Kirche“ . Abend Diskus- en, ohne zenmusik harmlos äber die der Tod TS Man- m tona- Büttner ledergab. Klavier geboren der er- ib keine glichene en Aus- tigt ist, nt zum ten Mu- r Fran- Quartett arinette, Vorwurf telisches Gedank- ion ein. er Mes- Es be- ihrlichen n Fuchs r in das m noch sche und Stücks. en Satz- Vögel“ für den dündigt“, cht ver⸗ Gedank- is in die „und 80 Kompo- gestellt e Litur- ebenden gs und elle ste- krhyth- gewandt. Mion er- he Vor- Verk. ES eder des mäusner Rudolf art der gestaltet inn des Liedes, d stand. tr⸗ 8 grunde ten Ab- iel Zeit n Welt⸗ ruhm- 1 nötig. Wie die 3e und eschun- Nigger“) Zartoks, gesell- ür den Atelier Zt. Ein ebussy) exas in dunkel freund- ostüme, Sbeson- delberg, ert vom er vor- ger Ge- nehman iZvolles atzende C. O. E. — ih volle s king Tischen Damen en ihm große ins Zu- ebenan „und klang. hieß: er dicht beinahe nüg ins Ite mit d, im , Sagte r geölte chlager werden d spitz m un- atscher König reichen g gleich meine Formit-⸗ ta, als neuen trium- g folgt Lastwagen, gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktlon: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: w. Bertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Mx, 88 616, Ludwigshafen Rh. 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Im Beisein des Bundeskanzlers und der Generale Heusinger und Röttinger erörterte der Bundestag am Mittwoch in einer vierstündigen sachlichen Debatte die Unglücksfälle an der Iller und bei denen 16 junge Soldaten ums Leben auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr, gekommen waren. Verteidigungsminister Strauß gab zu Beginn eine Erklärung ab, in der er vor allem die Kritik zurück- wies, daß die beiden Unglücke auf die überhastete Aufstellung der Bundeswehr zurückzuführen seien. Die parlamentarische Aussprache ließ die Schuldfrage unbe- rücksichtigt und konzentrierte sich vielmehr auf eine Klärung der Begriffe von Befehl und Gehorsam und die Folgerungen, die in der Praxis angstrebt werden müssen. Strauß vertrat in seinem einstündigen Bericht die Ueberzeugung, die grundsätz- lichen militärischen Ueberlegungen und Pla- nungen hätten sich als richtig erwiesen, sie würden durch die Vorfälle nicht berührt. Es seien jedoch zusätzliche Maßnahmen ange- ordnet worden, um ähnliche Fälle in Zu- kunft zu vermeiden. Im einzelnen nannte der Minister: die nochmalige Ueberprüfung der Ausbildungs vorschriften, der Sicher- heits bestimmungen und der Stellenbeset- zungen bei Unteroffizieren und Offizieren. Schließlich sollen alle Soldaten in„örtlicher Gekahrenkunde“ unterrichtet und bei Uebungen mit den erforderlichen Sicher- heitsbestimmungen vertraut gemacht wer- den,. Um dem Offlziersmangel abzuhelfen, sollen der Papierkrieg eingeschränkt und ausbildungserfahrene Offiziere von den Schreibstuben zur Truppe versetzt werden. Der Verteidigungsminister schilderte noch einmal den Hergang, wobei er bestätigte, dag ein Verbot, die Iller zu durchqueren, bestanden habe. Es sei aber ein Irrtum, zu glauben, daß durch gründliche Ausbildung und Verbote allein alle Gefahren ausge- schaltet werden könnten. Die Bundeswehr habe keinesfalls eine höhere Unfallziffer als andere Armeen mit einer kontinuierlichen Entwicklung. Unzutreffend sei auch der Vor- wurk eines zu schnellen Aufbaues der Bun- deswehr. In den vergangenen acht Monaten sei die Bundeswehr nur um 32 000 Soldaten verstärkt worden. Von den 97 000 Soldaten zur Zeit des Unglücks hätten 45 000 bereits gedient, so daß eine sachgemäße Ausbildung der 10 000 Wehrpflichtigen garantiert werden könne. Das Thema Befehl und Gehorsam“ wurde von vielen Rednern angesprochen. Eschmann(SPD):„Der Einwand, daß die Soldaten den Befehl hätten verweigern können, ist nicht stichhaltig, man kann nicht die Schuldfrage auf die Toten verschieben.“ Reichenstein(BHE):„‚Man muß das Gefühl für die Rechte der Persönlichkeit so stärken, daß es auch im soldatischen Leben nicht verloren geht.“ Dazu Strauß:„Die Befehlstreue und die Befehlsklarheit sind heute noch nicht wieder zum inneren Allge- meingut aller Soldaten geworden. Heute herrscht eine gewisse Unsicherheit bei den Unter führern, wo die Grenzen der Befehls- treue liegen.. Der Respekt vor dem Befehl ist geschwunden— hier haben wir das Spie- 3 einer allgemeinen Autoritätslosig- Sit.“ Einzelne Forderungen waren Bestandteil aller Reden, so die Wünsche nach„guten und verantwortungsbewußten Ausbildungs- kadern“(Eschmann SPD), einer härteren Ausübung der Dienstaufsicht und einer strengeren Handhabung der Sicherheitsbe- stimmungen. Kritisiert wurde auch der Mangel àn Offizieren. Nach Angaben des Verteidigungsministers befinden sich aller- dings gegenwärtig von insgesamt 564 Leut- nanten 499 bei der Truppe und von 1196 Oberleutnanten 927. Der FDP- Sprecher Dr. Mende machte den Vorschlag, 1500 Plan- stellen für ehemalige Offlziere und Unter- Offiziere zu schaffen, die für drei Jahre als Lehroffliziere beim Aufbau der Bundeswehr eingesetzt werden sollten. Jeder Einheit müsse ein Offlzier mit Front- und Friedens- erfahrung als Berater beigegeben werden. Dr. Jäger(CSU) ging noch einen Schritt Weiter und schlug vor, für einige Jahre auf das Angebot älterer Offiziere zurückzugrei- ken, selbst wenn dies dazu führe, daß ver- Tschou En-lał gibt Rechenschaft Wirtschaftliche Entwicklung Chinas günstig beurteilt/ Kritik erwünscht Peking.(dpa) In einem umfassenden Re- chenschaftsbericht über die Entwicklung der Volksrepublik China im vergangenen Jahr grift Ministerpräsident Tschou En-lai am Mittwoch vor dem Volkskongreß, dem Par- lament Chinas, in Peking scharf die USA an. Zwar sei eine gewisse Entspannung der inter- nationalen Lage eingetreten, doch bestehe noch immer die Gefahr eines Krieges. Die von den USA geplante Entsendung moderner Waffen nach Südkorea unterstreiche nur ihre Bemühungen, die Spannungen im Fernen sten zu verstärken und die„Kolonialherr- schaft“ zu festigen. Die wirtschaftliche Entwicklung des Lan- des wurde von Tschou En-lai sehr positiv beurteilt. Der jetzt abgelaufene Fünfjahres- plan habe sogar übererfüllt werden können. im Jahre 1956 ist nach Tschous Worten die Umwandlung der chinesischen Wirtschaft zum Sozialismus im wesentlichen abgeschlos- sen worden. 120 Millionen land wirtschaftliche Haushalte und fünf Millionen Handwerks- firmen seien zu Kollektivunternehmungen zusammengeschlossen worden. 70 000 Indu- cstriebetriebe würden jetzt gemeinschaftlich von Staat und Privatunternehmern verwal- tet, und zwei Millionen Handelsfirmen seien entweder staatlich- privater Besitz, Genossen- schaften oder reine Staatsunternehmen ge- worden. Der Gesamtwert der Industrieproduktion Chinas hat im Jahre 1956 nach Tschous An- gaben 58,6 Milliarden Luan betragen, die Stahlerzeugung erreichte 1,6 Millionen Ton- nen. Die Produktion von Düsenflugzeugen, Hochleistungsgeneratoren und automatischen Drehbänken ist aufgenommen worden. Auch künftig werde, 30 erklärte Tschou das Hauptgewicht auf der Entwick- lung der Schwerindustrie liegen. Breiten Raum widmete der Minister- präsident der staatlichen Struktur in China, Wobei er zugab, daß Organisation und Me- thoden des Staatssystems nicht ohne Fehler seien und einer ständigen Verbesserung be- dürften. 5 Pschou EFn-lai beschäftigte sich in seiner Rede auch mit den Aktionen gegen„Konter- revolutionäre“ seit 1949. 16,8 Prozent von innen seien wegen schwerer Verbrechen zum Tode verurteilt worden, die meisten davon zwischen 1949 und 1952. Mer chinesische Staatspräsident Mao Tse-tung hatte in seiner kürzlich veröffentlichten Rede im Februar dieses Jahres davon gesprochen, daß 800 000 Menschen in jenen Jahren in China„liqui- diert“ wurden.) Tschou En-lai bezeichnete die Todesurteile als„absolut notwendig zu jener Zeit“. Von den übrigen Verhafteten sind nach seinen Angaben bis heute 57,4 Prozent wieder kreigelassen oder einer Produktionstätig- keit“ zugeführt worden. Tschou En- lai machte darauf aufmerksam, daß angesichts der großen Schwierigkeiten, mit denen man zu kämpfen habe, nur mit einem langsamen Ansteigen des Lebens- standards in China gerechnet werden könne. Chinesischer Minister zurückgetreten Der Ernährungsminister der Volksrepublik China, Tschang Nai-chi, hat nach einer Mel- dung der chinesischen Nachrichtenagentur Hsinhua seinen Rücktritt angeboten, nach- dem er wegen antikommunistischer Ansichten Kritisiert wurde. Tschang Nai- chi, ein frü- herer Bankier und Geschäftsmann, ist Vize- präsident der kleinen, mit den Kommunisten zusammenarbeitenden nationalen Aufbau- partei. Wie Hsinhua weiter bekanntgab, wurde er von zwei anderen Führern seiner Partei wegen anti kommunistischer Ideen an- geklagt. Er erklärte, daß er nicht daran denke, seine Haltung zu ändern. hältnismäßig hohe Offiziere kleinere Ein- heiten führten. In seinem Schlußwort machte der Ver- teidigungsminister die Mitteilung, daß jetzt Soldaten des Luftlandebataillons in ihrer Freizeit über die Iller schwimmen,„um zu beweisen, daß sie dazu fähig sind“. Soldatenversorgung und Tuberkulose- hilfe geregelt Bonn.(dpa) Der Bundestag verabschiedete am Nachmittag das Soldatenversorgungs- gesetz und das Unterhaltssicherungsgesetz für Angehörige von Soldaten. Das Ver- sorgungsgesetz regelt die Versorgung und Berufsförderung von Soldaten und die Ver- sorgung ihrer Hinterbliebenen. Grundsatz- lich gilt für die Soldaten der ehemaligen Wehrmacht das gleiche Recht wie für die Angehörigen der Bundeswehr. Das Unter- Haltssicherungsgesetz garantiert, daß die An- gehörigen von Wehrpflichtigen oder von Re- Servisten, die zu Wehrübungen eingezogen Werden, einen angemessenen Betrag zum Lebensunterhalt bekommen. Die Satze sind zwischen 200 und 800 Mark monatlich ge- Sbafffelt. Auch das Tuberkulosehilfe-Gesetz wurde vom Plenum endgültig verabschiedet. Es sichert Heilbehandlung für die halbe Million Tuberkulosekranker in der Bundesrepublik und wirtschaftliche Hilfe für den Patienten und seine Familie. Donnerstag, 27. Juni 1957 Gebote und Verbote könnten nickt alle Gefahren des militärischen Dienstes aussckalten, erklärte Bundesver- teidigungsminister Struuß bei der Bundestagsdebatte über das Illerungluck(siehe neben- stehenden Bericht). Strauß teilte dabei mit, daß außer den Opfern des Illerungluchs bisher 16 Soldaten bei dienstlicher Betätigung ums Lebens gekommen sind.— Unser Bild zeigt Strauß nach der Debatte im Gesprach mit General Heusinger(Mitte) und Generalleutnant Röttiger(rechts). Bild: AF Bundestag beschließt Steuererleichterungen Kernstück ist eine neue Uebergangsregelung der Ehegattenbesteuerung Von unserem Wirtschafts Korrespondenten Ernst Georg BoOnn. Wichtige Erleichterungen kür die Steuerzahler hat der Bundestag am Mittwoch beschlossen, als er den Gesetzentwurf zur Benderung steuerrecktlicher Vorschriften verabschiedete. Kernstück dieser Steuernovelle ist die Vebergangs- regelung für die Ehegattenbesteuerung, die für 1957 und die zurückliegenden Jahre gelten soll, soweit Steuerfälle noch nicht rechtskräftig entschieden worden sind. Spa- ter will man dann das sogenannte Splitting- Verfahren nach amerikanischem Vorbild einführen. Die Reform der Ehegattenbesteuerung wurde notwendig, weil das Bundes- verfassungsgericht die gemeinsame Steuerveranlagung der Einkünfte von Ehegatten für grundgesetzwidrig erklärt hat. Die Uebergangsregelung bringt für die Eheleute, von denen beide verdienen, das Wahlrecht, ob sie ihre Einkünfte getrennt oder gemeinsam veranlagen lassen oder sich der sogenannten beschränkten Zusammen- Veranlagung unterwerfen wollen. Bei ge- trennter Veranlagung, die vor allem für Ehe- paare mit Einkünften aus Vermögen, Ver- mietung und Verpachtung vorteilhaft ist, werden die Einkünfte beide Eheleute nach Steuerklasse I versteuert, die sonst für Ledige gilt. Durch vertragliche Vereinbarun- gen unter den Ehegatten können die Kapital- einkünfte so verteilt werden, daß eine beson- ders günstige Steuerberechnung sich ergibt. Bei der sogenannten beschränkten Zusam- menveranlagung werden die Arbeitsein- Klünfte eines Ehepartners aus der Zusammen- Veranlagung herausgenommen. Einer von beiden wird nach Steuerklasse I besteuert, das Verfahren entspricht der bisher gelten- den Regelung für Eheleute, von denen beide nur Arbeitseinkünfte, aber keine Kapitalein- künfte haben. Allerdings sollen die Ehegat- ten im Gegensatz zum geltenden Recht wie- der wählen können, welcher von ihnen nach der ungünstigeren Steuerklasse I besteuert Wird. Bei völliger Zusammenveranlagung wird ein besonderer Steuerfreibetrag ge- Währt, der nach dem Beschluß des Bundes- tages sich von bisher 250 auf 800 Mark im Jahr erhöhen soll. Dieser Vorteil kommt vor allem Ehepaaren zugute, bei denen die Frau im Betrieb des Mannes mithilft oder nur Hausfrau ist. Unter den übrigen Vorschriften sind von besonderer Bedeutung: 1. Bagatellsteuern bis zu 18 Mark im Jahr werden künftig nicht mehr erhoben. 2. Gesetzliche und tarifliche Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit von Arbeitnehmern sind bis zu 15 000 Mark jähr- lich steuerfrei. Die Grenze lag bisher bei 9000 Mark. Eisenhower über die 3. Aufsichtsratsvergütungen werden nicht mehr gesondert besteuert. 4. Für Vorräte an Importwaren, die auf dem Weltmarkt starken Preisschwankungen ausgesetzt sind, wird rückwirkend ab 1. Ja- nuar ein Bewertungsabschlag von 20 Prozent auf unbegrenzte Zeit gewährt. Ist die Lager- Haltung von besonderer volks wirtschaft- licher Bedeutung, beträgt der Abschlag befristet bis Ende 1961— 30 Prozent auf solche Vorräte, die gegenüber dem Lagerbe- stand von 1955 zusätzlich eingelagert wurden. 5. Dem Steinkohlen- Pechkohlen- Braun- Kohlen- und Erzbergbau werden für Neu- investitionen im Untertagebau Sonderab- schreibungen gewährt, für die die Bundes- regierung eine Rechtsverordnung erlassen wird. 6. Die Steuerfreigrenze für außergewöhn- liche Belastungen durch Unterhalt und Be- rufsausbildung von Kindern, für die keine allgemeine Steuerermäßigung mehr gewährt Wird, erhöht sich von 720 auf 900 Mark im Jahr. „Saubere“ H-Bombe Vorerst kein Abzug amerikanischer Truppen aus der NATO Washington.(dpa) Präsident Eisen- hower teilte am Mittwoch auf seiner Presse- konferenz mit, daß amerikanische Wis- senschaftler in etwa vier bis fünf Jahren eine Wasserstoffbombe entwickeln wollen, deren Explosion mit keinerlei radioaktiven Niederschlägen mehr verbunden ist. Diese Zwischen Gesfern und Morgen Mit Heraufsetzung des Bierpreises ist nach Angaben des Hauptgeschäftsführers des deutschen Brauerbundes, Dr. Biergans, vorerst noch nicht zu rechnen. Allerdings habe der Beschluß des Ernährungsausschus- ses des Bundestages, neben einer— durch staatliche Subventionen aufgefangenen— Erhöhung des Brotgetreidepreises auch den Braugerstenpreis um zehn Mark je Tonne anzuheben, in Kreisen des Braugewerbes Ueberraschung ausgelöst. Wenn die Ent- wicklung so weitergehe, müßten sich die Brauer weitere Schritte vorbehalten. Gescheitert sind die Verhandlungen über den neuen Lohntarif für das Graphische Ge- werbe. Die Industriegewerkschaft Druck und Papier wird das tarifliche Schiedsgericht an- rufen. Der Verhandlungstermin ist für den 16. Juli vorgesehen. Die Gewerkschaft for- dert eine Erhöhung des Ecklohns um elf Prozent und den Wegfall der Ortsklasse II. Der Verteidigungsausschuß des Bundes- tages billigte einstimmig den Vertrag zwi- schen der Bundesregierung und der Evan- gelischen Kirche Deutschlands über die evangelische Militärseelsorge bei der Bundes- wehr. Wenn die Wahlbeteiligung bei den Bun- destagswahlen am 15. September nicht bes- ser ist als im Jahre 1953, wird Baden- Württemberg weniger Abgeordnete als bis- her nach Bonn entsenden. Dies stellt der Pressedienst der CDU Baden- Württembergs in seiner neuesten Ausgabe fest. Der Presse- dienst weist darauf hin, daß in dem neuen Wahlgesetz keine feste Abgeordnetenzahl je Land mehr vorgesehen ist. Dies sei für das Land Baden- Württemberg, das 1953 die schlechteste Wahlbeteiligung gehabt habe, von besonderer Bedeutung. Der Pressechef der FDP und Herausgeber der„Freien Demokratischen Korrespondenz“, Dr. Josef Ungeheuer, Mehlem/ Rhein, ist als Bundestagskandidat der FDP im Wahlkreis 158(Ludwigshafen Stadt und Land sowie Amtsgerichtsbezirk Frankenthah aufgestellt worden. „Jetzt Kohlen einkellern!“, rät das deutsche Mitglied der Hohen Behörde der Montanunion, Dr. Heinz Potthoff, den Ver- brauchern in der Bundesrepublik. Er be- Sründete seinen Hinweis mit folgenden Feststellungen. I. Bei Einsetzen der kälteren Witterung steigt die Nachfrage automatisch. 2. Bei anhaltender wirtschaftlicher Expan- sion kann sich die Nachfrage der Industrie erhöhen. 3. Die für den Hausbrand vorge- sehenen jetzt auf Lager befindlichen Kohlenmengen könnten im Winter von der Industrie beansprucht werden. Die Verträge über den Gemeinsamen Europäischen Markt und die Europäische Atomgemeinschaft haben in Frankreich und Belgien die ersten parlamentarischen Hürden genommen. In Frankreich billigte als erste parlamentarische Körperschaft die Unionsversammlung mit 100 gegen 43 Stim- men die Verträge. Auch der außenpolitische Ausschuß der Nationalversammlung stimmte den Vertragswerken zu. Auch der Sonder- ausschuß der belgischen Abgeordnetenkam- mer hat die Vertragswerke gebilligt. 1 rr Die französische Nationalversammlung billigte am Mittwoch in zweiter Lesung die Finanzprojekte der Regierung Bourges- Maunoury. Für das Finanzprogramm, das unter anderem eine Erhöhung des Treib- stoffpreises vorsieht, hatten sich 265 Abge- ordnete ausgesprochen, 206 stimmten da- gegen.— Der französische Ministerrat hat gleichzeitig Finanzminister Gaillard ermäch- tigt, bei der Bank von Frankreich neue An- leihen zur Ueberbrückung von Schwierig- keiten bei der Deckung der Budget-Ausgaben und der Außenhandelsbilanz aufzunehmen. Vorgesehen ist ein Höchstbetrag von 300 Milliarden Francs(3,6 Milliarden DMW). Mit der Erörterung der internationalen Lage und einem Bericht des brütischen Außenministers Lloyd über den gegenwär- tigen Stand der Abrüstungsbesprechungen hat in London die diesjährige Common- wealthkonferenz begonnen. An der Konfe- renz, die unter dem Vorsitz des britischen Premierministers Macmillan steht und bis zum 5. Juli dauert, nehmen die Vertreter von neun Regierungen der britischen Völ- kerfamilie teil. Die 40. Internationale Arbeitskonferenz in Genf hat mit 240 gegen null Stimmen bei einigen Enthaltungen die endgültige Fassung einer neuen Konvention gegen die Zwangsarbeit verabschiedet. Die Delegierten haben sich mit überwältigender Mehrheit für den Ausschluß der ungarischen Arbeit- geber- und Arbeitnehmer- Vertreter von der diesjährigen Konferenz ausgesprochen. Waffe würde dann den Einsatz gegen be- grenzte Ziele erlauben und nicht mehr ein „Mittel zur un kontrollierbaren Vernichtung“ durch radioaktive Wolken sein. Der Präsident erklärte, es bestünden zur Zeit keine bestimmten Pläne, die amerika- nischen Truppen im Ausland— abgesehen von Japan— zu vermindern. Allerdings Werde es im Zuge der Modernisierung der Einheiten zu einer gewissen zahlenmäßigen Verminderung der Mannschaftsstärken kom- men.„Aber was den Abzug von Einheiten, insbesondere aus der NATO betrifft, so be- stehen keinerlei derartige Pläne“, sagte Eisenhower. Neuer UUSA- Vorschlag: Schwere Waffen unter Kontrolle London.(AP) Der amerikanische Ab- rüstungsbeauftragte Stassen hat am Mitt woch im Abrüstungsunterausschuß der Ver- einten Nationen in London einen weiteren Punkt des amerikanischen Abrüstungsab- kommens vorgelegt, der die Unterstellung einer bestimmten Menge schwerer Waffen der Großmächte unter internationale Kon- trolle vorsieht. Stassen brachte die Bereit- schaft der Vereinigten Staaten zum Aus- druck, eine gewisse Anzahl amerikanischer Flugzeuge, Panzerwagen, schwerer Geschütze und anderer Rüstungsmaterialien an inter- national kontrollierte Arsenale auf amerika- nischem Boden abzuliefern, falls die übri- gen Staaten ähnliche Maßnahmen treffen Würden. Die Rüstungskürzungen konven- tioneller Waffen sollen nach dem Vorschlag Stassens nicht auf einer Prozentbasis, son- dern auf der Grundlage einer detaillierten Liste bestimmter Waffen in einer bestimm- ten Menge erfolgen. Der amerikanische Vorschlag wurde von den Vertretern der übrigen Westmächte mit gewissen Vorbehalten unterstützt. der so- Wietische Delegierte Sorin sagte ein sorg- kältiges Studium des Vorschlages zu, ohne näher darauf einzugehen. e te PPP 1 Seite 2 MORGEN U r Donnerstag, 27. Juni 1937 Ein Hilferuf Unsere Landesuniversität Heidelberg braucht abermals unsere Hilfe. Alle Welt hat sich zwar daran gewöhnt, der Ruperto Carola Als der ältesten wissenschaftlichen Stätte Deutschlands Loblieder zu singen, ihren Namen in aller Welt zu preisen. Ihr aber zu helfen, wer außer einigen unentwegten Freunden denkt daran? Nicht einmal die Regierung, die seit Jahr und Tag über die unmöglichen, vorsintflutlichen Zustände an einer unserer wichtigsten und erfolgreichsten Forschungs- und Bildungsanstalten wohl Unterrichtet ist. Fand sie es doch kürzlich nicht einmal für notwendig zu einer entschei- denden Besprechung mit den Universitäts- beauftragten in dieser Angelegenheit mehr als einen untergeordneten Reglerungsrat zu entsenden. Um Hymnen auf das 500jährige Bestehen der Universität Freiburg zu into- nieren, war man vergangene Woche weniger kleinlich. Was Rang und Namen in unserem Lande hatte strömte an der Dreisam zu Hauf. Ja, wenn es Feste zu feiern gilt, da läßt man sich bei uns nicht lumpen. Schließlich kann sich die Universität Freiburg ja auch sehen lassen. Dort ist nämlich einiges getan wor- den. Aber in Heidelberg? Nun, Heidelberg ist ja eine unzerstörte Stadt, was braucht's da Hilfe. Im übrigen liegt es ja in einem süd- weststaattreuen Landesteil. Da ist für Stutt- gart sowieso nichts zu befürchten. Inzwischen aber steigt die Unruhe in der Studentenschaft, im Lehrkörper und in der Stadtverwaltung Heidelbergs. Im näch- sten Jahre sollen anderthalb Millionen zur individuellen Förderung der Studenten nach Heidelberg fließen. Das wird bedeuten, daß noch mehr Studenten nach Heidelberg wan- dern. In diesem Jahre waren es schon gegen siebentausend, obwohl die Universität nur für 3000 Studenten eingerichtet ist. Wo sol- len diese bleiben? Welche Heime? Welche Hörsäle, welche Institute sollen sie wohl aufnehmen? Wer die bewegten Klagen des Rektors, der Dekane und der Professoren kennt, der greift sich an den Kopf über die eiserne Unbeweglichkeit der staatlichen Be- treuer. Wir haben bereits seinerzeit in der Frage der mangelhaften Lehrstuhlbesetzung eine Kostprobe davon bekommen, wie sehr die Ministerialbürokratie im Saft der Para- graphen schmort. Was hat es gebraucht, um diesem Mißstand ein Ende zu setzen. Heuer wird wieder ein Berg in Bewegung gebracht Werden müssen, um einer Maus zur Welt zu helfen. Aber wir sollten da nicht nachlassen, Wir sollten die Unruhe aus den Mauern der Universitätsstadt ins ganze Land hinaus- tragen, um der Regierung endlich begreif- lich zu machen, daß eine Katastrophe kommt, wenn nichts geschieht. Ist es denn zu verantworten, wie es Professor Bauer als Chirurg geschildert hat, daß ein Patient, dessen Gehirn bloßgelegt ist, der zwischen Tod und Leben schwebt, daß dieser in Narkose auf seine Operation war- ten muß, bis endlich ein Motorradfahrer von der Chirurgischen Klinik bis zur Pathologi- schen hin- und zurückgefahren ist, um ein Untersuchungsergebnis zu übermitteln. Dies ist aber nur ein drastisches Beispiel für einen Zustand, der mehr oder weniger in allen Fakultäten Heidelbergs herrscht. Die Theologen, etwa sechshundert an der Zahl, haben gamze 100 Plätze zur Verfügung. Wie kann da noch von einem geordneten Stu- dium die Rede sein. Mitunter kämpfen drei- Hundert Studenten in den Hörsälen um 120 Stühle. Es ist alles zu klein, zu eng, zu Armselig und veraltet. Die Universität Heidelberg kann sich nicht damit trösten, daß sie nicht zerstört Wurde, so wenig als die Wissenschaft sich mit den Methoden und Ergebnissen unserer Vorväter abfinden kann. Es ist daher ziem- lich unerfindlich, warum man sich in Stutt- gart und Karlsruhe erst damit beschäftigen muß, Vergleiche anzustellen, wie es an an- deren Universitäten des Bundes aussieht. Ist es denn nicht mit Händen zu greifen, daß es an allen Ecken und Enden fehlt, daß diese Universität von Grund auf erneuert werden muß, daß der Generalbebauungs- plan, so wie er ausgearbeitet vorliegt, auch wenn er hundertundfünfzig Millionen kostet, verwirklicht werden muß. Haben Wir nicht Millionen und Milliarden für viel Weniger konstruktive Angelegenheiten auf- gebracht als es die friedliche Forschung, der Dienst am kranken und gesunden Menschen ist? Was zögert man? Wir dürfen nicht verkennen, daß im Osten Deutschlands, dort, wo es vielen unter Uns viel weniger angenehm sein kann, be- deutend mehr für Universität und Forschun- gen vom Staat geleistet wird als bei uns. Sollten wir uns in dieser Hinsicht auf den Lorbeeren der Freiheit ausruhen wollen? Es würde uns nicht bekommen. Selbst wenn unsere Studenten guten Willens sind, so- bald unsere Akademien zu eng und arm sind, wird unsere Jugend doch dorthin strö- men, wo sie Förderung und Lehre findet. Erkennt man denn nicht die Gefahr, die darin liegt, selbst wenn im Augenblick Tau- sende von Studenten aus der Ostzone emi- grleren? Als vor Jahresfrist die Heidelber- ger Studentenschaft zu einem Demonstra- klonszug aufrief gegen die Unzulänglich- keiten des Studiums, da hat man sich im Landtag die Köpfe zerbrochen, ob die jun- gen Menschen die Demokratie migbrauch- ten, Nun, manchmal ist man fast versucht zu fragen, ob nicht vielmehr die Demokra- tie die jungen Akademiker, ihre Opfer- bereitschaft und ihren Eifer mitunter ziem- Uch strapaziert. Nun hat man neuerdings erkreulicherwelse für Studienhilfen einiges getan, Wäre es nun nicht auch an der Zeit, daß auch für die Lehre selbst mehr ge- schähe? Demokratie kann man eigentlich nur beweisen, nicht erreden und zerreden. Man komme uns nicht mit dem Einwand, das Land habe für seine Hochschulen schon viel getan. Das sel unbestritten. Aber es hat nicht genug getan, selbst wenn bei einer vier- fachen Studentenzahl der Aufwand seit 1938 auf das dreizehnfache gestiegen sein sollte. Wir kommen nicht um die Tatsache herum, dass das Wirtschaftswunder von unseren Hochschulen, insbesondere aber von der Heidelberger Universität nicht genug Notiz genommen hat. Dabei kann dieses Wunder ohne Forschung und Studium auf die Dauer nicht am Leben bleiben. Machen wir doch nicht den gleichen Fehler wie das tausend- jährige Reich, daß wir einseitig gewisse Zweige unseres öffentlichen Lebens auf Ko- sten der Kultur gigantisieren. Es muß einfach einmal eine Kraftanstrengung gemacht wer- den, um unsere nordbadische Landesuni- versität auf die Höhe der Zeit zu bringen. Finanzpolitische Einwände haben da zurück- zutreten. Vor allem aber sollten wir es nicht zulassen, daß sich die Bürokratie hinter dem Schild verkriecht, die Senatoren der Uni- versität wüßten ja selbst nicht, was sie woll- ten. Die Selbstverwaltung der Universitäten sei es, die den Fortschritt behindere. Solche Behauptungen grenzen an Infamie und dienen nur dazu, die mangelnde Entschlug- kraft unserer Behörden zu vertuschen. Be- Weisen wir doch als demokratische Oeffent- lichkeit, daß wir es ebensowenig notwendig haben, uns von Stockhieben der Diktatoren in die Hysterie wie von der Umständlichkeit und Hilflosigkeit der Bürokraten in die Lethargie hineintreiben zu lassen. Erheben wir doch in jetzigen Wahlkampf vor allem unsere Stimme für die Wissenschaft und in unserem speziellen Falle für die Gesundung unserer heimischen Universität. Dr. Karl Ackermann Politischer Vorstoß Nordkoreas in Panmunjom Panmunjom(dpa) Nordkorea forderte am Mittwoch auf der Sondersitzung der Gemein- samen Waffenstillstands kommission in Pan- munjom die Einberufung einer internatio- nalen Konferenz, auf der über den Abzug Aller ausländischen Truppen aus Nord- und Südkorea beraten werden soll. Nach dem Ab- zug der ausländischen Truppen sollen die Truppenstärken in Nord- und Südkorea her- abgesetzt und die Möglichkeit für eine„fried- liche Wiedervereinigung der beiden Teile Koreas auf demokratischer Grundlage“ ge- schaffen werden. Die Sondersitzung, die später vertagt wurde, war auf Antrag Nord- koreas einberufen worden, die damit gegen den Beschluß des UNO- Oberkommandos über die Modernisierung der alliierten Einheiten in Südkorea protestleren wollten. Deutsche Bank kaufte Stinnes-Aktien Washington(dpa) Der amerikanische Justizminister Brownell hat ein Kaufangebot der Deutschen Bank in Frankfurt am Main für die enteigneten Aktien der Hugo Stinnes Corporation angenommen. Damit ist die Aktienmebrheit der Stinnes- Corporation wieder in deutscher Hand. Die Deutsche Bank hatte als einziger Interessent für die 530 712 Aktien einen Gesamtpreis von 19 646 427 Dol- lar(82 514 993 DMW) geboten. Das Aktienpaket umfaßt 53 Prozent der Anteile an der Hugo Stinnes Corporation. Die Hugo Stinnes Cor- poration mit Sitz in New Vork besitzt die Mehrzahl der Stinnes-Betriebe in Deutsch- land.(Siehe auch Wirtschaft.) Donnerstag, 27. Juni 1957/ Nr. 143 727777 Moskau attackiert die USA und Bonn Ueberraschende Verschlechterung des politischen Klimas in der sowjetischen Hauptstadt Von unserem Korrespondenten Gerd Ruge Moskau, 26. Juni Eine überraschende Verschlechterung des politischen Klimas in Moskau hat bei den ausländischen Beobachtern Verwunderung ausgelöst. Man fragt sich, was die Sowjets mit unerwartet scharfen Angriffen gegen die Politik der USA und gegen die deutsche Bundesregierung erreichen wollen. Die scharfen Angriffę gegen die USA sind nicht nur in der von Außenminister Gromyko persönlich abgegebenen Erklärung gegen Aeuherungen von General Norstad enthal- ten, sondern in einer ganzen Reihe von sowjetischen Zeitungsartikeln, die sich teil- weise mit den amerikanisch- japanischen Verhandlungen und der Verstärkung der UNO-Truppen in Korea befaßten. Nun ruft die Zeitung der Roten Armee gar das Welt- gewissen gegen angebliche Deportationen von Tausenden von Chinesen aus Formosa auf, die als amerikanische Strafmaßnahme ein- gesetzt haben sollen. Daraus läßt sich noch Klar erkennen, daß man den Vereinigten Staaten etwa die gleichen Verschleppungs- Vorwürfe zu machen wünscht, die gerade jetzt gegen die Sowjetunion erhoben wur- den. Aber es wäre zweifellos falsch, die überraschende sowjetische Aktivität völlig oder auch nur hauptsächlich auf diesen Nen- ner zu bringen. In einer Erklärung hatte Außenminister Gromyko in sachlichem, unpathetischem Ton und mit unbewegter, nicht unsympathischer Stimme ein Bild der Weltlage gezeichnet, nach dem wir kurz vor einem amerikani- schen Atomüberfall auf die Sowjetunion stehen müßten. Den sowjetischen Lesern muß es jedenfalls so vorkommen, als habe General Norstad nicht von strategischen Möglichkeiten, sondern von einem kurzfristigen, schon ausgearbeiteten Plan gesprochen, die Sowjetunion von vier Seiten mit Atomwaffen anzugreifen. Die sowjeti- schen Vorwürfe sind hart, und es lag der Regierung der UdssSR offenbar daran, diese Vorwürfe so nachdrücklich wie möglich vor die Weltöftentlichkeit zu bringen. Zweifellos entspringen sie auch einer echten Beunruhi- gung über die“ rund um die Sowjetunion ver- teilten amerikanischen Atomstützpunkte, welche die sowjetischen Militärs vor schwie- rige Probleme stellen. Aber warum wurden diese, durchaus nicht ungewöhnlichen Argumente jetzt in so be- tonter Form vorgebracht? Ist es eine nach- drückliche Frage an die Amerikaner, wessen Stimme für die amerikanische Politik sprechen darf, die der Generale und des rechten Flü- gels der Republikaner oder die des Ab- rüstungsbeauftragten Stassen und seiner Freunde? Oder sollen der Welt die Gründe des sowjetischen Mißgtrauens deshalb so nach- drücklich dargelegt werden, weil man dem Abrüstungsbeauftragten Sorin in London im vorhinein eine Begründung für einen vor- gesehenen Kurswechsel bieten will? Letzte Warnung oder letztes Wort? Das ist die Frage, die sich nach der Lektüre zweier sowjetischer Zeitungsartikel gegen die Po- litik der Bundesregierung stellt. Die Artikel erschienen in den offlziellen Organen der Partei und der Regierung, und der„Prawda“- Artikel las sich stellenweise bereits wie eine Antwort auf die letzte deutsche Note, in der es darum ging, der umfassenden Behandlung des Repatriierungsproblems einen festen Platz auf der Tagesordnung zukünftiger 7 deutsch- sowjetischer Verhandlungen zu sichern. Besonders in der deutschen Botschaft in Klinftig nicht mehr als sieben Minister Landtag für erweitertes Arbeitsministerium Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart. Der Landtag beschloß am Mittwoch in der zweiten Beratung des Ministergesetzes, das Arbeits ministerium selbständig bestehen zu lassen und ihm den Aufgabenbereich des Ministeriums für Ver- triebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte anzugliedern. Diese mit 58 Stimmen der SPD und der FDP/DVP gegen 49 Stimmen der CDU und des BHE getroffene Entschei- dung wird jedoch voraussichtlich erst bei Beendigung der Wahlperiode der heutigen Landesregierung im Frühjahr 1960 wirksam, da das Gesetz über die Zahl der Minister und die Geschäftsbereiche der Ministerien erstmalig bei Neubildung der Landesregie- rung in Kraft treten soll. Künftige Landes- Wo bleibt das Positive, Herr Russel? Jüdische Zeitung wendet sich scharf gegen deütschfeindiiches TntervisSs Düsseldorf, 26. Juni Die„Allgemeine Zeitung der Juden in Deutschland“ hat sich am Mittwoch in einem Artikel scharf gegen den früheren stell- vertretenden britischen Generalstaatsanwalt, Lord Russel of Liverpool, Verfasser des deutschfeindlichen Buchs„Die Geißel der Menschheit“, gewandt, weil dieser jetzt nach einer Deutschlandreise in einem Interview mit einer jüdischen Zeitung in Frankreich die Kollektivschuld-Thesen wieder aufge- griffen habe. ö Die Angaben Russels ständen nicht nur in krassem Gegensatz zu den Realitäten, sondern seien auch geeignet, einem kleinen Rest Unbelehrbarer neue Argumente für ihre politische Brunnenvergiftung in die Hand zu geben. Die Behauptung Lord Russels„der Nazismus erwacht wieder in Deutschland- beweise eine falsche Einschätzung der inner- politschen Situation in der Bundesrepublik., Einige der Aussprüche des Lords erinnerten an Follektivurteile und Hagßgesänge, wie sie eben in jener von ihm beschworenen Zeit üblich gewesen seien. Mit„verständnis losem Kopfschütteln“ müsse man seine Be- hauptung hinnehmen:„Der Nazismus ist ein Bestandteil der deutschen Mentalität. Die Deutschen betrachten sich als Herrenrasse und wollen Europa, wenn nicht die ganze Welt, beherrschen.“ Besonders befremdend sei der Bundes- kanzler Adenauer in den Mund gelegte Ausspruch:„Ich bin immer der Ueberzeu- gung gewesen, daß die Naziführer nichts anderes waren als gute Soldaten.“ Auch die Behauptung Lord Russels über die Verwen- dung ehemaliger SS- Offiziere in ihren alten Funktionen bei der Bundeswehr widerspre- chen den Tatsachen. Die Auflage neo nazistischer Publikationen erreiche nicht, wie Lord Russel behaupte, zwölf Millionen Exem- plare, sondern höchstens 0,5 Prozent dieser Zahl. Das Organ der deutschen Juden wirft Lord Russel weiter vor, es peinlich vermieden zu haben, in seinem Interview auf die positi- ven Elemente in der Bundesrepublik hinzu- Weisen. In diesem Zusammenhang wurde an die Erfüllung des Wiedergutmachungs- abkommens mit Israel, an die Pilgerfahrt der Jugend nach Bergen-Belsen und an die Proteste gegen die Ernennung von Leon hard Schlüter zum Kultusminister von Nie- dersachsen erinnert.(AP) reglerungen werden demnach wenigstens fünk, jedoch nicht mehr als sieben Minister umfassen, von denen jeder zwei Geschäfts- bereiche leiten kann. Vorgesehen sind fol- gende Ministerien: qustizministerium, Innen- ministerium, Kultus ministerium, Finanz- ministerium, Ministerium für Wirtschaft, Ministerium für Arbeit und Zentralbehörde für Vertriebene und Flüchtlinge sowie das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Für Bundesrats angelegenheiten kann ein weiterer Minister bestellt werden. Das bisherige Staatsministerium soll in eine Staatskanzlei umbenannt werden. In den späten Nachmittagsstunden be- schloß dann der Landtag überraschend gegen die Stimmen der SpD un dder FDP/ DVP, die Beratungen des Ministergesetzes abzubre- chen und den Entwurf zur erneuten Bera- tung an den ständigen Ausschuß zurückzu- verweisen. Wieder Aussicht für Lotto Ein Gesetzentwurf der Freien Demokra- ten, der erneut die Einführung des Zahlen- lottos in Baden- Württemberg bezweckt, Wurde nach der ersten Lesung zusammen mit einem Ergänzungsantrag der CDU(Be- sitzstandsklausel zugunsten des Sports) zur Weiterbehandlung an die Ausschüsse über- Wiesen. Ob es demnächst doch zur Einfüh- rung des Zahlenlottos kommen wird, hängt nunmehr von den Ergebnissen der Beratun- gen im Verwaltungs-, Jugend- und Sport- und im Finanzausschuß ab. Die Anhänger des Zahlenlottos in Baden- Württemberg Können jedoch wieder hoffen, daß das Lotto doch noch in Südwestdeutschland eingeführt wird. Baden- Württemberg ist das einzige Land der Bundesrepublik, in dem das Zah. lenlotto noch nicht erlaubt ist. Aerzte fordern 48-Stunden-Woche Hinweis auf die Notwendigkeit sorgfältigerer Behandlung in Krankenhäusern Köln, 25. Juni Die Einführung der 4estündigen Arbeits- woche für angestellte Aerzte in der Bundes- republik hat der Verband der angestellten Aerzte Deutschlands Marburger Bund) auf seiner Hauptversammlung in Köln gefordert und in einer Entschließung auch seine Be- reitschaft zu Kampfmahnahmen betont, die im Rahmen der ärztlichen Tätigkeit möglich sind. In der Hauptversammlung wurde die Organisation des Marburger Bundes aufge- fordert, sofort mit entsprechenden Tarifver- Weniger Ausgaben als geplant 4,31 Milliarden blieben zunächst in der Bundeskasse/ Doch noch Defizit? 8 Bonn, 26. Juni Der Bund hat im letzten Rechnungsjahr 4,31 Milliarden Mark weniger ausgegeben, als im FHaushaltsansatz vorgesehen War. Allein die Verteidigungsausgaben, für die allerdings 3,3 Milliarden Mark mehr benötigt Wurden als im Vorjahr, erforderten gegen- über dem Voranschlag 3,89 Milliarden Mark Weniger, Hierdurch war es möglich, die Ursprünglich geplante Bundesanleihe von 1,21 Milliarden Mark nicht aufzulegen und auch auf die früher geplante Entnahme aus dem Rückstellungskonto GCuliusturm) in Höhe von 4,02 Milliarden Mark zu verzichten. Der außerordentliche Haushalt wurde durch einen Beitrag des ordentlichen Haushaltes in Höhe von 2,68 Milliarden Mark ausgeglichen. Nach einer Uebersicht des Bundesfinanz- ministeriums über die Bundesfinanzen im Rechnungsjahr 1956/57 stieg das Steuerauf- kommen um 6,1 Prozent, hatte also eine klei- nere Zuwachsrate als das Sozialprodukt mit rund 10 Prozent. Der Haushaltsansatz, der unter der Annahme einer neunprozentigen Sozialproduktszunahme errechnet wurde, sei hauptsächlich infolge erheblicher Abschlußgß- und Nachzahlungen an veranlagter Einkom- men- und Körperschaftsteuer aus dem Jahre 1955 um knapp zwei Prozent überschritten worden. Das Ministerium meint, daß unter Berücksichtigung der bisher noch nicht aus- gegebenen Haushaltsreste rein rechnungs- mäßig der Bundeshaushalt des letzten Jahres trotz Mehreinnahmen mit einem Fehlbetrag von rund 4,255 Milliarden Mark abschliege. Die Verteidigungsausgaben der Bundes- republik betrugen insgesamt 3,4241 Milliar- den Mark, mehr als 1,4 Milllarden Mark sind davon als Anzahlungen und Garantie- leistungen für Waffenkäufe ins Ausland ge- gangen, Die Sozialleistungen beanspruchten 1,3909 Milliarden Mark oder 14,6 Prozent mehr als im Vorjahr, die Ausgaben für Wohnungsbau und Siedlung überschritten den Vorjahresbetrag um 161,9 Millionen Mark oder um 20,3 Prozent. Für Subvep- tionen und Vorratshaltung wurden mit 1,0348 Milliarden Mark fast dreieindrittel mal soviel ausgegeben. Die Ausgaben zur Wirtschaftsförderung haben sich mit 1,8726 Milllarden Mark fast verdoppelt. Hier hat sich der Grüne Plan zu Gunsten der Land- wirtschaft ausgewirkt. Der Schuldendienst benötigte 1,0787 Milllarden Mark, das sind 436,5 Millionen Mark oder 68 Prozent mehr als im Vorjahr. Zur Entschädigung für die Opfer der nationalsozialistischen Verfol- gung nach dem Bundesentschädigungsgesetz leistete der Bund 564,9 Millionen Mark, das ist mehr als das Vierfache des Vorjahrs- betrages. Die gesamten Haushaltsausgaben lagen mit 28,3542 Milliarden Mark um 3,33 Milliarden oder 23,1 Prozent über den Vor- jahrsausgaben.(dpa) handlungen zu beginnen. Der schnelle Ab- bau der Arbeitszeit, der bei den angestell- ten Aerzten wöchentlich vielfach bis zu 80 und mehr Stunden betrage, sei nicht zuletzt auch im Interesse einer sorgfältigen Be- handlung der Patienten erforderlich. Auch der Verband der leitenden Kran- kenhausärzte Deutschlands, der am Diens- tag ebenfalls anläßlich des deutschen Aerztetages seine Hauptversammlung in Köln abhielt, beschäftigte sich mit der Frage der Arbeitszeitneuregelung. Er forderte für alle im Krankenhauswesen tätigen Personen die Begrenzung eines„vernünftigen Arbeits- mahßes“, das dem einzelnen Zeit lasse, sich Wirklich intensiv der Behandlung und Be- treuung des Krankenhauspatienten zu wid- men. Eine starre Regelung der Arbeitszeit in den Krankenanstalten bezeichnete der Verband jedoch als„bedenklich, weil sie sich mit den Aufgaben am Krankenbett nicht in Einklang bringen läßt“. Notwendig seien zusätzliche Personaleinstellungen, damit alle Aufgaben optimal erfüllt werden könnten. Voraussetzung dazu sei die Bereitstellung entsprechender Mittel— höherer Kranken- Hauspflegesätze— durch die Versicherungs- träger. Der„Verband der niedergelassenen Nicht- kassenärzte Deutschlands“ forderte in Köln, daß alle altapprobierten Nichtkassenärzte en bloc zu den Krankenkassen zugelassen wer- den. Der erste Vorsitzende des Verbandes, Dr. Caspar Roos(Köln), erklärte, daß der neue Bundestag diese Frage nur durch eine Gesetzesnovelle zum Kassenarztgesetz regeln könne. Roos gab bekannt, daß es augen- blicklich in der Bundesrepublik einschließ- Uich Westberlin 12 500 niedergelassene Nicht- kassenärzte gibt. Die im Verband der Angestelltenkranken- kassen(VD AIK) in Hamburg zusammenge- schlossenen Ersatzkassen wollen jetzt die Aerzte- Honorare in erster Linſe für die Grundleistungen, wie Beratungen und Be- suche, zum 1. Oktober erhöhen, allerdings in der Erwartung, daß gleichzeitig die Ver- sicherungspflichtgrenze in der Krankenver- sicherung angemessen erhöht wird und die Mitgliederbeiträge den„Zeitverhältnissen“ angeglichen werden können.(AP/dpa) Moskau schien man überrascht darüber daß die beiden wichtigsten offlziellen Organe der Sowjetunion die alte Behauptung wieder aufnehmen, ein Repatriierungsproblem be⸗ stehe überhaupt nicht, sondern sei lediglich zu Wahlkampfzwecken erfunden worden Damit hat sich der Interessengegensatz Bonn— Moskau zweifellos versteift. Es ist allerdings nicht gesagt, daß nün- mehr die Wege zu deutsch-sowjetischen Ver- handlungen grundsätzlich verbaut Sind. EZ ist denkbar, daß die beiden Pressestimmen das Ergebnis der sowjetischen Verärgerung über die Bonner Politik sind, in welcher man hier nur eine Verzögerungstaktik zu sehen Slaubt, daß aber in diesen Zeitungen noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde Möglicherweise läßt eine sogenannte Ver- handlung über die Rückführung einzelner“ noch einen Ausweg offen: nämlich den, nicht über die Repatriierung einer von vornherein bestimmten Zahl von Deutschen zu verhan- deln, sondern über ein sogenanntes Staats. angehörigkeitsabkommen. So ein Abkommen würde es den deutschen Staatsbürgern, die heute von der Sowjetunion als Sowjetische Bürger beansprucht werden, erlauben, sich frei zu entscheiden, welche der beiden Staats- angehörigkeiten sie behalten wollen, Die Repatriierung würde dadurch zu einem Pro- zel, in dem die Deutschen ihre alte Natio- nalität nicht als Gruppe, sondern als„ein- zelne“ wieder erwerben. Ostkontakte aufnehmen soll die Montanunion Straßburg.(dpa) Die Europäische Gemein. schaft für Kohle und Stahl soll bei der Pflege ihrer Beziehungen zu dritten Staaten dle Sowjetunion und die Länder des Ostblocks nicht ausklammern. Mit Großbritannien und den anderen Ländern der europäischen Or- ganisation für wirtschaltiche Zusammen- arbeit in Europa(OEEC) soll ein Freihandels- abkommen auf dem Gebiet von Kohle, Schrott und Stahl abgeschlossen werden. Diese bei- den Vorschläge sind die Kernpunkte eines am Mittwoch veröffentlichten Berichtes des Poll⸗ tischen Ausschusses der Montan-Union. Probleme der Grubensicherheit standen am Mittwoch im Mittelpunkt einer ein- gehenden Debatte im Straßburger Mentan- parlament. Der Ausschuß für Grubensicher- heit unter dem Vorsitz des CDU-Abgeord- neten Wilmar Sabass forderte nachdrücklich, die geplante Institution für die Gruben- sicherheit einzusetzen, damit sie ihre Tätig- keit so bald wie möglich aufnehmen kann. Der Ministerrat der Montan-Union hatte nach dem schweren Grubenunglück in Mar- einelle Gelgien) die Schaffung dieses Gre- miums beschlossen. SED-Chei Ulbricht gibt Auflehnung von Funktionären zu t Berlin.(dpa) Aehnlich wie Mao Tse-tung für China hat der SED- Chef Walter Ulbricht zugegeben, daß in der Sowjetzone Wider- sprüche im Volk und innerhalb der Sb gegen das Regime bestehen. Sechs Wochen 18t der Wortlaut dieser Ausführungen Ulb- richts zurückgehalten worden, ehe er jetzt in der neuesten Nummer des theoretischen Organs des SED- Zentralkomitees,„Einheit“, veröffentlicht wurde. Ulbricht berichtet von der Auflehnung zahlreicher SED-Funktio- näre gegen die führende Rolle der Partei und gegen die Staatslehre des Marxismus- Leninismus. Man habe auch nicht rechtzeitig gemerkt,„wie von der Leitung der Aka- demie für Staat und Recht die Direktive der Partei über die Verbindung der marxistisch- leninistischen Staatslehre mit unserer Praxis entstellt wurde“. Ulbricht bestätigte, daß die von ihm hef. tig bekämpfte Auffassung von einer ideo- logischen Koexistenz mit dem Westen„einen sehr starken Einfluß gewonnen habe“, Das sei soweit gegangen, daß man Referenten des Bundesministeriums für gesamtdeutsche Fragen in der DDR referieren ließ. Man habe auch einen Professor angestellt, der von diesem Ministerium beauftragt gewesen sei, in der Sowjetzone eine Professur anzu- nehmen, was in Bonn umgehend dementiert wurde. Besonders scharf kritisierte Ulbricht die Verhältnisse an den Universitäten, Hoch- schulen und Oberschulen der DDR. Dort herrsche die bürgerliche Ideologie vor, Von sozialistischer Pädagogik sei nicht viel zu spüren. An den meisten Hochschulen und Universitäten komme der Marxismus nicht zu Wort. Für und wider Bischof Keller in der Wahl- Auseinandersetzung Köln.(dpa) Die Katholische Arbeiler- Bewegung(KAB) unterstützt die Erklärung des Bischofs von Münster, Michael Keller, wonach es ein gläubiger katholischer Arx. beiter mit seinem Gewissen nicht verant worten kann, sozialdemokratisch zu wählen. Insbesondere unterstreicht die KAB die Ansicht des Bischofs, daß es sich hierbei un eine Gewissensfrage und nicht um eine Frage rein politischen Ermessens handelt. Mit der Feststellung, daß es jedem Katholiken erlaubt sei, die SPD zu wälen, solange vom Heiligen Vater das Gewissen der katholischen Gläubigen zu eee einer Partei nicht offlziell gebunden. antworteten am Mittwoch die dem 1 5 christlicher Sozialisten angehörenden 1 5 lischen Sozialdemokraten. In der 1 g rung heißt es, bel einer Wahlentschei 3 könne es sich für einen Katholiken 3 um eine Gewissensfrage handeln, da 10 den Parteien, die sich zur Bundesteteu er stellen, die christliche Grundordnung Bundesrepublik anerkannt werde. Kurz notiert regionale Kirchentage Etwa fünfzehn werden nach einer Mitteilung des 1 lischen Pressedienstes in Bethel/Bielefel diesem Jahr von den Landesausschüssen c. Deutschen Evangelischen Kirchentages 92 7 chen dem 6. Juli und den ersten Tagen November veranstaltet. 8 4 In Ungarn wurde das neue Präsidium 5 Ungarischen Roten Kreuzes gebildet, 1 Gegensatz zu dem vorigen, von Min 7 5 präsident Imre Nagy ernannten 3 lich aus bewährten Kommunisten besteht. 1 hin pr lich unc päe Ita! tet, den Ges grit Na: die vor a810 lief des gen ger zeit Sti⸗ But bin Sei aus We roy nie jed Sag Ku über, das rgane der 8 Wieder blem be- lediglich Worden. Segengatz daß nun- chen Ver- Sind. Es estimmen rärgerung cher man zu sehen gen noch n Wurde. ate„Ver- einzelner“ den, nicht ornherein 1 verhan- 8 Staats- bkommen gern, die Wietische ben, sich en Staats. len. Die nem Pro- te Natio- als„ein- en * 285 Gemein- der Pflege aaten dle Ostblocks mien und chen Or- sammen- handels- le, Schrott Diese bei- eines am des Poli- 10h. standen mer ein- Montan- ensicher- Ahgeord- drücklich, Gruben- re Tätig- len kann. on hatte in Mar- 8s Gre⸗ ren zu Tse-tung Ubricht Wider- der SD Wochen gen Ulb- er jetzt retischen „Einheit“, chtet von Funktio- er Partei lrxismus- echtzeitig der Aka- ktive der rxistisch- er Prüxis ihm hef⸗ ner ideo- en„einen be“, Das eferenten tdeutsche jeg. Man tellt, der gewesen zur anzu- mentiert Ubricht en, Hoch- DR. Dort vor, Von viel zu alen und mus nicht eller ung Arbeiter- rklärung e Keller, cher Ar- verant- 1 wählen. CAB die erbei um um eine andelt. s jedem wählen, Gewissen Gunsten en wird, m Bund n katho- Erwide- cheidung niemals da von tagswahl ung der chentage evange- lefeld in issen des ges ZWI- agen des dium des t, das im Minister- sschlieſl- steht. Was sonst noch geschah Altertümern verbieten. Nr. 145/ Donnerstag, 27. Juni 1957 MORGEN — Seit kast zwei Wochen herrschen in Oberitalien wegen der anhaltenden Regen- sehen, wann die zur Zeit reißenden Flüsse und Ströme wieder auf ihren Normal- stand sinken und wann die Tausende von Obdachlosen wieder in ihre verwüsteten Heime zurückkehren können. * Aegypten will jeglichen Handel mit Ein entsprechendes Gesetz soll in Kürze verabschiedet werden und verhindern, daß ägyptische Altertümer außer Landes geschmuggelt werden. * Im Haus des amerikanischen Archäo- jogen Charles Arthur Muses, der am Wo- chenende auf dem Flugplatz von Kairo kurz vor dem seplanten Abflug aus Aegypten festgenommen wurde, ist nach jüngsten Mitteilungen unter zahlreichen Altertümern auch die Mumie eines 75 Zentimeter großen Kindes entdeckt worden. Die ägyptischen Behörden hatten die Haussuchung ange- ordnet, als im Fluggepäck des 38 Jahre alten Wissenschaftlers Statuen, Goldbleche von Mumien und andere àgyptische Alter- tümer gefunden wurden. * Die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen (FAO) hat an 19 Länder des Nahen und Mitt- jeren Ostens eine„dringende Heuschrecken Warnung“ gesandt. Wie ein Sprecher der Or- ganisation in Rom mitteilte, wurde die Her- ausgabe der Warnung durch ein Telegramm der Zweigstelle der FAO in Tanger veranlaßt, in dem es hieß, daß sich die Heuschrecken- plage sehr schnell ausbreite. Die am meisten gefährdeten Länder sind Tunesien, Libyen, der Sudan, Saudi-Arabien und die Somali- halbinsel. * Die norwegischen Aerzte können mit Rücksicht auf ihr Berufsethos nicht gezwun- gen werden, von einer Person gegen deren Willen eine Blutprobe zu nehmen, erklärte der norwegische Verkehrsminister Kolbjörn Varmann auf Befragen im norwegischen Parlament. * In dem historischen Schloß Chaumont- sur-Loire brach ein Brand aus und richtete Schäden in Höhe von zehn Millionen Franc (rund 120 00 DM) an. Das Feuer entstand wahrscheinlich durch Blitzschlag. * Die Verwaltung und die Wachen des Gelängnisses in Pirtrefquen(Chile) wurden von den Strafgefangenen„wegen gröblicher Pflichtverletzung“ verklagt. Die Insassen der Strafanstalt betonen in ihrer Klage- schrift, es sei die Pflicht der Wachen ge- wesen, einen Einbruch in das Gefängnis durch unbekannte Täter— vermutlich ehe- malige Insassen— zu verhindern. Die Diebe hatten dabei Werkzeuge der Gefangenen, Wertsachen und mehrere Postpäckchen von den Angehörigen erbeutet. Das japanische Observatorium in Asahi- kawa hat am 24. Juni 250 Sonnenflecken, die größte Anzahl innerhalb von sechs Jah- ren, beobachtet. Einer der Flecken soll einen Durchmesser von der zwanzigfachen Länge des Erddurchmessers haben. *— Das kanadische Luftwaffenhauptquar- tier in Ottawa dementierte Meldungen, wo- nach beim Absturz von drei kanadischen Düsenjägern in der Bundesrepublik Sabo- tage verübt worden sein soll. a* Eine Umfrage des österreichischen Gal- lup-Institut bei einem repräsentativen Be- Völkerungsquerschnitt von 2000 Personen stellte fest, daß trotz aller pessimistischen Warnungen und trotz des Vordringens von Radio und Fernsehen noch immer 39 Prozent aller Befragten in den vorangegangenen vier Wochen einen Roman gelesen haben, und zwar einen in Buchform, wobei Fort- setamgsromane in Zeitungen oder Zeit- schriften nicht gerechnet wurden. Bei den Frauen lag der Anteil mit 43 Prozent etwas höher als bei den Männern(34 Prozent). Die gehobenere soziale Schicht erwies sich als fleißigere Romanleser als der Durchschnitt, denn bei ihren Angehörigen betrug der An- teil sogar 61 Prozent. Auch die 18 bis 29 jährigen lasen mehr(nämlich 44 Prozent) als die Aelteren und die Städter mehr(50 Prozent) als die Bauern(16 Prozent. fälle Not und Elend. Noch ist nicht abzu- ker“. Mit der Eisenbahn von Europa nach Indien? Im Zeichen des Bagdadpaktes wächst das Verkehrsnetz und damit die militärische Macht im Orient Ein Traum wird wahr. Der durchgehende Schnellzug Europa-Indien soll keine Utopie mehr bleiben. Im Schatten des Bagdadpaktes Wachsen die Eisenbahnen und Straßen im Nahen Osten zu einem Verkehrsnetz zusam- men, das den Bosporus mit der Grenze Pa- kistans verbinden soll. Das Geld dafür starnumt aus den Erträgen orientalischer Oel- quellen und den Taschen amerikanischer Steuerzahler. Kernpunkt des Planes ist der verkehrs- technische Brückenschlag von der Türkei Dach Persien und von dort wiederum nach Pakistan. Erst eine durchgehende Eisen- bahn- und Straßenverbindung über Hoch- ebenen, Gebirge und Salzwüsten wird dem Bagdadpakt das strategische Rückgrat geben und zugleich der Wirtschaft der drei Länder und des verbündeten Irak weiteren Auf- schwung ermöglichen. Angesichts dieses Vorhabens werden historische Reminiszenzen wach. Es ist IStz t kast hundert qahre her, seit man in der bri- tischen Hauptstadt zum erstenmal erwog, eine Eisenbahn über die Landbrücke nach Indien bis zum Persischen Golf zu bauen. Der Plan blieb in der Schublade. 1889 holten inn Deutsche dort wieder heraus. Es begann ein Kapitel Verkehrsgeschichte mit einem Starken politischen Akzent. Die Großmächte des Westens erblickten in den deutschen Plä- nen einen Beweis für die expansionistische Politik des Kaiserreiches. Mit Mißtrauen be- sahen sich die europäischen Kabinette in den Jahren vor und nach der Jahrhundertwende das Vorhaben, von der Sultanshauptstadt Koristantinopel eine Eisenbahn bis nach Bag- dad im Zweistromland zu bauen. Doch die Bagdadbahn wurde niemals un- ter deutscher Führung fertig. Der große Weltkrieg kam dazwischen. Selbst in den kolgenden Jahren gelang es den Staaten, die zwischen der Ostküste des Mittelmeeres und Persien die Nachfolge des Osmanischen Rei- ches übernommen hatten, nur mühsam, den Plan zu vollenden, Erst 1940, als in Europa schon wieder geschossen wurde, war es 80 Weit. Jetzt, siebzehn Jahre später, wird unter dem Stichwyort„Bagdad“ ein neues Bauvor- haben gestartet. Wieder sind Deutsche da- bei. Alfried Krupp gab bekannt, daß sei Werke die von den Bagdadpakt a Vorgesehene Eisenbahnverbindung 2 der Türkei und Persien herstellen werden, daß seine Firma auch die seit langem ge- plante Brücke über den Bosporus bei Istan- bul bauen und damit die trockene“ Verbin- dung zwischen Europa und Asien schaffen Werde.(Näheres in unserem Artikel„Krupp wird Brücke nach Asien bauen“. Rund 500 Kilometer Schienen fehlen noch Zwischen dem jetzigen Endpunkt der türki- schen Eisenbahn im Osten des Landes und dem Punkt, an dem die Verbindungslinie auf die Strecke Täbris— Teheran stoßen soll. Man hofft, in drei Jahren diese Entfernung überwunden zu haben. Sachverständige schätzen die Kosten für dieses Unternehmen auf etwa 450 Millionen DM. Ein zweites Projekt ist der seit langem ersehnte An- schlug der osttürkischen Eisenbahnstrecke an die irakische Linie. Zwar besteht auch schon jetzt zwischen beiden Ländern eine Verbindung— eben die alte Bagdadbahn—, doch nur auf dem Weg über syrisches Ho- Beitsgebiet, So wird nun von der türkischen Stadt Sürt nach Südosten die Strecke voran- getrieben, die eines Tages den Anschluß æn die Route zur irakischen Oelstadt Mossul finden soll. Parallel dazu läuft dort der vom Wirt- schaf tsauschuß des Bagdadpaktes beschlos- sene Bau einer Straße. Auch zwischen der Osttürkei und der nordpersischen Provinz Aserbeidschan soll eine Fernstraße ent- stehen, die ihren Anschluß im persischen Straßennetz und später in einer geplanten Route findet, die durch den menschenleeren Südosten des Hochlandes von Iran den An- schluß an Pakistan gewinnen soll. Ueber dleses Hochland soll eines Tages auch die Eisenbahn zur pakistanischen Grenze füh- ren. Die Hälfte der Entfernung von Teheran bis zur Grenze hat sie schon überwunden. In Persien ist man jetzt dabei, auch die zweite Hälfte der vorgesehenen Route von der tadt Lead bis zur Grenze zu trassieren, um den Bahnbau vorzubereiten. Damit würde der Traum vom Schnellzug nach Indien lang- sam Wirklichkeit. Solange solche Verbindungen nicht exi- sind alle Bemühungen, aus den vier lichen Mitgliedsländern des Bagdad- Paktes außerdem gehört noch Groß- britannien dazu— eine einheitliche militä- rische Macht von nur einigermaßen Bedeu- tung zu formen, zum Scheitern verurteilt. Gegenwärtig mißt man in den USA vor allem dieser Straße Ankara Karatschi größte Bedeutung bei. 12,5 Millionen Dollar wurden als erster Anreiz zur Verwirklichung der Pläne gewährt; Großbritannien gab noch eine Million Pfund Sterling dazu. Von einem anderen Projekt wird in die- sem Zusammenhang allerdings gegenwärtig nicht mehr gesprochen: der vor Jahren ge- planten panarabischen Straße, die den saudisch- arabischen Oelhafen Dhahran mit dem libanesischen Mittelmeerhafen Saida Verbinden sollte. Angesichts der politischen Entwicklung in Syrien, das auch von dieser Straße berührt würde, ist der Plan zunächst indiskutabel. Wie zur Zeit der ersten Bag- dadbahn ist es die Politik, die über die Er- schließung des Nahen Ostens entscheidet. M. Smidt Alfried Krupp wird Brücke nach Asien bauen In 60 Meter Höhe über dem Bosporus/ Alter Wunschtraum wird wahr In drei Jahren sollen die beiden Erdteile Europa und Asien an ihrer Nahtstelle, der Meerenge am Bosporus, durch eine Brücke verbunden sein! Das gab Alfried Krupp nach 14tägigen Besprechungen mit Vertretern der türkischen Regierung und Wirtschaft soeben bekannt. Die Firma Krupp wird an diesem Kühnen Projekt führend beteiligt sein. 8 Der Entwurf der deutschen Ingenieure sieht eine Hängebrückenkonstruktion vor, die 1500 m lang ist und sich in 60 m Höhe Bohrturm auf beweglicher Insel Fur Bohrarbeiten im Meer nat eine amerikanische Firma mit einem Kosten- aufwand von vd. 3 250 000 Dollar eine bewegliche, kunstliche Bohrinsel er- ricktet. Mit dem auf der „Insel“ befindlichen Bohr- tuym sind bei einer Mee- restiefe bis zu 33 m Boh- rungen bis in Niefen von Fast 7000 Metern möglich. Augenblicklich befindet sien die bewegliche Bohr- insel 20 m vor der Küste von Louisiana vor„An- dpa- Bild über die Meerenge schwingt, um selbst ge- Waltigen Dampferriesen die Durchfahrt zu ermöglichen. Obwohl die engste Stelle der 30 km langen Bosporus-Enge Europa von Asien nur durch eine 700 m breite Fahrrinne trennt, also eine ebensolange Brücke genü- gen würde, um die türkischen Provinzen auf europäischem Boden mit dem Mutterland zu verbinden, hat man sich für den deutschen Plan entschlossen. Er berücksichtigt nämlich bereits den entscheidenden Einwand der Parlamentarier, die bisher gegen das Projekt stimmten: Die charakteristische Silhouette der Türkenhauptstadt Istanbul mit ihren wunderbaren Goldkuppeln und Minaretten würde durch das gewaltige Bauwerk er- drückt. Der Entwurf sieht vor, die Brücke an einer etwas breiteren Stelle des Bosporus zu errichten, dafür aber außerhalb des Weich- bildes Istanbuls, zwischen dem Vorort Orta- Kkoy und Beylerbey, auf der asiatischen Seite. Ber Bau der interkontinentalen Brücke ist durchaus keine Zukunftsmusik, zumal die türkische Regierung sich bereit erklärt hat, den größten Teil der auf 250 Millionen Tür- kenpfund veranschlagten Baukosten zu tra- gen. Verkehrstechnisch wird nämlich das Problem der Verbindung zwischen dem tür- Kkischen Mutterland und Istanbul immer brennender. Bisher müssen einige wenige überlastete Fähren den Verkehr bewältigen. In den Hauptverkehrszeiten stauen sich dort oft kilometerlange Autoschlangen und ver- stopfen alle Zufahrtsstraßen. Vor ähnlichen Problemen stand Istanbul, das alte Byzanz, bereits vor zwei Jahrtau- senden. Damals waren die Verkehrsnöte al- lerdings kriegerischer Natur: Die Feldher- ren, sowohl aus dem Morgenland als auch aus dem Abendland, standen immer wieder verzweifelt an den Felsen der Meerenge. Wenn man aber Herodot glauben kann, ist es dem Altperserkönig Darius bereits 500 Jahre v. Chr. gelungen, von Asien aus eine Brücke über den Bosporus zu schlagen, als er mit 750 000 persischer Krieger gégen die Skythen zu Felde zog. Sicher mag es sich nur um eine Ponton. brücke gehandelt haben, immerhin eine re- spektable Leistung, denn die Meerenge ist 30 bis 120 m tief und wegen ihrer starken Strömung gefürchtet. Und deshalb ist auch noch heute, im Zeitalter der Atomenergie, die Ueberbrückung des Bosporus eine Mei- sterleistung moderner Ingenieurtechnik. Al- lein die Errichtung der gewaltigen Funda- mentklötze auf dem Meeresgrund, die spä- ter die Brücke tragen, ist einne Aufgabe, die nur mit den Erkenntnissen der Neuzeit ge- jöst Werden kann. K. H. Fonck sonal zugänglich zu machen, damit man im Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Meist heiter, trocken. Tagestemperaturen 20 bis 25 Grad. Frühtemperaturen 7 bis 11 Grad. Schwacher, anfangs westlicher, später südlicher Wind. Uebersicht: Verbreiteter Druckanstieg über weiten Teilen Mitteleuropas verstärkt noch das von Westen heranziehende Hoch. Es wird für einige Tage wetter bestimmend Sonnenaufgang: 4.19 Uhr. Sonnenuntergang: 20.39 Uhr. Wassertemperatur: 17,7 Grad. 2 Vorhersage-Horte för 22. e. CZ-2 Uhr. e 75 8 0 75 a G5 2 8 8. 0 5 1 8 2„ 0. e 9 63 gelgrod 1020 Mesresloſt N. A. E . 8588 50 + 5 bisseben 2— ee 2 1018 1020 Pegelstand vom 26. Juni Rhein: Maxau 570(21), Mannheim 426 (16), Worms 386(4.11), Caub 295(18). Neckar: Plochingen 154(28), Gundels- heim 192(49), Mannheim 421(16). g Atemhilfe dureh künstliche Beatmung Eine sehr gefürchtete Begleiterscheinun der spinalen Kinderlähmung ist die Atem- lähmung. Gegen diesen lebensbedrohenden Zustand gibt es eine Reihe wirksamer mechanischer Hilfen, Apparate, die der Be- atmung dienen und die einen Sauerstoff- austausch aufrechterhalten, bis die natür- liche Atmung sich wiederherstellt. 5 Die Voraussetzung für den Erfolg ist die rechtzeitige Anwendung dieser Atem- „Krücken“, Sie müssen im Ernstfall schnell erreichbar sein. Deshalb hat man in zahl- reichen Städten des Bundesgebietes soge- nannte Beatmungszentren eingerichtet. Dort hält man neben Eisernen Lungen auch leicht bewegliche und transportable Beatmun geräte bereit, die auch außerhalb des Kran- kenhauses, zum Beispiel beim Transport eines Kranken ins Hospital, angewende werden können, ohne den Erkrankten un- gebührlich zu behelligen. 8 Die künstliche Beatmung macht eine ständige Ueberwachung des Patienten durch besonders geschulte Kräfte erforderlich. Aus diesem Grunde sind jetzt an den Be- atmungszentren Kurse für Aerzte, Kran- kenschwestern und Transportpersonal ein- gerichtet worden. Ziel dieser Kurse ist e die in den Beatmungsstationen im La der Jahre gesammelten Erfahrungen eine weiten Kreis von Aerzten und Pflegep Falle einer Epidemie auf eine ausreichende Reserve an ausgebildeten Fachkräften zu- rückgreifen kann. Während dieser Kurse werden Vorlesungen gehalten und die Be- dienung der modernen Beatmungsapparate vorgeführt. Mindestens solange die Wirksamkeit von Schutzimpfungen empirisch noch nicht sicher erwiesen ist, ist die künstliche Be- atmung unentbehrlich. In ihrer Rolle al unterstützendes Hilfsmittel in der Be handlung der spinalen FEinderlähmung wird sie auch später noch wichtig bleiben. Woher stammt der Name Europa? Es ist noch nicht allzu lange her, daß das Wort„Europa“ von den Geographiebüchern hinüber in die Schlagzeilen der Zeitungen sprang, wo es sich seither als lebende Wirk- lichkeit behauptet. Wie entstand es jedoch und woher stammt die Bezeichnung„Euro- däer“, die uns allen— ob Norweger oder Italiener, Deutscher oder Spanier, Franzose oder Oesterreicher— unauslöschlich anhaf- tet, sobald wir nach Asien, Rußland oder den Vereinigten Staaten kommen? Gehen wir einige Jahrtausende in der Geschichte, und zwar bis ins Zeitalter der griechischen Mythologie zurück, Auf der Suche nach der Herkunft des Namens„Europa“ treffen wir auf eine Sage, die uns die Bewegung unserer Zivilisation vom 15. Jahrhundert v. Chr. an aus Klein- asſen über Kreta nach Griechenland über- lieferte. Diese Sage erzählt, daß die Tochter des Königs Agenor von Tyros,„Europa“ genannt, von Zeus nach Kreta entführt wurde und Zeus sich hierfür in einen wei- gen Stier verwandelte. Europa bedeutet großes Antlitz und Kenn- zeichnet gleichzeitig den Mond. Der weiße Stier(Zeus) stellt die Sonne dar. Dieser Bund von Mond und Sonne läßt die Ver- bindung der beiden Ausgangspunkte allen Seins und die universelle Berufung der aus dem Vorderen Orient her vorgehenden westlichen Welt neu vor uns entstehen. Den genauen Zeitpunkt, an dem die Eu- oper sich zum ersten Male dieser Beru- g Europas bewußt wurden, weiß man nicht zu bezeichnen Das gleiche trifft von jeder Zivilisation, jeder Kultur, man möchte sagen jeder Nation wie fast von jedem Kunstwerk zu: es ist schwierig zu bestim- men, ob es an dem Tag geboren wurde, an dem man seinen Plan entwarf oder den Auftrag zu seiner Schaffung erhielt oder seine Atmosphäre zu spüren vermeinte, oder aber in der Stunde, als seine erste Seite geschrieben, der erste Pinselstrich ausgeführt, sein erster Notensatz zu Papier gebracht wurde. Unwichtig, es zu wissen, das Werk besteht. 5 Seit wann spricht man von Europa? Ver- Lassen wir die Sagenwelt und treten in die Geschichte ein, so stellen wir fest, daß das Adjektiv„europäisch“ sehr früh zur An- Wendung kam. Es erscheint bereits in den Aufzeichnungen eines spanischen Geistli- chen über die Schlacht bei Poitiers(732), die die Fortsetzung der Chronik des Isidor von Sevilla bilden. Der Verfasser bezeichnet darin die„Europaischen“ als Sieger jener großen Tage. Er beschreibt die Angriffe der berittenen Sarazener, die an der, Mauer! der nordischen Sippschaft— wie er sie nennt zerbrechen, einer Maler aus Männern fran- zqösischer, germanischer und italienischer Herkunft geformt, und erzählt, wie im Ver- laufe dieses Heerzuges die von den Euro- penses(Europäern) ausgesandten Späher eines Morgens das zweite Zeltlager der Ara- ber, welches sich vor ibnen ausbreitet. ver- lassen finden. Mit Erstaunen und Betäu- bung erkennt man die Größe des Sieges der „Europäer“ an. Selbstgefällig wiederholt der Autor hier den Namen, der das Erwachen einer neuen Gefühlsregung anzeigt. Das wachsende Bewußtsein und eine europäische Wesenheit geht erst aus Doku- menten vom Jahre 1300 an hervor: die ersten See- oder Hafenkarten stellten Europa als solches dar und enthielten Angaben über den kulturellen und politischen Charakter jener Länder, deren Küsten sie umrissen. Jedoch erst im 14. und 15. Jahrhundert — dem Zeitabschnitt, in dem die christliche Welt ihren Einfluß auf die von den Türken besetzten Gebiete in Vorderasien verliert— gehen ihre Bezeichnungen Europa und Euro- päer in den allgemeinen Sprachschatz über. Während die Humanisten zuvor die beiden Auffassungen Christentum und Europa von- einander unterschieden, sieht sich Europa von einem ihrer eminentesten Vertreter— Enea Silvio Piccolomini(später Papst Pius II.)— fortan dem Islam Mohammeds II. gegenüber zum christlichen Erben Roms und Griechenlands erklärt. Europäer Müll für Landwirtschaft Vom 4. bis 6. Juli tagen in Düsseldorf gemeinsam die deutsche„Arbeitsgemein- schaft für kommunale Abfallwirtschaft (AR)“ und die europäische„Arbeits- gemeinschaft für Müllforschung(IK WZ)“. Im Mittelpunkt steht die Anwendung von Müllkomposten in der Landwirtschaft, im Gartenbau und in der Forstwirtschaft. Referenten aus Frankreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden und Deutsch- land haben ihre Teilnahme zugesagt. 1 Prozent der Bevölkerung bei den Streitkräften Der Anteil der Streitkräfte an der Ge- samtbevölkerung liegt bei den großen west- lichen Ländern im Durchschnitt bei 1,4 Pro- zent. Für die Bundesrepublik würde er bei einem geplanten Personalbestand von 500 000 Mann etwa 1 Prozent erreichen. Er beträgt im einzelnen bei Frankreich 2 Pro- zent, den USA 1,8 Prozent, Belgien 1,64 Pro- zent, Großbritannien 1,5 Prozent, Nieder- lande 1,2 Prozent und Italien 0.6 Prozent. Die entsprechenden Zahlen für die Länder Vom Zeitalter der Renaissance und der großen Entdeckungen an wird der Name Europa immer häufiger gebraucht, und so geschieht es, daß im 18. Jahrhundert ein Montesquieu schreibt:„Europäer sein, heißt frei sein oder zumindest frei sein wollen“; und hinzufügt:„Wüßte ich etwas Nützliches für mein Land, das jedoch schädlich für Europa wäre, betrachtete ich es als ein Ver- brechen.“ War nicht dies der Augenblick, in dem das übernationale europäische Emp- finden geboren wurde? E. F. am Werk des Ostblocks Ourchschnitt 2 Proz.) lauten: Sowjetunion 2,1 Prozent, Polen 1,5 Prozent, Tschechoslowakei 1,9 Prozent, Ungarn 1,9 Prozent, Bulgarien 2,4 Prozent, Albanien 2,6 Prozent. Die neutrale Schweiz hält mit einem Anteil der Streitkräfte an der Ge- samtbevölkerung von 4,4 Prozent die Spitze. Schau moderner Kirchen Die für das Moderne Kunstmuseum in Pa- ris zusammengestellte Schau„Moderne fran- zösische Kirchen“ tritt eine Reise durch Europa an. Sie wird zunächst in verschiede- nen Städten Großbritanniens zu sehen bein, enschließend in Westdeutschland, Spanien und Italien. „Vademecum Deutscher Forschungsstätten“ Das Vademecum Deutscher Forschungs- stätten, vom Stifterverband für die Deut- sche Wissenschaft, unter Beratung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft heraus- gegeben, ist soeben in zweiter erweiterter Auflage erschienen. Man braucht diesem Nachschlagewerk keine Empfehlung mehr auf den Weg zu geben: Seit drei Jahren ist es nicht nur in Deutschland, sondern auch in allen ausländischen Kreisen, die an de: deutschen Forschung interessiert sind, als unentbehrlicher Wegweiser in Gebrauch. Deshalb kam die neue verbesserte Fassun die den Bestand von heute verzeichne einem dringenden Bedürfnis nach. Die deut- schen Forschungsinstitutionen sind ja in den letzten Jahren auf allen Gebieten wei- ter ausgebaut worden, neue Arbeitsrichtun- gen haben sich entwickelt, aus der Spe- Zialisierung und der gegenseitigen Verzah- nung der einzelnen Wissenschaftsgebiete ergibt sich vielfach ein verändertes Bil Wenn die Bearbeiter des Vademecum, wie schon im Vorwort zur ersten Auflage, den Wissenschaftlichen Benutzer wiederum bi tet, Anregungen und berichtigende Hin- weise zu geben, so läßt sich ermessen, wie mühevoll es war und bei jeder weitere Auflage sein wird, die Vielfalt des wissen- schaftlichen Kosmos so übersichtlich und s genau im einzelnen zu erfassen. Zu beziehen nur durch den Stifterverband für die Deut- sche Wissenschaft, Essen-Bredeney, Brucker Holt 42/44. 5 Betriebsführung Ihr diesjähriges Sommerseminar für europäische Lehrkräfte der Betriebsfüh- rung hält die Europäische Produktivitäts- zentrale(EPZ) vom 29. Juli bis 16. August im technischen College von Laughborough in Großbritannien ab. Die Leitung soll der Dekan des amerikanischen Massachusetts Institute of Technology übernehmen. g Europäische Tagung des CVIM Vom 20. bis 26. Juli findet in Aarhus Dänemark) die 3. europàische Konferenz des Christlichen Vereins Junger Männer (CVINMͤ) statt. MANNHEIM Donnerstag, 27. Juni 1957/ Nr. 146 Das Motiv heißt meist Krankheit: In 7 Jahren nahmen sich 530 Mannheimer Selbstmordstatistik/ Private Initiative allein genügt nicht/ „Mit einem Hanfseil erhängte sich in Neclarstadt-Ost ein 4/ßjähriger Mann im „Hofe seines Hauses „In Neckarau wurde eine 20jährige Hausgehilfn in ihrem Zimmer bewußtlos aufgefunden. Sie hatte eine größere Anzahl Tabletten eingenommen, um sick das Leben zu nehmen „An einem Baum erhängte sick ein 78- jähriger Rentner. Er wurde auf einem Gartengrundstüct auf dem Waldhof be- wußtlos aufgefunden Karg und nüchtern in der Formulierung erscheinen im Polizeibericht auch die Mel- dungen über Selbsttötungen und Selbst- mordversuche. Man liest sie und hat sie bald wieder vergessen. Es scheinen bedauerliche Einzelfälle zu sein, unwesentlich in ihrer Zahl, selbstverschuldet und ohne mit- menschliche Verpflichtung. Und nur zuweilen, Wenn nähere Umstände bekannt werden und das Ausmaß tragischer Verstrickung oder Verirrung erhellen, drängt sich die Frage Uf: Gab es hier keine andere Hilfe als den Tod? Aber sind es wirklich nur geringe Einzel- Fälle? In den letzten sieben Jahren, von 1950 bis einschließlich April 1957, haben sich in Mannheim 530 Menschen das Leben ge- nommen; 73 im Jahr 1950, in den folgenden Jahren je 64, 63, 74, 72, 75 und 72; in den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden 37 Selbsttötungen gemeldet. Im gleichen Zeitraum unternahmen 1034 Menschen einen Selbstmord versuch. Beidesmal überwiegen die Männer: So waren unter den 72 Toten des Jahres 1956 nur 27, unter den 153 T6- tungsversuchen 61 Frauen. Auch für die Altersgliederung gelte das Jahr 1956 als Beispiel: Weniger als ein Fünftel der Toten War unter 30 Jahre alt, über ein Drittel zwischen 45 und 60 und ein Viertel über 60 Jahre. Weniger Unfall- und Tbe-Tote Kürzlich hat auf dem Deutschen Chirur- gentag in München Professor Dr. Gohr- andt, Berlin, in einem überraschenden Re- ferat die Selbstmorde mit dem Verkehrstod und der Tuberkulosesterblichkeit verglichen: sie liegen im Bundesdurchschnitt gleich hoch. In Mannheim aber übertreffen die Selbsttötungen die Sterbefälle durch Ver- kehrsunfall und Tuberkulose. Von 1950 bis April 1957 verunglückten in Mannheim 389 Menschen tödlich im Verkehr; 530 nahmen sich das Leben. Gleichzeitig starben in Mann- heim-Stadt und Land zusammen 808 Men- schen an Tuberkulose. „ Offenbar hat die Frau einen Nerven- zusammenbruch erlitten und dabei ihr Enkelkind, das kein richtiges Zuhause hatte, mit in den Tod genommen“.—„Ein Ner- venleiden dürfte zu dem Schritt veranlaßt haben“.—„Als Tatmotiv dürfte ein Nerven- leiden in Frage kommen“. Aehnliche For- mulierungen folgen sich in den Polizei- berichten, Selten werden als Tatmotiv Lie- beskummer, Ehestreitigkeiten und andere Schwierigkeiten genannt. Die statistische Berechnung für sechs Jahre(1950 bis ein- schließlich 1955) ergibt dieses Bild: Nur 4,5 Prozent der Selbstmorde sind auf wirtschaft- liche Schwierigkeiten zurückzuführen und nur 3,6 Prozent auf Liebeskummer.„Furcht vor Strafe oder Schande“ wurde bei 6,2 Pro- zent der Lebensmüden festgestellt, Familien- streitigkeiten ließen sich für 11,6 Prozent nachweisen. Der weitaus überwiegende Teil aber fällt unter die Rubrik„Krankheit, Schwermut, Nervenleiden“. Die Behandlung der Tuberkulosekranken ist staatlich organisiert, für Verkehrserzie- hung werden hohe Summen ausgegeben. Bleiben die Lebensmüden, die überwiegend krank sind, sich selbst überlassen? Was wird kür sie getan? Hilfe für Lebensmüde Der privaten Initiative von Medizinalrat Dr. Herbert Viefhues, dem zuständigen Ner- venarzt beim Gesundheitsamt, ist es zu dan- ken, daß in Mannheim ein Versuch zur Be- treuung der Lebensmüden gemacht wurde: Die Personen, die beim Versuch, sich das Le- ben zu nehmen, noch gerettet wurden, wer- den von der Kriminalpolizei der„Beratungs- Stelle für Nervenkranke“ gemeldet. Dr. Vief- hues bittet sie dann zu sich in die„Beratungs- stelle für Lebensmüde“, Zimmer 121 des Ge- sundheitsamtes. Zur Mannheimer Statistik der Selbst- morde gab uns Dr. Viefhues Erläuterung aus fachärztlicher Erfahrung und erklärte, daß „Bilanzselbstmorde“, die nach einer negati- ven„Bilanzierung“ des Lebens unternom- men werden, sehr selten sind, ebenso der Selbstmord Jugendlicher als Kurzschluß- handlung, daß unheilbare Krankheit kaum als Beweggrundi n Betrachtb kommt, daß dagegen leichte, kaum merkliche Schwer- mutszustände außerordentlich selbstmord gefährdet sind.„Wären diese Menschen nicht Krank, würden sie sich nicht das Leben neh- men“. Kaum beachtet von der Umgebung, gehe meist die krankhafte seelische Verände- rung vor sich. Die nervenkranken Lebensmüden über- weist Dr. Viefhues einer fachärztlichen Be- handlung. Darüber hinaus aber sollen in der „Beratungsstelle für Lebensmüde“ alle am Leben Verzweifelten aus ärztlichem und mit- menschlichem Verantwortungsgefühl heraus Rat und Hilfe finden. Dr. Viefhues betrach- tet seine Beratungsstelle als eine Art Ver- „Gottes Utopia“ im Saal der Lutherkirche Christliche Bühne„Die Boten“ „mr sollt für Gottes Utopia kämpfen und nicht für die Utopie eures Herzens.“ Gottes Utopia: das ist das Wunschbild Gottes vom Menschen. Nicht wo Frieden, Glück und Wohlstand ist, finden wir Gott, sondern im Elend, in der Not und überall in der Welt, „Wo sie unvollkommen ist“ Das sind Grund- gedanken aus Stefan Andres Theaterstück „Gottes Utopia“, das im spanischen Bürger- Krieg spielt. Es ist ein erschreckendes Stück, dag erbarmungslos mit einer grausamen Wirklichkeit konfrontiert, die der Mensch ohne Gott, der nicht„aus dem Kerker Sei- ner selbst“ auszubrechen vermag, herauf- beschwört. „Die Boten, Christliche Bühne“ nennt sich ein elfköpfiges Schauspielerensemble, das unter der Leitung von Theodor Dent- ler, durch moderne Theaterstücke die Bot- schaft des Evangeliums künden und zur Filmspiegel Planken: „Liebe, wie die Frau sie Wünscht“ Liebe, wie die Frau sie wünscht; Liebe, wle das Publikum sie wünscht; und Liebe, wie sie den Manager-Männern gar unlieb in den geschäftig- geschäftlich gespitzten Ohren Klingt— das sind die drei vom leicht er- hobenen Zelluloid-Zeigefinger beschatteten Komponenten dieses Films, der in konven- tioneller Machart und mit einigen— auch durch die in Dunkeleffekten sattsam schwel- gende Kamera nicht ganz zu beseitigenden— Längen das Lieb-Trieb- Schicksal einer jun- gen Witwe erzählt. Dem Regisseur Wolfgang Becker ist die Herausarbeitung unangenehmer, aber be- deutsamer Ehe- Wahrheiten im Tages-(und Nacht-) Ablauf vielbeschäftigter Arbeits- tiere gut gelungen— auch wenn der Trieb an allen Ecken dem Gotte Eros sichtbarlich im Genick sitzt. Das Fleisch ist wach, 50 sagt der Film. Aber dieser Film, den die Freiwillige Selbstkontrolle freiwillig and höchstselbst beschnitt, weil sich die Haupt- darstellerin Barbara Rütting offenbar zu sehr rüttelte und schüttelte und dabei zu viel an Moral und Kleidung verlor, läßt es Stellenweise wieder einschlafen. Es ist rav und bieder, mit beherzigenswerter Nutzanwendung versehen und mit Ueber- treibungen ausgestattet worden, die auch dem primitivsten Kinobesucher klar machen, daß es(in der Handlung) 80 nicht weiter- gehen kann. Ein unterhaltender Gesellschaftsfilm der gehobenen— und deshalb mit sexuellen Problemen angereicherten— Sparte, der trotz in letzter Minute wieder verhüllter Tatsachen (es bleibt kein Bein auf dem anderen) sein Preites Publikum finden wird. Es dayf ihm Pescheinigt werden, daß er sich Mühe gibt, anspruchsvoller zu sein, als die meisten an- deren Produkte seines Genres; deshalb ist er weniger ein Sex-Film, denn ein gutgemeinter Ehe-Film geworden, dessen starke Wirkung — neben dem zugkräftigen Titel und Thema — auf den darstellerisch eindrucksvollen Leistungen Barbara Rüttings, Paul Dahlkes und Thomas Reiners beruht. Hy spielt moderne Theaterstücke Predigt hinführen will. Seit fünf Jahren sind die„Boten“ unterwegs. Nach Gast- spielreisen in der Schweiz kamen sie nun auch, auf Einladung der Gesamkkirchen- gemeinde, nach Mannheim, wo ihnen die Bühne des großen festlichen Gemeinde- saales der Lutherkirche zur Verfügung steht. Bewußt stellte Th. Dentler„Gottes Uto- pia“ an den Anfang der Spielreihe. Von die- sem Stück, in dem die göttliche Botschaft von Bomben und Maschinengewehrsalven übertönt scheint, sollen die folgende Abende befreiend weiter leiten in die Entscheidung für Gott:„Ihr werdet sein wie Gott“ von Ar- mand Payot,„Das Abenteuer des Judas“ (Robert More),„Die undbesiegbare Stimme“ (A. Payot), das Kabarett„Wir kommen alle in den Himmel“,„Totentanz“(Alois Lipph und Sartres„Geschlossene Gesellschaft“. Die jungen Schauspieler sind nicht nur erfüllt von ihrer christlichen Verkündigungs- auf gabe, sondern auch von echter Theater- leidenschaft besessen. Sie boten ein sorg- kältig einstudiertes, packendes Spiel, das falschen Pathos meidet. Der Eintritt ist frei. Kirchenlied und Gebet beginnen und be- schließen die Abende. Ak das Leben Könnten die Behörden mehr tun? teiler, der je nach Sachlage mit ärztlichen, Fürsorge-, caritativen und kirchlichen Stel- len Kontakt aufnimmt. Vorerst freilich kommt Dr. Viefhues„zu spät an den Fall“. Möglichst früh müssen die Kranken in geregelte ärztliche Behandlung kommen und nicht erst nach einem Selbst- mord versuch. Wie sehr die Betreuung der Lebensüberdrüssigen einer echten Notlage entspricht, zeigt die Berliner Beratungsstelle für Lebensmüde. In 22 Wochen ihres Be- stehens wurde sie von 1200 Patienten aufge- sucht. Auch in Mannheim könnte öffentliche, ärztliche und behördliche Zusammenarbeit aus kleinem inoffiziellen Beginn eine wirk- same Hilfestation für alle Lebensmüden schaffen. Unsere nüchterne lieblose Zeit, in der die Menschen bei räumlicher Enge immer ein- samer werden, braucht neue Formen der Hilfeleistung. Dr. A. Knoll SV-Waldhof-Jubiläum mit großem Programm Am kommenden Samstag feiert der SV Waldhof sein 50jähriges Bestehen. Die Fest- lichkeiten werden um 16 Uhr mit einer Feierstunde mit Gratulationscour im Mozart saal des Rosengartens eröffnet werden. Die Festansprache wird Dr. Klingen, der erste Vorsitzende des Vereins, halten. Die musika- ische Umrahmung der Feier werden Mit- Slieder des Nationaltheaters und das Streich- quartett des Kurpfälzischen Kammerorche- sters übernehmen. Den Jubiläumsabend um 20 Uhr im Musensaal bestreitet ein Hoffmei- ster- Programm mit Hans Joachim Kulen- kampff. Neben vielen anderen prominenten Künstlern wirken Lynda Gloria und Gerhard Wendland mit. Karten für den bunten Abend und dem anschließenden Tanz, zu dem das „Astoria“-Orchester spielt, sind bei der Rosen- garten- Verwaltung und bei der Vereins- Geschäftsstelle erhältlich. 05 Aus dem Polizeibericht: Unfreundlicher Empfang des verspäteten Gatten Recht erzürnt war offenbar eine Frau, weil ihr Mann nach Feierabend verspätet nach Hause kam. Als er zur Tür herein kam, schüttete sie ihm einen Topf mit kochendem Wasser über den Kopf. Er erlitt Brandwunden, die ärztliche Behandlung not- wendig machten. Gefährlicher Steinbrocken In den Vormittagsstunden löste sich— vermutlich durch Witterungseinflüsse— von einem im dritten Stockwerk gelegenen Bal- kon ein Steinbrocken im Gewicht von etwa zehn Kilogramm. Er fiel zwei Meter von einer Frau entfernt auf den Gehweg, als diese gerade ein Lebensmüttelgeschäft irn gleichen Haus betreten wollte. Die Frau kam mit dem Schrecken davon. Zwei Schreckschüsse Gegenüber einem Wachmann, der am Eingang des Ordenance-Depots in Feuden- heim Dienst tat, wurden drei junge Leute äuhgerst angriffslustig. Der bedrohte Wach- mann gab zwei Schreckschüsse in die Luft ab. Daraufhin konnte er das Trio festhalten und der Polizei übergeben. 5 Leuchtsäule umgefahren Gegen zwei Uhr fuhr ein amerikanischer Soldat mit seinem Wagen in voller Fahrt durch die Planken und rannte gegen die Leuchtsäule auf der Verkehrsinsel in P 4. Die Leuchtsäule wurde beschädigt. Der Fahrer, der vermutlich unter Alkoholeinfluß stand, erlitt eine Kopfverletzung. Das Fahr- zeug wurde abgeschleppt. Selbsttötungsversuch Bel Sandhofen stürzte sich gegen 20 Uhr eine 27 jährige in den Altrhein, um sich das Leben zu nehmen, Sie wurde von Fischern gesehen und aus dem Wasser gezogen. Das Mädchen hatte den Selbsttötungsversuch vermutlich unternommen, weil ihr amerika- nischer Freund ihr gesagt hatte, daß er sich von ihr trennen wollte. Inmitten der Aubuckel- Siedlung: Ruhe und Platz zum Spielen! Bild: Steiger Städtische Prominenz im Kindergarten „Ideales Puppenhaus“ am Aubuckel wurde festlich eingeweiht Erster Bürgermeister Trumpfheller, Stadt- direktor Schell, Stadträte und Stadträtinnen zogen von einem Gruppenraum in den an- deren, vom Spielsaal wieder in den Wasch- raum mit den Miniatur waschbecken, begut- achteten Trinkbecher, Miniaturtoiletten und die fahrbaren Kästchen mit den bunten Bau- klötzen. Der neue Kindergarten in der Aubuckel- Siedlung in Feudenheeim bot 80 viel hübsche und zweckmäßige Einrichtungen' daß bei der eingehenden Besichtigung die Geduld der kleinen Hauptpersonen auf eine lange Probe gestellt wurde. Endlich aber hatte die Prominenz sich im großen Spielsaal niedergelassen und Bürgermeister Trumpf- heller konnte den zwölften städtischen Kin- dergarten an das Sozialreferat übergeben. Jakob Trumpfheller dankte der Ge- meinnützigen Baugesellschaft, die im Rah- men der Aubuckel- Siedlung diesen Kinder- garten errichtet und ihn der Stadt Mann- heim zum Geschenk gemacht hat. Bis zu 90 Kinder werden in diesem Heim betreut wer- den können, das dazu beitragen will, die Kinder der berufstätigen Mütter tagsüber aufzunehmen und gut zu versorgen. Der Bürgermeister wünschte den Kindern und den Kindergärtnerinnen in dem neuen Haus Kraftfahrern helfen, die eine Panne haben viel Glück und Freude: In der Erinnerung des Kindes soll der Aufenthalt im Kinder- garten als eine glückliche Zeit weiterleben“, Er übergab dann das Wort an Stadtdirek- tor Schell, der betonte, daß in dem Aubuk⸗ kel- Kindergarten auch ein Schulgarten in- begriffen sei, der besonders der Betreuung von späten wickelten Kindern zugute komme. Die Zahl der zurückgestellten Rin- der habe im vergangenen Jahr 550 betragen und steige weiter an. Die Förderung dieser Kinder betrachtete Direktor Schell als eine dringende Aufgabe und sprach seine Dank- barkeit gegenüber der Stadtverwaltung und der Gemeinnützigen Baugesellschaft aus Die Betreuung der Kinder hat Ida plap- pert, die Leiterin des neuen Kindergartens, übernommen. Nach den Ansprachen spielten und san- gen Gruppen aus dem Pestalozzihort, dem Wohlgelegenhort und dem Feudenheimhort, die zusammen das kleine Eröffnungspro- gramm gestalteten. Die dreikäsehohen Hauptpersonen bestaunten unbefangen, aber noch etwas fremd die hübschen Geschenke, die die Mannheimer Horte und Kinder- gärten zur Eröffnung gebracht hatten, Sie werden sich aber in ihrem idealen Puppen- haus bald zu Hause flählen. ifa Mannheimer Bezirksgruppe des Deutschen Touringelub gegründet Als das Automobil noch kein Volks-Fort- bewegungsmittel war, sondern gerade in Ladenburg aus der Taufe gehoben worden war, bestand schon der„Deutsche Touring Club“. 1933 war für diesen individuellen touristischen Club kein Platz mehr: Er wurde verboten, das Vermögen fiel an den Staat. Nach dem Krieg dauerte es daher einige Zeit, bis sich die DTC-Leute wieder gefunden und neu organisiert hatten. Am 6. Juni wurde in der Gaststätte „Morgenröte“ die Bezirksgruppe des Deut- schen Touring Clubs Mannheim Heidelberg und Ludwigshafen neu gegründet. Von der Münchner Hauptverwaltung des DTC war Ingenieur Haberl erschienen. Zum 1. Vor- sitzenden des hiesigen DTC wurde Erwin Wilms gewählt, Stellvertreter ist Josef Druf- fel. Friedrich Stürmer wurde Schriftführer, die Kasse verwaltet Hermann Scharf. Die Rechtsberatung liegt bei Dr. Jak. Thomas II, die Technik übernimmt Ingenieur Max Erdmamm. Für die sportlichen Belange sorgt Josef Druffel und für die geselligen Veranstaltungen ist Walter Hermann zu- ständig. Der Deutsche Touring Club fördert im Interesse der Allgemeinheit und der Club- Kleine Chronik der großen Stadt Flugschein- Erneuerung noch bis 30. September Der mehrfache Hinweis darauf, daß ehe- malige Motorflugzeugführer ihre alten Flug- scheine nur bis 17. Juni zu vergünstigten Be- dingungen erneuern lassen können, führte zu einem großen Ansturm von Piloten bei der Motorfliegerschule des Badisch-Pfälzi- schen Luftfahrtvereins. Um die Gefahr einer möglicherweise übereilten Schulung zu be- seitigen, erteilte das Innenministerium von Baden- Württemberg dem Luftfahrtverein eine Sonder genehmigung, nach der die Frist zur Erneuerung der alten Lizenzen bis zum 30. September 1957 verlängert wird. Die flie- gerische und theoretische Prüfung muß bis spätestens Mitte September abgelegt wer- den. Motorflugzeugführer, die im Besitze eines Scheines mit einem Ausstellungsdatum vor dem 8. Mai 1945 sind oder waren und diesen Schein erneuern lassen wollen, wer- den gebeten, sich umgehend an den Luft- fahrtverein(Motorflugabteilung), Hauptpost- amt Mannheim, Postfach C 2, oder an den Geschäftsführer Pitt Brune, Ludwigshafen, Marienstraße 2/8(Telefon 6 23 53) zu wen- den. 0 Neuer Konsumladen in Schönau eröffnet Mitten zwischen mächtigen neuen Wohn- blocks steht in der Lilienthalstrage in Schönau ein lichtes, freundliches, modernes Gebäude, das schon von weitem die Kunden anlockt: Der neue Konsum- Selbstbedie- nungsladen. Dutzende von Hausfrauen und Kindern standen wartend am Eingang, um die ersten im Laden zu sein, als er gestern von Geschäftsführer Josef Schmidt(von der Konsum-Zentrale) mit herzlichen Worten er- öffnet wurde. Direktor Hans Lach von der Gemeinnützigen Baugesellschaft, Frau Dr. Steiff vom Städtischen Untersuchungsamt, Stadtoberinspketor Herdel vom Gemeinde- Sekretariat Schönau und andere Ehrengäste waren zur Einweihung gekommen. Der Konsum hatte in der Nacht vor sei- ner Eröffnung bereits illegal Besuch erhal- ten. Einbrecher hatten sich durch das schmale Kellerfenster gezwängt und in aller Ruhe Kaffee, Tabak und Spirituosen mit- genommen. Der Schaden betrug rund 1000 Mark. Im Dezember 1956 wurde das Konsum- Gebäude begonnen, nach sechs Monaten stand es fertig da. Architekt Gerhart Meu- sel plante den formschönen und modernen Bau. Die Ladenfläche beträgt 170 Quadrat- Leserbrief: meter, dazu kommen 18 qm Milchecke und 38 qm Metzgerei. Acht Kühleinheiten und alle notwendigen technischen Einrichtungen sind vorhanden. H-e Wirtschaftshochschule feiert ihren Sommerball Der Allgemeine Studentenausschuß der Wirtschaftshochschule(Ast) veranstaltet mit Unterstützung des Rektors und der Ge- sellschaft der Freunde der Wirtschaftshoch- schule am 6. Juli im Rosengarten wieder sei- nen festlichen Sommerball. Die Veranstaltung soll zur Frinnerung an die Einweihung der neuen Wirtschaftshochschule vor zwei Jahren Professoren, Studenten, Absolventen und Freunde der Hochschule freudig vereinen. o- Eltern suchen einen Kinderspielplatz „Wieder einmal melden wir uns aus Nöten und Schwierigkeiten elterlicher Erziehung. Wir Väter und Mütter wittern in dem immer noch brachliegenden Saarplatz eine Chance zur Ab- wendung unhaltbarer Mängel. Wenn die Bäckerweg- Siedlung immerhin mit zu den kinderreichsten unserer Stadt zählt, dann braucht sle längst einen entsprechenden Kinder- spielplatz. Und dieser sollte bei unseren mit- sprechenden Stadtvätern den Vorrang vor einem Hochhaus haben und dort am nahen Saarplatz angelegt werden. Zum nächsten Spielplatz an der Käfertaler Schule ist es zu weit und über die geräusch- volle Ausfallstraße zur Autobahn viel zu ge- fährlich. Aus früher stillen Siedlungswegen wurden seit Errichtung der Siedlung nicht nur dichte Laternen-Garagen, sondern Straßen mit steigend motorisiertem Zubringer- Verkehr. Spielmöglichkeiten bestehen also weder in den Vorgärtchen noch auf den Wegen und Kreu- zungen. Erfreulicherweise meldete sich schon seit mehreren Wochen die berufene Bundes- Arbeitsgemeinschaft für Jugendpflege und Jugendfürsorge, die in einer wohlbegründeten Entschließung den zuständigen Stellen der Länderministerien und Großstädte, Wächtern des Verkehrs, Stadtplans und Woh- nungsbau dringend empfahl, mehr und mehr geeignete Kinderspielplätze einzukalkulieren. Namens 350 Familien insgesamt etwa 1500 Bewohner— bitten wir, endlich gehört zu werden, um so mehr, als wir keine teuere Einrichtung mit allen Schikanen fordern, son- dern emen einfachen Tummelplatz wie in an- deren Stadtteilen auch. Bürger der Bäckerweg- Siedlung“ (16 Unterschriften) Frauenbund Freizeiten bis 22.45 Uhr:„Die Räuber“ also den mitglieder den Straßenverkehr und dle Touristik. Er vertritt die Belange des Kraft- fahrers und pflegt die Beziehung zu den großen internationalen Touristik- und Ver. kehrsverbänden. Der Did tritt für inter- nationale und innerstaatliche Freizügigkeit des Kraftfahrers ein. Senkung der Kosten und der Kraftfahrzeugsteuern liegen ihm ebenso am Herzen wie die Forderung nach mäßigen Preisen für Autos, Zubehör, Repa- raturen und Benzin. Neben dem ADAC und dem AVD gibt als dritte Organisation der DTC Triptyks und Carnets aus. Seit Jahrzehnten ist der DTC Mitglied der weltumspannenden„Alliance Internationale de Tourisme“(AIT), Touri- stische Beratungen und Ausarbeitung kom- pletter Urlaubsfahrten, rechtliche Beratung, Unfallhilfe, Abschleppdienst und Kredit- briefe für Auslandsfahrten gehören zu sel- nen Leistungen. Die Geschäftsstelle des Deutschen Touring Clubs, Bezirksgruppe Mannheim, ist beim Reisedienst Stürmer, Werderstraße 9, eingerichtet. 1. Vorsitzender Erwin Wilms sagte zum Abschluß der informatorischen Pressebe- sprechung:„Wir wollen kein Feudalclub sein, sondern machen es uns zur Aufgabe als Mitglieder des DTC stets und Überall bie lub 406 c eben tesg rin * de De ebe ſirts. Auar dhe lam! näbie ſſirts privat en, Bader hrs bochs ſenon Kat ſpital! spr ſudle Ges ., Ju imm unge. Spre haft locke lastst Mie 1 Ju berve! 0 . Jr amm berlin Haxse Sta H. Ju für di bleich dild v Ka anne Versa Fre 1 10, Andis Kraftfahrern zu helfen, die eine Panne haben. Im übrigen vertreten wir den Stand- punkt, seid nett zueinander.“ H-e Freizeiten in Beuron vom Katholischen Frauenbund vom 13. bis 22. Juli und vom 7. bis 16. Sep- tember veranstaltet der Katholische Deutsche für berufstätige Frauen im Wallfahrtsort Beuron an der Donau. Der Preis für die neun Tage petri jeweils etwa 70 bis 75 Mark einschließlich Teilnehmergebühr. Anfragen und Anmel- dungen werden bald erbeten vom Diözesan- Sekretariat des Katholischen Deutschen Frauenbundes in Freiburg/ Breisgau, Holz- markt 12. 2 Wohin gehen wir!? Donnerstag, 27. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.13 Uhr:„Der Barbier von Bagdad (Miete D, freier Verkauf).— Kleines Haus 19.00 (Th.-G. Nr. 6361 bis 6890, Jugendbühne Gr. A). Gemeindesaal der Lutherkirche, Lutherstraße 4, 20.00 Uhr: 20 unbesiegbare Stimme“(christliche Bühne„Dis Boten“). Konzert: Deutsch- Amerikanisches 19.30 Uhr: Wunschkonzert. Filme: Planken:„Liebe, wie die F wünscht“; Alster:„Vincent van Gogh“; 1— 7 burg:„Schlagerpiraten“; Capitol:„Dem 8 5 ins Gesicht gespuckt“; Palast: Küß mich no 5 einmal“, 10.00, 11.50 Uhr:„Die treudlose Strabe: 22.30 Uhr:„So beginnt ein Leben“;. Ein Mann muß nicht immer schön sein;; 18 versum:„Liebe, Sommer und Musik“; 15 „Der große Verführer“; Kurbel:„Das Land Lächelns“. Institul rau sie Nr. 146 — innerung Kinder- erleben“, adtdirek- 1 Aubuk⸗ arten in- zetreuung zugute ten Kin- betragen ng dieser als eine ne Dank⸗ tung und aaft aus. da Plap- ergartens, und san- jort, dem heimhort, rungspro- täsehohen Agen, aber eschenke, Kinder- ten, Sie Puppen- Hifa aben et und die es Kraft- zu den und Ver- ür inter- zügigkeit r Kosten agen ihm ung nach ör, Repa- D gibt als tyks und der DTC „Alliance ). Touri- ung kom- Beratung, Kredit- n zu sei- telle des ks gruppe Stürmer, agte zum Pressebe- eudalelub Aufgabe, d überall 1e Panne en Stand- H-e a nbund is 16. Sep- Deutsche rufstätige 1 an der ge beträgt schlieſlich 1 Anmel- Diözesan- Deutschen au, Holz- 0 11 Haus 20.00 1 Bagdad“ Haus 19.00 Fr. 6361 bis desaal der Uhr:„Die jünne„Die 8 Institul Frau sie R. Schau- dem Satan mich noch se Straße, Alhambra: sein“; Uni- ; Kamer Land det . 148 Donnerstag, 27. Juni 1957 5 MANNHEIM r . 1 Seite 17 2 — der Langen von der KLM- Bezirksgruppe Mannheim hie Längsten club langer Menschen): Links Nr. Tillmann s em) und rechts A. Wardewitz(205 em). Sie eben das Glas auf die Gründung ihrer Be- rksgruppe, während die normal-lunge Kell- hein bewundernd zu ihnen auf blickt. Bild: Thomas Veränderungen im Lehrkörper der Wirtschaftshochschule Der Ministerpräsident von Baden-Würt- emberg hat auf Vorschlag des Senats der ſirtschaftshochschule die Professoren Dr. guard Baumgarten(Stuttgart) für Empiri- che Soziologie und Dr. Hermann Röhrs lamburg) für Wirtschaftspädagogik zu plan- näbigen, ordentlichen Professoren an der ſlirtschaftshochschule Mannheim ernannt. priwatdozent Dr. Heinrich Strecker, Mün- chen, hat den Ruf des Kultusministers von gaden- Württemberg, den außerordentlichen lehrstuhl für Statistik an der Wirtschafts- ſochschule Mannheim zu übernehmen, an- enommen. Katholisches Bildungswerk: 27. Juni, 20 Uhr, ſpitalkirche, E 6,„Eucharistische Feierstunde“; sprache über„Das Herrenmahl“ hält Ober- ſudienrat Dr. Franz Graf. Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge: . Juni, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, immer 5, Sprechstunde für Sowjetzonenflücht- nge. Sprechtag der Gemeinnützigen Baugenossen- aft eGmbH„Neue Heimat“ für die Orte ſockenheim und Reilingen am 27. Juni, 17 Uhr, laststätte„Zum Löwen“, Hockenheim. Mieterverein Mannheim und Umgebung: J, Juni, 20 Uhr, Gewerkschaftshaus, Mitglie- keversammlung. CD Kreisverband Mannbeim- Stadt; J, Juni, 20 Uhr, Kolpingsaal, R 7, 4, Ver- berliner Sicht“; Sprecherin: MdB Dr. Agnes laxsein, Berlin.“ Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: A. Juni, 17.45 bis 19.30 Uhr, E 2, 1, Vorbereitung für die zweite Lehrerprüfung(Dr. Brauch).— Cleicher Tag, 16 bis 18 Uhr, Neuzugänge an dd und Film(H. Böhmann, Konrektor Schlick). Katholisches Werkvolk Neckarstadt- West, Amenhof: 27. Juni, 20 Uhr,„Kaisergarten“, ersammlung; Thema:„Rentenreform“. Freireligiöse Gemeinde: 27. Juni, 2 n l 10, 4-6, Vortrag von Dr. Schlötermann Andische Religionen“. ammlung; Thema:„Wiedervereinigung aus Deutsch- Amerikanischer Beratungsausschuß tagte: Hauptproblem: Ueberhöhte Mieten für Amerikaner Sitzung in der Schwetzinger Firma Pfaudler/ An Weihnachten soll allen Bedürftigen beschert werden Zum 37. Male trafen sich die Mitglieder des Deutsch- Amerikanischen Beratungsaus- Schiusses; Sitzungsort war diesmal Schwet⸗ Zingen. In einem großen Raum der Pfaudlerwerke standen die Tische hufeisen- förmig Zusammen. Oberregierungsrat Heinz Ziegler vom Landratsamt und der Rom- mamdeur des nordbadischen Befehlsbereichs, Colonel Hoskot, leiteten abwechselnd die Sitzung, die— wie üplich— durch einen Dolmetscher zweisprachig abgehalten wurde. Im Nahmen des gastgebenden Unter- nehmens begrüßte Direktor Schwab die Gäste. Nicht weniger freundlich waren die Worte von Bürgermeister Kahrmann, der zu einer Besichtigung des Schwetzinger Schlos- ses im Lauf des Juli einlud. Bevor die zwei Hauptthemen des Tages durchgesprochen Würden, nannte Oberregierungsrat Ziegler die neuernannten Mitglieder der Unter- ausschüsse für Verkehrsfragen, zivile An- gelegenheiten, Wohlfahrt, Sport und gesel- lige Veranstaltungen. Die amerikanischen Mitglieder stehen noch nicht genau fest, sol- len aber auch bald benannt werden. In der Sitzung vom Februar 1957 hatte Schlachthofdirektor Dr. Lammler einige interessante Punkte angerührt: Es handelte sich, wie Verwaltungsdirektor Graff jetzt kurz und prägnant ausführte, um die so- genannte„Ausgleichsabgabe“ von acht Pfen- nig pro Kilogramm Frischfleisch, die beim Einführer des Fleisches erhoben wird. Damit sollen die Gebühren bei gemeindlichen Schlachthöfen„aòẽsgeglichen“ werden, die dadurch entstehen, daß bereitgehaltene Ein- richtungen des Schlachthofes von Frisch- fleisch-Einführern(in diesem Fall ist die US-Armee gemein) nicht benutzt werden. Es sollte damals keine„Entscheidung zur Sache“ herbeigeführt werden, wie sich Di- rektor Graff ausdrückte,. Eine Besprechung der Beteiligten mit dem zuständigen US- Armee- Oberst Adamson in Heidelberg und dem Frankfurter Oberst Hardesty im April klärte zwar die Lage, brachte aber kein praktisches Ergebnis. Das Problem soll jetzt einheitlich für das ganze Bundesgebiet ge- regelt werden. Ueber ein heikles Problem referierte Terminkalender Malerfachschaft: 27. Juni, 20 Uhr, Kolping- haus, Monatsversammlung; Diplom-Kaufmapn Lehmann von der Handwerkskammer zeigt drei Tonfilme. Arbeitskreis„Film und Jugend“: 27. Juni, 18.15 Uhr, Rex-Filmtheater, und 20.30 Uhr, Alster-Lichtspiele,„Der Mann im weißen An- zug“. Sprechstunde der CDU für Heimatvertriebene und Sowjetzonenflüchtlinge fällt am 27. Juni aus. Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 27. Juni, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von Sri Krishna, Indien, über„Buddhismus“. Mannheimer Frauenring: 27. Juni, 20 Uhr, Victoria-Hotel, Lesung„Der Meusch im Atom- Zeitalter“, Vortrag„Du sollst nicht töten“ Or. Dr. h. c. Marie-Elisabeth Lüders). Abiturienten der Jahre 1907, 1908, 1909 und 1910 des Mannheimer Realgymnasiums treffen sich am 27. Juni, 18 Uhr, in Heidelberg, Hotel Denner(am Bismarckplatz). Wir gratulieren! Johann Hering, Mannheim- Käfertal, Reiherstraße 26, wird 75 Jahre alt. Das 80. Lebensjahr vollenden Susanna Höfling, Mannheim, S 2, 4, und Fritz Heckmann, Mann- heim- Käfertal. Morgenröte 31. Die Eheleute Franz Xaver Denk und Therese geb. Stockin- ger, Mannheim-Neckarau, Germaniastraße 56, haben goldene Hochzeit. Karl Scheerer kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei Firma Basser- mann& Co, Mannheim, zurückblicken. Rechtsrat Scharf von der Stadtverwaltung: Amerikanischen Familien oder Einzelpersonen werden oft stark überhöhte Mieten für deutsche Wohnungen abgenommen. Auch hier ist die rechtliche Situation alles andere als einfach. Grundsätzlich muß zwischen Haupt- und Untermietern unterschieden werden, erläuterte der Rechtsrat. Rund 700 amerikanische Familien haben im nord- badischen US-Befehlsbereich deutsche Woh- nungen gemietet. Handelt es sich um Unter- mieter, so können sie sich gegen zu hohe Mieten durch eine schriftliche Erklärung an die Preisbehörde verwahren. Amerikanische Hauptmieter müssen diese Erklärung ihrem Vermieter überreichen. In jedem Fall kon- nen sich die Amerikaner erfolgreich gegen die übersteigerten Mietforderungen wehren. Wieder war es Oberst Hoskot, der einen praktischen Vorschlag unterbreitete. Er emp- kahl die Bildung eines Ausschusses zur Klä- rung der wohnrechtlichen Lage dieser ame- rikanischen Familien und regte die Aufstel- lung von allgemeinen Verhaltungsmaßregeln und eines Standard-Mietvertrages an. Ob dieses Sonderkomitee Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Nach der Tagesordnung fügte Oberst Hos- kot noch von sich aus eine Erwiderung an die stellenweise als gelinde Vorwürfe gegen die US-Streitkräfte aufzufassenden Ausführun- gen von Zoll-Regierungsrat Karg dn der letzten Ausschuß-Sitzung) an: Die amerika- nische Armee tue von sich aus alles gegen den Schwarzmarkt mit Zigaretten, doch könne sie natürlich einige Jahre zurückliegende Fälle nicht mehr aufgreifen, da die betreffen- den Soldaten längst wieder Zivilisten seien. Abschließend stand Hoskots Mahnung, schon jetzt für Weihnachten vorzusorgen, damit nicht— wie in den vergangenen Jahren — viele Gaben amerikanischer Einheiten nur an wenige Empfänger gleich doppelt und dreifach gelangten.„Es fehlt an der Koordi- nation und blinder Eifer schadet nur“, meinte der Oberst. Dieses Jahr zu Weihnachten soll endlich eine gleichmäßige und wirkungsvolle Bescherung aller Bedürftigen durch amerika- nische Soldaten gesichert werden. Mit einem Rundgang durch die amerika nische Firma Pfaudler(vor 50 Jahren wurde sie in Schwetzingen als Filiale des Rochester Werks in USA gegründet) endete die Sitzung. H-e Alle Einzelhändler jetzt unter einem Hut Wilhelm Fleiner begrüßte die Lebensmittelhändler in seinem Verband Der Verband des Lebensmittel-Einzel- beruhigt zur Kenntnis genommen habe.„Wir handels Mannheim war bisher dem Einzel- handelsverband Baden angeschlossen. In der Generalversammlung beschlossen die Mit- glieder einstimmig, ab sofort dem Verband des Einzelhandels Mannheim beizutreten. Damit ist für die Lebensmittelhändler ein prekärer Zustand beendet, denn seither hatte ihre Organisation keinerlei Rechts- form, so daß der Vorstand persönlich für alle rechtlichen oder finanziellen Forderun- gen hätte haften müssen. An der Generalversammlung im„Kanzler- eck“ nahmen Einzelhandels-Verbandsge- schäftsführer Dr. Kunibert Gramlich, der 1. Vorsitzende des Badischen Einzelhandels, H. Lamm(Lörrach), der Geschäftsführer der Fachgruppe Lebensmittel H. Wetekamp und der 1. Vorsitzende des Lebensmittel-Einzel- handels, H. Sickinger, teil. Nach ehrendem Gedenken für den vor kurzer Zeit verstor- benen Karl Barher erstattete Dr. Gramlich einen sehr ausführlichen Geschäftsbericht. Er sprach über die Tarifsituation, den Laden- schlug und die parteipolitische Neutralität des Einzelhandelsverbandes. Selbstredend Balte sich der Verband an die Parteien, die die freie Marktwirtschaft verfechten. Am 18. August um elf Uhr veranstaltet die mittelständische Wirtschaft Mannheims eine Kundgebung im Rosengarten. Kurse für Lehrlingsvorbereitung seien abgehalten wor- den, und man erwäge, ob nicht„Verkäuke- rinnenklassen“ zu schaffen wären., Rationa- lüsierung und Leistungssteigerung gehörten zu den Anliegen des Einzelhandels, sagte Dr. Gramlich. Ueber den Anschluß an den großen Ver- band meinte H. Sickinger:„Wir verlieren nichts, sondern haben jetzt ein Dach über unserem Kopf.“ Fünf Beiratsmitglieder(für je 100 Mitglieder) werden in den Verband entsandt; H. Sickinger wird stellvertreten- der Vorsitzender des Einzelhandelsverban- des. Stadtrat Wilhelm Fleiner sagte in seiner kurzen Ansprache, daß er den„Anschluß“ arbeiten für das Fach- nicht für den Krach“, meinte er schmunzelnd. Er kam dann auf die aktuelle Frage des Großmarktes zu sprechen. Es seien jetzt 1,6 Millionen Mark für die Aufbereitung des Fahrlachgeländes geneh- migt worden. Die Mannheimer müßten je- doch sehr wachsam sein, damit nicht eine benachbarte Stadt zuerst die Großmarkthalle baue. Der Landes vorsitzende des Einzelhandels, H. Lamm, berichtete eingehend über die Ber- liner Tagung aller bundes republikanischen Einzelhändler. Das Gesetz gegen den Be- legschaftshandel sei noch immer nicht im Entwurf fertig. Klarheit im Lebensmittel- recht gebe es bald durch ein neues Gesetz, doch müsse man darauf bestehen, daß bereits beim Erzeuger auf die Einhaltung der Vor- schriften geachtet werde. Leider sei das Be- rufsgesetz für den Einzelhandel noch nicht verabschiedet. Die ausgedehnte Sitzung schloß im guten Einvernehmen und gegenseitigem Wohlwol- len. Noch müssen die Satzungen entspre- chend dem„Anschluß“ der Lebensmittel- Einzelhändler geändert und genehmigt wer- den. Aber die den Zielen des Einzelhandels dienliche Verschmelzung„unter einen Hut“ ist endlich vollzogen. Vor dem Krieg waren ja auch alle in einem Verband vereint H-e Marie Helmig Wird dringend gesucht Frau Marie Helmig, die sich zur Zeit be- suchsweise bei ihrer in Mannheim wohnhaf- ten Tochter aufhält, wird dringend gesucht. Sie wird gebeten, sich mit der Kriminal- polizei in Mannheim, L 6, 1, Telefon 5 80 41, Apparat 260, in Verbindung zu setzen. Es handelt sich um eine für sie wichtige An- gelegenheit. Marie Helmig kam etwa Mitte des Monats nach Mannheim und wollte bis Anfang August hier bleiben. Wer kann An- gaben über den gegenwärtigen Aufenthalt von Frau Helmig machen? „Verrückte“ Wachhäuschen „schaffen Probleme Im Zusammenhang mit den Verbesserun- gen der Verkehrslinienführung wird die Bis- marckstraße so breit wie möglich gemacht und bis zum Parkring durchgeführt. An solche Folgen haben jene Vorfahren nicht gedacht, die vor 80 Jahren den EKosakenstall abrissen, aus Baumschulgärten Baugelände machten und die Bismarckstraße so führten, wie wir sie kennen: mit einem Knick vor dem Ostflügel des Schlosses. Wenn also die Bismarckstraße„begradigt“ und verbreitert werden muß, stehen die Wachhäuschen im Wege. Man will an den Staat herantreten, dem sie gehören, und ihn um die Erlaubnis bitten, die Wachhäuschen abreißen und zehn Meter zurück wieder auf- bauen zu dürfen. Die Rechtslage der Besitz- verhältnisse schreibt diesen Weg vor. Sie wird nicht angetastet, wenn zum Nachdenken darüber aufgefordert wird, ob diese Maß- nahme noch einen Sinn hat. Lassen sich diese Häuschen so weit zurück rücken, daß sie den Ehrenhof in der Fluchtlinie der Flügelbauten abschließen? Sind sie dann noch ein wohl- tuender, vermittelnder Uebergang zwischen Schloßbau und Stadtbau? Dieses Verhältnis war ursprünglich sehr fein ausgewogen. Die Wohnbauten waren so niedrig gehalten, daß der Schloßbau monumental und dominierend hervortrat. Diese wohlerwogenen maßstab lichen Verhältnisse haben Friedrich II. und Goethe begeistert. Aber die ursprünglichen Maßverhältnisse sind durchbrochen. Die Quadrate sind drei Stockwerke höher, die veränderte Form der Wachhäuschen hat ihre ausgleichende Be- deutung für die Maßgverhältnisse aufgehoben. Nicht nur die Kostenfrage(für Abriß und Wiederaufbau) zwingt zu der Ueberlegung, ob der Wegfall der Wachhäuschen nicht die bessere Lösung wäre. Ihre Beseitigung würde den monumentalen Ehrenhof öffnen, aber die Zurückverlegung der Häuschen um zehn Meter würde ihn sehr viel dichter abschlie- gen als es heute geschieht. Die Veränderun- gen werden so oder so bedeutend sein. Aber vielleicht wäre die vollständige Aufgabe der Häuschen die erträglichere Lösung? F. W. K. Besinnliche Sonnwendfeier der freireligiösen Gemeinde Auf dem Gelände des„Vereins für volks- tümlichen Wassersport“ an der Sandhofer Straße war der Holzstoß zur Sonnwend- feier der freireligiösen Gemeinde Mann- heim errichtet. Vor dem Abbrennen des Feuers feierte und sang die Gemeinde mit ihrer Jugend. Die Mädel und Jungen zeig- ten das Laienspiel von Hans Sachs„Des fahrenden Schülers Reise ins Paradies“ und muntere Volkstänze, Frau Wetzel und ihre Töchter musizierten mit der Blockflöte und Frau Steitz- Neumann begleitete die gemem- samen Lieder am Klavier. Dicht am Wasser, Wo das Feuer brannte, hielt Landesprediger Dr. Schlötermann die Feuerrede. Feuer- sprünge der Jugend und Fackelwerfen be- endeten die besinnliche Feier. E. L. Bei der Bundesgartenschau in Köln er- hielt das Badische Samenhaus EB. Schmidt GmbH. eine Auszeichnung für Schnitt- blumen. Als einzige und höchste Auszeich- nung bei der 2. Hallen- Sonderschau wurde dem Badischen Samenhaus eine Silber- medaille im Wettbewerb von Treibhaus- jöwenmaul-Sorten verliehen. Das Finanzamt Mannheim- Neckarstadt einschließlich Finanzkasse ist am 4. Juli ge- schlossen. Das Finanzamt Neckarstadt ist nicht in der Neckarstadt, sondern im Schloß, linker Flügel, Eingang neben der Schloßkirche, und hält montags, mitt- wochs und freitags von 8 bis 12 Uhr Sprech- stunden. ——.—— 4 — — . ESSO „Der Tip war wirklich gut- mit Ihrem neuen ESSO EXJlTf RA!“ kin neues ESSO Speziqlwerk för Super- Kroffstoffe versorgt seit kurzem alle ESSO, Stationen im Bundesgebiet mit einer neuen Klosse Super- Kraftstoff, dem NEUEN ESSO EXTRA. Seine Aunrfeung en. ist völlig unübertroffen. 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Insbesondere dan- ken wir Herrn Vikar Koch von der Paul-Gerhard-Gemeinde für seine trostreichen Worte, den Herren des VdK, Ortsgruppe Mhm.- Schönau für die von Herzen kommenden Worte und Kranznieder- legung sowie den Herren gerzten und Schwestern vom Städt. Krankenhaus für mrelaufopfernde und liebevolle Pflege während seiner Krankheit. Ferner gilt der Dank all denjenigen, die dem Verstorbenen während seiner langen und schweren Leidenszeit Trost und Freude spendeten. LImburgerhof/ Pfalz, den 27. Juni 1957 Lessingstraße 4 In stiller Trauer: Im Namen aller Angehörigen: Frau Friederike Berberich(Tochter) Statt Karten Für die erwiesene letzte Ehre und Anteinahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang Unserer lieben Entschlafenen, Frau Elisabeth Göttlich danken wir allen herzlichst. Mhm.- Neckarau, den 27. Juni 1957 Neckarauer Straße 22 Familie August Wermuth und Angehörige Statt Karten Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Bewelse herzlicher Anteilnahme, die Kranz- und Blumenspenden, in Wort u. Schrift, und all denen Dank zu sagen, die unserer lieben Entschlafenen, 85 Auguste Rohmann das letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt unser Dank Herrn Dr. H. Willhauck, den Herren Aerzten und Schwestern des There- Slenkrankenhauses für die Betreuung. Hochw. Herrn Kaplan Bauer für seine tröstenden Worte. Innigen Dank den Haus- bewohnern. Mh m.-KAfertal, den 11. Juni 1937 Enzianstraße 37 Im Namen der Hinterbliebenen! Frau Auguste Müller geb. Rohmann Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 27. Juni 19357 Hauptfriedhof Bier, Càcilie, Kirchenstraße 2% Münch, Katharina, Feudenheim, Talstraße 5 Wegener, Erich, Augartenstraße 64 8 Fischer, Hildegard, früher Mannheim Trützel, Rosine, Alphornstraße 1 Thum, Fritz, Malvenßweg g Krematorium Ihle, Johannes, Werftstraße 6-24 Friedhof Käfertal Adelmann, Hugo, Waldhof, Roggenplatz i 13.00 13.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Todesanzeigen kür die Montag-Ausgabe werden am Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude, R 1, 12¼13, entgegengenommen. MSN Anzeigen- Abteilung Freie Berufe Neckarstadt-Ost: Heinz Baumonn, Woldhof: Ad. Heim, Oppavuer Str. 28 Käfertal: Jakob Geiger, Haltepunkf N Kadtertal- 50d: Albert Blan, Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 23.323 Wir unterhalten seit Jahren am Platze ein ständiges Lager aus US-Beständen 8 N ZUR UR Vetmie tungen Dr. med. Werner Cubasch Mannheim Werderstr. 30 Telefon 4 07 31 5* Ein in Planung befindlicher Laden am Ring Bahnhofsnähe) mit groß. 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Juni 1957 2 c 1 BUNDES.-LANDER- SEITE BI CK NACH EHEINLAND- PFALZ Neues Hauptzollamt Ludwigshafen. Das neue Gebäude des Hauptzollamtes Ludwigshafen, das nach siebenjähriger Planung und Vorbereitung ktertiggestellt wurde, ist seiner Bestimmung übergeben worden. Die Baukosten beliefen sich auf 600 000 Mark. In der Feierstunde erklärte Oberfinanzpräsident Joseph Karst, das neue Haus sei ein Symbol eines vor zwöl! Jahren nicht mehr für möglich gehaltenen Wiederaufstiegs und ein Gleichnis einer nauen staatlichen Ordnung. Wann kommt das Technikum? Kaiserslautern. Es fehle nur der Start- schuß der Mainzer Landesregierung, um in Kaiserslautern mit dem Bau des geplanten Technikums für die Pfalz beginnen zu kön- nen, wurde in einer öffentlichen Sitzung des Stadtrats in Kaiserslautern festgestellt. Die Verzögerung wurde von Stadtrat Eugen Her- tel insbesondere in Anbetracht des allge- meinen Mangels an Ingenieuren als völlig unverständlich bezeichnet. Schon seit März gei das Projekt in der Planung abgeschlossen. Da für das Vorhaben bereits größere Mittel des Landes und der Stadt Kaiserslautern zur Verfügung ständen, könne es keinen stich- haltigen Grund für eine weitere Verschie- bung des Baubeginns geben. Hertel, der auch Vorsitzender der SPD-Fraktion im rheinland- pfälzischen Landtag ist, will in Mainz erneut den Unmut des Stadtrats von Kaiserslautern über die Haltung der Landesregierung in die- ger Angelegenheit zum Ausdruck bringen. Befürchtungen um den Weinabsatz Mainz. Der Bund der Weinhandels- verbände von Rheinland-Pfalz hat am Mitt- woch in Mainz den Entwurf der Bundes- regierung für eine 7. Verordnung zur Aus- führung des deutschen Weingesetzes eine „Diskriminierung des deutschen Weines“ genannt. Wenn der Bundestag oder der Bundesrat dieser Regierungsvorlage zustim- men würden, müßten verhängnisvolle Aus- wirkungen für den Absatz deutscher Weine befürchtet werden. Ein Sprecher des Bundes der Weinhandelsverbände begrüßte den Be- schlug der rheinland- pfälzischen Landes- regierung vom Dienstag, diese Regierungs- vorlage im Bundesrat abzulehnen und auf eine völlige Ueberarbeitung des„veralter- ten“ deutschen Weingesetzes zu dringen. Durch die neue Ausführungsverordnung zum Weingesetz soll angeordnet werden, daß Wein, dessen Gehalt an unvergorenem daß Wein, dessen Gehalt an unvergorenem Zucker durch die Art der Kellerbehandlung auf mehr als sieben Gramm in einem Liter gehalten oder gebracht wird, nur mit der Bezeichnung„mild gehalten“ in den Ver- kehr gebracht werden darf. Roland der Riese wandert aus Für Deutsche in Brasilien wird ein Doppelgänger des Bremer Wahrzeichens angefertigt Bremen. Ein Riese wandert aus. Im August spätestens reist er über den„großen Teich“ nach Brasilien. Mitten im früheren Urwald- gebiet soll er deutschen Auswanderern von der Heimat künden.„Roland, der Riese am Rathaus zu Bremen“, wie er seit Generatio- nen heißt, hat sich in den letzten Wochen ver- doppelt,. 30 000 Deutsche Mark kostet dieses „Wunder der Natur“, Die Geschichte greift fünfundzwanzig Jahre zurück. Damals, in der wirtschaftlich schwärzesten Zeit Deutschlands, ergoß sich ein Strom von Auswanderern über die Gren- zen des Reiches nach Uebersee. In Bremen entstand eine„Gesellschaft für wirtschaft- liche Studien in Uebersee“. Einer der Initia- toren war der ehemalige Reichsminister Dr. Koch- Weser. Diese Gesellschaft ging auf die Suche nach geeignetem Siedlungsland für deutsche Landwirte. Man entschied sich schließlich für das Hochland von Parana im Süden Brasiliens. In mühseliger Arbeit und ständigem Kampf mit der Witterung rangen die Ein- wohner dem Wald fruchtbaren Boden ab. Eine Kaffeeprovinz entstand. Heute trägt sie den Namen„Roland“— zur Erinnerung an das Sinnbild der Stadt, aus der die Initiative kür dieses Siedlungsprojekt kam. Hauptstadt dieses Gebietes, das so groß ist wie Württem- berg, ist die 20 000 Einwohner zählende Stadt Rolandia. Die„Roländer“— wie sie bei den Bremer Kaffeeimporteuren heißen, die die wirt- schaftlichen Fäden zwischen hüben und drü- ben weiterspinnen— schrieben in die alte Heimat. Sie fanden, ihr Name verpflichte sie zu einem ebensolchen Roland, wie ihn Bre- men besitzt. So baten sie um ein Duplikat des reisigen Recken, dessen lebendes Vorbild der Sage nach als getreuer Kampfgefährte Karls des Großen im Pyrenädental von Roncesvalles flel und dessen steinernes Ebenbild noch heute als Symbol der Freiheit und Handels- gerechtigkeit gilt. In Bremen steht der steinerne Wächter der Stadtrechte immerhin schon über 350 Jahre vor dem Rathaus, den Blick zum Dom gewandt, früher Sitz eines Erzbischofs, der nach Meinung der Bremer ihre Freiheit am Gewagte Heimkehr aus Ostpreußen Ein Sohn fuhr 4500 Kilometer, um seine Eltern in den Westen zu holen Eschwege. Es war fast eine kleine„Welt- reise“, die der 34jährige Eschweger Franz Sliwinski von der nordhessischen Zonen- grenzstadt im Werratal nach Allenstein in Ostpreußen unternahm, um dert seine bei- den 82 Jahre alten Eltern abzuholen, denen die Polen bisher trotz eines Ausreiseantrages seit 1955 keine Genehmigung zur Umsied- lung ins Bundesgebiet erteilten. Vor einigen Tagen kam der Eschweger, der diese Fahrt in seinem Kraftwagen zusammen mit seinem Sohn unternahm, nach 4500 Kilometerntour wieder zurück und brachte die Eltern mit. „Noch einmal würde ich das nicht wagen“, meinte er. Die Sowjetzone verweigerte ihm die Durchfahrt zur östlichen„Friedensgrenze“ an der Oder. Auf dem beträchtlichen Um- weg über Weihaus und Großgwadow mußte er durch die Tschechoslowakei. Die Abfer- tigung an der tschechischen Grenze verlief flott und ohne Umstände, jedoch konnte er nicht„Solo“ weiterfahren. Man stellte viel- mehr einen Pkw- Transport westdeutscher Fahrzeuge zusammen und leitete inn durch die Tschechoslowakei zur polnischen Grenze. Ab Breslau fuhr Sliwinski dann allein. Ueber Posen, Thorn ging es nach Allenstein in Ostpreußen. Zwölf Fahrten nach War- schau waren von dort aus nötig, ehe Sli- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Untersuchung auf Radioaktivität Bonn. Das Bundes ministerium für Atom- fragen hat den Verband Landwirtschaft- licher Untersuchungs- und Forschungsan- stalten beauftragt, die Böden der Bundes- republik und den Pflanzenaufwuchs auf strahlende, radioaktive Stoffe zu unter- zuchen. Im vergangenen Winter wurde be- reits ein Netz von Kontrollflächen über das gesamte Bundesgebiet gespannt. Von den etwa 1000 je 10 qm großen Flächen werden in gewissen Abständen Boden- und Pflan- zen- Proben entnommen. Eine etwaige ge- fährliche Anreicherung der deutschen Boden- und Pflanzensubstanzen mit radioaktiven Stoflken könnte so rechtzeitig erkannt werden. Jahreszeit ungewöhnlichen Temperatur- sturz hervorgerufen. Die Frostgrenze Sank in der Nacht zum Mittwoch bis auf 2000 m. Auf der Zugspitze flelen die Temperaturen auf sieben Grad unter Null ab. Gleichzeitig wurden vier Zentimeter Neuschnee regi- striert. Am Mittwochmorgen waren in Garmisch- Partenkirchen nur sechs Grad Wärme. Das Wetter soll sich jedoch nach Voraussage der Meteorologen wieder bessern. Bundesbahn plant weitere Güterwagentypen Offenbach. Die Bundesbahn will in die- sem Jahr neue Spezialgüterwagentypen her- ausbringen. Um die Zahl der arbeit- und zeitsparenden Güterwagen zu vergrößern, sollen demnächst neue Typen eingeführt Werden, bei denen zum Be- und Entladen Saarländer wollen zum Bundesgrenzschutz Saarbrücken. Bereits 1000 junge Saar- länder haben sich nach Mitteilung des Grenz- schutzkommandos Mitte(Kassel) bis jetzt tür eine Einstellung im Bundesgrenzschutz gemeldet. Die ersten Eignungsprüfungen für die saarländischen Bewerber finden im Juli in Saarbrücken statt. Temperatursturz im Hochgebirge Garmisch. Der Zustrom kalter Meeres- luft hat im Hochgebirge einen für die ganze Seitenflächen verschoben werden kön- nen. Außerdem will die Bundesbahn noch grohßräumigere Güterwagen mit 26 und mehr Tonnen Ladegewicht in den Verkehr bringen. U 2540 wird geborgen Eckernförde. Das Schnorchel-Elektro-U- Boot 2540 der ehemaligen deutschen Kriegs- marine wurde von den beiden Hebeschiffen „Energie“ und„Ausdauer“ in die Eckern- Förder Bucht gebracht. Das U-Boot war am winski die Ausreisegenehmigung für seine Eltern hatte. Nachdem ein Versuch, vorbei an dem nur noch in Resten stehenden deutschen Tannen- bergdenkmal hinüber ins sowjetische Königs- berg zu fahren, am„Njet“ der Sowjetgrenz- wachen gescheitert war, ging es ohne Schwie- rigkeiten auf der Hinfahrt-Route zurück nach Westdeutschland. ehesten gefährdete. So imponierend wie sein Zweck ist auch die Gestalt Rolands. 9,50 m hoch reckt er sich mit Schwert und Schild. Sein Doppelgänger bekommt zwar auf den Millimeter genau die gleichen welligen Haare und den Engel auf dem Gürtelschloß, muß sich aber damit begnügen, nur sieben- einhalb Meter groß zu werden. Roland II. wird sein großes Vorbild niemals über- trumpfen können. Dafür ließ sich der große Bruder auf dem Bremer Marktplatz aber auch willig konterfeien, um die Herstellung seines Doubles zu erleichtern. Aus 124 Einzelteilen wird Roland II. entstehen. In Kisten verpackt reist er im August kostenfrei befördert von der Hamburg-Süd amerikanischen Dampfschiff- fahrtsgesellschaft— über den Südatlantik. Erst in Rolandia werden die Glieder aus Oberkirchner Sandstein der aus dem Wesergebirge kommt— zusammengefügt. Zuletzt wird ein Kran den über acht Zent- ner schweren Kopf draufsetzen. Finanziert wird der steinerne Gruß an die Brasilien-Deutschen durch Spenden Bre- mer Bürger, die unter dem Vorsitz des Präsidenten der Handelskammer eigens einen Verein dafür gründeten. Die Namen der Spender werden in ein goldenes Buch eingetragen und jede Phase der Gestalt- werdung Rolands des Zweiten wird im Film festgehalten. Besonders aber dürfte die Jugend Ro- landias ihren Paten begrüßen. Für sie gibt es jetzt einen neuen Treffpunkt: die sagen- haft spitzen Knie Rolands. Schon seit alten Zeiten pflegen sich in Bremen Liebespaare „am linken Knie“ zu treffen. Roland der Riese lächelt milde auf sie herab. Weisheit des träumenden Trinkens Weinbruderschaft der Pfalz traf sich zur Vierten Literarischen Weinstunde Neustadt a. d. Weinstr. Es war ein Ge- danke des pfälzischen Schriftstellers Oskar Bischoff, die Weinfreunde und die Pfalz- Wein werbung alljährlich zu einer literari- schen Veranstaltung zusammenzuführen, in der Wissen und Weisheit um den Wein zu Wort kommen sollten. Der Versuch hat sich bewährt, und so konnte jetzt im Beethoven- saal des Neustadter Saalbaues die Vierte Literarische Weinstunde steigen. Die Wein- brüder labten sich am Maikammerer und Diedesfelder Riesling. Die Weinkönigin und die Ritter der Weinstraße waren auch dabei. Der schlesische Schriftsteller Dr. Wolf- gang Schwarz sprach in belesener Tiefgrün- digkeit über die Altersweisheit des Zechers Goethe, wie sie besonders das Schenken- 4. Mal 1945 von seinem damaligen Kom- mamndanten in der Flenzburger Außenförde versenkt worden. Bis zum Wochenende will Bergungsinspektor Wilhelm Klostermann mit seinen Schiffen das U-Boot, das jetzt in 14 Meter Wassertiefe 1700 Meter vom Strand entfernt zwischen den beiden Hebe- schiffen liegt und dessen Tauchzellen un- brauchbar sind, soweit ans Land heranbrin- gen, daß es auf seichten Grund gesetzt wer- den kann. Das 1500 Tonmen große U-Boot War eines der modernsten der ehemaligen Kriegsmarine und als einziges Boot dieses Typs im Einsatz. In Kiel soll das Boot wie- der instandgesetzt werden. Es wird vermut- lich ans Ausland verkauft, da die deutsche Bundesmarine U-Boote dieser Größenklasse nicht besitzen soll. Pionier tödlich abgestürzt Rosenheim. Ein 19 Jahre alter Pionter der Degerndorfer Garnison ist vom Heuberg im Inntal tödlich abgestürzt und wurde tot ge- borgen. Er war bergsteigerisch nicht gewandt und machte den Ausflug in Halbschuhen und Zivil. Während eines Gewitters dürfte der Ortsunkundige vom Weg abgekommen und auf dem nassen Gras abgerutscht sein. Er stürzte über eine 20 Meter hohe Felswand ab. buck im West-Oestlichen Diwan ausspricht. Da taten sich im Lichte orientalischer My- stik letzte Geheimnisse auf: Die Weisheit im Wein ist kein leerer Wahn. Von den Reben- patronen aller deutschen Landschaften wußte Dr. Dr. Karl Christoffel überraschend viel zu erzählen. Es sind ihrer über dreißig, die als Weinheilige im Laufe der Jahrhun- derte vom Volk erkoren wurden, und mit denen sich noch allerhand alte Sitten und Bräuche verbinden. St. Urban in Schwaben, St. Kilian in Franken, St. Martin im Rhein- land, das sind nur einige, die auch bei uns bekannt sind. Krönung aller gesprochenen Worte war die Ansprache des Ordensmeisters der Wein- bruderschaft, Leopold Reitz, der an diesem Tag sein 68. Lebensjahr vollendete und ge- bührend gefeiert wurde. Zur Frage„Wer ist Weinfreund?“ wußte er so viel Treff- liches zu sagen, daß man seinen geistreichen Auslegungen mit stürmischem Beifall zu- stimmte. Er lobte die Weinträumer und verdammte die gedankenlosen Säufer, die sich nur„voll laufen lassen“, bestenfalls nach dem Vorbild jenes Pfälzer Kurfürsten, in dessen Tagebuch allzu oft vermerkt ist „Heute wieder voll gewest“. Das Wort des Palatinus:„Besser mit Genuß Wein getrun- ken als mit Wehmut Wasser“ kommt dem Ideal schon näher. Allerdings, so meinte Leopold Reitz, müssen auch die Winzer be- greifen, daß nicht Johannes der Täufer ihr Heiliger ist, sondern Johannes der Evange- list, der Mundschenk des Herrn. Weintrin- ken ist nach Reitz eine Disziplin, eine Wis- senschaft, und wenn er die vier Tempera- mente schildert, wie sie sich zum Wein ver- halten, so kommt dabei der Phlegmatiker am besten weg, der noch unterm Tisch aus- ft:„Prosit!“ Die Musen durften nicht schweigen, wo so Bedeutungsvolles gesagt wurde. Deshalb sangen Hans Mosters Pfälzer Weinkehlchen, spielte Gudrun Best- Wagner Claude Debussy und sang Walter Krauß den„König in Thule“ von Liszt,„Heimliche Aufforderung“ von Strauß und„Zur Warnung“ von Hugo Wolf. Zu guter Letzt wurden zwei Wein- freunde von der Saar in die Schar der Weinbrüder feierlich aufgenommen. W. N. UMsCHAU IN BADEN. WURTTIEM BERG Bettlerparadies Freiburg ö Freiburg. Freiburg scheint das Bettler paradies der Bundesrepublik zu sein. Da geht aus den Feststellungen der Polizei her 1 vor, die allein im vergangenen Jahr in Süd a baden 1700 ausgeschriebene„Persönlichkei . ten“ festgenommen und weitere 1800 er i; mittelt hat. In ganz Westdeutschland Wer, den unter den Tippelbrüdern Stadtpläne VOI Freiburg gehandelt, in denen„einkömm liche“ Adressen besonders gekennzeichne sind. Die Polizei hat Bettler festgenommen deren Tageseinnahmen bis zu 80 Mark be trugen. Vorstoß wegen der Reisesperre Freiburg. Eine Delegation des Freiburgs Allgemeinen Studentenausschusses ist Zu. sammen mit Vertretern des Verbandes Deut scher Studentenschaften und dem ASTA Vorsitzenden der Freien Universität Berli a während der gegenwärtigen 500-Jahr-Feie. 55 der Freiburger Universität bei den in Frei- burg anwesenden Rektoren der Universi täten Greifswald und Leipzig, Professo, Boriß und Professor Mayer, wegen de Reisesperre für Studenten aus der Sow-²ie zone nach Westdeutschland vorstellig gewor den. Nach einer Mitteilung des Freiburge: ASTA sollen die beiden Gesprächspartnei aus der Sowjetzone zugesagt haben, die der nachsten ostdeutschen Rektorenkonfe- renz und auch dem Staatssekretàr für Hoch- 5 schulfragen zu unterbreiten. Ferner sel Zu- gesichert worden, daß westdeutsche Studen- ten in die Sowjetzone kommen könnten, um sich an Ort und Stelle über die Verhältnisse zu unterrichten. Stuttgarter Neckarhafen wächst Stuttgart. Die Bauarbeiten für den ersten Abschnitt des Stuttgarter Neckarhafen sind im vergangenen Jahr termingerecht Weiter- i 160 geführt worden, so daß mit der planmäßigen Fertigstellung der gesamten Hafenanlagen bis zum 1. April 1958 fest gerechnet werden kann. Dies erklärte Baudirektor Adolf Heeb der Leiter des Stuttgarter Tiefbauamtes am Mittwoch vor dem technischen Ausschuß des Gemeinderats. Noch in diesem Jahr soll der Wagenburgtunnel, die kürzeste Verbindung zwischen der Stuttgarter Innenstadt und den 5 dem Verkehr übergeben Neckarvororten, g. werden. Für diesen aus einer Röhre bestehen- den Tunnel sind seit der Währungsreform 55 13,5 Millionen Mark ausgegeben worden. Der Landtag und das„Achtele“ Stuttgart. Der baden- württembergische Landtag wird sich möglicherweise vor seiner Sommerpause mit einer Angelegenheit be- N schäftigen müssen, die gerade in den letzten Wochen die Stammtische landauf landab mit Gesprächsstoff versorgte:„Hat die Landes- regierung wirklich die Absicht, unseren Landsleuten das ‚Achtele- Trinken! zu ver- bieten, wie es in Zeitungsberichten verkündet wurde?“ frägt ein Landtagsabgeordneter be- sorgt in einer Parlamentsanfrage. Der Ab- geordnete will auch Auskunft darüber haben, ob die Landesregierung bereit sei, das„Ach- tele-Trinken“ solange zu tolerieren, wie das „Viertele“ zugelassen sei, oder ob sie plötzlich rigoros gegen die„Achtele-Gläser“ benützen- den Wirte vorgehen und die Gläser durch die Polizei beschlagnahmen lassen will. 2 Neues Studenten wohnheim Freiburg.„Der Staat kann nicht sämtliche Studenten versorgen, sondern nur immer die Begabten unter den Bedürftigen fördern.“ Auf dieses hochschulpolitische Ziel des 30- Millionen-Förderungsprogramms der Bun- desregierung zugunsten der Studenten wies Staatssekretär Dr. Anders vom Bundes- innenministerium hin, als er am Mittwoch im Rahmen des 500jährigen Freiburger Universitätsjubiläums den ersten Spaten stich zum Bau eines großen Studentenwobhn- heimes tat. In diesem ersten Studenten- Wohnheim Freiburgs, das bis 1959 fertig gestellt sein soll, werden in elf Stockwerken 176 Studenten und 44 Studentinnen unter- gebracht werden. Das Projekt kostet 1,8 Mil- lionen Mark und wird aus Mitteln des Bun- des- und Landesjugendplanes, des sozialen Wohnungsbaus und Eigenkapital fnangiert. Me Chance! Verdienen gewöhnt sind. Höchstprov., Bekanntes Markenartikel-Vertriebsunternehmen zucht zum Ausbau seiner hiesigen Niederlassung Damen und Herren die an intensives Arbeiten u. überdurchschnittliches Wir bieten angenehmes Betriebsklima, Zahlung von Einarbeitung durch geschulte Fach- kräfte, bei Eignung evtl. Motorisſerung. 20 Perlen Frankenthal/ Pfalz für Baustelle in Belgien Lohn pro Std. 2,35 DM, Auslösung pro Tag 17, DM für sofort gesucht. FR. W. WESSEl. Rohrleitungsbau und Montagen I L. Schlelber Stundenfrau mehrmals wöchentlich 3—4 Stunden vorm. Bezahlg. gesucht. Rheinau). P 67270 an den Verlag. Putzfrau für wöchentl. 2- bis 3mal vormittags gesucht. Dürerstraße 100, Tel. 4 10 28. Haus- u. Küchenmädchen sowie Be- dienung für Speisegaststätte ges. Adr. einzus. unt. Nr. 67264 a. d. V. gegen gute (Wohnort mögl. 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Handwerkskammer Mannheim Renzstraße 11-13 ON 2 Der echte G ERVAIS-die gesunde Delikatesse — e n 3 PFF 8 een denten, nente udn une MORGEN Im Wettlauf um den ersten deutschen Atomreaktor liegt Müncken in aussichtsreicher Position. Bis September soll es so weit sein und das in Garching, vor den Toren der bayerischen Landeshauptstadt, aufgebaute„Atom- Ei“ seinen Dotter, sprich seinen„Swimming- Pool- Reaktor“ erhalten. Mitten in dem Stahlgerippe, das auf unserem Bild zu sehen ist, wird er seinen Platz haben. Die Rohröffnungen kenn zeichnen die Stellen, wo ihm später einmal Energie„abgezapft“ wird. Der Münckener Reaktor, dessen gane„Inneneinrichtung“ fertig aus Amerika bezogen Wird, soll der reinen und angewandten Forschung dienen. tt/ Bild: Jaeger& Goergen Fastnachtskrawall war Landfriedensbruch Ein Arbeiter wurde in Frankfurt zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt Frankfurt. Als schweren Landfriedens- bruch wertete ein Frankfurter Schöffen- gericht die Ausschreitungen am Rosenmontag und Fastnachtsdienstag in der Frankfurter Innenstadt und verurteilte einen 27 jährigen Arbeiter zu sieben Monaten Gefängnis. Bei der Schwere des Deliktes, das mit Strafen von sechs Monaten Gefängnis bis zu zehn Jahren Zuchthaus geahndet wird, nahm je- doch das Gericht mildernde Umstände zu- Sunsten des Angeklagten an und billigte ihm eine dreijährige Bewährungsfrist zu, da er Weder Rädelsführer war, noch vorbestraft ist. Der Staatsanwalt hatte sich aus Ab- schreckungsgründen gegen die Bewährungs- Frist ausgesprochen,„damit auch in Frankfurt der Fasching wieder zu einem volkstümlichen Fest wird und nicht in der ganzen Bundes- republik in Verruf kommt.“ Am Abend des Rosenmontags hatte, eben- 8 Wie bereits im Vorjahr, eine mehrere hundertköpfige Menschenmenge in der Frankfurter Innenstadt den Verkehr lahm- gelegt, Autofahrer geschlagen, Fahnen an- gezündet, Verkaufskioske Uumge worfen, Feuermelder demoliert und Polizisten tät- lich angegriffen. In verschiedenen Straßen versuchte die Menge parkende Autos in- einander und auch in Schaufenster zu schie- ben, demolierte Parkuhren, plünderte ihren Inhalt und räumte schließlich aus dem Schau- fenster eines Lebensmittelgeschäftes die Spirituosen aus. Der jetzt verurteilte Arbeiter, der einzige Erwachsene, der ermittelt werden konnte, wurde beobachtet, wie er den Geldbehälter einer demolierten Parkuhr einsteckte. In einer Gastwirtschaft wurde er dann fest- genommen. Ueber 20 Jugendliche sollen we- Sen der Ausschreitungen noch von einem Jugendgericht abgeurteilt werden. Donnerstag, 27. Juni 1957 Nr. 16 — Die Bodenreform hielt nicht, was sie versprach In Nordrhein-Westfalen erschweren Landknappheit und steigende Bodenpreise das Siedlungsprogramm Düsseldorf. Die vor acht Jahren verkün- gende Boden- und Baupreise das Siedlungs- mühen sich nach ihren eigenen Angab dete Bodenreform in Nordrhein- Westfalen programm erschweren. Um die Bereitschaft, weiter darum, geeignetes Gelände 55 habe die Erwartungen nicht voll erfüllt, Land abzutreten, überhaupt Wachzuhalten, kaufen. Im wesentlichen geht es darum stellte Landwirtschaftsminister Dr. Josef entschloß sich die Regierung bereits, die ge- Nebenerwerbsstellen zu schaffen, für 0 Effertz(FDP) fest. Während man ursprüng- währten Entschädigungen durch Nachzahlun- nur wenig Areal, 0,5 bis zwei Morgen 1 lich hoffte, rund 100 00 Hektar Land ver- hen zu erhöhen. Darüber hinaus sieht der weils, benötigt wird. Diese Nebenerwerbz. teilen zu können, konnten bisher tatsächlich diesjährige ordentliche Landeshaushalt fünf- stellen, meist schmucke Häuschen inmitt 5 nur 35 000 Hektar erfaßt werden, von denen zig Millionen Mark für Siedlungskredite und blumiger Gärten, können den else 25 000 Hektar inzwischen besiedelt wurden. beihilfe vor, da Mittel des Kapitalmerktes Bauernhof nicht ersetzen. Halb Baus In dem volkreichsten Bundesland scheint fehlen.. halb Lohnempfänger, so müßte man Siedlungsgelände noch knapper zu sein, als„Trotz aller Schwierigkeit geht die Sied- Siedler bezeichnen. Immerhin erlaubt diese zunächst angenommen wurde. N t Minister Dr.. n 125 ostvertriebenen Bauern 5. 5 eichzeitig wandte er sich gegen die Be- mit dem Boden und seiner Bearbeitu 0 e hauptung von Vertriebenensprechern, die Wurzelt zu pleiben. Voraussetzung de N 5 5 die N 3 geplante Auflösung des Landessiedlungs- dabei, daß nahegelegene Industriebetriebe der Bifel durchstreift, entdeckt 18 Zeug. amtes und der Kreissiedlungsämter sei zusätzliche Arbeitsplätze verheißen. 8 3 995 neue Bader Ausdruck amtlicher Resignation. Hier han- Als wahre Glückspilze Selten unter den jeweils 50 bis 60 Morgen groß, 9 934 neue dele es sich vielmehr um eine reine Maß- gegebenen Umständen heimatvertriebene 8 ze nahme der Verwaltungsreform. Die Auf- Bauern, denen ein gütiges Schicksal „ N 3 gaben, die diesen Aemtern noch obliegen, Pachtung, Erbschaft oder Heirat 4280 E g 5 80 9 and würden auf andere Körperschaften über- half, wieder Hofherren 2u Werden. Diese e e e tragen. Beispiele hochherziger Gesinnung, die Ver. Enttäuscht über dieses Ergebnis sind vor Die drei Siedlungsgesellschaften, die das söhnlich stimmen, können jedoch nur Aus- allem die 40 000 ostvertriebenen Bauern- Bodenreformprogramm durchführen, be- nahmen bleiben. familien, die heute in Nordrhein-Westfalen wohnen. Etwa die Hälfte von ihnen erwarb Siedlerscheine. Für einen beträchtlichen Pro- Zzeritsatz von ihnen muß daher die Aussicht, Sparen am falschen Ende unter dem bisherigen Verfahren wieder 2⁊u f ü eigener Scholle zu gelangen, als gering an- Landeselternbeirat Segen Bessteunessperre 2 Lehrerstellen gesehen werden. Die vertriebenen Bauern 8 5 8 ir en- U büc 3 a fordern, dag die Landesregierung Mittel Stuttgart. Der Landeselternbeirat Baden Wegs zu überbrücken, da Anträge auf eine 8 Württembe H 1 ie ind Ausnahme hmi 3 i aufbringt, um eine Ansiedlung auch außer 1 8 e t achten ee, ö Landtag in einer Eingabe gebeten, die im Zeit brauchten, währen halb Nordrhein- Westfalens zu ermöglichen. Paragraphen fünf des Staatshaushaltgeset- zes für 1957 festgelegte dreimonatige Be- setzungssperre für Lehrerstellen aufzuhe- Man strebt danach, Oedland in Niedersachsen zu kultivieren und den norddeutschen Küsten Neuland abzuringen. Das Bodenreformgesetz sah vor, dag Grundbesitzer, die über mehr Als 100 Hektar Land gebieten, als abgabepflichtig gelten. Aber es gibt keinen Betroffenen, den man 2Waligsweise enteignete. Im Gegensatz zur Sowjetzone wurde bewußt auf staatlichen Zwang verzichtet, da man auf die freiwillige Bereitschaft zur Landabgabe vertraute. Von den 35 000 Hektar, die freiwillig angeboten wurden, stammen 20 000 Hektar aus abgabe Pflichtigem Besitz. An der Landabgabe sind staatliche Domänen mit 4500 Hektar und die ben. In diesem Paragraphen wird bestimmt, daß„freie und freiwerdende Stellen für Be- amte und Angestellte erst nach Ablauf von drei Monaten vom Tage des Freiwerdens an besetzt werden dürfen, soweit ihre sofortige Besetzung nicht unumgänglich notwendig ist“. Der Elternbeirat fodert, daß im gegen- wärtigen Rechnungsjahr alle freigeworde- nen und freiwerdenden Lehrerstellen sofort und generell unter die Ausnahmemöglich- keit gestellt werden und bei den Etatbera- tungen für 1958 für freiwerdende Lehrer- stellen die dreimonatige Sperre ganz aufge- arbeit gehemmt ist oder ruht. d der die Schul- „Der ganze Laden stinkt“ Höxter/ Weser.„Der ganze Laden hier stinkt mir, ich mache nicht mehr mit dieser Begründung verweigerte ei riger Rekrut seit Mai fortgesetzt „ mit n 19jah- die Be- kehle seiner Vorgesetzten. Er war am I. April zum Grenadierbataillon XII in Höxt er ein- berufen worden. In einem Schnellverfahren verurteilte ihn der Jugendrichter des Amts- gerichtes Höxter zu der im Wehrstrefgesetz vorgesehenen Mindeststrafe von zwei Wochen Strafarrest. 53 1 Moseltal soll schön bleiben Gemeinden sowie andere öffentliche Körper- N schaften mit 730 Hektar beteiligt. Der Landeselternbeirat stellte die Frage, 8 der Kanalisation des Flusses biologisch Im Landwirts 7 5 itt Was geschehen solle, wenn durch Pensionje- befestigt werden, teilte der Präsident der man die e e Tung, Tod oder sonstige Ursache eine Lehr- Wasser- und Schiffahrtsdirektion Mainz, nicht mehr viel Siedlungsgelände zu gewin- Kraft ausscheide und die Nachfolge erst nach Heinrich„Casper, auf einer Veranstaltung nen. Ueberdies schwebt seit Jahren eine drei Monaten angetreten werden könne. der Bezirksvereinigung Rhein- Main der Klage bei dem Bundesverfassungsgericht in Meist werde wohl versucht, die Klasse vom Deutschen Verkehrs wissenschaftlichen Ge- Karlsruhe, die Bodenreform als verfassun 88= Nachbarlehrer mitbetreuen zu lassen. Ge- sellschaft mit. Eine biologische Uferbefesti- widrig zu l da sie das Privateigentum schehe dies aber für mehrere Wochen oder gung sei haltbarer als Steinbauten und för- beschneide. Jede Tüftiative. 4 ge- Sar Monate, dann erlitten durch diese Maß- dere auch das Landschaftsbild. Die geplan- n solange der Prozeſausgang un 3 nahme beide Klassen, auch die des Ver- ten neun Staustufen zwischen Koblenz und 5 eint Sang SEI tretungslehrers, Schäden, die auf längere Trier und die zwei zwischen Trier bis zur 33 5 Zeit nicht zumutbar seien. Die im Gesetz luxemburgischen Grenze würden sich in 5 Die Ministerialbeamten betonen, daß zugestandene Ausnahmemöglichkeit ver- ihrer Bauweise dem Landschaftsbild der nicht nur Landknappheit, sondern auch stei- möge die Untragbarkeit der Sperre keines- Mosel anpassen. 1 2 mit dem vollen naturfeinen Ceschmack Pb As Hrau des llauses muß ich das wissen. Wer eine feine Zunge hat— und meine Lieben haben sie— der Weiß den vollen naturfeinen Geschmack zu schätzen. Mit Rama wird jede Schnitte Brot zu einer kleinen Delikatesse. Deshalb gehört Rama auch bei Ihnen auf den Tisch des Hauses. a 20 delibat! Kraftfahrzeuge EEC Versteigerung. 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Inmitten eigenen zauer nan dig bt diese Bauern, Ang ver. g bildet betriebe nter den triebene I durch Zu ver- n. Diese die ver- ur Aus- uf eine Prüfung Schul- n hier 1575 mit 19 jäh lie Be- I. April er ein- fahren Amts- gesetz Wochen f sollen Nogisch mt der Mainz, taltung in der 2— MORGEN Vr. 145/ Donnerstag, 27. Juni 1957 ee Friedrich einziger Deutscher unter 120 Fahrern: Als bedeutendste Radrundfahrt der Welt Ard heute unter Beteiligung von 120 Fah- rern, darunter Lothar Friedrich(Völklingen Saar) als einzigen Deutschen, in Nantes die .„Tour de France“ gestartet. Sie führt— dieses Ma! wieder im Uhrzeigersinn— in 22 ktappen über 4665 Kilometer und wird tra- dtionell am 20. Juli im Pariser Prinzen- park-Stadion enden. Zwölf Mannschaften karten zu einem Rennen, das in seiner Art einzigartig ist und größte Ansprüche an die Giganten der Landstraße“ stellt. Lothar Friedrich startet im gemischten juxemburgischen Team als einziger deut- scher Fahrer, nachdem sich die Teilnahme des„Tour de Suisse“-Vierten Hans Junker- mann(Krefeld) in letzten Minute zerschla- gen hat. Für den Fahrer von der Saar, der zich nach Pankoke und Müller als dritter beutscher(1955) nach dem Kriege an die Tour“ wagte, wird dieses das schwerste kennen seines Lebens werden, zumal er von seinen Mannschaftskameraden wohl kaum mit Unterstützung wird rechnen können. star der gemischten luxemburgischen Mann- schaft ist der„Giro“-Vierte Charly Gaul, Heute wird in Nantes die 44.„Tour de France“ mit 22 Etappen über der zu den Favoriten der diesjährigen „Tour“ zählt. Alles spricht dafür, daß die Entscheidung wieder auf den Pässen der Alpen und der Pyrenäen fallen wird, zumal sich die beiden Ruhetage in Thonon Les-Bains(10. Etappe) und Barcelona(15. Etappe) unmittelbar vor dem Galibier(2556 m), Col de Vars(2111 m) und Col d' Allos(2250 m) sowie dem Col du Tourmalet(2115 m) und Col d' Aubisque (1704 m) befinden und den Fahrern Gele- genheit bieten, sich darauf vorzubereiten. Hier wird sich das Feld lichten, bevor es nach Ueberwindung der Pyrenäen von Pau aus nordwärts nach Paris geht. Bei der 44.„Tour de France“ gibt es in Abwesenheit des dreifachen Siegers L. Bobet (Frankreich) und des Gewinners der Schwei- zer Radrundfahrt Fornara(Italien) eine ganze Reihe von Könnern, die für einen Sieg in Frage kommen. Diese Tatsache verleiht der diesjährigen„Tour“ einen besonderen Reiz. Frankreichs Hoffnungen stützen sich auf den vielseitigen Jacques Anquetil, der mit 22 Jahren aber noch zu jung erscheint. Gute ADAC-Dreitagefahrt beendet: Von 78 Statleen Die ADAC-Dreitagefahrt, das große Vor- examen für die deutschen Motorrad- Celändespezialisten, die im Herbst zu den six Days in der Tschechoslowakei antreten, wurde am Mittwoch in Isny abgeschlossen. Noch einmal mußten an diesem Tage 350 km schwerster Geländestrecke in zwei Runden bei mehrfachen heftigen Wolkenbrüchen ab- solviert werden. Dabei gab es elf weitere Totalausfälle, während sich nochmals neun- zehn Fahrer Strafpunkte holten. Von 78 Startern kamen nur 47 in Wertung ans Ziel. In der Mannschaftswertung errangen Goldmedaillen: das Fabrikteam der Nürn- berger Hercules-Werke mit den Fahrern Höhn, Huber und Scheuenstuhl, die Club- Rolf Geiger gesperrt Der Vorstand des Deutschen Fußball- Bundes(DFB) hat in seiner Sitzung in Han- nover auf dem Wege einer einstweiligen Anordnung eine absolute Spielsperre über den Amateur-Nationalspieler Rolf Geiger (Stuttgarter Kickers) verhängt. Die Sperre beginnt sofort und läuft bis zum Abschluß des gegen den Spieler eingeleiteten Verfah- rens wegen Verstoßes gegen das Amateur- statut. 5 Kein Platz mehr für Borussia Großes Interesse erweckte am Dienstag in der Schaufensterauslage eines Dortmunder Kaufhauses die Ersatz- Viktoria, die der zweifache deutsche Fußballmeister Borussia Dortmund vom Endspiel mit aus Hannover gebracht hatte. Der„Kuchenteller“, wie die Trophäe von den Borussen genannt wird, wurde von vielen Interessenten besichtigt. Einige„Experten“ stellten auf den ersten Blick fest, daß die Meisterschaft 1957 noch nicht eingraviert war. Der etwa 15 Zenti- meter breite Rand der Silberschale enthält alle Endspiele seit 1903 und ist jetzt bis auf den letzten Platz ausgefüllt.„Wo“, so fragen sich die Anhänger Borussias, soll jetzt unsere diesjährige Meisterschaft verewigt werden?“ Vorwiegend Lokalkämpfe Insgesamt 48 Totospiele im Juli Vorstand und Beirat des Deutschen Fuß- ball-Bundes OFB) haben beschlossen, wäh- rend der Spielpause im Juli 96 Vereinen je ein Spiel zu gestatten, um auch in diesem Monat Toto- Wettbewerbe mit deutschen Spielen zu ermöglichen. Die Austragung der 46 Begegnungen, die vorwiegend lokalen Charakter haben sollen, um den Vereinen weite Reisen mit erheblichen Unkosten zu ersparen, wird von den Regionalverbänden geregelt. Für die Spiele kommen in erster Linie solche Mannschaften in Betracht, die an der Oberliga-Vergleichsrunde nicht teil- genommen haben. Alle Spiele beginnen Samstags um 18 Uhr. Die Einnahmen wer- den im Verhältnis 60:40 geteilt; und jeder Verein erhält außerdem vom Fußball- Toto 2000 DM. Heinz in Karlsruhe operiert Der kleine Außenstürmer des VfR Mann- heim, Heinz, mußte sich in Karlsruhe einer Knieoperation(Meniskus und Kreuzband- rig) unterziehen, so daß er seiner Mann- schaft für einige Wochen nicht zur Ver- tügung steht. kaner Hamilton Richardson in vier Sätzen 3:6, 6:4, 7:5, verteidiger Lewis Hoad schaltete seinen ersten Gegner, den französischen Spitzen- spieler Darmon, glatt mit 6:2, 6:4, 6:3 aus. nut J am iel Vorprüfung zur Sechstagefahrt brachte gestern noch elf Totalausfälle mannschaft des DAC-Gaues Hansa mit den Fahrern Aukthun, Lohse und Stüdemann, sowie die Clubmannschaft des ADAC- Gaues Nordbayern(1. Mannschaft) mit den Fah- rern Heßler, Leistner und Hartner. Nationalelf schlug Berlin Das Auswahlspiel zwischen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und der Ber- liner Stadtvertretung gewann die National- elf am Mittwochabend im Berliner Post- stadion vor 40 000 Zuschauern mit 4:1(3:1) Toren. Berlin hatte zuerst die größeren Chancen, aber Fäder ließ einen Elfmeter aus. Die Nationalmannschaft kam durch ein Tor von Vollmar in der 12. und einen Frei- stoß von Juskowiak in der 17. Minute zu einer 2:0-Führung. Fäder holte in der 30. Minute ein Tor auf, zwei Minuten vor der Pause hieß es jedoch 3:1 durch Vollmar, und in der 82. Minute stellte Rahn mit einem Treffer das Endresultat her. FC Bayern München gewann süddeutschen Fußballpokal Mit einem erst in der zweiten Halbzeit gesicherten 4:1(1:1) holte sich der FC Bayern München am Mittwoch gegen den in der er- sten Halbzeit sehr unglücklich kämpfenden FC 05 Schweinfurt den süddeutschen Fuß- ballpekal. Tore: 32. Min. Velhorn 1:0, 40. Min, Zierer 1.1, 62. Min. Hahn 221, 80, Min. Brandmaier 3.1, 83. Min. Nunberger 4:1. Der 1. Fe Saarbrücken schlug am Mitt- Woch vor 10 000 Zuschauern Tus Neuendorf klar mit 3:1(3:0), womit das Pokalfinale des Südwestens zwischen dem 1. FC Saarbrük- ken und Wormatia Worms ausgetragen wird. Entsekeidend wird die, Puste“ an den Pässen sein insgesamt 4665 km gestartet Chancen rechnet sich auch der Vorjahrs- zweite Gilbert Bauvin(Frankreich) aus, während man dem Ueberraschungssieger von 1956 Roger Walkowiak(Frankreich) kaum ein zweites Mal den großen Wurf zutrauen darf. Belgiens As ist Alfred Debruyne, aber auch Adriänssens ist für einen Spitzenplatz gut. Italiens Aufgebot wird vom„Giro“-Sieger Gastone Nencini angeführt, der bei der Italien-Rundfahrt bester Kletterer war und bei der„Tour“ genügend Gelegenheit haben wird, sich auszuzeichnen. Zu dem Kreis der Aspiranten auf den„Tour“-Sieg gehören fer- ner Spaniens Sprintermeister Poblet, der im „Giro“ ein großes Rennen fuhr, dessen Landsmann, der Bergspezlalist Bahamontes, und schließlich Luxemburgs Charly Gaul, der auf den Pässen schon mehr als einmal seinen Konkurrenten wertvolle Minuten abnahm. Interessant dürfte der Kampf um die Mannschaftswertung werden, in der nach dem Kriege die großen Konkurrenten Ita- lien, Belgien und Frankreich je zweimal triumphierten. Bei einem dritten Erfolg einer dieser Nationen wird der Pokal end- gültig vergeben. Die gemischte luxemburgische Mann- schaft startet in folgender Besetzung: Charly Gaul, Jempy Schmitz, Marcel Ernzer, Aldo Bolzan, Nikolas Morn, Willi Kemp Luxem- burg), Antonio Barbosa, Jose da Silva(Por- tugal), Brian Robertson(England), Lothar Friedrich Deutschland). Organisatoren gaben nach Die heute beginnende Radrundfahrt durch Frankreich, die Tour de France, Wird nun doch im französischen Fernseh- funk übertragen. Nachdem die französische Fernsehgesellschaft wegen zu hoher Forde- rungen der Tour-de-France- Veranstalter be- schlossen hatte, von Uebertragungen in die- sem Jahr abzusehen, und sich die französi- schen Wochenschauen diesem Vorgehen an- geschlossen hatten, machte der Tour-de- France- Veranstalter Jacques Goddet am Montag neue Vorschläge. Diese wurden von Gabriel Delaunay, dem Generaldirektor des französischen Rundfunks und Fernsehfunks, als annehmbar bezeichnet. Es soll nun doch in täglichen Uebertragungen über die Tour de France berichtet werden. Hewson vor Richtzenhain Im Mittelpunkt der Leichtathletikwett- kämpfe im Osloer Bislett-Stadion stand am Dienstag ein 1500-Meter-Lauf, den der Eng- länder Brian Hewson in der Weltklassezeit von 3:42,6 Minuten gewann. Zweiter wurde Klaus Richtzenhain(Leipzig) in der deut- schen Jahresbestzeit von 3:43,8 Minuten vor dem Ostberliner Reinnagel(3:44, 0). Der als Vierter ein kommende Norweger Arne Ham- marsland stellte mit 3:44,11 Minuten noch einen neuen norwegischen Rekord auf. Richt- zenhain hatte nach der ersten Runde die Führung übernommen und ein äußerst schar- fes Tempo vorgelegt. Die 800-Meter-Marke wurde in 1:58,5 Minuten passiert. Erst Aus- gangs der letzten Kurve wurde er von Brian Hewson passiert. Ueberraschungen in Wimbledon: quel ma Long und Dtobn müssen zuseſien Zum ersten Male beim diesjährigen Wim- bledonturnier schien am Mittwoch, dem dritten Spieltag, die Sonne und verbreitete eine angenehme Wärme auf den Plätzen. Zu Beginn kam in der zweiten Runde des Herren-Einzels der Däne Kurt Nielsen, der zweimalige Wimbledon-Finalist, der am Vortag Peter Scholl Duisburg) ausgeschaltet hatte, ohne Spiel eine Runde weiter, da sein Gegner Philippe Washer(Belgien) Wegen Erkrankung nicht antrat. Bei den Damen gab es eine Ueberraschung, als die Südafrikanerin Daphne Seeney Fan- cutt in Fortsetzung des am Vortag abgebro- chenen Treffens mit 6:8, 9:7, 9:7 nach schwe⸗ rem Ringen die als sechste gesetzte Austra- lierin Thelma Long aus dem Rennen warf. Im weiteren Verlauf des Turniers zog der Australier Ashley Cooper Nr. 2) sehr sicher mit 6:1, 6:3, 6:3 über den früheren Wimbledon-Sieger Jaroslaw Drobny(Agyp- ten) hinweg. Der 21jährige Landesmeister Cooper brauchte nur etwas über eine Stunde, um den Exil- Tschechen durch seine Kanonenaufschläge und messerscharfen Dri- ves vom Platz zu fegen. Der Australier war in hervorragender Form, spielte reines An- griffstennis und„tötete“ die Returns von Drobny am Netz. Der als Nr. 1 gesetzte Vorjahrssieger Lew Hoad, Australien, kam mit 6:4, 6:2, 6:1 über Trevor Fancutt, Südafrika, mühelos eine Runde weiter. f FUR DIE UBERRASCHUNG des ersten Tages bei den Tennismeisterschaften in Wimbledon sorgte der Chilene Ayala(links), der den als Nummer 3 gesetzten Ameri- 6:4 besiegte. Titel- dpa-BIld Weitere Ergebnisse Herren-Einzel: Budge Patty(USA)— Franeisco Contreras(Me- Xiko) 6:4, 6:4, 6:0. Paul Remy Frankreich) gegen B. Frankland(Australien) 6:3, 6:2, 6: 0, Hugh Stewart(USA)— Esteban Reyes (Mexiko) 6:3, 6:4, 3:6, 6:3, Mal Anderson (Australien)— Jean Claude Molinari Frank- reich) 4:6, 6:2, 6:2, 6:4. Der zweite Tag hatte den deutschen Her- ren zwei herbe Enttäuschungen gebracht, denen allerdings zwei schöne Erfolge der deutschen Damen gegenüberstehen. Die Ber- linerin Ingeborg Vogler schlug, wie bereits berichtet, die Engländerin J. F. Wagstaff sicher mit 6:3, 6:2 und Ilse Buding machte mit H. Kaufmann(Schweiz) mit 6:0, 6:3 noch kürzeren Prozeß. Nach Peter Scholl unter- lag auch Rupert Huber(Nürnberg) gegen den englischen Davispokalspieler Billy Knight 2:6, 6:4, 3:6. Peter Scholl und Rupert Huber haben nunmehr beim Trostturnier um die All-England-Plate noch eine Chance. Die als Nummer 1 gesetzte Amerikanerin Althea Gibson vermochte bei ihrem knap- pen 6:4, 6:4 Sieg über die 32 Jahre alte Ungarin Suzi Kormoczy nicht zu über- zeugen. Chance für Hans Stretz? Der amerikanische Box-Promoter Schön- Wald erklärte in Chikago, es bestünde gute Aussicht dafür, daß Ende August oder An- fang September ein Titelkampf zwischen dem Weltmeister im Halbschwergewichtsboxen, Archie Moore, und Hans Stretz zustande käme. Moores Manager sowie zwei große amerikanische Fernsehgesellschaften stünden dem Projekt wohlwollend gegenüber. Vor- aussetzung sei jedoch für Moore eine garan- tierte Börse von 100 000 Dollar. Der Kampf soll in Milwaukee oder in St. Louis statt- nden. Jour de France EE sien 4 b 0 18 guymorens g=. Ef s ö — 33 AE Pont- a- Mou⁰ο 7 7 Salins! E75 5.7.57 Ek o Scvine Ales Sgedes „e 1 40 Fobcille&. Genf * A Moras— 75 Ef: 2 Ruhe 14755 8 D 4 Pass Larne„ fe Dḧ 117165 Zeitfahren Golibie f AlL . Sr ers 97.57 1 267 1* e 5 Sn CoougDνν — T ee ZUM 44. MALE werden heute die„Giganten der Landstraße“ in Nantes auf die über 4600 km lange Strecke der„Tour de France“ geschickt. Unter 120 Fahrern ist der Saarländer Lothar Friedrich, der in der gemischten Luxemburger Mannschaft fährt, der einzige Deutsche. l für ihn zum schwersten seines Lebens wer Das über 22 Etappen führende größte Radrennen der Welt dürfte den.— Unsere Karte zeigt den Verlauf der Fahrt: Von Nantes aus geht es über Rouen, Charleroi, Besangon über die Alpen nach Cannes und dann über die Pyrenäen, Bordeaux und Tours nach Paris. Erster WM-Lehrgang Mitte Juli: Vier von de/ Welt meisterschaflselt im ladet Herberger unterbreitete dem DFB-Spielausschuß seine Maßnahmen Bundestrainer Sepp Herberger hat dem Spielausschuß des Deutschen Fußball-Bun- des in einem Vortrag seine Maßnahmen für die Weltmeisterschafts-Spielzeit 1957/58 un- terbreitet, die volle Zustimmung fanden. Der von Herberger ausgesuchte erste Kader hat folgendes Aussehen: Tor: Tilkowski(Westfalia Herne), Sa- Witzki(VfB Stuttgart), Ewert(Turu Düssel- dorf— 1. FC Köln), Görtz Düsseldorf 99— Fortuna Düsseldorf). Verteidigung: Juskowiak(Fortuna Düs- seldorf), Schmidt. G. FC Kaiserslautern), Za strau(Rot-Weiß Essen)— Sandmann(Bo- russia Dortmund), Keck(I. FTC Saarbrücken), Schnellinger Düren 99). Läuferreihe: Eckel(1. FC Kaiserslautern), Sturm(1. FC Köln), Borutta(Schalke 04)— Herbert Schäfer(Spfr. Siegen). Graetsch (Spygg. Herten), Gerdau Heider SV)- Szy- maniak(Wuppertaler SV), Jagielski(Schalke 04), Mai(SpVgg. Fürth). 5 Sturm: Rahn(Rot-Weiß Essen), Peters (Borussia Dortmund), Waldner(VfB Stutt- gart), Evers(VfL Benrath)— Schröder(Wer- der Bremen), Bergmeier(VfL Bochum)— Biesinger BC Augsburg), Kraus(Offenba- cher Kickers), Uwe Seeler(Hamburger SV) — A. Schmidt(Borussia Dortmund), Börstler (München 60), Zägel(1. FC Saarbrücken)— Vollmar(SV St. Ingbert), Auernhammer (München 60), Hans Schäfer(1. FC Köln). In weiterer Wahl stehen noch Nuber und Nazarenus(beide Offenbacher Kickers), bei denen abgewartet werden muß, wie sich die Ausheilung ihrer Verletzungen vollzieht. Die in den letzten Jahren eingesetzten älteren Spieler fehlen. Herberger erwartet, daß sie durch besondere Leistungen im Verein im Laufe der Saison 1957/8 ihre Qualifikation kür eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft nachweisen. Der Beirat des DFB hat einem Antrag des Spielausschusses zugestimmt, wonach die 34 benannten Spieler im Monat Juli von ihren Vereinen nicht in Treffen der Toto-Ueber- brückungsrunde eingesetzt werden dürfen. In der Sportschule München- Grünwald findet vom 14. bis 27. Juli unter Leitung von Bundestrainer Sepp Herberger der erste WM-Vorbereitungslehrgang statt, dessen be- sondere Aufgabe es sein wird, die Spieler da- mit vertraut zu machen, was an zusätzlicher Vorbereitungsarbeit erforderlich ist, um ihnen endgültig die Teilnahme an der Welt- meisterschaft zu sichern. Die Erfahrungen aus der Endrunde 1957 haben bei der Auswahl des Kaders mitge- sprochen. Wenn Herberger von„älteren Spielern“ spricht, so sind die gemeint, die vor allem in den beiden letzten Jahren den Na- tionaldreßg trugen, teilweise ihr Können mehrfach nachgewiesen haben und doch die besondere Leistung in der kommenden Sai- son bringen müssen, um in Schweden dabei zu sein. Eckel, Mai, Rahn und Schäfer sind aus der Weltmeisterelf 1934 geblieben, dazu Ulli Biesinger, der in der Schweiz als Ersatz- Handball-Finale in Karlsruhe: Kann Kern Kempa„Kkaltstellen“? Zum ersten Male seit 1934 stehen zwei süddeutsche Mannschaften im Endspiel um die deutsche Handball meisterschaft: Sd Leu- tershausen, der Vizemeister des Vorjahres, und Frischauf Göppingen, der Titelträger des Jahres 1954. Im Karlsruher Wildpark- Stadion kommt es also zu einer Wieder- holung des Endspiels der süddeutschen Mei- sterschaft, das Leutershausen am 26. Mai nach Verlängerung einen 14:11-Sieg brachte. Spielerisch dürfte Leutershausen den Göppingern ebenbürtig sein, in der mann- schaftlichen Geschlossenheit wahrscheinlich sogar überlegen— aber Göppingen hat in dem 36jährigen Bernhard Kempa einen Mann, dessen meisterhafte Taktik und ein- fallsreiche Sturmregie seinen Schülern auch diesmal zum Sieg verhelfen soll. Im süd- deutschen Finale vor vier Wochen, als Leu- tershausen gewann, wirkte Kempa nicht mit. Erst später entschloß er sich, den jun- gen Talenten doch noch einmal zu helfen, und nach dem 17:14 gegen Tus Lintfort schaltete Göppingen unter seiner Regie nacheinander Hassee-Winterbek(15:9) und Polizei Hamburg(17:12) aus. Sehr viel wird in Karlsruhe davon abhängen, wie Leuters- hausens konditionssstarker Mittelläufer Kern seine Aufgabe gegen Kempa löst! —..—* 3 e— 1 mann nicht zum Einsatz kam. Es wird sich zeigen, ob sie sich erneut behaupten, oder ob etwa Sturm-Szymaniak das großartige Paar von 1954, Eckel-Mai, verdrängen. Der junge Verteidiger Schnellinger, der 20jährige Rechtsaußen Evers, der ein großes Talent ist, Bergmeier und Börstler, aber auch der in den Gruppenspielen prächtig herausgekommene Saarländer Zägel sind die Spieler dieses Kreises, die man als Neulinge auf der ober- sten Ebene des deutschen Fußballs anspre- chen darf. IBC wurde aufgelöst Die Auflösung des International Boxing Clubs in New Vork und in IIIinois wurde am Montag in New Vork durch den Bundes- richter Sylvester Ryan verfügt. Die beiden Organisationen sind für schuldig befunden worden, durch ihre Monopolstellung in der Organisation von Boxweltmeisterschafts- kämpfen gegen das Antitrustgesetz ver- stoßen zu haben. Jim Norris, der Präsident des IBC New Vork, und Arthur Wirtz, der Präsident des IBC von Illinois, wurden an- gewiesen, innerhalb von 30 Tagen alle ihre Funktionen als Leiter und Direktoren des Madison Square Gardens aufzugeben und ihre zusammen 39 Prozent betragenden An- teile am Garden zu verkaufen. Den beiden Präsidenten wurde untersagt, bis zur erfolg- ten Auflösung der IBC- Organisationen noch irgendwelche Meisterschaftskämpfe zu ver- anstalten. Alle exklusiven Verträge mit Boxweltmeistern und Herausforderern wur- den durch Bundesrichter Ryan für nichtig erklärt, außerdem alle exklusiven Verträge mit Kampfstätten, außer mit denen, die den beiden Beklagten gehören. Nordbadens Jugend dominſerte bei den Kraftsportmeisterschaften In der kleinen südbadischen Gemeinde Weil a. Rhein wurden über das Wochenende die gesamtbadischen Jugend-Kraftsport- meisterschaften ausgetragen, die mit 350 Teil- nehmern ein ausgezeichnetes Meldergebnis zu verzeichnen hatten. Das nordbadische Auf- gebot umfaßte für die Wettbewerbe im Rin- gen, Gewichtheben, Rasenkraftsport, Tau- ziehen, Kunstkraftsport und Rundgewichts- riegen 120 Teilnehmer, die es teilweise zu recht beachtlichen Leistungen und Placierun gen brachten. Obwohl die Südbadener dop- pelt so stark vertreten waren, sicherten sich die nordbadischen Jung-Athleten den L- wenanteil der Titel. Sie holten nicht weniger als 19 gesamtbadische Meisterschaften und kamen darüber hinaus noch zu 14 zweiten und zu zwölf dritten Plätzen. Am deutlich- sten unterstrichen die Nordbadener ihre weitere Vorherrschaft im Ringen, wo sie allein neun von zehn Meistertitel holten. Be- sonders erfolgreich war hier der SRC Viern- heim, sowie der KSV Schriesheim, denn je zweimal reichte es den Vertretern dieser Vereine zu neuen Meisterehren. Im Gewicht⸗ heben und Rasenkraftsport wurden die Titel Wesentlich gleichmäßiger verteilt. Beim Ra- senkraftsport blieben die Südbadener mit drei gegenüber zwei nordbadischen Meister- titeln knapp im Vorteil, während es beim Gewichtheben 4:3 für Nordbaden lautete. Im Mannschaftswettbewerb des Rasenkraftspor- tes verdienen die 1077, 1 Punkte von SV Koll marsreute besondere Erwähnung. Daß den zweiten Platz der TV Graben vor der Spygg Germania belegte, ist als Ueberraschung zu verbuchen.— 11 Heute zwei Endspiele der VfR-Jugend in Forst Die A- und B-Jugendmannschaften des VfR Mannheim bestreiten heute in Forst bei Bruchsal ihre Endspiele um die badische Jugend meisterschaft. Gegner in beiden Tref- ken ist der Karlsruher SC. Spielbeginn 17.30 und 18.30 Uhr. e EEPFEPEP — —————— 350000 2 * . ̃ ̃—— N f 1 N N 5 . 1 ö N 1 f g N f Seite 10 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Donnerstag, 27. Juni 1957/ Nr 145 ——— Zollsenkun 1 Oktober verwirklicht werden sollen. Folgende 1 das Bankinstitut dieses gr Pe auf die 17 3 1 5 9 1 5 Vorschläge werden jedoch geprüft: 5 Deutsche Bank verhütet 8 5 N C t Schifis- und Maschinenbau A Devisenüberschuß verringern f 5 Stinnes-Verschleuderung 11 9 i n Weiter di vi 8 2 1. Die deutsche Weltbankquote in Höhe Stinnes 2 der Gedanke nahe, die Deutsche Bank habe 5 r dividendenlos E) Bundeswirtschaftsminister Professor von 113 Mill. DM ist vorzeitig einzuzahlen. Die Deutsche Bank AG.,, Frankfurt/M., hat mit dieser Transaktion einen Kundenauftrag Die Hauptversammlung der Schiſts. Erhard wird sich bemühen. seine Kabinetts- 2. Die vorzeitige Tilgung der deutschen als bisheriger alleiniger Interessent ein An- erfüllt. Es ist jetzt nur noch fraslich, ob als„ Act. Mannheim, hat bescll. pl kollegen zu überzeugen, daß die Bundes- Auslandsschulden ist zu verstärken. gebot zum Kauf des Mehrheitspakets an der Interessenten alle übrigen Anteilhaber auf-„ 51e Gewinn für aun ge f regierung von der Möglichkeit einer Senkung 3. Der Kapitalexport ist zu intensivie- Hugo Stinnes Corp. New Lork eingereicht, treten e Gruppe, deren Weins e 13 elnschlieglich— der gewerblichen Zölle ohne parlamentari- ren, ohne daß der innerdeutsche Kapital- das sich auf Grund der Beschlagnahme als 5 o also rund 32 000 DN. 1 5 7 8 el bin, 1 sche Zustimmung sofort Gebrauch machen markt weiter geschwächt wird. Feindvermögen in den Händen der amerika- 5 1 5 5 5 schäftsjahr 2u 1 15 d. 5 5 Muß, sobald ihr vom Bundestag dazu die ge- 4. Die Bundesrepublik hat sich maßggeb- ni ler S e l N 1. 89775 VV m chließt also di 15 8 Untere. 2 setzliche Ermächtigung erteilt worde ist. lich an einer Finanzhilfe der OEEC nischen Regierung befindet(vergl. MM vom daß dieses interessante Vermögensobjekt an men schielt also diesmal— trotz anhalten I Diese Ansicht vertraten unterrichtete Nreise Frankreich zu beteiligen 3 1 18. Mai„Viel Aerger wegen Stinnes-Ver- ausländische Interessenten„verschleudert“ a e der Binnenschiff. 501 in Bonn. Sie wiesen darauf hin, daß die Part- um diese Hilfe ersucht und konkrete Vor- Steiceruns) Der dew Norker Vertreter der Werden muse. Zitat Aiden genes. Boke. 5 nerländer der Bundesrepublik innerhalb der schläge macht, wie es seine eigenen Wirt- Deutschen Bank ace H. E. Becker, bot der 8 satzsteigerungen Konnten a die Un. europäischen Zahlungsunion einen solchen schaftsprobleme lösen will. Dabei sollte auch US-Regierung für ihren 53prozentigen Anteil Größeren Offenmarkt-Fonds hungen nicht wettmachen 5 Berit(A Schritt erwarten, der mit dazu beitragen der Gedanke einer Abwertung des franzö- am Aktienkapital der Stinnes Corp., Dollar Wünscht die BdL. wurden zehn Motorgüterboote, ei de Sur 1. Könne, die ungesund hohen Devisenüber- sischen Franc nicht unberücksichtigt blei- 19 646 427,53(rund 80 Mill. DWZ), was einem 5 8 fähre, ein Saugbagger ein ncnel 15 schüsse Westdeutschlands zu verringern. Die ben. 8 Wert von 37 019 Dollar pro Aktie entspricht. a i 5 Bank 8 8 nat bagger und zwei EKranponfons ab. r N näch- Wirtschaftssachverständige der Bundes- Die restlichen 47 v. H. des Aktienkapitals be- CCC. 8 Die Bilanz und die Gewin- und Verlust. L 8 Verabschiedet hauptstadt meinen, abgesehen von einer finden sich in privater Hand. Bei der Aus-„ie, IId 3 Stenner rechnung weisen gegenüber dem Vorjahr werden. Franc-Abwertung wären alle vorgeschlage- schreibung ihres Anteils an der Stinnes Cor vier Md. DM. betragenden Offenmarkt- unbeträchtliche Verschiebung 2 * 1 geschlage- schreibung ihres Anteils an der Stinnes Corp. Fonds um eine weitere Md. auf fünf Md. DM. 1 85 5 gen auf. 5 Eine fühlbare Zollsenkung für gewerb- nen Maßnahmen nur als kleine Mittel“ zu hatte die amerikanische Regierung r In der am 26. Juni abgehaltenen Haupt. 4 liche Güter ist nur eine von mehreren Malz- Werten, die die europäischen Wirtschafts- erstenmal Ausländer als Käufer zugel 8 drei auf vier Md DM war im a il 185 Kufsichtergte in e. nahmen, die zur Zeit in Kreisen der Bundes- Probleme zwar zeitweise verschleiern, aber Der amerikanische Justizminister Brownell ses Jahres enen worden l 5 dergews p pigerisen Besse 25 regierung erwogen werden, um die west- nicht dauerhaft lösen können, Die eigent- mußte nach den Ausschreibungsbestimmungen 8 8. 5 e Hinau trat im Aus-] L deutsche Zahlungsbilanz zu normalisieren. liche Schwierigkeit liegt darin, daß die Bun- am 28. Juni bis 23 Uhr deutscher Zeit be- Durch ankauf von Wertpapieren— für die J Bonn ist auf der letzten Arbeitstagung der europäischen Wirtschaftsorganisation anfang Stabilität festgehalten habe und auch wei- Laut einer AP-Meldung war die Deutsche. 8 7 8 8 5 voriger Woche in Paris ernsthaft ermahnt terhin festzuhalten beabsichtige, während Bank einzige Bieterin und erhielt daher den e VVV e Bilanzvergleich worden, derartige Schritte einzuleiten. Vor die übrigen westeuropäischen Länder infla- Zuschlag. Nach den Ausschreibungsbedingun- ie N. 5 N 255. e need n allem die Vertreter Großbritanniens vertra- tionäre Tendenzen in ihren Preisen und gen wird die Deutsche Bank den übrigen N 5 e n e Wars AK TIVA 1956 19335 ten den Standpunkt, daß die Schwierigkeiten Löhnen zugelassen haben. Der Bundesrepu- Aktionären den Kauf ihrer Anteile zum arketpolitil 5 Market oder»Okkene anlagevermäögen 2106 26% im europäischen Handels- und Zahlungsver- blik könne aber nicht zugemutet werden, leichen Kurs anzubieten haben, der ihrem ele 3 8 3„ 2900 348 J Kehr nicht so sehr von dem extremen Schuld-„die Inflation zu importieren“, Da auch eine Angebot für die Regierungsanteile(37 019 Der Oftenmarktfonds, der 8 Frühjahr eien 1 5„ nerland Frankreich wie von dem extremen DM-Auf wertung zur Zeit nicht zur Diskus- Dollar pro Aktie) zu Grunde liegt. f 1955 auf Grund der Mobilisierungsvereinba- äquide Mittel 95 9 5 110 Släubigerland Bundesrepublik ausgingen. In sion stünde, wäre eine Franc-Abwertung als Auf Anfrage in der Deutschen Bank wird a und PAsSIVA 3 der Bundeshauptstadt sind bisher noch keine der gangbarste Weg anzusehen, eine Har- jede Stellungnahme zu dieser Meldung— del Bank deutscher Länder geschaffen wurde Grundkapital 1500 1500 Entscheidungen gefallen, welche Pläne bis monisierung der europäischen Wirtschafts- deren Richtigkeit nicht anzuzweffeln 5 55 F 5 Ras 5% 0 3 5 n PC N! 5 g 5 55 3 5 am offenen Markt zur Verfügung steht, ist Estellungen 42⁰ 2 Zur nächsten Arbeitstagung der OEEC Mitte beziehungen einzuleiten. verweigert. Da es unwahrscheinlich ist, daß heute mit einem Betrag von 3.5 Md. DM aus 5 4 649 92 15 genutzt, so daß für weitere Operationen nur Reingewinn) 8 5 5 f noch rund 500 Mill. DM zur Verfügung ste- Bilanzsummes) 7041 6 596 40 desrepublik am Grundsatz der finanziellen Streit um 0, 71 v. H. Lohnerhöhung und Kkanntgeben, ob er das Angebot akzeptiert. 2,45 DM monatlich die Notenbank neues Geld ausgibt— kann die Notenbank den Geldstrom vermehren; um- hen. Schätzungsweise zwei Drittel von den geschiedenen Arbeitnehmervertrete 5 5 f r Pe Liebertz, Viernheim. ber Gewinn- und Verlustrechnung an den Markt gegebenen Mobilisierungs-(in 1 2 a 5 5 3 5 0% DN) Lohnerhöhung im Bergbau kostet 1,50 DMje abgesetzter Tonne 8 5 8 5„ WEN DUNGEN 1956 15955 8 8 l er Offenmarktpolitik der Notenbank kommt Lohnkosten 4649 4147 Am 25. Juni wurden große Worte gelas- Es ist auch aus dieser geringen Differenz Umstand gerecht zu werden, daß vtele Berg- in Anbetracht der bisher fortdauernden ggP aufser—v7 r— 5 22.55 OM monatlich) zwischen Unternehmer- leute in eigenen Wohnungen leben, deren Er- Liduidisſerung der Geschäftsbanken nach Steuern„ 3 157 0 ergbau ließ verkünden, ihr Angebot und Gewerkschaftsforderung er- richtung und teilweise auch Instandhaltung wie vor große Bedeutung zu. Außerordentliche Aufwend. 101 47 Hauptvorstand habe beschlossen, den be- sichtlich, daß der von der 16 Bergbau ge- von den Zechen finanziell unterstützt wurde S 21 15 stehenden Tarifvertrag zum 30. Juni 1957 zu zaßte Beschluß, den Tarifvertrag zu kündi- und wird, erklärte sich der Unternehmens- 1 5 51 1 5 5 N kündigen, weil die schwebenden Lohnver- gen, auf Grundsatzfragen zurückzuführen ist. verband auch damit einverstanden, für die N 55„ 1585. n 21 15 handlungen nicht den von der Gewerkschaft Ueber die bisherige Lohnentwicklung im Eigentümer von Eigenheimen oder Kleinsied- Plank. Preis 4,0 D. Süddeutscher Verlag, Rohertrag 3090 4455 20 gewünschten Verlauf nähmen. Bergbau legen folgende Gegenüberstellun- lungen einen weiteren Zuschlag von 9,10 Dt München. VV a 8 Der Unternehmensverband Ruhrbergbau gen Zeugnis ab: je Schicht zu gewähren. Die neuen Rentengesetze sind kompliziert Totale) e 4852 22 schilderte— bewegst klagend— daß die in Barverdienst je Schicht und Mann Die Antwort auf ail diese Vorschläge war und bedürten au kü uche arste nur von lauzenden Gesch ts pan, 9 Ak., der letzten Zeit auf den Bergbau zugekom- Purchschnitt der Gesa. die eingangs erwähnte Kündigung des Lohn- die der einzelne, den sie betreffen, verstehen. eingeschlossen. Jahr;) Auf- u. Abrundungen menen sozialen Belastungen den Kohlenpreis Ruhr! F abkommens(vgl. MM vom 28. Juni Seite 1 5 5 ᷣñ!!!!! 8 9 5 e 8 3 55 Uhrbergbau F. 5 faßliche Uebersicht über das neue Rentenrecht K URZ NACHRICHT Pfa an und Für sich gefährdeten; die Befrie- 55 RM/DM 5 5 RM/ DM„Tarifkündigung im Bergbau“).— ohne viel Paragraphenreiterei und mit zahl- Kohl 5 25 5 EN Eis digung weitergehender Forderungen würde 1938 7.24 1954 15,68 F. O. Weber reichen, einleuchtenden Beispielen.. N in Eng land, 1 Fre eine Kohlenpreiserhöhung unabdinglich 1951 14,22 1955 17,06 300 0 b 1. fn Großbritannien] pon machen.(Vergl. MM“ vom 26. Juni„Berg- 1832 15,30 1955 18,87—++ Bankhaus Bensel& Co 5 v. H. erhont Wie Ger e en 1090 g n 575 bau winkt heftig mit Preiserhönungen“) 1953 15.56 1957 März 19,51 Effektenbörse Mannheim a 28, Funk mitteilte, liese die e Das sind große Worte auf beiden Seiten. In der leichen Zeit entwickelte sich die 5 gen je nach Sorte zwischen fünf Shilling Etwa Har Daß sie fallen, lägt darauf schließen, wie Förderung im Steinkohlenbergbau an der Frankfurt a. M., 26. Juni 1957 2,95 DM) und elf Shilling acht Pence(etwa 55 sehr mindestens einer der beiden Verhand- Ruhr je Mann und Schicht(xg): Börsenverlauf: Die bereits am Vortag erkennbar gewordene Beruhigung trat am 26. Juni noch 680 DRI) je t. Gleichzeitig werden auch die Sor dungspartner die Sache als Grundsatzpro- 5 35 e i leicht 3 e 4 N das sich allerdings Handelsspannen der Kohlenhändler erhöht, Rot 8 5 5 n engen Grenzen hielt, überwiegend zu gut behaupteten Kursen untergebracht werden. Die zu- Portland-Zementwer— H. Di blem ansieht, denn rein rechnerisch sind sich 1936 f 2. nehmenden Spannungen in Fernost und der Tarifkonflikt im Ruhrbergbau blieben bisher ohne(VWD) Die Wer 2 1 5 3 2 der Unternehmensverband Ruhrbergbau und 1951 3 5 sichtlichen Kinfluß aut die Kursgestaltung 1G-Far bennachfolgegesellschatten und verschiedene Mon- werke Heidelberg 40 Heidelberg, Schlägt l l die 16 Bergbau recht nahegekommen. Die 25 a 5 tan-Werte auf Rückkäufe des Berufshandels und Anlagekäufen der Investmentgesellschaften teil- Aktsjahr 195 1 10 5 1 forderte— eine DM 1952 1113 1478 weise etwas freundlicher. Weiterhin schwach tendierten Handelsunion. Elektro- und Versorgungs- das Geschäkts jah 1956 unverändert 10 v.. v 0. 4 1 5 1953 1118 1478 papiere überwiegend leicht nachgebend. Von Spezlalwerten setzten Dynamit Nobel ihre Aufwärts- Dividende auf 30 Mill. DM Stammaktien und 4 r je Schicht für Vebertage- Bergleute. Das 5 1116 1480 bewegung fort. Banken gut behauptet, Motorenaktien uneinheitlich, Börsenschluß gegenüber der 5 V. H. auf 0,10 Mill. DM Vorzugsaktien vors Sch entsprierrt ungefahr Einer Lolmerhöhung un 5 Eröffnung ruhiger und nicht immer voll behaupte t. Festverzinsliche Papiere im großen und ganzen Hauptversammlung am 17. Juli! 1 Zwisch I 184 1855 1160 18 Wenig verändert. 5 e Nach VWD)— 6,8 v. H. In der Zwischenzeit ist man sie 5 8 1189 1509 5 a R Dividenden- Vorschläge üs nähergekommen. Die Gewerkschaften lie- 195/ März) Ang. fehl. 1578 Aktien 25,6. 20, ö. Aktien 25.6. 206. 6. Aktien 25,6. 26.0. 1 ie 8 2 8 Ben von ihren Forderungen etwas ab. Sie Das entspricht einer indexmäßigen Stei- jetigneim Württ.— v. H. 25. 6, 5 5 verlangen noch immer eine Aufbesserung, gerung der Barverdienste im Bergbau auf Accu. 143¼ 14%[Mannesmann 154½½ 154%] Bergb. Neue Hoffg 128 120 Düne A ,, 1 die— grob über den Daumnen gepeilt 261 v. H. gegenüber 1938 5, e een, Dividende ene 1 25 3 Sprà 8 U W 5 aun. Rrortt 5 n. einer Lohnerhöhung von 3,8 v. H. entspräche. 137 v. H. gegenüber 1951 Aschz eli! 08¼ 068½[Rhein- Elektr 161 161/ ie Th. Goldschmidt AG, Chemische Werke, Essen Abi Die Unternehmer bieten dagegen eine Er- In der gleichen Zeit stie 181 MN 1480 116 Rheinstal! 100% 161 eh. Hoesch aG— 9 v. H.(HV: 19. 6.) Naar 8 g der Preisindex 1 1 Höhung der Schichtlöhne für Uebertage— für Lebenshaltung: SNF% RWÄ W. 18% 18¼ Hoeschwerke. 12% f 126½½ Reis- und Handels AG, Bremen— 6 V. H. om ö in ch Lohnstufe ge- 43 8 Bemberg d, Salzdetfurtn 100% 197(HV: 18. 6.) Rar 8 a 8 5 erger 2 Se 1 2801„ 7 Bergarbeiter um eine na ohn 85 um 47 v. H. gegenüber 1938 Berger Tiefbau 141 140 schering 280% 280 eh. Kloeckner w.: 5. Staffelte Durchschnittsquote von— V. 95 um 14 v. H. gegenüber 1951 5 5 185 Schlossduellbrau. 217 5 Kloeckner Werke 11 7755 eee 2 an, Hinsichtlich des Wohnungsgeldes— die Die Arbeitgeber beto 10 lie Neue de Schubert s Salz.) 20 2„„ 15*— Gewerkschaften verlangen 20 DM monatlich diese E 5 8 85 Vorliebe chem albert 135 135%[Schwartz Storch. 220 220 EKloeckner-Bergb. 13% 13% fHandschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt werks 8 a ase Entwicklung, um darzutun, in welch Conti Gummi 23% 230 eilind. Wolf. 20 120 Stahlw. Südwestf. ½¼ 151 WD) Große Anfuhr, Absatz besonders kuf fahr — wurde folgender Gegenvorschlag von Ar- erheblichem Ausmaß es gelang, zugunsten Daimler-Benz. 34% 340 siemens Stämme 17%% en. ver. Stahlw.: Obst gut, Gemüse langsam. Es erzielten: Erd. beitgeberseite gemacht: der Arbeiter den Vermögensertrag neu zu Besuss 20% 10% Sine. 20% 201 N K 168% Seren ct 170, e e,, unter Tage über Tage verteilen. Doch wie im vorstehenden bereits Bemnsk 204%½ 10% Südzucker 200% 201 Dt. Edelstahlwerk 187 beeren 100125; Johannisbeeren rot 40—50, schwar, Zahlung je Mann und Schicht elne e m berelts Pt. Hrde l.. 1% 10% VDN ee Dortm. Hörder i 260—275; Stachelbeeren unreif& 30-40, B e. 1 5 620 angedeutet, ist diese jüngste Lohndiskussion Pt. Linoleum. 227 225 Ver, Stahlwerke 5,20 Hüttenunlon 120 120% rot 3535, Himbeeren in Schalen 770, A 5 Haushaltszuschun 060 5 für die Gewerkschaften zu einer Art von Pt. Steinzeug. 220 220[Wintershall 233 230%[ Gelsenbergg. 134% 1% Schattenmorellen 6579; Sauerkirschen 58 Zuschuß für jedes Kind 0,10 0,10 Grundsatzfrage geworden Durlacher Hof 290 200 Zeiß- Ikon 4 1 Bochum, Verein 199 13½ Süßkirschen A 60-80, B 4055, C 3035 1170 1 Hieraus errechnet sich— im gesamten Die Unternehmer legen Wert darauf, dag 5 118 120 N 5 3 10⁵ 105% 5 3 0 2%% 1 8 5 85 8 5 5 E„ 81 5 1 8. 25 gT 60—75, 8„ 9 e Durchschnitt— eine unternehmerische Zu, von dem Begriff, Wohnungsgeld“ abgegangen Eneinger Union 1% 4%, 0 182 182 Handelsholding 13] 24 bis 20; Weigzicohl kaum Interesse: Rotkohl 10 Mi schußleistung von 17,45 DM, während die 18 wird. Sie wittern Verrat; zu oft würde von Gebr. Fahr. 114 114 2 sche Bank Phönix Rheinrohr 154 sing 10 Uberstand; Blumenkohl Stück 250300 mm 6 5 85 10 Farben Liqu. Jr. Hypothek.- 191 191 Hüttenw. Slegerl. 235 Durchmeèesser 30-40, 200250 mm 2530, 150-200 mm Bergbau wie oben vermerkt ein monatliches Wohnungsgeld von 20 DM verlangte. Gewerkschaftsseite bereits die Forderung nach mietfreien Wohnungen für die Berg- arbeiter angedeutet. Nun sind die Wohnver- hältnisse bei den Bergarbeitern ähnlich ge- Ant.-sch.) 31¾[ 31/ S(. 163 Casela J2380 286 Farbenf. Bayer 168½ 168 Commerzbank) Commerz- u. Wechsel-Bk. u. Credit- Ban Deutsche Bank). 85 8% Niederrh. Hüfte 100% 100% 5% Aneinst. Union 8 105 T Rhein.-Westf. 11% 4%„ kisen u Stem 16 185 5„ Ruhrst. Hatting 105 10⁵ 16—25; Kohlrabi ohne Interesse. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkkt (VWD) Großanlieferungen in Johannisbeeren, flotter Absatz, Erdbeeren auslaufend. Es 5 Erdbeeren Auslese 150, K 70—80, B 50—69, C 4040 Freie Devisenkurse Feldmükhle 2 8 r 26 1 lasert wie im gesamten Wohnungswesen. gelten& dun. 17 170% Branco%% Stahim. Südwestt. 1% 1, Himbeeren Auslese 100-418, A 7560 b 0 4 c% 8918 5 Etwa zwei Drittel wohnen in Altbauwohnun- Soldschmidt 169 7 Bresdner Bang 205 187% aus. Thyssen-H.. 20 6% bis 50; Heidelbeeren 102124, Sulleirschen 9 n 1 l n 60,308 60,425 gen und entrichten eine Durchschnittsmiete S. 19 5— 5 Pfalz. rn, Ben. 158 T 156 f Erin Bergbau 200 bis 102, B 50—79, Seiden Zgeber e f 954 0 1 5 5 1 3 5 2 nger 159 L 3 N 64, 30—49, Sauerkirschen A„ 5— 8. N 5—— von 15 bis 20 DM, während die Bewohner von Harp. Bergbau 90 99 elensbenk-ant. 90, 1% lavestmentfonds bis 30; Johannisbeeren of 5263,(mittel) e 1 englisches Pfund 11.693 11.713 Neubauten eine Durchschnittsmiete von 45 Hdib. Zement 200 200 5 pe mank 35% 57%[ Soncentra. 9,594.25 Zentner, Johannisbeeren schwarz 22. 100 Holländische Gulden 109.675 109,95 bis 60 DM bezahlen. Der Unternehmensver- Hoechster Farben 10%½ 10% ese Vorzug). Deka fonds— 27) 575 Zentner; Stachelbeeren K 4060, B 203 f 100 belgische Francs s. band erklärte sich schlieglich damit einver- Klein Schanzi u B. 135 40 Montan- Nachf.: CV 2 Rhabarber 16—17; Tomaten 70. 8. U. B. 4 Ong. 7 5 5 . Hs 9% Skanlen, an Stelle des Haushaltszuschusses“ Knor::% ½½ ſisennutig J! 8 8 Alektrolpteupten 3 1000 ktalienische Lilxe 56% b de sleichen— oben angeführten— Beträge tahmener: 4% 186% stante, Bochum FFFRFFFFVVTVTVVTT für Leitzwecke, DEA.-Noti- P) 268270 1 Us-Dollar zes ze, als„Wohnungsgeld, zu sewöähren, jedoch Findeis kiss 200% 158 8. 5 5 e e 85 Blei in Kabeln 9 1 kanadischer Dollar 4,4042 4,4142 unte ückli 2 58 2 2: fonds 4 2 855 Aluminium für Leitzwecke DM 100 Schweiz. Franken(rep) 97, 98,13 nter der ausdrücklichen Voraussetzung, daß Ludw. Walzmuiue 1d 104 uten w. Opern.. 10 13½ Useatonds- Westdeutscher ZinHnpreis Bud 90-918 180 österreich. Schflling 16.134 16,174 die Id Bergbau auf die Forderung nach einer Messing MS 58 DI 201—906 100 DM-W= 427,50 DM-O; 100 DM. 24,8 DMW] mietzinsfreien Wohnung verzichtet. 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Erteilung der Entlastung an Vorstand und Aufsichtsrat für das Ge- schäftsjahr 1956.. 4. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1957. 5. Verschiedenes. Zur Teilnahme an der Hauptversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die bis spätestens Mittwoch, den 10. Juli 1957, ihre Aktien während der üblichen Geschäftsstunden bei der Gesellschaftskasse in Mannheim, bei einem deutschen Notar, bei einer Wertpapiersammelbank oder bei einer der nachstehenden Banken hinterlegen: ein. Mannheim: Deutsche Bank AG Berlin: Berliner Discontobank AG Düsseldorf: Deutsche Bank AG Frankfurt a. M. Deutsche Bank AG Hamburg: Deutsche Bank AG Heidelberg: Deutsche Bank AG Köln: Deutsche Bank AG München: Deutsche Bank AG Stuttgart: Deutsche Bank AG Die Hinterlegung ist auch dann ordnungsgemäß erfolgt, wenn Aktien mit Zustimmung einer von der Gesellschaft bestimmten Hinterlegungs- stelle für sie bei anderen Banken bis zur Beendigung der Hauptver- sammlung im Sperrdepot gehalten werden. Im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar oder bei einer Wertpapiersammelbank ist die Bescheinigung über die erfolgte Hinter- legung in Urschrift oder beglaubigter Abschrift spätestens am Donners- tag, dem 11. Juli 1957, bei der Gesellschaft einzureichen. Mannheim, den 24. Juni 1957 Der Vorstand —— KIIRTILIR SITE Slu BEN AM WAS S E RT UR M Telefon 448 81 Restaurant mit französischen Spezialitäten — Dazu das feine Eichbaum- Pilsner G IORGES 8555 ON Rotisseur NeHNER KIND Ab Samstag, 29. Juni täglich 20.00 bis 3.00 Uhr Kongerf Tana Es spielt die Schaukapelle VONDUNG mit seinen 4 Solisten und Einlagen. P 7,19 Tel. 25777 u Am Samstag/ Sonntag, 6./7. Juli 1957 große Bodensee-Zweitagefahrt Konstanz Eine erlebnisreiche Bahnfahrt über Offenburg— Tri- berg— Villingen(Schwarzwaldbahn). Blick in liebliche Schwarzwaldtäler. Ankunft in Konstanz 12.36 Uhr. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Mannigfaltige Möglichkeiten: Abstecher in die Schweiz(Bundespersonalausweis ge- nügt). Kleine Ausflüge in die Umgebung, Stadtbesich- tigung, Bootsfahrten. Am Sonntagvormittag Bodenseerundfahrt mit Sonder- schiff, Besuch der Insel Mainau. Fahrtstrecke: Schweizer Ufer, Meersburg, Unteruhldingen, Ueberlingen, Mainau. Preis einschl. Eintritt auf der Insel Mainau 3,— DM. Abfahrt: Konstanz Hafen 9.00 Uhr Ankunft: Konstanz Hafen 12.30 Uhr Quartiere werden auf Wunsch besorgt. Preis 3, DM. Eintragungen bei den Fahrkartenverkaufstellen. Anmeldeschluß: Donnerstag, 5. Juli 1957, um 18.00 Uhr. Der Zug führt einen Speisewagen mit. „ ab Mannheim. 18,9 DM Fahrpreis: ab Heidelberg.. 1.50 DRA Mannheim ab 6.00 Uhr 1 an 21.42 Uhr Heidelberg ab 6.24 Uhr an 21.16 Uhr Konstans? an 12.36 Uhr Ab 15.05 Uhr Im Zug besteht keine Möglichkeit zum Kauf von Dampferfahrkarten 5 Fahrkarten: In der Schalterhalle des MANNHEIMER MoRGEN am Marktplatz Polstermöbel direket vom Hersteller Lieferung rei, Haus 5 — — 3 N Seite 12 MORGEN Das Sold der Wasserblumen- Farm/ Von Rodelf Schmit Sole Zu der Zeit, da die New Vorker mit Gott haderten, weil ihre Stadt nicht in Kalifor- nien lag, wo man sich bei jedem Schritt die Zehen an den Goldklumpen wundstieg, betrat der schwäbische Auswanderer Mi- chael Bäuschele ein Büro der nur an Steinen reichen Stadt. Ein Agent hatte ihn, der eine Farm zu kaufen gedachte, hierher ge- schleppt. Was wußte der Schwabe, daß so mancher arme New Lorker gezwungen war, seinen Anteil aus dem Golde Amerikas aus den Taschen der Greenhorns zu schaufeln! Er bekam Gutachten zu sehen, der Agent hatte nicht gelogen. Schwarz auf weiß be- Stitigten sich alle Vorzüge der Wasser- blumen-Farm: Erde, die man essen konnte; Wasser, von dem das Vieh fett wird; Stein- Kohlen- und Goldlager, durch einen Geo- logen geprüft, und mehr dergleichen natür- cher Schätze. Als der Käufer noch zögerte, trat ein anderer Mann an den Schalter und bot tausend Dollar mehr für die Wasser- blumen-Farm, als gefordert, was der Agent Abwies. Erst müsse er den Entschluß des Gentleman Bäuschele abwarten, dem er voreilig die Farm billiger angetragen habe. Durch diesen Trick besiegte man den letzten Widerstand des vorsichtigen Schwaben. Er Unter zeichnete; der Agent strich die Kauf- Summe ein, rieb sich die Hände, daß die dürren Finger zu prasseln anfingen und Sagte:„Gekauft ist gekauft!“ Das Büro vermittelte noch einen Plenwagen, einige Stück Vieh und einen Indianerboy als Ar- beitshilfe. Koltur-Chronik Der einstmals weltbekannte Tenor Arthur Kistenmacher wird am Freitag in Berlin 75 Jahre alt. Kistenmacher, der in Stettin ge- boren wurde, studierte in Freiburg Philo- sophie und Kunstgeschichte und erwarb dort auf Grund seiner Kompositionen ein Stipen- dium für seine gesangliche Ausbildung. 1905 war er Konzertbegleiter von Sarasate, 1907/08 Korrepetitor von Caruso. Er wirkte an den Opernhäusern in Berlin, Zürich, Wien, an der Mailänder Scala und der Metropolitan-Oper in New Vork. Die von ihm komponierten Lie- der sind heute noch als„Evergreens“ in den Sendern der Bundesrepublik zu hören. Nach 1933 gründete er eine Bühnenvermittlung für unerwünschte Künstler und nach dem Friege eine Künstlernothilfe. Kistenmacher ist heute noch im Funk und Film in kleineren Rollen tätig. Bie Festspiele Bad Hersfeld werden mit einer Ansprache des hessischen Ministerpräsi- denten Dr. h. c. Georg August Zinn, einem Sinfoniekonzert des Orchesters des Hessischen Rundfunks unter Leitung von Otto Matzerath und der Premiere der von Ulrich Erfurth mit Hilde Krahl in der Titelrolle inszenierten „Jungfrau von Orleans“ am Samstag, 29. Juni, eröffnet. l Die Carmen- Inszenierung des Mannheimer Nationaltheaters erfuhr in der Dienstag-Auf- führung einige Umbesetzungen. An Stelle von Willi Wolff sang Hans Günter Grimm den Stierkämpfer Escamillo und warb dabei für eine betont lyrische, weiche, nicht so sehr herrische als elegante darstellerische und musikalische Wiedergabe der Rolle. Seine Stimme hat nicht die Härte und Festigkeit, die dieser Partie angemessen ist, aber sie be- sitzt melodischen Schmelz und vor allem eine Tonfülle und Ausstrahlungskraft, so daß er neben der auch an diesem Abend unver- gleichlichen Carmen Hedwig Müller-Bütows bestehen konnte. Schwieriger hatte es da- gegen Hanns Hoffmann von den Städtischen Bühnen Nürnberg, der diesmal für die Rolle des Don José gewonnen worden war. In den Höhen konnte er Glanz und Pracht einer ge- pflegten und kontrollierten Stimme entfalten, in der Mittellage wirkte er zuweilen etwas gedämpft; im ganzen aber lernten die Mann- heimer in ihm einen sympathischen Darstel- ler kennen, der sich mühelos in die für ihn fremde Inszenierung eingelebt hatte. Das Bauernmädchen Micaela wurde von Ingrid Ladwig gesungen, die das Ruhige, Kindliche dieser Figur in einen schönen Gegensatz zu der sinnengepeitschten Carmen brachte und diese Haltung auch stimmlich zum Ausdruck bringen konnte. Außerdem war noch die Rolle der Zigeunerin Frasquita mit Hertha Schmidt umbesetzt worden, die sie ein wenig damenhaft, doch mit viel natürlicher Keckheit und mit einer angenehmen Stimme gestaltete. tr Anläßlich des 75. Geburtstages von Igor Strawinsky spricht Dr. Josef Tröller, Dozent für Musikgeschichte an der Städtischen Hoch- schule für Musik und Theater in Mannheim, am Mittwoch, 3. Juli, 20 Uhr, im Athenesaal der Mannheimer Kunsthalle über das Thema „Die schöpferische Tat Igor Strawinskys“. Der von der Musikhochschule veranstaltete Abend Wird ergänzt durch die Darbietung der Sonate für zwei Klaviere von Strawinsky; es spielen Ansgar Janke und Margot Kasche. Beim ersten Goldstrahl des nächsten Tages machte sich der Wasserblumen-Far- mer mit Sack und Pack auf den Weg. Die mageren Pferde ließen ihren neuen Be- sitzer nicht die Unterhaltssünden des alten entgelten. Sie stapften so wacker durch die Prärien, als ahnten auch sie die eßbare Erde und das fettansetzende Wasser. Bis Mittag sollte die Farm erreicht sein. Am Nachmittag traf man einen Fallensteller, der nach langem Nachsinnen in dieser Ge- gend nur eine morsche Bretterhütte wußte. Sie stand zwei Stunden westlich inmitten blumenbedeckter Moräste. Tatsächlich zeigte sich eine Weile später ein Wegweiser, des- sen verwaschene Buchstaben„Zur Wasser- blumen-Farm“ bedeuten konnten. „Gekauft ist gekauft!“ wetterte der Schwabe beim Anblick der Wasserblumen- Farm. Eine armselige Holzhütte, wie sie daheim kein Hund bewohnen würde, höch- stens bei Sonnenschein und dann nur des Vergnügens halber, durch das fehlende Dach ein- und ausspringen zu können— sie und einige Quadratmeilen blumigen sumpfes hatte Michael Bàuschele für zehntausend Dollar erworben! Jeder andere als ein Schwabe wäre vor Verzweiflung in Grund und Boden versunken, was bei solcher Be- schaffenheit kein Kunststück erfordert hätte — im Gegenteil! Das Kunststück bestand eher darin, sich auf diesem, unter jedem Schritt quatschenden Boden zu halten. Bäuschele hatte kaum die ersten Tage, die Mre Stunden mit neuen Enttäuschungen schwärzten, auf seinem Besitz verbracht, Als er schon pfeifend und guter Dinge an die Ausnützung des einzig vorhandenen Reichtums dachte. Die Sümpfe waren ein Dorado für Gänse! Tausende von Schnatterhälsen bevölkerten die so teuer erkauften Meilen im Quadrat. Zunächst wurde ein riesiger Gänsestall aus Weiden- Sträuchern geflochten. Dann mußte der Indianerboy Hunderte der Schwimmvögel einfangen, indessen der Wasserblumen- Farmer sich nach New Vork begab. Er tätigte dort einige Einkäufe, darunter et- Was, das er nach seiner Rückkehr vor den Blicken des rothäutigen Jungknechts ver- barg. Wochenlang fütterte Michael eigen- händig die schimpfenden Insassen des Weidenhauses. Eines Tages bespannte er den Planwagen, füllte ihn bis zur Blahe mit gefesselten Gänsen, und ließ die RGB lein nach der Stadt traben. Um einen Spott- Preis schlug er seine Fracht los. Vierzehn Tage später brachte er eine neue Ladung auf den Markt. Diesmal wurden ihm die Gänse geradezu aus den Händen gerissen, obwohl er für jedes Stück zehn Dollar ver- langte. Wieder machte Michael einen ge- heimnisvollen Einkauf. Als nach acht Tagen zum drittenmal der Geflügelwagen durch die Straßen ächzte, da empfingen ihn die New Vorker mit einem Geschrei, daß die Wasserblumen-Günse ihr Kreischen er- schrocken einstellten.„Der Farmer mit den Goldgänsen ist dal“ brauste es durch die Sanze Stadt. Hundert, zweihundert Dollar wurden diesmal sogar für die magerste Gans bezahlt. Gerade wollte Michael sein Gefährt, das nun mit einem Ballen Bank- noten beladen war, zur Rückreise besteigen, da faßte ihn ein dürrer Mann am Aermel. Er erkannte den aufgeregt stotternden Burschen als den Agenten, der ihm die Wasserblumen-Farm angedreht hatte.„Sie Glückspilz!“ zischte der Makler,„wissen Sie denn, daß in den Mägen Ihrer Gänse Gold- Klumpen gefunden wurden?“— Dann liegt Gold in meinen Tümpeln“, rief der freudig überraschte Bäuschele,„die Gänse nähren sich nur von dem Wasser, von dem man kett wird!“ Der Agent drang in Michael, ihn als den Vermittler seines Glückes an diesem teilnehmen zu lassen. Er bot hunderttausend Dollar für die Ausbeutungsrechte. Er bot zweihunderttausend.„Gekauft ist gekauft!“ entgegnete Michael abschlägig und setzte seine Pferde in Gang. Vierundzwanzig Stunden später betrat der Agent, höflich den Zylinder abnehmend, die Hütte des Goldfarmers Bäuschele. Er Stellte sich als Leiter der neugegründeten „Gesellschaft zur Ausbeutung der Wasser- blumen-Farm“ vor. Für achthunderttausend Dollar trat Michael seinen Besitz mit allen Gänsen und Rechten ab. Seltsamerweise brammte nach dem Empfang der Summe dem Schwaben der Boden Amerikas unter den Füßen. Das nächste Schiff nach Europa hatte bereits Mister Bäuschele an Bord. Als es den Anker lichtete, stand ein reich be- schenkter Indianerjunge am Kai und Winkte. Kaum war die letzte Mastspitze seinen Blicken entschwunden, eilte er in das Office der Wasserblumen- Gesellschaft und überreichte ihrem Leiter einen Brief, Worauf er sich fluchtartig auf die Mokas- sins machte. Der Agent entfaltete das Schreiben und las, bis er kalkweiß wurde: Viel Glück dem neuen Wasserblumen- Farmer! Pumpen Sie ruhig die unzähligen Tümpel aus— Sie werden kein Stäubchen Gold schürfen können. Das Gold der Was- serblumen-Farm stammt aus der Stadt. Ich habe Goldstaub gekauft und die Gänse 80 lange damit gefüttert, bis ihre Mägen mit dem unverdaulichen Schatz gefüllt waren. Erklären Sie Ihren Geldgebern, daß sich kein Schwabe übers Ohr hauen läßt. Ihr Michael Bäàuschele. Eduard Spranger 75 Jahre alt Der Philosoph, Pädagoge und Psychologe Professor Dr. Eduard Spranger feiert heute in Tübingen, wo er seit 1952 lebt, seinen 75. Geburtstag. Er ist einer der bedeutenden Führer der Reformbestrebungen des Bildungswesens und der wohl belannteste deutsche Vertreter der philosophischen Pädago- gie. Zahlreiche Ehrunt n sind Spranger für sein Lebenswer h unk sein Wirken zuteil geworden, darunter das Große Ver- dienstſereuz der Bundes- republic mit Stern und Schulterband sowie der „Pour le mérite der Frie- dens klasse“. dpa-Foto Donnerstag, 27. Juni 1957 Nr. 143 Konkrete Kunst ohne Reiz Eine Ausstellung in Freiburg Im Katalogheft des Kunstvereins Frei- burg(Breisgau) zu einer noch bis zum 30. Juni laufenden Ausstellung„Konkrete Kunst“ ist ein vier große und engbedruckte Seiten umfassendes Vorwort des dortigen Universi- tätsprofessors Johannes Lohmann abge- druckt, mit dem das„Konkrete“ als eine Unterabteilung des„Abstrakten“ definiert Wird. Damit auch jeder unvorgebildete Be- sucher, zu dessen Belehrung ja gemeinhin die Erläuterungen eines Kataloges bestimmt sind, die Angelegenheit leichter versteht, sind längere Zitate in altgriechischer Sprache Bochzquber för zwei Silbergroschen Anton Philipp Reclam, der Begrönder der Universcl- Bibliothek, vor 150 Jahren geboren Wie eine Verschmelzung von Rembrandts „Philosoph“ aus dem Louvre mit einem Bü- cherwurm nach Spitzwegs Art sah der greise, Weinzbärtige Anton Philipp Reclam aus, als er 1896 hochbetagt starb. Wenn die Phy- siognomik einmal im Rechte war, so war dies der Fall bei dem berühmten Buchhändler und Verleger, der vor 150 Jahren, am 29. Juni 1807, in der Bücherstadt Leipzig zur Welt kam. Von seinem 60. bis zu seinem 88. Jahre hatte er in seiner Universal-Bibliothek Wis- sen und Bildungsmaterial zusammengetra- gen und hatte es mit dem Bienenfleig des fanatischen Büchersammlers vermehrt. Na- hezu 3500 Nummern zählten die kleinen broschierten Bände, als sein Sohn Hans Heinrich Reclam das Werk übernahm und Weiterführte. „Faust. Eine Tragödie von Goethe, Erster Theil“ war bezeichnenderweise der Titel des ersten Bändchens dieser Bibliothek wohl- feiler Bildung, das im Jahr 1867 erschien. Die gesamte Verlegerschaft war skeptisch. Zwei Silbergroschen sollte jeder Einzelband kosten, wie die Vignette auf dem Umschlag verkündete. Das schien damals ein fragwür- diges Unternehmen. Aber Reclam machte Sich die günstigen Umstände seiner Zeit zu- nutze, vor allem den gerade gefaßten Be- schluß des Deutschen Bundes, die überlie- ferten Nachdruckprivilegien abzuschaffen. Seine Bibliothek florierte erstaunlich. Beson- ders die Auflagen der Klassiker- Bändchen erreichten Millionen-Ziffern: Schillers„Tell“ 5,34, Lessings„Minna“ 2,31 und selbst der schwierige zweite Teil des„Faust“ 1,5 Mil- lionen. Niemand hätte eine solche Entwicklung ahnen können, als am 1. Oktober 1828 der 21 Jahre alte Anton Philipp Reclam in Leip- zig einen Buchladen mit Lesehalle eröffnete. Bald darauf begann er Bücher zu verlegen. Es war die Zeit der Romantik, aber auch der Politischen Reaktion, und der junge Reclam, der überwiegend politische Literatur heraus- gab, bevor er an Klassiker der Antike, Wör- terbücher, Bibeln und Noten heranging, mugte dauernd mit Verboten rechnen. Als er 1839 eine Druckerei erwerben konnte, war er wenigstens materiell gesichert. Aber seine Pläne gingen höher und weiter. Das späte, bürgerlich-zufriedene Biedermeier wich zu jener Zeit der beginnenden Industrialisie- rung. Sozialer Aufstieg zeigte sich in breiten Teilen der Bevölkerung, und mit ihm kam ein neuer Drang nach Bildung und allgemei- nem Wissen auf. Das hatte Reclam wie kein anderer erkannt, als er die Universal- Biblio- thek gründete. Wer kurz nach der Jahrhundertwende seine erste Bekanntschaft mit dieser Biblio- thek machte, weiß, Welche Bedeutung sie für den Studierenden, den Handwerker, Arbeiter, den Intellektuellen wie den Spezialisten auf allen Lebensgebieten besaß. Sie hatte damals das 5000. Bändchen erreicht und wurde Jahr für Jahr um 140 Nummern vermehrt. In den Buchläden standen riesige Sonderregale mit endlosen Reihen der gelbroten Bändchen. Nach dem kleinen grünen Sonderkatalog wählten wir unter diesen Schätzen. Es gab Alles: Traditionelles und Neues, von Plato bis zu Lombrosos„Genie und Irrsinn“, und Vor allem Theaterstücke aller Kategorien— neben der Klassik auch Lustspiele von Nestroy bis zu Max Bernstein. Die zahlrei- chen Vereine, in denen viel Amateurtheater gespielt wurde, fanden hier billige Text- bücher. Man konnte sich mit seinen Spar- groschen eine Bücherei einrichten, in der von Ibsen, Björnson und Strindberg bis zu Tol- stois„Auferstehung“ und Gogols„Toten Seelen“ die Weltliteratur sich ein Stelldich- ein gab. Unter dem Enkel des Gründers, Dr. Phi- lipp Reclam, brachte es die Universal- Bibliothek 1942 auf 8000 Nummern. Nach clen Rückschlägen des zweiten Weltkrieges überschritt die Gesamtauflage vor fünf Jah- ren bereits wieder die 10-Millionen-Grenze. Der Verlag, der in Leipzig unter Bomben- schäden stark gelitten hatte, war inzwischen nach Stuttgart verlegt worden, wo nach dem Tode von Philipp Ernst Reclam der vierte der Generation, Dr. Heinrich Reclam, den weiteren Ausbau übernahm. Die Auflagezahlen der kleinen Heftchen sind imponierend. Aber was besagen sie an- ders, als daß der weise alte Anton Philipp bei seinen Anfängen vor rund neunzig Jah- ren richtig gerechnet hatte. Ohne die Zeit der Taschenbücher amerikanischen Stiles vor- ausahnen zu können, hatte er für den bil- dungs- und lesehungrigen kleinen Mann eine Volksbibliothek geschaffen, die sich zu einer universellen, in der ganzen Welt anerkann- ten Bücherei entwickelte. Für zwei Groschen Allerdings sind auch die Reclam- Heftchen nicht mehr zu haben. Erich Hoogestraat hinzugefügt. Plato und Kant werden aus- führlich herangezogen, die wissenschaftlich akribisch beigefügten Verdeutlichungen(etwa die von Kants Unterscheidungen eines ethi- schen, logischen und ästhetischen Urteils) sind durch runde und innerhalb dieser durch nochmalige eckige Klammern gegliedert, ein vielleicht miß verständliches Fremdwort wird durch den entsprechenden griechischen Be- griff der Pythagoreer volkstümlich gemacht, und als Ganzes ist diese professorale Ein- kührung wohl ein Musterbeispiel, wie man es nun einmal nicht machen soll: wie man nämlich jene breiteren Besucherschichten, die ein örtlicher Kunstverein an die moderne Kunst heranführen und letztere ihrem Ver- ständnis aufschließen müßte, durch kompli- ziert- konstruierte Unverständlichkeit zu- rückstößt. Wenn man im Katalogheft den Bildtitel „Calvados“ liest, hat man wohl reizvolle Assoziationen zu dem gleichnamigen Fran- 268ischen Apfelschnaps oder auch dem durch seinen Camembert-Käse berühmten nor- mannischen Département. Aber nach Pro- fessor Lohmann ist es hier nichts mit Rei- zen:„Wahres Wohlbefinden gibt nur,, der reizlose und interesselose Gegenstand“ schreibt er. Das wahre Wohlbefinden be- stimme das Wesen der Kunst, und diese Kunst möchte er eben reizlos und interesse- los haben. Zweifelsohne haben es etliche der 57 Oelbilder, 20 Graphiken und 10 Skulp- turen dieser Ausstellung erreicht, bar jeden Reizes und Interesses zu sein. Das„Kon- krete“ an ihrer Kunst, also das unmittelbar anschaulich Gegebene, wenn man es ver- deutschen will, ist ein geometrisierendes Formenspiel in der frei abgewandelten Nachfolge von Mondrian und van Doesburg. Daß vieles so reizlos und interesselos ist, dürfte aber auch nur an der Freiburger Aus- Wahl liegen: wenn man sich noch an die Er- öfnungsausstellung der Mannheimer Gale- rie Inge Ahlers und ihre Bilder von Otto Ritschl erinnert, so ist man doch etwas be- stürzt, hier nun anscheinend das Schwächste aus Ritschls Atelier herausgeklaubt 2u schen. Was an der Ausstellung fesselt, sind die temperamentvollen, auch farbig aparfen Konstruktionen von André Bloc und Jean Deyrolle, die dekorativen Formgeflechte von Victor de Vasarely und die Plastik, Unend- liche Schleife“ von Max Bill. USE. e ee, e. Ein heiterer Liebesroman Von Hugo Martung Alle Rechte durch Ullstein-Feuilletondienst 3. Fortsetzung Es war halb drei Uhr morgens. Die Lam- pions waren ausgebrannt, und ein fahles Morgenlicht schimmerte durch das Kasta- niengeäst. Wir waren die letzten Gäste, aber die Zigeuner spielten noch immer— für uns Allein. Sie spielten„Trink ma noch'n Tröpfchen“,„Das ist die Berliner Luft, Luft, Luft“ und„Die Uhr“ von Loewe:„Ich trage, Wo ich gehe“. Sie spielten alles das, was bei einem Zigeunerprimas für deutsche Volks- musik gelten mochte. Greta suchte möglichst heimlich zu bezahlen; denn wir wollten uns fortschleichen, ehe noch die Uhr des guten Alten Loewe von selber stehengeblieben War Aber ein Primas ist nicht nur hellhörig, sondern auch hellsichtig. Als wir— getreu der deutschen militärischen Devise— ge- trennt durch den Garten marschierten, um uns auf der Straße wieder zu vereinen, folgte der treue Musikant. Vor dem Garten gab ihm Greta einen Schein. Ich erkannte, daß es auch fünfzig Kronen waren. „Siehst du!“ sagte ich schadenfroh. „Wir werden ihn sonst nicht los.“ flü⸗ sterte sie zurück. Aber ein deutsches Mädchen— auch wenn es Neugriechisch lernte— verstand offenbar noch weniger von der Psychologie ungari- scher Zigeuner als ich vom Seelenleben der Frauen. Unsern Primas hatten wir durch den königlichen Lohn so beglückt, daß er uns fiedelnd folgte. Seine Auswahl an deut- schen Volksliedern schien unerschöpflich zu sein. Wir kamen auf den breiten Donaukorso, der nun verödet lag. Nur ein alter Mann war da, der die weißen Stühle abwischte, die man tagsüber mietete, wenn man das bunte EKorsotreiben an sich vorüberflanieren las- sen wollte. 4 Ein fröstliges Licht war über dem Strom, und nur auf dem Budaer Ufer brannten noch ein paar trübe Lampen. Aus dem Schornstein eines weißen österreichischen Passagierschiffes, das„Franz Schubert“ hieß, stieg ein dünnes Rauchwölkchen. Der Pri- mas, als habe ihn der Name angeregt, spielte hinter uns drein:„Ich schnitt es gern in alle Rinden ein.“ So ein Pechvogel „Wir werden wahrscheinlich noch ein Strafmandat kriegen“, sagte ich ärgerlich. „I Wo! So was ist hier wahrscheinlich Üblich!“ „Aber ich möchte lieber mit dir allein sein“ 5 „Schick ihn doch wegl Schick ihn doch weg!“ An der Wiederholung des Satzes erkannte ich, daß Greta einen kleinen Schwips hatte. In ihren Augen war etwas Sonderbares. Sie War keine große Dame mehr, aber auch kein Mädchen mehr. Was sie jetzt eigentlich war. hätte ich gern gewußt. „Ksch!“ machte ich zu dem Primas hin, mit einer Bewegung, mit der man bei uns zulande Hühner wegzuscheuchen pflegt. Auf ungarisch gab es aber diese Bewegung Wahrscheinlich nicht; denn der Geiger folgte uns mit ergebenem Untertanenblick. Er spielte jetzt„Komm in meine Liebeslaube“. „Komisch“, sagte Greta und kickste beim Lachen. „Ich finde es gar nicht komisch.— Es ist auch reichlich Kalt.“ „Soll ich dich warm machen. „Dankel“ sagte ich zu dem Zigeuner. „Schluß! Abfahren!“ Der Primas lächelte so ölig, wie seine Locken waren, und trabte weiter mit Hunde- augen hinter uns drein. Schebings Sturheit War nichts dagegen. 5 Auf der Elisabethbrücke:„Hab'n Sie nicht den kleinen Cohn gesehn.“ Am jenseitigen Donauufer:„Ja, das haben die Mädchen 80 gerne.“ Galgenhumor packte mich. „Hast du das wirklich gerne, Greta?“ „Stell's doch ab! Ich finde es irrsinnig Komisch. Irrsinnig komisch.“ Sie war reizend beschwipst Wir gingen unter einem blaßrosa Himmel in einer engen, völlig menschenleeren Straße von Buda unter den Klängen des Marsches „Fridericus Rex“. Greta nahm unwillkürlich den strammen Marschrhythmus auf. Mir war das Heulen nahe. Ich war ein Pechvogel. Allein in einer fremden Stadt, in stillen Straßen, mit dem bezauberndsten Mädchen von der Welt— dazu hatte ich Greta inzwischen ernannt—, und ich wurde durch ein Potpourri deutscher Armeemärsche(auf den„Fridericus“ folgte pausenlos der„Pariser Einzugsmarsch“) an Erlebnissen gehindert, die neu, süß und ein- Malig hätten sein können. Das Mädchen muß das stumme Flehen in meinen Augen verstanden haben, denn sie machte eine zarte Bewegung mit der Schul- e ter, die ganz Resignation war— und ganz Einverständnis gewesen wäre., Sie blieb vor einem großen alten Haus mit einem barok- ken Toreingang und schweren Messingklin- ken stehen. „Hier wohn' ich, Andreas!“ „Und jetzt?“ „Muß ich hinaufgehen!“ „Darf ich mit?“ „Was denkst du denn! Es ist ein streng christliches Heim. Vater hat es vorsorglich vorausbestellt.“ „Wenn ich aber ein Heide bin?“ „Das glaub' ich dir am allerwenigsten! — Also dann tschüs!“ „Greta—“. Sie hatte schon geklingelt, und der Por- tier öffnete. Greta zuckte mit den Achseln und schloß langsam, sehr langsam die Tür mit der Messingklinke. Zwischen dem Tür- spalt sah sie mich noch einmal an, mit einem uner gründlichen Blick, ehe sie die Tür noch langsamer— ins Schloß gleiten ließ. „Greta!“ rief ich verzweifelt.„Sehen wir Unis morgen noch einmal?“ „Nein, ich muß weg.“ Diesmal sagte sie den Satz nicht zweimal. Sie war wohl ebenso nüchtern geworden wie ich. Stocknüchtern. Ich hörte wie drinnen der Schlüssel umgedreht wurde. 3 „Steck mir doch schnell noch deine Adresse durch.“ Ihre Finger kamen durch den Briefkasten- Schlitz. Ich schrieb ein langes, gräglich alber- nes Wort auf einen Zettel: Hödmezöväsär- helykutasipuszta— das war mir heute als künftiger Aufenthalt zugewiesen worden—. dann schob ich den Zettel durch den Schlitz. Ihre Hand traf die meine. Unsere Finger Kküßten sich. Ich blieb noch eine Weile stehen, dann ing ich weg, im Geschwindschritt. Der schreckliche Fiedler folgte mir. Er stimmte die„Barcarole“ aus„Hoffmanns Erzäblun- gen an, Ich lief schneller,. Der dicke Mann rannte mir nach, ohne abzusetzen„Schöne Nacht, du erste Liebesnacht!“ 5 Wenn ich mich nicht so elend gefülit hätte, würde ich sein albernes Gegelge als einen sportlichen Rekord bewundert haben. Das Studentenheim, in dem wir wohnten, lag an der Donau. Es War noch geschlossen. als ich hinkam. Ich fand keine Glocke daran und setzte mich auf die steinernen Stuten. Mein Primas, der offenbar auch müde 2 werden begann, variierte unentwegt—— Liebesnachf und sah mich dabei mit trink- geldhungrigen Blicken an. f 5 1 Um sechs Uhr wurde das Heim ee Einige„Kommilitonen“, die es gew hatten, kehrten jetzt zurück. i Während ich noch darüber nachdachte, wie ich beim Eintreten den schrecklichen Geiger abstreifen könnte, kam Rogotzky. Er Sab. trotz einer durchwachten Nacht, frisch und blühend aus. Rogotzky erblickte den Geiger mit den winselnden Augen, pfiff durch die Zähne, machte eine herrische Bewegung 31 5 Daumen über die Schulter hin n Frodu- war die Liebesnacht mitsamt ihrem 2 5 „Tolle Stadt, dieses Budapest“, sagte Rogotzky mit breitem Lachen, als er neben mir die Stufen hinaufging. „Ja, toll!“ antwortete ich. Fahrt ins Blaue 1 Auf einmal war alles weg: Rogotzky, die Kommilitonen“— dazu Budapest. Parlament, der Königsburg, dem 5 Kaffeehäuser, mit den Zigel, Fortsetzung fol Korso, den Hotels, den Zigeunern. Gott sei Dank. nern Hera verl. arud chef Dr.! Elch. teul les: kom Sozi⸗ H. K stell Ban! Bad. Man Mr. stun neh. gati. run; um WO brit: grur schl. jeni Auf⸗ nati len. zelle gefi han- Unt, So. sens aucb ver! Ver- sen nich 2u f brac Sen und ners ten troll allg. spre not krit der bild ent liche arbe