Nr. 3 28 nisbitche widmeß hude, 1 tag, eine itung dez men vier Auffüäh. ordischen N 1669 E Lübecker Iden die er selbst 18 Orgel. Kantaten Leitspie streuen leren be. n erhebt indem er abändert kür Bab. uo„Mein er Bassist 1 Stimm- hr sauber Nuo). Da. anfang. n Einsatz der Aus- r dritten 1 die Lei. lelte Ralt. hienen kt damit als ind zügig r Kantate Or. Dieser rige Auf. War, ge. id Klang- lüller ge. ast durch. mit dem kommen ve Arbeit ten Solo. in reines kür Orgel Irch Rok alkantate Abschluß. Eberhard ae), Kurt appacher 180 ingen Kro les Sinlo- undfunks ele hätte es Werk an sich ite„Die icht. Nur uns noch gte Hans V guszu- irkungen Und die gen far- e Franzö- erraschte n Inter- ind klei- Mit sei- schönen, art vor- tete mit und lies ten und genialen epunkt onie von wird das geboten, ze durch uslegung fesseln Themen nder ab ickelnde oon brio ois, ge- te Werk en Aus- tempe⸗ Orche⸗ Ig. — n kam. gen mit lach und bend in Nich ein an,„wie ? Wenn mir und zuskühr- ird. 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Wichtigste Punkte des erzielten Ueber- enkommens sind: 1. Ein erster Schrätt zu wirksamen Ab- rüstungsmaßnahmen würde Vertrauen schaf- den und die Lösung politischer Probleme, wie die Wiedervereinigung Deutschlands, er- leichtern. 2. Einem ersten Schritt in der Abrüstung müßte in angemessener Zeit ein umfassen- des Abrüstungsabkommen folgen, das jedoch die vorherige Wiedervereinigung Deutsch- nds voraussetzt. London,(P/ dpa) Der aàamerikanische Delegierte auf der Londoner Abrüstungs- konferenz, Harold E. Stassen, ist am Dienstag überraschend nach Paris geflogen, um dem am Mittwoch tagenden Ständigen Rat der NATO-Paktorganisation die neuen amerikanischen Abrüstungsvorschläge vor- legen. Die Verhandlungen des Abrü⸗ stungsunterausschusseg der Vereinten Na- tionen wurden unter Protest des sowrjeti- schen Deleglerben bis zum Donnerstag aus- gesetzt. Wie inzwischen bekannt wurde, haben verschiedene Alliierte der Vereinigten Staa- ten gegen die neuen amerikanischen Vor- schläge teilweise Bedenken angemeldet. Die französische Regierung wehrt sich, wie es heißt, mit allem Nachdruck gegen den ame- kanischen Vorschlag, den Besitz von Atomwaffen auf die drei bisherigen Atom- mächte, die Sowjetumon, die USA und Großbritannien zu beschränken. Der arntie- rende französische Außenminister Pineau soll für den französischen Vertreter bei den Londoner Verhandlungen, Moch, Instrulætio- nen vorbereiten, in denen dargelegt wird, daß sich Frankreich nicht mit der zweit- rangigen weltpolttischen Position zufrieden geben könne, die ibn durch die Annahme —— amerikanischen Vorschläge zugemutet e. In London erklärte der britische Premier- minister Macmillan vor dem Unterhaus, daß Großbritannien die bisher formell nicht be- Helsinki.(AP) Die finnische Regierungs- ſelse ist mit der Bildung eines Minderheiten- kabinetts unter der Führung des bisherigen parlamentsvorsitzenden V. J. Sukselainen deendet worden. Die neue Regierung, der neben Vertreter der Bauernpartei, ein Un- 5 und je drei Mitglieder der schwe- bade Volkspartei und der(liberalen) f 8 Volkspartei angehören, kann sich at aut 79 der 200 Sitze im FParlanent stüt- en. Die stärkste Partei, die Sozialdemokra- 15 schlossen, nicht in die Regierung ein- 1 eten. Die frühere, aus Sozialisten und Frariern zusammengesetzte Koalitions- 1 Fagerholm war am 22. Mai zum 985—— Male in Weniger als einem Monat 808 Vetreten, weil sich die Koalitions- 5 er nicht auf ein Programm zur wirt- aftlichen Stabilisierung einigen konnten. Wente Ministerpräsident Sukselainen . list, dem Parlament Mitte Juni 4 gener tstigen Plan zur Konsolidierung Annischen Wirtschaft zu unterbreiten. Verluste der Mitte bei italienischen Gemeindewahlen N(dpa) Bei den Wahlen, die am 900 und Montag in rund 140 italieni- 5 Gemeinden stattfanden, haben die bei- großen Massenparteien— Christliche 8 Okraten und Kommunisten— die größ- Gewinne erzielt. Insgesamt gingen in inden in mehr als 30 Provinzen über 1 Wähler zu den Urnen. Auch in rund wel Dutzend Städten mit über 10000 Ein- N wurde gewählt. Die Gewinne der der e beweisen, daß von dem Schock ü guns rischen Ereignisse kaum noch etwas ne Rein, ut und dag die FPartel Josllattis zelte rise überwunden hat. Allerdings er- der Lie ihre Gewinne zumeist auf Kosten 6 uur essogelisten Nernis, so daß die 5—— des linken Flügels insgesamt etwa W Seblieben ist. Den Gewinnen der ichen Demokraten entsprechen Stim- Washington.(dpa/ AP) Bundeskanzler Dr. Adenauer und die amerikanische Regierung erzielten bei ihren Washingtoner Besprechungen volles Einverständnis über eine enge Verbindung bei der Lösung der großen politischen Probleme Europas. Adenauer schlug den USA vor, zu dem Zeitpunkt, zu dem ein Abrüstungsabkommen über einen„ersten Schritt“ abgeschlossen wird, zu einer neuen Außenministerkonfe- renz mit der Sowietunion über die Deutschlandfrage zusammenzutreten und damit das im November 1955 in Genf unterbrochene Vierer-Gespräch fortzusetzen. Eisen- hower unterstützte den Vorschlag und sicherte zu, sich über diese Frage mit Groß- zu setzen. Die Voraussetzung für ein um- lassendes Abrüstungsabkommen würde die Wiedervereinigung Deutschlands sein. 3. Um diese enge Verbindung zwischen Abrüstung und Wiedervereinigung zu ge- währleisten, sollte bei Abschluß eines Teil- abrüstungsabkommens eine Außenminister- konferenz über Deutschland stattfinden. 4. Die USA haben sich ausdrücklich ver- pflichtet, keine Abrüstungsmaßnahmen zu treffen, die die Wiedervereinigung Deutsch- lands beeinträchtigen könnten. Die NATO- Verbündeten müßten sich mit den Ab- rüstungsmaßnahmen einverstanden erklären. 5. Die USA werden so lange Truppen in Europa, einschließlich Deutschlands, statio- nieren, so lange die Bedrohung in Europa anhält. Modernste Verteidigungswaffen sol- len jeden Angreifer entmutigen. Das Abschlußkommuniquèé spricht von „herzlichen Gesprächen“ zwischen der ame- rikanischen Regierung und Bundeskanzler Dr. Adenauer. Die Besprechungen hätten dazu gedient,„das enge Einvernehmen und Paris wehrt sich gegen Pläne der USA zum Verzicht auf Atomwaffen nicht bereit/ Abrüstungsausschuß vertagte sich kanntgegebenen neuen Abrüstungsvorschläge möglicherweise unterstützen werde. Macmil- lan betonte, Großbritannien sei zwar bereit, seine Atomversuche auf ein Minimum ein- zuschränken, die in der vergangenen Woche bei den Weihnachtsinseln begonnenen Ver- suche mit Wasserstoffbomben würden jedoch fortgesetzt werden, da man aus einem Ver- such nicht alle gewünschten Ergebnisse er- halten könne. a Pakistan und Japan forderten am Diens- tag ein Verbot der Herstellung von Massen- vernichtungswaffen und der Versuche mit ihnen. In einem Kommuniqué, das von dem japanischen Minister präsidenten Kishi und dem pakistanischen Regierungschef Suhra- wardi unterzeichnet ist, wird außerdem ein wirksames System für eine internationale Kontrolle dieses Verbots verlangt. Bonn: Adenauer kam nicht zu spat (gn-Eig. Ber.) Von seiten des Bundeskanz- leramtes und des Auswärtigen Amtes in Bonn wird am Dienstag darauf hingewiesen, daß die Instruktionen an Stassen für die Londoner Abrüstungsverhandlungen noch nicht erteilt seien, sondern erst im Anschluß an die Besprechungen mit den Bündnispart- nern nachgereicht würden. Diese Mitteilung erfolgte nach Behauptungen von SpD und BHE, der Kanzler sei zu spät gekommen, um sich in den USA noch in die Ausarbeitungen der Abrüstungsvorschläge einschalten zu können. Finnische Regierung ohne Sozialisten Der bisherige Parlamentspräsident führt ein Minderheitenkabinett menverluste der Mittelparteien— in ge- wrissem Ausmaß auch der Sozialdemokraten — und der Rechten. Bei den Wahlgewinnen der Christlichen Demokraten fällt auf, daß sie von Zone zu Zone verschieden sind: mäßig im Norden, beträchtlicher in Mittel- italien und sehr stark im Süden. Wieder vereinigung bleibt im Spiel Adenauer regte in den USA eine neue Vierer-Konferenz über die Deutschland-Frage an die Uebereinstimmung der Meinungen, die schon zwischen den beiden Regierungen be- standen, noch weiter zu stärken“. Der Prä- sident und der Bundeskanzler„versicherten erneut, daß die Beendigung der unnatür- lichen und ungerechten Teilung Deutsch- lands ein Hauptziel der Außenpolitik der beiden Regierungen ist.“ Sie erklärten sich bereit,„sich europäischen Sicherheitsab- machungen anzuschließen, die der Sowiet- union weitreichende Sicherheit geben wür- den.“(Wortlaut des Kommuniqués siehe Seite 2). In Ansprachen vor dem Repräsentanten haus und dem Senat am Dienstag forderte der Bundeskanzler mit allem Nachdruck die Wiedervereinigung Deutschlands und unter- strich, daß sich die Bevölkerung der Bundes- republik„in der großen weltweiten Aus- ein andersetzung zwischen Freiheit und Knechtschaft“ eindeutig für die Freiheit ent- schieden habe, und daß auch nur ein ver- schwindend kleiner Prozentsatz der Sowiet- zonenbevölkerung dem Pankower Regime, das von der Sowjetunion unter Mißbrauch ihrer Stellung als Besatzungsmacht geschaf- ken worden sei, positiv gegenüberstehe. Auf einer Pressekonferenz erklärte Bun- deskanzler Adenauer am Dienstagabend in Washington, die Aussichten der CDU bei den Bundestagswahlen im September seien 80 gut, daß es nicht nötig gewesen sei, sie durch das Kommuniqué über die Bespre- chungen mit Präsident Eisenhower zu ver- Hessern. Vor 300 Pressevertretern erklärte der Bundeskanzler, sein Zusammentreffen mit Eisenhower sei ein geschichtlicher Augenblick gewesen, weil es zu einem Zeit- punkt gekommen sei, an dem versucht werde, zu einem Abrüstungsabkommen mit der Sowjetunion zu gelangen. Zu dem Washingtoner Schlußkommuni- que über die Besprechungen Bundeskanzler Adenauers erklärte der SpPD-Pressechef Fritz Heine, mit der vorliegenden Erklä- rung Werde das schon„fast tragische Be- münen“ des Bundeskanzlers sichtbar, das „Fiasko seiner Außenpolitik“ zu vertuschen. Der Kanzler betonte, daß ein Abrüstungs- abkommen mit der Sowjetunion in seiner ersten Phase keine Verminderung der Trup- penstärke und der Rüstungen in Europa vorsehen sollte. ee Uneinigkeit des Westens stört den Verlauf der Londoner Verhandlungen des UNO-Abrüstungsunterausschusses. Vorschlage der Vereinigten Staaten, über die wir in unserer Montagausgabe berichteten, stoßen auf den Widerstand Frankreichs, das„ Atommacht“ bleiben und sich nickt auf den Status einer„zweitrangigen Macht“ zurüchdrängen lassen möchte. Immerhin ergänzte der britische Delegationschef die Erxlürungen seiner amerikanischen und russischen Kollegen durch die Feststellung, auch Großbritannien werde sich an„der Suche nach einem Teil- abrustungs- UDebereinkommen aktiv beteiligen“. Fran creichs Chefdelegierter gab eine Er- klärung ähnlichen Inhalts ab. Von links nack rechts die drei westlichen Delegationsführer: Harold E. Stassen(USA), Allan Noble(Großbritannien) und Jules Moch(Fran bereich). Bild: AP Riesiger Rauchpilz schoß zu den Wolken In der Wüste von Nevada begann die Las Vegas(Nevada)(AP/dpa) Am Dienstag 18 auf dem amerikanischen Atomversuchs- gelände in Nevada die erste Atomexplosion im Rahmen der seit zwölf Tagen immer wie- der um 24 Stunden verschobenen sechsten und bisher umfangreichsten amerikanischen Atomtestreihe„Operation Senkblei“ ausge- löst worden. In der frühen Morgendämme- rung um 4.55 Uhr(Ortszeit) zuckte der grelle Bundeswehr in reiner Wolle Neue Uniformen bestellt/ Hellgrau für das Heer, blaugrau für die Luftwaffe Bonn. AH) Die ersten der bereits in Auf- trag gegebenen 100 000 Uniformen der Bun- deswehr werden schon im Spätsommer im Straßenbild erscheinen, teilte das Bundes- verteidigungs ministerium am Dienstag mit. Auch die Leibriemen und die Kampfstiefel werden in veränderter Ausführung ausgege- ben werden. Zwar seien die Zeiten vorüber, in denen der Soldat als„der schönste Mann im Staate gefeiert werde, aber euch heute spiele das Interesse an der äußeren Erschei- mung des Soldaten und die hiervon aus- gehende Wirkung für die Masse der Bevöl- kerung„eine nicht zu übersehende Rolle“, heißt es im regierungsamtlichen„Bulletin“, Bel den Uniformen werden sowohl die Farbe als auch der Schnitt des Rockes ge- andert. Für das Heer ist die Farbe des neuen Rockes hellgrau. Der Einreiher mit vier Rnöpfen und je zwei aufgesetzten Brust- und Seitentaschen tritt an die Stelle der bisherigen Zweireiher für den Ausgeh- und Dienstanzug. Dagegen bleibt die Hose sowohl in der Farbe als auch im Schnitt unverändert. Für die Luftwaffe hat man das traditionelle blaugrau für Rock und Hose gewählt. Auch die Qualität der neuen Uniform- stoffe soll verbessert werden. Nur reine Wolle soll getragen werden. Andererseits sollen die noch sehr zahlreich vorhandenen alten Uniformen, wie das„Bulletin“ mitteilt, „bis zum letzten Faden“ aufgebraucht wer- den. Zu diesem Zwecke sollen zunächst die neuen Uniformen fast ausschließlich als Ausgebhanzüge Verwendung finden. Der neue Leibriemen wird aus mattschwarzem Leder mit einfachem Verschluß ohne In- schrift und Sirmbild gefertigt. Der neue Kampfstiefel ist ein bis zur Wade reichen- der Schaftstiefel. Zum Unterschied vom früheren„Rnobelbecher“ hat er eine unge- nagelte Profilsohle und eine Schnalle am oberen Schaftrand. Die gesamte Erstaus- stattung an Bekleidung und persönlicher Ausrüstung kostet für jeden Soldaten der Bundeswehr 1 300 Mark. Ziscen Gesfern und Morgen Die 45-Stunden-Woche soll für die deut- schen Beschäftigten bei den alliierten Dienst- stellen und Betrieben vom 15. Juli an ein- geführt werden. In den Genuß der 45-Stun- den- Woche werden allerdings, wie die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft nach Zweitägigen Verhandlungen zwischen den zu- ständigen deutschen und alliierten Vertre- tern mitteilte, nur die Beschäftigten der- jenigen Dienststellen und Betriebsteile kom- men, die vergleichbaren deutschen Betrieben entsprechen, bei denen bereits die 45 Stunden-Woche eingeführt ist. Vorschläge zur Reform der öffentlichen Erziehungshilfe— d. h. der Heimerziehung für Kinder und Jugendliche unter öffent- licher Aufsicht und auf Staatskosten— hat der Hauptausschuß der Arbeiter wohlfahrt in einer Denkschrift veröffentlicht. Die Jugendämter sollen in die Lage versetzt werden, alle Maßnahmen erzieherischer Ju- gendhilfe verantwortlich zu übernehmen. Eine notwendig werdende Heimerziehung sollen sie in enger Zusammenarbeit mit den Eltern veranlassen. Bundeskanzler Adenauer wird Mitte Juni zu einem Staatsbesuch in Oesterreich nach Wien reisen. Adenauer war im Herbst zu diesem Besuch eingeladen worden, als der österreichische Bundeskanzler Ræab Bonn be- suchte. Dr. Thomas Dehler, Bundestagsabgeord- neter und ehemaliger FDP-Vorsitzender, ist am Dienstag in Prag eingetroffen, der er- sten Station einer„politischen Informations- reise“, die ihn auch nach Belgrad und War- schau führen wird. Dr. Dehler wird zwei Tage in Prag bleiben, wo er vermutlich mit dem Präsidenten des tschechoslowakischen Parlaments, Zdenek Fierlinger, zu einer Un- terredung zusammenkommen wird. Ein Untersuchungsverfahren gegen sich selbst hat der DP/FVP-Bundestagsabgeord- nete von Manteuffel beim Oberbundesan- Walt beantragt. Anlaß dazu ist die Ver- dächtigung des sozialdemokratischen Presse- chefs, Heine, von Manteuffel habe seine Stellung im Bundestagsausschuß für Vertei- digungstragen mit Interessen seiner frühe- ren Firma verbunden. Seines Amtes enthoben wurde der stell- vertretende Minister für Verkehrswesen in der Sowjetzone, Heinrich Lindemann (SED). Offiziell wurden für Lindemanns Ausscheiden„gesundheitliche Gründe“ an- gegeben, nach den Informationen des Un- tersuchungsausschusses freiheitlicher Juri- sten war er jedoch in einen Betrugsskandal verwickelt und bereits längere Zeit vom Dienst suspendiert. Die Südtiroler Volkspartei hat in einer Entschließung auf ihrem Jahreskongreß er- klärt, die Partei werde für die deutsch- sprachige Bevölkerung Südtirols das Recht der Selbstbestimmung verlangen, falls eine angemessene Lösung der Probleme dieser Volksgruppe nicht erreicht werde. In der Entschließung der SVP heißt es, sie werde das gleiche Recht auf eine Volksabstimmung beanspruchen, das der italienische Außen- minister Pella für Triest gefordert habe. In Spanien sind in den letzten Tagen 26 Persönlichkeiten der liberalen und mon- archistischen Bewegung wegen„geheimer Zusammenkünfte“ verhaftet worden. Wie bekannt wurde, wird den Verhafteten vor- geworfen, sie hätten eine Erklärung gegen das Regime Francos vorbereitet. Von der Regierung wurde eine besondere Unter- suchungskommission eingesetzt. Weitere Ver- haftungen sollen bevorstehen. Für die Bildung eines Gemeinsamen Marktes in Lateinamerika hat sich die Wirtschaftskommission der Vereinten Na- tionen für Lateinamerika in mehreren Re- solutionen ausgesprochen. Das Sekretariat der Kommission wurde beauftragt, alle Möglichkeiten zu prüfen, damit ein gemein- samer Markt so bald wie möglich errichtet Werden kann. Man nimmt an, daß ein sol- cher Markt sich zunächst nur auf Industrie- produkte beschränken würde. Das iranische Herrscherpaar beendete am Dienstag seinen einwöchigen Staatsbesuch in Madrid und flog, von Staatschef Franco und der Regierung verabschiedet, nach Se- Villa. Anschließend begeben sich der Schah und Kaiserin Soraya nach Mallorca, wo ihre Privatjacht„Schahsevar“ sie zu einer länge ren Kreuzfahrt durch das Mittelmeer ab- holen wird. sechste amerikanische Atomtestreihe Detonationsblitz der auf einem 150 Meter hohen Turm angebrachten Ladung mit einer Kraft von 10 000 Tonnen Trinitrotoluol in den Himmel und ein riesiger Rauchpilz schoß bis 2u einer Höhe von etwa zwölf Kilometer über die niedrig hängenden Wolken empor. Als sich eine Viertelstunde später der radioaktive Rauchpilz aufzulösen und mit dem leichten Wind in nordwestlicher Rich- tung über die Wüsten von Nevada zu treiben begann, stiegen 31 Hubschrauber auf, um die radioaktive Wolke zu fotografieren und sie auf ihrem Weg zu verfolgen. Der Versuch war von der amerikanischen Atomenergiekommission unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßregeln sorgfältig vorbe- reitet worden, um die radioaktive Ver- seuchung der Erde und der Luft auf ein Min- destmaß zu beschränken. Die im Vergleich zu anderen bisher in Nevada durchgeführten Versuchen verhältnismäßig kleine Explo- sionsladung besaß etwa die Hälfte der Ver- nichtungskraft der Atombomben von Hiro- shima und Nagasaki. Die„Operation Senk- blei“ sieht etwa 15 Explosionen vor und soll nach dem offiziellen Plan bis zum 1. Septem- ber dauern. Die Widerstandskraft deutscher Luft- schutzbunker gegen Atombomben wird im August, gegen Ende der jetzt in der Wüste von Nevada beginnenden Serie von ameri- kanischen Versuchsexplosionen erprobt wer- den. Bonn wünscht Klarheit über Moskauer Verhandlungsthemen Bonn.(dpa) Die sowjetische Verbalnote an die Bundesregierung über die Aufnahme von Verhandlungen mit einer deutschen Regierungsdelegation, die am 15. Juni in Moskau beginnen sollten, wird von Regie- rungskreisen in Bonn als unbefriedigend an- gesehen. Die Note werde in jedem Fall be- antwortet, und von der sowietischen Gegen. antwort werde es abhängen, ob die Ge- spräche wie vorgesehen beginnen können. Bevor die Verhandlungsthemen genau präzi- siert seien, werde die deutsche Delegation nicht einfach ihre Koffer packen und nach Moskau fahren. Bundeskanzler Adenauer werde sofort nach seiner Rückkehr aus Washington über den Inhalt der Moskauer Verbalnote informiert. Die deutsche Ant- wort werde auch von den Washingtoner Ge- sprächen Dr. Adenauers beeinflußt werden. Die sowjetische Regierung, so heißt es in Bonn, habe die Themenvorschläge so for- muliert, daß man nicht damit einverstanden sein könne. Offensichtlich strebe Moskau eine Verbesserung der wirtschaftlichen Be- ziehungen an, ohne von der Wiedervereini- gung zu sprechen. Sind Strafentscheide der Finanz- ämter verfassungswidrig? Bonn.(AP) Der Erlaß von Strafentschei- den durch die Finanzämter ist nach Ansiciit des Rechts-Experten der SPD- Bundestags- fraktion, Dr. Arndt, nicht mit dem Grund- gesetz vereinbar. Dr. Arndt erklärte am Dienstag in einer Mitteilung der SPD-Frak- tion, der Erlaß solcher Strafentscheide sei gleichbedeutend mit der Ausübung richter⸗ licher Gewalt, die gemäß Artikel 92 des Grundgesetzes nur durch Richter zulässig sei. * MORGEN n Mittwoch, 29. Mai 1957 Wieder klarer Kurs Nach einigen Wochen spürbarer Unsicher- heit ist die Bonner Außenpolitik nun wieder Klar vorgezeichnet. Die Unsicherheit hatte ihre Ursache in der Ungewißheit darüber, Wie weit die Vereinigten Staaten noch bereit seien, bei den Abrüstungsverhandlungen auf die Belange der Bundesrepublik Rück- Sicht zu nehmen. In seinen Gesprächen mit Präsident Eisenhower und Augenminister Dulles hat Bundeskanzler Adenauer die Zweifel über die Haltung des mächtigsten Verbündeten ausräumen können. Die Bonner Außenpolitik ist auf die Ab- rüstung und im Rahmen eines umfassenden Abrüstungsabkommens auf die Wiederver- einigung Deutschlands gerichtet. hre augen- blickliche Plattform wird von folgenden Ge- gebenheiten gekennzeichnet: 1. Präsident Eisenhower hat erneut den Grundsatz anerkannt, Abrüstungsmaßnah- men hätten der Tatsache Rechnung zu tra- Sen, dag die Probleme der europäischen Sicherheit und der Wiedervereinigung Deutschlands miteinander verbunden sind. 2. Die Vereinigten Staaten unterstützen den Wunsch der Bundesregierung, daß„als Zweiter Schritt in der Aufweichung der Span- mungen“ zwischen Westen und Osten eine Konferenz der Außenminister der SA, Großbritanniens, Frankreichs und der So- Wetunion einberufen werde, deren General- thema die Wiedervereinigung sein soll. 3. Die Bundesregierung hat einen vorbe- reitenden Schritt für eine solche Außen- minister-Konferenz getan, indem sie der Sowjetregierung ein Memorandum über die — 88 der Wiedervereinigung überreichen lieg. 4. Borm strebt eine Vorausklärung dieses Problems in unmittelbarem Meinungsaus- tausch mit Moskau an. Deshalb besteht die Bundesregierung darauf, die Wiedervereini- gungs-Frage in den Themenkreis der deutsch- sowjetischen Verhandlungen einzu- beziehen, die am 15. Juni beginnen sollen. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, daß Adenauers Amerika-Besuch im wesentlichen die alte Linie der Bonner Außenpolitik be- Stätigt hat. Die Abrüstung gilt nach wie vor als das übergeordnete allgemeine weltpoli- tische Ziel; wie bisher versteht man den Begriff der Abrüstung total: Auflösung der militärischen und der politischen Spannungs- elemente in einem einheitlichen Vorgang, zumindest aber in zwei parallellaufenden Vorgängen. Daraus wird weiterhin das Dog- ma von der unauflöslichen Verbundenheit zwischen der Abrüstung und der Wieder- vereinigung Deutschlands abgeleitet. Doch das Dogma soll— das ist die bemerkens- Werte Anpassung an die gegenwärtige Situa- tion— die Bewegungsfreiheit im Vor- feld der entscheidenden Verhendlungen nicht länger einschränken. Das geht eindeu- tig atis der von Adenauer und Eisenhower gemeinsam bekundeten Auffassung hervor, daß ein Anfang in Richtung auf die Ab- rüstung das notwendige Vertrauen für Ab- rüstungsfortschritte und für die Lösung poli- tischer Probleme, wie die Wiedervereinigung, schaffen könne. Diese keineswegs neue Er- kenntnis erweist sich als höchst praktische Formel für einen Ausgleich und somit für eine Uebereinkunft zwischen Bonn und Washington: Bonn steht einem ersten teil- weisen Abrüstungsversuch nicht länger im Wege, ohne auf sein Dogma der prinzipiellen Verbundenheit zwischen Abrüstung und Wieder vereinigung verzichten zu müssen; und Washington erhält die Freiheit, mit Moskau eine Teillösung des Abrüstungs- problems auszuhandeln, ohne Bonn zu brüs- kieren. Diese Ausgleichsformel stellt offensicht- lich keine Verlegenheitslösung der Bonner Politik dar. Man hat durchaus eine Vorstel- lung davon, wie das Spiel weitergehen soll. Der Bundeskanzler hat sich einen Schritt- kür-Schritt-Plan zurechtgelegt, der die mili- tärischen und die politischen Probleme des Abrüstungskomplexes in aufeinander abge- stimmten Phasen zu regeln trachtet. Der erste Schritt wäre ein militärisches Teil- Abkommen, das in dem in London tagenden UNO-Unterausschuß vereinbart werden müßte. Als zweiter Schritt hätte nach den Bonner Wünschen, die Außenminister-Kon- ferenz zu folgen, um eine politische Flur- bereinigung zu erreichen; vornan soll dabei die Wiedervereinigung Deutschlands stehen. Darauf könnte dann als letzter Schritt ein umfassendes Abrüstungsabkommen in Kraft gesetzt werden. Es ist wertvoll zu wissen, daß Washing- ton diesem Bonner Plan zustimmt. Anderer- seits stellt sich zwangsläufig die Frage: Was sagen die Sowjets dazu? Hier wird die Kehrseite der Medaille sichtbar; denn Mos- kau hat— darüber berichtet an anderer Stelle dieser Seite unser Moskauer Korre- sbondent ausführlich— seine eigenen Pläne, die allerlei, nur nicht die Wiedervereini- gung Deutschlands vorsehen. Und man braucht nicht einmal Sowjetrusse zu sein, um zu orakeln: Eisenhower und Adenauer haben die Lösung der politischen Probleme — darunter das der Wieder vereinigung— sehr leicht mit einem umfassenden Ab- rüstungsabkommen verbinden können, denn nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge liegt nichts so weit wie ein solches Abkom- men. Dennoch hat der Bonner Schritt-für- Schritt-Plan seine Berechtigung. Gute Politik ist ja nicht die Kunst, das Unmögliche mög- lich zu machen; sie ist die Kunst des Mög- lichen. Und im Bereich des Möglichen liegt bestenfalls, Schritt für Schritt einer gene- rellen Abrüstung näher zu kommen. Ob sich dabei der Verbund von Abrüstung und Wiedervereinigung durchsetzen lassen wird, steht sehr dahin. Das darf jedoch die Bon- ner Politik nicht daran hindern, den Versuch zu machen, im Abrüstungstrend für das wichtigste deutsche Anliegen tätig zu wer- den. Das ist das Motiv für den Vorschlag, eine Außenminister-Konferenz einzuberufen. Es besteht wenig Grund, mit einem Erfolg einer solchen Konferenz zu rechnen. Vom deutschen Standpunkt aus ist sie dennoch geboten, damit keine Chance ausgelassen und keine Möglichkeit versäumt wird. Wilfried Hertz-Eichenrode Die Fronten bleiben unverändert Ankunft des Deutschland-Memorandums in Moskau zu einem ungünstigen Zeitpunkt Von unserem Korrespondenten Gerd Ruge Moskau, 28. Mai Das deutsche Memorandum zur Wieder- vereinigungsfrage ist zu einem Zeitpunkt in Moskau eingetroffen, an dem auf Sowjeti- scher Seite noch weniger denn je eine Nei- Sung bestehen dürfte, den Wünschen der Bundesregierung entgegen zukommen. Aus allen öffentlichen Aeußerungen der sowjeti- schen Führer spricht gegenwärtig die Er- Wartung, es werde möglich sein, in näherer oder fernerer Zukunft mit dem Westen zu einer Entspannungsregelung zu kommen, welche die deutsche Frage am Rande unter- behandelt liegen läßt. Man rechnet in Mos kau auf die allgemeine Furcht ver einer Zuspitzung des Atomwettrennens und auf das steigende Bedürfnis der westlichen Oeffentlichkeit nach dem Ende der all- gemeinen Rüstungsanstrengungen. Dazu kommt, daß gerade in dem Augenblick, in dem sich die Möglichkeit der Schaffung einer verdünnten Zone in Europa abzeich- net, für Moskau die Notwendigkeit be- steht, den westlichen Eckpfeiler des War- schauer Paktsystems unerschüttert zu er- halten. Ein Aufgeben der sogenannten DDR müßte in einem Augenblick besonders ge- kährlich sein, in dem die sowjetische Mili tärmacht in den östlichen Nachbarländern der DDR durch eine eventuelle Reduzie- rung geschwächt werden könnte. So zeigt es sich, daß sich die Wünsche Bonns und Moskaus in dieser Phase welt- politischer Aktivität und steigender Hoff- nung auf eine, wenn auch begrenzte, Ent- sbannung eher noch schärfer gegenüber treten als vorher. Man stellt von sowieti- scher Seite nach wie vor Vorbedingungen auf, welche die Selbstaufgabe der politischen Struktur der Bundesrepublik praktisch er- forderlich machen, ehe über die Wiederver- einigung auch nur verhandelt werden kann. Gegenwärtig ist die sowjetische Presse bemüht, die Bundesrepublik als den eigent- lichen Störungsfaktor in allen weltpoliti- schen Bemühungen zur Entspannung darzu- stellen. Man weist in diesem Zusammenhang auf die Besuche des Generals Norstad in Bonn und des Verteidigungsministers Strauß in London hin. Die Amerika-Reise des Bundeskanzlers hat nach sowjetischer Darstellung nur den Zweck, jede Entspan- nung zu verhindern und eine schnelle Atom- ausrüstung für die Bundeswehr zu beschaf- ten. Was nun aber die Frage der Wieder- vereinigung angeht, so heißt es in allen Kommentaren zu den Diskussionen der Lon- doner Abrüstungskonferenz immer wieder, eine verdünnte Zone könne nur auf der Basis der zwei in Deutschland existierenden Staaten geschaffen werden. Auf der Basis der bisher vorgebrachten Vorstellungen von den Formen und Bedin- gungen der Wiedervereinigung können sich beide Seiten also nicht mehr näher kommen. Um so stärker werden gerade die Stimmen der in Moskau ansässigen Diplomaten neu- traler Staaten des Nahen Ostens und Asiens, welche davon sprechen, auch im Interesse Deutschlands sei ein Versuch nötig, nach an- deren Wegen zu forschen, Ihre Argumente lassen sich so zusammenfassen: Die Entspan- mung allein ist für die Sowjetunion kein Preis für das Risiko, welches das Aufgeben der Bastion in Ostdeutschland für ihre Ost- europapolitik mit sich bringen würde. Aber vielleicht liege sich auf sowjetischer Seite ein Einlenken erreichen, wenn man zusätzlich zu der von der Sowjetunion dringend gewünsch- ten Entspannung noch andere Zugeständnisse Eisenhowers und Adenauers Vereinbarungen Wortlaut der in Washington veröffentlichten gemeinsamen deutsch- amerikanischen Erklärung Washington, 28. Mai Die zum Abschluß der Washingtoner Ge- spräche zwischen Bundeskanzler Dr. Ade- nauer und der amerikanischen Regierung herausgegebene gemeinsame deutsch-ameri- kanische Regierung hat folgenden Wortlaut: „Der Präsident und der Bundeskanzler stimmen darin überein, dag das grundsätz- liche Ziel der Politik ihrer beiden Staaten die Erhaltung des Friedens in Freiheit ist. Es ist daher die gemeinsame Politik ihrer Regierungen, für eine Schaffung von Be- dingungen zu arbeiten, unter denen alle Nationen in Frieden und Freiheit leben und ihre Energien und Hilfsquellen darauf ver- wenden können, das Wohlergehen ihrer Völker voranzutreiben. Sie stimmen darin überein, daß die Verwirklichung dieser Be- dingungen von einer Beseitigung der Gründe für die Spannung abhängt, die zwi- schen der Sowietunion und der freien Welt besteht. Diese Spannung ist hauptsächlich auf die Maßnahmen und die Politik der Sowjetunion zurückzuführen, darunter das 3 der Freiheit für andere Völ- er. Der Präsident und der Bundeskanzler nahmen mit großer Teilnahme die Folgen der brutalen sowietischen Intervention in Ungarn zur Kenntnis. Die fortgesetzte Un- Volksaktien-Gesetz im Bundestag Das Farlament hat noch ein riesiges Programm zu bewältigen Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 28. Mai Auf der Tagesordnung des Bundestages für diese Woche stehen eine Reihe außer- ordentlich bedeutungsvoller Gesetze. Am heutigen Mittwoch soll der Bundeshaushalt 1957/58 in dritter Lesung verabschiedet wer- den. Am Freitag berät das Plenum das Volksaktien-Gesetz der Koalition, das Luft- schutzgesetz sowie den FDP-Antrag zur Aenderung des Grundgesetzes, wonach die Enteignung von Produktionsmitteln, Grund und Boden und Naturschtätzen verboten sein soll. Der Aeltestenrat des Bundestages hat sich am Dienstag erneut mit der außerordentlich prekären Geschäftslage befaßt. Die Pfingst- pause dauert drei Wochen, vom 1. bis zum 23. Juni. Danach sind nur noch zwei Ar- beitswochen mit je vier Plenarsitzungen. Nach Ansicht der CDU/ CSU müssen in die- ser Legislaturperiode auf jeden Fall noch das Gesetz über die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, das Kartellgesetz, das Bun- desnotenbankgesetz, das Besoldungsgesetz, das Kriegsfolgenschlußgesetz und nicht zu- letzt die Verträge über Gemeinsamen Markt und Euratom verabschiedet werden. Wie das bewältigt werden kann, ist völlig unklar, zumal das Bundeskabinett noch Wünsche anmelden wird. Ein neuer„Flaggenstreit“ In Bonn befürchtet man den Ausbruch eines neuen„Flaggenstreites“ ähnlich wie in der Weimarer Republik. Die ersten Symptome sind ausgelöst worden durch die Beratung des Ordensgesetzes in den Aus- schüssen. Der Ausschuß für innere Verwal- tung hatte sich dafür eingesetzt, daß die Orden des Dritten Reiches, sofern sie am Bande zu tragen sind, in den schwarz-rot- goldenen Farben der Bundesrepublik an- gelegt werden sollen. Inzwischen haben sich Fraktion und Vorstand der CDU/CSU mit diesem Problem befaßt. Die Meinungen standen bei der Diskussion hart gegen- einander. Es ist häufig die Auffassung zu hören, daß die Orden so getragen werden müßten, wie sie verliehen worden seien. Von CDU-Seite wandte man sich gegen die„unqualiflzierten Angriffe“ der„Deut- schen Soldaten-Zeitung“, die in Bonn allge- mein Empörung hervorgerufen haben. Die Soldaten-Zeitung schreibt in ihrer Mai- Nummer wörtlich:„Die Bundestagsabgeord- neten sollen sich die von ihnen erfundenen schwarz- rot-goldenen Eiserne-Kreuz-Bänd- chen an den Strohhut oder an den Homburg stecken. Die deutschen Frontsoldaten werden einmütig darauf zu verzichten wissen“. In diesem Zusammenhang spricht die Soldaten- Zeitung von einem„Fußtritt gegenüber der deutschen Geschichte“ und einer„Dummheit par Exellence“. Wie das Plenum des Bundestages ent- scheiden wird, läßt sich zur Zeit noch nicht übersehen. Es hat den Anschein, als würde sich eine Mehrheit für schwarz- weiß-rot aussprechen. An Bedeutung hat auch der Vorschlag des FDP- Abgeordneten Mende gewonnen, ein schwarz-weißes Ordensband wie bei den Auszeichnungen des ersten Weltkrieges einzuführen. für eine Wiedervereinigung anbieten würde. Man erinnert dabei besonders an die Tat- sache, daß bei einer Wiedervereinigung dem Industriepotential des Ostblock keine Ver- luste durch den Ausfall der mitteleuropäi- schen Industrie entstehen dürften und daß außerdem in grobem Maße sowjetische wirt- schaftliche Wünsche zu erwarten seien. Wei- terhin müßte den Sowjets eine starke Garan- tie dafür eingeräumt werden, daß sich ein Wiedervereinigtes Deutschland im Falle einer Veränderung im Klima der Entspannungs- politik nicht als gewichtiger Faktor in die Front der Gegner der UdSSR einreihe. Man weist weiter darauf hin, daß die bisher vom Westen geforderten gesamtdeutschen Wahlen in dieser Form für die Sowjetunion aus Prestigegründen nicht annehmbar sein könn- ten, daß man aber möglicherweise eine dritte Lösung suchen sollte, welche das sowjetische Prestige nicht schädigt, aber den deutschen Wünschen gerecht wird. terdrückung der Rechte des ungarischen Vol- kes erschwert es anderen Nationen, die aus- gesprochenen sowjetischen Wünsche nach einer friedlichen Koexistenz als echt anzu- erkennen. Der Präsident und der Bundeskanzler versicherten erneut, daß die Beendigung der unnatürlichen und ungerechten Teilung Deutschlands ein Hauptziel der Außenpoli- tik der beiden Regierungen ist. Deutschland muß auf einer freien und demokratischen Basis mit friedlichen Mitteln wiederver- einigt werden. Wenn die sowjetischen Macht- haber wirklich den Frieden und das Nach- lassen der internationalen Spannung wün- schen, dann können sie das nicht besser be- Weisen, als wenn sie die Wiedervereinigung Deutschlands durch freie Wahlen erlauben. Der Präsident und der Bundeskanzler be- tonten, daß die Wiederherstellung der deut- schen nationalen Einheit keine Befürchtun- gen der Sowjetunion für ihre eigene Sicher- heit zur Folge haben muß. Es ist nicht das Ziel ihrer Regierungen, durch eine Wieder- vereinigung Deutschlands einseitige militä- rische Vorteile zu erzielen. Im Zusammen- hang mit einer solchen Wiedervereinigung sind sie bereit— wie auf den beiden Gen- fer Konferenzen von 1955 festgestellt wurde — sich europäischen Sicherheitsabmachun- gen anzuschließen, die der Sowjetunion Weitreichende Sicherheit geben würden. Der Prasident und der Bundeskanzler stimmen darin überein, daß die NATO für den Schutz der Sicherheit der ganzen freien Welt notwendig ist. Sie stimmen darin über- ein, daß die Verteidigungsstärke der NATO angesichts der fortgesetzten sowietischen Bedrohung und des Fehlens eines ausrei- chenden Abkommens für eine größgßere Rüstungsbeschränkung weiter verbessert werden muß. Die deutsche Bundesregierung wird so schnell wie möglich fortfahren, ihren zugesagten Beitrag zum kollektiven Verteidigungssystem des Westens aufzu- bauen. i Um einen angemessenen Anteil zur Ver- teickigung des NATO- Gebiets zu leisten, be- absichtigen die USA, solange Streitkräfte in Europa einschließlich Deutschlands statio- niert zu lassen, wie eine Bedrohung dieses Gebietes besteht. Wie der NATO-Rat bei seiner kürzlichen Tagung in Bonn beschloß, muß die atlantische Allianz in der Lage sein, alle verfügbaren Mittel zu benutzen, um jedem Angriff zu begegnen, der gegen sie geführt werden sollte. Das Vorhandensein der modernsten Verteidigungswaffen wird dazu dienen, jeden Versuch zu einem sol- chen Angriff zu entmutigen. Der Präsident und der Bundeskanzler sprachen ihre Genugtuung über den be- deutsamen Fortschritt aus, der in den letz- ten Monaten auf dem Wege zu einer enge- ren wirtschaftlichen Integration in Europa erzielt wurde. Der Bundeskanzler sprach seine Ueberzeugung aus, daß die am 25. März in Rom unterzeichneten Verträge über Euratom und den Europäischen Ge- meinsamen Markt einen weiteren Schritt von historischer Bedeutung zur europäischen Einheit darstellten. Der Präsident wies auf das große Interesse der US-Regierung und Wahlprogramm der Dp in Hamburg proklamiert Abgrenzung von der CDV ist nicht überzeugend gelungen/ Hellwege kritisiert ein Zweiparteien-System Von unserem Korrespondenten Gert Klsten macher. Hamburg, 28. Mai „Recht und Freiheit für jeden und für das ganze Deutschland“— mit dieser Lo- sung zieht die Deutsche Partei in den Wahl- kampf 1957. Ziel der Partei ist der„auf christlicher Grundlage beruhende demokra- tische und soziale Rechtsstaat“ mit einer starken, handlungsfähigen Regierung, die sich auf ein leistungsstarkes und überpar- teiliches Beamtentum stützt. Die von der DP/ FVP auf dem zur Zeit in Hamburg stattfindenden 7. Bundesparteitag prokla- mierten Grundsätze stellen unter anderem die Forderung nach einer entschlossenen Bündnispolitik mit den Westmächten. Ihr Ziel ist die Wiederherstellung der Einheit des deutschen Volkes in einem freien Rechts- staat. Die DP setzt sich ein für die freie Marktwirtschaft, für die Verteidigungspflicht der Bundesbürger, für Eigentumsbildung der Arbeitnehmer, für die Subvention der Land- Wirtschaft und für eine Sozialpolitik, die sich auf die Freiheit der Bürger nicht einschrän- kend auswirkt. Die staatliche Sozialpolitik dürfe nicht als Machtmittel zur Verwirk- lichung gesellschaftlicher Umwälzungen und als Werkzeug zur Ausweitung der Organi- sations-, Funktionärs- und Staatsmacht mißbraucht werden. Ein einseitiger Ver- zicht auf die„besten verfügbaren Waffen“, womit die DP die Atomwaffen umschreibt, wird abgelehnt, solange die Sowjetunion re Gewaltherrschaft in Mitteldeutschland aufrechterhalte und sie planmäßig auszu- Weiten suche. Das Acht-Punkte-Wahlpro- gramm der DP enthält außerdem die For- derung, Bund und Länder sollten gemein- sam alles tun, um die Notstände im Schul- Wesen und beim Hochschulstudium schnell zu überwinden. Mit diesem Wahlprogramm, das von den 273 Delegierten des Parteitages einstimmig gebilligt wird, ist der DP die zur Erhaltung der Selbständigkeit gewünschte Abgrenzung von der CDU allerdings nicht überzeugend gelungen. Die programmatische Zielsetzung der DP unterscheidet sich von der der CDU Allenfalls in der Tonart, die darauf ab- gestellt ist, potentielle Rechtspartei-Wähler zu gewinnen. Parteivorsitzender und Mini- sterpräsident Heinrich Hellwege ist bemüht, seine Partei zum Sammelbecken einer„drit- ten Kraft“ zwischen den beiden groben Par- teien werden zu lassen, Die zur Ueber- windung der Fünf-Prozent-Klausel notwen- digen drei Direktmandate sind durch ihre Wahlabsprachen mit der CDU schon heute sicher. Hellwege erklärte, daß zwischen den bei- den mächtigen Parteigruppen CDU und SpD in der Bundesrepublik die Zeit reif sei für eine konservative Rechtspartei, die sich zwar zu der Forderung nach einer starken Bun- desregierung bekenne, aber eine erneute Partnerschaft mit der CDU mit dem Vor- zeichen der Selbständigkeit versehen wissen Will. Die offiziellen Aeußerungen der Par- teiprominenz und die zum Teil recht schar- fen Angriffe gegen SpD und FDP— vor allem von Bundeswohnungsbauminister Dr. Preusker lassen erkennen, daß eine andere Koalition als mit der CDU nicht in Frage kommt. Der Parteitag wurde mit einem groß an- gelegten Referat des Vorsitzenden Hellwege eröffnet. Er sprach über„Weg und Ziel der DP“ und sagte, Aufgabe der Partei sei es, der allgemeinen Stimmungsmache für das Zweiparteien-System zu widerstehen. Zwar scheine das Zweiparteien- System die Ent- scheidung des Wählers zu vereinfachen, aber es entspräche auch einer unpolitischen Träg- heit, die es gern geschehen ließe, daß die Politik den Berufspolitikern überlassen bleibe. Der ehemalige FDP-, spätere FVP. und jetzige DP- Bundesminister und Vizekanzler Dr. h. c. Frenz Buliicher sagte, Kritik an der Außenpolitik sei deshalb so maßvoll wie möglich zu üben, um den verfassungs- mäßigen Instanzen den größtmöglichen Er- folg zu sichern. Kritik nur um der Kritik Willen oder um damit die Verhandlungs- bosition Deutschlands zu schwächen, sei nicht der richtige Weg. Blücher sprach an Stelle des erkrankten Bundesjustizministers von Merkatz. Mittwoch, 29. Mai 1957 Nr. 121 Aufenthalt der Sowijettruppen soll Ungarns Souveränität nicht schmiler London(AP) Radio Moskau h Nacht zum Dienstag Einzelheiten sowietisch- ungarischen Truppemerhi bekanntgegeben, der am Montag in Buda unterzeichnet wurde. In dem Abko bet wird laut Radio Moskau erklärt, dag 1 Wesenheit sowietischer Truppen in 1 in der gegenwärtigen internationalen 15 angesichts des Bestehens des Nordattanti paktes und der Wiederbewaffnung der desrepublik notwendig sei. Durch die a wesenheit der sowjetischen Truppen y die Souveränität des ungarischen 8 jedoch in keiner Weise beschnitten. Die Wjetischen Truppen würden sich nicht in 5 inneren Angelegenheiten Ungarns 5 mischen. Die Stärke der in Ungarn ctalh nierten sowjetischen Truppen und ire 95 tionierungspunkte würden„auf der 1 lage von Sonderabkommen zwischen 1 beiden Regierungen“ festgelegt. Für 1 855 gungen der sowjetischen Truppen in Ungan außerhalb ihrer Stationierungsorte Werde stets die Genehmigung der ungarischen Be. hörden eingeholt werden. at in der Ja erg taateg des amerikanischen Volkes für diese Ver-. träge hin und sprach seine Ueberzeugutg aus, daß ihr Wirksamwerden nicht Völkern Europas, Welt dienen wird. Die beiden Regierungen stimmen darth überein, daß im Rahmen der UNO Anstpen. gungen unternommen werden müssen, um ein Abkommen über Abrüstungsmaß nahmen sowohl für herkömmliche wie für Atom. waffen unter einem wirksamen System internationaler Kontrolle zu erzielen. nur den] v sondern denen der amzen Der Präsident und der Bundeskanzler: stimmten darin überein, daß bei einem Be. Sinn wirksamer Abrüstungsmaßnahmen ein Grad des Vertrauens geschaffen würde der auf dem Gebiet der Abrüstung und der Regelung der noch offenen großen Politi. schen Probleme wie der Wiedervereinigung Deutschlands weitere Fortschritte erleichtern würde. Sie stimmten darin überein, daß bel einem Gelingen solcher Anfangsschritte dieser in absehbarer Zeit ein umfassendes Rüstungsabkommen zur Folge haben Sollten, das notwendigerweise eine vorherige 15. sung der deutschen Wiedervereinigung vo- aussetzt. Der Bundeskanzler riet daher den Präsidenten— wie er es den Regierungen Frankreichs und Großbritanniens geraten hat— daß nach Ansicht der Bundesrepubk der Abschluß eines ersten Abrüstungs. abkommens ein geeigneter Zeitpunkt fü eine Konferenz über die Wiedervereinigung Deutschlands sein würde, an der die Außen. minister der vier dafür verantwortlichen Mächte teilnehmen. Die USA werden mit 8 Ex! nien) ſurnie ne France har G ler als Jagds Parco All nel voran Wwölf spin Als e Magn ierte fällt 1 Der In erste! die E und! 46 de des d 44 M. Ends im Karls qchen neut Brita aber störe ken v scher berg: den, nach eine lich! W 47. A der französischen und britischen Regierung aber über dieses Thema beraten. Der Präsident wies darauf hin, daß alle 45. U Dabe Abrüstungsmaßnahmen, die sich auf Europe Erfol beziehen, von den US nur mit Zustim. Scha mung der NATO- Verbündeten— die, vie nach er hofft, eine Führungsrolle in dieser Hin- eine sicht übernehmen und die Verbindung zui- schen europäischer Sicherheit und der Wie- der vereinigung Deutschlands in Rechnung stellen werden— angenommen werden, Er versicherte dem Bundesanzler, daß die U8A nicht die Absicht haben, auf dem Gebiet det Abrüstung irgendetwas zu unternehmen, Was der Wiedervereinigung Deutschland schaden würde. Er stellte fest, daß die US mit der deutschen Bundesregierung eng über alle Angelegenheiten beraten werden, die sich für Deutschland aus den Ab- rüstungsverhandlungen ergeben“. SPD-Mitglied Heinemann wurde von Ollenhauer der Presse vorgestell Bonn(gn-Eig. Ber.) Der ehemalige Vor- sitzende der Gesamtdeutschen Volkspartel und CDU- Innenminister Dr. Heinemann, so- Wie die frühere Zentrumsvorsitzende, Frau Helene Wessel, sind am Freitag in Bonn von Erich Ollenhauer der internationalen Presse als neue SPD-Mitglieder vorgestellt worden. Dr. Heinemann brachte seinen neuen Partei- chef in nicht geringe Verlegenheit, als er seine frühere Forderung nach direkten Ver- handlungen zwischen Bonn und Pankow Wiederholte. Heinemann erklärte, daß die DUH nun nicht mehr das christliche Monqpol für sich in Anspruch nehmen könne. Die 90 sammenarbeit mit den Sozialdemokraten Se möglich, weil eine Uebereinstimmung in breiten Grundlagen der Politik bestehe. Fra Wessel erklärte über das Verhältnis on Katholiken und Sozialdemokraten, im Ver- auf des letzten halben Jahres seien Ereig- nisse eingetreten, die es auch gläubigen Katholiken ermöglichten, SPD zu wälen „ohne mit ihrem Gewissen in Konflikt zu kommen“. Sie verwies auf die Haltung 5 katnolischen Kirchenführer in Polen ug Wahl der kommunistischen Partei Gomu aufgerufen hätten. Reisen in den Westen für Ost- Studenten genehmigung pflichtig aatssekretariat für (AP) Das Staatsse 1 ngekün⸗ Studen- Berlin. 5 Hochschulwesen in der Sowjetzone Dienstag die vor einigen Wochen a digte Anweisung über Reisen von 15 ten nach den„NATO- Staaten“ i Wie die Sowjetzonenagentur ADN melo. bedürfen danach in Zukunft Reisen 15 allen NATO- Staaten, also auch, desrepublik, einer„Befürwortung dur 1155 zuständigen Organe der Hoch- und 0 5 schulleitungen“, Nach der Anweisung 17 5 nen diese Organe Besuche bei nächsten 05 wandten oder Reisen befürworten, 5200 755 weder der wissenschaftlichen Fort: 1 oder der friedlichen Annäherung 2 bl Deutschen Demokratischen Repu der N 5 und dem betreffenden Staat dienen nme bünmmummmmamummmmmumunmnunmmmmmmemumunm Wegen des Himmelfahrtstages rst erscheint unsere nächste Ausgabe e am Freitag, dem 31. Mai. K SE ohne n F. Ham Leip: den Para gegel stand ein 8. brüch kame Zerst. Ludv Saar brüch Dres Bi Deut Ab! dopp Welt rund der eee MORGEN 9 8— Seite 1 — diese her. berzeugung nt nur den der ganzen men darin 9 Anstren. lüssen, um ragnahmen kür Atom. n System len. deskanzler einem Be. ahmen ein würde, der und der zen Doliti. ereinigung erleichtern in, daß bel ngsschritte mfassendez den sollten, lerige Lö. igung vor. daher dem 2gierungen is geraten desrepubix brüstungs. punkt für ereinigung lie Außen. Wortlichen erden mit Regierung „ daß alle uf Europa b AZustim- die, wie ieser Hin- dung zul der Wie- Rechnung verden. Er 3 die USA Gebiet det ernehmen, utschlandz 3 die USA rung eng n werden, den Ab- ann vorgestell alige Vor- olKspartel mann, so- nde, Frau Bonn von len Presse It worden. en Partei- it, als er kten Ver- Pankow daß die Monopol 2. Die Zu- raten sel mung in ehe. Frau Itnis von im Ver- en Ereig- gläubigen 1 wählen, Inflikt zu Itung der n, die zur Zomulkas n pflichtig ariat für 2 hat am angekün⸗ Studen- erlassen. meldet sen na er Bun- durch die ad Fach- ung kön- sten Ver- „die ent- rtbildung zwischen unn gabe erst Goyoaga vor Buchwaldt beim Reitturnier in Madrid Exweltmeister Francisco Goyoaga(Spa- en) gewann beim Internationalen Reit- er in Madrid auf dem Hannoveraner kahnenkönig den Pokal des Generalissimus neo im Stechen vor Magnus Von Buch- waldt Helmstorf) auf Tabitha. Mit 32,5 Sek. ar Goyoaga im Stechen um 1.3 Sek. schnel- 5 als von Buchwaldt. In diesem schweren leetspringen waren auf einem 480 m langen er Rau Bran Heinschniſt IINDFRIED 1.25 1171 —— parcours zwölf Hindernisse mit 14 Sprüngen zu nehmen. Bei strömendem Regen blieb inn wrangegangenen Glücks jagdspringen Über ölk Hindernisse der spanische Hauptmann Pöpinosa auf Furia als einziger fehlerfrei. Is einziger deutscher Teilnehmer schaffte Magnus von Buchwaldt mit Flugwünd den nierten Platz. Winklers Nakiri ist lahm und fällt für einige Tage aus. Haßlochs größter Renntag seit Jahrzehnten: elt Sleeplet werden in de:, GSadenia gesalteli Rekordfeld im großen Amateur-Jagdrennen/ Deutsche Championatsreiter und ein Engländer im Sattel Wenn am Donnerstag um 14.30 Uhr in Hag loch zum ersten Rennen die Turfglocke làu- tet, muß der Starter gleich ein Riesenfeld von 13 Pferden auf die Reise schicken. Was dann in den nächsten sechs Rennen folgt, wird einer der am stärksten besetzten Himmelfahrtsrenntage sein, den die pfäl- zische Turfmetropole in den letzten Jahr- zehnten erlebt hat. 71 Pferde aus den großen deutschen Trainingszentralen werden ge- sattelt, ein Rekordfeld von 14 Startern kämpft allein im Preis vom Rhein um den Sieg. Im Hauptereignis, dem Badenia-Er- innerungs-Jagdrennen, das vom Badischen Rennverein Mannheim zum 350. Stadt- jubiläum ausgeschrieben wurde, und für das namhafte Mannheimer Einzelhandelsfirmen den Großteil des reichen 5000-DM-Preises gestiftet haben, werden elf gute Jagdpferde zum Kampf über die 3600-m-Distanz und ihre 15 schwere Sprünge antreten. Elf Star- ter— dies ist für ein Amateur-Jagdrennen ebenfalls ein Rekordergebnis! Die in der„Badenia“ startenden Ställe haben die besten deutschen Herrenreiter, darunter den dreifachen Champion(1953 bis 1955) Frhr. v. d. Lancken, sowie den Cham pion von 1956, S. Heidemann, verpflichtet. Den Vogel schoß der Präsident des Mann- heim Seckenheimer Pferdezuchtvereins, L. 47. Anlauf auf Titel eines Deutschen Fußballmeisters: Im Jahre 1903 wurde der VIB Leipzig erster deutscher Fußballmeister. Zieht man die Kriegs- und Nachkriegsjahre 1915—1918 und 19441947 ab, so müßte es also bis heute 40 deutsche Titelträger geben. Die Geschichte des deutschen Fußballs verzeichnet aber nur 44 Meister. Im Spieljahr 1903/04 wurde kein Indspiel ausgetragen. Britannia Berlin hatte im Berliner Vorrundentreffen gegen den Karlsruher FV 6:1 gewonnen. Die Süddeut- schen protestierten, weil der Platz nicht neutral gewesen War. Inzwischen erreichten Britannia und der VfB Leipzig das Finale, aber die Entscheidung blieb aus, weil der störende Protest nicht aus der Welt zu schaf- ten War. 1922 kam es dann zu der dramati- schen Endspiel-, Schlacht“ HSV 1. FC Nürn- berg: 2:2 in Berlin nach mehr als drei Stun- den, 1:1 beim Abbruch in Leipzig, Wieder nach Verlängerung. Der HSV verzichtete auf eine Meisterschaft, die ihm der DFB schließ- lich kampflos zusprach. Wir erleben in diesem Jahre also den A. Anlauf auf den deutschen Meistertitel, aber der Sieger von 1957 wird erst der 48. Meister des deütschen Fußballs sein. Dabei hält der I. FC Nürnberg mit sieben Erfolgen nach wie vor den Rekord vor Schalke 04, das die Chance verpaßte, sich nach sechs Meisterschaften die Aussicht auf eine siebte zu erkämpfen. Keine der acht Mannschaften, die in die- gem Jahre die Gruppenspiele bestreiten, ist ohne Endspieler fahrung, obwohl nur fünf von ihnen zu einem Titelgewinn kamen: 1. FC Nürnberg(7), Hertha BSC Berlin(2), Hamburger SV(2), 1. FC Kaiserslautern(2) und Borussia Dortmund als Vorjahrsmeister. Der Duisburger Sp stand 1913 im Endspiel und verlor in München 1:3 gegen den VfB Leipzig. Die Offenbacher Kickers schafften den Vorstoß ins Finale 1950, als sie— eine Parallele zum Treffen gegen Holstein Kiel gegen den Hamburger SV mit 0:2 im Rück- stand lagen und dann doch durch ein 3:2 und ein späteres 0:0 und 3:0 gegen Preußen Pell- prück ins Endspiel gegen den VfB Stuttgart kamen, der sie in Berlin 2:1 besiegte. 1952 zerstörte wieder der VfB Stuttgart mit dem Ludwigshafener 3:2 die Hoffnungen des 1. FC Saarbrücken, dessen Vorgänger FV Saar- brücken bereits 1943 das Endspiel gegen den Dresdner SC 0:3 verloren hatte. Bis 1950 spielte man nach dem Kriege den Deutschen Meister in einer k.o.-Runde aus. Ab 1951 bis 1956 gab es Gruppenspiele in doppelter Auflage, die nur 1954 wegen der Weltmeisterschaft durch eine einfache Punkt- kunde unterbrochen wurden, an der auch der Pokalsieger VfB Stuttgart teilnehmen 12 geht Jeilnehmer mit Endspiel-Eetalitung Der neue Austragungsmodus sieht einfache Runde auf neutralen Plätzen vor durfte, im übrigen aber nur die Regional- meister(einschließlich Berlin). Zu starke Beanspruchung der Vertrags- spieler führte auf dem Bundestag 1956 zu einer erneuten Aenderung, die auch für 1958, das Jahr der Weltmeisterschaft, bestehen bleiben dürfte: Gruppenspiele in einer ein- fachen Runde auf neutralen Plätzen. Eins trat bisher nicht ein: ein Ausgang, bei dem zwei Vereine in einer Gruppe die gleiche Punktzahl und das gleiche Torver- hältnis hatten. In einer einfachen Runde ist so etwas eher möglich. Die Frage ist also: Kann der 23. Juni als Endspieltermin einge- halten werden? Und wer erreicht dieses Endspiel? 1. FC Nürnberg und Titelverteidiger Borussia Dortmund? Oder doch der 1. FC Kaisers- lautern als Partner des 1. FC Nürnberg? Vielleicht gibt es aber auch ein Resultat, an das heute noch niemand denkt. Derartige Runden lassen eben jede Möglichkeit offen. Lochbühler, ab, der für seinen Thales den englischen Herrenreiter und Offizier Lt. N. Upton verpflichten konnte. Einhellige Fachmeinung ist, daß„Flitzer“, der dieses Jahr schon in drei schweren Jagdrennen als Sieger durchs Ziel„flitzte“, Badenia-Favorit wird, obwohl er auf Grund seiner Erfolge das höchste Gewicht trägt. Ein hervorragendes Pferd— mehrfacher Flach- und Hürdensieger 1957— ist Glocken- schlag, auch Columbus hat sich gut gefunden und war bereits siegreich, während Wahr- sagerin im Vorjahr drei Jagdrennen gewann. darunter eines in Haßloch(auf gleichem Kurs!). Ein billiges Gewicht trägt der gute „Barock“; der alte Marius, ein bekanntes Amateurpferd, hat an den Beinen laboriert. Chancenreich wäre wohl auch Arrak, aber er ist ein unzuverlässiger Geselle und in seinen beiden letzten Rennen wieder an Hindernissen ausgebrochen. Ob„Wunsch- kind“ als Anfängerin und„Thales“ für die schwere Bahn— es geht über die englischen Doppelsprünge, den trockenen Graben und den Fünf-Meter- Wassergraben— die not- wendige Klasse haben, muß bezweifelt wer- den, obwohl Thales als„Geheimtip“ kur- siert. Unsere Meinung: Flitzer vor Glocken- schlag, Barock und Columbus. Zweites Hauptereignis ist der mit 4000 Mark ebenfalls reich dotierte Preis der Pfal- zischen Industrie, ein Flachrennen über 2200 Meter, in dem vor sieben guten Startern Muspilli aus München die beste Chance hat. Hier will der Mannheimer Stall O. Burk mit Chiron in die Entscheidung eingreifen. Eine erste Chance muß aber auch der im Gewicht begünstigte einzige Dreijährige des Feldes, Chianti, haben, der in seinen letzten Rennen immer treu nach vorne lief. Das von allen zu schlagende Pferd ist der einstmals erste Klasse darstellende„Der Unhold“ aus dem Saargebiet. Unter den neun Startern des Hürden- rennens über 2800 m reis von Mannheim, 2000 Mark) melden Chrysantheme, die kürz- lich in Frankfurt gut debutierte, Regula, Clausi und Britin gute Chancen an. Eine Kunst wird es sein, im Preis vom Rhein (1400 m— 2000 Mark) den Sieger zu treffen. 14 Pferde treten an, von denen— wie immer in einem Handicap— über die Hälfte eine erste Chance hat. Wir nennen Caranina aus Unsere Turftips Haßloch, Donnerstag 1. R.: Charakter— Trilogie; 2. R.: Clausi Regula; 3. R.: Cavalcante— Aosta; 4. R.: Muspilli— Chianti; 5. R.: Flitzer— Glocken- schlag; 6. R.: Jaga— Altenau; 7. R.: Feuer- busch— Teukros. Köln, Fabian aus München, Sarina(Haßloch) sowie Jaga, Altenau und Satrap als die Chan- cenreichsten. Leichter zu enträtseln ist der einleitende Preis von Haßloch(1800 m), ob- wohl hier ebenfalls 13 Pferde antreten. Cha- rakter als frischer Sieger müßte hier vor Pfingstrose, Trilogie und Trägheit den Rich- terturm passieren. Im Preis der Internationalen Spielbank von Bad Dürkheim(1800 m— 2000 Mark) sollten Cavalcante und die Haglocherin Aosta das Ende unter sich ausmachen, während im abschließenden Preis vom Neckar(2000 Mark), einem Steherrennen über 2400 m der Flachbahn, mit dem vielfachen Sieger Feuer- busch aus Köln, der zur Zeit ganz groß in Form ist, der Favorit vor Teukros und Verus gegeben sein dürfte. Unter den acht Startern könnte allerdings Colibri aus dem Mannhei- mer Stall Albers überraschen, wenn die Stute ihre Wiener Form des Vorjahres wieder- findet. Die Veranstalter dieses Gemeinschafts- renntages— der Badische Rennverein Mann- heim und der Pfälzische Rennverein Haßloch — haben mit 18 000 Mark Gesamtpreisen außerordentliche Anstrengungen gemacht und dem Nennungsergebnis nach auch bereits einen sportlichen Erfolg erzielt. Wenn nun noch Petrus mit von der Partie ist, sollte ihnen ein Publikumserfolg nicht versagt bleiben. 56 Leutershausen empfängt Kieler Polizisten Am kommenden Sonntag starten 16 Ver- eine die erste K. o.-Runde um die deutsche Feldhandballmeisterschaft 1957. Aus Nord, Süd und West kommen je vier Vertreter, der Südwesten und der Berliner Handball- verband stellen je zwei. Von den baden- württembergischen Vereinen haben der neue süddeutsche Meister Sd Leutershausen und Frischauf Göppingen den unschätzbaren Platzvorteil. Leutershausen empfängt mit dem Vierten der norddeutschen Meisterschaft, Polizei Kiel, einen krassen Außenseiter. Frischauf Göppingen trifft in Tus Lintfort auf einen alten Bekannten. Vor drei Jahren standen sich diese beiden Mannschaften im Endspiel um die deutsche Meisterschaft im Stuttgarter Neckarstadion gegenüber. Damals behielten die Göppinger klar mit 18:8 die Oberhand. Auch diesmal räumt man den Filstälern Siegeschancen ein, doch dürften die Lintforter inzwischen zu einem gefähr- licheren Gegner herangewachsen sein. Die anderen beiden Vertreter Süddeutsch- lands haben schwere Auswärtsspiele zu be- streiten. Vor allem der TSV Zuffenhausen (Süd 4) dürfte beim VfL. Gummersbach (westdeutscher Vizemeister) auf Granit bei- Ben. Etwas mehr Chancen spricht man dem TSV Ansbach zu, der beim Südwestmeister Sd Dietzenbach anzutreten hat. Titelvertei- diger Bayer Leverkusen empfängt Kickers Offenbach, der norddeutsche Meister TV Hassee Winterbek-EKiel den Berliner SV 92 und Polizei Berlin trifft auf den VfL Wolfs- burg. Schließlich empfangt noch der deutsche Rekordmeister Polizei Hamburg den RSV Mülheim/ Ruhr. Real Madrid oder AC Florenz? Ladspiel um ᷑uropapokat unte: Fluibicui Zur Ermittlung der beiden Finalisten mußten 42 Spiele ausgetragen werden Der zweite Europapokal- Wettbewerb im Fußball, an dem sich in der Saison 1956/57 insgesamt 21 Landesmeister und Real Ma- drid als Gewinner des ersten Wettbewerbs beteiligten, geht morgen abend unter Flut- licht mit dem Finale zwischen Real Madrid und Ac Florenz in Madrid zu Ende. 42 Spiele(einschließlich der Wiederholungs- spiele), denen rund anderthalb Millionen Zuschauer beiwohnten, waren nötig, um de beiden Finalisten zu ermitteln. Maßgeblichen Anteil am Siegeszug die- ser beiden Mannschaften hatten bei Real Madrid die Sturmreihe mit dem Ex-Argen- tinier Di Stefano in der Mitte und bei AC Florenz die mit der italienischen National- Abwehr identische Hintermannschaft. Da jedoch Real Madrid kürzlich im spanischen Pokalspiel gegen FC Barcelona hoch mit 6:1 unterging und die Florenzer Abwehr bei Italiens 1:6-Niederlage gegen Jugoslawien Rogosch gegen den Franzosen Saluden ohne Chance: Lentag kraft ist nur mangelhafte, Cra fut Jechnib Deutschland bei Box-Europameisterschaften im Halbwelter nicht mehr vertreten/ Hauchdünner Punktsieg Mehlings Mit dem Schalker Rogosch schied im Halbweltergewicht das erste Mitglied der Staffel des Deutschen Amateur-Box-Verban- des DABV) bei den Europameisterschaften in Prag aus. Rogosch mußte sich dem erfah- reneren und technisch besseren Saluden (Frankreich) knapp nach Punkten beugen. Rogosch ging in der ersten Runde nach einer Linken in der neutralen Ecke zu Boden. Er versuchte diesen Rückstand in der zweiten Runde durch die größere Schlagkraft auszu- gleichen, doch kam er damit bei seinem klu- gen Gegner nicht zum Zuge. Auch ein guter Endspurt brachte keine Wendung für Ro- gosch, dem es in diesem Kampf an Technik und Ringerfahrung fehlte. Er setzte fast nie nach und überließ seinem Gegner fast stän- dig die Initiative. 5 Eine erstklassige Leistung bot Olympia- sleger Jengibarjan(UdSSR) gegen den Ru- mänen Danila. Rogosch hätte im Falle eines Sieges über Saluden in der nächsten Runde gegen den Olympiasieger antreten müssen und wäre zweifellos ohne Aussichten ge- wesen. Neben dem Favoriten Jengibarjan erwiesen sich der Italiener Pucci, wegen sei- mer Körpergröße von 1,59 m nur„David“ ge- nannt, und der Pole Milewski als sehr stark. Da auch Günther Gohlke(Riesa) gegen den Oesterreicher König mit einer schwachen Leistung verlor, ist Deutschland im Halb- Weltergewicht nicht mehr vertreten. Der Celler Federgewichtler Hans Peter Mehling errang einen umstrittenen Punkt- Sieg über den schlagstarken Ungarn Kalman Dubovski. Mehling konnte sich in der ersten Runde schwer mit der Rechtsauslage des Un- garn abfinden und mußte einige Linke und Rechte einstecken, die ihm eine Wunde an der Stirn einbrachten. Nachdem die erste Runde an den Ungarn gegangen war, landete Mehling gleich zu Beginn der zweiten einen rechten Haken am Kinn des Ungarn, der aber dann selbst mehrere Male zu Mehlings Kopf durchkam. In der letzten Runde suchte Meh- ling eine Entscheidung und kam wieder mit einer Linken zum Kinn durch. Der Ungar kämpfte verzweifelt, konnte aber nicht ver- hindern, daß die letzte Runde an Mehling ging. Bei der Punktwertung von 58:58, 58:58, 58:59, 58:58, 59:58 gaben die Richter schließ- lich dem erfahreneren Mehling den Vorteil. Sportwart Eugen Böhm meinte dazu:„Meh- ling war immer ein langsamer Starter. Er konnte sich schlecht auf die Rechtsauslage einstellen. Der Sieg war verdient, aber sehr überzeugend war die Angelegenheit nicht.“ Bernhard Schröter aus Halle gewann in der gleichen Gewichtsklasse gegen Benedekt Ju- goslawien) nach Pumkten, konnte aber nicht überzeugen. Damit ist Deutschland in der Federgewichtsklassè mit zwei Boxern in die nächste Runde gekommen. In den beiden schweren Gewichtsklassen endeten viele Kämpfe vor der Zeit. Nicht un- erwartet kam im FHalbschwergewicht die Niederlage von Murauskas(UdSSR) gegen den starken Polen Wojciechowski. Der Ab- bruchsieg des Belgiers Wennemann und der K.-O.-Sieg des Rumänen Negrea, beide in der ersten Runde, deuten an, daß bei den Halb- schweren hart schlagende Kämpfer vertre- ten sind. Neben dem Hamburger Gerd Jans- sen hatten der starke Finne Laakso, Cipro (CSR), Csabajszki(Ungarn) und Stankoff (Bulgarien) ein Freilos, so daß nur drei Kämpfe in der ersten Runde notwendig waren. Zwei K.-O.-Siege in der ersten Runde und ein Abbruch in der dritten Runde bei vier Kämpfen des Schwergewichts lassen auch in dieser Klasse interessante Schlüsse auf die nächste Runde zu. Besonders Abromow (UdSSR) und Manka(Polen) versetzten die Objektiven Zuschauer bei ihren K.-o.-Erfol- gen in Begeisterung. Der Westberliner Wal- loschek, Davidovie Jugoslawien), Mariutan (Rumänien) und der Schweizer Cottier konn- ten durch Freilos ihre Kräfte noch schonen. ebenfalls versagte, ist es nun sehr schwer, eine Prognose für dieses zweite Europacup- Finale zu stellen. Es sei denn, Real knüpft an die Leistungen im ersten Vorschluß- rundenspiel gegen Manchester United an, das vor 135 000 Zuschauern in Madrid mit 3:1 gewonnen wurde. Der englische Meister der im Achtelfinale Borussia Dortmund ausgeschaltet hatte, kam dann im Rückspiel über ein 2:2 nicht hinaus, so daß Real wie- der das Endspiel erreichte, Florenz hatte mit Ausnahme der Vorschluß runde leichtere Gegner und kam mit jeweils nur knappen Resultaten weiter. So genügte im Semifinale ein 1:0 über Roter Stern Belgrad, um bei einem torlosen Unentschieden im Rückspiel neben Real ins Endspiel einzuziehen. Weitere Erfolge der PSG Die Postsportgemeinschaft Mannheim er- zielte beim landesoffenen Sportfest in Pos- senheim wieder einige schöne Erfolge. Bei den Senioren gewann Zander die 400 Meter. Kalbantner belegte im 1500-Meter-Lauf den zweiten Platz, während Röder über 3000 m auf den zweiten Platz kam. Bacher würde Zweiter im Diskuswerfen und Ehrenfried kam im Speerwerfen auf den dritten Platz. Die 3K 1000-m- Staffel konnte hinter der PG 78 Heidelberg den zweiten Platz belegen. Bei den Frauen kam über 100 m Nitsch auf den zweiten und M. Orth auf den dritten Platz. Im Weitsprung und Kugelstoßen wurde Nitsch ebenfalls Dritter, während L. Dörr im Kugelstoßen den zweiten Platz belegte. Die 4x 100-m-Staffel der Frauen War eine klare Sache für die Post. MFC— Tura Ludwigshafen morgen hinter der Uhlandschule Morgen Vormittag setzt der MyrC Phönix die Serie der Freundschaftsspiele auf dem Platz hinter der Uhlandschule fort. Gegner ist der Aufsteiger zur 1. Liga Südwest, Tura Ludwigshafen, der, ebenso wie Phönix in stärkster Aufstellung antritt. Bei den Gast- gebern sind dabei erstmals wieder Gordt und Wolf mit von der Partie. Beginn 10.30 Uhr. Vi Kaiserslautern beim SVW Mit dem VfR Kaiserslautern stellt sich morgen ein weiterer Vertreter der Südwest- Oberliga in Mannheim vor. Die Pfälzer treten Nachmittags, 15 Uhr, im Waldhof-Stadion gegen die komplette Elf der Blauschwarzen an. Im Vorspiel treffen die Amateure auf Wormatia Worms. 5 Weitere Sportnachrichten Seite 13 geringen Zuschlag zur Verfügung. 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Mal 1957 Seite 13 —— Auf der Zementbahn am Neckarkanal: Am Himmelfahrtstag wagt der RV Feu⸗- denheim um 15 Uhr auf seiner 333-m- zementbahn ann Neckarkanal ein Experi- diesigen Publikumsmagneten, der Gebrüder 50. Lunden ſflaunschaſistennen isi often Erstmals wird in Feudenheim ein italienisches Jagdrennen gestartet ment: Während ihm bei seinem ersten HBahnrennen in dieser Saison der Start der c AMy⁵ING-ARTIK EU Aix U, scHAuNMSsTOFF-ERZEUONisst een Nis Cn GUM MIWA R E. N bes sls dif das ZkſcilEN Pkt Altig, am 1. Mai volle Tripünen sicherte, hat er diesmal, weil die deutsche Spitzenmann- schaft mit drei weiteren badischen Fahrern Berufsboxen auf (Baumann, Reilingen; Kuntze, Linkenheim; Müller, Karlsruhe) am gleichen Tag Deutsch- land beim internationalen Kriterium in Straßburg vertritt, keine ausgesprochene Favoritenpaare verpflichtet und das Feld aus Nachwuchs- und ehemaligen Spit- zenfahrern ammengesetzt. Runden-Mannschaftsrennen ist offen. Natürlich traut man den erf Manns reneren aften, wie Backof/Kolleck, An Grünefeld, Auer /Karkowski und Bal Schleim die alle einmal zur deutschen Ba Elite zählten, am ehesten einen Erfol 1 nach deren letzten Rennen zu urteilen, fnaben auch die gen Pagre hier gewiſ Chancen. Der Ausgang der einzelnen Diszi- blinen wird noch ungewisser, weil auch ver- zchiedene gemeldete Fahrer— zum Beispiel Merdes durch Trainingsunfall— ausfallen und einige Mannschaften erst vor dem Rennen zusammengestellt werden, wobei durchaus eine durchschlagkräftige Paarung herauskommen kann. Im Augenblick sind um nur einige zu nennen— Finschütz, Köhler(Frankfurt) und Wagner(Heidelberg) noch ohne Partner. Wie üblich gehen dem Mannschaftsren- nen Flieger-, Punkte- und Verfolgungs- lahren voraus. Als interessante Neuheit für Feudenheim wird erstmals auf dieser Bahn auch ein italienisches Jagdrennen gestartet: Zwei Mannschaften mit je vier Teilnehmer starten von den gegenüberliegenden Ge- raden, der führende Fahrer jeder Mann- schaft scheidet jeweils nach einer Runde aus, für die beiden zuletzt im Rennen be- findlichen wird die Zeit gestoppt. erg dem Killesberg: Zugnummern: lobte und Hubi Schola Basels Profidebut gegen Franzosen Die Vorbereitungen für den Stuttgarter Berufsboxkampftag am 2. Juni auf dem Kil- lesberg sind abgeschlossen. Mit den beiden Hauptkämpfern Halbschwergewichts- Welt- meister Archie Moore(USA) und Deutsch- lands in 62 Kämpfen ungeschlagenen Mit- telgewichtler Bubi Scholz(Berlin) weist das Programm zwei Boxmagneten auf, die für eine ausverkaufte Halle garantieren sollten. Der 40 jährige Amerikaner hat es dabei mit dem 25jährigen belgischen Schwergewichts- meister Olain Cherville zu tun, während Bubi Scholz im zweiten, gleichfalls auf 10 Runden angesetzten Haupfkampf auf den Spanier Kid Gamero trifft. Interessante Paarungen bringen die Rahmenkämpfe. NMiegengewichts- Europameister Edgar Basel Jubiläumsveranstaltung beim RSV Hemsbach: Badji/ Ritter gegen Essener Drabes (Mannheim) gibt sein Profidebut gegen den Franzosen Jean Badji. Ebenfalls seinen er- sten Kampf als Berufsboxer bestreitet Basels ehemaliger Clubkamerad Ritter, der auf den Essener Peter Drabes trifft.— Das Pro- gramm: Edgar Basel, Mannheim— Jean Badiji, Frankreich(Fliegengewicht); H. Höh- mann, Stuttgart— Gerd Müller, Düsseldorf (Weltergewicht); Dieter Wemhöner, Berlin gegen Rolf Moll, Braunschweig(Mittelge- Wicht); Bubi Scholz, Berlin— Kid Gamero, Spanien(Mittelgewicht); Archie Moore, USA— Alain Cherville, Belgien(Schwer- gewicht); Uli Ritter, Mannheim— Peter Drabes, Essen(Schwergewicht). Ringrichter ist Exweltmeister Max Schmeling. Zei Ehrenpreise fut VUiernlieims inge: ASV-Staffel feierte Klubhausweihe mit 5:3-Sieg über Friesenheim Der Kraftsport-Verein 07 Hemsbach hatte aus Anlaß seines 50jährigen Bestehens am Sonntag eine Veranstaltung aufgezogen, die mresgleichen sucht. 23 Mannschaften waren in den Bergstragenort zu Turnieren gekom- men, die in organisatorischer und auch sportlicher Hinsicht mustergültig abgewik- kelt wurden. Besonderes Interesse galt dem Ringer- Mannschaftsturnier der Kreisligisten, bei dem elf Staffeln am Start waren. Die aus- gezeichneten„Reservisten“ des SRC Viern- heim holten sich überraschend den begehr- ten Sieg vor der Sg Rimbach und dem KS Worms. KSV Offenbach belegte vor KSV 56 Schwetzingen und KSV Fahrenbach den Vierten Platz. Von sechs Mannschaften heiß umstritten war das Turnier der Landesligi- sten. Auch hier gab es eine kleine Ueber- raschung durch die SpVgg. Niederliebers- bach, die die starke pfälzische Acht des VSK Oppau auf den zweiten Platz ver- Pies. Um den Ehrenpreis des Oberliga- Ringerturnieres kämpften mit SRC Viern- deim, KSV 1910 Darmstadt und KSV Schries- heim nur drei Staffeln, die sich jedoch nichts schenkten. Die Viernheimer blieben schließ- n vor Darmstadt und Schriesheim sieg- reich und brachten dadurch ihren zweiten Turniersieg unter Dach und Fach. Bei den Gewichtheber-Mannschaftstur- meren war in der Oberliga-Turnierklasse der KSV 1884 Mannheim durch Habich(500), Herbert Groß(535), Hans Groß(525), Walter Groß(500), Glaser(540), Heinz Kieser(590) und Böhler(635 Pfd.) mit einer Gesamtlei- tung von 3825 Pfund Drücken: 1180, Rei- ben: 1150, Stoßen: 1495 Pfd.) ungefährdet, Jährend sich beim Turnier der Landesligi- den VIK Rheingönheim mit 3730(1145, 1115, 1470) Pfund klar gegen RSV 1884 Mann- heim II mit 3210 Pfund durchsetzte. Anläßlich der Clubhaus-Weihe empfing die Ringerstaffel des ASV Feudenheim nicht wie ursprünglich vorgesehen den VfK Schif- ferstadt, sondern die nach VfK Schifferstadt stärkste pfälzische Mannschaft des KSC Frie- senheim. Die Feudenheimer mußten alle Re- gister mmres Könnens ziehen, um zu einem knappen, aber verdienten 5:3-Erfolg zu kom- men. Durch Baier und Spatz im Bantam- und Federgewicht auf seiten der Gastgeber, sowie durch Ludwig über Schmitt und E. Maier über Brugger im Leicht- und Schwer- gewicht auf der anderen Seite verzeichnete man zꝝʒ wei Punktsiege. Götz schleuderte Nachtrieb im Weltergewicht nach 1:30 Min.; Rid gelang im Mittelgewicht nach knapp einer Minute über Sachs ein wundervoller Ueberwurf und Vogler bezwang Strubel im Halbschwergewicht mit Hammerlok nach 2 30 Minuten. Für den einzigen Fallsieg der tapferen„Eulen“ sorgte„Fliege“ H. Mayer gegen Gruber nach 2:56 Minuten durch Ein- drücken der Brücke.— Die Gewichtheber staffel des ASV entschied gegen die im Auf- bau befindliche Staffel des Polizei SV Mann- heim mit 1055:905 Pfund beim Drücken, mit 1010:900 Pfund beim Reißen und mit 1360:1200 Pfund beim Stoßen alle drei Dis- ziplinen klar für sich und kamen mit 3425:3005 Pfund zu einem sehr deutlichen Gesamterfolg. All Der Amateur in der Boxbude Der Amateurboxer Zschäpitz(Boxring Freiburg) wurde aus dem Verein und dem Verband ausgeschlossen und für alle Kämpfe gesperrt. Zschäpitz hatte in einer Schaubude anläßlich der Freiburger Frühjahrsmesse sein Können gezeigt und damit gegen die Ama- teurbestimmungen verstoßen. 1 WEST. sbb. slock J ..O PER„MORGEN“-O 1 Sister ee ee r a b 4 8 Hamburger SV 110% 22110%2 2 2 Duisburger 8 10 11 3 1 1 Fe Saarbr. I I I/ I 2 0111/2 1 2 1. Fe Nürnberg 2 0 22 21 n sc Berim 2 11/1 11211/2111 1. FC Klautern 2 2 2 2 2 2 Vor. Dortmund 0 I 0/ 2 1 00 1 1/ 01 Rick. Oflenb. 1 2 1 1 01 8 Marath. Remsch. 1 2 2% 2 2 2 0 1 0 VfB Bottrop 2 0 21 0 2 nw Oberhausen 1 1 1/2 1 2111/2 2 8 Erkenschw. I 1 1 1 11 Düren 99 2 21/2 2 21 11% 2 2 Horst Emscher 0 2 1 1 0 1 Fort. Düsseldorf 0 1 1/2 2 20 10/ 1 2 Ven stuttgart 1 0 1 0 2 2 I Regensburg I I 2/2 2 00 0 1/2 00 Nieidericher SV 2 1 1 1 1 0 10 Westtalia Herne 2 1 1/21 0211/2 2 2 Tenn. Bor. Berl. 1 1 1 1 11 V. Aschaffenbg. 1 0 0/ 2 1 0 1 10%% 2 Pr. Dellbrück 1 1 1 1 1 1 Sar 05 Saarbr. I I 2 2 2 0 1 1 0/ 0 20 VII, Osnabrück 1 0 1 1 11 8 8) Tip nach der MM-Tabelle b) Hans Diehl, Freiburger FC o) Reportertip 1 * 2—— nn Dazu die immer modischen und strapazierfähigen Oabardine-Hosen. 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Juni 1957 bekannt Montag: 20—22 Uhr(Stadträte) Mittwoch: 20—22 Uhr Vorstand und Jungdemokraten) Samstag: 9—12 Uhr GBezirksgeschäftsführer) Der Vorstand Treff Q zum Vatertag 10 Uhr traditionelles Hähnchen-Essen und orig. westfälischer Bauernschinken vom Brett mit Bauernbrot im Rosensto Hähnchen auch Hauslieferung N 3, 5, Tel. 2 62 12 (hinter der neuen Post) Auf Einladung der DEUISCH- FRANZ USISCHEN VEREINIGUNG E- V. gastiert am FREITAG, 31. Mai 1957, 20.00 Uhr, im Jugendheim St. Johann, Ludwigshafen d. Nh., Kaiser-Wilhelm- Straße 4, die Compagnie Sophie laurence aus paris Z Ur Aufführung kommt: „Vencestas, Noi de Pologne Meisterwerk von Jeqn Rotrou ES Wirkt b. g. mit: Jean HE RVE, Societaire der Comèdie-Frongaise. pPoantomimische Zwischenckte ermöglichen gen nicht perfekt französisch verstehenden Zuschauern dem Spiel leichter folgen zu können. Unkostenbeitrag: 2, DM, Studenten und Schöler 1, DM. noch heute und morgen ed d. e Im neben krfrischungs traum K Ehr frei ieee — —̃ —— —— l 1 0 HEUTE 5 0 br Mod enachau — ͤ— 0 ö (1. Etage/ Kaffee Wägele) 0 4 0 0 1 A vom Grill. Quelle, U 3. Pel. 232 07. Hahnenessen 6. Juni. Donnerstag- 20 Uhr Musensaal- Nosengarten Mannheim Nofferdam grügtf Manngeim! Rotterdamer Philharmonisches orchester Dirigent: Eduard Flipse— Solist: Theo Olof(Violine) Vortragsfolge: Badings: Symphonische Variationen Mozart: Konzert für Violine u. Orchester K. V. 219 Tschaikowsky: Symphonie Nr. 5 Karten zu DM 2,50 bis 8,— in den bekannten Vorverkaufsstellen u. an der Rosengarten-Kasse (An der neben Radrennbahn Feudenhelm Cenis Donnersteig, den 30. Mai 1957, 18 Uhr GROSSES RAD RENNEN v. q. Malfahren- Verfolgongs-Punktefchren- Italienisches Jagdrennen und 150 Runden Mannschaftsiahren Am Start u. a. Backof-Kolleck Oudenhofen) Kienle-Wondratsch(Stuttgart) Ande-Grünefeld(Marburg) Auer-Karkowski(München) Riegler-Klumpp(Ludwigsburg) Barth-Schleim(Wiesbaden) Hinschütz, Dielmann, Baumann, Krimme- Köhler, Kripp⸗ Zusann(Kaiserslautern) u.a. m. Mittwoch, 20.00 Uhr: TANZ für Freunde des Roch'en-Roll. „Rio“ Gaststätte, Mhm.-Pfingst- berg, Telefon 8 81 14. Heute nachm., Abf. 13.30 Uhr: Pfalz. Elmsteinertal Kalmit- nhöhenstrage Maikammer Deidesheim DM 4, 50 Donnerst. Himmelfahrt), 30. 5., Abf. 7.00 Uhr: Hohenlohe. Sins- beim Heilbronn Weinsberg- Oehringen- Neuenstein- Jagst- nausen— Möckmühl- Gundels- neim DM 11, 50 Donnerst., 30. Mai, Abf.. 00 Uhr: Südpfalz. Speyer Landau Klingenmünster- Silz Schloß Berwartstein- Dahner Schlös- ser, Dahn-Wilgartswiesen- Tri- felshochstraße, zum Trifels Annweiler Edenkoben- Dei- C11. DM 9,50 Freitag, 31. Mai, Abf. 13.30 Uhr: Hess. Odenwald. Lorsch- Bens- beim Zell FErbachertal Juhhöhe- Bonsweiher DM 3,50 Sonntag, 2. Juni, Abf. 9.00 Uhr: Katzenbuckel, Winterhauch. El. Odenwald- Aglasterhausen Mosbach Fahrenbach- Strümp- felbrunn Eberbach Neckar- tal Rainbach.. DRM 6, 50 Pfingstfahrten: 3 fage Zentralschweiz vom 3. bis 10. Juni, Abf. 6.00 Uhr Titisee- Schaffhausen Luzern Sarner See. Sachseln Flüeli „ Vierwaldstätter See Axen- straße Zürich Konstanz Bodensee Triberg.(Einschl. Ubernachtung und Frühstück) DM 62,50 Dagehogesen-Schweiz. Jura vom g. bis 10. Juni, Abf. 6.30 Uhr Straßburg- Colmar Vogesen Hochstraße- Lauchstausee- Gr. Belchen Hartmannsweilerkopf = Mühlhausen Basel Maria- stein- Passwang- Liestal- Weil Breisach- Kaiserstuhl Thrin- gen.(Einschl. Abendessen, Uber- nachtung u. Frühstück DMœLr 45,.— 7 Tage Pyrenden 1 vom 27. Juni bis 3. Juli 1957 Ars- Lourdes Nevers DM 195. (Kennkarte genügt. Anmeldung erbeten.) Abfahrtstelle Marktplatz an Marktfagen zwischen R 1 u. R 2, bei der Konkordienkirche. Omnibusverkehr Jul. 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Alster-Lichtspiele: Filme aus Udssk, Incliien, Frankreich, Bel. gien und Chind: Kinderobend(Ching)— Schloß Peterhof (OadsSR)— JEAN EINO(Frankreich)— Ppather Panchali(indien). filme aus Ungarn, Schweiz, Polen, England Dänemeirk: RASKO MOsSlKA(Ungarn)— ScHWEIZ Land der blaben Seen(Schweden leder. mäbse(Polen)— Die britische Familie (England)— Wo die Berge segeln(Däne. mar). Mit den Augen der Kemerei(Udssg) und Dokumentarfilme aus England, Gsterreich, Holland, Belgien und Deutschland. Gletscherflug(CS)(Deutschlond) Rottum (Belgien)— Bergführer(Osterreich)— Die See War nicht mehr(Holland)— Sir Winsen Churchill(Englanq). 15.30 Uhr 16.00 Uhr 18.00 Ohr 20.45 Uhr 25.00 Uhr Film-Progremm für Donnerstog, 30. Mal Alster- Lichtspiele: Filme för Kinder: „Ein ungewöhnliches Spiel“(UdSSR)- Ick und die Berliner(Deutschland)- Kalle Wird Bürgermeister(Deutschland). Filme cus UdssR, USA und Freinkreich: Der Mensch und das Automobil(Frank. reich)— Sturmvogel(8A)— Amsel, Dros- sel, Fink und Stor(UdSSR). Filme dus Deuischlanel, Englend, Us A, Udssg: So leben wir(Deutschland)— Start in den Weltenraum(England)— Erwachsen sein dagegen sehr(Deutschland)— Stahl und Menschen(Deutschland)— Unternehmen Arktis(08A) Der sechste Kontinent (OdsSg). ON the Bowery(Us A) u. Dokumenterfilme aus Deutschlenci, Frenkreich, England, Un- garn und der Schweiz Regie Magyar Musika(Ungarn)— pilger⸗ fahrt nach Kaschmir(Deutschlanc)— Weite Welt(Schweiz)— Fléeuye Dieu(Frankreich). Die Filme von Curt Oertel: Wonder von Naumburg, Grabmal des un- bekannten Soldaten, Ausschnitt qus Michel. angelo, Goethe— Ausschnitt qus„Neue Welt“, Impressionen qus einem fheqtetr (Der Film über das Nationqaltheqter Mann- . 2 N f N J D¹ heim). Nüe telrN 5 2 SluBENX N e Telefon 448 81 Samstag, den 1. Juni 1957, 20.30 Uhr, im Pfalzbau-Festsaal Lhafen Abschluß- BALL der Ianzschule GEISERT verbunden mit groß. TANZ SCH AU lateinamerik. Tänze 2,50 DM— Astoria- Orchester— Dunkl. 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Juni 1957 6 Sonntag: 14 Uhr, Festzug e Montag: Bunter Abend im Festzelt e Dienstag: Großes feuerwerk V 1 5 oben. n cuf lische der add. Utsch. ö Bel. erhof land E eder. milie Däne und reich, tum — Die nston Kalle vnn, t Ach tal, tel. ter- 20 det 5„%0 Uhr Uhr Uhr platz. MORGEN * 24 Mittwoch, 29. Val 1957 8 Stellenangebote Führendes Großgband Spezial-Unternehmen der Lebensmittelbranche in Frankfurt/ Main, im Begriff in diesem Jahre steht 0 Detailgeschäſte zu errichten. Zur Leitung wird geeignete Persönlichkeit mit ent- sprechenden kahrungen in Lebensmittel-Filial- Betrieben gesucht. Auch Nachwuchskräfte, die sich berufen fühlen, diese verantwortungsvolle und aus- paufähige Position auszufüllen, wollen ihre Unter- lagen unt. 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Zum Beisipel den nicht einer gewis- Sen Pikanterie entbehrenden, daß die west- deutschen Zusammenkünfte nicht, wie die großen internationalen Kongresse, von einem Bterarischen Thema dominiert werden, zu- dem mehr oder minder interessante, aktuelle und zeitlos-ewige Referate gehalten werden. sondern daß sie ausschließlich den Geschäften des Klubs und seiner vor wiegenden Eigen- schaft dienen: der Pflege geistiger Gesel gkeit. Der PEN, soweit er auf, Bundesebene“ agiert, soll— nach der Ansicht eines seiner Präsidialmitglieder—„kein Wanderzirkus für Vortragslöwen“ sein. So wurde zu Frankfurt denn getagt, ge- tätigt und, auf Einladung der Stadt, auch ge- Professor Hermann Friedmann 1 Wie schon kurz gemeldet, ist am Samstag der Schriftsteller, Philosoph und Jurist Pro- fessor Hermann Friedmann in Heidelberg im Alter von 84 Jahren an einem Krebsleiden gestorben. Der Gelehrte, der in der breite- ren Oeffentlickkeit vor allem durch seine Tä- tigkeit im„Pen- Club deutscher Autoren im Ausland“ in London(1946 bis 1953) und im deutschen Pen- Zentrum bekannt war, kat in seinen Büchern„Die Welt der Formen“(1925) und„Wissenschaft und Symbol“(1949) ein nicht nur von Philosophen, sondern duch von Wissenschaftlern aller anderen Fachrichtungen Viel beachtetes denkerisches Werk vorgelegt. In ihm entwickelte er die Prinzipien einer „sYmbolnahen“ Wissenschaft, die die in der modernen Welt auseinanderstrebenden Natur- und Geistes wissenschaften wieder zusammen- bringt. Tiefe Religiosität und hohes Ethos zeichnen seine Bucher aus.— Hermann Fried- mann, der auch Ehrenpräsident des Pen-Zen- trums der Bundesrepublik war, wurde(nach dem Gregorianischen Kalender) am 11. April 1873 in Bialystok geboren und entstummte einer deutsch- baltischen Familie. Er studierte Rechts- Wissenschaften in Dorpat und Heidelberg, uo inn die Begegnung mit Ernst Haeckel zu dem Entschluß brachte, Natur wissenschaften und Philosophie zu studieren. Seit 1906 lehrte er an dler Universität Helsinki. 1934 siedelte er nack England und nach dem zweiten Welthrieg in die Bundesrepublik uber. Als Honorarpro- fessor lehrte Friedmann an der Universität Heidelberg Naturphilosophie und Völkerrecht. Im März 1955 wurde er mit dem Großen Ver- dienstłreu des Bundesverdienstordens ausge- zeichnet. Foto: Tita Binz tafelt— im sachlichen Sitzungssaal des Bör- senvereins des Deutschen Buchhandels, im Kaisersaal des sorgsam und liebevoll wieder- errichteten Römers, im ebenfalls aus den Trümmern wiedererstandenen Seekatz-Saal des Freien Deutschen Hochstifts— und am Ende wurde, auf Einladung des hessischen Ministerpräsidenten, hinausgefahren in die altehrwürdige ehemalige Zisterzienzer-Abtei Eberbach im Rheingau. Hier dufteten und funkelten die alten Klosterweine, dort glänz- ten die schweren goldenen Goethe-Medail- len, die hohe literarische Auszeichnung der Stadt Frankfurt, die dem hessischen Dichter und romanisch betonten Weltfreund Kasimir Edschmid und dem besinnlichen Essayisten der einstigen„Frankfurter Zeitung“, Benno Reifenberg, verliehen wurde, und die vor diesen unter anderen André Gide, Ortega Gaesset und andere gute Geister erhalten haben. Und in eine sonntägliche Vormittags- Stille fielen, vom Windesrauschen in den um- stehenden Tannen begleitet, die hellen und Wachen Gedenkworte am Grabe der vor zehn Jahren verstorbenen Rebellin und zugleich Traditionshüterin Ricarda Huch, die Her- mann Kesten derbot: der edlen Opponieren- den gegen jenes„Reich der Hölle“, das sie 1933 bei ihrem Austritt aus der Berliner Aka- demie„undeutsch und unheilvoll“ nannte. Entsprechend der Gepflogenheit in ande- ren Ländern, insbesondere des englischen PEN- Centre, das auf die stattliche Anzanl von nicht weniger als 18 Vizepräsidenten blickt, wählte des Plenum der Generalver- sammlung— nach der Wiederwahl von Erich Kästner als Präsidenten und nach einer Er- gänzung der Satzungen— die beiden(als Ge- neralsekretär und als einstiger Schatzmeister zurücktretenden) Vorstandsmitglieder Kasi- mir Edschmid und Richard Friedenthal zu Vizepräsidenten, um ihre Erfahrung dem PEN zu erhalten, zugleich in Anerkennung ihrer bisherigen Tätigkeit, während im Amte des Generalsekretärs der Erzähler und Uebersetzer Walter Schmiele nachfolgt. Ent- sprechend den Bräuchen des internationalen PEN wird der Vorstand des westdeutschen PEN unter anderen Ilse Aichinger zum Bei- tritt einladen, den Dichter und Zoologen Richard Gerlach sowie Arno Schmidt, den „letzten leiblichen Erben des Expressionis- mus“, Heinrich Fischer, den Herausgeber und Sachwalter von Karl Kraus, und Wilhelm Sternfeld, der während dem Kriege in der Londoner Exilgruppe für die Verfolgten und Sophie Laurence gastiert mit Jean Retrous Drama „Vencelas“ Die Compagnie Sophie Laurence aus Paris ga- stiert am Freitag, 31. Mai, 20 Uhr, im Ludwigshafe- ner Jugendheim St. Johann (Kaiser- Wilhelm Str. 41) auf Einladung der Deutsch- Französischen Vereinigung E. V. Ludwigskafen-Mann- heim mit Jean Rotrous Drama„Vencelas, Roi de Pologne“. Foto: R. Franquerille Entrechteten wirkte und dem Alfred Kerr, der damalige Präsident des Exil-PEN, das reizende Epigramm widmete:„Menschen wer- den meistens froh, wenn vom Himmel hoch ein Stern fällt; Londons PEN-Club geht es ebenso beim Gedenken seines Mitglieds Sternfeld.“ Flir die Verfolgten und Entrechteten wirkt auch der westdeutsche PEN. Eine Er- klärung der Verbundenheit ging— zu Hän“ den von Herrn Kadar— an die Schriftsteller in Ungarn, die um der Freiheit ihres Geistes willen verfolgt werden. Ein Heinrich-Heine- Denkmal, für das auf Anregung des PEN die bayerische Staatskanzlei das Geld und die tellt werden(vor- m Bombenschaden sichtlich die mit leichte davongekommene, ohnehin im Volksmund „Loreley“ genannte bronzene Dame mit Harfe, die früher im Hofgarten stand und die von Schwanenthalers Meisterhand stammt): ein Mahnmal für jenen Dichter und Mahner, der Während der Metternich-Zeit verbannt und Während der Hitler-Zelt verbrannt, ohne falsche Bescheidenheit von sich sagte, er sei ein guter Soldat gewesen im Kampf der Frei- Heit. Ossip Kalenter Wieder Woche des Gegenwortsthedters in Nörnberg Uraofföhrung der Oper„Die kleine Stadt“ von Franz Xaver Lehner Die Städtischen Bühnen Nürnberg-Fürth können unter ihrem Generalintendanten Karl Pschigode bereits zum sechstenmal eine Woche des Gegenwartstheaters durchführen. Diese Woche ist keines der vielen, allzu vie- len Festivals mit eigens dafür aufgezogenem Betrieb, sondern die Leistungsübersicht einer Bühne, die sich allen, Sparten des Gegen- Wartstheaters offenhält. Die Aufführungen stammen aus dem Repertoire; was neu in dieser Woche herauskommt, wird ins Reper- toire übernommen. In der Oper reicht der Spielplan von Einems„Dantons Tod“, Orffs „Bernauerin“ bis zu dem Musical„Kiss me, Katel“ und den beiden Operetten„Regen in Paris“ und„Die ideale Geliebte“ von Norbert Schultze und Gerhard Winkler. Neu kommen heraus die Balletts„Hamlet“ von Blacher und„Petruschka“ von Strawinsky, sowie jetzt zeitlich als erstes die Uraufführung der Oper „Die kleine Stadt“ von Franz Xaver Lehner. Im Schauspiel erscheinen„Das Tagebuch der Anne Frank“,„Undine“ von Jean Giraudoux, „Die chinesische Mauer“ von Max Frisch, die „Tauernaffäre“ von Gerhard Menzel,„Gene- rationen“ von Weymann,„Philemon und Baukis“ von Ahlsen,„Romeo und Julia in Berlin“ von Oelschlegel und„Die liebe Fa- milie“ von Douglas. Das Bemerkenswerteste daran ist, daß Nürnberg nicht nur eines, son- dern gleich mehrere der Stücke junger deut- scher Autoren nachspielt. Das ist selten, allzu Selten bei unseren Bünnen, die so sehr nach der Urauführung um(fast) jeden Preis schie- len. Auf das Nachspielen aber kommt es für Unsere jungen Autoren an. Für die einzige Uraufführung hat noch der im Herbst 1955 verstorpene damalige Nürnberger Operndramaturg und einstige Kutscher-Schüler Herbert Wiesinger das Textbuch geschieben. Er tat es frei nach dem berühmten gleichnamigen, 1910 erschienenen Romæn von Heinrich Mann, und die Hand- lung deckt sich zu guten Teilen mit dem Ge- schehen bei Mann. Auch bei Wiesinger bricht eine wandernde Operntruppe in eine kleine italienische Stadt ein und bringt verborgen schwelende Sehnsüchte zum Ausbruch. Doch ersticht in der Oper nicht die schöne Alba Nardini in eifersüchtigem Liebeshaß den ebenso schönen Tenor Nello und sich hinter- her, sondern hier ist Alba vorher schon von ihrem Freunde enttäuscht und hat sich ein- fach von ihm abgewandt. Bei Wiesinger ist alles einfacher, liebenswürdiger, narmloser als bei Heinrich Mann. Auf Ironie verzichtet jedoch auch Wiesinger nicht. Das macht sein Libretto so angenehm. Besonders wirkungs- voll ist der zweite Akt mit seinem Theater auf dem Theater, der dritte und letzte da- gegen läucft fast zu rasch ab, bleibt etwas Skizzenhaft. Franz Xaver Lehner, der am Bayerischen Staatskonservatorium in Würzburg tätig ist und dessen„Schlaue Susanna“ 1952 auch von Nürnberg ausging, hat eine Musik dazu ge- schrieben, die zwar auf Anklänge nicht ver- zichtet, doch das Libretto auch tatsächlich umsetzt. Sie ist geschickt instrumentiert und scheut vor schwierigen, doch reizvollen Ensemblesätzen nicht zurück.„Die kleine Stadt“ ist so eine anständige, durchaus spiel- bare Gebrauchsoper geworden, etwas kunst- handwerklich zwar. Scho die Bühnenbilder von Frank Schultes gaben der Inszenierung von Horst Reday die Atmosphäre der engen kleinen italienischen Stadt, in der die Neugierde be- sonders gut ins Kraut schießt. Der kleine Platz vor dem Theater, das im dritten Akt auch noch zu brennen anfängt. wurde mit quirlendem, strudelndem Leben erfüllt, wobei die von Adam Rauh einstudierten Chöre tüchtig müthalfen. Erich Riede setzte als musikalischer Leiter bestimmt und kraft- Voll die Akrente. Hermann Dannecker „Irren ist göttlich“ Zur Urlesung einer Komödie von Oskar Herbert Pfeiffer in Gelsenkirchen Oskar Herbert Pfeiffer, Journalist in Köln und wiederholt als liebenswürdiger Bühnen- autor hervorgetreten, schrieb unter dem hübschen Titel„Irren ist göttlich“ eine zwar langatmige, aber hübsche Komödie, die nach zehnjährigem Schubladendasein jetzt in Dr. Peter Andreas Gelsenkirchener Lesebühne „Uurgelesen“ wurde. Das Publikum schmun- zelte über die Geschichte von Hera, der Göttlichen, die ihrem Zeus für seine Seiten- sprünge mit Europa und anderen Olympierin- nen eins auswischen möchte, indem sie sich in einen menschlichen Mann verliebt. Nach erheiterndem, aber schliehlich gescheitertem Versuch mit Sokrates hat sie beim bild- schönen Bildhauer Phidias mehr Glück. Doch bekommt der, von seiner Liebsten in den Olymp geholt, Heimweh nach der Erde und Hera erkennt ihren Irrtum: menschliche Liebe und göttliche sind nicht dasselbe. Autor Pfeiffer fand hübsche Bonmots, zeichnete einige köstliche Typen und ent- wickelte amüsante Szenen, die bei Darstel- lern und Zuschauern gleichermaßen beliebt werden dürften. Wenn ein tüchtiger Drama- turg sich mit Pfeiffer zusammensetzte, um zu streichen und beim Streichen einiges um- zustellen, wäre dem deutschen Unterhal- tungsrepertoire ein nettes neues Stückchen hinzugefügt. Daß die anspruchslose Ge- schichte in der Antike spielt, schadet ihr nicht. Sonja Luyken e SN Mittwoch. 29. Mel 1557“ Nl — Koltur-Chronik Der Rat der Stadt Bonn hat öfkentlichen Sitzung den 28 Jahre alten Left des Berliner Mozarteum-Orchesterz n Pete Wangenheim, zum Generalmusikdirekt ble Städtischen Orchesters gewählt. Der 195 deb mit dem gegenwärtigen Generahmusikdnete Otto Volkmann, der nach dem Kriege 118 Posten übernommen hatte, läuft am 15 lesen tember ab. Se. Die Städtischen Bühnen Essen, die die umstrittene Entlassung ihres Ang Intendanten Dr. Karl Bauer zur zeit in telpunkt heftiger Diskussionen stehen, Alt mit Ende dieser Spielzeit einen ehen Wechsel im Kreis der künstlerischen liche erfahren. So geht der Chefdramaturg Gert Reuter, der während einer längeren R un 5 Tankheit des Intendanten dessen Amt versah Nun eit auch als Regisseur einen Namen gemacht 0 in gleicher Eigenschaft nach Hannover, Dez 2 weite Dramaturg, Dr. Theo von Alst, 10 5 das Stadttheater Münster verpflichtet oi Karl Friedel Baier, der Leiter des Kkünstl 8 schen Betriebsbüros wechselt in Zleicher Ea schaft nach Hildesheim, und Bühnenbilen Heinz Meerheim wird Chef des Ausstalhnt wesens beim Landestheater Oldenburg. 5 Aram Chatschaturians Ballett„Gajan“ im Moskauer Großen Theater führung. Der Moskauer Rundfunk berichtet darüber, daß die unerwartete Kombination 9 Klassischem Ballett mit Motiven armenischer Volkstänze etwas völlig Neues geboten a5 das von den Zuschauern mit großem Applaus aufgenommen worden sei. Chatschaturian hatte die Arbeit an diesem Werk schon vor 17 Jahren begonnen. Es wurde damals bei einem Pet armenischer Volkskunst in Moskau gezeigt entsprach aber nicht den Erwartungen Seiles Schöpfers. Auch eine weitere Aufführung die nach der ersten Umarbeitung im Jahre 1942 11 Leningrad stattfand, fiel nicht nach den Wün⸗ schen des Komponisten aus, der das Werk noch einmal von Grund auf umarpbeitete. Für die jetzt in Moskau gezeigte Fassung änderte Chatschaturian ganze Szenen und schrieb ein neues Libretto und eine neue Musik. Eine neue Fassung der Oper schaft“ von Kurt Weill wird die Westber! Städtische Oper zu den Berliner Festwo 1 1957“ urauf führen. Das Werk war 1932 gleich nach seiner Uraufführung in Berlin unter po- litischem Druck vom Spielplan abgesetzt und unter dem Hitlerregime verboten worden, Ag weiteren bemerkenswerten Festwochen ag Wird die Städtische Oper Strawinskys Ballet „Sacre du Printemps“ in der Choreographie Mary Wigmans aufführen. Die amerikanische Kammeroper„A,-Letter to Emily“ für Klavier und vier Singstimmen, wurde im neuen Amerikahaus in München in einer nicht Jan“ erlebte Seine Urauf. erstaufgeführt. Der Text der kleinen Oper, deren Handlung dem Leben einer unbekam gebliebenen amerikanischen Dichterin namenßs Emily Dickinson entnommen ist, stammt von Robert Hupton, die Musik von Johnson. An dem schönen Erfolg waren Chynthia Fitten ad Pianistin, Elisabeth Wrancher als Dichterin, Betty Jackson als deren Schwester, Walter Matthes und Franz Reuter-Wolf beteiligt. Das Berliner Kupferstichkabinett wurde nachdem es 18 Jahre geschlossen War, mit einer Ausstellung„Kostbarkeiten des Kupfer- stichkabinetts“ in dem Museum wieder eröffnet. Im Laufe des vergangefen Winters sind alle Bestände des Berliner Rup- ferstichkabinetts, soweit sie nicht in Ostberlin sind oder nach Sowjetrußland abtransportiert wurden, aus Wiesbaden und Celle zurückge⸗ führt worden. Die jetzt in Westberlin unter- gebrachte Sammlung von einigen hunderttau- send Blättern und illustrierten Büchern um- falt etwa 20 000 Handzeichnungen alter Mes- ster bis um 1800, außerdem Kupferstiche, Ra- dierungen, Holzschnitte und andere Druck graphik von den Anfängen um 1400 bis zt Gegenwart. Dabei sind Dürer und Schongauer mit ihrer Druckgraphik vollständig vertreten, Ferner sind Handschriften mit Miniaturen. Schmuck sowie rund tausend Inkunabeln uni alte Bücher des 16. und 17. Jahrhundert mit Holzschnitt- Illustrationen vorhanden. Die Handzeichnungen des 19. und 20. Janrhundert sind in der Ostberliner Nationalgalerie vertre-: ten. Das erste Serenadenkonzert im Heidelber. ger Schloßhof brachte von Beethoven die ckitte Leonoren- Ouvertüre und die neunte Sinfonie. Trotz der kühlen Witterung hatten sich 2abl· reiche Musikfreunde eingestellt, um den on Karl Rucht dirigierten Aufführungen zu fol. gen. Unter Mitwirkung des Beethoven-Chors Ludwigshafen, des Bachvereins Heidelbers und des Liederkranzes Heidelberg sowie der Solisten Ernst Ramponi, Nelde Clavel, Dians Eustrati und Richard Holm erstand eine sysle-⸗ matisch aufgebaute, im Finale dramatisch 5 staltete Wiedergabe der letzten Sinfonie Beet- hovens. Mit diesem von starkem Beifall 43 gleiteten Abend ging zugleich 3 10 vorläufig— die Zusammenarbeit des Hei 110 berger Orchesters und des Ekalsonchete eie durch die Person Karl Ruchts und 1 5 position bei beiden Orchestern zustan 9 5 kommen war, zu Ende., Die Städte Heide 155 und Ludwigshafen werden sich nun 0 verständigen müssen, ob und in welcher 18 diese Zusammenarbeit fortgeführt 988 kann. 5 — BH bar Noack: Die Zürcher Verlobung Ein heiterer Roman Copyright 1956 by lothor Blanvalet Verlag 25. Fortsetzung „Nein, glaub' nich. Is was Wichtiges?“ „Ich fahre morgen nach Hamburg und von dort nach Zürich.“ „Ach.— Dann kommen Sie nicht mehr zu Uns raus, nein?“ „Ich werd's kaum schaffen, Pips. Laß es dir gut gehen, bleib gesund und nimm's nicht so schwer mit dem Internat. Der Schwarz- Wald ist wunderschön, und Paps wird dich bestimmt bald mit Püppi besuchen.“ Es dauerte lange, ehe eine Antwort kam. „Na gut“, sagte er endlich.„Auf Wieder- senen, Frau Thomas.“: Die Enttäuschung in seiner Stimme einer kleinen, blechernen, müden Jungen- stimme— dampfte meine Freude sehr. „Pips“, rief ich, in den Sommerferien besuchst du mich in Hamburg. Wir fahren zu- ss mmen an die Nordsee. Magst du?“ „Ja, sagte er und gab den Hörer an Frank weiter. „Hallo, Juliane, ich komme gerade ins Haus. Was gibt es?“ „Sie fährt morgen nach Hamburg und damm nech Zürich“, hörte ich Pips sagen. „Zu wem fahren Sie denn Zu Uri oder Berner?“ „Zu Jean natürlich. Er hat sich den Fuß gebrochen und möchte mich gern sehen.“ „So.“ Raum ein Wörtchen kann soviel Eis- Kälte ausstrahlen wie ein kurzes„Sol. „Aber Frank“, rief ich erschrocken,„was haben Sie denn? Freuen Sie sich. nicht mit mir?“ „Ueber einen gebrochenen Fuß?“ fragte er schroff.„Ich dachte, Juliane—“ Aber er sprach es nicht aus, was er dachte, sondern sagte nur:„Gute Reise und grüßen Sie Jean.“ Ein Klicken in der Leitung. Er hatte ein- gehängt. „Ach, Büffel—“ Ich stand noch einen Augenblick ratlos im Sprechzimmer. Die Galgensilhouette des Bohrapparates wirkte gespenstisch im fanlen Licht einer Straßenlaterne. Davor erhob sich wuchtig der Behandlungsstuhl, und ich hatte Plötzlich ein Gefühl, das höchstens einen Zahnarzt überkommt, der Abschied von sei- nem gepfändeten Inventar nehmen muß: ich fühlte Sentimentalität beim Anblick des ver- treckten Stuhles, denn in ihm hatte damals alles begonnen Es war das erstemal, daß ich mich frei- willig hineinsetzte. Im Nacken sein künles, verstellbares Polster(das so konstruiert ist, daß es sich keinem Patientenkopf anpassen kenn), träumte ich mich an einem Lindenast vor dem Fenster fest. Ich sah deutlich die zahllosen ängstlichen, von hier versandten Blicke an seinen nackten Aesten baumeln. Büffels waren auch darunter. Sie hatten ein Schildchen um, auf dem„7. Oktober“ stand. Und heute wer der 7. April. Ich überdachte noch einmal die vergan- genen Monate— Jürgen, Berner Büffel, Jür- gen, Büffel, Uri, Büffel, Pips, Uri, Berner, Berner! Berner!!! Büffel Pips Tja, Frank und Pips. Die beiden waren ein Teil meines Lebens geworden. Sie ge- hörten zu mir, und ich gehörte zu ihnen. Aber Wenn Jean mich rief, mußten sie halt zurück- treten. 5 Noch in derselben Nacht packte ich meine Koffer und fuhr mit dem ersten Zug nach Hamburg. „Na ja, sagte meine Schwester Susi gnä- dig, als sie den männlichen Grund meiner Reise erfuhr,„ein blindes Huhn findet auch mal nen Hahn.“ „Du meinst— ein Korn“, verbesserte ich, meine Schune in Hüllen verpackend und auf den Kofferboden legend. „Ist er nett?“ „Ziemlich. In meiner Handtasche sind Fo- tos von ihm.“ Ich beobachtete heimlich und genugvoll durch den Spiegel, wie Susi mit ungläubigen Blicken den fotografierten Jean betrachtete, wieder und wieder. Für ein blindes Huhn War er gewiß ein außerordentlicher Fund“. „Wenn ihr heiraten solltet, werden wir dann alle nach Zürich eingeladen?“ fragte sie endlich— in den Augen jenen typischen Susi-Ausdruck voll listiger Naivität. „Wenn ich Jean drum bitte— natürlich.“ „Jule“, fragte sie eifrig, kenn ich dir was helfen?“ „Nein, danke.“ „Ich helfe dir gern—“ Als ich nichts mehr erwiderte, stellte sie sich vor den Spiegel, und ich war sicher, daß Sie urs beide darin verglich und dabei en Ber- ner dachte. Und was er wohl zu einer so reizenden, blütenfrischen Schwägerin sagen Würde. Es soll ja schon öfter vorgekommen sein, daß ein Mann zuerst die ältere Schwe- ster kennenlernte und dann die jüngere liebte N Susi hatte immer alles von mir haben wol- len: meinen Lippenstift, meine Schuhe, mein Geld und meine Verehrer. Aber Jean Ber- ner nicht, hörst du, Susi? Ian auf keinen Fall. Und dann kam Jürgen Kolbe. Er schnitt eine Grimasse, die da verlangte: Wirf deine Schwester raus, ich möchte mit dir reden! Und ich sagte:„Susi, du wolltest mir doch helfen. Hol meine Kostüme aus der Reini- gung, ja?“ Jürgen setzte sich auf den Boden und sah mir beim Packen zu.„Ich möchte nicht Kleid bei dir sein— rin in die Koffer, raus aus die Koffer.— Seit unserer Entlobung bist du in einem Reisen, Julie, und in einem Lieben. Den Uri Weibt du— den habe ich nicht ernst genommen—“ Weiser Knabel dachte ich.„-aber diesen Neuen, mit dem scheint's dir nun wirklich ernst zu sein. Jetzt gebe ich alle Hoffnung auf, dich wiederzugewinnen.“ „Laß man“, tröstete ich ihn,„Karin ist eine so nette Frau. Sie kann auch besser kochen und nähen als ich, sie.. komm, setz dich zu mir auf den Deckel, sonst kriege ich die Schlösser nicht zu.“ Wir saßen noch eine Weile nebeneinander auf dem Koffer. In der grauen Dämmerung vor den Fenstern zwitscherte ein Spatz. Und ich glaube, Jürgen dachte auch an die Zeit, in der wir anfangs gemeinsam Pläne g schmiedet und em Ende getrennt geweint hatten. „Laß mich mal ziehen.“ Ich nahm ihm die Zigarette vom Mund. Es war die letzte, die Wir gemeinsam rauchten. Es war der end- gültige Abschied von Jürgen Kolbe, das spürte ich und hatte nichts dagegen, daß er seinen Arm um meine Schulter legte. Denn schließlich sind auch wir einmal glücklich miteinander gewesen. Fünftes Kapitel Um sieben Uhr wurde ich durch einmali- ges Telefonklingeln vom FHotelportier ge- weckt. Von sieben Uhr fünfzehn bis neun schrieb ich an meinem neuen Romanmanuskript. Punkt neun Unr fuhr ich in die Halle hin- unter und stieg zu Maria und ihren beiden noch nicht schulpflichtigen Kindern in den wartenden Wagen. Maria war Berners älteste Schwester, eine vollendete Dame mit matt- polierten Reizen, die sich von jeher auf ihr Benehmen verlassen konnte. Ich Saane hat es noch niemals nötig gehabt,, Uris 9 andere Lügen zu erfinden. Während 9 Krieges war sie in einer Hilfsorganiss tätig, wofür sie einen Orden erhielt. 5 5 Inr Mann leiteté eine Seidenspinne und ihr wWohlgeordneter Haushalt ließ ihrs. nügend Zeit, sich vormittags um den 0 plizierten, brüderlichen Rnöchelbruch kümmern. 15 Um neun Uhr fünfzenn versammelten uns in Berners Bibliothekszimmer vor 4 riesigen Schiebefenster. Er selbst las 5 75 einem Sessel mit hochgestelltem Fuß, 2215 kurz nach unserem Eintritt balletteuse 5 in die Lüfte hob, denn Maria schob ihm 500 vorsorgliches Kissen unter, und ich 80 noch ein eifersüchtiges hinterdrein. 155 Man überließ mir den Platz gegen 75 dem Fenster, damit ich das sauber gezel 5 nete Panorama genießen konnte. 2 übrigens das einzige, was mich an 1 5 Vormittagen dran erinerte, daß ich mi 125 Schokoladen- und Käseland Schweiz bel 1755 Unser Frühstückstisch tat dies nicht. Ihn 3 ten auf Marias Geheiß nur Jochur tig me geschabte Rüben, Toast und W. Diese Nahrung mochte modern und ges 125 heitsfördernd sein, stimmungsfördernd 25 sie nicht. Obgleich es ganz lustig 1 5 Wie bei Kaninchen etwa—, wenn wir un Rüben mümmelten. Gegen zwölf Uar wechselte Schwege Rose Schwester Maria im Kümmere ug 75 Bruder ab. Rosi war eine vollendese 3 frau und Köchinl! Von Rohkost 55 5 übrigens nichts, dafür um so mehr von 75 75 schnitzel, Berner Platten, Gescher e. und nachdem ich einmal das von ihr 5 25 tete Nationalgericht Fondue Sei 5 mußte ich eine Stunde lang mit geb Natron Kleid still daliegen und eine Menge Verzehren. Fortsetzung folst „Die Bürg⸗ in Dahlem eine 1 walt Fund gegen mer n KO Lauf geklär vieler. und wan mer dester Regin sich giöse totalit christ 90 ein irdisc! aus, 0 irdisc schon ügten hört, IIi eine! dadui in de mens stellt seine Pilab Urte Das 211 gabe mein fahrt ande 80 geru. cher mens mel. Lauf ang, die h Vera Jüng 80 A gesch wWelcl ande unte Siege ren nung hebt, desse Jesu — Ee. G08! bein prak Bert weil läng more richt dent der auch vor tech. nun; 5 W einer nich. Iten 1 IS, Volker rektoy 085 er Vertr. erheblichen hen Leiter 1g Gerhard f Krankhel u und sich macht haß aover. Der Ust, ist an et worden. Künstler. cher Eigen. menbildner isstattung. urg. zan“ erlebt me rauf. berichtete mation von Tmenischer ſoten habe, in Applaus Urian hatte r 17 Jahren inem Pezt u geneigt, gen seines hrung, die hre 1042 in den Wün⸗ das Werk eitete, Pü ng änderte schrieb ein 8 Die Bürg. estberliner Festwochen 1932 gleich unter po⸗ esetzt und orden, Alg enbeitrag Lys Ballett reographie „A-Letter agstimmen, München nen Oper, unbekannt in namens ammt von hnson. An Fitten ab Dichterin, er, Walter iligt. tt wurde war, mit 8 Kupfer- n Dahlem ergangenen liner Kup⸗ 1 Ostberln ansportiert zurückge⸗ MORGEN Seite 3 124 Mittwoch, 29. Mai 1957 — beutliches Wort zum Himmelfahrtstag: Alle Cewalt— wem? Ale Gewalt den Arbeiter- und Solda- enräten,— das War einmal eine revolu- tonäre Forderung. Die Machtergreifung der NSDAP wurde alljährlich als Geburts- unde des„ ritten Reiches“ gefeiert. Wenn Christus beim Abschied seinen ungern Sagt:„Mir ist gegeben alle Gewalt in Himmel und auf Erden!“, dann ist dies nicht nur eine Forderung: er stellt eine Tat- ache fest. Es handelt sich auch nicht um eine„Machtergreifung“, die Macht ist ihm on einem Höheren„gegeben“. Das sichtbar, bendgreiflich zu machen, das ist der Sinn der Himmelfahrt.. Himmelfahrt bedeutet deshalb zunächst eine Degradierung der Mächte, die die Ge- galt für sich beanspruchen. Es ist Kein Funder, wenn die totalitären Mächte ent- egen allen Warnungen der Geschichte im- ber wieder mit der christlichen Botschaft u Konflikt geraten. Eigentlich sollte sie der Lauf der Geschichte darüber genügend Auf- geklärt haben: unterjochte Völker können ſielerlei Zwang ertragen, selbst Steuern und Kriegsdienst werden hingenommen, zwang in Glaubensdingen jedoch führt im- mer wieder zu Unruhen, Aufständen, min- destens zu einer latenten Bedrohung des Regimes. Staatsmännische Weisheit. sollte zen deher vor jedem Eingriff in die reli- eise Sphäre hüten. Und doch ecken die totalitären Herren immer wieder an dem christlichen Glauben an: auch Wenn er noch 80 eindeutig seinen Gehorsam gegenüber der dischen Obrigkeit beteuert, spüren sie her- aus, daß er sich nicht für die Verherrlichung adischer Omnipotenz einspannen läßt. Allein schon die Verkündigung, daß dem Gekreu- ügten und Auferstandenen alle Macht ge- hört, müssen sie für despektierlich halten. Himmelfahrt bedeutet aber zugleich auch eine Einladung, irdischer Macht und Gewalt dadurch festeren Grund zu geben, daß sie in den Dienst dessen tritt, der allein alle Macht und Gewalt in Händen hat. Abseits von ihm, oder gar in Frontstellung gegen muß Menschengewalt sich immer be- archt und in Frage gestellt fühlen: sie wird nervös, verfängt sich in ihren eigenen Mag- nahmen und muß schließlich ihre eigenen Kinder fressen, dafür gibt es in allen Re- volutionen genügend Beispiele. Nur Macht, welche sich von der Macht herleitet, die Himmel und Erde beherrscht, also in Seinen Auftrag und Dienst tritt, nur solche Macht bst wirklich gewurzelt und gegründet. Mit dem Gottesgnadentum früherer Art hat das allerdings nichts zu tun. Geburt und Ab- stammung, Ausüben einer bestimmten Funk- tion, Irmehaben einer Stellung berechtigen zu keinerlei Vorrechten und Ansprüchen. Im Auftrag dessen stehen, dem alle Gewalt übertragen ist, heißt: in seinem Geist und seinem Sinne handeln, tun wie er an unse- rer Stelle getan hätte. Er hat aber gerade keine Vorrechte und Ansprüche geltend ge- macht. Soviele Wunder er tat,— keines für sich. Und doch, trotz seiner Ohnmacht: stand lin unter. underttau. chern um. alter Mel. siche, Ra. re Druck. 0 bis zur chongauer vertreten, liniaturen. abeln und arhundertz inden. Die arhundertz rie vertre- Heidelber- die dritte e Sinfonie. sich zahl- den von n Zu fol- wen-Chors Heidelberg sowie der vel, Diana eine syste- latisch ge- onie Beet. zeifall be. zumindest es Heidel- Esters, die eine Chel⸗ ande ge- Heidelber n darüber cher Form Werden - eW- — laube, 8e Uris“ oder rend des ganisation Spinnerei, eh; ihr ge- den kom- bruch n diesen 1 mich im 2 befand. Ihn dier flaschen, zenkeime. gesund- ernd War Klan, ir unsere — schwester um den te Haus- hielt sie on Chäs- etzeltem, zuberel⸗ en hatte. ööfknetem e Natron ung folgt er nicht in königlicher Souveränität vor innen? In dem Zwiegespräch mit Pilatus, Wer war der eigentlich Veberlegene? Als menschliche Jammergestalt zur Schau ge- stellt, noch unter der Dornenkrone leuchtet seine Hoheit auf. Warum? Er wußte über Pilatus noch einen anderen, und auf das Urteil dieses anderen legte er mehr Wert. Das gab ihm die innere Freiheit gegenüber all dem Keifen um ihn. Seine Zeitgenossen gaben nichts auf dieses Urteil Gottes. Sie meinten, ihr Urteil entscheide. Die Himmel- fahrt aber gab Ihm recht: vor Gott gelten andere Maßstäbe als vor den Menschen. So sind wir durch die Himmelfahrt auf- gerufen zu gleicher innerer Freiheit, zu glei- cher Erhebung über die Niederungen menschlicher Gewalt. Recht gesehen ist Him- melfahrt nicht Abschluß, Ende der irdischen Laufpahn Jesu Christi. Himmelfahrt ist An- kang, Voraussetzung dafür, daß sein Geist, die königliche innere Freiheit, die er in der Verantwortung vor Gott gefunden hat, seine Jünger, seine Gemeinde ergreifen und sich so auf der Erde ausbreiten kann. Soweit das geschieht, ist Gottes Reich, das Reich, in welchem neben dem Willen des Vaters nichts anderes mehr gilt, jetzt schon unsichtbar unter uns, und dieses Reich beweist seine Siegeskraft: indem es unsere Seelen, unse- ren Glauben, unsere Liebe und unsere Hoff- nung über das irdische Treiben hinaus er- hebt, lägt es uns teilhaben an dem Sieg, dessen sichtbarer Ausdruck die Himmelfahrt Jesu Christi ist. Karl Stürmer Was wir sahen: Menschliche Ersatzteile auf Lager Eisschränke für Arterien— Nährlösung für Nerven— Hautbänke lösen Probleme Lager für menschliche Ersatzteile? Es klingt wie eine Utopie und ist doch für die medizinische Wissenschaft seit einiger Zeit zur greifbaren Wirklichkeit geworden. Augen-, Knochen-, Haut- und Nervenbänke und noch viele andere„Reservoirs“ stellen längst keine Seltenheit mehr dar, und der Tag wird vielleicht kommen, da man fast jedes schadhafte Organ des Körpers erset- zen kann. Augenhornhäute werden„eisgekühlt“ ge- lagert und können ohne besondere Schwie- rigkeiten auf ein krankes Auge verpflanzt werden. Knochen zur Heilung von Wunden und Verlängerung von Armen oder Beinen, die bei Unfällen gelitten haben, werden auf sogenannten„Bänken“ aufbewahrt. Man gewinnt sie im allgemeinen bei„sauberen“ Amputationen, reinigt, gefriert sie und lagert sie dann. In etwa 93 v. H. Fällen sind derartige Knochen bei der Verpflan- zung„erfolgreich“, das heißt sie wachsen natürlich im Organismus nicht mehr selb- ständig weiter, sondern bilden nur eine Art von Gerüst, an dem sich ein neuer Knochen bilden kann. Bei der Entstehung neuer EKnochenzellen werden sie vom Körper all- mählich absorbiert. Aehnlich verhalten sich Ersatzarterien: auch sie liefern nur ein„Spalier“, an dem sich nach einiger Zeit eine neue Ader ent- langrankt. Solche Arterien müssen nach ihrer Gewinnung— der tote Spender darf nicht älter als 45 Jahre sein und keine an- steckende Krankheit gehabt haben— in einer besonderen Nährstofflösung gefroren werden, in der sie sich sechs Monate lang halten. Mit der Aufbewahrungs- und Ver- pflanzungsmöglichkeit von Arterien eröff- nen sich der Chirurgie Wege, die nie zuvor beschritten werden konnten. Schwache Arterien, häufig die Ursache von Lähmungs- erscheinungen, oder kranke oder verstopfte Arterien, die zu Brand oder zum Absterben des betroffenen Gliedes führen, können auf diese Weise durch gesunde Adern ersetzt werden. Bisher war es nur möglich, den kranken Teil der Ader zu entfernen und die zwei Enden wieder aneinanderzunähen — eine Operation, die sich auf die Dauer kaum als wirksam erwies. Nun kann also die kranke Arterie völlig durch eine ge- sunde ersetzt werden. 85 v. H. solcher Ope- rationen sind geglückt und haben Tausen- den von Arterienkranken wieder neuen Mut und neue Hoffnung gegeben. Auf diese Weise kann vielleicht auch die Gefahr der Herzkranztrombose herabgesetzt werden, die jedes Jahr Tausende von To- desfällen verursacht. Da der erste Anfall selten den Tod herbeiführt, müßte es mög- lich sein, nachher die Herzschlagader zu entfernen und durch eine gesunde zu er- setzen— eine großartige Aufgabe für die Chirurgie. Bisher sind solche Operationen schon erfolgreich an Hunden durchgeführt worden. Die meisten Forschungsarbeiten in dieser Richtung werden im St. Mary's Hospital in London unternommen. Aber wegen der Schwierigkeit der Beschaffung von Arterien ist die Operation am mensch- lichen Körper bisher noch eine Seltenheit. Ein noch größeres Wunder scheint die Verpflanzung von Nerven zu sein. Bei bloßem Nervenriß können die beiden Enden mit einem besonderen Zement„aneinander- geleimt“ werden. Aber wenn ein Nerventeil vollständig zerstört ist— wie das oft bei Autounfällen geschieht— muß er ersetzt werden, wenn man Lähmungen vermeiden will. Die Nerven, die innerhalb weniger Stunden nach dem Tode des Spenders ent- fernt werden müssen, können schnellgefro- ren werden; später entzieht man ihnen alles Wasser und lagert sie bis zum Gebrauch in Stahlbehältern. Auch Ersatzknorpel können gelagert wer- den, seit man vor kurzem entdeckte, dag sie sich in einem Kühlschrank und in einer besonderen Salzlösung, die wöchentlich erneuert werden muß, zwei Jahre lang frisch halten. Der bekannte Londoner Ex- perte für plastische Chirurgie, Sir Harold Gillies, entdeckte vor kurzem sogar, daß die Ersatzknorpel auch von Kälbern stammen können. Innerhalb von vier Jahren führte er 144 erfolgreiche Operationen mit solchen Knorpeln durch. Die„Hautbank“ ist erst jetzt dem Ver- suchsstadium entwachsen: man weiß nun, daß sich Haut in einer Nährlösung bei einer Temperatur, die gerade über dem Gefrier- punkt liegt, etwa zehn Wochen lang Hält. Hautübertragungen sind bei schweren Ver- brennungen und Unfällen oft unerläßlich, und manchmal ist der Schaden so groß, daß die heilen Körperstellen des Patienten nicht genügend Ersatzstücke liefern können und der Verunglückte sein Leben lang furcht- bare Narben tragen müßte. Die Hautbänke nun lösen das Problem. Ubrigens wird auch nach derartigen Operationen die Ersatzhaut nach einer Weile langsam abgestoßen, wenn sich eine neue eigene Hautschicht gebildet hat. Im Versuchsstadium befinden sich noch Lagerung und Uebertragung von Nieren. Bisher wurden nur entsprechende Operatio- nen an Hunden durchgeführt, aber man hofft, in nicht mehr allzu langer Zeit auch bei Menschen Ersatznieren mit Erfolg über- tragen zu können. Die moderne Chirurgie eilt mit Riesen- schritten voran, und bald wird niemand mehr vorzeitig sterben müssen, weil ein einzelner Teil in der komplizierten Maschi- nerie seines Körpers versagt hat. Germot Canning Röhre im Herzen mißt Blutkreislauf Radioaktives Natrium im Blut als Geschwindigkeitsmesser Mehr als 300 Jahre sind vergangen, seit William Harvey, ein englischer Pionier der Medizin, den Blutkreislauf entdeckte, und in der Zwischenzeit ist die medizinische Forschung so internatinal geworden, daß sich oft schwer feststellen läßt, welches Land jeweils für die einzelnen Errungen- schaften verantwortlich ist. Im Falle des Blutkreislaufs jedoch läßt sich deutlich eine Tradition erkennen, die von Harvey in unsere heutige Zeit führt und die in Eng- land beheimatet ist. Alle Erkenntnisse der modernen Wissen- schaft— in der Lehre von den Elektronen, den radioaktiven Isotopen und sogar in der Luftschiffahrt— werden beim Studium des Blutfkreislaufes berücksichtigt und tragen zu den riesigen Fortschritten bei, die bisher auf diesem Gebiete gemacht worden sind. So hat man zum Beispiel an der Londo- ner Universität ein dem Herzen und dem Blutkreislauf nachgebildetes Modell kon- struiert, mit dessen Hilfe genau festgestellt werden kann, was mit dem Kreislauf ge- schieht, wenn Herzrheuma oder eine ange- borene Herzkrankheit den Blutstrom bei seinem Durchgang durch das Herz stört. Derartige Beobachtungen führen zu einem vollen Verständnis des Problems und sind damit der erste Schritt auf dem Wege zur Erkenntnis, wie man den Schaden beheben und dem Herzkranken helfen kann. Selbst die Entdeckungen der Luftschiff- fahrt läßt man bei der Erforschung des Blutkreislaufes nicht aus. Das medizinische Institut der Londoner Universität ist nun dazu übergegangen, die Prinzipien, nach denen man in Flugzeugen die Luftgeschwin- digkeit mißt, auf die Messungen des Blutes zu übertragen. Das sieht praktisch so aus, des man eine enge, speziell zu diesem Zweck konstruierte Röhre durch eine Ader Merkur aus Dukatengold Das Bayerische Hauptmunzamt beginnt soeben mit der Prägung einer EURATOM- Gedenk- medaille, die einmal einen sehr hohen Sammlerwert erreichen wird. Sie wird aus 10 Gold- duleaten hergestellt und bei den Banken zum Preis von 250 Mark verkauft werden. Die Vorderseite zeigt den geflügelten Merkur mit Stab und Waage. Auf der Rückseite sind in einem Atomsymbol topographisch die secks Länder des Gemeinsamen Marktes dargestellt. Keystone-Bild Spiele mit Menschen und Puppen Eigentlich ist es schade, wenn man von einer Fernsehaufführung nichts Besseres dagen kann, als daß gutes Theater gespielt Turde. Man erwartet von diesem neuen Kunstmittel eben doch etwas mehr. Etwas anderes, originelleres. Einen eigenen Stil und eine eigene Bildsprache. Aber solange Autoren und Ideen fehlen und selbst die perten sich nicht darüber klar zu sein Runden, ob und inwieweit es eine spezifische bew en- Dramaturgie gibt, wird man nach lu ürter Manier fortfahren, Bühnenstücke 1 den Fernsehgebrauch zurechtzustutzen. as ist der einfachere und billigere Weg, der außerdem den Vorzug hat, absolut sicher Zu sein. Wenn beispielsweise Harry Buckwitz beim 1 8 Rundfunk„Die Stützen der Ge- . von Henrik Ibsen inszeniert und Goter Prellen mit Paul Verhoeven, Jürgen 80 Joachim Teege und Ilse Steppat be- 1 kamm kaum etwas schief gehen. Es r eine tadellose Aufführung— doch die beinlichen Familienaffären und Geschäfts- Pen des ehrenwerten Konsuls Carsten 88 0 ingen uns im Grunde nichts an, Baget 1e Kritische Zeitdiagnose dieses Stückes 185 e und seine Tendenz gegen die Nen ische Heuchelei eines Bürgertums ge- 15 et ist, das nicht mehr existiert. So War di 1 Ehrung zum 51. Todestag des 85 8 eine historische Reminiszenz aus a Zeit des Naturalismus und konnte 55 Rur als solche verstanden werden. Zu- 2eigte der Hessische Rundfunk einen 5 8 hervorragenden Film mit Zeich- 8 sen des französischen Karikaturisten em, der die„Belle Epoque“, die Typen der Pariser Gesellschaft um die Jahrhundert- wende, mit unnachahmlicher Bosheit und Eleganz verewigt hat. Einen glücklichen Griff in die Vorrats- kiste älterer Theaterstücke tat das Bayerische Fernsehen, das seinen Zuschauern mit „Scampolo“, der reizend-rührenden Komödie des Italieners Dario Nicodemi, eine erquick- liche Sonntagsunterhaltung bot. Auch hier geht es um die gesellschaftliche Moral, die sich als wenig standfest erweist und erst von einem einfachen, unverdorbenen Mäd- chen aus dem Volk zurechtgerückt werden muß. Scampolo, dieses frech- naive Straßen- kind mit dem goldenen Herzen, bringt das Leben und die Gefühle des Ingenieurs Tito Fanti in die richtige Bahn, und was anfangs wie eine harmlos-heitere Bagatelle aussah, wird schließlich eine zarte Liebesgeschichte mit dauerhaften Zukunftsaussichten. Unter der Regie von Franz Josef Wild erwies sich Frances Martin in der Titelrolle als eine höchst sympathische Fernsehentdeckung und John van Dreelen als ein sehr telegener Liebhaber, dem freilich noch ein Tropfen mediterranen Temperamentes fehlte. Ueber- haupt war diese ganze Aufführung mehr im deutschen Gefühlsbereich angesiedelt, was Aber ihrer Wirkung auf die deutschen Fern- seher sicherlich keinen Abbruch tat. Beson- ders nett war der Einfall, den„Nachspann“ — oder wie soll man den hinterher geliefer- ten Vorspann sonst nennen?— mit Kreide- schrift auf eine Mauer zu kritzeln, an der die Kamera langsam vorbeifährt. Das Hübscheste aber, was der Bildschirm in dieser Woche zu bieten hatte, kam im Bayerischen Rundfunk von der Marionetten- des Armes in das Herz einführt. Hier kann man sie nun mit Hilfe des Röntgenschirms beobachten und in den Teil des Herzens lenken, den man untersuchen will. Das andere Ende der Röhre ist mit einem Appa- rat verbunden, der die Geschwindigkeit des Blutes mißt und registriert. Diese Unter- suchungsmethode liefert beispielsweise wert- vollste Informationen über die Reaktion des Herzens auf Medikamente. Neuerdings ist es auch möglich, schad- hafte Arterien auszubessern und zu flicken — Operationen, deren Erfolg wir hauptsäch- lich der Forschungsarbeit zu verdanken haben, die in den letzten Jahren an einigen Londoner Lehrkrankenhäusern— St. Mary's, St. Bartholomew's und St. Thomas's Hospi- tal— durchgeführt worden ist. Bei einer solchen Operation, bei der natürlich nur kleine Teile der Ader ersetzt werden kön- nen, entfernt der Chirurg die schadhafte und schwache Stelle, an der die Arterie zu platzen droht und setzt dafür ein Stück Kunststoff ein. Nach einiger Zeit wachsen die Zellen jenes Adernteils, an den der „Flicken“ angenäht wurde darüber hinweg und füllen das künstliche Adernstück mit dem gleichen Zellgewebe, das auch in der gesunden Ader gebildet wird. Die jüngste Errungenschaft auf diesem Gebiete ist die Verwendung radioaktiver Isotope zur Untersuchung des Blutkreislaufs. Wenn sich eine Ader verstopft, so läßt sich das teilweise auf eine Verlangsamung des Blutstromes zurückführen. Bisher war es äußerst schwierig, Messungen darüber an- zustellen. Heute braucht man nur noch in eine Ader im Fuß eine Lösung mit radio- aktivem Natrium einzuspritzen, dann über die Leistengegend einen Geigerzähler zu halten und die Zeit zu messen, die die Lö- sung braucht, um vom Fuß dorthin zu ge- langen. Derartige Untersuchungen sind an der medizinischen Fakultät der Universität von Sheffield und von London durchgeführt worden. 5 Die Reihe der Beispiele ließe sich be- liebig fortsetzen. William Harvey wäre sicher stolz auf seine Nachfolger, wenn er sehen könnte, wie tüchtig sie auf den Grundsteinen aufbauten, die er vor mehr als 300 Jahren leste. William A. R. Thomson Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Wech- selnde, vielfach noch aufgelockerte Bewöl⸗ kung, im wesentlichen trocken. Tagestempe- raturen auf 15 bis 18 Grad ansteigend, Früh- temperaturen immer noch 4 bis 6 Grad. Ab- flauender Wind aus nordöstlichen Richtun- gen. Uebersicht: Der Schwerpunkt des hohen kür uns wetterbestimmenden Druckes hat sich nun in den Raum zwischen Schottland und Island verlagert. Während Norddeutsch- land allmählich von Störungen aus Norden erfaßt wird, bleibt Süddeutschland im Be- reich der alternden Festlandluft. Sonnenaufgang: 4.24 Uhr. Sonnenuntergang: 20.22 Uhr. S. & enden 10 8 8. Meinnheim Pegelstand vom 28. Mal Rhein: Maxau 404(2), Mannheim 238 (=)), Worms 164(6), Caub 169(41). Neckar: Plochingen 115(-)), Gundels- heim 162(un v.), Mannheim 242(—8). „Reichlich schwach“ Die meisten Amerikamer haben eine feste Meinung über den Kommunismus, aber ihre Kenntnisse über die Sowjetunion sid reich- lich schwach, stellt die amerikanische Zeit- schrift„MeCall's Magazine“ nach einer Mei- nungsumfrage fest, von der ein repräsenta- tiver Querschnitt der amerikanischen Bevöl- kerung erfaßt wurde. 30 von 100 Amerika nern, einschließlich 20 Prozent der Abiturien- ten, wissen nicht, wie die sowietische Haupt- stadt heißt. Sieben von zehn Frauen kennen den Namen des sowjetischen Regierungschefs nicht, obwohl die Zeitschrift großzügig so- wohl Bulganin als auch Chrustschow gelten lassen wollte, und nur acht Prozent der Be- fragten schätzte die Zahl der kommunisti- schen Parteimitglieder in der Sowjetunion auf weniger als fünf Prozent(tatsächlich etwa drei Prozent). Verlängerung der Lebensdauer Mehrere Expeditionen von Sowietwissen- schaftlern brechen in nächster Zeit in ver- schiedene Gegenden der Sowjetunion auf, die wegen Langlebigkeit ihrer Bewohner be- kannt sind. Den Expeditionen werden unter anderem Physiologen, Nervenärzte, Inter- nisten und Chirurgen angehören. Sie wer- den eingehende Auskünfte über die Lebens- bedingungen und den Gesundheitszustand von Personen sehr hoben Alters einholen. Unter anderem soll eine„Karte der Lang- lebigkeit für Aserbeidschan“ zusammenge- stellt werden. Nach einem TASS-Bericht vom Freitag gibt es in Aserbeidschan eine Anzahl von Personen, die älter als 150 Jahre Sind. Professor Abdulla Karajew von der sowjetischen Akademie der Wissenschaft be- zeichnete die Untersuchungen über eine Ver- längerung der Lebensdauer als eines der 1 Probleme der Sowietwissen- schaft. ——— bühne„Die Augsburger Puppenkiste“ unter der Leitung von Walter Oehmichen. Sie brachte Oscar Wildes jironisch- phantastisches Märchen vom„Gespenst von Canterville“ in der Fernsehregie von Elisabeth Kern. Da wurde nun nach Herzenslust gespukt, wie es in einem altenglischen Schloß üblich ist, und der Geist des unseligen Sir Simon, der seine Frau ermordete und seit fünfhundert Jahren keinen Frieden findet, schlurfte und ächzte kettenrasselnd und knochenklappernd über Treppen und Gänge, ohne die Gemütsruhe des neuen Besitzers, des amerikanischen Ge- sandten und seiner aufgeklärten Familie, erschüttern zu können. Es ist der aussichts- lose Kampf eines alten, müden Gespenstes gegen die weitaus robustere Konstitution der Lebenden. Und schließlich darf es, vom Mitleid der jungen Virginia erlöst, für im- mer schlafen gehen. Kamera und Ton- apparatur leisteten vorzügliche Arbeit und zauberten eine wunderschöne Gruselatmo- sphäre mit allen nur denkbaren optischen und akustischen Tricks. Das war Fernseh- kunst in Reinkultur, losgelöst von dem stu- piden Realismus des fotografierten Theaters, transponiert in die magische Welt des Spiels, in der Menschen, Tiere, Geister und ein gan- zes Pandaimonion höllischer Ungeheuer nur an Fäden gezogene Puppen sind. Eine excel lente Sprecherbesetzung— man hatte auch hierin nicht gespart— steigerte den Reiz der Bilder durch die trockenen Sarkasmen des Wildeschen Textes zu frappierender Wirkung. E. P. Modernes Gesundheitswesen Normale Körpertemperatur Kürzlich kam es in einem Krankenhaus zu einer Ausein andersetzung zwischen zwei Aerzten, die sich nicht darüber einig wurden, ob ein Patient mit morgendlichen Tempera- turen von 37,19 bis 37,2, rektal um 7 Uhr gemessen, als krank anzusehen sei oder nicht. Dieser Patient befand sich schon seit län- gerem zur Beobachtung im Krankenhaus, er klagte über allgemeine Abgespanntheit und Müdigkeit, leichtes Herzklopfen und behaup- tete, ständig etwas Fieber zu haben. Die klini- sche Untersuchung ergab keine Anhalts- punkte dafür. Einer der beiden Aerzte, der an die Be- schwerden des Patienten nicht recht glaubte hatte in einem Physiologielehrbuch nach- gelesen, Dort stand über die normale Kör- pertemperatur zu lesen, daß diese durchaus mit 37,5 und 37,6 noch als nicht abnorm anzusehen sei. Also, folgerte der Arzt, ist der Patient gar nicht krank und sollte ent- lassen werden. Der andere Arzt meldete jedoch Beden- ken an und wies auf die großen individuel- len Abweichungen hin. Bei einem Menschen, der in gesunden Tagen am Spätnachmittag eine rektale Temperatur von höchstens 36,8“ aufweise, müßten höhere Werte als sub- kebrile Temperaturen angesehen werden und erforderten eine weitere genaue Unter- suchung und eine entsprechende Behandlung. Diese Debatte löste nun eine Umͤrage des Deutschen Medizinischen Informations- dienstes bei führenden deutschen Inter- nisten und Physiologen aus, die durchaus die beträchtlichen individuellen Schwankungs- breiten der Körpertemperatur des gesunden Menschen bestätigte. Zu berücksichtigen ist außerdem das Lebensalter. So liegt die Temperatur der Greise mit etwa 367 sicher niedriger als der meist angegebene Mittel- wert von 36,4 bis 37,4. Die Tagesschwan- kungen der Körpertemperatur sind bekannt. Daher muß stets um die gleiche Uhrzeit ge- messen werden. Auch besteht zwischen der Achselhöhlen- und der Aftermessung(rek- tal) ein Unterschied. Die Rektaltemperatur liegt meist um 0,5 höher. Ferner spielen eine Rolle: die Außentemperatur, die Ruhe bzw. körperliche Betätigung, hormonale Ein- flüsse, die Nahrungs- und Flüssigkeitsauf- nahme usw. Letztere sind allerdings in ihrer Bedeutung für die Körpertemperatur nicht Unbestritten. Im übrigen können natürlich Fehlerquellen in der Meßtechnik und im Fieberthermometer liegen, vom„Mogeln“ des Patienten ganz zu schweigen. Es dürfte sich daher lohnen, unter Be- rücksichtigung der verschiedensten Faktoren Temperaturmessungen an einer für die sta- tistische Auswertung genügend großen Zahl gesunder Versuchspersonen durchzuführen, um die bisherigen Werte zu kontrollieren. Besonders vorsichtig sollte man mit der Be- urteilung subfebriler Temperaturen sein. Schallplatten gegen Rauchen Zur Abgewöhnung des Tabakgenusses sind in England und seit kurzem auch in Dänemark von einem bekannten Hypnoti- seur Schallplatten für Raucherentwöhnung besprochen und zum Verkauf angeboten worden. Wie die„Aerztliche Praxis“ berich- tet, haben nach Angabe der Schallplatten- kebrik schon Hunderte von Käufern Erfolg. Allerdings wird vorausgesetzt, daß die Kàu- ker dieser Suggestionsplatten auch selbst mit gutem Willen zum Erfolg beitragen. Auf der Rückseite sind die dänischen Platten mit einem Text besprochen, der das Einschlafen erleichtert. * Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 29. Mal 1997 Na. in Stadträte sind keine Waldläufer. „Landesherrliche“ Verordnungen leben auf Der Gemeinderat mußte sich mit alten und neuen Ausschüssen und Satzungen beschäftigen Zu Beginn der gestrigen Gemeinderats- sitzung sedachte Oberbürgermeister Dr. Reschke des verstorbenen Stadtrats Karl Barber. Während der Gemeinderat sich er- Hob, faßte der Oberbürgermeister zusam- men: Lassen Sie uns den Mann mit dem weiten Herzen, dem scharfen Verstande und der heißen Liebe für Mannheim in einem guten Andenken bewahren. Anschließend Wurde Barbers Nachfolger, Stadtrat Hein- rich Kirsch, in Pflicht genommen und ver- eidigt. Der Oberbürgermeister ging auf Veran- staltungen ein, die seit der vorigen Gemein- deratssitzung stattfanden. Der Faäeintag habe viele in- und ausländische Gäste hier- her gebracht. Die Fachtagungen und der Volksfestliche Ausklang waren Erfolge. Für die hervorragende Organisation wurde Ober- Verwaltungsrat Dr. Hahn und seinen Mit- arbeitern Dank ausgesprochen. Die Ge- schenke(die 105 Blätter von Marc Chagall zur Bibel, Geschenk der Stadt Ludwigs- hafen, die Porzellangruppe, geschenkt vom Landkreis Ludwigshafen, die Publikation über das Elsaß, geschenkt vom Bürgermei- ster von Straßburg, der gläserne Pokal, Ge- schenk der Stadt Amsterdam) sollen dem- nächst ausgestellt werden. Der von der Stadt Weinheim spendierte Ableger der berühmten Zeder wurde Gartenbaudirektor Bußjäger anvertraut. Die neueste Ausgabe des Internationalen Rheinschiffsregisters, Geschenk dieser internationalen Vereinigung, Wird ebenso wie die Festschrift der Nieder- länder einen Ehrenplatz erhalten. Zahlreiche Glückwünsche sind der Stadt geschrieben und telegraphiert worden, hauptsächlich von Städten am Rhein, darunter ein besonders Anerkennung für 37 Feier in der Kunsthalle eröffnete Im Rahmen der VI. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche überreichte ge- stern vormittag in der Kunsthalle Ministe- Tialdirektor Professor Dr. Hübinger, Leiter der Kulturabteilung im Bundesinnenmini- sterium, 37 deutschen Kultur- und Doku- mentarfilmproduzenten die Urkunden zu den im Februar 1957 in Wiesbaden vergebe- nen Prämien, die einen Gesamtbetrag von 565 000 Mark ausmachen. Nach der Begrüßung durch den Mann- heimer Oberbürgermeister, der dem Bund für seine finanzielle Unterstützung der Mannheimer Filmwoche herzlich dankte und erklärte, eher werde die Stadt Mannheim — um das Niveau der Veranstaltung nicht zu gefährden— zum Zweijahresturnus der Filmwochen übergehen, als daß sie in der Qualität des Gebotenen nachlasse, ergriff Professor Hübinger das Wort zu einer grund- sätzlichen Rede, die stellenweise zu einer Gewissens-Philippika für die Produzenten Wurde. „Mannheim hat sich wie keine zweite Stadt der Bundesrepublik Verdienste um den Kultur- und Dokumentarfilm erworben und mit seiner Filmwoche echte kommunale Kulturinitiative bewiesen“, sagte der Mini- sterialdirektor. Der Preisrichterausschuß habe eine Hebung des Niveaus der deutschen Kul- turfillime gegenüber dem Vorjahr fest- gestellt; falsches Pathos, krampfhafter Hu- mor und ständige Textberieselung seien zu- rückgetreten. Gerade die Kulturfilmprämien — verzahnt mit dem deutschen Filmpreis FUr Spitzenleistungen— wollten Leitbild und Pädagogischen Anreiz für ein besseres Ge- Ministerialdirektor Dr. Hübinger(im Bild lines), Leiter der Kulturabteilung im Bundes- innen ministerium überreichte gestern vormit- tag in der Kunsthalle 37 deutschen Kultur- und Dokumentarfilmproduzenten die Urkunden zu den im Februar 1957 in Wiesbaden ver- gebenen Prämien. Bild: Steiger Warum kauften Zelinta freundschaftlicher von Duisburg, der Stadt des größten deutschen Binnenhafens. Dafür dankte der Oberbürgermeister auch im Na- men des Gemeinderats. Im Rahmen der Tagesordnung wurden Aenderungen in der Zusammensetzung von Ausschüssen vorgenommen, die sich im Zu- sammenhang mit Karl Barbers Ableben er- gaben. Sein Nachfolger ist im Wirtschafts- ausschuß, Kleingartenausschußg, Siedlungs- prüfungsausschuß nachgerückt, im Rosen- gartenausschuß, Ausschuß für Wirtschafts- förderung, Gewerbeausschuß, Ausschuß für Planungsfragen als Stellvertreter eingezogen. Polizeipräsident Dr. Leiber referierte über die neue Satzung für die Feuerwehr der Stadt Mannheim. Die Gemeindefeuer- wehr, bestehend aus der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr, zu der auch die Werkfeuerwehren gehören, leistet Hilfe bei Bränden, öffentlichen Notständen und Verkehrsstörungen. Da die Einzelheiten der Organisation im Polizeiausschuß und im Finanz- und Verwaltungsausschuß vorbe- raten waren, folgte die Vollversammlung dem Beratungsergebnis und nahm die neue Satzung einstimmig an. Stadtdirektor Jörg referierte über die Zu- semmensetzung des Bauausschusses. Die Handwerkskammer schlug Präsident Robert Sieber vor, der Verband industrieller Bau- unternehmungen Nordbaden schlug Regie- rungsbaumeister Theodor Renz, der BDA schlug Friedrich Marx vor, mit deren Be- stellung für drei Jahre das Plenum einver- standen war. Stadtdirektor Schell referierte über den Ausschuß für die städtischen Altersheime, deutsche Produzenten „Tag des deutschen Kulturfilms“ samtniveau und damit eine breitere Ab- spielbasis geben. „Kann aber nicht noch mehr getan wer- den?“, fragte Professor Hübinger und schnitt in seinen folgenden Ausführungen die Lö- sungs möglichkeiten für eine Verbesserung der deutschen Kulturfilm-Situation an. Eine Abschaffung der Vergnügungssteuer bedrohe die vitale Bedeutung der kommunalen Steuern;„jede Staatshilfe birgt die Gefahr einer Staatskontrolle; aber wir müssen auf deri Abbau einseitiger Bestimmungen zu- gunsten ausländischer Kulturfilme im Aus- land hinarbeiten“. Eine Verstärkung des Prämienfonds sei erst dann zu rechtfertigen, wenn das Ange- bot qualitativ guter deutscher Filme die bis- her für die Prämierung ausgeworfene Summe übersteige, erklärte Professor Hü- binger, der die Funktion des Kulturfilms nicht nur im Beiprogramm des Spielfilms sah, sondern sie speziell auf den„nicht- gewerblichen Rahmen“ von Schulen, Film- clubs und Bildstellen ausgedehnt wissen wollte, und ihr auch im Fernsehen große Chancen gab. Die Feierstunde der Urkundenübergabe an die deutschen Filmprozudenten wurde von Siegbert Panzer und Barbara Kunz mit Mozarts D-Dur Sonate für zwei Klaviere musikalisch umrahmt.— Ueber den„Tag des deutschen Kulturfilms“ innerhalb der Mannheimer Filmwoche, der mit dieser Ver- anstaltung begann, werden wir in der Frei- tagausgabe ausführlich berichten. hw] ¹ dem die Gemeinderatsmitglieder Ludwig, Scherer, Geppert und Dr. Klingen, außer- dem die Vertreter der freien Wohlfahrtsver- bände Lena Maurer(Arbeiterwohlfahrt), Dr. Niehoff(Caritasverband), Frau Pfarrer Lutz Unnere Mission) und Friederike Stephan (Rotes Kreuz) angehören werden. Nach kur- zer Diskussion über die Gestellung von Stellvertretern wurde auch dieser Ausschuß einstimmig bestätigt. Auf Grund einer Landesherrlichen Ver- ordnung aus dem Jahre 1909 muß jedes Gym- nasium einen Beirat haben, bestehend aus vier Gemeinderäten, dem Leiter der Schule, einem Vertreter des Lehrerkollegiums, zwei Vertretern des Elternbeirates und einem Vertreter des Staatl. Gesundheitsamts. Wie Bürgermeister Krause auf Befragen aus- führte, hat die Schulverwaltung im Zusam- menhang mit Verweisungen von der Schule, die das Verwaltungsgericht beschäftigten, die Landesherrliche Verordnung der Vergessen- heit entrissen. Diesen Beiräten werden die Stadträte Professor Dr. Schachtschabel, Elisa- beth Lutz, Wilhelm Geppert und Hermann Bahner angehören. Die Vertreter des Ge- sundheitsamtes und der Lehrerkollegien wurden vom Oberschulamt ernannt(2) und die Elternbeiräte haben ihre Vertreter nam- haft gemacht, so daß die Beiräte unter dem jeweiligen Vorsitz des Oberbürgermeisters die bisher fehlende Brücke zwischen Höheren Schulen und Stadt ersetzen könnten. Noch tiefer in die Mottenkiste greift die Polizeiverordnung zur Aufrechterhaltung der Ordnung auf dem genehmigten Segelflugge- lände Neuostheim, die auf das Badische Poli- zeistrafgesetz von 1863 gestützt wurde, was mit Rücksicht auf den damaligen Flugbetrieb nur gebilligt werden kann. Der Gemeinderat stimmte der nach berühmten Mustern aufge- stellten Satzung zu, will aber bald wissen, Was mit dem früheren Flugplatz eigentlich geschehen soll, bevor brockenweise darüber verfügt ist. Schließlich wurde Hans Schwöbel zum Vertreter des Gaststättengewerbes im Ge- werbeausschuß bestellt; der Parität halber, nicht ohne Diskussion, auch Karl Schweizer, Gewerkschaftssekretär und Stadtrat. Gegen diesen ständigen Vertreter des DGB im Ge- werbeausschuß sprachen sich Handwerks- obermeister der FDP und CDU aus, ohne daß sich an der Berufung etwas änderte. Bevor der Gemeinderat sich dem Genusse der nichtöffentlichen Tagesordnungspunkte hingab, schlug Oberbürgermeister Dr. Reschke für die nächste Woche einen„Waldgang“ für Stadträte vor. Omnibusse werden dafür sor- gen, daß keiner in den städtischen Waldungen fußkrank wird. Ff. W. Kk. fu Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde. Das schmucke Fahrzeug, das am Wochenende in Essen ausgestellt Wird, gol am Der neue Bücher-Omnibus Montag Neuostheim und Seckenheim besuchen. Eine neue Bücherei rollt durch die Stadt Feierstunde zur Uebergabe des Bücher-Omnibusses an die Volksbücherel Nun endlich war es so weit: in einer klei- nen Feierstunde, zu der zahlreiche Vertreter von Gemeinderat und Stadtverwaltung in der Volksbücherei zusammenkamen, übergab Stadtdirektor Dr. Andritzky den neuen Om- nibus der Jugendbücherei an Bibliotheks- direktor Dr. Willi Wendling, der als Fahr- bücherei-Experte damit jahrelange Bemü- hungen und wissenschaftliche Erkentnisse verwirklicht sieht. Dr. Andritzky würdigte die Volks- und Musikbücherei als das größte städtische Kul- turinstitut nach dem Theater. Statistische Erhebungen zeigen, daß jährlich so viel Bücher ausgeliehen wie Theaterkarten ver- kauft werden. In den letzten zwei Jahren Stieg die Jahresausleihe um 115 000 auf 400 000 Bücher. So erfreulich diese Entwick- lung ist, die die fortschreitende kulturelle und musische Durchdringung des täglichen Lebens anzeigt, so macht sie doch auch einigen Kummer: Der Bedarf wächst schnel- ler als Bücher neu angeschafft werden kön- nen. Daß in anderen Städten die Situation ähnlich ist, dürfte wohl kaum ein Trost sein. „Gut Ding will Weile haben“, meinte Dr. Wendling, der nun über eine der mo- dernsten und besteingerichteten Büchereien auf Rädern verfügt. Sein Dank galt allen, die mit Vorschlägen und Ideen an der Ver- wirklichung mitgeholfen haben. Die Fahr- SCHWEDEN Schulspeisung in Tüten 5 Aus einer Zeitschrift entnehme ich:„Tüten- milch ist zwar praktisch, aber keineswegs un- gefährlich: Auf einem Internationalen Krebs- forscherkongreß in Rom wurde darauf hinge- Wiesen, daß Paraffin, mit dem die Papiertüten keuchtigkeitsfest gemacht werden, wahrschein- lich krebserregend ist. Auch bei Bundestags- debatten sind bereits Bedenken gegen diese Art Verpackung ausgesprochen worden.“ Was Hat die Milchzentrale dazu zu sagen? Bekannt- lich ist die Schulspeisung in letzter Zeit in Mannheim auf Tütenmilch umgestellt worden. 3 Anmerkung der Redaktion: Wir haben in- zwischen zahlreiche Briefe ähnlichen Inhalts Blick auf die Leinwand Kamera: „Lieber reich— aber glücklich“ Die Themen Reichtum und Geiz stehen im Mittelpunkt dieser netten englischen Farbfilmkomödie; das Werkchen ist ein wenig harm- und anspruchslos geraten, weil die Drehbuchautoren nicht allzuviel humo- ristisches Pulver investierten, aber es wird, stellenweise, recht hübsch parodiert. Der Humor trägt deutlich englische Charakter- züge— er ist skurril und strohtrocken und auch ansonsten zeigt der von Regisseur Ken Annakin inszenierte Streifen mit sei- ner Vorliebe für Geisterstimmen und der Courage, mit der er eine Trauerzeremonie in den Kreis der Parodie einbezieht, englisch- versponnenen Witz. Die Regie arbeitet sa- lopp. Das Ensemble und der Kameramann schlossen sich an. Alhambra: „Der Bauer vom Brucknerhof“ 5 Der Originaltitel dieses Films hieß„Mein Bruder Josua“, aber der verriet nicht, daß es sich um einen weiteren Heimatfilm han- delt. Allerdings um einen, der durch den nun verschwiegenen Titelhelden einen neuen Akzent bekommt. Der Negersoldat Josua tritt als Menschenfreund auf, verteilt Schokolade, singt Wiegenlieder und rettet schließlich die Ernte des Brucknerhofes. Ein wenig massiv wird von dem dunkelhäutigen Gentleman Christenliebe vorexerziert, aber das paßt zu der Regie von Hans Deppe, die Sie finden die meisten Modelle Süddeutschlands modern, antik und zeit los auf einem Dlatz (keine Filialen) Wir haben Tausende Möbel, pol ster möbel, Mattatzen, lep plehe in allen Prels logen, för alls, quch för verwöhnteste Ansprüche. 10 (Auch Extract fertigung.) Sle sind öber- scht öder Prels, Quglität und Fofmschönhelt. Verlangen Sie unverbindlich Kqtaloge alles schön breit und überdeutlich demon- striert. Daß Willy A. Kleinau, Berta Drews und Ingrid Andrée stellenweise etwas Zu- rückhaltung bewahrten, muß ihnen hoch an- gerechnet werden. gebi Capitol:„Bungalow der Frauen“ Es handelt sich um ein öffentliches Ver- gnügungs-Etablissement, in dem ehrbare Damen liebesentwöhnte Soldaten liebevoll umsorgen. Daß die Soldaten dabei ihr Geld lassen und einen höchst fraglichen Gegen- Wert— gepanschten Sekt und harmlosen Tanz— einhandeln, ist nur am Rand inter- essant. Die Damendiva wird von der schon recht verblühten Jane Russell dargestellt, ein Schnulzenschriftsteller von dem übermänn- lichen Richard Egan, der vor lauter Kraft kaum geradeaus laufen kann. Der bullige Kk Romantipper will sich zwar mit der gesamten versnobten Honululu- Gesellschaft wegen sei- ner Herzensflamme anlegen, verzichtet aber denn doch auf sie, weil sie aus lauter Geld- Zier weiterhin Soldaten umsorgt. Soweit die Rührstory, deren Unhappy End zwar folge- richtig verläuft, aber den seichten und außerst schleppend vorangehenden Film nicht aus der Masse gleichwertiger Produkte zweitklassiger Regisseure(Raoul Walsh) her- auszuheben vermag. H-e Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Gute Reise— Frohe Ferien!“ der Firma Anker, Mannheim, Am Parade platz, bei. usende ire öbel bereiis Teilzuhlung his I8 Monute · Lieferung frei Haus. Nen 1 erhalten. Als Antwort zitieren wir aus unse- rem Artikel in der Ausgabe vom 9. Mai„Milch, Sahne und Kakao in der Papiertüte“: Das Spezialpapier für die Milchtüten, das von der Mannheimer Zellstofffabrik nach einem schwe- dischen Patent in Lizenz hergestellt wird, ist nicht mit Paraffin, sondern einem dünnen Kunststoff-Film überzogen. Dieser Kunststoff ist weit weniger wärmeempfindlich als Paraf- fin. Die Milchtüte kann deshalb auch ohne Weiteres in warmes Wasser gelegt werden. Ueber nachteilige Auswirkungen auf die Ge- sundheit durch die Verwendung von kunst- stoff- präparierten Tüten ist noch nichts be- kannt geworden. Alte Leute müssen Treppen steigen „Die Rentenauszahlung für die Bezirke, welche bisher in der Bahnpost erfolgte, fand jetzt in der neuen Hauptpost statt. Ein Fortschritt für die alten Leute, welche bisher den weiten Weg zur Bahnpost machen mußten. Nun aber die Schattenseite. Ein einziges Plakat weist darauf hin„Zur Rentenauszahlung“. Diese befindet sich im dritten Stock des neuen Gebäudes. Die Rentner sind verwundert, warum man die Auszahlung nun in das dritte Stockwerk ver- legt hat. Es handelt sich doch meistens um alte Leute, denen das Treppensteigen schwer fällt, die zum Teil erst nach dem Treppen- steigen oder schon unterwegs erst ausschnaufen müssen, um wieder Atem zu holen. Es steht fest, daß in der großen Schalter- halle genügend Schalter frei sind. Dort steht ein Schild:„Geschlossen“. Warum werden dort den Renten nicht ausbezahlt? Selbst wenn sich Schlangen bilden würden, könnte das andere Publikum nicht belästigt werden, Raum ist doch genug vorhanden. Hat sich die Post- verwaltung, als sie die Auszahlung der Ren- ten in das dritte Stockwerk festlegte, auch überlegt, was man da den alten Leuten zu- mutet? Mußte das so sein? Man sollte doch den Rentnern auch ein Entgegenkommen zei- gen und auf ihre Gesundheit Rücksicht nehmen. Bei gutem Willen wird sich wohl eine andere Lösung finden lassen.. „Die Journalisten“ und das Nationaltheater „Ich bin ein wenig verwundert darüber, daß die Intendanz des Nationaltheaters auf ihren Plakaten noch an der Behauptung festhält, sie zeige„Die Journalisten“ von Gustav Frey- tag. Ich halte diese Ankündigung für eine Irre- führung des Publikums, das einen Anspruch darauf hat zu erfahren, was wirklich gespielt Wird. Vielleicht entschließen sich die entspre- chenden Herren doch lieber zu einer Titel- änderung; es könnte ihnen sonst leicht pas- sieren, daß sie mit ihren Abonnenten in Kon- flikt kommen. E. S.“ bei — die Mannheimer Jugend, der gestern in übergeben Bild: Thomas bücherei ist kein Ersatz, sondern eine Zelt- gemäße Büchereiform; mit geringen Kosten werden durch sie eine Reihe von Vororten mit Büchern versorgt. Auch Wenn alle Stadtteile einmal ihre Standbibliothek haben, wird die mobile Bücherei für periphere als. einandergezogene Wohnbezirke unersetzlich bleiben. Vor den Vertretern des Gemeinde. rats sprach Dr. Wendling gern Seine nun vordringlichste Sorge aus: in der neuen Fahrbücherei haben zweitausend Bücher Mondamin- Backpulver und Mondamin-Vanillinzuge Backvor führungen in Mannheim-Feudenhein Gaststätte„Goldener Stern“ Freitag, 31. Mal, 19.45 Uhr Montag, 3. Juni, 19.45 Uhr Dienstag, 4. Juni, 19.45 Uhr Mittwoch, 5. Juni, 14 und 19.45 Uhr Platz, doppelt so viel wie in dem alten Om. nibus. Im Reservemagazin sind jetat Vier. tausend Bücher vorhanden. Aber wenn nun mehr jugendliche Leser ausleihen— wWomt sicher zu rechnen ist—, reicht der Bücher- bestand bei weitem nicht mehr aus. Auf dem Parkplatz vor dem Herschelbad stand der neue Wagen. Daneben armselig der alte Bücheromnibus. Sein Motor, der fast dreißig Jahre lang wacker Dienst tat, Win nun voraussichtlich das Daimler-Benz Museum bereichern. Der neue Bücheromni. bus, den Stadtwappen und Beschriftung G Fahrbücherei der Stadt Mannheim— Oel. fentliche Jungendbücherei“) zieren, wird in den nächsten Tagen auf dem Kongreß det Volksbüchereien in Essen ausgestellt. Am kommenden Montag wird er seine erste Aus. leihfahrt nach Neuostheim und Seckenheim unternehmen. al Aus dem Polizeibericht: Schnaufpause mit Nullen Festnahme verzögert Zur Verbüßung einer Strafe sollte eins etwa 30jährige Frau festgenommen werden. Um ihre Festnahme hinauszuschieben, sette sie einfach hinter jede Zahl auf den Leber- weisungsabschnitten von vier kleinen Teil ⸗ zahlungen eine Null. Dadurch erreichte 819 die gewünschte„Schnaufpause“, weil der Polizeibeamte, der mit der Ueberprüfung der Fälle beschäftigt war, zunächst getäuscht wurde. Die Fälschungen wurden entdeckt und nun kommt zu der alten Strafhandlunß noch eine neue hinzu. Aus dem Fenster gesprungen In den Abendstunden sprang eine 65 äh rige Frau aus dem Fenster ihrer im 1 Stockwerk gelegenen Wohnung auf dle Straße. Der herbeigerufene Arzt stellte 95 Tod der Frau fest. Sie hat vermutlich in einem Anfall von Schwermut gehandelt. In der Garage verbrannt Als aus einer Garage auf dem Lindern intensiver Qualm drang, wurde sie 115 öfknet. Dabei stellte man fest, daß der 11 stehende Personenkraftwagen schon 16 ausgebrannt war. Die Brandursache Wür noch nicht geklärt. Absperrung nicht beachtet Weil er die vorläufige Absperrung 116 dem Kaiserring in Höhe des Quadrates 12 nicht beachtet hatte, stürzte ein Moteureg fahrer und erlitt eine Kopf verletzutet ge- seine Aufnahme ins Krankenhaus erfor lich machte. wen abg 30ll Hei. Tei pfe noc wet Eschelbronn bei Heidelberg am Marktplatz WERK STATTIEN UND EINRICHTUNG SHAUS. RUf MECXE SHEA 2 0 L 0 7/ Nr. estern im übergeben I, soll am d. Thomg tadt ücherei 1 eine zeit. gen Kosten n Vororten Wenn alle thek haben, iphere aus. unersetzlich Gemeinde. seine nun der neuen nd Bücher ieee — m gacheg MIN ſanillinzocer reudenhein 1.124/ Mittwoch, 29. Mal 1957 MANNHEIM —— 8 werden. . 9.45 Unr eee. alten Om. jetzt vier- Wenn nun 1— wWomt er Bücher- 5 Terschelbad n armselg or, der fast t tat, wird mler- Benn- ücheromni. eschriftung im— ef. n, Wird in ongreß der stellt. Am erste Als. zeckenheim aK ullen rt sollte eine en werden. ben, setzte len Ueber- inen Teil reichte sie weil der herprüfung t getäuscht entdeckt, handlung zen ine 65h im dritten auf die stellte den mutlich in aandelt. t Lindenhof sie be. der darin hon ganz he wurde t rrung auf rates L 14 Motorrad- zung, die erforder- EI 220 wurde dieser Tage der Bau der neuen Straßenbrücke über den Rhein. Die Begonnen Arbeiten, die unter der Regie des Mannheimer Tiefbauamtes ausgeführt werden, nahmen auf der Ludwigshafener Seite ihren Anfang. Dort werden die Widerlager abgeräumt und für die Aufnahme der Stahl konstruktion neu betoniert. Bis zaum 9. Februar zoll es soweit sein. Der erste Buuabschnitt umfaßt die„oberstromige Brückenkälfte“, das heißt der zwischen der Eisenbahnbrücke und der gegenwärtigen Straßenbrücke liegende Teil. Inzwischen sind auch die Ausschreibungen für die Vorbereitung der beiden Strom- pfeiler und des Widerlagers auf der Mannheimer Seite beendet, so daß jetet bald— noch im Laufe des Juni— auch auf dem rechtsrheinischen die Preßlufthämmer rattern Bild: Steiger In Ludwigshafen gratis— in Mannheim 30 Mark Eine Ampulle Impfstoff reicht für neun Kinder Kinderlähmungs-Schutzimpfung findet geringen Zuspruch/ Die Eltern müssen die Kosten übernehmen Mitte April ist aus Amerika Salk-Impf- stofk, der gegen Kinderlähmung schützen soll, eingetroffen. Die Ampullen wurden bei der Mannheimer pharmazeutischen Fabrik C. F. Boehringer mit deutschsprachigen Eti- ketten und Gebrauchs anweisungen versehen und sofort versandt. Da der Impfstoff nur eine gewisse Zeit haltbar ist, kam es darauf an, ihn möglichst bald zu verwenden. „Die Impf-Freudigkeit ist nicht so groß, Wie wir erwartet haben“, heißt es jetzt jedoch in einer Mitteilung des Innenministeriums aus Stuttgart. Man braucht sich darüber nicht zu wundern; denn es bestehen bei der Bevölkerung immer noch große Unklarhei- ten. Und nicht nur bei der Bevölkerung. Offenbar sind auch nicht alle Aerzte in der Lage, befriedigende Auskünfte zu geben. In Baden- Württemberg muß die imp- kung— nach einer Verordnung des Innen- ministeriums, Abteilung Gesundheit— von Praktizierenden Aerzten vorgenommen wer- den. Sie verschreiben den Impfstoff, der in Apotheken vorrätig ist. Eine Ampulle kostet — wie wir durch eine Stichprobe bei einer Apotheke feststellten— 36,40 Mark. Diese Ampulle mit neun Kubikzentimeter reicht für neun Impfungen. Ein Kind muß dreimal geimpft werden(die ersten beiden Impfun- gen im Frühjahr im Abstand von zwei bis sechs Wochen, die dritte Impfung im Herbst). Da es nicht ratsam ist, eine einmal ange- brochene Ampulle aufzubewahren, muß der Arzt versuchen, möglichst neun Kinder zum Impfen zusammenzubringen. Darin liegt eine große Schwierigkeit. Am ehesten wer- den wohl Kinderärzte diese Voraussetzung erfüllen können. Pro Impfung kostet also der Impfstoff etwa 4 Mark. Dazu kommen die Arztgebühren pro Impfung in Höhe eines Beratungs-Honorars). Das Staatliche Gesundheitsamt rechnet für eine komplette Impfung(drei Einzelimpfungen) etwa 25 bis 30 Mark(einschließlich Impfstoff). Zieht man in Betracht, welche schweren Folgen durch die Impfung verhütet werden können, so scheinen die 25 Mark gut ange- legt. Ein Kinderarzt, den wir um seine Mei- nung befragten, sagte:„Es schadet gar nichts, Wenn die Eltern auch für ihre Kinder einmal ein Opfer bringen. Sie leisten sich ja auch Fernsehapparate und Musiktruhen. Man soll Der Referent U 5157 wollte nicht grüßen Ein Hüter der Kultur in Stuttgart schrieb einen unhöflichen Brief an 39 kleine„Untertanen“ in Mannheim Betr.: in Mann- heim „Auf das Schreiben der Eltern der Un- tersekunden b, e und d des Liselotte-Gym- nasiums in Mannheim vom 13. Mai 1957 mussen wir zu unserem Bedauern mittei- len, daß der darin vorgetragenen Bitte nieht entsprochen werden kann. Dem Kul- tus ministerium stehen nach dem Haushalt- plan für jede zu errichtende Klasse in den höheren Schulen nur 1,3 Lehrerstellen zur Verfügung. Bei der Errichtung der Klassen milssen, insbesondere auch wegen des aur Zeit herrschenden Lehrermangels, die vor- läufigen Richtzuhlen für die Klassenbe- legung streng eingehalten werden. Würden am Liselotte- Gymnasium in Mannheim für 78 Schülerinnen der Unterse unden drei statt nur zwei Klassen errichtet werden, so könnte das nur auf Kosten einer ande- ren Schule gehen, bei der die gleichen oder unter Umständen schwierigere Verhält- nisse vorliegen. Bei der Zusammenlegung der Klassen dürfte auch der Schichtunter- richt vermindert werden, da für zwei Klas- sen weniger Schulräume benötigt werden als für drei.“ Liselotte- Gymnasium Im Auftrag Unterschrift (könnte„Kieffer“ heißen) Dies ist die Antwort des Kultusministe- Nums Abteilung U 5157 auf einen Brief, der von 39 Eltern unterzeichnet und per Ein- schreiben an den Herrn Kultusminister Dr. When Simpfendérfer gerichtet war. Der Brief der Eltern begann mit„Sehr geehrter Herr Kultusminister!“ und endete„mit vor- züglicher Hochachtung“. Auf den Unter- schied braucht man wohl nicht erst hinzu- Weisen. Es scheint, als seien in den Kreisen des Kultusministeriums die Umgangsformen unter Zivilisierten Menschen nicht bekannt. Weiß denn der Referent U 5157 nicht, daß ein höflicher Brief mit einer Anrede be- ginnt und einem Gruß endet? Was herr- schen in den ministeriellen Amtsstuben in Stuttgart kür Sitten? Ist es dort etwa üblich, mit der Tür ins Haus zu fallen und mit hör- barem Tür-in-das-Schloß- Schlagen wieder zu verschwinden? Oder, und das wäre aller- dings noch schlimmer, wissen die Herren bestallten Kulturbeamten sehr wohl, wie man sich benimmt, wenn der Minister naht, meinen aber, sie hätten es nicht nötig, die primitivsten Regeln der Höflichkeit auch auf den kleinen Bürger anzuwenden. Daß dieser„faux pas“ ausgerechnet noch der höchsten Schulbehörde passiert, ist beson- ders bedauerlich.„Von solchen Leuten wer- den wir regiert— von solchen Leuten sol- len unsere Kinder erzogen werden“. S0 äußerten sich die Eltern, die diesen Brief erhielten; eine traurig-resignierend stim- mende Schlußfolgerung. ** So mangelhaft die äußere Form dieses typischen Behörden-Briefes, so dürftig ist sein Inhalt. Es ist eine rechte 08/15-Absage und die Eltern, die diesen Brief lasen, frag- ten sich, ob der Minister ihren Einschreibe- brief überhaupt erhalten und ob ihn der beantwortende Referent U 5157 überhaupt richtig durchgelesen hat. Denn auf die Ar- gumente der Eltern geht er überhaupt nicht ein. Die Eltern hatten in ihrem Brief den Herrn Kultusminister béei einem Wort ge- nommen, das er in einem Rundfunk- gespräch geäußert hatte, sie hatten auf die besondere Situation ihrer Kinder und die Schwierigkeiten des Schichtsunterrichts hin- gewiesen und nicht zuletzt Vorschläge ge- macht, wie sie selbst durch eigene finan- zielle Opfer zur Minderung der Schwierig- keiten beitragen könnten. Mit keinem Wort wird in dem Antwort brief darauf bezug genommen. Die Eltern jedenfalls mußten aus dem Tenor schließen; daß der Referent U 5157 nicht die blasseste Ahnung von Mannheimer Schulverhältnis- sen hat. Wie könnte er sonst von„anderen Schulen, bei denen unter Umständen schwierigere Verhältnisse vorliegen“ schrei- ben. Vielleicht wird er die Eltern darüber noch aufklären. . Es war jetzt schon die dritte Elternver- sammlung. Jedes Mal erlebten die Eltern neue Ueberraschungen. Berichtigt wurde, daß die Ilias nicht— wie es ursprünglich hieß— in einer Klasse infolge der Klassen- zusammenlegung innerhalb von zwei Tagen gelernt werden muß. Aber von dieser be- janglosen Fehlinformation hat sich die Lage nicht geändert. Bis jetzt ist von seiten der Schulverwaltung noch kein Versuch ge- macht worden, mit den Eltern wieder ein Vertrauens verhältnis herzustellen. Und da- bei sind gerade diese Eltern gutmütige, höf- liche, verträgliche Menschen. Es müßte doch eigentlich auch in der Schulverwaltung solche geben. Dann stünde einer Versöh- nung nichts im Wege. MacBarchet nicht immer dem Staat die ganze Verant- wortung zuschieben.“ Diese Ansicht ist sicher richtig. Aber sie kann nur mit Einschränkungen akzeptiert werden. Impfgebühren für ein Kind kann eine Famile wohl verschmerzen, sind aber drei Kinder da, dann ist gleich ein Aufwand von 100 Mark nötig. Gewiß, es soll nicht der Grundsatz gelten„Weil du arm bist, mußt du früher sterben. Auch in Baden-Würt- temberg werden wirtschaftlich schwache Familien unterstützt. Beträgt ihr Einkom- men 110 Prozent des Wohlfahrts-Richtsatzes, bezahlt der Staat die Impfung(Auskunft beim Gesundheitsamt). Aber drüben über dem Rhein zum Beispiel, in Ludwigshafen, sind die Impfungen ganz gratis „Die Impffreudigkeit läßt zu wünschen übrig.“ Vielleicht überlegt sich das Innen- ministerium doch, wie da geholfen werden kann. Die ganze Angelegenheit ist noch zu neu, zu wenig selbstverständlich. Es fehlt noch an Bereitwilligkeit, insbesondere, Weil seinerzeit durch unangenehme Zwischen- fälle mit einem alten Impfstoff Mißtrauen erweckt wurde. „Es bestehen gar keine Bedenken gegen den Impfstoff“, erklärte Obermedizinalrat Frank vom Mannheimer Gesundheitsamt. Trotzdem sollte der Bevölkerung wenigstens am Anfang die Sache erleichtert und ein größerer Anreiz geschaffen werden. Die Zeit drängt. Es ist genug Impfstoff da, daß nicht nur die am leichtest anfälligen zwei- und dreijährigen, sondern auch ältere Kinder geimpft werden können. Mac Terminkalender Schreiner-Innung Mannheim: Am 29. Mai, 20 Uhr, Kolpinghaus, Gesellenfreisprechung mit Tanz. Turnverein 1880 Käfertal: 30. Mai, 8 Uhr, OEG-Bahnhof Käfertal, Treffpunkt zur Vereins- wanderung. Odenwaldklub Mannheim: 30. Mai Wande- rung Neckarhausen— Michelbach— Grein— Mannheimer Hütte— Neckarsteinach, Abfahrt 7 Uhr, Hauptbahnhof Mannheim. Arion Mannheim: Am 30. Mai, 7.15 Uhr, ab Hauptbahnhof, Herrentour nach Rotenberg. Einzelheiten heute abend im Vereinslokal, 5 2 12 Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 29. Mai, 17 bis 18.30 Uhr, Komm.-Schulrat Wak- ker:„Probleme des Deutsch- Unterrichts“. Deutscher Naturkundeverein: Am 29. Mai, 19.30 Uhr, Wohlgelegenschule, Arbeitsabend der Botanischen Arbeits gemeinschaft.— 30. Mai, ab 18.30 Uhr an der Altriper Fähre, Exkursion nach Altriper Auwald und Neuhöfer Altrhein. Fotowochen der Jugend: 29. Mai, 20 Uhr, Mozartsaal, E. J. Klynski:„Die Kamera als Skizzenbuch“. Landsmannschaften Sachsen, Thüringen, Pro- vinz Sachsen und Anhalt, Kreisverband Mann- heim: 23. Juni, 7 Uhr, Omnibusfahrt in den Schwarzwald. Platzkarten ab sofort bei Fritz Schmidt, Neckarstadt, Itzsteinstraße 1-3 und freitags von 18 bis 19.30 Uhr im Rathaus E 5, Zimmer 5. Motorsportelub Schönau: 29. Mai, 20 Uhr, Siedlerheim, Versammlung. Schwerbörigenverein Mannheim: 29. Mai, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Sprechstunde und Hörmittelberatung— gleicher Tag, 18.30 Uhr, E 2, 1, Ablese- und Filmabend. Freireligiöse Landesgemeinde Mannheim: 29. Mai, 19.30 Uhr, Carl-Scholl-Saal, L 10, 4-6, Chorkonzert des Frauenchors, ARKB Solidarität, Ortsgruppe Mannbeim: 30. Mai, ab 8 Uhr, Esso-Tankstelle Kurpfalz- brücke, Omnibusfahrt nach Amorbach Verband der Heimkehrer: 30. Mai, 19.30 Uhr, großer Saal des Mannheimer Ruderelubs, Bun- ter Abend mit Tanz. MG Concordia: 30. Mai 8 Uhr, Anlegeplatz „Adler“, Trèeffpunkt zum traditionellen Vater- tag. Wanderfreunde Mannheim: Am 30. Mai, 13.32 Uhr, Bahnhof Käfertal-Ssüd. Abfahrt zur Wanderung nach Biedensand bei Lampertheim. TV„Die Naturfreunde“: 30. Mai, 7.10 Uhr, OEG- Stadtseite, Abfahrt zum Kindertag auf dem Kohlhof.. Sportgemeinschaft Mannheim: Am 30. Mal, Uhr, Depot Viehhofstraße, Abfahrt zur Vereinswanderung nach dem Dilsberg, Ein- zeichnungsliste für Teilnehmer liegt in der Ge- schäftsstelle, S 2, 2, aus. Wir gratulieren! Georg Schubert, Mannheim, Aeußere Querstraße 12, vollendet am 29. sein 80. Lebensjahr. Georg Hahl, Mannheim- Neckarau, Obstgartenstraße 72, wird am 30. 82 Jahre alt. Wohin gehen wir? Mittwoch, 29. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis etwa 23.00 Uhr:„Faust“ von J. W. Goethe, I. Teil, Gastspiel des Schauspielhauses Ham- burg, Inszenierung Gustaf Gründgens(aus- verkauft).— Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr: „Die Entführung aus dem Serail!(für die aus- wärtigen Gruppen der Theatergemeinde). Filme: Planken:„Kleiner Mann ganz groß“; Alster: Kulturfilm- Woche; Schauburg: „Die Männer“; Capitol:„Bungalow der Frauen“; Palast:„Blutige Hände“; Alhambra:„Der Bauer vom Brucknérhof“; Universum:„Kaiserball“; Kamera:„Lieber reich, aber glücklich“; Kurbel: „Der Siebente ist dran“; Deutsch-Amerika- nisches Instiut 16 und 18 Uhr:„Musik im Film“. Donnerstag, 30. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis etwa 23.00 Uhr:„Faust“, Gastspiel des Schauspielhauses Hamburg(ausverkauft).— Kleines Haus 14.00 bis 16.30 Uhr:„Die Jour- nalisten“(für die Mannheimer Jugendbühne Gr. B Nr. 1 bis 330); 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Journalisten,(Miete O, Halbgruppe II, Th.-G. Gr. O und freier Verkauf). Filme(Sonderveranstaltungen): Alster 11.00 Uhr:„Tanz auf dem Vulkan“. Kultur- und Dokumentarfilm-Woche Mittwoch, 29. Mai Oeffentliche Veranstaltungen: Alster 18 Uhr: „Panther Panchali“(Indien) und Filme aus der UdssR, Frankreich und Belgien; 20.45 Uhr: „Wo die Berge segeln“ Dänemark) und Filme aus Ghana, Polen, Ungarn, Englend und der Schweiz; 23 Uhr:„Mit den Augen der Kamera“ (UdssR) und Dokumentarfilme aus Holland, England, Belgien, Deutschland. Donnerstag, 30. Mai Oeffentliche Veranstaltungen: Ister 13.30 Uhr: Filme für Kinder:„Kalle, wird Bürger- meister“,„Gefährliche Kurven“; 16 Uhr:„Am- sel, Drossel, Fink und Star“(UdssR) und andere Tierfilme; 18 Uhr: Filme, die dem Leben folgen Ookumentarfilme aus Kanada, England, UdssR, Tschechoslowakei, Italien, Frankreich); 20.45 Uhr:„On the Bowery“(USA) und Dokumentarfilme aus Deutschland, Frank- reich, England und der Schweiz); 23 Uhr:„Die Filme von Curt Oertel: Das Wunder von Naumburg, Das Grabmal des Unbekannten Sol- daten, Ausschnitte aus Michelangelo und Wie- derholung des Nationaltheater-Films Impres- sionen aus einem Theater“. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute 18.30 Uhr Sonntags- bzw. Nachtdienst: Brücken- tor-Apotheke, UI, 10(Tel. 2 55 82); Strohmaxkt- Apotheke, N 4, 13(Tel. 2 45 63); Fortuna-Apo- theke, Friedrich-Albert-Straße 39(Tel. 5 31 10); Waldhof-Apotheke, Oppauer Straße 6(Tele- kon 5 94 79); Bären-Apotheke, Schönau, Lilien- thalstraße 271; Storchen-Apotheke, Neckarau, Schulstraße 17(Tel. 8 25 70); Stephanien-Apo- theke, Landteilstraße 14(Tel. 2 36 96); Am- Markt-Apotheke, Rheinau, Relaisstraße 92 (Tel. 8 82 71); Brücken-Apotheke, Seckenheim, Hauptstraße 80(Tel. 8 69 94); Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 44(Tel. 7 21 26). Zahnärzte und Heilpraktiker: Morgen 10 bis 13 Uhr Zahnarzt Rudolf Doppelmayr, K I, 6 (Tel. 2 13 49).— Heilpraktiker Josef Ruppert, F 2, 12(Tel. 3 23 13). 5 joliann Jakob AS TOR sah 1837 5 Bau der GREAT WESTERN den ersten geglückten Versuch, die Dampffraſt in den Dienst der BRITISCHES TRANS OZ EAN DAM PF SCHIFF OCRFEAT WESTERN. 1837 JJ Jͤ Seefahrt zu stellen. Die ASTOR 2 9 8 A H A M B Der Ruf der As To beruht auf dem edlen Aroma und der überlegenen Güte der TJabakmischung. Die As TOR ist leicht, doch voller Aroma; ihren vollkommenen Genuß sichert das schützende Mundstück aus Naturkork. echte Rauchkultur. 2 5. 1 2 8 5 2 98 ue Nile b, Ng, I KONICSFORMAT ur KkORKMUNDSTUCE reprasentiert VVV Seite 6 MORGEN Familien Nachtiehten Völlig unerwartet ist am Sonntagmittag, kurz vor Vollendung seines 40. Lebensjahres, mein gelieb- ter Mann, unser guter Vater, Herr Ernst A. Mertel für immer von uns gegangen. Mhm-Feudenheim, den 28. Mai 1957 Ziethenstraße 60 Emmi Mertel geb. Konrath und Kinder Die Beisetzung findet am Mittwoch, dem 29. Mai 1957, 16 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Von Beileidsbesuchen wolle man absehen. Heute früh wurde meine liebe, herzensgute Mutter, Schwieger- mutter, Oma und Tante, Frau Anna Feit geb. Mitsch von ihrem langen schweren, mit großer Geduld ertragenen Leiden, kurz nach vollendetem 80, Lebensjahr wohlvorbereitet durch die Tröstungen unserer hl. Kirche durch einen sanften Tod erlöst. Wir bitten ihrer im Gebet zu gedenken. Mhm. Neckarau, den 28. Mai 1957 Kappesstraße 10a In tiefer Trauer: Elisabeth Feith Hans Feit und Frau Irene geb. Prill Karlsruhe-Rüppurr, Lauschiger Weg 3 Hans Bormann u. Frau Anna geb. Feit Gretel Eversz geb. Feit Gelsenkirchen, Küppersbuschstr. 63 Die Enkelkinder Gretel, Helmut, Peter und Brigitte Beerdigung: Freitag, den 31. Mal, Friedhof Mhm.-Neckarau. Zeit siehe Bestattungs-Kalender. In der Nacht zum 28. Mai ist unsere liebe Tante, Frau Marie Filsinger wwe. geb. Boger nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 66 qahren unerwartet von uns gegangen. Mannheim, den 28. Mai 1957 R 7, 37, früher Böttgerstraße 13 Für die Hinterbliebenen: Luise Gekeler Bestattung am Freitag, dem 31. Mal, um 13.00 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. Nach langem Leiden verstarb am 26. Mai mein lieber Mann, Herr Johann Seeger im Alter von 67 Jahren. Mannheim,; den 28. Mai 1957 K 2, 7 In tiefer Trauer: Frau Elsa Seeger geb. Huber Beerdigung: Freitag, 31. Mal, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schmerzlichen Verlust meines lieben Mannes und Vaters, Gottlob Scholl sagen wir hiermit herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Oberbürgermeister Dr. Reschke für den schönen Kranz, Herrn Dr. Dr. Hook vom Statist. Amt für den ehrenden Nachruf, seinen Arbeitskollegen, Herrn Graf von der Neuapost. Kirche sowie den Haus- bewohnern und allen denen, die den Verstorbenen zur letzten Ruhe begleitet haben. Mannheim, den 29. Mai 1957 Lange Rötterstraße 25 Frau Therese Scholl Albert Scholl Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 29. Mai 1937 Hauptfriedhof Zeit Szaidel, Helmut, Hinterer Riedweg 12 9.00 Kessler, Jakob, Zellerstraße 35 10.00 Wolt, Frieda, Fratrelstraße 12 Haas, Albin, Fabrikstationsstraße 50 Reiss, Friedrich, Karl-Benz-Straße 18 Krust, Otto, Keplerstraße 00 Gindele, Margaretha, Sandhofer Straße 11.00 11.30 14.00 2 5 14.30 Schäfer, Heinrich, Dürkheimer Straße 38. f 15.00 Mertel, Ernst, Ziethenstrage 00 16.00 5 10.30 Krematorium Rensch, Roswitha, Fratrelstraße s 13.00 Ammann, Max, Neckarhausen 13.30 Stephan, Georg, Aßmannshäuser Straße 1 15.30 Friedhof Käfertal Setzer, Valentin, Eigene Scholle 32. 3 15.00 Friedhof Neckarau Ohr, Philipp, Brentanostrage 38. V Black, Marla, Blumenstraße 19 500 Friedhof Sandhofen Klefenz, Felix, Ludwig-Jolly-Straſe 56. 14.30 Wittner, Karl, Kalthorststraße s 14.00 Friedhof Feudenheim Eschelbach, Anna, Schweizerstraß ef. 14.00 Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewa hr Mitgeteilt von dei unseres Aufsichtsrates Mannheim/ Wertheim den ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Düsseldorf, den 25. Mai 1957 Aufsichtsrat und der Vor einigen Tagen verschied völlig unerwartet der Herr Rechtsanwalt Hans F. Flad Tief erschüttert beklagen wir den allzufrühen Tod dieses Mannes, den wir sowohl wegen seiner großen juristischen Erfahrungen als auch wegen sei- ner hohen menschlichen Eigenschaften außerordentlich geschätzt haben. Sein Tod reißt in unsere Reihen eine schwer schliegbare Lücke. Wir wer- ASTRAWERRKE AKTIEN GESELLSCHAFT stellv. Vorsitzer Vorstand Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Valentin Setzer im Alter von 71 Jahren. Mannheim, den 27. Mai 1957 Eigene Scholle 52 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elisabeth Setzer geb. Sommer Beerdigung: Mittwoch, 29. Mai, 15.00 Uhr, Friedhof Käfertal. Bek Ganntmachongen Schlachthof Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag Verkauf von Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung. Freitag, den 31. Mai von 7.30 bis 10 Uhr Verkauf von Frischfleisch auf Nr. 5011000. IHA Teppiche 1Suferstoffe 8 90 sehr strapazierfähig, 65 em breit, Haargarn, Meter 8.90, Bouelè Mtr. 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Fahrpreis: Mannheim und zufüöcgßgk. DM 6,70 Fahrplan: Mannheim ab 9.01 Uhr an 20.84 Uhr Bad Kreuznach ab 10.26 Uhr ab 18.27 Uhr Bad Münster a. Stein an— 10.36 Uhr ab 18.17 Uhr Fahrkarten: in der Schalterhalle des MANNHEIMER MORGEN a. Marktpl. Für die vielen Beweise aufrich- tiger Teilnahme durch Wort, Schrift sowie Kranz- u. Blu- menspenden beim Heimgang meiner lieb, Tochter, Fräulein Martha Hiemer sage ich allen innigsten Dank. Weinheim, den 29. Mai 1957 Viernheimer Str. 27 Elsa Hiemer Wwe. TOD ES- ANZEIGEN für die Montag- Ausgabe des 5 „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonn- tag bis 1800 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags am Marktplatz. 9 Kirchliche Nachrichten 0 Evang. Kirche. Donnerstag, 30. Mai 1957(Christi Himmelfahrt). Auf- erstehungskirche(Wa): 9.30 Hgd., Walter.— Bassermannkranken- haus: 9.45 Gd., Fuchs.— Christus- Kirche: 9.30 Hgd., Dr. Weber. Diakonissenhaus: 10.00 Gd., Dr. Bangerter.- Emmauskirche(Schö): 9.00 Hgd., Albert.— Feudenheim: 9.30 Hgd., Kammerer.— Friedens- Kirche: 9.30 Hgd., Staudt.— Fried- richsfeld: 9.30 Hgd., Birkholz. Gnadenkirche(Ga): 9.30 Hgd., We- ber.— Hafenkirche: 8.30 Frühgd., Voges; 10.00 Hgd., anschlieg. hl. Abendmahl, Voges.— Johannis- kirche: 8.00 Frühgd.: 9.30 Hgd. Käfertal-Süd: 9.30 Hgd., Staubitz. — Konkordienkirche: 8.00 Frühgd., Weigt; 9.30 Hgd., Weigt.— Kreuz- kirche: 9,30 Hgd., Stobbies; 20.00 Abendandacht.— Lutherkirche: 9.30 Hgad., Simon.— Paul-Gerhardt- Haus: 9.30 Hgd., Lic. Lehmann.— Markuskirche: 8.00 Frühgd., Adler; 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Adler; 18,00 Agd., Adler.— Mar- tinskirche(Iq- Siedlung): 8.45 Hgd., anschl. hl. Abendm,— Matthäus- kirche(Ne); 8.30 Frühgd.(Mönch- Wörthstr. 14), Müller; 8.30 Frühgd. (Rosenstr. 25), Kühn; 9.30 Hgd. Kühn.— Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Dr. Stürmer.— Michaels- kirche: 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl.— Neuhermsheim; 8.30 Hgd,, Blail.— Pauluskirche(Wa): 9.30 Ügd.— Neue Kirche Luzen- berg: 9.30 Hgd.— Petruskirche (Wst): 9.30 Hgd., Gscheidlen.— Ffingstberg: 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendm., Eibler.— Sandhofen: 8.00 Frühgd., Pöritz; 9.20 Hgd., Pöritz.— Seckenheim: 3.00 Gd. in Suebenheim; 9.30 Hgd.(Kirche), anschl. hl. Abendmahl.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Ullrich.— Theresienkrankenhaus: 3.45 Gd. Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail.— Trinitatiskirche: 9.30 Fest- gd, anschl. hl. Abendm., Scharn- berger; 20.00 Agd., anschlieg. Hl. Abendmahl, Stepputat.— Union- kirche: 9.30 Hgd., Leiser. Ev.-luth. Gemeinde Mannheim. Am Himmelfahrstag, den 30. Mai, ist um 15 Uhr Predigtgottesdienst in der Schloßkapelle in Mannheim. Die Predigt hält Vikar Krüger. Kath. Kirche. Donnerstag, 20. Mai 1957— Christi Himmelfahrt—. Jesuitenkirche: Messen 7.30, 8.30, 9.30, 11.00 Abendmesse 19.30 Uhr; Andacht 20.00 Uhr.— St. Seba- stian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30? Andacht 19.30; Abendmesse 20.00.— Herz- esu: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.30, 11.13; Andacht 19.30.— Heilig Geist: Mes- sen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.30; An- dacht 20.00.— Liebfrauen: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11,00; Andacht 19.30. — St. Josef: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00: Andacht 19.30.— St. Peter: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 10.00, 11.15; And. 19.30.— St. Bonifatius: Mes- sen 6.30, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; An- dacht 19.30.— St. Nikolaus: Messen 7.30, 9.00, 11.00: Andacht 19.30.— St. Pius: Messen 7.30, 10.00, An- dacht 19.30.— Feudenheim: Messen 6.30, 7.30, 9.15, 10.00, 11.15; Andacht 19.30.— Seckenheim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; Andacht 20.00.— Don- Bosco-Kapelle: Messe 8.30.— Nek- karau: Messen 7.00, 8.00, 10.15, 11.15; Andacht 20,00,— Sandhofen: Mes- sen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 19.30.— Käfertal: Messen 7.00, 8.00, 11.00.— Friedrichsfeld: Messen 7.00, 9.00; Andacht 20.00.— Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 19.30.— Waldhof: St. Lioba: Messen 9.30, 10.30; Andacht 19.30.— Wallstadt: Messen 7.00, 9.00; Andacht 19.30.— Rheinau: Messen 7.00, 9.00, 11.00; And. 19.30.— Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00.— Almenhof: Messen 6.00, 6.45, 7.45, 9.00, 11.00; And. 19.30.— Käfertal-Süd: Messen 7.00, 9.30; Andacht 19.30 Uhr.— Garten- stadt: Messen 6.30, 8.00, 9.30 und 10.30; Andacht 19.30.— Schönau: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht Mittwoch, 29. Mai 1957 Nr 12 — , Nervös? Gereizt?. V Dann sollten Sie für Beruhl- gung sorgen: durch den ech⸗ ten KLOSTERFRAU MELIS. SENGEIST. Nach Gebrauchs- anweisung genommen, schafft er rasch spürbar den nötigen Ausgleich! Erproben sie KLOSTERFRAU MELISSENGEIST aber auch bei anderen Beschwer“ den von Kopf, Herz, Magen und Nerven! 2 2— Y 2 IHRE VERLOBUNG GEBEN B ER ANN Y Ursula Hetzel Cünther Mantel Mannheim, den 30, Mai 1957 Zellerstraße 41 Bürgermeister- Fuchs Straße gh — — 6 1. 13 80 ist's richtigl 0 Sleich vor Beginn eines Sonnenbades deg 1170 gleichmäßig mit NEA e. reiben. Entweder mit Ny. Creme erst ſangsam an de Sonne gewöhnen oder ze dem stärker schöſfzencen NIVEA-Ultro-Ol gleieh in vollen Zögen genſeßen, Creme: UM-A bis 2.98 Ultra-Ol: OM-s bis 2.50 So oder go: langer braun durch NVVEA Das Spezlalgeschäft für UMSTANDS KLEIDUNG Mannheim, Hadefabau H I, 19 Ob. Schmalselte, geg. MU Straub-Koltwelle, millionenfach bewährt. Mit Eiweiss u. Oelschuotz / Normal 3.75,/ verstärkt 4.25. In Drogerien sSTISAUB- CHEMIE. WeRTHEMM/ MAIN Plateierungs⸗ Vorschriften wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von uns nur als Wunsch, nicht als Be- 150 dingung entgegengenommen werden. 19.30.— Ilvesheim: Messen 7.15, 9.00: Andacht 19,30— Bruder-Ronrads- Kapelle: Andacht 16.30.— Städt Krankenhaus: Messen 3.35. 6.15. 11.15; Andacht 20.30.— Kranken- haus Bassermannstraße: Messe 10.00 Uhr. K EFS 288 8 . / Nr. — trage 66 ines ſeden 5. Körper VEA eh. Nit NEA. im an che der sie Utzenden gleich genlegen, 2.05 2.50 8. M) der an n von / Ant woch, 29. Val 1887 BUNDES-LANDER-SEITE Selte 7 8 Eine Zigarre für 610 Tage Attraktion im wiedereröffneten Tabakmuseum in Bünde/ Querschnitt durch die Rauchkultur Bünde. Das bekannte Tabak- und Zi- rrenmuseum in Bünde(Westfalen) wurde mehr als einjähriger Erweiterungs- beiten in diesen Tagen wiedereröffnet. Bünde, seit über hundert Jahren die be- derrschende Zigarrenstadt Deutschlands, hat dle geschichtliche und wirtschaftspolitische Bedeutung der Zigarrenindustrie in dem Museum lebendig dargestellt. Die verschie- densten Tabak- und Zigarrensorten, be- ueme Raucherstühle aus dem vorigen Jahrhundert und Pfeifen mit einem Kopf, in den zwel Pakete Tabak gestopft werden önnen, lassen es 2 einem Paradies für en Raucher werden. Für jede Entwicklungsphase der Rauch- kultur haben der Gründer des Museum, Dr. — Heidelberg baut Kläranlage Heidelberg. Den Bau einer neuen Klär- anlage für acht Millionen Mark hat der Heidelberger Gemeinderat beschlossen. Der Bund wird davon vier Millionen, das Land 34 Millionen Mark und die Stadt den Rest dbernehmen. Mit der neuen Kläranlage sol- jen die Abwässer gereinigt und der Neckar ig der spssiel-ftischbeitepectung in der Nahe Heldelbergs auf einer Strecke von rund 22 Kilometern entseucht werden. Je Bauzelt sind vier bis fünf Jahre vor- gesehen. Zahlenlotto genehmigungspflichtig Karlsruhe. Der Erste Strafsenat des Bun- besgerlchtshofes hat die Revision des frühe- ren Direktors der Deutschen Klassenlotterie Berlin und des Berliner Zahlenlottos, Wil- deim Müller, als unbegründet verworfen. Müller war im Mai 1956 vom Landgericht Hellbronn wegen Veranstaltung einer öffent- chen Lotterie obne behördliche Genehmi- zung zu 3000 Mark Geldstrafe verurteilt worden, weil er von Berlin aus u. a. auch im Land Baden- Württemberg für das Berliner Zahlenlotto werben ließ. Protest gegen Munitionslager Spaichingen. Spalchinger Bürger prote- stlerten mit einem Demonstrationszug durch die Straßen der Stadt und einer von den ört- lüchen Gewerkschaften veranlagten Kund- gebung gegen die Wiederbenützung des 300 Meter vor der Stadt gelegenen Munitions- lagers. Vorher hatten sich in einer außer- ordentlichen Gemeinderatssitzung auch die Stadtverwaltung und die Sprecher aller Fraktionen fur die Auflösung des Lagers eingesetzt. „Letztlich nur Pfuscharbeit“ Göppingen. Eine Beseitigung der Aus- wüchse bel der Arbeitsvergebung im Bau- handwerk forderte Syndikus Mezger von der Handwerkskammer Stuttgart beim ersten Kreisgewerbetag in Göppingen. Gute Hand- werksarbeit, so sagte er, könne nicht zu Schleuderpreisen verkauft werden. Die scharfe Konkurrenz führe gelegentlich dazu, daß Auftraggeber Angebote erhalten, die so kalkuliert seien, daß die anbietenden Firmen zogar noch drauflegen müßten. Bei solchen Angeboten unter Selbstkosten könne letzten Endes nur Pfuscharbeit herauskommen. Kritik an scharfen Steuerstrafen Vun. In einem Prozeß vor dem er weiter- en Ulmer Schöffengericht hat der Gerichts- voraltrende, Amtsgerichtsrat Dr. Heins Hlscher, scharfe Krrtik an Übertriebenen Strafen für Zollvergehen geübt. In dem Verfahren wurden acht Angeklagte zu Ge- küngnls- und Geldstrafen verurteilt, weil ale tit unverzollten amerikanischen Zigaretten behandelt hatten. Der Vorsitzende machte in der Urteilsbegründung darauf aufmerksam, daß dle Verurteilten nach Abschluß des Ver- tahrens auch noch Steuernachzahlungs- deschelde in einer Höhe zu erwarten hätten, die bei dem Hauptangeklagten allein etwa 70 000 Mark betrage. Das bedeute praktisch den Einzug seines gesamten Vermögens. Solche Folgen einer Gesetzesverletzung ständen nicht mehr in einem vertretbaren Verhältnis zu dem Unrechtsgehalt der Tat und widersprechen dem gesunden Menschen- verstand. Als unabhängige Instanz fühle er inch verpflichtet, in aller Oeffentlichkeit ein- mal auf diese übertriebenen Härten in der Zoll- und Steuergesetzgebung hinzuweisen. Ir wolle zwar nicht den Zigarettenschmug- zel verteidigen oder die Zollbehörden kriti- tieren, nach Auffassung des Gerichtes seien aber einige der in der Reichsabgabenord- nung enthaltenen Sondervorschriften über Zoll- und Steuerstrafen mit rechtsstaatlichen Grundsatzen schwer zu vereinbaren. Die Angeklagten würden am Ende bedeutend härter bestraft, als wenn sie die Zigaretten gestohlen hätten. b e Mös, und der langjährige Betreuer, Prof. Langewiesche, bezeichnende Rauchutensilien und Werke der Tabakologie zusammenge- tragen. Weltreisende, Forscher, Industrielle und Tabakarbeiter haben dazu beigetragen, den Werdegang der Zigarre, frühere Rau- chersitten und auch gelegentliche Unsitten, die mit Gesetz, Polizeiverbot und Spott ver- folgt wurden, darzustellen. Illustrationen aus vier Jahrhunderten vervollständigen die Sammlungen. So belehrt ein 1772 von Johann Gottlieb Schäffer herausgegebenes Buch über den„Gebrauch und Nutzen des Tabak- rauchklistiers nebst zwei dazu bequemen Ma- schinen“. Noch vor 70 Jahren soll auf west- fälischen Bauernhöfen der Knecht die Pfeife aus dem Mund genommen haben, wenn bei einem Pferd Kolik auftrat, um sie seinem Schützling zu reichen. Die Wissenschaft hat die Anfänge des Rauchens nach Amerika verlegt, wobei sie offenläßt, ob die Ureinwohner Alt-Mexikos, die Mayas, oder die süd amerikanischen In- dianer die ersten Raucher waren. Die älteste Form des Rauchgenusses ist die Rauchrolle, Birri oder Byrrhus genannt. Noch vor dem Kriege wurden die tütenför- migen, oft mit, Stanniol verzierten Gebilde, die aus zusammengerollten Mais- oder Palm- blättern bestehen und mit einem Gemisch von kleingehacktem Tabak und Onheholz gefüllt sind, in Hinterindien geraucht. Die schön blühende Tabakpflanze mit dem duftenden Blatt fand ihren Eingang in die europäischen Gärten, nicht um sie in Rauch zu verwandeln, sondern um sie als Wunder- und Heilmittel zu verehren.„Hof- fähig“ wurde sie durch den französischen Gesandten in Lissabon, Jean Nicot, nach dessen Namen das Tabakgift Nikotin be- zeichnet wurde. Niederländische und englische Seefahrer brachten schon sehr früh die Pfeife nach Europa. Sie fand schnell Anklang in allen Kreisen. Zu den besonderen Sehens- würdigkeiten der Bünder Pfeifensammlung gehören eine Pandurenpfeife aus dem 18. Jahrhundert und eine riesengroße Meer- schaumpfeife mit eingeschnitzter Türken- schlacht und dem ungarischen Wappen. Die Schaunummer des Museums ist aber elne in geschickter Handarbeit aus Uebersee- tabak von einer Bünder Firma gefertigte Riesenzigarre von 1,70 m Länge und 68 em Umfang.„Um sie in blauen Dunst aufgehen zu lassen“, sagt Prof. Langewiesche,„würde jemand 610 Tage benötigen, wenn er sich täglich eine Stunde dem Genusse des Rau- ches hingäbe“. Zehn Jahre CVIM--Institut Insel Mainau. Das internationale CVIM- Institut auf der Insel Mainau feierte mit Gästen aus mehreren europäischen Ländern sein zehnjähriges Bestehen. Als Studienzen- trum der europaischen CVIM-Bewegung ist es seit seiner Gründung im Jahre 1947 von mehr als 4000 Teilnehmern aus 57 euro- päischen und überseeischen Ländern zu Lehrgängen und Aussprachen besucht wor- den. Sein Präsident ist der schwedische Graf Lennart Bernadotte. Albverein mit 64 700 Mitgliedern Ravensburg. Der Schwäbische Albverein hat in Ravensburg auf seiner Jahrestagung Direktor Georg Fahrbach einstimmig wieder zu seinem Vorsitzenden gewählt. Wie Fahr- bach mitteilte, zählt der Schwäbische Alb- verein heute rund 64 700 Mitglieder. Die jährliche Zunahme betrug seit 1951 etwa 3000. Direktor Fahrbach betonte, daß das Jugend- wandern viel stärker als bisher gefördert werden müsse. Kirchenuhr nah betrachtet Die neuen Zeiger der Uhr an der Stuttgarter Stifts- eiche haben ein imponie- rendes Ausmaß. 2,40 Me- ter lang ist der große Zeiger, 1,80 Meter der leine; das Zifferblatt selbst hat einen Durch- messer von fünf Metern. — Auf unserem Bild ver- gleicht ein Arbeiter in luftiger Höhe die Zeit seiner Armbanduhr mit dem großflächigen Zeit- messer am Turm. Keystone-Bild Ein Tiger zerriß seinen Wärter Tödliches Drama im Zirkus vor den Augen entsetzter Kinder Kufstein. Vor den Augen einer großen Schar entsetzter Kinder wurde der 24 Jahre alte Münchener Tierwärter William Schäfer im Zirkuskäfig von dem fünf Jahre alten männlichen Tiger„Ganges“ plötzlich an- gefallen, zu Boden geworfen und zerrissen. Als auf das Schreckensgeschrei der Kinder, die gerade die Tierschau des in Kufstein gastlerenden italienischen Zirkusunterneh- mens Togni besichtigten, einige Zirkusleute und der Dompteur in den Käfig drangen, Blutspenden ohne Bezahlung Erste deutsche Gruppe des Europäischen Blutspenderbundes gegründet Karlsruhe. 21 Blutspender haben sich in Karlsruhe zum ersten westdeutschen Orts- verband im Europäischen Blutspenderbund zusammengeschlossen. Veranlaßt wurde die Gründung durch das Beispiel einer Gruppe französischer Blutspender aus Nancy, die vor einer Woche auf Einladung der Europaunion und des Bundes Europäischer Jugend nach Karlsruhe kam. Bürgermeister Weber hatte angeregt, daß sich die 26 französischen Männer und Frauen aus Nancy in den Karlsruher Krankenan- stalten für eine freiwillige und unentgeltliche Blutspende zur Verfügung stellten, um damit zu demonstrieren, daß die europhischen Völ- ker zwar durch Blutspenden füreinander, nicht aber durch gegenseitiges Blutvergießen geeint werden könnten. Auch 21 Karlsruher haben sich bereit gefunden, unentgeltlich für Kranke und Verletzte Blut zu spenden und nach den Grundsätzen zu leben, die von der Internationalen Blutspendervereinigung als Gesundheitsregeln vorgeschrieben sind. Die Mitglieder des Europäischen Blutspen- derbundes tragen einen einheitlichen Paß bei sich, der sie in allen Ländern als selbstlose Helfer in Lebensgefahr ausweist. Auch die Mitglieder der jetzt gegründeten ersten deut- schen Gruppe im Internationalen Bund las- sen sich von den ethischen Motiven für die Hilfe in äußerster Not leiten. Bisher war in Deutschland im Gegensatz zu Frankreich, Luxemburg und anderen Län- dern nur die Blutspende gegen ein Entgelt von durchschnittlich 30 Mark für etwa 300 cem Blut üblich. Dagegen stehen die Mitglieder der Internationalen Blutspenderbewegung auf dem Standpunkt, daß Blut mit materiellen Werten nicht gemessen werden könne. Hanns Schmidt Ablösung für das war es bereits zu spät. Blutüberströmt und mit schweren Biß wunden lag der junge Tier- wärter tot am Boden. Es War kurz vor der Nachmittagsvorstel- lung des italienischen Zirkusunternehmens, als William Schäfer den Käfig reinigen Wollte. Plötzlich und ohne ersichtlichen Grund sprang ihn der Tiger„Ganges“ an und streckte ihn mit zwei Prankenhieben zu Boden, um sich dann auf ihn zu stürzen und ihn zu zerfleischen. Die beiden Vor- stellungen des Zirkusses, der sein letztes Gastspiel in Kufstein geben wollte, wurden daraufhin abgesagt. „Ganges“ hatte bereits am 10. Mal bei einem Gastspiel in München während einer Probe offenbar aus Eifersucht dem jüngeren Tiger„Bombay“ mit einem einzigen Biß die Kehle zerfetzt.„Ganges“ war auf„Bombay“ eifersüchtig, weil dieser die Tigerdame „Delhi“ umschwärmte und„Ganges“ dies als Herr der Manege nicht dulden wollte. Nach- dem der Zirkus„Togni“ den Tiger„Bombay“ verloren hat, wird er sich jetzt auch von „Ganges“ trennen müssen, da das Tier wegen seiner Bösartigkeit nicht mehr in der Manege auftreten darf. „Schwabenmädle“ Jetzt soll das„Schwabenjörgle“ als Werbefigur die Fremden anlocken Stuttgart. Beim württembergischen Lan- desverkehrsverband hat eine Wachablösung stattgefunden. Für das schwäbische Trach- tenmädle hat jetzt als Werbefigur und Per- sonifikation des Schwabenlandes das „Schwabenjörgle“ Posten bezogen. Es er- scheint farbig gedruckt auf Werbeschriften, die Schönheit und Gastlichkeit des Schwa- benlandes preisen, und als Trachtenpuppe in Schaufenstern und Andenkengeschäften. Das lebende Original des Schwabenjörgle, mit blauem Hemd, schwarzer Hose und rotem Halstuch bekleidet, wurde in Stutt- gart der Presse vorgestellt, als„e Bürschle keck ond overdrosse“. Nur 40 Prozent aller Werktätigen, so Unsere Korrespondenten melden außerdem: Niedersachsen muß Dombau bezahlen Celle. Das Land Niedersachsen muß die Kosten für die Wiederherstellung und die Unterhaltung der Domkirche in Hildesheim tragen. Der Erste Zivilsenat des Oberlandes- gerichts Celle bestätigte eine Entscheidung des Landgerichts Hildesheim. Der Prozeß um den im Krieg zerstörten Dom wurde vom Hildesheimer Domkapitel angestrengt. Es stützte sich auf eine urkundlich belegte Ver- einbarung der Regierung des ehemaligen Königreichs Hannover mit dem Bischof von Paderborn aus dem Jahre 1828, in der das Königreich Hannover die Unterhaltung des Domes übernommen hat. Landstreicherin ließ sich beißen Frankfurt. Mehr als merkwürdig war der Einfall einer 33jährigen Landstreicherin, die sich einen kostenlosen Aufenthalt in einem Krankenhaus verschaffen wollte: sie ließ sich im Karlsruher Tierpark von“ einem Affen beißen. Der Affe fand offensichtlich nicht so den rechten Geschmack an der Landstreiche- rin, die mehrfach wegen Diebstahls, Betrugs, Verletzung der Unterhaltspflicht und Umher- treibens mit der Polizei Bekanntschaft ge- macht hatte. Der erste Biß war mehr oder weniger ein Kratzer, der für einen Kranken- hausaufenthalt, nach ärztlicher Ansicht, nicht ausreichte,. Die Landstreicherin eilte nach der ärztlichen Untersuchung deshalb sporn- streichs in den Tierpark zurück und ließ sich von dem Affen zum zweiten Mal beißen. Diesmal war sie krankenhausreif. vom Fest in den Tod Bad Oeynhausen. Drei Tote und zwei Schwerverletzte forderte ein schwerer Ver- kehrsunfall in der Nacht zum Dienstag an der Autobahnabfahrt Bad Oeynhausen Babbenhausen. Ein mit fünf jungen Männern aus Obernbeck(Kreis Herford) besetzter Personenkraftwagen raste gegen einen ent- gegenkommenden Lastzug. Der Pxw wurde bei dem Zusammenstoß zertrümmert. Drei der In- sassen waren auf der Stelle tot, zwei schwer verletzt. Die fünf jungen Leute kamen von einem Feuerwehrfest. Preisausschreiben für Studenten Bonn. Um die deutsche Jugend mit den Zielen der Vereinten Nationen vertrauter zu machen, hat der Internationale Studen- tenbund zusammen mit der deutschen Ge- sellschaft für die Vereinten Nationen für alle deutschen Studenten ein Preis ausschreiben wurde in der Pressekonferenz des Landes- verbandes mitgeteilt, verreisen im Urlaub. Die übrigen 60 Prozent bleiben zu Hause. Ihnen will der Fremdenverkehrsverband einen Urlaub der engeren Heimat mit ihren zahlreichen Ferienorten empfehlen. Er rät auch dazu, für die Urlaubsreise das Früh- jahr oder den Herbst zu wählen, weil zu diesen Jahreszeiten die Ferienorte nicht so belegt und die Preise niedriger als in den Sommermonaten sind. Davon haben sich schon viele überzeugen lassen. Im März 1955 wurden in 175 württembergischen Ferien- orten rund 147 000, im März dieses Jahres jedoch bereits rund 197 000 Uebernachtun- gen gezählt. über ſhemen der UN ausgeschrieben. Der erste Preisträger erhält ein Stipendium für einen zehn-wöchigen Studienaufenthalt in New Vork. Auskünfte erteilen alle Universi- täten und Hochschulen. Polio-Impfstoff ohne Zoll Bonn. Die Einfuhr von Polio-Impfstoff zur Bekämpfung der Kinderlähmung soll rück- wirkend vom 15. März bis zum 31. Oktober 1957 zollfrei sein. Die Bundesregierung hofft, daß im Herbst 1957 genügend Impfstoff aus deutscher Erzeugung zur Verfügung steht. Drei deutsche Freiballonrekorde Augsburg. Die drei deutschen Ballon- flieger K. F. Stampel, Bruno Potthast und Eckert sind mit ihrem Freiballon„Augusta IV“ in Les Sables Dolonne an der französischen Atlantikküste gelandet. Sie waren in Augs- burg gestartet und landeten nach einem Flug von 900 Kilometer, die sie in 16 Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 57 Stundenkilometer bewältigten. Die Maxi- malhöhe betrug 2700 Meter. Die drei Ballon- flieger haben damit einen neuen Dauerflug- rekord, einen neuen Streckenrekord sowie einen neuen Geschwindigkeitsrekord im deut- schen Ballonfliegen aufgestellt. e Stark motorisierte Bundeswehr Koblenz. Die in Koblenz statlonſerten Streitkräfte der Bundeswehr werden sich in diesem Jahre zum ersten Male aktiv in die Maßnahmen der Verkehrssicherheitswoche einschalten. Der Koblenzer Polizeidirektor gab bekannt, daß ein Drittel aller in Koblenz zugelassenen Kraftfahrzeuge von den deut- schen Truppen gestellt werde. Um die Ver- kehrssicherheit zu erhöhen, werde in allen Kompanien besonderer Verkehrsunterricht erteilt werden. 33 000„alliierte Zivilarbeiter“ Mainz. Bei den in Rheinland-Pfalz stationierten alliierten Streitkräften waren Ende April dieses Jahres insgesamt 32 901 Zivilangestellte und Arbeiter, vor allem Deutsche, beschäftigt, deren Entlohnung vom Amt für Verteidigungslasten vorgenommen wurde. Die meisten von ihnen, 24 821, arbei- ten bei den amerikanischen Streitkräften. Die britischen Streitkräfte beschäftigen da- gegen nur neun Deutsche. Bestialischer Tierquäler Aachen. Das Aachener Schöffengericht verurteilte einen 42 jährigen Konditor wegen schwerer Tierquglerei zu einem Jahr Ge kängnis. Der Gerichts vorsitzende meinte bei der Urteilsverkündung:„Eine solche Bestia- lität ist mir in meiner langjährigen Gerichts- praxis noch nicht vorgekommen.“ Der be- reits wegen Tierquälerei vorbestrafte An- geklagte hatte auf einer Wiese ein Pferd ohne jeden Anlaß mit einem Stacheldraht an den Zaun festgebunden und es mit einer Latte, in die er einen Nagel geschlagen hatte, geprügelt, bis es zusammenbrach. Es mußte erschossen werden. Schwachsinniger Mopedfahrer Gießen. Heftige Vorwürfe gegen Moped- fahrer und das Bundesverkehrsministerium erhob Rechtsanwalt Adolf Koch vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Gie- Ben in einer Verhandlung gegen den 26jäh- rigen Hilfsarbeiter Otto Niebergall aus Lauter(Kreis Gießen). Der schwachsinnige Angeklagte, der nicht weiß, wieviel Minuten die Stunde hat und in der Verhandlung kein einziges Verkehrszeichen deuten konnte, kaufte sich ein Moped und wurde eines Tages mit einem Blutalkoholspiegel von 2,88 Promille neben seinem Moped auf der Straße liegend aufgefunden. Die Strafkammer bil- ligte dem wegen Trunkenheit im Verkehr Angeklagten infolge Schwachsinns Unzu- rechnungsfähigkeit nach 8 51 zu und sprach inn frei. Rechtsanwalt Koch forderte das Verkehrsministerium auf, endlich dafür zu sorgen, daß auch Mopedfahrer eine Ver- kehrsprüfung ablegen müssen. Die Händler sollten sich ihre Kunden etwas näher an- sehen. Sie unterschlug eine Viertelmillion Itzehoe. Die Große Strafkammer des Landgerichts Itzehoe verurteilte die 28jäh- rige Wilma Langhals zu zwei Jahren Ge- fängnis und 3000 Mark Geldstrafe. Ihr wurde vorgeworfen, als Filialleiterin der Neben- stelle einer Kreissparkasse in sechs Jahren über eine Viertelmillion Mark veruntreut zu haben. Die Straftaten der 28 jährigen wurden durch die mangelnde Aufsicht der Kreis- sparkasse über ihre Nebenstelle und durch das grenzenlose Vertrauen, das die Ange- klagte bei ihren Kunden genoß, erleichtert. Handharmonika-Verband tagte Freudenstadt. Der Deutsche Handhar- monika-Verband E. V. veranstaltete in Freudenstadt seine Haupttagung. An der Konferenz, die mit der Feier zum 25jährigen Bestehen des Verbandes verbunden War, nahmen Delegierte aus dem ganzen Bundes- gebiet teil. e,, de e e, per, . ,,,., 5 a e e r. Seite 8 MORGEN Mittwoch, 29. Mal 1957/ Nr.— 8 davon haben eir chteckig indri 1 3 1 Was sonst noch geschah. IJ Freispruch im Montesi-Prozeß Zwe! sind zylindrisch. * 5 1 2— 8 8 1 8 5 4* 30 7 0 5 5 In Paris wurde der Grundstein für das Gegenüber der traditionellen Route zwischen J Größter Skandalprozeß Italiens nach vier Monaten beendet erste groge Parkhaus der französischen Korsör und Nyborg is 1e Uebers 2.. 5 85 8 8 5 5 5. 5 8 85 Hauptstadt gelegt A zwei unterirdischen auf der 5 8 1 Paul hat nach Mitteilungen der örtlichen Nach viermonatiger Dauer endete in der sage beschuldigt worden Waren. Sie Hatteg g und fünf en Stockwerken insge- zer. Die n er 5 Stunde 7% D ᷣ⁵⁵̃Z ß ᷣͤ 0 e 1 Urtelsverfün 5 55. 8 8 AA N Khlé de. g. N 1 MS ne r würgt 2 rozeß Ital 8 Sei. 5 dung zurückgezogen. Als einzi 155 0 Samt tausend Wagen aufnehmen soll und Durch den Einsatz von zwölf Fähren kön- F 85 8. e 2 P 52 5 3 8 dem 5 das Mon. Ad 18 a Bisse 2958 Angeklagtz 0 1 8. n kt 3 f 1 haben, als diese ih mit einem Revolver tesi- Verfahren, mit Freisprüchen. Das Ge- de Adrlané cia zu zehn Monat Ver auch mit einem atombombensicheren Luft- nen in 24 Stunden 6000 Autos übergesetzt en 11 ei N r richt in Venedig sprac j Kl Gefängnis mit Bewährungsfri 10 schutzraum für 150 Personen ausgestattet werden überraschte, mit dem er seinen Vater zu er- icht in enedig sprach die Hauptangeklag- kängnis 5 Sskrist, verurteſtt gell, 8 N 3 schießen gedachte. ten Ginapiero Piccioni, Ugo Montagna und weil sie ein Verbrechen vorgetäuscht nag vie . 8* Saverio Polito von der Beschuldigung frei, um sich interessant zu machen. aus Ein neuer Düsenmotor, der Düsenflug- 8 5 V es 5 Die 8 8 55 l S I 3 8 beds zeugen den Einsatz auch auf den bisherigen 3. 3 N 3 ins eim Mitglied manops ist von einem Industriellen in Ein-„„„ e een en en en ee 3* gere Meinen Rollfeidern gestatten soll, wurde von der, Condoras-Trapezgruppe nur mit knap- einnati erworben worden. Der Ungenannte bat 858 3 8 Ende gefunden, der zu Tränen Diagnose vod bi kanischen Curtiss-Wriaht-Werken ber Not einem schweren Unfall. Der Artest kaufte die Sammlung von den jetzt in Ame- einer Krise der italienischen Gesellschaft zu—— 1 5 den amerikanischen Curtiss-Wright-Werken t 5 5 2 5 5 8 g 5 8 255 führen schien. Doch konnten die vielen Ver- Das prozentuale Verhältnis Zwisch ab=. de Stel Fus ei enen neun it erbundenen Zusen unn rie lebenden Prinzessinnen Lenis und Nina, mn nien den donde eis deln e Ferschled Pei Aschen drel und den britischen Bristol-Flugzeugwerken einem Sack über dem Kopf einen doppelten den Töchtern des Groſſherzogs Georgei] dächtigungen, die von Mord, Rauschgift- Verschiedenen Eiweilsruppen, die in feder Finn 71 14 21 D 117 118 2 11 2 err 28 FO 9 2 Sei. 2 2. 8„nent 5 1 8 Aer 1 htezeselt Bei dem neuen Düsenmotor soll Salto, als der Fänger ihn um Haaresbreite Michailowitsch. Die Ausstellung, die 15 000 orgien und Schiebungen sprachen, nicht auf- 5 e a e verfehlte. Er schlug dicht am Rande des Münzen und Medaillen umfaßt. soll in Ein- rechterhalten werden. Sicher scheint ledig- n:; der Stanford. real 8 8 8 5 8 8 8 5 285 5 ie 1 Sei a8 Wil Montesi pri ersits Sal Tanzis! gewi N Sicherheitsnetzes auf und wurde nur gering- einnati und anderen Städten ausgestellt lich zu sein, daß Wilma Montesi am 9. April N auf Art 15 Gr: 5 co gewisse Hin. den- fügig verletzt. 01. 1953 nicht auf natürliche Weise ums Leben* 55 5 5 3 8 8 Von nt ankuneen mit * 5 85 gekommen ist. Soeben und desba als nicht zu unter- bes 5. 8 schätzendes Hilfsmittel bei Diagnos N 8 5 7 2 n 8 Aus dieser une„urg riar 5 8 O. 5 N 15 Europazonenturnier für die Schach- Zwei Doppelmörder sind auf verschiedene Fier ir 5 5 i N lungen dienen. e 125 weltmelsterschaft gelang dem deutschen Lo- Weise im letzten Augenblick der Gaskam- e 8 5 5 Diese Medizinerin, Dr. Oli sch ang 8. ugenblicl Askar e 1 2 8 Mizinerin, g live 5 klkRkbd kl ther Schmid in Dublin ein Remis gegen den mer von San Quentin entgangen, in der sie 5„ 5 3 17 5 Erickson, konnte mit Hilfe S 55 . a Tschechen Ladek Pachman, der sich dadurch am Freitag hingerichtet werden sollten. jedoch 8 8 5 5 SS tischer Bestimmungen, das heißt 1 5. Naturrein seine bisnerige Spitzenposition mit dem Un- Einer von ihnen, der 47 Jahre alte Oscar e 9 3 3 8 außerordentlich exakten Analysierungsme. 5 1 0 garn Benko teilen muß. Benko schlug den Hugo Brust, der 1954 seine Frau und seinen Siege; 1 860 ae thode bei kolloidalen Verbindungen 33 un efärbt f Südafrikaner Bryer in 16 Zügen. Schmid be- Stiefsohn umgebracht hatte schnitt sich mit fin tctieeesen. des detbostandes“. Damit Tränenproben nachweisen, daß in dea bent 9 8 5 e 5 a n umg cht hatte, schnitt sich nut hat das Gekicht den Weg zu einer Weiteren Isnenproben nachwelsen, daß in diesen Her hielt seine Position bei, da auch der Englän- einer Spiegelscherbe die Kehle durch und 15 g Setret die Eiweiggruppen Lysozy. . 8 der Alexander gegen Stenborg(Schweden) starb vor der Hinrichtung. Dem anderen 5„ lin und Albumin in einem i e e 2 ö 9 85 1 5 5 8. 5 a anderen, Wäre auch bei Piceioni das Vorliegen eines 5 n ich Konsten- des nur zu einem Remis kam. Bart Caritativo, der schuldig befunden wor- konkreten Tatbestandes also eines Verbre- ten Verhältnis von 30-4030 vorkommen mul * den war, seine beiden Arbeitgeber ermordet chens, verneint worden, hätten die Akten alle Abweichungen von diesen Werten] ter auch die Lärmentwicklung bedeutend gerin- Bir Wies deren it Oetpale Sten Hat am haben, um sich in den Besitz ihres Ver- über den Fall Montesi für immer geschlos- lassen nach Meiming Pr. Ericksons mit Ege ger sein als bei den bisher üblichen Püsen- vyochenende zehn Menschenleben und rund mögens zu setzen, wurde Hinrichtungsauf- sen und die Suche nach dem wirklich ziemlicher Sicherheit auf eine Erkrankung den motoren. 100 Verletzte gefordert schub gewährt. Das Gericht will auf Antrag Schuldigen für immer eingestellt werden schließen. Die Ursache für diese Ersche: noch * 5 der Verteidigung noch einmal prüfen, ob der müssen. 1 5 1„ vor der Ge. tur fünkzigjährige Caritativo als voll zurech- Jetzt läuft in R i ˖ U Sellschaf ür Augenheilkunde ausführ 4 . 5 a 8 a 5 Jährie Jetzt läuft in Rom ein Untersuchungs- 885 5 Ahrte, wär Der 181ährige amerikanische Jugendfün Die Widerstandskraft deutscher Luft- nungsfähig angesehen werden kann. verfahren, um zu klären, ob eine Verbin- in der Reaktion des Betreffenden auf de heil rer einer Kirchengruppe Ronald Marrone ist 3 5. Empfänglichkeit gegenub Körbe 5 5 8 5 schutzbunker gegen Atombomben wird im 3 dung zwischen dem Onkel Wilma Montesis, Empfang! i Sesenübder— För pere to 9 Schändung und Erdrosselung einer 15 August, gegen Ende der jetzt in der Wüste Giuseppe Montesi und dem Tode seiner seelischen oder psychosomatischen— Be. nick r 8 8 725 von Nevada beginnenden Serie von amerika-. Der Pfarrer von Ehrwald in Tirol War hübschen Nichte besteht Alle seine Alibis, lastungen 2 suchen. i 5 i heut 1291 ver 5 9 b este der nischen Versuchsexplosionen, erprobt wer- dieser Tage nicht wenig erstaunt, Als ihm die er für den Todestag Wilmas vorbrachte, Die Arbeiten Dr. Ericksons in diesem eic reits ein volles Geständnis ab. den. Dies teilte die Versuchsleitung mit. Die der Postbote 2 ei Pakete aus Deutschland sind in Venedig widerlegt worden. In dem Jahr, zu denen ihr von der Amerikanischen run, * Luftschutzanlagen werden gegenwärtig im brachte. Sie enthielten zwei sehr wertvolle neuen Verfahren soll nun geklärt werden, Gesundheitsbehörde eine Forschungsbeihite rat Eine neue Fährverbindung über den Auftrage der deutschen Behörden und nach Barockengel, die 1944 aus der Kirche des ob Giuseppe Montesi am 9. April 1953, dem von 21000 Dollar gewährt wurde, befässen vag Großen Belt zwischen den dänischen Inseln deutschen Plänen von einer amerikanischen Ortes spurlos verschwunden waren. Jetzt Tag, an dem Wilma Montesi verschwand, sich hauptsächlich mit der Verschiebung der Bek Seeland und Fünen wurde ihrer Bestimmung Ingenieurfirma im Versuchsgebiet auf dem hatte den Täter nach dreizehn Jahren die mit ihr zusammen war. Verhältniszahlen bei Grünem Star, Rheuma- der übergeben. Sie verbindet die Landspitzen vuccaflat gebaut. Insgesamt werden neun Reue gepackt. Ein Absender war allerdings Das Gericht in Venedig sprach auch sechs tischer Arthritis und Rheumatischem Fieber tur Halssxov und Rnudshoved miteinander. Untergrundbunker aus Beton gebaut. Sieben auf dem Paket nicht angegeben. Nebenangeklagte frei, die der falschen Aus-(Aus„Medical News)] Fart ladi . 9255 Kühlschränke billig u. fein, kauft EITITRANSPOERTE 7 4 91 man beim Meister Rothermel ein. Theuwissen. 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Mai 1957 MORGEN Seite 3 Nr. 1 98 2 2 Bella Achmadulina eigentlich hinaus will, das 2 85 22 Der Mensch Im Kollekſfiv scheint dem Kritiker völlig zu entgenen Da- Notizen ber Bücher Der„sozialistische Realismus“ und die Sowietschriftstellerel 5%% ͤ ́ 7 D Mit Ueberlichtgeschwyindigkeit 5 Im„Haus des Films“ em der Leningrader Parteilinie nicht in die Unfruchtbarkeit einer Leben in den Strom der Massen einfließen zu Mit erstorbenen Händen will ich Edmund Schopen,„Jenseits der Milch- ie hatten] chaussee in Moskau haben die Vorstands- von oben gesteuerten Literatur treiben zu lassen. ien Ai 0 i 1 straße“, Utopischer Roman,(Gebrüder Weiß 8 1 a 112 88 5 8 5 8 5 g 5 mich auf ewig betäuben, damit ich vergessen„ 5 Sberkcün. mitglieder des Sowjetischen Schriftsteller- dassen. Noch stärker wird dieser Eindruck, err 3 kann Verlag Berlin- Schöneberg). Zum 75. Geburts- Mone verbandes am Grünen Tisch zusammengeses- erkl 5 e Dichtern.. 7 8 daß ich Mensch War. tas ven Hümümd Schepan am 2d. me e onaten die Lage an der literarischen Front erklärte, er werde sein Buch nicht umschrei- 5 3 V 1 5 255. b der Gebrüder-Weiß-Verlag Schopens jüngstes t 1 a leiseren Das jedenfalls ging N 8 127 0 9 Buch in slter Form trotz r 1 Es 155 keinen Zweck, ein Geschrei zu er- Werk, den utopischen Roman„Jenseits der j„ aller rundsatzkriti 3 4 0 1 8 1 eben. 1 2 00 8 8 2 1 atts I der Lowietischen Presse hervor. Das Er- A 755 6. in einer berechtigt sei, Über das persönliche eden e Milchstraße heraus.— Seltsame Wesen 185 inis inrer Diskussionen scheint nun jedoch 5 5 ö 5 seiner Mitglieder zu urteilen und mit Rat- i 5 15 es, in deren Gesellschaft ein irdischer? i e renden Die Kritik an Dudinzews Buch gent aller- schlägen und Forderungen in so empfindliche die Menschen sind schrecklich. nom bei der Verfolgums eines kram ö 5 mehr zu verwischen, als etwa Einbrüche dings ständig weiter, ein Beweis dafür, daß zwischenmenschliche Beziehungen wie Liebe Eiserne Menschen, unbewegliche Hirne, schiftes gerät. Diese merkwürdigen Wesen ba- noch 1 In. Und die G 5 ache im I der Roman tatsächlich einen tiefen Eindruck und Ehe einzugreifen. Sevak spricht dem ganz allein trete ich ihnen entgegen, wohnen den 50 000 Lichtjahre entfernten Groß- chen del weuriegein. nde 18 espràäche im, aus des hinterlassen haben muß. Aber auch schon Kollektiv das Recht zu solchen Eingriffen ab. Are aänli: planeten Planta, und haben sich nicht wie Wir in jeder Fms dürkten für manchen avantgardisti- trüher bekannte Autoren, wie Granin und Und das kann der Parteizeitschrift„Kommu- n Unähligen Reinen. aus tierischen Vorfahren entwickelt, sondern enn nach ichen Autor eine Art happy end sein. Die Jaschin, müssen sich sagen lassen, daß sie mist“ natürlich nicht gefallen. Mit Sevak be- Die„Literaturnaja Gaseta“, das Organ entstammen dem Reich der Pflanzen. Sie ste- Stanford. realistischen Erzähler und Romanciers, von die sowjetische Wirklichkeit falsch dargestellt kommen eine Reihe anderer bekennter Auto- des Schriftstellerverbandes, weis nur zu hen auf einer höheren Kulturstufe als der ise Hin. denen in Deutschland Wladimir Dudinzew haben. Granin beispielsweise erklärt die ren einen strengen Tadel. Dem international Sagen. bei 2185 N 135 5 der Mensch, da sie ungeschlechtlich und ohne Nah- ankungen mit seinem Buch„Nicht vom Brot allein“ Entwicklung einer sehr unerfreulichen bekannten Altmeister Boris Pasternak Nihilis f migen junsen Leuten sei der rungssorgen frei von allen Hemmnissen des 1 unter, besonders bekannt wurde, wie am anderen Figur seines Romans„Die eigene Meinung“ wurde schon vor einiger Zeit vorgeworfen,„sas zun. Kennzeichen des feinen Stils Animalischen sind und die besten Kräfte ihres anosestel, nde des literarischen Spektrums eine Reihe mit den gegenwärtigen Lebensbedingungen er habe sich in die„innere Emigration des geworden. Mit kritischen Vorstößen gegen Wesens an ihre geistige Entwicklung wenden jüngerer Lyriker, deren Gedichte die Sowje- in der Sowjetunion, und Jaschin stellt länd- elfenbeinernen Turmes“ zurückgezogen. den Personenkult habe es angefangen, und 1 58 2 7 a 45 1 8 e Fedde ische Presse seit einigen Wochen nihilistisch 1 5 e als Opporttunisten Viel härter als die eingeführten Autoren 3 9255 en mit leritischen Angriften gegen e W 7 755 Aer Weltraum- trophore- ebzuwerten oder wenigstens lächerlich zu 8910 n. 55 ee, l 5 5 Um- werden natürlich junge Dichter von der Kri- Ne ensächlichkeiten des Sowietlebens wel- fahrt, die mit Lichtgeschwindigkeit vor sich gt einer mechen versucht— sie alle können in der Zeitung N lerlel eide kriegen in den tik der Hohenpriester des sozialistischen Rea- ter. Aber ob die Frage„Der Mensch im Kol- geht, auf dem fremden Planeten die Lebens- rungsme. nun geschaffenen Unklarheit darüber, was 5 Sen ene kritische Worte zu lismus getroffen. Zielscheibe Nummer eins lektiv“ eine Nebensächlichkeit ist? Und ob gewohnheiten, das Staatswesen und die soziale n, an 2c Sorialistischer Realismus eigentlich ist, neuen 2 8 die Zeitung des Jungkom- für die Salven von Spott und Angriffen ist diese Frage die jungen Literaten auf die Ordnung dieser merkwürdigen Lebewesen. n diesem Bewegungsraum zum Manövrieren finden, munistenverbandes sagt ihnen, was der gegenwärtig ein 20jähriges junges Mädchen Dauer zufriedenstellen kann? Schließlich führen ihn seine neuen Freunde „ Cohn. Jenn der Vorstand des Schrittstellerverben- nur asteher zu tun kabe er dure nicht namens Bella Acfimadulins, eine Studentin Pie Vorstandssitzung d i aut see e een enn ,, onsten. ges kam zu folgender, wenig eindeutiger For- ur eine Fotosrafie der Wirklichkeit geben, des Gorki-Instituts für Literatur in Moskau 8 d 01 4 1 n 1 8 ee den Glut 1 5 kommen. mulierung: es gäbe und gibt in der Sowjet- 5 1 7 5 Kämpfer für das Gute deren Gedichte in einigen Zeitschriften er- der 1 5 1 5 111 bee, Real 8 120 1 1 5 Ni deben, kalt 75 15 1 1 sein. Die Zeitung des Schriftstellerverb ö 5 3 g e 4 es sozialistischen Realismus len N e Verten teratur Werke, die nicht auf den Grund- rat ihren Mitglie 4 5 1 1 5 schienen. Sie ist so etwas wie eine lyrische hervorgehoben, und es ist zweifellos berech- reinen Geistwesen, man nur gedanklich in Ver- sons mit kgen des sozialistischen Realismus entstan- henflüg 8„ Sosar, au»luktisen H- Frangoise Sagan der Sowjetunion, aber sie tigt, wenn der Schriftstellerverband erklärt, bindung treten kann. Gemeinsam mit diesen Krankmg den sind; diese Werke können deshalb jedoch entlüsen aufzubrechen und in grogen Ge- hat es schwerer als die französische Best- die i Leobener gottnahen Geistern und den Gelehrten von Erschei- noch nicht aus dem Rahmen der Sowietlitera- denken zu denken“. seller-Autorin. Eines ihrer Gedichte zer- 55 e. re dab Fanta Ranstetuert unner ono, der Ge. tur ausgeschlossen werden, es sei denn, sie Die theoretische Zeitschrift der Kommu- Pflückt die„Komsomolskaja Prawda“ mit man wenigstens formal neue Wege gehen mm:; musführte wären geradezu parteifeindlich. Wörtlich nistischen Partei der Sowjetunion,„Kom- jungkommunistischem Elan. Es heißt: muß, um sein Publikum zu interessieren, mögli 1 auf die heißt es:„Die Aufrechterhaltung der Me- munist“, hat mit sicherem Griff eine Schlag- 5 4. das haben auch die sowjetischen Kritiker„%%% 325 105 1 55 Perlichen, thode des sozialistischen Realismus bedeutet zeile für die Erörterung dieser Literatur- Wir gehen müde mit kalten Händen, schon gelegentlich sagen 1 und daß 1 Plan 1 urüldechrt 1 2908 — Be. nicht, daß diejenigen Schriftsteller, die man probleme gewänlt, die den Hintergrund der und wie die Magier sind wir alt. man keine Schönfärberei in der Literat Geda eng iger ene 8 icht als sozialistische Realisten be- Entwicklung scharf herausheb Si 71 N 1 1„„ e 3 g heute ni 1 F alisten be- K i S scharf heraushebt. Sie setzte Uns kann hier niemand verwenden, wünscht, das hat Chrustschow wiederholt be- schaft weder fähig noch würdig, und so keh- n diesem zꝗelchnen kann, der politischen Diskriminie- über ihre Kritik am gegenwärtigen literari- wir sind il I N tont. Nun müssen die sowjetischen Aut ren die Plantianer enttäuscht in ihre ferne 1 nheimfallen 0d der Sowietl 3 5. wir sind überflüssig im jungen Wald. a Jetischen Autoren 5 0. 5 a kaniscen rung anheimkallen oder aus der Sowietlite- schen Leben die Schlagzeile:, Der Mensch im einen Weg finden, um diesen Forderungen Welt zurück.— Es ist eine schr kühne Utopie, 28beinlte ratur ausgeschaltet werden sollen.“ Eine so Kollektiv“. Ueber das Buch„Nicht vom Brot Die„Komsomolskaja Prawda“ meint, gerecht zu werden und eich trotzdem in den fast eine Veber-Utopie, die Schopen hier ent. befassen vage Formulierung, auch wenn sie mit einem allein“ schreibt die Zeitschrift, die Tragödſe kaum weniger naiv ais die Autorin, wenn Rahmen des sozialistischen Realismus ein- Wickelt und mit ironischen Seitenhisben aut ehung der Bekenntnis zum sozialistischen Realismus als der von Dudinzew dargestellten Figuren sei einer wisse, daß er im Sowjetland lebe, zuordnen. Wie sie das machen sollen, das ist e 1025 eie ene, e Rheuma. der fruchtbarsten Methode der Sowietlitera- es, deß sie kein Vertrauen zu den kollektiven würde er nicht schreiben, daß er mit kalten die große Zeitfrage, und die sowjetischen 3. i ird m Fieber, tur verbunden ist, muß den jüngeren avant- Formen des gesellschaftlichen Lebens mehr Händen müde herumgehe und der Kritixer Literaturfunktionäre sind bisher eine klare bel e 145 ane 33 N 8 41 News)) gardistischen Schriftstellern wie eine Ein- hätten, und das Blatt fordert alle Autoren amüsiert sich darüber, daß sich die zwanzig- Antwort schuldig geblieben. nenden e 55 0 osten 5 ladung vorkommen, sich durch die offizielle auf, den Einzelmenschen dabei zu helfen, ihr jährige Autorin so alt fühlt. Aber worauf Gerd Ruge th 7 55 wee beet eee 0 0 — 5 Empfindlicher 5 de Hilmöbel Magen? g K In allen»Biserirte Magnesia“ ist be-* prelslagen kannt dafür, daß es bei 5 5 Magendruck, Sodbrennen, zeigen WIr saurem Aufstoßen oder Völle- in den Fenstern und gefühl meistens rasch hilft. Verkdufsräöbmen Schon 2—3 Tabletten dieses g bewährten Arzneimittels bin- 8 N den überschüssige Magen- der Licher säure, verhindern Gärung 2 — 1 e699 und regen die Verdauung an. letzt Qu 75 17a am Wasserturm Tel.-Sd.-Nr. 23931 Mannheim- 5 6, 20-21»Biserirte Magnesiaç erhalten 10 8 Sie in Apotheken für DPM 1.85. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß wir endlich 9 in unsere größeren Mieträume einziehen können. am Sams- im 10 Uhg Ab 5. Juni 1957/ befindet sich 3 Aletgezeche unsere neue Geschäftsstelle in Qu 7, 170 5 e Schelterstunden; Montag bis Freitag, yon 9.00 bis 13.00 Uhr. mer, neu 1 5 5. erschrank, Ul f 10 5 ö Dan hör 9. 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Nr. 09486 an den Verlag. N 5 Nr. 12 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT. Seite 10 Mittwoch, 29. Mai 1957 Nr. 120 82 15 — 8 4 2 1 2 3 242 1 8 8 3. 8 5 5 3. 8 . lich nötig und haushalts wirtschaftlich durch- 8 Bank für Arbeit und Wirtschaft Marktberichte aus möglich“, noch in dieser Legislatur- 2 ten Orse Mannheim 5 Russen loben Deriode des Bundestages eine lineare Tarif- 5 e 1 deutsche Bauleistungen Senkung bei der Einkommensteuer um zehn Frankfurt a. M., 28. Mai 1957 Mannheimer Obst- und Semüsegroßmarkt 1 0 5.. a lden und die Körpersclir f. 5 VWD) Bei mittlerer, verei 15 (VWD) Der stellvertretende Minister für 8 ae 1 0 Börsenverlauf: Das Geschäft War äußerst gering, beiderseitige Veränderungen in engen Grenzen.. 1 Asa, N Ausdel. 19 55 Bauwesen in der Sowjetunion, Valentin Gust- 8 sprechend zu senken. Eine Solche Steuer- In Verlauf und gegen Börsenschlußg auf ermägigtem Kursniveau einige Nachfrage, insbesondere Frühobst und Gemüse gefragt und 881 1 17 schin, und Serge Petrov, Direktor einer staat- senkung Werde an den beiden Rechnungs- am Parbenmerket. Aber auch einige NMontan- und Elektropapiere sowie Spezialwerte verzeichneten erzielten: Blumenkohl deutsch Stück 45 0 n ein lichen Baugesellschaft im Ural, nahmen im jahren 1957 und 1958, kür die sie im Bundes- gut gehaltene Notierungen. Lediglich Schering notierte etwa zwei Punkte schwächer. Banken bei N 8 e ausl. 30—33, 8a 10 8 eit d Anschluß an ihren Besuch r bag vorgeschlagen sei, niemals zu einer Sen- runigem Geschäft wenig verändert. Commerzbank-Bankverein unter Berüciesichtigung des Bezugs- C 20 0 deutsch 24 bn unge e Mit 8 Jer 3 Bad wirt- kung des gesamten Steueraufkommens füh- rechtabschlages gut behauptet. Verkehrs- und Schiffahrtsanteile gingen etwa auf Vortagsbasis aus 952—10 9 8 13½—14; Obere neu rung des 88 5 8 8 8 zn ren und somit den Bundeshaushalt nicht in dem Markt. Rentenmärkte freundlich und geringfügig nach beiden Seiten abweichend. Börsen- 2526; Meerrettich 7080: Pete 20-25 Lauch unter! schaft Verbindung auf und besichtigt t 8 95 Petersilie B. 0 5 1 aur un Ssichtigten in Gefah 1 A ne schlug widerstandsfähiger. Radieschen Bund 18 18; Rettich Bund ag und de eine den letzten Tagen Großbaustellen im Bundes- aht bringen. Sie cel auch durch die Jstet 15—25; Rhabarber 22-28; K PfsaiüN Stück 1 gebiet 3 g geplante Reform der Ehegattenbesteuerung 8 5 28 3 27.5 5 n 275, 286 5 1824 Seni nen 10 8 aa ash Stüc Fepit Bei einer gemeinsamen Zusammenkunft nielrt überflüssig se worden. a 5 5— e 14 i h 10 Bei. einsame 5 1 e bis 100; Spinat 20—25; Tomat 1 12 18 kult Vertretern der Bauindustrie, des Bau- Der Bundestags will am 31. Meal endsültis cu. 41% 1 P Nannesmann 178% 178 Bergb.Neueflotts 1% 13% Frünweißkonl 28—30;, irg bn, bl. Steige 18 5 handwerks und des Wohnungsbauministe- über die Anträge auf allgemeine Senkung Adler werke 108½ 108½ I Netallges. 2 32 Gute Hoffnung 201 201 ausl. 2022; Aepfel 30—50, Apel Tuieden an riums in Bonn, betonten nach Mitteilung aus der Einkommensteuertarife entscheiden. Der A0 5%% de, Sbein Fraun. 765 247 Bet. Ges. Ruhrort 280 280 ae Erdbeeren auel 2h. 50 ft 52 575 g 5 5. 5 Finanzausschuß hat sie abgelehnt. CV 2% Rhein- Elektr. 102% f 62 130120; Sügkirsch 465; Wei„deuten P- Ma 1 e 5 8 8 55 7455 R N. 805 8 135% 135% Steige 1416; Zitronen Este 28.50, Sl 15 Die eute ihr Interesse an einem Austausch von— J 1 ³*ÿ c 5 1 8 5 Stück 11g. 0 2 g 1 1 8² 15 8 5 b 8 sheimei. 1 beser Delegationen zum Studium der Baufort- Kein endloses Provisorium 8 5 FF323232C3035⁵ĩ§⁵j ². 1 Semüsegrogmarkt pit schritte in den beiden Ländern. 0 9 18 Tc 223 222 Se eee 2 Kloeckner- Werke 150 15⁰ duͤnlins zwiebel er e Bei ihrer Abreise erklärten sich die bei- N 85 8 88 80 1 5 ee 8 Buderus 180— Schubert& Selz.) 186 ½ 15 Klöckn. Humb. D. 184 128 d e eee e, den 29. 1 1 den prominenten Russen außerordentlich be-(eg) Die Fmanzminister der Bundeslän- Chem. Albert 131 182%[Schwarte Storch. 7 420 e tas Himmelfahrt) 11 Uhr Versteigerung wanne, den den Bauleistungen in der der wollen die Initiative zur Ausarbeitung 1 8 5 8 55 n 8 5 170 Stahlw. Südwestf. 14 und lende Anljeferzeit von 6 bis 10 Pute n 5 8 5 8 8 1 N 8 8 2 3 52 1 ens 4 2 18 2 h. Ver. Stahlw.: erzielten: Erdbeeren in Schalen 130— 905 in. Bundesrepublik und erinnerten dabei an die eines Gesetzentwurfes ergreifen, wonach be- Pegussa 240 20 Sinne?n‚ 112 111 8 5 A 125145, B 110120; Kirsche 50. 172, Freiiand en deutscher Unternehmen in der reits ab 1. Januar 1958 die jetzt erarbeitete Demag 21% 218% Sud zucker 20½½ 202½][ Pt. Edelstahiwerk 205 20%½ 13.25 ieee Sone ne ar 8 8 e 8 5 8 Dt. Erdl 10% 16% v 100 108 Dortm. Hörder 78 55 5 gel 14. Sonmnerkopfgalg Die Sowjetunion in den zwanziger Jahren Uebergangsregelung bei der Ehegattenbe 1— 43 5¼ F 3.35 8 1 5 5 1251 Stück 1620: Spinat 812; Spargel lat 8 8 bung 2 Splitting Dt. Linoleum 235¼ 230 Ver. Stahlwerke„8 5,0] kluttenunion. 125 3 2 II 163160, B 148150, C 96 10% steuerung durch das sogenannte Splitting- Pf e 234 2 Winter hal 238½ 235 Gelsenbers 13% 130. Act 52 0, 0 e tin e 1 j verfahren abgelöst wird. Die Uebergangs- Pur! 200 206 Zeig. e 197% Bochum, Verein 135 135 518 12 fine 0 som r regelung, so meinen sie, berge die Gefahr Bchdsrn. Wwerger s le ellstoft waldhoi 8% 8% Susstehtw. Wil: 1% l, mee 14 200. 250 bu 80 mm Duc. spr gelung, 5„berge d. i um-Werger 2 2 ellsto aldho 5 5 5. messer 70—83, 200250 mm 3035 3 rh. a. 5 5 2 2 1 107. 755 5 130— Vorbeugen grober Steuerunserechtiskeiten in sich Des- Ruzinger Onion:% 1% Sanken Handeishelding. 200 200 2725, B 1027 Kohlrabi Trelb Stück 10 n 1 5 (Es) Das Institut Finanzen und Steuern halb müsse der Bundesrat dem neugewählten 5 2 114 Badische Banßͤõ 8 ni Ant 103% 102½ f 5 5 5 3 N 8 8 Gebr. Fahr 114 T 8 Phönix Rheinrohr 53 225 Freie Devisenkurse ange 777... ĩ e e e e. e, ae deere mae,% i F Bundesfinanzminister Schäffer hin, daß die treten im Herbst ein„Splittinggesetz als 3 5 17 12 Senn 8— F 8 1 8 100 dänis he Kronen 60,31 5 Müll Haushaltsmittel für den Grünen Plan zugun- Initiativentwurf vorlegen, damit die Ueber Genn 201 201 Commerz- Rhein.-Westf. 100 5 3895 e 58,65 8, 1 0 sten der Landwirtschaft, für die Renten- gangsregelung nicht noch in das Steuerjahr Farbent. Bayer 177 176½ u. Sredit- Bande 2 1205 1 5 Eisen u. Stan! 200/ 200½ 188 2 N 31.105 185 15 reform und den Wohnungsbau nur langsam 1958„hmnübergeschleppt“ wird. Beim Split- Feidmühie. 330 3²⁰ 8 115 9 10⁰ 4 Ruhrst. Hatiing 1825 1 100 holländische Gulden N 11118 9 eben werden können und deshalb im tinsverfahren werden die Einküntte von Seis dan. 188% Iss Dresdner Hank) 18% 1% un wi Fan kt. 43%, 35 100 belgische Francs 17 Herbst dieses Jahres erneut eine„unechte“ Ehegatten zusammengezählt, dann halbiert S 1 55 Dresdner Bank A8 207 5 5 8 204 264 1 65 dranzöslsche Francs 1 465 e Kassenfülle des Bundes sich herausstellen und die Hälften schließlich getrennt zur Grün& Blifnger 175 170½„ 1 167% Investmentfonds 1000 fauzen h 1 auen werde, die zu neuen Mehrausgaben reizen Steuer veranlagt. Harp. Bergbau. 10½ 102%[Peichsbank- ant. 176 176 8 1 Us-Dollar 196„ 8 8 5 5. 5 8 3 Rhein. Hyp.-Bank 5 4.1960 4 00% Spare 8 f Ar. 1 na: 1 er. N Hdlb. Zement 201½ 260% 5 1„ Soncentra 04 93,75 1 kanadischer Dolle 5 0 5 * 5. ee 5 8 B„ W a 8 855 5 Hoschster Farben% f ese Worzuc).%% Dekakends:. 102.20 102.20 100 Schweis Franften(geh ode, hahe Autlesbenden Husgabetreudiskelt im dre undestag eine Mehrheit dafür entscheiden Holzmann 233— Montan- Nachf.: Fondak% 97/ 100 österreichische Schilling 16,136 1055 Setzel Bundestag sei berechtigt. Der„lebensgefähr- wird, entsprechend der Empfehlung der Bun- Klein, Schanzi.u.B. 187 187 Eis.& Hütten w.: Fonds 1 14% 100 a- wVW= 430 DM-O: 100 BA-O E 2460 1 Kauf liche Kreislauf“ der Kassenreserven könne desregierung den besonderen Steuerfreibe- nor... 132 18 Eisennutte en% eee 11 855 1 NE-Metalle 8 Tilt aber nur durchbrochen werden, wenn eine trag für Hausfrauen und mithelfende Ehe- 5. 97% 9%[Stahlw. Bochum 2% 12½ 1 Gong 460 43.48. 1 Di Steuersenkung vorgenommen werde. Es frauen von 250 nur auf 500 DM im Jahr zu Finde's nis. 220% 219 eh. GHR: Unifonds 47 40,0 Blei in Kapeln 0 1180310 33. F müsse der Grundsatz gelten, daß der Staat erhöhen. Der Finanzausschuß des Parlaments Ludw. Walzmühle 104 104 FHuüttenw. Oberh.. 138 ¼ BI 137/½ Uscafonds„ 111,00 110,0 Aluminium für Leitzwecke D 2500020 kekor micht mehr Steuergelder haben darf, als er hatte eine Erhöhung auf 720 DM vorgeschla- 5 Zinnpreis Du 925,006% daue: unbedingt ausgeben muß. Es sei„unumgäng- gen. RA. Werte e DA 218,0 220% g 8 NS 63 DMI 249,00-25% die 1 . zahlr word .* Kosmelik-W,. ien N Esten sie läglich Honig?—Lerettben 1 weil steht auf unsichtbarer Leiter. e 18— 2— N 8—— 8 3— eleton 5 3 ö Perlons ziehen seinen Blick Deis ist ja so unendlich wichtig für lhre Gesundheit, für ihr Wohl- 5 ö 4 e ück befinden Aber nur echten Naturhonig sollten Sie essen. Wie viel- 508 1 8 5—— 1 an das Tageslicht zuruck. seitig er anwendber und wirkscm ist, schildert Or, med. W. Stapperi 8 g 8 8 8 1. Sein Gesicht macht deutlich klar, in der 48s eitigen Broschüre, Honig, die Naturkratt för Gesunde und. ö 2 8 Kranke. 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Aber so sehr die Lebensversicherer auch bestrebt sind, in der Anlagepolitik der öffent- ichen und privaten Wirtschaft zu dienen, müssen sie doch in erster Linie den Belangen der Versicherten gerecht werden. Das heißt: Die Anlagepolitik gilt nicht in erster Linie der Kreditversorgung; sie soll vielmehr die bestmögliche Deckung von Versorgungs- ansprüchen für das Alter und für die hinter- gebenen Angehörigen erreichen. Nach diesen Grundsätzen wurden im ver- gangenen Jahr Neuanlagen in Höhe von rund 1,5 Md. DM vorgenommen. Dr. Gert Müller hofft, daß dieser Betrag im kommen- den Jahr mindestens um bis 15 zunimmt. Als Repräsentanten von vielen Millionen Sparern sieht Dr. Gert Müller die Lebens- versicherungen nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet, die Interessen dieser Sparer nach bestem Wissen und Gewissen wahrzunehmen, d. h. sich zur Wehr zu setzen, wenn irgendwo am Horizont eine Kaufkraftentwertung sich drohend ab- zeichnet. Die Auswirkungen der durch Gesetz vom 23, Februar wirksam gewordenen Renten- retorm müßten erst abgewartet werden. Es dauert einige Jahre, bis sich herausstellt, ob die negativen Folgen eintreten, die von 80 zahlreichen Sachverständigen vorausgesagt worden sind. Die Lebensversicherungen hät- ten diese Gesetze nicht deswegen abgelehnt, peil sie geschäftliche Einbußen befürchteten; Sozial- und währungspolitische Aufgabe erfüllt Jahrestagung der Lebensversicherungs unternehmen das Gegenteil sei ja eingetreten. Nicht nur im vergangenen Jahr habe die Lebensver- sicherung ihre stetige Aufwärtsentwicklung fortgesetzt, sondern auch in den ersten vier Monaten dieses Jahres sei wiederum eine recht ansehnliche Steigerung des Neu- geschäftes(um mehr als 20 v. H. über dem Vorjahresergebnis) zu verzeichnen. Diese Erfolge seien ein Eingeständnis des Ver- trauens der Oeffentlichkeit in die Währung; seien für die Lebensversicherer ein An- sporn, sich noch tatkräftiger— im Interesse der Versicherten— zum Schutze der Wäh- rung einzusetzen. Dazu gehöre die Verteidi- gung des Grundsatzes, daß Kapitalbildung nur auf wirtschaftlicher Leistung und Kon- sumverzicht fußt. Dr. Müller lehnte in diesem Zusammen- hang sämtliche politischen Experimente ab, die zur Beeinträchtigung der Sparinteressen führen körmen. Er stellte namens der Le- bensversicherer folgende Kardinalforderun- gen auf: 1. Gleichmäßige Behandlung aller Formen des Geldsparens, wobei selbstverständlich auf die Eigenart der einzelnen Formen Rück- sicht genommen werden muß. Verzicht auf die Bevorzugung einzelner Investitionsauf- gaben. 2. Die Anpassung der Belohnung des Sparers an die Laufzeit des Sparvorganges. Das heißt zeitliche Bindung an die Fest- legung seines Spargeldes. 3. Sparprämien oder Zusätzliche Verzin- sung für jene Sparerkreise, denen ein steuer- licher Abzug kein ausreichender Anreiz be- deutet. Im Anschluß an die Ausführungen Dr. Gert Müllers sprach— in Vertretung des durch Dienstgeschäfte abgehaltenen Bundes- wirtschaftsministers— der CDU-Bundes- tagsabgeordnete Dr. Hellwig über die Not- Wendigkeit einer grundlegenden Finanz- reform, als Voraussetzung einer wettbewerbs- neutralen Steuerordnung. Das Schlußwort gebührte dem badisch-württembergischen Finanzminister Dr. Karl Frank, der seine Ansichten über Finanzpolitik und Erspar- nisbildung darlegte. Die umfangreichen Aus- führungen der beiden Redner werden in einer der nächsten Ausgaben gewürdigt. Pünktchen Entflechtung verbaut Zusammenarbeit Großbritannien zum Einlenken wenig bereit Der britische Außenminister, Selwyn Lloyd, erklärte am 27. Mai im Unterhaus— laut einer dpa-Meldung—, die britische Re- gierung bestehe auf der Erfüllung der Ent- flechtungs bestimmungen für die deutsche Schwerindustrie, die im Deutschlandvertrag von 1952 und den Pariser Zusatzverträgen von 1954 niedergelegt wurden. Mit dieser Er- Klärung beantwortete Lloyd ein Ersuchen des Lobour-Abgeordneten Elwyn Jones um eine Stellungnahme zu„westdeutschen Vorschlä- gen, von den alliierten Entflechtungsmaß- nauhmen hinsichtlich des Krupp- Konzerns Abstand zu nehmen“. Lloyd bestätigte erneut, daß die Bundes- regierung die drei Westmächte im Februar auf einige Schwierigkeiten aufmerksam ge- macht habe, die sich bei der Entflechtung der deutschen Schwerindustrie ergeben. Groß- britannien habe die Bundesregierung aufge- kordert, die Art dieser Schwierigkeiten zu erläutern. Nach Erhalt dieser Informationen sollten unter den Westmächten Beratungen über dieses Problem stattfinden. Lloyd gab die Versicherung ab, daß er das Parlament über das Ergebnis der Beratungen unterrich- ten werde. Der Labour- Abgeordnete Philip Noel- Baker forderte den Außenminister auf, die Bundesregierung darauf aufmerksam zu machen, daß die Familie Krupp und ihre Firma einen„sehr gefährlichen Einfluß“ auf die deutschen Angelegenheiten habe. Noel- Baker sagte, Krupp habe vor dem Kriege zie Organisationen finanziert, durch die die Weimarer Republik unterminiert wurde. Lloyd antwortete, er glaube, daß sich die Bundesregierung dieser Tatsachen voll bewußt sei. (Tex) Die britischen Abgeordneten täten gut daran, ihre Augen nicht vor harten Tat- sachen zu verschließen. Weder in der Bun- desrepublik noch im übrigen Ausland ist soviel Kapital vorhanden, um die Betriebe, 155 Krupp veräußern soll aufzukaufen. de dauert nun dieses Tauziehen um e endgültige Entflechtung; jahrelang wer- 15 die deutschen Industrie-Opjekte auf 105 internationalen Markt feilgeboten, och es fand sich bisher kein Käufer. Das mag damit zusammenhängen, daß die deut- che Wirtschaft sich am Wiederaufbau Euro- 15 tatkräktig beteiligte und somit auch lese Fabriken wieder aufgebaut Wurden. Oune ihren Wiederaufbau wäre die Bundes- Ebublü, über die Jahre 1948/40 hinaus noch 8 Zeit bettelnder Kostgänger des übri- uropas gewesen. Man stelle sich übrigens die devisen- und Vährungspolitische Unordnung vor, die die berulluns der Entflechtungsauflagen aus- sen würde. Schon jetzt ist die Bundes- republik Gläubigerland der übrigen Mit- dledsstaaten der Europäischen Zahlungs- mion. Man macht ihr das sehr zum Vor- wurf; wahrscheinlich deswegen, weil Tugend- baktigkeit in der Geschäftsgebarung stets zon den Untugendhaften als peinlich empfun- 135 wird. Und jetzt sollen neuerlich Mil- zonen⸗ und Milliardenbeträge an Devisen— mer vorausgesetzt, daß sie vorhanden n. und sich das Kapital fände— nach end hineingepumpt werden, um eine uklage zu erfüllen, die die Erfinder der detainsungslosen Kapitulation“ ersonnen laben. U went einmal das Nürnberger Gericht onnte der Familie Krupp nachweisen, den Nationalsozialismus so gefördert zu haben, 18 es sozialistischen Abgeordneten aller * in ihren Propagandakram paßte. das will viel besagen, denn in Nürn- 1 hat man ja waggonweise Unterlagen nd Akten sehr gründlich überprüft. 10 Im Zeitalter der internationalen Zusam- enarbeit ist innerhalb der schon bestehen- 15 Montan-Union und dem werdenden Ge- nsamen Markt kein Platz mehr für die Verunglimpfenden Verkaufsauflagen west- deutscher Montanwerte. Deswegen keln Platz, weil Gesamteuropa sich doch bemühen soll, ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit seiner industriellen Anlage zu erzielen. Reißt man aber Anlagen willkürlich ausein- ander, so entstehen wirtschaftlich Schäden. Doch die Sache hat nicht nur eine öko- nomische Seite. Die Beibehaltung der Ver- kaufsauflagen bedeutet zweifellos einseitige Verunglimpfung eines Partners der Montan- Union. Das— Oeffentlichkeitsarbeit der unternehmerischen Wirtschaft wahrneh- mende— Deutsche Industrie- Institut in Köln, Führt übrigens noch ein Argument ins Feld: Wenn von gewissen Kreisen in England und Frankreich Befürchtungen über eine an- gebliche wirtschaftliche Machtkonzentration in Westdeutschland ausgesprochen würden, so müsse darauf hingewiesen werden, daß die Ruhrverbundunternehmen„keineswegs über den in der Montan-Union üblichen Rah- men“ hinausgingen, ganz abgesehen davon, dag sie die führenden sowjetischen und amerikanischen Konzerne niemals erreichen könnten. Den französischen Kritikern, die von der westdeutschen Industrie den Verkauf von Montanwerten an das Ausland forderten, weil die Kapitaldurchdringung eins der Ziele der Montan-Union sei, müsse entgegengehal- ten werden,„daß Frankreich, Belgien und die Niederlande schon zu einem erheblichen Prozentsatz in Westdeutschland beteiligt“ seien. Der Vorwurf, die Bundesrepublik be- rücksichtige mit ihrem Verlangen nach der Aufhebung der Verkaufsauflagen die Not- Wendigkeit der Kapitalverflechtung nicht ge- nügend, sei daher unbegründet. Umsatzsteuer beliebtes Angriffsziel Nach einem Beschluß des Bundestagskinanz- ausschusses soll, wie unser Bonner eg.-Kor- respondent meldet, die Bundesregierung aufgefordert werden, die Einfuhr ausländi- scher Steinkohle von der Umsatzausgleichs- steuer zu befreien. Damit soll wenüger ein Druck auf die inländischen Verbraucher- preise als vielmehr ein Ausgleich der Wettbewerbslage der Importeure gegenüber dem Handel mit Inlandskohle erzielt wer- den. Voraussetzung für die Steuerfreiheit soll sein, daß die Auslandskohlepreise min- destens um den Betrag der Umsatzaus- gleichssteuer über den Inlandspreisen lie- gen müssen. Im Bumndesfinanzministerium meint man allerdings, dag die Vorausset- zung angesichts der sinkenden Kohlefracht- raten bald entfallen könnte. Eine einprozentige Umsatzsteuer-Rück- vergütung für alle über die Großhandels- stufe getätigten Umsätze an Nahrungs- und Genußmitteln forderten— laut VWD—. die Delegierten des Edeka- Verbandes am 27 in Hamburg. Die Delegierten appellierten in einer Entschließung an Bundesregierung und Bundestag, noch in dieser Legislatur- periode diese Forderung ⁊u verwirklichen. Damit würde eine gleichmäßige und ge- rechte Steuerbelastung sichergestellt und ein offensichtliches Unrecht in der Steuer- gesetzgebung beseitigt. Die Delegierten bedauerten, daß der Fi- nanzausschuß des Bundestages diese Forde- rung auch neuerdings abgelehnt habe. In Uebereinstimmung mit dem Zentralverband des genossenschaftlichen Groß- und Außen- handels und dem Hauptverband des Deut- schen Lebensmitteleinzelhandels stellten die Delegierten fest, daß ihre Forderung keine Subventionierung und keine Bevorzugung, sondern nur eine gerechte Behandlung Aller mit Lebensmitteln handelnden Unterneh- men herbeiführen würde.“ Wenn einstufig verlaufende Betriebsvorgänge höher mit Umsatzsteller belastet sind als die gleichen Vorgänge bei mehrstufig organisierten Be- trieben, wird das Prinzip verletzt, daß Steuergesetze wettbewerbsneutral sein müs- Sen.“ —— Das Kennzeichen des Besonderen KAPITIXN‚L'- Typ der erfüllten Sonderwünsche! Ja, dieser Wagen besitzt bereits durch seine serienmäßige Ausstattung man- ches, an das auch der besonders Anspruchsvolle denken könnte. Viele pflegten in ihre Wagen vieles einzubauen- mit erheb- lichem Aufwand an Zeit und Kosten. Jetzt spart man und verfügt doch über mehr Komfort, mehr Repräsentation. 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