gerausgeber: Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- ruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktlon: E. F. von Schilling; bu. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- chenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les H. schneekloth; Kommunales: Dr. bochz Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sotlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: f. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Spark., bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. gannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe vr. 0 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Mannheimer RGE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,& 1. 6-8, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr dees, 1. Jahrgang/ Nr. 125/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 31. Mai 1957 123 Der britische Außenminister Selwyn loyd, der diesen Entschluß persönlich im Unterhaus bekanntgab, erklärte jedoch feier- Ich, daß Großbritannien auch in Zukunft weder Rüstungsgüter noch Erzeugnisse, die das militärische Potential Chinas, der Sowjetunion oder der Ostblockstaaten stär- ken könnten, zur Ausfuhr nach diesen Län- dern freigeben werde. Lloyd deutete an, daß pahrscheinlich außer Japan auch einige europäische Staaten dem Beispiel Großbri- tanniens folgen würden. Die Embargoliste für den Handel mit der Chinesischen Volksrepublik enthält etwa 450 bis 500 Warenpositionen, während die Ver- botsliste für die Sowjetunion und die Ost- plockstaaten nur etwa 250 bis 300 Positionen umfaßt. Großbritannien hatte seit zwei Jah- ren die Vereinigten Staaten gebeten, die Embargoliste für China derjenigen für die Ostblockstaaten anzugleichen. London ver- trat dabei den Standpunkt, daß die Chine- sische Volksrepublik über die Sowjetunion diejenigen Waren beziehen könne, die auf der Embargoliste für China stehen. Die Amerikaner erklärten sich nur bereit, einige Positionen auf der China-Liste zu streichen, wenn dafür die Ausfuhrbestimmungen für den Handel mit der Sowietunion verschärft werden. Das Außenministerium in Washington erklärte zu dem eigenwilligen britischen Schritt, die amerikanische Regierung sei über das britische Vorgehen„sehr ent- Dulles: Endlich den Anfang machen Washington(dpa/ AP) Einen Tag nach sei- ner Konferenz mit Bundeskanzler Dr. Ade- nauer erläuterte der amerikanische Außen- minister Dulles am Mittwoch die Ab- rüstungspolitik der USA und unterstrich dabei, wie sehr den USA an Fortschritten auf dem Wege zur Abrüstung gelegen ist. Vor- rang bei den Bemühungen um die Abrüstung messen die USA der Errichtung einer Luft- inspektionszone bei. Die Viermächte-Konfe- renz über die Wiedervereinigung Deutsch- lands, die Adenauer nach dem Abschluß eines ersten Teilabkommens über die Ab- rüstung wünscht, steht nach Ansicht von Dulles noch nicht unmittelbar bevor, da die Abrüstungsverhandlungen sehr schwierig sind. Dulles, der auf einer Pressekonferenz in Washington sprach, sagte, die USA hätten sich bei der Wahl der ersten Luftinspektions- zone noch nicht für ein bestimmtes Gebiet entschieden. Sie wollten ein Abkommen dort erreichen, wo es gegenwärtig möglich ist. Hauptsache sei, einen Fortschritt zu erzielen, damit die Abrüstungsverhandlungen weiter- gehen können. Als Luftinspektionszone kommt nach Mit- teilung von Dulles für dié USA jedes Gebiet in Frage, das nicht mit so vielen politischen Komplikationen verbunden ist, daß der ganze Prozeß der Abrüstungsverhandlungen da- durch zum Stillstand kommt. Eine Luft- inspektion in Europa könnte in der Anfangs- phase politische Schwierigkeiten bringen, doch heiße dies nicht, daß die USA eine In- spektion in Europa von vornherein aus- schließe. Wenn die europäischen Länder diese Inspektion wünschen, wäre sie für die USA annehmbar. Jedenfalls würden die USA keine Entscheidungen treffen, die die Bun- desrepublik oder Europa angehen, ohne daß die europàischen Nationen vorher zugestimmt haben. Alle Abmachungen würden nur soweit Die Abrüstungspolitik der USA/ Verhandlungen gehen am Montag weiter Auswirkungen auf deutsches Gebiet haben, wie die deutsche Bundesregierung es wünscht. In politischen Kreisen Washingtons schätzt man die Aussichten für ein Abkom- men üher eine vorläufige Luftinspektions- zone in Europa gering ein, nachdem Bundes- kanzler Adenauer am Dienstag auf einer Pressekonferenz erklärt hat, die Einbezie- hung Deutschlands in ein anfängliches Luft- inspektionssystem würde keinen nützlichen Zweck erfüllen. Die Londoner Abrüstungsverhandlungen, die nach eintägiger Pause am Donnerstag weitergehen sollten, sind bis nächsten Mon- tag ausgesetzt worden. In der Verhandlungs- pause am Mittwoch hatten die Delegierten der USA und Frankreichs in Paris dem NATO-Rat über den Stand der Abrüstungs- verhandlungen berichtet. Die neuen ameri- kanischen Vorschläge für ein Teilabkommen sind der Konferenz bisher noch nicht vor- gelegt worden. Uber sie wird noch zwischen den Delegationen der vier Westmächte (USA, Frankreich, Großbritannien und Ka- nada) beraten. Der amerikanische und der französische Delegierte bei den Londoner Abrüstungs- gesprächen, Harold Stassen und Jules Moch, die am Mittwoch den ständigen NATO-Rat in Paris über die letzten amerikanischen und sowjetischen Abrüstungsvorschläge unter- richteten, sicherten den NATO- Mitglied- staaten zu, daß alle an den Abrüstungs- maßnahmen interessierten Länder vor einem endgültigen Beschluß konsultiert werden sollen. Nach der dreistündigen Sitzung sagte Moch einem AFP- Korrespondenten, wenn die Mächte, die wie Frankreich bisher keine Atombomben besitzen, auf ihre Herstellung verzichten sollen, müßten dies auch die drei jetzigen Atommächte— die USA, die Sowiet- union und Großbritannien— tun. Kanzler brachte„beglückende Erfolge“ mit Adenauer von seiner Amerika-Reise nach Bonn zurückgekehrt Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer ist am Donnerstag nach seinem USA-Besuch wieder in Bonn eingetroffen. Der Kanzler sagte bei seiner Ankunft:„Wir kebren zu- rück von einer Woche angestrengter Arbeit, eber auch großer und beglückender Erfolge. Vir haben unseren vollen Anteil in der Frage der Errtspannung und der Abrüstung in der Welt beigetragen und haben uns von neuem der entscheidenden Hilfe bei der Wieder- vereinigung Deutschlands versichert.“ Heute, Freitag, wird Dr. Adenauer auf einer Presse- onferenz über seine Amerikareise berichten. Der deutsche Botschafter in London, Hans on Herwarth, ist am Donnerstag über- raschend in Bonn eingetroffen. Von Her- Warth ist Beobachter der Bundesregierung bei der Londoner Abrüstungskonferenz. Aus dem Bonner Auswärtigen Amt ver- lautet— wie unser Korrespondent meldet ergänzend zu dem Washingtoner Kommuni- que, daß der erste Teil einer möglichen Austungsinspektion nur die UsA und die Sowjetunion betreffen würde. In der zweiten hase rechne man mit einer Ausdehnung aul Kanada und Grönland und erst die dritte Phase würde den mitteleuropäischen Bereich umfassen. Für diesen Fall hegt man mn Bonn die Befürchtung, daß die Sowiet- mion die Regierung in Pankow ins Spiel zu bringen versuchen werde, und zwar mit der Argumentation, es miisse die Genehmi- zung der Sowjetzonen-Regierung für eine nspektion ihres Gebietes eingeholt werden. Andererseits würde das bedeuten, daß man reits mitten im politischen Spiel sein vir N Hürde, wobei sich gegebenenfalls neue As- pekte für die Problems Seite 2). Lösung des Deutschland- ergeben dürften.(Siehe auch „ Am letzten Tage seines Aufenthaltes in der btraug, und dem Chef des Amtes für Zivil- Verteidigung, ashington war Adenauer mit dem Leiter USA-Atomenergiekommission, Lewis getrof Val Peterson, zusammen- rokken. Nach diesem Gespräch hatte der Kanzler mitgeteilt, Bundesinnenminister Schröder werde im Juni nach Washington reisen, um die amerikanische Zivilverteidi- gung zu studieren. Außerdem hatte der Kanzler eine Abordnung der amerikanischen Rosenzüchter-Gesellschaft empfangen, die ihn zum Ehrenmitglied ernannte. London lockert China-Handel Washington ist„sehr enttäuscht“/ Folgt die Bundesrepublik dem britischen Beispiel? London.(AP) Großbritannien setzte sich am Donnerstag über die amerikanischen Bedenken gegen eine Lockerung des Handels mit dem Peking-Regime hinweg und gab mit sofortiger Wirkung etwa 200 Warenpositionen, die bisher auf der Verbotsliste standen, für die Ausfuhr nach der Chinesischen Volksrepublik frei. täuscht“. Regierungsbeamte gaben der Be- fürchtung Ausdruck, daß jetzt andere Län- der, die bisher eng mit den USA in der Aufrechterhaltung eines strikten Embargos im Handel mit der Chinesischen Volksrepu- blik zusammengearbeitet hätten, dem briti- schen Beispiel folgen würden. Dies gelte insbesondere für die Deutsche Bundesrepu- blik und Japan. Nachdrücklich versicherte das State Department, daß die USA an ihrem totalen Ausfuhrverbot gegenüber China festhalten würden. Die Einheitsfront, die Japan und die 15 Atlantikpaktstaaten mit Ausnahme Islands nach Ausbruch des Koreakrieges in ihren Handelsbeziehungen mit der Chinesischen Volksrepublik gebildet hatten, um zu ver- hindern, daß das militärische Potential des Peking-Regimes gestärkt wird, ist damit zu- sammengebrochen. Die Entscheidung fiel am Donnerstag nach monatelangem zähem Rin- gen auf der Tagung des China-Ausschusses in Paris, nachdem Großbritannien einen ka- nadischen Kompromißvorschlag abgelehnt hatte. Frankreich und einige andere Länder, darunter die Deutsche Bundesrepublik und Belgien, brachten ebenfalls den Wunsch nach einer Lockerung der Verbotsbestim- mungen für den Handel mit China zum Ausdruck. Das Zahlenlotto hat in Baden- Württemberg noch eine Chance Stuttgart(LSW) Das Zahlenlotto hat in Baden- Württemberg noch einmal eine Chance. Die Fraktion der FDP/DVP brachte am Mittwoch einen Gesetzentwurf über die Einführung des Zahlenlottos ein, der wörtlich mit der in der letzten Landtagssitzung schon nach der ersten Lesung abgelehnten Ge- setzesvorlage der Landesregierung überein- stimmt. Die neue Vorlage wird vom Landtag bereits in seiner nächsten Sitzung beraten. Der Landtag verabschiedete am Mittwoch außerdem eine neue Geschäftsordnung, die unter anderem bestimmt, daß jede Gesetzes- vorlage in mehreren Lesungen beraten wer- den muß. Diese Bestimmung ist gerade im Zusammenhang mit der Ablehnung des Re- gierungsentwurfs für ein Lottogesetz von Bedeutung. Die Regierung hatte damals nach- drücklich geltend gemacht, daß bereits nach der bisherigen Geschäftsordnung kein Ge- setzentwurf nach der ersten Lesung abge- lehnt werden darf, sondern an die Aus- schüsse überwiesen werden und zu einer zweiten Lesung ins Plenum kommen muß. Als Vorkämpfer für die Einigung Europas wurde der gegenwärtige Generalsekretär der NATO, der Belgier Paul Henri Spaak, mit dem Karlspreis der Studt Auchen ausgezeichnet. Unser Bild zeigt Spuałk und den Ober- bürgermeister von Aachen, Hermann Heusck, im Krönungssdal des Rathauses. Wir be- richten über die Verleihung des Preises ausführlich auf Seite 2. Bild: dpa Bundeshaushalt 1957/58 verabschiedet SPD und FDP stimmten dagegen/ Aenderungsanträge abgelehnt Von unserer Bonner Redaktlon Bonn. Gegen die Stimmen der SPD und der FDP verabschiedete der Bundestag am Mittwoch in dritter Lesung den Haus- Haltsplan 1957/38, der eine Rekordhöhe von rund 37,5 Milliarden Mark aufweist. Die Generaldebatte verlief im allgemeinen ruhig und sachlich. Das Ziel einer gerechten Haushaltspolitik, zwischen den verschiedensten Wünschen Maß zu halten, sei erreicht worden, erklärte Dr. Vogel als Sprecher der CDU/ CSU. Der Haushalt erfülle drei wesentliche Forderun- gen der Koalition: 1. die Steigerung des Wohnungsbaus, 2. die Reform der Alters- renten und 3. die Hilfe für die Landwirt- schaft. Für den dritten Bundestag kündigte Pierre Pflimlin versucht sein Glück Heute will er mitteilen, ob er die neue Regierung bilden kann Paris.(dpa) Der fünfzigjährige Volks- republikaner Pierre Pflimlin hat in der Nacht zum Donnerstag vorläufig eingewil- ligt, die Bildung einer neuen französischen Regierung zu versuchen. Kurz vorher hatten der ehemalige Ministerpräsident René Ple- ven, der vier Tage lang die Möglichkeit für eine Regierungsbildung sondiert hatte, der bisherige Ministerpräsident Guy Mollet und der unabhängige Republikaner Antoine Pinay eine Beauftragung durch den Staats- präsidenten abgelehnt. Daß die Wahl René Cotys auf Pflimlin gefallen ist, wurde am Donnerstagmorgen vom sozialistischen Zentralorgan„Le Popu- laire“ als„ein logischer Beschluß“ bezeich- net. Tatsächlich halten parlamentarische Kreise den Straßburger Advokaten Pflimlin gegenwärtig für einen der wenigen Politiker, die in der Lage sein könnten, einen aus- sichtsreichen Versuch zur Lösung sowohl der politischen als auch der finanziellen Krise Frankreichs zu machen. Pierre Pflimlin befürwortete am Don- nerstag eine Ratifizierung der Europa- verträge noch vor den parlamentarischen Sommerferien der Nationalversammlung. Er kündigte an, daß er allen etwaigen Manö- vern zur Verzögerung der Ratifizierung der Texte über Eurotam und den Gemeinsamen Europäischen Markt energisch entgegen- treten werde. Er gab diese Erklärung auf dem MRP- Kongreß in Biarritz ab, wo er mit seinen Parteifreunden über die Möglich- keiten einer Regierungsumbildung beriet. Nach der Eröffnungssitzung kehrte Pflimlin noch am Donnerstagabend nach Paris zu- rück, um sofort Fühlung mit den wichtigsten Parteien aufzunehmen. Pflimlin will dem Staatspräsidenten Coty bis Freitag mitteilen, ob er den Auftrag endgültig annimmt. Zwischen Gesfern und Morgen Hessens Staatshaushalt wurde mit den Stimmen der SpD und des G8/BHE ge- billigt. Er ist mit 2 109 398 300 Mark aus- geglichen. Der ordentliche Etat schließt mit 1 737 888 800 Mark, der außerordentliche mit 371.509 500 Mark ab. Nach Angaben des FDP- Abgeordneten Dr. Wolfram Dörinkel werden 44 Prozent des Landeshaushalts für Perso- nalkosten benötigt. Ein zentrales Institut für Mittelstands- fragen wird noch im Juni mit Billigung des Kabinetts von Nordrhein-Westfalen bei der Universität Köln eingerichtet, teilte Kultus- minister Profsesor Luchtenberg auf einer Pressekonferenz mit. Dem Kuratorium des Instituts, um dessen Organisationsform Seit längerem Streitgespräche geführt wurden, gehören nunmehr endgültig unter anderen die Bundesminister für Wirtschaft und Fi- nanzen, drei Landesminister von Nord- rhein- Westfalen und der Oberbürgermeister von Köln an. Die Kosten des Instituts wer- den zu zwei Dritteln vom Bund und Zu einem Drittel vom Land getragen. Eine Bundestagsdelegation, die derzeit in Wien weilt, stattete am Donnerstag dem österreichischen Parlament einen Besuch Ab. Die acht Mitglieder der Delegation un- ter Führung des Präsidenten des Deutschen Bundestages Dr. Gerstenmaier wurden vom Nationalratspräsidenten Dr. Hurds und zahlreichen Abgeordneten begrüßt. Die kirchliche Ostkonferenz, der die Kir- chenleitungen sämtlicher Gliedkirchen in der Sowjetzone angehören, hat dem Rats- Vorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof D. Dr. Dibelius ihr „Volles Vertrauen“ ausgesprochen. Die evan- gelischen Kirchenführer der Zone betonen in einem Kommuniqué, das im Anschluß an eine Tagung am Mittwoch in Berlin aus- gegeben wurde, sie würden sich nicht von Bischof Dibelius trennen lassen. Dreiundzwanzig Nobelpreisträger, darun- ter die deutschen Physiker Otto Hahn und Max Born, richteten einen Appell an die Hilfsbereitschaft der Welt, die Flüchtlings- not in Europa, im Nahen und im Fernen Osten rasch zu beenden. Ohne Paß werden die Bewohner der Bun- desrepublik wahrscheinlich schon vom 8. Juni an nach Oesterreich reisen können. Man wird nur den amtlichen Personalausweis vorzeigen müssen. Das Gleiche wird für Reisen von Oesterreichern in die Bundes- republik gelten. Die Verhandlungen zwischen einer Bonner Delegation und Vertretern der zuständigen österreichischen Behörden über die Aufhebung des Paßzwanges zwischen den beiden Ländern wurden erfolgreich ab- geschlossen. Die technische Zusammenarbeit zwischen Moskau und der Sowjetzone soll vertieft werden Das haben Vertreter der Sowjet- union ic der deutschen Sowjetzone in einem Arbeitsplan über eine breitere Zu- sammenarbeit zwischen der Maschinenindu- strie beider Länder festgelegt. Die Verhand- lungen fanden, wie die sowietamtliche 1 Nachrichtenagentur TASsS erst jetzt meldet, bereits am 24 und 25. Mai in Moskau statt. Rund 1500 Studenten und Schüler ver- suchten am Donnerstag in eine Ausstellung optischer Geräte einzudringen, die von den Jenaer Zeiss-Werken in Zürich veranstaltet wird. Die Demonstranten verbrannten vor dem Ausstellungsgebäude Prospekte der Zeiss-Werke. Sie wurden durch ein Polizei- aufgebot jedoch daran gehindert, in das Ausstellungsgebäude einzudringen. Nach einem Bericht der Schweizer Depeschen- Agentur nahm die Polizei keine Verhaftun- gen vor. Der Versuch von zwölf lateinamerikani- schen Staaten, Spanien als Mitglied in die UNO-Wirtschafts kommission für lateiname- rikanische Staaten CLA) aufzunehmen, scheiterte an der Opposition Mexikos und Uruguays, die auch die Zurücknahme der entsprechenden Nominierungsbeschlüsse er- zwangen. Die Umstellung der sowjetischen Wirt- schaft im Sinne der letzten Gesetze des Obersten Sowjets wird die Organisation des sowjetischen Binnenhandels nicht unmittel- bar berühren. Dies erklärte der sowjetische Binnenhandelsminister Dimitrij Pawlow am Donnerstag vor Journalisten in Moskau. Eine wesentliche Verbesserung der Konsum- güterversorgung der sowjetischen Bevölke- rung verspricht sich der Minister durch die Verkürzung der Tansportwege, da künftig die Verkaufsorganisationen in direkter Ver- bindung mit den produzierenden Betrieben stehen werden. Dr. Vogel das energische Streben seiner Fraktion an, eine möglichst weite Eigen- tumsstruktur zu erreichen. Einen ersten Schritt dorthin stelle die Privatisierung des VW- Werkes dar. Der Sprecher der SPD, Schöttle, stellte folgende Forderungen seiner Fraktion auf: 1. Die Haushaltsgesetzgebung und die sonstige Gesetzgebung müssen in Ueber- einstimmung gebracht werden; 2. Verwirk⸗ lichung einer einheitlichen Finanzverwal- tung; 3. eine„wirkliche Steuerreform“ und 4. Unterlassung der Hortungspolitik. Plan- mähige Preispolitik und steuerliche Maß- nahmen bezeichnete Schöttle als den besten Weg zum„Masseneigentum“. Die Finanz- politik Schäffers sei als gescheitert anzu- sehen, und die Bundesregierung habe die Chance versäumt, eine umfassende Steuer- reform durchzuführen. Deshalb gebe es heute im Bundesgebiet ‚ Steueroasen und Steuerwüsten“. Die öffentliche Finanzwirt- schaft sei zum Feind der Volkswirtschaft ge- worden. Für die FDP lehnte der Abgeordnete Lenz ebenfalls den Haushalt ab. Er wandte sich vor allem gegen die Höhe des Etats. Selbst Hitler habe 1938, in seiner besten Zeit, dem deutschen Volk nur 31,8 Milliarden RM Ausgaben zugemutet und die Wei- marer Republik sei mit ganzen neun Milliar- den ausgekommen. Lenz kritisierte die hohen Ausgaben für die Landwirtschaft und die Bundesbahn.„Die Schienen sind zu Lasten der Straßen vergoldet worden.“ Der Abgeordnete Niederalt(CSU) übernahm es für die CDU/CSU-Fraktion, auf die Kritik der Opposition zu antworten. Unter wütenden Rufen aus den SPD-Bän- ken forderte er die Sozialdemokraten auf, in den von ihnen regierten Bundesländern ernst mit dem guten Verhältnis von Oppo- sition und Regierung zu machen. Was die viel kritisierten„Geheimtitel“ im Haushalt angingen, so würden sie immerhin vom Rechnungshof geprüft. In den von der SPD regierten Ländern gebe es ebenfalls der- artige Fonds, die aber keiner Prüfung unter- lägen. Zur FDP gewandt erklärte er, die Ausweitung des Etats sei zwar ein ernstes Problem, weil„der heutige Mensch allzu leicht geneigt ist, über den Steuerdruck zu schimpfen und gleichzeitig nach dem Staat zu rufen“, Jedoch habe die FDP das Recht verwirkt, Klage über die Etatsausweitung zu führen, da sie des öfteren mit ihren An- trägen beträchtliche Ausweitungen verlangt habe. Eine Bundesfinanzverwaltung lehnte Niederalt ab, weil sie vom föderativen zum Unitarischen Staat führe und im übrigen zwar möglicherweise Vereinfachungen, aber auf keinen Fall höhere Einnahmen bringe. Stattdessen forderte Niederalt eine Inten- sivierung des Finanzausgleichs. Zum Schluß der Generaldebatte forderte der CSU- Abgeordnete das Haus auf, sich das ganze Jahr über für den Haushalt zu interessieren. Dem Plenum lagen über 50 Aenderungs- anträge vor, die zumeist alte Forderungen beinhalteten und der Ablehnung verfielen. Angenommen wurde ein CDU/ CSU-Antrag, der alle Bewilligungen für Neubauten, Um- bauten, Erweiterungsbauten und Grund- erwerb des Bundes sperrt. 8 8 8 S 8 N 2 8 2 8 n Seite 2 MORGEN M Lommenfar Freitag, 31. Mai 1957 Risiken und Chancen Außenpolitik ist nicht statisch. Sie darf auch nicht starr oder einseitig sein. Bei Aller Konsequenz in der Verfolgung der Interessen kann sie nach Zeiten des Still- Standes, der Verhärtung immer wieder Überraschend in Bewegung geraten. Der Szenenwechsel, wie er die Welt im Augen- blick beunruhigt und bewegt, entspringt wohl in erster Linie militärischen Hinter- Sründen. 1945 sah sich die Sowjetunion im Besitz aller Vorteile der inneren Linie. Durch eine Politik des„Feueranzündens“ vermochte sie die Umwelt in ständiger Un- ruhe zu halten. Im Zuge der amerikanischen „Einkreisung“, die sich mit der Entwick- lung neuer Waffen zusammenfügt, ver- schoben sich die Dinge zu Ungunsten der Russen. Die amerikanischen Anflugzeiten und Anflugstrecken von den verschiedensten Stützpunkten her erwiesen sich als entschei- dend. Sie kompensierten das sowjetische Uebergewicht an herkömmlichen Streit- Kräften und Landtruppen. Der Druck auf Moskau nahm zu. Aber auch diese Phase scheint sich ihrem Ende zuzuneigen. Mit der Erprobung und Entwicklung weitreichender Geschosse, Ra- keten und bemannter Flugzeuge, die Tod und Verderben über das ewige Eis von Kontinent zu Kontinent tragen können, werden die Militärs erneut zum Umdenken gezwungen. Die beiden atomaren Groß- mächte, USA und UdSSR, begegnen sich nicht mehr im Vorfeld, ihre Reibungsflächen Werden nicht mehr durch Bündnispartner und Satelliten abgefangen und gedämpft. Man steht sich Auge in Auge gegenüber. Arktische Strategie heißt das neue Schlag- wort, das eine Fülle von Ueberprüfungen heraufbeschwört, die vielleicht erst in Jah- ren zum Tragen kommen werden. Für die Sowietunion wird das Problem ihrer Flan- ken, China und Europa, brennender denn je. Für die Amerikaner verändern sich ihre bisherigen Vorstellungen von Abwehr und Verteidigung, von Luftwarnsystem und Ge- genschlag ebenfalls. Hier liegen die Aus- Sangspunkte, von denen zur Stunde das Ringen um Abrüstung und Entspannung ausgeht. Ob Annäherung und Abklärung zwi- schen Moskau und Washington möglich Werden, das steht in den Sternen. Einiges Spricht für eine leichtere Gangart. Von Deutschland her wird man jeden Schritt, der zur Entspannung führt, begrüßen. So- Janige sich Ost und West im Rüstungswett- lauf überschlagen und mit schärfsten Pro- Pagandaoffensiven bedrohen, ist es schlecht bestellt um Anliegen und Wunsch der Deutschen: die Wiedervereinigung. Umge- kehrt beschwört ein Handel der Großen untereinander, die der ständigen Verteidi- gungsbexeitschaft, der ständigen Aufrü-⸗ Stünng, mide sind, die Gefahr einer Eini- gung gulf Kosten der Deutschen und damit eine Verewigung der unseligen Spaltung herauf. Von Amerikaner und Engländern wurde In letzter Zeit ausdrücklich und betont der Zusammenhang zwischen Sicherheit und Wiedervereinigung erneut herausgestellt. Allerdings sind seit den beiden Genfer Kon- ferenzen gewisse Verschiebungen in den Nuancen eingetreten. Die Bundesregierung könnte sich unmöglich einer allgemeinen Entspannung entgegenstemmen und rufen: Wir wollen Atomwaffen, solange Deutsch- land nicht wiedervereinigt ist! Keine Re- gierung in den westlichen Ländern ver- möchte der Bevölkerung klarzumachen, daß sie wegen der politischen Probleme der Deutschen Entspannungschancen auslassen müßte. Andererseits wird sich wohl nie- mand, der die letzten 30 Jahre erlebte, mit Haut und Haaren in die Arme der Sowjets stürzen. N An dieser Stelle wird die jjngste sowie- tische Verbalnote interessant. Völlig über- raschend ist in ihr zum ersten Male die Rede davon, daß in den kommenden Ver- handlungen zwischen Bonn und Moskau alle Probleme der deutsch- sowjetischen Bezie- hungen erörtert werden sollen. Bisher war nur von Besprechungen über die wirtschaft- lichen, kulturellen und konsularischen Be- lange die Rede. Was dieser Stellungswechsel beinhaltet, was sich hinter ihm verbirgt, Wird man erst in einiger Zeit erkennen. Vielleicht ist es übertrieben, schon von einem neuen Abschnitt zu sprechen. Jeden- falls ist die Entwicklung im Fluß. In dieser Periode spielt die dritte Atommacht, nämlich Großbritannien, und ihr Verhältnis zur Bun- desrepublik und zu Deutschland eine groge Rolle. Die„Londoner Diplomatische Korre- spondenz“, ein offlziöses Organ des Foreign Office, warnte unlängst, Entspannung ohne Bereinigung des europäischen Spannungs- zentrums, das heißt, ohne Wieder vereinigung, Sei schlecht vorstellbar. Man könne sich wohl aber den Fall denken, daß Deutschland wie- dervereinigt werde, ohne daß es zu einer Weltweiten Abrüstung komme. Der englische Schreiber erinnerte sich wohl an die Aeuße- rung Chrustschows, der anläßlich seines Be- suchs in London meinte, die Sowjetunion Werde sich wohl schon mit den Deutschen einigen können. Auf lange Sicht hin habe sie das bessere Angebot zu machen. Die Rapallo- Kommentare des Bulletins der russischen Botschaft in Rolandswerth sind Begleitmusik zu diesem zynischen Wort. Während der Kreml auf der einen Seite die Vision einer Neutralisierung Deutschlands Ausspielt, ohne jedoch bislang je einen wirk- Uchen Verhandlungsvorschlag ausgesprochen zu haben, hält er gleichzeitig in pausenlosem Trommeln in den Nachbarn, in Frankreich, Belgien, Italien, Oesterreich, die alte Angst Vor dem Militarismus und dem Angriffs- Willen der Deutschen wach. Zweifellos sind, wie man sieht, die Risiken gestiegen, aber auch die Chancen Wachsen, Sache der deutschen Außenpolitik sollte es in den nächsten Monaten sein, das Gelände mit sehr viel Vorsicht zu erkun- den und in aller Besonnenheit jene Möglich- keiten zu ergreifen, die sich vielleicht aus den jüngsten Entwicklungen herauskristal- lisieren können. Hugo Grüssen(Bonn) — Paul Henri Spaak empfing den Karlspreis Lelelena! aur Benn; Sein Wahlspruch: Ein vereinigtes Europa im Herzen der Atlantischen Gemeinschaft Aachen.(dpa) Der Generalsekretär der NATO und frühere belgische Außen- minister Paul Henri Spaak wurde am Donnerstag im Krönungssaal des Aachener Rathauses als siebenter europäischer Politiker mit dem diesjährigen Karlspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet. Spaak erhielt diese Auszeichnung, die ihm vom Aachener Oberbürgermeister Hermann Heusch überreicht wurde, für seine Verdienste als Vor- kämpfer für die europäische Einigung. Spaak dankte für den Karlspreis mit dem Hinweis, er sei stolz darauf, mit De Gasperi, Churchill und Adenauer zu den Preis- trägern zu gehören. Diese Namen seien die drei berühmtesten der europäischen Nach- kriegsgeschichte. Im Mittelpunkt der Ansprache Spaaks stand der Appell an die europäischen Völ- ker, sich zu einer Einheit zusammenzuschlie- Ben. Im Herzen der NATO müsse ein inte- Sriertes Europa entstehen, das nicht nur ein treuer, sondern auch ein starker Bünd- nispartner des Westens sei. Er selbst werde sich dieser Aufgabe auch auf dem Posten als Generalsekretär der NATO mit größter Energie widmen. Spaak setzte sich für eine schnellere Ratifizierung der Verträge für den Gemeinsamen Markt und Euratom ein. Wenn sie verwirklicht worden sind und Wenn nachher mit Mut an die weitere Eini- Sung Europas gegangen werde, dann würde für Europa eine neue Aera entstehen, in er es wieder den Platz in der Welt einnehme, den es früher gehabt habe. Als eine der wichtigsten Aufgaben der Europapolitik bezeichnete der NATO-Gene- ralsekretär die Korrigierung der Geschichte seit dem Vertrag von Versailles mit der darin festgelegten Trennung zwischen Frankreich und Deutschland. Nichts dürfte unversucht gelassen werden, um diese bei- den Völker zu vereinen, Nur ein vereinig- tes Europa könne Kriege wie den zweiten Weltkrieg verhindern, der im Grunde ge- nommen nur ein furchtbarer Bürgerkrieg gewesen sei. Der ehemalige Präsident der Motanunion Jean Monnet appellierte bei dem Fest- akt an die europäischen Völker mit jener unermüdlichen Ausdauer an der Einheit Europas zu arbeiten, wie Spaak es in den letzten Jahren bewiesen habe.„Das not- Wendige Gleichgewicht für den Frieden in der Welt, das die Vereinigten Staaten von Europa bringen werde, muß ebenfalls die friedliche Wiedervereinigung der Deutschen von Ost und West erlauben, die im Herzen Europas unerläßlich ist.“ Vizekanzler Blücher sagte als erster Gratulant zu Spaak gewandt:„Was uns aus der Zeit Ihres Wirkens in Ihrem Lande Vorbild ist, das ist die Fähigkeit, sich in jeder Lebenslage den weiten Blick, das Ver- ständnis für die großen Zusammenhänge und auch für die politischen Lebensbelange zu bewahren,“ Der politische Auftrag für uns Deutsche sei der, über der Förderung der Finanzminister der USA zurückgetreten Kampf um Eisenhowers Verteidigungshaushalt auf dem Höhepunkt Washington, 30. Mai Der amerikanische Finanzminister, George Humphrey, hat seinen Rücktritt erklärt. Zu seinem Nachfolger berief Präsident Eisen- hower den ehemaligen Marineminister und stellvertretenden Verteidigungsminister Ro- bert B. Anderson. Einige Wochen lang wird Humphrey seine Amtsgeschäfte jedoch noch weiterführen. Der Rücktritt des Finanzministers war in Washington bereits seit längerem erwartet worden. Wie es heißt, will der 67jährige Humphrey wieder in die Wirtschaft zurück. kehren, in der er 40 Jahre lang tätig war, bevor er vor vier Jahren den Regierungs- posten übernahm. Der neue Finanzminister ist 47 Jahre alt und gegenwärtig Direktor einer kanadischen Bergwerksgesellschaft. Der Rücktritt Humphreys erfolgte auf dem Höhepunkt der Kongreßdebatte über den Haushaltsplan für 1957/8, dessen Re- kordhöhe von 71,8 Milliarden Dollar(über 300 Milliarden Mark) auf heftige Kritik der Abgeordneten gestoßen war. Am Mittwoch stimmte das Repräsentantenhaus entgegen den nachdrücklichen Forderungen Eisen- howers für eine, Kürzung des Verteidigungs- Haushaltes um 2.5. Milliarden Dollar(über zehn Milliarden Mark). Außenminister Dulles bedauerte am Mittwoch den Rücktritt Humphreys. Nach seinen„eigenen Plänen“ befragt, sagte er 15 der Presse, er wolle sein Amt beibehal- en. Um das Auslandshilfe- Programm Der amerikanische Verteidigungsminister, Wilson, hat sich vor dem Außenpolitischen Ausschuß des Senats für das auf 1,9 Milliar- den Dollar(7,98 Mad. DM) veranschlagte militärische Auslandshilfe- Programm der Regierung eingesetzt und davor gewarnt, das Programm zum„Prügelknaben“ der wirt- schaftlichen Erwägungen zu machen. Die Auslandshilfe zahle ihre Dividende in Form von Sicherheit, die viel höher zu bewerten sei, als die entstehenden Kosten. Der Chef des gemeinsamen Generalstabes der ameri- kanischen Streitkräfte, Admiral Radford, erklärte bei der gleichen Gelegenheit, es sei ein gefährlicher Irrtum, wenn man an- nehme, daß die Ueberlegenheit der Ver- einigten Staaten an modernen Waffen ihr Interesse an Verbündeten vermindert habe. Die Bedrohung der Vereinigten Staaten und der übrigen Welt habe sich keineswegs ver- ringert, da die sowjetischen Führer ihr Endziel der Weltbeherrschung nicht aufge- geben hätten. Die Tatsache, daß die Kom- munisten der Gewalttätigkeit im Augenblick etwas weniger Gewicht beimäßen, sei auf die derzeitige Stärke der freien Welt zurück- zuführen.(dpa AP europäischen Zusammenarbeit nicht das große Ziel der Wiedervereinigung Deutsch- lands aus dem Auge zu lassen. Nach der Feierstunde im Krönungssaal kand auf dem großen Platz zwischen dem Aachener Rathaus und dem Dom eine Kundgebung statt, auf der Spaak und Blü- cher erneut an die europaischen Völker appellierten, sich zu einigen. Die alte Kaiserstadt Aachen prangte im festlichen Flaggenschmuck. Tausende von Aachenern und Belgiern standen dichtge- drängt bei strahlendem Sonnenschein auf dem großen Platz vor dem Rathaus. Der Krönungssaal war mit den Flaggen der Bundesrepublik, der Stadt Aachen und Europafahnen geschmückt. Regierung Zoli kann sich auf die Rechtsparteien stützen Rom(dpa) Die italienischen Rechtsparteien haben nach der Regierungserklärung des neuen Ministerpräsidenten Adone Zoli mit- geteilt, daß sie dem neuen christlich-demo- kratischen Minderheitskabinett ihr Vertrauen geben werden. Die meisten politischen Beob- achter in Rom sind überzeugt, daß Zoli mit Hilfe der Monarchisten und der Neofaschi- sten die parlamentarische Abstimmungshürde nehmen wird, obgleich sich Kommunisten, Linkssozialisten, Sozialdemokraten und Re- publikaner gegen Zolis Programm ausge- sprochen haben. Die Liberalen sind noch unentschlossen. Mit den entscheidenden Ab- stimmungen im Senat und anschließend in der Kammer ist nicht vor Mitte nächster Woche zu rechnen. In seinem Regierungsprogramm hatte sich Zoli am Mittwoch für eine Stärkung der Atlantischen Gemeinschaft und für die Ein- heit eines freien Europas ausgesprochen. Da- bei hatte er betont, ein wahrer Friede in Europa und in der Welt sei nicht möglich ohne deutsche Wiedervereinigung und ohne größere Freiheit für die osteuropäischen Länder. Blutige Unruhen im Libanon In Beirut wurden bei Zusammenstößen acht Personen getötet Beirut, 30. Mai Mit Hilfe starker Panzer- und Truppen- verbände mußte am Donnerstag in der liba- nesischen Hauptstadt Beirut die Ruhe wie- der hergestellt werden, nachdem bei blutigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten der Oppositionsparteien und bewaffneten Polizei-Einheiten acht Personen, darunter ein Mädchen, getötet und zahpreiche weitere verletzt wurden. Zu ähnlichen Demonstra- tionen soll es im Laufe des Donnerstag nach einer Meldung von Radio Baflaskus auch in libanesischen Städten Tripôli, Sidon und Ba' Albeck gekommen sein. Unter den Verletzten befand sich auch der Führer der Demonstranten, der ehemalige Ministerpräsident Salam, der beim Vorgehen der Truppen gegen eine Gruppe seiner An- hänger von einem Gewehrkolben getroffen wurde und in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Trotz des Demonstrations- und Streikverbots durch die Regierung ver- suchten die Gruppen, zu einem in der Nähe der Beiruter Pferderennbahn gelegenen Park zu gelangen, der jedoch von Truppen und Polizei hermetisch abgeriegelt wurde. Panzer sperrten die Zufahrtsstraßen, und die wich- tigsten Punkte der Stadt wurden von Militär besetzt. Mehrere Demonstranten wurden ver- haftet. 5 Die oppositionelle Nationale Front hatte die Demonstrationen ausgelöst, um ihre Forderung an Staatspräsident Schamun zu Unterstützen, innerhalb von 48 Stunden eine neue neutrale Regierung einzusetzen, die die Freiheit der am 9. Juni beginnenden Wah- len garantieren könne. Der zusätzlich aus- gerufene Generalstreik wurde von den mei- sten Geschäftsinhabern Beiruts befolgt. 90 Prozent aller Geschäfte der Hauptstadt Waren am Donnerstag geschlossen. Die De- monstranten forderten in Sprechchören die Abdankung des Staatspräsidenten Schamun und des Ministerpräsidenten Sami Solh. Die Unruhen waren in dem von Mohammeda- nern bevölkerten südlichen Stadtteil Basta besonders heftig.(AP) Jordanien bittet London um finanzielle Hilfe London.(dpa) Die jordanische Regierung hat die britische Regierung um die Gewäh⸗ rung finanzieller Hilfe gebeten, wie ein Sprecher des Foreign Office am Donnerstag mitteilte. Jordanien hätte auf Grund eines Uebereinkommens am 1. Mai für die Waffen und militärischen Einrichtungen, die das Land von den Engländern übernommen hat, eine erste Rate von 702 000 Pfund(etwa 88,44 Millionen DM) an Großbritannien zah- len müssen. Wegen der schwierigen Finanz- lage des Landes hatte Jordanien um Auf- schub dieser Zahlung gebeten, die jetzt am 1. Juni fällig wird. Die britische Regierung hat bisher noch keine Entscheidung über den jordanischen Antrag getroffen, Für die technische Entwicklung Jordaniens leistete Großbritannien bisher einen Beitrag, der getrennt von den Subventionen War, die Grohbritannien auf Grund des britisch-jor- danischen Vertrages für die jordanische Armee zahlte, Diese Zahlungen sind nach Kündigung des Vertrages eingestellt wor- den. London unterstützt plan einer Vierer-Konferenz Auch in Paris findet Adenauers Vorschlag Zustimmung/ Kalte Ablehnung in Moskau London, 30. Mai Die britische Regierung beabsichtigt, die deutsch- amerikanischen Bemühungen um das Zustandekommen einer Viererkonferenz über die Wiedervereinigung Deutschlands zu Unterstützen, wie aus unterrichteten Kreisen Londons verlautet. Ein entsprechender bri- tischer Vorstoß soll bereits in dem für die nächste Zeit zu erwartenden Antwort- schreiben des britischen Premierministers Macmillan auf die letzte Botschaft des sowjetischen Ministerpräsidenten Bulganin vom 23. April enthalten sein. Wie aus Re- Zlerungskreisen zu erfahren ist, will Mac- millan dem sowjetischen Ministerpräsidenten vorschlagen, informatorische Besprechungen während seines Besuchs in Moskau zu füh- ren, den der Premier für den Herbst dieses oder kommendes Frühjahr in Aussicht stel- len will. Als zweiten Schritt soll Macmillan ein Treffen zwischen den Außenministern der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Sowjetunion anregen wollen, auf das das Problem der deutschen Wiedervereini- gung im Zusammenhang mit den bis dahin erzielten Fortschritten in der Abrüstungs- frage erörtert werden soll. Eine endgültige Lösung der Abrüstungs- wie der politischen Probleme solle dann einem Treffen zwischen den Regierungschefs der vier Staaten vor- behalten bleiben, falls bis dahin eine we⸗ sentliche Verbesserung in den west- östlichen Beziehungen erreicht werden konnte. Das Washingtoner Kommunique, in dem das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Präsident Eisnehower und Bundeskanzler Dr. Adenauer niedergelegt ist, wurde in diplomatischen Kreisen der französichen Hauptstadt mit Befriedigung aufgenommen. Die Art der Verbindung zwischen den poli- tischen Problemen, wie der deutschen Wie- dervereinigung, und der Abrüstungsfrage, wie sie in Washington postuliert wurde, ent- spreche genau den Auffassungen der fran- zösischen Regierung. Zweifellos würde die Anregung zu einer Viererkonferenz über die Wiedervereinigung von den drei Westmächten aufgegriffen werden, wenn sich nach einem Teilabkommen über die Abrüstung dafür eine günstige Gelegenheit biete. Das Echo in Bonn Zustimmung, Skepsis und Ablehnung kenn. zeichnen die Kommentare der politischen Parteien in der Bundesrepublik zu dem Er- gebnis der Verhandlungen Bundeskanzler Adenauers mit den Staatsmännern der USA. Nach Ansicht der CDU/CSU beweist das Washingtoner Ergebnis, mit welchem Er- folg der Bundeskanzler die Kernfrage der deutschen Wiedervereinigung vertreten hat. Die Soꝛialdemokraten meinen dagegen, die Erklärung Eisenhowerg und Adenauers be- sage nichts anderes, als daß eine Entspan- Hung zunächst auf der Grundlage der Teilung Deutschlands und Europas erwogen werde. Mit erschreckender Deutlichkeit werde das Fehlen eines Planes der Bundesregierung zur Wiedervereinigung sichtbar. Bemerkens- wert ist die Reaktion der Freien Demokra- ten. In ihrem Kommentar heißt es, daß es grundfalsch wäre, den Vorschlag für eine neue Deutschland- Konferenz abzuwerten, nur weil er den Wahlkampf zur Kulisse habe. Im Gegenteil, so heißt es weiter, zeige sich der Wahlkampf mit seinen sonst so vie- len Schattenseiten einmal von der lichten Seite. Man habe sich dem Volkswillen an- gepaßt, und eine Konferenz der Vier ver- langt. Dies müsse man begrüßen, „Prawda“ greift scharf an Das Kommuniqué über die Verhandlun- gen zwischen Präsident Eisenhower und Bundeskanzler Dr. Adenauer in Washington wurde am Donnerstag von der Prawda“ scharf angegriffen. Das Zentralorgan der sowjetischen Kommunisten schreibt:„Die amerikanisch-deutschen Verhandlungen, die unter dem Zeichen der beschleunigten Wie- dergeburt der Wehrmacht standen, dienen weder der Abrüstung noch der Lösung des deutschen Problems. Sie zeugen vielmehr von dem Versuch, die Regelung sowohl des einen als auch des anderen Problems zu komplizieren.“ Der deutsche Vorschlag, eine Vierer- Konferenz auf Außenministerebene zur Lösung der deutschen Frage einzuberu- fen, wird von der Sowjetpresse kaum er- Wähnt. Westliche Beobachter in Moskau deuten dies als Zeichen für einen ableh- nenden Standpunkt der sowjetischen Regie- rung, die seit einiger Zeit direkte Verhand- lungen zwischen Bonn und Pankow als den einzigen Weg zur Wieder vereinigung Deutsch- lands bezeichnet. dpa AP Ulbricht gegen„schnelle“ Wieder- vereinigung Berlin.(dpa) Der erste Sekretär der SED, Walter Ulbricht, sprach sich auf einer ge- meinsamen Kundgebung mit dem Spitzen- kunktionär der französischen KP, Jacques Duclos,„angesichts der Situation in West- deutschland“ gegen eine schnelle Wieder- vereinigung Deutschlands aus. Sie könne nicht mit einem Sprung herbeigeführt“ werden, sondern dürfe nur schrittweise er- folgen. Ulbricht ging damit auf das Deutsch- land- Memorandum der Bundesregierung an Moskau ein, wobei er gleichzeitig die For- derung des vor kurzem veröffentlichten Wiedervereinigungs-Vorschlages der Spp, erst gesamtdeutsche Wahlen, dann Friedens- Verhandlungen, als„Hilfestellung für im- perialistische Kräfte“ bezeichnete. Ulbricht forderte die Bundesregierung erneut auf, mit der Sowietzonen-Regierung zu verhan- dein. Mammut-Haushalt Bonner Beobachter hatten prophezei die dritte Lesung des Heuchaltes 188560 Wahljahr zu einer scharfen Redeschlacht werden würde. Das wurde um so mehr e wartet als Präsident Gerstenmaer iu f. vergangenen Woche bei der zweiten Leg N die Rednerliste abrupt kürzte und manch Rufer im Streit betrübt auf seinem Mamu. skript sitzen blieb. Ueberraschend trat 45 Gegenteil ein: die Diskussion am Mittwoch verlief ruhig. Tendenz lustlos, Könnte mad sagen. Die Debatte wurde, trotz manche; guter Hinweise, der vielschichtigen Proble matik des Bundesetats nicht ausreichend ge. recht. Seit 1949 ist es Bundesfinanzminister Schäffer gelungen, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Bei steigendem Sozial produkt kletterten gleichzeitig die. einnahmen und die Ausgaben des Mit über 37 Milliarden Mark im Jahre 195 erreichten sie einen gefährlichen Gipfel. punkt. Ob der nächste Vater der Bundes. kassen, der neue Finanzminister, mit dem schwierigen Erbe, das hier auf inn zukommt, fertig werden kann, erscheint als sehr frag. lich. Man bedenke: Grüner Plan, Renten. reform und verbesserte Leistungen für Kriegsopfer; für wissenschaftliche Forschun müssen große Anstrengungen gemacht wer. den; der Verteidigungsetat verlangt dauernd mehr Mittel; für den Luftschutz, den Zivilen Bevölkerungsschutz, wird man ebenfalls zu. sätelich Gelder mobilisieren müssen, In der Schublade des Verteidigungsministers liegen außerdem die Pläne für die Bodenständige Heimätverteidigung, Selbst ein Optimist muß sich da Gedanken machen. Jedenfalls Wird die Forderung, die der Abgeordnete Schöttle (SPD) aufstellte, endlich zu einer Synchro. nisation zwischen Haushaltsgesetzgebung und anderer Gesetzgebung vorzustoßßen, im Jahre 1958 gebieterischer sein als bislang Gleichzeitig muß man sich endlich ent. schließen, den gesamten Problemkreis der Besteuerung energisch anzufassen. Dabel müßte die Betonung darauf liegen, die Tendenz steigender Staatsausgaben einzu- dämmen. Das gelingt aber nur, wenn niclit jeder, sobald er das Wort Bundesregierung hört, die Hand aufhält und fragt: Und waz Steuer. Bundes bekomme ich? Es genügt nicht, in Kund. gebungen und Wahlversammlungen das Ge. spenst„Wohlfahrtsstaat“ an die Wand 2u malen. Man muß schon im Staatsbürger ein Gefühl für Pflichten und Rechte wecken wollen. Der Haushalt, von dem ja jeder ein. zelne berührt wird, ist ein guter Leitfaden dafür. Wehrbeauftragter mit einfacher Mehrheit abberufbar Bonn.(Ap) Der Wehrbeauftragte des Parlaments wird vom Bundestag mit ein- facher Mehrheit gewählt und kann auch mit einfacher Mehrheit abberufen werden. Der entsprechende Vorschlag des Vermittlungs. ausschusses wurde am Mittwoch vom Bun- destag mit überwältigender Mehrheit en- genommen, Gegen diese Regelung stimmten lediglich die Freien Demokraten und der Wehrexperte der CDU, Dr. Kliesing, mit wenigen anderen CDU-Abgeordneten. Der Bundestag hatte ursprünglich gegen den Widerstand der Opposition beschlossen, daß der Wehrbeauftragte zwar mit einfacher Mehrheit gewählt, aber nur mit Zweidrittel- Mehrheit abberufen werden sollte. Dagegen hatte der Bundesrat Einspruch erhoben. Reise- Beschränkungen auch für Ober- und Fachschüler Berlin.(dpa) Die vor kurzem bekannt- gegebenen Reisebeschränkungen für die So- Waetstudenten werden in den nächsten Tagen offiziell auch auf alle Oberschüler und Fachschüler ausgedehnt, Das kündigte der Staatssekretär für Hochschulwesen, Wil helm Girnus, auf einem FTDꝗi-Jugend-Forum in Ostberlin an. Eine entsprechende Verfü- gung werde vom Sowjetzonenministerium für Volksbildung herausgegeben werden. Zur Begründung der Reisesperre vergll Girnus die Bundesrepublik mit einem, Wald, in dem eine Räuberbande haust“, An die Seite der„Jugendweihe“ sollen in der Sowjetzone jetzt offenbar auch 1 munistische Feiern zur Namensgebung 10 zur Eheschliegung treten. Dieser Plan. in Form von Leserbriefen in verschiedenen SED-Zeitungen propagiert. Aufenpolitik Dänemarks bleibt unverändert Kopenhagen.(dpa) Der dänische 1 präsident und Außenminister Hans 2 00 stian Hansen versicherte am Mittwoch, da die Außenpolitik Dänemarks auf der 15 herigen Linie unverändert weitergelig. werde, Die wichtigste Grundlage der 0 nischen Außenpolitik sei auch künftig 55. Mitgliedschaft in der UNO und in der NATO. Wie Hansen in seiner ersten Reste rungserklärung nach der Neubildung 1 Kabinetts vor dem Parlament ausführte, wird die dänische Regierung an allen 1 hungen um eine Entspannung zwischen 45 und West und um eine positive Lösung de Abrüstungsfrage teilnehmen.. Moskauer Echo auf Bonner Antwort-Note London.(Ap) Der Moskauer Rundllue hat am Mittwochfrüh zu der Antwort 5 Bundesregierung auf die kürzliche 1 tische Atomnote Stellung genommen des⸗ erklärt, durch eine Ausrüstung der 17 1 wehr mit Atomwaffen wüden Verhan 5 gen über die deutsche Wiedervereimng 5 sinnlos. Der sowjetische Kommentator tor Glazunow sagte: können, daß die Bundesregierung sich lichen Warnungen vor den ge kolgen von Atomrüstungen auf dem 115 der Bundesrepublik und vor den e Ausrüstung der Bundeswehr mit leider Waffen zu Herzen nehmen würde. 5 muß man feststellen, daß diese e von Bonn in den Wind geschlagen wurden, ——— Weitere Nachrichten Seite 9. * ätte often „Man Ha dle in d- der sowjetischen Note enthaltener chen gen ab. ten war Ber. man Mar rich, dure Arn zwe beye Gro diur erre kan Bes des näcl ver. sich ball haft tik Wir von eine etw/ Zur Kin ban der Bar 20 der tra! met unt tun 8401 Atc der teil met bis! am err jed ren dig Vol Wäl der rad Fri geb in rad Se nzminister eglichenen em Sozial. le Steuer. s Bundes Jahre 1957 n Gipfel. r Bundes. mit dem zukommt, sehr frag. „ Renten. ngen für Forschung lacht wer. t dauernd len Zivilen enfalls zu. en. In der ters liegen enständige imist muß Halls wird te Schöttle Synchro. zetzgebung stoßen, im is bislang Aich ent. kreis der en. Dabel egen, die en einzu- zenn nicht sreglerung Und wðaz in Kund. n das Ge. Wand zu bürger ein e wecken jeder ein. Leitfaden an ufbar ragte des mit ein. auch mit rden. Der mittlungs. vom Bun- rheit an- stimmten und der sing, a radioaktiven Teilchen etwa zwei Wochen ten. ich gegen schlossen, einfacher veidrittel. „Dagegen aoben. en lüler bekannt- ür die So- nächsten berschüler kündigte esen, Wil- N werden. ö e verglich em„Wald, he“ zollen auch kom- bung und Plan wird schiedenen ks Minister- ans Chri- Woch, dab der bis ſtergeführt der da- ünktig die d in der ten Regie- dung des ausführte, len Bemũ· ischen Ost sung der 2 Rundfunk twort der ne so We- men un 1 Bundes- rhandlun- reinngung tator Vik⸗ te holen sich die in n freund- m Gebiet dänen zur it Atom- e. Leider ſarnungen wurden. — ä H— e 95 i vr. 15 Freitag, 31. Mal 1957 „ — MORGEN — Seite 3 Was sonst noch gescha g. zin auf dem Flug von Valencia nach Madrid befindliches dreimotoriges Flugzeug vom Typ Junkers stürzte amn Donnerstag bei chlechtem Wetter in der Sierra abalambre 3b. Alle acht Insassen einschließlich des Pilo- en kamen ums Leben. Die Junkersmaschine war wegen der schlechten Sicht gegen eine Bergkuppe in der Sierra Jabalambre gerast. * Ein Amok laufender amerikanischer See- mann erschoß an Bord des amerikanischen Marine-Frachtschiffes„Uvalde“ einen Fähn- rich, verwundete einen weiteren Fähnrich durch drei Schüsse in den Unterleib und die arme schwer und hielt vier andere Seeleute zwei Stunden lang auf der Brücke des Schif- kes mit gezogener Pistole als Geiseln fest, bevor er sich schließlich gab. Das Projekt eines Kanaltunnels zwischen Großbritannien und Frankreich hat das Sta- dium ernsthafter technischer Vorprüfungen erreicht. Der Direktor der früheren Suez- kanal- Gesellschaft, Georges Picot, teilte nach Besprechungen mit dem„Tunnel-Komitee“ des britischen Parlaments, mit daß in den nächsten Monaten das Kanalbett von Sach- verständigen untersucht werde. * Die amerikanische Luftwaffe wird voraus- sichtlich heute das erste interkontinentale ballistische Geschoß der USA von dem Flug- hafen Patrick in Florida aus über den Atlan- tik abschießen. Das Geschoß vom Typ„Atlas“ wird bei diesem ersten Versuch eine Höhe von 1120 Kilometern erreichen und dann in einem ständig gelenkten, horizontalen Flug etwa 3520 Kilometer in südöstlicher Richtung zurücklegen. * Neun Todesopfer, darunter Frauen und Kinder, forderte der Ueberfall einer Räuber- bande auf ein Dorf 120 Kilometer westlich der Hauptstadt Kolumbiens, Bogota. Die Banditen, die sich Polizeiuniformen ange- zogen hatten, brannten mehrere Häuser nie- der. 0 Durch schwere Regenfälle sind in Zen- tralserbien und Bosnien 550 Quadratkilo- meter Land überschwemmt. 18 Dörfer stehen unter Wasser. Truppen halfen bei der Ret- tung der Bauern. * Die amerikanische Atomenergie- Kommis- slon gab bekannt, daß die bei der ersten Atomexplosion der Operation„Senkblei“ in der Wüste von Nevada entstandene Staub- teilchen in Entfernungen bis zu 500 Kilo- meter nieder gegangen seien und damit die bisher größte, bei den Versuchen auf dem amerikanischen Kontinent festgestellte Weite erreicht haben. Die Strahlungsintensität sei jedoch weitaus schwächer, als bei den frühe- ren Versuchen, und nicht gesundheitsschä- digend. 0 Die japanischen Inseln werden nach einer Voraussage des Wetteramtes von Osaka während der im nächsten Monat beginnen- den Regenzeit vier volle Wochen lang von radioaktiven Regenfällen berieselt werden. Frühere Geigerzemler-Messungen hätten er- geben, daß die Sei Atomwaffen versuchen in der Wüste von Nevada entstandenen später über Japan dahintrieben. * . Ein ferngelenktes Flugzeug der amerika- nischen Marine ist nach seinem Start in China Lake in der Nähe von Palm Springs (Sücdkalifornien) der Fernsteuerungskontrolle entglitten und nach einem führungslosen Flug in der Nähe der 175 000 Einwohner zämlen- den Stadt Spokane im Staate Washington abgestürzt. 8 Das amerikanische Atom- Unterseeboot „Nautilus“ ist am Mittwoch nach einer 4880 Kilometer langen Unterwasserfahrt von Panama kommend in San Diego eingetrof- ten und hat damit seinen bisherigen Rekord von 3200 Kilometern weit übertroffen. Das Boot legte die Entfernung in einer Durch- schnittstiefe von 60 Metern bei einer Ge- Schwirdigkeit von 16 Enoten in sieben Tagen zurück. 5 5 n Einen Tag nach seinem Ausbruch aus dem Zoppoter Gefängnis ermordete der 24jährige Hans Hildebrandt in Danzig einen Taxi- chauffeur und beraubte ihn. Hildebrandt, der bereits wenige Stunden, nach dem Mord fest- genommen werden konnte, wurde jetzt von einem Danziger Gericht zum Tode verurteilt. In 40 Jahren 600000 Menschenleben bewahrt Verkehrssicherheitsproblem in den USA/ Das Wirken des amerikanischen Sicherheitsrates Die in allen Ländern ständig zunehmende Technisierung auf allen Gebieten des priva- ten und öffentlichen Lebens hat zwangsläufig die Quote der— zu einem erheblichen Teil tödlich verlaufenden— Unfälle ungeheuer in die Höhe schnellen lassen. Ueberall for- dert der Unfalltod, und insbesondere der Tod durch Verkehrsunfälle, solch ungeheure Hekatomben von Opfern, daß in den meisten Ländern die Frage, was gegen diese Entwick- lung unternommen werden kann, immer brennender geworden ist und die Oeffent- lichkeit sowie Regierungen und Parlamente in steigendem Maße beschäftigt. In den Vereinigten Staaten hat die Er- kenntnis der hier drohenden Gefahren schon verhältnismäßig früh, im September 1913, zur Gründung einer das ganze Land um- spannenden und von allen Kreisen der Be- völkerung getragenen Organisation geführt, die den Gedanken der Sicherung gegen Un- fälle jeder Art in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt. Es handelt sich um den„Ame rikanischen Sicherheitsrat“(„National Safety Council“), der, durch Beschluß des Kongres- ses zugelassen und mit besonderen Rechten ausgestattet, sich unter dem Zeichen des „Grünen Kreuzes für Sicherheit“ seiner viel- seitigen und dem Wohle der ganzen Nation dienenden Aufgabe widmet. Diese Aufgabe umfaßt als Hauptpunkte: die Förderung der Sicherheit auf allen Gebieten des Lebens in den USA, die Sammlung, Veröffentlichung und Verteilung geeigneten Materials über Sicherheitsmethoden und maßnahmen zur Unterrichtung und Erziehung der Allgemein- heit, die Weckung und Wachhaltung des Interesses der àmerikanischen Bevölkerung an der Frage der Unfallverhütung, die Pla- nung und Durchführung von Veranstaltun- gen und Konferenzen, die der Einführung des einzelnen und der Organisationen in die Praxis der Sicherheitsmaßnahmen dienen sowie schließlich die Gründung und Unter- stützung örtlicher oder für einen weiteren Kreis bestimmter Sicherheitsräte im gesam- ten Gebiet der Vereinigten Staaten. Zur Erfüllung aller dieser Aufgaben steht dem„Amerikanischen Sicherheitsrat“, der von dem Direktorium, dem Präsidenten und dessen Stellvertreter, einer Anzahl Kurato- ren sowie den Programmkonferenzen und Distriktkomitees geleitet wird, neben einem Stab von rund 350 Angestellten in der Zen- trale in Chicago und den regionalen Dienst- stellen, ein Heer von mehr als 1500 ehren- amtlich tätigen freiwilligen Helfern zur Ver- fügung. Der Kreis der Mitglieder, aus deren Beiträgen ein nicht unwesentlicher Teil der Leistungen finanziert wird, setzt sich außer aus Einzelpersonen vor allem aus rund 5000 Industrie- und Transportgesellschaften zu- sammen, die annähernd eine Million Arbei- ter und Angestellte beschäftigen, ferner aus Versicherungsgesellschaften, Verbänden und Berufsorganisationen, die auf die Sicherheits- vorkehrungen in Hunderten von Geschäfts- zweigen und Einzelbetrieben Einfluß haben, sowie aus kommunalen oder staatlichen Sicherheitsorganisationen, die ausgedehnte Maßnahmen auf diesem Gebiet in ihren Be- zirken durchführen. Weitere Mittel werden durch freiwillige Spenden der Industrie und Bürgerschaft für besonders kostspielige Sicherheitsvorkehrungen und durch örtliche Sammlungen für spezielle lokale Vorhaben aufgebracht. Um einen rechten Begriff von der Größe und Bedeutung der Aufgabe zu haben, muß man sich einmal die letzten der Oeffentlich keit vorliegenden Ziffern der amerikanischen Unfallstatistik vor Augen halten, die sich auf das Jahr 1955 beziehen. Danach fanden in diesem Jahre insgesamt 93 000 Personen in Amerika durch Unfälle irgendwelcher Art den Tod. Das bedeutet, etwas anschaulicher ausgedrückt, daß alle 5½ Minuten etwa eine Person durch Unfall ums Leben kam, was gegenüber 1954 eine Steigerung um drei Pro- zent darstellt. Durch Unfälle verletzt wur- den 1955 insgesamt 9 350 000 Personen, das heißt: alle drei Sekunden etwa ereignete sich ein derartiger Unfall, der zur Verletzung einer Person führte. Gegenüber 1954 bedeu- tet das eine Steigerung um zwei Prozent. Der materielle Schaden, den beide Arten von Unfällen in ihrer Gesamtheit dem amerika- 5 nischen Volk verursachten, belief sich 1955 auf 10,3 Milliarden Dollar gegenüber 9,8 Mil- liarden Dollar 1954. Die meisten tödlichen Unfälle entfielen auf den Kraftfahrzeugver- kehr mit 38 000, das sind acht Prozent mehr Als 1954. Die Tätigkeit des„Amerikanischen Sicher- heitsrates“, die sich auf die Erzielung größt- möglicher Sicherheit nicht nur im Verkehrs- und Transportwesen, sondern auch in der Industrie, in der Landwirtschaft, in Schulen und Hochschulen sowie im Hause erstreckt, hat weitgehend dazu beigetragen, in den USA die Zahl der tödlichen Unglücksfälle, die jeweils auf 100 000 Personen entfielen, seit 1913 Jahr für Jahr zu senken, mit Aus- nahme der Jahre 1917, 1936 und 1955, in dem die Erhöhung aber nur ein Prozent aus- machte. Der Sicherheitsrat hat berechnet, daß in diesen rund vier Dezennien dadurch weit mehr als 600 000 Menschen das Leben er- halten worden ist. AD Verkehrssünden sind keine Kavaliersdelikte Zur Verkehrssicherheitswoche vom 29. Mai bis 5. Juni 1957 Ueber 40 Prozent aller gerichtlich Ver- Uurteilten sind Verkehrssünder! Alle drei Minuten wird auf den Land- und Stadt- straßen der Bundesrepublik ein Mensch ver- letzt, alle 45 Minuten kostet der Verkehr ein Leben. Wer angesichts dieser Opfer noch be- denkt, daß täglich etwa tausend neue Kraft- fahrzeuge das Millionengewimmel der schon laufenden verdichten, mag geneigt sein, vor der Entwicklung schweigend zu kapitulieren oder den Ausweg einzig in drastischen Poli- zeimahnahmen zu sehen. Diesem Fatalismus Widersprechen jedoch zwei Tatsachen: 1. Die Unfallkurve ist 1956 nicht im glei- chen Tempo gestiegen wie die Zahl der Fanr- zeuge.(Unfallzunahme: drei Prozent, Fahr- zeugzunahme: zehn Prozent). 2. Die Verkehrserziehung hat— beson- ders bei Jugendlichen— unbestreitbare Er- folge. In diesen Tagen unternimmt die Bundes- verkehrswacht wieder einen Feldzug gegen Leichtsinn und Gleichgültigkeit auf der Straße. Eine„Verkehrsfibel“, die das Bun- desverkehrsministerium herausbringt. Soll dem Verkehrsteilnehmer nelfen, sich durch den Paragraphendschungel und den Schilder- wald zu finden. Unter den zehn Millionen Führerschein- besitzern in der Bundesrepublik wird es im- mer einige geben, die aus Geltungsbedürfnis, „Sport“-Fimmel und blanker Rücksichts- losigkeit das Gaspedal durchtreten. Auf ihr Ronto kommt ein großer Teil der 12 823 Ver- kehrstoten des letzten Jahres. Ein anderer, sehr viel größerer Kreis Wird durch psychisches oder physisches Ver- sagen in Unfälle verwickelt, wobei die Ur- sache ein bis dahin verborgener organischer Fehler oder eine àubßere Einwirkung sein „Zeigen Sie es jedem— vergessen Sie es nie“ ist die Absicht, die diesem gestellten Bild aus Stocſcholm zugrunde liegt. Um zu demon- strieren, wie sehr„Das Schlachtfeld Straße“ alle angeht, Fahrer wie Fußgänger gleicher- maßen, hat man der Unfallstatistii der großen Straße zwischen Stoccholm und Hälsing- borg zufolge die 35 Verkehrstoten an dieser gefährlichsten Straße Schwedens an ihren Anfallplätzen markiert. Wie sehr die Straße zum„Schlachtfeld im Frieden“ geworden ist, beweisen die Zahlen, wonach 1955 in Westdeutschland allein 12 000 Verkehrstote, in den USA sogar 34 000 Tote zu beklagen waren. dpa- Bild kann, mit der der Mensch in der zur Ver- fügung stehenden Zeitspanne nicht fertig wird. Gerade bei Verkehrsunfällen zeigt sich häufig ein gesundheitlicher Mangel, des- sen sich ader Betroffene gar nicht bewußt War. So tragen etwa 17 Prozent der Autofah- rer keine Brille, obwoal sie nicht die nötige Sehschärfe haben. Neurotische Störungen, die sich in den entscheidenden Sekunden be- sonders tückisch auswirken, treten vielfach auf, nachdem die Fshrtüchtigkeit längst nachgewiesen und amtlich beglaubigt wurde. Hier kann nur grundsätzlich Vorsicht, nüch- terne Selbstkontrolle und in Zweifelsfällen eine ärztliche Untersuchung Schaden ver- hüten. Eine der größten deutschen Versiche- rungsgesellschaften hat das gleiche festge- Stellt wie die Bundesverkehrswacht und die Automobilklubs: die meisten Unfälle gibt es beim falschen Ueberholen(13 Prozent), bei unberechtigter Vorfahrt(12 Prozent), bei zu Hoher Geschwindigkeit(10 Prozent), falschem Verhalten der Fußgänger(7 Prozent), durch Einbiegefehler(6 Prozent) und nach Alkohol- genug(5 Prozent). In diesen Punkten wird Also die Verkehrserzienung besonders an- setzen müssen. Die Fußgänger sollten sich dabei nicht über Belehrungen erhaben dünken! Ein leidiges Kapitel ist und bleibt der Alkohol. Die Gefahr, bei einer Kontrolle den Führerschein und damit vorübergehend viel- leicht die wirtschaftliche Existenz zu verlieren, Wirkt noch immer nicht abschreckend genug. Die Grenze von 1,5 Promille Blutalkohol- gehalt ist umstritten und nicht unbedingt verläßlich, wenn die Fahrtüchtigkeit beur- teilt werden soll. Das hessische Landessozial- gericht hat Anfang Mai im Falle eines Hilfs- Arbeiters entschieden, daß nachts auf dem Motorrad schon ein Blutalkoholgehalt von Weniger als 1,5 Promille als Grund zu abso- luter Fahruntüchtigkeit anzusehen sei. Wie ernst die Verkehrsgefahren genom- men werden, zeigt sich daran, daß der Prä- sident der Bundesverkehrswacht, Dr. Linden, die Kirchen um Hilfe gebeten hat. Die Kul- tusminister wurden aufgefordert, in den Schulen besondere Räume für den Verkehrs- unterricht einzurichten, die auch Berufsschü- jern und Jugendorganisationen offenstehen. Den Beweis, daß der Tod auf der Straße in Schach gehalten werden kann, liefert das viel stärker motorisierte England. Verglichen mit den dortigen Verhältnissen hätten wir 1956 nur 6 000 statt der fast 13 000 Verkehrsopfer zählen dürfen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim n Vorhersoge ae e e 1078 3 1 — 5 3. a N 8 8 . 7 8 Aussichten bis Samstagabend: Heiter, nur vorübergehend leicht wolkig. Meistenorts trocken, höchstens am Samstag örtlich Ge- witterbildungen. Höchsttemperaturen 22 bis nahezu 25 Grad, Frühtemperaturen 4 bis 7 Grad. Schwacher Wind zwischen Ost und Süd. Uebersicht: Die erste schwache atlantische Störung hat Norddeutschland erreicht. Wäh- rend dort weitere schwache Störungen fol- gen, wird Südwestdeutschland von Aus- läufern des süd westeuropäischen Tiefs ge- streift werden. Unser Raum aber bleibt vor- erst in einer schmalen Hochdruckzone, in der sich frühestens am Samstag ganz ver- einzelt gewittrige Störungen bilden dürften. Sonnenaufgang: 4.22 Uhr. Sonnenuntergang: 20.25 Uhr. Grohangriff gegen Verkehrstod Von den rund 12 600 Verkehrstoten und 360 000 Verletzten des letzten Jahres hätten viele gerettet oder vor dauernden gesund- heitlichen Schäden bewahrt werden können, wenn sofort em Unfallort sachkundige Hilfe zur Stelle gewesen wäre. Deshalb haben Kraftfahrer in der Bundesrepublik jetzt die Unfallselbsthilfe- Organisation(USO0) ge- gründet. Ihr Ziel ist es, in kurzer Zeit an den verkehrsreichen Bundesautobahnen und Bundesstraßen ein Netz von Ambulanzstatio- nen mit Sanitätswagen zu errichten, die in ständiger Verbindung mit Krenkenhäusern stehen. Das Bundesverkenrsministerium und das Deutsche Rote Kreuz, die Bundesver- kehrswacht und die Versicherungsgesell- schaften haben ihre Mitarbeit zugesagt. Zunächst sollen an den meist befahrenen Autobahnstraßen feste Stationen im Abstand von 100 km errichtet werden, die über je einen großen Sanitätswagen mit vier Bahren und einen kleinen mit zwei Bahren ver- fügen. Die Besatzung, ausgebildete Sanitä- ter, soll das Deutsche Rote Kreuz stellen. Die mät dem Roten Kreuz versehenen Ambu- lmzstationen und Sanitätswagen werden mit Sprechfunk ausgerüstet, sollen dem Auto- bahnkabelnetz angeschlossen sein und mit den Krankenhäusern der näheren Umgebung ständig in Verbindung stehen, um sofort ärztliche Hilfe anfordern zu können. l Der UsSO, deren Vorsitzender der Prä- sident des Deutschen Zeitungsverlegerver- bandes, Dr. Hugo Stenzel, ist, kann jeder Kraft- und Motorradfahrer beitreten. Für einen Monatsbeitreg von 3,.— bis 3,50 DM trägt die US0O bei Unfällen die Kosten für Krankentransport und den Krankennaus- aufenthalt bis zu einer Höhe von 2000 DM. Ist der Verletzte bereits anderweitig ver- sichert, so wird ein Tagegeld von 20 DM ge- zahlt. Mitfahrer von USO-Mitgliedern sind ebenfalls versichert. Die erforderlichen Mit- tel für den schnellen Ausbau dieser Selbst- hilfe gegen den Verkehrstod sollen durch eine ständige„Bausteinlotterie“ beschafft werden. Was wir hörten: Von der Redaktion„Radio-Essay“ Schon die Aufmachung der vierteljähr- uch erscheinenden Prospekte von Radio- Lesay Stuttgart ist bemerkenswert. Die Anündigungen und Redaktionsnachrichten ind durchweg kleingeschrieben— Was zwar die Lektüre erschwert, aber die mo- erne Linie des Programms erkennen läßt. ist das Programm einer Avantgarde, der zich in dieser Sendereihe des Süddeutschen damatunkes(unter Leitung von Alfred An- 3 ein weites Versuchsfeld bietet und 85 geistige Bedeutung und künstlerische t bisweilen in einer etwas mani- wirkenden Pose zur Schau trägt. Im- merhin werden hier Themen zur Diskussion Sestellt und formale Experimente gewagt, sonst nirgends unterzubringen wären. 155 die Sendungen von Radio-Essay hört, 8 also wissen, daß ihm darin ungewöhn- ane, manchmal erschreckende und absurde 2 nge begegnen und daß er in jedem Falle 2118 Menge Voraussetzungen mitbringen 1 die zum Verständnis des Gesagten un- delle eich notwendig sind. Eine Sende- ane, die sich so bewußt als Spiegel euro- 1 Geistesströmungen und literarisch- Kut ener Gegenwartsaspekte etabliert hat, 75 Gefahr, als das Reservat eines intel- 0 ellen Snobismus angesehen zu werden, Ver das Außerordentliche, das Abseitige und anrchropene als Selbstzweck und das Ver- 5 8 daran als Nachweis für die eigene klusivität betrachtet. Wie dem auch sei die Tatsache, dag diese Beiträge, die 8 5 Ansprüche an das Aufnahmevermö- War der Hörer stellen, seit neuestem nicht 8 1555 den späten Nachtstunden gesendet, 5 eren am frühen Abend—(jeden Mon- um 20.45 über Ultrakurzwelle)— wie- derholt werden müssen, spricht für das er- staunliche Interesse, das die Sendungen von Radio-Essay auch in breiteren Publikums- schichten finden. Man bietet dem Hörer immer etwas Besonderes, ein Raritätenkabinett vol- ler Kostbarkeiten oder Verrücktheiten, die, mögen es nun geplante Arbeiten oder zu- fällige Entdeckungen sein, dem hochgezüch- teten Stil dieses Programms entsprechen. So erlebte man letzthin eine sehr aparte Ueber- raschung mit der„Revolte von San Nazzaro“, einer„Suite nach dem Muster sizilianischer Marionettenspiele“, mit der sich der Kompo- nist Hans Werner Henze zum ersten Male als Dichter vorstellt. Und zwar wurde die- ses Stück nicht, wie man annehmen sollte, als Operntext, sondern um seiner selbst willen geschrieben. Das barocke Pathos sei- ner Sprachform und der szenische Ort sind jedoch nur Vorwände für die Behandlung Künstlerischer Probleme. Mit dieser mage- ren Auskunft des Prospekts ist dem Hörer indes wenig gedient, denn im bilderreichen Wortkaskaden rauschen rätselhaft melan- cholische Monologe vorüber, gesprochen von einem Prinzen, deér gleich einem traurigen Narziß sich unaufhörlich selbst bespiegelt, der in die vulgären Bezirke des Lebens her- untersteigt und dort, als Hochstapler ent- larvt, an dem Haß des niederen Volkes zu- grunde geht, das ihn nicht versteht. Da sind die Dirnen, die er mit kleinen Traumge- schenken enttäuschte, da ist sein Begleiter Leporello, der ihn verläßt, und Lady Ha- milton, die große Liebende, die in der Ge- kangenschaft ihres Palastes einsam zurück- bleibt. Das Schlußwort hat der Polizeihund, der zu spät kam und nur noch die Leiche des schönen, stolzen Prinzen findet.„Aber das Echo seiner Abende wird nie aufhören.“ Das alles ist moderner Symbolismus, in dem man von Ezra Pound bis Gottfried Benn mancherlei gedankliche und sprachliche Vor- bilder finden kann. Die Musik setzt nur Akzente, beherrschend bleibt das gewaltige Klingen der Worte, ein wilder, grandioser Strom von bedeutender Unverständlichkeit — was aber nicht heißen soll, daß Hans Wer- ner Henze nicht vielleicht doch ein großer Dichter ist. Ausgesprochen erholsam dagegen war ein Monolog von Wolfgang Koeppen,„Neuer Römischer Cicerone“, gesprochen von Bern- hard Minetti. Hier entstand aus intimer Kenntnis der Geschichte und Gegenwart das lebendige, in tausend Farben funkelnde Bild einer Weltstadt, gesehen mit den Augen eines skeptischen Bewunderers, und aus der bestürzenden Vielfalt der Erschei- nungen wurde ein Extrakt gefiltert, in dem alle Schönheit, aber auch alle Bitternis Roms gesammelt war. Man blieb, obwohl die Sen- dung fünfviertel Stunden dauerte, vom ersten bis zum letzten Wort gebannt und verzaubert, eingefangen in der leuchtenden und dennoch seltsam kühlen Helligkeit die- ses gigantischen Panoramas. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Wie verständigen sich australische Ein geborene? Eine vor wenigen Jahren vom Frobenius- Institut durchgeführte Expedition zu austra- lischen Eingeborenen gibt Aufschluß über die Art der Verständigung der heute noch existierenden 120 Eingeborenenstämme. Wir erfahren in einem Artikel in Heft 8 der „Umschau in Wissenschaft und Technik“ (Umschau- Verlag, Frankfurt/ Main) von der. Bedeutung der Rauchsignale zu verschiede- nen Tageszeiten, von den Wegzeichen in Form von geknickten Zweigen, abgerisse- ner Rinde, Steinhäufchen u. a. Wichtig sind auch die Sandzeichnungen für Wasserloch, Tabu-Ort, Jagdtiere usw. All diese Zeichen werden auf weiten Wegen durch den Konti- nent zu Handelsplätzen oder Zeremonial- treffen benutzt, stellen also eine Art„inter- nationale“ Sprache dar. Trifft nun eine Gruppe auf eine andere, oder nähern sich Fremdlinge einem Camp, so setzt schon bei dem genau zu beachtenden und ausführ- lichen Begrüßungszeremoniell die Zeichen- sprache ein, die sich auf die mit Gesten reich versehene jeweilige Stammessprache grün- det. Wie sehr Geste und Sprache bei den australischen Eingeborenen zusammengehö- ren, zeigt sich daran, daß die von der Expe- dition aufgesuchten Njangomada ohne jede Geste sprachen, sobald sie sich des Engli- schen bedienten. An Hand von Untersuchun- gen anderer Forscher lassen sich einige Zei- chen in gleicher Weise über den ganzen au- stralischen Kontinent feststellen. Sexuelle Zwischenstufen Etwa jedes tausendste Kind, das zur Welt kommt, ist ein Zwitter. Er weist männ- liche und weibliche anatomische Geschlechts- merkmale nebeneinander in verkümmerter oder abgeänderter Form auf. Man unter- scheidet an Hand der Keimdrüsen zwischen „echten“ und Scheinzwittern, was jedoch nur durch eine Operation festgestellt werden kann. Erstere weisen Keimdrüsengewebe beiderlei Geschlechts auf, letztere männ- liche oder weibliche Keimdrüsen. Da in Deutschland Zwitter gesetzlich nicht aner- kannt werden, wird das Geschlecht bei der Geburt nach Gutdünken eingetragen. Stellt man bei den Scheinzwittern aber bei einer späteren Operation das gegenteilige Ge- schlecht fest, so muß eine Neueintragung in das Personenstandsregister erfolgen. Da- durch wird das Selbstbewußtsein des Be- troffenen oft schweren seelischen Erschütte- rungen ausgesetzt. Wie„Die Umschau in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt) in Heft 8 mitteilt, lassen sich diese Irrtümer in Zukunft vermeiden, denn bei Scheinzwittern kann das wahre Geschlecht eindeutig aus einem einfachen Blutausstrich oder einem Abstrich der Mundschleimhaut festgestellt werden. Interessant ist auch, daß die Sexual- psyche des Menschen anscheinend mehr von der Erziehung als von der Art der Keim- drüse abhängt. Zum Beispiel fühlen sich Per- sonen mit männlichen Keimdrüsen, die in- kolge der äußeren Fehlbildung für Mädchen gehalten wurden, zeitlebens als Mädchen und zeigen auch typische weibliche Verhal- tensweisen. Funk steuert Hochkran Im größten Baulärm kann mit einer klei- nen Funksprechanlage auf Großbaustellen jeder Kran vom Boden aus eingewiesen und gesteuert werden. Die Kleinanlage enthält in einem Kästchen, das der Sprecher mit einer Hand an den Mund führt, das Mikro- fon, die Speisebatterie und den Sender. Hoch über der Erde vernimmt der Kranführer in seiner Kabine aus einem URW-Empfänger die Befehle von der Bodenstelle und lenkt den Kran zum Einsatzplatz. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 31. Mal 1957 Nr Aus dem Polizeibericht: Lehrling stahl 5000 Mark Ein Jahr ging és gut Ein 16jähriges Lehrmädchen flel auf, weil es zu viel Geld ausgab. Die Vermutung lag nahe, daß das Mädchen das Geld nicht ord- nungsgemäß erworben haben könnte. Des- halb wurden Ermittlungen angestellt, die ergaben, daß das Lehrmädchen in knapp einem Jahr etwa 5 000 Mark unterschlagen hatte. Fast täglich lies sie unbemerkt aus der Kasse einen Betrag verschwinden. Nach eigenen Angaben hat sie das Geld für Klei- der und andere Einkäufe ausgegeben. Tödlicher Unfall Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich gegen 7 Uhr auf der Sandhofer Straße. Ein Fahrgast stieg aus einer haltenden Straßenbahn aus und wurde von einem in Richtung Sandhofen fahrenden Motorrad- kahrer angefahren. Dem Fußgänger geschah nichts. Das Motorrad geriet jedoch ins Schleudern und der junge Fahrer prallte gegen einen Laternenmast. Er spaltete sich dabei den Schädel und war sofort tot. g Aktive Autodiebe Sehr rührig zeigten sich in den letzten drel Monaten wieder die Autodiebe im Mannheimer Stadtgebiet. Von den gestoh- jenen Fahrzeugen wurden insgesamt 22 Mo- torräder, 16 Personenkraftwagen und fünf Lastkraftwagen sichergestellt. Teilweise wurden die Fahrzeuge beschädigt auf- gefunden. Auf Jugendliche geschossen Ein unbekannter Schütze schoß in den Abendstunden mit einem Luftdruckgewehr auf eine Gruppe von Jugendlichen, die auf einer Bank im Spielplatz an der Beil-/ Böck- straße saßen. Einer der Jugendlichen wurde an der rechten Hand getroffen und verletzt. Er mußte ärztliche Hilfe in Anspruch neh- men. Vom Tod überrascht Ein 65jähriger Angestellter erlitt in den Morgenstunden auf der Schloßgartenstraßge einen Herzanfall. Er flel gegen den Anhänger eines haltenden Lastzuges und dann auf die Fahrbahn. Der sofort herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Sie wurden bereits erwartet Aus einem Heim bei Mannheim waren fünf junge Leute ausgerückt, nachdem sie dort eine Schuld von 500 Mark hinterlassen und außerdem noch einen Diebstahl verübt Hatten. Dann gingen sie zu ihrem Arbeit- geber in Neckarau, um dort den Rest ihres Lohnes abzuholen. Die Polizei wußte jedoch schen von den Ausreißeren und nahm sie vorläufig kest. Lebensgefährlich verletzt Auf der Herbststraße in Rheinau rannte um die Mittagszeit ein siebenjähriger Schüler mit seinem Fahrrad gegen einen auf der rechten Seite parkenden Lieferwagen. Der Junge erlitt eine lebensgefährliche Schädel traktur. Unruhe im Bunker In einem Bunker der Neckarstadt-Ost tobte ein 47jähriger Mann in seiner Zelle umher und versuchte außerdem, die Zellen von anderen Bunkerbewohnern in Brand zu stecken, indem er brennende Zeitungen Unter die Türen schob. Der Mann wurde festgenommen und zur Beobachtung ins Krankenhaus Wiesloch gebracht. Unerklärliche Verletzung Im Hofe eines Hauses in der Neckarstadt- Ost wurde in den Abendstunden ein völlig betrunkener Mann aus Ludwigshafen auf- gefunden, der am Kopf eine anscheinend ernste Verletzung hatte. Er wurde ins Kran- kenhaus aufgenommen. Vermutlich hat sich der Mann die Verletzung bei einem Sturz zugezogen. Wurm im Filmgehölz: Der schwarze Tag des Reverend Leuner sprach zu jungen Christen: „Wir stecken tief in Schuld und Versagen“ Aktuelles Problem„Israel und Christenheit heute“/ Ein Vortrag im Christlichen Verein Junger Männer In Israel leben heute etwa 250 bis 300 Judenchristen, die sich mehr oder weniger offen zu ihrem Glauben bekennen. Dies sagte zum Abschluß seines Vortrages„Israel und Christenheit heute“ der Europasekretär der Internationalen Judenchristlichen Al- Iianz, der englische Pfarrer Heinz Leuner vor einem interessierten Publikum im „Christlichen Verein Junger Männer“, Sein Vortrag berührte ein brennend aktuelles Thema und wandte sich gegen unser aller „Versagen gegen den Judenhaß“, Er sparte aber auch nicht mit Vorwürfen gegen christ- liche Kirchen, bei denen oft noch Juden- kfeindlichkeit zu finden ist. Reverend Heinz Leuner ging gründlich an sein Thema heran. Er versicherte zu Be- Sinn, daß nichts zwischen ihm— Pfarrer Leuner hat seine sämtlichen Verwandten in Vernichtungslagern verloren und den Deutschen stehe:„Das christliche Kreuz ist unsere Brücke, ist Leben, Weg und Wahr- heit!“ Nach diesem bewegenden Bekennt- nis des Vergebens einer furchtbaren Schuld kennzeichnete er den typischen Dualismus im Judentum, in dem das Nationale und das Religiöse ineinander überfliegen. Darin liege aber auch der Schlüssel zum Verständnis der jüdischen Situation. „Ob Hitler wollte oder nicht“, sagte Leuner,„er hat indirekt dazu beigetragen, daß der Staat Israel wie ein Phönix aus der Asche aufgestiegen ist.“ Die Araber bezeich- nete er als die traditionellen Feinde Israels; dabei seien Araber und Juden eigentlich Brüder:„Politische und wirtschaftliche In- teressen Außenstehender haben die Wogen des Hasses hochgepeitscht!“ Leuner zitierte Israelis, die die christlichen Nationen als Handlanger der Araber anprangern. Nach einer leidenschaftlichen Rechtfertigung der israelischen Politik rügte Reverend Leuner die christlichen Kirchen, die den Negern und Chinesen das Christentum durch Missionare nähergebracht, aber die Juden dabei völlig vergessen haben. Der jüdische Mensch sehe sich einer Riesenschar von Konfessionen ge- genüber und frage sich:„Was soll ich denn nun eigentlich glauben?“ 436 Missionare(200 katholische und 236 protestantische verschiedenster Richtungen) seien zur Zeit in Israel tätig. Davon spricht nur eine einzige Missionarin aus Finnland Perfekt hebräisch. In erster Linie wollten diese Missionare die Juden in Israel zu guten Vertretern der jeweiligen Kirchen- richtung, in zweiter Linie erst zu guten Christen machen. Dann wandte sich der brillante Redner gegen das„Versagen gegen den Judenhaß“. Das tief eingefressene Vorurteil gegen die Juden habe sogar nicht vor der Bibel halt- gemacht, die in einer Ausgabe von 1912 antisemitische Kommentare aufweise. In Rußland sind— das hat Pfarrer Leuner selbst mit angesehen— Mitte der zwanziger Jahre orthodoxe Christen unter Führung der Priester in jüdische Häuser eingedrun- gen und haben Leben und Gut grundlos zerstört. Solche Vorkommnisse, die zu den beschädmendsten in der christlichen Ge- schichte gehören, bedürfen keines anklagen- den Kommentars. Zur Erklärung mancher Ereignisse meinte Pfarrer Leuner, man könne nicht erwarten, daß sich ein Jude, der Christus nicht be- gegnet sei, wie ein Christ benehme. Aber in den Religionsstunden unserer Schulen sage man das eine(negative historische Tatsachen über das qudentum) und unterlasse das an- Film über Grönland:„Wo die Berge segeln“ Streifzug durch den Mittwochabend der Kulturfilmwoche Wird die Mannheimer Kulturfilmwoche zu einem„Festival der Enttäuschten?“ Fast scheint es so, denn auch in den beiden letz- ten Abendvorstellungen des Mittwoch zeig- ten sich keine revolutionären Ueberraschun- gen auf der Leinwand, passierte nichts Auf- regendes, außer, daß ein Filmproduzent bei dem biographischen Film über Sir Winston Churchill pfiff und des Hauses verwiesen werden mußte, und daß dem deutschen Kulturfilmproduzenten Richard Mostler vor dem Parkhotel sein dunkelgrüner Ford M 12 (Kennzeichen: LF— C 302) gestohlen wurde. Geduldig sah und hörte das Publikum fünf Minuten ungarische Musik, ließ sich von der Defa— propagandistisch und populär- pädagogisch nicht uninteressant— über die Farbfotografie belehren, ertrug standhaft sitzend den sehr trockenen, sehr selbstbe- wußten und deshalb sehr englischen Film „Die Britische Familie“(„Was sind wir doch für Prachtkerle“) und ließ sich plätschernd von See zu See der schönen Schweiz transportieren. Im„Gletscher- flug“(Deutschland) ging es über die Alpen, mit dem„Bergführer“(Oesterreich) auf die Alpengipfel, und„Mit den Augen der(sowjetischen) Kamera“ in die fil- misch unterstützte Wissenschaftliche For- schung. Biographisch zeigten die Filme über den „Kupferstecher Matheus Me- rian“ Oeutschland), Jean Giono“ (Frankreich) und„Sir Winston Chur chill!“ mehr oder weniger originell die Lebensstationen großer Männer, was bei der Churchill-Biographie wegen des dokumen- tarischen Wertes der eingeblendeten Wochen- schauberichte am wirkungsvollsten gelang. Ansprechend waren die Beiträge zweier Benelux-Staaten: Die Geschichte des ein- samen Gehöftes„Rottum“(Belgien) und der eindrucksvolle holländische Farbfilm„Die See war nicht mehr“, der die Trockenlegung der Zuidersèe behandelt, die Menschen aber deutschen Kulturfilms Betrachtungen zu deutschen Filmen der Mannheimer Woche Der„Tag des deutschen Kulturfſims“ am Dienstag in den Alsterlichtspielen war ein Schwarzer Tag. Von den zehn in den beiden Abend vorstellungen gezeigten Filmen ragte nur einer über den guten Durchschnitt hinaus, den vier weitere Filme gerade noch halten konnten. Der Rest blieb darunter, degradierte den Zuschauer zum ABC-Schüt- zen einfallsloser Zelluloid-Lehre(und Leere) und könnte unter dem Motto„Holz“ zu- sammengefaßgt werden. Holz beim Drechseln, Holz beim Geigenbau, Holz in Finnland, Holz im Wald, wo der Wildhase durch das Gehölz schnieft. Das Holz wurde mit deut- scher Gründlichkeit bearbeitet, und seine Drechsler brachten außer einer akuraten Fotografie in oft geschauten Einstellungen nichts mit, was die Schablone Rätte verän- dern können. Der„Tag des deutschen Kulturfilms“ war auch ein trockener Tag, mit viel zähem Staub, der einzig und allein durch 15 Minu- ten erfrischenden„Regen“(80 heißt der sehr gute Film von Wolf Hart, der im ver- gangenen Jahr auch ein Bilddokument über das Thema„Eis“ drehte) unterbrochen Wurde, Dieser Film erhielt zu Recht pras- selnden Beifall: Er schöpft das Thema „Regen“ in einer hinreißenden Reportage und ohne jedes überflüssige Wort voll aus. Er spricht eine Bildsprache starker optischer Effekte, mit Menschen aus Fleisch und Blut, mit feinem Humor und vor allem— mit Atmosphäre. Man fühlt sich erquickt von diesem meisterhaft beherrschten Thema und fragt: Warum gibt es nicht mehr solchen Regen im deutschen Kulturfilm? Weil die Mehrzahl der deutschen Produ- zenten den guten alten Ufa-Stil immer noch als Evangellum betrachten, obwohl er längst überholt ist. Weil sie nicht auf das bequeme Dozieren vom Leinwandkatheder herunter verzichten will, das den Betrachter mit Zelgestock und einer Flut erklärender Worte fast auf Hilfsschulniveau herunterdrückt. Weil die intensiven Bohrungen im deutschen Holz an der Leichtigkeit, Unauffälligkeit etwas klar zu machen, und am Humor vor- beigebohrt haben. Im Holz nichts neues, außer dem Wurm, der dort schon lange nagt. * „Gedrechselte Schönheiten“ (Unda-Film),„Die Kunst des Geigen baus“(Jura-Film,„Der Wappen- vogel!“(Eugen Schuhmacher) sind symp- tomatisch für diesen Zustand. Es wird ge- drechselt, was das Zeug hält, die Geige wan- dert in unzähligen Stationen vom Wald zum philharmonischen Orchester, der Steinadler wird mit bewundernstwefter Geduld in seinem Horst beobachtet. Aber genügt die in faszinjerenden Großaufnahmen in den Vordergrund stellt. Einhelligen Beifall spendete das dank- bare Publikum, nachdem der mehrfach preisgekrönte dänische 60-Minuten-Farb- film„Wo die Berge segeln“ über die Lein- Wand gegangen war: Ein Meisterwerk um die bizarren Eiswüsten Grönlands und seiner unvorstellbar armen Menschen. Phantastisch anmutende Aufnahmen einer durch den Reichtum an Formen und Farben fremd wirkenden Welt, dazu der kindliche Kom- mentar eines kleinen Jungen, der nur den Wert des Seehundes kennt und plötzlich in die große Stadt kommt, liegen diesen Film keinen Augenblick langweilig werden. hvyb Ein gelungenes Experiment Farbfotos aus Baden 200 Farbfotos vom schönen Badnerland zeigte Dr. Werner Radtke in seinem Licht- bildervortrag im Musensaal. Dazu referierte er über die Landschaft des Schwarz- und Odenwalds, über Rhein, Neckar, über die Seologische Beschaffenheit unseres Urge- steins und über die von der Badischen Lan- desbausparkasse errichteten Ein- und Zwei- familienhäuser. Es war ein geschickt zu- sammengestellter und informativer Werbe- vortrag, in dem neben erbaulichen Farb- bildern auch die Nutzanwendung eines sinn- vollen Bausparens zum Vorschein kam. Die lehrreiche Fotoreise führte von Wertheim üer das Taubertal nach Tauberbischoſs- heim, Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg zum Schwarzwald und Bodensee. Diese neue Form von Heimatvorträgen— auch wenn sie mit Werbetexten teilweise angereichert sind— kann als gelungenes Experiment be- zeichnet werden. Die Farbfotos stammten von weithin bekannten Fotografen und Waren eine reine Augenweide. H-e 1 dere(die Aufzählung der positiven Seiten). Da aber unter Hitler Juden und Christen verfolgt gewesen seien, hätte sich hier- aus eine Interessengemeinschaft gebildet. Und es gebe auch Christen, die nicht nur zu reden, sondern auch zu handeln verstünden: „Die Liebestat der Christen ist hie und da sichtbar geworden!“ So gibt es heute in jedem Kibbuz(jü- dische Dorfgemeinschaft) ein neues Testa- ment in hebräischer Sprache, das fleißig ge- lesen wird. Und schon immer gab es Juden- christen. Zur Erklärung der feinen Unter- schiede sagte Reverend Leuner, es gebe we- nig Juden, die sich religiös als Juden fühlten. Sie fühlten sich aber immer natio- mal als Juden, Abschließend umrißg der Redner die heutige Situation der Welt ge- genüber dem Judentum:„Wir stecken tief in Schuld und Versagen, aber es gibt auch Grund zur Freude an den Fortschritten an dem, was wirklich geschieht.“ Und er en- dete mit einer prägnanten Illustration: Wie im Krieg, nach schweren Bombennächten, müsse man„leise sprechen, damit das Stöh- nen der Verwundeten und Verschütteten nicht überhört werde.“ H-e Was sich Frauen von der Zeitung wünschen Diskussion im Internationalen „Frau und Presse“ war das Thema einer nachmittäglichen Diskussion, zu der der Internationale Presseclub führende Mitglie- der der verschiedenen Frauenverbände aus Mannheim und Heidelberg eingeladen hatte. In dieser teilweise recht lebhaften Diskus- sion, die Erhard Becker leitete, sagten die Frauen ihre Meinung: Was sie von einer Zeitung erwarten, was sie nicht lesen möch- ten und was sie vermissen. Daß diese Mei- nungsäußerung gleich an die richtige Adresse kam— zahlreiche Verleger, Redakteure, Journalistinnen und Journalisten waren an- wWesend— war das besondere Plus dieser Einladung. Dr. Otto Peffer, der Vorsitzende des Presseclubs, hatte schon zu Beginn dar- auf hingewiesen, daß die Zeitung zwar im Wesentlichen von Männern gemacht werde, die Frauen als besonders starke Lesergruppe aber einen Anspruch darauf hätten, ihre Auffassungen und Belange vertreten zu finden. Das besondere Interesse der Frauen galt der Frauenseite und dem Wirtschaftsteil. Von der Frauenseite erwarte man— das Kristallisierte sich als Fazit heraus— daß sie nach dem Motto„wer vieles bringt, wird jedem etwas bringen“ sehr vielseitig gestal- tet sei und sozusagen die extremsten The- men unter einen Hut bringe. Wie sehr aber auch das spezielle Sorgenkind der Frau, Ein- kauf und Preise, im Mittelpunkt des Inter- esses steht, machte diese Diskussion deut- lich, Einkaufsberater und Tips für den rich- tigen Verbrauch wollten die Frauen auf kei- nen Fall missen, sie wünschten sich zudem einen„verdeutschten“ und damit leichter lesbaren Wirtschaftsteil. Für den politischen Teil war auf der einen Seite der Wunsch nach der politischen Reportage zu hören, die möglichst von einer Frau geschrieben und gefühlsmäßig nach- — Für 5 Filmkategorien: Kritikerpreis der Presse Zwei Preise des„M. Die Mannheimer Tageszeitungen we auch dieses Jahr wieder die besten Filme Kultur- und Dokumentarfilmwoche 1957 Kritikerpreisen auszeichnen., von den f verschiedenen Kategorien wird der„Ma heimer Morgen“ in der Schludvorstelun „Die besten Filme der Woche“ am Same 16 Uhr, in den Alster-Lichtspielen, den besten westdeutschen Kulturfilm und den b. internationalen Informationsfiim mit einem Kritikerpreis prämiieren. Falls K preiswürdiger Infor mationsfilm unter d vorgeführten Produktionen sein sollte, den die„MM“-Kritiker— außerhalb 1 der„Allgemeinen Zeitung“ übernomme Sparte„bester Dokumentarfilm“ 62. zweiten internationalen Dokumentarflim ad. zeichnen. Da die Kulturfilmwoche wegen des große Filmangebotes dieses Jahr um zwel Vorgtel. lungen(am Samstag, 23 Uhr, und Sonntz 11 Uhr) verlängert werden muß, haben 0 Kritiker Gelegenheit erhalten, diese beiden Verlängerungsprogramme vorher zu seh um sie in die Wertung mit einbeziehen 11 können. Preise der Mannheimer Presse werden außerdem für den besten künstlerischen (RNZ) und den besten religiösen Dokumentar. film(BVZ) vergeben. 5 Presseclub:„Frau und Presse“ empfunden sein sollte, auf der anderen Seite die Forderung nach der Trennung vm Nachricht und Kommentar. Daß diese Tren. nung eine wesentliche Aufgabe der Zeitung sei, unterstrich der Mannheimer Verleger Baron von Schilling. Von der Zeitung müsse man aber erwar. ten können— dies forderte die Heidelberger Stadträtin Beck— daß sie die Frauen Zur Politik erziehe. Im Zusammenhang dam wurde der Wunsch nach dem Kurzkommen. tar geäußert, der auch den eiligen Leser zu- Verlässig informiere. Spezielles Anliegen der Frauen aber scheint es zu sein, mehr über die Tätigkeit der von ihnen gewählten Ab. geordneten zu erfahren. Die Frau an der Politik zu interessieren sei möglich, gam besonders dann, wenn man von der ihr be. kannten politisch tätigen Persönlichkeit aut den Gesamfkomplex Politik überleite. Kritik und Wunsch der Frauen fanden bei den Mitgliedern des Presseclubs inter- essilerte Aufnahme.-u Die„Vespasianer“ kommen Z Ur Tagung hierher Die südwestdeutschen Vespafahrer sind vom Mannheimer Vespa-Club eingeladen worden, am 1. und 2. Juni hierher zu kom- men. Etwa 150 bis 200„Vespasianef“ Wer. den erwartet. Vespa- Clubs gibt es Heute bereits in 42 Staaten. Untereinander pflegen sie beste Beziehungen. Am Sonntagvormittag Segen 11 Uhr beginnt am Theodor-Kutzer- Ufer ein Geschicklichkeitsturnier, das ag Vorlauf zur südwestdeutschen Meisterschaft, gewertet wird. Ab 14.30 Uhr starten alle Vespasianer zu einem Korso, der über Ebert- brücke, Goethestraße, Ring, Bismarckstrade Parkring, Planken und Wasserturm führt. Ziel ist der Parkplatz am Friedrichsring.-O- Im Schreinerhandwerk fehlt Nachwuchs Im Kolpinghaus sprach Obermeister Kiefer 40 Lehrlinge frei Statistik ist nicht immer eine schöne, dafür aber objektive Sache. Die Bilanz der jährlichen Gesellenfreisprechungen bei der Schreinerinnung Mannheim zeigt, so be- trachtet, ein nur wenig erfreuliches Bild. Obermeister Friedrich Kiefer berichtete jetzt bei der Freisprechung, daß vor fünf Jahren noch über 100 Lehrlinge versammelt waren. Diesmal seien nur 40 junge Leute freizu- sprechen, während die Zahl der eingestellten Lehrlinge auf 22 zusammengeschrumpft ist. bestechende Schärfe und die großartige Na- turproduktion solcher Filme heute noch? Von der Geige und vom Steinadler ist es nicht weit zu den Heringsschwärmen, die einmal jahrelang das deutsche Kulturfilm- Gut befruchteten. Der Wildhasen-Film „Jäerlatein“(Opus-Film) durchbricht ein paarmal wagemutig die konventionellen Schranken: Da blüht ein bißchen Originali- tät, und die Erlebnisse des Hasen in der menschlichen Wohnung sind sogar— wenn sie nicht gleich wieder gemütstief verzuckert werden— recht amüsant, vor allem auch durch die Musik, die sich jeder Bewegungs- phase anzupassen versteht. Der Bonin-Film„Schwierige Pa- tlenten“ ist ein braver Bericht aus einer Tierarztpraxis. Man sieht zwar nicht, wie der Löwe die Spritze bekommt, aber man er- fährts im belehrenden Kommentar. Dafür erblickt man des öfteren Dackel Schnuffels Beinverband der Breitwandfilm„Pforte z um Orient“ ist ein impressives Farb- gemälde aus Istanbul, interessant als in- stinktsicher erfaßter Schnittpunkt Europas mit Asien— aber Ueberraschungen gibt es auch hier nicht Und Peter Höfers„Finnland- Land der 1000 Seen“? Fast jeder dieser tau- send Seen wird erbarmungslos abgeklappert, die Eisbären im Zoo plätschern im Wasser, und die Kirchlein ragen aus der Landschaft. Aber sie werden nicht im Dorf gelassen, die Kirchlein; sie fahren mit um das Land der 1000 Seen herum. Fazit: Wenig von Finn- land, aber sehr viel Gerede um und über Finnland und die Eindrücke des Sprechers. „Energie aus Materie“(Hans Heinrich Karl) erläuterte mit etwas zuviel gutem Willen zur Vereinfachung dem kleinen Moritz die Kernphysik; anerkennenswert sind die zahlreichen instruktiven Trick aufnahmen und der allgemein verständliche Text, die nur die ganz großen Zusammen- hänge aufzuzeigen versuchen.„Schöp- fung ohne Ende“(Gesellschaft für bil- dende Filme) dagegen wird zum Film ohne Ende, der alle Arbeitsgebiete der Chemie auf einmal erfassen möchte, sich deshalb in sich selbst verliert und ständig dem roten Spinnfaden nachläuft, den er nicht besitzt. 70 Minuten Chemieunterricht: Hier wäre Weniger wahrhaft mehr gewesen. * „Weniger Filme, bessere Qualität“, sagte ein mutiger Sprecher des Kulturfilm-Pro- duzenten verbandes am Nachmittag im Rosen- garten. Er sprach von einer wachsenden Zahl der mit dem Prädikat„besonders wertvoll“ ausgezeichneten deutschen Filme und legte eine Reihe fundierter Vorschläge für eine Förderung des deutschen Kulturfilmes vor. Es stimmt, daß es den deutschen Produ- zenten im Vergleich mit ihren ausländischen Kollegen schlecht geht, daß für ihre Unter- stützung mehr getan werden muß, und dag es ihnen an vielem fehlt,. Aber an einem fehlt es nicht: An der gepflegten Langeweile. Die vordringlichste Maßnahme zur För- derung des deutschen Kulturfilms heißt nicht Zuschuß, Prämienerhöhung oder Vergnü- gungssteuer- Ermäßigung. Sie heißt: Neue Ideen beim Drehen. H. W. Beck Die Ueberwachung des Nachwuchses und die Hilfeleistung für den Jungarbeiter darf keinesfalls aus den Augen verloren werden, fuhr der Obermeister fort. Jeder könne sich ausrechnen, wie es in einigen Jahren mit dem Schreinerhandwerk bestellt sein werde, wenn die geschilderte Tendenz anhalte. Die Prüfungsleistungen der freizusprechenden Lehrlinge blieben in diesem Jahr im guten Durchschnitt, Spitzenleistungen wurden sel- ten, bedingt durch die Tatsache, daß eine Auslese bei der Lehrlingseinstellung nidit mehr möglich ist. Nur einen Weg gebe es, dieser Enhylck- lung etwas entgegenzusetzen, meinte Kiefer: die Qualitätsarbeit des Handwerkers, Dau sel das fachliche Können des Nachwuchses die Grund voraussetzung. Dieses fachliche Kön- nen erfordere aber immer weitere Anstren- gungen des Einzelnen. Hierzu rief der Ober- meister die Junggesellen auf. Für die besten Prüfungsleistungen wur- den Urkunden und Bücher an Günter Hoff- mann, Werner Trabbold und Helmut Bieder- mann vergeben. Im Auftrag der Handwerks“ kammer richtete dann H. Eberhard das Wort an die Versammelten. Die Freisprechung der Lehrlinge sei keine Phrase, so führte er 10 sondern ein althergebrachter Höhepunkt 5 das gesamte Handwerk, das sich in 1 Lehrlingsfreisprechung jeweils durch 4 jungen Kräfte erneuere. Als Gesellen 45 ihr mitverantwortlich für euer Handw 5 rief er den jungen Leuten zu, aber 0 Lernzeit ist noch nicht zu Ende die, 155 kfungsausschuß, vor dem ihr jetzt tägl. stehen müßt, wird die Kundschaft seln. Ein buntes Unterhaltungsprogramm i. bellte sich zum orflzielleg Teil. Die 1 97 reichen Schreiner-Gäste im Kolpinssas 5 ten ihre helle Freude an Ansager N 55 den 3 Teddies, Walter Sohn und dem 0 Mundharmonika-Trio. Ein neues, instrumentales Wunde 9 0 stellte sich vor: Klaus Eirsch, 12, Plies Die Trompete, daß die Wände ae n= Kapelle Soprani sorgte für gängige- men in jedem Tanz-Geschmack. 1 ge⸗ Nr uus Qs. I III ing Kaffe Vr. Frau lein, mau kuf, Reis 57/ Nr in esse 1 M. den we N Filme e 1957 n den— ler„Mann. vorstell m Sams den besten den besten n mit Falls keln unter d sollte, wer. alb der von mommenen — e tarflim— des rogen el Vorgtel. 5 Sonntag haben dig ese belden Zu seh erleben n. se werden astlerischen D kumentar. bb schen 40 4 r anderen nung von diese Tren. ler Zeitung r Verleger ber erwar. eidelberger Frauen zur ang dam Zkommen. 1 Leser zu- nliegen der mehr über ählten Ab⸗ au an der glich, gan: der ihr be. ichkeit aut leite. ien fanden lubs inter- i- men 25 ahrer sind eingeladen r Zu kom- ler wer. Es leute der pflegen gvormittag or-Kutzer. r, das als eisterschaft barten alle iber Ebert- Arckstrabe, urm führt. Bsring.-O- chs i uchses und beiter dart n werden, könne sich ahren mit ein werde, nhalte. Die brechenden im guten urden sel- dab eine lung nicht r Entyrlck· nte Kiefer kers. Dazu vuchses die liche Kön- Anstren· der Ober- ngen wur⸗ nter Hoff- jut Bieder- andwerks- d das Wort chung der rte er aus, epunkt für 1 in einer durch die ellen seid Handwerk, ber euere der Pru- täglich be· t sein. ramm ge- Die zahl- Ssaal hat- runo Frey, m Weber Underkind blies die elten. Die ge Rhyth- reich- ——— 15 128/ Freſtas, 31. Mal 1957 MANNHEIM S——— Selte 3 — Eine herzliche Atmosphäre guter Kame- radschaft herrschte in den unteren Räumen Rosengartens. Die Stadt Mannheim hatte wie Alljährlich verdienstvolle Sportler Anerladen. Oberbürgermeister Dr. Reschke würdigte in Fnappen Worten das Geleistete d rückte manches vermeintliche Unrecht nieder zurecht.„Die Ihr hier eingeladen geld sollt Euch als Stellvertreter der vielen Sportlerinnen und Sportler unserer Stadt kühlen. Wenn Eure hervorragenden Leistun- besonders gewürdigt werden, so soll dies Ehre und Ansporn zugleich für alle zein, die dem echten und guten Sport hel- ten“, sagte der Ober bürgermeister. Auch die ſerbundenheit der Stadtverwaltung und des Stadtrates mit den Aufgaben des Sports dolle dokumentiert werden. Wenn nicht dle Wünsche der Sportler von der Stadt er- Alt worden wären, so möge man beden- ken, daß zwar vieles möglich sei, doch nicht zur leichen Zeit bewerkstelligt werden könne. 25„ Oberamtmann Adler rief dann die im letzten Jahr besonders verdienstvollen rtler namentlich auf mit denen der Oberbürgermeister einen festen Händedruck tauschte und ihnen die Auszeichnungen überreichte. Für den Gewinn des deutschen Wo sind sie geblieben die Märchen von rau Holle, vom Wolf und den sieben Geiß- lein, die Abenteuer der Stadt und der Land- maus, des Hasen und des Igel beim Wett- lauf, die gefährlichen und wundersamen Reisen des Kasperle? Was sind das für SENOUSSI Ne 16 eee ee leicht Filme, von denen kühn behauptet wird, sie seien für Kinder und die doch so wenig mit der kindlichen Erlebnis- und Erfahrens- welt zu tun haben. Was sind das für Kin- derfilme, die dozieren und belehren, und alles fix und fertig servieren, daß auch kein einziges Brosämlein mehr für die kindliche Phantasie übrig bleibt.— Eine weitere Ent- täuschung dieser Kultur- und Dokumentar- fimwoche. „Iek und die Berliner“ erzählt die Ge- schichte des Aufbaus des Berliner Tierparks Ost. Im Berliner Jargon gibt ein Sperling Altklugheiten von sich, die der kindlichen Vorstellungswelt ebenso entfernt sind wie: Pioniere, Aufbauhelfer, Planung, Proviso- rium Den nüchternen Bericht über eine planungstechnische Leistung sollte man nicht als Kinderfilm deklarieren, ebenso wenig Bürgermeister“. Zunächst stehen einem die Haare zu Berge:„Indianer“ und„Trapper“ geraten aneinander, Colts knallen, Pfeile schwirren, ein Haus geht in Flammen auf, ein„Feind“ wird niedergestochen. Später trikkt man sich vor dem Jugendrichter wie- der. Bewährungsfrist und die Bestimmung, während der Schulferien eine Kinderstadt zu gründen, sind des Gerichtes weiser Rat- schluß. Die Kinder gehen an die Arbeit und die Siedlung entsteht. Die Kleinsten sehen sich da hilflos mit Dingen konfrontiert, die sie nicht verstehen, wie Fritz Genschows„Kalle wird hre und Ansporn für verdiente Sportler Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke überreichte die Auszeichnungen Meistertitels im Jahre 1956 traten vor: Gi- sela Amail(Einer-Kajak über 500 m) und ihre Mannschaft Margot Schneider, Helma Breitling, Ursula Hettler(Vierer-Kajak über 500 m, alle Mannheimer Kanu- Gesellschaft 1922), Bärbel Urban Fünfkampf, Schwim- men, TSV 1846), Willi Roth(Amateurboxen, Halbweltergewicht) für Edgar Basel (Boxen, Fliegengewicht) war seine Frau er- schienen und für Ulrich Riter(Boxen, Schwergewicht) nahm der Vorsitzende des Vereins die Auszeichnung entgegen— Her- bert Kirschner(Einer-Kanadier über 10 00 m) und die Mannschaft des ersten Bowling- Clubs. Ihnen schlossen sich vier Sportler mit hervorragenden Leistungen, sechs verdienstvolle Sportler, die Mann- schaft des ersten Mannheimer Baseball- Clubs. F. Dewald(Altersmeister der ARRB „Solidarität“ im Straßenrennen) und die deutschen Jugendbesten Rolf Friedrich und Ingeborg Busch vom TSV 1846 an. Den Dank aller brachte Julius Walter vom SV Waldhof zum Ausdruck. Die schlichte, Ehrung klang aus im ge- selligen Beisammensein an den gastlich ge- deckten Tischen, wo manches persönliche Erlebte noch einmal berichtet, manch gro- Bes Sportereignis wieder lebendig wurde. Recht unkindliche„Filme für Kinder“ Die jüngsten Kulturfilmbesucher bekamen wenig Erfreuliches geboten die Aelteren werden kaum Nutzanwendun- gen ziehen können, weil es in unseren Städten an entsprechenden Laubenkolonien kehlt und diejenigen, die die„Moral von der Geschicht“ begreifen, gehen in Zukunft Wahrscheinlich in einen„echten“ Western. Blieb ein kleiner amüsanter Trickfilm aus der UdSSR. In einem Spielwarenladen muß eine überhebliche Spielzeug-Fußballmann- schaft eine Niederlage einstecken. Die drol- ligen kleinen Kerle, die da über die Lein- wand hüpften und sprangen erlösten die kleinen Zuschauer zu jenem befreiten und sorgenlosen Kinderlachen, das man sonst ganz hätte vermissen müssen. Eine Be- gebenheit, die für die Erwachsenen sicher recht„kindisch“, für die Kinder ein Gruß aus jenem Reich des Spielens ist, das nun auch noch die„Kinderfilme“ einzuengen drohen. Schie Ein Wiener Kaffeehaus am Wasserturm Wiener Kaffeehäuser haben sich in Mannheim noch nicht so recht durchgesetzt und dabei sind sie doch so gemütlich. Mira Enthold, eine waschechte mit blauem Donau- wasser getaufte Wienerin, will mit ihrem „Café Wien Espresso“ in dem grohzügigen Neubau Ecke Freßgasse und Friedrichsring diese Wiener Atmosphäre bei uns heimisch machen: gemütlich, ein ,isserl intellektuell, ein bisserl geistreich“. Im Kaffeehaus Keine Eisdiele) soll es auch drinks(Whisky und Wermut), mittags Suppe, abends Schasch- lickes und polnische Sandwiches geben. Man sitzt gemütlich auf den 40 Sesseln aus ge- bogenem Draht und den Barhockern. Weiß und helles Gelb sind die Farben. Ein italie- nisches Motiv schmückt die Wand. Alles ist duftig und leicht.„Bei der Espresso-Herstel- lung mit Druckwasserdampf wird die Kaffeegerbsàure, die oft Anlaß zu Gallen- beschwerden gibt, weggenommen, das an- regende Coffein bleibt jedoch erhalten“, er- klärt Mira Enthold die Vorzüge ihres Ge- tränkes. Eröffnung am Samstag:„Küß' die Hand, gnädige Frau Mac Iermine DP/ FVP Kreisverband Mannheim: 31. Mai, 20 Uhr,„Kanzler-Eck“, Mitgliedertreffen. CDU Mannheim: 31. Mai, 16 bis 18 Uhr, Parteisekretariat, N 5, 2, öffentliche Sprech- stunde mit MdB Josef Maier und Stadtrat Selzer. Institut für Erziehung und Unterricht: Am 31. Mai, 16 bis 18 Uhr, Stadtbildstelle, Haupt- lehrer Galfé, Einführung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte. Fotowochen der Jugend: 31. Mai, 20 Uhr, Kolpinghaus, M. Matzke:„Auf Tierfotojagd in Mannheims Umgebung“. TV„Die Naturfreunde“: 31. Mai, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Monatsversammlung. Club Graf Folke Bernadotte: Am 31. Mai, 18 Uhr, Clubheim, D 4, 15, deutscher Sprach- unterricht im Internationalen Kreis. Evangelischer Arbeitsabend der CDU: Am 31. Mai, 20 Uhr, D. Dr. Walter Künneth(Erlan- gen):„Die evangelische Lehre vom Staat“. Evangelisches Jugendwerk: 31. Mai, 19 Uhr, Jugendpfarramt, Jugendpfarrer Fritz Lang: „Augustin“. Fotografische Gesellschaft: 31. Mai, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“, Das Neueste von der Foto- Fachpresse und ein Bericht von einem Foto- kurs. Karnevalsgesellschaft Feuerio: Am 31. Mai, 20 Uhr, Rosengartenkeller, Generalversamm- lung. Sezession 55 Mannheim: 31. Mai, 20 Uhr, Pschorr-Bräu-Keller,„Jazz- Whisky“. FDP Mannheim: 31. Mai, 16 bis 18 Uhr, Parteisekretariat, D 3, 15, Sprechstunden. Arbeits gemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: 31. Mai, 18 bis 20 Uhr, Sickinger-Schule, U 2, Beratungsstunden. Centre D'Etudes Francaise: Der für heute vorgesehene Film„La maison Bonnadieu“ wird erst am 3. Juni gezeigt. Wir gratulieren! hren 78. Geburtstag feiert am 31. Mai Johanna Stolz, Mannheim, T 3, 24. Karl Jung, Mannheim, Höfertstraße 25, wird 75 Jahre alt. Wohin gehen wir? Freitag, 31. Mai Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Zaubergeige“(Miete N, Th.-G. Gr. N und freier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne Frank“(für die Theatergemeinde Nr. 6361 bis 6890). Konzert: Der Baßbariton Norman Forster aus Boston singt auf Einladung des Deutsch- Amerikanischen Institutes um 20 Uhr im Musensaal des Rosengartens. Filme: Planken:„Made in Germany“; Alster: Kulturfilm- Woche; Capitol:„Teufelskom- mando“; Palast:„Männer, Frauen und Ge- fahren“; Alhambra:„Der Pantoffelheld“; Uni- versum:„Der Jäger von Fall“; Kamera: „Schwere Jungen, leichte Mädchen“; Kurbel: „Schwere Jungen, leichte Mädchen“; Schauburg: „Der Knabe auf dem Delphin“; Deutsch-Ameri- kanisches Institut 16 und 18 Uhr:„Musik im Film“. Kultur- und Dokumentarfilm- Woche Freitag, 3 1. Mai Oeffentliche Veranstaltungen: Alster 18 Uhr: „Die Kirchen drehen Dokumentarfilme“, christ- liche Filme aus Frankreich, Deutschland und Belgien, es sprechen die Filmbeauftragten Pfarrer Werner Heß und Direktor Anton Koch; 20,45 Uhr:„Picasso“(Frankreich) von H. G. Clouzot und Dokumentarfilme aus der UdSSR, England, USA und Italien; 23 Uhr;„Aeipelago di Fuocos Utalien, ein Dokumentarfiim in Cinemascope über Indonesien). 8 Der Arbeitskreis Film und Jugend teilt mit, daß am Samstag um 10.30 Uhr in der Schauburg eine Sondervorstellung mit den besten Filmen der Kultur- und Dokumen- tarfilm- Woche für die Jugendlichen statt- findet, die Karten für die Samstagvorstel- lung um 16 Uhr im Alster bestellt haben. Bei der Gesellenlossprechung der Friseur- innung erhielt Helga Köhler die Urkunde der Handwerkskammer für die Doppelprüfung im Herren- und Damenfach. Jazz und Kunst auf der Filmleinwand Kultur- und Dokumentarfilme brachten keine Ueberraschungen „Jazz- und Kunstfilme“ waren für die Vorstellung zur nächtlichen Geisterstunde vorgesehen, zu der in erstaunlich großer Zahl sich existenzialistisch gebärdende und fri- sierte junge Leute das Publikum stellten. Jazz-Filme, dieser Begriff war genau defi- niert. Unter den Kunstfilmen aber hatte man viel eingeordnet, was nicht so recht hin passen wollte.„Jazz— Rhythmus der Zeit“ war ein deutscher Film von Georg Thies, dem der deutsche Jazz-Papst Joachim Ernst Berendt als Berater Pate stand. Dieser Film war nicht nur handwerklich sehr sauber und gekonnt, er war auch von der Kamera und von der musikalischen Gestaltung her sehr einfallsreich. Ein zweifellos sehr interessan- tes Experiment, bei dem versucht wurde, Musikalisches in optisches Empfinden ⁊zu übersetzen. Dies gelang beispielsweise gut bei dem„Lonely Man Blues“ Mer Blues vom einsamen Menschen). Der Grund ist, daß dieser Blues in dem gesungenen Text doch recht konkrete Anregungen zur Ausdeutung gibt. Im übrigen ist die Idee— den Jazz als Ausdruck unseres Maschinenzeitalters dar- zustellen— zu oberflächlich und konstru- jert, hat doch die Entstehung des Jazz mit Maschinen und Großstadthetze ziemlich wenig zu tun. Der zweite Jazzfilm„Jaming the Blues“(USA) wurde schon einmal ge- eigt. Er beschränkt sich darauf, nur die Atmosphäre der Musik und die Musiker optisch einzufangen und erreicht 80 eine starke Wirkung. Unter den Kunstfilmen verdient Gerd von Bonins„Der Spiegel“(Jugoslawien) be- sondere Erwähnung. Es ist ein prachtvolles, phantastisches Kindermärchen, manchmal in seiner versponnenen Art an Pierr Lamorisse roten Ballon erinnernd. Störend wirken nur die manchmal zu hintergründigen Dialoge aus dem Kindermund. Was sonst Sezeigt wurde, war solide, konventionelle Film- arbeit: Adolf Menzel und Raffael Rembrandt (Sixtinische Madonna) sprachen durch ihre hervorragenden Bilder für sich selbst. Recht originell für Englischsprechende jedoch filmisch nicht sehr ergiebig— erwies sich die amerikanische Biographie von Lincolm. Ausgesprochen mager war„Des Feuers schönste Kunst“ über das Emaillieren. Mae Vom Automobil zu Pferden und Vögeln Filmproduktionen aus Frankreich, der UdSSR und aus USA Der Mensch und das Auto- mobi! Frankreich): In teils amüsant persi- flierten, teils etwas gezwungen wirkenden humorvollen Passagen versucht dieser Film, den heutigen Menschen und sein rasendes Fortbewegungsmittel zu karikieren. Nach einigen Minuten bereits ist das Originelle restlos ausgeschöpft, und es bleibt nichts, als mühsame Dehnung auf Kulturfilmlänge. Man geht, um nichts bereichert, wieder hin- aus auf die Straße, um sich eben jenem Vehikel anzuvertrauen, das eben erfolglos belacht wurde.— Sturmvogel, das Vollblutfoh- len(USA): Walt Disney, der alte Leinwand- routinier des Trick- und Naturfilms, zeichnet hier in stark übersättigten Technicolorfarben das farbenprächtige Leben eines zu spät ge- borenen Vollblutfohlens nach. Ein filmisches Unterfangen, das allein von der edlen Gestalt und den rassigen Bewegungen des„Sturm- vogels“ lebt. Bewunderns wert ist die foto- grafische Leistung des Kameramanns, der selbst einen Ritt nicht scheute, um gute Bil- der einzufangen. Der alte Vaquero(englisch: Cowboy) ist eine prächtige Type und ein lederhäutiger Pferdekenner, der einem das Leben auf dem Rücken der Pferde beneidens- Wert erscheinen läßt. Amsel, Drossel, Fink und Star (UdSSR). Die Russen präsentieren hier einen ihrer populärwissenschaftlichen Filme, der mit viel Liebe, Ausdauer und Sachkenntnis hergestellt ist. Die ein wenig simple Rand- story von den ungeratenen Burschen, die mit Schleudern auf Vögel schießen und deren Eier stehlen, ist zu lehrhaft, um zu fesseln. Der russische Ornithologe— ein ungehobel- ter Schauspieler, aber herzensguter Vogel- freund exerziert uns überzivilisierten Menschen vor, wie man ohne viel Mittel ein Verhältnis zur Natur wiederzufinden ver- mag. Schade, daß die Soweolorfarben dieses Dokumentarfilms einen kräftigen Braun- stich haben. H-e Stürmischer Beifall für indischen Film „Pather Panchali“ neben„Schloß Peterhof“ und„Kinderabend“ Nach den besten deutschen Kultur- filmen, die am Dienstag einen etwas bitte- ren Geschmack zurückliegen, sahen die Be- sucher der Dokumentar- und Kulturfilm- woche in der ersten Mittwochvorstellung die ersten ausländischen Streifen, am Anfang eine chinesische Produktion:„Kinder- a bend“. Vor statuarischer Kamera tan- zende Kinder. Eine reizende kleine Ballett- pentemime, getragen von der Anmut kind- lichen Spiels. Eine nette Episode, nicht mehr. Die Russen hätten einen Film über „Schloß Peterhof“ geschickt, Ausflugs- ziel sowjetischer Bürger, prachtvolle Schlog- und Parkanlage des Zaren Peter des Gro- Ben. Springbrunnen und Kaskaden standen im Mittelpunkt des farblich hervorragend komponierten sonst doch recht konventionell gestalteten Berichtes. Ueberraschend die Vielfalt der Wasserspiele, deren Sprühen, Glitzern und Gleißen den Kameramann in Bann schlug. Höhepunkt und Mittelpunkt ein indi- scher Film: Pather Pans chali“, In Atmosphäre, Aussagekraft und Eindring- lichkeit der Gestaltung an jene Filmkunst anknüpfend, die uns zum ersten Male die Japaner mit„Rashomon“ erschlossen. Die Handlung: Ein armer Mann fühlt sich zum Dichter berufen, wähnt ein Genie zu sein, doch geht der Traum vom Ruhm nicht in Erfüllung. In bitterster Armut lebt die Fa- milie dahin, die Tochter stirbt, ein Sturm zerstört die armselige Behausung. Erst da besinnt sich der Mann, zieht mit dem Rest seiner Habe, mit Frau und Sohn in die Stadt. Der neunzig Minuten lange Film ist Dokument, wo er die Armut und die Lebens- bedingungen dieser indischen Familie auf- zeigt, die für Hunderttausende steht. Er ist Dokument einer Filmkunst, die in ihrer realistischen Art atemberaubend, beklem- mend wirkt. Doch er sprengt den Rahmen dieser Woche in dem breit ausgesponnenen Handlungs- und Geschehensablauf. Trotz- dem: bis jetzt einer der besten Filme, stür- misch beklatscht, gewiß einen der nachhal- tigsten Eindrücke hinterlassend. Schie (ESS0 „Kurz gesagt: es handelt sich um eine neue Klasse Super- Kraftstoff 1 Ein neues ESSO Speziolwerk för Super- Kraftstoffe versorgt seit kurzem alle ESSO. Stationen im Bundesgebiet mit einer neuen Klasse Super- Kraftstoff, dem NEUEN ESSO EXTRA. Seine Alurtetgleit ist völlig unübertroffen. Seine große Calagoreeuc begeistert beim Starten, Beschleunigen, Uberholen und am Berg immer gqufs neue. Weitere gewichtige Vorzüge sind: Ae im Jank, überaus elastische Motorarbeit, saubere Verbrennung. Eine besondere Einstellung Ihres Motors guf den neuen Kraftstoff ist nicht erfor- derlich. Sie tanken, starten und erleben 5 neue Motorkräfte. Nie haf sich der Weg zur ESSO- Station mehr gelohnt als gerade jetzt. 5 EINE NEUE KIASSE SUFER-KRAFTSTOf f Neues Esso EXTRA- αιε MHoOTORKRRAFTE Seite 6 BUNDES-LANDER-SETTE Freitag, 31. Mal 1957 Geißler teilte alles dem 88D mit Aussagen seiner Opfer im Karlsruher Landesverratsprozeſ/ Hohe Zuchthausstrafen beantragt Karlsruhe. Im Prozeß gegen den 31 Jahre schutzgesetz und Verletzung des Postgeheim- und nach den Kollegen gefragt, die sich gegen Nr. 18 alten Telegraphenbauhandwerker Alfred nisses eine Gesamtstrafe von sechs Jahren den neueingeführten Kollektivvertrag aus- gal Geißler aus Berlin und seine 25 Jahre alte Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Für gesprochen hätten. Die von dem Zeugen arg Not Ehstrau Shrista vor dem Oritten Strafsenat die Thefrau lautete der Antrag auf zweiein- los mitgeteilten Namen teilte Geiſiler um- ger des Bundesgerichtshofes beantragte der Ver- halb Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehr- gehend dem Ss mit. Nach seinen Aussagen 3 treter der Bundesanwaltschaft gegen den verlust. Die zehnmonatige Untersuchungshaft floh Nerlich am 27. April 1953 nach West- ein Angeklagten wegen Landesverrates, landes- soll den Angeklagten angerechnet werden. ee er 8 5 95 SSD 5 sun N j 8 8 ste verschr natte, um nie . Nach der Anklage hatte Geißler auf F n 8 1 ätigkeit, Vergehen gegen das Fre Weisung des SSD eine Fernsprechleitung des Eine Angestellte des DGB erklärte, der 80 Ostbüros der SFD in Westberlin angezapft, Angeklagte habe sich bei seinen Besuchen im 10 118 Familien von Konkurs betroffen ein Jahr lang sämtliche Gespräche auf- Ostpüro des DGB für alles interessiert, Von w genommen und die Tonbänder durch seine einem Bekannten habe sie erfahren, daß dem 15 Heidelberg. Ueber das Vermögen der Nord- Frau dem Ss zuleiten lassen, In den Tele- SSD Personenbeschreibungen der Angestell- 11 badischen Wohnungsbaugesellschaft mbkl. in fonaten seien in zahlreichen Fällen Staats- ten des Ostbüros vorlagen. Sie solle sich da- 15 Heidelberg ist beim Heidelberger Amtsge- geheimnisse der Bundesrepublik erwähnt her vor einer möslichen Entführung in den N richt der Konkurs eröffnet worden. In Hei- worden, Ferner habe Geißler sich Zugang Ae ess er Con Bern er den delberg sind davon 118, meist heimatvertrie- zum Ostpürs des DGB in Westberlin ver- 0 5 bene Familien betroffen, deren Eigentums- schafft und seinen Auftraggebern in der„Enzboten“-Verleger 75 Jahre alt 15 Wohnungen zum Teil ganz, zum Teil fast Sowjetzone mindestens hundert Berichte Vaihingen/Enz. Der Herausgeber der in 15 kertissestellt sind. Bereits 1956 war von über Aufbau und Mitarbeiter des Büros ge- Vaihingen/Enz erscheinenden Heimatzeitung 55 Wohnunsseisentümern eine Interessen- geben.„Der Enzbote“, Wilh. Wimmershof, feierte 1 5 gemeinschaft gebildet worden, um eine* Im Mittelpunkt der vorangegangenen seinen 75. Geburtstag. Der aus Wuppertal 1 schleunigung der schleppenden Bauarbeiten Verhandlung standen die Aussagen des Ver- stammende Zeitungsverleger war zunächst Wi een nn 85 zu erreichen. Inzwischen haben Installations- waltungsangestellten Alfred Kotva und des als Redakteur in seiner rheinischen Heimat. l 1 Wa Armen bereits Rohre und sanitäre Einrich- Stec bass enten Paul Nerlich. Geißler hatte tätig und gab dann seine erste Zeitung in Auf der Autobahn bei Kaiserslautern raste— 24 Stunden vor Eröffnung der verkehrt. sie bangen ausgebaut, mußten ie aber auf Ein- die beiden früher in Ostberlin wohnenden der lothringischen Kreisstadt Diedenhofen, sicherbeitswoche im Bundesgebiet— ein Personenwagen gegen einen Lkib, der plöteich ch reiten des Konkursverwalters hin wieder Zeugen, die mit dem Ostbüro des DGB in dem heutigen Thionville, heraus, Als Wim- nach linles abbog. Der Pkw-Fahrer und seine mitfahrende Mutter, die beide kurs nuch 1975 in die Wohnungen zurückbringen. Die Rechts- Fühlung standen, bespitzelt und an den S8SD mershof nach dem ersten Weltkrieg von dem Unfall starben, mußten von einem Speziallommando der Feuerwehr aus ihrem zer. lasse ist noch nicht völlig geklärt. Nach dem verraten. Während Nerlich fliehen konnte, dort ausgewiesen wurde, ging er nach Vai- krümmerten Auto geborgen werden. Dem unverletzten Fahrer des Lastwagens wurde uu. Wobnunsseigentumsgeseta hat die, Netd. wurde Kotva wegen„Boykotthetze“ zu zehn hingen/ Enz. ter dem Verdacht unvorschriftsmäßigen Fahrens der Führerschein entzogen. Bild: dpa 8 N ae Jahren Zuchthaus verurteilt. Im Prozeß sagte 1 e Aufgabe, den Wohnungseigentümern als jeinhalbſähriger Haft 5 5 Bauherrn bei der bautechnischen und wirt- W e 5„ Geigler im 3 6 N t h 2 K ohn e M otor enl arm Wettfahrt der Freiballons ger schaftlichen Vorbereitung zu dienen. Inwie- Mai 1953 zusammengekommen, als er das aturschu Par 8 Neustadt/ Weinstraße.— Weit sie dabei eigenmächtig manipuliert hat, Jeder will gesund sein Millionen wissen heute, daß unser Körper leicht lösliches, bekömmliches Fett braucht. Millionen schätzen deshalb vitaquell, weil es sich um eine natürliche Vollwert-Fettnahrung handelt. Ohne chemische Zusätze und ohne Cholesterin. Vitaquell ist das richtige Fett für die Gesundkost und Krankenkost. Vita- quell schont die Organe. Vitaduell aus dem Reformhaus ist das köstliche Fett für vater, Mutter und Kind. —anzelse Wird eine erste Gläubigerversammlung am 25. Juni klären, Dabei wird sich auch zeigen, Wie hoch die Fehlbeträge sind und ob sich die Bauhandwerker an den Wohnungseigen- tümern schadlos halten können. Einbrecherbande in Heidelberg Heidelberg. Eine siebenköpfige Einbre- cherbande, die in den vergangenen Monaten in Heidelberg ihr Unwesen getrieben hatte, ist jetzt von der Heidelberger Kriminal- Polizei festgenommen worden. Insgesamt konnten ihr bisher 15 Straftaten nachgewie- sen werden. Die Täter sind erwerbs- und obdachlose junge Leute zwischen 21 und 23 Jahren, die sich gegenseitig auf dem Arbeits- amt kennenlernten, Der aus Weinheim stam- Kampf gegen Tiefflieger Lärm Freiburg. Zwischen dem Bundesverkehrs- mimisterlum und den alliierten Stationie- Fungsstreitkräften ist vereinbart worden, daß störende Tiefflüge militärischer Luftfahr- zeuge künftig möglichst schnell untersucht Werden sollen, um rücksichtslose Flugzeug- Führer gegebenenfalls rasch zur Verantwor- bung ziehen zu können Das Innenministerlum hat auf Grund dieser Vereinbarung den ört⸗ Uchen Behörden in einem Erlaß nahegelegt, Meldungen über störende Tiefflüge so schnell Wie möglich fernmündlich den nächsten mili- tärischen Dienststellen der Stationierungs- streitkräfte mitzuteilen. Polio-Impfung bald billiger? Stuttgart. Innenminister Viktor Renner bedauerte vor dem Landtag das bis jetzt nur sehr zaghafte Anlaufen der Polio- Schutz- impfung mit dem amerikanischen SALK. Serum. Der Minister sagte, das Innen- ministerium beabsichtige, durch verstärkte öffentliche Aufklärung und Werbung und durch weitere Verbilligungsmaßnahmen das Interesse der Eltern an dieser wichtigen Schutzimpfung zu fördern. Anlaß dazu gaben Anträge von CDU- und SPD-Abgeordneten, in denen eine Prüfung darüber verlangt wird, ob nicht die Gesundheitsämter des Landes angesichts der Wichtigkeit und Dring- lichkeit der Polio- Schutzimpfung mit der Durchführung beauftragt werden sollten und ob nicht weitere staatliche Verbilligungs- 88 zur Verfügung gestellt werden kön- ten. 2 Erst Ende Februar sus dem Ge Ostbüro des DGB vor einer noch bestehen- den Telefonleitung über die Sektorengrenze warnen wollte. Diese Warnung habe der An- geklagte dem SSD mitgeteilt, worauf seine Verhaftung erfolgt sei. Nerlich traf ebenfalls mit Geißler im Ost- büro des DGB zusammen, wo er wegen einer Stelle für seinen Sohn vorgesprochen hatte. Bei dieser Gelegenheit habe ihn der Ange- klagte nach der Stimmung bei der Ostber- liner Post, bei der Nerlich beschäftigt war, 8 Hilfe für einen Pläne sollen bald Essen. Der Präsident des„Vereins Natur- schutzpark“ Alfred Töpfer, erklärte in Essen, daß der Plan, 36 Naturschutzparks in der Bundesrepublik zu schaffen, allgemein ge- billigt werde. Diese sollten für den motori- sierten Verkehr weitgehend gesperrt wer- den. Landwirtschaft, Jagd und Fischerei werden jedoch nicht eingeschränkt. Es sei beabsichtigt, in diesen Gebieten Wander- jungen Ungarn Um Haaresbreite der Hinrichtung entgangen/ Jetzt vor neuem Anfang Hamburg. Durch das Zusammenwirken von Behörden und Veteranenverbänden ist jetzt einem geflüchteten ungarischen Frei- heitskämpfer, der um Haaresbreite einer standrechtlichen Erschießung entgangen war, die Möglichkeit einer notwendigen spezial- ärztlichen Behandlung gegeben worden. Der 21jährige Student und Freiheitskämpfer Sandor Gazdagh ist mit einer Gruppe ungari- scher Flüchtlinge aus Jugoslawien in Ham- burg eingetroffen, wo er in einer Kieferklinik behandelt wird. Während des ungarischen Aufstandes war der junge Freiheitskämpfer, ein Musik- Hamburg, bei der mehrere Operationen nötig sein werden, wird der junge Ungar unter dem Protektorat des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilgeschädigten einen Erholungsurlaub Verbringen. Er hat die Absicht, anschliegend in Hamburg sein Musikstudium fortzusetzen. ausgeführt werden wege, Zeltplätze, Brunnen, Rasthäuser und Feriendörfer für minderbemittelte Familien anzulegen. Jährlich würden zehn Millionen Mark in der Hauptsache aus Spenden und öffentlichen Mitteln aufzubringen sein. Es Wäre gut, wenn der Bund die notwendigen Gesetze erlasse, wenn auch der Naturschutz eine Angelegenheit der Länder sei. Der nordrhein- westfälische Landtags- präsident Josef Gockeln sagte, daß nach solchen Erholungsflächen ein großes Bedürf- nis bestehe, Die Zahl von 7,7 Millionen Uebernachtungen 1956 in den Jugendherber- gen sei ein Beweis dafür. Bürgermeister A. D. Max Brauer(Hamburg) meinte, die Naturschutzparks dürften nicht zu neuen Massen veranstaltungen führen. Es sei not- wendig, den arbeitenden Menschen mehr Freizeit zu geben als bisher. Doch seien auch die Voraussetzungen dafür nötig, diese Zeit in der Natur sinnvoll zu verbringen. „Verkehrssicherheitswoche“ eröffnet Gute Straßen sind das beste Mittel gegen Unfälle Stuttgart. Die„Verkehrssicherheitswoche stattung der Polizei seien heute jedoch nicht student, von den Sowjets gefaßt und zusam- 1957“, die bis zum 5. Juni im ganzen Bundes- auf dem Stand, der eine Erfüllung ihrer Auf- 7 men mit anderen 11 ann, Es gelang Nach langwierigen Verhandlungen der Reglerungsstelſen in Bonn und Belgrad wurde Gazdagh schließlich die Ausreise aus Jugoslawien und die Einreise in die Bundes- republik gestattet. Nach der Behandlung in Schicksalsgehossen an die gebiet stattfindet, wurde in der Stuttgarter gaben im wünschenswerten Umfang sicher- regierung vollen Erfolg. Die Maßnahmen der Regierung zur Verringerung der vielen Ver- Kkehrsunfälle bestünden in erster Linie in der Foreierung des Straßgenbaus und der Schaf- kung einer guten Polizei. Stärke und Aus- Unsere Korrespondenten melden außerdem: „Kälteferien“ in Berlin Berlin. Eine für den Wonnemonat Mai ungewöhnliche Freude erlebten die Jungen und Mädchen an einigen Westberliner Schu- len. Nach einem Blick auf das Quecksilber des Thermometers, das über einen Höchst- wert von 13,7 Grad Celsius nicht hinaufstieg, gaben die Schulleiter unter Hinweis auf die verbrauchten Kohlevorräte„Kälteferien“ und ließen einige Unterrichtsstunden ausfallen. 600 Mark Miete für ein Fenster Köln. Beim diesjährigen Kölner Rosen- montagszug, der zu den prunkvollsten in der langen Geschichte des Kölner Karnevals zählte, wurden„Fenstermieten“ bis zu 600 Mark gezahlt. Die billigste Miete betrug durchschnittlich 100 Mark. Dies teilte der Festausschuß Kölner Karneval auf seiner Jahreshauptversammlung am Dienstag in Köln mit. Drei Jahre DRK- Hospital in Korea Bonn. Das DRK-Hospital in Pusan in Südkorea hat in diesen Tagen sein dreijäh- riges Bestehen gefeiert. Wie das Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes in Bonn mit- teilte, sind in dieser Zeit über 95 000 Patien- ten im Hospital versorgt worden. Zu dem aus 64 Deutschen bestehenden Personal sind 29 koreanische Aerzte und Aerztinnen, 54 Schwesterschülerinnen und 147 Angestellte und Arbeiter hinzugekommen. Atomabfall nach Amerika München. Ein Vertreter der obersten bay- rischen Baubehörde erklärte in München, die radioaktiven Abfallprodukte des im Bau be- kindlichen Atomreaktors in der Garchinger Heide bei München sollen„in Kisten verpackt und nach den USA geschickt“ werden. Der Vertreter machte die Mitteilung, nachdem der CSU-Abgeordente Franz Elsen im Haus- haltsausschuß des bayrischen Landtages die Befürchtung geäußert hatte, daß durch den Betrieb des Atommeilers Grundwasser und Pflanzenwuchs verseucht werden könne. Der Behördenvertreter sagte nicht, wie und zu welchem Zweck die Atomabfälle nach den Vereinigten Staaten transportiert werden sollen. 5 8„Bomberpilot“ verurteilt Rosenheim, Der angeblich von Gedächt- nisschwund geplagte„UsS-Bomberpilot“ Gün- ther Fischer wurde vom Schöffengericht Ro- senheim wegen Rückfalldiebstahls zu 2w6lf Verkehrssünder müßten als„echte Verbre- cher“ heitswoche bedeute einen Mahnruf an alle, der gegenwärtigen Verkehrsentwicklung mit allen Mitteln entgegenzutreten. Monaten Gefängnis verurteilt. Fischer hatte sich durch seine inzwischen widerlegte Be- hauptung, er sei als US-Leutnant und Bom- berpilot während des Krieges über Deutsch- land abgeschossen worden, einen Namen ge- macht. Von Zeit zu Zeit hatte er sich mit Hilfe dieser Geschichte und eines angeblichen Gedüchtnisschwunds kostenlose Aufenthalte in Krankenhäusern der US-Streitkräfte ver- schafft. Vor Gericht bekannte sich Fischer zu einer ansehnlichen Vorstrafenliste, leg aber von seiner„Bomberpiloten-Geschichte“ nicht ab. Den Wärter niedergeschlagen Verden. Eine Jugendkammer des Verde- ner Landgerichts verurteilte den 17 Jahre alten Fürsorgezögling Rüdiger K. und den 16 jährigen Fürsorgezögling Horst B. nach dreitägiger Verhandlung wegen gemein- schaftlicher Körperverletzung mit Todesfolge zu fünft bzw. vier Jahren Jugendstrafe. Die beiden vom Gericht als„schwer erziehbar“ bezeichneten jungen Männer waren ange- klagt, in der Fürsorgeanstalt Freistat in Nie- dersachsen am 5. Juli 1956 mit einem Stuhl- bein einen 60 Jahre alten Wärter niederge- schlagen zu haben. Der Ueberfallene war ge- bestraft werden. Die Verkehrssicher- bisher aus Bremen, Müns dorf, Köln, Elf Ballons dd ter, Essen, Dlttel. Stuttgart, Augsburg, Saarbrit. ken und Basel zum deutschen Frelballon. kahrertag am Pfingstsonntag in Neustach/ Weinstraße gemeldet worden. Diese Wett fahrt um einen Wanderpreis, der als höchste deutsche Trophäe im Ballonsport elt, wit mach jahrzehntelanger Pause zum erst Male wieder in Südwestdeutschland tragen. Kein zollfreier Transitverkehr Idar-Oberstein. Im Transit-Reiseverkeht durch das Saarland bleibt auf Anordnung en ausge. der französischen Zollverwaltung und des französischen Finanzministeriums auch wel. terhin, die Zollpflicht bestehen. Deutschen Transit-Reisenden wird daher empfohlen, als Passagiergut aufgegebenes Reisegepict Über eine Strecke innerhalb des Bundes. gebletes laufen zu lassen, sagte ein Sprecher der Bundesbahndirektion Frier auf einer Pressekonferenz in Idar-Oberstein. Kassel. Prinz Philip kommt Baden-Baden. Prinz Fhilip von England, der Gatte der englischen Königin, Wird in der kommenden Woche nach Deutschland fliegen um am 6. Juni an der Hochzeit seiner Nichte Prinzessin Margarita von Baden, mit Print Tomislaw von Jugoslawien teilzunehmen. zür die Dauer seines Besuchs in, Deutschland genführer, der bereits mit acht- Wa den. Doch die für ihn beg Fiederhalle für Baden- Württemberg sr Stelle, betonte der Regierungspräsicke e Prinz Philip in Schloß Sadlem, dem Sit en Haft einschlügis vorbestraft Stimmt Füge Far nicht tödlich, sſe zer? n igerungspräsldent Dr. Wüneim Serichte füllten manchnial Urke e vomhbwür- eee Baden wohnen Fr Rilassen Sehmektesrts 181 1 h.. 8 Schöneck wünschte der Landesverkehrf wacht—a per Acher 1 Nag en e ann Wird nach der e Hoch Jehlkere Ser Sich tot zu stellen unk in der Wirren nac 5 WII f 1 aber davon 880 5. age in Deutschland bleiben.% Jugoslawien zu Riegen J77CCCCCC0ò keine„Kavallersdelikte“ seien. Notorische e e eee 8 Der Besuchsweg zur Mutter Der Besuchsweg einer Minder jährigen von ihrer Arbeitsstelle zu Ihrer Mutter kann unter Versicherungsschut stehen. Diese Entscheidung traf der Zwelte Senat des Bundessozialgerichtes in Kaszel als Revisionsinstanz in einer Klage gegen die„Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten“. Die Genossenschaft Hatte einer 16 jährigen Hausgehilfin, die an einem dienstfreien Sonntagnachmittag auf dem Wege zu ihrer Mutter verunglückt war, eine Unfallentschädigung verweigert. Das Bun- dessozialgericht meinte jedoch, die Wohnung der Mutter sei Mittelpunkt der Lebensver- hältnisse der Jugendlichen gewesen. Der Weg dorthin stand deshalb nach Auffassung des Bundessozialgerichtes unter Versiche- rungsschutz. Oesterreichische Paßstraßen frei München, Nach der Fröffnung des Loibl. Passes sind jetzt alle österreichischen Paß straßen ohne Schneeketten befahrbar. In der Schweiz sind dagegen, wie der alpine Stra- genwetterdlenst der AbAd berichtete, noch die Pässe Furka, Grimsel, Großer Sankt Bernhard, Susten und Umbraſl gesperrt, In Italien sind bis auf den Gavia-Faf und das Stiltser Joch alle Pässe offen, In den franzb- sischen Alpen sind Allos, Cayolle. Croix 4 Fer, Galibter, Glandon, Iseraàn und Lzoat gesperrt. In den Pyrenäen gilt das tür den Tourmalet. In Jugoslawien s Paßstraßßen offen. gleiche Ind alle dh Speis und Jranſe Im ENRN ä 5 för die Verdauung 2 55 minket man: ahh Aa tant eccg. för] Mondt 2.23 0, la Apofh. und brogerien ber den Wert des Honigs in vieſen Beetbepflanzung preiswert. Zur Balkonfenster- und empfiehlt Geranien, stehend und hängend. Begonien usw., schön u. 8 Särtnerei E. SPIELER E Mhm.-Neuhermsheim, Tel. 43996 schmackstſchtüngen es den gläsern, 5. Und 9-Pfd.-Eimern gibt. ö Verschiedenes 9 Täglſche Hopiggaben sollen es sein; sie sind för die eines jeden Kindes von besonderer Bedeutung. Or. med. W. Stappert in der Agseſſſgen Broschöre„Honig, die Nafor kraft, for Gesunde und Kranke“, Se büchleln kostenlos in den Reſnmuth-Honig-Verkqufssfellen. glesſchzeiſſg sehen Sie dort, in wWie vieſerlel Sorten und Ge- ö ö 8 goten, preiswerten Reinmuſh-Honig — garanflert natorreiner Bienen- Schleuderhonig— lose, in Pfund Reinmuth-Honig, der ist got! Honig- Reinmuth uerkaufzstellen Mannheim 2 am Markt und p 2,6 gegenüber Metzgerei Maeder Enfwicklung Daröber und Fällen berſchtet storben. anderen bekommen das Honig- Und Matratzen aufarpeiten ab 20, DRM. Neuanfertigungen.— Ihr Material So krisch wie die Fleisch- und Wurstwaren erhalten Sie auch die Gilde Gold bei Ihrem Fleischermeister, eine Delikateß- Margarine aus edelsten pflanzlichen 0 6022 „bekannt för ihre Frische! — 8 unser Bfingstongebot elne große Auswahl erstkl., mod. Kostüme und leichter Mäntel zu unwahrscheinlich niederen Preisen (Eu 49,—, 50, u, 99,) Ferner ein großes Lager reizen- der und preiswertester Sommerkleider auch in Uebergrößen.— Unsere bereits in Mannheim be- Wird mit mod. elektr. Maschinen gezupft, entstaubt und gefüllt. Emil Holz, N 3, 14, Tel. 2 31 88. Schreibarbeiten Jeder Art führt aus Sippert, Telefon 4 02 92. Fetten und Olen, fein ini Geschmack auf delikate Fleischwaren und Wurst- Waren abgestimmt. een, Modernes LIEBHERR Köhlschränke von 100 f 8 kannten herrl, federleichten Importdecken, dick bis 130 Ltr., ab DM 358.—, beim guten Fachhandel Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 und weich, Größe 150x200, im grogen Koffer, kompl. Nur bei ſhrem ** Der te FRIGIDAIRE-Kü 31 D N.kisenegR- WERK IV ochsENHAUSEN/ WTS. eo etage IRE. Nunisenrank e 55 1 Hefchermelsbe, Lasizu e. 1 3 8 0 0* K 8 Hit. 2 a su. Daueraufträge. N im Fernverkehr(Vollkonz) ange- Mannheim, Hauptbahnhof, westklügel, selteneingang, Tel. 2 03 80 bote unter Nr. 09661 an d. Verlag, Hir Qulaſitaii FFG 8 1 Inserieren bringt Erfolg! Verkehez. r plötzlich cura nach ihrem zer. Wurde un. Bild: dpa Long zallons ang ssen, Düssel. 3, Saarbrük. Freiballog. n Neustadt/ Diese Wett. T als höchste rt elt, wirt zum ersten Mand ausge- erkehr Reiseverkeht Anordnung ng und des 18 auch wel. . Deutschen empfohlen, Reisegepic les Bundes. ein Sprecher auf einer in. ö it on England, „Wird in der landd fliegen, diner Nichte , mit Prinz zunehmen. Deutsehfand m, denn Fitz hne rim utter zer Minder e zu ihrer rungsschutt der Zweite in Kassel Llage gegen ungsmittel schaft hatte de an einem auf dem ct War, eine Das Bun- le Wohnung Lebensver- wesen. Der Auffassung Versiche⸗ en frei des Loibl schen Paß- bar. In der Ipine Stra- tete, noch oger Sankt gesperrt, In aß und das len franzö- g, Croix de und Loard das gleiche n sind alle ——— 0022 int ei ſhrem ermeisteſ 0 2 1 5„ + 5 2 85 v. 125/ Freitag, 31. Mai 1957 MORGEN Seite 7 —— v 5 cher im Aut d R 2 H 7 Zu Sühnegeld verurteilt 1 b 1 II 4 2 P 5 II erbre O des Regierungschefs Beru. zu einer Sühnegeidstrate von eberfall auf eine Postzweigstelle . 3.. 10 000 DM verurteilte die S k 8 45 8 25 Den Wagen von Ministerpräsident Steinhoff(NRW) zur Flucht benutzt B i 1 Jugendlicher Räuber erschoß Verfolger/ Drei Stunden später verhaftet 2 j g 5 5 1 des früheren„Reichsbeamtenführers“ Her- i 1 l 5 1 143 Düsseldorf. Binnen weniger Stunden ver- Dezember vergangenen Jahres auf dem. l Frankfurt/Main. Ein mißglückter Raub- Mittel zur Beseitigung der gesprengten j lizei dem Ministerpräsidenten von Böblinger Bahnhof ac eh mann Neef. Neef hat sich nach Auffassung per. 8 8 An est 0 a igt ü e een weder an senen er ee ale dranlense nenden e. Ser renner aner er eee wee verert Lenldele begerte aen de elt weten ae een de Sie e 3 der ihm kurz vorher gestohlen worden gabunden“ und„Krummstiefel“ beschimpft r 75 3 Stelle e nerstag ein Menschenleben. Der 26 jährige e angewiesen wird, die Bunker ar. Als Ministerpräsident Steinhoff von hatten. Der eine Angeklagte rief den Solda- 3 55 5 Wolfgang Wieland aus Lorsbach/ Taunus, der in der Nähe der im Bau befindlichen Auto- einer Besichtigung der Mercedes-Niederlas- sung in Düsseldorf wieder auf die Straße kam, mußte er feststellen, da⸗ sein neuer wagen verschwunden war. Die Polizei gab sokort Großalarm. und bald stoppte eine Poli- zelstreife bei Oberhattert im Westerwald den Wagen mit dem Kennzeichen RW 1-1-1. Aber während noch die Polizisten Wagenpapiere und Nummernschild prüften, brauste der Wagen davon, und die Beamten hatten das Nachsehen. Stunden später sah in Bad Reichenhall ein Zollbeamter auf seinem Weg ins Büro vor einem Gasthof einen Wagen stehen, der ihm wegen der niedrigen Nummer auffiel. Als er im Büro die letzten Fernschreiben durchblätterte, stieß er auch auf die Fahn- dungsmeldung. Die rasch verständigten Poli- zeibeamten fanden die beiden Diebe des Wagens in ihrem Zimmer gerade beim Ra- seren. Es waren zwei Gewaltverbrecher, die kürzlich aus einem Gefängnis ausgebrochen waren. Gefängnisstrafen für Beleidigung Böblingen. Mit erheblichen Gefängnis- und Geldstrafen sind vom Böblinger Amts- gericht zwei Männer belegt worden, die im ten noch zu:„Ihr gehört mit der ersten Maschinengewehrgarbe erschossen.. Als ein Feldwebel den Bahnhofsvorsteher her- beirief, entbot der Schreiner diesem den „Schwäbischen Gruß“, wurde tätlich und leistete Widerstand, als er ins Zimmer des Bahnhofsvorstehers abgeführt werden sollte. Panzermine zerriß Landarbeiter Aachen. Zwei junge Landarbeiter wurden auf einem Rübenacker in der Nähe von Aachen durch eine Panzer-Abwehrmine zer- rissen und auf der Stelle getötet. Es wird angenommen, daß die beiden Arbeiter, ein“ 17 und 22jähriger, die Panzermine an einem unmittelbar in der Nähe gelegenen West- Wall-Bunker gefunden und damit hantiert haben. Gehöft niedergebrannt Dunningen. In Dunningen(Kreis Rott- weil) ist ein land wirtschaftliches Anwesen bis auf die Grundmauern eingeäschert wor- den. Die Flammen fanden in dem fast aus- schließlich aus Holz errichteten Gebäude reiche Nahrung. Den Feuerwehren gelang es dennoch, das Vieh und einen Teil des Haus- rats zu retten. Der Sachschaden wird auf mindestens 70 000 Mark geschätzt. Zerstörer der unpolitischen Beamtenorgani- sationen anzusehen, die er dem von ihm ge- gründeten„Reichsbund Deutscher Beamten“ einverleibt hat. Das Sühnegeld soll dem in Berlin vorhandenen Nachlaßvermögen ent- nommen werden, das auf eine halbe Million Reichsmark in Schatzanweisungen und 10 000 Reichsmark Spargelder veranschlagt wird. Weil er Kaugummi kaute. Bad Kreuznach. Daß man bei einer Ur- teilsverkündung auch kein Kaugummi kauen darf, mußte ein Angeklagter vor der Großen Strakkammer in Bad Kreuznach erfahren, von der er zunächst wegen Anstiftung zum Meineid zu drei Monaten Gefängnis ver- urteilt wurde. Als er sich den Urteilstenor Kaugummi kauend anhörte, erhielt er sofort noch drei Tage Haft wegen„ungebührlichen Verhaltens vor Gericht“. Staufenbanner 100 Jahre alt Schnait. Das ehrwürdige Staufenbanner des Schwäbischen Sängerbundes, das heute einen Ehrenplatz im Silchermuseum in Schnait hat, wird jetzt 100 Jahre alt. Es wurde am 31. Mai 1857 beim 8. Schwäbischen Lieder- fest in Tübingen im Beisein von Friedrich Silcher und Ludwig Uhland geweiht. die Leiterin der Zweigstelle überfiel, aber, durch die Alarmanlage gestört, flüchten mußte, schoß einen seiner Verfolger, den 32jährigen Landwirt Andreas Fleck, nieder, der wenige Stunden später seinen Verlet- zungen erlag. Wieland selbst konnte durch eine sofort eingeleitete Großfahndung drei Stunden später an der Bahnlinie Hatters- heim-Okriftel in einem Gebüsch versteckt aufgegriffen werden. Neben seiner voll ge- ladenen Pistole, mit der er im Anschlag lag, wurden bei ihm noch 53 Schuß Munition gefunden. Nach Mitteilung des Frankfurter Polizei- präsidiums betrat Wieland kurz vor neun Uhr die Postzweigstelle, die die 49jährige Leiterin gerade schließen wollte, sprang auf die Kasse zu, worauf die Zweigstellenleiterin geistesgegenwärtig die Alarmanlage auslöste. Der Täter flüchtete ohne Beute, wurde jedoch sofort von aufmerksam gewordenen Passan- ten verfolgt. Sorgenkind Westwall Stuttgart. Die Landesregierung von Ba- den-Württemberg soll nach Beschluß des Landtags bei der Bundesregierung mit Nach- druck dafür eintreten, daß die erforderlichen bahn Baden-Baden— Basel zu beseitigen, da spätere Sprengungen nur mit großen Sicherungsmaßnahmen und mit erheblichen Kosten durchgeführt werden könnten. Flughafen Wahn bald frei Bonn. Im August soll der Flughafen Wahn bei Bonn von der NATO an die deutschen Behörden übergeben werden und danach ausschließlich zivilen Zwecken dienen, Das Bundesverkehrsministerium teilte mit, das Hauptquartier der NATO- Streitkräfte habe am 3. Mai den Räumungsplan für die gegen- wärtig in Wahn stationierte britische Düsen jägereinheit genehmigt, so daß der Ueber- gabe des Flugplatzes nunmehr nichts mehr im Wege stehe. Wohnung bestimmt den Wohnsitz Berlin. Der Fünfte Senat des Bundesver- waltungsgerichtes in Berlin hat am Mittwoch entschieden, daß der Wohnsitz immer mit der Wohnung identisch ist, da der Bürger seine staatsbürgerlichen Rechte stets von der Wohnung aus wahrnehme. Zu dieser Ent- scheidung kam der Senat in einem Prozeß eines politischen Flüchtlings aus Guben. 7 Warenposten ermöglichen allen IPO ET Necker, Schulstr. 18 SOM MSFM EIA URN unserer Abteilung Us-Waren Wir unterhalten seit Jahten am Platze ein stän- diges lager qus Us- Beständen. Labfende kingänge äußerst günstig etrstandener Interessenten eine selten billige Kcufgelegenheit Ein Besoch bei uns lohnt sich immer DAS SPEZIALGESCHAFT HS ER UNd SERUFSKTEID d NosEN- Mo 8 (gegenüber MANNHEIM D 4, 6 der Börse) FUR Ne 1 auch auf Lederjacken Teilzahlg. von Frech, ou 1 1 bFAFF-NRähmaschinen N 1 7 Schreibmaschinen neu u. gebraucht, Vetkäbfe auch in bequemen Raten JOSEF AR 2Z T Marmhe im, N 3, 10 Telefon 428 31. Roller billig zu verkaufe Pister, Mannheim, N 4, 5. New. Couch, neuwertig, billig abzugeben. Versch. gebr. Fahrräder u. Kinder- Pedd.-Ki.-Korbwagen 75, zu vk. Homann, Wa., Lamperth. Str. 155 N. filtert. Utrfl. o. Sl. DM Glas- Pfund DM 10 Geigenbauer Hoyer, S 2, Geigen. Gitarren in großer Auswahl(Teilzahig.) la Reparaturen und Saiten 11 verk.: 1 Schuhschrank, Stephan. Straße 59b, Tel. 24 47. Wegen Wohnungsaufgabe sofort zu 2 Clubsessel mit Hocker (Gobelin), 1 Couch-Tisch, 1 Sessel, 1 Garderobe. Grünstadt, Kirchheimer campingarikel rech, Ju.! Dielengarnituren Irlentteppiche und Brücken dabei Afghan 260 320 DM 750,.—, Heriz DM 925,—, Kirman, Keschan, Isfahan, Täbris, Mesched und in reich. Auswahl Orientbrücken ab DM 95,—. eigene Herstellung in allen Far- ben und Größen. Seeberger, 83, 15 im Spezialhaus J08 1. 8 für jeden Geschmack 2. 6 neu ab 1885, Intike Möbel rarock- Schrank, Vitrine, Bank, Bieder- meier-Eckschrank, Stilmöbel, gro- Bes Speisezimmer, neue Polster- sessel, Sofa, Stühle, Bilder, Silber 2türig, Rieiderschränke mit Wäschefach, nur, 138.— DM. MGBEL-MEISEL. E 2, II. 120 em, KI EINKT AVIERE gebr. Instr. stän- dig am Lager. H OF F MANN Ludwigshafen Rh. Mundenh. Str. 248 3 Min. v. Pfalzbau DM u. Gebrauchsmöbel. K 1 Alfons Roy, Mannheim, O 4, 7 5 FOroe-KRISTKEITZ Friedrichsring 40— Telefon 2 41 69 Fahrräder te NT EN ER, C 414 lagen großer Auswahl Gelegenheit! Einen Posten Kühlschränke 450 Falzziegel Abzugeben. Telefon 8 21 04. 65 Ltr., neuestes Modell, 10 Jahre Garantie auf das Sparaggregat, Barpreis 298, DM, abzugeben. Auch ohne Beziehungen Preise, wie sie Wohnküchen billig von MGBEL-MEISEL- E 2, 11. der Beziehungskäufer er- hält.) Außerdem überaus an- genehme Teilzahlungsfinan- Zlerung. See. am Hauptbhf. Ludwigshafen Ruf 6 21 98 Fuße Dröleo fragen! nur in T 3, 22 plagen. Uärderobenstander im Spezialhaus J08 1. 8 ppelboge sehr großer Bücherschrank, Eiche, in großer usw. von Einige gebr. Kühlschränke preisg. abzug. Rothermel, L 14, 13, a. Ring Gardinenleisten Vorhangschienen u. Zubehör SONNEN-ROTLOs reite Straße N 8 Pil ⁊ 121 felefon 203 33 ansteuern 2. roch. Ju l.! dkl., auch f. Büro geeign,, zu verk. Zw. 18-20 Uhr. Lödermann, M 7, 11 Amerik. Musikbox Wurlitzer sofort sehr günstig zu verkaufen. Angeb. u. Nr. P 55074 a. d. Verl. 2 Selegenheit Mehrere Vampir-Glöfen, neuw., breisw. abzugeben. Finanzie- rungsmöglichkeit. Institut k. staubfreie Reinigung aller häuslicher Feuerstellen und Slöfen Walter Biegel 1 K 4, 18 u. Eriedrichs- eld, Hirschgasse 5, Tel. 2 26 40 Teilzahlung bis 24 Monatsraten Nahe OEHG-Bhf beste handwerkl. Verarbeitung, besonders große Stoffauswahl Betten-Flieger gigene Steppdecken-Näherei Mannheim U 4, 20- Tel. 2 60 00 (Welde- Bräu) Kein Laden! Kleiderschränke Größtes Spez.-Lager Baden-Pfalz. Jetzt auch Kombischränke und Wohnmöbel. sehr groß. Auswahl. Bekannte Preiswördigkeit. Möbel- streit. Mannheim, B Kein Laden! 6, 1. Bücherschrank mit Beizfehler, MG BEL. MEISEL- E 2, 1. Gelegenheitskauf! DM. Die komplette, neuzeitliche nur 148,.— Kinderbett mit Matratze zu. verk. Kleine Riedstraße 6a, bei Lang. Neuer Liegestuhl weg. Platzmangel zu verkaufen. Adresse einzusehen unter Nr. A 09721 im Verlag. Furnierpressen, schinenbetrieb, werde ich kommenden Dienstag, 15. g f tenden 77 MAX SCHMID, MANNRAUE„ 5 5 Maschinen- Sachverständiger, f ee ene 8 Karlsruhe, Blücherstraße 28 UD N, H-Hab EFA Hemd und Krawatte P 2, 4. Freſogesse Im Auftrag: Telefon 5 16 76 schinelle Einrichtung einschl. Furniersäge, Apparate, Hildebrand-Trockner, Spritzanlage, Hobelbänke, Schraubzwingen und Enechte, Werkzeuge für Hand- u. Ma- 4. Juni und Mittwoch, 5. Juni in Wieb- lingen b. Heidelberg, Forstweg 7 öffentlich verkaufen. Besich- tigung nur an dies. beid. Tagen. Ma- Arn g NESCAFEE ist ebenso bekömm- lich wie ein anderer guter Bohnenkaffee, jede Tasse NE SCA FEE ist 100 9 reiner Bohnenkaffee. S NESCAFEE hat keine Zusätze. Der Kaffeesatz ist bereits abge- NESCAF E gibt es in drei Sorten auch koffeinfrei für die gute Tasse Bohnenkaffee am Abend und schließ- lich NESCAFE Iyp Espresso aus einer Spezialmischung für alle Freunde des herzhaften Espresso- Geschmacks. Vertrauen Sie NE SCAFE- s hrem NESCAFE vertraut die Welt! Selte 8 MORGEN Freitag, 31. Mal 1987/ Nr u. — p— l 0 Am Montag, 27. Mai 1957, verschied infolge eines 8 7 7 2 77 ö 5 ragischen Verkehrsunfalles Hart griff das Schicksal in mein Glück und nahm mir meinen 4e 2 2 N e guten, treuen Mann, unseren lieben Bruder, Schwager und 3 1 f den Wilhelm Schebesta N 4 Aus 5 8 dun 8 Theo Faul eee 0 ein Fernsehgerät kaufen. Wir verlieren in Herrn Schebesta nicht nur einen 2 0 a. g den 8 i 3 nach längerem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet. Bab hervorragenden Fachmann, sondern auch einen 8 N Unt Mitarbeiter, der sich durch Lauterkeit und mensch- 5 den 29. Mai 19 Hier einige Beisplele unseres felchholtig. Angebots: Fü e ee ee nheim, den 29. Mai 1957 Mehr sehen Sie in unserer großen SondetSchaö ek 22 5 8 in unseren Schaufenstern! es, Die mit ihm zusammengearbeitet haben, werden In tiefem Leid: FVV 5 inn nicht vergessen. Rosa Faul geb. Ott Jeleſunken Anzahlung 25, DN. 698. gde Philips 43 em Bildröhre statt 712,, nur 1 eschäftslei el f. 5. n 5 Anesalunt 20. DN 598 5 8 Geschäktszeitung und Belerschaft Beerdigung: Samstag, den 1. Juni, 11.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. 5 9 Lie 3 Köning 53 em Bildröhre statt 898, nur„1e 5 Anzahlung 30, DM 799 1 Wir MULLER& CO. O. H. G. 5 1260 3 ich GEORG MULLER, ERBEN Benotzen Sie unser fTeilzahlungs- System! All. Wir finanzieren bis 18 Monatsraten. 5 ers auc ö Duf 4. Pal Am 29. Mai 1957 verstarb unerwartet nach längerem Leiden unser Mitarbeiter Ko Mannheims 0 9 0 5 großes Radlo- u. Femsehhqus 5 12 Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am E err N eee 29. Mai 1957 mein lieber, treusorgender Mann und eO Or Au t e b r 7 rat. 1a herzensguter Vater, Bruder, Schwager, Vetter und Fast zwei Jahrzehnte hat der Verstorbene unserem Unternehmen angehört und meh- ein Onkel, Herr rere Jahre das verantwortungsvolle Amt des Betriebsratsvorsitzenden bekleidet. vVetsteige rungen Ba 4 Er hat sich in dieser Zeit dank seines of fenen, schlichten und hilfsbereiten Wesens 1 Sta 0 ilhelm J UGkob Frog die Achtung und Wertschätzung der Geschäftsleitung und seiner Arbeitskameraden zwangsversteigerung zum zwecke der Authebung der Cenchecd 5 2 erworben. Im zwangsweg versteigert das Notariat am Donnerstag, den 4. Juli 15. 5 a 8 5 8 3 1 nachm. 14.13 Uhr in seinen Diensträumen in Magnet Schiob, Wal Ucb ieee Sein Tod hinterläßt eine fühlbare Lücke in unseren Reihen. gügel, zimmer 213, das Grundstück der Katharina Embacher geb, Niet Sta 1. S 5 1 1 0 N 5 Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. genen, Nag ra ee n en e ee aul. dis .. 1 5* nd andere— Mit-. Mannheim, den 31. Mai 1957 Mannheim, den 29. Mai 1957 eigentum 1— 41. ane Die Verstelgerunganotd. 1 53. 12 2 8 mung wurde am 11. Juli 1956 im Grundbuch vermerkt. W Intlefer Trauer: Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetra Ple F EI Froß b. Lut Geschäftsleitung,„ und Belegschaft waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung 12 der rau Else Froß geb. Lutz der ma Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft 2 Helmut— Franz Haniel& Cie. sle 1 A 1 nicht e der Erle. e und Angehörige 0 verteilung erst na em Ansprue es Ubigers u. nach den übrige 8 8 Gesellschaft mit beschränkter Haftung 5. 15 ein 58 1 1 e der Versteigerung 1 5 5 rundstücks oder des na 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs entgegen- Beerdigung: Samstag, den 1. Juni 1957, 10.30 Uhr, Haupt- Zweigniederlassung Mannheim steht, wird aufgefordert, vor der Urteilung des Zuschlags die 115 friedhof Mannheim. 2 5 Ar ee ee 777 Verfahrens herbeizuführen, har 9 i Widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle d Die Beerdigung findet àm Samstag, dem 1. Juni 1957, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. statt. verstélgerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise Über das Grundiid ern samt Schätzung kann jedermann einsehen. Gemäß f 74a ZVd, wd ner der Grundstückswert auf 41 300, DMC festgesetzt Es ist Zweckmäßig, ang schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der An- sprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung Rol unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. 11 t Zu 4 4 4 8 Grundstückbeschrieb Plötzlich und unerwartet ist am Mittwoch mein herzens- 7 0 D E 8. Grundbuch von Mannheim, Band 210 Blatt 18, Lgb.-Nr. 4450; 4 Ar 9 gh bes guter Mann, unser guter Bruder und Onkel, Herr i Hofreite mit Gebäuden, Mannheim, Stadtetter lit, S 3, 11. 2u 5 5 Nach langem Leiden, jedoch für uns unerwartet, Schätzungswert; 41 300,— DM. Zubehör; 650, P. nor g verstarb unser Elferrats-Mitglied und Senator A N 2 E 1 G E N Mannheim, den 21. Mai 1957. n tun Uar Ang 8 tür die Notariat Vals Vollstreckungsgericht 70 5 5 Theo Faul t., im 74. Lebensjahr für immer von uns gegangen. 5 heim, Schlog linker Flügel, Zimmer 213, das Erbbaurecht des Pran Bel Tief erschüttert beklagen wir diesen schweren des 1 in Ladenburg auf Gemarkung Ladenburg, Die Ver- pi e e 1. Ssanordnung wurde am 1. Februar 1954 im Grundbuch ver- Mhm.- Gartenstadt, den 29. Mai 1957 8 Verlust unseres langjährigen und verdienstvollen„Mannheimer Morgen“ merit a ble Am Herrschaftswald 15 Mitgliedes. Er war ein aufrichtiger Idealist urid 80 r 05 Rechte, 5— ene Zeit noch 3 1 im Grundbuch Sage e 4 5 3 5 5 1 f 1 nehmen Wir am Sonn- Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum e 5 en ane eee 1 Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glauphatt 2u Frieda Lang geb. Merk. Mannheim den 29. Mai 1957 28 01 s + varta sie 8 sonst im geringsten Gebot nicht und 50 1 0 111 2 8 3 2 entge 5 Verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers u. nach den übrigen e 8 5 g 2„Grokageli“ e e keene Wer ein Recht hat, das der Versteigerung 05 f 5 8 rundstücks oder des nach 5 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs ent- Johanna Krug geb. Lang 5 e. V. 17 1907 Bitte wenden Sie sich an gegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschiaes d Elsa Schütt geb. Lang Der Elferrat den Pförtner im Rück- 2 3 ee ei Einstellung des Verfahrens 1 Fra 8 i 4 ren, Widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle Fritz Erhard und u Emy geb. Lang 5 Unsere Mitglieder bitten wir, dem Verstorbenen die gebäude des Verlags am des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Kachwelse über das Erbbau- Familie Merner Lang 5 letzte Ehre zu erweisen. Marktplatz. recht samt Schätzung kann jedermann einsehen, Der Wert des Brbbad. und Angehörige 5 rechts ist gemäß g 74a ZVG. aut 18 000, DM festgesetzt worden. Es ist Beerdigung: Samstag, den 1. Juni, 11.00 Uhr, Haupt- 0 0 Zz Weckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Be- friedhof Mannheim. rechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechts- verfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. Irauerkleider Grundstückbeschrieb b Grundbuch von Ladenburg, Band 66 Blatt 2. Erbbaurecht auf dem kärbt in kürzester Frist Grundstück Lgb.-Nr. 6001; 4 Ar 20 am Baupiatz Galgenwasen, Färberei Hügelschäfer, Uhland- Schätzwert: 18 000, DM. Zubehör:—. „ Mannheim, den 16. Mal 1987. Beerdigung: Samstag, den 1. Juni 1957, 10.00 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Frieda Wolf geb. Fritz danken wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten recht herzlich. Notariat V als vollstreckungsgericht Zwangsversteigerung, Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt. woch, dem 24. Juli 1957, um 14.30 Uhr, in seinen Dlensträumen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, das Grundstück der The- jeute Karl und Maria Pfeiffer geb. Dietz in Mannheim-Neuhermsheim, Musketenweg 3— Miteigentum zu ſe ½— auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 18. August 1984 bzw. 1. März 1936 und 15. August 1986 jm Grundbuch vermerkt. Rechet, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers aubn gde machen! sle werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erle“ verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers u. nach den 15 Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung 10 Grundstticks oder des nach 8 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs 1 gegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags 15 Aufhebung oder einstweilige Finstellung des Verfahrens herbelzut 0 ren, Widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die, 177 des verstefgerten Gegenstandes tritt, Die Nachweise über das Grun Nach langem, schweren Leiden verstarb in der Nacht zum 29. Mai unser lieber Vater, Großvater, Urgrogvater, Bruder und Onkel, Herr Georg Eger Zahnarzt im Alter von 81 Jahren. Kombischrank . Modell Macor 00 m.. DM 380. Elnbettcouches Holzfarbe und gute Bezüge n. Wahl e ee 136. auch auf Teilzahlung! Mannheim. den 30. Mai 1957 Fratrelstraße 13 Im Namen der Hinterbliebenen: Kari Wolf Mannheim, den 29. Mai 1957 In tiefer Trauer Statt Karten Gustav Kaiser und Familie stück samt Schätzung kann jedermann einsehen, Der Frundetackoeen 4 N Haardtstr. 23 wurde gemäß 5 74a ZVG. auf 19 700,— DM festgesetzt. Es ist 20e Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die 1 5 8 mäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung 50 N 2 zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang Dr. Karl Eger und Familie der Ansprüche an Kapſtal, zinsen und Kosten der Kündigung und der 0 ö 5 unserer lieben Entschlafenen, Frau Seckenheimer Str. 19 die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung 0 9 unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. 00 Anna Hagmann Feuerbestattung: Freitag, den 31. Mat um 14.00 Uhr, Grundstückbeschrieb 0 f Krematorium Hauptfriedhof Mannheim, Grundbuch von Mannheim, Band 8/0 Blatt 2, Lbg.-Nr. 15 30%½ f 6A en ö. geb. Decker 50 qm Hofreite, Mannheim, Musketenweg 3. 60 i en Fir herzllchen Denk Schätzungswert: 19 700,— DM. Zubehör:—. 1 1 5 Mannheim, den 23, Mal 1037 5 ö mannheim, den 31. Nai 1957: eckungögerlat p, 5 f Frledrich-Böttger-Str. 8 Notariat V als Vollstreckungsg 7 5 U Karl Hagmann 5 Kurt Hagmann u. Frau Berta geb. Mühlum f 5 ö und Angehörige 0 Anzeigen- Annahmestellen: i ö Mzeigen- Annahmestellen: 5 5 0 J let können sie Ahrelgen zu Neckarstadt- Ost: Heinz gaumonn, 85 0 Originaſ-lotupreisen gotgeben Friedrich. Ebert. Straße 46 + Woldhofr Ad, Heim, Oppauer Str. 28 Mehr als 3 1 Almenhof: H. dchimpf, Al ö Bestattungen in Mannheim 5 sondhofen! Kirsch, Sendh. 8. 223.25 0 5— 2 8 Freitag, den 31. Mai 1957 5 bompertheim: Emeich 8 lindner 905 Hauptfriedhof Zeit Nieckerau: Anita Groß, vormols Lolserstraße 0 0 Rimmelspacher, Maria, K 2, 2 11.00 5 JJVVVJJVJVVV%V%V%V%ù0hùVb. 5 Soppinge klscherstroge ehönausiedlung: Gertrud Kremer 7 je B 1 9 00 Krematori 5 f 10 4 tele Beute 5 P 1% dbemnee: Chr: Groll, ian. bote Kato, eile 5 0 hot dle 8 PAR Im Jahre 1936 f N Muhle, Marie, Beethovenstrae s 2 9 Oorler, Däntscher fisch 2 Friedrichsfeld; volentin Ihrig. 7 3 für eingelöste Rebattmaerken 1 5 Eger, Georg, Seckenheimer Straße 19 5„„ 14 1 88 Necherh 16 gchm N Seat Vom Urlaub zurück! 1 Israelitisener Friedhof R. 1 55 e en ee e f cusbezahlt. 0 Scheuer, Rosa, Frankfurt/Main 10. todenburg, Stevertstraße 5 . 3 1 00 9 e Hartmann, Dr. 5 8 Reh. Weyrich Uber 12,5 Millonen bM sparten 0 2 f 5 Röntgenfacharzt Müller, Katharina, Schwalbenstrage 32. 13.% se rhsimt feu Wolle, eee ee R 1,1 clie tleusfrauen durch ihren 5 Wägemann, August, Stolberger Straße 282 14.%/%—ʃ9.( fobotstratze 60 S chot pp. f lioleſ Heidelberg: Heſdelberget logeblott.* 1 Einkauf bei 8 PAR. 1 Friedhof Neckarau 10 1 3 a ö Feit, Anna, Kappesstralle ibu 13.30 Köfertol: jaokob Geige Hoſtepunte Brunnengasse 8. 24. 2 1 Friedhof Sandhofen kötertol-sög: Albert Biqtt, Schriesheim: Georg Kk nöpple, Oesicht⸗ 55 2 42 1 Keil, Lorenz, Dorfstraße 111 5 14.00. Dörkheimet Straße J! J Ladenburger 8t½. 32 fel. 319 7 0 Friedhof Friedrichsfeld 5 5 9 2 6 1 5 1 1 Stegmüller, Adolf, Vogesenstraße 2222 134.00 4 7777 8 a 1 3 U D ege J 8 1 4 12 1 5 i* rere Erste Fachkräfte Mitgetellt vop der Frieghetverwsltung der Stadt Mannneim 5 ORG E 8 Voranmeldungen erbeten Ohne Gewähr e e VOLLMER. Kosmetiksalon N 1 Le, 4&cchaus) Tel. 2 10 06 92 being nut Quabiſdi 8— emeinschatt, 4. Juli 1, chloß, West⸗ r geb. Kratt, nschaft zwi⸗ lere— Mit. erunganord. eingetragen derung zum lauphaft zu ei der Erlös. den übrigen gerung dez rs entgegen. gs die Aut. beizuführen, e Stelle dez Grundstück ZVG. wird zweckmäßig, ung der An. und der die tsverfolgung zureichen, ; 4 Ar 9 qm rungsgericht at am Frei- en in Menn- t des Franz rg, Die Ver- adbuch ver- eingetragen derung zum laubhaft zu ei der Exlds. den übrigen igerung des behörs ent- ischlags die lerbeſzufüh- n die Stelle dag Erbpau- des Erbbau- rden. Es ist genaue Be- Kündigung den Rechts. m Notarlat t aut dem zen, tungsgericht at am Mitt räumen in ck der Ehe- hermshelm, Mannheim. zw. 1, März eingetragen derung zum laubhaft zu 1 der Erlös- len übrigen gerung dei behhrs 1 schlags Azutfün⸗ erbe n die Stelle das Grund. astückswert ist zweck ⸗ Berechnung ng und del sverfolgung nzureichen, 964%½ 6 A7 ungsgerlcht ie MORGEN Seite 5] Tretteg, 31. Nl 1997 — Nationale Union wurde in Aegypten ins Leben gerufen Kairo.(dpa) Durch ein Dekret von staatspräsident Nasser ist in Aegypten eine gtionale Union“ ins Leben gerufen wor- den, Als Führung dieser einer Einheitspartei aneinden Organisation wurde ein Vollzugs- ausschuß berufen. Ihm gehören, einer Mel- von Radio Kairo zufolge, Innenmini- ster Muhieddin, Kriegsminister General Ab- delhaim Amer und der Staatsminister für den wirtschaftlichen Entwicklungsplan, El- Bachdadi, an. Den Vorsitz der„Nationalen Union“ hat Präsident Nasser. Aufgabe des führungskomitees, das in dem Gründungs- dekret als„provisorisch“ bezeichnet wird, ist es über die Zulassung der Kandidaten für % Wan! zum Einkammer-Parlament zu entscheiden, die am 3. Juli stattfindet. Prä- aident Nasser hat die Entschlüsse des Aus- schusses 2u billigen. Als Ziel der„Natio- nalen Union“ werden die Verwirklichung der ziele der Agyptischen Revolution und ein vernünftiger Aufbau“ auf politischem, wirtschaftlichem und sozialem Gebiet be- zeichnet. Um die 350 Parlamentssitze haben zich mehr als 2000 Kandidaten beworben. Alle haben die erforderliche Kaution von 50 ägyptischen Pfund(600 DM) hinterlegt. Zum erstenmal nehmen an Wahlen in Aegypten auch Frauen teil, von denen mehr als ein Dutzend kandidiert. Das neu zu bildende parlament ist das erste seit dem Sturz von König Faruk. Arabische Staaten wollen eigene Oeltransportflotte bauen Kairo.(dpa) Der arabische Wirtschafts- rat beschloß am Mittwoch in Kairo den Bau einer arabischen Oeltransportflotte und den Bau von Oelraffinerien in den arabischen Staaten. Der arabische Wirtschaftsrat, eine itution der Araber-Liga, stimmte, Wie 5 Kairo meldet, ferner der Vereinheit- lichung der Erdöélpolitik in den arabischen Staaten zu und beschloß, den ersten ara- bischen Erdölkongreß im Februar nächsten Jahres in Kairo abzuhalten. Der arabische Wirtschaftsrat, der am Montag über den Plan einer umfassenden Wirtschaftseinheit der Araberstaaten beraten wird, war am Wochenende in Kairo zusammengetreten. Auf dem toten Punkt Rom(dpa) Die britisch- ägyptischen Ver- handlungen im neutralen Gebäude der Welt- ernährungsorganisatlon der Vereinten Natio- nen in Rom sind auf einem toten Punkt angelangt und mußten unterbrochen werden. Dles gab ein amtlicher britischer Sprecher in Rom am Donnerstag auf Befragen bekannt. Zuständige britische Stellen fügten hinzu, es bestehe die Hoffnung, daß die Verhandlungen zu einem späteren Zeitpunkt wiederaufge- nommen werden können, doch lasse die Hal- tung der ägyptischen Gesprächspartner die Fortführung der Verhandlungen im gegen- wärtigen Stadium nutzlos erscheinen. Zur Beratung von rein technischen Bankfragen würden einige Fachleute in Rom zurück- bleiben. Die Atom- Diskussion geht weiter In Göttingen wurde ein„Internationales Komitee zum Schutz gegen radioaktive Verseuchung“ gegründet Hamburg.(dpa/ AP) Das Atom war in die- sen Tagen wieder Gegenstand mehrerer Reden und Entschließungen. Bundesatom- minister Balke forderte über den Bayerischen Rundfunk die Verabschiedung des Atom- gesetzes noch in dieser Legislaturperiode, da eine Verzögerung wegen des Standes der Forschung und Entwicklung und des Schutzbedürfnisses der Bevölkerung nicht zu verantworten sei. Angehörige akademischer Berufe, die an der Universität Göttingen studierten, haben gemeinsam mit Studenten ein„Internationales Komitee zum Schutz gegen radioaktive Verseuchung“ gegründet. Das Komitee will eine weltweite Gemein- schaft erreichen, damit die Menschheit nicht mehr durch die Menschen gefährdet wird. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Pfarrer Gontrum vertrat in Frankfurt die Ansicht, solange eine völlige Abschaffung der Atom- waffen nicht zu erreichen ist, müsse auch der christliche Politiker um der Erhaltung des Friedens willen für die atomare Bewaffnung der freien Völker eintreten.— Der Ham- USA überprüten ihr burger Atomphysiker Professor von Weiz- Säcker forderte dagegen einen einseitigen Verzicht auf Atombombenversuche durch den Westen. Sollten die Sowjets diesem Beispiel nicht folgen, könne der Westen die Ver- suche wieder aufnehmen. Verzicht und Fort- setzung seien leicht zu kontrollieren.— Die 33 Verbände der Arbeitsgemeinschaft Ham- burger Frauenorganisationen appellierten an die Frauen und Frauenorganisationen der atomar gerüsteten Länder in Ost und West, sich bei ihren Regierungen für eine Einstel- lung von Atombombenversuchen einzusetzen. Wochenberichte über Radioaktivität Wochenberichte über die Radioaktivität der Atmosphäre werden künftig jeden Don- nerstagabend vom Ersten Physikalischen In- stitut der Universität Mainz herausgegeben. Die Berichte sollen„die interessierte Offent- lichkeit, insbesondere die Kreise der Tech- nik, der Natur wissenschaften und der Land- Stützpunkt-System Die Frage der britischen Truppen/ Dänemark will keine Atommunition Washington.(dpa AP) Der amerikanische Außenminister Dulles teilte mit, die anti- amerikanischen Ausschreitungen auf For- mosa trügen dazu bei, die Durchführung von Untersuchungen zu beschleunigen, ob die Vereinigten Staaten alle gegenwärtig auf fremdem Boden besetzten Stützpunkte be- nötigten. Außerdem werde untersucht, ob die augenblickliche Truppenstärken in die- sen Stützpunkten noch erforderlich seien. Die Regierung werde demnächst Vorschläge über die Verringerung der amerikanischen Streitkräfte im Ausland unterbreiten. Die Untersuchungen seien eingeleitet worden, um die Spannungen zu verringern, die sich aus der Stationierung amerikanischer Trup- ben im Ausland ergeben. Der Stabschef der amerikanischen Armee, General Maxwell Taylor, gab bekannt, daß alle amerikanischen Infanterie- und Luft- lande- Divisionen bis Mitte nächsten Jahres mit Atomwaffen ausgerüstet sein würden. Zu diesem Zeitpunkt werde die vom Vertei- digungs ministerium angeordnete Reorgani- sation abgeschlossen sein. Die amerikanische Armee sei bereits heute der Atom- Situation besser angepaßt als jede andere Armee der Welt. Der britische Verteidigungsminister, Dun- can Sandys, erklärte im Unterhaus, über die Anzahl der britischen Streitkräfte die in Zukunft in der Bundesrepublik stationiert bleiben sollen, müßten die Verbündeten Großbritanniens gemeinsam beraten. Sandys bestritt die Richtigkeſt angeblicher Berichte, daß die britische Regierung zugestimmt habe, mehr britische Truppen in der Bun- desrepublik zu belassen, als ursprünglich beabsichtigt gewesen sei. Dänemark würde unter den gegenwär- tigen Umständen ein Angebot auf Aus- rüstung der dänischen Streitkräfte mit Atomunition ablehnen, sagte der dänische Ministerpräsident Hansen vor dem Folke- ting Parlament). wirtschaft, in einer sachlichen und experi- mentell begründeten Form über die Ent- wicklung der auf Atombombenversuche zu- rückzuführenden langlebigen Radioaktivität der Luft am Meßgort Mainz informieren“. Gleichzeitig soll die deutsche Oeffentlichkeit durch diese regelmäßigen Berichte an den Gedanken gewöhnt werden, daß durch die langlebige Luftaktivität ein neuer Faktor in der Geschichte unserer Zeit wirksam zu werden beginnt. Die Herausgabe dieses Wochenberichts hat das unter Leitung von Professor Dr. Hans Klumb stehende Institut in langjähriger Arbeit vorbereitet. Größte Unruhe in Japan Der japanischen Oeffentlichkeit hat sich eine steigende Erregung bemächtigt, nach- dem alle Versuche gescheitert sind, die bri- tischen und amerikanischen Atomwaffen- Versuche bei den Weihnachtsinseln und in Nevada sowie die sowjetischen Versuche in Sibirien zu verhindern. Zur Beunruhigung der Bevölkerung trug das meteorologische Institut in Osaka mit der Ankündigung bei, daß mit Beginn der Regenzeit in den ersten Julitagen mit starken radioaktiven Nieder- schlägen als Folge der britischen Atom- Waffenversuchen bei den Weihnachtsinseln zu rechnen sei. Gleichzeitig veröffentlichten die japanischen Zeitungen aller Richtungen amerikanische Berichte über eine besondere Gefährdung der nördlichen Erdhalbkugel durch radioaktive Niederschläge. Die Vertriebenen sind ungeduldig Harte Worte auf einer Kundgebung des Verbandes der Landsmannschaften Bonn.(AP)„Wir rufen die Schicksalsge- nossen anderer Sprache und anderen Volks- tums auf, offen mit uns zu reden, mit der Tatsache vor Augen, daf Europa zugrunde geht, wenn wir uns nicht zusammentun“, sagte der Vorsitzende des Verbandes der Lands mannschaften, Baron Dr. Georg von Manteuffel-Szöge, am Donnerstag auf einer Kundgebung des Verbandes in Bonn. Die Landsmannschaften seien von dem bisheri- gen Ergebnis der Aufklärung und Kontakt- aufnahme über die Vertriebenenprobleme 4 den Amerikanern„nicht ganz befrie- 18 5 Manteuffel-Szöge, der CSU- Bundestags- ab geordneter ist, bekannte sich zu der Charta der Vertriebenen. Bei den deutschen Vertriebenen stünden„die Ungeduld und die Unfähigkeit, warten zu können“, im Vordergrund und daraus begründe sich auch das Mißtrauen,„weich“ zu erscheinen und die Besorgnis,„deutsche Positionen preis- zugeben“. Je mehr Erweichungsstimmen sich erhöben, desto stärker müsse der Wäderstand der Vertriebenen sein. Der soziademokratische Bundestagsabge- ordnete Wenzel Jaksch erklärte, in der internationalen Beurteilung des Massen- dramas der Volksdeportationen komme eine Abstumpfung des menschlichen Empfindens zum Ausdruck, für die es in der Geschichte kein Beispiel gebe. Es habe keinen Gewalt- Akt Hitlers gegeben, gegen den die Wort- führer der deutschen Opposition nicht ihre Stimme erhoben hätten. Aber in den angel- sächsischen Ländern seien nach Kriegende leider nur wenige Stimmen der Menschlich- keit laut geworden, die sich gegen die furchtbaren Geschehnisse in den Austrei- bungsgebieten gewandt hätten. Es müsse klargestellt werden, rief Jaksch unter großem Beifall aus, daß die Massen- austreibung nicht nur eine Kausalerschei- nung der Hitler-Politik, sondern Ausdruck einer„ungeheurerlichen Fehlspekulation in der Friedensplanung der Westalliierten“ ge- Wesen sei. Ueber die Austreibung der Su- dentendeutschen könnte man beispielsweise die Worte„made in Great Britain“ setzen. Die westlichen Demokratien hätten keine Ursache, den Problemkreis der„verfehlten“ Frledensplanung mit den Augen der „Selhstgerechtigkeit“ zu betrachten, Nach Ostberlin kommt Gomulka Anfang Juni Berlin.(dpa) Der Generalsekretär der polnischen Kommunisten, Wladyslaw Go- mulka, wird Anfang Juni mit einer Regie- rungsdelegation zu politischen Besprechun- gen mit der Sowjetzonenregierung in Ost- berlin erwartet. Wie verlautet, soll es bei den Verhandlungen um ähnliche Punkte ge- hen, wie sie kürzlich zwischen Polen und der CSR erörtert worden waren. Der polnische Sejm beendete seine 7. Plenarsitzung. Es wurden insgesamt 17 Ge- setzentwürfe der Regierung und der Ab- geordneten angenommen. Der Sejm be- schloß Erhöhungen der Altersrenten für Bergleute und Eisenbahner sowie Steuer- ermäßigungen für Landwirte, Der Verkauf von Einfamilienhäusern und Bauparzellen aus dem Staatsbesitz an Privatpersonen soll künftig wieder möglich sein, Größere Wohn- häuser können an Genossenschaften ver- kauft werden. Durch Steuerermäßigung für Landwirte sollen Anreize zur Steigerung der Agrarproduktion gegeben werden. Mit dem Verkauf von Einfamilienhäusern an Privatpersonen will der Seim ebenfalls eine gewisse Initiative von Einzelpersonen wek⸗ ken. Die aus dem Verkauf erzielten Erlöse sollen zur Erweiterung des allgemeinen Wohnungsbaues verwandt werden. Keine Verhandlungen mit Makarios London.(dpa) Die britische Regierung hat es abgelehnt, mit Erzbischof Makarios Ver- handlungen über die Zukunft der Mittel- meerinsel Zypern aufzunehmen. In einem am Donnerstag in London veröffentlichten Schreiben an den Erzbischof erklärte der britische Botschafter in Athen, Sir Roger Allan, die britische Regierung habe bereits Beweise ihres Wunsches für eine zufrieden- stellende Lösung der Zypernfrage gegeben. Mit seinem Schreiben beantwortete der Bot- schafter einen Brief des Erzbischofs an den britischen Premierminister Macmillan, in dem Makarios vorgeschlagen hatte, mit der britischen Regierung über Zypern zu ver- handeln. Explosive Lage in Kuba Havana(Kuba).(AP) Die politischen Un- ruhen in Kuba, die sich hauptsächlich gegen die Regierung des Präsidenten Batista rich- ten, sind in verstärktem Umfang auf- geflammt. Einheiten der kubanischen Armee zerstreuten nach amtlichen Berichten eine Rebellen-Gruppe, die in Ost-Kuba bei Brazo Grande gelandet war. Bei Cienfuegos wur- den, nach Mitteilung des Innenministeriums, 35 Personen nach einem Feuergefecht mit der Polizei festgenommen. In Havana explo- dierte eine Bombe vor dem Hause des frü- heren Präsidenten und jetzigen Kabinetts- ministers Domingo Morales. Ein junger Mann wurde verhaftet. Präsident Batista er- klärte nach der Bombenexplosion, alles Dynamit seiner politischen Feinde würde nicht ausreichen, um ihn von seinen„patrio- tischen Plänen für den Fortschritt und die Freiheit des Volkes“ abzuhalten. 2 N Geschäfts- Anzelgen 2 3 41 W. Kraus Klavier- u. Flugeltransporte Feudenheim, straße 24 Tel. 7 17 22. Lenaustraße 23, Tel. 5 14 18. Schiller- Kleintransporte Günter Härtling, or RabIIR. Tel. 33607 Erich Bentz, Karl-Mathy-Str. 7. Bel kleſnen Wugddlen, Pickeln, Insektenstichen verhöteb Jodo-Mue Entzündungen, stile Schaumgumml-Spezlallse Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 2 60 00. bersſcherungen EON. O Hut 23939 DDD Stohl i f Vetmietungen ſegeln Staatl. anerkannte Heilquelle 3-Zim.-W., gute Lage, 3000,/ 120,.—, van Loosen, Schwetzinger Str. 5. Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 die Blutung, fördert die Heilung. Ole neue handliche, bruehsichere Jupfflosche reicht für viele Male. SITRANS Pe RTE Theuwissen. Telefon 6 14 c. A. wiamann. T. 2 60 00 l. 2 „Der Sanitäter in der Westen tasche“ desinfiziert sofort. In Apotheken da! und Drogerien 9 Einkhern- Krauztee Altbewährt hei Kreislauf-stöürung., Leber- u. Gallebeschwerden. In all. Apotheken, 1, 50 DM.- Hersteller: Transporte„.%-12 ü runrt aus: Richard Wagner-Straße 17. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz lfd. zu verm., u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, Telefon 4 33 70. Nähe Wasserturm. Zimmer u. Wohnungen laufd. nach- zuweisen. Schwarz, Immobilien, Mannheim, O 5. 7. Tel, 2 02 42. 55 10 Waschkessel billig und fein, man beim Meister Rothermel ein. kauft 2-Zim.-W., Nähe Mhm., 2500/68,—, Abschluß part., geeign. f. Buro od. verm. Angeb. u. P 57256 a. V. Kaiser Friedrich OFFENBACH(MAIN Erhältlich in allen einschlägigen Geschäften Quelle dgl. Seckenheimer Str. zu van Loosen, Schwetzinger Str. 5. Doppelzimmer jede Preislage. S3, 2. Garage Hafenstraße 11 Hinzelbox, 25,.—, zu vermieten. Allein vertrieb: WIILHELIM MUTITLIR. Mannheim Tel.- Sd.-Nr. 25 8 23 Angeb. u. Nr. PS 57257 a. d. V. 8 nah und fern Jekel, Nederfeldstraße 123. Einhorn-Apotheke, R 1 IAmzüge auch Beiladungen Leere u. möbl. Zimmer Nachweis 5 Spedition u. Lagerhaus Im. Kundt, Alphornstr,. 27, T. 50571 Heu- U. gebrauchimöbel Helvetia Weener. 225 1 LADEN Gdrogsa uswahl 0 Telefon 8 36 48. 8 22 82. 2-Zim.-W., Näne Bhf., 3000/90,—, von 28 bis evtl. 185 qm, in guter. stets große Gelegenheiten van Loosen, Schwetzinger Str 5. e am, in gu leder 8 bkwesſen 5 Möbelhaus N Holnhäuser Anzeigen im MM Möbl. Zimmer wünsch, Imm., 8 8, 2 zu vermieten. 0 — haben Erfolg! Mietpreis 6.— bis 10,.— pro am. lomlonen genügen befKIMESS A. Hauch- dünn gufgetrogen— das ist dus Ce- beſmnis des stabilen Harigianzes. für ble fubbodenart ist K MES SA ricwtig, entweder Harwachs oder Holzbalsam. dem zeigt Ihnen Mennheim: Drogerſe Bitzer, H 1, 16 logerle Hans Erle, b 3 Pogerſe Walter Erle, Zeppelinstr. 47 Hlogerſe Sans, Friedrich-FHert-Str. 42 5 Slenewinkeſ, Seckenh. Str. 140 9 Hofmapn, Lange Nötterstr. 16 bios. Uasger Mei, Mittelstr. 90/92 D. 9, budſlig&. Schüftheſm K 8, O 4,3 5 e ee 45 5 els, doge e Fc, f 3 am Marktplatz bags Nöhnert, Windeckstr. 28 Deob. Sperber, Seckenheſmer Str. 29 n Meerwliesensfr. 2¹ Gee Schwetzinger Str. 25 ogerje Spillner, Al 86085 geh, Wpfeſds r 68 Faber ſe Kröger, im Sennteich 28 ullenheſm: Progerje Hein Hegele am Scheſmenbuckel ſedhrichsfeſd: Drogerie Fechner artenstackt: Drogèrie Hinz Kasgeie NMefzgef erlal. Drogerie Heizmann logerle Schmſſz ade Drogerie Harder agu Drogerje Seitz ſogerie im Kofeſd 5 Drogerſe Sſeberling Drogeri bobo Sheer 8 gere Diebold andhofen: roger 1581 n: gere Geiss genei Drogerſe Fiess Waldboß, We Birnbräuer kam, Kees Jeet Kennkerte genügt! 1 ingen: D ro 1 1 gerie Spies cee Drogerſe Stolz Nachf. demande Drogerie Schöpperle 5 ertheim: Pfogerſe Rosch lesheim: Drogerie ufer 8 MM. sONDERFEAHRT im Sonderzug der Bundesbahn PFI NGSTEN 1957 6/7.— 11. Jun on die HALIENISCHE RIVIERA VARAZ ZE Hinfahrt am lage durch die Schwelz: tüzern—Vler- wWaldstätter See— St. Gotthard— logono— Como. Gesamtpreis(Bahnfahrt gqof nomerlerten Polstersitzen, 3 ſage Vollpenslon) Gelegenheit zu Stadtrondfahtften in Mailand u. Genua U. zu einer Ausflogsfahft NIZ ZA— MONTE CARLO— MONACO— ALASSIO- SAN REMO Beschränkte feilnehmerzahl Umgehende Anmeldung nur bei: REISE DIENST STURNMER, MANN NET O 7, Ii am Wassefturm F 1, 5 im aiten Rathaus corUuMBUS AEIsS BUR, MAN NN N 7, Columbushaus 102, b OM telefon 4 00 11 elefon 2 68 56/57 KIN EISA Möbl. Doppelzimmer und Schlaf- stellen zu vermieten,„Deutscher Hof“, Seckenheim, Tel. 8 68 01. Freundlich möbliertes Zimmer an Herrn in Feudenheim ab sofort zu f Tletmatkt 0 verm. Angeb, u. Nr. 09687 a, d. V. Neubau. 3 Zi., Kü., Bad Oachgesch.) Junge Schiferhündin zu kaufen ge- sucht. Telefon 4 44 37. 2. Stock, mit Garage, Miete etwa 110,—, ab 1. 7. in Sandhofen geg. BkZz zu vermieten. Angebote unt. Nr. 09680 an den Verlag erbeten. 1- u. 2-Z.-Whg., Ostst., g. Bkz. z. v. van Loosen, Schwetzinger Str. 5. Leere Zimmer alle Stadt- teile 30/50. Wünsch, Imm. Junger Schäferhund Rüde, 4 Mon, alt, mit Stamm- baum in nur gute Hände abzu- geben.— Anfragen an Verlag Dr. Haas KG, Mhm., R 1, 46, Telefon 24847 Mannheim. R 1, 7 Marktplatz Bekanntmachungen ledef-lumper-qucken Ledef-RHoller- Jacken Breite Straße Reinigt, repariert, färbt Lederkleidung Nur 3 Tagel Freitag, Samstag u. Montag Verkauf von einigen zurück- gesetzten Kühlschränken Gasherden Stadtgas und Propan Elektroherden Badeeinrichtungen zu bedeutend herabgesetzten Preisen nur ab unserem Lager Neckarau, Steubenstr. 116-118 (neben dem Hochbunker, End- station der Omnibuslinie 78) Kermas& Manke 5 1, 2 nach den zugestellten Bescheiden anmeldung e Kraftfahrzeugsteuer: und Steuerart angeben. Verrechnungsschecken und, Briefumschläge der Finanzkasse kostenlos abgegeben, Mannheim- stadt Mannheim- Neckarstadt öffentliche Erinnerung An die Zahlung folgender Steuern und Abgaben wird erinnert: 1. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgeschieden nach Rel.-Bek.) 2. Einkommen- und Kirchensteuer-Vorauszahlung für 2. Kalender- vierteljahr 1957 nach den zugestellten Bescheiden Körperschaftssteuer- Vorauszahlung und Abgabe Notopfer Berlin Umsatzsteuer für 1957(Monatszahler) unter Abgabe einer Vor- „Abschluß u. Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerkarten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer unaufgefordert zu erneuern sind. Ein Wechsel des bisherigen Steuerzeitraumes ist nur zulässig, wenn der Fahrzeug- halter dies spätestens einen Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen Steuerkarte beim Finanzamt beantragt hat. Es wird be- sonders darauf hingewiesen, daß die Steuerpflicht für ein Kraft- fahrzeug erst mit der ordnungsmäßigen Abmeldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle endet. In Schreiben und bei unbarer Zah- lung ist die Angabe des polizeilichen Kennzeichens unerläßlich. Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden, Bei nicht recht- zeitiger Zahlung müssen ab Fälligkeitstag Säumniszuschläge erhoben werden, Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungswege eingezogen., In Schreiben an das Finanzamt und bei unbarer Zahlung bitte stets Steuernummer Briefe, die Verrechnungsschecks enthalten, sind an die„Finanzkasse“ zu richten und können durch die Post übersandt oder in den Haus- briefkasten des Finanzamts eingeworfen werden, Buchungsaufträge zu Die Finanzämter källig: 10. Juni 1957 Tällig: 10, Juni 1957 Tällig: 10, Juni 1957 fällig: 10. Juni 1957 hierzu werden am Schalter Schwetzingen Weinheim O AVN uupp? 3s NNAM M AN N H E PL AN KEN N P 4 Seite 10 MORGEN Rekordbesuch auf der Haßlocher Rennbahn: fleisterlichet iii führte Sechenhieime? Jnates zum Sieg Badenia-Erinnerungs-Jagdrennen: Favorit Flitzer kam zu Fall/ Columbus vor Glockenschlag Zweiter Es ist dem Badischen Rennverein Mann- heim hoch anzurechnen, daß er es— einge- denk einer ruhmreichen Tradition, deren Wahrung ihm Verpflichtung ist— nicht ver- säumt hat, gerade im Jubiläumsjahr der Stadt daran zu erinnern, welche Bedeutung die Mannheimer Mal-Rennwoche und in ihrem Mittelpunkt die Badenia einmal hatte. Wenn trotz äußerer Schwierigkeiten— ins- besondere das Fehlen einer eigenen Bahn— dieser Renntag in Haßloch zustandegekom- Unruhe— Beklemmung:? . und guch Druck auf dem Herzen das sind meist sichere Zeichen daför, daß mit ſhrem Herzen und Ihrem Kxeis- lauf eWꝛas nicht in Ordnung ist. Das bebtige scharfe Lebenstempo können Sie nur mit einem gesunden Herzen durchhalten. Mit einem kranken Her- zen sind Sie ein halber Mensch- blei- ben Ihnen die Wege zu vollem Lebens- glöck versperrt! Toledol beruhigt und besänftigt das Herz und stärkt den Herzmuskel. Daröber hinaus können Sis mit Toledol auch eine Dauerbesse- rung erzielen, wenn Sie es kurmäßig gebrauchen. Die Broschöre erhalten Sie kostenlos gegen anhängenden Sotschein.(Besonders wirtschaffliche Doppelflasche Toledol DM 4. lo; nur in Apotheken.) Sotschein An Dr. Rentschler& Co., Laupheim Wörtt., Abf. V I7 i. Bitte senden Sie mir kostenlos Ihre Broschüre Herz wird freie. Name Ort und Stroße men ist, der einen neuen Zuschauerrekord brachte, so gebührt der Dank hierfür auch dem Pfälzischen Rennverein Haßloch, der in sportlich-nachbarlicher Verbundenheit die Durchführung ermöglicht hat. „Badenia-Erinnerungs-Jagdrennen“ nennt sich bescheiden das Hauptereignis; diese Be- scheidenheit ist durchaus am Platze, wenn man daran denkt, daß die Badenia mit einer Gesamtdotierung von 74 000 Goldmark einmal das reichste Hindernisrennen Euro- pas und als Herrenreiten das wertvollste Amateur-Jagdrennen der Welt war. Wenn auch Vergleiche nicht angebracht sind, auf eines kann der Veranstalter stolz sein: Es ist ihm gelungen, in diesem mit 5 000 Mark doch immerhin sehr ansehnlich dotierten Jagdrennen ein Feld an den Start zu brin- gen, in dem neun Amateurreiter in den Sat- tel stiegen. Die zehlenmäßig gute Besetzung auch der Übrigen Rennen stellte diese dem Haupt- ereignis würdig zur Seite; gleich zu Beginn im Preis von Haßloch versammelte sich am 1800-m-Start ein Riesenfeld von 13 Pferden. Pfingstrose führte in die Gegenseite vor Morteratsch und Manie. Mitte der Geraden lag Charakter in Front und schien zu gewin- nen, als Domina innen aufkam und noch leicht gewann. Trilogie besetzte formgemäß den dritten Platz. Ihr gutes Frankfurter Hürdendebüt be- stätigte Chrysantheme in dem über 2800 m Hürdenbahn führenden Preis von Mannheim und brachte damit Mannheimer Farben zum Erfolg. Lange lagen Regula, Monika und Heinzi gut im Rennen, doch zu Beginn der Zweiten Runde übernahm Chrysantheme die Führung, die sie nicht mehr abgab. Vogel- ruf wurde Zweiter vor Christof. Nach dem Sieg von Chrysantheme kam Trainer E. Petri mit Aosta in dem über 1800 m führenden Preis der Spielbank Bad Dürkheim zum zweiten Tageserfolg. Caval- cante führte sast das ganze Rennen, zunächst vor Godiva und Aosta. Im Schlußbogen er- schien Petite Chose auf dem zweiten Platz und versuchte innen zu kommen, drang aber nicht durch. Mitte der Geraden kam auhben Arcona, innen Aosta auf. Nach Kampf gewann Aosta zum Schluß noch leicht gegen Cavalcante und Arcona. Nächst dem Hauptereignis gab es auch auf der Flachen ein besseres Rennen, den mit 4000 Mark dotierten und über 2200 m führen- den Preis der pfälzischen Industrie. Oriade übernahm das Kommando vor Chianti und Chiron, gegenüber ging dahinter Dop auf den dritten Platz vor Der Unhold. In der Geraden flel Oriade zurück, außen wurde Feenzauber aufgebracht und erreichte Chianti in der Di- stanz, den er nach Kampf hinter sich ließ. Der durchweg gut im Rennen gelegene Der Unhold behauptete den dritten Platz. Wenig sah man von dem Favoriten Muspilli. Und dann betraten die Bewerber für das Badenia-Erinnerungs-Jagdrennen die Bahn. Leider blieb an Arrak ein interessanter Ver- treter dem Rennen fern, auch Anführer wurde nicht gesattelt, doch war das Rennen mit neun Steeplern noch gut besetzt. Nach langer Parade vor den Tribünen formierten sich die Pferde schließlich zum Start des 3 600-m-Jagdrennens, der direkt am Ziel- pfosten erfolgte. Trotz Höchstgewicht über- nahm Flitzer die Führung. Zusammen mit Barock sonderte er sich im ersten Bogen etwas vom Felde ab, das unter Führung von Columbus geschlossen folgte Im rechten Bogen lag Flitzer vor Gefieder, Barock und Columbus. Nach den Doppelsprüngen im linken Bogen kamen Flitzer und Gefieder zu Fall. Nun führte Wunschkind vor Wahr- sagerin und Marius um den Zielbogen in die Gegenseite, wo Thales und Glocken- schlag aufrückten. Thales nahm noch im Schlußbogen die Spitze vor Columbus und Glockenschlag. dicht dabei noch Wunschkind und Marius, der jedoch am letzten Sprung kopfüber ging. Gegen den Schlußangriff von Columbus behauptete sich Thales absolut sicher. Glockenschlag als Dritter zeigte sich beim ersten Versuch über schwere Sprünge gleich von bester Seite; auch Wunschkind lief als Vierte gut. Mit dem Sieg von Thales, der dem Präsidenten des Seckenheimer Rennvereins K. Lochbühler gehört, flel auch dieses reiche Rennen an Mannheimer Far- ben und blieb somit„im Lande“, Es war ein Meisterritt des englischen Leutnants Upton, der sich das Rennen gut einzuteilen wußte und im richtigen Moment da war. Da Co- lumbus unter dem deutschen Amateur H. Drechsler als Zweiter einkam und Glocken- schlag, der Dritter wurde, von dem fran- zösischen Amateur Ciechanowski geritten wurde, war das Ende reiterlich betrachtet eine internationale Angelegenheit. Nachdem der Jubel um den Sieger sich gelegt hatte, erschien zum Preis vom Rhein über 1400 m nochmals ein Riesenfeld von 14 Pferden am Ablauf. Ma Cherie kam am besten ab und führte vor Phantasma, von der sie im Bogen passiert wurde. In der Geraden lag zunächst ein ganzes Rudel kämpfender Pferde nebeneinander. Schließ- lich schälte sich Jaga heraus und war zum Schluß gegen Caranina und Satrap über- legen. Im abschließenden Preis vom Neckar über die Steherdistanz von 2400 m bewies Teufel erneut seine Vorliebe für die Haßß- locher Bahn. Anfangs lag Feuerbusch in Front vor Somali, Verus und Rea Silvia, doch schon vor Beginn des Schlußbogens 20g Teufel überlegen in Front und kam durch den Schlußangriff von Rea Silvia nicht in Gefahr. Colibri als Dritter kündigte sich für sein nächstes Rennen an.-barth Vor 140 000 Zuschauern im Clamartin-Stadion: Leal ffladeid gewann erneul Curopa- Pohal Nach torloser erster Halbzeit: Real Madrid— AC Florenz 2:0 Im Endspiel um den Europapokal schlug am Donnerstag im Madrider Chamartin- Stadion vor 140 000 Zuschauern Real Madrid die Vertretung von Fiorentina Florenz mit 2:0(0:0) Toren. Madrid ging in der 70. Minute durch einen Elfmeter di Stefanos in Führung und sechs Minuten später erhöhte Gento auf Vorlage von Kopa auf 2:0. Die Italiener hatten durch eine eiserne Abwehr in der ersten Hälfte das Spiel offen gestalten kön- nen und waren gleich nach Wiederanpfiff durch Linksaußen Bizarri sogar zu einem Tor gekommen, doch wurde der Treffer von dem holländischen Schiedsrichter Leon Horn wegen Uebertretens der Auslinie annulliert. Die Spanier griffen nach der Pause uner- bittlich an, um den Sieg zu erzwingen. In einem Gedränge im Strafraum geschah es, daß Fiorentina- Verteidiger Magnini den anstürmenden Halbrechten Mateos trat. Schiedsrichter Horn zeigte nach Rücksprache mit den Linienrichtern unnachgiebig auf den Gegen nord brasilianischen Meister SC Recife: eue: KSC-Ituget fühete sieh ptüchiig ein Einweihung der Flutlichtanlage mit Mit einem Freundschaftstreffen gegen den zweifachen nordbrasilianischen Meister Sc Recife weihte der Karlsruher Sc am Mittwoch vor 28 000 Zuschauern die im Wildparkstadion erstellte Flutlichtanlage ein. Die Anlage gilt als die modernste in Europa. Die vier Masten sind je 32 Meter hoch und befinden sich 41 Meter über dem tiefer liegenden Spielfeld. Ueber 140 Schein- Werfer mit insgesamt 230 000 Watt erhell- ten das Spielfeld und bieten den Zuschau- ern von allen Plätzen gute Sicht. Das Spiel stand technisch auf dem er- Wartet hohen Niveau und endete mit einem verdienten 2:1-Sieg der Karlsruher. Auch obne ihre Internationalen Termath, Siedl und Sommerlatt zeigten die Karlsruher mit- unter ein bestechendes Kombinationsspiel, dessen Initiatoren in erster Linie die verdientem 2:1-Sieg der Karlsruher Außenläufer Csernai und Ruppenstein waren. Hervorragend klappte es auch in dem von Kohn geführten Sturm, in dem sich das neue rechte Flügelpaar Witlatschil und Ertug sehr gut verstand. Das Debut des Dürken war ebenso vielversprechend wie das gute Spiel des aus dem eigenen Nach- wuchs kommenden Witlatschil. Die Brasilianer stellten sich als perfekte Ballkünstler vor, doch fehlte ihrem Spiel der letzte Druck. Nur der Linksaußen Elie- zer machte hierin eine Ausnahme. Seine stets angeschnittenen Bälle bereiteten dem gut disponierten Rudi Fischer einige Mühe. Ausgezeichnet arbeitete die gesamte Dek- kung, die in erster Linie eine mögliche hö- here Niederlage verhinderte. Tore: 42. Min. Traub 1:0, 72. Min. Naninho 1:1, 73. Min. Kohn 2:1. DiE JUN GSTE DER VERDIENTEN SPORTLER MANNHEIMsS, Ingeborg Busch vom TSV 1846, die deutsche Kinderbeste im Kunstspringen vom Ein-Meter-Brett, erhielt bei der Sportlerehrung am Mittwochabend im Rosengarten von Oberbürgermeister Dr. H. Reschke ein hübsches Buch mit Widmung überreicht.(Bericht siehe Lokalteil.) Foto: Gayer Elfmeterpunkt. Die Stefano verwandelte mühelos zum 1:0 für Madrid. Madrid wurde durch den Sieg erneut In- haber des Europapokals, den der spanische Staatschef Franco anschließend unter dem Jubel der 140 000 der Mannschaft überreichte. Repräsentativspiele: en Hessen— Nordbaden 1:4 Westdeutschland- Irische Jugendauswahl 1:3 Essener Jugendauswahl— Ostberlin 1 Karlsruher SC— S0 Recife Brasilien 2:1 BC Augsburg— Hajduk Split 02 Aufstieg zur 1. Liga Nord: Sperber Hamburg— VfB Lübeck VfB Peine— Union Salzgitter Phönix Lübeck— Bremer Sv VfB Oldenburg— TSV Uetersen e do 2 22 Aufstieg zur 2. Liga Südwest: FC Germ. Metternich— FV Homburg Hassia Bingen— S0 07 Altenkessel Aufstieg zur 1. Amateurliga: Freya Limbach— Karlsruher SC SV Sandhausen— SG Kirchheim SV Sandhausen KSC Amateure Freya Limbach SS Kirchheim Olympia Kirrlach Kreispokal-Vorschlußrunde: SC Pfingstberg— SpVgg Wallstadt en en en en Privatspiele: Fc Singen— Rot-Weiß Essen SSV Reutlingen— Rot-Weiß Essen Schalke 04— München 1860 VfB Kiel— VfR Neumünster BSV 92— Wuppertaler Sv Union 06 Berlin— 1. FC Köln Phönix Ludwigshafen— Pr. Münster Fort. Düsseldorf- Eintracht Frankfurt Bayer Leverkusen— Pr. Dellbrück Do ge es. de= N D de.% ο= Entscheidung in Piorzheim Der VfB Friedrichshafen und Borussia Fulda, die beide die Aufstiegsrunde zur 2. Liga Süd punktgleich beendeten, tragen Mr Entscheidungsspiel um den noch offe- nen zweiten Aufstiegsplatz am kommenden Sonntag(15 Uhr) in Pforzheim aus. ASV Feudenheim. Heute, Freitag, Gene- ralversammlung im Klubhaus. Beginn 20 Uhr. DURCH'S ZIEL DES BADENIA-ERINNERUNGS-JACDRENNENS gingen die Pferde in dieser Reihenfolge: Upton vor Columbus, Glockenschlag(Mitte) und der ebenfalls Mannheimer Farben tragenden Wunschkind des Stalles Blau-Weiß-Rot. Angenehme Ueberraschung in Prag: Freitag, 31. Mal 1957 Nr. 1a en in Haßloch Thales unter dem englischen Amateur Lt. Foto: Gayer Vie, DNEU-Boxer im Semiſinale Die Sensation: Olympiasieger Schatkow im Mittelgewicht ausgeschieden Vier Mitglieder der Staffel des Deutscher Amateurbox verbandes(DABV) erreichten bei den Europameisterschaften in Prag be- reits die Vorschlußrunde: Manfred Hom- berg(Düsseldorf) im Fliegengewicht, Peter Goschka(Hamburg) im Bantam, Manfred Kraus(Fraulautern) im Welter und Karl Schönberg Hamburg) im Mittelgewicht. Von diesen vier Kämpfern vermochte ledig- lich Homberg bei seinem Punktsieg über Paljic Gugoslawien) nicht zu überzeugen. Am klarsten war der Sieg Graus über Rock (CSR). Die beiden jungen Hamburger, die zum ersten Male in einer so schweren Kon- kurrenz stehen, hatten es mit kampfkräf- tigen Gegnern zu tun und lösten ihre Auf- gaben in nicht erwartetem Maße. Goschka boxte gegen den Bulgaren Salvoff wie ein eiskalter Profi und gewann in der dritten Runde durch Abbruch. Schönberg kam gegen Dumitru Gumänien) zu einem zwar knap- pen aber verdienten Punktsieg. Die Sen- sation des Tages war die Punktniederlage des Olympiasiegers im Mittelgewicht Schat- Ko w(UdSSR) gegen den Jugoslawen Jakal- jevic. Damit wurde der Pole Pietrzykowski Favorit dieser Klasse. Als einziger DABV-Vertreter blieb am Dienstag der Wittener Halbmittelgewichtler Kienast auf der Strecke, der seinen ersten Kampf gegen den körperlich überlegenen Polen Walasek trotz tapferen Widerstandes nach Punkten verlor. Nach einem Tag Ruhe, den die Amateur- boxer aus 21 Ländern am Mittwoch bei den Europameisterschaften in Prag nach vier Tagen harter Kämpfe dringend benötigten, wurden die Kämpfe am Donnerstag mit der Ermittlung der restlichen Vorschlußrunden- teilnenmmer fortgesetzt. Im Federgewicht schied Hans-Peter Mehling(Celle) gegen den Italiener Sitri durch Abbruch in der zweiten Runde aus, und auch Bernhard Schröter(Halle) verlor gegen Boczarski Polen), so dag Deutschland in dieser Ge- wichtsklasse nicht mehr vertreten ist. Mehlings Kampf gegen den Italiener Sitri wurde in der zweite Runde zugunsten des Italieners abgebrochen, da Mehlings Augenbraue stark blutete und der Italiener überlegen boxte. Der Hamburger Gerd Janssen hatte im Halbschwergewicht der ersten Runde Freilos und kam am Donnerstag erstmals in den Ring, um gegen den Bulgaren Stankoff anzu. treten. Janssen verlor knapp nach Punkten. Er schien zwar vorzüglich trainiert, war aber leicht nervös, was wahrscheinlich auf die lange Pause bis zum ersten Kampf zurückzu- führen ist. Stankoff schlug dem Hamburger Mitte der ersten Runde in der neutralen Ecke eine Rechte zum Kopf, die aber wenig Wir- kung verriet. Die erste Runde gehörte Jans- sen, der mehr Ringerfahrung zeigte. Nam einer Rechten mußte Stankoff in der zweiten Runde in die Knie gehen. Janssen beein- druckte dann durch seine Uebersicht und grit pausenlos an. Eine Entscheidung schien schn in der Luft zu liegen. Gegen Ende der Runde wurde aber der Bulgare wesentlich besser und schlug Janssens Oberlippe blutig. In den letzten drei Minuten wollte Stankoff einen Ko- Treffer anbringen, aber der Hamburger paßte auf und ging zeitweise zum Angrift über, ohne jedoch seine Rechte voll ins Ziel zu bringen. Zwei Treffer zum Gesicht konnten den Bulgaren nicht erschüttern. Der Endspurt Stankoffs dürfte das Kampfgericht dazu ver- Jnlaßt haben, ihm den knappen Punktsieg über den Deutschen zu geben. 5 In den Abendkämpfen der Europa-Ama- teurboxmeisterschaften in Prag erreichte der deutsche Leichtgewichtler Herpers durch einen Punktsieg über den Ungarn Kisfalvi die Vorschlußrunde, in der er heute den Finnen Macki zum Gegner hat. Zwei Tote in St. Etienne Wiederum hat ein Automobilrennen zwei Todesopfer gefordert: Beim Internationalen Rennen von St. Etienne stießen am Donners- tag die Ferrari-Wagen der beiden Italiener Carini und Baretto auf glatter Straße zusam- men, wobei die beiden Fahrer ums Leben kamen. Der Wagen Carinis war ins Schleu- dern gekommen und dabei in die Fahrbahn Barettos geraten. Reprasentativ-Spiel in Lorsch: Schwall wieder ei ne Klasse fu/ sich Badens Fußball-Amateure schlugen Hessen mit 4:1(0:1) Toren Im Repräsentativspiel der Fußballama- teure kam Nordbaden in Lorsch gegen Hes sen zu einem 4:1(0:1)-Sieg, der nach Spiel- verlauf und Torchancen etwas zu hoch aus- fiel. Die Hessen führten bei der Pause noch 1:0.— Mittelstürmer Blum(Bad Homburg) erzielte mit einem Kopfball in der 18. Min. den Führungstreffer— doch wurde von der 30. Min. an Nordbaden im Feldspiel über- legen. Die Angriffe, vom besten Spieler, Schwall Daxlanden), inszeniert, scheiterten lange an der guten hessischen Deckung. Nach dem Wechsel schnürte Nordbaden die hessische Vertretung eine Viertelstunde lang in ihrer Hälfte ein und kam in der 59. Min. durch den als Ersatzmann für den Pforzheimer Vollmer eingesprungenen Klein (Hagsfeld) zum Ausgleich. Gerade als sich die hessische Elf wieder freigekämpft hatte, schieden zwei Stürmer verletzt aus und mußten ersetzt werden. Ein Handelfmeter, von Schwall in der 68. Min. verwandelt, ein Eigentor von Fink nach einem Freistoß Verdienter Punktsieg in Mailand: Humez behielt Europameistertitel Der Europameister im Mittelgewichts- Boxen, Charles Humez Frankreich), vertei- digte am Mittwochabend im Mailänder Vigorelli-Radstadion seinen Titel gegen den italienischen Herausforderer Italo Scorti- chini durch einen Punktsieg über 15 Runden erfolgreich. Die 15 000 Zuschauer nahmen den Spruch des Ringrichters mit Mißfallens- kundgebungen auf, doch hatte der 30jährige Humez den Kampf verdient gewonnen. In der neunten Runde mußte der Fran- 208e auf einen trockenen linken Kinnhaken Scortichinis zu Boden, ließ, auf den Knien hockend, den Ringrichter bis acht zählen, um sich dann wieder zu erheben. In der zehnten Runde hatte der clevere Franzose die Schlagwirkung endgültig überwunden und sammelte dann bis zum Schluß die für einen Sieg ausreichenden Pluspunkte. Humez kämpfte technisch sauberer als der in ame- rikanischen Ringen groß gewordene Italie- ner, spielte zeitweise seine größere Erfah- rung geschickt aus und beeindruckte Scorti- chini mehrmals durch seine präzisen Schlag- kombinationen. In einem Rahmenkampf über zehn Run- den unterlag Rudi Langer(Berlin) nach äußerst tapferer Gegenwehr dem Europa- meister im Leichtgewicht, Duilio Loi(ta- lien), nach Punkten. Der italienische Her- ausforderer Nr. 1 um den Welttitel von Joe Brown(USA) blieb seinem großen Ruf einiges schuldig und zog sich den Unwillen des Publikums zu, als er zu Anfang einem Schlagaustausch aus dem Wege ging. Die Zuschauer pfiffen ihren Mann aus und spen- deten dem unermüdlich angreifenden Ber- liner, der aus allen Lagen schlug, starken Beifall. von Schwall in der 75. Min. und ein Klares Abseitstor von Oberländer in der 76. Min. warfen die Hessen aussichtslos zurück. Die besten hessischen Spieler waren trotz der Niederlage Eisenhofer, die Kasseler 15 teidiger Schmidt und Klein sowie der 7 8 5 berger Halbstürmer Roßbach. Bei den Gäs 1 überragten neben Schwall Daxlanden) 15 Gimmel urlach) noch Mittelstürmer 1 (Schwetzingen) und der Verteidiger dier (Neckarau). Zuschauer: 3000. Schiedsrichter Fritz(Oggersheim). Sandhausen allein in Führung Einen Ausrutscher leisteten sich die 0 Favoriten für den Aufstieg in die ers nordbadische Fußball-Amateurliga 1 15 den KSC-Amateure bei ihrem Ganten 1 Limbach. Trotz technischer Veberletage, mußten die Karlsruher eine hohe 2.7-Nie 5 lage in Kauf nehmen, so daß nunmehr 10 SV Sandhausen, der erwartungsgemäß 2. im Rückspiel gegen Kirchheim zu den Pun ten kam, allein in Führung liegt. Sy Sandhausen— SG Kirchheim 4.1 Vor 4000 Zuschauern konnte. 1 0 hausen den Lokalkampf klar für sie 1 5 scheiden. Trotz des deutlichen 41 N . gen Partie keineswegs einseitig. Sandhau hatte jedoch im Sturm ein Plus zu. nen und nützte die gebotenen C 2 entschlossen aus. Der Kirchheimer i war viel zu umständlich, verlor sich 10 7 Strafraum in Kombinationen und 1 selten einen entschlossenen Schuß. 1 9 war die einheimische Hintermannscha 155 diesem Sonntag ohne schwachen 1 Mittellaufer Unverfehrt, Verteidiger mann und der linke Läufer noch besonders heraus. In der ersten Hälfte des Sandhausen bis zur 37. Minute Hillesheim und Nick 5. sprung heraus, dem Fuhrma 42. Minute den einzigen Gästetreffer. gegensetzte. Nach Wechsel. 5 Fr. hausen durch einen Hand- Elfmeter da gebnis auf 4:1. Spieles 0 urch Brechts nen 3.0- Vor- in der Hilbert ragten — e EA SBS S ene 8 8 N MORGEN r Seite 11 Ar 128/ Freitag, 31. Mal 1957 „ Trotz Mangolds Sieg am Wasserturm: Ludi Altig wiede Hlannheimer Nreismeisle: Bei versagendem Kampfgericht war das Zuschauen keine reine Freude Was war beim dritten Lauf der Rad- 2 klasse wartete man jedoch vergeblich auf Schweizer Boxer heim 5006 Am Samstagabend im Waldhofstadion Den ersten Beitrag zum Jubiläumspro- gramm des SV Waldhof liefert die Boxabtei- lung am Samstagabend mit einer Freiluft- veranstaltung vor der Tribüne im SVW- Sta- dion. Gegner ist eine Schweizer Städte-Aus- Hinschütz verstand sich mit neuem Partner prächtig: fn Wagne: auch in Friesenheim! „Zufalls kombination“ gewann das Feudenheimer Mannschaftsrennen Eine Zufallspaarung, nämlich Hinschüta/ Klumpp/ Riefgler fanden sich auf der ihnen amateure zur Mannheimer Kreismelster- prompte Durchsagen und von der Jugend- wahl; die gleiche Mannschaft, die Anfang Wagner, gewann das 150-Runden-Mann- doch immerhin fremden Bahn besser als er- schaft am Mlttioetebeng nur mit dem Klasse hörte man sogar ein völlig falsches April in Basel bzw. Bern mit 10:10 und 7:90 schaftsrennen am Himmelfahrtstag auf der Wartet zurecht, obgleich sie den Sieg der sich pfgericht los? Der Rennverlauf beim Endergebnis. Das Publikum machte sich sei- gegen die damals noch mit Basel und Ritter Feudenheimer Radrennbahn am Neckar- auch für Friesenheim empfehlenden Mann- Kam 15 Rund um den Wasserturm“ war so unüber- sichtlich doch auch wieder nicht und die Wertungsspurts ließen sogar an Eindeutig- keit nichts zu wünschen übrig. Bei der Haupt- ura spielte nur unentschieden Phönix Mannheim— Tura Ludwigshafen 1:1 Im Reigen der Gemeinschaftsbegegnun- zen gegen Vertragsspielermannschaften schatkte Phönix Mannheim gestern gegen nen Vers auf die„einträchtig“ gestikulieren- den und diskutierenden Funktionäre vor dem Mikrofon. Dabei sollte gerade dieser Lauf inmitten der Stadt den noch abseits stehenden Sportfreunden ein Beispiel dafür geben, wie interessant solche Rennen sein Können Wer jedoch bereits etwas mit der Materie vertraut war, den begeisterte die hervor- ragende Form aller Teilnehmer. Besonders gefiel Hans Mangold. Nach der ersten Wer- tung setzte er sich bereits vom Feld ab und startenden Waldhöfer zu beachtlichen Erfol- gen kam. Für die Blauschwarzen startet am Samstag erstmals der frühere Tura-Boxer Bitsch, der künftig Waldhof zusammen mit Nemeth im Weltergewicht vertreten wird. Beginn der Veranstaltung 20 Uhr. Boxvergleichskampf des KSV Die Serie der Vergleichskämpfe im„Aus- weichquartler“ Badischer Hof. Friedrichsfeld, Setzt die Staffel des KSV 1884 Mannheim am Samstagabend, 20.30 Uhr, mit der Begegnung gegen den BC Mingolsheim fort. Die aus kanal. Es war allerdings eine gehörige Portion Glück im Spiel, war doch die nach Punkten führende Mannschaft Auer/ Sonntag(Mün- chen) vom Pech geradezu verfolgt: Vor der vierten Wertung zogen die Oberhausener Börzel/ Becker einen langen Spurt an. Im Feld wurde Sonntag in der Auslaufkurve weit nach außen getragen und knallte, da ihm die Durchfahrt von gleichfalls spurtenden Geg- nern versperrt wurde, in voller Fahrt auf die Umzäunung. Sein Partner Auer— auf Sicht ablösend!— sprang sofort ein und. stürzte in der Einlaufkurve zusammen mit heim/ Heidelberger Kombination nicht ge- tährden konnten. Im Fliegerfahren, wie in letzter Zeit üb- lich, wieder kein Sprinter im Endlauf. Hin- schütz, über den Hoffnungslauf eingreifend, scheiterte als einziger Mannheimer in der Gegengeraden am„Teamwork“ seiner Geg- ner. Die Gäste— Klumpp vor Kienle und Ande— teilten sich schließlich den„Gg. Ostermann“-Preis. Das Punktefahren aber war eine klare Sache für Backof, der sich mehr als Überhaupt nötig in den Wertungen um die Punkte raufte und einen haushohen die wieder ins Oberhaus zurückgekehrte vergrößerte in zäher Alleinfahrt Runde um Ludwigshafener Tura ein beachtliches Un- Runde seinen Vorsprung, bis er endlich wäh- Boxern des fast gesamten Kraichgaus zu- dem Oberhausener. Die Bahn war damit frei Sieg herausfuhr.— Das italienische Jagd- entschieden. Dem Spielverlauf entsprechend rend der dritten Wertung— nach 20 Run- sammengesetzte Staffel der Gäste dürfte ein für Hinschütz/ Wagner, die ihre Chance nutz- rennen brachte leider keine echte Entschei- hätten die Linksrheiner allerdings gewin- den!— den Sieg durch Ueberrundung des schwerer Prüfstein der jungen Mannheimer ten und sich einen, allerdings erst in der dung: Bei der südwestdeutschen Zusammen- nen müssen. Obwohl das Spiel sehr fair aus- gesamten Feldes erkämpft hatte. Das Publi- sein und deren neuen Trainer, Altmeister letzten Wertung erkämpften Punktsieg, stellung Wasner, Koleck, Pielmann und getragen wurde, gab es doch Verletzte: Stel- kum wurde bald auf den tapferen Jungen Martin Zlotekli, zeigen, Was es beim KSV sicherten. Backof stürzte Wagner in der ersten Runde ner(Tura) und Wolf Fhönix). Während die aufmerksam und sparte nicht mit Beifall. noch zu feilen“ gllt.. als Tempomacher, die nachfolgenden muß Ludwigshafener Gäste keinen Ersatzmann Aber auch das Hauptfeld war durchaus nicht Der Veranstaltung am Samstagabend folgt Wieder einmal erwies es sich, daß gerade ten neu Tritt fassen, und die Münchner/ ir Stelle hatten, kam für Wolf der jugend- müßig. Um jeden Wertungspunkt wurde hart am Sonntag eine große Leistungsschau in die nicht gen eindeutigen Favoriten besetzten Stuttgarter, Auer, Kienle, Wondratsch, Haßloch liche Huttmann. Bei den Mannheimern war gespurtet, mancher Ausreißer— Hinschütz, der Sporthalle bzw. auf dem Freigelände Veranstaltungen mitunter die interessante- Sonntag siegten höher als verdient, Im ueur It. das Schlußdreieck Schell-Libach— Wolf sehr Rohr, Munz, Nawratil, Rexin, Kötz, Heinzel- hinter der Uhlandschule. Der KSW gibt damit sten sind. Der Verlauf des Rennens ließ alle Herausforderungspreis über 4000 m Einer- Farben gut, Gottmann und Sauer hatten Schwan- becker— mußte aufgefahren werden und viel Einblick in den Stand der Entwicklung aller Möglichkeiten offen: Einer der aussichtsreich- Verfolgung kam Hinschütz mit 80 m Vor- to: Gayer kungen, im Sturm zeigte sich Gordt wieder Kraft verbrauchte auch das durchweg flotte bei ihm betriebenen Sportarten. Beginn sten Fahrer, Grünefeld(Lollar) stürzte; die sprung vor dem Verteider Krimme ein. mal als Ankurbler und Härter schoß„sein“ Tempo. Die Placierungen waren alle redlich 9 Uhr, 14 bis 17 Uhr Wettkämpfe aller Art, mit Vorschußlorbeeren bedachten Backot Ergebnis: 150-Runden-Mannschaftsren- Tor. Ludwigshafens Läuferreihe machte das verdient, anschllehend gemütliches Beisammensein. Kollek kamen zu keinem Wertungssieg; nen: 1. Hinschütz/ Wagner Neckarauſeidel- .. 8 5 5 5 Der Kreismeister stand allerdings bereits berg) 16 P.; 2. Auer/ Sonntag(München) 13 berhastet. f vorher fest: Für die die deut; 5 5 Punkte; 3. Klumpp/ Riegler(Stuttgart) 13. P.; 5 bombte Trapp aus gut 25 Metern einen Frei- beim internationalen ee e Das Schiedsgericht mußte entscheiden: 4 Bachel Kolleck(Dudenhofen) 1 0 2 noß mit solcher Wucht aufs Tor der Gast- vertretenden Fahrer hatte der Landes vor-. Kienle Wondratsch(Stuttgart) 8 P.; 6. Ande/ ö geber, daß Ibach das Leder nur noch be- stand Startverbot verhängt. Zu ihnen gehören 1 6. J 5 7 + Grünefeld(Marburg Lollar) 2 P.; Flieger- hieden rühren, aber nicht halten konnte, Die Füh- aus Mannheim die Gebr. Altig und Baumann, gewann AD Au 4 E 13 leger fahren: 1. Klumpp, 2. Kienle, 3. Ande, rung der Turaner wurde schon eine Minute denen im Gesamtklassement fünf Punkte 4 FIinschütz; Funktefahren: 1. Backof 10 P. er Italleng öpüter ausgeglichen. Reichenecker legte kampflos zuerkannt wurden. R. Altig kam so Rund um den Friedrichsplatz: VfR-Staffel überschritt erste Wechselmarke 2. Grünefeld 5 P.; 3. Auer 4 P.; 4. Schleim Harter schön vor und dieser knallte aus wieder zum Titelgewinn. 3 P.; Italienisches Jagdrennen: Auer, Kienle, a hatte m bbltzerm Winkel ein. Beim zweiten Durch- Bei der Jugend stürzte der Zweite im Nehmen wir es vorweg: Eine Uberra- den dritten Platz. Die Siegerehrung für die Wondratsch, Sonntag, 145,3 Min., 2. Wag nde Fein Feng lies die Fhönixelf etwan nach, Tura Gesamtklassement, E. Gutbub, nach der vier- gende Besetzung hatte der diesjährige Lauf Gewinner des Hauptlaufes nahm Ober- ner, Kolleck, Dielmarm Backof, 1:48 Min.; als in den bekam merklich Oberwasser, erreichte aber ten Wertung und mußte Keller in diesem„Rund um den Friedrichsplatz“ nicht auf- bürgermeister Dr. Reschlce vor. Einer-Verfolgung: 1. Hinschütz 5:41,9 Min,, nkOff anl. außer einigen Eckbällen nichts. Lauf und in der Kreisbestenliste den zweiten Zuweisen. Nur etwa 70 Prozent der gemel- 4* 3 der 2 2. Krimme, 5:58 Min. erg ö f Platz hinter dem Favoriten Pete deten Mannschaften waren am Start er- lasse drei das Hauptinteresse der b Eriahrung der MG entschied beriase, oriten Peter folmann cen lane fen, noc dag der Taupt- der zanlrelen erschienen Zuscheuer. Diesmal Verkehrssorgen in Ludwigshafen 5 auf die 10 Blau-Weiß— TC Pforzheim II 72 Ergebnis„Rund um den Wasserturm“: lauf durch das Schiedsgericht entschieden war der Mannnheimer Beseballclub Hecht Mit Rücksicht auf die Verkehrsschwierig- b zurückzu- Di konditionsstarke Medenmann- 1. H. Mangold(RRC Endspurt Mannheim) werden mußte: Auf Grund einer Meldung im Karpfenteich: Vom Start übernahm er keiten auf der Rheinbrücke zwischen Lud- Hamburger alf des be Pforzheim mußte sich am 15 P., 1 Runde zurück 2. Kl. Hinschütz(RC der Wechselrichter, wonach der VfR-Läu- die Spitze und konnte sie mit Unterstützung wigshafen und Mannheim wird auswärtigen t 25 0 3 A1 Neckarau) 14 P., 3. K. Ziegler RV Waldhof) fer die erste Wechselmarke überschritten von zwei farbigen Sportlern auch bis ins Besuchern des Endrundenspieles Kickers ralen E Himmelfahrtstag der größeren Turnier- Neckar u)„ 3. K. Ziegler( aldhof). 5 1 8 1 cl Achte a ig Wi f der 9 P., 4. P. Munz(RV Feudenheim) 7 P., 5. B hatte, wurde die VfR-Staffel disqualiflziert Ziel halten. Das Institut Schwarz ma Offenbach— Borussia Dortmund empfohlen, dörte gen. ee eee, n eis Rohr 6 P., 6. K. Karg 2 S.(beide Rc End- und die MTG zum Sieger erlelärt. Senn Iaanntjeimer Jeickar nose geg aging. bel inrer Ant und(brahrt zum Südwest. 8 bun 5 25 0„ 5 5 1 itig. de sonders den— 80 f 7 igte. Nach delberg diesmal konsequent auf Sieg spielte. spurt Mannheim). Jugend: 1. P. Hofmann Pech für den VfR, denn er hatte nach gutem 1 85. 50 15 25 5 m mit 8 eee ler zweiten Die Mannheimer erkämpften sich in den RRC Endspurt) 30 P., 2. Keller Reilingen) Lauf, bei dem die Mr bis zum neunten Waldhof ein Fußballverein neben 99 Sek- von der Autobahn aus R 7 11 17 sen been. Einzeln die 4:2-Führung, so daß sie dem 15 P., 3. Thiem RO Neckarau) 6 P. Wechsel die Spitze hielt, durch den hervor- fenheim zum Start. Die Blau- Schwarzen über die Autobahn-Abzwei 8 Rich 5 at und gin Ausgang der Doppel rühig entgegensehen Kreismeister Straße 1957: 1. R. Altig 26 P., ragenden Helfrich— er machte 15 bis 20 waren den 9g9ern nicht gewachsen, die im Kaiserslautern u 15„ 5 1525 chien schn konnten. Ein bestechend schönes Match lie- 2. W. Altig 26 P., 3. H. Mangold 20 P. 4. B. Meter gut— trotz Ersatz als Erster das nächsten Jahr wohl in der Hauptlelasse ver- über di Ablah 11 5 5 5 a 25 9 8 ar der Runde ferte Scharnofske, der seinem Pforzheimer Rohr 20 F.(alle RRC Endspurt), 5. E. Bau- Zielband zerrissen. Aber nach den Meldun- treten sein werden. Um Mannheims Sport- in di 2 40 2 45 15 55 1 a N lich besser! Gegner Hayler mit harten Drivebällen und mann(Reilingen) 20 P., 6. K. Merdes(RV gen der Wechselrichter konnte das Schieds- lerjugend war es auch in diesem Jahr nicht 85 5 2 5 5 wigshafen. 1 iesem itig. In den zelner genau placierten Rückhand keine Feudenheim) 15 P. Jugend: J. P. Hofmann gericht nicht anders entscheiden. Die TSG besonders gut bestellt. Nicht nur, daß über z 5 ann* erwartenden starken Koff einen Chance lieg. Im Spitzeneinzel kämpfte(RRC Endspurt) 18 P., 2. Keller Reilingen) 62 Weinheim belegte vor dem Sc Käfertal die Hälfte der gemeldeten Mannschaften 8 1 5 8 4 5 bee reibungslose Hamburger Mönrle nach 9ominütigem Kampf den zähen 10 P., 3. E. Gutbub C Neckarau) 9 P. evg und dem TSV 1846, der nachgemeldet hatte, nicht am Start waren, auch die Meldungen Poli und dt Ahr La 5. Das im Agri Scholz trotz eines 2:4-Rückstandes im drit- an und für sich waren schon nicht gerade* 1 18. 17 5 195 et 1 oll ins Zl ten Satz noch 6:4 nieder... a 5 überzeugend gewesen. Der TSV 1846 hatte Fahr e Rau de 1 eim, 1 14 At konnten Die Ergebnisse Mannheim zuerst ge- Erst in den letzten 20 Minuten lief das Spiel des SVW. eine feine B-Jugendstaffel zur Stelle und 41 er 5 ause stehen zu lassen un r Endspurt nannt): Möhrle— Scholz 7.5, 4:6, 6:4; Schar- kam mit dieser ebenso sicher zum Erfolg e ten 8 zu benutzen. t dazu ver-. nofskeHayler 6.2, 6:2; Heidenreich Non- 0 0 0 2 wie der Sc Käfertal, der vor VfR in der at's geschafft e e eee Fieges ester bier fflinuten or Nbpfitt n„ e menten ain dere N 715 Groß—Lutz 6:2, 9:7; Joschek Gegen. a. Frauenlauf zu erwälnnen, den die Mädels i 5— 7, 577, 178; Scharnofske/ C a 779 1 4 4 1 0 eise für sich Im Entscheidungsspiel um den Verbleib „ r ee eee,. Vor nur 800 Zuschauern: SV Waldhof- VIR Kaiserslautern 3:2(0:2) den überzeugender Weise in der II. Amateurliga auf dem Platze des reichte der 3.6. 6. 8 0 1 1 und Groß gegen Scholz flapler 316, 6˙3 abge- Lange Gesichter gab es bei den rund 800 Leder aus den fangbereiten Händen zum Die Ergebnisse: Hauptlauf: 1. VfR Mann- 5 50 Ladenburg wurde auf beiden Seiten ers durch Pröchen: Heid ch ch Lutz G. s 5 mit großem Einsatz gekämpft. In der er- , e VJoschek— Lutz Gen-„Standhaften“, als Schiedsrichter Seitz Phö- zweiten Treffer ein. Wenige Minuten später heim 242,5(Wegen Uberschreltens der sten Tulfes War die Partie Aemlich aus 1 genbach 6.4/6:2. nix) zur Pause pfiff: Der SV Waldhof lag schien das dritte Tor fällig, aber Biontinos Wechselmarke disqualifiziert), 2. Aichen, Beiderseits zeichneten Sick 3 SVW In Freiburg gegen den Südwest- Oberligisten im Rück- Scharfschuß klatschte vom Pfosten zurück. Mannheim 242,7, 8. TSG 62 Weinheim 250,8, e e eee 5 Par Adden b stand, der völlig verdient war, denn die Glänzend meisterte kurz vor der Pause Wei- 4. SC Käfertal 2:52, 5. TSV 1846 Mannheim 1 eimicde Bu E Im ersten Freundschaftsspiel nach der K 1 5 J 5 Die zweite Spielhälfte begann mit einer 5 Lauterer hatten das wesentlich schnellere ler einen placierten Strafstoß von Kleber. 254,4. 5 5 i 5 nne Verbandsrunde erwartet der Freiburger FC und zielstrebigere Spiel vor der Pause gezeigt Kl A: 1. IBB Jahn Seckenheim 2:51, leichten Feldüberlegenheit der Rasenspieler, 1 am Mittwoch 5. Juni, den SVW Waldhof. am Pie Waldhofelf, nur Hohmann fehlte ver⸗ In der zweiten Halbzeit machte dann 2. 8 1 dh 1 2.54.4 e der aber bald eine Drangperiode der Hems- nnen 20 Montag, 17. Juni, ist Bremerhaven 93 Gast fi 8 5 5 in das Waldhof mächtige Anstrengungen, um den Waldhof ae. 5 bacher folgte. In der letzten Viertelstunde nationalen der Frei diente die Pfiffe von den Rängen, denn das 8 i Klasse 2: 1. MTG 2:51,83, 2. VfR 2:58,6, 3. 505 1 8 8 33 Spiel war nicht allen unkonzentriert, son- Vorspruns der Gäste einzuholen aber et n pollzei SV 5.00. Aan Bente e n Italiener dern auch lustlos. Dabei hätten die Blau- den letzten zwanzig Minuten kam die Kom- Klasse 3: 1. Mannheimer Baseballclub eine a enn r, Be zusam- Rollhockey-Europameisterschaft Schwarzen zu dieser Zeit allen Grund gehabt, binationsmaschine in Gang, als Lebefromm 2:58, 4, 2. Institut Schwarz 3:01, 5, 3. Skiclub seine Hälfte zurückgedrängt. Zunächst ums Leben Deutschland schlug die Schweiz 4:3 sich mehr ins Zeug zu legen, denn immerhin eine Vorlage von Straub aus kürzester Di- Mannheim 302,5. konnte der Torwart durch einige großartige ns Schleu- Im ersten und vielleicht leichtesten Spiel hatten sie ja auch das Vorspiel in Kaisers- stanz eingeschossen hatte. Mit einem raffl- Klasse 4: TB Jahn Seckenheim 2:59, 4. Leistungen Treffer des Gegners verhindern, Fahrbann Deutschlands bei der Rollhockey-Europa- lautern mit 12 verloren. niert getretenen Strafstoß schaffte Rößling in Klasse 5(Jugend A): 1. SC Käfertal 252,0, wenig später trafen die Mannheimer nur die meisterschaft in Barcelona gewann Deutsch- Die Lauterer gingen in der 21. Minute in der 85. Minute den Ausgleich und eine Mi- 2. VfR 2.86,4, 3. TV Rheinau 3:01,3. Klasse 6 Latte. Zehn Minuten Vor Spielende erzielte lands Mannschaft über die Schweiz knapp Führung, als Grzenia eine Flanke vors Tor nute später riß Straub die Arme hoch: Zu-(Jugend B): 1. TSV 1846 Mannheim 303,8, Hatzmann dann aus Smem Gedränge her- mit 413 Toren. Eine Ueberraschung gab es gab, wo Seib aus sechs Metern eindonnerte. nächst war sein Schuß an Weiler hängenge- 2. Institut Schwarz 3:04,55, 3. TV Rheinau aus das Alles entscheidende Tor. In der mit dem 4:1-Sieg Italiens über Weltmeister Sieben Minuten später griff Lennert nicht blieben, doch dann konnte er den zu schwach 3706, 0. Klasse 8(Frauen): 1. VfR Mannheim Folge Wären die Mannheimer einem zweiten Portugal. Spanſen schlug erwartungsgemäß energisch genug nach einem hohen Ball und abgewehrten Ball mit letzter Kraft zum 3:24,09, 2. TB Jahn Seckenheim 387,5, 3. Treffer näher als die Bergsträßler dem Aus- 10 England 4:2. 5 der schnelle Rechtsaußen Grzenia köpfte das Sjegestreffer einschließen. Skiclub Mannheim 341,3. gleich. n 5— 5 Das Vertrauen der fruuen geburt. ein kla r 16. Mn.„„ gestern, heute und wogen rem großen 5 7— a e ee e e ait unserem Namen verbindet sich schon immer der 1 Ver- Haushbolt, Beruf, Fomſlie und Aſſfog verlangen 2 282 1 Der Mann 5 Fried- gerode von Froben den Elnsolz ole? Kröſte- von Begriff Qualität 1 88 fenster und unser Lager beweisen nen, 8 ist den Gästen morgens früh bis obends spë. Sen Johren be- Prei 0 3 1 vor allem der Begriff nden) und weisen ober täglich Millonen Frouen, ws unbe- 1 remington nden. Zur Pfingstfreude gehört ein neuer Teppich oder eine mer Haupt ichwect und ſebensſtoh. Jo ve harmonisch und neus Gardine 5 11 iger Guris glücklich das Froubenleben zein konn, wenn der rasler edsrichter: weibliche Orgonismus gesund ist und mit dem Mech. Smyrna-Teppleh 279 Lebensstrom seiner Otbsen immer weder ſe- reine Wolle 240/35 em DM 369,00 200/80 em 0-œ+* 5 ne geheimnisvollen Kröſte empföngt, die Maergern- re seh . von Frouengoſd 1— durch 18 Wirkung 200/00— DMœ 2 210,00, DR 179,00, DEA 135. ch die à voiner notürlichen Pflanzenstoffe geweckt f die erste ond vermehd werden. Wo mmer sich 4 Deinem eee 918 99. a gelten eine Prob om ihre Gesundheit 807gl. 5 5 Der Mann, der seine Trümpfe kennt und spielt sle actenchel zollte ftr erster Gedenke dem Un- Marqulsettes 7.50 aus— ganz konsequent, wird wie beim Skat, 80 ee obenroffenen Frobentonikum unse- dee e e e eee such im Leben gewinnen und sein Ansehen heben, 1 5 5 55 ber Zelt gelten. Denn f̃robengeld Dekorstionsstoffe 3.15 Und men gewinnt ja garantiert, wenn men sich mäß auch i orgonspezifisch und cot die schöne Streiten... ca. 120 em breit p. m DN remington-estert! den Punk- Gesomtheit des weiblichen Kör- pers mit seinen Wechselbezle- 5 8 a 0 3 hoggen ousgetichtet. Dorum 4 Tel. 211 05 Neem FUUR M 281 1 11 hen Ftauengold 80 grohe Er- e 1 tolge. Es Ist ols spezſeſſes 8 sich ent- 5 5 bedeutet Gewinn an Ra die Frobentonikum unerreicht N 1 1 sſer-Freude und gepfleg- andhau e tem Aussehen bei fotel. N 9 eee gestern, feute und morgen! eee veflust des Bactss Nach er Sturm echter Remington-Arf „. 5— rasiert er gründlich und wagte n— 5 Allerdings OrrAD¹EN Garagen Rolladen autsympathisch. ischaft an dus Stahl- Lamelſen n Punkt. 5 2 2 553 PETE N Tel. 269 31-269 32... und jeden Sonntagabend natürlich 1 1 CC Immobilien 9 Uatertieht 8 1 6 annneinge de, e a ae Sporfausgabe 4 MR wee 1 2 1 Zuche im ee 5 Uebersetzung. spanisch, franz., engl. 5 mit Spannungsscheſter 1 3.07 3 infam.-, Me am. U Schneider, K 1, 14.—— 1 Jef . a 5 Schreibburo neider 8 elnschlleßſch Lederetuf. en* Bauplätze. 5 3 5 15 1 8 2 1 0 ragt aurgabendder wacht 2. Par- 8 mit aktuellen Sport-Ereignissen und Toto- Ergebnissen E woents sent uber eine e un, 5 r- obllien- winter, idewerg, schüler durch erfahr. energ. Lehr- r das E Treitschkestrade f. Telefon 2 36 78.] Kraft. Angeb. u. Nr. e181 a. d. v. 5 5 belte 12 MORGEN ö 5 5. 585 Wreitae, 31. Mal 1857 N . Heute wie immer schon: 2 55h ae 2 . Schuhhaus ROSENITIHAL Mannheim, C2, 8 7 das gute Schuhhaus mit den bi111gen Preisen! 5 raubenzu An U iti 5 2. eee e eee gebote von besonderer Billigkeit 1 0 5 1 1 Schlange,— 5 45 0 ist eine fusgezelch-I Reiner les ndeschuhe und Sandaletten mit hohen g 0 und bequemen Absätzen 32 29 e ee eee Traubenzucker 55 Elegante Damen- Sandaletten e(bextre 0 weiß, mit Louis-XV.-Absätzen oder hohem Kell 19³⁰ zelt vom Blut auf- 1 10 J genommen wird. Auch 280-g-Cellophan-Beufel 1 5 Damen- Sandaletten 10 aus vielen anderen mit 1 wels und farbig„ 13,90 12,90 Gründen wie Appetit- dab an Herren-Camping-Slipper 18⁰ĩ⁰ anregung und dergl. 1785 4 in schwarz und Pelse, re ist er nicht nur für 2 15 g 8 osc h, 2 B 8 Herren-Sandalen 19³⁰ 1* Kinder, sondern auch 9 ten Fri id ai 5 9155 8 N n 1„ 5 ö n modischer Qualitätsschuh muß nic uer sein, wenn ö 9 1e Unkostengespart werden. Bitte überzeugen Sie sich! empfehlen. und 3%ʒ, Nabatt 8 * 1 Er 0 Elektrolux Schubhaus ROSEN THAI, Mannheim, C 2, 8. 0 (Rückseite der städt. Sparkasse) Voll d UKkRnec 5 1 es Bosch, Schrankmodell, 125 Ltr. A S K 0. Absorber, von 48 bis 90 Liter.. DM 198,.— bis 448,.— Kompressor von 90 bis 215 Liter. DM 475,— bis 990. f E unz zich Klasse„A““ Stück.. DM de Stellenaosgebote Herde von DM 185,.— bis 445,.— 1 N 8 15 5 ondamin- 8 6 K K 77. fer 3- u. 4⸗fl., mit u. ohne Thermostat von 5 5 85 Susherde 3 15 b 40 dt Becel vonill Töchtige Bohrwerksdreher Hedecke Arree 15 Elektroherde Und lesselöfen 8 inzucker mit grogen Erfahrungen für genaueste Arbeit no, Der- noch preiswerter beit Bitte versuchen Sie unsere mit Begeister Miel. H— AEG 408 EF V 8 8 Mannheim ee eee 1 5 ele— Hoover Maschmaschinen* Kaufgesuche Neckarauer strafe 10“. mx.„MO(ce A-Gorlbd ER, 2 6 55 i—— Zim- 123 f Frischhaltebeutel 5 Wäschepreszen U. schleudern u mermann, Siemens u. a run m nfcngte Lergteigenumg aten Weitere gern gekauf 8 1 255 0 e- Sorten 10 —— 5 5 afzi., Küch., gebr. el. r dieschirr-Schränke u. Anrichten, Putz., e, Tür Marseubne 2 8 Columdia-Supren 10 3 5 Bücher kauft Graf, R 3, 1. 128 1„„ 1 mit Costa-Rica- Spitze tun, Schränke. Schuh-Schräntte u. den. Iimapier 8. i 0 i eee 0 im verschiedenen Größen und Ausführungen beer 1 5 8 2 üchtige kzidenzsefzer 3 2.0 2 ane g chung 2.10 det Verkauf bis zu a mit typographischem Geschmack und gutem und 3% Rabatt 185 5 Können zum sofortigen Eintritt gesucht. sche 18 Monatsraten Bel Kaufabschluß ist lediglich der Teilzahlungszuschlag für 18 Mo- nate, d. s. 12% des Kaufpreises(2/3% pro Monat) zu zahlen. Eine eigentliche Anzahlung ist nicht erforderlich. Dieser Zuschlag wird 5 Ent MANNHEIMER GROSSDRUCKEREI R 1, 4-6 i 0 5 OC 2 7 2 C 25 2 1 5 1 mei bei freiwilliger früherer Zahlung wieder rückvergütet. Die monat- kris liche Rate— beginnend einen Monat nach Lieferung— beträgt. 5 5 d. 1/16 des Kaufpreises(Geräte mit kleinem Kaufpreis auf 10 Mo- Tücht Koc. 3 G 2 55 A ar natsraten, Rate 1/11 des Betrages). 5 8 5 Frau oder Fräulein g sei Der Kaufabschluß bel Teilzahlungskäufen erfolgt ohne jegliche 255 5. sowie eine Bülfetthilfe kän Formalitäten und kann bei Ehepaaren auch von der Frau allein 8 91 Nationaltheater 8 5 daß vorgenommen werden. Keine Laufereien, keine Vorlage von Be- Sosthestraße 9 Ruf 4 37 90 von 19.00 bis 5.00 Uhr bei gutem fort scheinigungen oder sonstigen Unterlagen! Die Raten werden im 5 i Festgehalt gesucht, Adresse ein- 8 Geschäft und nicht an dritte Stellen bezahlt. zusehen unter A 57351 im Verlag. 3 7 mel In begründeten Notfällen— Krankheit, Arbeitslosigkeit usw. Wir suchen in Pauerstellung: N Mannheim: 2.17 UI. iedelüstr. 3 vie besteht nach Vereinbarung die Möglichkeit, mit der Ratenzahlung Hausmädchen, ter für eine befristete Zeit auszusetzen. Köchenhilfe ter. Für Käufer, die nach dem Krieg bereits schon einmal einen Teil- 1 Hosenmacher per sofort gesucht es zahlungskauf bei mir getätigt haben, ist die Vorauszahlung des— und 1 Teilzahlungszuschlages nicht erforderlich. Auf Wunsch kann in 6 Park Hotel, Mannheim 5 diesen Fällen die Abzahlung bis auf 20 Monate ausgedehnt und Kaffee 1 Reparaturschneider 5 5 der der Zeitpunkt für die erste Zahlung einige Monate später ver- am 8 2 f 1 enun 2 K 5 Stellengesuche 8 sch! einbart werden. g Freitag 5 METZZGER& EBERLE e 3 J 2 ette e 0 Bequeme und unverbindliche Besichtigung 150 Mannheim, 0 6, 3 3 Pere piss ele Schreiner Heimarbeit De Sofortige Lieferung frei Haus Skonto bei Barzahlung. Ehrl. zuverl. Putzfrau in kleinen 77 1 N N K e LEMRTL IN 2 Einfam Haushalt 2 tag mit Führerschein Klasse III und] Adressenschreiben oder ähnl., ges. 125 9 g r 8 8 1 88 el.] Kaufm. Kenntnissen, sucht pas-] Angebote u. Nr. 09723 an d. Verl 1 zum sofortigen Eintritt fur 2 85 Seinen n. 3 ende Stelle, Angebote erpsten. mö GEO E 5 W e e Telefon 4 18 98.„ unter Nr. P. an den Verlag. MAIERMEIS TER albu we Hamburger Max Lück, Mannheim Beiköchin gesucht.— Gaststätte Kfm. Angest. mit eig. VW sucht 5 7 0 rec! Werderstraße 28 Heyer,„Blerstall“, U 1, 14. Arbeit, auen stundenweise— auen, ae neen, eee de Mischung Ab 13 Uhr Rupprechtstraße 4. Mädchen oder Tagesfrau für den Angeb. u. Nr. 09618 an den Verlag. Angeb. u. Nr. 09622 an den Verlag, der a 5 1 Haushalt gesucht.— Metzgerei Tatkräftige Frau sucht Dauerstellg. Zuverlässige Frau sucht für einige rep 1 Reinemachefrau ganztägig gesucht.! A. Neureuther, Mannheim-Neckar- als Küchenhilfe täglich ab 17 Uhr] Tage in der Woche leichte Be. ma 40 Rothermel, L. 14, 13. stadt, Spelzenstraße 13. einige Std. Angeb. u. 0614 a. d. V.] schäftigung. angeb. u. P dhftß a. J,(. oHG. 125 g it Oefen und Herde— Kühlschränke— Waschmaschinen 974 en 0 Seeing Jed —— nab 2 KAFFEE N 8— 15 Mittelstraße 20, om Meßplotz. 5 II. f — f— 8 a 2 det 5 ADIS CHE BAN R 5 5 KARLSRUHE 8 5 75 in der freßgusse- Qu l, 1 8 5 8 Cam in möbel D 3 7 8 Jahresbilanz zum 31. Dezember 1936 8 9 9 FFFFCCVTVColrlf— Aktiva lin gekörzter Form unter Weglassung der leerposifionen und Vermerke) Passiva— al EI NVE RKAuE 175 5. für Mannh 8 La eee„ 31 955 120 8 5 5 1 eim u. Um— o 152.— 1 Sebung 5 bosfscheckgothaben 266 085.01 5„ 135 1 5 0 Reiner— Sothaben bei Kreditinsiltufen(Nostroguihober) 283 657 256.86 15 10 e egen: 7 101 738.99— Die Bienen- xüniginnen- Furtersaft— ccc ch sporein lagen 28824 228 101758. 8 10 a— ſvidendenscheine„„ 668.88 5 c 1757 in auserlesenem Blenenhonig— Sens 0„„ 0 8 3 081 216.48 Aufgenommene Gelder(Nostroverpflichtungen) 3 677 107. 2 der — 0e. Eigene Akzepte und Solqwechsel(im 9— 8 8. i 0„%ͤ; ũ iI e langtrisiige borlehen. t 20 50 44— 8 — 8 chs ford.. 7— BIO-NOTA— Sttentiiche Aged ngen s deen ole 5 833 10 528 131.83 Durchlgufende Kredſte(not Trebhandgeschätte) 2 607 102.81— Gelse- Royale— deckungsfordetungen nach g 10 Ap„ F VCC 2 8 — 5 Ocklagen nach 8 11 e 8 2 5 2 640 000.—— Al 53— Konsortialbeteiligungen J ˙ 7—— öckstelf 5 0 07 E 8 Site ren a 5 335 650 103.72 5— 0 2 25„„ 2655 335 95— in— Langtristige Auslelnungen 2 185 935 55 1„%%% 0 5 015 1709.4 5 g konzentrierter Tropfenform E Bess ice Kredite(nur treuhandgeschätej 2 607 102.81 Bel ene gisprungsposteen 915 000. 2 A — stelligungen„„ 3. 1 E — Stundstücke und Gebabde„5 4788 300.—: 8 5 2— Betriebs · und S ch sede 3 700 000.— E 5 8 Sonstige AKV„ 74 875.80 8 5 2 8 Rechnüngsabgtenzungsposlen 263 231.86— We ——— ä— — 283 200 75775 283 250 7577TT7 8 25 Die Apotheke der Natur 5—————j—ç— 5 5 15 — 1 5 5 E et gate g 3— Aufwendungen Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschöfisjahr 1936 Erträge 2 De 5— 2 lan .— DOM DON— N Roya—— Meister Holz sagt: Gelse-Ro rale 5 bersonglauf,endungen:. 42 7% Zins. und biskonterttege. 5386 812 8 1 5 NonkA-FORTE— Ausgaben för soziale Zwecke und Provisfonen, Geböhten ond vonelige ernie 3752 855.78 2 ö D E Gelse-Royale— Wohltahrtseinfichtungen„ 874 705.21[ Außerordentliche Erttäge 85 472 582.79— Gr VISIITE KARTE DER WOHNUNG bRAGEESs— sonslige Geschäftsonkosten 1424 025.28— u — Agens 0 eee und Gsschöfts- 2 1 4 Gelse-Royale— eint ng sow-ie andetes.— 404 899.51— ist zweifellos das Wohnzimmer. Mit einfachen i— Steuern und ähnliche Abgaben.» 1822 759 2 50 Wal- Ainseng-Forte 5 Zuweisung zur gesetzlichen Rücklags 3 147 48— Be inein schon kann man den flaum einladend l TTT 8 1 onig— 322 ĩ ĩ?[½i. 8 5— 8 gestalten. Mi zeigen ihnen gerne unvetbind- Gelse-Royale— ä 3 2— 8 a 3.. Haarlotion— 5 8 8 lich preisgünstige Wohnzimmer-kinrichtungen, Gelee 041— Noch dem abschlles enden Etgebnis unserer pflichtmäsigen prötung auf Grund der göcher und der schriften der Gesellschaft 2 a lee-Royale— sowie der vom Vorstand erteilten Aufkläfungen und Nachweise entsprechen die guchföhtung, der Johresobschluß und de— A die sich besonders durch ihre gediegene form crema Emperatriz— Seschöftsberfſcht, soweit er den Johtesabschſußs erläbtert, den geselzſichen Votschtiften 2 95 3 5 Gelke-Royale— söddeutsche Revisions- und frebhend. Aktien- Gesellschaft— 0 und Uuslität auszeichnen. API SERUM— Mannbelm, den 10. April 1957 3 Wirtschaftsprüfungsgesellschaft— lat — un g pp Ibo en— 00 5 f Gelée-Royale—. 1 5 Möbel von Trefzger sind Hektogeron— die ordentiſche Houptvetsommiung vom 29. Mal 1987 hat för dos Geschötts aht 1956 die Ausschüttung einer Dividende von 3 01 1— 10% 701 125 5 8 8 000.— beschlossen. 17 5— 80 Für— Die Auszahlung erfolgt a a1 untet Abzug von 25% Kapitaletttagssteuef gegen Einreichung des Gewinnanteilsche— 1 PfEIS WERT. FORHMSCHUN- GEDIEGEN bias ETIKER— e 2 5 5 85 1 N 2 0 — f— Re — In karlsruhe: Badische Bank in Wertheim: Badische Bank Filſale Wertheim— UND DAZU DER BEUUEME RATEN KAUF e SpkZIal ·— in nene 8 8 ige due b 45 in Berlin Beriſnef Bonk A6, Berſipet misc sank AG 8 05 rum„,— in Mannheim: Badische Bonk Filigle Mannbeim un Ind Betlinet Handels- Gesellscha— B 1.— Deutsche Bank Ae filiale Mannheim in Frankfurt/ M getlinet Hangelsgesellschaft und—— S ung E in Pfotzheim: Badische Bank filicle pfotzheim deutsche Bank A6— 5 150 atung erhalten Sie von— in Singen: Bodische Bank Filiale Singen, oder deten in Stötigott: Württembergische gank— 5 5 2 Zweigstelle Donqueschingen 5 NONIG-FAeHN ANN— ich— 1 — Aufslehisret: Dr. e. h. 1 1 Möller, karis tone, votsftzer: Dr. karl Frank, Stuttgart, stellvetttet Votsſtzef; Frledt 2 Möbelfabrik d Ei I Das Mannheimer— Krebzer Fteiböfg l. Br.; August Nebbor ge, deidelbeig, bt hans Constönfin bbs sen, Singen d. H. Ot Waltet 5 e fabfik un nrichtongs haus Hon 5 fl 17— ton, Munchen: pf. meren Veit, sſoltgart, or. pot Wa eigin fteibufg i. 87 F555 5 NASTATT KARLSRUHE KON STANM T MANNHEAN 5TUTGART 16 Dela Jes lt— Gew d e e adm tuneis en Kotlstohe, Bruno Kaus elm ann, pforzheim, friedeſch 0 7 5 Verkaufshaus: Mannheim, 0 6, 1 53 1 0— Vorstend: Johannes Sch tz, Walter 8101ger. Badische Bank 8 Wir föhren goch gute Fremderzeugnisse e 5 5— ber votstong 8 Telefon 2 11 52— K Grlstronhe, den 29 Mal 1957 er vorsto 5 Saumuumemmmmmmumemmumummmmumnimimunmmumimmmmmnmnunmmmmmunmmmununmmmmmnmnmnmnuunmiwuunnunnmuumuummumnmnmnmnunmmuu Ins Treis 21. et 1057 93 5 5 1 1 —̃—-„—-— r ähnl., ges. an d. Verl. langjährig selbständig kungskreis., den Verlag. b für einige leichte Be- P 09626 8. V. — U 1 eee fr INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 18 * Sozlalisierungs-Ideal DGB bleibt treu Der Deutsche Gewerkschaftsbund Ist en die Privatisierung des Volkswagen- herkes, Weil er befürchtet, dag die im Gesetzentwurf der Regierungskoalition vor- gesehenen aktienrechtlichen Vorschriften nicht praktikabel sind, sehr bald eine Sat- zungsänderung notwendig machen und da- die Gefahr heraufbeschwören werden, tab die inländische und ausländische Kon- kurrenz in einer künftigen Volkswagenwerk- A0 klare Mehrheitsverhältnisse zu ihren Gunsten schaffen kann. Diese Ansicht äußer- ten am 29. Mai zuständige Gewerkschafts- zertreter in Bonn. Sie wiesen unter ande- zem darauf hin, daß der Aufsichtsrat der Gesellschaft permanent tagen müßte, wollte er die Zulässigkeit von Aktienverkäufen in edem Fall prüfen. Bei mehr als 100 000 Folksaktiensparern werde es ständig vor- kommen, daß Aktien verkauft werden, und es werde Interessenten immer möglich sein, Strohmänner vorzuschicken und sich einen unzulässigen Einfluß auf das Werk zu (eg mit zichern. Der geplante Aufbau von Haupt- versammlung, Aufsichtsrat und Vorstand biete auch keine Garantie für eine gute Wirtschaftsführung, so daß in Zeiten ab- tallender Konjunktur die Kreditfähigkeit der Gesellschaft angezweifelt werden dürfte. Damit wäre aber für die Arbeitnehmer des Volkswagen werkes die Sicherheit ihres Ar- deitsplatzes gefährdet. Die Gewerkschaftssprecher wandten sich zuch entschieden gegen den FDP-Antrag, durch Aenderung des Artikels 15 des Grund- gesetzes die Enteignung von Grund und Boden, Naturschätzen und Produktionsmit- teln zum Zwecke der Vergesellschaftung zu untersagen. Es gehöre zum Gründungspro- gramm des DGB, die derzeitige Wirtschafts- ordnung zu ändern und eine Vergesellschaf- tung der Grundstoffindustrien herbeizufüh- ren. Es wäre auch rechtspolitisch bedenklich, wollte man dem Staat für alle Zeiten ver- bieten, seine Wirtschaftsordnung zu modi- flzieren. In einem Atemzug sprachen die Gewerk- gchaftsvertreter davon, daß der DGB die Entscheidung des Parlamentes über Lohn- fortzahlung für Arbeitnehmer nicht durch Streikdrohungen beeinflussen wollen. Die meisten Manteltarifverträge seien lang- tristig abgeschlossen und könnten vorerst gar nicht gekündigt werden. Eine Kündigung sei Aber die Voraussetzung für Arbeits- kämpfe. Allerdings müsse beachtet werden, daß kür die Arbeiter die Frage der Lohn- fortzahlung im Krankheitsfalle gar nicht mehr so sehr ein materielles Problem als vielmehr ein„Ehrenpunkt“ sei, nicht schlech- ter behandelt zu werden als die Angestell- ter. Die Gewerkschaftsfunktionäre würden es sehr schwer haben, Unruhe und Empö- rung unter den Arbeitern zu zügeln, sollte der Bundestag nicht in ihrem Sinne be- schließen. Der Weg zum Staatskapitalismus a uf Kosten des Volkes (Die gesamte Sach- und Geldver- mögensbildung der öffentlichen Haushalte in Westdeutschland hat nach vorläufigen Be- rechnungen im Jahre 1956 etwa 15,9 Md. DM betragen, während die Vermögensbildung der privaten Unternehmen in der Bundes- republik insgesamt rund 30 Md. DM aus- machte, teilt das Deutsche Industrie-Institut mit. (Köln) am 29. Mai in einer Untersuchung Die ökkentliche Vermögensbildung habe jedoch mit einem Anteil von 15,6 Md. DM nahezu vollständig aus Ersparnissen erfolgen können, während sich die privaten Unter- nehmen in Höhe von 19,2 Md. DM verschul- hältnis zwischen Eigen- und Fremdfinanzie- rung nicht nennenswert verbessert. Wäh- rend im Jahr 1951 knapp 40 v. H. der Ver- mögensbildung durch Kreditaufnahme finan- ziert wurden, seien es im Jahr 1955 sogar 61, v. H. und 1956 genau 60 v. H. gewesen. FDP beantragt Arbeitsfrieden duroh Schlichtungsdruck (eg) Die FDP will den Tarifpartnern Zwingend vorschreiben, eine Schlichtungs- stelle anzurufen und das Ergebnis eines Schlichtungs verfahrens abzuwarten, bevor sie Arbeitskämpfe aufnehmen. Sie hat des- halb am 29. Mali im Bundestag den Ent- wurf eine Novelle zum Tarifvertragsgesetz eingehfacht, wonach Urabstimmungen, Streiks, Aussperrungen und andere Kampf- maßnahmen erst 14 Tage nach Veröffent- lichung des Spruchs der jeweiligen Schlich- tumgsstelle eingeleitet werden dürfen. Die Schlichtungsstelle muß ihren Spruch be- gründen und innerhalb einer Woche nach Abschluß des Verfahrens veröffentlichen. Jeder Tarifpartner kann bei der Schlich- tungsstelle beantragen, daß ein Gutachten über die möglichen Auswirkungen einer tariflichen Neuregelung auf die Arbeitneh- mer, auf den Betrieb, auf die gesamte Volkswirtschaft und insbesondere auf die Kaufkraft der Währung eingeholt wird. Läuft das Verfahren bei einer Bundes- schlichtungsstelle, wäre auf Antrag ein Gutachten des Präsidenten der Bundes- notenbank einzuholen. Akute Kapital-Erhöhung bei Grün& Bilfinger Mit der für Aktionärshauptversammlun- gen der Grün& Bilfinger A. G., Mannheim, traditionellen Uebereinstimmung zwischen Anteilhabern, Aufsichtsrat und Vorstand verlief die am 29. Mai erfolgte Abstimmung über Entgegennahme des Geschäftsberichtes 1956(vergl.„MM“ v. 24. Mai„Baukonjunk- tur überwand Höchstanspannung“), Aus- schüttung einer neunprogzentigen Dividende sowie Entlastung von Aufsichtsrat und Vor- stand. Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Bansen legte noch einmal die Schwierigkeiten dar, die am Baumarkt infolge einer gewissen Unsicher- heit im öffentlichen Vergabewesen eingetre- ten seien. Er bezeichnete es als Erfolg der von Grün& Bilfinger betriebenen Geschäfts- politik, daß zunehmender Auftragsbestand den Beweis dafür liefere, wie sehr die Auf- traggeber die Seriösität im Gebaren schätzen. Die Auftraggeber honorierten nämlich— nach Bansens Meinung— jetzt die Bestre- bungen der Unternehmensleitung, die Güte der Leistung vor das Streben nach Umsatz um jeden Preis zu stellen. Im Hinblick auf den als„ganz ausgezeichnet“ dargestellten Auftragsbestand würde jetzt die anläßlich der Hauptversammlung vom 5. Juni 1956 beschlossene Kapitalerhöhung wenigstens hälftig durchgeführt. Das heißt, das gegen- wärtig 4,41 Mill. DM betragende Grund- kapital soll zunächst um 1,1 Mill. DM er- Inletessanie: für die Hausfrau höht werden. Hierbei stellt man sich Aus- gabe von Aktien zum pari-Kurs im Verhält- nis 1:4 vor. 1 1 8 Die„Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherver- „ Kapitalert hung um insgesamt bände“ gibt gemeinsam mit der zentralen Markt- 2 205 00 DM ermächtigte die Hauptver- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirt- sammlung vom 5. Juni 1956 den Aufsichts- schafts- GmbH, Bonn, folgende Marktvorschau: 5 rat und Vorstand. Der Termin der Durch- Butter: Es ist jetzt Zeit, der frischen führung wurde dem Ermessen von Vorstand Weidebutter, die den höchsten Vitaminge- und Aufsichtsrat überlassen, ebenso die halt hat. Die Preise können in manchen Feststellung der Bedingungen zu dieser Städten etwas nachgeben Emission. Das gesetzliche Bezugsrecht der Käse: Wegen der verhältnismäßig Küh- Aktionäre soll niclit geschlossen werden. len Witterung während der letzten Tage bee e werden die Käsepreise kaum heruntergehen. Erst bei warmen Wetter wird das Angebot drémgender. Dann sinken vor allem die Kleine und große Riesen Preise von Weichkäse. Aus der Sicht des Auslandes 5 5. g g 1 a 7 Eier: Wer von den Händlern in den letz- (ap) Die amerikanische Zeitschrift ten Tagen gekauft hat, könnte die Ver- „Newsweek“ beschäftigt sich in ihrer jüng- praucherpreise um 1 Dpf je Stück senken. sten Ausgabe mit vier„kleineren Riesen“ Die Holländer und Dänen haben nämlich der deutschen Wirtschaft, deren Lebensweg die Eiernotierung heruntergesetzt. Im Gro- und Geschäftserfolg nach Ansicht des Blattes 1 85 un 6 Können 9 Hier um den Wärtschaftlichen Aufsties der Bundes- diese Jahreszeit kaum mehr wesentlich bil- republik in bezeichnende. 5 liger werden, da die Produktion sowohl im geln. Die Zeitschrift veröffentlicht die Bil- 3 8 6 der und Lebensläufe des Stahlindustriellen Inland als auch im ausland zuruetes und Reeders Willi Schlieker, des Versand- kaufmanns Josef Neckermann, des Strumpf- kabrkanten Hans Thierfelder sowie des Rundfunk- und Fernsehgerätefabrikanten Max Grundig und schreibt dazu:„Die alten Riesen, wie IG-Farben und Krupp recken ihre monolithischen Silhouetten wieder in die wirtschaftliche Landschaft. Der Kapitalmarkt hängt vom Wettbewerb ab Nur Reform kann helfen; Heftpflaster verfangen nicht Kapitalmarkt entsteht in einer Wirt- schaft, die einer Vielzahl von Kapitalbild- nern vielfältige Gelegenheit gibt Ersparnisse zu machen. Das ist das Endergebnis des Vor- trages, den der Vorsitzende des wirtschafts- politischen Bundestagsausschusses, Dr. Fritz Hellwig(MdB/ CDU) anläßlich der Jahres- tagung des Lebensversicherungsverbandes (Vgl. auch„MM“ vom 29. Mai„Sozial- und währungspolitische Aufgabe erfüllt.“) am 29. Mai hielt. Dr. Hellwig untersuchte zunächst die gegenwärtige Struktur des— unzulänglichen — Kapitalangebotes in der Bundesrepublik. Hierbei setzte er sich mit den in letzter Zeit laut gewordenen Angriffen gegen die Selbstfinanzierung auseinander, die als Mit- tel zur Bildung von Eigenkapital deshalb verunglimpft würde, weil sie angeblich über den Preis erfolge. Hier sei jedoch zu beach- ten— meinte Dr. Hellwig— daß die Chan- cen zur Selbstfinanzierung über den Preis in gleichem Maße abnähmen, in dem die Intensität des Wettbewerbs wachse. Das gelte für den Normalfall. Die heutige steuerpolitische Verfassung gestatte nicht die Schlußfolgerung„je höher der Umsatz, desto besser das Wettbewerbs- element.„Das träfe deswegen nicht zu, weil über Einkommen- und Körperschaftssteuer ja ein Teil des Ertrages, der über Umsatz- erhöhung zusätzlich erwirtschaftet wird der Abschöpfung anheimfalle. Sinnwidrig und geradezu wirtschaftsfeindlich sei def Um- stand, daß die Abschöpfung in ihrem Wachs- tum mitunter der erzielbaren Ertragssteige- rung voraneile. Die obenangeführte klas- sische Formel von der Wettbewerbsverbesse- rung durch höhere Umsätze wäre also um- zukehren, etwa in die Formel: Steigende Umsätze amputieren(steuerlich) die Erträge. Um die Startbedingungen, besser gesagt die Zugangsbedingungen zum Kapitalmarkt für Kapital-Bildner und-Bewerber zu ver- bessern, sei es nötig diese steuerlichen Fes- seln zu beseitigen. Welche Bedeutung der möglichst großen Vielfalt an Kapitalbildnern beizumessen sei, kolgerte Dr. Hellwig aus dem Umstand, daß von dem gesamten volks wirtschaftlichen Umsatz der Bundesrepublik im Jahre 1956 16 Prozent auf die Gesamtheit der Aktien- gesellschaften 53 Prozent auf Einzel- Unternehmen 5 entfalle. Daran anknüpfend trat der Redner nachdrücklich für die Erhaltung selbständi- ger mittlerer Betriebe ein. Eine freiheitliche Wirtschaft könne auf diese Mittelbetriebe nicht verzichten. Dr. Hellwig nannte es eine Hauptfrage, wie die Wirtschaft davor be- wahrt werden könne, daß neuen Unterneh- men der Weg ins wirtschaftliche Leben ver- sperrt wird. Die Neulinge seien das eigent- lich belebende Element des Wettbewerbs von unten her. Kritisch setzte sich Dr. Hell- wig mit den öffentlichen Darlehen und Krediten auseinander. Diese Darlehen und Kredite, für die die sonst üblichen Zins- und Tilgungsraten nicht verlangt werden, stell- ten keinen Beitrag zur Erneuerung des Kapitalmarktes dar. Bei einer Untersuchung der„chronischen Baden? Württembergs Finanzminister Pr. „Karl Frank die unsystematischen Entar fun- gen unseres heutigen Steuersystems“. Nach seiner Ansicht muß das Einkommenssteuer- gesetz vom Jahre 1934 in seiner wesentlichen Form wiederhergestellt werden. Die nach dem Jahre 1948 gewährten Abschreibungs- erleichterungen seien weitgehend zu besei- tigen und die gezielten steuerlichen Förde- K URZ NACHRICHTEN (VWD) Nach Feststellungen des Deutschen Städtetages sind 13 Md. DM erforderlich, um durch Straßenausbau die Verkehrsschwierig- noch 70 Jahre dauern, bis das Straßennetz der Bundesrepublik modernen Anforderungen ge- nügt, wenn in den öffentlichen Haushalten rungsmaßnahmen, mit denen der Staat das Sparen habe erzwingen wollen, endgültig und unwiderruflich abzuschaffen. Die ein- seitige Bevorzugung einzelner Investitions- aufgaben und einzelner Formen der Erspar- nisbildung auf Grund des Kapitalmarktför- derungsgesetzes und der Einkommensteuer- änderungsgesetze dürfe nicht weiter beste- hen. Dr. Frank betonte, daß trotz allen noch so Wohlgemeinten steuerlichen Vergünsti- gungen, die nur zu Augenblickserfolgen bei den begünstigten Sparformen geführt hätten, der Kapitalmarkt nach wie vor krank sei. Die gezielten steuerlichen Maßnahmen zur Förderung des Kapitalmarktes brächten dem Staat einen jährlichen Steuerausfall von etwa 1,5 Milliarden Mark. Eine lineare Steuersenkung in Höhe dieses Betrages wäre möglich, wenn diese umfassenden steuerli- Geflügel: Die Preise sind nach wie vor für den Verbraucher sehr günstig. Es ist hauptsächlich frische Ware aus der imän- dischen Erzeugung am Markt. Fleisch: Die Notierungen für Lebendrin der an den Schlachtviehmärkten haben viel- fach etwas angezogen. Mit Preisermäßigun: gen für Rindfleisch kann also nicht gerech- net werden, Für Kalbfleisch wird man in der Regel so viel zahlen wie bisher. Auch an den Kälbermärkten handelte man in dieser Woche meist zu den alten Bedingungen. Ob- gleich die Notierungen für Schlachtschweine in dieser Woche an mehreren Großmärkten wieder etwas anzogen, sind Preiserhöhun- gen für Schweinefleisch nicht zu erwarten, da der Rückgang der Notierung für Lebend schweine in den vergangenen Wochen sich bisher noch nicht voll in einer Senkung der Verbraucherpreise niedergeschlagen hat. Darüber hinaus hat die Einlagerung von Speck und Schmalz durch die Einfuhr und Vorratsstelle dazu beigetragen, die Absatz- schwierigkeiten auf diesem Sektor zu ver- mindern, In manchen Städten hat sich das bereits in einer Senkung der Verbraucher- preise für mageres Schweinefleisch nieder- geschlagen. Ein weiterer Grund dafür, daß die Schweinefleischpreise nicht steigen kön- nen, ist die Tatsache, daß die Erzeugerpreise zur Zeit noch um 10 DM je Zentner Lebend- gewicht niedriger liegen als vor einem Jahr. Kartoffeln: Die Preise für Speisekartof- chen Vergünstigungen beseitigt würden. Ein feln der alten Ernte werden sich kaum än- erheblicher Teil der erlassenen Steuer dern. Die Ware hat noch eine recht gute würde dann der privaten Ersparnisbildung Qualität.— Das Angebot von ausländischen und damit dem Kapitalmarkt zugutekom- Frühkartoffeln ist reichlich. Für runde Sor- Schwäche“ des Kapitalmarktes kritisierte men. Der Finanzminister legte Wert auf die Unterscheidung zwischen den gezielten und einseitigen steuerlichen Sondervergünsti- gungen aus der Zeit nach der Währungs- reform und den klassischen Sonderausgaben. Diese böten auch den Beziehern der kleinen Einkommen den Vorteil einer dauerhaften, auf Konsumverzicht beruhenden Ersparnis- bung, gurch die allein der Kapftahmarkt unden könge. Darum solle die Abschaf- Tung der Versicherungssteher ebenso erwo- gen werden wie die steuerliche Befreiung des Arbeitgeberanteils zu einer Lebensver- sicherung oder zusätzlichen betrieblichen Altersfürsorge. Der letzte und entscheidende Beitrag der deutschen Finanzpolitik zu einer breiten Ersparnisbildung und Gesundung des Kapitalmarktes seien aber Stabilität und Ordnung in der Einnahme- und Ausgabe- politik des Bundes und der Länder. Nicht durch uferlose Subventionen mit inflatio- nistischen Tendenzen und nicht durch poli- tische Geschenke auf Kosten der Steuerzah- ler könne eine gesicherte Zukunft der deut- e ten sind die Preise in manchen Städten be- reits auf 17 Dpf je Pfund zurückgegangen. Lange Sorten kosten meist noch 25 bis 28 Dpf und die Qualitätssorte Galarrtiner 30 bis 35 Dpf. In den Städten, Wo zur Zeit noch mehr gezahlt wird, dürften die Preise Wäh- rend der nächsten Tage noch nachgeben. Obst: Bei wärmerer Witterung ist eine Zunahme des Angebots von Erdbeeren und Süßkirschen zu erwarten. Die Presse Grkteg dann zurückgehen. Das Angebot voß Aepfeln verliert àn Bedeutung. Wenn es mehr Frühebst gibt, werden wahrscheinlich auch die Preise für Aepfel nachgeben. Apfelsinen und Grapefruits können etwas teurer werden. Italienische Zitronen bleiben weiter preiswert. Die Bananenpreise können noch sinken. a 5 Gemüse: Das Angebot der verschiedenen Frühkchlarten nimmt zu. Es wird auch mehr Blumenkohl, Kohlrabi, Salatgurken und Tomaten geben als bisher. Mit nach- gebenden Preisen ist für diese Gemüsearten zu rechnen. Kopfsalat und Spargel werden det hätten. Damit habe sich auch im Jahre 1956 bei den privaten Unternehmen das Ver- auch weiterhin nur noch so bescheidene Mittel für den Straßenbau angesetzt werden, wie es heute üblich ist. keiten allein in den Städten zu beheben. Nach Ansicht der Deutschen Straßenliga wird es Volksbank-G beschließt 7 v. H. Dividende schen Wirtschaft erzielt werden, sondern soviel kosten wie bisher. Die Spargelernte allein durch eine sinnvoll geordnete und in geht jetzt langsam in das letzte Drittel. allen entscheidenden Fragen aufeinander Preisermäßigungen für Rhabarber sind bei abgestimmte Finanz- und Wirtschaftspolitik. nachlassendem Angebot kaum zu erwarten. Badische Bank wirtschaftete umsichtig Geschäftsbericht 1956 splegelt Festigung wider Sicherheit im Gleichschritt mit Liquidi- tät, mit Flüssigkeit der Mittel also, scheint die Erhöhung des Bilanzvolumens während des letzten Geschäftsjahres: Die ordentliche Generalversammlung der Volksbank Mannheim eambH beschloß am 28. Mai antragsgemäß die Ausschüttung einer siebenzprozentigen Dividende Vorstand und Aufsichtsrat wurden Entlastung erteilt. Die turnusmäßig ausscheidenden Aufsichtsratsmit- Effektenbörse Frankfurt a. M., 29. Mai 1957 Börsenverlauf: Tendenz freundlicher; kleine Kursbesserungen. Im Vordergrund IG-Farbennachfol- ger, die bis 2% Punkte höher bewertet wurden, Lebhaft waren Kalipapiere; Salzdetfurth in Füh- Bank für Arbeit und Wirtschaft Mannheim 9 abzüglich eigener Bestand Auf- und Abrundungen eingeschlossen entnommen. Pünktchen 100 DM-W= 430 DM-O; 100 BM-O= 24, U- „ RM- Werte die Badische Bank im Jahre 1956 zur Devise Bae en lieder Peter Hahn, Heinrich H Pet Tung. Bergbau- und Stahlaktien hatt 1 ligemein nur geringe Besserung 72 1 5 77 70 glieder Peter Hahn, Heinri ammer, Peter 5 5 8 en im 2 en Besserungen autzuwelsen 8 e eee Sebauchk zu Babe 21. 6. 1948 88 5 Hausen und Dr. Helmut Schmidt würden Hektro- und Versorgungspapiere im Rahmen der allgemeintendenz freundlicher, Maschinen: und Dies könnte man der— der Hauptversamm. 1. 12. 1949%% Lias Wiedergenblt. Wert auc Mal vom 25, Mal: Nurse en verzelemen, Tote. use Spes alpaplere rang and meist wenig Verandert Pester ideen 1121*„ 7 5 7 1 N ¹ 5 OKal- Un pezialpapiere 18 Un meist wenig verändert. ester lagen lung am 29. Mal vorgelegten— Bilanz sowie 81. 12. 1950 149,6 + 9,7„Solide Bilanz der Volksbank Mannheim“) Kaufnhauswerte. Am Rentenmarkt konnten einige Pfandbriefe etwas anziehen, während Industrie- dem Geschäftsbericht für 1956 entnehmen. 31. 12. 1951 159,8 1 5 toi 45 11 A obligationen eine unregelmäßige Entwicklung hatten. Börsenschluß zuversichtlich. Nach WW) 31. 12. 1952 212,9 1 rfolg- und Sorgenbilanz der Papierindustrie 1*„„ 5 Aktien 28., Aktien 28. 5. 29. 5 Aktien 28. 3. 29 5. Fast nicht in die Waagschale fallend 18t 1. 55 179 55 1 5(ap) Der Vorsitzende der Treuhandstelle der 7 N 2 55 393 1 3 D Gerhard Schöl- Accu„14s 146 Mannesmann. 178% 178 Bergb.Neue Hofs 186¼ 137 1 1 N + 33 er(Osnabrück), gab in Baden-Baden auf der Adler werke 108½ 110 Metallges 302 305 Gute Hoffnung 201 201 Bllanzvergleich 31. 12. 1956 5 5 Jahrestagung der Treuhandstelle bekannt, daß AH. 164¼ f 164%½ Rhein- Braunk. 247 247 Bet. Ges. Ruhrort 280 7 5 an 1 00 DDI Dage en ergaben sich sehr interessante die Zellstoff-, Holzstoff-, Papier- und Pappen- Aschzel 1½ 72 Rhein- Elektr. 162 102 5 Wer fVA 1956 105 ¼Sade Verschiebungen des Kreditgeschäftes(in industrie für die Jahre 1958 bis 1956 eine Zu- Nrn. 4103½ 107, Rbeinstanli 48% 484½ eh. Roese a 1 Barreser ve 37 082 31 639 758 543 Mill. DW: 8 nahme der Produktion um 33 v. H. zu ver- MW WW. 41% l% RNS„„ 184% 184%½,[ Hoeschwerke 13½ 133¼8 Vostroguthaben 20 697 34 601—38 104 Kreditart 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. zeichnen gehabt habe. Diese Industrien zahlten e. 112 2 slzdetfur m 29% 25 n Rios 5 Schecks N 3 081 1766 71 295 1950 1953 1955 1956 zur Zeit in der Bundesrepublik rund 270 00% BBS 4222 220%½ i 217 277 Kioeckder Werz 150 Wechsel 65 426 86 896 46 530 lang-, Kurz-, mittelfr. 11,7 26, 19.8 22, Beschäftigte, von denen 20 v. H. Weibliche Buderus 2„ Ischubert& Salz.) 183 187 Klöckn. Humb. P. 4 184 Wertpaplere 16 041 14 922 41119 Wechsel i. Best. 13,4 47,3 58,9 65, Kräkte seien. Chem. albert. 122½ 132 schwartz Storch. 220 220 Eloeckner- Bergb. 5 1285 Ausgl.-Ford. 10 528 10 646— 116 Indossamente 10,4 14.3 19,1 12,3 Marktberichte Conti Gummi 253¾8 250 T[seilind. Wolft 120 120 Stahlw. Südwestk. 161¼ Deck.-Ford 222 216„ 6 Debitoren 76,0 92,0 95,8 89,9 Deimler- Benz. 54% 34%[Siemens Stämme% 170 eh. ver. Stahlw.: debitoren 89 850 98 817—3 967 Avale 7.6 33 63 10,6 Lan e n! N 5 215% 219. 202% 204 Dt Fdelstenlwerk 206% 2 langtr. Ausleihungen 22 433 19 783 2 645 Insgesamt 119,1 183.6 199,9 200,6 Randschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßsmarkt Pf. Erddẽ! 165%ů 107 n 105 108 Dortm. Hörder 5 durchl. Kredite 2 607 2903— 196 Wie in dem die Bilanz begleitenden Vor- WD) Es erzielten: Spargel A 1 167184, K H Pt. Linoleum 230 235 T[Ver. Stahlwerke 5,30„ Hüttenunion 125½ 126% Beteiligungen 3 465 37% 88 standsbericht ausgeführt wird, habe sich die 154-161, B 138150, C 9299 Paeonie Stück& 25, Pt. Steinzeug. 234 234 Wintershall 25 230% Gelsenberg 7255 137 Grundst., Gebäude, Betr. Badische Bank— in Berücksichtigung der B 20, 18 Pyrethrum Stück 4, Edelweiß-Mar- n Hof 21 5 Zeilen ge! 70.„„ 1192 13 5 und Geschäfts- 12 1 gritten Stück 4. 0 Eichbaum-Werger Zellstoff waldho 2 1 2 5 esonderen Zusammensetzung der Einlagen NE-Metalle El. Licht& Kraft 120 120% Hamborn. Bergab. 107½ 5 8 0 5 a f e 5 4 4 326 1100— bpemünt, das Gesamtvolumen der Kredite nlektrolytkupter Ehzinger Union 8%% Banken 105 Handelsholding. 460, 200 Sonst. Akt 73 5 Bank 5 1 102¹ 5 Aktiva 75 1 icht ögeren. Man habe sich aber für Leitzwecke, DEL. Notiz DNI 28, 228,28 Gebr Panr. ii f f Badisch e Shönte Rheinfohr 235, 63 Rechn.-Abgrenzung 263 361— 98 nicht zu vergroberen. 5 5 Blei in Kabeln DM 118,00—119,00 1 Farben Liqu. Bayr. Hypothek.- 19g 200%[ Hüttenw. Siegerl. 235 235 den Kreditbedürfnissen des Kundenbereiches gjuminium für Leitzwecke DRM 250,00 265.00 Ant.-Sch.) 33% 33⅜ u. Wechsel- EK. 8½[ Tlederrh. Hüfte 103 163 9 auch nicht verschlossen. Im ganzen gesehen, Westdeutscher Zinnpreis DRA 88 BSS 17 132„ 1 Anein p en 17¹ 173¼ magen 225 658—2 756 f le- Messing: Ms 58 DA 213,00 222,00 Caselles 2 29 1 5 ö ein.-Westk. N e 223 102 975(75 183) Sei der Verlauf des Jahres 1956 als befrie ng 79 V 555 70 A. Eredit- Bann 198½ 108. 200½ 200, Sichteinl.(83 860)(58 077)( ni die Umsàt 7 6 1 140 14 2 dekr. Einl. rf, ß Spareinl.(9 946)(9 163)(T 163) als auch die Ertragsziffern der Außen- Freie Devisenkurse Felten& Gulll. 180% 185 ene 18¼[18[ Stahlw, Südwestt. 35 150% Aufgen. Gelder 3677 2339 f 838 bandels- und Devisengeschäfte a0 en— 5 g Geld Brief Soldschmidt ee e eee 5 2 1 N Sola wechsel 4%, e en Vorjahr 1955— wieder einen 100 dänische Kronen 60.828 650,448„ 205 3 8 Pfälz. Hyp.-Bank 55 10% ersvau n 20 500 2344 4540 Anstieg. Das Börsengeschäft verlief nicht so FFC 21% Harp. Bergbau 10% 10% einde Mann e 7 nvestmentfonas durcnl Kredite 2607 2803— 196 erfreulich, jedoch konnten Neu-Emissionen 1 englisches Pfund 11,721 11,741 Hdlb. Zement 200% Ege, 0 e 52 52 Concentra 403,75 94½5 Büentdapital VM die negativen Erscheinungen aufwiegen. Im 100 holländische Gulden 110,025 110,245 3 Farben 171— 55 a. 2 5 5 blasen 2 640 2 300 n chäf ren erhebliche umsatz- 100 belgische Francs 8,328 8,848 5 8 25 ö„„ 6 Rückstellungen 40 3%% Nees eenakt en i Da 100 französische Francs 1190 1,10 Fleig,schsnalu. B. 1 313 Eis.& nutten w.:„ hertber. 15 17% f mätice Steigerungen in Verseichten. es 100 Schweiger Franken 9878s 95,5 Knorr 4161 181 etsennhütte lei, i, eee Nechn.-Abgrenzung 3015 1766 Ji 249 Kreditgeschäft habe einen normalen Ver- 1000 italienische Lire 6,684 6,704 A 1 1 185 8 Stenlw. Bochpn. 1% 12½ 5 1 11 193 Aahresreingewinn 936 561 4 375 lauf genommen. Dem Reingewinn für das 1 Us. Dollar ie, een nee ee e. eh, GE: e 4 40.047,10 Dlanzsummes) 283 260 279 532 7 7 Geschäftsjahr 1956 wurde— laut Vorstands- FETJTTCTTVTVCCVCVCVCVCVCCFVVCVCCCCCCCCCCCCVCVCCTCTTCTCTCCTCTCTCTCT(TCT(TCT(TCTCT(TTTTT 11160 h vorschlag— eine zehnprozentige Dividende 100 österreichische Schilling 16,137 16,177 — IMVenn coſfeinfrei, dann FEFEE Er hat Weltruf! Seite 14 MORGEN Treltag, 31. Mal 1950 Me I Di DRAMATTsSeHE GSEScH ict Es HAbskEs ZElss 5 Aantssher Spitzenfilm von einem, der, besessen von einer Idee und ge- tragen von der Liebe einer Frau, zum Segen der Menschheit das gläserne Wonder schuf. Der mitreißende Filmbericht gos der Zeit Robert Kochs, Bismarcks und Bebels in Weiteren Hauptrollen: WERNER HINZ- CAMIILASPIRA DiEkTMAR SCHONHERR- MARGIT SAAD PAUTI DaHlK E HEINZ ENGELMANN Regie: Wolfgang Schleif- Musik: Mark Lothar Ab heute: 13.00. 15.00. 17.00. 19.00. 21.00 PLANREN eee eee VORVERTAUF AC 10² SAMSTAG, 23.15 Uhr Spätvorstellung Sommernächte mit Manina vorm“ 11 Ohr Ferienparadies SCHWEIZ vorm. 11 Uhr Brigitte Bardot THEATER PAL ASI“ J, 6— felefon 25076 aB NEUrE 14.00 16.00 18.10 20. 20 Jugendliche ennungsgel n und explosiv! — 885 2 7 E nicht zugelassen Wan DESsNT MAGALT NOEL Aefahren Iven Desny in der Rolle des Geheimeigenten„O. S. S. 117“ Freuen als Geheimeigentinnen und dunkle Existenzen als Mitglieder einer Spionagegroppe. dramatische Gescheh- nisse der Luxuswelt der Riviera! Täglieh 10.00 11.30 und 22.20 SONNTAG, 14.00 Uhr Jugendliche zugelassen) . 6sscsonyptfck 4A F l de a N N. AIV AB SEER IM SEHETMNISOUMWITTERTEN BURMA Hans Albers— Romy Schneider in 6 7, 10 Pelefon 2 21 49 Beg.: 15.45, 17.45 u. 20 Uhr. Sa. Spätvorst. 22 Uhr 1 tag, 15.30, 17.50 und 20.10 Uhr Pan- Iheaer s 8 Lin denne: Die Trapp- Familie Telexon 2 635 Fre, Sas, 22.30 Uhr:„GEWALT gegen GEWALT“ 1 1 X O Beginn: 18.30 u. 20.45, Sonntag auch 16.15 Uhr Zeppelinstr. 23 2 ** N 1 Telefon 5 98 88 Lilli Palmer 5 5 2 Wie ein Sturmwind Waldhof, Ruf 5 93 01 Täglich 18.00 u. 20.30 Sonik. auch 15.45 Uhr M. Koch, H. Söhnker, F. Benkhoff nach der gleichnam. Operette Ein Lustspiel besonderer Klasse SAAT BAU Feute 22.30 Aeletes% EINER GEGEN ALTE Fei. a. 15.45 Uhr (Sonntag auch 16.00): Joe Stöckel, Beppo Brem haus, H. Söhnk 22 Elra Carlow z tülddentin Helen Wilffünr Ivan Desny So. 14.00 Uhr:„Verschwörung auf Fort Clark“ Gartenst., Ruf 5 93 01 18.30 und 20.45 täglich Sonnt. a. 16.15 0 Jugendl. zugelassen! Jugendl. zugelassen! 8 2 I Ie lonche ang“ len uf ale Engel wären V. Franz Lehar mit D. Kirchner, Theo Lingen, Oskar Sima u. v.a. I. Teil:„D FRETA Heute 23.00 Hönig Von Wnawes! Heuer IENI AL. Joel Mecrea i. d. spannenden Abenteuer-Farbf. Telefon 5 98 08 16.00, 20.30 Ohr Freitag, Samstag, 22.45 Uh a WI I. Db E S 1 PI L 11 Topeka Von Freitag bis Montag je 18.30 und 20.45 Uhr Zwei Bayern in St. Pauli Samstagnacht 23.00(und ab Dienstag) Ruth Nie- Samst. 16.00 u. S. t. 14.00: 7 Leindermärchen- Vorstellung Rumpelstilzchen * 1 Nachhurray e eines Pantoffelhelden! ALARMs Töff 1 EukfaukEn Ein Lustspiel, Broad wWay aus seinen Sieges- zog durch die ganze Welt Ab heute: 1600 1830 2700 Samstag, 23.15 Uhr— 3. Wiederholung! 1820 EDDIE KONSTANTIN als Lemmy Caution! Sonntag 11 Uhr- Prädikat:„Wertvoll“ SERENADE für 2 Pistolen Der dunkle Erdteil erwacht Im Dschungel des afrikanischen Urwaldes Der große „Nu llatungstilm ober die Schliche das vom angetreten hat. Telefon-Nr. 2 50 25 Jgd. ab 10 Jahre zugel. Vorverkauf bis Sonntag UNIVERSUM PAUL RICHTER Ein neuer Spitzenfilm cles Meisterregisseurs Gustav Ucieky kin alpines Bergdrama mit herrlichen Forboufnahmen des Berchtesgadener Landes 80 Spunnend wie ein handfester Kriminalfilm fierabfnafmen Auf freie Wildbahn! fieraofnahmen 5 * Nach dem von Millionen gelesenen Sr em von todo. Ganghofer En lolle, e 42 mens Sco E n Es tanzen fUr Sie die Soldwyn- Siris G AN B01. 20⁰ 14 1720 1J18⁰⁰ — der ſäger III MARLON BRANDO- JEAN SIMMONS FRANK SINATRA- e BLAIN E Ein musikalischer Reißer von toller Komik— eine beglöückend heitere, moderne„Dreigroschenoper Vorvelk. 13.00 Sa.-So. 11.00 Urkomische Sdonerballade 40 1800 2100 felefon 4 05 96 1 CCT 2 in beiden Theatern Jelefon 2 55 55 —T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—TT——T————. T 1 ————————————.—. ̃———.——ũͤ—jœV——... ̃ ̃. ̃ 7j——— ̃——.—— II Täglich: d 10 FIT Mannheim, O 3, 628 6. Mannheimer Kultur- und Dokumenturfilm-Wockhe FILIM- PROGRAMM sjehe besondere Anzeige gouf Seite 15 im Normal- Programm der Alster-Lichtspiele (ußerhalb der Veranstaltungen der Koltorfilmwoche) Heute Freitag, 20.45 Uhr PICAS8S80 (Le Mystère Picasso) Ein Film von Henri-Seorges Clovzot, der qof völlig neben Wegen das Geheimnis dieses pPopbläten und umstrittenen Malers enthöllt. zeigt: A L AN L AD D CLI FTON WEB B S OPHIALOR EN in dem Ci SeOPE feHũ Der Knabe cui dem Delphin (Bo on d Dolphin) JEAN NESGUIESco Schöpfer der unvergeßlichen Werke „Drei Münzen im Brunnen“ und „Daddy Longbein“ drehte mit einer einzigartigen Star- Besetzung unter dem ewigblauen Himmel Griechenlands diesen Film voller Schönheit und Farbenpracht, der von den fes- selnden Ereignissen erzählt, die durch den fund einer wertvollen Statbe qusgelöst werden. 13.30 16.00 18.30 21.00 Uhr Nr. 13 II Am Meß platz Tg J0HN pAYNE in seiner bisher größten Rolle MONA FREEMAN- PETER GRAV ES IEUrEI5- KONHMNHANDO das gefährlichste und gewagteste Abenteuet der US- Morinetroppen im Fernen Osten! En FN- Hanr WIE STahl- und ohnk chäbk 1400 1630 1900 2100 Uhr lich: Jugend ab 10 Jahre zugelassen! — Freitag, Samstag 23.00 Uhr Ein Farbfilm, Wie er nicht spritziger seln kann Das Tobeste vom ollen pariser Nachtleben, turbulent und pikant 1 Freitag bis Montag, 20, Sonntag auch 17.30 Uhr Clark Gable und 3 Gene Tierney in: Es begann I Moskau Fr., Sa. U. So. 22.15, Gefährt. d. Nacht(F. Arnouh) Sa. u. So. 15 Uhr, Igdv.„Das Drachenschloß“ FilMBUHNE FEUDEN HEIN Telefon 7 138 37 Heute 20 Uhr, Samstag u. Sonntag 17.30 u. 20 Uhr N E 8 2 2 U E(Cinemascope- 6 N 75 Farbfilm) mit Stewart Granger— Grace Kelly u. a. Fr., 22.15, Sa, u. So. 1% u. 22.15 Uhr— Der König von Wildwest(3. Tei)„Der Gangsterschreck“ UNION Feudenheim Telefon 7 17 29 e e, 2 Stricksachen Aendern und Kunststopfen, NIX E, Mannheim, N 4, 7. Lens HEA MITE I STR. AN kkrkfos 51586 R. Leuwerick Dieter Borsche Königin Luise Glück und Leid einer großen deutschen Frau Täglich 16.00, Bibi Johns Pet Ruth Stephan- Geor 1000 Takte Heiterkeit mi Tanz und sprühend 18.13, 20.30 Uhr Täglich: 18.30, 18.00, 20.8 er Alexander g Thomalla Musikparade it 1 em Humor 0 eat 9 e ————— U D mW²oche) F völlig ren und 9 Unter en Film len fes- iq einer Uhr „ Si. 2 Stunden. Nof 51186 Rotenfels, Alte Baumburg, Rune Montfort. kahrprels: Mannheim und zurück g Fahrplan: 8 Mannheim ab eber nl CMübpk Uhr eee, H MORGEN rc ur 128/ Freltag, 31. Mai 1957 .— einschl. Montag, tägl. 20.30, 9852 u. Sonnt. 18 U. 20.30 Uhr Aer U. Oimorla mstag, 22.45 Spätvorstellung EIRAEEN AN BORD 80. 13.30 Uhr Jugendvorstellung „BLEICHCGE SICHT IN.“ 5.30 Uhr Jugendvorstellung „PIRAT EN AN BORD“ Täglich 20.30, Samst. 18.00, 20.30, Sonntag 15.30, Der schönste Film mit Romy Schneider, K H. Böhm S18S1 1. Teil auf Breitwand -L xMTAEATkR TE L82104 18.00, 20.30 Uhr Fr. u. Sa. 22.45, So. 13.30 Uhr, Jugendvorstellung „SEEMANN PASS AUF.“ Bis einschließlich Montag e Margit Saad— Charles Regnier— Erich Auer b kElckreEHEINNIs relefon 8 2192 Täglich 20.30, Sa. u. So. auch 18 u. 20.30 Uhr Unter der meisterhaften Regie von Victor Vicas entstand dieser einmalige Kriminalfilm in 1 f Cinemascope und Farbe. Ann scnatten aui dem Dach Beginn tägl. 20.30 Uhr, Sa. u. So, 18 u. 20.30 Uhr HT SPIELE 4 5 eK nAU Fr u Se. 2248 Sehröl in der Nacht — II? Heute 18.30 u. 21 Uhr letztmals Schwadenmägel Heute 23.15 u. So. 14 Uhr Jgd. Der König von Wildwest III. Teil: „Der Gangsterschreck“ KX FE RTAI relefon 7 66 56 Numerierte Plätze! Voranzeige: Morgen, Sa., 15 Uhr, auf der Bünne: Gastspiel der Original„Max- und-Morxitz-Bühne“. Sechs lustige Bubenstreiche nach Wilhelm Busch von George Pfeffer Eintrittspreise für Jugendliche und Erwachsene: 0,70, 1,.— und 1, 20 DM. Karten im Vorverkauf. N 8 EN IM PARK HOTEL [Duett 1 * BEHA GTIIcHE SCHUNI RRNUMI f SUTE PREISWERTE KUCHE Dazu des gute icſuſbaumaum- Sils — Bad Kreuznach ab Bad Münster a. Stein an Sonnteg, den 2. Juni 1957— Relse ins Bad Kreusnach 10 5 Bad Munster am Stein fahrt mit dem Sonderzug bis Bad Mônster am Stein. Halt cuf der Hin- und Rückfahrt in Sad Kreuznach. Spaziergang nach Bad Monster am Stein durch das Salinental(etwyꝗ 50 Min.), Uber die bewaldeten Höhen lohnende Wanderziele: Rhelngrafensteſn, Ebernburg, 8.01 Uhr an 10.28 Uhr ab 10.33 Uhr ab Nahetal nisse „ DM 6,70 20.34 Uhr 1 1 wr 18.17 Uhr 1. Fahrkarten: in der Schalterhalle des MANNHEIMER MORGEN a. Marktpl. Radrennbahn Friesenheim Sonntag, den 2. Juni, 14 Uhr Internationales Länder- Omnium Schweiz— Belgien— Deutschland Straßenbahnlinie 9 und 19 Endstation RENNBAHN FFR.-NIEDERRAD Sonntag, den 2. Juni 1957, 15.00 Uhr Flach- und H indernisrennen . Die intime TANZ BAR Jungbuschstr. 8. Telefon 2 65 44 Tägl. geöffnet von 19 bis 3 Uhr Es unterhält Sie Weener Gare der bekannte Alleinunter- halter auf seiner Combi-Cord- Orgel. ManuREIM- PA 2 PtAU KER U M-HAD EFA Foteſagd in Hohenlohe — 70⁰⁰ο⁰ο. Fotowettbewerb 1957 in Verbindung mit schönen Ferſen 7 Tage Vollpension 49.50 einschl. Bedien. ab Prosp. u. Wettbewerbsbestimmungen Sebletsausschuß Hellbronn Falkenstraße 1 Aeubronn Im schönen NHeckartel vlelge rühmt, gern besuch Textilgeschäft an den Planken für etwa 15 000,— DM zu verkaufen.— Angebote u. Nr. 09698 an d. Verl. Bl. Wellensittich entflogen. Bernet, Mainstrage 6, Telefon 2 06 69. Augartenstraße 95-97 Der 4 türige Klasse Wagen sofort lieferbar! W MSU bag Aute-Verlein Mercedes 190 Rekord u. Kapitän e heinnäuserstrage 5/53 F WAeRrER- Telefon 4 25 88. N 84 UW. Busse. 10, 10 20439 . 5 5 8 empfiehlt zor Pfingstfahrt„ 3 1 5 8. Das erfolgreichste Moped: Mannheim, O 3,68 NS- 2.. e 2 des debe für see 6. Mannheimer in vielen Farben zu gönstigen Bedingungen sofort lieferbar! Kultur- und Augeirtenstr. 95/9, Tel. 433 62 5 U Dokumenturfilm-Woche Film- Programm 27 t Lk Freitag, den 31. Mal mit Finanzierung zu verkaufen.* Adr. einzuseh. u. A 57260 im Verl. f 5 18.00 Unr Dokumentarfilme der Kirchen: e Orcination Auf dem i Türme regen in die Ewlgkeit Teppich blelben wre 205 Hema ist immer gut. Die 8MW Isetta e ist kein ver Kleinertes Auto, 15 Evangelischer Kirchenteig sondern die vollkommene Lösung probleme 56 des heutigen Kleinfahtzeuges auf 4 Rädern— Ansprachen: Dir. Anton Kochs und Pfarrer Werner Hess 20.4 Unr Veranstaltung der Alster- Lichtspiele: Slbekliches Afrike römischer Telt Frengois Maurice Standard 57 Olf 2490.-a. W Pieeisse(Le Mystère Pieesse) Export 57 ON 2750. W. Zklss à Sch] Ʒn)ỹ zel 25.00 Uhr Kulturfilme abseits vom Schema: G7, 20-22 Tel. 2 22 84 Gebr. Motorrader u. Roller Rhythmik(Schwelz) werden in Zahlung gen. Hlcddensee(Deutschland) 5. Grigoresce(Rumänien) Der nackte Morgen(Deutschland) 5 Dresden · unvergeßliche Stec Deutschland) Gedenken um Frenz Meiscirelle Deutschland) elchle, KA lelh- Autos 57 m. Na le 76325 Wenn der Samstag kommt(England) AUTOVERLEIH Müller, Tel. 4 36 14.. 3 U- usse“ ben? tl. 545 VwW-Autoverlein, J. Drozda, Mhm.-* Käfertal, Ob. Riedstr. 57, T. 7 61 35. Rutoverleih Schmidtke pumpen„d ier zZzobensr Rekord u. VW-Exp. 57 1 100 90 4 Rhelnhzuserstraße 51 Il. Brunnenspitzen W. Reh. Autovertein 768 66 Brico, Ka.-Süd, Kuß. Bogenstr. 6 15 Maschendraht 9 felefon 433 62 Verkauf Wiking Vorföührungswagen Pritsche) m. Werkstattgarantie und Finanzierung, 18 Monate, zu verkaufen. A. BLAU TH, J 7, 24-25 Telefon 2 32 66 VW aus Privathand, vers. u. verst., 1500,— DM, zu verkaufen Adresse einzusehen u. A 09711 im Verlag. Pkw, Daimler-Benz 170 VA, Bj. 52, etwa 70 000 km, in gepflegt., gut. Zustand, aus Privathand, 2500, DM, zu verkaufen, Angebote unt. Nr. P 57258 an den Verlag erbet. NSU-Max, 250 cem, Sportmaschine, blau, in gutem Zustand, zu verk. Friedrich Biereth, Mhm.-Waldhof, Guter Fortschritt 33. Moped, Rixe, 2-Gang, gut erhalten, zu verkaufen, Telefon 2 24 75. Opel- Olympia, BI. 51, in sehr gut. Zustand, vers. u. verst., preisg. zu verkaufen, Telefon 7 18 24. Steib- Seitenwagen, 350, günstig zu verk. Henk, Inselstraße 8. Lloyd- Kastenwagen, 600 cem, Bi. 56, 3600 km, neuw., Wirkl. besonders günstig. Gelegenheit bei niedriger Anzahlung zu verkauf bei DK W- Wenk, Heidelberg. Telefon 2 11 88, Nach z2monatigem Gastsp Kapelle Rolf Tragau. Ab Tanz- und Unterhaltungs- Kapelle JuIY pbAUI Mir SEINEN S0OIISTEN el heute Abschledsabend der morgen, 1. Juni, die moderne 5 Welzwelne Utrfl. o. Gl. Accepted ae, l. 55 1.95 en Malkammerer Hexander Thomalla alle nit Liebe, Humor, 0- Jgdfr. eee 2.2 700 Uirfl. o. Gl. „eaballero Spanischer Rotwein 1.50 Verdou de— 85 1.60 keingenberg Pfelzer Aer Sundhelmer Berg, Rheinhessen Rotwelne — Französ, Rotwein 72777 Die guten Llierlaschenwelne Waelgwelne Utrfl. o. Gl. comtesse Vvonne Französ. Weißwein a. d. Gironde-Gebiet ber Wincheringer Kleinberg Mosel sher Dalsheimer Steig Rheinhessen Her Oppenheimer Goldberg Rheinhessen Dürkheim. Rotweln 2.1 0 Bap de la Tour Oran-Algier-Rotwein Frankreſien Naturreine, alkoholfreie Säfte, Weinbrände, Kirsch- und Zwetschgenwasser, Liköre. Iweln-prElFFER. 2.65 1 * . 0,40 Utrfl. o, Gl. „ 4 17 2.20 2„„ Der meistgefah- rene Roller der Welt. Mod. T 58 1390,—, Modell Grand Sport 1650, Sof. Iliefer- bar bei Fabrikvertretung W. Turk& John Saitefr 68h Schulstr. 63-69 UW- Standard 54, polarsilber m. Chromstr., fur 2500,— DM zu verkaufen. Auto-Pister, Mhm., M2, 11 Der bewährte FK 1000 Tragfählgk. J t. Kasten · u. Kombſhyag. ab DN 6823,. W. KORARTHOFEF Mannheim— Kaiserring Agrippinahaus Telefon Sammel-Nr. 4 41 44 Tornax mit Beiwagen 200 cem, in sehr gt. Zust., 700,—, Finanz., 250, Anz., Rest auf 12 Mo. A. Blauth, Mannheim, J 7, 24-25. OGso uon. Niesenacker& Romich Augattenstr. 8- fel. 438 37 — DKW-Isabella preisgünstig auf Teilzahlung zu verkaufen. Tel. Mhm. 2 58 44. Sebhrauchf-Roller: 0 2 NSU-Lambretta 125 2 NSU-Lambretta 130 2 Zündapp-Bella 200 1 Adler-Junſor 100 alle Roller sind bestens erhalten, Augartenstr. 95/9, Tel. 4 33 62 NSU GUTIAHR Zeiss& Schwärzel G 7, 20-22 Ruf 2 22 84 Zeiss& Schwärzel G 7, 20-22— Ruf 222 84 Gebr. Motorräder und Roller werden in Zahlung genommen. Wer sie hat, ist 1n beneiden. 8 FRANZ ISIN EER MaNNE I Vienhorstrage 2 Tel. 437 68 u. 402 87 Autoverlein IE NN MN N s 23 48 VW. Rek. 57 m. Radio. Lenaustr. 32. Leih-Autos T 6. 17 Ibl. 220 10 Auto-Verleih, VW,. Lim., Kabr., sehr preiswert. Raule, Telefon 8 60 52. AUro-UERTEIR Mercedes u. Opel, VW und VW- Busse, Karmann-Ghia K 7.36 fel. 225 81 H 7, 30 Auto-Vverlein, Rekord, Tel. 4 23 60. H. Emig, Mollstraße 12. Auteverleih Büchner Rheinhäuserstr. 14 Tel. 40284 Zubehör AU TO-RADIO Kundendienstst. Becker, Tele- funken, Philips OS WALD. Mannheim Verschaffeltstr. 8-10- Tel. 50579 Verkauf, Reparat., günst. Bed. Wiederverkäufer erh. Rabatt. Schwine 1 6, 7 SENZIN 58, REIFEN- BERGER löst alle Reifenfragen Bitte rufen Sie 5 94 90 mr Wagen wird frei Haus gepfl. [Flug- und Schiffskarten für alle Linien in alle Weit! EIinfge Beispiele mit den über 400 Reisezielen beweisen die Preiswürdigkeit unserer Ferienreisen, Verläng.- Woche Schwelrzweld- Baiersbronn: 78, DM 52. DM Oberbayern- Waging am see: 1.— DM 39. DNN Bodensee Radolfzell: 77, DM 50. DM Tirol. Krems dcn): 109.— DM 46,.— DNN Gaercdesee · Italien Gargnano: 177. DM 77. UM Achric- Iteilien. Cesenctico:- 179. DM 56. DUN Italienische Ri vieren 179, DM 75.— OM Schiffsreise nach Spanien, e ab DM 495. Flugrelsen nach dem Su- den, 14 Tage. ab DM 449. REIS EBURO Columbushaus N 7, Tel. 26856/57 bel Volltankung zum Normal- preis Auch über Nacht. ESSO- Tankstelle Luzenberg Schwerkriegsbeschädigter su. 3 Zim. Küche und Bad in ruhiger Lage Mannheims. Vorort bevorzugt.— Bkz kann gewährt werden. Ange- bote unter P 57259 an den Verlag. Jg. Ehepaar sucht 2-Zim.-Wohnung. Angeb. u. Nr. 09623 an den Verlag. Jg. Mädel, in gut. Stellg., sucht lee- res Zimmer. Angeb. u. 09624 a. V. AI„ Wohng. od. Leerzimmer sucht lfd. Wünsch. 8 3, 2 3 àmerikan. Fam. m. Kd. suchen 1, 2-, 3- u. 4-Zim.-Wohng. sep., möbl., Miete v. 200, b. 450,-. Zimmer f. Frl. sucht wünsch, 8 3, 2. ere u, möbl. Zim. f. Berufstat. Kundt, Alphornstr. 27, T. 5 05 71. 2 Erdl. Wanzen, Anm. 24571 8 3. 2 2- bis 3- Zimmer-Wohnung gesucht. Bkz oder Mwz möglich. Miete bis 100,—. Angebote erbet. unter Nr. P 09631 an den Verlag. ö Mietgesuche 4 5 Strauß, Waldhofstr, 6, Tel, 5 08 17. Schränke Schränke und nochmals Schränke Kombischra ne große Auswahl, erstaunlich preiswert. Aber auch Couches, Schlafzimmer und Einzelmöbel für Schlaf- und Wohnzimmer genau so preiswert. BEKANNTE PREISWURDICKEIT I Kein Laden! Teilzahlung! Kein Laden! MOBEILI-STREIT Mannheim, B 6, 1, Sternwarte— Friedxichspark Seite 16 MORGEN Musik för heitere Stunden Die letzte„Schwetzinger Serenade“ Nun ist die vierte der diesjährigen „Schwetzinger Serenaden“ vorüber und dies bedeutet, daß die Festspiele im Rokoko Schloß langsam dem Ende zugehen. Sechs Jahre lang hat das Kurpfälzische Kammer- orchester unter Eugen Bodart mit seinen Se- renaden die Festspiele begleitet, hat neben den großen Aufführungen und Konzerten prominenter Gäste gleichsam einen boden- ständigen Beitrag zum Programm gegeben, hat zur Beschwingtheit des Ortes und zur Lieblichkeit der Atmosphäre noch eine ganz eigene musikalische Kulisse gesetzt. Diese Konzerte haben einen anderen Cha- rakter als die der namhaften Kammer- und Simfonieorchester, die während der Fest- spiele gastieren. Hier bei den„Schwetzinger Seneraden“ wird hauptsächlich Musik aus Archiven angeboten, bisher verschollene Kompositionen von kleinen Meistern der Klassik und Vorklassik. Das Fluidum des Neuen, Wiederentdeckten bedeutet mehr als das Abenteuer einer perfekten und faszinie- Pie reife Kürbisse Die Hängematte ist ein fester Bestandteil der Sommerfrische; doch, was sage ick, fester Bestandteil? Daß sie nicht fest ist, das ist ja gerade das Charakteristische der Hängematte. Nein, sie ist eine bohèmehafte Liegestatt, eine Schwebestatt. Man schlägt sein Bettchen auf, Wo man gerade ist, das heißt, wo zwei Bäume sind. Mit der Hängematte verbindet sich mir immer der Eindruck eines ansichtspostkarten- Raft schönen Mädchens, das mitten im Grü- nen, mitten im Sommer hängt. Aber leider sind es nicht immer die schönsten Mädchen, die da Wie reife Kürbisse im Winde schaukeln und denen sich die Takelage der Hängematte als Rautenmuster ins Gewölbe prägt, so daß sie Wie leleine Modelle von Steppdecken wirken. Ick sah Hängematten, die prall gefüllt waren, als seien sie Netze eines sehr erfolgreichen Fischzuges und geradezu Verkörperung von mindestens sieben fetten Jahren. Denn so eine Hängematte verbirgt nichts, sie ist das offen- sicktlichste Möbel, wenn man ihr überhaupt einen so schweren Titel geben möchte. Da hängt man also zwischen den Bäumen, die der liebe Gott in gebührendem Abstand Rat wacksen lassen, sozusagen als Futter körb- chen für die Insekten. Es kommen die Fliegen und Mücken und Bremsen und Wespen und alle wollen von dir frühstücken. Die Hänge- matte ist so praktisch eingerichtet, daß wir darin allen Sorten von fliegendem Getier Nah- rung bieten, vergleichbar den Fettringen, die die Vogelliebhaber den Amseln vors Fenster Rängen. Wir aber hängen für die lieben In- sekten da und die sind nicht faul. Wir haben natürlich ein Buch mitgebracht, um die Sommerstille mit geistiger Nahrung zu würzen. Ich kabe aber noch niemand in einer Hängematte geruhsam ein Buch lesen sehen, erstens Weil Nahrungsmittel nickt ruhig lesen können, und zweitens weil die Hängematte jede freie Bewegung der Gliedmaßen durchaus be- hindert. Ebenso könnte man von einem Büch- senschinken verlangen, er solle ein Buch lesen und in seiner Dose mit den Händen agieren. Welches die beste Art ist, sich in eine Hängematte zu legen, weiß ich nicht. Es ist Glückessache, und nach meinen Erfahrungen wirft einen die Hängematte gerne auf der anderen Seite wieder hinaus, wie Wasser, das aus einem wackelnden Trog schwappt. Ick habe schon die Gattinnen bon Inhabern größerer Firmen wie reifes Obst ins Gras klatschen ge- sehen und gehört. Für Zuschauer ist das sehr belustigend, wie überkaupt der Gebrauch der Hängematte für die Beobachter mehr bietet als für die handelnden oder, besser gesagt, leiden- den Personen. Aber ich will die Hängematte nicht schlecht machen, denn sie ist ein sehr romantischer Ge- genstand und bietet die Möglichkeit, jemand, der in ihr doch schließlich eingeschlafen ist, schnell und reibungslos zu wecken. Ein ein- faches Lösen des Knotens bewirkt schnellste Entleerung des Inhalts, und schlagartig æann jeder Nachmittagsschlaf beendet werden. Es ist ein ganz reizender Scherz, falls der Betreffende einem nicht an Körperkräften überlegen ist. Walter Foitzick renden Interpretation.„Seht mal, was wir da Wieder gefunden haben!“, scheinen die Mie- nen der Instrumentalisten zu sagen, die da von frischen, handkopierten Notenblättern ihre Stimmen spielen, als seien sie nur eben zur unterhaltsamen Tafelmusik des seligen Kurfürsten geladen. Im Grunde ist das ja alles„Unterhal- tungsmusik“, was die Schwetzinger Sere- naden aus dem 18. Jahrhundert bieten, un- terhaltende Kost, wie sie auch Haydn und Mozart fertigten, wenn ein Fürst oder die Not der Stunde es verlangten. Nur vermögen sich die vielen kleinen Meister jener Zeit nicht zu den Höhenflügen aufzuschwingen, die bei den großen Komponisten auch be- langlose Stücke veredelten. Es bleibt alles mehr am Boden, das tändelt und plappert, liebäugelt und neckt, schillernden Seifenblasen gleich, lustig anzusehen, rasch wieder ver- gessen. Warum nicht? Schön wäre es(und eigentlich gehörte es auch dazu), bei dieser Musik durch den Park zu wandeln. Oder, statt steif und still in Reih und Glied zu sitzen, in Grüppchen umherzustehen und anmutige Diskurse zu führen, wie es früher sogar im Theater üb- lich war. Auf keinen Fall aber sollte man das lockere musikalische Zuckergebäck zum schweren Gepäck legen. Auf den Gaumen Sehört's, schmecken soll es, nicht sättigen. Schon längst haben die„Schwetzinger Serenaden“ den engen Raum des Mann- heimer Komponistenkreises verlassen, bie- ten jetzt auch Stücke von Musikern, die Mannheim nie gesehen haben, selbst Kom- Positionen, die bereits den Geist der Roman- tik atmen. Besonders deutlich wurde das in der letzten Serenade, bei einem Concertino für Bassetthorn von Philipp Röth. Harmonik und Melodik, ein Stimmungszauber, der manchmal an den„Freischütz“ erinnert, künden hier eine neue Welt an. Das Bassett horn, eine Altklarinette mit einem Schall- trichter in der Art des Saxophons, spielte Kieler Kulturpreis för Gustaf Gründgens Den Kulturpreis der Stadt Kiel, der mit 5000 Mark dotiert ist und alljährlich zur„Kieler Woche“ ver- ehen wird, soll in die- sem Jahr Gustaf Grund- gens, der Generalintendant des Deutschen Schauspiel- hauses Hamburg, erhal- ten. Gründgens wird im Rahmen der„Kieler Woche“ mit seiner neuen „Faust“- Inszenierung ga- stieren, die er am Mitt- voch und Donnerstag mit Will Quadflieg in der Titelrolle und dem En- szemble des Deutscken Schauspielhauses im Mannheimer National- theater zeigte, wo ihm mit begeistertem Applaus fur einen großen Theater- abend gedankt wurde (Siehe auch unseren Be- richt auf dieser Seite.) Keystone-Bild der Baden-Badener Hans Lemser mit virtuo- ser Technik. Auch die Sinfonie d-Moll von Johann Bap- tist Wanhall, der dem Wiener Komponisten- kreis angehörte und von Haydn des öfteren in den Konzerten für den Fürsten Esterhazy präsentiert wurde, trägt bereits die herben und dunklen Züge einer gewandelten Welt- auffassung. Im zweiten Teil der Serenade wurde es dann mannheimerisch: Mit einer Serenade von Anton Wilhelm Solnitz, einer Spielmusik von schwerer und satter Süge, und mit einer beschwingten Sinfonie des Stamitz-Nachfolgers Carlo Giuseppe Toeschi. Auch diesmal wieder viel Beifall im vollen Konzertsaal. tr- Der große Magier des deutschen Thedters 20 Gustaf Gründgens„Faust“-Gastspiel im Mannheimer Nationaltheqter Das Hamburger Deutsche Schauspielhaus Sastierte am Mittwoch und Donnerstag in zwei seit Wochen ausverkauften Vorstellungen mit Gustaf Gründgens' neuer„Faust“-Inszenierung im Mannheimer Nationaltheater. Welch ein Ereignis! Welch großes, welch merkwürdiges, welch befremdliches Ereig- nis! Dieser neue Faust, den Gustaf Gründ- gens jetzt auch in Mannheim präsentierte. Es ist ein verwandelter Faust, der auf ver- blüffend einfsche Weise unheimlich neue Aktualität herauskehrt, ein— darf man das sagen?— entrümpelter Faust mit neuen, anderen Schwerpunkten und zu der Unge- heuerlichkeit der Möglichkeiten moderner Wissenschaft in deutlichen Bezug gestellt. Ein auf den Grund der Komödie, auf die Ebene des zeitlosen Theaters zurückgeführ- ter Faust aber auch. * Es ist ein komödiantischer Faust! Wie anders sollte er sein, da Gustaf Gründgens, der Erzkomödiant, ihn zu neuem Leben Weckt. Und so wird auch vor allem Ereignis und bleibt über allem anderen am deutlich- sten gegenwärtig: die faszinierende Beweg- lichkeit, mit der Gründgens den Raum(auch den geistigen) ausfüllt, sein wendiges, blitz- schnelles Reagieren, sein tänzerisches, sich in kühnsten Kapriolen versuchendes Gau- Kkelspiel voll tiefer Bedeutung, sein nie abreißendes Gespanntsein bis zum Aeußer- sten. Er steckt voller Ueberraschungen(und seine Inszenierung mit ihm), schockiert mit ungewohnten Betonungen, und das Bedeut- same, das umfassend Allgültige macht sich nicht wichtig, drängt sich nicht auf, schleicht sich katzenhaft spielerisch an und trifft dann mit doppelter Schärfe ins Schwarze. * Gustaf Gründgens ist Mephisto. Wieder ein anderer Mephisto. Der hier ist nicht mehr Widersacher, Feind der Menschen, ist weniger Verführer als Mitwisser, ist Teil des Dr. Heinrich Faust. Die beiden da sind geistig Verwandte, nie wurde das so deutlich. Und wenn Mephisto sagt:„All wissend bin ich nicht, doch viel ist mir bewußt“, so deckt das eben diese Gemeinsamkeit auf. Es ist der Moment(und nicht der einzige), wo uns der heutigen Wissenschaft ganzer Jammer an- packt, die Grenzen ihrer Erkenntnisse klar umrissen sich abzuheben scheinen. * Es ist das alles schon expliziert worden hier, als dieser„Faust“ vor ein paar Wochen neu war in Hamburg(Vergleiche„Morgen“ vom 3. Mai). Das àußere und innere Bild war dargestellt: das Brettergerüst, mit dem Theo Otto das Theater auf das Theater stellt, die Entromantisierung Dr. Faustens und seine Neugeburt als Kernphysiker, den Will Quad- flieg darstellt, die kahle Osterlandschaft, der Abbruch von Auerbachs Kellergewölbe und die Schaubudenatmosphäre der Hexenküche, der holzgeschnittene Valentin und die Rock- m-Boll-Vision der Walpüfgisnacht, die über- gangslos aus dem Orgelmysterium der Dom- szene ausbricht(„Nachbarin! Euer Hläsch- chen!“), die harte, karge Gegenwärtigkeit der Kerkerszene. Und auch von den Zwiespältig- keiten war schon die Rede, die sich einstellen könnten, beim Betrachten dieser Bilder. Denn ja auch das wurde nie so deutlich, wie grund- verschieden dieser alte grüblerisch ringende Atomfaust vom verjüngten Heinrich ist, der zwischen(doch wieder romantischen) Tulpen- beeten und Feuerbohnengerank in Marthens Garten fern aller Dämonie und in jünglings- hafter Tändelei mit Gretchen lustwandelt. * Doch soll das alles hier nicht noch einmal und wieder entdeckt werden, da immer anders und vieler Deutung es sich auftut: „. ein jeder sieht, was er im Herzen trägt!“ Noch einmal aber sei dort verweilt, wo von der komödiantischen Kraft des Initiators dieses gewandelten Faust gesprochen wurde: von dem leibhaftigen Theatermythos Gustaf Gründgens“ und seiner unausschöpflichen Phantasie. Welch faszinierendes Schauspiel, Wie er sich einführt bei Faust in dessen Studierzimmer, wie er auf dem Boden hockt, zuerst ganz einfach und zufällig, wie er den Faust allmählich einkreist und buchstäblich bei den berühmten Worten von dem Speku- lanten, der„wie ein Tier auf dürrer Heide von einem bösen Geist im Kreis herumge- führt“ wird. Das ist packendes, einmaliges und unvergeßliches Theater, unvergleichlich, wie die Worte lebendig werden in seinem Mund, wie auch der Körper geschmeidig ihren Klang aufnimmt und weitergibt, wie alles aufs Spiel gesetzt wird und ins Spiel. * Gründgens gibt Geist und Körper ganz preis. Er robbt bäuchlings über den Bretter- boden, wirft sich rittlings auf die Plattform eines Gerüstes, räkelt den Kopf auf Fau- stens Schulter, der wie ein Gekreuzigter dar- unter lehnt, kapriolt auf einer Schaukel, Während Faust das Elixier der Hexe schlürft, führt eine ergötzliche und satanische Farce auf mit dem einfältigen Scholaren, brilliert auch auf der Studentenkneipe dieses nüch- ternen Spiels noch mit geschmeidigen Zau- bertricks, ist immer in Bewegung, gleitend, Tast gewichtlos und unermüdlich, witzig und voller Kapricen, ist exakt auch im Nebensächlichen, in winzigen Episoden und Zufälligkeiten. Er macht alles deutlich(und er kennt seinen Faust), und er läßt keinen Zweifel zu. Auf der eigenen Haut meint man zu spüren, wie ihm zumute ist in Marthens Garten, wenn er sich Luft zufächelt mit dem Mantelzipfel:„Die hielte wohl den Teufel selbst beim Wort!“ Und immer stimmt alles bis in kleinste Nuancen, ob bewußt oder intuitiv— ist es nicht einerlei? * Er ist ein Hexenmeister, ein Magier: Und seine Gesellen sind ihm zu Willen und seiner einmaligen Kunst. Er ist das große Spekta- kulum, reißt alle andern und alles andere mit, fügt es sich an: den Zz weigesichtigen Faust(Will Quadflieg), der ohne ihn 80 gar nicht recht gedeihen mag, das herbe, ernüch- terte Gretchen(Antje Weisgeber). den stram- men Valentin Max Eckard), den grau büro- Kratischen Wagner Hduard Marks), das arme Schülerlein(OCW˖e Friedrichssen), am meisten Aber die seelenverwandte, lebensgierige Marthe(Elisabeth Flickenschildt).. Es ist das große Theater, das unermeßliche, ur- sprüngliche Theater, das seinen Zauber, seine Leidenschaft verströmt, das jeden Augenblick packt und festhält. Und Goethe ist auch dabei. Werner Gilles Freitag, 31. Mai 1957 Vr. ia „Süßes Erwachen“ Ein Stöck von Sean O'Case) Wenn man den irischen Pra O' Casey bisher nur als recht ren Sozialkritiker kannte, wenn von Dubi bis nach Berlin so manches seiner 80 einen Theaterskandal hervorrief che nun mit seiner nicht mehr ganz neuen time-Story“(von Elisabeth „Süßes Erwachen“ verdeutscht) einmal beschwert von Problemen und mit D fast klamaukhaft entfesselter Cros Einem schüchternen jungen Büroangestelt N ist da nachts ein ziemlich munteres Mädche bis auf seine Junggesellenbude Sefolgt, 1 nun fleht er verzweifelt zu allen Helle daß ihm nur nichts passiere, Aber 990 ihr noch das erste Gedicht von Veats dun zu Ende vorlesen können, saß sie bereit auf seinem Schoß, und ehe noch der Morgen Sraute, war sie mit seinen Ersparnissen de ererbten Ring, dem guten Mantel und 1 besten Regenschirm wieder auf und 9 8 Barfuß und im Schlafanzug will er ihr nac. eilen, aber auch die ehrenwerte Zimmerper. mieterin geistert alsbald mit einer brennen. den Kerze durch das Haus, ein Freund 0 nes Jünglings will den anscheinend Geistes verwirrten zu beruhigen Versuchen, ung 20. letzt kommen ein Schutzmann, ein Arzt ung ein Krankenwärter, die man herbeirief, und das„süße Erwachen“ von John Jo Mulligan muß in der Zwangsjacke enden. Vielleicht mag bei O' Casey auch hier eine gewisse Tendenz gegen allzu prüde und bigotte Jugenderziehung beabsichtigt ge wesen sein, doch kam bei der deutschen Erst. aufführung unter der Regie von Rolf Heutz nichts davon heraus. Auch hatte das Städt. sche Theater Mainz leider die Geduld de; Zuschauer allzu strapaziert, indem zuvor noch ein Einakter„Gespräch im Park“ von lar. guerite Duras aufgeführt wurde(über den Wir aus Krefeld berichten). Die dichterische Qualität von O' Casey zeigte sich gerade dür an, daß die Mainzer sich nicht in jedem Fal genau an den Text hielten; sowie man durch Albernheiten und Plattitüden gestört wurde War das eine Mainzer Bearbeitung, und au dem Gegensatz dazu wurden die geistyolle Diktion und die stilistische Geschlossenheit des Originals erst so recht spürbar. Was für einen noch viel größeren Erfolg dürfte es geben, wenn diese Burleske einmal riditig und werkgerecht gespielt werden wird. Ust Koltur-Chronik Der Lübecker Dietrich-Buxtehude-Preis füt hervorragende Leistungen auf den Gebieten der kirchenmusikalischen Komposition, des Orgelspiels und des Orgelbaus ist dem 61 Jahre alten Kirchenmusikdirektor Eberhard Wenzel in Halle(Sowjetzone) zuerkannt worden. Die Uebergabe des Preises wird am Freitag den Höhepunkt des Lübecker Buxtehude-Festes bilden, mit dem die Stadt und die Kirche des matiker 8 25nisch- big. „— Freundlich 5 vor 250 Jahren in Lübeck gestorbenen Barock. komponisten Buxtehude gedenken. Die Auszeich- nung ist mit 1000 Mark dotiert. Sie wurde 105 vom Lübecker Senat gestiftet und bisher n Hugo Distler, Johann Nepomuk David und Ernst. Pepping vergeben.% Als letztes ausländisches Gastspiel det inter- nationalen Maifestspiele 1957 bot das Londons Festival Ballet“ in Wiesbaden das Ballett„Con Concerti“ von Vivaldi und Marcello. Unter der künstlerischen Leitung von Anton Dollin und der Stabführung von Geoffrey Corbett steigerte sich das Ballett von Szene zu Szene in Leistun- gen hinein, die stürmische Ovationen des Fu. blikums teils auf offener Szene und vor allem am Schluß hervorriefen. Besonders gefeiert wurden die Primaballerina Belinda Wright, die gegenwärtig als eine der besten Irisch. naiven Ballerinen der Welt gilt, und der erste Startänzer, John Gilpin. Eine Bach-Feierstunde veranstaltet der R. chard-Wagner-Verband Mannheim am Freitag 31. Mai, 20 Uhr, in der Städtischen Kunsthalle. Es spielen Rita Laugs(Cembalo), Werner Off. ner(Violine) und Hans Adomeit(Cello). In einer Konzertanten Feierstunde begeht der Mannheimer Singkreis K. Schönbrod an 1. Juni, 20 Uhr, im„Engel“-Saal, Mannheim: Neckarau, das Jubiläum seines 25jährigen Be. stehens. Es werden Chöre, Lieder, Madrigal und Volksweisen alter Meister dargeboten. Im Kleinen Haus des Mannheimer National- theaters wird am Dienstag, 4. Juni, die Komö- die„Lysistrata“ von Aristophanes erstautge⸗ führt. Damit steht zum ersten Male in der Ge. schichte des Mannheimer Nationaltheaters ei Werk dieses griechischen Dramatikers Auf 0 Spielplan. Die Inszenierung hat Franz 1 der Schauspieldirektor des Landestneate Hannover, übernommen, der in Mannheim 1 reits unter anderem die Komödie„Der 191 von Ostrowsky regielich betreut hat. Pie Ti 1 rolle wird von Sigrid Marquardt e der Josefstadt, Wien) gespielt; das Bühnen entwarf Paul Walter. — BFT bara Noack: Die Zürcher Verlobung Ein heiterer Roman Copyright 1956 by Lothar Blanvalet Verlag 26. Fortsetzung Wir mochten uns vom ersten gemein- samen kulinarischen Jespräch an gern— aber leider hatte auch sie kein Verständnis dafür, daß ich ihren Bruder manchmal allein schen wollte.. Nach Praxisschluß erschien Irene, die Aerztin. Im Gegensatz zu ihren Schwestern interessierte sie sich für Politik und gehörte einer Gruppe an, die für das Wahlrecht der Schweizer Frauen kämpfte. Ir war nicht nur Jenas Lieblingsschwester, sie sah ihm auch am ähnlichsten. Nach dem Abendbrot spielten wir mit Freunden Bridge, sofern nicht der Vertreter kam, der Berners Praxis führte. Dm un Uhr verabschiedete ich mich von Jean mit einem Wangenstreicheln und fuhr ins Hotel Zurück. Meistens schrieb ich noch bis nach Mitternacht an meinem Manuskript. Es kam Aber auch vor— und den letzten Abenden immer öfter dag ich die Hände untätig im Schoß hielt und nachda hte. Es mußte wunderschön gewesen sein— damals in St. Moritz Von Frank hörte ich nichts, nicht ein Wort — obgleich ich ihm bereits zwei Ansichts- karten geschickt hatte, eine Aufnahme von Zürich mit allem Panorama drauf ind eine vom Rigi, auf dem ich noch nicht gewesen War. Frank fehlte mir. Ich brauchte seinen Spott und seine Vitalität, wie ich früher die Kräche mit Jürgen gebraucht hatte. In Jesns Nänae wuchsen mir Flügel— und Julchen Thomas als Engel, das war irgendwie un- heimlich. Eines Morgens kam ein Brief voll un- ordentlicher Buchstaben. Er war für mich, an Berners Adresse gerichtet, und er gab ihn mir, als wir auf seinem Balkon in der Sonne lagen. Maria und ihre beiden Kleinen waren auch da und Rosis Sohn, der für den histori- schen Unterricht die Konföderation der drei- zehn Schweizer Kantone lernte. Jean hielt sein Geschichtsbuch in der Hand und hörte ihm ab. Maria strickte etwas Maisgelbes. „Nun, was schreibt unser Pips?“ Ich entfaltete das Blatt und las es laut vor. „Liebe Frau Thomas! Ich schicke den Brief an Onkel Jean, weil ich nicht weiß wo Sie in Zürich wohnen. Es ist ganz schön nier im Internat. Aber Püppi fehllt. Die Jungs sind nett bis auf einen. Den habe ich gestern zusammengehauen, weil er die Kleine Katze wo der Köchin gehört, mit einem Strick gewürgt hat. Ihre Augen kwol- len schon raus. Da kæm ich zu und hab ihm Was gegeben, Mensch! Nu fehlen ihm zwei Zähne vorne, deswegen habe ich Stuben- arrest aber bloß heute. Er muß die ganze Woche brummen und die Köchin bringt mir immer neimlich Kekse und sowas rauf. Ver- gessen Sie icht, dag wir im Sommer zusam- men an die Nordsee wollen. Viele Grüße auch æn Onkel Jean Helge Frank.“ Zwischen uns spielten Marias Kinder. Sie Waren sehr wohlerzogen und behütet. Sogar saubere Nägel hatten sie. Das fiel mir auf, Als ich Pieps Brief langsam zusammenfaltete. „Dieser Helge scheint ein rechter Rüpel zu sein“, sagte Maria. Ihre Kinder hatten eine väterliche Großmutter, eine Mutter, ein Fräulein und etliche Tanten. Pips hatte einen vielbeschäftigten Vater und ansonsten nur einen Bernhardiner, der ihn aber auch nächit daran hindern konnte, in den See zu fallen. Und auf einmal hörte ich mich aufgebracht in den Zürcher Frühling hineinbrüllen: „Pips ist kein Rüpel, sondern ein feiner Kerl. Er liebt Tiere, und wenn er diesem verdammten Bengel, der die Katze gequält Hat, alle Zähne ausgeschlagen hätte, so wär' das auch nicht schlimm gewesen!“ Ich sah Jeans Gesicht, das freundlich- mahnend hin und her pendelte, ich blickte nicht zu Maria, sondern beschämt in meinen Schoß. »Die Tante hat verdammt gesagt“, krähte iare Tochter, und Rosis Sohn strahlte mich verklärt an.: „Bitte, verzeihen Sie“, murmelte ich. „Nun, nun—“ Maria lächelte, sie wer Wirklich eine vollendete Dame,— man ver- gißt sich schon mal. Mir ist neulich auch ein Wort entrutscht, von dem ich gar nicht wußte, daß ich es überhaupt kenne.— Aber Warum waren Sie so erregt? Ich wollte Sie gewiß nicht kränken.“ „Ich wollte auch nicht erregt sein“, be- teuerte ich. Die Bemerkung, Pips zei ein Rü- bel(wWẽas haargenau stimmte), war auch nur der unbedeutende Anlaß, nicht der eigent- che Grund meiner Gereiztheit, Ueber den dachte ich ausführlich am Nachmittag nach, als ich Spazierenging. Um mich plusterte sich Ztirich wohlig in der Sonme. Es reckte seine Kirchbürme in den seidigen, blauen Himmel, und alle Glocken läuteten eine Viertelstunde lang den Sams- tagabend ein. Sie läuteten die Luft von Straßengeräuschen frei und ins Gewissen. Eine Möwe hob sich vom Flug, flog am stämmigen Turm von St. Peter vorbei und verlor sich in der Weite. Ich liebte Zürich, ich liebte Jean und kam ihm doch nicht um 8 Deut näher als den seltenen Tieren im 00.„ Pips hätte das trennende Gitter zwischen uns einfach überstiegen. Pips wußte und tat immer, was er wollte. Er ging seinen gera- den Weg, ließ sich weder durch Erinnerungen noch durch Sentimentalitäten beirren, und wWenn ihm etwas nicht paßte, sagte er das jaut und deutlich. Aber er hatte auch den Vorteil, elf Jahre alt zu sein, und man ver- zieh inm sein un konventionelles Benehmen ob seiner Jugend. Was geschähe wohl, wenn ich vor Jeans Familie hinträte und sagte:„Entweder laßt ihr uns endlich einmal allein, damit wir uns wieder näherkommen können, oder ich ver- schwinde endgültig!“ Wahrscheinlich nein sicherlich würde ich auf dem schnellsten Wege ver- schwinden müssen, denn ich war nicht mehr elf Jahre alt, ich war verantwortlich für Alles, was ich sagte. Jesm humpelte mir, auf einen Stock ge- stützt, entgegen, als ich zurückkam. „Rosi ist eben gegangen und Irene wirck erst in einer halben Stunde hier sein, sie muß noch einen Hausbesuch machen“, sagte er. 5 1 Ich sah ihn an— er war erregend schön. Ich warf meine Arme um seinen Körper urid seufzte den abgeschmecktesten Satz der Literaturgeschichte:„Endlich allein!“ 5 Und Was dann kam, war unser erster aus- füarlicherer Kuß. „Ist dir meine Familie so zuwider?“ kragte Jean ein wenig später. „Aber nein. Es ist die reizendste Familie, die ich jemals kennenlernte. Rosi, Irene, Maria, ihre Männer, dein Vater, die Kinder jeder einzelne ist liebenswert. Aber—“, meine Finger klammerten sich um seine Kragenecken wie um einen Rettungsring, „— warum sind wir nie allein? Du bist höf- lich bis zur Selbstaufopferung. Jean, und merkst nicht, wie man langsam, aber sicher dein Eigenleben auffrigt! Du wirst eines Tages nur mehr ein Bruder, Onkel, guter Freund und Herr Doktor, nicht aber der Mann Jean Berner sein!“„ „Und ist das nicht viel wichtiger? en gegnete er mit seinem stillen, freundlichen Lächeln, das ich ihm manchmal nut 8 Fäusten aus dem Gesicht schlagen 1150 Aber es lohnt nicht. Er würde auch 5 nicht mit den Zähnen knirschen, 1 sich bei mir für meine pöbelhafte Tat en schuldigen. Ich ließ seine Kragenecken ans Fenster. 15 „Du wirst immer allen Menschen gell ren, Jean, niemals einer Frau allein. Du 1 test als Lieber Gott geboren werden 1 aber nicht als Mann, der so— so beunt gend männlich aussieht.“ 1 „Juliette!“ Da war plötzlich wleder 5 5 zärtliche Lachen in seinem Gesicht dem 100 liebe ich seit Monaten eine Dumm 11 der anderen beging.„Juliette, morgen 1 wir beide ganz allein zum—“ 1 „Bitte, bitte, sag jetzt nicht Rigi, 1. schrei ich! Sag, daß nur unser Allein zählt, wonin wir auch fahren!“ r sggte es. 5 5 1155 1 5 Tag, der im diesigen 15 einer unentschlossenen Sonne lag, die ger klar durch den Wolkenchleier brechen, nie, auch nicht gänzlich verschwinden 3 12 fuhren wir nach Luzern. Ich e 205 Lancia die herrliche Waldstraße 1 au hinauf und zn den Seen entlang un die blitzsauberen Ortschaften im Fond saßen artig Marias ... Denn:„Schau, Juliette, doch nicht! Und sie fahren 80 8 zieren.“ los und ttt ern spa- . Hörer Das Telefon schrillte. Ich nahm 1 Herr ab. und der Hotelportier sagte: rlet wünscht Sie zu sprechen, Madame. Er ws unten in der Halle. Fortsetzung folg! hinter uns beide Jüngsten Kinder stören ger! perl che pr. A S AS 1 tir ers ich Get Ere del die Zu un 110 2