Nr. 19 . Anwort u. Drüden d Schreck Vergeblich ten, war n Angritt „Es War 1 unange. t in tieke sten Male lie Zänne „ Und der i Als Pro. och nach er es be. — Ablen. „Genau alles um d Zerber. mit han. bar lee. , als sei Wermutet dung ge Schulter, ler Conca Anlege. Die Glüh- Ons, alles n Wolke Ihre Ge- Judy riek wunder. glatt ge⸗ ts geben, S-stump⸗ len Hin- us ihrem Augen Und lila mit Fred, en war, rmüden⸗ nal den Liebling losen der deshalb gen, Or- uch dazu chau ge- Estrade, in oran- wie am Eiskalte sie alles aber wir mern be den dort nst traut langsam, e Statue e Bewe⸗ ststellen. e er mit engt mit Als Fred 1 Muriel ück und te ein- er Tanz te. getausgeber: Mannheimer Morgen berlag. Druck: Mannheimer Groß- gucke rel. Verlagsleitung: H. Bauser. dnetredaktlon: E. F. von Schilling; . K. Ackermann; Politik: W. Hertz- ndenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; eullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- b H. Schneekloth; Kommunales: Dr. 35 Sport: K. Grein; Land: C. Serr; es: F. A. Simon; Ludwigshafen: 1 Empinsky; Cher v. P.: 0. Gentner; gellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche bank, Dresdner Bank, Städt. Spark., 180. Kom. Landesbank. Bad. Bank, sämtl. gannheim, postscheck- Kto.: Karlsruhe u. 50 616, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 —— Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr — . Jahrgang/ Nr. 133/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 11. Juni 1957 e Amman/ Kairo.(dpa AP) Zwischen 24 Stunden aus Kairo abberufen wird. Die jordanische Regierung hatte bereits ſorher bekanntgegeben, daß sie Botschafter nal nach Amman zurückberufen wird, um nit inm„gewisse Dinge, die die jordanisch- aptischen Beziehungen betreffen“, zu dis- kutieren. 5 Zusammen mit Oberstleutnant Hilal hat die jordanische Regierung auch die Auswei- ung des ägyptischen Generalkonsuls in Je- lusalem angeordnet. Hilal wird in der offi- zellen Begründung der jordanischen Maß- Helsinki.(dpa) Der sowjetische Minister- käsident Marschall Bulganin und Partei- ekretär Chrustschow e verließen am Montag Helsinki zu einer zweitägigen Besichtigungs- geise durch Finnland. Die sowjetischen Gäste werden Mittwoch nach Helsinki zurückkeh- gen und am Donnerstag von der finnischen Hauptstadt nach Moskau zurückreisen. Wie zus einem Kommuniqué hervorgeht, hatten gulganin und Chrustschow mit den finni- chen Politikern Besprechungen über„wich- ige Finanzfragen“. Nach Berichten aus diplo- matischen Kreisen Helsinkis sollen Bulganin nd Chrustschow angeregt haben, daß Finn- and, Schweden, Dänemark, Polen, die Bun- desrepublik und die Sowjetzonenrepublik mit der Sowyjetunion einen Vertrag schließen, auf Grund dessen die Ostsee im Kriegsfall für ale Kriegsschiffe gesperrt würde. Als Gegen- leistung sollen die sowjetischen Politiker nach diesen unbestätigten Berichten ange- boten haben, Finnland Gold oder Devisen in harter Währung zu leihen, um seinen Han- del mit dem Westen zu erleichtern. Parteisekretär Chrustschow benutzte am drätten Tag des offiziellen Besuchs der so- sie sich auf dem an, sich en Hän- s Frage test den ries hm kel war Sgekom- um noch beque- sen.“ artungs- aschung, konnte. „Natür⸗ verstehe fillst.“ Londom He.„Er st, doch ist von :„Wer t nicht gar ein uf. Das lik Els- Otto- etwas Wollte Kaffee, Simone on Pa- Paule, verläßt. nicht.“ h wWie⸗ roffen. damals Leid e Kul- deutet, erweile alt und Isbeth, istellte ar hei- viel 2u t Wil⸗ dil in 1 Jah- Aber 2 geht b nun timmt . h ins Wietischen Staatsmänner in Helsinki einen Impfang der Finnisch- Sowjetischen Gesell- gchakt zu einer politischen Rede. Diese Rede wurde in der finnischen Hauptstadt mit be- donderer Aufmerksamkeit aufgenommen, weil es die erste Rede eines sowjetischen Politikers in einer westlichen Hauptstadt seit dem Ausbruch der Vertrauenkrise im Zu- zammenhang mit dem sowjetischen Ein- greifen in Ungarn war. Chrustschow unter- strich dabei die freundschaftlichen Bezie- kungen zwischen Finnland und der Sowiet- mion, Ueber die kinnisch-sowietischen Handels- hezlehungen berät ein überraschend ein- Jordanien und Aegypten ist zu Pfingsten überraschend eine starke politische Spannung entstanden, die möglicherweise zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen führen wird. Die jordanische Regierung hat am Sonntag den ägyptischen Militärattaché, Oberstleutnant Fuad Hilal, aus Amman ausgewiesen. Sie beschuldigte ihn, an einer Verschwörung gegen die Regierung teil- genommen zu haben. Die ägyptische Regierung reagierte am Montag darauf mit der Forderung, daß der jordanische Botschafter, Abdel Munim Rifai, innerhalb von nahme beschuldigt, daß er einen Jordanier für die Ermordung von Persönlichkeiten in Amman habe dingen wollen. Der Jordanier habe unverzüglich die Militärbehörden un- terrichtet. Von ägyptischer Seite wird dagegen er- klärt, daß hier eine Verschwörung des jorda- nischen Generalstabschefs Magali vorliege. Ein Spitzel habe Oberstleutnant Hilal in ein Gespräch über einen Anschlag zum Sturz der Regierung verwickeln sollen. Sowzetisch- finnische Finanzverhandlungen laben Bulganin und Chrustschow Neutralisierung der Ostsee vorgeschlagen? gesetzter Sonderausschuß. Mit den all- gemeinen politischen Fragen befaßt sich ein zweiter Ausschuß, dem die Außenminister beider Länder Virolainen und Gromyko an- gehören. Weittragende Ergebnisse werden von diesen Beratungen jedoch nicht erwartet. Politische Beobachter in Helsinki sind viel- mehr der Auffassung, daß die Sowjets, falls sie zu Zugeständnisse an Finnland bereit sein sollten, diese erst bei dem offiziellen Gegen- besuch des finnischen Staatspräsidenten Kek- konen in Moskau machen würden. Noten aus Bonn und Paris in Moskau überreicht Moskau(dpa AP) Die Antwortnote der Bundesregierung auf den Vorschlag des Kremls, am 15. Juni in Moskau Verhandlun- gen über ein Wirtschafts-, Kultur- und Kon- sularabkommen zu beginnen, wurde von Botschaftsrat Gröpper am Wochenende an den Leiter der Dritten Europäischen Abtei- dung im sowjetischen Außenministerium, I. I. IIjitschow, übergeben. Die deutsche Note fordert von der Sowjetregierung die Klar- Stellung, daß während der Moskauer Ver- handlungen auch das Problem der Rückfüh- rung deutscher Menschen aus der Sowzjet- union behandelt wird. Der Inhalt der Note wird heute, Dienstag, bekanntgegeben. Der amtierende französische Minister- präsident Mollet hat am Samstag den Vor- schlag des sowjetischen Ministerpräsidenten Tür die Abhaltung französisch-sowietischer Abrüstungsbesprechungen vor dem Abschluß eines Abrüstungsabkommens zwischen den Großmächten beantwortet. Der Inhalt der Antwort wurde nicht veröffentlicht, doch mimmt man in Paris an, daß Mollet den Vor- schlag abgelehnt hat. Ende der französischen Regierungskrise? Bourgès-Maunoury will bis Mittwoch eine neue Regierung vorstellen Von unserem Mitarbeiter Jacques Sergy Paris, Der radikalsozialistische Politiker Bourges-Maunoury wird aller Wahrschein- ichkeit nach der französischen Nationalver- ammlung noch am Mittwoch ein neues Ka- unett vorstellen. Alle Vorhersagen sind günstig für ihn. Da die Katholischen) Volks- kepublikaner sich geweigert haben, an sei- der Regierung teilzunehmen, wird die neue leglerung fast von den gleichen Parteien gebildet werden wie die Guy Mollets: Radi- Lelsozialisten, Sozialisten und Widerstands- mion. Die Teilnahme dieser letzten Partei, ene kleine Zentrumsformation, ist indessen doch nicht sicher. Verschiedene Minister werden ihr Amt behalten, und es scheint, daß Pineau Außen- minister bleiben wird. Man ist noch im Un- issen über das Programm Bourgès-Mau- nourys. Es wird wahrscheinlich ungefähr das Leiche wie das der vorhergehenden Regie- zung sein. Staatspräsident Coty hat am Pfingst- nontag offiziell das Rücktrittsgesuch des Malistischen Ministerpräsidenten Guy Aollet angenommen und damit den Weg für ene rasche Investitur eines Nachfolgers deigemacht. Terroranschlag in Algier forderte Tote und Verwundete 5 Algier.(AP) ein neuer furchtbarer Ter- ranschlag, der den algerischen Aufstän- dechen zugeschrieben wird, forderte am Lonntagabend in Algier das Leben von min- bestens sieben Menschen, während 83 verletzt zurden, davon etwa 25 lebensgefährlich. 9 8 War es eine schwere Zeitzünder- omnbe aus knetbarem Sprengstoff, die mitten u dem von den ersten Kreisen Algiers be- uchten Casino de La Corniche explodierte, Ie d auf dem Parkett getanzt wurde. 0555 Opfer, darunter alle Mitglieder des chesters, sind Franzosen. 1 Mit dem Ruf:„Ihr habt den Schutz ltantreichs gefordert, ihr sollt ihn haben!! 0 der französische Ministerresident in 10 serien, Lacoste, Schrotflinten an frankreich- eundliche Moslems, die mit den Waffen gegen die algerischen Nationalisten kämpfen wollen. Lacoste war mit einem Hubschrauber nach Oula Tahir, einem abgelegenen fran- zösischen Stützpunkt in den Kapylen-Bergen geflogen, wo knapp 30 Kilometer entfernt in Melouza am Mittwoch vergangener Woche über 300 Moslems von Aufständischen getötet worden waren. Neue Spannung im Nahen Osten Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Jordanien und Aegypten zu befürchten Die plötzliche Ausweisung der beiden ägyptischen Diplomaten erfolgte während des Besuchs von König Saud in Ammam. Suezkanal für französische Schiffe frei Aegypten ist nach Mitteilung des ägyp- tischen Finanz ministeriums vom Sonntag be- reit, französischen Schiffen die Durchfahrt durch den Suezkanal gegen Zahlungen in frei konvertierbarer Sterling- Währung zu ge- statten. Ein französischer Regierungssprecher hatte am Samstag bereits Pressemeldungen bestätigt, daß Frankreich durch Vermittlung der Schweizer Botschaft in Kairo Aegypten um die Genehmigung zur Durchfahrt fran- zösischer Schiffe gegen Zahlung der Gebühren in Pfund Sterling gebeten habe. Ent- sprechende ägyptisch- französische Verhand- lungen sollen bereits in der Schweiz geführt worden sein. Israelisches Schiff fuhr nach Elath Der israelische Frachter„Athlit“(1554 Tonnen) hat nach britischen Pressemeldun- gen die achtjährige arabische Blockade am Eingang des Golfs von Akaba gebrochen und ist kürzlich vom Roten Meer durch die Straße von Tiran nach Elath gefahren. Beobachter vermuten, daß die israelischen Behörden die Oeffentlichkeit nicht unbedingt auf die Durchfahrt aufmerksam machen wollen, um die arabischen Länder nicht in eine Zwangs- lage zu bringen. Regierungsumbildung im Irak macht Schwierigkeiten Bagdad.(AP) Die Neubildung der iraki- schen Regierung, die am Samstag mit Mi- nisterpräsident Nuri es Said zurückgetreten War, gestaltet sich schwieriger als erwartet, machdem es zunächst geheißen hatte, daß der Rücktritt nur wegen einer angestrebten Umpildung des Kabinetts erfolgt sei und die neue Liste in spätestens zwei Tagen vor- liegen werde, Inzwischen wurde bekannt, daß Nuri es Said auf erhebliche Schwierig- keiten gestoßen ist. Es ist bereits zweifel- haft geworden, ob Nuri es Said selbst das neue Kabinett bilden wird, da der als stell- vertretender Ministerpräsident in Aussicht genommene Politiker Towfik Alsuwaidi ge- wisse Bedingungen gestellt hat. Den Leichtathletik-Länderkampf in Mannheim gewann Württembergs Vertretung gegen Baden am Sonntag mit dem Gesamtergebnis von 171.125 Punkten. Unser Bild zeigt einen Schnappschuß aus dem IIo-m- Hürdenlauf, den Felger(württemberg) in 15,2 Sekunden vor den beiden badischen Läufern Heß und Moll (Trikot ohne Brustring) gewann. An der vorletzten Hürde lagen alle vier Läufer gleichauf.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) noch Foto: Gayer Pfingstwanderung nach Süden Feiertagswetter war im ganzen besser Hamburg.(dpa) Die Optimisten waren wieder einmal gescheiter. Sie lachten der unerfreulichen Wetter vorhersagen der Meteorologen für die Pfingsttage und mach- ten sich auf die Reise. Ihr Optimismus wurde belohnt, denn in ganz Deutschland War es wesentlich wärmer und sonniger, als die„Wetterfrösche“ hoffen liegen, und selbst einige Gewitterschauer und Wolkenwände konnten die Freude nur vorübergehend trüben. An der Spitze der Optimisten lagen die gegen die Witterung unabhängigen Autofahrer. Schon am Samstag hatten sie sich in solchen Scharen aufgemacht, daß die Autobahnen in den Hauptverkehrszentren, Präsident Eisenhower wieder erkrankt Aerzte bestreiten Zusammenhang mit früheren Leiden Washington.(AP/dpa) Präsident Eisen- hower mußte am Pfingstmontag wegen einer Magenverstimmung das Bett hüten, doch wurde am Nachmittag von drei untersuchen- den Aerzten versichert, daß die Erkrankung in keinem Zusammenhang mit dem früheren Herzanfall oder mit der Darmoperation stehe, der sich Präsident Eisenhower vor einem Jahr unterziehen mußte. Eisenhowers Presse- chef Hagerty teilte am Nachmittag mit, daß der Gesundheitszustand des Präsidenten sehr zufriedenstellende Fortschritte mache. Der amerikanische Vizepräsident Nixon meinte, Eisenhower werde wahrscheinlich schon am Dienstag seine Amtsgeschäfte wieder auf- nehmen. Die New LVorker Börse reagierte auf die Nachricht von der Erkrankung Eisen- howers mit einem scharfen Kurssturz, erholte sich jedoch wieder teilweise. Der amerikanische Delegierte bei den Londoner Abrüstungsverhandlungen, Harold Stassen, kam über Pfingsten nach Washing ton, um noch einmal Außenminister Dulles und Präsident Eisenhower zu konsultieren, ehe er in London die mit Spannung erwar- teten neuen Vorschläge der USA unter- breitet. Stassen will am Dienstag oder Mitt- woch zur Fortsetzung der Abrüstungs- gespräche mit der Sowjetunion in die bri- tische Hauptstadt zurückreisen. Der ameri- kanische Abrüstungsbeauftragte bestritt, daß seine Reise auf Schwierigkeiten bei den Abrüstungsverhandlungen hinwiese. Senator Knowland, Fraktionsführer der Republikaner im amerikanischen Senat, hat am Sonntag im Fernsehen zu dem Fernseh- Interview des sowietischen Parteisekretärs Chrustschow Stellung genommen und dabei erwähnt, daß er dem amerikanischen Außen- minister Dulles in einem Schreiben nahe- gelegt habe, auf den Vorschlag Chrustschows für einen beiderseitigen Truppenabzug aus Mitteleuropa in gewisser Form einzugehen und damit den guten Willen der Sowjets auf die Probe zu stellen. Knowland regte an, Norwegen aus der NATO zu entlassen, wenn sich die Sowjets aus Ungarn zurückziehen und freie Wahlen in Ungarn gestatten. Zwischen Gesfern und Morgen Die Vereinbarungen zwischen der Bun- desregierung und den Stationierungsmächten USA, Großbritannien, Frankreich und Däne- mark über die deutsche finanzielle Beihilfe zur Stationierung der NATO- Truppen in der Bundesrepublik sind durch einen Notenaus- tausch wirksam geworden. Nach den Verein- parungen, die von der Bundesregierung mit jedem der Länder einzeln getroffen wurden, erhalten die Vereinigten Staaten eine Fimanzbeihilfe in Höhe von 325 Millionen Mark. Großbritannien erhält 588 Millionen Frankreich 225 Millionen und Dänemark 1,2 Millionen Mark. Die Urne mit der Asche der verstorbenen ehemaligen Berliner Bürgermeisterin Louise Schröder werde am kommenden Donnerstag auf dem Landwege zur Beisetzung nach Hamburg übergeführt werden, gab die Ber- liner SPD bekannt. Am Samstag hatte ein höherer Volkspolizei-Offizier den Stütz- punktleiter des Westberliner Kontrollpunk- tes Heerstraße aufgesucht und zugesichert, daß die Volkspolizei für eine ungehinderte Ueberführung durch die Sowjetzone Sorge tragen wolle. Beim Pfingsttreffen der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl forderte der Bundes- vorsitzende dieser Landsmannschaft, Dr. Heinrich Zillich, die Bukarester Regierung auf, endlich die Familienzusammenführung zu ermöglichen. Rumänien habe als einziger Ostblockstaat trotz wiederholter Verspre- chungen noch nicht einmal mit wirklichen Verhandlungen zur Behebung dieser mensch- lichen Notlage begonnen. Vor 5000 Vertriebenen aus Rußland, die sich zu Pfingsten in Nürnberg getroffen hatten, versicherte Bundesvertriebenenmini- ster Oberländer, die Bundesregierung werde ihre ganze Kraft einsetzen, um die noch in der Sowjetunion lebenden Familienangehö- rigen der Vertriebenen zurückzuführen. Zur Deutschen Partei FVP) ist der aus der FDP ausgetretene Bundestagsabgeord- nete Hubertus Prinz zu Löwenstein über- getreten. Der Landesvorstand der Deutschen Partei in Nordrhein- Westfalen hat das Bei- trittsgesuch Löwensteins gebilligt und des- sen Aufnahme in die DP-Bundestagsfraktion befürwortet. Wie der Landesverband mit- teilte, wird Löwenstein in seinem alten Wahlkreis in Büren/ Westfalen bei der kom- menden Bundestagswahl für die Deutsche Partei kandidieren. Landesbischof D. Lilje Hannover) hat vom Union Theological Seminary in New Vork einen Ruf als Gastprofessor erhalten. Dieses Seminar ist die bedeutendste theo- logische Fakultät in Amerika. Wie der Evan- gelische Pressedienst erfährt, wird der Lan- desbischof dem Ruf vorerst nicht folgen kön- nen. Zehn Millionen Kanadier wählten am Pfingstmontag ein neues Parlament. Es wird angenommen, daß die Liberale Partei, die im alten Parlament mit 169 von 265 Sit- zen die weitaus stärkste Partei war, auch aus diesen Wahlen wieder als Sieger her- vorgehen wird. In der ersten Runde der libanesischen Parlamentswahlen blieb die Regierung Sie- ger. Von den 22 Mandaten, die an den Pfingstfeiertagen in den Wahlbezirken Bei- rut und Südlibanon zu vergeben waren, er- rangen die Kandidaten der Regierung 15 und die der Opposition sieben. Die Wahlbeteili- gung erreichte knapp 50 Prozent. Der ständige griechische Parlamentsaus- schuß ratifizierte gegen die Stimmen der Opposition ein amerikanisch- griechisches Abkommen über den Status der USA-Streit- kräfte in Griechenland. Das im vergangenen September nach langen Verhandlungen un- ter zeichnete Abkommen ermöglicht die Ver- folgung amerikanischer Beschuldigter durch griechische Gerichte, wenn die Beschuldigten Straftaten außerhalb des Bereichs der Kaser- nen begehen, entsprechend der Regelung in den anderen NATO-Ländern. Der amerikanische Nobelpreisträger und Biochemiker Dr. Linus Pauling, der Initiator eines Appells von 2000 amerikanischen Wis- senschaftlern für die Einstellung der Atom- Waffenversuche, hat bekanntgegeben, daß er die Wissenschaftler aller Länder zum unter- schreiben seines Appells auffordern wolle. Der Außenpolitische Ausschuß des USA- Senats genehmigte ein Auslandshilfspro- gramm von 3,612 Milliarden Dollar(über 15 Milliarden Mark). Präsident Eisenhower hatte 253,2 Millionen Dollar mehr angefor- dert. als die„Wetterfrösche“ hoffen ließen im Rhein-Main-Gebiet und zwischen Rhein und Ruhr, stundenlang hoffnungslos ver- stopft waren. Besonders groß war schon wie zu Ostern der Zug nach Süden. Die Alpen sowie das oberbayerische Alpenvorland waren sehr gut besucht. Der Grenzverkehr nach Oesterreich erreichte Rekordzahlen. Allein im Bereich des Grenzkommissariats Garmisch- Partenkirchen wurden am Pfingst- samstag bei Mittenwald, Griegen, Füssen und Pfronten 61 000 und am Sonntag sogar 85 000 Abfertigungen gemeldet. In Mitten wald-Scharnitz wurde mit 35 000 Ausflüg- lern der stärkste Nachkriegsgrenzverkehr bewältigt. Tausend Meter höher herrschte auf dem Zugspitzplatt lebhaftes Skitreiben bei einer Schneehöhe von drei Metern. Die Fernsicht reichte über die schneebedeckten Alpengipfel 200 Kilometer weit bis zum Schwarzwald und zum Bayerischen Wald. Starker Interzonen- Verkehr Die Westberliner strömten in Scharen in den Grunewald, an die Havel, in den Z00 und den Botanischen Garten, sofern sie in ihrer Stadt geblieben waren. Denn Fachleute schätzen, daß mindestens 70 000„Insulaner“ Pfingsten in der Bundesrepublik oder im Ausland verbrachten. Die Interzonenzüge waren schon vor den Festtagen überfüllt, die Flugzeuge und die in großer Zahl eingesetz- ten Sonderbusse ausverkauft. Aber auch auswärtige Besucher kamen in großer Zahl nach Westberlin. Der stärkste Verkehr nach Berlin und in die Sowjetzone wurde an den bayerischen Grenzübergängen Hof, Töpen, Ludwigstadt beobachtet. Hier passierten bis Montagmittag rund 70 000 Menschen die Zo- nengrenze in beiden Richtungen. An der Iller werden noch acht Soldaten vermißt Kempten.(AP) Bei der nunmehr ein- wöchigen Suchaktion nach den Opfern des Unglücks an der Iller konnten am Wochen- ende die Leichen von sechs ertrunkenen Bundeswehr-Rekruten des Luftlandejäger- Bataillons 19 aus dem Fluß geborgen wer- den, so daß am Pfingstmontag noch acht Soldaten vermißt wurden. Der erste der insgesamt 14 Vermißten war am Freitag von einem Zivilisten gefunden worden. Die Such- einheiten der Bundeswehr bargen am Sams- tag drei und am Sonntagnachmittag und am Montagvormittag je ein Opfer. Diese am Montag gefundene Leiche wurde etwa 15 km flußabwärts der Unglücksstelle bei der Isel mühle von Pionieren entdeckt, die mit Motorbooten das Wasser in Bewegung brin- gen konnten. Wieder ohne Regierung ist Italien nach dem Rücktritt Zolis Rom.(dpa) Italien ist wieder ohne Re- gierung. Die christlich-demokratische Ein- Pärteien-Regierung unter Adone Zoli ist am Montagabend zurückgetreten. Sie war nur zwei Wochen im Amt. In der vergangenen Woche hatte sie in Senat und Kammer ein Ver- trauensvotum erhalten. Doch hatte sich wäh- rend der Pfingsttage herausgestellt, daß bei der Stimmenzählung in der Kammer ein Fehler unterlaufen war. Nach Abzug der neofaschistischen Stimmen verfügte Soli nicht iber die absolute Mehrheit. Die Regierung Zoli trat daraufhin zurück, da sie nicht mit Unterstützung der Neofaschisten regieren Will. 5 Seite 2 MORGEN n stag, 11. Juni 1957 Dien Arm in Arm mlt jedermann Für diejenigen unter den Freien Demo- kraten, die seit eh und je die beiden größten Parteien um die organisatorische Geschlos- senheit und die kämpferische Kraft des zen- tralen Managements beneidet haben, ist der Hamburger Kongreß ihrer Partei zum Quell des Selbstvertrauens geworden,. Nach den langen Jahren der inneren Krisen, nach den öfkentlichen Schauspielen des quälenden Zweifels, hat die FDP jetzt wieder Tritt ge- faßt und marschiert zuversichtlich auf der einsamen Straße der„Dritten Kraft“. Fast schien es, als sei in Hamburdg von den Mög- lichkeiten dieser Dritten Kraft mehr und gläubiger die Rede gewesen, als von der libe- ralen Idee. Das mag gleichermaßen der Aus- druck anderen Temperaments und jüngeren Blutes sein, was beides die neue Führungs- gruppe der„Düsseldorfer“, der tonangeben- den Willi Weyer und Wolfgang Döring, von den Altliberalen unterscheidet. Reinhold Maiers gedrechselte Schärfe, mit der politi- schen Weihe des langjährigen Ministerpräsi- denten verbunden, dürfte die Brücke sein, die beide Flügel zusammenführt. Thomas Dehler indessen, von dessen grüblerischer Art in Hamburg nichts mehr zu spüren war, hatte es vorgezogen, diesem Parteitag fern- Zzubleiben und statt dessen bei Tito und Go- mulka ostpolitische Eindrücke zu sammeln. In der ungehemmten Sprache Dörings und Weyers wurde mit der CDU genau so umgesprungen wie mit der SPD. Es hat we- nig Sinn, aus der Zahl der jeweiligen Seiten- hiebe nachrechnen zu wollen, ob etwa die Regierungspartei häufiger kritisiert worden sei als die in gemeinsamer Opposition im Bundestag verbundene Sozialdemokratie. Die FDP scheint fest entschlossen, ihr Inkognito als künftiger Koalitionspartner erst nach dem Wahltag zu lüften. Der Appell an alle, die„nie wieder Einparteienherrschaft“ wün- schen, ist allerdings durch breite Programm- Fundamente untermauert. Die stolze Losung Reinhold Maiers:„Wir gehen Arm in Arm mit niemand in den Wahlkampf“, ist von einem Aktionsprogramm begleitet, das ein unbegrenztes Publikum zur Stimmabgabe einlädt. Kaum einer, den überhaupt irgend- wo der Schuh drückt, soll nicht getröstet wer- den, er soll leistungsgerechten Lohn, bessere Ausbildung, stabiles Geld und Volkseigentum erhalten. Sofern einer Landwirt ist, werden ihm Investitionshilfen und kostendeckende Agrarpreise versprochen, ist er Facharbeiter, So soll er bei Bewährung Angestellter wer- den können. Alle sollen weniger Steuern zahlen und vor atomarer Ausrüstung der Bundeswehr sowie von Atomwaffen-Statio- nierung in der Bundesrepublik verschont bleiben. Die liberalen Einwände gegen das Wachstum der sozialen Leistungen sind im Hintergrund geblieben. Lediglich in dem un- Verfänglichen Programmpunkt„Senkung der Staatsausgaben“ finden sie sich unauffällig Wieder, Die FDP verschmäht niemandes Arm, um frei von Wahlabsprachen und Koalitions- verpflichtungen die Fünf-Prozent-Hürde zu erklimmen. Von dieser Warte gesehen, könnte ihre Parole ebenso gut„Arm in Arm mit jedermann“ heißen. Ist mit der wirtschafts- und sozialpoliti- schen Wunschliste der Bogen der bisherigen Zielsetzungen bewußt weiter gespannt wor- den, so entspricht die Skizzierung der Wieder- Vereinigungspolitik der bisherigen Linie. Immer noch wird der deutschen Frage Vor- rang vor der europäischen zugemessen. Ge- wih wird man damit einen gewissen Wähler- kreis ansprechen können. Auch für den Ruf nach beweglicheren Ostkontakten und diplo- matischen Beziehungen zu Polen mag dies zutreffen. Ob allerdings die in Hamburg vor- gebrachten Andeutungen des schleswig-hol- steinischen Justizministers Leverenz, man dürfe die Herstellung Gesamtdeutschlands nicht unter allen Umständen von vorherigen freien Wahlen in Ost und West abhängig machen, dort Wählergunst hervorrufen kön- nen, Wo man in Konkurrenz mit der CDU zu treten wünscht, erscheint fraglich. Die Partei- Prominenz hat sich bisher gehütet, näher darauf einzugehen. Hans-Joachim Deckert Stuttgart im Zeichen des Sudetendeutschen Tages Stuttgart, 10. Juni Die baden- württembergische Landeshaupt stadt Stuttgart stand während der Pfingst- feiertage ganz im Zeichen des Sudeten- deutschen Tages 1957. Annähernd eine Viertel- million Sudetendeutscher aus allen Teilen der Bundesrepublik, vor allem jedoch aus Bayern, beherrschten von Samstag bis Mon- tag die festlich mit den schwarz-rot- schwar- zen Farben der Sudetendeutschen Lands- mannschaft geschmückten Straßen der Stutt- garter Innenstadt. Der Sprecher der Sudeten- deutschen Landsmannschaft, Dr. Lodgman von Auen, bezeichnete das achte Pfingst- treffen der Sudetendeutschen als ein Fest des Wiedersehens und der politischen Willens- kundgebung. Höhepunkt des von vielen Heimattreffen und kulturellen Veranstaltungen umrahmten Sudetendeutschen Tages bildete eine Groß- kundgebung im Hof des neuen Schlosses, auf der Lodgman von Auen und Bundes verkehrs- minister Seebohm sprachen. Lodgman er- klärte, die Sudetendeutschen würden nichts unversucht lassen, um das sudetendeutsche Problem vor die UNO zu bringen. Nur wenn das deutsche Vertriebenenproblem als ge- samtdeutsche Frage empfunden und behan- delt werde, bestehe Aussicht, daß es auf die Tagesordnung der Weltpolitik komme. Die Heimatvertriebenen, so fuhr Lodgman fort, müßten die derzeitigen Abrüstungsgespräche mit Aufmerksamkeit verfolgen, da sie unter Umständen dazu führen könnten, daß man sich auf Kosten der Vertriebenen einige. Die Wiedervereinigung dürfe kein Opfer der Ab- rüstung werden. Was aber von der Wieder- vereinigung gelte, das gelte umso mehr für die Frage der Ostgebiete. Auch Bundesverkehrsminister Seebohm erklärte, die Vertriebenen kämpften mit aller Kraft für die„kleine Wieder vereinigung“, um Mitteldeutschlands Freiheit, aber niemals dürfe die„kleine Wiedervereinigung“ mehr sein als ein erster Schritt. Bundeskanzler Dr. Adenauer versicherte den Sudetendeutschen in einem Grußtele- gramm, die Bundesregierung trete nach- drücklich für das Recht auf Heimat und Selbstbestimmung ein. Sie glaube, daß eine Wohlüberlegte Politik, Beharrlichkeit und Geduld auch den Sudetendeutschen die Heim- kehr in Frieden und Freiheit ermöglichen werde. Auf einem Parlamentariertreffen im Stuttgarter Landtag, an dem über 60 sude- tendeutsche Landes- und Bundesminister, sowie Bundes- und Landtagsabgeordnete teilnahmen, sprachen sich die sudetendeut- schen Politiker nachdrücklich für die Wie- derherstellung des Heimatrechtes der Ver- triebenen und die Verwirklichung ihres Selbstbestimmungsrechtes sowie für die Wiederherstellung der Menschenrechte hin- Lodgman von Auen:„Wiedervereinigung und Ostgebiete dürfen kein Opfer der Abrüstung werden“ Von unserer Stuttgarter Redaktion ter dem Eisernen Vorhang und damit die Befreiung der Völker Ostmitteleuropas aus. Alle Bestrebungen, die deutsche Oeffentlich keit zur Anerkennung des augenblicklichen Gebietsstandes im Osten und damit mittel- bar die Vertriebenen zum Verzicht auf Rückkehr zu veranlassen, in der Hoffnung, die Sowjetunion werde dann möglicherweise eher einer deutschen Wiedervereinigung zu- stimmen, wurden von den sudetendeutschen Parlamentariern als kurzsichtig zurück ge- Wiesen. Bundestag und Bundesregierung Wurden von den Parlamentariern aufgefor- dert, das Heimatrecht der Sudetendeutschen mit Nachdruck zu vertreten und dafür zu sorgen, daß der Wesenszusammenhang zwi- schen der Wiederh tellung des Heimat- rechtes der deutschen Vertriebenen und der Befreiung der nichtdeutschen Völker Ost- mitteleuropas überall anerkannt und gewür- digt wird. Kulturpreis der Landsmannschaft (dpa) In der Stuttgarter Liederhalle über- reichte ein Sprecher der Landsmannschaft der sudetendeutschen Sängerin Gertrude Pitzinger den Kulturpreis der Landsmann- schaft von 5000 Mark und an weitere fünf sudetendeutsche Künstler Förderpreise von je 1000 Mark. Dr. Seebohm gab bekannt, daß die sudetendeutsche Landsmannschaft einen europäischen Karlspreis gestiftet habe, der als„Mahnruf nach einer gerechten Völ- kerordnung« an Persönlichkeiten aus Poli- tik, Wirtschaft und Geistesleben mit beson- deren Verdiensten um die Verständigung umd die Zusammenarbeit der Völker Mittel- und Osteuropas verliehen werde. Francos Minister werden unbequem Reform der spanischen Verwaltung geplant/ Aufbau einer Rüstungsindustrie? Von unserem Korrespondenten Heinz F. Barth (dpa) Der spanische Staatschef General Franco betonte in einer am Pfingstsonntag veröffentlichten Erklärung, das spanische Volk habe jetzt einen Reifegrad erreicht, der es gestatte, größere Freiheiten zu ge- Währen. In einer dem Pressedienst der amerikanischen„Katholischen Wohlfahrts- Konferenz“ gegebenen Erklärung bezeich- nete es Franco als das Ziel seiner Regie- rung, eine größere soziale Gerechtigkeit zu verwirklichen. Neue Gesetze, besonders auf steuerlichem Gebiet, seien dazu in Vor- bereitung. Madrid, im Juni Es häufen sich neuerdings die Zeichen, daß eine Teilkrise der Regierung bevorsteht, die Franco erst vor etwas mehr als einem Vierteljahr gebildet hat. In der letzten Sit- zung des Ministerrates, der sich bis 5 Uhr früh hinzog, scheint es wieder lebhaft zu- gegangen zu sein. Das neue Kabinett ist in dieser Hinsicht für den Staatschef unbeque- mer als seine Vorgänger. Ihm gehören einige Minister an, die ihre Ideen mit größerem Nachdruck vertreten als es der General bis- her gewohnt war. Aus den eingehenden und gründlicher gewordenen Diskussionen scheint sich allmählich eine Reform des schwerfäl- ligen Verwaltungsapparates zu ergeben, un- ter dem Spanien leidet. Der Reformplan geht auf Senor Lopez Rodò zurück, den General- sekretär in dem Franco direkt unterstehen den Amt des Ministerpräsidenten. Vorgese- hen ist in erster Linie eine neue Aufgaben- teilung zwischen den für soziale und wirt- schaftliche Fragen zuständigen Ressorts. Der Minister für öffentliche Arbeiten, General Vigon, ist auf diesem Gebiet bereits mit gutem Beispiel vorangegangen, indem er den für ihr chronisches Versagen bekannten Acht-Punkte-Plan zur Wiedervereinigung Private Ratschläge für Regierung und Kongreß der Vereinigten Staaten Washington, 10. Juni Einen Acht-Punkte-Plan für die Wieder- vereinigung Deutschlands leitete der„Ame- rikanische Rat für die Wiedervereinigung Deutschlands/— eine private Gruppe ame- rikanischer Bürger deutscher Herkunft— der USA- Regierung und dem amerikanischen Kongreß zu. Der Plan sieht vor: 1. Konstituierung eines Gesamtdeutschen Rates zur Vorberei- tung freier gesamtdeutscher Wahlen, 2. freie Wahlen in beiden Teilen Deutschlands unter Ueberwachung dieses gesamtdeutschen Rates und internationaler Beobachter, 3. Zusam- mentritt einer Nationalversammlung zur Ausarbeitung der Verfassung und der Bil- dung einer provisorischen gesamtdeutschen Regierung, 4. Errichtung eines europäischen Sicherheitssystems, Schiedsgericht für Streit- fälle, Waffenbegrenzung und-kontrolle, Ver- Zicht auf Atomwaffen, gegenseitige Garantie durch die USA und die Sowjetunion und Re- Sistrierung als Regionalabkommen im Rah- men der UNO, 5. Entlassung der Bundes- republik aus den NATO- Verpflichtungen und Entlassung Polens und der Tschechoslowakei aus den Verpflichtungen des Warschauer Paktes, 6. Abzug aller ausländischen Truppen aus Mittel- und Osteuropa, 7. Umgruppie- rung der NATO, Aufnahme Spaniens in das atlantische Bündnis, Stationierung der bis- her in der Bundesrepublik eingesetzten USA Truppen auf der Iberischen Halbinsel, 8. Friedensvertrag für Deutschland, in dem alle ungelösten Fragen, wie die der Oder- Neiße-Linie und des Flüchtlingsproblems ge- regelt werden. Zur Veröffentlichung des Planes erklärte der Vorsitzende des Rates, Richard Sperber: „Wir hatten erwartet, daß die Bundesregie- rung der Viermächte- Arbeitsgruppe oder Während des kürzlichen Washington- Besuchs von Bundeskanzler Adenauer einen Plan zur Wiedervereinigung unterbreiten würde, da die derzeitige internationale Situation einen solchen Plan dringend erfordert. Da nichts unternommen wurde, fühlten wir uns ver- pflichtet, einen eigenen Plan zu entwerfen.“ (dpa) Staatsbahnen eine neue Verwaltungsspitze gab. Neben ihm entwickelt sich Lopez Rodo immer mehr zu einer der Schlüsselfiguren der gegenwärtigen Situation. Er hatte be- reits maßgebenden Einfluß auf die Regie- rungsumbildung im vergangenen Februar genommen. Der Reformplan, den er in- zwischen ausarbeitete, geht von der Ueber- zeugung aus, daß die finanzielle Krise nur durch eine Politik der Einschränkungen überwunden werden kann, wobei als erstes die Staatsausgaben vermindert werden müs- sen. Damit sind notwendigerweise personelle Veränderungen verbunden. Gleichzeitig will man auch die Gelegenkeit benutzen, um die Spannungen zu beseitigen, zu denen es im Kabinett schon bald nach dem kürzlichen Regierungswechsel gekommen war. Das Aus- scheiden des Ministers für wirtschaftliche Koordination, Gual Villalbi, gilt als sicher. Mit seinem Programm war er sogleich auf heftigen Widerstand bei manchem seiner Kollegen, vor allem bei Industrieminister Planell, gestoßen. Es ging dabei um die Zu- kunft des staatlichen Industriekartells, das im Nationalinstitut der Industrie(INI) zu- sammengefaßt ist und fast die Hälfte des Kapitals repräsentiert, das in den letzten Jahren für die Industriealisierung ausgegeben Wurde. Diese mächtige Gruppe fühlte sich durch den Plan der Reprivatisierung bedroht, den Gual vorgelegt hatte. Ihrem Präsidenten, Suanzes, der seit Jahren als wirtschaftlicher Ratgeber Francos großen Einfluß hat, ist es gelungen, den Staatschef von der Unentbehr- lichkeit des Kartells zu überzeugen. Dabei dürften militärische Ueberlegungen keine geringe Rolle gespielt haben. Das Kar- tell verdankt seine Existenz der Situation, der sich Franco während des zweiten Welt- Kkrieges gegenübergestellt sah, als die aus- fändischen Lieferungen für seine Armee mit einem Mal aufhörten. Damals setzte sich bei ihm der Gedanke fest, für das Regime könne es Sicherheit nach außen und— vor allen nach innen nur geben, wenn es sich rüstungs- technisch autark mache. Soweit es die kon- ventionellen Waffen betrifft, ist dieses Ziel inzwischen mit Hilfe des Staatskartells er- reicht worden. Die Gegner des Kartells stan- den mit dem Plan der Reprivatisierung also von vornherein auf verlorenem Posten, denn seine Verwirklichung hätte Franco eines Machtinstrumentes beraubt, das er freiwillig nie aus der Hand geben wird. Unterdessen ist dem Kartell von einer Seite Unterstützung zuteil geworden, von der man es am wenig- sten erwarten sollte— von den Amerikanern. Das ist erstaunlich, weil sie durch ihren Bot- schafter Lodge immer wieder auf wirtschaft- liche Liberalisierung drängen lassen. Aber in der amerikanischen Spanienpolitik weiß die Rechte oft nicht, was die Linke tut. Die Diplo- maten machen eine andere Politik als die Militärs. Wenn es nach den Militärs geht, wird Spanien in absehbarer Zeit zu einer Tschechoslowakei des Westens— einem Ar- senal für konventionelle Waffen, deren Pro- duktion dieser südwestlichen Ecke Europas zugedacht ist. Dienstag, 11. Junf 1957 Nr 18 —— n Fr. 15 Posener Messe— mit starker westdeutscher Beteiligung Posen.(AFP/dpa) Die Internationale P die im Vorjahr die Seh, einen esaufstand gegen die Härten damaligen stalinistischen Wirtsch in Volkspolen abgab, ist am Pfingstso im Beisein von Ministerpräsident Cyranki Wwiez unter ganz anderen politischen por. zeichen eröffnet worden. Die Wirtschakt Westens, die mehr als dreiviertel der ändischen Ausstellungsfläche einnimmt, e. hielt Gelegenheit, ihre natürliche 8. kraft ungehindert zu entfalten. Unter g b insgesamt 30 teilnehmenden Ländern ist 70 Deutsche Bundesrepublik zum erstenmal 1 einer offiziellen Delegation Vertreten, Die t Aussteller der Bundesrepublik nehmen. 28 Prozent den weitaus größten Teil 5 das Ausland zur Verfügung Zestellten 458. stellungsfläche ein. 3 Uberraschende Haftentlassung für amerikanische Studenten in Ungarn Nickelsdorf.(AP) Die beiden amerikani- schen Studenten Mike A. Gilbert und Wer. ren William Hair, die seit dem 26. Mal in Ungarn inhaftiert waren, trafen an dem österreichischen Grenzübergang bel Nickels. Prä dort ein. Die beiden Studenten, deren Frei. Wie lassung überraschend von den ungarischen lass Behörden bekanntgeegeeben worden War, wurden der österreichischen Polizei über. geben und vorläufig nach Wien gebracht, 0 über ihre endgültige Freilassung entschieden 8 werden soll. 8 W. Ulbricht„antwortet“ 1 dem Bundeskanzler 1 Berlin.(AP) Der Erste Sekretär der Sud, Hels Walter Ulbricht, bezeichnete am Sonntag das Ping letzte Memorandum der Bundesregierung om an Moskau als„von Nutzen“ für die Sache mit der Wiedervereinigung, weil es die Vor. bort schläge der SED zur Lösung der deutschen Dorne Frage enthalte. Im Zentralorgan„Neues] Mirkt Deutschland“ schreibt der SED-Chef in Stürn einem Artikel unter ger Ueberschrift al. Is we ter Ulbricht antwortet Konrad Adenauer“ bpätel es sei der Wunsch der SED, daß die Vor- Attack schläge seiner Partei zur Frage der Wieder. das F Vereinigung„die weiteste Verbreitung in hatte. Westdeutschland finden und ein freier Nel. bpiele nungsaustausch über diese Vorschläge auch in Westdeutschland stattfindet“, Ulbricht behauptete, daß die„führenden Politischen Kräfte in Westdeutschland“ ohne amerika- nische, britische und französische Besatzer eher dazu geneigt sein würden, gemeinsam mit der Sowjietzonenregierung„den Weg zur Triedlichen Lösung der deutschen Frage zu finden“. Ein Welt-Marshall-Plan wird von der SPD empfohlen Bonn.(AP) Die Schaffung eines Welt. Marshall-Planes in erster Linie für die Wirtschaftlich unterentwickelten Länder der Erde schlug der SpD- Pressedienst am Samstag vor. In einer Würdigung des Mar. Shall-Planes für Westeuropa meinte dag SPP-Organ,„ohne diesen Plan wäre das nicht kommunistische Europa wohl verloren gewesen“. Heute ist nach Ansicht des Spp- Organs die Stellung Europas, einst die industrielle Werkstatt für die ganze Welt, von außereuropäischen Kräften und Ent- Wicklungen bedroht, nämlich von den durch Hunger und wirtschaftlicher Rückständigkeit bedingten Ressentiments der um die Entfal. tung ihrer Möglichkeiten ringende Länder in den unterentwickelten Gebieten. Unter Hin- Weis auf den Widerstreit zwischen Kom- munismus und Demokratie in diesen Län- dern, betont der Pressedienst, die Grund- idee des grogen Amerikaners Marshall harre 15 Weiten Teilen der Welt noch ihrer Erfül. ung. Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Anfangs wechselnd, meist stark wolkig mit gewitt⸗ rigen Störungen. Später bei von Südwest auf Nordwest drehenden Winden zeitweise aufheiternd. Nur vereinzelt Schauer. Merk- lich kühler als an den Vortagen. Syrien und der Kommunismus Offiziere von der Sowjetunion stark beeindruckt/ Die Wirtschaftslage ist gesund Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Damaskus, Anfang Juni „Haben Sie sich wirklich in das kommu- nistische Syrien getraut?“ Der syrische Tex- Uilfabrikant aus Aleppo, dem wir in der Hauptstraße von Damaskus vor dem großen Kino begegnen, wo der Film„Der König und ich“ mit dem kahlgeschorenen vul Brynner läuft, ist ein alter Bekannter.„Glauben Sie nicht alles, was man über den Kommunis- mus in Syrien erzählt. Wir haben keinen einzigen russischen Spezialisten hier in der Armee, höchstens ein paar tschechische Waf⸗ fenexperten.(Aber darüber gehen die Mei- nungen auseinander. Die Grenze zwischen Waffenexperten und militärischen Instruk- teuren ist nicht immer klar zu ziehen). Wir schicken lieber unsere eigenen Offiziere und Unterofflziere ins Ausland. Sie kommen stets stark beindruckt von Rußland wieder. Viele von ihnen waren vorher in Amerika, England und Frankreich. Aber was sie mili- tärisch in der Sowjetunion erlebten, über- trifft alle ihre Vorstellungen. Auf den gro- Ben Flugplätzen ist der Himmel voll von Flugzeugen. Unsere Leute sind überzeugt, dag Rußland heute allen Westmächten zu- sammen militärisch turmhoch überlegen ist.“ Nach allem, was man hört, ist die Aus- Tüistung der syrischen Armee mit östlichen Waffen nunmehr abgeschlossen. Bei der letzten Militärparade in Damaskus war nicht einmal mehr ein westliches Fahrzeug zu sehen. „Die soziale Ungerechtigkeit in Syrien ist immer noch größer als in Europa“, fährt Unser Freund fort.„Alle sind sich darüber einig, daß hier etwas geschehen muß. Aber deswegen sind wir noch keine Kommu- nisten.“ Das ist der Grundtenor aller Unterhal- tungen mit Syrern, sie weisen erregt die Annahme zurück, sie seien ideologische Kommunisten. Aber sie fühlen sich dem Kreml verbunden für wirtschaftliche und militärische Hilfe in den Stunden der Ge- fahr, als z. B. die Engländer und Franzosen Port Said bombardierten. Sie nehmen da- her lieber die scheinbar in ferner Zukunft liegende kommunistische Gefahr in Kauf, als die aktuelle eines westlichen Imperialis- mus, der nach ihrer Meinung den Arabern einen Frieden mit Israel aufzwingen will. Syrien ist am wenigsten auf ausländische Finanzhilfe angewiesen. Damaskus ist noch immer die sauberste Stadt des arabischen Ostens. Breite und saubere Bürgersteige, ein ruhiger disziplinierter Straßenverkehr ste- chen gegen Kairo und Beirut wohltuend ab. Obwohl Beduinen, Drusen und Kurden das Straßenbild orientalisch beleben, liegt über dem Abendbummel einer vorwiegend euro- päisch gekleideten Bevölkerung die be- häbige Atmosphäre einer europäischen Pro- vinzstadt. Aber über dem reprasentativen Stadt- viertel der Botschaften und Villen der Rei- chen erhebt sich in der Ferne die Ockergelbe massige Kulisse des„Djebel KRasyun“, des die Oase Damaskus überragenden Berges. Bis zur halben Höhe ist er von einem Ge- wimmel kleiner armseliger Hütten bedeckt, ein konstrastreicher Beweis der sozialen Un- gerechtigkeit, gegen die„etwas geschehen muß“. Die Wirtschaftslage Syriens ist gesund. Die Ernte verspricht gut zu werden, die un- verkauften Reste aus dem vergangenen Jahr sind nicht bedeutend. Aber in Aleppiner Handelskreisen macht man sich Gedanken über die Zukunft des Exports. England, der traditionelle Gerstenkäufer, fällt aus, Frank- reich beteiligt sich nicht wie üblich an der Finanzierung der Baumwollernte. Das Ganze nenmt man hier einen westlichen Boykott, beliebt aber zu übersehen, dag Syrien die Weizenausfuhr nach Frankreich stoppte,„um nicht die französischen Soldaten während ihres Kampfes gegen die algerischen Brüder zu ernähren“. Der Osthandel hat sich um das Fünffache gegenüber dem Vorjahr ge- steigert. Das klingt sehr bombastisch. Aber er beträgt in Wirklichkeit auch heute nur Viereinhalb Prozent der gesamten syrischen Ausfuhr.. „Wir haben zweifellos der kommunisti- schen Propaganda die Türe ein wenig zu Weit geöfknet“, meint ein„gemäßigter Oppositioneller“.„Die Kommunisten unter ihrem redegewandten, in Moskau geschulten Khalid Bagdasch sind die einzige wirklich durchorganisierte Partei Syriens, obwohl sie offiziell verboten ist. Wir müssen uns dar- auf besinnen, wieder eine Politik echter Neu- tralität zu betreiben. Mit England werden Wir uns noch am ehesten verständigen, mit Frankreich wird es wohl schwerer.“ Treffpunkt St. Georges Bar Die Hauptstadt des Libanon ist der bunteste internationale Tummelplatz in Nahost Beirut, Anfang Juni „Sie brauchen sich nicht bei der Polizei zu melden. Wir sind im Libanon, nicht in Aegypten“, belehrt mich, nach kurzem Blick auf meinen Paß, der Empfangschef vom „St. Georges Hotel“ in Beirut in tadellosem Französisch mit Pariser Akzent. Mein Zim- mer mit Luftkühlanlage, Schaumgummi- matratze und Balkon, der Aussicht auf die blaue Meeresbucht, die rosigen Farben des Libanongebirges und dunkelgrüne Pinien gewährt, läßt nichts zu wünschen übrig. Es kostet auch„nur“ 10 Dollar. Seit der Suezkrise, den Ausweisungen der Engländer und Franzosen aus Aegypten und Syrien, den Unruhen in Jordanien, ist Beirut, die Hauptstadt der„orientalischen Schweiz“, mit unbeschränkter Devisen- und Gedankenfreiheit, zu dem international be- vorzugten Ort des Nahen Ostens geworden. „Alles“ trifft sich zum Whisky in der inti- men„St. Georges-Bar“; Englische und fran- zösische Geschäftsleute und Journalisten, die vor dem Angriff in Port Said in Kairo Und Damaskus lebten, Griechen, Armenier und Kopten, die den christlichen Libanon dem moslemischen Aegypten vorziehen, Syrer und Jordanier, denen ihre Reglerung zu Hause nicht gefällt(oder sie nicht dieser, manche sind zum Tode verurteilt), ameri- kanische Oelexperten in Begleitung der ge- samten nylonbekleideten Familie, die sich von der saudi- arabischen Wüste erholen, Emirs in wallendem Umhang vom Persi- schen Golf, die noch im Zelt mit Ziegen- ilch aufgezogen, heute Millionäre sind. Und natürlich Agenten, von Ost und West und den sogenannten Neutralen. Am Flugplatz von„Khaldé“, dem größ- ten des Nahen Ostens, mit amerikanischer Hilfe gebaut, herrscht pausenloser Hochbe- trieb.„SAS“ und„Sabena“ haben ihre Zen- tralen von Kairo nach Beirut verlegt.„Air France“ fliegt den Libanon an, um dann vorsichtig, durch„Korridor 5“ scharf an der türkisch- syrischen Grenze entlang, haken- schlagend Teheran zu erreichen. Denn Syrien, einstiges französisches Mandat, darf heute nicht von Franzosen überflogen wer- den. Und die deutsche„Lufthansa“ läßt sich ihre Passagiere von Kairo durch„Air Jor- dan“ unentgeltlich— das bedeutet für die Reisenden Gratisbesuch in Jerusalem nach Beirut bringen. Von der ins Meer wie ein Schiffskiel hineinragenden Terrasse des„St. Georges Hotel“ klingt leise Musik in die Bar und überdeckt für den Nachbartisch die sich okt Wenig auf die Süße der Töne reimenden Ge- spräche. Man redet von Grundstücksspeku- lationen, dem besten Geschäft heute im Li- banon. Auf den noch vor zwei, drei Jahren kahlen Hügelketten der Küste Wächst in amerikanischem Tempo ein neues Beirut hypermoderner Hotels und bienenstockarti- ger Hochhäuser empor. Man tuschelt, daß der oder jener libanesische Millionär— es gibt Tausende in dem Anderthalb- Millio- nen-Staat Libanon— in Wirklichkeit mehr Schulden habe als Vermögen. Man beklagt sich, daß in der Innnenstadt vor lauter amerikanischen Straßenkreuzern kein Park- platz mehr für den eigenen„Buick“ zu fin- den ist. Man fragt, wie die nächste 1 zählung wohl ausfallen wird. Libanon 80 in den letzten Monaten mehr als 30 000 aus Aegypten ausgewanderten Christen Seins Staatsangehörigkeit verlienen haben. Un . S : F —= 3 c c oa das, weil die moslemische Bevölkerung 7 75 ljlenmäßig die christliche zu überrun droht. Gelangweilt wirken die UNO-Soldaten, die nach dem Suez-Konflikt zur Sichen der ägyptisch- israelischen Grenzen 90 Hammarskjöld in das umstrittene Gaza un die Einöde Sinais stationiert are je 50 täglich, zur Erholung und Abwech— ür ein paar Tage nach Libanon gente werden. Drei Hotels in den Bergen und die Streifen Meeresstrand sind ständig für tet Soldaten der Vereinten Nationen geme 10 Die Hände in den Hosentaschen 05 1 sie blaubemützt in Gruppen abends 8. einer Bar zur andern wandern, Aber 2 164 wo fehlt es ihnen an Anschluß, die 2 zu kurz. Einige von ihnen aleben ache Photos israelischer Mädchen aus der 1 7 in deren Familien sie an der eee eingeladen waren, Aegyptische 10 5 griffen diese„Fraternislerung“ berel J. verärgert an. Da diese israelischen 5 geber aus Europa eingewandert ab 15 der freundschaftliche Kontakt er ergen Denn mit den Aegyptern in Gaza. urig Nordländer nicht so leicht warm. 2 5 fragen sich die blonden Jungens der ntlich „Warum mögen uns die Aegypter eise pie nicht? Wir haben ihnen doch geholfen plen Antwort ist einfach: Blond ist in Veltheim nicht mehr gefragt. Herbert von 1 — 80 die E sche wege werd stelle In P 0 Bezir gebil den einge diese Gesel nicht erkor trotz glied Behe ist n alte Gesc dong den dale Poss. Szene für arten des etssystemz Stsonntag Cyrankle. nen For. Schaft dez der dus immt er. Werde. Inter den In ist die mal mit en. Die 13 amen mit il der fr Iten Aus. issung Ungarn merikani- und War. 6. Mal in an dem 1 Nickels ren Frei. garischen den war, zei über. Tracht, 0 itschieden der SD, untag das regierung die Sache die Vor. deutschen 1„Neues Chef in ift„Wal. denauer“, die Vor- Wieder. eitung in eier Mei. fäge auch Ulbricht olitischen amerika- Besatzer meinsam Weg zur Frage zu an n es Welt. für die Länder jenst am des Mar. inte das väre das verloren les SPD. inst die 2e Welt, ind Ent- en durch andigkeit e Entfal. zänder in ter Hin- n Kom- sen Län- Grund- all harre er Erfül- ſannheim Anfangs gepwitt⸗ Süchwest zeitweise r. Merk- — 1 Jahren ächst in s Beirut tockarti- zelt, daß ar— es b-Millio- eit mehr beklagt r lauter in Park- 4 2 fin⸗ e Volks- non soll 0 000 aus m seine en. Und ung Zah- srrunden soldaten, icherung en von aaa und len und, echslung geflogen Und eln Für die gemietet. eht man 1s von irgend. Zeit ist n Stöße Tasche, -Grenze eitungen its recht n Gast- aren, ist Klärlich. werden Traurig r UNO. gentlich en!“ Die egypten reltheim 1. 183/ Dienstag, 11. Juni 1957 5 Selte nne Walter Dörner Starb nach einem Konzert Walter Dörner, ein Postangestellter, des- en Hobby es war, der musikfreudigen Ju- zend der Id Metall die Kunst des immer bolkstümlicher werdenden Handharmonika- diels beizubringen, ist nicht mehr. Am pfingstsamstagabend Wirkte er noch bei dem om DGB veranstalteten Jugendtanzabend mit buntem Programm im Musensaal mit. Dort dirigierte der erst 38 Jahre alte Walter Dörner sein Handharmonikaorchester und wirkte später bei einem Duo und Trio mit. stürmischer Beifall war der verdiente Lohn. Is war der letzte für ihn. Wenige Minuten pater beflel ihn ein Unwohlsein, eine Herz- attacke, die trotz sofortiger Ueber führung in das Krankenhaus schnell den Tod zur Folge hatte. Die Kunde hat die Handharmonika- spieler schwer getroffen. prüchtiges Pfingstwetter locte die Mannheimer ins Grüne. Auf den Rhein- wiesen bei Rheinau spielten ganze Fomilien Federball. Auf dem neuauge: lussenen Flugplatz von Neuostheim wurden die ersten Flugprüfungen abge- nommen. Schrebergärten wurden zu einem kleinen Ferienparadies. Mutti läßt sich von der Sonne bräunen, Vater schneidet die Rosen. Draußen am Rhein- strandbad aber wimmelte es wie auf einem Ameisenhaufen. Die sonnen- Die Stadt war menschenleer einen schönen Ueberblick. Pfingsten: Wandern und Sonnenbaden 24 Stunden Sonne/ 16 000 Badebesucher/ 16 Grad Wassertemperatur „Hinaus in die Ferne, mit Butterbrot und Speck“, sangen die Trüpplein fröhlicker Pfingstuusflugler, als sie am Samstag auszogen, das Pfingstwunder in der Natur au suchen. Inr blaues Wunder erlebten dann die Förster, als der Strom fröhlicher Wandervögel wieder in die Städte zurüclekehrte. Sie hatten ihre Lied-Parole getreulich befolgt. Dds verkündeten nun freilich weniger weggeworfene Speckschwarten, als vielmehr Margarine- papier und Lierschalen. Mancher kleine Wiesenbach wurde zum Strom für Buchsen von Oelsardinen und Hering-in-Gelee-Happen. Das Wetter über Pfingsten hielt, was die Meteorologen versprochen hatten: Nicht zu schön, aber keineswegs schlecht. Das Ther- mometer zeigte als Höchsttemperaturen an Unser Redaktionskollege Cornel Serr ist am Pfingstmontag nach kurzer Krankheit mitten aus dem Leben, mit- ten aus dem besten Wirken heraus- gerissen worden. Dieser weitgereiste Publizist, der in Südamerika und Schweden gelebt und auch sonst noch allerlei von der Welt gesehen hatte, war in seinem Wirkungs- kreis besonders innig verwurzelt. Laden- burg und„das Land vor den Bergen“ war ihm vertraut. Er kannte alles, was die Forschung über die Geschichte die- ses uralten Kulturbodens zutage ge- Fördert hat, und die Ausgräber Gicht nur Deutschlands) standen gern mit Cornel Serr in Ver- bindung. Genau so gut wußte er, wo die geplagte Gegen- wart der Schuh drückt. Die Kennt- nis der weiten Welt hat ihn nicht daran gehindert, in den überschaubaren Le- bensverhältnissen der Heimatstadt ehrenamtliche Ar- beit und Verantwor- tung zu übernehmen, im Gemeinderat, in der Heimatge- schichtlichen Verei- nigung, in der Volks- hochschule und in der Volksbibliothek zu wirken. Cornel Serr hat selbst un- gezählte Lichtbilder- vorträge gehalten, zahllose Besucher Ladenburgs hat er zu alten und neuen Fundstellen und Fundstücken geführt, seine gut fundierten Darlegungen waren auch für gelehrte Kenner ein Genuß. Cornel Serr war Journalist aus Nei- gung. Was der Tag an Sorge oder Freude nahm oder brachte— das brachte er zur Sprache. Er konnte für den Tag arbeiten, weil er über den Tag hinaus sah und dachte. Zwischen zwei kommu- nalpolitischen Einzelheiten konnte er im Vorbeigehen sprachliche Feinheiten lateinischer, spanischer, schwedischer, Redakteur Cornel Serr gestorben Am Pfingstmontag wurde der Unermüdliche abberufen französischer Sätze ausleuchten oder metrische Eigentümlichkeiten an Ver- sen je nachdem, entweder bewundern oder beanstanden: Die Lebendigkeit seines ungewöhnlich breit gelagerten Wissens ließ solche„Zwischenfälle“ zu, die den Umgang mit diesem äußerlich unauffälligen Manne so reizvoll gemacht Hat. Vom publizistischen Wirken hatte Cornel Serr hohe Auffassungen, mit denen er an sich selbst Forderungen stellte. Kleinliche Klopffechtereien waren ihm zuwider, aber die notwen- digen Auseinandersetzungen hat er nie gescheut. Er war eine ritterliche Kämpfernatur, die den Irrtum oder den Miggriff des Geg- ners, nicht den Geg- ner bekämpfte. Er wußte wohl, dag auch ihm selbst das Irren nicht erspart bleiben möchte, er hielt sich nicht für unfehlbar aber man durfte sich auf die Lauterkeit sei- ner Beweggründe und seine Aufrich- tigkeit immer ver- lassen. Die Vielzahl sei- ner Verpflichtungen Hat diesen von Hause aus kraftvollen und urgesunden Mann in zunehmendem Maße beansprucht. Wer seine Beweglichkeit noch vor Augen hatte, konnte kaum begreifen, daß ein Versagen des Herzens genügte, diesen Unermüdlichen aufs Krankenlager zu strecken und am Pfingstmontag, 14 Uhr, aus diesem Leben und Wirken abzu- rufen. Wir sind überzeugt davon, daß die Leser, wie wir, den Verlust dieser be- deutenden publizistischen Kraft tief be- dauern. Wir werden ohne seine lebensvolle Gegenwart— in seinem Sinne arbeiten, nur so können wir sein Andenken gebührend ehren. f. W. k. DAK- Geschäftsstelle: Aus eins mach' zwei Kleine Feierstunde für das„abgeteilte“ Büro Mannheim- Wasserturm Schon einige Wochen sind vorüber, seit lle Bezirks- Geschäftsstelle der DAK(Deut- che Angestellten-Krankenkasse) Mannheim wegen des hohen Mitgliederstandes geteilt erden mußte. Die Räume in G1(Geschäfts- stelle Marktplatz) reichten nicht mehr aus. u P 7, 20-22, im zweiten Obergeschoß des VA-Hauses, wurde deshalb zusätzlich die Bezirksgeschäftsstelle Mannheim- Wasserturm gebildet. Wer von den Mitgliedern schon in den neuen, hellen, einfach und zweckmäßig eingerichteten Räumen zu tun hatte, wird diese Maßnahme begrüßen. In der Enge der schäftsstelle am Marktplatz war es zuletzt micht mehr möglich, mehr als die unbedingt erkorderlichen Arbeiten abzuwickeln. Die wotzdem mit aller Sorgfalt betreuten Mit- Zeder vermigten aber doch die individuelle Behandlung am Schalter. Nach der Teilung at nun in beiden Geschäftsstellen wieder die alte Atmosphäre eingezogen. Am Mittwoch hatte der Leiter der neuen Ceschäktsstelle, W. Hammerschmidt, das Per- konal beider Geschäftsstellen zu einer klei- zen Feier eingeladen. Landesgeschäftsstellen- leiter H. Vogt, Karlsruhe, gab einen kurzen Ueberblick der Gesamtsituation der DAK. Seit ihrem Wiederbestehen konnte der Mit- gliederstand mehr als vervierfacht werden und die DAK betreut heute im Bundesge- piet 1.5 Millionen Stamm- und eine Million Familienmitglieder. Symbolisch wurden dann W. Hammerschmidt die Schlüssel zu den neuen Räumen überreicht und ein herzhaf- ter Schluck edlen Weines auf eine glückliche Zukunft beschloß die schlichte Feierstunde. Reifenpanne verursachte schweren Unfal1 Auf der Autobahn Kaiserslautern Frank- kurt kam es am Pfingstsonntag unweit der Autobahnausfahrt Mannheim zu einem fol- genschweren Unfall. Ein Motorradfahrer, der mit hoher Geschwindigkeit aus Richtung Kaiserslautern kam, verlor die Herrschaft über sein Fahrzeug, als der Reifen platzte. Er stürzte mit seinem Soziusfahrer so un- glücklich, daß beide mit schweren Ver- letzungen ins Krankenhaus gebracht 2 den mußten. allen Tagen rund 25 Grad an. Daran konn- ten auch die zwei Gewitter am Samstag- und Sonntagnachmittag nichts ändern. Obwohl Spitzenböen bis zu 50 Stundenkilometer ge- messen und über fünf Liter Regen auf den Quadratmeter registriert wurden, klärte sich der Himmel bald wieder auf und verjagte die dicken Wolken. Eine kleine Sondervorstellung gab der in dieser Jahreszeit ungewöhnliche Frühnebel am Pfingstmontagmorgen. Die Sonne lastete ausgiebig über den Dächern Mannheims und schien an den drei Tagen zusammen 24 Stunden lang. Teilweise war die Luft recht schwül, doch soll das— ein Fachmann behauptet es— daran liegen, daß wir noch nicht„sommertrainiert“ sind. Um so trainierter zeigte sich dafür die Blasmusik. Sie blies am Pfingstmontag, was das Blech hergeben wollte und erfreute da- mit eine Menge Frühaufsteher(um elf Uhr). Anderen boten die Bäder und die Bahnen genügend Möglichkeiten, ihrer Vorstellung von Pfingsten zu frönen. Der„Neckartäler“ war am Sonntag gut, am Montag nur mäßig besetzt. Mehrere Sonderzüge zum Stuttgar- ter Treffen der Sudetenländer waren aus- verkauft. Auch die OEG meldete gute Ein- nahmen in ihrer Kasse. Stark und stetig war der Strom von Badelustigen aus der Stadt in die Bäder. Am Strandbad wurden über Pfingsten rund 10 000 Besucher(Wasser- temperatur 16 Grad), im Herzogenriedbad 5200(Wasser 19 Grad) und in den beiden Rhein-Flußbädern rund 1000(Wasser 16 Grad) gezählt. Der Kriminalpolizei fiel es unter diesen Umständen nicht schwer, lakonisch festzu- stellen: die Mannheimer seien über die Feier- tage alle fortgewesen. Das„Strafregister“ blieb deshalb ohne Eintragungen. Die Schutz- polizei hingegen hatte ganz schön zu arbeiten, um alle Verstöße wider Ruhe und Ordnung Feierliche Primizen In Neckarau, Käfertal und Rheinau Die Gemeinden Käfertal, Neckarau und Rheinau feierten während des Pfingst- festes ein großes Ereignis: ein junger Mann, aus ihrer Mitte hervorgegangen, durfte zum ersten Male die Stufen zum Altar hinauf- schreiten und das heilige Meßgopfer feiern. Am 2. Juni hatten in der Seminarkirche zu St. Peter die Neupriester Josef Halkenhäu- Ber, Käfertal, Karlheinz Geißler, Neckarau, und Heinz Marbach, Rheinau, die Priester- weihe empfangen. Viele Gläubige wohnten schon damals der Weihe in St. Peter bei Freiburg bei. In ihren Pfarrkirchen konnten die Neupriester nun den Gläubigen den Se- gen spenden. Primiziant Josef Halkenhäußer wurde am Pfingstsamstag vor der Pfarrkirche St. Laurentius feierlich empfangen und am Sonntag um neun Uhr vom Vereinshaus ab geholt. Im levitierten Primizamt um 9.15 Uhr hielt Rektor Ries, aus Viernheim, die Fest- predigt. Der Cäcilienchor der Pfarrgemeinde sang die Missa brevis von Wolfgang Ama- deus Mozart. In den späten Nachmittags- stunden kam dann die Pfarrgemeinde mit mrem Neupriester zu einer Feierstunde in der Pfarrkirche zusammen. Der Neckarauer Neupriester Karlheinz Geißler wurde 1931 in Neckarau geboren. Mit der Neckarauer Kolpingfamilie ist er seit Jahren eng verbunden. Am Pfingst- Sonntagabend wurde er in der Neckarauer Pfarrkirche empfangen. Die Festpredigt im Primizamt am Montag hatte Monsignore Albert Stehlin übernommen. Mit einer Or- chestermesse wurde auch hier das heilige Amt musikalisch umrahmt. Das Karl-Friedrich-Gymnasium in Mann- heim besuchte der Rheinauer Neupriester Heinz Marbach. Nach dem Abitur, das er 1952 bestand, studierte er in Freiburg. Heinz Marbach war lange Zeit Jugendführer in seiner Pfarrgemeinde. Feierlich wurde er Pfingsten an seinem Elternhaus abgeholt und in die Kirche geleitet. Im Primizamt predigte Stadtpfarrer Dorner von der Herz- Jesu- Pfarrei. Die Messe in F, à cappella von Cajetano Carpani sang der Kirchenchor. Die Ansprachen standen unter dem Motto:„Aufgaben und Wesen des katholi- schen Priesteramtes“. Ueberall war es vor allem die Jugend, die den Primizfeiern be- geistert und ehrfurchtsvoll folgte. Kirchen- kahnen und geschmückte Altäre prägten das im Rhein/ 16 Verkehrsunfälle in ihre Sünder-Kladde einzutragen. Toll trieb es ein 20 jähriger Matrose am Samstagabend im E-7-Park, als er einen auf der Bank aus- ruhenden 79 jährigen Rentner angriff, ihn mit Faustschlägen traktierte und ihm schließlich die Geldbörse aus der Tasche raubte. Aber der rohe Strolch kam nicht weit. Zeugen der häßlichen Szenen verfolgten ihn, hielten ihn fest und übergaben ihn der Polizei. Der Rentner wurde im Gesicht verletzt und mußte sich ärztlich behandeln lassen. Zwischen den Quadraten H 6 und H 7 prügelten sich am Samstag gegen 23 Uhr ein Autofahrer und ein Hilfsarbeiter herum. Der Hilfsarbeiter wurde dabei verletzt und mußte ins Krankenhaus. Weshalb die beiden in Streit gerieten, war nicht mehr festzustellen. — Ein 382jähriger Rentner wurde auf der Blumenau(Viernheimer Weg) an Sonntag- mittag um zwölf Uhr von einem Auto an- gefahren und schwer verletzt. Er starb im Krankenhaus. Ein Blitzschlag beschädigte am Samstag während des Gewitters ein Hausdach in Sandhofen. Auch Licht- und Telefonleitungen wurden demoliert.— Auf der Autobahn bei Kilometer 582 starb am Samstagabend gegen 19 Uhr eine Frau an Verletzungen, die sie bei einem Zusammenstoß mit einem anderen Wagen erlitten hatte, der über den Mittel- streifen geraten war. Bei 16 leichteren Ver- kehrsunfällen im Stadtgebiet wurden drei Personen leicht verletzt. Wegen Ruhestörung und groben Unfugs zeigte die Polizei 27 Per- sonen an. Sieben Personen hatten zu tief ins Glas gesehen und mußten bis zu ihrer Ernüchterung bei der Polizei übernachten. Heute jedoch werden sie gewiß wieder nüchtern und etwas müde in den blauen Dienstag hineinmarschieren. Nach ein paar heiteren und erholsamen Tagen sind wir alle wieder aus den Wolkenkuckucksheimen unserer Feiertagsträume zurückgekehrt, zu- rückgekehrt wie jene Flieger, die auf dem neu zugelassenen Neuostheimer Flugplatz ihre Pilotenprüfung ablegten und sich die Welt aus der Vogelperspektive beschauten. Eine Perspektive bleibt zum Glück jedoch allen: im Juni stehen noch mehrere Feier- tage bevor. H-e. in drei Gemeinden feierten Neupriester das Meßopfer Bild dieser festlichen Stunden. Manchem mag es dabei nicht leicht gefallen sein, in seinem ehemaligen Spielgefährten und Schulkameraden den Gesalbten des Herrn zu erblicken. Aber es ist eines der Mysterien katholischen Kirche, daß ein Mensch durch die Kraft Gottes für seinen Dienst geheiligt wird. Ueberall beteten die Gläubigen, daß die Neupriester— mit den Gnadengaben des heiligen Geistes erfüllt— ihre schwere Aufgabe erfüllen können. Für den kommenden Freitag lädt das Päpstliche Werk für Priesterberufe auf 15.30 Uhr alle Gläubigen zu einer Priesterfeier- stunde in die Jesuitenkirche ein. Die drei Mannheimer Neupriester werden dabei den Primizseoen spenden. Schie hungrigen Städter aalten sich auf den backofenwarmen Betonplatten und auf dem Kies. Von der Restaurant-Terrasse hatte man bei hühlen Erfrischungen Bilder: Steiger Ausländer hörten zu beim Pfingst- Stand konzert Viele ausländische Besucher(Italiener, Franzosen, Schweden und Amerikaner) hat- ten sich unter die Mannheimer gemischt, die am Pfingstmontag dem Standkonzert vor dem Rosengarten zuhörten. Max Maurer mit dem Mannheimer Blasorchester eröffnete mit dem„Salve Imperator“ Triumphmarsch (Fucik) die Vortragsfolge. Richard Wagners „Einzug der Gäste auf der Wartburg“(Tann- häuser), sowie flotte Weisen von Nicolai, Evert, Löhr, Noack und zum Schluß der Marsch„Deutschlands Ruhm“(Schröder) brachten der 42 Mann starken Kapelle herz- lichen Beifall. Sonderbeifall gab es für den Trompetersolisten Rudi Klöckner, der in Ga- staldons„Musica Proibita“ sein Können be- wies. In den kurzen Pausen promenierten die ausländischen Gäste und die Mannheimer durch die von Bußjägers Gärtnern ge- schmackvoll gepflegten Grünanlagen und bewunderten die hoch aufschiebenden Was- Serspiele. Kr Schweizer Gäste beim Polizeisportverein Nachdem die Männer des Mannheimer Polizeisportvereins im Mai 1956 in St. Gal len bei ihren dortigen Kameraden vom PSV St. Gallen unvergehlich schöne Tage verbrin- gen durften, luden die Mannheimer die St. Gallener über Pfingsten zum Gegenbesuch ein. Für die 41 Männer und Frauen aus der Schweiz wurde ein von Geschäftsführer Bernhard Pätzold vorbereiteter Empfang im Polizeischützenhaus gegeben. Polizeidirektor Ernst Glunk dankte dem Schweizer Polizei- meister nochmals für die Gastfreundschaft im letzten Jahr und freute sich, Kantonpoli- zeikommandant, Hauptmann Bürgler, und Präsident Richard Bingisser vom PSV will- kommen heißen zu können. Als äußeres Zei- chen der sportlichen Verbundenheit über- reichte er den Schweizern ein mit Widmun- gen versehenes Schnapsservice in Fußball- form. Im Auftrag der Stadtverwaltung Mannheim überbrachte Stadtrat Karl Maier herzliche Grüße. Präsident Bingisser dankte namens der Gäste für die überaus herzliche Aufnahme— alle Schweizer waren zum größten Teil privat untergebracht und überreichte Bernhard Pätzold die Ehrennadel des Schweizer PSV. Für Sonntagvormittag hatten die Mannheimer ihre Gäste zu einer Hafenrundfahrt eingeladen. Kr Mannheimer Bowling- Club beging Jubiläum Zum Abschluß der großen Keglersport- woche des Mannheimer Bowling-Clubs an- läßlich seines 25jährigen Bestehens wurde ein Festabend mit Preisverteilung im Stamm- haus der Eichbaum-Brauereien veranstaltet. Bei der Siegerehrung wurden an die drei Ersten jeden Wettbewerbs wertvolle Ehren- preise vergeben. Hermann Reis, der Vor- sitzende des 1. MBC, ernannte Weltmeister Peter Winkler zum Ehrenmitglied. Zahlreiche Gratulationen von deutschen und ausländi- schen Gästen festigten die freundschaftlichen Beziehungen mit dem 1. MBC. Ein kleines, aber harmonisches Programm von Kurt Linbrunner, der selbst einige Lieder zum besten gab, angesagt, rundete den Abend àb. Sehr gut gefielen die beiden Tänzerinnen des Nationaltheaters Hilde Herre und Inka Gerstenmayer mit Wolfgang Liebold am Klavier, während die„3 Teddy's“ Heiter- keitsstürme auslösten. Neupriester Karlheine Geißler wird in feierlichem Zug in die Kirche seiner Heimatlirche Neclcarau geleitet, wo er wie seine Amtsbrüder in Rheinau und Käfertal das erste heilige Meßopfer feiern wird. Bild: Steiger Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE Dienstag, 11. Juni 195 Nr. 15 MIT 2:3 TOREN unterlag der 1. Fo Kaiserslautern dem Vorjahresmeister Borussia Dortmund im Niedersachsen-Stadion von Hannover.— Unser Bild zeigt eine Szene vor dem Tor der Lauterer: Linksaußen Kapitulski köpft über den sich werfenden Tor- wart des 1. FC Kaiserslautern, Hölz hinweg, doch der Bau ging ins Aus. 80 FIEL DAS ZWEITE ToR des SV Duisburg im Endrunden- Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken: Wechselberger schob unb ehindert den Ball ins Tor. Hinter dem Tor- pfosten ist Saarbrückens Torwart Maklicza zu erkennen, der erschrocken den Mund aufreißt. In der Mitte Verteidiger Alf. Nur 5000 Zuschauer in Essen: AP-Fotos Entaäuschende: Stumm de- Offenbache: Berliner Abwehr sehr energisch/ Hertha-BSC— Kickers Offenbach 1:3(1:2) Hertha-BSC: Großmann; Feldhahn, Schim- möller; Manthey, Schüler, Mai; Lange, Götsch, Faeder, Thiel, Bölck. Offenbach: Zimmermann; Finke, Sattler; Keim, Schultheis, Schaum; Nothnik, Kraus, Preisendörfer, Kaufhold, Sperl. Schiedsrichter: Ommerborn(Saarbrücken). Zuschauer: 5000(Rot-Weiß-Platz Essen). Tore: 0:1(2. Min.) Kraus, Zuspiel Preisen- dörfer; 0:2(7.) Kaufhod, Kopfball; 1:2(16.) Faeder, Flanke Lange; 1:3(66.) Kaufhold, 16-m- Schuß. Ein vollauf verdientes 3:1(2:1) der spiele- risch klar besseren Offenbacher, denen jedoch m Essen vor 5000 Zuschauern Berlins Meister mehr zu schaffen machte, als nach dem 1:14 von Hertha BSC gegen den 1. FC Kaisers- lautern zu erwarten war. Die Berliner deckten sehr konsequent, sie hatten einen großen Rückhalt im Publikum, das eine Sensation er- leben wollte, und außerdem verdarben sie dem Süd-Zweiten das Rezept, als nach der schnellen Offenbacher 2:0-Führung(bis zur 7. Minutel) das Gegentor fiel. Kaufhold(2) und Kraus sowie Faeder für Berlin schossen die Tore. Die Berliner mußten Taube wegen einer gebrochenen Hand ersetzen. Götsch rückte nach halbrechts, war aber von Anfang an vierter Läufer. Nach dem 2:0 hielt sich auch Faeder meist zurück; man wollte es nicht wieder zu einer Katastrophe kommen las- sen. Das erste Tor— schon in der zweiten Spielminute— erzielte Kraus nach Vorlage von Preisendörfer. Kurz darauf verfehlte der Nationalspieler nur knapp das Ziel. Dann mußte Zimmermann eine Bölck- Bombe abwehren, aber schon der Gegenzug brachte das 2:0 durch Kopfball von Kauf- hold, dem Preisendörfer(ebenfalls mit dem Kopf) im Anschluß an einen Freistoß von Keim den Ball zugespielt hatte. Ueber- raschend kam das 1:2 durch Faeder nach einer Flanke von Lange, den Keim nicht energisch genug angegriffen hatte. Vier Mi- nuten später verpaßte Thiel bei einem schö- nen Vorstoß den Ausgleich. Obwohl sich noch günstige Gelegenheiten für Offenbach boten, einmal Feldhahn, dann Schüler nur in größter Not noch retten konnten, hatten auch die Berliner noch Chancen, die Zim- Benrath und Berlin bestreiten Amateur-Endspiel Durch einen 3:2(1:1) Sieg über den FV Homburg/ Saar qualifizierte sich am Pfingst- montag in Neuwied der westdeutsche Ama- teur- Fußballmeister VfL Benrath für das Endspiel um die Deutsche Fußballmeister- schaft der Amateure. Die Benrather treffen im Finale auf Alemannia Berlin, das am Vor- tage in Kassel Amicitia Viernheim mit 2:0 aus dem Rennen geworfen hatte. Die Saar- länder hatten nur jeweils zu Beginn der bei- den Spielhälften leichte Vorteile, mußten sich aber schließlich der technisch besseren und auch konditionsstärkeren Benrather Elf beugen. mermann gegen Faeder und später gegen Thiel vereitelte. Auch in der zweiten Hälfte blieb Offen- bach— nicht zuletzt druch den aktiven Kaufhold— tonangebend, doch das Zusam- menspiel ließ viele Wünsche offen, ebenso fanden sich die Süddeutschen mit der ge- schickten Deckung des Gegners nicht ab. Kaufhold, der in der 66. Minute mit einem 16-m-Schuß das 3:1 erzielte, traf in der 67. Minute die Latte und sieben Minuten vor Schluß den Pfosten und hatte zwischendurch noch Pech, als sein Bombenschuß von dem aufmerksamen Großmann großhßartig abge- wehrt wurde, der weit mehr im Brennpunkt stand als Zimmermann bei Kickers und oft viel Beifall bekam. Bei Offenbach enttäuschte in erster Linie der Sturm, der sich von der überraschend schnellen und energischen Berliner Abwehr sehr schnell den Schneid abkaufen lieg. Eine Ausnahme machte nur Kaufhold, auf dessen Spiel seine Nebenleute viel zu wenig ein- gingen. Kraus lief sich immer wieder fest und auch Nothnik kam wenig zur Geltung. Neben Kaufhold sind noch Keim und Sperl! lobend zu erwähnen. Herthas beste Spieler waren in erster Linie Töôrwart Großmann, dann Manthey und Bölck. Der Hauptfehler der Stürmer lag in den durchweg viel zu bohen Schüssen. Die Elf hat kämpferisch überzeugt und bei weitem besser gefallen als in Wuppertal. Kommt es zu einem rein westdeutschen Endspiel? — 2 9 Boruss Ein Punkt gegen Hertha-BScC genügt dem Titelverteidiger zum Gruppensieg: ortmund wieder im Weitere Sportereignisse: Mit einem 2:0-Sieg über Amicitia Viernheim qualifizierte sich Alemannia Berlin für das Endspiel der Amateure/ VfR Mannheim unterlag im Oberliga Vergleichsrunden. spiel Alemannia Aachen mit 1:5 Toren/ Den Leichtathletik-Länderkampf in Mannheim gewann Württembergs Vertretung gegen Baden im Gesamtergebnis mit 171:125 Punkten/ Die 588 Leu. tershausen schlug in der Zwischenrunde zur Handballmeisterschaft SG Dietzenbachmit 7g Finale Horusten erschlugen Naiserstauferns ofſnung Ueberragender Schlebrowski/ Liebrich- Halt der FCk-Abwehr/ 1. K Kaiserslautern— Borussia Dortmund 273(10) Der zweite Spieltag der deutschen Fußball-Endrunde hat die erwartete vor- Titelverteidiger Borussia Dortmund nutzte vor 75 000 Zuschauern im ausverkauften Niedersachsen-Stadion seine Chance, die wegen des ausgezeichneten Kaiserslauterer Torverhältnisses nur noch in einem Sieg über die Walter-Elf lag, mit einem durchaus verdienten 3:2(1:)-Erfolg, der die erneute Endspielteilnahme bedeutet, da jetzt sogar eine äußerst unwahrscheinliche Punkte- teilung mit Hertha BSC Berlin zum Gruppensieg ausreichen würde.— In Gruppe I schoben sich der Duisburger Spy mit seinem 3:1(2:0) und Nordmeister Hamburger SV durch ein 2:1(1:0) gegen den 1. FC Nürnberg zur Spitze vor. Ob es durch einen Gruppensieg Duisburgs zu einem rein westdeutschen Finale kommt, oder ob der HSV zum ersten Male nach dem Kriege ins Endspiel vorstöft? Duisburg liegt im Torverhältnis besser, aber erst der letzte Spieltag wird die Antwort bringen. Natürlich ist es auch möglich, daß Saarbrücken und der„Club“ am kommenden Sonntag in Düsseldorf und Ludwigshafen noch einen Umsturz herbeiführen und Punktgleichheit mit den führenden Olubs erzwingen, so daß das Torverhältnis Zwischen vier Vereinen entscheiden muß. entscheidung gebracht: 1. FC Kaiserslautern: Hölz; Basler, Schmidt; Eckel, Liebrich, Render; Schroer, Fritz Walter, Ottmar Walter, Wenzel, Späth. Borussia Dortmund: Kwiatkowski; Burgs- müller, Sandmann; Schlebrowski, Michallek, Bracht; Peters, Preißler, Kelbassa, Niepieklo, Kapitulski. Schiedsrichter: Skuballa Hamburg). Zuschauer: 75 000 in Hannover. Tore: 1:0 Späth(8.), als sich Wenzel gegen Michallek durchgesetzt und an Burgsmüller vorbei den Ball an Späth weitergegeben hatte, 1:1 Kelbassa(37.), herrlicher Kopfball auf Flanke von Niepieklo, 1:2 Preißler(65.) mit unerwartetem Drehschuß aus halblinker Position, wobei Hölz erst zu spät die Gefahr erkannte, 1:13 Kapitulski(72.) mit langem Schuß von Linksaußen, der Ball ging über den vor dem Tore stehenden Hölz, 2:3 Fritz Walter(73.) sprang in eine Flanke von Schroer und drehte den Ball über die Linie. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß mit Borussia Dortmund die bessere Mannschaft dieses wichtige Spiel gewonnen hat. Zwar sah es eine Halbe Stunde lang so aus, als ob die Walter-Elf in der Lage wäre, bei der drückenden Hitze das Tempo mitzu- halten. Hinzu kam, daß Bracht als linker Läu- fer bis zu diesem Zeitpunkt Fritz Walter mehr Spielraum ließ, als es Render auf der anderen Seite gegen Preißler tat. Aber die letzte Viertelstunde vor der Pause deutete schon an, wer an diesem Tage die körperlich stägkere und auch in ihrem Spiel variiertere Mahnschaft war. Borussia Dortmund hat eine ausgezeich- nete Leistung geboten. Wenn man tretzdem Deutsche Fusball-Meisterschaft Gruppe 1: Hamburger SV- I. FC Nürnberg 2 Duisburger SV— 1. FC Saarbrücken 311 Duisburger SV 233 Hamburger SV C0000 1. FC Nürnberg E c 1. FC Saarbrücken!!CTCCC((( Am kommenden Sonntag spielen: in Düsseldorf: HSV— 1. FC Saarbrücken in Ludwigshafen: 1. FC Nürnbg.— Duisburg Gruppe 2: Borussia Dortmund— 1. FC Kaiserslaut, 3:2 Kickers Offenbach— Hertha BSC 31 Borussia Dortmund 2 2 0 09 3 40 1. FC Kaiserslautern 2 1 0 1 16:4 22 Kickers Offenbach„11! Hertha-BSC Berlin JJV Am kommenden Sonntag spielen: ia Augsburg: 1. FC Kaisersl.— K. Offenbach in Braunschweig: Dortmund Hertha Berlin. Hamburg oder Duisburg in Gruppe 1? und nach einem guten Spiel die Einschrän- kung macht, daß der Titelverteidiger noch nicht die Endspielform des letzten Jahres erreichte, dann aus dem einfachen Grunde, Weil der Ball zu lange gehalten wurde und das Spiel streckenweise unnötig in die Breite ging. Allein die erste Viertelstunde nach der Pause brachte durch Kelbassa und Niepieklo und wieder Kelbassa und Kapitulski vier große Chancen, von denen nicht eine einzige ausgewertet wurde. Erst Preißlers Tor be- freite die Elf von einer gewissen Nervosität, und dann gab es zeitweise herrliche Spielzüge aus der Tiefe, wie sie Borussia Dortmund an einem ihrer großen Tage so meisterhaft be- herrscht. Diesem Spiel waren die Lauterer auf die Dauer nicht gewachsen, obwohl sie sich nach bestem Vermögen bis zur letzten Minute verausgabten. Der überragende Spie- ler War rechter Läufer Schlebrowski, der ein grohes Spiel lieferte und dem Lauterer Halb- linken Wenzel, den fünffachen Torschützen von Wuppertal, kaltstellte. Wenzel hat selten in einem Gruppenspiel so farblos gespielt, ein Verdienst des hervorragenden Schle- Im Mittelfeld zeitweise sehr gefällig— aber: browski, der unauffällig spielte u klar in den Schatten stellte. Reach sich von der 30. Minute an ebenfalls, und damit war für das Dortmunder Spiel der groge Rückhalt gegeben. Burgsmüller und Sandmann arbeiteten sehr solide. Rist, kowski bewies mit einigen prächtigen Par- den sein immer noch überragendes Können Während Michallek bei einigen leichtsinni⸗ gen Szenen das Glück zur Seite stand Die größte Gefahr im Sturm kam von der rech- ten Seite Preißler Peters. Vor allem Peters verstand es ausgezeichnet, einige große Chancen herauszuarbeiten, Kelbassa schel- terte am grohartig spielenden Werner Liebrich. Ohne das ausgezeichnete Spiel von Wer⸗ ner Liebrich, der vor allem in der Kopfball- technik überragend war, wären die Lauterer wahrscheinlich vollends aus dem Leim ge- raten. Dann ist Schmidt zu nennen, der es mit Peters sehr schwer hatte, aber trotzdem gute Szenen hatte. Hölz hätte das dritte Por verhindern können, arbeitete aber sonst zu- SENO USS Ne 16 — 55 verlässig. Solange Fritz Walter Spielraum hatte, gab es gute Spielzüge, als aber Bracht stärker wurde, lieg er nach, so daß weder von ihm noch von Wenzel der große Dru ausging. Auch die Außenstürmer Schroer und Späth sowie Ottmar Walter erreichten nicht die beste Form. Saarbrückens Nłelionen fenlie de, Druck Wechselberger— starker Linksaußen/ Duisburg— Saarbrücken 3:1(210 Duisburg: Broden; Josten, Hilterhaus; Wacker, Koll, Müller; Münnix, Bermel, Ben- nig, Lohmann, Wechselberger. Saarbrücken: Maklicza; Alf, Keck; Krie- ger, Puff, Philippi; Otto, Martin, Binkert, Zägel, Albert. Schiedsrichter: Treichel(Berlin). Zuschauer: 40 000 im Frankfurter Stadion. Tore: 1:0 Wechselberger(10.), 2:0 Wechsel- berger(45.), 2:1 Krieger, Kopfball(51), 3:1 Benning, Kopfball nach Ecke(83.). Das Klare, zügige Spiel des westdeutschen Vizemeisters, der seine Angriffe zumeist mit langen Pässen über zwei starke Flügelstür- mer vortrug, führte zu einem durchaus ver- dienten Sieg über den 1. FC Saarbrücken, der vor 40 000 im Frankfurter Stadion bei drückend schwüler Witterung im Mittelfeld zeitweise sehr gefällig kombinierte, aber ge- gen die sichere, körperlich stabile Duisburger Deckung keine Wirkung erzielte. Nach dem Duisburger 2:0 durch zwei Treffer von Wech- selberger kam Saarbrücken durch den auf- gerückten rechten Läufer Krieger in der 51. Minute zwar zum Anschluß treffer, aber in der Folgezeit lag ein drittes Duisburger Tor stets näher als der Saarbrücker Ausgleich. Sieben Minuten vor Schluß beseitigte Mittel- stürmer Benning mit einem Kopfball über den überraschten Torwart Maklicza hinweg alle Zweifel am Siege des Duisburger Alt- meisters. Duisburg löste das Angriffsproblem nach der Berliner Verletzung von Linksaußen Club“ viel u langsam und ⁊u umständlich Entscheidung in der 65. Minute durch Uwe Seeler: Hamburger SV— 1. FC Nürnberg 2:1(1:0) Hamburger SV: Schmoor; Börner, Posipal; Werner, Meinke, Liese; Schemel, Reuter, Uwe Seeler, Krug, Kloth 1. FC Nürnberg: Schaffer; Zeitler, Vetter; Ucko, Knoll, Kreisel; Schmid, Morlock, Zenger, Glomb, Müller. Schiedsrichter: Baumgärtel(Hagen), sehr sicher und klar in seinen Entscheidungen. Zuschauer: 50 000 im Kölner Stadion Mün- gersdorf. Tore: 1:0(22. Min.) Schemel auf weiten Paß von Krug, den Knoll verpaßte, herr- cher Schuß; 1:1(48.) Schmid durch Kopf- ball in indirekten Freistoß von Zenger, den Meinke verschuldet hatte, 2:1(65.) Uwe Seeler, der den Ball einschoß, als Schaffer das Leder nach einem Schuß von Schemel nicht festgehalten hatte. In Anwesenheit von Bundestrainer Sepp Herberger errang der norddeutsche Meister Hamburger SV vor 50 000 Zuschauern in Köln-Müngersdorf mit dem verdienten 2:1 (1:0) über den süddeutschen Titelträger I. FC Nürnberg seinen ersten Sieg in den dies- jährigen DFB-Gruppenspielen, der den Ham- burgern eine gute Chance läßt, erstmals in der Nachkriegszeit ins deutsche Endspiel vor- Zzustoßen. Ebenso wie vor einer Woche in Stuttgart beim 2:2 gegen den 1. FC Saar- brücken, so erreichte auch diesmal der sieben- malige deutsche Titelträger aus Nürnberg nicht die erwartete Form. Der HSV war die Elf mit der reiferen Technik und den größe- ren spielerischen Mitteln. Sein direktes, un- kompliziertes Spiel sicherte dem Nordmeister den spielentscheidenden Vorteil. Dabei ist bemerkenswert, daß die jungen Kräfte des HSV das Tempo bei schwülem Wetter und auf trockenem Rasen nicht nur durchstanden, sondern es sogar in der Schlußphase noch zu steigern verstanden. Schemels Führungstor in der 22. Minute mit einem prächtigen Schug machte Schmid(48.) mit Kopfball wett, Die Entscheidung in der 65. Minute besorgte Uwe Seeler, als„Club“-Torwart Schaffer den Ball nach einem Schemel-Schuß nicht festgehal- ten hatte. 5 Die größeren und besseren Torgelegen- heiten hatte der HSV, für den der junge Reuter in der 9. Min, freistehend nur knapp neben das Tor schoß und kurz darauf an die Latte köpfte. Das Führungstor kam nicht Überraschend, und nach dem 1:0 waren es der ausgezeichnete Halblinke Krug und Sche- mel, die zwei gute Gelegenheiten zum 2:0 un- genutzt liegen. Bei einem Schuß von Glomb und einem Kopfball des gleichen Spielers kurz vor der Pause zeigte sich Schnoor sehr sicher. Glück hatte Nürnbergs Torwart Schaffer eine Minute nach dem 1:1, als ein harter Schuß von Seeler zwischen seinen Händen hindurch über die Latte ging. Der Ausgleich leitete einen Zwischenspurt des Südmeisters ein, der aber ohne weitere Tor- ausbeute blieb. Nach dem 2:1 des Nord- meisters konnte Nürnberg im Endspurt den Hamburger Schlußmann Schnoor nicht mehr überwinden, Der weit zurückgezogen spielende Halb- linke Krug wurde zum wertvollsten Mann im HS V- Angriff. Mit klugen Pässen aus dem Mittelfeld setzte dieser Spieler seine Kame- raden immer wieder sehr geschickt ein. So wurde die Nürnberger Abwehr immer wie- der aufgerissen, Nach Krug sind beim Nord- meister noch Reuter, Liese sowie in der zwei- ten Halbzeit Uwe Seeler, Liese und Meinke zu nennen, Licht und Schatten wechselten sich bei Torwart Schnoor ab, der bei eini- gen kritischen Situationen gutes Reaktions- vermögen zeigte, Der„Club“ enttäuschte. Die Mannschaft wirkte streckenweise müde, war zu langsam und umständlich und kombinierte Viel zu sehr in die Breite. Schneider dadurch, dag Wechselberger auf den linken Flügel rückte, während Münns und Bermel die rechte Flanke bildeten. Wechselberger kam auf seinem neuen Po- sten weit stärker zur Geltung als in den letzten Spielen, und es war kein Zufall, daß seine Tore in der 10, und 45. Minute dem westdeutschen Vizemeister den wertvollen Pausenvorsprung sicherten. Beim ersten Treffer startete Duisburgs Linksaufen nach einem aus der eigenen Hälfte herausge- schlagenen Ball, Puff verfehlte das Leder Philippi griff nicht rechtzeitig an, und Wechselberger ließ dem herauslaufenden Torhüter Maklieza keine Abwehrmöglich, keit mehr. Unmittelbar vor dem Pausenpfift fiel das 2:0. Maklicza wollte nach einem Kopfballduell eingreifen, verlor den Ball, Alf versuchte noch, das Unglück abzuwen⸗ den, aber Wechselberger stand bereit, um ing leere Tor einzuschieben. Duisburg nahm die Halbstürmer ein wenig zurück, liel Saarbrücken damit mehr Raum im Mittelfeld, und gab dem 1. FCS damit die Chance aufzukommen. So große Mühe sich der im Aufbau starke Krieger auch gab, 75 nen Angriff nach vorn zu treiben: gegen 10 solide Duisburger Abwehr erzielten a und seine Nebenleute keine Wirkung, Wu im entscheidenden Augenblick zu versbie Waren. Kriegers Kopfball nach einer uni 18 sichtlichen Situation im Strafraum Dub bedeutete sechs Minuten nach dem 15 den Anschluß, aber die Abwehr um Koll 55 sich nicht aus dem Konzept beinen, 115 sechste Duisburger Ecke, von Münniz 2 lich vors Tor gehoben, erbrachte durch 01 ning mit dem 3:1 die endgültige Entse 4 dung. Maklicza reagierte nicht, als der über ihn hinweg ins Netz flog. — War Ihr Tip richtig! Hamburger SV- 1. FO Nürnberg 2 5 Duisburger SV. 1. Fo Saarbrück. 344. 1 Fo Kaisersl. Bor- Dortmund 23. Hertha Berlin- Kick. Ofenbam 4 5 Alem. Aachen VfR Mannheim 81 1 Fest Pawif- Vr Frankenthal 25— Vll, Bochum Spgg Fürm 1 Thünte Lu- Eintr. Braunschweig 20.1 Tus Neuendorf sv Frankfurt 1 1 Union oe Berlin- Holstein Kiel! 2 J Berimer SV 52 Harbor d 10 Göttingen b5. Neldericher SV“ I 0 405 Punkte für Auswahlwette„7 aus 36“ Drei 1 die Spiele 18, 20, 25 und 30. Zwel 7 10 die Spiele 3, 4, 10, 24, 28, 32, 33 und 34. 53— 475 Lottozahlen: 1 7 8 82— 35 Zusatzzahl: 3. fl Berli Ale lasse ſiern lerte deutsc Die nuhbte mit 1. gesue zolen, che. ſchaft eetater en Re ta 2 diert ingen gecht direkt mann the de Nachst derte. cer dätte der E gegen schuh doch e dle V perde der A Rücks, der je schuh Nur ſurde — Ofle Mit SV W Samst da de num städtis Waldh ersten gewan schon geküh! bechni. ein 8 A. Mi 0. Mi 8. M. 60. Mi Nr. 133 MORGEN Selte 3 1. 133 Dienstag, 11. Juni 1957 3 Die Ueberraschung von Kassel: Amicitia heherrschte nun zwar das Feld, aber das Rennen war gelaufen. Torwart Klein trifft keine Schuld an der Zahlenspiegel Oberliga-Vergleichsrunde: 0 0 5 2 9 90 5 0. a„ 88 5 a Niederlage. Die Abwehr mit körperlich durch- liel Viernheim 8 Ntemannia Bertin qualitiaietie ich weg schweren Leuten ließ nach der Pause Gruppe 1: 1 nach. Beide Außenläufer waren zwar bienen- Alemannia Aachen— VfR Mannheim 3: zerliner waren nicht besser, aber glücklicher/ Amieitia Viernheim unterlag nach torloser erster Hälfte mit 0:2 Toren 5 8 1 55 1 115 e i i 5 8 5 25 5 nde. em. Aachen a: Alemannia Berlin schlug am Sonntag in und warf sich gerade noch vor dem heran- ligen Ausgleichstreffer wartete, konterten die der rechte Flügel mit Rhein und Gutperle VfR Mannheim 1 0 0 1 92 el den süddeutschen Vertreter Amicitia brausenden Schunack dem Leder entgegen! Berliner: Der nach Linksaußen gewechselte noch am besten. Busch hatte neben einigen VfB Stuttgart 10 00 1 beim mit 2:0(0:0) Toren und qualifi- Die härtesten Schüsse in der Sturm- und Schunack gab eine halbhohe Flanke 3 1 Momenten auch viele„schwache Mi- Gruppe 2: „ 11 1 dle f i 2 f 1 i die Waclaviak— mitten zwischen nicht nuten“... 1 erte sich damit für das Endspiel um die„ Viernheimer ließen Bolleyerd) Welriger Als vier() Abwehrspielern stehend Die unter ihrer Form spielenden Viern- EG St. 8— VfR 1 15 245 anna deutsche Fußballmeisterschaft der Amateure. und der lange Busch vom Stapel, der sich aus der Luft zum 220 verwandelte. Auch eine heimer gratulierten neidlos einem zwar FC St. Pauli 21 2˙0 inden pie Schlachtenbummler aus Viernheim allerdings wenig später einige Pfiffe an- Umstellung mit Neff als Stürmer und Menz keineswegs besseren, aber an diesem Tage. 1 1 5 8 1 12 3 . 85 sich im Kasseler Auestadion, das hören mußte, als er nach schöner Flanke in der Abwehr nutzte nichts mehr. Die zweifellos glücklicheren Gegner. H. Peiler VUöf 10 00 wann 5 75 Zuschauern einen sehr schwachen von Rhein unkonzentriert verschoß. Nach rankentha 5 5 8 es en Schreck er- fta einer halben Stunde war es mit der Mit einer einzigen Ausnahme.:„„. 1 Leu. Such aufwies, erst 55. e er Veberlegenheit vorbei, und die Berliner er- VII Bochum— Spvgg Fürth 321 73 den ehe sie 1985 e 1 spielten ihre erste Chance. Waclaviak hob f Meidericher SV 1 1 0 9 30 200 g renten und ihre nochfsvoristerte Mann- den Ball in der 30. Minute über Torwart 5 2 8 6 d 2E4 5 45 VII. Bochum 1 1 Y aft anfeuern konnten: Vom Anpfiff weg Klein hinweg, aber auf der Linie stand noch 75 4. N ef 9a le Ar 0 EN Acen SpVgg. Fürth 110% gtaten die Berliner Alemannen ihren schnel- Holzschuh als rettender Engel. Busch erlief 2 8 8 5 IAR 3:1(1.0 Jahn Regensburg 1b M d N in Rechtsaußen Schunack ein, der beim An- wenig später am linken Flügel einen Steil- De la Vigne erzielte den Ehrentreffer/ Alemannia Aachen— V 5:1(1:0) Gruppe 4: paß und flankte flach zur Mitte, wo Torwart tn zum Schuß im Strafraum mit Neff kol- 5.: Schiff n 1 8 5 E Phönix Ludwigshafen— Braunschweig 2:0 Arte Schiedsrichter lachenbach aus So. Schneider den Ball um den Bruchtel der lire gr e ene kee, Nocte f Pfei. Se See en dan dachenern vis aun Pnömir Ludwisshafen 1 1 0 0 dierte. 5 g Sekund en. Hoff- Willms, Krisp, Weber, Britz, Roßbach, Pfeif- de la Vignes I: I-Ausgleich versiebt un 0 ingen-Ohligs pfiff, lieg aber Gnade vor 5 6 15 13„„ enden. fer, Knauf. Verschossen Würden Die Abwenr der e VI Osnabrück 121900 00% ũœ!.] 223(l lech ergehen und verhängte nur einen in- i ene e 9. Mannheim: Weitz, Bender, Kaulmann, mannen wurde zumindest ebenso oft ein- Saar 05 Sasbrlicken„„ 15 13 0 01 0 drekten Freistoß, den Mittelstürmer Hoff- peste Spieler auf dem Feld e im Gründel, Haberkorn, Heckmann, Diehl, Lang- Wwandfrei klar ausgespielt, wie es auf der Eintr. Braunschweig 1 0 R 0 a und Edtel hann( auf der Linie abwehren konnte, trafraum nur noch regelwidrig 9 1 lotz, O. Meyer, Laumann, de la Vigne. Gegenseite die Gastgeber bei Stopper Haber- Gruppe 5: t steigerte che der Berliner Halblinke Sell den Ball im drängen, doch diesmal schwieg die Pfeife Schiedsrichter: Pilousek(Essen). Korn und seinen Nebenleuten fertigbrachten Tus Neuendorf— FSV Frankfurt 4.1 Malls und dachschuß hoch über die Querlatte beför- von Schiedrikrichter Machenbach. Zuschauer: 3000. 3 5 555 25. Oetti pus Neuendorf 1 1 U 185 2 5 5 5 5 5. 88.* gang 5 1 8 f 55 Spiel der gerte. Dann aber liefen die Kombinationen Wie aus heiterem Himmel fiel in der 63. Mi- Tore: 4. Min. 1:0 Weber, 53. Min. de la b 8 e ie Schweinfurt 05 1 110 aller und er Amicitia, und keiner der Zuschauer nute das 1:0 für die Alemannen, als Rechts- Vigne 1:1, 62. Min. 2:1 Weber, 70. Min. 3:1 88 511 3 2 Preußen Dellbrück 1 0 0 1 122 952 5 itte auch nur einen Pfennig auf einen Sieg außen Schunack aus 18 Meter Entfernung mit Heckmann(Selbsttor), 71. Min. 4:1 Weber, Schlen, Hatten er uind seine dlitstürrner ein; anfurk 11 1 1üͤ! 8 7 ger Berliner gewettet, die bei einzelnen„„ 8 3 3. 75. Min. 8•1 Knauf. i a Clück im entscheidenden Moment. Es schien Gruppe 6: 1 eichtsini, Cegenattaxen von den Routiniers Holz- 1193 rat. Wen sicheren Aussleich ver- Das Spiel der Mannheimer bei der Aache- sich alles noch einmal zum Guten zu wen- Union 06 Berlin— Holsteni Kiel 12 tand, Die muh und Bolleyer sicher gestoppt wurden. inderte fünk Minuten später Verteidiger ner Tivoli-Elf stand unter einem unglück- den nach de la Vignes 1:1. Die Aachener Westfalia Herne 1 1 0 NW» der Neck 35 das Gefühl der Ueberlegenheit brachte Bolik, als er zunächst einen Flankenball von lichen Stern. Im Mittelfeld wurde von beiden wurden mit ihrer Verlegenheitself Marti- Holstein Kiel 1 10 00 em Peters f Versuchung mit sich, leichtsinnig zu e Toreck herausköpfte Mannschaften nicht viel geboten, aber die nelli, Krämer, Vigne, Jansen und Coenen Union 06 Berlin 11 1 ge grohe 5 Höhe uͤnkt der riskanten Spielweise E. 5 f. Als.. 8 5 1„ II. 8* 882 schel⸗ perden. Hö 55 1 5 55 Wesse von Busch warf. Als alles auf den längst fäl- ger klar herausgespielten Torchancen— im Pfeiffer Waren die beiden einzigen Standard- —T. stürmer) sichtlich nervös, bis dann nach dem Vorschlußrunde Amateure: gückspiel von Holzschuh an Torwart Klein, von Mere ier jedoch schon mit dem Rücken zu Holz- Oberliga-Vergleichsrunde: e e e dune. er ice Amicitia Viernheim— Alem. Berlin 02 Kopfball- schuh auf dem Rückweg in sein Tor war. 8 8 8 15 2 eine Flanke von Knauf unmitelbar vor Vorschlußrunde Westpokal: n c. ee den ee n, Nur Holstein Kiel mit Auswärtssieg eigene Wetzel Pente augunsten der Sat. rortuna Düsseldarf— Sw Scamgen Sts en, der e Der zweite Spieltag in der Oberliga-Ver- beim 2:0(0:0) über den nur in der ersten Seber entschieden wurde. Vorschlußrunde Südwestpokal: 11 85 Eleichsrunde. der in den sechs Gruppen je- Hälfte gleichwertigen VfR Frankenthal. Vor 1 Mit Ausnahme dieses Selbsttores Waren Wormatia Worms— VfR Kaiserslautern 6:2 e For 15 weils die Mannschaften zusammenführte, die 4000 Besuchern erzielten Schildt(58.) und 21lè übrigen Treffer, einschließlich des ein-. out uu. Waldhof Klar überlegen am vergangenen Wochenende noch pausier- Bergeest(81. Minute) die Tore.— Halb- zen Mannheimer Erfolges, nach vorheri- Freundschaftsspiele: 5 Fy— SV Waldhof 2:5(l-3) ten, sah bis auf die Berliner Partie(olstein Iinks Schirrmacher war beim 5.1(2:1) des 8 a ausgezeichneten Kombinationen zu- py Offenburg— SV Waldhof 2:5 an enburger FV— 1 Kiel 2.1 über Union 06) die Platzvereine VfL. Bochum über Spygg. Fürth vor 4000 das def ttehommnen, eo daß die Zuschauer für 1360 München— Grashopper Zürich 0•1 Mit einem Freundschaftsspiel gegen den siegreich. Für den Westen waren nach For- Zuschauern allein dreimal erfolgreich. Berg- 13 i Feidspiel— in der zwei- VfR Schwenningen— VfB Stuttgart 14 V Waldhof nahm der Offenburger FV am tuna Düsseldorf, Meidericher SV und West- meier schoß zwei Tore, während für die un- 8 3 85 N Resen— we- Berliner SV 92— Hamborn 07 1:0 K damstagabend von der Stegermatt Abschied, falia Herne nun auch Alemannia Aachen(5:1 produktiv spielenden Süddeutschen Land- 27 5 7 5 418 775 1„ Wenn FC Schwandorf— ASV Cham 1:0 0 aa der Verein nach dem 50jährigen Jubi- über VfR Mannheim) und VfL Bochum(5:1 leiter das 1:0 herausholte.— Dank des gro- W 5 3 5. 8 98 418 Arm. Hannover— VfB Peine 0˙2 kum in der kommenden Woche die neue über SpVgg. Fürth) erfolgreich. Damit haben Ben Einsatzes von Mittelstürmer Miltz kam R 2 85 725 51 0 8 5 5 8 4 VII. Wolfsburg— De Enschede Boys 4:4 dädtische Sportanlage übernimmt. Die sich in den Gruppen 1 und 3 Fortuna und der Sturm von Tus Neuendorf so gut ins sprechen kann, 80 8 1 Herd 5 5 n ssy Reutlingen— Us Valenciennes 21 Waldhöfer waren dem Spitzenverein aus der Alemannia bzw. Meiderich und Bochum von Spiel, daß es ein 4:1(2:0) über den FSv sagt werden 446 die G88 1 5 SV Itzehoe— Marathon Remscheid 22 usten Amateurliga Südbaden überlegen und ihren noch punktlosen süddeutschen Gegnern Frankfurt gab. Müller und Hölzemann sorg- stellens von Abseitsfallen glänzend auf dem Horst Emscher— Rot-Weiß Essen 6˙1 gewannen klar mit 5:2 Toren, nachdem sie klar abgesetzt. In Gruppe 2 verzeichnete nach ten für die Tore. Den Ehrentreffer zum 321 Posten waren. Die jungen Aachener Nach- Hildesheim 06— Werder Bremen 1:3 schon in der ersten halben Stunde mit 3:0 Werder Bremen(2:1 über Borussia Neun- brachte Buchenau mit Foulelfmeter an. Tor- wuchsspieler liefen sich streckenweise bei FV Godesberg— SK Basel 1:2 Spielraum geführt hatten. Die Zweitligisten überragten kirchen) nun auch St. Pauli mit dem 2:0 über mann Leichum verhütete eine höhere Nieder- jedem Angriff in diesem Netz fest. Tor Nr i j er Bracht kechnisch und konditionsmäßig und zeigten VfR Frankenthal ein Gewinnspiel, dagegen lage.— Erst in den letzten zehn Minuten fünf wäre zu vermeiden gewesen wenn Zwischenrunde Handballmeisterschaft: a weder ein schönes Flachkombinationsspiel. Tore: unterlag Eintracht Braunschweig bei Phönix kam Union 06 gegen die bis dahin über- Weitz einen Schuß von Britz weggefaustet Sd Dietzenbach— SG Leutershausen 327 de Druck z. Min. Lebefromm 1:0, 29. Min. Straub 2:0, Ludwigshafen(Gruppe 40 0:2. Tus Neuendorf legene Kieler Holstein-Elf besser ins Spiel hätte, anstatt das glatte Leder fangen zu FA Göppingen— Hassee Winterbek 15:9 e Schroer zh. Min. Hohmann 3:0, 32. Min. Deckert 3:1, schlug in Gruppe 5 FSV Frankfurt über- und schaffte durch Günther Schulz noch wollen. So entfiel es seinen Händen und VfL Wolfsburg— Bayer Leverkusen 14:9 erreichten g. Min. Lehn 4:1, 77. Min. Hohmann 5:1, raschend sicher mit 4.1. das Ehrentor zum 1:2(0:2) vor 6000 Be- d. Min. H. Müller 5:2. 1 1ek 1(210) erger auf 1 Münnm bildeten, euen Po- s in den ufall, daß nute dem vertvollen ersten igen nach herausge- as Leder, an, und laufenden rmöglich⸗ zusenpfikt m einem Jen Ball, abzuwen⸗ reit, un ein wenig hr Raum damit dle lühe sich gab, sel- zegen die Binkert 3, weil sle verspielt unüber⸗ Juisburgs Wechsel Koll lieb gen. Die ux herr- rch Ben- Entschel- der Ball eee f 1 1 1 1 1 15 7 1 7 inkte für nkte fur 5 35— 47 Wenig Mühe hatte St. Pauli in Gruppe 2 suchern. rollte dem herbeistürmenden Knauf maßge- recht vor die Füße, K. H. Böker VfL Gummersbach— Polizei Hamburg 12:15 Wismut Chemnitz— Mainz 05 43 e O O 5 f Jommertrümpfe O Hochmodisches Hemdblusenkleid in frischen, klaren Streifen. Mit vollWeitem Rock. n vielen Farben. Oröße 40-48 nur 16*. Bis Größe 54 f dieses durchgeknöpfte Kleid mit gut sitzender Sattelpartie und weitem Rock. Frisches jugendliches Sommerkleid in lebhaftem Bordörendessin. Mit Weitschwingendem Rock. n vielen Farben. Größe 38.46 75 Nur 12 5 O EE 5 RENNEN EVER MANNHEIM, Am Paradeplatz, Ecke Breite Straße . Seite 6 Die letzten Vier stehen fest beim Schülerturnier des MFe Phönix Die Knaben der SpVgg. Ilvesheim schaff- ten beim Turnier des MF Phönix in der letz- Josjäge: Minle: ten Sekunde der Verlängerung den kaum 8 nehr erwarteten Sieg, nachdem die tapferen Neckarauer bis dahin das 1:1 gehalten hatten. Süddeutscher Handballmeister 808 er deutschen Mei- 11 am 16. Juni Nord-Süd, da In der Vorschlußbrunde sterschaft im Feld! mit es zu einer K Reglonalverb' Gartenstadts Jüngste mußten sich den k tigeren Buben des VfR Mannheim mit 0:2 beugen. Damit sind Ilvesheim und VfR im Endspiel. Die Schüler von Tura Ludwissha- ins Semifinale brachten. B ken mußten bei der Partie Segen den VER kommt die klare 9.14-Niede nach dem Wechsel(0:0) noch drei Treffer hin- Verteidigers Bay Leverk nehmen. Die größere Ausdauer entschied hier burg. Die Ergebnisse: VfL. für die Rasenspieler. Waldhofs Jungen hat- Bayer Leverkusen 14:9; Fr ten nicht mit diesem Widerstand Serechnet. gen THW E 15:9 SG D Wie er ihnen von den zähen Oppauern ge- Leutersh 1 boten wurde, Nachdem die Linksrheiner trotz Polizei E heftigen Gegenwinds ihr Tor bis Halbzeit rein hielten, gelang den nachlassenden Wald Im niveauarmen Offenbacher Dökern auch beim zweiten Durchgang kein Spiel um die Deutsche Handbslime Prekker. In der Verlängerung war Oppaus blieb der deutsche Vizemeiste Sekährlichster Stürmer zweimal erfolgreich. hausen am pf e Im ersten Dienstagspiel machen die Kna- 5 ben von Gartenstadt und Neckarau unter sich aus, wer Dritter wird. Gute Leistungen sind beim anschließenden Schülerspiel Tura VIL Gumm imburg 12:15. ersbach gegen 8 r ohne Hoffmann bestreiten mußten, stand unter der sehr umstrittenen Leitung von Schiedsrichter Gerhards(Wit⸗ ten), der unter Verzicht auf die Vorteilsregel Ludwigshafen— SV Waldhof zu erwarten 5 8 ö 5 e 4 i den das Spielgeschehen reichlich negativ beein- Wo es ebenfalls um den dritten Rang in der 8 8 e 5 8 Schlußtabelle geht. 8 Es sah gar nicht vielversprechend für den (ei 1 3 Süddeutschen Meister aus, als Dietzenbachs Kein Wiederholungsspiel Linksaußen Kühn in der 6. Minute mit Vier- gegen Bonsuccesso Rio de Janeiro zehnmeter auf 1:0 stellte und drei Minuten Wie die Geschäftsstelle des VfR Mann- später Volk als erstes der Opfer einer über- heim mitteilt, wird 8 für Mittwoch vor- trieben peinlichen Spielleitung von Gerhards gesehene Wiederholungsspiel zwischen einer dom Feld mußte. Als wenig später aueh Kombination aus Spielern des VfR Mann- Stadler aus unersichtlichen Gründen nach heim und des SV Waldhof und dem Bosuc- cesso Rio de Janeiro nicht ausgetragen, da Freundschaftsspiel des ASV Feudenheim: MORGEN Niveauloses Spiel in Offenbach: 9 kin was bei ern gut, aufgehoben“ Leutershausen durch 7:5 Sieg über die S6 Dietzenbach eine Runde weiter gab man nur we, einem Spiel, das verdient mit einem 7:5 n, zumal Kühn Erfolg der Sd Leutershausen endete. 2:0 erhöhte. draußen geschickt wu nig mehr für Leuter die Dietzenbacher Führung au Weber, der beste Mann auf dem Feld, brachte kurz nach Wiederanpfiff den Süd- sam kam etwas Sinn in die An- meister auf 52. Winterlin verkürzte und üddeutschen Meisters, der sich dem 6:3 von Schrödersecker folgte Kühns mit dem ungewohn- Anschlußtreffer. Mit zügigen Kombinationen d. Die erste konsequente hatten die Dietzenbacher in den nächsten kührte durch Gunst in der Minuten etwas mehr vom Spiel und Leu- Minute zum Anschluß mehr Win- tershausen verdankte es in erster Linie den erlins Spiellust b 8* Deckung grobbartigen Paraden von Lochbühler, daß durch Kern ne. der zwei Tore-Vorsprung nicht verloren sich die SG L ging. Stadler stellte in der 49. Minute auf 7.4 imgreifenden, und über die und man War schließlich froh, daß es bei Vorgetr en Angriftsspiel. Der einem Gegentreffer durch Zeybrick blieb rvoll freige ler erzielte in Minute den öders- Deutsche Siege in Belgien ecker holte eine Minute später erstmals die Führung. Als Dietzenbe Nur lan griffe des dann aber in ten Rasen zum endlich Beim internationalen Motorradrennen um den Groben Preis der Grenzen in Chimay 5 Lipksläufer Krimm und(Belgien) gab es am Sonntag in der 500-Sœο m- Leutershausens Spiegelhalter einmal von Klasse einen deutschen Doppelerfolg durch draußen zusehen muten, erzielte Stöhr die die beiden BMW-Fahrer Hiller und Riedel 4:2-Halbzeitführung. hauch, In dem über 12 Runden(130 km) füh- 5„ renden Rennen sicherte sich Hiller bereits in Pas Spiel wurde in der zweiten Halbzeit der zweiten Runde unter insgesamt 23 Be- noch zerfahrener; Gerhards' Leistung nahm Werbern die Spitze und gab sie bis ins Ziel dem Sturmspiel beider Mannschaften viel, nicht mehr ab. Er slegte in 47:00:1 Minuten man möchte sagen, fast alles an Schwung mit einem Schnitt von 166,519 km/ std., nach- und Brillanz. Bei harter Mann-Deckung dem er sämtliche Teilnehmer bis auf fünt glitt die Begegnung von Pfiff zu Pfiff hin. überrundet hatte. Riedelbauch Wurde in Lediglich die dabei verständlicherweise we- 48:39, 4 Minuten(160,838 kmystd.) Zweiter vor nigen Treffer bildeten kleine Höhepunkte in dem Iren Matthews auf Norton und dem deutschen Fahrer Jäger, ebenfalls auf Nor- ton.— Auch im Rennen der Seitenwagen- 8 der DFB die Genehmigung versagte. Matthes gewann 125-Cοm-Klasse In drei der insgesamt fünf Klassen gab maschinen gab es einen deutschen Doppel- i* 15 sieg. Hillebrand siegte auf BMW in 34.44, 3 1 1 f 2 Se j 5 Std. 0 25 Sonderbeiſall fü tochfelds Schlußmann ee km/st.). Vierter Neußner Meutschland) auf es am Pfingstsonntag beim dritten Lauf zur Himmlers Tor in 78. Minute einzige Ausbeute/ Feudenheim— Hochfeld 1:2 BMW, funfter Ritter Deutschland) auf Bhl w, dsutschen Moto-Cross-Meisterschaft in Ber- gen Niedersachsen eine Ablösung der bis- her in der Wertung führenden Fahrer. Lediglich in den Klassen bis 125 cem und bis 250 cem behaupteten Kurt Holder(Kön- Sen) bzw. Willi Oesterle Rudersberg) nach diesem dritten der insgesamt zehn Meister- schaftsläufe ihre Spitzenpositlionen. Die Hennen standen im Zeichen des vorjährigen deutschen Meisters Udo Radermacher, der in der Klasse bis 350 cem und bis 500 cem zu zwei Erfolgen kam und mit 49,2 kmyst auch die schnellste Runde fuhr. In der Klasse bis 350 cem führt nunmehr der in Bergen zwieitplacierte Betzelbacher und in pelter Kraft das Gästetor. Hier aber stand in ger S500 cem-Klasse Radermacher, In der Koch ein Hüter, der im Verein mit einem Klasse bis 175 cem übernahm der Stuttgar- tiefgestafeſten Abwehrblodt auch bei mas- ter Walz die Führung. sierten Angriffen der Feudenheimer unüber- Die Sieger Bis 125 cem: Matthes windlich schien, Koch vollbrachte auch die (Mannbeim), Eigenbau, 41, kmist; bis 175 schönste Leistung des Spiels, die der von cem; Walz(Stuttsart), Maico, 46,1; bis 250 Feudenheims Verteidiger Kohl in nichts dem: Oesterle Rudersberg), Maico, 46,1; bis nachstand, als er in der 60. Minute einen 50 cem; Radermacher Fröndenberg), BSA, Volleyschuß Kohls aus zehn Metern mit einer 4% bis 500 cem: Radermacher, 47,8. akrobatischen Faustparade übers Tor lenkte. Selten hat man in Feudenheim eine derart sbannende und besonders in der zweiten Halbzeit dramatische Freundschaftsbegeg- nung erlebt, bei der beide Mannschaften das Letzte hergaben. Feudenheims Anhänger Waren hellauf von der hervorragenden Lei- stung der Pfälzer begeistert, die ein schnelles, trickreiches und durchschlagskräftiges Spiel zeigten. Mit dem schnellen und quirligen Angriff der Hochfelder fanden sich die Feu- denheimer in der ersten Halbzeit nur schwer zurecht. Erst in der zweiten Halbzeit, als die Pfälzer bereits mit zwei Toren vorne lagen, drehten sie auf und berannten mit verdop- g 3 Die Hochfelder waren in der 9. Minute KSC schlug Athletico Madrid nach einem schnellen Durchspiel durch ihren In Esch(Luxemburg) gewann der Karls- Rechtsaußen Bub in Führung gegangen. Bis ruher Sportelub am Sonntagnachmittag vor kurz vor der Pause konnte Edelmann mit 1100 Zuschauern mit 3.2) Toren segen seiner klug dirigierten Abwehrreihe die Athletico Madrid, Mittelstürmer Kohn(11. schnellen gegnerischen Angriffe immer wie- und 42. Min) sowie Linksaußen Termath der stören. Zwei Minuten vor dem Pausen- (45. Min.) erzielten die Tore für Karlsruhe. Pfiff hatte sich jedoch der rechte Flügel der Gäste geschickt durchgespielt und 3 3 3 25 f außen Heigel kanonierte völlig freistehen Altigs siegten n Michelstadt ein. In 5 Halbzeit„marschierten“ Die Mannheimer Radamateure Rudi und dann die Feudenbheimer, aber nur Himmler Willi Altig gewannen am Pfingstmontag auf gelang in der 78. Minute der Anschlußtreffer. der Aschenbahn in Michelstadt im Odenwald Schiedsrichter Diener(88 Mannheim) war überlegen ein 60-EKm-Mannschaftsrennen mit ein aufmerksamer Leiter. einer Runde Vorsprung. In der letzten Wer- tung sicherten sich die Frankfurter Forkel Borzner mit 15 Punkten den 2. Platz vor den Oberhessen Ande(Marburg)/ Rinn(G 11 Punkte. Das Fliegerrennen holte si Marburger Ande vor Willi Altig. Ein Aus- Scheidungsfahren sah die Frankfurter Wal- ter, Sauer und Zirbel in Front. Polizei- SV Mannheim— Polizei-Sv St. Gallen 8:4(5:4) In einem Freundschaftsspiel schlugen Mannheims Ordnungshüter ihre Kollegen aus St. Gallen etwas hoch, aber verdient mit 8:4 Toren. Trotz des hohen Ergebnisses War das Spiel nie einseitig. Gerstung eröff- nete in der 10. Minute den Torreigen, aber 0 1 schon eine Minute später zeigte sich die Ge- Sandhofen eine Runde weiter kährlichkeit des Gästemittelstürmers Masiero, Spog 8 3: dessen glasharter Schuß den Ausgleich er- 8 i eee gab. In der 17. Minute gingen die Gäste durch Die Sapdhoker kamen mit dem 3:1-Erkolg einen Schuß Pischers, den Born nur noch ins über den Eberbacher Rivalen in den Pokal- Spielen eine Runde weiter. Leicht hatten es Mächtigkeitsspringen beim Wiesbadener Turnier: sechster Großmann(Deutschland) auf Norton. Skispringen in Bischofsgrün Auf der zu einer Sommersprunganlage umgebauten Ochsenkopfschanze in Bischofs- grün fand am Pfingstsonntag das erste offi- zielle Sommerskispringen der Bundesrepublik statt. Vor 10 000 Zuschauern siegte Heinrich der 40. Minute aber stellte Weckesser den VV alten Abstand wieder her. Kurz vor dem Sprunglaufmeister Heinrich Bleier(Bischofs- Wechsel ergab ein Freistoß von Schuppli den grün) mit Note 218,2(44— 46 m) und Hans Halbzeitstand von 5:4. Nach der Pause Wa- Leppert(Bischofsgrün) mit Note 215,8(44 ren die Gastgeber zwar ständig vor dem 45,5 m). Den vierten Platz belegte der frü- Schweizer Tor, aber Hogen lieg nur noch here deutsche Sprunglaufmelster Sepp drei Treffer von Leither, Gerstung und Früh Kleis!(Garmisch- Partenkirchen) mit Note 2u. Alb. 215,2(43,5— 44 m). eigene Netz lenken konnte, in Führung. Vier Minuten später köpfte Weckesser einen von Gerstung getretenen Freistoß zum Ausgleich ein und in der 25. Minute erzielte Born nach einem Eckball zum zweiten Male den Füh- Fungstreffer für die Gastgeber. Derselbe Spieler erhöhte eine Minute später auf 4:2, ehe Masiero der Anschlußtreffer gelang. In Freundschaftsspiel gegen Handschuhsheim: Nusgleich tu: 70 O3 in letæier fflinule Erst nach dem 0:2-Rückstand kam Schwung in den Ladenburger Angriff Das Freundschaftsspiel der beiden Vereine das 0:1. In der 64. Minute gelang Hand- stand auf keinem sehr hohen Niveau. Die schuhsheim durch einen Alleingang des Halb- schwyülle Witterung förderte auf beiden Sei- rechten die 0:2 Führung. Nach Anspiel er- ten ihren Tribut. Die erste Halbzeit bot ein zielte Ladenburg durch einen Torwartfehler gleichmäßig verteiltes Feldspiel. Beide Mann- den Anschlußtreffer und in der 77. Minute schaften hatten gute Torchancen, die jedoch durch Klumb das 2:2. Gleich darauf führte Handschuhsheim besser auszunützen ver- eine feine Kombination des Handschuhs- Stand. In der zehnten Minute fiel nach einem heimer Sturmes zum 2:3. In der letzten Fehler der Ladenburger Hintermannschaft Minute verwandelte Klumb eine Vorlage mit Bombenschuß zum Ausgleichstreffer. — Fortuna Edingen— 03 Ladenburg 4:1 Homberg verstärkt SVW. Staffel Zu einem sehr interessanten und an- Ein besonderer Anziehungspunkt beim sprechenden Freundschaftstreffen kam es Start der Waldhofboxer zu einem Vergleichs- am Pfingstsonmtag in Edingen gegen den bis kampf gegen den BO Salzburg dürfte der auf zwei Ersatzspieler kompletten Amateur- Fliegengewichtskampf werden. Erstmals seit ligisten aus Ladenburg. Die Gäste unter- der Erringung des Europameistertitels wird strichen wohl den Klassenunterschied recht am 22. Juni Manfred Homberg als Gast- deutlich durch ihre einwandfreie technische boxer für den SVW gegen den österreichi- UVeberlegenheit, konnten jedoch bei der sehr schen Landesmeister und Teilnehmer an den sicheren Edinger Abwehr nichts erben. Der Prager Titelkämpfen, Schnugg, antreten. Freffer zum 1.1 sowie zwel Pfostenschüsse Neben den fünf österreichischen Landes- plieben die magere Ausbeute der Mittelfeld- besten in den Reihen der Gäste dürfte ins- Ueberlegenheit. Der Gastgeber dagegen ver- besondere der Düsseldorfer Fliegengewicht- teidigte zäh und operierte im Sturm mit ler dazu beitragen, daß der Kampf zu einem sauber aufgebauten Angriffen, die leicht noch weiteren Höhepunkt der Jubiläumsveran- gegen die leichtfertige Gästeabwehr zu einer staltungen des SV Waldhof wird. höheren Torausbeute hätte führen können. Nach dem Gästeausgleich brachte der Er- satzrechtsaußen Schwarz die Einheimischen die Platzherren hierbei allerdings nicht; trotz teilweiser überlegener Spielgestaltung kam man an die guten Mannschaftsleistungen der letzten Spiele nicht heran. Mit einem herr- lichen Tor von Rechtsaußen Schenkel gelang der SpVgg in der 12. Minute nach einer Reihe guter Chancen zwar die Führung, aber im Weiteren Verlauf brachte die bewegliche An- Sriffsreine der Gäste die einheimische Deckung oft in arge Bedrängnis. leich nach der Pause zogen die Gäste durch Ortner, der diesmal das Angriffsspiel inszenierte, gleich. Jetzt erst wurde die Sandhofer Fünferreihe zielstrebiger, in der Grab in der 58. Minute die 2:1-Führung er- zielte und zehn Minuten später Metz den Der deutsche Champion Fritz Thiede- mann(Elmshorn) überragte an den ersten Tagen des CHI Wiesbaden im Schloßpark Biebrich. Zunächst errang er im Stechen des Sa-Springens mit Finale(0/3, 0) und Meteor (0/54,0) einen Doppelerfolg, schließlich war er am Sonntag vor fast 20 000 Zuschauern mit Meteor und Finale(je 0) Sieger, mit Godewind(4 Fehler) sogar noch Dritter im N a 1 Määchtigkeitsspringen. Meteor erhöhte da- Verdienten Sieg sicherstellte. durch die Zahl seiner Slegesschleifen auf 106. In den Dressurprüfungen dominierte SV Sandhausen am Ziel erwartungsgemäß die Trainingszentrale Der Sy Sandhausen und die KSc-Ama- Schultheis, Der deutsche Champion gewann teure kamen über die Pfingstfelertage im auf Brillant in der Abteilung A der M- Kampf um den Aufstieg in die erste nord- Dressur mit Stechen und holte sich tags Badische Fußball-Amateurliga gegen Limbach darauf auf Brillant und Pouplette die bei- bw. Kirrlach zu den erwartenden Siegen, den ersten Plätze in der ersten Abteilung Sandhausen hat damit den Aufstieg bereits einer S Prükung.. 5 in der Tasche. Die Karlsruher benötigen aus Im Sas springen über einen 650 m lan- dem letzten Heimspiel gegen Klrchhelm noch gen Parcours(44 Hindi Sp) kamen acht einen Punkt, um gleichfalls den Wiederauf- der 60 Starter 11 das Stechen. Thiedemann stieg zu sichern. brachte 318 einziger Tellnehmer seine bei- bers Limbach 2 Pferde Finale(53,0) und Meteor(54,0) pia Kirrlach— K80 3 0 fehlerfrei über die 12 Sprünge und sicherte 1 1 sich damit endgültig den Gg.-Hermann-von- SV Sandhausen„ 11˙3 Mumm-Gedächtnisprels. A. Schiockenmöhle KSC Amateure 5 9.5(Verden) hatte auf Marsalla mit 51,9 die Freya Limbach 6 13714 527 Schnellste Zeit, riß aber einmal. Im Mächtig SG Kirchheim 6 10 14 92 keitsspringen qualiflzierten bich 12 der 28 Olympia Kirrlach 6 5.12 2:10 Starter nach tadellosem Ritt über den 450 m langen Parcours(acht Hindern, neun Spr.) für das erste Stechen, wobei Thiedemann und Schockemöhle je drei Pferde weiter⸗ brachten. Die Entscheidung flel im dritten Stechen, als Schockemöhle auf Juno nach einer Verweigerung aufgab. Phiedemann nahm mit Godewind ein Hindernis mit, Pokalspiele: Spogg. Sandhofen— Vg Eberbach 7 Seckenheim— TSG Rheinau ASV Eppelheim— Ts Rohrbach Freundschaftsspiele: e . ASV Feudenheim— ASV Hochfeld 1:2 brachte dann Finale und Meteor fehlerfrei 0 Ladenburg— Ts Handschuhsheim 313 durch und teilte mit beiden Pferden den FV Oftersheim Rotweig Speyer 1:2 ersten Platz. 07 Seckenheim— FV Heßbach 32 Mit dem Veberraschungssieg von Walter Polizei SV Polizei St. Gallen 9:4 Schmidt(Köln) auf Diana endete am Montag 9 Weinheim— SV Wiesbaden 21 vor über 20 000 Zuschauern das Jagdspringen Des„ Dicken! 706. Siegesschleiſe Hermann-v.-Mumm-Gedächtnispreis endgültig für Fritz Thiedemann durch zwei herrliche Tore mit 3:1 in Front. Diesbach schoß den vierten Preffer. Das Er- gebnis flel nach den beiderseits gezeigten Leistungen etwas zu hoch aus.— In einem Weiteren Freundschaftsspiel am Pfingst- sonntag gegen den starken Amateurligisten der Klasse M. Hinter Schmidt belegten mit ASV Edigheim aus der Pfalz unterlag der Giulia Serventi(Italien) auf Doly und Helga ersatzgeschwächtfe Gastgeber verdient nach Köhler(Verden/ Aller) auf Armalva zwei mäßigen Leistungen mit 214. Amazonen die nächsten Plätze. Fritz Thiede- 5 Lingnau mit 17,08 Metern mann wurde auf Finale Vierter. Renate Frei- tag(Verden), die ihre Pferde Tiro und Freya Der deutsche Kugelstoßer Hermann Ling- nau Hannover 96) gewann am Eröffnungs- ins Stechen gebracht hatte, stürzte mit Tiro tage der internationalen Leichtathletik am Birkenoxer. Die kombinierte Dressurprüfung der Wettkämpfe in Warschau am Samstag mit Klasse 8 endete mit einem Doppelsieg von einer Weite von 17,08 Metern vor dem Polen Will, Schultheis(Hamburg), der auf Dou- Sosgornik(16,77). Lingnau kam damit bis auf blette(Wertzahl 10,63) und Brillant(Wert- vier Zentimeter an seine Persönliche Bestlei- zahl 10,60) die ersten beiden Plätze belegte, stung heran. Westkalen stellt vier Meister: Eeſteuliche Leislungen def Hor duniofen Knappes Dutzend junger Talente für die deutsche Kernmannschaft Erfolgreichster Landesverband bei den Lehrkörper des DABV gehört, fuhr mit der Deutschen Junſoren- Meisterschaften im Ama Gewißheit von Bremerhaven fort, in Kürze keurboxen, die am Sonntag in der Bremer- ein knappes Dutzend neuer junger Talente havener Sporthalle Rotersand abgeschlossen für die Kernmannschaft entdeckt zu haben. Würden, war wieder einmal Westfalen mit Ergebnisse:(bei Junioren gibt es nur Vier Titelträgern. DABV-Präsident Hermann Punktsiege): Fliegengewicht: Karb(Frau- Bruß(Oberhausen) erklärte aber nach der lautern) über Höppner(Braunschweig); Ban- Siegerverkündung:„Das Schwergewicht bei tamgewicht: Krammer(Rosenheim) über unserem Nachwuchs hat sich etwas verlagert. Tepper(Wesel); Federgewicht: Plaisant(Ham- Während früher der westdeutsche Raum das burg) über Hanstein(Rüsselsheim); Leicht- Groß der Meister stellte, sind diesmal neben gewicht: Rüscher(Hildesheim) über Gartner Westfalen auch Niedersachsen(2), Hamburg,(Gensdorf); Halbweltergewicht: Mairich Bayern, das Saarland und der Mittelrhein(Herrlingen) über Tombers Hamburg); Wel- in der Meisberliste vertreten. Ich bewerte das tergewicht: Auerbach(Wolfenbüttel) über als einen Erfolg unserer Breitenarbeit.“ Wegener(Berlin); Halbmittelgewicht: Schla- Obwohl die Endkämpfe zum Teil nicht das mong(Dülken) über Gerbes Oortmunch; Niveau der Vor- und Zzwilschenrunden- Mittelgewicht: Andresen(Wanne-Eickel) über Begegnungen erreichten— für I7jährige sind Volpert(Hamburg); Halbschwergewicht: or- drel Kümpfe in vier Pagen doch etwas viel— loff(Schalke) über Wiezorrek(Merkstein); Waren DABV und Fachleute insgesamt doch Schwergewicht: Polenz(Hamm) über Haibach zufrieden. Der Flensburger K. Heß, der zum(Wiesbaden). maniak(Wuppertaler 8), Semmelnenn 8 Dienstag, 11. Juni 1957 Nr 18 —̃ Das Aufge bet für die Fußball-Frobe in Schweinkurt Für das Spiel A gegen B am Schweinfurt hat der Deutsche Füge 46 Spieler eingeladen. In ihren Nellen neben bewähr Nationalspielern 5 probte Amateure und geeignete Na 55 leute. Die endgültige Aufstellung 80ll 8 le. stens am 16. Jun! vorgenommen— Eingeladen wurden: Tor: Tilkoz 1 0 falia Herne), Goertz DSC 9 Di Ewert(Tura D dort), Sapwitzki 7 0 Stulksarh. Verteicisung (Fortuna Düsseldorf), Zastrau Rot-Welgh* sen), Schmidt(1. FC Kai erslautern), Reck (1. Fe Saarbrücken), Mechnig(e Worms), Schnellinger Düren 90), 3 6 (Sportfreunde Sie Gerdau(Heider 80% Erhardt(SpVgg th). Läufer; Stollen. Werk(1. FC Köln), Mai(Spygg Fürth) 875 22 Junſ in 8 erslauterm, 10. Ake 04), Schrader sipa!(Hamburger Bayreuth), Eckel(1. Fè R rutta, Jagielski(beide Se (Arminia Hannover), Pe SV), Liebrich(1. FC Kalserslauter a zer(Wormatia Worms), e883 a SO. Stürmer: Rahn Rot-Weig Ezsen legt(schaue 900 Schmid(, Pe innen Schröder(Werder Bremen), Geiger SStütt. garter Kickers), Morlock(I. FC Nürnberg Fäder(Hertha BSC Berlin) Bergmeier(l, 5 0 Bochum), Biesinger(BC Augsburg), Kraus (Kickers Offenbach), Seeler(Hamburger 8 Hahn II(Bayern München), Börstler 1800 München), Schmidt(Borussis Dortmunch Zügel(1. FTC Saarbrücken), Schäfer(l. 16 Köln), Vollmar(SV St. Ingbert), Müller(4. F Nürnberg), Sied!(Karlsruher S,, Siebert (Schalke 04), Grätsch(Sy Herten) Gegen Akrobatik im Kunstlauf Der Internationale Eislaufverband beschloh in Salzburg, die akrobatische Note im Eis- kunstkürlaufen der Paare und Tevueartige Darbietungen, wie sie in letzter Zeit vor allem von Staaten des Ostblocks geboten Wurden aus dem Kunstlauf zu verbannen. Alle Figuren, bei denen einer der Läufer durch die Kraft des anderen getragen oder gehoben wird, werden in Zukunft nicht gewertet. Schleuderfiguren, Tragen auf den Schultern oder Knien sind verboten, Ein Vorschlag, die bisherige Wertung(Pflicht mit 60, Kür mit 40 Prozent) auf 50:50 abzuändern, Wurde ab. gelehnt. Für Eiskunstläufer, die an Schaulaufen teilnehmen, wurde ein Geschenk in Höhe von höchstens 200 Schweizer Franken(eta 190 DMW) festgelegt. Dieses Geschenk darf für Schaulaufen, die sich über mehrere Tage erstrecken, nur einmal gegeben werden. Ein englischer Antrag, das Mindestalter für die Damenkonkurrenz bei internationalen Mel. sterschaften von zwölf auf vierzehn Jahre heraufzusetzen, wurde abgelehnt. Richtzenhain wurde Zweiter Bei den britischen Leitathletikspielen in London mußte am Samstag der Leipziger Sübermedaillengewinner Klaus Richtzenhain den Engländer Derek Ibbotson auf den letz. ten 200 Metern der Meile vorbeilassen. Ibbot- son, der eine gute aber nicht überragende Lei- Stung zeigte, wurde mit 4:03, Min. gestoppt. Richtzenhain erhielt in 4:06,9 den zweiten und Mike Laygroves(Großbritannien) in 40 den dritten Platz. Richzenhain hatte über drei Runden geführt, aber der Engländer holte ihn vor der letzten Kurve ein und beendete die letzte Runde als Sieger mit einer Rundenzeit von 56,1 Sekunden. Ludwig Müller(Bundesrepublik) wurde neunter und letzter. Hecht verteidigt Titel Der Europameister im FHalbschwerge⸗ Wicht, Gerhard Hecht(Berlin), muß seinen Titel am 12. Juli in Mailand gegen den ita- lienischen Herausforderer Artemio Calza. vara, verteidigen. Diese Nachricht erhielt Hecht von der Mailänder Veranstalter- gruppe, die den Titelkampf durch ihr höhe- res Angebot bei der Versteigerung durch die EBU zugesprochen erhalten hat. Die Mal- länder Veranstalter zahlen für den Kampt eine Gesamtbörse von 37 500 PM, von denen 60 Prozent auf den Titelverteidiger und vierzig Prozent auf den Herausforderer ent- fallen. Pohl zweimal siegreich Beim internationalen Leichtathletik-Wett⸗ bewerb in Istanbul lief Leo Pohl Oeutsch⸗ land) am Sonntag die 200 Meter in 2292 Se⸗ kunden und sicherte sich damit auch auf die- ser Kurzstrecke den Sieg, nachdem. Vortage bereits den 100-Meter-Lauf 0 nen hatte, Zweiter wurde der Ungar 125 Goldovaivyi in 22,5 Sekunden Vor 1 Aegypter qussef Zein mit der gleichen 5 5 Sieger des Weitsprungwettbewerbs Wu 1 Manfred Molzberger Oeutschland) mit 1 Sprung über 7,52 Meter, gefolgt von Franzosen Munir Hassaine mit 7,23 Meter.. Den 1500-Meter-Lauf gewann der 115 1 rische Weltrekordhalter Istvan Rozsavelg) mühelos in 3:49,4 Minuten. Giro d'Italia für Nencini Der 40. Giro d'rtalia wurde am 8 sonntag von dem italienischen Fahrer 150 stone Neneini knapp vor dem ee Franzosen Louison Bobet e 11 Itallener beendete das 3940 Kilometer 5 Rennen mit einem Vorsprung von 19 Se 1 5 den vor dem dreimaligen e Sieger. Bobet, der niemals den Giro 1 nen hat, meinte, dies werde 1 15 seln letzter Versuch auf der Kalienruner 2 gewesen sein. Dle letzte Etappe, die 193156 Kilometer von Abano Terme nach 1 0 kührte, wurde von dem Belgier 2 3 Steenbergen gewonnen, der jedoch in 5 belle samtwertung nicht an der Spitze der 1 erscheint. Fangio vor Gregory Das Automobilrennen um den 1 Preis von Portugal endete am Sonntag 1 der Monsanto-Rennbahn von e einem Sieg des argentinischen Weltm ler Juan Manuel Fangio auf einem Drei- ö Maserati. Der Amerikaner Gr belegte mit einem Rückstand vo kunden den zweiten Platz vor d tinier Menditesuy auf a kolgten der Belgier de Changy 1 Liter) und der Franzose Francois FI einem Ferrari Testarossa. gory(Ferrar' 10 1115 16 Se- dem Argen, Dahinter rari 305 d auf Spit Stur den gela Von lere ten ZW. kün Tol! Zuc 19 Sat Nr. Am einfurt 22. Junl! öbelldund en Stehen auch er. Achwuckz. soll spite. u Werden. ben eie Usselde ei(i Juskowiak 7 Ls. 1), Keck (Wormatia , Schäler eider 8) „ Stollen⸗ Arth, Szy. menn(8y iter), B09. f Schrader lampurger J Schweit. Carlsruher ih. Eten, Nürnderg, er(Stutt- Nürnperg neier(Vt 8), Kraus urger 8), tler(1860 ortmunch, fer(l. Fe iller(l. YC ), Siebert 0 Nstlauf d beschlog e im Eis- AVueartige vor allem n Wurden, nen. Alle Her durch r gehoben gewertet. Schultern schlag, die Kür mit Wurde ab. haulaufen Höhe von en(etwa c darf für ere Tage rden. Ein r kür die alen Mei. hn Jahre eiter 11. Juni 1957 v. 133 Dienstag, — Württemberg. DM BRUSTBREITTE entschied der Heidelberger Keller das 1500-m-Rennen vor Heinz Laufer(rechts) für sich. Das Duell der beiden wurde am Pfingstsonntag im Mann- heimer Stadion zu einem Höhepunkt des Leichtathletik-Länderkampfes Baden gegen Foto: Gayer Brust an Brust gingen beide durchs Ziel: õhepunbel: 500-m · Duell æwischen Laufes und Keller Länderkampf der Leichtathleten im Mannheimer Stadion fast unter Ausschluß der Oeffentlichkeit Es war einmal., die leichtathletikfreu- dige Stadt Mannheim, Dieses„war“ wurde beim Leichtathletik„Länderkampf“ am Pfingstsonntag im Stadion wieder einmal bę- stätigt: Trotz der illustren Namen von Füt- terer, Knörzer, Kaufmann, Lüpfert und Lau- fer, um einige zu nennen, fehlte das Publi- kum. 400 mögen es gewesen sein, die zunächst vor der stechenden Sonne und dann vor dem Gewitterregen Schutz suchten. Neben dem Publikum tat also auch der Wettergott bei den Leichtathleten nicht mit. Denn nach der Abkühlung wurde die Leistung der Aktiven doch etwas beeinträchtigt; man hatte sich auf den Laufstrecken einige bessere Zeiten er- hofft. Flott und reibungslos lief die Organi- sation, ausgezeichnet waren die Bahnverhält- nisse, von einer Panne technischer Art abge- sehen, klappte die Unterrichtung des Publi- kums erfreulich gut. Nur die eine Frage an den Veranstalter bleibt: Warum hat man die- sen sehenswerten Kampf nicht etwas groß- zügiger angekündigt? Im Lager der Optimisten hatte man sich nach dem hauchdünnen Erfolg der Schwaben im Vorjahr in Neustadt diesmal einen eigenen Sieg errechnet. Bis zum zehnten Wettbewerb konnte Badens Streitmacht auch noch in etwa Internationale Drei-Etappen-Fahrt der Radamateure: Die internationale Drei-Etappenfahrt der Radamateure in Mannheim entschied der Frankfurter Franz Farr bereits auf der zweiten Halb-Etappe zu seinen Gunsten. Ein wolkenbruchartiger Gewitterregen zer- mürbte die Fahrer auf dieser 2,7 km langen Rundstrecke bei Feudenheim, Der Spitzen- reiter des Vormittags, der Schweizer Stra- genmeister E. Plattner, der auf der ersten Halb-Etappe in kraftvollem Alleingang sei- nen in den Bergen bei Schriesheim und Wil- helmsfeld erkämpften Vorsprung bis zum tappenziel„am Aubuckel“ in Feudenheim zäh verteidigte und 1.07 Minuten vor Hin- schütz und dem Schweizer Dubach einkam, stürzte am Nachmittag mit weiteren sieben Fahrern— darunter Rexin— und gab auf. Hinschütz hatte Defekt und wurde mehr- mals überrundet. Farr nützte seine Chance und setzte sich mit dem Kölner Humann vom Feld ab. Mit 42 Sekunden Vorsprung kamen dle beiden dann vor dem Holländer Gramser und Weißleder ODR) übers Band, die ihrerseits 1.18 Minuten vor Dubach und Eckstein(Sowjetzone) einkamen. spielen in Leipziger htzenhain den letz. en, Ibbot- ende Lei- gestoppt. eiten und in 4.071 atte über ngländer ein und leger mit 1. Ludwig inter und el schwerge⸗ 16 seinen den ita- io Calza- it erhielt anstalter- ihr höhe- durch die Die Mai- n Kampf on denen iger und lerer ent- ch tiK-Wett⸗ Deutsch- e auf die- n er am F gewon- gar Bela vor dem „n Zeit. bs wurde nit einem von dem Meter. er unga- 28a velg yl ini Pfingst- nrer Ga- risierten zen, Der ter lange 9 Sekun- France- ) gewon- cheinlich Undfahrt über 250 Mailand Rik van der Ge- Tabelle Großen ntag au bon mit meisters ei-Liter⸗ (Ferrari) ir 16 Se- Argen Habinte“ rrari 3% card auf Der schöne Erfolg der Mannheimer am Vormittag, als sie ihre Streckenkenntnis ausgenutzt und in der Mannschaftswertung hinter der Schweiz den zweiten Platz er- kämpft hatten, war umsonst. Der Mann- schaftsgeist fehlte völlig. Jeder quälte sich allein auf der Rundstrecke bei Feudenheim. langold schied aus,. Baumann war schließ- lich vier Runden zurück, Hinschütz sechs, und nur Zimmer kam mit dem Hauptfeld an. Die BDR-Mannschaft mit Farr, Geiger, Eckert und Eickelmann kam komplett unter den ersten 26 Fahrern an und übernahm die Spitze in der Mannschaftswertung vor der Sowjetzone und Karlsruhe. Nach der Tortur in Sturm und peitschendem Regen waren von den 69 Fahrern nur 52 übrig geblieben. Aus- gefallen waren u.a. von der Schweinfurter Mannschaft Kniess und Raab durch Stürze. Vom Friesenheimer Team überstand keiner die Fahrt Am Sonntagnachmittag auf dem Luzen- berg änderte sich am Gesamtklassement dann nur wenig. Gegen Ende hatten 16 Fah- rer, darunter die meisten der Favoriten, das gesamte Feld überrundet. Sonderapplaus be- kam vor allem Kl. Hinschütz, als er in tap- kerer Alleinfahrt zur Spitze aufschloß und dabel ebenfalls eine Runde gutmachte. Den Spurt und damit den Etappensieg gewann Dubach überlegen vor Eckstein und Selb- mann(Sowjetzone). Zimmer hielt sich auch hier wieder ausgezeichnet, mußte aber gegen dle Spitze, trotz mehrmaligen Vorstößen, den Rundenrückstand hinnehmen. i Die große Fernfahrt am Montag von Mannheim nach Karlsruhe, Pforzheim und zurück verlief für den Spitzenreiter Farr ganz nach Plan. Kurz hinter Rheinau zogen Kuntz und Schauer davon. Wenig später folgte Fischer und dann Humann, Im Feld setzten sich daraufhin Farr, Dubach, Welßleder und —— Derby Favorit Orsini unterlag In der letzten Derby- Vorprüfung, dem Union-Rennen(40 00 DM— 2200 Meter), erlitt der Erlenhofer Derby-Favorit Orsinſ am Pfingstmontag auf der Kölner Galopp- renmbahn durch den Ravensburger Wind- lang eine einwandfreie Niederlage. Orsini, wurde in dieser Prüfung von dem Schlender- haner Stalljockey F. Drechsler geritten, da sein gewohnter Reiter, Walter Held, am Pflugstsonntag in Düsseldorf mit Tintoretto stürzte und mit schweren Verletzungen ins Kramkeenhaus eingeliefert wurde. Der dies- mal von J. Starosta gerittene Wildfang er- Mes sich als der bessere Steher und gewann überlegen mit dreleinhalb Längen. Hinter Orsini endete Obermaat, nur um einen kur- zen Kopf geschlagen, auf dem dritten Platz vor Fano und Zedernwald. Meisterritt Gerhard Streits Traumgeist schlug Bernardus in Düsseldorf Am Pfingstsonntag wurde als Haupt- ereignis auf der Grafenberger Bahn der Große Preis von Düsseldorf(2400 m, 20 000 Düd) entschieden, den Gestüt Waldfrieds Traumgeist nach einem meisterhaften Ritt von Jockey Gerhard Streit vor Gestütt Bös- lers Bernardus und Gestüt Röttgens Hans Mut in der vorzüglichen Zeit von 234 Minu- ten sicher gewann. Der vorjährige Derby- Weite, der sich in den großen Prüfungen künkmal mit undankbaren Plätzen begnügen mußte, fand den schon lange verdienten Er- kolg und knüpfte damit an die Siege seiner Zuchtgefährten Mangon(1954) und Masetto (4958) an, auf denen ebenfalls G. Streit im Sattel War. N Zimmer gleichfalls ab. Hatte die Spitze bei Ketsch-Luxhof bereits 1,25 Min. Vorsprung vor Fischer und Humann und sogar 1,52 Min. gegen das Feld gehabt, so änderte sich das Bild, als die vier Verfolger zu Fischer und Humann aufschlossen und die Jagd verschärft kortgesetzt wurde. Bei Graben-Neudorf ka- men auch noch Schramm, Selbmann, Wallen- born, Hannemann und Schätzler hinzu. Jetzt betrug der Abstand von Kuntz und Schauer nur noch 1 Min. und hinter Friedrichstal waren die Ausreißer eingefangen. Inzwischen kamen Roth(Holland) und Berens(Mönchen- Gladbach) gleichfalls auf und schlossen sich in Blankenloch der Spitzengruppe an. In den Bergen bei Ellmendingen hatten sich Farr, Zimmer und Dubach erneut davon- gemacht. In Pforzheim, wo Kuntz, Schüller und Fischer wieder angehängt hatten, ge- wann Dubach den Zwischenspurt. Roth, Hu- mann und Schauer kamen mit Neuthardt wieder heran. Und die nun neunköpfige Spitzengruppe lag hier vor Weiß, Berens, Hörtel, Vay, Baumann und Geiger 2,15 Min. und 2,30 Min. vor dem Feld. Schauer war in Rheinhausen am Ende seiner Kräfte und gab auf. Den Zwischenspurt in Oberhausen sicherte sich Fischer. Bis Ketsch änderte sich dann nichts mehr. Kurz vor Rheinau kam Geiger noch allein nach vorn, und wieder neun Mann zogen einträchtig Richtung Ziel. Erst in den Straßen Neckaraus riß die Spit- zengruppe etwas auseinander und an Etappenziel am Waldweg- Stadion, wo rund 2 000 Zuschauer die Fahrer begeistert emp- Zweite Halbelappe brachte bereits die Entscheidung Frankfurter Franz Farr und Sowietzonen-Mannschaft holten sich Gesamtsieg/ Zimmer bester badischer Fahrer fingen, triumphierte Dubach im rasanten Schlußspurt über Farr, Zimmer, Humann, Fischer, Roth und Schätzler. Fünf Sek. spä- ter kam Kuntz und zehn Sek. nach ihm Gei- ger. Dubach hatte damit zwar seinen zweiten Etappensieg erkämpft, konnte aber am Ge- samtsieg Farrs, der seinen schärfsten Riva- len auf der ganzen Strecke im Auge behielt, nichts mehr ändern. Beste Mannschaftsarbeit zeigten die Fahrer Aus der, Sowjetzone. Ueber alles Erwarten tapfer und taktisch richtig hielt sich Zimmer; er War nicht nur der beste Mannheimer, son- dern sogar der beste Fahrer Nordbadens. Die Sowietzonenfahrer boten zwar eine unausge- chene Leistung, behaupteten sich aber im Mannschaftsklassement durch ihre Einzel- erfolge ausgezeichnet, während die Holländer zu ungleich zusammengesetzt waren, Ein be- sonderer Dank gebührt den vielen ungezähl- ten Helfern und vor allem den Landespolizei- stationen, die vorbildlich arbeiteten und die Strecke stets frei hatten. K. H. Stolberg Mannschaftsgesamtwertung: 1. DDR Nr. 3 35:36,02; 2. BDR Nr. 4 35:36,12; 3. Karlsruhe Nr. 9 35:46,59; 4. Köln Nr. 5 35:48,08; 5. Stuttgart Nr. 8 36:04:30; 6. Mönchen-Glad- bach Nr. 10 3641,03; 7. Waldhof Nr. 17 3833,18. Einzelwertung: 1. Farr(BDR) 11:46,53; 2. Dubach(Schweiz) 11:47,02; 3, Roth(Hol- land) 11:49,23; 4. Humann(Köln) 11:49,43; 5. Geiger(BDR 1150,13; 6. Schätzler (Frankfurt) 11:51, 25; 7. Zimmer(Ketsch) 11:51,33; 8. Kutz(Karlsruhe) 11:51,38. mithalten, Danfi aber zogen die Gäste davon und am Schluß lautete das klare Ergebnis 171:125 Punkte. Ziemlich knapp war die Niederlage der Männer mit 92:105 Punkten, während die Mädel klar mit 33:66 Punkten abgeschlagen wurden. Von den 27 Wett- bewerben gewannen die Schwaben 19. Davon bei den 18 Männerwettbewerben 11, während es bei den Frauen bei 9 Konkurrenzen gleich 8 Schwabenstreiche gab. So klar Baden in den Sprintstrecken auch dominierte, in den meisten technischen Disziplinen waren die Schwaben besser. 5 Höhepunkte waren der 1500-m- und 5000-m-Lauf. Dramatisch verlief der 1500-m- Lauf, wo sich nach einem spannenden Ren- nen der Heidelberger Keller und Heinz Laufer Kopf an Kopf die Zielgerade her- unterkämpften und es Keller immer wieder gelang, den starken Endspurt Laufers abzu- Wehren, 3:55,7 war für beide Läufer eine gute Zeit, Sieger um Brustbreite Keller. Ueber 5000 m War ein erstaunlich junges Feld am Start; der schwäbische Junioren- meister des Vorjahres Kleefeld, der Laufer schon klar über 3000 m geschlagen Hatte, legte in der Schlußphase ein derartiges Tempo vor, um den drahtigen Remmert ab- zuschütteln, daß neben der guten Siegzeit für Kleefeld mit 14:53, Mim. für Remmert noch mit 14:56,0 Min. ein neuer badischer Rekord heraussprang. Dies blieb allerdings der einzige regionale Rekord, der gebrochen wurde. Das Munkeln um einen Angriff auf den deutschen Rekord über 4x 100 m durch die KSC-Staffel erstarb schon nach dem er- sten schlechten Wechsel und der schwachen Leistung Kaufmanns. Beim einleitenden Stabhochsprung genüg- ten dem unverwüstlichen Pforzheimer Schneider 3,90 m für einen badischen Sieg. Ueber 400 m Hürden hatten die badischen Vertreter Joho und Ritzhaupt durch einen Sturz von Hoß hinter Fischer(53,3) die Plätze belegt. Beim Speerwerfen fand sich Heiselbetz(MTO] mit dem Anlauf nicht zu- recht(56 m) und mußte Dürrwächter(W) mit 60,52 m den Vortritt überlassen. Gut waren die 15,16 m von Huber im Kugelstoßen, der Sepp Hipp um genau 5 em Üüberbot. Schwä- cher die 1,82 m im Hochsprung durch Weber (W) vor Düsseldorf(B), der 1,77 m schaffte. Die 100 m waren eine klare Sache für Knör- zer(10,5) und Mayer(10,8), aber schon im folgenden 800-m-Lauf machten die Schwa- ben durch einen Doppelerfolg von Simon (1:51,4) und Collmer den verlorenen Boden wieder gut. Den nächsten Doppelsieg lande- ten sie im Weitsprung durch Richter(6,90 m) und RKoppenhöfer. Pfleger(B) behauptete sich beim Diskus mit 47,18 m vor den Schwaben Koppenhöfer und Hipp, während über 110 m Hürden Felger(W) in 15,2 Sekunden das Zielband vor Heß und Moll(beide Baden) rig. Einen guten zweiten Platz holte sich Richter(Mr) mit 13,17 m im Dreisprung hinter dem siegenden Koppenhöfer(W), der 14,05 m. erreichte, Einen schönen Erfolg buchte das VfR-As Helfrich über 200 m mit 21,9 vor Kaufmann, RSC. Pfauder(W) ge- nügten in Abwesenheit von Brenner 48,4 Se- kunden, um Badens besten Mann, Dörri, nie- „Das Kind nicht mit dem Bade ausschütten“. ſflahnung Dr. Walters an die Adresse der Buchptiiſte- Arbeitsgemeinschaft der süddeutschen Vertragsspieler-Vereine gegen Aenderung des Spielsystems Am Ende der nur dreistündigen Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der süddeutschen Vertragsspieler-Vereine in Stuttgart-Bad Cannstatt, bei der nur Eintracht Frankfurt fehlte, stand mit den Neuwahlen ein Tagungs- punkt, der wie die vorhergegangenen Wenig Ueberraschungen brachte. An die Stelle des aus Gesundheitsrücksichten schon vor eini- gen Monaten zurückgetretenen langjährigen Vorsitzenden Curt Landauer(München), dem der besondere Dank der Versammlung galt, trat nach einstimmiger Wahl Dr. Fritz Walter (Stuttgart), der schon vorher die Sitzung ge- leitet hatte. Ebenso glatt ging die Wieder- wahl von Deckert(Schweinfurt), Dr. Walter (Stuttgart) und Geppert(Weinheim) als Vor- sitzende des Spiel- bzw. Vertragsspieler- Ausschusses und der Spruchkammer. Auch an der Zusammensetzung dieser Gremien änderte sich nichts. Der Tagung ging unter anhaltenden Bei- fall die Ehrung der Meister und Tabellen- zweiten voraus, wobei es für die Meister 1. FC Nürnberg(1. Liga), München 1860 (2. Liga), Amicitia Viernheim(Amateure) und Karlsruher Sc(Reserve Wimpel und Ehren- nadeln gab. In seinem Referat über das Vertrags- spielertum Warnte Dr. Walter die Delegier- ten vor jeder Ueberschreitung des Vertrags- sbieler-Statuts, da man nach den Duisbur- ger Beschlüssen des DFB-Beirats mit kei- Nerlei Amnestie rechnen könne. Man müsse aber doch an die verantwortlichen Männer im Rontrollausschuß angesichts der Rück- Wirkungen zeitigenden Entwicklung im Aus- jands-Fußball den Appell richten,„das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten“. Was die Aenderung im Spielsystem an- gehe, so sei hier zweifelsohne in absehbarer Zeit ein neuer Vorstoß aus dem Westen zu erwarten. Dr. alter stellte deshalb die Frage, ob die Süd- Vereine bereit wären, an einer Besprechung aller deutschen Vertrags- spieler-Vereine teilzunehmen. Die Frage blieb unbeantwortet, was man dann unbe- sprochen als eine einstimmige Ablehnung auslegte. Lediglich Eberhard Haga(VfB Stuttgart), der zu diesem Zeitpunkt noch nicht anwesend war, ließ später durchblik- ken, daß man auf diese Art und Weise Ge- fahr laufe, von unaufhaltsamen Neuerungen isoliert zu werden. Einen breiten Raum nahm die Diskussion über die finanzielle Unterstützungsmöglich- keit für die 2. Liga ein, die im neuen Spiel- jahr mit einem Toto-Zuschuß von nur rund 17 000 DM(gegenüber bisher 35 000 DW) rechnen kann, Da man sich von einer frei- Willigen Hilfe durch die Vereine der 1. Liga nicht allzu viel verspricht, kam es zu Vor- schlägen wie Repräsentativspiele, private Mittwochspiele von Erstligisten bei benach- barten Vereinen der 2. Liga, Verbandshilfe uswy. Letzten Endes sah sich aber Hans Huber(München), der Vorsitzende des Süd- deutschen Fußballverbandes, zu einer „Brandrede“ veranlaßt, in der er in Erin- nerung rief, daß man früher mit 15 000 DPM Zuschuß gut ausgekommen sei und jetzt eben— trotz des höheren Lebensstandards sich wieder mit dem nötigen Idealismus auf eine tragbare Basis zurückfinden müsse. Die bereits erwähnten Sonderspiele sowie die Berechnung des Zuschußbetrages auf Grund der Reisekilometer und Sparmag- nahmen, zum Beispiel bei den Trainer-Ge- hältern, waren Vorschläge Hubers. NBA steht hinter Tony Anthony: Moore wurcle Titel vorläufig aberkannt Der amerikanische Boxsportverband (NBA) hat dem Weltmeister im Halbschwer- gewichtsboxen, Archie Moore, den Titel vor- läufig aberkannt, weil er der Aufforderung des Verbandes, seine Krone bis zum 7. Juni in Detroit gegen seinen Landsmann Tony Anthony zu verteidigen, nicht nachgekom- men ist. Nach Mitteilung des NBA-Präsi- denten Floyd Stevens wird der Verband den Titel für vakant erklären, falls Moore nicht innerhalb von 30 Tagen zu einem Titelkampf antritt. Stevens hat sich nach Detroit begeben, um die Möglichkeit für eine Begegnung zwi- schen Moore und Anthony in Los Angeles zu erkunden. Anthony qualifizierte sich für den Kampf gegen Moore durch seinen Ko- Sieg über Chuck Spieser am 5. April in Detroit. Archie Moore, der sich gegenwärtig in Gelnhausen aufhält, erklärte dazu, er habe niemals einen Kampfvertrag mit Anthony unterschrieben, Nach der Entscheidung des amerikanischen Boxsportverbandes werde er gegen Stevens möglicherweise eine Scha- densersatzklage über eine Million Dollar (4,2 Millionen DMW) einreichen, weil der NBA- Präsident ihm das Recht streitig zu machen versuche, seinen Lebensunterhalt zu verdie- nen. Er werde in etwa zwölf Tagen nach Amerika zurückliegen und die Angelegen- heit mit seinem Rechtsanwalt und seinem Manager besprechen. Die Termingestaltung für die Saison 1957/58 steht im Zeichen der Fußball-Weltmeister- schaft im Juni 1958 in Schweden. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß man Bundes- trainer Sepp Herberger eine l4tägige Vor- bereitungszeit geben will. Das deutsche End- spiel ist somit schon für den 18. Mai vor- gesehen. Die Gruppenspiele beginnen mit dem Qualiflkationsspiel am 20. April, so daß die Runde der Regionalverbände am 13. April beendet sein muß. Im Süden erfolgt der Meisterschaftsstart am 11. August. Der erste Durchgang ist am 24. November abgeschlos- sen, wobei der 17. November der einzige spiel- freie Sonntag ist. Am 1. Dezember beginnen die Rückspiele, wobei mit Rücksicht auf Mittwoch-Länderspiele der 22. und 29. Dezem- ber, der 16. Februar sowie der 2. und 16. März spielfrei sein sollen. Die 2. Liga hingegen Wird einen aufgelockerten Spielplan erhalten, der Punktespiele bis Juni 1958 Vorsieht. Der von Schweinfurt 05 vorgebrachte An- trag auf Einnahmeteilung verfiel, wie schon in den Vorjahren, der Ablehnung. An der Runde der Reservemannschaften nehmen im neuen Spieljahr der Ss Reutlingen und— wie bisher— Jahn Regensburg nicht teil. der zuhalten. Mannheims„schwerer Mann“, Brunner, blieb im Hammer werten mit 46,72 Metern nur sieben Zentimeter hinter dem slegenden Husmann. Bei den Staffeln siegte die KSC- Besetzung über 4x 100 m auch mit schwachen Wechseln in 41,6 vor den Schwa- ben, die 42,3 Sekunden benötigten, Ueber 3x 1000 m konnten Mall und Treutlein noch mit Lüpfert und Laufer mithalten, aber im Spurt schüttelte dann Unselt(W) Kienz a5 und ging mit 7:41,5 Minuten durchs Ziel. Bei den Frauen war Eiberle Württembergs grober Trumpf. Sie gewann die 100 m in 12.0 vor Voß(W) und der Schwetzingerin Wer- ner, die 12.4 benötigte. Auch über 80 m Hür⸗ den siegte Eiborle überlegen in ausgezeich- neten 11.4 vor Voß und den beiden Baden- rinnen Heim und Pelikan und entschied auch den Weitsprung mit 3,51 m vor der drahtigen Schwetzingerin Werner, die 5.38 m Angstanfälle Schlaflosigkeit? Die Ursdche solcher Beschwerden st offmals ein angegriffenes Herz. Nur Menschen mit intaktem Herzen und gesundem Kreisſauf sind voll lei- stungsföhig. Toledol Wirkt unmittel- bar, und Sie können mit ihm guch elne Dqberbesserung erzielen, Wenn Sie es kurmaßig gebrauchen. Also Ge- dulſd!! Verlangen Sie die interessante Aufklärungsbroschöre über Toledo. (Besonders Wirtschaffliche Doppel- flasche Toledol OM 4.0; nor ia Apotheken.) Gutschein An Dr. Rentschler& Co., Lobpheim/Wörft., Aht. 17 J. Bitte senden Sie mir kostenlos Ihre Broschüre Herz wird freis. Name Ort und Straße schaffte. Auch der Staffelerfolg über 4x 100 m fiel mit 48,4 Württembergs vor den 50,6 der badischen Mädel ziemlich deutlich aus. Bei den Frauenwettbewerben gab es bis auf das Diskuswerfen Schwabensiege. Hier ließ Heim mit 38,75 m Fischer und Vögele hinter sich. In den anderen Disziplinen sorgten aber die Gäste für klare Erfolge. Klute übertraf mit 14,29 m im Kugelstoßen ihre Konkurrentin- nen um mehr als zwei Meter. Im Speerwer- ken siegte Maier(W) mit 39,70 m vor Axt 5 mit 38,80 m und im Hochsprung liegen Hans und Bähr mit 1,47 bzw. 1,42 m die badischen Vertreterinnen hinter sich, Einen schönen Mannheimer Erfolg brachten die 800 m der Frauen. Zwar gewann die süddeutsche Mei- sterin Döser(W) souverän in 2:14,11 Minuten, aber Hoff(Südbaden) und Nitsch(Post Mannheim) hielten tapfer mit und Hoff Konnte kurz vor dem Ziel die lange an zwei- ter Stelle liegende Freudenberger(W noch abfangen und als Zweite über die Ziellinie gehen. Hans Maier Klar für Sowjetzonen-Handballer Die Handballmannschaft der Sowietzone besiegte am Sonntag in Rostock eine schwe- dische Auswahl sicher mit 20:11(13:0. Den ersten Vergleich hatte die Sowjetzone 1955 in Kristianstad mit 21:11 ebenfalls klar für sich entschieden. In der deutschen Abwehr hatte Niescher alle Fäden in der Hand und dirigierte seine Nebenleute ausgezeichnet, so daß die Schwe- den nur wenig freien Raum fanden und sich mit ihrem„Klein-klein- Spiel“ immer wieder festrannten. Nach dem Seitenwechsel Wirk⸗ ten die Nordländer in der Abwehr durch konsequente Manndeckung geschlossener, Ihr Sturmspiel blieb jedoch zu sehr auf Nilsson und Ahrling zugeschnitten, die in Köhler und Niescher hartnäckige Bewacher fanden und sich daher nicht zur Geltung bringen konn- ten. Auch Belgien im Semifinale Nach Schweden und Italien hat sich am Pfingstmontag im Davispokalturnier in der europäischen Zone auch Belgien für das Semifinale qualifiziert. Die Begegnung mit Mexiko in Brüssel endete mit 3:2 für Belgien. In den letzten beiden Einzeln war Jacques Brichant mit 816, 6:1, 6:3 über Francisco Contreras und Philippe Washer mit 6:4, 6:1, 6:3 über Llamas erfolgreich. WECHSEL ZWISCHEN FUTTERER UND MAX ER in der Staffel beim Länderkampf Baden— Württemberg. Trotz der schlechten Wechsel siegte die KSOC- Staffel unange- kochten in 41,6 Sek. Der Kurvenlauf von Heinz Fütterer läßt vermuten, daß der „Weiße Blitz“ wieder im Kommen ist. Foto: Gayer Seite 8 MORGEN Dienstag, 11. Juni 1957/ Nr. W 7 r.! Schlüter mit Leibwächter Bundeswehrgefreiter desert 5 Hamburg. Ein Verdächtiger, der am Samstag auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg bei der Trauerfeier für die Mut- Der Jod fuhr mit- Unglücksfälle am Pfingstfest Dinslaken: Zwei Autobusse stießen zusammen/ Stuttgart: Solitude-Rennfahrer überfährt Spaziergänger iert Berlin. Der 21 Jahre alte Bun obergefreite Dieter Geske von der den. kompanie des fünften Bataillons der 55 5 3 3 ten Panzerdivision in 1 ter des Waftenhändlers Schlüter von der Dinslaken/ stuttgart/ Berlin. Bei einem mit ihrem Mann die Fahrbahn überquerte mit geringerem Sachschaden polizeilich i ee e Angaben der Hamburger Kriminalpolizei vorläufig fest- Zusammenstoß zwischen einem deutschen und verletzte sie tödlich. Der Wagen geriet faßt. Im Vergleich zum April 1956 ist— bei wjietzonen- Agentur ADN f a er So- Senommen worden N 18t Wieder auf und einem holländischen Reisebus auf der bei dem vergeblichen Versuch, den Unfall zu einer Zunahme der Unfälle mit Personen- abgesetzt. Als Grund für seinen 115 DDR 1 kreiem Fuß. Wie die Kriminalpolizei ut Bundesstraße acht dei Friedrichsfeld zwi- vermeiden. ins Schleudern, raste in die schaden um 12,9 Prozent— die Zahl der habe Geske angegeben, er wolle ebertiit fete teilte, war der Mann ein„Leibwächter des schen Dinslaken und Wesel sind am Sams- Gastwirtschaft des Wirtshauses und ver- Getöteten um 17,2 Prozent und die der ver- ähnliches Schicksal wie die 15 jn 1 ein von Waffenhändlers, der nach zwei Sprengstoff- tagmittag zwei Personen getötet und elf lete dort sechs weitere Personen, davon letzten um 14,5 Prozent angestiegen. Die Un- ertrunkenen Soldaten der Bundeswef Her er anschlägen auf seine Person„ um seine Personen schwer, davon zwei lebensgefähr- eine erheblich. Der unverletzt gebliebene fälle mit schwererem Sachschaden haben um leiden. Von seiner Einheit wurde 8 er. pile Sicherheit fürchtete. Per Leibwächter hatte lich verletzt worden. Der Fahrer des aus Kraftfahrer wurde festgenommen, sein 7,9 Prozent und die mit leichterem Sach- daß Geske nicht von einer Dienst dtatiet, k empl eine Pistole bei sich. Ueber seine Persön- reise zu- Harlem stammenden holländischen Busses Wagen sichergestellt. Nach Zeugenaussagen schaden um 12,7 Prozent zugenommen. Die rückgekehrt ist. t al Uüchkeit machte die Kriminalpolizei keine wurde vorläufig von der Polizei festgenom- scheint der Schweizer mit zwei anderen Gesamtzahl der gemeldeten Straßenverkehrs- isch Asaben. Die Mutter Schlüters war— wie men. Wagen um die Wette gefahren zu sein. Der unfälle erhöhte sich um 11,9 Prozent. Gebirgsjägerdenkmal eingewei 1 berichtet— bei der Explosion eines Spreng- Die Ermittlungen von der Polizeizentrale Mann der tödlich verunglückten Frau war 1 1 weiht 75 7 Traf ihre hnes Dinslake eg. Andi itig ü f 8 5 f f ittenwald. In An hei stoffpakets im Kraftwagen ihres Sohne 3 e noch rechtzeitig über die Straße gelangt Brandstiftungen in Bethel 30 000 ehemaligen Ei 1 bud 5 Straße ins Schleudern geriet. Der Fahrer Berlin: S-Bahnzüge zusammengeprallt 1 Bielefeld. In der„Stadt der Barmherzig- 2 wurde ein Gefallenendecma f 8 gegen! 8828 8 5 16“ 1 1 j 1 1* bir a . N———T—T—TT—TTTTTTTTJTT aus aller Welt bremste ab und brachte Sein Fahrzeug 8. 25 Westberliner Bezirk Schöneberg. Bodelschwinghschen Anlagen, der vierte in- sitzende des Kameradenkreises der Cebirg⸗ dehark an der fechten Fahrbahnseite zum Mehrere Fahrgäste wurden verletzt, einige herhalb weniger Wochen, in Flammen auf. truppe, General a. D. Rudolf Konrad, vefleg Halten. Der holländische Bus streifte je- e 5 In allen vier Fällen liegt nach den Ermitt- ein Grußtelegramm von Bundespräsident doch die Seite des deutschen Busses, der 8 5 5 8 8 jungen der Polizei Brandstiftung vor. Der Heuss. dabei zur Hälfte aufgerissen und zertrüm- Wie die 5 5. 1 Gesamtschaden beträgt fast eine Viertel- f DM 1.25 mert wurde. 8 815 3. 8 5 121 F das Ein- million DM. Trotz umfassender Nachfor- Marinetreffen in Düsseldorf B— 8 1. 5 Fart ene 8 als der andere Zug chungen ist es bisher nicht gelungen, den Düsseldorf. Prei Tage lang beh usses wurden nur zwei schwer verletzt, 1a 287 725 5 5 5 oder die Täter zu ermitteln. 8 3 2 a 8 8 beherbergte 3 Während weitere Holländer durch den Zu- von hinten auf ihn auffuhr. Während der die Rhein-Ruhr-Metropole mehrere 5 tödhich verletzt worden. Ueber die Hinter- 5 2 9 e der letzte Wagen des ersten Zuges durch den Analphabet frei 1 send Angehörige der Marine kameras Funde des Attentats schweigt sich die Vordersitze stiegen und dabei Zahnschaden Zusammenprall aus den Gleisen sprang, nalphabet freigesprochen ten, die zum Treffen des Deutschen Mating. Polizei noch aus. erlitten. Demgegenüber wurden fast alle der wurde die Führerkabine des anderen Zuges Mörs Niederrhein. Das Schöffengericht bundes gekommen waren. Das Bundestref Der Kapitä 8 20 Insassen des deutschen Busses mehr oder vollig eingedrückt. Per Zugführer und die Mörs am Niederrhein sprach einen 48jähri- fen wurde am Pfingstsonntag mit Sportlil. sch r Kapitän war schu minder schwer verletzt. Zusbesleiterin konnten noch vor dem Zu- gen Analphabeten von der Anklage der chen Wettkämpfen im Kutterpullen abge, bab Hamburg. Der Verlust des Hamburger Das Unglück wurde noch dadurch ver- sammenstoß rechtzeitig abspringen. Wie sie fahrläàssigen Tötung in zwei Fällen frei. Ein schlossen. Der Präsident des Marinebundes, lar Frachters„Magdalene Reith“, der am 30. Mai grögzert, daß nach dem Zusammenstoß der berichteten, hatten sie den Auftrag auf Sicht medizinischer Sachverständiger hatte den Vizeadmiral a. D. Heye, hielt die Festrede gesdd vor der spanischen Küste bei Kap Torinaua beiden Busse ein Motorradfahrer mit Bei- zu fahren. Aus bisher nicht Seklärten Grün- Angeklagten für unzurechnungsfähig im iel Sam, ist nach Feststellung des Hamburger fahrer auf das Wagenknäuel auffuhr. Beide den wollen sie aber den auf freier Strecke Sinne des Paragraphen 51 des Strafge- Zwei Segelflieger abgestürzt E 5 19 8 8 5 8 Kapitäns Motorradbenutzer wurden schwer verletzt.. 8 8 85 8 n haben, setzbuches erklärt. Der Mann hatte im München. Am Pfingstsonnt Gch! und des wachhabenden Ersten Offiziers zu- Der Fahrer starb im Krankenhaus. so daß sie ni rechtzeitig mehr bremsen Februar in Homberg/ Niederrhein durch ver- 5 usstsonntag ereignete rückzuführen. Schiff und Ladung, die mit die de Weite n konnten. Kkehrswidriges Fahren auf N 1 e Unterwössen in 2 fünk Millionen DM versichert sind, sanken 8 1 0 eee. Zwischen der Westberliner Polizei und einen Unfall verursacht, dem zwei Auto- 1 3 1 trasiecher Un- 1 I 7%%%. 5 i 8 N 8 N der Unglücksstelle zu einem zweiten„Zusam- ich. g ö§tzlic 0 f 5 2 5 5 8 Iden Desen. Die Besatzung Konnte vollzählig ge- tag eine Frau getötet und sechs Personen. Ae ee n e 3 85 3 1 5 Piloten stürzten über felsigem Gelände ö balte rettet werden. In dem Spruch des Seeamtes verletzt. Ein Schweizer Kraftfahrer erfaßte 6 Atte eint j eo 5 enger Bersoneng und fanden den Tod. Mitglieder der Be aich wird der Schiffsführung zum Vorwurf ge- mit seinem schweren Jagus Wag it Inklucksstatte eintraf stellte sie fest daß der Kraftwagen beim starken Bremsen ins wacht konnten die Verunglückt u. bei cht, den K 105 15 e 8 50 5 t einen ber or tenen gan Zusführer und seine Begleiterin bereits von Schleudern geriet und an einen Baum prallte. heblichen Schwierigkeit 1 l acht, den Kurs des Frachters zu nahe an die dem er si auf einen bevorstehenden der Ostberliner Transportpolizei in einem Vor Gerich t Anal 5 Selten aus den Felsen Küste Sesetzt und nur ungenügende Kurs- Rallye-Start vorbereitete, bei sehr hoher 3 gent gate der analphabet, er kenne bergen. Die Toten sind die Segelfl l. kon 5 5 ö 5 nahen Stellwerkhäuschen festgehalten wur- weder di Verkeh 1 i 5 5 Segelflieger Sei. ä nderungen gegen die starke Versetzung zum Geschwindigkeit eine 64 Jahre alte Frau Bie Westderiter Pellzef die dis belt rc Hense hseeichen noch die Stra- ler aus Aschaffenburg und Bräcker aus Le. len Land vorgenommen zu haben. aus Stuttgart, die beim Schattenwirtshaus 8 N 8 bene 8 der genverkehrsordnung. verkusen. 5 10 . 85 2. Trapo die Auslieferung. Als die Trapo dies 55 8 1 verweigerte und das Stellwerk von 30 ihrer 2 211 3. andlanger von Ordern 2 17 8 Beamten umstellen ließ, sah die Westberliner nwetter im schwa ischen Oberland zeh th 85 Mord h Polizei ein, daß sie nur mit Gewalt den Zug- 5 8 ehn Jahre Zuchthaus im Penzberger Mordnacht-Prozeß 8 und 3 3 5 5 6 7 Wolkenbrüche und starker Hagelschlag richten großen Schaden an 3 f N 5 ätte bringen können. Sie einigte sich schließ- 5 5 3 0 455 3. ZW eI e 8 lich mit der Trapo dahingehend, daß die Un- Tettnang. Die Kreise Tettnang und Wan- konnte das zum Teil bis zum Hals im Wasser — ber 3 85 5 3 05 5 0 5 +. 1 8 1 85 5 888 81 1 5 5 er äter tersuchungen in Ostberlin geführt, die West- gen wurden am Pfingstsonntag von schweren stehende Vieh nur mit Mühe geborgen wer- 0 N Auna mit der Penzberger 8 97 7 8 8 er Taseskasse zusam- berliner Polizei davon aber unterrichtet wer- Unwettern heimgesucht. Ein Zzweistündiger den. Namentlich Handel und Gewerbe erlit- 6 r de Ke meinen eng Men 4 l. chle verbünden, stete in Telttang und kabel und bpeerechemmnune den leren, ag 1. 5 8 Das gesamte Eisenbahnnetz in Berlin, auch 1 e setzte in Tettnang und lagern und Werkräumen erhebliche Schäden. 118 worden, in zwei Fällen Beihilfe zum Mord Bruderpaar ertrunken i e e ee ee en e beter e Keller eee Der Hagel richtete vor allem in Obst- und reste 8 3 mächte-Statut der Stadt unter Ostberliner 5 5 8 5 5 5 g * a zum versuchten Köln. Beim Spiel an einer teilweise Verwaltung, die zur Kontrolle der Gleis. den überschwemmt. teilweise stand das Was- Hopfengärten Verheerungen an. Auf den 5 Sslelstet zu haben. wWassergefüllten Kiesgrube in Köln 81 1 anlagen und des Verkehrs Transportpolizisten Ser bis zu zwei Meter hoch. überschwemmten Bahnlinien Tettnang 0 Enöllinger wurde unter Einbeziehung Brüder im Alter von 8 1. 1 e Die Tett Fr 1. Meckenbeuren und Friedrichshafen-Um Sch. seiner bereits vom Bundesgerichtshof als ertrunken e A 55 5 f Züge nur im Schrittempo fahren, Tam 885 575 i 1 5 6 r eingreifen 997 Verkehrstote im April tagnachmittag damit beschäftigt, Keller- 3. ö j den rechtskräftig bestätigten Zuchthausstrafe von konnten, teilt die Polizei mit. Als die beiden erkehrstote im Apri räume leerzupumpen. In Meckenbeuren lei- die Bundesstraße 30 mußte zeitweise gesperrt 85 575 3 1 3 8 3 Kinder an der Böschung der Kiesgrube her- Bei 23 659 Straßenverkehrsunfällen mit steten die Feuerwehren von Ravensburg und 5 E bildeten sich lange Kraftfahrieug- zam 1 8 859 8 e e eee umtollten, stürzte plötzlich der vierjährige Personenschaden sind im Monat April 997 Friedrichshafen sowie das technische Hilfs- 5. gefährlichen Körp zung Junge in das Wasser und ging sofort unter. Personen Setötet und 29 658 verletzt worden. werk Katastrophenhilfe. Aus einem der 50 Im Kreis Wangen wurde vor allem die angesehen wird, mußte das Verfahren wegen Verjährung eingestellt werden. Noch einmal wurde vor dem Münchener Schwurgericht in fünftägiger Beweisauf- nahme die Schreckensnacht vom April 1945 lebendig, in der unschuldige Penzberger Bürger auf Befehl des Schriftstellers und Hauptmanns Hans Zöberlein ohne Stand- Serichtsurteile erhängt wurden. Knöllinger, der bei dieser Aktion als Zugführer seiner Einheit Dienst tat, hatte auf Befehl Zöber- leins einige der Penzberger Opfer den Hen kern zur Liquidation übergeben. „Diese Befehle waren nichts anderes als Mordbefehle an politisch unbequemen Geg- nern“, sagte der Vorsitzende in der Urteils- begründung. Der Angeklagte habe sich zum Handlanger von Mördern gemacht. Knöllin- ger nahm das Urteil nicht an. Er erklärte, abermals in Revision gehen zu wollen. Kinderlähmung in Freistett Freistett. In Freistett sind durch den Amtsarzt zwei Fälle von spinaler Kinder- lähmung festgestellt worden. Der Kinder- garten wurde daraufhin geschlossen. Der Volksschulunterricht wird nach den Feier- tagen jedoch im Einvernehmen mit dem Amtsarzt fortgesetzt, weil die Kinder beim Unterricht weniger körperlichen Anstren- gierlokomotive und ein Personenzug zusam- An„ e b in tötet wurde, mußten drei Fahrgäste des rium für den Fährhafen Konstanz eine Ha- in J 1 5 a 5 n einer Lebensmittelvergiftung sind in 5 f 3 1— 5 Konstanzer Zu ungen ausgesetzt sind als in der Freizeit. 8 7„5 3 2 5 Buenos Aires neun Menschen gestorben.. 5 e„„ e 5 4 einsetzt. Bade Raub am hellen Tag 305„3 ſenscben wurclen bei 115 sind zum Teil lebensgefährlich erkrankt. 25 5 Nach der neten Ording d, em Zusammenstoß verletzt. Die Ursache des Die Vergiftung wird auf selbsteingemachten Neuß(Rheinland). Zwei maskierte Män- ner drangen in die Geschäftsstelle der Spar- und Darlehenskasse in Kaarst bei Neuß ein Im Hafen von Chichester an der Südküste Hauptstadt serviert wurde. Zuligsweise 400 000 Menschen in Japan an Sonderfällen kann auch anderen F 85 und raubten 5000 Mark. Unerkannt konnten Englands, unweit Portsmouth, ist am Sonntag* Grippe erkrankt sind. 33) Pahre- tal sie in ihrem hellgrünen Opel-Kapitän ent- eine Leiche ohne Kopf und ohne Hände auf- Die„Mayflower II“ die seit sieben Wo-* werden. Eine Hafenordnung für 2 15* kommen. Die beiden Männer waren mit vor- Sefischt worden, die in einem dunklen Tauch- chen auf dem Atlantik unterwegs ist, hatte 14 Menschen wurden auf der Industrie- hafen Meersburg steht noch aus, 5 lagen— Sehaltenen Pistolen in den Kassenraum der anzug mit Schwimmflossen steckte. Es kann zu Pfingsten kurz vor Erreichung ihres Zie- mese in Rom verletzt, als ein großer, mit entschieden werden muß, ob sich die 2 7 5 Spar- und Darlehnskasse, die in einer kaum ein Zweifel bestehen, daß es sich um les einen schweren Sturm zu überstehen. Gas gefüllter Gummielefant zerplatzte. innerhalb der Meersburger Gemar 112 558 Hauptstraße liegt, eingedrungen und hatten die Leiche des„Froschmannes“ Kapitän- Am Pfingstmontag meldete das Schiff, daß Die Explosion war so stark, daß die Fenster grenzen oder im gemeindefreien Seevor die Herausgabe des Geldes gefordert. Der Sein achtjahriger Bruger ertrank hei dem Wie verzweifelten Versuch, den Kleinen nocli 2u retten. das Statistische Bundesamt mitteilte, Wurden außerdem 9055 Unfarle mut Sach Schaden von mehr als 200 Mark und 17 290 Werden, gefährdeten Häuser mußte eine Familie mit dem Schlauchboot in Sicherheit gebracht aus über einem dutzend Ställe Was sonst noch geschah.. Fünf Mitglieder einer Familie sind in Toronto von der Polizei ermordet aufgefun- den worden, als die Polizisten die Familie vom Tod des Ehemannes unterrichten woll- ten, der mit seinem Auto gegen einen Brük- kenpfeiler gefahren war. Die Frau des Ver- unglückten, ihr siebenjähriger Sohn und ihre Schwiegereltern waren erschlagen, die zwei- jährige Tochter erwürgt worden. * Beim frontalen Zusammenstoß zweier Per- sonenwagen wurden am Pfingstsonntag in Mittelschweden sieben Personen getötet. Der Unfall ereignete sich auf einem breiten und geraden Straßenstück, als eines der ver- Unglückten Fahrzeuge ein anderes Auto überholte und dabei mit großer Geschwindig- keit mit einem entgegenkommenden Wagen zusammenstieg. * Auf einem römischen Vorortbahnhof stiegen am frühen Pfingstmontag eine Ran- Unglücks ist noch nicht bekannt. * leutnant Crabb handelt, der im Vergangenen Jahr während des Staatsbesuches von Mi- nisterpräsident Bulganin und Parteisekretär Chrustschow bei einem mysteriösen Tauch- unternehmen unweit eines sowjetischen Kriegsschiffes im Hafen von Portsmouth spurlos verschwunden war. 8 Vor den Augen von rund 8000 Zuschau- ern, die einer Schau der kanadischen Luft- streitkräfte auf dem Flugplatz von London in der kanadischen Provinz Ontario bei- wohnten, explodierte ein Düsenjäger in ge- ringer Höhe über der Menge. Der CF 100 Jäger zog gerade eine lange Schleife in ge- ringer Höhe über den Zuschauern, als die Tragflächen und das Heckleitwerk durch eine Explosion abgerissen wurden. Der Rumpf schlug 800 Meter weiter in eine Baumgruppe. Beide Besatzungsmitglieder fanden den Tod. Wie durch ein Wunder wurden keiner der Zuschauer von dem Trümmerregen verletzt. . süßen Pfeffer zurückgeführt, der in einem vornehmen Restaurant in der argentinischen Alles gutgegangen ist und daß es etwa in 48 Stunden in dem kleinen Hafen Plymouth an der Küste von Massachusetts einzutref- fen hofft. * 103 Schikfe verschiedener Nationalität, darunter 23 deutsche, 16 holländische, zwei dänische, sind durch einen in der Nähe von Göteborg entsandenen Erdrutsch in den- Götafluſß für längere Zeit im Vaenersee ab- geschnitten. Größere Schiffe werden schät- Zzungsweise zwei Monate auf die Räumung des Flußbettes von den Lehmbergen und den Trümmern einer Papierfabrik, die mit in die Tiefe gerissen wurde, warten missen. Die Kosten der Wartezeit dürften in die Millionen gehen, Drei Arbeiter wurden bei dem Erdrutsch getötet . Ein Personenzug ist durch die Druck- welle eines beim Absturz explodierenden britischen Düsenjägers in North Weald ent- Sleist. Während der Pilot der Maschine ge- Das japanische Gesundheitsministerium gab am Pfingstsonntag bekannt, daß schät- des Industriepavillons zersplitterten. Gemeinde Amtzell vom Unwetter betroffen. In den Überschwemmten Faun 19 ablage entstanden durch Schutt- und Ger rungen empfindliche Schäden. Auf der Bun- desstraße 32 zwischen Amtzell und Geiselharz stand das Wasser bis zu 50 em hoch. Der Ver- kehr mußte zeitweise umgeleitet werden, bis die Feuerwehr für einen Abfluß des Wassers gesorgt hatte. Schleppkahn im Neckar gesunken Gundelsheim. Im Neckarkanal bei Gun- delsheim ist ein Schleppkahn gesunken, der rund 250 Tonnen Salz geladen hatte. Der Kahn hatte am Ufer Anker geworfen und wurde durch eine Windboe in die Fahrbahn eines anderen Schleppzuges gedrückt. Er er- hielt dabei ein schweres Leck. Der Kahn konnte zwar noch ans Ufer gezogen werden, sank aber dort, so daß nur noch das Dach des Ruderhauses aus dem Wasser ragte. Der Verkehr auf dem Neckarkanal wurde nicht behindert. Hafenordnung für Konstanz Konstanz. Zur Sicherung des Fährbetrie- bes zwischen Konstanz und Meersburg hat das badisch- württembergische Innenministe- künftig nur noch von den sechs Konstanzer Fährschiffen benützt werden. Lediglich in befinden. Wondsein, Hoofvckeg, pickel, 7 sik hte bew 2 Lupin teme und Seife 40 Johte bewöhr dei — Cesients- AusschHAg- Een 5 0 85 5 usw. Leupig- Lee blutteinig. obfuhtend.. Apih. u. roger. Bot für Ihle Augengläser„ 2 5. 1 r O 4, 3, an den planken Fomilien- Nachtiehten Mietgesuche 5 olpl., OPTIKER 3 3 8 258 2 5* 4 Telefon 23778— J Amerikan. Familien m. Kd.— s 2 222... ͤ ͤ—— 0 5 suchen separ, möbl. 1, 2-, 3- und 0 Speziolobteilung: Unsichtbor e Augenglüser 1——— ̃—— Wir haben an Pfingsten geheiratet 4-Zi.-Wohng. Miete v. 200, b. 450, 5 1 Strauß, Waldhofstr 6. Tel. 5 08 17. Lieferonfallef Kronkenkossen 5 a 8 8 Dr. Klaus Baumeister Amerik. Ehepaar sucht 2 Zimmer, n7nßnßßdßß i 2 5 Küche, Bad, möbl., Nane Feu—..———— Rita Baumeister denbelm Kätertal. angebote unter 48. angestellter sucht möbl., heizb.] Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen b. Schaf Nr. P 0545 an den Verlag. Zim. m. Morgenkaffee, 2. 16. Juni, m. Bkz lfd. zu verm., u. zu miet.— Seb. Schäfer b 55. 11 evtl. krüh. od. spät. Geg. Schwet- ges., auch für Amerikaner, durch Dirk uch eerammer, evtl. eingerstadt, Angeb. u. 058/ a. d. V. Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, 25„% 2 U Mannheim, Mittelstraße 38 Hirch klausarbeit, übernommen. Telefon 4 33 70. Nahe Wasserturm Sel in natörlichl 3 e ni. Simmer sucht und bietet wohnungen und Geschäftsräume 9 I. Schäfer, U 4, 14, Tel.: 207 00 95 Bekanntmachungen Möbl. Zim. z. 1. Juli ges. Tel. 438 72 möbl. Zimmer Ifkentliche Ausschreibung Die Entrostungs- len im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Art und Umfang der Leistung: ca. 4400 dm Sandstrahl-Entrostung Sa. 3350 am Bitumenanstrich ca. Eröffnungstermin: Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K drucke sind bei unserer Abteilung— Neubau Und Isolierungsarbeiten auf der Jungbuschbrücke sol- l 650 am Isolierung. Dienstag, den 18. Juni 1957, vorm. 10.00 Uhr beim K 7, Zimmer 420, erhält- Iich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. sofort gesucht. Für berufstätige, junge Dame möglichst Nähe Rheinbrücke, Angeb. u. Nr. PL. 61407 a, d. eere u. möbl. Zim, f. Berufstät. Ein in Kundt, Alphornstr. 27, T. 505 71. Ring verm. Richard-Wagner-Straße 17. blikumsverkehr, 300 qm od. 2 zu je 150 qm zu verm. Tel. 2 29 81. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 Plaungn befindl. Laden am (Bahnhofnähe) mit gr. Pu- 5 Vermietungen 9 Preisw. Zim. Wünsch. imm., 8 3. 2. Verl. etwa 12 bis 15 qm zu mieten gesucht. 7, Zimmer 315. Vor- Schließfach H 66. Städt. Tiefbauamt. Kleiner Büroraum M6gI. Wasser u. Tel.-Anschluß. Angeb. an Mannheim, Postamt 1 Zimmer u. Wohnungen laufd. nach- zuweisen. Schwarz, Immobilien, Mannheim. O 5, 7. Tel. 2 02 42. Leere u. möbl. Zimmer Nachweis Im. Kundt, Alphornstr. 27. T. 30371 Ammer 39, 2 evtl. möbliert und leer Wünsch Im. 2 45 71 Romf. 4-Zim.- Wohnung mit Garten in schönster Villenlage zu vermieten. Näheres durch Weber& Götz, weinheim Weinheim Natörlich Selgin! Zahnpflege ohne Schaum- mit noturgegebenen Mitteln auf natürliche Weise das ist neu ober auch 1 zeugend. Durch die osmotische Wirkung von Meer- un Mineralsolz wird schwammiges Zahnfleisch gestrofff, es schließt sich fest um die Zöhne, Blutung hört ab. Zähne werden herrlich weißz. Eine Jubenlänge Selgin probieren— und dabei bleiben . 181 Ein patentiertes Beiersdorf-FTzeogn!s f. lhre ind ihren denkmal Brende. Der Vor- Gebirgs. id, verlag präsident orf nerbergtg re Tau. radschaf- Marine. ndestref- sportll⸗ en abge. ebundes, Festrede. zt ereignete ssen im her Un- Stiegen e beiden fände ab er Berg- iter er. Felsen ger Sei. aus Le. 1 n Wasser en wer- be erlit- Waren- Schäden. bst- und uf den ttnang en Ulm ) fahren, gesperrt hrzeug- lem die ziselharz er Ver- eden, bis Wassers nken ei Gun- den, der te. Der en und ahrbahn Er er- r Kahn werden, as Dach gte. Der 1e nicht 2 rbetrie- urg hat niniste- ine Ha- istanzer einsetzt. Hafen Stanzer lich in ken und erlaubt Fähre- la noch Anlagen rkungs- vorland eee eh ſin! teln ber- und t, es Ihre elgin gs! ur. 138 PDlenstag, 11. Juni 1957 MANNHEIM Serte 8 8 peter H. wollte ein Wunder vorexerzieren Dritter Prozeßtag vor der Strafkammer des Landgerichts per dritte Tag des Betrugsprozesses gegen peter H. und Franz M.— eine Geldsumme on über einer Million steht zur Debatte zer den Zeugen vorbehalten.„Ihre Mani- pulationen widersprechen jedem Rechts- empfinden und sind strafbar. Die ganze Firma btalles andere als ein ordentlicher kaufmän- nischer Betrieb“, mußte sich Peter H. von einem Kaufmann sagen lassen, der zwischen nil und Juni 1954 in einem der Betriebe des wgeklagten(Schweißtechnik und Holz) be- elo kikRkuübktz naturrein angefärbt cchäktigt gewesen War. Eine Nachprüfung er- gab damals eine Unterbilanz von 300 000 Mark. Peter H. antwortete damals:„Aus- geschlossen! Der Betrieb läuft. Es wird sehr iel umgesetzt.“ Ein Sparkassendirektor aus Neustadt Schwarzwald) berichtete über die Kredit- verhandlungen, die er 1955 mit Peter H. führte. Ein Erholungsheim in Neustadt, das zu Peter H.s zahlreichen Betrieben zählte, zollte eine„Starthilfe“ von 60 000 Mark er- halten. Der Sparkassendirektor erkundigte zich bei Peter H. nach dessen geschäftlichen Beziehungen zu einer Mannheimer Bank und nach der allgemeinen wirtschaftlichen Situa- tion seiner Unternehmungen, Obwohl in Mannheim„die Sache schon geplatzt war“, versicherte der Angeklagte damals dem Di- rektor:„Es ist alles in Ordnung!“ Der Kredit wurde gewährt. Heute erklärt der Chef der Neustadter Sparkasse:„Wenn wir gewußt Sommerfest des Fußball- Club Gesunder Gemeinschaftssinn vereinigte auch beim Sommerfest des Mannheimer FugB- ball-Club 08 Mannheim- Lindenhof viele freunde und Anhänger im Rheinterrassen restaurant des MRC. Fritz Rehm sprach Grußworte. Abgesehen von einigen netten Tanzsplelen beim Klang der Kapelle Schweizer brachte eine mitternächtliche die Ufer des Rheins Lampionpolonaise an man auch dann den Höhepunkt. Doch blieb hätten, daß Peter H. unwahre Angaben 3 hätten wir den Kredit niemals gege- en.“ Mit einer staunenerregenden Unbeküm- mertheit sagte Peter H. immer wieder, wäh- rend sich seine Betriebe längst in einer mehr als konkursreifen Lage befanden:„Wir ma- chen weiter. Wir werden schon einen modus vivendi finden.“ Er verbat sich auch jede Dis- kussion über seine katastrophale wirtschaft- liche Situation. Ende 1952 wurde eine Ver- schuldung von rund 100 000 Mark festgestellt. 1953 waren es schon knapp 200 000 Mark. Auf die Frage von Landgerichtsdirektor Dr. Wendt:„Wie erklären Sie sich diese fort- schreitende Verschuldung?“ sagte der Zeuge, und sein Wort könnte die Ueberschrift für diesen Prozeß sein:„Es wurden Geschäfte ge- macht, an denen nichts verdient worden ist. Ich habe jeden Tag auf den Zusammenbruch gewartet.“ Als der Zeuge im Jahre 1953 Peter H. zu- rief:„Sie werden eines Tages kaputt gehen!“ antwortete ihm der Angeklagte:„Ich werde Ihnen ein Wunder vorexerzieren.“ Heute— vier Jahre später— exerziert das Gericht mit Peter H. Doch es wird für den Angeklagten kein Wunder geben. Die Verhandlung wird am Mittwoch und Donnerstag fortgesetzt. hk Eine Aufgabe bürgerschaftlichen Wollens Das Mannheimer Fröbelseminar steht finanziell auf schwachen Füßen Wann man im vergangenen Schuljahr auch das Fröbelseminar aufsuchte— ob bei der großen pädagogischen Tagung mit 300 Besucherinnen, oder während der Ausstel- lung von Werkarbeiten der Seminarschüle- rinnen—: Nie blieb man unbeeindruckt von der freien, frohen und gelösten Atmo- sphäre des Hauses. Abseits der modernen Hast und doch tätig verbunden mit der Wirklichkeit des Lebens erfüllt seit zehn Jahren das Fröbelseminar, das nach dem Krieg neu erstand und seit einigen Jahren unter der mütterlichen Leitung von Frau Dr. Wißler steht, seine erzieherische Ver- pflichtung. Die Schülerinnenzahl hat sich in dieser Zeit vervielfacht. An Ostern machten 32 Schülerinnen des Oberkurses das Einder- gärtnerinnenexamen. Sie fanden sofort ihre Arbeitsplätze meist in Kindererholungs- heimen von der Schweiz bis an die Nord- see. Neu aufgenommen wurden 48 Schüle- rinnen wei Unterkurse mit je 24). Es ist bedauerlich, daß nicht alle Nachfragen be- rücksichtigt werden konnten. Wenn nun wieder ein steigendes Interesse an sozialen Berufen registiert wird, so beschränkt an- dererseits wirtschaftliche Not die Ausbil- dungs möglichkeiten. Obwohl durch den Umzug des Sozialseminars in die Handels- schule Vincenz Stock ein dringend benötig- ter Unterrichtsraum frei wurde, ist das Fröbelseminar immer noch räumlich be- engt. Vor allem aber muß die Schülerin- nenzahl dem vorhandenen Lehrpersonal entsprechen; drei hauptamtliche Lehrkräfte sind zu wenig. Und für eine vierte Kraft sind die Mittel nicht vorhanden. Zusammen mit dem Badischen Landes- verband für Mütter-, Säuglings- und Klein- kinderfürsorge veranstaltet das Fröbelsemi- nar mit nebenamtlichen Fachkräften noch abendliche Näh-, Koch- und Säuglingskurse, für die ebenfalls der Andrang weit stärker ist, als bewältigt werden kann. Zur Zeit neh- Das Fröbelseminar, das vom Fröbelverein getragen wird und städtischen Zuschuß er- hält, steht auf schmaler finanzieller Basis. Daß von seiner auf das Gemeinwohl ausge- richteten Arbeit vor allem die Stadt Mann- heim selbst Nutzen zieht, bleibt fast unbe- merkt. Fast alle Schülerinnen stammen aus Mannheim und Umgebung. Und sie kehren, nachdem sie einige Jahre„draußen“ waren, meist auch wieder in die Heimat zurück: Von den im letzten Jahrzehnt im Fröbelseminar ausgebildeten Kindergärtnerinnen arbeiten 50 in städtischen Heimen und Kindergärten. Durch eine wache bürgerschaftliche Anteil nahme könnte, im Rahmen des Fröbelver- eins, das Wirken dieser für Mannheim so be- deutungsvollen Erziehungsstätte wesentlich gefördert werden. Ak Wohin gehen wir? Nien sag, II. Juni 5 Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis etwa 23.00 Uhr:„Carmen“(Miete 8 und freier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr:„Lysistrata“(Miete J, Halbgruppe I, Th.-G. Gr. J und freier Verkauf). Filme: Planken:„Die Unschuld vom Lande“; Alster:„Königliche Hoheit“; Schauburg:„Der Knabe auf dem Delphin“; Capitol:„Lindbergh — mein Flug über den Ozean“; Palast:„Die Sklavinnen von Karthago“; Alhambra:„Ich denke oft an Piroschka“; Universum:„Die Be- kenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“; Kamera:„Geheimzentrale Lissabon“. 2 Termine Kultur- und Interessengemeinschaft Schönau: 11. Juni, 20 Uhr, Siedlerheim Schönau, Sitzung. Club berufstätiger Frauen: 11. Juni, 20 Uhr, Viktoria-Hotel, Rudi Baerwind:„Die Entwick- lung der modernen Malerei“. Wir gratulieren: Die Zwillinge Christiane Unger geb. Gebhard, Mannheim, Mittelstr. 64, und Philipp Gebhard, Mannheim, Schimper- straße 43, vollenden das 60. Lebensjahr. Fritz Gehringer, Mannheim-Waldhof, Guter Fort- schritt 20, kann den 80. Geburtstag feiern. Das Fest der silbernen Hochzeit begehen Jakob Studienfahrten in die weite Welt Sekretär der österreichischen Wirtschaftsjugend sprach zu Junghandwerkern Die österreichische Wirtschaftsjugend ver- tritt etwa die gleichen Interessen wie die Junghandwerkerschaft in der Bundesrepu- blik. Auf Einladung der Mannheimer Jung- handwrerkerschaft kam der Sekretär der österreichischen Wirtschaftsjugend, Ingenieur Friedrich Hans, von Wien nach Mannheim, um im„Kanzlereck“ über seine Eindrücke bei Fahrten ins europäische Ausland zu be- richten. Er hatte zwei Acht-Millimeter-Farb- filme über Reisen ins östliche Mittelmeer und nach Skandinavien mitgebracht. Es war kam noch ein Stuhl frei, als der 1. Vorsitzende der Junghandwerker, Alfred Kapfer, den Gast aus Wien willkommen hieß. Der Jugend-Sekretär begann mit der Völ- kerverständigung. Ueberall gebe es noch Res- sentiments unter den Völkern.„Die Gegen- kräfte hierfür liegen heute in den Jugend- organisationen“, sagte Hans.„Sie überwin- den allmählich die Bitterkeit früherer Jahre.“ Der Jugend sei es auch zu verdanken, daß die Völker zueinander fänden. Ein neuer Geist gehe durch die Lande. Um in dieser Richtung zu wirken, hat die österreichische Wirtschaftsjugend ein ausgedehntes Programm entwickelt. So wur- den zum Beispiel 100 österreichische Gesel- len im Austausch gegen 100 luxemburgische nach Luxemburg geschickt. Studienfahrten in die ganze Welt helfen, die Sicht zu er- weitern. Mit solchen Reisen ist immer die fachliche Weiterbildung verbunden. So er- zählte Friedrich Hans davon, wie österreichi- sche Junghandwerkergruppen Fabriken und Unternehmen aller Art bei Auslandsfahrten 3. 8 PPP R ee eee 2 ee dee e ec 8 eee eee Was tut's, Wenn wir erhitzt sind, man bleibt den ganzen fog erfrischt durch die desodorierende e eee . eee 8 22 besichtigt hätten.„Wir wollen ja der Jugend zeigen, was im Ausland geleistet wird.“ Die Farbfilme des Ingenieurs konnten sich, da sie von einem Amateur angefertigt waren, nicht mit den Produkten von Berufs- kameraleuten messen. Immerhin schilderten sie anschaulich, wie sich die Gruppe dieser 17. bis 24 jährigen Handwerker aus Oester- reich im östlichen Mittelmeer und den an- grenzenden Ländern weidlich umsah. H- Schäferhunde bellten auf dem Neckarplatt „Jonny von der Riedperle“ und„Gerda vom Gurkenland“ siegten Die Ortsgruppe Mannheim-Feudenheim des Vereins für Deutsche Schäferhunde wollte im Rahmen des Mannheimer Stadt- jubiläums nicht abseits stehen. So wurde in mühevoller Kleinarbeit eine große Sonder- schau deutscher Schäferhunde vorbereitet. Im freiwilligen Einsatz war zuvor von den Mitgliedern der Uebungsplatz am Neckar- platt völlig neugestaltet worden. 100 Meldun- gen aus dem südwestdeutschen Raum und dem Saargebiet belohnten diese Mühe. Melchior Fröscher aus Nürnberg und Lud- wig Weber aus Kaiserslautern waren strenge Preisrichter. Durchschnittlich dauerte es Zwei Stunden bis nach peinlicher Prüfung der EKlassensieger feststand. Das Hauptaugen- merk der Preisrichter galt dabei nicht nur dem Bau des Tieres, sondern auch seinem Gang, der an diesem Tage durch die enorme Hitze mitunter wesentlich beeinträchtigt wurde. Unter den Konkurrenten befand sich eine Menge preisgekrönter Spitzentiere. Es zeigte sich bei dieser Veranstaltung, daß be- sonders das Riedgebiet die Schäferhunde- Die Stadtverwaltung bekundete ihr be- sonderes Interesse an der Veranstaltung durch wertvolle Preise. In der Gebrauchs- hundeklasse, Rüden, erhielten unter 26 Mel dungen„Jonny von der Riedperle“(Otto Oberfeld, Bürstadt) die Note Vorzüglich J. „Cäsar von der Mallmannsheide“ Ernst Grührmann, Iserlohn) Vorzüglich II. Bei den Hündinnen waren es in der Gebrauchsklasse „Gerda von Gurkenland“(Jakob Gölz, Feu- denheim) mit Vorzüglich J und„Jutta von Bliessteg“(Dr. Beck, Neunkirchen) mit Vor- züglich II, die die ersten Plätze belegten. Bei den 16 Junghund-Rüden siegte„Dargo von Pettweg“, bei den Hündinnen„Burga von der Abtsburg“. In der Jugendklasse holte sich bei den Rüden„Clotho von Königsacker“ und bei den Hündinnen„Freia von der Im Zuchtgruppenwettstreit blieben der„Zwinger vom Gurkenland“(Diehl, Biblis) und der „Zwinger von der Walzbachquelle“(Weiss, Neunzehnerlache“ den ersten Preis. 1 1 noch 0 ei- men 98 Mädchen und junge Frauen an den Mohr und F Elise geb. Becker, Mannheim,. N ned 8 N 1 Kursen teil. Spiegelkabrik 221. g zucht besonders pflegt. Weingarten) erfolgreich. Kr. 7 bowlehts⸗ N 15 Zu dick! ele.. 1 de pbb IC Hungerkuren durch 5 8 a eine qu 8. 0 5 8 Ar enden Ebus ſee 8 eneuma- Nefvenkehmet- Natörliche Schönheit, 8 5 55 Orig.-Packg. 2, in Apotheken u. Drogerien zen, lzchies, Kopfweh durch 8 kr entschlackt und fördert die Cesundhel!! khus-es macht schlank u. schmeckt auch guf ö Kaufgesuche f undd in kriſisehen ſagen hilft das bewöhrte, leicht ver- wsgliche CITROVANILLE. Enspannend u. erfrischend, Bücher kauft Graf, R 3, 1. * N 14 Ultk gutoverleih Schmidtke Tel. Last-ERpreß, L 8, 6 2 21 56. Umzüge. Transporte. Rekord u. vW-Exp. 57 Tel. Abb 00 Bei kleinen Wunden, pickeln, Insektenstichen verhütet jodo- Muc Entzündungen, stille Apapier buten ab: Schneider, Telefon 4 16 28. Rheinhäuserstraße 51 Reichle, Ka 7 63 25 Gärtner übernimmt Gartenarbeiten. H. N., Heidelberg, Postfach 137. leih-RAutos 57 m. Radio Auto- verleih, VW. Lim., Kabr., sehr die Blutung, fördert die Heilung. Die neue handliche, bruchsichere ſupfflasche reicht for viele Male. J0DO-Mde „Der Senitster in der Westen tasche“ desinflziert sofort. Altpapier · holt ltd. ab, auch in kl. Mengen. J. Steiner, Tel. 4 04 04. 5 Untertleht Schrott- Lumpen In Apotheken OM 1 0 0 — vnd Drogerien Ungl u. Franz.„Privat“ Tel. 431 74. N Vetschiedenes b Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 Tanzen lernen? Stündebeek, P 7, 1, Ruf 2 15 66. Frau nimmt tagsüb. Kind ab 1 Jahr 5 in sehr gute u. liebevolle Pflege. Spanier Zuschr. u. Nr. P 0355 a. d. Verlag. Zuschr. erb. Badeeinrichtungen bill. u. fein, kauft man beim Meister Rothermel ein. 33 Jahre, wünscht Deutsch- Konversation. BMW auch 1955 u. Nr. 03557 a. d. Verl. das sportlich erfolgreichste preiswert. Raule, Telefon 8 60 52. Eilbhoten- Blitz Rote Radler. Tel. züge u. Transporte bis 2 Tonnen. 5 36 07.— Um- W.-BZusse 1. 10. 16 20439 UW. ek. Autoverlein 76 66 Kaltwelle 9, O Salon Hinz, zinger Straße 20, am Tattersall. Mannheim, Schwet⸗ Brico, Kä.-Süd, Auß. B tr. 6 EII TRANSPORTE Theuwissen. Telefon 6 14 63. Autoverleih NEIN 0 62 19 Neckarau. Schulstr. 99 VW- Rekord-Verlein Hick, Dalberg- straße 7, Kä.-Süd, Forster Str. 21, Bettfedernreinigung bel RIEK ER, Holzstraße 9 Telefon 2 13 85 Tel. 2 57 67 u. 7 61 87. au ro-UERTEIR Kleintransporte Günter Härtling, Lenaustraße 23, Tel. 5 14 13. Hemdenkragen rep, schnell u. preisw. Annahme u 3, 3(Laden), S. Vogel, Käfer- tal-süd, Agßmannshäuser Strage 27 (Laden. Gastwirtschaft im Jungbusch sof. zu verkaufen. — Angeb. u. Nr. P 61406 a. d. Verlag. Anzei für Dienstag-Ausgabe Der gesetzlichen Feiertage(Tag der Nationalen Einheit am 17. Juni und Fronleichnam am 20, Juni) wegen, mußte der Freitag, 14. Juni, 18 Uhr und für die Freitag-Ausgabe vom 21. Juni auf Mittwoch, 19. die vom 18. Juni auf Juni, 12 Uhr festgelegt werden. Am Samstag, 15. Juni, können nur termingebundene Familienanzeigen entgegengenommen werden.— Wir bitten unsere Inserenten um Beachtung. Anzelgen abteilung 1 NU Zustand, generalüberh. mit tech- nischem Prüfbericht, für 2750 PM auf Teilzahlung zu verkaufen bei DKW-Wenk, Heidelberg, Berg- heimer Straße 88, Tel. 2 11 88. III guter Zustand, 2500, DM zu verkaufen, Uebelhör, Beilstr. 1. Nach 10 Uhr. 54/8, etwa 50 000 km, sehr gepfl. Zustand, zu verk. Käfertal, Washingtonstraße 69 D. Der meistgefah- rene Roller der Welt. Mod. T 56 1390,.—, Modell Grand Sport 1650, Sof. Iliefer- bar bel Fabrikvertretung . Türk& Sonn Sang 69 Schulstr. 63-69 Kauf wir suchen für viele Vormerkungen fd Kleinwagen. guterh. Lloyd. Goliath. Goggo und Annahme täglich bis anden Gmb.., Fiat, VW. Champion. 18 Uhr. Motor Mannheim. 8 6. 2 Verleih AUTOVERLEIH Müller. Tel. 4 36 14. gutaverlein HERRMAN N 3 23 49 VW. Rek. 57 m. Radio. Lenaustr. 32. Aute-Verlein Mercedes 190 Rekord u. Kapitàn F., WACGHTER Telefon 4 23 34. Rheinhäuserstraße 51/2 Selbstfahrer-: Union rden aufgearbeitet deutsche Motorrad g fel. 22381 Hatratten una neu angefertigt 5 E* 0* Zeiss& Schwärzel ERTEL, u 3, 3 a, el. 2077. G 7, 20-22 Ruf 222 84 Zubehör. Gebrauchte Motorräder u. Roller ENZIN Schwind U M2 5 9 2 im stadt- und werden in Zahlung genommen. 8 58 pf T 6,17 3 3 A. K ohn, els; N das— 3 Mhm., J 6, 9. Tel. 2 20 76 DRKW-Bus, Bauj. 1953, in sehr gutem AUTO-RADIO Kundendienstst. Becker, Tele- funken, Philips OS WALD. Mannheim Verschaffeltstr. 8-10 Tel. 50579 Verkauf, Reparat., günst. Bed. Wiederverkäufer erh. Rabatt. Drogerie Benzin 593 cefer am Bahnhof Luzenberg(im Hof). 5 Geschöfts-Ameigen f Lumpen, Flaschen, Altpapier wird Id. abgeholt, Schneider, Stiller Weg 16, Tel. 5 98 19. nah und fern Umzüge eu Beadungen 5 7 Spedition u. Lagerhaus Helvetia Weldhorstr. 25.27 Telefon 5 39 49. 5 22 82. Maschineller, fahrbarer Teppichklopfdienstf Ed e357 Daunendecken Fachmann Betten-Flieger, U 4, 20, Tel, 2 60 00. chem. Reinigung- Färberei Hau müller, T 4a, 9 liefert schnell, gut und preiswert innerhalb 2 Tagen. werden geändert Nossen und modernisiert Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. WANZEN mit Brut vernichtet 100% ig in 8 Stunden ohne Verklebung AUTER 20 Tel. 2 01 12 55 nah und fern, 9 m 2 4 50— Prommersberger, Eichendorffstraße 46, Tel. 5 10 60. Wohnungstausch Biete: 2 gr. Zim., Kochkü., Bad, Zentralhzg., Aufz., Balk., Miete 122, Feudenh.; suche 2-3 Zim., Kü. u. Bad 60, bis 70,. Zuschr. unter Nx. 0564 an den Verlag. Allul, ibis csc Wissen Sie. daß ein Pudding nidit immer eine Sußsbeise sein muß? Heutè mòdlite ici Iunen einmal vorſtihiren, wie man mu Sanella einen herghiaften Pudding zubereitet. nn Inmunumunmmmmummmmmmmmmmmummnone Schinkenpudding: 200 g Reis waschen und in 141 Salzwasser garen. 100 g Sanella schau- mig rühren. den Reis mit einer zerschnittenen Zwiebel. etwas Salz, 3 Eigelb. Schnittlauch und Petersilie dazugeben. 250 g rohen oder gekochten Schinken in Würfel geschnitten hin- zutun und das geschlagene Eiweiß unter- heben. In einer verschließbaren Puddingform 60 Minuten im Wasserbad garen. inmmmummuuummumununmmummmmmmmmnmummmmem Zum Schinkenpudding, den Sie heiß als Haupt- gericht servieren können, schmeckt Kräuter-, Tomaten- oder Remouladentunke sehr gut. nunmmummmuunimumuumunmumemm . ieee So, liebe Hausfrau, das wär's für heute! Aber„Koch mite, unsere Sanella-Küche. probiert weiter Rezepte aus. Bald hören Sie wieder von mir, wie Sie Ihre Mahl- zeiten mit Sanella gut und schmackhaft zubereiten können. Alles Gute- Ihre 2⁴⁰ .. 5, 72 5 9 Seite 10 MORGEN Dienstag, 11. Juni 1957 Nr u. 1 N Statt Karten Der Leiter unserer Redaktion Mannheim-Land, Herr Cornel Serr starb in den Mittagsstunden des Pfingstmontag nach kurzer Krankheit. Cornel Serr Dem rastlosen Leben meines lieben Mannes, meines guten Vaters, unseres treuen ältesten Bruders wurde heute plötzlich ein Ziel gesetzt. Sein lebendiger Geist war bis zur letzten Stunde voller Ideen und Pläne. Ladenburg. 10. Juni 1957 Heidelberger Straße 14 In tiefem Leid: Henny Serr geb. Ortlepp Annemarie Zimmermann-Serr Dr. Benno Kurze und Frau Martha geb. Serr und Familie Dr. German v. d. Pfordten und Frau Josefa geb. Serr und Familie Der Verstorbene war uns ein Jahrzehnt hindurch ein treuer Mitarbeiter und Berater. Mit seiner lebens- langen Erfahrung im journalistischen Beruf, seiner Verbundenheit zu unserer engeren Heimat, seiner Volkstümlichkeit und seiner bis zuletzt unbesiegten Lebensfreude ist er vom Neuaufbau unserer hei- mischen Presse nicht mehr hin wegzudenken. Er hat dem lokalen Landteil des Mannheimer Morgen sein unverkennbares Gepräge gegeben, insbesondere aber war er ein eifriger Förderer der Belange seiner Vaterstadt Ladenburg in unserer Zeitung. Tiefbewegt nehmen wir Abschied von einem der Besten unter uns. Wir werden ihm und seinem Wirken stets ein treue s Andenken bewahren. Mannheim, 11. Juni 1957 Carl Serr und Familie Ludwig Serr und Familie Marie Serr Witwe und Familie Zum letztenmal wird ihn am Donnerstag, dem 13. Juni, um 16 Uhr, der Weg von der Heidelberger Straße durch sein geliebtes Ladenburg führen. Chefredaktion und Verlagsleitung Mannheimer Morgen Wir bitten uns einer stillen Trauer zu überlassen und von Beileidsbesuchen abzusehen. Nach einem arbeitsreichen Leben wurde nach Kurzer schwerer Krankheit, unerwartet drei Monate nach dem Tode unseres lieben Vaters nun auch unsere liebe, herzensgute und treu⸗ sorgende Mutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Barbara Rüger geb. Geibert Ein edles Mutterherz hat aufgehört zu schlagen Für uns alle unerwartet starb am Pfingstmontag unser lieber Kollege Redakteur Cornel Serr Ladenburg Meine innigst geliebte, treusorgende Frau, unsere herzensgute Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Julie Klein geb. Knaupp nach kurzer Krankheit im Alter von 63 Jahren. In tiefer Erschütterung müssen Wir von einem Freund Abschied nehm en, der stets ein Mitstreiter für die Un- Alitastbarkeit und Freiheit der Presse gewesen ist, ein Vorbild und Ansporn in seiner menschlichen Lauterkeit und sei nem herzlichen Aufgeschlossensein. Mit seiner reichen Erfahrung und einem un besiegbaren Lebensmut hat er so man- chen jungen Kollegen den rechten Weg zeigen können. Noch auf dem Kranken- bett galten alle seine Gedanken den Problemen seines und unseres Berufes, den er stets als Berufung empfand, als eine Verantwortung, eine Aufgabe, der er sich mit der ganzen Intensität seines Wesens hingab. Wir gedenken unseres Cornel Serr mit tiefer Dankbarkeit für all das, was er uns zu geben vermochte. Sein Tod hat in unseren Kreis eine schmerzli che Lücke gerissen. versehen mit den hl. Sterbesakramenten im Alter von fast 82 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mhm.- Gartenstadt, den 11. Juni 1957 Soldatenweg 112 ist am 7. Juni 1957 im Alter von 67 Jahren nach langem schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden, für immer von uns gegangen. Mhm.- Lindenhof, den 11. Juni 1957 5 Emil-Heckel- straße 2 In tiefer Trauer: Emil Rüger u. Frau Elisabeth geb. Rösch Fritz Diehl u. Frau Hermine geb. Rüger Heinrich Reichert u. Frau Johanna geb. Rüger und alle An verwandte In tiefer Trauer: Heinrich Klein Hans Wagner u. Frau Leni geb. Klein Heinrich Klein u. Frau Auguste geb. Pahle Enkelkinder, Geschwister und Angehörige Mannheim, den 11. Juni 1957 Der Betriebsrat und die Belegschaft des Mannheimer Morgen Beerdigung: Mittwoch, 12. Juni, 13.00 Unr, Friedhof Käfertal. Beerdigung: Mittwoch, den 12. Juni, 11.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Katharina Hauk geb. Nies am 7. Juni 1957 im Alter von 65 Jahren verstorben ist. Mannheim den 8. Juni 1957 Karl-Mathy- Straße 3 Herr Dein Wille geschehe wenn ich's auch nicht verstehe Herr Dein Willle geschehe —— tut's auch noch so wehe Gott der Allmächtige hat nach kurzem, mit Geduld ertragenem Leiden, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Bruder und Schwager, Herrn Johann Gräter im Alter von nahezu 65 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, in die Ewigkeit abgerufen. Ergeben in den Willen Gottes, ging heute früh, nach einem arbeitsreichen, pflichterfüllten Leben, und nach schwerem, mit größter Geduld ertragenem Leiden, mein treuer Lebenskamerad, unser guter Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Richard Pauli Werkmeister Elise Keller Alfred Krüger und Frau Gerhard Keller und Frau beuerbestattung: Mittwoch, 12. Juni, 13.00 Unr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Mannheim, den 11. Juni 1957 Sulzbacher Straße 5 In tiefer Trauer: Marianne Gräter Wwe. Genovefa Gräter Richard Gräter Fritz Gräter u. Frau(Feudenheim) Willi Gerstner u. Frau geb. Gräter im Alter von nahezu 64 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, zur ewigen Ruhe ein. Mhm.-Seckenheim. den 9. Juni 1957 Villinger Straße 16 Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb mein lieber Mann, mein guter Vater, Großvater, Urgroßvater, Bru- der und Onkel, Herr Georg Philipp Heierling Schneidermeister im Alter von 71 Jahren, wohlversehen mit den Tröstun- gen unserer hl. Kirche. Mh m.-Seckenheim, den 9. Juni 1957 Kloppenheimer Straße 44 1 8 K In christlleher Trauer: Beerdigung: Siehe e alender Veronika Pauli und alle Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 12. Juni, 14.30 Uhr, von der Friedhofkapelle Seckenheim aus Mein lieber Mann, unser guter Papa, Sohn, Schwie- gersohn, Schwager und Onkel, Herr Walter Dörner wurde am Vorabend des Pfingstfestes plötzlich aus unserer Mitte gerissen. Im Namen der trauernden HInterblie benen: Marie Heierling Beerdigung: Mittwoch, 12. Juni, 15 Uhr, Friedhof Seckenheim. Mannheim. den 11. Juni 1957 Eleinfeldstraße 36 Statt Karten Herr, Dein Wille geschehe Instliller Trauer: Maria Dörner geb. Heffele Wolfgang und Gerd, Kinder Otto Dörner und Frau(Eltern) und alle Angehörigen Nach schwerem, mit größter Geduld ertragenem Leiden, hat Gott der All- mächtige meinen lieben Mann, unseren gütigen Vater, Schwiegervater, Srohgvater, Bruder, Onkel und Schwager, Herrn Hermann Josef Rüssel zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Völlig unerwartet ist am Samstagmorgen, den 8. Juni, mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Bru- der, Schwager und Onkel, Herr Karl Baier im Alter von nahezu 70 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm.- Neckarau, den 11. Juni 1957 Knie 5 Beerdigung: Siehe Bestattungskalender 1. Seelenamt: Mittwoch, 12. Juni, 7.00 Uhr, St.-Peterskirche Ri ppenweier, den 7. Juni 1957 r ee In tiefer Trauer: Familie Rüssel und Verwandte Instiller Trauer: Elise Baier geb. Arnold und Angehörige Nach schwerer Krankheit ist am 10. Juni 1957 mein innigstgeliebter, herzensguter, treusorgender Mann, Schwiegersohn, Bruder, Neffe, Schwager u. Onkel, Herr Martin Frank Die Beisetzung hat auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Beerdigung: Mittwoch, 12. Juni, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. CCC ͤ d 8 1 B 3ͤ-m J ut 0 + Mannheim, den 11. Juni 1957 8 j 3 K ühlstraße 7 rappmunistra 235 Bestattungen in Mannheim— 5 5 Hedwig Frank geb. Meister Dienstag, den 11. Juni 1957 Mein herzensguter, treusorgender Mann, mein lieber Sohn, unser guter Bruder, 8 5 5 Zeit 6 und alle Angehörigen Hauptfriedhof F 8 Aude, Meeris, Rhelnab, Nutte fstadzer Stole 5 8.00 5 i udle, Maria, Rheinau, Mu 3 5 Beerdigung in Rheinau: Siehe Bestattungskalender. Ott, Elisabeth, Laurentiusstraße i111 5 Omas C Sr Risch, Ferdinand, Dalbergstraße 2232 3 10.00 von Zastrow, Ludwig, Friedrichsfeld 10.30 8 1 Auer, Martha, Meeräckerstraße a 1 Stadt Oberinspektor Dr. Gerhard, Eugen, Augusta-Anlage 20h00 11.00 Wurde von seinem schweren Leiden, das er mit großer Geduld ertragen hatte, Krematorium 13.00 erlöst.„ 1 a 5 i Gebert, Elisabeth, Ludwigshafen, Geibelstraße 43. 13.30 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- Kunde, Erna, Rheinau, Caàsterfeldstraße 227275 5 Mhm.- Neckarau, den 10. Juni 1957 reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer 5 Friedrichstraße 18 lieben Entschlafenen, Frau„„ 00 1 8 ie ugen, Rangierba 0 3 30 In stillem heid: Elise Freund Trumpeit, Winelmine, Neckarauer straße 125. Johanna Ockert geb. Maldinger 5 die Mutter und Geschwister geb Menges 8 1 148898 55„ nebst allen Verwandten sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Gerth; Eitsabeih, Paibenstrage 00 b 3 5 f i 5 5 m Beerdigung: Mittwoch, den 12. Juni, 14.00 Uhr, Friedhof Neckarau 5 1 5„den 11. Juni 1937 Mitgeteilt von der Friednofverwaltung der Stadt Mannhei Ohne Gewähr Julius Freund und Angehörige E— 0 —:,,,,x ß e N 3 Dienstag, 11. Juni 1987 . 18 vom Grill. quelle Hahnenessen 0% 5 rei 222 U7 Stellenangebote „19, 21 Un T. 25025- J gl. A. 6 J. MME N 5 8 5 R. stephan HIHANHA BRA 1330. 16, 18.30, 21 rheo Lingen, Rud. Platte Liselotte Pulver in pie Unschuld— 25* 2 Kameras in großer Auswahl Zu sofortigem oder spöterem Eintritt suchen wir T. 20202 Tägl. nur:— Vor dem Urlaub--ore-KRISsTKEITZZ Usrk N 16.00, 16.30 21.00 Unr UNWERSUNM 2 30 1360 U 20.30 Friedrichsring 40— Telefon 2 41 69 2 5 2 2 tewart Granger, Eliz. Taylor 15.30, 18.00 u. 20.30 Mittwoch, 12. 6., Abf. 13.30 Uhr: 20 5 KO NIGLICHER FREUND“ H. Buchholz Lis. Pulver Odenwald Gorxheimer Tal 0 35 ———„Die Bekenntnisse des Hoch- Waldmichelbach- Tromm- Ham- e en- 2 5 1 AbsUnG T. 20233 2. Woche staplers Felix 1 Xx-Ein er- melbach- Weschnitztal DM 4, 50 9 U m mo 5 f f f en del 13.30, 16, 18.30, 21 götzlicher Film groß. Besetzung Donnerst., 13. 6, Abf. 13.20 Uhr: I 2, 4 Freſs gasse 5 15 7105 21 d Bein(88) 0 ERA Telefon 4 03 96 Pfalz. Frankenstein- Forsthaus för Zeitungs-, Zeitschriften-, Werk- und Akzidenzsdtz. 1— 5 IE KA 14, 16, 18.15, 20.30 5 Schwarzsohl Lambrechtertal- f 1 U d f ch 3 f Suche im Kundenauftrag: l am Meßpl., T. 5 11 86 Skandal in Paris„ Neustadt DN 4,50 drerobenständer- schirmstander Einfam.-, Mehrfam. Wir bieten gute Verdienstmöglichkeiten und angenehme tüpirol 42s, 16.15, 18.45, 21.15 Freitag, 14. 6., Abf. 13.30 Uhr: im Spezialhaus 3081. 8 2. 1 u. Geschäftshäuser, 5 N ne uber 3 Olk KUnBEI Telefon 2 35 55 Neckartal. Schloß Langenzell Bauplätze. Arbeitsbedingungen. Mein Flug 14.30, 16.30, 18.45, 21 Dilsberg- Rainbach. DM 3,50 in allen Preislagen. IF Schreibnaschinen immobien- Winter, eideberg, „„* 1*. 5 8 4 5 patachon als blinde Passaglere“ Abenteurerfiim d. Sonderklasse 1 55 18. neu u. gebraucht, Treitschkestraßze 3. Telefon 2 39 75. Carl Pfeffer Verlag und Heidelberger — ̃ ͤ. ̃⅛⁰“!..... 2 100, 16.00, 18.10, 20.20„Die.. auch in bequemen 1 glavinnen von Karthago. X*— nicht jugendfrei. 1 3. 5 8 8 8 8 Raten zu verkaufen: Einfamllien-kHaus, Gutenberg- Druckerei Gmb. 2200„80 beginnt ein Leben“* 5 30 8s EFT AR Z 7 5 Zim., Kü., Bad, We in Viern- 0 4 ff heim. Immob. Ludwig, Lorsch, 1. age Vogesen- Schweiz. lura Nahen 1. 18„55%%ßͥͥ ùÄ7û'¹uH Heidelberg, Brunnengos.e 1824 vom 16/17. 6. Straßburg- Col- mar 5 8—5 2 Zelchen Hartmannsweilerkopf Auf vielfachen Wunsch zeigen wir nochmals Basel—Mariastein-Passwang- Modeschmucſe 1 Liestal- Weil- Breisach- Kai- Hubert Nitsch, D 1, 1, Paradeplatz 8 2 bis Donnerstag eerstuh! DN 45, 8 8 beit! l 1 1(Einschl. Abendessen, Ubernach- Slernte Alsonar den mit dem BUND ESFIIM PREIS 156 cqusgezeichneten kung und Frühstület) — 1 5 Hohner AkRordeon Suche zur Erdbeerernte(2 bis Kurt-HOFFMANN- Farbfilm Er 5 l 85 5 f age vom 27. 6. bis 3. 7. 3 Wochen) 2 fleig. Mädels. Freie EKlaviertastatur, Verdi III, neuw., Kost und Wohnung im Hause a zu verkaufen. Tel. 4 22 08 n;* pyenden... U 7 Lohn nach Vereinbarung. . ee Marie Steiger; Hembach uber 1. Heu- u. dehrauchtmönel Me m.. Meer, Michelstadt Od. Kennkarte genügt. Anmeldun stets große Gelegenheiten 3 Kü., Bäd., Zentralh., Terrassen, 1 5 mach erpeten. g eee Friess 5 e 5 80 baldigen kintrit II t. Büüf kek kt Lesuent. drei Abfahrtstelle Marktplatz H 2, 6.7 Immob.-Sschäfer, U 4, 14, Tel. 2 07 00. gesucht. uc Eitkraft crosgaststates 1 an Markttagen zwischen R 1 u.„Neckartal“ Breite Straße, T 1, B. 8 5 gen eren e Sver.* 5 15 uannheim, R 1, 15, Tel. 2 25 53 Adam Ammann den verlag erbeten. Küchen-Mädchen ZEWitte ausschneiden! per sofort gesucht. Bäcker-, Konditor- u. Hetzger-Kleidung Polier Gasthaus„ALTRI PER FTARRE/ 8 9 8 8 810- Tel. 23373 bel gut. Lohn mn Dauerstellg. ges. 2 1 g N Angebote u. Nr. P 60009 a. d. Verl. In der Hauptrolle: 4 4 75 e Wühlmaus, 72— Stellengessebde von 0.. N 15 nichtet radikal GTFTHAL, 1,50 DM. 66 Wir suchen ein perfektes Liselotte Pulver Hue See, Drogerie Geier, am Bhf. Luzenbg. 1„Elngewelhte 5 5 9 5 e e 8 auen Serrierſrũulein 18. Mann mit guter Schulbildung publlkumsliebling und Bambi- Siegerin 1957 f 5 5 schöne Figenhelme u. Konditorei u. café weller sucht kaufm. Lehrstelle. Angeb. umjubelt von Zehntausenden. Kunststopfen 8 Neu für Mannheim! 0 eee 5 Dalbergstraße 3(am Luisenring). unter Nr. os36 an den Verlag. 5: 0 ö ö großen vorteile aus, die 5 1„ 2„ 5 1 e 8 8 6 818 zinsbilliges Leon- liche Liebes Ichite 2 n 6 aufträge sofort! berger Bauspardarlehn f 8 3 N Vvorl-cORR. N 1 HADRYA) i bestes use r 4 5 255 5 5 kostenlose Auskunft in 5 üger deutschen Studenten Andreas und dem reizen- 8% 0*. stelle der eee, den Uugarnmädel* ö Verkäufe. keonberger Stadl. Leihemt Nennheim ertal. 86 5 ler- W 8 5 1 mit Gunner Möller ere Fryctberg Gustav Knuih Rothermel L. 14, 13, senkt die Preise! I Keine Begegnen; enge r ee EAU SPARKASSE versteigerung Ruclolf Vogel 3„Construkta“ 5 kg Modell 57 an-. Mannheim, P 3, 10 4 verfallener Pfänder am Donnerstag, dem 13. Juni 1957, vormittags AB HEUTE: e e I statt 2280, Barpreis 1940,—. Kein abendliches Bettenmachen Telefon 2 13 40 5 9.30 Uhr, im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwet⸗ eee 30 1800 1930 10 Mhambr. Telefon 2 50 25 8 Cartenfeldstrage 3 a zinger Straße 103. Zum Ausgebot kommen: Juwelen, Gold, und 1950 150 1050 2% 52 9 ed. ab 6 J. zugel. Lid. gebr. Herde, rep.-bed., ab 10,—(gegenüber Motorenwerke) Saane u.. Sbren. Bestecke, Schreibmaschinen, Fotos, Wäsche, liche 8 F Am 13. Juni 1957 sind unsere Geschäftsräume im Amtsgebäude 0 5 Zwillings-Kinderwagen(Kombi) gut 0 7, 1-4, geöffnet. und Ein großer Abenteurer film der Sonderklasse f VFC KI E pPPER-FA BRI K a 8. g 7 Ruhrorter Str. 17-21(im Sägewerk) 8. Auslieferungslager 7* mtlicher Klepper- Erzeugnisse f f Fahrräder fr, f delcten 24234 5 fiorgen fattwocn Lietmatk: * Ahrpäder pe! RIEHKER, O 4 14 Telefon 24284 8 re f iir FPR. 1 r- W. 1. tei ver- 6 Wochen alte Kätzchen abzugeben. „ NeEEHEL e ler i Nor Herrer ener en Weben ae beer wen keene e ere ee 1 2 1* wischen N 1 N K Karl Rudolf K. G., Mannheim, 5 2 1 A benen: Mlelderschranke 1. 2, 22, im„Zähringer lowen,, Anzeigen im N 5 0 5 Größtes Spez.-Lager Baden- Pfalz 2 Mhmn., Schwetzinger Straße 103.: 5 25 Aubskrn 5. 5 eln und e Jetzt auch Kombischranke undd 5 3 8 Herm. König, Versteigerer bringen den gewünschten 1 1„57 Samugg⸗ Wohnmöbel 1. sehr groß. Auswahl. Konditorei- Café- Spirituosen- Weinhandlung Weinheim, Wielmstr. 7 WE s E ER FOL G 15 ö Ra 5 6 3 8 len Bekannte Preiswürdigkeit. Möbel- Streit, Mannheim, B 6, 1. 8* 2 W a e 0 a Kein Laden! Kein Laden! W II a 5 lum. 1 f ö Kass dan 0 r E ET. 0 OrrADEN Re paratur-Eildienst 7 an 5 J 7 5. wegen Renovierung von Dienstog, Il. Juni bis freitag, 14. Juni IPFPTLER Tel. 209 91 5 239 92 — NUR BE 18 ESC geschlossen 1 eber f Vetter: passage Zru- 0 9 E 0 N J0E STGCKEL— GRETHE WEISER— in dem 2 2 1 22 2 5„e eee Der doppelte Fhemann Hartenschlauche Rheinische Eleklriziläts-Aktiengesellschaft Telefon 2 21 49 Beginn: 15.45, 8 un 0 1 Täglich: 15.30 i 5 5 MANNHEIM PARRN-in 0 20 10 fr DER EROBERER i. Wir laden hiermit unsere Aktionäre zu der am 29, Jun 1957, 17.50, 20.10 Uhr Immi-⸗Kap un-— Garti Held) 18.05. 7 10 Uhr, im Verwaltungsgebäude der Gesellschaft in Mannheim, 5 57 Artin 8 Augusta-Anlage 32, stattfindende SAA A Spion für Deutschland 520i zugel. 20. t f i. F 5 Iirol Austd t 10 5 Orientteppiche und Brücken ordentlichen Hauptversammlung REV der Glockengieſzer von Tirol Zuge)“ 205 dabei Afghan 23030 Du 100,— ein. 1 f f den 7 5 eee n Heriz DM 950,—, Kirman, Keschan, E 8 Sonntag, clen 16. Juni 1957 Schwerzwalcrundfehrt UNSER NaN Von Dienstag bis Dormerst., Je 18.0 U. d. Buchara DM 1300,—, Täbris und in 1. Vorlage des festgestellten Abschlusses für das Geschäfts- l der Schs JOHN MILLiSs- DOROTHT BROMHTILEN reicher Auswahl jahr 1956 mit den Berichten des Vorstandes und des Auf- 2 nau 7 3 7 5 1* sichtsrates elm. Telefon 5 98 88 Wie herrlich jung Zul Sein cr) Orientbrücken E 2. Beschlußfassung Über die Verteilung des Reingewinns Freuclenstadli 7 5 2 3. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates Fiume pi.-o. Jig Bettlerin v. Rotte Dame erreg. u. ergreifende Barockmöpel, Biedermeier- Eck- 4. Wahl zum Verwaltungsbeirat en keudenheim 20.50 Uhr 5 Farbfülmschöpfung! 5. 55 5 N 5. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsfahr 1957 Hinfahrt durch das Nagoldtal, Rückfahrt durch F Bis einschließlich Donnerstag täglich 20.30 Uhr Tische, Bilder N 811 Aktionäre, die an der Hauptversammlung teilnehmen und ihr das Murgtal e IN PAST 2 1 5 J Stimmrecht ausüben wollen, haben ihre Aktien spätestens am 91el. f))J)7FFFCCCCCCCCC 25. Juni 1957 bei der Gesellschaftskasse in Mannheim oder bei Nc KARAu 1 d ee t N Freudenstadt, eine perle im Schwarzwald. Alfons Roy, Mannheim, O 4, 7. einer der nachstehenden Stellen zu hinterlegen und bis zum„. 547 Telefon 8 26 61 Ablauf des Versammlungstages zu belassen: bis 1000 m 0. d. M., 10 km bis zum Kniebis. 5 te 18.30 21.00 Uhr letztmals in Cinemascope Badische Bank, Karlsruhe 1 a ru OLVNM D e Berliner Diskonto-Bank AG, Berlin Auf der Röckfahrt Halt in Baiersbronn. Hier- 7 2 Das Sperielges Commerz- und Credit-Bank AG, Mannheim 3 1 1 5 K AFER TAI Die Christel Von der Post 885 genchän fur Deutsche Bank Ad, Mannheim, Düsseldorf, Frankfurt/M., dorch Möglichkeit zu einer teizvollen Wan- i a Blusen und Röcke Karlsruhe und Stuttgart derung frevdenstodt— Baiersbronn.(5 Std.) wWesttalenbank Ad, Bochum 5 5 i. 1 deere e Die Hinterlegung ist auch denn, Grenumgstemag Wlan 985 evtl. öber den Kniebis(5 Std.). Aer 55 d EN Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für diese be 5 f 5 Lisp EAus FN EM T hkk 0 I Kalk 1 einem anderen Kreditinstitut bis zur Beendigung der Haupt- FAHgpREls: Mennheim und zurüc.. DM 9.50 NMffrfkET FN ANARNC AU ARTEN STRASSE versammlung gesperrt gehalten werden. Die Hinterlegung 5 krelkfongstiss rktkfodsss i kann auch bei einem Notar oder bei einer Wertpapiersammel- Fahrplan: b 2 b 8— bank 5 die Bescheinigung über die so erfolgte* Mannheim 2b 6.45 Uhr Hei 6— t. th 2 legung ist der Gesellschaft spätestens am Tage nach Ablau Heidelberg ab 7.07 Uhr 5 demarie Hatheyer, C. Wery Liselotte Pulver Gust. Knu MANNHEIM. Freggasse, P 4, 7 der Hinterlegungsfrist einzureichen. 85 2 8 5 5 0 reudenstadt. an 11.08 Uhr old 5 2 kat Jedes Mannheim, den 6. Juni 1957 Der vorstand 0 1 br 1 0 51 0 0 Dielengarnituren Geschmack Freudenstadt. ab 17.50 Uhr um Spezialhaus 3087, 8 2. Baiersbronn ab 138.09 Uhr Heidelberg an 20.33 Uhr S D 18 Mannheim aan 20.53 Uhr Schaumgummi⸗ Matratzen Kissen- Bankbelag Fahrkarten alle Größen und Stärken in der Schalterhalle des MANNHEIMER MORGEN am Markt- . platz ab Dienstag, den 11. Juni.— Wir möchten unsere Leser staatl. geprüft darauf aufmerksam machen, daß diese Fahrt sehr gefragt Blutvolle, harte Menschen der J kin bezaubernd. Fb.— Prädik. Berge in einem Film um Liebe l und Heimat wertvoll, Bundesfilmpreis 1936 Täglich: 16.00, 18.18, 20.30 Unr Tägl.: 18.30, 18, 20.30 Uhr- Jgdfr. em fernernol an Pfrosehka Beiten-Flieger Eigene Steppdeckennäherei Das leistungsfähige Fachgeschäft an den Planken ist und die Karten daher rasch vergriffen sid. 0 f und ve er, Speisen P 6 K 8 b 2a Mannheim- U 4, 20- Tel. 2 60 00 12 Rohkost im R 821 durant an ken- tu en, Nahe Od.-Bhf.— ewelde. Bräu N 5 7, 1617 eb. sudd. Bank). Lieferant all. Kassen 3 pf. FAN E- 10 E E N NN LI N S spricht in einer öffentlichen SROSSKUNDGGEBUNG heute Dienstag, dem II. Juni 1957, 20 Uhr im Mannheimer Rosengarten cztich-demokratisthe Union Die Bevölkerung ist hierzu herzlich eingeladen Eintritt frei Mannheim- Stodt Seite 12 MORGEN „.. Und Wenn ich lieb', nimm dich in acht“ Oeorges Bizets„Carmen“ im Mannheimer Nationdltheater In einer Rede über Anton Bruckner hat Wilhelm Furtwängler 1939 an folgende Be- gebenheit erinnert:„Vor mehr als zwanzig Jahren“, so führte er damals aus,„ging eine Rundfrage durch die musikalische Welt nach dem bedeutendsten Werk der gesamten Musikliteratur aller Nationen. Dieselbe wurde von einem sorgfältig ausgesuchten internationalen Gremium beantwortet; man eimigte sich— nicht etwa auf die Matthäus- Passion“, die Neunte Symphonie, die Mei- Stersinger', sondern— auf die Oper, Carmen“. So etwas ist kein Zufall. Wenn es auf Ele- ganz und Vollendung, wenn es auf Geformt- heit in erster Linie ankommt, so verdient Carmen' eine Ausnahmestellung.“ Mit ihrer„Eleganz und Geformtheit“, mit Meer Clartè, ihrer dramatisch wohldosierten Schlagkraft hat Georges Bizets„Carmen“ in der Tat die Welt erobert, und sie wird ihren Platz darin behaupten, solange das Phäno- men Oper Gültigkeit und Strahlkraft be- Sitzt.„Sie kommt“, wie es Nietzsche formu- lierte,„leicht, biegsam, mit Höflichkeit da- her; sie ist liebenswürdig, sie schwitzt nicht.“ Die„Carmen“ ist ein Kind romanischen Gei- stes, mit einer ganz eigenen, unverwechsel- baren und unwiederholbaren Sinnlichkeit. Eine Oper, die fasziniert, doch nicht be- rauscht; sie nebelt das Bewußtsein nicht ein, sondern schärft die Sinne. Eine Musik, die im Zugriff und in ihrer spezifischen Wesen- heit schlechthin vollendet ist; farbig, ab- Wwechslungsreich, immer neu spannkräftig von Szene zu Szene. Ein Wunderwerk auf ihre Weise. Ein Geniestreich. Man wird nicht müde, sie zu hören. Das Marmheimer Nationaltheater hat es nun bei seiner Neuinszenierung an nichts kehlen lassen, um der„Carmen“ zum vollen Erfolg zu verhelfen. Zum anderen Male war die große Bühne weit und tief geöffnet, Kein Kieler Kulturpreis Partejenstreit um Gründgens oder Sellner Die Stadt Kiel hat den Entschluß des Generalintendanten des Deutschen Schau- spielhauses in Hamburg, Gustaf Gründgens, auf den ihm angetragenen Kieler Kultur- Preis 1957 zu verzichten,„mit großem Be- dauern“ zur Kenntnis genommen. Die Stadt beabsichtigt nach einer Mitteilung des städti- schen Presseamtes, den Kulturpreis in diesem Jahr nicht zu verleihen. Die Kieler Ratsversammlung hatte, wie gemeldet, am 27. Mai mit Mehrheit beschlos- sen, den Kulturpeis für 1957 Generalinten- dant Gustaf Gründgens zu verleihen.„Un- geachtet dieses Beschlusses“, heißt es in der Mitteilung des Presseamtes weiter,„hat sich die SPD-Rathausfraktion in einem Brief un- mittelbar an Generalintendant Gründgens gewandt. Inhalt und Form dieses Briefes haben Generalintendant Gründgens veran- laßt, die ihm zugedachte Ehrung mit herz- lichem Dank abzulehnen.“ Die SPD-Rathausfraktion habe„selbst- verständlich nicht das geringste gegen Gene- ralintendant Gründgens einzuwenden“, ver- lautete zur Erläuterung des Sachverhalts von der SPD-Fraktion. Die Fraktion habe sich nur verpflichtet gefühlt, Gründgens brieflich darüber zu informieren, daß der Kultursenat der Stadt„mit überwältigender Mehrheit“ bereits Wochen vor dem Beschluß der Rats- versammlung dem Darmstädter General- intendanten Gustav Rudolf Sellner den dies- jährigen Kulturpreis zugedacht habe. Sell- ner war vom 1. August 1948 bis 31. Juli 1950 Oberspielleiter für das Schauspiel an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel. Nach der entsprechenden Satzung, die die Stadt Kiel einstimmig gebilligt hatte, ist nach Mei- nung der SPD-Rathausfraktion für den Preisträgervorschlag der Kultursenat und nicht die Ratsversammlung zuständig. Dieser Auffassung sind mittlerweile die aim„Kieler Block“ zusammengeschlossenen Ratsherren- Fraktionen der CDU, FDP, GB/ BHE und DP mit einer Erklärung entgegen- getreten, die das Vorgehen der SPD scharf verurteilt und allein der Ratsversammlung die Entscheidung über den Kulturpreis, dem Kultursenat dagegen nur das„Recht zu ver- traulichem Vorschlag“ zuspricht. dpa Ueber- und Unterführungen angelegt, breite Versenkungen, die unterhalb des Bühnen- bodtens führten, schwindelerregende Stege hoch darüber. Paul Walters bühnenbild- nerische Phantasie schuf vier grundverschie- dene Schauplätze, von denen besonders der dritte, die Felsenschlucht, durch weit zügige räumliche Gliederung und atmosphä- rische Dichte begeisterte. Das Finale war nicht vor die Stierkampfarena, sondern mit- ten hinein in das Balkengerüst dieses Spa- nischen Stadions verlegt(darin übrigens der Heidelberger„Carmen“ verwandt); eine Lö- sung, die zunächst befremdete, weil dadurch vom Aufzug der Piccadors und Toreros nichts mehr sichtbar wurde, die aber dann, in der tödlichen Ausein andersetzung José-Carmen, doch sinnvoll wirkte. Nicht ganz so glücklich und überzeugend schien mir im ersten Bild der rote Eisensteg zu sein, der vom Platz zur Zigarettenfabrik führte. Joachim Klaibers Regie fügt Massen- und Soloszenen nahtlos zusammen. Das heißgblütige Spiel um die flatterhafte Carmen entwickelt sich immer wieder aus dem „Volk“ und führt dahin zurück. Der Chor ist keine Staffage, vielmehr mitentscheidender Faktor. Die Beziehung Don Josés zu Carmen gewinnt höchste Intensität und Plastik und bei der Todesarie Carmens im dritten Bild eine geradezu atemberaubende Spannung. Auf das Ballett allerdings hätte man im vierten Akt bei dieser bühnenbildnerischen Lösung verzichten sollen; in dem hier dar- gebotenen Nebenraum der Arena hat es kei- men legitimen Platz mehr. Der erste Akt hat ein paar Schwächen: den allzu unauffälligen Auftritt Micaelas; die über die ganze Weite des Platzes geführte Auseinandersetzung zwischen Zuniga und Carmen. Auch der Schluß dieses Bildes ist nicht gut: nachdem Carmen verabredungsgemäß den sie ab- kührenden Josè zu Boden gestoßen hat, läuft Sie zurück, geradezu in die Arme der Wach- soldaten hinein, die sich auf Befehl des Re- Sisseurs sichtlich zurückhalten müssen, um die leichte Beute nicht einzufangen. Da sollte mam die sonst so lebendig und impulsiv und mit zahlreichen hübschen Details gestal- tete Inszenierung korrigieren. Kammersängerin Hedwig Müller-Bütow als Carmen: das ist zuallerst einmal ein Erlebnis im Musikalischen. Das Erlebnis einer großen Stimme, einer schönen Stimme, die alle Register mühelos umspannt. Die das innere Glühen hat, das zu dieser Rolle ge- hört, die dramatische Verve. Im Spiel gibt Hedwig Müller-Bütow diesmal eine Carmen von bestürzender Unbedingtheit. Sie sprengt beinahe schon die Form lockenden Weib- tums, ist nur noch Dämon, ganz Besessen- heit, ein Vulkan, der ohne alle Umwege ver- nichtet, was in seinen Bannkreis gerät. „.. und wenn ich lieb', nimm dich in acht!“ — diese Drohung wird schreckliche Wahr- heit. Da ist nichts mehr von Leichtigkeit, Biegsamkeit, Höflichkeit, diese Carmen ist eine Naturkraft, eine Naturkatastrophe für jeden Mann. Das mag sich mitunter über- zeichnet ansehen, ist im Grunde aber kon- seduent bis zum bitteren Ende dieser Carmen- Vision geführt. Als Don José war für die Pfingstpremiere Wolfgang Windgassen vom Württembergi- schen Staatstheater Stuttgart verpflichtet worden. Der strahlende Siegfried und Lo- hengrin, der glanzvolle Tannhäuser und Walther Stolzing der Bayreuther Festspiele. Windgassen besitzt zwar keine„Röhre“ wie Franz Völker oder Helge Rosvaenge; es scheint fast, als sei diese Zeit der volumi- nösem Stimmen vorüber. Doch ist dem Stutt- garter Gast eine unnachahmliche Gesangs- kultur, eine faszinierende Tonführung im ganzen Bereich des Tenoralen eigen. Die durch das plötzliche, bedauerliche Aus- scheiden Heinz Sauerbaums notwendig ge- Wordenen José-Gastspiele werden zeigen, ob Wolfgang Windgassen auf diesem Gebiet einen Konkurrenten hat. Sein Sergeant ist von einer herzerwärmenden Leuchtkraft, einer überragenden musikalischen und spie- lerischen Souveränität. Daß diese Aufführung ein„Sängerfest“ geworden ist, hat man auch Willi Wolffs Prachtvollem Escamillo— in der Darstel- lung ein sehr herrischer, Don-Juanesker Stierkämpfer— und Arlene Slater-Stones Micaela zu danken, die in der Stimmfärbung wohl nicht ganz die ideale Vertreterin dieser hohen Sopranpartie ist, aber doch durch die blutvolle Gestaltung ihres Duetts mit Don José und ihrer großen Arie in der Felsen- schlucht bezwingt. Hans Rößling als Leut- nmamt Zuniga, Walter Martins Sergeant Mora- les, Edith Jaeger und Erika Ahsbahs als Zigeunerinnen sowie Kurt Schneider und Kurt Albrecht als Schmuggler geben ihr Bestes zu dieser tänzerisch von Ingeborg Guttmann(mit Maria Timm und Frank Hoopmann als Solisten) betreuten„Carmen“. Bleiben die Chöre: die von Wilfried Keller umsorgten Kinder und der zahlenmäßig be- sonders im ersten Bild zu schwach besetzte Nationaltheater-Chor in der Einstudierung Joachim Popelkas. Und nicht zuletzt die wunderschönen Kostüme Gerda Schultes. Der musikalischen Einstudierung widmet sich Professor Herbert Albert mit unbestech- licher Sorgfalt und minutiöser Präzision. Seine„Carmen“ ist dunkler in den Farben, als man sie im Heimatland des Werkes zu hören bekommt, ein düsteres Gemälde Sleichsam, voll seelischer Abgründe, klüften- reich, nach der Tiefe hin ausgelotet. Eine andere„Carmen“ vielleicht, als sie Nietzsche beschwor. Eine Auffassung gegen die andere. Entscheidend aber ist letzten Endes die Künstlerische Wahrhaftigkeit. Alberts Inter- pretation(mit dem herrlich spielenden Nationaltheater-Orchester) trägt das Signum der Wahrhaftigkeit vom ersten Takt an. So gab es nicht endenwollenden Applaus und 29 Vorhänge an diesem Abend. Wenn die Erinnerung nicht trügt— den stärksten Beifall, seit das Nationaltheater in sein neues Haus eingezogen ist. Kurt Heinz Carmen tanzt für Don Jose Ein Szenenfoto aus der Neuinszenierung von Ge- orges Bizets Oper„Car- men“ im Großen Haus des Mannheimer National- theaters: Hedwig Müller- Butow in der Titelrolle und Wolfgang Windgas- gen von der Stuttgarter Staatsoper als Don Jose. Foto: A. Falk Wolfgang Fortners Lorca-Oper Zur Urgofföhrung der„Bluthochzeit“ im neben Kölner Opernhaus Des 50jährigen Wolfgang Fortner erste Oper, nach des Spaniers Federico Garcia Lorca Schauspiel„Bluthochzeit“, wurde im neuen Kölner Großen Haus uraufgeführt und erhielt starken, lange anhaltenden Beifall, für den der Komponist inmitten des guten Ensembles sich oft verneigen durfte. Fortner unternahm hier das Wagnis, die als Sprechstück in Deutschland bekannte lyrische Tragödie„zu Ende zu singen“, mit der Asicht,„die Steigerung zu überbieten“. Wirkliches und Irreales greifen ineinander über in dieser dunkel getönten Ballade aus dem bäuerlichen Leben Andalusiens. Eine Mutter von antiker Größe und Starrheit hat den Gatten und den ersten Sohn durch Mes- serstecherei verloren und muß nun auch den zweiten Sohn hergeben, als ihm, von der Hochzeitstafel weg, die Braut durch deren früheren Verlobten entführt wird; worauf sich die Rivalen im Rache-Kampf töten. Wer Lorcas sprachkräftige Dichtung kennt, weiß, daß der— von Enrique Beck William Faulkners Bormherzigkeitsmord Das Düsseldorfer Schauspielhaus gastierte mit dem„Requiem für eine Nonne“ in Heidelberg Am Vorabend des Pfingstfestes hatte das Stadttheater Heidelberg ein Ensemble des Düsseldorfer Schauspielhauses mit Faulkners „Requiem für eine Nonne“ zu Gast. Das Ge- schehen auf der Bühne, das weit davon ent- fernt ist, ein Stück zu sein— der„Mann- heimer Morgen“ berichtete darüber bereits anläßlich der Uraufführung in Zürich und der Inszenierung durch Piscator in Berlin—, war dazu angetan, einem Zuschauer, der Sinne, Verstand und Gemüt für Faulkners Aussage ofkenhielt, die pfingstliche Feiertagsruhe zu rauben. Die fast monologische Beichte der Temple Stevens geborene Drake über sieben Bilder hinweg soll der Wendepunkt im reich- lich kolportagehaft konstruierten Leben die- ser zugunsten von Faulkners Heilslehre in direkter Nachbarschaft des Bösen geborenen Dame sein. Wendepunkt und Wegweiser in eine Zukunft, vor der sich aber schließlich der Bühnenvorhang gnädig schließt. Die Beichte enthüllt ein bis zu diesem Augenblick offen- bar noch nicht bereutes Luderleben der Stu- dentin Temple Drake, die Tatsache einer Ka- valiershochzeit, die aus der verkommenen Temple die Gattin des hochangesehenen Go- van Stevens werden ließ, und im achten Ehe- jahr die versuchte Flucht der Aristokraten- frau aus Migvergnügen zurück in die Gosse. Diese Flucht verhindert Faulkner, indem er Temples sechs Monate altes Kind durch die schwarze Kinderfrau Nancy umbringen läßt. Die Negerin, laut Dialog früher eine„Mor- phinistenhure“, tut dies, um dem armen Kind ein Weiterleben mit der verruchten Mutter im Pfuhl des Verbrechens und der Unmoral Zzu ersparen, und bekommt dafür von Faulk- ner die Glorie einer barmherzigen Nonne verliehen. Die schwarze Nancy sühnt ihre blutige Tat mit dem Tode, nicht ohne vorher noch Vergebung von der Mutter des um- gebrachten Kindes zu erhalten. Faulkner sieht zweifellos die eigentliche Kindsmörde- rin in der zum Laster hingezogenen Mutter selbst, wobei sich die rächende Allmacht der schwarzen Kinderfrau Nancy nur als Werk- zeug bedient. Ein Dienst, der nach Faulkner, Wiederum zweifellos, mit der ewigen Selig- keit belohnt werden soll. Hier drängt sich allerdings der Eindruck auf, der Autor wollte über das Abwägen von Schuld und Verdienst im Jenseits besser Bescheid wissen als der Allerhöchste selbst. Das Düsseldorfer Ensemble stand unter der Regie von Leopold Lindtberg, der be- reits in Zürich die Uraufführung erfolgreich in Szene gesetzt hatte. Bei allem Riecher für die wenigen Ansatzpunkte, dem Theater das zu geben, was des Theaters ist, verstand es Lindtberg vortrefflich, das geistige, ja geist- liche Anliegen Faulkners nahezubringen. In Heidemarie Hatheyer hatte er eine großar- tige Interpretin für seine und Faulkners In- tuitionen. Man wird die Hatheyer als Temple nicht so schnell vergessen. Gerda Maurus brachte dagegen für die Nancy nur die schwarze Schminke mit auf die Bühne. Der gute onkelhafte Verteidiger der Nancy und Anwalt der Wahrheit, war mit ange- borener, pedantischer Güte Mathias Wie- mann. Teo Otto hatte mit seinen Bühnen- bildern durchaus den Charakter der Kon- struktion gewahrt. Herzlicher Schlußbeifall galt ausschließlich den Darstellern, dem „Stück“ von Anfang bis Ende ein ununter- brochenes nervenzerfetzendes Stühlekra- chen. WV Dienstag, 11. Juni 1957/ Nr. 1 — übersetzte— Text musikalisch in sich ist und das Opernsänger-Deutsch nur schwer ver- trägt. Es sind aber viel gesprochene, leicht melodramatisierte Dialoge stehen geblieben, Andererseits besitzt Fortner Takt und Ge- schmack genug, solche Gefahrenstellen nach Möglichkeit zu überbrücken, und außerdem die Gabe, durch neuartige Klang- und Ge- räusch-Stilisierung vereinfacht-expressiver Art zusätzliche Stimmungs- und Handlungs- farben und-rhythmen, samt ihren hinter. gründigen Schwebungen(im Lyrischen wie im Dramatischen), zu schaffen. Das bekun- dete vor drei Jahren bereits die Essener Dar- stellung des Teilstückes„Der Wald“ aus dem dritten Akt; und das bestätigen nun die ge- samten sieben Bilder der Oper, die ihren Eigenwert hat. Die hellhörig geschriebene Partitur ver- bindet durch Orchesterintermezzi die Szenen klug und einfühlsam und gibt, soweit das bei Bevorzugung der Reihentechnik über⸗ haupt gelingen kann, den mit Schwierigkei- ten bepackten Gesangspartien auch noch Raum, sich zu entfalten. Es liegt nicht am System, sondern an den Einfällen Fortners, daß seine wohlgeordnete Klangvision dem Werke Lorcas nahekommt und ihm die Tür auch zum Musiktheater öffnet. Andalusische Volksmelodik und alles das, was der Normal- verbraucher aus„Spanien“ und„Tiefland“ kennt, spielt dabei kaum eine Rolle. Die Uraufführung wurde von Günter Wand überlegen dirigiert. Das Gürzenich. Orchester meisterte seine komplizierten Aufgaben, Walter Gondolf stattete mit knap- pen Mitteln und ständig wechselnder Him- melsprojektion die gute Inszenierung Erich Bormanns aus, die nur mit der„Prosa einige Last hatte. Die ergreifend dramatische Mutter war Natalie Hinsch-Gröndahl, die überlegene Sängerin der Braut Ann Schlemm. Der Schweizer Komponist Robert Oboussier ist am Pfingstsonntagnachmittag in Seiner Züricher Wohnung erstochen aufgefunden wor- den. Wie die Polizei mitteilt, ist anzunehmen, daß der Täter im Bekanntenkreis des Kompo- nisten zu finden ist. Oboussier Wẽar 1900 10 Antwerpen geboren. Er studierte 1 Zürich, Berlin und Paris und Wurde ZwWis 1 den Kriegen als Musikkritiker in der 3 Deutschland und Frankreich bekannt. 1 Werken gehören die Oper e (1951 in Berlin uraufgeführt) und zahlr Orchester- und Kammermusikstücke. — — Die letzten Jahre Albert Bassermanns Von Else Bassermann Die Witwe des unvergeßlichen Schauspielers Albert Bassermann, der vor fünf Jahren auf einem Flug von Amerika nach Europa gestor- ben ist, übergab uns zur Veröffentlichung einige Aufzeichnungen über die letzten Lebens- Jahre ihres Mannes. Die enge menschliche Bindung Else Bassermanns zu dem großen Schauspieler hat ein aus liebendem Herzen gestaltetes, sehr persönliches Bild des Men- schen und Künstlers entstehen lassen, ein Bild, wie es aber authentischer kaum denkbar ist. Die kurzen Notizen runden auf bekennt- nishafte Weise die biographische Darstellung Ab, die der 1955 in Amerika gestorbene Julius Bab in seinem Buch„Albert Bassermann, Weg und Werk eines deutschen Schauspielers um die Wende des 20. Jahrhunderts“(Leipzig 1929, Erich Weibezahl Verlag) gab. Wir waren gerade auf dem besten Weg, das leider unvollendete Buch von Julius Bab über Albert Bassermann um die fehlenden Jahre 1929 bis 1952 zu erweitern, als der Tod diesem hochbegabten Schriftsteller die Feder aus der Hand nahm. Nun will ich selbst versuchen, die Aufzeichnungen zu machen, die den Lebensweg des einmaligen Schauspielers und Menschen Albert Basser- mann kennzeichneten. Im Jahre 1929 verließ Albert Bassermann die Reinhardtschen Bühnen, um in Zukunft nur noch Gastspiele im Ausland und auch in Deutschland zu geben. Der Nationalsozia- lismus zeigte schon überall seine Spuren, wenn auch nur illegal, so doch schon recht bemerkenswert. Mein Mann und ich hatten beide nicht die geringste Ahnung, was das Wort Nationalsozialismus eigentlich bedeu- ten solle. Wir kannten wohl Nationalisten und Sozialisten, aber diese damals neueste politische Zusammensetzung war uns voll- kommen fremd. Selbst der Name Adolf Copyrighi by Mannheimer Morgen Hitler war uns kein besonderer Begriff. Ein einziges Mal aber bin ich ihm begegnet, ohne eine Ahnung zu haben, wer dieser Mann eigentlich war. Ich besuchte damals die Schwester meines Mannes im Hotel Kaiser- hof in Berlin. Sie und ihr Mann waren krank und konnten nicht ausgehen. Als ich den Fahrstuhl besteigen wollte, flüsterte der Portier mir geheimnisvoll zu: Adolf Hitler sei schon im Fahrstuhl. Ich trat hinein, drückte auf den Knopf und stand einem untersetzten Herrn in einem Trenchcoat ge- genüber. Er glotzte mich aus seinen wasser- blauen Fischaugen erstaunt an, dann sagte er mit stark österreichischem Akzent:„Ich wWohn' aber schon im erschten Stock.“ Ich hatte bereits auf den Knopf zur zweiten Etage gedrückt, wo meine verwandten Wohnten. Ich antwortete:„Dann müssen Sie halt' wieder herunterfahren.“ Wir waren an- gelangt. Adolf Hitler fuhr wieder abwärts. Ich habe diese kleine Begegnung nur er- zählt, um zu zeigen, wie unglaublich Apoli- tisch mein Mann und ich waren, daß uns sogar der Name Adolf Hitler keinerlei Ein- druck hinterließ. Albert Bassermann hatte nach Reinhardt noch ganz starke Erfolge gehabt. Aber das alles hat ja Julius Bab ganz ausführlich und 80 lebhaft geschildert, daß ich kaum noch etwas hinzuzufügen brauche. Julius Bab hat Albert Bassermann nicht nur geliebt, er hat ihn auch verstanden und grenzenlos bewun- dert. Nach seinem Tode hat er sowohl in Mannheim als auch in Göttingen Vorträge über ihn und seine Rollen gehalten und sich dabei so genau an seine Betonungen und Bewegungen gehalten, daß ich manchmal das Gefühl hatte: er hatte ihn in sich! Im Jahre 1933 kam dann, für uns ziem- lich plötzlich, der Durchbruch der Nazis. Adolf Hitler wurde der Herr über ganz Deutschland. Von vielen Seiten wurden wir gewarnt. Ich war doch Jüdin, aber wir wuß⸗ ten ja nicht, daß dieser Tatbestand bei Adolf Hitler so gut wie ein Todesurteil war. Man trat verschiedene Male an meinen Mann heran, um ihn für die„Partei“ zu gewinnen. Mein Marm lehnte jedesmal ab, nicht Hit- lers wegen, den er ja gar nicht kannte, son- dern weil er ja schon aus Prinzip niemals einer Partei angehören wollte.— Wir spiel- ten zu dieser Zeit zusammen am damaligen Hebbel-Theater in Berlin ein Stück von einem Rechtsanwalt Dr. Arlsberg„Konflikt“. Es war ein sehr gutes Stück. Mein Mann spielte einen Anwalt, der nach seinem Plä- doyer einen Beifallssturm erweckt. Das Pu- blikum raste. Auch ich hatte die sehr gute Rolle einer Sekretärin, und Tilla Durieux spielte die Hauptrolle. Das Stück war dau- ernd ausverkauft. Wir spielten es gern. Aber das paßte der„Partei“ absolut nicht, denn Dr. Arlsberg war ein Jude, Tilla Du- nieux mit einem Juden verheiratet und ebenfalls Jüdin. Das war untragbar für die deutsche„Volksseele“ Im Staatstheater, unter Hermann Göring, sollte ein Stück herausgebracht werden mit dem Namen„Schlageter“. Mam brauchte für eine der aller wichtigsten Szenen einen Ge- neral, aber einen Schauspieler, der alle Be- dingungen erfüllte, die diese Figur erfor- derte. Arier, Echtheit, Wärme und großes Können zugleich. Alle diese Eigenschaften hatte nur ein einziger: Albert Bassermann! So wandte man sich an ihn mit der dringen- den Bitte des„Führers“, die Rolle doch zu übernehmen. Alberts Antwort lautete:„Be- dauere außerordentlich, aber ich bin leider momentan noch am„Hebbel-Theater' ver- pflichtet.“ Wieder rief der Propagandamini- ster Goebbels persönlich bei meinem Mann an: Der Führer würde jede Gage bewilligen, und wenn auch nur für acht Tage— er bäte Albert Bassermann dringend, die Rolle zu übernehmen. Mein Mann prüfte das Stück, es war natürlich nationalsozialistische Pro- paganda— aber, der General— herrlich, Alles, was er zu sagen hatte, war echt und Wahr. Albert verpflichtete sich, diese Rolle achtmal zu spielen. Er kam aber immer un- glücklich von den Proben heim. Der Grund — ein sehr talentierter, junger Schauspieler, den Albert gern mochte, der in dem Ruf stand, Kommunist in des Wortes wahrstem Sinne zu sein, indem er nämlich die Schwa- chen und Armen an der Bühne stets vertei- digte und sich ihrer annahm— dieser Schau- spieler war plötzlich verschwunden. Die Rolle wurde umbesetzt, und es schwirrte von Gerüchten im Theater. Der junge Mann sei in das„Braune Haus“ beordert, dort ver- nommen worden, und habe sich, nachdem ihn die Nazis fertiggemacht hätten, indem sie seinen Kopf mit Gewalt gegen die Wand gestoßen hatten, aus dem Fenster aus dem dritten Stock heruntergestürzt. Albert stiegen nun schwere Bedenken auf gegen seine Mitwirkung am Staatstheater. Ich hatte alle Mühe, ihn davon zurückzuhal- ten, daß er absagte. Unser Stück„Der Konflikt“, sollte nach diesen acht Tagen noch eine Woche weiter- laufen und dann auf eine große Auslands- tournee gehen. Das Auftreten Albert Bas- sermanns als General war ein sensationelles Ereignis gewesen. Am Geburtstag des„Füh- rers“ war die Premiere. Meine Schwester und einige Freunde saßen mit mir in einer Parterreloge. Mein Mann sah herrlich aus, Wurde mit brausendem Beifall empfangen und nach seiner prachtvollen Szene eben- falls mit rasendem Abgangsapplaus beglei- tet. Ich atmete schon auf, die Gefahr schien vorüber. Emmy Sonnemann, die 1 meines Mannes, spätere Frau Göring, 1 bescheiden und sympathisch. Das Stück 8 zu Ende. Das Publikum klatschte Be e In der Kaiserloge saßen Hermann 1 Adolf Hitler und Goebbels. Der Vor. 5 ging wieder hoch. Alle Schauspieler stan 5 da. In der Mitte: Albert Bassermanp. ruh außer ihm, hoben die Arme zum 1 92 nach der Loge hin, nur er stand, Wie im 8 mit übereinandergeschlagenen. und verneigte sich vor dem Publikum. 1 8 geblich versuchte Goebbels durch se 9 Weitvor gestreckten Arm,. 11 Beispiel zu geben. Aber wie ein. Meer stand er da inmitten der sich 1 85 rückt anstellenden Menschen,„Um iert Willen, Albert hat den Führer. sagten meine Freunde. Ich zitterte 975 eich setzen, wenn das nur nicht Folgen na 190 zlehen würde! Wir warteten àm 1 Da kam Albert, lustig und heiter wie Zaligen Man hatte es nicht gewagt, diesen à 1 Menschen und Liebling des 1 3 eifen.— Ich war so stolz au. 5 5 Am nächsten Tag war Bopkott- gen Polizei verboten. Die Straße frei für 155 braunen Pöbel. Mein Mann 1 8 „Aber, so etwas gibt es doch Sar 1 A Da, plötzlich, klingelte das Telefon, 1. trage des Propagandaministers Goe 5 man frage an, ob heute abend in 5 85 15 stellung„Konflikt“ Frau Tilla Durieu 5 Frau Else Bassermann spielen. könne nicht garantieren, daß die Vo 927 05 nicht entbrennen würde. Mein l 455 wir würden spielen. Aber, es kam ni 5 55 zu. Tilla sagte lieber ab, sie wollte Skandal. Mein Mann schnell wie möglich Deutschland zu verlas en sen. Er hatte genug. Dr. Beer vom 1 Volkstheater in Wien sandte uns 99 85 gramm:„Bitte innigst, her zukommen, langes Gastspiel arrantcrortsetzung folg) Günter Schab beschloß darauf, 5 Pa: Tor tei Ka überra schaft liberal. voraus rücktre tiven, Platz Nac die En noch a 110 Si Sitze Jahre lich 5 Sitze Parteie gebnis lition? Das wurde der W. B Kai Diplon nant F Jerusa ausgev in Ra nische Munirr Außen Verlass schen komme Aeg yp Maßne ten in Spann wurde schen Nac künrt d Zu, dal mando Hakim arabis Lahlur Jordan onne 0 unklar amerik Der tische Hilal! hätten len. Er K51¹ Husse Palast genom einem würd E den A mit Se abisc Feisal lägigen Gre einigte der ab vom 1. Antwye