Vr. — öhls latt kün. sie rech. tigen, die kuk oder Sie Wide Wundleten ern, mag n Wieder mal eine ich ihrer ren Kin. icke oder der Phe. ben tor. nat einen beiden verzogen, wegen normal. Tugend. t unauf. drum— ist doch gendwen h meine, rson be. de kleine es, diese derschön bekannte den liest. ens, da- Augen Frau zu Sagt zie n. anderen tiv wer. einbe- peispiels- Vor. Ihr n hätte: irrt. Ich deutlich, id mügte r unsere den Ton ient sich anfecht⸗ schlichte ste hält. e,„liegt e Zwecks Nassen?“ nd schö- ncht, sie ich nach Beamte ache ist will j hl nicht geht da Vorstadt vor der rs eine ihrer- Lanneim 3 Rimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; gerausgeber: Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- ruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. cuetredaktion: E. F. von Schilling; pt. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Hchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- 65 E. Schneekloth; Kommunales: Dr. boch; Sport: K. Grein; Land: R. Pierro; Sonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: grell. W. Kirches. Banken: Deutsche gank, Dresdner Bank, Städt. Spark., bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. kannheim, Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ir. 20 18, Ludwigshafen ſRh. Nr. 26 743 — 2— Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannhelm, N f, 68, Telefon-Sammel-Nr. 24951; neidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafenſgh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DUN zuzügl. 50 Pr Trägerl., Postbez. 3,50 DN zuzügl. 6 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Ff Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 0 zuzſigl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Pr 2. Jahrgang/ Nr. 138 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 18. Juni 1957 e desregierung bilden soll. Das Programm Unter dem Motto„Sicherheit für alle“ erklärt die SPD„Frieden durch Abrüstung und Entspannung“ als ihr oberstes Ziel. Un- er starkem Beifall betonte Ollenhauer, daß die SpD die allgemeine Wehrpflicht auf- geben werde, wenn ihr das Vertrauen der gevölkerung bei den Bundestagswahlen am 15, September die Mehrheit gebe. Mit aller Intschiedenheit wandte sich der SPD-Vor- sitzende auch gegen eine atomare Auf- rüstung der Bundeswehr. Er bezeichnete es als Pflicht der Bun- desregierung, den vier Großmächten eigene Vorschläge zu unterbreiten, die zur Wieder- herstellung der Einheit Deutschlands führ- ten und die europäische Sicherheit garan- ierten. In diesem Zusammenhang sprach eich der SPD-Vorsitzende auch für eine Nor- malisierung der Beziehungen zur Sowiet- union und zu den Völkern Osteuropas aus. London.(dpa) Der britische Premier- minister Harold Macmillan hat die So- wietreglerung aufgefordert, eindeutig zur Deutschlandfrage Stellung zu nehmen. Er hät zugleich erklärt, daß wenig Aussicht zuf eine zufriedenstellende Lösung der gro- gen Ost-West- Probleme bestehe, wenn die Sowietregierung nicht bereit ist, den Deut- schen das„elementare Recht der Selbstbe- stimmung“ zu geben. Der britische Regie- kungschef lehnte die sowjetischen Vor- schläge für einen kollektiven Sicherheits- der Ge- nie gehe n Kran- Der Ge- sist, die n Stadt⸗ st nicht veinende zurück sie zur teht ge- ten sind sonalien mte die die Po- Verdacht e. Nein, ſerstörte Idee, sie IK.„lch se Per- Beamten s ist ihr lig. Die ontakten erfrieren ist doch der Po- nglücks· bendbrot en! Das me Maß m nicht ie ihren nit einer en? Sie Polizei er Spa Person en m genau uf einer lag auch Triumph zartfüh- in diese i ihrem U,, Wie ten aus- pat oder einen Nichtangriffspakt zwischen denn Mitgliedern der NATO und des War- schauer Paktes ab, solange solche Pakte auf der Teilung Deutschlands beruhen. Gleich- zeitig unterstrich er die Notwendigkeit, Fortschritte bei der Abrüstung zu erzielen. Macmillan antwortete mit dieser Stel- lungnahme auf das Schreiben Bulganins vom 20. April, in dem der sowjetische Minister- präsident zu den wichtigsten internationa- len Problemen und den britisch- sowjetischen Beziehungen Stellung genommen hatte. Er richtete im Zusammenhang mit dem Deutsch- Andproblem an die Sowjetregierung fol- gende vier Fragen: 1. Erkennt die Sowijet- regierung weiterhin die Verantwortung für die Wiedervereinigung Deutschlands an? 2. Stimmt die Sowietregierung der Auffas- sung zu, daß es wünschenswert ist, Deutsch- land so schnell wie möglich wieder zu ver- einigen? 3. Ist die Sowietregierung einver- standen; daß dem deutschen Volk erlaubt sein soll, seine Regierung durch freie ge- gamtdeutsche Wahlen zu wählen? 4. Erkennt die Sowjetregierung das Recht einer freige- wählten gesamtdeutschen Regierung an, frei ihre Innen- und Außenpolitik zu bestim- men? Dortmund.(AP) Mit einer Großkundgebung in der Dortmunder Westfalen- halle hat die SPD am Sonntag ihren Wahlkampf eröffnet. Vor rund 23 000 Menschen verkündete der Parteivorsitzende Erich Ollenhauer das sozialdemokratische Wahl- programm, das gleichzeitig die Grundlage für eine sozialdemokratisch geführte Bun- ist in zehn Thesen zusammengefaßt, die am Vortage von den Führungsgremien der Partei beschlossen worden waren. Mit starkem Nachdruck wandte sich Ollenhauer gegen die Erklärung von Bun- deskanzler Adenauer, daß bei den kommen- den Wahlen die Entscheidungen über Chri- stentum oder Kommunismus falle.„Diese Behauptung des Bundeskanzlers ist eine un- geheuerliche Verleumdung aller derer, die nicht bereit sind, am 15. September die CDU zu Wählen“, rief Ollenhauer aus. Die Erklä- rung Adenauers sei ein Versuch,„Millionen von Menschen zu diffamieren und Millionen von Menschen in Gewissensnöte zu brin- gen“, Selten habe ein Politiker die„Autori- tät seines hohen staatlichen Amtes so be- denkenlos mißbraucht“, wie Adenauer es in diesem Falle getan habe. Der SPD-Vorsitzende betonte, daß der Monopolanspruch der CDU, die einzige christliche und die einzige staatserhaltende Partei zu sein, energisch zurückgewiesen Vier Fragen Maemillans an Bulganin Der britische Premier unterstreicht die Bedeutung der Wiedervereinigung Macmillan begrüßte den versöhnlichen Ton von Bulganins Schreiben, àußerte aber eine„gewisse Enttäuschung über das Fehlen neuer und konstruktiver Vorschläge“. Ein- seitige Abrüstungsmaßnahmen seien nicht die Lösung. Es müsse ein internationales Abkommen über die Abrüstung erzielt wer- den. Als ersten Schritt zu einem Verzicht auf die Atomversuche empfiehlt Macmillan er- neut ihre vorherige Registrierung und die Zulassung internationaler Beobachter. Die letzten sowjetischen Vorschläge für ein Ab- rüüstungs-Teilabkommen schienen in wich- tigen Punkten von den britischen Ansichten abzuweichen. Großbritannien könne den vor- geschlagenen weitgehenden Abbau der her- kömmlichen Streitkräfte nicht befürworten, ohne die Sicherheit zu haben, daß parallel auch politische Fragen geregelt werden. Der britische Premierminister nahm zu dem Angebot Bulganins Stellung, über den sogenannten„Eden-Plan“ für eine entmili- tarisierte Zone und die Begrenzung der Streit- kräfte in Europa zu verhandeln, diese Ge- danken seien in den Entwurf eines Siche- rungsvertrages eingebaut, den die West- mächte auf der Genfer Außenministerkonfe- renz anboten. Diese Vorschläge seien als Teil einer umfassenden Regelung vorgebracht worden, die gleichlaufend die Wiederver- einigung Deutschlands in Freiheit und ein Sicherheitssystem herbeiführen sollte. Ins- besondere erinnert Macmillan an die Bereit- schaft der britischen Regierung, daß„sie im Falle eines Anschlusses des wiedervereinigten Deutschlands an die NATO keine militäri- schen Vorteile aus der Zurückziehung sowije- tischer Streitkräfte ziehen wolle“. Außenminister-Treffen in London? Der Westen begrüßt den jüngsten London.(AP) Der Sowjetische Vorschlag für eine zwei- oder dreijährige Einstel- lung von Kernbombenversuchen und eine anschließende Kontrolle ist am Montag von den westlichen Mächten im Londoner Ab- rüstungsausschuß übereinstimmend be- grüßt worden. Der amerikanische Abrü- stungsdelegierte Stassen erklärte vor dem Ausschuß am Montag, seine Regierung sei bereit, sich den Standpunkten anderer Re- glerungen anzunähern, um so die Bestre- bungen nach einem begrenzten Abkommen über die Abrüstung zu unterstützen. Stas- sen sagte, er werde in Kürze Vorschläge unterbreiten, die die Erlangung eines Ab- kommens beschleunigen könnten. Stassen bezog sich mit dieser Andeutung offenbar auf en von der amerikanischen Presse bereits am Wochenende gemeldeten Plan der Ver- emigten Staaten, eine zehnmonatige Ausset- zung der Kernbombenversuche probeweise u empfehlen. 5 Hetzplakate gegen Dibelius in der Sowjetzone Berlin,(we-Eig.-Ber.) Bischof Dibelius zurde am Wochenende von den Sowjetzonen- Behörden zum dritten Male in der Aus- übung seines Dienstes behindert, indem man am den Passierschein für eine kirchliche Veranstaltung in Rathenow versagte. Kurz vorher kritisierte nach einem Bericht im Neuen Deutschland“ das Mitglied des Polit- büros des ZK, Matern, heftig angebliche op- positionelle Bestrebungen in der Kirchenlei- ung Magdeburgs, die versuche, die NATO- olitik in der DDR zu popularisieren. Matern bestritt der Kirche das Recht, sich in staat- 1 Angelegenheiten und in„unsere Wah- en zu mischen. Die immer mehr auf die erunglimpfung abgestellte Hetze gegen Stchof, Debilius jägt sich aus zwei an der dealin-Alle aufgestellten Wahlplakaten er- ennen, das auf der linken Seite den Bischof sowietischen Atomkontroll-Plan in Form einer Atombombe gegen den Him- mel schwebend zeigt, während auf der rech- ten Seite die gleiche Atombombe mit zum Gebet gefalteten Händen wieder herunter kommt. Unterschrift:„Vom Himmel hoch, da komm icht her“. Die SPD legt ihr Programm vor Abschaffung der Wehrpflicht und Verhinderung der Atombewaffnung oberstes Ziel werde müsse. Die SpD sei bereit,„der Kirche zu geben, was der Kirche ist“. In der SPD könne jeder eine politische Heimat finden. In ihren Wahlkampfthesen verkündete die Sp folgende 10 Kernforderungen: 1. Frieden durch Abrüstung und Ent- spannung, 2. Wiedervereinigung in Freiheit und Si- cherheit, 3. Atomenergie nur zum Wohle der Menschheit, 4. Stabile Währung und stabile Preise, 5. Eigentum und Wohlstand für jeder- mann, 6. Sicherung des freien Wettbewerbs, 7. Ater ohne Not, 8. Sicherung der Familie, 9. Gleiche Bildungs- und Berufsmöglich- keiten für alle,. 10. Schutz der Demokratie und der Gei- Stesfreiheit. Bau von Luftschutzräumen dringend nötig, sagt Schröder Washington.(dpa) Bundesinnenminister Schröder ist bei seiner USA-Reise, die dem Studium von Luftschutzeinrichtungen galt, in der Ansicht bestärkt worden, daß das Programm zum Bau von Luftschutzräu- men in der Bundesrepublik möglichst bald begonnen werden müsse. Dies erklärte er vor der Presse in Washington. Schröder sagte, hinsichtlich einer Evakuierung ließen sich die Verhältnisse in den USA und in der Bundesrepublik nicht miteinander verglei- chen. Während die amerikanischen Behör- den mit einer Warnungszeit von dreieinhalb Stunden rechnen könnten, könne die Bun- desrepublik nur eine Frist von drei bis fünf Minuten erwarten. Dies mache größere Eva- kuierungsmaßnahmen unmöglich. Hieraus er- gibt sich nach Ansicht von Innenminister Schröder die Notwendigkeit, Schutzräume zu bauen. Die Kosten für das auf drei Jahre ver- anschlagte Bauprogramm schätzte Schröder auf 1,8 Milliarden DM. Der Minister beabsichtigt, die Ergebnisse seiner Studienreise in die USA auch bei der bevorstehenden Bundestagsdebatte über das Gesetz zum Schutz der Zivilbevölkerung zu verwenden. Zur Untersuchung der radio- aktiven Strahlungsgefahr ist, wie Schröder ferner mitteilte, die Gründung eines Strah- lungsschutz-Institutes durch das Rote Kreuz geplant. Adenauer beendete eee eee eee Im letzten Gruppenspiel zur deutschen Fußball-Meisterschaft Fe Nürnberg mit einem 2:2 Unentsckieden im Ludwigshafener Südwest- Stadion. Für das Endspiel gegen Borussia Dortmund quali- fiꝛierte sich der Hamburger SV durch einen 2 l- Sieg gegen den I. FC Saarbrücken. Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Ludwigshafener Spiel: Duisburgs Torwart Broden bei trennten sich der Duisburger SV und der 1. einer Faust- Abwehr.(Ausfuhrlicker Bericht im Sportteil.) Foto: Gayer Unwetter tobten über Südeuropa Stürme und Ueberschwemmungen auch in USA/ Bisher 51 Tote Rom/ Wien.(AP) Unwetterkatastrophen schwersten Ausmaßes haben am Wochen- ende Südeuropa und Nordamerika heim- gesucht und nach den bisher vorliegenden Meldungen mindestens 51 Todesopfer und über 60 Verletzte gefordert, nach den ersten VUebersichten muß das Ausmaß der Sach- schäden weit über 600 Millionen DM liegen. In Italien tobten Wirbelstürme, Wolken brüche und Hagelschläge. Die schwerste Un- Wetterkatastrophe ereignet sich in Nord- italien, das bereits seit Tagen durch schwere Regenfälle und Ueberschwemmungen heim gesucht war. Unter den Mauern zusammen- stürzender Gebäude wurden mindestens 14 Menschen erschlagen, 60 weitere zum Teil schwer verletzt. Die Unwetterfront erstreckte sich von Norditalien bis tief in die Alpen und verur- sachte dort ebenfalls große Ueberschwem- Oesterreich-Besuch Vertrag über das deutsche Eigentum wurde unterzeichnet Wien(dpa). Mit der gemeinsamen Ver- sicherung der Regierungschefs von Oester- reich und der Bundesrepublik Deutschland, die Bemühungen um die Erhaltung und Sicherung des Friedens fortzusetzen, ist der dreitägige Besuch Bundeskanzler Adenauers in Wien am Sonntag zu Ende gegangen. Mit einem herzlichen„Servus“ verabschiedete sich Raab von Adenauer, der am Sonntag in die Bundesrepublik zurückkehrte. Beide lob- ten die gute Atmosphäre bei den Gesprächen. In einem gemeinsamen Kommuniqué, das zum Abschluß des Besuches veröffentlicht wurde, erklärten die beiden Regierungschefs, daß die Wiedervereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit eine wesentliche Vor- aussetzung für eine wirkliche Entspannung in Europa und der Welt darstellt.„Mit Genug tuung“ nahmen der deutsche und der öster- reichische Bundeskanzler von der Unterzeich- nung des Vermögensvertrages Kenntnis, der „im Geiste gegenseitigen Verständnisses“ ausgearbeitet worden sei. In einer feierlichen Zeremonie hatten die Außenminister Heinrich von Brentano und Leopold Figl zuvor ihre Unterschriften unter den Vertrag über das deutsche Eigentum in Oesterreich gesetzt. In einer kurzen An- sprache bezeichneten die Minister den Ver- tragsabschlußg als den Beginn einer neuen Epoche in den Beziehungen beider Länder. Der Vertrag regelt in 120 Artikeln die Rück- gabe deutscher Vermögen, Rechte und Inter- essen, die bisher in Oesterreich beschlag- nahmt waren. Nach Artikel 90 des Vertrages hat die Bundesrepublik Deutschland an Oesterreich für die Rückgabe eines Teiles des deutschen Vermögens 22,5 Millionen DM zu zahlen. Diese Summe ist spätestens drei Mo- nate nach Inkrafttreten des Vertrages zu ent- richten, der noch von den Parlamenten bei- der Länder gebilligt werden muß. Zwischen Gesfern und Morgen Dr. Heinrich Vockel, der Bevollmächtigte der Bundesrepublik in Berlin, feierte am Freitag seinen 65. Geburtstag. Nach Westberlin geflüchtet ist der Abtei- lungsleiter und Leiter des Kontrollstabes im Sowjetzonen- Ministerium für Kohle und Energie, Ingenieur Herbert Kullack(SED), nach mehr als vierjähriger Tätigkeit im Mi- nisterium für Kohle und Energie der Sowiet- zone. Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft DAG) konnte bei den Verhandlungen über eine Arbeitszeitverkürzung für die Ange- stellten der Stationierungsmächte im Bun- desgebiet erreichen, daß die wöchentliche Arbeitszeit von rund 75 Prozent dieser An- gestellten auf 45 Stunden verkürzt wird. Die Verhandlungen waren seit dem 29. Mai mit dem Bundesfinanz ministerium und den Alliierten Streitkräften geführt worden. Gleichlaufende Verhandlungen, die der DGB geführt hat, wurden nach Mitteilung des Bundesfinanz ministeriums erfolglos abge- brochen. Das neugewählte Zentralkomitee der in der Bundesrepublik verbotenen Kommuni- stischen Partei hat nach einer Meldung des Sowjetzonen-Nachrichtendienstes ADN Max Reimann erneut zum ersten Sekretär ge- wählt. Die KPD hatte, wie das SED-Zen- tralorgan„‚Neues Deutschland“ meldete,„in diesen Tagen“ einen Parteitag abgehalten, an dem neben 138 Delegierten Parteiabord- nungen aus der Sowjetunion., Rotchina, den west- und osteuropäischen Staaten teilnah- men. Der Ort, an dem der Parteitag statt- fand, wurde nicht bekanntgegeben. Es dürfte sich jedoch um eine Stadt der Sowjetzone— vermutlich sogar Ostberlin— gehandelt haben. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Kaiserslauterner Nähmaschinenfabrik Pfaff AG, Dr. Fernholz, erklärte, er könne ver- sichern, daß die Betriebsratswahlen in der Nähmaschinenfabrik nicht als politische De- monstration der Belegschaft zu werten sei. Die Gruppe um den ehemaligen kommu- nistischen Stadtrat Walter Nagel, dem neuen Betriebsratsvorsitzenden, sei weitgehend aus persönlichen und nicht aus politischen Grün- den gewählt worden. Ainimmummmumunmnmemumumumunmmuememmmmenmemnmnmemmn Neun Tote bei Flugzeugabsturz vor Moskau Moskau.(dpa) Neun Menschenleben for- derte ein Flugzeugunglück, das sich in der Nacht zum Samstag wenige Kilometer vor Moskau ereignete. Eine Maschine der pol- nischen Fluggesellschaft„Lot“ hatte wenige Minuten vor der Landung in Moskau bei Sturm und Regen mehrere Baumwipfel mit den Tragflächen gestreift. Den Tod fanden vier Besatzungsmitglieder und fünf Flug- gäste, darunter zwei Amerikaner. Vier In- sassen kamen mit dem Leben davon. Die Maschine hatte insgesamt 13 Menschen an Bord. Unter den Toten ist auch der Handels- minister der Mongolischen Volksrepublik, Purewijn Baatar. Die CDU hat auf ihren Kreiskonferenzen in den sieben südbadischen Wahlkreisen für die Bundestagswahlen folgende Kandidaten aufgestellt: Die bisherigen Bundestagsabge- ordneten Joseph Schüttler, Anton Hilbert, Dr. Hermann Kopf, Dr. Heinrich Höfler, Professor Dr. Hans Furler und Ludwig Kroll. Ferner als neuen Kandidaten den Hauptge- schäftsführer des Badischen Land wirtschaft- lichen Hauptverbandes, Dr. Herbert Wolf. Professor Furler und Ludwig Kroll, die bei der Bundestagswahl 1953 über die Landes- liste in den Bundestag kamen, bewerben sich dieses Mal im Direktmandat. Die drei Bun- destagsabgeordneten Lambert Schill, Wen- delin Morgenthaler und Oscar Rümmele haben sich mit Rücksicht auf ihr Alter und ihre angegriffene Gesundheit nicht mehr um die Kandidatur beworben. Die Landesliste der CDU des gesamten Landes Baden-Würt⸗ temberg soll am 29. Juni auf einer CDU- Konferenz in Baden-Baden endgültig aufge- Stellt werden. Die chinesische Regierung in Peking hat beschlossen, den größten Teil ihrer in den letztem qahren nach Tibet geschickten Beam- ten und Techniker abzuziehen. Nach einer Meldung des Pekinger Rundfunks sollen diese Chinesen in anderen Teilen des Lan- des eingesetzt werden. Dadurch soll auch „die Eigeninitiative der Tibeter gefördert“ werden. Nachdem die Regierung darauf ver- Zichtet habe, in den nächsten Jahren schon „demokratische Reformen“ in Tibet durch- zuführen, sei der bisherige Personalstand in Tibet zu hoch. mungen. In Oesterreich gingen die Ueber- schwemmungen am Montag bei besserem Wetter teilweise bereits wieder zurück. Im Defreggental konnte man mit der Wieder- herstellung der Straßen beginnen. Die ab- geschnittenen Gemeinden St. Jakob und St. Veit werden von fünf Flugzeugen mit Lebensmitteln, Medikamenten und Treib- stoff versorgt. In den französischen Alpen forderten ebenfalls schwere Ueberschwemungen drei Todesopfer, machten 2000 Menschen obdach- los und richteten schwere Sachschaden an. Am Montag begannen auch dort die Flüsse zu fallen. Ebenso wurden in der Schweiz mehrere Ortschaften überschwemmt und Straßen und Bahnlinien zeitweise unter- brochen. In der Nähe von Flamatt ertrank ein dreißigjähriger Mann in den Fluten. Nach den amerikanischen Staaten Illinois und Missouri, die bereits seit Tagen von Ueberschwemmungskatastrophen heim- gesucht wurden, ergossen sich die Fluten der hochgehenden Flüsse am Sonntag auch nach Iowa und Nebraska hinein. In Ne- braska fielen 20 em Regen. In Iowa traten mehrere Sturmwirbel auf. Die Ueber- schwemmungen haben bisher mindestens 19 Todesopfer gefordert. Wieder ein Unglück bei der Bundeswehr— ein Toter Bonn(AP). Bundesverteidigungsminisfer Strauß ist an seinem Urlaubsort über das Un- glück auf dem Truppenübungsplatz Grafen- wöhr unterrichtet worden und hat eine so- kortige Untersuchung des Vorfalles angeord- net. Ueber das Ergebnis der Untersuchung wird Strauß, wie das Bundesverteidigungs- ministerium am Sonntag mitteilte, dem Bun- destag Bericht erstatten. Bei dem Unglück waren am Freitag auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr durch den explodierenden Blindgänger einer 4- m- Flakgranate ein Unteroffizier des in Amberg stationierten vierten Panzerbataillons getötet, ein weiterer Unteroffizier schwer und drei Freiwillige leichter verletzt worden, Nach Mitteilung des Bataillons hatte der schwer verletzte Unteroffizier den Blindgänger ge- funden und trotz schriftlicher und mündlicher Befehle, die das Bergen von Funkmunition verbieten, die Granate zu einer Gruppe von Soldaten gebracht, wo sie explodierte, als der Unteroffizier an einem Panzer den Auftreff- winkel des Geschosses demonstrieren wollte. Die Staatsanwaltschaft Amberg unter- sucht den Vorfall. Der verantwortliche Unter- offlzier ist erst zwei Tage vor der Explosion schriftlich über den Umgang mit Blindgän- ger-Munition belehrt worden. Der Rompa- niechef hatte ihn und andere Unter führer der Einheit am Tag des Unfalls auch mündlich über das Verhalten bei Auffinden von Blind- Sängern unterrichtet. Die SPD sieht in dem Explosionsunglück bei Grafenwöhr den Beweis dafür, daß der aus Politisch-taktischen Gründen erzwun⸗ gene, überhastete Aufbau der Bundeswehr keine Zeit zu sorgfältiger Ausbildung der Ausbilder selbst gelassen hat. Weitere zwei Iller-Opfer geborgen Kempten.(AP) Zwei weitere Ke. Unglücks an der Iller, bei dem 8 1 Wochen 15 Bundeswehrrekruten den Tod fanden, wurden am Wochenende in der Nähe der Fluhmühle einige Kilometer Hußabwärts der Unglücksstelle geborgen. Die beiden 19 jährigen Toten wurden als Walter Hanakarn aus Oberjettingen bei Böblingen und Hans- jorg Föhrenbach aus Donaueschingen iden- tifiziert. Die Leichen von fünf Rekruten Konnten trotz der 14 Tage anhaltenden Suche noch nicht geborgen werden. Seite 2 MORGEN Jelefonal aus Bonn: Atomgesetz mit Vorrang Nach einem guten Dutzend heißer Juni- Tage kehrten jetzt die Parlamentarier nach Bonn zurück und stürzten sich wieder in die Arbeit. Am 7. Juli soll endgültig Schluß für diese Legislaturperiode sein. Wer sich den Vorläufigen Fahrplan ansieht, muß zweifeln. Noch acht Plenartage stehen zur Verfügung. Die einen wollen das Luftschutzgesetz, die Zweiten das Lebensmittelgesetz, die dritten das Bundesnotenbankgesetz, die vierten das Kartellgesetz, die fünften die Verträge über Euratom und Gemeinsamer Markt noch unter allen Umständen„durchpeitschen“. Sechzig bis achtzig Vorlagen enthält der so- genannte Dringlichkeitskatalog, von denen sicherlich ein erheblicher Teil begraben wer- den muß wenn das Parlament an seinem Schlußtermin festhält. Die Ansichten darüber, was Vorrang haben muß, gehen hüben und drüben aus- eigander. Man findet aber in allen Frak- tionen Parlamentarier, die ein wichtiges Gesetz unter allen Umständen noch in die- ser Legislaturperiode unter Dach und Fach Haben möchten: das Atomgesetz. Die Lage bei dieser Materie ist sehr verzwickt. Sie er- fordert nämlich eine Grundgesetzänderung. Atomfragen vergaßen die Verfassungsväter im Kompetenzkatalog aufzuzählen. Die Bun- deszuständigkeit verlangt also eine ent- Sprechende Einfügung in das Grundgesetz. Sie ist nur mit Zweidrittel der Stimmen des Bundestages möglich. Die SPD sperrt sich im Augenblick noch, weil nach ihrer Meinung der von der Bundesregierung vorgelegte Ent- Wurf nicht ausreicht. Eigentlicher Streit- punkt ist die privatwirtschaftliche Struktur. Während die Koalitionspartner glauben, man könne einen Weg finden, der der„schöpferi- schen Initiative des Unternehmertums“ freie Hand gibt, ohne daß die ganzen schweren Gefahren einseitiger Machtzusammenballung oder des Mißbrauchs der Kernenergie her- aufbeschworen werden, will die Opposition die ökonomische Verwertung in die Hand des Staates geben. Soll das Gesetz tatsächlich noch bis zum 7, Juli verabschiedet werden, dann ist ein Kompromiß notwendig, der diesen prinzi- piellen Gegensatz ausklammert. Die Ge- spräche zwischen den Regierungsparteien und der Opposition, die auf Anregung Ol- jenhauers in dieser Woche stattfinden, dürf- ten bald erkennen lassen, ob ein Mittelweg möglich ist. Nachdem, was man in den Wan- delgängen hört, scheint die CDU/CSU bereit Zu sein, einigen Forderungen der SPD ent- gegenzukommen. Der Röntgenschutz soll aus der Zuständigkeit des Arbeitsministeriums genommen und in den„Strahlenschutz“ des Atomministeriums eingebaut werden. An Stelle des von der Regierung vorgeschla- genen Genehmigungsverfahrens für die Friedliche Verwertung der Kernenergie soll ein Konzessionsverfahren treten. Das Kon- zessionsverfahren stellt die Gewährung Weitgehend in das Ermessen der zuständi- gen Behörden und gewährleistet damit eine Weitere Sicherung vor Leichtfertigkeit oder MigBbrauch. Zur Stunde beurteilt man die Aussichten dafür, daß die Zweidrittelmehrheit für die Grundgesetzergänzung zwischen CDU/CSU und SPD hergestellt wird, günstig. Starke Gruppen in der SPD, die seit langer Zeit von der Bundesrepublik eine gröbere Akti- vität hinsichtlich der Kernenergie-Entwick- lung und Nutzung fordern, drängen auf baldige Regelung. Die Nutzung der Kernenergie, der Auf- bau der Reaktoren, die Ausbildung des ge- eigneten Personals— alles das verlangt Zeit und Mittel. Infolgedessen kann der Bundes- tag sich kaum der Aufgabe entziehen, das Gesetz noch vor den Wahlen zu verabschie- den, wenn nicht schwere Versäumnisse ein treten sollen. Bliebe der Entwurf in den nächsten 14 Tagen stecken und scheiterte der Versuch einer Grundgesetzergänzung, dann flele die Aufgabe dem dritten Parlament zu. Das heißt, die nächste Regierung müßte eine neue Vorlage einbringen. In den wichtigen Ausschüssen(Atom, Recht und Wirtschaft) sitzen dann andere Abgeordnete, die sich erst mit der Materie vertraut machen müs- Sen. Mit einer Verabschiedung wäre dann Vielleicht erst 1958 oder gar 1959 zu rech- nen, Hiergegen wehren sich die Beteiligten, denen letztlich eine Teillösung immer noch lieber wäre, als ein weiterer Aufschub. Hugo Grüssen Bonn) „Tag der Einheit“ mahnt zu Opfern Kundgebungen und Feierstunden in der Bundesrepublik und Westberlin/ Botschaft von Dulles Bonn/ Berlin. In der Bundesrepublik und in Westberlin wurde in Kundgebungen und Feierstunden zum„Tag der Einheit“ der Opfer des 17. Juni 1953, des Volksaufstan- des in der Sowjetzone, gedacht. Der Tod der Freiheitskämpfer, ihr Leidensweg in den Gefängnissen der Sowjetzone, so kam es in allen Reden zum Ausdruck, verpflichte die Bürger der Bundesrepublik zu Opfern für die Wiedervereinigung in Freiheit. „Steht bei uns das Gut der Freiheit noch so hoch im Kurse, daß ihre Bedrohung uns so auf die Schanze rufen würde, wie sie die Hel- den des 17. Juni auf die Schanze gerufen hat?“ Mit dieser Frage kennzeichnete Uni- versitätsprofessor Dr. Th. Litt in der Feier- stunde der Bundesregierung in Bonn die zeit- lose Bedeutung des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953. Zuvor hatte Bundeskanzler Ade- nauer festgestellt, ohne Unterschied der Par- teien beherrschten ganz Deutschland die gleichen Gefühle: die Trauer um die Opfer, die Verbundenheit mit den Deutschen jenseits des Eisernen Vorhanges und das Verlangen nach Recht und Gerechtigkeit, nach Freiheit für das ganze deutsche Volk. Bei fast 30 Grad im Schatten trafen sich annähernd 100 000 Bewohner West- und Ostberlins vor dem Rat- haus Schöneberg zu einer Gedenkkundge- bung. Der amtierende Präsident des Deut- schen Bundestages, Professor Carlo Schmid, sagte, hier in Berlin, in dem in seinem inneren Wesen ungeteilten Herzstück des ganzen deutschen Landes. seien vor vier Jahren die Vorposten der Freiheit gestanden, um der Menschenwürde eine Gasse zu bahnen. Carlo Schmid gedachte der Männer und Frauen in der Sowjetzone, die für die Ehre ganz Deutschlands eine Schlacht gewonnen hätten. Zum Tag der Einheit hat der amerikani- sche Außenminister Dulles in einer Botschaft an Bundeskanzler Adenauer die amerikani- sche Entschlossenheit zum Ausdruck gebracht, die Bemühungen um die Wiedervereinigung Deutschlands zu verstärken. Die Bevölkerung der Sowjetzone, so heißt es in der Botschaft, habe vor vier Jahren klar und deutlich ihr berechtigtes Verlangen nach Freiheit bekun- det. Am Vorabend des 17. Juni leuchteten entlang der Zonengrenze Mahnfeuer. Sie grüßten die Brüder und Schwestern jenseits des Eisernen Vorhanges. Auch von den Hö- hen des Frankenwaldes strahlten die Flam- menden Grüße hinüber zu den Hängen des Thüringer Waldes. In zahlreichen Städten der Bundesrepublik wurde am Vorabend in öffentlichen Veranstaltungen der Ereignisse des 17. Juni gedacht. „Tag der Pommern“ in Saarbrücken, Berlin und Nürnberg Hamburg.(dpa) Das Wochenende stand im Bundesgebiet und in Westberlin dane ben im Zeichen großer Heimatvertriebenen- treffen. Der„Tag der Pommern 1957“ wurde zum ersten Male in diesem Jahr gleichzeitig in mehreren Städten, und zwar in Bochim, Westberlin, Saarbrücken und in Nürnberg veranstaltet. In Bochum forderte vor über50 000 Pommern Dr. Brand vom Bundesvorstand der Pommerschen Landsmanschaft die Wie- dervereinigung Deutschlands als ersten Schritt zur Rückführung der deutschen Ost- gebiete unter deutsche Hoheit. Die Pommern sehen es dabei als eine ihrer wichtigsten Aufgaben an, den menschlichen Kontakt mit dem Polnischen Nachbarn herzustellen. Rund 25 000 Danziger bekräftigten am Sonntag in Hannover ebenfalls ihren Rechts- anspruch auf ihre Heimat. Der niedersächsi- sche Minister für Vertriebene, Schellhaus, warnte davor, die Abtrennung der Ost- gebiete als ein unabwendbares Schicksal an- zusehen. An dem deutsch- baltischen Dele- giertentag 1957, der gleichfalls in Hannover stattfand, nahmen rund 1000 Baltendeutsche teil. Der bisherige Vorsitzende der deutsch- baltischen Organisation, Baron Dr. von Man- teuffel-Szöge, wurde einstimmig wieder- gewählt. Mehrere hundert in Nordrhein- Westfalen lebende Ungarnflüchtlinge formierten sich am Sonntagnachmittag zu einem Schwei- gemarsch durch Köln und einer Kundgebung. Sie protestierten damit gegen die in ihrer Heimat herrschende Sowjetmacht und die Rachejustiz der Kadar-Regierung. Das große Treffen der Heimkehrer in Frankfurt (Rö.-Eig. Ber.) 150 000 ehemalige Kriegs- gefangene und Vermißten angehörige ka- men am Wochenende in 19 Sonderzügen und 2000 Omnibussen zum Zweiten Deutsch- landtreffen der Heimkehrer nach Frankfurt. Das Treffen stand unter dem Leitwort:„Zur Verantwortung gerufen“. Höhepunkt und Ausklang war die Ansprache, die Bundes- kanzler Dr. Adenauer am Sonntagabend auf dem Frankfurter Messegelände hielt. Adenauer äàuherte sich betont optimistisch über die aktuellen Probleme der Weltpolitik. Vielleicht seien die Aussichten auf Frieden in der Welt besser als vor einem Jahr; dies sei vielleicht der Fortentwicklung der Atom- Waffen zu danken. Die Bundesregierung, so versicherte er, habe den Wunsch nach Handelsbeziehungen und nach einem besseren Verhältnis zur So- Wjetunion, aber:„Die Freiheit der Gefan- genen ist mehr wert als Handelsbeziehun- gen.“ Dr. Adenauer wies darauf hin, daß Bulganin und Chrustschow bei seinem Mos- kauer Besuch die Freilassung der noch in der Sowjetunion zurückgehaltenen Deutschen ausdrücklich versprochen haben. Der Präsident des Verbandes der Heim- kehrer, Oberbürgermeister August Fischer (Kempten), rief während der Schlußkund- gebung die Heimkehrer zur verantwortlichen Mitarbeit im demokratischen Staat auf. Der Verband der Heimkehrer lehne es ab, an den Staat unmäßige Forderungen zu stellen, die sich gegenüber der Gesamtheit des Volkes nicht verantworten ließen, Zur Ueberwin- dung der drohenden Entfremdung zwischen beiden Teilen Deutschlands könnten die Heimkehrer beitragen, indem sie den per- sönlichen Kontakt zu den ehemaligen Lager- kameraden in der Zone nicht abreißen lie- Ben. Nachdem sich bereits die Delegierten des 4. Verbandstages der Heimkehrer gegen die Fortsetzung der Atomwaffenversuche ge- wandt hatten, erließen auch die Heimkehrer Aerzte beim 3. Aerztekongreß des VdH in Bad Homburg am Wochenende ein Atom- manifest. Darin rufen die Heimkehrer- Aerzte des Verbandes die Aerzte in aller Welt auf, dafür einzutreten, alle Atomwaf- fenversuche einzustellen und die Atomener- gie ausschließlich zum Wohle der Menschen kriedlich zu nutzen i Neben den Tagungen verschiedener Ar- beits gemeinschaften waren die Tage des gro- Ben Treffens vor allem der kameradschaft- lichen Begegnung gewidmet. Etwa 40 Pro- zent der Teilnehmer waren Frauen und Ju- gendliche, die in der Hoffnung nach Frank- Jordanien schließt Botschaft in Kairo Diplomatische Beziehungen sollen jedoch aufrechterhalten werden Amman.(dpa) Jordanien hat seine Botschaft in Kairo als Protest gegen ägyp- tische Maßnahmen geschlossen, aber den endgültigen Bruch mit Aegypten vermieden. Außenminister Samir Er-rifai sagte am Wochenende nach einer Ministerratssitzung, an der auch König Hussein teilnahm, der jordanische Schritt sei die Antwort auf die Ausweisung des jordanischen Botschafters aus Kairo. Einige Beamte sollten jedoch in der ägyptischen Hauptstadt bleiben, um Konsularaufgaben zu erfüllen. Die Schlie- ung der Botschaft bedeute nicht, daß Jor- danien die diplomatischen Beziehungen mit Aegypten abbreche. Die jordanische Regie- rung hoffe, daß die Umstände, die zu dieser Entwicklung führten, bald verschwunden sein werden. Das Presseamt der jordanischen Regie- rung gab bekannt, daß die Vereinigten Staaten Jordanien 5 Millionen Dollar(rund 21 Millionen DMW) als ersten Teil der ameri- kanischen Finanzhilfe überwiesen haben. Die Vereinigten Staaten haben Jordanien kürzlich eine Wirtschaftshilfe in Höhe von 10 Millionen Dollar gewährt. Unruhige Wahlen im Libanon Auch die zweite Runde der Wahlen im Libanon ging an die Regierung Es-sulh. Am Sonntag wurden im Libanon-Gebirge 20 durchwegs regierungstreue Abgeordnete ge- wählt. Von den insgesamt 66 Abgeordneten des neuen libanesischen Parlaments sind da- mit jetzt 42 gewählt. Die Wahlen werden an den nächsten beiden Sonntagen in zwei anderen Bezirken fortgesetzt. Irn Nordliba- non kam es bei der Wahl in dem Ort Miziara zu einer blutigen Ausein andersetzung zwi- schen den Anhängern von zwei Parlaments- kandidaten. Bei einer mehrstündigen Schie- Berei wurden 21 Menschen getötet und 30 schwer verletzt. kurt gereist waren, Gewißheit über das Schicksal ihrer vermißten oder verschollenen Männer und Väter zu erhalten. 50 000 Such- bilder waren in einer riesigen Messehalle ausgestellt. Nach Unterlagen des Roten Kreuzes sind immer noch 3,2 Millionen Zivilisten verschol- len. Die Namenslisten dieser großen Ver- schollenengruppe werde jetzt erst zusam- mengestellt. Daneben werden noch 1 235 000 Soldaten vermißt, 130 000 sind in Kriegs- gefangenschaft verschollen. Unruhen auf Haiti kosten über 50 Menschenleben Fort au Prince.(AP) Nach dem Sturz des provisorischen Präsidenten Fignole ist es am Samstag und Sonntag in mehreren Teilen der Republik Haiti zu blutigen Unruhen ge- kommen, bei denen mindestens 50 Personen getötet und über 200 weitere verletzt wurden. Demonstranten— zum größten Teil Anhän- ger des gestürzten Präsidenten— durch- 2z0gen im Port au Prince die Straßen, griffen Truppen und Pollzeipatrouillen mit Steinen und Gewehrfeuer an und setzten acht Ge- bäude in Brand. Zugleich drohten die Arbei- ter einen Generalstreik an. Truppeneinheiten und Polizisten der das Land regierenden dreiköpfigen Militärjunta griffen als Ver- geltungsmaßnahme die Hütten der Arbeiter mit Maschinenpistolenfeuer an, um die Ord- nung wiederher zustellen. Der Führer der Militärjunta, Brigadegeneral Antonio Ke- breau, erklärte am Sonntagmittag, seine Truppen hätten die Situation unter Kon- trolle. Etwa 1000 Personen wurden verhaf- tet. Die Unruhen unter den Anhängern Fignoles, zu denen auch eine große Anzahl Soldaten zählen sollen, waren durch Ge- rüchte ausgelöst worden, daß Fignole getötet worden sei. Der Expräsident ist jedoch be- reits am Sonntag mit seiner Gattin in New Vork eingetroffen, wo er sich ins Exil be- geben wird. Neue Regierung soll in Rom gebildet werden Rom.(AP) Der italienische Staatspräsi- dent Gronchi hat den politisch unabhän- gigen Präsidenten des Senats, Cesare Mer- zagora, mit der Regierungsbildung beauf- tragt. Merzagora hat den Auftrag nach einer fünfviertelstündigen Unterredung mit Gronchi im Quirinale angenommen. Der Auftrag an den 58jährigen Bankier aus Mai- land, der als unerbittlicher Gegner des Fa- schismus bekannt ist, ist zunächst auf die Prüfung von Möglichkeiten für die Regie- rungsbildung beschränkt. Es heißt offiziell, Merzagora habe den Wunsch geäußert, den Regierungsauftrag auch dann noch zurück- geben zu können, falls seine Bemühungen von Erfolg gekrönt sein sollten. Er werde das Amt des Ministerpräsidenten nur un- gern übernehmen, wolle es aber tun, falls sonst niemand sich bereitfinde. Merzagora teilte nach der Unterredung mit, daß Gronchi angeregt habe, wieder eine Koa- litionsregierung der Mitte zusammenzu- bringen. Amerikanische Auslandshilfe vom Senat verabschiedet Washington.(Ap) Der amerikanische Se- nat hat das Auslandhilfegesetz der Regie- Tung, das Aufwendungen von 3,637 Milllar- den Dollar(rund 15,27 Milliarden Mark) vor- sieht, mit 57 gegen 25 Stimmen gebilligt. Das Gesetz sieht die Weiterführung der militä- rischen Hilfeleistung an ausländische Staa- ten für mindestens zwei und die Gewährung von Anleihen zum Zwecke der Wirtschafts- förderung für mindestens drei Jahre vor. Es muß noch vom Repràsentantenhaus gutge- heißen werden. Dienstag, 18. Juni 1957 Nr. 128 r Belgien verkürzt Wehrdienzt von 18 auf 15 Monate Brüssel.(AP) Die belgische Regierung bat die Dienstzeit für Wehrpflichtige von 16 lo naten auf 15 Monate herabgesetzt. Eine ent. sprechende Verlautbarung wurde in Brüssel nach einer außerordentlichen Kabinetts. zung herausgegeben. Es heißt darin, der Schritt sei im Benehmen mit den zustän. digen zivilen und militärischen Stellen der Nordatlantikpaktor ganisation erfolgt. Die Verkürzung der Wehrdienstdauer tritt am 1. Oktober in Kraft. Die Wehrdienstdauer in Belgien, die ursprünglich nur ein Jahr betrug, war im März 1951 auf zwei Jahre Verlängert worden. Im August 1952 wurde sie auf 21 Monate und im Mai 1954 gemäfl einem sozialistischen Wahlversprechen aut 18 Monate herabgesetzt. Auch die neuerliche Verkürzung ist auf politischen Pruck m Hinblick auf die im Frühjahr fälligen Neu. Wahlen zurückzuführen. Die Zahl der Wehr. pflichtigen, die im Oktober schon nach 15 Monaten Dienstzeit entlassen werden, be. trägt 44 000. 5 Japans Premier hat seine USA-Reise angetreten Tokio.(dpa) Der japanische Ministerprä sident Nobosuke Kishi ist zu seinem Besuch in den USA, in dessen Verlauf er auch mit Präsident Eisenhower zusammentreffen wird nach Washington abgeflogen. Kishi erklärte auf dem Flugplatz, er werde Präsident Eisen · hower und andere amerikanische Regie- rungsvertreter„freimütig über die japani- schen Wünsche unterrichten“. Er werde den Wunsch der USA, in Japan Kernwaffen zu stationieren, zurückweisen. Bisher größter Luftangriff im Algerien-Krieg Algier.(Ap) Ueber 100 französische Bom- ber, Jäger und andere Maschinen unternah- men den bisher größten Luftangriff dez algerischen Kleinkrieges gegen das dicht be⸗ Waldete Gebiet in den Bergen Ostalgeriens Nach dem Luftangriff begannen Französische Truppen die dort vermuteten Aufständischen eimzukesseln. Bei dem Luftangriff sollen mindestens 100 Aufständische getötet wopden Sein. Das französische Hauptquartier hatte die Zahl der von Donnerstag bis Sonntag bel Zusammenstößen mit den Franzosen getöôte· ten Aufständischen bereits mit 500 an- gegeben. Amerikanische Verfassung soll Vertretung des Präsidenten regeln Washington.(dpa) Der demokratische Senator Fulbright hat im US A-Senat einen Verfassungszusatz zur Regelung der Frage beantragt, wer bei Unfähigkeit des Präsiden. ten, sein Amt auszuüben, dessen Rechte und Pflichten übernimmt und wer darüber be- stimmt, wann eine solche Unfähigkeit vor- liegt. Dieser Verfassungszusatz soll auf die Amtsperiode des jetzigen Präsidenten keine Anwendung finden. Der Antrag Fulbrights Wurde vom Senat dem Rechtsausschuß zur Prüfung zugeleitet. Er wurde durch die wie. derholten Erkrankungen Präsident Eisen- howers ausgelöst. 4 Endgültiges Ergebnis der kanadischen Parlamentswahlen Ottawa.(dpa) Die kanadischen Liberalen haben mit Hilfe der jetzt ausgezählten Stim- men der 120 000 Armeeangehörigen noch einen weiteren Sitz erringen können, ohne dag damit der Ausgang der Wahlen wesent- lich beeinflußt wurde. Das endgültige Ergeb- mis nennt jetzt 110 Unterhaussitze für die Konservativen— 23 weniger als die absolute Mehrheit—, 104 für die IAberalen, 25 für die Sozialisten, 19 für die Sozialkredit-Partei, sechs für Unabhängige. Ein Mandat ist noch nicht vergeben. In Ottawa wird jetzt damit gerechnet, daß der liberale Ministerpräsident St. Laurent seinen Rücktritt erklärt. Selbstmord wegen„Hexenjagd“ Montrey(Kalifornien).(AP) Der amerl- kanische Wissenschaftler William K. Sher- wood wurde am Sonntag von seiner Frau sterbend in seinem Laboratorium in Mon- terey aufgefunden. Er starb eine Stunde nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus. Die Aerzte vermuten einen Selbstmord durch Gift. Sherwood, der 41 Jahre alt und als Forscher an der Stanford- Universität tätig War, sollte demnächst vor einem der berück- tigten Ausschüsse des Repräsentantenhauses erscheinen, die die angebliche„kommunisti- sche Infiltration in der amerikanischen Intelligenz“ untersucht. Die Gotthard-Bahn feiert Geburtstag Ein wichtiges Datum in der Geschichte der Schweizer Eidgenossenschaft Von unserem Korrespondenten Erich Rey hI Genf, im Juni Am krühen Morgen des heutigen 18. Juni nimmt ein aus fünfzehn der modernsten Wagen bestehender Zug der Schweizerischen Bundesbahnen in Luzern etwa 600 geladene Gäste auf und fährt sie aus Anlaß des 75. Jahrestages der Eröffnung der Gotthard bahn vom Nordfuß der Alpen in den sonni- gen Süden, wo in Bellinzona das Jubiläum in einem großartigen Fest gefeiert wird. Die Festredner werden versuchen, ihren Zu- Hörern die heroische Durchbohrung des Gotthards mit schlechten Werkzeugen zu schildern, bevor der erste Zug am 1. Juni 1882 durch den Tunnel fahren konnte. Man Wird daran erinnern, daß die Durchtunnelung 2726 Arbeitstage im Bergesinnern erforderte und daß der Erbauer und Planer des großen Werkes, der Genfer Louis Favre, den Erfolg melit mehr erlebte. 290 italienische Arbeiter Sind beim Bau ums Leben gekommen, einige davon unter den Gewehrkugeln der Polizei, che von den Schußwaffen Gebrauch machte, Ur streikende Arbeiter wieder an ihre Ar- beitsstelle im Bergesinnern zurückzutreiben. Der Bau der Gotthardbahn ist aber nur eine Episode in der tausendjährigen Ge- schichte des Gotthardpasses, der mehr als einmal das Schicksal der ganzen Schweiz bestimmte, vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart. Nur wenige wissen, daß die Geschichte der Schweizer Eidgenossenschaft mit der Er- schließung des Gotthardpasses begann. Ob- wohl der Gotthard in der 1100 Kilometer Jangen, doppelten Alpenkette die einzige Stelle ist, an welcher die doppelte Kette nur einmal überschritten werden muß, wurde er gemieden. Den Römern, welche wahrhaft gute Straßenbauer waren, gelang es nicht, den Gotthard gangbar zu machen und die wilde Schöllenenschlucht zu bezwingen. So benutzten sie, als sie nach der Besiegung der Helvetier nach Norden vorstiegen, an- dere Alpenübergänge, den Julier, Septimer und Großen St. Bernhard. Erst im 12, Jahr- hundert wurde über die tiefen Klüfte und den Sprühregen des wild durch die Schölle- nenschlucht hinabrauschenden Reußflusses eine Brücke geschlagen. Mit einem hölzer- nen Steg, der an Ketten und Haken an den schroffen Felswänden über den Reußkata- rak tem befestigt wurde, der sogenannten „Stiebenden Brücke“ und der sagenumwo- benen„Teufelsbrücke“, die beide wahr- scheinlich auf Geheiß des Zähringer Herzogs Berthold V. aus dem Breisgau gebaut wur- den, konnte der Uebergang erzwungen ver- den. Die Siedler an den Zugängen des Gott- hardpasses, das Volk der Urner, welches bis dahin abseits und still gelebt hatte, rückte Plötzlich in den Mittelpunkt des damaligen Weltgeschehens. Der Gotthard begann im Nord-Süd- Verkehr eine derart ausschlag- gebende Rolle zu spielen, daß sich schließlich auch der Kaiser dafür interessierte. Um sich die Urner gewogen zu machen, gewährte ihnen im Jahre 1231 Heinrich VII., der Sohn und Stellvertreter Kaiser Friedrich II., die Reichsfreiheit. Ueber hundert Mark Silber Reinertrag, was heute einen Verkehrswert von mehreren tausend Mark darstellt, brachte damals der Alpenübergang des Gott- hard den Urnern an Brücken- und Weg- zöllen ein. Diese Einnahmen— für die da- malige Zeit waren es Reichtümer— lockten den Habsburger Herzog Rudolf III. und spa- ter seinen Sohn, König Albrecht, herbei. Sie versuchten, dem reichsfreien Uri ihre Herr- schaft aufzuzwingen. Um seine Reichsfrei- heit zu wahren, schloß dann Uri im Jahre 1291 zusammen mit Schwyz und Unterwal- den den Bund einer Eidgenossenschaft, aus der heraus sich der schweizerische Staat entwickelte. Erst der Bau der Bahn gab aber dem Gotthard seine überragende Bedeutung un- ter den Alpenpässen. Und sogleich hatte der Gotthard auch wieder politische Bedeutung. Die schwelzerische Neutralität bekam auf einmal einen Sinn, der auch außerhalb der Schweiz verstamden, geschätzt und— was in den kommenden Weltkriegen von Bedeu- tung war— respektiert wurde. In der Rede, mit der Bismarck am 27. Mai 1870 die Be- teiligung Deutschlands am Bau der Gott- hamdbahn ankündigte, heißt es,„politische Gesichtspunkte lassen es als empfehlenswert erscheinen, zwischen Deutschland und Ita- lien eine Verbindung zu schaffen, die lediglich von dem neutralen Zwischenlande Schweiz abhängig ist und nicht im Besitz einer der großen Mächte sich befindet“. Ein Beispiel der Gegenwart, der Mig- brauch des Suezkanals durch Nasser für machtpolitische Ziele und zur Hebung seines Ansehens beweist, welches Vertrauen Bis- Mmarck den Schweizern entgegenbrachte, in der Annahme, daß sie die europaische Le- bensader durch den Gotthard nicht zu Er- pressungen mißbrauchen würden. Die Schweiz erhielt für ihre Verwalterdienste einem fürstlichen Lohn. Das Deutsche Reich und Italien beteiligten sich mit Millionen- summen, die nicht zurückbezahlt werden brauchten, am Bau der Gotthardbahn und der Aufschwung des Fransitverkehrs brachte gewaltſcge Fünn ehren, Nicht umsonst sind die Schweir riechen dungdeehahpen Wahr- scheinlich die einzigen Staatsbahnen in Europa, die einen Gewinn abwerfen. Und dies dank der bedeutenden Stellung der Schweiz als Durchgangsland. Offizielle Zah- len zeigen, daß ein Drittel aller Güter und jährlich 20 Millionen Reisende durch den Gotthard befördert werden, in Zügen, die sich alle 7,5 Minuten folgen. Während des zweiten Weltkrieges kam die Schweiz wegen des Gotthards allerdings in eine ungemütliche Situation. Sie mußte die Bahnlinie gegen die Proteste der Alliier- ten in den Dienst der Diktatoren nördlich und südlich ihrer Grenzen stellen, welche sich mit Lieferungen über die Gotthardbahn gegenseitig unterstützten. Die Italiener mit Lebensmüttelsendungen nach Norden, Deutschland mit strategischen Gütern, ins- besondere Kohle und Stahlsendungen, nach Italien. Von der Intensität dieser Nach- schubsendungen gibt die Meldung einer Schweizer Zeitung aus der damaligen Zeit Auskunft, die von der Entgleisung eines deutschen Güterwagens berichtet, Als Folge der kaum zweistündigen Unterbrechung der Bahnlinie waren sämtliche schweizerischen Bahnhöfe von der deutschen Grenze bis zur Unfallstelle in der Zentralschweiz mit deut- schen Nachschubzügen verstopft. Als die diplomatischen Interventionen der Alliierten in Bern wegen dieser Transporte nichts nützten, bombardierten die Engländer kur- zerhand die beiden nördlichen Zufahrtslinien zum Gotthard in Schaffhausen und Basel. Lange nahm man an, es hätte sich dabei um einen Irrtum gehandelt. Heute weiß man es besser. Anderseits waren es wahrscheinlich die Rücksichten auf die freie Durchfahrt durch den Gotthard, die verhinderten, daß die be- reits in Süddeutschland massierten Truppen Hitlers die Schweiz angriffen. Die Schweizer Diplomaten in Berlin liegen die Reichskanz- lei und das OK W genau wissen, daß ein Angriff auf die Schweiz die Zerstörung der wichtigen Transitlinien nach Süden nach sich ziehen, und daß es unmöglich sein werde, diese mitten durch das schweizerische Reduit (Stark befestigte militärische Rückzugzone in den Alpen) führenden Bahnlinien wieder in Betrieb zu nehmen. 5 Durch die europäischen Integrationspläne hat die Gotthardbahn erneut an Bedeutung gewonnen. Mit der Gründung der Montan- Union wurde es unerläßlich, die beteiligten Staaten mit gut ausgebauten Eisenbahn- lünen untereinander zu verbinden. Die Bahnlinie nach Italien führt wieder auf dem alten Weg durch die Schwelz. Mit der Ver- pflichtung, den Transitgütern der Montan- Staaten eine Vorzugsstellung einzuräumen erhandelte die Schweiz wichtige Vergünsti gungen beim Einkauf von Kohle und Stall. Wie wichtig diese Rechte sind, beweist die Lage Oesterreichs, das, wie die Schweiz, kein Mitglied der Montan-Union ist, infolgedes- sen auch kein Anrecht auf Kohlelieferungen seitens der Montan-Union hat und nur au den guten Willen der Montan-Länder e wiesen ist. Oesterreich muß im Verhältns zur Schweiz, welche sich Sonderrechte aus bedingen konnte, einen größeren Teil 3 Bedarfes aus Amerika decken und gal einen Mehrpreis zkhlen, der jährlich Millio nen von Dollars ausmacht. Wetterbericht mitgetellt von der Wetterwarte Mannhelm Aussichten bis Mittwochabend: 1 5 bis heiter. Oertlich, besonders in den Na 15 mittagsstunden, gewittrig. Sonst E Höchsttemperaturen 27 bis 29 Grad. 110 temperaturen 13 bis 16 Grad. e schwül. Schwacher, in Richtungen We selnder Wind. Sonnenaufgang: 4.17 Uhr. Sonnenuntergang: 20.38 Uhr. — vr. 130 1 Heu Er run! mei. unch stell sten Stye Obe gef Der gabe s Rhein! staltet gehun! kehr der In riere 1 nde Fuß- Der B. ten“ 0 große zind e Die Detail heiten Pläne A-, B dieser verbes bis Zu. Intwrũ mehr bande! werde. ein Me Wie H-Plai sche Win 900 1680 Mi Au ken ü! biläur Testau „Agen Am A die PI vorste! sich einen druck durch Zur Ge Noc Währe Leitun bauers wegs, gebung tonsst busges Interes Mann Jed duch d Wahr, bilder antwor Aistori Zu sch Er U Fhante In derne Ebert I Uh aus, de Leit 8 rufsfer die Ma Lösch dchafts loderte m Ho. mand lie Fle les Da kägt e demüh mittelr Jr. 188 —— Ust ing hat 10 Mo. de ent. Brüssel nettsit. n, der zustän- en der t. Die itt am stdauer n Jahr Jahre wurde gemäß en auf lerliche ick im n Neu- Wehr. ach 15 n, be. terprä. Besuch ich mit n wird, rklärte Eisen. Regie. Japani- de den fen zu ff e Bom · ternah- ift des cht be⸗ geriens. ösische dischen sollen Worden r hatte tag bei getöte- 0 an- 9 geln Atische t einen Frage äsiden- ne und ber be- it vor⸗ auf die 1 Keine brights uh zur lie wie. Eisen- len beralen 1 Stim- 1 noch „ ohne wesent- Ergeb- kür die bsolute für die Partei, st noch t damit äsident 2 amerl- Sher⸗ r Frau Mon- de nach us. Die durch ind als it tätig derüch- hauses munisti⸗ nischen —— ich sich werde, Reduit zone in cder in A8pläne eutung lontan- eiligten nbahn⸗ J. Die uf dem r Ver- lontan- aumen; günsti⸗ Stahl. ist die Z, kein Igedes- rungen mur aut ange- mältnis te aus- seines dafür Millio- — nheim Wolkig Nach- rocken. Früh- itwelse wech- — 0 15. 138 Dienstag, 18. Juni 1957 7 a—— MANNHEIM Seite 3 Fur Mit einem„Schlenker“ um das Eisstadion: Der Schloßgarten wird nicht zerschnitten H-Plan für die Gestaltung des Rheinbrückenkopfes heute im Gemeinderat/ Einigkeit im Rathaus Im Rathaus ist man sich einig. Das Tauzieken um den F. oder G-Plan ist zu Ende. Heute wird dem Gemeinderat als erster Tagesordnungspunht der H-Plun vorgetragen. Er betrifft die Ost-West- Straßenplanung, den Rheinbrückenkopf, die Lindenkofüberfük- rung, den Bahnhofsvorplatz und den Autobahnanschluß. Zum H-Plan haben Oberbürger- meister Dr. Huns Reschke, Stadtſeummerer Dr. Otto Spuler, Hochbaudirektor Peter Urban und Tiefbaudirektor Wolfgang Borelly ihr Ja-Wort gegeben. Auck die staatlichen Dienst- stellen des Finana ministeriums im Schloß sollen dem H-Plan wohlwollend gegenüber stehen. Im H-Plun sind die Vorschläge berüclesicktigt, die Professor Otto Sill, erster Straßenbauer der Hansestadt Hamburg in seinem, vom Neunerausschuß angeforderten Obergutachten gemacht kat. Der H-Plan hat im Neunerausschuß bereits eine Mehrheit gefunden. Den Planern wurde eine eindeutige Auf- gabe gestellt: Der Verkehr von und zu der heinbrücke soll geordnet und flüssig ge- staltet werden. Der Fernverkehr soll auf Um- gehungsstraßen abgeleitet, der Binnenver- kehr auf kürzestem Weg an seine Ziele in der Innenstadt geführt werden. Das als Bar- niere nach Osten sich hinziehende Bahnge- ande soll möglichst oft durch Fahrstraßen, fuß- und Radwege durchbrochen werden. ber Bahnhofsplatz soll möglichst im„Schat- ten“ des Durchgangsverkehrs liegen. Eine große Zahl von Parkplätzen in seiner Nähe sind erforderlich.. Diese Wunschliste, die sich in unzählige betailwünsche aufgliedert, mit den Gegeben- heiten zu vereinbaren, war eine harte Nuß. plane über Pläne wurden ausgearbeitet, vom A., B-, C- bis zum F- und G-Flan. Jeder dieser Pläne wurde wieder verändert und verbessert— so ging die Reihe vom F1- bis zum F 8-Plan— bis sich schließlich alle Intwürfe auf eine mögliche Lösung immer mehr verdichteten. Es konnte auf dem vor- bandenen Raum keine Ideallösung gefunden werden. Aber es liegt jetzt ein Plan vor, der ein Maximum an Forderungen erfüllt. Wie sieht die Verkehrsführung nach dem H-Plan aus? Die Materie ist ohnehin schon Rauch in Schwaden Kd fertal, als quoll aus dem Behelfsheim am Straßenkeimer Weg so kompliziert, daß wir auf die Unterschiede zu den bisherigen Plänen nicht hinweisen wollen.) Ausgangspunkt ist der Rhein- brückenkopf. Die Abfahrt spaltet sich in zwei Arme. Ein Arm weist nach rechts. Er er- laubt die Abfahrt, die in öffentlichen Dis- kussionen immer wieder gefordert wurde: direkte Verbindung von Ludwigshafen zum Bahnhof. Ueber diese Straße erreicht man auch die neue Lindenhofüber führung mit einem Anschluß an die Südtangente. Schließ- lich mündet sie noch mit einem dritten Aus- läufer auf dem LI-Quadrat in die Bismarck- straße, womit die Verbindung zum Kaiser- ring hergestelt ist. Zweiter Arm: Abfahrt vom Rheinbrücken- kopf nach links. Diese Rampe mündet auf den Parkring. Die Hauptsache im H-Plan: Auf den Schloßggartendamm vor dem Eis- Stadion wird verzichtet. Immer wieder, wenn die Stadträte bei einer Ortsbesichtigung die Markierungsstangen im Schloßpark stehen sahen, hatten sie mit Entsetzen festgestellt, daß von der schönen Grünanlage mit ihren alten Bäumen kaum etwas übrig bleiben Würde. Nun hat Professor Sill in seinem H-Plan eine Möglichkeit aufgezeigt, wie die Grünanlage doch zu einem großen Teil er- halten werden kann. Statt vor dem Eis- in am Samstagmittag um zwölf Uhr ein Feuer- schein entdecht wurde. Das dort dufgestapelte Altmaterial hattèe Feuer gefangen und in Windeseile das„Haus“ und dus abgestellte Auto in Brand gesetzt. Obwohl die Feuerwehr sofort eintraf— sie hatte gleichzeitig bei löschen— brannten die Hütte und der Wagen restlos aus. einem Großfeuer in einer US-Kaserne zu Foto: Leppink Mittelalterliche Mauern an der Waldpforte Freilichtbühne bereitet das Schauspiel„Agnes Bernauer“ vor Auch die Freilichtbühne hat sich Gedan- ken über einen besonderen Beitrag zum Ju- bilzumsjahr gemacht; Sie präsentiert als Festauf führung das romantische Schauspiel „Agenes Bernauer“ mach Friedrich Hebbel) Am Abend des 6. Juli, einem Samstag, ist die Premiere. Sonntags sind Nachmittags- vorstellungen vorgesehen. Man verspricht sich von den abendlichen Vorstellungen einen besonderen Reiz, da der optische Ein- druck der mittelalterlichen Szenen erst durch die Scheinwerferausleuchtung so recht zur Geltung kommt. 5 Noch ist es allerdings nicht so weit. Wänrend das Spieler-Ensemble unter der Leitung Willy Rechners und Walter Zehn- bauers probt, ist die„Klebekolonne“ unter- wegs, um 1000 Plakate in Mannheims Um- gebung anzubringen, führt der Organisa- kionsstapb die Verhandlungen mit den Omni- dusgesellschaften wegen Sonderfahrten, die Interessenten von Pfalz und Bergstraße zur Mannheimer Freilichthühme bringen sollen. Jede freie Minute, selbstverständlich auch die Pfingsttage, nahmen die Mitglieder wahr, die für die Schaffung der Bühnen- dilder und Anfertigung der Kostüme ver- antwortlich sind. Es ist ihr Ehrgeiz, einen Mstorisch getreuen Rahmen für ihr Spiel zu schaffen. Sie verließen sich daher bei ntwurk unnd Anfertigung nicht auf die Phantasie. Alle erreichbare einschlägige Li- leratur aus Bibliotheken und Archiven Der Dachstuhl brannte in einer US- Kaserne In der ehenaligen Kaiser-Wihelm- Ka- zerne(Turley-Barracks) an der Friedrich- Ebert Straße brach am Samstagvormittag um Uhr ein umfangreicher Dachstuhlbrand zus, der sofort entdeckt wurde. Schon kurze eit später rollten die amerikanischen Be- zufsteuer wehren heran, wenig danach kam die Mannheimer Berufsfeuerwehr mit allen schzügen zur Unterstützung. Die Mann- ſchaktsunterkunft, deren Dachstuhl heftig laderte, war kaum mit Soldaten belegt, da m Hof gerade Appell war. Es wurde nie- mand verletzt. Bereits gegen 14 Uhr waren e Flammen gelöscht, doch war die Hälfte les Dachstuhis abgebrannt. Der Schaden be- läst etwa 70 000 Mark. Die US-Militärpolizei bdemünt sich darum, die Brandursache zu er- mitteln. He wurde ausgegraben, um bis ins Detail der mittelalterlichen Atmosphäre gerecht zu werden. Auch die 30 auf 70 Meter große Spielfläche wurde verändert: Auf dem Hang auf der rechten Seite erhebt sich eine aus grogen QAuadersteinen zusammengefügte Mauer, mit Spitzbogentor und schmaler Stein- treppe, die zur oberhalb der Mauer ange- legten Spielfläche führt. Für die großen Volksauftritte sind sechs Szenenzugänge vorhanden, außerdem zwei unterirdische Bühnenzugänge. Schließlich wurde auch für die Bequemlichkeit der Zuschauer etwas ge- tan. Stühlreihen werden nach und nach die Bänke ablösen, die Toilettenanlagen erhiel- ten Wasserspülung, für die Spielpausen ist der eigene Ausschank gerüstet, um die im Garten und Lokal sitzenden Gäste zu be- Wirten. Qu. stadion über den Schloßgartendamm soll die Abfahrt mit einem„Schlenker“ hinter dem Eisstadion herum an die bis zum Parkring verlängerte Bismarckstraße angeschlossen werden. Dabei mußte aber ein Problem ge- löst werden! Die Kreuzung Parkring/ Schleusenweg/ Verlängerte Bismarckstraße könnte den Verkehr nicht schlucken. Der Verkehrsstrom muß dort auf zwei Ebenen entflochten werden. Nach Professor Sills Vorschlägen wird deshalb eine Fahrbahn hochgele gt. Auf schlanken Stützen grenzt sie wie eine mäch- tige Pergola den Schloggarten nach dem Parkring zu ab. Sie wäre auf dieser Seite das Gegenstück zu der ebenfalls auf Stützen luftig gestellten Straßenbahnabfahrt auf der Seite der Schloßbrampe. Der„Schlenker“ um das Eisstadion hat einige reizvolle Aspekte. Der Autofahrer, der aus der Bismarckstraße kommend auf diese Hochstraße hinauffährt, muß zwar einen durchschnittlichen Umweg von etwas mehr als 400 Meter machen(Fußgänger haben direkte Wege), aber er hat einen sehr schö- nen Ausblick auf den Schloßgarten und nach dem Rhein mit den ersten Hafenbauten. Unter der Hochstraße könnte man Parkplätze anlegen(für Besucher des Eisstadions aus Ludwigshafen). Weitere in Grün eingebettete Parkplätze bieten sich zwischen den Qua- draten B 7 bis B 5 und der verlängerten Bismarckstraße. Auch nach Professor Sills Plan wird eine gewisse Verbreiterung der Bismarckstraße nötig sein. Vor der Wirtschaftshochschule soll aber noch ein 33 Meter breiter Streifen übrig bleiben. Die Schloßwachhäuschen müß- ten zehn Meter zurückversetzt werden. Die gegenwärtigde provisorische Verbreiterung der Bismarckstraße deutet bereits die neuen Linien an(die Straßenbahn müßte allerdings in die Mitte gelegt werden). Die Kosten für den H-Plan betragen laut Voranschlag des Tiefbauamtes 38 990 000 DM. Darin ist alles enthalten, auch die Mehrko- sten, die sich durch den„Schlenker“ hinter dem Eisstadion ergeben(sie betragen etwa vier Millionen). Auch die Kosten für eine neue Lindenhofüberführung mit Anschlüssen an Rheinbrücke und Süd-Tangente sind zum Teil darin aufgenommen. Wenn der Gemeinderat seine Zustimmung geben würde, könnte sofort begonnen wer- den. Die ausgearbeiteten Ausschreibungen könnten mit geringfügigen Aenderungen ver- wendet werden; ebenfalls die Baupläne. Als Gesamtbauzeit muß man— je nach den finanziellen Möglichkeiten der Stadt— min- destens acht bis zehn Jahre veranschlagen. Auch Bund und Land werden sich an den Ko- sten beteiligen. Da der H-Plan gerade den Wünschen des Finanz ministeriums weitge- hend entgegenkommt, hoffen die Planer, daß sich der Finanzminister dafür erkenntlich zeigt und einen gewichtigen Teil an den Mehrkosten übernimmt. 5 Mac eee e, 8—— 5 ————— Sees VF eee ae, eee deere e 5 8 VVV ee i eee 2 5 8. Der H-Plan ß e e-e,, e in vereinfachter Weise dargestellt: Die Führung der Hauptverkehrs- adern wird deutlich: Abfahrt von der Rheinbrücke zuischen Schloß und Bahngelände. Auf dem L-7- Quadrat: Einmundung in die Bismarckstraße(dort gibt es nu Rechtsabbiegerverłehr nach dem HKdiserring). Wer von Ludwigshafen in die Breite Straße will, fährt lines einen„Schlenker“ ums Eisstadion. Durch Wegfall des Schloßgartendamms bleibt zwischen Schloß und Pakring eine zusammenhängende Grün- anlage. Die Auffahrt um das Eisstadion wird als Hochstraße duf Pfeilern ausgeführt. Zeichnung: Schneider Nach der Arbeit tanzten die Schlosser Jahreshauptversammlung, Fachvorträge und ein Festball Verbandstag der Schlosser und Maschi- nenbauer Baden- Württembergs: Er war nach den Worten des Vorsitzenden Seeger und des Geschäftsführers Rieker— ein Höhe- punkt in der Arbeit des Landes- Innungsver- bandes. Der Samstagnachmittag war inter- essanten Fachvorträgen im Mozartsaal des Rosengartens vorbehalten; Diplom-Ingenieur Findeisen unterrichtete in seinem Referat über die„Hilfsmittel und Werkzeuge zur Senkung der Nebenarbeiten in der Ferti- gung“ über die Möglichkeit, mit Hilfe von Werkzeugen und Vorrichtungen den hand- Wwerklichen Betrieb zu rationalisieren. Un den eisenschaffenden und den Schlosserei- betrieben sind fast zwei Drittel der Arbeit noch reine Handarbeit!) Dr. Mengelberg, der Syndikus der Hand- Werkskammer Mannheim, betonte in einem vorzüglichen Referat über„Handwerk und Sozialpolitik“, daß sich die Betriebsinhaber den Erfordernissen der Zeit nicht ver- schliegen dürfen. Die Quintessenz des Men- gelbergschen Vortrages:„Das Handwerk wird untergehen, wenn es nicht in einer starken Organisation zusammensteht.“ Am Sonntagvormittag wurden in der Jah- reshauptversammlung Paul Seeger als 1. Vorsitzender, Rudolf Katz und Ludwig Keller(Mannheim) als 2. Vorsitzende wie- dergewählt. Am Sonntagabend versammelten sich die Gäste im Musensaal zu einem großen bun- ten Abend, dem sich ein glanzvoller Festball anschloß. Von Philipp Primo arrangiert, ging ein Kleinkunst- Programm über die Bühne, das die volle Zustimmung des Pu- blikums fand. Erna Wallner,„die Mode- königin des deutschen Varietés“, war eine bezaubernd gekleidete, stets einfalls und abwechslungsreiche Conferencière, Die Mäd- chen des Raimonda-Balletts servierten elan voll tänzerische Feinkost, während Inge Calen,„der charmante Fernsehstar vom Europasender“, adrette Chansons zum besten gab. Mister Turry vom Casino de Paris wWürzte das Programm mit„hundertprozen- tigem Humor“. Die Zwei Prixis bemühten sich um eine„Revue“, und Peter Barkow (Stuttgart)„verkaufte“ nicht immer nagel neue, aber stets muntere Späßchen an das begeistert„mitgehende“ Auditorium. Höhe- punkt der Programmfolge: Die Drei Adonis, die akrobatische Glanzleistungen zeigten, und die dann(als die vier Athos)— in einer hinreißenden Parodie„Wie es damals war“— hochqualifizierte Akrobatik mit gro- tesker Komik zu mischen verstand. Zum Festball spielte das Tanzorchester Muto unter Erwin Pape auf. Stadtrat und Obermeister Ludwig Keller, der den Landes- verbandstag maßgeblich vorbereitet hatte, ließ allen Damen reizvolle Blumengebinde übergeben, dann begann— von Taflzmeister Georg Geisert geleitet, der Ball, in dessen Pausen latein- amerikanische Tänze darge- boten wurden. Hk. Zu viel Gleichmut und zu viel Selbstgefälligkeit In einer eindrucksvollen Feierstunde zum Tag der deutschen Einheit sprach Bundesminister Ernst Lemmer Am 17. Juni 1953 hat sich das deutsche Volk in Berlin und Mitteldeutschland gegen die kommunistische Gewaltherrschaft erho- ben und unter schweren Opfern seinen Frei- heitswillen bekundet. Die Präambel zum Gesetz, das den 17. Juni zum Feiertag erklärt, zitierte gestern abend Erster Bür- germeister Jakob Trumpfheller in seiner Begrüßungsansprache, mit der er die Teil- nehmer einer Feierstunde zum Tag der deutschen Einheit willkommen hieß. Von der Empore wehten die Fahnen aller Län- der Mitteldeutschlands: Berlin, Anhalt, Sach- sen, Mecklenburg, Schlesien, Preußen, Bran- denburg, Thüringen, Schaumburg-Lippe und Sudetenland. Das Stamitzorchester unter Leitung von Eugen Hesse spielte die Ouver- türe zu„Iphigenie in Aulis“ von Chr. W. v. Gluck. „Ich habe die Besorgnis, daß die Masse der westdeutschen Bevölkerung diesen Tag in Wohlstand und Sicherheit als einen will- kommenen zweiten Sonntag gefeiert hat und daß nicht einem der Gedanke an den Sinn dieses Tages gekommen ist.“ Das waren die eindringlichsten Worte, die Bundespostmini- ster Ernst Lemmer in seiner Ansprache nicht an die erschienenen Zuhörer, die den Musensaal füllten, sondern an all jene rich- Ein Wochenende der Superlative: tete, die sich gedankenlos der Erholung und dem Müßiggang gewidmet hatten.„Wir müs- sen uns schämen vor den Menschen in Mit- teldeutschland“, sagte der Minister,„daß wir mit allzuviel Gleichmut und mit allzuviel Selbstgefälligkeit das Recht zu haben glau- ben, uns nicht mehr bewegen zu lassen.“ Zu Beginn seiner Rede hatte der Bundes- postminister noch einmal die Geschehnisse jener Junitage 1953 geschildert. Als Berliner, als Chefredakteur einer Berliner Zeitung, als Fraktionsführer hatte er den Volksaufstand miterlebt. Es sei heute nicht mehr möglich, die Einzelheiten genau zu rekonstruieren. Niemand sei vorbereitet gewesen. Der 17. Juni sei ausgebrochen wie ein Naturereignis. Eines müsse noch einmal in aller Eindeutig- keit vor dem deutschen Volk und der Welt festgestellt werden: Keine Regie und In- Szenierung, nicht amerikanische Agenten, hätten den Aufstand des 17. Juni ausgelöst. Es sei vielmehr der Ausbruch eines politi- schen Vulkans gewesen. „Es war ein hoffnungsloses Beginnen von allem Anfang an, mit Steinen und Holz- scheiten die Freiheit zu erringen“, sagte der Bundespostminister, es müsse auch um der Objektivität willen festgstellt werden, daß die 40 Stunden Sonnenschein- 75000 Badende Größte Hitze: 31 Grad am Sonntag/ Gewitter am Montagnachmittag/ Zwei große Brände Gestern nachmittag gegen 15 Uhr trium- phierte die Schadenfreude: Hunderte von Radfahrern— teils noch im Badedreß, teils provisorisch vermummt, teils bis auf die Haut Gurchnägt— strampelten im Sechstage- Renn-Tempo aus Richtung Strandbad nach Hause, während ihnen aus Hauseingängen und anderen geschützten Stellen trockene Fußgänger lachend nachblickten. Das Gewit- ter hatte sich zwar schon rechtzeitig angemel- det, aber die Badelustigen wollten den zusätz- lichen freien Tag bis zur letzten Minute aus- kosten. So gerieten fast alle noch in den— allerdings milden— Gewitterregen. Abgesehen von diesem Regenguß gab es an diesem langen Wochenende ideales Schön- Wetter. Bereits am Samstag zeigte das Queck- silber im Thermometer 30,2 Grad Wärme an. Dazu schien die Sonne gut über 15 Stunden. Am Sonntag maß die Wetterwarte Mannheim 31 Grad Celsius im Schatten und ebenfalls über 15 Stunden Sonnenschein. Erst gegen Sonntagabend wurde es schwül, als in der Karlsruher Gegend ein heftiges Gewitter nie- derging, das uns jedoch nicht mehr erreichte. Der Montag brachte nur 28 Grad im Schatten und rund neun Stunden Sonne. Mit dem Ge- witter, das nur sehr langsam weiterzog, kam auch wieder die Schwüle auf. Die pralle Sonne lockte viele tausend Menschen hinaus zum Baden. Ungezählt sind die Flaschen Limonade, Sprudel und Bier, die trockene Kehlen hinuterrannen. Wo ein freies Fleckchen an irgendeinem— noch so bescheidenen— Wassertümpel zu entdecken War, lagerten sonnen- und badehungrige Leutchen, als ob sie sich für den schlechten und kühlen Sommer des vorigen Jahres auf einmal entschädigen wollten. Allein am Strandbad zählten die Bademeister an den drei Tagen 43 000 Besucher; im Herzogen- riedbad waren es rund 28 000, am Stollen- wörthweiher 3 000 und in den beiden Fluß- pädern 2500 Badefreudige. An den drei Ta- gen zusammen also über 75 000 Badende. Bei solchen Rekordzahlen ist es beinahe ein Wunder, daß nicht ein einziger Bade- unfall gemeldet wurde; Bademeister und Lebensretter hielten wachsam Ausschau. Die unangenehmen Auswirkungen der dreitägi- gen Sonnen- Visite werden erst heute zu spü- ren sein, wenn die wehen Rücken, Schultern, Arme und Beine krebsrot leuchten und der nächtliche Schlaf ein Wunschtraum bleibt. Gute Zeiten für Sonnenbrand-Schutzsalben- Fabrikanten Während die sonnenverbrannte Haut der Badenden Slühte, brannte es auch zweimal richtig: Im Dachstuhl einer Kaserne und auf einem Schuttplatz(siehe Sonderbericht und Bild). Mehrere geringfügige Rasenbrände im Käfertaler Wald wurden rechtzeitig bemerkt und von Spaziergängern ausgetrampelt. Als Entstehungsursache nimmt man Funkenflug an. Sechzehn Verkehrsunfälle beschäftigten die Verkehrspolizei an den zwei Feiertagen. 13 Personen wurden dabei verletzt, aber nie- mand mußte zur Weiterbehandlung im Kran- kenhaus bleiben. Acht Personen verletzten sich allein bei einem Unfall, als ein VW-Bus auf der Kreuzung Luisenring/ Rheinstraße mit einem Auto zusammenstießg. Leider forderte der Verkehr am Samstagvormittag wieder ein Opfer. Ein 73jähriger Radfahrer stieß auf dem Friedrichsring mit einer Straßenbahn zusammen, als er links einbiegen wollte. Er wurde lebensgefährlich verletzt ins Kranken- haus gebracht, wo er nach drei Stunden starb. Wegen Ruhestörung und grobem Unfug zeigte die Polizei 16 Personen an. Neun Trun- kene verbrachten den Rest der Nacht auf der Wache, wo sie ihren Rausch ausschliefen.— Die Bundesbahn meldete sehr schwachen Verkehr, da bei dem herrlichen Wetter nie- mand Zug fahren wollte. Auch die OEG hatte nicht übermäßig viel zu tun. H-e sowjetischen Panzer Schießverbot hatten, Aber mit Maschinenpistolen sei der Auf- stand niedergerungen worden. Fazit: Einige hundert Tote, eine Reihe von Hinrichtun- gen, viele Tausende wurden in Gefängnisse und in Zuchthäuser gesperrt. Heute noch sitzen 760 Männer und Frauen, die nament- lich bekannt sind, hinter Kerkermauern. Trotzdem sei der Aufstand nicht umsonst gewesen. Der 17. Juni werde die weitere Ent- wicklung bestimmen.„Wir Deutschen haben wenig Talent für Revolutionen“, sagte Ernst Lemmer,„das letzte, beinahe tragikomische Ereignis dieser Art geschah 1848“. Aber am 17. Juni sei ein echter revolutionärer Wille wirksam gworden, der die bestehende Ord- nung über Nacht weggefegt hätte, wenn ihm nicht eine bewaffnete Besatzungsmacht Ein- halt geboten hätte. Der 17. Juni solle uns deshalb, solange er noch gefeiert werde, Ge- legenheit geben, ein überzeugendes Be- kenntnis für die Einheit unseres Volkes in Freiheit abzulegen. „Wir sind bereit, mit jedem Menschen jenseits der Zonengrenze zu verhandeln, auch Wenn er der SED angehört“, sagte der Mini- ster,„aber nur wenn er nachweisen kann, daß er von der Bevölkerung Mitteldeutsch- lands dazu legitimiert ist. Halbwegs freie, geheime Wahlen in Mitteldeutschland seien erste Voraussetzung.“ a Mit dem Huldigungsmarsch von Wagner, einem Schlußwort von Dr. Bloch(Vertriebe nen- und Flüchtlingsvereinigungen) und der dritten Strophe des Deutschlandliedes klang die eindrucksvolle Feierstunde aus. Mac Mannheimer Theaterball à m Mittwoch im Palast-Hotel Eine rauschende Sommer-Ballnacht wird am Mittwochabend— und in der Nacht zum Donnerstag im Palast Hotel Mann- heimer Hof über die Bühne des Hauses, d. h. durch sämtliche Räume einschlieglich des Innenhof-Gartens gehen. Zum ersten Jahrestag der Eröffnung(19. Juni 1956) veranstaltet die Direktion der Steigen⸗ berger-Hotel- Gesellschaft gemeinsam mit dem Solopersonai des Mannheimer Natio- naltheaters am Mittwoch, 19. Juni, ab 20.30 Uhr, den Mannheimer„Theaterball 1957 der ein gesellschaftliches Ereignis mit beson- derer Note zu werden verspricht. Tänzeri- sche und gesangliche Darbietungen der be- kanntesten Nationaltheater-Künstler Sind Als Einlagen vorgesehen. Zum Tanz und zum Vergnügen der Gäste spielen Astoria-Or- chester und Limelight-Combo auf. Inter- essenten wenden sich wegen Karten entwe⸗ der an das Nationaltheater oder die Hotel- direktion. Kloth Weitere Lokalnachrichten S. 6 spiel zwischen der Sowjetzone und der CSR. gals Angriff spielte gut im Mittelfeld, konnte aber die starke brasilianische Deckung nicht nicht in bester Stimmung war. Die Tor- Berlin auf 2:1 reduzierte.— Das 1:0(0:0) von mehr zu nehmen. Die erste Halbzeit stand N i 2 138 Sele. DER SPORT VOM WOCHENENDE— Dienstag, 18. Juni 1957 Nr. 183 — 7 Duisburg vergab seine Chance durch ein 2:2 gegen den Club: peut a gr u pf 2 puisbul 1 N 5 2 1 FC 5 g 725 lambul nmadspleige 5 5 i 4 FCI 5 1 FC 8 Weitere Sportereignisse: Fü i 30 portereignisse: Für das Endspiel um die Deutsche Handballmeisterschaft qualifizierten Id. 0 sich SG Leutershausen und Frischauf Göppingen/ Bei der 70. Oberrheinischen Ruderregatta in 5 Mannheim unterstrich der Vierer von Etuf Essen erneut seine Sonderstellung/ Durch einen 3%. fire 3 2 5 5 4 1 b Sieg nach Verlängerung über Westfalen sicherte sich Niedersachsens Auswahl den Fuffball. rtha Länderpokal der Amateure/ Sowjetzone unterlag der CSR mit 1:3 Toren Oberli Grup! 5 8 0 1 St de Joe&eulets btachten Mambutg ins Jinale g 5 fortune Saarbrück 1 ch g j 8 glemar rücken verlor schon nach sechs Minuten seinen Rechtsaußen Otto/ 1. FCS— Hamburger Sv 1˙2(442 n 11 a l 5 3 ti Wenn die Sympathien der 33 000 Zu- Es hat keine Komplikationen in der Endrunde zu s* .. 5. i r Deutschen Fußb 1 5 im Düsseldorfer Rheinstadion mit schaft gegeben: Borussia Dortmund beendete die Gruppenspiele mit 0 Fru 325 Dauer des Spiels restlos dem 1. FC und hat die Chance, den 1956 gewonnenen Titel am kommenden Sonntag 15 Ferder aarbrücken zufielen, dann hatte das einen Niedersachsen- Stadion zu Hannover zu verteidigen. Endspielgegner ist der Na bur. N 145 1 Grund: In der 6. burger SV, eine Mannschaft, die man außerhalb des Nordens kaum im Finale 55 5 Werder 8 2 575 155 der Südwest-Zweite seinen wartet hatte. Das 2:1 gegen den 1. FC Saarbrücken, der von der sechsten Mipi goruss: 3 1 1 der mit Jupp Posipal bei an ohne den verletzten Otto spielen mußte, war zwar knapp, aber es reichte a ö 0 St. 785 85 1 5 2 N und sich, da der Duisburger SV in Ludwigshafen nur zu einem 2:2 gegen den 1. FC Nürn. R Fr . 1 5. 4 1 berg kam, dem also in den Gruppenspielen kein Sieg gelang. 25 ru p 5 0 2.2 NENTSCHIEDEN kam der Duisburger SV im Ludwigshafener Spielern gaben sich die technisch hervor- Meider be 1 5 ee den 1. FC Nürnberg. Unser Bild zeigt eine Szene vor dem ragenden Saarländer alle Mühe, zu einem—— does 8 8 or. Wabra, der an Stelle Schaffers zwischen den Pfosten stand, schlägt guten Ergebnis zu kommen, und das ist 5 5 Neider Links Weleahipringenden Duisburger Halblinken Lohmann den Ball ins Feld zurück. innen mit der knappen Niederlage durch- stungen des jungen Reuter die Führung er- haus hatte Müller im Strafraum ein wandtrel Sp VSE nks Verteidiger Zeitler, rechts Läufer Schober. AP-Bild aus gelungen. Ihr Endspurt in den letzten reichte, die er bis zum Schluß glücklich ver- in den Rüden gestoßen und ihn dadurch zu l 0 15 Minuten rief die Begeisterung des Publi- teidigte. all gebracht, Weiterhin ließ) er in der 33, nn . kums hervor. Der HSV wurde in den letz- 5„ Minute die Vorteilsregel nicht gelten, ag ten sechs Guumdten nahezu in den Straf- Duisburgs Abwehr sehr stabil.. 7 5 Broden stand, nachdem Grp raum zurückgedrängt, aber es gab keinen 1 85 5 0 vorher ein Duisburger Abwehrspieler ein VII. O. Saar-stürmer mehr, der die Kraft gehabt Duisburger 8— 1. Fe Nürnberg 22(0 Poul begangen hatte. Nach dem Würnderer Ar. hätte, mit einem herzhaften Torschuß die Dem westdeutschen Vizemeister Duisbur- 1:0 durch Zenger ging der West-Zweite durch VL O. Wendung zu erzwingen. Trotz des Erfolges ger SV drohte vor 25 000 Zuschauern im Lud- einen sehr umstrittenen 20-m-Freistoß von Eintr. hat der HSV auch diesmal nicht restlos wigshafener Südwest-Stadion im letzten Koll(46.) und Wechselberger(54) mit 2 in Phön. überzeugt. Man sollte das allerdings mehr Gruppenspiel gegen den 1. FC Nürnberg beim Führung. Fünf Minuten vor Schluß fiel der Saar 0 der Tatsache zuschreiben, daß die jungen 2.2(01) eine Niederlage. Wenn sie doch aus- Ausgleich durch Schmid. Spieler wenig oder gar keine Endkampf- blieb, so gab es dafür zwei Gründe: Einmal Zei 8 3 Grup erfahrung haben. Wenn der HSV das Spiel erwies sich die kompromißlose Deckung er- eitweise dominierte Hertha pr. De gende dann las das einmal daran, daf er neut als sehr zuverlässig, und darüber hinaus Borussia Dortmund— Hertha BSO 20 U ISV F en einen Spieler mehr hatte, dann aber war Schiedsrichter Asmussen Flensburg) viel Die 18 000 Zuschauer in Bra 1 8 P auch darin begründet, dag er fünf Minu- zu großzügig, als er dem„Club“ in der 53. kamen nur einen cry achen de ten vor der Pause durch zwei prächtige Lei- Minute einen Foulelfmeter versagte. Hilter- Borussia Dortmund: gewiß, man konnte in Preuß e der nahezu sicheren Endspiel- T8 I VfB Stuttgart unter! For Di 5 qualifikation und bei der drückenden Hitze — terlag tuna Düsseldorf 0.4 kaum eine meisterliche Vorstellung erwar- a a ten, aber das 2:1(1:1) gegen Berlins Meister IB Ber elungene Leuanchen in de: Joſo-Nunde mau un e we ad d eee a N 8 1 als die Berliner nach Holstei 5 9 3 a i. em Wechsel bis zum zweiten Dortmunder Westfa Eintracht Braunschweig ließ Phönix Ludwigshafen mit 7:1 keine Chance Treffer über weite Strecken Vorteile 1 Jennis g f g Erst zwölf Minuten vor Schluß 1. Union Der dritte Spieltag der Oberliga- Ver- Wochen erstmals wieder auf eigenem Platz, tulski mit dem 2:1 Hertha 1 5 Win 5 gleichsrunde, der zum ersten Male in allen hielt St. Pauli durch drei Treffer von Mittel- Segeln, und Borussia wurde wieder über Süd pc sechs Gruppen die jeweils vier Bewerber zu- stürmer Emser 3:1(2:1) nieder. Das 1:1 be- legen, aber der Angriff spielte viel zu um- 5 sammen auf den Plan rief, brachte einige sorgte Halbrechter Schildt. ständlich, um noch eine Erhöhung des Resul- 55 Wohlgelungene Revanchen für Niederlagen Auch ohne die Nationalspieler Mai und tats erzwingen zu können. Der Start der Ber- Lände in den ersten Begngnuen. So machte der VfR Hrhardt gelang der SpVgg. Fürth ein klares liner bedeutete eine kleine Sensation: wie Mannheim das 1:5 von Aachen mit einem 3.2 4:0(1:0) über den enttäuschenden VfL gegen den 1. Fe Kaiserslautern ging Hertha 1 3 Alemannia N 0 die Spygg. Fürth Bochum, 3000 Zuschauer erlebten Tore von 1:0 in Führung, diesmal schon nach wenigen preun . 2 5 5 5 rehte das 15 von Bochum in ein 4:0 Um, Appis(Freistoß), Schmidt(2) und Gettinger. Sekunden. Nocli kein Dort 0 5 8 5 3 5(unser Bild) erwies sich als die Eintracht Braunschweig ließ Phönix Lud-— Nolden II(2) und Schönknecht waren die Ball berührt, als Faeder 0 20 0% Farlsr n er Internationalen Regatta im Mannheimer Mühlau- wWigshafen mit 7:1 keine Chance, nachdem Torschützen für den Meidericher SV beim nung an dem verdutzten Kwiatkowski vor-. FCE 3 1 8 5 ag gewann sie innerhalb von 90 Dlinuten den gesteuerten die Südwestdeutschen vorher 2:0 gewonnen jederzeit sicheren 3:0(2:0) über die im Felde bei einschoß. Sechs Minuten später glich Nie. VII. H. 1 5 ierer Lor so guten Mannschaften Gießen 77 und Wiesbaden- hatten, und Tennis Borussia Berlin schlug klar unterlegene Regensburger Jahn-Elf. Pieklo nach einem Fehler von Manthey, der ch. Von links nach rechts: Montag, Stobbe, Kalschlun, Stewens, Stm. Knoercken Westfalia Herne 1:0, also mit dem gleichen In Gruppe 4 errang der VfL Osnabrück an der Strafraumgrenze einen Ball verpafte Pokal Foto: Gayer Ergebnis, das Westfalia zu Hause erzielt auch im Rückspiel einen Sieg über Saar 05 zum 1:1 aus und in der 78. Minute stellte Hemsb hatte. Eindrucksvoll waren die Auswärts- Saarbrücken. Schon bis zur Pause stand es Kapitulski den Sieg sicher. Sandh Weltmeisterschafts- Aus 5 ele siege von Fortuna Düsseldorf(4:0 beim VfB durch Bulik, Bensmann und Komorowski 5 Ketsch Scheidungsspiele: Stuttgart) und von Tus Neuendorf(3:0 beim(Handelfmeter) 3:0, dann verringerten die Lauterer ohne Fritz Walter 50 Lad 5 8 5 FSV Frankfurt). Der in letzter Zeit so erfolg- Gäste allerdings durch Altmeyer(2) auf 3:2. Offenbacher Kickers— 1. FC Kaiserslautern] Wiebli aborii ſů⸗ den 70 ene reiche Meidericher SV schlug Jahn Regens-— Der Ludwigshafener Ehrentreffer beim 4:1(3:0) VIR B. 9 9 burg erneut 30. 7:1(2:0) für Braunschweig flel erst nach den Die 45 000 Zuschauer im Augsburger Ro- Mallst 5 5. i 1 1 sieben Eintracht-Toren(zweimal Thamm senau- Stadion di a a 1 Sowzetzonen-Elf unterlag der Tschechoslowakei in Brünn mit 1:3(1:0) Toren 3 5 Fortuns Düssseldert ver und Wonniakowski, einmal Patzig, Brustte waren ber das reblen von Frits el 5. 5 5.. 5 5 md Güttgemanns) durch Heinrich. Bei Phö-(Oberschenkel 8 f i J l di 5 a. 6000 Besuchern sogar 4:0(2:0) nach Toren un. i telzerrung) und auch nicht mit 1 ee e e 1. zur Fußballwelt- von NI. Gramminger(abseitsverdächtig), K. nix gefiel nur die linke Flanke Ammann Pfiffen zurückhielten, sahen ein trotz der 5 N dag die Ff meisterschaft 1988 in der Südamerika f juger und Oster. sroßzen Hitze noch recht 3 der Sowjetzoben-Republik nach ihrem über- G. 5 5 g Gramminger, Jansen und K. Gramminger 5 41 5 e noch recht gutes und span Rep! bubpe 3 in Bogota. Nach einer 1:0-Halb- 1 81 ö Gegen die konditionsstärkere Elf von nendes Spiel, d a i it 41 fersck raschenden 2:1-Sieg über Wales am Sonntag zeitführung d 6 ich die seschlagen. wobei die Westdeutschen eine j U 18 2% 0% 5 s ar itkührung der Gastgeber trennten sich die N 8 f Schweinfurt 05 kam Preußen Dellbrück nur(3:0) etwa hoch j„flambt Brünn der Tschechoslowakei mit 1:3(1:0) beiden Mannschaft jegli it 1: ausgezeichnete Gesamtleistung boten und 5 f N. 8, zu hoch, aber doch verdient ge 8 1 0 schaften schließlich mit 1:1. Der 5 2. je zu einem 1:1(1:0) nach Toren von Schwier wann. Offenb i it der de Toren. In dieser Europagruppe 4 löste damit dritte Teilnehmer dies i e ne eee Gehling.— Bei 2 ee e ee e, eee! 2 1.. 2 mehmer dieser Gruppe ist Para- beiden St Schli B) und Günther und Gehling.— Beim ersatzgeschwächten mit Kraus in der Mitte Preisendörfer rellen 0%%% Kl ß en ene ee ener Pe Franturt Tem Ts Nenensert auch un cite) ease i Pan els V sechs Spiele wird feststehen, welche Nation N f d(0:0). Die sten Hälfte, als eie wenig ber de 1 mit Giese. 8 n f aus. 5 5 82 1 j die Peinahme an der Hndru 1 80 5 Stock dieser Gruppe nach Stockholm fahren wird. f a 5 Treffer flelen durch Müller, Hölzmann und Zusammenhang zeigte. Nach dem Wechsel 9 70 Helm gelten. Die endgültige Entschelcung Brasiliens Fußball- Nationalmannschaft Werder Bremen(mit drei Amateurspie- Miltz(Handelfmeter). 5 a überraschte der Südwestmeister durch seine Schied dieser Gruppe fällt erst am 26. September in gewann am Sonntag in Sao Paulo das L3 lern) Hatte gegen den energischen VfR Fran- Ein Eigentor von Hüter Wolf und ein gute Kondition, Offenbach mußte stark ver- 1 Serdit mit dem Spiel Wales— Sowjetzone derspiel gegen P, 17 1 mit 1205 150 as Lan- kenthal einige Mühe beim 4:3(2:2) vor 3500 Treffer von Bornemann brachten Holstein teidigen und kam oft in Gefahr, aber der baten em 27. Oktober in Berl mit dem Rück- 828 ortusal mit 310(1:0). Portu- Zuschauern, zumal Nationalspieler Schröder Kiel 2:0 in Führung, ehe Kaiser für Union 06 Sieg war der besseren Mannschaft nicht Im Qualifikationsspiel der Europa- f folge: 1:0 Cajkovski, 1:1 Ichlinger, 2:1. Kron- Tennis Borussia über Westfalia Herne er- durchweg im Zeichen der Offenbacher, die Kis gruppe 7 gewann Rumänien am Sonntag in überwinden. feld.— Borussia Neunkirchen, nach acht zielte Schmutzler in der 75. Minute. bis zur 42. Minute durch Kraus, Sperl und Nordb Athen vor 30 000 Zuschauern sein erstes wieder Kraus mit 3:0 in Führung 2 1 Halste Spiel gegen Griechenland mit 2:1(1:1). Die j 3. 4 5 Nach der Pause lag Kaiserslautern verstärkt derpol e Treſen durchweg über- Die 70. Oberrheinische— eine der glanzvollsten Regatten in Mannheim: im Angriff. In der 58. Minute nutte Edel schaft legen und hatten sich auf die schnellen Ge- eine Schwäche der Offenbacher Abwenr genangriffe der Griechen sehr bald einge- stellt. In der 15. Minute erzielte Eke den Führungstreffer der Rumänen, der in der 29. Minute durch Panakis ausgeglichen wurde. Erst in der 81. Minute gelang Ozon der Siegtreffer. Durch diesen Sieg übernahm Rumänien in dieser Gruppe die Führung, da sich Jugoslawien und Griechenland vorher torlos trennten. Ungarns Fußball- Nationalmannschaft er- Zelte in Stockholm vor 30 000 Zuschauern gegen Schweden ein torloses Unentschieden, nachdem die Elf am Mittwoch in Oslo im von 1860 München. Außer den bisherigen Kickers- Spielern, Tormann Bechtold und Läufer Zatopek(früher Wacker München), hat auch der bisherige VfB-Außenläufer Dornhecker(früher Traunstein) für die kom- mende Saison bei den Münchner„Löwen“ unterschrieben. uf Essen: Sechs ſleldungen · gechs Siege Amicitia, Baden und Club vertraten die Farben Mannheims recht gut/ Leider schwacher Besuch an beiden Tagen Diese zweitägige internationale Ruderregatta zählt zu den glanzvollsten, die je in Mannheim stattgefunden haben. Das gilt sowohl im Hinblick auf die erst- Kklassige Besetzung aller ersten Bootsgattungen als auch hinsichtlich der Leistun- gen. Mit dieser Regatta ist Mannheim in die erste Reihe der europäischen Ruder- metropolen vorgerückt. Am zweiten Regattatag wurden sämtliche olympische Kon- kurrenzen ausgetragen, von denen nur der Skuller(Kocerka) und der Zweier o. Stm.(Graßhoppers Zürich) an das Ausland fielen. Die überragenden Mann- an der Henley-Regatta und die Grasshoppers dürften nach dem Mannheimer Ergebnis von der Schweiz für weitere internationale Auf- gaben im Zweier o. St. ausersehen werden. Mit Befriedigung hat der DRV festge- stellt, daß nach dem Ausscheiden von Tho- mas Schneider im Senior-Skuller das Doppel- in der Besetzung Wilde, Bojarski, Zilly, Schilling, Stm. Kube, den Preis vom Luit- poldhafen im 2. Senior-Vierer m. St. des Zweiten Tages und verwies dabei den Main- zer RV, Reuss Luzern, die MRG Baden“ und Germania Frankfurt auf die Plätze. Für die MRG„Baden“ ist das gute Abschneiden ihres 1. Achters an beiden Tagen wohl wich tiger als der gewiß auch sehr schöne Erfolg ihres Vierers Buchloh, Klett, Gross, Rühle, Stm. Mayer, mit dem der zweite Regatta- tag eingeleitet wurde. Der„Baden“ Achter kam an beiden Tagen auf dem dritten Platz ein. Am ersten Tag ließ er Reuss Luzern Qualifikationsspiel zur Fußballweltmeister- schaften der Bundesrepublik waren der Vierer von Etuf Essen, sowie der Zweier deutlich auf dem vierten Platz und machte 85 1 71 J1 schaft gegen Norwegen mit 1:2 verloren m. Stm. von Wiesbaden- Biebrich. Diese beiden Vereine waren auch mit sechs bzw. dem„Club“ viel zu schaffen, während 750 Kickers Offenb.- 1. FC Kaisersl. 3 hatte. Das Stockholmer Spiel bot auf keiner vier Siegen die erfolgreichsten der Veranstaltung. Mannschaft am zweiten Tag mit einem Ehr. n 8 22 0 Seite große Leistungen. geiz sondergleichen ins Rennen ging. Es ge- Duisburger 8 V. I. FC Nürnberg— Die Nationalmannschaften von Kolum- So begeisternd schön und eindrucksvoll zweier-Paar Schneider/ Kapfer von Neptun lang ihr, den überraschten„Club“-Achter[I. Po Saarbr. Hamburger 8V 1.22 bien und Uruguay eröffneten am Sonntag der Ablauf der beiden Regattatage auch war Konstanz eine gute Waffe im internationalen auf den vierten Platz zu verweisen und bis—— 1 etwas fehlte: Die Publikumskulisse. 1200 Wettbewerb sein wird. Mit drei Siegen steht auf zwei Zehntel Sekunden an den 1 Hertha Berlin Bor. Dortmund 12 25 1 5 2 4 Zuschauer am ersten und etwa 3000 am zwei- Neptun Konstanz an dritter Stelle der erfolg- furter RC. 1884 heranzukommen. Die Mann- 55 1 Münchner Fußball-, Heimkehrer“ ben Tag ache dente weden erte gelcben Vereine Eu den kinmels reiten die- schakt fece, de e e e VfB stuttgart— Fort. Düsseldorf 45 a 1 1 7 l 1 men. Die Gründe dürften in dem herrlichen ser Regatta zählt auch, daß Etuf Essen sechs ser, Worms, Lehmeyer, Michel, Stm. Maye 5 85 Ren. 0 .. C Sommerwetter und in dem Fehlen hochklas- Meldungen abgab und sechs Siege heimfuhr. wird in dieser Saison sicher noch mehr von eee b— merlatt, haben am Wochenende für die kom- siger heimischer Mannschaften zu finden Die Mannheimer Interessen wurden von der sich hören lassen. l Werd. Bremen VfR Frankenth. 4.3 1 e Verträge mit dem FC sein. e 88„Amicitia“, der MRG„Baden“ und dem Sehr eindrucksvoll war auch der Sieg der 8 5 1 Bayern München unterzeichnet. National- Die Mehrzahl der Siege blieb in Deutsch-„Club“ gut vertreten. Der„Club“ gewann„Amicitia“ im I. Jungmann-Achter des er- Eintr. Braunschw. Phö. L hafen 1 Linksaußen Siedl kehrt damit schon zum land und die vier in Mannheim vertretenen mit der Mannschaft Biedermann, Wittich, sten Tages, wobei der Frankfurter NRC 84, 8 85 5 10 1 Zweiten Male in die Reihen seines Münchner Nationen waren nur achtmal erfolgreich. Horst, Kreutzer, Stm. Unser den 2. Senior- Ludwigshafener RV und Vichy mit den Plät- Tennis Bor. Berl. Westf. Herne Stammvereins zurück. Gekündigt beim Ksc Fünf Siege flelen an die Schweiz Und drei an Vierer m. St. mit drei Längen Vorsprung vor zen zufrieden sein mußten. Die sehr schön SpVgg Fürth. VII. Bochum 40 1 Haben übrigens außerdem Bechtel, Dannen- Polen. Frankreich und Oesterreich gingen dem mächtig spurtenden RC Donau Ulm, dem rudernde Mannschaft sing am zweiten Tag s um eum ob 3 maler, Schlindwein und M. Fischer.— 3 Neu- leer aus. Der polnische Skuller Teodor Ko- Mainzer RV, Mühlheim/ Ruhr und MRG ins Rennen der I. Junioren und blieb in einem ys Frankf. Tus Neuendorf 0.3 2 zugänge aus Stuttgart verzeichnet die wie- cerka erruderte sich in Mannheim die Ge-„‚Baden“. Außerdem holte er sich in Rennge- dramatischen Endkampf gegen die prächtig. 5 ö der zur Oberliga aufgestiegene Fußballelf nehmigung seines Verbandes zur Teilnahme meinschaft mit den Karlsruher Alemannen spurtende Saarbrücker Renngemeinschaft VfR Mannheim Alem. Aachen: 1 gerade noch Sieger. Es schmälert den Sieg der„Amicitia“ keineswegs, daß 70 Minuten vorher die favorisierten Karlsruher im II. Jungmann- Achter ein hartes Rennen hinter sich gebracht hatten. Die Mannschaft Ries, Gäbler, Zink, Nollau, Kimpel, Lindner, Mün- Fortsetzung nächste Seite zum 3:1 aus, um in der 65. Minute noch einen zweiten Treffer zu erzielen, den der nicht überzeugend leitende Ternieden nicht anerkannte, da in dem Gewühl Zimmer- mann von einem Spieler behindert worden sein sollte. Erst in der vorletzten Minute atmete Offenbach auf, als Kaufhold mit schönem Alleingang das 4:1 erzielte. War Ihr Tip richtig! Auswahlwette„J7 aus 36“: Drei 15 für die Spiele: 2, 15, 26, 32, 34; Zi 1 für die Spiele: 3, 4, 3, 11, 19, 24, 30581, 33, 35. Lottozahlen: 14, 21, 30, 34, 38, 44, Zusatz- zahl 25. Nr. 1 — ö 7 erten ta in 1 3.2. ball 488 12) ter- Kkten am- er- nute aus, irn — vandfrei jurch 2 der 33. ten, als nachdem eler ein berger te durch tob von it 21 in fiel der tha 21(10) veig he. uck von unte in ndspiel- en Hitze erwar- Meister twag zu er nach munder hatten! n Kapi- aus den r über- zu um- Resul- ler Ber- on; wie Hertha venigen itte den Entfer- ki vor- ich Nie- ley, der erpaßtte, stellte ter lautern ger Ro- täuscht Walter cht mit otz der span- mit 4.1 ent ge- Angriff ndörfer der er- wenig Vechsel h seine rk ver- ber der nicht t stand ler, die rl und lagen. stärkt Eckel heuts ruppe 1; 5 * SV- 1 FC Nürnberg 2:2 70 Saarbrücken— Hamburger SV 12 mburger Sv,„ busburger S. 3 1„ c ye Nürnberg 3 0 2 1 5˙6 24 1 50 Saarbrücken 33 gruppe 2: a ick Offenbach— I. FC Kaiserslautern 4:1 ſertha Berlin— Borussia Dortmund 1·2 gorussia Dortmund„ Fickers Otkenbach 3 2 0 84 42 FC Kaiserslautern%%%;; ertha BSC Berlin 3 0 0 3 3319 0•6 berliga-Vergleichsrunde: gruppe 1: 5 IB Stuttgart— Fort. Düsseldorf 6:4 iim Mannheim— Alem. Aachen 3:2 zortuna Düsseldorf%%% gemannia Aachen 2 1 in Mannheim% IB Stuttgart 2 9 2 N 9. Gruppe 2 pyerder Bremen— VfR Frankenthal 4:3 ber. Neunkirchen— St. Pauli 3.1 werder Bremen 2 gorussia Neunkirchen 2 1 0 1 413 2:2 0 St. Pauli VVV in Frankenthal 20 2 36 04 Gruppe 3: neidericher SV— Jahn Regensburg 3:0 spygg Fürth— VfL Bochum 4:0 Neidericher SV 2 2 6˙0 4·0 SpVgg Fürth 2% l. Bochum%%%» T jahn Regensburg 2% i. gruppe 4: i vl Osnabrück— Saar 05 Saarbrücken 3:2 kintr. Braunschweig— FPhön. Ludwigsh. 7:1 vil, Osnabrück 2 2 0 3450 Fintr. Braunschweig 2 10 1 phon. Ludwigshafen„„ 3˙7 252 Saar 05 Saarbrücken 2 0 0 2 35 04 Gruppe 5: pr. Dellbrück— Schweinfurt 05 11 ISV Frankfurt— Tus Neuendorf 0:3 us Neuendorf 2 0 Schweinfurt 05„%% TTT preußen Dellbrück 2 SV Frankfurt 220 0 Gruppe 6: IB Berlin— Westfalen Herne 1:0 Holstein Kiel— Union Berlin 2 Holstein Kiel 2 2 0 Westfalia Herne J Tennis Borussia„%% Union 06 Berlin 2 0 0 2 23 MORGEN Seite 5 1 Plensteg, 19 Jun! 12 — Zahlenspiegel che Fußball- Meisterschaft: Südpokal-VS-Runde Wiederholung: Bayern München— Hessen Kassel 3:1 Länderpokal-Endspiel: Medersachsen— Westfalen 3:2 n. V. Freundschaftsspiele: Karlsruher SC Vasas Budapest 22 . FC Köln— Rapid Wien 10:2 VII Heidenheim— Schwaben Augsburg 2:5 Pokalspiele in Nordbaden: Hemsbach— Dielheim 122 dandhofen— Eberbach 3·1 Ketsch— Eppelheim 0:2 50 Ladenburg— Zuzenhausen 8:1 Meblingen— Friedrichsfeld 2:4 Vin Mannheim(Amat.)— Plankstadt 6·0 Wallstadt— ESV Heidelberg 10:1 Nervenzermürbende Auseinandersetzung auf dem VfR-Platz: aufgerissen und selbst einem Klassemann Bei drückender Hitze legten beide Mann- schaften mit dem Anpfiff des Berliner Schiedsrichters Gerstenberger ein außer- ordentlich hohes Tempo vor: Bis zur sechsten Minute waren bereits sechs Tore gefallen, wobei Wolfsburg nach Deckungsfehler unmit- telbar nach dem Anspiel in Führung gegan- gen war, Gunst zwar ausglich, die Gäste aber im Gegenzug erneut ein Tor vorlegten. Hoff- manns Sprungwurf ergab das 2:2, aber das War von ebenso kurzer Dauer, wie Wolfs- burgs erneute Führung, als Nolte einen Dek- kungsfehler entschlossen ausnutzte. Wieder- um Hoffmann besorgte durch Vierzehnmeter den Gleichstand und dann gelang Leuters- hausen erstmals die Führung, die dann auch nicht mehr verloren gehen sollte. Wolfsburgs vierten Treffer, das Resultat falschen Stel- lungsspiels Lochbühlers, standen bis zur 17. Minute drei nach feinen Kombinationen er- zielte Treffer der Sd durch Hoffmann, Gunst und Weber gegenüber. Ueber 7:5(Baronsky), 8:5(Weber), 8:6(Nolte) stellte Hoffmann bis zur Pause auf 9:6. Zwischenbilanz: Wolfsburg versuchte es- konsequent mit Manndeckung, dabei vergaß Rechtsverteidiger Schwope über seiner Diri- gentenrolle im Abwehrzentrum aber viel zu oft, Hoffmann an der Entfaltung zu hindern, der das denn auch weidlich ausnutzte und in der ersten Halbzeit treibende Kraft im Leu- tershausener Angriff war. Die Verteidigung der Süddeutschen fand sich, insgesamt ge- sehen, nach schwachem Start recht gut mit dem Wolfsburger Angriff zurecht, schwacher Punkt blieb lediglich die linke Seite, die von Außenstürmer Baronski, mit Abstand bester Spieler der Gäste, fast nach Belieben über- spielt wurde. In un vermindertem Tempo ging's in der zweiten Halbzeit weiter. Für Schiedsrichter Gerstenberger gab es gleich zu Beginn ein ausgiebiges Pfeifkonzert, als er Thiemanns Treffer zum 9:7 trotz Uebertritts gelten ließ. Der Vierzehnmeter unmittelbar anschlie- gend, durch Hoffmann wiederum unhaltbar verwandelt,„roch“ nach Konzession, war je- Vorschlußrunde um Handball meisterschaft: Leutershausen— Wolfsburg 15:14/ Eine Dramatik wie sie wohl kaum überboten werden kann, kennzeichnete das Vorschlußrundenspiel zur Handballmeisterschaft auf dem VfR-Platz: Mit einem klaren Sechs-Tore-Vorsprung konnte Leutershausen gegen Wolfsburg den letzten 20 Minu- ten mit Zuversicht entgegensehen. Was konnte noch passieren, nachdem die Wirbel- wiede Weber, Hoffmann und Gunst immer wieder die gegnerische Verteidigung wie Knipphals im Wolfsburger Tor keine Chance gelassen hatten?— Die Antwort des VfL bestätigte dessen Ruf als eis- kalt konternde Elf: Wieder und wieder verstanden es die Gäste, aus den engen Kombinationen der Bergsträßler am Wurfkreis Nutzen zu ziehen, und ein Tor um das andere aufzuholen. Nach Noltes 13:14 schien der Ausgleich unvermeidbar, aber Hoffmanns Prachttor sicherte dem Südmeister schließlich doch noch die Teilnahme am Finale, in dem er auf Frischauf Göppingen trifft. doch das Signal zu einem Zwischenspurt, der die Zuschauer zu Beifallsstürmen auf offener Szene hinriß. Weber, Leuertshausens„Benja- min“, für den der Begriff„Luftschwierigkei- ten“ anscheinend überhaupt nicht existiert, wurde immer mehr zum Motor, Gunst zum Dirigenten des entfesselten SG-Sturmes, der binnen kurzem einen Sechs-Tore- Vorsprung erzielte. Leutershausen schien sich mit diesem Vorsprung zu begnügen, machte auch wenig Anstrengungen, das Flügelspiel zu forcieren, als man sich immer wieder am Wurfkreis festlief..— bis es schließlich nicht mehr darum ging, ein klares Ergebnis herauszu- holen, sondern überhaupt zu gewinnen. Dem unhaltbaren Vierzehnmeter-Tor von Mittel- stürmer Nolte folgte schon eine Minute später Hanschs 14:11 und zwei weitere Treffer Nol- tes bedeuteten für die Sd das Signal, alles Holt manns Pracliiſot sicherte Sg èndspielteilnahme Polizei Hamburg— Göppingen 12:17 nach vorn zu werfen, um den Sieg nicht doch noch in letzter Minute zu verlieren. Hoffmann plieb es schließlich vorbehalten, Knipphals mit placiertem Schuß zu überwinden, der trotz des Gegentors Hanschs in der 60. Minute die Entscheidung bedeutete. Nach beiderseits hervorragenden Leistungen hatte Leuters- hausen als die glücklichere Elf den Einzug ins Entspiel geschafft W. Trill BMW.-Erfolge in Opatija Beim Großen Motorradpreis der Adria, der am Sonntag in Opatija ausgetragen Wurde, hatte BMW schöne Erfolge zu ver- zeichnen. Bei den Seitenwagen bis zu 500 cem siegten Hillebrandt-Grunwald, die in 36:59, 4 Min. über die 72 km lange Distanz kamen. In der Klasse der 500-cœœ m-Solomaschinen sicherte sich der Italiener Alamo Montanari den Sieg vor Ernst Riedelbauch(BMW) und dem Tschechen Frantisek Stasni. Dreimal Altigs vorn beim Radrennen in Homburg Im Waldstadion von Homburg(Saar) siegten die Mannheimer Gebrüder Altig in einem 200-Runden-Fahren über 80 km in 2:10 Stunden mit 32 Punkten vor Backof/ Hinschütz Dudenhofen/ Mannheim), die 22 Punkte erreichten. Eine Runde zurück folg- ten mit 20 Punkten die Stuttgarter Kappe- ler/ Kienle. Das Fliegerrennen holte sich W. Altig, das Punktefahren gewann R. Altig. Jubiläumsspiel beim SV Waldhof: SUW-Stutmer nulzien jede Chance Mangelndes Verständnis in der VIR-Elf führte zur 0:5(0:1)-Niederlage Es hätte ein sehr schönes Spiel werden können, diese 106. Begegnung zwischen dem Jubilar und dem VfR, wenn die Mannschaf- ten Tempo und Spritzigkeit der ersten halben Stunde auch auf die restliche Spielzeit gut verteilt hätten. Nach dem von Lebefromm auf Flanke Lehns aus nächster Nähe erziel- ten 1:0 begann der Glanz dieses Lokalspiels zu schwinden, vor allem im VfR- Sturm, wo Laumann seine gute Spiellaune bald verlor, Diehl den Ball aufreizend lange hielt, Lang- jotz mehr als Läufer denn als Stürmer in Erscheinung trat und Heinz vergeblich in die „Gassen“ lief. Serienweise verschossen oder vergaben die VfR-Stürmer die Chancen. Vor dem 2:0, das Lehn nach dem Wechsel mit feinem Schuß unhaltbar markierte, hatte Kobberger mit Tauchparade vor Diehl ge- Glücklicher Sieg des VfR Mannheim: Siegestreffer in vorletzter Minute/ Es hätte nicht viel gefehlt und der VfR Mannheim wäre auch in seinem zweiten Spiel der Oberliga-Vergleichsrunde gegen Alemannia Aachen gestrauchelt. Als die Gä- ste am Samstagabend nach zwanzig Minuten Spielzeit nach Treffern von Knauf und Britz schon mit 2:0 in Führung lagen, gab es nicht wenige, die mit einer Wiederholung des kla- ren 5:1-Erfolges der Aachener auch im Rück- spiel rechneten. Dem Anschlußtreffer Diehls und dem Ausgleich Oetti Meyers nach dem Wechsel folgte aber in der vorletzten Minute durch Heinz doch noch das Siegestor. Das Dusch leitet das Endspiel Das Endspiel der Deutschen Fußballmei- sterschaft zwischen Borussia Dortmund und Hamburger SV leitet am Sonntag in Hanno- ver der Schiedsrichter Albert Dusch(Kai- derslautern), der auch das vorjährige Endspiel schiedsrichterte. Die Leitung des Endspiels der Deutschen Amateur-Fußball meisterschaft zwischen dem VfL Benrath und Alemannia Berlin(Vorspiel in Hannover) wurde dem achter Tschenscher Mannheim) über- agen. Nordbaden gescheitert Klar mit 9:16(3:10) wurde die Vertretung Nordbadens in Flensburg von Schleswig- Holstein geschlagen, das sich damit den Län- derpokal der Handball- Nachwuchsmann- schaften sicherte. 3 Urteil der 2000 Zuschauer war einstimmig: Es gab schon verdientere Erfolge der Rasen- spieler als dieses 3:2 gegen die immer noch ersatzgeschwächten Gäste, deren überragen- der Mann der Halblinke Pfeiffer war. Ein glänzender Techniker, der die Schwächen der VfR- Hintermannschaft sofort erkannte und ein imponierender Spielmacher. Ihm am nächsten kamen die Stürmer Britz und Ross- bach, sowie der rechte Läufer Willms. Beim VfR verdienten nur Weitz und Heinz ein Lob. Alle anderen blieben hinter ihrer sonstigen Wirkung. Insbesondere Laumann spielte völlig lustlos, und als ihm gar einige Tribünenbesucher den„Marsch bliesen“ und ihn auspfiffen, tat er überhaupt nichts mehr. Langlotz setzte wohl die Hitze zu sehr zu. Meyer erzielte zwar ein Tor und leitete zwei Treffer ein, mit zahlreichen Schüssen aber hatte er Pech. Heinz zeigte sich wieder als unermüdlicher Kämpfer, schlug brauchbare Nachen führte schon mit zwei Joren VfR— Alemannia Aachen 3:2(1:2) Flanken und war auch der Schütze des Sie- gestores. Erstmals seit längerer Zeit stand auch wieder Herbert Mayer in der Mann- schaft, während Keuerleber immer noch ver- letzt ist und von Bender zwar vertreten wurde, aber nicht ersetzt. Haberkorn und Heckmann hatten nicht ihren besten Tag, Gründel zeigte wenigstens mitunter kämpfe- rischen Einsatz.. rettet und zwei Minuten später war es Hoh- mann, der eine gut berechnete Vorlage von Straub zum 3:0 verwandelte. Die einzige, über mehrere Stationen führende VfR-Kom- bination wurde von Laumann so wachsweich abgeschlossen, daß Kobberger retten konnte. Dann prallte ein Kopfball von Lebefromm vom Pfosten zurück, doch wenig später traf Lebefromm doch ins Schwarze zum 4:0. Der Wenig produktiv spielende Diehl hatte dann noch einmal Pech, als er zwei Gegner über- spielt und durch Kobbergers Beine aufs Tor geschossen hatte, wWwo allerdings Kleber ret- tete. Zwei Minuten vor Schluß beschloß Straub den Torreigen und verletzte sich da- bei so sehr, daß er mit Bahre weggetragen werden mußte. Der Erstligist hat in diesem Freund- schaftsspiel keine sehr gute Figur gemacht. Es mangelte nicht am guten Willen, sondern am Verständnis innerhalb der Mannschaft. Haberkorn und Heckmann waren den Auhßenstürmern Hohmann und Straub kei- neswegs gewachsen, während sich Bender als Stopper verhältnismäßig gut hielt. Herbert Mayer schlug überflüssiger weise eine recht harte Gangart ein und Gründel zappelte sich im Mittelfeld vergeblich ab. Anders die Waldhöfer, deren Sturm von dem rationel- leren Spiel der Außenläufer Kleber und Cor- nmelius profitierte. Vor allem schossen die Jubilare bei jeder sich bietenden Gelegen- heit. Zudem war ihr Angriffsspiel bedeutend steiler und vor allem schneller angelegt. Das 5:0 geht auch in dieser Höhe in Ordnung. tz. Im Fall Geiger: Selbstbezichtigung der Kickers Die Reihe der Verstöße gegen das Ver- tragsspielerstatut hat sich um einen weiteren Vermehrt. Der beabsichtigte Vereinswechsel von Nationalspieler Rolf Geiger von den Stuttgarter Kickers zum Lokalrivalen VfB Stuttgart veranlaßte die Kickers zu einer Offiziellen Erklärung. In ihrer„Selbst- amklage“ stellten sie fest, daß 1. Rolf Geiger seit über zwei Jahren von Gönnern mit allen „Segnungen des Vertragsspielertums“ be- dacht worden sei und daß 2. der VfB Stutt- gart Rolf Geiger durch ein stattliches Geld- angebot gezogen habe. Die Kickers wollen für diesen zweiten Punkt einen Kronzeugen haben, der die„. zigtausend“ bis auf den letzten Pfennig angeben könne und der eine so bekannte Persönlichkeit sei, daß der DFR seinen Worten bestimmt Glauben schenke. „Die Stuttgarter Kickers“, so sagen der Leiter der Fußballabteilung, Philipp Metz- jer, und der 1. Vorsitzende der Kickers, Erich Scriba,„sind sich bewußt, daß sie mit dieser Selbstanklage sich selbst einen schweren Weg vorgezeichnet haben.“ Sie seien davon überzeugt, dag nicht nur Rolf Geiger eine empfindliche Sperre erhalten werde, son- dern auch sie selbst und der VfB Stuttgart. Was sie selbst betreffe, sagte Philipp Metz- ler, sehe man der Strafe gefaßt entgegen, auch wenn sie vier, sechs oder mehr Punkte Abzug bedeute und damit unter Umständen den Verbleib in der 1. Liga gefährde. „Das Vertragsspielertum vermag nur noch mit Mühe der Oeffentlichkeit ein sau- beres Gesicht zu zeigen“, erklärte Kickers- Vorsitzender Scriba. Hinter den Kulissen herrschen Verhältnisse, die nur noch damit aus der Welt geschaffen werden können, daß eine neue, klare Linie gezogen wird.“ Rudler-Regatta 5 Fortsetzung kel, Dorondo, Stm. Pohl führ an beiden Ta- gen ihre Rennen so eindrucksvoll nach Hause, daß man ihr sehr wohl noch weitere Erfolge zutrauen darf. Der Ludwigshafener RV holte seine beiden Erfolge am ersten Tag und zwar im leichten Senior-Vierer m. St. vor Brom- berg und Mainzer RV und im 11. Senior-Vie- rer O. St. vor Reuss, Luzern. Die leichten Senioren Hoch, Kreitner, Liehr, Dissinger, Stm. Wittmann bezwangen die Polen in einem mitreißenden Endspurt, während die Mann- schaft Buschmann, Kopke, P. Legler, J. Leg- ler im ungesteuerten Boot mit zwei Längen Vorsprung im Ziel ankam. f Sehr guten Eindruck hinterließen die Mannschaften aus Saarbrücken, vom Frank- kurter RC 1884 und von Donau Ulm. Weniger erfreulich ist die Tatsache, daß die süd- deutschen Vereine im I. Junior-Vierer nicht sehr gut bestückt zu sein scheinen. Kaufleu- ten Zürich gewann diesen Lauf vor Saar Saarbrücken, Stuttgart-Cannstatter RC, Uni Frankfurt und Germania Frankfurt. Die Auseinandersetzungen in den erst- klassigen Konkurrenzen waren mit ganz ge- ringen Ausnahmen zugleich auch die Schön- sten. Kocerkas führende Position ist nach der Mannheimer Regatta unbestritten, Klaus von Fersen kann dem Polen in dieser Form niemals gefährlich werden. Das gleiche gilt für den gesteuerten Zweier aus Wiesbaden- Biebrich, der auch in diesem Jahr der große Favorit auf einen Titel sein wird. Das Kon- Stanzer Paar dürfte in dieser Saison seinen Weg ziemlich unbehindert machen, während es im steuermannslosen Zweier recht schlecht aussieht. Vielleicht wird auch hier Wiesba- den-Biebrich mit Klein/ Hauch in die Bre- sche springen müssen. Der Endlauf in die- ser Bootsgattung war jedenfalls eine rein schweizerische Angelegenheit. Der Etuf-Vierer steht allein auf weiter Flur. Die Gießener RG stellte sich am zwei- ten Tag zum dritten Male den Essenern und kämpfte buchstäblich bis zum Umfallen. Zwang Meter vor dem Ziel mußten die Gießener, die bis dahin großartig mitgehal- ten hatten, vor Erschöpfung kapitulieren und froh sein, daß sie noch den zweiten Platz erreichten. Auch die hart trainierten Essener waren nach diesem mörderischen Rennen stark mitgenommen. Trotzdem darf man ihnen die Vertretung in beiden Boots- gattungen sehr wohl anvertrauen. Der Ach ter aus Wiesbaden-Biebrich nahm den Preis der Stadt Mannheim mit in die Bäderstadt. Alles in allem: Mannheim und ganz be- sonders der Mannheimer Regatta-Verein und seine treuen Helfer dürfen stolz sein auf die gut ausgerichtete und ohne jeglichen Zwischenfall verlaufene Veranstaltung. J. Etz Ergebnisse des zweiten Tages II. Jungmann- Vierer m. St., 1. Lauf: I. Mannheimer RG Baden 6:31, 4; 2. Rgem. RC Saar/ RG Undine Saarbrücken 6:34, 5; 3. RC Un- dine Radolfzell 6:35. 1. Lauf: 1. RV Neptun Konstanz 6:25,2; 2. Mannheimer RV Amicitia 626,6; 3. Belvoir Zürich 631,4. I. Senior- Vierer m. St.: 1. Etuf Essen 6:11,98; 2. Gießener RG 6:16,8; 3. Lauffener R Neckar 6:19,9; 3. Reuss Luzern 622,7; 5. Mannheimer RC 622,8; 6. Ludwigshafener RV 628,8. Leichter Senior-vierer o. St.: 1. Frankfur- ter Germania 6:15,68; 2. Ludwigshafener RV 622,1; 3. Rgem. Saar/ Undine Saarbrücken 6:23, 9. II. Senior-Vierer m. St.: 1. Rgem. Karls- ruher Rheinklub Alemannia/ Mannheimer RC 6:23, 4; 2. Mainzer RV 6:26; 3. Reuss Luzern 6:29,8; 4. Mannheimer RG Baden 6:84. I. Senior-Zweier m. St.: 1. RG Wiesbaden- Biebrich 6:51,2; 2. Rgem. Reuss Luzern/ See- „ 7:05,3; 3. Darmstädter SuwWscœ 87 I. Senior-Einer: 1. BRV Bromberg(Theodor Kacerka) 6:36,1; 2. Germania Düsseldorf(Klaus v. Fersen) 641,2; 3. Wiking Linz(Ferdinand Raveder) 6:43, 5. I. Senior- Vierer o. St.: 1. Etuf Essen 5:58; 2. Siebener RG 6:04, 2: 3. BRV Bromberg 6:04, 6; 4. Ludwigshafener RV 6:33, 5. II. Jungmann-Achter: 1. Karlsruher Rhein- klub Alemannia 5:53,55; 2, Frankfurter RC 557,4; 3. Ludwigshafener RV 6:00, 5. IV. Jungmann- Vierer m. St.: 1. Belvoir Zürich 6:36,9; 2. Undine Radolfzell 6:44,3; 3. Mannheimer RC 6:56, 1. 8 I. Senior-Zweier o. St.: 1. Grasshopper Club Zürich 6:58,5; 2. See Club Zürich 77075. III. Senior-Vierer m. St.: 1. Kaufleuten Zürich 6:29,5; 2. RG Worms 6:32, 2; 3. RG Speyer 6:32,8; 4. RG Rheinau 6.41.2. 8 I. Junior-Achter: I. Mannheimer Amicitia 5:45,7; 2. Rgem. Saar /RG Undine Saarbrücken 0 3. Karlsruher Rheinklub Alemannia I. Senior- Doppelzweier: I. RV Neptun Kon- stanz 6726; 2. Undine Saarbrücken 6: 33,9; 3. Münchner RC 6:36, 1. I. Senior-Achter: 1. RG Wiesbaden-Biebrich 5:41,1; 2. Frankfurter RC 5:49,7; 3. Mannheimer RG Baden 5:49,9; 4. Mannheimer RC 5:59, 3. Cin DAlil- Hocl liegt über Südwestdeutschland und breitet sich immer weiter aus. Das beweisen die über 60 Millionen BA LI, die monatlich hier geraucht werden. Sie schaffen die heiter- beschwingte Atmosphäre für den Raucher, der sich freudig dem einmaligen und unverkennbaren BALI-TVP zuwendet. Durch die 3- Stufen-Röstung erhält der natur- reine Tabak der BA LI seine braunreife Eigenart, die in ihrer Fülle und Feinheit erst in einem freundlichen Klima voll empfunden wird. , ß ,, Seite 8 MANNHEIM Dienstag, 18. Juni 1957 Nr. 138 Kleine Chronik der großen Stadt Sattelschlepper-Anhängern sahen drei Kapel- len und spielten um die Wette: die Unis- — kür Erziehung und Unterricht, E Kulturfilmabend. 1 Uhr, Mannheimer Schülerparlament: Combo und zwei Hillbilly-Kapellen der US- 18 1 Inter! 5 N. 75 Zelt 20 Uhr, Aula des Karl-Friedrich-G vr, uni, ö 5 e 3 5 5 55 5 8 85 er- Ar Inter einem armeefarbenen Zelt 1 5 5 rich-Gymnasi n j FV und Aufgaben des Klubs erläuternden Kurz- der Stadtwerke, die durch Volkslieder er- Armee. Un 8 8 l„ Jazz- Vortragsabend mit der 7 ums 1 ee e Referat Werner Schneiders der die Vielzahl freuten. Mit Werner Kämmerer, Walter schleppten schwitzende Barkeeper pausenlos und der neuen Kapelle des Lessinggym den 5 5 5 Referat Werr Schr rs,. N 8 8 5 nn der Probleme knapp aber treffend umrißg, Sohn, Bruno Frey, Margarete und Karl Bierflaschen herbei. Wir gratulieren! Franz Seiler, Fein alltu Jetzt hat auch die Deutsche Partei(DP/ die unsere, für die Massen-Konsum- Produk- Becker standen weitere willkommene ehren- Die Ruhe und Ordnung wurde durch zwel Gärtnerstrafe 19. vollendet das 90, rede unde FVP) ihren Kandidaten für den Wahlkreis tion zu lang geratenen Mitbürger veranlas- amtliche Unterhalter zur Verfügung, 80 dab stämmige„Master-at-Arms“(ursprünglich: BB Wille und Berta geb. ger 8 Mannhbeim- Stadt bestimmt. Die Mitglieder sen, sich zusammenzuschließen, um ihre die Stimmungswellen bereits recht hoch Waffenmeister, heute: Aufseher) in Uniform 5 iverne Hecheeft bers bel ale 10 fe e s Kreisverbandes Me J zählte it»Vebergrögen“-Ansprüche gemeinsam anzu- singen, als man zur nächtlichen Lampion gewahrt. Sie wachten über Tanzende, FTrin- raunneienne,! Wird 7e n, Georg Haeszig 0-8 des Kreisverbandes Mannheim wählten mit 0 f a 5 1.* n Mannheim, G 3, 11, wird 71 Jahre alt ö 5 a. 758 3 Polonaise schritt. Bei Schallplattenweisen kende und Feiernde. Der eigentlich ins 5 Spiels Koser Neurbeſt Wen 5 e 5. 0 a 5 M über eine an diesem Abend eingeweihte Auge gefaßte„Square Dance“(Tanz auf der f 5 eib Mrem Kandidaten für die kommende Bun- 5 In ger Kürze lest 1.. 85 Lautsprecheranlage herrschte bis zum Ta- Tenne) ff! Wohin gehen wir? achaft destagswahl. den bangen die wenns Worte machtan nan geagräuen im Klubhaus, in der dicht um- Jitterbug-Konkurrenz nur zehn Minuten lang ö 55 Junge gar bald„tief hinunter langten“ und den fag, 8 d nich letzt ter der 3 i ö 55 Dienstag, 18. Jun! em KLM“-Bezirksg W nn ersten Becher auf die KLM- Bezirksgruppe lagerten Bar und nicht zuletzt unter i durchsetzen. Jetzt soll jeden Monat einmal Theater:„. 10 W. 5 f 5 2 475 Weinlaube ein ausgelassenes Treiben, bei auf der Straße im Kasernenhok unter freiem 8 1 1 N Haus, 20.00— am Wochenende gegründet 3 dem sich sogar einige ein kühlendes Bad 12 Himmel getanzt werden. N e Verkauf); Nie Hacs zun d 5 e rkneif konnten. Fr 1 1 4 3 20.00 bi Der vielseitig orientierte, lebhafte Bun- Sommernachtfest Weiner nicht verkneiten konn 750% Per 2 e duns A. Halbgg. 1 5 8 8 a l 2 Ih.-G. Gr. A, freier Verkauf). 5 desvorsitzende des KLM(Klub langer Men- am Stollen wörthweiher Tanz auf der Straße Termine 8 940 0, e 150 schen), Werner Schneider, Frankfurt, grün- 5. i 8 aconserte Deutsch Amer cl natltut 0 m Samstagabend in der Morgenröte“ In tropischer Frühsommernacht fanden loekte Hunderte herbei Städt. Institut für Erziehung ung Unterricht: 13100 enge e der Metropoli⸗ . 1 t. 86 5 585 11 5 sich viele Freunde und Anhänger des Der rührige Chef des Tornado-Club— 18, Juni, 17 bis 18.30 Uhr,„Die Lehre von den N 58 5 Platten), die swölkte Bezirksgruppe des Klubs: Mann- Schwimmvereins Mannheim in der neuen Mannschaftsclub der Us-Armee in der letzten Dingen“(Dekan Schmidt). Filme, Planten„Der Adler vom Velsstle, heim Ludwigshafen Heidelberg. Ueber Badeanlage am Stollenwörthweiher ei e 5 Ister:„Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht en italieder rag f e 7 5 Welter ain um Razerne an der Erennadierstraße— hatte„Nymphaea“, Verein für Aquarien- und in Paris“; Capitol:„Die schwarze Peltache“ e mepneger ka dort bersnüsüche, Skundlen zu erleben. Kurt eine gute Idee: Er jud Amerikaner und Terrarienkunde: 18. Juni. 20 Uhr, Lokal Palast:„Auf der schwarzen Liste, 10 00, 11%(.. I der dos Meter lange N kiumann und kisenbeicſer als Verantwortlicher hatte Sor- Deutsche zu einem„Old Fashioned Street„Arlon“, Uhiandstrage 19, Lichtbildervortrag Uhr:„Heiße Ware für Marseflle“, tig 2280 der um einen Zentimeter weniger große A. gen, weil einige seiner Mitwirkenden er- Dance“(„Althergebrachter Straßen-Tanz“) und Versammlung. Uhr:„So beginnt das Leben; Alhambra: a, Warde witz hinaus. Sogar eine ganze Rlesen“- krankt waren. Doch er hatte nicht mit der auf dem Hof der Turley-Barracks-Kaserne Deu ä 1. 14.80 demeister Spargel Universum. Schicese am cher Familie Vater, Mutter und zwei Söhne), alle Unbekümmertheit und Hilfsbereitschaft sei- ein. Und hunderte Neugieriger kamen nach weutemen Makurkunde verein 16, Jun. 14.30 Matternorn? Kamera:„Verliebt in eine Rönl, J ene! V 8. 5 8 8 Uhr, Besichtigung der Schweißtechnischen gin“; Kurbel: Nachts auf den Boulevards“ je n über dem ubmindestmaß Auschte„auf ner Freunde gerechnet. So waren es zu- 20 Uhr herbei; zu Fuß, mit Motorrollern Lehr- und Versuchsanstalt, Windeclestr, 104-106. Schauburg: Fünf Millionen such ds die hoher Warte“ dem familiär gehaltenen, Ziele nächst die Männer der Gesangsabteilung oder Autos. Auf zwel zusammengestellten— Photoarbeitskreis: 18. Juni, Städt. Institut Erben“. en einen 3 5 en“. 0 — om d 5 dram Kaise CAMPING-ZELTE N nelm Am 15. Juni ist nach langem schwerem, mit Geduld kautt man direkt beim Hersteller, der preisgünstig einen ertragenem Leiden meine liebe Frau und herzensgute das Beste liefert und ſoden Sonderwunsch erküllen Kaise kann.— Deshalb versäumen Sie nicht einen Bes N n. esuch um d 1 a 5 l Mutter, Oma und Schwester, Frau bei mir! über ach langem schwerem Leiden verschied am 15. Juni 1957, in den frühen Heinrich Limbeek, Zelte- u. Planenfabrik, Segelmacherei reich. Morgenstunden, unsere liebe, gute Mutter und Schwiegermutter, meine 1 MANNHEIM. Böckstrage 7, Telefon 210 29 Be herzensgute Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Marie Elsa Bausenhardt. schaf 7 1 7CC(ͥͥͥͥ y d geb. Oehler ange Sophie Holzner VVV 55 P im Alter von nahezu 75 Jahren für immer von uns 00 u 5 Oeffentliene Ausschreibung 5 Spiel geb. Englert gegangen. 18 Die Entrostungs-, Reinigungs- und Anstricharbeiten an den Stahlkon- zum? struktionen der Junsbuschbrücke sollen im öffentlichen Wettbewerb nach vergeben werden, De Art und Umfang der Leistung: etwa 25 00% am Anstrichfläche nach 3 Entrostung u. Reinigung mit 1 Grund- und 2 Deckanstrichen versehen. Silbe Eröftnungstermin: Montag, den 24. Juni 1957, vorm, 11 Uhr, beim Man: Städt. Tiefbauamt Mannheim— Technische Verwaltung— K 7, Zim. Rot- mer Nr. 315. Vordrucke sind bei unserer Abteilung Neubau, K ,, ZIm- mer 420 erhältlich, wWwo auch die Pläne aufliegen und Auskuntft ertellt Mannheim, den 17. Juni 1957 3 im Alter von 74 Jahren. Intieter Trauer: Otto Bausenhardt sen. Otto Bausenhardt jun, mit Familie Mannheim, den 15. Juni 1957 Frledrich-Ebert-Straße 24 In tle fer Trauer: und Anverwandten Wird. a Sch F 1 Tlefbauamt, 0 amille Robert Holzner Beerdigung ist aus dem Bestattungskalender zu ersehen. f Die Familie Alfred Holzner Oeffentliche Ausschreibung auch Die Ausführung von Reinigungs- und Anstricharbeiten zn der Stahl- aus, konstruktion der Friedrich-Ebert-Brücke sollen im öffentlichen Wett- teure bewerb vergeben werden. 6 Art und Umfang der Leistung: etwa 17 00 qm Anstrichfläche nach Erste Fntrostung und Reinigung mit 1 Deckanstrich versehen. nügt. Eröffnungstermin: Montag, den 24. Juni 1957, vorm. 10,30 Unr, beim über! Städt. Tletbauamt Mannheim— Technische Verwaltung— K J, Zim- Iämb mer 315. Vordrucke sinck bei unserer Abteilung Wasser- und Gleisbau. Eirrl K 7, Zimmer 416 erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Aus- Ul. Beerdigung: Dienstag, den 18. Juni 1937, 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Eure Gedanken sind nicht meine Gedanken, spricht der Herr Jes, 55, 8 kunft ertellt wird. noch Städt. Tiefbauamt, Lars So war es in seinem unergründlichen Ratschluß gefaßt, 5 g 5 5 g nen 5 8 85 8 Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb ver. meinen treuen Lebenskameraden, meinen allezeit stets gibt folgende Arbeiten: mach treusorgenden Vater, Herrn Erd- und Baugrubenarbeiten für folgende Bauvorhaben reits 1. Duplexhäuser Typ„Zz“ am Aubuckel in Mannheim-Feudenbelim 5 a 2. Punkthäuser D 1, D 2, D 3, P 4. in Mannheim-schönau Lis 3. Verschiedene Bauvorhaben in Mannheim-schönau Ar 2 er Erd-, Maurer-, Isolier- und Betonarbeiten Di 1. Duplexhäuser Typ„Zz, am Aubuckel in Mannheim-Feudenheim die. Herr, Dein Wille geschehe 8 2. Punkthäuser W, I. D I, D 2, D 3, D 4(Ausführung in Schüttbeton) Helsi nn l 1 1 5 f 8 8 1 5 in Mannheim-Senhönau 0 wenn ich's auch nicht verstehe 5 65 Jahren in sein ewiges Friedensreich Angebetsverdrücke könne solange Vorrat et i f 77. 1 1 1 K 1 8 2U 1. schäftsstelle. einnützige 8. 1 Frgeden in den Willen Gottes, ging am 16. Juni 1957, nach einem“ 5 e 5 e Mäannneie es ewa arbeitsreichen, pflichterfüllten Leben, unsere gute Mutter, Oma,... Jubil 0 3 5 f Mhm.- Neckarau, den 17. Juni 1957 a Schwester, Schwägerin und Tante, Frau g r N 5 ee ee eme Luisenstraße 34. 9 5 e 0 es Ni 3 Jeder möchte Ar Ee 2 SrO Seine Gattin Alma Ziegler geb. Koch 4 1 i 5. 1 8 5 8 elbe e Sohn Heinz Ziegler— trotz aller Strapazen— immer ben e bre 8 und teilnehmende Verwandte aui“, jugendlich, frisch und katenfroh blei-. Jahre . 5 l er rechtzel- im Alter von nahezu 79 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, 5. 5 70 e 11 555 1 1 2. b groge zur ewigen Ruhe ein Beerdigung: Mittwoch, Uhrzeit siehe Bestattungskalender. 5„ usatzkräfte“ scha en Urch„ 9. beste 5 2 2 brunnen der Natur“: Welzenkelm- und, Mannheim Knohlauchöl, verstärkt durch le- e pS Niederfeldstrage 123 In stiller Trauer: Wende eme in en Klo erttau 8 e, Familie Eugen vetterolf geruchfrelen Klosterfrau ae 33 Familie Walter Vetterolf Ahile- kKapre ln. Diete Kap: 5 0 5 I. nebst allen Verwandten Nach langer schwerer Krankheit verschied am 14, Juni 1987 mein seln dienen der Leistungsstel- g Poka herzensguter Mann, mein lieber Papa, Sohn, Schwiegersohn, Neffe gerung, entgiften den Darm und! 95 Platz und Schwager, Herr f 1* 8 5 Beerdigung: Friedhof Neckarau, Zeit siehe Bestattungskalender am Mittwoch. 15 e ee Alters H 55 EIN 85 8 3 8 Ex., Seelenamt: Freitag, den 21. Juni 1957, 6.30 Uhr, Maria-Hilf, Almenhof. Max Bürner,*„ f elar f ,,,, aach Dr. Doere nemo 5 im blünenden Alter von 34 Jahren... in 8 In stiller Trauer: in d Frau Marg. Bürner rung und Tochter Ingrid spiel sowie Angehörige 5 6 N Placilerunes-⸗ 0 Beerdigung: Mittwoch, 19. Juni 1957, 14 Uhr, Friedhof Neckarau Aus Mam Vorschriften— nute 5 Vorl Der Herr über Leben und Tod nahm heute meinen lieben Mann, Bruder, Im Alter von 31 Jahren ist heute mein Schwiegersohn wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an. Schwager und Onkel, Herrn i 5 on ie Platz erscheinen sollen, können 8 5 5 Hermann Nick! einem bestimmten tz ch 1 über Gustav Freitag Ingenieur an der Niederrheinischen Hütte, Duisburg uns nur als Wunsch, alebt als Be- IN 9175 5 5 an den Verbrennungen gestorben, die er als eines der sieben Ingung entgegengenommen werden. 5 5 5. 8 8 Opfer des Betriebsunfalles am 5. Juni erlitten hatte. Er erlebte 8 8 8 tsegeng noch . zu sich in die Ewigkeit. die Geburt seines zweiten Kindes nicht mehr, die in diesen Tagen 5 mer . 8 zu erwarten ist. 5 N Mh m. Neckarau, den 17. Juni 1957 i. 8 1 Neckarauer Straße 20 Mannheim, Friedrichsplatz 1 1 . In tis ter Fraue; Duisburg, Kölner Straße 14 gege 5 Frau Lina Frei He„ Montag, den 17. Juni 1957 ö 4 reitag geb. Hörner i FUNK'!s; doDoppEISETT. code ten 1 Im Namen meiner Tochter EY Bett Stad 13 1: Fri— 8 it si d der Familie:(Big. Patent). Matratzen-Gröge 98& 195 je Be . Beerdigung: Friedhof Mhm.-Neckarau, Uhrzeit siehe Bestattungskalender. U n* 2 5 81e Kabfen Vors N Kurt Krausbeck des Modell, das sie gesehen hoben müssen ohe tten ker N Keine Behelfsschlafgelegenneiten, sondern vollwertige Betten leb 43 Oortenfeldstroße 3 gegenbbef Motorenwerke 4 855 N 0 0 EIn NI eis N Bestattungen in Mannheim IL. Ssene f 5 5 . Dienstag, 18. Juni 1937 gelt Jahren bewährt 1 stur 0 rege ö. Es igt mir ein aufrichtiges Bedürfnis, meinen tiefgefünlten Dank zu sagen, für Zeit.* 5 die überaus große Anteilnahme beim Heimgeng unseres teuren Entschlafenen,. Hauptfriedhof 8 irt ö Herrn 5 Holzner, Sofie, rise s 8 10.00 m 5 5 Lingenfelser, Maria, Max-Joseph- Straße 20 10.30 5 0 Ri n d P 11 b e aus 100% Dralon! 5 g . C AT Au 1 Frank, Heinz, Kleine Riedstraße 4. 11.30 gefeſts im Mol konnten Wir den 0 0οsten Kunden 8 150 1 besonders für die tröstenden Gebete, die ehrenden Nachrufe, den erhebenden f Friedhof Käfertal prämiiefen 5 gesang, die liebevolle Pflege, die vielen Beweise der Liebe durch Schrift sowie 5. 5 5 Stets messerscherfe Bügelfaltel* D Kranz: und Blumenspenden und allen, die unserem nun in Gott ruhenden knt⸗ Lutz, Ferdinand, Lampertheimer Straße 20. 19.30. Keine dusgebeuſten Knie f 5 diti. schlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Sie alle waren mir Frost in meinem N teten Leid. Friedhof Neckarau 3 2 5 579 5 Aus- 152 Rosi Mönchwörthstraße 21 13.00 Waschen leicht zu entfernen Mhm.-Seekenheim, den 138. Juni 1937 JJJCFCCCCCT 8 OM noc Villinger Straße 16 In christlieher Trauer! Friedhof Sandhofen Jetzt schon ft 5 5 bra Veronika Pauli Sommer, Wilhelmine, Ziegelgasse 3 114.00 Bitte besuchen Sje unsere laufenden. 7 und alle Angehörigen Dienstag und Mittwoch, 18. U. 17. Juni, Von g en Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim 18.30 Uhf i. Hotel„Kaisetring“, ing.: Kdiselrling We Ohne Gewähr 5 bar Heinz Theite, Bekleidungswerkstätten, Breme Elk. Verk.-Ltg.: E. Fr. Paul lich Nr. 138 20 Uhr, . Juni, daslumms, S0-Band daslums. unheim, a hehe ta Sed. 10, kön- Haessig, Us, 20.00 Th.. 20.00 bis lbgt. II, Institut, tropoli⸗ elsatalaz le Nacht eltsche“; 00, 11.80 ich 22.80 Fa:„Be- sal am e Köni- evards“; einen reer — stig Ullen such lerei 10 20 — ee 5 tahlkon- dtbewerb ne nach ersehen. r, beim 7. Zim- 7, Zim- it erteilt bauamt, — r Stahl- en Wett- ne nach Ir, beim 7, Zim- Meisbau. nd Aus- fbauamt, ab ver- elm an von u. 138 Dlenstag, 18. Juni 1957 MORGEN — Seite 7 —— Vetter-Pokal wieder für Fürth ö hiernationales A- Jugendturnier in Ilvesheim Am Sonntagvormittag wurden die Grup- spiele des internationalen Jugend-Fuß- balturnlers in Ilvesheim zu Ende geführt. Be- zonders überraschte dabei der Vorjahressie- er SpVgg Fürth, der nach einigen am Vor- gage gezeigten Schwächen durch einen klaren 400-Steg gegen Baden/ Schweiz seine wahre Spielstärke bewies. Das 2:0 von Schwarz- Ffeib Essen über die ausgezeichnete Mann- chat von Phönix Ludwigshafen brachte den jungen aus dem Westen den Gruppensieg. bem VIR Kaiserslautern genügte indessen SENOUSSI N28 eee: ee 4eilt das 1:1 gegen 03 Ilvesheim. In der Gruppe 2 sicherte sich der 1. FC Kaiserslautern durch eine 120 gegen VIR Mannheim den Einzug in die nächste Runde. Am Nachmittag begannen vor 3000 Zu- gchauern die Zwischenrunden- und Endspiele um die Plätze eins bis acht. Essen gelang nach dramatischem Kampf ein 1:0 gegen den 1. Fe Kaiserlautern und wurde damit Endspielteil- nelmer. Die zweite Begegnung endete mit einem 2:0-Sieg der SpVgg Fürth gegen VfR Kaiserslautern. Bei dem anschließenden Spiel um den 3. Platz war der 1. FC Kaiserslautern über den VfR Kaiserlautern mit 02 erfolg- ch. 9 Endspiel merkte man den Mann- schalten von Spygg Fürth und Schwarz-Weig Essen deutlich die Strapazen der vorange- gangenen Spiele an. Nach einer Verlängerung von 10 Minuten stand die Partie immer noch bh unentschieden. Das Los entschied für die Spieler von der SpVgg Fürth, die nunmehr zum zweiten Male die wertvolle Trophäe mit nach Hause nahmen. Den Fairnesspreis der Gemeinde Ilvesheim (Süberschale mit Widmung) erhielten, die Mannschaften von FC Baden/ Schweiz und Rot-Weiß Hasborn. schafft es Kirchheim doch noch? Die erwartete Aufstiegsentscheidung blieb auch am vorletzten Spieltag in Nordbaden aus, Im letzten Spiel hätte den KSC-Ama- teuren bereits ein Remis zum Aufstieg in die erste nordbadische Fußball-Amateurliga ge- nügt. Sle verloren jedoch gegen Kirchheim überraschend mit 3:5. Kirchheim und Freya Imbach, das sich gegen das Schlußlicht Kirrlach glatt mit 5:2 durchsetzte, haben nun noch die Möglichkeit, punktgleich mit den Karlsruhern zu werden. Drei Vereine kön- nen sich also noch Aufstiegshoffnungen machen. Als Meister steht Sandhausen be- reits fest. 5 Lis Hartel verlor Pferd Jubilee Die dänische Dressurreiterin Lis Hartel, die bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki und 1956 in Stockholm die Silber- medaille in der Einzelwertung der Dressur gewann, mußte ihre 14 Jahre alte Stute Jubilee töten lassen. Das Pferd hatte sich eine so schwere Verletzung zugezogen, das es nicht mehr zu retten war. Pferd und Rei- teln hatten bei den Olympischen Spielen 1052 eine weltweite Berühmtheit erlangt. Der Reltemin war es nach Ueberwindung einer spinalen Kinderlähmung gelungen, nach jahrelanger Arbeit mit ihrer Stute einen grogen, stark beachteten Erfolg gegen die deten Dressurreiter der Welt zu erringen. PSV im B-Klassen- Pokalfinale Polizei-SV Mhm.— VfL Hockenheim 3:1 In der Vorschlußrunde um den Kreis- pokal der B-Klasse standen sich auf dem Plata der TSG FPheinau der Polizei-S Mannheim und der VfL. Hockenheim gegen- über, In einem beiderseits schwachen Spiel gelang dem Polizeisportverein Mannheim ein verdienter 3:1-Sleg, der die Marmheimer in das Endspiel bringt. Hockenheim ging in der 17. Minute durch Stohner in Füh- rung und hatte in der Folge auch im Feld- spiel leichte Vorteile, scheiterte aber immer Wieder an der Hintermannschaft des PSV. Aus der Defensive heraus gelang den Memnheimern in der 29. Minute durch Rechtsaußen Kipka der Ausgleich. Zwei Mi- nuten später erzielte der gleiche Spieler auf Vorlage von Früh die Mannheimer Halb- zeltführung. In der zweiten Halbzeit waren die Mannheimer fast ständig leicht feld- überlegen, sie scheiterten jetzt aber an dem ausgezeichneten Hockenheimer Torhüter, der trotz Behinderung durch die Sonne nur noch einen Treffer zuließ, den Mittelstür- mer Bollack in der 70. Minute erzielte. SV Wallstadt— ESV Heidelberg 10:1 Einen Kantersieg landete der Aufsteiger gegen den ESV Heidelberg. Die Gäste hat- ten herzlich wenig zu melden, da sich Wall- stadt wieder in ausgezeichneter Verfassung Vorstellte. Mittelpunkt der Wallstadter Fün- kerreihe war der Halbrechte Reif, der allein neben Treffer auf sein Konto brachte. Für dle restlichen Tore zeichneten Düster II und Allier verantwortlich. Rechtsläufer Large schickte nach genauen Vorlagen seinen Sturm immer wieder auf die Reise. 03 Uvesheim— 07 Seckenheim ausgef. Der während der gestrigen Nachmittags- stunden niedergegangene starke Gewitter- egen machte das Spielfeld am Neckardamm in Ilvesheim unbespielbar. Das Spiel wird am Donnerstagabend nachgeholt. Drei Tore Hildenbrands Fpygg Sandhofen— Vg Schrecksbach 51 Die Schrecksbacher erwiesens ich als Kon- dltionell ebenbürtig, mußten jedoch spiele- risch den Klassenunterschied anerkennen. Zu Beginn kamen die hessischen Gäste zwar noch einigermaßen mit, doch als Hilden- brand das erste und kürz danach Becker das zweite Tor markiert hatten, dominjer- ten die Gastgeber eindeutig. Nach dem Wechsel erhöhte Hildenbrand mit unhalt- barem Schuß auf 310, ehe die Gäste durch Eumeter zum Ehrentreffer kamen, Schließ- lich schraubte Sandhofen das Resultat durch Metz und Hildenbrand auf 5:1. Erstmals Defizitveranstaltung in der Westfalenhalle: flit den Regeln nahm es Gygtabes nieht so genau Boxkampf Neuhaus gegen den britischen Empiremeister endete mit Disdualifikations-Sieg des Dortmunders Der Hauptkampf einer Dortmunder Be- rufsbox- Veranstaltung, die bei schwülem Wetter nur 3000 Zuschauer angezogen hatte und damit erstmals seit 20 Jahren ein Defizit bei Boxkämpfen in der Westfalenhalle brachte, endete mit einer Enttäuschung, als der holländische Ringrichter Barend Berg- ström den farbigen britischen Empiremeister Joe Bygraves(91,3 kg) in der sechsten Runde nach einem groben Foul disqualiflzierte und den deutschen Schwergewichtsmeister Heinz Neuhaus Dortmund, 98,9 kg) zum Sieger er- klärte. Vorher bereits war Bygraves in der vierten Runde wegen eines schweren Tief- schlages verwarnt worden. Das Ende kam, nachdem Neuhaus nach einem korrekten Magenhaken bei„9“ sich mühsam erhob und Bygraves, ohne das Kommando des Ring- richters abzuwarten, sofort weiterschlug und erneut hart unter der Gürtellinie traf,. Berg- ström zählte nicht mehr, sondern schickte den Empiremeister in seine Ecke und erklärte Neuhaus zum Sieger. Auf dem Punktzettel hatte Bergström bis zu diesem Zeitpunkt für Neuhaus einen Vorsprung mit 24:22 Punkten errechnet. Am Samstag Neuhaus begann den Hauptkampf voller Konzentration, schlug auch kurz und kon- terte den Neger glänzend. Bereits in der er- sten Runde unterlief Bygraves ein Tiefschlag der zur Ermahnung führte. Beide versuch- ten, eine schnelle Entscheidung zu erzwingen. Im Nahkampf hafte Bygraves Vorteile, in der Distanz aber war Neuhaus durch seine Linke besser, zumal der Neger außerordentlich un- konzentriert schlug, mehrfach in den Rücken traf und verschiedentlich ermahnt werden mußte. Bei Neuhaus fehlte in der dritten und Vierten Runde die kurze Rechte, die den Geg- ner hätte stoppen können. Der Deutsche Mei- ster ließ sich zu häufig den Nahkampf auf- drängen, den Bygraves mit allen Rauheiten amerikanischer Ringe führte. In der vierten Runde kam die erste Verwarnung für Bygra- Ves Wegen Tiefschlags. Der Neger sicherte sich jedoch Vorteile, weil Neuhaus in der Beinarbeit zu schwach wirkte und sich zu häufig in den Nahkampf ziehen ließ. Die künkte Runde brachte dann wieder Vorteile für den deutschen Titelträger, weil er sich boxerisch besser einstellte und zweimal mit seiner Linken am Kinn und am Hals traf. in Dortmund: Ningtod schlug 2u: Kart heinz Bick 7 Ex-Leichtgewichtsmeister starb nach dem Kampf an Gehirnblutung Der Dortmunder Leichtgewichtsboxer Karl- Hein. Bick, der am Samstagabend in der Dortmunder Westfalenhalle im Titel. kampf um die Deutsche Meisterschaft gegen den Meister Manfred Neuke Delmenhorst) in der zehnten Runde aufgab, ohne vorher am Boden gewesen zu sein, und bewußtlos ins Krankenhaus gebracht wurde, starb am Sonntagmorgen gegen 2 Uhr in den Dort- munder Städtischen Krankenanstalten an den Folgen einer Gehirnblutung. Bick, der früher den Titel des deutschen Leichtgewichtsmeisters innehatte, war kürz- lich der Meistergürtel aberkannt worden, Weil er ohne Lizenz des Bundes Deutscher Be- rufsboxer einen Nichttitelkampf gegen den Europameister Guilio Lol in Italien ausge- tragen hatte. Den vakanten Titel holte sich später Neuke durch einen Sieg über Karl- heinz Friedrich. Neuke stellte sich am Sams- tag Bick in einem freiwilligen Titelkampf, in dem jedoch Bick kaum eine Chance hatte, öb- Wohl er als Favorit in seiner Heimatstadt in den Ring geklettert war. Der 23 jährige Dort- munder Boxer, verheiratet und Vater eines Kindes, hatte sich erst vor drei Wochen einer Mandeloperation unterzogen und schien noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein. In einem deutschen Ring war bisher noch kein Todesfall eines Berufsboxers zu bekla- gen. Bicks Tod ist um so schmerzlicher, als der junge Dortmunder erst vor kurzem wie- der eine neue Lizenz als Berufsboxer erhal- ten hatte. Er galt durch sein freundliches Wesen überall als der„Sonny Boy“ unter den Berufsboxern. 1952 trat er als Jugend- meister ins Profilager über und bestritt 37 Beruksboxkämpfe, von denen nur das Treffen in Mailand 1957 gegen Europameister Loi durch k. o. verloren ging. Den Titel eines Deutschen Meisters im Leichtgewicht holte sich Bick am 2. Dezember 1955 in Dortmund gegen den Düsseldorfer Gert Müller. 1956 bestritt er neun Kämpfe. Er sollte dann Anfang 1957 seinen Leicht- gewichtstitel gegen den Düsseldorfer File- drich verteidigen. Zu diesem Kampf kam es jedoch nicht, da der Bund Deutscher Berufs- boxer Bick den Titel wegen seines nicht ge- nehmigten Starts gegen Lol aberkannte. Die Dortmunder Kriminalpolizei erschien bereits am Sonntagmorgen im Städtischen Krankenhaus, um den Tod Karl Heinz Bicks im Boxring zu untersuchen. Bereits am Montag wird die Staatsanwaltschaft ihre Ermitlungen beginnen und eine Entscheidung durüber fällen, ob Bicks Leiche seziert wer- den muß. Boxveranstalter Joachim Göttert wies darauf hin, daß Bick kein einziges Mal zu Boden geschlagen worden sei und auch in der zehnten Runde bei seiner Aufgabe durch Handerheben im Ring stand. Als Todes- ursache wurde von dem Dortmunder Kran- kenhaus-Arzt Gehirnblutung angegeben. Der Dattelner Weltergewichtler Siegfried Burow, der am Samstagabend nach einem schweren Kopf-RK. o. durch den Frankfurter Erich Walter ebenfalls bewußtlos ins Kran- kenhaus gebracht werden mußte, erlitt eine leichte Gehirnerschütterung. Nach Angaben von Veranstalter Joachim Göttert liegt Bu- row im Dattelner Krankenhaus, wo es ihm den Umständen entsprechend gut geht. Die entscheidende sechste Runde sah Neuhaus energisch fightend; verbissen konterte jedoch Bygraves, ohne im Abtausch erneut zwei volle linke Haken vermeiden zu können. Wie ein Blitz schlug dann die Rechte des Negers genau auf die Magengrube von Neuhaus ein. Schwer getroffen sank der Deutsche Meister zu Boden, fand bei„9“ nur mühsam seine Beine wieder, und dann beging Bygraves das grobe Foul, das zum Abbruch führte. Die Disqualiflkation wurde von den Zu- schauern mit Aeußerungen der Enttäuschung aufgenommen. In den Beifall für Neuhaus, der zweifellos keine schlechte Leistung voll- prachte, mischten sich Pfiffe, die sich teil- Weise gegen den Ringrichter Bergström rich- teten, zum Teil aber auch gegen den unfai- ren britischen Empiremeister. Bygraves ver- ließ den Ring unter Protest. Kanu- Jugend schlieſft auf Bei der stark beschickten Kanu- Regatta in Heilbronn zeigte sich, daß die Nach- wuchsfahrer immer mehr zur Spitze auf- schließen. Als besonders erfolgreich erwies sich im Zweier-Kajak die Mainzer Kombi- nation Bamberger/ Filberich, die nach ihrem Langstreckensieg in der Juniorenklasse auch in der Seniorenklasse nicht zu schlagen wa- ren, Hier einige Ergebnisse: Rennmann- schaftskanadier: 1. Lampertheim, 2. Union Böckingen; Zweler-Kajak, 10 000 m: 1. Bam. berger/ Filberich(Mainz), 2. Harder/ Fischer Darmstadt); 1000 m: 1. Eble/ Doch(Heil- bronn), 2. Wiegandt/Hilsheimer Lampert- heim); 500 m: 1. Benz/ Kunz(Schierstein), 2. Jenner/ Boll Lampertheim); Vierer-Kajak, 1000 m: 1. Lampertheim, 2. Worms. Frauen, 500 m: 1. Schneider Mannheim), 2. Schirmer (Mainz); Juniorinnen, 500 m: 1. Plech(Karls- ruhe), 2. Schober(Mannheim); Zweier- Kajak, 500 m: 1. Schirmer/ Scherzinger(Mainz), 2. Schneider /Hettler Mannheim). Steherrennen in Bürstadt Am Fronleichnamstag(15 Uhr) findet auf der Bürstädter Radrennbahn ein großes Ste- herrennen statt. Am Start sind Intra(Frank- furt), Scholl Frankfurt), Badstübner(Frank- kurt), Warwik(Dortmunch, Schmidke Dort- mund). Außerdem wird ein großes Amateur- programm im Flieger fahren, Zeitfahren und Punktefahren mit Nawratil!(Mannheim), Hoecker(Friesenheim), Ziegler(Mannheim), Rexin(Mannheim) abgewickelt. Endspiel um Deutsche Tennismeisterschaft: Huber am Netz eschteckend schach Unbefriedigendes Finale brachte Branovic erneut Titel im Herren-Einzel: Den durch Abwesenheit der Vorjahrs- Slegerin Edda Buding(Baden-Baden) va- kanten Titel im Dameneinzel der nationalen Deutschen Tennis- Meisterschaften in Braun- schweig, gewann am Montag vor 3000 Zu- schauern Erika Vollmer(Mönchen- Gladbach) mit 3:6, 6:4, 10:8 über die 22 Jahre alte Münchnerin Margot Dittmeyer. In einem knapp drelviertelstündigen Spiel ohne Höhepunkte verteidigte der in Nürnberg lebende Exil-Jugoslawe Milan Branovic mit einem 3:6, 6:1, 6:2, 6:4 über den Meister von 1955, Rupert Huber(Wolfen- büttel), seinen Titel mit Erfolg. Die etwa 4000 Zuschauer waren etwas enttäuscht von der Begegnung, in der keiner von beiden voll aus sich herausging. Huber zeigte erschreckende Schwächen am Netz und wurde fast ständig von Branovie mit Rund 400 Schwerathleten in Kuhbach: Zwölf„Hadische“ füt feteis flannheim Wiederum schnitten Polizei- Sportler mit drei Titeln am besten ab Vom RSV Alemannia KRuhbach bei Lahr wurden anläßlich dessen 50. Vereinsjubi- jäums die gesamtbadischen Schwerathletik- Meisterschaften der Senioren und verschie- denen Altersklassen ausgerichtet. Dieses all- jährliche„Hochfest“ der badischen Schwer- athleten hätte reibungslos abgewickelt wer- den können, wäre man nicht am Sonntag nachmittag von einem schweren Gewitter Überrascht worden. Dadurch geriet man in Zeitnot, so daß die Veranstaltung erst am späten Sonntagabend ausklang. Rund 400 Teilnehmer kämpften an beiden Tagen um 45 Meistertitel. Obwohl der über- wiegende Teil der Konkurrenten aus Süd- baden waren, nahmen die nordbadischen Teilnehmer immerhin 25 von 45 Meisterschaf- ten mit nach Hause und bestätigten damit ihre Vorherrschaft. Auf die drei nordbadi- schen Kreise verteilten sich die 25 Meister- titel wie folgt: Mannheim 12, Karlsruhe 11, Heidelberg 2, der Polizei-SV Mannheim holte durch Brenner sowie den Doppelerfolg von Frosch drei Titel, VfL Neckarau durch Mül- ler und Maier, die SpVgg. Ketsch durch Rohr und Schreiner sowie Ac 92 Weinheim durch Kuhn und Heinzelbecker jeweils zwei Titel, Während es KSV 1884 Mannheim durch Gla- sei, ASV Lampertheim durch Rinkel und AV Schwetzingen durch Uhrig zu jeweils einer „Badischen“ brachten. Die beiden Titel des Kreises Heidelberg holten Schuster(Schries- heim) und Herkel(Obrigheim). Die insgesamt elf Titelehren, die der Kreis Karlsruhe ein- heimste, resultierten vor allem aus Diszipli- nen des Rasenkraftsportes, der Domäne der Karlsruher Germanen. 1 Die Erfolge des Kreises Mannheim. Rin- gen: Senioren- Weltergewicht: 2. Dybowski (Oftersheim), 3. Mayer(Viernheim), Mittel- gewicht! 2. Weber(Sandhofen). Halbschwer- gewicht: 1. Rohr(Ketsch). Schwergewicht: 1. Schreiner(Ketsch). Gewichtheben; Senioren- Bantam-Gewicht: 2. Heckmann(Ladenburg). Mittelgewicht: 1. Kuhn(Weinheim). Mittel- schwergewicht: 3. Kotter Neckarau). Alters- Klasse 1— Bantamgewicht: 1. Müller Nek Karat), Altersklasse II— Bantamgewicht: 1. Müller(Neckarau). Altersklasse II— Leicht- gewicht: 1. Heinzelbecker(Weinheim), Mittel- gewicht: 1. Glaser(Mannheim). Altersklasse III— Leichtgewicht: 1. Mayer(Neckarau), Schwergewicht: 1. Frosch(Mannheim). Rasen- kraftsport: Schwergewicht: 3. Brunner (Mannheim). Altersklasse II— Mittelgewicht: 1. Brenner(Mannheim), Schwergewicht: 1. Frosch(Mannheim).—. all Passierbällen und Lobs ausgespielt. Der alte und neue Meister operierte zumeist von der Grundlinie und gewann das Match aus der Defensive. Huber kam zwar im vierten Satz noch einmal auf 4:4 heran, mußte dann aber dem Titelverteidiger die beiden Gewinn- punkte überlassen. Der Duisburger Franz Feldbausch hatte bei den letzten Ausscheidungen dem alten und neuen Meister nur im dritten Satz ernst- hafteren Widerstand geleistet. Er gab die ersten beiden Sätze glatt 06, 1:6 ab und wurde im letzten Satz 75 besiegt. Kxmeister Huber hatte den Deutschen Jugendmeister Dieter Ecklebe(Marburg) 6:0, 6:1, 4:6, 6:2 geschlagen. Schockemöhle Held des Tages beim Reitturnier in Ludwigsburg Der 20jährige Verdener Alwin Schocke- möhle war der Held des Schlußtages beim Reitturnier in Ludwigsburg. Mit einem beim Sturz im Stechen des Mächtigkeitspringens erlittenen Handbruch gewann der talentierte Nachwuchsreiter vor 15 000 Zuschauern auf Freya das Sa- Springen, als er im Stechen unter neun fehlerfreien Teilnehmern mit 26,5 Sekunden die schnellste Zeit herausholte. Den 670 m langen Parcours des normalen Umlaufes mit 13 Hindernissen und 16 Sprün- gen hatten 15 Pferde fehlerfrei zurückgelegt. In der S-Dressur gewann die Olympiadritte Lleselott Linsenhoff bei den Amazonen auf Monarchist, während bei den Reitern Cham- pion Willi Schultheis auf Doublette(Wert- zahl 5,61) und Brillant erneut einen Doppel- erfolg verzeichnete. FIR DAS END SPIEL. um die deutsche Handballmeisterschaft qualifizierte sich die 80 Leutershausen nach dem knappen 15 14-Sieg in der Vorschlußrunde gegen den VIEL Wolfsburg. Vor 6000 Zuschauern auf dem VfIR- Matz schien der süddeutsche Mei- ster nach der Pause einem klaren Erfolg entgegenzugehen, hatte dann aber noch Mühe, sich mit einem Tor Vorsprung zu behaupten. Hier Wolfsburgs Mittelstürmer Nolte beim Schuß. Links Weber, der als Ballschlepper und Aufbauspieler zusammen mit Hoffmann Bester seiner Mannschaft War. Foto: Gayer Torwart-Austausch abgelehnt Der vom Internationalen Fußball- Verband (FIFA) eingebrachte Regeländerungsantrag, in allen Fußballspielen den Torwart im Falle einer Verletzung auszutauschen, wurde am Samstag bei der Tagung der Internationalen Regelkommission(International Board) ab- gelehnt. Vielmehr wurde den angeschlossenen Verbänden aufgetragen, die Notwendigkeit eines Torwart-Austausches noch einmal zu überprüfen. Auf diese Weise soll ein allge- meines Einverständnis für eine Regelände- rung erreicht werden. VfR- Junioren Gruppensieger In der Gruppe 1 der badischen Junioren- Fufballmeisterschaft sicherte sich der VfR Mannheim durch einen 2:1-Erfolg gegen den VIER Pforzheim den Gruppensieg. Ungeklärt ist die Lage noch in der Gruppe 2. Zu hohe KSV-Boxniederlage beim Freundschaftskampf in Speyer Der Südwest-Mannschaftsmeister AV 03 Speyer schlug in einer Freiluftveranstaltung die Boxstaffel des KSV Mannheim mit 1175 Punkten. Die Mannheimer waren kurzfristig für den Sowjietzonenmannschaftsmeister BC Chemnitz eingesprungen, der keine Aus- reisegenehmigung erhalten hatte, Der Speyerer Sieg war bei umstrittenen Ent- scheidungen im Leicht- und im ersten Halbmittelgewichtskampf sehr glücklich. Südwestmeister Gänsler kam im Halb- weltergewicht gegen Bierbauer zu einem ebenso überraschenden Punktsieg wie der frühere Südwest- und derzeitige Militärwelt- meister Scheppler(Paris) im Weltergewicht gegen den starken Kirsch. Mittelgewichts⸗ Süd westmeister Magin, der sich erstmals im Halbschwergewicht versuchte, erreichte ge- gen Keller II nur ein schmeichelhaftes Un- entschieden. Die Punkte für Mannheim hol ten außerdem Keller I im zweiten Halb- mittelgewichtskampf, als er den Speyerer Wittmann in der dritten Runde zur Aufgabe zwang, und Rübel im Schwergewicht gegen Kerner. Der Einheimische leistete sich die Unsportlichkeit, seinem Gegner, als beide in den Seilen hingen, in den Hals zu beißen. Er wurde sofort disqualiflziert. Braunschweig— BC 53 Waldhof 14:4 Die Boxstaffel des VfB Rot-Weiß Braun- schweig kam bei ihrer ersten Freiluftveran- staltung gegen die Vertretung des BC 55 Waldhof Mannheim zu einem 14.4-Sieg. Die Mannheimer mußten allerdings nach einer anstrengenden Reise unmittelbar anschlie- gend in den Ring steigen. Trotz des hohen Sieges der Braunschweiger gab es in fast allen Begegnungen spannende Kämpfe, Le- diglich Bantamgewichtler Siedentop gewann bereits nach einer Minute gegen den Mann- heimer Bauer durch Ko, Im Leichtgewicht unterlag Fuchs dem Mannheimer Rupp nach Punkten, Hartwig kam im Federgewicht gegen Dörr in der zweiten Runde zu einem Ko.-Sieg. Im Halbweltergewicht wurde der Braunschweiger Wolf Punktsieger über den Mannheimer Beisel. Die Kämpfe in den mittleren Gewichtsklassen brachten die Höhepunkte der Veranstaltung und für den VfB vier vorzeitige Entscheidungen. Matthes gewann Halbliter-Klasse Ueber 20 000 beim Moto Cross Reutlingen eber 20 000 Zuschauer erlebten beim internationalen Moto-Cross-Rennen in Reut- ingen spannende Kämpfe. Das Hauptinter- esse galt den internationalen Läufen in der Klasse bis 250 cem(Weltmeisterschaftslauf) und bis 500 cem. In der Klasse bis 125 cem fuhr der Pfäffinger Walz einen großartigen Start-Ziel-Sieg heraus. Um den zweiten Platz kämpften Holder, Kemper, Matthes(Mann- heim) und Bastian. Holder hatte Pech und stürzte; Bastian flel mit Maschinenschaden aus, so daß der Weg für Matthes frei War. Im Zeichen des Rudersberger Oesterle stand das Rennen in der Klasse bis 175 cem. In der Klasse bis 350 cem hieß der überlegene Sie- ger Rolf Müller Memscheid),. Der anfängliche Spitzenreiter Wüstenhagen mußte ausschei- den. Der deutsche Moto-Cross-Meister Fritz Betzelbacher(Pfäffingen) feierte im Weltmei⸗ sterschaftslauf seinen bisher größten Erfolg. Vom Start an behauptete Betzelbacher über eine Distanz von 45 km die Führung und überrundete fast das gesamte Feld. In der Halbliterklasse behauptete sich Matthes auf Matchless klar vor Jaroslaw Kmoch, Tsche⸗ choslowakei(Java), Fischer, Australien(BSA), Kolb, Schwetzingen(Matchless) und Felling, Amsterdam(BSA). Sandhofen ohne Verlustpunkt Schachklub Sandhofen— Bammental 10:0 Der Schachklub Sandhofen bestätigte seine derzeit gute Form in einem Freund- schaftskampf gegen Bammental, der mit einem 10½0-Sieg endete. Die Mannheimer hatten fast die gleiche Mannschaft am Brett, wie in der siegreichen Begegnung gegen Feudenheim und liegen ihrem Gegner Von Anfang an keine Chancen. Daß die Heidel- berger nicht zu einem einzigen Punkt ka- men, spricht für die Ausgeglichenheit der Sandhofer Vertretung, die in dieser Beset- zung bei den nächstjährigen Kämpfen der Bereichsklasse gute Aussichten haben wer- den, nachdem die Meisterschaft diesmal knapp vor dem Ziel durch eine Niederlage gegen Seckenheim verlorenging. * Im Mannheimer Schachklub 1865 wurde die Spielzeit 1956/57 abgeschlossen, Sieger im Winterturnſer und damit Klubmeister wurde Karl Bew., Sieger im Blitzturnier und damit Klubmeister wurde Günter Wickenhäuser, In der zweiten Runde um den Aufstieg zur Be- reichsklasse spielte 1865/1 in Viernheim 5½12½. Gutbesetztes Anfängerturnier des Kreises Mannheim im BABV Am Sonntagnachmittag traf sich die Box- jugend des Kreises Mannheim auf dem RSV-Platz bei einem Anfängerturnier, das eine gute Besetzung aufzuweisen hatte. Am besten schnitt dabei der Heidelberger Nach- Wuchs ab, der nicht weniger als neun Siege für den neuen Heidelberger Boxclub errin⸗ gen konnten. Bei den Schülern vor allem zeigte sich naturgemäß, daß vielen noch das technische Rüstzeug fehlte, das man durch Schlagkraft zu ersetzen versuchte. Am besten gefiel noch Bauer(BC Waldhof), der gegen Veith(Hockenheim) einen überzeu- genden Sieg errang. INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Dienstag, 18. Juni 1957 Nr. 1 Fort mit der Sünde dann kommen die Sparer Die sogenannten„Strumpfersparnisse“ lassen in letzter Zeit jene Kreise nicht schla- ken, zu deren berufenen und deswegen be- ruflichen Aufgaben es gehört, Spargelder zu sammeln, zu verzinsen und gegen entspre- chende Schuldzins-Leistung weiter zu ver- leihen.„Was in den Strumpf gespart wird, ist der Volkswirtschaft entzogenes Lebensblut“, wird in diesen Kreisen gesagt. Zuerst war es die Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Bank, die die Strumpfgelder auf sechs Md. DM schätzte(gl. MM vom 1. Juni 1957„An den Sparern vorbeigeredet“), jetzt kommen die etwas bescheideneren südwestdeutschen Volksbanken, die nur von fünf Milliarden sprechen. Ein ganz schönes„Juliustürmchen“, wenn man so will, das sich da neuerdings auftürmt, neben dem eigentlichen„Juliusturm“ des Bundesfinanzministers(sechs Md. DM) neben den anderen zahlreichen unechten Juliustür- men. Dabei liegt der Kapitalmarkt im argen d. h. für langfristige Ausleihungen ist nicht genügend Geld vorhanden. Die Bundesre- Sierung, der Bundestag, die Länderregie- rungen, die Landtage, Oberbürgermeister und Stadtverwaltungen zerbrechen sich den Kopf darüber, wie der Kapitalmarkt ergie- big gestaltet werden kann. Selbstverständ- lich auch alle Bankdirektoren, Sparkassen- leiter, Versicherungsdirektören etc. Dieses gemeinsame Kopfzerbrechen er- irmert an eine Episode, die sich in der Weih- machtszeit 1947/48 zutrug. Damals beriet der Zweizonenrat für Ernährung, Landwirt- schaft und Forsten die Höhe der Brotzutei- lung für den Monat Januar. Besonders bewegt klagten die Bayern, und unter innen am bewegtesten die Vertreter Münchens: „Die Brotzuteilungen körmen nicht erhöht Werden, denn im Monat November wurden in München mit 750 000 Pfund Brot ge- Fälschte Brotmarken beliefert.“ Niemand Wollte es wahrhaben, daß diese 750 000 Pfund ja nur deswegen ausgegeben werden konnten auf gefälschte Lebensmittel- marken— weil sie vorhanden waren. Im übrigen blieb in München auch keine echte Brotmarke unbeliefert. So etwa sieht es mit dem Kapitalmarkt aus. Solange in Bonn der Bundesfinanzmini- ster all sein Bestreben dahin erschöpft, zu- tage tretende Erträge in den Steuersäckel zu tun, solange wird wohl die Untugend des Versteckens von Erträgen nicht aufzuhalten sein. Daß es sich um riesige Summen han- delt, dafür spricht schon die Einbruchstati- stik der Stadt Frankfurt, die anläßlich der Pfingstfeiertage aufgestellt wurde. Bei den zahlreichen Einbrüchen an Pfingsten wurden Beträge zwischen 900 und 6000 DM erbeutet, nur in einer geringen Anzahl von Fällen betrug die Beute weniger. Es handelt sich um Wobnungseinbrüche bei Leuten, denen man nicht besonderen Reichtum nachsagt. Die Volksbankdirektoren stellen sich nun vor, dem Strumpfsparen— und vielleicht auch den Einbrüchen— durch Einrichtung anonymer Sparkonten zuleibe gehen zu Können. Ob das Erfolg verspricht, sei dahin- gestellt. Der reizvolle Gedanke ist des Nach- denkeris wert. Viel wertvoller allerdings Wäre, wenn der bisher anonyme Steuersün- der aus seiner Anonymität heraustreten könnte, in dem Bewußtsein, daß Sparen keine Sünde ist. Er würde dann sowohl auf den„Strumpf“, als auch auf das anonyme Sparkonto verzichten. Pünktchen Kohlenmarkt aufgelockert nicht endgültig entspannt Die günstige Kohlenversorgungslage in- folge des milden Winters hat eine gewisse Sorglosigkeit aufkommen lassen, die im Falle eines kalten Winters zu Schwierigkeiten füh- ren könne, stellt die Ruhrkohlenberatung in mrem Konjunkturbericht fest. Die Industrie und die Hausbrandversorger werden deshalb erneut aufgefordert, sich rechtzeitig mit Kohle einzudecken. Die Entspannung am Kohlenmarkt habe den deutschen Bergbau kaum berührt, da die Nachfrage nach der bil- ligeren deutschen Kohle unvermindert an- Halte, jedoch zu einem Rückgang der Auf- nahmebereitschaft für Importkohle und zu einer starken Zunahme der Kohlenlager der Importeure geführt. Um einen Abbau dieser Lager sei man sehr bemüht, damit die Lager- und Zinskosten verringert und die auf der rückläufigen Entwicklung der Frachtraten beruhenden Verluste vermieden werden. In der Außenhandelsübersicht wird auf die steigende Bedeutung der Bezüge aus Po- len hingewiesen, das mit Lieferungen von 114 000 t im März gegen 67 000 t im Februar, nach den USA und dem Saarland zum wich- tigsten Kohlenlieferland für die Bundesrepu- lik geworden ist. Während sich die Einfuh- ren zunehmend auf dritte Länder verlagern, Konzentriert sich die Kohlenausfuhr der Bun- desrepublik immer stärker auf die Länder der Montanunion. Trotz des Ansteigens der Kohlenförde- rung in den ersten vier Monaten gegen die Vergleichszeit des Vorjahres um 170 000 t auff 45,36 Millionen t, sei es fraglich, ob sich diese Fördersteigerung in Anbetracht der Arbeits- zeitverkürzung auch in den kommenden Mo- naten fortsetzen werde. Die Hohe Behörde hat am 15. Juni Ver- treter der deutschen Kohleerzeuger zu einer Aussprache über ihre Investitionsvorhaben empfangen. Sie wird in gleicher Absicht ebenfalls Vertreter der Charbonage de France und der belgischen Kchlenerzeuger am 18. Juni zu gesonderten Aussprachen emp- fangen. Die Hohe Behörde hat für 1975 die Nach- frage in der Montanunion auf 350 Mill. t Kohle geschätzt. Sollte jedoch in Kürze keine Aenderung in den Investitionsvorhaben des Bergbaus eintreten, so werden die Produk- tionsmöglichkeiten bis 1975 nicht 285 Mill. t überschreiten. Auch diese Zahl wird als opti- mistisch bezeichnet, da sie von 1960 bis 1975 den Ausbau neuer Schachtanlagen mit einer Kapazität von 27 Mill. t jährlich voraussetzt; Während die bis jetzt gemeldeten Investi- tionsvorhaben, deren Verwirklichung be- kanntlich Jahrzehnte in Anspruch nimmt, nur eine Kapizitätser weiterung von 14 Mill. t jährlich vorsehen. Nicht Der Staat Den am Wochenende zu Bremen abge- haltenen Getreidehandelstag benützte Mini- ster Dr. Lübke dazu, die von ihm und sei- nem Ministerium betriebene Vorratspolitik in den Grundnahrungsmitteln zu loben. Er betonte, die Bundesregierung sei unter Um- ständen dazu bereit, die Einlagerung von Getreide dem Privathandel zu übertragen; vorausgesetzt dies nicht zu einer Verteuerung führe. Lübke, der vor rund 700 Vertretern des deutschen Getreidehandels auf einer öffent- lichen Kundgebung sprach, sagte, die Ver- Wertung des im Inland erzeugten Getreides müsse unbedingten Vorrang vor Importen haben. Die Landwirtschaft könne für ihre Erzeugnisse angemessene Preise verlangen. Eine gesetzliche Neuregelung des Getreide- Preises sei in diesem Jahr jedoch nicht zu er- Warten, weil sich eine solche Maßnahme entweder auf den Brotpreis oder aber auf die Finanzen des Bundes ungünstig auswrir- ken werde. Außerdem sei mit dem Anlaufen des Gemeinsamen Europäischen Marktes im nächsten Jahr ohnehin mit einer allmähli- chem Anpassung der bisher unterschiedlichen Die Unternehmer sind selbst schuld Selbstkritik und Gewissenserforschung der unternehmerischen Wirtschaft übte Dr. H. C. Paulssen, der vor südbadischen Un- ternehmern in Freiburg einen Vortrag über Sozialpolitik hielt. Paulssen bedauerte Wie unser Freiburger Bl.- Korrespondent mitteilt— daß die Unternehmer der im Jahre 1955 unter dem Stichwort„Expansive Lohnpolitik“ eingeleiteten schärferen Sozial- politik des DGB nicht ausreichenden Wider- stand entgegengesetzt haben. Arbeitgeber Wie Arbeitnehmer hätten die wirtschaftliche Tragbarkeit der sozialpolitischen Forderun- gen unbeachtet gelassen, aber die Oeffent- lichkeit habe gegen die dann einsetzende Lohn-Preis-Spirale entsprechend reagiert. Paulssen wandte sich mit Nachdruck ge- gen die Vorstellung, daß in einer Vollbe- schäftigung überall und immer die Preise steigen müßten. Die Entwicklung der Löhne und der Arbeitszeit, somit auch die der Preise sei keine Schicksalsfrage, sondern Willens- und Führungsentscheidung. Zum Verhältnis zu den Gewerkschaften sagte Paulssen, die Arbeitgeber erkennten sie als einzigen gleichberechtigten Partner an; es fehle jedoch eine entsprechende Ge- Senerklärung der Gewerkschaften. Trotz des oft abweisenden Verhaltens der Gewerk- schaften will sich die Bundesvereinigung weiterhin jederzeit für Verhandlungen ein- setzen. Diese Bereitschaft sei nicht, wie von Arbeitgebern gelegentlich behauptet werde, ein Zeichen der Schwäche. Vor allem sei ein besseres Schlichtungsverfahren nötig, sagte Paulssen; wenn es in Verhandlungen mit den Gewerkschaften nicht zu erreichen sei, müsse man eine gesetzliche Regelung an- streben. Ein„politischer Lohn“ oder eine Politische Schlichtung würden aber auf jeden Fall abgelehnt. Paulssen setzte sich schließ- lich auch für eine bessere Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Institute der beiden Tarifpartner ein; die Oeffentlichkeit müsse die Institute beider Seiten für nicht ganz normal halten, wenn sie in bestimmten Fra- Sen, etwa dem Lobnanteil bei einem Pro- dukt, zu oft völlig widersprechenden Ergeb- nissen kämen. Deutscher Osthandel Wieder gestiegen (VWD) Der Osthandel der Bundesrepu- blik hat in den ersten drei Monaten 1957 Weiter erheblich zugenommen. Insgesamt ereichte der Außenhandelsverkehr mit dem Ostblock im ersten Quartal 458,1 Mill. DM gegenüber 306,7 Mill. DM in der gleichen Vorjahreszeit und 188,5 Mill. DM im ersten im Sinne des Verbrauchers ist größfter aber unduldsamster Getreidepreise in Ländern zu rechnen. Während Bundesernährungsminister Dr. Lübke die regierungsamtlich betriebene Vorratspolitik lobte, empfahl das Direkto- rium des Internationalen Währungsfonds UTW²äi) der Bundesregierung dringend: Die noch bestehenden Importbeschrän- kungen so bald wie möglich abzubauen, denn eine Beseitigung dieser Beschränkungen würden die Anstrengungen der Bundesre- publik zur Aufrechterhaltung der internen Preisstabilität erleichtern und auch das aus- geglichene Wachstum des internationalen Handels fördern. Da reißen nun die aufmerksamen bun- desdeutschen Wirtschaftler die Augen und Ohren auf. Bislang hörte man nur davon, daß in steigendem Ausmaße— bis zu 92,6 Prozent liberalisiert worden sei. Wie Wenig das stimmt, geht nun aus einer Un- tersuchung des Blücher-Ministeriums her- Vor, die den Umfang der Importe staatlicher Einfuhr- und Vorratsstellen schildert: Besonders groß ist der westdeutsche Staatshandel mit dem Dollarraum. Die Bun- den westeuropäischen Unfreundliche Worte wegen Freiheit der Meere Tauziehen eingemotteter US-Liberty-Schiffe Gegen den geplanten Verkauf von stillge- legten amerikanischen Libertyschiffen an die deutsche Bundesrepublik wandte sich am 14. Juni der Verband dänischer Reeder in einer Eingabe an den dänischen Handelsminister. Unter Hinweis darauf, daß die Schiffe weit unter ihrem Wert an westdeutsche Interes- senten veräußert werden sollen und daß die dänische Schiffahrt durch den Tonnagezu- Wachs angesichts der ständig sinkenden Frachtraten zum Erliegen kommen würde, wurde die dänische Regierung aufgefordert, gegen das Vorhaben in Washington vorstellig zu werden. Auch in amerikanischen Reederkreisen macht sich ein wachsender Widerstand gegen den Verkauf überschüssigen amerikanischen Schiffsraums bemerkbar. Die Vertreter der UDS-Schiffahrt appelierten an den Handels- ausschuß des Senats, den Verkauf von 56 „eingemotteten“ Frachtern aus der Zeit des zweiten Weltkrieges an ausländische Interes- senten bis zur Verabschiedung einer bundes- einheitlichen Regelung nicht zu genehmigen. Die bisherigen Gesetzesvorlagen deckten sich micht mit den Interessen der amerikanischen Schiffahrt. Der Weltfrachtenmarkt sei so flau, daß die Freigabe der Libertyschiffe den Wettbewerb noch verschärfen würde. Ein Verkauf der Schiffe erscheine auch deshalb bedenklich, weil die ausländische Schiffahrt bereits 92,3 v. H. der amerikanischen Ex- porte nach Europa befördere. Ein Vertreter der deutschen Firma„Franz Haniel und Cie.“ machte dagegen geltend, daß die Liberty- schiffe nach Löschung ihrer Ladung in Deutschland in Ballast nach USA zurückfüh- ren und deshalb der amerikanischen Schiff- fahrt keinen Schaden zufügten. Die Beratungen des amerikanischen Kon- gresses über den Verkauf überschüssigen Schiffsraums sind noch nicht abgeschlossen. (Tex) In internationalen(nichtamerikani- schen) und deutschen Reederkreisen wird die unfreundliche Haltung, die sich in obiger Meldung abspiegelt, nicht besonders ernst genommen. Von einer„Konkurrenzfähigkeit“ der Libertyschiffe könne nur in beschränktem Umfange gesprochen werden. Verständlicher- weise seien doch jene Schiffe ausrangiert worden, deren Verwendung sich am wenig sten rentierte. Den amerikanischen Verkäu- fern kam jedoch der dänische Protest sehr ge- legen. Er ist auch teilweise begründet, weil der etwas veraltete Schiffsbestand der Dänen einen schweren Existenzkampf führt. Die modernen Großreedereien der west- lichen Welt sehen dem geplanten Verkauf der 56 eingemotteten Frachtern an Deutsch- land mit Vergnügen zu. An der Wall Street kursiert das Bonmot: Den Deutschen wird es schon gelingen, diese Frachter in moderne Schiffe umzubauen. Aber das dauert viel- leicht noch länger als die Ausstattung der westdeutschen Handelsflotte mit neugebauten Schiffen. Wir haben jedenfalls noch eine „Verschnaufpause“. Ewig könne ja schlieg- lich der Wettbewerb am internationalen Frachtenmarkt nicht ausgeschaltet werden, weil der Grundsatz von der„Freiheit der Meere“ weiterhin gelte. Importeur desrepublik leitete 1956 mehr als 70 v. H. ihrer land wirtschaftlichen Einfuhren aus den USA und Kanada über eine staatliche Einfuhrstelle. Weitere 5,4 v. H. wurden kon- tingentiert eingeführt. Echte Liberalisie- rung betraf lediglich 22,5 v. H. der Agrar- importe. Von der Gesamteinfuhr aus dem Dollarraum— einschließlich gewerblicher Waren und Rohstoffen— entfielen somit. 40 v. H. auf den Staatshandel 6 V. H. auf kontingentierten Handel 54 v. H. auf den liberalisierten Bereich. Im OEEC-Raum wurde— auf Basis des Jahres 1949— errechnet, daß der westdeut- sche Staatshandel 1956 7% der Gesamteinfuhren 1954 10% der Gesamteinfuhren ausmachte. Die Bundesrepublik wird im europäischen Raum hier nur von Frankreich übertroffen. Der französische staatliche Ein- fuhrhandel beträgt 22 v. H. In den anderen europäischen Ländern liegt die Quote be- trächtlich niedriger; in Dänemark beispiels- weise nur bei 0,4 v. H. Fazit: Es ermäßigt sich dadurch der west- deutsche Liberalisierungssatz auf dem Agrarsektor(OEEC-Raum) von dem„Lip- Penbekenntnis“ von 81,3 v. H. auf 67¼4 v. H. Das ist nicht überall so. Keine Veränderun- gen des regierungsamtlich verkündeten Liberalisierungssatzes ergeben sich bei den Benelux-Ländern und bei Dänemark. Dann allerdings wird es immer schlimmer: Staat verkündeter wirklicher Liberalisierungssatz in Prozent Großbritannien 89,9 85,6 Frankreich 72,9 57,1 Norwegen 77,5 49,3 (Werden alle Warenarten in diese Berechnung einbezogen, so ergibt sich für die Bundes- republik eine Verminderung des Liberalisie- rungssatzes von 92,6 v. H. auf 86,2 v. H.). Der Umstand, daß die Dinge bei uns nicht so im argen liegen, wie wielleicht in anderen Ländern, ist für Dr. Lübkes Eigen- Job von karger Beweiskraft. Unser Devisen- status versetzt uns ja in die Lage, das zu tun, Was der Minister für Ernährung und Land- wirtschaft„unterläßt“. Hoffentlich vollzieht sich die von ihm angekündigte— oben er- Wwähnte— allmähliche Anpassung der bisher unterschiedlichen europäischen Getreide- Preise nicht auch auf Kosten der Verbrau- cherschaft. F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN Wachsende Uneinigkeit wegen China-Embargo (VWD) Norwegen, Dänemark und Portugal sollen beschlossen haben, sich der britischen Haltung in der Frage des China-Embargos an- zuschließen und somit die Exporte nach China nach den gleichen Grundsätzen zu regeln wie die Ausfuhr nach der Sowjetunion, wie in in- formierten Kreisen verlautet. Elffacher UdssR-Handel Englands (Ap) Die Londoner Handelskammer setzte sich am 13. Juni für einen freizügigeren Han- del mit der Sowjetunion ein. Der Leiter der Rußlandabteilung der Kammer, James B. Scott, erklärte auf einer Pressekonferenz, der bri- tische Handel mit der Sowjetunion, der von 1953 bis heute von 3,3 auf 36,7 Mill. Pfund (von 38,6 auf 432,1 Mill. DM) gestiegen sei, könne noch verstärkt werden, wenn das bri- tische Handelsministerium die Verbotsliste für den Handel mit strategischen Gütern über- prüfe. Frachtenzuschläge fallen weg (AP) Drei Reedereivereinigungen, deren Schiffe zwischen europäischen und Orienthäfen verkehren, haben den fünfprozentigen Auf- schlag auf die Grundfrachten abgeschafft. Sie behalten sich jedoch das Recht vor, bei einer neuerlichen Behinderung der Suez-Schiffahrt den Aufschlag wieder einzuführen. Mitteldeutsche Flottenpläne (AP) Auf insgesamt 63 Schiffe mit einer Ge- samttonnage von 167 000 t will die Sowjetzone nach einem Bericht ihrer Nachrichtenagentur ADN in den nächsten drei Jahren ihre Han- delsflotte vergrößern. Das Programm sieht un- ter anderem den Bau von zwölf 10 000-t-Ueber- seeschiffen, sechs Levantefrachtern von je 3600 t, sowie 25 Küstenmotor- und zwei Tank- schiffen vor. — Quartal 1955. Die Einfuhr hat sich d gegenüber den ersten drei Monaten f Vorjahres von 164 auf 260 Mill. DM 8 Während die Ausfuhr von 142,5 auf 15 Mill. Dl zugenommen hat. Der Antel 1 Osthandels am gesamten deutschen 4 e handel, der im ersten Quartal 1956 5— 2,5 V. H. betragen hatte, ist intolgedene auf fast 3 v. H. in den ersten drei Mon 805 . Jahres gestiegen. 95 n erster Sdelle der Osthand der Bundesrepublik steht die Sowie N aus der in der Berichtszeit Waren 1 von 106 Mill. DM(gleiche Vorjahreszei 56,1 Will. Du) importiert wurden. Dagszel hat sich der Export der deutschen 5 republik in die Sowjetunion mit 414 Mil Dur gegenüber 55,7 Mlill. Dar im eu Quartal des Vorjahres rückläufig entwick 92 Der Export nach allen übrigen Ostblock 8 dern ist demgegenüber in der Bericht Wesentlich höher gewesen als in den erst 1 drei Monaten des Vorjahres. Auch die El fuhr der Bundesrepublik aus diesen Staaten hat sich günstig entwickelt, Wobei Ude infolge der Auswirkungen der dort 7 5 schenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten allerdings eine Ausnahme macht 15 Volksbanken-Festigung imsüd westdeutschen Raume Auf rund 1,5 Md. DM konnte kasse Südwestdeutscher Volksbanken ir Geschäftsvolumen im abgelaufenen Ge. schäftsjahr 1956 erhöhen. Dabei stieg das Eigenkapital auf 99 Mill. DM, während sich die Einlagen mit 1074 Mill. DM um 148 Mill. DM gegenüber dem Vorjahr erhöhten. In den Gesamteinlagen sind 595 Mill. DMT Sparein. lagen enthalten. Die Bilanzsumme der Zen- tralkasse selbst erhöhte sich von 234,8 Mill. DM Ende 1955 auf 259,01 Mill. DM am 31. De- zember 1956. Die verlängerte Bilanzsumme blieb mit 316,1 Mill. DM nahezu unverändert. Die Einlagen der angeschlossenen Kreditge- nossenschaften haben sich im Geschäftsjahr 1956 um rund 14 v. H. auf 63,3 Mill. DM er- 1 und steigerten sich bis zum 31. Mai d.. al 33,7 Mill. DRM.. Die Hauptversammlung, die am 18. Juni stattfindet, wird vorgeschlagen, nach Zu- die Zentral- r. 138 Jed. Han bestim! zurgen, lu viel Ak ge. Antes ktner ie an heitsta; erte medizi. burg, d Von Weite ferges Krankl arbeite wetter ergesc faktor Fün Ker 0 ah! Gemeil Unterft. heimge gen Sin häuser, und Ne brannt überse denen sichtigt tragen. Dur mange weisung von 500000 DM zu offenen Rückla- gen und Stärkung innerer Reserven eine Di- vidende von 360 000 DM aus dem Reingewinn von 412 161,40 DM auszuschütten. Der Rest soll auf neue Rechnung Vorgetragen werden. Die in Personalunion mit der Zentralkasse“ Südwestdeutscher „Garantiegenossenschaft Südwestdeutscher Volksbanken e GmbH.“ Karlsruhe, deren Aufgabe die Uebernahme von Bürgschaften zugunsten angeschlossener Volksbanken ist, hat 1956 Bürgschaften im Gesamtbetrag von 4 065 000 DM übernommen. Aus dem Ge- winn von rund 75 50 DM wird die Ausschüt- tung einer Dividende von 5 v. H., das sind 63 790 DM, vorgeschlagen. 11 000 PM sollen satzungsgemäß den Rücklagen zugeführt werden. Der Zentralkasse Südwestdeutscher Volksbanken Ad sind 233 Volksbanken— 87 in Baden, 88 in Hessen und 58 in Rheinland- Pfalz— angeschlossen. Zur Zeit hat die Bank 280 317 Mitglieder. 22 7 Hei den ir Mensch Volksbanken geführte werbst unfälle 385 b in der esam krwer in glei machte nold 1 auf de Agung jer an zen wWiI Dr. Schätz Unfalb ahre NSU bleibt NSU Wenn„Fiat“ Berufung verliert (VD) In der Auseinandersetzung um die Verwendung des Markenzeichens„NSC“ 4 Zwüschen der NSU-Werke Ad in Neckarsulli. und der Flat- Automobil AG mit ihrer Toch- bronn hat auch der Vierte Zivilsenat des Stuttgarter Oberlandesgerichts entschieden, dag die Marke„NSU“ den Neckarsulmer Werken gehört. Der Senat wies die Berufung Infall. inträc * 801 ischen tergesellschaft NSU-Automobil Ad in Heil atz i eutsc chwei 2 plitte der beiden Heilbronner Firmen gegen das Schlußurteil des Heilbronner Landgerich!: vom 23. Jamuar 1957 als unzulässig zurück Der ursprünglich auf den 26. Juni angesetzte Berufungstermin vor dem Oberlandesgericht ist damit hinfällig geworden. Die beiden Heilbronner Firmen werden gegen die Ab- Weisung der Berufung Beschwerde einlegen. In seinem Schlußurteil hatte das He bronner Landgericht den beiden dem Turin Fiat-Konzern angehörenden HHeilbronr r Firmen untersagt, beim Vertrieb ihrer Er- zeugnisse und in der Werbung das Zeichen „NSU-Fiat“ zu benutzen. Außerdem wurde der NSU- Automobil Ad verboten, das NSC. Zeichen weiterhin in ihrem Firmennamen zu verwenden. Schließlich wies das Landgericht eine Widerklage der beiden Heilbronner Fir- men ab, wonach es den NSU-Werken in Neckarsulm verboten werden sollte. Auto- mobile unter dem Zeichen„NSU“ auf den Markt zu bringen, oder eine derartige Mab- nahme anzukündigen; die NSU-Werke wol- len im Herbst dieses Jahres einen Klein- Wagen herausbringen. Die Verquickung der Marke„NSU“ und„Fiat“ stammt aus einer früheren Zusammenarbeit der beteiligten Firmen, die jedoch schon seit 1932 nicht mehr besteht. Familien- Nachtiehten Nh Nerv 1 Unser Wunsch ging in Erfüllung ohanh K omen Karin.) 18t ange Otto Berger — In dankbarer Freude: Johanna Berger geb. Steinert Mannheim, Dürerstraße 15, den 15. Juni 1957 2. Z. Heinrich-Lanz- Krankenhaus, Privatstation Dr. Irion zen, lschies, Kopfweh und in kriſisehen agen hiſſt des bewährte, leicht ver- trögliche CIHROVANILLk. Enspannend u. erfrischend. EIN VANIIIE nimmt schmerzen 1„„ 75 ö kann man die Karies— Zahnſäule— nennen; besonders Während der Nachtruhe greifen Bakterien Ihre Zähne an. Sie schützen ſhre Zähne dagegen, Wenn Sie fäglich vor dem Schlafengehen Zähne und und spölen und desinfizieren mit „Nur I Tropfen— One drop only“ Auch Ihr Zahnarzt wird Ihnen das empfehlen! Nur soweit Vorret echt. Juno Gasherd Unteftrieht 5 Statt Karten Herbert Kunkel Eveline Kunkel geb. Dombrowski Hochzeitsfeier: Unteruhldingen(Bodensee) IHRE VERMAHLUNG BEEHREN SICH ANZUZ EIGEN: Bürgermeister und Kreisrat Leutershausen a, d. B., Endweg 13, am 18. Juni 1957 Kirchliche Trauung: Jllmensee bei Heiligenberg(Bodensee) Leet v. Lean ere kertun Inserieren bringt Erfelg! 2 Tangen ſernen? 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Igedeszen u vielen Krankenhäusern der Bundesrepu- Monaten 15 gehört die meteorologische Beratung des tes bereits zur Selbstverständlichkeit, K die am Freitag, dem zweiten Tag einer Ar- Wetunion, beitstagung der Gesellschaft zur Förderung im Werte gedizin-meteorologischer Forschung in Ham- Jahreszeit burg, deutlich wurde. Dagegen Von der Erkenntnis ausgehend, daß jeder Bundes. Weite Mensch„wetter fühlig“ ist und das Wet- 41, Mill. ergeschehen bei einer großen Anzahl von m ersten rancheiten oftmals der Auslösefaktor ist, ntwickelt. zdeiten Aerzte und Meteorologen auf das blocklän- neste zusammen. Obwohl die Auffassungen erlehtszeit der Wissenschaftler im einzelnen noch aus- en ersten enandergehen, herrscht schon jetzt darüber die Ein. arbeit, daß EKreislaufstörungen, Blutun- 9 Staaten en, Epidemien und besonders auffallend 2 5 nsam eliken, Embolien und Herzinfarkte stark 95 425 etterabhängig sind. wenn auch das Wet- erlskeiten ergeschehen nicht der eimzige bestimmende laktor ist. elspa ng à ume Zentral. Aken mr nen Ge- stieg das rend sich 148 Min. n. In den Sparein- der Zen- 34,8 Mill. m 31. De- Kerbfeld. Zum drittenmal innerhalb von Jahren wurde die 275 Einwohner zählende gemeinde Kerbfeld im Kreis Hofheim in Unterfranken von einer Brandkatastrophe beimgesucht. Nach vorläufigen Feststellun- zen sind 15 Gebäude, darunter zwei Wohn- Muser, mehrere große Scheunen, Stallungen und Nebengebäude von fünf Anwesen abge- brennt. Der Sachschaden ist noch nicht zu nesumme ſibersehen, zumal das Dorf an drei verschie- Erandert. denen Stellen brannte. Er dürfte nach vor- Creditge- anf 3 üb e- häftsj abe fchtisen Schätzungen über 300 000 Mark be DI er., agen. 5 l er-] Durch Wind, Sonnenhitze und Wasser- Mai d. I, mangel wurde die Brandbekämpfung sehr 18. Juni lach Zu- Rückla- eine Di- ingewinn Der Rest Heidelberg. Durch Verkehrsunfälle wer- werden. en im Bundesgebiet jährlich rund 860 tralkasse! Menschen völlig und 110 000 teilweise er- geführte werbsunfähig. Nach Berufs- und Betriebs- leutscher unfällen sind jährlich etwa 720 Personen „ deren Föllig und rund 100 000 zum Teil nicht mehr schaften n der Lage, einem Erwerb nachzugehen. Die nken ist, Gesamtzahl der durch sonstige Unfälle am trag von rwerb gehinderten Verletzten dürfte sich lem Ge- n gleicher Höhe bewegen. Diese Angaben usschüt- machte Regierungsmedizinalrat Dr. Bert- das sind hold Mikat vom Statistischen Bundesamt M sollen auf dem 19. Kongreß der Deutschen Verei- ugeführt igung zur Bekämpfung des Krüppeltums, eutscher jer am Samstag in Heidelberg abgeschlos- ten— 87 zen wurde. einland- Unfallversicherungsstatistik für die letzten Jahre beruhten. Die Gesamtzahl der durch Infallfolgen in ihrer Berufsausübung Be- a inträchtigten sei, in der Bundesrepublik rläert r g „Ast“ Geschoßhülse explodierte karsub. Soltau. Bei der Explosion einer amerika- er Toch- ischen Geschoßhülse auf einem Schrott- in Heil- atz in Munsterlager wurde ein 43jähriger mat des eutscher getötet. Er wollte die Hülse auf- ſchieden, chweigen. Zwei Arbeiter wurden durch rsulmer pütter verletzt. erufung gen da. 20 000 Mark unterschlagen lgerich!? Esslingen. Rund 20 000 Mark soll ein An- zuriick stellter des Esslinger Ausgleichsamtes, der gesetzte etzt in Untersuchungshaft genommen gericht urde, in der Zeit vom Mai 1956 bis zum beiden 1 dai 1957 unterschlagen haben. Als er durch die Ab- ile aufwendige Lebensführung die Auf- inlegen enksemkeit seiner Hausnachbarn und Mit- s He iter erregte, wurde eine Untersuchung Turin genommen, die die Veruntreuungen auf- bronr r Lerte. 4 0 1 Kindesmörder aus Rache wurde lelmstedt. Der Haftrichter beim Arnts- s NSC eficht in Schöningen(Kreis Helmstedt) er- men zu e am Samstag Haftbefehl gegen den dgericht Jährigen Bauhilfsarbeiter Otto Sarnes aus aer Fir- ſchöningen, der gestanden hat, seinen ein- rken in älmigen Sohn Wolfgang erdrosselt zu haben. Autor e die Kriminalpolizei in Braunschweig auf den dau mitteilte, hat Sarnes die Tat bereits ze Mabb- am 11. Juni begangen. An diesem Tag ent- ke wol- führte er den Jungen aus der Wohnung der Klein- kindesmutter, von der er getrennt lebt. Erst ung der im Freitag ergaben sich Verdachtsmomente is einer ßegen den Täter, der inzwischen ein volles teiligten Geständnis ablegte und erklärte, er habe ht mehr ich mit der Tat an seiner Frau rächen wol- len, weil sie sich geweigert hatte, zu ihm — rrückzukehren. 5 Dr. Mikat betonte, daß diese Zahlen auf nie Bank gchätzungen nach der Krankenkässen- und Chirurgie nach der Wetterkarte jeder zweite Mensch ist wetterfühlig/„Aufgleitfronten“ und Herzinfarkte So traten in einem Hamburger Kranken- haus 87 Prozent aller Herzinfarkte im Zu- sammenhang mit sogenannten„Aufgleit- fronten“ des Wetters auf. Aehnliche Beobach- tungen wurden auch bei Angina pectoris, Thrombosen und Embolien gemacht. Mehr und mehr wird deshalb in den Krankenhäu- sern vor Operationen, die zum Beispiel eine erhöhte Emboliegefahr mit sich bringen, die Wetterkarte zu Rate gezogen und der Ein- griff notfalls verschoben. Durch geeignete Medikamente, wie gerinnungshemmende Mittel, wird die Widerstandsfähigkeit be- reits operierter Patienten an„gefährdeten Tagen“ vorsorglich heraufgesetzt. Selbst der erste Aufstehtag wird bei wetterempfiad- lichen Patienten nach der Wetterkarte aus- gesucht. 5 Auffallend ist auch, daß die Spitzen der Verkehrsunfallkurve in rund 50 Großstädten Westeuropas haargenau mit dem Durchzug von starken Tiefdruckstörungen zusammen- fallen, wie die Auswertung von 750 000 Ver- kehrsunfällen durch den Deutschen Wetter- Brandkatastrophe in Unterfranken Fünfzehn Gebäude in Flammen/ Dorf brannte gleichzeitig an drei Ecken erschwert. Rund 20 Feuerwehren, darunter die Stadtfeuerwehren von Schweinfurt, Bad Kissingen und Haßfurt, die amerikanische Feuerwehr aus Schweinfurt und eine Werk- feuerwehr bekämpften mit Tanklöschfahr- zeugen das Feuer. Die Katastrophe begann, als aus bisher noch ungeklärten Gründen in der Scheune eines Anwesens am Ortsrand der Gemeinde der Brand ausbrach. Das Feuer griff von hier aus auf drei verschiedene Stellen über, wo- durch die Bramdbekämpfung sehr erschwert wurde. Auch 25 Schweine und zahlreiche jand wirtschaftliche Geräte verbrannten. Unfallfolgen in Zahlen Jährlich werden 860 Menschen durch Verkehrsunfälle erwerbsunfähig nicht bekannt. Auf Grund der Schätzungen sei ein jährlicher Zugang von rund 3000 völlig und etwa 400 000 teilweise Erwerbs- geminderten anzunehmen. Die Verletzungen nach Verkehrsunfällen verursachten jähr- lich rund 14 Millionen, die Berufs- und Be- triebsunfälle rund 40 Millionen Arbeits- unfähigkeitstage. Heidelberg ist von den 46 Großstädten der Bundesrepublik die unfallreichste. Pri- vatdozent Dr. Spohn von der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg sagte auf der Tagung, auf 1000 Heidelberger Einwohner entfielen jährlich 17,2 Verkehrsunfälle. Das bedeute für die Universitätsklinik, daß jedes fünfte Bett für Erwachsene und jedes dritte Kinderbett mit einem Verkehrsunfallver- letzten belegt sel. Die meisten der im Stra- genverkehr schwer verletzten Fußgänger in Baden- Württemberg sind nach Angaben Spohns Kinder im Alter bis zu zehn Jah- ren. 56 Prozent aller Kinder verunglückten als Fußgänger, beim Spielen auf der Straße, 31 Prozent auf dem Fahrrad. Der Mord an dem Schweizer Kompo- nisten und Musikkritiker Robert Oboussier, der vor einer Woche in seiner Zürcher Woh- nung erstochen wurde, gibt der Polizei schwere Rätsel auf. Wie bekannt wurde, sind die Ermittlungen besonders schwierig, weil der unverheiratete Komponist ein Doppel- leben geführt haben soll. Nach den bisheri- gen Fahndungsergebnissen hält es die Poli- zei für unwahrscheinlich, daß Oboussier das Opfer eines Einbrechers geworden ist. Es wird vielmehr angenommen, daß der Täter in Kreisen der Zürcher Homosexuellen zu suchen ist. Anfänglich zögerte die Polizei, auf diese Zusammenhänge hinzuweisen, so- lange noch die Möglichkeit bestand, daß die Bluttat nicht in Beziehung zu der Veranla- gung Oboussiers stand. Bisher wurde zwar ein Mann festgenommen, der zu Oboussier Beziehungen hatte, nach Ansicht der Polizei kommt er als Täter jedoch wahrscheinlich nicht in Betracht. * Die Folgen der asiatischen Grippe, von der zur Zeit alle zwischen Indien und Ja- pan liegenden Länder heimgesucht werden, sind nach den bei der Weltgesundheits- organisation in Genf eintreffenden Berichten verheerend. Zwar sind Todesfälle selten und der Krankheitsverlauf ist trotz des auftre- tenden hohen Fiebers verhältnismäßig harm- los. Beunruhigend ist die Grippe aber da- durch, daß sie von einem bisher unbekann- dienst gezeigt hat. Dabei spielten offensicht- lich Regen, Nebel oder Schneeglätte als Un- fallursache nur eine nebensächliche Bedeu- tung: in erster Linie versagte der Mensch unter dem geheimnisvollen Einfluß des Wet- ters. „Königsschuß“ mit Registriermaschine Hannover. Der zu Pfingsten proklamierte Schützenkönig des niedersächsischen Städt- chens Wunstorf mußte nach einer Woche die Insignien seiner Würde wieder abgeben, weil man dahintergekommen war, daß er seinen Königsschuß mit dem Schießprüfer der Regi- striermaschine auf die Schießkarte placiert hatte. Der falsche Schützenkönig war vom Bürgermeister mit der Königskette geehrt und zum feierlichen Umtrunk geführt wor- den. Er strich auch 200 Mark Spesen ein, um die Stadtväter und den Festausschuß bewir- ten zu können. Jetzt brachten zwei Rivalen den Schwindel ans Licht, und der falsche König mußte vor dem Schützenfestausschuß die Wahrheit bekennen. Ein Farbfilm, der von der„Königsproklamation“ gedreht wurde, kann nun wegen des fragwürdigen Hauptdarstellers nicht aufgeführt werden. Ersatzpflichtig gemacht Konstanz. Auf Beschluß des Gemeinde- rats ist in Konstanz ein leitender Beamter des städtischen Tiefbauamtes für einen der Stadt zugefügten finanziellen Schaden von mindestens 16 000 DM ersatzpflichtig gemacht worden. Dem Beamten unterstand das städtische Benzindepot, aus dem 3000 Liter Treibstoff und Oel verschwunden waren. Ferner soll er sich auf Kosten der Stadt für- 4600 Mark mehrere Garagen gebaut haben. Während er diesen Betrag sofort zurück- zahlen muß, ist ihm für den Restbetrag Ratenzahlung eingeräumt worden. Der noch nicht 60 Jahre alte Beamte hat inzwischen auf Grund eines ärtzlichen Zeugnisses seine Versetzung in den Ruhestand beantragt. Der Gemeinderat hat diesem Antrag stattgegeben und ihm ein mäßiges Ruhegehalt zu- gesprochen. Vier Erstbesteigungen Stuttgart. Den Teilnehmern der Anden- Expedition der Sektion Schwaben des Deutschen Alpenvereins sind im Mai vier Erstbesteigungen in der peruanischen Cor- dillera Blanca gelungen. Die meisten Schwie- rigkeiten machte die Besteigung der 5 585 m hohen„Pyramide de Garcilaso“, die bereits 1955 von einer deutschen und 1956 von einer englischen Expedition erfolglos ange- griffen worden war. Wie die jungen Stutt- garter Bergsteiger Günter Hauser(28 Jahre), Horst Wiedmann(25 Jahre) und Bernhard Huhn(22 Jahre) in einem jetzt in Stuttgart eingetroffenen Brief mitteilen, erwies sich eine Begehung des Nord- oder Westgrates dieses Berges wegen der gefährlichen Schneewächten als unmöglich. Die deutschen Alpinisten wählten daher die kühne Route direkt über die 60 Grad geneigte Nordwest- flanke. In 5800 Meter Höhe wurde in einer Eisspalte ein Biwak bezogen. Am folgenden Morgen des 29. Mai stiegen die Alpinisten dann bis zum Gipfel auf und higten dort die Flaggen des Gastlandes Peru und der Bun- desrepublik: In den Tagen vorher hatten die drei ersten Male den rund 5 700 Meter hohen „Pio Norte de Pyramide“, den„Nevados de Parron“(rund 5 650 Meter) und den„Chico“ (5 550 Meter) erstiegen. sonst noch geschah 15 ten Grippe-Virus erregt wird und wegen des Fehlens wirksamer Abwehrmittel eine seuchenartige Ausbreitung erhalten Konnte. Die hohe Zahl der Erkrankten legte in den großen Städten Süd- und Ostasiens teilweise Verwaltung, Wirtschaft und Verkehr lahm. Die Gefahr der Einschleppung der asiatischen Grippe nach Europa und Nordamerika durch Schiffs- und Flugreisende konnte bisher verhindert werden. Erkrankte an der asiati- schen Grippe, die in Europa und Nordame- rika eintrafen, wurden sofort isoliert. 1 Etwa zweieinhalb Millionen Japaner, un- ter ihnen 500 000 Kinder, sind an der soge- nannten asiatischen Grippe erkrankt, die in den letzten Wochen in zahlreichen Ländern Asiens aufgetreten ist. Ueber 2000 Schulen in Tokio melden Massener krankungen der Schüler. In Japan hat die Grippe-Epidemie bisher sieben Todesopfer gefordert. * Die neuen amerikanischen Luftabwehr- geschosse sind s0 konstruiert, daß sie nicht nur feindliche Flugzeuge vernichten, sondern obendrein ihre Bombenlast unschädlich ma- chen, wie der Waffenspezialist der Atom- energiekommission der USA, Dr. Martin, mitteilte. Martin, der in San Franzisko vor der amerikanischen Ingenieurvereinigurig sprach, erklärte, wenn die mit einem Atom- Stuttgarter Alpinisten bereits zum Hitzetage und Wolkenbrüche Millionen Menschen suchten kühlendes Naß am„langen Wochenende“ Frankfurt. Höchsttemperaturen in vielen Teilen des Bundesgebietes trieben am ver- gangenen„langen Wochenende“ Millionen von Menschen aus der drückenden Hitze der Städte ins Freie. Bevorzugte Ausflugsziele waren dabei Schwimmbäder, Flüsse, Seen und in Norddeutschland die Meeresküsten, wo Hunderttausende Erfrischung im„köstlichen Naß“ suchten. Die Freiluftbäder in Groß- stadt-Nähe verzeichneten vielfach neue Re- kordbesucherzahlen. Ueberfüllt waren auch die Ausflugsdampfer des Rheins, die tausende Erholungssuchender in die Ausflugsgebiete des Mittel- und Oberrheins brachten. In vielen Gebieten der Bundesrepublik kletterte die Quecksilbersäule am Sonntag und Montag auf Höchsttemperaturen von über 30 Grad im Schatten. In Teilen von Süd- und Südwestdeutschland lösten am Sonntagnach- mittag und am Montag heftige Wolkenbrüche die heiße Witterung ab. Eine Unwetterkatastrophe im Gebiet Gar- misch- Partenkirchen/ Oberammergau führte in den Abendstunden des Sonntag zu schwe- ren Schäden und zeitweiligen Verkehrsunter- brechungen. Das Gewitter hatte seinen Mittel- punkt in der Nähe der etwa 2000 Einwohner zählenden Gemeinde Kohlgrub bei Garmisch- Partenkirchen. Heftige Stürme und Regen richteten schwere Häuser-, Baum- und Flur- schäden an. Im gesamten Unwetterbereich wurden kleine Flüsse zu reißenden Strömen, und überschwemmten große Landflächen. Straßen- und Bahnverbindungen zwischen Murnau und Oberammergau waren zeitweilig durch das Hochwasser unterbrochen. Auch im Raum Tübingen, in Karlsruhe, Stuttgart und in anderen Gegenden Süd- westdeutschlands kam es zu schweren Ge- wittern. In der Zeit von Samstag bis Montag kamen im Bundesgebiet wenigstens 20 Personen bei Badeunfällen ums Leben. Von den Polizei- behörden wird jedoch befürchtet, daß sich diese Zahl bei der abschließenden Zusam- menstellung von Unfallmeldungen während der drei Tage noch wesentlich erhöhen wird. Nach dreitägiger Suche tot geborgen Tragisches Ende einer Wanderung/ Neunjähriger starb vor Erschöpfung Murnau. Nach mehrtägiger intensiver Suche von Bergwacht, Land- und Grenz- polizei, Gebirgsjägern und amerikanischen Soldaten mit Hubschraubern konnte der neunjährige Peter Spiegler aus Eschenlohe, der im Krottenkopfgebiet bei Mürnau ver- mißt wurde, am Samstagmittag nur noch tot geborgen werden. Die Gruppe, die die Leiche des Jungen in etwa 1200 Meter Höhe ent- deckte, wurde von dem 17jährigen Günther Jakisch angeführt, der mit Spiegler am Dienstag eine Bergwanderung unternommen hatte und am Donnerstagabend allein ins Tal zurückgekommen war. Jakisch hatte in erschöpftem Zustand be- richtet, sie seien vom Nebel überrascht wor- den und er habe den Neunjährigen in einer unbewohnten Hütte untergebracht, um Hilfe zu holen. Dabei habe er sich jedoch verirrt und weder den Heimweg noch die Hütte ge- funden. Jakisch wurde noch am gleichen Abend und am Freitag in einem Hubschrau- ber über dem Krottenkopfgebiet umherge- flogen, konnte jedoch nur verwirrte und teilweise widersprechende Angaben machen. Bei der Suche stürzte ein amerikanischer Sergeant selbst in eine Felsschlucht und konnte erst nach acht Stunden geborgen wer- den. Ein Amtsarzt und Kriminalbeamte flo- gen am Samstag zur Unglücksstelle, um dort Ermittlungen aufzunehmen, i Bei der amtsärztlichen Untersuchung wurde festgestellt, daß der Junge an Er- schöpfung gestorben ist. Der Tod trat ver- mutlich schon am Donnerstag ein. Der Tote wurde noch am Samstag in sein Elternhaus nach Eschenlohe übergeführt. Der 17jährige Günther Jakisch ist damit von dem Verdacht befreit, eine strafbare Handlung begangen zu haben. Dieser Verdacht war bei der mehr- tägigen Suche entstanden, weil Jakisch den Suchmannschaften immer verwirrtere An- gaben über den Ort machte, an dem er bei der Bergtour auf den Krottenkopf— einem Vorberg vor dem Wettersteingebirge nord- östlich von Garmisch- Partenkirchen— sei- nen erschöpften Begleiter zurückgelassen hatte. Operative Probleme des Alltags Kongreß für ästhetische Medizin/ Kritik an Hygiene in kosmetischen Salons Regensburg. Auf dem zweiten Kongreß der Deutschen Gesellschaft für die ästhe- tische Medizin und ihre Grenzgebiete in Re- gensburg befaßten sich etwa 400 Wissen- schaftler und Aerzte aus Europa, Uebersee und ganz Deutschland mit chemischen und operativen Problemen des Alltags. Beson- ders kritisiert wurde dabei die mangelhafte Hygiene in vielen Friseurläden und kosmeti- sprengkopf versehene„Nike-Herkules“ nahe genug am Ziel explodiere, werde der ent- stehende Feuerball wahrscheinlich die feind- lichen Bomben entweder verdampfen oder ihren Zünd mechanismus zerstören. * Die Bevölkerung der USA hat sei Kriegs- ende über sechs Milliarden Dollar(über 25 Milliarden DM) in Form von Geschenk- paketen oder Geldspenden nach mit den USA befreundeten Ländern gesandt. Das amerikanische Handels ministerium stellte fest, daß etwa die Hälfte aller Sendungen nach Westeuropa gegangen ist. * Ein Team österreichischer Aerzte hat das Virus der Serum-Hepatitis, einer akuten Leberentzündung, entdeckt. Diese für die Medizin sensatinelle Mitteilung machte der Vorstand der Wiener Zweiten Medizinischen EKInik, Professor Dr. Karl Fellinger, in der Gesellschaft der Aerzte in Wien. Eine neue Flugverbindung Paris Frank- kurt-Hongkong ist jetzt von der französi- schen Luftverkehrs- Gesellschaft Air France eröffnet worden. Damit erhält Frankfurt am Main neben der bereits bestehenden Linie Frankfurt Tokio eine zweite Verbin- dung im Ostasiendienst der Air France. Ueber den Rhein-Main-Flughafen führen außerdem schon zwei Flugdienste der Air France nach Beirut und Teheran. Volksseuche schen Salons. Vor allem wurde die Hand- habung der Maniküre und Pediküre mit nicht sterilisierten Instrumenten gerügt. Die Schaffung exakter Sterilisierungsvorschrif- ten auf diesem Gebiet sei unbedingt not- wendig. Betont wurde auch, daß übertrie- bene Maniküre zu schweren Nagelstérungen führen könne. Pilzinfektionen durch die Schuhmode der Gummi- und Kreppsohlen und durch Nylon- und Perlonstrümpfe seien geradezu zu einer geworden. Auch bei den schweiß hemmenden und desodorierenden Mitteln könnten die empfohlenen Substanzen nicht in allen Fällen als unbedingt hautver- träglich bezeichnet werden. Die Vorteile der Plastikbinde gegenüber dem Gipsverband wurden besonders hervor- gehoben. Beim Prothesenbau ergäben sich mit der Hilfe atmungsaktiver Kunststoffe neue günstige Möglichkeiten. Kritisch wurde der Gebrauch von Ozon und Oxygenen in der Schönheitspflege beleuchtet. Nach zwölf Jahren aufgeklärt Itzehoe. Zwei ehemalige Angehörige der Waffen-Ss-Division„Feldherrnhalle“, Robert Kroll aus Schafstedt/ Dithmarschen und Franz Goyverts Düren /Rhld.) haben jetzt gestan- den, im Mai 1945 in der Nähe von Albers dorf/ Holstein, ihren Vorgesetzten, den Ober- „ Alfred Potzke, erschossen zu aben. Junge Frau ohne Gedächtnis Darmstadt. Das Geheimnis um eine un- bekannte junge Frau, die von Spaziergän- gern vor acht Tagen im Wald bei Darmstadt bewußtlos aufgefunden wurde, ist geklärt. Die Darmstädter Kriminalpolizei teilte mit, die Frau habe im Krankenhaus nichts über ihre Herkunft aussagen können, da sie an Gedächtnisschwund litt. Nach tagelangen Bemühungen fanden die Aerzte heraus, daß es sich um eine 25jährige Verkäuferin aus Esslingen handelt. Wie sie nach Darmstadt gekommen ist und wie lange sie unterwegs War konnte noch nicht geklärt werden. 5 Bei kleinen Wunden, pickeln, Insektenstichen verhütet Jodo-Muc Eagtzüöndungen, stillt die Blutung, förderſ die Heilung. Herzbeschwerden, Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Rümeskleran, l 1 Kreislaufſtörungen werden oft verursacht durch veränderten Blutdruck— Adlernverkalkung und vorzeitiges Altern. Sie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervösen und Schwindelgefühl, Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich Ohrensausen, Angst- der Hämoskleran, das sinnvolle, hochwirksame Spezifikum. 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Da wurden keine Sphären- Klänge aus der Luft beschworen, keine Me- ljocien geformt oder beseelt; nüchtern, ohne eme Spur von Feierlichkeit, übte hier ein Kapellmeister sein Handwerk aus. Gestern nun wurde Igor Strawinsky 75 Jahre alt, und noch immer hält dieser eine schöpferische, unerbittliche Geist die Musik- Welt in Bann, mit jedem Werk neu: von den SNzessiven Ballettwerken der russischen Frühzeit über die oratorischen und konzer- tanten Gipfelwerke der beiden Pariser De- zennien bis herauf zu der Spiritualität des Spätstils seiner kalifornischen Jahre; von elementar rhythmischer über polaritätsto- Halle bis zu reihenkontrapunktischer Rück- führung Alf archetype Strukturen; von der gloriosen Wiedergeburt des Tanztheaters bis zu der einer genuin sakralen Musik. Was Alle Werke, Gattungen und Formen aller Werdestufen zentral eint, ist die rätselhafte Synthese von Ekstasis und Kartharsis, von „chmamischer Ruhe“(wie Strawinsky in sei- ner„Musikalischen Poetik“ fordert). Diese Eimheit als Kontinuum durch die Stilstufen des Gesamtwerkes von Strawinsky zu er- kennen, ist nur möglich, wenn man einer- seits diese von seinem Glauben, von der Ramenischen Bindung und andererseits von seiner àsthetischen Grundanschauung her zu begreifen sucht. Strawinsky ist ein zutiefst religiöser Mensch, dessen Glauben von ge- radezu ergreifender Naivität ist. So hat man inn, als er vor der Uraufführung seines Bal- letts„Petruschka“ für die Generalprobe dringend benötigt wurde, überall gesucht und endlich in seinem Hotelzimmer betend gefunden, und zwar bittend, die Aufführung möge ihm doch soviel einbringen, dag er sich ein Paar neue Schuhe kaufen könne. Auf der anderen Seite lebt, denkt und entwickelte sich Strawinsky in Extremen mit einem un- trüglichen Gefühl für das Ungereimte und Unvereinbare. Charles Ferdinand Ramuz, der Dichter der„Geschichte des Soldaten“ und Freumd, schildert in seinem Buch über Igor Strawinsky. wie dieser in einer länd- lichen Gastwirtschaft am Genfer See Land- brot, Käse und Wein genießt umd am näch- Sten Abend mit Wodka und russischen Fein- schmeckern die Princesse de Polignac be- wür tet. Am 17. Juni 1882 zu Oranienbaum als Sohn eines berühmten Bassisten der kaiser- lichen Oper in Petersburg geboren, wuchs Strawinsky in einem reichen Künstlerhaus- Halt auf, von seinen strengen Eltern, die Orthodox-katholische Christen weren, behü- tet und gelenkt. Die erste Musik, die er hörte, waren die Baß-Arien aus russischen und framösischen Opern, die sein Vater zu singen hatte; er durfte auch Theaterstücke und Kinderballette, deren federleichten Ballerinengestalten seine Phantasie anreg- ten, besuchen, erhielt die beste Schulbildung und mußte, musikalisch hochbegabt und Frühreif, auf Wunsch seines Vaters das Rechtsstudium absolvieren. Nebenbei be- Schäftigte er sich mit Musik, Kontrapunkt bei Rimsky-Korssakow, der ihm die Klang- fülle der romantischen Oper vermitterte, verließ jedoch schon bald Rußland, um sich in Paris niederzulassen. Hier von Claude Debussy stark beeinflußt schrieb er für den Leiter des„Ballett russe“, Sergei Diaghilew, der ihn nach der Uraufführung seines„Feu d Artifice“ in Petersburg(1909) an sich fes- Selte, seine ersten, aufsehenerregenden Bal- lette„Feuervogel“ und„Petruschka““. Er schockierte 1913 Paris mit dem heidnischen „Sacre du printemps“ und wich 1914, jede Unruhe hassend, dem Krieg aus, um sich für sechs Jahre in der Schweiz niederzu- lassen. Hier setzte er sich mit der amerika- nischen Jazzmusik in dem Melodram„Die Geschichte des Soldaten“ und im„Ragtime für elf Instrumente“ auseinander und leitete 4919 ͤ mit seinem Ballett„Pulcinella“ über Themen von Pergolesi seine sogenannte neclklassizistische Schaffenszeit ein, während der er in den folgenden Werken: dem„Blä- Serck ett“, dem„Oedipus Rex“, der Psal- mensymphonie, dem„Dumbarton Oaks Kon- Zzert“ und der archaischen Messe bis zu der Oper„The Rake's Progress“ klassische und Vorklassische Formen und Formeln in per- Sönlicher, äußerst gekonnter und raffinier- ter Weise mit seinen eigenen Stilmitteln Verarbeitete. Diese maskenhaften Stilisie- rungen sind als ästhetischer Rückzug, vor allem von der jungen Komponisten-Genera- tion mißverstanden worden, So bezeichnet der Franzose Antoine Golea in seinem Buch „Musik unserer Zeit“ Strawinsky als„feige“, weil er nach dem„Sacre“ nicht den Mut ge- habt hätte, konsequent weiter zugehen, und im Gegensatz zu Schönberg vor seiner Zeit i Angst gehabt habe, Angst vor der Strenge der Zwölftonordnung. Golea spricht zudem diesen Werken jeglichen zukunftsweisenden Wert ab, womit er vielleicht recht hat, aber ver- Sißt, daß diese Werke das Fazit, den End- punkt einer Entwicklung und damit den bis dahin letzten Höhepunkt der abendländischen Musik, resultierend aus der ständigen Aus- einandersetzung von Vergangenheit und Ge- genwart, darstellen. Strawinsky klagte einmal:„Man will mich immer festnageln. Aber das lasse ich mir nicht gefallen. Das nächste Mal mache ich etwas ganz anderes; dann werden alle wieder irre an mir“ Und Strawinsky, der 1939 nach Amerika übersiedelte und seit 1945 amerikanischer Staatsbürger ist, wandelte sich noch einmal. Als Hans Stuckenschmidt 1952 den heftig umstrittenen Satz schrieb, Strawinsky hätte eigentlich die Zwölfton- technik entwickeln müssen, ahnte er nicht, Wie sehr diese Behauptung sich einmal be- Wahrheiten sollte. 1955 änderte der große alte Mann- der schon fast zur Sage seiner selbst geworden war— erneut seinen Stil und stellte sich mit seinem„Canticum Sacrum“, dessen kanonische Struktur sich in zwei Sätzen der Zwölftontechnik bedient, erneut in den Mittelpunkt aller Diskussionen, die die nur schöpferisch zu lösende Frage behandeln, wie soll die Musik weiter entwickelt werden. Sicherlich und hoffentlich wird Strawinsky auch mit diesem Werk und dem kommenden Zwäölfton-Zwölftänzer-Ballett„Agon“ nicht „Schule machen“, wohl aber dürfte er auch mit dieser Wendung wieder eine katalysa- torische Nah- und Fernwirkung in den Partituren der Zeitgefährten wie der Nach- fahren haben. Man hat Strawinsky einen Anarchisten, Nihilisten, Eklektizisten und Kosmopoliten genannt. Strawinsky ist weder das eine noch das andere, sondern er repräsentiert einen schöpferischen Universalismus, der nur mit dem eines Bach oder Mozart verglichen werden kann. Wie diese faßt er zusammen, was seine Zeit an Stilmitteln und Satztechnik entworfen und ausgeführt hat: Pan- Chroma- tizismus und Polytonalität, schwerpunktlose Rhythmik und starres Ostinato, Farbenrausch und Klang-Askese, Bach-Maske und Jazz- Fieber, Impressionismus und Kanonstrenge, Archaik und Zwölftontechnik. In seinem Werk lebt die ganze europäische Musik von Machaut, Bach, Haydn, Mozart, Verdi, Tschal- kowsky, Debussy, Schönberg und Webern und wird durch die einmalige Aussage auch in der Zukunft weiterbestehen. Wolrgang Ludewig pablo Picasso: gor Strawinsky Zum 75. Geburtstag des Komponisten. Bild: Amerika-Dienst Pause, als ein Teil der Besuch zeigt. Hier sind Tanztitel Worte fehl am Platz. Dore Hoyer tanzte Ein Abend im Nationolthegter Die Gedok hatte für die Ausgestaltung ihrer Bundestagung in heim gleich zwei Tänzerinnen ve Ueber den ersten Tanzabend mit Chmiel berichteten wir bereits. N. * reiche Gastspiele bestens beka stark besetzt. Das änderte sich Hauses über wechselte. Da war krankung von Erich Musil Shakespeares„Heinrich IV.“ durch di- dermaus“ ersetzt worden, und offens fühlten sich manche Besuche Hoyer hingezogen. Dore Hoyers Kunst entzieht Sich sierender Betrachtung. Sie hat das ständliche, den stofflichen Vorwurf f durch Nr. 13 Künstlerische Mann. pflichtet Manja Dore Hoyer, die in Mannheim Su 5 i zahl. rin, im Kleinen Haus des Nalionafnue Der Zuschauerraum war Anfänglich edterg. micht aber nach d er des Grwlie die Er. überraschend e„le. ichtlich r mehr au Dore Aanaly. Gegen. Ur ihre Tänze so weit wie möglich ausgeschaltet, h sie überzeugt stets da am 5. Meisten thematisch wenig greifbare, ö Wo sie mur aus Stim- mungen und Träumen geborene Schöpfungen 81 „Auf schwarzem Grund“ sang“, die Titel ihrer jetzt getanzten besagen nichts, weder für die Idee sierung der einzelnen Nummern oder„Andante Estatico“ Einfalt“ oder„Tanz der göttlichen Be heit“, ja selbst das„In memoriam Lorca“ sind Schall und Rauch. Da nur Bewegung und Rhythmus, 1 herrschte Spiel der Hände, auch das tische Aufbäumen und Rasen, das Wilde Tau- 71 „Alles um Herazade Joachim Fopelkas erster Opernversoch in Trier uraufgeföhrt Joachim Popelka, Jahrgang 1910, aus harte Unfairneg dem Librettisten und erst Leipzig gebürtig und seit zwölf Jahren als Chordirektor am Nationaltheater Mannheim tätig, hat einen Opern-Einakter geschrieben, der am Freitag vom Stadttheater Trier ur- aufgeführt wurde.„Alles um Herazade“ heißt das Werkchen; und der Titel verrät mehr als die Musik die Herkunft der Fabel: aus„Tausendundeine Nacht“ nämlich. Dort erzählt Scheherazade diese muntere Ge- schichte von ihrer schönen Namensschwester aus Arabien, die dem alten Sultan Mustapha so gut gefiel, daß er sie unbedingt seinem Harem einverleiben möchte— und zwar als seine Lieblingsfrau, welche Stellung bislang Dina, die ältere Schwester Herazades, inne- hatte. Des Sultans Günstling Hassan aber, ein fescher junger Tenor, der ausgesandt wurde, die neue Favoritin in Basra zu kau- ken, fand indessen, daß die hübsche Hera- zade viel besser zu ihm als zu dem greisen Mustapha passe. Ueberflüssig zu sagen, daß Herazade ihrerseits diese Meinung leiden- schaftlich teilt. Es wird also ein Plan aus- geheckt, der am Ende nicht nur die beiden Liebenden vereint, sondern überdies auch noch Dina aus dem Sultansharem befreit. Nun liegt natürlich das Stichwort auf der Zunge: Eine andere„Entführung aus dem Serail“ also. Doch hüten wir uns, es auszu- sprechen. Solche Assoziationen wären eine Eine faszinierende Sängerin Enthusiastischer Beifall für Camilla Williams in Mannheim Camilla Williams, von ihrem letzten Kon- zert Ende vorigen Jahres noch in Mann- heim in guter Erinnerung, gastierte dieser Tage wieder im vollbesetzten Mozartsaal auf Einladung des Deutsch- Amerikanischen In- stituts. Auch dieses Mal war man von ihrer schönen Stimme, ihrer perfekten Technik und ihrem Einfühlungsvermögen überrascht und bewunderte die Ausdrucksfähigkeit, mit der sie nicht nur die Arie:„Ah fors'e lui“ aus Giuseppe Verdis Oper„La Traviata“ vorzüg- lich vortrug, sondern auch den Liedern von Händel, Mozart, Schubert und Richard Strauß gerecht wurde. Wirkte in ihrem letzten Kon- zert manche Ausdeutung der Schubertschen Lieder noch befremdend, so hatte sie sich in der Zwischenzeit in die Ausdruckswelt Schu- berts eingefühlt und gab vor allem eines sei- ner herrlichsten Lieder,„Gretchen am Spinn- rad“, meisterhaft wieder. Leider war der Saal für ihre Stimme doch etwas zu klein, so daß sie, voll eingesetzt, von den Wänden zurückgeworfen wurde und da- durch manche klangschön dargebotene Wen- dung verlor. Camilla Williams hielt sich da- her nach der Pause etwas zurück und sang mit halber Stimme nach den Richard-Straug- Liedern verschiedene Negro Spirituals sehr zart und rhythmisch sicher. Es ist verständ- lich, daß das Publikum, von ihrer Stimme und ihrer Vortragskunst begeistert, von Beginn des Konzerts an der Künstlerin und ihrem ganz ausgezeichnet begleitenden Pianisten Professor Hubert Giesen stürmischen Beifall zollte, jedoch störte dieser nach dem unbe- gleitet eindrucksvoll vorgetragenen Spiritual „Cruciflxion“ nicht nur, sondern war fehl am Platz, da ein andächtiges Schweigen die Schönheit und die tiefe Religiosität des Ge- sangs noch reiner zur Wirkung gebracht hätte. Nach dem offiziellen Programm wurden von der Künstlerin immer wieder Spirituals als Zugaben gefordert, und Camilla Williams sang bereitwillig das bekannte„Little Da- vid... und noch viele dieser eigenwilligen Lieder, die von dem naiven Glauben der Neger zeugen. 1 g. recht dem Komponisten gegenüber. Das Text- buch Curt Böhmers ist so ziemlich bar jeden Humors und reichlich unbeholfen; es ver- bietet von vornherein jeden Gedanken an eine Gestalt wie Osmin etwa und gibt über- haupt kaum eine Personen- Charakteristik, die dem Komponisten als Grundlage für ein musikalisches Porträt dienen!könnte. a Sollte ich Popelkas Opern-Erstling mit einem Wort kennzeichnen, so würde ich sagen: er ist ein bequemes Werk. Und ein Solches zu schreiben, war ja wohl auch seine Absicht, die er im Trierer Programmheft recht ausführlich dargelegt hat. Er habe eine Oper schreiben wollen, steht da, an der alle Spaß haben sollen: das Publikum, die Sän- Ser, das Orchester, selbst der Chor, wobei Popelka in Klammern anmerkt:„Sehr schön Zu singen, nicht auswendig, ohne Kostüm und Maske, früh am Abend fertig.“ Das schreibt ein Praktiker, unverkennbar. Aber ob sich der Sinn einer solchen Komposition darin erschöpfen soll, es allen möglichst be- quem und angenehm zu machen, darf doch küglich bezweifelt werden. 5 Dem Publikum gegenüber verhält der Komponist sich ganz besonders, ja geradezu befremdlich vorsichtig. Er mutet ihm keine einzige Dissonanz, keinerlei modale Extra- Vvaganzen zu. Es braucht sich nicht die Mühe zu machen, etwas halbwegs Neues aufneh- men und verarbeiten zu müssen. Wir halten diese Vorsicht, gelinde gesagt, für übertrie- ben; und zwar gleichermaßen dem Publikum, den Sängern und den Musikern gegenüber. Die Sänger äußern sich vornehmlich in gamz einfachen romantischen Liedformen, die hiri und wieder vorsichtig fugiert sind. Bei Duetten oder Terzetten bewegen sich die Stimmen in bequemen Terzen nebeneinan- der. Merkwürdigerweise meidet die ange- nehm durchsichtige Partitur nicht nur die Würze moderner Klänge, sondern auch jeg- liches Lokalkolorit(ausgenommen vielleicht ein kleines Ballett- Intermezzo). So scheinen die Gestalten, die da in Turban und Pluder- hosen über die Bühne trippeln, eher aus Grimms Märchen als aus denen von„1001 Nacht“ zu stammen. Leider traf diese Musik, die weit besser den Liederkomponisten als den Dramatiker und Klangmimiker Popelka ausweist, in Trier auf eine Inszenierungspraxis, die ge- nauso jede dramatische Verve vermissen lieg und in jeder Weise(Regie, Kostüme, Ballett, musikalische Interpretation usw.) den all- gemeinen Eindruck farbloser Bequemlichkeit noch intensivierte. 0 Plünien meln, die schlanken Körpers, dieses Streben endlichkeit und Erlösung von der Ma und erklärend Bezeichnungen 5 und„Der große Ge- Zyklen, 8 5 noch fü die Ausführung. Und auch die Charade „„Einklan „Tanz der 1 0 Sessen. Garcia gelten das be. eksta. versonnenen Windungen Ses nach Un- terie. Die Musik wird dabei zur Nebensache. Den„Groben Gesang“ schrieb ihr Dimitri Wiatowitsch, der getreue Begleiter der Künstlerin am Flügel. Es ist eingängige, an den Zweck gebundene Kost, pendelnd 201. schen Tradition und neuzeitlichem Genre Der Zyklus„Auf schwarzem Grund“ ver. zichtet überwiegend auf den Klang und be. dient sich rhythmischer Instrumente. KI. Vier oder Schlagzeug— das ist hier eins Bei Dore Hoyer haben die Dimensionen des Räumlichen das Primat. Das Akustische nuf dienen. Auch dieser Abend der Tänzerin hinter. ließ in Mannheim wieder einen starken Ein. druck. Die Spontaneität, der Empfindungs- und Erfindungsreichtum des Dargebotenen siegten über die Schwierigkeiten, die der reine Ausdruckstanz dem Verständnis zu. Wellen auferlegt. Am Ende gab es herzlichen t- Beifall. Koltur-Chronik Mit der traditionellen Nachtmusik im Hof. garten der ehemaligen fürstbischöflichen Resi denz, ausgeführt von Professoren, Chor unc Orchester des Bayerischen Staatskonservato. riums unter der Leitung von Hanns Reinartz wurde am Samstag das 28. Würzburger Mozart fest eröffnet. Der Park war von über 1500 Ker- zen, Fackeln und Windlichtern festlich illumi⸗ niert, und die Front des prunkvollen Barock schlosses der Fürstbischöfe strahlte im Licht von Scheinwerfern. Obwohl die Höhepunkte des Würzburger Mozartfestes erst später- bei den Sinfoniekonzerten und der Geistlichen Musik unter der Leitung von Eugen Jochum— liegen, schlug die eröffnende Hofgartenmuslk — was die Zahl der Besucher angeht— fe- korde. Das Fremdenverkehrsamt meldete fur den ersten Abend über 6000 verkaufte Karten. Auf dem Eröffnungsprogramm standen die Ouvertüre zu„Die Hochzeit des Figaro, die Serenade mit dem Posthorn(Köchelverzeichis 320), Arien aus„Don Giovanni“ und Die Zau- berflöte“(Solist war Richard Holm, Staatsopelf München), die Ouvertüre aus„Ascanio in Alba“ und Chöre aus„Idomeneo“ und„Die Entfül- rung aus dem Serail“. Der Intendant der Essener Städtischen Bil. nen, Dr. Karl Bauer, hat die Stadt Essen beim Bühnenschiedsgericht auf Entschädigung wesen Die Stadt Essen hatte Dr. Bauer nach 17jähriger Tätigkeit mi Wirkung vom 30. April zum 31. Juli 1958 ge. kündigt. Dr. Bauer beanstandet in seiner Klage nicht die Kündigung, sondern den Kündigungs- grund, seine Leistungen seien in der Verwal- tung und in künstlerischer Hinsicht unbelrie · digend gewesen. Dr. Bauer sieht in dieser Be- gründung eine für seine weitere berutliche Tätigkeit schädigende Aeußerung, die nicht zu- treffe. Gegen die Form der Kündigung hat. ten 70 namhafte deutsche Intendanten in einem gemeinsamen Schreiben bei dem Essener Ober- bürgermeister Wilhelm Nieswandt protestiert a Berufsschädigung verklagt. — Heraus verlag. drucke chelre br. K· nchen reullle les: H. koch; atlale . Kim stellv.: bank, gad. Kc Mannh 1, 86 ee E 12. Ja! e hou nisc und ein erre stär NA gen Pre gotsch die Al in eng koffer Schrei ler ha! nichts deute schlag Bol der B. der 2 in Lo Außen in BO! würke, gen V trolle es har weder der Le Stand! dere 8 getrete Welt! einbar republ Intspe dere löst w. Die ständi Befra: in dies Sbekti Sproch schläg Bunde len w Inspel voll u verges in den Teilur Wege sollte, chen, türlick schläg minis RO Woche ist am lische tert. Die letzten Jahre Albert Bassermanns Von Else Bassermann 5. Fortsetzung In dieser Nacht beschloß ich, noch einmal Allein zum Konsulat zu gehen, um zu er- fahren, woher dieses seltsame Mißtrauen gegen uns rührte. Schon am frühen Morgen ging ich hinüber, Mr. H. neben mir. Er be- teuerte mir dauernd,„daß es völlig aus- Sichtslos sei— mein Kommen würde die Lage nur verschlimmern“. Angekommen, stand ich dem Vizekonsul gegenüber.„Ma- dame, Sie wünschen?“ Ich war so aufgeregt, daß ich kaum spre- chen konnte. Ich wünsche zu wissen, Was Wir verbrochen haben? Mein Mann(hier fing ich plötzlich an zu weinen, ich sah im Geist seine blauen Kinderaugen so verständnislos Vor mir), mein armer Mann ißt nicht, schläft nicht, ist vollkommen verzweifelt. Alle Unsere Freunde haben ihre first papers— und nur wir nicht. Warum? Warum?“ Und Plötzlich öffnete sich die hintere Tür: ich Stand vor dem Konsul! Der war wohl irgend- Wie gerührt von meinem Schmerz— er Winkte mir, einzutreten. Mr. H. aber durfte nicht dabei sein. Als ich dann vor dem Kon- sul saß, schluchzte ich so furchtbar, daß er Schließlich beruhigend auf mich einsprach. „Sie wollen die Ursachen wissen, weshalb Wir gegen Ihre Einwanderung sind? Nun gut — ich will es mmnen sagen—, weil Sie durch einen sehr berüchtigten Anwalt sich die Ar- beitsbewilligung in Chi-wa-wa verschafft Haben. Dieser Anwalt hat einen sehr schlech- ten Ruf, und wir müssen sehr vorsichtig sein, um nicht neue Scherereien durch ihn zu Copyright by Mannheimer Morgen haben.“ Ich sagte ihm, daß wir das nicht ge- wut hätten, daß wir geglaubt hätten, Paul Kohner oder die Warner Brothers würden die Arbeitserlaubnis für uns erwirkt haben. „Bitte, Herr Konsul, helfen Sie uns doch“, bat ich,„wir sind doch Fremde. Mein Mann hat meinetwegen alles in Deutschland ver- lassen— seine Stellung— seine Verwandten — er ist doch schon alt—“ Nun erweichte sich das Herz des gestren- gen Mannes.„Beruhigen Sie sich, wir glau- ben Ihnen, holen Sie Ihren Mann und Ihre Tochter herüber und füllen Sie die Bogen draußen aus. Ihrer Abreise heute abend steht dann nichts mehr im Wege!“ Ich wäre dem fremden Mann am liebsten um den Hals gefallen und stammelte nur „Dank, Dank!“ Und raste davon, dem Ge- liebten die frohe Botschaft zu bringen. Ich fand ihn mit Carmen und Mr. H. um den Frühstückstisch sitzen, aber keiner hatte auch nur einen Bissen angerührt, der Kaffee war schon kalt geworden! Ich platzte mit der Freudenbotschaft heraus, und da verwan- delte sich das Bild sofort. Frischer Kaffee wurde bestellt, das Gebäck war sofort ver- schwunden, mein Mann strahlte. Mr. H. stammelte nur:„Wie haben Sie das fertig- gebracht?“ Und ich lachte und trank schnell meinen Kaffee.„Liebe versetzt Berge— und meine Liebe zu meinem Mann ist so groß, daß sie auch diesen Stein von Konsul er- weicht hat.“ Nun kamen verhältnismäßig ruhige Zei- ten. Wir waren rechtmäßig eingewandert— und die Warner Brothers wollten nun Nutzen aus meinem Mann ziehen. Sie hatten ja eine für ihre Begriffe enorme Summe für ihn aus- gegeben— also sollte er das nun abarbei- ten!!! Wir hatten im Kontrakt übersehen, daß Hubby an jedem freien Tag, wo Warners ihn nicht beschäftigten, an andere Firmen aus- geliehen werden konnte!!! Hui, das war ein glänzendes Geschäft für diese Firma! Fast alle anderen Gesellschaften in Hollywood rissen sich nach dem Riesenerfolg von„Magic bullets“ um Bassermann, das erste Angebot kam von der M. G. M. für einen Film„Escape“ mit Mervin Leroy als Regisseur— sie woll- ten uns beide haben für diesen Film. Der Inhalt zeigte das Schicksal eines emi- grierten Professors, der mit seiner Frau nach Amerika geflohen war, weil er Hitlers Forde- rungen nicht erfüllen wollte, schwachsinnige und verkrüppelte Menschen einfach umzu- bringen und gesunde jüdische Mädchen zu Sterilisieren, so daß sie keine Kinder mehr bekommen könnten! Der Film war inter- essant, M. G. M. bezahlte uns beide sehr gut, aber wir waren ja bei Warners, und die steckten den Gewinn in ihre Tasche. Mein Mann wurde schamlos ausgenutzt. Er mußte lernen, immer lernen und hatte fast Tag für Tag in einem anderen Atelier Aufnahmen! Er sah elend aus, und ich beschwor ihn, einen Arzt zu konsultieren! Der untersuchte inn gründlich und gab uns ein Attest— die Arbeit sei zu anstrengend für Hubby— er müsse ausspannen, eventuell Free-lancer Werden, das heißt ohne feste Bindung filmen und immer zwischendurch ausspannen! Wir sandten das Attest an Warners— und die schäumten vor Wut! Unser Agent erzählte ums, Jacques hätte geschworen, er wolle es sich 100 000,.— Dollars kosten lassen, um Hubby das Freelancertum zu verleiden; er würde nirgends mehr filmen dürfen in Holly- wood, aber es kam trotzdem anders. Alle Firmen waren beglückt, diesen herr- lichen Schauspieler nun zu jeder Zeit be- schäftigen zu können, ohne von der War- ner'schen Gnade abhängig zu sein. Albert Bassermann hat 16 große Filme in FHolly- wood gedreht und zwischendurch immer seine Erholung gehabt, teils in Cornado, teils in Santa Barbara, manchmal in Palm- spring in der Wüste und anderswo. Hubby war wieder gésund wie ein Fisch. Er verbrachte sieben volle Jahre in Kalifor- nien. Dann holte man uns nach New Vork. Am Broadway hatte Bush-Fekete sein neues Stück angebracht„Der veruntreute Himmel“ (nach Werfels Roman), mit Ethel Barry- more und Albert Bassermann in den Hauptrollen. Auch ich hatte eine kleine Rolle darin, und nie habe ich eine reizen- dere Kollegin gehabt als diese Ethel Barry- more. Wir hätten das Stück sicher jahrelang spielen können, aber leider erkrankte Ethel Barrymore an einer schweren Lun- genentzündung, und so mußte mitten in der Saison das Theater aufhören, Mein Mann spielte dort den Papst; er sah be- zaubernd aus, spielte himmlisch und hatte einen Riesenerfolg. Aber ohne Ethel Barry- more konnte man dieses Stück nicht mehr spielen, und so saßen wir plötzlich in New Vork ohne Engagement und mit recht be- scheidenen Geldmitteln. Carmen und ich berieten, was wir tun könnten, um Geld Zzu verdienen. Mein Hubby durfte natürlich nichts davon wissen.„Wir gehen in eine Tagesstellung!— Hier ist doch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten!“ Am nächsten Morgen zogen wir unsere bescheidenste Garderobe an und suchten ein Stellenvermittlungsbureau auf. Als wir ankamen, empfing uns die Empfangsdame sehr abweisend:„Sorry, but there are about Sixty ladies, they all want servants. We have only two girls— and they are al- ready taken— Hier unterbrach ich die Dame.„Abe wir sind keine Ladies, war wollen selbs arbeiten.. Ich hatte kaum geendet, di war die Situation schon vollkommen ver andert. Man bot uns Stühle an und Dame öffnete die Flügeltüren, da Kkleideter Damen. di i sabe dichtgedrängt eine Unmenge elegant 0 „ier sind zwei, die Arbeit suchen. Mul ter und Tochter,. Sie können kochen, Sau bermachen, Kinder verwahren— Was 55 1 Wollen. Wir waren sofort von allen D. men umringt. Ich hatte einen Erfolg, ie r nie erfah- gegenseitig. ei Radio, eigenes Es war märchenha 1 1 Nur eine Bedingung machten sie a wäre sons 8 das 8 ebers von Angebot der Frau des Herausg die uns lte. Dort in den zwei liebe Kinder. Sie wollten Sofor! senden Leute ge, funden hätten. Ich sagte, ich sei verheiratef und wollte mich nicht von meinem das ist id die Woh⸗ gehen, Tochter kochen, einvel“ Als ich bejahte, Sie alle Ein- Wir haben Namen der Damé hre Telefon- ch mich mi meinem ich ihn als Schauspielerin leide ren hatte. Man überbot sich 150 Dollar, eigene Zimmer, Bad, freie Sonntage. wir sollten im Hause schlafen; es zu umständlich. Schließlich erschien un Reader's Digest am verlockendsten, für ihr Haus in Vermont haben W Wäre eine kleine Wohnung, ganz Bergen, hinaus, wenn sie die pas trennen. Sie redete mir gut zu:„Aber nicht notwendig. Sie haben doch nung. Ihr Mann kann da spazieren reiten, musizieren, was er WiII. Ihre betreut die Kinder und Sie standen? Fahren Sie Auto?“ War sie entzückt.„Dann können käufe mit dem Wagen machen. einen Buick.“ Ich gab den 0 an, bei der wir wohnten, und 10 nummer, dann verabschiedete ich meiner Carmen. Ich würde es mit Mann besprechen, sie möchte mich morgen Fortsetzung folsl mittag anrufen. ö lamm 14 I. Grone n G RO kolger ten di gröge lage 6 Tand büßte ein. rasche Reede Volks malig der 8 Prope agen gen eröffr tatte