57 0 Nr 11g — idmef 1 meten Veneziani. „aldi, jenem AKonzertez r und Ge. Er, Lehrer rvatorium J 38 Opern 4 Komzertz ach be. erte fir riedemam Gkkentlictz din eig in elgenez joniertgten n des Ro. zorelli, der d Wechsel. nzelinstru. di ist der Nachge. ter Frische melt, der igkeit dez n und be. er auch 20 ten geit a der Ton- Valdis, de erorchester „ War auch „Die pier Srammati. isten aus. in Konzert säuberlich och inner- cs Konzer. Sirrt ez mmt, don. es. itere Kon. das Pforz. Friedrich farbig 9 * Tonfülle ingegeben, schluß die Umgebung e, Sonder den Par. eine zun. Uich Rein. ngen. Der übernom- aft sou- Voller Fin. ren Guido nd Robert ich müßte nd Instru. 2al ist bei isten und ällig wie wih jeder Anteil an l- leich sank Allegorie. leuchten, ichen Ge- stummen igen, ohne zang War dien nach zedeuteten Hier war Begeiste. age, über- bald aut, deres und ummer Uuft, duk. Seligkeit Tanz und u Strauß. komische Lorgnette, t Einglas, omimisck- efere Be- e liebens- Abenteuer zu. l- — des stür⸗ n-starren 1 Namen. die Sella ar vorbeh, Wichtige. Bergliot em Blick „Bergliot cher von Nur ein zart ge t gehabt sich hin. Sie War war sie haft. Wir e damals ganz un- tig und sie mi mit ihr? 1 Ort, in der späl, auft, aur gelaufen ozusagen n erhob 8 Wirkte h Liese 11g folgt heransgeber: Mannneimer morgen ketlas Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- kichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; reullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sorlales: F. A- Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Ar. 30 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 Munn heimer —.— Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, E 1, 2.8, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DVM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 34 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr cee 1. Jahrgang/ Nr. 117/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 21. Mai 1937 * Angebot Bulganins an Frankreich zweiseitige Verhandlungen über Inspektionszone und„Meinungsverschiedenheiten“ vorgeschlagen Moskau.(AP) Unter nachdrücklichem Hinweis auf die„deutsche Gefahr“ hat die Sowjetunion der französischen Regierung direkte zweiseitige Verhandlungen zur Beilegung der zwischen beiden Ländern bestehenden Meinungsverschiedenheiten vor- geschlagen und sich gleichzeitig zu Erörterungen über die Errichtung einer Inspek- tionszone bereiterklärt, die Deutschland und seine Nachbarstaaten umfassen soll. Die sowzetischen Vorschläge sind in einem 23 Seiten langen persönlichen Schreiben Bul- ganins an den franösischen Minister präsidenten Mollet enthalten, das am Samstag von dem sowietischen Botschafter in Paris, Winogradow, überreicht und am Montag vom Moskauer Rundfunk veröffentlicht wurde. In dem Schreiben des soWetischen Mini- sterpräsidenten heißt es, die Geschichte habe gezeigt, daß Frankreich und die Sowjet- union von allen Ländern des europäischen Kontinents am meisten an der Lösung des Problems der europäischen Sicherheit inter- esslert seien, Die Hauptschläge des„aggres- swen deutschen Militarismus“ hätten sich stets gegen die Sowjetunion und Frankreich gerichtet, und deshalb sollten gerade diese beiden Länder in Europa die Bedingungen schaffen, die eine Wiederholung solcher An- griffskriege unmöglich machten. Die So- Wjetunion halte es daher für angebracht,„in nächster Zukunft“ eine gemeinsame fran- Z6sisch- sowjetische Konferenz„in Frank- reich oder in Moskau“ abzuhalten. Der sowjetische Ministerpräsident be- teuert sodann, daß er sich zwar nicht in die „inneren Angelegenheiten“ Frankreichs ein- mischen wolle, aber nichtsdestoweniger eine „friedliche, demokratische Lösung“ der Al- gerienfrage unter Berücksichtigung der Rechte des algerischen Volkes erhoffe. Saar-CDU für Zusammenarbeit mit CVP Ministerpräsident Ney zieht sich nach seiner Niederlage zurück Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken. Beim Delegiertentag der CDU-Saar ist es am Sonntag— wie schon kurz berichtet— zu den erwarteten partei- internen Auseinandersetzungen über die zur Einigung der beiden christlichen Saarparteien einzuschlagenden Wege gekommen. Die neun- stündige Debatte, an der als Abgesandte des Bundesvorstandes der frühere Ministerprä- sident von Nordrhein- Weftfalen, Arnold, und der CDU-Bundeswahlkampfleiter, Meyers, teilnahmen, endete mit einem Sieg des Par- teiflügels, der die„pnhasenhafte Einmündung“ der CVP in die CDU anstrebt. Die Delegier- ten billigten eine von der Landtagsfraktion eingebrachte Entschließung, die folgenden Weg zur Einigung der christlichen Parteien empfiehlt: Die CDU bildet eine Regierung und wird dabei von der CVP unterstützt, die sich entweder gleich direkt beteiligen oder das Kabinett im Landtag tolerieren soll. Die Fraktionen der beiden Parteien bilden im Parlament eine Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Demokraten. Bei der Bundes- tagswahl im September tritt die CVP nicht mehr als selbständige Partei auf, sondern einigt sich mut der CDU auf eine gemeinsame Kandidatenliste. Spätestens bis zum Ende des Jahres löst sich die CVP dann auf. Vor den Delegierten hatte der amtierende Ministerpräsident Ney am Sonntag in einem ungewöhnlich scharfen Rededuell mit dem Bundeswahlkampfleiter Meyer(Bonn) er- neut die sofortige Auflösung der CVP ge- fordert. Wie stark diese Meinung auch bei den Delegierten noch vertreten war, zeigte Sich, als Ney mit heftigen Vorwürfen gegen die Saar-Politik Adenauers und mit For- mulierungen wie„in diesem Saal gibt es kei- nen Verrat“ oder„Ich habe stets Charakter vor Konjunktur gestellt“ stürmischen Beifall fand. Der Name des Kanzlers löste bei einem Teil der CDU- Delegierten mehrfach Pfiffe und Pfui-Rufe aus. Noch deutlicher trat die Kluft innerhalb der saarländischen CDU in der dramatischen Vorstandswahl zutage. 612 Delegierte stimm- ten ab. Im ersten Wahlgang lag Ney mit 306 Stimmen knapp vor dem Gegenkandidaten Reinert, für den 298 Stimmzettel abgegeben Wurden. Ney hatte aber die von der Satzung vorgeschriebene absolute Mehrheit um eine Stimme verfehlt. Außerdem wurde die Wahl für ungültig erklärt, weil bei der Auszäh- lung versucht worden War, einen zusätzlichen Stimmzettel einzuschieben. Vor dem zweiten Wahlgang verzichtete Ney dann auf eine er- neute Kandidatur. Daraufhin erhielt der amtierende Kultusminister Reinert mit 327 von 415 abgegebenen Stimmen eine aus- reichende Mehrheit. Ein Teil der Delegier- ten hatte nach dem Verzicht Neys den Saal Verlassen und protestierte vor den Türen heftig gegen den Ablauf der Wahl. Ney er- klärte er wolle sich zunächst aus der aktiven Politik zurückziehen und sich seiner An- Waltspraxis widmen. Strauß will das Handwerk heranziehen Der Verteidigungsminister zum Beschaffungsprogramm der Bundeswehr Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Die Kasse des Verteidigungs- ministeriums ist kein Gefälligkeitsfonds, mit dem bald im Innern wirtschaftliche Schwierigkeiten einzelner Gruppen beseitigt oder im Ausland durch Aufträge freundliche Stimmung erzeugt werden könnte“, erklärte Bundesverteidigungsmmister Franz Josef Strauß gestern in München. Strauß sprach im Rahmen der Deutschen Handwerksmesse vor Beamten und Offizieren der Beschaf- tungsstellen und Vertretern des Handwerks. Gleichwohl betonte Strauß, daß ihm ein Erögerer Anteil des Handwerks und mittel- ständischen Gewerbes an Bundeswehr-Auf- trägen am Herzen liege. Der Anteil des Handwerks an„mittelstandsfähigen“ Auf- trägen habe in letzter Zeit schon durch- schnittlich 40 Prozent betragen. Er sei durch- aus kür die Festlegung einer bestimmten Quote, die solche Aufträge zwischen Indu- strie und Handwerk etwa 50 zu 50 aufteile. Der Bundesverteidigungsminister kün- digte an, daß demnächst ein Gesamtbeschaf- zungsplan der Bundeswehr vorgelegt und 1 Spitzenorganisationen von Handwerk und Wirtschaft zugeleitet werde. Eine deut- dene Autarkie in der Rüstungswirtschaft werde es nicht mehr geben. Schon allein aus Rartschaltspolitischen Gründen zwinge die anclelsbilanz, die sechs Milljiarden unge- deckter Kaufkraft, die durch ihre Ueber- 5 8 alljährlich auf die deutsche Wirt- 1 zukämen, zum Einkauf bestimmter glutunssgüter im Ausland. Durch die Rü- munssaufträge im Inland werde keinesfalls e Konjunktur„angeheizt“. Sie flelen im wentacholumen der einzelnen Gebiete nicht 18 scheidend ins Gewicht und betrafen oft ncht voll ausgelastete Kapazitäten. Das Spandauer Gefängnis wird den Alliierten zu teuer W(dpa) Westalliierte Sprecher sagten run ontag in Berlin, es werde auf Regie- un ene erwogen, den Sowjets die Schlie- 85 des Spandauer Kriegsverbrecher- 15 8 vorzuschlagen. Der dort unter- don ne Sroße Apparat kür die letzten drei 95 Scprünslich sieben Häftlingen— Speer, 10. und Hess— sei zu kostspielig. 900 osten werden mit jährlich mehr als 0 Mark beziffert. Speer und von Schi- rach sollen in eine normale Strafanstalt und der geisteskranke Hess in ein Irrenhaus ein- gewiesen werden. Hess ist zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe verurteilt worden. Speer und Schirach haben je 20 Jahre zu verbüßen. 5 Für den Wachtdienst ist jeweils eine Kom- panie Soldaten eingesetzt, die im monatlichen Turnus von den vier Besatzungsmächten abwechselnd gestellt wird. Das im Gefäng- nis beschäftigte deutsche Personal besteht aus 40 Personen: elf Köchen, zehn Kellnern, 14 Küchenmädchen, drei Hausverwaltern und zwei Waschfrauen. Auf den anglo- französischen Angriff ge- gen Aegypten eingehend erklärte Bulganin, dieser Schritt habe gewisse Auswirkungen auf die sowjetisch- französischen Beziehun- gen gehabt, doch sei die Sowjetunion ge- Willt, zu vergeben und zu vergessen. Nach einer eindringlichen Warnung vor den Gefahren eines Atomkrieges setzt sich der sowjetische Ministerpräsident sodann erneut für einen west- östlichen Nichtangriffs- Pakt unter gleichzeitiger Verminderung der Streitkräfte des Atlantikpaktes und des Warschauer Paktes ein und erklärt sich 2⁊u Erörterungen über die Errichtung einer In- sbektionszone in Europa bereit, die ganz Deutschland und seine Nachbarn umfassen solle. Bulganin vertritt die Ansicht, daß es mur natürlich wäre, wenn die Regierungen der Sowjetunion und Frankreichs die Initia- tive ergreifen würden, um die wesentlichen Grundsätze eines solchen Systems durch vor- bereitende zweiseitige Besprechungen fest- zulegen. 5 Er unterstreicht die Notwendigkeit eines Herstellungsverbots für alle Atom- und Was- Serstoff waffen sowie von Fernlenkgeschossen, die auf dem Gebiet eines Staates innerhalb Weniger Stunden Tod und Vernichtung säen könmten, betont jedoch gleichzeitig, daß dieser Hinweis nicht als Drohung aufzufassen sei. Bulganin erklärt, nach Ansicht der Sowiet- regierung sollte die Frage der Versuche mit Atom- und Wasserstoff waffen aus dem all- gemeinen Abrüstungsproblem ausgeklam- ment werden, so daß ein Verbot dieser Ver- suche erreicht werden könne. Der sowjetische Ministerpräsident schlägt dann eine Erweiterung des Handels zwischen beiden Ländern, Zusamemnarbeit bei der Nutzung der Atomenergie für friedliche Zwecke und kulturellen Austausch vor. Der Hendel zwischen beiden Landern könne durch die Errichtung von Handelskammern in Mos- kau und Paris und durch gegenseitige In- dustrie- und Landwirtschafts- Ausstellungen gefördert werden Vertreter beider Länder sollten in Kürze in Moskau oder in Paris zusammentreffen, um ein Programm für die Entwicklung eines wWüssenschaftlich- technischen und kulturellen Austausches auszuarbeiten und eine Konven- tion über kulturelle Zusammenarbeit, wie in der sowietisch-framzösischen Erklärung im Mai 1956 vorgesehen, zu entwerfen. Norstads Thema in Das neue italienische Kabinett des Ministerpräsidenten Zoli, das lediglich aus Vertretern der Christlichen Demokraten besteht, wurde am Montag im Quirinal von Staatspräsident Gronchi vereidigt. Das Kabi- nett, dem neben Zoli zwanzig Minister angehören, muß noch am 29. Mai durch dus Par- lament bestätigt werden. Unser Bild zeigt Adone Zoli(rechts) in strahlender Laune mit Presseleuten. Keystone-Bild FDP wünscht Aenderung der Verfassung Artikel 15, der die Vergesellschaftung zuläßt, soll gestrichen werden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Kurz vor Toresschluß über- rascht die FDP den Bundestag noch mit der Forderung auf eine Grundgesetzänderung. Sie will die Streichung des Artikel 15 der Verfassung beantragen, der von ihr als „Sozialisierungsartikel“ bezeichnet wird. Da eine Grundgesetzänderung eine Zweidrittel- mehrheit verlangt, und die SPD-Opposition der Streichung unter allen Umständen widersprechen wird, ist mit einer hitzigen langwierigen Debatte zu rechnen. Sehr wahrscheinlich wird der FDP-Antrag in der ersten Lesung an die zuständigen Aus- schüsse verwiesen. Man bezweifelt im Par- lament, daß er noch in dieser Legislatur- Bonn: Atomwaffen Der NATO- Oberbefehlshaber trifft heute mit Adenauer zusammen Bonn. Die Etatberatungen des Bundes- tages werden am Mittwoch mit der zwei- ten Lesung des Verteidigungshaushaltes fortgesetzt. Man erwartet in Bonn, daß es aus diesem Anlaß zu erneuten Kontroversen zwischen Regierung und Opposition über die militärische Verwendung von atomaren Waffen kommt. Das Thema erhält neue Nahrung durch den Besuch des NATO- Oberkommandierenden General Norstad am heutigen Dienstag bei Bundeskanzler denauer. Im Zusammenhang mit dem Be- such antwortete ein Regierungssprecher am Montag auf die Frage, ob das Verteidi- gungs ministerium genaue Nachrichten über die Stationierung von Atomwaffen auf dem Gebiet der Sowjetzone und der Tschechoslo- Wakei besitze, es sprächen alle Anzeichen dafür, daß die russischen Truppen„auf das Modernste ausgerüstet“ seien. Er ver- sicherte, daß General Norstad auf eigenes Verlangen mit dem Bundeskanzler zusam- mentreffe. Thema 1 ist die Atombewaff- nung. Warnung vor der Erdkatastrophe Auf einer Pressekonferenz forderten der Mainzer Physiker, Prof. Bechert, und Dr. med. Bodo Manstein vom„Kampfbund ge- gen Atomschaden“ die sofortige Einstellung Aller Kernwaffenversuche. Prof. Bechert erklärte, die zunehmende radioaktive Ver- seuchung bedinge eine biologische Kata- strophe für die kommenden Generationen der Menschheit. Das Maximum der Radio- aktivität als Folge der bisherigen Versuche Würde erst in 16 bis 18 Jahren auftreten. Der Kampfbund, der einen Mitgliederstand von 400 000 Personen angibt, hat einen Offenen Brief an die Bundesregierung und an die Regierung der Sowjetzone gerichtet, in dem gemeinsame Untersuchungen über die Radioaktivität angeregt werden. N Zwischen Gesfern und Morgen Vier amerikanische Offiziere kamen am Montag beim Absturz eines leichten Kurier- flugzeuges vom Typ de Havilland L 20 im Nordschwarzwald ums Leben. Die Druckergewerkschaft will den Lohn- tarif kündigen. Auf einem Treffen der Indu- striegewerkschaft Druck und Papier gab der bayerische Landesvorsitzende Starke be- kannt, daß die Gewerkschaft den Lohntarif- vertrag für das Bundesgebiet zum 30. Juni 1957 kündigen werde. Sie verlangt eine Er- höhung des Wochenecklohnes um zehn Mark. Der Lohntarif für das graphische Gewerbe war im vergangenen Jahr abgeschlossen worden.. Der Vizepräsident des Landtags von Nordrhein- Westfalen, Lothar Steuer FDP), starb im Alter von 63 Jahren in einem Düs- seldorfer Krankenhaus. Der Hohe Kommissar der UNO für Flüchtlinge, der Schweizer Dr. Auguste R. Lindt, traf auf dem Flugplatz Wahn zu sei- nem ersten mehrtägigen Besuch in der Bun- desrepublik ein. Ä Eine tschechoslowakische Regierungsdele- gation unter Leitung des Ministerpräsiden- ten Viliam Siroky traf zu einem Staats- besuch in Ostberlin ein. Die Delegation wurde auf dem Ostbahnhof, dem ehemali- gen schlesischen Bahnhof, von dem Sowjet- zonen-Ministerpräsidenten Otto Grotewohl und dem ersten SED- Sekretär, Walter Ul- bricht, empfangen. Der 48. Internationale Rotarier-Kongreß, an dem 8000 Rotarier aus allen Teilen der reien Welt teilnehmen, begann in Luzern. Die Rotarier bilden eine zumeist aus Per- sönlichkeiten der Wirtschaft bestehende hu- manitäre Organisation, deren Arbeit der Sauberkeit im Berufsleben, der internatio- malen Verständigung und der Erhaltung des Friedens dient. Zur Zeit gibt es insgesamt rund 9400 Rotary Clubs in 99 verschiedenen Ländern. Zum neuen Präsidenten des inter- nationalen Rotary-Clubs wurde der Baum- schulenbesitzer Charles G. Tennent aus Asheville(Nordkarolina, USA) gewählt. Bei den Wahlen für einen freigewordenen Parlamentssitz erhielt in Lyon ein kommu- nistischer Kandidat die meisten Stimmen, ge- folgt von einem Unabhängigen. Der Sitz war durch den Tod des radikal sozialistischen Par- teivorsitzenden und Ehrenpräsidenten der Nationalversammlung, Edouard Herriot, frei- geworden. Da keiner der Kandidaten bei der Nachwahl die erforderliche Menrheit erhielt, ist eine Stichwahl notwendig. Die Wahlbetei- ligung betrug nur etwa 55 Prozent. Der dritte Kongreß des internationalen Verbandes der Chefredakteure, an dem 150 Delegierte aus 16 Ländern teilnehmen, ist in Lissabon eröffnet worden, Die Kongreg- teilnehmer wurden vom portugiesischen Präsidentschaftsminister Dr. Marcelo Cae- tano und dem Generalsekretär des Verban- des, Henri Saquet, begrüßt. Königin Juliana der Niederlande und Prinz Bernhard sind auf dem Luftwege 2u einem dreitägigen Staatsbesuch in Schwe- den eingetroffen. Mit 99,06 Prozent aller gültigen Stimmen wurde am Sonntag bei den tschechoslowaki- schen Wahlen zu den Komitees der Pro- vinzen, Bezirke und Gemeinden die kommu- nistischen Einheitslisten der„Nationalen Front“ von den Wählern bestätigt, wie Radio Prag bekannt gab. Der albanische Minister Panajot Pliaku ist in der Nacht zum 17. Mai nach Jugosla- Wien geflohen und hat um politisches Asyl gebeten, wie die offizielle jugoslawische Nachrichtenagentur Tanjug bekanntgab. Pljaku war Mitglied des Zentralkomitees der albanischen KP, General der albanischen Ar- mee und Vorsitzender des Ausschusses für Geologie. Der Start der künstlichen Satelliten verzögert sich. Er war ursprünglich für den Sommer dieses Jahres vorgesehen. Etwa sechs künstliche amerikanische Erdsatelliten sollten aufsteigen. Sie werden jetzt voraus- sichtlich erst am Jahresende in die Atmo- sphäre entlassen. In einem Bericht erklärte der technische Leiter des Unternehmens, ge- wisse technische Probleme seien noch nicht gelöst worden. Der argentinische Staatspräsident Aram- buru hat den 65 Jahre alten Generalleutant Victor Jaime Majo als Nachfolger des in der vergangenen Woche zurückgetretenen Gene- ral Arano zum Kriegsminister ernannt. Gene- ral Majo hatte unter dem früheren Peron- Regime bereits eine leitende Stellung in der argentinischen Armee inne, war jedoch später mehr in den Hintergrund getreten. periode abschliehend behandelt werden kann, da der Bundestag schon jetzt in erheblicher Zeitnot arbeitet und das vor- gesehene Gesetzgebungsprogramm kaum noch bewältigen kann. Die Freien Demokraten wollen heute auf einer Fraktionssitzung letzte Hand an ihren Antrag legen. Artikel 15 des Grundgesetzes bestimmt:„Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeieigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Absatz 3 Satz 3 und 4 entsprechend“. Das bedeutet: „Die Entschädigung ist unter gerechter Ab- wägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerich- tem offen“. Ueber Begründung und Hintergrund des Vorstoßes der Freien Demokraten gehen die Meinungen noch auseinander. Auf der einen Seite wird vermutet, die FDP wünsche die Streichung, um, falls sie nach den Bundes- tagswahlen mit der SpD regieren sollte, von hieraus keine Schwireigkeiten zu haben. Gleichzeitig wollte sie sich gegenüber der Wirtschaft eine Rückendeckung verschaffen. Eine andere Version lautet: Die FDP ver- suche vor den Bundestagswahlen die CDU/ CSU zu stellen und in einem gewissen Wi- derspruch gegenüber ihrem Ahlener Pro- gramm zu verwickeln. Die benötigte Zwei drittelmehrheit wäre nur dann zu erreichen, wenn die CDU/CSU geschlossen dem FDP- Antrag zustimmt. Die CDU/CSU lehnte am Montag noch jede Stellungnahme ab. Der UNO- Sicherheitsrat soll Lösung der Suezfrage finden New Vork.(dpa AP) Die Suezfrage ist wieder in das politische Blickfeld gerückt. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen begann am Montagabend erneut mit der Diskussion über die Schiffahrt durch diesen internationalen Wasserweg. Die Initiative dazu ist von Frankreich ausgegangen. Der französische Außenminister Christian Pi- neau, der am Nachmittag in New Vork ein- traf, kündigte an, Frankreich wolle nicht „einen neuen Kampf zwischen Aegypten und Frankreich organisieren“ oder auf eine Ver- Urteilung Aegyptens durch die UNO drin- gen. Der französischen Regierung gehe es vielmehr darum, Verhandlungen zwischen den Kanalbenutzern und Aegypten anzu- streben, bei denen akzeptable Bedingungen 5 alle Seiten ausgearbeitet werden sol- en. Nach Pineaus Ansicht sind die Vereinten Nationen das geeignete Mittel, um solche Verhandlungen in Gang zu bringen. Die alleinige Kontrolle, die Aegypten über den Suezkanal ausübt, ist nach französischer Auf- fassung der Erhaltung des Friedens im Nahen Osten nicht dienlich. Ein solcher Friede Könnte sehr leicht gefährdet werden, falls Aegypten in der Zukunft einer Nation— zum Beispiel Frankreich— die Benutzung des Kanals verwehren sollte. Vor Beginn der Sicherheitsratssitzung suchte Pineau den INO- Generalsekretär Dag Hammarskjöld zu einer Besprechung auf. Israel will das Ergebnis der Suez-Debatte des Weltsicherheitsrates Abwarten, ehe es eventuell ein Versuchsschiff zur Prüfung seines Durchfahrtrechtes zum Suezkanal schickt, erklärte am Sonntagabend ein Sprecher des israelischen Außen ministeriums. — 3 9 8 . N 8 1 Seite 2 MORGEN Dienstag, 21. Mai 1957 Gomulka ist Hilfe wert Der Verlauf und das Ergebnis der neunten Plenarsitzung des Zentralkomitees der polni- schen kommunistischen Partei sprechen er- neut sehr für das taktische Geschick und die Klugheit des Parteichefs Gomulka. Die Art und Weise, wie er sich durchsetzte— äußer- lich vor allem durch die Aufnahme seiner zwei Gefolgsleute Kliszko und Morawski in das Sekretariat des Zentralkomitees zu er- kennen—, war für viele Beobachter der Ereignisse in und um Polen seit den heißen Tagen im Oktober vergangenen Jahres wahr- scheinlich sogar eine mehr oder weniger große Uberraschung. Waren doch inzwischen, wenige Wochen nach den polnischen Wahlen im Januar dieses Jahres, die Gomulkas „neuen Kurs“ mit großem Widerhall be- stätigten, Spekulationen aufgetaucht, der Parteichef sei im Staatsgefängnis doch Stali- nist geworden oder wenigstens ein getreuer Diener Moskaus, und hätte durch sein Okto- berprogramm nur einen größeren blutigen Aufstand verhindert sowie seinen Freunden im Kreml ein brutales Eingreifen, wie in Un- garn, vor den Augen der Weltöffentlichkeit erspart. Dafür konnte die Einsetzung Ochabs als Landwirtschaftsminister sprechen, dafür schienen noch mehr drastische Maßnahmen gegen liberalistisch kritikfreudige Journali- sten ein Beweis zu sein. Ochab mußte jedoch nunmehr den Stuhl des zweiten Sekretärs im Zentralkomitee dem Gomulka-Freund Kliszko überlassen, andererseits richtete der Parteiführer in seiner grogen programmatischen Rede vor dem ZK weiter scharfe Angriffe gegen libe- rale Gruppen, während er der Anerkennung Moskaus im Sinne eines dogmatischen Füh- rungsprivilegs innerhalb des Kreises kommu- nistischer Staaten weiterhin entsagte. Seine These von der notwendigen und nützlichen Entwicklung des kommunistischen Systems auf verschiedenen nationalen Grundlagen hielt Gomulka ohne Einschränkung aufrecht. Nach wie vor sollen die Arbeiterräte in den Betrieben, die Dezentralisierung der Macht und der Verwaltungsbefugnisse in Richtung auf die unteren Organe der Volksräte, eine gewisse bäuerliche Selbstverwaltung und die Tolerierung des kirchlichen Anspruchs auf Zuständigkeit in Glaubensfragen die Kenn- zeichen des polnischen Weges zum Sozialis- mus sein. Allerdings sollen die Arbeiterräte nur in Fragen der Produktion und der Ar- beitsorganisation Mitbestimmungsrecht ha- ben, und die Kirche müsse sich gegenüber dem Sozialismus loyal verhalten. Gomulka geht also konsequet weiter auf dem Weg, Polen von dem Nimbus des Mos- Kauer Satelliten zu befreien und den leni- nistischen Sozialismus als Staatsprinzip auf der Basis der Freiwilligkeit im Volk zu ver- Ankern. Noch ist er sich dabei des National- Stolzes dder polnischen Bevölkerung als we- Sefitlichemn Motiv für die Bereitschaft, diesen Weg mitzugehen, sicher. Die Lage wird nur dann kritisch, wenn das Volk eines Tages nicht mehr bereit seim sollte, nationalstolz zu hungern. Denn seit den verheißungsvollen Oktobertagen hat sich wirtschaftlich in Polen nichts oder kaum etwas gebessert. Prag und Pankow scheint Gomulka bei den Verhand- Jurgen der letzten Wochen von seiner kom- munistischen Solidarität überzeugt zu haben. Von dort sollen die alten Lieferungen wieder anrollen. Doch diese konnten die Oktober- Ereignisse schon nicht aufhalten. Aus der Sowjetunion ist im Augenblick nicht viel zu erwarten. Aber aus den USA? In Washington sollte man sich, genauso wie im übrigen Westen, die Erhaltung des„Na- tionalkommunisten“ Gomulka an der Macht in Warschau etwas kosten lassen. Die Förde- rung des polnischen Nationalbewußtseins, auf die er nicht verzichten kann, könnte über die Etappe der militärisch kontrollierten Zone Mitteleuropas hin zum Ziel der euro- päischen Entspannung und daraus eventuell sich aufdrängender Neuorientierungen eines Tages auch für uns Zinsen tragen. vg CDU und CVP In Saarbrücken ist eingetreten, was früher oder später kommen mußte: Die CDU- Saar hat sich nach heftigen inneren Aus- einandersetzungen dazu durchgerungen, den Weg der Aussöhnung mit der CVP, der Par- tei Johannes Hoffmanns, zu gehen. Die Lage an der Saar ist— das haben die Versuche zur Bildung einer neuen Landesregierung gelehrt— durch den Zustand gekennzeich- net, daß das christliche Lager, nämlich CVP und CDU, nur dann eine beherrschende politische Rolle spielen kann, wenn es ge- schlossen auftritt. So ergibt sich schon allein aus der landespolitischen Situation der Zwang, einen Strich unter die Vergangen- heit zu machen und sich zu gemeinsamem Handeln zu finden. Wenn man sich daran erinnert, welcher abgrundtiefe Gegensatz einst zum Entstehen von zwei christlichen Parteien an der Saar geführt hat, wird ver- ständlich, warum die Frage des Zusammen- gehens mit der CVP zu einer Zerreißprobe innerhalb der CDU-Saar führen mußte. Aber der nationale Gegensatz: hie pro- deutsch— dort pro- französisch ist ein Ele- ment der abgeschlossenen ersten Nachkriegs- phase; insofern ist der Entschluß der CDU, sich mit der CVP zu vereinigen, konsegent. Dr. Ney hat sich dieser Logik widersetzt; er mußte deshalb abtreten. Kommt hinzu, daß diese Entwicklung von miemand mehr herbeigewünscht werden Kontrite, als von der Bundeszentrale der CDU. Der CDU-Bundesvorsitzende Konrad Ade- rauer denkt an die Wahl. Er will vermeiden, daß sich im neuen Bundesland die Stimmen der christlichen Wähler zersplittern. Also hat er einigen Nachdruck aufgewendet, um an der Saar CDU und CVP auf eine gemeinsame Wahlliste zu bringen, die der Bundes-CDU zugute kommt. Seine Rechnung scheint nun aufzugehen. Zugleich vollzieht sich auf diese Weise ein Prozeß der Eingliederung des Saar- gebietes in das innenpolitische Gefüge der Bundesrepublik. Das Land an der Saar wird sein eigenes Gepräge ebenso behalten wie Bayern, Hessen oder Niedersachsen; aber es wird ebenso wie diese nur eines von zehn Bundesländern sein. Die Sonderrolle, die der Grenzland-Kampf dem Saargebiet aufgezwungen hat, gehört der Vergangen- heit an. Die gegenwärtigen Auseinander- setzungen in Saarbrücken beleuchten nur, wie schwierig es ist, die politische Wirklich- keit dieser übergeordneten Tatsache anzu- Dessen. he Konkrete Fragen an Moskau Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) In ihrer 168seitigen Antwortnote an die Sowjetregierung wird die Bundesregierung fragen, unter welcher Voraussetzung diese bereit ist, der Wieder- vereinigung Deutschlands zuzustimmen. Botschafter Haas soll die Note noch im Laufe dieser Woche überreichen. Wie aus dem Auswärtigen Amt verlautet, sucht die Bundesregierung Klarheit darüber, welche Sicherheiten die Sowietregierung für eine Einwilligung in die Wiederherstellung der deutschen Einheit für unbedingt erforderlich hält. Das Interesse an zweiseitigen Nicht- angriffspakten, das der Kreml in der letzten Deutschlandnote zeigt, wird— wie verlau- tet— in der Bonner Antwort aufgegriffen. Ein wiedervereinigtes Deutschland werde bereit sein, nicht nur mit der UdssR, son- dern auch mit den anderen Staaten des Ost. blocks derartige Pakte abzuschließen. Gleichzeitig soll die Atomnote der Bun- desregierung durch Botschafter Haas der So- Wietregierung überreicht werden. Auch sie ist— wie verlautet— in verbindlichem Ton gehalten. In der Sache selbst bleibe Bonn jedoch hart und unterstreiche, daß man ohne sowjetische Gegenleistung nicht auf eine atomare Ausrüstung der Bundeswehr ver- zichten könne. Ausweisung aus der Schweiz widerfuhr französischem Diplomaten Bern.(AP) Der französische Abwehr- beauftragte, Oberst Mercier, ist nach einer Mitteilung aus amtlichen Kreisen in der vergangenen Woche von der Schweizer Re- gierung zur„Persona non grata“ erklärt und zum Verlassen des Landes aufgefordert worden. Mercier, der seit 1952 als„Handels- attachéè“ an der französischen Botschaft in Bern akkreditiert war, hat inzwischen die Schweiz verlassen. Mercier hatte im Mittelpunkt der Spio- nageaffäre gestanden, die den Schweizer Bundesanwalt am 23. März zum Selbstmord trieb. Mercier und Dubois waren befreundet und tauschten mit Wissen der Schweizer Regierung gewisse geheime Informationen aus. Dubois hatte jedoch keine Ahnung da- von, daß Mercier über noch bessere Infor- mationsquellen verfügte. Mercier ließ sich von dem Schweizer Inspektor der Bundes- polizei, Max Ulrich, laufend ein Jahr lalig gegen gute Bezahlung auf Band aufgenom- mene Telefongespräche der ägyptischen Bot- schaft in Bern aushändigen und reichte sie seiner vorgesetzten Dienststelle in Paris wel ter. Diese Bandaufnahmen waren im Auf trag der Schweizer Sicherheitspolizei herge- stellt worden und ausdrücklich von dem be- grenzten offlziellen Austausch von Infor- mationen ausgenommen. Die Informationen, die Mercier von Ulrich erhielt, sollen im vergangenen Jahr direkt zu der Verhaftung zahlreicher algerischer Nationalistenführer in Algerien und Frankreich geführt haben. Es wird angenommen, daß Ulrichs Machen schaften dem Bundesanwalt Dubois verbor- gen blieben, bis die Affäre im März dieses Jahres bekannt wurde. Sitzstreik im Dortmunder Rathaus Es geht um die Einführung der Fünf-Tage-Woche im öffentlichen Dienst Von unserem Korrespondenten Walter Först Düsseldorf, im Mai Zum erstenmal hat es am letzten Wochen- ende in der Bundesrepublik in den Aemtern einer Stadtverwaltung einen Streik gegeben. Fast 8000 Angestellte und Arbeiter der städ- tischen Behörden in Dortmund sind dem Se- werkschaftlichen Aufruf zum Sitzstreik ge- kolgt und haben so für die Einführung der Fünf-Tage- Woche demonstriert. Wie es scheimt, waren sie damit erfolgreich. Im Juni Sollen auf Bundesebene Verhandlungen über die Einführung der Vierzig-Stunden-Woche im öffentlichen Dienst geführt werden, zuerst kür die Arbeiter, dann für die Angestellten. Kommt es dabei zu einer Uebereinkunft, dann Wird alsbald die vielschichtige Problematik der verkürzten Arbeitszeit im öffentlichen Dienst praktisch spürbar werden, und Dort- mund kann für sich in Anspruch nehmen, ein Meilenstein auf diesem Wege gewesen zu sein. Eine der Folgen des Sitzstreiks war es am Samstag in Dortmund, daß auf den Märkten der Innenstadt Schmutz und Abfall nicht weggeräumt wurden; noch am Mittag lagen sogar Fischabfälle herum. Verkehrsmittel und Versorgungsbetriebe waren nicht unter- brochen, denn die Stadtwerke haben in Dort- mund die Form einer AG, die bereits die Arbeitszeit verkürzt hat—, ein glücklicher Umstand also, den die Initiatoren des Streiks müt Vergnügen in Rechnung stellen konnten, denm eine Einbeziehung auch der Verkehrs- und Versorgungsbetriebe hätte der Bevöl- kerung der Stadt die Kehrseite der Medaille deutlich vor Augen geführt. In den meisten anderen Großstädten sind Straßenbahnen, Omnibusse, Gas-, Wasser- und Elektrizitäts- Werke in städtischer Regie, und auf diesem Sektor würde sich ein Streik der Fünf-Tage- Woche zuliebe ebenso unangenehm bemerk- bar machen wie sich die kürzere Arbeits- Woche, wo sie eingeführt wird, auf die Be- triebskalkulation auswirkt. Verkürzte Ar- beitszeit heißt nämlich bei Straßenbahnen Wie Müllabfuhr, im Krankenhaus wie im Elektrizitätswerk höhere Kosten, denn es muß mehr Personal eingestellt werden. Die finanziellen Mehrleistungen, die sich dadurch ergeben, würden sich nach einer Schätzung des Deutschen Städtetages bei einer Stadt von 600 000 Einwohnern jährlich auf etwa Vier Millionen Mark belaufen. Daß Dortmund mit seiner Aktion den Vorreiter spielte, hat seinen Grund. Die Stadt, deren Rat eine traditionelle sozia- listische Mehrheit besitzt, wollte schon vor einiger Zeit Modell für die Fünf-Tage- Woche sein. Aber die Vereinigung der kom- munalen Arbeitgeber, die Tarifpartei für kommunale Angestellte und Arbeiter ist, war dagegen. Sie drohte Dortmund eine Konventionalstrafe von 400 000 DM für den Fall der Einführung der verkürzten Arbeits- zeit an. Offenbar waren sich die örtlichen Stellen der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste und die Stadtverwaltung darin einig, ihren Willen trotzdem durchzusetzen. Der Sitz- streik, der auch in Hamm, Duisburg, Ober- hausen und anderen Ruhrgroßstädten nach- geahmt werden soll, wurde abgehalten, ob- Wohl sich der Bezirksvorstand der GTV di- stanziert hatte. In Dortmund ließ man sich auch nicht dadurch beirren, daß noch am Tage vor dem Streikbeginn in Bonn zwi- schen den Tarifpartnern Einigkeit darüber erzielt worden war, daß man im Juni auf der Bundesebene verhandeln will. Ausgeschlossen von dem Unternehmen blieben die 1800 Beamten der Stadtverwal- tung. Für sie kann eine Aenderung der Ar- beitszeit nur durch einen Zusatz zum Lan- desbeamtengesetz eingeführt werden. In Düsseldorf hat sich aber Ministerpräsident Steinhoff— im Gegensatz zu seinem Innen- minister Biernat, obwohl sie beide Sozial- Nasser als zugkräftiger Wahlschlager Wahlkampf im Libanon/ Zerfällt der arabische Dreibund? Von unserem Korrespondenten Herbert von veltheim Beirut, im Mai. Die Libanesen sind nüchterne Tat- sachenmenschen und kühle Rechner.„Geld verdienen“ wird in Beirut groß geschrieben. Daher ist auch die Außenpolitik dieses klei- nen Ländchens immer von dem einen Ge- danken beseelt, sich von Konflikten fern zu halten, welche die Handelsbilanz aus dem Gleichgewicht bringen könnten. Wenn aber in der ersten Volksversammlung. die die neue Wahlkampagne in Libanon einlei- tete, nur Bilder von Gamal Abdel Nasser herumgetragen wurden und panarabische Fahnen flatterten, so ist das ein aufschluß- reicher Beweis für die Wahlslogans, mit denen man heute auch in der fröhlichen levantiner Hafenstadt Beirut, die Wänler ansprechen muß, um ihr Ohr zu gewinnen. Zu den Veranstaltern dieser Massenkund- gebung gehörten mehrere ehemalige Mini- sterpräsidenten mit ihren Ministerkollegen in zahlreichen Kabinetten. Jeder ernstliche Gedanke an Kommunismus oder selbst nur an einen marxistisch betonten Sozialismus liegt diesen großen Handelsherren und Geld- männern fern. Aber sie alle tragen das Banner der„Nationalen Front“ vor sich her, der rosaroten Front in Syrien, der roten Front in Jordanien. Denn nur so lassen sich heute Stimmen bei den nationalistisch auf- Aus einer Notlösung das Beste machen Italiens neue„einfarbige“ Regierung setzt straffe Parteidisziplin voraus Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterich Rom, im Mai Der Präsident der Republik hat sich Zeit genommen, um nach der von Saragat, dem Führer der Sozialdemokraten, entfesselten Krise einen neuen Ministerpräsidenten zu berufen. Als er dann seinen langjährigen Freund und einstigen politischen Kampf- genossen, den fast gleichaltrigen, im 70. Le- bens jahr stehenden christlich-demokratischen Senator Adone Zoli mit der Neubildung der Regierung betraute, wußten es nicht nur die Eingeweihten, worauf er zielte: auf ein Kabi- nett der größten Partei. Bisher wurde dieses „Governo monocolore“— d. h. die„ein- farbige“, nur aus Christlichen Demokraten bestehende Regierung— von den Zeitungen aller Grade als eine fast aussichtslose Not- lösung, eine Lösung allenfalls auf kurze Zeit angesprochen. Nunmehr, nachdem sich kein anderer Ausweg bot, wird sie in der Oeffent- lichkeit mit fatalistischem Gleichmut hin- genommen, etwa im Sinne des Grundsatzes: „Machen wir das Beste daraus!“ Zweifellos hat der neue Mann die red- lichsten Absichten, das Beste daraus zu machen. Zoli, nach dem Tode des ausgezeich- neten Finanz- und später Budgetministers Ezio Vanoni dessen Nachfolger im Kabinett Segni, ist in seiner jahrzehntelangen politi- schen Laufbahn(seit 1919 Mitglied der Partei) nie weithin sichtbar hervorgetreten. An- geborene Bescheidenheit ließ dies nicht zu. Der aus der Romagna Stammende, der in Predappio, im gleichen Ort wie einst der Uungebärdige Benito Mussolini, seine Kind- heit verbrachte und später als Rechtsanwalt nach Florenz übersiedelte, pflegte seine über- ragenden beruflichen Erfolge dem an seiner Seite tätigen Bruder zuzuschreiben und Wehrte jedes Lob ab:„Nicht mein, sondern sein Verdienst. Er ist das Bier, ich nur der Schaum!“ Nach dem Tode De Gasperis(1954) wurde er einstimmig zum Vorsitzenden seiner Partei gewählt. In Italien, wo die Parteiführung in den Händen des mächtigen Parteisekretärs liegt, ist dies ein rein dekoratives Amt. Zoli wird im besonderen neben seinem aus- gleichenden Wesen, die Gabe der Menschen- behandlung. nachgesagt, die er mit natür- licher Autorität verbindet. Von dem Partei- Vorsitzenden Zoli wird daher erwartet, dag es ihm in der neuen führenden Stellung ge- linge, die in der größten Partei politisch oft stark divergierenden Richtungen zu einheit- lichem Wirken zusammenzufassen. Nur diese Straffung zumal im Parlament, wo es mit- unter auf die letzte Stimme ankommen wird, kann die Einparteiregierung befähigen, ihre Aufgaben auszuführen. Zoli hat deshalb nicht nur die infolge des Ausscheidens der Libera- len und der Sozialdemokraten aus dem bis- herigen Kabinett Segni freiwerdenden Res- sorts, u. à. das des Auswärtigen Dienstes, der Industrie, der Erziehung, der Arbeit, der Oeffentlichen Arbeiten, mit neuen Männern seiner Partei besetzt, sondern auch Um- besetzungen in einigen anderen Ressorts, be- sonders bei denen des Außenhandels, der Eisenbahn und des Postwesens, vorge- nommen. Wie der Staatschef, so nimmt sich auch der neue Ministerpräsident Zeit. Erst am 29. Mai wird sich das Kabinett Zoli den beiden Häu- sern des Parlaments mit einem aufs äußerste beschränkten Regierungsprogramm vor- stellen. geputschten Arabern gewinnen, die in den Abendstunden alltäglich der„Stimme Kai- ros“ àm Radio lauschen. Dabei sieht sich gerade jetzt das ägyp- tische Regime einer ernstlichen Belastungs- probe ausgesetzt, wohl der schwersten seit Anbeginn der Revolution. Das mühsam auf- gebaute Gebilde des arabischen Dreibundes Aegypten— Syrien— Saudi- Arabien, dem eigentlich nur noch so nebenbei Jordanien „angeschlossen“ werden sollte, droht zu zer- fallen. Das syrisch- ägyptische Spiel mit Sowjetrußland wurde so weit getrieben, bis die arabischen drei Könige— Saud, Faysal und Hussein— sich bedroht fühlten. Das monarchische Solidaritätsgefühl dieser in Wirklichkeit deittahe noch mittelalterlichen Feudalen erweist sich plötzlich stärker als Alle schöner Reden von Nationalismus, positivem Neutralismus und wie die Schla- ger alle lauten. Mitten in diese Situation hinein platzt die Nachricht, daß Israel ein„Test-Schiff“ durch den Suezkanal schicken wolle.„Was Will man mit diesem Versuchsschiff fest- stellen?“ fragt„L'Orient“ in Beirut, ein Blatt, dem gewiß niemand pro- nasseristische Tendenzen nachsagen kann.„Die Absichten Aegyptens sind bekannt. Was sucht man also? Einen Zwischenfall! Zu welchem Zweck? Um Aegypten ins Unrecht zu set- zen! Und wohin soll das führen?“ Und „L'Orient“ fährt fort:„Man sollte im We- sten nicht noch einmal den Fehler begehen, den Suezkanal-Konflikt mit dem Israel- und Palästina-Problem zu koppeln. Von neuem würde den Arabern der Westen als Verbündeter Israels erscheinen. Das wäre katastrophal!“ In der Tat— in der Israel- trage stehen alle Araber hinter Nasser. Dienstag, 21. Mai 1957 Nr. 11 —— demokraten sind— bis jetzt gewelgert dem Landtag einen entsprechenden Vor. schlag zu machen. Steinhoff war lange gabe Oberbürgermeister von Hagen und 5 1 die finanziellen Sorgen der großen Städte Wahrscheinlich hat er sich auch mehr a die Dortmunder Stadtväter und Gewerk schaftsfunktionäre Gedanken über die polit. sche Seite der Angelegenheit gemacht. Soll der öfkentliche Dienst mit der Fünf-Tage-Woche vorangehen? Sein Arbeitgeber ist schlieg lich die Gemeinschaft, der er dient, Wie g. heißt, gilt in Dortmund die Fünf- Tage- Woche bereits für die Hälfte der Industrie-Arbel. terschaft. Aber dieser Anteil ist hier beson. ders hoch, er liegt weit über dem Durch. schnitt. Außerdem verlangt es das Gleich. heitsprinzip, daß die verkürzte Arbeitszeit im öffentlichen Dienst einheitlich für Seine sämtlichen Zweige in Bund, Ländern und Gemeinden in Aussicht genommen werde Und im Bund wird sie, nach einer zunächzt befürwortenden Ausschußentscheidung, die dann nicht die Zustimmung des Plenum tand, allem Anschein nach noch einige Zelt auf sich warten lassen. Seines Postens enthoben wurde amerikanischer Gewerkschaftsführer Washington.(AP) Der Exekutivausschug der amerikanischen Gewerkschaftsvereini. gung AEL.-CIO hat am Montag nach einer kurzen Sitzung in Washington den Por sitzenden der Transportarbeiter:- Gewerk. schaft, Dave Beck, abgesetzt, nachdem er 2. vor bereits vorläufig aus der Gewerkschafts. leitung ausgeschlossen worden war. Beck war von einem Sonderausschuß des ameri. kanischen Senats zur Untersuchung verbre. cherischer Umtriebe in der Gewerkschaftz. bewegung für schuldig befunden worden Geldmittel der Gewerkschaft zu eigenen Zwecken verbraucht zu haben. Der Präsident der Gewerkschaftsvereinl. Sung AFL-CIO, George Meany, teilte mit, daß der Beschluß, Beck aus der Gewerk- schaftsleitung auszuschließen, einstimmig gefaßt worden sei, weil er Grundregeln fir die Behandlung von Gewerkschaftsvermögen Verletzt habe. Den Ausschuß habe dabei nicht interessiert, ob dies durch Diebstahl, Unterschlagung oder Untreue geschehen sei. Dave Beck selbst hatte etwa eine halbe Stunde lang an der Sitzung des Exekutiv. ausschusses teilgenommen. Dabei hatte er sich geweigert, zu seinen Aussagen vor dem Senats-Ausschuß Stellung zu nehmen. „Falsch interpretiert“ Moskau.(dpa) Der in der Sowjetunion äußerst umstrittene Schriftsteller Wladimir Dudinzew(vergl. MM vom Montag) will wei⸗ ter„auf der gleichen Linie bleiben“ wie in semem Buch„Nicht vom Brot allein“, Dies erklärte Dudinzew auf die Frage deutscher Journalisten, ob er heute noch zu Seinem Buch stehe, das dieser Tage im Meskader Verlag„Der Sowjeętschriftsteller“ in einer Auflage von 45 000 Exemplaren erschien. Das Werk Dudinzevys, das in der Bundesrepublik ebenfalls erschienen ist, war bislang in der Sowjetunion nur als Zeitschriften-Abdruck bekannt geworden. Dudinzew leugnete, unter dem Druck der Kritik des sowjetischen Schriftsteller- Verbandes Aenderungen vor- genommen zu haben, betonte aber gleichzei- tig, daß„das Buch im Westen völlig falsch interpretiert wurde“. Der japanische Ministerpräsident Nobu- suke Kishi begann seine große Reise durch sechs südostasiatische Länder, die ihn über Burma, Indien, Pakistan, Ceylon, Thailand auch nach Nationalchina führt und die An- fang Juni beendet sein wird. Zwei Wochen später wird Kishi die Vereinigten Staaten besuchen. In politischen Kreisen Tokios wird dem Treffen Kishis mit dem indischen Mini. sterpräsidenten Nehru in Indien größte Wichtigkeit beigemessen. Brief an die Herausgeber Wenn der Mann knausrig ist „Auf Grund des neuen Gesetzes, ist die Frau verpflichtet, für den Unterhalt der Familie neben dem Manne zu sorgen. Aber Sie erfüllt diese Pflicht in der Regel durch die Führung des Haushaltes— eine Anerken- nung und zugleich Aufwertung, die ihr bis- lang versagt geblieben war. Den Haushalt führt die Frau dabei in eigener Verantwor- tung. Wenn aber die Leistung der Frau im Haushalt so hoch bewertet wird, dann muß sich das folgerichtig im ehelichen Güterrecht auswirken.“ DP bleibt im CDU-RKielwasser Hellwege vollbrachte in Celle eine politische Meisterleistung Von unserem Korrespon Celle, im Mai Die linke Hand aufs Herz gepreßt, sagte der Bundesvorsitzende der Deutschen Partei und Ministerpräsident von Niedersachsen, Heinrich Hellwege:„Ohne uns hätte es 1949 keine Regierung Adenauer gegeben.“ Als der Beifall der Gäste und Delegierten der DP-Landes versammlung in Celle verklun. gen war, setzte Hellwege zum rhetorischen Endspurt an:„Wir vertrauen auch weiterhin dem Erfolg und wir glauben an neue, gröhgere Erfolge bei der Bundestagswahl im Sep- tember 1957.“ An diesem Tage hatte Hellwege eine politische Meisterleistung vollbracht. Es galt mit breiter Außenwirkung zu demonstrie- ren, daß die seit 1949 mit der CDU verbun- dene DP keine Wahlabsprachen mehr mit der CDU wünscht, obwohl der Bundeskanz- ler wiederholt darum gebeten haben soll. Die DP-Kreisvorsitzenden in Niedersachsen, dem Stammland der DP, waren aber davon zu Überzeugen, daß es aus„übergeordneten Gründen“ der hohen Bundespolitik doch nötig sei, mit der CDU Wahlabsprachen ein- zugehen, Als deshalb Hellweges Parteistell- vertreter in Niedersachsen, Kultusminister Langeheine, der Versammlung versicherte: denten Ernst Otto Weger „Da es sich gezeigt hat, dag wir im Allein- gang bei den letzten Kommunalwahlen echte Erfolge erzielt haben, sind wir auch ent- schlossen, den Bundestagswahlkampf allein zu führen“, drohte der Saal vor Begeiste- rung zu bersten. Dann erläuterte Lange- heine, um ganz sicher„eine Reihe profilier- ter Persönlichkeiten unserer politischen Richtung“ auch im neuen Bundestag wieder zu sehen, könne man ein Zusammenwir- ken mit der CDU befürworten. Dazu wurde später eine schon vorbereitete Entschließung einstimmig gefaßt, in der von sozialistischen Veberhangmandaten, die der Spp zugute kommen könnten, die Rede ist. Um diesen „Roten Gewinn“ zu vereiteln, sei„der vor- gesehene Austausch von Wahlkreisen zu billigen“, „Sie haben sich hoffentlich selbst davon überzeugen können, daß die Versamlung ein- stimmig Wahlabsprachen ablehnt“, erkun- digte sich bei einer Presse- Besprechung Hell- wege.„Wenn wir unseren Leuten trotzdem Vereinbarungen mit der CDU zumuten, dann nur, um endlich Ruhe in die Politik zu brin- gen.“ So hat Hellwege in Celle mit lässiger Eleganz seine widerspenstige Partei wieder auf Adenauer einschwenken lassen. Diese Sätze entnehme ich einem Artikel im MM vom 17. Mai 1957. Wie sind nun diese Auswirkungen: Bei Auflösung der Ehe durch Tod oder Scheidung muß festgestellt werden welcher der Gatten sein Vermögen währen der Ehe vergrößern konnte: von diesem Zu- gewinn gebührt dem anderen Ehepartner die Hälfte. Aber praktisch nur beim Tode des Gatten oder bei einer Scheidung könnte 50 Ehefrau materielle Vorteile zu erwarten haben, während sie in den langen Fhejahren auf das Wirtschaftsgeld, das ihr der Mam nach Gutdünken zur Verfügung stellt, an gewiesen bleibt. i g8˖ Für viele Frauen wäre es der grüßte Wunsch, über ein dem Einkommen des Man- nes prozentual entsprechendes Haushalts. und Taschengeld selbständig verfügen können. Es gibt leider noch so viele Männer, die von den Frauen wahre Wunder an Spar- samkeit und Einteilung verlangen, trotzdem es ihrem Einkommen nach gar nichf notwen- dig wäre. Ich sehe darin eine sehr 22 Bewertung des hausfraulichen Berufes. 5 8 müßte der Frau, wenn sie laut Gesetz 6 Recht hat, den Haushalt in eigener Verant- wortung zu führen und die notwendigen 5 schaffungen selbständig zu machen, auch di geldlichen Mittel dazu zur Verfügung 1 und ihr das lästige Betteln um Dinge, nun mal nötig sind, ersparen. Welcher 1995 kann ermessen, wie eine Frau seelisch 1911 und ihr Selbstbewußtsein erschüttert 12 5 wenn man ihr jeden Pfennig vorschreibt,. Ich weiß, daß einem großen Teil der i ner das Wohl ihrer Familien sehr am Heraer liegt und sie es an nichts fehlen lassen, 5 Frau und den Kindern das Leben so ange nehm wie möglich zu machen. In guten 1 0 erübrigen sich ja sowieso Gesetze. leickar gibt es viele andere, in denen 1 die Kleinlichkeit seitens des Mannes 8 finanziellen Dingen der Frau das Leben 105 Hölle macht und sie quasi dazu zwingt. 8 einen Nebenverdienst zu schaffen, zum auf Kosten der Kinder. Hier müßte 8 durch neue Gesetze helfen, der Familie el dem Einkommen und Stand des Mannes 105 sprechendes Familiengeld zu gewöährleis 5 H. J. Frank, Mannhel Was Die paris bisher Finkah egene ist. 25 agg stellte Insasse ewa Kind, ö senden Mutter renden Entgle mern Verlet- fert. Gre westir worde die ük von gröhte Um Touris lenker verwa unteri phara. Dei dle im Sizilia waren tionsg mit 86 ersten erhiel haus. Jahre In „Tahit März Theor seinen den, d ameri auf d. in ein Schad terte. Chiler um S konnt Hilfe dez-I. Am katast Arkal 8000 um ir der F. ren S die g. Mens steht 1E mind Au. hat s Schwe die „Neu. dem hund, damp aus 1 Brane befan Eil den e Fluss wurd verlet Die Schm Wien dener Uhrer Pg den Schab mord über 14 B iranis — Wirkt Wenig Schwe Verlie Flatz hatte War Dowie Tische daher in de ren e nicht D: kung in e Ralf eweige len dur age Jahre ad kennt n Städte. mehr alz Gewerk. die polit. t. Solder Se-Woche schließ. t. Wie 68 ge- Woche de-Arbel. r beson. n Durch. Gleich. rbeitszeit kür seine lern und u werde. zunächst ung, die Plenum; nige Zeit en ktskührer ausschug svereini. Sverein!. ilte mit Gewerk. astimmig geln für ermögen e dabei iebstahl, ehen sel. e halbe xekutiv. hatte er vor dem en. jetunion Wladimir vill wei. “ Wie in né, Dies eutscher Seinem leskater in einer lien. Das republik g in der Abdruck te, unter jetischen en vor- leichzei⸗ 8 Talsch Nobu⸗ ze durch un über mailand die An- Wochen Staaten os wird n Mini. größte Artikel in diese e durch werden, yührend em Zu- partner ode des inte die warten ejahren Mann Ut, an- größte s Man- I8halts- gen 2 Jänner, n Spar- otzdem jotwen⸗ geringe 8. Man etz das Verant- en An- uch die stellen 8E, die Mann 1 leider t wird, bt? r Man- Herzen en, der ange- n Ehen Aber gerade nes 1 den zur gt. sich umeis 2 mani lie eir es ent- leisten. mheim Weni MORGEN Seite 3 v. 117 Dienstag, 21. Mai 1957 — Vas sonst noch geschah. Die letzten vier Waggons des Schnellzuges paris-Wien sind am Sonntagnachmittag aus bisher noch ungeklärter Ursache Vor der gukahrt in den an der Peripherie Wiens ge- genen Bahnhof Hütteldorf-Hacking ent- eist. Der Viertletzte und der letzte Wagen stürzten um, die beiden anderen entgleisten ſaggons, darunter ein leerer Speisewagen, gellte sich quer zum Bahndamm. Von den Insassen des Zuges wurden Vier schwer und eva 60 leicht verletzt. Getötet wurde ein Kind, das sich jedoch nicht unter den Rei- enden befand. Das Kind ging mit seiner iter auf der am Bahndamm entlansfün renden Straße und wurde von den bei der kutgleisung herabstürzenden Waggontrüm- mern erschlagen. Seine Mutter wurde mit Verletzungen in ein Krankenhaus eingelie- fert.* Große Uranium-Lager sind in der nord- westindischen Provinz Rajasthan entdeckt worden. Wie in Neu Delhi Verlautete, sollen die über zweihundert Kilometer südwestlich von Jaipur befindlichen Lagerstätten die größten Uranvorkommen in Asien sein. Um den im vergangenen Jahr versiegten rouristenstrom wieder nach Aegypten zu lenken, plant die staatliche Fremdenverkehrs- verwaltung, elektrische Rolltreppen zu den unterirdischen Gräbern und Tempeln der pharaonen einzurichten. Der Mord an zwei deutschen Soldaten, die im Jahre 1943 auf dem Rückzug von fünf Sizilienern getötet und beraubt worden waren, kand jetzt seine Sühne. Das appella- tionsgericht in Catania(Sizilien) bestätigte mit geringen Aenderungen die Urteilte der ersten Instanz. Der Haupttäter Alflio Castro erhielt zehn Jahre und acht Monate Zucht- haus. Die niedrigste Strafe lautete auf zwei Jahre acht Monate Zuchthaus. * In Santiago sind Seenotrufe des Floßes rahiti Nui“ aufgefangen worden, das im März von Tahiti aus in See ging, um die Theorie Thor Heyerdahls, die Südseeinseln seinen von Südamerika aus besiedelt wor- den, durch eine Fahrt von Tahiti nach Süd- amerika zu widerlegen.„Tahiti Nui“ geriet auf der Höhe des Juan-Fernandez-Archipels in einen starken Sturm, der an Bord starke Schäden anrichtete und einen Mast zersplit- terte. Die aus vier Franzosen und einem Chilenen bestehende Besatzung bat zunächst um Schlepphilfe eines chilenischen Schiffes, konnte sich jedoch anscheinend ohne fremde Hilfe halten und versucht, die Juan-Fernan- dez-Insel anzulaufen. i Am vierten Tage der Ueberschwemmungs- katastrophe in Oklahoma ist in Tulsa der Arkansas über seine Ufer getreten. Ueber 8000 Personen verließen ihre Wohnungen, um in höher gelegenen Gebieten das Sinken der Flut abzuwarten. In Bixby, einer kleine- ren Stadt in der Nähe von Tulsa, wurde fast. die gesamte Einwohnerschaft von etwa 2300 Menschen evakuiert. Ein Drittel der Stadt steht unter Wasser. Nh 881*„ ine Masernepidemie in Hongkong ät mindestens 41 Menschen hinweggerafft. * Auf dem chinesischen Strom Jangtsekiang hat sich am 26. April dieses Jahres ein schweres Schiffsunglück ereignet, über das die amtliche Pekinger Nachrichtenagentur „Neues China“ erst jetzt berichtet. Nach dem Agenturbericht sind bis jetzt etwa ein- hundert Leichen aus dem Wrack des Flug- dampfers„Vi Chow“ geborgen worden, der aus nicht näher bezeichneten Gründen in Brand geraten war. An Bord des Schiffes befanden sich 281 Fahrgäste. . Ein Schnellzug mit mehr als 600 Reisen- den entgleiste in der Nähe des Mädagawa- Flusses in Nordjapan. Nach ersten Berichten wurden vier Personen getötet und zahlreiche verletzt. * Die polnische Miliz hat eine internationale Schmugglerbande ausgehoben, die sich von Wien aus mit der illegalen Einfuhr von gol- denen Uhren nach Polen befaßte. Ueber 6000 Uhren wurden beschlagnahmt. * Pakistan hat den iranischen Justizbehör- den insgesamt 19 Mitglieder der„Dad Schah“-Bande ausgeliefert, die nach der Er- mordung von drei Amerikanern im März über die Grenze geflüchtet waren. Weitere 14 Bandenmitglieder sind inzwischen auf lranischem Gebiet verhaftet worden. Nas wir sahen: Von Touristen, stolzen Schlössern und altem Adel Veritabler Herzog speist mit amerikanischer Reisegesellschaft an einem Tisch/ Zähes Bisonfleisch Es steht ziemlich traurig um die stolzen Herrensitze des englischen Adels. Wieder einmal ist es Frühling, und wiederum regt es sich in manchen der Adelsschlösser. Putz- frauen scheuern die Treppenhäuser und die langen Galerien und Korridore, die Gaze- bezüge werden von den Kronleuchtern und die grünen Staubmäntel von den wertvollen Rokoko- und Chippendalemöbeln abgenom- men. Für die grogen House Parties, zu denen in der guten alten Zeit die Schloßherren Dutzende, ja wohl hundert und mehr Gäste über lange Wochenenden zu empfangen pflegten, bei denen man sich unterhielt, Whist und auch wohl Hasard spielte und bei denen so manche Entscheidung der hohen Politik gefällt wurde in einer Aera, da die »Society“, d. h. die Gesellschaft der Leute, „die dazu gehörten“, zugleich den entschei- denden politischen Einfluß ausüben konnte. Die Zeit solcher House Parties ist so ziemlich vorüber. Heutzutage studieren jetzt im Frühjahr in manchem Schloß auf dem Lande Seine Gnaden, der Herr Herzog, oder Seine Lordschaft, der Herr Marquis oder Graf, noch einmal sorgfältig die in einem zum Verkauf bestimmten Büchlein nieder- gelegte Geschichte des angestammten Besit- zes. Denn die Zeit steht vor der Tür, da je- des Wochenende die Touristen zu Tausenden die historischen Häuser auf dem Lande überschwemmen werden, und in vielen Fäl- len haben die Hausherren es als zweckmäßig und für das Publikum attraktiv befunden, persönlich den Bären-, pardon den Frem- denführer zu machen. Die Tausende stür- men Blenheim Palace, das Schloß, welches die Nation dem Ahnherrn Winston Chur- chills, dem großen Marlborough, zu Beginn des 18. Jahrhunderts bauen ließ, sie pilgern mach Hatfleld House nördlich von London, dem Sitz des Marquis von Salisbury, wo Elisabeth I. die Nachricht vom Tode ihrer Schwester, der„blutigen“ Maria, und von ihrer eigenen Thronfolge empfing, nach Longleat, dem unweit Bristol gelegenen Stammsitz des Marquis von Bath, und nach einer ganzen Reihe anderer historischer Häuser der großen Familien des Landes. Ueberall in diesen stolzen Adelssitzen pil- gert heutzutage jedes Wochenende und manchmal auch an einzelnen Wochentagen ein langer Zug von biederen Bürgern und Größter Globus der Welt Ebenso originell wie lehr- reich ist ein Einfall der South Atlantie Gas Com- pany, ihren neuen Kugel- Gasometer in Savannah/ Georgia(USA), als Glo- bus zu gestalten. Es ist zwar nicht möglich, am Fuße dieser Kugel von vd. 20 m Durchmesser Einzel- Reiten der nördlichen Halbeguel zu sehen, aber dus hinreichender Entfer- nung eignet sie sich vor- züglich dazu, während eines längeren Spazier- gangs rundherum die Be- schaffenkheit unserer Mut- ter Erde zu erklären. Schülergruppen haben in- zwischen diesen Globus- Gasometer als Ausflugsziel aufgesucht, um doe ier— am überdimensio- nalen Obeſet geogra- phische Studien zu be- treiben. dpa-Bild Witze— leicht veraltet in der vergangenen Woche wurde uns 1175 Anzahl heiterer Sendungen offeriert: 5 59 in kleinen Dosen, portionsweise in 1 Vorwiegend technisch- wissenschaft- Ihen Programm verteilt, um den penetran- 35 Ernst des Lebens ein wenig zu mildern. 2 15 die Kunst ist heutzutage auch nicht 9 5 selbst wenn sie sich ein eircensisches 955 erröckchen umhängt oder literarische päße treibt. Oder liegt es nur an uns, den . daß wir das Komische nicht 5 omisch finden? Sind wir so humorlos 8 580 So anspruchsvoll geworden— oder sollte ec doch nur an der Art der Dar- lungen liegen, daß sich bei den meisten endungen der Sparte leichte Unterhaltung ine lähmende Langeweile ausbreitet? Sogar die Schweizer Kabarett-Kanonen 1 Attenhofer und Max Werner Lenz, Voli 5 und Walter Morath blieben ziemlich Rungslos, von den larmoyanten Songs der 9 bekannten Simone Müller ganz zu W Dieser kabarettistische Abend 0 zahm und gemächlich, man schoß mit 5 patronen älteren Kalibers. Der Witz war Abserüstet und die pensionierte Satire 1 kriedlich-milde. Diese„Züricher Mai- 8 5 vom Schweizerischen und Baye- 8 Fernsehen kredenzt— schmeckte 1 1 bissel Lade. Offenbar befürchtete n 1 aß eine kräftigere Mischung allzusehr 0 8 Kopf steigt, denn wir sind von unse- mi enen Sendern in dieser Hinsicht auch cht gerade verwöhnt. 8 kamen beispielsweise vom Südwest- 2 85„Alte Bekannte— neu eingefädelt“, e„Unterhaltenden Spielchen“ von Wolter. Es waren bärtige Witze, die e man mit lebenden Bildern illustrierte. Haha! Die Muse vom Dienst verhüllte ihr Haupt. Später erschien dann Walter Andreas Schwarz als Inhaber eines Reisebüros, àassi- stiert von Kenia Pörtner, mit sechs sehr char- manten Frühlingschansons unter dem Motto „Solten Sie wieder mal verreisen. Aus diesen filmisch untermalten Liedchen wehte ein zärtlich-heiterer Duft von Jugend, Ver- liebtsein und Maiengrün, dazu ein Schuß Pariser Atmosphäre. Die Berliner Luft— vom Sender Freies Berlin— wurde in einer Rekonstruktion als „Echte Berliner Nächte“ dargeboten, eine Erinnerung an 50 Jahre Chanson mit Ru- dolf Nelson, der selbst am Flügel sag. Mit den bekanntesten Nummern aus seinen großen Revuen wurde noch einmal der alte Kurfürstendamm lebendig, die mondäne, amüsierlustige Gesellschaft von Berlin WW., ein Stil von vorgestern, ein Stück Kultur- Bürgerinnen, häufig die Kinder an der Hand, durch die Staatsgemächer, die Ballsäle, die Bildgalerien, bestaunt die Ritterrüstungen, die Gemälde der Ahnen und längst verbli- chener Könige und Fürstlichkeiten und wun- dert sich über den gewaltigen Umfang der Küchengewölbe, in denen einst Bankette zu- bereitet wurden in einer Periode, da man noch keine Kalorienberechnungen anstellte, die Taillen nicht ängstlich maß, in der, wer sich's leisten konnte, lustig drauflos futterte, und in der ein Herr als ein Zwei-, Drei- oder Vierflaschenmann bekannt war, je nachdem ob er zwei, drei oder vier Flaschen Wein— und zwar nicht etwa leichten Tisch- wein, sondern Madeira oder Portwein— an einem Abend zu bewältigen vermochte. In Hatfield führt ein Mann, der wie das Urbild des herrschaftlichen Butlers aussieht, die Neugierigen herum und erzählt mit wis- sender Miene Anekdoten aus der Geschichte des Geschlechtes, dessen Generationen im Bilde von den Wänden herabschauen, jenes Geschlechtes, dessen Aufstieg in der Zeit der ersten Elisabeth begann. Er zeigt die Haus- kapelle— die Salisburys haben seit Men- schengedenken einen Hauskaplan—, in der nach alter Sitte die Männer zur Rechten und die Frauen zur Linken auf getrennten Bän- ken sitzen und in der bis auf diesen Tag all- morgendlich eine Andacht für den ganzen Haushalt abgehalten wird. Der derzeitige Hausherr, Lord Salisbury, bis vor kurzem ein einflußreiches Mitglied der Regierung Macmillan und allgemein als die graue Emi- menz der Konservativen Partei angesehen, ist viel zu zurückhaltend, als daß er per- sönlich sich um die Neugierigen, die den ganzen Sommer hindurch alle Wochenenden nach Hatfleld strömen, kümmern würde. Aber auch er nimmt gern die zweieinhalb Shilling(etwa 1,50 DM entsprechend) Ein- trittsgeld pro Person, die es ihm zusammen mit den Einnahmen eines für die Besucher in einem alten Wirtschaftsgebäude einge- richteten Restaurants ermöglichen, den alten Familiensitz instand zu halten. Die die hohen Einkommen besonders hart, bis zu 94 Prozent erfassende englische Einkommen- steuer macht es sonst fast unmöglich, solch ein Schloß mit seinen riesigen Gesellschafts- räumen, mit 50 oder 60 Schlafzimmern, mit Bildergalerie und, last not least, mit einem großen Garten und Park in Privatbesitz zu erhalten. Andere große Herren des Adels sind we- niger publikumsscheu als Lord Salisbury. Der Herzog von Marlborough und seine Gat- tin führen schon seit Jahr und Tag häufig die Besucher persönlich durch die Gemächer des Blenheim Palace, und natürlich zieht die Aussicht, vom Herzog persönlich geführt zu werden, viele biedere Spießbürger nach Blenheim. Uebrigens haben manche der gro- Ben Adligen es als nützlich befunden, die Anziehungskraft ihrer historischen Schlösser durch die Anlage von volkstümlichen Amü- sementbetrieben zu erhöhen. Der Marquis von Bath bietet in Longleat Karussells für die Kinder und Bootfahren auf einem See im Park, was auf verliebte Paare besondere Anziehungskraft ausübt. Den Vogel hat aber nun der Herzog von Bedford abgeschossen, der in dem riesigen Park seines angestammten Schlosses Woburn Abbey einen wahren Vergnügungsbetrieb angelegt hat, wobei die von einem Vorfah- ren angeschafften und seither immer ergänz- ten Bestände exotischer Tiere, darunter vir- ginische Hirsche und nordamerikanische Bi. sons, einen guten Grundstock bildeten. Man hat also in Woburn Abbey gleich eine Art von Privat-Zoo, außerdem Karussells, Limo- naden-Buden und auch einen Kindergarten, Wo die Kleinen während der Schlogbesichti- gung abgegeben werden können. Der Herzog von Bedford ist ganz groß in das Touristen- geschäft hineingegangen, denn er wird noch für viele Jahre an der Erbschaftssteuer von über eine Million Pfund zu knacken haben. Deshalb genügt ihm das Eintrittsgeld von 1,50 DM nicht. Er spekuliert auf den Snobis- mus vieler Amerikaner, die es sich gern et- Was kosten lassen, mit einem veritablen Herzog an einem Tische zu essen. Dieser Tage fand in Woburn Abbey das erste Ga- belfrühstück für eine amerikanische Reise- gesellschaft statt, die aus 51 biederen Mit- telwestlern beiderlei Geschlechtes bestand. Herzog und Herzogin setzten sich mit ihnen im großen Speisesaal an den Tisch und ver- zehrten mit ihnen eine gewaltige Bison- pastete. Zu Ehren der Amerikaner hatte der Herzog einen seiner Bisons schlachten las- sen(unter uns gesagt, er näherte sich dem biblischen Alter und hätte wohl ohnehin nicht mehr lange zu leben gehabt). Man be- richtet, daß das Bisonfleisch ziemlich zäh ge- Wesen sei, aber trotzdem waren alle Betei- ligten restlos begeistert über den Herzog wegen dessen burschikosen Auftretens und gesunden Humors. Wenn ein leibhaftiger Herzog Mr. Miller aus Louisville mit der größten Selbstverständlichkeit erzählt, er und die Herzogin müßten sich im Winter mit einem kleinen Appartement im Schloß begnügen, weil die Oelheizung für den ge- samten Bau für über 60 000 Mark Heizöl verschlingen würde, und dann nebenbei er- wähnt, er sei froh, denn nun brauche er nicht persönlich jeden Tag die vielen Trep- pen zu kehren, dann ist das doch wirklich Grund genug zu heller Begeisterung. Kein Wunder, wenn die amerikanischen Zeitungen in spaltenlangen Berichten von dieser ersten amerikanischen Reisegesell- schaft in Woburn Abbey erzählen und wenn jetzt Tausende von Reiselustigen im Mittle- ren Westen die Reisebüros bestürmen und auch bei Bedfords zu Mittag essen wollen, selbst auf die Gefahr hin, daß es wieder zühes Bisonfleisch gibt. Vielleicht überlegt sich der Herzog auch, ob er nicht Woburn Abbey für die Sommermonate in ein Gäste- haus für amerikanische Besucher umwan- deln sollte. An Aspiranten für Ferien bei Herzogs würde es sicher nicht fehlen, und wenn er noch einen Ahnen aus der Zeit der Kriege der Rosen auf den Korridoren um- gehen lassen könnte, würde das den Anreiz sicherlich noch erhöhen. Wer an alter Tradition hängt, mag trau- rig sein, daß ein Herzog von Bedford, Chef eines der ältesten Adelsgeschlechter, es nötig hat, aus seinem Ahnenschloß eine Fremden- industrie zu machen und sich selbst als Fremdenführer und Spaßmacher für ameri- kanische Neureichs zu profanieren. Aber das ist alles, was ihm übrig bleibt, wenn er nicht zusehen will, wie Woburn Abbey den Weg so vieler Herrensitze nimmt, die als Ver- waltungsgebäude für sozialisierte Industrien, als Golfklubs oder als Landerziehungsheime enden, Bestimmungen, für die sie in der Mehrzahl der Fälle noch weniger geeignet sind als für die, der Woburn Abbey heute dient, als ein Vergnügungspark für den klei- nen Mann. K. H. Abshagen geschichte, wie sie sich im Wandel der Tanz- rhythmen und Schlagertexte, der Moden und Melodien abzeichnet. Einen gutgemeinten Ausflug in diese Vergangenheit unternahm der Bayerische Rundfunk mit seiner„Sendung für Kreuz- Worträtsellöser und Quizfreunde“, mit Bei- trägen von Egon Friedell, Alfred Polgar, Friedrich Karinthy und Maurice Baring. Diese kleinen Einakter, gesammelt unter der Ueberschrift„Ich verlange mein Schulgeld zurück“, mit viel technischem Aufwand von Fritz Umgelter in Szene gesetzt, konnten trotz der wackeren Wiederbelebungsversuche nicht mehr die amüsante Wirkung von einst erzielen, denn es fehlte der darstellerischen Interpretation— besonders bei„Goethe im Examen“ jene entscheidende, winzige Distanz, die das parodistische Spiel vor kla- motterhafter Vergröberung bewahrt. Die Autoren machten sich einen Spaß und teilten augenzwinkernd ein paar hübsche Bosheiten an die deutschen Bildungsphilister aus— doch von ihres Geistes Hauch blieb in dieser Sendung wenig übrig. E. P. Modernes Gesundheitswesen Sprechende Knochen (df) Es gibt Situationen, in denen im Augenblick eine Möglichkeit zum röntgenolo- gischen Nachweis eines Knochenbruches nicht besteht. Für diese Notfälle gibt E. Smola in einer der letzten Nummern der„Münchener Medizinischen Wochenschrift“ ein einfaches Not-Hilfsmittel an. Das Prinzip beruht auf akustischen Eigen- tümlichkeiten des Knochens. Knochen näm- lich leiten den Schall gut im Gegensatz zu der nur mäßig guten Schall-Leitung der Knorpel und dem nur geringen Leitungsver- mögen von Weichteilen. Ein Schall, den man am Knochen hervorruft, zeichnet sich durch das Vorhandensein vieler Obertöne aus. Diese Obertöne werden aber nur vom gesunden, unverletzten Knochen vollzählig weiterge- leitet. Sobald eine Bruchlinie diese Leitung unterbricht, fällt die Spitze der Obertöne aus auch dann, wenn nach Knochenbruch die Bruchstücke eng aneinanderliegen. Der schmalste Spalt schon bildet ein Hindernis für die Schallfortleitung von Obertönen. Man hört also dann nur noch die langwelligen Untertöne. Nach der Ausheilung des Bruches stellt sich die normale Leitfähigkeit wieder her, und so kann man auch das Behand- lungsergebnis an Hand der Obertöne kon- trollieren. Am günstigsten für die Anwendung des Verfahrens sind die oberflächlich liegenden Knochen, so das Schienbein. Man erzeugt den Schall mit dem Mittelfinger, den man rhythmisch an einer bestimmten Stelle hart aufprellen läßt. Das löst reichlich viele Ober- töne aus. Diese Obertöne verfolgt der Arzt nun mit dem Stethoskop den Knochen ent- lang. Sobald es einen Bruchspalt überschrei- tet, sinkt die Tonhöhe um etwa eine Terz. Damit ist das Vorliegen eines Knochen- bpruches an dieser Stelle erwiesen. Am deut- lichsten geben sich Querbrüche auf diese Art zu erkennen. Das Verfahren hat den Vorzug, keine Schmerzen zu verursachen. Nur wenn Fett- schichten oder Oedeme über der Bruchstelle liegen, und die Methode durch Nachwandern des abklopfenden Fingers hinter dem Stethoskop ein wenig abgewandelt werden muß, löst sie Schmerz aus. Diese Knochenabklopfung und-abhörung ermöglicht es, im Notfall ohne Röntgenbild einen Knochenbruch an Schienbein, Unter- arm-, Oberschenkelknochen, Schlüsselbein, Rippen, Kniescheibe, Beckenknochen ein- Wamndfrei zu diagnostizieren, und erlaubt zum Beispiel seine Abgrenzung gegen eine Prel- lung, was für die Erste Hilfe wichtig ist. Bi Gymnastik und moderner Wohnungsbau Die tägliche Gymnastik soll man be- kanntlich morgens nach dem Aufstehen in krischer Luft entweder im Freien oder bei geöffnetem Fenster durchführen. Leider wird diese Frühgymnastik, die gerade als Ausgleichsübung für den modernen Men- schen so wertvoll ist, durch verschiedene Faktoren behindert. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute noch meist stark wolkig, aber nur vereinzelt etwas Regen. Höchsttemperaturen 15 bis 17 Grad. Am Mittwoch aufheiternd, im wesent- lichen schon trocken, wärmer. Höchsttem- peraturen nahe 20 Grad. Heute auf West, morgen auf Süd drehender mäßiger Wind. Uebersicht: Von den britischen Inseln kommend zieht heute eine Störung in ab- geschwächter Form über unseren Raum. Dann wird für einige Tage sich eine Süd- Westlage einstellen. Sonnenaufgang: 4.33 Uhr. Sonnenuntergang: 20.12 Uhr. Vorhersage Karte För 2. 22-2 Uhr. 0 N. NHapcrende Pegelstand vom 20. Mai Rhein: Maxau 394(—3); Mannheim 230 (47); Worms 153(11); Caub 152( 2). Neckar: Plochingen 124(8); Gundels- heim 162(2); Mannheim 232(+ 7). Die Tat des Charles Lindbergh Am 21. Mai 1927, vor genau 30 Jahren, begann ein neues Kapitel in der Geschichte der Luftfahrt. Ein 25 jähriger Flieger, Char- les Augustus Lindbergh, hatte ganz allein in einer einmotorigen Maschine den Ozean überquert und war 33 Stunden und 29 Mi- nuten nach seinem Start in New Lork auf 5 Pariser Flughafen Le Bourget gelan- et. Als Lindbergh an jenem mebligen Mor- gen des 20. Mai 1927 seime„Kiste“ bestieg, gab es keine tönenden Ankündigungen, kei- nen auf Publicity berechneten Gala-Ab- schied. Der jungenhaft und etwas schüch- tern wirkende, schmale, in seinem Wesen völlig ungekünstelte Pilot sagte schlicht „Auf Wiedersehen“ und ließ den Motor sei- nes Flugzeugs, der„Spirit of St. Louis“, an. Als er in nordöstlicher Richtung ver- schwand, waren die Gebete von Millfenen Menschen mit ihm. Aber nicht wenige hät⸗ ten damals keinen Cent mehr für sein Le- ben gegeben. Um so größer war die allgemeine Erleich- terung, als Lindbergh am 21. Mai um 22.23 Uhr landete und frisch unter munter, nahezu ohne irgendwelche Anzeichen der Ermüdung, aus dem Flugzeug sprang. Sel- ten hat die französische Hauptstadt in ihrer an frohen Festen nicht gerade armen Ge- schichte einen derartigen Jubel und eine so turbulente Ausgelassenheit gesehen. Von Paris führte der Triumphzug des amerikanischen Fliegers nach London, wo über 150 000„kühle“ Engländer in ihrem Enthusiasmus keine Grenzen kannten. „Lindy“ wurde bei Hofe eingeführt. Er strich einem winzigen Prinzeßchen mit Namen Elisabeth über die Wangen. Unvor- stellbar jedoch war die Begeisterung seiner Landsleute, als er an Bord des Kreuzers „Memphis“ in die Vereinigten Staaten zu- rückkehrte. Die Begrüßungsansprache des Präsidenten Coolidge war dessen längste Rede seit der Jahresbotschaft an den Kon- greg. In New Vork erwiesen 10 000 Solda- ten dem Flieger militärische Ehren. Im Hafen heulten die Sirenen der Schiffe. Mil- lionen wohnten dem Einzug Lindberghs am Broadway bei und ließen insgesamt 1 800 f Konfetti auf ihn herabregnen. Anläßlich des Waffenstillstandes von 1918 waren nur 155 Tormen verbraucht worden. Neben dem chronischen Zeitmangel des heutigen Menschen spielen Fehler im mo- dernen Wohnungsbau und unsinnige Haus- ordnungen eine bedeutende Rolle bei der Beeinträchtigung von Gymnastik und Tur- nen daheim. Die Häuser sind häufig so an- geordnet, daß man sich gegenseitig nicht nur in die Gärten, auf Terrassen und Balkons sieht, sondern auch manchmal in die Woh- nungen selbst. Unter diesen Umständen scheuen sich viele Menschen, in leichter Sportkleidung Uebungen im Freien zu machen. Auch das Luft- und Sonnenbad fällt häufig aus, wenn die Hausordnung Bal- kons mit offenem Gitterwerk vorsieht und die Anbringung einer Bespannung aus „ästhetischen Gründen“ abgelehnt wird. Das gleiche bezieht sich auf die von den Be- wohnern vielfach gewünschten größeren An- pflanzungen in Gärten oder höhere Stroh- mattenzäune um die Gärten herum. Da dies oft nicht genehmigt wird oder auch aus räumlichen Gründen undurchführbar ist, verzichten viele Hausbewohner darauf, im Freien zu turnen und Sport zu betreiben. Erst sehr langsam ist eine Gewöhnung an die Zuschauer aus Nachbars Fenstern zu beobachten. Aber gerade die Menschen, die ihr mangelndes Selbstbewußtsein und ihre Hemmungen durch sportliche Uebungen ver- treiben sollten, fühlen sich ganz besonders gehemmt und wünschen nach wie vor, sich dem Zuschauen nachbarlicher Spötter zu ent- ziehen. Es ist daher sehr zu begrüßen, dag in jüngster Zeit wieder in zunehmendem Maße von einigen Wohnungsarchitekten der Wunsch nach Alleinsein in Wohnung und Garten durch entsprechende bauliche Ge staltungen so weit als möglich berücksichtigt wird. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 21. Mal 1987 Nr. 117 Hochbetrieb im Hauptbahnhof: Baubeginn: Rote Stiele auf Bahnsteig„C“ Mannheim soll Mittelpunkt im Elektrifizierungsnetz werden/ Neckarau bekommt neuen Bahnhof Zwischen den Gleisen fünf und sechs auf dem Bahnsteig„C“ des Mannheimer Haupt- bahnhofes glänzt seit zwei Tagen ein roter Stiel. Er ist 3,50 Meter hoch, steht in einem Zement-Fundament und hat an seinem oberen Ende zwei Arme, die über den Bahn- steig ragen und in Höhe der Bahnsteigkante abschliegen. Dieser rote Stiel verdient mit Recht besondere Beachtung: Es ist der erste Träger der neuen, seit langer Zeit angekün- digten und nun in Angriff genommenen neuen Bahnsteigüberdachung. In Abständen von je 26 Meter werden insgesamt sieben solcher Stiele auf den Bahnsteig„gepflanzt“ werden. Wenig später werden zwei Firmen über die Träger Wellasbest-Platten legen. Aus dem Polizeibericht: Ehrlich währt am längsten Finderin gab 480 Mark ab Eine Aktentasche mit 480 Mark Bargeld und anderen Gegenständen wurde von einer 42 jährigen Frau auf dem Gehweg der Brei- ten Straße gefunden. Die Frau ging damit sofort zur Polizeiwache am Marktplatz und lieferte den Fund ab. Der Besitzer der Ak- tentasche hat sich noch nicht gemeldet. Fenstersturz Ein junger Malergeselle stürzte beim Streichen von Fenstern in der Böckstraße eee dee se sel eee eee ee 8 8 25 . eee Was tut's, wenn wir erhitzt sind, mn bleibt den ganzen ag erfrischt durch die desodorierende B f aus einer Höhe von fünf Metern ab und blieb verletzt auf dem Gehweg liegen. Im Kran- kenhaus stellten sich die Verletzungen als leicht heraus. Kind legte Feuer Ein sechsjähriger Junge zündete mit Streichhölzern Papier an, das in der Nähe eines Holzschuppens herumlag. Der Schup- pen fing Feuer und brannte vollkommen ab. Der Schaden beträgt rund 250 Mark. Geklaut und ausgeraubt Ein unbekannter Dieb stahl in Heidelberg eim Auto, fuhr damit bis Rheinau und bockte dort den Wagen hoch. Nachdem er das rechte Hinterrad abmontiert und das Wageninnere Susgeraubt hatte, ließ er das Auto„verkehrs- Widrig“ in der Bruchsaler Straße stehen. Vermißte gefunden Ein 17jähriges Mädchen, das bereits seit 10. Mai als vermißt gemeldet ist, wurde von eimer Streife der Kriminalpolizei in einem Lokal der Innenstadt gegen 23 Uhr bei einer Personenkontrolle aufgegriffen. Das Mäd- chen wurde sofort zu seinen Eltern gebracht. Mann stiehlt Herrensocken Während der Nacht schlug ein Unbekann- ter an einem Schaukasten in der Innenstadt die Scheibe ein und stahl einige Herrensok- ken. Der Firma entstand ein Schaden von 160 Mark. eee 22 8 5 5 777 8 e. Hund biß Hühner tot Ein vwrildernder Hund übersprang in der Nacht den Maschendraht eines Hühnerstalls im Aufeld 1 Neckarau) und biß alle 17 Lege- hünner tot. Mopedfahrer riß aus Kurz vor Mitternacht fuhr ein Moped- fahrer gegen einen auf dem Radweg der Casterfeldstraße fahrenden 35jährigen Rad- ler. Der Mopedfahrer kümmerte sich nicht um den Verletzten, der eine Gehirnerschüt- terung und Rigwunden an den Händen er- litten hatte und fuhr weiter. Die Umbauarbeiten sind nun endlich aus dem Stadium der Vorbereitungen herausge- Wachsen. Sie haben— auch für den Laien sichtbare— Formen angenommen, Schon in den nächsten Tagen soll der erste Mast für die geplante Elektrifizierung gesetzt werden. Im Bahnhof wachsen diese Stahlträger aus den Bahnsteigdach-Stielen heraus. Im Ok- tober, so hofft man, sollen die Bahnsteig- dächer fertig sein. Zuerst die auf dem Bahn- steig„C“, später die auf„B“ und„D“. Auf dem Bahnsteig„E“, der hauptsächlich dem Vorortverkehr dient, werden zunächst nur Uebergangslösungen an den Aufgängen ge- schaffen. Die Meldung, daß voraussichtlich vom 1. Juli an die Strecke Karlsruhe— Offenburg elektrisch befahren werden kann— und da- mit die Elektriflzierung jetzt von Basel bis Karlsruhe reicht— bleibt auch für Mann- heim nicht ohne Folgen. Sobald die Firmen, die jetzt mit Hochdruck an der Karlsruher Strecke arbeiten, die Elektrifizierungsarbei- ten in diesem Bezirk abgeschlossen haben, können sie ihre Spezialbautrupps im Mann- heimer Raum einsetzen. Bundesbahnrat Schweighard, der für die Bauarbeiten im Mannheimer Raum verantwortlich ist, er- klärte auf einer Pressekonferenz, daß eine elektrifizierte Strecke Mannheim Karlsruhe wesentlich vorteilhafter sei, als eine Ueber- Sangslösung mit Heidelberg. Deshalb wird der Anschluß an das elektrische Netz der Bahn von Heidelberg und Ludwigshafen her aber nicht etwa vernachlässigt. Zum Fahr- planwechsel 1958/1959— im nächsten Som- mer also— soll nach der Planung Mannheim im Mittelpunkt eines elektriflzierten Netzes liegen, das von Stuttgart über Heidelberg nach Mainz- Bischofsheim, Mannheim, Lud- wigshafen und Basel reicht. Eine Vielzahl von Bauarbeiten muß bis zu diesem Termin noch bewältigt werden. Von vier Millionen Mark, die für diese Ar- beiten zur Verfügung stehen, ist eine Million bereits verbaut worden. Die restlichen drei Millionen dienen nicht nur der Elektri- fizierung, sondern auch der Aufstellung von Zugrichtungs- und Wagenstandsanzeigern, dem Bau eines Posttunnels und der Anlage eines weiteren Lok- und Güterzugverkehrs- leises. Die Wagenstandsanzeiger besitzen seit Einführung der Platzreservierung be- sondere Bedeutung und sollen, wenn mög- lich, doppelt aufgestellt werden. Der Post- tunnel, der bereits im neuen Bahnhofsteil liegt— die Gleise werden ja alle noch ver- längert— wird zunächst als Röhre ange- legt, die sofort ausgebaut werden kann, wenn die Gleise und RBahnsteiganlagen ihre endgültige Form erhalten haben. Das neue Lok- und Güterverkehrsgleis soll schlieg- lich den Uebergang von Güterzügen der BASF auf die Riedbahn beschleunigen hel- fen. Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch an den Neckarauer Bahnhof gedacht. Im Au- gust soll mit dem Bau eines neuen Bahn- hofsgebäudes begonnen werden., Die beiden Uebergänge—„der Gummisteg“(so genannt, weil er zur„Rheinischen Gummi“ führt) und der Uebergang der Bahn— sehen ihren letzten Tagen entgegen. Stattdessen wird eine gemeinsame„Röhre“ nur durch einen Zaun unterteilt— die Fußgänger auf. nehmen. Für den Berufsverkehr ist daran gedacht, durch eine Sperre im Zaun einen unmittelbaren Zugang zu den Bahnsteigen zu ermöglichen. Abschließend verwies Bundesbahnrat Schweighard darauf, daß nach dem neuen Fahrplan, der am 2. Juni in Kraft tritt, die drei schnellsten Züge des Bundesgebietes der„Schauinsland“, der„Roland“ und der neue Trans-Europa-Expreg— über Mann- heim fahren. Zwei wichtige, neue Verbin- dungen für Mannheim sind auhßerdem der D-Zug 177/178 von Mannheim nach Ham- burg und Westerland und der Riviera-Ex- preß D 67/8 von Ventemiglia über Karls- ruhe nach Köln und Hamburg. Mit Ab- schluß aller Umbau- und Elektriflzierungs- arbeiten werden sich möglicherweise weitere Verkehrsverbesserungen auch im Berufs- verkehr auf der Strecke Graben-Neudorf Schwetzingen Mannheim ergeben. Schie. * Dr. Richard Erny Leiter der Volkshochschule Der Vorstand der Mannheimer Abend- akademie und Volkshochschule schlug zum Nachfolger für Dr. Günther Schulz den 29 Jahre Alten Dr. Richard Erny als Leiter des seit Monaten verwaisten Instituts vor. Richard Erny, Sohn des Gemeindesekretärs von Mannheim-Seckenheim, studierte in Hei- delberg Germanistik, Geschichte und Kunst- geschichte, daneben auch Soziologie und Publizistik. Seine Dissertation über ein Sprachwissenschaftliches Thema wurde mit einem qualifizierten Prädikat versehen. Dr. Richard Erny ist aus dem Schülerkreis des Literaturwissenschaftlers Reinhard Buch- Wald hervorgegangen. 0. Junge Lehrlinge lernten Beethoven kennen Professor Laugs spielte in einer Vor ungewöhnlichem Publikum und zu ungewöhnlicher Zeit spielte und erläuterte Professor Richard Laugs, der Direktor der städtischen Musikhochschule, Sätze aus Beet- hoven-Sonaten: dreihundert Lehrlinge von Daimler-Benz waren in die Kunsthalle ge- kommen, um den Musikprofessor zu hören. Die Veranstaltung beschloß die Vortrags- reine„Wer erlebt mit?“ des kulturellen Win- terprogramms der Lehrlingsausbildung. Von Himmelskunde und Weltraumfahrt, von Baukunst, Musik und deutschen Landschaf- ten hatten die Vorträge gehandelt; nicht trockenes Wissen vermittelnd, sondern stets bemüht, die jungen Menschen lebendig an- Zusprechen. „Mehr Auge und mehr Ohr für das Schöne in der Welt“, wie Ingenieur Metzger, der Ausbildungsleiter sich ausdrückte, sollten sie sich aneignen, das geistige Erbe der Väter erwerben, um es zu besitzen. Die Beethoven- Stunde mit Professor Laugs nannte er nun freilich„beinahe ein Wagnis“. Aber schon bei den ersten Worten, die Professor Laugs an die Jungen richtete— bescheiden und einfach—, wußte man, daß das„Wagnis“ gelingen würde. Der Künstler wollte die Jungen von den Hemmungen lösen, die sie vielfach vor der„ernsten“ Musik empfin- den; er wies sie auf den Reichtum mensch- licher Empfindungen in Beethovens Musik hin und erläuterte ihnen Form und Gliede- Neuer„Kulturlieferwagen“ für die Jugend Fahrbare Bibliothek wurde vergrößert Demnächst Einweihung „Daß der überhaupt noch fahren darf!“ hörten wir kürzlich einen Jungen neben uns sagen, als, ein altes, auffallend armseliges Vehikel vorüberratterte der Bücher- Omnibus der Städtischen Jugendbücherei. Gottseidank, daß er noch fahren durfte! Denn wo sonst hätten in den letzten Jahren die Kinder von Neuostheim, der Gartenstadt, Rheinau und Wallstadt ihren Lesehunger Stillen können? Daß bei ihm das Auf- und Abspringen während der Fahrt verboten ist — dieses Hinweisschild erinnerte immer noch an die Vergangenheit des Bücherautos: als Oden waldzubringer fuhr der kleine, 1929 ge- baute Omnibus für die OEG. 1945 wurde er außer Dienst gestellt. Das Stäcltische Ma- schinenamt vollbrachte das Wunder, ihn Wie- der fahrtüchtig zu machen. Seit dem 1. April 1951 war er als fahrende Jugendbibliothek unterwegs. i Damit War Mannheim die erste Stadt in der Bundesrepublik, die eine Fahrbücherei einrichtete. Inzwischen hat sich die schon vor dem Krieg diskutierte Autobücherei im öffentlichen Bibliothekswesen durchgesetzt; das Mannheimer Beispiel wurde viel be- achtet und nachgeahmt. Bibliotheksdirektor Dr. W. Wendling gilt als Experte der Fahr- pücherei; auch aus dem Ausland wird er nach seinen Erfahrungen auf diesem Gebiet gefragt. Die fahrbare Freihandbücherei Pringt den Lesern in abgelegenen Wohn- gebieten, für die sich eine feste Standort- Pücherei nicht rentiert, Lektüre in reicher wahl. 8 8 brave Mannheimer Kulturliefer- wagen“ freilich konnte in den letzten Jahren seine große Aufgabe kaum mehr bewältigen. Immer wieder blieb er müde auf der Strecke legen. Das Licht aus der kleinen Batterie reichte nicht für die dunklen Winternach- mittage und der„herbeigekabelte“ Strom nicht zur Erwärmung. Schon vor geraumer Zeit wurde ein neuer Omnibus genehmigt, und in diesen Tagen wurde die neue Fahr- bücherei, deren Fahrgestell von Daimler- Benz geliefert wurde, in einem Neckarauer Karosseriewerk(Aurepa) fertiggestellt. Sie wird demnächst eingeweiht und in Dienst genommen. Das mächtige blau-weiß- graue Biblio- theksauto, das über drei Meter hoch und über neun Meter lang ist, wird einen Sturm der Begeisterung unter den Schulkindern auslösen. Nun haben sie genügend Platz, Licht und Gemütlichkeit für ihre oft recht qualvolle Bücherwahl. Mit Rolläden ver- schließbare Bücherregale sind längsseits ein- gebaut, ebenso Waschnische, Kartei- und Garderobenschrank. Alle bibliothekstechni- schen Erfahrungen und Ueberlegungen wur- den berücksichtigt. Arbeitstheken gewähr- leisten eine reibungslose Abwicklung der Ausleihe. Da der Bücheromnibus einen eige- nen Fahrer erhält, wird die Bibliothekarin Renate Glaubitz nun frei für ihre eigentliche Aufgabe, die Beratung der Kinder. Neben Neuostheim, Gartenstadt, Wallstadt und Rheinau wird die Fahrbücherei drei neue „Kunden“ aufsuchen: Feudenheim, Secken- heim und Friedrichsfeld. Fast zweitausend Jugendbücher wurden neu angeschafft. Der Bücherbestand muß bei reger Ausleihe— drei Bücher darf jedes Kind mitnehmen 88 mindestens dreimal so groß sein, als die Fahrbücherei auf einmal aufnehmen kann. Und dies ist die nächste Sorge der Jugend- bibliothek: werden die städtischen Gelder so fließen, daß die Regale immer gefüllt 1 2 kulturellen Werksveranstaltung rung der Sonaten, einige Sätze aus der Wald- stein-Sonate, am Klavier vortragend. An vielen glücklichen Jungengesichtern merkte man den Bann, den das Spiel des Künstlers ausübte. Aber auch die Jugendlichen, die noch nicht den Zugang zu dieser Musik fan- den, anerkannten— gewohnt, Leistungen nur auf sportlichem Gebiet zu sehen— in jungenhaftem Empfinden das Klavierspiel als hohe achtunggebietende Leistung. Wenn sie öfter die Werke unserer Mei- ster hörten, dann würden sie immer mehr Freude durch sie erfahren, meinte Professor Laugs zu den jungen Menschen.„Und wenn ich dazu etwas beigetragen habe, dann habe ich mir ein unerhörtes Verdienst um Sie erworben.“ Ak Schiffsjunge ertrank im Neckar Gestern morgen gegen 8.30 Uhr ereignete sich etwa 700 Meter unterhalb der Feuden- heimer Schleuse ein tragischer Unfall. Ein 17jähriger Schiffszunge rutschte auf dem Oberdeck eines holländischen Schleppers aus und stürzte in den Kanal. Er kam nicht mehr an die Wasseroberfläche. Der Unfall wurde sofort bemerkt und die Suche nach dem Ver- unglückten aufgenommen, doch gelang es erst der Feuerwehr die Leiche eine Stunde später zu bergen. Vermutlich erlitt der Junge— ein Holländer— einen Herzschlag. Schie Leichtsinnige Paddlerin kam mit Schrecken davon Zwei Paddlerinnen auf dem Neckar neck- ten sich am Samstagabend gegen 19 Uhr. Eine verlor dabei ihr Paddel und trieb steuerlos Weiter. Ein vollbeladener Tanker näherte sich in schneller Fahrt flußabwärts. Da die Paddlerin nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte und ihr Warnruf zu spät kam, sprang sie in voller Kleidung ins Wasser. Nur die Schuhe konnte sie noch vorher schnell aus- ziehen. Ihr leeres Boot prallte gegen den Tan- kerbug. Die Schiffer zogen die leichtsinnige Paddlerin mit einer Rettungsleine aus dem Wasser und brachten sie mit einem Nachen an Land. Von dort fuhr eine amerikanische Familie das tropfnasse Mädchen nach Hause. Barrikadenbau bürgerliche Paare spazieren gehen, spielen platten Warenballen. Die neu eingerichtete stadt geschichtliche Sammlung bietet in den noblen Räumen des Zeughauses schöne Originalwerke dar, von denen Reproduktionen nur eine un vollkommene Vorstellung, nur einen Hinweis vermitteln. Bild: Reiß-Museum Das Ende des Märchens von Liechtenstein Landgericht verurteilte Frieda Stöckle zu fünf Jahren Zuchthaus Im Namen des Volkes: Frieda Stöckle aus Neunkirchen in Oesterreich wird als gefähr- liche Gewohnheitsverbrecherin wegen Be- trugs und Urkundenfälschung zu fünf Jah- ren Zuchthaus verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihr auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Von der Verhän- gung der Sicherungsverwahrung wird abge- sehen.— So lautete sinngemäß das Urteil, das die Strafkammer des Landgerichts ge- stern nach drei ungewöhnlichen Prozeßtagen, nach der Vernehmung von 20 Zeugen und nach der Untersuchung von 25 Anklage punkten über die„blonde Frieda“ verhängte. Landgerichtsdirektor Dr. Weinreich faßte die interessantesten Kapitel des Liechten- stein-Märchens noch einmal zusammen: Am 15. Januar 1955 kam Frieda Stöckle— aus der Strafhaft vorzeitig entlassen— als ar- mes Mädchen im grünen Jacketfkleid nach Mannheim. Das„Kapital“, mit dem sie hren kriminellen Lebenswandel fortsetzte, be- stand aus ihrem suggestiven Auftreten, ihrer Intelligenz und Schläue, ihrer Gewissen- losigkeit und ihrem Gespür, mit nachtwand- lerischer Sicherheit die Schwächen ihrer Mit- menschen zu erkennen und auszunutzen. Auch ihr Einfallsreichtum spielte dabei eine große Rolle: Als Beispiel ihrer krimi nellen Phantasie führte Dr. Weifireich jenes Bouquet von 28 roten Nelken ar, das sich Frieda Stöckle, gerade erst aus dem Gefäng- nis entlassen, zusammen mit einer Karte des Erbprinzen Maximilian von Waldburg in ihre Wohnung in der Mannheimer Neckar- stadt selber zuschickte.„Dieser Blumen- strauß ist ein Grundpfeiler des verbrecheri- schen Willens der Angeklagten.“ Auf ihm baute sie in der Folge fast alle Betrügereien auf: Vor allem die Liechtensteinsche Schen- Kung, die Bescheinigung der Liechtenstein- schen Landesbank, die Erdölverträge, die Manipulationen beim Finanzamt in Heidel- berg und die konsequente Schädigung ihrer Mitmenschen. Als besonders krassen Fall führte der Landgerichtsdirektor ihr Verhalten gegen- über der geschädigten Zeugin Anna Maria am Rheinufer im Juni 1849. Das meisterhafte Aquarell Franz Ar. tarias(jeteat im Reiß- Museum) hält ein groteskes Nebeneinander aus dem Bürgerkrieg fest: Während handfeste Männer und Frauen schanzen, gepflegte. — ahnungslose Kinder mit Baumwolle aus ge⸗ an:„Anna Maria wurde gemein und erbar- mungslos bis zum Letzten ausgesaugt und ausgepreßt.“ Unter den Geschädigten Waren indessen auch einige Leute, die sich aus den Geschäften mit der Angeklagten erhebliche Gewinne erhofften.„Aber das verkleinert die Schuld der Frieda Stöckle nicht.“ Sie scheute nicht davor zurück, mit amtlichen Schriftstücken den Anschein des Rechtmäfli. gen zu erwecken; sie hat auch Rechtsanwälte in das Netz ihrer Machenschaften eingebaut. „Das falsche Papier war zum festen Teil ihrer Wesensart geworden.“ Auch in diesem Prozeß verdächtigte sie wieder ihre Opfer und sogar den Kriminalbeamten, der de verhört hatte, der Beteiligung an Straftaten und zeigte sie bei der Staatsanwaltschaft an, Endlich eine Zeitschrift för Fernseher fernsehn Woche Mehr Freude am Bildschirm durch die fernseh Woche Alles Wissenswerte für Fernseher in der ferhseh Woche Jeden Dienstag am Zeitungss fond ff 50 f Der Angeklagten konnte strafrechtlich nach. gewiesen werden, daß sie einen Schaden von über 74 000 Mark verursachte; darüber hin. aus ist eine Vermögensgefährdung von 12 000 Mark eingetreten. Der Landgerichtsdirektor fügte hinzu:„Es ist beklemmend, daß wir nicht wissen, wohin die mehr als 100 000 Mark gekommen sind, von denen die Anklage. schrift ausgeht.“ 5 Bis zum 28. Lebensjahr führte Frieda Stöckle ein straffreies Leben. Mit geschlosse- nen Augen saß gestern eine volle Stunde lang die nun 35jährige Frau am Ende eines Prozesses vor ihren Richtern, die sie als Großbetrügerin entlarven und in den Haupt- punkten der Anklage zweifelsfrei überfüh- ren konnten. nk Mannemer Mädle und die gute, alte Zeit Erinnerungen an die letzten 50 Jahre beim Hausfrauenverband Unter dem Motto„Mannemer Mädle verzähle“ setzte der Mannheimer Haus- frauenverband seine dem Stadtjubiläum ge- widmeten Nachmittage fort. Nach den Licht- bildern von der geschichtlichen Entwick- lung unserer Stadt sollte nun dieses Mal die persönliche Erinnerung der alten Mann- heimerinnen die Zeit vor 50 Jahren leben- dig werden lassen. Und wie gut erinnerten sich die betag- ten„Mädle“ ihrer Kindheits- und Jugend- zeit! Der herzhafte Pfälzer Dialekt und die humorvollen Schilderungen ließen das alte Marmheim in leuchtenden Farben erstehen. Damals konnten die Kinder noch ohne Ge- fahr auf der Straße„Klickerles und Platte- hickels“ spielen; die rasende Pferdebahn hielt an, wenn man aufsteigen wollte und der Brückenzoll nach Ludwigshafen kostete für den Fußgänger nur zwei Pfennige. Es war eine andere Zeit und fast eine andere Welt: Gemütlich spazierte man durch die Stadt, die Planken entlang, die wirklich noch mit hölzernen Planken abgesperrt wa⸗ ren, oder man machte einen Ausflug in die Alte Stadtgeschichte im Schaufenster Mannheimer Motive und Schriften Viele Mannheimer Schaufenster nehmen jetzt, hauptsächlich im Hinblick auf die mit dem„Rheintag“ verbundenen Veranstaltun- gen, wieder Bezug auf das Stadtjubiläum. Ihre Dekorationsmotive bringen Stadtge- schichtliches in die breiteste Oeffentlichkeit, so das Bild des grimmigen Stadtgründers Friedrich IV. von der Pfalz und den Titel des altesten Privilegien- Druckes. Der Stadtplan von J. A. Baertels, die befestigte Residenz- stadt im Jahre 1758 darstellend, ist in der großen Ausführung so aufschlußreich, daß man, stehen bleibend und verweilend, gern zum Verkenrshindernis wird. Hier findet sich ein Modell vom Wasser- turm, dort sind Mannheimer Motive in Mo- Sek gefaßt worden. Dem Spürsinn der Be- schauer werden die unterschiedlichen Dar- bietungsformen nicht entgehen und viel Ver- gnügen machen. Buchhandlungen zeigen alte Stiche und längst vergriffene stadtgeschicht- zum Stadtjubiläum und Rheintag liche Bücher, hinter denen die Liebhaber scharf her sind. Bevor die alten Stadt- geschichten im Privatbesitz untertauchen, sind sie noch einmal zur Schau gestellt. Da- neben werden neue Bildbände gezeigt und Zeitschriftenhefte, die sich in Wort und Bild mit der 350 Jahre alten Stadt Mannheim be- schäftigen. Die bunten Umschläge der von den Holländern vorgelegten Festgabe und der Publikation der Südwestwerbung z ehen die Blicke auf sich. Daneben wirken die alten Stiche ganz in sich gekehrt und still. Häufig sient man die Stadtgeschichte von Friedrich Walter und von Heinrich von Feder, aber das Werk Max Oesers scheint in beson- ders festen Händen zu sein, die sich nicht ein- mal zu Gunsten einer Schaufensterauslage von ihm trennen wollen Wenn die zur Schau gestellten Schriften auch längst nicht alle ver- käuflich sind, aus Anlaß des Stadtjubilzums sieht man sie doch gern wenigstens einmal von außen. f. W. Kk. Gärten vor der Stadt, dahin, wo heute die Oststadt liegt. Wenn auch den Mädchen noch wenig Sport erlaubt war, im Rhein schwim- men durften sie doch und taten's mit Be- geisterung. Sprang bei diesem Spielen und Toben ein Knopf ab, so nahm man eine „Heyenspell“. Die alten Manrlheimer und besonders die Feudenheimer wissen natür- lich, was das ist, aber den vielen„Zuge reisten“ sei verraten: Es ist eine Sicherheits- nadel, und die Stecknadel heißt„die Spell“ Die meisten Erinnerungen waren mit den bekannten Bauwerken der alten Stadt verknüpft. Welches kleine Mädchen wäre nicht liebend gern in das„Kaufhaus“ Ser gangen? Später tanzte man im„Ballhaus, und natürlich war allen alten Mannheime- rinnen die Erinnerung an die grobartigen Empfänge„von's Großherzogs“ und an die glanzvollen Aufführungen des Mannheimer Nationaltheaters gemeinsam. Daß es überhaupt zu dem Ruf„Mann- heim hinne“ kam, hat eine ganz einfache Erklärung: Wenn man früher in Friedrichs- feld nach Mannheim umsteigen mußte, 80 rief der Kondukteur:„Mannem hinne, weil nämlich die Wagen nach Mannheim hinten an den Zug angehängt Waren. Aber das ist nun wirklich Vergangen“ heit. Frau Specht, die Vorsitzende des Hausfrauenverbandes(gebürtige Ludwigs hafenerin) meinte abschließend:„Wir 705 nemer lieben immer unsere schine 0 ob früher oder heute“. Wohin gehen wir!? Dienstag, 21. Ma! Theater; Nationaltheater Großes Haus, 15 bis 22.00 Uhr:„Der Barbier von Bagdad 9 5 die Theatergemeinde Nr. 4241 bis 5300);— all des Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die 2 sten“(Miete B, Halbgruppe II, Th.-G. Gr. freier Verkauf). 5 1 Konzert: Deutsch- Amerikanisches msn 19.30 Uhr:„Aus der Geschichte der Metrop tan-Opera— Die Walküre“. 1. Flime: Planken:„König der„ Alster:„Ladykillers“; Schauburg: 5 gesicht“; Capitol:„Und immer lockt a e Palast:„Frauen sind für die Liebe da“; 5 bra:„K. u. k. Feldwebel“; Universum„ Trapp-Familie“; Kamera und Kurbel: Die 5 stie. Zu Staat auf h durch mit Auch boten schlu- den ayph vorru die i Stepk dusch ster den! ballet Sand ö karre schöp herr. bear Höhe Zahli der 8. schen und? aͤggre heiler opring Ab 0 Uh. Dr. D L 25 1. der K. Mensch und automatisierte Wirtschaft gestrede Prof. Schachtschabels zur Einweihung der Handelsschule Stock In/ Dlenstag, 21. Mai 1857 N Mannheims älteste Privathandelsschule, Er veranschaulichte die beiden Grundtypen Handelsschule Vincenz Stock, bezog am der Automation, und er betonte, daß mit Sastag inr wiedererrichtetes Schulgebäude Hilfe der Automatisierung nicht nur eine gl 4, 10. Dr. Willy Krauß, der Leiter der nachhaltige Steigerung der Produktivität, * begrüßte zur Einweihungsfeier sondern daß auch die Qualität des in Auto- gürgermeister Walter Krause, Oberstudien- matisierung entstandenen Produktes ver- ktor Dr. Schmieder(als Vertreter des bessert werden könne. 8), Professor Dr. le Coutre, 5. Oberschulamtes), 0 g 75 Prof. Schachtschabel beleuchtete die soziale ſertreter beider Kirchen, den Geschäfts- Seite der Automatisierung und die Stellung 0 der Industrie- und Handelskammer. 1 3 führer 5 5 des Menschen in einer automatisierten Stoll, den Leiter des Mannheimer Ar- 5 28. Dr. 5 CCC Welt. Er kam zu dem Ergebnis:„Die Auto- itsamtes Direktor„ mation braucht den Menschen nicht zu ent- heimer Bautreuhand, Hans Boos und Würdigen. Sie will und kann den Menschen . der Schulen, der Wirtschaft, der e 1 ererkschaften und des Handwerks. Willy 5 f Kraus verlas Glückwunschadressen des Bürgermeister Krause, der den OB ver- baden-württembergischen Kultusministers trat, sprach humorvolle Worte und er- gimpkendörfer und des Mannheimer Ober- klärte im Namen des Gemeinderates und ngermeisters. der Stadtverwaltung:„Wir freuen uns, daß Im Mittelpunkt des Festprogramms stand ein Stück Kriegszerstörung beseitigt wurde ein Vortrag von Professor Dr. H. G. Schacht- und ein Stück Schule neu dazugekommen habe!(Wirtschaktshochschule Mannheim) ist“. Eine große Zahl von Gratulanten über das Thema„Der Mensch in der auto- schloß sich an, bis Architekt Marx, der Er- malisierten Wirtschaft“. Der Redner schil- bauer des stattlichen Schulgebäudes, das derte die Automation als perfekte Techni- Haus an Dr. Willy Krauß übergap. Das gerung des Arbeitsprozesses, so daß vom Wanger Quartett des Nationaltheaters Beginn der Arbeit bis zum fertigen Produkt spielte Kompositionen von Schubert und ein menschlicher Eingriff mehr nötig ist. Hayden. Hk 2 Ar. 6 2 1255 Kleine Chronik der großen Stadt s ge. f Waldler“-Mütter theaters bereits in den ersten Tagen des Be- den„Bayerische kanntwerdens eingegangenen schriftlichen ionen C 8 55 Bestellungen überschreiten die Zahl der ver- seum Um auch den stets Pferbers ien Frauen fügbaren Karten um ein Vielfaches. Die In- enige krone Stunden zu schenken, 5 tendanz teilt mit, daß die Kartenbestellun- dae der F gen in der Reihenfolge des Eingangs und tei Valdler? 100 5 Abend zür seine Frauen unter Berücksichtigung des Vorkaufsrechts In einen kröhlichen 5 1185 181 t- für Platzmieter bearbeitet würden. Die Aus- und Mütker. Vorstand Alfons Preißler ent- gabe der Karten erfolgt in der Zeit vom 24. 8 bot den Willkommengruß. Die Männer ver- pi 5 5515 2 nchteten auf den gewohnten Gerstensaft bis 26. Mai 13 Uhr zu den üblichen Kassen tunden. erber. sprachen dem von den Frauen kredenz- 5 igt und falke und Torte zu. Bei den Klängen Neues Bethaus 5 Waren ger Hauskapelle startete man ein improvi- beendigte Provisorium aus den jertes Unterhaltungsprogramm, scheute Am 29. Juni 1855 wurde in F 3 die neue nebliche sich aber auch nicht, das Tanzbein zu Synagoge der jüdischen Gemeinde einge- kleinert schwingen, wobei es zu vorgerückter Stunde weiht. Sie löste einen kleineren Bau ab, der te die gogar zum„Platteln“ gekommen sein soll. kr 1691 begonnen worden war, mehrmals er- i atlichen i bein 4 weitert und umgebaut werden mußte, dann 0 atmähi. Vorsicht beim Ba 8 aber den wachsenden Bedürfnissen der Ge- ö A R— TIF E anwälte In Neckar und Rhein meinde nicht mehr genügte. Was das jüdische G gebaut, zu Beginn der Badesaison weist das Element für Mannheim und die Mannheimer en Tell Staatliche Gesundheitsamt Mannheim dar- bedeutete, hat Josef Gentil in einer nach In- diesem auf hin, daß das Baden in Rhein und Neckar halt und Form bedeutenden Rede gesagt. Opfer durch die starke Verschmutzung der Flüsse Nach larigen Erwägungen wurde nun in der de mit zahlreichen Gefahren verbunden ist. der Maximilianstraße Gelände erworben für 0 aktalen auch an den bisher nicht ausdrücklich ver- ein von Architekt Wilhelm Schlechte entwor- baff an, botenen Stellen können durch das Ver- fenes, würdiges Bethaus, das jetzt die Zeit 7 572 9272 schlucken von Wasser Krankheitserreger in der provisorischen Unterbringung der jüdi- den Körper gelangen und Typhus, Para- schen Gemeinde in R 7 beendigt. 9. seher ayphus und spinale Kinderlähmung her- 8 e 5 20 Uhr in der Kunsthalle über„Das Leben h die Stephanienufer vorhandenen Frischwasser- als Wechselwirkung im Aspekt unserer Zeit.“ i N 5. Die Universitätsprofessorin aus Upsala duschen regelmäßig benutzt werden. 0 spricht auf Einladung der Gedok. 5 Frühlingsball der Gärtner 2 5 S. 777 74 5 von Sandhofen Filmspiegel Ein Meer von Petunien, Hortensien, Ein- Planken:„König der Vagabunden“ Zenta Maurina spricht heute abend um 50 Pf ster und Palmen— dazwischen die blitzen- S is Villon. W. 88 2 5. den Instrumente der Kapelle„Elviras“: das e 8 ne den 5. 108 BAT ar der festliche Rahmen des Frühlings- der Film aus dem arm geborenen de Mont-⸗“ a Ne e wen corbier machte, der als erster großer Dichter Fankreichs anzusehen ist, gehört zu den Per- Sönlichkeits-Verfälschungen, deren sich die nach. balles der Gärtner vereinigung Blumenau en von Sandhofen— Scharhof. Eine traditionelle 1 Frühlingspolonaise, die an einem Schub- i z 1 5 j er hin- 5 b Flimmerkistenleute seit en schuldig 12000 karren vorbeiging, aus dessen schier uner- gemacht haben. Der e 8 rektor. Gut, jeder Teilnehmer einen iz(, Wir sind keine Engel“) nahm sich den a8 Wir 5 Strauß Maiglöckchen überreicht Sänger Oreste und ließ ihn Villon spielen— O Mark 9 880 bildete neben einer Tombola den ein fettleibiger Weichling mit Kmöcteltenor- klage.„enebunt der gelungenen Veranstaltung. stimme. Kathryn Grayson spielt das fein- zahlreiche Ehrengäste besuchten den Abend, Iiebste adelige„Frollein“, welchselbiges Vil- Frieda der sich dis in den Morgen hinzog. Kr. Ion ehelicht(im Film). Wie humorvoll dieser Alosse- 66 12 in Vista-Vision aufgenommene Streifen ist, Stunde 1 755 1 8 e erhellt aus der Lustwandel- Szene Villons mit 7 1. 5 dem König Ludwig XI., wobei die Beine der 1 ie für die„Faust!-Gastspiele des Deut- von besagtem König gehenkten Verräter wie Laupt- chen Schauspielhauses Hamburg am 29. seltsame Früchte von den Bäumen hängen. erkük⸗ und 30. Mai bei der Intendanz des National- Ansonst wird viel gesungen. 5 H-e Blk Mannheimer Kabarett: seitiges Musiktalent, das so gut durch die 4 Fünger pfeift, wie es Xylophon, Geige oder 5 3 3„Säge“ spielt, und die Tänzerin Gloria Lindy it Abrechnung mit der Zeit bringt neben einem gutgewachsenen Körper Abi v. Haase im„Metropol“ auch eine sympathische Verkaufstechnik mit. 0 1 5 Hönepunkt für's Auge: Das internationale ite die 1 9915 8 1 hart, un. Tanzpaar Makowa 8 Beresoff, einstmals n noch das S010 vor allen wahr— das ist Angehörige der Moskauer Oper, das mit 0 von Abi v. Haase im„Metropol“ 1171 Ke in! 1 An- 33VVVVTTVVVVVVTVſTT0TC0T n und selber 8„von Bismarck bis zu den Prei- geisternde Anmut interpretiert. Jack Oehl 1 eine üdersc te wie Abi von Haase sie nennt— und seine Solisten begleiten das Programm g d chattet dieses Programm und stellt seine und spielen exakt und einfallsreich zum und eanstigen Nummern trotz ihrer Qualität in 1—— hochaktuellen bundes- e 8 Zut 80 en Standpauke. Eigenheim und Ar- 3 52 Kepfe. und kollektive Stimme aus dem Norden Spell“ obe,„Sotorthilfeverdächtige“ und„Ueber- 1 i ühle“ t 1 mit dle-Verhälnisse-leben“— es ist alles drin.%% stadt so ne Beulen in die Socken, aber ein Fern- Leicht, sehr Gu) leicht geschürzt ist das wäre Chapparaté, karikiert Abi den Inhalt des neue Sommer-Nachtprogramm in der„Roten ze ge⸗ deutschen Wirtschafts-Wunderhorns. Das Be- Mühle“. Vertreterinnen des schwachen Ge- haus“, merkenswerte ist, daß das keine Karikatur schlechtes zeigen sich von ihren stärksten leime- mehr ist, sondern die nackte Wirklichkeit. Es Seiten. In der Programmfolge behalten sie rtigen. echtes Brettl, was hier geboten wird, so auf der Bühne absolut(einschließlich baden- in die aürdesstv, Wie schon lange nicht mehr, aber der Venus) Oberwasser und verdrängen ihre eimer uch mit dem Schuß Versöhnlichkeit, der den männlichen Künstlerkollegen aufs Podium, 1 8 ihre Schwächen zeigt, um sie zu wo Wolfgang Zickermann mit seinen Solisten Mann- 8 5 N mit dezenten Klängen zum Tanz aufspielt. Mache at Wins läßt possierliche Hunde Re- Für Freunde leichter, gepflegter Unterhal- krichs- pprine Saben lösen, tanzen und durch Reifen tung bietet Sonja Erikson gesungene Lecker- te, 80 Zen, Rita Erika erweist sich als ein viel- bissen. Mit ihrer dunklen, einschmeichelnden inne“, ä Stimme singt sie magnifique„c'est. nheim Termine fique“, französische, spanische und deutsche i Abendak g Schlager und nicht zuletzt aus Schweden: ngen-⸗ d Uhr 1 ademie- Veranstaltungen; 21. Mal,„Wenn in Stockholm auf allen Straßen.“ des dr. Drecdusikbücherel, Dienstag Kollegium mit Von Sonja läßt man sich auch gern, in lie- a 29 Preese.— Gleicher Tag, 19 Uhr, Institut 3. 0 wigs⸗ 21, Dr. Hüdschmamm: Der kranke Mensch in benswürdig gebrochenem Deutsch, das Pro- Man- der kranken Gesellschaft“ gramm ansagen: Rutha, die sich in grün- rot- Stadt, Katholischer Deutscher Frauenbund: 21. Mai, gelbem Kostüm im Rumba schüttelt; Carmen- Rall Kolpinghaus, Vortrag:„Es geht um die Cita, ihre hübsche Schwester, die ihr so ähn- 5 55 das geht die Frauen an“. lich sieht, daß man später kaum noch weiß, 1 der Jugend: 21. Mai, 20 Uhr, Mo- wer jetzt marokkanisch und wer„la mer“ ien senen un gastakfars Pr. Bose: Fotogra- auf Spitze getanzt hat. Miss Tanga erzänlt Deutscher Waere 21. Mai, 20 Uhr, tanzend Indianer geschichten, und schießt auf 20.00 Feactdildstelle, E 2, 1, Dias-Abend der Foto- die Herzen der Gäste Pfeile, bis sie schließ- “(kur falschen Arbeitsgemeinschaft„Gestaltete lich bei dumpfem Trommelklang getroffen Klei. juschaktskotose. selbst zu Boden sinkt. Zum Abschluß zeigt rnall. n nuctitut kür Erziehung und Unterricht: am sie sich noch als badende Venus im Schaum- g An 5 Uhr, E 2, 1 Dekan Schmidt: bad. Dazu wäre zu sagen: Schaumschlägereien. stitut, teten Dingen“ Dingen“. Die Lehre von den Schade, daß der Zuschauer das Lustigste opel. guſud Grat Folke Bernadotte: 21. Mai, 19 Uhr, nicht sieht, nämlich. wie der Schaum fe- 1 iam. D 4, 15, Deutscher Sprachunterricht schlagen wird. Mac aden“ aternationalen Kreis. gels. uri Imphaea“ Verein für Aduarien- und Ter- Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- Leib“ erenltunde: 21. Mai, 20 Uhr, Versammlung im spekt„Man spricht von ihnen.. der nam. amslokal. Firma ROLAND, RHerrenschun Gmb, „Die bun wateurfiimelub„Kurpfalz“: 21. Mai, 20.15 Wermelskirchen, Verkaufsstelle Mannheim, 8 „Clublokal Zwischenakt, Clubabend. 0 4, 7, Planken, bei. l 8 Selte 6 BUNDES-LANDER-SEITE Dienstag 21. Bal 1607/ Nn n J — n. R 2. 0 11 7 Von Rowdy zu I. attenfänger empfing„Kaiser Wilhelm enn e eee 3 5 5 amburg. Buchstäblich zu Tode getret Weserflotte eröffnete am Wochenende fahrplanmäßigen Linienverkehr wurde ein 5 Junge in einer 5 8585 5* burger Parkanlage, Der Junge fuhr mi 0 5 7 l 5 5 1 5 ö it sel. Hameln. Tausende von Menschen an den schaften der Landkreise und des Landes Nie- nem 17 jährigen Freund auf einem 7h 5 Weserufern jubelten dem Passagierdampfer dersachsen ist die Schiff durch das Niendorfer Gehege. Plotzlch 885 8 8 0 zu, der am Wochenende Jahre hinaus gesichert. sprangen aus dem Dunkel drei junge 0 de. 2 planmäßigen Linienverkehr auf den* 18 0 uf si Hier 1 a8 8 80 5 575 5 8 11 1 Der schmucke weiße Raddampfer verließ auf sie zu.„Hier ist das Radfahren ver. 1 l. sonders 8. der Wieder mit Musik und unter dem persönlichen boten“ riet einer von ihnen riß den ii . 4 8 N 8 U 85 uk„Schutz“ des Wunderdoktors Eisenbart früh- rigen vom Rad und schlug ihm ins Gesicht unde. 1 Streck 8 8 5 auf 38 135 Km morgens den Anlieger in Hannoversch-Mün- Als der Junge zu Boden stürzte, trat ihm 0 3 8 8. 5 den. Zehn Stunden und 55 Minuten dauerte der Angreifer mehrmals mit Absatz und 0 IHeher 6 8 3 WII tschatt- die Talfahrt bis Hameln. Unterwegs an den Schuhspitze ins Gesicht. Dabei wurde der 10 F 8 allem entstan 24 Haltestellen erschienen Verkehrsvereine, Unglückliche so schwer getroffen, daß er 1 1 85 5 805 N Schulklassen, kostümierte Kapellen und einer Kehlkopfverletzung erlag. 0 5. 3 17 N wunden Gruppen zum Em; In Holzminden Als der Freund des Ueberfallenen der tn ds DUte. Die Weserflotte war bereits amerika- machte das 93 95 8 Aer Aufatmend bel Bein de Seni ee 108 VW ate das mitte rliche dtoriginal ei Beginn der Schlägerei flüchtete und Hilfe 1 desc 3 Durch n. Claus Eckenbrecher samt Gefolge in histo- stellen es die Benutzer nen ee ee en e, dna . 8 skalldürs- rischer Kleidung den Fröffnunssfahrgästen der Autobahn Stuttgart— Männern zurückkam, waren die drei ver. edle — seine Aufwartung. In Bodenwerder wurden Karlsrune fest: Der Wie- schwunden., Später stellte sich der Haupt- wahl sie vom Lügenbaron Münchhausen begrüßt deraufbau der zweiten täter, ein 17 jähriger Lehrling, in Begleitung 1 UM SCHAU IN und zum Schluß in Hameln vom Rattenfän- Fahrbahn des ehemaligen seiner Mutter, der Polizei. Ein Motiy füt 1 BADEN 0 ger an Land geholt.„Rohrbach-Viadukts“ bei die Tat konnte er nicht angeben.—. 2 RTTIEMB ERG Petri-Heil am Bodensee Leonberg macht rasche Flugzeugabsturz— Vier Tote 275 Radolfzell. Der bisher größte Fang seines 55. Baden-Baden. Ein Flugzeug von bisher 1 be:—— 11. N Sher gre Allg Se Wüern immer wieder 7 1 1 3112 1 3 115 16 400 DM für findigen Mann Lebens gelang einem aus Pommern stam- sache schwerer Verkehrs- 1— 5 N 155 Nationalität Heidelberg. Der Rechnungsführer für menden Fischermeister dieser Tage auf unfälle, die seit Kriegs- 8 5 2 55 5 150 e Hunch. Transportkosten im amerikanischen Haupt- dem Bodensee. Nach zweistündigem, auf- ende 19 Todesopfer for- e W 8. 55 cb wer zwa bel quartier in Heidelberg, Philipp Dietz, hat regendem Kampf erbeutete er auf dem Un- derten. Die Brücke wird 3 155 5 8„ kamen alle für seine seit 1954 angenommenen Arbeits- fersee nahe der Liebesinsel einen 1,55 Meter nach ihrer Fertigstellung 5 9 3 8 N Wes Mut doch Vereinfachungs- und Vierbesserungsvor- langen und fast einen Zentner schweren eine besondere Attrak- o Schläge Prämien von insgesamt 16 400 Mark Wels. Der Fisch war ein Opfer seiner Raub- tion dufzuweisen haben: liches Waldgebiet am Ful des Ochsenkopf erhalten. Das ist die höchste Summe, die sier geworden. Er hatte einen Aal ange- In die Straßendeck. 1 b Das 5 8 5 Aal ank 2 gendeche sol- Frankenthal sucht Wasser bei amerikanischen Verbänden in Europa Sangen, der bereits an der zwei Millimeter g 12 55 5 5 ö 5 Abe, 5 4 sserquellen las 8 0 5 85 8— 1 len Heizdrähte eingebaut Frankenthal. Für geologische Bodenunt 1 Düss bisher an einen einzelnen bezahlt wurde. starken Fangschnur des Fischers hing. Der werden, um die Glatteis- 5 1 5 We mlunler⸗ Allein über 4000 Mark erhielt Dietz für sein Fischer mußte alle Mühe aufwenden, um zu faf 5 8 Zurkungen nach neuen asseradern Raben in seiner Freizeit angelegtes Handbuch der verhindern, daß der starke Fisch die Schnur VVV die Frankenthaler Stadtwerke 35 000 Mark Zerriß. Inzwischen hat der erfolgreiche Jün- Keystone-Bild bereitgestellt. Wie Oberbürgermeister Dr. i Frank a 5 5* zmil Krauss mitteilte, ist die Wasserversor. ger Petri telegraphisch dem Frankfurter Z0o0 Emil K teilt t die W sor 2 seinen prächtigen Fang angeboten, den er 45 8 5 2 war zur Zèit noch gesichert lebend in einer großen Badewanne unterge- Ti 5 d 7 1 doch wolle man rechtzeitig nach Zusätzlichen 8 0 Zum Backen bracht hat. Der Wels ist im Bodensee kaum 1Igerlag Im nterzonenzug ee und auch einen Tiefbrunnen 2: 8 5 e bohren lassen. — N und erreicht hier selten Wärter des Hannoverschen Zoos beendete nervenkitzelndes Intermezzo 1 1 f MO N DAMI N lese Größe. i 20 000 gegen Kinderlähmung geimpft 1 Ban Sechs Millionen für Haf b Hannover. Nicht ganz wohl war es dem polizei, Raubtierwärter des Hannoverschen Mainz. Fast 20 000 Kinder sind in den Mondamin- Backpulver und Mondamin-Vanſllinzucker 5 8 n ur Halenausnau Beamten im Gepäckwagen des Interzonen- Zoos und vielen Schaulustigen einen„großen letzten Wochen in Rheinland-Pfalz unter N. Meersburg. Für den Ausbau der Schiffs- zugs Berlin Hannover, als ihn kurz vor Bahnhof“ bereitete. An die Tür des Gepäck- staatlicher Aufsicht gegen Kinderlähmung a udn Backvorführungen in Mannh.-Friedrichsfeld, landestellen am deutschen Bodenseeufer Marienborn aus einer großen Kiste ein Tiger wagens wurde eine zweite Transportkiste geimpft worden. In der Hauptsache handelte Gasthaus„Zum Badischen Hof“ müssen mehr als sechs Millionen Mark auf- mit feurigen Augen anstarrte. Mit einem befestigt, und ein Raubtierwärter drängte es sich um Kinder bis zum 10, Lebensjahr, in n zun 3 gewendet werden. Diese Summe wurde auf schnellen Sprung rettete er sich ins Neben- den jungen Bengal-Tiger hinein. Die Tiger- einzelnen Landesstellen kamen aber auch bb Lin och; 8 Mal, 19.45 Uhr einer Behördenbesprechung in Meersburg ge- abteil des Wagens und verschloß die Tür. Der reise von Berlin nach Holland konnte fort- Jugendliche bis zu 14 Jahren zu den Impf. der — 8 8 5 A8 14.00 u. 19.45 Uhr nannt, Es wurde vorgeschlagen, die Ausbau- Tiger zwängte sich inzwischen vollends aus gesetzt werden. terminen. Wie Ministerialrat Pr. Schmitz von des dee 85 5 0 4 585 und Erweiterungsarbeiten auf zehn Jahre zu der schlecht verschlossenen Transporkkiste 5 E des n Cesells kontas, 7. Mal, 19.* verteilen. Der Internationale Interessenver- und unterzog die wenigen dort abgestellten j 811 Plälzischen Innenminister iums in Mainz mit.] die kit Dienstag, 28. Mal, 19.45 Uhr band der gewerblichen Motorbootunterneh- Gepäckstücke einer eingehenden Unter- Nordbadens Imker in Opposition eilte, erfolgt die zweite Schutzimpfung die- 9 5 mer am Bodensee drängt schon seit langem suchung. Der Bahnbeamte benachrichtigte Oberkirch. Zwischen den nord- und süd- ser Kinder zwischen dem 27. Mal und 8, Jun, spend internationalen Frachttarife und Bahnentfer- auf diesen Ausbau, der für. die Sicherheit unterwegs dlie Bahnhofsdirektion Hannover, badischen Imkern herrscht beträchtliche Ver- Historische Sägemühle in Gekahr nungen, das nach amerikanischen Schätzungen umd den reibungslosen Verkehr dringend er- die dem Gepäckwagen mit seinem ungemüt- stimmung. Am Sonntag sollte in Oberkirch Calw. Bine der ältesten Sägemühlen in eine jährli Arnis v. an forderlich sei lichen vierbeinigen Fahrgast mit Bahnhofs- 5 3 8 l eine Jährliche Ersparnis von 400 000 Dollar an N der Zusammenschluß des Landesverbandes Murgtal, die Plotz-Sägemühle in Loffenau, . 8 8 8 der südbadischen Imker und des Landesver- die erstmals im Jahre 1279 urkundlich er- ältern un Ol ermog- bandes der nordbadischen Bienenzüchter zu wähnt wurde und bereits in der Gründung. Bent Diete bat seit Amfane 1954 insgesamt 25 T ische Fol j dlich Ub f 1 Vorschläge 5 N N ra gls E FO gen Jugen Ihen ermuts einem Gesamtverband beschlossen werden, Leit des Klosters Herrenalb bestand, droht SC 8 zu zerfallen, so daß die Absicht besteht, sie genommen, elf abgelehnt und sechs noch Nicht entschieden sind. Bomberpiloten entschuldigten sich Heidelberg. Zwei Piloten eines amerika- nischen Düsenbombergeschwaders, das in Toul bei Verdun stationiert ist, haben sich bei der Stadtverwaltung entschuldigt. Ihr Tiefflug über der Stadt am Donnerstag ver- gangener Woche hatte große Aufregung unter der Bevölkerung verursacht. Ein Defekt in der Heizungsanlage, erklärten die Piloten, Ausströmendes Leuchtgas brachte zwei Frauen den Tod Wiesbaden. Durch den Uebermut von drei angetrunkenen 18 bis 21 Jahre alten Bur- schen wurden in Flörsheim im Main-Taunus- Kreis eine 87 Jahre alte Frau und. ihre 62 Jahre alte Tochter durch Gas vergiftet. Beide Frauen sind tot. Die Burschen hatten nach einer Zechtour an einer Hausecke ein etwa 6g Zentimeter langes, aus dem Boden herausragendes Rohr entdeckt und abgerissen. Mit diesem durch War, konnte das Gas ungehindert ausströmen und drang durch das Fenster in das zu ebe- ner Erde liegende Schlafzimmer der Frauen ein. Die Menge war so groß, daß die Frauen binnen kurzem den Tod fanden. Wie die Polizei mitteilte, sind einem der Burschen einige Zeit nach der Tat Bedenken gekommen. Er ging zurück und will, wie er aussagte, unterwegs einen Arbeiter der Hes- sisch- Nassauischen Gas-AG auf die Scha- kür den die beiden Landesverbände bereits ihre Vorbereitungen getroffen hatten. Die Fusion scheiterte jedoch am Widerstand der nordbadischen Bienenzüchter, die den Zu- sammenschlußg ablehnten. Schuld daran sei das„diskriminierende Verhalten“ der Süd- badener, die sich geweigert hätten, in den Satzungen Nordbaden das Recht auf den 2. Vorsitzenden des Gesamtverbandes zuzuge- stehen. Der Zusammenschluß sollte die Krö- nung eines Jubiläums sein: vor 100 Jahren, am 23. Juli 1857, war der Badische Verein völlig abzubrechen, Heimatfreunde aus Lol. fenau, Gernsbach, Herrenalb und Karls. ruhe haben sich nun zusammengetan und die Bewohner des Murgtals aufgefordert, für die Erhaltung des alten Bauwerks ein- zutreten. Da die Gemeinde Loffenau die er- forderlichen Mittel nicht allein aufbringen kann, soll eine öffentliche Sammlung ver- Alistaltet werden. l 15 Monate für Unterschlagung Calw. Ein ehemaliger Angestellter des Calwer Landratsamtes ist von der großen A die en„0. einen Stopfen verschlossenen Rohr war bis densstelle aufmerksam gemacht haben. Die- 4 a 5 5 san e 551 2 P 5 5 vor kurzem eine Laterne mit Gas gespeist ser Arbeiter bestreitet die Aussagen des für Bienenzucht gegründet worden, der bis Strafkammer Tübingen wegen Unterschls.. hätten dann die Wolkendecke durchstogen, worden. Nachdem das Rohr abgebrochen Burschen jedoch entschieden. 1945 bestand. gung zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt Ne um festzustell ie sich befänd 8 worden, Bei einer unverhofften Prüfung der Fr en, wo sie si efänden. g 81 1 800 Unsere Korres ondlente lel 00 Be dem: Kasse hatte sich zu Beginn dieses 3 j 33 5 14 0 nme 5 6 F 8 herausgestellt, daß der Angestellte seit 195 1 „Eine Apotheke für 7000 Einwohner 9 annähernd 7500 Mark veruntreut hat. 5 3 Konstanz. Die Baden- Württembergische Tod beim Spiel einer in Reichweite darüber führenden aufnahme ergab, hatte der Angeklagte Gericht lehnte eine Strafaussetzung zur Re. 8 8 5 7 f 1 0 8 0 1 1 U. 7 8 15 1 i 15 775 0 Pre nner lehnt die Gewerbe- Kiel. Aus dem Fenster einer im dritten Kranlaufschiene entlangzuhangeln. Dabei seine Frau, die er mehrfach der ehelichen Währung mit der Begründung ab, 15 11 8 freineit im Apothekenwesen entschieden ab.. 5. 8 5 5 5 8 4 8 5 Angeklagte durch seine Tat das Vertrauen 1 5 Stock gelegenen Wohnung in Kiel-Gaarden kam er mit der Stromleitung in Berührung. Untreue überführt hatte, nach heftigem 85 r 15 5 ö in einer Entschließung an das Stuttgarter 5 5 85 8 Streit in einem Anfall von blindwütiger Ra- der Oeffentlichkeit in die Rechtschaffenheit Rei Innenministerium forderte die Kammer auf stürzten zwei Kleinkinder auf die Straße. Zuchthaus für Gattenmörder 1 getötet. Als strafmildernd berück- der Beamtenschaft schwer erschüttert habe. rer Jahresvollversammlung in Konstanz, Sie erlagen kurz danach ihren schweren 77. dddd//ꝙ /// Ne dag die Zahl der Apotheken weiterhin ein- Verletzungen. Das Unglück ereignete sich einen 34 Jahre alten ehemaligen Metzger ichtiste das Gericht die erheblich vermin- Frankfurter Bankbote verhaftet Pr. Seschränkgt bleibt. im öftentlichen Interesse während die Eltern schliefen. Die beiden aus Berzdorf Candkreis Köln) wegen Mor- derte Zurechnungsfähigkeit des Angeklag- Berlin. Der von der Frankfurter Kriminal- 85 Ser es erforderlich, in einem Einzugsgebiet von Kinder, zwel Mädchen im Alter von zwei. des an seiner 30jährigen Ehefrau unter Zu- ten im Augenblick der Tat. polizei wegen Unterschlagung gesuchte I- 7000 Einwohnern nur eine Apotheke zuzu- 3 und e Jahren, 5 auf pilligung mildernder n nde 2 ine Oberjat-Prozeß in Neuauflage jährige Winfried Meier ist von 195. 10 18882 a8. 282 SK 8 S Abel— 2 7 8 5 2 j 127 1 1 1 4. N Assen. Der Präsident der Landesapotheker- 5 We gespielt und dabei das Fen- ren Zuchthaus verurteilt. Wie die Beweis- Berlin, Vor der Sechsten Großen Straf-„% Bft e Al kammer, Hermann Oesterle(Stuttgart), be- gründete diese Forderung damit, daß eine Vielzahl von Apotheken deren Niveau her- Abmindern würde. Ein Konkurrenzkampf Würde sich nur nachteilig auf die Arzneiver- sorgung der Bevölkerung auswirken. Mit Spitzhauben und Hellebarden Wolfach. Die ehemalige Freie Reichsstadt Zell am Harmersbach war anläßlich ihrer Omnibus kam von der Straße ab Berlin. Drei Tote und vier Verletzte gab es bei einem schweren Verkehrsunfall im Kreis Wernigerode(Sowjetzone). Ein Om- nmäbus stürzte einen Straßenabhang hinun- ter und überschlug sich dabei. Die Ursache des Unglücks konnte noch nicht geklärt Werden. Durch Starkstrom getötet Bergtod im Karwendel Mittenwald. Durch Bruch eines Seilhakens ist ein 19jähriger Gebirgsjäger aus München an einer Felsenwand der Viererspitze im Karwendel 60 Meter tief abgestürzt, wobei er sich tödliche Verletzungen zuzog. Der Sol- dat, der der Gebirgsjäger-Division in Mit- tenwald angehörte, war mit einem Zivilisten kammer des Westberliner Landgerichts be- gann die neue Hauptverhandlung gegen den 58 Jährigen Geschäftsführer der märkischen Margarinefabrik, Karl Oberjat, dem um- fangreiche Schwarzmarktgeschäfte mit Mar- garine zur Zeit der Zwangsbewirtschaftung Vongeworfen werden. Kinderlähmung Coburg. Im Landkreis Coburg sind in den letzten Tagen insgesamt 14 Einder im und festgenommen worden, Er wird— wie wir bereits meldeten— beschuldigt, auf einem Botengang für seine Firma zur Bank in Frankfurt mit 5000 Mark Bargeld und einem Verrechnungsscheck über 10 000 Mark verschwunden zu sein. Die Wirtin der Pension schöpfte Verdacht, nachdem sie in Berliner Zeitungen Berichte über den Kriminalfall in Frankfurt gelesen hatte und informierte die Polizei. Der 17 jährige war sehr selbstsicher 700-Jahrfeier Schauplatz eines Landestref- Köln. Ein elfjähriger Junge wurde im in die Wand eingestiegen. Der Zivilist erlitt Alter zwischen zwei und fünf Jahren an aufgetreten, hatte sich als Bankangestellter 85 tens der badisch-hessischen Bürgerwehren Kölner Rheinhafen getötet, als er eine unter bei dem Unglück einen Nervenschock und spinaler Kinderlähmung erkrankt. Ein Kind ausgegeben und erzählt, er wolle noch in die und Milizen. Höhepunkt des Treffens bil- 800 Volt Spannuns stehende Starkstromlei- konnte nicht selbst absteigen. Seine Hilfe- ist bereits gestorben. Wie das Gesundheits- Schweiz reisen. Geld fand die Polizei nicht dete ein großer Festzug, an dem sich über tung berührte. Wie die Polizei mitteilte, rufe wurden von Touristen gehört, die die amt in Coburg dazu mitteilte, war keines bei ihm. Als er danach gefragt wurde, er-“ m Vierzig Bürgerwehren, Milizen und Garden spielte der Junge auf einem Stapel Baum- Bergwacht alarmierten. Er konnte nach der erkrankten Kinder gegen Kinderlähmung klärte er, er mache keine Aussagen und habe] im mit rund 300 Pferden beteiligten. Wollballen und begann schließlich, sich an schwieriger Arbeit zu Tal gebracht werden. geimpft. bereits seinen Anwalt verständigt. Tre Kosmelik- Wagner 5 Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz lfd. zu verm, u. zu miet. ges., guch für Amerikaner, durch Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, Telefon 4 33 70. Nähe Wasserturm. Zimmer u. Wohnungen laufd. nach- zuweisen. Schwarz, Immobilien. Mannheim, 0 58. 7, Tel. 2 02 42. Mannheim Planken 0 6, 3 Telefon 2 12 97 Beseitigung von grauer faltiger Haut Kreislaufſtsrungen werden oft verursacht dure veränderten Blutdruck— Adernverkeſkung und vomeitiges Alten. Sie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervösen Ale Herz beschwerden, Ohrensausen, Angst- und Schwindelgefühl, Ait für Ire Augenpläser! O0 4, 3, an den Planken ole. PUR 8 2 Telefon 23778 Zimmer-Nachweis schäfer, U 4, 14. Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit, Hier empfiehlt sich Gr * jet E S8 ue U 2 1-Zim.- Wohn., Bad, 62/500, N an, f ieder Hümoskleran,— das sinnvolle, hochwirksame Spezifikum, Schon Hunderttausende 8 gebrauchten dieses völlig unschädliche Mittel aus einem Blutsalz- Grundkomplex mit herzstärkenden und blutdruckregulierenden Dro- gen, jetzt noch ganz besonders bereichert durch zwei v. d. neuest. Angeb, unt. Nr. 08935 a. d. Verlag. 3 1 überragend kreislaufwirksam erkannte 1 5 d. berühmte Rutin gegen Brüchigwerden der Adern, Packung e 70 Tabletten DM 2.30 nur in Apotheken. Interess. Druckschrift H vermieten. G 8, 16, part. kostenlos. Fabrik pharm., Präparate Carl Bühle zz Kenstzn Sonniges Leerzimmer in best, Lage eee zu vermieten, Gefl. Angebote unt. Nr. 08971 an den Verlag. Wohnungen und Geschäftsräume N verm. Immob.-Hornung. Tel. 4 03 32— g 20 b Richard-Wagner- Straße 17. zu vermieten: telle 80. Wünsch, im. S 3, 2 Leerstehende Maschinenfabrik mit massiven Lagerhallen, ca. 1500 qm oder mehr, mit Gleis- anschluß, im Mannheimer Industriegebiet Großes Freilager, modernes Büro, Garagen, eigene Tankstelle. Angebote unter Nr. P 53582 an den Verlag. 3-Zim.-Wohng., Bad, 130, /500,, J imm. Kundt, Alphorhstr. 27, T. 50571 2 gr. Zi. m. Küche, Nähe Marktpl., geg. Herrichtungskosten zu verm. Zimmer f. Frl. sucht Wünsch, 8 3, 2. 0 Spezialabteilung: Uns ichtbor e Augengläser Leer- od. möbl. Zi. von Alt,, berufs- tätigen, kinderlos. Ehepaar ges. Angeb. unt. P 08929 an den Verl. Berufstätiges Ehepaar sucht Leerzi. mit Kochn., Innenstadt od. Neck. Telefon 2 30 37. Möbl. Zi. in Mhm. oder Umgebung sof. od. per 1. 6. 57 zu miet. ges. Angeb. unt. P 08936 an den Verl. 2. bis 3-Zimmer-Whg. bis 120,- DM, zum 1. 8. oder spat. gesucht. An- gebote unter P 08941 an den Verl. 1 bis 2 Zimmer u. Küche gesucht.„ möbl. 21 Hausmeisterstelle wird übernomm. r Angeb. unt. Nr. o8g63s an den Verl. FFC Möbl. 2- his 3-Zi.-Wohng. Möbl,, teilmöbl. od. Leerzi. m. Ne- Wohng. m. Mvz sucht lfd. 8 1 77 1 Untettieht g Peng, bel Nabe städt. Kranten. Alt- alle Stadl. Wünsct 8 3.2„ haus od. Uhlandschule v. Schwest. Ehepaar(Offizier) mit 3 Kind., bald. t. Miete bis 100, DM. 1 Engl. u. Franz. Privat“. Tel. 431 78. Zuschf. Unt, P 68660 an den Verl. Zeparales. gu mödl. Zimmer. 8 8 Preisw. Zim. Wünsch, Imm., 8 8. 2. mögl. Rheinau oder Neckarau 257 a evtl. mit Badbenutzung bis Seildvetkehr Se Wohnungen, Zim. u. Laden spätestens 1. Juni d. J. N 5 — kür Vermieter kostenlos Sr mi obo, pd dagen Gesch gktdan dene um-Schtler U 15 Tel 207% Anger 5 5 292 Einzelgarage Segen Sicherheit u. 15% ige Rück- 82. 8 f 85 Ane gesucht. ee unt. Ammer möbliert und leer 33 2 an den Verlag. Ka.-Süd, Pfeilstr. 13, Zz. 1. 6. zu F 08944 an den Verlag. Wünsch Im. 2 45 71„ verm. Näheres Telefon 2 63 45 Lieferant aller Krankenkassen 5 ei kleinen Wunden, pickeln, Insektenstichen verhütet Jodo- Muc Entzündungen, stillt die Blutung, fördert die Heilung. Die neye handliche, bruchs chere Tupfflasche reicht füt viele Mola. d0DU-Mbr Der Sanitäter in der Westen tasche“ desinfiziert sofort. In Apotheken 1 vnd Progerien— 1. Trockener Lagerraum ca. 300—400 am, Einfahrt, evtl. Laderampe, mögl. Stadtgebiet, sofort zu mieten gesucht. Zuschriften unter Nr. 08938 an den Verlag. — 5 FCC Leere u. möbl. Zimmer Nachweis Im. Kundt, Alphornstr. 27, T. 50571 — MORGEN Nan dels register Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr) zetreten 4 2 2 2 Neueintragungen: r. schaf 7 1 ow n/ Boveri&. Cie Aktiengese 8 1 A 3395— 14. 5. 1957 Badenia-Musikverlag willi Sommer in Mannheim 55 8 2(Rheinkaistraßze 14), Inhaber ist Willi Sommer, Kaufmann in Ketsch. Tahrrad Mennheim A 3306— 14. 5. 1957(Drogerie Robert Wilier in Mannheim(Schwet⸗— Nöteli 0 8 3. 2 ötzlich zinger Straße 24). Inhaber ist Robert Willier, 2 in 1 0 4 7 2 ktionäre unserer Gesellschaft zu der A 3397— 186. 3. 1951 Hugo Stinnes Zweigniederlassung Mannheim i 4 8 Leute u laden en Brennstoff-, Eisen- und Schiffahrts- Gesellschaft in Mannheim, Zweig 5 n Ver. am Freitag, den 7. Juni 1957, vormittags 11.30 Uhr, niederlassung der Firma Hugo Stinnes mit Sitz Mülheim-Ruhr.(Ge-„ b Löjän- in Mannheim, P 7, 11-18 Deutsche Bank Ad) schäftslokal: L. 8, 13(Bismarckstraße) offene Handelsgesellschaft. Die Gesicht denden Gesellschaft hat am 1. Oktober 1928 begonnen. Persönlich haftende Ge: at ihm ian H 1 sellschafter sind: Kläre Stinnes geb. Wagenknecht, Kaufmannswitwe und 1 Otto Stinnes, Kaufmann, beide in Mülheim-Ruhr. Richard Kießling in 3 7. itz und ordentlichen auptversamm ung Mülheim-Ruhr, Max Liebetruth sen. in Hamburg, Dr. Friedrich Moser in jugendliche Popelinekleidef de der Müiheim-Ruhr, Guntram Rinke in Hamburg und Wilhelm Unger in Mul- auch zweiteilig, zum eil fein ge · 1 Tagesordnung! heim-Ruhr haben Prokura. Traugott Karl Balzer in Mülheim-Ruhr, Wal- 95: g 5 daß et nältsberichts nebst Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ter Dorzok in Mülneim-Ruhr, Dr. Karl Haas in Mülheim-Ruhr, Hanns mosfeft. Flegonte Sqatinkleider n e nsehr 1550 5 Hilger in Mülheim-Ruhr, Walter Lehnen in Duisburg, Theodor Maas in modischer„ Sommer- en, der fir das Ges. 5 5 Kettwig, Norbert Michels in Mannheim, Walter Nagel in Mannheim, Dr. Kleider gqus antunette in ver- 1d Hilke deschlußtass ung über die Verwendung des Reingewinns. Karl Heinrich Rom in Heidelberg, Heinrich Schwanenberg in Duisburg schiedenen Formen 5 lublsssung über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. und Paul Wetter in Mülheim-Ruhr haben Gesamtprokura. Jeder ist mit OM 13 50 . ngen eichlu e einem anderen Gesamtprokuristen vertretungsberechtigt. und farben 0 e ver. Walen 20 5 A 2393— 17, f. 1957 Hartmut Hummel in Mannheim Umport, Handels 1 J 0 8. 5 45. 15 a U H.— orflie 2 n qu i un Haupt. J Wal des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1937. vertretung und Großhandel von Pharmazeutika, Wallstattstraße 46). In- Sport 895 5 e,„ und gleitung kellnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind] haber ist Hartmut Hummel, Kaufmann in Mannheim. 00 1 5 omg f stoffen. i tir i agen Aktionäre berechtigt, die its akte wenreng ner ub nnen Scene„e doe i mat 101 anna Must meine Damenmoden in Mannheim oclische Pepifgröcke mit angesetz- 35 bei der Gesellschaftskasse oder bei einer der nachverzeichneten Banken](Einzelhandel mit Damenoberbekleidung, Kaiserring 48-50 und Feuden- tem Falfensfoß. Weit geschnittene“ 1 ztestens 4. Juni 1957 hinterlegen und bis zur Beendigung der Hauptversamm- heim, Hauptstraße 76), Inhaber ist Anna Burk geb. Sabathil, Kaufmann Baomwolſröcke mit großzögigem 4: in Mannheim ote ig dort belassen: in 5 5 5 Blumendrock 3 1 bish 5 im: Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft, A 3400— 17. 5. 1957 Gustav Barth in Mannheim(Transportunterneh- ö DM 6.— DM— Isher„ Mannheim: Commerz: und Eredit-Bank Aktiengesellschaft, men, Neckarau, Altriper Straße 386). Inhaber ist Lina Barth geb. Preschle, onalltät Deutsche Bank Aktiengesellschaft, Transportunternehmerin in Mannheim, Friedrich Barth und Maria Hunds. 5 1. Rosina Häring, beide in Mannheim, haben Gesamtprokura. Sie sind jeder 5 Bank für Handel und Industrie Aktiengesellschaft, mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Das von dem arzwald i berlin: i 00 5 0 Berliner Commerzbank 5 Transportunternehmer Gustav Barth in Mannheim unter der nicht ank n alle Berliner Disconto Bank Aktiengesellschalt, getragenen Firma Gustav Barth betriebene Geschäft ist auf Lina Bar 8 Flug- 1 Rhein-Ruhr Bank Aktiengesellschaft, 9 geb, Preschle, Transportunternehmerin in Mannheim übergegangen. zugäng. u dochum: Commerzbank- Bankverein Aktlengesellschaft, B 1047— 15. 5. 1957 Hermanek& Rademacher Gesellschaft mit be- enkopfs Deutsche Bank Aktiengesellschatt, schränkter Haftung in Mannheim(B 1, 7b). Der Gesellschaftsvertrag ist . Westlalenbank Aktiengesellschaft, am 20, Februar 1937 abgeschlossen. Gegenstand des 55555 1 Der Großhandel und Import von Obst, Gemüse, Südfrüchten, Kartoffeln, len 10 Dieseldort: Rhein-Ruhr Bank Aktiengesellschaft, Trockenfrüchten, Lebensmitteln, Konserven und sonstigen landwirt- munter. Commerzbank-Bankverein Aktjengesellschaft, schaftlichen Produkten, auch im bearbeiteten Zustand, sowie die Ver- haben Deutsche Bank Aktiengesellschaft, mittlung von Geschäften mit diesen Waren und auch Beteiligung an Ge- 0 Mark poensgen, Marx& Co., sellschaften gleicher Branche. Das Stammkapital beträgt 100 000,— DM. f 1 Geschäftsführer ist Josef Hermanek, Kaufmann in Köln-Bayenthal. sind ter Dr. n Frankfurt/ M.: Sete d enen e ee mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei wersor. eee ub 9 5 Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Ge- 5 0 Deutsche Unionba 5 minschaft mit einem Prokuristen vertreten, Die Gesellschafterversamm- sichert, Frankfurter Bank 1 i g 8 1. lung kann die Berechtigung zur Alleinvertretung erteilen, Per Geschäfts- tzlichen. 85 5 82 8 sellschaft führer Josef Hermanek ist von der Beschränkung des 8 181 Ba befreit. prunnen 19 10 5 1755 5 W Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Gesellschafterin Frau 3 8 1 15 1 5 8 8. Hildegard Hermanek geb. Emmerich leistet ihre Stammeinlage in der imp Metzler seel. Sohn 9. Welse, daß sie das bisher von ihr betriebene Handelsgeschäft Firma 5 elmpft 8 Hamburger Kreditbank Aktiengesellsckaft, Hermanek& Rademacher mit allen Aktiven und Passiven und mit dem 8 in 10 1 Rinburd; e und Disconto-Bank Aktiengesellschalt, Recht e e e mit dem aus der Aan per 31. N Jogendliches Tupfenkleid mit Deutsche Bank Aktiengesellschaft, 1056 ersichtlichen Wert von 5000,— DM als Sacheinlage einbringt.— 1 f 0 Unter 2 Oeftentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundes- weitem, durch Spitzenbotte ähmung u Ludwigshafen/ Rb,: Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft, anzeiger erlassen. 5 abgesefztem Stufenrock. andelte Deutsche Bank Aktiengesellschaft, Veränderungen farben f Be elb- Well jahr, in n Zürlcht Schweizerische Kreditanstalt. A 927— 13. 3. 1957 August Weiland, Metallgußwerk in Mannheim- 5 8 er auch 5 5 5 3 Neckarau(ohmweg 3-5. Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 5 dis Hinterlegung kenn in gleicher Weise auch bel einem deutschen Notar oder 13. Mal 1957 besonnen, Zwei Kommanditisten sind in das Geschäft einge- u Impk. iger Wertpapiersammelbank erfolgen; in diesem Falle ist die Bescheinigung treten. Die Firma jet geändert in: Weiland RG. nitz von des Notars oder der Wertpaplersammelbank spätestens bis 5. Juni 1957 bei der A 1996— 17. 5. 197 G. Schmitt& Co. in Mannheim(Waldhof, Atzel- inland Gesellscheft in Mannheim-Käfertal einzureichen. 5 hotstraße 2c). Adam Schmitt ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. nz mit- die Hinterlegung ist auch dann ordnungsgemäß erfolgt, wenn die Aktienmänte! Friedrich Heinrich schmitt, Kaufmann in Schriesheim ist in die Gesell- ö mit Zustimmung elner der vorgenannten Hinterlegungsstellen tür diese bei schaft als persönlich haftender Gesellschaft eingetreten. ia ai einem anderen Kreditinstitut bis zur Beendigung der Hauptversammlung in A 2131— 18. 5. 1957 G. Zahn& Co. in Mannheim(Otto-Beck- Straße 14). 8. Jun. Fperrdepot gehalten werden. Die Prokuren von Richard Ennemoser u Erna Schröppel sind erloschen. 5 f B53 A 2766— 13. 5. 1957 Deutsche Laevosan- Gesellschaft C. F. Boehringer ahr Mannheim, den 17. Mai 1957, er Vorstand& Soehne Gesellschaft mit beschränkter Haftung& Co, Kommandit- hlen im gesellschaft in Mannheim(Waldhof, Sandhofer Straße 116), Zwei Kom- manditisten sind aus der Gesellschaft ausgeschieden. In Gesamtrechts- oflenau, 3 nachfolge sind zwei Kommanditisten in die Gesellschaft eingetreten. In lich er⸗„ immobilien Sonderrechtsnachfolge ist ein Kommanditist in die Gesellschaft einge- treten, Die Einlagen von zwei Kommanditisten sind erhöht. o 9. 1 1 A 3021— 15. 5. 1957 Dr. Hammer& Co. Feinkost- und Nahrungs- „ 0 5 Hotel m. 14 Betten, fl. W. u, Zentralh, DM 80 000, mittelfabriken Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweignieder- a teht, sie 1 10 Hacken 1 e mit Garten DM 15 000. lassung, Hauptniederlassung Frankfurt a. M. unter der Firma Dr. Ham- M A N N H E 1 L P A R A D E P U A 7 2 us Lol. 17 Id Wald- u. Wiesengrundstück, 2760 am, DN 3 600, mer& Co. Feinkost- und Nahrungsmittelfabriken.(Geschäftslokal: 5 Karl Pfälzer Wa 2 5 7 1 3 n. V Augartenstraſſe 69) Margarete Hammer geb. Richter in Mannheim hat RE bedeutet: R E OU UZI ER T IM FPR EIS Larls, Schwetzingen Haus m. Lagerraum u. groß. 8800.5 Prokura. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt 5 an und Viernheim Bauernhaus mit Garten ca. DM 29 000, am Main ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 85 bekanntgemacht. ordert, Mannheim Lebensmittelh., Umsatz 33 000, DM 8 000, B 99— 13. 3. 1937 Bopp& Reuther Gesellschaft mit beschränkter Haf- 4 4 t 1 nhe W.. n 1 8 f 8— e.. Kraftfahrzeuge 50 er- Satz 1(Bestellung der Geschäftsführer) geändert. Die Prokuren von Pr. t. bringen 5 55 Hermann Himmelskamp und Willi Fritsch sind erloschen. verkauft i 1 ih NEIN 50 N Pkw. Walter, 20439 5 8 B 170— 15. 3. 195/ Rhenania Reyisions- und Treuhand- Gesellschaft mit it Seniepe- Mtoverlei 631 Busse L. 10. 10 75 9 5* Daurelies Felande beschränkter Haftung, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Mannheim F Neckarau, Schulstr. 99 5 5 CCCTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTVCVCVCCCCCCVCVVUVTTWTAR Apteuert, Walde 8 15. 5 1 unhe ien 8 nn⸗ 13 f ingen, VW-BUSSE 1 5 2 reiswert. Raule, Telefon 88 ung 1 in Mannheim oder 5 heim Undustriestraße 4a), Die Prokura von Fridolin Malik ist erloschen, n e e 5 K E ter des 2u 9 e 5 2 205— 18. 5. 1957 C. F. Boehringer& sehne Gesellschaft mit be. oder Tel. Mannheim 3 93 51 5 zum. N schränkter Haft in Mannhei Waldhof). 5 1 ihor. 4 1 ruhen kentenoplekt Lindenhof 66 7 VW. Nek. Autover teln 785 66 Autoverleih Herrmann erschlg. 5 000. Nr. P 51634 an den Verlag erb. B 834— 14. 5. 1957 Concordia- Druckerei Gesellschaft mit beschränkter Motorrad Triumph Brico, Kà.-Sud, Kuß. Bogenstr. 6 VW. Rek., Bi. 57 m. Radio, T. 52849. urteilt Neubau 1950, Miete 11000 nattung in Mannheim(Qu 7, 18). Durch Beschluß der Gesellschafterver f„ . Preis 135 000,.-, Anzahlung 1. 85 er:]„Cornet“ 200 cem, sehr gut Zust., ung der eis* sammlung vom 22. März 1957 ist der Gesellschaftsvertrag in g 1(Firma) vers. U. verst., billig zu verkaufen. 7 zubehser Jahres 80 000, DMM. geändert. August Friedrich Schmidt ist nicht mehr Geschäftsführer. Die] Anzuseh. bei Manfr. Heiler, Käfer- Autoverleih Sehmidtke 5 5 e d Firma ist geändert in: Concordia Druckerei Brüder Maurer Gesellschaft Seh wind eit 1954 Verschiedenes J 5 taler Straße 30, zw. 16 und 19 Uhr. Rekord u. Vw-Exp. 57* Rentenobjekt Oststadt mit peschränkter Haftung. 5*. Tel IL 1 pf f 6, 7 dat, Das B 650— 15. 5. 1957 C.& A. Brenninkmeyer Gesellschaft mit beschränk- Rheinhäuserstrage 51. zur Be- Neubau 1956, Miete 27 000, dag der Preis 330 000, Anzahlung phone uitrine oe — ter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Düsseldorf. 1 s 8 7 qu]. 33 elles Mercedes 170 D. Bau (Geschäftslokal: D 1 Breite Straße). Anthony Brenninkmeyer, Kaufmann in Düsseldorf ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Die Eintragung trauen 90 000, DM im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Mercedes 190, Bl. 57 kkenheit n Bundesanzeiger Nr. 81/57 bekanntgemacht. Mercedes, 180, Bj. 54 t habe. Rentenobjekt Oststadt B 929— 16. 5. 1957 Rhein-Plastie-Rohr Gesellschaft mit beschränkter Porsche, 1.3 Ltr., Bj. 54 5 5 Neubau 1950. Miete 8 000, Haftung in Mannheim(Neckarau, Gummistraße d). Die Prokura von Dr. Opel-Rekord. 1255 56 ktet 8 4 b 5 0 Heinz Dahlmann ist erloschen, P 3 J. 2 Preis 95 000, Anzahlung Küchenmaschinen, dann Rothermel. B 940— 16. 3. 1557 Grundstückesgesellschaft Germanlastraße 386 mit] Ford M 12, Bj. 54 iminal-⸗- 35 000, DM. beschränkter Haftung in Mannheim(Neckarau, Wattstraße 2-4). Joachim 2 VW Export, Bj. 54 hte 17- Mosenbeine macht enger Dietz ist nicht mehr Geschäftsführer. Heinrich Vetter, Kaufmann in billig zu verk. Finanzierung. West- ö Zuschrifkten erbittet ggf. Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. Nvesheim und Kriedel Holzherr geb. Vetter in Karlsruhe sind zu allein- A. M EFF ER T, MANN RHEIN, er Nähe mit Kapitamachweis. der 8 Lernen dee tisten Geschäftsführern 5 Traitteurstrage 8-16. 5 3 Matratzen aufarbeiten ab 20,- DM. B 1005 15. 5. 1937 gllvamar Befrachtungs- und Speditionskontor Ge geholt Alleinbeauftragte Neuanfertigungen.— Ihr Materiai sellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Kheinkaistraße). Die Mercedes 170 Diesel, generalüberh, j 1 1 Prokura von Heinz Baß ist erloschen 1 über ˖ — wie wird mit mod, elektr. Maschinen. mit techn. Prüfbericht, preiswert 5 gt, auf Hans Amon 8 b 1 8 Erloschen: auf Teilzahlung zu verkaufen bei e r Bank 5 5 ä 4 886— 18. 5. 1957 Lorenz Schütz in hrannheim. Die Firma ist er- heimer Strate 8b. Ke. 2 1166. a 4 8 1rd 787 U a nd loschen. 8 5 g N 9. U Treuhand- u. W Lastzug 11 1 A 1844— 17, 3. 1957 Möbelhaus Lindenhof Eugen Trabold in Mannheim. Enn ES mHTmer mird. is 1 Penion Ummobillenbüro, Mannheim, mlt Plane, zur Nahverkehr noch Pie et wird ird Nesrelefedster gcc ee der aner des Geer bes NManomag 2 t leichile Dede angenehmer! 50 92 rma wird im Handelsregister gelöscht, da der Inhaber des Gewerbe- 5 Zerliner D 3, 15— Telefon 2 58 37, 5 8 a N 5 4 betriebs(Schreinere) nicht mehr als Vollkaufmann anzusehen ist. Der BI. 53. Langrahmen, mit Spriegel Ste decken .: 5 Eintrag in die Handwerksrolle besteht. und Plane BP mit schönen K.. Damestbezügen, viele ver- schledene Farben, moderne Dessins, 150/00 cm fall in Mitglied des RDM. erte die A 3360— 15. 5. 1957 Hermanek& Rademacher in Mannheim. Das Han- Borgward 2,2 f 8 5„1 8 ö f f 4 5 f 5 Vervielfältigungen: ingott. U f. 12 delsgeschäft mit dem Firmenrecht ist als Sacheinlage in die neu errich- j 1 1 1 ten- stsicher tete„Hermanek& Rademacher Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ 81.52, mit Er, geschlost, Nas steller Suede im Kundenauftrag: 5 in Mannheim eingebracht worden. Die Prokura von Maria Ewald ist aufbau; Pillis zu verkaufen. 5 in die Hufen. ene IE 925 ORen erloschen. Finanzierung. 1 nicht u. Geschäftshäuser, B 860— 14. 3. 1957 Schokoprama Süß warenfabrikation Gesellschaft mit 25 13 E 8 15 1 MANNHEIM, 9 3 jetet günstig bei regel- beschränkter Haftung in Schriesheim a. d. B. Die Firma ist erloschen. raitteurstraße 8-10. 5 rde, er- 1 mübigem Schallplatten wechsel 2 8 85 f 5 mit bunten cretonne · oder Chintzbezügen, Der meistgefah- entzöckende Muster, 150/20(m 3 rene Roller der Welt. Mod. T 56 0 50 50 1390,—, Modell. Grand Sport 1650, Sof. liefer- e Laderpiäte Gffentliche Verstelgerung bar bei Fabrikvertretung 5 i Trikot-Einziehdecken N gers rau, id u. eb am, in Kaufgesdehe W. Turk& Sohn Sandes aten 5 dos prakt. Sommerdeckbett, solſde Ffbllung m allen Preislagen. Immobilien- Winter, Heidelberg, Radio 5 Dah II 4 Treitschkestraße 3. Telefon 2 89 75. 5 2, 7 Tel. 2 49 81 Veisleigefungeg ad habe eee keatbauten. Außerdem 1 Platz, ca. Am 24. Mai 1957, um 14 Uhr, werde ich in Mannheim, Schulstr. 6369 10h am, langjahr. zu verpachten. 5 imm. Kundt, Ae 25 50571 Für m. nächste Versteigerung suche Parkring 6a, gegen bare Zahlung öffentlich versteigern: i 38⁵⁰ 27⁵⁰ 23⁰⁰ ich Schlafzi., Küch., gebr. Möbel. 7— f tem. 8 Witt, Versteig., G 7, 20, Tel, 2 56 fl, 4 Notstromaggregate VW limousine 5 1 bösen Meines Holzhaus 5 5 Standard 1950 N mit Diolen und Schafwollfüöllung, 4 kerlegpbar, zu kauf, ges. Preis- u llasutrize 8 adenschrank Eckenweber, Gerichtsvollzieher Renault 1 wunderbare Gudlit dle g Grö f 5 5 5 5 Limousine, Typ 4 C, 750 cm 55 ögenang. unt, Gad an den Verl. gesucht. Tel. 7 66 11. e 5 f 5 50 ende Auto-Zwanziger, Mannheim 15 9.7 2 salz-.ũũũũ y y y A Rheinhäuserstr. 25, Tel. 4 49 63. 9 8 a 1 ö 5— Biete 100, DM Men del Neben perkal-Daunendecken .. 9 8 0 nahme eines aufvertrages für f g 2 3 5 MI 5 8 0 8 N Keleinaute Mioterzoſfer od Motor- entzöckende Dessins, leicht und schön wärmend N 4 8 5 8 rad. Zu erfragen Telefon 5 93 51. tanz eee r N* e Privat, 8 2u 5 9 9 5 8 i 8 verkaufen. Anzusehen 155 8 — ent ein 5 Fanal- Tankstelle, Neckarauer Wir arbeiten Stepp- und Daunendecken schön . a Straße 45, ab 17 Uhr. und fachmännisch in eigenen Atellers duf. K a u f Eine große Auswahl in K-Seiden und Damosten . 15 t, Sactgr 1 0 steht ſhnen zur Verfügung. ereit, in ein wan 2 Ustand, zu 2 Der sportlich-elegente Gebrauchs wagen Natten gesucht. Asfdhrl an., Annahme von Warenkreditscheinen mit vielen praktischen Vorzügen gebote unt. Nr. osggs an den Verl. 1082 cem 737 PS, Normverbrauch 15 Ltr., 4 Tören, 8 Verwondlungsmöglichkeſt zum Kombiwagen. 4 uto-Verlein ven ks Wied ausdebcklich derouf hingew'lesen, doß fabrik Ns Werte K. G, in Neckorsvim Auto, 2 Sinn 5 5 leis- 1 die seit 1929 bestehende Ns ee 75. t at e e N g F. wacnrER Telefon 4 25 4. 5 ö 0 . 2) seit Johtzehnten beide Firmen selbständig und völſig unesbhöngig von el Rheinhäuserstraße 57/53* 155 5 die unter diesen Zeichen abgebildeten krzeugnisse der NSU Automobil A. G. Heilbronn in Gemelnschaftsarbelt mit der ſhe 5 2 28 nahestehenden firme FIAT Turin entstanden sind. Abro-UEATEIR 70 5 ö 5 Verkaufsräume: i Kundendienst: e 1 2 Mannheim 6 1 Sh Sc HHνjuñ f 11 7. 8 Tel. 223 81 3 25 11 5 . N 7. 13-15 am Ring 25 Schwetzinger Str. 74 5 MANNHEIM— Breite straße— J 1, 8-4 VW- Rekord-Verlein Hick, Dalberg-: Telefon 4 01 67 Telefon 428 42 e ee Ruf; Sammel-Nr. 2 49 04 Tel. 2 57 67 u. 76187. 8 Selte 8 MORGEN Erstes Uff-Jotospiel am 8. Juni in Aachen Der DFB hat für die Oberligavergleichs- runde der Gruppe 1 folgende Termine fest- gesetzt: 1. Juni Fortuna Düsseldorf— VfB Stuttgart, VfR Mannheim und Alemannia Aachen spielfrei; 8. Juni Alemannia Aachen Segen VfR Mannheim, VfB Stuttgart und Fortuna Düsseldorf spielfrei; 15. Juni VfB Stuttgart— Fortuna Düsseldorf, VfR Mann- heim— Alemannia Aachen; 22. Juni Ale- mannia Aachen— VfB Stuttgart, Fortuna Düsseldorf— VfR Mannheim; 29. Juni VfB Stuttgart— Alemannia Aachen, VfR Mann- heim— Fortuna Düsseldorf. Nächtzenhain lief 1000-m-Rekord Im Hauptwettbewerb eines nationalen Sportfestes des Sc Charlottenburg im Berli- ner Mommsen-Stadion stellte am Sonntag der Olympiazweite über 1500 Meter, der Leip- ziger Klaus Richtzenhain(Lokomotive) mit 2:20,8 Minuten den vor zwei Jahren von Wer- ner Lueg aufgestellten deutschen 1000-Meter- Rekord ein. Unter elf Läufern führte Zu- nächst der Ostberliner Fuhrmann, während Richtzenhain und Dohrow im Mittelfeld blie- ben. Anfang der zweiten Runde rückte Richt- zenhain nach vorn auf den zweiten Platz hin- ter den Berliner Vallentin. Die Entscheidung fiel auf den letzten 300 Metern. Mit klarem Vorsprung gewann Richtzenhain in 2:20,8 vor Dohrow(2:22,8) und Vallentin(2:22,9). Für 800 Meter wurden eine Zwischenzeit von 1:50,6 Minuten, für 400 Meter von 52,8 Se- kunden gemessen. Vergleichskampf beim SV 30 Dem Tennispublikum von Ladenburg und Umgebung wird heute, 15 Uhr, ein beacht- ches tenmissportliches Ereignis geboten: Der frühere jugoslawische Daviscup-Spieler Ke- retie und der exil- jugoslawische Spitzenspie- ler Baco treten zu einem Vergleichskampf gegen Spieler des SV 50 Ladenburg an. Hat Herberger das richtige Rezept gegen die Schotten? ein Melitlassegegne/ abet nichi zu unterschätzen Kopfball-Spiel und Kondition beachtlich, aber die Aktionen der Schotten sind zu durchsichtig angelegt Es befanden sich viele internationale Beobachter unter den 48 000 Zuschauern des Baseler WM- Qualifikationsspieles Schweiz gegen Schottland(1:2). Sie alle wollten den Wirklichen Wert der schottischen Fußballer beurteilen, die ja durch den 4:2-Erfolg über Spanien plötzlich erheblich an Renommèée Sewonnen haben. Spaniens Fußballverband entsandte einige Experten, um wichtige Hinweise für das Rückspiel am 26. Mai in Madrid zu erhalten. Die Deutschen fanden sich ebenfalls mit einer großen Gruppe im St.-Jakobs-Stadion ein, um den Gegner vom Mittwoch im Stuttgarter Neckarstadion zu studieren. Der erst aus Amerika zurückge- kehrte Bundestrainer Sepp Herberger ließ keinen Blick von den in ziegelroter Hose und dunkelblauem Jersey spielenden Schot- ten. Er konnte befriedigt nach Deutschland zurückfahren, denn nach der einstimmigen Meinung aller im Baseler Stadion anwesen- den Kenner stellen die Schotten keine Welt- klasse dar. Die deutsche Nationalmannschaft müßte in der Lage sein, am 22. Mai im Neckarstadion einen Sieg zu feiern. Voraus- setzung ist nur, daß sie das richtige Rezept findet. Vor drei Jahren sahen wir letztmals die schottische Nationalmannschaft, als sie im gleichen Baseler Stadion von den Ballkünst- lern Uruguays 7:0 ausmanövriert wurden. Vorher hatten sie schon gegen Oesterreich 0:1 verloren. Von der damaligen Mannschaft ist nur der rechte Läufer Doherty übrig ge- blieben. Sind die neuen Leute aus dem Nor- den der britischen Insel erheblich stärker als das WM-Team von vor drei Jahren? Nach den in Basel gezeigten Leistungen kann man dies nicht ohne weiteres bejahen. Auch Vorschlußrunde um badische Jugend-Handball-Meisterschaft: W Seckenlieim war Kronau klar überlegen TV Brühl im Abstiegsstrudel/ Auch TSV 46 hat keine Chancen mehr Die Vorschlußrunde um die badische Jugendmeisterschaft im Handball nahm in Graben den erwarteten Verlauf: TV 98 Sek- kenbheim war seinem Gegner, der TSG Kronau, in allen Belangen klar überlegen und feierte einen hohen 14:4-Erfolg, der schon frühzeitig sichergestellt wurde. Nicht ganz so überzeugend fiel der Sieg des TSV Rot aus, der in der Pause gegen den RSC Karlsruhe nur knapp 3:1 führte. Nach dem Wechsel legten die Heidelberger dann aber für etwa zehn Minuten ein präch- tiges Spiel hin, erhöhten ihre Führung auf 8:1 und gewannen schließlich ungefährdet 10:5. Bei einem Turnier in Frankenthal ge- Wannen die 98er im Endspiel gegen Mainz 05 mit 5:1 und verteidigten damit die im Vor- jahr errungene Trophäe erfolgreich. Der TV Brühl, der vergangenen Sonntag beim VfL Neckarau gastierte und mit 3:12 empfindlich geschlagen wurde, ist nun ernst- lich in den Abstiegsstrudel gezogen worden, da Ilvesheim sein letztes Punktespiel gegen 09 Weinheim, wie erwartet mit 13:5 sicher gewann und damit aller Sorgen ledig wurde. Die Weinheimer gaben sich in Ilvesheim 2 war redlich Mühe, aber sie waren dem ziel- strebigen Spiel ihres Gastgebers doch nicht gewachsen. Wenn nun die SpVgg. Sandhofen ihre beiden noch ausstehenden Spiele ge- Winnt, muß Brühl in den sauren Apfel des Abstiegs beißen. Nun hat in der Kreisklasse A auch der TSV 1846 keine Chancen mehr, die Klasse zu halten. Zunächst unterlag die Elf trotz tapferster Gegenwehr auf dem SG-Platz mit 3:6. Hinzu kam, daß Einheit Weinheim den TV Sandhofen mit 12:1 unerwartet hoch schlagen konnte, so daß den 46ern auch ein Erfolg bei der Sd nichts mehr genützt hätte. Der TSV Viernheim zeigte sich auch in sei- nem letzten Spiel als Meister und gab 07 Seckenheim mit 9:4 Toren das Nachsehen. In der B-Klasse unterstrich 50 Ladenburg seine aufsteigende Form durch einen wert- vollen 8: T7- Auswärtserfolg in Neckarhausen, der den Ladenburgern den vierten Platz in der Tabelle einbrachte. Der VfL Neckarau hatte am Sonntagvor- mittag den TV Brühl zu Gast, der eine etwas zu hoch ausgefallene 3:12-Niederlage hin- nehmen mußte. In Frankenthal gelang 98 Seckenheim gegen die dortigen Turner mit 12:6 gleichfalls ein klarer Erfolg. heute noch spielen die Profis aus englischen und schottischen Clubs einen ziemlich in der Schablone steckengebliebenen Fußball. Alle Aktionen sind durchsichtig angelegt. Wenn es die Schotten dann mit einem unortho- dox operierenden Gegner zu tun haben, wie vor drei Jahren mit Uruguay, dann sind die Schotten sehr gut zu schlagen. Bei den letzten Länderspielen gegen England und die Schweiz(das Spanien-Spiel War eine Ausnahme!) zeigten die Schotten auffallende Schwächen. Gewiß ist ihr Kopf. ballspiel und ihre Kondition, das ihnen er- laubt, in der zweiten Hälfte das Tempo zu forcieren, beachtlich. Aber ein Gegner, der dieselbe Kondition mitbringt und darüber hinaus noch etwas mehr Spielwitz besitzt, kann die Schotten in Schach halten. Als die Schweizer in der ersten Halbzeit gelegent- lich mit guten Tricks aufwarteten, sahen die Schotten mitunter völlig ratlos zu, und wenn die Schweizer in den freien Raum spielten (Was leider zu wenig geschah), dann war es gar nicht so schwer, die von dem Stopper- Koloß Voung dirigierte Abwehr durchein- ander zu bringen. Da Schottland in seiner Gruppe der WM- Qualifakation jetzt mit 4:0 Punkten führt und auch einen Heimsieg gegen die Schweiz erreichen kamm, dürfte ihm wieder der Ein- tritt in die Endrunde gelingen. George Gra- Qam, der Generalsekretär des Schottischen! Fußballverbandes, meinte zuversichtlich: Nun haben wir wegen der Teilnahme an den Endrunden zur Weltmeisterschaft 1958 keine Sorgen mehr. Wir werden dabei sein, auch Wenn wir am nächsten Sonmtag in Madrid verlieren sollten..!“ Diese Situation kann dau führen, daß sich die Schotten am Mitt- woch in Stuttgart gegen Deutschland keine Reserve aufzuerlegen brauchen und daher Alle Register ihres Körmens ziehen können. Es wird für Deutschland also gut sein, diesen Gegner nicht zu unterschätzen, auch wenn er drei Tage vorher in Basel die Beweise seiner tatsächlichen Klasse schuldig geblieben ist. Was ist nun von den Schotten im ein- zelnen zu erwarten? Der zehnfache National- torhüter Tommy LVounger wirkt zuweilen schwerfällig. Der blonde Mann, den sich Liverpool eine schwere Stange Geld kosten ließ, kann mit flachen Bombenschüssen am besten bezwungen werden. Der rechte Ver- teidiger Alec Parker verhalf seinem Club Falkirk den schottischen Pokal zu gewinnen. Er verrät Spielübersicht und übertrifft in die- ser Hinsicht seinen Nebenmann, den etwas schlagksigen He wie. Der rechte Außen- läufer John MecColl von Meister Glasgow Rangers hat seine Hauptstärke in einem Preis von Belgien abgesagt Der Königlich-Belgische Automobilklub hat beschlossen, das für den 2. Juni in Fran- corchamps in der Nähe van Spa vorgesehene Automobilrennen um den Großen Preis von Belgien wegen der hohen Kosten abzusagen. Der Beschluß erfolgt im Einvernehmen mit einer am 17. Mai in Monaco abgehaltenen Konferenz der Automobilklubs von Belgien, Frankreich, Monaco, der Niederlande und der Bundesrepublik, auf der eine Erhöhung der Startgelder für Weltmeisterschaftsläufe ab- gelehnt worden war. guten Kopfballspiel und ist für Abwehr und Angriff gleichermaßen gut. Als Dirigent der Abwehr fungiert der Stopper George Young, ein wahrer„Kleiderschrank“ bei 1,85 m Größbße und 90 Kilo Gewicht. Ein har- ter Abwehrspieler ist auch der linke Läufer Tommy Doherty; er spielte schon 15mal international und ging aus der Schule Jimmy Hogans hervor. Schon 1954 in der Schweiz vertrat er die Farben Schottlands in einer Weltmeisterschaft. Im Angriff ließen die Flügelstürmer Gor- don Smith(Hibernians Edingburgh) und sein Kollege Tommy Ring(von Clyde), bei ihren Kurzen Sprinteinlagen den Druck und die Schubkraft vermissen. Der weitaus gefähr- lichste und beste Mann im Schotten-Sturm ist der kleine Mittelstürmer Jackie Mudie. Dieser Tausendsassa läßt sich nur schwer vom Ball trennen, ist ungemein kampffreu- dig und ein Torjäger. Gegen Spanien und die Schweiz schoß er vier von den sechs schottischen Treffern. Noch kleiner als Mu- die ist der Halbrechte Bobby Collins von Celtic Glasgow. Trotz seiner 1,57 q ist er ein Kopfballspezialist. Der einzige Hüne im schottischen Angriff ist der blonde Halb- linke Sammy Baird. Er hat nicht ganz die Agilität seiner Nebenleute und fällt im Ver- gleich mit diesen etwas ab. Drittes Spiel der Lauterer in den USA: Dienstag, 21. Mal 1937 Fr. lum/ . 117 — Süd- und westdeutsche Vereh starten Flutlicht-Runde Bereits seit Monaten planen Schalk Borussia Dortmund, Fortuna Düssel Preußen Münster, Kickers Offenbach 1550 tracht und FSV Frankfurt, sowie 1800 M E chen für die punktspielfreie Zeit ene ball-Flutlichtrunde. Sie wird in dieser heut um! gestartet. Durch den Einzug Borussia cht munds in die deutschen Meisterschaften e N runden und Offenbachs Qualifikation kür 1 7 Den Ausscheidungsspiel gegen Holstein Kl der Se mußte das Teilnehmerfeld geändert N june Westdeutschland bietet für Borussia Don mund den 1. FC Köln, Süddeutschland 115 die Offenbacher Kickers voraussichtlich 00 ben ch 10 Mei. bellen. Karlsruher SC auf. t. 8 ach kür Als erste Paarungen sind vorgesehen. 22. Mai: Karlsruhe Sc— Preußen Münster e 23. Mal 1860 München— Schalke 04. 20 fl Eintracht Frankfurt— Fortuna Düsseldort aer 8⁰ und 1. FC Köln— FSV Frankfurt. Der Sie. ger der beiden Spiele Karlsruhe— Münster“ trifkt in der zweiten Runde auf den Sieger Eintracht Frankfurt— Fortuna Düsseldort Der Sieger aus 1860— Schalke auf den dle ger aus Köln— FSV. Eine vom Karlsruher Sc geplante weitere Flutlichtrunde mit i „Bayern“ München und zwei Wiener Ver. f einen kam nicht zustande. Vienna Wien Sagte e ab, weil es nach Verletzungen einiger Seiner Spiéler im Auswahltreffen Wien— Bayern am letzten Mittwoch vor dem Endspurt der österreichischen Meisterschaft alle Kraft auf den Titelgewinn verwenden will. Wiede/ ⁊weisiellig fut den J. Ic Vier Tore Wenzels/ Philadelphia unterlag dem 1. FC Kaiserslautern 1:10 Einen haushohen 10:1-Sieg trug die Fuß- ballelf des 1. FC Kaiserslautern am Sonntag an Philadelphia über die dortigen„All Stars“ davom. Es war das dritte Spiel der Lauterer auf ihrer gegenwärtigen Amerika- Tournee. Fünftausend Zuschauer sahen die Begegnung, in der die deutschen Gäste von Anfang an klar überlegen waren. Vier der Tore für die Lauterer schoß allein der rechte Läufer Willi Wenzel. Für je zwei Weibere zeichneten Erwin Scheler und Fritz Walter und für je eines Otmar Walter und der Ersatzspieler Friedel Späth verantwort- lach. Sime wieder in 9,3 Sekunden Den 100-y-Weltrekord stellte der 20jäh- rige Amerikaner Dave Sime bei den Mei- sterschaften von Karolina in Raleigh mit 9,3 Sekunden zum vierten Male ein. Der hochaufgeschossene Student der Duke- Uni- wersity, der auch die Weltrekorde über 220 und 200 m mit 20,0 Sek. und über 220 und 200 m Hürden mit 22,2 Sekunden hält, hatte genau vor einem Jahr bei der glei- chen Veranstaltung erstmals die Welt- rekordzeit erreicht. Ein Zeitnehmer stoppte diesmal für Sime, der nur durch Verletzung um seine Olympia-Chance kam, sogar 9,2 Sekunden. Bei seinem zweiten Start in die- ser Saison gewann Dave Sime auch die 220 in 20,4 Sekunden. Gegen Ungarns Nationalelf spielt Süddeutschland am 26. Mai Mit der ungarischen Nationalmannschaft identisch ist die Elf von Budapest, die am 26. Mai im Budapester Nep-Stadion gegen beste I die Sclled, die Vertretung Süddeutschlands spielt, Au- geführt wird diese verkappte National- mannschaft in der Sturmmitte von Tichy (Honved), der mit Machos und Sandor auf rechts und Hidegkuti sowie Fenivesy auf links eine durchschlagkräftige Fünferreile bildet. Neben Sandor sind auch Lantos und Bozsik mit dabei, die nach einer gegen das Verbot des ungarischen Fußballverbandes veranstalteten Südamerika-Tournee von Honved seinerzeit gesperrt und erst kürz- lich amnestiert wurden. Neu in der Elf sind lediglich Torwart Kovalik und Linksver- teidiger Matrai. Max Schwall beim KSC Amateurnationalspieler Max Schwall& Daxlanden) hat sich dem RSC angeschlossen und wird bereits in dieser Woche mit dem Training bei seinem neuen Verein beginnen, Dem Karlsruher Oberligaverein steht der Daxlandener in der neuen Spielzeit als Ver- tragsspieler zur Verfügung. f Lasse J gut Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R. etwa 18 000 DM; 2. R. etwa 550 DM; 3. R. etwa 40 DM. Neunerwette: 1. R. etwa 1120 DM; 2. N 5 etwa 46 DM; 3. R. etwa 5,50 DM. g Zehnerwette: 1. R. etwa 75 DM; 2. R. e.ũũ.i 1 30 DM; 3. R. etwa 4 DM. 5 5 Siebener- Punktauswahlwette: 21 Punkte: etwa 350 DM; 20 Punkte: etwa 18 DM; 10 Punke: etwa 3 DM. ö Lotto-Quoten. Gewinklasse 1(5 Gewinnzah- len und Zusatzzahl): 485 508 DM; Gewinn- klasse 2(5 Gewinnzahlen ohne Zusatzzahl)! 8827 Mark.— Die Gewinne für die übrigen Klassen werden morgen bekanntgegeben. Statt Karten Für die uns anläßlich unserer goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten und Glück- wünsche sagen wir hiermit un- seren herzlichen Dank. Bernhard Foshag u. Frau Mannheim, Amerikanerstr. 41 4 3 20 8 Schmerzenden und müden füßen FUr die zahlreichen über- scandten Glückwünsche, Blu- men d. Seschenke, anlöß- lich unserer goldenen Hoch- zeit, danken wir recht herz- lich. Friedrich Strub u. Frau Katharine Mhm.- Neckarau geschy⸗ uv. br den fößen hilft resch ein Efosit- Fußbad mit phyllinl Efasit-Fußbad rei- nigt und desinflziert, er- frischt und kräftigt Ihre Füße und regt dle Blut- Ffasit Rein- Chloro- zirkulqtion an. 8 Bäder DM 1.50. in Apo- meken u. Drogerien. 7 N 6 1 . N Y 8 3 1 S W N N N Adolf Pfeiffer bb. K 1, 4 fünlschrah in großer Auswahl — Murkenfubrikute— Teilzahlung guf Wunsch VOn 9 Querko Am Kc deimer 2 S d Neue anne pahrtbur el den 7 den Dr. glederr wonnen gewann ein we a Gs im Jag nut G. bei eine der Kle dlebent. tul se Waldhornstrage 50 N Brenn- und Bündeiholz frei Haus g l U — nid. bulig abzugeben. Tel. 4 04 04. sie heißt: 5 Einige gebr. Herde preisg. abzuge- 8*.* 5 en f Vverkäbfe 1 ben. Rothermel, L 14, 13, am Ring. kannt eHhU 9 1 Guterh. Klavier, 600, DM, zu verk. N Gebr. Külch E Witt 1 20 Angeb. unt. Nr. 06950 an den Verl. Aufgebot von Pfandscheinen r. Küche. Witt, 1 4 5 5 5 . 2 1200 suterh. Falzziegel u. 1 Hand- Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine des Städt. 1 5 ical 5 Waben Villiß, zu verkaufen. amts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen sind, na Des Spezielgeschäft für Telefon 2 04 73. der Leihamtssatzungen ungültig zu erklären: 5 18 7 25 8 1 m Blusen und Röcke mit ihren vielen neuen Vorzügen, mit 3 qutomdtischen, e Ae ini 1 23. Oktober 1956, Gruppe BE Nr. 67 748 vom 8. November 5 Tagesdecken e eingebautem Thermostaten, Nr. 63 405 vom 16. November 1956, Gruppe B Nr. 70 390 vom 11. Dez. 155, 5 einstellbar für olle MWäschesorten, mit Orucktastenscholtung Die Inhaper dieser Ptangscheine werden niermit gebeten, me 2 5 große Auswahl, uf eleganter Zierleiste. sprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vo— 6e kr 3 des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei 1e Krattlos, Beiten-Flieger 2 5 8 schäftsräume: C 7, 1-4— geltend zu machen, widrigenfalls die 1 NMaNN HRA. Freßgasse, P d, 7 Eigene Steppdeckennäherei Wissen Sie, Weis eine CONSTRUCTA för Sie bedeutet? erklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird.„ 3 Mannheim U 4, 20- Tel. 2 60 00 5 Mannheim, den 16. Mai 1957 Städt. e 5 2 Nähe OEG-Bhf(Welde- Brau) o Fortfall der Moschkbche— Kleiderschränke i Sõnzſiche Befreiung vom Waschtag 5 4 3 4 8 1 N Sröstes Spez.-Lager Baden-Pralz. wir eben verschied. in Zahlung Sey/ inn kostbarer Zeit NUR Z2 TAGE i genom. Möbel besond. billig ab: 1 Schlafzimmer, Eiche, m. 1 Schrk. 1.80 m, 1 Waschtisch, 2 Nachttische, 2 Betten DM 225; ferner 1 Schlaf- Zimmer, Eiche, ohne Waschkom- mode aber mit Rösten u. 1 Matr. DM 210,.—; 1 Wohnzimmer, Eiche, 1 Büfett. 1 Kredenz, 1 Auszugtisch, 6 Außerste Schonung des Waschguts Die Sicherheit, ein bewährtes und gusgereiſtes Markenfabrikat zu besitzen. Jetzt auch Kombischränke und Wohnmöbel 1. sehr groß. Auswahl. Bekannte Preiswürdigkeit. Möbel- Streit, Mannheim, B 8, 1. Kein Laden! Kein Laden! Tausende kamen, Iausende kauften PPICHE — e Bei der Anschaffung helfen ir lhnen mit unserem eigenen Preislagen Jost. S 2. 4 6 Polsterstühle PM 240,—, versch. Finanzi 3 8 Kiesde den ge 6— f10— erungssystem, auch ohne Ratenkosten und Aufschläge. 1 Einzelstünle Stück DI 2.50. Hemd und Krawatte H. Baumann& C., Ainmn., Ou 5, 4 22 4 1 10 2 Gelegenheit! Wa 80 12 60 III 1 P 1 4 auf Teilzahlung bis 12 Monatsraten 0 em en-; 5 Ein Posten Einbaubadewan- 1 6 77 7 2 11 1 p 2, 4. freßgosse nen gegen bar zu 102. DM am Donnerstag, den 23. Mal um 10, 15 und 17 Uhr ro- Nuss 9 U J abzugeben.(Auch ohne Be- em Freitag, den 24. Mai om 10, 15 und 17 Uhr von Dienstag, 21. bis Mittwoch, 22. Mel 5 g. i IEGEI Seesen pen ziehumgen Freise wie sie bel„Fahsoid, Mannheim, I 2, 15 Splks e eee ee ee 1 5. in Hacrgern- uncl Velourteppichen ö Bücherschrank, 1,50 5. N 55 und Bettumrendungen 5 hlenherd, gut erh., billig zu vk. g 8 —— 1⁴ bis 16 Uhr, Zerrung. Inzahlungnahme gebr. Jeppiche— 1 Mittw. 8 bis 10 Uhr, L. 14, 15, 1 Tr. Sell. drei Monate voraus ohne Anzahlung— 80 Kinderfaltwagen, in gut. Zust., zu Auslieferung— I. Rete neich Pfingsten verkaufen. Fe, Wingerts-Au za. Ludwigshafen a. Rh. MANNNRKEIN/ P3, 11-13 Telefon 209 88 8 am Hauptbahnhof, T. 6 21 98 Harald Wäger, Hamburg, gr. Burstein 8 DAS GROSSE SPEZIALHAUS AN DEN PLANKEN Gebr. Kleiderschrank zu verkaufen. Witt, G 7, 29. F Dienstag, 21. Mai 1957 MORGEN Seite 9 Au. 1. 11 chalke selon, ach, Ein, 860 Mün. eine Fug. ierten Male in der nun 12jährigen 5 Moch due der Oberliga Süd wurde der die Dorfe Nürnberg Süddeutscher Fufballmei⸗ battsende) per„Club“, dessen Mannschaft aus on für dag gesunden Mischung zwischen alten ein Wa ngen Spielern besteht, sicherte sich t werden glesstertitel schon am 28. Spieltag. Die Sia Dort. khelenspitze wurde dem Altmeister meist bland flit den Offenbacher Kickers streitig ge- allich dene de sich als Vizemeister ebenfalls ür die Endspiele um die Deutsche Fuß- gesehen elmeisterschaft qualifizierten. Nur an den Münst, Bien ersten Spieltagen lag der VfB Stutt- 4.25. n Führung. Der Vorqahrsmeister Karls- 5 5 auth Sc, dem es diesmal nur zum dritten üsselcane reichte, war lediglich einmal am Der Sie) Spieltag Tabellenführer. Münster 8 annender als um die Erringung der en Slegerſaterschaft waren die Spiele um den üsseldort, assenverbleib. Erst der letzte Spieltag den Sie- hachte die Entscheidung, daß der Freiburger Arlsruherſſh und Schwaben Augsburg in die zweite inde mit 155 absteigen müssen. Die Stuttgarter mer Vereſckers wurden wie im Vorjahr durch das ien sagte ſunstigere Torverhältnis vor dem Abstieg zer seiner Weitere Erfolge Bayern des Mannheimer Reitervereins Spurt der Kraft auf Neue schöne Erfolge verzeichnete der lannheimer Reiterverein beim Reit- und bahrturnier in Waldkirch(Schwarzwald), de dem die Mannheimer die mit Abstand bete Turniermannschaft stellten. Neben N gen Dressurprüfungen der Klassen A und V die Hans Ulrich Breyman für sich ent- chled, wurden fast alle Sprünge von Mit- gliedern des Reitervereins Mannheim ger gonnen. Das Jagdspringen der Klasse A gewann Hans Ulrich Breyman auf Frigga, en weiteres Jagdspringen Helmut Gerard a Gabeline und im Jagdspringen der asse M siegte A. v. Schaghy. Zweiter in Jagdspringen der Klasse L wurde Hel- mut Gerard, während sich A. v. Schaghy del einem weiteren Jagdspringen der Klasse gut placieren konnte. Im Jagdspringen der Klasse M kam Helmut Gerard auf den gebenten Platz. Kurt Himmelsbach zeigte zu seinen Nachwuchspferden Amok und uerkopk sehr ansprechende Leistungen. am kommenden Sonntag wird der Mann- eimer Reiterverein in Freiburg starten. n 1.10 ielt. Au- National- on Tichy ndor auf vesy auf nferreihe tos und egen das erbandes ee von st kürz Elf sind Iinksver- Die Bilanz der ersten Liga Süd: bewahrt. Auf diese Weise schlugen die „Kickers“ schon zum dritten Male dem Ab- stiegsgespenst ein Schnippchen Die größte Leistungssteigerung in dieser Saison verzeichnete die Spvgg Fürth. Die „Kleeblättler“, die 1955/56 den 13. Rang ein- nahmen, stehen diesmal auf Platz 6. Der VfR Mannheim und Viktoria Aschaffenburg konnten dagegen ihre guten Vorjahrsplätze nicht ganz halten und rutschten um einige Ränge tiefer. Eintracht Frankfurt zählte wie- der zu den Spitzenvereinen. Die junge Elf des FSV Frankfurt, die zwei Plätze abfiel, kam erst in der Rückrunde besser zur Gel- tung. Jahn Regensburg dagegen placierte sich trotz vieler Spieler verletzungen einen Rang höher. Der BC Augsburg brachte sich erneut erst wieder durch einen Endspurt in Sicherheit. Bayern München mußte bis zum vorletzten Spiel verzweifelt gegen den Ab- stieg ankämpfen. Nach starker Schlußserie landete der„Neuling“ noch auf dem 10. Platz. Die Zuschauerzahlen in der Südoberliga sind gegenüber dem Vorjahr um 50 000 auf 2 650 000 gesunken. Der„schwärzeste“ Zu- schauertag war der 4. November 1956, der Tag, an dem die ganze Welt nach Budapest und dem Suezkanal blickte. Nur 44 000 Fuß- ballanhänger hatten damals für die acht Oberligaspiele Interesse. Mit über 300 000 Besuchern hält Bayern München den Saison- Zuschauerrekord. Ueber 200 000 Besucher hatten auch die Heimspiele des 1. FC Nürn- berg, Kickers Offenbach, Karlsruher SC und VfB Stuttgart aufzuweisen. Nur knapp unter 200 000 Menschen blieb die Zuschauerkulisse beim Freiburger FC. Die 100 O000-Grenze konnte lediglich der Fc Schweinfurt 05 nicht erreichen. Freude herrschte bei allen Vereinskassierern, wenn der 1. FC Nürnberg als Gastverein erschien. Der„Club“ zog in 15 Auswärtsspielen bei einem Durchschnitt von 25 000 Zuschauern je Spiel insgesamt 375 000 Besucher an. Auf eigenem Platz blieben nur die Offen- bacher Kickers ungeschlagen. Sie mußten aber ebenso wie der 1. FC Nürnberg drei Heimpunkte abgeben. Eine negative Heim- spielbilanz haben allein die Stuttgarter Kickers. Der„Club“, Offenbach und der KSC schossen auch bei ihren Auswärtsspielen mehr Tore als sie selbst einstecken mußten. 318 Spieler(im Vorjahr 291) wurden von Zuschauerzahlen sind nut leich gesunken Ein Spielabbruch und 15 Platzverweise/ Nur die Offenbacher Kickers blieben zu Hause ungeschlagen waren jedoch nur 25 bei allen Spielen dabei. Beim Karlsruher Sc, dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg. Fürth war mit je 17 Akti- ven der Einsatz am geringsten, bei Ein- tracht Frankfurt und dem FSV Frankfurt mit je 23 am höchsten. Mit 50:20 hatten die Platzmannschaften wieder das bessere Elf- meter verhältnis. Die Nationalspieler Pfaff, Herrmann, Hoffmann und Laumann zählen zu den 12 Spielern, die einen Elfmeter nicht zu einem Tor verwandeln konnten. Die sichersten Elfmeterschützen waren Beck (KS), Effenhauser(Jahn Regensburg) und Buchenau FSV Frankfurt): Vier Schüsse vier Treffer. Bei der Begegnung SpVgg. den BC Augsburg wurden gegen den Schiedsrichter Bierflaschen geworfen. Dies führte zum einzigen Spielabbruch und zum bedauerlichsten Zwischenfall in dieser Spiel- zeit. Mit Platzverweis wurden 15 Spieler(im Vorjahr 9) bestraft. 50 Schiedsrichter leite- ten die 240 Spiele, von denen 142 mit Heim- siegen, 54 mit Erfolgen für die Gäste und 44 unentschieden endeten. Am häufigsten waren Kandelbinder(Regensburg) bei 13 und Alt(Frankfurt) bei 11 Spielen als Un- parteiische eingesetzt. Fürth gegen Renntag in Frankfurt: Sascha feiere iliten drilen folg Einziger Sieg für die Gäste brachte Wunschkind/ Negus Zweiter vor Thales Starke Felder mit teilweise zwölf und mehr Startern hatten beim fünften Frank- kurter Renntag trotz trüben Wetters zahl- reiche Besucher angelockt. Lediglich zu An- fang gab es mit vier Teilnehmern ein schwa- ches Feld, wo der in blendender Verfassung befindliche Glockenschlag auf der weiten Strecke von 2500 m vom Start bis ins Ziel die Situation beherrschte und dem Favoriten Mamertus keine Chance lieg. Havanna wurde Dritte knapp vor Der Unhold. Im Hürden-Rennen über 3200 m kam Ila, die bei ihren bisherigen Versuchen stets den eben auf der Flachen siegreich gewesenen Glockenschlag vor sich gesehen hatte, zu dem verdienten Erfolg. Der debutierende Mare- Anton zeigte sich als Zweiter gleich sehr am- stellig, während Chrysantheme infolge meh- rerer Fehler nur knapp vor Britin das dritte Geld rettete. Nach wiederholt gutem Laufen konnte Charakter über 1400 m in der bescheidenen Gesellschaft der Klasse B seine Maiden- schaft ablegen und die hoch belasteten Tri- logie und Pfingstrose auf die Plätze ver- weisen. Mit einer Ueberraschung endete das von neun Dreijährigen bestrittene und über 1600 m gelaufene Julius-Rastenberger-Ren- nen. Stallordnung, Marco-Polo und Ma- Cherie hatten es anfangs so eilig, daß sie im Stallbogen ein Treffen für sich bildeten. In der Geraden waren sie dann schnell ver- aufschlossen. Jaga behielt leicht die Ober- hand vor Mandant und Treffer. mren dritten Erfolg en suite feierte Sascha im Ausgleich III über 1800 m. Würm- talerin machte den Piloten vor Villano, doch bereits zu Beginn der Geraden erschien Sascha in Front und behauptete sich sicher bis ins Ziel. Dorina erkämpfte zum Schluß das zweite Geld vor Treffer. 2 Zu der unverständlich hohen Quote von 174:10 gewann die in den Farben des Mann- heimer Stalles Blau-Weiß-Rot laufende Wunschkind das Jagdrennen über 3400 m. Die Stute, die beim letzten Start am Ein- sprung in aussichtsreicher Position zu Fall gekommen war, fand hier die verdiente Ent- schädigung und brachte den einzigen Erfolg der zahlreichen, aber diesmal wenig glück- lichen Gäste. Der Favorit Negus wurde Zweiter vor dem überraschend gut gelau- fenen Thales. Der Ausgleich IV über 2000 m war ent- schieden, als Erntedank in der Gegenseite die Spitze erlangte, wo er bekanntlich am besten geht. Aosta mußte sich erneut mit einem Platzgeld begnügen. Spätsommer zeigte sich als Dritter stark verbessert. Als beste Klasse setzte sich Fandango im abschließenden Ausgleich IV über 1400 m sicher durch. Nach gutem Start, bei dem nur Anthrazit Boden verlor, nahm Fandango im Bogen die Spitze, die er nicht mehr abgab. Die schnelle Altenau behauptete den zweiten Platz vor Anthrazit. Ohne seinen schlechten Start wäre der Fuchs vielleicht auch dem Altigs überrundeten alle Die Gebrüder Altig und Rohr/ Karg vom RRC Endspurt Mannheim starteten am Sonntag beim„Drei- Stunden-Mannschafts- rennen“ auf der 400-m-Aschenbahn in Lol- lar bei Gießen. Der RV„Germania“ Lollar hatte sich um die bekanntesten Mannschaf- ten seines Gebiets bemüht. Für die Paare Blümmel/ Grünefeld, Rinn/ Stang, Ande/ Loh, Huy/ Arend usw., waren als Gegner die Mannheimer, die Münchner Altweck/ Jag, Rieke Kreimeyer(Herford) und die Ber- liner Kollmann/ Taubitz eingeladen worden. Aber auch dieses, für ein Aschenbahnren- men ausgezeichnet zusammengesetzte Feld, kam gegen die Altigs nicht auf, die mit einer Runde Vorsprung(insgesamt vier Runden gegen das Feld) ihren sechsten Mannschaftssieg in ununterbrochener Rei- henfolge seit Beginn der Saison herausfuh- ren. Eine Runde zurück kamen Altweck Jacob vor den um eine weitere Runde zu- rückliegenden Blümmel/ Grünefeld(Offen- bach/ Lollar) auf den zweiten Platz. Ausge- zeichnet hielten sich die beiden 19 jährigen Mannheimer Rohr und Karg. In diesem harten Rennen, in drei Stunden wurden 123 Kilometer gefahren, wurden sie von 14 Mannschaften noch Siebente. erg Großer Preis ohne Rennwagen? Die Verhandlungen des Automobil-Clubs von Deutschland mit Ferrari und Maserati gestalten sich so schwierig, daß man unter Umständen mit einem Wegfall des Formel- I-Rennens beim Großen Preis von Deutsch- land für Wagen am 4. August auf dem Nür- burgring rechnen muß. Die beiden italieni- schen Werke wollen sich dem Vernehmen nach nicht mit den von den europäischen Veranstaltern festgesetzten Startgeldern be- gnügen. Es ist zu hoffen, daß sich der AvD überhöhten und unangemessenen Forderun- gen gegenüber stark zeigt, da sie in keinem Verhältnis zu den übrigen im Motorsport üblichen Startgeldern stehen. Balipreis abgesagt Die Fünf-Etappenfahrt für Berufsrad- fahrer um den Großen Balipreis 1957 wurde abgesagt. Das Straßenrennen sollte ursprüng- lich über Pfingsten ausgetragen werden, wurde dann aber auf Ende Juli, Anfang August verschoben. Wie von dem Veranstal- ter mitgeteilt wurde, war eine Verpflichtung ausländischer Spitzenfahrer für das diesjaäh- rige Rennen nicht möglich, da der vom Bund Deutscher Radfanrer mit der Ucl in Zärich vereinbarte Termin mit anderen großen Straßenrennen zusammenfiel. C den 16 Mannschaften eingesetzt. Davon schwunden, als die geschonten Leichtgewichte Sieger gefährlich geworden. Wall(FV schlossen mit dem 1 Mein lieber, treusorgender Vater, mein guter Sohn, ö 4 kein Heber Mann. unser Bruder, Schwuüger und unser lieber Bruder, Schwiegersohn und Schwager, Herr * Theo Merk i Allen, die meinen lieben Mann, Herrn Friedrich Kohl 9 M; 2. R. 5 ist am 19. Mai 1957, wenige Tage nach dem Tode seiner 0 T 12 T 10 O Frau, einem Gehirnschlag erlegen. a 4 i Karl Fahrner CC ver we, eb Hen Me eee. P a„„ Lange Rötterstraße 5a Yee 5 1 ist heute nach kurzem schwerem Krankenlager, 33ͤͤ0”˙⁴ 3„%% TX 2 5 Instiller Trauer: Unkte, 13 im Alter von 75 Jahren, in die Ewigkeit abberuf 1828 i 8; Doris Merk, Tochter, Mannheim DMI 10 3 85„ iSkeit abberu 225 bei seinem Heimgang das letzte Geleit gaben und durch Blumen- Pauline Merk, Mutter, Leutkirch Winnzah- 8 35 3 8 5 und Angehörige G6 grüße und tröstende Worte der Anteilnahme ihre treue Ver- Rosa Schenk, Schwiegermutter 9 Mannheim, den 20. Mai 1957 bundenheit in reichem Maße bekundeten, sage ich innigsten 5.. N hen. Jungbuschstraße 15 772 5***VfF 5 Dank Familie Nägele, Stuttgart eee. und Angehörige In tleter Trauer: Friedericke Kohl geb. Bommarius Moselstraße Mannheim, den 21. Mai 1937 4¹ Ilse Fahrner Beerdigung: Mittwoch, den 22. Mai 1957, 15 Uhr, vom Kranken- haus Hirschhorn aus, im dortigen Familiengrab. dt. Leih- aach 9 21 170 vom Beerdigung: Donnerstag, den 23. Mai 1957, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 5 Gott der Herr hat unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau l Anna Hemberger geb. Endres nach einem arbeitsreichen Leben, wohlversehen mit den nl. Sterbesakramenten, im Alter von 82 Jahren, zu sich genommen. s Mannheim, den 18. Mai 1957 Mittelstrage 24 In stiller Trauer: Maria Schwender geb. Hemberger und Familie August Hemberger, vermißt. Beerdigung: Dienstag, den 21. Mai 1957, um 14 Uhr, im Haupt- friedhof Speyer. 5 Plötzlich und unerwartet verschied am Sonntagnach- mittag unser Kranführer, Herr Werner Reffert im Alter von nahezu 28 Jahren. Herr Reffert zählte zu unserem guten Nachwuchs; sein * Ableben hinterläßt bei uns eine fühlbare e. Wir werden ihm ein gutes Gedenken bewahren. Mannheim, den 20. Mai 1987 Geschäftsleitung Betriebsrat und Belegschaft der Firma Eisen- und Stahlhandel Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Mannheim IIrauerhleider färbt in kürzester Frist Färberei Hügelschäfer, Uhland- straße 6, Tel. 5 36 18. Karl Burk 8 Nach Gottes Willen verschied unser lieber Vater, Schwieger- vater, Opa, Schwager und Onkel, Herr 80¹ 5— Kopfschmerzen Migröne e Frauenschmerzen bewährt Mhm.-Almenhof, den 19. Mai 1957 Frledrich-Böttger-Straße 21 In stiller Trauer: 5 Karl Zundel u. Frau Else geb. Burk 5 n Enkelkinder Hildegund und Margrit und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 22. Mal 1957, 13.00 Uhr, Friedhof Neckarau. 10 Tobl. OM-. 93. 20 Tabl. OM 1.70 in allen Apotheken Neu für Mannheim! FURR“ Statt Karten Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Veit Lederer sagen wir allen unseren tiefgefühlten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Hh. Leber für seine ärztlichen Bemühungen, Herrn Pfarrer K. Lehmann für seine trösten- den Worte, der Schuhmacher-Innung und Genossenschaft für den ehrenden Nachruf, allen Kollegen, Freunden und Hausbewohnern und all denen, die den Verstorbenen zur letzten Ruhestätte begleiteten. normales Bett und eine Couch. Kein abendliches Bettenmachen Gartenfeldstraße 3 (gegenüber Motorenwerke) Mannheim, den 21. Mai 1957 Waldhofstraße 142 Anna Lederer und alle Angehörigen ö Zogeflogen Wellensittich zugeflog. H. Schneider, S 6, 36, 3 Treppen rechts. 6 Entflogen ö Wellensittich entflogen. Bitte abzg. bei Hoffrichter, Weylstraße 40. Schäferhund mit schwarzer Decke,„Rolf“ am 17. Mai entlaufen. Abzugeben bei Biundo, Mhm-Schönau, Tarnowit- zer Weg 63. Statt Karten. Für die vielen Beweise herzlicher Anteil nahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Emma Leipf geb. Lorschiedter sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank den Herren Aerzten und Schwestern der St.- Hedwig-Klinik für mre aufopferungsvollen Bemühungen. Dank aber auch Herrn Pfarrer Heinzelmann für seine trostreichen Worte. Mannheim, den 21. Mai 1937 ö 0 Laurentiusstraße 14 Im Namen aller Angehörigen: Friedrich Leipf Entlaufen. Jg. Welch-Terrier, braun- schwarz, geg. Bel. abzg. G 7, 34, 4. I. Für die wohltuenden Beweise, aufrichtiger Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Emil Burkhardt sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Heinzelmann für seine trostreichen Worte, der Betriebsleitung und den Collegen der Firma Motoren-Werke Mannheim für die Kranznieder- legung und den ehrenden Nachruf sowie den Hausbewohnern und allen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 21. Mai 1957 Bürgermeister-Fuchs-Straße 23 Käthe Burkhardt geb. Klar! und Angehörige Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Heinrich Egner sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Frau Dr. Tenner, den Diakonissinnen Feu- denheim, Herrn Pfarrer Guggolz, den Hausbewohnern und der Gewerkschaft Druck und Papier. Mh m.-Feudenheim, den 21. Mai 1957 Talstraße 108 Karoline Egner und Angehörige Bestattungen in Mannheim Dienstag, 21. Mai 1957 Hauptfriedhof Zeit Wolfer, Sophia, Waldhof, Glasstrage 4. 9.30 Rupp, Elise, Bellenstraße 6 10.30 Galm, Karl, Streuberstraße 22 8 11.00 %%% C0 ²⅛˙ ͤriXÜ... 11.30 Friedhof Neckarau Schleich, Otto, Traubenstraße 1 Friedhof Feudenheim 5 Uhrig, Johann, Wallstadter Straße 21 3 Friedhof Rheinau Reffert, Werner, Gustav-Nachtigal-straße 4 Klinger, Hedwig Anna, Wachenburgstrage 156 Friedhof Wallstadt Biereth, Rosa, Mhm., Wallstattstraßge 31 15.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 14.30 14.00 14.00 15.00 Meiee 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT s 117 Dienstag, 21. Mai 1957 Nr. In;— Rechts- und Meinungsstreit über Kartellgesetz und Zollsenkung S Um die wirtschaftspolitische Linie wird gerungen Bundeskanzler Dr. Adenauer hat am 20. Mai in einer Aussprache mit Bundeswirt- schaftsminister Prof. Erhard, dem CDV/CSU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Krone, dem Vor- sitzenden des Wirtschaftspolitischen Bundest agsausschusses Dr. Hellwig und dem Vorsit- zenden des Rechtsausschusses Dr. Hoogen noch keine Einigung über das Kartellgesetz her- beiführen können., Die Besprechungen sollen am 21. Mai fortgesetzt werden. Es wird auffallend die freundschaftliche Atmosphäre, in der sich die Diskussion abgewickelt habe, hervorgehoben. An diese Betonung wird folgende Schlußfolgerung geknüpft: Es bestünde die Hoffnung, daß eine alle Seiten befriedigende Einigung gefunden werden könne. Bei der Gelegenheit wurde auch die Frage der 30prozentigen Zollsenkung besprochen. Auch in einer Sitzung des Fraktionsvorstandes der CDU/CSU und in einer Koalitionsbespre- chung standen am 20. Mai die Probleme des Kartellgesetzes zur Diskussion. Es handelt sich um folgendes: Der Kartellgesetzentwurf sieht vor, daß die errichtende Kartellbehörde a) in Abweichung vom allgemeinen Kartell- verbot bestimmte Kartelltypen, befristet auf drei Jahre. zulassen könne: b) sofern die wirtschaftlichen Voraussetzun- gen, die zur Bewilligung eines Kartells ge- führt hatten, vor Ablauf der Genehmigungs- krist entfallen, oder sofern wirtschaftlicher Mißbrauch mit der Kartellgenehmigung ge- trieben würde, könne die Kartellbehörde je- derzeit die erteilte Genehmigung zurückzie- hen. Die Kartellbehörde sollte auch befugt sein, Bußgelder bis zur Höhe von Millionen- beträgen zu verhängen. e) Sowohl hinsichtlich etwaiger Verweige- rung der Zustimmung zu einem Kartellvertrag als auch hinsichtlich der Zurückziehung einer erteilten Genehmigung bzw. Verhängung von Bußgeldern könnten die Betroffenen beim zu- ständigen Oberlandesgericht Beschwerde er- heben. „Lieber mit diesem Kartellgesetz(laut dem dem Bundestagsausschuß vorliegenden Regierungsentwurf) als auf unabsehbare Zeit noch mit den— von den alliierten Be- satzungsmächten auf uns überkommenen— Kartellverordnungen.“ Mit dieser vor Journalisten lauthals gemachten Feststel- lung traf Dr. Gerhard Frentzel, Hauptge- schäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstages ODIHT), den Nagel auf den Kopf. Nach dem Vorstoß des Heidelberger Universitätsprofessors Dr. Eduard Wahl (MdB— CD O) verminderten sich die an und kür sich geringen Chancen einer rechtzeiti- gen d. h. während dieser Legislatur- periode erfolgenden— Verabschiedung des Kartellgesetzes. ö Professor Wahl sah die Rechts- sicherheit gefährdet und er setzte sich im Rechtsausschuß des Bundestages durch; denn der Rechtsausschuß will jetzt erreichen, daß 1. gegen die Ablehnung eines Antrags auf Kartellgenehmigung beim Oberlandesgericht Rechtsbeschwerde eingelegt werden kann, die sich nicht nur auf juristische Formfehler, son- dern auch auf tatsächliche Feststellungen be- ziehen darf; 2. das Kartellamt eine Kartellgenehmigung nicht von sich aus widerrufen, sondern nur beim Oberlandesgericht auf Widerruf klagen kann;. 3. das Kartellamt bei einem Kartellmiß- brauch ein Bußgeld nicht in eigener Entschei- dung auferlegen, sondern nur beim Gericht be- antragen kann. Der Bundeswirtschaftsminister wertet die Emp- kehlungen des Rechtsausschusses nicht nur als eine juristische Nuanicerung. Er meint viel- mehr, daß dadurch der Geist des Gesetzentwur- kes völlig verändert und alle Bemühungen, zu einer echten Verbotsgesetzgebung zu kommen, zum Scheitern verurteilt würden. Gerichtliche ⁊ u Frele Devisenkurse vom 20. Ma i Geld Brief 100 dänische Kronen 60,305 60,425 100 norwegische Kronen 58,64 53,76 100 schwedische Kronen 81,105 81,265 1 englisches Pfund 11,727 11.747 100 holländische Gulden 110,045 110,265 100 belgische Franes 8,33 8,35 100 französische Francs 1,1900 1,1920 100 Schweizer Franken 95,735 95,935 1000 italienische Lire 6,666 6,686 1 US-Dollar 4,1961 4,2061 1 kanadischer Dollar 4,39 4,40 100 Schweizer Franken(fr.) 97,94 98,14 100 ö&sterreichische Schilling 16,124 16,164 100 DM- 430 DM-O; 100 DPM-O= 24, DM-W Westdeutscher Zinnpreis 924,00—933,00 DM NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke Blei in Kabein Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis Messing MS 38 Messing Ms 63 285,25—288,25 DM 118,00 119,0 DM 250,00— 265,00 D 924,00 933,00 D 213,00 222, DM 250,00—256,00 DM Verfahren dürften nach Erhards Meinung so viel Zeit in Anspruch nehmen, daß dadurch ein Einschreiten gegen Kartelle kaum noch einen Eflekt haben würde. Juristen und Wirtschaftler(besonders der DIHT anläßlich der obenerwähnten Presse- konferenz) geben zu, daß die beantragte Ein- schaltung der Gerichte den Vorgang des Ge- nehmigungswiderrufes verzögert. Sie wen- den aber ein, daß das im Regierungsentwurf vorgesehene gerichtliche Beschwerdeverfah- ren etwa die gleiche Verzögerungswirkung hätte. Im allgemeinen herrscht jedoch in Wirtschaftskreisen— soweit der DIHT als maßgeblicher Sprecher angesehen werden Kaan— die Auffassung, daß die Mängel des Gesetzentwurfes bei Nichtannahme des Wahlvorschlages wirtschaftspolitisch nicht so abträglich wären, wie eine neuerliche Verta. Sung dieses Gesetzes auf unbestimmte, ja unabsehbare Zeit. Mit anderen Worten: So Wertvoll der Wahl- Vorschlag auch sein mag, er berechtigt nicht zur endlosen Hinauszie- hung der Verabschiedung des Kartellgeset- 2s. Weitaus ernster als diese komplizierte kartellrechtliche Frage ist für Erhard der Umstand, daß sich wahrscheinlich für die 30prozentige Zollsenkung in der Regierungs- koalition keine Mehrheit finden lassen Effektenbörse wird. Möglicherweise würde die SPD wegen ihres Beharrens auf weitergehende Forde- rungen(50prozentige Zollsenkung) ebenfalls Segen den Erhard-Antrag stimmen, oder sich der Stimme enthalten. Für den Bundes- wirtschaftsminister ist das Zusammenwir- ken der Widerstände gegen das Kartell- gesetz und gegen die Zollsenkung zu einer sehr ernsten Frage geworden, denn sie stört seine wirtschaftspolitische Konzeption. Die Zollsenkungen wünscht Erhard aus folgen- den Gründen: 1. Die Außenhandelsüberschüsse der Bun- ublik haben in den letzten Monaten ein ag angenommen, das nicht nur die Stabi- lität der Preise im Inland gefährdet, sondern auch bei den ausländischen Handelspartnern Mißstimmung verursachen muß. Die Zollsen- kung ist zwar kein Allheilmittel gegen diese Erscheinung, doch kann sie mit dazu beitra- gen, die deutsche Zahlungsbilanz zu normali- sieren. Den deutschen Verbrauchern ist in den letzten Wochen und Monaten die Zollsenkung so häufig angekündigt worden, daß sie auch politisch enttäuscht würden, falls man diesen Plan jetzt fallen läßt. 3. Die Importeure haben in Erwartung einer Zollsenkung in letzter Zeit mit Bestellungen 2 zurückgehalten, wodurch das Warenangebot im Inland eingeschränkt wurde. Das kann der Preisstabilität nur abträglich sein. Eine Verzögerung der Zollsenkung würde diese Nachteile noch verstärken. Merkwürdigerweise stimmen in dieser Frage unternehmerische Wirtschaft und SPD völlig überein in der Feststellung, die eben- falls auf der DIHT-Press Dferenz gemacht wurde: Diese 30prozentige Zollsenkung ist kein geeignetes Mittel, solange die Agrar- produkte ausgenommen werden und weitere Ausnahmen gemacht werden müßten. Es wird sich wohl kaum ein Wiederwahl anstrebender Politiker finden, der— egal ob er der Regierungskoalition oder der Bank für Arbeit und Wirtschaft Mannheim Frankfurt a. M., 20. Mai 1957 Börsenverlauf.(.-) Zum lust hielt sich jedoch in engen Grenzen, da man erlegte. Das Hauptinteresse der Bankenkundschaft dere Schering verzeichneten in Erwartung eines bis 7 Punkten. Für Daimler mußte die Notiz bei Zesetzt werden. Montane verzeichneten meist nur Rheinrohr lagen auf Grund von Interessenkäufen nachlässigt und wenig verändert. Die Spitzenwerte überwiegend behauptete Notierungen aufzuweisen. Sontigas nach aufhören der Käufe stärker ab. der Eröffnung ohne wesentliche Veränderungen. terhin freundlich, aber nicht ganz einheitlich. Aktien 17.5. 205. Wochenbeginn hielt die freundliche Tendenz an. Die Unternehmungs- sich weiterhin eine gewisse Zurückhaltung auf- Wandte sich einigen Spezialpapieren zu. Insbeson- günstigen Abschlusses eine Kurssteigerung von 6 Srögerer Nachfrage etwa um 5 Punkte herauf- bruchteilige Veränderungen. Lediglich Phönix- erheblich fester. IG-Farben-Nachfolger lagen ver- des Elektromarktes sowie Bank- Aktien hatten Von Versorgungswerten schwächten sich Deutsche Börsenschluß nahezu geschäftslos und gegenüber Festverzinsliche Werte bei ruhigem Geschäft wei Aktien 17. 5. 20. 5. Aktien 17.5. 20. 5. Accu 48 148 Mannesmann„1781 179 8 Adler werke.. 108½ l 108½ Metallges. 0 387 8 389 e 201 8 8 AGG 164% 164 Rhein- Braunk. 247 248 Bet. Ges. Ruhrort. 280 Aschzelll!% f 71¼ Rhein- Elektr. 167 165 5 5 MANL 1389 188 8 Rheinstahi 3 1 175 175½ eh. Hoesch AG MTD. 10% 10% R WBB.„ 100% 190%] Hoeschwerke 136½% 136½ Pemberg 82 82½[Salzdetfurtn 2087/5 207 Berger Tiefbau. 141 141 Schering 281 ¾ 286 eh. Kloecknerw.: SCC o 226 Schlossduellbrau. 219 217 Kloeckner-Werke 150% 152 Buderus 181 18%½%, Schubert& Salz.) 103 187 Klöckn. Humb. D. 180 127 hem. Albert 13 134 Schwartz Storch. 220 2²⁰ EKloeckner- Bergb. 140 5 548 8 8——— 5 Seilind. Wolft. 120 1 Stahlw. Südwestt. 102 164 ½ Aer ene„ Siemens Stämme 189% n.. l Degussa 240 240% Slimer. 5355 112 h. Ver. Stahlw.: 5 Demag 115 8 1670 Südzucken 55 1 Bt. E— 2⁰⁰ Dt. Erg] FD. Dot. Hörder 5 a Dt. Linoleum 225 235 Ver. Stahlwerke— 5,45 Hüttenunion 124½ J 125½ Pt. Steinzeug. 235[Wintershall 235 5[Selsenberg. 130% 137 Durlacher Hor 200 200 Zeig-IkoeoCnn 202 Bochum. Verein 134 134 5 Bichbaum-werger 133 12% Lelistott walanor] r 2. 1 1 Ehinger Union. 1 18 Banken„ 700 Gebr. Fahr. 1171177 6 nente Kheinrohrf 0 ä 70. Farben Adu. 34% u. wechsel-Bk. e eee eee N 160 T 165 Ant.-Sch.)) 74 1 84 8½%] Niederrh. Hütte. BASF. 181¾ f 18½[Commerzbank) Rheinst. Union 172² 170 Casela J291 291 Commerz. N Rhein.-Westf. Farbent. Bayer. 188½ 187/% u. Credit Banle. 18½ 18%[Eisen u. Stan! 208 208 Feldmühlle 333 33⁴ 5 Bank 8 3 5— 95 Ruhrst. Hatting. 85 VVTVWwVVVVCCVVT% Stahlw. Südwestt. 12 162 ½ Goldschmidt 184 5 Dresdner Bank) 216 1 Aug. Thyssen-H.. 154 15⁵ Eritzner-Kayser. 190% f 190½, Rhein-Main Bank 57 3 Erin Bergbau. 205 2⁰³ Grün& Bilfinger 172 174 Pfalz. Hyp.-Bank 550 Harp. Bergbau 105½[105% Reichsbank-Ant. 1½ 8% Investmentfonds Hdlb. Zement. 2060½[ 260%[Rhein. Hyp.-Bank 3 3 Concentra 5 94½ 94,50 Hoechster Farben 170 1 ese Worzuc).. ½% 2 Sekafonds. 102.0 102.70 Holzmann. 240 T 23%[Montan- Nachf.: Fonda 98% 98/8 Klein, Schanzl. u. B. 187 187 Eis.& Hütten w.: Fondis 113 1155 FEC 32¹ 5 1 Fondra 103% 193 ¼ Lahme yer: 182 12 kisenhütte 12% 12% Investa 10i,6 101,0 Tine Eis 22% 223 5 5 5 5 g e ono 720 12720 3„ 5 n 88„1.. Ludw. Walzmũhle 104 204 Hüttenw. Obern. I 13% 130 Uscafonds 0 111.00 l 11½60 n-Werte ition angehört— die bäuerlichen Wa ern Will. Warum der DIHT de noch dieser— hinsichtlich der Wirkung auf die Preisbildung angezweifelten Maßnah- me so heftig widerspricht, ist unklar. Wenn sie wirkungslos bleibt, würde sie ja auch den Mitgliedern der Industrie- und Handelskammern nicht wehtun, deren Dach- organisation der Deutsche Industrie- und Handelstag ist. F. O. Weber NE-Metallpläne für Gemeinsamen Markt Sowohl Metallindustrie als auch Mete handel stimmten erf 11 ulicherweise der Schaf- kung eines Gemei men Marktes für Europa im Prinzip zu, stellte Ministerialrat Dr. Sennekamp antäßlich einer Wochenendtagung in Bad Oeynhausen fest. Es sei aber Voraus- setzung, daß die etallindustrie im Zugang zu den von ihr benötigten Rohstoffen und in der Erhaltung des Absatzes am Binnen- markt„ie im Export nach Drittländern nicht b lert werde. Außerdem werde großer Wert darauf gelegt, daß die Handels- beziehungen mit den Ländern außerhalb der Gemei kt in möglichst liberaler und ger Weise aufrechterhalfen und wei terhin gepflegt werden können. Auch Versicherungsvertreter haben große Sorgen Das versicherungs- juristische Paragra- phen-Labyrinth aus der Sicht des selbstän- digen Vertreters erläuterte Professor Dr. Hans Möller, Hamburg, am 18. Mai anläß- lich der Jahreshauptversammlung des„Wirt- schaftsverbandes für Versicherungsvermitt- lung“, zu der Versicherungs- Vertreter aus dem ganzen Bundesgebiet nach Mannheim gekommen waren. Rechte und Pflichten die- ses Berufes standen zur Debatte— und vor KURZ NACHRICHTEN Nur organische Steuerreform kann helfen (VWD) Der zur Zeit vom Finanz- und Steuerausschuß des Bundestages beratene Ent- wurf eines Steueränderungsgesetzes bedeute für die Wirtschaft und den Steuerzahler eine Enttäuschung, erklärte das Deutsche Industrie- Institut, da die mit dem Gesetz angestrebte Steuervereinfachung sich im wesentlichen auf Maßnahmen der Steuerveranlagung beschränke. Die berechtigten Forderungen der Wirtschaft nach Milderung des Steuerdrucks blieben unbe- rücksichtigt. Nur eine organische Steuerreform, wie sie von der Wirtschaft seit Jahren gefor- dert werde, könne wirksame Abhilfe schaffen. 50-Mill.-Anleihe der Industriekreditbank (VWD) Die Industriekreditbank AG, Düssel- dorf, begibt in diesen Tagen die erste Tranche von 25 Mill. DM von einer Gesamtanleihe von 50 Mill. DM zu 8 v. H. Diese Anleihe wird von einem Konsortium unter Führung der Deut- schen Bank und der Rhein-Ruhr Bank über- nommen. Die erste Tranche hat nach VWD- Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 45,50—45,90; Tendenz ruhig: inl. Roggen 41,50—42; Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 62, 064: Type 550 39,5061; Type 812 36,50 Bis ga, Py ße 1030 34,058; Brötmehl Type 1600 49,50 bis 51; Roggennienl Type 997 35—35, 25; Type 1150 5358,25 Pype 1370 5151,25; Tendenz stetig; Brau- erste 4444,50; Tendenz ruhig; Futtergerste inl. 36,5037; Sortiergerste 3333,30; ausl. französische 37,75; Tendenz stetig; Industriegerste nicht notiert; Inlandshafer zu Futterzwecken 34-34, 50; dto. für Industriezwecke nicht not.; Tendenz stetig; Aus- landshafer 35,5036; Tendenz stetig; Mais 38—39, 25; Tendenz ruhig; Weizenkleie prompt 22,7323, 30; dto. per Juni August 2323,50; Roggenkleie 20 bis 20,50; Weizenbollmehl 24,2325; Weizen-Nachmehl 29,50—35; Tendenz stetig; Rapsschrot 24; Sojaschrot 3434,50: Erdnußschrot nicht notiert; Palmkern- schrot 26,50; Kokosschrot 26,50; Leinschrot 338 bis 35,50; Tendenz ruhig; Hühnerkörnerfutter 4243; Malzkeime 24; Biertreber 23; Trockenschnitzel 20,50 bis 21; Dorschmehl 74—78; Fischmehl 63—71; Ten- denz stetig; Speisekartoffeln per 50 kg 4,50 frei Mannheim; Wiesenheu lose 7,508; Luzerneheu lose 1313,50; Weizen- und Roggenstroh bind- fadengepreßt 3,80—4; Weizen- und Roggenstroh zinkdrahtgepreßt 4,80—5, 10? Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durch- schnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug Prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (CD) Auftrieb: 16 Ochsen; 286 Bullen; 145 Kühe; 144 Färsen; 366 Kälber; 2376 Schweine; 7 Schafe. Preise je ½q kg Lebendgewicht: Ochsen A 107—114; B 102—108; Bullen A 107117; B 100109; — allem der durch eine Handelsgesetz-N im Jahre 1953 verordnete„Ausglei spruch“, der nach einer neuen b gerichtlichen Entscheidung auch Wit steht. Auf diesem Gebiet liege noch ma im argen, obwohl die„Nachprovision“. beste Form der Alters- und Hinterbſt benen versorgung für Versicherungsverttesg 1 sei, meinte Prof. Möller. Um auf dies Gebiet eine befriedigende Regelung zu 65 zielen, bedürfe es noch einiger Verhandl A gen mit den Versicherungsgesellschatt die— nach Auffassung des Redners— un Serechtfertigt zurückhaltend sind. Wie W chim Niessen, Mannheim, im Verlauf 90 1 Jahreshauptversammlung der Presse 1 1 tente wil der„Wirtschaktsverband für ve, sicherungs vermittlung“ neue Aktivität 5 ö kalten, damit nur Wirklich befähigte Ver treter zur Abwicklung von Versicherungs. geschäften zugelassen werden. 00 ovellg chsan. Undlez. Wen zu. Im Aufschwung Konjunktur beeinflussen VI) Die moderne Marktwirtschakt Se der Krisengefahr um 80 stärker ausge- setzt, auf je volleren Touren der indu- strielle Produktionsapparat läuft, erklärte Prof. Schmölder, Köln, auf einer Kund. gebung des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes in Hamburg. Während die f Nachfrage kurzfristigen und oft unberechen. baren Schwankungen ausgesetzt Sei, lage sich die technische Produktionskapazitz. also die dem Gesamtangebot zugrundelie. gende Gütererzeugung, nur langfristig per- ändern. Eine vorbeugende KRonjunkturpal- tik müsse daher zur Verhütung von Nück⸗ schlägen die Gesamtnachfrage laufend be. obachten und versuchen, sie rechtzeitig mi dem voraussichtlichen Investitions- me Produktionsablauf abzustimmen. Informationen eine Laufzeit von 11 wird getilgt nach vier freien Jahren in acht gleichen Jahresraten von 3,125 Mill, DAI. Die Anleihe soll zur Finanzierung des vorliegenden Kreditbedarfs der gewerblichen Wirtschatt Jahren, de! dienen. Krupp-Pläne in der Türkei (AP) Der deutsche Großindustrielle Alfried Krupp und türkische Industrielle sollen sich wie am 20. Mai zuverlässig verlautete, auf en gemeinsames Investitionsprogramm in der für. kischen Stahlindustrie geeinigt haben, Beide Seiten wollen hierfür je 250 Mill. DM aufbrin. gen. Dem Vernehmen nach handelt es sich fei um Erweiterungs-, teils um Neubauten, Pin neues Stahlwerk soll entweder in der west. lichen Türkei in der Nähe des Marmarameere oder in der Osttürkei errichtet werden. Pine Meldung der türkischen Nachrichtenagentuf THA, wonach Krupp eine Milliarde DMM zu in vestieren beabsichtige, wurde von unterrichte pf ter Seite als falsch bezeichnet.„K Vis vom 20. Mai Als Kühe A 88-100; BE 76-90; C 6677; Färsen A 1 4 bis 116; B 104110; Kälber Skl. 178-187; A l-— B 145—155; C 125-140; D 105-120; Schweine A. bis 110; B I 102115; B II 103 148% 0 Sch bis 419; E 102116; Sauen GI 92-99; Schafe nich Jet notiert.— Marktverlauf: Großwieh in allen Gd„ kungen langsam, Ueberstand, Bullen besonde“ vernachlässigt, Kälber schleppend. größerer(Ab Veberstand; Schweine schleppend; Ueberstand Schafe ohne Tendenz. 5 2 Heidelberger Schlachtviehmarkt pat (VWD) Auftrieb: 6 Ochsen; 77 Bullen; 40 Kühe, I 58 Färsen(insgesamt 180); 191 Kälber; 620 Schweine F. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 106 b Se 113; Bullen A 105114; B 96103; Kühe A d- 100 B 74—34; C 68—75; Färsen A 107115; B 96-100 50 Kälber A 165173; B 150163; C 135145; D 120 b e 130; Schweine A 100103; BI 100116; B II 100 big 118; C 100118; D 103-117; Sauen G1 90-100; Läm mer, Hammel und schafe nicht notiert.— Markt. verlauf: Großvieh in allen Gattungen langsam Ueberstand; Kälber schleppend, kleiner Uebe. stand; Schweine langsam, kleiner Ueberstand Speckschweine nicht gefragt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Grogmarß (VWD) Anfuhr mittel, Absatz gut. Es erzielten Erdbeeren in Schalen 250280; Freiland 140-105 Kirschen 70: Winterkopfsalat Stück 911; Sommer Kopfsalat 1012; Spinat 1012; Rhabarber 202 Gurken Stück 50—68; Weigkohl 24—25; Wirsing bis 24; Blumenkohl Stück Treibhaus 2809 Durchmesser 80-87; 200250 Durchmesser 5-1 150—200 Durchmesser 4050; B 12—37; Kohlrad Treibhaus Stück 1719; Freiland 14-10; Spargel A 153—164; A II 140146; B 122—133; C 65—62. Stellesesgebete den Raum Mannheim Führendes Markenartikelunternenmen sueht für 8 2,5, am Markt und p Schwarzwälder Jannenhonig? ja! Es muß aber wirklich Schwarzwälder Tannenhonig sein. Bei Rein- muth-Honig haben Sie die Gewähr deför. Sie bekommen Original Schywyarzwälder Tannenhonig.- Ebenso dber duch feinen Akazien- und Lindenblüſenhonig, Europäischen Weihſannenhonig sowie an- dere Sorten. Jeder Reinmuſh-Honig ist garantiert naturrein, von kösflichem WMohlgeschmack- und preiswert! Jahrzehnfelange Fach- erfahrungen kommen[lhnen zugofe. Merken Sie sich deshalb: Honig-Reinmulh, Verkaufsstellen Mannheim 2 DAMEN zum Mitfahren Werbung u. Verkauf gesucht. Hohe Verdienstmöglichkeit. Vorzustellen: Mittwoch, 22. Mai, zwischen. 9 u. 12 Uhr,„Nürn- berger Blerstuben“, Breite Str. Zur Mundpflege ins Rosjer-Wsser stets im Auto für Für Bod und Waschung 276, gegenüber Metzgerei Maeder Junge Kontoristin für Verkauf und Lager gesucht. TAVYLORIX- Bezirksstelle Mannheim, Kaiserring 48-0 Bewerbungen an im Sonderzug der Bundesbahn SONDERFAH RI PFINGSTEN 1957 6% il. on * 5 Reisende Vein het iegeae duese zur Stacttnei wann. eff Anftb. dn, Ke de. 0 im Alter von etwa 30 Jahren zum Besuch des Lebens- 00 0 Servlererin bei guter Verdienst- 8 mittel- Einzelhandels. Geboten werden: Gehalt und möglichkeit gesucht.„Deutscher Spesen. Verlangt werden: Fleiß, einwandfreier Cha- Michel!“ Seckenheimer Str. 28. e rakter, Führerschein Klasse III. 5 Plottes u. ehrl. Mädel für Haushalt 0 Buben bitten wir unter r. B zien an gen zur Einziehung von Beiträgen und werbung neuer VVV Verlag zu richten. Mitglieder nach fachmänn. Einarbeitung. 5 3 5. 5 g Jung. kinderlieb. Mädchen in mod. 8 Zuschriften erbeten unter Nr. P 53481 an den verlag. Haushalt bei angen. Arbeitsbeding. 5 cu E f WIERA 5 sofort ges. Auf Wunsch schlafen an die TALIENIS 5 zu Hause. Familienanschluß mögl. Für eine anerkannte erstklassige Spezialität ver- Naben Sie zu uns Vertrauen! Angeb, unt. P 53483 an den Verl. 7 7 geben wir für Mannheim die wir bieten 3 bis 4 jungen, gutaussehenden Damen und Herren in Köchin, Beiköchin od. Jungkoch ges.— 1 unserer Vertriebsorganisation ein angenehmes Arbeitsklima. Bei Heyer, Bierstall, U 1, 14. nach 1 A 1 1 Eeinver 1 rei und leichter Tätigkeit verdienen unsere Mitarbeiter bis 250,.— Dh in i 5 V0 der Woche. Wie bieten höchste Provision u. freie Fahrt im Pkw. Zimmermädchen u. Küchenhilfe ge- 5 5 Vier- 8 an Herren, die ausschließlich Drogerien nachweislich Für die Zeit Ihrer Einarbeitung„ wir Innen pro Tag sucht. Mannheim, M 5, 8. Hinfahrt am Tage durch die Schweiz: 1 918 3 it gutem Erfolg besuchen. Sehr gute Verdienst- 10, DM Spesen. Nur Interessenten, die mit uns auch außerhalb 5 106 15 8 2 6— Como. möglichkeiten. 25 wollen sich wirklich nur nach- von Mannheim arbeiten können, melden sich bei unserer Werbe- ee eee, eee Ladstätter See 8. Gotthard 5 8. weislich bestens eingeführte Herren bewerben. leitung: Dienstag, 21. Mai, 47 Uhr und Mittwoch, 22. Mal, 10 Uhr, Gesamtpreis(Bahnfahrt auf numeri 75— Bewerbungen unter Nr. P 53402 an den verlag. Duster Mannheim, KA polstersitzen, 3 ſage Vollpension) ab DN F n Walzenführer ri Stellengesuche Gelegenheit zu Stadtrundfahrten in e. 1 10 U. 20 einer Ausflugsfahrt NIZ ZA ee e e riss use hema gnniner u. Drogist, 24 J., MONACO— ALASSIO- SAN REMO in 5 a. nur 1. Kraft, zur Führung eines sucht Stellung mit selbst. Wir- 8 4 5 f T Danens lone 5 kungskreis Günrerschein Kl. III). Kennkerte genügt!— geschränkte reilnehme rah— 6 Guten gesenkt Angeb. unt, P 53584 an den Verl. Umsehen de in enen u U e 1 iong Angeb. u. Nr. P 06947 a. d. Verl. 5 0 Tüchtige kzidenæsetzer fflanner fur Revfernienst 5 chemotechniler akissbiEnsr srunrigk, Maf¹t nt — l 5 1 tem im Stadt- u. Landkreis gesucht, 1. O 7, 11 am Wosserturm 400 17 5. mit typographischem Gsschnack und gu Bite nnen ban en 80 ener Pierre Favre, 6, Avenue Tissot,(Staatsexamen), 4s Jahre, ver 85 5 eee ee Telefon Können zum sofortigen Eintritt gesucht 101 V. tell bei Be Lausanne(Genfer See) sucht heiratet, gelernter Drogist, viel-„ 985 8 g eee Mädchen seitige Labor- u. Betriebspraxis, 3 kisssUno, NManNAZIre— 5 nicht unter 18 Jahren zur Be Scr 1. 5. fee ge i 2 68 56/57 f . 1 Nn 2zu 25 schriften u. Nr. P 08846 a. d. V. MANNHEIMER GROSS DRUCKEREI R 1, 4-6 dieser& schulef eng den N 7, columbushaus felefon Schwetzinger straße 3 Angenehme Arbeit in schöner 5 43154 Fräulein sucht Stelle im Haushalt. Tel. 4315 Stadt. — Angeb. unt. P 08930 an den Verl. ** n MORGEN 55 Seite 11 n J Dienstag. 21. Mai 19227 Nr. In; 5 10 Sleichsan. 1 bund. itwen Zu- „manches sion“ interblie. 0 Svertreter r diesem 18 Zu er. handlung. schaften, Ls— Un- Wie Jog. lauf der esse mit. für per. vität ent. iigte Veg. cherungz. nüh Sen Schaft sen ausge- ler indu.“ erklärte 1 2 Kund. 1 Deutschen rend die berechen. ö Sei, Ja88 Kapazität, srundelie-, istig ver⸗ akturpoll on Rück. AHend be. zeitig mit s- ung Jahren, sie n in acht DM. Die rliegenden Wirtschaft . Ab heute: dn ide 1650 2050 F le Alftied ollen sich, te, auf ein n der für. den. Beide A aufbrin- Eprünender Wunz⸗ bezaub. Frauen- eine spritzige und t zbulente Verwechslungs komödie Member uxwens un 2 Donnerst., 23. Mai, 20.30 Uhr Einmaliges Gastspiel der berühmten Literaten-, Maler- und Schauspieler- bühne unt. KA LORENTZ Düsseldorf mit neuem Programm pHHNE ET CncEN SES (Kleine Brötchen 355 Große Spiele) Karten 1,50 bis 6,.— tägl. 13, Donnerstag 11 Uhr im Universum Tel. 2 33 33 u. Zigarren- Schmitt, O0 2 (Hauptpost) Tel. 2 43 15. Knopflöcher und Stoffknöpfe sofort. NIX E, Mannheim, N 4, 7. Hahnenessen vom Grill, quelle, . 3. Tel. 2 32 07 Telefon-Nr. 2 50 25 Jgd. ab 10 Jahre zugel. Tler markt 0 1 Wurf Zwergschnauzer, schwarz, zu verkaufen.— Viernheim, Wasser- straße 69, ab 17 Uhr. — s sich teil zuten, Ein der west arameerez rden. Eine tenagentur DM zu in. nterrichte. Vista Vision-Farbfilm KEN Telefon 2 31 23 pl 19, 15, 17, 19, 21 Uhr „KUNIG DER VAGABUNDEN“ HAAR Rudolf Vogel in „K. u. K. Feldmarschall“ 3 T. 25025. J. ab 10 J. 13.30, 16, 18.30, 21 Asten irsen A 1 K 1 ln Ab TKILL ERS“ Harbt) Tel. 2 02 02 2. Woche! 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Alee Guinness, Katie Johnson UNVERSU NA Telefon 2 33 33 15.30, 18.00, **„DIE TRAPP-FAMILIE“ zeine A IN 120) D% chafe nich 0 allen Ga„Nes SICHT. Knausune 545, 153, 20 Jean Simmons, Robert Mitchun Siehe Inserat! 20.30 Auf vielstg. Wunsch nochmals DiE KNNAERA 6 55. X„DIE BESTIE“ 18.15, Tel. 4 03 90.— 18.4, 20.0 . Ein Meisterwerk v. Fritz Lang größerer TApirol Am Meßpl.- T. 51186 Jeberstand 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 DiE KUnBE Tel. 2 55 55. 14.15, Curd Jürgens, Brigitte Bardot 16.30 18.45 21.00 „Und immer lockt das Weib“ x„DIE BESTIE“ R pa 71 6 Telefon 2 50 76 Eine erreg. Kriminalgeschichte 1 40 Kühe LAT 14, 16, 18, 20.10 Uhr g Schweine„Frauen sind für die Liebe da“ u A 17 7 1 Schütze Lieschen Müller*— nicht jugendfrei. 2 3 100 10.00, 11.50 und 22.20 Uhr „GELBE ROSE vod : D 120 bi TEXAS“ Huf uenige Jage! Nach beispiellosem Siegeszug in Deutschland und in aller Welt wiederholen wir nochmals diesen einzig- artigen kErfolgsfilm gouf vielfachen Wunsch aus weiten Kreisen unsefer Besbcher 25„ von Klos ttt ZUK. WETTER fte Prädikat„Wertvoll“ (18.3[ 18.00[20.29 gußer De Jugendfrei Vorverkauf 13 Uhr Tel. 2 33 33 Aühne: Do. 20.30 Das KOMLA.bpcnk Vorverkau fg empfohlen EEE „AbenpfeNsffass EC eto 4530 Tits aN klkfon 51186 9 1 * 3. Woche in Mannheim— Wir verläng, letztmals b. Mittwoch Vom Winde verweht Täglich nur 16.00 u. 20.00 Uhr Der große deutsche Film der Tragödie einesschiffsuntergangs TITANIC Täglich: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Caté am Wasserturm B. Abernetty Heute spielt für Sie Mei Tri unser eister-Irio Zum Tanz mit dem Solisten Tosanl ist doch vorteilhafter! ae. in lustigen Dessins und vielen Formen. Als Beispiel diese entzückende 4. teilige Strandkombinafion in lebhaftem ſupfenmuster: Loft-Anzug, durchgeknõpfter Uberroce, Bolero, sepdrates Höschen. in den Farben weiß mit rot, schwarz, bleu oder korn. Oröße 36-44 1131 MANNHEIM, Am Paradeplatz, Ecke Breite Straße 8 II 100 b. 100; Läm. .— Markt. n langsem 8 er Ueber. Jeberstand Großmark, s erzielten d 140165 8 5 ; Sommer. 2 eee 5 ber 22 K 1,5 TEIEFON 20233 1 0 ko Ein Kriminalfilm 14 8 . ganz besonderer Eigenart eee EAN SIM MON?- ROBERT MHCHOUN in: ENGELSCGESICHT — 3 5 N Regie: Otto Preminger Die Geschichte einer rätselhaften Frau, die, aus ahn Liebe in ausweglose Leidenschaft verstrickt, zur Urheberin mysteriöser Verbrechen wird. Täglich: 14.00, 16.15, 18.30, 20.45 Uhr 33 5 — ODFON 8 7, 10 Mar. Koch, Die Ehe des Dr.med. Danwitz Beginn: 136.45, K. H. Böhm u. Heidem. Hatheyer in: 17.48 und 20.00 Uhr 5 N Geschäfts- Anzeigen 1 ROILIF TRA SAU mit seinem 8-Mann- Orchester (Wien) bekannt von Radio- Fernsehen Schallplatten, spielt für Sie täglich von 20.00 bis 3.00 Uhr morgens Tanz- und Unterhaltungsmusik, die jeden begeistert. Last-ERpreß, L 8, 6 Tel. 2 2156. Umzüge. Transporte Matratzen aufarbeiten ab 20.— DM. E. Holz, N 3, 14. Tel. 2 81 88. MERREN-KxrElDER werden geindert repar. u. gebügelt KUHN. N 4. 15 Gärtner übernimmt Gartenarbeiten. H. N., Heidelberg, Postfach 137. ROTA DRUCK FHN tel. 253 64 Nachdrucke werden billiger durch mocernen RO TA-Ofttseidfbe k Telefon 2 21 49 RA Tt. Inenter Der großen Nachfrage wegen heute nochmals bleibt wegen Renovierung bis zum 25. Mai geschlossen! Hiällew Haden denne n bor— 5 G A N T E N ef. dee eee: Höngst Maste se fustrid 1 1 X 0 N 18.30 und 20.45 Uhr verlängert f den er, Le Zlwel Bayern In St. Fault Om. 2, As Wie herich jung Zu sein eee) 2 e LRETI das alie Försterhaüs a) 2. . Anskd KAN 0 Von Dienstag bis Donnerstag, je 18.30 u. 20.45 Uhr Dieter Borsche Inge Egger Gg. Thomalla Diese Woche Verkaufs-Ausstellung! — La dlchlonr bn bei GROSS-STRICKMODEN MANNMEIM, Nähe Marktplatz, M 3, 20 Werkstäfte: Friedel von Lönen, Schlehdorf/ Obb. DIRNDT NAH MASS der Sch zahl alete 365 96 FANMFAREBEN OER EHE N 3 1 8— un eee e e ir ien ee III Bon- Smemascope- 1 ber 0 r Ille Feuem Seri: Suna Erfol um n Glganten e 6/57 Fümpsfast Bis einschl. Donnerstag 4 7 f 3 Neckarau täglich 20.30 Uhr Königin Luise Frlseurmäntel u. Friseurumhänge 8 J, 10 Tel. 23373 Kleintransporte Günter Härtling, Lenaustraße 23. Tel. 5 14 13. Kühlschränke billig und fein, kauft man beim Meister Rothermel ein. im Stadt- und 9 2 5 E 2 Fernverkehr. A. Kunz& Sohn, Möbelspedition, Lagerung, Mhm., J 6, 9. Tel. 2 26 76 Beitfedernreinigung bei RIEK E R, Holzstraße 9 Telefon 2 13 35 SII TRANSPORTE Theuwissen. Telefon 6 14 62. ROTE RADTER= Tel. 33607 Erich Bentz, Karl-Mathy-Str. 7. Dienstag, geöffnet. Inserieren bringt Erfelgl Unübertroffen der Preis! Konkurrenzlos! ORLANDO-ScHIAFS ESS El AUF FEDERRERN GEARRBEITET! Unübertroffen bequem als Sessel! In Sekunden ein herrlich weiches Bett! 10 Jahre Garantie ORLANDO übertrifft alles bisher Dagewesene! Besuchen Sie unverbindlich unsere Vorführung: Gaststätte„FAHSO LD“, Mannheim, T 2, 15 den 21. Mai bis Freitag, den 24. Mai 1957 von 10 bis 18.30 Uhr, Samstag, 10 bis 16 Uhr durchgehend Mit ANTI-RHEUMA-AUFLAGE! ole G. Kistler, Kempten/ Allgäu, Alpenrosenstraße 7. 2 noenk! MORGEN Flieder rauscht und „Flieder rauscht und Jasmin“, dichtete vor annähernd vier Jahrzehnten an einem Warmen, sammetdunklen Maienabend ein schwermütiger Jüngling. Die Worte Jüngling und schwermütig bildeten damals weder eine contradictio in adiecto noch, wenn man Sie àneinanderreihte, eine Seltenheit. Die Jünglinge waren damals noch schwer- mütig statt„rock n'roll“-wütig, die Maien- nächte still, selbst in einer Großstadt wie der, die den Schauplatz und die Requisiten dieses Gedichtes lieferte, und ab und à2zu durchtropften die nächtliche Stille Glocken- schläge von da und dort, von den Kirch- türmen, deren die Stadt viele hatte, barocke und gotische, heitere und ernste. Flieder rauscht und Jasmin. Schon sind die Sterne erwachkt. Fernher golden und kuh! tönen die Glocken des Doms. Liebende dunkeln schon sacht bei Gitarre und Wein. Ueber die Gärten spielt su ßer die Orgel der Traum. So dichtete der Jüngling. Und er wußte nicht, ob er das Gedicht gut finden sollte. „Wiener Secession“ Austausch-Ausstellung in Dösseldorf In den Düsseldorfer Räumen des Kunst- vereins für die Rheinlande und Westfalen ist jetzt die„Wiener Secession“ mit 276 Bil- dern und Plastiken zum ersten Male nach dem Kriege zu Gast. Es handelt sich um einen Austausch-Besuch der repräsentativ- Sten Künstlergruppe Oesterreichs, der vom Kultusminister Nordrhein- Westfalens, Pro- fessor Luchtenberg, dem österreichischen Unterrichtsminister Dr. Drimmel, den Bür- Sermeistern Wiens und Düsseldorfs, Jonas und Glock, mit großer Herzlichkeit geför- dert wird. Bald folgt als Gegengabe das, Was die Rheinische Sezession im Sommer an die Donau schickt.) Man wußte bisher relativ wenig von dem bildnerischen Geschehen in Wien, dem in der Musik, nicht ganz zu Unrecht, ein Hang zum Bewahren nachgesagt wird. Immerhin Waren und sind diese Aeußerungen der Ton- kunst vertraut; während man jetzt erst in größerem Rahmen kennenlernt, wie sehr sich die österreichischen Bildner in ihrer Mehrzahl zu dem bekennen, was man„Welt- Kunst“ zu nennen pflegt. Wer also ähnliche Tendenzen von ihnen erwartet hatte, wie sie etwa in den Theatern und Konzertsälen auf, freilich, unverwechselbare Weise in den be- rühmten Instituten praktiziert werden, findet nun an den Wänden und auf den Sockeln die gleichen, international angewandten Handschriften und Stile, die auch anderswo den Gesamteindruck solcher Gruppenaus- stellungen bestimmen. Der Anteil der Skulp- turen ist schon an Umfang geringer. Außer einer Eisenmontage„Wolf“ von Elisabeth Turolt, einem Gruß an das technische Zeit- alter, fallen sofort ins Gewicht die Beiträge des bedeutenden Bildhauers Fritz Wotruba Gahrgang 1907), der durch Eigenwilligkeit und kühnen„Griff“ umweglos überzeugt. Die beim ersten Rundgang durch ihr er- treuliches Gesamtniveau gleich ansprechende Schau spannt den Bogen vom Spätexpressio- nismus(Sergius Pauser) über den Surrealis- mus(Rudolf Hausner) bis zum weiten Feld der ungegenständlichen Malerei. Sie ist durch konstruktiv- geometrische Dinge und Weniger gezirkelte Phantasien vertreten, die nicht als eigentlich„österreichisch“ anzu- Sprechen sind, sondern von tachistischer und ähnlicher, farbsinfonischer Behandlung der Fläche zeugen. Nirgends ein Beharren im Geläufigen, dafür eine Fülle der Tempe- ramente wie der geistig- malerischen Auf- brüche in Neuland. Dazwischen wieder so einander fremde Bilder wie ein Frauen- Porträt von A. P. Gütersloh(barock-expres- Siv), ein„Stilleben mit Eiffelturm“ von Ru- dolf Richly(streng sachlich- vereinfacht), Otto Beckmanns unwirklich maschinelle „Begegnung“ zweier Figuren, Karl Kreutz- bergers mit Recht so benannte„Abdrücke“ (oder meint er vielleicht doch„Alpdrücke“), dazu Lois Pregartbauer mit der aktuellen Bildübersetzung Rock n' Roll“, von Paul Meißner eine„Abstrakte Figur“, Eduard Robitschkos„Bildhauer zeichnung“, die Men- schen wie medizinische Spritzen darstellt, und Meisterliches von Alfred Kubin. Günter Schab Jasmin von Ossip Kdlenter Er mißtraute seinen Worten, seiner Umwelt und sich selber. Eine Zeitschrift druckte das Gedicht prompt, indem sie es entstellte und aus dem Traum, der die Orgel süßer über die Gärten hinspielt— sei es nun von Re- daktions oder von Setzers Gnaden— eine „Orgel des Traums“ machte, die da Spielte. Das führende Lokalblatt mit der gepflegten literarischen Beilage, dem der Jüngling das Original daraufhin anvertraute, damit es sinn- und wortgetreu erscheine, wußte es besser und druckte: über die Gärten spiele „süßer die Orgel den Traum“— Akkusativ objekt, wen oder was?. Es war nicht zu erreichen, daß das Gedicht bei seinem Flug durch die Oeffentlichkeit unbeschadet beim Leser landete. Ist es darum verwunderlich, wenn der Jüngling selber, dem ohnehin etwas Destruk- tives im Gemüt eignete, sich an der Zer- störung des Gedichtes beteiligte und eine Art Parodie schrieb, in der z. B. die Stelle Liebende dunkeln schon sacht bei Gitarre und Wein sich verwandelte in: Liebende munkeln schon dumm bei Zigarre und Bier und sich noch ähnliche Abscheulichkeiten begaben. Genug! Es dauerte nicht lange, und so Konnte der junge Mann ein Gedichtbuch zu- sammenstellen, ein für damalige Begriffe durchaus modernes, in dem neben sehr viel „Asphalt“(man trug damals Asphalt aus weltanschaulichen Gründen) und sehr viel Srellem„Sonnengold“(einmal sogar„Son- nenradau“ genannt) auch„leichte Götter“, „ernste Bürger“,„im Mondschein hinkniende Avenuen“,„Barmusik“, ein Fräulein Rila Pawlowna Semenowa, das Denkmal des Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Bayern und zum Schluß— unter der schlichten Ueberschrift„Der Abend“— eben jenes Gedicht, worin„Flieder rauscht und Jasmin“, vorkam; von der empfindsamen Feststellung »Ein Dichter igt noch etwas Kirschkompott“ Sanz zu schweigen. Die Rezensenten billigten alledem einen gewissen Wert zu. Die überaus schmeichel- hafte Geistesverwandtschaft zu Ferdinand Hardekopf wurde festgestellt, was um so näher lag, als einige Bilder und stellenweise auch eine gewisse Seelenhaltung dem damals (Wie noch heute) verehrten Vorbilde glatt nachgebildet waren. Da aber in den soge- nannten progressiven Kreisen, in denen un- aufhaltsam der Fortschritt fortzuschreiten pflegt, bereits der„sozialistische Realismus“ Die Siegerin von Cannes Bei der Verleihung der Film-Festival-Preise in Cannes wurde Giulietta Masina, die Hauptdarstel- lerin des italienischen Films„Die Nächte der Cabiria“, als beste Schau- spielerin dusgegeichnet. Bester männlicher Dar- steller war nach Ansicht der Jury— die übrigens erstmalig nicht einstim- mig entschied John Kitzmiller in dem jugo- slawischen Film„Das Tal des Friedens“. Als bester Regisseur wurde Robert Bresson ermittelt, der Schöpfer des Films„Ein zum Tod Verurteilter ist entflohen“. Und schließ- lich der beste Fm von Cannes: Die amerikani- sche William-Wylder- Pro- duktion„Friendly Per- suasion“(Locke sie wie eine Taube) mit Gary Cooper. Keystone-Bild seine verheerende Wirkung auszuüben be- Sonnen hatte, blieb auch eine Kritik nicht aus, die den botanischen Nonsens des Schluß- gedlichtes bemängelte und feststellte, daß Flieder und Jasmin nicht zur gleichen Zeit blühen. In der Tat? Hatte der Jüngling nicht beide Düfte in jener Nacht gerochen? Nicht sowohl die lila Fliederblüten wie die weißen Blüten des(falschen) Jasmins im besternten Dunkel erblickt? Aber mach das einem so- zialistischen Realisten klar! Ausgeschlossen. — 80 blieb der junge Dichter denn ge- brochen auf der Strecke, und daß neben ihm Lermontow lag, dem der fortschrittliche Kri- tiker wegen einer anderen Pflanze, die er zur unrechten Zeit blühen ließ, einen ähn- chen Vorwurf machte, war ihm nur ein schwacher Trost. Alles Verdrängliche ist nur ein „Hoppla, aufs Sofa“, Friedrich Holldenders erste Nachkriegsrevue in der „Hoppla, aufs Sofal“, musikalische Sprechstunden in 20 Komplexen, schreibt Friedrich Hollaender über seine Kabarett- Revue, die in der Münchner„Kleinen Frei- heit“ unter Trude Kolmans Regie uraufge- führt worden ist. Zum ersten Male seit sei- ner großen Berliner Zeit läßt sich der grand old man des deutschen Kabaretts wieder in Deutschland vernehmen, als sein eigener Textdichter, Komponist und Klavierinterpret. Ein gutmütiges, verknittertes Gesicht, mit einer lächelnden Wehmut im Blick, lugt aus einem schalterartigen Fensterchen am Kulis- senrand des Kabarett-Theaters„Die Kleine Freiheit“ heraus. Das ist Friedrich Hollaen- der, der sein come-back am Klavier be- gleitet. Das Sofa, das Hollaender in den Titel seiner 20 Kabarettnummern setzt, ist keines- Wegs jener weiche Pfühl, der für Ver- lobungszwecke und ähnliche Scherze kreuz- Stichgeziert in der guten Stube steht, son- dern der lederbezogene Beichtstuhl der Psychoanalytiker, auf dem die Patienten ihre Komplexe und Störungen gestehen. Als Pa- tienten bittet Hollaender unsere Gegenwart aufs Sofa. Da liegt sie nun mit brummen dem Atomschädel, weichem Rückgrat und unterentwickeltem Herzen und tut ihren närrischen Gefühlen keinen Zwang an. Wo es im Ober- oder Herzensstübchen nicht stimmt, operiert Hollaender die Gegenwart. Es kommt allerhand zum Vorschein: chro- nische menschliche Schwächen und akute Politische Entzündungen, kleine Sparren und respektable Komplexe, belächelns werte Fehl- leistungen und dauerhafte Defekte. Aber Hollaenders Witz ätzt nicht. Er kommt mehr vom Herzen als vom Intellekt; er kennt Weisheit und fast sogar Nachsicht. Der Mensch ist gut, aber die Leute sind schlecht, scheint er sagen zu wollen. Mit den Textpointen halten die musika- lischen Einfälle Schritt. Hollaender ist zwar alt geworden, aber der Alte geblieben. Er weiß auf alles einen Vers und auf jeden Vers eine Musik, die so exakt sitzt, dag man nicht weiß, hat er die Musik zum Text oder den Text zur Musik gemacht. Von der fast schubertischen Elegie bis zum makabren Trauermarsch, vom orien- talisierenden Suezkrisen-Duett bis zum Papp- ritz-Couplet, von der italienisch wogenden Flimmerbusen-Schnulze bis zum duftigen Chanson reicht seine unumschränkte Macht des präzisen musikalischen Ausdrucks. So einen Verschwender des Einfalls haben wir — zumal in so fortgeschrittenem Alter— schon lange nicht mehr unter uns gehabt. Das Publikum war derart aus dem Häus- chen, daß es kaum noch aus dem Hause der „Kleinen Freiheit“ zu kriegen war. Man jubelte nicht nur dem in unverminderter Frische zurückgekehrten Hollaender zu, man gratulierte vor allem der Hausherrin und Inszenatorin Trude Kolman zu ihrer neu gefundenen Linie des literarischen Kaba- retts. Nachdem die„Kleine Freiheit“ ein Jahr lang mit einer Liaison zwischen Komö- die und Brettl experimentiert hatte, kehrte Es brauchte vier Jahrzehnte, den wärm- sten März und April seit einem Menschen- alter und den darauf folgenden Mai, in wel- chem wiederum der Flieder und der Jas- min zur gleichen Zeit blühten, um dem Ver- fasser des kleinen Abendgedichtes sein Selbstbewußtsein in puncto Realität zurück- zugeben, Wenn auch spät und mit reichlich meliertem Haar: er hatte gesiegt. Das angenehme Gefühl, das ihn beschlich, als er neulich nachts durch die duftende Toblerstraße in Zürich ging, konnte ich so- zusagen aus erster Hand wahrnehmen, denn das Gedicht mit den Anfangszeilen„Flieder rauscht und Jasmin, schon sind die Sterne erwacht“ steht am Ende meines ersten Buches:„Der seriöse Spaziergang“, das 1920 im Verlag Rudolf Kämmerer, Dresden, er- schien. Gleichnis Mönchner„Kleinen Freiheit“ sie nun mit Glanz und Gloria zu ihrer an- Sestammien Aufgabe zurück. Das Ensemble, dem Trude Kolman Virtuosenstücke an Wendigkeit abgewonnen hatte, zeigte sich in dem brillanten Lukas Ammann, in der deko- rativen Hanne Wieder, in dem klobigen Hel. mut Brasch und in der ganz allerliebsten Ina Peters von der allerbesten Seite. Hollaenders Psycho-Revue hat die„Kleine Freiheit“ ge- rettet. Alles Verdrängliche unserer Zeit fand hier ein kabarettistisches Gleichnis. Karl Schumann Ueber das Thema Jugendliteratur und Publizistik“ diskutierten in Köln auf Einladung des„Arbeitskreises für Jugendschrifttum“ Au- toren und Verleger von Jugendbüchern und Journalisten. Im Vordergrund der Referate und Gespräche stand das Bemühen, dem Jugend- buch in Deutschland zu einem anerkannten Platz unter dem gesamten Schrifttum zu ver- helfen. Höhepunkt der Tagung war die Ueber- reichung von Buchpreisen an die Autoren der besten Jugend- und Kinderbücher des Jahres 1955/56. In einer vom Fernsehen übertragenen Veranstaltung überreichte Bundesinnenminister Dr. Schröder die Preise für das als bestes Ju- gendbuch ausgezeichnete Buch von Nicholas Kalschnikoff„Faß zu, Toyon“ und für das beste Finderbuch des Jahres Das Rad auf der Schule“ von Meindert de Jong. Beide Veröf- fentlichungen sind Uebersetzungen von in den SA erschienenen Büchern. Unter den mit Preisen ausgezeichneten Büchern sind nur sie- ben von deutschen Autoren, während es sich bei den übrigen Büchern um Uebersetzungen, größtenteils aus dem Englischen und Franzö- sischen, handelt. N Dienstag, 21. Mal 1987/ Nr 11 8 Koltur-Chronik Die Goetheplakette der Stadt Frankf wurde dem 66 Jahre alten Schri tsteller Na mir Edschmid Darmstadt) und dem 9880 alten Publizisten und Mitherausgebe Frankfurt erscheinenden Zeitschrift genwart“, Benno Reifenberg. verliehen Auszeichnung soll Edschmid und Reitenberz anlählich der diesjährigen Generalversa i lung des deutschen Pen-Zentrums der 5 desrepublik am 25. Mai in Frankfurt 10 reicht werden. Die Zeneralversammlung 115 det vom 23. bis 26. Mal in Frankfurt Stat. Dem amerikanischen Physik- N l träger Prof. Arthur H. Compton Remscheid die von der Vaterstadt gestiftete Röntgen-Plakette verlieh Verleihungsurkunde wird u. a. gew r der in Die Ge. obelpreiz. Wurde in Röntgeng en. In de 8 ürdigt, g Comptons Präzisionsmessungen und Phe 150 wesentlich dazu beitrugen, die physik ten Natur der Röntgenstrahlen Weiter 1 Der nach ihm benannte Compton-Effekt die Anschauungen der modernen Physik begründet. 320 Autoren des In- und sich an dem Wettbewerb für Funkerzä beteiligt, den der Südeutsche Rundfunt fn das Jahr 1956/57 ausgeschrieben hat. Da 5 Preisgericht keinen ersten Platz zuerken 5 konnte, weil der hierfür ausgewählte 19 entgegen den Wettbewerbsbedingungen 5 zweites Manuskript unter anderem N einreichte, wurden ein zusätzlicher zwelter und ein dritter Preis geschaffen. Die 8 Preise zu je 1000 Mark erhielten Liesg Mat Blum aus Hamburg für ihre Erzählung b Sternbild der Zwillinge“ und Dr. Kay Aol aus Düsseldorf für die Erzählung„Die Kiel, zung bei Dresden“. Der dritte Preis 2 1 Mark wurde Hellmut Kleffel aus Rendsb g für seine Erzählung„Der Neger“ zuerkannt Der Kulturpreis der Stadt Minden für 195 der„Koggering“, ist dem 50 aheigen bon dischen Schriftsteller Johan Fabrieius aus 1 Haag verliehen worden. Fabricius gilt 3 einer der bekanntesten Romenciers der wel. literatur. Viele seiner Werke entstanden nach ausgedehnten Reisen durch Südamerika, d USA und den Fernen Osten. 1 Gegen die Entlassung des tendanten Dr. Bauer, über die Wir berichteten haben zahlreiche deutsche Intendanten 1 einer an den Essener Oberbürgermeister ge⸗ richteten Entschließung protestiert. Zu den Unterzeichnern gehört auch der Mannheimer Intendant Dr. Hans Schüler. 8 Im neuerbauten Leipziger Schauspi gastierte das Berliner Schloßpark-Thesten un George Bernard Shaws„Major Barbara“ und eröffnete damit zugleich die diesjährigen Inter- nationalen Leipziger Theater-Festwochen. Es War dieses das erste Gastspiel einer West. berliner Bühne in einem Theater der Sowꝛiet. zone. Das Publikum spendete der von Boleslay Barlog inszenierten Aufführungen großen Ap⸗ plaus. Bei den sechsten„Tübinger Musiktagen“, de am Samstag zu Ende gingen, fanden vor allem die Konzerte des Süddeutschen Rundfunk- Orchesters unter Leitung von Hans Müller. Kray und des Südwestfunk- Orchesters unter der Leitung von Hans Rosbaud das besondere Interesse des Publikums. Beide Orchester spiel. ten Werke zeitgenössischer Musik, darunter als Uraufführung die„Lyrische Fantasie für Streicher“ des 7 jährigen Karlsruhers Gottfried Schnabel. Eine Ausstellung mit Aquarellen, Oelbil- dern, Lithografien und Porzellanmalereien des in Paris lebenden indischen Künstlers Laxmann Pai wurde im Stuttgarter Institut für Auslandsbeziehungen eröffnet, sie dauert bis 9. Juni. 6 8 N Die Ausstellung fernöstlicher Kunst scheint gegenwärtig in Deutschland sehr en vogue zu Sein. Nachdem kürzlich in Münster eine Aus- stellung der Sammlung Theodor Scheiwe er- ötknet wurde(vergleiche„Morgen“ vom 18. Mah, ist jetzt auch im Bochumer Bergbaumuseum eine große ostasjatische Kunstausstellung ange- laufen. Sie enthält japanische und chinesische Kunst aus der Ostasiensammlung Dr. Körling in Dortmund und soll anschließend in Spanien, Mexiko und den USA gezeigt werden. Eine wei- tere Ausstellung, die Gebrauchsgut, Malerei, Architektur und Plakate umfaßt, veranstaltet die„Göppinger Galerie“ in Frankfurt Berliner Straße 27) unter dem Titel Japanisches“, Die Eröffnung findet am 21. Mai, 17 Uhr, statt. Der Bassist Fred Dalberg von der Covent- Garden Opera London, der sich am Mann- heimer Nationaltheater vor einigen Tagen be- reits in der Titelrolle der Oper„Der Barbier von Bagdad“ vorstellte, sang jetzt in der„Parsi- fal!-Inszenierung den Gurnemanz, Er über- nahm damit die Rolle des kürzlich unerwartet verstorbenen Walter Streckfuß. Der gastierende Bassist bewältigte die große und schwierige Partie mit souveränem und festem Zugriff Bewegungen und Gestik variierte er ein wenig betonter als seine Umgebung, seine Stimme nahm sich dem breiten Melos der Wagnerschen Sprache sehr warm und ausgeglichen an. Die Figur des Gralsritters erhielt damit eine sym- pathische und würdige Gestaltung. 5 5 Das Düsseldorfer Kom(emödchen gastiert mit dem Programm„Panne et circenses Kleine Brötchen, große Spiele“ am Donners- tag, 23. Mai, 20.30 Uhr, im Mannheimer„Uni- versum“. habe mit. Auslandes haben Essener In. BGH bara Nodck: Die Zürcher Verlobung Ein heiterer Roman Copyright 1956 by Lothor Blanvalet Verlag 18. Fortsetzung Zwei Neufundländer kamen schwanz- wedelnd auf Jean zu, und wenig später Wurden wir in der großen Halle, in der unbeachtet ein Kaminfeuer knisterte, von Hausmädchen, Schwestern und Patienten umringt, die sich über Berners Ankunft so freuten, als ob er einen Sack voller Geschenke mitgebracht hätte. Hei, war das ein Ge- schwyzere! Ich stand ein wenig abseits und kraulte meine Fingerkuppen im dichten Fell der Hunde schwarz. Als ein weißhaariger Riese mit dem gewaltigen Kopf einer antiken Feldherrnbüste sehr rasch die Halle betrat, Konnte ich ihm zur Begrüßung keine Hand geben, sondern mußte eine Schwester nach dem Waschraum fragen. Der weiße Riese war Dr. Berner, Jeans Vater, und er sah genauso aus, wie ich ihn mir mit Romanphantasie vorgestellt hatte: Wuchtig, eindrucksvoll, furchtbar vornehm, Aber nicht überzüchtet— der milchbauer- che Vorfahr schimmerte noch durch seine gutdurchblutete Haut. Er führte uns in sein Arbeitszimmer, das in einem der Türme lag. Aus jedem seiner vier Fenster hatte man einen„noch schö- neren“ Blick auf die Berge. Zu unseren Füßen ließen sich die Neu- kundländer nieder. Fühlte ich mich den ganzen Tag schon sechzehnjährig- unschuldig, so trat zu die- ser Unschuld jetzt noch eine Schüchternheit, die mich die Hände artig im Schoß und die Hosenbeine auf der Querleiste des ge- geschnitzten Gobelinstuhles falten hieß. „Ja, ich bin zum ersten Male in der Schweiz.“ Vor und neben mir saßen, die langen Glieder mit salopper Sicherheit über Sitz und Lehnen verteilt, zwei Herren von einem anderen Stern, auf dem es keine Kriege gab, keinen Hunger und keine kinanziellen Sorgen. 10»Oh, es gefällt mir natürlich wundervoll er. Sie waren Produkte hundertjahriger un- unterbrochener Friedlichkeit mit weißem Panorama, saftigen Wiesen „Wie bitte?— Nein, wir haben uns ganz zufällig in St. Moritz wiedergetroffen.“ .. An ihren Nerven hatten keine brau- nen Parteireden, keine Bombennächte. „Aus Hamburg. Sie kennen es von frü- her?— Ja, eine schöne Stadt.“ ... keine Sorge um die liebsten Menschen und die große Unsicherheit gezerrt. „Trinken wir auf das alte Jahr.“ Dr. Ber- ner hatte drei Gläser mit Sherry gefüllt.„Es War ein gutes Jahr.“ Es hat zumindest gut geendet. Prost, altes Jahr! Wollen wir uns wieder vertragen. Du hast zur Hälfte aus Tränen, Unerfreulich- keiten und Aufregungen bestanden, aber für die letzten Tage hast du dir etwas sehr Hübsches ausgedacht. Danke, altes Jahr. Die beiden Männer sprachen jetzt über ihre Familie und über fachliche Dinge, W O- bei sie alle Augenblicke freundlich-entschul- digend in meine Richtung sahen, damit ich mich auch ja nicht vernachlässigt fühlte. Ich musterte indessen das Zimmer, eine be- ruhigende Farbkomposition aus weißen Wänden, dunklem Holz und Bischofsrot, die die sinkende Sonne, durch zwei Fenster her- einscheinend, in warmes, vergilbtes Licht tauchte. Es war trotz der beiden Männer- stimmen und dem lauten Atem der Hunde keierlich still wie in einer Kirche. Es war Alles so zeitlos. Der alte Herr war nicht alt, Jean nicht jung, und ich— ich war eigent- Iich überhaupt nicht da. Ich lebte neben mir her, über mir Dr. Berner brachte uns zum Wagen. Er bedauerte, daß wir nicht über Silvester in Davos bleiben konnten, er erwartete noch am Abend Jeans Schwestern mit ihren Familien. 5 Die Alpen glühten erikafarben, als wir Davos verließen. Am Ausgang des Ortes kaufte ich eine Postkarte. „So still, Juliette?“ „Ich bin besinnlich“, sagte ich, und be- fangen. Ich bin immer sehr befangen, wenn ich etwas geschenkt bekomme.“ „Was haben Sie denn geschenkt bekom- men?“ „Ein Bilderbuch. Soll ich es einmal auf- klappen? Auf der ersten Seite ist eine Schwebebahn gézeichnet. Sie führt zu einem Berg hinauf. Der Berg ist nicht besonders hoch, aber er liegt über allen Sorgen. Die Sorgen sind unten im Tal geblieben und sehen von oben ganz klein und unbedeutend aus.— Ich klappe zur nächsten Seite um. Auf ihr sieht man ein vornehmes Turm- zimmer. Es hat vier Fenster, und alle guk- ken sie in den Frieden.“ 8 „Was sehen Sie noch in dem Zimmer?“ fragte Jean. „Ich sehe zwei—“ fast hätte ich Mär chenbuchgestalten gesagt.„Wir gucken uns das Buch nachher weiter an, ja? Jetzt habe ich etwas Wichtigeres zu tun. Geben Sie mir bitte Ihre Füllfeder.“ „Wollen Sie schreiben?“ Er kuhr den Wagen an den Straßenrand und gab mir das Gewünschte. Ich dachte einen Augenblick nach, dann schrieb ich auf die in Davos gekaufte Post- Karte: „Meine Liebe, Wenn es einmal wieder ganz dick kommen sollte, dann fluche nicht, sondern denke an diesen Silvestertag, an dem Du sehr glück- lich warst.“ „An wen müssen Sie jetzt schreiben?“ Berner hatte den linken Arm auf das Steuer- rad gestützt und sah mich lächelnd an. „Ich schreibe an Juliane Thomas in Ham- burg, ich meine, an die Juliane, die bald wieder in Hamburg sein wird. Soll ich ihr etwas von Ihnen bestellen?“ „Bestellen Sie ihr—“ Er überlegte einen Augenblick, sah mich an und bestellte nichts. Die Sonne knipste ihr Rotlicht aus. Jeans klares, schönes Gesicht kam mir immer näher. Dann spürte ich seine Weichen, war- men Lippen. Seinen angenehmen Atem. Seine großen, zärtlich-behutsamen Hände. Und wunderte mich. Ich hatte Juliane Thomas schon des öf- teren verliebt erlebt. Aber sooo feierlich Wie jetzt war sie dabei nie gewesen. Ohne den Arm von meinem Nacken zu nehmen, bückte sich Jean nach der herunter- gefallenen Postkarte. „Schreib irgend etwas dazu. Einen Grüß oder—“ Jean schrieb:„Salü Chérie.“ Was Klü⸗ geres fällt mir im Augenblick nicht ein.“ Dann nahm er mein Gesicht in seine Hände, küßte meine Augen, und ich spürte etwas Seltsames: ich hatte keinen Wunsch mehr. An diesem Silvesterabend zeigte jeder, Was er hatte. An Schmuck, Schultern und Roben. Ich fand mich großartig aussehend, auch dann noch, als ich aus der Konkurrenzlosig- keit meines Zimmerspiegelbildes in den Wettstreit der Garderoben im großen Hotel getreten war. Ich trug ein krinolinenhaftes, nachthlaues Organzakleid, einen sehr dekorativen 5 Wenn auch falschen Dutt im Nacken und ein Geschmeide, das. aher echt war meine Verliebtheit in den schönen Riesen an meiner Seite, und Verliebtheit ist noch immer der bekömm- lichste Schmuck für eine Frau. Wenn nur nicht Frant gewesen wäre! Er saß mir gegenüber zwischen zwei Blüten — der runden, goldgelben, frischen Dotter- blume Heidi und der süßduftenden, weiß. gläsernen Narzisse Jacqueline—, und ich Wagte nicht, in seine Richtung zu gucken. Wegen Büffel hatte ich die zu 1 gehende Geschichte von einem plötzlich un unerwartet in Sizilien verstorbenen 1 8 Uri senior erfunden, und jetzt sah er 1 hier— Sessel an Sessel, Blick in Blick mi Berner. Was mußte er von mir denken (Was dachte ich selbst von mir) Einzig beim Tanzen in Jeans langen, 47 0 hutsamen Armen konnte ich seine 1 0 Gegenwart vergessen und mich ganz 15 milden Wonnen meines gepflegten Glu hingeben. 5 2. Walzer, der Später, bei einem langsamen u talzte sich vor lauter Schmelz von allei hatte er eine hübsche Idee. Er sagte: 5 „Wollen wir uns das alte Jahr noch, en mal von einem Schlitten aus„ Klingelpferdchen, denen der Atem von 1 85 Mauern wehte, weiche Felldecken auf den Knien, Jeans Arm auf der um uns eine glitzernde, eine Schlittenfahrt wäre eine neue S 9 mein Bilderbuch! Wollen wir gleich fahren“ Fortsetzung folgt Schulter, jerli Nacht- feierliche eite kur ru ges sid aut abs erfo inoff heit der sche Meh Reg CDI tiat. Vol! Vol lam auc! init die kes Ges stin che kur Eige tet, Akt ren mö⸗ ent. den Ahl WI. ken spr bei! gef Vol das Eig Das init wWic Unt deu bey 1681 Rü Vie Gru blei aus