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Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gescftsstelten! bann helm, x. 88 Telefon-Sammel-Nr. 24951, tieidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Ff Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 UM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Wwerbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Pr 1. Jahrgang Nr. 135/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 13. Juni 1957 i Stassen soll Zurückhaltung üben Inspektionspläne der USA für Europa und die Arktis im Mittelpunkt der Diskussionen Washington.(dpa) Nach eingehenden Konsultationen mit der amerikanischen Regierung k ehrt der Abrüstungsbeauftragte der USA, Harold Stassen, am heutigen Donnerstag zur Fortsetzung der nunmehr ab Freitag beginnenden Verhandlungen nach London zurück. Er hat, wie in Washington verlautet, von Außenminister Dulles die Anweisung erhalten, in engem Einvernehmen mit den NATO- Verbündeten vor- zugehen, bei den Verhandlungen mit den Sowjets Zurückhaltung zu üben, und keine Initiativen zu ergreifen, die es den Sowjets gestatten könnten, einen Keil zwischen die Usa und deren Verbündete zu treiben. Die gegenwärtige Phase der Abrüstungs- hesprechuungen steht im Zeichen eines leb- haften diplomatischen Meinungsaustausches zwischen Washington und den europaischen verbündeten der USA, u. a. über die Mög- lichkeit einer Luftinspektionszone in Europa. Großbritannien hat sich am Mittwoch im Prinzip für eine solche Zone ausgesprochen. kin Regierungssprecher sagte, Großbritan- nien stehe im Prinzip positiv zu dem Plan eimer Inspektionszone in Europa und prüfe in gegenwärtig. Der Sprecher wies nach- drücklich auf die Notwendigkeit hin, daß die Regierungen der Staaten zustimmen müssen, deren Hoheitsgebiet und Souveränität be- rührt werden. Die Bundesregierung hat, wie in Bonn mitgeteilt wurde, den deutschen Botschafter bei der NATO, Blankenhorn, beauftragt, zu bestimmten Aspekten der amerikanischen Pläne neue Auskünfte einzuholen. Bundes- pressechef von Eckardt sagte in Bonn, Blan- kenhorn habe auch Instruktionen erhalten, die aber nicht auf ein Ja oder Nein zu den amerikanischen Plänen hinauslaufen. Die Bundesregierung wolle die Entwicklung ab- warten und innerhalb der NATO Stellung nehmen. Die USA scheinen zur Zeit besonders darum bemüht zu sein, die Voraussetzungen für eine Luftinspektionszone in der Arktis zu klären. Sie haben unter anderem Fühlung mit Dänemark genommen, um zu klären, wie die dänische Regierung eine Einbeziehung Grönlans beurteilt. Norwegen hat den USA bereits mitgeteilt, daß es im Prinzip mit einer Bourgès-Maunoury wirbt um Vertrauen Wird das französische Parlament seinen Kabinettsvorschlag gutheißen? Paris.(dpa) Vor dem Hintergrund schwe- ker Auseinandersetzungen in Algerien und einer sich verschärfenden Finanzkrise Frankreichs ersuchte am Mittwoch der radi- kalsozialistische Abgeordnete Maurice Bour- ges-Maunoury die Nationalversammlung in Paris um die Bestätigung seines Kabinetts und damit um die Beendigung der mehr- wöchigen Regierungskrise. In einer programmatischen Erklärung hatte er sich zuvor für ein neues Algerien- statut mit allmählicher Auflösung des Ge- neralgouvernements ausgesprochen, neue Steuern zur Gesundung der französischen Wirtschaft angekündigt und betont, daß er die europäische Einigungspolitixk weiter- Kühren wolle. Seine Rede wurde in Paris als„schwach“ bezeichnet und kühl aufgenommen. Sie wies nur wenig Neues auf und fand bei allen Fraktionen nur wenig Beifall. Als Ziel seiner Algerienpolitik bezeich- nete Bourges-Maunoury ein unauflösbares Band zwischen Algerien und dem franzö- sischen Mutterland, wobei die algerische „Eigenpersönlichkeit“ anerkannt werden soll. Zu der europäischen Einigung sagte er, daß er das Parlament noch vor den Som- merferien auffordern werde, die Verträge über den Gemeinsamen Markt und Euratom zu ratifizieren. Die Verhandlungen über eine Freihandelszone müßten fortgesetzt werden. Das finanzwirtschaftliche Thema nahm in der Erklärung des ehemaligen Verteidi- gungsministers einen breiten Raum ein. Bourges-Maunoury, der mit 42 Jahren der jüngste Kabinettschef in Frankreich seit 1883 sein wird, will die Nationalversamm- lung noch in diesem Monat um die Bewilli- gung neuer Steuern in Höhe von 150 Milli- arden Francs(etwa 1,8 Milliarden Mark) er- suchen. Zwölf Tote in Algier Bei den blutigen Auseinandersetzungen zwischen framzösischen Demonstranten und von ihnen angegriffenen Arabern wurden in der Stadt Algier zwölf Araber getötet. Sieb- zehn Mohammedaner und sieben Europäer, darunter drei französische Fallschirmjäger, wurden verletzt. Die Ausgangssperre in der Stadt wurde verlängert. Die Botschafter Syriens, Tunesiens und Marokkos in Washington führten eine län- gere Besprechung mit dem Unterstaatssekre- tär und Leiter der Nahost-Abteilung im ame- rikanischen Außenministerium, Roundtree. Sie appellierten erneut an die Vereinigten Staaten, sich an einer Untersuchung von „Greueltaten“ in Algerien zu beteiligen. Französisch- marokkanisches Abkommen Ein französisch- marokkanisches Justiz- abkommen, durch das französische Staats- bürger in Marokko der marokkanischen Ge- richtsbarkeit unterstellt werden, ist am Dienstag in Paris abgeschlossen worden. Das meue Abkommen ersetzt eine 44 Jahre alte Uebereinkunft, nach der französische Staats- angehörige in dem damaligen französischen Protektorat Marokko der Jurisdiktion beson- derer französischer Gerichte unterstanden. CVP wird Landesverband Saar der CSU Beide Parteien sind einig über die Notwendigkeit einer Fusion Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Am Mittwoch trafen in München Vertreter der CSU und der saar- üändischen CVP zu Besprechungen über einen Zusammenschluß beider Parteien auf Bundesebene zusammen. Nach Ende der Verhandlungen gaben die beiden Verhand- ungspartner ein Kommuniqué heraus, in dem es heißt, die beiden Delegationen seien überein gekommen, sofort alle Maßnahmen hei den zuständigen Parteigremien anzu- legen, die den möglichst baldigen und wir- dungsvollen Zusammenschluß der beiden aͤrteien herbeiführen könnten. Die Ver- dandlungspartner hätten Uebereinstimmung drüber erzielt, daß angesichts der beson- deren Verhältnisse an der Saar der Zusam- menschlug der beiden Parteien eine Not- vendigkeit sei. Ohne diesen Zusammen- schluß sei eine größtmögliche Wirksamkeit aller christlichen Stimmen an der Saar bei en Bundestagswahlen nicht zu erzielen. Die CVP soll nach diesen Vorschlägen in Zukunft als Landesverband Saar der CSU unsieren und damit allen christlichen ählern an der Saar die Möglichkeit bieten, 85 Stimmen voll zur Geltung zu bringen. le Verhandlungen hätten„im Geist der Hyalität und des gegenseitigen Verständ- uses“ stattgefunden und gäben zu der Hoff- mung Anlaß, daß die Beteiligten eine Stärkung er christlich- orientierten Bundespolitik er- zeichen könnten. Von Seiten der CSU soll bei lesen Verhandlungen gegenüber den CVP- zautilern zum Ausdruck gebracht worden i in daß es ratsam sei, wenn sich die durch pan kintreten für das Saar-Statut belasteten olitiker im Wahlkampf etwas zurücchielten. 0 Seiten der CSU nahmen an den Ver- dt ungen der stellvertretende Landesvor- 5 ende Rudolf Eberhard und General- 8 Dr. Zimmermann teil. Die Delegation . bestand aus Minister a. D. r Staatssekretär Kurtz a. D. und Pro- 5 5 Görgen. Die Ergebnisse der Münchener andlungen müssen nun zunächst von dem geschäftsführenden Landesausschuß der CSU und der CDU-Bundesgeschäftsstelle in Bonn gebilligt werden. Wie Dr. Zimmermann erklärte finden die Verhandlungen in vollem Einverständnis mit der CDU statt. Inspektionszone in der Arktis einverstanden sei, die norwegisches Gebiet einschließen würde. Knowland verteidigt sich Der Führer der republikanischen Frak- tion im amerikanischen Senat, Senator Knowland, erklärte in Washington, daß sein scharf kritisierter Vorschlag über ein Tauschgeschäft mit den Sowjets angeblich falsch ausgelegt worden sei. Knowland hatte vorgeschlagen, Norwegen aus der NATO zu entlassen, wenn sich die Sowjets aus Ungarn zurückziehen und hier freie Wahlen gestat- ten. Dazu erklärte Knowland jetzt, daß ein solches Uebereinkommen mit den Sowjets Zweifellos die norwegische Einwiligung vor- aAussetze. Vor Mitgliedern des amerikani- schen Kongresses hat sich NATO-Ober- befehlshaber General Norstadt scharf gegen den Plan Knowlands ausgesprochen. Nor- Stad soll zwar eine politische Stellungnahme Abgelehnt, aber darauf hingewiesen haben, daß ein Austreten Norwegens aus dem atlantischen Paktsystem die ganze nördliche Flanke der NATO den Sowjets preisgeben würde. Amerikanische Flugzeuge über chinesischem Gebiet abgeschossen? London.(Ap) Der Pekinger Rundfunk meldete am Mittwochabend, daß amerika- nische Luft- und Seestreitkräfte am Mitt⸗ woch acht Stunden lang„in einen Teil des südchinesischen Meeres eingedrungen sind“ und mit zahlreichen Flugzeugen das chine- sische Festland überflogen hätten. Die Luft- abwehr habe ein amerikanisches Marine- flugzeug beschädigt und zwei andere, die von nationalchinesischen Piloten geflogen worden seien, abgeschossen. Die Zwischen- fälle hätten sich im Gebiet von Swatau in der Provinz Kwangtung ereignet. Das ame- rikanische Geschwader habe aus dem Flug- zeugträger„Hornet“ und vier Zerstörern be- standen, die am frühen Mittwochmorgen von Hongkong ausgelaufen seien. 150 Katastrophenopfer in China Hongkong.(AP) Bei Ueberschwemmun⸗ gen in der südchinesischen Provinz Kwang- tung sind in den letzten Tagen 150 Men- schen ums Leben gekommen. Wie Radio Peking meldete. Die seit Wochen währen den Regenfälle, die erst jetzt zum Stillstand kamen, haben 250 000 Morgen Reisfelder unter Wasser gesetzt. Sowjetvorwürfe Die Uniformen dominierten bei den jordanischen Gastgebern, als König Saud von Saudi-Arabien, der zu einem drei- tägigen Besuch in Jordanien eintraf, auf dem Flughafen in Amman von König Jussein begrüßt wurde. Im Mittelpunkt der Gespräche der beiden Staatsoberhaupter standen die finanziellen Schwierigkeiten Jordaniens.(Siehe Bericht auf dieser Seite.) Im Vordergrund unserer Aufnahme: König Saud im schuarzen Umhang und(rechts) König Hussein in Uniform, der beim Erklingen der Nationalhymnen salutiert. Bild: AP „Befehlsverweigerung war möglich“ Bundesverteidigungsministerium zu IIler-Unglück und Gehorsamspflicht Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett hat sich am Mittwoch mit dem Unglück an der Iller be- schäftigt. Unter Hinweis auf die noch schwe- benden Untersuchungen der Staatsanwalt schaft und des Bundesverteidigungsministe- riums betonte anschließend ein Regierungs- sprecher, daß den Ergebnissen der Ueber- prüfungen nicht vorgegriffen und dement- sprechend Einzelheiten noch nicht mitgeteilt werden könnten. Ein Sprecher des Vertei- digungs ministeriums wies zur Frage des militärischen Gehorsams darauf hin, dag sämtliche an der IIler-Tragödie beteiligten Soldaten ohne Zweifel berechtigt gewesen zurückgewiesen Die Nahost-Noten der Westmächte an Moskau wurden veröffentlicht London.(dpa) Die drei westlichen Groß- mächte haben den sowjetischen Vorschlag abgelehnt, in einer gemeinsamen Erklärung auf die Anwendung von Gewalt im Nahen Osten zu verzichten. In der am Mittwoch veröffentlichten Antwort der britischen Re- gierung auf die Sowjetnote vom 19. April — die Antworten der USA und Frankreich haben einen ähnlichen Inhalt— wird die Auffassung vertreten, daß eine solche Er- klärung die Aufrechterhaltung eines dauer- haften Friedens im Nahen Osten und die Stärkung der nationalen Unabhängigkeit der Länder dieses Gebietes nicht unter- Stützen würde. Im Hinblick auf die Ver- pflichtungen, die die betroffenen Mächte bereits mit ihrer Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen eingegangen sind, sei sie auch unnötig. Die britische Regierung weist in ihrer Note darauf hin, daß die Spannungen im Nahen Osten nicht durch ungerechtfertigte Angriffe auf die Politix der Westmächte und durch unrichtige Darstellungen gelöst werden könnten, wie sie in den letzten so- Wietischen Noten enthalten gewesen seien. Finanzielle Unterstützung für Jordanien Nach Berichten gut unterrichteter Kreise aus Amman soll König Saud der jordani- schen ums Leben gekommen, wie Radio militärische Unterstützung zugesagt haben, Als ursprünglich beabsichtigt war. Unter anderem sei geplant, dag saudi- arabische Truppen den bisher von britischen Streit- kräften benutzten Militärstützpunkt in der Nähe der syrischen Grenze beziehen. Bei der Parade vor dem saudi- arabischen Monar- chen am Montag hatten neben jordanischen Truppen auch schon saudi- arabische Trup- pen teilgenommen. Zwischen Gesfern und Morgen Der Saarlandtag hat gegen die Stimmen der beiden ehemaligen kommunistischen Ab- geordneten das Gesetz über Steuermaßnah- men verabschiedet. Dieses Gesetz, zu dem noch die Zustimmung der Bundesregierung erforderlich ist, sieht vor allem Steuer- erleichterungen für die Saarwirtschaft vor. Einen neuen Vorstoß, das Gesetz über die Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung noch in diesem Bundestag zur Verabschiedung zu bringen, beschloß das Bundeskabinett in seiner Mittwochsitzung. Gemäß Artikel 77 des Grundgesetzes will das Kabinett den Vermittlungsausschuß anrufen und eine Annahme der ursprünglichen Regelung vor- schlagen, die eine Ermächtigung der Bun- desregierung für den Erlaß von Rechtsver- ordnungen über Höchstgeschwindigkeiten vorsieht. Im Falle der Ablehnung will man versuchen, eine Neufassung des Gesetzes „noch vor Toresschluß“ durchzubringen. Das erste Schnellboot, das im Auftrage des Bundesverteidigungsministeriums gebaut worden ist, lief am Mittwoch vom Stapel. Es wurde in Anwesenheit von Vizeadmiral Ruge und Staatssekretär Dr. Rust auf den Namen „Jaguar“ getauft. Bayernpartei und Zentrumspartei haben beschlossen, in allen Bundesländern zum Bundestag als Föderalistische Union(FU) zu kandidieren. Bundespostminister Lemmer möchte sich nicht im Bundesgebiet in den neuen Bundestag wählen lassen, sondern auch im kommenden Bundesparlament Berliner Ab- geordneter bleiben. Der Minister hat daher den Wahlmännerausschuß des Wahlkreises Oldenburg-Ammerland gebeten, von der ihm unlängst angetragenen Wahlkandidatur abzusehen. Bundesinnenminister Schröder, der sich gegenwärtig zum Studium der Einrichtun- gen für den Schutz der Zivilbevölkerung in den Vereinigten Staaten aufhält, bezeich- nete die amerikanischen Maßnahmen auf diesem Gebiet als„hervorragend“. Königin Elisabeth hat anläßlich ihres offiziellen Geburtstages am Donnerstag rund 2600 Persönlichkeiten aus Großbritannien und anderen Commonwealthländern in den Adels- stand erhoben oder ihnen hohe Auszeich- nungen verliehen. Darunter befinden sich Politiker, Wissenschaftler sowie Persönlich- keiten des kulturellen und kirchlichen Le- bens.— Königin Elisabeth wird dem ehe- maligen Generalsekretär der Nordatlantik paktor ganisation, Lord Ismay, am Montag auf Schloß Windsor die Insignien eines Rit- ters des Hosenbandordens verleihen. ieee flachimeldung Kabinett Bourgès-Maunoury bestätigt Paris, 13. Juni(AP) Die französische National- versammlung hat in den frühen Morgenstunden Bourgès-Maunoury mit 240 gegen 194 Stimmen als neuen Ministerpräsidenten bestätigt. Drei Bulgaren wurden wegen Fahrkarten- Fälschung zum Tode durch Erschießen ver- urteilt. Dies geht aus einer Meldung der bulgarischen Regierungszeitung„Otetschest- Wen Front“ hervor. Der Führer der drei- köpfigen Gruppe habe durch sein„Geschäft“ 576 000 Mark im Jahr„verdient“. In Syrien ist nach vertraulichen Berichten, die westlichen Diplomaten in London zuge- gangen sind, ein heißer Machtkampf im Gange. Vereinzelt wurde sogar die Ver- mutung laut, daß der syrische Staatspräsi- dent Schukri Kuwatli, der sich angeblich zu ärztlicher Behandlung in Aegypten aufhält, vorläufig nicht nach Damaskus zurückkeh- ren wird, um das Ende dieser Auseinander- setzung im Ausland abzuwarten. Gegen die als linksgerichtet angesehene Regierung des Ministerpräsidenten Sabri Assali treten 62 oppositionelle Abgeordnete unter Führung von Ruschdi Kikihia auf, die ihre Mandate niedergelegt haben. Königin Juliana der Niederlande eröffnete am Mittwoch in Den Haag den 13. Inter- nationalen Städtetag. An dem Kongreß neh. men tausend Delegierte aus der ganzen Welt teil. l Der 20 235-BRT-Tanker„World Jury“ ist am Mittwoch unmittelbar vor der Hafen- einfahrt von Suez auf eine Mine gelaufen. Obwohl das Schiff 30 000 Tonnen Rohöl ge- laden hat, soll kein Feuer ausgebrochen und niemand zu Schaden gekommen sein. Durch die Explosion wurden die Tanks 2 und 3 schwer beschädigt. Das Oel lief aus. wären, den Befehl zu verweigern, Die Un- tersuchung habe jedoch bereits gezeigt, daß niemand sich der Gefahr bewußt gewesen sei. Der Sprecher ging dann auf die Möglich- keiten ein, die einem Bundeswehrsoldaten kür eine Befehlsverweigerung offenstehen. Das Soldatengesetz sehe drei Ausnahmen vor: 1. Wenn der Befehl die Menschenwürde des Soldaten verletzt(„wenn zum Beispiel ein Soldat auf den Baum steigen und rufen Soll: Ich bin der dümmste Rekrut meiner Kompanie), g 2. Wenn der Befehl privaten Zwecken des Vorgesetzten dient und 3. Wenn der Befehl nur unter Begehung eines Verbrechens oder Vergehens befolgt werden kann. Ferner habe die Recht- sprechung seit Jahrzehnten einen Grundsatz entwickelt, der einen Befehl unverbindlich macht, wenn durch seine Befolgung der Untergebene aus unvernünftigem Grund erheblich gefährdet wird. Immer komme es jedoch auf die objektive Sachlage an, und das Wehrstrafgesetz bestimme ausdrücklich, daß der Untergebene bei der Befehlsverwei- gerung das Risiko seines Irrtums trägt. Wie die Deutsche Presse-Agentur meldet, ließen die anhaltenden Regenfälle die Iller bei Kempten wieder stark anschwellen, so daß die Suche nach den noch ertrunkenen sieben Bundeswehrsoldaten wieder sehr er- schwert ist. Bonn erwartet Entqegenkommen der Sowjets in der Rückführungsfrage Bonn.(gn.- Eig.- Ber.) Mit Sicherheit könne man sagen, daß sich noch 30 000 bis 40 000 Deutsche in der Sowjetunion aufhal- ten, die eine Rückführung wünschen, er- klärte Bundespressechef von Eckardt am Dienstag in Bonn. Inoffizielle Berichte, wo- nach insgesamt noch etwa 80 000 deutsche Staatsangehörige jeglicher Art von den So- wiets festgehalten würden, könne man nicht als falsch bezeichnen. Er nehme an, daß der Kreml die Forderung Bonns, auch die Re- patriierungsfrage bei den Verhandlungen über einen FHandelsvertrag zu erörtern, nicht ablehnen werde. Anerkennung der Industrie für die Politik der Bundesregierung Bonn.(Ap)„Das Recht der Deutschen in der Sowjetunion, in die Heimat zurückzu- kehren, ist eine Frage der Menschlichkeit“, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Fritz Ber g, vor der Auslandspresse in Bonn. Nur wenn die Russen in dieser Frage eine Vorleistung machten, ließen sich zwischen der Bundes- republik und der UdSSR gute Geschäfte ent- wickeln. Er habe dies— so sagte Berg auch Botschafter Smirnow erklärt. Fritz Berg erklärte weiter, die Fortführung der gegen- wärtigen Außen-, Innen- und Wirtschafts- politik sei eine Voraussetzung für den wei⸗ teren wirtschaftlichen Aufstieg in der Bun- desrepublik. Was die Industrie von der Sp trenne, sei unter anderem, daß die Industrie kein Schwanken und Lavieren zwischen Ost und West wolle. Berg betonte, der Bundes- verband und andere wirtschaftliche Organi- sationen hätten nichts mit der Finanzierung von Parteien zu tun. Zu diesem Zweck sei von den einzelnen Wirtschaftszweigen ein Konsortium gebildet worden, das unter dem Namen„Staatspolitische Gesellschaft“ Gelder sammle und diese an die politischen Parteien Weitergebe.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Seite 2 MORGEN Donnerstag, 13. Juni 1957/ Nr 18 Donnerstag, 13. Juni 1937 Belastete Verhandlungen Die deutsch- russischen Handelsvertrags- Verhandlungen hätten am 15. Juni beginnen Sollen. Dieser Termin wird wahrscheinlich nicht eingehalten werden. Die deutsche Note über Besprechungen mit Moskau, die am Samstag überreicht wurde, ist so scharf Akzentuiert, daß sie eine erhebliche Belastung für die rein kommerziellen Abmachungen darstellt. Nicht daß der Wunsch der Bonner Regierung nicht volle Berechtigung hätte. Die Rückführung der noch in der Sowzjet- union befindlichen zivilen, deutschen Staats- angehörigen ist trotz Bulganins Zusagen bisher nicht erfolgt. Andererseits sind die von der Bundesregierung angeführten Re- Patriierungsgesuche von über hunderttausend deutscher Staatsbürger noch so wenig be- arbeitet, daß allein die Ueberprüfung dieser Sich stapelnden Listen Monate, wenn nicht Jahre in Anspruch nehmen dürfte. Wer sind diese Hunderttausend? Sind es ehemalige Angehörige des Bundesgebiets, sind es Ost- preußen oder sind es gar deutschstämmige Ukrainer, die heute den begreiflichen Wunsch haben, aus der Schule der Diktatoren aus- zutreten? Hier erheben sich wahrscheinlich Probleme, deren Lösung staatsrechtlich gar nicht so einfach sein werden. Die Verknüpfung der Handelsvertrags- Verhandlungen mit diesen schwierigen An- gelegenheiten geht allerdings zu Lasten der SowWjietregierung. Diese hat seinerzeit diese knifflige Frage als Lockmittel zur Aufnahme der Wirtschaftsverhandlungen auf die Tages- ordnung gesetzt. Heute möchten die Männer im Kreml den Trick anwenden, diesen Tagesordnungspunkt durch einen anderen, zwar nicht minder wichtigen, aber ihnen Weit angenehmeren Kasus, nämlich der Zu- sammenarbeit auf kulturellem und wissen- schaftlich- technischem Gebiet auszutauschen. Die Bundesregierung hat aber Moskau wis- sen lassen, daß sie mit diesem Vorgehen nicht einverstanden ist, und daß sie auf der bisherigen Traktandenliste besteht. Ob es Allerdings bei dieser gegenseitigen Einstel- lung überhaupt zu fruchtbaren Gesprächen kommen kann, ist sehr fraglich. Zwar ver- sichert Bonn, daß man damit einverstanden ist, die Verhandlungen in Moskau durchzu- führen. Auch wird der Wunsch betont, zu einer Besserung der deutsch- sowjetischen Beziehungen zu gelangen. Ob das aber mehr als Höflichkeits versicherungen sind? Einst Weilen scheint es ja so zu sein, daß im Augenblick an einer Vergrößerung des Han- delsvolumens mit der Sowjetunion weder bei der Regierung der Bundesrepublik noch auch in der Industrie ein allzugroßes In- teresse besteht. Insbesondere scheint in der Bundesrepublik eher ein Mangel in der Fer- tigung von Maschinen und Werkzeugen zu bestehen, als daß hier etwa noch Aufträge hereingenommen werden könnten. Selbst unsere Werften sind mit Aufträgen über- lastet. Da aber die Sowjets vornehmlich an sollen Schwergütern interesslert sind, be- steht deutscherseits keine übertriebene Elle die Verhandlungen zu intensivieren. Poli- tisch hält sich Bonn ja schon lange zurück. Die Regierung hat offenbar nicht die Absicht noch vor den Wahlen ihre bisherige frostige Haltung zum Osten aufzugeben. Umgekehrt scheinen die Sowiets schon eher geneigt zu Sein, mit Westdeutschland ins Geschäft zu kommen. Offenbar sieht Bonn darin eine Chance, den Preis eines Abkommens her- Aufzuschrauben. Hoffentlich ist diese Rech- nung nicht ohne den Wirt gemacht, wie die Sozialdemokratische Opposition meint. Noch haben wir nicht Brief und Siegel darauf, daß unsere Wirtschaftskonjunktur für alle Zeiten anhält, noch ist es ratsam, einen 80 rlesigen und dabei gewaltigen Nachbarn mit Hartnäckiger Unfreundlichkeit zu begegnen. Die Frage der deutschen Staatsbürger in der Sowjetunion sollte auch gelöst werden kön- nen, ohne daß daraus ein Schachergeschäft Semacht wird. Schließlich sind wir letzten Endes doch ernsthaft daran interessiert, Wieder normale Handelsbeziehungen zu Rußland zu bekommen. Selbstentmündigung Die Umformung des freien Bürgerstaats zum allgemeinen Verwaltungsstaat ist trotz Hitlers Niederlage auch weiterhin im Gange. Dabei ist es nicht so, als ob die Aemter und Partelen aus reinem Uebermut und aus der Freude am Regieren und Reglementleren dem Vorgang der Entmündigung des Bür- gers Vorschub leisten wollten. Vielmehr Ist ein Prozeß der Selbstentmündigung enstan- den, Die Tatsache, dag wir den Staat all- mählich in seiner Fürsorge Überfordern, be- deutet, daß er uns gefangen setzt. Gibt es noch eine Legislaturperiode des Parlaments, in der dem Staat nicht neue und umfassende Gebiete zu wachsen? Jährlich steigern sich die Verwaltungsaufgaben und damit auch die Ausgaben um mehr als sieben Prozent. Seit 1950 hat sich unser Finanzhaushalt ver- doppelt. Innerhalb von zwanzig Jahren ist der Beamtenkörper aufs Doppelte gewachsen, Obwohl das Staatsgebiet ein Drittel weniger umfaßt. Wir können beinahe ausrechnen, Wann unsere Staatsmaschine den letzten freien Bürger aufgefressen hat. Es wäre an der Zeit, zu überlegen, wie diesem Uebel zu begegnen wäre. Wir wis- Sen zwar, daß Autobahnen, Flugdienst, Wet terwarten, Wasserregulierung und Sozial- betreuung unumgänglich sind. Wir wissen Auch, dag ohne Arbeitsämter, Polizei und Schulsystemen das Leben nicht mehr funk- tionieren würde. Aber man sollte Aemter nicht nur aufbauen, sondern auch wieder Abbauen. Vielleicht wäre unser Formular- unwꝛesen einzudämmen und unsere Steuer- Verwaltung wirklich zu vereinfachen. Viel- leicht brauchten wir doch keine Verkehrs- sünderkartei mit zweitausend neuen Kräften. Vielleicht sollten Gesetze doch noch besser Überlegt werden, ehe sie in ihrer Mangel- Haktigkeit— siehe Ladenschluß— das ganze Volk in Weißglut bringen. Vielleicht— Es ist nicht alles gut, was uns zum Bes- seren dienen soll. Wir laufen da Gefahr, daß alle eines Tages wieder zum Primitiven und Barbarischen rückwärts wollen. Dann nämlich, wenn die Wohlfahrt uns zur Plage Wird. Wir haben es bereits erlebt. Wir soll- ten es nicht wiederholen wollen. Dr. Karl Ackermann Adenauer auf Staatsbesuch in Wien Vertrag zur Regelung der Probleme des deutschen Eigentums soll unterzeichnet werden Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner Bundeskanzler Adenauer wird am heu- tigen Donnerstag zu einem offiziellen drei- tägigen Besuch nach Wien reisen und den Besuch des österreichischen Bundeskanz- lers Julius Raab vom vergangenen Herbst in Bonn erwidern. Damit stattet zum erstenmal seit 30 Jahren ein deutscher Re- gilerungschef der Hauptstadt Oesterreichs eine offizielle Visite ab. Reichskanzler Dr. Marx besuchte Wien im November 1927. (AP) Der Besuch des deutschen Bundeskanzlers in Wien stellt den formellen und feierlichen Abschluß jener Periode der Bereinigung der deutsch- österreichischen Beziehungen dar, die (nach den Spannungen und Mihverständnis- sen im Zusammenhang mit dem Abschluß des österreichischen Staatsvertrages im No- vember 1955) mit dem Besuch des Außen- ministers von Brentano in Wien begann und mit dem Besuch des österreichischen Bundes- Kanzlers Raab in Bonn im Oktober 1956 fort- gesetzt wurde. Im gleichen Zeitraum liefen die Verhandlungen der gemischten deutsch- österreichischen Kommission zur Regelung der sich aus dem Staatsvertrag ergebenden Probleme des sogenannten„Deutschen Eigentums“. Die Einsetzung dieser Kommis- sion war das wichtigste konkrete Ergebnis des Brentano-Besuches gewesen, abgesehen von der vielleicht in Wahrheit noch wich- tigeren Besserung der Atmosphäre in den Beziehungen zwischen den beiden Regie- rungen. Es ist nun eine glückliche Fügung, daß diese gemischte Kommission eben in der Woche vor dem Adenauer-Besuch die letzten Schwierigkeiten, die sich in der Frage der sogenannten Schuldenhaftung ergeben hat- ten, überwand, so daß während des Besuches die Unterzeichnung des Abkommens erfol- gen kann. Das Vertragswerk wurde am gestrigen Mittwoch von dem Leiter, der deutschen Delegation in der gemischten österreichisch- deutschen Kommission, Ge- sandten Dr. Seeliger, und dem General- sekretär des österreichischen Außenministe- riums, Botschafter Dr. Schöner, paraphiert. Die Bundesregierung in Bonn hat den Vertragsentwurf bereits behandelt. Er um- faßt 120 Artikel. Nach österreichischen Schät- zungen werden durch den Vertrag 90 Prozent aller deutschen Personen gehörenden Ver- mögenschaften in Oesterreich, vor allem fast der gesamte land- und forstwirtschaftliche Besitz, den deutschen Eigentümern zurück- gegeben. Auf der anderen Seite wird sich die Bundesrepublik nicht auf den Artikel 23 des ôsterreichischen Staatsvertrages berufen, in dem sich Oesterreich verpflichtet hatte, auf alle Forderungen von Oesterreichern gegenüber privaten deutschen Schuldnern zu verzichten. Oesterreicher werden also künf- tig diese Ansprüche gegenüber Deutschen geltend machen können. So geht der Adenauer-Besuch in einer gänzlich gereinigten Atmosphäre vonstatten und das Programm ist dementsprechend auch mit Besichtigungen(Schatzkammer, Museen, Spanische Reitschule) und Festlichkeiten so angefüllt, daß für eingehendere politische Verhandlungen, für die es ja auch kaum ein Thema gäbe, nicht viel Zeit bleibt. Man blickt am Ballhausplatz natürlich mit Interesse den Gesprächen mit einem führenden europä- ischen Staatsmann entgegen, der soeben in den USA Gelegenheit zu einem Gedanken- austausch mit Eisenhower und Dulles hatte; Während sich andererseits Adenauer gewiß für die Eindrücke interessieren wird, die die Oesterreicher aus ihren Gesprächen mit Mi- kojan Ende April über den künftigen Kurs der sowjetischen Außenpolitik gewannen. Dieser Gedankenaustausch wird sich aller- dings vor allem in der vertraulichen Aus- Genesungsprogramm für Dänemark Die neue Regierung kämpft energisch gegen wirtschaftliche Mißstände Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Kopenhagen, im Juni Die dänischen Reichstagswahlen vom 14. Mai hatten keine klaren Machtverhält- nisse geschaffen. Man war der Meinung: Der eindeutige Wahlsieger, der Bauernführer Erik Erüksen, wird als Regierungschef im Parlament einziehen. Völlig überraschend konnte aber der zurückgetretene Premier, H. C. Hansen, die Liberalen und Splitterpartei der Bodenreformer zu einer Zusammenarbeit überreden. Die geschlagenen Sozialdemo- kraten haben also nicht nur nicht ausgespielt, sondern sie haben dem Lande auch zum ersten Male seit 17 Jahren, trotz Wahlnieder- lage, eine tragkräftige Majoritätsregierung geschaffen. Hansens Kabinettsbildung war die eigentliche Sensation der dänischen Wah- Jen. Niemand hatte eine Zusammenärbeft zwischen den Sozialdemokraten und der Re- fkormpartei für denkbar gehalten, denn nicht erst während des Wahlkampfes hatte sich die Reformpartei durch heftige Angriffe ge- gen die Sozialdemokraten hervorgetan. Auch keine der bürgerlichen Parteien wollte den Vorsitzenden der Reformpartei, Viggo Starcke— von Hansen einmal als„traurige Figur“ bezeichnet— in einer Regierung sehen, aber die neun Sitze seiner Partei gaben schließlich den Ausschlag für eine stabile Regierung nach den letzten Jahren der permanenten Unsicherheit. Hansen hat nicht nur die Pendelpartei der Liberalen in eine feste und verantwortungsvolle Position gebracht, sondern er hat auch der eigenen Partei troz der Wahlniederlage die Schlüssel- ministerien erhalten. So begleitet er wie- derum neben dem Amt des Ministerpräsi- denten das Amt des Außenministers in Personalunion, und mit verschiedenen Mi- nistern hat Hansen auch den Verteidigungs- minister von der vorausgegangenen Regie- rung herübergerettet. Die Kontinuität von Dänemarks Außenpolitik ist somit gesichert. Die Wahlniederlage der Sozlaldemokraten wurde von allen Beobachtern einstimmig auf die Wirtschaftspolitik der Regierungspartei zurückgeführt. Die Sanierung der dänischen Wirtschaft, die von akutem Valutamangel und Inflationsgefahr bedroht ist, gehört des- halb zu den vor dringlichsten Aufgaben des neuen Kabinetts. Nach einem vorläufigen Programm sollen 300 Millionen Kronen die ersten Voraussetzungen für tiefgreifende würtschaf tliche Veränderungen schaffen. Diese Summe soll durch drei Maßnahmen einge- trieben werden: 100 Millionen Kronen durch neue indirekte Steuern, 100 Millionen durch eine Sondersteuer auf alle Einkommen über 15000 Kronen jährlich. In der Praxis sieht diese Steuererhöhung so aus, daß die Steuer- Klasse ab 15 000 Kronen staatliche Obliga- tionen kaufen muß, die fünf Prozent Zinsen abwerfen, und die nach einigen Jahren aus- bezahlt werden sollen. Schließlich sollen Weitere 100 Millionen durch rigorose Ein- schränkungen in den Verwaltungsausgaben klüssig gemacht werden. Schon an der ge- planten Liberalisjerung des Außenhandels und an dem Wegfall des sogenannten „Warendirektorats“,— einer statlichen Li- zenzstelle für ausländische Fertigprodukte. Die geforderte Kürzung am Verteidigungs- budgef Würde nl Die Regterung win das Sutachten einer Komffiss ten Ab Warten, dis alle milktärtschen inschränkungsmaßnahmen untersucht. At einmal verschoben. sprache Adenauer— Raab unter vier Augen vollziehen. Nachdem sich die beiden Kamzler schon im Oktober in Bonn überraschend gut verstanden haben, erscheinen alle Voraus- setzungen eines für beide Teile nützlichen informativen politischen Gesprächs gegeben. Das gleiche gilt natürlich auch für die außen- politischen Mitarbeiter der beiden Staats- männer, die bei den verschiedenen Festlich- keiten und Empfängen genügend Gelegenheit Zzu nützlichen Gesprächen haben werden. So sind von dem Besuch gewiß keine sen- sationellen Ergebnisse, wohl aber eine Ver- stärkung der Zusammenarbeit und des wech- selseitigen Verständnisses zwischen den bei- den Staatsführungen zu erwarten— zu bei- derseitigem Nutzen und im Zeichen jener höheren geschichtlichen und geistigen, kultu- rellen und sprachlichen Zusammengehörig- keit, deren Symbol nach wie vor die in der Schatzkammer in der Wiener Hofburg auf- bewahrte Krone des Heiligen Römischen Reiches ist. Prozesse in der Sowjetzone wegen„Kriegs- und Boykotthetze“ Berlin.(we.- Eig. Ber.) Wegen„Boykott- hetze“ gegen die bevorstehenden Einheits- Wählen in der DDR hat das Bezirksgericht Neubrandenburg zwei Männer aus Friedland in Mecklenburg zu je anderthalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach einem Bericht im „Neuen Deutschland“ haben die Angeklagten anläßlich des Parteitages der„Demokrati- schen Bauernpartei“ mehrere Fahnen abge- rissen, den Kiosk der gegenseitigen Bauern- hilfe umgestoßen und das Zelt der vormili- tärischen Gesellschaft für„Sport und Tech- nik“ zerstört. Vor dem Bezirksgericht Halle begann ein Prozeß gegen einen Bürger der Bundes- republik. Wie die Sowietzonenagentur ADN meldete, muß sich der 27 jährige kaufmän- nische Angestellte Hans Christoph Weidlich aus Hannover wegen sogenannter Kriegs- und Boykotthetze“ verantworten. Hunderttausende von Briefen, Einladun- gen und Freundesgaben aus der Bundes- republik und Westberlin an Studenten und Oberschüler der Sowjetzone und Ostberlins sollen dem Pankower Regime„die einzig mögliche Antwort“ auf das Ausreiseverbot für Studenten und Oberschüler erteilen. Diese Aufforderung richtet das Kuratorium unteil- bares Deutschland an die Jugend, Eltern und Erzieher in der Bundesrepublik und West- berlin. Die Behörden der Sowjetzone haben dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland und Bischof von Berlin und Brandenburg, D. Dr. Otto Dibelius, erneut die Einreise in die Sowjetzone verweigert. Der Bischof Wollte am Donnerstag nach Potsdam fahren um dort am kur märkischen Kirchentag teilzunehmen und in der ET. 168erkirche einen Festgottesdienst W halten. Die Finnen blieben hart Chrustschow und Bulganin erreichten nicht viel/ Besuch abgeschlossen Helsinki, 12. Juni Die Sowjetunion bestätigte am Mittwoch- abend in einem Abschlugßkommuniquè des Bulganin- und Chrustschow- Besuchs in Hel- Sinki ausdrücklich die Unabhängigkeit Finn- lands und erklärte ihre Bereitschaft, Finn- land noch in diesem Jahr über die bereits be- stehenden Verpflichtungen hinaus Waren im Werte von 100 Millionen Rubel(nach dem offiziellen Kurs 100 Millionen Mark) abzu- nehmen. Auf kulturellem Gebiet wurde eine Fortsetzung des lebhaften Austausches ver- einbart. Beide Länder verpflichten sich er- meut zur Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten des Nachbarn. Finnland be- grüßt alle Bemühungen zur Erhaltung des Friedens in allen Teilen der Welt, vor allem im Europa. Damit endeten die mehrtägigen politischen und handelspolitischen Gespräche zwischen Finnland und der Sowjetunion ohne be- sondere Ueberraschungen. Politische Kreise in Helsinki sehen in der handelspolitischen Absprache kein sehr großes Entgegenkommen der Sowjets. Man verweist in diesen Kreisen außerdem darauf, daß es den Sowjets offen- sichtlich nicht gelungen ist, Finnland für eine Befürwortung zum sowjetischen Plan einer Neutralisierung des ganzen skandina- vischen Nordens zu gewinnen. Wie es heißt, habe schon einmal der ehemalige finnische Ministerpräsident Fagerholm die Aufnahme einer derartigen Erklärung in das Abschluß- kommuniqué seines vorjährigen Moskau- besuches vermeiden können. Finnland will sich lediglich mit der Sowijet- union für eine friedliche Lösung aller Probleme einsetzen und unterstützt die soWjetische Forderung zum Verbot der Atom- Wwafken und der Atomwaffenversuche als Mahßnahme zur Schaffung einer Friedens- atmosphäre. Chrustschowy) erklärte zuvor während einer Besichtigung des Lenin-Museums in Tampere, der Kommunismus werde den Kapitalismus nicht mit Atomwaffen, sondern mit absoluter Sicherheit durch die Kraft seiner Ideologie vernichten. Chrustschowy sagte unter anderem wörtlich:„Wir warnen die Kapitalisten. Wir haben eine neuere und bessere Waffe, die kein anderer besitzt, stärker als Atom- oder Wasserstoff bomben— die ideologische Waffe. Alles was uns noch zu tun bleibt, ist, unsere Ideologie mit But- ter einzufetten. Wir glauben an die Nicht- einmischung in die inneren Angelegen- heiten anderer Länder, aber auf einem Ge- biet können wir keine Kompromisse schlie- Ben, und das ist die Ideologie.“ Erregung über Sozialisierungspläne in Bonn SPD- Vorstandsmitglied Willi Eichler ist der Verfasser einer entsprechenden programmatischen Broschüre Bonn, 12. Juni Eine vom SpD-Vorstand veröffentlichte Programmschrift löste in Bonn einen hef- tigen Meinungsstreit zwischen den Parteien aus. In der Broschüre heißt es:„Die Schwer- industrie soll sozialisiert werden.“ Verfasser ist das Vorstandsmitglied der SPD Willi Eichler. Er versicherte am Mittwoch, seine Ausführungen hätten nichts mit einem Wahlprogramm der SPD zu tun, sie seien vor fast einem Dreivierteljahr in einer aus- ländischen Zeitschrift erschienen und auf Wunsch interessierter Kreise im April be- reits als Broschüre herausgegeben worden. Die Frage, ob die SPD, falls sie an die Regierung kommen sollte, sozialisieren will oder nicht, steht seit Monaten im Raum. Ollenbauer hatte sich vor einiger Zeit auf einer Pressekonferenz ausreichend geäußert. Im Gegensatz dazu wandten sich führende Wirtschaftspolitiker der Partei, vor allem der Bundestagsabgeordnete Dr. Deist, gegen derartige Vorstellungen. Deist sagte, eine Verstaatlichung sei eine überholte Methode öffentlicher Wirtschaftsführung. Sie komme deshalb für die SpD nicht in Frage und sei nicht Bestandteil des Programms. Von unserer Bonner Redaktlon In der Broschüre Eichlers„Lebendige De- mokratie— vom Wesen und Wirken der SPD“ wird jedoch erklärt:„Die Schwer- industrie soll sozialisiert werden, um den öfkentlichen Sektor der Wirtschaft zwecks Einflußnahme auf die Investitionen zu ver- größern und die Gefahren politischen Mig brauchs der wirtschaftlichen Machtzusam- menballung zu mindern. Eichler schrei Weiter:„Die Wirtschaft darf nicht Privat- sache der Unternehmer sein. Eine Vollbe- schäftigungspolitik muß den Arbeitsplatz für jeden sichern und, verbunden mit einer Aktiven Konjunkturpolitik(Nationalbudget, Steuerpolitik, Investitionslenkung u. a4, Krisen beseitigen oder mildern. Die Mit- bestimmung der Arbeitnehmer in der Wirt- schaft müsse über den Betrieb hinausgehen und dürfe nicht nur mütberatend sein. In die Meinungsverschiedenheiten inner- halb der SPD, die durch Eichlers Schrift er- neut offenbar wurden, stoßen die Koalftions- partner mit scharfen Erklärungen hinein. Der Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Rasner, stellt fest, die SPpD-Führung halte nach wie vor an den„alten sozialistisch- marxistischen Plan wirtschafts- und Enteig- nungsvorstellungen“ fest. An Ollenhauer müsse die Frage gerichtet werden, was man angesichts der schreienden Widersprüche eigentlich als die maßgebende sozialdemo- Kkratische Konzeption anzuseln habe. Die DP/ FVP schreibt in ihrem Pressedienst:„Die Sozialdemokratische Partei hat sich nach jahrelangen Vernebelungsversuchen wieder offen zu den Grundsätzen des Klassenkamp- fes und den überholten Wirtschaftstheorien in der Art des Marxismus bekannt.“ Sichtlich betreten reagiert die FDP. Sie meint, daß die Ausführungen Eichlers ihre Warnungen vor einem Fortbestehen der So- zialisierungspläne innerhalb der SpD„und auch in einem Teil der CDU“ rechtfertige. Offenbar habe es den Sozialdemokraten bis- lang nicht am Willen, sondern nur an der Macht gefehlt, um die Vorstellungen Eichlers zu verwirklichen.„Einige Verlautbarungen liegen in jüngerer Zeit erkennen, daß füh- rende Wirtschaftspolitiker der SpD davon abgerückt sind“, heißt es in dem Pressedienst der FDP.„Der Bundesvorstand der SPD wird nunmehr für eine Klarstellung sorgen müssen, damit auch der Wähler weiß, was die Sozialdemokraten in diesem bedeutungs- vollen Punkt wirklich wollen, so wie die Freien Demokraten sich un mißverständlich für ein Verbot jeder Sozialisierung ausge- sprochen haben.“ Erste Annäherung zwischen Japan und Südkorea Tokio.(dpa) Die Bemühungen des ja nischen Ministerpräsidenten Rishi um de Normalisierung des Verhältnisses zwisches Japan und Südkorea haben den ersten 225 kolg gebracht. Kishi und der südkoreani 10 Botschafter Kim konnten sich bezüglich g in beiden Ländern festgehaltenen Mpeg schen bzw. koreanischen Staatsbürgern 5 einen Kompromiß einigen. Eine Vereinb rung über diese Kompromißlösung soll mz licherweise bald unterzeichnet werden 5 Wochen danach sollen offizielle Verhandlun gen über folgende Punkte aufgenommen werden: 1. Regelung der koreanischen 90 japanischen Eigentumsansprüche. 2. J a nische Schiffahrtsrechte in koreanischen Ge. wässern. 3. Die Staatsangehörigkeit altein. gesessener Koreaner in Japan und 4. Aus- arbeitung eines japanisch-Koreanischen Friedensvertrages. Da die südkoreanische Regierung den japanischen Friedensyertrag von San Francisco nicht anerkennt, Waren die Beziehungen zwischen den beiden Län- dern bisher äußerst gespannt. Der amerikanische Beitrag zum europäischen Verteidigungsaufwand Washington.(dpa) Etwa 10.9 Prozent des Verteidigungsbudgets der Bundesrepublik be. trägt der Wert der amerikanischen Militär. hilfe für die Bundeswehr im Haushaltsjahr 1956/57. Dies geht aus einem Bericht des Außenpolitischen Ausschusses des amerika- nischen Senats hervor. Der Bericht gibt einen Ueberblick über den geschätzten Pei. trag der Vereinigten Staaten, an den Ver- teidigungsbudgets der europäischen Länder. Danach erhalten im laufenden Rechnungs- jahr Belgien und Luxemburg 27, Prozent Dänemark 1,5 Prozent, Frankreich 122 Pro- zent, Italien 28,2 Prozent, die Niederlande 32, Prozent, Norwegen 54,1 Prozent, Por- tugal 25 Prozent, Großbritannien 32, Pro- zent, Jugoslawien 8,4 Prozent, Spanien 19.5 Prozent, Griechenland 42,9 Prozent und die Türkei 4,5 Prozent ihrer Verteidigungsaus- gaben von den Vereinigten Staaten. Die Vereinigten Staaten haben eingewil ligt, daß die Zahlungen der deutschen Bun- desrepublik für die Stationierung amerika- nischer Truppen in der Bundesrepublik um fünfzig Prozent herabgesetzt werden, Das amerikanische Außenministerium gab be- kannt, dag die Bundesrepublik in diesem Jahr einen Beitrag in der Höhe von 77 Mil- lionen Dollar(rund 323 Millionen Mart) leisten werde. Hamburg oder Chikago i das ist hier die Frage Hamburg.(ki-Eig. Ber.) Die sozieldemo- kratische Fraktion in der Hamburger Bür- schaft will einen parlamentarischen Unter- suchungsausschuß beantragen, der den Fall des Hamburger Waffenhändlers Otto Schlü- ter untersuchen soll. Wie bereits im„Mann- heimer Morgen“ berichtet wurde, waren auf Schlüter innerhalb des letzten halben Jah- res zwei Sprengstoffanschläge verübt wor den, diée bisher beide noch nicht aufgeklärt werden konnten. Der Ausschuß soll aus zehn Mitgliedern bestehen und seine Aufgabe noch während der Sommerferien der Ham- burger Bürgerschaft erfüllen. Er soll prüfen, ob Otto Schlüter im Besitz der für den Wa- tenhandel erforderlichen Genehmigung ist. Außerdem soll der Ausschuß klären, ob durch Schlüters Geschäft die Sicherheit in Hamburg gefährdet wird. Der Sozialdemo- kratische Oppositions führer, Dr. Paul Never- mann, erklärte:„Wir wollen wissen, ob wWir in Hamburg leben oder in Chicago“. Gegen Schlüter schwebt außerdem ein Verfahren vor dem Landgericht in Lübeck, wie erst jetzt bekannt wird. Die Staatsanwaltschaft, Lübeck erhob gegen Schlüter Anklage wegen Betrugs in zehn Fällen, Konkursver- brechens in zwei Fällen und Vergehens ge- gen die Reichsversicherungsordnung. Polnische Gewerkschaften nicht mehr unter Staatskontrolle? Genf.(AP) Der Vorsitzende der polni: schen Bergarbeitergewerkschaft, Wit Hanke, erklärte vor der Internationalen Arbeits- organisation(ILO) in Genf, die polnischen Gewerkschaften selen nunmehr von 1 staatlichen Kontrolle unabhängig. Obwoh damit ein neues Kapitel in der Geschichte der polnischen Gewerkschaften re habe, sei es vom Standpunkt der Gewer e schaften gegenwüärtig jedoch nicht ange bracht, sich um neue Lohnemmöhungen 2 bemühen, weil dies negative Auswir uaßen auf dem polnischen Markt zur Folge ha 4 Würde. Jeder polnische Arbeitnehmer. 55 davon überzeugt, sagte Hanke, dal 98 Lohnerhöhungen und die Verbesserung Lebensstandards abhängig seien von 11 Steigerung der Produktion und der 255 85 tivität. Es habe zwar im vergangenem 5 eine Reihe beachtenswerter Lohnerhô 112 gen gegeben, diese seien jedoch nien aich Arbeitern zugute gekommen, Man sei aber der Tatsache bewußt, daß man, 01 einen weiten Weg“ zu gehen habe. Die p nischen Gewerkschaften hätten den 1 frei zu sein, um die Ansichten der arbel den Klasse zur wirtschaftlichen Lage Landes zu vertreten. Note Nordvietnams an London und Moskau Hongkong.(AP) Nordvietnam hat 1 5 britannen und die Sowgetunion ur psame okflziell ersucht,„notwendige und Wit 1 Maßnahmen“ zu ergreifen, um die,. rung der Bestimmungen des S e, 5 5 china- Abkommens von 1954 zu gewährlei 5 In der Note wird Südvietnam des At Kilke beschuldigt, das Genfer Abkommen m der USA zu„sabotieren“. Den Vereinigten Staaten wird ve ten, große Mengen Rüstungsmaterial 19 0 Tausende von Soldaten nach 57 r die eingeschleust und die Befehlsgewalt übe 8 süd vietnamesischen Streitkräfte übern 155 men zu haben. Die sudvietnemestschee nt für rung habe es außerdem noch immer 55 a6 nötig befunden, einen Zeitpunkt 55 dem Vorbesprechungen zu nennen, die gema der Genfer Abkommen den allgemeinen Wie vereinigungswahlen vorausgehen sollen. d vorgewor⸗ r. 135 5 as Zwöl ei Rock ag mit er Zusa gurden gück. Jordka: stet wo Um ſugendv. ullubre gung in ig Jahre gechlag Buda] richter worde: dhreibt, gariscl arbeitsse Jacht fi dunkle ſahrsam ahl de Hlemente Die 2 krankter gl. Mai de jap anntgal brippefe schlosser Die a gen Oste lensche USA. E dassagie zmerika! (levelan dan Fra rippen Die! nannes die wäh Meer ge u iden mütunge die ster! Wie die Crabb nicht m an den prüngli Crabb a die glei auf wiese Der pzuling, für eine serstof fk ird wa mögliche mion Vorträge sts ha New Ve werde;, Ausland schrifter Die mission 50-KwẽS-! werke E Intercon Lork, el Reaktor: 1039 004 Bund gegen wo zen für den Ver dete die diesem der das Aivilver üügte, h des Ziv den und Hpielhaf. Mit nach d. wurde Becken versorge 3 —— Tas wir —— Von kernseh chichtli ranzös! auf ei Spiegel en. Es Len, Bri mente, d— e 5. 8 1— 7————— 2 7 8. g.* ö 1 08 5. eee ,, ————„ —.*. 135/ Donnerstag, 13. Juni 1957 l MORGEN Seite 3 as sonst noch gescha g Berlin b 8 bd barret weren erlin baut eine Stadt der Zukunft Neue Chancen 1 8 1 Rocky Ford(Co orado, USA) ein Güter- 5 1 5 1 2 U Ke i ca mit einem Lastwagen voller Landarber. Am 6. Juli wird„Interbau Berlin 1957“ eröffnet./ Viele Schwierigkeiten wurden überwunden VVV 1 zusammenstieß. Sechs Wei Ründ eine Million Wöhning N 5 Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten k. fegen verletzt. Bei einem ähnlichen Un- Kriegsende allein i i ee Staaten h tschi it ne mische ul 4 in l b 7 Ssende allein im heutigen Westberlin en ien, ich der li 895 5 8„„ zerstört und 45 von insgesamt 75 Millionen Jahren zum Tode verurteilten und inzwischen zapanl. cen 8 beiter ge- 3 Trümmer bedeckten das Gebiet als Schriftsteller weltbekannt gewordenen rn aut ste. 8 818 drei Westsektoren. Kaum eine andere Caryl Chessman erneut Gelegenheit gegeben einba. i N adt der Welt stand unter diesen Voraus- werden soll, Aussagen zu seinem Fall I mög. um die ständig zunehmende Zahl der Setzungen jemals vor einem so komplizier- 5 5 7 u dene n. Vier ugendverbrechen einzudämmen, hat die ten, bautechnischen Problem des Wiederauf- machen. an, alugreiche„Eltern- und Lehrervereini- baus. Sollte man die beschädigten Häuser In der mit fünf gegen drei Stimmen ge men ang, in waeren 155 Jugendliche unter renovieren oder in Anlehnung an alte Pläne troffenen Entscheidung stellten die Richter n und b Jahre ein Ausgehver ot nach 22 Uhr vor- neu autbauen? Oder war es empfehlenswert, fest, daß Chessman im Verlaufe des Sanzen 9 5 geschlagen. 5 5555 3 abzureißen bisherigen Verfahrens niemals Gelegenheit ze. rnen Gesichtspunkten neu zu 8 eingehe 4 1 Sprũü altein. Budapest ist nach ungarischen Presse- erstellen? Von Kriegsende bis 1949 blieben N e G „ Aus. zichten zu einem Dorado der Unterwelt solche Ueberlegungen mehr oder weniger in i 9 1„ nalen egerden. Die un e en e nem Fall aufzuzeigen. Deshalb könne das niche eibt es wimmele in den Straßen de gesehen von der politischen und 8 Urteil des Obersten Gerichtshofes von Kali- ch* 1 verwal ſertrag nearischen Hauptstadt von Prostituierten, tungsmäßigen Abhängigkeit Westberlins von kornien, daß Chessman in der Gaskammer waren ledeitsscheuen und Schlägern. Obwohl den drei Besatzungsmächten gab es bis da- hingerichtet werden soll nicht ohne erneute 1 Län- gacht für Nacht bei Razzien etwa dreißig hin weder Baumaterialien, noch ausreichend Ueberprüfung bestehen bleiben. dunkle Existenzen“ von der Polizei in Ges finanzielle Mittel oder entsprechende Pri- 1 . ahr genommen Weiden vatinitiative. Chessman hatte seinen Antrag damit be- 10 al der verbrecherischen n Geändert hat sich diese Situation erst gründet, daß das Protokoll seines Prozesses 5 gemente noch immer zu. 5 der Gründung der Bundesrepublik und im Jahre 1948 unvollständig und inkorrekt 4 W Seit 1949 erstellte übertragen worden sei. Der Protokollführer nt des Die Zahl der in Japan an Grippe er- 5. einer beachtlichen Anzahl war seinerzeit gestorben, bevor er das ge- li be. dankten Schüler und Studenten ist seit dem r Gebäude rund 100 000 neue Woh- samte Material übertragen hatte. Der An- lilitar. ö 0 0 j i nungen auf der Grundlage des sogen t 3 N l f. Mai um 60 000 auf 135 000 gestiegen, wie n genannten walt Chessmans erklärte in der Begründ ltsſahr je japanischen Gesundheitsbehörden be- zsogialen Wohnungsbaus Ueber das norme i eee, at des zuntgaben. Von 1641 Lehranstalten, an denen Bautempo in Berlin geben am besten fol- deen e„Lor erlts. enppekälle auftraten, mußten 295 vollig 855 gende Zahlen Aufschluß: seit mehr als zwei unvollständig und iekorrelet t eibt zhlossen werden Jahren werden hier— den Straßenbau in- 11 i worden. n„ 5 begriffen— laufend an 1600 verschied Blick auf die Planung des Hansaviertels von Westen her. Bilder: Kehler-Berli j 0 84155 hiedenen a 3 Die Mehrheit der Richter des Obersten 1 Ver- g 5 5 7 austellen mehr als 80 000 Arbeiter be l Ander 165 8 8 8„„ die im Fer- schäftigt. siges Wohnhaus. Selbst die Gestalt d pot d Gerichtshofes in Washington wies diese en Osten und in Südasien bereits Millionen Aktstüchti 1 g 1 rünfis 5 staltung der geboten, die verschiedene 8 7. U ö 1 1 lenschen erfalit hat, erreichte auch die FVV 5„ C materialien und e a e„ 5 ae Sei der Unt 5 a 1 8 1 1 r Bundesrepublik, Schweden, N i 3 e. 8 119 5 5 19 Bess 1 ein in seinen Ausmaßen bisher einzig- Dänemark, der Schweiz und Belgien über- 2 e 2 90180 3 rufunssantrages durch der dene bah. merikanischen Passagierschiffes„President„„ das jetzt nach 5 Die Gesamtplanung ist so angelegt, dem ein internationales Fein 55 Städte- richtsmof des Staates Kalifornien suf der I Pro-(eveland“, das aus Manila im Hafen von„%%% 09 Ver- 9 20 5 die Zeilenbauweise verzichtet planern, Architekten, Verkehrsfachleuten Grundlage dieses in seiner Korrektheit ans n 100 en Franzisko einlief, stellten Aerzte den einer internationalen a N 85 Maxim en Bewohnern wird dadurch ein merzten und Psychologen ihren Ideen und serweifelten Protokolls nicht zu Rent? nd de ötippenvirus fest. nannt„Interbau Berlin 1957“ r 8 tiert Eine 1 e und Sonne garan- Vorstellungen über den Städtebau der Zu- folgt sei. Deshalb müsse Chessman eine er- saug 8 such vom 6. Juli bis zum 29. September 185 Kirche, eine e„ 3890 5 8 e e FFV 1 Die Frau des verschwundenen Frosch- reits Zehntausende von Besucheranmeldun- anlagen und Ein de 1 5 1 eiten Ausdruck zu verleihen ver- Grundlage eines ordentlichen Protokolls ge- gen- wannes Lionel Crabb ist nicht in der Lage, denden dem In- und Ausland vorliegen, den flachen Pächern der Hochhäuser oder N e Bun. de während der Pfingstfeiertage aus dem utude, rund. 5 dun renden Architekten zu wischen den von griinen Wiesen Ages: das der are Genen, dieses erika. leer geborgene Leiche als die ihres Mannes aller Welt Gelegenheit gegeben, auf dem 8d. Privatwegen sowie ein modernes Re- C0 8 fi um u identifizieren. Nach den ersten Ver- 250 000 am großen Gelände des ehemaligen staurant und eine Bibliothek sorgen für die Kaum überbrückbar scheinende Meinungs- 2 b. Des mitungen war angenommen worden, daß es Hansaviertels nach ihren Ideen für 5000 Vollständigkeit dieser„Stadt von Morgen“. verschiedenheiten vorausgingen, liegt bei der Wetterbericht 0 be. ie sterblichen Ueberreste von Crabb seien. Menschen eine„Stadt der Zukunft“ nach Nur eines wird im modernen Hansa- Viertel Differenziertheit der oft sehr eigenwilligen itgeteil desem ie die Polizei mitteilte, war es Frau den modernsten Gesichtspunkten zu errich- aus nicht ganz ersichtlichen Gründen nicht Baupläne der Architekten auf der Hand. mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim 1 ful. biabb intolge der Verwesung der Leiche ten: vom Einfamilien- bis zum ITstöckigen zu finden sein: Garagen. Trotz aller Freizügigkeit der Gestaltung, die Aussichten bis Freitagabend: Heiter bis Mat cht mehr möglich, besondere N erkmale Wohnhochhaus. Um nur einige zu nennen: Zu Begin der Ausstellen i nur den Architekten im Vornherein zugesichert wolkig, trocken. Anstieg der Tagestempera- u den Fügen ausfindig zu machen. Ur- Zußer dem Franzosen Corbusier; der aus ein Drittel sämtlicher Bauten be tertis war mußte der leitende Bauaufschuf be, turen. Höchstwerte Beute 20 bis 22 8 zprünglich hatte es geheißen, daß sowohl Platzgründen beim Olympiastadion einen sein. Ein zweites Drittel wird im ke ub i müht bleiben, eine reiste Einheitlichkeit morgen 25 Grad. Früht. 25 crab als auch die angeschwemmte Leiche I7stöckisen p Berlin“ seiner„City stehen und das letzte im Fundam 95 3233 gel ch mbit„ 3 dle gleichen deformierten Zehenmerkmale radieuse“ von Marseille mit 575 Wohnun- sehen sein. Mit dieser Aufteil J 3 l 50 e eee zutwiesen. gen errichtet, baut sein ebenso berühmter die Bauleitung die e N mit den Architekten gewisse»Rigenbeiten eee eee, demo- 2 Landsmann Pierre Vago einen achtgeschos- leuten und Laien den„ 11 5 n. ber amerikanische Chemiker Dr. Linus 1 Wohnblock, der Brasilianer Oscar Nie- der Interbau“ zu unterstreichen. Jedem e en oder anderen Gründen für Uebersicht: Vom Westen Zieht ein Hoehe Unter. Fauling, der eine Unterschriftensammlung ever einen Achtetagenbau auf V-förmigen Besucher wird so Gelegenheit geboten, das J)ßßFFFFCCCCCC0 mußten, druckgebiet nach Mitteleuropa, das fü Fall ür einen Appell zur Einstellung von Was- Trägern und der Amerikaner im Anschluß Wachstum moderner Wohnbauten verschi FF 8 3 2 pe 1 800 erstoffbombenversuchen veranstaltet hatte an das Hansaviertel eine moderne Kongreß- denen Typus gewissermaßen im e e eee een ee, eee„„ ne enn, ura während seines Pesuchs in Puropa, der halle. Per Finne Alvar Aalto baut ebeukalls 20 e e e ʒ:.ß;.... ann. nöglicherweise eine Reise nach der Sowjet- ein achtstöckiges Wohnhaus, der Italiener zelne Wohnungen der fertiggestellten Häu- r eee Sonnenaufgang: 4.17 en aut j 1 j 5 j 1 Luciano Baldessari ei öcki—. D Hau, des Senats bis nad ili i e ik mon einschließt, voraussichtlich keine 55 i ein 17stöckiges„Punkt- ser durch Fachfirmen provisorisch möbliert f 8 be e eee Sonnenuntergang: 20.36 Uh Jah- forträge über das Problem der Bomben- haus“ und Walter Gropius ein neungeschos- werden, ist an anderer Stelle Gelegenheit e A 85. 5 „Wor⸗ eests halten. Pauling, der am Dienstag von 3 e rr in seinem Entwurf ruhig verzichten könne. a. is zehn perde„zu beschäftigt“ sein, um auch im Hat 3 3 5 W gabs Auslande an eine Sammlung von Unter- 1 8 10 Veen; 8 er eines angeblichen Mangels an Bedürfnis bee 1 b ebenfalls weggelassen, und der Flughafen rüfen 5 f n l Tempelhof war schuld, wenn der Italiener b 85 Die amerikanische Atomenergie- Kom- Baldessari aus Gründen der Luftsicherheit 18 10 1 die Lizenz für die Ausfuhr des seinen geplanten Wohnblock von 26 auf 17 V den eee ee e e demo- Intercontinental Chemical Corporation, New handlungen mit dem Schweizer renzen deper⸗ Lork, erteilt. Die Kosten für den Bau des Corbusier. Nur mit Mühe war ihm klarzu- 1 0 91 0 1 ben 245 000 Dollar machen, daß seine geplante Zimmerhöhe von Gegen angegeben. 2,26 Meter flir deutsche Verhältnisse zu 180 5 niedrig, und 2,50 Meter unbedingt notwendig e erst Bundesinnenminister Schröder, der sich 8 schaft bezenwärtig zum Studium der Einrichtun- Es war keine leichte Aufgabe, die Mei- Mlage 10 für den Schutz der Zivilbevölkerung in nungen von mehr als fünfzig künstlerischen rper- den Vereinigten Staaten aufhält, pezeich- Individualisten unter einen gemeinsamen 1.80 dete die amerikanischen Maßnahmen auf Hut zu bringen. Als es schließlich vor mehr 15 5 Gebiet als„hervorragend“. Schröder, als einem Jahr gelang, stand der Ausfüh- 15 das Hauptquartier der amerikanischen rung des eindrucksvollen Werkes kein Hin- liriverteidisung in Battle Creek besich- dernis mehr entgegen. Und wer heute Lom n fete hob insbesondere die Organisation„Knie“ der fast fünf Kilometer langen Ost- . 5 Zivilschutzes in den Vereinigten Staa- West-Achse in Richtung Brandenburger Tor 5 5 en und die Ausbildungsmethoden als bei- kährt, sieht kurz vor der Sektorengrenze, links f 6 2 5 5 dpielhaft hervor. am Tiergarten und genau gegenüber dem 2 925+ 12 anke, 4 ehemaligen Diplomatenviertel, wie sich mit beits⸗ 5 igkei i Mit dem B 8 5 zauberhaft anmutender Schnelligkeit die Pegelstand vom 12 Juni 9555 der. 0. Beton- und Stahlgerippe dieser vielleicht Rhein: Maxau 467(I), Mannheim 31 bwohl 5 5 jetzt begonnen. Der Kanal soll das a 5 eee e e e boch(7.17), Worms 232(13) Caub 209(415. hichte becken von Kriwoi Rog mit Dnjepr- Wasser Unweit des Olympia- Stadions baut der französische Architekt Le Corbusier ein Hochhaus JJ) 9 1. a onnen ersorgen. mit 557 Wohnungen. Im Hintergrund ist das Olympia- Stadion zu sehen g FF den deen eee e eee enn n, 155 5 schieben. paul Werner heim 170(8), Mannheim 315(17). — ̃ ange-.— Lag wi 8 en 20 r sahen:„Abu Kasems Pantoffeln“, ei 1 1 „eine orientali- len mag, um diese verteufelten Di 108 schi 31 3 ungen— f 5 5 a inger los- schiedenen europäischen Ländern. Ku naben H K 1 92 20 5 von Gustav Rudolf Selmer zuwerden— sie kehren immer wieder zu Fragen und die 9 Vers * eroen-Kult und Märchenzauber 3 e nacherzänlt, war ein inm zurück, bis er endlich durch Schaden Ser Mensenen Stehen im Mittelpunkt 0 65 5 a l a 1 ergnügen besonderer Art. Ein klug geworden ist. Joachim Teege zeigte in spräche. Die„Kleine Loreley“ wird jährlich g des keen eit zu Zeit erfreut das deutsche Einseitiskeit gefaßt, aber diese Form von munsgen, aus Tausend und einer Nacht der Figur des schmuddelisen nörgelnden, in Erinnerung an das große international einer micht FF Geschichtskklitterung, wie sie hier vorsenon wurde lebendig in der Atmosphäre eines, verknitterten Sonderlings Abu Kasem seine Zeltlager im Sommer 1951 Ade. oduk- 8 sind) mit einem jener men wurde, übertraf doch alle Erwartung. 3 Bazars, in den Gebetsrufen bisher reifste Fernsehleistung, ein delikates 5 f Jan bet 8285 en Kulturfilme, die den Lebens- Es war ein Film, der aus dem dokumente 8 8 und dem Feilschen der Händ- Kabinettstück sKurriler Charakterzeichnung, Europäisch organisierte nun. pie ner berühmten Persönlichkeit im rischen Material eine äußerst lückenhafte fer. Wie des alles emsig durcheinander- hinter der stets ein Restchen menschlicher Berufsverbände allen ann sel des historischen Bildmaterials zei- Biographie des„großen Korsen“ entstehen flutete auf den sonnigen Gassen Bagdads, Tragik sichtbar blieb. Um diese Gestalt 81 5 eich en Es sind Porträts, Gemälde, Zeichnun- ließ, eine Biographie, die mit der Auswahl Wie das listig umd bedachtsaun in den schat- gruppierte sich ein hervorragendes Ensem- Europäisch organisierte Perufsverbände „noch 9 und sonstige authentische Doku- des dokumentarischen Materials höchst will- tigen Buden der Kaufleute seinen Vorteil ble, bis in die kleinste Nebenrolle von e VJJJV%VV%000%%/( erspänte und im Palast des Kadis nach überdurchschnittlicher Ouantät. Sellners Re- E n isch, 8 mentiert— die Wirkung eines Men- bannte. Man sah also keine der zahllosen wortreichen Ausflüchten suchte, war schon giekonzeption Sing vom Bild Aus, von der lich da e uren een eee, aten. pen aut seine Epoche deutlich machen Faritsaturen, in denen sich die öffentliche in Prächtiges Schauspiel und eine inen Win des Betslls, von der Sprache der wärt, en ne,, des 1 80 Montagetechnik der biographischen Meinung Europas spiegelte, sondern es ungetrübte Freude. Mittelpunkt aller tur- Gesichter, Hände, Füge und dem stummen 150 15 57 n ee ,,,, dude lune went, wie in iger kenden wunden nur dus chmteichenakten und in- bufenten Ereignisse war seher untreterillie Spiel der Requiskten. Dieser unprssslon- 35 Rug 855 mit dem beispielhaften Victor- posanten Produkte der zeitgenössischen der ob seines Geizes verrufene Kaufmann stische Stil der malerischen Bildkomposi- Pflanzenschädlin — 50 um bewiesen wurde, außerordentlich Historienmalerei gezeigt, Bilder, die den Abu Kasem, der sich trotz seines Reichturgs ti 1 BI 11 g 0. 8 sein, weil der museale Bildungs- Schlachtenruhm des Kaisers und die Hel- keine neue Pantoffeln kaufen will, weil ihm 0 ee wird, weist den Auf der Vollversammlung der Europä- zich unter dem Zugriff der Kamera dentaten der Grande Armee verkünden, Fe- seine alten, schäbigen r n eee neuen Fernsehkunst. Es ist ischen und Mittelmeerländischen Pflanzen- Frog unmittelbar gegenwöärtiges Geschehen milienszenen und Staatsakte schildern und gut genug sind. Aber er soll es bald be-. Weg, auf dem ein so leidenschaftlicher schutz-Organisation(EPP O) im April in Mar- Loten 970 erlebt und geschildert aus der die Schauplätze eines heroischen Schicksals euen, daß er sein Herz allzu fest an tote Bühnen- Experimentator wie G. R. Selliner seille, an der Delegierte aus 24 Ländern teil same spektive der Zeitgenossen. beschreiben. Auch der Begleittext, unklar 588 e die Pantoffeln bringen ihm noch viele verlockende Möglichkeiten ent- nahmen, wurde eine Uebersicht über die 8255 2 55 loolange solche Filme ihre emen im 15 3 e 5 alles, Was glück, und wie schlau er es auch anstel- decken kann. E. P. senwärtig zu bekämpfenden Pflanzenschäd- FJ... TTT a Le e e d e Lee, Verden sie auch j 1 1 2 ö Konnte. g 5 22 e Reblau 8 N f suchs lesgrenzen ei h jenseits der eigenen Lan- puchtext so recht nach dem Herzen jener. Europäer AI Werk g 8 t e ein verständnisvolles Publikum 5 n HI 7 geschleppten Falschen Mehltau an Reben, d inden, Wenn man es aber unternimmt, mit Franzosen, für deren empfindliches Natio- 8 5 1823 erstmals in den R 1 kargen Streiten eine 5 8 nalgefühl die Vokabel„gloire“ immer noch Ges pT Ach pflegen besprechen. Die Internationalen Sommer- deckte 8 55 en Rocky Mountains ent- wWor⸗ ſiopaganda zu betreiben und geschicht- einen berauschenden Klang hat. Da man Der Internationale Arbeitskreis in Son- wochen vom duni bis September stenlen das gene Kart 1 e o wie ehen Na inter icht 1 N diesen Film aber in Deutschland vorführte, nenberg(Oberharz) hat seine Tätigkeit im Thema„Verständigung zwischen Deutsch- Sennen Rar offelkäker, den 1909 in den USA tnam Wischer Sicht zu betreiben, wird die Sache Wäre es wohl richtiger gewesen, wenigstens vorigen Jahr wieder erheblich erweitert zand und Franlereich in dden Mitte punkt. a 5 ff den Kommentar in einer objekliveren Les- Sein hauptsschliches Tätigkeitsfeld sind 15 Andere Jugendlehrgänge sind der„Verant- land und weiter auf das europäische Festland 5 ben FF 5 rt zu bringen und in der Betra chtüng des zicher- und Lehrertegim geg. R 8 wortung im öffentlichen Leben“ gewidmet. übertragenen Falschen Mehltau des Hopfens, egie- iinnte, ausgerechnet den Film„Napoleon Themas etwas mehr kritische Distanz zu Aufschwung nahm aber auch die Jugend-„Kleine Loreley“ die Sem-José-Schildlaus. von Chins 1878 Ubef it für 5 von Jean Tedesco in sein Pro- halten, als man es von den Produzenten arbeit, seitdem das Internationale Jugend- Das Europa-Haus Marienberg(Wester- Kalifornien und 1928 nach Europa einge- aa dean aatzauchmen. Zwar warden die Ku. dieses Films erwarten kann. nes tertiggestellt ist. Dadurch konnten auch wal) veranstaltet auch in diesem Jahr wis- schleppt, und schließlich den 1950 erstmals in f 905 5 in der Vorrede darauf aufmerksam Als ein seltener Glücksfall erwies sich ee 5 e Menschen durchgeführt der das Europäische Sommerlager„Kleine Ungarn, Oesterreich und Jugoslavvien, dann N—— 5 5 um ein französisches die neue Sellner-Inszemierung beim Nord- 7 215. 285 J— 55. 3 enen, Bild handelt. Man war also auf und Westdeutschen Rundfunk- Verband. 5 mlich Lorzutragen und all: schen dem 28. Jul und J. Sebtember in der renspinner, ein Schädling an Weintraube gemeine Fragen im internationalen Kreis zu getrennten Dekaden Jugendliche aus ver- Obst und Gemüse. 85 5 Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 13. Juni 1957 x. 1 Die Abwässer versickern in der Erde.. Landfahrerplatz: Schmutzwasser für Kinder Besuch im Morchfeld: Toiletten sind zugig/ Windel gegen Schmeißfliegen über Babygesicht Auf dem festgestampften Boden des Morchfelds— einem offenen Feld zwischen Neckarau und Pfingstberg— stehen in zwei langen Reihen Wohnwagen. Kinder tollen umher und fühlen sich unter dem freien Himmel wohl. Die Männer gehen ihrem Ge- werbe nach— es sind meist ambulante Händler; die Frauen versorgen den Haushalt. Aber diesen Frwachsenen ist nicht so wohl wie den Kindern. Im März wurde der Landfahrerplatz von der Hochuferstraße zum Morqehfeld verlegt. Rund 120 Landfakrer wohnen dort unter Bedingungen, die— von der Platzunlage her gesehen— auck bei wohlwollender Prüfung nickt als„annehmbar“ bezeichnet werden können. Das Brun- nenwasser ist nickt trin kbar, die Abwässer versickern im Boden, ihr pestilenzartiger Geruck locłet Schweißfliegen kerbei, und die Tollette ist 80 zugig angelegt, daß sie von Frauen oft nicht benutzt werden kann. Zwei Erwachsene und sieben Kinder leben in einem recht wohnlich ausgestatteten alten Bus nahe der Wasserstelle. Frau P. hat ihr jüngstes Kind, ein acht Wochen altes Mäd- chen, in einem Wäschekorb gebettet. Damit die vielen Schmeißfliegen nicht an das schlafende Kind können, deckt sie eine Win- del über die Kleine. Der Innenraum des Busses ist blitzblank, die Wäsche sauber, nur der— man kann ihn nicht anders nennen— Gestank von der Sickerstelle ist fast un- erträglich. Frau P. wohnt seit drei Jahren in Mannheim im Wohnwagen. Auf dem klERAHübdkl naturrein 5 ungefärbt * nackten Unterarm ist unauslöschlich in blauen Ziffern die Registriernummer des ehemaligen Konzentrationslagers eingebrannt. Heute lebt die Familie P. auch wieder hinter Stacheldraht, doch ist der Zaun nur einen Meter hoch und hat einen unbewachten Eingang. Mit der sogenannten Wiedergut- machung ist es für die P.'s bislang schlecht bestellt. Aber auch die äußeren Lebens- bedingungen sind bei aller Bescheidenheit kaum zu ertragen: Die Zugluft auf der Toilette brachte der Frau Wochenbettfieber ein Dabei ist die aus Wellblech erbaute Toilette im Morchfeld mit je vier Kabinen für Frauen und Männer sehr sauber, sie Wurde auch nicht im Lauf der Monate ver- schmutzt. Da das Landfahrerlager jedoch nicht kanalisiert ist, muß das Tiefbauamt von Zeit zu Zeit Chlorkalk streuen lassen, damit die primitivsten hygienischen Anfor- derungen erfüllt sind. Besonders schlimm ist es mit dem Brunnenwasser bestellt, f 212 können auch schön Jubiläumsstempe sein. Wir zeigten gestern den Rollstempel, den die Bundespost zum Mannheimer Stadtjubiläum in alle Welt schicht. Auf ihm sind Schloß und Jesuiten- eirche verstümmelt und verfälscht. Daß trotz aller Vereinfachungen, die aus der Stempel- technik notwendig werden, auch schöne Bilder gestempelt werden können, bewies uns ein Leser, der uns gestern einen Jubiläumsstem- pel von Echternach(Luremburg) vorlegte. Es handelt sich hierbei um einen runden Zier- stempel ohne Datumsangabe, der feiner ge- staltet und sorgfältiger aufgedrückt werden kann, als ein Rollstempel, der in täglichem Gebrauch ist. Es liegen uns jedoch auch Roll- stempel vor(Stadtverwaltung Mannheim, 500 Jahre Freiburger Universität, Karlsruhe, Stadt der vielen Möglichkeiten), von denen sich die Post für den Mannheimer Jubiläumsstempel eine Scheibe hätte abschneiden können. Mac das durch eine Handpumpe gefördert werden muß. Eine alte Frau schleppt einen leeren Eimer herbei und zeigt den rostbraunen Bodensatz herum:„Wir werden von diesem Wasser alle vergiftet!“ Andere Frauen ge- sellen sich dazu:„Unsere Kinder haben von diesem Wasser Ausschlag.“ Aus dem Gespräch um das ungenieg- bare Wasser entspinnt sich ein Palaver über die Zustände im Lager:„Das ist fast schlim- mer als im KZ, schimpft eine Frau. Und eine andere ergänzt im bayrischen Akzent: „Wir sind schließlich auch Menschen!“ Ein Mann, der gerade von der Arbeit kommt, meint:„Wir sind Freiwild geworden und gehören nicht mehr zu den Bürgern.“ Und dann fällt allen ein, wie es wohl im kom- menden Winter werden soll:„Wie werden wir das aushalten?“ * Es ist nicht an dem, daß etwa die Stadt- verwaltung nichts unternommen und ausge- geben hätte, um den Landfahrerplatz im Morchfeld einzurichten. Aber trotz der 40000 Mark, die bisher ausgegeben wurden(Pla- nierung, Befestigung des Bodens, Wasser- brunnen, sechs große Lampen, Toilettenan- lagen) ist nicht genügend vorgesorgt wor- den. 11 000 Mark sind beantragt, um eine Wasserleitung verlegen zu lassen. Wann sie gebaut wird, weiß noch niemand. Geld für die Kanalisierung oder zumindest eine F ist nieht vorgese- en. Außer der Polizei und den Fürs or ge- rinnen kümmert sich niemand um das Los der Landfahrer, die zu etwa 30 Prozent aus Zigeunern und zu 70 Prozent aus soge- nannten„Jänischen“(umherziehende Arti- sten, Musiker und ambulante Händler euro- päischer Herkunft) bestehen. Im April hat sich die Kriminalpolizei mit allen eingehend befaßt und Listen angelegt. 150 Landfah- rer leben augenblicklich in Mannheim, da- von rund 120 auf dem Platz im Morchfeld. „Sie fallen nicht besonders auf“, sagt der Sachbearbeiter im Polizeipräsidium.„Die Kriminalität ist nicht größer als anderswo auch.“ Nach seiner Ansicht besteht kei- nerlei Grund zur Isolierung dieser land- fahrenden Leute. sie werden von der Poli- zei nicht einmal überwacht, weil das nicht notwendig ist. Für die Landfahrer ist am ö AuRreuncEN.„ BESCS mW EN 23. März 1957 vom Polizeipräsidium eine Ordnung erlassen worden, die im Stil einer „erweiterten Hausordnung“ abgefaßt ist. Die Landfahrer halten eisern zusammen. „Einer hilft dem anderen“, sagt eine junge Frau bitter,„bloß uns hilft von außen her keiner“. Und die Mutter B., die gerade ihrem blauäugigen Enkelkind die Nase putzt, sagt versonnen:„Es ist halt ein bissel einsam hier draußen.“ J. Hesse Tanz im Freien nach HiIIbilly-Art „Square-Dances“, das sind die amerika- nischen„Scheunentänze“, Volkstänze, mit denen sich die Farmer und Cowboys mit ihren Mädchen vergnügten. In einer großen leeren Scheuer traf sich das junge Volk aus weitem Umkreis und einige musikalisch Begabten fiedelten munter drauf los. Heute abend veranstaltet der Tornado- Club (Soldatenclub in der alten 110er-Kaserne, Ecke Ebert- und Grenadierstraße) einen solchen Volkstanzabend im Freien(Kaser- nenhof). Bei Regen wird im Saal getanzt. Eine richtige Hillbilly-Fiedel-Kapelle spielt — außer der Jazz-Band— ab 19 Uhr auf. Eingelassen werden nur junge Leute, die mindestens 18 Jahre alt sind. Der Tornado- Club, dessen deutsch- amerikanische Veran- staltungen an Freitagabenden in Zusammen- arbeit mit dem Jazz-Club arrangiert wur- den, ist auch am Freitagabend zum regel- mäßigen Treffen deutscher und amerikani- scher Freunde heißer Musik geöffnet. 0 Beweisaufnahme abgeschlossen im Verfahren gegen Peter H. Im Strafverfahren gegen Peter H. und Franz M. vor der Ersten Strafkammer des Mannheimer Landgerichts wurde gestern nachmittag die Beweisaufnahme abgeschlos- Sen. Karl-Friedrich R., der vor einigen Tagen noch auf der Anklagebank saß, gegen den das Verfahren aber eingestellt wurde, da seine Schuld geringfügig ist, stand nun als Zeuge vor Gericht. Er, der von der Ver- teidigung zitiert worden war, bedeutete für deren Argumentation keine Stütze, da er auf alle Fragen stereotyp antwortete:„Ich kann mich nicht mehr erinnern.“ Im Mittelpunkt der etwa zwei Stunden dauernden Verhandlung stand das Gut- achten des Sachverständigen Walter Boy, der interessante Ausführungen über die Buchführung, die Bilanz und die„Zahlungs- fähigkeit“ der Betriebe von Peter H. machte. Der Prozeß wird heute mit den Plädoyers des Ersten Staatsanwalts Dr. Hanns Zwicker und der Verteidiger fortgesetzt. Wir be richten über das Gutachten des Sachverstän- digen und über die Plädoyers in der näch- sten Ausgabe. Hk Abwasser versickert sundheitsbehörde eingeschritten kaum fünf Meter neben dem Pumpbrunnen in die Erde. Diese unhygienischen Zustände herrschen im Landfahrer- plataæ Morchfeld seit März 1957. Von dem unreinen Wasser bekommen die Kinder Haut. ausschläge, die Erwachsenen Durchfall und Magenkrämpfe. Bis jetzt ist noch keine Ge. 1 1 Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Raubüberfall erfunden aus Angst vor dem Vater Auf der Polizeiwache in Rheinau meldete sich kurz vor 24 Uhr ein 24jähriger und gab am, er sei von drei unbekannten Tätern zwi- schen dem Bahnhof Rheinau und der Mühl heimer Straße überfallen und bewußtlos ge- schlagen worden. Als er das Bewußtsein wiedererlangt habe, hätte er in seinem Geld- beutel 30 Mark vermißt. Schon bei der Schilderung des Ueberfalls tauchten bei der Polizei Zweifel auf. Als die Kriminalpolizei dem jungen Mann dann etwas genauer auf den Zahn fühlte, stellte sich heraus, daß er Referent U 5157 wollte nicht grüßen mre Kritik des Verkehrstones des Referen- ten ist mir aus der Seele gesprochen. Auch die Art, wie sie bisher für Eltern und Schülerin- nen eingetreten sind, gefällt mir sehr. Zum Brief des Ministeriums:„insbesondere auch wegen des zur Zeit herrschenden Lehrer- mangels. ein Schreiben des Oberschulamts Karlsruhe an einen Bewerber für das Lehr- amt an höheren Schulen: Mitteilung..,„daß eine Uebernahme in das Lehramt an höheren Schulen in Nordbaden im Hinblick auf die an diesen zur Zeit herrschende Stellen- und Lehrersituation nicht möglich ist.“ W. B. Ortskrankenkasse im Amtston „Ich bin Rentner und freiwilliges Mitglied bei der AOK Mannheim. Viele Rentner freu- ten sich anfangs April 1957, als sie am Schal- ter der AOK Mannheim den Beitrag zahlen wollten; und der Beamte sagte: Sie sind ab jetzt beitragsfrei und brauchen nichts mehr zu zahlen. Natürlich sind Sie weiterversichert.“ Diese Freude währte nicht lange. Alle diese Rentner erhielten nun einen vorgedruckten „Mahnbrief,, der mit den Worten begann: Nach Durchsicht unserer Bücher.. Vor- Wurfsvoll werden nun die Rentner aufgefor- dert, ihre Beitragsrückstände seit 1. April 1957 bis„ zu zahlen. Kein Wort der Entschul- digung über die damals falsche Auskunft und kein Wort der Aufklärung, weshalb nun doch die Beiträge zu zahlen sind. War die Auskunft anfangs April über die Beitragsfreiheit aus der Luft gegriffen? Doch wohl nicht, denn wenn die Behörde einen Kunden', der zahlen Will, abweist und kein Geld annimmt, muß doch irgend ein verbindlicher Erlaß vorliegen. Zwei Monate später stellt dieselbe Behörde fest, dag es doch nicht so ist. Weis man bei der AOK nicht, was gilt und was nicht gilt, oder ist der Text des Erlasses bzw. der Ver- fügung so verfaßt, daß man sowohl schwarz als auch weiß lesen kann? Diese Bürokratie verstehen viele Rentner nicht.“ L. D. Straßenbahn antwortet nicht „Zu, Straßenbahnschaffner setzt Besuch von drüben auf die Straße“, Unterschrift Joki (COMM vom 15. Mai), würde mich interessieren zu erfahren, was in diesem Fall geschehen ist. Ohne mir ein Urteil zu erlauben, hätte man das Mißgeschick des Besuchers in irgendeiner Weise wieder gutmachen sollen. Ich wäre für eine Antwort dankbar.“ W. H. Preisaufschlag bei der OEG „Ich bin seit 1. Oktober 1948 Abonnent einer Monatskarte bei der OEG. Am 1. Mai 1957 wurde der Preis für eine Monatskarte von 7,50 DM auf 10,.— DM erhöht, ebenso wurden die Preise für Fahrkarten und Arbeiter- wochenkarten erhöht. Die Erhöhung betrifft ausschließlich die Einwohner vom Stadtteil Neuostheim. Ob auch Käfertal bei dieser Preiserhöhung miteinbezogen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Da die OEG erst im vorigen Jahr ihre gesamten Fahrkartenpreise durch eine allgemeine Tarifreform erhöhte, ist der jetzige Aufschlag geradezu unverständ- lich, zumal ja keine allgemeine Tarifreform bei der OEG stattgefunden hat. Warum gerade die Bewohner von Neuostheim gegenüber den anderen Abonnenten von Seckenheim usw. jetzt nochmals 33 Prozent mehr bezahlen müs- sen, dürfte tarifrechtlich nicht begründet sein. Interessieren würde es mich, ob die landes- aufsichtführende Behörde für Privatbahnen zu diesem illegalen Preisaufschlag ihr Einver- ständnis gegeben hat? Vermutlich will man diesen Aufschlag in Verbindung mit der Er- höhung der Fahrpreise bei der Straßenbahn bringen. Diese Begründung wäre falsch, da es sich ja verkehrstechnisch um zwei ganz ver- schiedene Betriebe handelt.“ Ludwig Spies Schutzimpfung im„Musterländle“ „Dieser Tage ließen wir unsere beiden Jungen bei unserem Kinderarzt gegen Kin- derlähmung impfen. Es wurde uns pro Kind ein Betrag, der dem von Ihnen in ihrer Aus- gabe vom 29. Mai etwa entspricht, in Rech- nung gestellt. Ich möchte kein Wort darüber verlieren, daß wir diesen Betrag für den ge- nannten Zweck selbstverständlich ohne wei- teres anerkennen. Was mich aber bestürzte War die Meldung in ihrer genannten Aus- gabe, daß in unserer Nachbarschaft Ludwigs hafen die Impfung für die Eltern umsonst ist. Demnach müßte wohl eine öffentliche In- stanz oder das Land Rheinland-Pfalz die Ko- sten für die Impfungen übernehmen. Es will mir nicht einleuchten, daß innerhalb unserer Bundesrepublik jedes Land solche Entschei- dungen nach eigenem Ermessen regeln kann. Als Strafe, daß wir in unserem Badner Musterländle wohnen, müssen wir Normal- gehaltsempfänger, die mehr als 120 Prozent des Fürsorgesatzes zu verleben haben, in den Geldbeutel langen und wohl oder übel den gewiß angemessenen, aber für uns hohen Be- trag selbst zahlen. Vielleicht kann eine zu- ständige Stelle Aufklärung darüber geben, wer für diese Entscheidungen verantwortlich ist, nach welchen Gesichtspunkten diese gefaßt werden und warum hier in Mannheim bzw. Baden- Württemberg die Eltern die gesamten Impfkosten selbst tragen müssen und ferner wie hoch der Fürsorgesatz ist.“ R. S. fahrenden Lastkraftwagen heruntergefallen die ganze Geschichte erfunden hatte, un seinem Vater das Verschwinden des Gel- des erklären zu können. Wem gehören die Räder? Bei einer am 11. Juni wegen Diebstahl verdachts festgenommenen Person wurde ein Herrenfahrrad, Marke„Goldrad“, mit der Fabriknummer 25026 und ein Kinderdreirad, Marke„Ferbedo“, sichergestellt. ES wird vermutet, dag die Räder in der Nacht zum 11. Juni in Mannheim gestohlen worden Waren. Die Geschädigten werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei, Mannheim, L 6, 1, Zimmer 86 oder Telefon 5 80 41, Haus- apparat 260, in Verbindung zu setzen. Lampen gefunden Auf einer Straße in der Nähe von Käfer- tal wurden zwei große Kartons mit Infraphil- Lampen gefunden, die vermutlich von einem Waren. Der Eigentümer wird gebeten, sich beim Fundbüro im Polizeipräsidium, Mann- heim, L 6, 1, zu melden. Schwerer Zusammenstoß Auf der Weinheimer Straße geriet ein amerikanischer Personenkraftwagen ins Schleudern und prallte auf der linken Fahr- bahnseite mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. Der Fahrer dieses Fahr- zeuges erlitt mehrere Rippenfrakturen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt, Sach- schaden etwa 3500 Mark. 640 Mark gestohlen Zusammen mit zwei Bekannten hatte ein Mann vor dem Hauptbahnhof von einem Handwagen eine Kiste abgeladen und sie zur Zollabfertigungsstelle gebracht. Während dessen hatte er seine Aktentasche auf dem Wagen liegen lassen. Als er zurückkam, fehl- ten 640 Mark, die er in der Mappe aufbewahrt hatte. Der Dieb ist unbekannt. Auf frischer Tat ertappt i Bei seinem Arbeitgeber hatte ein Arbeiter Rotgußmodelle im Werte von 1000 Mark ent- wendet. Er wurde von Werksangehörigen er- wischt, als er versuchte, die Gegenstände wegzuschaffen. Der Dieb wurde der Krimi nalpolizei übergeben.— Auch ein 50 jähriger Hilfsarbeiter, der vor wenigen Tagen in eine Wohnung in den K-Quadraten eingepto- chen war, 424 Mark und eine Armbanduhr gestohlen hatte, wurde jetzt eien Die Armbanduhr hatte er bereits versetiz Der Pfandschein wurde sichergestellt. 1 Pril schont lackierte Möbel! üren: f erschwinden! — Was — Kühlschrank: Pril reinigt geruchfrei! Pril reinigt das „ganze“ Fenster! f — 5 — 7 becken: 0 eitigt Sohmut än neue Anwendungsmôglichkeiten von .. mehr als Sſe vermuten! sehen sie selbst, was Pril alles kann: Geschirr, Fenster, Kacheln, Fliesen, Böden, Spiegel— alles wird strah- lend sauber und trocknet von selbst glanzklar. Gewißß nehmen Sie Pril zu viel mehrt Arbeiten im Haushalt, als wir in Bildern zeigen können. Das beweisen die vielen Zuschriften, in denen Hausfrauen über immer Pril fragte, Pril berichten. 5 Pril entspannt das Wasser Entspanntes Wasser arbeitet besser, mühelos schiebt es sich unter Fett und Schmutz und schwemimt alles restlos flott. Das ist der Grund, weshalb Millionen Hausfrauen täglich Ptil ver- wenden. Pril schafft Glanz und Sauberkeit im ganzen Hause. Hunderttausende von Hausfrauen antworteten! Und wieder einmal zeigte es sich, wie begeistert die Haus · frauen über Pril berichten. Hier einige der vielen Anwen⸗ dungs möglichkeiten für Pril, die uns Kundinnen schrieben; o Zur fteinigung von Teppichen „ Fürs Hundebad „ Um Sportgeräte zu reinigen 6 Für die Autowäsche „ Zur Säuberung von Lampenschirmen „ Fürs Schaumbad mit pril Deshalb: Nehmen Sie Ptil, Sie sparen Arbeit, Zeit und Geld! Und der schönste der vielen Pril- Vorzüge: Es ist 0 mild für die Hände. Hände haben Pril so gern, weil es so mild ist: Pril- mild 1 Die und de m Jub s„ mit 648 aber 1 dedeutu wrdlick ügte solle F lebten e zung h eine Zu der Sta Gärten zern tre er, Gro Erschei! Idref pie ein das grö Hun. deimer lassen. zeichnis chert, U Ig Dr. erhöhen zeichnet cher w. daltener Linzelzi Nei Als der Mä gründet Mit eit Schaffer Fahne gann ei wurde läglich neue 1 Flora“ Weiten Fahnen viele a wyettstre Opfer Als führun Vereins einer n deschäd Erde. rer. Haut. e Ge· teiger tte, um es Gel. ebstall. urde eln mit der dreirad, 8 Wird cht zum worden gebeten, nnheim, „ Haus- . Käfer ⸗ kraphil⸗ n einem gefallen en, Sich Mann- riet ein n ins n Fahr- menden s Fahr- en und Beide Sach- atte ein einem sie zur mrend- uf dem n, fehl- ewahrt beiter rk ent- gen er- stände Krimi- ähriger gen in gebro- anduhr mmen. ersetat. 1. 186/ Donnerstag, 13. Juni 1957 nnn, Die Stadt Mannheim ist 350 Jahre alt d das Mannheimer Adreßbuch erscheint in Jubiläumsjahr zum 120. Male. 1836 War Alphabetische Einwohnerverzeichnis“ 64 Seiten Umfang ein mageres Heftchen. r Mannheim war damals ein kleines, eutungsloses badisches Städtchen an der zördlichen Peripherie des Landes; dafür ügten 64 Druckseiten, die heute eine Wert- olle Fundgrube darstellen. Die Einwohner lebten Alle innerhalb des Rings. Die Gemar- kung hatte für die geringe Einwohnerzahl ene zu große„Kragenweites, so daß sich ger Stadtkern mit einem breiten Kranz von cärten umgeben konnte. Neben Handwer- ern treten in bescheidenem Umfang Händ. r Großhändler. Spediteure, Fabrikanten in krscheinung. Dieses erste Mannheimer Adreßbuch aus dem Jahre 1836 ist so etwas ue eine Darstellung der Keimzelle, aus der öbere Mannheim hervorging. Hundert Jahre später hatte das Mann- heimer Adreßbuch 279 345 Einwonner zu er- issen. Namensverzeichnis und Stragenver- Kichnis waren um vielerlei Hilfen berei- dert um die Brauchbarkeit der vom Ver- lg Dr. Haas KG betreuten Publikation zu höhen. Die Jubiläums-Ausgabe 1957 ver- neichnet 291 000 Einwohner und geht erfreu- cherweise auf vieles zusätzlich ein, das die genutzer des Adreßbuches interessieren ird. Oberarchivrat Dr. Gustaf Jacob gibt elne großzügige, knapp gefaßte kulturkund- iche Uebersicht. Das nach Gründungsjahren geordnete Firmenverzeichnis wirkt im An- schluß daran wie ein Aufzeigen der Real- faktoren, die die Aeußerungen des Kultur- pillens zu einem guten Teil zu tragen hatten. Unter den Repräsentationsanzeigen inden sich wichtige und wertvolle An- gaben aus der Firmengeschichte, die alle die notwendigerweise mehr allgemein ge- galtenen Uebersichten durch illustrative Einzelzüge bereichern. Dr. Karl Hook, 8 Kleines Jubiläum des großen Adreßbuchs Aus einem bescheidenen Heftchen wurde ein gewichtiger Wälzer/ Von 64 Seiten zu 1381 Seiten Umfang Direktor des Statistischen Amts, gibt eine Aufgliederung der Lebensverhältnisse im heutigen Mannheim. Die Unübersichtlich- keit aller Lebensäußerungen auf der weit- läufigen Gemarkung wäre beängstigend. wenn es nicht die Hilfe solcher Zusammen- stellungen und Uebersichten gäbe. Sie zei- gen das vielfältige Gefüge der Stadt im Röntgenbild. Ohne die Anhaltspunkte, die dadurch vermittelt werden, müßte alle Orientierung zufällig und unverzüglich bleiben. Der Behörden-Teil(Gemeinderat, Stadt- verwaltung. Staatliche Verwaltungsbehör- den, Gerichte, Finanzämter, Post, Bahn. Schulen) ist auf den neuesten Stand ge- bracht.(Endlich findet sich auch einmal eine Lücke: Das Johann-Sebastian-Bach- Gymnasium muß in der nächsten Auflage MANNHEIM unter„Schulen“ aufgezählt werden.) Das gilt auch für das Verzeichnis der Vereine, das nunmehr 21 Spalten umfaßt. 800 Seiten zu je drei Spalten umfaßt das Verzeichnis der Einwohner und Firmen, 205 Seiten das Verzeichnis der Straßen und Häuser der Inneren Stadt, dazu kommen 218 Seiten Straßen, Häuser, Einwohner der zwöll Stadtteile, 158 Seiten Branchen(Handel, Handwerk, Industrie, Freie Berufe) bilden das Schlußlicht dieser gewichtigen Publi- kation. Mit ihrer Hilfe, deren Tauglichkeit im Lauf der Zeit verfeinert wurde, kann man die 291 000 Einwohner aus- und wie- der einsortieren, die im Siedlungsgebiet um die Neckarmündung leben und wirken und im Jahr des Stadtjubiläums sich auf ihre engere Zusammengehörigkeit in Leid und Freud besinnen. f. W. K. Kleine Chronik der großen Stadt 25 Jahre Spielmannszug beim Turnverein Waldhof In diesem Jahr feiert der rührige Turn- verein 1877 Waldhof ein Doppeljubiläum. Der Verein besteht 80 Jahre. Sein bekannter Spielmannszug wird jetzt 25 Jahre alt. Am Samstag wird der Silberjubilar seinen von Oskar Biegel vorbereiteten Geburtstag im Turnerheim festlich begehen, wobei der Zug im neu angeschafften Traditionsdreß Blau- Weiß antreten wird. Der Spielmannszug Wurde im Juni 1932 von dem heutigen Lei- ter Heinrich Dietz und Heinrich Mayer ge- gründet. Mit acht Mann wagte man im da- maligen DJK- Heim Waldhof die erste VUebungsstunde. Es dauerte nicht lange, bis Tambourmajor Dietz mit einem Spielmanns- zug von 100 Mann bei Volksfesten und Turnveranstaltungen aufmarschieren konnte. Die Kriegsverhältnisse führten zur Auf- Neue Fahne für die Sänger der Neckarstadt Weihe am Sonntag in der Aula der Wirtschaftshochschule Als erster Neckarstädter Verein wurde der Männergesangverein„Flora“ 1872 ge- gründet, Das war damals eine große Sache. Mit einem von den Neckargärtlern ge- schafkenen Fahnenfonds wurde 1874 eine ahne angeschafft und geweiht. Damit be- gann eine glanzvolle Entwicklung und 1922 würde die erste sturmzerfetzte Fahne an- läglich des goldenen Jubiläums durch eine eue Fahne ersetzt. Sie begleitete die Flora“ durch Freud und Leid bis zum Weiten Weltkrieg. Dann wurden beide Fahnen, der Friedrich- Ebert- Preis und viele andere wertvolle, in edlen Sänger- wettstreiten ersungene Trophäen, 1943 ein Opfer des Bombenkrieges. Als Richard Geißler 1945(bis heute) die führung des zu neuem Leben erweckten Vereins übernahm, mußte der Wunsch nach einer neuen Fahne vor den Sorgen um das deschädigts Vereinshaus zurücktreten. Ein im Frühjahr 1956 an die Frauen gerichteter Appell fand freudigen Widerhall. Nach kaum zwölf Monaten wurde nicht nur die Anschaffung einer neuen Fahne ein künstlerisches Schmuckstück sondern auch die Anfertigung eines neuen Fahnen- schrankes ermöglicht. Darauf sind die Florianer stolz. Der MGV„Flora“ wird nun anläßlich seines 85. Stiftungsfestes am Sonntag, um 11 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshoch- schule die neue Fahne feierlich weihen. Die Patenschaft hat in treuer Verbundenheit der MGV„Liederhalle“ übernommen, deren Präsident Georg Schäfer die Taufe vorneh- men wird. Am gleichen Tag, um 17 Uhr, wird ein Festakt im Vereinshaus„Flora“ in der Lortzingstraße veranstaltet. Am Montag wird die Geburtstagsfeier mit einer Hafenrundfahrt zu Ehren der auswär- tigen Gäste abgeschlossen. Kr. lösung. Im Februar 1954 rief der unver- Wüstliche Heinrich Dietz im Keller der noch im Wiederaufbau befindlichen Turnhalle den Spielmannszug wieder ins Leben. Er ist schon auf 40 Mann angewachsen und stellt seit 1955 auch den Fanfarenzug der Prin- zengarde des„Feuerio“., Jüngster Spielmann ist ein Knirps von sieben Jahren. Kr Sieges-Trophäen Zeigt der DKW- Club In der Friedrich-Karl-Straße zeigt der 1. DKRW-Club Mannheim in seiner Ge- schäftsstelle gegenwärtig Plaketten, Ehren- schilde, Meisterschafts-Ehrenpreise und Po- kale. Die Ausstellung ist ein Spiegelbild der mannigfaltigen Erfolge des DRW- Clubs, der sich seit seiner Wiedergründung nach dem Kriege den zweiten Platz als deutscher Mei- ster für Krad bis 350 cem und den dritten Platz in der Kradklasse bis 250 cem, den fünf- ten Platz beim Sechs-Stunden- Wettbewerb nach Berlin unter 175 Fahrern, den großen Stadtehrenpreis Mannheim in der Mann- schaftswertung für Wagen beim großen Ge- schicklichkeitsturnier, den Kaiserslauterner Wanderpokal und schlieglich den Titel eines deutschen Clubmeisters errang. Kr. Die Bäckerinnung dachte an alte Mitglieder Im Restaurant des Mannheimer Ruder- clubs an der Rheinpromenade trafen in die- sen Tagen die Bäcker mit 155 alten Innungs- mitgliedern zusammen. Obermeister Brug- ger meinte in seiner Begrüßungsansprache es gebe im Organisationsleben einer Innung, keine schönere Aufgabe, als mindestens ein- mal im Jahr der alten Frauen und Berufs- kollegen zu gedenken. Mit Kaffee, Kuchen, Wein und einem guten Abendessen wurde für das leibliche Wohl der alten Leute be- stens gesorgt. Das Kinderblasorchester „Jung-Heidelberg“ spielte auf und die kleine Inge Knapp fand herzlichen Beifall für Trompetensolos. Eine Gesangsabteilung des Silcherbundes bot Lieder dar. 0 Mitten auf der Fahrbahn, die von der Dalberg- und Schanzenstraße zur Auf- fahrt der neuen Jungbusckbrücke führt, steht ein Haus. Die Straßenbauarbeiter mußten vor seinen Mauern die Schaufeln weglegen, weil der Bewohner, ein ehrenwerter Fliesenleger, seine Behausung noch nicht geräumt Hat. Grundstuc und Haus wurde von der Stadt erworben, jedoch hat unter den angebotenen Ersatzgrundstucken nock keines den Gefallen des Fliesenlegers gefunden. So ist es zwei- felhaft, ob bis zur Verkehrsübergabe der Jungbuschbrucke das aus des Anstoßes ver- schuunden sein wird. Bild: Steiger Terminkalender Bund der Berliner E. V.: 14. Juni, 20 Uhr, Bootshaus des Mannheimer Ruderclubs von 1875, Rheinpromenade, Mitglieder versammlung. — 16. Juni, 11 Uhr, Zeughaus, C 5, Besichtigung der Sammlungen des Schloßmuseums und der Photo-Ausstellung„Mannheim im Bild“. Anthroposophische Gesellschaft: 13. Juni, 20 Uhr, Goethesaal, Vortrag von Intendant Gott- fried Haaß-Berkow,„Neue Wege dramatischer Kunstausübung und ihre allgemein-erziehe- rische Bedeutung“. Vertriebenen-Ausschuß der CDU: 13. Juni, 17 bis 18 Uhr, N 5, 2, Sprechstunde für Heimat- vertriebene und Sowjetzonenflüchtlinge. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 13. Juni, 17.45 bis 19.30 Uhr, Dr. Brauch: „Schopenhauer und sein Werk“. Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge: 13. Juni, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Sprechstunde. Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 13. Juni, 20 Uhr, D 4, 15, Lichtbildervortrag von H. Koch über„Cuba“. Deutsch- Baltische Landsmannschaft: 14. Juni, 19.30 Uhr, Victoria-Hotel, Versammlung. Karnevzgl-werein„Fröhlich Pfalz“: 15. Juni, 19.30 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 7, 9, Bunter Abend. Bund gegen Mißbrauch der Tiere: 13. Juni, 20 Uhr, Vegetarische Gaststätte, S 1, 12, Ver- sammlung. Wir gratulieren! Peter Hoffmann, Mann- heim- Waldhof, Eigene Scholle 9, wird 65 Jahre alt. Klara Götz, Mannheim, Jungbuschstraße 30, begeht den 70. Geburtstag. Theodor Fitzer, Mannheim, J 4a, 4, vollendet das 75. Lebens- jahr. Iermine Donnerstag, 13. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Zaubergeige“(Miete G., Th.-G. Gr. G und freier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne Frank“(Miete D, Halbgruppe II, und freier Verkauf). Konzert: Deutsch- Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: Wunschkonzert. Filme: Planken:„Die Unschuld vom Lande“; Alster:„Königlicher Freund“; Schauburg:„Der Knabe auf dem Delphin“; Capitol:„Verdammt in alle Ewigkeit“; Palast:„Die Sklavinnen von Karthago“, 10.00 und 11.50 Uhr:„Pat und Pata- chon als blinde Passagiere“, 22.30 Uhr:„So beginnt ein Leben“; Alhambra:„Ich denke oft an Piroschka“; Universum:„Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“; Kamera: Skan- dal in Paris“; Kurbel:„Geheimzentrale Lissa- bon“... bunu 25 2 2 e + N N N 0 e e f Isst minmnummmmnumm mmm udn 1 a Hinminur Nia ist naturrein. * q- cuch der, Aktiv-Filter“ der SUPRA Unsere 20jährige Erfahrung in der Hersfellunq von Filferzigareffen garantiert seine zuverlässige Wirkscmkeit. Ein Filter qus feinen Pflanzenfasersfoffen, der nur Vorteile hat! * Ausgewählte nctfurreine Spitzentabeke bilden die SUPRA-Mischung. 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Nach Augenzeugenberichten stürzte Plötzlich aus den Wolken der eine Jäger brennend in die Tiefe, schlug in einem Wald Auf und explodierte. 150 Meter neben der Aukschlagstelle lag der tote Pilot, weitere 150 Meter davon entfernt sein Schleudersitz. Der Fallschirm hatte sich nicht ganz entfaltet. Die zweite Maschine stürzte ebenfalls in einen Wald und ging in Flammen auf. Amerikaner weniger skeptisch Heidelberg. Rund 75 Prozent der ameri- kanischen Kinder und Jugendlichen zwischen Zwei Monaten und 16 Jahren sind im nord- badischen Befehlsbereich gegen Kinderläh- mung geimpft worden. Wie der Chef des Heidelberger Armeehospitals, Oberst Dr. Jackson B. Dismukes, ferner mitteilte, wur- den im gesamten Befehlsbereich der ameri- Kanischen Armee in Europa rund 65 Prozent geimpft. Im Kleinformat Stuttgart. Eine Fernwasserleitung ähnlich der der Bodenseewasser versorgung, allerdings im„Kleinkormat“, will die österreichische Stadt Salzburg bauen. Am Mittwoch fuhren Salzburger Gemeinderäte als Gäste der Tech- nischen Werke der Stadt Stuttgart entlang der Leitungsstrage nach dem Bodensee, um Sieh selbst einen Eindruck von der Entste- hung der größten europäischen Fern- Wasser- Versorgung zu verschaffen, die bis zum Früh- sommer des nächsten Jahres fertiggestellt sein soll. Auf Taxifahrer geschossen Göppingen. Die Kriminalpolizei Göppin- gen fahndet nach einem 18 bis 20 Jahre alten Burschen, der sich von Ulm nach Göp- pingen kahren ließ, den Taxifahrer um 45 Mark Fahrgeld prellte und einen Schuß Auf ihn abgab. Der Fahrgast ließ das Taxi Am Ortsrand von Göppingen halten, stieg Aus und tat so, als suche er nach seinem Geldbeutel. Plötzlich gab er aus einer Gas- oder Schreckschußpistole auf den Taxifahrer einen Schuß ab und flüchtete. Der Fahrer Wurde nicht verletzt. Irrsinniger Messerstecher? Freiburg. Die Freiburger Polizei fahndet gegenwärtig nach einem etwa 25 Jahre alten Mann, der am Abend des Pflngstmontags auf Offener Straße in Freiburg eine 50jährige Frau angefallen und durch einen Messerstich erheblich verletzt hat. Die Frau war mit ihrer Schwester vor ihrer Wohnung aus einem Taxi gestiegen, als ein junger Mann Auf sie zutrat und sagte, sie sollten mit dem Wagen nicht solchen Krach machen“. Die eine Frau wies den sinnlosen Vorwurf er- staunt zurück, worauf der junge Mann der 50 jährigen einen heftigen Stoß versetzte, so daß sie in den Hausgang taumelte. Ihre Schwester schlug rasch die Türe zu. Bei einer Untersuchung der 50jährigen stellte sich her- Aus, daß in ihrer Brust die abgebrochene Klinge eines Taschenmessers steckte. Die Verletzung erwies sich zum Glück als nicht lebensgefährlich. 40 000 DM Sachschaden Karlsruhe. Auf der Autobahn bei Wolfarts- Weier durchstieg ein unbeladener Lastzug, Vermutlich infolge zu hoher Geschwindigkeit, die Fahrbahnbegrenzung und stürzte auf die an dieser Stelle etwa zwei Meter tiefer liegende zweite Fahrbahn. Er streifte noch einen Personenwagen und blieb dann zer- trümmert liegen. Fast zwei Stunden lang Wurde die untere Fahrbahn durch das Fahr- Zeugwrak blockiert. Der Sachschaden wird Auf 40 000 Mark geschätzt. Der Fahrer des Lastzuges und die Insassen des Personen- Wagens blieben unverletzt. lische Wagen wurde von einem britischen Feldwebel gesteuert, der zusammen mit selmer Frau und seinen beiden Kindern unterwegs Wär, Dle Engländerin und eines hrer Kinder Wurden getötet. Alle Insassen des deutschen Wagens wurden schwer verletzt. Wenige Stunden später geriet ein briti- scher Heereslastwagen bei Dalle(Kreis Uelzen) auf der regennassen Straße ins Schleudern, prallte gegen einen Baum und Uberschlug sich. Dabei wurde der in Celle sta- tlonlerte englische Fahrer so schwer verletzt, daß er kurze Zeit darauf verstarb. Auf der Bundesstraße 70 bei Plantlünne (Kreis Lingen/ Ems) stiegen ein Volkswagen und eine Isetta zusammen., Der Fahrer der Isetta wurde auf der Stelle getötet, sein Mit- fahrer und zwei Insassen des Volkswagens lebensgefährlich verletzt. Auf der Autobahn in der Nähe von Duis- durg drängte ein Lastzug beim Ueberholen einen Kombiwagen auf den Grünstreifen. Der Kombiwagen geriet ins Schleudern und stieß auf der entgegengesetzten Fahrbahn mit einem Personenauto zusammen. Die Fahrer der beiden Wagen wurden getötet und zwei in dem Personenauto sitzende Frauen schwer verletzt. Auf der Bundesstraße 8 in der Nähe von Wahn bei Köln stieß ein belgisches Personen- auto beim Ueberholen mit einem deutschen Wagen zusammen. Der Beifahrer des Belglers wurde dabei getötet, die Fahrer der beiden Wagen verletzt. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 15 zwischen Regensburg und Weiden fanden am Dienstagabend bei Schwandorf zwei Personen den Tod. Fünf weitere wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Nach Mitteilung der bayerischen Land- polizei raste ein mit zwei jungen Männern be- setzter Kleinbus gegen einen entgegenkom- menden Krankenwagen, in dem sich fünf Personen befanden. Dabei wurden der 21äh- rige Fahrer des Kleinbusses und der im Krankenwagen mitfahrende 51 Jahre alte Leiter der Rot-Kreuz-Stelle Schwandorf so schwer verletzt, daß sie in der Nacht zum Mittwoch ihren Verletzungen erlagen. Der Beifahrer des Kleinbusses und der Fahrer des Rot-Kreuz- Wagens erlitten lebensgefähr- liche, eine im Krankenwagen mitfahrende Rot-Kreuz- Schwester, ein Sanitäter und eine Frau, deren Ehemann kurz vorher mit dem Krankenwagen in das Krankenhaus eingelie- fert worden war, schwere Verletzungen. Am Mittwochmorgen raste ein Opel Kombiwagen, in dem drei 19jährige Männer Zwölf Tote und 22 Schwerverletzte bei acht Unfällen auf unseren Straßen saßen, zwischen Beckum und Vorhelm im Landkreis Beckum gegen einen Baum. Zwei Insassen, unter ihnen der Fahrer, wurden sofort getötet, der dritte schwer verletzt. Der Wagen wurde vermutlich infolge überhöhter Geschwindigkeit aus einer Kurve getragen und prallte gegen einen Baum. Ein Todesopfer und vier Schwerverletzte forderte ein Verkehrsunglück in Willen(Kreis Wittmund). Beim Versuch, einen Moped- fahrer zu überholen, geriet ein Kleinbus ins Schleudern und prallte gegen einen entgegen- kommenden Kabinenroller, dessen Fahrer ge- tötet Wurde. Zwel Insassen des Kabinenrol- lers und zwel des Busses wurden schwer ver- letzt. Krankenhaus für 10 Millionen DM Eßlingen. Der Eßlinger Kreistag wird am 11. Juli über den Bau eines neuen Kreiskran- kenhauses bei Bernhausen auf den Fildern beschließen. Nach den vorliegenden vom Kreisrat schon gebilligten Plänen, soll dieses meue Krankenhaus mit 200 Betten spätestens im Jahre 1960 bezugsfertig sein. Der Kosten- Aufwand wird auf zehn Millfonen Mark 8e schätzt. Der Kreisverband Eßlingen hat sich durch Abschluß von Vorverträgen bereſts den Erwerb eines 2,5 Hektar großen, in Privat- besitz befindlichen Baugeländes für 200 000 Mark gesichert. Die Vorverträge werden je- doch ungültig, falls bis zum 15. Jul kein end- gültiger Kauf- bzw. Baubeschluß Vorliegt. Straßenbau nur mit halber Kraft Generalverkehrsplan schon im ersten Jahr nicht voll erfüllbar/ 400 Millionen für süd westdeutsche Straßen Stuttgart. Obwohl der Bund, das Land, die Kreisverbände und die Städte in diesem Jahr in Baden- Württemberg insgesamt etwa 400 Millionen DM für den Straßenbau aus- geben werden, könnten die heimischen Stra- Benbauunternehmen ohne weiteres das ein- einhalbfache, wenn nicht sogar das doppelte dieser Summe verbauen, erklärte der Leiter der südwestdeutschen Straßenbauverwal- tung, Ministerialrat Professor Böhringer, dleser Tage vor der Landespressekonferenz. Böhringer sprach sich dabei nachdrücklich kür eine sinnvolle Koordinierung der einzel- nen Träger des Stragenbaus und für die Bereitstellung ausreichender Bundesmittel auch für die Städte zum Bau leistungsfähi- ger Durchgangsstragen aus. Die Städte seien Angesichts des erforderlichen Milliardenauf- Wandes für Durchgangsstragen aus eigener Kraft nicht mehr in der Lage, die Verkehrs- Drei Radar-Groß anlagen entstehen Bildschirm erfaßt Fernbereiche Berlin. Drei neuartige Radar- Großanlagen mit Reichweiten bis Über 500 km baut Tele- funken als erste deutsche Funkmeßeigen- entwicklung nach dem Kriege für die Bun- desanstalt für Flugsicherung. Diese Radar- geräte, die mit solchen Reichweiten zur Flugsicherung in der Zivilluftfahrt bisher kaum benutzt wurden, sollen zum Frühjahr 1958 kür die Flugsicherungskontrollbezirke München, Frankfurt und Hannover in Be- trieb genommen werden. Die bisher im zivilen Luftverkehr der Bundesrepublik eingesetzten Rundsicht- Radaranlagen haben 90 km Reichweite. Die im Bau befindlichen sogenannten Mittel- bereſchs- Radaranlagen erfassen mit riesigen Radarantennen von 14,5 m Breite und sieben Meter Höhe alle Flugzeuge im Umkreis von 220 km bis zu 15 000 m Höhe. Bei voller Ausnutzung der Leistungsreserve können Fernbereiche bis über 500 km und 23 000 m Zuchthausstrafe bis 500 km und 23 000 m Höhe Höhe im Bildschirm dieser Funkmeggeräte erfaßt werden. Die insgesamt 25 Tonnen schweren Radarantennen senden bel sechs Umdrehungen in der Minute 500 Strom- stöge in der Sekunde von ſe zwel Millionstel Sekunden Dauer aus. Nach dem fast zehn- jährigen Radarverbot für Deutschland be- deutet der Bau dieser Anlagen für die dèut- sche Funkmeßtechnik einen großen Schritt in der Anpassung an den internationalen Stand dieser Technik. „Brillanten-Egon“ Zur Flugsicherung Zum Frühjahr 1958 wird die Bundesanstalt für Flugsicherung für dliie Flugsicherungskontrollbe- zir e München, Frankfurt und Hannover drei neu- artige Radur- Großanlagen mit Reichweiten bis über 500 em in Betrieb neh- men.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) dpa-BIld engpässe innerhalb ihrer Stadtgeblete im nötigen Tempo zu beseitigen. Es sei Wenig Sinnvoll, die Fernverkehrsstraßen immer leistungsfähiger zu machen, wenn das Stra- hennetz innerhalb der Städte der Entwick- lung immer mehr hinterherhinke. Unter Hinweisen, daß der Bund im letz- ten Jahr über 1,4 Md. DM aus Kraftver- kehrseinnahmen nicht für den Straßenbau verwendet hat, forderte Innenminister Vik- tor Renner wenigstens für die nächsten Jahre eine absolute Zweckbindung sowohl der Mineralölsteuereinnahme des Bundes als auch der Kraftfahrzeugsteuereinnahmen des Landes für den Straßenbau. Renner kritisierte, dag der Generalver- kehrsplan für den Ausbau des südwest⸗ deutschen Landstraßgennetzes schon in sei- nem ersten Jahr nicht voll verwirklicht wer- den kann. Derselbe Landtag, der den General- Verkehrsplan verabschiedet hat, sagte Ren- ner, habe schon kurze Zeit danach einem Etat zugestimmt, der 30 Millionen DM weni- ger für den Straßenbau vorsehe, als nach dem Generalverkehrsplan unumgänglich notwendig seien, Allerdings mußte der Mi- nister zugeben, daß schon die Landesregle- rung nicht den vollen Betrag für den im Rahmen des Generalverkehrsplanes notwen- digen Straßenbau in den Haushaltsplanent- Wwurk aufgenommen hatte. 1 Schreckliche Tat Basel. Im Rhein bei Basel hat am Dienstag- nachmittag eine junge Mutter mit ihrem vier- jährigen Kind offenbar in einem Anfall tief- ster Depression den Tod gesucht. Die aus dem * und seine Innung Vier zehnköpfige Diebesbande vor Gericht 69 Einbrüche— 100 000 DM Beute München. Vor dem Münchner Land- gericht begann die Verhandlung gegen die 14 Mitglieder einer Bande, die von 1952 bis 1955 zahlreiche Prieediebstähle, Autemar- dereien und andere Straftaten in München für eine Greisin Sechsundsiebzigjährige schwor Meineid und bezichtigte Tochter des Mordes Berlin. Eine 76jährige Rentnerin muß ins Zuchthaus. Namenloser Haß! gegen ihre 47 Jahre alte Tochter hatte die Frau zu einem Meineid veranlagt. Als Hauptbelastungs- zeugin in einem Mordprozeg gegen ihre Tochter hatte sie bewußt gelogen und ihre Tochter des Mordes bezichtigt. Am Dienstag wurde sie deshalb von der Elften Großen Strafkammer des Westberliner Landgerichts bei dauernder Aberkennung der Eidesfähig- keit zu einem Jahr Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Um berechtigte Vorwürfe gegen sich zu entkräften, hatte die Mutter zunächst vor der Polizei und später vor Gericht ausgesggt, daß ihre Tochter im September 1950 eine Freun⸗ din ermordet und Selbstmord durch Erhängen vorgetäuscht habe. Ihre Tochter habe ihr die Tat gestanden, Auf thren Eid hin wurde die Tochter daraufhin zu lebenslänglich Zucht- haus verurteilt. Nachdem das Urteil wegen eines schweren Formkehlers vom Bundes- gericht aufgehoben worden War, erging in der neuen Verhandlung Freispruch mangels Be- Weises. Die alte Frau mußte, vom Verteidiger der Tochter in die Enge getrieben, selbst den Meineid zugeben. 5 und Südwestdeutschland verübt hat. Nur einer der Angeklagten, Egon Schneider, als „Brillanten-Egon“ bekannt, war nicht zur Verhandlung erschienen, weil er gegenwär⸗ ig in der Schweiz drei Jahre Zuchthaus ver- büßen muß. Er wird später in München ge- sondert Abgeurteilt werden. Die Bande, die sich die„Innung“ nannte, übte zuntchst zahlreiche Trickdiebstähle allg. Nach Anweisungen eines„Lehrmeisters“ betraten dabei mindestens drei Mitglieder der Bande ein Geschäft, wo einer das Ver- Kaufspersonal beschäftigte, während die Komplizen alles, Was nicht niet- und nagel- fest War, stahlen. Später verlegte sich die „Innung“ auf das Aufbrechen und Ausrau- ben von Kraftwagen.„Brillanten-Egon“ und ein Komplize fuhren im eigenen Porsche in die Schwelz wo sie zwel Einprüche in Foto- Und Juwellergeschäften verübten und für über 25 000 Mark Waren nach München schmuggelten. Bei einem dritten Einbruchs- versuch in der Schweis wurde„Brillanten Egon“ gefaßt. — 8 Ai 5 Grenzort Riehen stammende Frau schnallts sich das Kind mit einem Traggurt auf den Rücken und stürzte sich beim Krattwerk Birsfelden bei strömendem Regen in den Fluß, der gegenwärtig infolge der Nieder- schläge stark angeschwollen ist. Die Unglück. liche Mutter wurde mit dem Rind Sofort von den Fluten mitgerissen. Später beobachteten Straßhenpassanten, wie die Frau Zwischen zel Basler Rheinbrücken stromabwärtz trieb. Ein sofort alarmiertes Polizeiboot ver- suchte vergeblich, die beiden Menschen dus dem Strom zu retten. Die Leiche der Frau Wurcle in den frühen Abendstunden im Hafen von Kleinhüningen aus dem Wasser geborgen, Während das Kind noch nicht gefunden wer ⸗ den konnte. Trauriger Rekord Karlsruhe. Mit 305 Unfällen, bei denen z wei Personen getötet und 200 verletzt Wur- den, verzeichnete die stadt Karlsruhe im Mal eine traurige Rekordzahl. Gegenüber dem Vormonat nahm die Zahl der Unfälle um 65 zu. Der Sachschaden belief sich auf Uber 150 000 Mark. Großfahndung in der Vorderpfal Bad Dürkheim. Noch ohne Ergebnis blieb eine Grogtahndung, die am Mittwochyor⸗ mittag im ganzen Gebiet der Vorderpfalz ausgelöst wurde,, Zahlreiche Beamte der Gendarmerie 1 Polizei, die Feuerwehren verschiedener Orte an der Weinstraße sowie einige hundert Bürger beteiligten sich an der Suche nach zwei jungen Burschen, die in der Weinbau-Gemeinde Weisenheim am Berg eine 72jährige Frau beraubt, nieder- geschlagen und lebensgefährlich verletzt haben. Die maskierten Einbrecher waren bereits an Christi Himmelfahrt bel der Alleinste- henden Witwe eingedrungen, konnten da- mals jedoch von der mutigen Frau in die Flucht getrieben werden. Diesmal verließen sie erst am hellen Morgen das Haus und Wurden dabei von einem Nachbarn beobach- tet. Sie hatten zuvor einen Geheimtresor in der Wand aufgebrochen, wahrscheinlich aber keine größeren Wertgegenstände er- beutet. Nach Ansicht der Ludwigshafener Mordkommission sind die Räuber von der Frau gestört worden. Die bisherigen Untersuchungen ergaben, daß die alte Frau mit einem schweren Gegen stand niedergeschlagen, geknebelt, an Hän⸗ den und Beinen gefesselt und schließlich mit einem Teppich zugedeckt wurde. Sie schwebt in Lebensgefahr und konnte noch nicht ver- nommen werden. 5 Der Verdacht liegt nahe, daß es sich bei den Gesuchten um die gleichen Täter han- delt, die vor einem Jahr in der Nähe von Bad Dürkheim einen ähnlich dreisten Raub begingen und eine Woche danach in Lud- Wigshafen bei einem anderen bewaffneten Ueberfall etwa 2700 Mare erbeuteten. Auch die Mannheimer Kriminalpolizei hat sich 11 die Ermittlungen eingeschaltet. 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Mannscl 5 Ba Phönix Kalsers! ho, For pg anstaltu 1 Uhr, pplele, dauern, der viel mittag scheidui um 17. 4. 210 k Ane tete die Städten Wische dle den deutete Allerdin der Sch matte c dle Lu brachte! Grog(4 4600, F Aediglich Pfund. Dosch( 66500, L. und Ho hergabe Gesamt Pfund i legten könig u erst dak Böhler Der war wWe eee g, n chnallts auk den aktwerk In den Meder- nglück. ort von ichteten wischen abwärts ot ver- nen dug r Frau u Hafen borgen, en wer. denen at wur- im Mal r dem lle um ur Über falz 18 blleb o chvor- wehren e SOwWie zich an en, die im am nieder- verletzt bereits einste- en da- in die rließen is und obach⸗ ntresor 'einlich de er- lafener on der en, das gegen- 1 Hän- ch mit webt it ver- ch bei han- je von Naub Lud- kneten Auch zich in Vf. — MORGEN Seite 7 u 35/ Donnerstag, 13. Juni 1957 — wenn am Samstag, 15 Uhr, der Starter erste Rennen um Mühlauhafen über die e gehen läßt, dann hat eine der gTr683= en Regatten begonnen, die je im Mühlau- en stattgefunden haben, In den weiteren Rennen trifft sich der einheimische Nach- mit der starken Konkurrenz aus dem Bundesgebiet bzw. treffen die er- dere chen Mannschaften des Auslandes mit aer Ultte des deutschen Rudersportes zu- en. Die sleben olympischen Konkur- zen des Ruderns sind alle sehr gut be- b. Vor allem der Senlor-Einer Weist ite Besetzung auf, wie sie kaum noch ein- gal auf elner deutschen Regatta zusammen- men dürfte. Gemeldet haben die Schwei 1 Skculler Frohofer(Grasshoppers Zürich), baber(See- Club Luzern) und Clomb(Avi- Romand Zürich). Dazu kommen noch der Linzer Rabeder, der in den letzten vier ſmren bei allen Europameisterschaften da- del war und in Melbourne den Endlauf er- eeichte. Klaus von Fersen, jetzt für Germa- 113 Düsseldorf startend, geht als deutscher Zweiter von Bled und als Olympio- Velster, 55 l 5 ne mit guten Chancen in dieses harte genen, Mit Thomas Schneider(Neptun Fonstanz), dem Europameister von 1954 ist en Weiterer, sehr aussichtsreicher deutscher Kuller am Start. Sie alle aber werden den — A-dugend- Fußballturnier am Wochenende in Ilvesheim am Samstag und Sonntag findet auf den nutzen der Spielvereinigung 03 Ilvesheim dag dritte internationale A-Jugend- Fußball- arnier um den Vetter- Wanderpokal statt. 046 Turnier, welches in seiner Art und Be- getzung heute schon zu den führenden Süd- deutschlands zählt, ist u. a. mit folgenden Mannschaften besetzt: Stuttgarter Kickers, 0 Basel/ Schweiz, Schwarz-Weiss Essen, phönix Ludwigshafen, As Straßburg, 1. 5 Kalserslautern, VER Mannheim, SV Wald- ok, Fortuna Düsseldorf, VfR Kaiserslautern, apygg Fürth, Eintracht Frankfurt. Die Ver- anstaltung wird am Samstag, 15. Juni, um 4 Uhr, eröftnet. Die ersten beiden Gruppen- plele, die jeweils zweimal 15 Minuten dauern, beginnen um 15 Uhr, Die Ermittlung der vier Gruppensieger ist bis Sonntagnach- mittag beendet. Ab 14 Uhr stehen die Ent- scheidungsspiele an; das Endspiel beginnt um 17.15 Uhr. Zum 70. Male„Ober rheinische“: Polen Kocerka, den Dritten von Helsinki und Europameister 1955 nicht aus den Augen lassen dürfen. Das Feld wird vervollständigt durch die Deutschen Schäfer(Koblenz), Her- mann(Stuttgart), Sidow(Hamburg), Hof- mann und Srok(München). Europameister Colomb(1954), der beruflich ein Jahr in den Staaten weilte, will in Mannheim ein come- back versuchen und sich am Samstag zu- nächst im II. Senior-Einer versuchen. Im I. Zweier m. St. treffen von Grod- deck/ Arndt aus Wiesbaden-Biebrich mit der Luzerner Renngemeinschaft, die kürzlich in Paris siegreich war, mit„Donau“ Linz, dem Dritten von Melbourne, und mit Darmstadt zusammen. Im I. Senior Zweier o. St. wird der internationale Charakter dieser Groß- regatta am stärksten betont und zwar durch die Teilnahme von„Donau“ Linz, See-Club Luzern, Grasshoppers Zürich, Warschau und Aviron Vichyssois Vichy. Im I. Senior-Dop- pelzweler sind es sjeben Boote, die sich die Qualifikation zum Hauptlauf am Vormittag des Sonntags erwerben müssen, Die aus- sichtsreichsten Paare sind wohl Frohofer/ Stebler vom See- Club Zürich und Schneider/ Karpfer von„Neptun“ Konstanz. Stuttgart, München und die Renngemeinschaft Saar- brücken/ Bonn werden sich wohl mit den Plätzen begnügen müssen. „Reuss“ Luzern, Gießen 1877, Etuf Essen und Warschau bestreiten den I. Vierer o. St. Etuf wurde Dritter in Bled, Luzern war im gesteuerten Vierer im Vorjahr Schweizer ſuracle de? europaischen Nudet-Elile im ſflunlaulaen Kocerka, Klaus v. Fersen, von Groddeck/ Arndt und Mannheimer Achter im Mittelpunkt der 47 Rennen * Meister und Gießen stand im Endlauf der Europameisterschaften. Der Vierer aus War- schau stellt erste polnische Klasse dar, 80 daß auch hier mit einem hochinteressanten Kräftemessen zu rechnen ist, dessen Aus- gang besonders für Etuf und Gießen von be- sonderer Wichtigkeit sein dürfte. Im I. Senſor- Vierer m. St. ist die Zusammensetzung nicht weniger reizvoll: Lauffener Re, der Ueber- raschungssieger so mencher Vorjahrsregatta, Wiesbaden-Bieberich mit Arndt und von Groddeck, das Boot des polnischen Ruder- verbands und wiederum Etuf Essen sind hier vertreten. Der Mannheimer Ruder- Club und die MRG„Baden“ haben es im I. Senior- Achter am ersten Regattatag mit Wiesbaden Biebrich und„Reuss“ Luzern und am zwei- ten Tag noch mit dem Sieger aus dem II. Senior-Achter vom Samstag zu tun, der Mainzer Ruder-Verein heißen dürkte. Das bedeutet für die beiden Mannheimer Boote die erste größere Kraftprobe dieses Jahres. Sie wird sehr hart werden, denn in dem Wiesbadener Boot sitzen außer den beiden Olympia- Siegern auch der ehemalige Ami- eitianer Schüler und Heinold Vegesack). Neben den Olympischen Konkurrenzen interessieren die Auseinandersetzungen der Junioren Mannschaften, soweit heimische Mannschaften vertreten lind. Der Ludwigs- hafener RV hat es im Junſor-Einer mit den Vertretern aus Worms, Luzern, Linz, Mün- chen, Mainz und Heidelberg zu tun. Im ersten Junior-Achter sind die Karlsruher Handball- Vorschlußrunde: Kommi die 80 Leulershiausen ins Endspiel! Selten war das Feld der Bewerber Die Zwischenrunde um die deutsche Feldhandball meisterschaft der Mämner hat bestätigt, was schon die Vorrunde— mit Vier Entscheidungen in der Verlängerung— andeutete: Selten war das Feld der Bewer- ber um den Titel so ausgeglichen wie dies- mal, wWwo keiner Mannschaft eine Favoriten- rolle zukommt. Wolfsburgs 14:9 gegen den Vorjahrsmeister Bayer Leverkusen hat diesen Eindruck besonders deutlich bestä- tigt. ö Polizei Hamburg— FA Göppingen(in Hamburg) und Sd Leutershausen— VfL. Wolfsburg(in Mannheim) sind die beiden Paarungen der Vorschlußrunde, von denen Schwerathletik-Großveranstaltung in Brühl: Anläßlich ihres 50. Vereinsjubiläums rich- tete die 88 Brühl am Pfingstmontag die Städtekämpfe im Gewiehtheben und Ringen Wischen Mannheim und Ludwigshafen aus, dle den sportlichen Höhepunkt des Festes be- deuteten, Für die Mannheimer gab es dabei allerdings nichts zu erben, denn sowohl an der Schelbenhantel, als auch auf der Ringer- matte dominierten die Linksrheiner. Gegen dle Ludwigshafener Gewichtheber- Sieben brachten es die Mannheimer Müller(440), K. Grog(420), Habich(520), Kuser(590), W. Groß (405), Kotter(630) und Böhler(620 Pfund) lediglieh zu einer Gesamtleistung von 3715 Hund. Obgleich die Ludwigshafener mit Dosch(450), W. Dillinger(475), M. Dillinger (6000, Layer(550), Käß(860), Steinkönig(650) und Hollenbach(645 Pfund) nicht das Letzte hergaben, waren sie mit einer Dreikampf Gesamtleistung von 3980 Pfund um klare 263 Pfund im Vorteil. In der Einzelwertung be- zegten dle Ludwigshafener mit Käß, Stein- könig und Hollenbach die ersten drei Plätze; erst dahinter kamen die Mannheimer Kotter, Böhler und Huser ein. Der nachfolgende Ringervergleichskampf War wWesentlich ausgeglichener, obwohl auch Ludwigslatens Hihleten tumpflen auf 2a kür die Linksrheiner beim Ringer- und Gewichtsheberverglelchskampf hier die Ludwigshafener zum durchaus ver- dienten Erfolg kamen. Zum knappen 9:7 leg- ten sie in den drei leichten Gewichtsklassen den Grundstein, den im Fliegengewicht be- slegte H. Mayer den Feudenheimer Spreng, Während im Bantam und Federgewicht Kempf über Hettel und Ludwig über Gölitz zu Punktsiegen kamen. Als gar im Welter- gewicht der Ludwigshafener Deege Punkt- sleger Über Schlafhäuser blieb und im Halb- schwerge wicht Fischer(IJ) gegen Vogler zu einem Unentschieden kam, stand der End- erfolg der Linksrheiner fest. Für Mannheims Farben waren Götz im Leichtgewicht über Sachs und Rupp im Schwergewicht über E. Mayer mit Punktsiegen sowie Weber im Mit- telgewicht Über Zoll mit einem Blitzsieg er- kolgreich. Die Ringerstaffel des ASV Heidelberg weilte zu zwei Freundschaftskàmpfen über die Pfingstfeiertage in der Sowjetzone, Bei der BSG Lokomotive Leipzig lösten die Hei- delberger zunächst ihre Rückkampfverpflich- tung und unterlagen genau wie beim Vor- kampf mit 216 Punkten. Mit dem gleichen Er- gebnis gestaltete jedoch dann den ASV Hei- delberg seinen zweiten Kampf bei der BSG Wintersdorf erfolgreich. all so ausgeglichen wie in diesem Jahr das Hamburger Treffen erst am 17. Juni ausgetragen wird. Während Wolfsburg und Leutershausen, der Vizemeister des Vor- jahres, bisher noch nicht in der Meister- liste erscheinen, eroberten Polizei Hamburg (sechsmal von 1941 bis 1955) und Frischauf Göppingen(1954) bereits den Titel. Die Hamburger Ausein andersetzung der Exmeister, die beide in ihren Regionalver- bünden diesmal mit dem zweiten Platz vor- iebnehmen mußten, dürfte besonders reiz- Voll werden, Bernhard Kempa hat die Lei- tung der jungen Göppinger Talente noch einmal selbst in die Hand genommen und wird auf dem Hamburger Viktoria-Platz seine ganze Erfahrung einsetzen, um die Polizel-Deckung in Verlegenheit zu bringen. Auf der anderen Seite sind Leute wie Na- tionaltorwart Heinz Singer, Dr. Isberg und Otto Maychrzak routiniert genug, führer Mannschaft auch Über kritische Situationen hinwegzuhelfen.— Wolfsburg fährt nach seinen Siegen über Polizei Berlin und Bayer Leverkusen nicht ohne Zuversicht nach Mannheim, wo Leutershausen zwar in der Nähe der heimischen Umgebung spielen kann, aber trotzdem nicht ohne weiteres Favorit ist. 5 Seckenheims Nachwuchs Alemannen als Jugend-Bestenmannschaft des vergangenen Jahres Favorit.„Amicitia“, Wien und die Renngemeinschaft aus Saar- brücken sind die Gegner. Im II. Senior-Vierer m. St. kommen der „Club“ und die„Baden“ gegen den Mainzer RV, Donau Ulm und Mülheim-Ruhr. Unter den 16 Startern des zweiten Junior-Vierers m. St. sind er MRV„Amicitia“, die„Baden“ und der„Club“, während im II. Senor Z Weiler o. St. der Mannheimer„Club“ auf die Nachwuchs mannschaften der RG Heidel- berg, von Wiesbaden- Biebrich und Grasshop- pers Zürich stoßen. Im 2. Senior-Einer be- kindet sich unter den neun Skullern der Amieite Eimer in internationaler Gesell- haft mit Skullern aus Zürich, Luzern, Linz, Würzburg, Konstanz, Frankfurt und Saar- brücken. Ein sehr scharfes Rennen wird es auch im I. Jungmann-Achter abset- zen, Wo der Ludwigshafener RV, der Sieger von Heidelberg, auf„Amicitia“, Frankfurter RC, Zürich und den französischen Achter aus Vichy trifft. Alles in allem, sowohl die klassischen Disziplinen, die Rennen der Se- nioren, der Junioren und auch der Jung- mannen sind durchweg mit sehr guten Mannschaften prominenter Vereine vertre- ten, die fast durchweg schon auf den Früh- jahrsregatten Erfolge erringen konnten. tz Duisburger oder Wsy und päl auf großer Fahrt Es war kein alltägliches Bild, als am Pfingstsamstag zwei Führen der in Sand- hofen stationferten amerikanischen Einhei- ten vollbeladen mit Wassersportlern und Booten die Rheinbrücke passierten. Die zußer gewöhnliche Pfingstfahrt war von den Paddlervereinen WSV Sandhofen und der PG Mannheim einerseſts sowie dem ameri- kanischen Kapitän Sassle andererseits 88“ startet worden. Bei den Bootshäusern am Altrhein und an der Rheinpromenade hat- ten die Fähren jeweils hre Landeklappen ausgefahren und die Kanuten„mit Kind und Kegel“ und 60 Bobten aufgenommen. Dann ging es mit voller Kraft voraus stromauf⸗ Wärts bis in die Nähe von Germersheim, wo alle„Landungstruppen“ vorschriftsmäßig abgesetzt wurden. Prei Stunden später fuh- ren die leeren Fähren schon wieder am Bootshaus der PGM an der Rheinbrücke vorbei. Die 120 Paddler verbrachten die Felertage in einem idyllischen Zeltlager, Am Montagnachmittag wurde dann die statt- liche Bootsflottille bei Germersheim zu Was- ser gelassen und nach herrlicher, sechsstün- diger Fahrt rheinabwärts landete man wie- der im heimatlichen Hafen. e.. Hamburger SV? Das Naiseltaten um Botussias Hegne: In Ludwigshafen und Düsseldorf Spiele von entscheidender Bedeutung Wer nach dem Wuppertaler 14:1 des 1. FC Kaiserslautern vorsichtig genug War, einschränkend zu bemerken, daß die Walter- Elf trotz dieses Rekord-Resultates noch längst kein Favorit auf den Gruppensieg sel, behielt recht. Es kam so, wie es sich selbst bei der hohen Ueberlegenheit gegen Hertha BSc angekündigt hatte. Ein Außen- IAuferpaar vom Format der Dortmunder Schlebrowski- Bracht reichte mit zunehmen- der Dauer des Spieles aus, die Lauterner zu stoppen, und zwar deutlicher, als es die Zahlenausbeute des 3:2 wiedergibt. Eine halbe Stunde lang Kaiserslautern, dann sehr klar Dortmund— damit sind die 90 Minuten von Hannover am besten charak- terislert. Wäre Borussia im Sturm noch 80 kalt im Ausnutzen der sich bietenden Tor- chancen wie vor einem Jahre, so wäre das Ergebnis deutlicher gewesen; denn allein Kelbassa und Preißler verpaßten an diesem Tage mehr, als sich ein Sturm in einem der- art wichtigen Spiel erlauben darf. Wenn man eine Woche vorher dem Ber- liner Meister nachsagte, er hätte ein schlech- tes oder Überhaupt kein taktisches Konzept, so War die Walter-Elf gegen Dortmund zu starr darauf eingestellt, sich auf eine Defen- slve zu verlassen— vor allem bei Eckel die dem ganzen Stil der Mannschaft wider- spricht. Es konnte nach dem 2:3 nur eines geben: den großen Ansturm, auf die Gefahr hin, vielleicht 2:4 oder höher zu verlieren. Es war allerdings auch möglich, daß die Lauterner die Kraft zu dieser Offensive gar nicht mehr hatten. Nur eins trennt den Dortmunder Pitel. verteidiger zur Zeit noch von dem Prädikat beim Turnier in Ogg weil: 70 98 schlug Oesterteichs qugendmeiste- Turniersieger nach Überzeugenden Leistungen/ Sandhofen muß absteigen Der badische Jugendmeister 98 Secken- heim war an Pfingsten zu einem internatio- nalen Handballturnler nach OBwell bei Ludwigsburg eingeladen, an dem u. a. auch der österreichische Jugendmeister Linz so- Wie Raeing Paris teilnahmen. Die junge Seckenheimer Elf schlug sich hervorragend Und setzte sich gegen Ansbach, Dudweiler, Racing Paris, Ludwigsburg und Linz über- zeugend durch. Lediglich die Partie gegen Kornwestheim ging verloren, doch reichte es trotzdem noch zum Turniersieg. Die Män- nerelf der 98er hatte den TV Hösbach zu Gast. Mit künt Ersatzleuten kamen die Platzherren nur schwer ins Spiel, so daß die Gäste die erste Hälfte knapp für sich ent- scheiden konnten. Nach der Pause setzte sich dann der Aufsteiger immer stärker durch und gewann noch 13:9, wobel sich Werner mit fünf Erfolgen besonders auszeichnete. Die Waldhof-Frauen gewannen in Heidel- berg gegen eine Mannschaft von TB Berlin knapp 1:0. Die VfR-Mädel weilten am oberen Neckar, unterlagen gegen VfR Schwenningen 1:4, schlugen aber am näch- sten Tag Oberndorf 4.2. Die Handball-Elf der SpVgg Sandhofen verlor am Pfingstsamstag ihr letztes Punkte. spiel bei 62 Weinheim unerwartet. Zunächst War das Spiel verteilt, dann aber kam Weinheim mehr und mehr auf und gewann noch sicher 11:5. Sandhofen kostet diese Niederlage den Verbleib in der Bezirks- klasse, während Brühl in Sicherheit ist. „meisterhaft“: Das fehlende Schußvermögen, das umständliche Spiel in die Breite.— Das große Rätselraten gilt dem Partner. Duis⸗ burger Sp oder Hamburger SV 80 lautet die erste Frage, der aber sofort die nächste folgt: doch noch Saarbrücken oder durch einen, nach dem bisherigen Verlauf der Endrunde kaum möglichen hohen Erfolg gegen den westdeutschen Vizemeister etwa der Nürnberger„Club“? Ob Düsseldorf oder Ludwigshafen, beide Spiele der Gruppe I sind von entscheidender Bedeutung. Gibt es Siege für Duisburg(gegen den 1. FC Nürnberg) und Hamburg(gegen den 1. FC Saarbrücken), so wird der Rechen- schieber über den ersten Platz entscheiden müssen, wobei durchaus die Möglichkeit ge- geben ist, daß beide 5:1 Punkte und den gleichen Torquotienten haben. Dann aber könnte das deutsche Endspiel nicht vor dem 30. Juni steigen. Rein theoretisch bietet sich daneben die Möglichkeit, daß alle vier Vereine dieser Gruppe nach drei Spieltagen 3:3 Punkte auf. weisen, aber eines wird dem DFB nach Lage der Dinge erspart bleiben: mehr als zwei Vereine mit dem gleichen Torverhält- nis. Man kann rechnen wie man will: schlimmstenfalls müssen zwel noch einmal spielen, wenn Duisburg und Hamburg das letzte Spiel verlieren. Die süddeutsche Trumpfkarte Nürnberg hat nicht gestochen. Die Offenbacher Kickers spielten keine Rolle. 1956 machte der Karls ruher SC den Versuch, die seit 1953 laufende Serie der Meisterschaftserfolge von Südwest und West zu durchbrechen. Diesmal Wird der Süden wahrscheinlich zusehen müssen, denn es sieht nicht nach einem Wunder um den 1. FC Nürnberg aus. Dortmund— Duisburg aber wäre seit 24 Jahren das erste rein westdeutsche Finale (Zuletzt Schalke— Fortuna 1933), das zweite in der deutschen Fußballgeschichte. Durch- kreuzen kann diese Rechnung in erster Linie der Hamburger SV, der damit schneller am Ziele Wäre, als man es von semer vor- Wiegend jungen Mannschaft erwartet hätte. Basketball-Turnier beim TSV Das alljährliche Basketball- Turnier des TSV 46 Wird am Sonntag(Beginn 9 Uhr) in der Halle Stresemannstraſse 20, ausgetragen. Teilnehmer sind neben den Meistermann- schaften des USC und HTV 46 Heidelberg, der Sc Karlsruhe, FT Heidelberg, TV 1817 Mainz, Fichenkreuz Ludwigshafen und der Gastgeber TSV 46. Den Endkampf dürften Wohl die Heidelberger Mannschaften unter sich ausmachen. 1 ein Spiel der Frauen der F Heidelberg und des TSV 46 ergänzt. Endspiel gegen 17 Uhr. Die stolzen Segelschiffe des Reeders Johann Jakob ASTOR dippten höflich die Flagge, wenn sie im Atlantik dem ersten eisernen Dampfschißf begegneten. SCHRAUBEN. DAMPF SCHIFF. GREAT BRITAIN= 1843 JJ Die As TOR I XKGNIGSFORMAT N H AM B Der Ruf der As TOR beruht auf dem edlen Aroma und der überlegenen Güte der Tabakmischung. Die As TOR ist leicht, doch voller Aroma; ihren vollkommenen Genuß sichert das schützende Mundstück aus Naturkork. echte Rauchkultur. repräsentiert pull, T KORRKMUNDSTUCK 8 N Das Turnier wird durch MORGEN Donnerstag, 13. Juni 1937 vr. m Fr. 185 5 0 0 neben wird für„Gelegenheitstäter“, die g 5 1— Ein neues Strafgesetzbuch wird vorbereitet deen ane gen se in Kencle don:„ Furt adam. Preis men, ohne kriminelle Neigungen zu zeigen, kür drei deutsche Aerzte Oberster Grundsatz: Rechtsstaatlichkeit/ Entwurf bis 1958 fertig die»Strafhaft“ als neue Strafform einge- Berlin. Auf dem am Dienstag in Berlin er 8 f 8 kührt. Sie kann nur bis zu sechs Monaten öffneten Sechsten Deutschen Kongreß fü. „Wer in Städten mit Schlitten ohne feste gesetz liegen bestimmte ethische Normen„Dritte Reich“ die Bestimmung eingeführt, verhängt werden und soll in besonderen ärztliche Fortbildung wurde zum ersten llt Deichsel oder ohne Geläute oder Schelle zugrunde. Diese Wertnormen und die damit daß das deutsche Strafrecht für alle Deut- ae 71 5 der 1956 gestiftete Curt-Adam-Prei Anstalten abgebüßt werden. Die Strafhaft„ eis an dxel Fine wird zum Beispiel für viele Verkehrssünder deutsche Rerzte verliehen. Zwei Drittel 95 1 32 des Sch bedeutsam werden. Man will auf diese F 3 Dr. ürw. Weise den Makel,„gesessen zu haben“, für Pr. Klaus Ullerich(beide Oberärzte ab e. die leichten Fälle verhindern. Die Rückfälli- versitätskrankenhaus Hampurg-Eppendelt n Aus sen und die Gewohnheitsverbrecher wird Ein Drittel des Preises wurde dem Pisseldd 18 — 00 das neue Strafgesetz aber um so härter an- fer Arzt Dozent Dr. S. Niedermeyer Aer, Fähet, wird mit Geldstrafe bis zu 150 DM verbundenen Auffassungen von Strafe, schen, auch für im Ausland begangene Taten oder Haft bis zu 14 Tagen bestraft.“ Diese Sch Bestimmung aus Großvaters Sie uld. Sühne und Strafzweck andern sich gelte, Selbst Wenn die Tat dort nicht strafbar neswegs nur eine nette Erinnerung an ge- ständig, und nicht zuletzt auch die Anschau- War. Diese noch heute geltende n ruhsamere Verkehrsverhältnisse, sondern ung vom Menschen und den sozialen und war aus Gründen des„Rassenschutzes ein- heute noch geltendes Recht, 8 man im ethischen Forderungen, die man an ihn geführt worden; sie wird künftig wieder der deutschen Strafgesetzbuch unter Paragraph stellt. Hier ist— in Wissenschaft und Praxis früheren Abgrenzung weichen, nach der das 366, Ziffer 4, feststellen kann. Diese wie— 80 vieles anders geworden, daß man mit deutsche Strafrecht nur für Taten gilt, die packen; jedoch steht auch hier der Gedanke kannt. 3 manche andere derartige Strafbestimmung einer erneuten„Flickerei“ nicht mehr wei- im Inland begangen werden, wobei zum der, Resozialisierung“, der Rückführung in das Die beiden Hamburger Aerzte wurden f, t hat freilich heute keine Bedeutung mehr; terkommt.„Inland“ auch deutsche Schiffe und Flug- normale Leben, im Vordergrund. Vor die Si- eine gemeinsame wissenschaftliche Abel Lander neue Gesetze und Verordnungen sind an ihre 8 zeuge zählen. Allerdings ist diese Regelung cherungsverwahrung wird künftig noch eine dem Gebiet der Radiologie u 148 Stelle getreten, aber die alten Strafbestim- Das neue Strafgesetzbuch wird, wenn es and Augenhell. leider 1 1 derbesti it-„Sicherungsaufsicht“ eingeschaltet; eine Son- kunde ausgezeichnet. Sie haben ei 1 mungen werden immer noch mitgeschleppt. entsprechend dem Entwurf der Strafrechts- durch zahlreiche Sonderbestimmungen wei. 5 8 en ein atom. lch gro 8 8 hlöchert. Im chin kann künftig derregelung für jugendliche Kriminelle, die medizinisches Verfahren zum Erkenn en Nun hat unser Strafgesetzbuch auch schon kommission eines Tages Gesetz werden 3. 1 2 9 vorbeugende Aufsicht“, soll nach englischem Behandeln von Augenkrankheiten ene* das ehrwürdige Alter von über 75 Jahren, Sollte, manche wichtige Aenderung bringen. e e 85 dis dert dient Vorbild als letzter Erziehungsversuch gelten. Auch Dr. Niedermeyer erhielt den Preis für ordnun und es konnte nicht ausbleiben, daß sich Schon äußerlich: die sogenannten„Ueber- 8 n e 1 n Auch die Geldstrafe wird geändert; statt eine Arbeit auf dem Gebiet der Augen. zussetz. manches änderte. In all den vergangenen tretungen“, zu denen auch die obengenannte nicht mehr vor ein deutsches Gericht gestellt einer festen Geldsumme wird der Richter A ell de nich 1 0 8 5 8 4. 2 85 3 3 3 Jahrzehnten hat man sich aber iramer da- Strafbestimmung über das Schlittenfahren werden. 5 5„. 5 eee 1 1 Der Freis wurde von der Kongreg- Gesel. ander mit beholfen, durch Novellen die wichtig- 2 Eine wichtige Neuerung betrifft die Straf- einer Tagesbuße, die zwischen drei un schaft für ärztliche Fortbildun 5 te e ae sSehört, werden fast ganz aus dem Straf- 3 5 dreihundert DPM je Tag schwanken darf Uns zur Erinne- ngu sten Bestimmungen des Strafgesetzbuches gesetzbuch verschwinden, weil ien lier Arten: die Todesstrafe soll auch nach dem reihunder 3. ältnis- bung an das Lebenswerk des 1941 gestorbenen badurc den neuen Verhältnissen anzupassen; das 8 5 5. neuen Entwurf nicht mehr eingeführt wer- wird nach den 5 Verhältnis- Augenarztes Prof, Curt Adam gestiftet, der J Scher I Dritte Reich“ war in solchen„Anpassun- 5 5 8 5 e geg. Hauptstrafart bleibt das Gefängnis, für sen des Verurteilten festgelegt. sich von Berlin aus besondere Ve i gen“ besonders aktiv, und nach 1945 wurde Jux einige Vebertretungen mit krimi- 7 8 5 5 dienste u 5 5 50 besonders schwere Fälle das Zuchthaus. Da- Dr. Jürgen Buschkiel die ärztliche Fortbildung erwarb. 8 Bere Wieder viel geandert. Mit dieser„Flickerei“ nellem Charakter, wie ruhestörender Lärm f mit dem 801l aber nun ein Ende gemacht werden: seit oder Landstreicherei, bleiben im Strafgesetz- kehrte, drel Jahren ist eine vom Bundesjustizmini- buch; die anderen werden, überarbeitet und Unsere Korrespondenten melden aquhgerdem: cuina, sterium berufene„Große Strafrechtskom- bereinigt, in einem eigenen Gesetz zusam-. 5 a dustrie mission“, die sich aus zwanzig unabhängigen mengefaßt. Wichtiger sind die grundsätz- Alte Wandfresken entdeckt nover mitteilte, war es das erste Mal, daß 5 Liebe 1957 1 Fachleuten Zusammensetzt, mit dem n Aspekte: oberster Grundsatz des neuen Meiningen. 450 Jahre alte Wandfresken sind chinesische Bau- ung e ge- Paderborn. Nicht mit den Pfeilen Amors, Lanz Wurf eines neuen Strafgesetzbuches beschäf- Stq; ist die Wahrung strenger Rechtsstaat- jetzt in der Pfarrkirche von Bibra im Kreise meinsam mit„westlichen Kollegen Pro eme sondern mit den scharfen Geschossen eu tigt; der„Allgemeine Teil“ mit den grund- lichkeit. Dah 8 8 05 ät Meiningen eritdeckt worden. Unter altem Put der chinesischen Städteplanung diskutierten. pritischen Maschinengsewehreinheit wurde ein 9 1 Atzlichen Bestimmungen ist im Entwurf kch keit. Daher stehen die en S e e legte ein Mitarbeiter des„Staatlichen Insti- Neckische Windhose Liebespärchen bedacht, das trotz Verbetz. im 80 kertig, der„Besondere Teil“ mit den Straf- jeder rechtsstaatlichen Justiz künftig N Denkmalspflege Halle“ im Kirchen- Berlin. Hoch in die Lüfte entführte im schildern das Schieggelände„Lopshorn“ auf 5pra tatbeständen wird wohl im Jahre 1958 ab- erster Stelle des Gesetzbuches:„Keine schiff ein Wandbildnis aus der Zeit um 1500 e Stadtgebiet aus der Badeanstalt dem Truppenübungsplatz Sennelager 1 b Seschlossen sein. Dann muß der Entwurf Strafe ohne Gesetz“ und„Keine Strafe ohne 8 frei, das den heiligen Christophorus mit dem einem Stelldichein gewählt hatte. Da die aner D Allerdings noch vom Bundestag und Bundes- Schuld“. Zur Rechtsstaatlichkeit gehört auch Christusbild auf der Schulter zeigt. Ein am Humboldthain eine übermütige Windhose Straßzenschranken geöffnet waren, glaubte schen rat beraten und verabschiedet werden. Es die Neuerung, daß für bestimmte Strafvoll- bisher unbekanntes Wandbildnis im Chor- r 5 das Pärchen an keine unmittelbare Gekahr. 175 Wird also noch einige Zeit vergehen, bis zugsfragen(Aussetzung der Strafe auf Be- raum stellt das„Jüngste Gericht“ dar. wirbelten die Kleider in Höhen bis zu 40 m 5 6 Zeit 5 es sich seitwärts in de 6 VV Wünrung usw) nicht mehr eine Verwaltungs- Straßenbahngelder unterschlagen über angrenaende Häuser und fielen im Um- N e eee er behörde, sondern ein besonderes Vollzugs- 8 5 kreis von 700 m verstreut 2u Boden. Die Suche Schiegübung dec eine Fate 5 bezieht Diese Strafrechtsreform ist übrigens nicht gericht zuständig ist. Die Strafe, die bei guter 15 1. 55 5 den 1 war nicht in allen beiden. Es war aber bereits zu spät, um 55 ans der erste Versuch, das alte Gesetzbuch von Führung grundsätzlich nach Verbüßung von 5 2 8 fest der imer den von Ertels gelrrönt. Feuer der Maschinengewehre zu stoppen. 20 1871 zu erneuern, nur ist keiner der früheren zwei Dritteln ausgesetzt werden Soll, darf nur l 1 0 d 65 000 DM der Stadlti- Siebenköpfige Familie verunglückt Unter einem Hagel von Geschossen rettete 12 55 Entwürfe je vom Parlament verabschiedet mit Zustimmung des Verurteilten ausgesetzt schen Straßgenb n i aner ne Halle/ westfalen. Ein böses Ende nahm am Sich das Pärchen springend und Kkriechend Bundes Worden. Angesichts der umfangreichen Vor- werden. Die Untersuchunshaft wird künftig gen zu haben. Gegen ihn liegt Haftbefehl Dienstagnachmittag in Halle/Westfalen der àus der Feuerlinie. er abe arbeiten für den neuen Entwurf liegt die stets auf die Strafe angerechnet. Andererseits Vor. Nach Mitteilung der Polizei betrieb der Autoausflug einer siebenköpf en Familie aus 5 aus Wird jede Tat auch weiterhin mit einer fest- Kaufmann zehn 8 55 eine Verkaufsstelle Hessen. 9 der Heimfahrt 990 der Nord- U Armies opkert Fus und Tard dem neter 0 e umrissenen Strafe bedroht; der Richter kann für Straßenbahn-Zeitkarten und Wert- see mußte der Fahrer des Wagens, ein 47jäh- Frankfurt. Die amerikanische Armee might Kreis e 1. sie nur unter ganz bestimmten Voraussetzun- marken auf Provisionsbasis. riger Pfarrer, wegen eines einbiegenden künftig Entfernungen für ihre Waffen nach schaffen können. Aber es geht bei der Straf- gen über- oder unterschreiten. Ebenso wie 1 Hillebrecht China zurück Omnibusses stark bremsen. Dabei geriet sein Metern und micht mehr nach Fuß, Vards und 5 nr e men diese Regung oll die gersüs Festlegung der Professor Eillsbrecht aus g Selens aut resennasser Asphaltstrage ins Meilen. Wie aus einer am Mittwoch verde. * F e zulässigen„Mafzregeln“ und„Auflagen“. die 1* 55 55 und prallte gegen einen Baum. lichten Vorschrift hervorgeht, werden die —— l 1 5 setzt ihm gegenüber der bisherigen Praxis erheblich 100 3 eee e e 8 Reise. F e Schiegzunterlagen für Infanterie und Arti- 5 . Nicht zufällig ist das Strafgesetz erweitert werden, jeder Gefahr einer Willkür China zurückgekehrt, die er gemeinsam mit Vafer und die übrigen Kinder im Alter von lerie an das metrische System Europas ange- Artie ie menecden kes Rechte schlechthin. vorbeugen. Des neue Stratgesete wird aber zwölf Städteplanern aus der undesrepublik künk, sechs, 15 und 18 Jahren mußten eben- lichen. um innerhalb der NATO zu einem 1 7 In ihm spiegelt sich die Rechtsauffassung auch die Rückkehr zu einer in fast allen und der Sowjetzone auf Einladung des chine- falls mit Verletzungen in ein Krankenhaus Einheitsmaß zu kommen. Die Umstellung 1990 eines Volkes, bis zu einem gewissen Grade Ländern gültigen Regelung des Geltungs- sischen Architektenverbandes unternommen Frage nahe, ob man nicht auch diesmal mit emigen Novellen das Strafgesetz hätte be- reinigen und überholte Bestimmungen ab- eingeliefert werden. Bei keinem der Verletz- aller Schießunterlagen nach Entfernung und] ten, 1 sogar der Kulturstand, denn jedem Straf- bereichs bringen. Im Jahre 1940 hatte das hatte. Wie Hillebrecht am Dienstag in Han- ten besteht Lebensgefahr. Höhe auf Meter erfolgt sofort. treune A k 3 3 2 ee Accu . Aus Us- Beständen u. anderen gunslig. Finkauten. 106 0 1 * AEG meist neu oder aufgearbeitet, bieten wir an, solange Vorrat 85 Aschzell reicht: MAN 5 BMW — 1 Mie delitat du das Büro., Polster- und andere Hodel, Teppiche ele 6 ker 7 Verkauf nur Freitag, den 14. und Samstag, den 15. Juni 1937.„ 5 5 gemacht hast* in Mannheim, O 6, 6(neben Knagge& Peitz) Ji 5 H.„ 364 n Stile ab 5, D, Stühle neu ab 11,40 DM. 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H. schmidt 9 BelMntmech engen 5 Lanz. 5 Arbeitsvergabe! Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb, 114 2 8 vergibt folgende Arbeiten: 5 1 Serleren Tin. 7 0 1. Abbruch der Einfachstbauten CLuftschifferbaracken) 9— 5 in Mannheim-Schönau-Nord 2. Zentralheizungsanlagen(Illeitung) für die Wohnbauten Richard- besen, Wagner- Brucknerstraße, I. und II. Bauabschnitt . Zentralheizungsanlagen(Olfeuerungsanlage) für die Wohnbauten Richard- Wagner- Brucknerstraße, II. Bauabschnitt 4. Zentralheizungsanlagen(Gifeuerungsanlage) für die Wohnbautn 5 2 Richard-Wagner Brucknerstraße, I. Bauabschnitt. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bel der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max- Joseph- Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. war unser gesam- er Vorrot cin Tru- 5. benzucker dusver- We 7 9. 3. 5 kcuſſ. Kein Muncler W 45 Nel ens Matts Ja, da kommt er gerade richtig. Eine Scheibe N W.. Fümf Der gesetzlichen Feiertage(Tag der Nationalen Einheit am 17. Juni und Fronleichnam am 20. Juni) wegen, mußte der ——— 3 1 1 a. immer köstlicher als die andere, alle mit feiner Kilo ca. 5. Dx, Dextrose 5 8 3 855 5 55. Dienstag-Ausgabe vom 18. Juni auf Adr. neus Geschöffs ver- 250-9-Cellophen-Beufel 8 5 5 8 i N 5— 2 dele; vollen naturfeinen Geschmack. Deshalb ist sie bindung 2. UM 5 1 4 U 18 Un 1 5 5 5 und dabei die ö rel ag. 1 Unt, 7 dchön überall begehrt und- sie ist überall zu haben. gieiche Ouclitäf. 5 Ai r e ne 5 aol nov. Freitag-Ausgabe vom 21. Juni auf— benzucker verwen- 8 g* f De 0 cen. Die Gründe Mitt 1 19 U 12 III RAMA 5 15 ittwoch, 19. Juni. 7 5 2 5 festgelegt werden. ist eben ä 5 Am Samstag, 15. Juni, können nur. f Oe 2 C 2 Familienanzeigen entgegengenommen werden. 1 0— bitten unsere Inserenten um Beachtung. 58 RAMA cls Gesen t 2870 ullet. Hausfruuen . Anz eigenabtelluns eh überall- über alles gelobt In mannheim: J 2. 17 U. Rieuieiustr. 31 5 e j 80. 5 Rama bestrichen. Rama hat nun einmal diesen INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT 5. 1 Seite nalen Arbeitsteilung durchgeführt werden solle. Die deutsche Industrie begrüße des- halb die Pläne des Bundesverteidigungs- ministers für eine deutsch- französische Ge- meinschaftsproduktion von Panzern und die Zusammenarbeit auf dem Rüstungsgebiet mit England. Kategorisch vertrat Berg den Standpunkt, daß die Rückverflechtung in der Schwer- industrie durchgeführt werden müsse, da- mit die deutsche Industrie auf dem inter- nationalen Markt konkurrenzfähig bleiben und vor allem die Stahlproduktion produk- tiv gestaltet werden könne. Weiter sagte Berg, die Industrie begrüße die politische Grundindee und Zielsetzung des Gemeinsamen Marktes, weil er geeignet sei, den Lebensstandard aller beteiligten Völker zu heben. Nachdrücklich verwahrte sich Berg gegen ausländische Unterstellun- gen, die deutsche Industrie wolle den Ge- meinsamen Markt zur Beherschung oder 5 ausländischer Industrien be- nutzen. Deutscher Getreidehandel Ww III Geschäfte machen EG) Der westdeutsche Getreidehandel ist daran interessiert, in die Lieferungen ame- rikanischen Getreides an Polen eingeschaltet zu werden. Unterrichtete Kreise erklärten am 12. Juni in Bonn, die amerikanisch- polnischen Vereinbarungen, die Getreidelieferungen im Werte von maximal 47,5 Mill. Dollar(etwa 199,50 Mill. DM) ermöglichen, könnten dem Getreidehandel in der Bundesrepublik ein lohnendes Transitgeschäft eröffnen. Darüber hinaus sollte daran gedacht werden, auch von deutscher Seite mit Polen zu Lieferverein- barungen zu gelangen. Es gelte, die über- höhten Getreidevorräte in den staatlichen Einfuhr- und Vorratsstellen durch verstärkte Exporte abzubauen und damit zugleich den innerdeutschen Markt zu entlasten. Zwei Wege könnten beschritten werden, um Polen und anderen Ländern Getreide zu Welt- marktpreisen anzubieten: 1. Die Preisdifferenz wird vom Getreide- handel getragen. Er erhält aber sogenannte Einfuhrscheine, die ihn berechtigen, ent- sprechende Getreidemengen zu Weltmarkt- preisen einzuführen und zu Inlandspreisen in der Bundesrepublik zu verkaufen, ohne daß die Preisdifferenz vom Staat abgeschöpft wird. 2. Die Differenz zwischen Inlandspreis und Weltmarktpreis wird von den Einfuhr- und Vorratsstellen als Verlust in Kauf genommen, Was einer direkten staatlichen Subvention ent- sprechen würde. arginalie 4e Tisten fie es Statt Wucher— Nehmen (VWD) Die vermögens wirksamen Ausgaben der öffentlichen Hand, die nach den Erwar- tungen des Bundesfinanz ministeriums von 10,28 Md. DM 1954/55 nur auf 10,75 Md. DM 195556 steigen sollten, haben tatsächlich einen Betrag von 11,36 Md. DM erreicht. Vermögens wirksame Ausgaben sind solche, die das Vermögen des Bundes vermehren. Wicht von allen staatlichen Einnahmen und Ausgaben kann man das sagen, denn deren Großteil zerrinnt so, wie es gewonnen war. Die obige Aufstellung des Deutschen In- dustrie- Institutes erweist es wieder: Der Staat wird stets reicher. Töricht wäre es, der öffentlichen Hand die- sen Vermögenszuwachs zu miß gönnen, wenn es sich um natürliches Wachstum handeln würde. Wenn er— der Vermögenszuwachs— Ausfluß einer Wertschöpfung wäre, gewisser- maßen eines inneren und somit organischen Wachstums, dann wäre ja nichts einzuwenden. Merkwürdigerweise werden gerade dort Einwände erkoben, wo solche sich organisch bildende Wertschöpfung stattfindet. Dann wird von Wucher gesprochen und mitunter auch Interessantes fut die Hausttau Einkaufsberater für den Küchenzettel der vVerbraucher verbinde“ gibt gemeinsam mit der zentralen Markt- Bonn. Die„Arbeitsge meinschaft und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts- Gmb. Butter: Die Erzeugung ist während der letzten Tage gesunken, da viel Milch und Sahne verbraucht wurde. Es wird aber nach Wie vor mehr Butter erzeugt als verbraucht. Die Ueberschüsse wandern in die staatliche Vorratshaltung als Reserve für spätere Mo- mate. Die Verbraucherpreise werden sich während der nächsten Tage nicht verändern. Lediglich in Süddeutschland kann die Butter hier und da etwas billiger werden. Im übri- gen Bundesgebiet ist diese Preissenkung be- reits erfolgt. Käse: Die Schnittkäsepreise haben sich im ganzen gesehen auf den niedrigeren Sommer- stand eingespielt. Hollandware kann für die Verbraucher vereinzelt allerdings noch ein wenig preiswerter werden. In den Nieder- landen sind die Preise vor kurzem noch ein- mal wieder zurückgesetzt worden. Eier: Die Eier bleiben billiger als vor einem Jahr. Die Preise werden sich nicht ver- andern. Geflügel: Das Angebot bleibt gemessen an dem geringen Interesse, das die Haus- frauen gegenwärtig dem Geflügel entgegen- bringen, reichlich. Die Einkaufsmöglichkeiten sind weiterhin recht günstig. Fleisch: Auch in den kommenden Tagen dürfte man die gleichen Fleischpreise in den Metzgerläden finden wie vor Pfingsten. Zwei aufeinanderfolgendęe Wochen haben drei, in katholischen Gegenden sogar vier Feiertage. Dabei wird das Auf und Ab der Lebendvieh- preise durch die wiederholte, verstärkte Feier- tagsnachfrage der Hausfrauen ausgeschaltet. Kartoffeln: Trotz der Pfingstfeiertage wurden in der Zeit vom 8. Juni bis 10. Juni, also zum Ende der Einfuhrsaison, noch über 240 000 Zentner Frühkartoffeln aus dem Aus folgende Marktvorschau: land eingeführt. Es wird in den nächsten Tagen also weiter ausländische Frühkartof- keln geben. Dazu kommt allmählich mehr deutsche Ware. Die Verbraucherpreise für die im Inland erzeugte Qualitätssorte„Erstling“ werden etwa so hoch liegen, wie die Preise der langen, gelben Sorten aus Italien. Noch handelt es sich um Anfangspreise. Bei günsti- gem Wetter werden die Lieferungen aus der Pfalz und den rheinischen Erzeugungsgebie- ten aber von Tag zu Tag umfangreicher. Obst: Es wird mehr Frühobst geben. Bei günstigem Wetter sind niedrigere Preise zu erwarten. Erdberen, Kirschen, Aprikosen, Heidelbeeren und unreife Stachelbeeren kön- nen allerdings am Wochenende vorüberge- hend etwas mehr kosten. Zum Sonntag kommt als zusätzlicher Feiertag der 17. Juni. Damit wird die Nachfrage steigen. Am kom- menden Dienstag ist dann wieder erheblich mehr Ware zu sinkenden Preisen zu finden. Italienische Pflaumen und Zwetschgen wird es erst in kleineren Mengen geben. Zitronen und Bananen werden ausreichend vorhanden sein. Die Verbraucherpreise dürften sich nicht ändern. 85 Gemüse: Spargel, junge Erbsen und junge grüne Bohnem sind zwar nach Pfingsten zu- mächst preiswerter geworden, sie dürften aber zum Wochenende wieder etwas mehr kosten. Die Spargelsaison hat den Höhepunkt längst hinter sich, und Erbsen und Bohnen kommen erst. Kopfsalat und Spinat bleiben ausreichend und verhältnismäßig preiswert. Das Angebot an Tomaten und Salatgurken Wird umfangreicher. So werden wie der frühe Kohl, vor allem Blumenkohl, ferner Kohl rabi und junge Möhren mit wachsenden Mensen ständig preisgünstiger. K URE NACHRICHTEN (eg) Das Bundeswirtschaftsministerium wird Ende dieser Woche damit beginnen, im Bundes- anzeiger Globalkontingente für die Einfuhr von gewerblichen Gütern aus Ländern des be- schränkt konvertierbaren Währungsraumes aus- zuschreiben, soweit sie nicht bereits in die ge- meinsame Freiliste aufgenommen worden sind. Die Globalkontingente sollen durchschnittlich um 20 v. H. höher liegen als die bisherigen bilateralen Kontingente für die einzelnen Län- der. Die Zusammenfassung der noch bestehen- den Kontingente soll dem Importeur größere Freiheit in seinen Einkaufsdispositionen geben. Das Ministerium sieht in der Ausschreibung von Globalkontingenten auch einen weiteren Schritt zur Liberalisierung des Handelsverkehrs. Bergarbeiter umschulen (eg) Die Bundesregierung hat jetzt bei der Hohen Behörde der Montanunion eine Anpas- sungshilfe von zunächst 3,4 Mill. DM bean- tragt, um die rund 2 100 Bergleute der nieder- sächsischen Zeche„Barsighausen“, deren Flöze auslaufen, umsetzen oder auf andere Berufe umschulen zu können. Es ist das erste Mal, daß von deutscher Seite ein derartiger Antrag gestellt wird. Anpassungshilfen waren bisher nur an Frankreich, Belgien und Italien ver- geben worden. Wie am 12. Juni in Bonn ver- lautete, hat die Hohe Behörde dem Antrag bereits grundsätzlich zugestimmt. Etwa 900 Bergleute der niedersächsischen Zeche sind inzwischen bereits vom Ruhrberg- bau übernommen worden. 800 Bergleute sollen nach einer Umschulung in der Keksfabrik Bahlsen beschäftigt werden, weitere 200 werden andere Berufe ergreifen. Die restlichen 200 Ar- beiter werden in Ruhestand versetzt. Sünden wider Dollarliberalisierung untersucht ein Sonderausschuß, dem Vertreter von 13 Mitgliedsstaaten des Genfer allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens angehören. Am 11. Juni begann in Genf die Prüfung der mengenmäßigen Einfuhrbeschränkungen, die 23 der 35 GATT- Länder gegenüber dem Dollarraum anwenden. Diese 23 Staaten be- rufen sich dabei auf die Ausweichklausel des Artikels 12 der GAT T- Statuten, die bei anhal- tenden Zahlungsbilanz Schwierigkeiten men- genmäßige Einfuhrbeschränkungen gestattet. Der Ausschuß beschloß zunächst, Frankreich mit Rücksicht auf seine prekäre Zahlungs- bilanz bis auf weiteres aus der Untersuchung auszuklammern. Die anderen Staaten wurden aufgefordert, ihre Beschränkungsmaßnahmen erschöpfend zu begründen. vom„Eigentum, das Diebstahl“ sei. Der Armen wird gedacht, die durch ihrer Hände Arbeit zu solchem Wackstum beitrugen. Merkwürdig, denkt denn niemand daran, daß dieses Wachsen staatlichen Reichtums noch mehr auf Kosten aller Beteiligten geht, als die normal wirtschaftliche Vermögensbil-⸗ dung? Denn der Staat nimmt ja— in Form von Steuern und Abgaben— mit der gleichen Hand, mit der er am babylonischen Turm sei- nes Besitzes mauert. Speckaktion z ehrte an Kotelettpreisen (eg) Die Preise für Schweinekoteletts und Schweineschinken sind nach Angaben des Fachverbandes der deutschen Großschlächter und Fleischgroßhändler seit drei Wochen be- deutend abgesunken. Dies sei ein Erfolg der sogenannten„Spekaktion“, bei der den Schlachtern größere Mengen Schweinespeck, für die sie sonst keine Kunden fanden, von den Einfuhr- und Vorratsstellen zu günsti- gen Preisen abgenommen wurden, um ein- gelagert zu werden. Die hohen Verbraucher- preise für Koteletts, Schinken und andere magere Fleischstücke waren früher nicht zu- letzt dadurch bedingt, daß die Schlächter die Kosten für un verkäuflichen Speck bis zu einem gewissen Grade in die Preise für magere Stücke einkalkulieren mußten. In den ersten fünf Wochen seit Anlaufen der „Speckaktion“ sind nun rund 1500 t Speck von den Einfuhr- und Vorratsstellen über- nommen worden. Die Folge war, daß sich nicht nur die Verbraucherpreise für Schweine- fleisch ermäßigten, sondern daß der Staat auch weniger lebende Schweine aus über- schickten Märkten herausnehmen mußte. Marktberichte vom 12. Juni 1957 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Vo) Anfuhr gut, Absatz für Kohlrabi und Weisßkohl schleppend(Ueberstand). Sonstiger Ab- satz normal. Es erzielten: Erdbeeren in Schalen 150—170, Freiland A 95—115, B 70-85, C 60—73, Walderdbeeren 250; Himbeeren 170-200; Kirschen A 60—75, B 35-45; Sommersalat Stück 10—13; Rha- barber 22; Gurken Stück 40—75; Weißkohl 3810; Rotkohl 3536; Wirsing 16—18; Blumenkohl Treib Stück 250—300 mm Durchmesser 35—41, 200-250 mm 30—34, 150—200 mm 25—28, B 1823; Kohlrabi Stück Freiland 7—12; Spargel A I 150-157, A II 138142, B 110—116, C 4050. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke, DEL-Notiz DM 279—282 Blei in Kabeln DM 111—112 Aluminium für Leitzwecke DM 250—265 Westdeutscher Zinnpreis DM 922—931 Messing MS 58 DM 207-213 MS 63 DM 240—246 Freie Devisenkurse Geld Brief 100 dänische Kronen 50,39 60,43 100 norwegische Kronen 58,588 58,705 100 schwedische Kronen 81,055 31,215 1 englisches Pfund 11,707 11,727 100 holländische Gulden 109,94 110,16 100 belgische Francs 8,328 8,349 100 französische Franes 1,1900 1,1920 100 Schweizer Franken 95,745 95,945 1000 italienische Lire 6,68 6,70 1 US-Dollar 4,1955 4,2055 1 kanadischer Dollar 4,4015 4,4115 100 Schweiz. Franken(frei) 97,918 98,115 100 österreich. Schilling 16,133 16,173 100 DM-W= 427, 50 DM-O; 100 NQUòGg-O= 24,84 DM. Gegen Höchstgebot Preisangebote an Mr. Zimmer 3, erbeten. 200 Gallonen DDT-flüssig Us nsektenvertilgungsmittel) in 1-Gallonen-Dosen verpackt, in EES Depot Grünstadt, zu verkaufen. Berens on, Telefon 24 81, Apparat 26, Nr, 8 Fr. 13 Donnerstag, 13. Juni 1957 A t 0 B Ji 0 0 8 5 0 a t tisch-wirtschaftlicher Rundblicl . Fritz Bergs politisch-wirtschaftlicher Rundblick m er. 8 Die Industrie lehnt Experimente und politische Risiken ab n Male 5 an dre zine Magna Charta GBürgschaftsbrief) Der deutsche Außenhandel sei heute in ein ttel dez Schutze des privaten Auslandseigentums festes System internationaler Abkommen und zent Dr. befürwortete der Präsident des Bundesver- Verträge eingegliedert, die die Freiheit der Dozent bandes der Deutschen Industrie, Fritz Berg, außen wirtschaftlichen Betätigung auf der am Uni. i Ausführungen, die er vor Vertretern der Grundlage der Meistbegünstigung zum Ziele end spresse in Bonn machte(vergl. auch hätten. Für den Ostblock sei der Außen- ort, auslandsp 5 0 5 8 Sseldor. golitischen Teil der heutigen Ausgabe). Berg handel ein politisches Mittel. Deshalb müßten r Zuer. gte— wie unser Bonner eg.- Korrespondent beim Osthandel neben den wirtschaftlichen neldet— die deutsche Industrie sei bereit, auch die politischen Zusammenhänge beachtet eden fü weestitionen in industriell aufstrebenden werden. den für luve 5 1 f 2 f 1 5. beit zun Ländern aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Berg sprach sich für eine gradlinige Fort- genhell. Leider sei aber das Risiko noch außerordent- führung der bisherigen Wirtschaftspolitik W at. ch groß.„In zwei Weltkriegen wurde ent- aus. Gegenüber Bundeswirtschaftsminister om l 2 j g 8 den und Legen allem Recht privates Auslandsver- Prof. Erhard werde die Industrie immer das wickelt mögen für vogelfrei erklärt.“ Hier eine Neu- richtige Verhältnis zwischen Zustimmung reis für eranung zu schaffen, sei entscheidende Vor- und Kritik einzuhalten bemüht sein. In der 8 setzung für alle weiteren Investitionen, Beurteilung der konjunkturellen Entwicle- . die nicht nur im Interesse des Investors liege, lung dieses Frühjahrs sei die Industrie mit Gesel. bondern in erster Linie auch dem Lande Erhard einer Meinung. Eine Weile habe es Drin 5 neute komme, in dem investiert wurde. so ausgesehen, als wolle man die Preispolitik 19 badurch würde ein Vordringen kommunisti- zum Hauptwahlschlager machen. Aber dieser 161 en cher Ideen verhütet wWwerden. Wahlschlager habe seine Zugkraft eingebüßt, 05 er 5 denn alle Preise seien verhältnismäß stabil, e um Berg, der gerade von einer Unterredung und die realen Einkaufsmöglichkeiten hätten nt dem UdssR-Botschatfer Smirnow zurück- sich auf sehr vielen Gebieten verbessert. kehrte, sagte zur Frage des Handels mit Rot- Berg versicherte, auf absehbare Zeit sei mit . dung, es sei bekannt, daß die deutsche In- weiteren Preiserhöhungen nicht zu rechnen. dustrie Seen barer im 55 Uebrigens— so meinte Berg, der die kurdere, d. h. Ansleid 8 7 3 e regierungsamtliche Politik des Kabinetts 7 5 vestlichen Länder 58 en 5 1 8 5 0 0 Adenauer befürwortete— trenne die Indu- 1 5 chränkungen(in 5 7 85 0. 35 10h strie von der SPD das Vorhandensein von deen galten derartige Schritte einheitli 25 5 t Sozialisierungsplänen der Sozialdemokraten erbat. in Alleingang„ 8 55 kür die Grundstoffindustrie. Dies deshalb, I wrach die Hoffnung aus, daß die estmächte weil diese Pläne Gefahr sind für: aul s zu der für September geplanten Reise f ger 2. die auf unternehmerischer Tat- und er aner Delegation des Ostausschusses der deut- Wirtschaftskraft beruhend 1 5 115 hen Wirtschaft nach Peking in der Frage Entwi 1 ruhende Wirtschaftliche aubte ina- 1 insame Politi 5 N. 5 Gear, de. clit die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und in dig gekun. wirtschaftliche Ertragskraft. Schran. Berg ging ausführlich auf die Wechsel- An die Gewerkschaften sei zu appellie- inn der beziehungen zwischen Politik und Wirtschaft ren, nicht ständig durch partielle Lohnbewe- lle die ein. Stabile politische Verhältnisse seien die gungen den Spielraum für Preissenkungen um das Foraussetzung für die erstrebte Stabilität der zugunsten der ohnehin schon begünstigten toppen. pirtschaft. Der Marshall-Plan sei die Initial- schmalen Schicht der Industriearbeiter ein- rettete zindung des wirtschaftlichen Motors der zuengen. zechend gundesrepublik gewesen. Gleichzeitig habe Berg betonte erneut, die Haltung der er aber auch die politisch- psychologischen Industrie in der Frage der Rüstungsaufträge Met, Voraussetzungen für den Eintritt Deutsch- habe sich nicht geändert. Nach wie vor ver- Meter ſands als gleichberechtigter Partner in den trete die Industrie den Standpunkt, daß die de mißt Kreis der freien Völker der Welt geschaffen. Aufrüstung auf dem Wege der internatio- n nach 5 2 theken- und Wechsel-Bank ds und Eff K 750 Bayerische Hypo 1 öfkent⸗ 2 KE Orse Filiale Mannheim en die Frankfurt a. M., 12. Juni 1957 Artil- Börsenverlauf: Rückläufige Bewegung; Umsatztätigkeit in engen Grenzen. Am Montan-Markt er- gaben sich erneut Kursabschwächungen bis zu einem Punkt, Deutsche Edelstahlwerke stärker ge- ange- drückt. Mannesmann Bezugsrechte kamen am zweiten Notierungstag mit 13¼ bis 14 zur Notiz. IG einem Ferben-Nachfolgegesellschaften durch das Fehlen größerer Auslandsaufträge weiterhin leicht er- tellung mäßigt. Motoren- und Kallaktien bei ruhigem Geschäft behauptet, Banken teilweise leicht nach- Ane gebend. An den Lokalmärkten ergaben sich nur unerhebliche Kursabweichungen nach beiden Sei. ng und ten, lediglich Felten und Guilleaume gaben um fünf Punkte nach. Festverzinsliche Papiere bei treundlicher Grundtendenz behauptet, verschiedene Pfandbriefe leicht erhöht.(nach VWD) Aktien 11.6. 12. 6. Aktien 11 12. 6 Aktien H. 12 0. 55 AC cu 148 148 Mannesmann J 174%¾ 169 Bergb. Neue Hoffg 135 134 Adler werke. 110 110 Metallges 400 401 Gute Hoffnung 202(203 0 5 Rhein- Braun k. 2— Bet. Ges. Ruhrort.— 55 ich.„170% Rhein- Elektr. 77 .„ 186 18% Rheinstai. 12% 123 en. Hoesch A8 128 MW. 103¼ 2 RW WWW 187% 187 Hoeschwerke 7129 Bemberg J 79 Salzdetfurtng.. 205½ f 205½ 5 — pscenaes 2„, e ei, 15 B n i Schlossduellbrau, 217 211, Eloeckner- werke 148 2 Buderus 180 177 Schubert& Salz) 190 88 Elochn klumb. 0139 12 chem. Albert. 13% 136 Schwartz Storen. 220 220 Floeckner-Bergh. 160 160 Conti Gummi 252 251 Sellind. Wolft 120 120 Stahlw. Südwestf. damen ene: 2% Stan ne 15 11%[ en. ver. stanlw.: 7 a 2 2 n F c F 2 201¼ d e 6“,% n e c 6 Kuttenunen. 12 122 bt. Lincleum:% 22%[Ver. Stahlwerke 7 27 1 13% 136% Pt. Steinzeug 234 24[Wintershall 737 287 Socke ee Durlacher Hf 200 20⁰ Zeiß- kon 192 103 Bochum. N 195 192¼ Eichdsum- Werzer 21 2 Zellstoff wache]%] 9%] gambern“ Serab. 18 100 H. Licht& Kraft 120% 120, Banken ,, Enzinger Union 182 8 183 183 3 5 101 114 rT 114 Badische Banxk Phönix Rheinrohr 235 2330 b Bayr. Hypothek. 1s urteng. Siegerl. 4 5 16 Farben laau. 3½[3% u. Wechsel BR. 3¾] Niederrh. Hütte 102 102 Ant.-Sch.) 176 175 commerzbanR) 2 Rheinst. Union 174 174 Ba 280 280 Commerz Rhein.-Westf. Casella 4 u. Credit-Ban. 199 190 Elsen u. Stahl 2091/8 200 kerden Baer 17% fi peutsche Bank) 13 3% J Ruhrst. Hatting. 105 105 Feldemünle. 329 320 198 197 5 160 160 Dt. Bank AG(West) Stahlw. Südwestf. zelten& Guul. 180 17⁵ Bank! 14[15 5 150%½% 149 ½ Goldschmidt ITTTTTTTTTTTTTTTTTTVTTTTTTTTTTTTT bit 5 7 5 Dresdner Bank AG 7 57 Erin Bergbau. 265 zer-Rayser 19 ½% 19 ½[Pfälz. Hyp.-Bank 15 1 run& Buinger 140,— Relchsbank-Ant. 09 68/ Investmentfonds — i en, e ee eee%, eee„ Hoechster Farben 171 170½ Dego Vorzug) en. 97 97 ½ Ualemann 2% 2% Montan- Nachf.: e,, kleln, Schanzi. u. B. 180 180 l Knorr 320 320 Eisenhütte 1255 125 B[ Londrtra 45 55 5 170 Eis.& Hüttenw.“ 123 118 Investa.. 10% 101,00 le 9% 8 fstahtw. Bochum. 1 Heizen. on)— 5 „ Undeis Eis. 200 207 eh. GHR: Unifon dd.— mb kl Ludw. Walzmühle 104 104 Hütten w. Oberh. 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Inmitten eines arbeitsreichen Wirkens verschied plötzlich, für alle kaum kaßbar mein lieber Mann, treusorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Paul Horn Helfer in Steuersachen Juni 1957 In Luise Horn geb. Schöllkopf Kla und Angehörige Feuerbestattung: Samstag, 15. Juni, 11.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 7 stiller Trauer: us Horn Wer sie gekannt, weis was wir verloren haben Sott der Allmächtige hat nach kurzem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden, meine liebe Frau und gute Mutter, Schwie- Sermutter und Großmutter, Frau Karoline Pauline Münter geb. Rüdinger im Alter von 75 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim. den 11. Juni 1937 3 1 In tiefer Trauer: Gustav Münter Erna Münter Fritz Rüdinger u. Frau Maria geb. Knauß Enkeltochter Lotte und alle Anverwandte 1 Beerdigung: Freitag, 14. Juni, 14 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Am 11. Juni wurde mein lieber Mann, mein guter Vater, e Mathias Fellner nach kurzer Krankheit im Alter von 79 Jahren von sei- nem Leiden erlöst. Mhm. Käfertal, den 13. Juni 1957 Ladenburger Straße 71 In stiller Trauer: Angela Fellner geb. Hettel Familie Josef Fellner Beerdigung: Freitag, den 14. Juni, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn Christian Hurst ist es uns ein Bedürfnis, auf diesem wege für die herzliche Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden Unseren innigsten Dank auszusprechen. Vor allem danken wir Herrn Pfarrer Kammerer für seine tröstenden Worte sowie dem Kleingärtnerverein Mhm.-Feu- denheim. Ebenso dem Beauftragten der Stadt Mannheim, Herrn Stadtoberamtmann Direktor Hechmann, den Kollegin nen und Kollegen des Städt. Verm.- und Liegenschaftsamtes für den ehrenden Nachruf. Mh m.-Feudenheim, den 13. Juni 1987 Talstraße 45 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Käthe Hurst geb. Emig Für die vielen wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Jakob Klett durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichen Dank aus. Insbesondere gilt unser Dank Herrn Dr. v. Fumetti sowie Schwe- ster Luise für die vorbildliche Betreuung, nicht zuletzt Herrn Pfarrer Leiser für seine tröstenden Worte. Mhm. Käfertal, den 13. Juni 1937. Obere Riedstraße 46 Im Namen der Angehörigen: Frau Margaretha Klett Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres eben Entschlafenen, Herrn Robert Otto sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 13. Juni 1957 Riedfeldstraße 107 5 5 Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 13. Juni 1957 Zeit „ 10.00 10.30 11.00 11.30 Hauptfriedhof e e Tretschock, Wilhelm, Tattersallstraße 4 2 r Fischer, Katharina, Sandhofen, Sandhofer Str. 311 Krematorium Waldmann, Friedrich, K 3, 1 Berber, Anton, Meerwiesenstrage 1. Weber, Wilhelm, Hugo-Wolf-Stragße 12 Friedhof Rheinau Frank, Martin, Krappmühlstrage 7. Werner, Michael, Otterstadter Strage 3. Friedhof Wallstadt Alles, August, Schefflenzer Straße 0'000 13.00 13.30 14.00 14.00 15.00 15.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Verschaffeltstraße 16 Mannheim, den 12. Juni 1957 Unerwartet verschied unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Philippine Gommenginger geb. Stollberg im Alter von nahezu 89 Jahren. In tiefe Die Kinder und Anverwandte Beerdigung: Freitag, den 14. Juni, 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Trauer: Für die vielen Beweise herzl. anteilnahme sowie für die schö- nen Kranz und Blumenspen- den beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Eva Meister geb. Heppert sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mhm.-Waldhof, 13. Juni 1957 Sylter Weg 14 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Junker geb. Meister Auch Farben . Salon DIETRICH, Jungbuschstr. 18. 5 Geschäfte 5 Schuhreparaturwerkstätte, maschin. Betrieb, in der Innenstadt Mhm., KRAM ERreinigt TEPPICHE Nut 4444 umständeh. sofort zu verkaufen. Angeb. u. Nr. P 62149 a. d. Verlag. Digg eo ö Freiwillige Versteigerung. Am Don- nerstag, dem 13. Juni 1957, um 14 Uhr, werde ich in Mannheim, Pfandlokal, Parkring 6a, im Auf- fachmännisch und preiswert, ZIMMER, am Tattersall. Kraftfahrzeuge Uhren- Reparaturen trage des Konkursverwalters, ge- gen bare Zahlung öffentlich ver- steigern: 1 Schlafzimmer, versch. Wohnzimmerschränke u. a. 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Gewissermaßen als Lei- Stungsanerkennung fand schon im Vorjahre die Tagung des internationalen Theater- institutes der UNESCO auf diesem für die Schauspielkunst so fruchtbaren und histo- rischen Boden statt. Nicht von ungefähr war Dalmatien für das südöstliche Europa der Beginn. Das Sriechische, das römische Theater hatten dort ihre Spuren hinterlassen, und später das Renaissancetheater der italienischen Fürstenhöfe. So wurden Dubrovnik, das alte Epidauros und Split die ersten Theater- Städte. Man gab Mysterienspiele, Melo- dramen, Hirtenspiele. Schon 1612 erbaute man in Chwar das erste Theatergebäude. In Dubrovnik war Marin Drzic, der be- deutendste Dichter Kroatiens, zu Hause, von Welchem heute noch zahlreiche Stücke ge- spielt werden. Kein Wunder, dag Dubrovnik sich zu einem herrlichen Festspielort entwickelt hat. In der kleinen, prachtvoll an der Adria ge- legenen und kaum 16 000 Einwohner Zänlenden alten Stadt gibt es nicht weniger Aus 18 ideale Freilicht-Spielplätze. Dieser moderne ragusanische Kunstsommer, zeit- lich auf die Monate Juil und August verteilt und offiziell als„Festival von Dubrovnik“ bezeichnet, behauptet sich nun schon im achten Jahre und verläuft bereits unter Allen Zeichen einer weiten internationalen Anteilnahme. Bei einem geradezu idealen südlichen Freiluftwetter und deshalb oft vor einem hemdsärmeligen Auditorium, das den nörd- Iich gewohnten Anblick von Wolldecken und Pelzstolas gerne vermissen läßt, beschränkt sich Dubrovnik unter bewußtem Verzicht Auf alle international üblichen Festival- Allüren auf eine eindeutige lokale Stim- mungsnote: Man ist bemüht, unter Zuhilfe- nahme von fast ausschließlich südslawischen Kräften mit der Wiedergabe von Werken der Weltliteratur gemischt mit den Spitzen- leistungen des einheimischen Kunstadels che einmalige Atmosphäre dieses ragusa- nischen Festsommers zu untermauern. Größe, vielfältige Repräsentabilität, vor allen Dingen aber die„Poesie des Grtes“ spielen bei den„inszenierten“— und eigent- neh so Sar nicht inszenierten— Dar- Dietungen eine wesentliche, geschickt aber unauffällig herausgestellte Rolle. Unwahr- scheinlich ist der Glanz des Mondes über dem alten Gemäuer, dunkler Samt der kost- bar gestickte Himmel, der sich in der Weite ohme Horizont mit dem Adriatischen Meer Vereint. Wie eine Selbstverständlichkeit Wirkt die Tatsache, daß es in den Mauern dies alten Dubrovnik keine einzige Leucht- Teklame und keine schreiende Geschäfts- Propaganda gibt, über die man sich ärgern Kkönmte, und daß die elektrische Straßenbahn mitsamt allen motorisierten Auspuffvehi- keln außerhalb des wirklichen Dubrovnik bleiben müssen. Wie gerne würde jeder Gast Aus den nördlichen Breiten Europas einige von den alten Festungshöfen und Palazzo- fassaden, Gärten, Terrassen und Plätzen der von kilometerlangen Quadermauern um- gürteten Stadt gleich über Meer und Karst mit nach Hause nehmen. In diesem von Natur, alter und junger Pradlition gewebten Festgewand rollt auch in den diesjährigen Hochsommerwochen in 82, von 1 400 Akteuren getragenen, Dar- stellungen das große Festival- Programm ab. Drama, Musik, Ballett und balkanesische Folklore sind zu einem buntfarbigen Kranz gewunden: Auf der Festung Revelin sieht man Corneilles„Cid“, im Traumhafen des Gradac-Park mit seiner wunderbaren Mittelmeerflora wird Goethes„Iphigenie Auf Tauris“ gegeben. Wie schon in den Vor- jahren wird auch wieder der auf der Festung Lovrijenac, 40 Meter über dem Meer auf Hohen Felsen gespielte„Hamlet“ sicher zur interessantesten, von Künstlern fast aller südslawischen Staatstheater getragenen Aufführung, die erfahrungsgemäß stark ge- nug ist, um auch den des Serbo-Kroatischen nicht im geringsten mächtigen Gast drei- einhalb Stunden Spieldauer mit Genuß und Erschütterung durchhalten zu lassen. Auf dem weiteren Programm steht unter anderem der jugoslawische Dichter Vojnovic mit der „Dubrovniker Trilogie“, außerdem, vom Bel- Srader Staatstheater dargeboten, Sophokles „König Odipus“ und Goldonis„Streitereien in Chiozza“. Diesem Schauspielsektor stehen Musik- theater, Konzert und Ballett als weitere Hauptfaktoren des Festivals gegenüber: in diesem Jahre zwölf Opernauffſührungen des Belgrader und Agramer Staatsopern-En- sembles mit„Prinz Igor“,„Don Quichotte“ und„Boris Godunow“, dazu die südslawi⸗ schen Meisterballette„Legende von Ochrid“ und Brkanovies„Gold von Zadar“. Die Agramer Philharmoniker, das Sym- phonieorchester von Radio Belgrad, der Belgrader„Akademische Chor“ und der Chor der Armee konzertieren im Atrium der ehrwürdigen Kathedrale von Dubrov- mik, im Sponza-Palast und im alten Fran- Ziskanerkloster. Ensembles aber, für die keine der zahlreichen Dubrovniker Frei- lichtbühnen zu groß sein könnte, sind die Folklore-Gruppen aus Kroatien, Serbien, Mazedonien und Montenegro, die man ja als Botschafter ihrer Völker bereits in zahl- reichen erfolgreichen Europa-Tournees ken- nmenlernte. Mit diesen, nur zum Teil namentlich ge- nannten Künstlerischen Ereignissen hat sich das Festival von Dubrovnik noch nicht er- schöpft. In dem— allerdings modernen und deshalb außerhalb der alten Stadt gele- genen— Ausstellungsgebäude geben sich die Zeitgenössische bildende Kunst und das Kunstgewerbe der Südslawen ein Stelldich- ein. Wie„historisch“ die bewußt auch im Rahmen des Tito-Staates noch immer wie eine eigene Republik auftretende Stadt Dubrovnik geblieben ist, soll eine Ausstel- lung alter Handschriften und Dokumente aus der großen, freien Vergangenheit dieser Adriarepublik unter Beweis stellen. Man verglich einmal Venedig— auch dies ist eine Festival-Stadt am gegenüber- liegenden Ufer der Adria- mit einer großen geschmeideglänzenden Kurtisane, Dubrov- nik dagegen mit einer keuschen und auf re Reinheit bedachten Amazone. Selbst für die modernen Kunst-Festivals dieser beiden Königinnen der Adria, jenes neon- überstrahlte auf dem Lido und jenes mond- überschimmerte um den Lovrinac-Palast, kann dieser Vergleich noch Gültigkeit haben. Dr. Karl Rau Mare Chagall: Begegnung zwischen Jacob und Rahel Die Galerie Rudolf Probst eröffnete gestern nach- mittag im Mannheimer Schloß eine neue Ausstel- Lung„Die Bibel“, 105 Ori- ginalradierungen von Mare Chagall. Wir werden auf diese Ausstellung noch zurückkommen. Serenaden in Heidelberg Das Städtische Orchester musiziert wieder quf dem Schloß Die Serenadenkomerte auf dem Heidel- berger Schloßhof sind auch in diesem Jahr wieder eine Attraktion für Einheimische und Fremde. Mit Decken, Mänteln und Regenschirmen bewehrt, ziehen die Scharen hinauf aufs Schloß. Selbst bei freundlicher Witterung weht des Abends dort oben ein frischer Wind, der die Notenblätter der In- strumentalisten zerzaust und den Zuhörern auf den Holzstühlen kühl über den Rücken streicht. Wenn es dazu noch kalt und trübe ist, wie bei der ersten der diesjährigen Sere- maden, wird das Vergnügen zur Strapaze, und dann können selbst Beethovens ein- dringliche musikalische Aufrufe zur Mensch- heitsverbrüderung in der neunten Sin- fonie nicht so recht er warmen. Die beiden folgenden Serenadenkonzerte versammelten dann das Publikum im Königssaal, der zwar nicht ganz die Atmo- Ein italienischer Bildhaver Ausstellung Marcello Moscherini im Münchener Lenbachhaus Im Atelierbau des Münchener Lenbach hauses wurde dieser Tage die erste Ausstel- lung des italienischen Bildhauers Marcello Mascherini in Deutschland eröffnet. In München sind die Voraussetzungen gegeben, um einen Künstler wie Mascherini richtig zu würdigen. Weder an seinem Eklektizismus noch an seiner Modernität wird mam hier Anstoß nehmen; denn man tut sich etwas darauf zugute, daß man auf der Tradition fußt und zugleich mit dem Geist der eigenen Zeit Schritt hält. Und, sofern nur Ge- schmack, formales Können und eine gewisse Mäßigung das Werk bestimmen, ist man gern bereit, der„Moderne“ auch das„Mo- dische“ nachzusehen. Im Gegenteil: das Herbe, Hoch-Aufgeschossene, das Unklas- sische und Unsentimentale, das die heutige Mode bevorzugt, wird im Werk Mascherinis interpretiert als Ausdruck des Zeitgeistes, der sich an den unklassischen Perioden der Ver- Sangenheit orientiert, den vor- und nach- Klassischen, den etruskischen oder den quat- trocentistischen, den spätbarocken oder den frühexpressionistischen. Die Moderne gestat- tet dem Künstler Freiheiten gegenüber der Natur, obwohl sie von ihm erwartet, daß er der Nachbildung der Natur fähig sei. Damit gibt sie ihm zugleich die Freiheit, stilistisch diejenigen Vorbilder zu wählen, die ihm am gelegensten erscheinen— das Signum des zwanzigsten Jahrhunderts bleibt unver- kermbar. Die Gefahr des Manierismus läßt sich nicht leugnen. Ein Mann wie Mascherini befindet sich notwendigerweise an der Grenze jener Stilisierung, die zum Kunstgewerb- lichen hinüberführt. Aber er hat so viel Witz, Schwung und so viel glänzende Einfälle, des es einfach eine Freude ist. Picasso könnte seine eigenen Flöte blasenden Faune micht 80 Werelos ins Dreidimensionale übersetzen, wie das Mascherini tut; kein antiker Athlet vermöchte so viel ironischen Snobismus zur Schau zu stellen wie Masche rinis„Jüngling mit dem Speer“. Die ganz auf Silhouette gestellten, feingliedrig- eckigen Frauengestalten, die Titel tragen wie„Er- wachender Frühling“,„hythmen“,„Lebens- treude“— auch die nackte Tänzerin mit der lustigen Schleife am Haarschopf und den Ballettschuhen an den Füßen—, all diese Bronzen wünschte man sich in Parks mit großen Alleen aufgestellt, denn sie sind auf Fernsicht hin angelegt, sie brauchen den Weiten Raum, um sich zu entfalten. Die Kleinplastiken dagegen— aber im Grunde ist es das gleiche Prinzip— verlangen nach der gläsernen Schutzwand der Vitrine, sphäre des Schloßhofes ersetzt, auch nicht immer die vielen Besucher unterbringen Kann, dafür aber zweifellos den Kunstge- nuß erhöht, weil die Störungen ausbleiben und auch sonst die Konzentration und die Akustik im Saal besser sind. Diese Vorzüge kamen besonders dem zweiten Abend zu- Sute, der zwei Konzerte von Johann Seba- stian Bach für zwei Cembali brachte. Der zarte, zerbrechliche Klang dieser Instru- Mente(gespielt von Renate Noll und Helma Elsner) konnte sich anmutsvoll und gedie- gen entfalten, Starke Kontraste zu diesen Bachschen Werken gaben Mozarts Serenade mit dem Posthorn“ und besonders Franz Schuberts Sinfonie B-Dur, Werke, die mit dem Städtischen Orchester Heidelberg und Karl Hauff als Dirigenten lebendig und pla- stisch erklangen. Eine kleine Sensation war das Auftreten des 15 jährigen Neustadter Geigers Ulf Hoel- scher im dritten Serenadenkonzert, das wie- derum unter der Leitung von Karl Rucht stand. Der junge Solist spielte vor dem stau- nenden Publikum das Violinkonzert g-Moll von Max Bruch, das nun wirklich nicht zu den anspruchslosen Konzerten gehört, mit einer Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit, einer technischen Beherrschung und musika- lisch sicheren Einfühlung, die hohe Bewun- derung und Anerkennung hervorriefen. Als der Beifall wirklich kein Ende mehr neh- men Wollte, traf der jugendliche Virtuose noch einmal, zaghaft und schüchtern eher Als man es nach seinen Leistungen erwar- tete, aufs Podium und bot eine Gavotte von Bach, wiederum mit edlem Ton, technisch sauber und gekonnt. Im übrigen brachte der Abend die„Un- dine“-OGuvertüre von E. T. A. Hoffmann und die„Serenade für Streichorchester“ Opus 22 von Anton Dvorak. Letztere, eine unproble- matische, durchweg tänzerische Musik, hatte in der Wiedergabe nicht immer jene Kon- zentration und Unbedingtheit, mit der das Orchester noch zuvor das Violinkonzert von Max Bruch gespielt hatte, setzte dem Abend aber doch schon durch ihren freundlichen Charakter einen harmonischen Abschluß. 25. un! 1957/ Ju 15 „Wie du mich ils“ piscator inszenierte pPirandeſſo „Come tu mi vuoi«! Wie qu Willst“ heißt das Stück des Dichters 5 sophen, Psychoanalytikers und Westend tikers Luigi Pirandello, das 1930 in 1 uraufgeführt und 1933 mit Greta Gard ant filmt wurde. Erst jetzt tand im o pen, theater Württemberg-Hohenzollern 11 9 bingen die deutsche Erstaufführung 50 Die„Commedia“ behandelt das Sal einer Unbekannten, die in den Zwanv; Jahren im Nachtlokal„Larifari“ f als Tänzerin auftritt und Kreuzfeuer zwischen einem N Schriftsteller und seiner sie bag a Tochter lebt Sie ist des achelummetg Sündenlebens müde, da erreicht sie eh „Anruf“ aus einer anderen Welt, indem g für die im Krieg verschleppte Frau eing oberitalienischen Gutsbesitzers gehalt wird. Sie greift nach der Rolle— denn wem der Gatte glaubt, daß sie es sel, Wird sie g vielleicht wirklich, schlägt Pirandello seh Lieblingsthema an— und übersiedelt 21 dem vermeintlichen Gatten. Aber da ist noch eine andere, eine lallende Schw-achsiunieg aus einer Wiener Klinik, die die Verschlepp sein könnte. Wer ist wer? Was ist Maske Was ist Wahrheit? Wo gehen Sein und Schein ineinander über? Pirandello spielt virtuos seine Etüden au den Tasten des Zweifelklaviers, und wit immer geht der Regisseur Erwin Piscgtg den Weg des stärksten Widerstands, inden er das Etikett„Commedia“ annulliert Un dem Philosophen Pirandello seine Neverem macht. Er unterliegt nicht der Versuchung in diesem Stück einen psychologischen Ber, ein von ironischen Lichtern illuminier. tes, klinkes Konversationsstück oder eil gedämpft gespieltes, aber vor innerer Span. nung berstendes Kammerspiel zu sehen. E stellt in der Tübinger Aufführung Pirau. dello als das heraus, was er so gern seh wollte: einen faustisch vergrübelten Philo“ sophen. Sehr eindrucksvoll der erste Alt in dem Piscator milieukundig ein expresi. ves, irrlichterndes, zuckendes Bild des Ber- Iins der zwanziger Jahre auf die Bühne zauberte, in dem freilich die Hauptdarste. jerin Georgia von der Rohe nicht so heimiscdb War, wie im Heim des vermeintlichen Ga- ten, Wo sie voll Intensität mit ihrer Umwelt darum ramg, daß diese mit dem Glauben eine viel berechtigtere Wahrheit schaffe ab 0 sie die reale Wahrheit je zu sein vermag“ Die Aufführung diente konzessionslos eher dem hier etwas zu redseligen Autor als dem Publikum. Regisseur und Darsteller wurde mit viel Beifall gefeiert. Hans Beh Koltur-Chronik Der Intendant der Städtischen Bühnen Min. ster, Bruno von Nießen, will die Auflösug seines Vertrages durch die Stadt Münster g“ richtlich klären lassen. Der Rat der Stack Mün. ster hatte den ursprünglich auf drei Jahre be kristeten Vertrag vorzeitig gelöst, weil des Intendant wegen einer Erkrankung acht M nate lang seiner Arbeit fernbleiben muß Diesen Kündigungsgrund erkennt Nießen nid an, da er sich entsprechend einem Fache achten des Leiters einer Universitätskinm zur Wiederaufnahme seiner Tätigkeit N einstweiliger Beschränkung auf seine eigen! lichen Aufgaben als Intendant bereit erkl habe. Der Schritt der Stadt Münster dürfte eine Fehlbeurteilung dieses Gutachtens 005 des Umfanges seiner Vertragspflichten zurüd zuführen sein, heißt es in der von Nießen s gegebenen Erklärung. d In der zweiten„Carmen“-Aufführung Mannheimer Nationaltheaters sang Forer Fehenberger von der Bayerischen Staatsopk München die Partie des Sergeanten Pon Jos Dabei bestätigte es sich, daß in der Pfings premiere Wolfgang Windgassen aus Stutzen einen Maßstab aufgestellt hatte, der n Die letzten Ja hre Albert Bassermanns Von Else Bassermann 2. Fortsetzung Ich steckte ihm, mir und Carmen die Hakenkreuze an, um jeder Unannehmlich- keit aus dem Wege zu gehen. Der Haus- diener, unser Freund, brachte die Koffer zur Bahn und besorgte auch die Fahrkarten nach Paris, und dann begaben wir uns auf die Ringstraße. Sie war so voll von Men- schen, daß man kaum vorwärts kam, aber trotzdem bemerkte ich, daß jeder Mensch meinen Mann seltsam anschaute. Warum Wohl? Er trug doch ein Hakenkreuz, wie jedermann, aber da— mein Herz stand bei- nahe still, da bemerkte ich, daß er kein Hakenkreuz mehr trug. Er hatte es verächt- lich von sich geworfen, er verachtete es so sehr, wie er den„Führer“ verachtete. lötzlich Jubelgeschrei in der Menge:„Der Führer Alles erhob die Arme, um die- am albernen Gernegroß da im Auto zuzu- zubeln. Weiber knieten wahrhaftig nieder Und schrien:„Unser Erlöser. Heil. . Wir machten schleunigst kehrt, mein Magen drehte sich um, mir wurde übel. Dann kamen wir durch das wildeste Ge- dränge endlich in unser Hotel. Im Zimmer angelangt, überlegten wir nun, was noch zu tun übrig blieb. Am Nachmittag gegen 6 Uhr ging der Orient-Expreßg nach Paris. Ich kaufte schnell in der Stadt noch ein goldenes Zigarettenetui für meinen Mann, eine goldene Kette für seine Uhr— dann Singen wir natürlich ohne meinen Mann— nochmals in die Stadt, zu Braun, um Waäschevorräte, Pyjamas und anderes Copyright by Mennheimer Morgen einzukaufen. Und hier, schäft, sah ich die Verkäuferinnen weinen: „Diese braune Pest“, so sagten sie,„unsere Kassiererin, eine Jüdin, eine nette, tüch- tige Person, haben sie schon festgenom- men Da fanden wir noch ein Ueber- bleibsel vom goldenen Wiener Herz. wir all unser Geld angebracht hatten, schickten wir den Rest an unseren armen Agenten. Hoffentlich hat er es bekommen. Und dann— mit Hilfe unseres freundlichen Hausdieners zum Bahnhof und. Paris. Wir waren nun wirklich heimatlos— ich sah prüfend meinen geliebten Mann an. War es nicht traurig jetzt— so allein?„Ein Emigrant aus Trotz“, so hatte bels genannt. Ich vergaß dabei zu erwäh⸗ nen, daß an diesem schrecklichen Morgen Emil Jannings zu meinem Mann im Auf- trage des Führers kam. Er brachte mir einen„Ehren-Arier-Paß“ und zugleich kam er mit der Bitte, das„große Deutschland“ möchte nun endlich seinen großen Sohn Wieder haben. Jannings war sehr gemüt- lich.„Siehste Albert, nirgends mehr auftreten als bei uns. So- gar Else bekommt die Erlaubnis—, selbst bin Staatsrat.“ Miene. Er sagte nur:„Lieber Jannings, fin- dest du es in Deutschland gemütlich?“— „Gemütlich“, sagte Jannings,„nee, gemüt- lich ist es bei mir zu Hause am Wolfgang- see mit meiner Frau und meinem Hund, aber mit den Wölfen muß man heulen, sonst wird man gefressen.“ Aber— mein gerausg perlag · auckere chetred 1. K. a geben e feulllete e: H. f goch; 81 gonlales l Kimp stellv.: i bank, L bad. Kon „ annhei 1, 10 6. — 2. Jah. ee 0 De N pflicl Loösu dem scho! dent Regi Deut Auf ponde: amerik. der del Chrusts Res ausdru eine de sagte 6 Wunsch gen üb zammer daß eir Volk e Nase n. sollten. selbst werden jeder E Wir w. sein, ei wir wẽe Par. präside stellte nen 13 im El Ill in damit die Distanz geschaffen werde, aus der 5 1 kfensichtlich noch sie ihr Fluidum von Spott, Leichtigkeit und Von den folgenden Abenden— insge- C0 Fehenberger n. Grazie ausstrahlen körmen samt sind es zwölf— werden drei einem ich ein schönes Stimmaterial, aber nich 5 Dr. S. C. einzelnen Komponisten gewidmet: Haydn 785„ Windgassens, auch nich Fnit Ludwig Hoelscher, Cello, als Solisten), die strahlende Helle; der Münchner Ca Der gesamte Briefwechsel zwischen Achim Mozart und Bach(mit dem Heidelberger Bach- mußte forcieren, wo der Stuttgarter 1 ö von Arnim und Bettina Brentano ist jetzt in den verein). Weitere Konzerte werden von Os- Ton an Ton fügte. Fehenberger ist mehr 0 E Besitz des Freien Deutschen Hochstifts— wald Buchholz, Günter Lehmann und Kurt Dramatischen zugeneigt, dem 1 Frankfurter Goethemuseum— übergegangen. von Suchanek geleitet und bringen klassi- vollen Ausbruch, seine„ 2 D, Fenst Pautler, mittels bird es e Briese sche Linkonische Must, die nicht allzu ner enten tea date Bis ben Herbert ale r. Erns eutler, mitteilte, sind es iefe 0 1. N 7 8. 0 N 4 der Freundschaft und Brautzeit aus den Jah- e 3 e wiederum sicher gefügte. mit 5 5 5% 5 5 ren 1806 bis 1811 und um 539 Briefe aus der 5 5 10 Bütow in der Titelrolle faszinieren. n A Zeit der Ehe von 1811 bis zum Tode Achim sen Heidelberger Geist entgegenkommt. Aufführung fand gleichwohl begeis. Saudi von Arnims im Jahre 1831.- tr- Applaus. 5 11 mim Do . ich 1. tag be herrlicher Mann heulte nicht mit den Wöl-„Madeleine“ wehte sie schon wieder in schrie:„Mir ist es egal, mit wem Poche ken und wurde trotzdem nicht gefressen. meiner Phantasie, und ich bat Hubby drin- sammen esse— nur nicht mit i Hussei Mit Toscanini, Adolf Busch, dem großen gend:„Laß uns fortgehen von hier, ich Wir legten uns nieder, und im e, taken Geiger, und anderen gehörte Albert Bas- glaube Briand und Laval sind Verräter, ich meine Mutter auch auf 1 15 Politik sermann zu den Wenigen, die allem zum laß uns nach Amerika auswandern.“ mein Herzweh beruhigte sich, ich Teide tischer Trotz ihren Charakter auch in dieser Mein Mann gab nach, er vertraute mei- nun all meine Lieben um mich danisc furchtbaren Tragödie nicht aufgegeben nem untrüglichen Ahnungs vermögen, und so War es aber nur ein Traum. 35 dicht 9 in diesem Ge- haben. gingen wir— Carmen und ich— auf das Am nächsten Morgen war hoher r de ar 1 Amerikanische Konsulat, um dort die Er- gang. Mir machte das nichts aus, e überze Als wir in Paris ankamen, wohnten wir laubnis zur Einwanderung nach Amerika keine Seekrankheit, aber mein 5 2210 dieren in einem kleinen französischen Hotel, das zu erbitten. Das war aber nicht so einfach. Mann und meine kleine Tochter 1 35 80 0 uns Fritzi Massary empfohlen hatte. Wir Wir hatten keine Quota— so gab man uns darunter zu leiden. Innen 1 1 ringe mußten ja vorerst einmal sparen. Wir hat- eben nur„Visitor“-Erlaubnis. Wir wollten sie beide im Bett bleiben mus 50 Kabine Wa Als ten kleine, recht dunkle Zimmer, aber wir angeblich nur die Ausstellung, die damals war das Verkehrteste, denn in 25 Schiles 1886 hatten auch in Paris Freunde. Betty Stern, in New Vork war, besuchen. Als wir dann merkt man die Bewegungen 3 5. schon in Berlin eine bekannte Theater- mit meinem Mann diese Erlaubnis in den am meisten. Sie Wollten nichts. 205 3 Managerin, suchte uns auf. Sie hatte schon Händen hatten, fuhren wir auf das Reise- hatte Angst um sie. Man rie 1 90 1 5 80 viele Beziehungen in Paris und fand so- büro, um Plätze auf dem Dampfer„Wa- gute Liegestühle zurechtzuma 128 3 nach gleich eine Firma, die einen Film drehte mit shington“ zu buchen, der am 11. April von Kissen und Decken, und 125 1 og K dem Namen:„Les heros de la Marne“. In Le Havre abfahren sollte. holen. Es gelang 1 Liegestünlen 1 5 diesem Film spielte ein deutscher General Der Film war inzwischen fertig, wir oben zu bringen— in 1 Luft tat 05 5 mit seiner Frau eine bedeutende Rolle. Als packten wieder die Koffer und verliefen am lagen sie behaglich und 1 mit Cracker 1 80 Betty uns beide vorschlug, war die Firma 10. April Paris schweren Herzens, Bevor wir ihnen gut. Ich i kingen bereit 2 0 ihn Gbeb- hell begeistert. Wir bekamen ein gutes das Hotel verließen, rief ich noch schnell und Aepfeln. Sie aßfen 1 85 zu er wah. Honorar, und fürs erste hatten wir wieder meine Mutter in Berlin an, ich hing 50 sehr an, wieder guter Laune zu sein. der stum] i Boden unter den Füßen. Mein Mann hatte an der alten Frau. Sie war krank und Nach zwei Tagen legte sich Veberkabrt ragt natürlich viel mehr Aufnahmen als ich, und hatte eine Pflegerin um sich, aber sie kam und wir hatten eine schöne 1 55 Kalte 50 bummelte ich mit meiner Tochter über selbst ans Telefon, und als ich sie fragte, Bald war es soweit, dag man woneltsstalne 5 die Champs-Elysées. Plötzlich hielten wir wie es ihr denn ginge, antwortete sie mit stimmten Punkt aus die 115. en beide entsetzt an. Uns entgegen kamen trauriger Stimme:„Ach, wenn du wüßtest, sehen konnte. Wir hatten e Vor A g in voller Nazi-Uniform drei Burschen, mit wWie mir's ums Herz ist.“ Das waren die reicht. Manhattan lag vor uns. Mir kroch] nung schwarzen, hohen Lackstiefeln— nur die letzten Worte, die ich von ihr hörte. Vier mit seinen Riesenhochn munen, aut. Ich bil 1585 nun kannste doch Hakenkreuze fehlten. Sie trugen sie wohl oder fünf Wochen später ist sie gestorben. ein Angstgefühl den n atmen pordar verborgen unter dem Revers. Sie sahen un- Ich habe sie unendlich geliebt und habe ein dete mir ein, man könne n. alles war e ich seren erschrockenen Ausdruck, lachten höh- Jahr gebraucht, um meinen Schmerz wenig- zwischen diesen hohen 1 1 aber trotz- Nera a nisch und riefen uns frech drohend zu:„Ja, stens etwas zu mildern. fremd— alles war unheimlich, liebsten Albert verzog keine e 0 5 ich hatte doch meine beiden I dich ge 333 Dann fuhren wir also nach Le Havre 5705 a bei mir. Alles andere war Neben-] sul in Als Hubby abends vom Film heimkam und von dort zum Hafen.„Auswan- 5 1 die sehr scharfe Kon-] verfü berichteten wir gleich von unserer neuen derer“?— Wir bekamen eine gute Kabine, Sache. Na 1 8 War, betraten wir. Entdeckung. Hubby blickte uns zweifelnd Carmen leider eine Innenkabine. Ich packte trolle 1 5— das Land der Freiheit, g an:„Unmöglich, bedenkt doch die Maginot- aus. Beim Purser begegnete uns der erste. 8 reglerten. De Linie.“ Aber ich sah plötzlich schon wieder Deutschenhaß. Die Tische wurden für die Wo keine Gortsetaung folg) 8 überall die grauenhafte Flagge, auf der Mahlzeiten verteilt, und ein Franzose zrüe Ubane