957/ kr. un Arif 10 ſemusgseber? Mannheimer Morgen tells. Druck: Mannheimer Groß- . Verlagsleitung: H. Bauser. ngen tion: E. F. von Schilling; Ackermann; Politik: W. Hertz- dero Wirtschaft: F. 0. Weber; ulleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- f. Schneekloth; Kommunales: Dr. boch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; es: F. A. Simon; Ludwigshafen: U Empinsky; chef v. D.: O. Gentner; gelt. W. Kirches. Banken: Deutsche unk, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. u Kom.Landeshank- Bad. Bank, sämtl. heim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe — 3——„— Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Lud wigshafenſRh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DUN zuzügl. 30 Pf Trägerl., Postbez. 3,30 DUN zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DUN zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr gung Deutschlands als zusammengehöriges die SpD in einem Ollenhauer-Plan vor, lichkeit übergab. Nach dem Kernpunkt des lands Nachbarn umfassendes genießt. Nach Meinung der SPD geben die gegen- pertigen Londoner Abrüstungsverhandlun- en„Anlaß zu gedämpftem Optimismus“. die Sp fordert die Bundesregierung auf, clfiziell ihre Bereitschaft zu erklären, einer europäischen Inspektionszone zuzustimmen, Die SPD betont, es müsse in Rechnung gestellt werden, daß eine sofortige Umschal- bung auf das europäische Sicherheitssystem und die Entlassung der beiden Teile beutschlands aus ihren militärischen Block- bildungen auf große Schwierigkeiten stoßen pürde, Deshalb schlage der Ollenhauer-Plan als Zwischenziel auf dem Wege der Schritt- für-Schritt-Entwicklung eine Garantiever- einbarung der vier Mächte mit einer ge- kamtdeutschen Regierung vor, die vorsehen solle: 1. Die Unverletzbarkeit aller Territorien, also auch Gesamtdeutschlands, 2. Die Ablehnung bewaffneter Austragung von Konflikten. London.(dpa AP) Bundesverteidigungs- minister Strauß führte am Donnerstag mit geinem britischen Kollegen Sandys in Lon- don Besprechungen, die nach überraschend kurzer Dauer mit einer Uebereinstimmung in allen Fragen abgeschlossen worden sein sollen. Zur Debatte standen Rästungs- und Umrüstungsprobleme, der von den Englän⸗ dern gewünschte Abzug eines Teils der Rheinarmee und die große strategische Kon- zeption der westlichen Verteidigung. Auf britischer Seite nahmen neben Sandys Generalstabschef Sir Gerald Templer, Luft- marschall Sir Dermot Boyle, der Erste See- lord Admiral Eearl Mountbatten und Sir Richard Powell, Staatssekretär im britischen Verteidigungsministerium, teil. Strauß war 7 3 1 15 05 11 von Generalleutnant Heusinger begleitet. ne Dorste. Als das hauptsächliche Problem bei die- nt bepaum, en Besprechungen wurde die Herstellung 1 des Gleichgewichts zwischen konventionellen 8 e und Atomwaffen im westeuropäischen Ver- So aun teidigungsprogramm bezeichnet, nachdem die Auftauchen neuen britischen Umrüstungspläne eine Ver- Faprzeuges zingerung der auf dem Kontinent stationier- te-Hülssaß ten britischen Truppen und ihre Ausrüstung mit modernen Waffen, darunter auch Rake- 5 ten- und Atomwaffen vorsehen. Fried„ Mie aus Kreisen der deutschen Teilnehmer Schi un berlautete, ersuchte Bundesverteidigungs- gaben, minister Strauß seinen britischen Kollegen nd getauft enn es wal durch die lann aber en auf de- treche des türkischer Washington.(dpa) Präsident Eisenhower auer durch konferierte am Donnerstag mit seinen wich- Schnell. testen Mitarbeitern über die letzten sowie. tischen Abrüstungsvorschläge und den Stand 54s bent der Verhandlungen des Fünf-Mächte-Hus- 0 5 8875 für Abrüstungsfragen in London. durch kb 9 Konferenz des„Nationalen Sicher- dem Ce. 88 des obersten Führungsgremiums n Gere 10 Sa, wird für den künftigen Verlauf de scher es Ringens um eine Abrüstungsvereinba- 41 zung mit der Sowjetunion größte Bedeutung Aber in bettemessen. Pigs heiten uber dis Geneim⸗ „„ 8 im Weißen Haus wurden nicht be- „ 1 Der amerikanische Abrüstungsbeauf- 200 885 Harold Stassen teilte jedoch anschlie- amine 5 mit, daß er wie geplant zur Wieder- as Schi ufnahme der Londoner Abrüstungsbespre- tak chungen am nächsten Montag in die britische ot, keuptstadt zurückreist. 90 und 1 am der Konferenz des Nationalen Sicher- „ ee nahmen außer Eisenhower Au- n 1. Dulles, Verteidigungsminister 1. Vizepräsident Nixon, Abrüstungs- een cacter Stassen, der Chef des vereinig- 0 Generalstabes, Admiral Radford, und per Rad- er Direktor des Amtes für Verteidigungs- imitiven Mobilisierung, Gordon Gray, teil. Der Natio- dern 52 9955 Sicherheitsrat hat beratende Funktion. Zoll. Die 5 letzten Entscheidungen trifft allein der Eine räsident. if sette fort. Die Bundeskanzler Adenauer . nach Amerika abgeflogen 8 Vork.(AP) Der amerikanische Bot- e Damp- st er in der Bundesrepublik, K. E. Bruce, „ Mann- 1 den Vereinigten Staaten eingetroffen, Verände- gen 15 Washington die letzten Vorbereitun- 1830 sei- fer 0 den offiziellen Besuch Bundeskanz- Main: am n enauers zu treffen. Dr. Adenauer wird ad fun feu utisen Freftag um 9 Uhr Ortszeit in annheim 5 erwartet. Seine offiziellen Be- r. Der Auße ungen mit Präsident Eisenhower und Zentner. Dulles beginnen am Montag. n Bord. flu auer flog gestern abend im Sonder- 0 vom Flughafen Köln-Wahn ab. Der er wird Präsident Eisenhower ar Sonntag auf seiner Farm in Gettysburg be- Bonn.(AP) Viermächteverhandlungen, bei denen unter deutscher Mitwirkung die Festigung und Garantierung der europäischen Sicherheit und die Wiedervereini- Ganzes behandelt werden müßten, schlägt den sie am Donnerstag in Bonn der Oeffent- Planes soll ein wiedervereinigtes Deutsch- land weder der NATO noch dem Warschauer Pakt angehören, sondern in ein Deutsch- Sicherheitssystem eingegliedert werden, daß von den Vereinten Nationen als Regionalabkommen anerkannt wird und dem Schutz der UNO 3. Die Anerkennung der Bestimmungen für die Regelung von Streitfällen. Zur Frage der Konstruktion des europä- ischen Sicherheitssystems werden im Ollen- hauer-Plan folgende Grundsätze aufgestellt: a) Das europàische Sicherheitssystem soll das wiedervereinigte Deutschland und seine Nachbarn im Osten und Westen umfassen. p) Es muß eine gegenseitige Verpflichtung der Vertragspartner zum Nichtangriff statu- ieren. c) Entscheidend ist eine gegenseitige Bei- standspflicht gegen jeden Angreifer, die nicht durch das Veto eines Teilnehmers blockiert werden dürfe. d) Es muß eine Schiedsordnung zur Rege- lung von Streitigkeiten auf friedlichem Wege umfassen. e) In ihm muß ein System der Rüstungs- begrenzung und Kontrolle für das gesamte Vertragsgebiet wirksam werden. Strauß mit Sandys schon einig? Die Londoner Besprechungen der Verteidigungsminister über die Umrüstung insbesondere um Klärung der Fragen, in welchem Umfang und zu welchem Zeitpunkt die britischen Land- und Luftstreitkräfte in der Bundesrepublik mit Atomwaffen aus- gerüstet werden sollen, ferner, ob die bri- tische Regierung weitere Truppenverminde- rungen vornehmen will, wenn der anngekün- digte Abzug von rund 13 000 britischen Sol- daten aus der Bundesrepublik beendet ist, und schließlich, wie Großbritannien seine Panzer- und Luftwaffeneinheiten umzustel- len beabsichtigt. Verteidigungsminister San- dys soll die feste Zusicherung gegeben haben, daß wenigstens für die nächsten fünf Jahre rurid 50 000 Mann britischer Truppen, mit modernsten Waffen ausgerüstet, in der Bun- desrepublik verbleiben werden. Offiziell wurde nichts bekanntgegeben. Bei seiner Ankunft in London hatte Strauß die Fragen von Pressevertretern, ob er über die Lieferung britischer Waffen, ins- pesondere Atomwaffen, an die Bundesrepu- blik verhandeln werde, mit einem nachdrück- lichen„Nein“ beantwortet. Strauß betonte auf dem Flughafen, daß die Stationierung britischer Truppen auf dem europzischen Kontinent so lange notwendig sei, als die Gefahr eines sowjetischen Angriffs bestehe. Die Möglichkeit eines vollständigen Abzugs der Briten hänge von der Lösung des Pro- plems der internationalen Sicherheit ab. Abrüstungskonferenz im Weißen Haus Präsident Eisenhower beriet sich mit seinen wichtigsten Mitarbeitern suchen, wie vom Weißen Haus mitgeteilt wurde. Eisenhower wird, wie im vergange- nen Jahr beim Besuch des indischen Mini- ster präsidenten Nehru, dem Kanzler seine Farm zeigen und mit seinem deutschen Gast den ganzen Sonntag über ohne politische Be- rater in Gettysburg verbringen. SPD legt Ollenhauer-Plan vor Vier-Mächte- Verhandlungen über europäische Sicherheit und Wieder vereinigung angeregt Nach dem Ollenhauer-Plan sollen die Ver- handlungen über ein solches europäisches Sicherheitssystem Hand in Hand gehen mit den Verhandlungen über die Wiedervereini- gung Deutschlands. Dabei müssen folgende Grundsätze herausgestellt werden: 1. In freien und international kontrollier- ten Wahlen in West- und Mitteldeutschland und in Berlin wird eine Nationalversamm- lung gewählt, die verfassungsgebend, regie- rungsbildend und gesetzgebend tätig wird. Die daraus hervorgehende gesamtdeutsche Zentralregierung wäre der Partner der betei- ligten Mächte für Friedensverhandlungen, die unverzüglich einzuleiten wären. Die freige- wählte Nationalversammlung müßte als erstes ein Gesetz über die vorläufige Bundes- oder Reichsgewalt erlassen, ähnlich wie es die Weimarer Nationalversammlung im Februar 1919 getan hat. Dieses Gesetz muß die Befugnisse der Regierung regeln und dafür sorgen, daß die Grundrechte der Men- schen in Gesamtdeutschland bis zur endgül- tigen Verabschiedung der Verfassung ge- sichert werden. 2. Mit den vier Mächten wäre eine Verein- barung über den Status ihrer auf deutschem Boden stationierten Truppen zu treffen, die Gültigkeit hat, bis das europäische Sicher- heitssystem in Kraft tritt. DGB-Vorsitzender Richter schreibt an Adenauer Düsseldorf.(AP) Der DGB-Vorsitzende Willi Richter hat Bundeskanzler Adenauer schriftlich gebeten, seinen Einfluß darauf auszuüben, daß„in letzter Stunde“ vor der Entscheidung im Bundestag doch noch eine gerechte Regelung der Lohnfortzahlung an Arbeiter im Krankheitsfall gefunden werde. Wenn der Bundestag den Vorschlag der Mehrheit des Sozialpolitischen Ausschusses billigen sollte, würden die Arbeiter und ihre Angehörigen enttäuscht sein. Richter meinte, daß in diesem Falle„weitere Arbeitskämpfe“ nicht ausgeschlossen seien. i 25 Die Industrie- Gewerkschaft Bau, Steine und Erden protestierte in Frankfurt gegen die vom Sozialpolitischen Ausschuß des Bun- destages mit Mehrheit beschlossene gesetz- liche Regelung der Lohnfortzahlung der Ar- beiter im Krankheitsfall. Diese Regelung sei schon deshalb unannehmbar, weil die Lohn- fortzahlung im Krankheitsfall von einer Betriebszugehörigkeit von mindestens sechs Monaten abhängig gemacht werde. ls, Luawigshafen /h. Nr. 26 743 * Jahrgang Nr. 120/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 24. Mai 1957 e e Die Schrecken der überstandenen Katastrophe spiegeln sich in den Gesichtern dieser Menschen, die mit napper Not den Wirbelstürmen entgingen, welche seit mehreren Tagen verschiedene Staaten der USA heimsuchen. Allein in der Stadt Kansas City, wo unsere Aufnahme entstand, begrub der Tornado unter den Trümmern, die er hinterließ, an einem Tag 44 Tote und 200 Verletzte.(Siehe auch Seite 3.) Bild: AP Bonner Antwort auf Atomnote überreicht Einstündiges Gespräch Brentanos mit Sowjetbotschafter Smirnow Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundesaußenminister von Bren- tano übermittelte am Donnerstag Sowietbot- schafter Smirnow die deutsche Antwort auf die Atom-Note der Sowjetregierung. An- schließend fand zwischen dem Außenmini- ster und dem Botschafter eine einstündige Unterredung unter vier Augen statt. In unterrichteten Kreisen hört man, Gegenstand dieser Besprechung sei der letzte scharfe Briefwechsel zwischen dem Kanzler und Smirnow gewesen. Dieser Konflikt, der zu einer Verärgerung auf beiden Seiten führte, soll beendet sein. Im Einvernehmen zwischen der Bundes- regierung und der Sowijetregierung Soll der Wachsender Unwille über Ladenschluß Vier neue Anträge sehen Aenderungen des umstrittenen Gesetzes vor Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Kampf um die Revision des heiß umstrittenen Ladenschluß-Gesetzes ist in ein neues Stadium getreten. Das Land Baden- Württemberg und 90 SPD-Abgeord- nete haben je einen Abänderungsantrag für das Gesetz eingebracht, so daß jetzt bereits vier Novellen zum Ladenschluß vorliegen. Das gemeinsame Anliegen der beiden neuen Anträge besteht darin, daß die Läden mon- tags schon ab 8 Uhr und nicht erst ab 10 Uhr geöffnet werden können. Der Antrag Baden- Württemberg möchte darüber hinaus den Samstag-Ladenschluß ab 1. Januar 1958 auf 16 Uhr festlegen, während das augenblick lich gültige Gesetz von diesem Zeitpunkt an einen 14-Uhr-Ladenschluß vorsieht. Die beiden älteren Anträge gehen noch weit darüber hinaus und wollen die Laden- schluß-Regelung entweder den Ländern übertragen oder die Ladeninhaber lediglich verpflichten, einen halben Tag in der Woche zu schließen. In den zuständigen Ministerien nimmt man die wachsende Zahl von Rende- rungswünsche als Beweis für die Undurch- führbarkeit des Gesetzes. Es häufen sich Meldungen über zum Teil behördlich ge- nehmigte Uebertretungen. Weil eine weitergehende Revision des Gesetzes erneut eine uferlose Debatte aus- 16sen würde, rechnet man in Bonn damit, dag in dieser Legislaturperiode lediglich der Montags-Ladenschluß wahrscheinlich mit überwältigender Mehrheit, abgeändert wird. Die Grundlagen dafür, nämlich die beiden Abänderungsanträge vom Anfang dieses Jahres, liegen bereits im Arbeitsausschuß. Zwiscßen Gesfern und Morgen Die Moped-Fahrer haben noch ein Jahr Bewährungsfrist, um zu zeigen, daß sie sich im Straßenverkehr so benehmen, daß ein pesonderer Führerschein für Mopeds micht notwendig ist. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm stellte am Donnerstag vor Presse- vertretern in Bonn fest, daß bis zur nächsten Straßenverkehrssicherheitskonferenz die Er- fahrungen abgewartet werden sollen, die man nach der kurz bevorstehenden Einfüh- rung von Moped- Kennzeichenschildern macht. Durch diese Schilder solle zunächst sichergestellt werden, daß jeder Moped- Fahrer versichert ist. Einen Appell an die Menschlichkeit der Sowjetzonenmachthaber richtete Bundes- postminister Lemmer auf einer Gedenkkund- gebung für den vor sieben Jahren zum Tode verurteilten und dann zu 15 Jahren Zucht- haus bgnadigten Oberschüler Hermann Josef Flade, dere am Mittwoch im Sowjetzonen- Zuchthaus Waldheim schwererkrankt seinen 25. Geburtstag beging. Der Deutsche Beamtenbund bezeichnete die Erhöhung der Beamtengrundgehälter von 1927 als nicht ausreichend. Er lehnte da- mit einen entsprechenden Beschluß des Bun- deskabinetts ab. Der Beamtenbund hält nach Wie vor an seiner Forderung fest, sie auf 170 Prozent zu erhöhen. Gegen das„nackte Geschäftsinteresse“ an den christlichen Feiertagen wendet sich an- ljäglich des bevorstehenden Himmelfahrts- tages das„Petrusblatt“, die katholische EKirchenzeitschrift des Bistums Berlin. Das Blatt weist darauf hin, daß der Himmel- fahrtstag bekanntlich zum„Vatertag“ pro- klamiert worden sei und meint:„Vermutlich geht die famose Erfindung auf findige Kognak-, Zigarren-, Krawatten usw.- Fabri- kanten zurück“. Die Regierungen der Bundesrepublik und Südkoreas sind übereingekommen, ihre diplomatischen Vertretungen in den Rang von Gesandtschaften zu erheben. Prof. Franz Borkenau ist im Alter von 56 Jahren im Züricher Hotel Sonnenberg plötz- lich gestorben. Borkenau trat 1921 der Kom- mimistischen Partei Deutschlands bei und mußte 1933 Deutschland verlassen. Ange- sichts des spanischen Bürgerkriegs vollzog sich in ihm ein politischer Umschwung. Sein Spanienbericht„The spanish Cockpit“(1937) wurde eine starke Anklage gegen die Ko- mintern. In England entstand seine in eng- lischer Sprache geschriebene„Geschichte des Welt kommunismus“. Nach dem zweiten Welt- krieg kam Borkenau nach Deutschland zurück und übernahm bis 1949 eine außerordent- liche Professur für Geschichte in Marburg. Mit einem Bankett an Bord der königlich- britischen Jacht„Britannia“, zu dem König Friedrich von Dänemark und Königin Ingrid erschienen waren, endete am Donnerstag- abend der offizielle Staatsbesuch von Königin lisabeth und Prinz Philip in Dänemark. In den kommenden drei Tagen werden die bri- tischen Gäste in dem königlichen Palast Fredensborg nördlich von Kopenhagen Pri- vataufenthalt nehmen. Ein Militärgericht in Miskolc fällte, Wie Radio Budapest meldet, zwei Todesurteile. Gleichzeitig wurde der 26jährige ungarische Schriftsteller Istvan Eörsi von einem Buda- pester Gericht zu fünf Jahren Gefängnis ver- urteilt. Ihm wird vorgeworfen, während des Aufstandes im November vergangenen Jah- res antisowjetische Verse verfaßt und ent- sprechende Flugblätter verteilt zu haben. Bei neuen Kämpfen zwischen französi- schen Truppen und algerischen Aufständi- schen wurden nach Berichten, die in Algier eintrafen, 110 Nationalisten und zehn fran- zö6sische Soldaten getötet. Der Oberbefehlshaber der argentinischen Armee, General Luis Busetti, und zwei seiner Anhänger, die Generale Luis Villaruel und Hector Solanas Pacheco, sind auf Anordnung des Staatspräsidenten Aramburu verhaftet worden. Den Posten Bussettis übernahm der erst am Montag ernannte Kriegsminister General Majo. Mit dieser Säuberungsaktion hat die argentinische Regierung ihre Be- mühungen um eine Entpolitisierung des Ofklzierskorps fortgesetzt. Britisch- ägyptische Verhandlungen über finanzielle Probleme, die sich aus der Ver- staatlichung des Suezkanals ergaben, werden am Freitag in der italienischen Hauptstadt aufgenommen. Als schwierigster Punkt der Verhandlungen wird die Festsetzung der Schadenersatzansprüche angesehen, die die beiden Länder gegeneinander geltend machen. 5 Inhalt der deutschen Atom-Note am Freitag gleichzeitig in Bonn und Moskau veröffent- licht werden. Es heißt, daß die Bundesregie- rung ihren Standpunkt noch einmal ein- gehend darlegt, daß ohne eine echte sowje- tische Gegenleistung ein endgültiger Verzicht auf eine moderne Ausrüstung der Bundes- wehr unmöglich ist. In der Unterhaltung zwischen dem Bun- desaußenminister und dem Sowjetischen Bot- schafter soll auch der Vorschlag der Bundes- regierung, Handelsbesprechungen aufzu- nehmen, angeschnitten worden sein. Bren- tano habe Smirnow gebeten, die Sowietregie- rung von dem Wunsch der Bundesregierung in Kenntnis zu setzen, die Besprechungen so bald wie möglich aufzunehmen. In letzter Zeit waren in Bonn Informationen bekannt- geworden, daß Moskau erst im September Handelsgespräche wünsche. Aus Kreisen der Sowetbotschaft verlautete, die neue Wirt- schaftsplanung sei an der Verzögerung schuld. Tarifkündigung droht im Steinkohlenbergbau Bochum.(AP) Der Hauptvorstand der Industrie-Gewerkschaft Bergbau hat am Donnerstag nach einer Beratung der Lohn- situation im Steinkohlenbergbau den Ge- schäfts führenden Gewerkschaftsvorstand er- mächtigt, zu einem ihm geeignet erscheinen den Zeitpunkt die gültige Lohnordnung 2 kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt vier Wochen. Eine Kündigung könnte also bereits zum 30. Juni ausgesprochen werden. Wie aus unterrichteten Kreisen dazu verlautet, soll dieser Schritt des Hauptvorstandes, der zur Zeit noch eine„vorbeugende Maßnahme“ darstelle, den zügigen Fortgang der Ver- handlungen im Tarifausschuß des Steinkoh- lenbergbaus über die kürzlich von der Ge- werkschaft angemeldeten Forderungen sicher- stellen. Die 18 Bergbau hatte einen Zuschlag für Uebertagearbeiter von einer Mark je Schicht und ein Wohnungsgeld in Höhe von 20 Mark für alle Bergleute mit eigener Woh- nung verlangt. Mendès-France legt Parteiführung nieder Paris.(dpa) Der frühere französische Minister-Präsident Pierre Mendeèes-France hat am Donnerstag nach einer Reutermeldung völlig überraschend die Führung der radikal sozialistischen Partei niedergelegt. Er ent- schloß sich zu diesem Schritt, als er in der Partei- Exekutive eine Abstimmungsnieder- lage erlitt und seine Forderung nicht durch- setzen konnte, zwei Abgeordnete auszu- schließen, die bei der Vertrauensabstimmung am vergangenen Dienstag entgegen den Be- schlüssen der Parteiführung für die Regie- rung Mollet gestimmt hatten. Düsenflugzeug abgestürzt: 10 Tote Karatschi.(AP) Zehn Personen wurden getötet und 15 weitere schwer verwundet, als am Donnerstag in der Nähe der paki- stanischen Hauptstadt Karatschi ein Düsen- flugzeug der pakistanischen Luftwaffe ab- stürzte. Bei der verunglückten Maschine han- delt es sich um ein Uebungsflugzeug. Beim Aufschlag auf den Boden geriet das Flug- zeug sofort in Brand, so daß der Pilot und neun weitere Insassen in den Flammen um- kamen. 5 . i 1 1 40 N Seite 2 MORGEN ur. 12⁰ Freitag, 24. Mal 1950* OngE Kommentar Freitag, 24. Mai 1957 Partisanen Niemand hatte den Teufel an die Wand gemalt. Niemand hatte ihn kommen sehen. Viele hatten garnicht gewußt, daß es ihn Sibt. Es waren wenige, eine Handvoll Leute nur, die ihn herbeizitierten. Und doch sind ihm Tausende auf den roten Leim gekro- chen, und nun fragt man sich in RKaisers- lautern, wieso bei einem wohlbekannten Un. ternehmen seit Dienstag eine kommunisti- sche Mehrheit im Betriebsrat sitzt. Man fragt sich dies übrigens auch anderswo, auch an Rhein und Ruhr sind in verschiedenen Betrieben ganz merkwürdige Arbeiterver- treter mit soliden Mehrheiten gewählt wor- den. Es kann daraus nicht etwa geschlossen werden, dag hier ein blindwütiger„Links- ruck“ stattgefunden hätte, oder daß die KP heutzutage mehr Stimmen bekommen würde, als zu der Zeit, da sie verboten Wurde. Genau besehen haben diese Wahl- ergebnisse mit Parteipolitik nichts zu tun. Gleichwohl liegt ein gewisses System in diesen Vorgängen. Es gibt Parallelen, die sich hinter dem zufällig und grotesk er- scheinenden Einzelfall geschickt verbergen. Es lohnt, darüber nachzudenken. Da herrscht in einem Betrieb seit Jahren eine sichere sozialdemokratische Mehrheit. Das soziale Klima ist gut. Die Großzügig keit der Werksleitung wird auf gewerk- schaftlicher Seite dankbar anerkannt. Der Vorsitzende des Betriebsrates und der Stell- vertreter walten rechtschaffen ihres Amtes. Mit unverbesserlichen Kommunisten will die Mehrheit der Arbeitnehmervereinigung nichts zu tun haben. Der goldene Arbeits- kfriede wird allenfalls leicht getrübt durch häufige Einladungen an Arbeiter, sich in der Deutschen Demokratischen Republik Potem. Kinsche Dörfer anzusehen. Sei's drum, man läßt sie ziehen; warum soll man ohne Not kleinlich sein? Das Steuer, so glaubt man, ruht deshalb doch sicher in SPD-Händen. Aber in den Werkshallen treibt sich ein Kollege herum, der überall wohlgelitten ist, der für jeden einen guten Rat übrig hat, immer hilfsbereit, immer sympathisch, im- mer segenwärtig ist, wenn irgendwen irgendwo der Schuh drückt. Gewiß, früher War er Stadtrat der KP, aber dennoch kann er ja ein biederer Mann sein, und Idealisten hat es ja schließlich überall ge- geben. Er ist übrigens auch im Betriebs- rat, man hört von seinem Wirken nur Gutes. Kein Wunder, denn man hört es von ihm selber. Die Vorsitzenden in die- sem Betriebsrat scheinen es demgegenüber etwas an gewerkschaftlicher Tatkraft und Solidarität fehlen zu lassen. Sie sind schon jahrelang im Amt, aber man sieht sie sel- ten, denn sie sitzen, von der Arbeit befreit, Verhältnismäßig einsam in ihrem Büro. Das Feld der Agitation wird von ihnen nicht beackert. Sie tun ihre Pflicht und geben darüber in der Betriebsversammlung dann Rechenschaft. Nachdem sie das gründ- lich und ausführlich getan haben, steigt der Zweite, für die Teilnehmer weitaus inter- essantere Teil: die Diskussion. In der Diskussion nun hält sich der be- liebte Kollege von der radikalen Opposition Sern im Fintergrund. Für ihn geht es darum, seine Freunde nun ebenfalls popu- lär zu machen., Das wird geschickt in Szene gesetzt, Redner und Themenfolge sind raffi- niert durchkomponjert. Nur Bellhörige Ohren wollen bemerkt haben, daß hier ein unsichtbarer, unbekannter Dirigent die Probe geleitet hat. Wo, wie und womit weiß man freilich nicht genau. Das Ende vom Lied ist dann ein kurz vor der Wahl des neuen Betriebsrates unter den Händen zir- Kulierendes Flugblatt, auf dem die entspre- chenden Kandidaten ohne jede auffällige Wahlparole empfohlen werden. In Kaisers- lautern wurden sie ohne Ausknahme S2 Wählt, vielleicht weil man für„frischen Wind“ sorgen wollte, vielleicht nur, weil der und jener ohne viel Nachdenken und Gründlichkeit das Flugblatt einfach als be- queme„Vorlage“ verwendete. Alles erscheint so einfach, verständlich und harmlos. So harmlos, daß einige unver- dächtige Kandidaten dieses Flugblattes zwar ungefähr wußten, welche Parteifarbe die übrigen Mitkandidaten liebten, sich aber heute heftig dagegen verwahren, dem Kom- munismus zur Mehrheit verholfen zu haben. Sie wollten das Beste und hielten von Politik zu wenig, als daß ein geschulter Instinkt sie hätte warnen können. Ohne Harm stiegen sie in den Bauch des Trojanischen Pferdes, um so williger, als alle Mitfahrer, auch die bekannten Kommunisten, Mitglieder des Deutschen Gewerkschaftsbundes waren. So ungefähr geschah es in Kaiserslautern, 80 ähnlich an anderem Ort und zu früherer Zeit. Es gibt natürlich taktische Unterschiede, die in Verschiedenheit von Klima und Stand- ort des Unternehmens begründet sind. Es Sibt Variationen des gleichen Themas. Es sollte jedoch allmählich möglich werden, den Kontrapunkt dazu zu finden. Erfreulicher- Weise hat der DGB die Gefahr längst erkannt. In seiner Monatsschrift war vor kurzem eine geschliffene Abrechnung mit dem sich wieder nahenden„schwankenden Gestalten“ zu lesen, die„unter der Maske des guten Ge- Warkschaftlers. für sich in Anspruch nehmen, als Betriebsräte die besten und erfogreichsten Vertreter der Rechte und Belange der Arbeitnehmerschaft zu sein“. Ein guter Satz läßt sich freilich leichter formulieren, als am gegebenen Ort und zur drängenden Zeit das Richtige zu tun. Dennoch erscheint das Problem lösbar. Es gilt, die Tarnung zu entfernen den Wolf unter dem Schafspelz sichtbar zu machen. Im konkreten Fall, im einzelnen Betrieb, besteht freilich die Gefahr, unpopuläre Entscheidun- gen treffen, ungewohnte Trennungsstriche ziehen zu müssen. Die Beispiele zeigen aber, daß es keinen anderen Weg gibt, wenn man nicht kapitullieren will. Es zeigt sich jetzt, Was immer befürchtet wurde, daß nämlich die Paragraphen des KPD- Verbots die unter- irdischen Gänge nicht stopfen können, die der Internationale am besten geläufig sind. Was jetzt nottut, ist Partisanenkampf. Er mag manchmal widerwärtig sein, aber man darf ihn nicht scheuen, wenn man sich einmal eingestehen will: So hat es angefangen. Hans-Joachim Deckert Bonn, 23. Mai In der Fortsetzung der Haushaltsdebatte verabschiedete der Bundestag am Donners- tag den Etat der Bundesminister für Wirt- schaft, Finanzen und Ernährung in zweiter Lesung. Der Haushaltsplan des Wirtschafts- ministers schließt mit Ausgaben von rund 107 Millionen, der des Finanzministers mit 917 Millionen, und der des Ministers für Er- nährung, Landwirtschaft und Forsten mit rund 1,5 Milliarden Mark ab. Während die FDP dem Haushaltsplan des Wirtschafts- ministeriums zustimmte, lehnte die SPD die Plme des Wirtschafts- uad des Finanzmini- steriums ab und enthielt sich der Stimme beim Etat des Ernährungsministers. Bundeswirtschaftsminister Erhard war in der Debatte das Ziel heftiger Angriffe seitens der SPD, deren Sprecher Kurlbaum die Ausgabe von Volkswagenaktien und die Preisstützungsaktion Erhards und der Mar- kenartikelfirmen„unseriös“ nannte. Ferner warf er Erhard vor, seine Meinung bei den Zollermächtigungen nicht durchgesetzt zu haben und für seine Inserate Geld von sol- Heftige SPD-Angriffe auf Erhard Schäffer und Lübke kamen in der Etatdebatte des Bundestages besser weg Von unserer Bonner Redaktion chen Leuten zu beziehen, die gegen Zoll- senkungen und Kartellgesetz sind. In seiner Erwiderung stellte Erhard fest, es sei nicht wahr, daß die Markenartikel- firmen vor ihrer Preisvereinbarung mit ihm ihre Preise zunächst einmal erhöht hätten. Zum Volkswagen- Aktiengesetz erklärte er, es sei nunmehr der Zeitpunkt gekommen, unter sozialen Aspekten eine neue Phase einzuleiten. Man könne jetzt zu einer De- zentralisation des Eigentums schreiten, da es der Regierungspolitik gelungen sei, das Masseneinkommen vom 45 auf 90 Milliarden Mark zu steigern. Das Volkswagenwerk biete sich zur Privatisierung geradezu an. Wenn er mit seiner Vorstellung von der Zollermächtigung im Kobinett nicht durch- gedrungen sei, so liege das daran, daß dort ebenso demokratisch abgestimmt werde wie in jedem Parlament. Gegen den Vorwurf, von der Industrie abhängig zu sein, ver- Wahrte sich der Minister mit den Worten: „Das deutsche Volk hat das Gefühl, wenn ein Mann unbestechlich ist, so bin ach das und habe das bewiesen“. Im übrigen gebe Gehorsame Diener: Pankow und Prag Ulbricht und Siroky verurteilen Berlin, 23. Mai. Der erste Sekretär der SHD, Walter Ulbricht, lehnte auf einem Empfang des Sowietzonen-Ministerpräsidenten für eine tschechoslowakische Regierungsdele- gation Diskussionen über einen besonderen Weg zum Sozialismus ab. Er bekräftigte erneut die unbedingte Führungsrolle der Sowjetunion. Ohne das polnische Beispiel direkt anzusprechen, meinte Ulbricht in einem Trinkspruch, das Vorbildliche in den Beziehungen zwischen der DDR und der Tschechoslowakei liege darin, daß in bei- den Ländern nicht über den„besonderen Weg“ geredet werde,„denn über die Sou- veränität in unseren beiden Ländern be- steht kein Zweifel. Wir sind bemüht, das Gemeinsame, die Solidarität, die brüder- liche Zusammenarbeit und Hilfe hervorzu- heben und die Erfahrung der Sowjetunion und der Länder des sozialistischen Lagers zu erkennen und auszuwerten.“ Der tsche- chische Ministerpräsident, Siroky, erkannte gleichfalls die Führungsrolle der Sowiet- union an. An dem Empfang nahm auch eine Delegation des Zentralkomitees der KP Frankreichs unter Leitung des Politbüro- Mitglieds und ZK-Sekretärs Jacques Duclos teil. Volkskammer verabschiedet Haushaltsplan Die Sowjetzonen- Volkskammer verab- schiedete am Donnerstag einstimmig den Staatshaushaltsplan für das Jahr 1957. Der Etat sieht Einnahmen von 39,109 Milliarden, und Ausgaben von 39,104 Milliarden Ost. mark vor. Durch den Heberschuß von 5,0 Mil- lionen Ostmark erhöht sich der Gesamtüber- schuß aus den vorangegangenen Jahren auf 1,22 Milliarden Ostmark. Nach offiziellen Angaben der Sowjetzonen-Regierung belau- ken sich in dem neuen Etat die Ausgaben für die„nationale Volksarmee“ auf angeb- lich nur 976,2 Millionen Ostmark. Das sind etwa 2,5 Prozent der Gesamtausgaben. Westliche Experten bezeichnen diese Summe Als völlig unzutreffend. Auf der Einnahmeseite des neuen Staats- haushaltes stehen 19,7 Milliarden Ostmark aus den staatlichen Betrieben. Dieser Summe stehen Zuführungen aus dem Staatshaus- halt an nicht rentable Betriebe in Höhe von 3,2 Milliarden Ostmark und Investitionsmit- tel in Höhe von 5,3 Milliarden Ostmark ge- Bischöfe warnen vor eigenen Weg zum Sozialismus genüber, so daß sich der Nettogewinn des Staates aus der volkseigenen Wirtschaft auf 1,2 Milliarden Ostmark beläuft. „Keine Belästigung Rosa Thälmanns“ Das bayerische Innenministerium trat der Behauptung des Volkskammerpräsidenten Dieckmann entgegen, die Abgeordnete Rosa Thälmann sei bei ihrer Rückreise von einer VVN-Tagung an der Zonengrenze in Lud- wigstadt„in entwürdigender Weise“ durch. sucht worden. Nach dem Bericht der Grenz- polizei wurden die Ausweise von Rosa Thäl- mann, der Witwe des deutschen Kommuni- stenführers, und ihrem Begleiter in der üb- lichen Weise kontrolliert. Im Gepäck der Volkskammer- Abgeordneten habe man 16 und bei ihrem Begleiter sechs Schriften poli- tischen Inhalts gefunden. Die beiden Reisen- den hätten freiwillig auf die Schriften ver- zichtet, als ihnen eröffnet wurde, daß die Ueberprüfung längere Zeit in Anspruch neh- men würde.(dpa/ AP) Kongreß der Arbeiterräte in Belgrad Selbstverwaltung der Betriebe Belgrad, 23. Mai In Jugoslawien haben die Vorbereitungen zum ersten Kongreß der Arbeiterräte be- Sonnen. Er findet vom 25. bis 27. Juni in dem unlängst eröffneten Haus der Gewerkschaf- ten am Marx-Engels-Platz statt, An dem FRonsreß Werden 1750 ge elt Delegierte der Arbeiterräte und der Betriebssusschüsse Aller Wirtschaftszweige teilnehmen und ihre Erfahrungen über die Ergebnisse ihres nun- mehr siebenjährigen Wirkens austauschen. Schon 1949 hatten Regierung und Ge- Werkschaftsbund die Wahl von Betriebsräten mit zunächst nur„beratenden Befugnissen“ veranlaßt. Am 26. Juni 1950 ging man einen Schritt weiter und verabschiedete ein Gesetz über„die Verwaltung der staatlichen und der großen wirtschaftlichen Unternehmun- gen durch gewählte Arbeiterkollektivs“. Noch im gleichen Jahre wurden in 6300 Produk- tionsbetrieben mit annähernd einer Million Arbeitern und Angestellten die Arbeiterräte gewählt. Grundgedanke des Gesetzes war, die Theorie zu verwirklichen, daß in einer sozia- listischen Gesellschaftsordnung die Produk- Atom-Wahlschlager Erklärung auf der Generalsynode der VELKD in Hamburg Hamburg, 23. Mai Die Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutsch- lands(VELKD) bezeichnete es in einer am Donnerstag in Hamburg veröffentlichten Er- klärung als einen„Stoß gegen die Verant- Wortung, wenn die Atomfrage in die Taktik des Wahlkampfes einbezogen wird. Die atomare Bedrohung ist kein deutscher Wahl- schlager“. In der Erklärung, die die Zustimmung der in Hamburg tagenden Generalsynode der VELKD fand, wird darauf hingewiesen, daß mit dem Göttinger Appell vielen Menschen zum ersten Male das Ausmaß der Gefahr bewußt geworden sei, die durch die Atom- kraft die Welt bedrohe. Zugleich sei offen- bar geworden, daß bis zur Stunde kein Mensch einen Ausweg aus dieser Not sehe. Eindringlich warnen die Bischöfe davor,„an die Stelle der Furcht vor Gott die Angst vor der entfesselten Atomkraft“ treten zu lassen. „Wir dürfen unser Vertrauen nicht auf eine selbstgeschaffene Sicherheit setzen— weder auf den Besitz von Atomwaffen, noch auf den Verzicht auf diese Waffen.“ nun durch die äußeren Umstände stärker aufeinander angewiesen als im Westen. Ge- genüber den Kräften, die nach der Regel „teile und herrsche“ die Bischöfe von ihrer Kirche, die Pfarrer von ihren Gemeinden trennen wollten, gegenüber dieser großen antichristlichen Welle gelte es, als geschlos- sene Einheit zu bestehen. Die Kirche sei aber keine Kirche, wenn sie die Einheit nur unter dem Zwang der äußeren Lage entgegen- nehme. Die Einheit müsse innerlich vorhan- den sein und sich mit dem Willen zur Frei- heit zur eigenen Entwicklung verbinden. (AP /dpa) Neue Verteilerquote für Flüchtlinge? Der Bundesrat ist gegen ein Gesetz zur Geschwindigkeitsregelung Bonn, 23. Mai Die Landesregierung von Nordrhein- Westkalen hat im Bundesrat eine Neufest- setzung des Verteiler- Schlüssels für die den Ländern von den Notaufnahme- und Grenzdurchgangslagern zugewiesenen So- Wjetzonen-Flüchtlinge und Vertriebene be- Es entspringe dem Auftrag des Schöpfers, antragt. Nordrhein- Westfalen begründet daß der Mensch auch über die Kräfte des den Antrag unter anderem damit, daß der Atoms Macht gewonnen habe. Damit sei ihm derzeit gültige Verteiler-Schlüssel offiziell jedoch ein ungeheure Verantwortung auf- erlegt worden und niemals habe er sich 80 ohnmächtig gezeigt, wie in dieser Stunde bereits am 31. Januar 1954 ungültig gewor- den sei und heute nicht mehr arbeits- marktmäßige und wirtschaftliche Gesichts- seiner großen Macht. Vergeblich versuche er, Punkte, sondern ausschließlich das Moment durch eine Balance der Schrecken den Frie- der Unterbringungsmöglichkeit für die Ver- den zu sichern. In dieser menschlichen Aus- keilung maßgebend sein dürfe. Nordrhein- weglosigkeit müsse man sich an das Wort Gottes halten. Abschließend fordern die Bischöfe die Christenheit zur Fürbitte für die Regierenden in allen Völkern auf, die eine beispiellose Verantwortung zu tragen hätten. Vor allem aber solle sie für die gelten,„die in unserem Volk in der Regierung, im Parlament und in den Parteien die Verantwortung tragen.“ Westfalen will seine Quote auf 29 bis 30 Prozent festgesetzt haben. Nach dem alten Verteiler-Schlüssel hat Nordrhein-Westfalen 43,5 Prozent, Baden- Württemberg 26,2 Prozent, Hessen 7,1 Pro- zent, Rheinland-Pfalz 6,8 Prozent, Berlin 4 Prozent, Bayern und Niedersachsen je 3,7 Prozent, Hamburg 2,8 Prozent, Bremen und Schleswig-Holstein je 1,1 Prozent der SBZ Flüchtlinge und Heimatvertriebenen aufzu- Der Vorsitzende des Rates der Evangeli- nehmen. 1936 wurden tatsächlich aufgenom- schen Kirchen in Deutschland, Bischof Dibe- men: Von Nordrhein- Westfalen 40,1 Pro- ius, sprach am Donnerstagmorgen in einem zent, Baden- Württemberg 18,5 Prozent, Grußwort vor der Generalsynode in Ham- Berlin 79 Prozent, Hessen 7,5 Prozent, Nie- burg über Einheit und Freiheit der Kirche. dersachsen 7 Prozent, Rheinland-Pfalz 6,9 Im Osten Deutschlands seien die Kirchen Prozent, Bayern 3,8 Prozent, Hamburg und Nr. 0 gen nicht wie eine Hexe durch den Sch Was stein rutschen könne, wurde ihr auger Teil „Dann würden sogar Sie schwarz“, Frau 10 uri s ders antwortete:„Gott behüte mich da. awer Sie setzte sich weiter für eine bessere B f chde dung der Fahrer ein und nannte es Une 3 lich, daß die Putzfrauen in den Vorrat 3 er die Ziffern der CDU-Wahlgelder unver- der Toiletten ihr Frühstück einnehmen un Son 1 züglich bekannt, wenn die SPD ihm mit- ten.— Einhellig waren die Klagen dba 3 teile, wieviel Geld sie von der heiß be- schlechten Qualitäten und die unzumutbeg 5 kämpften Industrie erhalte. Freise im Bundeshausrestaurant. Der 0 3 1 „Wir haben dem deutschen Sparer sein ordnete Ritzel(SPD) führte als Beispi l 5* Geld erhalten, und wir haben keine Schul- daß Russische Eier auf Kartoffelsalat 05 ü den für die Zukunft.“ Mit diesen Worten einem guten Frankfurter Hotel 1,90 Mar 10 St wies Schäffer bei der Behandlung seines einer Autobahnrsststatte 140 Mart im 5 Fans Etats den SPD- Vorwurf zurück, keine plan- deshausrestaurant jedoch 2 Mark kosteten für O. mägige Finanzwirtschaft getrieben zu ha-„ Pundestestpräsident Pr., Gersten nissen ben. Seine wichtigste Aufgabe sei es, dafür nannte die Klagen über die Veberbelag ördlic zu sorgen, daß Einnahmen und Ausgaben 15 8 Er Sab zu be cent sich deckten. Von erregten Zwischenrufen 32 We 12. ec Chara der SPD unterbrochen sagte er, er könne habe bien Be e dürke. Mal sich nicht an das„freudige Ereignis“ erin- derungen 2 3 55 aulicher Verdb nern, jemals von der SPD einen Sparantrag 5 5. ein schlechtes B. 2. s 1 spiel zu geben. gehört zu haben. Schäffer wandte sich im weiteren Verlauf der Debatte gegen einen Ein stroph letzten Hongk 16 Toe Scheitert der Wehrbeauftragte? border SPD-Antrag, der eine größere Förderung Der Vermittlungsaussch 5 wird 5555 5. 5 zung ul zwischen der Schulmilchspeisung seitens des Bundes Bundesrat und Bundestag beschloß am 15 Dollar vorsah. Wenn die Länder und Gemeinden end Stadt nerstag, dem Bundestag vorzuschla 1 der Wehrbeauftragte mit einfacher Mente ch gewählt und abberufen werden kann. Dies 8 50 Regelung wird kaum die Zustimmung 000 5 Bonner Regierungskoalition erhalten, H Fin. sich herausgestellt, daß geeignete Perscild der w. keiten für diese schwierige Aufgabe au hat 2 zu finden sind, wenn ein Parlamentsbeschu schade der keine Zweidrittelmenrheit vorauseu, Schiff genügt, sie aus ihrem Amt zu entfernen. Ph. det der„Kompromiß“ des Vermittlungs Eir 595 g 5 schusses keine Zustimmung im Bundest 8 ster Lübke nahm seinen Kabinettskollegen f 8 5„ New Schäffer in Schutz, von dem er sagte, die Er- silt damit das gesamte Gesetz als abgeken te höhung des Grünen Planes von 540 Millio- 5 1 nen Mark im Jahre 1954 auf 2,2 Milliarden Spaltung in der CDU.-Saat Polize in diesem Jahre zeige, daß er ein„agrar- führen Anhänger Neys herbe! 1 i 0e 1 ö Zw kaudalen gel, Saarbrücken.(Ft.-Eig.-Ber) Die ppc tier 5 nellen Kräfte in der CDU-Saar haben gu elterli Mdzi's in eigener Sache schneller als erwartet, zu einer ges Vork Zu einer vielfältigen Klage über die täg- Aktion zusammengefunden. Etwa 80 Pertz. slaub lichen Sorgen und Nöte der Abgeordneten mitglieder, die dem von dem amtierende pielte wurde die Beratung des Bundestagshaushal- Ministerpräsidenten Ney dirigierten Pig Tod o tes in Höhe von rund 27 Millionen Mark. Die angehören, haben im Anschluß an eine 20 Alterspräsidentin, Frau Dr. Lüders FDP), sammenkunft in Gersweiler bei Saarbrüctei A zeichnete das bejammernswerte Bild eines gegen die„Machenschaften“ beim Delege. suchs Abgeordneten, der nur bei„schärfstem tentag am Sonntag protestiert. Die dort ge. Floric Körperlichem Training“ das tägliche Pensum faßten Beschlüsse Billigung der Zubin. dem und die Hetze der Abstimmungen überstehen menarbeit zwischen der CDU und der Chi, Wie könne. Ihre Rede war eine Auflehnung ge- lichen Volkspartei bei der Regierungsbl. geriet gen die kleinen Unzulänglichkeiten, denen dung und Wahl des amtierenden Kull. tung die Abgeordneten ausgesetzt sind. Als sie sich ministers Reinert als Nachfolger Ney al verni. darüber beklagte, daß sie zu den Abstimmun- den Posten des Landesvorsitzenden— bel den. angefochten werden. Nach der Vorstands. Wahl war am Sonntag der Verdacht geäubet lärt Werden, dag auch nicht-stimmberechtgt 5 b Gäste Stimmzettel abgegeben hätten, Dl Einhe Ortsvorsitzenden der CDU sind im übrigen 0 während der letzten Tage, in anonyme welle tionsmittel nicht von der staatlichen Büro- Briefen aufgefordert worden,„sich gegen Schic kratie, sondern von der sozialistischen Ge- jene zu wenden, die gegen Ney operierten meinschaft selbst verwaltet werden sollen. Die Parteileitung der Union erklärte au Es sollte damit die sowietkommunistische Donnerstag zu diesen Vorgängen, eine An. D. Auffassung widerlegt werden, wonach es in fechtung der Delegiertenbeschlüsse sel gt noch einem sozialistischen Land keinen Unter- nicht möglich, da der Kreis, der in Gen kein Interesse daran hätten, die Schulmilch- speisung auszudehnen, so könne das auch nicht vom Bund verlangt werden. Ernährungsminister Lübke kam bei der SPD-Kritik am besten weg. Ueber der Be- ratung seines Haushalts lag eine heitere Note durch einen SPD-Antrag, der eine Un- terstützung von 8000 Mark für das berühmte Trakehnergestüt bezweckte. Die Pferde- freunde waren in der Ueberzahl und brach- ten den Antrag mit Mehrheit durch. Mini- setzt sich in Jugoslawien durch lini-s schied zwischen Staats- und Gesellschafts- weiler zusammengekommenssei, Rein Zustöl. 0575 eigentum geben kann. Nach jugoslawischer diges Parteigremium Se wesen seie geen inge Ansicht ist es unrichtig, das Produkt einen e unis Fabrik oder eines land wirtschaftlichen Kol- Doch ein Wachbataillon verle lektivs als Eigentum des Staates zu betrach- 88„„ ten und entsprechend auszubeuten. Im Ge- des Bundesverteidigungsministeriums 5 gensatz zu stalinistischen Methoden ist man Bonn.(AP) Das„Wachhataillon ben Mal hier darauf bedacht, der Arbeiterklasse, wie Bundesminister für Verteidigung“ ist m. Ali überhaupt allen Werktätigen, einen unmit- zwei Kompanien am Donnerstag in seit scher telbaren Einfluß auf das wWirtschaftspolitische neue Garnison, das Voreifelstädtchen Rhe den. System des eee einzuräumen, 3 bach, eingezogen. Wiederholt war im Bundes, rikar statt hierin ein Vorrecht der herrschenden tag von Vertretern des Bundes verteidigung, Neve 5 5.„ ministeriums bestritten worden, daß 1 N t 25 Tüte Sshen. sicht zur Aufstellung eines Wachbatalluns un, Es 1 75 5 diese 5 1 bestünde. Aus Anlaß des Einzuges in di 5 nen lusoslawischen Weges zum Sozialismus“ neue Garnison wurde nunmehr mitgeteilt, jetzt durchzusetzen. So einleuchtend die gesetz- j ärtig eine die liche Mitbeteiligung an der Erzeugung und Ae e eng eins rhllelch 4 nach ihrer Steigerung dem Kollektiv der Arbeiter Feldjägerkompanie hat, daß es noch auf,, Rita und Angestellten erschien, so wenig behagte gefüllt werden und auch je einen Zug Marine diese Neuerung der mittleren und unteren und Luftwaffe erhalten soll. Aufgaben de K. Funktionärsschicht, in deren Händen die Wachbataillons sind die Bewachung del ihrer n Laute der Jace die Arwefterzle und protek eller birne. n u f e Protokollarische Ehrendienst. 8 Verwaltungsausschüsse den Nachweis besse- wure rer Fachkenntnisse erbringen und beweisen 4 1 5 konnten, wie groß die wirtchaftlichen Fehler Regierungskrise in Paris 2 und Schwächen einer vielfach kenntnislosen ten 1 Funktionärsschicht waren, um so stärker 0: 1 die setzte sich die Selbstverwaltung der Betriebe Faris.(dpa) Der ehemalige 1„Stra! durch die Arbeiter und Angestellten durch. Ministerpräsident und Seen 1 etws Zu dem Belgrader Kongreß werden etwa sitzende des Finanzausschusses der Na 1 ten. 300 Gäste des Auslandes, darunter aus der Versammlung, Paul Reynaud, en Tier. Sowjetunion und anderen Ostblockstaaten einem Empfang beim französischen Staus den. erwartet. Auch an den Deutschen Gewerk- Präsidenten Coty, die gegenwärtige 7 0— schaftsbund und an das deutsche Institut für rungskrise sei schwer zu lösen. 1 Was Mitbestimmungsrecht sind Einladungen er- War einer der französischen Bare— gangen. In einer Sonderkommission„Kampf die am Donnerstag in kurzen Abs 115 der Arbeitertelasse der Welt kür Beteiligung vorn Skastsprästdenten emplanten wn an der Wirtschaftsverwaltung“ sollen die um ihre Ansichten über die Bildung e ausländischen Delegierten Gelegenheit zu neuen Regierung darzulegen. 5 1 Referaten erhalten.(dpa) Unterrichtete Kreise stellten nach dies gran Unterredungen fest, daß die von den 1 eine schiedenen Fraktionen vorgebrachten al che sichten kaum auf einen Nenner. e tren Werden können. Coty will die Bildung höre neuen Regierung möglichst beschleun e, Bade damit er am 2. Juni zu seinem wichen aus, Schleswig-Holstein je 2,3 Prozent und von Staatsbesuch in die USA fliegen kann. 5 Bremen 1,1 Prozent. 5 genminister der ge. Bei Wie vom Bundesvertriebenenministerium W Rasen Christian Pineau, malt mitgeteilt wurde, findet noch eine Bespre- de on den UNO-Beratungen in New 1200 85 chung zwischen Bundesminister Oberländer wieder 1 ückkehrte, erklärte der und den Länder-Flüchtlingsministern über„„ die französische den diese Frage statt. Eine Aenderung des Ver- Außenpolitik durch die Regierungskris- zähl ist nur schwer zu lösen teiler-Schlüssels werde auf alle Fälle kom- tiefgreifend ändern könne. 08 men. ö uns Die Regelung der allgemeinen Höchst- 2 es Vest geschwindigkeitsgrenze für Kraftfahrzeuge Auflösung des Reichstages erzz Wird vorerst noch einige Zeit in Schwebe in Finnland zu erwarten? refle bleiben. Der Bundesrat wird die Entschei- dung des Bundestages nicht billigen, der am ungen f Mittwoch den Vorschlag des Vermittlungs- ident Kekkonen hat e ein. Bol ausschusses ablehnte, der das Bundesver- Naubüduns der Resterune in Fagerholn in z prä- üben Helsinki.(dpa) Der finnische State mit 2 1 2 3 75 g 1 1 tt Stü kehrsministerium ermächtigen sollte, Höchst- Seleitet, nachdem das Kabine urückge Stü⸗ geschwindigkeiten künftig durch Rechtsver-— wie berichtet— 1 50 dir ordnung festzusetzen. Der Bundestag will treten wũar. Die jetzige e Bules- 15 ein Gesetz. Die Ländervertretung hatte vor wenige Tage vor dem Staa kurzem die Festsetzung von Höchst- nins und Chrustschows in it langer Leit geschwindiskeiten grundsätzlich begrüßt, brach, gilt als die schwerste 5 etts Fager- aber eine gesetzliche Regelung abgelehnt da mit der Demission des Kabin Bed . ilisſerung. und die Festsetzung durch eine Rechtsver- holm der letzte Versuch i 1. list 8˙ Finnland 170 loge ordnung gefordert. Die Rechtsverordnung der latenten finnischen Wirtscha, rie det habe den Vorteil, daß die Bestimmungen scheitert ist. Von der Lösung, 5 n der bei Aenderungen der Verhältnisse im Stra- wird nach Auffassung politischer 5- ch. Benverkehr rascher der neuen Sachlage Helsinki die künftige Entwiceluns die 5 angepaßt werden können. lands abhängen. In Helsinki mehren sid, tor Der Bundesrat wird zu seiner nächsten Stimmen, die von einer Kulte n sta Sitzungsperiode in der Woche vor Pfingsten Reichstages und von einer Ausschre ö wieder in Berlin zusammentreten.(AP/dpa) von Neuwahlen sprechen. f B——— n N 5 5 5.* e 2 2 5„, b,. 3 ee. 120 Freitag: 24. Mal 1957 HORGEN 2 1957/ Ur. 19—̃ H 0 0 7 t st noch geschah H bach ft d f h B N Wetterbericl age, as sonst noch g 9„ ambach ruft zu demokratischer Besinnung au 8 e r zugerute] eile des amerikanischen Staates Mis-— 5 mitgeteilt von der We 2. Fraufa uri sind 3 erneut 9 85 e Vor 125 Jahren war das Hambacher Schloß Schauplatz der ersten Kundgebung deutschen Volkswillens Aussichten bis Samstagabend: Heute im- mich de eren Wirbelsturm noumbere„ mer noch meist stark bewölkt und zeit- bessere B05 n bereits in den vergangenen beiden Eine amerikanische Straßgenbaueinheit schenschaften, die alle eine deutsche Einheit Hambach in die einer neuen Demagogen- Weise e Regen. Tagestemperaturen um Nes unertzz lagen in diesem Gebiet mindestens 51 Per- ging vor einigen Wochen ans Werk, den deut- in bürgerlicher Freiheit unter der schwarz- verfolgung geöffneten Gefängniszellen oder 15 Grad. In der Nacht zu Samstag wolkig, m Vorrà l onen getötet und etwa 30⁰ verletzt wur- schen demokratischen Freunden den Weg rot-goldenen Fahne ersehnten. Die Juli- in die Verbannung. Nur— und das recht- vereinzelt auflockernd. Frühtemperaturen nehmen l den. Der entstandene Schaden wird auf zum Hambacher Fest 1957 zu ebnen. Die Zu- Revolution in Paris im Jahre 1830 und die fertigt die demokratische Wallfahrt unserer 4 bis 6 Grad, am Samstag wechselnde, Zeit- Asen üer qu enige Millionen Dollar geschätzt. In der fahrtstraße zum Hambacher Schloß, einer heldenmütige Revolution der Polen des glei- Tage zum Hambacher Schloß voll und ganz— weise noch starke Bewölkung, noch nicht anzumutb Jacht zum Mittwoch wüteten die Stürme malerischen Ruine, wenige Kilometer südlich chen Jahres gegen die russischen Unter- 5 5 8 1 1848 4 80„ regensicher. Höchsttemperaturen etwas an- nt. Der Ah ach im südlichen Illinois, in Iowa, Minne, vom pfälzischen Neustadt gelegen, mußte drücker gaben diesen deutschen„Radikalen“ die geistige Zündscnur, die ls an u steigend. Schwacher bis mäßiger Nord- spä- 8 Beispiel u 1913 Wisconsin, Indiana und Arkansas mit erweitert und ein Parkplatz planjert werden, starken geistigen Auftrieb. Die unter der Explosion führte, hatte 1832 auf pfälzischem 1 N tottelsaat g ener zeitweisen Geschwindigkeit von über denn das demokratische Peutschland will hier Hand verbreitete Festlosung Siebenpfeiffers Boden Feuer gefangen. e uc di 1580 Maarb 10 Stundenkilometern. Das Wetteramt von am Wochenende in Festversammlungen sich und Wirths„Kampf für Abschüttlung innerer l!!!Xͤͤͤͤ Vebersicht 5 hohe 1 3 5 Lark im d Kansas City erließ eine neue Sturmwarnung auf seine eigenen Wurzeln besinnen. und äußerer Gewalt, für Erstrebung gesetz-„. 15 dinavien festigt sich noch. An seine 8 Ak kosteten] zr Ost- und Mittel-Oklahoma. Südwest- licher Freiheit und deutscher Nationalwürde“ schen allerdings in der Vergangenheit mehr flanke strömt kalte Luft zu, die zunächst Kersten Mbsburi, Südost-Kansas, Arkansas und das Vor 125 Jahren erklommen am 27. Mai traf deshalb in diesen Kreisen auf frucht- als einmal schwer geworden. Theodor Heuss, noch Störungen aus dem südoste tro eberbelagt gördliche Mittel-Texas. z wanzig- bis dreißigtausend Menschen, zum baren Boden. der jetzige Bundespräsident, sagte bei der ischen Raum enthalten. Erst das in 8 zu beqenſ 5 Teil aus vielen der über dreißig im Deut-. 5 a Kundgebung zur Hundertjahrfeier des Ham- Tagen zu erwartende Eintreten 15 85 1 zen Chara ine schwere Ueberschwemmungskata- Aber die Romantik der Ideen trium- pacher Festes am Ende seiner Festrede:„Viel Luft wird Wetterbesser ung 15 225 5 n dürke. Mel strophe, die durch starke Regenfälle in den 0 15 5 phierte schließlich bei der Versammlung im ttäuschter Glaube und leidvolles Märtyrer Tagestemperaturen, jedoch sehr TIsck licher Veri ien rel Tagen verursacht wurde, hat in nimeenemnunimmmnumnununmmnumn umme Schatten der Hambacher Schloßgruine und e 8 2 70 e 5 855 85 5 Nächte, unter Umständen mit etwas Boden- chlechtes Bel Hongkong bis zum Mittwoch wenigstens 5 deutscher Eichen über den zielsetzenden Ver- schicksal ist in die Fundamente des Werdens krost in den ungünstigen Lagen von Oden- 16 Todesopfer und zahlreiche Verletzte ge- Hambacher Fest 1957 stand. Was sich da 1832 abspielte, war eine vom Volk 1 Reich der Deutschen ein- wald und Bauland bringen. uftra te bordert. Der bisher angerichtete Schaden Orgie der Opposition gegen alle bestehende sebaut. In jeder Zeit ringen die Formen und Sonnenaufsans;: 4.29 Uhr- . gte“ wird in Hongkong auf mehrere Millionen Freitag, 24. Mai: Ordnung, ein verständliches Aufpäumen Inhalte des Glaubens und Wollens um ihre Sonnenuntergang: 20.16 Uhr 1 den Dollar geschätzt. 8 die 8 China e Nene ee e der ber 5 kleinliche Zollbestimmungen, gegen Gestaltung. Jede Generation sieht ihre Auf- e. ob am Deu stadt Kanton mit ihren uber Line diinon 5 5 72 5 Polizeigewalt und fürstenhörige Bürokratie, gaben neu gestellt, spürt sich als Anfang oder 14 5 3 5 7.— 8 8 N 46. 1 5 5 8 5 2 SP Sich Als a schlagen de zänlenden Einwohnern wurde Von den Flu Schillers„Ode an die Freude“ von Lud- gegen Feudalherrschaft und der von Metter- Aufbruch, aber sie müßte arm sein oder gar[ Vorhersoge-Narfe mer Nele en überschwemmt. Ueber dreihundert Per- wig van Beethoven, ausgeführt vom nich betriebenen und mit allen Mitteln der verächtlich, wüßte sie sich nicht auch sls ra h. n Kann, De zonen wurden aus ihren Häusern evakuiert. Pfalzorchester Ludwigshafen, namhaften Unterdrückung freien Volkswillens gehüteten 3 C 3„ ſſoze Jede timmung ch N f 5 Solisten und einem gemischten Chor un- Kleinstaaterei. Die Burschenschaffler aus JT 1 galten. ES E“ Eine ne e ter der Gesamtleitung von General- Heidelberg und sogar einigen norddeutschen hundert hinweg ihr die e Worte reicht: te Persenih der weite Gebiete Chiles e 55 5 5 musikdirektor Karl Rucht. Das Konzert Universitätsstädten waren entschlossen, die Freiheit und Vaterland.“ Ein Jahr später ufgabe kau bat 2wölk Todesopfer 1 1 8 7 5. 5 findet um 20 Uhr im Saalbau, Neustadt, Folgen des Wartburgfestes mit Gewalt zu nahm Hitlers Herrschaft ihren Anfang, die zentsbeschhl schaden geht in die Millionen. ener 5 1 tes sorieht bereinigen, Dürkheimer Winzer trugen eine uns erneut ein geteiltes Vaterland vererbte. 5 5 mißt statt. Vor Beginn des Konzertes spricht teme Schifte werden vermisk. Landrat Walter Une k rieh zr r Fahne vor sich her mit der Auf- a zernen Pi 3 8 5 5 5 schrift„Die Weinbauern müssen trauern“ Nicht allzu erhobenen Hauptes sollten BBH Ein 1 1 öffnung der festlichen Tage. welche Parallele zur Gegenwart!— und wie- wir deshalb am Wochenende über den von mndestag Vork hat im bla n- er je 1 l IKani. inhei 1 r uber seine Schularbeiten seine Sams ta g, 25. Mai: der andere gaben sich einem„deutschen einer amerikanischen Straßenbaueinheit Se. 85 10 tt 110 Schwester erschossen, wie die Schloß Rausch“ hin. So schrieb der„Schwäbische ebneten Weg zum Hambacher Schloß hinauf U Sadr 90 5 berichtet 55. 5. e 5 Merkur“:„Da waren deutsche Jungfrauen, pilgern. Besinnung sollte das Hambacher 8 8 5. ressekundgebung des Deutschen Jour- qie deutsche Lieder von deutschen Dichtern Fest 1957 den durch die verführerische herbel zwei Schwestern im Alter von sechs und nalistenverbandes. Die Festansprache hält, sangen, deutsche Jünglinge, die mit deut- Maienblüte des bundesrepublikanischen Die opposite vier Jahren sind in einem Kühlschrank der neben weiteren Ansprachen, Bundesmini- scher Begeisterung sprachen und deutschen Lebensstandards gesättigten und daher dem 1 hal 0 1 Wohnung in Campbell bei New ster Lemmer, Berlin. Musikalische wein tranken.“ 8 25 a 5 5 5 5 zaben sch elterlichen Wo 8 8. 8 5 ein tranken.“ Und während Siebenpfeiffer Rand gefährlicher politischer Bequemlichkeit geschlossene Vork tot.. 5 5 5 8 8 8. die Franzosen als das Vorbild von Einheit, zusteuernden Bundesbürgern vermitteln. Be- va 80 Pertz. glaubt, 5 5255 88 5 8 8 5 1 885 5 3 Gleichheit und Brüderlichkeit pries, gedachte sinnung darauf, daß die von den„Ham- Antierenie 5 55 beifü r Wirth mehr der unerfreulichen französischen bachern“ 1832 ersehnte Freiheit des Wortes 'erten Figl Tod durch Ersticken herbeiführte. Smola. Am Abend ist der Saalbau n 5 5 5 1 150* 10 tadt 8 Presseball Kriegstaten in deutschen Landen und lehnte und der Tat nicht im Ratensystem zu er- Saag Auf dem amerikanischen Raketenver- F jede Anlehnung an republikanische Vorbilder kaufen oder in der Geborgenheit materiellen im Delegte. suchsglände Patrick Air Force Base in S8 onhnta g, 2 6. Ma i: aus dem westlichen Nachbarlande ab. Kurz. Ueberflusses zu erhalten ist, sondern daß Die dort g. Florida ereignete sich ein Zwischenfall, 8 ata C00 1 um: kein Mensch auf der Hambacher Höhe Wohlstand und wahrhaft demokratische Er- der Zubeu, dem eine 3 e Staa 5 er 15 5 115 81 f 5 Bam sich klar über den Weg, der deutsche rungenschaften von einem Geist gehütet Pegelstand vom 23. Mai d der Chrüt, Wie die D N nd ai 5 8 d N d 15 1 Einheit, Nationalwürde und gesetzliche Frei- werden müssen, der in jedem Augenblick 5 5 8 egierungebl. seriet eine 1 5 bacher Schloß. Festredner sind Landtass- heit bringen sollte. So führte denn der deut- wachsam den Anfechtungen jedweder Art Rhein: Maxau 426(28) Mannheim 280 d te kung zum Abschuß in Brand und wurde räsident Wolters(CDU), Mainz, Pro- 5 5 5 5(86), Worms 202(18); Caub 191(727 den Kult, vernichtet. Menschen kamen nicht zu Scha- P 8 f 5 sche Mai des Jahres 1832 sehr rasch in die von Pseudodemokratie zu widerstehen ver-. 2 5 a er Neys auf 5 g kessor Carlo 8„ Ausweglosigkeit, für die Hauptakteure von mag. Wolfgang von Gropper Neckar: Plochingen 122(FU): Gundels- den— stef den. 5 Becker, Fraktionsvorsitzender der FDP 85. 8.7 8 heim 166(2); Mannheim 278(=). Vorstands i 4 er- im Bundestag, und Ministerpräsident 5 3 Vor dem Schwurgericht in Padua er III 5 0 5 5 acht Seäuben klärte der chemalige Oberbefehlshaber aller Peter Altmeier, Mainz. Es spielt i in Norditalien operierenden Partisanen- das Pfalzorchester Ludwigshafen unter 1 P 6 l i. Einheiten, daß diese damals berechtigt wa- der Leitung von GD Rucht. Am Nach- Der Montesi-Proze n ana 5 55 55 1 0 8 mittag zieht von Hambach.. Im italienischen Skandalprozeß Montesi sich eie. 1 95 1 Musso- rischer Festzug zum Schlofz, Wülnend darf ist ein weiterer Belastungszeuge zusammen- operlefter Schicksal des. 5 Eintritt der Dunkelheit ein Feuerwerk gebrochen, nachdem der Staatsanwalt mit »»ʒktlß 8 auf dem Hambacher Schloß die Festfolge Rauen ane aut ee bene 5 en, eine An. f Hließt. auptangeklagten das eil Praktisch be- üsse 1 1 5 F 1 N. reits vorweggenommen hat. Der 31jährige er„ N 653. 8 Viertel zer- Während dieser Tage findet im Schillersaal Michele Simoſa, der gegenwärtig wegen einer une rang kotel in Odlo u emen des Neustadter Saalbaues eine Erinnerungs- kalschen Zeugenaussage in einem anderen kein zusten, stört, Von den 160 Zimmern des Hotels des eust i 11832“ Statt Falle im Gefängnis sitzt, ließ sich am Don- ehe geen gingen 50 Verloren. Menschen kamen nicht Ausstellung„Das Hambacher Fest statt. 8 5 nerstagvormittag in Handschellen vor das e ums Leben. Zwei Feuerwehrleute wurden Gericht Rühren und erlärte Ufter Ullon verletzt, als das Dach eee Anwenden inmitten uus 8 55 1 vollig isteriums 8 f 5 5 5 Alsch. Ich habe es gesagt, weil ich in sehr i klärte, die im 3. 78„5 aillon ben 1 8 5 Prinz schen Bund vereinigten Kleinstaaten, aber 5 55 1 N ng“ ist n Ali Khan und der amerikanischen Film- auch aus dem benachbarten Frankreich 5. ontesi niemals gekannt. Das is ag in gen schauspielerin Rita Hayworth für geschie- dem revolutionären Polen 5 5. tchen Rlleln den. Die bereits vor längerer Zeit im ame- sen Hambacher Schloßberg. Die 155 5 1 55 J d FI im Bundes, rikanischen Scheidungsparadies im Staate Landesherren hatten, nach vielem— 8 edermann- Ugzeug erteidigung Nevada ausgesprochene Scheidung war in Her, ihre Zustimmung zu einern Fes Se- ins britsche Fi i daß die Al, Genf, dem offiziellen Wohnsitz Ali Khans geben, das nach ihrem Willen eine Gedenk- 3„Volksflugzeug-“ Sah kee, achbatallom und in zahlreichen europäischen Ländern feier anläßlich des bayerischen Verfassungs- A111 8 White-Waltham-Flugplatz V uges in de nicht anerkannt worden. Ali Khan kann tages(26. Mai) sein sollte. Kührt würde. Die Kleine aschine r mitgeteilt 5 Falls er es e 5 Doch es kam ganz anders. Die pfälzischen Gummiflügel. die man vor dem Start aus- eee e VVV 5 85 5 51 pei Presseleute erfreuten sich damals im 80“ schwenkt und aufbläst. Sie kann Wie ein leßllich eines nach der Entscheidung des Geric genannten bayerischen Rheinkreis einer ge- Anhänger von einem Personenwagen ge- s noch au. Rita Hayworth. 5 wissen Freiheit. Man hatte ihnen an Maß zogen werden. Dabei sind dann die Trag- Zus 11 0 Frau Jutta Zambona Remarque ist von freier Rede belassen, Was sie unter Napoleon, 5 5 Wie„ 3 ue een e en aan gem Sehriktsteller Erich Maria der dis dis Flels dem Kbnis reien Edits 8 3 9 db Bi„„ achung a 0 5 5 Diffe- überließ, erhalten hatten. An ihrer Spitze 5 5 die Star 5 n sehr kurz sein kann, is is und de o 48. Scheidung Dr. Jakob Siebenpfeiffer, Herausgeber des die Maschine auf jeder kleinen Miese ein- F))!!! CCC VV Wirth, Redakteur an der„Tribüne“— übri- einen Passagier, die sie mit Liner Ge 1. i 2855 4 5 zer hatten schwindigkeit von rund 100 Stundenkilome- Paris Zwei norwegische Wissenschaftler teil- Sens peide keine geborenen Efäler 8 tern befördert. Nach der Landung wird die 5 ten mit, sie hätten Drogen entwickelt, durch die Presseleute in„Rheinbaiern mit der Daft i den e „„ die die Auswirkungen der radioaktiven Feier 8 Basen e ee e Fleugzeug wird wieder zu einem handlichen Tranzösfie Strahlung auf das menschliche Gewebe um Pläne. Sie wußten sich 8 1 8 Autoanhänger. Die Maschine ist für private ärtige Jan etwa 50 Prozent vermindert werden könn- schaft mit zahlreichen Beru 8 185101 5 Urteressenten gedacht. Wie ein Sprecher des ler 1 ten. Es seien erfolgreiche Versuche mit 5 5 3 5 5 8* Herstellungswerkes mitteilte, ist jedoch auch sagte nat] i i b or- Franz Strohmeyer aus: 5 die britische Regierung an dem Jedermann- Tieren und mit Menschen angestellt W Das Hambacher Schloß 5 5 hen Staats- tige Rete. den. gzerer Gruppen, vornehmlich bei den Bur- Foto: Alf Rapp Flugzeug interessiert. 1 1 a Regisseur Max Ophüls in einer vorbildlichen gänzlich undramatischen Zusammenbruch ratorium, in dem Zigaretten„maschinell“ 1 155 ten: 5 F K ahl Ben e 5 Der 5 5 Jungen, der 3 geraucht werden. Der Zweck ist, den Tabak- 5 7 ngen All“, ein Roman von er amus, von dem tödlichen Verkehrsunfall seines Vaters rauch auf seine verschiedenen Bestandteile 55 1 Wettbewerb für 8. 18— 8 5 Gert Westphal Als kaszinierender Monolog langsam und mit schmerzhaftem Staunen be- zu untersuchen, Wozu man höchst raffinierte 1 Mit der„Funkerzählung“ ist eine neue nicht in allen Fällen bewährt. Häufig be- gesprochen, sind seltene Ausnahmen. Diese greift, daß er nun völlig allein ist. Ein an- und äußerst empfindliche Methoden entwik- legen literarische Form entstanden die im Pro- steht die„kunkische Bearbeitung einer Ge- beiden Südwestfunk- Sendungen, über die derer Junge findet den Ohnmächtigen und kelt hat; denn der Gehalt des Rauches an nach chen gramm immer mehr Eingang findet. Es ist schichte nur darin, daß der Vorleser nach auch an dieser Stelle berichtet wurde, waren bringt ihn in die Wohnung seirer Eltern. definierten chemischen Verbindungen ist n den* eine Mischung von epischen und dramati- jedem Doppelpunkt von einer anderen Höhepunkte epischer Hörexperimente. Da- Hier schließt sich um das fiebernde, ver- äußerst gering. Wie„Angewandte Chemie“ h 1 schen Stilelementen, die zunächst etwas be- Stimme unterbrochen Wird, die 3 folgen- zwischen liegen die kleineren Funkerzäh- zweifelte Kind ein zarter, stiller Kreis von mitteilt, ist rund die Hälfte der im Tabak- l kremdlich erscheint, aber bei längerem Zu- den e 0 0 55. 2 denen ein vom See een Güte und Geborgensein. Die einfühlsame Er- rauch enthaltenen Säuren Essigsäure, jene chleunieen hören eine ungemein starke Wirkung mechanischen. 8 1 zundfunk ausgeschriebener Wettbewerb zähler War Mila Kopp. Die zweite Ge- bekannte und in der Küche viel verwendete 0 ichtien haben kann. Diese Wirkung geht pom Wort lauf einer Erzahluns in den Vortr(über dessen Ergebnis in der„Kultur-Chro- schichte, Die Kreuzung bei Presden“ von Sture, die wir als Speiseessig kennen und 133 5 12 von der reinen, klar gegliederten 8 8 5 lid. 5 38. nik“ vom 21. Mai berichtet wurde) die Auto- Kai Hoff, Düsseldorf, behandelte ein Erleb- 5 für viele schmackhafte Gerichte unent- 5 ur 0 1 jedes akustische unterbre„ 0 n 8 ren ermutigt hat, weil es bis rauch- ni a iegstagen. War die behrlich ist. A öhere Saus ind i ter der ge. Beiwerk V Unter- den meisten Fällen als ein 5 baren 5 N Beichte 55 8—„„ 15 Pro- tian Pine malungsmusie— verzichtet. Sie beschreibt behelk, störend und Mästis 5 te. Die Ergebnisse waren vielversprechend; zu- Fitzek zu eindringlicher Wirkung gebracht zent von der Gesamtmenge aus. Alle diese New Tot einen Vorgang und die objektive Situation der ein solches akustisch e n Genuß mindest hießen die preisgekrönten Manu— in der noch einmal die Erinnerung an Säuren, die übrigens auch im Wein eine e, erklärte der Handelnden oder berichtet auch von bilde 5 als künstlerischen uh skripte keinen Zweifel darüber, daß mit die- einen fremden Mann lebendig wird, der ster- Kolle spielen, sind offenbar für das Zustan- Französische“ den Gedanken und Empfindungen des Er- emptinden Konn 5 cler keiten ind Spezifischen Form der Erzählung eine ben mußte, weil der Soldat am Leben blei- dekommen des Geschmacks und Aromas des erungskrt, kablers, der die Geschichte erlebt hat. fs 3. Ae äußerst reizvolle Spielart der modernen ben wollte. Eine Situation, klar und ein- Tabaks unentbehrlich. Essigflasche und Ta- 5 18 eee ee 5 1 5 und Regisseure auf einem unbekannten Literatur geschaffen wurde. fach erzählt, aber sie macht das Schuldge- e sind also, Wie man sieht, nahe ver- 8 8 gegnet. Das 1 Neue an der„Funk- Terrain bewegen. Aber der Weg, der hier„Das Sternbild der Zwillinge“ von Lisa fühl verständlich, das den Erzählenden nicht 5 tage erzählung“! besteht darin, daß dort, wWo die eingeschlagen wurde, ist richtig, und 85 Maria Blum, Hamburg, schilderte den stillen, mehr losläßt. E. P. Automation im Walde 17 reflektierende Schilderung in direkte Rede Ziel, das man dabei verfolgt, liegt auf der a Staatspri- übergeht, die Personen der Handlung un- Linie 3. 5 en. 5. 435 neues Meßinstrument, das 1 ittelbar 1 f und 1 rozesses, der sich in der gesamten Rund- 2 lter und Jahres wachstum von Bäumen an- ane 45 e e 3 N 1 are boek et 75 8 Wach- Neue Erkenntnisse und Erfindungen gibt, haben zwei schwedische WiSe 2 j 5 2 j f 1 nkur es ernsehens eine 5 i a Fagerhon 8 Wegsezosen und 1 1 Bogens Beben pen reng der eigenen Gren- Bitterkeit in Reinkultur keit vor uns. Ein Zehntel Milligramm, das 3 Br Ae der. 5 I ⁰].. III!!! j ß“ ̃ ã ͥ⁰.. ZskKrise de 8 5 e deutlich 80 War es eigentlich nur selbstverständ- auch den leicht pitteren, charakteristischen von einem dieser Bitterstoffe Lemüst, mug wbt wt an einer amet, uch Rule 8 8 9 Saen lich, daß das Wort wieder an Bedeutung ge- Geschmack des Getränkes zu schätzen Wis- einen Läter FPlüselskeit einen noch deutlich automatisch die Jahresringe des Holzes und nland a bogszene. 8 05 r knappen Satz. wann und daß im sprachlichen Bereich neue sen. Er ist durch Bitterstoffe hervorgerufen, wahrnehmbaren bitteren Geschmack zu ver- mißt deren Wachstumsbreite. Forstexperten langer Zei An diese 1 88 5 5 je nach Ausdrucksformen gesucht wurden, um das die die Wissenschaft Absinthin und An- leihen. Die frische Wermutpflanze enthält Können auf Grund dieser Information sehr etts Taser, Beg 8 F Bild des Menschen und der Welt auf eine absinthin nennt. Durch modernste For- 813 imhren Blättern drei Zehntel, in ihren leicht die Reihenfolge der Abholzung vor- abilisierung 1 55 Geräusche eingeblendet, eine rea- neue Art sichtbar werden zu lassen. Man ent- schungsmethoden ist es, wie„Angewandte Blüten anderthalb Zehntel, in den Stengeln ausberechnen. Außerdem können sie die ktskrise ge, istische Tonkulisse, die sofort verschwin- deckte den Reiz der Epik, die Schönheit des Chemie“ berichtet, jetzt möglich geworden, Sogar nur sechs tausendstel Prozent dieser Aufforstung genau planen. Statistische An- eser Krie det, wenn die Gestalten in den Rahmen malenden Wortes, den Zauber großangeleg- diese Substanzen gewissermaßen in Rein- Bitterstoffe. Suben über das Alter und die Kreise n der Erzählung zurücktreten und der Spre- ter Schilderungen und die Kraft der leisen, kultur aus der Wermutpflanze zu gewinnen. f 31g Tabak 5 Wachst ten der Wald 1 Finn cher seinen Bericht fortsetzt. kleinen Dinge, die hinter den Geschehnis- Wenn wir den Froschern glauben dürfen, FW 5 4 n W. umsduoten der Wälder, wie sie ren sich dle Die Gründe warum man diese Misch- sen wirksam sind. die sich mit der Untersuchung dieser Stoffe 160 bis 200 Milligramm Säuren enthalten ass Gerat rasch liefert, konnten bisher nur ösung de orm wählt, sind nicht immer ganz ver- Doch solche Glücksfälle wie die Schnitzler deschäktigen, 80 haben wir in innen sczu- 100 Zigaretten, de mach Art des Tabaks. Das aus äußerst langwierigen und mühseligen schreibung ständlich, Und ire Anwendung hat sich Novelle„Berta Garlan“, die der verstorbene sagen Paradebeispiele ungetrübter Bitter- ist die neueste Feststellung aus einem Labo- Untersuchungen gewonnen werden. 7 Seite 4 MANNHEIM Deltas 2. ut 15m) M —* 5 Internationaler Rheintag 1957: g 0 8 9 Obe asserstrafsen Vereinen die Völker 8 Die Tausend Gäste aus sechs Nationen in Mannheim/ Gelöste Wasserstraßen-Probleme um Oberrhein und Mosel 8 s 1 8 Deber tausend Gäste sind in der Stadt, unter innen die Delegierten aus sechs Nationen, der französische„Grand Canal“ um 14 km 0 Sec die Präsidenten und Vertreter aller Binnenschiffahrtsverbande und Fach organisationen, verlängert und bei Breisach in den Rhein M 13 die die Rheinschiffahrt reprdsentieren. Gewiß, es hat in Mannheim schon Tagungen mit geführt. Unterhalb dieser Stelle beginnt inden; größerer Gãstezahl gegeben. Aber—: Der Internationale Rheintag 1957, dessen Rahmen- dann die neue Bauweise, zu der Dr.-Ing. die let programm den Mannheimern einen volkstümlichen Höhepunkt der Feiern aum 350jahrigen Schneider technisch detaillierte Einzelheiten tungs! Stadtqubiladum schenkt, ist wirtschaftlich und politisch die bedeutendste Tagung, die in bekanntgab. batte m den letzten Jahreehnten in den Mauern unserer Stadt abgehalten wurde. Wasserstraßen Schneider hatte seinen Vortrag ebenfalls bach 15 sind zu Lebensadern der Völker geworden. Mannheim gibt in diesen Tagen allen mit der Histor! 1 1 1 dlese g 8 85 8 8 5 uistorisch aufgebaut und in die Betrach- 0 Rheinschiffahrt befaßten Anliegerstaaten und den Vertretern der am Rhein gelegenen 5 1 8 3 f 1 für Flus 5 3 1 g 5 5 tungsweise die Geschichte des Rheins einge- 1 Städte Gelegenheit, ihre Probleme auf internationaler Ebene z⁊u erörtern. kügt, der um 1825 zwischen Basel und Mann. 4 25 Die Fahnen aller auf dem Rheintag ver- Canal) vor. Der deutsche Gegenvorschlag heim noch über 2200 Seitenarme hatte. Ueber abzeiche tretenen Städte und Nationen— nebst eini- zielte auf Stauregelungen innerhalb des die Tullaschen Kheinkorrekturen des ver- ſugsbor gen hundert blau-weig-roten Flaggen— Rheinbetts ab. Der weitere Ausbau des Ober- gangenen und die Rheinregulierung dieses üderhöh schmücken die Straßen, öffentlichen Gebäude rheins wird nun gemeinsam mit Frankreich Jahrhunderts spann Schneider den Bogen ug vor und Plätze der Wirtschaftsmetropole an erfolgen. Es geht dabei in erster Linie um seiner Betrachtung bis zu den gemeinsamen Dauerflt Neckar und Rhein. Die Tagungen nahmen die noch unausgebaute Wasserkraftnutzung Verträgen vom Oktober 1956:„Sie berech- ſerlang bereits am Mittwoch ihren Anfang mit in- am Oberrhein bis Straßburg. Der Kompromiß tigen zu der Hoffnung, daß außerordentliche Wie ternen Sitzungen deutscher und internatio- erreicht, daß nicht nur eine leistungsfähige Spannungen zwischen zwei europäischen Na- nlatz v naler Fachgremien in den Konferenzzimmern Wasserstraße erhalten bleibt, sondern auch tionen durch sie beseitigt wurden.“ erden, des Palasthotels Mannheimer Hof. Gestern Wasser wirtschaftlichen sowie land- und forst- Atemnot, erhöhter Blutdruck, Herzstiche? Spören Sie das, so ist es Zeit für die Erkenntnis: mein Herz ist öberan- strengt! ln solchem Fall hat es keinen ZwWeck, auf ein Wundermittel zu War- ten. Auch Sie können mit Toledol eine Daverbesserung erzielen, Wenn Sie es kurmäßig gebrauchen. Verlangen Sie guf anhängendem Gutschein kosten- los unsere Broschöre über Toledol. (Besonders wirtschaftliche Doppel- flasche Toledol DM 4.0; nur in Apotheken.) SGotschein An Or. Rentschler& Co., Loupheim/Wörtt., Ahtf. 17 h. Bitten senden Sie mir kostenlos Ihre Broschüre„Herz Wird freie. Name Ort und Straße wurde das Amerikahaus als Tagungsort mit einbezogen, auch brachte der Donnerstag die ersten öffentlichen Vortrags veranstaltungen im Musensaal, bzw. die ersten Sitzungen, die für alle Tagungsteilnehmer von Interesse waren. Der Mannheimer Hafen in seiner ge- schichtlichen Entwicklung, die Vielfalt seiner gegenwärtigen Möglichkeiten und die Aus- baupläne für die Zukunft, behandelte Hafen- direktor Dr. G. Nörling in der Vortrags- tagung des Oberrheinischen Wasserstraßen- und Schiffahrtsverbandes.„Navigare necesse est“, diesen Leitsatz der alten Römer hatte Oberregierungsrat W. Koch, der Verbands- vorsitzende, in der Begrüßungsansprache auch als Motto der Tagung übernommen. Und an die alten Römer anknüpfend zeigte auch Hafendirektor Nörling Blüte und Niedergang in der Rheinschiffahrt auf. Das Lichtbild eines primitiven Fährschiffes aus dem Jahre 1669, dem ersten fahrplanmäßigen Rhein- übergang bei Mannheim, verlockte zu Ver- gleichen mit der gegenwärtig entstehenden 32 Meter breiten Rheinbrücke. Markstein in der Entwicklung der Rheinschiffahrt waren dann die Fortschritte der Technik. Im zwei- ten Teil seines Referates beschrieb Dr. Nör- ling mit Hilfe von Bildern, Luftaufnahmen, Plänen und Tabellen die Funktionen des Mannhemer Hafens, des zweitgrößten Binnen- hafens Europas. Noch seien nicht alle Mög- lichkeiten ausgenutzt. Das FHafengelände könne durch Ansiedlung rohstoffintensiver Industrien und Lagerfirmen weiterentwickelt werden. Zweiter Referent war Wasserstraßendirek- tor Dr.-Ing. G. Schneider, Freiburg, der über den„Ausbau des Oberrheins zwischen Basel und Straßburg nach dem deutsch- französi- schen Vertrag vom 27. Oktober 1956“ sprach. Seine Worte erhellten die gesamteuropàische Bedeutung einer klugen Wasserstraße und Verkehrspolitik. Hier sind dię Luxemburger Beschlüsse, die nach zweijährigen Verhand- lungen zwischen Deutschland und Frankreich zustande kamen, eine echte Kompromig- lösung und ein erfreulicher Lichtblick. Der ursprüngliche französische Plan sah einen getrennt vom Rhein auf elsässischem Uufer verlaufenden Rhein-Seiten-Kanal(„Grand Wohin gehen wir? Freitag, 24. Mai Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Freischütz“(Miete F grün und freier Verkauf).— Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Journalisten“(Miete F gelb, Halbgruppe II und freier Verkauf). Filme: Planken:„Kleiner Mann ganz groß“; Aster:„Ladykillers“; Capitol:„Und immer lockt das Weib“, 23.00 Uhr:„Der Vagabund von Texas“; Palast: Straße des Todes“, täglich 10.00, 11.50, 22.10 Uhr:„Fuzzy, der Meister- cowboy“; Alhambra:„K. u. k. Feldmarschall“; Universum: Kaiserball“; Kamera:„Das Tage- buch des Mister Thompson“; Kurbel:„Der Sie- bente ist dran“; Schauburg:„Die große und die kleine Welt“; Deutsch- Amerikanisches In- stitut, 16.00 und 18.00 Uhr:„Neues vom Atom“, Unserer heutigen Ausgabe liegt ein far- biger Prospekt„Das beste wär' ein Frigi- daire. der Firma Adam Opel AG, Rüs- selsheim/ Main, bei. Wirtschaftlichen Belangen der deutschen Ufergebiete Rechnung getragen wird. Es gab gewichtige Probleme: Bei Weiter- führung des ursprünglichen Rhein- Seiten- Kanals über Breisach hinaus wären deutsche Ufergebiete am Oberrhein(durch Sinken des Grund wasserspiegels) von erheblichen land- Wirtschaftlichen Schäden betroffen worden. Auch wäre Vater Rhein in diesem Abschnitt nicht mehr schiffbar gewesen. Nun aber wurde den französischen Wünschen und den berechtigten deutschen Interessen Rechnung getragen. Es erfolgt Teilkanalisierung, je- doch wird der Rhein-Seiten-Kanal unterhalb von Breisach in den Fluß zurückgeleitet. Dort werden Stauhaltungen eingebaut und es ergibt sich ein Wechsel von Fluß und Kanalstrecken, der keinerlei Schwierigkei- ten bereitet, weil die Schiffahrt stets im strömenden Wasser bleibt. Praktisch wird Eine Ergänzung zu Schneiders Aus- führungen brachte am Nachmittag Regie- rungsdirektor Frhr. v. d. Bussche-Hadden- hausen im Musensaal mit seinem Vortrag „Ueber den Ausbau der Mosel zur Groß- schiffahrtsstrage“. Mit Hilfe von 14 Stau- stufen entsteht dieser Verkehrsweg von überlegener Stetigkeit der Wasserführung, der einmal eine um 20 Prozent bessere Aus- schöpfung des Ladevermögens gegenüber Rhein und Neckar zulassen wird. 370 Millio- nen DM betragen die Kosten, die von den Gier etwas ungleich geratenen Partnern) Frankreich, Luxemburg und Bundesrepublik aufzubringen sind. Die Lösung der Aufgabe trägt neben den wirtschaftlichen wiederum politische Züge, denn die Moselkanalisierung ist— im Rahmen der Luxemburger Be- schlüsse— mit dem Ausbau des Oberrheins, dem Thema, das Schneider behandelte, ge- koppelt. Kloth/ Mac Oberschüler diskutieren mit einem Offizier Oberleutnant Högel sprach beim Politischen Arbeitskreis über die NATO „Die NATO— ihr Aufbau und ihre Orga- nisation“, hieß das Thema, Über das Ober- leutnent Högel beim Politischen Arbeitskreis Oberschulen referierte. Der Offlzier, der kurzfristig für den erkrankten Hauptmann Berninger„einspringen“ mußte und„von Amts wegen“ nicht tiefer mit der Thematik vertraut war, schilderte zunächst die Politi- schen und militärischen Vorgänge, die am 4. April 1949 in Washington zum Abschluß des Nordatlantischen Verteidigungsbündnis- ses führten. Er wies auf die wüchtigste Vorschrift des Paktes, auf den Artikel 5, hin, der bestimmt, daß ein Angriff auf einen Mitgliedstaat der NATO einem Angriff auf a1 e Mitglied- staaten gleichkommt. Die NATO ist nicht nur ein Militärbündnis, betonte der Offizier, son- dern— was meist nicht beachtet wird— auch ein Vertrag, der die Vertiefung der Beziehun- gen seiner Mitglieder auch auf sozialem, kul- turelle und wirtschaftlichem Gebiet dienen „Das nordatlantische Bündnis ist ein ver- teidigungspakt, sagte Oberleutnant Högel; er schilderte Funktion und Arbeitsweise der einzemnen NATO- Ausschüsse, erklärte die Organisation des Stabes und die militärische Gliederung und er verdeutlichte die Arbeits- Weise der Militärbehörde für Standardisie- Tung, die die Aufgabe hat, Waffen und Muni- tion der einzelnen NATO-Länder zu typisie- ren und zu nor mieren. Der Oberleutnant erirmerte die Oberschü- ler daran, daß noch in diesem Sommer fünf mobile deutsche Divisionen der NATO unter- Stellt werden. Er kommentierte Abschließend den vor kurzem publizierten Plan zur Schaf fung einer bodenständigen Heimatverteidi- gumg, für die die„weißen Jahrgänge“ heran- gezogen werden sollen. In der Diskussion stellten die Oberschüler meist unmittelbar praktische Fragen:„Wie sieht heute die Gliederung einer Division aus?“—„Wie gedenkt die Bundeswehr einen sowaietischen Raketenangriff abzuwehren?“ Werden im Falle eines Angriffs erst die NATO-Außenminister zusemmentreten müs- sen?“— Und als eine der letzten Fragen: „Wie würde die Bundeswehr reagieren, wenn heute, da sie noch nicht aufgebaut ist— ein Angriff beginnen würde?“ hk Wieder Gemeinderatssitzung am nächsten Dienstag In der nächsten Gemeinderatssitzung(am 28. Mai, 15.30 Uhr, im Reißmuseum) wird die Zusammensetzung der beschließenden und beratenden Ausschüsse und, der Aufsichts- Täte der Gesellschaften bekannt geg ebe Stadtdirektor Jörg berichtet über den Stadt- bauausschuß, Stadtdirektor Schell über den neu zu bildenden Heimausschuß für die Altersheime, Bürgermeister Krause über die Berufung von Stadträten in den Beirat der Höheren Lehranstalten, die einer in Ver- gessenheit geratenen Vorschrift zufolge er- forderlich geworden ist. Die Freigabe des Flugplatzes Neuostheim zieht eine Polizei- verordnung zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung auf dem genehmig- ten Segelfluggelände Mannheim-Neuostheim nach sich. Darüber, ferner über eine Vertre- tung des Gaststättengewerbes im Gewerbe- ausschuß und über die Satzung für die Feuerwehr der Stadt Mannheim referiert Präsident Dr. Leiber. 0 Sorgen im Musensaal 2 stehen anläßlich der Mannheimer Rheintage am Wasserturm zur Schiffsmotore Schau. 8 hat man jetzt die Gelegenheit, Diesel motore Zbei verschiedener Grundprinzipe kennen zu lernen: Langsamlaufer und Scknell-Läufer. Un. ser Bild zeigt einen Langsamläufer der Motorenwerke Mannheim vom 1p 348 SU für Motorguterschiſfe bis 930 Tonnen und Seeschiſfe. Er hat sechs Zylinder, leistet 800 pg und seine 375 Umdrehungen werden direkt(ohne Getriebe) auf die Schraube übertragen. Er wird auch direkt von vorwärts auf rückwärts umgeschaltet. Der Motor wiegt 20 Ton- nen. Wesentlich leichter ist der mit den Erfahrungen des Automotorbaues entwickelte Schnell-Läufer, den Mercedes-Benz gleich gegenüber in seinem Ausstellungsraum am Wasserturm zeigt. Es ist vom Typ MB 846, leistet bis zu 300 PS und seine 1300 Um- drehungen werden über ein Getriebe 1:3 untersetzt. Mit Motoren dieser Art sind Zum Beispiel Wasserschutzpolizeiboote ausgerùstet. Diese Motoren werden aber auch als Aggre⸗ gate(awei Motoren nebeneinander) in große Motorguterschiſfe eingebaut. Bild: Steiger 1a „Fotografisch sehen und gestalten“ Dr. Boje hielt den ersten Vortrag der Mannheimer Jugend-Foto wochen Am Montag eröffnete Stadtdirektor Adolf Schell vor einem zahlreichen jugendlichen Publikum im Mozartsaal die Fotowochen der Jugend. Ebenfalls anwesend war Siegfried Remann, der Jugendreferent der„Gesell- schaft zur Förderung der Photographie“, der als der Initiator der Fotowochen über ihren Verlauf wachen wird. Direktor Schell über- brachte die Grüße des Oberbürgermeisters und seines Kollegen Dr. Andritzky, um dann das Wort Dr. Walter Boje, dem Redner des Abends zu überlassen. Mit Dr. Boje stellte sich einer der deutschen Spitzenfotografen vor. Er gehört der Gemeinschaft deutscher Lichtbildner an, die nur die besten Fotografen Westdeutschlands in ihre Reihen beruft. Das Format des Vortrages entsprach den Erwartungen:„Ich will eine geistig- fröhliche Gängelei würde der Schiffahrt schlecht bekommen Warum erhalten freie Vereinbarungen nicht die Zustimmung des Bundeswirtschaftsministers2 Im Musensaal, der mit Flaggen gezlert War, die man sonst nur auf dem Rhein zu sehen bekommt, begrüßte Generaldirektor W. D. Ahlers gestern nachmittag eine statt- liche Versammlung, die nach internen Ver- handlungen auch zur öffentlichen Vortrags- Veranstaltung des Vereins zur Wahrung der Nheinschiffahrtsinteressen gekommen war. Nach Worten des Dankes an Oberbürger- meister Dr. Reschke, der mit charmanten Worten die Ouvertüre für die Hauptver- sammlung gab, sagte Ahlers vorweg: Der Verein zur Wahrung der Rheinschiffahrts- interessen bejaht die„Mannheimer Akte“ und hält daran fest. Der Verein wurde vor 80 Jahren in Mannheim gegründet, er ging aus den Unterhaltungen der Mannheimer Dampfschleppschiffahrtsgesellschaft(Keßler) und der Pfalzischen Dampfschleppschiff- fahrtsgesellschaft(Lindenmeier) hervor; die Erinnerungen an Mannheim sind beim„Ver- ein“ gut aufgehoben, wenn auch aus Prakti- schen Gründen der Vereinssitz nach Duis- burg verlegt wurde. 5 Nachdem Ahlers H. Walter begrüßt hatte, den ständigen Sekretär der Zentralkommis- Sion für die Rheinschiffahrt, und Grüße des Bundesverkehrsministers bekanutgegeben hatte, gab er das Wort an Regierungsbau- direktor Freiherr von dem Bussche-Hadden- hausen von der Internationalen Mosel-Ge- sellschaft mbH Trier, der den Ausbau der Mosel zur Großschiffahrtsstragße skizzierte (gl. Artikel„Große Wasserstraßen ver- einen Völker“). Der Vortrag von Dr. H. St. Seidenfus(Uni- versität Köln) über„Die Situation der deut- schen Binnenschiffahrt am Vorabend der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft“ be- wegte sich auf Spuren Friedrich Lists. Der aus einer Mannheimer Familie stammende junge Gelehrte arbeitete das Grundsätzliche einer Vereinigung getrennter nationaler Märkte, um ihnen die Vorteile der größeren Räume zu verschaffen, klar heraus. In der zunächst schematisch erscheinenden Perspek- tive zeichnete sich die europäische Wirt- schaftsgemeinschaft als konsolidiertes Wirt- schaftspotential ab, das Vergleiche mit öst- lichen und westlichen Wirtschaftsblöcken nicht zu scheuen braucht. Leider neigten die den Gemeinsamen Markt aufbauenden Be- hörden einem schnellfertigen Dirigismus zu, der aus Persönlichkeiten des Wirtschafts- lebens Quotenverwalter mache. Förderungs- würdige Branchen wären im nationalen Rah- men durch die allgemeine Wirtschaftspolitik zu unterstützen, keinesfalls durch gebundene und manipulierte Preisbildung. Dr. Seidenfus begriff die Investitionen als Schlüsselproblem: Mit der Schiffsbaukurve habe sich auch die Havarienkurve nach oben bewegt. Immer müßten Investitionen einen Risikocharakter behalten. Die Verschieden- heit der„Systeme“ für die Frachtenpreis- bildung sei zu Unrecht zu einer Entschei- dungsfrage gemacht worden. Vernünftig ge- führte Vereinbarungen würden„Dispari- täten“ im Ergebnis Korrigieren— darauf käme es an, auf das Ergebnis, nicht auf die verschiedenen Methoden. Abschließend brachte Generaldirektor Ahlers schwebende Fragen der Rheinschiff- fahrt zur Sprache: Ganz ohne Obrigkeit gehe es im Wirtschaftsleben nicht. Verkehrs- minister Seebohm habe für die Grenzen der obrigkeitlichen Betätigung einen feinen Sinn, aber seinen Ministerkollegen beliebten Maßnahmen, die in das Verkehrswesen schwer eingreifen. Die Leistungen des Ver- kehrsgewerbes seien durch das Bundes. finanzministerium stark bagatellisiert wor- den, als ob die Binnenschiffahrt am Gängel- band des Bundes gehalten würde. Die Bin- nenschiffahrt hat staatliche Subventionen immer abgelehnt. Leider habe auch der sehr geschätzte Bundes wirtschaftsminister dem Gewerbe ge- genüber sich auf einen befremdlichen Stand- punkt gestellt, als er einer in freier Ver- einbarung zustande gekommenen bescheide- nen Erhöhung im Rahmen der Preisbewe⸗ gung auf allen Gebieten die Zustimmung Versagte. Wenn Professor Erhard in seiner Verständnislosigkeit verharre, droht der Binnenschiffahrt die Verwirtschaftung ihrer Substanz, da sie die enorm gestiegenen Ko- sten für Neubauten nicht mehr erwirtschaf. ten könne. Das Gewerbe fordere sein gutes altes Recht, sich wie bisher die erforder- lichen Ordnungswerke in freier Vereinba- rung selbst schaffen zu dürfen. Nicht Frach- tenbörsen der Seehäfen hätten die Frach- tenpreisbildung der Binnenschiffahrt zu be- stimmen. Generaldirektor Ahlers schloß mit dem Gruß, mit dem die Schiffahrt heute noch jede Reise beginnt:„In Gottes Namen!“ Die große Versammlung, viele Ausländer darun- ter, dankte mit lebhaftem Beifall. f. W. K. Darstellung der Fotografle mit geistigem Hintergrund. Mein Ziel ist, mehr Freude, mehr innere Bereicherung zu gewinnen, ohne dabei mehr Kosten zu haben. Rezepte, wie ein viertel goldener Schnitt, ein achtel Symmetrie, zwei Diagonalen mit Feinkorn- soße und Hochglanz überbacken, kann Ihnen jedes Lehrbuch geben.“ Dann gab Dr. Boje die mannigfaltigsten Anregungen über die Möglichkeiten, die die Fotografle bieten kann. Wann gebrauche ich Quer-, wann Hochformat, wann verwende ich in meinen Bildern die passive waagrechte Linienführung, wann die aktive, bewegtere Senkrechte? Die Wirkung von Kreisen und Ovalen, die einem Bild Ruhe geben, das auf- regend wirkende spitze Rechteck im Gegen- satz zum eckigen, aber spannungslosen Qus⸗ drat— alle diese Dinge, die von entschei- dendem Einfluß auf die Gestaltung eines Bildes sind, setzte er auseinander. Nicht zu vergessen die Möglichkeiten der Farbfoto- Srafle, wobei es Boje auf die Aussage der Farben, die sich ans Gemüt wendet, und nicht auf die Farben als Dokumente ankam. Immer wieder gab er den Zuhörern den Rat „Riskieren Sie etwas. Schöpfen Sie die Mög⸗ lichkeiten aus, die Ihnen Ihre Kamera gibt. Lernen Sie Ihre Motive sehen.“ Der spontane Beifall des Publikums bewies, daß Dr. Boje ihm etwas zu sagen gehabt hatte. r. Junge Menschen knüpfen Freundschaftsbande Schüler und Schülerinnen der Mannheimer Oberschulen folgten vor kurzem einer in- ladung in den EM- Club der Sullivan Bar- racks. Lt. Col. Schlitz, Präsident der ameri- kanischen Jugendbewegung(AvA) in Frank- Iin-Village, hatte, unterstützt von Brigade general Mellnik und der Pädagogin MIs. Oldach, zu diesem Besuch eingeladen. Det Zweck der Veranstaltung wurde den jungen Leuten von Lit. Col. Schiltz dargelegt: Lin deutsch- amerikanischer Jugendclub soll ge.. rtige Für sorguns für die für die al 4 der stellt renten VAP- 91 Mai Bahnpc m. ehr 8 postam ver! Von in Kra trage für Sol kahrt f. Burge Nürnbe der Ba Arbe gerer: Beratu Pom Uhland termin Seze Pschori 2 f Inst. 4. Mai ührun Geräte Club Klubhe richt in Ahe halle, „Probl 20 Uh „Des J DA. Saal, nische Museu gründet werden. Ein Quiz, Tanz zu den 9 3 sen des Highschool- Orchesters und zur Stär- kung Sandwiches und Cola bereiche g diesen ersten gemeinsamen Abend. 1 sollen amerikanische Oberschüler Gäste! deutschen Familien sein. Im Juni will man sich zu einem großen Teenager-Ball 1 „Das schöne Badnerland“ ist ein Farb- lichtbildervortrag überschrieben, den die ba- dische Landesbausparkasse am Dienstag, 955 28. Mai um 20.15 Uhr im Musensaal 9150 anstalten. Dr. W. Radtke, Karlsruhe, WI etwa 200 Fotos aus den schönsten Teilen des Badnerlandes vorführen. Eintrittskarten be der Stadt-Sparkasse und ihren Zweigstelle“ — die k. derts“. DA. 24. Ma dervor und d. Mar 24. Me haupty Fot 24. Me Böhm: Gegen nen u deren“ Fot Ameri Phora- Ameri IV Vereir über Wir enden Riedfe heim, fert, N witz, wird Feude sein 25 eee 57/ Nr. 1 1 1120/ Freitag, 24. Mal 1957 —— MANNHEIM Seite 5 5 gegelflieger in Form Mehrere Ueberlandflüge Die Mannheimer Segelflieger hatten in letzten Tagen wieder einige beachtliche leistungen aufzuweisen Seselfluslehrer itt Scheufler flog mit einer doppelsitzigen u 13, nach dem 65 Kilometer entfernten indenfeld bei Bingen und erfüllte damit die letzte Bedingung für das silberne Lei- ungsabzeichen. Der Pilot Sepp Werner te mit einem Veberlandflug nach Egels- 1 bei Frankfurt schon vor zehn Tagen ese Bedingung erfüllt. Das gleiche trifft ür Fluglehrer Jessen zu. Damit wurden seit autnahme des Segelflugbetriebes in diesem zar zehn Bedingungen für das Leistungs- abzeichen„Silber-C“ erfüllt. Für diese segel ſugsportliche Auszeichnung wird eine Start- übehönung von 1000 Meter, ein Strecken- gug von mindestens 50 Kilometer und ein bauerflug von mindesteens fünf Stunden die Flugleitung mitteilt, darf der gatz von Unbefugten nicht mehr betreten perden, da ständig mit der Landung 0 päxtiger Maschinen gerechnet werden 1 Rentenzahlungen beginnen am 2 7. Mai Für den Monat Juni werden die Ver- gorgungsrenten an den bekannten Zählstellen für die Anfangsbuchstaben AE Vormittags, für die Anfangsbuchstaben I nachmittags zn den folgenden Tagen ausgezahlt: An- gestelltenrenten am 27. Mai; Versorgungs- renten am 28. Mai; Invaliden-, Knappschafts-, VAP- und Unfallrenten am 29. Mai. Am gl. Mai und am 1. Juni Invalidenrenten. Im Bahnposamt finden keine Rentenzahlungen mehr statt. Diese Renten werden jetzt beim postamt 1, Zimmer 351 ausgezahlt. 0 Auf der Burgenstraße verkehren wie der Autobusse vom Sommerfahrplan an, der am 2. Juni un Kraft tritt, verkehren auf der Burgen- straße wieder die Busse der Bundesbahn. Die für Sonntag, 26. Mai, angekündigte Sonder- fahrt fällt aus. Nach dem neuen Fahrplan der Burgenlinie“ wird jetzt auf der Strecke Nürnberg— Rothenburg Heilbronn auch der Bahnhof Waldenburg bedient. 0 Am Samstagnachmittag: Große 88 auf dem Rücken von Vater Rhein Schiffsauffahrt und Wendemanöver der Wasserschutzpolizei/ Stephanienpromenade als„Zuschauertribüne“ Panem et Circenses, Brot und Spiele, genauer Würstckenstände und Flottenparade, das wird den Mannkeimern am Samstag auf den Rheinwiesen entlang der Stephanien- promenade geboten. Während bis jetzt nur Prominente und Fachleute der Rheinschiff- fahrt an den Tagungen und Vorträgen teilnahmen, während der kleine Mann auf der Straße nur die flatternden Fahnen und die parkenden Wagen der auswärtigen Gäste vor dem Rosengarten bewundern konnte, sind die Veranstaltungen am Samstag für alle gedacht. Mit Kind und Kegel können die Mannheimer an den Rhein ziehen und sich auf der Stephanienpromenade ergehen. Es wird ein rechter Volksjubeltag zum Stadtjubiläum werden. Die Kinder können sich ab 14.30 Uhr auf den Spielplätzen hinter der Promenade mit Kasperletheater, Puppenspielen, Sackhüp- ken, Eierlaufen, Volkstänzen und Ponyfahr- ten unterhalten. Gegen 16 Uhr wird es dann Zeit, daß sich die großen und kleinen Zu- schauer einen Platz entlang der Stephanien- promenade von der Rheinbrücke bis zum Bellenkrappen suchen, von wo aus sie die Schiffsauffahrt gut beobachten können. Die Flotte formietr sich unterhalb der Rhein- brücke. Das Kommando der Wasserschutz- polizei unter Leitung von Polizeirat Drey hat genaue Pläne ausgearbeitet und den Kapitä- nen in die Hand gedrückt, damit es kein Durcheinander gibt.. Wenn das erste Schiff seine Nase unter der Rheinbrücke vorstreckt— das wird zwi- schen 15.45 und 16 Uhr sein—, werden elf Böllerschüsse den Beginn der Auffahrt an- kündigen. Das erste Schiff wird der schmucke Raddampfer„Mannheim“ sein. Insgesamt fahren auf: zwei Räderboote, zwölf Motor- schleppboote, 14 Motorgüterschiffe, vier Tan- ker, vier Bunkerboote, zwei Proviantboote, je ein Boot der evangelischen und katholi- schen Schiffermission, zwei Zollboote, ein Gewerkschaftsboot(GTV), Boote des Hafen- amtes Ludwigshafen, des Hafenamtes Mann- heim, des Wasser- und Schiffahrtsamtes Mannheim, ein Katastrophenschutzboot des Technischen Hilfswerkes und über zehn Hafen- und Schleppfahrzeuge von Reede- reien und Partikulier-Schiffern. Mit großer Begeisterung haben fast alle Reedereien und Eigentümer ihre Schiffe für die Parade angemeldet. Natürlich wollen sie ihre besten Stücke zeigen. Die Mehrzahl der Schiffe ist neu.„Express 190“ von der Rhe- nania ist erst heute von der Mannheimer Schiffswerft von Stapel gelaufen und macht bei der Parade seine Jungfernfahrt. Es ist aber auch ein Schiff mit Tradition dabei, die „Insterburg“ von Stinnes. Dieses Schiff ist ein Flüchtling. Bis 1945 kreuzte es vor Ostpreu- gen. Mit Soldaten flüchtete es über die Ost- see nach Kiel. Ueber Hamburg und Bremen erreichte es den Rhein. Der 61 jährige Kapi- „Rohrer Sängerknaben“ in der jesuitenkirche Der Schulchor sang geistliche Gesänge und Volkslieder Die„Rohrer Sängerknaben“, der Chor des Gymnasiums St. Nepomuk in Rohr(Nieder- bayern), die kürzlich bei Bundespräsident Heuss gastierten, besuchten auf ihrer Reise durch die Bundesrepublik auch Mannheim. Sie sangen in der überfüllten Jesuitenkirche während einer Maiandacht geistliche Lieder. Stadtdekan Nikolaus hieß die Gymnasiasten Straßen Prags schleifen und in der Moldau ertränken. In Rohr, Heimat der Sängerknaben, lebten bis zur Säkularisation 1803 Augustinerchor- herren. Im Februar 1946 überließ der Erz- bischof von Regensburg vertriebenen Bene- diktinermönchen die Reste des ehemaligen Augustinerstiftes und die Rohrer Kirche als tän Nitsch, der schon in Ostpreußen auf dem Boot war, steht auch heute noch auf seiner Kommandobrücke. Wenn diese Flotte von weit über 60 Schif- fen sich zu Berg„geschraubt“ hat, werden ihr entgegen talwärts die Wassersportver- eine paddeln. Alle verfügbaren Typen, vom Achter bis zum Einer und vom Mannschafts- kanadier bis zum Rennkajak werden gezeigt. Mindestens 150 Boote werden mit von der Partie sein. Zum Abschluß der Auffahrt werden noch einige interessante Manöver vorgeführt. Es wird allerhand knallen und krachen an diesem Nachmittag. Nicht nur, daß jede neue Darbietung durch ein oder zwei Böller- schüsse angekündigt wird, das Schleppboot „Mühlau“ wird sogar eine EKesselexplosion vortäuschen. Das wird das Feuerlöschboot von Dr. Magnus“ Feuerwehr zum Anlaß nehmen, Verletzte zu bergen und kräftig mit Schaum zu löschen. An den Vorführun- gen wird auch ein Boot der US-River-Patrol mit einem Landemanöver teilnehmen. Den Schlußstrich wird schließlich der Motorbootclub„Kurpfalz“ ziehen, der mit Rennmotorbooten vorbeiknattern wird. Zwei Herren und eine Dame möchten sogar auf Wasserski dem Vater Rhein den Buckel runterrutschen. Hoffentlich ist am Samstag gutes Wetter. Dr. von Kienle von der Mannheimer Wetter- Warte versprach, sein Bestes zu tun. Die Be- wölkung wird sich am Samstag auflockern. Abends allerdings wird es sehr kühl wer- den. Wer gleich zum Feuerwerk um 21.30 Uhr bleiben will(es wird auf der Ludwigs- hafener Parkinsel abgebrannt) oder die ben- galische Beleuchtung des Schlosses um 22.30 Uhr und um 22.45 Uhr(jeweils zehn Mi- nuten lang) bewundern will, wird gut tun, einen Mantel mitzunehmen. Mac 25 Jahre Viktoria-Drogerie in der Schwetzinger Straße Vor 25 Jahren übernahm Robert Willier, heute Inhaber der Viktoria-Drogerie, als Aus dem Polizeibericht: Unfall beim Fußball IFA Verletzt Auf der Spielwiese am Strandbad ereignete sich am Mittag ein bedauerlicher Unfall: Beim Fußballspielen stürzte ein elf jähriger Schüler zu Boden und wurde dabei von einem anderen Jungen unabsichtlich an den Kopf getreten. Der Schüler blieb benommen liegen und klagte über starke Schmerzen an der rechten Kopfseite; außerdem litt er unter Sehstörungen. Der Junge wurde in ein Lud- wigshafener Krankenhaus eingeliefert, Wo er stationär behandelt werden muß. Es besteht keine Lebensgefahr. Schweizer ging stiften Still und leise verschwand aus einem klei- nen Innenstadthotel ein 29jähriger Schwei- zer und hinterließ neben einer Schuld von 87 Mark einen alten, wertlosen Koffer. Der Name des Zechprellers ist bekannt. ö Diebin im Heim In einem Heim wurde nun schon zum dritten Male von einem Tisch ein Geldbetrag gestohlen, ohne daß es gelang, den Täter zu Eine neue Zeit bricht an Der Mensch unserer Zeit drängt immer be- wußter zu den echten Quellen des Lebens, zu Licht, Luft, Bewegung und zu reiner, lebenspendender Nahrung. Von spezieller Bedeutung ist hier die Fett- frage, denn auch das tägliche Fett sollte so natürlich und vollwertig wie möglich sein. Dieser Forderung entspricht die Re- form-Margarine Vitaduell. Hier haben wir eine pflanzliche Vollwert-Fettnahrung ersten Ranges, leicht verdaulich und von köstlichem Wohlgeschmack. Für alt und jung und auch für Diätbedürftige ist Vitaquell ein Geschenk der Natur. Sie ist in allen Reformhäusern erhältlich. Anzeige; ermitteln. Die Kriminalpolizei, die den Dieb im Heim selbst vermutete, stellte ihm eine Falle und erwischte ein 16jähriges Mädchen, das zwei Diebstähle bisher zugab, den dritten jedoch bestreitet. Autodieb gestellt . Willkommen; er erinnerte daran, daß zwi- neue Heimat. Schon 1947 begannen die e Vs! Bei der überraschenden Kontrolle eines zufer. U. Termine schen der Rohrer Pfarrkirche und der Mann- Mönche mit der Errichtung eines humanisti- Zufriedenheit der Kunden und Fleiß brach- verdächtigen, 26jährigen Autofahrers stellte e heimer Jesuitenkirche eine künstlerische Ver- schen Gymnasiums. Heute ist die Schule e a sich heraus, daß er„seinen“ Personenkraft- 8 SU für 5 jens i- Wwandtschaft besteht 15 5 5 ten dem Geschäft das Vertrauen eines großen 4 5 5 et 00 2h Arbeitssemeingchakt ach 7. staatlich anerkannt. Ihre Lehrer stammen Kundenkreises ein. 1934 wechselte Robert Wagen in Bad Oynhausen gestohlen hatte. 11 gerer: 24. Mai, 18 bis 20 Uhr, Sickinger-Schule, Ein Sprecher der Sängerknaben schilderte zum größten Teil aus dem Musikland Böh- Willier in größere une in Hane Nach den Angaben des Festgenommenen Tagen. heratungsstunde. 8 Leben und Werk des St. Nepomuk, der etwa men. So erklärt es sich, daß der Musik- zinger Straße 24 über. Das Geschäft florierte hatte er die Absicht, die Räder abzumontie- t 20 Ton- Pommersche Landsmannschaft e. V.: 24. Mai,; 5 3„55 55 5 8 5 5 Zzinger Straße über. Das scha ier fe, 5 Fah ist ünkmsl twice 9 mule, Sprechstunde, letzter Anmelde- im Jahre 1350 in einem südböhmischen Städt- unterricht am Rohrer Gymnasium groß ge- bis der Inhaber 1940 zur Wehrmacht einrük- en und zu verkaufen. Der Fahrer ist fünfma wee eee e 1 chen als Sohn deutscher Eltern geboren schrieben wird. Der Schulchor„Rohrer ken und die Drogerie schließen mußte. Kurz Wesen Diebstahls vorbestraft. raum am termin kür das Pommerntreften. 0 8 n der Erzdit h 83 e kaßt di ti lich b g geri Ben. 5 1500 Un. Sexession 35, Mannheim: 24. Mai, 20 Uhr, wurde und in der Prager Erzdiözese rasch Sanger maben umka ie stimmlich be- vor Kriegsende wurde das Geschäftshaus von Einbrecher im Büro 5 Pschorr-Bräu-Keller, Klubabend. in verantwortliche Stellung aufstieg. Da gabtesten Jungen des Gymnasiums. Er Bomben total zerstört. Als Robert Willier im In der Nen Bonner. in 5 8 75 terricht: Nepomuk um die Freiheit der Kirche kämpfte hinterlief in Mannheim, wo er nach der Jahre 1946 aus russischer Kriegsgefangen- n der Nacht zum Donnerstab drang Is Aggre. Institut für Erziehung und Unterricht: f 1 j 5 i 172. 88 5 Sen- Unbekannte in ein Bürogebäude der Innen- 5 N bis 18 Uhr, Hauptlehrer Galfé, Ein- und staatliche Bevormundung ablehnte, zog Maiandacht, vor der Jesuitenkirche von einer schaft beimkehrte, führte er seine Drogerie 5 5 a e l 1: Steiger 24. Mal, 16 bis„ D 5 3 5 8 10. l 5. 5 5 8 stadt ein und durchsuchten sämtliche Schreib- führung in den Gebrauch optisch- akustischer er sich den Haß König Wenzels IV. zu. Er großen Menschenmenge umgeben, hervor- unter schwierigen Bedingungen in Benelfs- tische. Die Täter hatten es offenbar auf Bar- Geräte. mußte ein Martyrium erdulden, als er sich ragend einstudierte Volkslieder sang, einen räumen weiter. Unter großen Anstrengungen 2 55 355 8 1 80 Wird ein 75 Club Graf Folke Bernadotte: 24. Mai, 18 Uhr, weigerte, ein Beichtgeheimnis preiszugeben. vorzüglichen Eindruck. Das Publikum dankte gelang es ihm und seiner Gattin Johanna, 5 1 vermißt der inen n, Klubheim, D 4, 15: 5 Deutscher Sprachunter- Der König quälte den Geistlichen mit bren- den bayęrischen Gästen mit lebhaftem Bei- schon 1948 das Gschäft wieder am alten n die Kallen! ist richt im Internationalen 3 33 nenden Fackeln, ließ in foltern, durch die fall. hk Platze wiederaufzubauen. hk 8 5 Föchern A bendakademie: 24. Mal. E nt 3 ie snd ee 8 4 1 5 8 1 8 e 1 Fil i 1 i a halle, Prof. Schachtschabel, Dipl.-Ing. Weltzer:. PII 33 ͤdu 8 285 1 2 Imspliege!l! 4%„Probleme der Automation“.— Gleicher Tag. Amme i 5 5„ 5 5 1 8K geistigem) Uhr, Jugendheim Schönau, Farbtonfilm: AEN uren ö Palast: Straße des Todes“ 5 1 0. Der Film ist besser als sein reigerischer innen ohne pad Mannheim: 24. Mal, 19.30 Uhr, DAG 8 5„ 3 5 1 5 j j 5 j 1 zepte, wie Saal, Versammlung der Berufsgruppe Tech- Müll und Rasen in der Schönau 1 i 5 Anfrage in Sachen Parkuhren VF„ a 8 a ein achtel nische Angestellte und Beamte, Vortrag von„Wenn hinter einem Bauernhof ein Mist- teln Aber Verne die Köpfe über den„Bei der Aufstellung der Parkometeruhren nungsreiche Drehbücher strapaziert— lie- Feinktom. Museumsdirektor Dr. L. W. Böhm: Mannheim, haufen geruhsam vor sich hindambtt. dann Unverstand zahlloser Kinder, die seit Wochen Eins man von dem Gedanken aus, während der fert ch hier den Stoff. Regisseur Ralph dann Ihnen die kurpfälzische Residenz des 18. Jahrhun- hat das seine Berechtigung und ist sewisser- 5 a 5 20 Geschäftszeit keine Dauerparker mehr auf der ferten au ier den Stoff. Regisseur Ralp ann derts“ b in Dot- bemüht sind, alle diese schönen Boten des Heidelberg trabz a 5 ꝓhomas ist es zu danken, wenn er die Span- * maßen ganz in der Ordnung. Wenn ein Put. prühlings zu zertrampeln, mit Rollern nieder- hf gde Straße zu haben. Dieses Problem die di Film v 181 1 DAG, Berufsgruppe„Oeffentlicher Dienst“: zend Müllkästen als halboffene, übelriechende zuwalzen, die Sträucher zu rupfen und die Blu- ist Wohl auch dadurch günstig gelöst worden. nung, die diesen Fim vom ersten bis zum 'gkaltigsten 24. Mai, 17.30 Uhr, Großer DAG-Saal, Lichtbil- Stinkkübel vor einem Vielfamilienhaus stehen, men sogar mit langen Messern aus der Hede Wie liegt nun der Fall, wenn die Geschäfte letzten Meter auszeichnet, in erster Linie en, die die dervortrag:„Eine Urlaubsreise nach Italien dann ist das nicht in der Ordnung, sondern zu graben. Und das oft unter der liebevollen a9. Samstag um 16 Uhr und im nächsten Jahr aus den Rennen und Rennvorbereitungen be- drauche ich und die technische Seite einer solchen Reise“. eine, gesundheitsbedrohliche Belästigung der aufsicht der Erziehungsberechtigten- Es wäre eventuell schon um 14 Uhr schliefen? Man zieht und erst in zweiter Linie aus verbreche- verwende Mannheimer Turn- und Sportgesellschaft: Mieter, und 8 diese. 11 80 1 schön, wenn sich auch hier einmal die Väter im 3 3 schon heute gut feststellen, daß rischen Situationen, die sich durch Werkspio- waagrechte 24. Mai, 20 Uhr, Lokal„Kanzlereck“, Jahres-„Goldsuchern“ nach brauchbarem Abfall durch- gerechten Zorn über die Verwertung hrer parken ab 17 Uhr mit Ausnahme der Vor Kinos nage ergeben. Odile Versois, Anthony Steel, gtere hauptversammlung wühlt werden, dann ist das ein allen hygieni- Steuergelder an ihre Zöglinge wenden Würden! parkenden Wagen kaum noch Wagen vornanden Stanley Baker und James Robertson Justice beweg ere 8 8. 3 schen Bestimmungen widersprechender Zu- von unserem Vermieter aber glauben wir ver- sind, die parken wollen, so daß genügend EAR 8 reisen und Fotografische Gesellschaft Mannheim: am stand! langen 2d Können: Schafft größere Spielplatze. aum verfügbar ist. Danach könnte man doch in den Hauptrollen zeichnen das Geschehen n, das auf. 24 Mai, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“ Ernst N. Seit Jahren bemühen wir uns im Neubau- 33 1 Iptetac. die Parkuühren ab 17 Uhr bzw. im nächsten durch einprägsame Darstellung aus. Nicht Plat t doch ug da G. M un Gesel. Behm„Die künstlerische Ueberwindung des viertel in der Schönau um Aufstellung sroler.*** 5. Jahr noch früher außer Betrieb setzen. ganz geglückt ist die Synchronisation. Die losen Gus s in der Fotografie im allgemei- ausreichender Müllkästen, weil für je 32 Fanii- Für den Zaun und die Schloßhäuschen ine en Sprecher murmeln in den Bart und es bedarf W N 1 und in der Porträtfotografie im beson- ljen nur 12 kleine Kästen zur Verfügung ste-„Die Unterschrift zu dem Bild Der Durch- jjche Ordnung Würde mich sehr interessieren. Zunächst einiger Anstrengung, um sich ein- ines N hen, die seit langem den Abfall für eine Woche bruch“! behauptet, daß die Mannheimer fast D. G. zuhören. Doch lohnt es sich, wenn man schon ung ein Fotografische Gesellschaft und Deutsch- nicht mehr fassen. Erfolgt ist bisher nichts! einstimmig der Meinung sind, daß weder der wieder keine Ermäßi einmal durch Spennung entspannen will . Nicht zu amerikanisches Institut: 24. Mai, 20 Uhr, Durch das Beispiel der berufsmäßigen Dreck- Pallisadenzaun noch die Wachhausruinen eine ieder keine Ermäßigung 1 5 2 Schie ee 1 O 7, Donald Welles:„Das Profil wühler angespornt, durchsuchen viele Kinder- Zierde der Stadt sind und daß man sie am für Schwerbeschädigte? 1 ussage der Amerikas— fotografische Impressionen“. hände die Schmutzkübel und die danebenlie- besten ganz abreißen würde“— Hier irren Sie 5 1 5 endet, und IV„Die Naturfreunde“: 24. Mai, 20 Uhr, genden Abfälle nach irgendetwas Brauchbarem. bestimmt. Die Entfernung des Zaunes und der. 5 VVV Die Kapellenwagen-Mission beginnt am ite ankam vereinsiokal„zum Stengelhof“, A. Brüstle Gearbeitet wird mit 1„ 85 1 22 1 15 1 N tung fragen, ob sie schon in Erwägung gezogen Montag auf der Blumenau, wie das Katho- n den Rat: über die Landeskonferenz in Konstanz. Beere 1 5 1 n 9 i 8 3 8„„ hat, dem Kreis der Schwerbeschädigten eine Ein- lische Pfarramt Schönau mitteilt. Einzelhei- die Mög- 5 5 f Unterste zu oberst 8. n 5 5 88 5 e trittsermäßigung zu gewähren, wie dies in ten sind zu erfahren über das Katholische ibt. Wir gratulieren! Das 80. Lebensjahr voll- wühlen steigen Wolken von Fäulnisbakterien Ueberlegungen zerreißt, hierdurch können nur anderen Städten üblich ist. Meine vorjährige P 25. mera gibt. enden heute Katharina Kammerer, Mannheim, und ekelerregendem Gestank in die davor- Mißklänge entstehen. Fortschritt ist gut, aber Anfrage blieb ohne Ai ort 5 farramt Schönau, Telefon 5 98 72. r spontane Riedfeldstraße 6; Katharina Gruninger, Mann- und darüberliegenden Wohnungen. Jedes Spie- er darf nicht rücksichtslos über Bestehendes 5 Honig- Reinmuth, hat neben seinem Ge- 3 Dr. Boje heim, Max-Joseph- Straße 25, und Paul Sei- len und Arbeiten der Kinder in diesem Schmutz hinwegehen. Man ist hier in Mannheim(Gott 2. Anfrage betreff Herstellung der Straße schäft in G 2, 5 vor einiger Zeit auch eine tert, Mannheim, Augartenstraßze 91. Elise Nisch- kann lebensbedrohende Infektionen nach sich sei Dank) bemüht, innerhalb der Stadt An-„Am Herzogenriedpark“. Die dort vorhandene Filiale in P 2. 6 eröffnet Die beiden Spezial- witz, Mannheim-Neckarau, Friedrichstraße 107, ziehen! Muß das sein? Was sagt die Gesund- lagen zu schaffen, die gewissermaßen Oasen Grasfläche ist mittlerweile zum Schuttablade-„ chäft kü lle 80 t H 9 Di. wird 78 Jahre alt. Hugo Mayer, Mannheim- heitsbehörde dazu? der Ruhe sein sollen, und dort. wo solch eine platz degradiert worden. Eine Bereinigung die- Hesenduts udern alle Sorten von Honig. Die Feudenheim, Talstraße 96, feierte am 23. Mai Grüne Rasenflächen im Frühling und Som- Anlage besteht, empfehlen Sie die Aufhebung? ses Angrenzungsstückes an den Herzogenried- Zentrale des Unternehmens liegt im badi- pan seln 25. Arbeitsjubiläum bei Daimler& Benz AG. mer, mit Löwenzahn und Gänseblümchen, mit ö E. H.“ park wäre dringend notwendig. R. S.“ schen Odenwald in Sattelbach. annheimer einer Ein · 8 wan Bar- er ameri- in Frank- Brigade 5 ogin Mrs. 7% 108 5 aden. Der N 1 en jungen%% legt: Ein 76 00õů 777 5 5 o soll ge⸗% 0 den Wel- 4 6% 0 2* zur Stär- 5 4% N 5 1 N; 1 55,„Die neue RORX V- Special schmeckt hell und klar. Dieses Urteil nd. Ba 7 10 5 8— 8 8 5 Gäste in 4 2 20 wird überall bestätigt. Mit Liebe und Sorgfalt wurde aus duſtig- 11 5 e ee milden Tabaken eine„helle“ Komposition geschaffen, die dem 0*, dee, 7 2 5 kr. 3 N. 60% ö Raucher erfrischenden, belebenden Genuß bietet. 5 18% 7 r. 4 a 5 5 5 2. in Farb- 7* 10 Der Special- Filter macht die ausgesucht leichte Mischung wirklich * n 35 5 mundgerecht. Er rundet den hellen Geschmadeston ab und sorgt stag, dem„ 25 2 5 5 25 gef wer. für gute Bekömmlichkeit— für Wohlbehagen. he, wird eilen des arten bei V. igstellen.— 0 2 1 7 1 fa. 3 e, , —. 575 f. e 9 aus, OEM HAUSE KOSMOS * 2 255. WN 1 5 , 8 8 8 e Seite 6 BUNDES-LANDER-SETTE Freitag, 24. Mal 1957/ Nr. 0 i fr. — Frankfurt will den Main anzapfen Ausreichende Trinkwasserversorgung durch„künstlichen Regen“ Frankfurt. Wasserknappheit bedroht Frank- furt. Die Stadtwerke haben alle Grund- und Der Wasserverbrauch aber steigt, In jedem Jahr bis zu vier Prozent. 1956 waren es sogar Quellwasser vorkommen ausgenutzt. sechs Prozent. So umreißt der Leiter der Frankfurter Stadtwerke, Stadtrat Georg Treser, die Lage für Hessens größte Stadt. Wir müssen um jeden Preis neues Wasser heranschaffen!“ Die gesamte Entwicklung der Stadt hänge davon ab. Die Stadtwerke entschieden sich für das Projekt„Trink- Wasser aus dem Main.“ Frankfurts Stadt- verordnete haben jetzt das letzte Wort. Der Main bietet für die Versorgung mit Trinkwasser unerschöpfliche Quellen. Er kann den Bedarf der Stadt auf lange Sicht garantieren, urteilen die Fachleute, Seit einem Jahr arbeitet die Versuchsanlage Oberfortshaus, aus dem verschmutzten Flug Trinkwasser zu gewinnen. Ergebnis: Das Mainwasser verläßt die Aufbereſtungsanlage Physikalisch, chemisch und bakterlologisch einwandfrei. Es ist absolut keimfrei und rei- ner als Regenwasser, lauten die wissen- schaftlichen Gutachten. So soll die geplante Anlage zur Gewin- nung von Trinkwasser aus dem Main arbei- ten:„Der Fluß wird bei der Autobahnbrücke Goldstein„angezapft“. Vorreinigung durch Srob- und Feinrechen. Chlorzusatz im Vor- locker tötet alle Keime. Im Aecelator wer- den mit Chemicalien Schwebestoffe zu gro- gen Flocken zusammengeballt. Diese setzen sich ab und werden durch einen„Schlamm- abzug“ entfernt. Die übrigen Schwebestoffe bleiben in Sandfiltern hängen. Aktivkchle- filter ziehen den Chlor aus dem Wasser und entfernen alle Geruchs- und Geschmacks- stoffe. Als„künstlicher Regen“ wird das 80 aufbereitete Mainwasser— bereits zum Trinken geeignet— im Boden versickert. Es reichert das knappe Grundwasser an. Nach etwa drei Monaten ist das gereinigte künst- liche Regenwasser aus dem Main als Grund- Wasser beim Pumpwerk angelangt und wird in die Wasserleitungen gepreßt, Durch diesen Prozeß der Versickerung soll es auch ästhe- — jeden Charakter von Flußwasser ver- ieren. Mit dieser Anlage, deren Bau etwa zehn Mulionen Mark kostet, soll die Leistung UMS CHAU IN BADEN-WURTTEMBERCGC Hagelkörner in Taubeneigröße Bruchsal. Durch ein Unwetter sind in den Gemarkungen Langenbrücken und Mingols- heim schwere Schäden in Weinbergen und Obstkulturen angerichtet worden. An man- chem Stellen prasselten taubeneigroſßze Hagel- Körner auf die Fluren nieder. traßenraub gesühnt Stuttgart. Wegen gemeinsamen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung Hat die Sechste Große Strafkammer des Stutt- garter Landgerichts einen 31 Jahre alten Maurer zu fünf Jahren Zuchthaus und Ehr- Verlust verurteilt, der zusammen mit einem 20 Jahre alten Burschen in der Nacht zum 1. Dezember 1956 in Nürtingen einen 67/jähri- gen Rentner überfallen, gewürgt und iam den Jeldbeutel mit 3,30 DM Inhalt geraubt hatte. Noch in der Hauptverhandlung stritt der An- Zelclagte seine Betelligung an dem Raubüber- Tall hartnäckig ab. Da der auf einem Auge Fast blinde Rentner die Täter nicht klar be- Schreiben konnten, stützte sich das Gericht lein auf die Angaben des 20jährigen Mit- täters, der bereits im Februar zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis verurteilt worden 18t. Mit der Begründung, daß die Art und Weise des Ueberfalls auf eine besonders bru- tale und herzlose Gesinnung des Angeklagten Schlieſzen lasse, lehnte die Strafkammer die Zubilligung mildernder Umstände àab. Römische Siedlungsreste aufgefunden Pforzheim. Zwel junge Einwohner der Gemeinde Kieselbronn sind bei systema- tischen Grabungen östlich von Kieselbronn auf Reste einer ehemaligen römischen Sied- zung gestoßen. Sie legten eine gut erhaltene Maler frei, stiegen auf einen ausgegossenen Kalksteinfugboden. Leistenziegel, Bruch- Stücke von Wärmeleitungen und verkcehlte Balkenreste. Bisher unbeachtet gebliebene Steinnaufen erwiesen sich als die Ueberreste eines Wechturmes. Es hanctelt sich offenbar um dle Reste einer Signalstation, die von Wirtschafts- und Wohngebäuden umgeben War. Fluchtversuch nach dem Urteil Freiburg. Einen verzweifelten Fluchtver- such unternahm im Freiburger Gerichtsge- bäude ein 23 Jahre alter Arbeiter, der unmit- telbar zuvor vom Schöffengericht wegen Rückfalldiebstahls zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Der mit Handschellen gefesselte Mann riß sich von seinen beiden Bewachern los, stieß einen Angestellten zu Boden und rannte die Treppe zum Ausgang hinab. Ein Handwerker, der dort arbeitete, Bielt den Flüchtigen jedoch geistesgegenwär- tig an und schlug ihn zu Boden. allein der Stadtwald- Pumpwerke verdoppelt werden. Jeder Frankfurter verbraucht jetzt täglich etwa 200 Liter Wasser. Das Wachstum der Stadt läßt vermuten, daß Frankfurt 1970 etwa 900 000 Menschen mit Wasser zu ver- sorgen hat. 300 Liter des kostbaren Nasses wird jeder Frankfurter dann täglich ver- langen. Für 1967 wird in Frankfurt ein Was- serverbrauch von 84 Millionen Kubikmeter angenommen. 5 Jeder zusätzlich gewonnene Kubikmeter Wasser mußte von 1948 bis 1956 mit etwa 135 Mark„erkauft“ werden. Das wird künf- tig teurer sein, weill dle billige natürliche Wassergewinnung„mangels Masse“ nicht mehr möglich ist. 30 Millionen Mark müssen in den nächsten zehn Jahren in die Wasser- versorgung investiert werden. Die Stadt- Werke wollen sich deshalb dafür einsetzen, die Wasserversorgung im Rhein-Main-Gebiet nals eine einheitliche Aufgabe der betroffenen Gemeinden“ zu lösen. Spezialisten für„Straßenkreuzer“ Frankfurt. Beinahe unglaublich klingt das Geständnis zweier 17/lähriger Bäckerlehr- linge aus Frankfurt, die im Frankfurter Stadtteil Hoechst von der amerikanischen Militärpolizei bei einer Autoberaubung über- rascht worden sind. Die beiden Jungen haben inzwischen nicht weniger als 119 Autoberau- bungen zugegeben, die sle von Mitte Februar bis Ende April verübt haben. Sle hatten es dabei nur auf amerikanische Wagen abgese- hen. Ihre Beute bestand meist aus Zigaretten. Aus Kistenbrettern wurde diese jüngste Kir- che Frankfurts gebaut. Den in die Mainmetropole verschlagenen ubrainisch⸗ orthodogen Gläubigen hatte es jahrelang an Mitteln zum Bau eines eigenen Gotteshauses ge- fehlt. Mit einer Spende von 300 Marl kauften sie sieh 60 große Holakisten, die sie in mühsamer Ar- beit auseinandernahmen, um mit dem s gewonne⸗ nen„Baumaterial“ in ihrer Freizeit auf einem von der Stadt zur Verfü- gung gestellten Gelände hre Kirche zu errichten. Tage des„Achtele“-Trinkens sind gezählt Staat will Bemühungen um Einführung der Zehnerteilung auch im Raummaßß intensivieren Stuttgart. Schwabens Weintrinker sind böse auf den Staat. Er macht zur Zeit ver- Stärkte Anstrengungen, ihnen das„Achtele- Trinken“ abzugewöhnen. Genauer gesagt, Will die Behörde den Ausschank von Wein, Most und Obstsäften in Achtel-Liter-Prink- gefäßen unterbinden, denn das Achtel ist Reine zulässige Maßeinheit. Zulässig wäre es,„ein Zehntele“ zu verlangen. Denn das noch heute gültige Maß- und Gewichts- gesetz von 1933 hat auch für die Raummahe die Zehnereintellung eingeführt, wie sie für die Gewichte, die Längen- und Flächenmaße seit dem vorigen Jahrhundert gilt. Dies- Seits der Mainlinie(mit Ausnahme einiger Teilgebiete hat sich das„Zehntele-Trinken“ jedoch nicht durchgesetzt. Es ist etwa für die Kraftfahrer, die mit der Verschärfung der Verkehrsbestimmungen zunehmend maßhalten müssen, ebenso unpopulär, wie für den„Vierteles-Schlotzer“, der daran ge- Wöhnt ist, seinen Stammtischbesuch mit einem„Achtele“ abzuschließen. Um sich nicht strafbar zu machen setzen viele Gast- Wirte stillschweigend ein Zehntel vor— es Wird natürlich so berechnet— wenn der Gast„ein Achtel“ verlangt. Wie zögernd die gesetzlichen Maße und Gewichte in den landläufigen Sprach- gebrauch eingehen, dafür gibt es noch viele Beispiele. Nicht jeder ist sich bewußt, das er zum Beispiel keine Literflasche Wein erhält, wenn er eine ½-Flasche Wein ver- langt, sondern eine Flasche mit nur 0,7 Liter Inhalt. Oder wer weiß schon, daß Halbliter- Schnellste ist nicht Laschen nur für ungarische Weine zugelas- sen sind. Wo eine halbe Flasche Wein auf der Getränkekarte angeboten wird, handelt es sich in Wirklichkeit um 0,35 Liter. Der überwiegende Teil der Käufer verlangt heute noch konstant ein Pfund Mehl, ein halbes Pfund Kirschen oder ein viertel Pfund Aufschnitt, und in vielen Auslagen ist der Preis für die Waren nach wie vor für das Pfund berechnet. Dabei ist die olfi- zielle Umstellung auf das Kilo ebenfalls schon 1935 erfolgt, und wer ein A Pfund Leberkäse anstatt 100 g offeriert, macht sich eigentlich strafbar. Da aber in den Schul- blächern bis vor ganz kurzer Zeit dureh- gängig noch mit der Pfundeinteilung ge- rechnet wurde, konnte die Behörde bei Ver- stößen in der Oeffentlichkeit kaum straf- rechtlich vorgehen. Die Behörden unseres Landes sind bei der Eingewöhnung des neuen Raummaßges und bei der Ueberwachung des Gesetzes bisher großzügig verfahren, Für die Umstellung auf das„Achtele“ wurde allen Beteiligten Zeit gelassen. Die vorhandenen Achtelgläser wurden weder eingezogen, noch mußten sie zerstört werden. Die Gastwirte durften sie auch weiterhin als Beisetzgläser, etwa zu einer Karaffe Wein, also als reines Prinkglas, das sich der Gast füllt, aufbrauchen. Ergänzen durften sie ihre Bestände jedoch nicht mit Achtelgläsern. Aber das soll nach den Fest- stellungen der Kontrollorgane immer noch geschehen, obgleich die Herstellung dieser immer beste Hilfe Rot-Kreuz-Aerzte zum Problem der Versorgung von Unfallverletzten Stuttgart, Im Mittelpunkt der von fast 200 Kerzten aus allen Landesteilen besuch ten Aerztetagung des Landesverbandes Ba- den- Württemberg des Deutschen Roten Kreuzes in Pfalzgrafenweiler stand das Pro- blem der wirksamen Hilfe für Unfallver- letzte. Die Aerzte vertraten dabei einmütig die Auffassung, daß die an sich wünschens- Werte fachärztliche Erstversorgung direkt am Unfallort im allgemeinen nicht sicher- gestellt werden könne, Die Bergung und die erste Hilfe durch das geschulte Personal des DRK-Krankentransportes sowie der schnelle Abtransport Verletzter in die Kranken- anstalten durch die Spezialfahrzeuge des Roten Kreuzes sei daher nach wie vor die wirksamste Hilfe für die Verletzten. Die Dichte der Krankenhäuser und der Kran- kentransportstellen des Roten Kreuzes er- Haubten relatſyv kurze Fahrtzeiten, so daß der Verletzte in der Regel schnell genug der Arztlichen Versorgung in einem Kranken- haus zugeführt werden könne, Sorgtkältige Schulung des Krankentransportpersonals und die Ausstattung der Fahrzeuge mit ein- fachen Geräten zur Behebung lebensbedroh- licher Zustände seien dafür allerdings wich- tigste Voraussetzung. Die Aerzte vertraten darüber hinaus die Auffassung, daß in den meisten Fällen auch ein Arzt unmittelbar am Unfallort nicht viel mehr tun könne, als ein in erster Hilfe gut geschulter Lale. Nachdrücklich wurde auf der Aerzte- tagung des DRK vor einem übereilten be- helfsmäßigen Abtransport von Venletzten in Personenkraftwagen gewarnt, da sich dar- aus schwerwiegende Schäden für den Ver- letzten ergeben könnten. Wiederholt seien Unfallverletzte während des Behelfstrans- Portes in Personenautos verstorben, die zweifelsfrei bei einem sachgerechten Ab- transport in einem Krankenfahnzeug hätten gerettet werden können. Als eine der vordringlichsten Magnah- men betrachtet das Rote Kreuz die Aus- stattung möglichst vieler der insgesamt 320 in Baden- Württemberg vorhandenen Kran- kentransportwagen mit Funksprechgeräten und die Schaffung der hierzu notwendigen Feststationen. Aus eigener Kraft könne diese kostspielige Aufgabe vom Roten Kreuz nicht bewältigt werden. Untersuchungen haben ergeben, daß in der Regel viel zu viel Zeit Verstreicht, bis der Unfallrettungsdienst Überhaupt alarmiert werde, Zuchthaus für Witzen Glasgröße ebenfalls verboten ist. Die Eich- aufsichtsbehörde für Baden- Württemberg Bat deshalb jetzt erneut in einem Rund- schreiben an die Glashütten, die Händler, die Gaststätten, die Bichämter und an die Ver- Waltungspolizei auf die strikte Befolgung des Gesetzesteils hingewiesen, der das Achtelmaß als Schankgefäß verbietet, Das Verbot be- stehe jetzt immerhin bereits 22 Jahre. Und das sel eine wahrhaft kulante Uebergangs- zelt. Nun aber sei das„Maß“ allmählich voll. Ein weiteres„Maßhalten“ in dieser Frage Wird der Eichaufsichtsbehörde u. a. auch da- durch erschwert, daß die Aufsichtspflichten ständig wachsen. Wie aus dem jetzt ver- öfkentlichten Geschäftsbericht 1956 hervor- geht, hat die Zahl der eichtechnischen Prü- kungen erheblich zugenommen. Im Berichts- jahr wurden von den bestehenden 17 Eich- amtern, drei Nebeneichämtern und den 135 Faßeichstellen insgesamt 1516 000 Neueichun- gen vorgenommen. Die Zahl der Nach- eichungen betrug 655 022 und hat um 4.8 Pro- zent zugenommen, Außerdem wurden noch 14706 Beglaubigungen vorgenommen. Unter den Neueichungen waren allein rund eine Million Fieberthermometer, die von dem Glaseichamt in Wertheim geeicht wurden, wWo slch seit 1949 Firmen der Thüringischen Glas- industrie angesiedelt haben, Während die Faßprüfungen im allgemeinen zurückgehen und die einfachen Waagen und Handels- gewichte immer mehr aus dem Verkehr ver- schwinden, werden durch den Gebrauch automatischer Meßgerkte CLaufgewichts- ung Neigungswaagen) die Anforderungen an die Prüfer und an die Eichgeräte immer höher. So bleibt das Arbeitsgebiet der Eichdienste „über die Maßen“ umfangreich, Ihre„Maß- arbeit“ erstreckt sich vom Schnapsglas bis zum Mineralöltank von mehreren Milliecnen Litern, vom Milligrammgewicht bis zur Ver- bundwaage von über hundert Tonnen. Die Eichämter würden allerdings noch in viel höherem Maße strapaziert, wenn der Gesetzgeber auch das Viertelmaß als Schank- gefag verboten hätten, wozu er nach der okkiziellen Zehnereinteilung eigentlich ver- pflichtet gewesen wäre, Sein Maßhalten hat der Bevölkerung nicht zuletzt zu seinen eigenen Gunsten das traditionelle„Viertele“ erhalten.. hausener Bandenchef Selbstmordversuch des Hauptangeklagten während der Urteilsverkündung Kassel. Ein Polizeibeamter und Justiz- wachtmeister verhinderten vor einer Kasse ler Strafkammer einen Selbstmordversuch des 24 Jahre alten, mehrfach vorbestraften Arbeiters Horolf Platner, der sich mit einer Rasierklinge die Pulsadern aufschneiden wollte. Platner, der wegen schweren Dieb stahls und versuchten Raubes zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, machte diesen Selbstmordversuch während der Urteilsver- kündung. Er verletzte sich aber nur leicht, da die Beamten es sofort bemerkt hatten. Der Angeklagte war der Inspirator einer fünfköpfigen Bande, die im Frühjahr und Sommer vorigen Jahres die Stadt Witzen⸗ hausen an der Werra durch Raubüberfälle und Einbrüche in Angst und Schrecken ver- setzt hatte. Der Mitangeklagte Erwin Bur- henne erhielt wegen der gleichen Verbre- chen drei Jahre und neun Monate Zuchthaus. Beiden Angeklagten wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf vier Jahre aberkannt. Die andere Bandenmitglieder Wilfried Bur- henne und Willi Spengler kamen mit 33 und 30 Monaten, die Braut Plantners mit zwei Jahren Gefängnis davon. Die„Schreckensbande von Witzenhausen“ hatte sich Anfang 1986 zusammengetan., Die Angeklagten rüsteten sich mit Strumpf⸗ masken und Tarnkleidung aus, um Raub- Uberkälle und Einbrüche zu begehen, Ihre Waffen holten sich die Banditen im Februar 1956 bei einem Einbruch in ein Waflenge- schäft, bei dem sie Pistolen und Karabiner erbeuteten. — B. Köll 1 0 Be 8 fl. Asenb weise, küren dekanr ber Pe einem Schiene eint Europa Frankfurt. Der am 2. Juni 17 Sommerfahrplan der Dundee Fang mit zehn Trans-Europ-Expregzügeg 0 Aa. Zügen) Europa auf der Schiene und 8 einen neuen Abschnitt der interng Zusammenarbeit im Eisenbahnverkehr 0 Diese Triebwagenzüge werden nach te lung der Bundesbahn auf den wicntigh Fernstrecken Europas verkehren. Vu 10 zehn Trans- Hurop-Strecken werden ve neben der Bundesbahn bedient: die Strecgeg u Abelch durg— Zürich(Helvetia-Expreſ) du enen mund— Ostende(Saphir-Expreſ), Tah Be kurt— Amsterdam(Rhein-Main- Fxpre ul entde Dortmund— Paris-Nord j Ge Oft een luxemburgischen, niederländischen ung deten ref). Außer der Bundesbahn beteiligen 8 die belelschen, französischen, fallen schwelzerischen Eisenbahnen am„T- algen kehr. en Ot In Paris gefaßt Dissen. Die beiden Deutschen Wolkzaug Beinker und Hugo Elbracht sind am Mittwoch in Paris festgenommen worden und Salle Ausgeliefert werden. Die Verhafteten Werds, deschulclet, der Volkspan Pilsen da Ben 100 000 DM. gestohlen zu haben. e Neue Ehrenstätten für Gefallene Mainz. Drei neue Ehrenstätten für Gelal“ jene des zweiten Weltkrieges werden Jett 1 Rheinland-Pfalz fertiggestellt und in de nächsten Wochen feierlich eingeweiht telt die Bundesgeschäftsstelle des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit, J 2. Juni wird die Anlage in Wallendort in Kreis Bitburg mit 324 Grabstütten einge Weiht, am 16. Juni in Bodendorf im Kreh Ahrweiler mit 1175 und am 28. Jul in ll. tabaur mit 1010 Gräbern. Bess Bat tlonsgt Urteil für 8. unehe 100 M rende lich d. ist un der a . 5 anerk „Klassenwahl“ wird einfacher teilte Mainz. Bei der Bundesbahn goll es Kit. b tig für die Reisenden keine Schwieriggeiel ne l ment bei der Fenutzuns des richtigen Abe nn geben. Zur Zeit beschäftigt man sich— ie 5 5 die Bundesbahndirektion Mainz mittellte 255 mit Plänen für eine Markierung der Wagen, die eine äußere Unterscheidung der ersten und der zweiten Klasse deutlich ermöglichen em 1 SENOUss N02 16 — C60 soll. Es ist vorgesehen, die Wagen eren Klasse durch einen breiten gelbweißen Streb. ken am oberen Rand zu kennzeichnen. Zehn Jahre Zuchthaus Koblenz. Wegen Totschlags an seiner Jahre alten Ehefrau Ilse ist der 30fAhrig Bergmann Hans Werner Rheinganz ৠUetzenheim im Kreis St. Goar wom Koblen- zer Schwurgericht zu zehn Jahren Zuchtheh und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte aul die Dauer von fünf Jahren verurteilt worden Bäuerinnen am Traktor-Steuer Kaiserslautern. Einen ersten Schlepper lehrgang für Jungbäuerinnen veranstalte die Deutsche Landmaschinenschule 14 Rheinland-Pfalz in Alsenz im Landkreis Rockenhausen. Das Ausbildungeprogramm umfaßt nach einer Mitteilung der Landwirt- schaftskammer Pfalz den Einsatz des Schlep- pers mit den wichtigsten Geräten, seine ge. dienung und Pflege sowie das rechtzeltige Erkennen von Schäden und Maßnahmen zur Unfallverhütung. Auberdem ist die Ausbil- dung zum Erwerb des Führerscheins der Klassen III und IV in den Lehrgang einge. schlossen. Verheerende Spätfrostschäden Kaiserslautern. Die Spätfröste zu Beginn dieses Monats haben sogar in ausgesprochen günstigen Lagen in der Nordpfalz einen n- ligen Ernteausfall verursacht, teilte die Pfal- zische Bauern- und Winzerschaft in Kalserz, lautern mit. In einigen Weinbergen wWar geil Menschengedenken kein Schaden durch Spät kröste aufgetreten. Die Winzer in den vom Frost betroffenen Gemeinden hätten wölg den Mut verloren, Eine Anzahl von ihnen stehe nach den schweren Ertragsausfällen der beiden letzten Jahre vor dem Zusammen- bruch ihrer Existenz. Lokaltermin nach Mitternacht Frankenthal. Um 1.15 Uhr hat das Haag gericht Frankenthal auf der Bundesstraſle zwischen Maxdorf und Ludwigshafen einen Lokaltermin abgehalten. Dabei wurde ein schwerer Verkehrsunfall rekonstruiert, 70 sich Ankang März 1956 ereignet hatte. dem Zusammenstoß von zwei Personenwasn— waren damals ein Architekt aus Pitma getötet und drei andere Wageninstes. schwer verletzt worden. Ein Luclo ieshefent Rechtsanwalt, der den anderen Wagen fun, War in Erster Instanz vom Landgericht 1 kenthal zu 1400 Mark Geldstrafe, ersten 70 Tagen Gefängnis, verurteilt Nene rel gen das nach seiner Ansicht zu milde 55 hatte der Staatsanwalt Berufung einge 1 Die Verhandlung wird am 28. Mal vor Landgericht in Frankenthal fortgesetit. Totuliscforhetrieb Donnerstag (Himmelfahrt) 30. Mai 14.30 Uhr —— Budeniu-Er 5000, ON 3600 m ùöber IS schwere Sprünge Luipfalz- Nenniag in Naß lo eh mi 5 Flach- und 2 Hindlernittennen: innerun g-Iagdrennen Jotulisctorbeirieb Donnerstag (Himmelfahrt) 30. Mai 14.30 Uhr Weiteres Hauptereignis:„Preis der pfölzischen industrie“, 4000, DM, flachrennen öber 2200 m Zugverbindungen Nach Hagloch ab Lud- wigshafen 11.19 Uhr und 12.14 Uhr, Rückfahrt ab Haßloch: 18.53 Uhr, 19.186 Uhr, 19,82 u. 20.51 Uhr Omnibusse; Ab Mannheim, Rathaus, E 5, 13.00 Uhr. Platzkarten im Verkehrsverein N 1 (Telefon 229 88). Eintrittspreise 1. Platz(Sattelpl) 2, DM; Zusatzkarten für die Tribüne 3, u. 2, DRM; 2, Platz 1. DM: Kriegsversehrte u. Kinder 30% Urmäßg.— Ausreichende Parkplätze. Nestsurntien betrieb g. d. Rennpl.- Omntbuspendelverk. Bhf Rabloch- Renn! — Veronstalter: Bodischer Rennverein Mannheim, Pfälzischer Rennverein Haßloch . 1057/ yr — Opa 8 MgRaEN rr 10 Trettag. 24. Me. 1987 Bahnattentäter am Werk 1 beginnend ihn verelig ügen(Here in Re ne und de U ternatiogig] debe werkeln c th nach lüge r e che en en. Von dn rden vier n trocken fan, pres), Dort. rel), Franz - Expreſ) un ie nr deteillgen gi zltallennche ischen u „Tee en Wolz am IIttpoch n und solle teten Werden Dissen n Gefallene en für Getal erden geht n und in gez eWelnt, telle Volksbund 9 mit. Aan Allendorf n ütten einge, art im reg Juli in Mog. nfacher gell es künk Iwierigheiten tigen Abteil a sich— pie mitteilte- der Wagen 8 der ersten ermöglichen eee eee din. Die Bundesbahndirektion Köln hat U Bevölkerung zur Mitfahndung nach einem um Rheinhausen/ Moers aufgetretenen ahnattentäter aufgerufen und für Hin- die zur Ergreifung des Unbekannten en, eine Belohnung ausgesetzt. Der Un- ante hat in der Nacht zum Dienstag auf Bahnstrecke Moers-Hohenbudberg von einem vor einem Signal haltenden Güterzug geben Güterwagen in der offensichtlichen Absicht abgekuppelt, bei der Dunkelheit enen schweren Eisenbahnunfall zu verur- aachen, Die Tat wurde jedoch wenig später entdeckt. Gefängnis für Hilfeverweigerung Ottenbach. Weil sie der Frau eines Poli- ilaten einen elefenanruf nach dem Ueber- 0 ando verweigert hatten, verurteilte en Otfenbacher Schöffengericht einen Gast- Wirt zu vier Monaten und dessen Frau zu Monaten Gefängnis. Während die Stratverbüßung bei der Gastwirtskfrau drei jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde, er- hielt der bereits vorbestrafte Mann keine Bewährung, da er vor einiger Zeit nach ener Schlägerei in seinem Lokal einem Ver- Alsenb letzten seine Hilfe verweigert hatte. Besatzungsangehöriger muß zahlen Baden-Baden. Das französische Kassa- konsgericht in Paris hat am Mittwoch ein Urteil bestätigt, daß ein französischer Vater für sein 1946 in Deutschland geborenes uneheliches Kind monatlich 8000 Franes(Fast 100 Mark) an Alimenten zahlen muß. Wäh- rend des Prozesses hatte der Vater vergeb- lch darauf hingewiesen, daß er verheiratet ist und daß nach französischem Recht Kin- der aus ehebrecherischen Beziehungen nicht anerkannt werden. Das Gericht dagegen ztellte fest, daß er in Deutschland die Vater- schaft für das Kind anerkannt habe, wie es nach deutschem Recht, das für das Kind gilt, möglich ist. Der Verurteilte war als Offlzier der französischen Armee nach Kriegsende in Deutschland stationiert. Zementsilo begrub zwei Poliere Hamm. Ven Entsetzen gepackt versuchten am Dormerstag in Hamm zwei Maurer- pollere, sich im letzten Augenblick durch enen Sprung vor einem umstürzenden Ze 550 Jagen erster veiſen Strel⸗ nen. us an seiner A er 30 jährig inganz aug om Koblen. n Zuchthah enrechte au teilt worden, Steuer Schlepper veranstalte schule fr Landkreis gsprogramm 1 Landwirt; des Schlep n, Seine Be- rechtzeitige nahmen zur die Ausbil- scheins der gang einge · häden zu Beginn sgesprochen z einen vl te die Pfil· in Kaisers en war geit durch Spit n den vom itten völlig von ihnen uskällen der Zusammen- nacht das Land. lesstrabe zafen einen Wurde ein ruiert, der hatte. Bei onenwagen Pirmasen zeninsassen igshafenet ragen fuhr, richt Fran- ersatzweise orden. Ge: ide Urtel eingelegt. u vor dem setzt. — eb ten g U. S- pl, mentsilo zu retten. Sie schafften es jedoch micht mehr und wurden von der tonnen- Schweren Last begraben. Die Pollere waren Sofort tot. Der Silo hatte erst am Montag ein neues Betonfundament erhalten. Untersu- chungen der Polizei und des Gerwerbe- aufsichtsamtes ergaben, daß das Fundament ofkenbar für die schwere Last noch zu schwach War. Kinder in Hlammen zurückgelassen Hamburg. Ein Hamburger Schöffengericht verurteilte eine jährige Hausfrau wegen fahrlässiger Brandstiftung mit Todesfolge zu zwei Jahren Gefängnis, Die Angeklagte war im volltrunkenen Zustand mit einer bren- nenden Zigarette in der Hand auf der Couch in ihrem Behelfsheim eingeschlafen, Die Zigarette setzte das ganze Haus in Brand. Ohne sich um ihre im Nebenzimmer schlafen- den drei Kinder im Alter von zwei, drei und für Jahren zu kümmern, flüchtete die„Mut- ter“ aus den Flammen. Ein Nachbar rettete die Kinder unter Lebensgefahr. Das Zwei- jährige erlag jedoch seinen schweren Brand- verletzungen. Kein U-Boot für Argentinien Kiel. Das ergentinische Marimeministerlum hat Berichte dementiert, nach denen Argen- timien den Ankauf eines deutschen Untersee- bootes planen soll, das während des zweiten Weltkrieges gesunken und kürzlich von einer deutschen Firma gehoben worden ist. Zahn der Zeit nagt am Freiburger Münsterturm Zur Renovierung sind acht bis zehn Jahre und eine Million Mark notwendig Freiburg. Nur bis Ende Juni werden die Freiburger und ihre vielen Gäste vom In- und Ausland den Münsterturm, den„schön- sten gotischen Turm der Christenheit“, wie Jacob Burckhardt ihn nannte, noch unge- stört betrachten können., Dann erhält er— voraussichtlich für acht bis zehn Jahre— ein Gerüst bis zur Plattform der„Laterne“ in 64 Meter Höhe: Die dringenden Renovie- rungsarbeiten sollen nun endlich beginnen. Schon während des ersten Weltkriegs, als der Freiburger Münsterturm für viele Jahre von einem Gerüst umgeben war, sollte auch der untere Teil des Turms ausgebessert wer- den; aber als man mit der Renovierung des Turmhelmes fertig war, kam die Inflation, und dle weiteren Arbeiten unterblieben, weil kein Geld mehr da war. Unterdessen haben Sonne und Frost vor allem an der Südseite des Turms ihr Zerstörungswerk fortgesetzt, und während des zweiten Weltkriegs rich- teten Pflastersteine des Münsterplatzes, die durch die Bombeneinschläge bis zu 50 Meter hochgewirbelt wurden, noch manche Schäden an dem Maßwerk, den Figurenbaldachinen, Wasserspeiern, Gurtgesimsen und den Trep- pentürmchen an. Seit ein paar Wochen 18t bereits am südlichen Teil des Münsters ein Zaun errichtet worden, weil herabfallende Steinę die Passanten gefährdeten. Die Re- novierungsarbeiten, die rund eine Million DM kosten werden, sollten bereits jetzt be- ginnen; aber wegen des Freiburger Univer- sitätsjubiläums, das viele Gäste nach Frei- burg führen wird, verschob man den Ar- beitsheginn bis zum Ende der- Jubiläums- feierlichkeiten. Daß die Steinmetzen im 14. Jahrhundert, als der Freiburger Münsterturm errichtet wurde, viel Sinn für gutes Material hatten, karm man heute bei einem Rundgang auf der„Sterngalerie“ sehen, die ebenfalls stark renovierungsbedürftig ist: mancher Stein, der sich hier abbröckelnd oder verwittert Der Elektro-Lok gehört die Zukunft Bis 1959 sollen 10 Prozent des deutschen Eisenbahn-Netzes elektrifiziert sein Frankfurt. Die Eisenbahn muß ihren Be- trieb modernisieren. Der harte Kampf um den Kunden zwingt sie dazu, Milliarden für die Umstellung von der Dampflokomotive auf den elektrischen Zug zu verwenden. Aber die Investition rentiert sich! Der elektrische Zugbetrieb bietet nicht nur der Eisenbahn selbst die besten Möglichkeiten für eine Ver- pilligung und Rationalisierung, er bringt auch dem Reisenden viele neue Annehmlich- keiten, Ein elektrischer Zug ist schneller und sauberer als ein Dampfzug, seine Reisezeiten sind besonders auf langen Strecken kürzer, und die Bundesbahn kann ihre überlasteten Hauptlinien angesichts des allgemein be- schleunigten Betriebes besser als bisher aus- nutzen. 5 Die Bundesbahn ging 1950 mit Hilfe der Bundesländer daran, das von der alten Reichsbahn in Süddeutschland- vorwiegend in Bayern und Württemberg— übernom- mene elektrische Netz von rund 1500 km Lünge weiter auszubauen. Zunächst kam der Abschnitt Nürnberg— Regensburg hinzu, dann folgten die Verbindungen Stuttgart Heidelberg und Nürnberg Würzburg. In- zwischen ist auch bereits der Anschluß an die elektrischen Bahnen der Schweiz hergestellt worden. Diese Verbindung reicht jetzt im Norden bis nach Offenburg Baden), aber be- reits im Juni wird man schon bis Karlsruhe elektrisch fahren können. Bis zum Oktober zoll der badische Arm durch den Ausbau der Linie Karlsruhe Bruchsel an das große süd- deutsche Netz angeschlossen sein, Um die gleiche Zeit wird auch der Abschnitt zwischen Würzburg und Aschaffenburg in Betrieb ge- nommen werden können. Bis zum November 1957 soll dann noch die Verbindung Heidel- berg Frankfurt hinzukommen. Mit der In- betriebnahme der Strecke Aschaffenburg Frankfurt Anfang 1958 wifd der erste Haupt- teil der Elektriflzierungspläne verwirklicht, und der große„süddeutsche Ring“ geschlos- sen sein. Das Ruhrgebiet ist schneller an der Reihe. Die Versuchsfahrten zwischen Hamm und Düsseldorf sind bereits abgeschlossen, am 2, Juni soll der regelmäßige Betrieb anfangen. Von Norden und Süden aus wird inzwischen an der Verbindung zwischen dem Industrie- revier und Süddeutschland gearbeitet. Vom Süden her ist man bereits dabei, die linke Rheinuferstrecke von Heidelberg über Lud- Wigshafen— Mainz— Koblenz— Remagen umzustellen. Sie soll im Frühling 1958 fertig sein. Der Abschnitt Düsseldorf— Köln— Re- magen dürfte dann auch nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Dann gllt es, Mainz und Frankfurt möglichst bald elek- trisch zu verbinden, um das Ruhrgebiet auch an den östlichen Teil des Rhein-Main-Ge-⸗ biets und an Nordbayern anzuschließen. Die Elektrifizierung ist für die Bundes- bahn weitgehend eine Kapitalfrage, die sie aus eigener Kraft nicht lösen kann. Denn rund 900 000 Mark werden gebraucht, um einen Kilometer Normalstrecke mit allen Anlagen und den nötigen Lokomotiven auf elektrischen Betrieb umzustellen. Ebenso wie die Bundesbahn haben auch die übrigen europäischen Eisenbahnverwal- tungen in den vergangenen Jahren erhebliche Anstrengungen gemacht, um ihren elek- trischen Betrieb zu erweitern, Allen Ländern voran ist heute die Schweiz, die 83 Prozent ihrer Strecken elektrisch betreibt. Dann folgen die Niederlande mit 43 Prozent, Schweden mit 40 Prozent, Italien mit 35 Pro- zent, Norwegen mit 30 Frozent und Oester- reich mit rund 28 Prozent. Die Bundesbahn will bis 1959 10 Prozent ihres weit über 30 000 km langen Netzes umstellen. Etwa ein Drittel aller deutschen Eisenbahnlinien sind jedoch„elektrifizierungswürdig“, Es bleibt also noch viel zu tun. Unsere Korrespondenten melden: Verkehrsfibel für den„kleinen Mann“ Bonn. Die angekündigte illustrierte Ver- kehrsfibel für den„kleinen Mann“ mit dem Titel„Wir und die Straße“ ist von der Bun- desverkehrswacht jetzt im Auftrag des Bun- desverkehrsministeriums in einer Auflage von einer Million Stück herausgegeben wor- den. Die Verkehrsflbel bringt in volkstüm- licher Fassung die wichtigsten Verkehrs- regeln und enthält die meisten Verkehrs- zeichen. F 5 Bergwacht rettete über 1600 Menschen München, Die Bergwacht des Bayerischen Roten Kreuzes teilte am Mittwoch mit, daß sich in der Zeit vom 1. April 1956 bis 31. März 1957 in den Bayerischen Alpen insgesamt 46 tödliche Bergunfälle ereignet haben. Die Bergwacht hat in dieser Zeit 1667 Personen aus Bergnot geborgen und in rund 6000 Fäl- len erste Hilfe geleistet. Pkw schleuderte gegen einen Baum Lippstadt. Auf der regennassen Straße in Rüthen bei Läippstadt(Westfalen) geriet ein mit sechs Männern besetzter Personenkraft- wagen ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Zwei der Insassen waren auf zeigt, ist nämlich gar nicht Über 600, sendern kaum hundert Jahre alt; im vergangenen Jahrhundert waren schon Ausbesserungs- arbeiten vorgenommen worden, aber man verwendete damals einen so schlechten Sandstein, daß diese Teile heute oft mehr verwittert sind als die Steine aus dem Mit- telalter. Aber auch die Eisenklammern, die die Maßwerke der Sterngalerie und andere Bauteile zusammenhalten, sind aus bestem Material: da man damals ein sehr kohlen- stofthaltiges Eisen verwendete, sind die Klammern bis heute nicht gerostet und kön- nen wenigstens teilweise auch wieder ver- wendet werden. Für neue Klammern wird man allerdings Kupfer und Messing be- nutzen. Der Münsterbauverein, der seit über 60 Jahren die Renovierung des schönsten Frei- burger Bauwerkes betreut, wird den Fehler der Restaurateure des vergangenen Jahr- hunderts nicht wiederholen, Diesmal hel mam einen besonders guten roten Sandstein aus der Freudenstädter Gegend und aus der Gemeinde Seedorf(bei Rottweil), Die Stein- blöcke kommen bereits fertig gesägt als Rohblöcke nach Freiburg; in der Münster⸗ bauhütte, die für die Turmrenovierung fünf neuę Gesellen einstellt, werden die Steine dann aber wie vor Jahrhunderten mit der Hand bearbeitet und den auszu wechselnden Stücken nachgeformt. Bevor sie eingesetzt werden, läßt man sie den Winter über im Freien liegen; dann zeigt sich mit Sicherheit, ob sie irgendwelche Fehler haben. Neben dieser großen, jahrelangen Auf- gabe geht aber die Renovierung des Mün- sters an anderen Stellen weiter. Der süd- liche Halmenturm ist soweit erneuert, daß das Gerüst in Kürze— nach vier Jahren— wieder abgenommen werden kann; man wird es dann gleich am nördlichen Hahnen- turm einsetzen, wo bereits mit der Aus- besserung der zum Teil sehr umfangreichen Schaden begonnen wurde, Hier wird es noch Arbeit für mindestens zwei Jahre geben. Daneben laufen an vielen Stellen des Mün- sters kleine Ausbesserungsarbeiten, die ja eigentlich nie aufhören. Aber man kann dieses herrliche Bauwerk, eine der wenigen Kirchen, die noch im Mittelalter fertig ge- worden sind und die den letzten Krieg wie durch ein Wunder überstanden hat, nicht verkallen lassen. Bl. der Stelle tot, dle vier anderen wurden mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Die sechs Männer, Bauarbeiter aus Büren(Westfalen), befanden sich auf dem Weg zu ihrer Baustelle. Oster-„Geschäft“: 22 000 Mark Kassel. Unterschlagungen, die auf 100 000 Mark geschätzt werden, hat eine 36jährige Kasslererin eines Kasseler Textilhauses be- gangen. Vor dem Untersuchungsrichter hat die Kassiererin inzwischen zugegeben, allein Während des Ostergeschäfts 22 000 Mark un- terschlagen zu haben. Die Ermittlungen ge- gen sie kamen ins Rollen, als eine Kundin darauf aufmerksam machte,; daß sie einen gestempelten Kassenzettel erhalten hatte, auf dem nicht der gezahlte Betrag aufgedruckt War. Vdk-Fahrt nach Finnland Kassel. Die seit längerer Zeit vom Volks- pund deutscher Kriegsgräberfürforge ge- plante Gemeinschaftsfahrt nach Finnland zum Besuch deutscher Gräber im Raum von Helsinki und Tornio-Rovanlemi findet end- gültig im August statt. Rehbock in Seenot Berlin. Ein Rehbock, der völlig erschhpft mitten im Westberliner Wannsee schwamm, wurde ven der Besatzung eines Streifen- bootes der Wasserschutzpolizei geborgen. Das zweijährige Tier erholte sich im Forst- amt Düppel schnell von den Strapazen sei- nes feuchten Ausfluges und konnte bald wieder in Freiheit gesetzt werden. Steinzeitwerkstatt im Bramwald Hann.⸗-Münden. Eine Werkstatt aus der Steinzeit wurde bei Grabungen auf einer Ba- Saltkuppe im Bramwald in der Nähe der Ge- meinde Bühren(Kreis Hann,-Münden) in- mitten einer Ansammlung tertiärer Quarzit- blöcke entdeckt. Dabei wurden große Mengen von Steinwerkzeugen aus Quarzit gefunden, die vor etwa 20 000 Jahren zur Jagd auf Mammut, Höhlenbären, Wildpferde und Renntiere benutzt wurden, Bei der Werkstatt handelt es sich um den größten und wertvoll sten Fund aus der Altsteinzeit, der bisher in diesem Gebiet gemacht wurde, „Unternehmen Kinderluftbrücke“ Wiesbaden. Zum fünften Male werden in diesem Jahr Berliner Kinder im Alter von Fünf bis 16 Jahren mit Flugzeugen der ame- rikanischen Luftstreitkräfte in die Bundes- republik geflogen, um hier ihre Ferien 2u verbringen. Wie der Oberbefehlshaber der amerikanischen Luftstreitkräfte in Europa, Generalleutnant Willem H. Turner, be- Kanmtgab, werden im diesjährigen„Unter- nehmen Kinderluftbrücke“ etwa 2000 Ber- 8 Kinder„in die Ferien geflogen“ wer- nn. Nur noch wenige Pässe gesperrt München. In den Alpen sind nur nech wenige Straßen gesperrt. In seinem alpinen Straſenwetterdienst berichtete der Allge- meine Deutsche Automobilelub, daß in Oesterreich bis auf den Loibl-Paßg alle Paßstraßzen offen sind. In der Schweiz sind noch folgende Pässe gesperrt: Furka, Grim- gel, Klausen, Susten und Umbrail, Der eben- als noch gesperrte Große-St.-Bernhard- Paß Wird voraussichtlich Ende der Woche ge- öffnet. In Italien sind der Gavla-Paß und dag Stilfser Joch unpassierbar. In den Fran- zösischen Alpen sind Allos, Cayolle, Croix de Fer, Galibier, Glandon, Iseran und Loard geschlossen. Für die Pyrenken gilt das Gleiche für den Tourmalet-Paß, In Jugo- Slawien ist der Vrsic-Paß unpassierbar. Liebig-Hochschule wird Universität Wiesbaden. Die hessische Landesregierung hat dem Landtag einen Entwurf zur Kende- rung des Gesetzes über die Errichtung der Justus-Liebig-Hochschule in Gießen ver- gelegt, nach dem die Hochschule in eine Universität umgewandelt werden soll. Neben Mmrem bereits bestehenden„Kern“, der land- wirtschaftlichen und der veterinärmedizini- schen Fakultät, wird die Gießener Universi- tät nach dem Gesetzentwurf auch eine natur- Wissenschaftlich- philosophische Fakultät und eine Fakultät für medizinische Forschung und Fortbildung erhalten. Umbettung macht Fortschritte Kassel. Die Zusammenbettung der bisher am 5385 Orten Frankreichs ruhenden 250 000 deutschen Gefallenen des zweiten Weltkrle- be auf einige große Ehrenstätten macht gute ortschritte. Fast 16 000 Gefallene aus den Kämpfen an der Invasionsfront fanden auf dem Soldatenfriedhof La Campe in der Nor- mandie ihre endgültige Ruhestätte. 0 Bei kleinen Wunden, pickel, Insektenstichen verhötef jode · Mue Entzündungen, ci die glufung, fördern die Hellung. Die neus hondliche, bruchsichers Tupfflasche reſcht für viele Male, dodd-Mbe „Der Senltster in der Wesen tasche“ desinflaſert sofort. en Apotheken OM und Dtogetien 1 0 7 Gesicht, Hand-, Fußpflege Erste Fachkräfte Voranmeldungen erbeten VoITMER. Kosmetiksalon d Nb EF A EE i Französischer Weigwein ier Sundhelmer freie Betufe ö. N 4 5 span, Rotwein 9„Caballero“ Lr. verdoun 0 7, e(Hcchaus) Tel. 2 1000 Dürkheimer A aotwein cap da la Tour N. Fler klebtaaumiieh 2.60 5 i f Spritziger Perlweln 1 ö 0 15 i ee 2.60 sekt Reichsgraf Privat.!. TUchp-Plelte Für dle , 2,40 Rheinhessen Rheinhessen ber WIncheringer Mosel! tr, 2.90 und Steder l. 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Hochbauamt E 5, eee Angebote sind verschlossen mit entsprechender Aufschrift beim 8 ö Hochbauamt, E 5, Zimmer 135, bis spätestens Mittwoch, den 12. n 1957, 9 Uhr, einzureichen, woselbst in Zimmer 130 zum gleichen Term städt. Hochbauamt. die Eröffnung erfolgt. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Ausschreibung. umen Im Empfangsgebäude Mannheim Hbf sind in verschiedenen e Malerarbeiten auszuführen. Die Arbeiten sollen im öffentlichen bewerb vergeben werden. icht Angebotsunterlagen können ab 27. 5. 1957, soweit der N von leistungsfähigen Firmen auf meinem Amt, Zimmer 800 von 9.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 16.00 Uhr gegen eine Bezugsgebu 1.— DM abgeholt werden. Eröffnungstermin: 4. Juni 1957, um 10.00 Uhr, beim Bundesbahn triebsamt Mannheim 2, Tunnelstrage 57, Zimmer Nr. 20. 1 Wegen Besichtigung der Arbeitsstellen bitte ich bei der pf vort. bahnmeisterei Mannheim im Empfangsgebäude Mannheim H sprechen. -Be- Der Vorstand 1 des Bundesbahn-Betriebsamts Mannheim —— REIFEN- BERGER löst alle Reifenfragen N Angeigen LAN bringen den gevöns chen Werbeerfolh — 1 1 120 Freitag, 24. Mai 1957 MORGEN VVVVVVVWCTG b 957/ r 1 — Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 22. Mai 1057, im Alter von nahezu 67 Jahren, unsere gute 2 100 Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Kätchen Arnold Statt Karten Kaiser Friedrich Allen, die meinem lieben Manne, Herrn Friedrich Moldenhauer e gluse gag geb. Orth Charo, Ein gutes Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. das letzte Geleit gaben und durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden auf- en forben 191 G 7 8 richtige Anteilnahme bewiesen, sage ich meinen innigsten Dank. 11 „ nheim, 5 * Mannheim, den 23. Mai 1957 OFFENBACH(MAIN) ue E In tlefer Trauer: Robert-Blum-Straße 31 g 355 3. Erhältlich in allen einschlägigen Geschäften Die Kinder: 5 Emmy Moldenhauer. f boch ang Albert Lehmann u. Frau Elisabeth Alleinvertieb: WILHELM MUTITLER- Monnheim 00 geb. Arnold Hafenstraße 11 Tel.-Sd.-Nr. 25 8 25 Uckencem, Rudolf Herzog u. Frau Paula. i ande geb. Arnold fock. Sylvester Morton u. Frau Herta geb. Arnold, Washington Frl. Martha Worms Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heim- gang unseres lieben Entschla- fenen, Herrn Johann Uhrig sagen wir besten Dank. Beson- ders danken wir Herrn Pfarrer Kammerer, Frau Pr. Tenner u. den schwestern.. Beerdigung: Samstag, den 25. Mai 1957, 11 Uhr, im Friedhof Neckarau. Aktivieren Sie Ihre Lebenskräftel Greifen Sie zu den„Jungbrunnen der Natur“: Weizenkeim- u. Knoblauchöl, vereint und verstärkt durch lebenswichtige Vitamine in den geruchfreien 5. Klosterfrau A Kapseln. Diese Kapseln dienen zur Steigerung der Lei- stung und beugen vor gegen vorzeitiges Altern. 48 Kapseln DM 2,85(150 Kapseln DM 7,50). am 22. 1 70 1957 88 1 5 gegangen. e Frledrich-Böttger-Straße 8 ö 5 i 3 Todes-Anzeigen NMandels register Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr) 0 Nach kurzer Krankheit ist meine liebe Frau, unsere N gute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwieger 0 dochter und Tante, Frau 1 Anna Hagmann geb. Decker J nmnm.-Feudenheim, den 24. 5. 57 5 Die Hinterbliebenen . amp nach Dr. Doeréns Karl Hagmann Kurt Hagmann u. Frau Berta tür die Montag- Ausgabe geb. Mühlum des„Mannheimer Morgen“ neh- und Angehörige Veränderungen: N men wir am Sonntag bis 18 Uhr A 1953— 23. 8. 1957 Geo F. Käpernick in Mannheim(Laurentiusstr. 16) fla Qualität Beerdigung: Samstag, 25. Mal, 10.30 Uhr, im Friedhof Neckarau entgegen Bitte wenden Sie sich Der Uebergang der um Geschäftsbetrieb begründeten Korderungen und Verbindlichkeiten ist bei dem Erwerb des Geschäfts durch Otto Siegfried — ˙ ² iwAn 1 ˙ͤ—Äĩ1—ö— Heinz Müller, Optiker in Mannheim, ausgeschlossen. ohne Darm 500 g — 15 5 5 5 5 r A 2002— 23. 5. 1957 Mannheimer schälmühle Sievers& Söhne in Mann- 5 1. 5 des Verlages am Marktplatz. neim(Industriestr. 17-19). Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf die 5 Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 31. März 1957 begonnen. 8 E 8 f N Persönlich Baftender Gesellschafter ist Herbert Müller, Kaufmann in 5 Meine liebste Frau, unser innigstgeliebtes Muttile, un- Gelsenkirchen. 2 Kommanditisten sind vorhanden. Der Uebergang der 5 tal* 0 62 J in dem Geschäftsbetrieb begründeten Verbindlichkeiten ist bei dem 8 72 sere liebe, drohe Rosl, Frau. Irauerkleider Erwerb des Geschäfts durch die Kommanditgesellschaft ausgeschlossen. 5 1 4 Die Prokura von Otto Schock in Mannheim bleibt bestehen. R 1 Di Kk 0 färbt in kürzester Frist 08 C geb. Kessler Färberei Hügelschäfer, Uhland- 5 straße 6, Tel. 5 36 18. unglasiert 500.8 · Beutel A Rinaldo-Bersani Siam Patna hat uns verlassen müssen. Wer sie kannte, versteht unseren Schmerz. Der Allmächtige gewähre ihr die ge- ü chmerzlose Ruhe und Schlaf. wünschte 8 1 besonders glasiert, langes, großes 2 8 roßes Korn Korn. körnig kochend RKombischrank 500-g- Beutel 9³ 500-g- Beutel 72 Mannheim, den 21. Mai 1957 Augusta-Anlage 15 Karl und Lilo Dick nebst Verwandten dazu ein Gläschen Wein! SsSer Rheinpfälzer 24 kdenkobener Sylvoner 1.90 200 em, schönes büfettähnl. Modell 450. Doppelbettcouch Bezüge und Holz- farbe n. Wahl ab 356. Auch auf Teilzahlung von 44 045% 15 9 nocnhlAN D- AIS HUN Ss SsSag ggg Die Einàscherung und Aufstellung der Urne in der Urnenhalle findet in der gewünschten Stille statt. 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Mal 1957/ r Sorgen der Binnenschiffahrt: Unter den eigenen Kosten Kann niemand verkaufen Wenn es so weitergeht, muß man sich fragen, wer eigentlich— angesichts des ver- hältnismäßigen Wohlergehens— nicht Stief- Kind der westdeutschen Wirtschaftsentwick⸗ lung ist. Alle Kreise der Bevölkerung— die Bemerkung in eigener Angelegenheit sei hier ausnahmsweise gestattet— auch die Wirt- schaftsredakteure bezeichnen sich als solche Stiefkinder. Es ist deshalb nicht weiter ver- wunderlich, daß anläßlich der Abhaltung des „Internationalen Rheintages 1957“ in Mann- heim auch die Binnenschiffahrt sich in das Heer der Stiefkinder einreihte. Es ist nun wirklich eine vertrackte Lage, in der sich dieser Wirtschaftszweig befindet. Der Bundesfinanzminister beschuldigt die Binnenschiffahrt, subventionierter Verkehrs- träger zu sein. Wohl deswegen, weil es noch nicht heraus ist, wieviel Mittel direkt oder indirekt die Binnenschiffahrt zum Ausbau und zur Instandhaltung der von ihr benütz- ten Wasserstraßen über Steuern und Abga- ben zur Verfügung stellt. Es besteht nämlich die Auffassung, daß die Wasserstraßen der Binnenschiffahrt quasi gratis zur Verfügung gestellt würden, während die Bundesbahn den Bau ihrer Wege selbst bezahlt; der Kraftverkehr zur Finanzierung des Straßen- baus über die Hubraumsteuer und Mineral- özölle beiträgt. Dieses Problem soll erst— Wie auf einer Pressekonferenz im Mannhei- mer Rosengarten bekanntgegeben worden ist— gutachtlich geklärt werden. Die Binnenschiffahrt sagt frohgemut: „Wenn man uns sagt, wieviel wir schuldig und pflichtig sind, hierzu beizutragen, wollen wir den auf uns zufallenden Zu- schuß nicht verweigern.“ Die Bemessung ist Allerdings schwierig, denn Wasserstraßen- bau dient nicht nur der Binnenschiffahrt, sondern auch der Bewässerung von Gebie- ten, dient also der Landwirtschaft, der In- dustrie und jedem einzelnen Staatsan- Sebörigen. Wir verlangen kostenechte Frachten. Der Bundeswirtschaftsminister will das nicht zu- lassen, zumindest nicht in einem Maße, in denen Binnenschiffahrtsfrachten die Preis- bildung beeinflussen könnten. Da sei— zur Klärung des Frachtenproblems auf Anfor- derung der Bundesministerien für Verkehr und Wirtschaft ein Gutachten neutraler Wirtschaftsprüfer eingeholt worden. Ergeb- nis: Kostendeckende Frachten zu schaffen, heißt die gegenwärtig bei 7,75 DM je t lie- gende Kohlenfracht Ruhrort— Mannheim um 1,65 DM zu erhöhen.„Ausgeschlossen“, sagte der Bundeswirtschaftsminister.„Das Wäre eine Preisbildung beeinflussende Frachterhöhung.“ Die Binnenschiffer erhoff- ten etappenweises Auf weichen des ministe- riellen Widerstandes und erklärten sich mit einer vorläufigen Erhöhung von 95 Dpf je t einverstanden. Aber auch dazu kam es nicht. Die hetriebs wirtschaftliche Abteilung Bufideswiftschaftsministeriums brütete eine Rechnung aus, die sehr erheblich von dem vorhin erwähnten Gutachten abweicht. Ge- genwärtig schweben Verhandlungen, das Gutachten mit dieser ministeriellen Unter- suchung„abzustimmen“. Was sind kostendeckende Frachten? Nun ja, die Binnenschiffer meinen Frachten, die es ihnen ermöglichen, die durch Lohnerhöhung gestiegenen Lohnaufwendungen, die gestie- genen Kosten für Betriebsstoffe, die Instand- haltung und Ersatzbeschaffung, sowie Verzin- sung des Kapitals zu decken. Erhebt sich die Frage, wie sich die Bin- nenschiffahrt den Wettbewerb mit den an- deren Verkehrsträgern— mit Bundesbahn und Kraftverkehr— vorstellt, wenn es zur Frachterhöhung käme. Hier sind die Bin- nenschiffer einigermaßen sorglos. Sie sagen: „Ewig kann der Bundesfinanzminister die Defizite der Bundesbahn nicht aus Steuer- Seldern bezahlen. Ueber kurz oder lang wird auch die Bundesbahn kostendeckende Frach- ten berechnen müssen, und dann ist die Wettbewerbslage gar nicht so schlecht.“ F. O. Weber des 78 775 tigung züsammermargenden ständigen Eoin Die gute D-Mark wird nur„schlecht gemacht“ BdL-Direktoriums- Präsident Geheimrat Vocke analysiert währungspolätische Lage „. Und da sehe ich, daß die, deren Aeußerungen manchmal auf einen gewissen Pessi- mismus gestimmt sind, im praktischen Leben die DM- Währung ganz anders einschätzen, indem sie weder von der Möglichkeit Gebrauch machen, die sie heute unbeschränkt haben, ins Gold zu gehen— jedermann kann Goldmünzen oder Goldbarren einführen oder kau- ken soviel er will— noch auch in fremde Währungen, 2. B. amerikanische Aktien usw., Was ihnen doch unbegrenzt möglich und gestattet ist. Auch das Ausland geht mit Vorliebe in die deutsche Währung— vor allem natürlich unsere europäischen Nachbarn— und wir haben es nicht leicht, uns diesen Beweis ihres Vertrauens fernzuhalten.“ Im Mittelpunkt der siebenten Kredit- politischen Tagung der„Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen“ in Frankfurt/M. am 23. Mai 1957 stand die Ansprache des Direk- toriumspräsidenten der Bank deutscher Län- der, Geheimrat Dr. Vocke. Vocke setzte sich zuvördest mit den Miesmachern auseinan- der, die unausgesetzt an Wert und Bewer- tung der DM herumnörgeln. Vergeblich hielt der Geheimrat Ausschau nach Gründen, die Zweifel in die Güte der DM- Währung auf- kommen lassen könnten. Er kam zu dem Schluß, dag— trotz des vielen Geredes die DM im In- und Ausland bestmöglichstes Vertrauen genieße. Ein Umstand sei beson- ders bezeichnend: Früher war man bestrebt, Devisen zu erwerben, und für den Ausfuhr- händler war es selbstverständlich, Rechnun- Sen in fremder Währung auszustellen. Heute Würden 65 v. H. unserer gewaltigen Aus- fuhr in DM fakturiert, etwa 10 v. H. in Dollar und 9 v. H. in englischen Pfunden; der Rest in verschiedensten Werten. Vocke stellte sodann die Frage, wie denn die Häufigkeit der kritischen Stimmen zur Währungslage zu erklären seien. Seine Ant- Wort:„An der Währungspolitik der Noten- bank liegt es nicht, wenn gewisse, sagen wir geringfügige Einbußen der Kaufkraft der DM festzustellen und zu beklagen sind... Im Grunde und in der Hauptsache gehen diese Wirkungen zurück auf ein Ver- halten der Allgemeinheit, der Politik, der Wirtschaft und der Sozialpartner.. Es wird vielfach zu sehr aus dem Vollen, zu unbe- sorgt darauf losgelebt. Wir wollen möglichst alles gleichzeitig haben: Eine moderne Rü- stung und höchste Sozialleistung, Höchstver- brauch auf allen Gebieten und Kapital- bildung... Der Wohlstand, in dem wir le- ben, ist zu schnell über uns gekommen. So sind wir denn in der Gefahr, den Maßstab dafür zu verlieren, was möglich, was trag- bar und was vernünftig ist.“ Zur Sache selbst: Man könne nicht die Nachfrage beliebig steigern und einen höhe- ren Wohlstand künstlich herbeiführen wol- len, wenn man nicht in der Lage sei, das Güterangebot gleichzeitig anzupassen. In diesem Zusammenhang müsse die Notwen- digkeit betont werden, daß es für die vor- sorgliche und sorgsame Einschleusung der Milliardenbeträge(in den Geldumlauf), die der Bundesfinanzminister in seinen Geld- horten ansammelte, eines wohlabgestimm- ten Zusammenwirkens aller beteiligten Fak- toren mit der Notenbank bedürfe. Die mit dem Anhalten der Vollbeschäf- forderungen beeinträchtigen natürlich auch die Kaufkraft. Falsch sei die Verallgemei- nerung: Vollbeschäftigung ist mit gesunder Währung schlechthin unvereinbar. In der Praxis habe sich allerdings erwiesen, daß Vollbeschäftigung mit ihren ewigen Lohn- forderungen zumindest gefährlich ist. Zwangsläufig müßten übertriebene Lohn- erhöhungen zu Preissteigerungen— also zu einer Einbuße an Kaufkraft der Währung führen. Zu den Außenhandels- und Zahlungs- bilanzüberschüssen:„Es ist wahr, daß vor- handene inflationistische Tendenzen von den Ausführüberschüssen und Zahlungsbilanz- überschüssen her, noch vermehrt werden. Aber an dieser Krankheit stirbt eine Wäh- rung höchstens zu allerletzt.“ Die aus dieser Entwicklung ausgehenden inflationistischen Gefahren seien das kleinere Uebel. Ein Ver- gleich:„Es ist so, als ob man jemandem sagte, hüte dich, alt zu werden, dann stirbst du um so sicherer und um so eher.“ Pointiert setzte sich Geheimrat Vocke mit der These des Schweizer Nationalökonomen Roepke von der importierten Inflation aus- Geheimrat Vocke am 23. Mai 19357 einander. Der Verflüssigungsprozeß infolge hoher Ausfuhr entwickle sich unter völlig entgegengesetzten Vorzeichen als bei infla- tionärer Entwicklung infolge hoher Einfuh- ren und einer fortgesetzten Finanzierung von Lücken im Staatshaushalt durch die Noten- bank. Wenn Inflations-Entstehung in beiden Fällen hochgradig zu befürchten wäre, dann Könnte man sagen:„Nun, weshalb denn so tugendhaft, so arbeitsam, so gewissenhaft sein, wenn diese Tugend das gleiche Resultat für die Währung hat wie der Weg zur Sünde?“ Die eigentliche Ursache der gegenwärti- gen Schwierigkeiten lägen vielmehr in dem Mangel einer internationalen Währungs- ordnung. Zwangsläufig ergäben sich daraus stellenweise Stauungen. „Da ist ein gewaltiges Gläubigerland: Deutschland; aber auch das Schuldnerkonto konzentriert sich stark in einem Land. Die auseinanderklaffende Schere innerhalb der Europäischen Zahlungsunion ZU) wird gebracht wird.„Wenn wir über weite Zeit- mit EZ U- Währung uns der Gegenwert gut- gebracht wird. Wenn wir über weite Zeit- räume hin, über, sagen wir, ein halbes Jahrhundert hin, die Zahlen betrachten, so War es in Friedenszeiten immer so: Deutsch- land War aktiv, hatte eine Gläubigerstel- lung in Europa, und war passiv, war stets ein Schuldner der Ueberseeländer, der Roh- Stoffländer, insbesondere Amerikas. Und so ist es auch heute.“ Bei uns, und auch in anderen Ländern, ändere sich jedoch das Bild im Laufe der Zeiten. Geheimrat Vocke verwies auf die all- mähliche Passivierung der öffentlichen Fi- nanzen. Sie dürfe nicht übersehen werden, denn sie würde gewaltige Ausmaße anneh- men.„Wenn Sie diese Tendenz sehen, zu- Unterschiedliche, Die Bank (VWD)- Die Geld- und Rreditpolitik der Bank deutscher Länder Bd) hatte sich im Vergangenen Geschäftsjahr wiederum in er- ster Linie mit den Spannungen auseinander- zusetzen, die seit etwa 1954 mit dem Eintritt der Wirtschaft in die Voll- und Ueberbeschäf- tigung entstanden sind und zu einem neuen Anstieg der Preise geführt haben. Wie die BdL in ihrem Geschäftsbericht für das Jahr 1956 feststellt, mußte in der ersten Jahres- hälfte 1956 der restriktive Kurs, den die Notenbank im Sommer 1955 zur Bekämpfung dieser Tendenzen eingeschlagen hatte, sogar noch verschärft werden, da diè Schwierigkei- ten, das Sozialprodukt auch nur annähernd im bisherigen Tempo weiter zu steigern, sichtlich wuchsen. Da die Nachfrage zunachst noch im Zeichen einer anhaltend starken Expansion stand, drohte sich damit die ohne- hin bestehende Diskrepanz zwischen den nominalen Ansprüchen an die Wirtschaft und den Möglichkeiten ihrer Deckung noch zu vergrößern. Die Diskonterhöhungen von März und Mai 1956 waren das am meisten beachtete, aber keineswegs einzige Merkmal jener Phase der Bankpolitik, stellt die Bd fest. Diese Diskonterhöhungen haben entscheidend dazu beigetragen, daß sich die Nachfrageentwick- lung in der zweiten Hälfte 1956 zumindest teilweise beruhigte. Namentlich in dem be- sonders kreditabhängigen Investitionsbereich War die Konjunktur seit Jahresmitte sichtlich gedämpft. Für die Gesamtkonjunktur sei das von um so größerer Bedeutung gewesen, stellt die BdL fest, als die zeitweilig geradezu hek- tische Investitionstätigkeit von 1954 und 1955 den entscheidenden Herd der— besonders am Baumarkt zu beobachtenden— Konjunk- sammen mit der übermäßigen Verbrauchs- tendenz in der Bevölkerung mit einer ge- wissen Extravaganz der Ansprüche weiter Kreise, ferner im Aufbau einer Armee, in einer Rüstung, die ja die Produktion ein- engt, so wird von alledem ein massiver E fluß ausgehen, der ebenfalls eine ganz er- hebliche Rückführung der Ueberschüsse zur Folge hat.“ Man könne die gegenwärtigen Schwierig- keiten nicht ignorieren, aber man hüte sich auch vor Dramatisierung. Uebrigens ein Wink mit dem Zaunpfahl: Vorauszahlung von Schulden sei die vernünftigste Verwendung von Devisenüberschüssen. „Zwei Dinge wollen wir nicht. Nämlich Wir wollen keine Aufwertung der D-Mark, und wir wollen kein Einschwenken in die inflationistische Linie mancher anderer Län- der. Wir wollen auch weiterhin das Gut er- halten und verteidigen, auf dem der wirt- schaftliche Aufstieg Deutschlands aufgebaut worden ist, und dessen Einführung vor nun- mehr neun Jahren sozusagen mit einem Schlage die Wende für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands zum Guten ge- bracht hat, nämlich die Stabilität der Wäh- rung als Fundament unseres wirtschaftlichen, finanziellen, sozialen und politischen Lebens. Damit dienen wir letzten Endes nicht nur Unseren eigenen Interessen, sondern auch den wahren Interessen unserer europäischen Nachbarn! Das Auswärtige Amt begrüßt die Ableh- nung der DM-Aufwertung auf der kredit- Politischen Tagung der„Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen“ am 23. Mai in Frank- furt a. M. durch den Präsidenten des Direk- toriums der BdL, Geheimrat Dr. Wilhelm Vocke, erklärte Ministerialdirektor Dr. van Scherpenberg, Leiter der handelspolitischen Abteilung im Auswärtigen Amt, einem VWD. Vertreter. Die Aufwertung der D-Mark sei aus handelspolitischen und auch aus wirt- schaftspolitischen Gründen nicht zu befür- Worten. Eine Aufwertung würde beträchtliche Rückwirkungen beispielsweise auf die Preis- struktur bei Agrarerzeugnissen haben und schwierige innenpolitische Probleme aufwer- fen. Für die Dispositionen der deutschen Ex- portwirtschaft sei ein stabiler Wechselkurs von erheblichem Vorteil. Pünktchen 5 im Ganzen erfreuliche DM-Gesundheit deutscher Länder legt Jahresbericht vor turüberhitzung gebildet hatte. Die Bank habe dem Rechnung getragen, indem sie ihre Kre- ditpolitik insofern etwas modifizierte, als sie den Diskontsatz im August 1956 und im Ja- nurar 1957 um je ein halbes Prozent senkte. Die Expansion der Kredite und der Wert- papieranlagen der Banken hat sich 1956 im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Jahren erheblich abgeschwächt. Das Volu- men der von den Kreditinstituten außerhalb des Zentralbanksystems an ihre Nichtban- Kerikundschaft gewährten kurz-, mittel- und langfristigen Kredite einschließlich ihrer Be- stände an Wertpapieren sowie an Schatz- Wechseln und unverzinslichen Schatzanwei- sungen wuchs im Berichtsjahr um 10,22 auf 87 Md. DM. Die Zunahme der Benkkredite war damit um fast vier Md. DM. geringer als 1955 und rund 2,8 Md. DM niedriger als 1954. Der Hauptgrund für die Verlangsa- mung des Kreditzuwachses war die im Som- mer 1955 eingeleitete und in der ersten Jah- reshälfte 1956 verschärfte Restriktionspolitik der Notenbank, heißt es in dem Bericht. Die Zunahme der kurzfristigen Kredite war im Berichtsjahr mit 1,56 Md. DM nur noch reich- lich halb so groß wie 1955. Die Gesamtzu- nahme der längerfristigen Kredite war im Berichtsjahr mit 8,37 Md. DM um rund 1,5 Md. DM geringer als 1955. Das Wachstum der Spareinlagen hat sich im Berichtsjahr weiter abgeschwächt, stellt die Bd fest. Insgesamt flossen den Kredit- instituten Spareinlagen in Höhe von 2,70 Md. DM zu gegen 3,95 Md. DM 1955. Dabei beruhte die Verminderung des Sparein- lagenzuwachses um 1,25 Md. DM nicht auf einem Rückgang der Einzahlungen, sondern U — Kompromiß in Sicht für Handel mit Rotching (AP). Die britische Regierung bat Vernehmen nach einem Kompromiga 10 VW. zugestimmt, durch den die Gegens ste n Wein- schen den USA und den westeurdpeg i Art a. Ländern wegen einer Ausweitung de er Tas handels überbrückt werden sollen.„ wichtige ten des Kompromißvorschlages wurden 100 Nachfol bekanntgegeben. Britische Gewüährslelte gan sicherten indes, daß Großbritannien im 10 haft“ einer Ablehnung seitens der Sg von 1 ſerwalt, aus weitere Maßnahmen zur Lockerum 10 Ha China-Embargos ergreifen werde. en Der Kompromißgvorschlag wurde 5 Durc weiter verlautet— am 22. Mal von N80 ds Ge und mehreren anderen Ländern dem in 1 Gitbenk tagenden Chinahandelsausschuß von Bank dem 14 Na TO-Länder und Japan angefün Jan Zuvor hatte Frankreich im Ausschuß 5 5 übe schlagen, die bestehenden Handelsbeschz Aton kungen mit China auf dasselbe NSN. senken wie die Beschränkungen im Au mit der Sowjetunion und ihren Satellite 5 B Hierdurch würden etwa 150 Post der Verbotsliste freigegeben Werden Dies Vorschlag wurde von Großbritannien 0 Bundesrepublik, Japan, Norwegen, Dir mark, den Niederlanden, Belgien, da burg, Italien und Portugal unterstützt Die USA hatten dagegen einige Zugestin nisse im Chinahandel vorgeschlagen Und 0 für eine Verschärfung der Handelsvorscui ten mit dem russischen Block gefordert g wurden hierbei lediglich von Griechen eber und der Türkei unterstützt. dum i Zu dem Kompromißvorschlag erkläre af 8 22. Mai ein amerikanischer Sprecher in Par 0 er müsse nach Washington Überwiesen hn 1 fl dort behandelt werden. Am Vortag hatte he. 5 reits der Vorsitzende des Handelsausschst 3 des amerikanischen Senats, Warren Magglz 3 son, eine Untersuchung derartiger Vorschlig angekündigt, wobei Außenminister Pulle erster Gutachter geladen werden soll. — 120 — gute Daß 8. Preisve eistun! udeit UsS-Millionen für den Ostblock (A) Die Vereinigten Staaten haben im g. sten Vierteljahr 1957 die Ausfuhr von nich strategischen Gütern im Wert von fast 15 Mill. Dollar(etwa 69 Mill. D) nach Ostildd staaten genehmigt, wie der amerikaniach Wirtschaftsminister Sinclair Weeks im Kon Sreß bekanntgab. Die Warenmenge, die pe aus höchste bisher, enthalte nicht nur fan wirtschaftliche Erzeugnisse, sondern auch l. dustriemaschinen, Textilien und Chen. kalien. AKTIV Werk Betel Vorra Wert Forde Flüss Rechr PASS T Eigen Rück Verbi Rech! Gewi Jahre Bilan auf einer verstärkten Zunahme der hebungen. Die Einzahlungen haben 1956 8 gar um 1,7 auf 15,9 Md. DM zugenommen jedoch sind die Abhebungen im gleiche“ Zeitraum auf 14, Md. DM gestiegen., Auw. übertrafen damit die Gesamtsumme der Ab. hebungen im Vorjahr um 3,2 Md. DM. Töhn Sozie Der auswärtige Zahlungsverkehr st ins 1956 im Zeichen einer erneuten starken B. 8 aöhung der Gold- und Devisenzugange 8618 der BdL. Nachdem sich der Zuwachs de Auge Währungsreserven von 1953 PIs 1936 men, Sons lich verlangsamt hatte ir Jaht 1955 fal Jan er 1,9 gegen 3,6 Md. DM in 1953 betragen Gew war der Zugang 1956 mit 5,1 Md. DM g, ERTR. Ber als in allen vorangegangenen Jaht Gew Maßgebend hierfür war nach dem Ber 1 75 der BdL in erster Linie die Entwicklung de Auß. Leistungs- und Kapitalbilanz, deren A, Sons saldo sich infolge einer starken Zunahnt Tota der Außenhandelsüberschüsse um über zu 9 auf vier Md. DM erhöht hat. Ein nicht unde dem 1 trächtlicher Grund waren nach dem Berich elnges jedoch auch Devisenzufſüsse, die tele“ durch das zwischen der Bundesrepul und dem Ausland bestehende Zinsgefil hervorgerufen wurden, aber auch Speth lative Ursachen hatten, zu denen nicht 2 letzt Unsicherheiten in anderen Währung gebieten Anlaß gaben. 12 Die gesamten Gold- und Devisenbestin der Bd stellten sich am 31. Dezember 10 auf 17,9 Md. DM gegen 12,8 Md. Dl Fg 1955 und 109 Md. DM am Jahresende 11 Gemessen am Monatsdurchschnitt der In kuhr im Jahre 1956 entsprachen sie End des Berichtsjahres etwa dem Einfubrvef von acht Monaten. Der Mann ist pemington⸗- vasiert! nemwöser Art, Lreissaufsfötongen, anomalen Blutdruck und Newenschwäche können auch die mit Fegipan effolgreich bekämpfen! Herz- Beschwerden währt. Die d Hezmuskels wird verbesseft v. der Blutdruck normalisiert. kin Jelsuch mit Fegipan überzeugt! 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Ein 0 ichtissten die Wiedervereinigung der drei iel S W Urden 1 J achfolgeinstitute der ehemaligen Dresdner yährslelte, e zur„Dresdner Bank Aktiengesell- uten ert mit Sttz in Frankfurt/M. und Haupt- USA von 8 ſerwaltungen in Düsseldorf, Frankfurt/M. 00 Lockerung g und Hamburg, rde. 0 Wurde= i Durch u von Kana n dem in Dall Vorgele ug ban angeh ISschuß porge adelsbeschreh be Niveau zl en im Hand Baukonjunktur überwand Höchstanspannung Satel 150 Poi Verden. Titannien. wegen, Pz ien, Luzen! 11 sti ige Zuges uagen und e Adelsvorschi! Sekorcert ö Griechen ag erklärte au echer in p Herwiesen 'rtag hatte den bisherigen Verwaltungs- der Nachfolgeinstitute. den Verschmelzungsvertrag geht 038 Gesamtvermögen der Hamburger Kre- aitdank AG(Hamburg) und der Rhein-Ruhr n A(Düsseldorf) mit Wirkung vom lanuar 1957 auf die Rhein-Main Bank Ad i übernehmende Gesellschaft über. Pie übertragenden Gesellschaften sitzen J 3 ö er ab 8 Aktionäre der Grün& Bilfinger schlägt 9 Es wird fast unmöglich, öffentliche Auf- use zu Preisen zu erhalten, welche die für gute Arbeit aufzuwendenden Kosten decken. dels sich der zunächst ins Auge springende bf preisvorteil durch Nachforderungen, Nach- Jeistungen und unzureichende Qualität der Arbeit häufig zum Nachteil für den Auftrag- geber eus wirkt, wird meist im Vergabesta- dum übersehen.“ 1. M²it diesen Worten kritisiert der die Bilanz f des Jahr 1956 begleitende Vorstands- art bericht der Grün& Bilfinger Ad, Mammheim, uus das ölkentliche Vergabewesen. Im weiteren u perlauf der Ausführungen wird erneut von lang felsausschüssg dieser Stelle aus— zum Wievielten Male arren Magni eigentlich und ger Vorscllig d nötige von wieviel Seiten?— die Neuordnung der öffentluchen ister Dulles eh zuktragsvergabe gefordert. erhalten neu auszugebende Aktien des ver- einigten Instituts im Nennbetrag ihrer bis- herigen Beteiligung. Zu diesem Zweck wurde die Erhöhung des Grundkapitals der Rhein- Main Bank AG um 76 Mill. DM auf 124 Mill. DM beschlossen. Sodann wurde beschlossen, das Grund- kapital der Dresdner Bank AG um 26 Mill. DM auf 150 Mill. DM zu erhöhen. Die neuen, ab 1. Januar 1957 gewinnberechtigten Aktien werden den Aktionären im Verhältnis 5:1 in pari angeboten werden. Mit 150 Mill. DM hat das wiedervereinigte Institut ein Nenn- kapital in gleicher Höhe wie das ehemalige Reichsmarkkapital der alten Dresdner Bank, mit dem Unterschied, daß heute dem Institut an eigenen Mitteln noch 114 Mill. DM offene Rücklagen zur Verfügung stehen gegenüber nur 16 Mill. Reichsmark bei der ehemaligen Dresdner Bank. Ferner beschloß die Haupt- versammlung, für das Geschäftsjahr 1956 eine v. H. Dividende für 1956 vor öffentlichen Aufträge blieben zurück, was auf die kreditpolitischen Beschränkungsmaßnah- men der Notenbank zurückgeführt wird. „Das Gewinnergebnis des Berichtsjahres war günstiger, weil der Umsatz des gesamten Jah- Tes höher lag als im vergangenen Jahr und die durchgreifende Rationalisierung sich aus- wirkte“, sagt der Vorstend(Jahresreingewinn 1955= 300 740,97 DM; Jahresreingewinn 1956 2397 850,26 DMW. Der Vorstand meldet wei- ter, daß der Bestand an Inlandsaufträgen zum 31. Dezember 1956 sich mit dem der glei- chen Stichtage in den Jahren 1954 und 1955 deckte. Der Gesamtauftrægsbestand erhöhte Sich jedoch durch das Auslandsgeschäft. Noch ein bedeutungsvoller Satz findet sich in die- sem Vorstandsbericht:„Da, wie man heute erkennt, die Baukonjunktur im Herbst 1955 Dividende von 12(i. V. 10) v. H. zu verteilen. Vorstandsmitglied Erich Vierhub kam bei seinen Ausführungen, in denen er sich u. a. mit den Problemen der durch die Exportkon- junktur hervorgerufenen unerwünschten Verflüssigungstendenzen und der dadurch bedingten restriktiven KEreditpolitix der Bank deutscher Länder auseinandersetzte, auf die derzeitige Geschäftslage zu sprechen. Bei der Entwicklung des Geschäftes und ins- besondere der Einlagen in den ersten vier Momaten dieses Jahres dürfe die Prognose gewagt werden, daß auch die wiederver- einigte Bank ihren Aktionären für das erste Geschäftsjahr auf das dann auf 150 Mill. DM erhöhte Aktienkapital eine befriedigende Dividende werde vorschlagen können. Die Neuwahl der Aufsichtsratmitglieder, die dem Aufsichtsrat der Dresner Bank Ac als Aktionärvertreter angehören, erfolgte entsprechend den Vorschlägen der Verwal- tung. Der neue Aufsichtsrat besteht aus 48 Mitgliedern, davon 32 Aktionärvertreter. Auch die 16 Vertreter der Arbeitnehmer sind bereits gewählt. Als Esatzmitglieder wurden drei ehemalige Mitarbeiter der Nachfolge institute in den Aufsichtsrat gewählt: Adolf Gäbelein, Hermann Elein und Bernhard Steinrücke. In der anschließenden konstituierenden Sitzung des neuen Aufsichtsrates wurde Carl Götz zum Vorsitzenden und Karl Blessing, Alfred Hölling, Dr. Hermann Richter und Hermann Schlosser zu stellvertretenden Vor- sitzenden gewählt. Effektenbörse Behinderte Schrottausfuhr unvereinbar mit Montan vertrag (Vp) Die Hohe Behörde der Montan- Union wird dem Bundeswirtschaftsministe- rium mitteilen, daß die Anfang April 1957 eingeführte Neuregelung der Lizenzausgabe für die deutsche Schrottausfuhr nach ande- ren Montanstaaten mit dem Montanvertrag nicht zu vereinbaren ist und rückgängig ge- macht werden muß. Die Hohe Behörde wird darauf hinweisen, daß die Verschärfung der Schrottausfuhrlizenzierung gegenüber ande- ren Montanstaaten von der Bundesregierung im Schrottausschuß des Ministerrats An- fang 1957 zwar vorgeschlagen wurde; die Hohe Behörde habe diesen Vorschlag jedoch bereits damals ausdrücklich abgelehnt, da er mit dem freien Güteraustausch des Gemein- samen Marktes nicht zu vereinbaren sei. Das Bundeswirtschaftsministerium habe in der Folge diese Maßnahme dennoch einge- führt. Das Ministerium hat die Laufzeit der Ausfuhrlizenzen für deutschen Schrott auf einen Kalendermonat begrenzt und be- stimmt, daß Anträge auf Liefergenehmigun- gen bis zum Zehnten des vorhergehenden Monats unter Beifügung des Original-Liefer- vertrages eingereicht werden müssen. Vorher waren die Lizenzen jeweils mit einer Lauf- zeit von drei Monaten auf einfachen und unbefristeten Antrag ausgestellt worden. Bank für Arbeit und Wirtschaft Mannheim Frankfurt a. M., 23. Mai 1957 Börsen verlauf. Der anstehende Geldbedarf für die beschlossenen Bezugsrechte beeinflußte die Unternehmungslust weiterhin maßgeblich. Es kam zu weiteren Kursverlusten bis zu einem Punkt und teilweise darüber. Am Montanmarkt fielen Buderus mit einem Gewinn von vier Punkten aus dem Rahmen. Bei den Anteilen des Farbenmarktes kam es nach schwächerem Beginn zu einer Tendenzbesserung. von den übrigen Chemiewerten verloren Schering angesichts des enttäuschen- den Bezugsrechtes vier Punkte. Kali- und Erdölaktien sowie Elektropapiere waren etwa gehal- Das Ministerium hatte die schärferen LI zenzbestimmungen eingeführt, um den Schrottexport nach anderen Montanstaaten schärfer zu überwachen. Nach Ländern außerhalb der Montan-Union darf ohnehin kein Schrott ausgeführt werden. Oesterreichs Sorgen um Rußlandhandel (AP) Das österreichische Institut für Wirt- schaftsforschung hat am 23. Mai in einem Bericht über den österreichisch- sowjetischen Wirtschaftsverkehr im Jahre 1956 die Be- fürchtung geäußert, daß eine Ausweitung des deutschen Rußlandhandels die wirt- schaftlichen Beziehungen Oesterreichs zur Sowjetunion beeinträchtigen könnte. In dem Bericht heißt es unter anderem: „Die Exportchancen für die weitere Zukunft können noch nicht mit Sicherheit beurteilt werden. Die sowjetische Planwirtschaft wird gegenwärtig tiefgreifend umgestellt. Aus- maß, Tragweite und Zielsetzung sind noch nicht klar erkennbar. Marktberichte vom 23. M a1 Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 113 Ferkel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 6472 DM je Stück.— Markt- verlauf langsam, kleiner Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VoD) Preise in DM je kg. Ochsen 3,90—4, 10; Rind 3,954, 20; Kuh 2,95—3,45; Bullen 3,80—4, 10; Schweine 3, 20—3,30; Kalb 4, 40—4, 90; Hammel 3,60 bis 3,70.— Marktverlauf: mäßig. Mannheimer Obst- und Gemise- Großmarkt (VoD) Bei mittlerer Anfuhr, zufriedenstellen- der Absatz, vereinzelt Nachfrage größer als An- gebot. Es erzielten: Blumenkohl deutsch Stück% bis 120; Erbsen ausl. 35—40; Salatgurken Stück 60 bis 90; Karotten ausl. 20—28; deutsch 26—28; Kar- toffeln alt 5—5,50; neu rund 9,30—10; lang 13,50 big 14; Oberkohlrabi Stück 18—20; Lauch 20—24; Meer- 5 5 15 1 345 4 1 5 0 ten. Der Bankenmarkt hatte bei ruhigem Handel nur unwesentliche Veränd. 5 1 en sol 5 N f 0 ö erungen aufzuweisen. f soll. zum Geschäftsverlauf: Das dritte Quartal mren Höhepunkt erreicht hat, muß das Jahr Pas erstmals festgestzte Bezugsrecht für Commerzbank-Bankverein erreichte mit 42 Prozent etw-a— ee V 3 1056 erbrachte dem Vorjahr(1955) angemes- 1957 in Bezug auf Umsatz- und Preisentwick- die rechnerische Parität, an den Lokalmärkten hielten sich die beiderseltigen Schwankungen in Rottoni 2436; Rhabarber 20—22; 5 222 255 b nabe, ene Leistungen. Im vierten Quartal Abfall jung für das Inlandsgeschäft vorsichtig be- N Grenzen. Von Schiffahrstpapieren lagen Hapag etwas schwächer. an den Rentenmärkten deutsch stück 12-20; Schnittlauch 910; 2 8 im f des Geschäftes trotz guter Witterung. Die urteilt werden.“—(Am Gelde hängt, nach Ueb ce Lage zlemlich unverändert. Die Börse schloß in sehr ruhiger Haltung. Nach v] ⁵ńſ 4050; Spargel I Sorte 180—190; II 160170; III 140 305 191. Gelde drängt doch alles!). Aktien 8 Aktien 3 Aktien 22.5. 23.3.— 6 eee 5 Siebe— tb 1 f f i 2 au nach Os told e Die Bilanz zeigt eine mäßige( 10,8 v. H.) on 105% 143 1 5 775 2226; Aepfel 30—50; Apfelsinen 45—60;. amerixani Wei amzsumme g— 3. 5—18; g 8 en rv. Ausweitung der Bien J f TTT/ ðᷣ ens im kan 1956 1055„ vermögen hatte dabei um rund 20 v. H. ge- A.. 1% 162 ¼ Rhein- Braunk. 27 248 N FF. ͤ—— l I Fertantagen, Rust. 3% 75 1. 260 genüber dem Vorjahr zugenommen; der Wert Aschzel:% 2 Rhein. Elektr.— 163½ 3 3 5 355 steige 16—18; Zitronen Kiste zu20; Stüc 11—13. zal, Beteillgungen 85 des Vorratsvermögens um etws 50 v. H. Madl 18% 184, Khe install. 124 173 eh. Hoesch a nsh 2 3 dern auch h. Vorräte 1485 945 + 540 Beachtlich ist fol v leb ES wur-: 419 103½ RWE 188½ 3 e 136 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt und Chen, Wertpapiere 142 14⁸ eis Beachtlich ist folgende Verschiebung. 1 Bemberg 0 80½[Salzdetfurm. 204 203½ WD) Zufuhr in Erdbeeren und Kirschen Forderungen 10 033 9 702 + 331 den und werden in den Positionen ausgewie- Berger Tiefbau 13% 139%[Schering 284 280% eh. Kloecknerw.: steigend. Absatz für Qualitätsware flott, für Flüssige 5— 4 799 3 5 1— sen(in Mill. DW: 3 S 0 Schlossduellbrau. 217 217 Kloeckner- Werke— 148¼ e. ee, 5 Rechnungsabgrenzun— 8 1956 195 Buderus 180 191 Schubert& Salz.) 186 180 Klöckn. Humb. D. 185 end, in Spinat etwas Ueberstand. Es erzielten: 2 pASSIVA Nicht abgerechnete Bauten 34,4 55,1 34,3 Shem. Albert 132 13⁰ Schwartz Storch. 220 220 Kloeckner- Bergb. 17½, 13% Erdbeeren in Schalen 196288 Freiland-Exd- CCCCCCCCCCCCC%%%%%// c ß. U 1 80 8 a E- 3% 9 5 7 0 3— N 11 826 10— 4. 11 Obgleich die Grundposten wesentlich 358 285 4240 ¼ 240 N 5 3 n 111 en. ver. stahiw.: merkopfsalat Stück 10—12; Spinat 1012; Spar- Rechnungsabgrenzung 242 202 + 40 niedriger sind als in den beiden vorange- Dema s 218 21⁰ Südzucker 207— Dt. Edelstahlwerk] 208 2⁰³ gel A 1 189204; A UI 165175; E 180186; 32 bis eumanortrae 4 2 L gangenen Jahren, zeigt der Saldowert— wie B. iel.„ 24 ven ne 2% Portege. Herder g 105 Rhabarver 2781; Gurken Stück ier; Wel ume der., Jahresreingeviinn) 398 30¹ + 97 81 41 Grün& Bilfinger Dt. Linoleum. 25 224 Ver, Stahlwerke 5,50 540 Hüttenunion. 122 ¾ 12% Kohl 25; Wirsing 1012; Blumenkohl Treib Stück aden 1056% Bllanzsummes) une, e Ufinger Pt. Steinzeug:: 25 2 wintershell.. 2 23% Selsenbers. 1% 1% 2s wm durchmeseer 0044 400 250 mum 15 hierbei betont— eine gewisse Stetigkeit. Durlacher Hof 20 20⁰ Zeiß- Ikon 8 Bochum, Verein. 135 13⁵ bis 69; 150—200 mm 2538; Kohlrabi Freiland ee Gewinn- und Verlustrechnung Wesentlich beeinflußt werden diese Zahlen Eichbaum-Werger 258% f 1%(Zelistoft welchof 5s 9½[Gußstahlw. Witt. 191% 18% Stück 17-20; Rettich Bund 20. im gleichen ein 1000 DN 3 f g 1. E. Licht& Kraft 120/ 120½¼ Hamborn. Bergab. 108 108 gestiegen.. jeweils durch die Schlußabrechnung von sol- Enzinger Unlon. 182½ 182½ Banken 5 100 Handelsholding 200 250% NE-Metalle i 555 3.— 1„chen Großbaustellen, die sich über mehrere Gebr fanr:. aden worn Phönix Rheinfohf 102 102% Hlektrolytkupfer fur Leitzwecke 289, 50—202,50 DNA A one renne, Gehälter Jahre erstrecken. 16 Farben Lidu. Be r e cdisel K. 109½ 199%[ Rütten. Stagerl. 2 235 Blei in Kabein 120,00—121,00 DN Ad. DM. 8021 e 23 465 22 540 +. 9235. 5 4 Ant.-Sch.) 33% 33 u. Wechsel- BR.. 3½% 8½[ Nlederrh. Hütte 195, 163 aluminium sur Leitz wecke 250,00—265,00 DU verkehr sti insverpflichtungen 397 321 7 Interessant ist wiederum bei diesem RAS. 4% 7% VVV Rheinst. Union 17½ 17 Westdeutscher Zinnpreis 925,00—934,00 P I Abschreibungen 2 560 2 011 + 349 Unternehmen die Gewinn- und Verlustrech- Sasel 291 291 5 Bank 198½ f 198½[ Rhein.-Westk. Messing: Ms 58 218,00—227,00 D n stsrten i Steuern 605 8 7 157 nung, aus der hervorgeht, daß nach wie vor Farbeng, Bayer. 1% 18% peutsche Bank).. 8 Aire en e,, 255,00—261, 0 DA 8 g 1 5 3 3 1 3 7 N K 8 2¹ maus e beiträge 94 97 + 1 der Arbeitnehmeranteil(einschließlich frei- peltende. 188% 8 Pt. Benkad(West)] 192%[ 18½ ane Freie Devisenkurse Zuwachs de Außerord. Aufwend 24 36— 12 0 5 5 1 Felten& Guill. 188[184 Dresd Bank! 18¼ 18¾ ahlw. Südwestf. 161 18.1955 wer. Sonstige Aufwendungen 52 87— ß williger, sozialer Leistungen) am ausgewie- Soldschmidt 2 182 1 8 210 21⁰ Aug. Thyssen-H. 8 151A¼ Geld Brlet 75 a Bülchlagenzuweisun 300 56 + 244 senen Rohertrag sich auf etwa 85 V. H. be- Gritzner-Rarser. 19% 190% 5 34 157 157 Erin Bergbau 2 04 100 dänische Kronen 60,305 80,225 Wü 301 f uff f Srun& Blianger 17, nein be d. ant, 66% 88¼ 7 100 norwegische Kronen 39,645 59,788 8 8 Aukt. 85 8 Reichsbank-Ant. 4 6 nvestmentfonds 5 a 53 betragen trag 2. Harp. Bergbau. 105% 1045, 170 8 100 schwedische Krone 81,095 31,255 Md. 15 7 8 5 5 8 Die Aktionäre sollen hingegen laut Vor- Halb. Zement 200% 200%„ 3 51¾ Concentra. 93,75 93,50 1 englisches Pfund 3 11,724 11,744 5 Jahn Gewinnvortrag! 4 12 8 standsvorschlag für das Jahr 1956 9 V. H. kloechster Farben 140 177 5 Deka fonds 102,10 101,90 100 holländische Gulden 110,038 110,255 zenen Jahres nvortrag) 285 2 5 ital 441 Holzmann 232 231 Montan- Nachf.: F 977% 972 100 belgische Frances 8,33 6, 35 dem Bend Jahresrohertrag 27523 235Bö542 + 1981 Dividende auf das Grundkapital von 4,1 Klein, Schanzl. u. B. 187 187 1 5 Fond 1 113 100 französi 5 Erträge aus Betell 189 + 189 1 1. Eis.& Hütten w.: 88 114 75 00 französische Frances 1,1900 1,1920 twicklung d e e. 225 289— 160 Mill. DM erhalten; das sind 396 900 DM, Knorr 45„ 124 124 bondra. q 419% 192% 100 Schweizer Franken 95,745 95,945 117 rord. Erträge also etwa 1½ v. H. des erwirtschafteten Lahmexer 182 182 8 ö 251 Investe. 100,80 100,50 1000 ftalienische Lire 6,674 6,694 deren Altr, Sonstige Erträge 68 89— 2¹. der 81 VVV 9½ 97% stahlw. Bochum. 12%½ 125, fel. Fleetr oll) 13,05 13,01 1 Us-Dollar 4,198 4,206 zen Zunahn Totale“) 26 00 286 0 7 1581 Rohertrages. Vorab kassierte der Staat, an Eindeis Bis: 2% 285% en. GHR: Onitonas. 40,80 40,70 1 kanadischer Dollar 4,398 4,405 um über zu 1 Steuern vom Einkommen, Ertrag und Ver- Ludw. Walzmühle 104 10⁴ Hüttenw. Oberh., I 138½ L 137½ J Uscafonds 8 112,20 J 112,20 100 Schweizer Frank tr.) 97,94 98,14 5 een jeweils aus dem Vorjahr—)) jeweils aus 8 7 2¹% H. d 3„ 5 schweizer Franken(er.) 97, 5 in nicht unde 6 5— g mögen 685 180,80 DM, das sind 2½ v. H. des 100§sterreichische Schilling 16,131 16,171 dem laufenden Jahr) Auf- und Abruncungen dem Berici eingeschlossen. Rohertrages. Tex)= RM-Werte 100 Nů6M-W= 432,50 DM-O; 100 DM-O= 24,55 PM-πN/ die teilxeis U undesrepubh e Zinsgefall 1—— K tik U 1 05 Zur geregelten RB—Kosmelik- Wagner. Kü. 991 1 1 Verdauung.. a[ Mannheim. Planken- 0 86, 3 70 Währung 100 brogees 2.25 Da In Apotheken und Drogerien Telefon 2 12 97 3 51 Beseitigung 2 5 f wisenbestäu von Grieskörnern 7 1 Dezember 100 DlkE Verkäufe— I 1 F Md. D* End e 1950 Ppaddelboot, 1-Sitzer, preisw. zu ver- 1 3 kaufen, Schäfer, Stamitastr. 2.. Le 1 E 10 Z u m Va t 2 t a g 2 nen sie Lud Aufzugmaschine zu verkaufen. tür 8 11e In strume nt 2 inkuhrwer Jakobi, Humboldtstraße 10. Im größt. 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Was der VfR an technischer Fertigkeit und Spielübersicht voraus hatte, das glich der ehrgeizige Phönix durch Eifer aus. Es fing schon reizvoll an: Nach knapp zehn Minuten schlug Harter mit herrlichem Drehschuß Torwart Weitz. Die Bemühungen des Oberligisten um den Aus- Seich blieben lange erfolglos. Erst ein harm- 10s aussehender Weitschuß des linken Läufers Heckmann bezwang Libbach. Dies war in der 45. Minute. Sonderbarerweise ließ der Schiedsrichter noch über fünf Minuten weiterspielen ehe er zur Pause pfiff. Nach Wiederbeginn spielte der VfR druckvoller, aber die verstärkte Phönix⸗ deckung stellte sich darauf ein. Ein blitz schnelles Druckspiel Gründel- Diehl Heinz ergab durch letzteren aus nächster Nähe die Gegen Göppingen Phönix— VfR Mannheim 2:3(1: Führung des Gastes. Schon wenige Minu- ten später verpaßte Libbach beim Heraus- laufen den Ball und ein Verteidiger schlug das Leder mit der Hand von der Torlinie. Laumann verwandelte den Elfer sehr schön zum dritten Treffer. Damit gaben sich aber die Hausherren noch nicht geschlagen. Sie Setzten alles auf eine Karte, verlegten ihr Schwergewicht auf den Angriff und nach einem Eckball kam das Leder über den klei- nen Phönixlinksaußen wieder nach innen, Heinlein war zur Stelle und schoß unhalt- bar zum 2:3 ein. Der VfR hatte Weitz, Emig, Hoffmann, Haberkorn, Gemmel, Heckmann, Kurzmann, Langlotz, Diehl, Laumann und de la Vigne zur Stelle; im Verlaufe des Spieles wurde Kunzmann durch Heinz er- Setzt, bei Halbzeit kam Gründel für Lang- ljotz und schließlich wechselte noch Bender Kurz vor Schluß mit de la Vigne, der von einem Hund gebissen worden war.— Zu- schauer: 2000. in Kornwestheim: Wird Leutershausen süddeutsche: Meiste:? Endspiel der Jugend in Handschuhsheim/ Nur drei Punktespiele Das Rätselraten um den Austragungsort der süddeutschen Handballmeisterschaft ist beendet: Das Spiel findet am Sonntag in Kornwestheim(Beginn 15 Uhr) statt. End- Spielpartner sind die Sd Leutershausen und Frischauf Göppingen. Nordbadens Meister kann ohne jede Belastung in dieses Spiel gehen. Die Bergsträßler haben in ihren Gruppenspielen ihr Können eindeutig be- wiesen, auch vor fremdem Publikum ge- zeigt, daß sie zu kämpfen und zu siegen Verstehen. So gehen die Mannen um Kern mit den besten Wünschen Badens begleitet in dieses schwere Spiel, das allerdings nicht das Endziel der diesjährigen Saison ist. Denn nun stehen die Spiele um die deut- sche Meisterschaft bevor. Um die badische Jugendmeisterschaft Der TSV Handschuhsheim ist in diesem Jahre Ausrichter des Endspieles um die badische Jugendmeisterschaft. Mit dem TSV Rot und 98 Seckenheim haben sich wohl die beiden stärksten Jugendmannschaften Ba- dens für das Endspiel qualifiziert, Sowohl Rot als auch unsere Seckenheimer Jungen verstehen, Handball zu spielen. So wün- schen wir denn unserem Vertreter vollen Erfolg im Endspiel und erwarten, daß die 98er den Kreis Mannheim würdig vertreten. Die Verbandsspiele in der Kreis- und Be- Zirksklasse gehen nun auch langsam ihrem Ende entgegen. Es stehen nur noch Nach- Hutgefechte auf dem Programm, von denen allerdings das der Bezirksklasse von be- Rühriger ASV Feudenheim: sonderer Bedeutung ist. Die SpVgg Sand- hofen kann sich zum Nachteil des TV Brühl noch die Klasse erhalten, wenn die letzten beiden Spiele gewonnen werden. In Wein- heim beim FV 09 sollte die erste Etappe sicher gewonnen werden. In der A-Klasse handelt es sich nur noch um Positionskämpfe. 46 Mannheim muß zur Tus nach Weinheim und wird dort einen schweren Stand haben, 64 Schwetzingen könnte durch einen Erfolg über den TV Friedrichsfeld sich um einen Platz in der Tabelle verbessern, was aller- dings nicht leicht fallen dürfte. Vorschlußrunde um den Handballpokal Ebenfalls am 26. Mai wird die Vorschluß- runde um den badischen Handballpokal aus- getragen. Der TSV Birkenau hat es dabei am besten getroffen; er steht dem TV Brühl auf dessen Anlage gegenüber. Wenn auch die Rasenspieler an dieser Stätte ihre Pokalhoffnungen begraben mußten, so er- warten wir doch den TSV Birkenau in der Vorschlußrunde. Die TSG Ketsch muß sich in Brötzingen gegen Germania schon vor- schen, dennoch erwarten wir auch die Ket- scher in der nächsten Runde. Auch der KSC Karlsruhe, der mit ASV Pforzheim gepaart wurde, sollte sicher eine Runde weiter kommen. Schwerer hat es da schon der TSV Rot, der mit dem TV Knielingen auf eine der Spitzenmannschaften der Verbands- Klasse Mitte trifft. Sporiiuerbelag und Weile des Clubliauses Höhepunkt der Veranstaltung ist Revanchespiel ASV— Tura Ludwigshafen Zug um Zug führt der ASV Feudenheim seine neue Sportanlage der Vollendung ent- gegen. Nachdem kurz nach Jahreswechsel der neue Hartplatz seiner Bestimmung überge- ben wurde, erfolgt am Samstag die Weihe des neuen Clubhauses, das in der Art der Anlage, wie auch der Ausgestaltung vor- bildlich ist. Im Zusammenhang mit der Clubhausweihe, die am Samstag, 18.30 Uhr, Stattfindet führt der ASV am Sonntag einen Sportwerbetag durch, an dem die Fugball- und Schwerathletikabteilung mit Veranstal- tungen auf den Plan treten. Höhepunkt ist zweifellos das Freund- schaftsstreffen mit der wieder in die Süd- Westoberliga zurückgekehrten Tura Lud- Wigshafen, die sichtlich darauf brennt, Re- vanche für die im vergangenen Jahr beim MM-Pokalturnier erlittene 5:1-Schlappe zu nehmen. Es dürfte deshalb mit einem span- nenden Kampf zu rechnen sein. Das Programm des Sportwerbetages wird am Sonntagvormittag um 8.30 Uhr mit einem Freundschaftstreffen der A-Jugend- manmschaften des ASV und Amicitia Viern- heim eröffnet, während um 9.30 Uhr die Altliga des ASV gegen eine Fußballmann- schaft des MERC antritt. Um 11 Uhr schaltet sich dann die Kraftsportabteilung mit einem Gewichtsheberkampf gegen die Mannheimer Polizei ein. Das Nachmittagsprogramm wird wiederum von den Schwerathleten eröffnet, die um 14 Uhr gegen Schifferstadt antreten, das mit Olympiasieger Dietrich am Start ist. Abschließender Höhepunkt bildet um 16 Uhr das Spiel gegen Tura Ludwigshafen. USC Heidelberg bei der MTG Die erste größere Leichtathletikveranstal- tung findet am Wochenende auf dem MTG. Platz statt. Die Hausherren haben den USC Heidelberg und 98 Darmstadt zu einem Durchgang in der DMM- Sonderklasse ein- geladen. Insgesamt werden 15 Wettbewerbe ausgetragen, wobei jeweils drei Teilnehmer pro Verein gewertet werden. Die Jugend ermittelt in Ladenburg ihre Mehrkampfmeister in der Einzel- und Mann- schaftswertung. Bei der B-qugend wird der Kreisbeste ermittelt. Eine Mannschaft be- steht aus sechs Teilnehmern, von denen fünf gewertet werden. Diese Kämpfe finden am Samstag, 15.30 Uhr, auf dem Platz des Sv 50 Ladenburg statt. Oppau schon Gruppensieger beim Phönix-Schülerturnier Durch einen sicheren 4:1-Sieg der Nek- karauer Knaben gegen die als stärker ein- geschätzten kleinen Waldhöfer ist nunmehr der VfL Favorit dieser Gruppe. Phönix Ludwigshafen hält nach seinem 2:0-Erfolg Segen Sc Neckarstadt alle Trümpfe in der Hand. Daß Oppau, wenn auch knapp 1:2, gegen Feudenheims Nachwuchs unterlag, überraschte etwas. Die Schüler von Oppau schlugen Amicitia Viernheim 2:0 und haben damit den Gruppensieg geschafft. Am Samstag(15 Uhr) fällt beim Knaben- spiel Neckarau— Neckarstadt die endgül- tige Entscheidung, ob VfL Gruppenerster Wird. Anschließend gibt es mit der Schüler- Partie Tura Ludwigshafen— VfL Neckarau einen Schlager; dem Sieger winkt der Gruppenpreis. Wenn der VfR Mannheim sein Treffen gegen Hochfeld gewinnt, ist er vorerst Tabellenführer Reit- und Springturnier in Walldorf mit 200 Nennungen Neben einer Reine ländlicher Reitervei- eine aus dem Landkreis Mannheim betei- ligen sich auch der Reiterverein Mannheim und der Reit- und Fahrverein Mannheim- Friedrichsfeld an dem großen Reit- und Springturnier des Reit- und Rennvereins Walldorf bei Heidelberg. Das Turnier, zu dem schon jetzt über 200 Nennungen zu den einzelnen Disziplinen vorliegen, wird mit einem Nachtjagdspringen am Samstag ein- Seleitet. Am Sonntag werden ab 8 Uhr auf dem Waldsportplatz Dressurprüfungen, Jagd- springen und Rekordhochsprünge neben Jungreiterprüfungen und Reiterspielen bis 18 Uhr einander ablösen. Die anschließende Siegerehrung nimmt der Schirmherr des Turniers, Bürgermeister Willinger, Wall- dorf, vor. 1. FCK aus USA zurück Mit seinem Mannschaftskapitän Fritz Walter kehrte der zweifache deutsche Fuß- ballmeister 1. FC Kaiserslautern am Don- nerstagnachmittag von seiner dreiwöchigen USA-Reise zurück. Der Ehrenspielführer der deutschen Nationalelf, Fritz Walter, hatte in letzter Minute seine Scheu vor dem Fliegen überwunden und sich entschlossen, den zeitsparenden Flug einer langwierigen See- reise vorzuziehen. Entscheidungsspiel in Ladenburg erst am kommenden Donnerstag Das ursprünglich für kommenden Sams- tag vorgesehene Entscheidungsspiel um den Verbleib in der 2. Amateur-Liga zwischen den Amateuren des VfR Mannheim und der SG Hemsbach wurde auf den 30. Mai ver- legt. Austragungsstätte bleibt der Sportplatz des SV 50 Ladenburg. Badische Juniorenmeisterschaft mit sechs Mannschaften An der badischen Fußballjuniorenmeister- schaft nehmen auch in dieser Saison sechs Mannschaften teil. Der Gruppe I wurden VfR Pforzheim, VfR Marnheim und Sy Sandhausen, der Gruppe II RScœ, DSC Hei- delberg und TSG Plankstadt Zugeteilt. Die beiden Gruppensieger bestreiten auf neu- ine echle CA-Leistung Gut verarbeitet und ausgestattet ist dieser einreihige 2·Knopf- Sakkodnzug aus reiner Wolle. in verschiedenen aktuellen Dessins nur 8 9 * ist doch vorteilhafter! we e, tralem Platz das Endspiel. MANNHEIM, Am Poradeplotz, Ecke Breite Straße 958 dien isschus orgesen ben. Zen Die entisch reitete it der aommen tadion apest v porthoc Kolgrei ichy al paren ſe d), Be U Spie — Durd es Fav färtssie e Au. ſoch ei! teigerb aldspe lung de mateu jurchs ger hat chen„ zende anhang en zuve pyird, un inen Fonkur zahl zu: die Spie bat. Mit fulda u. ehen en Zw. ſiernhe itel ge üdhess e 1/ Freitag, 24. Mai 1957 MORGEN Seite 13 nstrittener Elmeter Norwegen Bulgarien 1:2(0:1) rsten Qualiflkationsspiel zur Fußball- sterschaft in der Gruppe 3 der Eu- one siegte Bulgarien am Mittwoch in V or 28 600 Zuschauern gegen Norwegen 2(a0). In der ersten Hälfte ließ der inn die tiefstehende Sonne geblendete Or- asche Torwart Hansen einen Schuß Pa- Aotoffts passieren. Kurz nach der Pause m Norwegen zu einem„billigen“ Aus- ae Hennum verwandelte einen umstrit- nen Elfmeter zum 1:1. Eine Viertelstunde 1 Schluß erzwang der bulgarische Halb- ſante Dimitroff in dem gleichwertigen Spiel e Entscheidung durch ein zweites Tor. Im el eme! Ohne Kelbassa und Schmidt U. Dortmund Manchester City 4:1(2:1) Der deutsche Fußballmeister Borussia dortmund schlug am Mittwochabend in em Flutlichtspiel den Vorjährigen eng- chen Pokalsieger Manchester City mit 4:1 0, Vor 20 000 Zuschauern zeigten die Dort- under auch ohne Kelbassa und Schmidt ine meisterliche Leistung. Bernings Füh- mestor glich Fangan für die Gäste aus. ei Tore Peters' und ein Treffer Niepiek- w verschafften den Gastgebern einen deut- chen Erfolg. probespiel erst am 19. Juni Der Spielausschuß des Deutschen Fuß- Kübundes DFB) hat das am Himmelfahrts- de in Schweinfurt vorgesehene Probespiel er Nationalmannschaft gegen eine B-Ver- letung auf den 19. Juni verlegt. Eine Reihe er vorgesehenen Spieler stand wegen Ver- zungen und wegen manspruchnahme urch den eigenen Verein am 30. Mai nicht r Verfügung. Der Zweck solcher Spiele, die er Vorbereitung auf die Welt meisterschaft 958 dienen, kann nach Auffassung des Spiel- schusses nicht erreicht werden, wenn die brgesehenen Teilnehmer nicht spielen kön- den. Zentralunqarn probte: 14:0 Die Mannschaft von Zentral-Ungarn, die ſentisch ist mit der Budapester Auswahl, ſereitete sich in Budapest auf die Begegnung nit der Süddeutschen Fußball-Auswahl am ommenden Sonntag im Budapester Nep- dadion vor. Auf der Anlage von MTK Bu- epest wurde eine Auswahlmannschaft der porthochschule mit 14:0(8:0) geschlagen. ſrkolgreichster Spieler War Mittelstürmer Ichy als vierfacher Torschütze. Außerdem aren erfolgreich: Machos und Aspirany eg), Berendi, Toth II, Csordas und Benesics. Kann Fangio Ansturm der Jugend erneut abschlagen? Nut dem flürburgting gell gesamie klite an den Stari Vor einem neuen Duell zwischen Ferrari und Maserati/ Porsche in der Klasse bis 1 500 cem klarer Favorit Das III. Internationale ADAC-1000-kKm- Rennen am Sonntag auf dem Nürburgring hat zwar eine Reihe von Höhepunkten, da zum 30jährigen Jubiläum des 22,810 Kilo- meter langen Eifelkurses die inofflzielle Sportwagenweltmeisterschaft mit dem vier- ten Lauf in ihr entscheidendes Stadium tritt und die deutschen Wagenfahrer ihren ersten Renn-Meisterschaftslauf absolvieren. Aber unbestreitbarer Mittelpunkt ist trotz aller Markenkämpfe zwischen Maserati, Ferrari, Jaguar und Aston Martin, Porsche, Osa, Cooper und Lotus, der dreimalige Rekord Weltmeister Juan Manuel Fangio, der sich auch in Monaco als überlegener Fahrer er- Wies und erneut den Ansturm der Jugend abweisen konnte. Der 47j̃ährige Argentinier, der bereits seit zwei Jahren immer wieder dem Nachwuchs das Feld räumen will, des- sen Nachlassen man immer wieder voraus- sagte und der doch jedesmal seine fahre- rische Ueberlegenheit demonstrierte, wird in jedem Rennen von der jungen Meute gehetzt. Vor allem auf dem Nürburgring, Wo die ge- samte Fahrer-Elite startet. Am Sonntag aber hat Juan Manuel Fangio in seinem alten Mercedes-Stallgefährten Stirling Moss einen jungen Mannschaftskameraden, mit dem er zusammen die herausragende Besetzung bie- tet, der wohl kaum ein anderes Team ge- Wachsen ist. Es ist selbstverständlich, daß Fangio/ Moss den besten der vier Maserati-Wagen erhal- ten; denn Maserati will unter allen Umstän- den die zwei Punkte Rückstand und die Mille-Miglia-Niederlage aufholen. Herrmann/ Schell, Menditeguy/ Bonnier und Godia/ Scar- letti sind fahrerisch den Ferrari-Teams (Hawꝛthorn/ Collins, Musso/ Trintignant, Graf Trips/ Gendebien und ein vierter Wagen) gleichzusetzen, während man den übrigen schweren Rennsportwagen von Jaguar, Aston Martin und Austin Healey trotz Fahrern wie Bueb, Hall, Sanderson, Flockhart, Brooks, Leston, Salvadori, Whitehead und Scott kaum eine Chance einräumen kann. In der Klasse bis 1500 cem ist Porsche mit Maglioli und Barth nach dem Mille-Miglia-Erfolg trotz M, Osca, Maserati und Lotus und trotz der Mantovani, Piotti und Fitzwilliam klarer Favorit, und ebenso sicher erscheint ein Sieg der Mercedes-300-SL-Privatfahrer bei den Grand-Tourisme- Wagen über 1600 cem. Gegen Borussia Fulda: henlärkle Abwehr ist VDierneims Nezepi Spiel auf dem Waldsportplatz entscheidet über Aufstieg zur 2. Liga Süd Durch die sensationelle Heimniederlage Es Favoriten Borussia Fulda und den Aus- ärtssieg Viernheims in Bamberg erfuhren je Aufstiegsspiele zur zweiten Liga Süd och einmal eine unerwartete, dramatische teigerung. Am Sonntag wird wohl auf dem aldsportplatz in Viernheim die Entschei- jung darüber fallen, wer als Süddeutscher mateurmeister und damit erster Aufsteiger jurchs Ziel geht. Der nordbadische Titelträ- ger hat dabei im Duell gegen seinen essi- chen„Kollegen“ zwei nicht zu unterschät- ende Vorteile: Den Rückhalt des eigenen inhangs, der sich diesmal zahlreich wie sel- en zuvor auf den Rängen zusammendrängen ird, und zum anderen die Beruhigung, nur inen Punkt holen zu müssen. Schärfster Fonkurrent ist mit der gleichen Pluspunkt- l zur Zeit der VIB Friedrichshafen, der le Spiele allerdings bereits abgeschlossen at. Mit dem Gewinn eines Punktes könnte ulds mit den Bodenseestädtern noch gleich- ehen und damit ein Entscheidungsspiel um en zweiten Platz erreichen, während sich ſiernheim mit 6:2 Punkten dann den itel gesichert hätte. Bei einer Niederlage der üdhessen würden die beiden Gegner vom onntag die Rollen vertauschen. Trainer anz ist allerdings zuversichtlich, daß es So- eit erst gar nicht kommt. Kein Zweifel: Die eistung der Mannschaft beim 1:0 in Bam- r war trotz des Sieges alles andere als triedigend; man darf bei dem Ehrgeiz der l nach viermaligem vergeblichem Anlauf aalich das Ziel zu erreichen, annehmen, daß e diesmal von der ersten Minute an voll aufdreht“, um die Runde ungeschlagen zu enden. Daß man den Gegner trotz dessen eimniederlage gegen Friedrichshafen nicht nterschätzt, zeigt die taktische Einstellung, 5 der Fanz seine Schützlinge ins Spiel 3 Will: Betonung der Abwehr, beson- 5„liebevolle“ Betreuung des gefährlichen uldaer Innentrios, von dem dank der guten Unterstützung durch die Außenläufer die größte Gefahr ausgeht. Man darf sicher sein, daß die Gäste nichts unversucht sein lassen, die 80 erfolgreich be- gonnene Runde auch erfolgreich abzuschlie- Ben. Trotzdem: Falls sich die Fünferreihe der Amicitia wieder zu gewohnter Leistung zusammenfindet, sollte es am Sieger keinen Zweifel geben. 1. Noch In der schwersten Klasse muß man vor allem mit dem Düsseldorfer Seidel rechnen. Bis 1600 cem dominiert die Porsche-Garde mit den bekannten Zuverläàssigkeits-Spezia- listen an der Spitze, während bis 1300 cem Dr. Busch und Merkel auf Porsche vor allem die schnellen Alfa Romeos(an der Spitze A. W. Lang, Kurt Zeller, Mahle) zu fürchten haben. Aus dem weiteren Motorsportprogramm des Wochenendes ragt die 5. Schwere Schwä- bische Geländefahrt als fünfter Lauf zur Deutschen Geländemeisterschaft heraus. Auf dem dreimal zu durchfahrenden Rundkurs um Künzelsau ist erneut die gesamte Elite am Start, da nach dem jetzigen Stand der Meisterschaft jedes Fernbleiben entweder eine knappe Führung kosten kann oder es unmöglich macht, den Spitzenreiter zu errei- chen. Auf dem Programm stehen nämlich nach der„Schwäbischen“ nur noch zwei wei- tere Meisterschaftsläufe. Reichhaltiger Terminkalender der Mannheimer Leichtathletik Der Terminkalender der Mannheimer Leichtathleten ist in diesem Jahr äußerst reichhaltig und wird durch zwei Veranstal- tungen des Badischen Leichtathletikverban- des noch erweitert. So wird nicht nur der Leichtatnletikvergleichskampf Baden-Würt- temberg im Mannheimer Stadion ausgetra- gen, sondern auch die Badischen Junioren- meisterschaften. Die MTG startet wieder ihr Juniorensportfest und beabsichtigt noch einen Klubkampf mit einer Schweizer Mann- schaft. Der TSV 1846 trägt seinen Teil mit den Nationalen Jugendwettkämpfen im Sta- dion bei. Der VfR wird neben seinen süd- westdeutschen Schülerwettkämpfen m 2. Juni noch ein nationales Frauensportfest durch- führen, das am 1. September stattfinden Wird. 98 Seckenheim, FV Brühl und SC Ka- fertal treten gleichfalls, wie aus der Termin- liste ersichtlich ist, mit größeren Veranstal- tungen vor die Oeffentlichkeit. Mannheim ist darüber hinzus die Austragungsstätte der Südwestdeutschen Studentenmeisterschaften und im Herbst noch des Deutschen Presse- sportfestes. Der Terminkalender: 29. Mai: Rund um den Friedrichsplatz; 30. Mai: Juniorensport- fest der MTG; 2. Juni: VfR-Schülersportfest SG-Platz; 9. Juni: Baden— Württemberg (Stadion); 15/16. Juni: Kreismeisterschaften (SG-Platz); 14./15. Juni: Südwestdeutsche Studentenmeisterschaften(Stadion); 22./23. Juni: Bedische Juniorenmeisterschaften(Sta- dion); 21 Juli: Nationales Jugendsportfest des TSV 1846(Stadion); 11. August: Landsport- fest des FV Brühl; 18. August: Sportfest des TV 98 Seckenheim; 1. September: Nationales Frauensportfest des VfR(SG-Platz); 15. Sep- tember: Sportfest des Sc Käfertal; 25. Sep- tember: Deutsches Pressesportfest(Stadion). Qualifikationsspiel in Düsseldorf: lickers Oftenbach oder folsiein Kiel? Der Süd-Zweite sollte das Endrunden- Teilnehmerfeld vervollständigen Da der Deutsche Fußball-Bund die Quali- fikation zur Teilnahme an der deutschen Fußzball-Endrunde auf ein Mindestmaß be- schränkte, ist nur eine Begegnung erforder- lich, um das Teilnehmerfeld der acht Mann- schaften zu vervollständigen. Die Zweiten von Nord und Süd, Holstein Kiel und Offen- bacher Kickers, wurden durch das Los als Teilnehmer an diesem Qualifikationsspiel bestimmt, das am Samstag(17 Uhr) im Düsseldorfer Rheinstadion ausgetragen und bei unentschiedenem Ausgang nach Ver- längerung am Sonntag(15 Uhr) an gleicher Stätte wiederholt wird. Die Offenbacher Kickers, die 1950 im deutschen Endspiel mit 1:2 gegen den VIB Stuttgart unterlagen und 1955 noch einmal ohne besonderen Erfolg an den Gruppen- spielen teilnahmen, erkämpften ihren zwei- ten Platz im Süden zu einem Zeitpunkt, als mit Berti Kraus, Kaufhold, Nuber und Na- zarenus wertvolle Kräfte fehlten. Eine Ver- Stärkung für Düsseldorf ist Fraus, der nach seiner Verletzung überraschend schmell Wieder beste Form erreicht hat. Die Frage ist, ob Kraus sich gegen die stabile Holstein-Deckung durchsetzen kann und in welchem Maße sich der am letzten Sonntag in Aschaffenburg zu unbewegliche Preisendörfer zur Geltung bringt. Die Of- kenbacher Abwehr ist stark genug, mit dem Kieler Angriff fertig zu werden. Holstein Kiel hat Hannover 96 im Kampf um den zweiten Platz des Nordens durch das 3:2 im letzten Spiel gegen Altona 93 endgültig den Rang abgelaufen. Man Sagt dem norddeutschen Zweiten nach, daß sein Spiel schmucklos und klar auf Erfolg ab- gestellt ist. Trotzdem erwartet man einen Offen- bacher Erfolg. Allerdings dürfte der Kieler Außbenseiter für die technisch ausgezeich- nete Mannschaft ein sehr schwerer Gegner werden. 4 Scholz gegen Gamero Cherville ist Moores nächster Gegner Der zweite Deutschland-Start des ame- rikanischen Halbschwergewichts-Weltmei- sters Archie Moore ist nunmehr endgültig für den 2. Juni in Stuttgart gesichert. Geg- ner des farbigen Boxkünstlers ist der bel- gische Meister Cherville, der nur dann über die zehn Runden kommen sollte, wenn Moore wieder allein auf eine Demonstration seines Könnens ausgeht. Gleichfalls über zehn Runden boxt im zweiten Hauptkampf der ungeschlagene Berliner Mittelgewichtler Gustav Scholz gegen den Spanier Kid Gamero. Im Rahmenprogramm geben zwei deut- sche Amateure ihr Debut als Berufsboxer. Fliegengewichts- Europameister Edgar Basel (Mannheim) trifft dabei auf den Franzosen Badji, während der Schwergewichtler Rit- ter(Mannheim) gegen den Essener Drabes 885 kämpft. Amateur-Exeuropameister Dieter Wemhöner(Berlin) gegen Moll(Braun- schweig) im Mittel- und Hönhmann(Stutt- gart) gegen Gerd Müller Oüsseldorf) im Weltergewicht ergänzen das Programm auf dem Killesberg. 0 Entscheidungen rücken näher Nach Nord und Berlin, die mit ihrem regionalen Pokalwettbewerb bereits bis zum Endspiel gediehen sind, bringen auch Sück, West und Rheinland-Pfalz-Saar den DFB- Pokal der Entscheidung näher. Im Süden steht das Semifinale auf dem Programm. Im Westen werden die drei Mannschaften er- mittelt, die zusammen mit Vorjahrssieger Fortuna Düsseldorf das Feld der Vorschluß- runde bilden, und auch im Südwesten sollen am Sonntagabend die letzten Vier feststehen. Schweinfurt 05 und Bayern München sind im Süden gegen den FSV Frankfurt und Hessen Kassel Favorit, obwohl die Münch- ner in Kassel antreten müssen. Die guten Leistungen der letzten Wochen sprechen für einen Sieg der Bayern. Im Südwesten konzentriert sich das be- sondere Interesse auf die Begegnungen 1. FC Saarbrücken— SpVgg Andernach und Tus Neuendorf— Borussia Neunkirchen. In bei- den Fällen darf man den Gastgebern gute Aussichten einräumen. Das Viertelfinale im Westen führt den 1. FC Köln und Alemarmia Aachen, die einander am letzten Sonntag auf dem Tivoli im Punktspiel gegenüberstanden, erneut ge- geneinander. Zu Hause ist Köln Favorit. Im Herner Lokalderby zwischen Sodingen und Westfalia ist es möglich, daß sich bei So- dingen nach der Anspannung der letzten Wochen eine verständliche Reaktion zeigt. Ausklang in der 2. Liga Süd: entscheidung über Platz J am leteten Jag München 1860 vor der Meisterschaft/ In der zweiten Vertragsspielerliga des Südens wird am kommenden Sonntag nach 34 Spieltagen zum Halali geblasen. Zwar kann die Runde erst am 2. Juni vollkommen abgeschlossen werden, da die Partie Hessen Kassel— Bayern Hof auf diesen Termin verlegt wurde. Der letzte Spieltag hat kaum noch Reiz, denn mit dem Karlsruher FV und nie ging die Vertretung des DABV leer aus: Deulsche Boxer fahren nichi ohne C Sorgen die jungen Rechtsausleger für eine Ueberraschung?/ Olympiasieger Die deutschen Amateurboxer können wie kaum ein anderer Verband auf eine stolze Serie internationaler Erfolge hinweisen. Bei künf Olympischen Spielen gab es drei gol- dene, acht silberne und zwei bronzene Me- daillen. Die Bilanz der Europameisterschaf- ten enthält bisher 17 Pitel, zwölf zweite und 13 dritte Plätze. Noch nie aber gingen deut- sche Boxer leer aus, wenn sie bei einem internationalen Turnier starteten. Diese große Tradition müßte sich auch bei den Europameisterschaften 1957 vom 25. Mai bis 1. Juni im Prager Winterstadion fortsetzen, obwohl gerade der DABV stärker als jedes andere Land am Anfang einer neuen Ent- Wicklung mit jungen Talenten steht, nach- dem international bewährte Kräfte nicht mehr eingesetzt werden können. Edgar Basel, Harry Kurschat und Erich Schöppner können ihre im Berliner Sport- palast 1955 erkämpften Titel nicht mehr ver- teidigen. Mit Manfred Hass, Dieter Wem- höner oder dem Berliner Olympiasieger Wolf- gang Behrendt fallen weitere Asse aus, und aus der Schar der berufenen Titelanwärter stehen dem deutschen Boxsport mit Meh- ling(Celle), Rolf Caroli(Halle), Homberg Düsseldorf) und Exeuropameister Ulli Nitzschke(Halle) nur noch vier Boxer in den beiden Staffeln aus West und Ost zur Ver- fügung, die über genügend internationale Erfahrung verfügen. 5 Aehnlich ist die Lage jedoch in den mei- sten Ländern mit Ausnahme der Sowiet- union, die ihre Olympiasieger Safronow, Jengibarian und Schatkow einsetzen kann. Schatkow ist gleichzeitig der einzige Titel- verteidiger. Mit dem Rumänen Linca und dem brillanten englischen Techniker MeTag- gart, der Kurschat im Finale von Melbourne So überzeugend schlug, kommen noch zwei weitere Olympiasieger. Aber selbst bei 80 starken Nationen wie Polen tauchen neue Namen auf. Gerade der Amateurboxsport wird beherrscht vom stetigen Wandel. Sehr bezeichnend ist doch, daß der Franzose Cherif Hamia, der 1955 in Berlin bereits in der ersten Runde scheiterte, knapp zwei Jahre später Weltmeister der Professionals wurde!. Auf dem Papier stellt der DABV eine „Staffel der Unbekannten“. Kein Boxer geht als Favorit nach Prag. Aber wer hatte schließlich schon 1951 in Mailand mit Schil- ling oder zwei Jahre später in Warschau mit Wemhöner gerechnet? ſiancen nach prag Schatkow einziger Titelverteidiger Zweifellos kommen diese Titelkämpfe für den deutschen Nachwuchs zu früh. Das Ham- burger 10:10 gegen die Sowjetunion aber hat bewiesen, daß auch junge Fighter mit dem Willen zum Sieg viel erreichen können. In Prag aber führt der Weg zum Erfolg in erster Linie über die Russen, die nicht mehr so stark wie einst antretenden Polen und die Vertreter der CSR, denen der Vorteil des eigenen Rings eine große Stütze sein müßte. Wägt man die Chancen ab, bevor Sie durch die Gunst oder Ungunst der Aus- losung klarer erscheinen können, so liegt das Vertrauen in erster Linie bei den vier Rechtsauslegern Homberg, Goschka, Herper und Grauss sowie bei dem Schwergewicht⸗ ler Walloschek, der an einem guten Tag auch den körperlich starken Russen Abramow schlagen kann. Aber auch bei dem erfahre- nen Mehling, der zweimal den dritten Platz erkämpfte, oder Rogosch, Kienast, Schönberg und Janssen erscheint eine Steigerung mög- lich, wenn die Nerven durchhalten. Und so gehen die deutschen Boxer keineswegs ohne Hoffnungen nach Prag, auch wenn sie sehr begrenzt erscheinen. SV Waldhof empfängt VfL Neustadt VfR Heilbronn stehen die Absteiger fest und 1860 München sowie der SSV Reutlingen haben den Aufstieg zur ersten Klasse wie- der erreicht. Es geht eigentlich nur noch darum, ob die Münchner oder die Reutlinger als Meister in das Oberhaus einziehen. Voraussichtlich werden es die„Löwen“ aber schaffen, auch wenn ihnen am Sonntag(auf Beschluß des DFB- Sportgerichts) zwei Punkte abgezogen werden. Es ist anzuneh- men, daß 1860 gegen den SV Wiesbaden und Reutlingen gegen Spygg Neu-Isenburg ihre Heimspiele gewinnen. Bei Punktgleichheit würde dann das bessere Torverhältnis für die Münchner den Ausschlag geben. Gleich- gültig, wer nun Meister wird, beide Klubs dürfen ihren Spielern für den Wiederauf- stieg je 500 Mark in die Hand drücken. Der ASV Cham blieb auf eigenem Platz ungeschlagen. Dies wollen ihm der FC Sin- gen 04. und der SV Waldhof nachmachen und ebenfalls zu Hause unbesiegt die Runde überstehen. Dabei hat es Singen gegen Pforzheim etwas schwerer als Waldhof gegen den VfL Neustadt. Gespannt ist man auch, ob es dem VfB Helmbrechts zum Schluß doch noch gelingen wird, wenigstens einen Auswärtssieg zu verbuchen. Ob die absteigenden Heilbronner aber den Gefal- len tun werden? 5 Es spielen: 1860 München— SV Wies baden, SSV Reutlingen— Neu-Isenburg, TSV Straubing— ASV Cham, Ulm 13846 gegen SV Darmstadt 98, Singen 04— 1. FC Pforzheim, SV Waldhof— VfL Neustadt, Hanau 93— Karlsruher FV, VfR Heilbronn gegen VfB Helmbrechts. Klar für FK Pirmasens Pirmasens— Tura Ludwigshafen 6:0(1:0) Im Pokal-Wiederholungsspiel im Süd- westen siegte der FK Pirmasens vor 1000 Zuschauern gegen Tura Ludwigshafen mit 6:0(1:0). Beide Mannschaften hatten sich am Sonntag torlos getrennt. Pirmasens trifft nunmehr auf den VfR Kaiserslautern. und einsenden sUrschEIN d. FARR KATALOG Name: 1 Ap Einrichtungshous MAN N, Katisruhe einsenden Ort; Strobe fachleute beroten Sie gut. Auf Leistongsbeweise: ON 98. spruchsvollen Geschmack. Vollkommen OM 108. i co. 23 m Mennheim, An den Planken, O2 Karlsruhe. Pforzheim Pirmasens Die Sroßouswabl bietet 1200(, eintobsendzweibondert)7! 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Mal 1950 Nicht alle Zimmerpflanzen vertragen Freiland-Urlaub! Wenn nach glücklicher Uberwindung der Eisheilligen, so im letzten Maidrittel, des Gartenfreundes Sorgen um Tomaten, Gur- ken, Melonen ader gar Paprika schwinden, die Balkon- und Fensterkästen ihren Flor entfalten und dle Kübelpflanzen vor der Tür Posten beziehen, Pflegt auch der Zimmer- güärtner eine gewisse Unruhe zu verspüren. Soweit nämlich Balkon, Terrasse oder Gar- ten sein eigen sind, möchte er nun auch die Topfblumen umquartieren, denen man doch angeblich mit einem Sommeraufenthalt um Freien die größte Freude bereitet Klimatische Unterschiede Bei näherem Zusehen ergibt sich freilich Bald, daß hier eine jener gefährlichen Ver- allgemeinerungen vorliegt, deren Befolgung Die niedlichen Pfeffergesickter oder Pepero- mien sind empfindliche tyopiscke Sehattenpflan- zen, die ebenso wie viele andere Popfgewdchse ahnlicher Herkunft einen Sommeraufenthalt im Freien bei unserem Klima nicht vertragen. die ohnehin oft recht schwierigen Lebens- umstände unserer Zimmerpflanzen noch ungünstiger beeinflußt, Wer gar das„schat- tige Plätzchen im Garten“ deshalb anpreist, Weil„auch die Zimmerpflanzen ihrer Her- kunft nach sämtlich Freilandpflanzen sind“, der beweist mit dieser unbestreitbar richti- gen Feststellung nur, daß trotzdem seine Ratschläge unter völlig falschen Vorausset- zungen gegeben werden, Denn der kurze Mmitteleuropaische Sommer hat mit dem tro- pischen Klima der Ursprungsgebiete vieler unserer Zimmerpflanzen viel zu wenig ge- meinsam, um ihren Wachstumsbedingungen zu entsprechen. Die nun nicht mehr drohende Nacht- krostgefahr Allein ist dafür keineswegs ent- scheidend. Schon anhaltend kühles Wetter mit Temperaturen um 8 bis 10 Grad Celsius, Gartenfunk im Juni Süddeutscher Rundfunk Sendegeit: jeden Freulug uon 12.0512. 10 kur 7. 6. Du und Dein Garten 24. 6, Blumen am Arbeitsplatz 21. 6. Wir beantworten Hödrerfragen 20, 6, In jede Wohnung ein Blumenfenster. Achtung! Jeden Mittwoch und Samstag um 12.03 Uhr: „Warnruf des Pflanzenschutzdlenstes“ Südwestfunk /Landesstudio Rheinland/ Pfalz Aus dem Land funk- Programm Sendegeiten: J. Programm(Mittenvelle und UR W): werktags 11.35 Uhr; sonntags 12.10 Uhr Mi., 5, 6. Juni-Hüngung im Obstbau Fr,, IA. 6. Rund um den Bauerngarten Sa,, 18, 6. Pappelanbau Mi., 26. 6. Vom Gemusemarkt So., 30. 6. Originalbericht von der Bundes- gartenschau in Köln. Im 2. Programm(nur UK w aus Mainz), jeweils um 19.35 Uhr, Sendereihe„Lebensbilder unserer Zimmerpflangen“: Mi,, 5, 6. Kakteen zur Sommerreit Mi., 19, 6. Die Sansevierie bietet viel mehr, als man denkt. wie es während der letzten Sommer nicht nur im Mai und Juni, sondern auch später noch vorkam, kann wärmebedürftigen Pflanzen genau die gleichen Unterkühlungs- schäden bringen wie im Winter. Pflanzen, die Luftfeuchtigkeit brauchen, leiden unter trockener Sommerhitze im Freiland nicht Weniger als am falsch gewählten Winter- standort im voll beheizten Raum, während andererseits die fehlende Luftfeuchtigkeit auch im Sommer durch Sprühen am Blu- menfenster meist leichter ergänzt und über längere Zeiträume gehalten werden kann Als draußen, in der dazu oft noch wind- bewegten Atmosphäre, Manche anderen Mißhelligkeiten kommen hinzu. Wie immer wir also die Dinge betrachten — es bleibt die Tatsache bestehen, daß gar nicht wenige Topfgewächse auch einfacherer Art besser im Zimmer„Übersommern“, weil dort spezifische Schädigungsmög lichkeiten unseres Freilandklimas ohne weiteres fern- gehalten werden können. Auch sind Balkone und Terrassen mit mangelndem Schutz vor Wind und sommerlichen Unwettern fi „Zimmerlinge“ oft noch viel ungeeigneter als ein Garten,. Im übrigen geht es hier Weder um ausgesprochene Warmhauspflan- zen, die der Llebhaber doch meist nur 2U¹ Tode pflegt oder allenfalls in m ent- sprechend ausgebauten Blumenfenster hal- ten kann, noch um jene recht stattliche Gruppe von robusteren Zimmerpflanzen, dle en Freilandaufenthalt ebenso notwendig haben wie Oleander, Lorbeer oder Granat- apfelbaum. Aus der Zunft der Stubenhocker Aber welches sind nun tatsächlich die geborenen Stubenhocker? Wenigstens einige der wichtigsten seien benannt, um sie da- durch vor Fehlbehandlung zu schützen Die Aspidistra— zu deutsch Schildblume oder Metzgerpalme— steht gut neben den Sroßen Blattbegonien(Schlefblättern am Nordfenster oder sonst einem Platz mit lichtem Schatten. Erstere stammt ꝛwar aus dem gemäßigten Klima Japans, ist aber empfindlich gegen Zugluft. Letztere sind Pflanzen des tropischen Regenwaldes. und teilen ihre Abneigung gegen das Freiland mit vielen Gewächsen gleicher Herkunft. Hierher gehören die verschiedenen Philo- dendron- Arten einschließlich der Mon- sterga mit ihren mächtigen, tief gelappten Blättern, ihr kleinerer Vetter Seindap⸗ Sus( Efeutute), der Weihnachts Kaktus(Epiphyllum) sowie die schönen, meist winterblühenden Baumbrome⸗ lien aus der großen Familie der Ananas gewächse(Aechmea fasciata, Vriesea u. 8.) nicht aber der zu den Erdbromelien zäh- lende sehr widerstandsfählge Zimmer- hafer(Billbergia nutans), der den bewuß⸗ ten„schattigen Platz im Garten“ ganz gern hat. Freiluftgegner wiederum sind die zärteren Asparagus- Arten, voran der Feder-Zlerspargel(A. plumosus) und die aus tropischen Steppen stammende, sehr licht- und sonnenhungrige Sanse Verie(„Bajonettpflanze“ oder Bogenhanf'), die ganz zu unrecht fast immer mit den Schattenpflanzen in einen Topf geworfen, in die dunkelsten Ecken gestopft und zu Tode Sesossen wird. Daß die in letzter Zeit sehr f nahme gekommenen niedlichen Pfef- gesichter oder Peperomien beinahe Warmbauspflanzen sind und deshalb eben- falls nicht von ihrem schattigen, luftfeuch- ten und warmen Zimmerplatz entfernt wer. den dürfen, versteht sich wohl von selbst. Chlorophytum, dle auch als„Flie- gender Holländer“ bekannte Grünlilie; Dracaena, die Drachenlilie in ihren fei- neren Kulturformen, Haemanthus Albiflos, die einfache Art der Blutblume(„Ele- kantenohr“); die Gloxinie und das ihr nah verwandte Us ambara veilchen a die Edelpelargonie und der auch als „Judenbart“ bekannte Rankende Stein brech(Saxifraga sarmentose) sind samt und sonders ausgesprochene Stubenhocker. Die fälschlich oft als„Asklepia“ bezeichnete Wachsblume(Hoya carnosa) und ihre größere Schwester, die Kranzschlin 32 (Stephanotis floribunda) wollen im Sommer viel Licht und Wärme und Frischluft, aber keine Zugluft und keine Prallsonne und keinen Freilandaufenthalt. Clivien, die als alte Familienstücke jahrelang am glei- chen Fensterplatz mit Ost- oder Nordwest- richtung stehen dürfen und dabei möglichst auch nicht gedreht werden, blühen am regelmäßigsten und schönsten. Welchen Aufenthaltsort Zimmerlfnde und Zim- merfarne bevorzugen, sagt schon ihr Name, Aber nicht immer ist der Name maß- gebend, denn die Zimmertanne(Arau- caria excelsa hat einen windgeschützten Platz unter hohen Bäumen oder auf einem Balkon mit lichtem Schatten nicht ungern, und der Zimmerahorn(Abutilon) darf überhaupt als halbe Freilandpflanze gelten. Grenzfälle und Individualitäten Beim Gummibaum kann man unter Umständen zweispännig fahren. Er gilt zwar in erster Linie als echte Zimmerpflanze für ganzjährigen Aufenthalt im geschlossenen Raum, Ist aber der Sommer von Wärme und mildem Regen begünstigt, so wird ein halbschattiger, windgeschützter Platz im Freien besonders von jüngeren, noch sehr wüchsigen Exemplaren mit Entfaltung zehöner, gleichmäßig großer Blätter qult- tiert. Dies gilt jedoch nur für die grün- belaubten Arten, Gummibäume mit weitg⸗ bunten Blättern soll man lieber nicht ins Freie bringen— wie ja überhaupt alle Topfgewächse mit bunten Blättern anfälli- ger sind, Denn die Buntfärbung oder Pana- schierung beruht auf einer Herabsetzung des Chlorophyllgehaltes, was gleichbedeu- tend mit einer Schwächung des pflanzlichen Organismus ist. Im übrigen wird jeder Zimmerpflanzen- liebhaber im Laufe der Zeit manche wert⸗ volle eigene Erfahrung machen, die sich auch hinsichtlich der Freiland-Verträglich- keit keiner starren Regel fügt, Bis zu einem gewissen Grade gibt es ja auch unter den Topfgewüchsen Individualitäten, deren ur- sprüngliche Lebenskraft manches überwin⸗ det oder sogar bejaht, was weniger anpas- sungsfähigen oder auch weniger sorgfältig gepflegten Exemplaren längst schon schwere Rückschläge gebracht hätte. Margot Schubert Gartenfragen aus dem Leserkreis Befall an Tulpen L. N., Niederfeld-Grun gewann: Anbei übersende ien Innen eine meinen Tul pen, Sie zeigt ebenso wie einige antlere Pflan- zen auf dem Beet Fäulniserscheinungen an den Blättern. Außerdem ist nicht nur das Laub, sondern auch die Blute mit schorſigen Stellen behaftet, die wie fcleine Spriteer im Gewebe sitzen. Ferner glaube jeh die Beob- achtung zu machen, daß die 80 befallenen Tulpen sehr rasch welken. In a2wei bis cbrei Tagen sind sie dahin, Um was für eine Kranlcheit oder Sendling handelt es sieh hier, und wie ist die Bekũmpfung? un einne Bileuches Erkrankung. Wir raten dringend, alle betallenen Tulpen mitsamt den Zwiebeln Vörsichfig auszustechen und durch Verbrennen oder tiefes Vergraben(50 om tiek, am besten wit Kalk bestreuen!) un- schädlich zu machen. Der Pilz ist sehr an- steckend. Deshalb dürfen auch keinerlei Reste von Laub oder Blüten auf dem Beet liegenbleiben. Mindestens zwei Jahre zn Sleicher Stelle keine Tulpenzwiebeln legen, Ruhezeit des Gummibaumes Frau H. Bl., Ludwigskafen: Da ich selbst einen großen, schngewacksenen Gummibgum besitze, haben mich ye Aus- fünrungeſt in Nr. 109 an Frau K. 6. Käfer- tal, sehr interessiert, So bitte ien um zu- gdteliene Beantwortung der Frage: ven wann bis wann hat der Gummibaum Ruhezeit? Unterscheidet er sien darin von anderen Pflanzen? Mir wurde empfohlen, meinen Gummibaum den Sommer Über in den Gar- ten zu stellen, Bis jetæt haben wir dort aber nur ein feleines Kirschbäumcken, sonat liegt den gangen Tag pralle Sonne auf dem Gar- ten. Halten Sie das fur zuträglich? Antwort: Die Ruhezeit reicht vom Ab- schluß des Wachstums(Triebspitze„blelpt stehen“ und entwickelt kein weiteres Blatt Antwort Es handelt sich ohne Zwels mehr) bis zum neuen Austrieb,— praktisch je nach Standort und Pflege etwa von Ende September bis Mitte April. Zur Vorbereſtung Auf die Ruhezeit(FPriebberuhigung, volles Ausreifen des Holzes) soll bereits ab Ende August nicht mehr gedüngt und zunehmend Sparsamer gegossen werden. Es gibt eine ganze Reihe von Zimmerpflanzen, deren zuhezelt ähnlich verläuft.— Nach Ihrer Schilderung der Situation erscheint es nicht ratsam, den Gummibaum über Sommer in den Garten zu stellen. Prallsonne wird auch nach guter Abhärtung schlecht vertragen. Bitte halten Sie sich nür vor Augen, daß die Heimat aller Gummipaum-Arten der tro- Pische Regenwald ists wo dle Pflanzen lr rer Jugend sogar teltwelse Spiphytlsch lebem sieh dann zu himmelhohen Bäumen mit dichten, ineinandergehenden Laubkrö⸗ nen und zahllosen Luftwurzeln entwickeln. eee Bundestag der Siedler und Kleingärtner Der Landesbund der Siedler und Klein- gürtner E, V. Baden- Württemberg wird sei- nen Bundestag 1957 am 22. und 23. Juni in Heidelberg abhalten. eee Dies alles Ist gleichbedeutend mit Urwald dämmer und stehender, feuchter Luft und heißt in die Sprache der Zimmerpflanzen kultur übersetzt etwa soviel wie lichter Schatten, stets von oben auftreffende Hel- ligkeit kein Wind, keine Lufttrockenheit. Voraussetzungen, die im Zimmer besser zu erküllen sind als im Frelen. Vergleichen Sie hierzu auch unseren Beitrag„Nicht alle Zim- merpflanzen vertragen Freiland-Urlaub“, Wegeinfassungen mit Buchsbaum H. P., Viernheim In unserem alten bäuerlichen Garten sind die Wegeinfassungen mit Buchsbaum sehr lüchenhaft geworden, Wan wir erst jetzt, nach dem Austrieb 30 recht bemerken und als störend empfinden. Wie und wann besteht die Mäglichleeit zur Frgunzung? Wachsen nachträglich zwischen- gepflanæte Jungpflanzen uberhaupt so nach, daß die Lucſcen sich wieder schließen? Antwort: Als eine der Grundregeln kür jede Pflanzung von Gehölzen, die als Hecke oder Wegeinfassung dienen sollen, gilt: Nie verschieden starke Ware mischen.“ Daraus ergibt sich, dag zwischengepflanzter Buchsbaum kein guter Lückenbüßer Sein dürfte. Um eine schöne und gleichmäßige Einfassung zu erzielen, Hen. sie erfolgt, wie bei allen immergrünen Laubgehölzen, am besten nde August bis Ende September. Man rechnet etwa 15 Pflan- Zeri auf den laufenden Meter des bekannten Einfassungsbuchs(Buxus suffrutticosa). Da sich gerade diese Art auch verhältnismäßig leicht durch Stecklinge vermehren läßt, wird besonders auf dem Lande oft noch nach altem Brauch jetzt Ende Mai folgendermaßen verfahren: man gräbt die alten Pflanzen aus, zerreißt sie in Teilstücke, deren jedes ein paar Wurzeln behalten soll. Von hochge- Wachsenen Büschen werden etwa 30 em lange unbewurzelte Triebe als Steclcholz geschnit- ten, Man hebt der Wegführung entsprechend eine so tlefe Pflanzrinne aus, daß die be- Wurzelten Teilstücke etwas tiefer in den Boden kommen, als sie vorher gestanden haben, Zu hoch Setzen beeinträchtigt den Erfolg. Die Steckhölzer werden ohne Entfer- nun des Laubes etwa 10 em tief eingelegt, dann alles fest antreten, tüchtig einschläm- men, Endlich die neue Einfassung gleich- mäßig 10 em über der Urde abschneiden, in den nächsten Wochen gut feucht halten und bei trockenem Wetter öfter überbrausen, da- mit kräktige Wurzelbildung einsetzt. Für die- ses„Hausrezept“ einer Landfrau aus Alt- Seckenheim können wir allerdings keine Garantie übernehmen, 221 müßten Sie sich- Wohltoder übel zur Neupffanzung entschlie- IN. Bundes- Gartenschau Köln 1957 Nun läuft das„große Welt- spiel“ zu Köln am Rhein schon volle Wochen. Nach dem glänzenden Auttaz von herrlichstem Frühlingswetter bz stigten Fröffnungstage und einem Gen sprechenden Massenzustrom allez, JI. Mai zählte man über eine Vier Besucher— haben sich Natur und schenwerk welter zu beglückender hn nie aufeinander abgestimmt, Protz derb, weise recht kühlen Witterung gediehen weiträumigen Anpflanzungen prog gemäg weiter und hlelten andere rade deshalb ihre Blütezeiten länger gh Wärtet, Doch während vor allem de Presse noch in sachkundigen Schlegl cer Erökfnungs-Hallen-Sonderschaus te und dleses Ereignis als Interna Parade gärtnerischer Höchstleistungen g begannen mit einer Ansprache dez Zee verbands- Präsidenten Pr. h. e. E. S undd srundsätzlieben Vorträgen eur g Mitte Mal die nicht minder begeltzegze Lehrschauen, voran„Hilie rant Grun“ und die IFLA-Wander ag wie Wir werden über diese Veranstaltungen Jo 4 welt sie sich nicht vorwiegeng an en rufsgärtner wenden, demnächst noch führlich berichten. Auch Frfedhot 8 s ehau und Kleingarten schal, Organts beide außerhalb des Hauptgeländes ll! siedelt sind und deshalb zu Unreg manchen Besuchern üpergangen e verdienen gebührende Würdigung Am Wochenende vom Mal zun l 1075 (21, Mal bie 3. Junh) wird die Paule Iris gesellschaft in Köln ihre Jan 80 hauptversammlung abhalten und dabei merik eine kleine Sonderschau mit ri ad al stielen zeigen. Eine größere Aufpfla a die zugleich interessante Einblicke h von Züchtern in aller Welt gelenke Wieklung dieser an Formen und d gchjer unerschöpflichen Staude gewäbn Der Hindet sich als„Iris-Aue“ im Freigehzusdrü etwa in der Mitte zwischen Fährstatin Land Rhododendron-Hain unweit des Nheinlgalt a. Die Leitung der Bundesgartenschau de beginnt gerade jetzt mit der Vorberpbinkte ihrer zweiten großen Hallen-Sondenbatellit vom 20. bis 23. Juni. Auf dieser u ae derschau“ wird neben den schönsten ihren merblſihenden Stauden auch das erste eit und Gemüse diesjähriger Ernte zu Siskei 1 diehun, 8 veil s Weitere Preisträger im ersten großeiparatic Wettbewerb Als die Einer soeben von der Pressestelle 3 Bundesgartenschau vorgelegten Erg d ih. zur Preisträgerliste der Eröffnung 50 entnehmen wir noch die folgenden 8 zelchnungen für Betriebe in und um. Na heim: 111 In der Gruppe„Blumen und Zünften zen“ erhielt der Gartenbaubetrieb en Dlelmann, Lampertheim, für Abegron Hortensien die Goldmedaille des Zelliehn Verbandes des Deutschen Gemüse“ Gegoch und Gartenbaues. das„ In der Gruppe„Blumenzwiebeln im Hchaos- land“ wurden das Süddeutsche öadung menhaus Constantin& Löftiche ini Mannheim, mit der Silbermedaille undd Das Badische Samenhaus FE. Sehn Kon Imbtf., Schifferstadt/ Mannheim— kfgusam für Papageientulpen— mit der Rich. medaille des Zentralverbandes ausgesspestde net. 5 wel) Bei der Publikumsabstimmung über peren schönste Tulpensorte fanden die derscſber cenen Darwin-Hybrid-Tulpen den mel 1 5 5 Anklang. Höchstes Lob wurde der be roten Sorte„Roosevelt“ zutell, Hler spr delte es sich um eine Art von born rope Wehl der„Mig Tulpe“ unter 450(0 ng slelchen im Freigelände der Bundesgeftantes schau. dignat ie El . N An 87247 6515 Die um die ſahrhundertauende gegründeten Einbaufagenostonschaſten der Nolonialauaren- faufleute schlossen sicb, um ihre Leinungęgſabigheit noch zu orb hen, im ſahre oy zur E DE RA zusammen. Immer mehr Lebensmittel- Rauſleute erkannten die große Be- deutung dieser mittelstundisehen Selbathilſe- Organisation. Heute gehoren der Edeſa, aus Freiwilligem Entochluſß, uber 36. 30 selbstandige Lebensmittel- Raufleute in 229 Edela Genossenschaften im Bundesgebiet und in Westberlin an. Gemeinsamer Großeinkauf und Import von Nafrungs- und Cenuſimitteln durch die Edeſta ermöglichen dem Ede Kauf mann, seinen Kunden sorg fällig auigeruaſlie Lebensmittel zu günstigen Preisen au. bieten. Die Uimsatse der Edeba Genossenschaſſen betrugen inigesamt 19% DMA Tia Milliarden, Uberall in Stadt und Land gibt es Lebensmittel: Nauſleute, die der graſſen Edeba Gemein- gehalt angehören. Aus kleinsten Anfangen heraus bat zich dis Edega zur groſſten mittel. gtaindigchen Ein hauſigemeingchaſt in Europa enbivictelt. Der Qualitdtsgedanhe- ersihlassige Haren zu günttigen Preisen— uird von den Edel Rauſleuten zeit Jahrzehnten ge- legt. Der Weg zum Edela Kauſiann lohnt zich immer! Unsere Edel Jubildums- Ausstellung in Hamburg vom 24. Mai bis 2. ſuni Iggy gibt dem Besucher einen Iberblich lber die Grdſſe und Bedeutung der Edeba. a ec e et ea Aus gſesem Anlaß nachstehend eſnige besonders günstige Angebote in den kDEK A- Geschäften 58er Eddeshelmer Weißwein. trg. e. 81. 1.75 Ecdekd Weinbrand„Hausmarke“ 1, Fl. m. Gi. 10. Spanischer Jofeltetwein 22 vr nn. 3,5 J bee e ee, Honsesten Jubiläums- Mischung 3,28 Rotglut der molige Rotwein. tf. o. Gl. 2,75 in der zefach-Elima-Packung 125. Edeko · Iraubenscft weiß u. rot, 1/1 Fl. m. Gl. 3540 Edeka Schokolade verschtedene Sorten 85 1.— Schwarzer Jehennisbeerseft „Fischfein“. File: neringe in verschiedenen Soßen Edeka Ulsardinen / Slubdese, 30 fim, Spitzenqualität Grund multi! bisher schloss derauf OEEC. dernis, weitur durch Hande zung v ligung ken fir I einzel! Punkt. liger. . die not we Sesehe Jorde lich ir dis vi auf di Demo recht Worte Hach 1,90 17/1 Fl. o. El. „200 f Pose—.85 —,85 MORGEN Seite 18 n Freitag, 24. Mai 1957 — mehr. Europa ist auf dem Wege, sich auf lige Eindruck einer kritisch- konzipierten Deu 0 Zusa it ung gu chon volle len Aut swetter bez 5 5 einem gen porsicnt, weil die seit Generationen ein- e ellez ſeressenen Vorurteile und Denkgewohnhei- e Vierten nicht über Tag und Nacht beiseite ge- atur und Mumt werden können. Nationale Erhaben- Kender ſinhzzen und Lächerlichkeiten lassen sich nun Trotz der mal nicht durch einen plötzlichen Akt a8 gecleheer politisen heiß gewollter, aber doch en prog bistisch kühl formulierter Vertragswerke andererzel is dem Herzen der Völker reißen. Die Last n länger 5 b. Historie wiegt zu schwer gegenüber dem em die Rh den Patinaglanz der Vergangen- 1 Schlern und die gegebene Gewißheit der Gegen- schaust rt zugunsten der die Vorstellungskraft ſlſhrengenden Zukunftsmöglichkeiten aufzu- en. Die Vokabel vom„Sprung ins Unge- isse gehört zu den meistgebrauchten Waf⸗ 13 im Arsenal der Abwehrargumente, die 0 das Aufsprengen der nationalen Sou- Feränitätsherrlichkeiten erhoben werden. wischen aber hat 2. B. die Montan- Union, 0 die Europäische Gemeinschaft für Fonle und Stahl in Luxemburg, in den vier Jahren ihres Bestehens bewiesen, daß sie is die erste supra- nationale, teilintegrierte brganisation trotz aller Unkenrufe den 150 lionen Menschen sechs verschiedener Na- ſonalitäten mehr Vorteile als Nachteile ge- bracht hat.) Pie Vorsicht zwingt zur Geduld; denn zur durch Geduld lassen sich die historisch 5 ewordenen Denk- und Gefühlsgewohnhei- 10 beuſeg n Schicht um Schicht abtragen, auf daß an in Ihre 0 bre Stelle die neue Erkenntnis trete, die der und gabi merikanische Fliegergeneral Lauris Nor- e ad als der Oberbefehlshaber der alliierten inblicke holen zum Leben. „Hille 00 Mai zum m Freigelzeusdrücklich betonte,„nicht gegen irgendein Tährstatton band oder irgendeine Doktrin“ gerichtet. Er des Rheinlgalt auch für die Sowjetunion und für die rtenschau zen ihr beherrschten Staaten. Der Kreml r Vorberg heinkte durch Molotow für sich und seine en-Sondetzdatelliten ab. Ein solches Programm, 80 8er 1 sich Molotow, würde zu Eingriffen le 1 Der amerikanische Ruf war, wie Marshall schönsten zn die Souveränität der einzelnen Staaten dag erste kkühren, die auf diese Weise ihre Unabhän- ente zu biskeit verlieren müßten. Und eine Einbe- kiehung Deutschlands sei völlig abzulehnen, weil sie Deutschland den berechtigten Re- sten groſenparattonsansprüchen entzöge. Damals also, als die Amerikaner angesichts der erschrek- enden Trümmer nach einem entsetzlichen riege im Grunde nichts anderes wollten, Is ihrerseits alles zu tun, was in ihrer acht stand,„um die Wiederherstellung ge- under wirtschaftlicher Verhältnisse in der elt zu fördern, ohne die es keine politische und Tiere tabilität und einen sicheren Frieden geben betrieb ann“, rissen die Sowjets offen den unse- „ fur sen Graben auf, der unseren Erdball so des Lell edrohlich in West und Ost trennt. Sech- enn andere Völker des alten Kontinents ſedoch griffen das Hilfsangebot der USA, as„Hunger, Armut, Verzweiflung und ebeln im Thaos“ bekämpfen sollte, auf. Auf Ein- itsche ladung Englands und Frankreichs wurden & Löftlize initiativ. falle und“ Das Ergebnis dieser Bemühungen war die E. Sehn ronvention kür europäische wirtschaftliche eim— zusammenarbeit“, die am 16. April 1948 von l 7 Ländern unterzeichnet wurde. Für die ch Alsgelelpestdeutschen Besatzungszonen ratifizierten wei Monate später die Militärgouverneure. ren Rechtsnachfolge trat dann am 31. Ok- ber 1949 die Bundesregierung nach ihrer dung im September 1949 an). Die stän- Il. Hler h ige Organisation, die dieser Konvention von Lornlaltetsprang, ist die OEEC(Organisation für 450 600 kü uro bean Economie Cooperation, in Deutsch- Zundesgel and„Europäischer Wirtschaftsrat“ genannt). Amtssitz wurde Paris. Der Verpflichtung der Lignatarmächte entsprechend, auf der ſrundlage des umfassendsten vielseitigen multilateralen) Wirtschaftsabkommens, das lisher von souveränen Regierungen abge- dcnlossen worden ist, gemeinsam ein Wie- deraufbauprogramm durchzuführen, ist das OEC. Ziel: Steigerung der Erzeugung, Mo- dernisſerung des Produktionsapparates, Au heitung des zwischenstaatlichen Handels durch Beseitigung von Beschrénkungen des flandels- und Zahlungsverkehrs. Herbeifüh- zung und Aufrechterhaltung der Vollbeschäf- Uülng bei gleichzeitiger Sicherung der inne- den finanziellen Stabilität. Im dieses Programm zu erfüllen— jeder 87 der summarisch aufgezählten schon für sich allein ein vielschich- 1 5 erst komplizierter Problemkreis 85 2 Aritte Tugend, von der wir sprachen, dotwendig: Fleiß. Fleißig gingen die Männer ressestelk Agenden ind um M nung über dle ver den mel rde der eee hrundlagen der europäischen Neuordnung Die NATO war und ist der Schutzschild für die Aufbauarbeit von OEEC, Montan-Union und Europarat Von Joachim Haupt Mannheim. Europa ist noch keine Wirklichkeit. Es ist aber auch kein Traum verschiedenen Straßen Schritt um Schritt konkret zusammenzufinden. Das ist, auf einen Generalnenner gebracht, der nachhal- Informationsreise, die wir zu den drei Städten unternahmen, die die wichtigsten Planungs- und Konstruktionsbüros für den Zufbau einer europäischen Gemeinschaft beherbergen: Luxemburg(Montan- Union), paris Europäischer Wirtschaftsrat und NATO- Hauptquartier) und Straßburg(Euro- arat). Neben die Erkenntnis, daß ein großer und gewichtiger Teil Frankreich und tschland) der westeuropäischen Nationen durch eine tagtäglich geübte sachliche mmenarbeit stärker zueinander rücken als es auf den Oberflächenblick scheint, tritt die Einsicht, daß die Straßen, die in ein Vereinigtes Europa einmünden sollen, ncht mit Vollgas befahren werden können. Vorsicht, Geduld und Fleiß sind die drei fugenden, die unabdingbar zu diesem Willen zur Tat dazugehören wie das Atem- Streitkräfte in Europa im Februar dieses Jahres in England in die klare, knappe For- mel preßte:„Die schlichte Wahrheit ist die: Wir brauchen einander“. Wir brauchen ein- ander— abgesehen von der zunächst unum- stöhlichen Zwangslage, uns im Spannungs- feld der zweigeteilten Welt behaupten zu müssen— wortgetreu in dem Sinne, den vor fast genau zehn Jahren(8. 5. 1947) der dama- lige stellvertretende amerikanische Außen- minister, Dean Acheson, in dem Satz formu- lierte:„Der europäische Wiederaufbau kann nicht eher vollständig sein, als die verschie- denen Teile der europäischen Wirtschaft als harmonisches Ganzes zusammenarbeiten“. Vier Wochen später setzte der derzeitige ver- antwortliche Leiter der amerikanischen Außenpolitik, General George C. Marshall, in seiner berühmten Rede vor der Harvard- Universität, die das Startzeichen für den nach ihm benannten Hilfsplan wurde, den für uns Europäer unüberhörbaren Akzent: „Es wäre weder angebracht noch zweckmäßig, wenn die Regierung der Vereinigten Staaten von sich aus ein Programm entwerfen würde, um die wirtschaftliche Wiederaufrichtung Europas durchzuführen. Das ist Sache der Europäer selbst. Die Initiative muß von Europa ausgehen, meine ich. Unsere Rolle sollte darin bestehen, den Entwurf eines europäischen Programms zu unterstützen, so weit das für uns praktisch ist. Es sollte ein gemeinsames Programm entworfen werden, hinter dem, wenn nicht alle, so doch eine Anzahl von europäischen Nationen stehen.“ Auch die Sowjetunion war aufgerufen und Frauen, die sich aus qualifizierten An- gehörigen aller Teilnehmerstaaten(Amts- sprache: Französisch und Englisch) zusam- mensetzen, an die schwere Aufgabe, dureh die OEEC als einer zwischenstaatlichen Or- ganisation ohne supra- nationalen Charakter, die durch die Konvention vereinbarte stän- dige Koordinierung der Wirtschaftspolitik zu ermöglichen. Die erste Grundthese hieß da- bei: Infolge der wirtschaftlichen Verflech- tung der Länder untereinander nängt Glück und Gedeihen eines jeden einzelnen von nen von der Entwicklung der Gesamtheit Ab. Das bedingt, also, daß eine wirtschaftliche Erholung eben nur im Rahmen einer engen und dauernden(also zeitlich unbegrenzten) wirtschaftlichen Zusammenarbeit möglich ist. Daß trotz aller Vorsicht, aller Geduld und allen Fleißes, in Europa an die Stelle des Partikularismus und der Autarkiebestrebun- gen eine großräumige Wirtschaftskonzeption zu setzen, in der eine möglichst weitgehende Arbeitsteilung zum Wohle aller Wirklichkeit werden könne, in den beiden ersten zwei OEEC-Jahren(1948 und 1949) eine solche ge- samteuropäische Wirtschaftskonzeption noch nicht voll zum Zuge kam, war psychologisch und sachlich aus der Zeit bedingt. Psycholo- gisch, weil die„schlichte Wahrheit: wir brau- chen einander“ überhaupt noch nicht in das Bewußtsein der Völker und ihrer Regierun- gen eingedrungen War. Sachlich, Weil es zu- nächst einmal darauf ankam, so schnell wie möglich die Produktion in den einzelnen Ländern individuell auf Touren zu bringen. National wirtschaftliche Planungen bestimm- ten daher die Starttage des Europäischen Finanzhilfe für Tunesien gesperrt Ueberraschender Schritt Frankreichs Paris, 23. Mai Per Staatssekretär im französischen Außenministerium, Maurice Faure, hat— wie erst jetzt bekannt wird— am vergan- genen Montag den tunesischen Botschafter in Paris davon unterrichtet, daß Frankreich die versprochene Finanzhilfe für sein ehe- maliges Protektoratsgebiet Tunesien zu- rückgestellt habe. Als Grund wurde ange- geben, daß Tunesien die Aufständischen in Algerien offen unterstützt habe. Frankreich hatte zuvor zugesagt, dem wirtschaftlich schwachen Tunesien, das erst vor zwei Jahren seine Unabhängigkeit von Frankreich erlangt hatte, finanzielle Unter- stützung in Höhe von 12,1 Milliarden Franc (etwa 145 Milionen Mark) für die Jahre 1956 und 1957 zu gewähren. Die erste Rate, der Finanzhilfe, die bereits mehrftch hinaus- gezögert worden War, sollte in dieser Woche Punesien zur Verfügung gestellt werden. Der Beschluß der französischen Regie- Von Schweizer Miliz„sehr beeindruckt“ Sicherheitsausschuß des Bundesrates kehrte von einer Studienreise zurück Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt Ji. l. 5 München. Der Sicherheits- und Verteidi- 5 chu des Bundesrates will den n 55 auffordern, sich . Einrichtungen der Schweizer es 8 önlich anzusehen. Der Vorsitzende 1 sausschusses, der bayerische „ erpheisigent Dr. Wimelm Högner, zeigte 0 auf eimer Pressckonferenz in München 195 beeindruckt von dem, was der Sicher- ese sschuß auf einer Reise in die Schweiz e hatte.„Für uns stand die Frage im lch 5 sagte Dr. Högner,„ist es mög- bis 1 kurzen Ausbildungszeit von drei aut ie 5 zonaten eine schlagkräftige Truppe 9 80 17 2u stellen und ist es möglich, die recht ratiè in einer Heeresorganisation auf- 1 erhalten?“ Beide Fragen beant- nach gei der bayerische Ministerpräsident inen Schweizer Erfahrungen mit„Ja“. Der Sicherheitsausschuß könne sich mit t schmeicheln, daß er sich schon bei seinen ersten Beratungen für eine kurze Ausbildungszeit ausgesprochen habe. Man müsse sagen, daß es richtiger gewesen wäre, wenn sich der Bundestag, bevor in der Bun- desrepublik über die Frage des Wehrsystems entschieden wurde, das Schweizer Beispiel angesehen hätte. Besonders beeindruckt waren die deut- schen Gäste von dem freimütigen Verhalten der Schweizer Mannschaften gegenüber ihren Ottizieren. Militärisch werde den Soldaten nichts geschenkt. Das menschliche Verhältnis aber sei ganz ausgezeichnet. Der Minister- präsident war der Ansicht, daß sich nicht alles kritiklos aus der Schweiz auf die Bun- deswehr übertragen lasse. Vieles aber müsse als ideal angesehen werden und es sei eine Aufgabe der Abteilung„Inneres Gefüge“ im Verteidigungsministerium, dies auch in der Bundesrepublik anzustreben. 0 Wirtschaftsrates. Den Zündschlüssel für die einzelnen nationalen Entwicklungsprogramme lieferte dabei die(oft nicht sehr rationelle) Verteilung der Marshallplanhilfe durch die OEEC- Gremien. Das Feilschen um die ame- rikanischen Gelder führte schließlich zu lan- gen und schrillen Auseinandersetzungen zwi- schen den Mitgliedstaaten, überschattet von Zahlungsbilanz schwierigkeiten, die zu einer Abwertung der meisten europäischen Wäh- rungen(20 bis 25%) führten. Die Gesundung Europas war ins Stocken geraten. Das oberste Organ der OEEC, der Mini- sterrat, trat angesichts der prekären Lage zu- sammen(zum erstenmal nahm dabei Vize- kanzler Franz Blücher als Vertreter der Bundesregierung teil) und vernahm die un- verhüllte Warnung der Amerikaner, daß sie kein Verständnis mehr für das kleinliche, nationalegoistische Gezänk um die Marshall- plangelder(niedergelegt im UsS-Auslands- hilfsgesetz vom 3. April 1948 und verwaltet durch die eigens dafür geschaffene Behörde ECA— Economic Cooperation Administra- tion, im Dezember ersetzt durch MSA— Mutual Security Agency) hätten. Zum zwei- ten Male, diesmal allerdings betont drän- gend, forderte also die Neue Welt vom Alten Kontinent die Initiative für ein Programm der Integration. ECA-Chef Paul Hoffmann erklärte un mißverständlich:„Das amerika- nische Volk und sein Kongreß und sicher- lich auch eine große Mehrheit unter den Menschen Europas fühlen instinktiv, daß ein Zusammenwachsen der europäischen Volks- Wirtschaften unerläßlich ist, wenn Europas immer wiederkehrende Wirtschaftskrisen ein Ende finden sollen.“ Hoffmanns sehr detail- lierter programmatischer Appell an die 17 nationalen Regierungen, die sich auf den ersten amerikanischen Ruf nach einer euro- päischen Zusammenarbeit bereitgefunden hatten, gipfelten in der klaren Forderung nach Schaffung eines einzigen europäischen Marktes. Das präzise Verlangen(„Die Integration ist nicht ein bloßes Ideal, sie ist eine prakti- sche Notwendigkeit“, stellte Paul Hoffmann fest), endlich energisch für eine Verschmel- zung von Westeuropa oder zumindest ge- wisser Ländergruppen einzutreten, ist seit dieser Stunde eine politische Kraft, die kein Staats- oder Parteimann bei seinen Planun- gen und Handlungen mehr übersehen kann. Vor allem in den Konferenzsälen und Amts- stuben der OEEC drängten sich seitdem Ueberlegungen hervor, die, systematisch in ihrem Für und Wider abgewogen, wertvolle Erkenntnisse und wichtige Schritte zu Mög- lichkeiten brachten, aus dem Projekt des Ge- meinsamen Marktes ein konkretes unter- zeichnungsreifes Vertragswerk werden zu lassen. Ein zweites wesentliches Instrument, die engen Nationalgrenzen zugunsten einer dymamischen, sich ausweitenden Wirtschaft Europas aufzusprengen, ist die Organisation, die in ihrer supra- nationalen Eigenschaft, schon einen Schritt weiter als die OEEC in Luxemburg, als Teilintegration nämlich vorsichtig, geduldig und fleißig für ein sich allmählich entwickelndes Europa arbeitet: Die Montan-Union, die Europäische Gemein- schaft für Kohle und Stahl. Als drittes hervorragendes Instrument, problematische Fragen europäischen politi- schen Zusammenwirkens zu durchdenken und durchzudiskutieren, erweist sich der Europarat in Straßburg. Doch weder OEEC, noch Montan-Union, noch Europarat hätten sich so auf ihren Straßen trotz allen inneren und äußeren Drucks Kilometer auf Kilometer vorgetastet, wenn nicht aus der verhängnis- vollen Ost-West- Spannung die völkerver- bindende Organisation der NATO dazu- gekommen wäre, die, wie sie, nur jener schlichten Wahrheit gehorcht, die heißt: Wir brauchen einander. Vorwürfe wegen der Algerienfrage rung, die Finanzhilfe bis auf weiteres ein- zustellen, hat in tunesischen Regierungs- kreisen beträchtliche Beunruhigung aus- gelöst. Der tunesische Ministerpräsident Habib Bourguiba hat sofort nach bekannt- werden des Beschlusses das Kabinett zu einer Sondersitzung einberufen, um, wie von amtlicher Seite verlautet,„den gesam- ten Komplex der tunesisch- französischen Beziehungen zu überprüfen“. Das Kabinett wird ferner einen Ausweg aus den finan- ziellen und wirtschaftlichen Problemen suchen, die sich aus der Sperre der Finanz- hilfe ergeben. Bereits in der vergangenen Woche war in tunesischen Regierungs- kreisen von der Möglichkeit einer saudisch- arabischen Finanzhilfe für Tunesien gespro- chen worden.(dpa AP) Hambacher Publikationen Aus Anlaß der 125-Jahrfeier des Ham- pacher Festes von 1832 wurde der Bücher- und Zeitschriftenmarkt auch um mehrere Neuerscheinungen bereichert. So legt der Verlag der Pfälzischen Gesellschaft zur För- derung der Wissenschaften eine 340 Seiten starke Sammlung von Biographien jener Männer vor, die damals die geistigen Führer jener denkwürdigen Maikundgebung in der Pfalz waren. Um aber einer gefährlichen Einseitigkeit aus dem Wege zu gehen. hat Kurt Baumann, der unter einem Team von Autoren als Herausgeber zeichnet, auch Darstellungen über den damaligen bayeri- schen Regierungspräsidenten, von Stichaner, und den Feldmarschall Fürst von Wrede in »den Reigen der Biographien aufgenommen, deren Lektüre die bisherige Forschung um das Hambacher Fest um einige wesentliche Gesichtspunkte erweitert. Mit viel Mühe und Sorgfalt hat die Re- daktion der Zeitschrift„Die Pfalz am Rhein“, die im Verlag Daniel Meininger in Neustadt erscheint, eine Hambacher Fest- schrift zusammengestellt. Reich bebildert und inmitten einer prominenten Autoren- schar mit einem Erinnerungsaufsatz von Bundespräsident Theodor Heuss versehen, sollte dieses schmucke und leicht erschwing- ———ůͤůů— ů ů ů Ein Anzug för alle Gelegenheiten. kinreihig gquf einem Knopf, elegant in der Pas form, vorbildlich in Qualität und Verarbeitung. deine Wolle DM HERREM-, DAMEN-, KIND ERKTLEIDUME„MaNAMR EMA, AM DEM pl AMKER Zuhlungserleickterung durch fextru- Hredithüro, im J. Stock unseres Hauses. Hundenkreditbank, MHV, Beamtenbank liche Heft zahlreiche Freunde finden. VS N 8 8 Seite 16 uo GEN 5 e Haage Hans leiben Von Pferden, von verliebten Leuten und einem mutigen kleinen Jungen erzählt dieser Film, der jedem gefallen muß. As HEUTE 13.00 15.00 17.00 19.00 21.00 NN Wochenschau: l Hockenheim; . Ring-Rennen SAMSTAG 23.13- SONNTAG, 11.00 Uhr letztmals DER UBERWALTIOEN DR CINEMASCOPE-FTARBFILLM Der verlorene Kontinent PALAS 140 160 1809 2019 Jugendliche nicht zugelassen Anthony Stael Oclile Versols Stanley Baker THEATER J, 6— Telefon 25076 UND WOCHENTAGS 1022 118 2220 SONNTAG 140 2229 (Jugendliche zugelassen) Sprühende Laune stürmische Heiterkeit um„Fuzzy“ den Meistercowboy in einem tur- bulenten und spannungsvollen Western. Ein Sensations-Furbfum von verblüffender Rasanz und Spannung! PAUL KLINGER ANITA GUTWELL. Ein Sloria-Farbfllim der guten Laune Das alte Försterhaus Ein Musikfilm mit Liebe, Humor u. den„Colibris“, Comediens, Sanhines u. v. a.— Tägl.: 16, 18.15, 20.30 Uhr, Jgd. ab 10 J. zugel. 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Woche) den überwältigenden Erfolg Alee Guinness Katie Johnson Ceeil Parker- Herbert Lom- Peter Sellers- Danny Green Täglich: 1343, 1600, 1818, 2030 Uhr Im Sonderzyklus: zum 9. und 10, Male Meister des russischen Balletts Der preisgekrönte Farbfilm mit dem Welt-Tanzstar GALINA ULANOWA (Telefon 2 02 02) re Fon 20233 e urn ohvia de Havilland John Forsythe— Myrna Loy Francis Lederer— Adolphe Menſou zeigen Ihnen ini die Mane un — ihre Reize und Gefahren im Trubel des Pariser Lebens N Ein Cimazaa cop. Lustspiel frisch und sprudelnd wie ein Glas Champagner Täglich: 1345, 1600, 1830, 2100 Uhr (Jugendliche ab 10 Jahren zugelassen) 2 Das filmvergnügen- übermütig wie noch nie keck und kapriziös fetzt: L. Wocntz! 7 kun üs 8383 PE Ei gli, fun bb num, FäggE VON kae Ellie Eadll. If H- Hud, Jugendl. ab 16 Jahre Täglich: 14.00 16.30 19.00 21.00 zuselsssen G ARY COof R Freitag, Samstag, 23,00 und Sonntag 14.00 Uhr Fr. bis einschl. 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Montag tägl. 20.30 Sonntag 15.30, 18.00, 20.30 Uhr Was die Schwalbe sang Die Geschichte einer unsterblichen Liebe Samstag 22.45 Uhr einmalige Sonder-Spätvorstellung Francoise Arnoul Verbotene Fruen: Sonntag 13.30 Jugendvorstellg. „DER SCHWARZE PRINZ LAUER 20,30 Uhr EIMER EAI egina f Täglich 20,15 Uhr, Sa, 17.48, 20.15 Sonntag 15.30, 17.45, 20.15 Uhr Doris Kirchner, oskar Sima, Theo Lingen Wo dle Lorena Stag 1162104 Freitag und Samstag 22.30 Uhr Der chnee war zchmutzlg Sonntag 13.30 Uhr Jgd.-Vorst, Der braune ZBember 0 Ne Amen Telefon 8 21 92 Liselotte Pulver in dem ergötzlichen Farbfilm von Helmut Käutner Dig Trcher Versodung Tägl. 20,30 Uhr, Sa. 18 u. 20,30, So. 15.30, 18 u. 20.30 LichrspIELE NECKARAU AUD IE MuRFPHIE in dem cinemascope-Farbfilm Nitt in den Tod Beg. tägl. 20.30, Sa. 18 u. 20.30, So. 15.30, 18, 20.30 Spktvst.: Fr., Sa., 22.45, S0, 13.30 Uhr„TOPEKA“ OE IAD K AF ER TAL Telefon 7 66 86 Freitag bis Montag 18.30 Uu. 21 Ubr, Sams- tag auch 15 Uhr, Sonn- tag auch 16,15 Uhr Farbf.,. in Cinemascope Der Bettelstudent Heute 23.18,— Sonntag 14 Uhr Jgd. Der König von Wildwest II. „DER TEXAS-SHERIFF“ Sa, und 80, „EINE STADT GEHT DURCH DIE HöLLE“ Teil 23.15 Uhr — . 8 2 2 — l IM PARKHOTLEIL FFFFFTPTFCTTTTTCFPVTVCTCFVCTCVCVVCTVTCVDVDVDVPDPUUPFPVPFVVUPVUVVVVVVVVVV Z IDM AHSCHLU SSC DES RHEINTIACGES 14.30 Uhr 16 00 Uhr 21.30 Uhr 22.30 und 22.45 Uhr — Volksfest an der Nheinpromenade SAMSTAG, den 23. MAI 19357 Kinderfest auf den Rheinwiesen an der Stephanienpromenade(dugendherberge) und auf dem Kinder- Spielplatz Donnersbergstraſſe; Märchentheater Kurpfalz— Rönigsteiner Puppenspiele— Volkstänze— Karussell- Kutschfahrten mit Pony- Gespannen u. a. m. Große Schilffseuffehrt auf dem Rhein unter Mitwirkung Mannheim-Ludwigshafener Reedereien und Wasser- sportvereinen mit Vorführung der Wasserschutzpolizei zwischen Rhein- brücke und Reiß-Insel. Großes Feuerwerk am Rhein Das Feuerwerk wird auf der Park- Insel in Ludwigshafen oberhalb der Insel-Bastei abgebrannt. Bengelische Beleuchtung des Mittelbaues des Mannheimer Schlosses, 8 ERBPRNZWFEIN STU BEN S KURFURSTEN-PASS AGE Die Gaststätte für besondere Ansprüche Geöffnet ab 12.00 Uhr— Mannheim, P 7, 24 Dienstags geschlossen REY EPI 2 Hucdlpaslele Ne Tomaten garnieren. nodloib, Aus Weißer, dick gehaltener Sauce, zerkleinertem, gedämpftem Fisch und je Pastete. einer halben in Scheiben geschnittenen Banone Wird ein ds Wir mit Zitrone und einem Schuß Weißwein abschmec Wir in eine Blötterteigpastete, Wie man sie fertig kaufen kann. Mit Zifrone und . Ragobt bereitet, en. Dieses Fagout föllen —— 8 SEHAGLIcHE ScHUNE RRUME SUTE PREISWERTE KUCHE Dozu das gute CicfnfA in- Fils — gänge in Fahrplan: Mannheim ab Forbach-Gausbach an Raumünzach an Schönmünzach an Baſersbronn an 1 1 elle Umgebung. Unsere Wandervorschläge: fotbech Staubecken- Raumùunzach 4 Sid. fotbach— Herrenwleser See— Schwarzenbach⸗ tolsperte— Raumbnzach 5 Sid. Schönmbnzach— Schwarzenbach— Forbach 3 Std. 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Es freut sich auf ihr Kommen Bei der Kundgebung„Für Pressefre Hambacher Schloß Bundesminister Ernst Lemmer.— Auch hierzu ist die JouRNALISTEN VERSAND RHEINLAND-PFALZ heit und Demokratie“ spricht am 25. Mal 1957, zwischen 17 und 18 Uhr, vor dem Bevölkerung herzlich eingeladen. Abend an Tüchtiges ehrliches Mädchen für gepfl., Geschäftshaushalt ge- sucht. Tel. 5 27 88. Eswandie Stengkontorisug v, größerem Steuerberaterbüro gesucht. Angeb. u. Nr. P 53808 a, d. Verl. Friseuse gof, in Dauerstg. ges. Salon Hauns, Waldhofstr. 124, Telefon 5 19 26. Urlaubszeit naht Wir geben sofort 2 Damen sympath. u. umgangsgewandt, im Alter v. 30 b. 50 Jahren Ge- legenheit, sich durch leichte Sonderaufgabe(kein Verkauf) einen festen Nebenverdienst zu beschaffen. Auch Hausfrauen, die nur vor- mittags Zeit haben, werden be- rückslchtigt. Bitte besprechen Sie sich mit Herrn Mayer am Freitag, dem 24, Mai, von 9.30 bis 11.30 Uhr in den Planken- Stuben, Mann- heim, P 4, 13. 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Das hat die Spannung erhöht, mit der man nun nach Wiesbaden fuhr, das im Rahmen seiner Festspiele gerade die Aufführungen, von Donizettis„Lucia di Lammermoor“ und ver- dis„Rigoletto“ durch die„Stagione Lirica Italiana“ gesehen hatte und zuvor die Staatsoper Belgrad(„Boris Godunow“ von Mussorgsky,„Don Quichotte“ von Massenet sowie Ballette von Bartok und Thiriet), das Schloßparktheater Berlin mit Faulkners „Requiem für eine Nonne“ und schließlich auch die große Schauspielerin Tilla Durieux in einer hauseigenen Wiesbadener Darbie- tung von Leopold Ahlsens„Philemon und Baukis“. Die Begegnung mit den Ost-Ber- liner Gästen versprach also Einiges und War denn auch wirklich ein Fest, ein Augen- Schmaus, ein Erlebnis, wie es dem Opern- Freund unserer Tage nur noch ab und zu geboten wird. Denn da stellte sich ein Regisseur vor, der dem Naturalismus mit einer bezwingen- den Herzwärme und virtuosen Phantasie Huldigt. Welch' seltener Fall! Naturalismus ist ja geradezu ein Schimpfwort geworden! Das hat seine guten Gründe, und es sei auch durchaus nicht eine allgemeine Wie- derkehr dieses Kunststils propagiert, wenn man Felsensteins„Schlaues Füchslein“ hin- reißend schön findet. Das ist ein Glücksfall, einmalig, un wiederholbar, aber darum nicht weniger faszinierend. Ein Glücksfall auch Werk, kür das dem die naturgetreuen Fochs und Föchsin Bei den Internationalen Maifestspielen in Wies- baden gastierte jetzt die Komische Oper Berlin mit Leos Janaceks Oper„Das schlaue Füchs- lein“. Unser Bild zeigt aus Walter Felsensteins begeisternd schöner Inszenierung Irmgard Ar- nold in der Titelrolle(vorn) und Georg Baum- gartner als Fuchs(links). Foto: Maifestspiele Kostüme und Bühnenbilder Rudolf Heinrichs S0 vortrefflich angepaßt sind, daß man sie sich kaum anders vorstellen kann. „Das schlaue Füchslein“ ist eine Mär- chenoper, eine Tierfabel, ein Naturbild, in dessen Mittelpunkt die Füchsin Schlaukopf steht, die vom Förster gefangen und in des- sen Garten großgezogen wird. Bis sie eines Tages wieder ausreißen und in den Wald zurückkehren kann, zu den Tieren, und wo sie auch endlich„den“ Fuchs trifft, einen jungen Herrn von altem Adel, der sie hei- ratet und mit dem sie viele, viele Kinder nat, ein Füchslein um's andere. Doch steht das Tier hier auch als ein Gleichnis: so un- gestüm und wild wie das Füchslein ist die schöne Zigeunerin Terynka, die den Män- nern den Kopf verdreht, dem Förster, dem Schulmeister, dem Pfarrer, die ihnen allen lachend davonläuft, wenn sie sie fangen wollen, genau wie die Füchsin. Nur einem sind sie nicht gewachsen, das Menschen- und das Tierwesen: dem ebenso unzivilisierten Naturburschen und Landstreicher Haraschta, der am Ende das schlaue Füchslein erschießt und die Zigeunerin als Braut heimführt. Resignierend und leise klagend geht der Förster durch„seinen“ Wald und empfängt dort den einzigen Trost: daß auf den Tod neues Leben folgt, neue Blätter auf den Bäumen, junger Farn und Pilze, kleine Füchslein auch, die akkurat so aussehen wie die alte Füchsin. Fünf- und sechsjährige Kinder krabbeln als Käfer, springen als Laubfrösche, tanzen als Libellen über die Bühne, ein paar Dresd- ner Sängerknaben purzeln und singen als junge Füchse um das Elternpaar herum— eine Szenerie, die so kunstvoll gefügt ist, daß man die Arbeit vergißt, die dahinter steht, und mit vollem Behagen das naiv- unschuldige Bildnis der Natur in sich auf- nimmt, das da mit einem malerischen und spielerischen Einfallsreichtum ohnegleichen geboten wird. Und wie die Kleinen, singen und agieren die Großen: Irmgard Arnold als das„schlaue Füchslein“ und Georg Baum- Sartner als ihr Gatte, Rudolf Asmus als der Förster und neben vielen anderen Herbert Rößler als der Landstreicher. Das ergibt ein Ensemble von stimmlich schöner Ausgewo- genheit und prachtvoller Charakterisierung in jeder Rolle, kein Operntheater üblichen Genres, ein entfesseltes, doch nirgends über- Zeichnetes Märchen vielmehr aus der Welt der Menschen und der Tiere. Episch in ihrem Grundcharakter, illu- strativ, farbig ist auch die Musik, die der damals siebzigjährige Leos Janacek 1924 Agatha Christies„Spinnennetz“ in Kdisersldutern Im Pfalztheater Kaiserslautern erlebte die Rriminalkomödie„Das Spinnennetz“ von Aga- ta Christie, der Autorin vieler Kriminalromane, ihre deutsche Erstaufführung. Das von Klaus Richter inszenierte Stüc spielt im Wohnzimmer eines Landhauses in Kent. Unser Bild zeigt eine Szene mit Grete Kretschmer(in der Mitte) als Mildred Peau ke, die gerade eine„wichtige“ Erklärung abzugeben Rat, und weiter von links nach rechts Viola Hart- wig, Feli Lademann, Wolfgang Günther und Hugo Birch. seinem selbst geformten Textbuch(nach einer Novelle Rudolf Tesnohlideks) beigab. Da raunen und rauschen die Wälder, poltern ein wenig ungefügig die Menschen, tönt es wider von Tierlauten, das alles aber bei- leibe nicht weitausgesponnen, sondern apho- ristisch kurz und akzentuiert, geschmackvoll, phantasiebegabt, ein bißchen hintergründig auch und herb im Klang. Ariose Partien sind rar, der laut- und rhythmus getreue Sprech- gesang, den Janacek in seiner„Jenufa“ zur Meisterschaft entwickelte, herrscht auch hier vor, durchbrochen von einigen rein melo- dramatischen Stellen. Am Dirigentenpult des Orchesters der Komischen Oper gibt Vaclav Neumann dieser Musik den rechten Schliff und die exakte Ausdruckskraft, das Leuch- ten und Schillern. Von einem„Glücksfall“ war die Rede, von einem Glücksfall für das Werk, das im Repertoire der deutschen Bühnen nicht hei- misch geworden ist und es wohl auch nicht werden wird. Es fehlen ihm das dramatische dpa-Foto Gewicht im Szenischen wie im Musika- lischen, die Durchschlagskraft, der große Atem. Und es fehlen wohl auch den meisten Unserer Theater die Zeit und die Möglich- keit der Aufwandsentfaltung, um diesen „Glücksfall“ zu wiederholen, mit dem die Komische Oper aus Berlin jetzt in Wies- baden gastierte und anschließend in Paris beim„Theater der Nationen“ sich präsen- tieren wird. Man hat ja keine Kosten und keine Mühe gespart, um mit dieser Insze- nierung auf Reisen gehen zu können: Die Berliner sind nicht nur mit dem gesamten Ensemble und dem Orchester, nicht nur mit den eigenen Kulissen, sondern gleich auch mit einer transportablen Drehbühne, mit 40 Zusatz- Scheinwerfern, motorisierten Elektro- Generatoren und geschulten Beleuchtern unterwegs. Doch hat es sich, wie Wiesbaden zeigte; gelohnt; inmitten seiner Künstler durfte Walter Felsenstein, der Intendant der Komischen Oper, begeisterten Applaus ent- gegennehmen. Kurt Heinz Paul Hoffmann vill nicht mehr Schauspieldirektor sein Ergebnis einer scharfen Philippika gegen das Stuftgarter Stactsthedter Staatsschauspieler Paul Hoffmann ist von seinem Amt als Schauspiel direktor der Würt⸗ tembergischen Staatstheater zurückgetreten. Nach Mitteilung der Generalintendanz wird Hoffmann dem Stuttgarter Staatsschauspiel Weiterhin als Schauspieler angehören. Als Anlaß zum Rücktritt Hoffmanns wird eine Krise im Stuttgarter Staatsschauspiel ange- sehen, die in jüngster Zeit in der Presse kri- tisch kommentiert worden ist. „Sollen wir zur Provinz absinken?“ und „Risse in der glänzenden Opernfassade!“ Das waren die Schlagzeilen, mit denen eine der großen Stuttgarter Zeitungen dieser Tage die Opern- und Theaterfreunde der baden-württembergischen Landeshauptstadt alarmierten und auf fast einer ganzen Zei- tungsseite für Stuttgart ungewöhnlich scharf nicht nur mit den Verantwortlichen des Württembergischen Staatsschauspiels, sondern auch der Württembergischen Staats- oper ins Gericht ging. Nicht daß man an den großen Opern-Premieren, die der Stutt- garter Staatsoper in den letzten Jahren einen internationalen Namen eingetragen haben, allzuviel auszusetzen hätte. Aber die unbestreitbare Tatsache, daß ein großer Teil dieser Premieren zugleich auch„Der- mièren“ sind, weil sie nach ein oder zwei Aufführungen anderweitiger Gastspielver- pflichtungen der Stars Wegen wieder vom Spielplan abgesetzt werden müssen, ist es, Was nicht nur die landeshauptstädtischen Zeitungs-Kritiker erbost.„Was in den sauren!“ Wochen dem Abonnenten geboten wird, unterbietet das Niveau jener ein- samen Galavorstellungen oft sehr kraß; da erlebt man die verstaubtesten Wildschützen, Entführungen, Marthas, Zauberflöten mit Notgästen, Butterflys... Diese Risse in der Fassade dieses ausgesprochenen Prestige sbielplans sind nicht mehr zu übersehen: Sonntagsinszenierungen schaffen den Rang eines Opernhauses, provinzielle Alltagsvor- stellungen untergraben ihn.“ 0 5 Noch schärfer sind die Vorwürfe gegen das Staatsschauspiel:„Man hinkt gemütlich mit immer größerem Abstand hinter den großen, maßgeblichen Bühnen her. Unsere Oper macht mit schönem Eifer alle paar Wochen von sich reden. Unser Schauspiel schläft derweilen den tiefen, aber leider nicht gesunden Schlaf der Provinz. Pardon! Koltur-Chronik Die Städtische Kunsthalle Mannheim zeigt vom 25. Mai bis 16. Juni Fotografien von Pro- fessor Albert Renger-Patzsch. Zur Eröffnung der Ausstellung am Samstag, 25. Mai, 16 Uhr, spricht Professor Renger-Patzsch einführende Worte. Eine Geistliche Abendmusik, die Dietrich Buxtehude gewidmet ist, findet am Sonntag, 26. Mai, 20 Uhr, in der Mannheimer Johannis- kirche statt. Es werden vier Kantaten und mehrere Orgelwerke aufgeführt. Ausführende sind: Adelheid Müller(Sopran), Michael Jos- wig(Baß), ein Instrumentalkreis und der Chor der Johanniskirche; die Leitung hat Rolf Schweizer. In der Aufführung des„Rosenkavalier“ im Mannheimer Nationaltheater am Sonntag, 26. Mai, 19 Uhr. wird Heinrich Hölzlin die Partie des Ochs von Lerchenau übernehmen. Neben dem gastweise engagierten Kammer- sänger Kurt Böhme wird Hölzlin diese Partie im Verlaufe dieser und der kommenden Spiel- zeit in einer Reihe von Aufführungen singen. Aber dieses böse Wort ist nachgerade nicht mehr zu vermeiden. Nur ein Provinztheater begnügt sich mit Trödelware.. Die interes- e verdankt man Gastspie- Ef—————— ES War lauge aufgespeicherter Unmut, der sich hier Luft machte, und die Stutt- garter Theaterfreunde und die vielen, die an jedem Tag oft von weit her aus dem Land hierher zu einem festlichen Opern- oder Schauspielabend kommen, können be- stätigen, dag die erbosten Kritiker nicht übers Ziel hinausgeschossen sind. Sie hof- ken vielmehr, da sich die Zuständigen die Philippika endlich zu Herzen genommen haben, daß es nun anders wird. Während dieser Auseinandersetzungen um einen besseren Alltags-Spielplan brüten fünf bekannte Architekten— darunter auch der Schöpfer des eigenwilligen, neueröffne- ten Kölner„Intendanten-Grabmals“—, die beim ersten Wettbewerb für den Wieder- aufbau des kriegszerstörten„Kleinen Hau- ses“ die ersten Preise erhalten hatten, über neuen Plänen für das dem Schauspiel s0 fehlende Theatergebäude. Bis zum 31. Juli müssen die Entwürfe bei den Preisrichtern, die sich bisher weder zu einer klaren Ent- scheidung noch zu klaren Wettbewerbsauf- lagen durchringen konnten, abgeliefert sein. In Stuttgart hofft man nun Zzuversichtlich, daß jetzt, beim zweiten Wettbewerb, wirk- lich etwas Brauchbares herauskommt, auf daß die amtliche Verheißung sich erfülle, Wonach noch im Rechnungsjahr 195% mit den Vorarbeiten an der Baustelle begonnen werden könne“, wie eine andere Stuttgarter Zeitung mit fast barocker Sprachgewalt orakelte. tfz. 1. 20 Wermot mit Bitterwasser Die„Kom(mjödchen“- Gastspiele Es tut wohl, und man meint, in ein Untergrundbewegung hineingeraten 2 1 die ihr Jahresmeeting abhält. Als Verschwö. rer unter Verschwörern kommt man dich vor, wo man doch immer gemeint hat dag alle mit allen und allem zufrieden sind, dal Wohlstand und Bürgerglück auch die letzten Zweifler überrumpelt habe. Und da kom. men dann sechs Männekens(genau genom. men fünf und eine— wetten? ehemalz höhere Tochter) mit einem altmodischen Kom(m)ödchen angereist und werfen einen die schönsten Vorurteile über den Haufen Sie verwandeln die gezähmten Wählermas. sen in eine aufrührerische Meute, die de. geistert dem frivolen Spiel applaudiert, ie da respektlos und laut knisternd die Zellb. phanhüllen von unseren heiligsten Güte heruntergepolkt werden. Der tanengeist geht dabei flöten, und die de- spektierliche Menge verfällt in offene Re. bellion, die nicht einmal vor so ehrwür. digen Einrichtungen wie unseren pa 8 arla. mentariern, so unfehlbaren wie unserer po. litik und so wunderbaren wie unserer Wirt. schaft haltmacht. Da werden gewaltige Ia. dungen grimmigen Humors aus Schweren Böllern über die Bundesebene Seschossen, und dem Wermut, den sie als Aperitif rel. chen, ist noch ein gehöriger Schuß Bitter. Wasser untergemengt. Das geht zwar Fröhlich ein, hat aber seine Tücken, und manchmal merkt man eben doch, daß das Satirspiel das da getrieben wird, viel mehr sich trägt, als man gern wahrhaben möchte, und daß es eigentlich überhaupt zum Wei. nen ist... Natürlich geht's uns gut, 78, wunderbar haben wir uns aufgepäppelt Aber was eigentlich so dahintersteckt? 80 genau wissen das natürlich auch die Herr- schaften mit dem Kom(m)ödchen nicht. Doch dag überhaupt einmal einer dran zu walk keln wagt, wo doch alles bemüht ist, nie- manden aus dem Schlummer der Seligkeit zu Wecken, das allein ist verdienstvoll. Und das ist noch das merkwürdige Phänomen daran, daß die Schlafenden(die, die immer dabeisitzen und einfach alles geschehen 128. sen) das anscheinend auch empfinden, Se werden hellwach und applaudieren, wenn der Schleier der schönen Illusionen ver ihren Augen zerrissen, wenn herbe Kritik an ihren mühsam aufgerichteten Götzen ge- übt wird, und merken trotzdem nicht, dag sie selbst auch gemeint sind.„Großartig, die Kerls, kolossal witzig“, räuspern sie sich und lullen sanft wieder ein; denn lange hält die Schocktherapie der bitteren Satie — was auch Th. Th. Heine, einer ihrer Ur- väter, am Ende seiner Tage resignierend keststellte— ja leider nie an. Ja, das wäre noch zu sagen über die „kleine Literaten-, Maler- und Schau- spielerbühne“ des tapferen Kay Lorentz daß sie frisch ist und jung wie ehedem. trotz des kleinen schmerzlichen Zuges, den die Zeit diesem„Panne et Circenses“ über- schriebenen Programm(es wurde anläßlich der Düsseldorfer Premiere hier am 24. Ja- nuar ausführlich besprochen) um den grell geschminkten Mund gelegt hat. Aber sel einmal einer zehn Jahre lang komisch in solchen Zeitläuften. Valleri, Vakäfa: Wir sind, ia heut' so lustig! An den nackten Tal- Sachen kommt man auch damit nicht vor- über, und die sind eben nicht immer ko- misch(„Para bellum“ heißt so eine Num- mer und„Free Europe Story“ eine andere) Na bitte, und ist derm die„Literatur-Olym- piade“ nicht herrlich?„Ich muß immer 80 furchtbar aufpassen. Manchmal komme ich einfach nicht mit!“ sagte die ehrliche Dame hinter mir später. Das war zum La- chen! War es zum Lachen? Nun also war das kleine Düsseldorfer Ensemble(mit einigen Umbesetzungen: ohne Trudi Roth, Horst Eutschke, Günther Malzacher und Werner Vielhaber, dafür mit Lore Lorentz, Karl! Heinz Gerdesmann, Walter Gottschow, Günther Jerschke, Dieter Stürmer und Werner Kruse als Flügelmann) zuerst in Heidelberg, vorgestern in Lud- wigshafen und gestern in Mannheim 1 wurde stürmisch gefeiert, stür- Gast. Es mischst und alles versprechend! Wir freuen uns darauf, es im nächsten Jahre wieder- zusehen: dann wollen wir wieder Unter- grundbewegung spielen und gegen die Obrigkeit rebellieren, daß es nur so wackelt. Uebrigens: Wahlen sind dann inzwischen auch gewesen! WSI Die Uraufführung von Wolfgang Fortners „Bluthochzeit“, einer Oper nach Lorcas Schau- spiel, ist von den Städtischen Bühnen Köln Wegen Erkrankung des Dirigenten Günther Wand vom 26. Mai auf Anfang Juni verschoben worden. Barbara Noack: Die Zürcher Verlobung Ein heiterer Roman Copyright 1956 by Lothar Blanvdlef Verlag 21. Fortsetzung Jean stieg aus, ging mit Pips zu Frank und spielte einmal wieder seine Glanzrolle: den Friedensengel. Dann setzten wir unsere Fahrt fort. 5 Es hatte zu schneien begonnen. Die wei- Ben„Majestäten“ hielten es nicht für nötig, uns zum Abschied noch einmal zu grüßen. Tief unter uns zog sich die bleiche Land- schaft hin. Sie schlief unter den dichtfallen- den Flocken ein. Und neben mir schwieg Jean. Morgen würde er wieder Herr Doktor sein, Herr Dr. med., Facharzt für innere Krankheiten. Ob er wohl eine Freundin in Zürich hatte? Oder gleich mehrere? Ich mochte ihn nicht danach fragen. Wozu auch? Bei dieser Ueberlegung stellte ich fest, daß ich auf die möglichen Frauen in seinem Leben nicht eifersüchtig war. Jean gehörte Allen Menschen auf eine herzliche, besondere Weise, aber niemandem ganz. Auch mir nicht. Nicht einmal dann, wenn er mich küßte. Das Zusammensein mit ihm war un- vollendete Vollendung, weich und schmerz- 10s wie eine lange zurückliegende Erinne- rung. Um diesen wattegepolsterten Zustand auf die Dauer zu ertragen, würde ich mir ein sanfteres Temperament zulegen müssen. Aber wer sprach denn von Dauer.. Er leider nicht. Jean spürte meine inhaltsschweren Blicke und sah mich freundlich fragend an. „Haben sich deinetwegen schon einmal Frauen gezankt?“ fiel es mir plötzlich ein. Zuerst belustigte ihn meine Frage, dann dachte er nach. „Ich glaube nicht“, sagte er. „Hast du überhaupt jemals Streit mit deinen Mitmenschen?“ „Nein. Warum sollte ich?“ „Du kommst mit jedem gut aus, auch mit denen, die du nicht magst?“ „Freilich.“ Er wurde immer mehr für mich zur Mär- chenbuchgestalt. „Man muß versuchen, jeden zu ver- stehen und sich ihm anzupassen. Tust du das nicht, Juliette?“ Ich vergaß vorsichtshalber das Worten. Wir waren gerade so weit mit unserem seltsamen Gespräch gekommen, als wir die beiden römischen Säulen auf der Paßhöhe durchquerten. Jean erklärte mir ausführlich ihre Geschichte, aber ich hörte nicht hin. „Weißt du“, sagte ich sehr nachdenklich, „du hast einen großen Fehler— leider gar keinen.“ Ant- „In den Weihnachtsferien war ich mit meinem Vater in St. Moritz in der Schweiz zum Schilaufen“, leierte Pips den ersten Satz seines Aufsatzes vor, den er auf die Rück- seite einer Speisekarte gekritzelt hatte. „Wehe, schreibst du das“, drohte Frank. „Das geht deinen Lehrer einen feuchten Käse an. Für den bin ich ein armer Regisseur, dem die Steuer den letzten Groschen aus der Tasche zieht, und kann mir keine Schireisen nach St. Moritz leisten. Du schreibst: In den Ferien war ich bei meinem Onkel in den Bergen eingeladen, das genügt.“ Pips sah seinen Vater verständnislos an. „Na schön.“ Er strich den mühsam zusam- mengestoppelten Satz durch.„Aber daß ich Schi gelaufen bin und Hockey gespielt hab', darf ich doch schreiben?“ , „Das ja.“ „Und vom Schispringen auf der Julier- schanze, wo wir alle zugeschaut haben, vom Curling und Eiskunstlauf auch?“ „Meinetwegen.“ „Paps, an dem Vormittag, wie du mit Frollein Schacklien alleine los bist—“ „Daß du mir kein Wort von Jacqueline schreibst! Das geht deinen Lehrer—“ „Ahhh“, unterbrach ihn Pips gekränkt, „bin ich doof? Ich wollte doch bloß sagen: an dem Vormittag haben Karli und ich uns das alte Roß von seinem Onkel aus Bad vorgespannt und sind Schijöring gefahren. Das schreibe ich bestimmt.“ Ich saß hinter den beiden im Fond des Wagens, hörte mit einem Viertel Ohr auf die schwierige Geburt des Aufsatzes und konnte es noch nicht begreifen, daß Jean nicht mehr bei mir war. Zürich lag hinter uns. In einer halben Stunde würden wir an der Grenze Sein. „Darf ich schreiben, daß ich auf dem Skeleton durch acht Kurven geschossen bin?“ fragte Pips. „Ach, laß mich mit deinem Aufsatz zu- frieden“, brummte Frank der mit seinen Ge- danken lamęst in Berlin und bei einem neuen Film war, dessen Dreharbeiten am 15. Januar beginnen sollten,„Laß dir von Frau Thomas helfen. Schließlich ist es ihr Beruf, Seiten zu füllen.“ Pips guckte sich nach mir um.„Die kann jetzt nich“, sagte er. „Warum nicht?“ „Weil se heult.“ Gerade hatte ich den tränenfeuchten Film unseres Abschieds noch einmal abrollen las- sen. Er spielte auf der Straße vor Jeans Haus. Pips und Frank saßen bereits im Wagen und warteten darauf, daß ich einstieg. Jean küßte mir die Hände.„Wir sehen uns bald.“ Ich nickte. In meinem Hals saß ein Trä- nenkloß, der mich am Sprechen hinderte. Als ich in den Wagen stolperte, rief er mich noch einmal an.„Chérie—“ Ich wandte mich zu ihm um. „Salü“ „Salü, Jean.“ „Nicht weinen, Julchen“, sagt Frank. „Es wird ja alles gut. Sie werden inn wie- dersehen.“ „Wen wird Frau Thomas wiedersehen?“ erkundigte sich Pips. „Kümmere dich um deinen Aufsatz, mein Sohn!“ Manchmal strömte so viel gefahrvolle Strenge aus Franks Stimme, daß selbst Pips keinen Widerspruch wagte. Feuchtwarmer Tauwind jagte über den Bahnsteig. Ich ging zwischen Frank und Pips auf dem Perron entlang, die Einfahrt des Zuges erwartend, mit dem ich allein nach Hamburg weiterreisen würde. Frank kaufte mir eine Zeitschrift und Zigaretten. Er sah abgespannt aus und zeigte sich seltsam zahm. Pips, der zwischen den Zähnen pfiff und ab und 2u probierte, wie weit er sich über die Geleise beugen konnte, ohne herunterzufallen(was ihm beim dritten Male eine väterliche Ohrfeige eintrug), Pips schaute mich manchmal mit einem scheuen Blick von der Seite an. Wenn ich ihm Zzulächelte, grinste er, wurde hochrot und schaute schnell fort. Er fum- melte in seiner Tasche und zog den Zwerg Perkeo hervor.„Gucken Sie mal.“ Das hieß: Sie haben ihn mir geschenkt urid ich trage ihn bei mir. Das hieß für seine kargen Ge- . soviel wie eine Zärtlich- ei Und dann schnaufte mein Zug in die Halle. Pips und Frank sahen mich erwar- tungsvoll und nicht sehr glücklich an, Ich fühlte einen scheußlichen Ruck im Magen. Daß mir der Abschied von den beiden eigen: willigen Männern so schwerfallen würde! „Kommen Sie mal nach Berlin, Frau Tho- mas?“ „Bestimmt, Pips.“ Am liebsten— aber man soll sich die echten Sympathien eines Jungen nicht verscherzen, indem man ihn mit Zärtlichkeiten erschreckt. Ich gab ihm die Hand. Frank ergriff meinen Koffer. Wir gingen neben dem einfahrenden Zug her. 1 „Mensch, das is ja ne ganz neue Lok, staunte Pips und vergaß mich. 5 „Alsdann, Julchen.“ Frank hatte mein Gepäck in ein Abteil getragen. Wir standen unschlüssig voreinander im Gang. „Ich danke Ihnen, Paul.“ Er nahm mich plötzlich in den Arm, 80 fest, daß ich mich nicht wehren konnte, wenn ich vor lauter Verwirrung überhaupt daran gedacht hätte. a „Bitte, Frank, Sie müssen jetat ausstei- gen!“ Seine Rechte griff in mein Haar und 51 meinen Kopf nach hinten.„Sie müssen jeti wirklich—“, stotterte ich. 0 Er betrachtete mich mit einer Ruhe 815 Intensität, die in Anbetracht des ankante den Zuges und des vor dem Gangfenster fich geregt krakeelenden Pipses unbegreifli War. „Frank—“ 5047 Da sagte ich etwas ganz Blödes. 5 Jackett duftet noch immer nach Jacqueline. Fortsetzung folgt „Ihr 1 ganze Unter. Ernst in Gr 10 ein (Fl de: