leben, f ibsches; liche 7e eilige Kl mußten g Sehr Nil 18 boch; Sport: gaausgener; zannleimer Morgen ö ruck: Mannheimer Groß- 5 59 Verlagsleitung: H. Bauser. agedaktion: E. F. von Schilling; Ackermann; Politik: W. Hertz- Wirtschaft: F. O. weber; W. Gilles, K. Heinz; Loka- jchneekloth; Kommunales: Dr. : K. Grein; Land: C. Serr; anles: F. A- simon; Ludwigshafen: I mpins kv; Chef v. D.: O. Gentner; gel. W. Kirches. Banken: Deutsche Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. unhelm, postscheck-Kto.: Karlsruhe . 80 bis, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 5 H. 8 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8. Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); LudwigshafenſRh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. 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Mai 1957 au a on ia A lahrgang/ Nr. 122/ Einzelpreis 20 Pf Dagegen Es ist Es 219 en, Und y 4e sich g e jch mi ommt', herein 8 Lehrdh mit eine s angene An del 755 Zaum! nachte U erat „ Von e Lürde ah dem grit 8 en hat bam a tormell beauftragt, ver- beim Gre Stassen wurde orme tragt, a ut ist 0 indlich über drei Hauptpunkte, in denen die l eſnerikanischen Wünsche zusammengefaßt 2 fürchte kerden Können, àu verhandeln. 8 den len 1 Stassen soll eine Festlegung über Art ibscriptn und Menge der abzurüstenden Waffen er- alte cen, wobei die sgl die Kontrolle teil n wordel ſeise an Organe der Vereinten Nationen ur viel un übertragen möchten. Der erste Schritt soll kalls dur wenn m oder g e, S0 Stan in zu de es ist ch n— 80 i neine Nen g atomwaffen produziert. ch amerikanischen Vorstellungen darin bestehen, daß ein geringer Prozentsatz— Ibis 15 Prozent— von herkömmlichen Waf- ten in Depots unter UNO-Aufsicht gelagert pie pesondere nukleare Kontrolle soll aut drei Mächte, nämlich die Vereinigten gaaten, England und die Sowjetunion, be- chränkt werden, wobei als Bedingung ge- gellt werden soll, daß kein weiteres Land 3. Stassen soll verschiedene Versuchszonen ür eine Teilabrüstung und gegenseitige In- st, daß f pektion vorschlagen. Er hat Auftrag, euro- päisches Gebiet erst dann zu akzeptieren, hatte sich kam übe! S verteile f washington. Eine außerordentliche Sitzung im Weißen Haus in Washington erbrachte am Wochenende die endgültige Festlegung neuer Instruktionen für den Ab- rüstungsbeauftragten der USA, Harold Stassen. Damit wurde den Meinungsverschie- denheiten zwischen verschiedenen Ressorts der amerikanischen Regierung über Pro- bleme der Abrüstung durch eine Entscheidung Präsident Eisenhowers ein Ende gesetzt. Die Großmächte treten in dieser Woche in eine neue Phase der Londoner Besprechun- en ein, von der man sich die Klärung der Frage verspricht, ob ein Teilabrüstungs- abkommen und damit ein erster Schritt zur Beendigung des Wettrüstens möglich ist. falls keine andere Lösung möglich ist. Wie Verlautet, haben die USA vor allem die Arktis als erstes Versuchsgebiet im Auge. Nach herrschender Meinung in Washing- ton besteht die Möglichkeit, auf dem Wege zunächst begrenzter militärischer Abma- chungen über Waffenabrüstung, Atomwaf- kenkontrolle und Zoneninspektion zu brei- teren politischen Verständigungen mit Mos- kau zu kommen. Bundeskanzler Dr. Aden- auer wird über die Richtlinien an Stassen unterrichtet. Es besteht zwar die Ansicht, daß der Staatsbesuch Adenauers und Bren- tanos zu spät kommt, um auf die neue amerikanische Abrüstungslinie Einfluß zu nehmen. Doch wird darauf hingewiesen, daß die offizielle Einstellung weiterhin die För- derung der deutschen Wiedervereinigung mit allen Kräften vorsieht. Man räumt allerdings ein, daß in dieser Frage„viel- leicht neue Wege beschritten“ werden müßten. Sorin nach London abgereist (dpa) Der sowjetische Vertreter bei den Londoner Abrüstungsverhandlungen, der Adenauer auf Eisenhowers Farm 10 bete bie Abrüstungsfrage stand im Vordergrund des Gesprächs unter vier Augen iesen if in Schl Er Kort Washington.(dpa /A P) 24 Stunden vor dem Pein seiner offiziellen Besprechungen in ſashington traf Bundeskanzler Dr. Ade- 5 15 fuer am Sonntagmittag(Ortszeit) zu einem u würde ut der Farm des amerikanischen Präsiden- f erk unter vier Augen mit Eisenhow-er cht in üg en in Gettysburg im Staate Pennsylvanien tzt hat v. Dag 10 Ut meine mir nich geschrie K, und ah ine blang 8 Fehler „ Unsere lie Ib. h essen un acht. Da h verges is mit r. einem va Randt nd es w. f, und 10 t. Schlot em Männ mich min nd Sagte „du abel n Augen Haß, dal raren mi t undd be⸗ ich lachte estrengen nde eilt Schritts der Op- der Kor die Grie. dend“ la nen Ves heraus 5 wendung e, bis el in das bei del Tännchen balternen 3 a0 sammen. Beide Staatsmänner hatten dieses Gespräch in der privaten Atmosphäre fernab zom Reglerungsgetriebe gewählt, um die Peltpolitische Lage und jene Fragen zu er- ürtern, die in den nächsten Tagen auch in den offiziellen Besprechungen behandelt werden. Die Hauptgesichtspunkte Adenauers fur die Gespräche mit Eisenhower waren nach vorliegenden Informationen: 1. Die Bundesregierung wird jedem Ab- küstungsabkommen der Großmächte zustim- den, das die Billigung der westlichen Mächte ekunden hat. 2. Bonn ist mit Errichtung einer Inspek- ſonszone in Mitteleuropa in der Vorphase der Abrüstung einverstanden. Man ist bereit, kr den Fall des Gelingens auf Hoheits- echte zugunsten einer auf beiden Seiten des Lisernen Vorhanges verlaufenden Kontroll- ne zu verzichten, um eine echte und wirk- ame Inspektion zu ermöglichen. 3. In der zweiten Phase des Abrüstungs- gesprächs, das nicht mehr technischer, son- dern politischer Art ist, fordert der Kanzler le Verbindung mit der Wiedervereinigung Deutschlands als unabdingbare Vorausset- bromyko und Schukow unterzeichnen Warschau.(dpa Ap) Nach einer Mel- uns von Radio Warschau werden der ojetische Außenminister Gromyko und ſerteicigungsminister Marschall Schukow an heutigen Montag in Budapest erwartet. die werden ein sowjetisch- ungarisches Ab- ommen über die Stationierung von So- Kettruppen in Ungarn unterzeichnen. Nach chätzungen verläßlicher Beobachter in dudapest befinden sich gegenwärtig etwa kun sowjetische Divisionen in Ungarn. Der Ungarn- Ausschuß der Vereinten 6 aonen wird voraussichtlich Anfang Juni en Mitgliedern der Weltorganisation seinen ochlugpericht vorlegen, wie am Wochenende aus unterrichteten Kreisen verlautete. Der etussichtlich 500 Seiten starke Bericht ent- „kalt die Ergebnisse sämtlicher Untersuchun- 9* und den wesentlichen Inhalt aller wich- b 5 Zeugenaussagen, die der Ausschuß in den vergangenen fünf Monaten sammelte, 5. 5 dem er kurz nach der Niederwerfung ungarischen Aufstandes durch die So- ich Jets von der UNO-Vollversammlung ein- „esetzt wurde. Die amerikanische dudape Gesandtschaft in st ist nach Mitteilung allgemein zu- 1 erde amerikanischer Kreise von der 6 0 Regierung nachdrücklich ersucht . dechs n ihr Personal innerhalb der nächsten bens Wochen um mehr als ein Drittel abzu- 5 9 verlautet, hat die Gesandtschaft nicht auf die Note geantwortet. Dr. Weitz verhandelt in Budapest 055 Präsident des Deutschen Roten Kreu- Dr. Weitz, befindet sich gegenwärtig in „Jud, 5 g 0 wo er mit Vertretern des ungari- 11 oten Kreuzes über die Ausreise von u Ungarn und, use 501 5 Ansässigen Deutschen nach der e im Rahmen der Familien- n e verhandelt. In Ungarn deutz 5 85 noch etwa drei- bis viertausend e befinden, Wie ein Sprecher des zung jeder Deutschen Regierung. Die Bundes- regierung ist für den Fall der Wiederver- einigung bereit, die heutige Sowjetzone Als militärisches Niemandsland und eine Sicher- heitsgarantie für die östlichen Nachbarn an- zubieten. Adenauer hatte das Wochenende im pri- vaten Kreis bei einem alten Schulfreund in der Nähe von New Vork verbracht und sich dort auf sein Gespräch mit Eisenhower vor- bereitet. Der Bundeskanzler erhielt am Wochenende in seinem Erholungsort Green- wich das erste Exemplar einer demnächst in deutscher Sprache erscheinenden Kanzler- biographie des amerikanischen Soziologen Edgar Alexander. Das Buch ist bereits in englischer Sprache erschienen und behandelt die Persönlichkeit des Kanzlers unter Zu- grundelegung eines umfangreichen Quellen- materials, das der Autor in mehrjähriger Arbeit gesammelt hat. Brentano in New Vork angekommen Bundesaußgenminister Heinrich von Bren- tano ist am Sonntag in Begleitung von fünf Beamten seines Ministeriums in New Vork eingetroffen. Zu seiner Begrüßung hatten sich der deutsche Botschafter Krekeler und der deutsche UNO-Beobachter von Broich- Oppert auf dem Flughafen eingefunden. Von Brentano lehnte unter Hinweis auf den Staatsbesuch des deutschen Bundeskanzlers, dem es allein zukomme, Erklärungen abzu- geben, eine Pressekonferenz ab. Ungarn erwartet Moskauer Besuch Abkommen über Truppenstationierung Roten Kreuzes mitteilte, handelt es sich um eine bereits vor den Oktober-Ereignissen in Ungarn mit dem ungarischen Roten Kreuz vereinbarte Reise, die aus technischen Gründen erst jetzt habe stattfinden können. Abrüstungsplan der USA liegt fest Eisenhower gab Stassen Richtlinien/ Neue Phase der Londoner Besprechungen Von unserem Korrespondenten Heinz Pol stellvertretende Außenminister Sorin, ist am Wochenende von Moskau nach London abgereist. Gewöhnlich gut unterrichtete Moskauer Kreise erklärten, daß Sorin keine Wesentlichen neuen Vorschläge der Sowiet- regierung mitbringt, sondern daß er die Vorschläge des amerikanischen Delegations- führers Stassen abwarten will. Geheimkonferenz der Satelliten Warschau(AP) Führende Politiker und Militärs der Staaten des Warschauer Paktes sollen während des Wochenendes in einer osteuropäischen Hauptstadt, vermutlich in Budapest, eine Geheimkonferenz über sowie- tische Vorschläge zur Verringerung der so- Wetischen Truppen in den Ostblockstaaten bei Erzielung eines Abrüstungsabkommens abgehalten haben, wie am Sonntagabend von gut unterrichteter Seite in Warschau berich- tet wurde. Frankreichs Regierungskrise ist schwer zu beheben Paris.(dpa) Die französische Regierungs- krise geht in ihre zweite Woche, ohne daß sich bis jetzt konkrete Lösungsmöglich- keiten abzeichnen. Bis spätestens Mittwoch will der vom Staatspräsident Coty mit einer „Informationsmission“ beauftragte ehemalige Ministerpräsident René Pleven versuchen, durch Konsultation der Parteien den Kreis einer möglichen Regierungsmehrheit abzu- grenzen. Angesichts der zur Zeit bei den Fraktionen der Nationalversammlung herr- schenden Stimmung erscheint es allerdings äußerst schwierig, eine tragfähige Mehrheit zu finden, die sich auf ein Mindestprogramm einigt zumal dieses so verschiedene Aspekte wie Algerien, die Steuerpolitik und die EBuropapläne als Hauptpunkte aufweisen müßte. René Pleven will bei seiner„Infor- mationsmission“ darauf dringen, daß ein Uebergangskabinett vermieden wird und so- gleich eine Regierung der Nationalen Union auf möglichst breiter parlamentarischer Basis zusammengestellt werden kann. Tausende von schwarz-rot-goldenen Fahnen schmuckten am Sonntag die Schloßruine und das Dorf Hambach bei Neustadt an der Wein- straße aus Anlaß einer Feierstunde zum 125. Jahrestag des„Hambacher Festes“. Auf dem Humbacker Schloß Ratten am 27. Mai 1832 mehrere tausend Menschen für Freiheit und nationale Einneit demonstriert. Während die Kundgebungsteilnehmer zum Abschluß der Feier dus Deutschlandlied sangen, wurde mit einem Böllerschuß eine Fahne der Bundes- republik in die Luft geschossen, die dann vom Sturm getragen noch durch die Lüfte segelte.(Wir berichten über den Verlauf der Kundgebung auf Seite 2.) Bild: Koli Ollenhauer glaubt an Entspannung Der Oppositionsführer warnt jedoch vor der Gefahr bleibender Teilung Bonn(dpa) Der SPD-Vorsitzende Ollen- hauer vertrat am Sonntag in Bonn die Ansicht, daß die Ergebnisse der Londoner Abrüstungskonferenz auf dem Wege über die Inspektions- und Kontrollpläne zu einer allgemeinen Abrüstung und zu einem neuen Sicherheitssystem führen können. Ollenhauer, der am Samstag von einem überraschenden Besuch in der britischen Hauptstadt zurück- gekehrt war, sagte, er habe bei seinen dorti- gen Gesprächen die Bestätigung erhalten, Bedenken gegen das Atomgesetz SPb tritt für engere Kontrolle ein— Bonn.(dpa) Die Sozialdemokraten werden die für das Atomgesetz erforderliche Grund- gesetzänderung— dazu ist eine Zweidrittel- Mehrheit notwendig— solange nicht unter- stützen, solange das Gesetz über die fried- liche Verwendung der Kernenergie und den Schutz gegen ihre Gefahren nicht den Sicherheits vorstellungen und Forderungen der SPD entsprechen. Dies hat der SPD- Vorsitzende Erich Ollenhauer allen übrigen Fraktionen des Bundestages brieflich mit- geteilt. Ollenhauer weist darauf hin, daß die sozialdemokratischen Bemühungen im Atom- ausschuß gescheitert seien, dem Atomgesetz eime auch für die SPD tragbare Fassung zu geben. Für die SPD sei das Problem der Ge- Währleistung der Sicherheit der Bevölkerung gegen die mit der Kernenergie verbundenen Gefahren von solcher Bedeutung, daß sie keine Möglichkeit sehe, unter den gegenwär- tigen Umständen der Verfassungsänderung hre Zustimmung zu geben. Um jedoch die erforderlichen Schutzmaßnahmen für die Be- völkerung zu ermöglichen und die Forderun- gen von Wissenschaft und Forschung zu er- die FDP für größere Privatinitiative füllen, erklärt sich die SPD zu interfrak- tionellen Besprechungen über die Verab- schiedung eines sich nur auf dieses vordring- liche Problem erstreckenden Geetzes noch in diesem Bundestag bereit. Ein SPD- Sprecher erklärte, daß seine Fraktion die gewerb- äche Nutzung der Kernenergie im Gesetz nur Zulassen wolle, wenn die Nutzung dieser Energiequellen in die öffentliche Hand gelegt werde. ö Auch von den Gewerkschaften, insbeson- dere von der Industriegewerkschaft Metall, Werden Bedenken gegen die Atomgesetz- gebung angemeldet. Das Atomgesetz sollte nach gewerkschaftlicher Ansicht das Gemein- eigentum an den Kernbrennstoffen sichern, anstatt ihre Herstellung und Verwendung privaten Industriemonopolen zu überlassen. Aus entgegengesetzten Gründen wollen die Freien Demokraten einer Grundgesetz- znderung ihre Zustimmung verweigern. Nach ihrer Ansicht ist die vorgesehene Behörden- organisation unzweckmäßig. Außerdem möch- ten die Freien Demokraten eine Atombehörde mit dem Schwergewicht beim Bund. Zwischen Gesfern und Morgen Die Volkswagensparer stehen auf dem Standpunkt, daß die Herausgabe von Volks- aktien des Wolfsburger Werkes ihre An- sprüche entscheidend berühren Würde. So- lange diese Ansprüche aber nicht geklärt sind, könne auch die Zukunft des Volks- Wwagenwerkes nicht geregelt werden. Diese Feststellungen traf der Vorsitzende des Hilfs- vereins ehemaliger Volkswagensparer, Karl Stolz, bei einer Tagung seiner Organisation in Karlsruhe. Vorschüsse auf Knappschaftsrenten wer- den vom 1. Juni an für die Empfänger der pisberigen Knappschaftsvollrente und der Hinterbliebenenrente je nach Rentenhöhe gestaffelt gezahlt. Der FDP- Bundesvorsitzende, Dr. Rein- Hold Maier, ist am Samstag an den Folgen eines Blutergusses am rechten Knie ope- riert worden. Dr. Maier war vor einigen Tagen auf der Treppe seines Stuttgarter Hauses gestürzt. Wie bei der Vorstands- sitzung der FDP in Frankfurt bekannt Wurde, ist der chirungische Eingriff gut ge- jungen. Dr. Maier wird jedoch einige Zeit liegen müssen. Nach Westberlin geflüchtet ist Professor Dr. Bergmann von der Veterinär-Medizini- schen Fakultät der Ostberliner Humboldt- Universität. Bergmann folgte damit dem kürzlich ebenfalls nach Westberlin gekom- menen Professor Dr. Schützler von der glei- chen Fakultät der Humboldt- Universität. In der Sowietzone sind Bestrebungen im Gange, allen Jugendlichen eine Einreise in das Bundesgebiet zu verbieten. Vor einiger Zeit war es bereits den Studenten in Mittel- deutschland untersagt worden, in die Bun- desrepublik zu fahren. Der SED-Kaderchef Schirdewan erklärte vor jungen Landarbei- tern:„In einem Staat, wo Feinde an der Macht sind, hat unsere Jugend nichts zu suchen.“ Kardinal Frings, der zur Zeit Japan be- reist, zelebrierte am Sonntag in der Welt- friedenskirche von Hiroshima ein Pontifi- kalamt, an dem fast 2000 Christen und Ver- treter vieler Nationenn teilnahmen. Die Südtiroler Volkspartei hat am Wochenende beschlossen, ihren auf die Ge- währung einer Autonomie für Südtirol ge- richteten Kurs zu verschärfen. Die 600 Dele- gierten, die sich in Bozen zum Parteitag der Südtiroler Volkspartei zusammengefunden hatten, beschlossen einstimmig, daß die Partei erneut ihre Forderungen auf Ge- währung des Selbstbestimmungsrechtes für Südtirol anmelden solle, falls die Verhand- lungen zur Schaffung einer von Trient un- abhängigen Autonomie für Südtirol ergeb- mislos bleiben sollten. Dänemark wird, falls nicht in letzter Minute überraschende Wendungen eintreten, wahrscheinlich künftig von einer Dreier- Koalition unter sozialdemokratischer Füh- rung regiert werden. Am Wochenende spra- chen alle Anzeichen dafür, daß der endgül- tige Beschluß über die Bildung einer Mehr- heitsregierung der Sozialdemokraten, der sozialliberalen Radikalen Venstre und der kleinen Rechtsstaatspartei in Kürze gefaßt wird. Eine Reorganisation des Zentralkomitees der KPdsu deutete der erste sowjetische Parteisekretär, Chrustschow, an. Radio Mos- kau zitierte Aeußerungen des Parteisekre- tärs auf der gegenwärtig in Leningrad statt- findenden Konferenz von landwirtschaft- lichen Arbeitern des nordwestlichen Teils der russischen föderativen Sowjetrepublik. Dem Bericht zufolge erwähnte er eine etwaige„Revision“ der Struktur des Zen- tralkomitees. Der chinesische Staatschef, Mao Tse-tung, hat eine Einladung zu einem Besuch in der Sowjetunion angenommen, die ihm das sowjetische Staatsoberhaupt Marschall Woro- schilow überbracht hat. Der Besuch wurde in einem am Sonntag veröffentlichten Kom- munique über die Gespräche Woroschilows während seines Staatsbesuchs in China an- gekündigt. Der Termin der Reise Mao Tse- tungs wurde noch nicht genannt. Auf Formosa herrscht nach den Ausschrei- tungen vom Freitag wieder völlige Ruhe, da die nationalchinesische Regierung alle weite- ren Unruhen durch Zusammenziehung star- ker Truppenverbände in der Hauptstadt For- mosas im Keime erstickt hat. Die national- chinesische Regierung hat den USA in einer Note„tiefes Bedauern“ über die Zwischen- Fälle in Taipeh ausgesprochen, bei denen die amerikanische Botschaft und das Gebäude des amerikanischen Informationsdienstes verwüstet und zahlreiche Amerikaner ange- griffen worden waren. daß in der gegenwärtigen Phase der Ab- rüstungsgespräche die Möglichkeit einer denkbar positiven Entwicklung besteht. Vor sozialdeniokratischen Verlegern und Chefredakteuren betonte Ollenhauer, auf deutscher Seite müsse alles daran gesetzt werden, damit keine Kontroll- oder Ab- rüstungszone in Europa errichtet wird, durch die ein Sicherheitssystem auf der Grundlage des gespaltenen Deutschland aufgebaut wird. Wenn es zu irgendeiner Art von Inspektion oder Kontrollgebieten in Europa komme, müsse ein neues Sicherheitssystem mit den deutschen Forderungen verbunden werden: Freie Wahlen für ganz Deutschland und die Entscheidungsfreiheit einer gesamtdeutschen Regierung über den künftigen Status des wiedervereinigten Landes. Ollenhauer wies darauf hin, daß die SPD den Austritt der Bundesrepublik aus der NATO nicht als Vorleistung fordere. Die deutsche NATO- Mitgliedschaft solle viel- mehr durch die Mitgliedschaft in dem neuen Sicherheitssystem ersetzt werden, wenn die- ses in seinen wesentlichen Punkten vereinbart worden ist. Nach Ansicht Ollenhauers sind Washing- ton und Moskau gemeinsam an einer politi- schen Entspannung und Rüstungsbegrenzung interessiert. Eisenhower wolle seine zweite Legislaturperiode als der Friedenspräsident beenden. Bei der amerikanischen Suche nach Ueberwindung des toten Punktes werden nach den Worten Ollenhauers Ueberlegungen angestellt, die denen der Sozialdemokratie entsprächen. Der Bundesregierung warf der SPD-Vorsitzende vor, daß sie es gerade in diesem entscheidenden Zeitpunkt weltpoli- tischer Auseinandersetzungen an eigener Initiative fehlen lasse. Mellies fordert Atomwaffen Verzicht (AP) Den Verzicht auf die atomare Aus- rüstung der Bundeswehr, ein Abkommen über das Verbot der Stationierung von Atomwaffen in beiden Teilen Deutschlands wie ein Programm für die Lösung der deut- schen und europäischen Frage forderte der stellvertretende SPD-Vorsitzende Mellies am Wochenende auf einer Versammlung seiner Partei in Hannoversch-Münden. Anfrage Krones an die SPD Der Vorsitzende der CDU /CSU-Bundes- tagsfraktion, Dr. Heinrich Krone, richtete in einer Erklärung am Sonntag die Frage an die SPD, ob sie die Ausrüstung der NATO- Truppen in der Bundesrepublik mit tak tischen Atomwaffen auch dann ablehnen Werden, wenn die amerikanischen Verbün- deten erklären müßten, daß sie unter diesen Umständen ihre Sicherheitsgarantie für die Bundesrepublik und Westberlin nicht mehr aufrechterhalten könnten. Auf die Probe stellen will die FD die CDU Frankfurt.(dpa) Die Freien Demokraten wollen die CDU für eine Umwandlung des Grundgesetzartikels 15 in einen Antisoziali- sierungsartikel gewinnen. Nach Artikel 15 kann die Ueberführung der Produktions- mittel in Gemeineigentum durch ein Gesetz beschlossen werden. Dr. Mende, einer der Stellvertretenden Bundesvorsitzenden der FDP, sagte am Wochenende in Frankfurt, wenn die CDU diesem Vorschlag nicht zu- stimme, müsse man folgern, daß sie von ihrem Ahlener Programm nur im Wahl sommer 1957 abrücke. Die FDP erwarte von der Behandlung dieses Antrags im Bundes- tag eine Klärung der wirtschaftspolitischen CDU- Konzeption. Seite 7 MORGEN Sowjets fühlen sich bedroht durch Jordanien-Krise Moskau.(AP/ dpa) Die Sowjetunion machte am Samstag die Vereinigten Staaten für die jüngsten Ereignisse in Jordanien verantwort- lich und stellte in einer vom Moskauer Rund- funk verbreiteten TASS-Erklärung fest, daß die dort entstandene Situation ihre Sicherheit bedrohe. Nachdrücklich weist der Kreml dar- auf hin, daß er das Ergebnis der„imperiali- stischen Intrigen“ in Jordanien nicht hin- nehmen könne. In einer Rundfunkansprache würdigte am gleichen Tage der jordanische Ministerpräsi- dent Ibrahim Haschim die großen Verdienste, die sich König Hussein von Jordanien um Volk und Land erworben habe. Haschim, der anläßlich des jordanischen Unabhängigkeits- tages sprach, warnte seine Landsleute vor „destruktiven Ideologien und radikalen An- schauungen“. Zwei Atomsprengkörper Warten auf günstiges Versuchs wetter Las Vegas.(dpa) Während ungünstige Wetterbedingungen den Beginn der dies- jährigen Serie amerikanischer Atomver- suche in der Wüste von Nevada immer Weiter hinauszögern, hat die Testleitung einen zweiten Sprengkörper vorbereitet. Er hat eine etwas geringere Detonationskraft als die ursprünglich zur Eröffnung der Ver- suchsserie vorgesehene Bombe. Es soll jetzt von der weiteren Entwicklung der Wetter- lage abhängen, ob die Versuchsserie mit einer„10 000-Tonnen“- oder einer„8000- Tonnen-Explosion“ den Auftakt nimmt. Das heißt: Atomexplosionen, die der von 10 000 oder 8000 Tonnen herkömmlichen Spreng- stoffs entsprechen. Die häufige Verschiebung der ersten Ver- suchsexplosion zeigt nach Ansicht der auf dem Versuchsgelände versammelten Beob- achter, welche Risiken selbst in einem dünn- besiedelten Wüstengebiet mit einer Atom- explosion verbunden sind. Der Gedanke liegt nahe, daß dabei auch die weltweite Diskus- sion über Strahlungsverfahren eine Rolle spielt. Auf diesen Zusammenhang angespro- chen, erklärten Mitglieder der Testleitung allerdings, sie hätten keine besonderen An- weisungen zur Verschärfung ihrer Sicher- heitsmaßstäbe gegenüber früheren Ver- suchsserien erhalten. Unruhiges Haiti erhielt einen provisorischen Präsidenten Port-au- Prince.(AP) In der seit etwa einem halben Jahr von Regierungskrisen und Unruhen erschütterten Antillen-Repu- blik Haiti ist am Sonntag der 43jährige Mathematikprofessor Daniel Fignole zum Provisorischen Präsidenten ausgerufen wor- den. Wie der Rundfunksender Commerce bekanntgab, wird Fignole, einer der führen- den Kandidaten der für den 16. Juni vorge- sehenen Präsidentschaftswahlen und Mit- glied des siebenköpfigen regierenden Rates, der am Dienstag durch den Armeebefehls- haber, General Cantave, gestürzt worden War, unverzüglich mit der Bildung eines Kabinetts beginnen und Maßnahmen ein- leiten, die freie und ehrliche Wahlen garan- tieren. Wie der Sender weiter berichtete, Will Fignole seinen ganzen Einfluß aufbie- ten, um die Ordnung im Lande, die besonders am Samstag durch bürgerkriegsartige Un- ruhen schwer gestört worden war, wieder- herzustellen. Nach den Radiomeldungen soll hinter Fignole ein großer Teil der Armee stehen. Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Trocken und vorherrschend heiter. Im Flachland Höchsttemperaturen um 18 Grad, Tiefst- temperaturen um 5 Grad; in Odenwald und Bauland Höchsttemperaturen 12 bis 15 Grad, Tiefstwerte nahe nul! Grad. In wind- geschützten Lagen leichter Bodenfrost. Heute lebhafter und böiger, morgen nur wenig nachlassender Wind um Ost. Sonnenaufgang: 4.26 Uhr. Sonnenuntergang: 20.20 Uhr. Festliches Gedenken an die Pioniere der Demokratie Staatsakt der Landesregierung von Rheinland-Pfalz zur 125-Jahrfeier des„Hambacher Festes“ Von unserem Redaktions mitglied Wolfgang von Gropper Hambach, 26. Mai Es sei schlimm, daß heute in der Bundes- republik,„auch unter meinen persönlichen Bekannten“, kaum jemand sich unter den Worten„Hambacher Fest“ etwas vorstellen könne. Dies beklagte der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Professor Carlo Schmid, zum Auftakt seiner Rede beim Staatsakt der Landesregierung von Rhein- land-Pfalz am Sonntagvormittag auf der Höhe des Hambacher Schlosses bei Neustadt in der Pfalz. Der Weg zur Demokratie sei in Deutschland nur von wenigen denkwürdigen Tagen gekennzeichnet, davon aber sei einer der 27. Mai des qahres 1832 gewesen, an dem sich zum ersten Male Vertreter der deutschen Intelligenz mit solchen der Arbeiterschaft und weiten Kreisen aus allen Schichten des damals in Kleinstaaten gespaltenen Deutsch- lands auf der Hambacher Höhe zusammen- gefunden hätten, um für eine deutsche Ein- heit in rechtlich gesicherter Freiheit zu demonstrieren. Zwar habe die Hambacher Kundgebung damals keine unmittelbaren Veränderungen zur Folge gehabt, fuhr Carlo Schmid fort, aber der moralische Erfolg war groß und wirkte weiter. Wer aus der Kundgebung von 1832 eine politische Kirchweih machen wolle— und damit widersetzte sich Carlo Schmid dem unter Bismarck verbreiteten Geschichtsbild — der verwerfe damit jede Form einer ehr- lichen und spontanen Kundgebung des Volkswillens. Ironisierungen von Historikern und Publizisten, wonach sich die Versamm- lung von Hambach damals am Freiheits- aufstand des polnischen Volkes gegen die Unterdrücker aus dem Osten sinnlos be- rauscht hätte, hielt Carlo Schmid die Frage entgegen, ob sich vielleicht heute jemand über den jüngsten Freiheitskampf der Un- garn lustig machen wolle. Niemand sollte den historischen Beitrag der osteuropäischen Staaten an der Freiheitsbewegung in Europa als gleichzeitiges Bollwerk gegen ostische Herrschaftsansprüche verkennen.„Er ver- dient nach wie vor unsere Bewunderung.“ Mit dem Hinweis auf den unvergeßlichen 17. Juni in Ostberlin, an dem in jüngster Geschichte Deutsche für die Freiheit und Einheit auf die Barrikaden gingen, sagte Carlo Schmid, der Weg nach Europa führe nur über die nationale Einheit in Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Freiheit des Gei- stes. Die Lehre von 1832 besage, daß Schwär merei zur Erreichung dieses Zieles nicht genüge, man müsse handeln, jedoch müsse dem Handeln ein sorgsamer Gebrauch der Macht zugrunde liegen. Der Fraktions vorsitzende der FDP im Bundestag, Dr. Max Becker, der Enkel eines führenden Teilnehmers an dem Ham- bacher Fest vor 125 Jahren, nämlich jenes Gießener Turners Becker, der in nationaler Begeisterung einmal das Lied schrieb:„Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein“, aktualisierte den Hambacher Geist für unsere Tage. Er ermahnte das Volk zur Zivilcourage und zu Mut gegenüber„Partei- herzögen und Ministersesseln“, und hatte da- mit den größten Beifall auf seiner Seite. Sei- nen Worten schloß sich der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Peter Alt meier, mit der Mahnung an, es sei gefährlich, heute die demokratischen Errungenschaften allzu selbstverständlich zu nehmen; es könne dabei leicht sein, daß der Demokratie die eigene Courage und Substanz abhanden komme. Das Vermächtnis von Hambach wird im Mainzer Landtag durch eine schwarz-rot-goldene Fahne gehütet, die nach den Worten von Landtagspräsident Wolters vor 125 Jahren auf die Hambacher Höhe mitgetragen wurde. Eingedenk der Pioniere, die den deutschen Mai 1832 vorbereitet hatten, der Journalisten Siebenpfeiffer und Wirth, fand bereits am Samstagnachmittag auf dem Hambacher Schloß eine Pressekundgebung statt, an der Enkel von Wirth sowie die Journalisten Fritz Dettmann, Dieter Friede und Dr. Rolf Mi- chaelis teilnahmen, die bis vor wenigen Monaten wegen des Deliktes„zersetzender freier Meinungsäußerung“ in Kerkern der Sowjetzone und der Sowjetunion sitzen mußten. Bundespostminister Lemmer, lange Zeit der Herausgeber einer Berliner Nachkriegszeitung, nannte vor diesem Kreis auf der Hambacher Höhe die Pressefreiheit das Barometer der bürgerlichen Freiheit. Trotz allem möglichem Aerger mit der Presse müsse es vornehmste Aufgabe der demokratischen Regierungsmänner sein, die Freiheit des gedruckten Wortes als notwen- diges Regulativ zu hüten. Mit Nachdruck versicherte der Minister, daß es in der Bun- desrepublik keinerlei Kontrolle im Post- und Fernmeldedienst mehr gebe. Minimale Aus- Unfreundliches Klima in Moskau Verbesserung der Beziehungen zu Bonn ist augenblicklich unwahrscheinlich Von unserem Korrespondenten Gerd Ruge Moskau, 26. Mai Die allgemeine Ueberraschung über den fast gleichzeitigen Austausch von vier Noten und Dokumenten zwischen Bonn und Mos- kau hat sich unter den ausländischen Be- obachtern in der sowjetischen Hauptstadt wieder gelegt, nachdem hier zunächst über- triebene Gerüchte von einer wichtigen Neu- belebung der deutsch- sowjetischen Bezie- hungen aufgetreten waren. Inzwischen wird die Lage als nur wenig verändert beurteilt. Die sowjetische Antwortnote, in der der Beginn von deutsch- sowjetischen Handels- und Konsularverhandlungen für den 15. Juni vorgeschlagen wird, gilt wegen ihres nüch- ternen Tones als ein Anzeichen dafür, daß man von sowietischer Seite lediglich ernst- hafte Verhandlungen im Rahmen des genau abgegrenzten Themenkreises wünscht und auf eine politische Ausweitung der vorge- schlagenen Punkte verzichtet. Der sowie tische Wunsch, auch die Frage der Repa- triierung sowietischer Bürger aus Deutsch- land zu behandeln, war aus Prestigegründen zu erwarten gewesen. Auch die Einführung der Frage der kulturellen Beziehungen hat Franz Josef Röder glbt das Rennen auf Jetzt versucht Kultusminister Reinert, eine neue Saar-Regierung zu bilden Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken, 26. Mai Der Bundestagsabgeordnete Franz Josef Röder, der acht Wochen lang vergeblich versucht hat, an der Saar eine neue Regierung zu bilden, hat am Samstag seinen Auftrag der CDU-Fraktion zurückgegeben. An seiner Stelle wird jetzt der amtierende Kultus- minister Egon Reinert versuchen, einen Ausweg aus der seit Mitte März andauern- den Regierungkrise zu finden. Vor dem Verzicht Röders hatten sich die Ereignisse noch einmal zugespitzt. Nachdem die Christliche Volkspartei während der ganzen letzten Woche die verbindliche Aus- kunft, ob sie eine Alleinregierung der CDU unter Röder im Landtag dulden werde, schuldig geblieben war, hatte ihr die CDU- Fraktion eine letzte Frist bis Samstag 15 Uhr gesetzt. Unmittelbar nach Ablauf dieser Frist gab Röder seinen Auftrag zu- rück, obwohl ihn die CVP vorher hatte Wissen lassen, daß sich ihre Antwort kurz- fristig verzögern werde. Der wenig später überreichte Brief enthält die Zusage der CVP, ein Kabinett der CDU im Parlament zu stützen; die Volkspartei erklärt sich außerdem bereit, mit der CDU im Landtag eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden und für die Bundestagswahl eine gemeinsame Kan- didatenliste aufzustellen. Dagegen weigert sich die CVP erneut, einen festen Termin für ihre Auflösung zugunsten der CDU zu akzep- tieren. Kultusminister Reinert wird in seinen Koalitionsgesprächen auf der Basis dieser Zusagen der CVP voraussichtlich weiter über eine Zusammenarbeit der beiden christ- Iichen Parteien verhandeln. In Saarbrücken erwartet man, daß der neue Kandidat der CDV zugleich aber auch Kontakte zur Demo- kratischen Partei Saar und der SPD herstel- len wird, um die Regierungskrise möglichst bald zu beenden. Einer erneuten Koalition zwischen den früheren Heimatbund-Parteien steht allerdings zunächst noch entgegen, daß der Delegiertentag der CDU-Saar ausdrück- lich die Zusammenarbeit mit der CVP emp- fohlen hat. Hinzu kommt, daß die Neuauf- lage der Heimatbund-Regierung die CVP veranlassen könnte, den Plan einer gemein- samen Kandidatenliste mit der CDU aufzu- geben und stattdessen in der Bundestags- wahl mit der CSU in Bayern zusammen- zugehen. in Moskau nicht überrascht und wird nicht als Hindernis angesehen. Gewisse Verwun- derung hat lediglich der Versuch der Sowjets erregt, das Rückführungsproblem zu baga- tellisieren, indem lediglich von„technischen Schwierigkeiten“ in einigen Rückführungs- fällen gesprochen wird. Jedoch dürfte diese abschwächende Erklärung von sowjetischer Seite als notwendig empfunden worden sein, da man bisher die Rückführungsfrage über- haupt als abgeschlossen bezeichnet hatte. Man glaubt daher nicht, daß die sowjetische Formulierung die Hoffnung auf eine zu- krledenstellende Regelung des Problems der Zurückführung der Deutschen von vornher- ein zerstören müßte. Ueber den Inhalt des deutschen Memo- randums zur Wiedervereinigung ist hier bis- her nichts bekannt. Eine offlzielle Veröffent- lichung von sowjetischer Seite ist vorläufig nicht zu erwarten. Man nimmt an, daß die Veröffentlichung des deutschen Memoran- dums erst später zusammen mit der sowjeti- schen Antwort erfolgen wird. Mit dieser Antwort wird aber vorläufig noch nicht ge- rechnet. Man vermutet in Moskau, daß das deutsche Memorandum in ruhiger Form den deutschen Standpunkt zur Wieder vereinigung darlegt und die sowjetische Frage nach Ein- zelheiten über die deutsche Vorstellung von einem europäischen Sicherheitssystem beant- Wortet. Da sich jedoch der deutsche Stand- punkt— Sicherheitssystem nur im Zusam- menhang mit Wieder vereinigung— und der sowetische Standpunkt— Entspannung und Abrüstung unabhängig von Wiedervereini- gung— nicht geändert haben, glaubt man in Moskau nicht, daß das deutsche Memoran- dum eine entscheidende Veränderung der Beziehungen zwischen Bonn und Moskau bringen könnte. Das politische Klima in Moskau spricht dafür, daß weder eine deutsche Erklärung zur Wieder vereinigung noch eine klarstel- lende Note zur Frage der Atomrüstung heute eine wesentliche Wirkung auf die sowijeti- schen Entscheidungen ausüben können. In Artikeln der sowjetischen Zeitungen wird gegenwärtig die Bundesrepublik als der eigentliche Unruheherd Europas hingestellt. Man spricht von einer geheimen Aufrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen und be- hauptet, die Amerikareise des Bundeskanz- lers diene dem Zweck, jede Entspannung zu verhindern. Nichts spricht dafür, daß sich die Sowets zum gegenwärtigen Zeitpunkt von dieser Linie abbringen lassen könnten oder daß sie bereit wären, über mehr, als die in ihrer Note zu den Konsular- und Handels- Verhandlungen erwähnten Tagesordnungs- punkte, ein Gespräch aufzunehmen. Montag, 27. Mai 1957 Nr 12 — un nahmen erfordere die Sicherheit derer heute auf westdeutschem Boden wacde hal ten, auch dafür, daß dieses Bekenntnis al. Hambacher Geist 1957 abgelegt werden kath. Als zum Ende des sonntäglichen Staat aktes die deutsche Hymne erklang, salut 0 ten Vertreter der amerikanischen und 1 0 20sischen NATO-Verbände. Nach der 55 heitskundgebung 1832 zogen sich die 1 zosen, die als begeisterte Gäste über 5 nahe Grenze gekommen waren, anges ld der einsetzenden Verfolgungen Metternich scher Militär- und Polizeimacht wieder ell. täuscht zurück und mancher„Hambacher trat damals die Flucht über den Atlantik die Vereinigten Staaten an. Ueber den be. suchern des gestrigen Hambacher Peste wehten diesmal die schwarz-rot-geldenes Fahnen von behördlich aufgestellten Masten sie flatterten in einem stürmischen Wei wind, lenkten die Blicke auf die Sonnen. beglänzte Rheinebene bis hinüber An Odenwald, und die knatternden Fahnen tücher peitschten den Gedanken, die noch Weiter, als das Auge reichte, nach Osten gingen, die Losung von Einigkeit und Recht und Freiheit ein. Deutscher Burschentag in Landau Im pfälzischen Landau ging am ende der Deutsche Suren 0 Mehrtägige Arbeitskonferenzen, eine aka. demische Feierstunde und ein Festkommerz standen unter dem Leitgedanken„Der Stu. dent als Staatsbürger“. Vertreter von Mini. sterien(auch aus dem Bundesverteidigungz. ministerium) und Referenten aus den Reihen der Burschenschaft gaben den korporierten Studenten Anleitungen zur aktiven Mitarbet im Staat. In einer Entschließung wandte sd der Deutsche Burschentag gegen die Solz. listische Forderung nach einer allgemeinen Studienbeihilfe für alle Studenten und stellte sich hinter das Honnefer Modell der Studen. tenförderung. Es wurden geeignete Malnab. men zur Schaffung von Ferienplätzen führ Berliner Kinder im Rahmen der Burschen schaft empfohlen und schließlich zur Frage der deutschen Ostgrenze erklärt, man solle von vorzeitigen Verzichterklärungen Ah. stand nehmen und die Regelung dieser Prags einem Friedensvertrag vorbehalten. Beson- deres Gedenken galt auch hier dem Ham- bacher Fest, an dem vor allem die Heidel- berger Burschenschaft zahlreich beteiligt ge- Wesen war. Gemeinsame Erklärung der Tschechoslowakei und der Sowjetzone Berlin.(dpa) Die Regierungen der Icke. choslowakei und der Sowjetzone fordern ein Verbot der Herstellung und Lagerung von Atomwaffen. Sie sind der Auffassung daß die Verwirklichung des sowjetischen Vorschlages, die Kernwaffenversuche ein- zustellen, bereits ein erster Schritt zum vol“ ligen Verbot der Atomwaffen wäre. Die For- derung ist in einer gemeinsamen Deklaration enthalten, die in Ostberlin zum Abschluß der mehrtägigen Regierungsverhandlungen über politische, wirtschaftliche und Sicherheits- fragen von DDR- Ministerpräsident Otto Grotewohl und dem tschechoslowakischen Regierungschef Viliam Siroky, unterzeichnet Wurde. Beide Regierungen versichern darin, nach Kräften zur Lösung des Abrüstungs⸗ problems beizutragen und Teillösungen zu- zustimmen, die zu diesem Ziele führen. Von den beiden Regierungen wurde ferner be- schlossen, eine gemeinsame Wirtschaftskom- mission zu schaffen, die innerhalb des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe tätig sein Soll. Karamanlis genießt Vertrauen bei der Mehrheit des griechischen Parlaments Athen.(AP) Nach fünftägiger Sonder- sitzung sprach das griechische Parlament in der Nacht zum Samstag der Regierung Karamanlis mit 159 gegen 130 Stimmen das Vertrauen aus. Die Sondersitzung war auf Drängen der Opposition einberufen worden, die der Regierung die falsche Behandlung wichtiger„nationaler Fragen“,— darunter Griechenlands Einstellung zur Eisenhower- Doktrin— vorgeworfen hatte. Bei Beginn der Sitzung hatte Ministerpräsident Kara- manlis die Vertrauensfrage gestellt. WIRTSCHAFT S-KABEL Wohlstand des Staates oder Wohlstand für alle Zum Wochenende wurde die Diskussion über die Fragen„Beteiligung der öffent- lichen Hand an Erwerbs- Unternehmen“, „Rückführung solcher Vermögenswerte in Privatbesitz“ und über das Thema Soziali- sierung sehr lebhaft. Ueberraschung löste der Kölner Universitätsprofessor Dr. Ger- hard Weißer(SPD) aus, der erklärte, die demokatischen Sozialisten hätten sich von der alten Idee der sogenannten Vollsoziali- sierung gelöst. Sie forderten heute freie Wahl und Vielfalt von Unternehmenstypen. Auch jene Regel nach der sozialisiert werden sollte, „Was dazu reif ist“, sei mit freiheitlichem Sozialismus unvereinbar. Wenn die SPD beide Forderungen aufgegeben habe, so sei dies um der Freiheit willen und in der Er- kenntnis geschehen, daß die öffentlichen Interessen auch auf andere Weise geschützt Werden könnten. Prof. Weißer erklärte wei- ter, daß die SPD auf der anderen Seite nicht für„private Willkür in der Gesellschafts- wirtschaft“ sei. Die SPD habe für sich das Sozialisierungs- problem durch ihr Programm gelöst, das für bestimmte Wirtschaftszweige Gemeineigen- tum fordert. Vor allem die Freiheitlichkeit des sozialen Lebens dürfte besser geschützt sein, wenn sich die Grundstoffindustrien unmittelbar an das öffentliche Interesse ge- bunden fühlten. Prof. Weißer meinte:„Da sich aber das Problem bis zu einem gewissen Grade entdramatisiert hat, ist es in dem Bereich der Problematik politscher Strategie und Taktik gelangt.“ Seine Lösung sei nicht unbedingt unaufschiebbar, wenn die frag- lichen Wirtschaftszweige durch neue Ord- nungen anderer Art wirksam„öffentlich gebunden werden. Keine Ueberraschung für die Oeffentlich- keit waren die Ausführungen die Bundes- Wirtschaftsminister Prof. Dr. Erhard anläß- lich einer Jahrestagung der Vereinigung der Unternehmerinnen machte:„In der Bundes- republik muß noch ein Weg gefunden wer- den, zwischen dem, was der Wirtschaft zu- kommen muß, und zwischen dem, was des Staates ist.“ Es sei die Aufgabe des Wirt- schaftsministers„Wohlstand für Alle“ zu schaffen, aber weniger in materieller Hin- sicht, als vielmehr mit dem Ziele die Men- schen vom Kollektiv-Denken und Streben zu befreien. Das— Oeffentlichkeitsarbeit der unter- nehmerischen Wirtschaft wahrnehmende— „Deutsche Industrie- Institut“, Köln rechnete aus:„Ohne die große Zahl der Eigenbetriebe belaufe sich der Nennwert des Beteiligungs- kapitals der deutschen Bundesländer an Er- Werbsunternehmen gegenwärtig auf 1,4 Md. DM. Ebenso noch sei das Beteiligungsver- mögen des Bundes. Mit wachsender Sorge müsse betrachtet werden, daß die Oefentliche Hand z. B. an der Westdeutschen Steinkohlen- erzeugung mit 20 Prozent beteiligt sei. Sie beeinflusse 91 Prozent der Braunkohlenför- derung und ihr Anteil an der Koklerzeugung beträge 15,3 Prozent. Außerdem entfielen u. a. 69 Prozent der Aluminiumproduktion, 40 Prozent der Pxw-Erzeugung und 30 Pro- zent des Schiffsbaues auf die Oeffentliche Hand. Wenn jetzt der DGB anläßlich der Debatte über die Privatisierung des Volkswagenwerks durch Ausgabe von Volksaktien sich grund- sätzlich gegen jede Privatisierung des öffent- lichen Vermögens wende und erkläre, Teile dieses Vermögens könnten keine oder nur geringe Gewinne abwerfen, weil sie Auf- gaben für die Gesamtheit zu erfüllen hätten, so seien damit offensichtlich die Versorgungs- und Verkehrsbetriebe gemeint. Diese Be- triebe seien aber gar nicht der eigentliche Gegenstand der Kritik an der Wirtschafts- betätigung der öffentlichen Hand. Zudem mache dieser Bereich bei den Ländern nur etwa 50 Prozent ihres Gesamtbeteiligungs- Kapitals aus, und beim Bund sogar weniger als zehn Prozent. „Volks wirtschaftlich unverständlich“ sei die DGB- Behauptung, man könne gewinn- bringende Unternehmen der öffentlichen Hand nicht privatisieren. weil man mit die- sen Gewinnen die Zuschußleistungen für die nicht rentablen Betriebe ausgleichen müsse, um damit den Steuerzahler zu entlasten. „Wenn ein gewinmbringendes Unternehmen den Verlust anderer Betriebe ausgleichen soll, so geht der öffentlichen Hand eine Ein- nahmequelle verloren, und für diesen Min- dererlös muß der Steuerzahler aufkommen“, erklärt das Deutsche Industrie- Institut. Freiheit der Luft empfohlen Gegen die Beschränkung ausländischer Luftfahrtgesellschaften auf wenige Flug- häfen in den USA wandte sich am Donners- tag ein hoher Beamter der Wirtschafts- Abteilung des State Department. Unter Hinweis auf die für die USA günstigen Ab- kommen mit der Lufthansa und der KLM erklärte der Beamte,„wenn wir auch in Zukunft im Luftverkehr gute Beziehungen mit anderen Ländern unterhalten wollen, können wir ihren Flugzeugen nicht das Landerecht in größeren amerikanischen Städten nur deshalb verweigern, weil sie über keine ebenbürtigen Verkehrszentren verfügen.“ Handel mit China auf eigene europälsche Faust? Die Besprechungen des Ausschusses flär den Handel mit China, in dem die NATO- Staaten und Japan vertreten sind, haben einen toten Punkt erreicht. Trotz aller Be- mühungen ist es bisher nicht gelungen, den amerikanischen und den europäischen Standpunkt miteinander in Einklang zu bringen. Während Großbritannien, Frank- reich, die Deutsche Bundesrepublik, Japan und mehrere andere westliche Staaten, die nunmehr sechs Jahre alten Beschränkungen des Handels mit der Chinesischen Volks- republik den weniger strengen Bestimmun- gen für den Handel mit den Ostblockstaa- ten anpassen wollen, sind die USA nur zur Streichung von etwa 100 Positionen von der Embargoliste für China bereit, wenn die Ueberwachung des Handels mit der Sowjet- union und den Ostblockstaaten entsprechend verschärft wird. Die Vereinigten Staaten werden dabei von der Türkei und Griechen- land unterstützt. Regierungskreise in London gaben zu verstehen, daß die europäische Gruppe bei einem Scheitern der Verhandlungen ent- schlossen sei, auf eigene Faust den Handel mit der Chinesischen Volksrepublik in nicht- strategischen Gütern aufzulockern. Ein französischer Regierungssprecher erklärte in Paris, Frankreich befürworte eine Auswei- turig des Warenaustausches mit China unter Beibehaltung des Ausfuhrverbots für stra- tegische Güter. 157 900 Lehrlinge gesucht Durch den ständigen Rückgang der Zahl der Schulentlassenen einerseits und die Stei- gerung des Kräftebedarfs andererseits hat sich die Spannung auf dem Lehrstellenmarkt in der Bundesrepublik in diesem Jahr ver- schärft, teilte die Bundesanstalt für Arbeits- vermittlung und Arbeitslosenversicherung am Wochenende in Nürnberg mit. Zur Zeit sind nur noch 33 500 schulentlassene Jungen und 29 600 Mädchen ohne Lehrstellen, wäh- rend rund 114 100 Lehrstellen für Jungen und 43 800 Lehrstellen für Mädchen noch nicht besetzt werden konnten. Besonders kraß ist das Migverhältnis zwischen Berufsanwärtern und Lehrstellen in Nordrhein-Westfalen, wo 13 261 noch nicht untergebrachte Schulent- lassene 72 844 unbesetzten Lehrstellen gegen- überstehen. Lediglich in West-Berlin ist das Verhältnis umgekehrt. Dort stehen für 4762 Jugendliche ohne Lehrplatz nur 1879 freie Lehrstellen zur Verfügurig. Bei den weiblichen Berufen besteht ein Nachwuchsbedarf vor allem im Einzelhandel. Rund 46 Prozent aller noch unbesetzten Lehr- stellen für Mädchen entfallen auf diese Sparte. Sehr schwer ist es auch, Nachwuchs kür die Berufe der Verkäuferin im Nahrungs- mittelhandwerk, der Kleidernäherin und der Wäscheschneiderin und Näherin zu finden. Straßenbauliches Ereignis Alb-Autobahn komplett Die zweite Fahrbahn der Autobahnstrecke Stuttgart München am Aufstieg zur Schw. bischen Alb wurde am 25. Mai von Bundes- Verkehrsminister Seebohm und dem Innen minister Baden- Württembergs dem Verkeht übergeben. Der„Drackensteinerhang“, eine mehrete Kilometer lange tückische Gebirgsstrecke der „Rauhen Alb“(tägliche Benutzung im Durch schnitt 3150 Wagen; in der Spitze 15 800 Fab. zeuge) war jahrelang der Schrecken aller Autofahrer, weil es sich um eine Gegentes“ kehrsstrecke handelte, die unter denkbar schlechten straßenbautechnischen Ban gen befahren wurde. Der Bau der zweiten Fahrbahn, die getrennt von der bisher 0 nutzten verläuft und 250 Meter Hönenume schied überwindet, war bereits im Jahre 10 begonnen worden, wurde aber zwischen, 19 und 1934 ausgesetzt. Ueber die nummern Vollendung dieses kostspieligsten Autoba 1 abschnittes— die Baukosten werden 6 49 Millionen Mark beziffert— wurde 5 ausführlich berichtet(vgl. MM vom 18. 7 1957). Wiederholt sei, cal der nusiepen dem Verkehr übergebene Teilabschnitt 10 0 Kilometer lang ist, über steile Felswände tiefe Schluchten führt. Dies alles trug r- bei, daß die Baukosten einschlieſblich 179 richtung von drei Brücken und eines 1200 langen Tunnels— das Drei- bis Vier normalen Autobahnbaues erreichen. Dr. Seebohm benützte die feierliche 1 5 weihung dieses Autobahnabschnittes 5558 Feststellung, daß in den letzten acht 1 in der Bundesrepublik fast 4000 Km 5 straßen völlig neu gebaut worden 1 Darunter 240 km neue Autobahnstre 0 Weitere 250 km Autobahnstrecke befen 1 sich in Arbeit. Dr. Seebohm beendete 8, 9 Ausführungen mit den Worten:„Wir 1 5 in diesen Jahren erheblich mehr dee Arbeit geleistet, als das ganze übrige zusammengenommen.“ 0 1.122/ * ſolksfe Da Sie n Volks wiese alle a sehba viele zwise zu be leute, der pause hatte Rheir war, an de stärk galise erreg Wie n den Fah. undes an Sam dagen, Ul schen 25 en Reih den um Kapellen brachten des Mär, higsteine drang de — nebel die von! wehr n nicht zu! eine Sch zur Jug hatte aus Die F chern ur Ludwigs! achend tenparad wirbelnd peln sch der Rad. auf, Brücke herüber, und nich nacntszu. zitterte der erste der Bre- gemurme ans“) m Herr Spi Ludwigs aus am wude, los, die große 8 Zis o A. Zwei parade 35 Groß beteiligt Schiffe, heim an ten sie boote, schwimmt eyangel! sion, de Hafen- lüschen Auch sterbure letzten daten o! preußen Kapitän Wir * ES s trügen werker blitzte Heidelb man di Feuerw. Nacht u nicht ni möglich geschoss Am Einbruc besonde Klettert noch vo am Mi nach e 9% Gre von 171 Ir. — erer, q iche Ad. tnis zum en kann. 1 Staatz. Salutier. nd frag. ler Frel. le Frau. über gie ngesichtz tternich. der ent. backer. lantik den Be. r Fegtez goldenen Masten, n West. Sonnen. er zum dla nen ie noch h Osten ad Recht lau Wochen. u Ende ne aka. Tommerz Der Stu- on Mini. digungs. n Reihen H orierten Mitarbeit ndte sich e Sozi- meinen id stellte Studen- Maßnah- tzen für Urschen⸗ Ir Frage zan solle en Ab- er Frage Beson- n Ham- Heidel- iligt ge⸗ 9 Jetzone er Iche⸗ fordern agerung assung, jetischen me ein- 1 125 Montag, 27. Mai 1957 MANNHEIM Seite q eee . pausenlos an wär, erregt in sein Strombett zurück ie viele es wirklich waren, die die mit een Fahnen der Stadt, des Landes und des gundes reich geschmückte Rheinpromenade an Samstag bevölkerten, läßt sich schwer gen, und die Schätzungen schwanken Zwi- chen 25 000 und 50 000. Sie standen in dich- en Reihen am Ufer, sie ballten sich in Trau- gen um die unermüdlichen Standkonzert- Kapellen oder singende Jugendgruppen, Sie brachten ihre Kinder zu den Vorführungen des Märchentheaters Kurpfalz und der Kö- ligsteiner Puppenspiele. Wie groß der An- drang der Menschen War, sah der Chronist neben den riesigen Fahrzeugschlangen, die von Schutzpolizei und Freiwilliger Feuer- wenr mustergültig dirigiert wurden nicht zuletzt am Bedürfnishäuschen, wo sich eine Schlange ungeduldiger Damen bis fast zur Jugendherberge staute. Diese HKlofrau hatte auch ihren großen Tag Die Fahnen knatterten auf Schißfen, Spei- chern und Hafengebäuden in Mannheim und Ludwigshafen, als zwei Minuten nach 16 Uhr krachende Böller den Beginn der großen Flot- tenparade auf dem Rhein an kündigten. Mit wirbelnden Schrauben und fliegenden Wim peln schob sich als erstes Schiß gravitätisch der Raddampfer„Mannheim“ den Strom hin- auf, und winkende Menschen auf seiner Brücke grüßten zu den Zuschauern am Ufer herüber, von denen einige— ganz seemdnnisch und nicht etwa in Erinnerung an den Fast- nacktszug—„ahoi“ riefen. Um 16.20 Uhr er- zitterte die Luft unter einem Sirenen konzert der ersten zehn Großschiffe, das die Stimmen um völ. Die For- aration hluß der zen über ꝛerheits- nt Otto akischen Zeichnet n darin, üstungs⸗ igen zu- ren. Von mer be- tskom- es Rates tig sein allen rlaments Sonder- ment in gierung nen das War aut worden, andlung larunter nhower⸗ Beginn t Kara- 7 nis t nstrecke Schwö⸗ Bundes- Innen- Verkehr mehrere ecke det Durch 00 Fahr- en aller genver denkbar dingun- zweiten her be- unter- hre 1030 zen 194l mehrige tobahn. jen mit bereits 18. Ma unmeht t sieben nde und ug dazu lich Er- 28 640 m ierfache he Ein- tes At Jahren Zundes- 1 Seien. trecken. efänden te seine r haben Benbau- Europa der Brezelmunner und das begeisterte Volks- gemurmel(„Guggemol, do cummt schun widder ünsle) mühelos übertönte. Sprechcköre(„Hallo, Herr Spingler, bitte 25 Hähnchen“) hRallten aur Ludwigskafener Inselbastei hinüber, von wo aus am Abend das Riesenfeuerwerk abgebrannt wurde, die Amateurfotografen knipsten drauf 06, die Kinder riefen laut hurra— das war groge Schau, gewaltiger„Bokei“, lärmender Ziftus auf dem Wasser. Zwei Stunden dauerte die flotte Flotten: parade von der Rheinbrücke bis nach Rheinau. 35 Großschiffe und über 30 Kleinfahrzeuge beteiligten sich, darunter auch ausländische Schikte, die zufällig auf ihrer Reise Mann- beim angelaufen hatten. In Kiellinie dampf- ten sie hintereinander her: Motorschlepp- boote, Güterschiffe, Tanker, Bunkerboote, schwimmende Lebensmittelläden, Boote der evangelischen und katholischen Schiffermis- sion, des Zolls, der Gewerkschaft GTV, des Hafen- und Schiffahrtsamtes und des Tech- nischen Hilfswerks. Auch der kleine Stinnes-Dampfer„In- sterburge« war dabei, ein Schiff, das in den letzten Kriegstagen über 200 deutsche Sol- daten ohne Kompaß und Seekarte von Ost- preußen nach Kiel rettete, mit seinem alten Kapitän Nitsch an Bord. „Mamme, des war prima. Da wage einer zu behaupten, die Mannheimer seien kein„seefahrendes Volk“! sie machten den Abschluß des internationalen Rheintages 1957 zu einem echten Volksjubeltag; das Volksfest und die Vorführungen auf den proppenvollen Rhein- wiesen und auf dem in der Maisonne majestätisch glitzernden Strom brachte sie alle auf die Beine. Schon gleich nach dem Mittagessen wälzte sich ein fast unüber- gehbarer Menschenstrom in Richtung Lindenhof, dessen Straßen wohl noch nie 80 viele Autos auf einmal gesehen hatten. Kurz vor 15 Uhr schon war es unmöglich, ischen Lindenhof-Ueberführung und Speyerer Straße ein Fleckchen Parkplatz zu bekommen, und vom Bellenkrappen bis zur Rheinbrücke stauten sich die Seh- leute, um ihre Verbundenheit mit den Seeleuten zu bekunden. Auch Dr. von Kienle, der Chef der Mannheimer Wetterwarte, der in seinem Dienstsitz seit Donnerstag der Herstellung eines ordentlichen Volksjubel- Wetters geschuftet hatte, sah seine Bemühungen von Erfolg gekrönt: Die Sonne strahlte über dem Rhein, und nur der Nordostwind, der zum Wegschieben der Wolken bestellt worden plies etwas zu stark und zu kühl. Aber das beeinträchtigte kaum die Freude an der großen Schau: Wasser, Würstchen, Spiele, Fahnen und Feuerwerk waren stärker. Todmüde, aber zufrieden, sanken die Mannheimer nach der zweiten ben- galischen Schloßbeleuchtung auf ihr Lager und auch der Vater Rhein rollte freudig Drei Lautsprecherwagen— am Mikrofon des einen saß Polizeirat Drey von der Was- serschutzpolizei persönlich— gaben die tech- nischen Daten der vorbeiziehenden Schäffe bekannt:„Und wieder ein Boot vom Typ Gustav König, da kann man überall mit hin- fahren“. Und Polizeirat Drey hob in einer Lagebesprechung mit seinem Ia und ande- ren Offizieren prüfend die Seemannsnase in den Wind:„Diese Luft gefällt mir gar nicht.“ Trotzdem klappten die Vorführungen der Waschupo wie am Schnürchen(vergl. den Spezialbericht unseres Chefreporters). Fast noch mehr Menschen als am Nach- mittag schoben sich murmelnd und erwar- tungsvoll schon ab 20.30 Uhr über Schloß garten und Rheinwiesen. Sie starrten ge- bannt auf die Ludwigshafener Parkinsel, Wo Schlag halb zehn Böllerschüsse in der Luft zerplatzten und die Bäume in grünem und rotem bengalischen Licht erstrahlten. Und dann brach es los: Ein Feuerwerk mit allen Schikanen, Goldregen, bunten Licht- Wasser, Würstchen, Fahnen und Feuerwerk ſolksfest auf den Rheinwiesen brachte halb Mannheim auf die Beine/ Große Schau zum Abschluß des Rheintages trauben, Pfauenrädern, am dunklen Ster- nenhimmel über dem Wasser zerknallenden grellen Kaskaden. Ein einmaliges, grandio- ses Schauspiel des Mannheimer„Haus- feuerwerkers“ Busch aus fünf Abschußstel- len, mit minutiöser Präzision und einer märchenhaften Pracht, wie es die Mann- heimer schon lange nicht mehr zu sehen be- kamen, 25 Minuten lang. Die Massen am Ufer atmeten auf.„Scha wars!“ Ein Gewühl aus Autos, Zweirad- fahrern und unzähligen Fußgängern ergoß sich durch die Straßen des Lindenhofs, schiebend, stoßend, lachend, aber auch schimpfend der heimatlichen Wohnstatt zu — oder in die Gaststätten, deren Wirte händereibend in Habacht- Stellung am Bier- hahn standen, Und Tausende wallfahrten noch zur letzten Station des großen Tages, zur bengalischen Beleuchtung, die den Mit- telbau des Mannheimer Schlosses festlich erstrahlen ließ. Der internationale Rheintag 1957 war zu Ende., Sein letzter und imposantester Teil, das Jubelfest der Bevölkerung, das sich mustergültig organisiert und ohne nennens- werte Zwischenfälle— dank einer vorbild- lich arbeitenden Polizei und Feuerwehr— den ernsthaften Konferenzen und Kund- gebungen der Fachleute anschloß, versank in Fluten von Licht. Und während die in- ternationale Atmosphäre der Stadt in den vergangenen Tagen Mannheims Kreditwür- digkeit und Bedeutung im Ausland wirk- sam unterstrich, lieg das Volksfest erken- nen, wie sehr die Mannheimer an ihrer Stadt hängen, wie sehr und wie gern sie „mitmachen“, wenn etwas los ist. „Mamme, des war ganz prima“, meinte ein etwa achtjahriger junger Mann in Lederhosen, als die letzte Feuerwerks-Rakete in den Nacht- himmel schoß,„mache die sowas bald widder?“ H. W. Beck Samstagabend: Märchenhafter Feuerzauber über Vater Rhein Bild: Steiger Starker Ausklang Dün ness ehe? Mannheim ist in der Metereologie behannt als Ort, mit auffallend geringer Luftbewegung“. Zum Ausklang des Rheintags wollten aber offenbar die metereologischen Krafte einmal zeigen, was sie önnen. Sie rüttelten an Türen und Fenstern, übrigens durchaus nicht vergeb- lich, vielfach mit schlagendem Erfolg, wühlten in ondulierten und frisierten Hadarköpfen. Iupften sogar Herrenhüte und setzten Fahnen und Wimpel in Bewegung. Das war ja soweit ganz hübsch, ein Rhein- tag mit einem Flaggenschmuck, der sozusagen Die Löschboote spritzten aus allen Knopflöchern Wasserschutzpolizei in Paradeformation/ Kessel explodierte/ Feuchte Scherze von Schiff zu Schiff Nachdem die letzten großen Motorschiffe in der Biegung verschwunden waren und die Zuschauer eine Pause fanden, um sich mit Würstchen und gebrannten Mandeln Wieder zu kräftigen(auch Bürgermeister Trumpfheller wandelte über den Rhein- rasen), war der Strom plötzlich übersät mit kleinen Punkten.„Sie kommen!“ riefen die Kinder und ein Mann mit einem riesigen Fernrohr gab vorweg Einzelheiten über die Flotte der Sportboote weiter. Es sah aus wie in einem Urwaldfilm, als die großen Kajaks wie„Eingeborenenboote“ den Strom hinunterglitten. Und dann das Volk der Paddler, die schnittig über die Wellen schaukelten und die Beliebtheit des Wassersports demonstrierten. Nur vor der Rheinbrücke gab es ein kleines Malheur. Drei Paddler, ein Mädchen und zwei Jungen kenterten. So hatte die Wasserschutzpolizei Gelegenheit, die Rettung von Menschen in Wassersnot praktisch vorzuführen. Mit ziemlicher Verspätung tauchten schließlich Ruderer auf, die— in der Harmonie der Bewegungen— ein prächtiges Bild boten. ES war schon ziemlich spät geworden. Aber die Tausende hatten geduldig ausge- harrt. Die Kinder vertrieben sich die Warte- zeit und warfen Steine ins Wasser. Ein paar durchgebrannte Luftballons trieben über den Rhein, und die Erwachsenen drängten sich an den Erfrischungsbuden, bis schließ- lich ein Böller alle wieder ans Ufer lockte. Die Wasserschutzpolizei, die die Schiffsauf- fahrt geleitet und mit zwei Booten bei Rheinau und oberhalb der Frankenthaler Windstärke sieben und Sahara- Trockenheit Mannheimer Feuerwerk siegte über Heidelbergs Schloßbeleuchtung Es schien an diesem Wochenende, als rügen Mannheimer und Heidelberger Feuer- herker einen Berufswettkampf aus. Zuerst lützte es am abendlichen Himmel aus der Heidelberger Richtung, wenig später sah 78 die Funkengarben des Mannheimer keuerwerks. Eine außerordentlich klare Nacht und glänzende Fernsicht machten es ücht nur unmittelbar an den Schauplätzen möglich, die Formen und Farben der ab- Leschossenen Raketen zu bestaunen. Am Samstagmorgen war durch einen Uinbruch trockener und kalter Luft eine besondere Wetterlage geschaffen worden. Netterte die Quecksilbersäule am Samstag noch von 12 Grad am Morgen auf 20,5 Grad am Mittag, so erreichte sie am Sonntag nach einem Absinken in der Nacht auf 101 Grad nur noch eine Höchsttemperatur Jen 17, Grad. Der Wind erreichte in einzel- nen Böen Windstärke sieben. Die relative Feuchtigkeit von 30 Prozent sorgte für Ver- hältnisse, wie sie gewöhnlich nur in der Sahara anzutreffen sind. Schäden ereigneten sich bei 24 Verkehrs- unfällen: sechs Personen wurden leicht ver- letzt. Am Freitagabend wurde eine Person tödlich verletzt, als auf der Autobahn ein Pkw auf einen wendenden Wagen auffuhr. Bei zwei weiteren Unfällen ergab sich ein Gesamtschaden von rund 5000 Mark. Im Stadtgebiet nahm die Polizei elf Personen wegen Trunkenheit, Ruhestörung und groben Unfugs in Gewahrsam. Der Wochenendverkehr bei Bundesbahn und OEG war mäßig. Die erste Heidelberger Schloßbeleuchtung übte auf Mannheimer diesmal nicht die gewohnte Anziehungskraft aus. Sie blieben im Lande und erfreufen sich der Darbietungen des Rheintages. Schie. Autobahnbrücke den Schiffsverkehr gesperrt Hatte, beschloß mit ihren Darbietungen die große Schau auf dem Rhein. Mit ihr ver- eint das Feuerlöschboot der Berufsfeuer- wehr und eine Flotille der Amerikaner. Vor dem Bellenkrappen zeigten die Amerikaner ein Manöver: Zwei Patroillen- boote legten sich sichernd in den Strom. Ein großes, schnell fahrendes Landungsboot legte so an, daß es beladen werden konnte. Hoch schäumte das Wasser auf, als die Boote der Wasserschutzpolizei mit voller Kraft in Kiellinie vorbeipreschten. Die sechs Fahrzeuge, darunter eines aus Hessen und eines von Rheinland-Pfalz(mit Radar und Schottenantrieb), schwammen zunächst in Keilformation— wie ein Wildentenschwarm. Dann fuhren sei zur Dwars-Linie auf, das heißt, alle sechs Boote lagen peinlich genau ausgerichtet nebeneinander. Zum Schluß wurde„Staffel-Steuerbord“ kommandiert. Jetzt blieben sie nicht mehr genau neben- einander, sondern nach rückwärts versetzt. Dazwischen tummelten sich kleine Fahr- zeuge der Wasserschutzpolizei, die von den Zuschauern passende Namen erhielten „Wasserflöhe“ und„lahme Enten“, Wasser- flöhe“, das waren kleine Schlauchboote mit Auhßenbordmotoren, für Rettungszwecke. Sie sprangen oft wie übermütige Füllen von Welle zu Welle. Sie drehten sich auf der Stelle, als ob sie den Drehwurm hätten, man mußte sich nur wundern, daß keiner dieser Wellenreiter aus dem Sattel gehoben wurde. Fürsorglich trugen die waghalsigen Bootsfahrer weithin leuchtende orangegelbe Schwimmwesten. Die„lahmen Enten“ waren Nachen, die ebenfalls zu Rettungszwecke verwendet werden. Auch sie haben Außen- bordmotore, doch sind sie nicht kentersicher und können es— was Kapriolen anlangt— nicht mit den„Wasserflöhen“ aufnehmen. Dramatischer Abschluß: Eine Kessel- explosion! Mit Feuerwerkskörpern entwik- kelte die Besatzung des Schleppbootes „Mühlau“ einen Brandherd, der eine qual- mende Rauchfahne hinter sich herzog. Mit Sirenengeheul jagte das rote Feuerwehrboot von der Ludwigshafener Sandbank zum SOS- rufenden Schleppboot. Gleichzeit wurden vom Land her Seile in Strommitte geschossen, mit denen Rettungsboote an Land geamgelt wer- den konnten. Das Feuerwehrboot legte sich längsseits und übernahm„Verunglückte“. Dann begann die Spritzerei. Zuerst das Feuerlöschboot, das einen Wasservorhang zwischen Rettungsboot und„brennendem“ Schiff legte, und dann das Boot des Hafen- amtes. Dieses hatte einwandfrei die stärkere „Puste“, Es sandte eine ungeheure Fontaine in ballistischer Kurve über den Strom, die sich in feinen Sprühregenwolken auflöste und vom Wind bis ans Ludwigshafener Ufer ge- trieben wurde. Dieses Boot dient zur wasser- seitigen Brandbekämpfung von Speichern.) Dann vereinten sich beide Spritzboote zu lustigen Wasserspielen, die den Fontainen am Wasserturm Konkurrenz machten. Ein Boot fuhr stromauf, ein Boot stromab. Dabei schos- sen Springbrunnen aus allen„Knopflöchern“. Als die großen Schiffe wieder— rück- Wärts in der Strömung treibend— rheinab- wärts an die Liegeplätze glitten, gab es einen schönen Schluß-Gag: Wasseramts-Spritzboot und Feuerlöschboot begegneten sich und spritzten sich gegenseitig naß. Die Zuschauer auf dem Trockenen amüsierten sich köstlich über die feuchten Scherze. Die Wasserschutz- polizei aber legte in ihrem Lautsprecher- Wagen eine neue Platte auf, und alle tanzten im Walzertakt:„Einmal am Rhein“ MacBarchet Jugend des Ostens sang und spielte Ein„Groß-Programm“ hatte die„Deutsche Jugend des Ostens“ für den Sarastagabend angekündigt. Die Deutsche qugend des Ostens ist eine der 25 Mannheimer Jugendgruppen und pflegt in erster Linie Brauchtum der deutschen Ostgebiete, insbesondere Volkslied und Volkstanz. Gast der Mannheimer Gruppe waren am Samstag noch Jugendkreise aus Heidelberg, Biblis und Groß-Rohrheim in Hessen, 80 waren denn Gruppen nach pommerscher Art, in west- und ostpreußischer Aufmachung und auch Trachten aus dem Sudetenland, Schlesien und der Mark Brandenburg vor der Jugendherberge am Schnickenloch zu sehen. „Wir sind nicht nur Heimatvertriebene, wir arbeiten mit Einheimischen zusammen, denn wir alle sind Deutsche, wir sind jung und wollen uns unsere Welt gemeinsam schaffen!“— für diese Eröffnungsworte er- hielt H. Tettenborn den Beifall der vielen Zuschauer, die sich um den Platz vor der Jugendherberge geschart hatten. Nach einem gemeinsamen Lied„Guten Abend, guten Abend“ stellte sich die Gruppe aus Biblis mit dem„Mühlradl“-Volkstanz Vor. Alle Mannheimer Gruppen tanzten dar- auf einen„Stop-Galopp“ und sangen den Kanon„Hejo, spann den Wagen an Interessanter Höhepunkt war der Bändertanz der Heidelberger Gruppe, während die Deut- sche Jugend des Ostens aus Groß-Rohrheim mit Liedern auf wartete. Es war ein farbenprächtiges, frisches Bild, das sich unter Tiefstrahlerbeleuchtung am Rheinufer bot. reich- die Flugel traurig hängen läàßt, wäre nickt ganz das Ricktige gewesen. Aber soviel Wind auf einmal? Ein zephirleichter Hauch hätte uns ge- nügt. Vermutlich fühlten sick die Winde durch die Anwesenkeit so vieler„Süßwasserkapi- tine“ zu besonderen Leistungen verpflichtet. So kamen Stubenhocker und Landrutten an den Ufern des Rheins in den Genuß einer krùftigen Brise. Ihre übertriebene Frische wirkte im Verein mit ihrer Kraft ungemütlich, was Folgen hatte für das Empfinden der Dauer der Vor- fükrung auf dem Rhein- Laufsteg:„Korze Stik- ker, lunge Pause“, sagte Sekleute, denen der Wind ein Lied erzählt und„zugesetzt“ hatte. * „Wir Rhein gläubigen, sagte Präsi- dent van der Mandele, ein großer, alter Rotter- damer Patrizier, im Musensaal. Er sprach von der Botschaft des Rheins und der Kraft des Stroms, folgte seinen Verlängerungslinien über Länder und Meere, ließ sein Denen auch zu Berg spazieren, den Ursprüngen entgegen, um Gesichte von faustischer Großartigkeit erstehen 2uu lassen: Solcke gestaltungs kräftige Phantasie nat einst Alfons Paquet walten lassen in Re- den und Büchern, die den Rheinstrom selbst in seiner Kraft und Fruchtbarkeit„zur Sprache brachten“, Auch bei ihm findet sich die weit in die Zukunft voraus witternde Aknung von den untereinander verbundenen europaischen Wasserstraßennetzen, die alle Kräfte des Erd- teils erfassen und organisieren, eine Basis be- reitend, die Kleingläubigen abenteuerlich vor- commen mag. Die Rkeingläubigen— die doppelte Bedeu- tung des Wortlelanges ist eine Köstlichkeit fur sich— sind ſceine Kleingläubigen. Der legi- time Nachfahr niederländischer„Seeschäumer“ war nicht bewegt von aufgeregtem Eroberer- drang, er sah sich mit niederländischer Grund- lichkeit in der vom Rheinstrom bestimmten Welt um und richtete sich mit niederländischer Behaglichłeit darin ein: Die Verwandlung der Wüste Sahara in fruchtbares Land und die Organisation aller Kräfte des Amagonasstrom- lands(beides nicht ohne Mitwirkung von der durch den Rhein gegebenen Basis aus!) er- sckienen auf den Wänden des niederländisch- gründlichen und behaglichen Welt- Heims wie Wandmalereien, die man ja auch schon mit Fenstern verglicken hat. * Jener Alfons Paquet veröffentlichte übrigens seine großartigen Visionen vom Rhein in der alten Frankfurter Zeitung. Hat die Franhefurter Allgemeine Zeitung heute für einen Internatio- nalen Rneintag in Mannkeim nur noch Raum fur eine Meldung im Wirtsckaftsteil? Das Echo der Mannheimer Veranstaltung ist nickt gerade kräftig. * Ist es beachtet worden, daß Carlo Schmid in seiner Ansprache uber den Rhein die römischen Ursprünge seines geschichtlichen Lebens ge- radezu als Schlüssel für Vergangenheit unc Zukunft gedeutet hat? In Stefan Georges Ge. dichtband„Der siebente Ring“ stehen übrigenz die von Carlo Schmid am Schluß seiner Rede gesprochenen Verse etwas anders: Sprecht von des Festes, von des Reiches Nähe Sprecht erst vom neuen Wein im neuen Schlauch, Wenn ganz durck eure Seelen, dumpf und zäke, Mein feurig Blut sich regt, mein römischer Hauck! f. W. k. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 Volksjubelfest auf den Rheinwiesen: Die Mannheimer und die Ludwigshafener waren dort, wo sie hingehören, nämlich am Rhein. Bilder: Steiger Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 27. Mal 1957 Nr. 1 BLITZ SCHNELL reagierte hier Neustadts Schlußmann, der den placierten Schuß Straubs(ganz links) durch Fußabwehr noch zur Ecke abwehren kann. In der zweiten Halbzeit allerdings mußte er fünfmal hinter sich greifen, als die Blau-Schwarzen ein imponierendes Flachpaßspiel aufzogen, dem die Abwehr der Gäste nicht gewachsen Wär. Foto: Gayer — Die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung: Offenbach ergänzt die Gruppe zwei Weitere Sportereignisse: München 1860 Meister der 2. Liga Süd und zusammen mit SSW Reutlin. gen Aufsteiger in die Oberliga/ Amicitia Viernheim durch 1:1 gegen Fulda süddeutscher Ama teurmeister und Aufsteiger zur 2. Liga/ 1:1 der Fußball- Junioren gegen CSR/ Brooks-Cunning. ham auf Aston Martin gewannen 1000-km-Rennen auf dem Nürburg-Ring/ 143:60-Sieg der Leicht. athleten gegen Spanien/ Leutershausen gewann„Süddeutsche“ im Feldhandball Nur mit viel Glück erreichten Kickers die Endrunde: Beim Wechsel lag kiel mit zwei Joten in Führung Qualifikationstreffen vor 32 000 Zuschauern in Düsseldorf: Kickers Offenbach— Holstein Kiel 3:2(2:2, 0˙2) Achter und letzter Teilnehmer an den Gruppenspielen zur Deutschen Fußballmei- sterschaft ist der süddeutsche Zweite Offen- bacher Kickers, der sich vor 32 000 Zuschauern im Düsseldorfer Rheinstadion beim Quali- flkationstreffen gegen den norddeutschen Vizemeister Holstein Kiel nach Verlängerung recht glücklich mit 3:2(2:2, 0:2) durchsetzte und nun die Gruppe 2 ergänzt, in der mit Fangio/ Moss mußten zweimal den Wagen wechseln: Ferrari und ſflaserali nut auf den Plätzen Ueberraschender Sieg der Engländer Brooks/ Cunningham beim 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring Mit einem überraschenden Sieg der eng- lischen Aston Martin- Mannschaft Brooks/ Cunningham endete am Sonntag vor rund 100 000 Zuschauern das internationale 1000 Kilometer-Autorennen auf dem Nürburg- ring. Der siegreiche Wagen legte die 1000- Kilometer-Strecke in der neuen Rekordzeit von 7:33:38,2 Stunden mit einer Durch- schnitts geschwindigkeit von 132,6 km/st zu- rück. Die Vorjahrssieger Moss/ Behra erreich- ten einen Durchschnitt von 129,7 km /st. Die itallenischen Werkswagen von Ferrari und Maserati kamen auf die Plätze. Brooks hatte am Sonntagmorgen den besten Start er- wischt und sofort die Spitze übernommen. Durch den überlegenen Sieg von Brooks/ Cunningham kam Aston Martin zum ersten großen Erfolg in einer bedeutenden inter- nationalen Automobilprüfung und damit zu den ersten acht Punkten in der Wertung der Sportwagenwelt meisterschaft. Die beiden wenig bekannten englischen Rennfahrer schlugen bei idealen Wetterbedingungen der Starken italienischen Konkurrenz von Fer- rari und Maserati ein Schnippchen. Dabei kam ihnen allerdings zugute, daß die heißen Favoriten Fangio Moss, Maseratis Spitzen- besatzung, zweimal den Wagen wechseln mußten und dadurch ihrer Chancen beraubt wurden. Nach dem ersten Fahrerwechsel behaup. teten Brooks/ Cunningham in der 18. Runde mit einem Vorsprung von 2:56,5 Minuten vor dem Ferrari-As Hawthorn/ Trintignant die Spitze. Nach dem Ausfall des Maseratis von Moss/ Fangio, der in der 8. Runde in füh- render Position ein Rad verlor und von der Bahn abkam, übernahm Fangio den zwei- ten Werkswagen, den Schell Herrmann auf dem dritten Platz gehalten hatten. Das Pech blieb den Maserati-Assen auch auf dem von ihren Stallgefährten Schell/ Nach der Pause hatte der Herrmann übernommenen zweiten Werks- Wagen treu. Weltmeister Fangio verlor, in vierter Position liegend, durch Oelleitungs- bruch zwei Runden, ehe er in der 21. Runde mit Moss zum dritten Male zum Umsteigen gezwungen war. Mit dem Wagen des Spa- miers Godia, der den Fahrzeugen der Kon- kurrenz maschinell unterlegen war, fuhren Fangio und Moss eine scharfe Verfolgungs- jagd, die sie vom 12. auf den 5. Platz brachte. Der Sieg des in gleichmäßigem Tempo die Spitze behauptenden Aston Martin-Teams und der zweite und dritte Platz der zum Schluß ganz auf Sicherheit fahrenden Ferrari- Besatzungen Collins/ Gendebien und Hawthorn/ Trintignant Waren jedoch nicht mehr zu gefährden. Da- mit führt Ferrari in der Wertung der Kon- strukteure mit 25 Punkten vor Maserati mit 19 Punkten. Ein hervorragendes Rennen fuhren die Porsche- Fahrer Maglioli/ Barth, die als über- legene Sieger der Eineinhalb-Liter-Renn- sport-Wagenklasse den vierten Platz in der Gesamtwertung belegten. Trotz des großen maschinellen Unterschieds behauptete sich die deutsch- italienische Porsche-Mannschaft fast während der gesamten Distanz im vor- deren Feld und verwies über doppelt so starke Maschinen, wie die der Maserati- und Ferrari-Sportwagen auf die Plätze. Mit von Frankenberg/ Schulze, die auf dem sieb- ten Platz im Gesamtklassement landeten, stieß ein weiterer Porsche Eineinhalb-Liter- Rennsportwagen in die Phalanx der schwe- ren Sportwagen vor. Deutsche Elf durchweg in die Defensive gedrängt: Helährlich waren nut die fußenstütme- Junioren-Fußball-Länderspiel: Das erste Junjoren-Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und der Tschechoslo- Wakei, bei dem nur Spieler bis zu 23 Jahren eingesetzt werden durften, endete am Sonn- tag in Bayreuth vor 15 000 Zuschauern 11 (0:0). Die in der ersten Halbzeit mit dem Wind spielenden Gäste drückten die deutsche Elf durchweg in die Defensive. Bei deutschen Gegenstößen fehlte das Verständnis im In- nensturm. Gefährlich waren nur die beiden Außenstürmer Dächert Ehönix Ludwigs hafen) und Hornig(Eintracht Gelsenkirchen). In der deutschen Abwehr mußten Torhüter Ewert(Turu Düsseldorf) und Mittelläufer Jäger(Fortuna Düsseldorf) ihr ganzes Kön- SVW adas richtige Rezept: Seht zentest zum fluselang beim Waldho: Letztes Spiel der Runde: SV Waldhof— VfL Neustadt 6:0(1:0) 6:0, das ist ein schöner Siegl Noch schöner Wäre es gewesen, wenn wenigstens zwei der Spieltore während der ersten Halbzeit ge- schossen worden wären, wo die Chancen nicht schlechter und auch nicht weniger zahlreich waren. Mit dem in der zweiten Halbzeit gezeigten Flachpaß wäre das sehr wohl möglich gewesen. Cornelius, Leutwein und Hohmann haben sich um diesen hohen Sleg besonders verdient gemacht, der aller- dings nicht eingetreten wäre, hätte die Mannschaft nicht rechtzeitig auf„flach“ umgeschaltet. Nur 2000 Zuschauer waren zum letzten Spiel der Waldhöfer in dieser Meisterschafts- runde gekommen. Schon nach fünf Minuten hieß es 1:0 für die Blauschwarzen. Pernutz hatte Hohmann im Strafraum unfair zu Fall gebracht und Schiedsrichter Ritter aus Sin- delfingen deutete auf den Elfmeterpunkt. Den leicht haltbaren Schuß lieg der irritierte Gästetorwart passieren. Keine Hand rührte sich zum Beifell für das Führungstor. Eine gut erspielte Chance verschoß Hohmann und damm gab es eine halbe Stunde ausgiebiges Mittelfeldspiel, in dem sich keine der beiden Sturmreihen zusammenfand. Der Ball be- Wwegte sich meist unkontrolliert in hohen Re- gionen. Einen scharfen Kopfball von Lebe- fromm suf Flanke von Hohmann konnte der unsichere Gästetorwart gerade noch halten. Mit dem scharfen Wind spielend konterten die gutkombinierenden Neustadter immer Wieder, doch die Waldhofdeckung, mit Leut- wein im Mittellauf, konnte den Gästesturm halten. Als Hohmann einen schwer zu neh- menden Ball mit Rückzieher aufs Neustadter Tor gebracht hatte, rettete der Verteidiger 5 seinen Torwart auf der Linie mit Kopf- Leicht verwertbar war eine Steilvorlage von Lehn zu Zeig, doch im Uebereifer wurde auch diese Chance vergeben. Mit dem Wind im Rücken verstanden es die Waldhöfer nicht, mit Flachpässen zu arbeiten Erst in der 57. Minute setzte Hohmann einen scharfen Ball euufs Neustadter Tor, der nur noch ins eigene Netz abgelenkt werden konnte. Zwei Minu- ten später hieß es auf Flanke Lebefromms und Kopfball Hohmanns 3:0. Das nun ein- setzende Zusammenspiel der Waldhöfer er- gab laufend klare Torchancen. Nun löste Lebefromm Hohmann im Toreschießen ab. Er verwandelte eine Vorlage von Straub zum 4:0 und eine weitere Vorlage von Hoh- mann zum 5:0. Das 6:0 in der 80. Minute Sing wieder auf Konto von Lebefromm. Die Neustadter spielten unverdrossen ihr witz- loses Mittelfeldspiel weiter und zeigten keinerlei Ehrgeiz mehr, wenigstens noch das Ehrentor zu schießen. Deutschland— CSR 1:1(0:0) nen aufbieten, um der gegnerischen Angriffe Herr zu werden. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Tschechen technisch besser. Zwei Minuten nach der Pause verwandelte Linksaußen Majer eine Flanke des Rechtsaußens Kanassy zum Führungstor. Dann gab es einige kriti- sche Szenen im tschechischen Strafraum und die nunmehr leicht überlegene deutsche Elf kam in der 69. Minute zum Ausgleich. Der Halblinke Schmidt Borussia Dortmund) köpfte im Hechtsprung eine Flanke des Rechtsaußens Dächert ein. Trotz beiderseiti- ger Anstrengungen änderte sich bis zum Schlußpfiff nichts mehr. Das Spiel litt stark unter dem böigen Wind. Darunter hatte das halbhohe deutsche Angriffsspiel mehr zu leiden als die Flach- kombinationen der Tschechen. Das Rückgrat der deutschen Mannschaft bildete die stabile Abwehr mit Ewert und Jäger. Die beiden Seitbenläufer Borutta(Schalke 04) und Kempf (Phönix Ludwigshafen) gingen erst nach der Pause zur Offensive über. Die Stürmer be- eindruckten durch Einzelaktionen, ließen aber den Zusammenhalt vermissen. Die Gäste imponierten durch genaues Zuspiel, gute Technik und Schnelligkeit. Ihre gut- gemeinten Vorstöße fanden allerdings die deutsche Deckung auf dem Posten. Borussia Dortmund, dem 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC zusammentrifft. Offenbach schien erschüttert, als die Kieler in der 41. und 42. Minute innerhalb von neunzig Sekun- den durch Bornemann zwei Tore erzielten. Ein von Preisendörfer verwandelter Foulelf- meter brachte den Süddeutschen in der 52. Minute den Anschlußtreffer. Zwanzig Minu- ten später führte ein Selbsttor des linken Läufers Schmuck zum 2:2, und in der Ver- längerung, die trotz der Ermüdung beider Mannschaften eine äußerst dramatische Zu- spitzung brachte, flel der entscheidende Tref- fer schließlich in der 118. Minute durch einen von Kaufhold aus spitzem Winkel getretenen Freistoß, der in der langen Ecke einschlug. Drei Minuten vorher hatte Kiel als die in der Verlängerung durchweg überlegene Mann- schaft den Sieg fast sicher, aber Offenbachs linker Verteidiger Sattler erwischte den Ball Ilit letzter Anstrengung wenige Zentimeter vor seiner Torlinie und bereinigte eine äuhberst kritische Situation. Als Offenbach in der ersten Viertelstunde aus mehreren viel versprechenden Situatio- nen gegen die zu diesem Zeitpunkt keines- wegs sichere Kieler Abwehr kein Kapital geschlagen hatte, schwenkte die Mehrzahl der Zuschauer mit ihren Sympathien zu den wesentlich forscher operierenden Kielern über. Mittelstürmer Bornemann führte in der 41. und 42. Minute den Blitzschlag, der dem Südzweiten beinahe den k. o. versetzt hätte. Beim ersten Treffer erfaßte der Kieler Sturmführer die Situation, nachdem ein Schuß des rechten Läufers Mathies in der Deckung hängengeblieben war. Der flache Ball war für Zimmermann nicht zu halten. Den zweiten Treffer allerdings hätte Zim- mermann verhüten können: Mittelläufer Schultheis verfehlte einen weiten Ball aus der Kieler Hälfte, der Torhüter stürzte her- aus, verpatzte eine Fußabwehr, und Borne- mann brauchte nur noch mit der Innenseite des Fußes ins leere Tor zu lenken. Das 2:1 durch Preisendörfers Elfmeter, den Ehlers an Berti Kraus verwirkt hatte, gab Offenbach neue Hoffnungen, doch spielte die Elf, in der Kaufhold nach dem Wechsel von Linksaußen nach halbrechts ging, wäh- rend Kraus nach Rechtsaußen rückte, weiter- hin zu unproduktiv, so daß Kiels Abwehr um den starken Stopper Biendara meist Herr der Lage war. Das 2:2 War bitteres Pech für Holstein. Preisendörfers Schuß Wäre am Tor vorbeigegangen, aber der linke Läufer Schmuck fuhr unglücklich dazwischen und jagte den Ball hoch ins Netz. In der Verlängerung fehlte es nicht an turbulenten Szenen, vor allem vor dem Ofkenbacher Tor, bei denen Zimmermann häufig Gelegenheit hatte, sich auszuzeichnen. Der entscheidende Treffer flel schließlich, als kaum noch jemand an einen Offenbacher Sieg glaubte. Kaufhold hob einen Freistoß aus spitzem Winkel auf die lange Lckt Peper war herausgelaufen und wurde von seinen eigenen Kameraden behindert, und das 3:2 War erzielt. Torwart Zimmermann(trotz seines peb. lers beim zweiten Treffer), Stopper Schult, heis und der linke Verteidiger Sattler zeich. neten sich bei Offenbach aus. Mittelläuker Biendara, Mittelstürmer Bornemann und vor allem der blonde Linksaußen Hardtke rag. ten bei Holstein heraus.— Die Mannschat. ten: Offenbach: Zimmermann; Pink Sattler; Keim, Schultheis, Schaum; Nothni Kraus, Preisendörfer, Wade Kaufhold Kiel: Peper; Clausen, Ehlers; Matthies, Blen. dara, Schmuck; Mundt, Trede, Bornemann, Moers, Hardtke.— Schiedsrichter: Loser (Essen). Schweinfurt im Pokalendspiel FC 05 Schweinfurt— FSV Frankfurt 2 Nach beiderseits enttäuschenden Leistun- gen qualifizierte sich der FC:05 Schweinfurt durch einen verdienten 2:1-(1:0)-Sieg über den FSV Frankfurt für das Endspiel um den süddeutschen Verbandspokal. Die Schweln⸗ kurter hatten durchweg mehr vom Spiel und verzeichneten die reiferen Torchancen., Das Führungstor gelang Mittelstürmer Zierer, det nach 38 Minuten den 6. Eckball direkt ein-“ schoß. Der Frankfurter Torwart Leichum, der sich wiederholt durch gute Paraden auszeich nete, faustete den Ball vollends ins Netz Nachdem der FSV seinen Mittelläufer Lurz durch Feldverweis wegen Schiedsrichterbe- leidigung verloren hatte, erhöhten die Platz. herren ihren Vorsprung in der 79, Minute durch Nachschuß von Zierer auf 2:0. Vier Mi. nuten später ergab ein prächtiger Schuß von Buchenau den Endstand. Bei den Schweinfurtern gefielen besonders Torwart Scheurer, Verteidiger Gehling und der Halb- linke Wendrich. Der FSV hatte in Läufer Niebel und Torwart Leichum die besten Spie- Jer. 5 Hessen Kassel— Bayern München 1:1 n. V. Trotz Verlängerung von zweimal 15 Minu- ten gab es zwischen dem Zweitligisten Hes- sen Kassel und dem Oberligisten Bayern München keine Entscheidung. Die Mann- schaften trennten sich vor 10 000 Zuschauern im Kasseler Aue-Stadion 1:1(1:1, 0:0). Dieses Unentschieden wird den beiderseitigen Lei- stungen gerecht, wenn auch die Kasseler bel einem Eckenverhältnis von 13:5 die zahlrei- cheren Chancen hatten. Münchens Torhüter Hoffmann lieferte eine Glanzpartie. Der Flachschuß des Rechtsaußens Vollmar in der 74. Minute war unhaltbar. Schon drei Minu- tem später fiel durch einen 20-m- Schuß Sen- cars der Ausgleich. Auch in der Verlängerung hatten beide Mannschaften wiederholt gute Chancen, die aber alle vergeben wurden. Knappe 1:2-Niederlage in Budapest: Schmeichelhatt tut die Sud- Auswahl Ungarns Nationalmannschaft vergaß über Kombinationen den Torschuß Eine süddeutsche Fußballauswahl verlor am Sonntag in Budapest gegen Zentralungarn vor 40 000 Zuschauern mit 12(0:1). Die mit Sewitzki; Hoffmann, Baureis; Ruppenstein, Hesse, Semmelmann; Termath, Geiger, Bie- singer, Beck, Siedl antretenden Süddeutschen Ehrenpreis der Stadt bleibt in Mannheim: Wie gellabl.„Club“ gewann wieder den Stadtachie- Ungemein spannendes Rennen/ Bei 1000 m lag der LRV noch in Führung/ Begeisternder Endspurt Ein steifer Südost fegte über die Renn- strecke zwischen„Amicitia“-Bootshaus und dem von 2000 Zuschauern umlagernden Ziel unterhalb der Kurpfalzbrücke, als am Sonn- tagvormittag die acht Rennen der Stadt- achter-Regatta gefahren wurden. Aber weder Ruderer noch Zuschauer ließen sich von dem starken Wind beeindrucken. Es gab inter- essante Rennen und eine gute Organisation des Mannheimer Regatta- Vereins sicherte einen zügigen Ablauf der inzwischen recht beliebt gewordenen Mannheimer Stadt- achter-Regatta, die auch in diesem Jahr ihren Sinn als Werbe-Regatta für den Ruder- sport erfüllt haben dürfte. Obwohl das Hauptaugenmerk der Zu- schauer selbstverständlich dem Ausgang des Rennens der großen Achter galt, brachten sie auch den Rennen der Junioren, Jungmannen und Anfänger größtes Interesse entgegen. Dazu trugen allerdings die einzelnen Mann- schaften selbst viel bei, denn es gab in fast jeder Konkurrenz scharfe Endkämpfe. Im Junjor-Vierer m. St. setzte die Rheinauer Laube-Mannschaft der MRG„Baden“ mäch- tig zu und gab sich erst nach hartem End- Spurt knapp geschlagen. Buchloh, Klett, Groß, Rühle, Stm. E. Mayer, holten damit den ersten der drei Siege für die MRG„Baden“, Der Mannheimer RO mit Harre, Ungerer, Raschke, Bauer, Stm. W. Berberich, siegte im ersten Lauf und der LRV im zweiten Lauf des An- fänger-Glg-Vierers m. St., in dem die Mann- schaft des VW Mannheim recht gute Figur machte. Ein sehr scharfes Rennen gab es im Leichtgewichts-Senior-Vierer m. St., wo der LRV in der Besetzung Heck, Kreitner, Lier, Dissinger, Stm. Wittmann mit einer Viertel- länge Vorsprung vor dem MRV„Amicitia“ durchs Ziel fuhr. Die„Baden“-Skuller Otto Heck und Günther Siffling bestritten das Einer-Rennen und lieferten sich einen sehr schönen Endkampf, den Heck klar für sich entscheiden konnte. Die ausgezeichnete Schule der„Amicitia“ war im ersten Lauf des Jungmanm-Achters deutlich sichtbar. Die Mannschaft Ries, Dorando, Hofstätter, Nol- lau, Zink, Endres, Münkel, A. Dorando, Stm. W. Pohl gewann das schöne Renen mit drei Längen vor dem Ludwigshafener Achter. Dreiviertel Längen Vorsprung genügten dem „Baden“-Achter in der Besetzung FHille- brandt, Brech, Rude, Hieroth, Buchloh, Klett, Groß, Rühle, Stm. E. Mayer zum Sieg über die starke und sicherlich noch sehr verbesse- rungsfähige Mannschaft des„Club“, Für den Hauptlauf der Stadtachter- Regatta hatten sich die Mannschaften des LRV und des„Club“ in den am Freitag. bend im Mühlauhafen ausgetragenen Vorrennen qualifiziert. Ueber den Ausgang des Kampfes herrschte selbst noch während des Rennens völlige Ungewißheit, zumal die gut trainſer- ten Linksrheiner zum Erstaunen der Zu- schauer bei 1000 m noch klar in Führung lagen. Doch dann setzte der schon im Mühlau- hafen bewunderte Endspurt des„Club“ ein der die Mannheimer Ruderfreunde der Sorge enthob, den Ehrenpreis der Stadt Manngeim an Ludwigshafen zu verlieren. Diesem kräftigen Endspurt war der LRV nicht gewachsen. Zug um Zug holte der „Club“ den Rückstend auf und sicherte auf den letzten 300 Metern sogar noch einen Vor- sprung von einer Länge. Bürgermeister Wal- ter Krause überreichte im Auftrag der Stadt- verwaltung den Ehrenpreis, der nach zwei- maligem Gewinn nun in den Besitz des „Club“ übergeht. Herzlicher Beifall belohnte die siegende Mannschaft des„Club“, die in der Besetzung Gerlinger, Schad, Horst, Wit⸗ tich, Feil, Bojerski, Biedermann, Kreutzer, Stm. Kalmbacher, die erstklassigen Achter- rennen der nächsten Regatten bestreiten wird. tz. Die Ergebnisse: Junior-Vierer m. Stm.: 1. Mannheimer Ruder- Gesellschaft„Baden“, 605,1; 2. RG Rheinau, 6:06,8.— Anf.-Gig- Vierer m. Stm.: 1. Lauf: 1. Mannheimer RC, 3:04,1; 2. VW Mennheim, 3:04, 4. 2. Lauf: 1. Ludwigshafener RV, 3:04; 2. RG Rheinau, 308,1.— Leichtgewichts Senlor- Vierer m. Stm.: 1. Ludwigshafener RV, 603,7; 2. MRG „Amicitia“, 6:04,7.— Jungmann-Einer: 1. MRI„Baden“(Otto Heck), 7:04, 5; 2. MRG „Baden“(Günther Siffling), 7:05,53.— Jung- mann- Achter: 1. Lauf: 1. MRV„Amicitia“, 526,7; 2. Ludwigshafener RV, 3:87,9.— 2. Lauf: 1. MRG„Baden“, 5:29,83; 2. Mann- erzielten ein schmeichelhaftes Ergebnis, denn die Gastgeber, die praktisch die National- mannschaft darstellten, waren vor allem in der ersten Halbzeit eindeutig überlegen, le- Ben allerdings bei übertriebenen W nationszügen manche Chance aus. In der! Minute schoßg Tichy aus kurzer Unter ein. Nachdem Toth in der 52. Minute auf 2. erhöht hatte, wurde das Spiel etwas orkenel. In den letzten 20 Minuten hatte sich di Südauswahl endlich gefunden, nachdem 5 in der 65. Minute den Anschlußtreffer 2 hatte. Ein Tor Siedlis in der 80. Minute wurde wegen Abseitsstellung nicht anerkannt. D streckenweise gefälliges Kompinettongee Kkotinte die süddeutsche Elf gegen 1 Spiels einen Teil des schwachen Eindru in der ersten Hälfte wieder verwischen. War Ihr Tip richtig! Holstein Kiel- Kick. Offenbach 2 2 Schweinfurt 05 Fs V Trankfurt 2 Hessen Kassel- Bayern! München 1 55 I. FC Köln- Alem. Aachen 4. Duisburger Sy- Wuppertaler 8v 3 80 Sp Ves Herten- Ry Oberhausen We 2 Hamborn 07 VfB Bottrop b e— Eintr. Gelsenk.- Horst Emscher 000 0 vnn Speldorf- Erkenschwite 40 Union Krefeld Düren 99. Uim 46 Darmstadt 98 4. 2 Singen b4 1. Fo Pforzheim 02102 a e Auswahlwette„7 aus 36“: Drei Punt für die Spiele 5, 14, 15 und 22. Zwei 130 35 kür die Spiele I, 2, 7, 9, 17, 20, 23, 80, heimer RC, 5132,4.— Stadtachter: 1. Mann- und 36. heimer RC, 520,8; 2. Ludwigsnafener Rv, 524,6. Lottozahlen: 1, 3, 24, 38, 40, 45(Zusate- zahl 42). Ländet Ischech Hanier gelgien bäneme bDänem⸗ Oesterr portug⸗ qualif Holstein 2. Lig: Um 46 singen 1860 M llanau S8V R. I8V St sy Wa iR He 1360 M. 880 Re Um 18 1. FC P A8 C §V Neu 8 Wa Singen Hessen ISV St Hanau Darmst VL Ne VIB He Bayern 8 Vie Karlsri VIR H. Süd- Schwei Hessen West- 1. FC Duisbu SV 80 Aufst Amici FC K Amicit VIB F. Boruss FC Ko 1. FCI Aufst SV Sa Freya KSC. SV S3 SG Ki Freya Olym! ma- ning. icht. 9 2 e Ecke rde von ert, und 12s Feh. Schult. er zeich. tellzuler und vor tke rag. nnschaf. J Finke, Jothnich, hold. Es, Blen. nemann, b: Loser urt 2.1 Leistun- weinfurt eg über um dien Schwein · piel und cen, Das erer, der ekt ein um, der Wuszeich. ms Netz. ker Lurz ichterbe · ie Platz. Minute Vier Mi. r Schuß Zei den Torwart er Halb · „ Läufer en Spie · 1 n. V. 15 Minu- den Hes- Bayern Mann- zchauern ). Dieses zen Lei- seler bel zahlrei- Forhüter ie. Der r in der i Minu- ub Sen- ngerung olt gute wurden. MORGEN Selte 5 r 122 Montag, 27. Mai 1957 Zahlenspiegel Iünderspiele: Ipchechoslowakkei— Wales spanien— Schottland belgien— Rumänien pänemark Irland pänemark Bulgarien Oesterreich— Holland portugal— Italien qualifikation zur Dt. Meisterschaft: Holstein Kiel— Kick. Offenbach n. Verl. 23 2. Liga Süd: Um 46— Darmstadt 98 gingen 04— 1. FC Pforzheim 1360 München— SV Wiesbaden flanau 93— Karlsruher FV 123 0:2 2:1 4:1 88y Reutlingen— Spygg. Neu-Isenburg 1.1 Iv Straubing— ASV Cham ay Waldhof— VfL. Neustadt uin Heilbronn— VfB Helmbrechts 1360 München 34 23 6 5 103:47 880 Reutlingen 34 20 9 5 95:48 Um 1846 34 20 2 12 82:68 1 Fe Pforzheim 34 18 5 11 69:60 ASV Cham e 8h Neu-Isenburg 34 15 9 10 53.51 8 Waldhof 34 16 5 13 84:64 Singen 04 34 16 5 13 64:61 Hessen Kassel 33 12 11 10 5149 18 Straubing 34 14 5 15 6661 Hanau 93 34 14 5 15 64:67 Darmstadt 98 34 12 8 14 59:63 VII. Neustadt 34 11 8 15 49:68 iB Helmbrechts 34 12 4 18 50:75 Bayern Hof 33 10 76 4848 SV Viiesbaden 34 7 9 18 41:61 Karlsruher FV 34 6 6 22 46:95 VIR Heilbronn 34 4 7 23 4191 Süd-Pokal Semifinale: Schweinkurt 05— FSV Frankfurt Hessen Kassel— Bahern München n. V. 11 West-Pokal Viertelfinale: 1 FO Köln— Alem. Aachen Duisburger SV— Wuppertaler SV sy Sodingen— Westfalia Herne Aufstieg zur 2. Liga Süd: Amicitia Viernheim— Bor. Fulda FC Konstanz— 1. FC Bamberg Amicitia Viernheim 4 2 2 VIB Friedrichshafen 2 Borussia Fulda„„ FC Konstanz 4 2 0 1. FC Bamberg 4 0 0 8— 2 Aufstieg zur 1. Amateurliga: SV Sandhausen— Olympia Kirrlach Freya Limbach— SG Kirchheim KSC Amateure 3330 SV Sandhausen 4 3 0 SG Kirchheim 4 1 1 Freya Limbach 4 Olympia Kirrlach 4 1 0 c d . e = 31 6·0 223 50:18 49:19 42:26 41:27 39:29 39:29 3731 37531 35131 5 33:35 32:36 30:38 28:40 27:39 23:45 18:50 15253 22 1:1 2:1 6:2 9283 5·3 4:4 E Y O D de d de D Fliegengewichtskampf gegen den Iren Caldwell: Schmeichethatte/ Sieg bracute omberg Nunde weile: Auch Graus und Schönberg behaupteten sich in der ersten Runde der Box-Europameisterschaften in Prag Die Europameisterschaften der Amateur- boxer begannen am Samstegabend im über- füllten Prager Winterstadion auf der Moldau- insel. Für die Ermittlung der Besten Europas in den zehn Gewichtsklassen haben 149 Boxer aus 21 Länder, gemeldet. Favorit für den Sieg in der Nationalwertung ist die Sowiet- union, die mit drei Olympiasiegern am Start ist. Die Sowjets und sechs andere Länder haben volle Mannschaften nach Prag ent- sandt. Am Samstagabend fanden in der Sport- halle noch die ersten zwölf Kämpfe im Flie- gen-, Feder-, Leicht-, Halbwelter- und Halb- mittelgewicht statt. Im Fliegengewicht kam dabei Homberg(Bundesrepublik) durch einen 5 5 über den Iren Caldwell eine Runde wei- ter. Bei der Eröffnungsfeier trug Ulli Nitzschke (Ostberlin) die Flagge der Sowjetzone und Werner Walloschek(Berlin) die der Bun- desrepublik. Es stellte sich allerdings heraus, daß die Organisatoren die Fahne der Bun- desrepublik Deutschland in der Farbenzu- sammenstellung Schwarz-Rot-Gold falsch zusammengenäht hatten, während Nitzschkes Fahne die richtige Reihenfolge aufwies. Im ersten Kampf kam der 22jährige fran- 26sische Fliegengewichtler Rene Libeer zu einem knappen Punktsieg über den Bulgaren Stojan Patkoff. Es folgte die Begegnung zwischen dem schottischen Fliegengewichts- meister Lewis Mekay und dem Sowietrussen Alexeij Sangurow, die die Gemüter heftig erregte, da die Zuschauer ihre Sympathie dem tapfer kämpfenden 19jährigen Schotten schenkten, die Richter sich aber für den er- fahreneren sowjetischen Boxer entschieden. In dem bis dahin dramatischsten Kampf des Abends kam dann der deutsche Fliegen- gewichtler Manfred Homberg gegen den iri- schen Olympiadritten John Caldwell eine Runde weiter. Die Entscheidung löste einen Proteststurm der 17 000 Zuschauer aus, da der Ire über alle drei Runden dominiert Gegen Spanien in Madrid: Doppelsiege in achtzehn Disziplinen Leichtathleten gewannen den Länderkampf überzeugend mit 143:60 Punkten Der erste Leichtathletik- Länderkampf Deutschlands 1957 in Madrid gegen die spa- nische Nationalmannschaft endete mit deut- schen Doppelerfolgen in 18 der 19 Wettbe- Werbe. Lediglich im 1500-m-Lauf errang Spanien durch Thomas Barris einen Ueber- raschungssieg vor Lueg und Brand. Nach einer 69:27 Führung am Samstag gewannen die Gäste am Sonntagmittag mit 143:60 Punkten. Die beste Leistung wurde am Samstag mit 17,12 m im Kugelstoßen durch den Hannove- raner Lingnau geboten, mit dem er den deut- schen Rekord einstellte. Außerdem imponier- ten die Diskuswerfer Klick(51,04) und Möh- ring(49,06). Im 1500-m-Lauf führte Brand zunächst klar. Nach 500 m drängte sich das Feld zusammen. Aus dem Rudel stieß dann etwa 200 m vor dem Ziel der Spanier Barris überraschend vor und siegte mit klarem Vor- sprung in 3:54,6 Minuten vor Lueg(3:55,7) und Brand(3:57,5). Das Ende im Stabhoch- sprung machten Drumm(Koblenz) und Möh- ring(Wolfsburg) unter sich aus, die beide auf 4,00 m kamen. Bei einem nachfolgenden Ver- such brach der Stab, Möhring stürzte, kam jedoch mit dem Schrecken davon. Etwa 10 000 Zuschauer gingen bei den Sonntagskämpfen begeistert mit und zollten den Siegern herzlichen Beifall. Der Vor- sitzende des Deutschen Leichtathletikverban- des, Dr. Max Danz(Kassel), betonte, daß die deutschen Leichtathleten ihren derzeitigen Leistungsstand zeigen und durch diesen für Spaniens Leichtathlteik werben wollten. Die wichtigsten Ergebnisse: 400 m: Kühl (Tus Bergedorf) 48,1 Sek., Schmidt Hörde) 49,7 Sek.; 100 m: Mahlendorf Hannover 96) 10,8 Sek., Lauer(ASV Köln) 10,9 Sek.; 5000 m: Hüneke(Wesel) 14:44,8 Min., Konrad(Mün- chen 60) 14:45, 00 Min.; 110 m Hürden: Lauer 14,3 Sek., Schottes(Koblenz) 14,6 Sek.; 49⁰ 100 m: Schmidt Kühl Brenner Haas 3:18,8 Min., Spanien 3:23, 3 Min.; Speer: Ko- sche!(Koblenz) 74,13 m, Will Rendsburg) 73,57 m; Hammer: Ziermann Frankfurt) 54,26 m, Schäfer(Neu-Isenburg) 50,18 m; Weitsprung: Witte(OSC Berlin) 7,17 m, Neuß (Aachen) 7,10 m. hatte. Selbst Homberg, der von Caldwell im Ring herumgetrieben worden War, schien von der Entscheidung des Ringrichters über- rascht zu sein. Von den Punktrichtern hat- ten sich zwei für den irischen Boxer aus- gesprochen und zwei für den deutschen. Der Ringrichter stimmte für Unentschieden Nach den Bestimmungen muß er jedoch einen Boxer als den besseren bezeichnen. Diese Entscheidung fiel zugunsten Hombergs aus. Die Richter stimmten wie folgt: Syba- kow(UdSSR) 59:58, Nagy(Ungarn) 58:60, Sampla(Frankreich) 56:60, Kobza(CSR) 59:57, Ringrichter Maslowski(Polen) 59:59. Selbst Vertreter des Deutschen Amateurbox- verbandes meinten, daß die Entscheidung nicht einwandfrei ausgefallen sei. Peter Davies(Wales) kam ebenfalls durch die Stichentscheidung des Ringrichters gegen den Polen Henrik Kukier in das Viertelfinale. Weitere Ergebnisse: Im Fliegengewicht schlug Mircea Doberescu Rumänien) Kurt Millek(Ostzone) und Stefan Paljice Cugo- slawien) Paul Schmugg(Oesterreich) nach Punkten. Der Italiener Mario Sitri schlug im Federgewicht Jan Zachara(Tschechoslowa- kei) nach Punkten. Am Sonntag wurde die erste Runde im Weltergewicht und auch die ersten Kämpfe im Mittelgewicht ausgetragen. Der 21 Jahre alte Weltergewichtler Manfred Graus Frau- lautern/ Saar) kam gegen den Italiener Par- meggiani zu einem eindeutigen Sieg und da- mit eine Runde weiter. Auch der Hamburger Mittelgewichtler Karl Schönberg schaffte einen knappen Erfolg über den konditions- schwächeren Ungarn Simon. In den ersten drei Minuten hatte Graus allerdings Mühe, den größeren Italiener zu treffen. Dann aber griff er pausenlos an und entschied den Kampf eindeutig zu seinen Gunsten. Graus rechtfertigte seine Nominie- rung für Prag überzeugend und hat auch für die nächste Runde noch gute Chancen. Tumulte nach dem Schwergewichtskampf: lutaere Zeit enischied fut ſſeros- Ninge⸗ Titelverteidiger kam auch beim Rückkampf in Neuaubing nur zu einem 4:4 Der Ac Heros Dortmund sicherte sich am Samstag vor 2500 Zuschauern in Mün- chen durch ein 4:4- Unentschieden über ESV Neuaubing zum neunten Male den Titel eines deutschen Mannschaftsmeisters im Ringen. Der Vorkampf in Dortmund hatte ebenfalls mit 4:4- Unentschieden geendet, so daß die Westdeutschen lediglich auf Grund ihrer kürzeren Ringerzeit Meister wurden. Zu Tumulten kam es beim Schwer- gewichtskampf, bei dem sich Willi Liebern (Dortmund) von Anfang an mit unerlaubten Mitteln gegen den Olympiavierten Hans Sterr gewehrt hatte. Als Sterr nach zwei Minuten ohne Verschulden Lieberns verletzt wurde, griffen die Zuschauer den Dortmunder tät- lich an und bedrohten auch den Mattenleiter. Die Siegerehrung von Heros ging in einem Pfeifkonzert und Sprechchören, wie„Dort- mund raus“, unter. Die Ergebnisse Oortmund zuerst ge- nannt): Fliegen- bis Leichtgewicht im grie- chisch- römischen Stil: Nühse unterlag Hin- termeier 0:3; Schreer siegte über Flötzner in 49 Sekunden; Höhenberger unterlag mit 1:2 Punkten gegen Kahrman; Ellerbroch 2:1 Sieger über Scherm. Welter bis Schwer- gewicht im Freistil: Schneider unterlag Som- mer in 9:05 Minuten; Mackowiak besiegte Stelzer 3:0; Heß siegte über Lenz 3:0; Lie- bern unterliegt Sterr nach 10:15 Minuten. Zahlenspiegel Auswahlspiel in Budapest: Zentralungarn— Süddeutschland Auswahlspiel in Lindau: Niederbayern— Oesterreich Freundschaftsspiele: Conc. Hamburg— Altona 93 Hamburger SV— VfB Stuttgart TB Berlin— Union Berlin Tasmania Berlin— Flensburg 08 Germ. Wuppertal— Preußen Dellbrück FC Michelau— Bayern Hof VfB Coburg— SpVgg Fürth Eintracht Frankfurt— Fort. Düsseldorf Preußen Münster— Hannover 96 Schalke 04— Werder Bremen FV Speyer— BSC Oppau VfR Frankenthal— ASV Landau TSG Rheinau— VfL Neckarau 07 Mannheim— Fortuna Schönau Germ. Friedrichsfeld— SV Neckarelz ASV Feudenheim— Tura Ludwigshafen VfL Neckarau— VfL Gaggenau Rot-Weiß Rheinau— Polizei SV SV Rohrhof— 92 Friedrichsfeld SC Neckarstadt— 98 Seckenheim Phönix Mannheim— ASV Hochfeld 09 Weinheim— Spogg Mundenheim VfR Bürstadt— 98 Schwetzingen RW Essen— Atletico Madrid Vikt. Aschaffenburg— Fort. Düsseldorf SC Enschede— Eintr. Braunschweig CC S de do S d D Sie 1 S Sid de i * 2 SS D D D N e d 2 e N& 2. Liga West: Eintracht Gelsenkirchen— STV Horst SpVgg. Herten— RW Oberhausen VIB Speldorf— SpVgg. Erkenschwick Union Krefeld— Düren 99 Hamborn 07— VfB Bottrop Dortmund 95— Mar. Remscheid Bayer Leverkusen— Rheydter SV Wattenscheid 09— TSV Marl Hüls — 30 de D* S 2 Jugend-Auswahlspiel: Westdeutschland— Irland Junioren-Länderspiel: Deutschland— CSR Aufstieg zur Oberliga Nord: Sperber Hamburg— VfB Peine Union Salzgitter— VfB Lübeck Bremer SV ITSV Uetersen Phönix Lübeck— VfB Oldenburg Kreismeisterschaft der Jugend: 08 Hockenheim— VfR Mannheim Hockey-Ergebnisse: VfR Mannheim— Sachsenhausen 0:1 abgebr. TSV 46 Mannheim— THC Pforzheim 3:0 TG Mannheim— Germania 6·0 HC Heidelberg— Kickers Stuttgart 11 TV 46 Heidelberg— Engl. Institut 3·1 Pokalspiele: FV Leutershausen— FV Oftersheim 4:2 SV Wallstadt— ASV Schönau 721 SC Pfingstberg— 08 Mannheim 4·1 1, 10%%% %% 0 0% ae . 4 N N D . N 7 2 4 , 6% 40% % 2, 0 ů 77 9 ccc, a * * . e Nd S N „ 0 8 0 (( 0 „„ 2 e e . N W N N 8 W N N N W D N N N N N 0 N 0 N V N W ö 2 Y 0 N WII W N Y 0 0 N W W 8 . 0 N I — W N & N N 0 N W N J e 5 9 N W 5 N W . 0 W W 0 N 0 8 W 0 N N 0 W N W ö 2 lll, klar Die RORV- Special schmeckt hell und klar“, sagen alle, die sie zum ersten Male rauchen. Der harmonische„helle“ Ceschmackston dieser leichten Filtercigarette ist von köst- licher Frische. Eine Cigarette von sympathischer Milde, die der Raucher heute sucht. 5 Der Special- Filter macht die ausgesucht leichte Mischung wirklich mundgerecht. Er rundet den hellen Ceschmackston ab und sorgt für gute Bekömmlichkeit- für Wohlbehagen. 222 2 e 2111 JI e nmpympynmnpp mmm 0 f 4 0 11 0 0% 0 Seite 6 MORGEN Leber 6000 Zuschauer auf dem Waldsportplatz: uschs Jor sicherte Amicitia Jitet und Nuſsiieg Viernheim beendete Aufstiegsspiele zur 2. Liga Süd ungeschlagen/ Amicitia Viernheim— Borussia Fulda 1:1 Am letzten Spieltag ist bei den Auf- stiegsspielen zur 2. süddeutschen Liga nur eine Entscheidung gefallen: Nordbadens Meister Amicitia Viernheim wurde süd- deutscher Fußballmeister und ist damit erster Aufsteiger zur 2. süddeutschen Liga. Viernheim trennte sich vom Se Borussia Fulda 1:1. Durch dieses Remis ist der Hes- senmeister punktgleich mit dem VfB Fried- richshafen geworden. Erst dungsspiel auf neutralem Platz wird also den zweiten Aufsteiger ermitteln. Ohne Be- deutung war das Spiel zwischen dem Fe Konstanz und dem FC Bamberg, das die „Seehasen“ gegen den Bayernmeister mit 21 gewannen. Der Waldsportplatz in Viernheim erlebte mit einer mehr als 6000 Publikumkulisse Mild und doch voller Würze! on 1.25 Immer wieder die Altigs Die 32. Wiederholung des traditionellen Amateurstragenrennens„Rund um Stuttgart“ wurde diesmal als Ländervergleichskampf im Stragenfahren zwischen den besten Amateur- stragenfahrern von Württemberg und Baden ausgetragen. Bei dem über insgesamt 204 km führenden Rennen, siegten die badischen Fahrer knapp mit 28:27 Punkten. Auch in der Einzelwertung flel mit Willi Altig Mann- heim) der Sieg an einen Fahrer des badischen Verbandes. Willi Altig benötigte für die 204 kin insgesamt 5:48:10 Stunden. Der Held dieses Rennens war jedoch Rudi Altig, der Bruder des Siegers, der sich nach 10 km, als der Lederberg bei Hedelfingen er- klommen werden mußte, einen Vorsprung erkämpfte, den er über 90 km zäh verteidigte und dabei den Vorsprung auf 7½ Minuten ausdehnte. Rudi Altig schien dem sicheren Siege entgegenzusteuern, denn aus dem Hauptfeld wurde kein ernst zu nehmender Verfolgungs versuch gestartet. Der scharfe, bölge Wind war die Ursache, daß das Haupt- feld schließlich doch noch an den Ausreißer herankam. Das ständige gegen den Wind fahren ging über die Kräfte des 21jährigen Mannheimers. Vor den Toren Stuttgarts hatte inn eine zehn Mann starke Gruppe erreicht. 5 km vor dem Ziel begann ein verbissener Endkampf, den Willi Altig im Spurt für sich entschied. Eine beachtliche Leistung zeigte der nachträglich für die württembergische Mannschaft gemeldete Sportelub-Fahrer Baumbach, der den zweiten Platz erkämpfen konnte. Ergebnis: A-, B- und C-Klasse:(204 kin) 1. Willi Altig RRC Mannheim) 5:48:10 Std. 2. Friedrich Baumbach(Stuttgarter Sc) eben- So wie die folgenden Fahrer gleiche Zeit wie der Sieger, 3. Rudi Müller(RV Karlsruhe), 4. Rudi Altig(RRC Mannheim). Backof/ Kolleck siegten Das Dudenhofener Paar Backof/ Kolleck gewann am Sonntag das mit 200 Runden Mannschaftsfahren(65 km) auf der Bucken- berger Radrennbahn in Pforzheim mit 47 Punkten vor E. Kienle/ Wondratsch(Stutt- gart) mit 32 Punkten und den Mannheimer Paaren Rohr/ Karg(26) und Krimme/ Wagner. Diese vier Mannschaften, vor allem die ersten zwei Paare, lieferten sich unterein- ander spannende Kämpfe und überrundeten das Feld mehrmals. Backof gewann auch ein Siegerfahren über drei Runden(1 km) vor Kienle, Stuttgart. Ein Ausscheidungs- fahren für Nichtplacierte aus dem Sieger- fahren gewann Wondratsch(Stuttgart). einen Zuschauerrekord. Die Mannschaften traten in stärkster Aufstellung an, zeigten jedoch keine überragenden spielerischen Lei- stungen. Der linke Amicitia-Flügel Menz Busch blieb manches schuldig, während Hof- mann in der Mitte dem routinierten Lorenzen erheblich mehr zu schaffen machte und mehr- fach mit Erfolg ausbrach. Gutperle/ Rhein auf dem rechten Flügel zeigten sich jedoch über- ein Entschei- aus konzentriert. Gutperle leistete ein großes Arbeitspensum und brachte zahlreiche brauch- bare Vorlagen. Der noch verletzte Torwart Klein bestritt die Partie mit großer Umsicht. Für sein reaktionsschnelles Eingreifen bei einem Zwei-Meter-RKopfball Schäfers erhielt er verdienten Sonderbeifall. Die unermüd- lichen Läufer Weidner/ Stein nahmen der Verteidigung viel Arbeit ab und stellten das äußerst gefährliche Innentrio Fuldas immer wieder vor unlösbare Aufgaben. Schon in der dritten Minute gingen die Viernheimer durch Busch in Führung, nach- dem der Amicitia-Sturm sofort gut ins Spiel gekommen war. Die Amicitia behielt das Heft in der Hand, obwohl sie den böigen Wind gegen sich hatte. Es fehlte jedoch am richtigen Verständnis, um zu weiteren durchaus möglichen Toren zu kommen. Durch prächtigen Einsatz von Gutperle und Hofmann kam Dirmberger im Fuldaer Tor mehrfach in höchste Bedrängnis. Busch setzte einen Kopfball an die Latte, Gutperle schoß knapp darüber. Viernheim konnte en Druck aufrechterhalten dank einer gut unterstützenden Abwehr, die nach einer An- laufzeit gut ins Spiel kam. Erst als die Gäste zu einem zügigen Flach- paßzspiel übergingen, wurde Klein im Viern- heimer Tor ernsthaft auf die Probe gestellt. In der 44. Minute besorgte dann Weghenkel nach Flanke von Kuczera den Ausgleich. Busch blieb nach dem Wechsel trotz mehr- fachen Einsatzes erfolglos, während Rhein das Pech hatte, daß Dirmberger bei seinem Bombenschuß richtig stand. Mit dem Wind spielend bestimmten die Platzherren weit- gehend das Spielgeschehen, obgleich das hervorragende Fuldaer Innentrio immer Wieder für gefährliche Situationen sorgte. Der Ex-Viernheimer Willi Schäfer gab eine gute Vorstellung, zog jedoch gegen seinen Landsmann Hans Stein des öfteren den kür- zeren. In spielerischer Hinsicht und in bezug auf die technische Reife der beiden Mann- schaften kann das Remis als gerecht ange- sehen werden. Phönix verlor unglücklich Phönix Mannheim— ASV Hochfeld 2:4 Hochfelds Mannschaft hinterließ in allen Reihen einen guten Eindruck. Da man dies- mal unbeschwert aufspielen konnte, lief das Spiel ganz im Sinne der Gäste; es kam ihnen dabei natürlich zugute, daß die Gastgeber noch das schwere Lokalspiel gegen VfR Mannheim in den Knochen hatten. Trotzdem verloren die Phönixler die Partie recht un- glücklich. Nach gleichmäßigem Spielverlauf Vereitelten zunächst beide Torhüter jeden Erfolg. Mitte der ersten Hälfte wurde aber Links- außen Maier so unbehelligt gelassen, daß er aus wenigen Metern unhaltbar einschießen konnte. Stürmischer Gegenwind trieb bei einem Abschlag vom Phönixtor den Ball wie- der in Richtung des Mannheimer Tores, Mit- telstürmer Linke bekam das Leder zu fassen und überwand Libbach zum zweiten Male. Harter verbesserte in typischer Weise sofort auf 1:2, womit auch gewechselt wurde. Martz hob sodann den Ball über den hochspringen- den Phönixhüter, der das Leder nur noch be- rühren konnte. Hochfelds Halblinker, Bub, mußte dann wegen wiederholter Vergehen vom Platz. Nach schöner Kombination er- höhte Linke auf 1:4, ehe Harter nochmals durch Kopfstoß auf schöne Flanke erfolg- reich war. Revanche der BC-55-Boxer gegen Lahr: Solche Kampſe sähe man gerne öſle. Nachwuchsboxer Czerwonka und Lossin boten beste Leistung des Abends Im Franziskushaus auf dem Waldhof stan- den sich am Samstagabend im Rückkampf die Boxstaffeln des BG 55 Waldhof und Blau- Weiß Lahr gegenüber. Nach einer knappen 9:11-Niederlage in Lahr konnten die Mann- heimer diesmal einen klaren Sieg landen, der mit 11:5 auch dem Kampfverlauf entsprach. Fliegen- und Halbschwergewicht blieben un- besetzt, doch dafür kam es in den übrigen Klassen zu einigen interessanten Begegnun- gen gleichwertiger Gegner. Auf beiden Seiten war man bemüht, sauber und fair zu kàmp- ten, so daß Ringrichter Beierlein(KSV 84) keine schwere Arbeit hatte. Die Gäste kamen nur im Halbmittelgewicht durch Handschuh zu doppeltem Punktgewinn; hier wurde Sieg- mann durch Sekundant Kohl in der 2. Runde gestoppt. Neben dem Sieg Handschuhs konn- ten die Gäste lediglich noch drei Unentschie- den als Erfolg verbuchen, wobei im zweiten Weltergewichtskampf die Punktteilung für den Gast recht glücklich war. Hier lieferten sich überraschend die beiden Nachwuchs- boxer Czerwonka(BC 55) und Lossin, die beide erst ihren achten Kampf bestritten, den besten Kampf des Abends. In einem schweren Distanzgefecht, in dem beide eine lange Linke bevorzugten, kam der Waldhöfer in der drit- ten Runde durch seine serienweise geschla- gene linke Gerade in Vorteil, mußte sich aber mit einem Unentschieden zufrieden geben. Im Bantamgewicht boxte Bauer den nur auf Wirkungstreffer ausgehenden Memmler überzeugend aus. Rupp(55) trennte sich im Leichtgewicht gegen Holger unentschieden. Auch Hornung II(55) mußte sich mit einem Unentschieden begnügen, was der tapferen Leistung des Gastes gerecht wurde. Etwas Viel Lob für Mannheims Schiedsrichter, aber: Junliiondimangel wird besorgniseregend Kreisfachtag der Fußballer befaßt Ausgezeichnet war der Fachtag 1957 der Fußballer des Kreises Mannheim am Sams- tagnachmittag im„Durlacher Hof“ vorberei- tet. Die ausführlichen Tätigkeitsberichte der einzelnen Staffeln und Sparten waren den Delegierten rechtzeitig vor Beginn der Ta- gung zugegangen. Die eingesparte Zeit kam einer offenen, erfreulich zum Positiven ten- dierenden Diskussion zugute. Vor allem ging es den Anwesenden darum, den immer mehr Besorgnis erregenden Funktionärsmangel in den Vereinen zu beseitigen. Als Grundbedin- gung hierfür wurde erkannt, alles zu tun, um die Verhältnisse auf den Spielfeldern zu bes- sern. Vereinsfanatismus, schlechte Kinder- stube, Unfairness und der Sieg um jeden Preis haben weder auf, noch am Spielfeld etwas verloren. Den Funktionären ein bes- seres fachliches Rüstzeug durch intensive Schulung zu vermitteln, hält man gleichfalls für richtig. Manches Uebel dürfte im Keim e sich mit einem ernsten Problem erstickt werden, wenn sich der um saubere Zustände bemühte Funktionär, auf seine Re- gelkenntnis verlassen kann. Es müßte dann das letzte Mal gewesen sein, daß im Bericht über die Kassenführung, die als ordentlich und gut befunden wurde, als größte Ein- nahmequelle die verhängten Strafen aus- gewiesen wird. Im sportlichen Geschehen hat besonders die Spielfreudigkeit der Jugend weiter zu- genommen. Der Kreisschiedsrichtervereini- gung, die auch diesen weiteren Arbeitsanfall mit vorbildlichem Idealismus verkraften konnte, wurde übereinstimmend Lob und Anerkennung zuteil. Anfragen an den Vor- stand, vornehmlich Termine betreffend, wur- den zur Zufriedenheit beantwortet. Als Ort für den nächsten Kreisfachtag bestimmten die Delegierten mit Mehrheit Neckarhausen. Mehrere Vereine wurden für besondere Lei- stungen ihrer Mannschaften ausgezeichnet. erg glücklich war der Sieg Schmidts im ersten Weltergewichtskampf gegen Lutz(La), der nur durch eine Verwarnung in der dritten Runde um ein Unentschieden kam. Nach der Remis-Partle Czerwonka-Lossin gab es zum Abschluß noch drei vorzeitige Siege. Dem Abbrucherfolg von Handschuh gegen Sieg- mann folgte ein Blitzsſeg von Bowitz gegen Fink(La); Götz(La) wehrte sich gegen Rit- ter II lange, mußte sich aber schließlich der Härte des Mannheimers in der 2. Runde beu- gen. Hr. DURCH FUSSABWEHR klärt Dirmberger Nachdem der Fuldaer Schlußmann schon in der dritten Minute durch den Viernheimer Linksaußen überwunden worden war, hatte er hier Glück: Der Montag, 27. Mai 1957 Nr. 122 — vor dem in die Mitte gewechselten Busch. Ball fliegt nach dem Preßschlag in hohem Bogen ins Feld zurück; Das 1:1- Unentschieden gegen den Hes senmeister reichte Viernheim zur süddeutschen Meisterschaft, die den Aufstieg in dlie 2. Liga bedeutet. Herzlichen Glückwunsch! Foto: Gayer Um die Süddeutsche im Feldhandball: In de- Vetlangerung ftumpfie die& auf Kondition der Bergsträßler entschied Der vorjährige deutsche Vizemeister, Sd Leutershausen, sicherte sich gestern nachmit- tag in Kornwestheim durch einen 14:11-Sieg Über Titelverteidiger FA Göppingen die süd- deutsche Meisterschaft im Feldhandball. Vor 4000 Zuschauern war der Erfolg der Berg- sträßler ein Triumph ihrer überragenden Kondition, mit der sie nach dem 8:8 der regu- lären Spielzeit den entscheidenden Vorsprung herausholten. Die Partie begann mit heftigen Angriffen Göppingens, das schon in der ersten Minute durch Singer 1:0 und zwei Minuten später durch denselben Spieler 2:0 in Front ging. Dann zeigten sich aber die Leutershausener von ihrer besten Seite. In technisch einwand- freien und läuferisch blendend vorgetragenen Angriffen wendeten sie das Blatt zur 3:2- Führung und liegen sich nur noch einmal, in der 13. Minute, den Ausgleich gefallen. Mit einer 8:4-Führung ging der deutsche Vize- meister in die Kabine. Nach Wiederbeginn konterte Göppingen immer wieder mit schnellen Gegenzügen und schaffte den kaum erwarteten 8:8-Ausgleich bis zur 50. Minute. In den verbleibenden zehn Minuten wurden auf beiden Seiten sichere Torchancen vergeben. Der Göppinger Wohletz Pokalspiele der unteren Klassen: Waltstad spielle nach des Pause groß auf ASV Schönau wurde vom Kreismeister 1:7 glatt überfahren Einen überzeugenden Sieg verbuchte Wallstadt gegen ASV Schönau. Nach einigen guten Chancen, die von den Platzherren aus- gelassen wurden, ging Schönau nach Leicht- sinnsfehler des Torwart mit 0:1 in Führung. Wallstadt drückte mit aller Macht auf den Ausgleich, der lange auf sich warten ließ. Weiß machte diesen kurz vor dem Wechsel Wahr. Nach der Pause verwandelte Düster einen Elfmeter zum Führungstreffer. Bei überlegen geführtem Spiel erzielte Reig zwei, Düster einen, Gallier und Large noch fünf Treffer. S Pfingstberg 08 Mannheim 4:1 Das Pokalspiel sah zwei alte Bekannte aus der Verbandsrunde, ohne jedoch die Leistun- gen der Verbandsspiele zu erreichen., Das 1:0 schoß Stahl aus einem Gedränge heraus. Danach verflachte das Spiel und der Gast er- zielte nach einem indirekten Freistoß durch Menrath den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit hatte der Sport- elub etwas mehr vom Spiel, scheiterte jedoch immer wieder an Senk, der eine beachtliche Abwehrleistung vollbrachte. Zum Pech des Gastes erlitt dieser ohne Verschulden des Gegners eine Kopfverletzung und mußte das Spielfeld verlassen. Ein Foulspiel an Stahl ahndete der aufmerksame Schiedsrichter durch Elfmeter, den Stahl sicher verwandelte. Willi Seubert erzielte dann das 3:1 und das Endergebnis stellte Sösser her. Germ. Friedrichsfeld— Spygg Neckarelz 4:2 Neckarelz, das am vorletzten Sonntag auf eigenem Platz mit 6:2 gegen Friedrichsfeld verlor, hielt sich weitaus besser als man ver- muten durfte. Bereits in der 1. Minute im Rückstand liegend und wenig später einen zweiten Treffer hinnehmend, konterten die Einheimischen aber schnell zurück. Den star- ken Wind im Rücken und mit zwei blitz- sauberen Schüssen vermochte die Spiel- vereinigung gleichzuziehen, ehe dann kurz vor der Pause noch ein dritter Treffer hinzu- kam. Wie erwartet, wurde nach dem Wechsel der ganze Spielverlauf sehr einseitig, da der noch stärker aufkommende Wind die Aktio- nen empfindlich störte. Mit einem weiteren Treffer stellte Friedrichsfeld dann das End- ergebnis her. Rot-Weiß Rheinau— PSV Mannheim 4:4 Schon in der 6. Minute konnte Mauch zum 1:0 einschießen, aber noch in derselben Minute gelang der Polizei der Ausgleich und eine halbe Minute später sogar die 1:2-Füh- rung. In der 32. Minute schaffte Mauch den Ausgleich für Rheinau. Aber postwendend gelang der Polizei das dritte Tor und drei Minuten vor Halbzeit durch einen direkt verwandelten Eckball das 2:4. Kurz nach Wiederanspiel war es wie- derum Mauch, der die Rheinauer zum 3.4 heranbringen konnte; sein Bruder markierte auf Zuspiel das 4:4. Leutershausen— Göppingen 14.1 mußte für fünf Minuten hinter die Barrlere und wenige Sekunden vor Ablauf der regu- lären Spielzeit knallte Hoffmann noch einen 14-m-Ball neben das Gestänge der Göppinger Mit beiterseits nervösem Spiel ging die letzte Minute zu Ende. In der Verlängerung hatte Leutershauzen den längeren Atem, legte einen 1118-Vor⸗ sprung vor und behauptete beim abermaligen Seitenwechsel die Führung mit 12:9. Da diese sofort nach Wiederbeginn auf 1319 erhöht Wurde, halfen auch die beiden Göppinger Gegentreffer zum 13:11 nicht mehr. Zwel Minuten vor Spielende besiegelte Schröders. ecker mit einem weiteren Treffer die Gôp- pinger Niederlage. Torschützen beim neuen süddeutschen Meister Leutershausen waren: Gunst(ö, Schrödersecker und Hoffmann(je 3), Magen- reuther und Weber(je 2). Für Frischauf Göp- pingen waren Singer und Meister(je 3), Voll- mer(2) sowie qetter, Grill und Speidel erfolg- reich. Klar für den SV Rohrhof SV Rohrhof— 92 Friedrichsfeld 9:0 Dieses Freundschaftsspiel verlief erwar- tungsgemäß zugunsten der Platzherren, de- ren hoher Sieg nie gefährdet war. Nach einem Abstauber von Birke war Rohrhof schon in der zweiten Minute in Führung, die von Harrand und Satzke in der 18. und 39. Minute auf 3:0 erhöht wurde. In der zweiten Spielhälfte wurden, mit dem Wind spielend, weitere sechs Tore er- zielt, die von Körber und Präg und jeweils Zwei von Birke und Satzke markiert wur- den. SC Neckarstadt— 98 Seckenheim 6:4 98 Seckenheim, der Meister der B-Klasse Süd, mußte erkennen, daß der Absteiger der A-Klasse Nord einen guten Fußball spielt. Nach ausgeglichener erster Halbzeit ging man mit 4:3 Toren für Neckarstadt in die Pause. Vor Beginn der zweiten Halbzeit ehrte Neckarstadt den Gast mit einem Blumen- gebinde für die Erringung der Meisterschaft. Gleich nach Anspiel zog Seckenheim noch- mals gleich. Nach Überlegenem Spiel, das die gut aufgelegten Stürmer von Neckarstadt zelgten, ging man abermals in Führung und ein zechstes Tor brachte den Sieg über eine enstündige faire Mannschaft. Freundschaftsspiel gegen Gaggenau: 57 leckarau begnügte! sich mit 3.0 Südbadischer Amateurligist im Waldwegstadion mühelos ausgespielt Der sũdbadische Amateurligist VfB Gagge- nau, in dessen Reihen der frühere VfR-Spie- ler Altig mitwirkte, war für den VfL. kein ernsthafter Gegner. Souverän beherrschten die Neckarauer trotz des böigen Windes Ball und Gegner. Dabei hätte das Ergebnis gut Und gern noch einige Tore höher ausfallen können, da der VfL einige ganz klare Chan- cen auslieg. Nach Lattenschiisseri von Breu- nig und Luksch eröffnete Dauth in der 26. Minute den Torreigen und drei Minuten vor dem Pausenpfiff erzielte Drews im Nach- schuß den zweiten Treffer. In der zweiten Halbzeit überlistete Luksch mit einer feinen Leistung den gegenerischen Torhüter und kurze Zeit darauf holte Wöhr mit einem schönen Schrägschuß den vierten Treffer heraus, Das fünfte Tor markierte der linke Verteidiger der Gäste im Anschluß an einen Eckball, als er, hart bedrängt, den Ball ins eigene Netz köpfte. Die restlichen 20 Minuten brachten auf beiden Seiten keine große Anstrengungen mehr, da sich 1 mit dem Ergebnis zufrieden gab und 8 Gäste keine Möglichkelt hatten, den Ehren treffer anzubringen. 1 Am Samstagabend schlug eine stark 15 Jümgte Mannschaft des VfL, in der nur o. Stammspieler Ziegler, Rennig und 1 der mitwirkten, die TSG Rheinau mit 5 Toren. Bis zur Pause stand es nach tap 5 rem Kampf der Rheinauer noch 212, 5 drehte der VfL mächtig auf und 4 8 klaren Sieg sſcher. Zum ersten Male We in dlesem Spiel der bisherige Hocktendeieen Oxlans die Farben des VfL und N 7 185 mit einem Tor gleich gut ein. Die 4 Tore wurden von Ziegler, Zeilfelder u Schumacher erzielt. Jofalisutorbefrieb Donnerstag (Himmelfahrt) 30. Mai 14.30 Uhr A Wigshafen 11.19 Uhr und 12.14 Uhr. ab Haßloch: 18.53 Uhr, 19.16 Uhr, 19.82 u. 20.8 Omnibusse: Ab Mannheim, Rathaus, 13.00 Uhr. Platzkarten im Verkehrsverein (Telefon 2 29 88). ug verbindungen: Nach Haßloch ab Lud- Rückfahrt Lutpfale-Renniag in N a ß; loch nit 5 Flach- und 2 Hindernitennen: Budeniu- Erin 3000 O- 3600 m über Is schyere Sprünge 1 Uhr E 5, 1 nerun Veranstaſter: Badischer Rennverein Mannheim, pfälzischer Rennverein Haßloch Weſteres Hauptereignis:„Preis der Pfälzischen Industrie“, 4000, DM, Flachrennen öber 2200 m Elntrittspreise drennen : 1. Platz(Sattelpl) 3. DM; Zusatzkarten für die Tribüne 3,- u. 2, DM; 2. Platz 1. DM: Kriegsversehrte u. Finder 50% Ermäß.— Ausreichende Parkplätze.— Restauratlons- betrieb a. d. Rennpl. Omnibuspendelverk. Bhf Hagloch- Rennpl. Tofulisqtorbetrleb Donnerstag (Himmelfahrt) 30. Mai 14. 30 Unr auf eine Ingemal kommt einer in Herb. Bade schen 1 menden Das ben Landesr Dorf Eg ren Ol) klasse schafter Weikal Schmitt Seitpfer Bruchh. Zwelka 113,95 P Punkte: Geräter Meister am Rec Bohnen und kr Auf de Wölfl, meister hausen) 1338 deson beso gond Heir 6 A —— 1777 S MORGEN Selte/ dem Hes. n dlie Jayer 101 14:11 arrlere, r regu· h einen pinger. e letate hausen 8-Vor⸗ naligen a diese erhöht Opinger „ Zwel röders- e Göp⸗ Itschen ast(c, Magen- H Göp⸗ ), Voll- erfolg · f 920 erwar· en, de- Nach ohrhof ng, die 8. und n, mit pre er- jeweils 6·4 Klasse ger der spielt. in die ehrte ſumen- schaft. noch- las die arstadt ag und r eine t n Ball tlichen keine Karau id die zhren- K ver- ur die chnei- lit 42 tapfe⸗ Dann te den trug eimer e sich teren r und Jhedenspiel- Niederlage der MTG 180 18 Heidelberg- 10 Blauweiß 5:4 ple diesjährige B-Medenspielrunde be- kur dle Mannheimer mit einer unlieb- — Ueberraschung. Die gegenüber dem ſurſanr merklich stärkere Turniermann- akt der T8 dominierte vor allem in den die eine 4:2-Führung für die Hei- brachten. Die Begegnung blieb bis am letzten Moment spannend, als Mann- zem durch Gewinn der beiden ersten Dop- lelchzog. Im entscheidenden Match, das qu bölgen Wind und das Einbrechen der dutelbelt unter ungünstigen Bedingungen getragen wurde, verloren Coring/ Wolf- g er nach zünem Dreisatzkampf 2:6, 6.4, 31 geg die Heidelberger Adam/ Onderka. 1 Mannheimer zeigten nach nervösem un zwar das technisch Üüberlegenere, ber auch riskantere Spiel. Ausschlaggebend dle Niederlage war die mangelnde Kalt- dallgkeit beim Netzspiel, als die Heidelber- ritten Satz mit geschickten Lobs d A nchmende Dämmerung zum Bundes- gossen wählten. Irgebnisse(Heidelberg zuerst genannt): ſtmann— Möhrle 2:6, 4:6; Hornung— gcharnofske 6:3, 57, 6:4; Adam—. Heiden uch bil, 6:1; Onderka— Wolfmüller 318, I Güthner— Coring 1018, 97; Tolkemit an Groß 6•3, 6.1; Günthner Hornung— Wörle/ Groß 36, 775, 4:6; Wittmann/ Tolke- nt Heidenreich/ Scharnofske 3 18. vin und KSV führen gel den Spielen um die Badische Fußball- ſterschaft der Junioren legen nach zwei gpleltagen VfR Mannheim und KSC an den tren ihrer Gruppen. Die Meisterschaft id in einer doppelten Runde mit Vor- und nücksplel ausgetragen. Die beiden Gruppen- geger ermitteln dann den badischen Ju- norenmeister. Neuhaus Erskine in Dortmund Der deutsche Schwergewichtsboxmeister felnz Neuhaus Dortmund) bestreitet seinen nöchsten Kampf am 15. Juni in der Dortmun- der Westfalenhalle gegen den britischen Titel- träger Joe Erskine. Da beide Boxer Anspruch auf einen citelkampf gegen Europameister lngemar Johansson(Schweden) erheben, kommt das Dortmunder 10-Runden-Treffen einer inofflziellen Endausscheidung gleich. Herb. Schmitt Kunstturnmeister Badens Kunstturner sind für die deut- schen Kunstturnmeisterschaften am kom- menden Samstag in Stuttgart gut gerüstet. Das bewiesen sie am Wochenende bei ihren Landesmeisterschaften in dem großen Hardt- Dort Eggenstein bei Karlsruhe. Im schwe- ren Olympischen Zwölfkkampf der Bundes- klasse mit den Uebungen der Weltmeister- schakten von 1958 kam es zu dem erwarteten Zweikampf des Titelverteidigers Herbert Schmitt(TV Rastatt) und dem deutschen Seitpferdmeister Karl Bohnenstengel(TV Bruchhausen). Wie im Vorjahr endete dieser Zweikampf zugunsten Schmitts, der mit 113,95 Punkten vor Bohnenstengel mit 113,60 Punkten knapp siegte und an vier von sechs Geraten Pferdsprung, Ringe, Barren, Boden) Meister wurde. Die Titel am Seitpferd und am Reck ließ sich der deutsche Meister Karl Bohnenstengel mit ungestümen Schwung und krappierender Eleganz nicht nehmen. Auf den dritten Platz im Olympischen wölfkampf kam der deutsche Hochschul- meister Helmut Hillenbrend(TV Berg- hausen). Diese Steigerung verdient alle Anerkennung: Nuf Anhieb übertraf die Hg das Vorjahres- Ergebnis Trotzdem blieb der USC Heidelberg im Durchgang zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft knapp in Front Auf Anhieb schafften die Leichtathleten der Mr im ersten Durchgang zur Deutschen Mannschafts meisterschaft in der Sonder- klasse über das Wochenende über 2300 Punkte mehr, als beim besten der drei Durch- gänge des vergangenen Jahres. Diese Steige- rung verdient um so mehr Anerkennung, als sie unter teilweise widrigen Windverhält- nissen erzielt wurde und außerdem mit dem Hochspringer Weber eine talentierte Kraft fehlte. Das Ergebnis darf man als Frucht der intensiven Prainingsarbeit von Gustl Wein- kötz werten, der hofft, in diesem Jahr bei einer gleichmäßigen Steigerung die ominöse 30 000-Punkte-Grenze zu überschreiten. Theoretisch waren die 30 000 Punkte auch bei diesem Durchgang für die MTG schon „drin“, aber die bereits genannten unge- wöhnlichen Witterungsbedingungen und der Ausfall von Kräften ließen nur die Errei- chung von 28 225 Punkten zu, die gegen die im Vorjahr erzielten 25 900 eine schöne Ver- besserung darstellen. Nachdem Darmstadt am Samstag wegen der Witterungsverhält- musse kurzfristig seine Teilnahme abgesagt hatte, waren nur die MTG und der USC Heidelberg am Start. Auch dem USC gelang mit 28 928 Punkten eine knappe Verbesserung des Vorjahresergebnisses, bei dem die Hei- delberger auf 28 300 Punkte gekommen Waren. In allen Laufwettbewerben gab es knappe Heidelberger Siege. Während Savari über 100 m den gut disponierten Schmitt nur knapp schlagen konnte, siegte Hoppner über 400 m in der ausgezeichneten Zeit von 51,8 vor seinem Vereinskameraden Savari und dem MrGler Bühn. Ueber 800 m kam Hoppner zu einem weiteren klaren Sieg in 1:59, 9 Min, vor dem zu spät spurtenden Leger, hinter dem Koch und Bühn(beide MTG) einliefen. Schöne Rennen lief über 1500 m und 5000 m der schon bei einigen Repräsentativkämpfen eingesetzte frühere Neustadter Keller, der die 1500 m in 358,2 vor Wickersheimer herunterlief und über 5000 m lieg er dem Mannheimer Dreige- stirn Wickersheimer, Frank und Schäfer mit einem starken Endspurt keine Chance. Die drei MrGler, von denen Wickersheimer noch nicht ganz in seine alte Form gekom- men ist, gingen in der genannten Reihen- folge mit ansprechenden Zeiten über die Linie. Auch die Hürdenläufe entschieden die Heidelberger knapp für sich. Ueber 200 m war Schaffner vor dem MTGler Rich- ter in 16,2 in Front und den 400-m-Lauf ge- wann Keller mit 58.5 Sekunden. Bei den Staffeln war die erste Mannschaft des USC in 44,3 Sek. erfolgreich, die beiden MTG Staffeln durchliefen in 44,7 bzw. 44,9 Sek. die Strecke. Bel den Springern schaffte Schmitt im Weitsprung 7,17 m vor dem Heidelberger Bundschuh, der 6,96 m erreichte. Beim Hoch- sprung drehte Bundschuh dann den Spieß um und kam auf 1,80 m, während Schmitt Ein Schmuckkästchen als Vereinsheim: Clublaus- Weile folgte eindeucksvolle/ Sieg Tura Ludwigshafen unterlag dem ASV Feudenheim mit 2:7 Toren Die Weihe des neuen Clubhauses am Samstag und ein Sportwerbetag am Sonmtag wurden zum Höhepunkt des ASV Feuden- heim in der Nachkriegszeit. Bei der Club- hausweihe zeichnete Vorsitzender Eschelbach ein eindrucksvolles Bild vom Werden des ASV und des neuen Sportgeländes. Dankbar gedachte er der unermüdlichen Arbeit der Mitglieder, der Hilfe der Stadt sowie der Unterstützung durch die Amerikaner. Mit den Glückwünschen der Stadtverwaltung drückte Stadtrat Ott seine Bewunderung für die geleistete Arbeit aus. Der zweite Vorsit- zende des Badischen Fußballverbandes, Otto Sigrist, überbrachte die Glückwünsche des Verbandes. 5 Anschließend wurden eine stattliche An- zahl von Mitgliedern für hre Arbeit mit der goldenen und silbernen„Aufbaunadel“ des ASV ausgezeichnet. Die gesellige Seite des Abends leitete Wilhelm Eschelbach mit dem Anstich des ersten Fasses ein und im Verlauf der frohen Stunden sorgte der„Feuden- heimer Fetze“ mit seinem„Bartrio“ für frohe Unterhaltung. Die sportlichen Veranstaltungen des Sonntags leitete nach einem Spiel der Jugend mannschaften von Feudenheim und Viernheim der Kampf der Feudenheimer Altliga gegen den MERC ein. Die Eishockey- cracks siegten verdient mit 2:0. Das Spiel am Nachmittag brachte eine dicke Ueberraschung. Tura Ludwigshafen wurde von den blendend ins Spiel kommen- den Feudenheimern mit 7-2 geschlagen. Zwei Tore waren krasse Fehler von Moldenhauer, der einen 20-m- Schuß von Teichmann und einen Weitschuß von Haring passieren ließ. Tura hatte in der ersten Halbzeit gut be- gonnen und ging völlig verdient in der 19. Minute in Führung, als Greiner eine schöne Kombination mit einem Flachschuß abschloß, In der 31. Minute kam Feudenheim zum Ausgleich durch Himmler. Aber bereits zwei Minuten später erzielte im Anschluß an einen Eckball der schnelle Linksaußen Nauerz erneut den Führungstreffer. 5 In der zweiten Halhzeit baute Feuden- heim seinen sturm um: Naumann und Schleupner bildeten an Stelle von Bleder- mann/ Rachner einen ausgezeichneten rechten Flügel, von dem das ganze Sturmspiel pro- fitierte. Nach der Pause lief dann das Feu- denheimer Spiel ganz hervorragend und fand auch zahlenmäßig Ausdruck. In der 54. Minute sorgte Himmler für den Aus- gleich und sechs Minuten später erzielte Schleupner das 3:2. Aus gut 28 Meter jagte Himmler den vierten Treffer unhaltbar ins Tor, drei Minuten später kam der haltbare Schuß von Teichmann aus 20 Meter, und zwei Minuten später ließ Moldenhauer einen Weitschuß von Haring aus den Händen ins Netz gleiten. In der 80. Minute beschloß dann Teichmann mit einem unhaltbaren Schrägschuß den Torreigen, der der Tura nicht die gewünschte Revanche für die 5:1 Niederlage im Vorjahr sondern eine empfindliche Schlappe brachte. H. M. 1,76 m erreichte. Bei den Stabhochspringern überquerte Bischof(MTG) 3,30 m, während Knobloch(Mcd) mit den beiden Heidelber- gern Bührle und Bucke über 3,20 m kam. Während in den Lauf- und Sprungkon- kurrenzen beide Mannschaften fast gleich- wertig waren, fiel die Entscheidung bei den Werfern zugunsten der Gäste, die hier einige ausgezeichnete Könner am Start hatten. Im Diskus kam Bührle mit 49,76 m vor seinem Vereinskameraden Pflieger mit 45,16 m auf eine beachtliche Weite, während die Mann- heimer Franke, Spies und Heiselbetz alle unter der 40-m- Grenze blieben. Auch das Kugelstoßen ließ sich Bührle mit 14,22 m nicht nehmen. Hier lagen die drei Heidelber- ger über 13 m, während die Mannheimer mit Zimmermann(12,69 m) ihren besten Mann stellten. Auch beim Hammerwerfen war der Heidelberger Hörr mit 45,54 m vor Herrmann (MTG) 39,98 m in Front. Nur im Speerwerfen sorgte Heiselbetz mit 55,07 m und Franke mit 50,82 m für einen Doppelerfolg vor den drei Heidelbergern, die nicht über 50 m hinaus- kamen. H. M. Ludwigshafen vor Zürich Den vierten Leichtathletik-Städtekampf gewann Ludwigshafen am Sonntag in Lud- wigshafen vor 5000 Zuschauern mit 115 Punkten vor Zürich(108) und Saarbrücken (97). Der böige Wind beeinträchtigte die Leistungen. Der Saarbrückener Sprinter Hary gewann die 100 Meter mit Rückenwind in 10,4 Sekunden und holte sich die 200 Meter in 21,7 Sekunden. Den Frauenkampf Pfalz— Paris gewan. nen die Französinnen mit 64:42 Punkten. Die Gastgeberinnen kamen nur im Weitsprung und im Diskuswerfen durch Wörner(65,37 m) und Baumann(39,82 m) zu Erfolgen. Sachsenhausen verließ das Feld Mit einem Mißklang endete das Hockey- Freundschaftsspiel zwischen dem VfR Mann- heim und dem mehrfachen deutschen Ex- meister TV 57 Sachsenhausen. Es waren rund zwanzig Minuten gespielt, und die Gäste führten 0:1, als der Mannheimer Schiedsrichter Dr. Härle den Frankfurter Schlußmann wegen Beleidigung vom Feld verwies, Worauf die Sachsenhausener den Platz verließen. TSV 46 Mannheim— THC Pforzheim 3:0(0:0) Der TSV 46 hatte sich den THC Pforz- heim zu einem Freundschaftskampf ver- pflichtet. Die Gäste überraschten durch gro- Ben Eifer. Den wieder mit Hopf als Mittel- läufer erschienenen Platzherren waren sie jedoch nur in der ersten Halbzeit gewachsen. Nach dem Wiederanpfiff hatte Bernd Greu- lich zunächst eine Flanke von Metz unhalt- bar verwandelt. Kurz darauf war es dann Linksaußen Selle, der die Kugel einschoß und zum Schluß verwandelte Bernd Greulich noch eine Strafecke zum 3:0. MTG Germania 6:0(3:0) Die ohne Dr. Ufer kämpfende Germania hatte kein Mittel, um den Ansturm der Mrd zu stoppen. Fast mit dem Anpfiff stand es schon durch ein Tor von Dingel- dein 1:0 für MTG. Obwohl die Mrd ihre Stützen Dr. Zinser, Maindel und Torhüter Lauermamnmn ersetzen mußte, spielte sie sich in eine großartige Form hinein, der die Ger- mania erlag. Frankfurt), Hessen gegen Nordbaden am Himmelfahrts-Tag Am 30. Mai wird auf dem Waldsport- platz des Sc Olympia Lorsch ein Spiel der Amateurauswahlmannschaften von Hessen und Nordbaden ausgetragen, Sinn dieses Spieles ist neben der sportkameradschaft- lichen Verbindung Mannschaften für die kommenden Länder- pokalspiele des Deutschen Fußballbundes. Hessen schaft: Schmidt(CSC 03 Kasse), Kassel); Stinka(Gelnhausen 03), Rosenber- ger(Olympia Lorsch), Fink(Eintracht Wetz⸗ lar); tracht Frankfurt), Blum Gad Homburg 05), eine Erprobung der nachstehende Mann- (Gelmania Bieber); Klein(CSC 03 nominiert Eisenhofer Stein(Griesheim 02), Lindner(Ein- Roßbach(VfB Friedberg), Kalbfleisch(VfB Schrecksbach); Ersatz: Kirchhoff Eintracht Jäger(Olympia Lorsch) und Grübel(Sportfreunde 04 Frankfurt). Baden spielt in folgender Aufstellung: Eglin(KFV); Gimmel(ASV Durlach), Spankowski(Birkenfeld); Kunzmann(Bir- kenfeld), Schleich Neckarau), Schwall Max- landen), Rößle SC Heidelberg), Heinzel- becker(Weinheim), Wittemeier(FFeuden- heim), Vollmer(VfR Pforzheim), Keller (Hockenheim). Ersatz: Kaulmann(VfR Mannheim), Weber, Hauck(beide Sy Schwetzingen) und Oberländer Neckarau). Für das Zahlenlotto Der Badische Sportbund sprach sich am Samstag in Steinbach auf einer Mitglieder- versammlung für die Einführung des Zahlen- lottos in Baden- Württemberg aus. Auf Vor- schlag des Vorsitzenden, Prof. Dr. Joseph Glaser, billigten die Vertreter sämtlicher Sportfachverbände eine Entschließung, in der erklärt wird, daß es Aufgabe des Staates sel, die zur Förderung der Leibesübungen notwendigen Mittel im ordentlichen Haus- halt des Landes bereitzustellen,. Bisher sei das aber nicht geschehen. Die Förderung der Leibesübungen habe nur aus dem Gewinn des Fußball-Totos erfolgen können. Mit der Ablehnung der von der Regierung einge- rung des Zahlenlottos sei die einzige Mög- brachten Gesetzesvorlage über die Einfüh- lichkeit ausgeschaltet worden, den von Woche zu Woche immer mehr abgleitenden Toto- umsatz auszugleichen. Die Folge werde sein, 80 heißt es in der Entschließung weiter, daß die Sportorganisationen ihre Aufgabe, die Pflege der Leibesübungen nicht mehr in dem erforderlichen Umfang werden erfüllen kön- nen., Ebenso werde das Sonderprogramm der Reglerung für den Sportstättenbau beein- trächtigt. Siegestreffer kurz vor Schluß 07 Mannheim— FV Fortuna Schönau 32 Schon in den ersten acht Minuten kamen die Platzherren durch einem schönen Schuß des Linksaußen Hitzfeld zum 1:0. Die Gäste ließen sich durch dieses Tor jedoch nicht entmutigen und bedrängten stark das Tor der Gastgeber, was auch in der 35, Minute, zum 1:1 führte. 5 Nach dem Wechsel sah man ein verteiltes Feldspiel, und in der 75. Minute gingen die Blau- Weißen durch den Halblinken Ostrow- sky abermals in Führung. Die Gäste konn- ten jedoch in der 80. Minute durch einen Deckungsfehler den Ausgleich erzielen. Die Gastgeber versuchten nun mit aller Macht das Spiel für sich zu entscheiden, was auch gelang, denn der Halblinke Ostrowsky brach kurz vor Schluß durch und schoß zum Sie- gestreffer ein. cAMPING-zETTE besonders dauerhaft durch die Güte des Materials u. sorgfältige, zweckmäßige Verarbeitung besonders preiswert weill direkt vom Hersteller. gonderanfertigungen nach Ihren Wünschen jederzeit kurzfristig. Heinrich Limbeck, Zelte- und Planenfabrik, Segelmacherei Mannheim, Böckstrage 7, Tel. 2 10 29 Besuchen sie mich bitte oder fordern Sie Prospekte an. Für Wäscherei gesucht. und chem. Reinigungsabteilung Iuverlässig. Mann von chem. Reinigungsbetrieb Bewerbungen u. P 5447 a. d. V. creme v. Feſte I goffre Peron derte-. sldnts- Ausschlag. Flcel, Wndsein, Het · 2 bsw. Leupig-Jee blutreinig, obführend. 1 Apth. u. 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Oos git cue ſùr einen guten Weinbrond] E 8 0 2 5 der Welnbrond für Fortgeschrittene 8 Seite 8 LORGEN Neuer Meilenstein auf der geistigen Via Colonia Einweihung des neuen Wallraf-Richartz-Museums in Köln Eine Woche nach der Eröffnung des Thea- terneubaues in Köln wurde in Anwesenheit des Bundespräsidenten und vieler anderer Ehrengäste aus dem In- und Ausland das neue Haus des Wallraf-Richartz-Museums der Oeffentlichkeit übergeben. Nach vier- zehnjähriger Heimatlosigkeit erhielten die berühmten Sammlungen des Instituts wieder ein würdiges, zweckmäßiges Zuhause. Ober- bürgermeister Burauen verlieh anläßlich des für die Kölner Kulturgeschichte denkwürdi- gen Tages den mit 10 O00 DM dotierten Kunstpreis der Stadt an den Maler Joseph Faßbender(geb. 1903 in Köln) und verlieh die Stephan-Lochner-Medaille den Malern George Rouault und Mare Chagall, den Bild- hauern Ewald Matarè und Henry Moore zur Würdigung ihres Gesamtwerks. Für den er- Krankten 86jährigen George Rouault nahm seine Tochter die Ehrung in Empfang. Mare Chagall hatte seinen Besuch in Köln in letz- ter Minute absagen müssen— ihm wurde telegrafisch von der Festversammlung dafür Sedankt, daß er die Stephan-Lochner- Medaille angenommen hat. Joseph Faßben- der, Ewald Mataréè und Henry Moore, der kiirzlich der Stadt Köln eine Plastik ge- schenkt hat, die in der Bundesgartenschau aufgestellt wurde, nahmen ihre Auszeich- nungen persönlich entgegen. Das neue Haus steht an der Stelle des alten 1861 eröffneten, 1942/43 durch mehrere Luftangriffe zerstörten Wallraf-Richartz- Museums. er vorwitzige Kölner Volks- mund konnte sich bisher mit der eigenwilli- gen äàußeren Form des von Professor Rudolf Schwarz und Josef Bernard entworfenen Neubaues nicht recht befreunden.„Wallraf- Richartz-Fabrik“ nannte man das Haus und kühlte sich in seiner abschätzigen Meinung bestärkt, nachdem Ehrenbürger Konrad Adenauer bei einem Essen, das zu seinem achtzigsten Geburtstag am 5. Januar 1956 gegeben wurde, das werdende neue Haus als „Scheune“ bezeichnet hatte. Aber die Kölner beachteten nicht, daß die spitzen Giebel an der Westseite eine archi- tektonisch logische Weiterführung des goti- schen Schiffes der benachbarten Minoriten- kirche sind, mit der das neue Haus baulich aufs engste verbunden ist. Die Nordseite der Kirche bildet eine Begrenzung des vierecki- gen Innenhofes, dessen drei andere Seiten vom neuen Museum geschlossen werden. Im Erdgeschoß einer Seite ist dabei ein Teil des alten Kreuzweges der Kirche erhalten. Goti- sche Formen und äußerlich schmucklose, sich dem Alten unterordnende Gegenwartsarchi- tektur verbinden sich so zu einer zunächst etwas befremdend wirkenden, bei längerem Hinsehen aber überzeugenden Baueinheit. Wesentlich beim neuen Wallraf-Richartz- Museum ist jedoch nicht die äußere Gestalt, sondern das Innere. Das Haus ist von innen nach außen, genauer: von den Kunstwerken und ihren Ansprüchen an Raum und Licht her entwickelt worden. Der Bau ist gelungen. Große und kleine Räume, teils mit Ober-, teils mit Seitenlicht, immer zusätzlich mit geschickt angebrachter künstlicher Beleuch- tung ausgestattet, bieten dem Besucher allein vom Innenarchitektonischen her Abwechs- lung auf Schritt und Pritt. Mit dem neuen Haus, so sagte Ober- bürgermeister Burauen, wird auf der„gei- Sstigen Via Colonia“ eine Lücke geschlossen. Diese„Straße“ führe vom Dom und dem Dionysos-Mosaik über Funkhaus. Wallraf- Richartz- Museum, neues Theater, noch zu bauendes Germanisches Museum, den wie- deraufgebauten Gürzenich zum Schnütgen Museum kirchlicher Kunst. Auf engem Raum in der alten Kölner Innenstadt Zzeugt diese Summe kulturerfüllter Bauten tat- sächlich von einem besonders regen geistig- Künstlerischen Leben. Daß die Stadt außer- dem Universität und andere Museen und Kulturinstitute besitzt und trotzdem noch nie als„Kunststadt“ bezeichnet wurde, er- scheint beinahe verwunderlich. Denn der „Echte Aufgabe einer sozialen Demokratie“ Seebohm sprach auf der Jahrestagung deutscher Verkehrsverbände Heidelberg.„Der Fremdenverkehr ist we- miger ein kommerzielles als ein soziales An- Megen“, sagte Bundesverkehrsminister See- bohm am Samstag in Heidelberg. Die Schaf- Fung von Erholungsmöglichkeiten für brei- teste Kreise der Bevölkerung sei angesichts der fortschreitenden Technisierung und Automatisierung echte Aufgabe einer sozia- len Demokratie. Der Minister sprach auf einer Kund- gebung für den deutschen Fremdenverkehr zum Abschluß der Jahrestagung des Bundes Deutscher Verkehrsverbände im Königsssal des Heidelberger Schlosses. In einem Ueber- blick über den Wiederaufbau des Fremden- Verkehrs seit Bestehen der Bundesrepublik Stellte er fest, daß sich die Zahl der Fremd- übernachtungen im Bundesgebiet in der Zeit von 1949 bis 1956 vervierfacht habe, so daß sie jetzt fast eine Million pro Jahr beträgt. Unter den Aufgaben der Regierung zur För- derung des Fremdenverkehrs nannte er vor allem den Ausbau von Fremdenverkehrs straßen, wie er sie in seinem Zehn-Jahres- plan vom Vorjahre gefordert habe, die Lärm- bekämpfung und größere Verkehrssicherheit, die durch stärkere Sortierung der Verkehrs- Wege jetzt herbeigeführt werden solle. An die Kultusminister richtete er die Auf- forderung, durch Ausdehnung der Großen Ferien die Familienerholungsreisen zu för- dern. Besondere Aufmerksamkeit widmete er der Liberalisierung des Grenzverkehrs. Die Entwicklung gehe dahin, den Grenzübertritt zu einem immer weniger merkbaren Vor- Sturm über Thüringer Wald Berlin. Sturmbòöen mit einer Geschwindig- keit bis zu 27 Metern in der Sekunde rasen Seit 24 Stunden über die Höhen des Thüringer Waldes zwischen Rennsteig und Rhön. Auf dem großen Inselberg bei Brotterode trugen die Wälder in den Morgenstunden des Sonn- tags bei einer Temperatur von zwei Grad Unter null ein Rauhreifkleid. Westberliner Atomreaktor Berlin. Den Grundstein zu einem West- berliner Institut für Kernforschung, dessen Herzstück ein S0-kw-Atomreaktor bilden wird, wurde am Samstag von dem Regieren- cken Bürgermeister Otto Suhr im Außenbezirk Wannsee gelegt. gang zu machen. Das Zueinanderreisen habe viel dazu beigetragen, die bösen Schatten der Vergangenheit schmeller vergessen zu lassen. An die privaten Fremdenverkehrsträger rich- tete er die Bitte, auf den Strukturwandel im Wesen der Reisenden einzugehen. Der Er- holungsuchende sei heute weit stärker psy- chisch als physisch belastet und suche weniger Luxus und Zerstreuung als echte Ent- spannung und Gemütlichkeit. Der Präsident des Bundes Deutscher Ver- kehrsverbände, Oberbürgermeister Bockel- mann, Frankfurt, stellte fest, dag rund 90 Prozent der Fremdübernachtungen auf In- Jandreisende entfallen. Unter großem Beifall Aller Anwesenden fügte er zum Abschluß der Kundgebung hinzu, er hoffe, daß die Deut- Schlien jenseits des Eisernen Vorhanges recht bald nicht mehr als Flüchtlinge, sondern als freie Reisende in ihrer ungeteilten Heimat zu uns kämen. Kmw. Was Ein kurzes, aber heftiges Erdbeben er- schütterte am frühen Sonntagmorgen das Gebiet zwischen Istanbul und der türkischen Hauptstadt Ankara. Das Beben forderte nach den ersten Berichten drei Tote und 25 Ver- letzte. Das Zentrum des Erdbebens liegt in der Provinz Bolu, etwa 160 Kilometer süd- östlich von Istanbul. * Ein Düsenbomber der britischen Luft- streitkräfte vom Typ„Canberra“ stellte am Wochenende einen neuen Geschwindigkeits- rekord für die Flugstreckée Tokio- London auf. Die Maschine bewältigte die 12 817 Kilo- meter zwischen den Hauptstädten Japans und Großbritanniens in 17 Stunden 42 Mi- nuten 2,4 Sekunden. Das entspricht einer Durchschnitts geschwindigkeit von 540,29 Kilo- metern in der Stunde. ö * Dreißig Personen wurden bei einem Autobusunglück etwa 400 Kilometer südlich von der chilenischen Hauptstadt Sæntiago getötet. Der Bus war auf einer Brücke ins Schleudern gekommen und in ein Flußbett gestürzt. * Die amerikanischen Staaten Texas, Okla- homa, Neumexiko, Kansas, Colorado und Wyoming wurden am Freitagabend von der schlimmsten Wirbelsturmserie der letzten Kunstsinn der Bürger ist immer groß und opferbereit gewesen. Auch das Wallraf Richartz-Museum verdankt seine Existenz und viele Erwerbungen Stiftern. Wallraf war bis zur Schließung durch Napoleon der letzte Universitätsrektor: er vermachte bei seinem Tod 1824 der Stadt seine Samm- lungen altkölnischer Malerei. Richartz stif- tete 100 000 Taler für den Museumsbau, um die Wallrafschen Schätze unterzubrin- Sen. Die Schenkungen rissen bis zum Er- ffnungstage des Neubaues nicht ab. Die Leibl-Sammlung begründete die moderne Galerie. Kriegsverluste erlitten die Mu- ssumsbestände kaum, da alles Wertvolle rechtzeitig ausgelagert wurde. Die Einbußen durch den braunen Bildersturm aber glich die 1946 erfolgte Stiftung des Kölner Rechts- anwalts Haubrich aus: die Moderne ist wie- der vertreten. Werke von Marc, Monet, Degas und Beckmann sind unter den zahl- reichen Stiftungen des festlichen Eröff- nmungstages, und der Landschaftsausschuß des Landschaftsverbandes Rheinland legte zur Weihe des Hauses noch 20 000 DM zur Anschaffung neuer Kunstwerke auf den Tisch. Die Kölner Tradition riß nicht ab, der Bürger und seine Verbände werden dem Wallraf-Richartz- Museum auch im neuen Hause treu bleiben. Sonja Luyken Studium und Dienstzeit Absolventenfeier der Maryland- Universität Heidelberg. Ein bezauberndes Bild farben- froher eleganter Frühjahrstoiletten vermischt mit langen feierlich-schwarzen Talaren und Baretten beherrschte am Samstag die Uni- versität Heidelberg. Sie gehörte für dieses Wochenende völlig ihren amerikanischen Gästen, Studenten und deren Familien, die zur Absolventenfeier von 109 frischgebackenen Bachelors of Arts und Bachelors of Science aus allen Teilen West- europas zusammengekommen waren. Seit drei Jahrefl wird diese einzige ameri- kanische Absolventenfeier in Europa alljähr- lich in Heidelberg abgehalten. Sie gehört zum Ueberseeprogramm der berühmten Maryland- Universität, USA, und umfaßt im Rahmen des Armee-Unterrichtswesens 160 Institute in elf Ländern von Europa, Afrika und dem Mittleren Osten. Wie alljährlich war der Präsident der Universität Maryland, Wilson H. Elkins, zu- sammen mit dem Gouverneur von Maryland herübergekommen, um den Absolventen per- sönlich ihre Urkunden zu überreichen. Wie aus einer Grußbotschaft des ameri- kanischen Botschafters in Deutschland, David Bruce, hervorgeht, bietet dieses Uebersee- programm der Maryland-Universität zum ersten Mal allen amerikanischen Militär- und Zivilpersonen die Möglichkeit, ihr Studium Während ihrer offiziellen Dienstzeit zu voll- enden. Die Feier hatte auch für Deutschland be- sondere Aktualitst, da zu gleicher Zeit die Rektoren qer westdeutschen Universitäten in Aachen darüber beraten, wie das Problem der Studien unterbrechung durch den Dienst in der Bundeswehr für Westdeutschland ge- löst werden kann. Kmwò. sonst noch geschah. Jahre heimgesucht. Am schwersten wurden die texanische Stadt Olton und das Gebiet von Lawton in Oklahoma betroffen, wo nach Mitteilung der Polizei mindestens fünf Per- sonen den Tod fanden. Dutzende von Häusern stürzten ein oder wurden stark beschädigt. * Ein schwerer Tornado, der über verschie- dene Gebietsstreifen von Honduras hinweg fegte, hat nach Angaben eines Sprechers der „United Fruit Company“ schätzungsweise zwei Millionen Bananenstauden vernichtet. * Zwei Deutsche aus Saarbrücken sind in der Nähe von Groß Tenguin tödlich ver- Uunglückt, als ihr Kraftwagen gegen einen Baum fuhr. Zwei weitere Insassen des Automobils wurden schwer verletzt. 5 * Schwere anhaltende Wolkenbrüche in entlegenen Gebieten der Türkei haben in den letzten zwei Tagen plötzlich auftretende Ueberschwemmungen verursacht, bei denen nach den ersten Berichten elf Menschen in den Fluten ertranken. In einem Haus in Carlisle verbrannten die 20jährige Patricia Steele und ihre sieben- jährige Schwester Susan, weil sie es nicht wagten, aus einem in 3,60 Meter Höhe ge- legenen Fenster zu springen. Die beiden Montag, 27. Mal 1937* M — Der Innenhof des neuen Wallraf. Richartz. Museums in Köln mit dem Stephan- Lochner-Brunnen(im Vor- dergrund rechts) von Ewald Mataréèé. Im Hintergrund die Domturme. Bild: Dr. Salchow Großfeuer im Kölner Rheinhafen Baumwoll- und Zelluloseballen gerieten in Brand/ Ursache noch ungeklärt Köln. Mehrere hundert Tonnen Baum- Woll- und Zelluloseballen sowie größere Mengen von Kollophonium in Fässern sind einem Großfeuer zum Opfer gefallen, das am Sonntagabend aus bisher noch nicht ge- klärter Ursache im Lagerfreigelände des Kölner Rheinhafens ausbrach. Vier Löschzüge der Feuerwehr konnten den Brand nach mehrstündigen Bemühun- gen unter Einsatz von zehn Schlauchleitun- Sen, einer motorisierten und einer Schiffs- Wasserkanone der Hafenfeuerwehr schließ- lich niederkämpfen und ein Uebergreifen auf einen benachbarten großen Getreidesilo ver- hindern. Die hellbrennenden Baumwoll- und Zellulosestapel mußten zum größten Teil mit einem Bagger nach und nach aus- einandergezerrt und dann von den Wehr- männer einzeln abgelöscht werden., Die Höhe des beträchtlichen Sachschadens steht noch nicht fest. Bei einem ähnlichen Großfeuer im Rhei- nauhafen waren erst vor wenigen Wochen etwa 600 Ballen Baumwolle im Werte von mehr als 100 O00 DM verbrannt. wagen verladenen Panzer kletterten und da- bei mit der elektrischen Oberleitung in Be. rührung kamen. Gegen Baum gerast: 2 Tote Bottrop. Zwei junge Männer aus Bottrop wurden am Samstag bei einem Verkehrs. unfall getötet. Die beiden rasten in über. mähiger Geschwindigkeit auf einem Motor- rad gegen einen Straßenbaum. Die Ursache des Unglücks ist nach Mitteilung der Polizei noch ungeklärt. Pioniere retteten 30 Rinder Schleswig. Unter Einsatz von Sturm- und Schlauchbooten retteten Soldaten der bei Schleswig 30 Rinder vor dem Tode des Ertrinkens. Die in Schleswig stationierten Pioniere rückten sofort zur Hilfe Aus, als be- kannt wurde, daß das Hochwasser auf der Schley-Halbinsel Reesholm weite Acker- und Wiesenflächen überschwemmt hatte und sich 5 A und 4 Pferde in Wassernot be- anden. Oberleitung berührt Nürnberg. Zwei amerikanische Soldaten wurden auf dem Nürnberger Rangierbahnhof schwer verletzt, als sie auf ihre auf Güter- Brandstiftung? Waiblingen. Im Dachstock des psychia- trischen Landeskrankenhauses in Winnenden brack ein Brand aus, der nach den vorliegen- den Verdachtsmomenten von einem Kranken CFF personals befanden sich zu diesem Zeitpunkt Treppe zu flüchten And verbrannten dabei. einen Zufall wurde das Feuer jedoch früh- zeitig entdeckt und konnte von einigen be- Die polnische Gräfin Teresa Lubienska herzten Wärtern im Keime erstickt werden. wurde in der Londoner U-Babn von einem p, 3 5 Unbekannten, der in der Verwirrubg ent- Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dab Nennen Lone erstochen Ueber die Hinter Fahrlässigkeit als Brandursache ausscheidet. gründe des Anschlags auf die weißhaarige 72 jährige Gräfin, die sich ausschließlich der Wohlfahrtstätigkeit für polnische Flüchtlinge widmete und allgemein beliebt war, ist bis- her nichts bekannt. Millionenbetrug Hamburg. Eine Hamburger FHolzgroß- handlung hat ein Holzlager im Wert von 55 55 Millionen DM, das sie 1 5 5 5 K 5 reits übereignet hatte, In der mexikanischen Stadt Monterrey e 55 e für wurde am Samstags der Ausnahmezustand Kredite überschrieben. Dadurch entstanden ausgerufen, da die Wasservorräte wegen der den Gläubigern erhebliche Verluste Per seit einer Woche herrschenden ungeheuren 66 Jahre alte Seniorchef der Firma wurde Hitzewelle fast erschöpft sind. Bisher wurden 5 g in Untersuchungshaft genommen. Ueber das . 1 N Vermögen der Firma ist das Konkursverfah- ren eröffnet worden. Heuss überreichte Zelter-Plakette Köln. Zum ersten Male verlieh in einem feierlichen Festakt Bundespräsident Prof Heuss am Sonntagmittag in den Kölner Messehallen dem Singkreis Heilbronn die Karl-Zelter-Plakette für deutsche Chorver. einigungen, die über 100 Jahre bestehen und sich um die Pflege des deutschen Chorge- sanges und des Volksliedes verdient se“ macht haben. Rund 500 Bomber flogen am Samstag im bisher größten britischen Luftverteidigungs- manöver der Nachkriegszeit einen Grobgan- griff auf die britischen Inseln und erlitten dabei nach Angaben britischer Luftwaffen- offlziere eine„entscheidende“ Niederlage. * Lang anhaltende Regenfälle haben in der chinesischen Provinz Kanton über 100 000 ha Reisfelder in ein Binnenmeer verwandelt. In einem Küstenbezirk fiel in den letzten 12 Ta- Sen so viel Regen wie sonst in zwei Jahren. 1 Schwimmbrücken-Kompanie des Panzerpio- nierbataillons 3 in der Nähe des Dorfes Füsing vorsätzlich gelegt worden ist. Die meisten Patienten und der größte Teil des Pflege. bei einem Sommerfest im Garten. Durch Darmträgheit naturgemäß geregelt ohns Chemikalien durch Joghurt-Milkinen, ein diätetisches Natur- mittel in Wörfelform; i unter Verwendung von Joghurt. Kulturen, 1 Milchzucker, Waldhonig, Pfſaumen, feigen und anderem Pffonzenzusqtz, sowie angereichert mit biologischem Vitominöl. 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Ursache T Poliaei ler Sturm. aten der Mzerpio- es Füsing Tode des ionierten 8, als be · auf der ker- und Und sich Thot be. Psychia- nnenden liegen- Kranken meisten Pflege · eitpunkt . Durch ch früh ⸗ igen be· Werden. den, daß scheidet, olzgroß- ert von r Ham- t hatte, heit für standen te. Der 1 wurde ber das verfah- kette geken ocker örieh n] Vontag, 27. Mal 1557 MANNHEIM Selte 9 — Kontakt mit dem Kabinett: „Randsiedler“ reiste zur Villa Reitzenstein Oder: Politik aus erster Hand für nordbadische Journalisten waschechte Mannheimer haben begreif- ise Manschetten vor dem Betreten Hauses, das den Namen„Reitzenstein“ ſügt. War es doch Sigismund von Reitzen- geln, der bei Napoleon in Paris für seinen badischen Markgrafen sehr viel forderte, um enug zu bekommen. Zu seinem nicht ge- 17 85 Erstaunen erhielt v. KReitzenstein Sogar alles, auch die rechtsrheinische Kur- nlalz Durch diesen Schach- und Schacherzug an Mannheim, von seiner natürlichen Um- welt abgetrennt, an Badens Nordrand. Daher Zum Backen M ONDAMIN ondomin-Back pulver und Mondamin-Vonillinzucker Backvor führungen in Mannheim- Sandhofen, Gaststätte„Morgenstern“ Dienstag, 26. Mai, 19.45 Uhr Mittwoch, 29. Mal, 19.45 Uhr Freitag, 31. Mal, 19.45 Uhr Montag, 3. Juni, 19.45 Uhr aleo das gemischte Gefühl beim Gang in die reizvolle Villa Reitzenstein in Stuttgart, den gelen Sitz der Landesregierung. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller Kelbst klärte liebenswürdig darüber auf, daß die Stuttgarter Reitzensteins mit v. Reitzen- stein nichts zu tun haben: Die Stuttgarter waren ehrsame Schlachter; als Sie genug geschlachtet hatten, erbauten sie vor küntzig Jahren den großzügigen Sitz im Grünen über der Stadt Stuttgart, die eine Stute im(Wap⸗ pen-) Schild führt. Sigismund von Reitzen- gein hundert Jahre früher, wäre daneben rielleicht als Länder-, Schlächter“ zu nennen. Die Landesregierung stand Journalisten zus dem Nordbadischen Rede und Antwort. Um die Fragestunde von Zufälligkeiten un- abhängig zu machen, waren die Fragen schon vor den Fragestellern in der Landeshaupt- stadt. Die Beantwortung ging hübsch der Reihe nach, den ministeriellen Zuständig- keitsbereichen entsprechend, vor sich. Die Journalisten sahen sich an einer langen leeren Tafel flankiert von Wirtschaftsminister Dr. Veit oben und Kultusminister Simpfendörfer unten. Landwirtschaftsminister Leibfried, Wohin gehen wir? Montag, 27. Ma! Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 dis 22.45 Uhr:„Heinrich IV.“(Miete L, Th.-G. Gr. L und freier Verkauf).— Kleines Haus 19.30 bis 22.00 Uhr:„Die Entführung aus dem Serail!“ Miete H, Halbgruppe II, Th.-G. Gr. H und freier Verkauf).. Filme: Planken:„Kleiner Mann— ganz groß“; Alster: Kulturfllm-Woche; Schauburg: „Die große und die kleine Welt“; Capitol:„Und immer lockt das Weib“; Palast:„Straße des Todes“; Alhambra:„K. u. K. Feldmarschall“; Universum:„Kaiserball“; Kamera:„Das Tage- duch des Mister Thompson“; Kurbel:„Der Slebente ist dran“. Kultur- und Dokumentarfilm- Woche Montag, 27. Ma! Alster, geschlossene Veranstaltungen, 18.30 und 10 Uhr:„Zauber im Zeichenfilm“;„Paris bei Nacht“; Venezuela“;„Mensch und Raubtier“; „La grande Dixence“;„Der Suez-Kanal“; „Boogie-Doodle“; Impressionen aus einem Theater“(Uraufführung des Curt-Oertel-Films über das Nationaltheater). 20.45 Uhr: Festliche Fröffnungsvorstellung mit Ansprachen von Oberbürgermeister Pr. H. Reschke und dem Vorsttzenden des Filmelubs Mannheim-Lud- Mgshafen, Dr. Hilmar Moritz. Arbeitsminister Hohlwegler, Vertriebenen minister Fiedler, Justizminister Haußmann, die Staatsräte Dichtel und Dr. Werber und Regierungspràsident Dr. Huber saßen„oben“, Dr. Gebhard Müller setzte sich mitten unter Journalisten wie ein auskunftsfreudiger Lan- desvater. Während im Stadion die Schotten einen Schatten nach dem anderen auf Stutt- gart fallen liegen, hörten die Zeitungsleute die Antworten auf ihre Fragen. Es ging alles zunächst äußerst sachlich her, bis sich Staats- rat Dr. Werber hinreißen ließ und von Mi- nister Dr. Veit gefragt wurde: Welche Zei- tung vertreten Sie eigentlich, Herrr Kollege? Da War das Eis in der Villa Reitzenstein ge- brochen. Des trockenen Tones satt wurde auch Dr. Gebhard Müller. Ministerialdirektor Dr. Fetzer, der etwas Vorbereitetes verlesen Wollte, erhielt den Zuruf:„Wenn Sie Er- freuliches haben, können Sie besonders langsam lesen..“ Die Wihbegier der Zeitungsleute war übrigens enorm. Dementsprechend mußten die Regierungsmitglieder in die Saiten grei- fen, Sachfragen klären und Rechtslagen erläutern. Landesvater sind heute u. a. auch Atom-Experten und in strategische Fragen eingeweiht; dieses wiederum machte auf die Journalisten tiefen Eindruck. Kostproben aus der Fragenbeantwortung: Ein„Landesentwicklungsplan“ wird vorbe- reitet mit Vorschlägen für einen gesunden Ausgleich zwischen„Ballungsräumen“(Indu- striezentren) und„Förderbezirken“. Der Plan wird für alle Mittelzuteilungen ausschlag- gebend werden. Gefragt war, ob in Sachen des KRommunalkredits die Landesregierung als Aufsichtsbehörde von der starren Grenze für die Zinsbedingungen abgehe. Bei Darlehen für rentiérliche Zwecke lassen sich Ausnahmen machen. Die Giro- zentralen konnten größere Beträge àus einer vorwiegend bei Sparkassen untergebrachten Anleihe unter vertretbaren Bedingungen zur Verfügung stellen. Bei Auflegung neuer An- leihen werden sich die Kommunalkredit- institute aber der Situation des Kapital- markts anpassen müssen. Gewisse Hoffnun- gen auf erträgliche Zinsbedingungen be- stehen darin, daß ein Teil dieser Anleihe Wiederum bei Sparkassen und Kapitalsam- melstellen untergebracht werden kann und Wenn auf die üblichen hohen Boniflkationen (wenigstens teilweise) verzichtet wird. Städte- Konsortien, die gemeinsam eine An- leihe aufnehmen wollen, stoßen auf haus- haltsrechtliche Bedenken. Träger einer An- leihe könne nur eine Stadt sein. * Als Dr. Gebhard Müller die stolze Reihe der Landeszentralbehörden in Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg aufzählte, wirkte die Er- wähnung Mannheims(Sitz der Wasserschutz- polizei-Direktion Baden- Württemberg und Sitz eines Sozialgerichts) erschreckend dünn., Gegen das Verlegen des Autobahnamts nach Mannheim habe das Bundesverkehrsmini- sterium fernmeldetechnische Bedenken, die Verlegung würde eine Million kosten, außer- dem lassen sich die Beamten heute nicht mehr mir nichts— dir nichts versetzen: Die oft erörterte Mannheimer Hoffnung, in den wich- tigsten Landeszentralbehörden Männer zu wissen, deren Laufbahn durch Mannheim führte, die also nachfühlen können, wo und Wie hier der Stiefel drückt, zerrann ange- sichts der Tatsache einer offenbar nicht großen und sich nicht auf alle Teile des Lan- des gleichmäßig erstreckenden Wanderfreu- digkeit der Beamten, Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller stellte gewissenhaft Mannheims wiederholt enttäuschtes, bisher unerfüllt gebliebenes Begehren nach Landesbehörden klar heraus und erwähnte Ausgleichsmöglichkeiten, ohne Greifbares sagen zu können. Aus dem Tau- ziehen um den Sitz des Verwaltungsgerichts- hofs scheiden übrigens Stuttgart und Karls- ruhe jetzt aus. *** Wer an der Peripherie als Randsied- ler lebt, hat selten„Politik aus der ersten Hand“. Die Gefahr einer mangelhaften Durchblutung der Extremitäten verdichtet sich zu so unsympathischen Vorstellungen wie kalten Füßen hier und Rumpfblütigkeit in der Landeshauptstadt dort. Der Gedanken- austausch in der Villa Reitzenstein war ein von der Landesregierung ausgegangener Im- puls für die kräftigere Durchblutung aller Landesteile, der auch an der Peripherie ver- spürt werden und vielleicht die Gefahr der kalten Füße bannen wird. F. W. K. Aus dem Polizeibericht: Kriminalist in eigener Sache Hinter dem Dieb her In Dürkheim wurde einem jungen Mann sein Trenchcoat gestohlen. Der Täter war mit einer Taxe nach Mannheim gefahren. Der Bestohlene nahm mit einer anderen Taxe die Verfolgung auf und suchte den Verdächtigen in Mannheimer Nachtlokalen. Vor einem Lokal in der Innenstadt erkannte er in einem parkenden Taxi seinen Trench- coat. Die benachrichtigte Polizei nahm den Dieb fest. Er gab den Diebstahl nach eini- gem Zögern zu. Gefährlicher Untermieter Segen 22 Uhr wurden aus einem Haus in der westlichen Neckarstadt Hilferufe ge- hört. Als die Polizei eintraf, stellte sie fest, daß ein Ehepaar von seinem Untermieter im Schlafzimmer eingeschlossen worden war. Der Mann war offenbar in einem Anfall von geistiger Umnachtung in das Schlaf- zimmer eingedrungen und hatte das Ehe- paar mit Faustschlägen verletzt. Der Täter Wurde vorläufig festgenommen. Liebeskummer In der Nähe der ehemaligen Flakkaserne entdeckten amerikanische Soldaten im Kä- fertaler Wald einen jungen Mann, der sich auf dem nach Viernheim führenden Fuß- weg an einem Baum erhängt hatte. Er wurde von einem amerikanischen Sanitäts- wagen in das Städtische Krankenhaus ge- bracht, wo nur noch der Tod festgestellt werden konnte. Als Tatmotiv wird Liebes- kummer vermutet. Merkwürdiger Unfall Auf der Relaisstraße sprang ein 14jähri- ger über die Fahrbahn und lief dabei gegen ein Fahrrad. Unglücklicherweise hatte die Radfahrerin an der Lenkstange eine Ein- kaufstasche hängen, in der ein offenes Mes- ser lag. Bei dem Zusammenprall fuhr das Messer in die rechte Wade der Radfahrerin und verursachte einen Aderrig, Sie mußte Arztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Unter Kastanien beim Jugendheim Schnickenloch: Dickt gedrängt umlagerten die Kinder die Märckenbünne Kurpfalz. auf der Bühne spielt das Heidelberger Kinder- Blasorchester. Kapellmeister Fritz dirigiert nach Noten. Bild: Steiger Luftballons über der Schiffsparade Buntes Treiben auf dem Rheintag-Kinderfest an der Stephanienpromenade Hinterher gab es wahrscheinlich lange Ge- sichter: Bei den Kindern, weil es vorbei ist, und bei den städtischen Gärtnern, weil der sorgsam gepflegte Rasen am Stephanien-Ufer ziemlich strapaziert wurde und jetzt wieder mühsam hochgepäppelt werden muß. Dafür ist aber auch nur einmal Rheintag— und leider auch nur einmal Kinderfest! Denn wann gibt es das schon, daß ein grauhaariger Eisverkäufer seine sechsjähri- gen Kundinnen mit einem charmanten„Bitte sehr, meine Gnädigstel“ bedient oder daß die Kinder Theater und Puppenspiel umsonst sehen können? An der Jugendherberge Schnickenloch hatte das Märchentheater Kur- pfalz unter Leitung von Ludwig Vaas seine Bühne aufgebaut, zeigte„Lügenmäulchen und Wahrheitsmündchen“ und ließ den Zir- kus„Rumsdibumbsdi“ auch in Mannheim Station machen. Fridolin erzählte, was es mit dem Stadtjubiläum auf sich hat. Auf den Wiesen an der Promenade drängten sich Kin- der zum Sackhüpfen und Eierlaufen. Am Ziel lockten große Körbe mit goldgelben Som- mertagsbrezeln. Wer als erster dort War, be- kam eine ganz große. Solchermaßen gestärkt konnte man eine Tour auf dem bunten Kin- der-Kettenflieger wagen. Manchen war es zu schnell, und sie kamen mit bedenklich ver- zogenen Gesichtern wieder herunter. Zum Trost war vielleicht ein leuchtend bunter Luftballon gefällig oder ein Besuch bei den Königsteiner Puppenspielen. Die kleinen Zu- schauer störte es nicht, ob ein Stück von Terminkalender Mal, Zu- Nordbadische 20 Uhr, Lokal sammenkunft. Mannheimer Jugendbühne im National- theater: Die für den 27. Mai vorgesehene Dis- kussion über„Das Tagebuch der Anne Frank“ muß verschoben werden. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Christliche Wohnungshilfe Mannheim: Am 27. Mai, 20 Uhr, Kolpinghaus, Generalversamm- lung. Deutscher Naturkundeverein: Am 27. Mal, 19.30 Uhr, Institut für Erziehung und Unter- richt, Dr. E. Kirstein, Farbdiavortrag:„Wande- rung durch die Eifel“. Club Graf Folke Bernadotte: 27. Mai, 20 Uhr, Clubheim, D 4, 15, Professor Dr. E. Willeke: „Die gegenwärtige Situation der westdeutschen Außenwirtschaft“. Jäger vereinigung: 27. „Kleiner Rosengarten“, SPD-Frauengruppe Mnnnheim: Am 27. Mal, 20 Uhr, Saal des Gewerkschaftshauses, Vortrag: „Die Automation als Entwicklungsphase der industriellen Wirtschaft“. Frauengruppe des Kneippvereins: 27. Mal, 17.30 Uhr, Sickinger-Schule, Frauenabend mit Gymnastik. Fotowochen der Jugend: 7. Mai, 20 Uhr, Kunsthalle, Thomas Höpker:„Kunstwerke und Architekturen fotografisch gesehen“. Wir gratulieren! Josefine Höhne, Mannheim, Weberstraße 5, vollendet heute das 81. Lebens- jahr. Den 80. Geburtstag begehen Barbara Bosch, Neckarau, Ratschreibergasse 12, und Katharina Baier, Mannheim-Rheinau, Relais- straße 45. Gustav Ludwig, Mannheim-Neckarau, Am Friedhof, konnte gestern gleichzeitig mit seinem 50. Geburtstag das 25. Jubiläum seines Grabsteingeschäftes begehen. einem Vorhang abgerissen und vom Winde verweht worden war oder nicht. Sie saßen gebannt auf ihren Bänken und vergaßgen so- gar, von ihren großen weißen Zucker watte- päuschen zu kauen, so sehr waren sie in An- spruch genommen von König und von der Klugen und dem Kasperle. Teils müde, teils widerstrebend ließen sich die Kinder zart nach Hause ziehen, als sich die Vorhänge unwiderruflich schlossen und die Brezelkörbe leer waren. Wenn später vom Rheintag die Rede sein wird, werden„Große“ an Schiffe und Tagungen denken, die„Klei- nen“ verbinden in ihrem Gedächtnis diesen Tag mit einem Kinderfest ohne Rummel, mit lustigen Spielen auf weichem Rasen, mit Wind, Sonne, Eis und davonfliegenden Luft- ballons. ifa Vd Lindenhof/ Almenhof fuhr in die Pfalz Die Ortsgruppe Lindenhof/ Almenhof des Verbandes der Kriegsbeschädigten(VdK) unternahm mit drei großen Omnibussen eine Fahrt in die Pfalz nach Dahn. In einer Feier- stunde auf dem Ehrenfriedhof, die ein Män- nerchor mit einem Lied einleitete, hielt Rek- tor Haug, Kolpinghaus Mannheim, die Predigt. Er mahnte die Lebenden, trotz des unruhevollen Alltags die Toten nicht zu ver- gessen. Auch der Vorsitzende der VdR-Orts- gruppe, Otto Bär, sprach Worte des Geden- kens und legte einen Kranz nieder. Die weitere Fahrt führte die Schwerkriegsver- sehrten durch das schöne Rinntal über Jo- hanniskreuz, Frankenstein, durch den Pfälzer Wald über Bad Dürkheim weiter nach Freins- heim. 0 Omnibusse nach Haßloch z u den Pferderennen Der Bedische Rennverein Marmheim teilt mit, daß zu den Pferderennen am Himmel kahrtstag Oonnerstag, 30. Mal, 14.30 Uhr) Omnibusse fahren. Abfahrt 13 Uhr am Mannheimer Rathaus in E 5. Es ist erforder- lich, Platzkarten beim Verkehrsverein in N I, 1(Tel. 2 29 88), zu bestellen.— Haupt- rennen am Donnerstag ist das„Badenia- Erinnerungs-Jagdrennen“, das der Badische Rennverein ausgeschrieben hat. Den reichen Preis 66 000, DM) stifteten zum größten Teil Firmen des Mannheimer Einzelhandels. achriehten vom Standesami Mannheim Wallstadt Geborene: 17. April: Wesemeyer Friedrich Karl, Bauarb., und trud geb. Sprengel, Mosbacher Str. 90, e. 8. Frledrien Amar.— Penzel Karl Friedrich, Arbeiter, und Hilde Luise geb. Lerstner, Wallstadter Str. 166, e, 8. Er W In Walter.— 30. April: Funn Ludwig, Schreiner, und Maria Eleonore geb. Köhnlein, Mosbacher Str. 96, e. S. Mieha el Konrad. Getraute: 6. April: Kreezynski Johannes Heinz, Strumpf wirker, 00 ener Str. 45, und Käthe Müller, schefflenzer Str. 12.— Konow hard Herbert Willi Albert, Eisenbleger, und Marla Weseme yer, beide Mosbacher Str. 72.— 27. April: Bach Alf. Lud w., Elektroarb., Ludwig-Jolly-str. 46, und Renate Gruber, Wallstadter Str. 193. Gestorbene: 24. April: Schubert Margarethe geb. Löb, 15. 9. 78, lemannenstr. 18. dackerdeute: 16. Mal: WInterkorn Arthur, Kraftfahrer, K, Königs- cher Str. 3, und Albrecht Herta geb. Kelpinskl, Theodor-Kutzer- ter.— Buchholz Paul, Kim. Angest., Friedrich-Fbert-Str. 47, und Bergbauer Apollonla, München.— Posenauer Hermann, Maschinenschlosser, R 7, 4-11, und Friedrichsen Gerda, Sa, Karl. 1 17.— Schmidt Ludwig, Kraftfahrer, W, Speckweg zda, und lundt Charlotte, W, Kleternstr. 4.— Wille Horst, Ing., Böck anfrage 65, und Backfisch Emilie, Eberbach.— 18. Mai: Wein- ler! Gerd Josef, Verw.-Obersekr., Edingen, Mannheimer Str. 24 . Steinmetz Ruth Anna, Hockenheim, Hlidastr. 6.— Amend Anden; Pollzel-Hauptwachtmeister, Augärtenstr. 24, und Schwei- K Gisela, Rheinhäuserstr. 110.— Ciechanowski Klemens, Kellner, 0 derslautern, Pfaffplatz 1, und Teichmann Hedwig, N 5, 6,— dean Farl, Geschäktstührer, klerzogenriedstr, 12, und Deine 11155 geb. Fuhrmann, Ladenburg, Luisenstr. 22. Pistor Alfred, 655 delektriker, Wiesbadne-Rambach, Platter Str. 44, und Nauerz 1301 Kü, Rüdesheimer Str. 16.— Scheuermann Karl, Dreher, 2, 12, und Reiserer Elisabeth geb. Röhl, J 2, 12.— Freuden- tin der Emil, Ing., Weyistr. 25, und Baunach Lieselotte, Paul-Mar- 89 5 32.— Hollenbach Walter, Bäckermeister, Kä, Enzian- rage 30, und Klein Gertrud, H 4, 9.— Trunk Werner, Monteur, e Neckarplatt 18, und Ganther Gisela, W, Altrheinstr. 14.— den John, Specialist Third Class, Kü, Spinelli Barracks, und 1 Christa, Waldhofstr, 18.— Zacharias Werner, Schreiner, Ant 9, und Knebel Lieselotte, 8 6, 9.— Stammler Horst, Kraft- Krafte, F. 6, 4, und Schnee Anna, f 7, 14.— Bonnet Ron Willi. inaetmer. Stockhornstr. ia, und Bozzer Brigitta, H 7, 17.— Master Robert, Construction Driver Second Class, Saint Ger- Eee nas, und Weilbach Eleonore, Käfertaler Str. 192. 1 55 Herbert, Verkaufsleiter, Dürerstr. 14, und Ritz Irma, Dürer- Jon e 76.— Kiefer Georg, Schreiner, Brückenstr., und Wachter anna, Städt. Krankenhaus.— 21. Mal: Huber Häns, Dipl.-Kfm., udwigsshafen Rh., Ludwigstraße sab, und Jürgens Stefanie, Ne, hes s- Bebel-Str. 39.— Rechner Werner, Mechaniker, W. Speck- Kon 5 und Stecha Christel, W, Hubenstr. 32.— Braun Friedrich, 8 tor, W., Untere Riedstr. 24, und Kremer Hannelore,, Ne, peyerer Str. 49. Mannbeim-Käfertal i Verkündete: Geiger Werner Heinz, Dreher, Habichtstraße 91 Auto ern Poris Gertrud, Sonnenschein 23.— Birtel Paul Alfred, or Schlosser, Kometenweg 42 und Hell Rosemarie geb. Hartung, 8 0 Strage J.— Hirsch Hans Walter, Kfm. Angestellter, Mhn., Sirach tv-Stragße 7 und Biemer Antonie Marla, Diedesfelder 80d e 30.— Kunkel Heinz Nikolaus, Gipser u. Stukkateur, Wa., drag weg 130 und Gleisner Berta Ursula, Aeußere Wingert- Barre 37.— King Wnliam Layton, Sergeant first class, Sullivan 1 5 und Schmitt Lydia geb. Schmitting, Columbusstrage 9. dertru Karl Erwin, Einkäufer, Obere Rledstrage 13 und Krämer d, Obere Riedstraße 17 Getraute: Tarras Ernst Günter Robert Alfred, Angestellter, Bensheimer Straße 1 und Eidmann Gertrud geb. Massulik, Ne, Wingertstreße 51.— Upton Charles Richard, Maler, Jonesboro im Staat Arkansas und KEnandel Anneliese, Columbusstraße 61f. Wiles Aldan Ray, Specialist third class, Sullivan Barracks und Bauer Katharina, Schö., Elbinger Weg 10.— Bowman Jerry Theo- dore, Specialist third class, Sullivan Barracks und Spahr Inge, Mm., Max-Joseph-Straße 19.— Hays Clifton Walter, Specialist second class, Taylor Barracks und Eisenring Maria Luise, Mhm., Heinrich-Lenz-Straße 38. Gestorbene: 7. Mal: Wolfgang, Georg, fr. Landwirt, 29. 7. 67, Ladenburger Straße 6.— I0. Mai: Böhm Katharina geb. Eck. 16. 9. 90, Bäckerweg 19.— 11. Mai: Bartsch Emma Klara Elisabetna geb. Wild, 19. 5. 82, Unionstraße 8.— 12. Mai: Diefenbach Johannes Conrad Karl, fr. Bankangestellter, 28. 2. 88, Unionstraße 8.— 16. Mai: Heckmann Elisabeth geb. Hoffmann, 15. 1. 85, Morgenröte 31. Mannheim- Sandhofen Geborene: 10. Mai: Dinges Emil Johann Franz, kfm. Angest. und Elfriede geb. Schneider, Schö., Bromberger Baumgang 17, e. S. Peter Haus.— Beckmann Hans, Arbeiter und Anna Luise geb. Herbold, Schö., Memeler Straße 43, e. T. Gisela.— Beck Georg Karl Feinz Kurt, Zimmermann und Luise Eva geb. Stumpf, Schö., Heils- berger Straße 34-86, e. T. Kirsten Karin.— 14. Mai: Korczak Ed- ward, Elektromonteur und Tilli Alma geb. Eitelwein, Schö., Lilienthalstrage, Ostbau 2, e. T. Angelika Karolina,— 17. Mai: Wilhelm, Franz Otto, Arbeiter und Anna geb. Keller, Schö., Kattowitzer Zeile 81, e. T. Angelika. Verkündete: 13. Mai: Werner, Heinz Julius Hermann, Schreiner und Scholz Gisela Siegrun, beide Schö., Allensteiner Weg 7.— 14. Mal: Müller Fridolin, Heizungsmonteur, Weberei- straße 28 und Rupp Renate, Sonnenstraße 18.— 15. Mai: Nau Her- mann Karl, kfm. Angestellter, Ne., Neckerauer Straße 207 und Hattenrath Elfriede Elisabeth geb. Deweld, Schö., Allensteiner Weg 13.— 17. Mai: Rehberger Albert, Arbeiter und Schamma Elsa Marla, beide Dorfstraße 17.— Sturm Karl Friedrich, Einschaler, Sch., Lissaer Weg 14 und Ditter Berta, Schö., Bromberger Baum- gang 27. Getraute: 16. Mai: Briner Roy Eugene, Special second elass, Hamilton, Ohio, USA, zur Zeit Coleman Barracks und Röttig Ur- sula Susanna, Ludwigshafen, Maxstraße 42.— Garcia Christobal, Sergeant, Canoga Park, California, USA, zur Zeit Coleman Bar- racks und Geißgert Herta Katharine, Ludwigshafen, Saarlandstr. 124. — 18. Mai: Papke Wolfgang Otto Peter, Polizeiwachtmstr., Schries- heim, Bismarckstraße 42 und Haas Margarete, Sandhofer Str. 199. — Huber Robert, techn. Angestellter, Friedr., Hirschgasse 3 und Schäfer Elisabeth, Zellstoffstraße 290.— Pohland Morris, Barrie, Engineman third class, Latrobe, Pennsylvania, USA, zur Zeit Rhine-River-Patrol und Bott Sonja Frieda, Schö., Elbinger Weg 1. — Hummel Johann, Schreiner, Schö., Osteroder Weg 8 und Hönig Gertrud Ella, Sandhofer Straße 327.— Ellioth Charles Ray, Spegial third elass Atwader, California, USA, zur Zeit Coleman Barracles und Gast Ruth, Mannheim, Pumpwerkstraße 45. Gestorbene: 16. Mai: Swoboda Alois, fr. Landwirt, 2. 6. 89, Hirschlanden, Kreis Buchen. Mannbheim-Neckarau Geborene: 12. Mai: Räpple Richard Stephan, Glaser, und Irm. gard Margerete geb. Herr, Rheinau, Dänischer Tisch 59, e. T. War- gt Ursula.— 17. Mai: Porath Heinz Frwin Max, Straßenbahn- schaffner, und Viktoria geb. Capas, Katharinenstraße 90, e. F. Cornelia.— Richardt Heinz Kurt, Vertreter, und Elisabeth geh. Dewald, Mhm., Holzstraße 5, e. S. Hartmut Heinz.— 18. Mai: Bettwieser Gerd Eugen Valentin, Autoschlosser, und Lore Theresia geb. Strohmaier, Rheinau, Dänischer Tisch 11, e. S. Kurt Egon. Rupp Ernst Wolfgang Lothar Georg, Kraftfehrer, und Anna Rosa geb. Reichert, Herrlachstraße 6, e. T Angelina Emma. Verkündete: 13. Mai: Ruhbach Hermann, Kraftfahrer, Katha rinenstraße 7, und Heilig Maria, Traubenstraße 3.— 17. Mai: Pfohl Herbert, Elektromonteur, Sandhofen, Hintergasse 29, und Reichert Herta, Steubenstraße 121.— 18. Mai: Wystemp Ewald, techn. An- gestellter, Steubenstraße 81 und Störzer Maria, Rosenstraße 5. Getraute: 18. Mal: Oehlschläger Gunter Leo, kfm. Angestellter, und Franz, Brigitte Gerda, beide Friedrichstraße 13.—. Altenbach Egon Gustav, Rheinau, Im Wirbel 190, und Minholz Gisela Johanna, Sinsheim a. d. E., Nördliche Ringstraße 11. Gestorbene: Galm, Karl, Polizeisekretär 1. R., 29. 4. 68, Streu- berstraße 22.— Schleich Otto Jacob, Straßenbahnwagenführer, 21. 11. 96, Fraubenstraße 1.— 19. Mal: Burk Karl Friedrich, Ober- zugschaffner 1. R., I. 6. 71, Friedrich- Böttger-straße 21. Mannbeim-Rheinau Geborene: 6. Mal: Mauch Peter, Arbeiter, und Erna geb. Stul- berg, Plankstadter Straße 9, e. T. Monika.— 9. Mai: Plehn Arthur Otto Heini, Hilfsarbeiter, und Else Anna Bertha geb. Milatz, Dur- Iacher Straße 86, e. T. Gabriele.— 12. Mai: Goerdes Walter Friedrich, Elektroinstallateur, und Erika Liselotte geb. Huck, Stolzeneck- straße 10, e. S. Guido Welter.— 13. Mai: Auer Gustav, Zollsekre- tär, und Milija geb. Kalninsch, Casterfeldstraße 214, e. S. Werner Alfred Bruno. Verkündete: Lukl Alfred Johann, Schiffsbauer, Mannheim, Rheinhäuserstraßze 2, und Maier Doris Maria, Pfingstbergstraße 25. — Neidig Walter August Karl, Kraftfahrer, Minneburgstraße 59, und Fontius Berta Amalie Eleonore, Heidelberg-Pfaffengrund, Im Dörning 6.— Gallus Bruno Viktor, Schlosser, Düsseldorfer Str. 6-8. und Gramlich Gerda Auguste, Dänischer Tisch 1b.— Bradtmöller Ernst Heinz, techn. Angestellter, und Fricke Doloris Gerda, beide Relaisstraßge 72.— Bißels Johannes Josef, Lack- Ingenieur, Bruch- saler Straße 129, und Brämswig Elisabeth, Relaisstrage 140.— Ruchs Walter, Kraftfahrer, und Trautmann Anna Wiltrud, beide Relais- straße 146. Getraute: 11. Mal: Wörner Helmut, Bankangestellter, Roxheim. Ankerstraße 3, und Fiedler Elise, Hildegard Gudrun, Schwaben- heimer Straße 3-5.— Schlienger Kurt, techn. Zeichner, Durlacher Streße 890, und Habermeier Doris Johanna, Relaisstr. 63.— 18. Mai: Neidig Walter August Karl, Kraftfahrer, Minneburgstraße 59, und Fontius Berta Amalie, Heidelberg-Pfaffengrund, Im Dörning 6. Raigis Manfried Martin Adolf, kfm. Angestellter, Frankfurt 2. M., Blanchardstraße 12, und Junghans Ursula, Neuhofer Straße 60.— E Wal d Ludwig Horst, Maler, Stengelhofstraße 13, und Ballmann Christa, Im Hummelhorst 4. Gestorbene: 7. Mai: Wild Katharina geb. Auer. 2. 2. 04. Wald- secstraße 11.— 19. Mai: Lenz Adam Paul, fr. Gärtner, 30. 5. 87, Relaisstraße 63.— Reffert Werner, Kranführer, 12. g. 29, Gustav- Nachtigal-straße 84.— Klinger Hedwig Anna geb. Karig, 29. 4. 94. Wachenburgstraße 156. Mannbeim-Feudenheim verkündete: 8. Mai: Lehmann Herbert, Kraftfahrzeughandwer- ker, und Böhme Sigrid, beide Blücherstraße 24.— 10. Mal: Hohen- haus Gerd, kfm. Angestellter, Wilhelmstraße 33 und Wickersheimer Margot Anna Alice, Hauptstraße 122.— 13, Mai: Rückert Helmut. chem.-techn. Assistent, Ilvesheim, Fęeudenheimer Straße 14, und Horn Hedwig, Löwenstraße 22.— Rüdel Gerhard, Kreftfahrer, Blücherstraße 8, und Schröder Annchen, Rheinau, Schiffer- stsdter Straße 38.— Jünger Walter, Bäckermeister, Blücherstr. 24, und Hermann Katharina, Großmaischeide, Kreis Neuwied, Luxem- burger Straße 146.— 18. Mai: Schleh Karl, Dreher, Löwenstraße 11, und Neidig Hannelore, Seckenheim, Zähringerstraße 4.— Kut- scheruk Horst, kfm. Angestellter, und Blum Sieglinde, beide Wein- bergstraße 26. Getraute: 3. Mal: Piechatzek Paul, Schlosser, Mhm., Friedrich- Ebert-Straße 4, und Wollner Hilda, Am Schelmenbuckel 66. Vozelka Karl, Schreiner, Mhm., Eichendorffstraße 18, und Wollner Marie, Hauptstraße 140.— 11. Mai: Bauhoff Nikolaus, Spengler und Installateur, Wingertsau 6, und Schmieder Katherina, Schönau, Lissaer Weg 10.— 14. Mai: Schork Wilhelm, Polizeihauptwacht- meister, Ziethenstraße 27, und Kuhn Margareta, Wallstadt, Mos- bacher Straße 4.— 18. Mal: Lehmann Herbert. Kraftfahrzeughand- Werker, und Böhme Sigrid, beide Blücherstraße 24. Gestorbene: 12, Mai: Krampf Jakob, Verweltungssekretär a D, 14. 9. 84, Ziethenstraße 19.— 14. Mai: Egner Heinrich Philipp, fr. Schriftsetzer, 30. 4. 7, Talstraße 108.— 18. Mai: Urig Johann Georg, 6 10. 85, Wallstadter Straße 21. Immobilien Suche im Kundenauftrag: Einfam.-, Mehrfam. wier Geschäftshäuser, Bauplätze, in allen Preislagen. Immobilien- Winter, Heidelberg. Treitschkestraße 3. Telefon 2 89 78. Zu verkaufen Wohnhaus m. 2½ Zim- mer, Küche, einger. 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Mai 1957, 12.30 Uhr, auf dem Haupt- kriedhof Karlsruhe statt. Beerdigung: Dienstag, 28. Mai, 14.00 Uhr, Friedhof Neckarau. Nach langer Krankheit entschlief heute früh unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Frau Margareta Seib wwe. geb. Heer Mhm.-Neuostheim, den 25. Mai 1957 Grünewaldstragße 16 Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Galm Polizeisekretär i. R. sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir H. H. Kurat P. Hollerbach für seine tröstenden Worte, den Herren Aerzten Dr. Th. Schneider und Dr. Ebert, den Schwestern Elfriede und Elisabeth, dem Herrn bie fer dienst WAN ZEN In tiefer Trauer: Familie Adam Seib Familie Jean Seib 21 f Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, dem Herrn Polizei- mit Brut vernichtet 100% Enkelkinder Ursula Seib, Peter Seib präsident Dr. Leiber, der Polizeikapelle sowie allen denen, die in 6 Stunden ohne 5 und Angehörige dem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 8 5 8 a Mh m.- Almen hof, den 24. Mai 1957 AU LE D 7, 11 Beerdigung: Dienstag, 28. Mal, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Streuberstraße 22 Tel. 2 01 12 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Franz Galm Maschineller, fahrbarer Teppichklopidienst Langues 43. Ben 833 Möbelfernverkehr Nach längerer Krankheit verstarb mein lieber Mann Nen die e e ee dene mit! Stefan Kiesenbauer Johanna Wellenreuther ons Bender, intern. Isbelspedttion,. cn 5 geb. Dussel Mannheim, D 4, 6. Telefon 2 11 78. 1 bis Größe im Alter von 58 Jahren. in die Ewigkeit eingegangen ist, sagen wir für die uns er- wiesene, wonltuende Anteilnanme an dem schweren Verlust, ROrkE RKADTER Tel. 336 07 Ein loffiges Sommerkleid Mhm.- Neckarau, den 25. Mai 1957 der uns getroffen hat, herzlichen Dank, ebenso allen, die Erich Bentz, Karl-Mathy- Str. 7. 5 5 5 che ä unserer Lieben das letzte Geleit gaben. Mit. durchgeknõpftem Oberteil und Bindegürtel. 8 Der verehrl. Direktion und der Belegschaft der Mannheimer Sonderangebot! Nur 160. D 8 In tiefer Trauer: Versicherungsgesellschaft, der Hausgemeinschaft und der Ein 0 8 ur 118 M kostet In verschiedenen Farben e 1 8 Nachbarschaft sei ebenfalls auf diesem Wege aufrichtig Roth am. ohne Anz. bei Theresia Kiesenbauer gedankt. 33 und Angehörige Mannheim, den 27. Mai 1957 Vor, Daunendecken Fachmann Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 2 60 00. t Kar Vetschiedenes 17 20 Vexvielfältigungen: Lingott, U 6, 12. Wir haben einen kleinen Jungen Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die Kranz- und. Julius Wellenreuther und Angehörige F 5, 16 Beerdigung: Dienstag, den 28. Mai, 13.30 Uhr. Am 25. Mai 1957 verstarb nach langer, schwerer Krankheit meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Tochter und Schwester, Frau — Judith Groß geb. Opitz im Alter von 32 Jahren. Mannheim, den 25. Mai 1957 Herzogenriedstraße 4 Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Badeeinrichtungen bill. u. fein, kauft N Herrn i N Wilhelm Deutsch. Anzeigen Dipl.-Ing. Herbert Runte * sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. 0 Annakmestellen: Mannheim, Elisabethstr. 3, den 24. Mai 1957 N 1 Z. Z. Städt. Krankenhaus, Privatstation Dr. Wittenbeck Hier können Sie Anzeigen 20 Original- Ioritpreisen dufgeben:*— Almenhof: H. Schimpf, Brentanostroße 17 Neckeirus: Anito Groß, vormols Söppinger, Fischerstraße! man beim Meister Rothermei ein. n eee e eee e ee, Gisela Runte geb. Hoppner Mh m. Käfertal, Mai 1957 Auguste Deutsch In ktieter Trauer Familie Josef Mutz Josef Groß und Kinder Dieter und Iris und Angehörige Unsere lieben Kinder Christel und Helmut haben ein Schwesterchen bekommen. ö Die Feuerehrung findet am Dienstag, dem 28. Mai, 13.00 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn 0 gcheingu: Chr. Srall, inh. Lozio Werner Reffert Durler, Dänischer isch 2 sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Besonders dan- lodent 2 5 3 ken wir Herrn Vikar Fehse für seine tröstenden Worte am Grabe, 9. Necker Hens Schmieg, Herrn Direktor Schlarb von Eisen und Stahl, dem Sportverein Ladenburg, Sievertstroße 3 Rot-Weiß sowie der Siedlergemeinschaft IG Rheinau und allen, 5 1 feudenheim: Frou Wöhler, 8 * K 8 2 d len B herzl. Anteilnan Die glücklichen Eltern: Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme. sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- Agnes und Wendelin Kuhn gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Mannheim, den 26. Mai 1957 Otto Fürst Bundesbahninspektor i. R. sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm. Rheinau, den 25. Mai 1957 Gustav-Nachtigal-Straße 84 Frau Käthe Reffert geb. Nüsgen Hauptstraße 69([Schorpp- Filiale Käfertal: Jakob Geiger, Haltepunki Rheindammstraße 31 z. Z. Heinrich-Lanz- Krankenhaus, Privat- Station Dr. Kattermann 3 Pater Konstantin für seine tröstenden Worte, dem Vorstand mit Kind* Herrn Oberamtmann Hirt von der Güterabfertigung des Hgbf. und Anverwandten Köfertal-Süd: Albert Bloꝶ, Mhm. für die Kranzniederlegung und den ehrenden Nachruf im Dörkheimer Straße 11„ Namen der Bundesbahndirektion Karlsruhe, der Eisenbahner- Gewerkschaft, den Kollegen und Freunden, den Hausbewohnern Neckarstadt Ost: Heinz Baumann, 5 und allen, die den Verstorbenen zur letzten Ruhe begleiteten. Friedrich- Ebert- Straße 46 Mannheim, den 24. Mai 1957 7 9285 5 Käfertaler Straße 25 Im Namen der Angensrisen: Waldhof: Ad. Heim, Oppaver Str. 28 8 8 wilhelm Fürst G 5 1 Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 223.323 2 I kampertheim: Emrich 8 Lindner Kaiserstroße Jꝰ a 5 Bekanntmachungen Schönausiedlung: Gertrud Kremer, a* 5 5 Kattowitzer Zeile 18 Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme staatl. gebribet F Uktentliche Ausschreibung 5 s sbe e i. 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Ornifle de Saint Ognon: ein Nihilist Sus Ueberzeugung, ein Kann-nicht-anders aus Gewohnheit, ein ironischer Malvivant eigentlich, der, genau besehen, nicht einmal Spaß an der Sache hat und ständig mit sei- nem Intellekt im Kampf liegt. Eine Don- Juen-Version nach der Melodie„O frivol ist mir's am Abend“. Sie leugnet Gott, Liebe, Freundschaft, Eare, Tugend und alles, was darüber hinaus gemeiniglich als gut gefeiert Wird. * Ja, es ist ein frivoles Spiel, ein höchst zynisches Possentheater, ein ausschweifendes Kokettieren mit dem Laster und der Un- moral, ein verzweifelt heiteres Seelen- gemälde mit tiefschwarzem Doppelboden, ein Balance-Akt auf des Messers Schneide. Es ist die alte Fabel frisch poliert und brillant aufgeputzt, und doch ein ganz neues, diabo- isch freches Stück, eine Parodie ohne Er- barmen, die wehmütig it der tieferen Bedeutung unserer Gottverlassenheit und Leere liebäugelt. Und dann donnert es hinter den Kulissen und Anouilh steht mit einem Male als Moralist da, als wenn nichts anderes gewesen wäre. Sein Ornifle, dem nur das Vergnügen und nicht einmal das heilig war, stirbt unter dem Aufruhr des erzürnten Him- Ein Altmeister der Fotografie Ausstellung von Albert Renger-Patzsch Inmitten der Reihe großer Festveranstal- tungen zum 350jährigen Mannheimer Stadt- jubiläum fährt die Städtische Kunsthalle fort, kleine Ausstellungen von Randgebieten ihres eigentlichen Aufgabenbereiches zu zeigen. Nach dem„Finnischen Kunsthand- Werk“ und nach den Industrieformen Wagen- felds kommt als dritte Veranstaltung dieser Art nun eine Auswahl der Fotografien von Professor Albert Renger-Patzsch. Selbstver- ständlich hat jede dieser Ausstellungen ihren Sinn und ihren Wert; mag auch die herrliche Auswahl der deutschen Impressionisten und Expressionisten aus dem Bestand des Saar- landmuseums dazwischen gelegen haben, so geht aber von der allzu häufigen Wieder- holung des Abseitigen doch eine gewisse Ein- Seitigkeit, wenn nicht gar Eintönigkeit des Dargebotenen aus. Und wenn man die Tätig- keit anderer öffentlicher Galerien unseres badisch- pfälzischen Raumes beachtet, etwa die der wesentlich geringer dotierten Pfälzi- schen Landesgewerbeanstalt in Kaiserslau- tern, so gewinnt der Kunstfreund doch allzu leicht den Eindruck, daß unsere Mannheimer Kunsthalle im Bereiche der reinen Kunst nun mit ihren Ausstellungen etwas ins Hin- tertreffen gerät. Damit soll nichts gegen den ehrwürdigen Professor Renger-Patzsch gesagt werden. Seine Verdienste um die Entwicklung des Klinstlerischen Lichtbildes sind bereits histo- risch; mag heute auch bald jeder routinierte Amateur so zu fotografieren vermögen, Wie es in den ausgestellten Bildern hier ge- Zeigt wird, so hat all das doch erst einmal gefunden, erprobt und für die Praxis gewon- nen werden müssen. Leider wird nicht ein- mal der Fotofreund viel von dieser Aus- Stellung haben, denn für ihn hätten doch Wenigstens die erforderlichen aufnahmetech- mischen Daten zu den einzelnen Bildern an- gegeben sein müssen. Es sind— von einer einzigen kleineren Reihe abgesehen— nicht einmal die Herstellungsjahre der Aufnahmen gemanmt, so daß andererseits auch der rein ästhetisch-historisch interessierte Besucher keinen Aufschluß über die inneren Entwick- Burigslinien des Renger-Patzschen und über- haupt des künstlerischen Fotografierens gewinnt. Was an Eindrücken bleibt, sind ein Paar reizvolle Lichtbilder aus dem Erz- gebirge, dem Rheingau und von Industrie- werken. Aber es sind nicht viele— und sie Zählen letztlich zum unbefriedigendsten, was der Rezensent seit langer Zeit aus einer Aus- stellung der Mannheimer Kunsthalle mit- nahm. Das ist sehr schade. Die Ausstellung bleibt noch bis zum 16. Juni geöffnet. SE. heiligen Zwiebel bei den Schwetzinger Festspielen mels an einem höchst banalen Herzinfarkt! Das ist die Strafe für seine Sünden! Viel- leicht aber, und das ist wahrscheinlicher, ist dieses Ende die letzte Zuspitzung des Zynis- Mus. * An den Sünden aber begeistert sich Anouilh. Er tändelt auf halsbrecherische Weise mit allen nur erdenklichen Teufeleien, und die Srößte ist die Erfindung einer Sekretärin für Ornifle, die bis zur Selbstaufgabe in ihren unheiligen Meister verliebt ist. Ha, welch eine Pointe: ihre exhibitionierte Jungfräulichkeit wird verschmäht, nicht zugelassen zu den Freuden der Liebe, die Ornifle pflichtschul- digst selbst für seine Schwiegertochter bereit hat. Wie lästerlich, wie verworfen, wie hin- tergründig! Wie leichtfertig und allen Kon- Ventionen enthoben. * Anduilh ist ein Zauberer, der blendende Konversation macht und vor nichts Angst hat, ein geistreicher Spötter, und er hat für diesen Ornifle von der heiligen Zwiebel einen ersten Akt geschrieben, der bis zum Bersten Prall gefüllt ist mit komödiantischen Ein- fällen, mit blitzenden Bonmots und kühnen Effekten, mit unverfrorener Frechheit, be- Währten Komödiendraperien auch und hane- büchener Schamlosigkeit. Er ist witzig und nachdenklich dabei, sprüht Charme und weidet sich genüßlich daran, eine Unerhört- heit übermütig an die andere zu reihen. Aber er kann das eben doch nicht durchhalten, gerät in den folgenden Akten allmählich in Atemnot, verweilt in schwelgerischem Medi- tieren, verliert sich in mancherlei routinier- ten Seitensprüngen und findet nur schwer zum donnernden Ende. 8 Das schwankt zwischen Aergernis und Amüsement, wobei je nach Art der Inszenie- rung das unverbindlich leichte Amüsement oder das gewichtigere Aergernis die Ober- hand gewinnen. Bei der Rudolf-Steinboeck- Inszenierung des Berliner Schloßpark-The- aters vom vergangenen Jahr(das mondänische Bühnenbild stammt von Fritz Butz), die man jetzt zu Festspielzwecken nach Schwetzingen importierte, überwog das Aergernis, weil man versucht hatte, dem Teufel mit Belzebub zu Leibe zu gehen. Man geriet im Ernst- William Turner: Heidelberg mit dem Regenbogen Aus der Ausstellung„Heidelberg im Bild der Jahrhunderte“ im Heidelberger Schloß, uber die wir heute berichten. nehmen des Leichten allgemach in die deftige Posse ainein und manövrierte sich oft haar- scharf an den Abgrund des Degoutanten. Es Waren zwei Möglichkeiten im Spiel: daß man den schnellen Tod des Ornifle mit einem be- dauernden„Schade“! kommentierte oder mit einem schadenfrohen„Recht geschieht ihm“! Bei der Schwetzinger Aufführung bekam man Lust, sich für die zweite Version zu ent- scheiden. 2 An solcher Entscheidung war natürlich auch Martin Held beteiligt, der eben doch mehr Held als Charmeur ist und zu viel Protziges Mannstum auf den zwielichtigen Poseur Ornifle häufte.„Merkwürdig, ich weiß nicht warum, aber ich habe Vertrauen zu Ihnen!“ sagte die blutjunge Marguerite in einem Gespräch am Bettrand zu Ornifle, ihrem Schwiegervater; es klang unglaublich, Canis-Foto, Heidelberg und man hätte es glauben sollen. Aber was weiß man schon davon, wie junge Mädchen reggieren. Na ja, und die anderen waren eben auch kräftig gezeichnet: die liebegierige Sekretärin von Aglaja Schmid, die mit lobenswerter Selbstverleugnung in Tränen und Neurose schwimmt, der dicke Raffke Machetu von Franz Nicklisch, der unbedarfte Pater von Hans Hessling, der bitterernste Fabrice von Klaus Kammer, die entzückende Marguerite der Lore Hartling und so weiter und so fort. 8 Das Publikum war belustigt und belachte Anduilhs allzu kessen Witz bereitwillig. Zum Schluß applaudierte es mit Ausdauer und feierte insbesondere auch das Schloßpark- Ensemble mit Martin Held an der Spitze, der ihm aus dem Kino bestens bekannt ist. Werner Gilles Heidelberg im Bild der Jahrhunderte Eine große Ausstellung im Ottheinrichsbau des Heidelberger Schlosses Nach dem außerordentlichen Erfolg der Vor jährigen Ottheinrichs- Ausstellung hat Heidelberg auch in diesem Sommer wieder die renovierten Räume des prachtvollen Re- naissance-Baues zu einer großen historischen Ausstellung benützt, die Lokalpatriotismus und allgemeinere kunsthistorische Gesichts- punkte auf schöne und fesselnde Weise ver- eint. Bis zum 7. Oktober ist jetzt eine Aus- stellung„Heidelberg im Bild der Jahrhun- derte“ zu sehen, die das Bild der Neckarstadt im Querschnitt durch drei Jahrhunderte europàischer Kunst verfolgt. Zahlreiche Leih- gaben aus Museen und Privatsammlungen des In- und Auslandes, von den Nachbar- städten Mannheim, Darmstadt und Stuttgart bis hin zur Londoner Tate-Galerie, haben eine erfreulich reichhaltige und repräsen- tative Uebersicht ermöglicht. Große Text- tafeln mit Aussprüchen berühmter Dichter über Alt-Heidelberg lassen zugleich auch fast schon so etwas wie eine Schau literarischer Zeugnisse zum Thema, also etwa„Heidelberg im Wort der Jahrhunderte“, daraus werden. Daß auch heuer wieder die vorjährige Zahl von mehreren Hunderttausend Besuchern er- reicht werden dürfte, scheint bereits heute gewiß. Mit dem sogenannten„Kurpfälzischen Skizzenbuch“ eines niederländischen Künst- lers der Frankenthaler Schule um 1580(aus dem Besitz der Graphischen Sammlungen der Württembergischen Staatsgalerie Stutt- gart) hebt die Uebersicht an. Zugleich ist damit auch zeitlich der Anschluß an die vor- jährige Ottheinrich-Ausstellung gegeben, die ja mit dem Todesjahr 1559 des dicken Kur- kürsten abschloß. Aus der Hessischen Hoch- schul- und Landesbibliothek in Darmstadt kamen dazu noch zwei Bände des Thesau- rus Pictorarum von 1592, die eigenartige Illustration aus der Heidelberger Landschaft Während einer der erfreulichsten Blütezeiten der Stadt enthalten. Aus dem Barock ent- stammt das monumentale Gemälde des Hor- tus Palatinus von Jacques Fouquières, das zwar mehr von topographischem als von wirklich künstlerischem Interesse sein dürfte, das aber neben der Mächtigkeit der barocken Gartenanlage vor allem auch mit dem Blick über die Stadt und die Rheinebene ein ebenso getreuliches wie lebendiges Konterfei des Heidelberg von 1618, ehe vier Jahre später die Truppen Tillys die Stadt verwüsteten, vermittelt. Von wirklich künstlerischem und kunst- historischem Interesse beginnt die Schau freilich erst mit der Heidelberger Idealland- schaft von Johann Heinrich Roos(um 1670) zu werden, die eine Ansicht des Heidelber- ger Schlosses zwischen antike Ruinen und italienische Berge versetzt. Aus dem 138. Jahrhundert liegen vornehmlich Graphiken vor, zum Teil köstliche Zeichnungen und Aquarelle von Ferdinand Kobell, B. de la Roque oder dem Schweizer Follenweider, die gerade auch angesichts der 1764 erfolg- ten Zerstörung des Schlosses durch einen Blitzschlag Aufschluß über den vorher 80 prunkvollen und dann den bis heute fast unverändert gebliebenen Ruinen-Zustand geben. Mit Friedrich Rottmann, mit J. Schle- singer(„Mädchenbildnis mit Heidelberg im Hintergrund“, 1820), mit Chr. August Koester geht es dann in das Romantiker- Jahrhundert hinein. Von dem jungen Carl Rottmann aus dem Vorort Handschuhsheim ist das bekannte Heidelberg-Aquarell von 1815 ausgestellt, von G. A. Wallis„Heidel- berg mit dem Regenbogen“ von 1812 und eine dazugehörige Federzeichnung zu die- sem Oelbild, und der Spätromantiker Jo- hann Wilhelm Schirmer ist mit einer großen Heidelberger Ideallandschaft vertreten(aus dem Besitz des Landesmuseums Darmstadt), die er schon 1839 gemalt hat, noch ehe er Professor in Düsseldorf und später Akade- miedirektor in Farlsruhe wurde. Auch Bernhard Fries Heidelberg-Landschaft von 1859), der Darmstädter August Lucas, Carl Philipp Fohr, Ernst Fries, Gustave Doré, T. M. Richardson, sogar Mark Twain(mit zwei Buchillustrationen) und viele andere Künstler reihten sich in diese weltweite Ehrung des 19. Jahrhunderts gegenüber Alt- Heidelberg ein. Den Mittel- und den Höhepunkt der jetzi- Sen Ausstellung aber bedeuten die beiden Gemälde von William Turner, das berühmte und doch selten gezeigte, jetzt eigens für die Heidelberger Schau restaurierte„Heidelberg in the olden time“ vor allem, auf dem das Licht mit wunderbarer Meisterschaft durch die so feuchte Heidelberger Luft filtriert scheint, und eine Schloßglandschaft mit Regen- bogen, die vielleicht nicht von seiner Hand sein mag, die aber zumindest die Wieder- holung eines Originals von ihm ist, wie es auch als danach verfertigter Stich von T. A. Prior vorliegt, und wie es vor allem in den poetischen Visionen des sich verändernden Lichts die Eigenheiten und Schönheiten der Turnerschen Kunst zeigt. Der deutsche Aus- klang der Ausstellung, mit einigen frühen Werken Wilhelm Trübners, wirkt gegen diese so bestürzend moderne Kunst von Turner (aus dessen Bildern man einzelne Stücke her- ausnehmen und dann als Werke eines heuti- gen Tachisten ausgeben könnte dann doch Wieder etwas trüb. Im Jahre 1959 soll an der gleichen Stelle des Ottheinrichs-Baues eine Weitere Ausstellung folgen, die Heidelberg im Bild unseres zwanzigsten Jahrhunderts zu en Kere weich Seele ert Mit 156 Plastiken steht Deutschland zahlen mäßig an der Spitze der vierten internatio- nalen Bildhauerbiennale, die am Wochenende im idyllischen Middelheim-Park vor den Toren Antwerpens eröffnet wurde und bis zum 15. Sep- tember dauert. Die Ausstellung umfaßt 400 Werke hauptsächlich der modernen zentral- europäischen Bildhauerkunst aus 13 Nationen. Montag, 27. Mai 1957 Nr. 129 — 22 I etzusse . ſerlas· „Vorurteil und Charakter“ aste Prof. Adorno sprach im Amerikahd 4 7 Der Antisemitismus— sicher eines de nero schlimmsten Vorurteile aller Zeiten— schen eallleto: in Deutschland überwunden. Aber immer le H. S. noch gibt es Menschen mit Vorurteilen, boch; 55 immer wieder wird es sie geben, in Deutsch. gallales: land so gut wie in der ganzen Welt Es het. Emm! wenig Sinn, diesen Menschen ihre Ansichten stel. zu widerlegen, denn— so sagte Professor Dr. Bank, R Theodor W. Odorno in seinem Vortrag über Nd. Kom „Vorurteil und Charakter“ im Mannheimer kunhel Amerikahaus— ein Vorurteil hängt nicht in n. 50 be erster Linie vom Objekt ab, sondern Sehr i viel mehr vom Wesen des Betrachtenden. Diesen Typ des„Menschen mit Pathischem 1 N Vorurteil“, wie er ihn nennt, hat Adorno ein. 12 Jahr. gehend studiert. Er stellte dabei kest, dag Vorurteile nicht etwa notwendig durch Un. kenntnis entstehen, sondern vielmehr aus gestörter Erfahrungsfähigkeit. Diese hat aber nichts mit mangelnder Intelligenz zu tun. Die Wirklichkeit wird durchaus erfaßt Und regi. striert, aber nach vorgefaßten Maßstäben, die eine echte Erkenntnis von vornherein verwehren. Bezeichnend für diese Betrach. Frs tungsweise ist die Aeußerung:„Die Fran. zosen, die ich kenne, sind alle sehr Klug W tüchtig und ordentlich. Aber der Franzose minis im allgemeinen ist faul und liederlich“ Das Fkanz! eigene Erlebnis hat auf die vorgefaßfte Mei. rüstu nung gar keinen Einfluß. verei Psychiatrisch gesehen, ist der Mensch mit zelne Vorurteil dem Paranoiden ähnlich, dagt zufrit Adorno. Dabei ist dieser Typ aber Keines. i Wegs besonders abnorm, sondern im Gegen-. Der teil sehr anpassungsfähig und konventionell ministe: konformistisch. Die psychologische Erkennt. dem Le nis, dal; der Anschluß an eine Kollektive ben in 0 Wahnidee einen Menschen in allem übrigen ledung von seiner Abnormität erlöst, gilt für diesen Augen Typ ganz besonders. Sektenhaftes Denken, Besprec Neigung zu unüberprüften Naturheilverah. Aspekte ren und ähnlichem sind bei ihm sehr häuflg. Sichern Ganz allgemein ordnet er sich gern irgend. ferenz! welchen Kollektiven zu:„Wir Wenigen au- einem 1 ständigen Menschen.“ im Wei Bezeichnend für den vorurteilspollen Dulles Menschen ist, daß er immer stark hierarchisch bortges denkt, sich also unwillkürlich sofort über. Neb. oder unterordnet, nicht selten im Stil des Kanzle Wohlbekannten„Radfahrers“, Die Mitmen. Bespret schen werden dabei gern kategorisiert- das W. „Verräter, Spießgesellen“— und in Freund Bundes urid Feind aufgeteilt. Dieses Verdinglichen Pariser der Umwelt, diese Mitleidenslosigkeit, de des Chi nichts an sich herankommen läßt, ergibt sch sten Psychologisch gesehen aus einer Ich- Schwäche die unmittelbare Erlebnisse fürchtet und den Angstvorstellungen der Paranoiden Sehe De nahekommt. Das Problem des vorurteilsvollen Menschen darf aber, so betont Adorno, nicht B nur psychologisch gesehen werden, es hat 5 auch einen ganz entscheidenden soziologischen Hintergrund. Die Vorurteile kommen aus dem kollektiven Klima, werden aus der Umwelt Bon übernommen. Ganz allgemein wird heute fen Dei immer mehr standardisiert, und der Klischee Bundes Mensch, der als Typ rasch einzuordnen 8 wetun hat im Berufsleben die weit größeren Chan- Wieder cen, Die Umwelt übt auf diese Weise einen verlang Starken Druck zur Normierung auf den Ein- gabe 80 zelnen aus, dem er sich kaum entziehen kann, ſich Ve Bestechend, wenn auch nicht gerade opti. die Vo mistisch war der Gedanke, mit dem Professor wiägen Adorno seinen Vortrag schloß: Die Realitaet In überbiete heute im Atomzeitalter oft noch die Bundes Angstvorstellungen des Paranoiden. Die an- der sog wachsend paranoide Struktur der Welt er. rung v. fordere geredezu einen paranoiden Men- 1 5 schen. kmy heiten 2 Sowzjeti Kultur- Chronik 5 Der Tanzpädagogin Mary Wigman, Schiller innerer Preis-Trägerin der Stadt Mannheim, wurde in zeichne Berlin von Volksbildungssenator Professor Dr. wörtlic Barbara Nodck: Die Zürcher Verlobung Ein heiterer Roman Copyright 1958 by Lothar Blonvalef Verlag 23. Fortsetzung „Och, gaz einfach. Rangeschwommen, rausgeklettert“, nuschelte Pips. Frank hatte das Zimmer verlassen. Ich hörte ihn durch die angelehnte Tür nach Hella rufen.„Wo ist das Fieberthermome- ter?“ „Das haben Sie doch neulich für Püppi gebraucht, wo Sie dachten, der hätte die Stuttgarter. Hinterher hab' ich es Abge- kocht, und dabei ist es kaputt gegangen.“ Frank benutzte einen Ausdruck, den ein Vater niemals in Hörweite seines Sohnes Verwenden sollte. Dann kam er mit einer Halbvollen Kognakflasche wieder und go von ihrem Inhalt einen tüchtigen Schuß in ein Wasserglas. „Das trinkst du mit einem Zug aus!“ knurrte er. „Meinen Sie nicht, dag eine heiße Zi- trone und ein Aspirin richtiger wären?“ Wage ich einzuwenden, aber Frank hatte bereits das Glas an Pipsens widerwillig ge- Kkräuselte Lippen gesetzt. Der Junge gur- gelte, prustete, schrie und schnitt Grimas- sen. Zehn Minuten später schlief er be- rauscht und friedlich lächelnd ein. Während Hella für uns das Essen servierte, erzählte sie, wie Pips wirklich gerettet wor- den war. Zwei Männer waren mit langen Leitern und Stangen an die Stelle herange- krochen, wo er sich ans Eis geklammert hatte. Als die Feuerwehr kam, war er be- reits an Land und hatte die ersten Ohrfei- gen von seinen Rettern kassiert. „Aber ich habe Ihnen nischt erzählt, nein?“ fügte sie dringend hinzu.„Sonst rächt er sich an mir.“ Frank war sehr blaß nach Hellas Be- richt. Er rührte keinen Bissen an, trank dafur aber um so mehr. Und ich glaube, er dachte an Pip's Mutter, die beim Baden ertrunken war. 5 „Der Junge muß ins Internat“, sagte er nach einem langen, nervösen Schweigen. „Er braucht ständige Aufsicht und Erzie- hung. So geht das mit ihm nicht weiter. Er verludert vollkommen.“ Dann stand er auf, wanderte ein paar- mal mit langen Schritten durchs Zimmer, und als er beim Stollenschrank vorbeikam, vor dem Püppi dröhnend schnarchte, gab er ihm emen ärgerlichen Schubs.„Du hättest besser aufpassen sollen, Hund.“ Ehe er sich aber wieder zu mir setzte, packte ihn die Reue. Er ging noch einmal zu Püppi und streichelte ihn.„Kannst ja auch nichts da- ar „Glauben Sie, daß Sie ein Internat fin- den, in das kleine Jungen ihre Hunde mit- bringen dürfen?“ fragte ich. „Tja, das wird noch ein Drama geben, wenn sich die beiden trennen müssen, Aber sie sehen doch ein, daß Pips eine strenge Aufsicht nötig hat!“ „Ich denke, er hat vor allem eine Mut- ter nötig.“ Frank sah mich an, kaute an einer Ant- wort und entschloß sich endlich, sie unge- sagt hinunterzuschlucken. Später sanken wir viele Zentimeter tief in die dicken Polster eines gelben Sofas. Frank zog eine pralle Fotochülle aus der Rocktasche:„Unsere St. Moritzer Bilder.“ Und ich vergaß vor lauter Freude, Jean bildlich wiederzusehen, alles andere Pips Internat, Eisschollen und auch die enttäu- schende Karte vom Rigi. Ein paar Minuten lang, während Frank mir Foto für Foto reichte, erlebte ich noch einmal St. Moritz: den See in der strahlenden Mittagssonne, Veit und Heidi von der Pension, Pips mit dem Schilift aufwärts fahrend, mein in die Sorme plierendes, reichlich eingeöltes Ge- sicht, Frank beim Abfahrtslauf, etliche Auf- nahmen von Jacqueline und Frank, der Ju- Herpaß mit dem Autokühler im Vorder- grund. Und dann eine Aufnahme, die ich kommentarlos zu den anderen in meinen Schoß legte. Pips hatte sie gemacht: ich hing in Franks Arm und lächelte zu ihm auf— und wenn ich nicht genau Wüßgte, daß ich in Jean verliebt wäre, miißte ich annehmen, ich wäre es in Paul Frank. S0 sah ich ihn auf dem Foto an. Es folgten Pips und Karli mit selbstge- basteltem Schneemann, Landschaftsaufnah- men, alberne Gruppenbilder, Franks ener- Zisches Profil vor verschneiter Bernina und endlich Jean— riesengroß und strahlend, an seiner Schulter ein glückliches Julchen. Jean im Gegenlicht. Am Steuer seines Lan- cia. Jean lächelnd, blinzelnd. Und jetzt war nur mehr ein Bild in Franks Hand, das er verzückt anstarrte. Er Wich geschickt meiner greifenden Hand aus. „Diese Aufnahme werde ich jedem vor- Weisen, der die bekannte Drehbuchautorin Juliane Thomas kennenlernen möchte.“ Er zeigte es mir von weitem, und ich schrie auf: mein mißmutiges Profil über einem legeren, quergestrikten Männerpullover und darunter, platt bis zu den Knien hängend, die verflixte Hose. „Geben Sie das sofort her, aber Sooo- korttt!“ O weh, war ich wütend. Meine Fäuste hagelten auf Franks Arme nieder, ich bohrte die Fingernägel in seine Hand- rücken. „Beißen mußt du auch noch, Julchen“, lachte er, drückte mich sehr sanft an den Handgelenken in die Polster, und ich konnte mich nicht mehr wehren. Dunkel und la- chelnd schwebte sein Gesicht über mir. Ich splirte die gleiche Verwirrung wie damals bei der Abfahrt des Zuges, als er mich in in den Arm genommen hatte. Und dann bekam ich einen Kklitschnassen, kalten Kuß— von Püppi, der gekommen War, um unseren Kampf zu inspizieren. Frank setzte sich schweratmend Auf, ich streichelte mit zitternden Fingern den Hundekopf. „Entschuldigen Sie, Juliane.“ Er bückte sich nach dem zerknitterten Grund unseres Kampfes, dem Hosenfoto, das auf dem Tep- pich neben Püppis dicken Pfoten lag, und reichte es mir.„Ich bringe Sie jetzt nach Hause.“ Als ich um Mitternacht Onkel Julius“ Wohnung betrat, schlief die Verwandschaft bereits. Auf dem Garderobentisch lag eine von Hamburg nachgeschickte Postkarte von Jean. Eine Flugzeugaufnahme von Zürich, ein paar herzliche Worte, die man ohne wei teres auch an seine Großmutter schreiben konnte Ich setzte mich im Fremdenzimmer auf den Troddelsessel, der aus der Zeit stammte, w man„Fauteuil“ zu ihm sagte. Und dann betrachtete ich noch einmal die St. Moritzer Fotos, ein nach dem anderen, auch diejeni- gen, auf denen Frank zu sehen war. Mein Klappstühlchen stand außerhalb des grellen Scheinwerferlichts neben dem Platz des Tonmeisters. Frank beachtete müch weniger als einen der Beleuchter, de- ren Beine aus luftiger Höhe ins Atelier baumelten. Aber mir gefiel die Rolle des huldvoll geduldeten Beobachters, der ab und zu einmal— selbstverständlich nur lo- bend— kritisieren durfte. Alle diese Men- schen im Atelier brieten im Vollbewußtsein ihrer eigenen Wichtigkeit. Ueber allem aber tönte Diktator Franks schneidende Stimme auch dann, wenn eine Aufnahme ihn zwang, den Mund zu halten. Er war von bewun⸗ Joachim Tiburtius das vom Bundespräsidenten Sorge verliehene Große Verdienstkreuz des Ver. Setzung dienstordens der Bundesrepublik überreicht. Soziald Zum Präsidenten des PEN-Zentrums, das 0 über das Wochenende in Frankfurt tagte, Wie 85 wurde wieder Erich Kästner(München) ge. würde. wählt. Vizepräsident wurden Kasimir Edschmd Bur Oarmstadt) und Richard Friedenthal(London, Regiert Zum Generalsekretär wählte die General: füllbar versammlung Walter Schmiele Darmstadt). Deutsch Für den diesjährigen Gerhart-Hauptmann- Aus al. Freis der Freien Volksbühne Berlin, der im Schluß November 1957 verteilt wird, stehen 7 000 Mark 1 zur Verfügung. Bewerber können ihre Stücke lung bis zum 31. Juli an die Geschäftsstelle der verhine Freien Volksbühne, Berlin- Wilmersdorf, Rur. Die straße, einreichen. öLeereini Die Kunsthalle Mannheim hat zum Jubi 5 läumsjahr sorgfältig ausgestattete, reich be. bilderte Kataloge über ihre Gemälde- und Skulpturen- Sammlung herausgebracht. Wir werden auf die Veröffentlichungen noch zu- rückkommen. Sozi K0 dernswerter Aktivität, trat keinen Augen- 18 5 blick in das Dämmer geistiger Abmeseniel. tic und— das stand fest— er genoß sich selbst dabei. 15 85 Wenn er plötzlich mitten in einer zun iniste vierten oder fünften Mal gedrehten 1 7 5 zeichen aufsprang, dirigentengleich die Arme hob das du, und sie vernichtend niederschleuderte oder, en na- unwillig winkend, den ganzen blenden. egtztan den tönenden Apparat zum Voerlöschen nun brachte:„Aus! Das war Scheibenhonis Ahe dann konnte ich begreifen, daß nur charal- dabin terlich sehr gefestigte Menschen 3 1 5 Rausch der Macht und der Allmäcktiste 0 Ter widerstehen können. Franks Schatten un der Re sorgfrältiger Imitator seiner gespannten en Hanser drucksvollen Bewegungen und leger siten: tonske den Jacken, der zwanzigjährige 1 scher stent Neuman(mit einem n, bitte), 1 düldunt mir einmal wohlwollend auf die e bracht, Na, enäclige Frau, wie gebillt Innen unser pater Betrieb. Ganz lustig, was?“ ner J. „O ja, gewiß.“. Un? Warum war ich noch immer in 40 Was hielt mich hier!? Etwa die Atelier! 9. Kaum. Die zänkische Stimmung in On! bt 80 Julius! Wohnung? Waren es unsere e Bud samen Erinnerungen an St. Moritz, die 2 1 an Frank ketteten, die Angst vor der Lee 5 55 in Hamburg, wo niemand war, mit dem ic den ki über Jean Berner sprechen kormte? 5 merten „Danke.— Schluß für heute!“ rief Frans zen, 4 gerade. ines be⸗ endes 8 Die Lampen erloschen. Allgemeines i deri freites Recken. Der Tonmeister neben mi Write nahm seufzend die Kopfhörer ab. G. u g Frank kam auf mich zu, den roben Dru N Sl streifen auf seiner Stirn reibend, den für 15 Blendschirm hinterlassen hatte.„ey 9 „Kommen Sie mit in den Vorkün erat 1 8 Seine Hand legte sich auf meine Sehn. 7 al „Hinterher fahren wir noch etwas trinken. gcben. 3 40 1 ich. 5 0 „Und Pips?“ mahnte ore tolst wichm