Ir. e Frankfun ler Kasi. 04 Jahre er der in Die Ge. chen. Dig Reikenbeng lversamm- der Bin. urt über. alung fi. t statt. Tobelpresz. Wurde in Röntgen 0 det ardigt, dag Theorien Vsikalische zu klären kext hebe nysik mit. des habe lungen Munk für b. Da das Uerkennen ite Autor ingen eig n Nauen r eweiter ie zweiten Esa Marig lung„ez Kay Holt Die Kreul. is zu 800 Rendsbur kannt. a für 10 n hollän. 8 Aus Den Eilt als der Welt. nden nach erika, die sener In. Lrichteten, lanten in eister ge. Zu deen annheimer uspielhauz leater mit bara“ und gen Inter- ochen. s zer West. r Sowiet. Boleslauy Ben Ap-⸗ 1 agen“, die vor allem dundkunk. Müller. ers unter besondere ster spiel runter alt tasie für Gottfried „ Oelbil malereien Künstlers Institut ie dauert st scheint vogue zu eine Aus- aeiwe er- n 18. Mah), umuseum ung ange- ninesische „ Körling Spanien, Eine wei- Malerei, ranstaltet (Berliner hes“. Die tatt. 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(dpa) Nach fast sechzehnmonatig er Amtsdauer wurde der französische Regie- rungschef Mollet und seine Minister am Dienstagabend von der Nationalversammlung gestürzt. In der Abstimmung über die von sich nach 5 0 a aus. Etwa 80 Parlamentarier enthielten sich Für ein Mißgtrauensvotum ist an sich die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen ertorderlich. Nach dem bisher vorliegenden inoffiziellen Ergebnis ist diese absolute Mehr- heit zwar nicht erreicht, aber Finanzvorlagen der Regierung werden nach parlamentari- schem Brauch Frankreichs auch mit relativer Mehrheit zu Fall gebracht. Damit wäre die Regierung praktisch auch zum Rücktritt ge- Mollet gestellte Vertrauensfrage sprachen dem offizielle Ergebnis 246 Abgeordnete gegen und 213 für die Regierung der Stimme. zwungen. Durch die sogenannte„Pointage“ haben die Abgeordneten der Nationalver- sammlung aber noch nachträglich Gelegen- heit, ihre Entscheidung zu korrigieren. Das Abstimmungsergebnis kann sich dadurch noch ändern. Kurz vor der Abstimmung, die gegen 21.30 Uhr begann, teilte ein Sprecher der unab- hängigen Republikaner mit, daß ein großer CDU legt ihr Volksaktiengesetz vor Entwurf soll noch in dieser Woche vom Bundestag beraten werden Von unserem Wirtschafts- K Bonn. Noch in dieser Woche wird die CDU/CSU- Bundestagsfraktion ihren Ini- tiativ- Gesetzentwurf zur Privatisierung des Volkswagenwerkes und zur Ausgabe von Volksaktien dieses Unternehmens dem Par- lament zuleiten. Wahrscheinlich wird sich auch die Deutsche Partei/ FVP der Gesetzes- initiative anschließen. Die eigentumsrechtlichen Schwierigkeiten, die einer Privatisierung des Volkswagenwer- kes bisher entgegenstanden, sind mit dem Gesetzentwurk ausgeräumt worden. Er be- stimmt, daß der Bund das Vermögen der ehemaligen Deutschen Arbeitsfront mit Wir- kung vom 24. Mai 1949 übernimmt und damit Eigentümer des Werkes wird. Er ist verpflich- tet, das Volkswagenwerk unverzüglich in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln und die Aktien zum Verkauf an der Börse einzufüh- ren. Die Gläubiger des ehemaligen NS-Ver- mögens sollen nach einem besonderen Gesetz entschädigt werden, dessen Bestimmungen denen des allgemeinen Kriegsfolgengesetzes ähneln werden. Dem Ergebnis des Volks- wWagensparerprozesses wird nicht vorgegrif- fen. Falls die Volkswagensparer danach An- sprüche gegen die ehemalige Deutsche Ar- beitskront haben, werden sie vom Bund ab- gefunden. Haben sie Ansprüche gegen die Volkswagenwerk-G mbH., können sie gegen das Werk durchgesetzt werden, ohne daß die Eigentumsneuregelung davon berührt wird. Das wenigstens ist die Ansicht der Gesetzes- initiatoren. Der Gesetzentwurf Wichtige Einzelheiten: 1. Das Anlagevermögen des Werkes wird unter Berücksichtigung eines Gutachtens der deutschen Revisions- und Treuhand-AG neu bewertet und das Grundkapital unter Auf- lösung eines Teils der stillen Reserven und Rücklagen neu festgesetzt. Mindestens ein Viertel und höchstens zwei Fünftel des Grundkapitals sollen als Rücklagen ver- bleiben. 2. Es werden grundsatzliche Namensaktien ausgegeben. Wenigstens ein Viertel des enthält folgende orrespondenten Ernst Georg Grundkapitals muß in Volksaktien von 50 DM veräußert werden. Wahrscheinlich darf jeder insgesamt nur Aktien bis zu 10 000 oder 25 000 DM Nennwert erwerben. Die endgültige Entscheidung über den Sperr- betrag ist noch nicht gefallen. 3. Juristische Personen und Personen- mehrheiten dürfen keine Aktien kaufen. Ausgenommen sind Kapitalgesellschaften. Durch Sperrvorschriften wird dafür gesorgt, daß diese Gesellschaften nicht mehr als ein Drittel des Grundkapitals erwerben können. 4. Die Kleinaktionäre können Banken, Wirtschaftsprüfer, Buchprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte damit beauftragen, ihr Stimmrecht bei der Hauptversammlung wahrzunehmen. Auch dies ist jedoch nur in begrenztem Umfang möglich, um jede Macht- konzentration zu vermeiden. 5. Aktienkäufer mit einem Jahreseinkom- men bis zu 9000 DM erhalten einen Preis- machlaß von 20 Prozent, solche mit einem Einkommen bis 15 000 DM einen Nachlaß von 10 Prozent, soweit die Aktien für drei Jahre micht weiter verkauft werden. Arbeitnehmer des Volkswagenwerkes bekommen das Recht, Aktien bis zum Nennwert von 1000 DM zu erwerben. 6. Der Börseneinführungskurs der Aktien wird vom Bundesfinanzminister auf Grund eines Gutachtens der Treuhand-Ad festge- setzt. Er gilt für die ersten sechs Monate, danach sind die Börsennotierungen verbind- lich. 7. Der Erlös aus dem Verkauf der Aktien wird einem Sondervermögen zugeführt, aus dem Darlehen an die Wirtschaft des Saar- landes und zur Förderung der Wasserwirt- schaft vergeben werden, solange die Wieder- vereinigung Deutschlands nicht herbeige- kührt ist und das Geld zum Aufbau der Sowjetzonenwirtschaft eingesetzt werden kann. Die Erträge des Sondervermögens sind einer Stiftung zur Förderung von Wissen- schaft und Forschung zuzuführen.(Siehe auch Wirtschaft) Dreierkommission statt Sparkommissar? Mitglieder sollen vom Minister präsidenten ernannt werden Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart. Der Ständige Ausschuß des Landtags von Baden- Württemberg, der sich am Dienstag auf Grund eines Initiativgesetz- entwurkes der Freien Demokraten mit der Einsetzung eines Landesbeauftragten zur Ueberprüfung der Sparsamkeit in der Lan- desverwaltung zu befassen hatte, sprach sich mit großer Mehrheit dafür aus, an Stelle eines Sparkommissars eine Sparkommission zu setzen, Der Kommission soll ein aner- kannter Verwaltungsfachmann, ein Ratio- nalisierungsfachmann der Wirtschaft und gewissermaßen als Koordinator eine dritte Persönlichkeit, aller Voraussicht nach der Präsident des Landesrechnungshofes, ange- hören. Die Mitglieder der Kommission sol- len vom Ministerpräsidenten ernannt wer- den, sind jedoch bei der Erfüllung ihrer Zufgaben an Weisungen nicht gebunden. Der Vorschlag, die Sparkommission direkt dem Landtag zu unterstellen, fand keine Mehrheit. Vor Beginn der Einzelberatungen batte sich ein Abgeordneter der CDU scharf ge- sen die Bestellung eines Sparkommissars e eine solche Einrichtung als N bezeichnet. Sein Vorschlag, den 900 Gesetzentwurf nicht weiterzubehan- 188 wurde jedoch mit 13 gegen 3 Stim- Vors. Abgelehnt wurde auch der 1962 mla das Gesetz zeitlich bis 31. Marz i 8 begrenzen. Aller Voraussicht nach ral sich das Plenum das Landtags am 155 Mai mit der Sparkommission beschäfti- Zollsenkung von 30 Prozent 1 vom Kabinett abgelehnt gebn.(En.-Eig-Ber) Die wichtigsten Er- 8 einer Kabinettssitzung in Bonn, die 2 zenstagabend stattfand, lassen sich wie 5 F 1. Eine lineare Zoll- .— von 30 Prozent, wie sie Bundes wirt- nicht 5 Erhard verlangte, wird micht geführt. An ihre Stelle soll eine gebiet gung für Zollsenkungen auf Einzel- en treten. Die Landwirtschaft bleibt ausgenommen. 2. Den Anträgen der Deut- schen Partei, weitere 135 Millionen DM für den Grünen Plan auszuwerfen, stimmt die CDU/ CSU-Fraktion nicht zu. Die CDU/CSU vertritt die Auffassung, daß die bereits ge- nehmigten Mittel ausreichen. Teil der Abgeordneten ihrer Fraktion gegen Mollet stimmen würden. Diese überraschende Ankündigung— hauptsächlich diese Fraktion hatte es Mollet und seinem Kabinett ermög- licht, rund 16 Monate lang im Amt zu bleiben — ließ den Sturz Mollets von vornherein als sicher erscheinen. Mollet hatte das zweite Jahr seiner Amts- zeit bereits mit deutlichen„Abnutzungs- erscheinungen“ begonnen. Auf seinem Nega- tivkonto stehen der Fehlschlag der Suez- kanalaktion, die bisher unbefriedigenden Er- gebnisse der Algerien-Politik sowie die Differenzen mit der arabischen Welt. Auf der Positivseite hat die Regierung das sozialpoli- tische Altersversorgungswerk verabschieden können, den deutsch- französischen Saar- gegensatz beseitigt, Marokko und Tunesien die Selbständigkeit gegeben sowie eine Neu- ordnung in den überseeischen Gebieten be- gonnen. Außerdem konnte sie die inflationi- stischen Tendenzen abbremsen sowie den Weg zum europäischen Zusammenschluß in einen Gemeinsamen Markt und Euratom ebnen. Mollet regierte mit der Unterstützung sei- mer sozialistischen Fraktion, der gemäßigten Rechtsgruppen, der Gruppen der Mitte und einem Teil der Radikalsozialisten. Gegen ihn stimmten meist die Kommunisten, die Pro- gressisten und die Poujardisten. Sein„Kabi- nett der republikanischen Front“ setzte sich aus einer Koalition der Mitte zusammen. Mit großem Jubel wurde das britische Königspaar, das zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Dänemark eintraf, von der Bevölkerung Kopenhagens empfangen. König Frederik(im Bild rechts), der kurz vor dem Eintreſfen der Gäste an Herenschuß erkrankt war, ließ es sich nicht nehmen, seine Gäste persönlich an Bord der„Britannia“ zu begrüßen.(Siehe auch Seite 2.) Bild: AP Das Gespräch General Norstads mit Adenauer Im Vordergrund des Meinungsaustausches standen die militärische Lage sowie der Rüstungsstand des Ostblocks Von unserer Bonner Redaktion n Bon n. In dem letzten politischen Gespräch von Bedeutung vor seinem Abflug in die Vereinigten Staaten hat Bundeskanzler Adenauer am Dienstag in Bonn mit dem NATO-Oberkommandierenden General Norstad die militärische und strategische Lage, auch im Hinblick auf die Londoner Abrüstungsbesprechungen, erörtert. Die Bespre- chung hatte einen informativen Charakter und wurde strikt geheim durchgeführt. Neben dem Bundeskanzler nahmen Aufenminister von Brentano, Verteidigungs- minister Strauß und Generalleunant Heusinger daran teil. Am Nachmittag hatten Norstad und Strauß im Beisein führender Offiziere der Bundeswehr eine Unter- redung im Verteidigungsministerium. Nach den vorliegenden Informationen haben insbesondere folgende Themen eine Rolle gespielt: 1. das für August angekündigte NATO- Gutachten über die Umrüstung, 2. ein Informationsaustausch über den Stand der Rüstung in den Ostblockstaaten und 3. die NATO- Strategie im Zusammen- hang mit den britischen Plänen, die Streit- Krätkte auf dem Kontinent zu vermindern und ihre Truppen auf atomare Bewaffnung „umzurüsten“. Wie es heißt, hat General Norstad aus- führlich dargelegt, welche Konsequenzen die verschiedenen Pläne über eine teilweise Abrüstung, beziehungsweise über die Er- richtung von Inspektionszonen in Mittel- europa, haben würden. Bei der Beurteilung der Rüstungsstärke des Ostblocks sollen die Gesprächspartner auf Grund der vorliegen- den Informationen zu der übereinstimmen- den Auffassung gelangt sein, daß die So- Wjetunion entlang des Eisernen Vorhangs Atomwaffen stationiert habe. Breiten Raum hat die Frage der atomaren Bewaffnung der NATO-Länder eingenommen. Es be- stand, wie verlautet, Uebereinstimmung, daß man nur mit modernsten, gleichwerti- gen Waffen einen etwaigen Angreifer ab- weisen könne. Von sozialdemokratischer Seite wurde erklärt, der Bundeskanzler habe sich Nor- stad nur deswegen kommen lassen, um sich von ihm die Notwendigkeit einer atomaren Ausrüstung der Bundeswehr bestätigen zu lassen. Sprecher der Landsmannschaften zur Entspannungszone Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Vertreter des Ver- bandes der Landsmannschaften“ haben in Bonn vor einer Abrüstungsvereinbarung ge- warnt, die vom Status quo der deutschen Spaltung ausgehe. Die Bundestagsabgeord- neten Manteuffel-Szoege(CDU) und Wenzel Jaksch(SpD) erklärten übereinstimmend, eine Entspannungszone in Europa müsse große Teile West- und Osteuropas umfassen, gleichgültig, wo die Mittellinie verlaufe. Die beiden Vertriebenen- Abgeordneten warnten vor Planen, durch die die NATO-Linie an den Fhein und die Ostblock-Staaten an die Oder-Neißge-Linie zurückgedrängt würde. Wenzel Jaksch forderte in diesem Zusam- menhang eine Außenpolitik der Bundes- regierung, die das Gleichgewicht zwischen West- und Ost-Aktivität halte Das„Oktoberprogramm“ wird fortgesetzt Polnische Parteiführung hinter Gomulkas Kurs/ Drei Parteiausschlüsse Warschau.(dpa) Die polnische Parteifüh- rung wird das nach dem Machtantritt Go- mulkas im Oktober vergangenen Jahres be- schlossene Programm fortsetzen. Das Zen- tralkomitee der polnischen Kommunisten erklärte in einer am Dienstag veröffentlich- ten Resolution, die führende Rolle der kom- munistischen Partei soll durch Zentralisie- rung ihrer Organisation bei gleichzeitiger Dezentralisierung in der Wirtschaft und Verwaltung sichergestellt werden. Die Resolution wurde nach der Plenar- sitzung des Zentralkomitees, die in der ver- gangenen Woche stattfand, veröffentlicht. Sie hält sich im wesentlichen an die von Partei- sekretär Gomulka vor dem Zentralkomitee entwickelten Richtlinien. Zwischen Gesfern und Morgen Die Würde eines Ehrendoktors der juri- stischen Fakultät der Universität Freiburg wurde dem früheren Bundesjustizminister Fritz Neumayer verliehen. Die Ernennungs- urkunde hebt Neumayers Verdienste um die Rechts wissenschaft und vor allem um die Strafrechtsreform hervor. Bei den Betriebsratswahlen in der Näh- maschinenfabrik G. M. Pfaff in Kaiserslau- tern, an denen sich fast 90 Prozent der rund 10 000 Beschäftigten des Werkes beteiligten, haben die Kandidaten, die früher Mitglieder der KPD waren oder dieser Partei nahestan- den, die absolute Mehrheit errungen. Der Bundestag wird in dieser Woche wahrscheinlich an vier Tagen zu Sitzungen zusammentreten. Von dem umfangreichen Gesetzgebungsprogramm, das noch bis zum Ende der Legislaturperiode verabschiedet werden soll, will das Parlament ein gutes Stück erledigen. Heute wird der Bundestag die sechste Novelle zum Bundesversorgungs- gesetz verabschieden. Die daran anschließen- den Haushaltsberatungen werden voraus- sichtlich erst im Laufe des Freitags in zwei- ter Lesung abgeschlossen werden können. Dann folgt die Verabschiedung des Gesetz- entwurfs über die Lohnfortzahlung für Arbeiter im Krankheitsfall. Wegen Landesverrates und anderer De- likte müssen sich am kommenden Montag der 31 Jahre alte Fernmeldehandwerker Alfred Geißler aus Berlin und seine 25 Jahre alte Ehefrau Christa vor dem Dritten Straf- senat des Bundesgerichtshofes verantwor- ten. Geißler wird beschuldigt, im Auftrage des sowjetzonalen Sicherheitsdienstes(SSD) eine geheime Fernsprechleitung des Ost- püros der SpD in Ostberlin angezapft zu haben. Der ehemalige GVP- Vorsitzende, Minister A. D. Heinemann, soll in Niedersachsen für die SpD kandidieren, wahrscheinlich im Wahlkreis Hannover-Nord. Frau Helene Wessel kommt auf die Landesliste der SPD Nordrhein- Westfalen, Rechtsanwalt Posser wahrscheinlich nach Baden- Württemberg in den Wahlkreis Calw. Die FDP-Fraktion will ihren Antrag auf Abänderung des Grundgesetzartikels 15 noch in dieser Woche vorlegen. Entgegen den ursprünglichen Ankündigungen wird nicht ein Fortfall des Artikels, sondern nur eine Streichung der Worte„und Produktions- mittel“ beantragt werden.(Siehe gestrige Ausgabe, Seite 1.) Der dienstälteste Regierungschef eines westdeutschen Landes, der Bremer Senats- präsident Wilhelm Kaisen(SPD), vollendet am Mittwoch sein 70. Lebensjahr. Er ist seit 1945 ununterbrochen im Amt und leitet heute in Bremen eine Koalition von CDU, SPD und FDP. Erzbischof Muench, der apostolische Nun- tius in Deutschland, wurde, von Papst Pius zu einer privaten Audienz empfangen. Auf der Warnowwerft in Warnemünde sollen noch in diesem Jahr die Vorausset- zungen zum Bau von mit Atomkraft getrie- benen Schiffen geschaffen werden. Dies teilte nach einer Meldung des Organs des Sowrjetzonen-Verteidigungs ministeriums, Die Volksarmee“ der kaufmännische Direktor der Werft mit. Der 37jährige Generalmajor der Sowiet- zonen-Luftwaffe Heinz Keßler ist zum stell- vertretenden Verteidigungsminister der DDR ernannt worden. Oesterreich wird in Kürze die Grenzüber- trittsdokumente für Kraftfahrzeuge abschaf- fen, so daß Autofahrten nach Oesterreich ohne Tryptik oder Carnet de Passage mög- lich werden. Premierminister Macmillan bekräftigte vor dem britischen Unterhaus seine Absicht, die geplante Serie der britischen Wasser- stoffbombenexplosionen bei den Weihnachts- inseln fortzusetzen. Der norwegische Außenminister Halvard Lange erklärte in einer Rede vor dem Par- lament, Norwegen sei bereit, sich an den allgemeinen Bemühungen um eine Abrü⸗ stung zu beteiligen, falls sie erfolgverspre- chend erschienen. Bisher sei der Regierung allerdings noch nicht vorgeschlagen worden, Norwegen in eine Luftinspektionszone auf- zunehmen, wie sie auf der Londoner Abrü- stungskonferenz erwogen werde. Der Erzbischof von Zypern, Makarios, hat dem Gouverneur des Staates New Vork, Ave- rell Harriman, in einem Schreiben am 6. Mai mitgeteilt, er habe die Absicht, in Kürze nach Amerika zu reisen. Wie das amerikanische Magazin Newsweek“ meldete, hat der Erz- bischof den Wunsch geäußert, im Juli zu einem Besuch des Staates New Lork nach den Vereinigten Staaten zu kommen. Gleichzeitig gab das Zentralkomitee den Ausschluß dreier ehemals führender Funk- tionäre aus der Partei bekannt. Es sind der ehemalige stellvertretende Ministerpräsi- dent, Berman, der ehemalige Sicherheits- minister, Radkiewiez, und sein krüherer Stellvertreter, Mietkowski. Sie werden be- schuldigt, ihre Pflichten bei der Ueber wa- chung des Sicherheitsministeriums nicht ex- küllt, verbrecherische Untersuchungsmetho- den geduldet, die unbegründete Verhaftung verdienter Parteiführer zugelassen und die untergeordneten Beamten nicht genügend kontrolliert zu haben,(Siehe auch Seite 2) Das Zentralkomitee gibt das Vorhanden- sein von Spannungen in der Partei zu und wendet sich in seiner richtungweisenden Resolution mit offensichtlicher Bezugnahme auf stalinistische Gruppen gegen jede Frak- tionsbildung und gegen„reaktionäre Kräfte“, die den Sozialismus untergraben und den Kapitalismus wieder herstellen Wollten. „Demokratische Freiheiten“ dürften nicht zu Umtrieben gegen die Regierung benutzt werden. Bürgerliche Parteien dürften nicht wieder ins Leben gerufen werden. Ein Ansteigen der Lebenshaltungskosten soll verhindert werden., Ein Lohnstop müsse erfolgen, um eine Erhöhung des Geldumlaufs ohne gleichzeitige Erhöhung des Waren- angebots zu vermeiden. Das Zentralkomitee fordert, daß Parteimitglieder in den Arbei- ter- und Betriebsräten vertreten sind. Die Partei sollte diese Räte unterstützen. Auf- gabe der Arbeiterräte sei es unter anderem, die Wirtschaftlichkeit der Betriebe und die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Arbeitsmoral zu heben. Ihre Tätigkeit soll auf die einzelnen Betriebe beschränkt blei- ben. Die Parteiführung wendet sich gegen die Auffassung, daß die Betriebe den Arbei- tern als Kollektiveigentum übergeben wer⸗ den. Das Zentralkomitee fordert die Ent- wicklung des genossenschaftlichen Systems und der bäuerlichen Selbstverwaltung auf dem Lande und scharfe Maßnahmen gegen „feindliche Elemente“, die Angehörige der Kollektivgüter terrorisieren wollten. Die Kommunistische Partei habe, heißt es weiter, eine Normalisierung der Bezie- hungen zwischen Staat und Kirche erreicht und unter anderem einem freiwilligen Reli- gionsunterricht an den Schulen zugestimmt, heißt es weiter in dem Kommuniqué. Diese „weitgehende religiöse Toleranz“ sei jedoch mit einer Intoleranz auf der anderen Seits gegenüber Nicht-Anhängern der Kirche un- vereinbar. e MORGEN Mittwoch, 22. Mai 1957 Nr 118 —— Mittwoch, 22. Mai 1957 Vor der zweiten Runde Der 27. Mai ist ein Datum von höchster Suggestivkraft auf die politischen Metro- polen dieser Welt— auch auf unsere kleine Bundesmetropole am Rhein. An diesem Tage Wird die zweite Runde der Londoner Abrü- stungsverhandlungen beginnen. Bis dahin gilt es, Entschlüsse zu fassen, deren Bedeu- tung für die Zukunft sich schwer abschätzen Jagt. Kein Wunder also, daß in diesen Tagen der Prozeß der Willensbildung von einer politischen Hochspannung gekennzeichnet ist, wie sie sich nur am Vorabend wichtig- ster internationaler Entscheidungen einzu- stellen pflegt. Die Vereinigten Staaten sind am Zuge. Sie werden auf die jüngsten sowjetischen Abrüstungsvorschläge mit einem eigenen Plan antworten, um dessen Inhalt in Washington gegenwärtig hart ge- rungen wird. Der sprichwörtliche amerikani- sche Optimismus, der in diesem Fall Moskau einen kleinen Vorschuß an Vertrauen ein- räumen möchte, liegt in erbitterter Fehde mit dem tiefen Mißtrauen, das die sowieti- sche Nachkriegspolitik überall im Westen großgezogen hat. In Bonn beobachtet man mit Hangen und Bangen den Widerstreit der Meinungen jenseits des„großen Teichs“; man bemüht sich, die politischen Rolgen, die so oder so für Deutschland entstehen wür- den, voraus zu berechnen. Freilich liegt es einem Manne wie dem Bundeskanzler nicht, die Hände schicksalergeben in den Schoß zu legen. Ganz im Gegenteil, Konrad Adenauer rüstet sich, in die Schlacht der Geister in Washington einzugreifen, sie möglichst gar zu entscheiden, sobald er selbst als neuer Akteur auf der Washingtoner Bühne auf- tritt. Dazu wird ihm seine Amerika-Reise om 24. bis 29. Mai) Gelegenheit geben. Derweil lassen die Männer in Moskau nichts unversucht, um den schmerzhaften Werde- gang westlicher Entschlußbildung mit einem etwas grotesken Gemisch von Drohen und Locken in ihrem Sinne zu beeinflussen. Bul- ganin, der sich wahrhaftig eine Fleignote im Briefeschreiben verdient hat, lieferte gerade eben erst mit seiner Botschaft an den fran zösischen Minister präsidenten Mollet ein neues Beispiel dieser alten russischen Zucker- brot- und Peitsche- Diplomatie. In Washington wird der Optimismus durch Eisenhowers unermüdlichen Abrü- Stungspropheten Harold Stassen und das chronische Mig trauen durch den im Umgang mit den Sowjets vieler fahrenen Außenmini- ster John Foster Dulles verkörpert. Stassen empfiehlt ein möglichst weitgreifendes Ab- kommen über kontrollierte und militärisch verdünnte Gebiete. Dulles ist im Grunde gegen derartige Vereinbarungen mit Mos- Kei; doch wenn es schon nicht anders ginge, dann würde er eine solche Zone eher für Alaska und Nordasien als für Europa aus- handeln. Eisenhower hat für Stassens Rat- schläge ein offenes Ohr, macht jedoch den Nationalen Sicherheitsrat zur Stätte der Ur- teilsfindung im Streit Stassen contra Dulles. Der Bundeskanzler hofft, sein Wort noch rechtzeitig auf die Waagschale legen zu könmen. Das Problem, um das in den Vereinigten Staaten so heiß gerungen wird, hat einen einfachen Kern. Er wird von der Erkenntnis dargestellt, dag die Abrüstung nach allen Erfahrungen der letzten Jahre den einzigen Hebel bietet, um die erstarrten Fronten der globalen Blockpolitik wieder in gelinde Be- Wegung zu bringen. Man hat also zu wählen: Errtweder man entschließt sich zu Abrü- stungsversuchen, oder man verewigt den be- stehenden Zustand des mehr oder weniger Kalten Krieges. Hier schürzt sich der Kno- ten der Weltpolitik. Denn für Bonn zum Beispiel stellt sich die Frage genz ähnlich. Auf die deutsche Situation abgewandelt, lautet sie: Entweder Abrüstungsversuche, die auch eine Bewegung in Richtung auf die Wiedervereinigung auslösen könnten, oder aber Versteinerung des Status quo das heißt der Teilung Deutschlands. EKompliziert wird der Sachverhalt allein durch die andersgearteten Motive der sowie- tischen Politik. Moskau war von dem Ein- tritt der Bundesrepublik in die NATO stark beeindruckt. Noch empfindlicher reagiert es auf die Wahrscheinlichkeit, dag West- deutschland in die Atomrüstung der NATO einbezogen wird. Andererseits beweist Mos- kau wegen der unsicheren Lage in Ost- europa ein hartnäckiges Interesse daran, den gegenwärtigen politischen Zustand Europas aufrechtzuerhalten— also auch die Spaltung Deutschlands. Die Sowjets verbinden dem- entsprechend mit den Verhandlungen über Kontrollgebiete zwei Ziele: sie wollen erstens Westdeutschland aus der Atom- rüstung der NATO heraushalten und zwei- tens die Zonengrenze an der Elbe verewi- gen. Daraus folgt klar das Bestreben der Russen, vor allem in Europa eine Inspek- tionszone einzurichten. Aus all dem ergibt sich die betrübliche Tatsache, daß der Westen und die Sowjet- union mit den Plänen einer Rüstungs- inspektion gegensätzliche politische Wünsche verbinden: Der Westen will über Abrü- stungs vereinbarungen die Lage auch in Europa in Bewegung bringen, um den Sta- tus quo zur Vorbereitung der Wiederverei- nigung Deutschlands zu überwinden; Mos- kau dagegen strebt über Teillösungen des Abrüstungsproblems eine Versteinerung des Status quo in Europa an. Das ist der Punkt, an dem das Bonner hohe diplomatische Spiel einsetzt. Es han- delt sich um ein Spiel mit einem höchst ver- Zwickten Einerseits— Andererseits. Einer- seits wäre es logisch ‚alle sowjetischen Ab- rüstungsanbiederungen abzulehnen, wenn deren erkanntes Ziel die Fortdauer der Tei- lung Deutschlands ist. Andererseits bietet die Abrüstung den einzigen Ansatz, die Block- Fronten aufzuweichen und damit in Europa demnach Der Bonner Stein der Weisen wäre gefun- eine Entwicklung einzuleiten, die der Wie- dervereinigung günstig sein könnte; blck- kiert man die Abrüstung, so blockiert man zugleich die Wiedervereinigung. den, wenn man wüßte, wie man Abrüstungs- versuche so in Szene setzen könnte, daß sie sich im Sinne der westlichen Wünsche— Also gegen die politischen Absichten Mos- Kaus in Europa— auswirken. Doch das weiß man wohl vorerst nicht. So bleibt kaum etwas anderes übrig, als Experimente, die Abrüstung zu erproben, zu billigen, sie je- doch streng auf das militärische Gebiet zu beschränken, damit sie auf dem politischen Sektor keinen Schaden stiften. Das ist in der Tat das Beste, was Bonn zur Zeit tun kann. Der Besuch des NATO-Oberkomman- dierenden Norstad am Rhein und des Bun- desverteidigungsministers Ausflug nach London gehören zu den Bemühungen Bonns, dem Kanzler für seine Amerika-Reise eine Argumentationsbasis in dem aufgezeigten Sinne zu schaffen. Ob sich allerdings eine Europa einbeziehende Abrüstungsvereinba- rung auf die Dauer politisch neutralisieren ließe, scheint von vielen Unwägbarkeiten abhängig zu sein, die es unmöglich machen, die Zukunft vorauszubestimmen. Wilfried Hertz-Eichenrode Regierungskrise Abstriche an Eisenhowers Rüstungsetat Bewilligungsausschuß schlägt Kürzungen um 2,5 Milliarden vor/„Bedrohung hat nachgelassen“ Washington, 21. Mai Der Bewilligungsausschuß des amerikani- schen Repräsentantenhauses hat sich àm Dienstag für eine Kürzung der von Präsident Eisenhower für das kommende Rechnungs- jahr geforderten Verteidigungsmittel um rund 2,586 Milliarden Dollar auf 33,541 Mil- liarden Dollar(etwa 141 Milliarden Mark) ausgesprochen. Im laufenden Rechnungsjahr sind für die amerikanischen Streitkräfte 34,698 Milliarden Dollar ausgegeben worden. Gleichzeitig bewilligte der Ausschuß den Bau eines mit Atomenergie getriebenen Flug- zeugträgers, dessen Kosten auf 300 Millionen Dollar veranschlagt werden. Die vorgeschlagenen Kürzungen würden die derzeitige Stärke der amerikanischen Streitkräfte nicht beeinträchtigen. Insge- samt sollen bis zum 30. Juni 1958 2,8 Mil- lionen Mann unter Waffen gehalten werden, von denen eine Million auf das Heer, 925 000 auf die Luftwaffe, 675 000 auf die Marine und 200 000 auf das Marinekorps entfallen. Die Zahl der Zivilangestellten der Streitkräfte in Griechenland Die vom König verfügte Parlamentsschließung währte nur kurz Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Athen, im Mai Schon vor einigen Wochen, als der grie- chische Versuch, die Vereinten Nationen zu einer Intervention in der Zypernfrage zu ge- winnen, mit einem glatten Mißerfolg für Re- gierungschef Karamanlis endete— die UNO betrachtete sich bekanntlich nicht zuständig für die Behandlung des Zypernproblems—, begann die parlamentarische Opposition in Griechenland mit heftigen Schlägen gegen die Regierung. Nachdem die anfängliche Be- geisterungswelle über die Befreiung des zypriotischen Erzbischofs Makarios schnell verrauscht war, täuscht sich heute kein ehr- licher Grieche mehr über die nackte Wahr- heit hinweg, daß sich die Athener Regierung in einer hoffnungslosen Sackgasse befindet. Makarios will mit den Engländern erst dann verhandeln ‚wenn sie ihm die Rückkehr auf die Insel Zypern gestatten, und mit den Tür- ken will er überhaupt nicht sprechen. Damit ist man praktisch wieder auf dem gleichen Punkt wie vor zwei Jahren angelegangt, nur mit dem die ganze Situation noch erschwe- renden Unterschied, so stellen die noch klar- schauenden verantwortlichen Männer Athens fest, daß heute Ministerpräsident Karaman- lis geradezu gezwungen ist, nach der Pfeife von Makarios und damit der panhellenisti- schen Bewegung zu tanzen. Diese Situation nutzte nun die starke Opposition zur längst erwarteten Offensive. Als Anfang Mai König Paul durch ein Son- derdekret überraschend die Schließung des griechischen Parlaments bis zum Herbst an- ordnete, sprachen die Oppositionsparteien von einem„politischen Staatsstreich, Man Wärk der Réesierung Raramanlis vor, daß sie zu einem Zeitpunkt wichtiger Entscheiduflgen über das Zypernproblem und über die Stel- lung Griechenlands zur Eisenhower-Doktrin eine Kontrolle durch das Parlament vermei- den wolle. Die Oppositionsparteien verlang- ten unter der massiven Drohung der Man- datsniederlegung, des Generalstreiks und der Mobilisierung der Straße die sofortige Ein- berufung des Parlaments, eine Beschlugfas- sung über ein neues Wahlgesetz und so rasch wie möglich durchzuführende Neuwahlen unter einer neutralen Uebergangsregierung. Die Opposition setzte sich durch (dpa) Nach turbulenten Lärmszenen im griechischen Parlament stellte Ministerprä- sident Karamanlis am Montagabend die Vertrauensfrage. Dem Drängen der Oppo- sition nachgebend, war das Parlament am Montag zu einer Sondersitzung einberu- ken worden, um aktuelle politische Themen zu diskutieren. Außenminister Averoff be- zeichnete die Annahme der Eisenhower Doktrin für den Nahen Osten durch Grie- chenland als„eindeutigen Erfolg“, da sie Griechenland erlaube, seine Freundschafts- politik gegenüber den arabischen Staaten weiter auszubauen. Außerdem sei in Stun- den der Gefahr eine wesentlich schnellere Hilfe als bisher zu erwarten. Der Außen- minister betonte, daß Griechenland durch die Teilnahme an der Doktrin weder Ver- pflichtungen auferlegt noch Rechte einge- räumt worden seien. Verpflichtungen wür- den sich erst durch zweiseitige Verträge er- geben, die auf Grund der Doktrin ge- schlossen würden. Zur Zypernfrage erklärte Averoff, die griechische Regierung habe einen Vermitt- lungsversuch der NATO abgelehnt, da eine Lösung Sache der UNO sei. Griechenland werde im September das Zypernthema er- neut vor die UNO- Vollversammlung brin- gen, wenn bis dahin noch keine Regelung erfolgt sei. Soll zugunsten der Truppe um rund 4500 Per- sonen auf 1,173 Millionen Personen gesenkt werden. Die Ausgaben für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben wurden auf 5,3 Mil- liarden Dollar festgesetzt. Das Heer wird sich im wesentlichen aus 17 Divisionen und neun xegimentsstarken Kampfgruppen zusammensetzen und die Luftwaffe soll am Ende des Budgetjahres über 128 Geschwader mit rund 21 500 Ma- schinen verfügen. An Neubauten sind unter anderem 101 Ferndüsenbomber vom Typ „B-52“ geplant. Das Neubauprogramm der Marine, der insgesamt 983 Schiffe zur Ver- kügung stehen, umfaßt neben dem atomge- triebenen Flugzeugträger vier atomgetrie- bene U-Boote, von denen drei mit Fernlenk- wafken ausgerüstet werden, und fünf mit Fernlenkgeschossen bewaffnete Zerstörer. Zur Begründung der Abstriche erklärt der Ausschuß in seinem Bericht, die Bedro- hung der freien Welt scheine„in gewisser Hinsicht etwas nachgelassen zu haben“, da die Unruhen im sowjetischen Herrschaftsge- biet offenbar zu einer Schwächung der sowjetischen Schlagkraft geführt hätten. An- dererseits gebe es keine Anzeichen für eine Aufgabe der kommunistischen Weltherr- schaftspläne, so daß die Verteidigungsaus- gaben nicht noch weiter gekürzt werden könnten. Nach Ansicht des Ausschusses ist die sowjetische Armee dreimal so stark wie die amerikanische. Sie bedeute zwar keine un- mittelbare Gefahr für das Gebiet der USA, stelle jedoch eine Drohung für Westeuropa und die dort stationierten amerikanischen Truppen dar. Die sowjetische Marine sei der US-Flotte zwar an Kampfkraft unterlegen, doch stehe dem die Stärke der sowjetischen U-Boot-Waffe gegenüber. Die Anzahl der sowietischen Düsenjäger sei wahrscheinlich größer als die der Amerikaner, desgleichen wohl auch die laufende sowjetische Düsen- jäger- Produktion. Auf der anderen Seite sei wohl die amerikanische Bomberflotte der sowjetischen überlegen, da sie über eine große Zahl von Mittelstreckendüsenbombern Kopenhagen feiert Königin Elisabeth Seit 1590 der erste königliche Besuch aus England in Dänemark Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Königin Elisabeth II. von Großbritannien ist am Dienstagvormittag in Begleitung ihres Gemahls Prinz Philip zu einem drei- tägigen Staatsbesuch in Dänemark einge- troffen. Das Königspaar wurde bei der Ein- fahrt der königlichen Jacht„Britannia“ im Hafen von Kopenhagen mit Salutschüssen und von dem Heulen zahlreicher Schiffs- sirenen begrüßt, während am Himmel Elite- Formationen dänischer Düsenjäger vor- Überzogen. Nach Paris und Lissabon ist dies der dritte ausländische Staatsbesuch der „ Pritischen Königin in diesem Jahr.(AP) 5 a Kopenhagen, im Mai. Die dänischen Parteien hatten vor den Reichstagswahlen vom 14. Mai eine Art Gentleman-Uebereinkommen getroffen, daß die britische Königin Elisabeth unter ande- rem von einem Staatsminister begrüßt werden müsse, wenn ihre Jacht„Britannia“ am 21. Mai in Kopenhagen anlegt. Aber dieser Entschluß war etwas voreilig. Die Wahlresultate zwangen die sozialdemokra- tische Minoritätsregierung Hansens zum Rücktritt. Drei Tage lang berieten die Vor- sitzenden der vier größten Parteien jed- wede Möglichkeit einer Regierungsbildung — es gibt derer fünf—, aber keine Partei wollte sich zu einer Koalition mit einer an- deren zusammentun. Schließlich strich man resigniert die Segel, verschob die Regie- rungsbildung an das Ende des britischen Staatsbesuches, und der abgedankte Regie- rungschef H. C. Hansen nimmt nunmehr die gesellschaftlichen Pflichten des Regie- rungsvorsitzenden wahr. Dänemark sprach in den letzten Tagen nur noch von dem Staatsbesuch. Man ver- gaß die Regierungskrise, die Inflations- gefahr und den akuten Valutamangel, der nach dem letzten Bericht der dänischen Na- tionalbank bedrohlich anwächst. Kopen- hagen erwartet die englische Königin mit einem Aufwand von Festen und Volks- belustigungen, die das gewohnte Maß die- ser ansonsten schon lebensfrohen Stadt weit hinter sich lassen. Zum ersten Male seit 1590 wird ein gekröntes Haupt Eng- lands auf dänischem Boden beherbergt. Die Verbindungen zwischen den beiden Staaten wickelten sich in der Zwischenzeit häufiger in Kriegserklärungen, Seeschlach- ten und Ranonaden ab denn in Freund- Schäftsmanifesten. Aber dieser Staatsbesuch trägt keinerlei politisches Zeichen. Selbst die Anwesenheit des britischen Außenmini- sters Selwyn Lloyd verführt niemanden zu politischen Spekulationen. Auch Madrid und Stockholm haben Monarchen-Besuch (dpa) Unter dem Jubel einer großen Menschenmenge trafen der Schah von Per- sien und Kaiserin Soraya zu einem vier- tägigen Staatsbesuch in Madrid ein. Auf dem Madrider Flughafen hatten sich zur Begrüßung der Kaiserlichen Gäste Genera- lissimus Franco, das spanische Kabinett so- wie die diplomatischen Vertreter eingefun- den. Francos Gattin überreichte der Kai- serin einen Rosen- und Orchideenstrauß in roten und gelben Farben. In der schwedischen Hauptstadt Stock- holm waren am Dienstag unzählige Men- schen auf den Beinen, als Königin Juliana der Niederlande und Prinzgemahl Bernhard vom schwedischen Königspaar und dem Ka- binett empfangen wurden. 200 schwedische Flugzeuge waren dem Kreuzer mit den holländischen Gästen entgegengeflogen. Schon zeigt Gomulka die starke Hand Der Partei-Ausschluß von drei KP- Experten beweist seinen Rückhalt im ZK- Plenum Von Berlin, 21. Mai Gomulka wußte, weshalb er die bereits für Februar geplante Plenartagung des ZR bis Mai verschieben lieg. Die in der Zwi- schenzeit eingetretene Beruhigung des über das Land verstreuten und um seine Aemter besorgten mittleren Parteikaders trug we- sentlich zur Festigung seiner Position bei. Die Auseinandersetzungen im Plenum des Zentralkomitees beschränkten sich deshalb weitgehend auf einen ideologischen Zwei- frontenkrieg mit der ihres Einflusses im Au- genblick nicht mehr ganz so sicheren stalini- stischen Natolin-Gruppe, an ihrer Spitze der stellvertretende Ministerpräsident Nowak, der ehemalige Sekretär des verstorbenen Parteichefs und Gomulka-Gegners Bierut, K. Mijal, sowie Franciszek Macur, der in den Oktobertagen von Moskau aus den Kreml zu einer militärischen Intervention gegen den Gomulka-Aufstand zu veranlassen suchte. Ihre Kritik konterte Gomulka mit der Feststellung:„Ihr könnt nichts, als un- sere Vorschläge kritisieren und ablehnen, aber seid selber nicht imstande, ein konstruk- tives Programm vorzulegen.“ Weder Moskau, noch Prag, noch Pankow werden über Gomulkas jetzigen Sieg im ZR recht glücklich sein. Nach Tschou En-lais philosophisch- politischem Bonmot„Der Sozialismus ist ein Baum, und alle seine Aste sollen grünen“, bekannte der War- schauer Parteichef sich erneut zum Weg eines eigenen polnischen Sozialismus und versuchte über eine Stunden dauernde Dar- legung der Entwicklung des Landes in den vergangenen sieben Monaten den Nachweis zu führen, daß er die Grenzen seiner Revo- lution erkannt habe und nicht willens sei, auch nur einen Schritt über den von ihm unserem Korrespondenten Paul Werner von Anfang an festgelegten Kurs“ hinauszugehen. Auch die Stalinisten waren trotz ihrer Kritiken nicht in der Lage, die Erfolge ihres Parteichefs in Frage zu stellen. Die im Volk verhaßte Geheimpolizei ist verschwunden, es gibt eine relative Pressefreiheit, und die Störsender wurden stillgelegt oder in nor- male Rundfunkstationen umgewandelt. Mit dem Erfolg, daß sie nicht mehr in die Fabriken abwandern oder lustlos ihre Felder bestellen, quittierten die Bauern Gomulkas Auflösung der ursprünglich 10 000 Kolchosen, von denen nur mehr 2000 übrig blieben, und die radikale Senkung ihres Abliefefungssolls ermöglichte ihnen zusätzliche Gewinne, von denen zum Teil die seit Oktober neben den staatlichen Unternehmen gegründeten rund 100 000 privaten Gewerbebetriebe und Ein- zelhandelsgeschäfte leben können. Mit der Kirche schloß Gomulka Frieden, führte in den Schulen den Religionsunterricht wieder ein, und die Theater des Landes stehen auch für Aufführungen der„ausgefallensten“ westlichen Autoren offen. Trotzdem: Die Einstimmigkeit der An- nahme der Thesen Gomulkas kann nicht über die verbleibenden Spannungen hinweg täuschen. Denn alte„Dogmatiker“ sitzen nach wie vor im ZK und werden vermutlich mit moralischer Unterstützung der Sowiet- union und der Polen umgebenden Volks- demokratien jede gebotene Chance wahr- nehmen. Nach den neuesten Meldungen über den Parteiausschluß der Stalinisten Ber- mann, Radkiewicz und Mietkowski darf aber auch mit einem schärferen Zupacken Go- mulkas gegen seine innenpolitischen Gegner gerechnet werden, der jetzt das ZER- Plenum hinter sich weiß und zumindest bis zum „mittleren Parteikongregß im Dezember einiger Ruhe sicher sein will. Vor der Plenartagung hätte er sich einen solchen Schritt kaum leisten können. Falsche Spätzündung? Berlin.(we- Eig. Ber.) Das Organ der polnischen Kommunistischen Arbeiterpartei „Trybuna Ludu“ hat ausländische Zeitungs- und Agenturberichte aus Warschau kriti- siert, die mit erheblicher Spätzündung über eine angeblich im Februar gehaltene Ge- heimrede von Mao Tse-tung berichteten. Der chinesische Staatspräsident soll darin im Zusammenhang mit den Ereignissen in Ungarn auf die möglichen Folgen der soWjetischen Einmischungspolitix in die Entwicklungen anderer Volksdemokratien hingewiesen haben. Dagegen berichtete United Press aus Hongkong, der chinesische Staatspräsident habe dieser Tage bei der Entgegennahme des Beglaubigungsschrei- bens des neuen ungarischen Botschafters das sowjetische Eingreifen bei der Nieder- schlagung des Volksaufstandes ausdrücklich gebilligt. Ursache der Meldungen über die angeb- liche Rede Maos war ein im Warschauer „Sztandar Mlodych“ veröffentlichter und vermutlich falsch interpretierter Aufsatz des antistalinistischen Journalisten Brodzki, der bis zum Umschwung in Polen der Redak- tion des„Trybuna Ludu“ angehörte. Brodzki verwies darin auf ältere Aeußerungen von Mao Tse-tung, der jede Art von Sektierer- tum innerhalb der marxistischen Staatsord- nung als„Gefahr Nummer 1“ zurück wies, und kam zu der Feststellung, was in Rot- china als Sektierertum bekämpft werde nämlich der Stalinismus— müsse auch in Polen Nachahmung finden. des Typs B-47 sowie über eine Tankflu flotte verfügte.. Auf dem Gebiet der Fernlenkwaffen haben die USA nach Meinung des Ausschusseg einen Vorsprung bei der Entwicklung inter Kkontinentaler ballistischer Geschosse Wäb. rend die Sowjetunion in der Entwicklung ballistischer Geschosse mittlerer Reichweite Weiter sei. Zur Selbstzufriedenheit auf die- sem Gebiet bestehe jedenfalls kein Anlaß Abschließend stellt der Ausschuß in seinem Bericht fest, daß sowohl im Westen wie im Osten ein ungeheures Potential an Massen- vernichtungswaffen geschaffen worden gel das wachsende Gefahren für die Welt herauf. beschwöre. Neues Auslandshilfe-Programm Eisenhower hat dem Kongreß am Dlens⸗ tag das inzwischen um 535 Millionen Dollar auf 3,865 Milliarden Dollar gekürzte neue Auslandshilfeprogramm vorgelegt und gleich. zeitig in einer Sonderbotschaft eindringlich auf die außerordentliche Bedeutung der Aus. landshilfe für die Sicherheit der Vereinigten Staaten und den Frieden der Welt hin. gewiesen.(AP) Der Atom- Appell des Bundestages weitergeleitet Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat Cen Regierungen, die Mütglieder der Abrüstungs. kommission der UNO sind, den Atom- Appell des Deutschen Bundestags auf vorläufige Ein- stellung der Atomwaffenversuche übermit. telt. In der Abrüstungskommission der UNO sind vertreten: Australien, Frankreich, Groß. britannien, Irak, Kanada, Kolumbien, Kuba, die Philippinen, Schweden, die Sowjetunion und die USA. Auf Anregung des Bundes wirtschafts- ministeriums und der Fach- und Wirtschafts- verbände der Wasserversorgung wird in den Laboratorien mehrerer größerer Wasser- werke der Bundesrepublik die Radioaktivität des Wassers gemessen. Die Prüfungen wer- den unter anderem in Hamburg, Berlin, Dort. mumd, Hamborn, Mülheim-Ruhr und im Ges- Wasser-Institut in Karlsruhe vorgenom- men. Es ist beabsichtigt, das geschaffene Ueberwachungsnetz durch Einbeziehung wei- terer Wasserwerke auszudenmen. 660 Mark als Pflichtgrenze der Krankenversicherung geplant Bonn.(AP) Die Pflichtgrenze in der ge- setzlichen Krankenversicherung soll von jetzt 500 Mark auf 660 Mark heraufgesetzt Werden. Dieser Beschluß, der noch vom Ple. num des Bundestages bestätigt werden muß, wurde am Dienstag vom Sozialpoliti- schen Ausschuß mit den Stimmen der Sp und von Teilen der CDU/ CSU gefaßt. Nach der geplanten Regelung müssen künftig alle Arbeitnehmer mit einem monatlichen kin. kommen bis zu 660 Mark der gesetzlichen Krankenversicherung angehören., Der, Bun- destag muß noch darüber entscheiden. Klare Vereinbarungen wünscht die CVP von der CDU- Saar Saarbrücken.(dpa) Die Christliche Volks- partei(CVP) will mit dem CDU-Landesver- bemd Sar erst klare Vereinbarungen treffen, bevor sie bereit wäre, eine CDU-Minderheits- regierung an der Saar zu tolerieren. Das be- schloß am Dienstag die CVP-Fraktion, die auf der Sitzung bereits Vorschläge für derartige Vereinbarungen ausgearbeitet hat. Dieses Uebereinkommen müßte denn noch vom CVP-Landesparteivorstandt gebilligt werden, ehe der CDV eine Tolerierung ihres Kabinetts zugesagt werden könne. Mit der Einberufung des Landtags zur Wahl des Ministerpräsiden- ten ist vorläufig noch nicht zu rechnen. Wie aus dem Landtag verlautete, ist das im vergemgenen Jahr gegen mehrere CVP- Politiker verhängte Hausverbot aufgehoben worden. Von dem Verbot war unter anderen der frühere Ministerpräsident Johanes Hoff- mann betroffen worden. Erweisbare Bestechungen konnten nicht festgestellt werden München.(AP) Bestechungsversuche oder „Unkorrektneiten“ hat es bei der Vergabe der Konzessionen für die drei neuen bayerischen Spielbanken Bad Kissingen, Bad Reichenhall und Garmisch-Partenkirchen vor zwei Jah- ren nicht gegeben oder konnten nicht nach- gewiesen werden. Zu diesem Ergebnis kam der Untersuchungsausschuß des bayerischen Landtags, der seit Herbst 1955 in 43 Sitzungen diese Fragen geprüft und seinen offiziellen Schlußbericht bekanntgegeben hat. Es sei je- doch nicht erwiesen, daß einzelne Spielbank, konzessionäre Bestechungsgelder bezahlt und daß die Bayernpartei oder deren Landesvor- sitzender Baumgartner ein„finanzielles In- teresse“ an der Spielbank Bad Kissingen ge- habt hätten. Die CSNH-Gruppe des Ausschus- ses hält degegen Bestechungen für erwiesen. Die Gelder seien Persönlichkeiten,„denen man einen gewissen Einfluß auf die zu fällen- den Entscheidungen zutraute“, angeboten oder sogar zugeleitet worden. Not-Kreuz- Delegationen vereinbaren gegenseitige Hilfe München.(Ap) Die Präsidenten des sowjetischen und des Deutschen Roten Kreuzes der Bundesrepublik, Prof. Miterew und Dr. Weitz, haben am Dienstag in Mün⸗ chen eine Vereinbarung unterzeichnet, worin sie sich verpflichten, die Rückfüh⸗ rung heimkehrwilliger Deutscher und Hus- sen in die jeweiligen Heimatländer 2 unterstützen. In der Vereinbarung, die den Abschluß mehrtägiger Besprechungen zwi schen deutschen und russischen Rotkreuz- Vertretern bildet, wird betont, daß i „festzuhaltende Willenserklärung“ der Nück⸗ kehrwilligen bei der Repatriierung zur Be- dingung gemacht werden soll. Beide Gesell- schaften wollen sich außerdem dafür ein- setzen, daß den Heimkehrwilligen völlige Straffreiheit gewährt wird, soweit es sich nicht um von beiden Seiten anerkannte Kriminelle handele. des lern Kur neu 201 K Wir Kos Wei heil der vor- Oele Ge Spe aus meh esse die nöti halt Jahl den lane wär Alk sone von sine mar Aue Zieh den der ein: mer Ster lich Ku Nes deu ez 18zeug. 1 haben chusseg inter. ö Wäh- icklung chwelte uf die. Anlaß. seinem Wie im Lassen len zel, herauf. um Diens- Dollar e neue gleich. ringlich er Aus- inigten It hin- (Ab) genom- naffene 8 Wei Ze t er ge von gesetzt m Ple- verden politi- r SPD Nach ig alle bine zlichen „Bum. „ ar- Volks- lesver- Treffen, rheits· as be- die auf rartige Dieses vom erden, binetts rufung isiden- n. ist das CVP- hoben deren Hoff- n 1 e oder be der ischen enhall 1 Jah- nach- 8 kam ischen zungen ziellen sel je- Ibenk- it und esvor- es In- en ge- schus- viesen. denen källen⸗ eboten des Roten iterew Mün⸗ ichnet, cklüh⸗ Rus- er 2 ie den zwi- Kreuz- eine Rück⸗ ir Be- zesell- r ein- völlige 8 slch rannte Das erste„Selbstgeschneiderte“ entsteht Foto: Heinz Held Ueber die Runst des Würzens Von Anis bis Wacholderbeere Die ältere Generation hat die hohe Kunst des Würzens noch von ihren Müttern ge- lernt. Die junge sollte sich diese wirkliche Kunst wieder zu eigen machen. Denn es sind heute wieder hochwertige Gewürze überall zu haben. Zum Besten unserer Küche sollten Wir ausgiebigen Gebrauch davon machen, Ein Jecher liebt eine kräftige, schmackhafte Kost, denn das richtig gewürzte Mahl be- weist, daß mit Liebe gekocht wurde. Was heißt würzen? Es heißt, den Eigengeschmack der Speisen abrunden, zeitweise auch her- vorzuheben und durch das Aroma der Ge- würze und, deren Gehalt an ätherischen Oelen die Verdauungssäfte anzuregen. Die Gewürze machen durch ihre Eigenheiten die Speisen bekömmlicher und helfen sie besser auszunutzen. Gut gewürzte Speisen sättigen mehr, das heißt, man braucht weniger zu essen und damit wiederum verhindert man die lästige Ueberfütterung und eine un- nötige Belastung des körperlichen Haus- haltes. Die Gelder, die man im Laufe eines Jahres für Gewürze ausgibt, halten sich in den Pfenniggrenzen. Noch etwas: reine Unkenntnis behauptete lange Zeit, Gewürze seien schädlich. Dazu wäre zu sagen, daß sie— im Gegensatz zu Alkohol und Nikotin— keine Giftstoffe, sondern nur ätherische Oele enthalten, die Zeichnung: Christine v. Kalckreuth 70 regender und belebender Wirkung 8 85 Das Salz ist die Grundlage aller Ge- 10 de, das weiß ein jeder. Chronischer Salz- angel kann zur Verzweiflung führen. 85 zweite Hauptgewürz ist der Pfeffer. e 5 801 unschädlich sein. Ich selbst an 5 roten Paprika dem Pfeffer vor, der 15 ist keiner in der Würze und einer Aae ten Vitaminträger. Und nun zu den 85 5 Gewürzen. Um es vorweg zu neh- We Br erhält alle Gewürze in der näch- lich drogerie und die Ausgaben sind wirk- nicht der Rede wert. Tune de ubrmöslich ist, aut dem Papier die es Würzens zu lehren, wird hier ein zept mitgegeben, das eine 5 f n Anfang be- deutet in der Kunst des Würzens Es handelt Si 1 SS 5 ch um ein russisches Heri g Tings ept. Es heißt Suljatetschka. Den Namen braucht man sich aber nicht zu merken, man tauft das Gericht einfach um. Es wird also eine Beize bereitet in soviel Wasser, daß es ein wenig über den Matjes- fllets steht, die man einlegen will. Die He- Tinge legt man hinein und läßt sie kühl drei Tage ziehen. Vor dem Einlegen der Fische kocht man die Beize einmal auf. Folgende Gewürze gehören in die Beize: grobe graue Pfefferkörner, einige Schoten Cayennepfeffer, Lorbeer(halbes Blatt), we- nig Nelken, wenig Piment, wenig Thymian, wenig Majoran, wenig Koriander, mehrere Senfkörner, Calmuswurzel, Ingwerwurzel, Muskat, Wacholderbeeren, wenig Anis, reich- lich Dillsaat, wenig Kümmel, reichlich Zuk- ker, einige ganze Zwiebeln— und damit hat man zugleich eine kleine Liste von Gewür⸗ zen, die man ruhig häufiger verwenden Kann Clemens Willmenrod Seite 3 Ruhe ist das erste Bürgerrecht Gegen Lärm kann man sich wehren/ Zivilcourage hilft gegen Rücksichtslosigkeit Durch Dach und Fenster schirmen wir unsere Wohnungen gegen klimatische Einflüsse ab, durch Vorhänge gegen fremde Blicke, durch das Türschloß gegen ungebe- tene Besucher. Und wir empfinden es als recht und billig, daß der Staat diesen Haus- frieden durch besondere Gesetze schitzt. Ein Störenfried aber beginnt immer rück- sichtsloser in die Behausungen einzudrin- gen, nicht nur lästig, sondern gesundheits- schädigend: der Lärm. 17,6 Millionen Men- schen, also mehr als ein Drittel der Bewoh- ner, leiden in Westdeutschland unter Ver- kehrslärm. Bei 11,7 Millionen, das heißt, fast einem Viertel, führt der Lärm zu nach- haltiger Schädigung. Sorgliche Familien- mütter beobachten— ohne sich zu rühren die wachsende Nervosität ihrer Kinder (60 Prozent der Buben und 37 Prozent der Mädchen in Westdeutschland zeigen nervöse Erscheinungen). Und sie sehen die Nacht- ruhe der arbeitenden Männer gestört. Dabei sollten sie wissen: Lärm ist keine vom Schicksal aufgegebene Prüfung. Lärm ist vermeidbar. Vermeidbar durch stärkere gegenseitige Rücksichtnahme und durch den Fortschritt der Technik. Schon heute sind technisch vollendete Maschinen leise Maschinen. Weiß man, daß unsere Motorrad- Industrie zum Export in die Schweiz leisere Krafträder herstellt? Auch für die Bundespost umd die Polizei, die zu laute Motorräder ablehnten, wurde das gleiche Motorrad lautschwächer geliefert. Weiß man, daß in Ankara und Istanbul mit dem absoluten Hubverbot die Verkehrsunfallziffer auf die Hälfte herab- sank und in Paris um ein Drittel? Und weiß man andererseits, daß in Westdeutschland in nächster Zeit 40 Militärflugplätze gebaut werden, auf denen nur tosende Düsenflug- zeuge verkehren werden? In Westdeutsch- jand hat sich während der letzten 10 Jahre die Zahl der Autos verdoppelt. Motorräder, Roller, Mopeds sind auf 5 Millionen ange- stiegen. Das sind durchaus erfreuliche Zif- fern, aber sie bedingen, daß die Industrie dem Lärmschutz mehr Aufmerksamkeit widmet als bisher. Viele Aerzte haben sich über die gesund- heitlichen Schädigungen durch Lärm ge- äußert. So sagt Professor Trémolières, Mit- glied der Pariser medizinischen Akademie: „Lärm ist der Gesundheitsfeind Nr. 1 und eine der größten Gefahren unserer Zeit. Viele Fälle frühzeitiger Alterserscheinun- gen, Herzerkrankungen, Magen- und Zwölf- Fingerdarmgeschwüre sind auf Lärm zu- rückzuführen.“ Zur Erhöhung der Resi- stenz besonders lärmempfindlicher Perso- nen wird eine regelmäßige Verabreichung von Vitamin A empfohlen. Untersuchungen des Dortmunder Max-Planck-Institutes er- gaben, daß vermutlich selbst Geräusche, die während des Schlafes unbewußt registriert werden, zur Ueberlastung des vegetativen Nervensystems führen. Der Direktor dieses Institutes, Professor Lehmann, sagte außer- deni zur Arbeitsbehinderung durch Lärm: „Lärm setzt schon die Fähigkeit zur körper- lichen Leistung herab. Erst recht aber gilt das für geistige Arbeit.„Wissenschaftliche Untersuchungen in Amerika ergaben: in laärmgedämpften Büros nahmen die Tipp- fehler um 29 Prozent ab, die Rechenfehler sogar um 47 Prozent. Geräusch und Lärm Sirid keineswegs das gleiche. Selbst das laute Geräusch muß noch kein Lärm sein. Erst ein Geräusch, das als läàstig und störend empfunden wird, registriert man als Lärm. Zum Kampf gegen den ärgerlichen Lärm aus Rücksichtlosigkeit braucht man weder die Technik noch die Wissenschaft. Dazu benötigt man nur ein bißchen Zivilcourage und die Tatkraft, gesetzliche Handhaben auch zu gebrauchen. Jugendliche Motorrad- fahrer brausen regelmäßig am Spätnach- mittag um den Häàuserblock? Ein Klein- Auto-Motor mit einem mörderischen Ge- knatter wird im Stehen nicht abgestellt? Die Kohlenfahrer lassen den Motor des schweren Lastwagens laufen, während sie abladen? Paragraph 1 der Straßenverkehrs- ordnung enthält die Grundregel, daß jeder Teilnehmer am öffentlichen Straßenverkehr sich so verhalten muß, daß kein anderer (mehr als nach Umständen vermeidbar) be- hindert oder belästigt wird. Immerhin nimmt die Ungezogenheit zu, vor dem Haus zu hupen, anstatt zu klingeln. weil ein Mensch zu träge ist, fünf Schritte bis zur Haustürklingel zu gehen, werden Hunderte von Menschen Kinder, alte Leute, Kranke, Arbeitende— aufgeschreckt und aus ihrer Ruhe oder Tätigkeit heraus- gerissen. Man braucht den Rücksichtslosen nur anzuzeigen, denn in 8 12 der Straßen- verkehrsordnung steht, daß es verboten ist, Warnzeichen zu andern als Warnzwecken zu geben. Auch das ungehörige Hupen bei rotem Licht oder der geringsten Verkehrs- stockung ist also verboten. In vielen Städten, so etwa Frankfurt, Zürich, Hamburg werden den Lärmsündern die Kraftfahrpapiere abgenommen. Die Aemter sind für Mitarbeit der Bevölkerung gegen Lärmsünder dankbar. Die Polizei ist verpflichtet, den Anzeigen nachzugehen. In Paris machte man kürzlich ein aufschluß- reiches Experiment: ein Motorradfahrer wurde beauftragt um fünf Uhr morgens durch die Seine-Stadt zu rasen. Bei einer Umfrage stellte sich dann heraus, daß die- ser eine Rücksichtslose nicht weniger als 200 000 Bürger aus dem Schlaf gerissen hat. Nicht nur gegen Straßenlärm helfen Ge- setze, auch gegen die laute Wohnung, die über das Zumutbare hinaus hellhörig ist. Vor kurzem erst gab das Amtsgericht Bre- men einem Kläger recht, der behauptete, daß Lärmstörung einen Fehler der Woh- nung darstelle. Der Hausherr wurde zur Herabsetzung der Miete verurteilt. Viele einsichtige Hausherren erhöhen heute schon den Wert der Wohnungen durch Einbau von Schallschutzeinrichtungen. Gegen Stra- Benlärm helfen Verbund- oder auch Dop- pelfenster und dicke Glasscheiben, die mit Gummidichtung verse a In Frankreich klassi t jeder gute Reiseführer die Hotels hinsichtlich ihrer Lärmfreiheit. in den deutschen Reisefüh- rern war das bisher nicht möglich. Eine Rundfrage in 160 Ortschaften mit viel Fremdenverkehr ergab, daß 33 Prozent der Zimmer an ruhigen Nebenstraßen liegen, 35 Prozent an Straßen mit Lärmschutz und 32 Prozent an lauten Straßen. Tonschwingungen inc Materiewellen. Der Mensch, der täglich dem Lärm ausge- setzt ist, muß gröber und brutaler werden, wenn er ihn aushalten will. Der Verlust an Freude am Dasein, an Mitempfindung für andere, an innerer Substanz, ist in h 1 Maße eine F des Verlustes der Stille. Ein gewisses Maß von Ruhe ist unerlählich für die Existenz einer persönlichen Welt, auf die jeder doch ein Anrecht hat. Anneliese Steinhoff Über den Larm sagten: Bundespräsident Professor Heuss: Heute ist doch, wenn ich so sagen darf, die Fabri- kation von Wundern zu einer Profession ge- worden: Fernbild- Photographie, Fernsehen und so weiter. Das ist natürlich wissen- schaftlich und technisch großhartig, aber und nun sage ich etwas Unpassendes— um der Menschen willen wäre mir das Fertig- werden mit den Schallwellen wichtiger ge- Wesen. Albert Schweitzer: Ich benutze keine Schreibmaschine— wegen des Lärms. Polizeiminister Ming-Ti in einem Erlaß zur Zeit des chinesischen Kaisers Shi-Huang- ti im Jahre 211 v. Chr.: Wer den Höchsten schmäht, der wird nicht gehenkt, enthauptet oder durchstochen werden, sondern die Fl6- tenspieler, Trommler und Lärmmacher sollen ihm ohne Pause so lange vorspielen, bis er tot zu Boden sinkt. Insassen einer Strafanstalt in einem Schreiben an die schwedische Regierung: Unsere Nerven werden durch die Musik eines in der Nähe liegenden Vergnügungs- parkes zerrüttet. Wir sind zu Zuchthaus ver- urteilt, aber nicht zu Folterqualen. Robert Koch im Jahre 1880: Eines Tages wird der Mensch den Lärm ebenso unerbitt. lich bekämpfen müssen wie die Cholera und die Pest. Fraulein Stewardeß wartet an der Grenze Wiener Gäste werden von jungen Damen in Uniform betreut Wien empfängt seine Gäste in diesem Sommer bereits an der österreichischen Staatsgrenze. In die internationalen Züge wird ab 1. Juni in Salzburg und Passau und auf der Strecke von Italien und Jugo- slawien in Graz— eine hübsche und spra- chenkundige Stewardeß einsteigen und die Reisenden, die nach Wien wollen, nach ihren Wünschen fragen. 25„„ Wer sein Quartier nicht schon bestellt hat, braucht nur kurz anzugeben, was für ein Zimmer er wünscht: Stadtnähe, mit Bad. Dann kann er sich beruhigt wieder in die Polster zurücklegen und von seinem Urlaub träumen. Die junge Dame verläßt, nachdem sie am letzten Wagen angelangt ist, entweder in Linz oder in Bruck a. d. Murr den Zug und telefoniert die Wünsche der Gäste nach Wien. Auf dem Wiener Bahnhof findet der Reisende eine Stewardeß in dem Sleichen chicen blauen Kostüm mit den rotweißgen Das interessiert die Frau Seit fünf Jahren gibt es die Prüfung als „Meisterin ländlicher Hauswirtschaft“, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut. ES wird allerdings noch vier Jahre dauern, bis die ersten, die gleich beim Lehrantritt sich dieses Ziel gesteckt haben, zur Prüfung zu- gelassen werden, denn nach der dreijährigen, auf die Volksschule folgenden Lehrzeit mit bestandener Abschlußprüfung folgt noch eine sechsjährige Gehilfinnenzeit. Die Mei- sterinnen, soweit sie nicht einen eigenen Betrieb haben, sind in ländlichen Inter- naten, in Dorfgemeinschaftseinrichtungen, in Heimen und Krankenhäusern tätig, sie dürfen selbstverständlich auch Lehrlinge ausbilden, obgleich hierzu die Meisterinnen- prütung nicht unbedingt erforderlich ist. Es genügt, wenn der Haushalt als Lehrhaushalt anerkannt ist. Bisher haben über 600 Frauen die Meisterprüfung bestanden. * Der Mangel an Arbeitskräften für die haus wirtschaftlichen Berufe macht den zu- ständigen Stellen seit langem Sorge. Der Gedanke, das hauswirtschaftliche Pflichtjahr für Mädchen wieder einzuführen, wird in diesem Zusammenhang erörtert. Der Deut- sche Hausfrauenbund lehnt solche Pläne ab, da er meint, daß man das Ansehen der haus wirtschaftlichen Berufe nur dadurch be- heben kann, daß man bessere Arbeits- bedingungen im Haushalt schafft. * Ein großes New Vorker Modehaus be- fragte 7000 Frauen, worüber sie sich beim Einkauf am meisten ärgern. Die Antworten der Amerikanerinnen dürften auch in West- deutschland interessieren: Man ist unzufrie- den über unhöfliche Bedienung, über zu hohe Preise bei Anderungen an den gekauften Stücken; man ärgert sich, wenn in der Zei- tung angezeigte Waren nicht mehr vorrätig sind und wenn ausgesprochen jugendliche Kleidung den älteren Damen aufgeschwatzt werden. Ferner ärgern sich die Kundinnen, wenn in den Schaufenstern billige„Lock vögel“ gezeigt werden, die im Laden dann nicht zu haben sind, mit denen aber die Kundin in den Laden gelockt wird. * Da auch in den USA ein zunehmender Mangel an geschultem weiblichen Büroper- sonal besteht, hat der ehemalige Rechtsan- walt Aaron Sheinfeld aus Kentucky in wenigen Jahren ein Millionenvermögen mit einer Organisation zur Vermittlung von „part-time typists“(Teilzeitarbeit für Steno- typistinnen) gemacht. Er kam auf diese Idee, als er mit seinen Bürckräften eine uner- wartet anfallende Arbeitslast nicht bewäl⸗ tigen konnte und an alle seine früheren Angestellten, die inzwischen geheiratet hatten, telegraphische Hilferufe losließ. Der Erfolg übertraf seine Erwartungen, so daß er und sein Kompagnon den Rechtsanwalts- beruf an den Nagel hängten und dieses Ge- schäft groß aufzogen. Ohne nach dem Alter der Bewerberinnen zu fragen, vermitteln sie ehemaligen Büroangestellten, die wegen Heirat oder aus anderen Gründen den Be- ruf aufgegeben haben, sich jedoch ab und zu noch gern etwas Geld verdienen möch- ten, Aushilfsstellen auf Zeit, für Ferien- oder Krankheitsvertretung, in Stoß- und Notzeiten und in den Abendstunden. An- gebot und Nachfrage sind ganz beträchtlich, so daß gegenwärtig eine weitere halbe Mil- lion Arbeitskräfte für diese Vermittlung gesucht werden und auch andere Frauen- berufe mit einbezogen werden mußten. Die Firma, die bereits die ganzen Vereinigten Staaten umspannt, beabsichtigt, demnächst in London eine Filiale zu errichten. * Auf hauswirtschaftlichen Ausstellungen wird zur Zeit ein elektrisch geheiztes Dampf- bügeleisen gezeigt. Winzige Offnungen an der Unterseite verteilen beim Bügeln Was- serdampf auf das zu glättende Wäschestück, so daß ein vorheriges Einsprengen der Wäsche überflüssig ist. * Eine skandinavische Fluggesellschaft hat den Antrag der auf den Polarrouten be- schäftigten Stewardessen, bei den Zwischen- landungen auf Grönland lange Hosen über- ziehen zu dürfen, abgelehnt. Auch das Tra- gen„sportlicher Wollstrümpfe“ ist den Stewardessen bei Kündigungsdrohung streng untersagt worden. Am liebevoll gedeckten Tisch schmecht das Essen doppelt so gut Foto: er Farben der Stadt, die ihn in einem Pavillon der Fremdenverkehrsstelle bringt, wo sein Zimmer schon bereitgehalten wird. 3000 Privatbetten hat der„Zentrale Zim- mernachweis“ der Fremdenverkehrsstelle in seiner Kartei erfaßt. Daneben stehen in die- ser Saison 8000 Hotelbetten zur Verfügung. Die„amtliche“ Erfassung der Privatzimmer War notwendig gewordel, weil die Knapp- heit an Hotelbetten in den letzten Jahren viele Vermieter verlockt hatte, Wucher- preise für private Unterkünfte zu verlangen, die oft nicht den bescheidensten Ansprüchen genügten. Die jetzt registrierten Zimmer sind alle auf ihre Eignung und Preiswürdig- keit geprüft worden. Telefon und fliegendes Wasser waren Vorbedingung für die Auf- nahme in die Kartei. Die 15 Stewardessen, die von der Frem- denverkehrsstelle der Stadt Wien engagiert und— nach Entwürfen der Wiener Mode- schule— sehr fesch eingekleidet wurden, verteilen sich nicht nur auf die internatio- nalen D-Züge, sondern auch auf die An- kKkunftsstellen der Donauschiffe und auf den Flugplatz. Außerdem wurden an den großen Einfallstraßen am Rande der Stadt Empfangs- pavillons errichtet, um auch den Autofah- rern die neuen Einrichtungen des Fremden- verkehrs nutzbar zu machen. Die jungen Da- men— meist Studentinnen— haben eine mehrwöchige Ausbildung absolviert, damit sie möglichst alle Fragen der Reisenden während der Fahrt beantworten können. Lothar Ströter Winke für den Haushalt In Wohnungen mit sehr dünnen Wänden (was leider bei den meisten in den letzten dreißig Jahren gebauten Wohnungen der Fall ist), sollte man das Rundfunkgerät auf kleine Polster aus Schaumgummi stellen. Die Musik dringt dann nicht so stark durch die dünnen Wände. * Dickflüssig gewordene Tinte verdünnt man nicht mit Wasser, sondern mit Essig. * Kochbücher, die viel benutzt werden, wei- sen meist häßliche Fettflecke auf, weil es sich bei der Kocharbeit kaum vermeiden läßt, daß die Hausfrau fettige Hände be- kommt. Wenn man die Kochbuchseite, auf der man gerade ein Rezept nachliest, jeweils mit einem entsprechend zugeschnittenen Stück Zellophan bedeckt und eventuell mit einem Gummiring befestigt, bleibt das Koch- buch sauber. * Polierte Möbel werden erst mit einem feuchten Fensterleder abgerieben und dann mit einem Flanelltuch sofort nachbehandelt. Verlorener Glanz ist wieder herzustellen, wenn man dem Polieröl% Rotwein zusetzt. Und dann immer Stückchen um Stückchen vornehmen und in kreisenden Bewegungen polieren! * Das Bügeleisen darf nicht rosten oder rauhe Stellen aufweisen. Unterliegt der Auf- bewahrungsort irgendwelcher Feuchtigkeit, so ist es ratsam, das Bügeleisen nach Ge- brauch in ein weiches wollenes Tuch oder Säckchen zu stecken. Auch die feuchteste Wohnung kann ihm nun nichts mehr an- haben. * Der Treibriemen an der Nähmaschine rutscht gerne ab. Um dies zu vermeiden, streut man in die Riemennut am Schwungrad etwas Kollophoniumpulver und läßt das Rad einen Augenblick leer laufen, damit das Pul- ver sich schmell verteilt. MANNHEIM Mittwoch, 22. Mal 1987 Nr. 11 „Freispruch“ für 1700 Lehrlinge: „Arbeit ist Wirken an der Gemeinschaft“ IHK-Vizepräsident Klein zum Problem der Schulraumnot/ Rudolf Engelhorn entließ die Lehrlinge im Musensaal Nahezu 2000 Lehrlinge wurden im Frühjahr 1957 im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Mannheim nach Beendigung ihrer Lehrzeit geprüft. Das ist die höchste Zahl seit Kriegsende. Die Prüflinge gehörten 62, Fucharbeiterberufen und 68 Sparten der kaufmäͤnnischen Brancke an. Auf dem gewerblichen Sektor bestanden von 750 Lehr- lingen 47(das sind sechs Prozent) die Prüfung nickt; auf kaufmännischem Gebiet felen von 1209 Prüflingen 201 durch— das sind sechzehn Prozent. 1711 Jungen und Mädchen, die die Prüfung erfolgreich absolvierten, wurden gestern nachmittag nack alter Ueber- lieferung im Musensaal des Rosengartens feierlich von ihrer Lehrzeit freigesprochen. Allein 550 von ihnen, mehr als ein Viertel, wollen den Beruf des Einzelhandelskauf- manns ergreifen. Obwohl die Zahl der Lehrlinge weiter anmwuchs, stand das letzte Jahr im Zeichen einer kleiner werdenden Zahl von Jugend- lichen: Seit 1954 ist die Ziffer der Schul- entlassenen zurückgegangen; sie wird im Jahre 1960— das ist eine Folge des Krieges — einen Tiefstand erreichen. Dies teilte Adolf Klein, der Vizepräsident der Indu- strie- und Handelskammer Mannheim, zu Beginn der Freisprechung mit. Er begrüßte Repräsentanten staatlicher und städtischer Behörden, der Kreisverbände, der Kirchen, der Arbeitgeber, der Gewerkschaften, der benachbarten Industrie- und Handelskam- mern, und er hieß den Beirat der Mann- heimer Kammer, Vertreter der Lehrfirmen, der Schulen, der Prüfungskommission und viele Eltern willkommen. Präsident Klein schilderte einige Sorgen seiner Kammer; er nannte die Schulraum- not„eine ganz besondere Not“ und meinte: „Wenn wir die prächtigen Berufsschulen in Schwetzingen, Ladenburg und Weinheim mit den Mannheimer Verhältnissen verglei- chen, dann bedrückt uns unsere Rückstän- digkeit.“ 400 Jugendliche können in unserer Stadt die kaufmännischen Berufsschulen nicht besuchen, weil kein Platz für sie da ist. Auch die Ingenieurschule und die Ge- werbeschulen machen, betonte der Redner, den Verantwortlichen Kummer. Das ist in der ganzen Bundesrepublik so. 4500 Nach- wuchsingenieure fehlen.„Wenn das so wei- tergeht, werden es in zehn Jahren 45 000 sein.“ An der Mannheimer Ingenieurschule können kaum 15 Prozent der Bewerber und der Aspiranten, die die Prüfung bestehen, aufgenomen werden, weil für sie der Platz fehlt. Adolf Klein berichtete weiter über die neue Einrichtung— über die Ausbildung der Industriemeister, deren Lehrgänge nach zwei bis drei Jahren mit der Industrie- meisterprüfung abschließen. Bisher wurden in Mannheim 25 Anwärter geschult; 23 ha- ben die Prüfung bestanden. Präsident Klein dankte abschließend im Namen der Kammer allen, die sich der Ausbildung der Lehrlinge widmeten und rief den Jugendlichen ein „Glück auf!“ für den weiteren Lebensweg zu. Rudolf Engelhorn charakterisierte Sinn und Zweck der Lehrlingsausbildung::„Es hieße Sie aus einer schlechten Lehre entlas- sen, wenn Ihnen nur die Handhabung von Kelle und Hobel gelehrt worden wäre“, sagte er den Lehrlingen. Zur rechten Ausbil- dung gehört vor allem auch die Pflege der charakterlichen Anlagen. Mit guten Ermah- nungen und Fachkenntnissen allein kann heute niemand mehr im Leben bestehen. Der Redner rief den Jugendlichen zu:„Ebenso wichtig wie Bildung, und Wissen sind die charakterlichen Qualitäten des Menschen. Arbeit ist Wirken an der Gemeinschaft; Arbeit ist Reifen!“ Engelhorn schloß mit den Worten:„Ich kann Sie freisprechen von der Lehrzeit, ich kann Sie aber nicht frei- sprechen von der Lehre des Lebens. Es liegt an Ihnen ganz allein, nun zum Meister des Lebens zu werden.“ Für hervorragende Leistungen durfte eine größere Zahl von Lehrlingen aus der Hand von Rudolf Engelhorn wertvolle Buchpreise entgegennehmen. Ein Lehrling dankte im Namen seiner Kollegen den Lehrfirmen und 8 1 Uhr vom 27. Oktober 1956“. sion der Rheinlande“. tages. 14.30 Uhr, Rkeinuiesen: und Rheinbrücke. * Oeffentliche Veranstaltungen zum Rheintag Donnerstag, 23. Mai Mozartsaal: Tagung des Oberrheinischen Wasser- und Schiff- fahrtsverbandes mit Vorträgen von Hafendirektor Dr. G. Nörling über„Die histo- rische Entwicklung der Mannheimer Hafenanlagen im Zentralpunkt des Ober- rheinverkehrs“ und von Wasserstraßendirektor Dr. G. Schneider über„Ausbau des Oberrheins zwischen Basel und Straßburg nach dem deutsch- französischen Vertrag Freitag, 24. Mai 10.30 Uhr, Musensaal: Oeffentliche Kundgebung der Stadt Mannheim unter Mitwirkung des Nationaltheater- Orchesters Hema:„Die europäische Mis- Begrüßung: Oberbürgermeister Dr. H. Reschke. Ansprachen: Viktor Renner, Innenminister von Baden-Württemberg; Dr. K. P. van der Mandele, Präsident der Vereinigung der Handelskammern des Rhein- gebietes und Präsident der Industrie- und Handelskammer Rotterdam; Charles Altorffer, Bürgermeister der Stadt Straßburg; Professor Dr. H. P. Tschudi, Vor- steher des Departements des Innern des Kantons Basel-Stadt. Schluß wort: Professor Dr. Carlo Schmid, Vizepräsident des Deutschen Bundes- Samstag, 25. Mai Kinderfest an der Stephanienpromenade unter Mitwirkung des Märchentheaters Kurpfalz und der Königsteiner Puppenspiele. 16 Uh: Schiffsauffahrt auf dem Rhein unter Mitwirkung Mannheimer und Ludwigshafener Reedereien, dazu Auffahrt der Mannheimer und Ludwigshafener Wassersportvereine; Vorführungen der Wasserschutzpolizei zwischen Reiß-Insel 2 1.30 Uhr: Großes Feuerwerk am Rhein. Das Feuerwerk wird auf der Park- insel in Ludwigshafen oberhalb der Insel-Bastei abgebrannt. Platz für Zuschauer am Rheinufer, von der Reiß-Insel bis zur Rheinbrücke. 2 2.45 UR: Bengalische Beleuchtung des Mittelbaus des Mannheimer Schlosses. 8 + ruckerschalt beginnt beim Nächsten“ Feierstunde der Evangelischen Jugend mit Pfarrern aus Indien und Afrika „Bruderschaft unter uns— Bruderschaft unter den Völkern“. Unter diesem Losungs- wort hatte sich die evangelische Jugend Mannheims zu einer Feierstunde in der Aula der Wirtschaftshochschule versammelt. In dem überfüllten Saal lauschten sie den Wor- ten von Pfarrer Marco Karunkaran aus Süd- indien, von William Awuma aus Ghana und Jugendpfarrer Fritz Lang. Pfarrer Karunkaran faßte das neue Testa- ment in zwei Worten zusammen:„Komm und geh“. Das„Fomm“ bedeute den Ruf Christi, seiner Lehre zu folgen und das„Geh“ hieße, als Botschafter des Gotteswortes in alle Welt unter alle Völker zu gehen. Seine lebhafte, jugendliche Vortragsweise fesselte die Anwe- senden und gewann sie. Er verglich den Men- schen mit einem Auto, der das Steuerrad sei- nes Fahrzeugs nicht selbst in der Hand halten sollte, sondern es in die Hand von Jesu Christi geben solle. Dann erst wisse er, wie er dem Bruder dienen soll. William Awuma knüpfte in seiner nachdenklichen Ansprache an das 13. Kapitel des Johannes-Evangeliums an und betrachtete das Problem der Bruderschaft un- ter den Völkern von der Frage aus:„Wie be- gegne ich dem Menschen?“. Jeder müsse ver- suchen, in dem anderen zuerst den Menschen und dann den Inder oder Afrikaner zu sehen. Es sei zwar leicht, einen Groschen in den Mis- sionskasten zu werfen, aber es sei nicht leicht, Christ zu sein, das heißt, in dem anderen den Bruder zu sehen. Wer aber vom Evan- gelium überzeugt sei, müsse es weitergeben und leben. Jugendpfarrer Fritz Lang betonte die un- mittelbare Aufgabe der jungen Christen, den Bruder vor der Tür zu sehen und ihm zu helfen, nachdem die beiden Sprecher aus In- dien und Afrika auf die Weltweite der Kirche aufmerksam gemacht hatten. Pfarrer Lang erinnerte daran, daß es zuerst eine echte Bru- derschaft unter uns geben müsse, bevor eine Bruderschaft unter den Völkern möglich sei. Die Bruderschaft beginne beim Nächsten. Ein Vertreter der evangelischen Jugend forderte seine Kameraden auf, diesen Abend nicht mit dem Vermerk„erledigt“ aus dem Termin- kalender zu streichen, sondern ihn als Anfang zu betrachten. Bruderschaft verlange Taten. Zwei Sozio-Dramen des Jugendspielkreises und die Lieder der Singkreise bereicherten das Programm des Abends und zeugten von der tatkräftigen Gläubigkeit dieser Jugend. Mit einem gemeinsam gesprochenen Gebet und dem Segen wurde die eindrucksvolle Feier beendet. Bifa allen an der Ausbildung beteiligten Persön- lichkeiten und Behörden. Musikdirektor Arno Landmann spielte auf der Musensaal- orgel G. F. Händels Orgelpräludium und eine eigene Komposition. Helmut Mendius, Hugo Schirra, Heinrich Wallenstein, Dr. Lud- Wig Behr und Prof. Richard Laugs trugen den 1. Satz aus einem Klavierquintett von Brahms vor. Ein Lehrlingschor unter Emil Schuhmacher sang Heinrich Zipps„Heute tut sich auf das Tor“. Die Lehrlinge erhoben sich zur Freispre- chung von ihren Plätzen und legten, wie in Mannheim seit Jahren Brauch, dieses Ge- jöbnis ab:„Ich will durch fleißige Arbeit und Tüchtigkeit und Ehrlichkeit und Treue mit Ordnung und Anstand und mit Liebe zu meinen Mitmenschen dem Wohle meiner Arbeitsstätte und meines Landes mit meinen besten Kräften dienen. Das gelobe ich vor Gott und vor den Menschen.“ hk Aus dem Polizeibericht: Schäferhund gestohlen Wer kann Angaben machen? Im Tierheim wurde am Sonntag von einem Unbekannten ein Zwinger geöffnet urid ein altdeutscher Schäferhund gestohlen. Der Hund hört auf den Namen„Arco“ und ist ungefähr drei Jahre alt. Er hat lang- haariges, schwarz-gelbes Fell, ist stark ge- baut und gut gendhrt. Personen, die Hin- weise über die Aufklärung des Diebstahls machen körmen, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu set- zen. Auch die Person, bei der das Tier bis zum 29. April in Pflege war, wird gesucht. Tödlicher Unfall Bei der Arbeit auf seinem Schiff stürzte ein 61)jähriger Schiffsführer aus Mühlheim- Ruhr etwa drei Meter tief in einen Lade- raum und erlitt schwere Verletzungen. Der Mann hatte vermutlich das Gleichgewicht verloren. Er ist im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Trotz Salto unverletzt In den frühen Morgenstunden verlor eine Frau in einer Kurve auf der Secken- heimer Straße die Herrschaft über ihren Wagen. Das Fahrzeug geriet ins Schleudern, Prallte gegen den Bahndamm der OEG und überschlug sich so, daß es wieder auf die Räder kam. Die Frau kam ohne verlet- zungen davon. Allerdings entstand ein Sachschaden von etwa 2000 Mark.— Auf der Straßenkreuzung Hansa/ Industriestraße stießen ein Personenkraftwagen und ein Motorrad zusammen, weil der Pkw-Fahrer dem Motorradfahrer nicht die Vorfahrt überlassen hatte. Der Motorradfahrer stürzte auf die Fahrbahn und erlitt einen Schlüsselbeinbruch. In Schwetzingen gestohlen In einer Einbahnstraße in Neckarau fiel ein junger Mann auf, der mit einem Moped die Straße in der falschen Richtung durch- fuhr. Er wurde von der Polizei gestellt. Dabei machte er über die Herkunft des Mopeds widersprechende Angaben und mußte schließlich zugeben, daß er das Fahrzeug in Schwetzingen gestohlen hatte. Er hatte seine Arbeitsstelle in Ludwigshafen freiwillig aufgegeben und sich mittellos im Raum Mannheim-Schwetzingen herumge- trieben. Musensaalbühne: Feierliche In Neckarstadt-West: Neues Projekt der Mannheimer Als die Mannheimer Bau-Treuhand-Ge- sellschaft mbH. vor sieben Jahren unter Be- teiligung der Stadt Mannheim und einer Reihe von Bauschaffenden gegründet wurde, sahen die Gründer ihre Aufgabe vor allem darin, den vielen Menschen, die ihren Grundbesitz durch Kriegsein wirkung ver- loren haben und die ihn aus eigenen Kräften nicht wieder aufbauen konnten, eine fach- kundige Hilfestellung für die Wiederherstel- lung des verloren gegangenen Wohnraumes Zu leisten. 5. Der in den ersten Jahren noch sehr lei- stungsfähige Kapitalmarkt hat zusammen mit den damals verhältnismäßig niedrigen Baukosten die Voraussetzungen dafür ge- schaffen, daß auf den Einsatz barer Eigen- mittel für den Wiederaufbau des kriegszer- störten Grundbesitzes grundsätzlich verzich- tet werden konnte. Die Verteuerung der Baukosten und die Versteifung des Kapital- marktes mit ihren ungleich ungünstigeren Bedingungen haben dazu geführt, daß heute eine ausgeglichene Ertragsrechnung nur Großraumplanung ist eine Heidenarbeit Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft eröffnete Zukunftsaufgaben Der Tätigkeitsbericht der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar GmbH, der in einer Verwaltungsratssitzung und Ge- Sellschafterversammlung am Montag behan- delt worden war, wurde gestern von Ge- schäftsführer C. Nenninger der Presse vor- gelegt. Als wichtigste Zukunftsaufgabe der Arbeitsgemeinschaft wurde die Ausarbeitung eines Raumordnungsplanes bezeichnet. Pro- fessor Wilhelm Wortmann, BDA, von der Technischen Hochschule Hannover, soll da- mit beauftragt werden. Professor Wortmann hat auch den Flächennutzungsplan für Hei- delberg aufgestellt. Die Kosten für die Aus- arbeitung des Planes— nach dem Vor- anschlag etwa 120 000 Mark— sollen im Laufe von drei Jahren auf die Mitglieder der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft umge- legt werden. Zweck dieses Planes soll sein, alles, was im Rhein-Neckar-Raum von den verschiedenen Ländern(Rheinland-Pfalz, Baden- Württemberg und Hessen) geplant wird, aufeinander abzustimmen. Dazu ge- hören Straßenbau, Flußregulierungen, Uber- landleitungen, Grünstreifen usw. Die Auf- Stellung eines solchen Raumplanes verlangt große Vorarbeiten. Die Vorbereitungen würden wahrscheinlich allein drei Jahre dauern. Wenn dann ein solcher Plan vor- liegt, müßten sich die Beteiligten verpflich- ten, ihre überregionalen Absichten einer Planungsdienststelle der Kommunalen Ar- beitsgemeinschaft vorzulegen. Im abgelaufenen Jahr hat die Kommu- nale Arbeitsgemeinschaft das Problem der Altriper Fähre gelöst. Die Finanzierungsver- handlungen zur Anschaffung einer modernen Motorfähre wurden günstig abgeschlossen, die Uferanlagen befestigt und die Anschaf- fung einer Radaranlage genehmigt. Als Lie- fertermin für die Fähre wird der 30. Sep- tember dieses Jahres genannt. Die Bemühungen der Kommunalen Ar- beitsgemeinschaft, in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Mann- heim ein Fernsprechbuch für den Bereich des Rhein-Neckar-Raumes zu schaffen, laufen noch. Die Landes-Postdirektionen haben eine Neuregelung bis Herbst 1957 zugesagt. In Sachen„Luftsumpf“ sind die Unter- suchungen von Professor Dr. Heller, Berlin (Sachbearbeiter des Bundesgesundheitsamtes für Lufthygiene) in vollem Gang. Ende Mai, Anfang Juni soll das Untersuchungsergeb- nis unterbreitet werden. Im übrigen beschäf- tigte sich die Kommunale Arbeitsgemein- schaft mit der koordinierten Feuerlösch- und Katastrophenhilfe, die sich gut bewährt hat. Die Bemühungen um Kommunalkredite, die vor allem Heidelberg und Mannheim zukom- men sollten, blieben bis jetzt erfolglos. Da- gegen konnte Einigung zur gemeinsamen Schnakenbekämpfung im Raum Rhein- Neckar erzielt werden. Eine Wanderkunst- ausstellung, die in zehn Städten gezeigt wurde, brachte regen Besuch. Von 89 ausge- stellten Werken wurden elf verkauft. Die Verwaltungs- und Wirtschafts- akademie, die im Oktober 1956 eröffnet Wurde, erfreute sich regen Zuspruchs. Im abgelaufenen Semester 1956/57 hatten sich 381 Vollhörer und 104 Gasthörer eingeschrie- ben. Gegenwärtig sind davon als„Fortge- schrittene“ noch 318 Vollhörer und 50 Gast- hörer Teilnehmer des laufenden Semesters. Neuer Vorsitzender der Kommunalen Ar- beitsgemeinschaft ist Oberbürgermeister Dr. Car! Neinhaus. Damit hat nach Mannheim und Ludwigshafen auch Heidelberg einmal den Vorsitz übernommen. Zweiter Vorsitzen- der ist Landrat Rudolf Hammer vom Land- kreis Frankenthal. Mac —— 3 Freisprechung der Lehrlinge 44 neue Wohnungen Bautreuhand für 763 000 Mark dann noch erwartet werden kann, wenn neben dem Grundstück und etwa stehen- gebliebenen Ruinenteilen auch noch bare Mittel vom Grundstückseigentümer in mehr oder weniger großem Umfang aufgebracht werden können. Von 1950 bis Ende 1956 hat die Mann- heimer Bau- Treuhand- Gesellschaft insge- samt 221 Bauwerke mit 1735 Wohnungen- Zum ersten Mal in Mannheim! 3 Vorföhrung heute und motgen bei Kermas& Manke Kurpfalzstrabe H 1. 3 insbesondere Klein wohnungen— und 138 gewerbliche Mieteinheiten bei einem Ge- samtkostenaufwand von rund 35,5 Millionen DM für private Bauherren treuhänderisch in den verschiedensten Stadtteilen Mannheims errichtet. In der Zeit vom Juni 1956 bis Mai 1957 wurde ein geschlossener Wohnblock in der Neckarstadt- West, Lortzingstraße, Ecke Ried- feldstraße, mit 44 Kleinwohnungen zſehn Einzimmer wohnungen und 34 Zweizimmer- wohnungen errichtet, der dieser Tage bezo- gen wird. Beim Bau dieses Wohnblocks einigten sich die vier Grundstückseigentümer unter Führung der Mannheimer Bau-Treu- hand- Gesellschaft sehr rasch. Die Bauleitung lag in der Hand von Architekt Fritz Hassers. Die Wohnungen sind durchweg mit ein“ gerichteten Bädern ausgestattet und entspre- chen damit voll den hygienischen Erforder- nissen. Die Gesamtgestehungskosten belau- ken sich auf 673 000 Mark. 5 Das Hundebad im Herschelbad ist don- nerstags, freitags und samstags von 10 b 16 Uhr durchgehend geöffnet. Am 23. Mal— dem Geburtstag des Grund- gesetzes der Bundesrepublik Deutschland werden die öffentlichen Gebäude beflaggt. Das Lessing Gymnasium wurde vor 50 Jahren seiner Bestimmung übergeben. Dieses Tages wird die Anstalt in einer Feier“ stunde am 31. Mai um 11.15 Uhr gedenken. Die ehemaligen Schüler sind hierzu herzli Willkommen. ist feinster, echter Bohnenkaffee, reich an Aroma, aber frei von Coffein, das so viele nicht vertragen. KAFFEE E HA regt an, ohne aufzuregen, er schont Herz und Nerven und kann den Schlaf nicht stören. HARA-BH⁰EZ ist der Extrakt aus 100% KAFFEE HAC. Mit heißem Wasser übergossen gibt er blitzschnell eine Tasse ausgezeichneten Kaffee mit dig gleichen gesundheitlichen Vorzügen wie der direlte Bohnenaufguſs von KAFFEE HAC KAFFEE HAG oder HAG-BTIUTZ- au jeden Fall HAG gen „ Wenn stehen- ch bare in mehr gebracht Mann- insge. ingen— en Aillionen erisch in nnheims Hai 1957 in der e Ried- en zehn zimmer- ge bezo- anblocks entümer u-Treu- uleitung Hasser. mit ein- entspre- rkorder- belau- o- ist don- 1 10 bis Grund- Uand— laggt. de vor ergeben. r Feier- denken. herzlich eme ö Auch der„Aktiv-Filfer“ ist nafurrein. Unsere 20jährige Erfahrung in der Hersfellunq von Filferzigareffen qaranfiert seine zuverlässige Wirksamkeit. Ein Filter aus feinen Pflanzenfaserstoffen, der nur Vorteile hat! Ausgewählte naturreine Spifzeniabake bilden die SUPRA-Mischung. 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Mat 1980/ Nr. lf Alles tun für die Versorgung der Bevölkerung Hauptaufgabe: Einzelhandel unter einen Hut bringen Wilhelm Fleiner stellte sich als neuer erster Vorsitzender vor/ Verband plant Jubiläumsüberraschung Hauptanliegen des Einzelhandelsverbandes Mannkeim in einer Pressekonferenz gestern vormittag im„Alten Eichbaum“ war es, den neuen ersten Vorsitzenden, Stadt- rat Wilhelm Fleiner, als Nachfolger des unvergessenen Stadtrates Karl Barber vor- zustellen. Dieses Anliegen stieß auf keinerlei Schwierigkeiten, weil alle Konferengz- teilnemmer den Erfinder des Werbeslogans „Man geht nicht mehr ohne Hut“ längst kannten. Fleiner, aus einer alten Mannheimer Familie mit Tradition in dieser Branche stammend— seit 240 Jahren sind die Fleiners Hutmacher— bezeichnete es denn auch als seine größte Aufgabe, den gesamten Mannheimer Einzelhandel„Unter einen Hut“ zu bringen. Das ist keine leichte Aufgabe, denn es gibt naturgemäß sich widersprechende Inter- essen. Zum Beispiel sind die Probleme der Geschäfte in den Vororten andere als in der Innenstadt. Auch die leidigen Ladenschlußg- Fragen machen Sorgen. Als„wichtige Auf- gabe“ des Einzelhandels nannte Fleiner die „Versorgung der Bevölkerung“. Der Einzel- handel müsse Bundeswirtschaftsminister Er- Hards Parole des„Festhaltens an den Prei- sen“ unterstützen. Auch der Rationalisierung Termine Musikbücherei: Statt des Schallplatten- abends mit Werken von Monteverdi das Wohltemperierte Klavier mit Jörg Demus, 20 Uhr, in der Kunsthalle. Politischer Arbeitskreis Oberschulen: 22. Mai, 19 Uhr, Karl-Friedrich- Gymnasium, Haupt- Zum Backen ONDAMIN Mondamin- Backpulver und Mondomin- Vanillinzucker Backvor führungen in Ilvesheim, Gasthaus„Zur Krone“ Donnerstag, 23. Mal, 19.45 Uhr Freitag, 24. Mal, 19.45 Uhr Montag, 27. Mai, 19.48 Uhr Dienstag, 28. Mai, 19.45 Uhr Mittwoch, 29. Mal, 14 u. 19.45 Uhr mann Berninger spricht über„Die NATO— ihren Aufbau und ihre Organisation“. KKV Columbus: 22. Mai, 20 Uhr, Jugend- C2, 16-18, Lichtbildervortrag:„Irlands Land- schaft und Mensch“. Kolpingfamilie, Zentral: 22. Mai, 20 Uhr, Kolpingsaal, Direktor Weber über seine Tätig- keit im Arbeitsamt. Deutscher Naturkundeverein: 22. Mai, 19.30 Uhr, Wohlgelegenschule, Arbeitsabend der Mikrobiologischen Arbeits gemeinschaft. Mannheimer Hausfrauenverband: 22. Mai, 15 Uhr, Amieitia-Haus, Muttertag“.. Bund angestellter Drogisten: Am 22. Mai, 20 Uhr, Nürnberger Bierstuben, Vortrag. Schwerhörigenbund Mannheim: 22. Mai, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Hör- mittelberatung; 18.30 Uhr, Institut, E 2, 1, Ab- lese- und Filmabend. Wir gratulieren! Georg Sulzer, Laudenbach an der Bergstraße, früher Mannheim, N 7, 8. Wird Ignefahre alt. Adolf Karle und Frau Frieda geb. Fichtenberger, Mannheim, Rosen- gärtenstraße 30, können das Fest der diaman- tenen Hochzeit feiern. im eigenen Betrieb müsse Aufmerksamkeit geschenkt werden Eine Gefahr sah der nene Vorsitzende in der Ausweitung gewisser Tarife. Solche Fragen müßten mit den Gewerkschaften in gutem Sinne gelöst werden. Niemand wolle den Arbeitnehmern Freizeit und guten Ver- dienst streitig machen. Aber der Beruf des Einzelhändlers sei nun einmal weniger die Freizeitgestaltung, sondern in erster Linſe die Bevölkerungsversorgung, was Warenverkauf bedeute. Möglichkeiten des Ausgleichs sah Dr. Stoll, der Handelsreferent der IHR, in dem bereits mehrmals unterbreiteten kon- struktiven Vorschlag der klaren Trennung zwischen Arbeitszeit Gundesregelung) und Ladenschlußzeit Candes- bzw. örtliche Regelung). „Kein guter Einzelhandelsverband ohne zugkräftige Werbung!“ Für diese Parole trat Paul Kunze, Werbegemeinschaftschef und einer der„Drei Sterne“ ein, der zu Beginn die Gäste begrüßt hatte. Nach Rück- und Aus- blicken auf die Weihnachtswerbung umhüllte Kunze etliche Andeutungen mit geheimnis- vollen Schleiern: Die Stadtverwaltung habe der Bevölkerung mit dem Nationaltheater ein Geschenk gemacht. Der Einzelhandelsverband wolle desgleichen tun und seinerseits der Stadt, der ganzen Bevölkerung, ein Geschenk machen. Geschenkt werden soll— in Zu- sammenarbeit mit etlichen Industrieverbän- den— eine feine Sache“, die über die Gren- zen der Stadt hinaus noch für Mannheim werbe und wirke. Was das nun ist, verriet Kunze nicht:„Meine Herren, es ist noch nicht so weit, aber bestimmt hören Sie in einigen Wochen zur Generalversammlung des Einzel- handelsverbandes Genaues“.(Allseitige Span- nung der Konferenzteilnehmer führte zu etlichen Witzeleien.) Pelz- Kunze stellte dann als neuen zweiten Vorsitzenden(in Amtsgemeinschaft mit Direktor Katten, Anker) Emil K ü ble r aus Firma Ciolina und Kübler vor, was eigentlich ebenfalls nicht nötig war, da dieses weitere Mitglied der„Drei Sterne“ jedermann kennt. Kübler verwies auf die große Tradition der Mannheimer Pferderennen, vor allem des Badenia-Jagdrennens, an das der Badische Rennverein unter Vorsitz von Ehrenbürger Dr. Waldeck am 30. Mai in Haßloch mit einem Badenla-Gedächtnispreis erinnert. Diese An- regung habe der Verband positiv aufgenom- men; Mitgliedsfirmen haben bereits 2000 DM gespendet und Kübler glaubte, daß die Summe von 3000 DM erreicht wird.„Wir wol- len alles tun, um Gäste nach Mannheims zu bringen, Diesmal] ringen Wir Sie zwar naęh Hanloch aber WIr hoffen, daß sie zu solchem Anlaß auch bald wieder nach Mannheim kommen!“ Weitere Ausführungen der Vertreter des Einzelhandelsverbandes waren der Raumnot in der Handelsschule I gewidmet. 400 Lehr- linge— so teilte die Schulleitung dem Ver- bend mit— müssen bis auf weiteres(min- destens bis September) vom Schulbesuch zu- rückgestellt werden, weil 30 Räume fehlen. Das seien untragbare Verhältnisse in Anbe- tracht der Tatsache, daß der Nachwuchs ohne- hin auberordentliche Sorgen macht. 16 Pro- zent der Lehrlinge haben bei den jüngsten Prüfungen versagt. Wenn das auch ein„bes- seres“ Resultat sei(27 Prozent fielen in Mannheim schon einmal durch), so könne man doch unmöglich auf solche Leistungen stolz sein, Um Abhilfe zu schaffen, hat der Verband in Zusammenarbeit mit seinen Mit- gliedsfirmen zwei Kurse mit 80 ülern bei privaten Handelsschulen eingerichtet. Die Unkosten tragen die Firmen. Buchhaltung, kaufmännisches Rechnen und Betriebskunde werden vor allem gelehrt, weil in diesen Prü- fungsfächern erfahrungsgemäß am schlech- testen abgeschnitten wird.(Zu der Schul- misere spræch am Nachmittag bei der großen Freisprechungsfeier der IHR im Rosengarten Vizepräsident Klein recht deutliche Worte.) Die instruktive Pressekonferenz des Ein- zelhandelsverbandes schloß mit Ausführun- gen von Georg Dürig(Lebensmittel- Einzel- handeh, der an das Groß marktpro- blem erinnerte: Es bestehe die Gefahr, daß andere Städte Mannheim den Rang ablaufen und Einkaufszentren schaffen!-kloth Frau sprang aus dem Fenster Im fünften Stock In der Oststadt sprang gegen 9 Uhr eine 60jährige Frau aus dem Fenster ihrer im fünften Stock gelegenen Wohnung auf die Straße und war sofort tot. Einzelheiten zu dieser vermutlichen Selbsttötung sind noch nicht bekannt. Filmspiegel Schauburg:„Engelsgesicht“ „Mordgedanken“ lauern hinter den Engels- zügen der Zwanzigjährigen.„Mord“ befürch- tet die gehaßte Stiefmutter.„Mord“ erklärt der Staatsanwalt den Geschworenen.„Mord“ und Selbstmord enden schließlich alle Lei- den. Eine Schlucht hinter dem Haus gleicht dem Rachen der Charybdis und frißt Schul- dige wie Unschuldige. Was wäre dieser Film ohne jene ach so praktische Schlucht! Was Wäre er aber auch ohne Regisseur Otto Pre- müinger, der dieser nicht überwältigend ein- fallsreichen Story Spannung abzugewinnen versteht. Was wäre er schließlich ohne Jean Simmons und Robert Mitchum, die, Mör- derin wie Gemorderter, ihre Rolle bis zum bitteren Ende bitter ernst nehmen: Nun, nichts weiter, als ein Nervenkitzel für ge- hobene Ansprüche. Schie Alhambra:„K. u. K. Feldmarschall“ Melde jehorsamst, flotter Film das. Unerhört witzig. Import aus Oesterreich. Feldffarschalf ist falsch, sozusagen Fefdmaf- schall wn Köpenick Nur nich! so jéistvoll. Dafür bunt. Allet mal herhören, aber nee, lassense das. Is jut, wechjetreten! H-e Der neue erste und zweite Vorsitzende des Einzelhundelsverbandes: Wünelm Fleiner und i Emil Kübler(in Amtsgemeinschaft mit Direktor Katten). Flugplatz Neuostheim wieder zugelassen „Landeplatz I. Ordnung“/ Luftfahrtverein ohne gestutzte Flügel Nach zwölf jähriger Unterbrechung ist der Platz in Neuostheim wieder seinem eigent- lichen Zweck zugeführt worden: Das Innen- ministerium von Baden- Württemberg er- Klärte den Platz offiziell zum„Landeplatz J. Ordnung Mannheim-Neuostheim“, Damit haben die Bemühungen des alten und neuen Vorstandes vom Badisch- Pfälzischen Luft- fahrtverein, die sich über zwei Jahre er- streckten, endlich Erfolg gehabt. Aus dem „Mehrzweckplatz“ der Nachkriegszeit ist wie- der ein ordentlicher Flugplatz geworden. Bis dieses langersehnte Ziel erreicht war, hatten die Mannheimer Sportflieger eine Vielzahl von Papierkrieg-Hürden zu nehmen. Nachdem die zuständigen Behörden der Stadt, des Landes, der Flugsicherung und auch der Amerikaner keine Einwände mehr gegen die Zulassung Neuostheims erhoben hatten und auch alle luftpolizeilichen Auf- lagen erfüllt waren, konnte der letzte ent- scheidende Startschuß gegeben werden. Der Landeplatz Neuostheim darf nun als öffentlicher Flugplatz von Flugzeugen bis zu einem Fluggewicht von 2000 Kilo benutzt werden. Allerdings nur tagsüber von 7 Uhr bis Sonnenuntergang, nicht bei Nacht— Weil hierfür keine technischen Flugsicherungs- Einrichtungen vorhanden sind— und nur bei „Sichtfluglage“, also nicht bei tiefhängender Wolkendecke und Nebel— in der Flieger- sbrache„Knoofe“ genannt. Ständiger Flug- leiter des Platzes ist der Mannheimer Segel- und Motorfluglehrer Alfred Bayer. Mit der Zulassung des Platzes wurde dem Badisch- Pfälzischen Luftfahrtverein die — Bild: Thomat Lizenz zur Ausbildung seiner Mitglieder al Privat- Flugzeugführer für den Motorflug er- teilt. Der Luftfahrtverein hat somit seins Vereinsfliegerschule— vor dem Krieg war es die größte in Deutschland— wieder eröffnen können. Zum Ausbildungsleiter wurde der Mannheimer Motorfluglehrer Karl Lechner bestellt. Die Zulassung als Vereinsflieger- schule kam noch im rechten Moment, denn bis zum 17. Juni kommen die ehemaligen Inhaber von Motor-Flugzeugführerscheinen noch in den Genuß, ihre Scheine zu vergün- stigten Bedingungen erneuern zu lassen. Nach Eintreffen der Zulassungen wurde mit der Motorflugschulung sofort begonnen. Der Gruppe gehören gegenwärtig 15 Piloten an. hyf. Wohin gehen wir? Mittwoch, 22. Ma! Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 1900 bis 22.45 Uhr:„Heinrich IV.“(Miete K. Th.. Gr. K und freier Verkauf). Konzerte: Bach-Abend mit Jörg Demus un 20 Uhr in der Kunsthalle. Filme: Planken:„König der Vagabunden“ Alster:„Ladykillers“; Schauburg:„Engels gesicht“; Capitol:„Und immer lockt das Weib“ Palast:„Frauen sind für die Liebe da“; Al. hambra:„K. u. k. Feldmarschall“; Universum: „Die Trapp-Familie“; Kamera und Kurbel: „Die Bestie“; Deutsch-Amerikanisches Institut, 1600 bis 18.00 Uhr:„Neues vom Atom“, schen Herst. gestel dieses lung 1 Fr ein 1 dem burge den is Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Auflage liegt ein Tipzettel des Württemberg Ba: disckien Fußball-Totos im West- Süd- Block für den 46. Wettbewerb vom 25/26. Mal 1957 bei. Vilhelm der wer- weiſß- wie vielte oft nach schönen Beinen schielte. Doch verbürgt ist, daß er nie bisher niederfiel aufs Knie. Diese Stellung macht uns klar. für Wilhelm ist ERGEE der STAR. Kosmetik-Wagner Mannheim Planken 0 Telefon 2 12 97 Gesichts- regenerationsbehandlung Wer sie hat, ist zu beneiden. 8, 5 9 Kraftfahrzeuge 2²⁰ 8 EIL BI HONG EN NEU UNO GEBRAU CHI verm. OTTO AHREND MHM, O 7. 4. TEl. 258 RFZ-FINRNMZIERUNGEN 2 . 2 44 Besichtigung u. Vorführung Verkauf verkaufen. Telefon 7 15 79. Lloyd 400, 24 000 Km, gut gepflegt, in einwandfr. Zust., aus 1. 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Einer der ſerhafteten wollte in einer Altstadtkneipe n Karlsruhe einem amerikanischen Solda- en etwa zehn Gramm Marihuana zum Preis ion zehn Mark verkaufen. Der amerikani- ache Soldat lig sich zum Schein auf das 8 ahäkt ein, verständigte aber danach sofort die Polizei, die den Rauschgifthändler fest- nahm und ihn der deutschen Kriminalpoli- ae übergab. Später konnten noch zwei Komplicen des Rauschgifthändlers gefaßt Ferden, die 21 Päckchen mit Marihuana bei zich hatten. Joghurt-Prozeß in der Berufung Hechingen Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Hechingen findet am 27.5 Mai dle Berufungsverhandlung im Sigmaringer Joghurt-Prozeß statt. In der ersten Instanz yurde der Betriebsleiter der hohenzolleri- chen Milchzentrale in Sigmaringen zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er zur Joghurt- Besser denn je preiswert wie nie on 1.25 laus, 19.00 K. Th.-G. demus um abunden“ „Engels as Weib“ da“, Al- aiversum: Kurbel: 5 Institut, flerstellung nicht Vollmilch, sondern ein- gestellte Trinkmilch verwendet hatte. Gegen dieses Urteil legte der Betriebsleiter Beru- kung ein. Spezialist für Umkleideräume Freiburg. Mindestens 20 Diebstähle hat ein 15 jähriger Lehrling aus Freiburg auf dem Gewissen, der dieser Tage von der Frei- burger Kriminalpolizei festgenommen Wor- den ist. Der Junge hatte es besonders auf die 26. Mal toren krad- ndler — an, Umkleideräume von Sportplätzen abgesehen. Er durchwünte dort die Kleider der Sport- lex, Naeltuseittern Geständnis erbeutęte er dabei zahlreiche Füllfederhalter, Uhren und Geldbörsen mit rund 400 Mark Inhalt. Ehrenfriedhof für 400 Kriegsopfer Donaueschingen. Vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wird in Donaueschin- gen gegenwärtig ein Ehrenfriedhof angelegt, auf dem etwa 400 Tote des Krieges eine gemeinsame letzte Ruhestätte finden sollen. Der Friedhof, dessen Anlage als erste in Südzwestdeutschland auf Grund des Kriegs- gräbergesetzes im wesentlichen vom Staat bezahlt Wird, ist als zentral gelegene Ehren- stätte für den Raum der Baar gedacht. Er ist 80 gelegen, daß seine Besucher einen Blick aul das weite Rund der Höhenzüge haben. Schadenfeuer in Staatsdomäne Oberndorf/ Neckar. Ein Sachschaden von 00 900 Mark entstand in der Nacht zum Dienstag bei einem Brand in der Staats- domäne Unterer Eichhof auf der Gemar- zung Oberndorf. Aus noch nicht geklärter Ursache brach in dem land wirtschaftlichen Gebäude der Domäne ein Feuer aus. Das bebäude wurde bis auf die Grund- mauern eingeäschert. Auch die Ernte- zorräte und die land wirtschaftlichen Ma- cinen wurden ein Raub der Flammen. lediglich das Vieh konnte noch gerettet wer- den. Die Löscharbeiten waren wegen Was- zermangels sehr erschwert. Die Wehren aus Oberndorf und Waldmössingen mußten sich darauf beschränken, ein Uebergreifen des keuers auf ein benachbartes Wohngebäude au verhindern. Verwaltungsschule feiert Jubiläum 5 düstotkeart, Vor 70 Jahren ist die Staat- 1 ate erwaltunssschule Stuttgart ins Leben 5 12 worden. Das Jubiläum wurde mit ale eginn des neuen Lehrgangs der Schule 5 85 Der Regierungspräsident von Nord- rttemberg, Dr. Wilnelm Schöneck, wies 1 darauf hin, daß die Ausbildung der . enen Beamten in Württemberg einen beggichneten Ruf genieße. Das württem- ee Ausbildungssystem, das keine ne nach Staats- und Kommunalver- Mp ins Kenne, gelte in der ganzen Bundes- publik als vorbildlich. Zehn Jahre Staatliche Akademie ue cwäbisen Kall. Die Staatliche Akade. dee omburg bei Schwäbisch Hall wird in de n Tagen zehn Jahre alt. Die Akademie, 1 95 dem zurückliegenden Dezennium hr ordentliches für die Fortbildung der der 5 aller Schulgattungen geleistet hat, Band ue erste Einrichtung dieser Art im e adlet⸗ Seit ihrer Gründung haben 5 20 000 Lehrer ihre Lehrgänge besucht. Fe zu alle Schulfächer standen auf den 2 anssprogrammen. So befaßten sich u. a. 17 alt nee mit pädagogischen Themen, Gesch staatsbürgerlicher Bildung, je 15 mit 150 55 und Anglistik und 14 mit Volks- a der unde einschließlich Ostkunde. bes 0 5 Staatlichen Akademie, die ein Werk 5 Batorbenen Kultusministers Dr. Theo- Werle ist, werden bevorzugt die Wis- 18 kuschakten gepflegt, in denen sich seit der and lcungseit der Lehrer durch neue For- uben nisse Veränderungen ergeben hefte aller Art. Jeder Schüler lieferte also durchschnittlich über 20 Hefte ab! Alles war darunter: Comics, Liebesgeschichten, bil- ligste Abenteuerromane und Gangster- stories. Die Schüler erhielten im Umtausch für zehn Hefte ein gutes Jugendbuch, aber der Andrang war so groß, daß die Freibur- ger Buchhändler noch spenden mußten, da- mit der Vorrat nicht gleich ausging. Man wollte mit dieser Aktion nicht die Schmöker ausrotten— das ist auf Giese Weise nie möglich. Hauptziel war vielmehr, Material über die Lektüre der Schulkinder zu sammeln und auszuwerten. Der Direktor der Freiburger Volksbücherei, v. Vieting- hoff- Scheel, hat jetzt in einem Vortrag in Freiburg das Ergebnis dieser Auswertung bekanntgegeben und mit einer Anzahl ein- deutiger Farbdias und einer kleinen Aus- stellung solcher Schundhefte illustriert. Die Gefahr für die Kinder sieht er vor allem darin, daß in den Heften die Gewalt in je- der Form verherrlicht wird; das Leben scheint nach den Schmökern eine einzige Folge von Gewalttätigkeiten zu sein. Hu- mane Vorstellungen gibt es überhaupt nur in einem Fall: Bei einem großen Menschen- affen, der in einer der Serien die Haupt- rolle spielt. Bemerkenswert auch, daß die Verbrechergestalten häufig negroide, mon- golische oder auch semitische Züge zeigen, während der„Held“ ein muskelstrotzender Athlet ist, der sogar ganze Berge fortträgt. Dieser„Idiotismus“ des Inhalts mit seinen gehäuften Massenreizen nimmt die jugend- liche Phantasie voll in Anspruch und über- anstrengt sie oft. Dazu kommt die Gefähr- dung des Sprachgefühls gerade im Schul- alter durch die„Schrei- und Fetzen- Sprache“ der Bildhefte, wie Vietinghoff es nannte, und durch einige sexuelle Details, die in verschlüsselter Form diese Erlebnis- sphäre vorwegnehmen. Daß der Massen- konsum solcher Schundliteratur jede gute Literatur verdrängt, liegt auf der Hand. Das Psychologische Institut der Univer- sität Hamburg hat, angeregt durch die Frei- burger Aktion, mit Material aus dieser Ak- tion einen Test bei mehreren hundert Ham- burger Schülern veranstaltet,. Er ergab, daß nur 18 Prozent die Hefte ablehnen, aber elf Prozent sie teilweise und 71 Prozent ohne Vorbehalt bejahen. Zur Begründung wurde unter anderem angeführt,„man hat nichts Besseres“, oder man lese sie,„wenn man müde ist“. Eine sorgfältige Umfrage in Frei- burg ergab, daß die 31 000 Schmöker— das sind 18 Zentner Papier!— nur etwa ein Fünftel der in Freiburg umlaufenden Hefte sind. Für das Bundesgebiet müsse man, sagte Vietinghoff, die Zahl von 280 Millio- nen derartiger Hefte annehmen, die gekauft, gelesen und getauscht werden. Man möchte wünschen, daß Vietinghoff mit seinem Vortrag und der Ausstellung seiner„Musterstücke“ in recht viele Städte kommt. Denn viele, sehr viele Eltern schei- nen keine Ahnung zu haben, was ihre Kin- der lesen, oder sie scheinen sich nicht dafür zu interessieren. Hier liegt nach Vieting- appelliert an Verantwortung der Eltern Aktion der Freiburger Volksbücherei liefert aufrüttelnden Beitrag zum Thema„Schundliteratur in Kinderhand“ hoffs Ansicht ein Grund für die unwahr- scheinliche Verbreitung der Schundhefte; aber die Erwachsenen— und nicht die Ju- gendlichen!— sind auch in anderer Hinsicht schuld: Die Hefte werden ja nicht von Kin- dern, sondern von Erwachsenen geschrieben und bebildert. Daß manche Jugendlichen nach solchen Vorbildern die Gewalt ver- herrlichen und manchmal randalieren— wen wundert das? Aufklärung der Eltern und Lehrer, aber auch Pflege und Förde- rung von Jugendbüchereien sind nach An- sicht des Freiburger Bibliotheksdirektors die besten Mittel, den Schund zu bekämpfen. Denn daß die Jugendlichen für das gute Buch gewonnen werden können, beweist der Werbeerfolg der Freiburger Aktion: ein Viertel jener Schüler, die ihre Hefte ins „Schmökergrab“ geworfen hatten, sind unterdessen„Kunden“ der Freiburger Ju- gendbücherei. Vietinghoff fragte aber auch, ob man nicht doch einmal versuchen sollte, mit einem„gezielten“ Gesetz gegen die Schundliteratur vorzugehen, und er er- wähnte entsprechende, sehr strenge Vor- schriften in England und dem amerikani- schen Staat New Vork. In Oesterreich wird zur Zeit ein solches Gesetz vorbereitet, nachdem eine große Unterschriftenaktion durch das Land gegangen war. Aber das wichtigste sei, nicht nach bewährtem Mu- ster jetzt nach dem Kadi zu rufen, sondern die Eltern auf ihre Verantwortung hinzu- weisen. Bl. Aus den Trümmern des abgerissenen Teiles der Berliner Kaiser-Wil- elm Gedachtnis- Kirche stammen die bunten Mo- sdiſesteine dieser riesigen, fast 3000 Pfund schweren Vase, die dieser Tage am Berliner Kurfürstendumm dufgestellt wurde. Die Vase ist ein Werk des Berliner Bildhauers Ger- Rard Schultze-Seehof. Foto: AP Sträflicher Leichtsinn- sagenhaftes Glück Ladeschaffner mit Karbidlampe auf der Suche nach Benzinresten Frankfurt. Wie erst jetzt bekannt wurde, haben am 26. September des vergangenen Jahres Bahnbeamte unter Lebensgefahr den Frankfurter Güterbahnhof und die um- liegenden Stadtbezirke vor einem schweren Explosionsunglück bewahrt. Vor einem Frankfurter Schöffengericht stand am Mon- tag der 36jährige Ladeschaffner Rolf H. un- ter der Anklage des Benzindiebstahls, der fahrlässigen Brandstiftung, der Transport- gefährdung und des Herbeiführens einer Gemeingefahr. Nach seinen Angaben hatte sich der An- geklagtée mit dem Kauf eines Kleinwagens finanziell so übernommen, daß er bei seinem Monatsgehalt von etwa 400 DM sich nicht mehr in der Lage sah, Benzin für den Wagen zu kaufen. Am Abend des 26. September ging er, ausgerüstet mit seiner offenen Kar- bid-Dienstlampe, auf den Güterbahnhof, um nachzuschauen, ob sich in einer Reihe bereits geleerter Kesselwagen der Bahn nicht noch einige Liter Benzin für seinen Klein- Wagen befänden. Aus zwei Wagen„erbeutete“ H. insge- Safnit etwa zehn Liter Treibstoff, Als er den Hahn des dritten Wagens öffnete, ergoß sich ein dicker Benzinstrahl über ihn. Das Ben- zin entzündete sich an der Karbidflamme seiner Lampe und im Nu standen er und Blutspender helfen Brücken schlagen In Karlsruhe wurde deutsch- französische Gemeinschaftsaktion gestartet Karlsruhe. Sechzehn Männer und zehn Frauen aus der französischen Stadt Nancy haben am Sonntag in den Städtischen Kran- kenanstalten Karlsruhe Blut für Deutsche gespendet, um damit einen weiteren Bei- trag zur Freundschaft zwischen den beiden Völkern zu leisten. Der französische Arzt Dr. Emile Remigy, der sich zusammen mit sei- ner Frau Blut entnehmen ließ, sagte, als er von deutschen Journalisten nach der Ent- lohnung für die Blutspende gefragt wurde, „die beste Bezahlung ist Eure Freundschaft“. Die nahezu 500,— DM, die die französischen Blutspender insgesamt normalerweise zu be- amspruchen gehabt hätten, wurden für wohl- tätige Zwecke zur Verfügung gestellt. Eine gleich starke Gruppe aus Karlsruhe will im September nach Nancy fahren, um dort eben- Falls Blut zu spenden. Die von der Europa-Union und dem Bund Europäischer Jugend geleitete Aktion steht unter dem Leitsatz„Nicht gegenseitig Blut vergießen, sondern füreinander Blut spenden“. Es ist die erste derartige Aktion, die von Deutschen und Franzosen gemein- sam durchgeführt wird. Durch den Mangel an Blutspendern in deutschen Krankenhäu- sern gewinnt sie besondere Bedeutung. Initiator ist der erste Bürgermeister von Nancy, Dr. Pierre Weber, der in Karlsruhe darauf hinwies, daß es das erste Mal in der Unsere Korrespondenten melden qußerdem: Quadriga bis 1958 fertiggestellt Berlin. Die Neuanfertigung der Quadriga für das Brandenburger Tor wird nach Mit- teilung des Westberliner Senats Mitte näch- sten Jahres fertiggestellt sein. Der Ostberli- ner Magistrat, der gegenwärtig das Bran- denburger Tor restaurieren läßt, hat den Senat um die Uebersendung von statischen Unterlagen über das Tor und die Gewichts- angaben der neuen Quadriga gebeten. Zur Zeit wird das Gipsmodell der Quadriga mit- tels der alten Formen hergestellt. Danach soll dann die Neuanfertigung der in Kupfer getriebenen Quadriga erfolgen. Gefängnis für SSD-Spion Braunschweig. Der Strafsenat des Ober- landesgerichts Braunschweig verurteilte den 23jährigen Kraftfæehrer Helmut Gorski wegen jandesverräterischer Beziehungen, Vergehens gegen das Truppengesetz und Betruges zu zehn Monaten Gefängnis,. Er wurde für schuldig befunden, von Juli 1954 bis Anfang 1957 mehrfach für den sowjetzonalen Staats- sicherheitsdienst in Westdeutschland Staats- geheimnisse und militärische Geheimnisse gusgekundschaftet zu haben. Alweg- Strecke vor Vollendung Köln. Der Bau der ersten Alweg-Bahn- Strecke in natürlicher Größe wird in diesen Wochen in Köln-Fühlingen abgeschlossen Geschichte des französischen und des deut- schen Volkes sei, daß sie anstatt gegenseitig unnütz Blut zu vergießen, füreinander Blut spenden. Nach der Blutspende sprachen Vertreter der Internationalen Blutspender vereinigung, der bisher Italien, Belgien, Holland, das Saarland und Frankreich angehören, die Hoffnung aus, daß auch bald Deutschland der Vereinigung beitreten werde. Ein Ver- treter des Deutschen Roten Kreuzes hob her- vor, daß das Deutsche Rote Kreuz an einem Beitritt zur Internationalen Blutspenderver- einigung interessiert sei. die Holzverkleidung des Kesselwagens in Flammen. Dem Ladeschaffner gelang es noch rechtzeitig, sich seine Kleider vom Leib zu reißen. Durch die Flammen aufmerksam gemacht, kamen dann mehrere andere Bahnbeamte zu Hilfe. Als erstes kuppelten sie einen weiteren Kesselwagen von dem brennenden Wagen los und schoben ihn von der Brandstelle weg. Der Wagen war mit einem hochexplosiven Kohlenwasserstoff- gemisch gefüllt, das, wenn es zur Entzün- dung gekommen wäre, nach Angaben von Fachleuten zu einem verheerenden Explo- sionsunglück hätte führen könen. Die Bahn- beamten löschten dann den brennenden Benzinwagen und sorgten auch dafür, daß der Brand nicht auf einen in der Nähe ab- gestellten Güterzug mit neuen Kraftfahr- zeugen übergriff. Der Ladeschaffner wurde am Montag in allen vier Anklagepunkten für schuldig be- kunden und zu drei Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist verurteilt. Außerdem ord- nete das Gericht an, daß er den Schaden, der mehrere tausend Mark geschätzt wird, er- Setzt. Alle Löschversuche waren vergebens Dieburg. Fünf freiwillige Feuerwehren und die in Babenhausen stationierte ameri- kanische Wehr versuchten am Montagabend vergeblich, ein Großfeuer auf einem Bauern- hof in Hergershausen zu löschen. Das Wohn- haus und alle neun Wirtschaftsgebäude gin- gen in Flammen auf. Das Feuer brach in einem Vorratsraum aus, während die Bauernfamilie auf dem Feld arbeitete. Die Kriminalinspektion Darmstadt hat die Brandursache am Dienstag noch nicht fest- stellen können. Der Brandschaden wird auf 180 000 Mark geschätzt. Großfeuer in Möbelfabrik Marburg. Die Fertigungshalle einer Möbelfabrik in Wittelsberg(Kreis Marburg) brannte in der Nacht zum Dienstag bis auf die Grundmauern nieder. Einschließlich der in der Halle gelagerten Halbfertigwaren und Holzvorräte sowie des Maschinenparks wird der Schaden auf 100 000 DM. geschätzt. Die Ursache des Brandes ist noch nicht geklärt. „Verjüngungskur“ der drei Rheintaltunnels .. im wesentlichen beendet/ Inbetriebnahme Anfang 1958 St. Goar. Die schwierigste Arbeit bei der Elektriflzierung der Bundesbahnstrecke zwi- schen Oberwesel und St. Goër auf dem linken Rheinufer, der Um- und Ausbau der drei schon hundert Jahre alten Tunnels„Bank“, „Bett“ und„Kammereck“, ist abgeschlossen. Seit Oktober vorigen Jahres waren rund 160 Bauarbeiter und Spezialisten am Werk, um dtie Gleise vor und in den Tunnels zum Teil bis zu 60 em zu senken und so die erforder- liche Fahrdrahthöhe zu schaffen. Außerdem werden. Wie die Alweg-Aktiengesellschaft in Köln mitteilt, ist die eingleisige Versuchs- strecke 1,8 Kilometer lang. Die Fahrbahn be- steht aus 80 Zentimeter breiten und 1,40 Meter hohen Betonbalken von je 15 Meter Länge, die im Abstand von 10 Metern auf durchschnittlich 4,50 Meter hohen Betonpfei- lern ruhen. Einer der ersten beiden Wagen eines Alweg-Zuges, die in Salzgitter gebaut wurden, erlittt beim Transport Karosserie- schäden, wodurch sich die erste Fahrt ver- 26gert. Arbeitsschutzbemühungen tragen Früchte Köln. Die Zahl der in der Bundesrepublik gemeldeten Fälle von Berufskremkheiten ist 1956 gegenüber 1955 um 10,5 Prozent zurück- gegangen; die Zahl der Todesfälle durch Ar- Musik zur Mittagspause Bonn. Zur Hebung der Arbeitsfreudigkeit in den Bonner Bundesbehörden spielt der Musikzug des Bonner Wachbataillons der Bundeswehr den Beamten und Angestellten neuerdings bei gutem Wetter in den Mittags- Peiuusen auf. Am Dienstag war das Bundes- presse- und Informationsamt an der Reihe. Fast eine Stunde lang erklangen vor den Fen- stern Operetten weisen und Marschmusik. waren umständliche Verbreiterungen und neue Entvyässerungsgräben erforderlich. Uber 10 000 Quadratmeter Gewölbe mußten ab- gedichtet werden, um das Wasser von der un- ter einer Spannung von 15 000 Volt stenenden Fahrstromleitung abzuhalten. Gleichzeitig wurden in den Tunnels 3200 Meter Gleis er- neuert und etwa 6000 Tonnen Schotter ein- gebaut. Spätestens im Februer nächsten Jah- res sollen elektrisch betriebene Züge über die linke Rheinstrecke die Verbindung von Süd- deutschland nach dem Ruhrgebiet herstellen. beitsunfall hat sich im gleichen Zeitraum um 1,6 Prozent vermindert, teilt das Deutsche Industrie- Institut mit. Der Rückgang wird in! Wesentlichen auf verbesserte Arbeitsschutz- methoden zurückgeführt. 5 Sechs Millionen für Forschung Bonn. Der Hauptausschuß der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat für rund 400 Forschungsvorhaben insgesamt sechs Millio- nen Mark bewilligt. Dabei sind Mittel für Grabungen in Bolivien und für die Heraus- gebe von Schliemanns Briefwechsel sowie das Mittelhochdeutsche Wörterbuch vorge- sehen. Außerdem sind in dem Betrag Gelder für das„Schwerpunktprogramm“ enthalten, zu dem die deutschen Beiträge zum interna- tionslen Geophysikalischen Jahr sowie die Schiffbau- und Luftfahrtforschung gegnören. Erdölbohrer an der 4000-m-Grenze Schleswig. Die Erdölaufschlußbohrung in Steinfeld hat jetzt die Tiefe von 3855 Metern, die bisher größte Tiefe bei einer Erdölboh- rung in Deutschland, erreicht. Da der bis jetzt verwendete Bohrturm nur für Tiefen bis 3000 Meter bestimmt ist, soll er gegen einen stärkeren ausgewechselt werden. Bei günstigen Bedingungen sollen die Bohrungen in Steinfeld bis zu einer Tiefe von 5000 Metern niedergebracht werden. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Neuer„Ausbruch“-Rekord Neustadt. Bereits siebenmal aus Gefäng- nissen ausgebrochen ist der 26 Jahre alte Engelhard K. aus Dietschweiler im Kreis Kusel, der jetzt, sieben Wochen nach seinem letzten Ausbruch Anfang April aus dem Hei- delberger Gefängnis, von Gendarmiebeamten in einem Waldstück bei Weidenthal im Kreis Neustadt festgenommen werden konnte. K., CU AcaAaòtc T RIP L E SE C der seine bisherigen Gefängnisausbrüche in Neustadt, Kaiserslautern, Landstuhl, Zwei- brücken und Heidelberg beging, hat Ein- briiche in vielen Teilen der Pfalz verübt, wo sich der Verbrecher in den letzten sieben Wochen aufgehalten hat, konnte bisher nicht ermittelt werden. Rheinhessen gibt Beispiel Mainz. Zur Gründung einer Partner- schaftsvereinigung Rheinhessen— Hertford- shire sind drei Vertreter der nordwestlich von London gelegenen englischen Grafschaft Hertfordshire in Mainz eingetroffen. Die Chefs der Verwaltung dieses Bezirks sowie der Polizeipräsident werden am Donnerstag bei einem feierlichen Akt in Mainz zusam- men mit Persönlichkeiten Rheinhessens die Konstituierung dieser Vereinigung vollzie- hen. Die Partnerschaft Rheinhessen—Hert- kfordshire ist die erste ihrer Art zwischen einem deutschen und englischen Verwal- tungsbezirk. Sie will das Verständnis für die innerstaatlichen Probleme der beiden Län- der wecken und Besuchsreisen, insbesondere der Jugend, zwischen Rheinhessen und Hert- fordshire fördern. „Mainz“ wieder unter Dampf Koblenz. Die Köln- Düsseldorfer Rhein- dampfschiffahrtsgesellschaft stellt am 4. Juni den Schnelldampfer„Mainz“ wieder in Dienst. Das Schiff war vor einem Jahr am Deutschen Eck in Koblenz beim Wenden mit dem Motorfrachtschiff„Elise“ zusammenge- stoßen und gesunken. Die 50 Mann starke Besatzung und 91 Fahrgäste konnten damals in Sicherheit gebracht werden. Das 53 Meter lange Schiff war später in eine Werft nach Köln geschleppt worden. Das Strafverfahren gegen die vermutlich Schuldigen an der schweren Schiffshavarie ist noch beim Land- gericht Koblenz anhängig. Auf der Weide abgeschlachtet Neuwied. Vier Rinder wurden nachts auf einer Viehweide bei Urbach/ UDeberdorf abge- schlachtet und weggeschafft. Die noch nicht gefaßten Täter hatten einen Schußapparat zum Betäuben der Tiere bei sich. Spuren konnten bis zur Autobahn Köln— Frankfurt verfolgt werden, Wo Polizeibeamte die Köpfe und Füße der Rinder fanden. In flagranti ertappt Otterberg. Teilweise„in flagranti“ hat die Polizei von Otterberg drei leichte Mäd- chen ertappt, die mit Einverständnis der Wirtin eine einsam gelegene Gastwirtschaft bei Erlenbach im Landkreis Kaiserslautern zu einem„Liebesnest“ für farbige Soldaten gemacht hatten. Die erfolgreiche Razzia war nach wochenlangen Beobachtungen des Lo- kals vorbereitet worden. Gegen die Wirtin wurde Anzeige wegen schwerer Kuppelei erstattet. Fahrbare Untersuchungsstation Saarbrücken. Die Saarbergwerke haben am Montag eine fahrbare arbeits-medizini- sche Untersuchungsstation in Betrieb ge- stellt, die der besseren Ueberwachung des Gesundheitszustandes der Bergleute dienen soll. Die Aerzte der fahrbaren Unter- suchungsstation werden die einzelnen saer- ländischen Grubenanlagen besuchen, den Gesundheitszustand der Bergleute überprũü- fen und an Ort und Stelle Gutachten und Röntgenbefunde herstellen. —— Seite g MORGEN Mittwoch, 22. Mat 1957 ö Nr. 118 1 11 uf; — — 66 2 1 licht gebracht, dessen aus Lehmziegel ge- 17 60 G 0 „Heiße Sonne“ in der Flasche daute kaiser telwelse zur das 73 r 6800„Witwenarzt“ erneut vor Gericht f 5 2 1 4 v. Chr. zurückdatiert werden. Wie die Lei- 8 8 9 Harwell baut„Glaskäfig“ für Wasserstoff-Atomverschmelzung 8 5 Eisi Ein Ni Eastbourner Amtsgericht wirft Dr. Adams sechzehn Verge 0 5 8 8 terin des Instituts, die Archäologin 8 gehen vor enn Kathleen Kenyon mitteilte, führten die vor g 5 5 i Im britischen Atomforschungswerk Har- Grad a erzeugen, ohne daß der Behälter fünf nen Des ntenen Aussrabungsarbel- Der Bastbourner„Witwenarzt“ Dr. John Am Dienstag sagte eine Zeugin aus, der 8 Well wird gegenwärtig in aller Elle ein rie- schmola. n. 8 ten zuerst zur Entdeckung einer kleineren. Adams, der erst. vor 9 8 Arzt habe* Kenntnis gehabt 050 eser„Olasküfis“ gebaut, in der die Was-„Falle die theoretischen Berechnungen Stadt in einer oberen Schicht, deren Ent- vor dem Londoner Schwurgericht„Old von dem Inhalt des Testaments einer Seiner 1 gerstoff-Atomverschmelzung, dle in der H. Ader dle erwarteten Ergebnisse einer ver- stehung at 6000 v. Chr Geburt gesetzt Bailey“ von der Anklage des Mordes frei- Patientinnen, deren Einäscherung er Da 8.„r längsamten Wasserstoff-Atomverschmelzung e 51 f 8 8 siven Sesprochen worden war, mußte erneut vor anlaßt habe. Vero geist Bombe explosiv erfolgt, verlangsamt und für„„ e e wurde., Diese Stadt war von einer massiven gras; 5 N. 5 5 l 0 1 sich als richtig erw 1 8 5 8 tra- Gericht erscheinen. In einer voraussichtlich Bei dieser Patientin Mrs. Ware h den eine direkte Elektrizitätserzeugung nutzbar 7 a i Steinmauer umgeben. Ein weiteres Abtra- 8 8885 5 14 5 1 5 08 5 Ae andelte 0 ine direkte Flektriitätser au groger Teil der hierbei zen der Bodenschichten im Jahre 1956 ließ 2Weitägigen Verhandlung will das Amts- es sich um eine Tante der Zeugin, Marga amp gemacht werden soll. Wie die britische Atom- direkt in Form von Elektrizit 1 3 9 85 1. in Zericht in Eastbourne eine Reihe von Ver- Sumpters. Frau Sumpter bericht 40, det bes E energle kommission nach einem Bericht der gung stehen. Das würde bedeuten, 8 VPP gehen prüfen, die der Arzt angeblich be- Adams habe sie telefonisch vom A don Zeitung„News Chrontcle“ Arn Dienstag mit- nicht nötig 3 8 15 dem Ver 3 Zeit um 6800 v. Chr. befand. Als bemerkens- gangen hat.. 1 18 ihr aber 30 een enen de e ee e eee eme aer dit, wert bereiste Miß Kenven die Tatsache, Pem bpührigen Arzt, der öch gegen würtig lt ell es die Verstorbene nicht deen Ende dieses Jahres fertiggestellt sein. tel für die Elektrizitätserzeugung zu ver- daß die Bauten der ält Zeiten bestän- gegen eine Bürgschaft 1 e finn nes de erkordene ment ee 5 Wenden, Wie en dei den bisher entwickelten gal dis Bauten der älteren Zeiten a gegen eine Bürgschaft auf freiem Fuß be- habe.„Selen Sie aber unbesorgt: Sſe sing an chu Bel dem„Slasküäfig“ handelt es sich dera Atomkraftwerken geschieht. dier waren, als die der darauffolgenden findet, werden insgesemt sechzehn Vergehen Testament berücksichtigt“, habe d N rte Bericht zufolge um eine riesige Flasche, dle 8 3. 05 8 28 gegen das Gesetz über die Feuerbestattung, Pelefon erklärt. e der e 1 skörmigem Spaltmaterial gefüllt urid 1 ige 5 die bisherigen Vorstellungen Aber die an- gegen das Rauschgiftgesetz und gegen das Dr. Adams wird im jetzi 1 — eee 5 18t. Pie Ausg abungen bei Jericho Länge der Zivilisation, daß in so früher Zeit Gesetz über Urkundenfälschung vorgeworfen. A Verge we e unter* Elektromagneten werden ein elektrisches Die von dem britischen Archäologischen bereits derart hoch entwickelte Niederlas- Es steht bisher jedoch nicht fest, wie viele Wissen angegeben er zei von 81 8 1 8 Und 8 affe ſe Auberst heißen G Institut in Jerusalem i usg sungen existiert haben sollen“, schloß die dieser Vergehen tatsächlich von dem Gericht patienten n geren Post, nusen seiner Feld schaffen, das die äußerst heißen Gase l g ge 8 a g e. 5 Patienten in deren Testament nicht bed in der Weise kontrolliert, daß sie die Fla- gen in der biblischen Archäologin. Die Ausgrabungen haben die geprüft werden sollen. Das Amtsgericht hat worden. acht Shen wände nicht derühren und zum Schmel- jetzt ein frühgeschichtliches Do ns Tages- ältesten Schichten noch nicht erreicht. insgesamt 26 Zeugen geladen. Be zen bringen können. Die Temperatur, bei der Wetterbericht 15 die Wasserstoffverschmelzung beginnt, wird auf 100 Millionen Grad Celstus geschätzt. Was sonst noch geschah 4 mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim che Per britischen Forschungsgruppe unter der 8 Aussichten bis Donnerstagabend: Heute 5 . von Or. 3 8 N eb Ein schwerer Tornado wütete Montag- Wwerden. Der Oberste Richter Großbritan- mit dem Tode von insgesamt 60 Kraftfahrern Wechselnde, zeitweise auch noch starke Be. Die e eee 85 e Nile abend in den südlichen Bezirken der Stadt niens, Lord Chief Justice Goddard, verfügte, zu rächen. wölkung, aber nur einzelne schauerartige dark tern Temperaturen von etwa einer Million Kansas City. Bei den Aufräumungsarbeiten daß die Witwe eines zur Zahlung von 1000* Niederschläge. Tagestemperaturen um g aht Wurden insgesamt 35 Leichen tot aus den Pfund(12 000 DW) Verurteilten die Geld- Die„Spirit of St. Louis II“ ist am Diens- Jrad. In der Nacht teilweise aufklarend. Disket Trümmern geborgen. Es wird damit gerech- strafe zu zahlen hat, nachdem ihr Mann tag vom Mecduire-Militärfluchafen in New Tiefsttemperafuren 4 bis 6 Grad, nur in un- 90 Der Montesi-Prozeß net, dag mindestens 60 bis 60 Personen den Arthur Haris im Gefängnis gestorben war. Jersey gestartet, um aus Anlaß des 30. Jahres- günstigsten Lagen von Odenwald und Bau- Aach Tod fanden. Am schwersten betroffen wur-*. tages der wagemutigen ersten Ozeanüber- land geringer Bodenfrost. Am Donnersta ene In Venedig wurde die Beweisaufnahme den die südüchen und 6stlichen Vororte der Die sroſen Nord-Süd-Püsse ie den fliegung durch Charles Lindbergh einen 3 din walken un Wesentlichen trocken im Montesi-Prozeß geschlossen. Der Ver- Stadt. In diesen Gebieten sind allein etwa Schweizer Zentralalpen sind erneut für den neuen transatlantischen Rekord aufzustellen.. ansteigend bis etwa 1 treter der Anklage, Staatsanwalt Palmin- 500 Häuser zerstört worden. Auch in be- Autoverkehr gesperrt. Infolge des plötzlichen Es handelt sich dabei um einen Düsenjäger 3 g Schwacher bis mäßiger nördlicher V ter begann noch am gleichen Tag sein nachbarten Gemeinden in den östlichen Tei- Kälteeinbruchs ist es zu umfangreichen 3 Typ Figor Super Sabre, dar eine Stun- 5 inter dden Plädoyer. len des amerikanischen Bundesstaates Kan- Schneefällen gekommen. Besonders hoch engeschwindigkeit von etwa 1300 Kilometern N 555 nac 1 abꝛie. m e Staatsanwalt Palminteri gab Beg! sas und in den westlichen Gebieten von liegt der Schnèe am Großen St. Bernhard: erreichen kann. Pilot ist Major Robinson Ris- e l a Kommt ein Schwall] Rune aatsanwa alminteri gab zu Beginn 5„FF„„ 5 i ner, ein Flieger aus dem koreanischen Krieg. Polarer Luft in unseren Raum., Da d des Plädoyers zu, daß weder die vierſäh- Missouri wurden schwere Schäden ange- über einen Meter. Auch der Simplon-Paſ„ 8 koreanischen fene Drück iber Nagl nd 1 der nach 18 rmi 1e e Verhandt richtet. Nach vorsichtigen Schätzungen v der St. 8 86 Ur Zeit*.— U iSland nur langsam sich rigen Ermittlungen noch die Verhandlung Lie 5 8 f und der St.-Gotthard-Paß können zur 5 8 5 nach Osten verlagert, wird sich auch dle er Vor Gericht den Fall haben aufklären kön- dürfte sich der Sachschaden auf mehrere nicht befahren werden. Die meisten anderen Ein neues Instrument für die Ozean- wartete Besserung niir langsam einstel 5 nen.„Aber, fügte er hinzu,„darüber be- Millionen Pollar belaufen. Pässe sind mit Ketten befahrbar. forschung, mit dem sich das von maritimen Sonnenaufgang: 4.32 Uhr. ellen. Steht kein Zweifel, dag der Tod des Mäd- 7* Lebewesen ausgestrahlte Licht messen lählt, Sonnenuntergang: 20.14 Uhr chens weder ein Selbstmord noch ein Unfall 5 0 g 8 hab Wurde von Wissenschaftlern der Harvard. 4 6 8 n Verbrech ar Hen Schul- Ein Erdbeben, dessen Ursprung etwa 100 Die Taxifahrer in Abedan(Iran) haben Universität in den USA entwickelt. Es wird SWA Kilomet nt der Frdoberklache lag, gedroht, in den Streik zu treten, falls es der i 3 e 585 i digen konnte der Staatsanwalt allerdings Kilometer unter der Er g N Polizei ncht gelingen gellie, einen geheim zum ersten Male für ozeanographische For- Vorherscge-NKeirte nicht nennen. Er erklärte nur, daß es„abso- wurde von der Technischen Hochschule in N 1 A 0 5 0 3 Jer seit wel schungen im Atlantik eingesetzt werden. Das Ur 22 Z ZZZ Uhr. jut keinen Beweis“ dafür gebe, dag der Kalifornien gemessen. Auch auf Sizilien 5 08 ple 5 785 Oelfelder terrori- Instrument registriert Licht bis zu ein bil- 4 Hauptangeklagte Piccioni jemals mit wurden Erdstöße verzeichnet. 8 a g lionstel Prozent der Stärke des vollen Son- 5 f 1 1 siert und bisher bereits 16 Taxi- und Last- 1. f 5 10 55 Wüma Montesi zusammentraf. Der Schul-* Wagenfahrer auf den einzamen Wüsten⸗ 8 9 in Tiefen bis zu 600 Metern. Nati 5 9980 8 5 8 2 a ö b 8 n Far 5 9 18 48 1 eee e. Die britische Rechtsprechung hat einen straßen in der Nähe von Ahwas umgepracht is. 855. 9 die ihre sucht werden, die in näherer Beziehung zu f 53 N 1 issenschaftler Rückschlüsse auf die Licht- Mr gestanden hätten bemerkenswerten Präzedenzfall geschaffen: hat. Der Mörder, der sich Sadegh Korden einwirkung auf im Wasser lebende Organls- Salis, ä 8 Die Geldstrafe eines Verurteilten muß nach nennt, soll geschworen haben, die Entfüh- men zlehen 2 sche Staatsanwalt Palminteri erwähnte auch dessen Tod auch von den Erben bezahlt rung seiner Tochter durch einen Kraftfahrer a 1 1 Sleg die ungeklärte Rolle des Onkels Wilma Mon- J. durf tesis, Giuseppe Montesi, dessen Aussagen 8 5 5 A l 1 e 5 7 8 ane 8g, Sen een. Mee aer fein Bisher 150 Millionen Kinder untersucht e 55 e 1„ N N 11114 Düsenantrieb in der Comet-Serie bekannt- — 3 N eee e UNICEF gibt täglich kostenlos Milch für sechs Mllionen Kinder aus gegeden. Das Ffasredt 5e die Geschwindlg⸗ 15 Beben, àa 2 5 a a 7 1 1 5. N ein Ziel hat, müssen wir uns fragen: warum Sechs Millionen unterernährte Kinder in Tuberkulose gefährdet. Dahinter rangieren, kelt— 5 3 e jebe- ihre WII Giuseppe Montesi nicht sagen, wo er der Welt erhalten täglich kostenlos Milch wie Pate berſchtete, nach dem Gefüährlich- nen Maschinen um 2 Hometer in land sich während der Stunden befand, in denen durch das Kinderhilfswerk der Vereinten keitsgrad Malaria, die tropische Hautkrank- der Stunde Überschreiten. Nr. Wilma verschwand?“ Nationen(UNICEF). Maurice Pate, der heit 5 die Augenkrankheit Tra- Aue rde e eee e 5 l in 115 S, der chom und die Lepra. 5 tlere l Auf die Person Wilma Montesis einge- Exekutivdirektor des Kinderhilfswerks, 5 e e e f 4 8 i ein sich zur Zeit auf einer Europareise befindet Die Framboesſe kann bei einem Kind nach Ang 28 0 4 n — F 3 und vor kurzem in Bonn mit Reglerungs- Pates Angaben durch eine einzige Penſeillin- Loutit soll sich nach einer Meldung des Lon- Deu Keiliee Nein Teufel“, Aber Viele Fragen stellen verhandelte, teilte in Genf mit, daß Einspritzung im Wert von zehn amerikani- doner Boulevardblattes„Sunday Graphic kun 8 unbeantwortet geblleben well kast zur Zeit 45 Millionen Mütter und Kinder in schen Cents geheilt werden, Zur Zeit leiden gegenwärtig im Atomkorschungszentrum Har- 1 Nebber der Zeugen die Wahrheit gesagt insgesamt 102 Ländern und Territorien vom an dieser Krankheit vierzig Millionen Kin- well mit der Entwicklung eines Medikaments g lesben Flat 3 selbst die eigene Famile Wilma Kinderhilfswerk ernährungsmäßgig oder ge- der. Sie können zum Teil zu Krüppeln wer- zum Schutz gegen tödliche Atomstrahlungen EF TH 25 Hug n FVV heitlich betreut werden. Insgesamt wur- den, Am Trachom, das in seiner schwersten befassen. Der Meldung zufolge sollen Tier- 5 den Montesis hab at die Wahrheit ge- sundheitlich betreut 8 g 3 8 8 3 haben 818 Uns nicht den von UNICEF bisher 150 Millionen Kin- aber verhältnismäßig häufigen Form zur Er- versuche derart erfolgreich verlaufen sein, i Pegelstand vom 21. Mai tele n Wahrheit 8 Jeder von imen der untersucht und zu einem großen Teil blindung führt, leiden viele Millionen Kin- daß mit einer Ausrüstung der britischen Rhein: Maxau 417(423); Mannheim 22 allei 5 5 3 1 1 Halten, was es un- Auch behandelt. der. Das Terramyein, das zur Heilung eines Streitkräfte und der Zivilbevölkerung mög-(3); Worms 163(unv.); Caub 163(1). schr 8 e ee eee 1 1 1 en verschiedensten Län- Kranken erforderlich ist, kostet einen licherweise schon in Kürze gerechnet wer- Neckar: Plochingen 120(-); Gundels-»Mt möglich mache, die Wahrheit in diesem Fall Die Kinder in den au 1. dern der Welt sind am meisten durch die Schweizer Franken. den könne. heim 166(%); Mannheim 230(2). 15 1 A en 22 2 22 g genc i Darmträgheit naturgemäß geregelt 1 Ef 10 Verkäufe 2 00* ohne Chemikalien dorch Joghöft-Milkinten, ein dſäteflsches Natur- e 8 2 155 mittel in Worfefform; hergestellt onfer Verwendung von joghuct⸗ Dra! Sportwagen, neuw., zu verkaufen. Kulturen, Vorzugsmilch, Fiaſchzucker, Waſdhonſg, Pfſoppen, fegen g CCC Ent Frey, Am Meßplatz 1. und 1 eee e* vert itaminöl. Di 0 schmeckenden Joghurt-Milkitten-W²orfel 5 5 2 ee adele ige, leicht 104 0 f 00. 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Uerartige um 13 kklarend. ur in un⸗ ind Bau- onnerstag trocken. etwa 18 !ördlicher en abzie. Schwall Da der sam sich h dle er. instellen. heim 22 (1410). Gundels⸗ 1 tand 2 51 bs ger den Veri. 1 m,. füt zucht, An“ den Verl chen und endinger, 95 07. — d rauchte NTE 74 erememe MORGEN 1118 /' Mittwoch, 22. Mal 1937 8 gexer-Lehrgang für Prag in der Münchener Sportschule Grünwald aum unter Leitung der Trainer Karl Heß Karl Feldhues der Lehrgar für die zehn boxer, die an den Europameisterschaften in g vom 25. Mai bis 1. Juni teilnenmen. DaB V-Sportwart Eugen Böhm, der den 8 sehr jungen Boxern in einem einstün- den Referat die Situation vor den Titel- kämpfen erläuterte, war mit den Leistungen ces ersten Treumingstages zufrieden. Böhm betonte:„Zweifellos kommt Prag für unsere durchweg zungen und wenig erfahrenen Bo- ger um ein Jahr zu früh. Ich bin jedoch über- t mit welchem Eifer die Jungen unsere wulktlichen Trainingsanweisungen 111 den ien Wochen befolgt haben. Ste sind nicht 1 r körperlich, sondern auch in ihrer geist Einstellung in bester Verfassung. Alle n darauf, sich in Prag zu bewähren. Ind 80 bin auch ich keineswegs Pessimist.“ Erfolge der PSG Bel den Südwestdeutschen Kampfspielen m Landau erzielte die Leichtathletikabteilung der Postsportgemeinsch Aft Mannheim beacht- iche Erfolge. Rosel Nitsch belegte im Speer- werken mit 30,46 m den zweiten Platz vor ſhrer Klublkameradin Lore Dörr mit 30,44 m. bie 4K 100-mn- Staffel der Freuen errang bei ttarker Konkurrenz inn 53,7 Sekunden den anitten Platz. Elfriede Röschel warf 31,85 m Diskus und Rosel Nitsch lief die 100 m in 193 Sekunden. Auch die Männerstaffel ver- zachnete Über 3x 1000 m mit 8:26:2 Minuten ate gute Zeit. Besmanoff unterlag wit Besmanoff unterlag am Montag- abend in der New Vorker St.-Nicholas-Arens u emem Schwergewichtskampf über zehn unden dern Amerikaner Archie Mebride nach Punkten. 1 Zwei Aenderungen in der deutschen Mannschaft: Hollenwerk füt Hard- Siedl an Stelle Schäfers Beim gestrigen Training zeichnete sich besonders Rahn aus/ Schottische Elf auf zwei Posten umbesetzt In kür der deutschen das Zwei Aenderungen Mannschaftsaufstellung Länderspiel 2 Neckarstadion wurden am Dienstag vormittag bekannt. An Stelle des verletzten Fürther Erhardt kommt Stollenwerk(1. FC Köln) auf den rechten Läuferposten und für Links- außen Schäfer(1. FC Köln), der seine Ur- laubsschwierigkeiten t klären konnte, soll der Karlstr. eingesetzt werden. Die deutsche Mannschaft wird am Mittwoc um 17 Uhr in folgender Besetzung ins Neckarstadion einlaufen: Tilkouski(West- alia Herne)— Gerdau(Heider SV), Jusko- Wiak(Fortuna Düsseldorf) Stollenwerk (1. FC Köln), Wewers(Rot-Weig Essen), Szy- maniak(Wuppertaler SV) Rahn(Rot- Weiß n), Schröder(Werder Bremen), Kelbassa(Borussia Dortmund), Schmidt(Bo- russia Dortmund), Stedl(Karlsruher SC). Fußball- n 1 Am Dienstagvormittag absolvierten die deutschen Spieler ein kurzes Training im Neckarstadion. Dabei zeichnete sich Helmut Rahn durch besondere Spritzigkeit aus. Mit den Bodenverhältnissen waren die Spieler zufrieden. Der Rasen wird vor dem Spiel nochmals geschoren. Bis zur vierten Spiel- minute kann ein Feldspieler ausgetauscht werden, der Torwart während des ganzen Spieles. Nach dem Abschlußtraining am Dienstag- mittag gab der schottische Mannschaftstrai- ner Dawson Walker folgende Aufstellung der schottischen Mannschaft bekannt: Voun- ger(Liverpool)— Caldow(Rangers), Hewie Keine Abbrüche an Deutschlands Hockey-Nimbus: ſewinn der Stun emedaille gerechiterligt Holland bezog in Hannover die erste Niederlage seit zwei Jahren Auf dem seifigen Rasen der DHB-Anlage un Hannover 20g Deutschlands Hockey Vationalmannschaft einen Schlußstrich unter re zweifellos erfolgreichste Nachkriegs- Salson. Selbst optimistische Kreise im Deut- schen Hockey-Bund gestanden es ein: Den Sleg gegen die gefürchteten Holländer(371) durkte man zwar erhoffen, aber nicht unbe- dingt erwarten. Zuviel Prestige stand für beide Mannschaften auf dem Spiel. Die deut- sche Elf benötigte gegen die in Melbourne fehlenden Spieler aus den Niederlanden einen Sieg zur„moralischen“ Rechtfertigung ihres Gewinns der Bronzemedaille; den Hol- ländern— für Melbourne ursprünglich als Nr. 2 hinter Indien, aber vor Großbritannſen und Pakistan gesetzt— ging es um die Ver- teldigung ihrer Vorherrschaft in Europa, die in Erfolgen gegen Großbritannien und Deutschland aus dem Vorjahre die wohl- fundierte Basis hatte. Die zweite Minute war auf dem schmalen Platz in Hannover, der für die„Windhunde“ Huge Dollheiser und Werner Rosenbaum auf den deutschen Flügeln ein Handicap bedeu- tete und ren Aktionsradius stark einengte, allein entscheidend. Wolfgang Nonns blitz- schnelle Reaktion auf die Flanke von „Mucky“ Radzikowski wurde zum erneuten Beweis für die kühle Entschlossenheit und den Torinstinkt des Hockey-Athleten aus Mülheim. Was sich jedoch weit schwerwie⸗ gender auswirkte: In dem gleichen Ausmaß, in dem die Moral der deutschen Elf— trotz allem, was später in der zehnminütigen Drangperiode der Oranjehemden geschah einkach nicht zu brechen war, versiegte das Vertrauen der Holländer in die eigene Kraft. Es ist mühgig, darüber zu diskutieren, ob dle langsam alternden Stars der Holländer zuviel an Substanz eingebüßt haben, oder ob Deutschlands Höhenflug nach dem Tief von 1956(2:4 gegen Großbritannien in Newport, big gegen Holland, dem Olympiaz weiten von 1952, in Amsterdam) augenfälliger sei. Fest steht, daß die deutsche Elf von Hannover nur beim Gewinn des Brüsseler Länderturniers 1954) und beim dornenreichen Weg in Mel- bourne eine gleichgute Moral aufwies. Man muß die unverhohlene Enttäuschung der Holländer verstehen. Selbst das Rück- Fat einer Beton- Abwehr mit Torwart Lou Mulder(38 Länderspiele), den Verteidigern Han Driſver(78) und Terlingen(18) sowie Mittelläufer Dick Loggere(81) konnte nicht verhindern, daß ein Nimbus zerstört wurde: Seit 1955 mit dem knappen 0:1 gegen Indien erlitten die Oranjehemden ihre erste Niederlage! Niemand wird es als Mißtrauensbeweis empfinden, wenn sich der Großteil der deut- schen Melbourne-Fahrer zum Fürsprecher dafür machte, die Olympia-Elf gegen den „Erbfeind“ Holland zu stellen, also mit Bu- dinger und Lücker an Stelle der vorgese- henen Nationalmannschaftsdebutanten Grü- neklee und Kolb. Vielleicht war es für die Voungsters nur gut, noch nicht mit einer sol- chen Nervenbelastung strapaziert zu wer- den; denn die Zukunft gehört ihnen ohnehin. Deutschlands Hockey-Nimbus erlitt keine Abstriche. Schließlich kann man es als Ge- nugtuung empfinden, daß gerade jene Mann- schaft die eindrucksvolle Revanche für das Amsterdamer 0:3 nahm, die den größten deutschen Nachkriegserfolg in dieser Sport- art sicherstellte: Die Olympia-Elf, die bei den fünf Spielen in Melbourne stets in der gleichen Besetzung antrat. WEST. SUb- stock (Charlton Athletik)— Mecoll(Rangers), Evans(Celtic), Docherty(Preston North End) (Rangers), Collins(Celtic), Mudie ack pooh, Baird(Rangers), Ring(Clyde). Gegenüber dem Schweizer Spiel am ver- gangenen Sonntag in Basel ist die schottische Mannschaft, die gegen Deutschland antritt, nur auf zwei Posten geündert worden. Evans spielt für den langen vFoung Stopper und Scott tritt für Smith auf den Rechtsaußen- Posten. Aus dieser Aufstellung ersieht man, daß die Schotten das Spiel gegen Deutsch- land sehr ernst nehmen, obwohl sie bereits am Sonntag ihr entscheidendes Weltmeister- Länderspiel ab 16.55 Uhr im Fernsehen Das Fuhball-Länderspiel zwischen Deutsch- land und Schottland im Stuttgarter Neckar- stadion wird vom Deutschen Fernsehen heute ab 16.55 Uhr übertragen. schafts-Qualiflkationsspiel gegen Spanien in Madrid bestreiten. Die schottischen Spieler zeigten sich be- geistert von dem Stuttgarter Neckarstadion. Ihnen gefiel vor allen Dingen die Tripünen- anlage des in den vergangenen Jahren aus- gebauten Stadions. Auch der weiche, federnde Rasen sagte ihnen zu. Während die schottische Mannschaft den Montagabend zu einem Kinobesuch im Stutt- garter Metropol-Palast henützte, ließ Trainer Walker die Mannschaft am Dienstag im Quartier. Für das Schüler- Vorspiel zwischen Deutsch- land und England gab Trainer Gawliczek folgende deutsche Aufstellung ekannt: Mauch(SpVgg. Feuerbach), Eissele(SpVgg. Feuerbach), Palmer(Karlsruher Sc), Ar- nold(Neckarau), Klose(Bertlich), Voss (Spandau), Riess(Merschweiler), Mainzer (KS), Nagel(KV), Stenschke(Reinicken- dorf), Thömmes(Neunkirchen). Krach im Giro d'Italia: Der schöne Hugo ⁊og die Konsequenzen Italien-Rundfahrt ohne Koblet/„Ich fahre nicht in internationalen Haufen“ Die Schweizer Berufsstragenfahrer ha- ben in den letzten Tagen kennengelernt, Wie schnell Ruhmeslorbeer verwelkt. Vor drei Jahren noch galten die Eidgenossen als eine der stärksten Radsportnationen der Welt. Ihre Asse Ferdi Kübler und Hugo Koblet waren umworbene Stars, die den Veranstaltern ihre Bedingungen diktieren konnten. Kübler zog sich vom aktiven Sport zurück. Auch Koblet ist heute nicht mehr der große Kassenmagnet von ehedem. Das mußte der„schöne Hugo“ nunmehr auch in Italien feststellen. Vor zwei Jahren noch War ein Giro d'Italia ohne Schweizer Na- tionalmannschaft undenkbar. Die Eidgenos- sen stellten schließlich mit Koblet(1950 und Clerici(1954) neben dem Luxemburger Gaul(1956) die einzigen Ausländer, die bisher die zweitgrößte Radrundfahrt der Welt gewinnen konnten. Diesmal sind bei der Italien-Rundfahrt lediglich die Schwei- zer Strehler und Schellenberg dabei. Ko- blet verzichtete auf die Teilnahme, als die Italiener mit der Forderung kamen, an Stelle einiger Schweizer„Domestiken“ vier Italiener in die Mannschaft einzubauen, der außerdem noch die Luxemburger Gaul und Ernzer angehören. Koblet weigerte sich entschieden, in solch einem„internationalen Haufen“ mitzufahren. SG Kirchheim Meister der Gewichtheber-Landesliga In Schwetzingen wurde am Sonntag der Efitscheidungskampf um die nordbadische Lamdesliga-Meisterschaft im Gewichtheben H. 2. O: DER/MOGRGEN/⸗F O Nr. Platzverein teten est P. Lehen ausw. Gastverein 4 8 8 1 Nord II GI. Kieh 0 1 1/0 210 11/1 0 0 Süd II&. Offb.) 2 0 0 2 2 2 2 Schweinfurt 05 010%2 222112% 2 0 2 FSV Frankf. 0 1 1 0 11 3 KSV H. Kassel 1 1 0/ 2 2 0111/20 1 Bay. München 1 0 1 C 2 0 41. Fo Köin 111/21 0 1 1 0% 0 0 1 Alem. Aachen 1 0 1 1 1 1 5 Duisburger V I I 0/2 2 2 1 1 0/2 2 1 Wuppertaler SV I 1 11 1 1 6 Spvgg Herten 0 1 1/0 0 2111/ 1 2 RW Oberhausen 1 0 10 0 0 7 Hamborn 7 1 I I/ 0 1 00 11/1 0 VfR Bottrop I 1 1 0 1 1 8FEintr. Gelsenk. I 0 1/ 2 2 1[1 11/ 0 2 2 8ST H. Emscher 1 1 1 1 2 1 Vin Speldorf 2 0 2/2 2 22 11% 2 2 Erkenschwick 0 2 1 2 0 0 10 Union Krefeld 0 1 1/2 022 21/2 2 2 Düren 99 1 1 11 1 1 11 Uim 46 111/212 11/0% 1 Darmstadt 98 1 0 1 1 1 1 12[Singen 04 111722 22 1 0/ 1 0 0 1 Fe Pforzheim 0 1 11 1 2 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim e) Reportertip e ee eee e ausgetragen. Teilnahmeberechtigt waren die Kreismeister von Mannheim, Heidel- berg und Karlsruhe, nämlich KSV 84 Mannheim II, SG Kirchheim und Germania Karlsruhe. Da die Karlsruher fernblieben, kam es lediglich zu einem Duell zwischen KSV 84 II und Sd Kirchheim. Die Begeg- nung sah zwei ebenbürtige Mannschaften an der Scheibenhantel. Beim beidarmigen Drücken gingen die Kirchheimer mit zwan- zig Pfund in Führung, während die Mann- heimer das beidarmige Reigen mit fünfzehn Pfund für sich entschieden. Diese fünf Pfund sollten den Ausschlag geben, denn im abschließenden Stoßen waren beide Mannschaften gleich stark, so daß Kirch- heim das Duell mit 3615: 3610 Pfund ge- wann und sich damit den Titel sicherte. In einem Nachhol-Punktekampf der Freistil- Pokalrunde für Landesligisten, kam der KSV 84 Mannheim beim KSV Schries- heim zu einem beachtenswerten 4:4-Teil- erfolg, wodurch die Mannheimer in der Ta- belle ihren dritten Platz festigten. All 2* Seite 9 wie steht mein Verein! Handball- Bezirksklasse 98 Seckenheim 22 18 2 2 173:109 38176 TV Hemsbach 22 14 3 8 1858 TV Großsachsen 21 12 4 5 17 2 62 Weinheim 21 12 1 8 10799 257 99 Seckenheim 22 10 4 8 132:108 2420 SV Waldhof 22 10 2 10 139:114 22122 TG Laudenbach 22 8 4 10 120:112 20.24 Sd Hohensachsen 21 7 4 10 105:116 18:24 SV Ilvesheim 22 8 212 142:176 18726 TV Brühl 22 7 31 ĩ SpVgg Sandhofen 20 6 2 12 115:140 1426 09 Weinheim 21 1 119% Kreisklasse A TSV Viernheim 22 19 0 3 166:76 3810 TV Oberflockenbach 22 14 2 6 153:116 30714 TV Friedrichsfeld 22 13 4 5 166:122 30714 ATB Heddesheim 22 13 2 7 156:129 28116 07 Seckenheim 22 12 2 8 110:122 2610 Polizei-SV 22 9 4 9 150118 22722 64 Schwetzingen 21 10 2 9 108:111 22720 Sd Mannheim 22 8 4 10 115:115 20124 TV Sandhofen 22 7 2 i Mie Einheit Weinheim 20 5 3 11 JSG Rhbeingu 22 4 0 18 96:186 336 TSV 1846 Mannheim 20 3 017 97:133 6484 Kreisklasse B Bad. Feudenheim 22 21 0 1 25383 SC Käfertal 21 19 0 2 219:87 3874 MTG Mannheim 19 14 1 4 181:93 2919 50 Ladenburg 20 12 0 8 138:106 24:16 TSV Läützelsachsen 22 11 0 11 149:155 2272 TV Neckarhausen 19 10 1 8 12833 SC Käfertal 1b 18 9 1 8 105:107 19:17 Fortuna Schönau 19 8 0 11 118:122 16:22 TV Schriesheim 18 7 0 11 68:95 152 Feudenheim 1b 17 5 0 12 93:163 10124 MTG 1b 18 4 0 14 96:142 8128 SV Wallstadt 19 2 1 16 77:168 5783 Lützelsachsen 1b 16 0 0 16 51.227 0182 Frauen TSV 1846 Mannheim 10 10 0 0 43:10 20:0 SpVgg Sandhofen 10 8 0 2 53:20 16:4 VfR Mannheim 10 5 0 8 18:17 100 SV Waldhof 9 4 0 5 22:25 8:10 VfL Neckarau 91 08 8:43 2:16 FT Heidelberg 10 1 0 9 7:38 2:18 Nordbadische Freistil- Pokalrunde ASV Lampertheim 8 7 1 0 G 181 ASV Ladenburg 10 6 3 1 4882 1 KSV 1884 Mannheim 11 5 4 2 4789 1478 AC Germ. Rohrbach 8 3 4 1 33.30 10:6 ESV Schriesheim 8 2 2 4 29.35 61710 KSV Sulzbach 12 2 1 9 36:59 3719 Niederliebersbach 11 0 3 8 33:54 37109 Ringer- Kreisklasse Mannheim AV Fort. Reilingen 16 14 2 0 88:39 3012 KSV 56 Schwtzingen 14 8 2 4 60:52 18:10 RSC Hockenheim 14 7 3 4 63:49 17:11 VK 08 Oftersheim II 14 7 2 5 57:55 1612 SpVgg Fort. Edingen 15 5 6 4 60:57 16:14 RSC Schönau 14 3 4 7 52:60 10:18 AV Schwetzingen 14 2 5 7 47165 9519 Sd Brühl 15 2 5 8 52:68 9721 HSV Hockenheim 16 2 3 11 46:81 7228 Kraftsport-Kreismeisterschaften der Jugend: Vie, bon acht Jiieln fü, die Spgg Ketsch Ueberaus starke Beteiligung/ Niederliebersbach war am Sonntag Aus- tragungsstätte der Kraftsport- Einzelmei- sterschaften des Kreises Mannheim für Schüler und Jugend im Ringen sowie im Gewichtheben und im Rasenkraftsport. Die Beteiligung übertraf alle Erwartungen und alle 27 Kreismeistertitel waren hart um- stritten. Beim Ringen der Schüler holte sich die SpVgg Ketsch vier von acht Titeln und beim Ringen der Jugend war der SRC Viernheim mit drei Titelgewinnen am er- folgreichsten. Beim Gewichtheben der Ju- gend hatten AC 92 Weinheim und AV Schwetzingen je zwei Meisterschaften und beim Rasenkraftsport der Jugend war die Vormachtstellung des AC 92 nicht zu er- schüttern. Hier die Siegerliste: Schüler-Ringen: Bis 25 kg Körpergewicht: 1. Kern, Hockenheim; 2. Rotter, Reilingen; bis 30 kg: 1. Richter, Ketsch; 2. Schmitt, Sandhofen; bis 35 kg: 1. Herrmann, Ketsch; 2. Wesenmeyer, Schönau; bis 40 kg: 1. Richter, Ketsch; 2. Egner, Schwetzingen; bis 45 kg: I. Münch, Sandhofen; 2. Stenke, Hockenheim; bis 47,5 Kg: 1. Wirth, Hockenheim; 2. Grieser, Niederliebersbach; bis 50 kg: 1. Ankes, Feu- denheim; 2. Geist, Hemsbach; über 50 kg: 1. Fuchs, Ketsch; 2. Klepaz, Sandhofen. Jugend-Ringen: Bis 40 kg Körpergewicht: 1. Schröder, Feudenheim; 2. Hillebrand, Oftersheim; bis 45 Kg: 1. Müller, Viernheim; 2. Muth, Oftersheim; bis 30 kg: 1. Gallei, KSV-Heber gingen leer aus Viernheim; 2. Hauck, Oftersheim; bis 55 Kg: 1. Beck, Laudenbach; 2. Heinz, Sulzbach; bis 60 kg: 1. Bischoff; 2. Rauchholz, beide Oftersheim; bis 65 kg: 1. Siegel, Viernheim; 2. Wohlmuth, Niederliebersbach; bis 70 kg: 1. Geiger, Oftersheim; 2. Erl, Hemsbach; Über 70 kg: 1. Muth, Schwetzingen; 2. Bol- leyer, Schönau. Jugend- Gewichtheben: Bis 50 kg Körper- gewicht: 1. Gallei, Viernheim: 2. Heckel, Schönau; bis 55 kg: 1. Schumm, Schwetzin- gen; bis 60 Kg: 1. Will, Hemsbach; 2. Lenz, Ladenburg; bis 65 kg: 1. Fritz, Weinheim; 2. Siegel, Viernheim; bis 70 kg: 1. Braun, Weinheim; 2. Rohrbacher, Viernheim, bis 75 Kg: 1. Tellmann, Schönau; 2. Mauchert, Neckarau; über 75 kg: 1. Muth, Schwetzin⸗ gen; 2. Lamminger, Schönau. Jugend Rasenkraftsport OMreikampf): Hammerwerfen, Steinsfoßgen, Gewichtwer⸗ fen): Federgewicht: 1. Fath, Niederliebers- bach, 145 Pkt.; 2. Bock, Weinheim, 142 Pkt.; Leichtgewicht: 1. Fritz, Weinheim, 199,5 Pkt.; 2. Erl, Hemsbach, 197,25 Pkt.; Mittelgewicht: 1. Herz, 215 Pkt.; 2. Harnich, beide Wein- heim) 153 Pkt.; Schwergewicht: 1. Schmitt, Weinheim, 171 Pkt. 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Gesellschafter und Geschäftsführung der RENA-Büromaschinenfabrik, Gmb Deisenhofen bei München, im Mai 1957 Unser innigstgeliebtes Mutterle, Frau Mathilde Korditzky geb. Wüst ist in den Frieden eingegangen. Mannheim, den 20. Mai 1957 8 2, 1 In stillem Leid: Hanne u. Ilse RKorditzky Feuerbestattung: Donnerstag, den 23. Mai 1957, 13 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Heute früh verstarb unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Bierwirth nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren. Mannheim, den 18. Mai 1957 Lange Rötterstrage 83 In stiller Trauer: Wilh. Fischer und Frau Anna geb. Bierwirth und alle Angehörigen C reuerbesgft Bae ka den 23. Mal 1857 48.30 pr Arn Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Tieferschüttert gebe ich hierdurch bekannt, daß mein lieber Vater, Hans Friedrich Flad Rechtsanwalt geb. 15. 8. 1898 gest. 14. 5. 1957 mitten aus unermüdlichem Schaffen abgerufen worden ist. Wir schulden ihm größten Dank, und ich sehe es als meine Aufgabe an, sein Lebenswerk fortzuführen. Mannheim, LS, 7 Im Namen der Hinterbliebenen und für die Kanzlei Rechtsanwälte Dr. Hans F. Flad, Dr. Hubert Flad Dr. Hubert Flad, Rechtsanwalt — ͤ— Unerwartet verschied am 14. Mai 1957 Herr Dr. Hans Friedrich Flad Rechtsanwalt in Mannheim. Fast 25 Jahre hat er mich in allen geschäftlichen Fragen meiner Unter- nehmungen im Osten und im Westen in vorbildlicher Weise mit Tatkraft und Besonnenheit beraten und in Rechtsfragen zuverlässig vertreten. Durch sein unermüdliches und vorbildliches Wirken ist er mir zu einem wirklichen Freund geworden. Ich verliere mit ihm meinen langjährigen, bestens bewährten Freund und Berater und bedauere seinen so frühen Heimgang auf das tiefste. Ansbach, im Mai 1957 Walter von Bardzki Nuittwoch, 22. Mat 1957 N f e —::—— Plötzlich und unerwartet verschied meine liebe Frau, beste Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Tante und Oma Johanna Wellenreuther geb. Dussel im Alter von 67 Jahren. In tliefer Prauer: Julius Wellenreuther Hugo Denzer u. Frau geb. Wellenreuther Kurt Heise u. Frau geb. Wellenreuther Karlheinz Dietsche u. Frau geb. Wellenreuther Familie Georg Dussel Feuerbestattung: Donnerstag, den 23. Mai 1957, 14.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 5 Todesanzeigen für die Montag-Ausgabe werden am Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. M GAE N Anzeigen- Abteilung e 19 3. g Wie oft führt im 9 ein Wetterwechsel noch zu Erkäl- tung! Nehmen Sie bei den ersten Anzeichen den echten KLOSTERFRAU MELISSENGEIST— fach Ge- brauchsanweisung. Nehmen Sie ihn aber auch bei anderen Alltagsbeschwerden von Kopf, Herz, Ma- 7 und, ee in 7 Ap. u., 5 Michael 9 Unser Stammhalter ist angekommen. Ingrid Caspers geb. Meister Rolf Caspers Güstwirischalt Mannheim, Fröhlichstr. 46 an Fachehepaar zu verpachten. 2 2. 2. dt. (Koch bevorzugt) 4 Sta Krankenhaus Angeb. u. Nr. P 53818 a. d. Verl. 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Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Weber für seine trostreichen Worte. Mh m.-Gartenstadt, den 22. Mai 1957 Freyaplatz 10—12 Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten Aus innerstem Herzen möchten wir denen danken, die anläßlich des schweren Verlustes unserem lieben Entschlafenen, Herrn Julius Brauch Bundesbahnlademeister i. R. Mre wirklich herzliche Anteilnahme bekundet haben, sei es dureh ehrende Erinnerungsworte, Kranz und Blumenspenden, sei es durch Begleitung auf dem letzten Weg oder durch innige schrift- liche Beileidsworte. Allen, unseren tiefgefühlten Dank. Mannheim, den 22. Mai 1957 Käfertaler Straße 198 Frau Elise Brauch geb. Gassert und Angehörige Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Jean Holzmann danken wir herzlich. Mh m.- Feudenheim, den 21. Mai 1957 Inneneck 13 Franziska Schneider Peter Schneider Herrn Dr. Hans Friedrich Flad in Kenntnis zu setzen. Für alle unerwartet wurde erplötzlich aus seinem Wirkungskreis gerissen. Wir verlieren in ihm nicht nur einen unermüdlich schaffenden Geschäfts- führer, sondern auch einen allseits sehr beliebten Mitarbeiter, der seit 1948 den Grundstock zum Neuaufbau unserer Firma im Westen geschaffen hat. Ansbach, im Mai 1957 Bardzki& Co. 1 5— 7 lebensmittelgeschäft 4 mit gutem Umsatz, in guter W. 5 8 Veränderung sof. ASChlE 85 SPECK . 5 7118%„rr 15 an eee ee seit 1980(i09 . e eee eee» ͤ ĩ§¹˙ KX bzugeben. Erforderl. Kapita 0 25 Mit tiefer Erschütterung erfüllen WIf Hferfif dis- traurige Pflicit, Sie 7070 4. 3, 12 Kunststrags N 15. TJiet markt f 1 Gefunden 1 Geldverkeht 0 Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Elisabeth Rupp geb. Hertwig Nach langem, geduldvoll ertragenen Leiden ist unsere immersorgende liebe am 17. Mai 1957, im gesegneten Alter von nahezu 86 Jahren von uns gegangen. In tiefer Trauer: Familie Jakob Brändlein, Schweinfurt Familie August Ries, Mannheim Familie Ria Eckert, Stuttgart Familie Josef Dietmann, Mannheim Familie Fritz Knoll, Ludwigshafen a. R. Familie Luise Schmitt, Mannheim Familie Edmund Rupp, Frankfurt a. M. Mannheim, den 22. Mai 1957 Bellenstraße 61a Die Beisetzung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. 8000,- DM bis 9000,- DM, Anz. 5000, DM, Rest kann finanziert werd. Eilangeb. u. 09023 a. d. V. das gepflegte und preiswerte Wäsche- Spezial-Geschäft Hein Weg a tibet kein Tag zu lang. Bequeme fußgesunde Bettung, natur-. gemäß gelenkter Cang, fester Fersensitz, druckfreie Ballen. lage. Alle Veiten. 2 Langh.-Teckel(Rot) Hü., m. Stb., 10 Wochen alt, zu verk. Tel. 4 19 38 Br. Aktentasche m. Inhalt a. 21. 5. 57 nachmittags am VFR- Platz ge- funden. Telefon 8 63 26. Bausparvertrag(Wüstenrot) Bau- sparsumme 13 000, DM, eingezahl- ter Betrag 2700, DM gegen bar zu verk. Angeb. u. Nr. P 06976 a. d. 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Sie schlugen auf diese bei dem anschließenden Mittagessen 9 P von Superdividende heraus. die„Familie“ der BASF-Aktionäre hat 555 ich im großen ganzen sehr würdevoll ver- en. Ein Beweis dafür, daß die Haupt- kusammlung für diese Gemeinschaft ein ſesttag schlechthin ist. Besonderer Festtag fer diese Hauptversammlung für den einige ſenige Tausend Mark Aktienkapital vertre- pförtn enden Darmstädter Kohlenhändler Nolde. 5 r hatte bereits vor der Hauptversammlung Uspurig Opposition angekündigt. Der N Fanrige Nolde ließ sich weder durch tau- gndstimmiges Gelächter der Anwesenden, 2 doch durch 8 3 9— Ab- 5 ingen, dieses ppositionsvorhaben zum — neden Ende durchzuführen. 1 9 Iter b. Meister lichstr. 46 haus 1 Is War ein bitteres Ende deswegen, weil elne langatmigen(insgesamt sprach er Fast mel Stunden) Ausführungen nicht nur einen ür einen Kaufmann erstaunlichen Mangel an Sachkenntnis verrieten, sondern weil er ede etwa geeignete Opposition innerhalb der Aktionärgemeinschaft einfach„erschlug“. Vorstandsvorsitzer Professor Dr. Wurster ghllderte in seinem 15 Manuskriptseiten lenden Vortrag die Aufgabenstellung des gemeinsamen Europäischen Marktes, wobei er sich bemühte, vor allem die Größenver- nältnisse vorzuführen. Auf Exportfragen und Zollschutzprobleme eingehend, warnte Prof. Jurster davor, die großzügige Konzeption, die auf Freiheitlichkeit der Wirtschaftsver- lassung beruht, nicht durch Dirigismus nach der kleinlichen Seite hin zu verzerren. Ener- gisch wandte sich Prof. Wurster gegen eine ehwalige DM-Auf wertung, die in Verbindung mit einem gewissen Geschäftsrückgang in eigen Ländern die Existenz der nach dem Lendenlahme Aktionärs opposition Kriege neu aufgebauten Absatzorganisatio- nen gefährden. In seinen weiteren Ausführungen kam er auf die verschiedenen Formen der Zukunfts- sicherung der Arbeitnehmer zu sprechen, die von der BASF entwickelt wurden. Diese Fra- gen sind so kompliziert, weil die Badische Anilin- und Soda-Fabrik mit Gesetzeskraft ausgestattete Auflagen der alliierten Be- satzungsmacht zu erfüllen hat, die im Zu- sammenhang mit der Entflechtung des ehe- maligen IG-Farben-Konzerns gemacht wur- den. Der BASF-Vorstandsvorsitzer befaßte sich sodann mit den Problemen des Kapital- marktes in bezug auf die BASF-Anleihe von 1956 und die von dieser fünften Aktionärs- hauptversammlung beschlossene Kapital- erhöhung 1957(um 100 Mill. DMW). Ein inter- essanter Zahlenvergleich: Der Chemieumsatz in den USA beträgt etwa das Sechseinhalbfache des Bundesgebie- tes. Die Beschäftigtenzahl der chemischen In- dustrie in den USA beläuft sich jedoch nur auf das Zweieinhalbfache im Vergleich zum Bun- desgebiet. Auch wenn man bei einem vergleich die unterschiedlichen Rohstoffgrundlagen ein- kalkuliert, stellen diese Zahlen— nach Prof. Wursters Meinung— ein deutliches Signal dar, Wo wir Investierungen— nicht zuletzt auch im Hinblick auf die steigenden Lohn- und Gehalts- kosten— noch nachholen müssen. Die bisheri- gen Methoden der Selbstfinanzierung seien nicht ausreiched, vielmehr müsse daneben in erster Linie der Wille des einzelnen zum lang- fristigen Sparen angeregt werden. Schlußfolgerung: In Zukunft müsse mehr als bisher von der Aktie als Finanzierungs- instrument Gebrauch gemacht werden; die Finanzierung über Aktien mag infolge des Sachwertcharakters, der in der Aktie liegt, langfristig denkende Sparer besonders an- ziehen. Andererseits ist für das Unterneh- men selbst diese Finanzierungsform die solideste— wohl im Hinblick auf das Ver- hältnis zwischen eigenhaftenden Mitteln und Anlagevermögen. ODie letzte BASF Bilanz i weist bei einem Anlagevermögen von 29,9 Mill. DM eigenhaftende Mittel im Betrage von 685,2 Mill. DM aus.— Anm. d. Red.) Prof. Wurster verteidigte den— in den Spalten dieses Wirtschaftsteils! als recht sparsame Ausstattung des Bezugsrechtes Schrille Mißklänge auf BAS F-Aktionärshauptversammlung fklel peinlich auf bezeichneten— Ausgabekurs der neuen Aktien von 118: „Es ist kein Wort darüber zu verlieren, daß ein Ausgabekurs von 100 v. H. für den Aktionär erfreulicher ist als ein Ausgabekurs von 115 v. H. und die Mitglieder der Verwaltung, vor allem soweit sie selbst Aktien des Unterneh- mens besitzen, sind sehr wohl in der Lage, in diesem Punkt Aktionärswünsche nachzu- fühlen. Auf der anderen Seite müssen bei der Festsetzung des Ausgabekurses für neue Ak- tien die Wünsche des Aktionärs harmonisch abgestimmt werden mit den Interessen des Unternehmens, die allerdings auf weite Sicht dann doch wieder identisch sind mit den In- teressen des einzelnen Aktionärs, soweit er zu der großen Zahl der langjährigen treuen Stammaktionäre gehört. Bei dieser Abwägung der Interessen hat die Verwaltung einerseits den inneren Wert des Unternehmens zu be- rücksichtigen, den wir bei der BASF nicht ge- ring veranschlagen, andererseits muß die Ver- waltung auch daran denken, daß die Rendite des erhöhten Aktienkapitals gesichert ist. Und da zeigt es sich, daß ein Ausgabekurs von 100 v. H. doch nicht unproblematisch ist. Neh- men wir als Beispiel der Einfachheit halber eine Kapitalerhöhung mit dem runden Betrag von 100 Mill. DM an. Wenn diese 100 Mill. DM zu pari gegeben werden, so muß das Unter- nehmen rund 10 v. H. des eingehenden Betra- ges zunächst für die mit der Kapitalerhöhung verbundenen Unkosten, als da sind Steuern, Bankenprovisionen, Kosten des Wertpapier- drucks usw., abzweigen. Es bleiben also nur 90 Mill. DM übrig für neue Investierungen, welche die Rendite auf die neuen Aktien brin- gen müssen. Um auf 100 Mill. DM nach Ab- zug der Ertragsteuer eine Dividende von 10 V. H. bezahlen zu können, wissen Sie, daß man etwa 19 Mill. DM Bruttoertrag erwirtschaften muß, d. h. bei 90 Mill. DM.“ . Zum bisherigen Ablauf des Geschäfts- jahres 1957 sagte Dr. Wurster, der am Schluß seiner Ausführungen mit herzlichen Worten allen seinen Mitarbeitern für ihren Einsatz dankte: „Die bisherigen Monate des neuen Geschäfts- jahres sind gut abgelaufen. Die durchgeführ- ten Investierungen der zurückliegenden Zeit beginnen sich auszuwirken, so daß wir bei einer Schau über etwa fünf Monate Geschäfts- ablauf und etwa zwei Monate Auftragsbestand, also bei einer Uebersicht über etwa sieben Monate, sagen können, daß wir wohl 1957 mit einem günstigen Ergebnis rechnen können.“ ) Vergl. MM vom 3. Ma! Trotz der wortreichen und langatmigen — allerdings wie gesagt mißratenen— Oppo- sition Noldes billigten mit Ausnahme von wenigen Stimmenthaltungen und Nein-Stim- men die Aktionäre a) sowohl den vorgelegten Jahresabschluß, als auch Aufsichtsrats- und Vorstandsbericht, b) Ausschüttung einer 10prozentigen Divi- dende, e) Erhöhung des Aktienkapitals von nomi- Effektenbörse nell 510 Mill. DM um 102 Mill. DM auf 612 Mill. DM zum Kurs von 115 v. H., d) damit zwangsläufig zusammenhängende Satzungsänderungen, e) die Anträge zur Entlastung des Auf- sichtsrates und des Vorstandes. Nur sehr schwach waren die Stimmen vernehmbar, die sich für die Ausschüttung einer höheren Dividende einsetzten. Tex Bank für Arbeit und Wirtschaft Mannheim Frankfurt a. M., 21. Mai 1957 Börsenverlauf. Am Farbenmarkt nahm das Ausland einige Abgaben bis eineinhalb Punkte zu verzeichnen waren. Der überwiegende Teil der 1 und Versor gungspapiere teilweise rückläufig, Maschinen- und teilige Verluste aufzuweisen. Elektro- vor, so daß hier Abschläge Montane hatte nur bruch⸗ Motorenaktien nicht immer behauptet. Am Bankenmarkt ergaben sich bei ruhigem Handel kaum Veränderungen. Lokal- und Spezialpapiere verzeichneten nur in Einzelfällen größere Abweichungen nach beiden Seiten. Rentenmärkte weiterhin freundlich, wobei Industrieobligationen bei etwas leb- hafteren Umsätzen leicht anziehen konnten. Aktien 20. 2. Ak tlen 20. 5 2 1.5 Aktien 20.5. 21.3. Aci 11448 149 Mannesmann 170 178½%[ Bergb.NeueHoffg 138 137 Adler werke 108¼ 108½[Metallges. 389 390 Gute Hoffnung 201¹ 202 o 104 103% Rhein- Braunk. 48 247 Bet. Ges. Ruhrort 280 25⁰ Asch zel! I 71¾ f 7½[Rhein, Elektr. 105 105%„ Mal. 186 8 187 B Rbein stal! 414% 144 e ee e i MW.. 10% 105 RFV fl,! Hoeschwerke 130% 136 ¾ Bemberg.] 82½ 25 Salzdetfurth 207 205½ 8 Berger Tiefbau 141 140 schering 286 288 eh. Rioeckner w. 152 e 226 221 Schlossquellbrau. 217 217 Kloeckner-werke 187 5 Buderus 18% 185 Schubert& Salz.) 187 180 Klöckn. Humb. D.“* chem albert 134 132 Schwartz storch. 220 240 Kloeckner Bersh. 164½ 100. Conti Gummm 31 1470 Seilind. Wolft 8 5 Stahlw. Südwestf. 5 52 Daimler-Benz 3405/ Siemens Stämme 4 en. ver. Stahlw.: D 2 5 240% 240% Sin„%% 112 8 5 5 5 Bemeg.. 2%. Sddzucter„ dt aeltere, Dt. Erd! 107 10⁰, 108 Dortm. Hörder 125. Dt. Linoleum 255 25 Ver. stahlwerke„8/45„ 450] kluttenunlon. 137“ 123½ Dt. Steinzeug. 235 235[Wintershall 375 Selsenderg 4. 134½ 15 Durlacher Hof 200 200% Zeig Ikon. 90. 5 Bochum. Lerein 190% 101 Eichbaum-Werger 214 21%[Zellstoff Waldhof 45„ Subsstahiw. Witt. 108% 108 El. Licht& Kraft 12½[ 122½ Hamborn. Bergb. 108 ¼ i 8 5 Handelsholding 160% 200 Gebr. Fahr 4 55 5 1 85 Phönix Rheinfohf/— 5 N 5 r. Hypothek. Hüttenw. Siegerl.] 5 1 34½¼ 34 u. Wechsel- Bk. 1 8 15 Niederrh. Hütte 105 5 . 181¼% 180 ½. 0 4 Rheinst. Unſon 170½ f17½¼ „ 2 ommerz- 5 Feen,, 950 7705 u. Credit-Banæ 198½ 198½½ 8 l 2⁰⁸ 201 Har benß. Bayer. 187% 184% eutsche Bank) 1% 1%] Ruhrst. Hattin 2. 103% Feldmühle. 334 332 199% 199 ½% e 5 Felten& Gulll 187 1885/ Dt. Bankad(West) 9 185 Stahlw. Südwestf. 160% i 185 Dresdner Bank) 18¾ ie Aug Thyssen-H. 55 152 Gritzner-Keyser. 190% 190% Pfg. n. Bank 1 Erin Bergbau. 2 264 Seng. Bergner, 0% 10% Seichs bean 1 ie, lnvestmentfonds Halb. 2 5 260% 200%½[Rhein, klup.- Rank 755 192 Concentra 94,50 94.2 Hoechster Farben 170 178 Dego Vorzug). Dekafonds 102,70 102,50 Holzmann 228% 235[Montan-Nachf.: Fonda 122 9775 Klein, Schanzl. u. B. 3 50 Eis.& Hütten w.: bondis 135% 85 NiHHHHCATARNR 24 a 5 124½[ 124½[Fonda 2 Pan 182 182 Eisenhütte 12% 12% Investa: id 108.8 Enzßnß 97% Stahlw. Bochon. 12 rel. Electr. oll.) 13706 13,07 Lindeis Eis 22 223 eh. GHR: Unftonds 0 44.10 Ludw. Walzmühle 204 104 IRuttenw. Oberh.. I 139 13 Uscatonds 4 111,60 J 112,20 5 RM-Werte stellenangebote Gesucht fler ung bel ler ob N 3, 12 eiswerte schäft 21 , eit lang. 2 E ander on Planken 121 —— NI ahn Vier- omo. 7.5 nud 85— zahl EIN 0 11 EIN 757 die BUHDE SM (Heer- Luftwaffe · Marine] stellt ein Ungediente Freiwillige för alle Laufbahnen und Truppengattungen Auskvunft und Berotung durch die beiter der Annahme in den Wehrbereichen: Kiel- Kronshagen, Kopperpahler Aſiee 120, Hannover- Buchholz, Söndernstr. 29, Düssel- dorf, Wilhelmsplatz 9, Wiesbaden, Schloßplatz 3, Stutt- gart, MWörikestr. J 2, Mönchen 23, Freimonnerstraße 218 an den Verlag. Sprechstundenhilfe ganztägig für Fachpraxis. Vorkenntnisse erwünscht. Bewerbungen unter Nr. P 33802 suche jüngere Stenotyplstin evtl. Anfängerin mit engl. Sprachkenntnissen. Vorzustellen heute bei: Fa. Friedrich Bohne Mannheim-Mühlauhafen Werfthallenstr. 15. II. 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Herztne zum Nliugen bringen Chantrè ist wie eine Stimmgabel. In weichen Wellen bringt er die Herztöne erlesener Weine zum Elingen. Wie der Brennmeister von Chantré sagt, liegt die große Kunst des Brennens darin, beim Brennen so nahe wie möglich an das„Herzstücke des Weines heranzukommen, ohne es zu verletzen. Unversehrt muſs das„Herzstücke des Weines in den Veinbrand hinübergenommen werden man sagt: das Herzstück herausschneiden. Gönnen Sie sich öfter mal ein Gläschen Chantré. Genieſzen Sie mit seinem „Herzstücke das volle, reife Bouquet der erlesenen Weine. Gleichzeitig spüren Sie, wie wundervoll milde und weich der Chantrè trotz seiner vollen Blume auf der Zunge liegt. 1/1 Flasche DM 9.95 Wündrich-Meigen 5 Die weiche Welle von Herz zu Herz milde und mit voller Blume Seite 12 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Mittwoch, 22. Mai 19 N Freiheit der Aktionäre verscherzt Es bedarf die Freiheit jener Vernunft und jenes Wissensgrades des Menschen, die den Gebreuch der Freiheit gestattet. Mit diesen Worten etwa gab der schwäbische Philosoph Hegel(17701831) gewissermaßen eine Ge- brauchsanweisung für die Freiheit heraus. Es iSt in heutigen Zeitläuften viel die Rede von der Befreiung des Aktionärs. Er soll von den Managern, von den Bankherren, vom Depot- stimmrecht, das durch die Banken ausgeübt Würd, befreit werden. Teilweise versprechen Sich die Werber für die Aktionärsfreiheit eine Förderung des Spergedankens. Als ob unter diesen mißlichen steuerpolitischen Umstän- den nicht schon genug, fast übergenug ge- Sat würde? Als ob nicht eine größere Spar- quote lediglich von jener Finanz- und Steuer- veform abhinge, zu der sich unser verehrter urck gehaßter Bundesfinanzminister noch icht aufraffte. Die Reform der Aktionärsfunktionen— der Ausübung von Eigentumsrechten seitens der Aktionäre— müßte vor allem von den Aktionären selbst in die Wege geleitet wer- den. An anderer Stelle dieses Blattes wird die BASF- Hauptversammlung vom 21. Mai be- schrieben. Ein Oppositionsaktionär wird mit Sehr beschönigenden Worten in diesem Be- richt bedacht, weil der Verfasser eine Ehren- beleidigungsklage scheute. So peinlich und so unangenehm von einigen Unternehmenslei- tern Aktionärs-Opposition empfunden würde. sie wäre nicht von Schaden. Aber solche Opposition auf Hauptversammlungen, die ausnahmslos von allen anwesenden Aktio- nären als peinlich und unangenehm empfun- den wird., eine solche Opposition ist wort- reiche Grabrede der Freiheit des Aktionärs. F. O. Weber 1 Su Der Schwarze peter im Straßenbau (VWD) Gegenüber Behauptungen, daß der Jangsame Straßenbau ausschließlich auf den Mangel an Haushaltsmitteln zurückzuführen Sei, ist vom Bundesfinanz ministerium darauf hingewiesen worden, daß der größte Teil der Schwierigkeiten bei den Stragenbauverwal- tungen der Länder liege, die nicht in der Lage Seien, Planung, Vergabe, Zuschlag, Ueber- Wachung der Bauausführung und-abrech- nung entsprechend den verfügbaren Mitteln durchzuführen. In einer Stellungnahme des Bundesrechnungshofs wird diese Auffassung jetzt bestätigt. Demnach liegt die Ursache, wie sich aus Stichproben des Rechnungshofes er- geben habe, vielfach in der unzureichenden Planung und Entwurfsbearbeitung der ein- zelnen Bauvorhaben bei den Auftragsverwal- tungen. Von den Bindungsermächtigungen Konnte regelmäßig kein Gebrauch gemacht werden, da die Bauarbeiten noch nicht ver- gabereif waren. Von einer Auftragsverwal- tung sei darauf hingewiesen worden, daß die Interessenten immer mehr auf die Durchfüh- rung des Straßenbauprogramms Einfluß näh- men, wes sich ebenfalls in Schwierigkeiten und Verzögerungen auswirke. Die Ursache der verzögerten Arbeitsvergaben dürfte nach Ansicht des Bundesrechnungshofs wohl in der unzureichenden Besetzung der Straßen- bauverwaltungen mit geeignetem Personal zu suchen sein. Trotz Landflucht-Statistik geringe Nachfrage (tz.) Die Zahl der Arbeitnehmer in der südwestdeutschen Landwirtschaft ist nun- mehr unter die Grenze von 50 000 auf wenig mehr als 49 700 abgesunken. Damit beträgt der Gesamtverlust der Landwirtschaft Ba- den- Württembergs seit dem März 1953 mehr als 12 000 Arbeitnehmer(rund 7500 männ- liche und 4500 weibliche), das ist fast ein Viertel des Bestandes an familienfremden land wirtschaftlichen Arbeitskräften über- haupt. Die Nachfrage bei den Arbeitsämtern nach land wirtschaftlichen Arbeitskräften war in den letzten Wochen sehr unterschiedlich. Die teilweise sehr geringen Anforderungen werden von den zuständigen Stellen vor allem darauf zurückgeführt, daß sich die Landwirte keine Illusionen darüber machen, Wie außerordentlich schwierig es ist, geeig- nete Kräfte für die Landarbeit zu bekommen. Im vergangenen Monat konnten in ganz Baden- Württemberg insgesamt 1720 Kräfte für Landwirtschaft und Gartenbau vermit- telt werden. Darunter befanden sich 260 Saisonarbeiter aus Italien und 150 Kroaten aus italienischen Flüchtlingslagern. Ende des Berichtsmonats waren bei den südwestdeut- schen Arbeitsämtern noch 3445 unbesetzte Arbeitsplätze für Landarbeiter und Gärtner Vorhanden. „Auffallend geringes Interesse“ bestand bei der Mehrheit der land wirtschaftlichen Betriebe Baden- Württembergs nach den Feststellungen der Arbeitsämter hinsichtlich der Einstellung von italienischen Landarbei- tern, da die Lohn- und Arbeitsbedingungen von den klein- und mittelbäuerlichen Be- trieben kaum erfüllt werden könnten. Volkswagenaktie der erste Sehritt Während noch heftig darüber gestritten wird, ob die vor dem CDU- Parteitag ent- wickelten Pläne hinsichtlich Jedermannsaktie und Volkswagen-Reprivatisierung Wahlschla- ger sind oder nicht, meldet sich— leise und bescheiden— aus dem Hintergrund— eine Stimme:„Müßiger Streit. Ob von Professor Erhard, von Dr. Adenauer, von der CDU oder der FDP, von Reinhold Maier oder Dr. Karl Atzenroth(MdB/ FDP- Wahlkreis Koblenz) angeregt. Seit drei oder vier Jahren wird von der Rückführung des Erwerbsvermögens' der öffentlichen Hand in Privat-Eigentum ge- sprochen. Unter dem Motto übrigens gespro- chen: Es ist wenig sinnvoll, wenn das Volk armer, der Staat aber stets reicher wird. Der Deutsche Industrie- und Handelstag hat vor Jahren bereits fest umrissene Grenzen ge- zogen, wann die öffentliche Hand(gemeint ist der Bund, sind die Länder und die Gemein- den) sich an Erwerbsunternehmen beteiligen Soll. Nämlich dann, wenn 8) es die allgemeine Versorgungslage er- heischt; b) keine privatwirtschaftliche Entschluß. kraft zur Errichtung solcher Unternehmen besteht bzw. c) auch die private Wirtschaft nicht die Brillanter Abschluß beim„Verein Deutscher Oelfabriken“ Dividende zwölf Prozent und Juliusturm“ Das Jahr 1956 habe die gehegten Er- Wartungen, sowohl hinsichtlich der Saatver- arbeitung wie auch der Umsätze erfüllt. Mit dieser Feststellung leitet der Vorstand des Vereins Deutscher Oelfabriken, Mannheim, den Geschäftsbericht für das Jahr 1956 ein. Am Rande wird vermerkt: „Die Abhängigkeit unserer Industrie von den Preisschwankungen der Weltmärkte trat deutlich in Erscheinung. Die durch die Suez- krise ausgelöste Kaufwelle brachte uns vor Jahresschluß eine übersteigerte Oelnachfrage. Wir glauben, alle vertretbaren Lieferwünsche unserer Kundschaft jedoch befriedigt zu ha- ben.“ Der Vorstand gibt bekannt, daß im Aus- bau der Produktionsanlagen weitere Fort- schritte erzielt worden seien. Der Inlands- absatz von VDO- Erzeugnissen— insbeson- dere von Oelschroten und Speiseöl— habe sich trotz widriger Umstände zufriedenstel- K URZ NACHRICHTEN (eg) Die FDP-Bundestagsfraktion hat gute Aussichten, noch in dieser Legislaturperiode des Parlaments ihren Initiativgesetzentwurf zur Aenderung des Artikels 15 des Grundgeset- zes wenigstens in erster Lesung behandelt zu sehen. Danach wäre die Bestimmung, daß nicht nur Grund und Boden und Naturschätze, son- dern auch Produktionsmittel durch Gesetz ge- gen Entschädigung in Gemeineigentum über- kührt werden können, zu streichen. Der Frak- tionsgeschäftsführer der CDU/CSU, Rasner, sagte am 21. Mai, seine Fraktion habe durch- aus Sympathien für diesen Vorschlag, wenn er auch weniger als ein Sachanliegen denn als Wahltaktik zu werten sei. Deutsch- französische„Poly-Synthese“ (A) Die Farbwerke Hoechst Ac und die französische Nobel-Grüppe(Société Centrale de Dynamité) haben in Paris die Gesellschaft Polysynthese SA gegründet, die Kunststoffe, andere chemische Produkte sowie pharmazeu- tische Grundstoffe herstellen wird. Die Pro- duktion der Kunststoffe ist bereits angelaufen; Freie Devisenkurse vom 21. Mai Geld Brief 100 dänische Kronen 50,30 60,42 100 norwegische Kronen 58,615 33,735 100 schwedische Kronen 81,105 81,265 1 englisches Pfund 11,72 11,74 100 holländische Guiden 110,04 110,26 100 belgische Frances 8,33 9,35 100 französische Franes 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,725 85,925 1000 italienische Lire 6,669 6,689 1 US-Dollar 4,1961 4,2061 1 kanadischer Dollar 4,3935 4,4035 100 Schweizer Franken(fr.) 97,94 98,14 100 österreichische Schilling 16,128 16,165 100 DMW 430 DM-O; 100 DM-O= 24,69 DM-w. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke Blei in Kabeln Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis Messing: Ms 38 Messing: Ms 63 282, 75285, 75 D- 119,00 119,00 DœT 250, 0026,00 DR 923,00—932,00 PL 213,00— 222,00 D 250,00—256,00 D die des Grundstoffes für das orale Antidliabeti- kum„Dolipol“ wird vorbereitet. Am Aktienkapital der Gesellschaft(60 Mill. fkkrs= etwa 0,72 Mill. DR) sind die Nobel- Sruppe mit 50, die Farbwerke Hoechst AG und ihre französische Vertretung Peralta SA eben- falls mit 50 v. H. beteiligt. Auf dem pharma- zeutischen Gebiet arbeiten die Farbwerke Hoechst AG und die Nobel-Gruppe im Rahmen der„Union Chimique Continentale“, an der beide Gesellschaften beteiligt sind, schon seit Jahren zusammen. Paris reorganisiert Außenhandelswesen (VWD) Die seit zwei Jahren anhängige Re- organisation des französischen Aubenhandels ist durch ein im„Journal Officiel“ vom 21. Mai Leröftentlichtes Dekret in Kraft gesetzt worden. Der Finanz- und Wirtschäftsminister ist danach kür die Vorbereitung sowie die Durchführung der Ein- und Ausfuhrprogramme und der Han- delsverträge verantwortlich. Dagegen bleibt die Führung der Handelsvertragsverhandlungen Weiterhin in den Händen des Außenministe- riums. Durch ein weiteres Dekret wird unter dem Vorsitz des Ministers für die Ueberseegebiete eine Kommission für die wirtschaftliche Ko- ordination zwischen dem französischen Mut- terland und den Ueberseegebieten geschaffen, die mindestens zweimal im Jahr zusammenzu- treten hat. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Bearbeitung und Abstimmung der Wirtschafts- beziehungen zwischen den Ueberseegebieten und dem Ausland. Türkei erhöht Weizenpreis (AP) Der Weizenpreis wird in der Türkei mit Wirkung vom 1. Juni um 33 v. H. von dreißig auf vierzig Kurus Con 20 auf 30 PDpf) pro Kilo erhöht. Man vermutet, daß diese Preiserhöhung auf die bereits steigenden Le- benshaltungskosten in der Türkei inflationisti- sche Auswirkungen haben wird. Der allge- meine Preisindex lag im vergangenen Dezem- ber bei 159(100 im Jahre 1950). Die türkische Regierung hofft dieses Jahr auf eine reiche Weizenernte, für die nach den seit drei Jahren durch Dürre verursachten Migernte günstige Aussichten bestehen. lend entwickelt. Das Auslandsgeschäft sei Schwierig. Die letztjährigen Futtermittel umsätze konnten nicht gehalten werden. Im Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 1957 werden— an Hand des Ergebnisses der ersten vier Monate— auch zufriedenstellende Ergebnisse gemeldet. „Auf Grund der hohen Auftragsbestände für Speiseöl, Oelschrote und sonstige Produkte ist ein guter Beschäftigungsgrad aller Werks- anlagen zunächst einmal bis zum Frühjahr 1958 sichergestellt, und es sprechen alle Anzei- chen dafür, daß dem weiteren Ablauf ebenso zuversichtlich entgegengesehen werden darf. Recht interessant verlief die Preisbewegung auf den internationalen Rohstoffmärkten für Oelsaaten und Rohöle. Das sehr hohe Preis- niveau, mit dem das Jahr 1957 begann, konnte nicht annähernd gehalten werden; so sind sehr erhebliche Rückgänge bis zu 25 v. H. in einer verhältnismäßig kurzen Zeit zu verzeichnen. Beispielsweise ging US- Sojaöl von 390 Dollar auf etwa 300 Dollar zurück. Ein gesunder Abbau der durch die Suez krise erhöhten Preisbasis hat sich also auf breiter Front vollzogen. Nur eine sehr vor- sichtige Einkaufspolitik in den kritischen Mo- naten verschonte von schwerwiegenden Kon- junkturverlusten. Es liegt nun der Gedanke sehr nahe, daß die im gegenwärtigen Zeit- bunkt meist unter den vergleichbaren Vor- Jahrsforderungen liegenden Preise eine reale Chance zum Einkauf bieten. Angesichts einer Reihe bestehender Unsicherheitsfaktoren bleibt Bilanzvergleich (in 1000 DN AKTIVA 31. 12. 56 31. 12. 55 2. Anlagevermögen 6 922 6 757 468 Vorratsvermögen 7 080 8 106— 1026 Wertpapiere 4 3039 2 719 320 Forderungen 5 683 4 205 + 1 478 liquide Mittel 1 406 1 186 +. 220 PASSIVA Grundkapital 9 000 9 000 E— Rücklagen 5 693 5 311 E 92 Wertbericht.(& 7e ESt) 201 216— 15 Rückstellungen 3 166 2 404 8 Kreditgewinnabgabe 25 2— 1 Verbindlichkeiten 2279 1783 + 496 Rechn.-Abgrenzung 4 6— 2 Gewinnvortrag) 2 626 1486 + 1 140 Jahresreingewinn 1 136 2 742— 1 606 Bilanzsumme) 24 131 22 975 + 1156 Gewinn- und Verlustrechnung (in 1000 DH AUFWENDUN CEN 31. 12. 586 31. 12. 35 Lohn-, Gehalts- und Sozialauf wendungen 3 982 3 398 Abschreibungen 738 791 Steuern 2 433 3476 augerordentl. Aufwend. 297 142 Gewinnvortragy) 2 626 1 486 Jahresreingewinn 1136 2 742 ERTRAOG Sewinnvortragy) 2 626 1 486 Jahresrohertrag 7 738 6 97² Ertragszunsenüberschuß 596 426 außerordentliche Erträge 26 3 351 Totale) N 213 12 235 ) jeweils aus dem vorjahr-) Auf- und Ab- rundungen eingeschlossen. nach wie vor schwierig, eine Prognose für die weitere Entwicklung der Oelsaaten- und Rohöl-Märkte zu stellen.“ Die im letzten Absatz angestellte Ueber- legung ist wohl die Ursache dafür, dag VDO weiter fortfährt in der Schaffung von Re- serven. Das Unternehmen hat seit der Wäh- rungsreform diese vorsichtige Politik be- trieben. Es wurden ausgezahlt bzw. an- gelegt: 5 Jahr Dividende Gewinnvorträge v. H. DM DM 1948/49— + 693 824,97 1950— 308 497,66 1951— + 291 436,27 1952— + 122 490,16 1953 8 712 000— 1916,35 1954 8 712 000 + 171 777,93 1955 18 1 602 000 + 1 140 407,12 1956 12 1 068 000 + 68 083,72 1948—1956 4 094 000 2 694 601,48 Das entspricht in den letzten neun Jah- ren— vor der Währungsreform wurde ja keine Dividende gezahlt— einer Verzinsung des dividendenberechtigten Kapitals(8,9 Mill. DMW) von 4,6 v. H. pro anno. Diese Verzin- sung wurde nur dadurch möglich, dag im Jahre 1955 durch den Verkauf von Wertpa- pieren und Verkauf der Hamburger Fabrik Sondergewinne erzielt wurden, die zur Aus. teilung an die Aktionäre gelangten. Immer- hin stellen die 2,69 Mill. DM Gewinnvortrag Ende 1956 eine Art von Juliusturm dar, der dieser, fettwirtschaftlichen Bilanz das Ge- präge besonderer Solidität verleiht. Spöt- ter meinten allerdings bei der am 21. Mai abgehaltenen Hauptversammlung:„Die Bi- Ilanz trieft vor Fett“. 5 Die vorhin erwähnte diesjährige Haupt- versammlung verlief, dem zufriedenstellen- den Geschäftsergebnis gemäß, völlig fried lich. Die Ausschüttung einer 12prozentigen Dividende wurde ebenso einstimmig geneh- migt wie der vorgelegte Geschäftsbericht, die Bilanz und die Entlastung für Aufsichtsrat und Vorstand. Infolge Rücktritts aus Gesundheitsrück sichten ergaben sich in der Besetzung des Aufsichtsrates folgende Veränderungen: Bisher: Ab 21. Mai 1957: Eugen Kollmar Eugen Kollmar Philipp Frank Philipp Frank Anton Hüweler Theodor Dreschers Dr. B. Frankenbach August Hopfeld Arbeitervertreter: Bernhard Bellem Karl Friedrich Heinz Rau Heinz Rau Bei der an die Hauptversammlung an- schliebenden Generalversammlung wurde der Aufsichtsrat in der gewesenen Form konstituiert: Vorsitzender ist Eugen Koll mar(Mannheim), stellvertretender Vorsit- zer Philipp Frank(Mannheim Süddeutsche Ban. Es wurde übrigens noch bekanntge- Seben, daß an Stelle des ab Juli in Ruhe- stand tretenden Vorstandsmitgliedes Hans Grünewald Direktor Josef Schneider tritt. Pünktchen und monatliche Lohn- bzw. Gehaltszahlungen, Di — Möglichkeit zur Errichtun hat.“ Die Fragestellung,„soll der Staat, 8 öffentliche Hand, nur solche Erwerbsuner nehmen veräußern, die Sewinnbringeng 5 N Eb Sollen dem Staat also der ökkentlichen 3000 Hemd— nur die Verlustträger am Halse bie U ben?s, diese Frage ist völlig falsch gestelt ef Sehr weit gespannt ist der Bogen 60„%. Gu Beteiligungen an r werbsunternehmen 5 11K. öffentlichen Hand. Da ist nicht nur 5 Volkswagenwerk zu sprechen, von den 0 8 solcher Betrieb a gen Zechengesellschaften an Rhein 90 gr Ruhr(libernia, Rheinpreußen), von Reede.— reien, sondern auch von all jenen Friedhof vepwaltungen, die einen schwunghaft menhandel nebenbei betreiben für U liche oder traurigere Anlässe. Warum scheint den deutschen schaftspolitikern gerade diese Betätigung] tze Sekährlich? Nun eben deswegen, weil es a0 1 1 erwies, daß die Erwerbstätigkeit der öffent. Alf lichen Hand 1. sowohl nicht zur senkung beitrug, 2. als auch von dem Umstand begleite. ist, daß erwünschte Preisbildung und eth damit verbundene Zuschußbedürftigkeit der Betriebe aus Steuermitteln bezahlt Por- den ist. 3. Wo die öffentliche Hand glaub sich machtpolitisch leisten zu können, wur⸗ den die Preise zwar nicht gesenkt, aber Selbst zuschußbedürftige Betriebe— um sich IL E nicht zu blamieren— in müßiger Geschät- tigkeit erhalten. DI Vielfältig ist die Auswahl der Beispiele If E! die diese drei Ihesen bestätigen, Abgesehe vom Volkswagen, der, kostengerecht kalku⸗ liert, weitaus billiger sein könnte; Abgese. hen vom sogenannten sozialen Wohnungs bau, für dessen verzerrtes Mietgefüge durd Zuschüsse jene mitbüßen müssen, die nich das Glück haben, im Genuß dieser dillig Mieten zu sein. Vielleicht anläßlich der nächsten, viel 1170 en Blu- end Jü Ochzeit. Inf in. fas! Wirt, rauen Wirksamen Preis. - 2 E uugarter Al te, ez iet das Abtah leicht auch erst anläßlich der dbernächebelf pr Wahlperiode wird der Vorschlag einer wel-] und v teren Reprivatisierung an die Oeffentlich. keit gelangen. Der Wille dazu— die Repfl, vatisierung weiterzutreiben— ist weite verbreitet, als man es ahnt. Will man dies Dinge nur deswegen abtun, weil sie viel leicht zeitlich mit irgendwelchen Wahlvor- gängen zusammenfallen? Angenommen, das Samze westdeutsche Volk hätte eine Pestepi. demie erfaßt, und erst knapp vor einer Wahl gelänge es, ein Mittel gegen dies Krankheit zu finden. Ist das Mittel deswe- gen schlechter? Egosu vom e pers vx Rhein unter! Buchbesprechung Lohnabzugs- Tabelle.(Nr. T6Ef der Stollfuß- Tabel. len. Preis 3,.— DM. W. Stollfuß Verlag, Bonn), Durch die Rentenreform und die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze in der Arbeits losenversicherung wurden ab I. April 198 Wieder neue Lohnabzugs-Tabellen notwendig Auf die vorliegenden Tabelle, die für Baden gültig ist, können die Abzüge für Lohnsteuer Sozialversicherung und Kirchensteuer in. von 10 v. H. und 8 v. H. abgelesen werden) 50 zwar für tägliche, wöchentliche und nötigen Erläuterungen sind beigefügt. — Marktberichte 1 8 vom 2 1. M a1 Mannheimer obst- und Gemüse- Großmarkt Ferne WD) Anfuhr und Absatz gut, Quslitätswas mit gefragt und geräumt. Es erzielten: Blumenkonl deutsch Stück 60—120; Erbsen ausl. 35—40; Salat. gurken Stück 65—85; Karotten ausl. 18—22; deutsch 2830; Kartoffeln alt 4,755, 50; dto. neu Korb 3, bis 9,50; Oberkohlrabi Stück 15—18; Lauch 2—2 Meerrettich 70—80; Petersilie Bund 9—10; Rades chen Bund 14-16; Rettich Bund 1618; Stück 10 b 12; Rotkohl 34—36; Rhabarber 18-22; Kopfsala. deutsch Stück 10—18; Schnittlauch 9—10; Sellerie— bis 50; Spargel I Sorte 170180; II 150460; III 125 bis 130; IV 30—90; Tomaten holl. Steige 13-14 Weißkohl 1416; Frühwirsing 12—16; Zwiebeln ausl. 20—24; Aepfel 25-50; Apfelsinen 40—60; Bana. nen Kiste 16—18; Erdbeeren ausl. 120—140; deutsch 200—250; Kirschen süß 80-90; Weintrauben aus! Steige 16186; Zitronen Kiste 77-29; Stück 11-13. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarb. (FD) Anfuhr gut, Absatz besonders in Kop salat infolge der kühlen Witterung mittelmäßig, sonstiger Absatz normal. Es erzielten: Erdbeeren in Schalen 2,70—2,90; Freiland-Erdbeeren 4 150 bis 190; B 120—145; Süßkirschen 60—75; Pfirsich Treib 6; Winterkopfsalat Stück 8—9; Sommerkops. salat Stück 10—12; Spinat 12; Spargel AI 152—10 A II 140152; B 128-141; C 76-82; Gurten 25 350—500 g 40—55; 500—700 g 55—65; Wirsing 5 Blumenkohl Stück Treiv 250300 mm 5 bis 90; 200250 mm 4367; 150 200 mm 2740 B bis 34; Rettich Bund 20. in den eee wã dd ĩ ⁊ͤvde Fernseh- Helegenlieiten! neueste Modelle— neuwertige Vorführgeräte mit voller Garantie! 1 eee Seschäfts-Anzelgen a Tel. intent u. Feuern ENMIEl. 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GvVA-Passage, P 7, gegenüb. Qu 7, FRIGIDAIRE- Ausstellung 5 regeln den Stuhl A K I I E NG E S E Die ordentliche Hauptversammlung vom 21. Moi 1957 Es entfallen guf jede Aktie ber DM 1000. abzöglich 25% Kapitalertragstever öber DM 500,.— abzüglich 25% Kapitalertragsteuver Uber OM 200,.— abzüglich 25% Kapitalertragsteuer Eber DM 100,— abzöglich 25% Kapitalertragsteber Zahlstellen sind: in Frankfurt am Main: Deutsche Bonk Aktiengesellschoft Berliner Handels- Gesellschaft Gebrüder Bethmann f Commerz- und Credit-Bank Akfiengesellschoft Fronkfurter Bank Hardy& Co, Smbtl. Georg Hauck& Sohn Mefallgesellschaft Akfiengesellschaft Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft in Berlin: Berliner Disconto Bank Aktiengesellschaff Bank för Handel und industrie Aktiengesellschoft Berliner Commerzbonk Aktiengesellschaft Berliner Handels- Gesellschaft Delbröck Schickler& CO. Hardy& Co. Ombfl. in Bremen: Deutsche Bonk Aktiengesellschoft Bremer Bank Niederlassung der Hamburger Kreditbank Aktiengesellschaft Commèerz- und Disconto-Bank Aktiengesellschoft in Düsseldorf: Deutsche Bank Aktiengesellschoff Commerzbank- Bankverein Aktfiengesellschaft Rhein-Ruhr Bank Aktiengesellschaft C. G. Trinkaus in Hamburg: Deutsche Bank Akfiengesellschaft Brinckmann, Wirtz& 2 Commerz. und Disconfo- Bank Aktiengesellschaft Delbrück Schickler& Co, Hamburger Kreditbonk Aktiengesellschaft Schrödef Gebrüder& Co. in Hannover: Deutsche Bank Aktiengesellschaft Commerz- und Disconfo- Bank Aktiengesellschoft Hamburger Kreditbank Aktiengesellschaft Ludwigshafen am Rhein, den 22. Mai 1957 D B ADñIScHE ANIII N-& SODA- FABRIK LUDWIGSHAFEN A. RHEIN Dividendenbekenntmachung Dividende von 100% zu vertellen. Die Dividende wird vom 22. Mai 1957 an gegen kinreichung det Gewinn- anteilscheine Nr. 2 bei der Gesellschaftskasse und den unten cufgeföhrten Zahlstellen ausgezahlt. E hat beschlossen, für des Geschäftsjchr 1956 eine DM 100,.— DM 25,.— DM 50,.— DM 12.50 DOM 20,.— DM 5.— DM 10,.— DM 2.50 DM 75. DM 37.80 DM 15.— DM 7.80 in Karlsruhe: Deutsche Bank Aktiengesellschoft Bodische Bank Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschoft Rhein- Main Bank Aktiengesellschaft in Köln: Deutsche Bank Aktiengesellschaft Commerzbank-Bunwerein Aktiengesellschoft Sol. Oppenheim jr.& Cie. Rhein-Röhr Bank Aktiengesellschoft in Ludwigshafen am Rhein: Deutsche Bank Aktiengesellschoft Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank Bayerische Stactsbank Rhein-Main Bank Aktiengesellschoft in Mannheim: Deutsche Bank Aktfiengesellschoff Badische Bank Commerz- und Credit. Bunk Aktiengesellschoft Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft in München: Deutsche Bank Aktiengesellschoft H. Auyfhöuser Boyerische Hypotheken- und Wechsel- Bonk Bayerische Staatsbank Beyerische Vereinsbank Commerz- und Credit-Bank Aktiengeseilschaft Merck, Finck& Co. Rhein-Main Bank Aktiengesellschoft in Stuttgort: Deutsche Bank Aktiengeselſschaft Commerz: und Credit-Bank Aktiengesellschaft Nhein-Main Bank Aktiengeselſschaft BADIScHE ANHIN-& SoDA-FABIK A6. Der Vorstand Seite 14 MORGEN Schneidet för Deutschland Sauerbruch- Parodie von Robert Neumonn Heute wird der Schriftsteller und Parodist Robert Neumann, dessen Lebenswerk und per- sönliche Gestalt unser Londoner Mitarbeiter Pem dieser Tage in dem Aufsatz„Mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ wür- digte, sechzig Jahre alt. Aus dem zweiten Band seines wohl populärsten Buches„Mit fremden Federn“ bringen wir hier mit freundlicher Ge- nehmigung de Kurt Desch Verlages, München, cke Sauerbruch-Parodie„Schneidet für Deutsch- land“. Ich sagte bloß:„Hier stinkt es Ja. Fenster auf!“ Der König erblaßte. Solch ein Ton war ihm in seinem ganzen von Höflingen um- schmeichelten und von Kitharistinnen Weich- gebetteten Leben noch nicht vorgekommen. Mühsam brachte er hervor:„Wie können Sie wagen—2“ Ich unterbrach ihn:„Halt deine Klappe und geh zu Bett. Dann kriegst du nen Ein- lauf, und morgen früh operiere ich. Parierst du nicht, so reise ich wieder ab.“ Zum maßzlosen Erstaunen seiner Favo- ritin, einer prachtvollen Blondine, die mir einen allerlei versprechenden Blick zuwarf, gehorchte er sofort. Als ich ihn am nächsten Morgen auf dem Tische hatte und zunächst mit einem Sauerbruch-Langschnitt von der Kinnwurzel bis an das Schambein offenlegte, Sah ich sofort, daß meine intuitive Blitz- diagnose richtig gewesen war: die Milz hatte sich in lappenförmiger Verbreitung um den Lungenstiel geknotet und bedrohte den Dickdarm; daher die Atembeschwerden. Der Prozeß war zu weit vorgeschritten; jeder Versuch einer klassischen Entmilzung, wie sie Virchow beschrieben hat, hätte zu sofor- tigem Platzen der Halsschlagadern geführt. Andererseits: wenn ich nicht binnen dreißig oder allerhöchstens fünfzehn Sekunden eine andere Abfluß möglichkeit für den Bauch- Speichel fand, geriet er dem Patienten in die allerhöchste Luftröhre, und verschluckte er sich, so war die Welt um einen Mon- archen ärmer. Kafka contra Mann „Felix Krull“ ist kein Plagiat Der Film„Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ kann weiterhin ohne Aende- rung oder Zusatz aufgeführt werden. Die 17. Zivilkammer des Westberliner Landgerichts lehnte den von dem Drehbuchautor John Kafka(Hollywood) beantragten Erlaß einer einstweiligen Verfügung ab, durch die der Söttinger Filmaufbau- Gesellschaft und dem Hamburger Europa- Filmverleih die künftige Vorführung des Films untersagt werden sollte, falls im Vorspann John Kafka nicht Als Mitautor genannt werde. Kafka hatte durch seinen Anwalt vor- tragen lassen, daß die Geschichte des Mar- quis de Venosta aus dem 1954 erschienenen Thomas-Mann-Roman„Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ eine frappierende Aehnlichkeit mit seiner(Kafkas) 1930 in der „Münchner IIlustrierten“ veröffentlichten Novelle„Welt und Kaffeehaus“ habe. In die- ser Novelle geht es um einen jungen Mann, den seine Eltern von der Geliebten trennen wollen. Sie schenken ihm eine Karte für eine Weltreise, aber der Sohn überläßt sie einem Kaffeehaus- Philosophen, von dem sie schließ- lich an einen Kellner gelangt. Ihm gibt der bei seiner Geliebten bleibende junge Mann einen Stoß Briefe auf die Reise mit, die dann von den verschiedensten Stationen aus zur Verschleierung seines tatsächlichen Aufent- halts an die Eltern aufgegeben werden. Die Prozeßbevollmächtigten der Gegen- seite hielten die Idee, einen Mann als Ver- treter für einen Verliebten auf eine Welt- reise gehen zu lassen, nicht für besonders originell. Sie sei zum Beispiel schon 1906 von dem Schriftsteller Julius David behandelt worden. Da Thomas Mann seinerzeit viel von seinem„Felix Krull“ gesprochen habe, könne man sogar fragen, ob nicht etwa John Kafka davon gehört und das Motiv aufge- griffen habe. Die Anwälte legten auch eine eidesstattliche Versicherung vor, in der Tho- mas Manns Witwe erklärt, ihr Mann habe ihr schon 1909 nach Beendigung der ersten zwei Kapitel des„Felix Krull“ den weiteren Gang der Handlung so erzählt, wie er sie dann später ausgeführt habe. dpa Glücklicherweise, wie stets in solchen dramatischen Momenten, flel mir etwas ein. „Bring mir nen Korkzieher!“ herrschte ich die Operationsschwester an. Sie blickte mich fassungslos an, aber mein guter Schmidt, der meine Gewohnheiten kannte, stürzte sofort in mein Allerheiligstes, wo noch die geleerten Sektpullen von gestern abend standen. Mit dem blitzschnell des- inflzierten Korkzieher begann ich von der linken Niere her zu bohren. Ich erinnere mich noch an das fassungslose Gesicht des Leibarztes des Königs— da hatte ich schon die vena- cava, die große Hohlvene, ange- schlagen und.. sofort schoß mir ein mäch- tiger Strahl prachtvollsten Speichels ins Gesicht! Ich hatte eine völlig neue Methode der salivohexametrischen Präempto-orgas- mektomie entdeckt, die Hunderten, was sage ich, Hunderttausenden das Leben retten konnte! „Und dafür hat mir Seine Majestät noch ins Jesicht jespuckt“, sagte ich, mich von dem immer noch aus der Wunde Spritzen- den Speichel reinigend, während der ganze e sich in Gelächterkrämpfen wand. Das ist nur eines der berühmtgewordenen Beispiele meines Humors. Als mir Goebbels persönlich am nächsten Morgen neben dem Hausorden des für die Ostpolitik des Reiches so wichtigen Königs auch noch den Staatspreis und den Staatsrat- titel überbrachte, ließ ich ihn draußen stehen und nahm das alles nur durch den Türspalt beinahme überhaupt nicht an. Labrence Olivier als Titus Vivien Leigh und Sir Laurence Olivier, der in diesen Tagen 50 Jahre alt wird, in Shakespeares Dramd„Titus Androni- cus“, mit dem die briti- schen Künstler bei den Internationalen Theater- wochen im Pariser„Thea- ter der Nationen“ gastie- ren. dpa-Bild Aboforenstreit um„God save the King“ Händel soll die englische Nationalhymne von Lulli übernommen haben So wie die Dinge jetzt liegen, wird die internationale Musikwelt in der nächsten Zeit von einem erheblichen„historischen Plagiats-Skandal“ erschüttert werden. Wer bislang nämlich des Wissens und der Mei- Nung war— und dies ist man in Europa schon seit über 250 Jahren—, daß die Mu- sik der berühmten englischen National- hynme„God save the King“(jetzt„the Queen“) von dem ebenso berühmten deut- schen Komponisten Georg Friedrich Han- del geschrieben sei, der befindet sich im Irrtum. Dies behauptet soeben zumindest eine Sroße italienische Wochenzeitung, die gegen Händel den schweren Vorwurf erhebt, dag er diese fragliche Melodie einem anderen Musiker gestohlen, unberechtigt abgeschrie- ben und dann als eigene Schöpfung dem damaligen Kurfürsten Georg von Hannover und späteren König von England geschenkt und gewidmet habe. Das Opfer dieses folgenschweren Pla- Siats soll ein italienischer Komponist gewe- sen sein, nämlich der 1633 in Florenz gebo- rene Sohn eines verarmten Edelmannes, Battista Lulli. Von diesem nicht allzu be- rührnten Lulli wissen Geschichtsquellen zu berichten, daß er im Alter von dreizelin Jahren als Küchenjunge in den Haushalt der Prinzessin Montpensier nach Paris kam, dort aber durch sein vollendetes Geigen- Spiel bald eine Stelle in dem Hoforchester des lebens- und liebeslustigen Sonnen- Königs Ludwig XIV. erhielt und spater so- gar dessen Dirigentenposten übernahm. Be- kannt wurde Battista Lulli durch die Ver- tonung einiger Werke Molières. Lulli dürfte darüber hinaus wohl der einzige Dirigent der Welt sein, der in direkter Weise bei der Ausübung seines Berufes den Tod fand. Als er ein zur Wiedergenesung des Sonnen- Königs eigens komponiertes Tedeum diri- gierte, bei welcher Tätigkeit damals noch mit einem auf den Fußboden gestoßenen Stock der Takt gegeben wurde, stieß sich Lulli im Feuereifer des Dirigierens den Stab auf die Fußzehe und starb schon wenige Tage spä- ter an dieser Verletzung. In seiner Eigenschaft als Hofmusikant des Sonnenkönigs hatte Lulli bei allen er- denklichen Gelegenheiten musikalische Lob- gesänge auf seinen hohen Brotgeber zu schreiben. Als Ludwig XIV. eines Tages die berühmte weibliche Klosterschule Saint yr besuchte, komponierte Lulli auch für dieses Fest eine Hymne, welche von den Schülerinnen in dem Augenblick gesungen wurde, als der König die Kapelle betrat. Ausgerechnet diese Komposition soll Händel bei einem seiner Besuche in Paris so gut gefallen haben, daß er sie einfach abschrieb und seinem kurfürstlichen Herrn Georg von Hannover widmete, welcher seinerseits diese Melodie später zur englischen Natio- nalhyurme erhob. Die von der italienischen Wochenschrift Sebrachten Beweise für diese schwere An- schuldigung stehen allerdings auf sehr schwachen Füßen und beruhen auf sehr viel späteren historischen Quellen. So wird der rund 100 Jahre nach dem angeblichen Plagiat geschriebene Brief der Marchese Créquy zi tiert. Diese— übrigens als scharfe England- Segnerin bekannte französische Hofdame Wollte sich im Alter von 90 Jahren noch daran erinnern können, daß zu ihrer Ju- gendzeit die fragliche Melodie Lullis jeweils bei festlichen Anlässen in Saint Cyr gesun- Sen wurde. In einem weiteren Memoiren-Dokument bezeugen drei andere Institut- Angehörige, daß die besagte Hymne Lullis„Grand Dieu, Sauvez le Roi“ zusammen mit der Geschichte ihres„Diebstahls“ durch„mündliche Tradi- tion“ überliefert wurde: Eines Tages sei Händel bei der Leiterin von Saint Cyr er- schienen, habe seine Bewunderung für die „ 1 15 „Boris SodonowW“ Modest P. Mussorgskys Oper in einer Seit wir mit den Praktiken des Impres- sionismus und Expressionismus vertraut sind, ist die Zeit für Modest P. Mussorgskys Original- Boris“ reif geworden. Das wilde, vulkanische Gestein dieser schroffen, ecki- gen Partitur wirkt heute„modern“; dem Publikum des Jahres 1870 mußte es barba- rische„Kutschermusik“ bedeuten. Rimsky- Korssakow hatte mit seiner wiestlerisch- mondänen Bearbeitung der russischen Standardoper durchaus recht gehabt; ohne eine glättende Ueberarbeitung wäre das Wild-bizarre Diagramm der russischen Seele nie auf den Spielplänen der Jahr- hundertwende heimisch geworden. In einer konzertanten Aufführung im Kongreß-Saal des Deutschen Museums in München machte Eugen Jochum mit dem Original- Boris“ vertraut, der seinerseits wiederum eine Zweitfassung des von Mus- sorgsky selbst umgearbeiteten Ur-, Boris“ ist. Das Werk mutet in dieser Gestalt an wie ein grobgewebter Bauern-Kasack. Jede Reminiszenz an das Opernhafte ist ausge- kehrt; es gibt keine Ensembles, nur ein tieflotendes musikalisches Durchpulsen des Textes, den Mussorgsky frei nach Puschkins Drama entworfen hat. Held des Stückes ist nicht der Usurpator des Zarenthrons Boris Melodie bezeugt und sie abgeschrieben. Lulli seinerseits habe nur die Schulter Sezuckt, als er von diesem Plagiat erfuhr. Aber gerade diese„Zeugenaussage“ kann schon jeder Laie widerlegen, wenn er ein Nachschlagewerk zur Hand nimmt und fest- Stellt, dag Händel bei dem 1687 erfolgten Tod Lullis erst ganze zwei Jahre alt War. Mit der weiteren Stichhaltigkeit dieser nun in aller Oeffentlichkeit ermobenen Pla- Siatbeschuldigung werden sich aus verschie- denen Gründen die das Händelsche musika- lische Erbe verwaltende Internationale Händel- Gesellschaft und vor allen Dingen die Engländer selbst mit den italienischen „Anklägern“ auseinandersetzen müssen, wenn sie nicht wollen, daß der Ursprung ihrer alten und ehrwürdigen Nationalhymne mit dem unsauberen Geruch eines„Geburts- Diebstahles“ behaftet bleibt. Es dürfte Wahrscheinlich nicht schwerfallen, den Hof- musiker Battista Lulli und seine heutigen Rechtsverteidiger ihrerseits des Irrtums zu überführen, wWwas im Interesse— nicht nur der historischen— Sauberkeit auch so rasch wie möglich geschehen sollte. Karl Rau in Originalgestolt konzertanten Aufführung in Mönchen Godunow, sondern das gequälte und von Politischen Fiebern heimgesuchte russische Volk. Sinngemäß schliegt das Werk denn auch nicht mit dem Tod des Zaren, sondern mit einer breiten Volksszene, an deren Ende ein Wahnsinniger düstere Prophezeiungen über das russische Volk ausstößt. Unter Verzicht auf jeglichen Kontra- punkt ist die Oper in genialisch dilettanti- scher Weise instrumentiert; Akkord- Blöcke stehen unvermittelt nebeneinander, das Or- chester bewegt sich streckenweit in harten Unisono- Bewegungen, alle Form ist zugun- sten des momentanen Ausdrucks AUfgege- ben. Es machte dem Chor und dem Orche- ster des Bayerischen Rundfunks alle Ehre, unter Eugen Jochums zupackender Leitung diese Wildwuchs-Partitur dreieinhalb Stun- den lang zu einer aufregenden musikali- schen Besonderheit gesteigert zu haben. Die großzügig zusammengestellten Solisten(Mar- tha Mödl, Kim Borg, Hans Hopf, Kurt Böhme, Hans Hermann Nissen, Benno Kusche) ließen sich keine dramatische Nuance der Partitur entgehen. Es war ein micht nur musik geschichtlich interessanter Ausflug zu Mütterchen Rußland, wo es mu- sikalisch am russischsten ist. Karl Schumann Mittwoch, 22. Mai 1957 N 0 7 tausg Duell im Eruneiald Als Theodor Fontane, der B Acker alla Romandichter und Wanderer du 75 Brandenburg, noch Apotheker* zuweilen schon feritische Plaude Zeitungen Berlins. Er tat da spitzer Feder, und zwar besonders dann, u. um die Postulate des deutschen 0 ging. Und so trat er eines Tages dem ert ten Marius D. heftig auf die Füße. Was Herrn Marius D. veranlaßte, ich Hut auf die Frisur 2u Knallen und g bd Kon streichs in jene Apotheke au stürmen, uo gunnet tane soeben damit beschäftigt war, zn 1 10 neuralgisckes Pulver zu mischen und eu 15 g ck die Ar, Schrit reien ih 8 freilich walales kuk, K Marius salutierte wie Piccolomi lich und knurrte:„Wo ist kier d und Pillendreher Fontone?“ ni pe er Prof g Jah. „Det bin ick alleene“, antwortete der ter, seine Gelassenkeit gliem der Ruhe Baumes. 9 „Mein Herr, Sie werden sich mit mir q lieren!“ „Meinswejen“, sagte der Apotheker seine pharmazeutische Hand zitterte noch mer nicht. Vielmehr versah der pathog Idealist und Bejaher einer Organischen I ordnung seinen Dienst weiter und mei „Wat soll es denn sind, Herr Marius: Schl Säbel, leichte Pistolen? Oder mit der 5. aufs Ooje? Kann ick allens!“ B der gese heb! rent. grun Die In e neuen Klamr Bei zent à auf 38 40, v 77 Pre Marius D. schluckte zum viertenmal 9 5 10 verließ er, mit dem Termin sich einverstun(100, erklãrend, die Offiain und trank in der n sten Kneipe eine Molle und einen Korn. 8 De Schwe 275⁵ D Wi rente Dem Brauseschädel Marius verschtlug'z nah den Atem. Er schluckte ratlos, schl sogar dreimal, dann ließ er sich 2 dem gebot herab:„Die Waffen dürfen Sie Wah mein Herr. Ich erwarte Sie mit meinen jundanten in drei Tagen dei der 970 Schneise im Grunewald.“ „Nada, is jut. Um wieviel Unr? Es paßt am besten morjens, so jejen sechse, wei nachher doch inn Jeschäft muß!“ Tatsächlich begab sich Theodor Fon nach drei Tagen in den Grunewald. 9 war er, die Nebel brauten, das Gras feucht, und die Eichkater jagten sich un Rinden. Tatsächlich stand auch Marius zwei Sekundanten in der Schneise, wühn der łritische Apotheker ganz ohne Begleih erschien; auch tat er so, als sähe er die dem Boden bereit liegenden Säbel und p. len nickt. Vielmehr grüßte er verbindlich eine leleine Schachtel aus der Tasche zeigte dem Gegner zwei schwarze Pil „Sehnse, Marius: die eene is jiftich, die aud is ungiftich. Nu wolln wan bißken schüth als ob ud lenobeln täten, un dann zieien 15 0 zuerst, ick ziehe als letzter, jeder frißt 0 Ding, und wer in fünf Minuten nich um ue 5„ et 2 am L der hat jewonn'n. wurd Daß der Zweikampf nicht ausgetig schler wurde, war kaum erstaunlich. Viel uoß stand noch wird uns zumute, wenn wir erfan kür daß die Duellanten bis spät ahends bei u in de und Wegener eine Pulle Rotsnon nach! Ce anderen zechten, bis Marius D. am Boden den und Herr Fontane siegreich auf die Tisch empf stieg. Wahn Die schwarzen Pillen schluckte man au 5 1 dem, denn sie waren vortreffliche Lab präss gewesen. N Norn Sönli. Zech derer gestil 8 Pa dent Nache Koltur- Chronik Der Kunstverein München zeigt(bis 23. eine Ausstellung von fast hundert Werken Ping, französischen Malers Bernard Buffet. Stur; Intendant Hannes Tannert beabsich Mittz die kommende Spielzeit des Theaters sams Stadt Baden-Baden mit dem Schauspiel“ tions Elsässers René Schickele„Hans im Schnakt lieg loch“ zu eröffnen. Das Stück ist seit 30 50! Coty nicht mehr aufgeführt worden. 8 Der Baßbariton Norman Foster aus Bos D singt bei einer Veranstaltung des Deus gane Amerikanischen Instituts(Amerika-Haus) Moll Freitag, 31. Mai, 20 Uhr, im Mozartsaal 015 Mannheimer Rosengartens, begleitet von helm Werth(Innsbruck), Lieder von Schu Wolf, Strauß und Barber. Die Landesausstellung des Künstlerbunt Baden- Württemberg wird am Samstag, J. im Mannheimer Reig-Museum(Zeughaus) öffnet. B GT bara Nodck: Die Zürcher Verlobung Ein heiterer Roman Copyright 1956 by Lothar Blanvalet Verlag 19. Fortsetzung Wir unterbrachen den Tanz und gingen zum Tisch zurück, um den anderen unseren Plan zu unterbreiten. Man unterhielt sich gerade über Bergliot. Veit drehte vergnügt schmunzelnd seine angerauchte Zigarre zwi- schen den Fingern und erinnerte sich an einen Abend auf der Suvrettahütte.„Wir waren drei Männer, Jeannot, Büffel und ich. Wir konnten etwas vertragen, aber Bergliot, das zarte Frauli, trank uns alle unter den Tisch.“ „Und später sang sie mit ihrer Reibeisen- stimme norwegische Seemannslieder“, er- innerte sich Frank, gedankenlos die Nelken- dekoration zerpflückend.„Ich habe mich vergebens bemüht, aus ihr eine Dame zu machen. Sie blieb immer ein maßloses Kind ohne jeglichen Instinkt für Gefahr und die Grenzen des Menschenmöglichen.“ „Erinnerst du dich noch an den dicken italienischen Bobfahrer, den sie so lange be- Zzirzte, bis er sie einmal auf seinem Schlitten mitnahm?“ lachte Jean, der über der Berg- liot- Unterhaltung ganz unsere Schlittenfahrt vergessen hatte.„Du, Büffel, standest bleich neben mir an einer Nadelkurve und fragtest: Wie betet man bloß einen Rosenkranz? Ich wußte es auch nicht.“ „Und Bergliot lachte, als sie vom Schlit- ten kletterte“, vollendete Veit mit verklär- tem Gesicht. Heidi sagte, sie habe Bergliot so gern fluchen hören— sehr zum Erstaunen ihres Mannes, dem sie diese erleichternde Tätig- keit streng untersagte.„Ihr Männer wart alle in sie verliebt, mein Veiti auch. Ihr lieb- tet all das an ihr, was ihr euren eigenen Frauen niemals gestatten würdet.“ Sie hob ihr Sektglas Frank entgegen.„Wie sagte Bergliot noch?“ „Skal.“ „Skal, Paul.“ „Skal, Heidi.“ Er trank sein Glas in einem Zug aus, setzte es hart auf und wandte sich S0 Plötzlich an mich, daß ich zusammen- schrak.„Tanzen wir.“ „Aber Jean und ich wollten jetzt eine Schlittenfahrt machen!“ „Nach diesem Tanz.“ Er legte seine Hand um meinen Ellbogen und schob mich vor sich her in das Gewimmel von dunklen Abend- anzügen und brillanten- glitzernden, rascheln- den Abendkleidern auf der Tanzfläche. Ich warf Jean einen entschuldigenden Blick zu. „Julchen, Sie sind langweilig, wenn Sie verliebt sind— so hellblau- rosa.“ „Wenn ich aber Jean so gefalle—!?“ „Herrn Uri auch?“ Er spürte meinen steifen Zorn und zog mich fest an sich. Seine Schulter duftete betäubend nach Jac- queline, und dieser Duft machte meinen Zorn wieder beweglich. Dabei hätte es mir schließlich gleichgültig sein sollen, ob Frank nach Kuhstall oder französisch roch.) „Was ich Sie längst fragen wollte— ist der alte Herr schon übergeführt worden, ober haben Sie noch nichts Näheres gehört?“ Ich wollte ihn anbrüllen, er solle sich ge- fälligst nicht um meine Angelegenheiten kümmern, ich mische mich ja auch nicht in sein fragwürdiges Liebesleben, aber er hatte sich sehr höflich nach einer Leiche erkundigt und ich hatte keinen Anlaß, Krallen und ge- blähte Nüstern zu zeigen. „Ich habe noch nichts gehört.“ „Mir tut Herr Uri leid.“ Er baute gotische Falten zwischen seinen Augenbrauen auf. „Zuerst den Vater verloren und dann die Braut.“ „Herr Frank“, sagte ich mahnend. „Hauptsache, Sie sind glücklich“, lächelte er schnell.„Jean ist ein zauberhafter Bur- sche. So—, der Foltertanz war endlich zu Ende,„jetzt laufen Sie zu ihm und fahren Sie Schlitten.“ Aber dazu kamen wir nicht mehr. Es war bereits eine halbe Stunde vor dem neuen Jahr. Die Seite, auf die die dampfenden Schlittenpferdchen gezeichnet werden soll- ten, blieben leer in meinem Bilderbuch. Hier und da klirrten die Eisstückchen in den Kübeln, wenn der Ober eine Sektflasche herausnahm. Neben uns sprang ein Pfropfen mit dezentem Knall in eine Serviette. Die Kapelle spielte unentwegt. Das Lachen um uns wurde erregter. „Nur noch zwei Minuten“, sagte Jean. Jemand hatte ein Fenster geöffnet. Mit der Kälte drang SGlockenläuten herein. Ueber den Rücken rieselte ein Schauer der Erregung. Es war so weit— und es war schön, das neue Jahr mit einem langen Blick in Jeans Augen zu beginnen. „Happy new Lear!“ schrie eine be- schwipste Amerikanerin am Nebentisch. „Juliette.“ „Jean.“ Wir küßten uns, und ich wünschte, weit fort mit inm von all diesen Leuten zu sein, die dafür sorgten, daß keine warme Stim- mung aufkam. Und dann schob sich ein Sektglas zwi- schen uns— ich sah Franks dunkles, un- ergründliches Gesicht, das sich lächelnd über mich beugte. Er küßte mich auf jeden Mund- Winkel. „Laß uns anstoßen, Juliane, auf die Zür- cher Verlobung!“ „Auf die Zürcher Verlobung“, flüsterte ich zurück. Dabei stand Jean gar nicht mehr neben mir und hätte es in dem Tumult nicht einmal gehört, wenn ich laut gerufen hätte. Auf die Zürcher Verlobung also, die viel- Jeicht— ganz vielleicht— doch noch Wirk- Üchkeit werden würde. Ich sah Frank noch immer an, sah, wie das Lächeln in seinem Gesicht erlosch und ein angespannter Ausdruck sich seiner Züge bemächtigte. Und dann hörte ich es auch. Ein mörderi- sches Knallen und Knattern vor dem Hotel, dazwischen Indianergebrüll. Durch das ge- öffnete Fenster flog ein Feuerwerkskörper und explodierte giftgrün und haarscharf vor den Füßen einer Dame, die entsetzt auf- schrie. Gleich darauf flog etwas herein, das schwelte und einen teuflischen Geruch ver- breitete: eine Stinkbombe. a „Ich wußte gar nicht, daß ihr hier in der Schweiz zu Silvester auch solchen Radau veranstaltet“, sagte ich zu Veit Lauffer. „Ich auch nicht.“ „So arg jedenfalls nicht“, meinte Jean. Ich sah wie Frank Veit am Arm packte und mit sich aus dem Saal zerrte, ich sah Heidis fragendes Gesicht— und dann begriff ich und rannte den beiden Männern nach. In der Halle holte ich sie ein.. „Frank, glauben Sie, daß Pips— meinen Sie, er hat Munition über die Grenze Se- schmuggelt?“ „Es ist ihm zuzutrauen. Da war wieder der gewalttätige Zug in seinem Gesicht. „Es sind bestimmt nicht Pips und Karli, die das Zeugs geschmissen haben, sondern andere Jungen“, flehte ich. Bitte, Herr Lauffer— Veit— 80 ein paar harmlose Feuerwerkskörper— ist gar nicht schlimm. Macht doch bloß Spaß!“ „Heidelberg im Bild der Jahrhundel N. heißt eine große Ausstellung, die im Kön bat, saal des Heidelberger Schlosses am 8 tagt, 25. Mai, 11.45 Uhr, eröffnet wird. faßt der „ kahte Veit verlangsamte sein Tempo und 11 rung ein unentschlossenes Gesicht, aber Fraud mitg In einem großen Wandspiegel sah 9 1275 meine Arme um seinen Smoking Wer er und ihn krampfhaft festhalten.„Wer fel 2 denn das neue Jahr mit Prügel an, u Scl Sie waren auch mal jung und gewib een, Musterknabe, und Ihre Frau... Sie. gen doch nicht eine doppelte Vererbung cn 2875 en wollen!“ N Die Knallerei war verstummt, 1. betete zu Gott, daß die Attentäter l Abs immer sie auch sein mochten 55 0 genden Hacken das Weite gesucht ha 1 „Wo seid ihr gewesen?“ fragte Jean ich— an jedem Arm fest einen Mann? zu Smoking— zurückkehrte. 5 b 1 „Frische Luft schnappen, nicht wa 1 Sch Und Veit und Frank nickten zögernd am „% Prs Am Neujahrsmorgen schneite es in gene ken Flocken. Mir war hundeelend 415 an und ich konnte mich an nichts me 5 innern Aus Ich stand am Fenster und sah baun waf langsam die Straße heraufkommen. 1171 Ber noch seinen Smoking unter dem obe Den Kragen hatte er hochgeschlasen, 265 die Hände staken tief in den Taschen. J wal um alles in der Welt, genauer in Une Son ritz— kam er jetzt her? Von Jacdue die Frank sprach mit dem Maude pft rüs den Pensionseingang freischippte. 20 pft hob er den Kopf und winkte mir ait bi Minuten später klopfte er an meine a 10 Ma „Ich habe ein gutes Mittel fürs wü Köpfeli.“. 8 Woner wußte er, daß ich einen n 5 Kopf hatte? Vielleicht wußte er 808 55 0 mehr über den Rest der Nacht, an 15 mich nicht zu erinnern vermochte. 8 8 Fortsetzung u i Ga