensinnig wirkende Sturmspiel der Neckarauer, bei denen übrigens Gramminger noch der schwächste Punkt war, setzte Sandhofen eine sehr solide Abwehrleistung, deren Dirigent der stabile Mittelläufer war, während die Läuferreihe, in der Kolb der große Motor War, wesentlich produktiver wirkte als die der Neckarauer. 6 e Pelis verdient Eins Sad eten in der 22. Minute in Führung, als Linksaußen Hil- debrand aus spitzem Winkel einkanonierte. Vierzig Minuten brauchte dann der in der zweiten Halbzeit schön auftrumpfende VfL, um diesen Vorsprung durch eine Gemein- schaftsarbeit von Gramminger und Dauth zu egalisieren. Nachdem Bahlke tollkühn Bom- ben von Breunig und Uhrig gehalten hatte, kam Sandhofen zum Schluß noch gut auf und holte sich mit einem Weitschuß von Außen- läufer Kolb und einem von Rennig an Schen- kel verschuldeten Elfmeter, den Metz ver- Wandelte, den verdienten Sieg. eee,. hofften Pausenvorsprung der Heidelberger durch eine unhaltbar verwandelte Straf- ecke zunichte machte. Nach der Pause kam der TSV 46 besser ins Spiel und hatte sich jetzt ganz auf seinen schnellen Gegner eingestellt. Meist vom rech- ten Flügel Metz— Bangert wurden die An- griffe vorgetragen, die Bernd Greulich zu Schüssen auf das gegnerische Tor ausnützte. Doch hier hatten die Heidelberger einen blitzschnell reagierenden Nachwuchsmann stehen(Maurer), der selbst die schärfsten Schüsse hielt. Nur einmai noch war er gegen eine Greulich-Bombe machtlos. TSV 46 Mannheim— VfR Mannheim 4:0 In der neuen Auflage des Damenlokal- derbys blieb der TSV 46 siegreich. Schon bis zur Pause hatten sich die Platzmädels einen beruhigenden 2:0-Vorsprung herausgeholt. Die Tore erzielten Inge Staab und Frau Metz. Titel für Handschuhsheim In Heidelberg holte sich im elften Nach- kriegsendspiel am Sonntag erstmals die 15 des badischen Meisters TSV Heidelberg- Handschuhsheim den Titel eines deutschen Rugby-Meisters. Bei Ende der regulären Spielzeit gegen Sc Elite Hannover stand die über die Maßen hart geführte Begegnung un- entschieden 3:3. Die Entscheidung kam in der drittletzten Minute der halbstündigen Ver- längerung als Megerle für Handschuhsheim den entscheidenden Versuch erreichte und den 6:3-Endstand herstellte. Höchste Wertung Montag, 20. Mal 1957 x. 4 Crün- Wein schlug Freibe; im ersten Medenspiel Bei strömendem Regen wurde am g. tagnachmittag das erste Meqdeng im dez schen dem Tennisclub Grüne 1 heim und dem Tennisclub Freiburg zun tragen. In den beiden Spitzeneinzg 0 wann HFHelmrich nach ausgeglichen 9 in drei Sätzen gegen seinen alen N Potaß. Bungert siegte überlegen 1 gegen Diemann. Die weiteren pon Mannheim holten Behrle und Au, 8 es nach dem Einzel 4:2 für Mannhein n Der Mannheimer Sieg wurde noch in Frage gestellt, als das erste 1 Doppel verloren gingen und Bun ua Behrle im zweiten Doppel unter den 10 ungünstigen Wetterverhältnissen wel rer sonstigen Form entfernt waren N schließlich doch noch 6:3, 8:6 ihr So damit den Sieg für Mannheim Zeven 1 Ergebnisse: Helmrich— Potag 96 0 715; Bungert— Dieſmann 671, 61; 155 d.ssenler 6˙, 226, 20: Behrle— Bü 3:6, 6.2; Au— Auhagen 2:6, 62, 6•27 8 ger— görg 1:6, 624, 356. Doppel: Hen Rompe— Potaß/ Diegmann 316, 406; Du. gert/ Behrle Fienler) Mutter 60 Engert/ Au— Buske/ Jörg 5.7, 4.6. ö SV 50 startete mit 8:1-Sieg Medenrunde der B. Klasse Bei den kleinen Medenspielen um de dische Mannschafts- Meisterschaft der J Klasse siegte der SV 30 Ladenburg 9 die zweite Mannschaft von Schwere Heidelberg mit 8:1. Die Ladenburger Ka, ten nach den Einzelspielen bereits 5. fu Stand von 4:1 für den SV 50 mußte bu N cher sehr schwer kämpfen, um g Schweizer in einem Marathon-Match. zwei Stunden den entscheidenden kate Punkt für Ladenburg zu erringen. Ergebnisse: Adler(Ladenburg)— (Schwarz-Gelb) 6:2, 6:1; Steigleiter— M baum 6:0, 6:2; Helmle— H. Schweizer 613, Dr. Kurtz— Liebau 10:8, 644; Po Segen Wisniowski 8.10, 1:6; Dr. Böcher 5 gen B. Schweizer 6:2, 2:6, 6.4. In den Dog peln überließ Schwarz-Gelb dem§y kampflos die Punkte. 9 Hochsprung-Rekord jetzt 452 Der Leipziger Sportstudent Mate Preußger stellte am Sonntag in Potsdam n 4,52 Metern einen neuen deutschen Reli im Stabhochsprung auf und verbesserte dh. mit die von ihm selbst gehaltene bisher Bestleistung um sieben Zentimeter. mit 15,33 Punkten: Harbel litban am Jurm lasse f- 10 Friedrich beim Prüfungswettkampf Strahlende und zufriedene Gesichter so- Wohl bei den zwanzig Aktiven als auch bei Bundestrainer Weis Greiburg) gab es am Abschluß des Wochenendlehrganges der süd- und westdeutschen Spitzenklasse im Kunst- und Turmspringen im Karlsruher Tullabad. Mit diesem Lehrgang und den abschließen den Prüfungswettkämpfen beendete der Sprungausschuß des Deutschen Schwimm- verbandes seine Vorwertungen für die Län- derkämpfe der Sommersaison; er nominierte zunächst für den Kampf gegen Großbritan- nien am 21/22. Juni in Liverpool als deut- sche Teilnehmer für das Kunstspringen den Kölner Heinz Weißbarth und die deutsche I-m-Brett-Meisterin Angelika Hellwig(Sc Berlin-Lichterfelde). Die in Karlsruhe in großartiger Form antretende Mannheimerin Barbel Urban wird dann bei den darauffol- Die letzten Pokalspiele der unteren Klassen: lberraschend gute Leistung de Polizei Der Meister der A-Klasse, SpVgg Wallstadt konnte die Mannheimer Polizisten nur knapp 4:3 schlagen In einem bis zur letzten Minute unerhört spannenden Pokalspiel konnte die SpVgg. Malllstatt den Polizeisportverein etwas glück- lich, aber doch verdient besiegen, Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen. Bong brachte die Gastgeber in der 17. Minute mit Nach- schuß in Führung, Reis gelang in der 25. Minute der Ausgleich. Eine Minute vor dem Wechsel brachte H. Walter die Gäste erstmals in Führung, als er den PSV Torwart Kurt Joos rempelte. In der zwei- ten Halbzeit setzte sich langsam die bessere Technik der Gäste durch, während die Gastgeber mit einem unerhörten Eifer die leichte Feldüberlegenheit der Gäste auszu- gleichen versuchten. Reif erhöhte in der 57. Minute auf 1:3, aber schon drei Minuten später gelang Linksaußen Leithner das zweite Gegentor. Etwas gücklich war der vierte Gästetreffer durch Blechschmitt in der 71. Minute, als sein hochgeschossęner Ball über den zu weit herausgelaufénen Torhüter im Netz landete. Noch immer gaben sich aber die Gastgeber nicht ge- schlagen und in der 81. Minute umspielte der kleine Genk die gesamte Gästehinter- mannschaft und schoß den Ball zum End- stand ein. ASV Schönau— Rot-Weiß Rheinau 1:0 Beide Mannschaften spielten recht nervös und so war es nicht verwunderlich, daß das Halbzeitergebnis torlos verlief. Die zweiten 45 Minuten hatte der ASV etwas mehr vom Spiel. Auch der Gast zeigte eine gute Partie und desen Hintermannschaft sorgte immer für einen sauberen Strafraum. Osertag sicherte dem ASV auf Vorlage von Hembd mit einem unerwarteten Schuß ins lange Eck die weitere Teilnahme an der Pokalrunde. TSG 1892 Friedrichsfeld— Pfingstberg 1:3 Nachdem Friedrichsfeld zwei A-Klassen- vertreter glatt aus dem Pokalrennen gewor- fen hatte, scheiterte es diesmal, an dem sichtlich besseren und konditionsmäbig stär- keren Pfingstberg. Gewig, es fehlte ihr bester Spieler Eder, doch dürften solche Schwächen. wie diesmal in der Abwehr. nicht vorkommen. Wohl eine Stunde lang hielt Friedrichsfeld dem starken Druck der Gäste stand, ließ dabei noch drei klare Tor- chanten aus, war auch nach dem Ausgleichs- tor weiteren Treffern sehr nahe. Als aber dann Pfingstberg mit herrlichem Flachschuß auf 1:2 stellte und wenig später einen dritten Treffer folgen ließ, war die Partie endgültig entschieden. SO Neckarstadt— Blumenau 3:2 Beide Mannschaften bestritten dieses Treundschaftsspiel mit Ersatz, wobei beim Sportelub Neckarstadt der bessere Nach- wuchs zur Geltung kam. Der Halblinke von Neckarstadt schoß gleich zu Beginn durch zwei herrliche Tore den Vorsprung heraus. Blumenau spielte unentwegt weiter, was auch durch zwei Tore, die den Ausgleich brachten, belohnt wurde. Nach dem Wechsel spielte Neckarstadt den Gegner klar aus, wobei Mittelstürmer Trenkle die restlichen Tore schoß. 07 Mannheim— TSV 1846 Mannheim 3:1 Am Samstag trafen sich zwei alte Riva- len zu einem Freundschaftsspiel auf dem 07-Sportplatz. Die Blau- Weißen stellten eine stark verjüngte Mannschaft auf, die sich einen sicheren 3:1-Sieg holte. Allerdings kamen die Gäste schon in den ersten 15 Min. zur 1:0-Führung. Nun gingen die Gastgeber etwas mehr aus sich heraus und erzielten in der 35. Minute durch den linken Läufer Em- merich den Ausgleich. Nach dem Wechsel bedrängten die Blau- Weißen stark das gegnerische Tor, erzielten durch einen schönen Schuß in der 60. Minute durch den Halblinken Haag das 2:1 und in der 75. Minute durch einen Foulelfmeter, den Schmelzinger sicher verwandelte, den Endstand. Edingen— Schriesheim 5:0 In diesem Freundschaftsspiel kamen die Edinger zu einem überzeugenden Sieg. Ob- wohl Schriesheim vor der Pause leicht über- legen war, ging Edingen durch ein Tor Rein- les 1:0 in Führung. Nachdem Edingen nach Halbzeit die Mannschaft umstelite, klappte es besser. Das 2:0 Edingens erzielte der Halb- linke gleich nach der Pause. Die Schries- heimer brachten nunmehr eine recht harte Note ins Spiel, konnten aber nicht verhindern daß Edingen durch seinen Halblinken sowie Zeller und Reinle zu drei weiteren Toren kam. 03 Ladenburg— SpVgg Ketsch 2:1 Die Gastgeber hatten zu diesem Freund- schaf tstreffen mehrere junge Spieler in die Hintermannschaft eingebaut. Dennoch gelang es den Gästen nur àußerst selten, das Tor der Platzherren ernsthaft in Gefahr zu bringen. In der 30. Minute fabrizierten die Ketscher ein Eigentor und fünf Minuten vor Seiten- Wechsel gelang ihnen durch einen direkt ver- W 20-Meter-Freistoß der Ausgleichs- effer. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel am Spielgeschenen. Die Platzher- ren glichen den größeren Eifer der Gäste durch bessere Technik aus. Zwanzig Minuten 1885 Spielende erzielte Bäuerle den Sieges- reffer. SV Waldhof(Amat.)— TV Lorch 6:0 Die Amateure des SV Waldhof kamen am Samstagabend über den in der A-Klasse des Kreises Bergstraße spielenden TV Lorch zu einem hohen Sieg. Die Lorcher zeigten ein schönes Spiel, waren aber dem Waldhof- sturm nur in der ersten Halbzeit gewachsen, WO Kränzler erst in der 40. Minute nach einem Fehler des rechten Gästeverteidigers die Gastgeber in Führung bringen konnte. Nach dem Wechsel waren die Gastgeber klar überlegen. Kränzler erhöhte in der 66. Minute auf 2:0. Auf Vorlage von Otto ge- lang Hof in der 74. Minute der dritte Tref- fer und schon zwei Minuten später war es wieder Kränzler mit dem vierten Tor an der Reihe. Für den Endstand sorgte Otto in der 79. und 81. Minute. Zweistellig für den 1. ECK Einen überlegenen 10:3(8:2)-Erfolg buchte die Vertragsligaelf des 1. FC Kaiserslautern am Freitag in einem Fußball- Freundschafts- spiel ihrer Amerikareise gegen die All Stars in Detroit. Von den Stürmern des Südwest- meisters zeigten sich Mittelstürmer Willi Wenzel mit vier Treffern und die Gebrüder Walter mit je drei Toren in besonderer Schußlaune. Die Gegenerfolge für die All Stars erzielten der Halbrechte Bob Phillips, der Halblinke Werner Dorband und der rechte Läufer Charles Bayer. der Kunstspringer weiter verbessert genden internationalen Wettbewerben d. rücksichtigt. Die vor zahlreichen Zuschauern im Tul am Sonntagnachmittag veranstalteg Prüfungswettkämpfe sahen im Kunstspiz gen der Damen durchweg Jugendliche Start, nachdem die Gmünderin Richter in Bärbel Stiasny wegen Krankheit fernble ben mußten. Nach zehn fabelhaften Spril gen wurde Bärbel Urban(TSV 46) mit g. nau 109 Punkten überlegene Siegerin,, erhielt bei ihrem letzten Sprung mit 100 Punkten auch die höchste Wertung. I Ueberraschung bildete der zweite Platz de Sleichfalls 17 Jahre alten Heidelbergerin hl. sel Hilg, die sich durch ihre 13,62 Punt für eine fabelhafte Auerbachschraube nod vor die 13jährige Ingeborg Busch vom 18 1846 Mannheim schieben konnte, die ent mals in einem so schweren Wettkampf stand und sich mit 89,11 Punkten hervorragend schlug. Hinter ihrer alten Rivalin Berben Deetjen wurde die dritte Mannheimer Ver- treterin in diesem Rennen, Doris Büttner mit 81,92 Punkten Fünfte. Im Turmspringen von der 10-m. Flat, form war Bärbel Urban eine Klasse fir und distanzierte ihre Mitbewerberinne deutlich. Die höchste Wertung sprang die be einem eineinhalbfachen Schraubensalto m 15,33 Punkten heraus. Zweite wurde 00 starke Westdeutsche Helma Schellenbach po. Doris Büttner(Mannheim). Bei den Herren dominierte sowohl ad dem 3-m-Brett als auch auf der 10.m- Felt form der Kölner Heinz Weifhbarth. Mit 1800 Punkten lag er im Turmspringen nahen 15 Punkte vor seinem Klubkameraden Or kar Stiasny, der seinerseits Mühe hatte, 27 wieder großartigen Mannheimer Rolf 1 rich mit drei Punkten Vorsprung 1 dritten Platz zu verweisen. Dieses 1a 0 der Mannheimer Springerschule 2 stärksten Sprung bei einem zweleinhele fachen Salto gegen den Turm, für den g 15,20 Punkte erhielt und zeigte im ür bei seinem ersten Wettkampf, der de Sprünge umfaßte, einen weiteren Leistung anstieg. 1 0 Vom 3-m-Brett ließ sich nach 1 spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen der ner Weißbarth den Sieg mit 1,53 P 5 Vorsprung gegenüber dem deutschen 1 Brett-Meister Fritz Enskat nicht enten eg wenn auch der kleine Leichlinger bei 5 7 achten Sprung, einem zweieinhalb 1 Salto vorwärts durch die hohe in 16,10 Punkten bedrohlich an den ep et Sieger herankam. Rolf Friedrich 8 men sich in diesem Feld bester Klasse 11 einen sechsten Platz, wobei Sen ger Sprung, ein eineinhalbfacher Salto geic, das Brett den Zweikampf gegen den 45 falls jugendlichen Saarländer Wäldchen 125 schied. C. Bast Vik-Liga beim Phönix Ein schönes Zeichen eines gut 1 7 nachbarlichen Verhältnisses: Der VII el ge sich bereiterklärt, ein Freundschaftssp- 505 gen Mannheims Fußballpionier Bae 70 zutragen, dessen Reinerlös ganz den ehen Projekt Platzanlage Hochuferstraße 401 chung soll, das jetzt endlich seiner Verwir die Ea. entgegengeht. Die Begegnung, zu der Ft en. senspieler mit ihrer kompletten 1 1 treten werden, findet am Donnerstags, hinter abends 18 Uhr, auf dem Phönixp- der Uhlandschule statt. 17 reer 25 r• äüc———— Mal 1057 5 0 ffebuh MORGEN Seite J 1. 116] Montag, 29. Mal 1957 „ SC Käfertal vor TSV 1846 Unter denkbar ungünstigen Umständen lenspiel en sich auf dem Planetariumsplatz der n wurde amg. 180 1846 und Sc Käfertal in einem Leicht- Medenz 8 Atnletiklubkampf gegenüber. Bei den Män- grün- Wee nern wurden nur drei Disziplinen absolviert, b Freibu nobel Rasch(46) den Weitsprung mit 6,36 m Spitzeneln, 10 d den 100-m-Lauf in 12,0 Sek. gewann, Seglichengel wahrend Zehnleiter im Hochsprung bei nen alen. 100 m noch allein in der Konkurrenz War werlegen g 18d. hier den Käfertalern fünf Punkte holte. ieren te gel der A-Jugend dominierte der Sc 7 u an Käfertal. Loos sprang 6,17 m weit und „lane 155 m hoch und stieß auch die Kugel 11. 65 m. A noch enn feiere Erfolge des Gastes. Götze 44,00 m ung cer sowie 454100 m in 48. Unter 98 der B-Jugend gewann der TSV nissen welt y beliglich die 4c 100-m-Staffel in 49,5, dafür kernt waren, z holte sich Vohs die 100 m in 12,0 und das 6 ihr Spie ſchaffte Hans Loos mit 5,78 m im Weit- eim gewanne sprung.— Käfertal gewann den Klubkampf , Potaß 96% mit 83:60 Punkten. 1 105 6•1 Ron rle— Büite 4 bene vm berwang ETV 46 Heidelberg 0 790 1 mn. 8 10 Der VfR war fast mit der kompletten Autter 6 J leichtatnletik-Abteilung dem HAT V. 46 Hei- 5, 4h. getberg gegenübergetreten, der leider nicht 8 alle Disziplinen besetzen Kormte, 50 daß die it 8:1-8leg Mannheimer einen klaren Erfolg über ihre B-Klasse Gäste errangen. Die besten Ergebnisse er- Dielen um dez Aelten die Sprinter: Helfrich gewann die erschaft 9 100 m in 108, Nuttley die 400 m in 52, und Tadenbind ere Peicner die 300 vn in 2.01.2. Flinau ham och on Schwe kübners Erfolg über 1500 in 4.38,4, sowie adenburgge. 686 für die 40100-an-Staffel. bereits 51, Be 50 mußte 55 fen, um eee athon-Match u eidenden flute ringen. enburg) B55 eigleiter— J I. Schweizer b 28, 6:4; Foetg V Dr. Böcker 6:4. In den Dag lb dem/ jetzt 4,2 tudent Mane 8 in Potsdam n eutschen Reber verbesserte dh. zaltene bisherg timeter. 1 zich r verbessert ttbewerben b. auern im Tul veranstalten im Kunstspth, Jugendliche a. rin Richter in nkheit fernblz, elhaften Sprin PSV 46) mit ae Siegerin, 8, prung mit 100. Wertung. Ein Weite Platz di idelbergerin i. re 13,62 Punkt schraube noc Busch vom 18 onnte, die erst. Vettkampf stant n hervorragen Nivalin Barber annheimer ve Doris Büttner ler 10-m-Plat. Klasse für sid tbewerberinnen g sprang sie be raubensalto mf ite wurde die zchellenbach vo rte sowoll a der 10-m-Flal. im Stabhochsprung schaffte der Heidel- berger Mansbarth mit 2,30 m einen Meter weniger als sein jugendlicher Vereinskame- rad Israng, der 3,33 m übersprang. Schäfer, Vik, gewanm mit 6,06 m den Weitsprung und sein Vereinskamerad Helfrich mit 1,60 m den Hochsprung. Wertvolle Punkte für den VfR sammelten auch Neckermann mit 10,93 m deim Kugelstoßen und Meinhardt im Speer- wurf mit 45,28 m. Von den Jugendergebnissen verdienen die 11 des 100-m-Sieges Löb(46) und die 54,7 des Sclers Stier für 400 m besondere Er- wähnung. Die VfR-B- Jugend schafften über 44100 m mit 48,8 die gleiche Zeit wie ihre altere Kameraden. Knöchelverletzung keine Entschuldigung: ermann vergab leite Dauiscup-Chianee Deutsche Viersatzniederlage im Doppel brachte Mexiko entscheidenden Punkt Die Daviscup-Begegnung Deutschland Mexiko in Köln wurde mit dem Doppel ent- schieden. Hier holten die Mittelamerikaner nach dem Gewinn der beiden Einzel am Frei- tag den entscheidenden dritten Punkt. Eine äußerst schwache Leistung Horst Hermanns(Rheidt) kostete Deutschland am Samstag den möglichen Sieg im Doppel. Der großartige Ernst Buchholz(Köln) konnte auf die Dauer trotz größten Einsatzes die vielen Fehler seines Partners nicht wettmachen, so daß das deutsche Paar den Mexikanern Llamas/ Contreras mit 6:8, 3:6, 6:4, 4:6 unter- lag. Schon bald nach Beginn zog sich Her- mann bei einem Sturz eine leichte Ver- letzung am Knie zu, die aber nicht als Ent- schuldigung für seine mäßige Leistung die- nen kann. Der 38jährige Ernst Buchholz, der im Doppel selten so gut spielte wie am Samstag, vermochte allein nicht, den flinken und wendigen Mexikanern beizukommen. Der Nürnberger Rupert Huber gewann dann am Sonntag gegen den Ersatzspieler Antonio Palafox mit 6:2, 10:8, 6:1 den ersten Punkt für Deutschland. Aber auch bei einer Niederlage Hubers wäre Deutschland dieser Punkt der offiziellen Wertung sicher gewesen, da der Einsatz eines dritten Einzelspielers ge- gen die Wettkampfbestimmungen verstößt. Die Mexikaner nahmen diese Umstellung vor, weil sie ihre Spitzenspieler schonen wollten. Das zweite Spiel zwischen Peter Scholl ODuisburg) und dem zweiten Ersatzspieler der Mexikaner, Esteban Reyes, wurde beim Stande von 6:1, 6:0, 4:6, 7:8 für den Deut- schen wegen Regens abgebrochen. Im Haag waren die Vorjahressieger in der Europazone, die Italiener, den gastgebenden Holändern eindeutig überlegen und holten am ersten Tag beide Einzelspiele. Giuseppe Merlo machte mit seinem Gegner Fred Deh- nert kurzen Prozeß mit 6:2, 6:2, 6:1 und sein Landsmann Nicola Pietrangeli ließ dem Hol- länder Hans van Dalsum noch weniger Spiele mit einem 6:1-6:1-6:1-Sieg. Die in Warschau stattfindende Begegnung zwischen Polen und Chile steht nach Beendi- gung des Doppels 2:1 für Polen. In Lyon ge- wann Frankreich das Doppel gegen die Tschechoslowakei und hat mit 3:0 Punkten ach Gewinn der beiden Einzel vom Vor- tag) den Sieg bereits in der Tasche. Die in Brüssel gastierenden Ungarn über- raschten mit einer schönen Energieleistung gegen Belgien und stellten das Ergebnis durch Gewinn des Doppels auf 2:1 für Bel- gien, nachdem Belgien am Vortag mit 2:0 in Führung gegangen war. In Kopenhagen holte Südafrika gegen Dänemark einen Punkt auf und liegt nach dem Gewinn des Doppels nur noch mit 1:2 Punkten zurück. In Bournemouth errangen die Engländer den Endsieg mit 5:0 gegen die zu schwachen Neu- seeländer. „Bubi“ brauchte sich nicht auszugeben: flach drei fflinulen wa- Schol2 K. o.- Siege „Generalprobe“ fiel wegen Erkrankung von Peter Müller aus Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt! Diese Worte könnte man über das Ergebnis der Berliner Berufsboxveran- staltung im Sportpalast setzen. Gustav Scholz und Peter Müller, die bekanntlich am 29. Juni an gleichter Stelle um die deutsche Mittel- gewichtsmeisterschaft kämpfen werden, stan- den auf dem Programm, das man infolgedes- sen als„Generalprobe“ für die entscheidende Auseinandersetzung ansah, Daß es unmög- lich war, noch einmal Vergleiche zwischen den beiden Rivalen anzustellen, hatte zwei Gründe: Einmal erhielt Müller wegen einer eitrigen Mandelentzündung vom Arzt Start- verbot, und zum anderen kam auch Scholz nicht dazu, sein wahres Können zu doku- mentieren. Sein Gegner, der in Italien lebende Tunesier Tino Albanese, war näm- lich so schwach, daß er schon gegen Ende der ersten Runde ausgezählt wurde. Man kann verstehen, daß Scholz bei seinem Aufgalopp keinen absolut erstklassigen Geg- ner erhalten sollte. Trotzdem aber waren die 700 Zuschauer mit Recht darüber entrüstet, was für einen„Hauptkämpfer“ ihnen mit Albanese vorgesetzt wurde. Schon vor dem ersten Gong war er ein ausgesprochenes Ner- venbündel, und während der ersten Kampf- handlungen stand ihm die Angst vor den ge- fürchteten Linkshaken des Berliner Rechts- auslegers ins Gesicht geschrieben. So kam es, wie es kommen mußte: Nach einigen schnellen Haken mit der rechten Vorberei- tungshand startete Scholz einen wuchtigen Unken Haken zur Leber Albanese, der so- fort zu Boden ging und das„Aus“ des Ring- richters über sich ergehen lassen mußte. Der ganze„Kampf“ dauerte genau 2:55 Minuten! Es war der 31. K. o.-Sieg„Bubis“, der damit genau die Hälfte seiner bisher ausgetragenen Begegnungen vorzeitig gewann. Daneben verzeichnet seine Rekordliste noch 28 Punkt- siege und drei Unentschieden. Gnaier in ansprechender Form Degenfechter unterlagen Frankreich 7:18 Mit 7:18 Siegen unterlagen Deutschlands Degenfechter im Ludwigshafener Länder- kampf gegen Frankreich unerwartet klar. Im Pfalzbau brachte von der deutschen Mannschaft nur Paul Gnaier(Heidenheim) seine beste Form mit. Der deutsche Mei- ster, der bis auf Lacroix alle Franzosen schlug und dabei vor allem mit Stichen zum Fuß und Knie Erfolg hatte, wurde mit 4 Siegen(17 erhaltene/ 21 ausgeteilte Treffer) zum besten deutschen Teilnehmer. Rolf Stöcker Düsseldorf), der zu nervös wirkte, gewann zwei Gefechte, sein Klubkamerad Zimmermann war einmal erfolgreich, Hecke (Aachen) und Fänger Düsseldorf), von dem man mehr erwartet hatte, gingen nach knappen Niederlagen leer aus. Für die Franzosen, die bei den Olym- pischen Spielen in Melbourne hinter Italien im Degenmannschaftskampf die Silber- medaille errangen, holten Lefrant(4 S./ 11 Tr.), TLhuillier(4/16), Muller(4/17:22), Decarpigny und Lacroix(je 3) die Punkte. Stolzer Tag für die KG Neckarau „Dieses Fest bedeutet einen Markstein in der Geschichte unseres Vereins.“ Ange- sichts von sechs funkelnagelneuen Booten konnte der Vorsitzende der Kanugesellschaft Neckarau, Edgar Axel, dies mit berechtigtem Stolz behaupten. Vor allem der Jugend sol- len die schnittigen Kajaks und Canadier ge- widmet sein. Und da es auch an sportlichen Vorbildern in der Rhein-Neckarstadt wahr- lich nicht mangelt, sind also die besten Vor- aussetzungen gegeben, daß bei der K&N das Beispiel ihres Olympioniken Herbert Kirsch- ner Schule macht. Diese Ueberlegungen wa- ren wohl auch der tiefere Grund für die Taufe eines Canadiers auf den Namen „Ballarat“ nach der Regattastrecke in Mel- bourne. Kein Berufenerer hätte diesen Akt vollziehen können als Herbert Kirschner, der dort unter der Jugend der Welt für sein Vaterland starten durfte. Bürgermeister Krause gab einem Cana- dier den Namen„Mannheim“, Er verband damit den Wunsch und die Hoffnung, daß der Name der Vaterstadt auch in Zukunft von den Sportlern der Kanugesellschaft Neckarau weit über die Grenzen hinausge- tragen werde.„Pilwe“ ist eigentlich gar kein Spitzname für die Neckarauer, wie H. Last meinte. Früher seien Männer von Rang und Namen damit bezeichnet worden. Unter die- sem Aspekt wollte er auch den Namen für einen weiteren Canadier verstanden wissen. Den neuen Zweier-Kajak durfte ein Ju- gendlicher auf den Namen„Hai“ taufen, und die beiden Dänen-Einer erhielten den Na- men„Monsun“ und„Passat“. Vorsitzender Willibald Breidinger überbrachte die Glück wünsche des Badischen Kanuverbandes und würdigte die Verdienste von Edgar Axel für die KGN und den Verband. Davidson holte Einzeltitel beim Tennisturnier in Wiesbaden Das Herreneinzel des Internationalen Tennisturniers in Wiesbaden, das am Sonn- tag infolge des vorher niedergegangenen Regens nur über zwei Gewinnsätze gespielt wurde, gewann der Schwede Sven Davidson gegen seinen Landsmann Ulf Schmidt leicht mit 6:4, 6:3. Im Dameneinzel gelang der Amerikanerin Dorothy Knode-Head die Re- vanche für Rom nicht: Sie unterlag der Eng- länderin Shirley Bloomer erneut 3:6, 6:0, 3:6. CARHPING-ZELTE direkt vom Hersteller und deshalb Überraschend preiswert 2.personen-Hauszelt mit Gummiboden ab 79,85 DPM Heinrich L imbec aus Serienproduktion od. Einzelanfertigungen nach ren Wünschen Zelte- u. Planenfabrik, Segelmacherei MANNHEIM, Böckstraße 7, Tel. 2 10 29 Bitte, besuchen Sie mich oder fordern Sie Prospekte an. Dr. Boether-Bronchitten werden seit 25 Jahren lahr för Johr hunderttausendfach gebraucht; ein Uberzeugender Erfolgsbeweis. 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Liebevolle Versenkung in das Ge- Wordene ist ein Kraftquell für das Gegen- Wartsleben. Im Namen des Stadtrats und der Verwaftung dankte Oberbürgermeister Dr. Reschke dem Testamentsvollstrecker der Reiß-Stiftung, Ehrenbürger Dr. Waldeck, da- für, daß nun auch dieser Abschnitt des Zeug- Hauses zur Verfügung steht, nachdem am 24. Januar die unteren Geschosse mit dem Ge- meinderatssaal in die Obhut der Stadt ge- nommen werden konnten. Ferner dankte er Museumsdirektor Dr. Böhm, dem liebevollen Kenner und Betreuer des Sammlungsgutes, das dank seiner Vorsorge„noch einmal da- vongekommen ist“. Museumsdirektor Dr. Böhm machte darauf aufmerksam, daß die im Verschaffelt-Bau der lebendigen Stadt stadtgeschichtliche Sammlung gezeigt gezeigte stadtgeschichtliche Schau weder chronologisch noch lückenlos sei, sondern wichtige stadtgeschichtliche Epochen heraus- greife. Gezeigt wird u. a. auch das Stadtbild im Wandel der Zeit, das die auf niederländi- sche Baumeister zurückgehende Gliederung getreulich beibehielt. Gewissenhafte Ge- nauigkeit der Darstellung verbinden die schö- nen alten Pläne mit ausgereiftem künstleri- schem Können. Unter den jüngeren Arbeiten von Künstlerhand imponieren die wunder- vollen Blätter von Joachim Lutz. Die neue Schau gibt auch die Dokumentation für die kulturgeschichtliche Sammlung(Möbel, Por- zellan, Gläser, Gemälde, Plastik, graphische Kunstblätter) in anderen Teilen des Museums. Die Photos im Hofgebäude bilden die„Fort- setzung mit anderen Mitteln“. Warum diese Ausstellungen? Weil ohne Vertrautsein mit den Gestaltungskräften, die hier wirksam waren, unserem Leben ein wichtiges Element fehlen würde. Erschüt- ternde Bilder von den Stadtzerstörungen(das Blatt mit dem Mordbrenner Melac faßt sie für alle Zeiten gültig zusammen) machen hell- sichtig für die Nachtseiten des Lebens, für die Anfälligkeit durch von innen und außen kommende Grausamkeit; sie widerstreben jeder verspielten Beschäftigung mit der guten alten Zeit, machen große Gemeinschaftslei- stungen nur um so erhabener. Wenn die Stadt mehr sein soll als bloße Menschenanhäufung, wenn jeder Einwohner ihr Wesensgepräge empfangen soll, müssen bedeutende Gemein- samkeiten vorhanden sein. Als sich in beschei- denen Verhältnissen noch alles vor den Augen Aller abspielte, jeder jeden kannte und als Nachbar grüßte, waren solche Gemeinsam- keiten da. Heute ist alles weitläufiger und da- durch unübersichtlicher. Viele schaltende und waltende Kräfte entziehen sich der Sichtbar- keit, die Lücken werden durch die Sichtbaren nicht voll ausgefüllt. Trotzdem sollten alle wieder durchdrun- gen sein von dem Wunsche, Mannheim bedeu- tend, wohlhabend und anziehend zu machen. Die großen Umschichtungen haben zur„An- häufung“ beigetragen, bringen die einzelnen nun den Willen auf, hier und heute Wurzeln zu fassen? Dazu sind diese Ausstellungen be- Bilflich, die unsere Kenntnisse bereichern, um Lust und Liebe zu erwecken. f. W. K. Frühlingsfest der Turn- u. Sportgesellschaft Zum ersten Male veranstaltete die Mannheimer Turn- und Sportgesellschaft 1899 ihr Frühlingsfest in den einladenden Räumlichkeiten des MRC. Ludwig Ziegler, der rührige Vergnügungsminister, sorgte mit originellen Einfällen für Schwung. Als weiterer Stimmungsmacher trudelte Zur richtigen Stunde Hans Kox ein, der mit seinem rheinischen Temperament die MTG. ler und ihre zahlreichen Freunde unterhielt. Montag, 20. Mai 1057 /r* — Eine skrupellose GCewohnheits verbrechen Staatsanwalt beantragte Zuchthausstrafe für„blonde Frieda“ 5 „Darf ich Sie daran erinnern, daß Sie in Ihrem Ravensburger Prozeß im Jahre 1953 dem Landgerichtsdirektor ein Geständ- nis ablegten?! Wollen Sie uns nicht auch heute die Wahrheit sagen?“ fragte Land- gerichtsdirektor Dr. Weinreich am dritten Prozehßtag die 35jährige Angeklagte Frieda Stöckle aus Neunkircken in Oesterreich. Am Samstag wurden die letzten Zeugen vernommen, das Sachverständigen-Gut- achten gehört und die Plaidoyers von Staatsanwalt und Verteidiger vorgetragen.) Die Frage des Gerichtsvorsitzenden blieb fast ohne Echo: Die Angeklagte bekannte sich zwar in einigen Punkten schuldig, doch es Waren nur die Bagatellsünden, für die „Angespannte Haushaltslage der Post“ Bezirkstag der Deutschen Postgewerkschaft wählte Vorstand wieder Im großen Saal des„Eichbaum- Stamm- hauses“ trafen sich am Wochenende rund 100 Delegierte der Postgewerkschaft zu ihrem Bezirkstag, der am Sonntagnachmit- tag beendet wurde. In einer Entschließung wurde gefordert, daß das neue Beamten- besoldungsgesetz nunmehr endgültig verab- schiedet werden müsse. Als Gäste der Post- Sewerkschaft waren der Postabteilungsprä- sident Dr. von Segnitz und alle Mannheimer Post-Amtsvorsteher erschienen(82,5 Prozent aller Postbeamten sind gewerkschaftlich or- ganisiert). Dr. von Segnitz sagte, der Beamte habe Verpflichtungen moralischer Art über- nommen. Er müsse aktiv für die Demokratie eintreten. Die beiden Bundestagsabgeordneten Josef Maier und Wilhelm Lulay nahmen Stellung zu verschiedenen Problemen der Postbeam- ten. Bezirksleiter Karl Winter erstattete sei- nen Rechenschaftsbericht. Am Sonntag sprach der 1. Vorsitzende der Deutschen Postgewerkschaft DPO), Carl Stenger, über Dienstalterszulagen für Arbeiter und die Reform der Lohngruppenverzeichnisse.„Wenn die Bundesregierung der Meinung ist, die Post müsse ihre politischen Gebührensätze beibehalten, dann hat sie auch die Verpflich- tung, die Mittel zur Verfügung zu stellen,“ sagte Stenger. Die gegenwärtigen, politischen Gebührensätze“ seien für die angespannte Haushaltslage der Bundespost verantwort- lich. Allein der Postzeitungsdienst erfordere einen jährlichen Zuschuß von 100 000 Mark. Die Neuwahl des Vorstands brachte keine Aenderungen. Der 1. Vorsitzende Karl Win- ter und sein Stellvertreter Friedrich Carqué Wurden wiedergewählt. 46 Anträge, die sich fast ausschließlich mit innerbetrieblichen und organisatorischen Angelegenheiten be- faßten, wurden verabschiedet. Am Samstag- abend nahmen die Delegierten an einem bunten Abend im Musensaal teil. H-e sie nun„gerade stehen“ wollte In Hauptpunkten der Anklage bestlitz 1 weiter ihre Schuld. Auch nach der 0 nehmung eines Ravensburger Recht 2 blieb sie stumm. Oie Angeflege 0 Während des Verfahrens mehrmals 3 5 deutet, nach der Aussage dieses Marte werde sie gesprächiger werden) 4 Bevor Obermedizinalrat Pr. Schpendh. 0 ger sein Gutachten vortrug, wurde in al— reren Punkten der Anklage das Vertabe 5 eingestellt, da die in diesen Fällen 2 1 Wartenden Strafen gegenüber der Gesa strafe nicht ins Gewicht fallen. Dr. Sap ninger bezeichnete die blonde Priegs 3 Lügnerin. Sie habe eine so ausgeprägte e sung, Geldgeschäfte zu tätigen, Wie 8 0 einer Frau nur selten zu beobachen 11 Er charakterisierte sie als Menschen 10 eiskaltem Verstand, völlig gemütsarm 10 simpel und kriminell veranlagt. Sie arb immer nach einer ganz bestimmten*. thode; werde sei erwischt und verhatel scheue sie in der Untersuchungshaft sicher und gewandt auftretend— nicht ch vor zurück, ihre eigenen Opfer schwer. belasten. ö Staatsanwalt Reiss bezifferte mat Wegfall einiger Punkte der Anklage— d Schaden, den Frieda Stöckle anrichtete 75 000 Mark. Er nannte die Angeklagte h. skrupellose, kaltblüfige Gewohnhetn brecherin, Sie sei eine Frau, die in cn Tag hineinlebe und sinnlos Geld Verſudeg Staatsanwalt Reis beantragte eine Zuck hausstrafe von fünf Jahren, Aberkennine der bürgerlichen Ehrenrechte und Sick rungsverwahrung. Das Urteil der Stat. kammer des Mannheimer Landgerichz wird heute gesprochen. 1 eee, Nach langer schwerer Krank- heit verschied am 17. Mai 1957 unser lieber Vater, Schwieger- vater und Opa, Herr Am 17. Mai 1957 entschlief sanft, nach kurzem Leiden, der Senior unseres Hauses, unser lieber, guter Vater und Opa Nach kurzer Krankheit verstarb am 18. Mai 1957 unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Margarethe Schmidt geb. Strauß des Zahnfleisches sind oft schmerzhaft. Diese Schmerzen aber können Sie durch des Mundfluidum„Nur 1 Tropfen- One drop on) mit Fluor rasch lindern und Otto Abel Hutmachermeister Karl Schäfer im Alter von 73 Jahren. * ese ligen kurz vor Vollendung seines 78. Lebensjahres. Sein Leben war mühevoll und arbeitsreich. Wir werden uns Mannheim, den 16. Mai 1957 bemühen, sein Lebenswerk in seinem Geiste weiterzuführen. T 6, 22 In stiller Trauer: Statt Karten Familie Ludwig Schäfer Familie Arthur Schäfer Familie Martha Finzelberg Mhm.-Friedriehsfeld, den 17. Mai 1957 Im Namen aller Hinterbliebenen: Clemens Abel und Familie im Alter von nahezu 76 Jahren. Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben verstorbenen, Hern Willi Schmitt 8 sagen wir allen Teilnehmern an der Trauerfeier sowie für die vielen Blumenspenden herzlichsten Dank. Mam.- Käfertal, den 20. Mai 1957 Wormser Straße 132 8 f 8 Beerdigung: Dienstag, 21. Mai Im Namen aller Hinterbliebenen und in stiller Trauer: Otto Schmidt Beerdigung: Montag, den 20. Mai 1957, 14 Uhr, von der Leichen 1957, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof halle Friedrichsfeld aus. Mannheim. 5FFFͤͤ ĩ Wiesbaden, Langgasse 19 Manmnmhelm/ RE— eee eee Frau Elisabeth Schmitt Wwe, Familie Karl Schmitt und alle Angehörigen . Beerdigung: Montag, den 20, Mal 1937, 14.30 Uhr Friedhore Käfertal. Ars 8 2*.———————————— 5 Mein lieber Mann, unsen treusorgender Vater, Schwieger- vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Paul Lenz wurde am Sonntag, dem 19. Mai 1957, kurz vor seinem 70. Ge- burtstag, in die Ewigkeit abgerufen. Ni- eRAu gegen graues Haort S wosserhel! Flasche: UM. 3.50, extrostark= DM 3.73 1 Drog. Ludwig& Schüttheim, O 4, 3 ger unaclien . ꝛuiißie. Der Herr über Leben und Tod nahm heute, nach kurzer schwerer Krankheit, meinen lieben Vater und Schwie- Ser vater, unseren herzensguten Opa, Bruder, Schwager And Onkel, Herrn Karl Galm Polizei-Sekretär i. R. Mhm.- Rheinau, Relaisstraße 63 NPA RH Ol 6 N In tiefer Trauer: Josefa Lenz Familie Paul Lenz Familie Hans Lenz Karl Zutavern u. Frau Maria geb. Lenz und Kinder und alle Angehörigen I HRE VE RLOBUNG GEBEN BEKANNT Beerdigung: Mittwoch, den 22. Mai 1957, 15 Uhr, im Friedhof Rheinau. Kurz nach Vollendung seines 89. Lebensjahres, wohlvor- bereitet zu sich in die Ewigkeit. Mhm.- Almenhof, den 18. Mai 1957 Streuberstraße 22 nge- Renate Kissel Klaus Ceber Diplom-Volkswirt . Vorführung am 21. und 22. Mai 1937, 14 bis 18 Uhr PETER GRAB Mannheim- Käfertal Kirchplatz 7 Telefon 7 64 56 Statt Karten In stiller Trauer! Familie Franz Galm Im Mai 19357 und Anverwandte Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hin- scheiden unserer lieben Verstorbenen, Frau MANNHEIM Viktoriastraße 14 HEIDELBERG Schloß— Wolfsbrunnenweg 33a Beerdigung: Dienstag, den 21. Mai 1957, 11 Uhr, im Haupt- Friedhof Mannheim. Erstes Seelenamt: Dienstag, den 21. Mai 1957, 6.30 Uhr, in der Maria-Hilf-Kirche, Almenhof. 5 Emma Bartsch woe. 5 KRAMER Chem. Reinigung 444 46 sagen wir hiermit unseren tiefempfundenen Dank. Fur die mit in so freundlicher Weise zu meinem 65. Geburtstag zogekommenen Grqtoldtionen danke ich sehr herzlich. j Christian Weller, Konditormeiste Anzeigen. Konditorei- Cafe— Weinhandlung Annahmestellen: Mannheim, Delbergstreße 3(am luisenring) seit 1920 lier können Sie Anzeigen 20 9— Original- Ioritpreisen aufgeben: Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Theo Bartsch Am Sonntag verschied nach langem, mit großer Ge- duld ertragenen Leiden, mein lieber Mann, unser lieber Sohn und Neffe Willi Deutsch 85 im Alter von 44 Jahren. Mannheim, den 19. Mai 1957 Ulmenweg 1 1 ef 1 gie nt Mhm.- Rheinau, im Mai 1957 Es ist uns ein Herzensbedürfnis für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteinahme in Wort, Schrift und Blumenspenden und allen denen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Luise Walter geb. Hecker das letzte Geleit gaben, innigst zu danken. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Gscheidlen, für seine trostreichen Worte, den Herren Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses, Abt. G 1 sowie Herrn Dr. Faht und Schwester Marie, für die aufopfernde Pflege. Almenhof: H. Schimpf, Brentonostroße 19 In stiller Trauer: Frau Auguste Deutsch Familie Josef Mutz(Eltern) und Angehörige FUNK's poppEHIBETT- code (Eig. Patent). Matratzen-Größe 95& 195 je Bett cles Moclell, des Sie gesehen haben müssen, ehe Sie kcufen Keine Behelfsschlafgelegenheiten, sondern vollwertige Betten. Sartenfeldstraße 3 gegenüber Motorenwerke Neckarau: Anito Groß, vormals Söppinger, Fischerstroße Rheinou: Chr. Grall, Inh. Luzid Durler, Dänischer fisch 21 ladenburg- Neckarhausen: Hons Schmieg, ladenburg, Sievertstraße 3 Beerdigung ist aus dem Bestattungskalender zu ersehen. 0 Feudenheim: Frau Wöhler, Hauptstraße 67(Schorpp-Filiole) 5 5 8 5 Käfertal: Jakob Geiger, Halfepunki Bestattungen in Mannheim 77 5. Schulkameradinnen für die Kranzniederlegung Haarsorgen 2 sei herzlich gedankt. Aunnneimer 5 f i- Montag, 20. Mai 1957 5 ME EN Alle Haarstörongen werden durch mikros topf. Hauptfriedhof Mh m.- Wallstadt, den 20. Mai 1957 sche Hagrontersüchungen(3 D kestgesten 8 N 2 8 Straße 243 8.30 Spfechstuaden ee eee eee 7330 Uhr örschle Ida, Waldparkdamm 666 9.00 2 3 7 f f 8 5 Gasse, Gerda, Waldhof, Asenweg 89 9.30 3 8 Vor stei gerungen jeden Minwoch von 9 bis 18 u. 14 205 55 B 3 Waldhof, Sandgewann 72 10.00 un ohn Heinz Gg. SchxElDbEx& sch, Mannheim, N 1, 5 umpp, Katharina, Neckarau, Angelstrage 10h. 10.30 73 71 10 Kleiber, Theresia, Viehhofstraße 1719 11.00 pfand gegenöber der früheren Hauptpost. Jel? 3 8 ate rler Straße 25 5 11.30 andnummern bojährige Tätigkeit. Irster, Wühelm, Gartenfeldstraße 13. 55 13.30 Nr. 66 888 bis 68 697 werden am 5 N Pritsch, Frieda, Haardtstrage 6. 14.30 Fiir die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zakl- 28. Mai 1957 im„Zähringer Lö- a Krematorium 5 reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner Wen, Mannheim, Schwetzinger 80 Hiemer, Martha, Kolpingstraße 2 8 13.00 lieben Mutter, Frau Straße 103, öffentl. versteigert. 7 Friedhof Käfertal Letzter Einlöse-Verlängerungs- 9 75 in: t 1 5 m Mayer, Stefan, Freyaplatz 10-12 14.00 Hildegard Kolb 1057. Etwaige, bel 8 n Städt. Leih ami Mann beim Schmidt, Margarethe, Wormser Straße 132 5 6 14.30 Friedhof Sandhofen Herbel, Elisabetha, Zwerchgasse 8 14.00 gerung erzielte Mehrerlöse wer- den bis 13. Juni 1957 gegen Ab- gabe des Pfandscheines an der geb. Bradneck i ersteigerun 5 sage ich allen meinen herzlichen Dank. 9 5 15 rmittas verfallener Pfänder am Mittwoch, dem 22. Mai 1957, e Sehwel⸗ 8 5 0 Besonderen Dank H. H. Kaplan Wellinger für seine tröstenden Kasse des Leihhauses ausbe- 9.30 Uhr, im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“ Sc er- Friedhof Friedrichsfeld Worte und die ehrenden Nachrufe der Betriebsführung und der Zahlt. Nach Ablauf dieser Frist einger Straße 103. Zum Ausgebot kommen: 8 50105 2 Abel, Otto, Neckarhauser strabe m. 1400 Belegschaft. Z Wäsche, Schuhe u. v.a. 8 zutle Am 22. Mai 1957 sind unsere Geschäftsräume im Amtsgebäu 3 7, 1-4, geöffnet. werden die Mehrerlöse an die Staatskasse abgeführt. Leihhaus Karl Rudolf KG. Mannheim, K 2, 22 Mh m.- Neckarau, den 20. Mai 1937 7 Dorfgärtenstrage 12 Mitgeteilt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewän Gerhard Kolb — uns/ Montag 20. Mal 19 MORGEN i 555 N Seſte 5 6 . 5 Mee 94. gal, Cle geucuſet Haben! e 1057 /i Preise von denen man spricht. recherſ n 5 8 7 0 0 0 5 0 0 rid KEN 11 10 1 Ur AHaAnRR 1780 18. 480 2 Sillig 61 klig it fi 9 Denn es gibt jetzt die formschõne t eee, eee. eee b ere e eee eee e e eee g., 0 10 ger Recta—— Farbf.)* Ein Verbr. voll Liebe u. Humor. e ab DM 90. 60* 120 m 12 oN 19.50 5 0 n 325. 75 1 2 05 ! 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Mai 1957 angenommene Vergleich wird hier- R 1 E 700. 9 5 e durch bestätigt. 2. Das Verfahren wird gemäß 8 91 Vergl.-O. aufge- Angeb. unt. 08921 an den Verlag.* f hoben. Der Vergleichsschuldner hat sich der Ueberwachung durch einen H E 1 N 25 105 E C K 4 R F A H R 5 Sachwalter unterworfen. a j Motorsalonschiff„Nibelung“ 5 Mannheim, den 13. Mal 1957 Amtsgericht- BG 1 e Anlegestelle unterhalb der Kurpfalzbrücke 0 Entlaufen ö 5 5 2 5 11 Dienstags 1b Uhr ab Mannheim nach Heidelberg und zurück 8 3 5 5 a Arbeitsvergabe. Die. Baugesellschaft Mannheim mbh 0— r., schwarz. 2 vergibt folgende Arbeiten: 18.30 Uhr. ee 1 Uhr an lannneim nach Worms und zurde Pgr 25 entlaufen geg, Belohnung abzug. 1 8(Außenanstrich) für 24 Wohnungen am Viernheimer onnerst. 10 Uhr ab Mhm. nach Neckarsteinach u. zurüc DM 3, bei: Schröder, Augusta-Anlage 5, 4 22 8 2 Weg in Mhm.-Sandhofen. „ N 1. amstags Gondelfanrt mit Tanz auf Rhein und Neckar S Telefon 4 21 83. 2. Anstricharbeiten(Aus trich) für das Städt. 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Joseph-Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. 2 5 1 K K ERM AS& MAN KE nr A ssk 1 0 n gedanke! er Kühlschrank von 18 KURPFALZ STRASSE 5 2 mtsgebäude. a 1 ieee Seite 10 MORGEN Kölns neues Opernhaus festliche Eröffnung vor illustrem Publikum mit Webers„Oberon“ Im Herzen der„Hohen Stadt“ liegt Kölns neues Opernhaus; nahe dem Dom, unweit der Minoriten-Kirche und des umstrittenen Wallraf-Richartz-Museums thront es in massiver Solidität auf einem vorläufig noch Weiträumigen Platz, dessen städtebauliche Gestaltung zwar geplant, aber noch nicht Ausgeführt ist und darum ein Wenig provi- Sorisch anmutet. Für den Rohbau, der da an der Stelle des im Krieg zerstörten Schau- Spielhauses erstand, hatten die Kölner schon Früh boshafte Witzworte bereit: Das Grab. Mal des unbekannten Intendanten“ nannten sie damals dieses nunmehr jüngste Theater der Bundesrepublik, den„Schauspielersilo“, den„Domherrenbunker“., In der Tat erinnert es auf den ersten Blick an eine Abgestumpfte Pyramide, an eine archaische Baukörper Plastik; doch sind die beiden nach oben sich verjüngenden, 35 Meter hohen Flankenbau- ten keine architektonische Spielerei, son- dern durchaus zweckbedingt: sie beherbergen die großen und kleinen Werkstatträume, Schreinerei, Malerei, Schneiderei, Montage- Sade, die Aufzüge und Proberäume und was Sonst zu dem so immens komplizierten, viel- kältigen Betrieb eines Theaters gehört. Auch liegt zwischen ihnen versteckt der Bühnen- turm, der damit nicht, wie sonst, zum mehr oder minder glücklich geformten Wahrzei- chen des Theaters wird. Davor sind, in guter Proportionierung, das Zuschauerhaus und die Eingangshalle gelagert, mit fünf Eingangs- Portalen und darüber vorspringenden Bal- konen, mit hohen Fenstern in einer Natur- Steinfassade. Im ganzen ein von Zweck- mäßgigkeit bestimmter, erdhafter und dabei traglos repräsentativer Bau, entwickelt aus der Grundkonzeption des konventionellen Theaters. Dieser Eindruck bestätigt sich auch im Innern des Hauses, das mit einer verschwen- derischen Großzügigkeit angelegt ist: die Garderoben im Erdgeschoß, die hellen Trep- penhäuser, das hohe Hauptfoyer mit seinen Murano-Glas-Lüstern und den blauen Per- jon-Velour-Teppichen, das strahlende Weiß des großflächigen Wandverputzes, die Neben- räume und Gänge— das alles ist ebenso einfach wie großstädtisch-festlich, ein begei- Sternd schönes Entree. Im starken Kontrast dazu beherrscht den etwa 1400 Plätze umfas- Senden Zuschauerraum das Dunkelbraun der Nußbaum Holzverkleidung. Dieser warm ge- tönte Saal ist aus einem Oval heraus kon- Struiert, bietet sich jedoch nicht in glatter Fläche dar, sondern mit in den Raum vor- stoßgenden Strahlwänden, die die fächerför- mig angelegten, gegenseitig versetzten 22 großräumigen Logen tragen. Diese wie Bob- schlitten nach unten schiegenden Logen mö- gen zunächst ein ungewohnter Anblick sein, geben aber dem Raum einen geradezu dyna- mischen Sog zur Bühne hin, eine unwider- Stehliche Blickrichtung, der auch die in viel- leicht allzu großem Halbkreis aufgestellten, mit blauen Polsterstühlen bestückten Par- Kettsitzreihen folgen. Damit rückt— subjek- tiv— der szenische Guckkasten näher an den Betrachter heran; er fühlt ihn nicht als End- stufe, sondern als Mittelpunkt, das Auge wird g Archer 8 Dlelna, nicht dazu verlockt, 9 9 5 zu schweifen Sab dem siebenunddreigig jährigen Bébé jetzt (Wie in den alten Rang- und Logentheatern), eine neue Chanes, aus dem Schatten Heraus- Vielmehr ergibt sich ganz von selbst die Wen- 3 und führte sein Stück„Die Unsterb- dung nach vorn. Die beiden Grundkomponen- liche“ Deutsch von Hans Joachim Pauli) auf. ten des traditionellen Theaterraums: Intimi- Es war eine Uraufführung, und die feine tät und festliche Atmosphäre sind hier gut Therese Giehse war Aiczens aufgeboten wor- e eee er,. ar en ee 5. a n. Es wurde ein groger Ein Wort noch zur Bühne. der 26 mal 2 Erfolg— für Therese Giehse. Der 9 Meter grogen Hauptbühne schließen sich zwei Giraudoux aber— ich weiß miciit 80 rechte Seitenbühnen und eine mit Drehscheibe aus- Penn trotz einiger hübscher Ansatze und An Sestattete Hinterbühne ee läufe, trotz behender Bonmots und flinker benbühnen können auf die Hauptbühne ein- Apereus, trotz kühner Paradoxe und ge- gefahren werden. Die Portalöffnung ist bis zu jegentlicher poetischer Seitensprünge will neun Meter Höhe und 13,5 Meter Breite ein- sein Stück sich nicht zum Ganzen fügen ellbar(in Mannheim auf 10 mal 20 Meter). bleibt Flickerkerk und redseliges Gedanken- Ansonsten hält sich die Technik im gewohn- chaos, aus dem auch ein verzweifelter Kopf- nas erforderlichen Rahmen. sprung im die christlichen Bezirke am Schluß Der nun naheliegende Vergleich mit dem nicht mehr zu retten vermag. a neuen Mannheimer Nationatheater fällt eini- Manchmal scheint es um Zeitkritik 2 germaßen schwer. Die beiden Häuser sind in gehen, manchmal wiederum ist's lediglich der gedanklichen Konzeption grundverschie- die Gaudi, die sich Produziert, dann wieder den. Wilhelm Riphahn, der Kölner Architekt, weidet das lyrische Schäfchen auf dem Gold- hat ein Repräsentations-Theater errichtet, grund der Menschenseele, schreitet unver- eine Spielstätte für die Oper und das große hofft Satyr durch die kunstgewerblichen Hin- Schauspiel, wie sie heute das Repertoire tergründe(bildlich auf der Bühne aufgerich- bestimmen. Die offiziell angegebene Bau- tet von Hannes Meyer), wird's düster, dun- Summe ist erstaunlich niedrig: 15 Millionen kel und verhangen.„Die Liebe hat nur einen Mark. Gerhard Webers Mannheimer Natio- Sinn, wenn sie sich nicht erfüllt.. sowas maltheater präsentiert sich im Aeußeren Klingt ganz nett, und wenn auf die Frage des und Inneren sehr viel lichter, seine Fest- Enkels:„Du würdest dein Leben opfern, Uchkeft ist nüchterner und zweifellos wenn du Frankreich retten könntest?“ die Weniger anheimelnd. Das Kölner Haus er- uralte Großmutter ohne Zögern antwortet: füllt eine Seistigen, linearen Klang aus, zeichnet ist. Und es muß sich Kölner Haus, daß in Mannheim Mitteln— wenn Rahmen sind, während Köln neben der neuen Oper Warten müssen. Bundeskanzler hätten als wohlgeordnete Niederlassungen, Vergnügen nachgehen; vielmehr müßten sie wieder besondere Träger der deutschen Kul- hätten. Am Abend gab es dann die erste Premiere vor Bundespräsident Theodor Heuss, vor Ministern, Diplomaten und einem Kreis illustrer Gäste. Seltsame Uebereinstim- mung mit Mannheim: auch Herbert Maisch, seit nunmehr zehn Jahren Generalintendant der Städtischen Bühnen Köln, wählte zur Er- öffnung ein Werk Carl Maria von Webers: den„Oberon“. Wahrhaft keine leichte Auf- Sabe, der denn auch der künstlerisch erhoffte, voll und ganz bezwingende Erfolg versagt blieb. Der zerfließenden Romantik dieses Werkes gingen Maisch als Regisseur und Walter Gondolf als Bühnenbildner mit einer Stilisierung aus dem Wege, der die letzte Jean-Pierre Giraudoux, der im intimen Kreis„stets nur“ Bébé genannt Wird, ist der Sonam des 1944 gestorbenen französischen Dra- matikers Jean Giraudoux, der„Undine“ schrieb und„Siegfried“,„Der Trojanische Krieg findet nicht statt“,„Die Irre von Chail- lot“ und viele andere in Deutschland gern Sespielte Stücke. Auch Bebè(das alles erzählt Gilles Roche im Programmheft des Zürcher Schauspielhauses) ist der Verfasser von sechs Dramen, Wovon das einzige, das je in Paris Sespielt wurde, vor einigen Jahren Zzu einem Theaterskandal führte. Im übrigen ist sein Werk„tief im Christentum verwurzelt“, was aber das literarische Paris nicht hindert(S0 Weiß Monsieur Roche weiter zu berichten), dem Bebè Giraudoux übel zu nehmen, daß es 1 nicht„still und bescheiden im Schatten Alt“. Immerhin: das Zürcher Schauspielmaus Sesellschaftliche Funktion, das Mannheimer Theater dagegen strahlt jenen Wie er vor Allem in der zeitgenössischen Musik vorge- 1 erst noch Zelgen, ob nicht Mannheims eigengesichtiger Theaterbaustil Zzukunftsträchtiger ist als das a das für die Gegenwart er- richtet erscheint. Ganz abgesehen davon, mit nur wenig mehr auch in bescheidenerem — zwei Häuser erstellt worden auf das unmittelbar geplante Kleine oder Schauspielhaus noch eine Weile wird Die Eröffnung dieses Theaters, auf das Köln nach Zwölfjährigem Provisorium in der Aula der Universität gewiß stolz sein darf, hatte allen nur Wünschenswerten Glanz. Beim Festakt am Samstagvormittag stellte Konrad Adenauer, der Ehren- bürger Kölns, an der Spitze der Redner die Forderung auf, daß die Städte mehr zu sein Wo Menschen wohnen, arbeiten und ihrem tur werden, wobei der Bund und die Länder mehr, als bisher Seschehen, beizutragen Das neue„Sroße Haus“ der Kölner Bühnen Das nach Plänen des Architekten Dr. e. h. Wilhelm Riphahn in aweijahriger Arbeit voll- endete„Große Haus“ richten. Ueberzeugungskraft, die Symbolträchtigkeit fehlte. Das war weder ein„Ja“ noch ein „Nein“ zum„Oberon“, nur ein„Vielleicht“. Doch bewies dieser Abend, dem Otto Acker- mann mit dem Gürzenich-Orchester sauber erarbeitete Klangkulisse und Lisa Kretsch- mars Choreographie die tänzerische Bewegt- heit gaben, ein anderes, hoch erfreuliches Positivum des neuen Hauses: eine sehr gute „Ja, aber nur, wenn es alle erfahren!“ 80 ist das ein sicherer Lacher. Also der Ruhm ist, was den Vorwand bil- det. für diese gelegentlichen Nettigkeiten; daß eine Neunzigjährige dahinterkommt, nichts für ihre Unsterblichkeit getan zu haben, für ihre Unsterblichkeit bei den Men- schen versteht sich.„Ich will nicht für immer vergessen sein!“ lehnt sie sich auf und will das Versäumte schleunigst nachholen. Aber die Familie, die Madame des Rates wegen im bunten Halbkreis um sich versammelt, Versagt. Sie ist am Geld der Ahnfrau, nicht an deren Unsterblichkeit interessiert. Nur der vier zehnjährige Enkel dieser illegitimen Schwester der Irren von Chaillot, der un- durchsichtige, aber durchaus Poetische Bezie- hungen zum Tod unterhält, weiß ihr Rat: sie soll der Stadt ihr Geld vermachen und sich dafür ein überdimensionales Denkmal er“ richten lassen— mit der Inschrift:„Für Madame Beé, die nichts tat, doch alles gab!“ Die Sache geht auf sehr komplizierte Weise schief— wo läge auch sonst die Pointe?— und der allzu billige Ruhm fällt auf andere. Die Großmutter aber lernt, daß die Unsterb- lichkeit nicht käuflich ist, und ihr lyrischer Enkel, angewidert von der durch seine Ver- Wandtschaft personifizierten Menschheit, be- schließt mit deutlichem Hinweis auf jensei- tige Unsterblichkeit— Priester zu werden. „Die Unsterblichkeit ist nicht jedermanns Sache“— das steht auch im Programmheft. Es ist von Goethe. Imo Moszkowicz, der Regie führt, sucht die Rettung in der Burleske, im fröhlichen Kla- mauk. Nicht immer und konsequent, aber doch in den zeitspiegelnden Umrahmungen und Garnierungen der dünnen Giraudoux- schen Parabel, die der Verfasser„Als eine kleine Hoffnungsmusik auf das Thema menschlicher Weisheit“ betrachtet,. Die Weis⸗ heit aber ruht allein in der rührenden, an- rührenden Gestalt der Therese Giehse, in ihren klugen Augen, aus denen der Schalk blitzt und die Freude darüber, wie sie alle an der Nase herumführt. Ihr ist es Wenig ernst mit all den Nichtigkeiten und kKasperlhaften Spekulationen, die sie da eigensinnig und trotzig zum Besten gibt, und sie scheint diese Madame Bé mit den späten Sehnsüchten auf Nachruhm besser durchschaut zu haben, als selbst der Dramatiker sich in ihr auskennt, der Kölner Bühnen, über dessen festliche Eröffnung wir heute be- Aufnahme: Hartzenbusch Akustik, die die Orchester- wie die Sänger- stimmen(Gerhard Nathges Oberon, Irmgard Meinigs Rezia, Karl Liebls Ritter Hüon, Ernst Grathwols Knappe Scherasmin und Hilde- Sunt Walthers Fatime) in plastischer und reiner Tonfülle wiedergibt. Das Akustische Wagnis bei Theaterneubauten scheint— nach Mannheim und Köln zu urteilen— geringer geworden zu sein. Kurt Heinz Bebè Girqudouxs„Unsterbliche“ Therese Siehse als Mittelpunkt einer Urqofföhrong im Schauspielhaus Zörich läßt spüren, daß es ihr längst nicht so wichtig ist mit der Ruhmespose, die sie einnimmt. Wie sie es darstellt, ist die ganze Geschichte nur ein Trick, um die verwegen neuzeitliche Familie Bè zu schockieren. Mit der Unsterblichkeit war es nichts, so wilb's mir scheinen. Es gab zwar Beifall, viel Beifall für die lieben Darsteller(Traute Carl- sen, Margarete Fries, Alfons Höckmann, Gustav Knuth und einige andere) und für die alte Dame Therese Giehse vornehmlich. Für das Stück aber? Wer wollte sich erkühnen, die Seele des Publikums zu ergründen? Als Herr Giraudoux auf der Bühne erschien, be- kam auch er höflichen Anteil am Applaus. Werner Gilles Montag, 20. Mal 1957/ Ny 10 m Antonio Vivaldi gewidmet Serenade in Schwetzingen Einen ganzen Abend widmeten „Schwetzinger Festspiele“ dem vene schen Barockmeister Antonio Vivaldi, ze Hexenkünstler des Instrumentalkongeng jenem Tausendsassa, der Priester und 65. ger, Organist und Kapellmeister 1 und Direktor eines Mädchenkonservatort War, der nebenbei noch Zeit fand, 2000 70 Sonaten, 23 Sinfonien und 444 Konzer zu schreiben. Johann Sebastian Bach 1 arbeitete einige seiner Violinkonzerte 11 Tasteninstrumente. Sein Sohn Frieden machte es sich bequemer, er veröffentlich ein Violinkonzert Vivaldis als sein eigen Vialal hat micnt eitengich Plone vollbracht, er übernimmt die Form dez R zertes von seinem Vorgänger Corelli. dl das Concerto grosso mit seinem Wechsel. spiel von Großorchester und Einzelne, menten entwickelte. Aber Vivaldi ist der einfallsreiche und spielfreudige Nachge. stalter, der sich mit unbekümmerter Frische in gepflegten Gärten umhertummelt, der den Glanz, die Süße und Festigkeit des Streicherklanges in immer neuen und he. rückenden Farben präsentiert, der Auch z opernhaften, dramatischen Effekten greift und überhaupt alle Möglichkeiten der Bo. sprache seiner Zeit ausnutzt. 0 Aan. Unter den Kompositionen Vivaldis, qe das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim in Schwetzingen spielte, war aud jener Konzertzyklus mit dem Titel„Die pier Jahreszeiten“. Hier sind die programmati. schen Neigungen des Komponisten aus. gekostet. Jeder Jahreszeit ist ein Konzert gewidmet, jedes Konzert hält sich säuberlich an die Concerto-grosso-Form. Doch inner- halb des festgefügten Gitterwerks Konzer. tanter Tradition zwitschert und girrt ez tanzt und singt, summt und brummt, don. nert und blitzt, stürmt und friert es. Das reizvolle Werk und zwei weitere Kon. zerte(Opus 3 Nr. 8 und 10) spielte das Pfor-. heimer Kammerorchester unter Friedrich Tilegant so überaus intensiv und farbig 9 ganz dem Klangrausch und der Tonfüle barocken Instrumentalzaubers hingegeben daß man im Publikum zum Schluß de dezente und ehrfurchtheischende Umgebung vergaß und nicht nur in die Hände, sonden auch noch mit den Fußsohlen auf den Par. kettboden klatschte. Es herrschte eine zůh. dende Begeisterung, und vornehmlich Rein. hold Barchet war Ziel der Huldigungen, Der Stuttgarter Geiger hatte die Soli übernom- men und gestaltete sie mit wahrhaft Sou. veräner Eleganz und temperamentvoller Ein. dringlichkeit. Weitere Solisten waren Guidb van der Mueren, Erich Müller und Robert Neberle(alle Violine), und eigentlich müßte man auch noch die übrigen Dutzend Instru. mentalisten benennen. Denn einmal ist bel Vivaldi die Trennung von Solisten uni Orchester noch nicht 80 augenfällig wie zu späterer Zeit und dann hatte gewiß jeder einzelne Spieler einen beachtlichen Anteil an dem verdienten Erfolg des Abends. r- Ballet- ein Abentever Das Niederländische Stagtsbelleft gastierte in Ludwigshafen Ballett— was ist Ballett? In Formeln ge- bannter Trieb, ein Karussell von Gedanken, eine weißzarte Impression, rhythmische Spra- che, ein lockerer Schmetterling, geschaute Musik, ein leichtfüßiges Wunder, eine ver- Körperte Idee. Das alles ist Ballett. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Wüßte man es genau, dann wäre es kein Ballett mehr. Denn dazu gehören Träume und unbestimmbare Sphä- renklänge, gehören auch der Herzschlag der Zeit und die Sehnsucht des Menschen. Doch dies alles ist so vage, schwebt über den Reali- täten. Und schwer scheidet sich hier Kunst und bloßes Können. Da gastierte im Ludwigshafener BASF Feierabendhaus das Niederländische Staats- ballett. Auf dem Programm hieß es unter Nummer 2,„Dessins pour les six“(Komposi- tionen für sechs Solisten):„Dieses Ballett ist mehr als eine Unterhaltung. Man fühlt hier eine unerklärliche Wehmut und Traurigkeit eines verwundeten jungen und naiven Her- zens.“ Fühlte man sie wirklich, diese Wehmut, diese Traurigkeit? Oder liefen da Tänzerin- nen und Tänzer über die Bühne, bewegten sich, glitten im wechselnden Licht dahin, in Wohldurchdachtem Arrangement— und sonst nichts? Nummer 3 des Programmes hieß„Die Schöpfung“. Männer mit bunten Hemden, Frauen in straffen Pullovern. Die Menschen gerieten in Zirkulation, und sogleich sank alles in den Gedankenbrodem der Allegorie „Ideal“,„Unsicherheit“,„Wetterleuchten“ „Idee“ kreisten nach unerforschlichen Ge- setzen im Raum, verzehrten sich in stummen Gebärden, in ekstatischen Bewegungen, ohne jede Musik. Der fallende Vorhang War Gnade. Nummer 1 und 4: Bewegungsstudien nach barocker Musik, teils mit angedeuteten Handlungselementen, teils ohne. Hier war viel Können bei den Tänzern, viel Begeiste. rung. Doch die Musik dauerte lange, über- zeugende Figuren brauchten sich bald auf, übrig blieb Arrangement. Und dann kam etwas ganz anderes und der große Wurf des Abends: Nummer 5 „Abiturientenball“. Frische Sonnenluft, dul. tende Wiesen, zarter Maienhimmel. Seligkeit und Sehnsucht junger Menschen, Tanz und Lebensfreude, Musik von Johann Strauf. Zwischen fröhlichem Volk eine urkomische Gouvernante, steif, nervös und mit Lorgnette, und ein verhutzelter General mit Einglas Schärpe und Ordensgalerie. Pantomimisch- grotesker Augenschmaus ohne tiefere Be- deutung— und doch eine kleine liebens- Werte Welt. Was ist Ballett? Ein schönes Abenteuer jedenfalls, und ein gefährliches dazu. Br bar Nodck: Die Zürcher Verlobung Ein heiterer Roman du cute boy“, wir gehen Kaffee trinken.“ Pips schnallte seine Schlittschuhe ab, hängte sie an einem Lederriemen über die Schulter und folgte uns. „Onkel Jean— ich wußte gar nicht, daß du auch hier bist“, stotterte er. „Onkel Jean taucht immer als retten der Engel auf“, sagte ich und sah Jean Ber- mer an. Er begegnete meinem Blick mit Da ich seit dem Vormittag gutsitzende einem blinzelnden Lachen. Keilhosen trug, witterte ich keine humor Später saßen wir inn Lauffers guter vollen Bemerkungen mehr hinter mir und Stube unter dem buntgeschmückten Weih- Stellte erstaunt fest, daß die männlichen nachtsbaum. Der Ofen brannte warm, und Blicke genauso intensiv auf mir ruhten vor uns auf dem Tisch stand die Krippe Wie sonst auf Jacqueline. Lag das vielleicht mit den alten Seschnitzten Tessiner Holz- an meinem Gesicht, aus dem die Freude figuren; die Veits Mutter mit in die Ehe Alle Spuren des Migmuts radiert hatte!? gebracht hatte: den Heiligen Drei Königen, Doch was gingen mich die Blicke anderer Eseln, an. Berner war da und St. Moritz mit all mit Dudelsack, gegen den Fips sogar seinen Semen schlichten Einwohnern und eleganten Perkeo eingetauscht hätte. Mir war so froh Gästen nur mehr eine malerische Kulisse und feierlich zumute, dag ich am liebsten Copyright 1956 by Lothar Blanvalet Verlag 17. Fortsetzung für Julianes Wirklichkeit gewordene gleich noch einmal Weihnachten gefeiert Träume. hätte. Als wir den See erreichten, fanden wir 5 bestätigt, was ich arglos lächelnd phophe-„St. NM.. Zeit hatte: Pips stand mit bedeppertem Ge- mit zärtlichen Kringeln auf den Kotflügel sieht vor einem weiblichen Knäuel, aus dem von Berners Lancia. Als ich mich aufrich- vier hübsche Beine mit weißen Schlitt- tete, legte sich sein Arm um meine Schul- schuhstiefeln hervorzappelten. Das Knäuel ter. Ich war sehr Klein meben ihm und schimpfte in höchsten Tönen englisch auf unbeschreiblich glücklich. ihm ein. Er hatte die beiden Läuferinnen Zwei Tage lagen hinter uns Mein mit seinem Hockeyschläger zu Fall gebracht. Gott, was für Tagel Ich kannte keinen Hun- Jean Berner sprang hinzu und half ihnen ger mehr und keine Müdigkeit, Kein Frieren Auf den wackeligen Grat ihrer Schlittschuhe. und keine Migzstimmung. Und ich gab mir Vier Augen blickten ihn erstaunt an und große Mühe, diese beiden Tage bewußt zu Mchelten.„O— it doesnt matter at all.“ genießen, aber sie blieben Traum., Sooft Ihre Stimmen jubelten durch zwei Oktaven, ich mich in den Arm Kniff 5 ich spürte und Pips rig vor Staunen den Mund auf, keinen Schmerz. Wirklichkeit waren nur Als die eine der von seinem Schläger Ge- Franks schneidende Blicke. Ex gönnte mir fällten mit zärtlicher Hand über seinen mein Glück nicht, das fühlte ich. Immer Schopf strich.„Heis such a cute boy.“ Da- lehnte er irgendwo, die vermaledeite Zi- bei blickte sie Berner an. Sarettenspitze mit dem zerkauten Mund- Er biß sich— verlegen lächelnd— auf stück zwischen den Zähnen, und betrachtete die Unterlippe und griff nach Pips„Komm, mich aus halpgeschlossenen Augen. Manch- „St. Moritz, 31. Dezember“ schrieb ich Pferden, Schafen und einem Schäfer 0 mal schrie er Jacquelnie in meiner Gegen- wart ganz sinnlos an, und manchmal tat er ihr in einer plötzlichen, rohen Umar- mung weh. Und immer las ich auf seinen Lippen die— Gott sei's gedankt, unaus- gesprochene— Frage: Was würde wohl Herr Uri dazu sagen? Franks schlechte Laune bedrückte alle, doch Jean und ich liefen ihr sooft wie mög Iich davon. Ich hatte übrigens eine Eigen- schlaft an Jean entdeckt, die so gar nicht zu seinem prächtigen Aeußeren paßte: Jean War schüchtern. Ex eroberte keine Frau mit Franks kopf werfender Selbstverständ- lichkeit oder mit Jürgens schmollendem Charme, er ließ sich erobern. Und ich gab mir redliche Mühe dabei. Am Morgen des 31. Dezember fuhren wir zusammen nach Davos zu seinem Vater. Die Sonne hatte den Schnee von den Tan- nellgruppen getaut, die sich dunkel an die weißen Abhänge klammerten. Der Himmel schimmerte hell über den Bergspitzen und vertiefte sich über uns zu einem kräftigen Tuschkastenblau. Zahllose Schispuren hatten die weiße Decke vernarbt, und Jean Berner an meiner Seite strahlte vor Stolz über seine gelungene Heimat. „Der liebe Gott hat die Schweiz sehr gern“, sagte er. „Darum hat er ihr auch die Neutralität bewahrt“, seufzte ich. Jean legte lachend den Arm um meine Schulter. Es war nur eine kleine, freund- schaftliche Geste, doch sie ließ mein Herz S0 Kreuz und quer schlagen wie beim ersten schüchternen Kußversuch vor— ich weiß nicht mehr, wie vielen Jahren. Auf jeden Fall fühlte ich mich nicht einen Monat älter Als Sechszehn. Ich hatte gerade meine Zöpfe abschneiden lassen und vibrierte bei dem Gedanken an die angenehmen Sünden des Lebens, die blau verschleiert vor mir in der Zukunft lagen. Ich war sechzehn Jahre alt und noch niemals mit einem so irdischen Mann wie Jürgen Thomas verlobt Sewesen. Ich hatte noch Ideale In Samaden frühstückten wir zum zwei- ten Male und ohne jeden Appetit. Wir früh- Stiückten verliebtes Lachen und zärtliche Blicke. Es saß kein Pips an unserem Tisch, der sich temperamentvoll vor der Haut auf seiner heißen Milch ekelte, und kein Vater von Pips, dessen schlechte Laune uns zu betretenem Schweigen zwang. Als wir die Cafeterie verließen, begeg- nete ich einer Juliane im Wandspiegel, die so hübsch und vergnügt aussah, daß ich ihr zulächeln mußte. Hinter ihr stand Jean Berner— riesengroß und blendend schön. Seine Hand legte sich auf ihre Schulter, und er sagte in den Spiegel:„Ich freu' mich, daß es Sie gibt, Juliette.“ Wir schwebten mit der Drahtseilbahn von der weißen Erde mit ihren farbigen Häusern und krabbelnden Bewohnern fort. Unter uns rekelte sich das Tal zwischen aus- einanderstrebenden Bergrücken. Die gefeg- ten gefrorenen Seen schimmerten matt mit Wie Perlen. Tief unter uns dunkle Wald- Sruppen, malerische Spielzeugdörfer. Das Oberengadin glitzerte in der Sonne silberblau und wußte nichts davon, daß es so teuer war. Ich trommelte mit den Zeigefingern gegen meine Ohren, die mit zunehmender Höhe immer mehr ertaubten, und überlegte Wie stets, wenn ich Seilbahn fuhr, was wohl geschähe, wenn jetzt das Seil risse. Toter als beim Flugzeugabsturz würden wir sicher nicht sein. Aber der Gedanke, in eine endgültige Tiefe zu stürzen, kümmerte mich heute nicht. Niemals ist man weniger um sein Fortleben besorgt, als wenn man Slücklich ist. Das Coupé fuhr in seinen Höhenbahn- hof ein. Hier oben gab es die bucklige, schroffe Weite, die ich so sehr liebte, ob sie nun aus der gelben Gischt des stür- mischen Meeres oder aus gläsern-starren Gletscherspitzen bestand. Jean nannte die Berge bei ihren Namen: „Piz Palũ, die Berninagruppe, die Sella“ gruppe, der Julier—“ Sein Arm zeigte an meinem Ohr vorbel und ich spürte dabei das Allein- Wichtige: die warme Nähe seines Körpers. i „Einmal war ich mit Büffel und Bergliot hier oben“, sagte er und nach einem 5 auf meine deutliche Unwissenheit:„Beręlio war seine Frau. Er hat Imnen sicher von ihr erzählt?“ f 15 „Frank spricht selten von ihr. Nur ein. mal sagte er, daß sie klein und zart 5 wesen sei und gar keine Angst geha habe.“ f 1 „Nein.“ Jean lachte leise vor sich 5 „Bergliot hatte vor nichts Angst. Sie 3 hell und spröde— eigenartig War 75 manchmal und— 80 voll Landschaft. 5 Wollten es alle nicht glauben, als sie damas beim Baden ertrank. Es war so ganz un bergliotisch.“ g. Bergliot— hell, spröde, eigenartig 55 voll Landschaft— ich versuchte, at rd vorzustellen.„Frank war glücklich mit iht! „Sehr“, sagte Jean. Und endlich kamen wir in den Ort.. dem Jean geboren war: Davos. In N gotischen Kirche hatte man ihn 0 18 der Parsenn war er als Junge Schi 80 775 wie Pips im Grunewald, er War soπs ständig auf Erholung gewesen. Zwischen bewaldeten Bergze sich das Sanatorium Dr. Berners. K 8 mit seinen beiden Seitentürmen in 3 75 belform von weitem wie ein a 5 der Süd- und Westfront zogen sich Lies terrassen hin. Fortsetzung folet hen erhob Es wirkte r- 2 80 nie run Dur gef nal von von Die 00⁰