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Nr. 28 743 Manmmheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,* 1, Telefon-Sammel-Nr. 249515, Heidelbe%% Hauptstr. 48, Tel. 2 7 4 GHeidelbe Tagebl.); LudwigshafenſRh., Amtsst Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 zuzügl. 6 Pt Zeitungsgebühr u., 54 Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,30 zuzügl. Porto. Bei Abholung im vei oder in den Abholstellen 3,50 D081. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel N10 erscheinen infolge Streiks u. höh. walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. 12. Jahrgang/ Nr. 149/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Rekordhitze herrscht über Europa Höchste Temperaturen seit Jahrzehnten/ Schneestürme in Mazedonien Hamburg,(dpa). Die Hitzewelle, die seit Tagen die Bevölkerung in allen Teilen der Bundesrepublik zum Stöhnen brachte, ließ auch am Montag nicht nach. Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern meldeten Rekord- Temperaturen bis zu 36 Grad. Oertliche Gewitter, die die drückende Schwüle in den Mittags- und Nach- mittagsstunden noch steigerten, brachten kaum Abkühlung. Die Badeanstalten wur- den teilweise wegen Ueberfüllung schon gegen Mittag geschlossen. In einigen Städten mußten die Fahrbahnen der Straßen ständig besprengt werden, da die Fahrzeuge tiefe Rillen in der aufgeweichten Teerdecke hinterließen. Auf vielen Landstraßen zwang der„butterweiche“ Asphalt die Kraftfahrer, nur noch im Schrittempo zu fahren. Zahlreiche Gemeinden in Niedersachsen mußten den Wassernotstand proklamieren und jeden Wasserverbrauch für das Spren- gen von Blumenbeeten oder Rasenflächen unter Strafe stellen. In der Nähe von Vechta verwandelte die glühende Sonne ein 800 m langes Teilstück der Bundesstraße 69 in eine zähflüssige Masse. Im Ruhrgebiet traten am Montag emp- findliche Störungen in der Wasserversor- gung auf. In Essen, Bochum und Oberhau- sen blieben am Vormittag ganze Stadtteile Ohne Wasser. In der niederrheinischen Tief- ebene hat die Bevölkerung in der feuchten „Treibhausluft“ dieser Gegend besonders zu leiden. Urlaubs-Rückkehrer aus Italien sind sich darüber einig, daß sich dort 40 Grad leichter ertragen lassen. Das DRK mußte in vielen Fällen Hilfe leisten, als zahlreiche Frauen und Männer mit Schwächeanfällen und Hitzschlägen zu- sammenbrachen. Mit 35 Grad im Schatten jastete die Hitzewelle auch ungebrochen über Bayern. Bis in die späte Nacht waren vom Sonntag her die Bierkeller überfüllt. Auch in Berlin hatten Feuerwehr und Polizei alle Hände voll zu tun, um die Op- fer von Hitzschlägen, Ohnmachtsanfällen und Badeunfällen zu bergen. Auch in den anderen Teilen Mitteleuro- pas und Großbritanniens herrschte am Mon- tag brütende Hitze. Oertliche Gewitter brach- ten nur geringe Abkühlung. In Paris zeigte die Quecksilbersäule selbst in der„kühlsten“ Nachtzeit noch immer 22 Grad. Am Montag- nachmittag war die Quecksilbersäule schon wieder auf über 30 Grad gestiegen, doch kün- digten dunkle Wolken heftige Gewitter an. Die vorläufige Bilanz der mörderischen Hitze- welle in Frankreich lautet: zwölf Todesfälle durch Hitzschlag und 41 Todesfälle durch Er- trinken beim Baden. Nach Mitteilung des Titos Rat:„Verhandeln“ Der jugoslawische Staatschef nahm New Vork.(Ap) Der jugoslawische Staatspräsident Tito hat in einem Fernseh- interview mit der amerikanischen Rund- funk gesellschaft Columbia an Ost und West appelliert, sich zur Erhaltung des Weltfrie- dens àktiv für eine friedliche Koexistenz einzusetzen. Tito vertrat die Meinung, daß bei den verantwortlichen Staatsmännern in- zwischen Einmütigkeit darüber herrsche, daß die internationalen Probleme auf dem Ver- handlungswege gelöst werden müssen und ein Rüstungswettlauf nur zu einer neuen Welttragödie führen würde. Aktive Ko- existenz bedeute, alle Probleme durch Ver- handlungen und Abkommen zu lösen und nicht nur Seite an Seite mit den übrigen Völkern zu leben. Auf die Frage, ob er befürchte, daß es Jugoslawien berühren könnte, wenn Ungarn ein zu großes Maß an Freiheit und Unab- hängigkeit erhält, sagte Tito:„Es ist richtig, daß wir befürchtet haben, diese Entwicklun- gen könnten zu weit gehen— nicht zu weit im Sinne des Erwerbs der vollen Unabhän- gigkeit durch das ungarische Volk, sondern in dem Sinne, daß sie zu einem neuen Welt- krieg führen könnten. Reaktionäre Elemente wollten einen allgemeinen Zusammenstoß provozieren, weil es bekannt war, daß auf Grund des Warschauer Paktes sowjetische Truppen in Ungarn stationiert sind, und es war mehr als sicher, daß die Sowjetunion zu politischen Problemen Stellung eine Restaurierung des Regimes nicht gestat- ten würde.. Tito fügte hinzu, die Staats- männer des Westens schätzten die Situation in Osteuropa„nicht richtig und nicht reali- stisch ein“. Tito gab zu, daß zwischen dem jugoslawi- schen und dem sowjetischen Rommunismus Differenzen bestehen, bestritt jedoch, daß es sich um„große ideologische Meinungsver- schiedenheiten“ handelt.„Wir haben das gleiche Ziel!, so sagte er,„nämlich den Auf- bau des Sozialismus und des Kommunismus.“ Außenpolitisch trete Jugoslawien weder für einen der beiden Blöcke, sondern für die Prinzipien der Koexistenz ein. Zu der Voraussage des sowjetischen Par- teisekretärs Chrustschow, die Enkelkinder der jetzigen Amerikaner würden unter einem sozialistischen System leben, erklärte Tito auf Befragen:„Ich möchte das nicht so kate- gorisch sagen, weil es beim amerikanischen Volk liegt, welches Gesellschaftssystem es entwickeln will und welches System es vor- zieht. Natürlich sollten wir den Gedanken der Intervention und der Einmischung in un- sere gegenseitigen inneren Angelegenheiten aufgeben... Wenn sich die Mehrheit eines Volkes für das sozialistische System ent- scheidet, dann hat niemand das Recht, ihm ein anderes System aufzwingen zu wollen.“ Tito sprach sich für die Aufnahme von Kontakten zwischen der Bundesregierung und dem Pankower Regime aus. Keine Einwände gegen Luftinspektion Der deutsche NATO-Botschafter erhielt entsprechende Richtlinien Bonn.(dpa) Bei den Verhandlungen im NATO-Rat über die amerikanischen Ab- rüstungsvorschläge für die Londoner Ab- rüstungskonferenz wird der Vertreter der Bundesrepublik den Plan für eine Luft- inspektion in Europa unterstützen. Ein Re- Sierungssprecher gab dies am Montag offi- ziell bekannt. NATO- Botschafter Blankenhorn habe entsprechende Weisungen von der Bundes- regierung erhalten. Das Bundespresseamt teilte am Montagabend ferner mit, daß Blan- Kenhorn für die Beratungen im NATO-Rat Richtlinien erhalten hat, die noch einem anderen Abrüstungsvorschlag gelten. Dieser betreffe die Bundesrepublik nicht unmittel- bar, doch habe die Regierung ihm ebenfalls zugestimmt. Diese Richtlinien beziehen sich, Wie zu erfahren war, auf die westlichen Pläne über eine Kontrolle der Atomwaffen und ihrer Herstellung. 0 Die Zustimmung zu einer europäischen Inspektionszone erfolge unter dem Vorbe- halt, daß dadurch die Spaltung Deutschlands micht anerkannt und die Zonengrenze nicht zur„Inspektionslinie“ wird. 3 SPD verteidigt sich gegen Aeußerungen Adenauers Bonn.(dpa) Ein Sprecher der SPD- Bun- destagsfraktion hat auf die Dortmunder Rede von Bundeskanzler Adenauer mit der Feststellung geantwortet, dag die Sozial- demokraten den Gedanken einer Neutrali- sierung Deutschlands nicht vertreten haben und nicht vertreten werden. In der Kern- krage der deutschen Politik, nämlich der Wiedervereinigung, sei die Rede Adenauers eine große Fehlanzeige gewesen, meinte der Sprecher. Der Bundeskanzler habe nicht sagen können, wie seine Politik zur Wieder- Vereinigung führen könne und habe ver- sucht, dieses Dilemma durch böswillige und Wahrheitswidrige Angriffe gegen die Oppo- sition zu übertünchen. Seine Behauptung, die SPD habe die Idee der Neutralisierung ver- treten, habe der Bundeskanzler schon im Bundestag korrigieren müssen. Die SPD kämpfe nicht für die Neutralisierung Deutschlands, sondern für die Eingliederung eines wiedervereinigten Deutschlands in ein europäisches Sicherheitssystem. Zwiscßen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heuss erhielt durch den Botschafter von Kuba, Dr. Avelino Canal y Barrachina im Auftrage des kubanischen Staatspräsidenten die Sonderstufe des nationalen Verdienstordens„Carlos Manuel de Cespedes“ überreicht. Ein neues Atom-Abkommen zwischen der Bundesrepublik und den Vereinigten Staaten ist heute in Washington über die Lieferung von Uran 235 an die Bundesrepublik unter- zeichnet worden. Diese amerikanischen Lie- ferungen— es wird sich, wie in Bonn ver- lautete, wahrscheinlich um mehrere tausend Kilogramm angereichertes Uran handeln sind für den Betrieb deutscher Atomkraft- Werke bestimmt. Die Menge wird für die Versorgung Deutschlands mit Kernenergie für die nächsten zehn Jahre ausreichend sein. Bundeswohnungsbauminister Preusker, der Mitte Juni an Kreislaufstörungen er- krankte, muß sich auf Anraten der behan- delnden Aerzte einer Kur von mindestens sechs Wochen Dauer unterziehen. Wie die DP/FVP mitteilte, ist die Erkrankung Preuskers„ernsterer Natur, als ursprüng- lich angenommen wurde“. Zum neuen Bischof von Würzburg ist der bisherige Rektor des Würzburger Priester- seminars, Dr. Josef Stangl, von Papst Pius ernannt worden. Fast völlig lahmgelegt wurde die bel- gische Metallindustrie durch einen Streik der sozialistischen und der christlichen, Ge- werkscheften. Nach Mitteilungen der beiden französischen Meteorologischen Instituts war der letzte Junitag der heißeste Tag, der in Frankreich seit 80 Jahren in diesem Monat verzeichnet wurde. In Rom mußten die Feuerwehren am Wochenende über 50 Brände löschen, die durch Selbstentzündung entstanden waren. In Großbritannien haben zahlreiche Gewitter in Vielen Teilen des Landes Ueberschwemmun- gen verursacht, ohne daß aber die Tempera- turen wesentlich flelen. Auch in Oesterreich herrscht tropische Hitze. In Wien wurden im Durchschnitt 35 Grad im Schatten gemessen. Die Wiener Bäder waren ausverkauft. Inzwischen hat die Hitzewelle auch auf die Schweiz übergegriffen. Schweden hingegen wartet noch immer auf das richtige Sommer- Wetter. Aehnlich ist die Lage im europäischen Ruhland, dessen Bewohner sich mit„Som- mertemperaturen“ von höchstens 15 Grad im Schatten begnügen müssen. Völlig regelwid- rig verhielt sich das Sommerwetter im jugo- slawischen Teil Mazedoniens, wo am Sonntag unvermutet heftige Schneestürme verzeichnet wurden. Nach Meldungen Belgrader Zeitun- gen sind drei Menschen getötet und zehn ver- letzt worden. SowWjetzonale IG Bergbau will 200 neue Jugendbrigaden aufstellen Berlin.(we.-Eig. Ber.) Der Zentralvorstand der sowietzonalen IG Bergbau hat auf seiner Tagung in Halle beschlossen, bis zum 40. Jah- restag der soialistischen Oktober-Revolution 200 neue Jugendbrigaden aufzustellen. Mit dieser Maßnahme, die neben einer stärkeren Beteiligung der Jugend am sozialistischen Aufbau auch deren Erziehung im Geiste des Sozialismus dienen soll, beabsichtigt der Zentralvorstand der Gewerkschaft gleichzei- tig, die„Initiative und den Elan“ der jungen Bergarbeiter zu fördern und ihnen bessere Möglichkeiten zu sehe n, damit sie sich an die Spitze des Wettbewerbs zur Erfüllung des Kohle- ünd Energie- Programms stellen können. Im ersten Halbjahr sind nach einer Mit- teilung des Informationsdienstes West 12 528 Jugendliche von der DDR in die Bundes- republik geflüchtet. In den Berliner Auffang- lagern meldeten sich im gleichen Zeitraum über 800 Bauern, 873 selbständige Hand wer- ker und Gewerbetreibende sowie 338 Lehrer. Insgesamt 168 Personen in der DDR wurden zwischen Januar und Ende Juni wegen poli- tischer Straftaten zu Freiheitsstrafen von insgesamt 890 Jahren verurteilt. In einem Fall wurde ein Todesurteil ausgesprochen. Auch der Landtag Morgen letzte Sitzung/ Lotto-Entscheidung erst später Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart. Der Landtag von Baden- Würt⸗ temberg wird zwar in seiner Mittwoch-Sit- zung, der letzten Plenarsitzung vor den Par- jamentsferien, mit aller Wahrscheinlichkeit noch in dritter und letzter Lesung der Be- stellung einer dreiköpfigen Landessparkom- mission zustimmen. Die Aussichten, daß auch noch über die personelle Zusammensetzung dieses Gremiums entschieden wird, werden aber in unterrichteten Kreisen skeptisch be- urteilt. Wie überhaupt die wesentlichsten zur Zeit anstehenden landespolitischen Fragen wahrscheinlich bis Anfang Oktober„auf Eis gelegt“ werden. Gewerkschaftszentralen wird geschätzt, daß fast alle 250 000 organisierten Metallarbeiter der Streikparole gefolgt sind. 80 Prozent des Handels der skandina- vischen Staaten sollen in der Form einer Zollunion liberalisiert werden, wenn die Regierungen der vier Länder— Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland— eine Empfehlung annehmen, die jetzt von Wirt- schaftsexperten für einen gemeinsamen nordischen Markt ausgearbeitet worden sind. Ausgenommen von der Liberalisierung sollen Erzeugnisse der Landwirtschaft, der Fischerei sowie der Textil- und Leder- industrie bleiben. Die algerischen Aufständischen-Organi- sationen auf französischem Boden sollen über Waffen verfügen,, die angeblich durch Strohmänner in der Schweiz gekauft wur- den. Den ersten Hinweis auf diesen Waffen- schmuggel, der von Zellen der algerischen Befreiungsfront in Straßburg organisiert und finanziert sein soll, brachte am Wo- keene Dr. Vocke bleibt BDL- Präsident Frankfurt.(dpa) Der Zentralrat hat den Präsidenten des Direktoriums der Bank deutscher Länder, Dr. Vocke, dessen Amts- zeit am 30. Juni abgelaufen war, wieder- gewählt. Nach Mitteilung der Bank deut- scher Länder hat Dr. Vocke die Wahl an- genommen. Das erste U-Boot der Bundesmarine wurde jetzt im Hamburger Hafen zu Wasser gelassen(unser Bild). Es Randelt sich um ein Schiff der ehemaligen deutschen Kriegsmarine, das urs vor Kriegsende vor der dänischen Insel Amholt in der Ostsee versenkt worden war, vor einem Jahr jedoch geborgen und später überkolt wurde.„U- i“ soll von der Bundes- marine als Lehr fahrzeug verwendet werden. Bild: AP Reformpläne kür Algerien Französische Sozialisten wünschen jedoch Fortsetzung des Kampfes Toulouse.(dpa/ AP) Der Kongreß der fran- führen. Außerdem wird Gleichberechtigu zösischen Sozialisten in Toulouse hat in für Europäer und Moslems in Algerien einer Resolution Reformen in Algerien gefor- langt. Dabei soll Frankreich die Rolle ei dert, jedoch dessen volle Unabhängigkeit ab- Mittlers zwischen den beiden rassischen gelehnt. Damit wurde die Algerienpglitik relisissen Gruppen pielen Mollets, die von dem neuen Ministerpräsi- Zweites wichtiges Them des denten Bourges-Maunoury fortgesetzt würd, Kongresses war die Frage der Resierungsbe bestätigt. Sie sieht eine Fortsetzung des teiligung. Eine Entschliegung, in der das B%0 Kampfes gegen die Aufständischen und die dauern darüber ausgesprochen werden soll Ausarbeitung eines provisorischen Statuts dag sich die Vorstands- und Parlament vor, das den algerischen Provinzen weit- fraktion für eine Beteiligung am Kabine gehende Autonomie geben soll. Die Unter- Bourges-Maunoury ausgesprochen habe stützung der Sozialisten, die im französischen wurde mit großer Mehrheit abgelehnt, 1 Parlament über 100 Sitze verfügen, wird die Taufe der Debatten war aber mehrfach d kramzösische Regierung wesentlich festigen. Befürchtung laut geworden, daß sich d. In der Resolution, die mit Mehrheit ver- sozialistischen Forderungen in der ve abschiedet wurde, heißt es, die Befriedung Bourges-Maunoury geführten Regie 5 eine. 1 nicht würden durchsetzen lassen. Einer dd setzung für eine politische Lösung des i 1811 pres Die Bee den 0 Redner forderte sogar, daß die Sozialist 5 2 8 sofort aus der Regierung ausscheiden sol dürfe jedoch die Menschenrechte nicht ver- 2 1 5 i en ni Niet l en en ten, wenn ihre sozialen Forderungen nich erfüllt werden. Keinerlei Gegensätze traten bei der Dis kussion über die Außenpolitik zutage. ohne Gegenstimmen angenommene Schiu resolution zur Außenpolitik enthielt di Forderung nach kontrollierter Abrüstung ein Bekenntnis zu den westlichen Bündn sen, zu den Europaverträgen und zum Ver bleiben in der UNO, deren Methoden aller dings reformiert werden müßten. Die deu sche Wiedervereinigung wurde in der außen politischen Entschließung als unerläßlich Vorbedingung für die Herstellung ein Atmosphäre der Entspannung“ in Euro bezeichnet. f Bei den Wahlen zum Vorstand der Par tei wurden Guy Mollet und seine Wichtig sten Mitarbeiter wiedergewählt. a geht in die Ferien Sowohl der umstrittene Ministergesetz- entwurf als auch der von der FDP/DVP un- ternommene neuerliche Vorstoß zur Einfüh- rung des Zahlenlottos in Baden-Württem- berg werden von den zuständigen Ausschüs- sen erst nach den nahezu drei Monate dauern- den Landtagsferien weiterbehandelt werden. Auch der von den Freien Demokraten in der letzten Woche überraschend eingebrachte mi- tiativgesetzentwurf zur Lehrerbildung wird nach der für morgen angesetzten ersten Be- ratung für das nächste Vierteljahr in den Schubladen der Ausschüsse verschwinden. Drei deutsche Divisionen stoßen zur NATO Bonn.(dpa). Seit 1. Juli verfügt die NAT über drei Divisionen mehr, ohne daß dami allerdings nach Ansicht von Militärkach leuten ihre Kampfkraft entscheidend ver Stärkt worden ist. General Heusinger, de Generalinspekteur der Bundeswehr, he dem NATO- Oberbefehlshaber General No stad drei Grenadierdivisionen der Bundes wehr als beschränkt verwendungsfahig se meldet. Die feierliche Uebernahme fi Alm 5. Juli in Marburg statt. Bei den Einheiten handelt es sich um di erste Grenadierdivision Hannover), di zweite Grenadierdivision(Giessen) und di vierte Grenadierdivision(Regensburg Außerdem werden der NATO die Korps stäbe in Ulm und Hannover sowie ein wei teres Minensuchgeschwader zur Verfügung gestellt. Die NATO hat bei den genanmte Einheiten der Bundeswehr das Inspektion recht. Eine Befehlsbefugnis gibt es erst i Ernstfall. Die Grenadierdivisionen sind etwa 80 Prozent aufgefüllt. Sie sollen eine Endstärke von 12 000 Mann haben. Dieselkraftstoff um einen Pfennig billiger Hamburg.(VWD) Der Tankstellenpre für Dieselkraftstoff wird im Bundesgebi von den großen Mineralöl gesellschaften mi, Wirkung vom 1. Juli an in allen Preiszonen um einen Pfennig je Liter gesenkt. Es stellt sich damit auf 51 bis 53,5 Pfennig je Lite in den jeweiligen Zonen. Die Senkung 1 nach Mitteilung der Gesellschaften dur den Rückgang der Weltmarktpreise fi Dieselöl ermöglicht worden. chenende die Straßburger Zeitung„LAl- sdce“. Die Hinweise dieses Blattes Singen 80 ins einzelne, daß sich die schweizerische Staatsanwaltschaft zur Einleitung eines Er- mittlungsverfahrens gegen Unbekannt ver- amlaßt sah. Fast sechs Millionen Aegypter werden am Mittwoch zu den Wahlurnen gehen, um nach einem ruhig verlaufenen Wahlkampf ihr erstes Parlament seit dem Sturz König Faruks zu wählen. Der britische Geheimdienst ist zur Zeit damit beschäftigt, Verdachtsmomente zu klären, nach denen Angehörige der briti- schen Marine dem Agenten einer fremden Macht militärische Geheimnisse über atom- getriebene Unterseeboote und andere Kriegs- schiffe mitgeteilt haben sollen, meldete die Zeitung„News Chronicle“. Die sozialistischen Parteien Mittel- und Osteuropas im Exil sprachen sich auf ihrer Konferenz in Wien für einen neutralen Gür- tel in Europa aus. Die sozialistische Fraueninternationale, die ebenfalls in Wien tagte, hat in einer Resolution scharf gegen die Todesurteile in Ungarn protestiert. 190 000„Konterrevolutionäre“ hätten sich in den letzten zwölf Monaten den staatlichen Organen im kommunistischen China gestellt, heißt es in einem von Radio Peking ver- breiteten Bericht des Generalstaatsanwalts an den chinesischen Volkskongreß. Die Be- treffenden hätten alle eine„milde Behand- lung“ erfahren. MORGEN Dienstag, 2. Juli 1957/ Nr. R Dienstag, 2. Juli 1937 mentsreform 8 von Ueberlastung, Nervosität und arbeitung gekennzeichnet. Die mehr- Beschlußunfähigkeit, Regiefehler und men, der unerquickliche Streit im sozial- itischen Ausschuß, der häufige Ruf nach Arzt— das alles bietet kein gutes Auch der Rekord der mehr als tausend verabschiedeten Gesetze braucht N Positiv bewertet zu werden. Er eist den großen Fleiß, aber er zeigt auch Maßhlosigkeit in der Gesetzesmacherei, falsche Anlage der gesamten Bundes- beit überhaupt. Hier stecken tiefere Sie zu beseitigen, bleibt der Dritte ſestag aufgerufen. Forderung nach einer Parlaments- geistert seit langem durch Bonns elgänge. Als nach der Wahl des Jahres 8 2 Zeitpunkt gekommen schien, sah die CD /Ssc durch ihre absolute rheit behindert. Sie wollte sich nicht Vorwurf zuziehen, Veränderungen„ge- um“ erzwungen zu haben. Dann starb ſtagspräsident Ehlers, der sich sehr Reformen eingesetzt hatte. Man geriet und mehr in einen hektischen Ar- wischen Bundes- und Länder- 1e und fand nicht den Atem zu Selbstbesinnung. lb i des Parlaments ist dringend erforderlich, sollen die Dinge seren gewendet werden. Die Verfas- gaben dem Bundestag einen be- Auftrag. Er selbst ist der Souverän rtretend für das Volk) und hat dem nung zu tragen. Das kann er aber nicht, er sich mit Vorlagen vollstopfen und nteressenten hin- und herzerren läßt. schon sich seiner selbst bewußt wer- B seine Stellung klarer begreifen. Ger- r und Dr. Krone, Ollenhauer und Schmid, Pr. Becker, die Fraktionsvor- en und das Präsidium sollten sich vor usammentritt des Dritten Bundestages außerhalb des Wahlkampfes mit den ennern der Geschäftsordnung und den njuristen der Parteien zu ernsthaften tungen zusammensetzen. Sie schemen auch bereit zu sein, denn gerade die m Wochen beseitigten den Zweifel m, daß etwas geschehen muß. anche Vorschläge ruhen seit langem in n Schubladen. Bessere Koordinierung, Affere Arbeitsplanung, Redezeitbeschrän- gen sich auf. Sie genügen jedoch s Uebel an der Wurzel zu packen. ene deutsche Wochenschrift, gen wart“, griff gerade jetzt wieder ſchlag auf, das Plenum durch einen en„Hauptausschuß“ zu entlasten. g kannte diese Einrichtung, die rlamentarischen Rat sehr be- nicht. In diesem Hauptausschuß, der der Vorlage, die zu behamdeln ist, von rakkionen beschickt werden könnte, darüber zu entscheiden, welche Diskus- ins Plenum gehören. Initiativen, An- 8 Gesetze von geringerer politischer Würden schon hier gefiltert und Velche Befreiung, welcher Nutzen, e stundenlangen Vorträge der In- n und Fachleute aus der Vollsit- erschwänden! e Andere Ueberlegung, die schon häu“ tauchte und wohl dem britischen tarismus entspringt, will eine stär- mzentration auf die Haushaltsbera- Das heißt: alljährlich, wenn der at erörtert wird, sind gleichzeitig Aktionen, und Selbstverständlich der Regierung, alle Entwürfe und meubringen, deren Verabschiedung smittel in Bewegung setzt. Ueber- darauf hinzuweisen, daß Budgetrecht stverantwortung durch eine solche ig viel klarer, viel überzeugender d Diskussion über den Haushalt zum Mittelpunkt mehrerer Arbeits- Werden. Sie zöge soviel auf sich, daß jel geprüften Abgeordneten im Zeit für die Politik und für sich le die Dinge sich augenblicklich kommt eigentlich nur noch der itiker“ oder der freigestellte Be- Aerzte, Rechtsanwälte, Kaufleute, „Handwerker— um nur diese pen zu nennen— müssen auf ein Mandat verzichten, wollen sie nicht ihre Existenz verlieren. In der parlamentarischen Pemokratie soll die Volksvertretung möglichst ein ge- treues Spiegelbild der Verfassung des Vol- kes, seiner Wirklichkeit, seiner Zusammen- setzung sein. Will man das, dann hat man Sorge dafür zu tragen, daß allen Ständen der Weg in das Parlament offen steht. Das Mandat muß Zeit zur Wahrung der eigenen beruflichen Belange geben. Man könnte sagen: weniger Gesetze schaffen! Sicherlich ist das ein Weg, um die Parlamentarier zu entlasten. Er würde dazu führen, daß die Zahl der Ausschüsse— gegenwärtig sind es 36— verringert und die Zahl der Sitzungs- tage vermindert werden könnten. Der Dritte Bundestag muß als erste Auf- gabe die Parlamentsreform anpacken. Sie ist nicht von heute auf morgen zu vollenden. Zuviele Dinge, beispielsweise das Wahlrecht, wirken hinein. Das Gesicht unserer Zeit hat sich gegenüber jener Epoche, die durch das Aufkommen des Parlamentarismus gekenn- zeichnet war, erheblich gewandelt. Wie man dem Rechnung tragen will, wie man dem Bundestag tatsächlich die Stellung verschaf- ken will, die ihm der Verfassung nach zu- steht, darüber muß intensiv beraten werden. Jedenfalls sollte man alles daransetzen, daß die Plenarsitzungen nach der Wahl wirklich keitsnäher und attraktiver werden, Das Bild des Abgeordneten, der vor leeren Bänken 60, 80, 100 Minuten lang seine Rede verliest oder Auswendiggelerntes brav herunterleiert, muß verschwinden. Die Situation, in der das Plenum fünfmal innerhalb von zwei Tagen beschlußunfähig war, darf sich nicht mehr wiederholen. Hugo Grüssen(Bonn) Von unserem Korrespondenten Joseph RO Van Paris, 1. Juli Der 49. Jahreskongreß der Sozialistischen Partei Frankreichs, der am Sonntagabend in Toulouse zu Ende ging, hat ein seltsames und teilweise bedrückendes Schauspiel ge- boten. Hinter der immer gründig gebrauchten Sozialistisch-marxisti- schen Phrase offenbarte sich die Wirklich- keit einer Kleinbürgerpartei, die nur einen geringen Prozentsatz der Arbeiterschaft zu ren Mitgliedern und Wählern zählt. Hinter den Redensarten Freiheit zeigt sich eine Kaderpartei, die von dem Organisationstalent Guy Mollets all- m könnte, Die Mitglieder werden vom Generalsekretär Wieder vorder- von der sozialistischen jählich soweit gebracht wird, daß man sagen ihr ungeschriebenes Statut lautet: ernannt. Der Gegensatz zwischen der tradi- tionellen, sozialistisch-freiheitlichen Haltung, die nur von einer, allerdings seit dem letzten Jahreskongreß sichtlich erstarkten, Minder- heit verkörpert wird, und der starren Piszi- plin einer Mehrheit, die sich von halb- senti- mentalen, halb-ressentimentbeladenen Argu- menten über die Wirklichkeit hinwegführen läßt, war in manchen Momenten fast be- Stürzend. Im Mittelpunkt der Diskussion stand na- türlich die Algerien-Frage, die sogar das Problem des von Mollet der Partei aufge- zwungenen Eintritts in das Kabinett Bour- ges-Maunoury zur Seite drängte. Mollet Atombunker für 40 000 Menschen Aber eine Atombewaffnung überlegen sich die Schweden sehr Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Stockholm, Anfang Juli Die geplante Lieferung von amerikani- schen Raketenwaffen an die beiden nordi- schen NATO-Mitglieder Dänemark und Nor- wegen haben in Schweden einer alten Dis- kussion wieder Auftrieb gegeben. Soll die schwedische Armee auch weiterhin auf ato- mare Waffen verzichten, wenn sich das skandinavische Gleichgewicht zugunsten der beiden Nachbarn weitgehend verschieben wird? Besonders von militärischer Seite schürt man die Debatte dauernd mit strate- gischen Erwägungen. Aber eine atomare Rüstung ist für Schwe- den mehr als problematisch. Allein die Ko- sten für atomare Waffen würden das Land vor unüberwindliche Schwierigkeiten stel- len. Durch seine allianzfreie Politik hat Schweden auf alle finanzierten Zuschüsse von außen verzichten müssen. Die Armee Wird allein mit den Steuergeldern des schwe- dischen Bürger bezahlt. Die schwedische Ar- mee ist indessen— nach konventionellen Be- griffen— eine der modernsten und schlag- kräftigsten der Welt, und dementsprechend hoch sind die Aufwendungen,— nach den so- zialen Leistungen der zweite Posten im Staatsbudget. Eine atomare Rüstung würde die militärischen Ausgaben unerträglich in die Höhe treiben, und dieser Belastung will sich die Regierung nicht aussetzen. Der zweite Grund für die ablehnende Haltung der Sozialdemokraten gegenüber Atomwaf- ken liegt in der außenpolitischen Stellung Schwedens, in seiner Neutralität nämlich. Nun werden aber auch in Schweden jährlich Riesensummen für die Atomfor- schung und die Nutzung der Atomkraft aus- gegeben. Die sozialdemokratische Regierung hat hier der privaten Initiative freien Spiel- raum gelassen, Eine Gesellschaft, deren Ak- tien teils in privater, teils in staatlicher Hand liegen, wurde schon 1948 gegründet, und seit dieser Zeit hat die„AB-Atom- energie“— so heißt die Firma die schwe- dische Atomforschung kräftig vorwärtsge- trieben. Die Gesellschaft hat nun ein imposantes Programm vorgelegt. Bis zum Jahre 1980 Sollen zehn Prozent von Schwedens Energie- versorgung aus Atomkraftwerken kommen. Etwa 100 Reaktoren und Atomanlagen sol- len bis zu diesem Zeitpunkt in ganz Schwe- den gebaut und in Betrieb sein. Zwei Reak- toren mit den verheißgungsvollen Namen „Adam“ und„Eva“ arbeiten bereits, und in diesen Tagen haben die Sprengungen für eine gewaltige Anlage begonnen, die ganz in einem Berg installiert wird. Neben diesen großzügigen Plänen für die Nutzung der Atomkraft haben die Schweden auch bereits kostspielige Vorkeh- rungen für den Schutz der Bevölkerung im Falle eines Atomkrieges getroffen. So be- sitzt Stockholm als bisher einzige Stadt Europas einen Atombunker, der im Notfall mehr als 40 000 Menschen fassen kann. Der Bunker entlastet jetzt die überfüllten Park- plätze der Stadt als Großgarage. Im „Falle X“ wird er dann hermetisch Ab- geschlossen, eine Klima- und Entlüftungs- amlage tritt in Betrieb, die gegen radio- aktive Strahlung geschützt ist, und aus einer Quelle, 100 Meter unter dem Fels, kann Wasser geschöpft werden. Neben diesem ge- waltigen Atombunker sind in Stockholm noch andere Schutzräume in den Fels ge- sprengt, die allesamt als„atombomben- sicher“ gelten. 80 Millionen Schwedenkronen wurden bisher in den Bau solcher Schutz- räume gesteckt. Und jedes Jahr wächst der Posten für die zivile Verteidigung im Budget noch an, und die Schweden können heute von sich sagen, daß sie zwar selbst keine Atombomben abwerfen können, daß sie aber einem Abwurf nicht mehr schutzlos aus- gesetzt sind. * nen Mollet und die Seinen ihren Erfolg in Wachsende Opposition in Mollets Partei Die Algerien-Frage stand im Mittelpunkt des Kongresses der französischen Sozialisten und Algerien-Minister Lacoste haben mit der ungewöhnlich grobklotzigen Waffenhilfe des Sahara- Ministers Lejeune, dessen na- tionalistischer Ueberschwang sogar den treuesten Molletisten peinlich schmeckte, die völlig verfahrene„Paziflzierungspolitik“, die sie seit anderthalb Jahren betreiben und an deren Erfolg sie selbst nicht mehr recht glauben, so verteidigt, als gäbe es überhaupt keinen anderen Ausweg. Nur ein so parteigläubiges und parteipatriotisches Gremium wie das der von Mollet be- herrschten großen Landesverbände von Lille, Arras, Limoges und Bordeaux, die eine Delegiertenmehrheit ergeben, konnte ihnen eine solche Behauptung abnehmen. Wie im Parlament spürte man auch im Toulouser Kongreß, daß im Grunde nurmehr eine kleine Minderheit wirklich an die Weisheit dieser Politik glaubt, daß aber niemand, aus Angst vor der hauptsächlich erst durch die Regierung Mollet künstlich aufgehetzten öffentlichen Meinung und aus falsch verstan- dener Linientreue bei den Mitgliedern, das augenfällige Scheitern zugeben will. Immerhin hat die Schlugabstimmung über Algerien ein beträchtliches Anwachsen jener Gruppe gezeigt, die trotz des Drucks des Mollet'schen Generalsekretariats eine andere Algerien-Politik wünscht. Anstelle der 3300 Mandate vom vorigen Jahr erhielt die Par- teileitung diesmal nur 2500 und die Opposi- tion stieg von 350 auf rund 1250, also auf ein gutes Drittel. Allerdings hat die Gegnerschaft selbst keine einheitliche Linie: 750 Mandate gingen an die von dem ehemaligen Uebersee- Minister in der Regierung Mollet, Gaston Deferre, getragenen These geheimer Ver- handlungen mit den Rebellen zwecks Auf- stellung eines Statuts innerer Autonomie, das aber Algeriens Berufung zur nationalen gänzlichen Unabhängigkeit ein für allemal ausschließt. Die vom Fraktionsvorsitzenden Verdier und einer großen Zahl von Abgeordneten und ehemaligen Ministern befürwortete An- erkennung der Berufung des algerischen Volks zur Unabhängigkeit war rationeller und realistischer, stieß aber gerade des- halb auf den erbitterten Widerstand aller derer, die Illusionen und emotionelles Den- ken der klaren Einsicht vorziehen. Der Vor- schlag von Verdier erhielt nur 450 Man- date. Trotz dieses Stimmenergebnisses, das bis auf weiteres die Fortführung der Al- gerien-Politik von Lacoste ermöglicht, iSt die starke Zunahme der Opposition ein Be- weis dafür, daß auch in der stärksten Re- glerungspartei des Unbehagen über die aus- wegslose Algerien- Politik wächst. Viele Delegierte haben nur aus Disziplin für die Linie Mollet-Lacoste gestimmt. Wenn auch der Einfluß der Minderheit auf das Direktionskomitee und die anderen Partei- instanzen noch weiter reduziert wurde, kön- 67175 5 Kehraussitzung am 29. August Alle Fraktionen des Bundestages über Schluß- Arbeitsprogramm einig Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 1. Juli. Die im Bundestag vertretenen Parteien haben sich überraschend auf ein gemein- sames Arbeitsprogramm für die letzten fünf Plenarsitzungen einigen können. Die Ver- längerung der Sitzungsperiode erscheint demnach nicht mehr notwendig. Die Abge- ordneten können am Samstagmittag in die Ferien gehen. Sie müssen aber am 29. August noch einmal in Bonn zusammen- treten. In dieser„Kehraus- Sitzung“ sollen Vorlagen, die aus dem Vermittlungsaus- schuß kommen, verabschiedet und mög- licherweise auch der Wehrbeauftragte se- Wählt werden. Diese allerletzte Sitzung Ende August ist die 226. der zweiten Legis- laturperiode. Die subtropischen Temperaturen der letzten Tage und das übergroße Arbeits- pensum haben(paradoxerweise) die Hitz- Köpfe zum Schweigen gebracht, weswegen verhältnismäßig leicht eine Einigung zu er- zielen war. Am heutigen Dienstag sollen endlich das Atomgesetz und die damit ver- bpundene Grundgesetzänderung verabschie- det werden. Beides war in den letzten Wo- chen versehentlich unter den Tisch gefal- jen. Beigelegt ist auch der Zank mit den Sozialdemokraten über die Alterssicherung der Landwirte. Die SPD-Mitglieder haben wieder an den Beratungen des Sozialpoli- tischen Ausschusses teilgenommen, so daß dieser Punkt ebenfalls am Dienstag erledigt Werden kann. Am Mittwoch sind vor allem das Kar- tellgesetz und das Getreidepreisgesetz wich- tig. Auch die Sozialdemokraten vertreten jetzt die Ansicht, daß man mit einem Be- ratungstag für das Kartellgesetz aus- kommt. Am Donnerstag sind das Kriegs- kfolgenschlußgesetz, Notenbankgesetz, die 131er Novelle, Zollermächtigungen, das Straßenbauprogramm und der Vertrag über die Militärseelsorge zu verabschieden. Für Freitagvormittag ist die abschließende Be- handlung der Verträge über den Gemein- samen Markt und Euratom geplant. Freitagnachmittag und Samstagvormittag sollen lediglich kleinere Punkte beraten Werden, bei denen keine Abstimmung mehr notwendig ist. Toulouse wohl kaum anders Pyrrhus parteiint demokraten wird auch ten Frankreichs, die nach einer vernünftigen bei Lösung f stärken. neuteè unbestrittener Herr im sozialistischen Hause eir Aufenthalt in den USA kehrte der japan. 8 rück. Er äußerte unter anderem, Japan 25 könne als unabhängiger Staat, wann immer Be es wolle, von den USA eine Revision des ar zwischen beiden Ländern bestehenden St zu, cherheitspaktes e UsA-Besuchs sei aber eine solche Forde, rung nicht gestellt worden. 50 als eine sieg betrachten. Das Anwachsen de gr. ernen Gegnerschaft bei den Sozial zw allen anderen Kräf be ür Algerien suchen, den Rücken Ba Guy Mollet ist heute nicht mem Fl Japans Ministerpräsident beendete seine Amerikareise Tokio.(dpa) Nach seinem zweiwöchigen Ki Scl die Pes che Ministerpräsident Kishi nach Tokio zu. 98 verlangen. Während des E Nach der Rückkehr Kishis ist viel vol en. dem Optimismus abgeflaut, mit dem regie. gei rungsfreundliche Kreise in Japan die Er, Be gebnisse der Washingtoner Besprechungen sti des Ministerpräsidenten beurteilt hatten ke Finanzkreise äußerten, es sei eine„schlechte olitik, das Devisenloch durch Anleihen 20 stopken“. Kishis Anhänger bedauern das ab Fehlen jedes konkreten Eingehens der US pe auf die japanischen Wünsche bezüglich Ok,, me nawas. 8 de Das amerikanische Fernosflcommando 1 5 Tokio ist aufgelöst worden. An seine Stell! be. tritt das Oberkommando Pazifik mit dem de Hauptquartier in Hawaii. Ar . ax! 70 uin Verärgerte CDU-Politiker verließen eine Feierstunde Köln.(dpa) Drei CDU-Politiker verlleßzen am Montag in Köln ostentativ eine Feier, tri stunde zur Amtseinführung des neuen Köl. jet ner Regierungspräsidenten Rieger DFN en Der nordrhein-westfälische Innenministet 88 Hubert Biernat(SPD) hatte bei der Ver, Ps abschiedung des bisherigen Regierungspräsl. 85 denten Warsch(CDU) von der„aktiven 8 Toleranz“ gesprochen, die eine Kaipfansz gegen jede Form des Totalitarismus in wirt schaftlichem, politischem oder geistigem Be, reich sei. Der Staat dürfe auf die Kirchen„L und Religionsgemeinschaften nur innerhall 19 der ihm aus der Natur der Dinge zufließen. den Sachbereiche Einfluß nehmen. Jede dat. über hinausgehende Einflußnahme müsse 2 sy einem Staatskirchentum führen, das ange, se sichts der konfessionalen Verhältnisse u Be Deutschland undenkbar und auch rechtli sa abzulehnen sei. Die„transzendente Aufgabe Ja der Kirchen und Religions gemeinschaften ge erfordere„gewisse Schranken“, die zu re, be spektieren nicht nur ein Gebot kluger Zu er rückhaltung, sondern auch ein„Positive sci KO Beitrag der Kirchen zur Erhaltung des 80 be zialen Friedens im Staate“ sei.. Prowestliche Mehrheit 85 im libanesischen Parlament 1 de Beirut.(AP). Die am 9. Juli begonnene W. libanesischen Wahlen, bei denen es häuff ge zu blutigen Zusammenstößen gekomme War, sind mit einem überwältigenden Sie Je der prowestlichen Regierungsparteien be. endet worden. In den insgesamt vier Wall, In etappen errangen die Regierungspartei ve von den 66 Sitzen allein 50, die prosgyp A. tische und teilweise Iinksradikale Oppos, W tion erhielt 13 Mandate, während die res, ur lichen drei an prowestliche unabhängig a Kandidaten fielen. Nach dem Wahlergebn de sowie einem Mitglied einer anderen& N mentswahlen, bei denen prowestliche Abe 5 1 8. Libanons, in der Abwehrfront gegen d 4. besteht das neue Parlament aus 35 christ lichen und 30 mosleminischen Abgeordnete ligiösen Minderheit. f Ne Der Ausgang der libanesischen Par“ 1 ordnete 53 der 66 Parlamentssitze gewal f nen, gewährleistet die Bereitschaft de Kommunismus zu bleiben und weitern m mit dem Westen zusammenzuarbeiten. sc — 2 r Gewerkschaftsbund hatte zu Recklinghausen, Anfang Juli nd der 11. Ruhrfestspiele, die zur cklinghausen stattfinden, setzten ladung des Deutschen Gewerk- 8 25 Herren zum„Europäischen utomation krelen Zeit weiter Bevölkerungs- sozial- und kulturpolitischen, pa da n, soziologischen, * indea 2 E er Landahl, Senator 82 eitschweifiger Keußerungen cher e e ben, wäre er Ohrenzeuge gewe ereiferten sich Professoren und an rte Herren aus der Bundesrepu us England, an den Grünen Tisch. Sie be- sich mit der im Zuge fortschrei- immer umfangreicher den damit zusammenhängenden gogischen, medizini- Vielen anderen Fragen. Ueber das piel debattierte man und über die über Radioprogramme, kirch- 0 beit und die Veränderun- der Seele des einzelnen vor sich n er vom Fußgänger zum Auto- lufrückt. Fast das gesamte moderne and seinen Niederschlag in diesem Gespräch, in dem zuweilen an- orbelgeredet. aber auch wohl- einander gesprochen wurden. Dis- D. aus jeg der Debatte freien Lauf— wie er àuf eipen entsprechenden betonte—, doch hätte eine ge- euerung und zeitliche Begrenzung 8 Holland, Norwegen, Oesterreich doch darüber, ob er ner Arbeit auf den Sportplatz, in „den Kleingarten oder das Kin 6 1zeitproblem-ein Bildungsproblem einem„Europäischen Gespräch“ geladen geht und gehen soll, oder ob er besser Zei- tung liest, am Fernsehgerät sitzt oder Radio hört. Sieht unser Mann von der Straße aber Über seine eigene Nasenspitze hinaus, muß er zugeben, daß es sehr wichtig ist, wie je- der einzelne Bundesbürger seine Freizeit verbringt. Denn wenn er sie nicht sinnvoll nutzt, kann der Allgemeinheit Schaden er- Wachsen. Schlecht erholte Menschen leisten keine gute Arbeit, Menschengruppen mit viel freier Zeit können unter Umständen politi- sche, kriminelle und sonstige Gefahren her- auf beschwören. Der Publizist Walter Dirks sagte in seinem von Sorge und Hoffnung erfüllten Eröff- nungsvortrag, möglicherweise schreite die Automation soweit fort, daß die Arbeit nur noch am Rande des menschlichen Lebens existieren werde. Dann habe der Mensch endlich Muße, zu„leben“. Damit begänne die „eigentliche Menschwerdung“, die das„Ge- genteil aller bisherigen Geschichte“ sei. Die Menschheit aber müsse darauf vorbereitet, vielseitiger die Bildung freien Zeit ein Gesicht zu geben. 0 jeder einzelne darüber Unterrichtet Sein, was man mit der freien Zeit anfangen kann. eines Menschen, desto weiter spannten sich seine Interessen, desto gewandter sei er im sinnvollen Aus- nutzen der unzähligen Möglichkeiten, seiner An den drei folgenden Tagen versuchten die 25 Herren am Grünen Tisch und das sich eifrig zu Wort meldende geladene Publikum, die gesellschaftliche, sozial- und kulturpoli- tische Situation zu durchleuchten, die jetzt dem Einbruch vermehrter Freizeit ausgesetzt ist. Kurzreferate gaben für jeden Vor- und Nachmittag die Gesprächsbasis: zum Gene- ralthema ‚DDer moderne Kulturbetrieb“ sprach WDRNDR-Studio-Leiter Thilo Koch (Berlin) über die„Allbietenden Freizeit- mächte“, und Dr. Theo Fürstenau von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirt- schaft in Wiesbaden über die„verkaufenden Freizeitmächte“. Gemeint waren Rundfunk und Fernsehen bei Koch, der Film bei Für⸗ Stenau. Professor Dr. Gilbert Cormann aus Dortmund referierte zum Thema„Der Mensch in seinen Lebenskreisen“, wozu Dr. Eberhard Müller, Leiter der Evangelischen Akademie Bad Boll, ein Korreferat hielt. Professor Dr. Adolf Schwarzlose von der Pa- dagogischen Akademie Berlin sprach über „Ausbildung und Bildung“ und Professor Dr. Eugen Kogan von der Technischen Hoch- schule Hermsbedt verbreitete sich über den „Politisch verpflichteten Menschen“., Die an- schließenden Diskussionen griffen Alle The- men gleichzeitig auf, so erscheint auch hier eine strenge thematische Trennung micht an- gebracht. 5 Grundsätzlich machte man den Unter- schied zwischen„Arbeitswelt“ und„Freizeit- Welt“, Einigkeit herrschte darüber, man könne die Menschen sich nicht sich selbst überlassen. Viele würden sich dann lang- Schon beim Schulkind miisse diese Aufklä- wellen und dabei nicht erholen. Ein„sanfter rung beginnen. Letzten Endes also sei das Druck“, nicht aber ein„kategorischer Freizeitproblem ein Bildungsproblem: je Impetus“, müsse des Freigeitleben des Volkes in Babnen lenken, die für alle von Nutzen sind. Kogon sagte, der Staat habe nicht die Aufgabe, den Lebensinhalt seiner Bürger zu bestimmen, aber er Misse „subsidiär“, stufenweise helfend, eingreifen, damit seine B. r den„IAnkorderungen der vermehrten Freizeit“ entsprechen könnten. zu diesen Hilfestellungen des Stagtes ge- hören unter anderem der Wohnungsbau, die gründliche Schulreform, die bessere kinan- zielle Versorgung von Volksbüchereien(in der Bundesrepublik können pro Kopf der Bevölkerung von Volksbüchereien nur 0,2 Bücher zur Verfügung gestellt werden, in skandinavischen und angelsächsischen Län- dern dagegen 1 bis 2 Bücher), die Freigabe von Rasenparks zu Spielwiesen in den Städten, wie man sie in England habe, die Verbesserung der Straßen, die Erstellung von Raum zur Freizeitnutzung mannig- facher Art. Die„anbietenden Freizeitmächte“ haben in diesem Zusammenhang auch ihre Funk- tion: der„sanfte Druck“ müsse von ihnen in die Form der„Freizeitberatung“ um- gegossen werden. Thilo Koch sieht hier die Wesentliche Aufgabe von Funk und Fern- sehen, und Mister Holland aus London, Vizedirektor der Industrial Welfare Society, wartete mit einem praktischen Beispiel auf: die Masse der englischen Bevölkerung sei erst durch das Fernsehen auf die Spiel- wiesen aufmerksam gemacht worden, und jetzt nutze sie diese gesunde Möglichkeit, die Freizeit erholsam zu verbringen. Eoch aber meinte, um zu wissen, auf was Funk und Television das Publikum hinweisen sollen, müsse man noch genaue Unterlagen haben: einen„Kinsey-Bericht“ über das Freizeitverhalten der Bundesdeutschen, exakte soziologische Untersuchungen über die Möglichkeiten personaler Autonomie in der industriellen Massengesellschaft und „eine Art Pestalozzi“ für die pädagogische Betreuung Erwachsener. Professor Dr. Otto Graf vom Arbeits- physiologischen Institut Dortmund, verwies guf die schlechte Verfassung, in der die meisten Arbeitnehmer in die Freizeit gehen: durchgedrehté, könnten sie sich nicht zum sinnvollen Nutzen der freien Zeit aufraffen. Also sprach man über notwendige Reformen am Arbeitsplstz und bei der Ausbildufg. Von Prof. Cormanns Referat über die Lebenskreise, die er vorwiegend in den G. bilden Familie und Betrieb sieht, ausgehen V diskutierte man lange darüber, ob der B trieb in die arbeitsgebundene Freizeit(Wer pause, Heimweg) hineinwirken, wieweit 0 sogar die völlig freie Zeit, Wochenende, U laub oder Lebensabend, mitbeeinflussen sd und dürfe— etwa mit seinen Erholund p stätten und dem Betriebswohnungsbau. Cd h. manns Ansicht, die moderme Gesellsch“ p neige zur Bildung kleiner Gruppen, Wũul, heftig widersprochen, aber viele Stimm sagten ja zu seiner und Dr. Müllers Meinuſ v erst in der Gemeinschaft könne die freie B beglücken. Das Hobby an sich, der in 50 15 versponnene Bastler seien keine na 2 ahmenswerfe Ideale. Daraufhin warf der? rektor des UNE SCO-Instituts für Pädago f Dr. Langeland aus Oslo den Begriff 5 schöpferischen Einsamkeit in die Debatte. 9 sprach sogar vom„forcierten Familienlebe f Und der daraus entspringenden„geistig P Vergewaltigung der Kinder“. Man müss 4 wieder„die Einsamkeit des Menschen pff f gen“ und überhaupt den„Sinn für den d“ l sinn“ wiedergewinnen. Er schien— leider nur wenigen der Anwesenden aus dem He zen zu sprechen. Stellvertretender DGB-Vorsitzender Tad verwies darauf, daß heutzutage 50 Proel der Neuzugänge an Rentnern vorzeitig l lide geworden seien. Die Belastungen uns rer Arbeitswelt machten für den ihnen as. gesetzten Menschen die Forderung nach mehrter Freizeit kategorisch. Prof. Corma rief auf zum„Umdenken, weil die„Den F formen der Produktionsordnung in de O nung der Muße nicht gelten“, Die Denkfä keit aber wird, meinen wir, durch be Ausbildung gestärkt. Freizeitproblem dungsprobleml Sonja Luv Nr. 140 —— Is einen sen dei n Sozial, en Kräf. günftigen Rücken cht mehr n Hause ent 8e Wöchigen r japani. Tokio zu. n, Japan an immer ision dez nden Si. rend dez e Forde. Viel von em regie. die Er- rechungen t hatten „schlechte Ueihen 20 uern dag der USA glich Ok!. mando 11 ine Stellt mit dem ker 2 verließen ine Feier- euen Köl. er(FD nministet der Ver. ungspräsl. „Aktiven mpfansag us in Wirt, tegem Be. e Kirchen innerhalb zuflie gen. Jede dar. müsse 2 das ànge. tnisse in 1 rechtlich Aufgabe einschaften die zu 18. cluger Zu. „Positive ag des 80. eit nt begonnene es häuft gekommen enden Sief rteien be. vier Wahl. agsparteiel d proaàgyp 1e Oppos d die res, nabhärigig ahlergebm 35 christ. geordnete deren ve nen Parlg iche Abg Ze gewaß schaft d gegen de Weiterhl peiten. r in den Gt. ausgehen ob der B. zeit(Wert wieweit! nende, U ussen sol Erholung gsbau. C0 Gesellsche pen, Wut e Stimme rs Meinun ie freie 25 der in 8 eine nad varf der I Pädagog Begriff d Debatte. nilienlebel 1„geistige Man mis Aschen pff ür den U — leider? is dem He tender Tad 50 Proz zeitig ind ungen und ihnen a ag nach ves of. Cormal⸗ die„Den in der O1 Denkfähiz urch besze blem nja Luyk Nr. 149/ Dienstag, 2. Juli 1957 MORGEN Was sonst noch gescha g. Während am Sonntag in Mitteleuropa bei Rekordtemperaturen strahlendes Som- merwetter herrschte, wurden Teile der Tür- kei von heftigen Gewittern mit Wolken- prüchen und Hagelschlag heimgesucht, die grogen Sachschaden anrichteten. Im Gebiet zwischen Istanbul und Ankara sab es da- bei drei Tote. Zwei Landarbeiter wurden bei Tavsanli vom Blitz erschlagen. Und bei Bandirma ertrank ein Schafhirte in einer Flutwelle, die nach Wolkenbrüchen durch ein Bachbett schoß. * Angesichts der Ausbreitung der spinalen Kinderlähmung in Ungarn ist von ungari- scher Seite jetzt zum erstenmal inoffiziell an die amerikanische Gesandtschaft in Buda- pest mit der Bitte um Ueberlassung von Salkimpfstoff herangetreten worden. Die Gesandtschaft soll sich bereit erklärt haben, zu helfen, soweit es ihr möglich ist. Seit Beginn dieses Jahres bis zum 24. Juni sind amtlich 599 Fälle spinaler Kinderlähmung zugegeben worden. * 130 Personen einer Gemeinde in der Provinz Venedig erkrankten am Wochen- ende unter schweren Vergiftungserscheinun- gen. Die Untersuchungen ergaben, daß die Betroffenen nach dem Genuß einer be- stimmten Brotsorte erkrankten. Die Bäk- kerei wurde geschlossen. * Prinz Philip betätigte sich am Sonntag- abend im britischen Fernsehfunk als Wer- ber für das Geophysikalische Jahr und machte die britischen Fernsehfreunde mit dem um Mitternacht beginnenden größten Wis senschaftlichen Abenteuer aller Zeiten bekannt. Der Prinz kommentierte sachver- ständig Filmaufnahmen wissenschaftlicher Arbeiten über Gletscherstudien in der Ant- arktis, astronomischer Beobachtungen in Tokio und auf dem Raketenversuchsgelände in With Sands in Neu-Mexiko. 5 Die amerikanische Marine wird vom kommenden Jahr an jährlich zwei atomge- triebene Schiffe in Dienst stellen. Wie aus jetzt veröffentlichten Protokollen des Atom- energieausschusses beider Häuser hervor- geht, hat im Frühjahr der Leiter des Atom- bauprogramms der Marine, Konteradmiral H. G. Rickover, dem Ausschuß angekündigt, daß nach dem Ende dieses Jahres etwa alle sechs Monate entweder ein atomgetriebenes Unterseeboot oder ein anders atomgetrie- benes Schiff in Dienst gestellt werden könne. Der erste atomgetriebene Raketenkreuzer „Long Beach“ werde voraussichtlich Ende 1960 fertig werden. * Der amerikanische Bundesstaat Penn- Sylvania hat ein neues Gesetz in Kraft ge- setzt, nach dem die Auslösung eines falschen Bombenalarms aus Reklamesucht oder Sen- sationslust mit einer Höchststrafe von einem Jahr Gefängnis und 1000 Dollar Geldstrafe geahndet werden kann. Wie der Gouverneur bei der Verabschiedung des neuen Gesetzes erklärte, ist der Staat seit Monaten mit fal- schen Meldungen über gelegte Zeitbomben belästigt und in Unruhe versetzt worden. * Das sowjetische Forschungsschiff„Mi- chailow)ꝰ Lomonosow“ hat laut Radio Mos- kau eine 15 km lange Ankerkette, die es dem Schiff ermöglicht, an jeder Stelle der Weltmeere vor Anker zu gehen. Das Schiff gehört zu den sowjetischen Expeditionen 145 das Internationale Geophysikalische ahr. * Im Mündungsgebiet des Seleflusses(Golf von Salerno) sind neue archäologische Funde aus der Zeit Großggriechenlands gemacht worden, darunter ein besonders wertvoller und hervorragend erhaltener Goldschmuck aus dem 6. und 4. vorchristlichen Jahrhun- dert. 8 Der wüssenschaftlichen Forschung sind in Norwegen im vergangenen Jahr 22,8 Millio- nen Kronen aus Fußball-Einnahmen zuge- klossen. Der Gesamtgewinn der Fußball- Verbände betrug 31 Millionen Kronen; die Differenz von nur 8,2 Millionen ist zur Ak- tivierung des Sports ausgegeben worden. Seit das norwegische Parlament vor neun Jahren diese Aufteilung der Fußballeinnah- men beschlossen hat, konnten für wissen- schaftliche Vorhaben große Summen bereit- gestellt werden. Amerika feiert seine Anfänge Bitterer Beginn/ Hungersnöte und Fieber wüten unter ersten Kolonisten/ Indianerüberfälle führen zu Metzeleien New Vork. Die„Mayflower II“, eine Nachbildung des englischen„Pilgerschiffes“, wurde am Sonntag, 30. Juni, von Plymouth (Massachusetts in den New Lorker Hafen eingeschleppt. Die„Mayflower II“ soll bis Herbst dieses Jahres zur Besichtigung am New Lorker Pier bleiben. Vor kurzem erlebte Washington seine bisher größte Verkehrsstockung. Weite Be- zirke der Innenstadt waren stundenlang von einem Strom sich nur im Schritt-Tempo vor- Wärtsschiebender Autos blockiert. Sie streb- ten alle Stoßstange an Stoßstange drei al- tertümlichen Segelschiffen zu, die auf einem Nebenarm des Potomac-Flusses vor Anker Segangen waren. Es waren genaue Nach- bildungen der drei Schiffe„Godspeed“, „Discovery“ und„Susan Constant“, die an einem Aprilmorgen des Jahres 1607 eine Kleine Schar von 105 britischen Siedlern mit ihren Frauen und Kindern an der Küste des heutigen Staates Virginia an Land gesetzt hatten. Keines der Schiffe war größer als das Rettungsboot eines modernen Passagier- schifles. Aber über hunderttausend Men- schen kletterten in fünf Tagen in Washing- ton über die schmalen Decks und winkligen Aufbauten. Amerika gedenkt in diesem Jahr mit Be- geisterung seiner Anfänge. In Virginia und besonders in Jamestown, der ersten perma- nenten britischen Siedlung in der neuen Welt, gibt es ein achtmonatiges Dauerfest mit historischen Aufführungen, Umzügen, Ausstellungen und zahlreichen anderen Veranstaltungen, für das die Staats- und Bundesbehörden sechsundzwanzig Millionen Dollar zur Verfügung gestellt haben. Höhe- Punkt der Feiern wird der zwar noch nicht amtlich bekannt gegebene, aber für den Herbst erwartete Besuch der englischen Königin Elisabeth sein. Es war ihr Vorfahre James I, in dessen Namen die Siedler Be- Sitz von ihrem Landungsplatz ergriffen. Virginia erwartet bis zum Herbst mehrere Millionen Touristen. Inzwischen segelt auch die in England gebaute Kopie des berühm- ten Folonisten-Schiffes„Mayflower“ über den Altantik. Von Jamestown und Plymouth aus be- gann die angelsächsische Besiedlung und Erschließung Amerikas. Es waren bittere Anfänge. Die Siedler von Jamestown hatten ihre primitiven Hütten auf einer sumpfigen Insel errichtet, weil sie ihnen Schutz vor den Indianern gewährte. Aber dann kam der glutheiße Sommer, und mit ihm kamen Schwärme von Malariamücken. Bis zum Herbst waren mehr als die Hälfte der Kolo- nisten dem Fieber erlegen. Noch schlimmer muh es im dritten Jahr zugegangen sein. Die Siedler hatten inzwischen Zuwachs aus England erhalten. Aber ihre Ernten hatten damit nicht Schritt gehalten. Eine Hungers- not brach aus.„Einer von uns“, berichtet ein Chronist,„tötete seine Frau und hatte einen Teil von ihr gegessen, bevor es be- kannt wurde.“ Der Mörder wurde auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Als sich die Siedlung allmählich auch auf das Festland ausdehnte, war das Leben der Kolonisten von einer neuen Gefahr bedroht. Die Indianer brachen immer wieder aus ihren undurchdringlichen Wäldern hervor, um die Fremdlinge zu vertreiben. Es kam zu grausigen Metzeleien. Bei einem solchen Ueberfall wurden in einer Nacht 347 Bleich- gesichter getötet. Aber in diesem Kampf gab es auch eine Episode, die zu den ro- mantischsten und abenteuerlichsten Be- gebenheiten jener Zeit gehört. Ein Anfüh- rer der Siedler, John Smith, war in die Hände des alten Indianerhäuptlings Pow- hatan gefallen. Gerade wollte ein Indianer dem Gefangenen den Schädel spalten, da sprang Pocahontas, die Lieblingstochter des Häuptlings, vor den Todgeweihten und- for- derte von ihrem Vater sein Leben als Ge- schenk. Häuptling Powhatan machte darauf Smith zum Mitglied seines Stammes, schloß Frieden mit den Siedlern und erlaubte ihm, nach Jamestown zurückzukehren. Vier Jahre dauerte der Frieden. Dann setzten die Ueberfälle wieder ein. Der inzwischen aus London entsandte erste Gouverneur der Siedlung, Sir Thomas Dale, entführte die Häuptlingstochter und hielt sie als Geisel gefangen. Das schöne junge Mädchen 20g bald die Aufmerksamkeit der jungen Män- ner in der an Frauen armen Kolonie auf sich. Sie ließ sich taufen und heiratete am 5. April 1614 John Rolfe. Ihr Vater, der alte Häuptling Powhatan, zog sich grollend in seine Wälder zurück, aber sein Stamm be- helligte die Kolonisten nicht mehr. Die Gründung der Vereinigten Staaten vollzog sich mehr als anderthalb Jahrhun- derte später in scharfer Rebellion gegen die britische Krone. Aber der Streit ist längst überwunden. Ein jetzt für die 350-Jahr- feier von Jamestown errichtetes Ausstel- lungsgebäude trägt eine Bronzetafel mit der Inschrift:„In Jamestown begann: die Ausbreitung der englisch sprechenden Völ- ker nach Uebersee; der Staat von Virginia; die Vereinigten Staaten von Amerika; das Britische Commonwealth der Nationen.“ Fürwahr ein bedeutender Anfang, den zu feiern Amerika und die ganze angelsäch- sische Welt allen Grund haben. Roulette und Atomexplosionen Glücksspiel soll Armut eines Wüstenstaates bezwingen/ Wüste für Versuchsexplosionen besonders geeignet „Wir sind keine Hasardeure“, sagte Dr. Alvin Graves, der wissenschaftliche Berater des Atomtest-Direktors, als er der Presse die auf ungünstige Winde zurückzuführende Notwendigkeit für die wiederholte Verschie- bung der ersten Atomexplosion der dies- jährigen Versuchsserie erklärte. Dr. Graves betonte das„wir“, denn er sprach in Las Vegas, einer fast ausschließlich von Hasar- deuren bevölkerten Stadt, die nur von einem Erwerbszweig, dem Glücksspiel, lebt. Nevada ist ein Wüstenstaat, und in der Wüste gibt es wenig Menschen. Wie sollte man in diesem menschenarmen Staat den Steuersäckel füllen? Nevada verfiel auf einen originellen Ausweg. Es legalisierte das Glücksspiel in jeder nur erdenklichen Form. So wurde Nevada das Paradies der Spieler. Las Vegas entwickelte sich zu einer Art Super-Monte-Carlo der USA, das jedes Jahr Hunderttausende von Besuchern aus dem ganzen Land anzieht, die einmal den Nervenkitzel des Glücksspiels erleben möch- ten. Ein wesentlicher Teil der Dollar-Millio- nen, die sie verlieren, füllt in der Form von Steuern der Spielkasinos die Kassen des Staates Nevada. Aber seit das Atomzeitalter angebrochen ist, haben Wüsten eine eigene Attraktion. Sie eignen sich für Versuchsexplosionen am besten. Das Risiko, Menschen und ihre Be- hausungen durch Detonationsdruck oder radioaktive Niederschläge zu gefährden, ist in der menschenleeren Wüste besonders ge- ring. So wurde in Nevada das Versuchs- gelände der Atomenergie-Kommission an- gelegt. Man benutzte dazu einen Teil eines bereits vorhandenen großen Uebungsgelän- des der amerikanischen Luftwaffe, das un- gefähr hundert Kilometer nordwestlich von Las Vegas beginnt. Auf diese Weise erhielt die heitere Glücksspielstadt ihren tod- ernsten Nachbarn. Nur die Wissenschaftler der Atom- energie- Kommission und die an den Ver- suchen beteiligten Truppen hausen auf dem Versuchsgelände selbst. Die zahlreichen Be- obachter, die NATO- Offiziere, die Vertreter amerikanischer und ausländischer Luft- schutzorganisationen und der große, zur Berichterstattung über die Explosion aufge- botene publizistische Troß, die Pressever- treter und Fotografen, die Techniker, die Kameraleute und Sprecher der Rundfunk- und Fernseh- Stationen pendeln in den Tagen vor der Explosion ständig zwischen ihrem Standort Las Vegas und dem Ver- suchsgelände hin und her. Ein schärferer Gegensatz läßt sich kaum denken. Es sind zwei verschiedene Welten. Draußen das Lucca Flat, eine öde, schlamm- graue Salzwüste, eingerahmt von kahlen, vegetationslosen Bergen, und in Las Vegas eine auf die äußerste Spitze des Luxus ge- triebene Amüsier-Oase. Ein riesiges Hotel reiht sich ans andere. Es sind keine mehr- stöckigen, überladenen Prunkpaläste, son- dern ultramoderne, niedrige Bauten, einge- bettet in herrliche grüne Gärten, in denen die Farbenpracht blühender Sträucher und Blumenrabatten aufleuchtet. Palmen nei- gen sich über große Schwimmbassins, an deren Rand die für kurze Zeit dem Spiel- teufel entronnenen Gäste sich auf bunt- gestreiften Ruhebänken mit einem Sonnen- bad für die nächste Runde am Roulettetisch Stärken,, während ihnen ausgesucht hübsche Mädchen, deren schlanke, braungebrannte Beine in ganz kurzen Shorts stecken, Ge- tränke servieren. Wenn man abends vom Versuchsgelände kommend aus der Wüstennacht in Las Vegas einfährt, wird man von dem Feuer- Werk der in allen Farben des Regenbogens leuchtenden und blinkenden Neonlichter ge- blendet. Las Vegas ist der einzige Ort in den USA, an dem noch die groge Ausstat- tungsrevue mit Scharen von schönen Tän- zerinnen geboten wird. Die vielen Hotels suchen sich gegenseitig mit ihren Attrak- Anläßlich des 50 jährigen Jubiläums des Postautodienstes gibt die Ysterreickische Post eine Sonderpostmarke(unser Bild) zum Nenn- wert von 1 Schilling in dunkelgrauer Farbe auf hellgelb getöntem Papier heraus. tionen zu übertrumpfen. Das Aufgebot an Stars, an großen Namen aus der Welt des Films und Theaters, des Varietés und Ka- baretts, an Sängern, Schauspielern und Ar- tisten, die hier nicht nur auf der Leinwand, sondern persönlich auftreten, übertrifft selbst das, Was der New Vorker Broadway zu bieten hat. Las Vegas zahlt die höchsten Gagen. 20 000 Dollar in der Woche sind keine Sel- tenheit. Den Atomphysiker, der uns noch vor wenigen Stunden in einer staubigen Baracke des Versuchsgeländes die kompli- zierten, bei den Explosionen verwandten Meßgeräte erklärt hatte, sehen wir abends in die Beobachtung der auf einer Revue- bühne dargebotenen physischen Phänomene vertieft. Nicht weit von ihm sitzt ein bri- tischer Luftmarschall, der hier als mili- tärischer Beobachter auf die Atomexplo- sionen wartet. Neben unserem Tisch kniet ein Fotograf des mondänen Magazins „Esquire“ mit seiner schußbereiten Kamera. Er kombiniert den Auftrag, die Atomexplo- sion zu fotografieren, mit der Herstellung einer Bilderserie über„Die schönsten Til- lergirls von Amerika“. Aber dieser ganze Amüsierbetrieb ist nur Rahmen, nur Köder für den eigentlichen Zweck von Las Vegas, für das Glücksspiel. Die Roulette-Räder stehen in Las Vegas niemals still. Sie drehen sich 24 Stunden am Tage. Daneben gibt es Würfeltische, Kar- tenspiele jeder Art und Spielautomaten, die zu Hunderten in den Kasinos stehen und mit dem rasselnden Geräusch der einge- wWorfenen und ausgespuckten Münzen die Musik der Jazzkapellen übertönen. Nevada ist ein armer, menschenleerer Wüsten-Staat. Auf diese Tatsache ist das närrische Nebeneinander des Hasards am Roulettetisch und der Weiterentwicklung der riskantesten Zerstörungskraft der Menschheit auf dem Atomversuchsgelände zurückzuführen. In Las Vegas gibt es kein Hotel, dessen Halle nicht eine Spielhölle ist. Als die Pressevertreter nach vielen Tagen vergeblichen Wartens schließlich kurz nach Mitternacht aufbrachen, um zur Berichter- stattung über die Atomexplosion in die Wüste zu fahren, mußten sie sich in der Hotelhalle ihren Weg durch die die Spiel- tische dicht umdrängenden Menschenmassen bahnen. Das war das Paradox von Las Ve- gas in seiner krassesten Form. F. v. Globig Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheiſ Aussichten bis Mittwochabend: I heiter, teils wolkig durch örtliche Gewitt Sehr warm. Höchsttemperaturen 26 His Grad. Zeitweise schwül. Frühtemperatur 16 bis 18 Grad. Schwacher bis mägige westlicher Wind. Einzelne Gewitterbéen. Uebersicht: Eine flache Tiefdruckrin; hat sich zwischen dem Ostseehoch und d hohen Druck im Azorenraum gebildet. verlagert sich nach Osten über unser Raum hinweg und wird Gewitter bringe Da die nachfolgende kühlere Luft sich ras erwärmt, ist keine nachhaltige Abkühlu vorerst zu erwarten. Sonnenaufgang: 4.21 Uhr. Sonnenuntergang: 20.38 Uhr. Wassertemperatur: 18.9 Grad. Vorhersage- Harte För 2.222 Uher 1020 „ Pegelstand vom 1. Juli Rhein: Maxau 528(37); Mannheim 3 (c); Worms 311(A); Caub 280(30). Neckar: Plochingen: 121(15); Gundel heim 161(10); Mannheim 384(-A). 25 Gewaltige Explosionen auf der Sonnenoberfläche Mit starken sogenannten magnetische Stürmen erreichten am Sonntag die Auf, wirkungen einer gewaltigen Explosion der Sonnenoberfläche die Erde. Diese E plosion, die sich bereits vor zwei Tagen eignete, aber erst jetzt auf der Erde s bar wird, war ein verheißungsvoller Au takt für das Internationale Geophysikalisc Jahr(IGꝗ), das in der Nacht zum Mont begonnen hat. 1 Ueber 10 000 Wissenschaffler sind m Hilfe der Einrichtungen des Geophysikal schen Jahres sofort auf die Sonnenpre tuberanz hingewiesen worden, um gleich Beginn die vielen Messungen, Beobach gen und Berechnungen vorzunehmen, deretwillen die riesige Organisation d Geophysikalischen Jahres ins Leben geruf wurde. „Das Universium hat selbst seine Mif arbeit angeboten“, erklärte der stellvertre tende Vorsitzende des IG J-Ausschusses de amerikanischen Akademie der Wissenschaff ten, A. H. Shapley, zu der Nachricht beg die riesige Sonnenprotuberanz zum Begin des Geopflyskalischen Jahres.. Die Vorbereitungen für die wissenschaf lichen Arbeiten haben schon vor einige Jahren begonnen. Der Zeitraum von Mitt 1957 bis Ende 1958 wurde dabei deshalb ge wählt, weil in dieser Periode mit ders vielen Sonnenflecken— dem Zeiche daß in dieser Stelle eine Explosion an de Sonnenoberfläche stattgefunden hat rechnet wird. Die Wirkung dieser EXpI sion auf die atmosphärischen Verhältnis der Erde wollen die Wissenschaftler mög lichst genau ermitteln. Beobachtungen auf Grönland und in de Arktis sollen ergeben, ob sich seit den er sten Atomexplosionen des Jahres 1945 di Wind- und Luftdruckverhältnisse auf de Erde geändert haben. Wie stark die radio aktive Ausschüttung als Folge der Versuch der letzten Jahre war, werden die Beo achtungsstationen dabei ebenfalls feststel len. Was wir sahen: „ Vorwiegend gruselig Eine angenehme Abkühlug hatten unsere Fernsehproduzenten für die heißen Tage parat: sie lfeferten Schüttelfrost und Gämse- haut mit einem schaurig-schönen Grusel- Programm. Es begann am Montag mit „Monsieur Lamberthier“, jenem unver- Wiistlichen Zweipersonenstück von Louis Verneuil, mit dem einst Albert und Else Bassermann einen sanen Theaterwinter larig das Berliner Publikum in Atem hielten. Dieser virtuos konstruierte Boulevardreißer wurde beim Hessischen Rundfunk in einer filmisch aufgelockerten Fernsehinszenierung von Michael Kehlmann mit allem psycholo- ischen und optischen Raffinement serviert. Fritz Rémond und Inge Langen waren die Partner einer sacht, aber sicher scheitern- den Ehe, in der Herr Eamberthier, der ver- flossene, niemals sichtbare Liebhaber der jungen Frau, eine unheilvolle Rolle spielt. Wie diese beiden Menschen sich immer tie- ker in ein unentrinnbares Netz von Lüge, Mißtrauen, Angst und Eifersucht verstrik- ken, wie der gequälte Maurice zum Mörder wird und erkennen muß, daß von nun an der Schatten des ermordeten Lamberthier zwischen ihm und Germaine stehen wird das war schon großartig gemacht und ent- hüllte ein sehr menschliches, sehr privates Drama, das sich fast lautlos vollzieht. Zuvor sah men„Macht und Grenzen der Hypnose“, Experimente des Hypnotiseurs Frenz Turni, der auf alle überflüssigen Mätz- chen verzichtete und daher umso überzeu- gender wirkte. Die Sendung„Der Polizei- bericht meldet vom Nord- und West- deutschen Rundfunkverband hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den faulen Zauber der Wahrsager, Hellseher und Spiritisten zu entlarven. Mit Interviews und gestellten Szenen wurden die einschlägigen Tricks ge- zeigt, deren sich diese Leute bedienen, und Allan,„der Geisterjäger aus Wien“, bewies mit verblüffenden Kunststücken, daß es keine übernatürlichen Kräfte sind, von denen sich das Publikum düpieren läßt. Es war eine sehr nützliche Demonstration, die viel- leicht manchen Zuschauer von seinem Aber- glauben geheilt hat. Als einen der ersten Importe aus USA erlebte man dann einen Fernsehfilm, betitelt„Der Kupfer-Penny“, bei dem man sich nur über die Naivität der Produzenten wundern konnte. Mit dem Kriminalstück„Ein Fremder kam ins Haus“— nach einer Erzählung von Agatha Christie— hatte der Bayerische Rundfunk einen kräftigen„thriller“ zu bie- ten, gemischt aus bewährten Ingredienzen: ein jovialer besserer Herr, der das Herz einer romantischen jungen Dame nebst Kapital erobert und sich später als viel- facher Frauenmörder entpuppt, der seine Opfer in einsamen Landhäusern zu erwür- gen pflegt. Auch hier ist unter dem Vor- wand einer Reise alles bestens vorbereitet, um die grausige Tat unbemerkt bleiben zu lassen, aber dem Täter wird seine eigene Pedanterie zum Verhängnis. Sein Opfer ist gewarnt und die Freunde sind aufmerksam geworden. Es kommt zu einer tollen Szene, in der die wehrlose Frau ihren Mörder mit einer Lüge blufft. Sie redet ihm ein, daß sie ihn vergiftet hat, und der kreislaufge- störte Psychopath bricht prompt zusammen. Wilm ten Haaf inszenierte diese spannende Schauer geschichte, und Elfriede Kuzmany, Eva Maria Meineke, Fritz Tillmann, Robert Freytag und Anme Kersten waren die Haupt- akteure. Aber nicht genug damit, am Sonntag kam aus Stuttgart„Der Geisterzug“ von Arnold Ridley und brachte den Höhepunkt an ner- venzerfetzender, haarsträubender Gruselei, bei der Regisseur Rainer Wolffhardt einen technischen Apparat in Bewegung setzte, der Bewunderung verdient. Da rollten Züge durch die Nacht, der Sturm heulte und der Regen prasselte auf den verlassenen Bahn- steig, auf dem die Toten umgingen, während die verspäteten Reisenden in dem trostlos kahlen Wartesaal vor Angst zitterten. Denn man hat ihnen die Geschichte vom„Geister- zug“ erzählt und von gespenstischen Ge- Modernes Ges Zu schneller Höhen wechsel ist gefährlich Alle Reisenden aus dem Flachland, vor allem körperlich untrainierte und nicht voll- gesunde Menschen, die ihr Wochenende oder ihre Ferien im Hochgebirge für kürzere oder längere Zeit verbringen wollen, warnt der Deutsche Medizinische Informationsdienst vor einer zu schnellen Auffahrt in große Höhen und einer leichtsinnigen Ueberschät- zung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei Bergwanderungen in den ersten Tagen. Denn die Zahl der Herz- und Kreislauf- schäden, oft mit tödlichem Ausgang, und der sogenannten Bergkrankheit steigt ständig und ist die Folge ungenügenden Trainings und zu raschen Höhenwechsels. Zweckmäßig ist bei Anreisen in Orte über 1500 m zur besseren Klimaanpassung ein Aufenthalt von ein bis zwei Tagen in mittlerer Höhe. schehnissen, die Unglück bringen. Aber siehe da, der ganze Spuk hat einen sehr realen Hintergrund, den ein cleverer Kriminal- innspektor aufdeckt. Der angebliche Geister- zug schmuggelt Waffen über die Grenze und der biedere Stationsvorsteher ist ein Komplice der Gangster, die gar nicht tot, sondern recht wehrhafte Rauhbeine sind. Am Schluß haben sich die aufgeregten Ge- müter wieder beruhigt, aber Zuschauer mit zarten Nerven dürften in dieser Nacht ziem- lich schlecht geträumt haben. Es war ein massiver Reißer, perfekt konstruiert und so hübsch übertrieben, dag man Vergnügen daran hatte. Eine gänzlich unkomplizierte Unterhaltung, und daher für diese Hitze ge- rade richtig. E. P. undheitswesen Da die schnellen modernen Verkehrs- mittel, Autos und Seilbahnen vielfach berg- untaugliche Menschen plötzlich in das hoch- gebirgliche Reizklima mit seinem Sauer- stoffmangel bringen, wird von sSportärzt- licher Seite betont, dag solchen Belastungen nur kerngesunde Menschen gewachsen sind. Der Aufenthalt in Höhenklima, d. h. in Lagen über 1000 m, bedingt eine wesentliche Mehrarbeit des Herzens, führt zu Puls- beschleunigungen, Anstieg des Blutdrucks und zur Beeinflussung der Atmung. Daher müssen ältere Menschen besonders vorsich- tig sein. Die Aerzte der Medizinischen Klinik der Universität Innsbruck raten daher grundsätzlich, in den ersten Tagen im Hochgebirge vollkommene Ruhe einzuhalten und dann erst allmählich mit Wanderungen zu beginnen, wenn sich der Körper schon etwas Ak klimatisiert hat. Kranke und Re- konvaleszenten sollten vor jedem Hoch- ——— g 0 gebirgsaufenthalt erst einen erfahrene Arzt fragen, welche Höhenlagen er fu. zweckmäßig hält. Wer sich an diese altbewährten ber steigerishen und medizinischen Regell nicht hält, darf sich nicht wundern, wenn e von einer Hochgebirgsreise unerholt ode mit Gesundheitsstörungen zurückkehrt. Schützt Tuberkulose vor Krebs Seit kast 100 Jahren wird immer die Be hauptung aufgestellt, Patienten, die an Tu perkulose leiden, könnten nicht an Kreb erkranken. Diese These ist jetzt vom Pa thologischen Institut Dresden widerlegt Wor den. Unter 34 650 Sektionen fand man be Aktiven Tuberkulosen in 212 Fällen Krebs erkrankungen; darunter 58 Erkrankungen 3 Lungenkrebs. Bei den insgesamt anläßlie der Sektion festgestellten 3115 aktiven Tu perkulosen und 7511 bösartigen Geschwül⸗ sten wurden keine Anzeichen der jeweils anderen Erkrankung gefunden. Demnach schließen sich Tuberkulose und Krebs nich gegenseitig aus, jedoch sterben manche Fu- berkulosekranke bereits in frühem Alter wenn sie im allgemeinen noch nicht vorm; Krebs gefährdet sind.. Müttersterbliehkeit hat sieh erhöht 1230 Frauen starben 1955 an Komplika tionen während der Schwangerschaft, bei de Fehlgeburt, Entbindung oder im Wochenbett, Wie das Statistische Bundesamt mitteil wurde damit die seit Kriegsende rückläufig Entwicklung der Müttersterblichkeit unter- brochen. Angestiegen ist die Häufigkeit der? Komplikationen bei Entbindungen und i Wochenbett, während Todesfälle der Mutte im Verlauf einer Schwangerschaft und bei Fehlgeburten seltener geworden sind. MANNHEIM Es ist nicht alles Gold, Wwas glänzt Für dle deutsch- amerikanische Verstän- gung k ist in Mannheim in den letzten zwei Jahren von beiden Seiten erfreulich viel — und mit großem Erfolg!— getan worden. Da es vielfach Journalisten waren, die die guten Bestrebungen unterstützt haben, ist 5 es ohne Zweifel auch richtig, einmal ein Weniger erfreuliches, ungelöstes Kapitel zu beleuchten. So gut die Beziehungen zwischen Deut- hen und Amerikanern in Mannheim auch uin mögen— es ist nicht alles Gold was — vor allem ein Problem ist bei uns, e im gesamten Bundesgebiet, prekär ge- Orden: das der icht geleisteten) Alimen- Fmahlungen amerikanischer Väter an deut- 1 ne Mütter. Zahlt ein US-Soldat für sein ncheliches Kind nicht freiwillig nterhalt, gibt es keinen legalen Weg, diese menten-Forderungen einzutreiben. Diese Fradoxe Situation zwischen Rechtsanspruch Nichterfüllung bedarf einer intensiven atersuchung. Amtmann Emil Wieland, geschäftsführen- er Amtsvormund im Städtischen Jugend- Int, hat es bereits aufgegeben, Unterhalts- Aasen gegen amerikanische Soldaten oder uilangestellte der Armee noch eine Chance muräumen. Wieland hat eine Statistik, in er die Unterhaltsfälle verzeichnet sind: Seit sinn der Besatzung 1945 sind im Stadt- biet rund 1900 Kinder zur Welt gekom- zen, deren Väter Amerikaner und deren ütter deutsche ledige Mädchen oder Frauen 1 1 ee eee. 5 n. Das deutsche Gesetz sieht vor, daß Hlegi- me Kinder automatisch unter die Amtsvor- undschaft des Jugendamts geraten. Eine Inzelvormundschaft kann— meist an die utter— später erteilt werden. Manchmal raten die Eltern des Kindes nachträglich, anderen Fällen werden die Kinder Adop- ert. Heute zählt Amtmann Wieland noch zd 600 Namen unehelicher Kinder in sei- er Kartei. Die Väter von 400 dieser„amts- Ssvormundeten“ Kinder sind inzwischen in zre Heimat, die Vereinigten Staaten, Arückgekehrt. Das deutsche Gesetz kann sie ent mehr erreichen. Von den übrigen 200 8S-Vätern kümmern sich noch etwa 50 um ir Kind und dessen Mutter. Aber sobald e wieder zu Hause sind, sinkt der Anteil der Ihlungswilligen Väter auf zwei Prozent. So beist es die Statistik aus. Was ist schuld daran, daß die Zivilklage mer Mutter auf Zahlung von Alimenten bei f 1 1 amerikanischen Staatsbürgern nicht durch- dringt? Hauptursache ist ein„Gummipara- graph“ des deutsch- amerikanischen Truppen- vertrages. Es heißt im Artikel 10, Absatz 2: „Soll die Vollstreckung... erfolgen, 80 be- antragen die deutschen Gerichte... bei der.. zuständigen Behörde der Streitkräfte, den Titel zu vollstrecken oder die Vollstrek- kung zu gestatten. Die Behörden der Streit- kräfte entsprechen nach Möglichkeit dem Antrag.“ Um diese„Möglichkeit“ sieht es aber schlecht aus. Deutsche Behörden haben gegenüber Angehörigen der amerikanischen Streitkräfte in zivilrechtlichen An- gelegenheiten keinerlei Handhabe. Selbst die Dienststellen der amerikanischen Streit- Kräfte haben gegenüber den Soldaten keine Befehlsgewalt, wenn es sich um illegitime Kinder deutscher Frauen handelt. Vorge- setzte Offlziere können ihren untergebenen Soldaten lediglich„empfehlen“, der Termin- ladung eines deutschen Gerichts zu folgen. Weigert sich der Soldat, vor Gericht über- haupt zu erscheinen, sind alle Verfügungen usorisch. Der amerikanische Oberleutnant Robert J. Rogers im Obersten Hauptquartier der amerikanischen Armee in Feidelberg (OUSAREUR) ist mit solchen Problemen Wohlvertraut. Die Gerichtsabteilung„Judge Advocate Section European Affairs Branch“ erhält fast täglich Ladungen deut- scher Gerichte an amerikanische Soldaten zugestellt. Sie schickt diese Dokumente un- verzüglich an den Kommandierenden Offi- zier der jeweiligen Einheit weiter.„ Was dann der Offizier seinem Soldaten sagt, was er tut, um ihn zum Befolgen der gerichtlichen Ladung zu veranlassen, entzieht sich unserer Kontrolle“, sagt Oberleutnant Rogers. Die Einheitskommandeure sind jedenfalls ange- Wiesen, ‚„empfehlend auf die Soldaten einzu- wirken“, Daß die„Empfehlungen“ fast keine Wirkung zeitigen, hat Amtmann Wieland vom Jugendamt schwarz auf weiß. Auch der Mannheimer Amtsgerichtsdirek- tor Friedrich kommt in der Erledigung der Unterhaltsklagen— wenn überhaupt— nur mühsam voran. Von 19 Fällen ist 1956 nicht ein einziger positiv für die klagende Mutter ausgegangen. Die 19 Frauen warten heute noch. Der Ausweg, einen solchen Unterhalts- fall weiter zu betreiben, sobald der Soldat Eine neue Form christlicher Verkündigung 1 Eine Woche lang spielten die„Boten“ Haben wir nicht alle gewisse Aehnlich- eit mit„Frau Lebrecht“, die den Flücht- ngen mre Hilfe verweigert, denn„es geht men schon wieder besser als uns“ und sie ollen doch dorthin gehen, woher sie kamen“? bie brave Sonntagschristin„Frau Lebrecht“ ennt kein Mitleid und keine Nächstenliebe. der halten wir es mit„Herrn Ehrsam“ nd seinen Phrasen von„Gott“? Ist unser zamiliensonntag auch zerrissen und verteilt uf Fußball, Toto, Kino, Hausarbeit? Oder erieten wir in das Räderwerk unserer Zeit uit„Maschine und Mammon und Tempo und fod?“ „Wir kommen alle in den Himmel“ hieß as Kabarett, das im Rahmen ihrer Ver- 1 Zackvorführungen in Lampertheim, Jasthaus„Rheingold“ — 5 Mittwoch, 3. Juli 198/ 20.00 Uhr 4 Donnerstag, 4. Juli 1957 14.00 u. 20.00 FPreitas, 5. Juli 1957 20.00 Uhr 1 Montag, 8. Juli 1957 20.00 Uhr 4 Dienstag, 9. Juul 1957 20.00 Uhr 0 N rund e„Die Boten“ auf die Bühne les Gemeindesaals der Lutherkirche brach- len. In„Szenen aus dem Leben“ hielten sie, 85 ig und spritzig, den selbstgerechten Bra- en einen Spiegel vor, den eifernden Chri- ten und den„Sündern“, die ein Leben des Zelbstbetrugs führen, aus dem freilich eine ele Erkenntnis aufleuchten kann, wie sie en Braven“ nicht zuteilt wird.„Wir haben leteres gemeint“, betonte Theodor Dentler, er Leiter der„Christlichen Bühne“: Chri- tus kommt zu den Sündern, zu den Men- zchen, die ihre Schuld und Unvollkommen- geit erkennen und bekennen. Und so fügte sich auch dieser Kabarett- abend, der an die siebenhundert Besucher Zahlte, in den Rahmen der Spielevangelisa- Fon, die die ganze Woche über lief. Moderne Stücke von St. Andres, A. Payot, R. Morel Ind A. Lippl drängten, in wohlbedachter Folge, immer zwingender zur christlichen im Gemeindesaal der Lutherkirche Entscheidung. Der letzte Abend brachte Jean Paul Sartres„Geschlossene Gesell- schaft“, packend gespielt von Theodor Dent- ler, Ingeborg Franz-Minoux und Angela Pschigode,„Die Hölle das sind die andern“ sagt Sartre. Menschen in absoluter Gottferne, Menschen ohne Nächstenliebe be- reiten sich die Hölle, sagen die„Boten“. Auch in der brütenden Hitze der letzten Tage ließ das Interesse für die Spiele nicht nach; vier- bis fünfhundert Menschen kamen allabendlich zusammen. Geschlossen nahm der gesamte evangelische Kirchengemeinde- rat an einer Veranstaltung teil, um, wie Dekan Heinrich Schmidt betonte, sich mit der Aufgabe des christlichen Spiels und der Verkündigung in dieser Form auseinander- zusetzen: Wenn hier eine neue Möglichkeit sich biete, dann sollte sie ergriffen werden — gerade in Mannheim, wo volksmissiona- risches Tun mehr als anderswo erforderlich Sei. Ak Amerikanische Väter zahlen nicht gern Problem der Besatzungskinder belastet sonst so gutes deutsch- amerikanisches Verhältnis aus Armeediensten ausgeschieden ist, hat sich ebenfalls als kaum durchführbar er- wiesen. Erstens ist er dann in den USA und für deutsche Gerichte unerreichbar. Zweitens hat Amtmann Wieland auf seinem Schreib- tisch ein Rundschreiben vom Bundesinnen- ministerium(Aktenzeichen J 1 040— 1149/55 vom 19. September 1955), in dem es unter anderem heißt:„.. die Bekanntgabe einer privaten Anschrift(seitens der Armeebe- hörde) erfolgt nicht, da sämtliche persön- lichen Angaben über ehemalige Soldaten nach amerikanischer Verwaltungspraxis als vertraulich zu behandeln sind.“ Amtsgerichtsdirektor Friedrich und Amt- mann Wieland haben nur geringe Hoffnung, daß die von ihnen gesetzlich vertretenen Mütter jemals in den Genuß von Unterhalts- zahlungen amerikanischer Bürger kommen. Es sei denn, die Verhandlungen führten zum Erfolg, die seit vielen Monaten in Bonn zwi- schen Innenministerium und amerikanischen Behörden in dieser Sache gepflogen werden. Es wäre wünschenswert, daß diese Ver- handlungen bald zu einem Ziel gelangen. Ein günstiges Resultat würde auch gute Aus- wirkungen für die deutsch- amerikanische Verständigung mit sich bringen. H-e Diebe schänden Friedhöfe Verwaltung setzt Prämie aus Immer wieder wird auf Friedhöfen fest- gestellt, daß Blumen, die in Vasen aufgestellt oder frisch eingepflanzt wurden, weggenom- men werden. Im Hauptfriedhof wurden in letzter Zeit verschiedentlich Grabeinfassun- gen aus Metall oder Grabinschriften aus Bronzebuchstaben gestohlen. In den letzten Tagen wurde in einem Vorortfriedhof sogar ein Grabstein gestohlen. Es ist dem städtischen Personal kaum möglich, die Uebeltäter in den weiträumigen und schwer zu übersehenden Friedhof- anlagen in jedem einzelnen Falle in flagranti zu erwischen. Die Bevölkerung wird daher gebeten, bei der Ueberwachung der Fried- höfe mitzuhelfen, damit die Täter ihrer ver- dienten Strafe zugeführt werden können. Für jede Meldung, die zur rechtskräftigen Be- strafung eines oder mehrerer Täter führt, wird mit sofortiger Wirkung von der Fried- hofsverwaltung eine Prämie von 25 DM be- zahlt. 0 1 Ehrung für Eduard Jost von Korps Rheno-Nicaria Eine ungewöhnliche Ehrung für den Pfälzer-Lied-Dichter Eduard Jost bereite- ten Alte Herren und Aktivitas des Wein- heimer Korps Rheno-Nicaria Mannheim Heidelberg, die die Geburtsstätte der„pfäl- zischen Nationalhymne“, das Jostdenkmal auf der Abteiruine Limburg bei Bad Dürk- heim besuchten. Zur Begrüßung waren An- Zehörige des Dürkheimer As mit WSS, Unter Führung ihres Vorsitzenden Dr. Heinz Wagner, gekommen. Nach einem Vortrag zur Geschichte des Pfälzer Liedes wurden die vier Strophen„O Pfälzer Land, wie schön bis dul“ gemeinsam gesungen. Eine besondere Ueberraschung war das Erscheinen des be- kannten Mundartdichters Karl Räder, der auf der Limburg und auf dem Couleurtref- ken im„Leininger Hof“ Proben aus seinen Gedichten brachte. Die Rhein-Neckarländer überreichten dem AHSC Bad Dürkheim als Erinnerungsgabe die vergrößerte Repro- duktion des Liedtextes einer zufällig wie- dergefundenen Postkarten- Reproduktion der Jostschen Urschrift. Das Korps Rheno-Nicaria Will im nächsten Jahre das Grab Eduard Josts in Neustadt aufsuchen, um dort einen Kranz niederzulegen. Wasser, Wasser: Die Massen sind im Fluß Aus dem Polizeibericht: Dreimal Lebensgefahr Badende gerieten in Not In den Nachmittagstunden drohte ein 18 jähriger im Strandbad zu ertrinken. Er befand sich 15 Meter vom Ufer entfernt, als er das Bewußtsein verlor. Glücklicherweise konnte er vorher noch um Hilfe rufen und zwei Badegäste auf sich aufmerksam machen, die ihn retteten. Der junge Mann war ver- mutlich mit vollem Magen ins Wasser ge- gangen.— Ein vierzehnjähriges Mädchen kam in Lebensgefahr, als es im Wasser den Boden unter den Füßen verlor. Ihre Hilfe- rufe hörte ein Polizeibeamter, der am Ufer stand. Er sprang sofort ins Wasser und brachte das Mädchen wieder an Land. Es erholte sich bald wieder.— Etwa 300 Meter oberhalb des Strandbades geriet ein 21jähri- ger Hilfsarbeiter in eine Wassertiefe von ungefähr vier Meter. Er bekam Angst- zustände und schien zu ertrinken. Eine Frau schwamm auf ihn zu, um ihm zu helfen. In seiner Angst klammerte sich der junge Mann so an sie, daß auch die Frau in Not geriet. Erst als ein anderer Schwimmer dazu kam, konnte sie sich aus der Umklammerung lösen und mit dem Mann zusammen den Gefähr- deten ans Ufer bringen. Nachdem ihm eine Herzspritze verabreicht worden war, kam er wieder zu sich. Utopisches Entsetzen 2 Bild: Steiger zlal. „De 1 5 sofo Zum siebten Male aufgegriffen 21* Im Keller eines Neubaues in den MM? Quadraten wurden zwei junge Männer auf sesriffen, die sich dort eingeschlichen hatteg 91 um zu übernachten. Der jüngere von ihnes Stre der erst 21 Jahre alt ist, war schon sechsmi 0 Wegen Nichtbefolgung einer Unter kommen 20 auflage bestraft worden. Er wurde nun zu Str- siebten Male wegen Landstreicherei an 1585 gezeigt. 5 Unbequemer Kraftprotz g Ein amerikanischer Soldat, dem offenbi Pte der Alkohol zu Kopf gestiegen war, verseta chu einem jungen Mann im Herzogenriedpal einen Faustschlag in die Magengegend. De ab junge Mann verlor vorübergehend das Be Sta, wußgtsein. In einer nahegelegenen Wirtscha! J schlug er einen 42jährigen Gast auf di it. gleiche Art, so daß der Mann zu Bode 228 stürzte. Einen jungen Mann, der ihn seinem Fahrrad verfolgte, schlug er ebenfall zu Boden. Eine MP-Streife konnte de Amerikaner schließlich stellen und fest nehmen. f Selbsttötungsversuch bis Kurz vor 10 Uhr beobachteten Passante(Mi an der Rheinbrücke einen Mann, der vd er bekleidet von der Brücke in den Rhe! sprang, offenbar um sich das Leben 1 19. nehmen. Die Besatzung des Motorschiffe. „Hans Peter“ zog den Mann etwa 200 Mete unterhalb der Rheinbrücke aus dem Wasse 857 Er war bereits bewußtlos und schwebt nad gen Mitteilung des Krankenhauses in beben sell gefahr. bl mit falschem Sdilus er 2 Ur Verfilmung von George Orwells„1984, im Alster Der 1950 gestorbene englische Sozial- kritiker George Orwell schrieb die furcht- bare Vision des Jahres 1984. Der sensationelle Erfolg des Buches, dessen Leser mit ungläu- bigem Gruseln den mit makabrer Konse- quenz zu Ende gedachten Diktaturgedanken des 20. Jahrhunderts verfolgten, verlangte nach Verfilmung. Aber der Film, den die Engländer unter der Regie Michael Ander- sons danach drehten, wird wahrscheinlich kein Erfolg sein, zumindest nicht im Sinne des breiten deutschen Kinopublikums: Er ist zu unangenehm, er geht an die Nerven. * Das liegt teils an starken Ueberzeichnun- gen des Films, zum überwiegenden Teil aber Die große Verantwortung für Mitteldeutschland Wochenend-Seminar von CVIM und Amerikahaus mit Referaten und Diskussionen zur Ost-West- Spaltung Die Verantwortung für Mitteldeutschland wird bei uns oft übersehen,— nicht gerade vergessen, aber man lebt weitgehend„anein- ander vorbei“. Diesem Trend der Gegenwart versuchen viele Institutionen zu begegnen; aum Wochenende hatten sich in Mannheim der Christliche Verein Junger Männer (CVI) mit dem Deutsch- Amerikanischen Institut zusammengetan, um gemeinsam auch mit der„Ostwoche“ der Mannheimer Wirt- schaftshochschule ein Seminar über mittel- deutsche Probleme abzuhalten. Als Referent war Professor Dr. Dr. Hans Köhler von der Freien Universität Berlin ge- wonnen worden. Professor Köhler gilt heute als einer der besten Kenner kommunistischer Ideologie und Praxis. Verschiedene Referate standen auf dem Tagungsprogramm. Zunächst wurde über „Die Sowjetideologie heute“ und über„Die staatliche Entwicklung in Mitteldeutschland“ gesprochen. Professor Köhler schälte verschie- dene Punkte heraus, die die gegenwärtige Sowjetideologie charakterisieren. Die Ideolo- gie nämlich stelle das grundlegende Thema Sowohl für die staatliche, die soziale und die kulturelle Entwicklung der Satellitstaaten dar, im besonderen dann auch für die Ent- wücklung im mitteldeutschen Raum. Wer Rußland kenne, meinte Professor Köhler, müsse in lautes Gelächter ausbrechen, wenn die Sowjets von ihrem„fortschritt- lichen“ Land sprächen. Aber obwohl der rus- sische Fortschritt nach den Worten des Re- ferenten nur der„Fortschritt einer Scheuer- trau“ sei, glaube man in Rußland selbst an den unbedingten weltgeschichtlichen Fort- schritt unter der Führung der Sowiets. Dieses „Geschichtsbewußtsein“ sei kennzeichnend kür die Sowiet-Ideologie. Zu diesem Geschichtsbewußtsein komme der Glaube an den unaufhaltsamen Fort- schritt mit dem„unvermeidbaren Endsieg des Kommunismus“, Diese Fortschrittslehre sei nicht nur bloße Machtpolitik, sondern„wis- senschaftliche Erkenntnis“,— so werde sie zumindest in Rußland dargestellt. Professor Köhler stellte dann diese wissen- schaftliche Begründung des Systems kurz dar. Materielle Prozesse entwickeln sich gesetz- lich; unter dem Aspekt der Dialektik ergebe sich die Anschauung von der gesetzlichen Entwicklung der Geschichte, und schließlich die Lehre von der Geschichte als Klassen- kampf. Am Sonntag standen weitere Referate auf dem Seminarplan.„Die kulturelle Entwick- lung und Situation in Mitteldeutschland“ war ein Referat, das besonders die jeweils an- schließenden Diskussionen befruchtete. Zwölf Jahre einer steten Einwirkung durch Presse, Film, Plakat und Transparent hätten viele Menschen schon„ausgehöhlt“, getreu dem Sprichwort„Steter Tropfen höhlt den Stein“. Mam„gewöhne“ sich eben in einer solch lan- gen Zeit an gewisse Lebensformen und hier setze am Tag der Wiedervereinägung eigent- lich erst das Problem an: wie kommen die Menschen aus West und Ost sich geistig wie- der näher? Professor Köhler lenkte in seinen Vorträ- gen die Blicke der jungen Seminarteilnehmer Auf die vielen Punkte der west- östlichen Pro- blematik. Viele Anregungen wurden vermit- telt und neue Aspekte deutlich, Aus den inter- esslerten Diskussionsbeiträgen der Teilneh- mer konnte man schließlich ersehen, daß die dargelegten Gedanken auf einen aufnahme- bereiten Boden gefallen waren. reich- am Thema des Romans selbst: Unter de von Fernsehaugen pausenlos kontrollierte Bewohnern Ozeaniens wagen es zwei, opponieren, indem sie Zettel mit der Au schrift„Ich liebe dich“ austauschen, inden sie den Untergang des„Großen Brudes wollen. Sie werden verraten und verhafte Der Rest ist Gehirnwäsche, Folter und 2 sammenbruch, ist die überzeugte Liebe zu b Diktator, die keiner Belastung mehr unten worfen sein wird. 0 Aber gerade dieser erschütternde Schu — die völlige Vernichtung individualistische Denkens, die brutal erzwungene Vermassun par excellence— wird im Film für de Massengeschmack von 1957 verzuckert: Alle. dings mit Geschossen aus Maschinenpistole von denen das nach der Folter immer no- rebellierende Liebespaar durchsiebt wWIl Heldentod und aufeinander zufliehend Hände sind wirksamer als geistiger Tod. B- ist viel fürchterlicher, und die Produzent waren wohl der Ansicht, daß es des Fürd terlichen genug sei. Aber es wäre besser 9 wesen, sie hätten an den mit sadistisch Perfektion ausgemalten Folterszenen gespd und den Originalschluß dafür gelassen. Regisseur Michael Anderson hat Or genau studiert und seine Atmosphäre 1 grauenhafter Präzision nachempfunden.“ inszenierte das Spiel zwischen Julia, W. ston und der alles beherrschenden Partei n karikaturistischem Sinn für das Entseti- mit dem Instinkt für die Wirkung schwar Uniformen und kalkweißer Gesichter. U ausgezeichneten Leistungen von Edmo O'Brien und Jan Sterling tun das ihre das um diese Atmosphäre des Grauens noch! verdichten. a eg 7 Zurück bleibt ein greller Blick in el mögliche Zukunft. Buch und Film 3 utopisch, sind bewußt übertrieben. Sie d len eine— hoffentlich unberechtigte- W nung sein. Was wird man 1984 zu„1984“ sagen? HF. W. Bei — VEEDOI-WI˙ Rennen und schwersten Wenbewerben fahren VEE DOI. Beweis fir elle überragende Qualität dieses Motor- Els? Wählen Sie cleshelb auch für Ihren Wagen clas gleiche bewährte VEEDOI Moto oll, das Sie an allen Autobahn- Tankstellen uncl bei allen Sibt es einen besseren ecderverkäufern erhalten. 1 OO Od. XX. I NT. 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Peter war heuer nämlich von einer Putzmittelfirma engagiert wor- den, die zu einem„Bohnerwettstreit der Jugend“ aufgerufen hatte. Allüberall in Deutschlands Gauen wur- den zunächst Vor entscheidungen getroffen, Termine Deutscher Camping-Club: 2. Juli, 20 Uhr, „Neckartal“(Kutscherstube). T I. 510, Zusam- menkunft der Tischrunde und Lichtbildervor- trag. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt, E 2, 1, 2. Juli. 17 bis 18.30 Uhr,„Die Lehre von den letzten Dingen“ Oekan Schmidt). Film- Club Mannheim Ludwigshafen: Am 2. Juli, 20 Uhr, Kulturhaus Ludwigshafen, „Umberto D“. Abendakademie: 2. Juli, E 2, 1, 19 Uhr, So- zlalpathologie der Gegenwart: Dr. W. Jacob: „Der Arbeiter und die Rentabilität“. Verband der Heimkehrer: Sprechstunden ab sofort jeden Dienstag(erstmals 2. Juli), 19 bis ren 21 Uhr, Nebenzimmer des Lokals„Frankeneck“, n den MM 2, 14. anner auß Deutsche Kakteen- Gesellschaft, Ortsgruppe len hatte Mannheim, Ludwigshafen und Umgebung: Am 8 2. Juli, 20 Uhr, Hübner- Stuben, Seckenheimer von ihnes Straße 96-98, Zusammenkunft. n sechsmt CDU, Ortsbezirk Neckarstadt-Ost: 3. Juli, kommen 20 Uhr, Restaurant„Neckarpark“, Käfertaler e nun zu Straße 89, Versammlung; Thema:„Die Bundes- herei an politik vor den Wahlen“; Sprecher: Stadtrat Dr. Hans Martini. Steiger i Elektro-Innung, Stadt- und Landkreis . Mannheim: 6. Juli, 14.30 Uhr,„Eichbaum- m offenbe Stammhaus“, B 5, 9-10. Gesellen- Freispre- r, versetzt chung. enriedpal Abendakademie: 7. Juli, 8.30 Uhr, Abfahrt egend. De ab Wasserturm zur Besichtigung der Galerie id das Be Städel in Frankfurt a. M. 5 Wirtschat Wir gratulieren! Maria Rittmann, Mann- zt auf d Lim, Jean-Becker-Straße 11, wird 75 Jahre 5 Ar dl alt. Georg Fischer, Mannheim, H 4, 23, voll- zu Bode ndet das 80. Lebensjahr. r. ihn r ebenfall 1 1 o Wohin gehen wir? und fest Dienstag, 2. Juli, Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20 00 bis 22.30 Uhr„Die Entführung aus dem Serail“ Passante Miete H, Halbgruppe I, Th.-G. Gr. H, freier u, der Verkauk⸗ den Rhe! Konzert: Deutsch- Amerikanisches Institut Leben 2 19.30 Uhr:„Aus der Geschichte der Metropoli- tan Opera“(Schallplatten). 200 Mete Filme: Planken:„Liebe, wie die Frau sie . wünscht“; Alster:„1984“; Capitol:„Johnny n eee Concho“; Palast:„Noch heute sollst du hän- webt nad gen“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fuzzy jagt sich in Leben selbst“; Alhambra:„Solange noch die Rosen blüh'n“; Universum:„Roter Staub“; Kamera: „Kennwort: Berlin-Tempelhof“; Kurbel:„Der Teufel von Colorado“; Schauburg:„Ober, zah- otorschiffe „Wachsende“ Jugend und Peter Frankenfeld im Rosengarten um die besten bohnernden Jungen und Mädchen herauszufinden. Diese Stadtmei- ster wurden dann zur nächsten Runde ge- schickt; eine dieser„Zwischenrunden“-Ver- anstaltungen ging nun auch über die Bret- ter des Musensaals. Diese Bretter wurden freilich nicht ge- bobnert von den ſugendlichen Matadoren, die da rot-weiß bemützt und mit Start- nummern bestückt sich betätigten. Die Wettkampfbedingungen sind weit kompli- zierter! Jeder Bobner-Kämpe hat ein 1 Quadratmeter großes Stück Linoleum zu bearbeiten, das verschmutzt gestellt wird. Mit der Stoppuhr wird alsdann die Zeit ge- messen, die zum Einwachsen benötigt wird. Nach fünf Minuten darf dann mit dem Blocker auf Hochglanz gearbeitet werden. Auch hier zählt die Zeit; entschieden wird jedoch erst nach objektiver Prüfung des „Glanzwertes“. Glemzwert jst eine neue Erfindung. Ein komplizierter Vorgang bringt diese beson- teten Glanzwerten diverse Rechenmanipula- tionen an der Wandtafel durch, bis Meister Frankenfeld das Ergebnis bekanntgeben kann. Preise, die sich sehen lassen konnten, standen für die schnellsten und besten „Wächsenden“ Jungen und Mädchen zur Verfügung. Armbanduhren, Fotoapparate, Fahrräder oder Radios wurden den Teil- nehmern überreicht. Die Freude war groß und ungetrübt. Die Mannheimer Sieger treffen demnächst nun in Düsseldorf mit den übrigen Zwischen- rundensiegern zusammen, um den„Bundes- Bohner-Meister“ zu ermitteln. Um die Bohnerei herum lief ein Varietée- Programm auf der Bühne. Erwin Kahle steuerte mit seinem Kölner Tanzorchester die musikalischen Rythmen bei, die„Drei Franklins“ zeigten Erstaunliches auf dem Trampolin und Rix Ohli zeigte neue und alte Spässe als Tanzexzentriker. Die„4 Wil- kes“ schließlich brachten eine Reck-Clowm Nummer. reich- 600 Mark für eine schwarze Bayern-Einse Jubiläumsauktion des Briefmarkenhauses Dornhöfer am Wochenende Als inoffizielle Jubiläums veranstaltung im 350. Jahr der Stadt Mannheim veranstaltete das Briefmarkenhaus H. Dornhöfer am Wochenende seine 25. Mannheimer Briefmar- ken-Auktion, die wieder drei Tage in An- spruch nahm. Mit über 4700 Nummern bot der umfangreiche illustrierte Katalog aller- hand philatelistische Leckerbissen. Ueber 800 Sammler und Handler hatten Gebote einge- reicht oder waren selbst anwesend; auch das Ausland war stark vertreten. Nur die Ost- blockstaaten flelen wegen Devisenschwierig- keiten aus. Die Nachfrage für Saargebiet hält an, be- sonders die Ausgaben von 1920 bis 1935 sind teurer geworden. Flugpost- und Lagerpost- marken sind allgemein gefragt, von den euro- päischen Staaten liegt Frankreich gut an der Briefmarkenbörse, und wertvolle alte USA- Marken kaufen die Amerikaner merkwürdi- gerweise bei uns ein, weil sie da billiger sind als drüben. Deutsche Privatpostmarken, die es auch in Mannheim von 1886 bis 1900 gab, scheinen in England mehr gesammelt zu wer- Kleine Chronik der großen Stadt Straßenbahnwagen der Linie 4 machte Seitensprung Gestern nachmittag, etwa um 16 Uhr, hüpfte ein Straßenbahnwagen der Linie 4 auf einer Weiche an den„Brauereien“ von den Hochschienen. Die von der Arbeit heim- kehrenden, von der Hitze traktierten Fahr- gäste Waren davon nicht besonders ent- zückt. Hinter dem entgleisten Zug bildete sich eine Trambahn- Schlange; der Verkehr in Richtung Ebertbrücke Wasserturm stockte eine Stunde lang. Die Straßenbahn- verwaltung ließ daher Busse, die normaler- weise zwischen Waldhof und Käfertal ver- kehren, über Käfertal hinaus bis zur Ebert- brücke(und zurück) weiterfahren. Ein Ge- rätewagen der Verkehrsbetriebe wurde ein- gesetzt, und mit Hilfe von Winden und Hebegräten wurde der Kurswagen wieder auf die Schienen gestellt. Um 17 Uhr war— nach Mitteilung der Verkehrsbetriebe— der Schaden behoben. Hk Wo blühen die schönsten Blumen? Fensterschmuck- Wettbewerb 19.5 Gärtnereibesitzer, Gartenmeister und Sach- verständige werden in einigen Wochen kriti- schen Blicks durch die Straßen Mannheims gehen, um die schönsten Blumenfenster, die besten Balkonpflanzungen und die wert- vollsten Vorgärten herauszufinden. Den Siegern beim Wettbewerb um den schönsten Blumenschmuck winken— wie alle Jahre schöne Preise. Bei der Bewertung wird neben dem Gesamteindruck vor allem die Wirkung der Farben berücksichtigt. Auch der Pflege- sich weitere Interessenten sofort anmelden. Die Anmeldung muß auf vorgedruckten Kar- ten erfolgen. Sie werden beim Verkehrsverein in N 1, 1 ausgegeben. Letzter Termin für die Meldung ist der 15. Juli 1957. Bis zu diesem Tage nehmen der Vorstand des Gartenbau- verbandes(in der Gärtnerei Kocher am Friedhof) und das Städtische Gartenbauamt in K 3, 14 Anmeldungen entgegen. 5 Linksrheiner siegten im Jugendvergleichskampf Die dritten Jugendvergleichskämpfe der Städte Ludwigshafen und Mannheim, die seit 1955 jeweils in einer der Schwesterstädte veranstaltet werden, endeten im Ludwigs- hafener Südwest-Stadion mit einem Sieg der Linksrheiner. An den Vergleichskämpfen, die in 18 Sportarten durchgeführt wurden, nahmen 200 Jugendliche teil. Das Endergeb- nis lautet 20:10 für die männliche und 10:4 für die weibliche Jugend Ludwigshafens. Dieser Doppelsieg war den Ludwigshafener Sportlern auch 1955 vergönnt. Dr. Robert Eicher(Vorsitzender des Stadtverbandes für Leibesübungen, Ludwigshafen) dankte bei der Siegerehrung im Stadion der Jugend für ihr faires Verhalten und bedauerte, daß die Eltern nicht mehr Anteil an der Sportfreu- digkeit der Jugend genommen hätten. Dauerwellen mit Musik Neuer Damensalon in Qu 1 Damen, die Wert auf einen gepflegten Kopf legen(und welche täte das nicht?) kön- nen sich jetzt das Absitzen der Dauerwellen- Prozedur beim Friseur mit Musik versüßen: In den Trockenhauben des Damensalons, den Lothar Ottmann heute in Qu 1, 21, eröffnet, verfügt über zwölf Bedienungsplätze. Lothar Ottmann stammt aus einer alten Mannhei- mer Figaro-Familie: Seine Eltern betreiben in der Hauptstraße in Feudenheim ebenfalls einen Friseursalon. hw Filmspiegel Palast:„Noch heute sollst du hängen“ Mit dem Aufbau eines Galgens beginnt die Handlung, die dem großen Vorbild von „12 Uhr mittags“ einige Scenen entnommen hat. Nur ist hier die Frist für den einsamen Sheriff(John Agar) bis zum Sonnenunter- gang verlängert. Dafür hat er sich aber auch nicht nur mit vier Gangstern berumzu- schlagen, sondern mit zwei großen, gewal- tigen Gruppen, die um den Eiller Gichard Boone) streiten. Mehrere handfeste Schläge- reien, darunter auch ein Amazonen-Duell, machen zwar an den breiten Publikums- geschmack die üblichen Konzessionen, trotz- dem aber übertrifft dieser von Charles Haas zügig inszenierte Farbfilm seine Wildwest- Kollegen in etlichen vernünftigen Einfällen. kim. Capitol:„Johnny Concho“ Frank Sinatra, der vom Schlagersänger zum Charakterdarsteller Verwandelte, er- schien diesmal im Cowboy-Hut. Doch für den Film in eigener Produktion(mit dem trefflichen Regisseur Don MeGuire als Leiter) wählte Sinatra nicht die Rolle eines Meisterschützen und Superhelden, sondern die eines Feiglings. Eines von allen gehaßg- ten Aufschneiders und Falschspielers, der im Schatten seines„großen Bruders“ lebt. Der mächtige Bruder wird getötet, nun beginnt es, kritisch zu werden. Der Feigling flieht. Vergebens kämpft er gegen die Erkenntnis 0 den als bei uns. Am wenigsten Interesse be steht zur Zeit für Länder, von denen di Sammler durch Spekulationsausgaben allz. sehr geschröpft werden sollten; dazu gehöre! 9 u. a. Jugoslawien und Ungarn. Höhepunkt der Versteigerung war wied das umfangreiche Angebot von Alt-Deuts land; hier erzielte z. B. die vielbegehrt, Bayern Nr. I, ein tiefschwarzes Kabinettstu mit vier Schnittlinien, bei einem Richtpre von 350 DM runde 600 DM, wozu noch di zehn Prozent Versteigerungszuschlag kom men. Das bedeutet annähernd den sonst ima: 0 ginären Katalogwert. Eine Braunsch wein Nr. 116 kam auf 370 DM, eine Bremen Nr. 0 auf 120 DM. Soviel für Kenner. Jedenfalls erg N ö 85. ee 1 eee e 92222 285 ee eee eee 88585 8 eee eee ee eee, Was fot's, Wenn wir erhitzt sind, man bleibt den ganzen Jog erfrischt dutch die desodorierende * 255 — 920 255 88 255 0 mal 2 5 5 8 5 reichten Qualitätsmarken altdeutscher Staa ten hervorragende Preise und sind damit al geschätzte Kapitalsanlage gekennzeichnet. Pi Tendenz ist weiter steigend, die Nachfrage unvermindert groß. Etwa 80 Prozent des an gebotenen Materials wurden verkau H. Dornhöfer, der seine nächste Versteige-“ rung bereits auf September angesetzt hat, er hielt von seinen Geschäftsfreunden zahlreich Glückwünsche zur Jubiläumsauktion. 6. Heiße Musik auf dem Rhein Z weites Riverboat-Shuffle Am Samstag wird„geschlurft“. Die Se. zession 55 lädt wieder zu einem„River boat- Shuffle“ ein, nachdem diese Veran staltung im letzten Jahr nicht nur be Jazz- Freunden viel Beifall gefunden hat Riverboat-Shuffles gab es früher auf dem Mississippi bei New Orleans. Auf großen hohen Raddampfern mit Doppeldeck saßen Dixieland- Kapellen und bliesen mächtig in Horn. Derweil das Schiff gemächlich di Fluten des Stromes durchfurchte, wurde 3 Deck getanzt. Diese„schwimmenden Bälle fanden damals soviel Zuspruch, daß es oft recht eng herging und die Füße mehr 3. dem Deck schlurften, statt untadelige Tanz schritte ausführten. Daher der Nam Shuffle, das man frei als„Schlurferei übersetzt. Kein Raddampfer, aber daf das komfortable Motorschiff„HNibelung wird die Mannheimer Jazzfreunde aufneh? men. Die Neustadter weeieiena Feen 5 „Nighlight-Tuners“, Nachtlichter, ebenfalls aus dem Vorjahr noch in bester Erinne- len!“ Zust. f ie Wirkung auf 5 8 5 5 i 4. f 1 5 4 ö. 2 Pia Ben 1100 8 181 8 befinden sich Kopfhörer, die das Rundfunk- der eigenen Schwäche an, Wird er doch noch rung, wird für die Musik sorgen. 2 a. 8 programm, für die Umwelt unhörbar, in ro- ein Mann?— Wie Sinatra das spielt, gehört Shuffle“ sollen um 18 Uhr unterhalb der ter 55 Beurteilung ins Gewicht fallen. 9 1. 5 8 3 5 5 8 5 5 Unserer heutigen Ausgabe liegt eine sige Ohren einsickern lassen. Das neue Fri- zum Besten, was der amerikanische Film je Kurpfalzbrücke die Leinen losgemacht wer Unter de Lese-Probe„Liebe ohne Gnade“ der„Neue Da die Begutachtung der Balkon- und seurgeschäft, das Architekt Gerhard Wöhrle zeigte. Ein großartiger Schauspieler gibt eine den. Die Rückkehr in heimische Gewässer ntrollierte IIlustrierte“, Köln, bei. Blumenfenster schon bald beginnt, müssen farbenfroh und geschmackvoll ausstattete, neue Leistungsprobe. gebi ist bis 23.30 Uhr geplant. Mac s Zwei, 1. t der Auf hen, inden 5 8 n Bruden 2 g 212 0 Vermietungen 1 verhaftz V U 1 9 1a 9 er und 2 8 05 25 els un 80 i Abgeschlossene Parkplätze Pkw in a 5. N 1 5 1 191 L. 14, 18, Bi kstraße zu ver-. 0 5. 1 5 muß heute jeder sein. Aktivieren deshalb e V 5 0 ehr un auch Sie ihre Lebenskräfte— durch eee 2 725 0 Jungbrunnen der Natur“: Weizenkeim · ö 5 2 8 und Knoblauchöl, verstärkt durch lebens- PT 0 Zei 27 nde Schl wichtige Vitamine in den geruchfreien 8 a K 9 ualistische Klosterfrau Aktiv- e 8. 2 Landl. 5 vermassul Kapseln. Diese Kapseln die- TCioftertrau ges., 8 55 5 7 5 0 5 25 m für de nen der Leistungssteigerung und 5 5 ie cateurn 5 Kert: Alle beugen vor gegen vorzeitige K 11 77 5 5 5 3 5 5 10 Ermüdungs- und Alterserschei- 8 8 1 Zimmer u. Wohnungen laufd, nach- 5 1 nungen. 0 Kapseln DI 2035 f. Sulisinns. 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Se u g llen e ee e Fee ene e Jages eine Unterhaltung mit einem ausländischen Diplomaten, der sich sei⸗ 5 lich gewohnte Zeitung nicht verzichten. Nasen n e e e eee ner politischen Erfolge rühmte. Als er im Verlauf des Gesprächs an einer Be- 5 5 Gerne kommen wir rem Wunsche nach, den 2 Zim., Küche, Altbau, Feud., Miete merkung des Gesandten zweifelte, rief dieser aufgebracht Alus: H. W.„Mannheimer Morgen“ an Ihren Urlaubsort nach-, enn, ee 5 i 1 41 1 Sage e e ee, Vn»Ich gebe meinen Kopf dafür, daß meine Worte wahr sindl«»Ich nehme ana, lediglich das von uns verauslagte Drucksachen erwiderte Metternich lächelnd.„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. æ« porto berechnet. 5 7 8 b Mietgesuche So ist das Leben am Rhein, getragen von der Heiterkeit unbeschwerten Sinns 55 Vertriedsabteilung Wir haben aber eine kleine Bitte: Geben sie mre Urlaubsanschrift— möglichst einige Tage vor mhrer Abreise— schriftlich oder persönlich an und nicht telefonisch, denn durch den Fernsprecher entstehen zu viele Hörfehler und Sie haben nachher den Aerger, Ihre Zeitung nicht rechtzeitig erhalten. Besten Dank und gute Erholung! Mammmeimer N CCC dd do d( in Mhm., für sof. od. berufstät. Herrn zu miet. Angeb. unt. Nr. 01845 a. d. oder Umgebung gesucht. unter Nr. P 01833 an den Möbl. ruh. Zimmer von ber Herrn gesucht. wenn Sie Junges Ehepaar sucht leer unter A 389 im Verlag. Möbl. 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Vom Rhein kommt die OVERSTOILZ, diese leichtbekömmliche Cigarette von Haus Neuerburg, zu dem großen Kreis ihrer Freunde, die an ihr das gleiche schätzen wie an der Landschaft heiteren Frohsinns: Mie Muunst so gôstlicl leiclit ⁊is coin OVERSTOLZ VOM RHEIN 1 BUND ES-LIXNDER-sETTE Feuerwerk beendete„Kieler Woch bee. d ant, dib lng, Erinnerung an den trotzigen Schüler Hermann Hesse e g er abet ee über dem Kieler Innenhafen endete 3 85 3— 5 Ansicht der Fach- Die v d 8 ute des Bonner Pflanzenschutzamtes ist je Vaterstadt Calw möchte dem Dichter das Ehrenbürgerrecht antrage a 1 diesjährige ungewöhnlich starke Blatt- e Wen Sonntag Kurz vor Mitternacht bel ber e befall auf allen Kulturpflanzen nur mit stuttgart. Das Schwarzwaldstädtchen dürftige Schulkinder bei Wandertagen das er in der Obersekunde verlassen muß, Sommerwetter die„Kieler Woche 195770 Weil er u. a. seine Schulbücher gegen. diesem Jahr zum 75. Male Veransta chen Kalamität im Jahre 1947 zu Cahw schmückt sich in seinen Fremdenver- unterstützen. zen. In Kleingärten, in Obstanlagen, kehrsprospekten gern mit dem Attribut, die Die Entwicklung des jungen Hesse durch- eine Pistole kortgegeben hatte. Bei einem wurde. Mehrere zehntausend Zuschau müsebau, in der Forstwirtschaft, selbst schönste Stadt zwischen Bremen und lief viele äußere Stationen. Die ersten drei Buchhändler in Eglingen bleibt er nur drei sahen von den unmittelbar am Hafen liege im b den Blumentöpfen auf den Balkonen, Neapel, zwischen Wien und Singapur zu Kindheitsjahre wurden in Calw verbracht. Tage und eine Gehilfenstellung beim Vater den Straßen aus dem bunten Feuerzaub 5 Disteln und Brennesseln, ja fast auf sein. Diese Auszeichmt 1 gapur zu An sie schloß sich ein fünfjähriger Aufent- in Calw kann ihn auch nicht halten. Das zu. Höhepunkte der diesjährigen„Kiel 120 grünen Halm wimmelt es bei der e 5 0 ihm 795 8 80 halt in Basel an. Die Mutter kennzeichnet Jahr 1894/5 bringt er in einer Calwer Woche“ waren vor allem die international 5 n Bla 8 5 Ver 1 8 m U She eitpunkt dieser Uebersiedlung bereits als nene“ Art zu feilen setzt diesem Handwerk Handelsministers Professor Dr. Gunm sü⸗ use ist nach Meinung der Fachleutée auf Marktplatz Nr. 6 verkündet, am 2. Juli„sehr klug und unglaublich intelligent“, als ein Ende. 1895 endlich findet er in einer Lange und des diplomatischen Korps SO] trockene und heiße Spätfrühjahr mit 1877 hier geboren wurde. Die Gedenktafel„lebhaft und verwegen“ und von„einem Buchhandlung in Tübingen die innere Ruhe mehrere bedeutende Ausstellungen. Auch de zum Selbststudium, das in den ersten bei- Besuch amerikanischer, britischer und fra. besonders intensiven Sonnenstrahlung ziert das Haus seit dem 75. Geburtstag des geradezu großartigen Eigensinn und Trotz“. uführen. großen Sohnes dieser Stadt, der seiner Sein„heftiges Temperament macht uns so- den Jahren vor allem Goethes Werk gewid- zösischer Kriegsschiffe bildete ein besonden „Judas“ muß ins Zuchthaus ü Heimat und Deutschland e ine und Mühe, heißt es dann 1684 in met iet, so eie für seine ersten erfolgreichen Ereignis. 1 tazre alte Schu- Rücken kehrte, als Vierziglähriger für der Schweiz, wo der Junge für ein halbes Veröffentlichungen. 5 5 5 8 eee ads e r 8 1808 8 Jahr ganz in ein Knabenerziehungshaus 1899 geht der Buchhändlergehilfe wieder Ueberfall auf eine Frau dee Opfer den ä V ein„Vaterlands- gesteckt werden mußte(aus dem er brav nach Basel. Es ist ein energischer Schritt Offenbach. In den frünen Morgenstund on Breslau“ gegeben haben wird die 8 8 Geselle W und als Sechzigjähriger und„bedrückt“ zurückkehrte). aus schwäbischer Kleinstadtromantix und des Sonntag wurde in der Nähe eint 8 f* 5 n 1e im„Dritten Reich“ zu den„unerwünschten Zwei Jahre später erfolgte die Rückkehr Autodikdaktentum auf das Leben zu. Hier Schwimmbads am Südrand von Offenba tre nach Calw, wo der Vater in den Dienst gelingt Hesse unter anderem der Roman eine 34jährige Frankfurter Stenotypist Jetzt möchte man dem Dichter, der für des Calwer Verlagsvereins tritt. Da Hesse„Peter Camenzind“, der ihm weithin einen von einer Gruppe amerikanischer Soldat K sein Werk den Nobel und den Goethepreis Theologe werden soll, kommt er 1890 auf Namen macht. 1904 zieht er nochmals nach überfallen und mehrmals vergewaltigt. W A erhielt, gern das Ehrenbürgerrecht der Stadt die Lateinschule in Göppingen, um dort Deutschland zurück, und zwar in das ba- die Offenbacher Polizei mitteilte, wurde de Atshot in Karlsruhe hat die Revision antragen. Ein unauffälliger„„ Hesseplatz- sein„Landexamen“ zu machen. Mit diesem dische Bodenseedörfchen Gaienhofen, Wo von 2 Wei deutschen Kraftfahrern alarmiert ru ebene der vielfach vor- und„Hesse-Brunnen“ existieren bereits. Examen in der Tasche, konnte man in er eine Familie gründet und er acht Jahre die aus einem Wald Schreie und Hilferuf ter Oestrakt ist und bei Kriegsende von den Schon der Vorschlag, eine Calwer Schule e ee 3 e 8. 5. 15 1. 5 e 1 15 F N 5 8 15 ine dium an den Seminaren Maulbronn, Blall- gelt, noch vor dem Ausbrucd es ersten in Zivil konnten gefaßt un er Militt ussen aus dem Zuchthaus befreit worden nach ihm zu benennen, fand jedoch keine beuren, Schönthal oder Urach sowie an- Weltkrieges, endgültig in die Schweiz und polizei übergeben werden. Die Frau mul 3 jährige Zuchthausstrafe, zu der ihn i 5 Stuttgarter Schwurgericht im Dezember Zeitgenossen? zählte. wegen künkkacher gemeinschaftlicher meitsberaubung mit Todesfolge verur- At, verbüßen müssen. Der Bundes- gatte sich der polnischen Miliz frei- Mehrheit. Der Dichter stiftete dagegen für 5 f. 35. 8 5 g zur 1 8 85 8 b die Calwer Kinder 8 Tagen 1. schliebend im„Stift“ der Universität Tü- zu einem Werk neuidealistischer Humanität mit beträchtlichen Verletzungen ins Kraß N. tte er gemeinsam mit seinem Stief- von 4000 Mark, das er für eine neue. Ge- bingen absolvieren, Hesse tritt nach einem vertreiben.(Siehe auch Feuilleton). kenhaus eingeliefert werden. de in der Umgebung von Schweidnitz samtausgabe erhielt. Die Stadt stockte den guten Examen im Herbst 1891 in das Se- a Ju minar von Maulbronn ein, wo die Schlaf- 85 lab lrei 8 Betr. 18 0 1 k. Mit Lin- 2 22 0 0 Breslau zahlreiche Deutsche festgenom etrag bis 10 000 Marz auf. Mit den Zin- ze bezeichnende Namen wie„Sparta“ und Zehn Nobelpreisträger in Lindau 7 — 75 18 1 9 8 5 Au! geplündert und schwer mi zhande t. Sen dieses Fonds wird man fortan be- 5 8 Ihre diesjährige Tagung steht Im Zeichen der Medizin VC nis bewußt geworden ist, daß es„keine Einblick wird der operative Eingriff e A. N* 2 Offensive gegen den Industriestaub Scdnule“ für Dichter gibt. Nach einer Stift- Lindau. Am Montag wurde das siebente ljerneurose, wie sie ähnlich Hölderlin erlitt, Treffen der Nobelpreisträger in Lindau von leichtert. Zugleich hat diese Methode nes ni Graf Lennart Bernadotte, dem Protektor Aufschlüsse über den funktionellen Zusen D. der Tagungen und von dem bayerischen menhang von Herz, Lunge und Blutkreb de lauf gebracht, die vor allem für die Behanl ru lung von Lungenerkrankungen wicht ru tersuchungen im Ruhrgebiet/ 13 000 Kinder unter ärztlicher Kontrolle entweicht er jedoch und wird von der Gen- nsen“ Die Offensive Segen den In- dere Untersuchungen bel einer geringeren FV Kultusminister, Professor Rucker eröffnet . + 7* estaub läuft auf vollen Touren. Nach- Anzahl von Kindern sollen nebensächliche, 5„ a l i 5 l 5 g a 15 3 f 101 7 Bad Boll, bei dem auch Mörike in Behand- Die Tagung ist diesmal wieder den Preis- ech 2 2. 10 wick D ge N 9 5 8 5 1 0 1 eee 528 3 che Gesarglbilg wüchtice Erg ene jung war und anschließend zweimal nach trägern der Medizin gewidmet. Dieses Jahr sind. ur r durch Gutachten und die Politi.. Stetten sowie wieder in die gefürchtete sind nur zehn Nobelpreisträger nach Lin- 15jähriger Unhold B. V en 8 8 n 8 Man drängte zu diesen Untersuchungen 1 Ur* . 8 5 Kürzlich Vertreter der Industrie er- Baseler Knabenanstalt. Danach hat sich der dau gekommen, während es 1956 23 gewe- Koblenz. In einem Trümmergrundst er Ruß und Staub eröffnet haben, schal- Mœärt haben, die Staubmenge über dem Ruhr- verwirrte, grüblerische, unfügsame Junge sen Waren. Insgesamt werden an drei Tagen in der Nähe von Koblenz hat ein 15 hrs“ sieben Vorträge gehalten. Wie in den letz- Junge in der Nacht zum Sonntag ein nem 5 sich jetzt auch die Aerzte ein. Das Ge- gebiet werde sich inf den nächsten zehn Jah- wieder so weit gefunden, daß man mit ihm.. eitsamt Oberhausen will gemeinsam ren sehr wahrscheinlich verdoppeln. Die Ge- einige neue Versuche für andere Berufe ten Jahren, nehmen auch diesmal wieder wagt, während der 15jährige bereits bewußt zahlreiche Studenten aus dem Bundes- eee 8 it dem Hyglenischen Institut in Gelsen- fahren würden dann derart wachsen, daft ein. der Ostzone und Oesterreich als u 13 000 Jungen und Mädchen aus Zögern mit Gegenmaßnahmen eine Unter- und energisch mit seiner Selbsterziehung gebiet, 5. hausen und aus den Landkreisen Rees lassungssünde darstellte. Im Herbst sollen beginnt. a Gäste an der Veranstaltung teil. a 1 1 10 a Die Vortragsreihe wurde eröffnet mit 4 7. 1 25 f 5 4 1 Geldern in einer großen Untersuchungs- die Ergebnisse ausgewertet sein und den ver- Für mehr als ein Jahr wird er auf dass 1 5 i 4 antwortlichen Stellen vorgelegt werden. Gymnasium in Bad Cannstadt geschickt, nem Referat des Amerikaners Professor . nnen 5 8 f 1 Philip S. Hench ochester, US) der zu- Se i und Landkindern sollen ener, sammen mit Reichstein und Kendall im„„» morgen, 2 Jahre 1950 den Nobelpreis für die Behand- Mittwoch, steht es hier 8. lich die Gefahren der gesundheit- 2 2 0 2 5 „Keine Gefahr für die Bevölkerung jung rheumatischer Krankheiten mit dem 9%%%%%%%%%%%%%%% fu Schädigung gezeigt werden. Ober- ist die erste unter den Ruhrgroß- 8 8 2 2 Hormon Kortison, einem Hormon der Ne- Schweizer Reaktor-AG will Verseuchung des Rheinwassers vermeiden bennierenrinde erhalten hatte. Hench be- jähriges Mädchen vergewaltigt. Der Tb F. 5 4 a 5 8 8 5 8 richtete über die Wirkungen bei der Be- 1 1 5 1 1 5 Würenlingen(Schweiz). In einer Erklä- zeugen können, daß seine Befürchtungen un- handlung mit Fortison. 8 3 8 5 der e 8 icht uns der Staub krank? Welche rung nimmt die Schweizer Reaktor-AG in begründet F n herausgestellt, daß auf Grund der Kortison- 2 8 0 heilten werden durch den Staub ver- Würenlingen(Aargau) ausführlich zu den, Bei der Baubewilligung für den Würen- Behandlung unter Umständen wiederum Gemeinde spielte Lotto Se linger Reaktor hätten sich die Behörden des neue rheumatische Entzündungen ent- Kaiserslautern. Eine Gemeindeverwalun R.: immert und in welchem Maſßze geht das von der deutschen Grenzstadt Waldshut ge- 0 0 FCCCVCCCſCCCCGCV00CCCCCCCcccCc%%/%//%/ beantworten. Amtsarzt Dr. Färber 5 N. 8. 8 N. e no 11 ganz geklärt, vor allem wirke 5 0 g öffentlicher der für Glüch ne 3 hat den Durchführungsplan 6. 1 8 nichts versäumt worden, um den Schutz der sich anscheinend ein plötzlicher Entzug von spiele ist. nicht statthaft, erklärte ein Sp JI 1 All Ktischen Aerzte wurden 1. f das Bevölkerung beiderseits der Grenze zu ge- Kortison schädlich aus.. cher des Landratsamtes Kaiserslautern. Ser A 3 n 0 0 gefordert, zwischen Rheinwasser und die Grundwasserströme im währleisten. Besondere Aufmerksamkeit Den zweiten Vortrag hielt der deutsche Feststellung bezog sich auf Vorgänge in d de 85 3. 419 e deutschen Grenzgebiet verseuchen. In der habe man der Grundwasserversorgung ge- Nobelpreisträger Professor Werner Forss- Gemeinde Kindsbach bei Landstuhl, den Fenchel A endung une Erklärung heißt es, Vorläufig fehlten in der widmet, da im Unteren Aaretal das Grund- mann(Bad Kreuznach, der, zum ersien- Wrmaltuns mit Billigung des Gemeinde“ 8 melden. Die Aienen Re Schwelz noch die gesetzlichen Grundlagen wasser die wichtigste Trinkwasserquelle sei. Male an der Lindauer Tagung teilnahm. Er Wöchentlich fünf Mark àus der Gemeind 85 8 55 eee 5 5 Für ein direktes Eingreifen der Schweizer Mit großem technischem Aufwand werde gab einen ausführlichen und instruktiven kasse im Zahlenlotto einsetzt und auf die 8 crit eine Staubschaden- Nidgenosdemachätt im vorliegenden Falle. jede Infiltration von Radioaktivität in das Ueberblick über die Vorzüge, die die von Weise in den letzten drei Monaten anmähef suchung ausgedehnt. Rund 10 000 Jun- Der Kanton Aargau sei die einzige Behörde, Grundwasser vermieden. Zwar flössen ge- ihm entdeckte Methode der Einführung 2500 Mark gewonnen Hat. Selbstverständlt Mädchen werden davon betroffen. die für den Bau der Reaktor-Anlagen in ringe Mengen von Abwässern in die Aare, eines Katheters ins Herz bietet. Für seinen flossen diese Gewinnbeträge in die d les werden von 20 Prozent aller Würenlingen zuständig ist.„Um so mehr be- doch seien auch hier die Vorschriften so vor- mutigen Selbstversuch im Jahre 1929 hatte meindekasse. Das Kindsbacher Gemeind kiler zwischen sechs und 14 Jahren dauern Wir es, erklärt das Schweizer Reak- sichtig abgefaßt, daß kein Anlaß zu Besorg- er 1956 den Nobelpreis erhalten. Unterdes- Perlament wollte daraufhin in, öfkentlieg atbilder angefertigt. Säuglinge, die von tor-Unternehmen,„daß das Bürgermeister- nissen bestehe. Die gleichen Sicherheits- sen ist diese Methode Weiteren wickelt Aiteung die Era aint dem, ob man nid 22 bis Mai dieses Jahres geboren wurden, amt Waldshut der Anregung des Wirtschafts- maßnahmen würden gegen eine Verseu- worden. Vor, allem kaun man durch den emer neuer Zahlenkombination beim uf Rachitis untersucht werden. An- ministeriums Baden- Württemberg nicht chung der Luft angewandt. Grundwasser, Katheter auch Flüssigkeiten ins Herz oder meindlichen Lottospiel übergeben solle. a nachgekommen ist, mit der Reaktor-AG di- Rheinwasser, Aarewasser und Luft würden in die Lunge einführen, die im Röntgenbild Veto der Aufsichtsbehörde dürfte die rekt Fühlung aufzunehmen. Das Bürger- ständig von der„eidgenössischen Kommission sichtbar sind und ein sehr eingehendes Bild. ee 9 5 altera meisteramt Waldshut hätte jede gewünschte zur Ueberwachung der Radioaktivität“ be- über Schädigungen von Lungengewebe oder Auskunft erhalten und sich gleichzeitig über- obachtet. Herzerkrankungen bieten. Durch diesen Bahn schwört auf Warnlichter Mainz. Die Bundesbahn vertritt d Das jüngste Thermalbad 5 gen, Kreis Müllheim. In der kleinen nde Bellingen im Markgräfler Nhein- ö T d, in der im vorigen Jahr eine Ther- andpunkt, daß Rotli im Strallens cen eden unde, t baden. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Kehr als Haltezelchen allgemein bekannt . 0 und daß es, automatisch eingeschaltet, 4 der einen Linienverkehr zwischen Bremen dem Schwurgericht Weiden. Das Strafver- Bahnübergängen zuverlässiger arbeitet und Hamburg einrichten. Das Gericht be- fahren gegen den 53 Jahre alten Zahnarzt anne en Hand betriebene Schranke. Bel schloß in einer„unantastbaren Entschei- und ehemaligen Unterscharführer der Maf- Schranke sei erfahrunssgemäg die Gels 255 Gange, dag der niedersächsische Uinister für fen-S8, Prana Christian Weck aus Nidda nahme der k viel grälter. Diess Stel Quelle“ getauft. peamten bei der Nachtruhe. Sie schlugen ihn Wirtschaft und Verkehr den Regierungsprä- Hessen, ist am Montag erneut aufgerollt nahme, der Bundesbahn gab der Stag 1 mit einem Eisenstück nieder und nahmen sidenten in Stade anweisen muß, den Betrieb worden. Weck ist angeklagt, bei den Hin- 1 e Mine skauer Besuch in Heidelberg inm die Schlüssel 3b. Der Ueberfallene der Omnibuslinie vom 1. August an zu ge- richtungen von mindestens 20 Häftlingen im 1 1 5. e 1 3 4 eldeberg. Der Rektor der Moskauer konnte jedoch um Hilfe rufen und die statten. Rammelmann, dessen Prozelßz in den Krematorium und im Arrestbau des Lagers ala. 5 805 55 h 5 101 1 sität, Professor Pr. I. Petrovskelj, be- Alarmglecke betätigen. Der eine der Täter, vergangenen vier Jahren 55mal vor Gerichten mitgewirkt zu haben, Pas erste Urteil des R 15 nat 8 1 1 ug am Wochenende die Heidelber er Uri. ein wegen versuchten Mordes Kürzlich zu verhandelt wurde, erklärte nach der Ver- Schwurgerichts vom 8. Juni 1936 hatte der Hertel ek a VVV * 55 8. ene. 8 n den sieben Jahren Zuchthaus Verurteilter, Konnte handlung, damit habe er segen das Land Bundesgerichtshof auf die Revision der 16 ekannt, die sich speziell mi 11 n 257 1 3 9 38 8 8. bereits im Gefängnis wieder eingefangen Niedersachsen und die Bundesbahn einen Staatsanwaltschaft und des Angeklagten 5 V unbeschran 1 8 80 5. 5 8 ee werden. Der andere, der über die Mauer ins entscheidenden Sieg davongetragen. Seine hin aufgehoben und die Strafsache zu neuer d 5 der Pfalz befaßt 1 .„interessierte 8 Freie entkommen war, wurde bald darauf Omnibusse seien in Bremen bereit, den Li- Verhandlung zurückgewiesen. Weck War 185 n 1 erde bergs jüngstes Thermalbad ein- 5 worden. Die Bellinger Therme, eine Gefängnisbeamter überfallen Kalzium- Chlorid-Quelle von 38 Landshut. Zwei Insassen des Landge- W. rme, wurde nach dem Vornamen xichtsgefängnisses Landshut(Bayern) über- r rührigen Bürgermeister des Ortes flelen am Wochenende einen Gefänsnis- 2* 2 4 3 neuen natur wissenschaftlichen Insti- 5 1 10 0 1 85 1 1 Heidelberger Universität auf dem von der Stadtpolizei gestellt. nienverkehr aufzunehmen. b damals wegen Beihilfe zum Mord in 20 Fäl- lasse. Abgesehen davon habe die Land Rammelmann darf wieder fahren Neuer KZ- Prozeß in Weiden len zu einer Zuchthausstrafe von drei Jah- regierung aber auch keine rechtliche Han m ren und zum Verlust der pürgerlichen Ehren- habe, die Bundesbahn zu veranlassen, d chte auf die Dauer von zwei Jahren ver- sie an irgendeiner Stelle einen Schranke betrieb einrichtet. 5 Neckarufer. Der russische Wissen- der selbst Mathematiker ist, wurde Lüneburg. Der Bremer Omnibusunterneh- Weiden(Oberpfalz). Hinrichtungen 1 elketor der Heidelberger Universität, mer Franz Rammelmann darf auf Beschluß ehemaligen Konzentrationslager Flossenbürg re Dr. Edmund Randerath, empfangen. des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg wie- stehen im Mittelpunkt eines Prozesses vor urteilt worden. Entflogen Familien- Nachtichten Wellensittich, blau, am 29. Juni ent- flogen. Geg. Belohnung abzugeb. bei Schwarz, Krappmühlstraße 23. 8 WIR HEIR ATEN: HEINRICH BETZ VVIESER e c 8 1, 6, Telefon 2 52 98. Natur 95 EVI LIENHARD f s a hilft . m 2. Juli 1957 5 7c i a— ARHAUSEN„ MANN HEIN 0 Geschäfte me- der Natur Weylstraße 18 Selgin wirkt durch naturgegebene Meer- und Mineral. aasthaus und Dension 1 7 mit 27 Betten— weitere 10 Betten Ze 5 N. 1 7 Können in kertige Zimmer einge- 822 5 5 sdlze quf ganz natörliche Weise-: osmofisch! Das voß * 10 VF 3 moderner kost verweichlichte Zahnfleisch wird gestre etschie denes 7 5 815 rent 2 für k geeign. 1„ fest schließt es sich um die Zöhne. 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Verl.—... 5 eee une Nr. 1 eee, Woche euerwes dete à errliche 1957% 0 ranstalh Zuschah en liege uerzaub n„Kiel nationalt wedische Gunn rpS SON Auch d und frau desonden au enstunde ähe eint Oflenbat motypist Soldat Atigt. W wurde alarmier Hilferu e Soldat r Militäh rau muß ins Krag ingriff er hode nei en Zusam Blutkreh e Behand 1 Wicht 8 grundstit 15 jährig ein neus % 3 1 126 % Der Tät elterliche en werde to verwaltun a, denn d Für Glück ein Spre tern. Sei ange in d tuhl, den minder Gemeind d auf die anmähen yerständll n die Gemeind öfkentlich man nid m beim g 1 solle. D. rfte dies Allerdin lichter ertritt d Straßenve bekannt schaltet, arbeitet ke. Bei d die Geld e Stellun der Staa en Minis r, Dr. rt auf el Sozialdem den Eug 1 mit d eschranꝶf Faßt hat lese Auff⸗ widerleg die Land liche Han Nassen, d Schrank eee eee, Mine ro- Das voß gestroff, hört co undfrische ne ist die 2 — — — . Nr. 149/ Dienstag, 2. Juli 1957 MORGEN Ueber 78 Liter Flüssigkeit: „Durst“ brüten die Fahrer immer wiede: Wie sieht eigentlich der Speisezettel für die Tour-Teilnehmer aus? „Durst.., Durst..., brüllten die Renn- 27. Juni bis 20. Juli kommen. Darunter sind fahrer der Tour de France in diesen Tagen 25 Liter Mineralwasser, 15 Liter Wein, 15 immer wieder. Wenn es so weiter geht, wird Liter Milch, 6 Liter Tee, 3 Liter kalter Kaffee, man eine der heißesten Frankreich-Rund- 6 Liter Milchkaffee, 6 Liter Bier, 10 Liter Ge- fahrten überhaupt erleben. Dabei rollt die müsesuppe. In dem offiziellen„Speisezettel“ Schlange der Giganten jetzt erst int Norden. sind auch zwei Liter einer besonderen Flüs- Wie wird es erst werden, wenn man in die sigkeit, deren Mixtur den Managern über- 5 5 nicht verzeichnet. Man kann es 8 sich aber denken, um welche Dinge es sich Wie gut, daß der Verpflegungschef vor dabei handelt. Ein bekannter Fahrer sagte zu uns lakonisch:„Die Tour kann man nun einmal nicht mit Zuckerwasser überstehen“. Auch die Früchte spielen bei der großen Hitze eine wichtige Rolle: 16 kg Pfirsiche, 10 kg Birnen, 3 kg Orangen, 1 kg Zitronen, 44 Bananen und 440 Pflaumen vertilgt ein Fahrer. Und was enthält die Speisekarte pro 6 Hähnchen, 8 kg trotz der großen Hitze zu dem großen Tatar-Beefsteak, 4 kg Fisch, 660 Stück Wür- Kräftemessen des süddeutschen Ruderer- felzucker, 44 Sandwiches, 110 Stück Reis- 4 kg Tomaten, den 33 Konkurrenzen(einschließlich Stil- 3½¼ Kkg grüne Bohnen, 2 kg feine Erbsen, 5 kg rudern der Frauen) schälte sich der gut Kartoffeln, 2 kg Pasteten, 15 Köpfe Salat, trainierte Nachwuchs der Karlsruher Ale- 2 kg Gruyés-Käse, 1 kg Schweizerkäse, 44 gzüdlichen Zonen gelangt? gesorgt hat. Er erzählte, daß auf einen Fah- rer 78 Liter Flüssigkeit in den Tagen vom „Club“ erfolgreichster Verein der Manheimer Jugendregatta Die Mannheimer Jugendregatta wurde Fahrer außerdem noch? Nachwuchses, das man erwartet hatte. In kuchen, 5 Dutzend Eier, mannen, des Offenbacher RV, des Würzburger Fruchttörtchen. RV und der Stuttgarter RG klar heraus. An 2 Anna Clement nur Vierte Cooper im Semifinale Das Wimbledon-Turnier wurde nach der „Halbzeit“ vom Wochenende am Montag fortgeführt, nachdem sich in allen Diszipli- nen die Spreu vom Weizen gesondert hatte. Im Viertelfinale des Herreneinzels setzte sich zunächst der Australier Ashley Cooper (Nr. 2) gegen den Amerikaner Herb Flam mit 6:3, 7:5, 6:1 sehr sicher durch. Im Damendoppel(zweite Runde) kamen Sandra Reynolds/ Renee Schuurman(Süd- afrika) mit 9:7, 6:0 über Fitzpatrick/Flinn Crland) eine Runde weiter. Shirley Bloomer (England)/ Betty Pratt(Jamaica) schalteten in der dritten Runde Christine Truman (US/ Ann Hadyon(England) mit 5:7, 6:0, 6:4 nach Kampf aus. Hans Stretz wird Catcher Der Deutsche Meister im Halbschwer- gewicht der Berufsboxer, Hans Stretz, wird Catcher. Stretz will morgen seinen Titel und seine Lizenz zurückgeben. Am gleichen Tage wird er in Berlin sein Debüt als Catcher geben. Stretz lehnte es ab, eine Begründung für diesen überraschenden Schritt zu geben. Gilbert Bauvin gewann 5. Etappe Bei brennender Hitze und zuletzt unter strömendem Regen gewann am Montag der Franzose Gilbert Bauvin die fünfte Etappe der Tour de France, die 170 Kilometer weit Im wahrsten Sinne des Wortes: Drei ſieiße Jage beim JC, tun · Weiß Wilhelm Bungert sicherte sich bei Clubmeisterschaften zwei Titel. N Drei Tage lang ging es bei den Clubmei- rung einen spannenden Dreisatzkampf. 175 sterschaften des Tennisclubs Grün-Weiß sichere Ueberkopfspielen von Willi Jung, Mannheim heiß her, ehe sich am Sonntag- als einziger Senior in die Endrunde kam, nachmittag bei brütender Hitze die Spieler Bungerts gutgesetzten Volleys entschieden e gegenübertraten, die sich aus einem Feld von ersten Satz für Bungert/ Jung 6:4. Im zwei 160 Teilnehmern den Weg in die Endspiele Satz waren Lander/ Dr. Seubert durch gu erkämpft hatten. Im Herreneinzel Klasse A Stellungsspiel und durch Xanders Kanon g war Wilhelm Bungert erwartungsgemäß aufschläge 6:4 erfolgreich und führten ai; nicht zu schlagen und sicherte sich den Titel im dritten Satz bereits 4:1, als Bungert, durch einen 6:4-, 6.4-Erfolg über Behrle, der an diesem Tag vier schwere Spiele 2 in diesem Jahr wieder sehr stark ist und in streiten hatte, etwas nachließ. Jetzt War der Vorschlugrunde über Xander klar die Willi Jung, der seinen Partner noch eim Oberhand behielt. Bungert war durch einen mitriß und in einem feinen Endspurt 6:4, 6:4-Sieg über Au in das Finale ge- ihm den dritten Satz knapp 75 und dar kommen. die Clubmeisterschaft gewinnen konnte. 90 Bei den Damen gab es eine große Ueber- der anschließenden Siegerehrung gab es raschung, als sich im Endspiel mit Gundola die Erst- und Zweitplacierten aus der 1 Hefermehl und Jutta Roechling zwei vier- des ersten Vorsitzenden Richard Röchlg⸗ zehn- bzw. fünf zehnjährige Mädel gegenüber- nette Preise. 1 standen, an denen vorher die routinierten Morgen, 15 Uhr, bestreitet die er Spielerinnen der ersten Mannschaft geschei- Mannschaft des TC Grün-Weiß in der& tert waren. G. Hefermehl konnte nach schö- stellung Helmrich, Bungert, Behrle, and nem, ausgeglichenen Spiel die Clubmeister- Dr. Seubert, Au auf der Anlage am Neck schaft der Damen mit 6.2, 5:7, 6.4 gewinnen. platt das Endspiel um die Badische Man In der B-Klasse war im Herreneinzel schaftsmeisterschaft gegen den TC Schw Henneberger über Rose und bei den Damen Gelb Heidelberg. der Spitze der erfolgreichsten Vereine steht jedoch der Mannheimer Ruderclub, dessen der Bewertung der besten Leistungen dieser Jugendregatta können jedoch nicht nur Siege entscheidend sein. Gerade bei den jungen Mannschaften müssen auch andere Maß- stäbe herangezogen werden. Und wenn wir von gut trainierten Mannschaften reden, dann darf man vor allem die Mannheimer Amicitia, die Saarbrücker Undine und auch den Anfänger-Vierer m. St., 0. 5. Das erste Europa- Championat der Spring- 5. 5 a Nachwuchs vier Siege heimfahren konnte. In reiterinnen 38 1 5 15 885 15 nach Charleroi in Belgien führte. Bauvin Endspiel im Herrendoppel zwischen Bungert/ brach etwa 40 Kilometer nach dem Start mit Jung und Xander Dr. Seubert. vier anderen— Daan de Groot Colland), Paare waren in der Vorschlugrunde ohne schaftshochschule Mannheim in St. Gal Lobenwein Sprenger spielten die Mannheimer Studenten 1 Engländerin Pat Smythe nach einem Ste- chen vor Julia Serventi, Italien. Anna Cle- ment(Helmsdorf), die mit„Nico“ nach drei Ausscheidungsspringen mit in den Endkampf gekommen war, be- legte nur den vierten Platz nach der Fran- z6sin Michele d'Orgeix. Im Endkampf hatte nicht den Mainzer Ruderverein vergessen. jede Reiterin den über 450 m und acht Der Manheimer Ruderclub von 1875 gewann Hindernissen und ein Graben führenden den Jung- Parcours àuf eigenem Pferd und den Pfer- ruderer-Gigvierer(Jgg. 41/42), den Jung- den der anderen Teilnehmerinnen in der ruderer-Gigvierer m. St. Leistungsgruppe 1 Höchstzeit von je 78 Sekunden zu bewälti- über holpriges Straßenpflaster von Roubaix Jacques Anquetil, Jean Bobet und Fernand Satzverlust über Dr. als vierte Reiterin Sportjugendtag in Ludwigshafen: und den Jungruderer-Gigachter. Die MRG gen. Endstand: 1. Pat Smythe England) 16 Baden sicherte sich im Jungruderer-Gig- Fehlerpunkte; vierer m. St.(Jg. 41/42) im ersten Lauf den 22,5 ten. Der MRV Amicitia besann sich auf seine ment Deutschland) 52,5 Fehlerpunkte. große Achter-Tradition und fuhr im Jung- ruderer-Gigachter(Igg. 41/42) im Endspurt gegen den Mannheimer Club, Offenbacher Undine und die Würzburger Bayern einen gezählt. Hinzu kommt allerdings noch ein Fußball-Weltmeisterschaft in der St. Die dominierende Mannschaft im Stil- fällt in den beiden Spielen Uruguay gegen rudern stellte der Frankfurt. Das abschließende Rennen im Jungruderer- Achter(Leistungsgruppe 1) wurde in der Be- setzung Würzburger Bayern, scharfen Konkurrenz der 2. Julia Serventi Fehlerpunkte; Sieg Uruguays durch Elimeter Montevideo und Asuncion angesetzt sind. (Italien) die Mädchen mit 50:34 Punkten zum Gesamt- Stelle. beren Wasserarbeit und gewannen das Ren- dem Rückspiel gegen Kanada noch einen Becher mit 31,11 m im Diskus und Schwarz, auf den ersten Platz. nen mit vier Sekunden Vorsprung. Den Punkt für den Gruppensieg. In diesem Fall die den Speer 34,87 m weit schleuderte. Jungruderer-Gigachter sah die Mannheimer müßte Mexiko mit Costa Rica(Mittel- und schaften des Kreises Mannheim fast zu gut. 4,77 m weit. Zum Höhepunkt des Tages wurde das Picot Frankreich)— vom Feld los und be- bzw. Behrle/ Au ins Endspiel gekommen und wechselndem Erfolg. 5 wältigte die Distanz in 4:25:26 Stunden lieferten sich bis zum Einbruch der Dämme- Feldüberlegenheit der WH Mannhemn 8. Eli mal Platz I fut CLeichiaihilelik-Hachiouchis e ee ee e Mannheims Vertretung gewann Städtekampf klar mit 112:86 Punkten Beim Sportjugendtag in Ludwigshafen Es war auf dem MTG-Platz eine stattliche 0 3. Michele d' Oregeix konnte die Manheimer Leichtathletik-Jugend Anzahl Schüler und Schülerinnen aus den ersten Platz vor vier weiteren Konkurren- GCFrankreich) 36 Fehlerpunkte; 4. Anna Cle- mit 112.86 Punkten einen klaren Erfolg über Vereinen MG, Sc Käfertal, VfL. Neckarau, seine Klubmeisterschaften. Leider Kon die Linksrheiner erringen, wobei besonders FV Brühl, VfR und TG Laudenbach zur infolge Die Bergsträgler hatten mit Beck Ulla Buchner nicht an den Start geh sieg beitrugen. Beim männlichen Nachwuchs einen einzigen Vertreter entsandt, der mit Trotzdem gab es in der Senioren-Klasse ei gab es in den elf Wettbewerben sieben erste 1388 Punkten für seinen Dreikampf, in dem sehr harte Ausein andersetzung, die. Durch einen kurz vor Schluß verwandel- Plätze für Marmheim, wobei auch ansehn- der 4-m-Weitsprung und 48-m-Ballweitwurf durch die Kür entschieden wurde. Klubme klaren Sieg heraus. Damit sind alle Erfolge ten Elfmeter gewann Uruguay am Sonntag liche Ergebnisse erzielt wurden. So liefen besonders herausragten, den ersten Platz sterin des MERC 1957 wurde Christel Hat der Mannheim-Ludwigshafener Vereine auf- in Montevideo das Qualifikationsspiel zur Dinkel die 100 m in 11,3 und Matt die 400 m belegte vor/ den MrG-lern Künzler und vor Katrin Busse und Marei Langenbe Süd- in 51,3. Welsch siegte im Speerwurf mit 47,27 Stephan. Die Mannschaftswertung holte sich Bei den Herren holte sich den Titel Fr erster Sieg der Amicitia-Frauen im Stil- amerika-Gruppe III gegen Kolumbien mit m. Bester Athlet war der Ludwigshafener allerdings der Sc Käfertal. Einen Doppel- Keszler. Auch in den unteren Klassen 81 rudern des Jungmann-Gig-Doppelvierers m. 1:0(0:0). Die Entscheidung in dieser Gruppe Graf, der mit 1,67 m den Hochsprung, mit erfolg schaffte die MTG bei den B-Schülerin- große 0 12,37 m das Kugelstoßen und guten 37,40 m nen, gewannnen die kleinen MTG-Mädels Junioren-Meisterin wurde Brigitte Räusel Frauen-RV Freiweg Paraguay, die in der zweiten Juli-Hälfte in auch den Diskuswurf gewann. In der 4 mal doch nicht nur die Mannschaftswertung, son- vor Priska May. Bei den Herren siegte Ha 100-m-Staffel lief Mannheim 45,2 gegen 47,6. dern mit Gauch und Schmitt vor Küstner Pieter Dahmen in der Junioren-Klasse, In der Mittel- und N i II Prächtig schlugen sich die Mädel: Hartung(Vff) auch die beiden ersten Plätze.— Ein- tel- und Nordamerika-Gruppe II gewann die beiden Sprungkonkurrenzen mit deutig dominierte die MTG bei den A- Karlsruher Sewann Mexiko am Sonntag in Mexiko City 5,13 und 1,45 m. Hartmann lief über die 80 m Schülern, wWo sie nach dreifschem Sieg in HR; 3. R.; 32 DN 20h ett Wiking und Mainzer RV bestritten. Trotz der das Qualifkationsepiel gegen, Kanada mit Hürden 129 und Faul gewann in 13 Sekun- der Einzelwertuns mit fast 20 000 Punkten Pi 2 R.; 155 Phi; 3. R. 1050 Pil.— Sie Würzburger 3.0(1:0). Damit führt Mexiko in dieser den den 100-m-Lauf, hinzu kam noch der auch den Mannschaftserfolg Punkt tte: 5 Bayern blieben die Mainzer bei ihrer sau- Gruppe mit 6.0 Punkten und benötigt aus Staffelsieg in 52,1. Pfälzer Erfolge errangen der Klasse 2 kam der VII. Neckarau vor VIER 20 P.; 270 D; 19 P.: 18,50 DRM. Bei den Schülerinnen siegte in dieser Klasse VfR mit 6 652 Punk- 5 Im Gegensatz zum Vorsonntag meinte es ten vor der MTG. Auch der Einzelsieg fiel an DM; Gewinnklasse 2(5 Gewinnzahlen und? Amicitia hinter der Offenbacher Undine auf Nordamerika-Gruppe I) um die Fahrkarte diesmal die Sone bei den Schülermeister- VfR; hier sprang Wipfler 1,32 m hoch und satzzahl): 184 238650 DM; Gewinnklasse 2(oh dem zweiten Platz. tz nach Schweden spielen. Bärbel Krebs über Helga Bender erfolgreich. Schweizreise der WI-Sportl Bei einem Vergleichskampf zwischen Die beiden Handelshochschule St. Gallen und der W Im Fußball fand nach der 1:0-Führung der Gastgeber, res tierend aus einem der wenigen aber fährlichen Gegenangriffe der HH, in Tor ihren Niederschlag. Endergebnsi: 5:1(2 ten nach wechselnder Führung schließ mit 44:41(16:14) die Oberhand behielten Christel Hauss vor Katrin Bus Am Sonntag veransaltete der MEI Krankheit die Titelverteidige Leistungsfortschritte zu erkenne Zwölferwette: 1. R.: 23 000 DM; 2. R.: errang. In ner-Punktauswahlwette: 21 Punkte: 18 680 5 Lottoquoten Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen): 500 Zusatzzahl): 5576 DM. Am Sonntagmorgen verschied nach kurzer Krank- heit unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Anna Rössler geb. Keck im Alter von 83 Jahren. Mannheim, den 1. Juli 1957 Ida-Scipio-Heim In tiefer Trauer: Willi Rössler u. Frau Mhm.-Pfingstberg, Strahlenburgstr. 58 Diakonissin Elisabeth Rössler Diakonissin Karola Rössler Hans Rössler Beerdigung: Mittwoch, den 3. Juli 1957, 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Mein herzensguter, treusorgender Mann, Herr Gustav Abel ist im Alter von nahezu 64 Jahren, plötzlich für immer von mir gegangen. Mannheim, den 1. Juli 1957 Bibienastraße 4 In stillem Leid! Berta Abel geb. Bickel Feuerbestattung: Mittwoch, den 3. Juli 1957, 15 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach langem schwerem Leiden ist mein lieber Mann, unser Bru- der, Schwager und Onkel, Herr Ludwig Kohlschmitt im Alter von nahezu 66 Jahren für immer von mir gegangen. Mannheim, den 30. Juni 1957 Stamitzstraße 8 In stiller Trauer: Frau Emma Kohlschmitt geb. Rexer Beerdigung: Mittwoch, den 3. Juli 1957, 11.30 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. Nach langer schwerer Krankheit wurde meine liebe, treusorgende Frau, meine herzensgute Mutti, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Emmy Mann geb. Röhm Im Alter von 58 Jahren durch den Tod erlöst. Mannheim, den 1. Juli 1957 Höferstraße 8 In tiefer Trauer: Hans Mann Theo Mann Feuerbestattung: Mittwoch, den 2. Juli 1957, 13 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Wir bitten von Beileldsbesuchen abzusehen. Unser geliebter Vater und Großvater, Herr Gustav Hussel Ofenbaumeister 1. R. Bestattungen in Mannheim Dienstag, 2. Juli 1957 Zeit ist heute heimgegangen. 5 sein Leben war Arbeit und Liebe, sein tägliches Gedenken Hauptfriedhof Steiner, Jakob Ua, s„ e Mast, Wilhelm Lameystraße 36. 3 11.00 Glöckler, Berta Stolzestraße 3 11.30 galt seiner schlesischen Heimat. Mhm.- Waldhof, den 1. Juli 1957 Hanauer Straße 51-53 Für alle Trauernden: Hilde Koschate geb. Hussel Georg Koschate, Kinderarzt Beerdigung: Mittwoch, den 3. Juli 1957, 15 Uhr, im Friedhof Käfertal. Krematorium Bodenhöfer, Mina Poststraße 21 1 13.00 Schmidt, Adelheid Tieferschüttert erhielten wir die Nachricht von dem so plötz- Meerkckerplatz 4 13.30 lichen Ableben unseres langjährigen Angestellten und Kas- Wilhelni Mast Er war fast 20 Jahre seines kurzen Lebens treu und gewis- senhaft für uns tätig. Wir werden inn heute auf seinem letzten Weg begleiten und sein Andenken stets in Ehren halten. Friedhof Neckarau Wolf, Heinrich Schulstraße 39 3 13.30 Friedhof Sandhofen Hauth, Maria Mannheim, den 2. Juli 1957 Leinpfad 24 144.00 Lameystraße 36 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Geschäftsleitung und Belegschaft Magdeburger Feuerversicherungs- Gesellschaft Bezirksdirektion Mannheim Nach schwerem Leiden ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Frau Rosa Schieck geb. Steinhart im Alter von 78 Jahren, für immer von uns gegangen. Mannheim, den 29. Juni 1957 Landteilstraße 5, früher E 7, 9 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Mittwoch, 3. Juli 1957, 10 Uhr, Hauptfriedhof hm. ä Statt Karten Zu tiefst bewegt hat uns die Achtung, Ehre und Lebe, die meiner lieben, treusorgenden Gattin und unserer unvergessenen Mutter, Frau Antonie Hein geb. Rischert auf ihrem letzten Weg erwiesen würde. Für die aufrichtige Anteilnahme an unserem so schwe- ren Leid möchten wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten unseren tiefst empfundenen Dank aus- sprechen. Für die Niederlegung der zahlreichen Kränze und Blu- men, sowie für die so große Zahl von Kondolations- schreiben, allen ein recht herzliches„Vergelt's Gott“! Herrn Stadtpfarrer Amann danken wir recht herzlich für seine liebevollen und tröstenden Worte bei der Ein- segnung. Unser Dank gilt auch den Herren Aerzten und Schwe- stern, die bemüht waren, alles zu tun, was nach mensch- lichem Ermessen noch möglich war. Mh m. Feudenheim,; den 2. Juli 1957 Hauptstraße 63 Ludwig Hein und Kinder Nachdem wir unsere unvergessene Tochter Irmgard Knoll am 26. Juni 1957, wunschgemäß in aller Stille zur letzten Ruhe gebettet haben, ist es uns ein Herzensbedürfnis, allen zu danken, die in dieser schweren Stunde mit uns waren und ihr Mitgefühl durch schöne Kranz- und Blumen- spenden sowie durch Wort und Schrift bezeigten. Besonderen Dank Herrn Vikar Wöhrle für seine trost- reichen Worte, der Aerztin und den Aerzten der Station M 2 des Städtischen Krankenhauses Mannheim für die Mühe, u. den Krankenschwestern für die liebevolle Pflege. Ludwigshafen a. Rh., den 2. Juli 1957 n stiller run die Eltern die Kinder Gudrun u. Marta 5 4 Dienstag, 2. Juli 1957/ Nr. 1 Ein harter Film e ulli-Polo-Henenblusen deze REpC RUE JAN STERLING oN A6AR MAMIik Vax dokkx RichaRd sOoNE Belte s MORGEN 105 1 5 2 1 8 9 5 N 5 5 As IINIIEAIER r Feige 1 8 720 N b e 5 r Ferienziel: Ws 5 d 88 01 5 IArets ft A 8 AUA TENNNAsRͥ 5— 3 8 5 8 ö N e Teltfon 5 1186 5 a 8 5 eie rod 00 28 5— 8 b 1 1 II 1 I N 2 1 ö i n hr 8 P. 25025 J. Ab 10 J. 7 3 1 ptatkR 2e 1 Kagel MIRA MBNN 2 Curt Jürgens— Eva Bartock 3 Theo Lingen— Ruth Stephan 1 171 O 5 5 Arbara Rütting, Paul Dahlke Hertha Feiler— Willy Fritsch— 1 5 8 Liepe, wie d. Frau sie wünscht x„Solange noch die Rosen blüh'n“ Orient-EXpreß. Nächste Nähe von Bad Reichen- stellt zur Diskussion: ahi 8 5 3 88 3 48 hall, 14 Tage inkl. Fahrt N 5. 103 in. Als tER r 0 40 8, 2100 UNIVERS UA 8 Täglich: 16.00, 18.18, 20.30 Unr I Tagl.: 15.30, 18.00, 20.30 Js.&. u. Vellpenslon nur Drrf 45. Die dichterische Vision 5 2 F 3 Ab 9. 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Einer beträchtlichen Umsatzsteigerung von 204,2 Mill. DM(= 14,2 v. H.) steht eine Erlösminderung gegenüber.„Allein die letzten sozialpolitischen Verbesserungen(45 Stundenwoche, Rentenreform u. dgl. m.) kosten uns 40 Mill. DM“, sagte Vorstands- vorsitzender Dr. Koennecke. Bei Berücksichtigung der Abgänge betra- gen für die Zeit vom 21. Juni 1948 bis zum 31. Dezember 1956 die Investitionen 464,22 Mill. DM die Abschreibungen 340,52 Mill. DM Im Vergleich mit den anderen beiden westdeutschen Autoriesen fühlt sich Daim- ler-Benz irgendwie„obsiegend“. Und das insbesondere, weil die Entwicklung des er- zielten Produktivitätsfortschritts günstig verlief. Die Belegschaft vermehrte sich von 46 226 Mann am 31. 12. 1955 auf 49 188 Mann am 31. 12. 1956 um 2 649 Mann- 5,7 v. H. a Dagegen wurde die Produktion selbst um 15,7 v. H. gesteigert, d. h. je Beleg- sche tsarigehörigen ist eine Produktivitäts- steigerung auf 2,6 Fahrzeuge, d. h. + 4 v. H. erzielt worden, während die ent- sprechenden Zahlen bei Opel und Volks- wagenwerk ungünstiger lägen. Umsatzentwicklung (in Millionen DMW Gesamt- Inlands- Ausfuhr Jahr Umsatz Umsatz Umsatz 1951 71¹,3 551,7 159,6 1953 876,0 631,8 244,2 1955 1435,0 925,0 510,0 1956 1639,2 1020,6 618,6 Hinsichtlich der Investitionen walte— 30 erklärte Dr. Koennecke— bel Daimler- Benz vorsichtige Zukunftsbeurteilung. Der augenblicklichen Marktlage entsprechend, Bilanzstruktur ein Millionen D AKTIVA 21. 6. 48 31. 12. 50 31. 12. 88 81. 12. 58 Flüssige Mittel 7,6 23,0 71,9 121,9 Forderungen 4,4 30,7 126,8 165,1 Vorräte 4458 61,4 117,0 87,1 Anlagen 57,7 98,3 175,9 22⁴5,6 PASSIVA Kurzfr. Verpfl. 4,8 39,4 123,1 140,7 Rückstellungen 7,6 35,0 133,4 131,2 Langfr. Verpfl. 3,9 36,7 119,4 202,3 Eigenkapital 98,2 102,3 115,7 124,5 Bilanzsumme 114,8 213,4 491,6 598,7 Gewinn- und Verlustrechnung (in Millionen D) 5 AUFTWENDUNGEN 1956 1955 Lohn- und Gehaltskosten 328,27 295,79 Abschreibungen 95,40 76,45 Zinsen 4,29 0,57 Steuern 149,58 147,95 EKapitalzuwelsungen 20,10 18,10 Jahresreingewinn 7,92 8.91 RTRAGE Rohüberschuß 602,87 546,44 Beteiligungsertrage— 1 Außerordentliche Erträge 25,89. 1,82 Totale 5 605,56 544,77 3 hätte bedeutend mehr investiert werden sollen und können. Der Vorstand der Daim- ler-Benz AG. lasse sich aber von solchen Augenblickserwägungen nicht verleiten und berücksichtige, daß die weitere Aufwärts- entwicklung des Automobilismus vielfach durch politische Geschehnisse, die die Marktgesetze stören, beeinträchtigt würde (Suezkrise, Importbeschränkungen in Frank- reich u. dgl. mehr). Mit einem Blick auf die Preisentwicklung stellte Koennecke fol- Jahr Freiwillige sz. Dividenden- Weinheimer obst- und Gemüse-Großmarkt 100 Schweizer Franken(r.) 97,925 96.125 gende Preisindices gegenüber(1950= 100): 27885 Leistungen Ausschüttung(WD) Knappe Anlieferungen in allen Erzeug- 100 österreichische Schilling 16,135 16,75 Gesamte Industrie 12⁴ 1951 115 3 nissen, starke Nachfrage mit anziehenden Prei- 100 DM-]NW̃= 425 Duu-O; 100 PDA-= 208 Dude Eisen Und Stahl 191 1855 175 43 sen. Es erzielten: Erdbeeren A 65—108; B 75—84; NE-Metalle in 98.95 3 3235 4,3 Himbeeren Auslese 105—134; A 85104; B 65-84; Elektrolytkupfer für Leitzwecke 260,78—263,78 5 5 1 5 5,8 C 50—64; Heidelbeeren 120125; Pfirsiche A 65 bis Blei in Kabeln 110,00—111,00 Die Marktchancen werden von Daimler- 1955 25 6,5 87; B 40—64; Ruth Gerstetter A 70—77; B 5069; Aluminium für Leitzwecke 250,00—263,00 ent un kreben ducen eee de, e 10„„ dee ee e ene 3 5 5 5 5 3 5. 50—65; 49; essing 5 5 sichtlich des Auslands- und Inlandsabsatzes Zusammen 114,2 39,6 Schattenmorellen 6581; Stachelbeeren grün A 26 Messing Ms 63 226,00—233,00 unterschiedlich beurteilt, Wobei sich das Der erstaunlich hohe Arbeitnehmeranteil am in der Gewinn- und Verlustrechnung aus- gewiesenen Rohertrag— mehr als 50 v. H.— darf nicht isoliert betrachtet werden, son- dern es ist die Summe der freiwilligen sozia- len Leistungen in Relation zu setzen mit den vollzogenen Dividendenausschüttungen. Freiwillige soziale Leistungen Dividenden- Ausschüttungen (in Millionen DM) 9 bis 40; B 2025; reif 4050; rot 450; Birnen& f bis 67; Johannisbeeren rot 6078;(mitte! 310 Zentner, Johannisbeeren schwarz (mittel) 275) 73 Zentner. 1 Handschuhsheimer obst- und Gemüse-Großmarkt (p) Anfuhr schwach. Nachfrage besonders für Obst gut. Am Dienstag und Mittwoch kann Rhabarber abgeliefert werden. Anmeldung an der Waage vorher erforderlich. Es erzielten: Johan- nisbeeren rot 55—76; schwarz 273-280; Stachel- Freie Devisenkurse beeren unreif A 28-38; B 22-28; rot 40—55; Him- vom 1. Jul! beeren in Schalen 90130; in Körben 70-85; Geld Brief Schattenmorellen 60-95; Sauerkirschen 40—55; 100 dänische Kronen 60,305 60,425 Süßkirschen A 60—87; B 30—55; Pfirsiche 50—70; 100 norwegische Kronen 58,485 58,605 Zwetschgen Ruth Gerstetter 80; Birnen 50—61; 100 schwedische Kronen 60,865 61,025 Kopfsalat Stück 10—25; Rhabarber 7-10; Gurken 1 englisches Pfund 11,689 11,709 Stück 500—700 g 55—70; 350—500 g 40—55; B 25—35; 100 holländische Gulden 109,67 109,87 Tomaten 50-—60 mm Durchmesser 80-90; 40-50 mm 100 belgische Francs 9,33 6,35 65—75; B 40—50; Weißkohl, Rotkohl und Wirsing 100 französiche Frances 1,1901 1,1921 kaum Interesse; Blumenkohl Stück 250-300 mm 100 Schweizer Franken 95,685 95,885 Durchmesser 4045; 200250 mm 35-40; 150 bis 1000 italienische Lire 6,709 6,729 200 mm 20—35; B 10—20. 1 US-Dollar 4.1960 4,2060 1 kanadischer Dollar 4,405 4,415 sich von selbst verböte. Schwergewicht der Absatz möglichkeiten sichtlich auf den Auslandsumsatz verschiebe. Der Daimler-Benz-Anteil am Gesamtfahr- zeug-Export der Bundesrepublik konnte stückzahlmäßig wie folgt gesteigert werden: Daraus geht hervor, daß bei Daimler-Benz die Arbeitnehmer allein durch zusätzliche So- zial-Leistungen gegenüber den Anteilseig- nern— den Aktionären— bevorzugt worden sind. Pünktchen 1 5 Marktberichte Personenkraftwagen.. vom 1. Jul! 1 1 1 15 9,0 9,7 Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) raftwagen u. Omnibusse 1 jert; Klasse über 3 Tonnen 62.0 70,0(VVPD) Weizen inl. nicht notiert; inl. Roggen Der Daimler-Benz-Export ging im Jahre 1956 in 127 Länder. Demgemäß verlegt die nicht notiert; Weizenmehl Type 405 62,50—64; Type 550 59,50—61; Type 812 56,50—58; Type 1050 54,50 bis 56; Brotmehl Type 1600 49,50—51; Roggenmehl Type 997 5555,25; Type 1150 5333,25; Type 1370 51—51,25; Effektenbörse Allgemeintendenz an. Commerz und Credit-Bank 48 Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 1. Juli 1957 Börsenverlauf. Meinungskäufe und gebesserte Anlagebereitschaft der Bankenk wirkung des Zinstermins belebten zum Monats beginn das Geschäft an den Ak ienmärkten. Be im Sanzen fester Tendenz führte zunehmende Materialverknappung vielfach zu mehrprozentigen Kurssteigerungen. Im Vordergrund des Geschehens standen Montanwerte, die zum Teil Gewinn von 3 vis zu 6 Punkten erzielten. Stärkeres Inter esse fand die Bezugsrechtnotierung für Badische Anilin, die mit 7 v. H. bei größeren Umsätzen knapp unter dem rechnerischen Were 1 18-Farben-Nachfolgegesellschaften fanden überwiegend zu gut behaupteten Kursen Aufnahme Elektro- und Versorgungspapiere nicht ganz einheitlich, Kali- und Motorenaktien paßten sich der Lokalmärkte im großen und ganzen unter Bevorzugung von Norddeutscher Lloyd freundlich. Festverzinsliche Papiere bel kleinen Um. sätzen behauptet. Lediglich verschiedene Industrie anleinen etwas fester.(Nach VWD.) wenig verändert, dschaft in Aus. Hegen“ Schiffahrtsanteil Geschäftsleitung ihre Bemühungen auch auf Tendenz lebhafter; Braugerste nicht notiert; weitere Förderung des Auslandsabsatzes, Futtergerste inl. 36,5037; Sortiergerste 33—34; Aktien 28. 6. 1. 7. Aktien 28 6. 1.7 Aktien 28. 6. wobei besonderes Augenmerk den übersee- e 15 N„ 3 7 f 11* ni notiert; mlandshafer zu Futterzwecken 34, Accu 5 ischen Märkten gewidmet wird. In Brasilien pis 355 dto, füür Indlüstriezwecke nicht notlert; Adferwerke 25 1155 12 e e 8— 15⁸ Bergb. Neue Hoffg 139 hat der weitere Ausbau der Mercedes-Benz Tendenz stetig; Auslandshafer 36,50; Tendenz AEG„ 133 1047, R 1 2 2555 ute Roftnuns 10 do Brasil S. A. Fortschritte gemacht. Der Um- stetig; Mals 30,5040, 50; Tendenz belebt; Weizen- aschzel:: 0B 72½ Rhein- Elektr. 100 10 Bet. Ces. Ruhfort] 240 satz aus Lieferungen nach Brasilien hat sich„„ 5 3 5 0 MaN 3 178 181 Rheins tai. 107 165½ eh. Hoesch 48 von 6,1 Mill. DM im Jahre 1955 auf ca. 20,3 PIs V 250-38, Tendenz 1. 3 3 5 RW EEE„ 191% f 184%½ J Hoeschwerke 128% Mill. DM im Jahre 1956 vermehrt. Auch das Rapsschrot 24; Sojaschrot 33,25—33,50; Erdnuß- Berger Tietvau 141 125% e 8 5 257% eh. Kloeckner w.: Indien-Geschäft— der Partner ist„Tata Lo- schrot nicht notiert Palmkernschrot 26,50; Kokos- BBS. 4207 20³ Schlossdusllbrau. 217 217 Kloeckner-Werke 14% comotive and Engineering Company, Ltd., schrot 28. keigschret, 58 mende cin e 20: Suderus é 41% 19% Schubezt& Salz.) 100 104 Klöckn. Hump. B. Bin ei 101 ech nil Hünnerkörnerfutter 42, 78.—43, 25; Malzkeime 23,50; Chem. Albert. 135% 137 Schartz Storch. 220 22⁰0 Kloeckner- Ber gb.“ Oma at sich sehr erfolgreich entwik- Biertreber 22,50; Trockenschnitzel 20,50—21; Cont: 5 21117 8 0 3 5 5 Sonti Gummi. 235 230½ Seilznd. Wolft 120 120 Stahlw. Südwestf. 159 kelt. Die seit einiger Zeit mit den Firmen Dorschmehl 478; Fischmehl 65—71; Tendenz Daimler-Benz. 350% f 354½ Siemens Stämme 178 e Curiiss-Wricht Corporation in Neu, Lorke, ful ig fret Hennheis, Tendenz ales, Wisenten Ben.: 0 ie, Lide 9%½ 20% Pt Paetstenwerk i Studebaker-Packard Corporation in South- los 5 5 0 14 e% Sudzucker 1** N 5 1 e 8—8,50; Luzerneheu lose 13,50—14; Weizen- 8„„ 1695 168 Bend Undiana) und Utica-Bend Corporation und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,80—4; Wel- 5 5. 5 8 273 5 3 10 105, e 122 in Utica(Michigan) abgeschlossenen Ver- ee Roggenstroh zinkdrahtgepreßt 4,80—5, 10; Dt. Steinzeug 229 22 wintershall. 22% 228 Gelsenberg. 135 handlungen über eine Ausweitung des Ex- enden set. Purisches fiet. 2 einen e%, Sete i, ports von Kraftfahrzeugen zeitigten als Mannheimer Schlachtviehmarkt F. VU» 8 andern,; 106 augenblicklich verwirklichtes Planziel den N„ Andere 200 Eneinger Unſon% 52 Bantten 183 1s2 Handelsholding 5 Absatz von 900 Wagen. In nicht absehbarer Kaner; 2 Schweltie: Preise je 1 icg. Lebend. e erben Liu Sagr. bbek Augen Zukunft besteht die Aussicht, auf 1500 Wagen gwichf: Ochsen A 105117; B 89.100; Bullen 2 10 nt Sd 8 8 3½] u. Wechsel- Bk. 1 191 Rien zu kommen. bis 117; B 100110; Kune& 85103, B Tis7; C 7% BASF. 1683%ö 102% Commerzban) 9ů 5 Rhelnst. non 107 Die Bilanz selbst ist von seltener Klarheit g. 20& 1301747 E 1501385 8. 30.145; Sssells,„ 42% 50 Sanereit- Bann 10s 10%] Ahetne west. 2 2 5 N N.*.— der Struktur und des Bilanzbildes gekenn- schweine 2 106120; E f 106-130: B If i038. ee eee,% bpeutsche Bank) 13½ 14 5 13 zeichnet. Es ist keinerlei Gewinnverschachte- Gib EHU 9. 100. I inenot. Hunte ud Sen e Felten& Gu. 175 17 Pt. Banka West) 1% J 143½ Stan, lung zu beobachten. Die überaus hohen fiüs-)CCC00C0CC000TTTTCTCTTTb Goldschmidt. 165⅛ 1s Bresdner Bent A 175 17% Aug. Thyssen-H. 148 sigen Mittel sind wohl teils Fettpolster für in allen Gattungen kleiner Ueberstand; Kälber Sritzner-Kayser. 190% f 190½ 5 160 T Erin Bergbau 2⁰⁰ g 1 5 i n 8 rstand: Grün& Bil Pfälz. Hyp.-Bank 100 T etwaige Rückschläge, teils Bereitstellung für langsam geräumf; Schweine mittel, gegen Schluß Harp.. 5 17 Relchsbank- Ant. 55% 64 Investmentfonds die unumgänglich nötigen Investitionen. Das bflauend; Ueberstand. Hdlb. Zement 20 20 dein peng 33, 0 Concentra 0% Verhältnis zwischen Anlage- und Vorrats- Heidelberger schlachtviehmarkt Hoechster Farben 164 164 Dego(Vorzug) 55 Deka fond vermögen und eigenhaftenden Mitteln ist w]uj) Auktrieb: 10 Ochsen 62 Bullen; es Kune, fein Schanzi u. B. 33%ͤ 1. Fonda 8 5 5 1 85 8 4 7 8 5— In,.A. B. i 5. nicht besonders erfreulich. Allerdings meint Shweine; 5 VX, Knorr. 321 321 Eisenhütte 120% 124 ee die Geschäftsleitung, daß bei dieser Beurtei- gewicht: Ochsen nicht notiert. Bullen A 108415 Lahme ver 138, 179 3 e 116 118 tnves ts 99,20 lung neben den flüssigen Mitteln auch das B 102108; Kühe A 35—95; E 9389; C ss; D 60 ans 75 88 N Tel. Electr. Goll) Umsatzvolumen zu berücksichtigen sei, Wo- pier geg. 7 140184, Schweine 11 105. 124, B I 110 F 104 e 1%, 4 53; Schweine B! 5—124; B 1 5 1 0 4 7 durch etwaige negative Betrachtungssweise 5 3 878 25, C 182 b h, Sauen GI ib ads; 5 — 2 bis 165 Lamine 25 „ Hammel und schafe nieht notiert. RNMA- Werte * 5 2 Hüttenw. Oberh.. —— 1 Osca fonds Stilmöbel, Teppiche Stoffe Gardinen Wir bit ten um elnen unverbindlichen Besuch. „Es let erstaunlich, wie ihr„B und besonders bei Uberanstrengung der Beine in stehenden und la Machen auch Sie einen Versuch! Sie werden Uber die Wirkung begeistert sein. Einf. dußerl. Anwendung! Sie föhſen sich wis neu- geboren, daher kaufen Sie noch heute Beinol. Kurfl. mit Prosp. kostet Sie nur OM 4.80 in Apoth. u. Orog. Bezugsqueſſe tor Apotheken und Drogerien: Medizinische Sroßhandlung Ferd. 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Juli 1„Es War bel einem Konzert gewesen, Jazzmusik noch Mordgelũüste, ja noch nicht Hermann Hesse eine dynamische Existeng ne herrliche alte Musik wurde gespielt, war zwischen zwei Takten eines von Olbläsern sespielten Piano mir plötzlich ieder die Tür zum Jenseits aufgegangen, zn hatte den Himmel durchflogen und Gott n der Arbeit gesehen, hatte selige Schmer- In gelitten und mich gegen nichts mehr der Welt gewehrt, mich vor nichts mehr der Welt gefürchtet; hatte alles bejaht, Zatte an alles mein Herz hingegeben. Es latte Nicht lange gedauert, vielleicht eine iertelstunde, aber es war im Traum jener glacht wiedergekehrt und hatte seither, urch alle die öden Tage, hin und wieder Seimlich üfgeglänzt, ich sah es zuweilen ir Minuten deutlich wie eine goldene gött- ce Spur durch mein Leben gehen, fast Inmer tief in Kot und Staub verschüttet, ann wieder in goldenen Funken vorleuch- end, nie mehr verlierbar scheinend und gennoch bald wieder tief verloren.“ 55* 5 Wer den Mut hätte, auf wenigen Seiten ie Summe eines reichen Lebens ziehen zu Hollen, der würde, den achtzigjährigen Kermann Hesse zu feiern, vielleicht damit Jeginnen, von dem unruhigen Jungen aus ber Alten, schwäbisch- baltischen Theologen- znd Selehrtenfamilie zu erzählen, würde [Verichten von dem höchst eigenwilligen chüler, der dem Zwang der Maulbronner Dosterschule entfloh, der zu mehreren alen sein von Krisen erschüttertes junges eben auf verhängnisvolle Weise zu ver- gieren drohte; er hätte von einem blassen, unglücklichen Mechanikerlehrling in Calw zu reden und schließlich von einem jungen Zuchhandler in Tübingen, der von seinem Phet ernstlich dazu angehalten wird, Bücher iu verkaufen und nicht etwa zu schreiben. und er migte schildern, wie dieser junge Mann dann doch Bücher schreibt, zarte, ersonnene Märchen, und dann mit„Peter amenzind“ den ersten großen Roman, der Inn mit einem Schlage zur literarischen Berühmtheit machte. Und dann müßte unser Chronist von dem romantischen Ver- zuch des jungen Dichters berichten, sich felber eine fortwährende Idylle am Boden- ee zu schaffen, ein einfaches, naturnahes Fünstlerleben in einem Landhause bei Beienhofen zu führen, gleichsam eine Syn- zmnese von Urtümlichkeit und Chopinmusik. Und er hätte daran zu erinnern, daß dieser Versuch scheiterte, daß Hermann FHesse ieder zum Einsamen wurde, zum ruhe- osen, suchenden Schriftsteller, dem die ſetztlich nur von der Seite der Gefühls- Harmonie her bedrohte Welt seiner Romane Gertrud“ und„Roßhalde“ nicht mehr ge- hügen konnte, der dann, in der mittleren Periode seines Dichterlebens, mit„Demian“ ine auf moderne Psychologie Sestützte, Pertiefte Betrachtung seiner Existenz vor- legte; der, im Roman„Narziß und Gold- und“, die beiden Pole des menschlichen Daseins, Geist und Sinnlichkeit, ins Bild Her Dichtung bringen wollte und der Fchließzlich mit dem„Steppenwolf“ die ein- Aringlichste Analyse seines eigenen Da- eins und seiner Zeit, wie er sie erlebte, in die Hände seiner Leserschaft legte. In ie Hände einer Leserschaft übrigens, die Hieses Buch vom Dichter des„Siddhartha“, pbom Erzähler des„Knulp“, von dem Ver- Jasser romantischer Kunstmärchen, von dem allem Grellen abholden Liebhaber-Maler micht erwartet hätte. Urid letztlich hätte unser Chronist vom späten Hesse zu be- richten, von dem alten Mann in Monta- nel, der ungeniert an sein Gartentor schreibt, daß er in Ruhe Selassen werden möchte, und der dennoch alle die vielen, die vielzuvielen Briefe, die aus der ganzen Welt zu ihm kommen, eigenhändig beant- [Wortet, sofern sie nur den Anflug eines ernsten Anliegens enthalten; er hätte vom ——.—— Hermann Hesse des„Glasperlenspiels“ und der„Späten Prosa“ zu berichten, hätte dar- zustellen, wie alles heiterer, vergeistigter geworden zu sein scheint und wie die alte, Unstillbare Quelle und Wunde des Lebens, die Polarität, von der er im„Steppenwolf“ so kompromißlos sprach, auch über Kasta- lien im Grunde ungemildert ihr Spannungs- eld ausbreitet, wiewohl es hier weder 4 einmal Frauen gibt. Der hätte fürwahr viel Mut und keine beneidenswerte Aufgabe, der dies alles auf zureichende Weise in Kürze darstellen wollte. Wer aber, literarisch versiert und urteils- behend, es statt dessen unternähme, eine Feierrede auf Hermann Hesse zu halten und die Gründe darzutun, die den Dichter zum Nobel- und Goethepreisträger, zum Ziel vieler anderer Fhrungen, endlich im allgemeinen Urteil der Zeitgenossen zum ranghöchsten Repräsentanten der deutsch- sprachigen Gegenwartsliteratur machten, der hätte es fast noch schwerer. Er müßte sich in der Eile auf dem Gefild der Hesse- Kritik zwischen Ernst Robert Curtius(der es dem Dichter des„Camemind“ nie ver- gessen konnte, daß er Paris keineswegs als Kernzelle europaischer Geistigkeit, sondern lediglich als Denkmal gräßlicher Entartung aAnsah) er hätte sich also zwischen Ernst Robert Curtius und Hugo Ball einen vertretbaren Standpunkt zu suchen, hätte von der Neuromantik, von expressionisti- schen Anklängen und vom Eigenton, den Hesse in seiner Lyrik nach vorbildver- pflichteten Anfängen gewinnt, zu sprechen und dann eventuell den Jubilar gegen die vorgeblich kritische Behauptung zu ver- teidigen, das„Glasperlenspiel“, sonst eine verdienstliche Dichtung, hätte leider eine überflüssige Einleitung und einen sinnlosen Schluß. Wer aber, gewohnt, mit den Büchern des Dichters umzugehen oder willens, es zu tun, kür eine kleine Weile über das Lebens- Werk Hermann Hesses nachdenken oder sich mit einem Gedanken vertraut machen möchte, der bei der Lektüre der Werke als eim ständiger Hinweis auf eines der großen, das Gesamtwerk durchziehenden Motive dienen kann, der sei eingeladen, noch ein- mal das Hesse-Zitat aus dem„Steppen- wolf“ zu lesen, das diesem Aufsatz voran- gestellt ist. * Diese, Goldene Spur“, dieser beglückende, aber nicht festzuhaltende, nicht ins Gefüge einer zu besitzenden Sicherheit zu zwin- gende Anruf aus einer anderen Welt, das ist der karge, aber echte Trost, den Her- mann Hesse auf seinem Lebensweg emp- fangen hat und den er seinen Lesern in immer neuen Bildern darzubieten bemüht ist. Der Dichter gehört weder zu jenen, die (wie etwa seine in Indien missionierenden Vorfahren) eine trotzige Gläubigkeit durchs Leben tragen, noch zu den andern, die sich resigniert mit dem Nihilismus abfinden oder gar ihre permanente Verzweiflung mit berechnetem Faltenwurf zum literarischen Markte führen. Es klingt so hausbacken und abgenutzt, wenn man sagt, dag uns 0 Die Zum 80. Geburtstag Hermann Hesses legt der Suhrkamp-Verlag eine neue Gesamt- ausgabe der Schriften des Dichters auf, die in der Ausstattung wie im Inhalt der 1952 erschienenen, jedoch vergriffenen sechsbän- digen Sammelausgabe entspricht. Neu hinzu- gekommen ist jedoch ein siebter Band, der die Betrachtungen Hermann Hesses— sowohl menschlicher, literarischer wie politischer Art— und außerdem die Briefe enthält. Aus diesem ungemein instruktiven, Seite für Seite fesselnden und die ganze geistige Größe Hesses widerspiegelnden Buch bringen wir nachstehend mit freundlicher Genenh- migung des Verlags den Ausschnitt„Die blaue Ferne“. i In den Jahren meiner ersten Jugend bin ich oft auf hohen Bergen allein gestanden, und mein Auge hing lange an der Ferne, an dem verklärten Duft der letzten zarten Hü- gel, hinter denen die Welt in tiefe, blaue Schönheit versank. Alle Liebe meiner frischen, begehrlichen Seele floß in eine große Sehn- sucht zusammen und trat mir feucht ins Auge, das mit verzaubertem Blick die milde ferne Bläue trank. Die heimatliche Nähe erschien mir so kühl, so hart und klar, so ohne Duft und Geheimnis, und dort jenseits war alles so mild getönt, so überflossen von Wohllaut, Rätsel und Lockung. Ich bin seither ein Wanderer geworden und bin auf allen jenen duftig fernen Hügeln gestanden. Sie waren kühl, hart und Klar, Vorlebte, daß er immer wieder zu neuen Amfängen bereit war, und zwar nicht nur als der Berufsliterat, der den„Demian“ unter fremdem Namen veröffentlichte, um altem Ruhm und alten Vorurteilen zu ent- rinnen.— Es klingt hausbacken und abge- nutzt aber doch wohl nur dem, der das Lebenswerk des Dichters noch nicht kennt, denn wer mit ihm durch die Niederungen der Verzweiflung geschritten ist, aus denen es kein Entrinnen für die Dauer zu geben scheint, der hat am tiefen Ernst dieses Lebenswegs, ganz ohne Rücksicht auf Alle literarischen Wertungen, keinen Zweifel; und der weiß auch, daß das Aufblitzen der „Goldenen Spur“ kein Stimmungseffekt des späten Romantikers ist. Sie ist die letzte, verhaltene, in leise Skepsis einge- hüllte und doch unvertilgbare Glaubenszu- Flucht des Dichters, sie leuchtet auf in den Versuchen des Musikers Kuhn(in„Ger- trud“), einen Lebensinhalt zu finden. Sie klingt mit in der Symbolik der Märchen, sie wird im„Magischen Theater“ des„Steppen- wWolf«-Romans zum zwingenden dichteri- schen Bild, sie ist in den Meditationen der kastalischen Glasperlenspieler mit bezielt, sie glänzt aus dem unvergeßlichen Lächeln des entrückten Musikmeisters, sie gibt aber auch manchem Satz in den Briefen des Dichters jene stille Zuversicht, die unter die Merkmale der menschlichen Größe zu rech- nen ist. Im„Steppenwolf“ läßt sich Harry Haller, ein H. H., der nur ein wenig anders voka- lisiert ist, durch Hermine seine eigene Ueberzeugung vortragen: „Ich denke mir: wir Menschen alle, wir Anspruchsvolleren, wir mit der Sehnsucht, mit der Dimension zuviel, könnten gar nicht leben, wenn es nicht außer der Luft dieser Welt auch noch eine andere Luft zu atmen gäbe, wenn nicht außer der Zeit auch noch die Ewigkeit bestünde, und die ist das Reich des Echten. Dazu gehört die Musik von Mozart und die Gedichte Deiner großen Dichter, es gehören die Heiligen dazu, die Wunder getan, die den Märtyrertod erlitten und den Menschen ein großes Beispiel gegeben haben. Aber es gehört zur Ewig keit ebenso das Bild jeder echten Tat, die Kraft jedes echten Gefühls, auch wern Nie- mand davon weiß und es sieht und es auf- schreibt und für die Nachwelt aufbewahrt. Es gibt in der Ewigkeit keine Nachwelt, nur Mitwelt.“ Und um dieses Reich des Ewigen und Echten kreist das Lebenswerk Hermann Hesses, wird es Kreisen, solange er seine Stimme aus Montagnola vernehmen läßt. Und wer würde nicht herzlich wünschen, daß das noch lange geschieht? Hermann Waßner Hermann Hesse wird heute 80 Jahre alt dpa- Foto Koltur-Chronik Im Rahmen der„Ostdeutschen Kulturtage“ in Berlin, die mit einer Eichendorff-Gedenkfeier verbunden waren, wurden der Dichterin Agnes Miegel und dem Historiker Professor Dr. Her- mann Aubin die schon im vergangenen Jahr zu- erkannten Plaketten des ostdeutschen Kultur- rates überreicht. Weitere Ehrenplaketten wur- den an zwei um die ostdeutsche Forschung verdiente Wissenschaftler verliehen: an Bro- fessor Dr. Karl Klein, Ordinarius für deutsche Literatur an der Universität Innsbruck, und Ministerialdirektor a. D. Karl-August Fischer. Der Stifterverband für die deutsche Wis- senschaft hat in Zusammenarbeit mit der deutschen Forschungsgemeinschaft das„Vade- mecum deutscher Forschungsstätten“ jetzt in einer zweiten, erweiterten Ausgabe heraus- gebracht. Die stoffliche Gliederung wurde un- verändert beibehalten, die Aufstellung der Forschungsstätten dem heutigen Stande ange- paßt. Wie der Stifterverband am Freitag in Essen mitteilte, ist die Zahl der Forschungs- stätten in den letzten drei Jahren von 2476 blaue Ferne/ von Hermenn Hesse aber jenseits, weiter hinaus, lag Wieder jene in Ahnung aufgelöste, selig blaue Tiefe— noch edler und sehnsuchtweckender. Noch oft sah ich sie verlockend liegen. Ich widerstand ihrem Zauber nicht, ich ward heimisch in ihr und ward fremd auf den Hügeln der Nahe und Gegenwart. Und das nenne ich nun das Glück: sich hinübernei- gen, blaue Gefilde in weiter Abendferne er- blicken und die kühle Nähe für Stunden ver- gessen. Das ist das Glück, etwas anderes als meine Jugend meinte, etwas Stilles und Ein- sames, schön, doch nicht fröhlich. Aus meinem stillen Einsiedlerglück lernte ich die Weisheit, allen Dingen den Flaum des Fernen zu lassen, nichts in das kühle, grau- same Licht der alltäglichen Nähe zu rücken und alles so zu berühren, als wäre es vergol- det, so leicht, so leise, schonend und hoch- achtend. Kein kostbarstes Kleinod ist so unanfecht- bar schön, dag ihm nicht Gewöhnung und Lieblosigkeit den Glanz des Wertvollen rau- ben könnte; kein Beruf ist so edel, kein Dichter so reich, kein Land so gesegnet. Dar- um erscheint es mir eine erstrebenswerte Kunst: die Andacht und Liebe, die wir gern den fernstehenden, entrückten Schönheiten görmen, auch den nahen und gewohnten zu Schenken. Ohne die Morgensonne und die ewigen Sterne minder heilig zu halten, kön- nen wir unserem Nächsten und Kleinsten einen zarten Duft und Schimmer verleihen, indem wir es schonen, sanft berühren und ihm die Poesie nicht rauben, die allem Be- stehenden doch irgendwie eigen ist. Was man roh genießt, wird bitter und entwür- digt den Genießenden. Was man genießt, als sei man zu Gast geladener Fremder, bleibt uns wert und macht uns edler. Das lernt man in keiner Schule so guf wie in der des Entbehrens. Du bist in deinem Lande nicht zufrieden? Du weißt von schö- neren, reicheren, wärmeren? Und du reisest deiner Sehnsucht nach. Du wanderst in an- dere Länder, die schöner und sonniger sind. Dein Herz geht dir weit auf, mildere Him- mel überspannen dein neues Glück. Das ist nun dein Paradies— aber warte noch, ehe du es lobst! Warte wenige Jahre, nur ein wenig über die erste Freude und die erste Jugend hinaus! Und die Zeit kommt, da du Berge ersteigst, um von dort die Stelle des Himmels zu suchen, unter welcher deine alte Heimat liegt. Wie waren dort die Hügel weich und grün! Und du weißt und du fühlst, dort steht noch das Haus und der Garten deiner ersten Kinderspiele und dort träumen alle heiligen Erinnerungen deiner Jugend, und dort liegt das Grab deiner Mutter. So ist dir die alte Heimat ungewollt lieb und kern geworden, und die neue Heimat fremd und allzu nah. Und so ist es mit allem Besitze und mit allen Gewöhnungen unseres armen, unruhigen Lebens. auf 3006 gestiegen. Neu aufgenommen wu den in das Nachschlagewerk auch die Wi schaftseigenen und verbandsgemeinschaf lichen Forschungsstätten. Das Werk enthi außerdem eine Zusammenstellung aller senschaftlichen Auszeichnungen und Pre die in der Bundesrepublik und Westherl verliehen werden. Die erste Ausgabe d Buches, die vor drei Jahren erschien, ist i In- und Ausland auf großes Interesse stoßen. Das Nachschlagewerk ist über d Stifterverbandes für die deutsche Wissenschi Essen-Bredeney, Brucker Holt 42/44, zu. ziehen. Die Mailänder Scala wird vom 4. bis 7.. im neuen Kölner Opernhaus gastieren. In d. Aufführungen der„Nachtwandlerin“ von 5. lini und„Manon Lescaut“ von Puccini werd unter anderen Maria Meneghini-Callas, Ces Siepi und Aldo Protti mitwirken. Winkrid Zilligs Funkoper„Die Verlobu in St. Domingo“, ein Auftragswerk des Non deutschen Rundfunks, wurde unter Leitu des Komponisten im Norddeutschen Run funk konzertant uraufgeführt. Die Ursendu des Werkes vom Band ist erst für den Heid vorgesehen. Zilligs Oper hält sich genau Kleists gleichnamige Novelle, die am Nege⸗ aufstand von St. Domingo im Gefolge d französischen Revolution ein tragisches E zelschicksal zwischen einem Weißen und ein Farbigen behandelt. Ein Sprecher berich in Kleistschen Worten den Gang der Ere nisse. In Rede und Gegenrede fügen sechs Solosänger ein. Parallel dazu Wird d Geschehen durch ein Orchester von 36 Sp.. lern in eigengesetzlicher, trotz Zwölfton Polyrhythmik verständlicher Darstellung W dergegeben und kommentiert. Der NDR Bal außer Mitgliedern seines Sinfonie-Orcheste auch ein Aufgebot erster solistischer Kral zur Verfügung gestellt, unter innen Bernhe Minetti, Helga Pilarczyk, Maria von Tosya Kurt Rüsche, Arnold van Mill und Toni Bla kenheim, dazu Gunnar Neske als Knabe stimme. Die Aufführung fand starkes Inte esse und wurde mit Beifall aufgenommen, Von dem Mannheimer Komponisten Wa gang Ludewig wird am Donnerstag, 4. zwischen 10.45 und 11.30 Uhr das„Streich Opus 11“ vom Süddeutschen Rundfunk, Send stelle Heidelberg, gesendet. Ausführende 8 Werner Offner, Dieter Vorholz(Violine) u Werner Brunst(Viola). „Baden-Württembergisches Kunsthandwe ist eine Ausstellung überschrieben, die 12. Juli bis 18. August im Mannheimer Re Museum zu sehen ist. Veranstalter sind Landesgewerbeamt Baden- Württemberg, Stadt Mannheim, der Bund der Kunsthan Werker in Stuttgart und der Badische Kun gewerbeverein Karlsruhe. Zur Eröffnung! Freitag, 12. Juli, 16 Uhr, sprechen Minister rat Dr. J. A. Thuma, Oberbürgermeister! 3 5 Professor Otto Haupt und Hal odel. Lude ef, 2. 7 Ein heiterer Liebesroman Von Hugo Hartung 4 Alle Rechte durch Ullstein-Feuilletondienst 7. Fortsetzung Sie hat noch nie einen Deitschen gese- hen, Herr Student', erklärte der Chef ent- schuldigend. „Schad“, dann wirst du Piroschka erst morgen oder übermorgen kennenlernen“, tröstete mich Herr von Csiky, obwohl ich eines solchen Trostes am allerwenigsten be- durfte. „Da ist sie!“ schrie die aufgeregte Mutter Und deutete mit dem Finger nach oben, Wo mall für einen Augenblick eine Gardine we- deln sah, ohne dahinter etwas zu erkennen. Mir lag, offen gestanden, auch gar nichts daran. „Wie alt ist eigentlich deine Piroschka jetzt, Istvan?“ fragte Herr Johann von Csiky den Chef. „Siebzehn, Doktor!“ „Siebzehn, hörst du, Andreas? Siebzehn — die kleine Schönheit!“ Als dies mein Batschi sagte, gefiel er mir viel Weniger als vorher, und seine Frau machte obendrein eine scherzhaft-drohende Bewegung mit dem Finger, die mir erst recht migfiel. „Sol“ meinte der Doktor zusammenfassend, „und jetzt werden wir nach Hause gehen. Unser lieber Deutscher wird ein bissel müd sein von dem strapaziösen Empfang. Unter- Wegs kann er dann gleich alle Sehenswür- dügkeiten anschauen; das Gasthaus vom Laufer, den Friedhof „Zeigen Sie ihm bittaschön auch gleich das Seémaphor“, sagte Herr Racz, der unter sei- ner Offizierskappe mächtig schwitzte. „No, das Signal— natürlich! Er hat es ja schon vom Zug aus gesehen!“ antwortete der Doktor lachend.„Da wird er daheim noch viel zu erzählen haben: Signal zu— Signal auf!“ Das ist der Laufer Der Doktor senkte und hob anschaulich den Finger, die vier auf dem Bahnsteig üb- riggebliebenen Ungarn lachten unmäßig, und ich hielt sie alle miteinander— einschließlich rer unsichtbaren Gardinenschönheit für nicht ganz zurechnungsfähig. In der Ferne sah ich einen alten Mann mit meinem Ja- pankorb verschwinden. Mit ihm verschwand das letzte Stück Heimat. Gretas hübsche Knie hatten sich einmal dagegengelehnt. „Das ist also der Laufer“, sagte Janos bäcsi und zeigte auf ein ebenerdiges Haus, das sich nur dadurch von anderen unter- schied, daß es eine Aufschrift„Vendeglö“ trug, was mir mein Gastgeber mit„Wirts- haus“ übersetzte, und das in einem winzigen Schaufenster alle möglichen Dinge beieinan- derliegen hatte: von bunten Ersatzkaffee- packungen bis zu blechernen Kindernacht- geschirren, Peitschen, Strohhüten und Wa- genlaternen. „Hier werden wir oft mulattieren“, sagte der Doktor, und ich fragte ihn nicht, was das bedeuten sollte. „Eine Kegelbahn hat der Laufer übrigens auch für uns“— ich hatte Kegeln bisher nur für eine Belustigung beleibter alter Herren gehalten—,„und gegenüber siehst du unsern Friedhof.“ 5 Das Terrain, auf dem sich die stolzen Un- garn einmal zu näherem Beieinander wohnen bequemten, wirkte recht trostlos. Es lag zwischen Acker und Bahndamm einge- klemmt und war— das schien das schönste daran— wiederum von einem Zaun blühen- der Sonnenblumen abgegrenzt. „Damit die Kühe nicht hineinlaufen“, sagte Frau Ilonka von Csiky, die, wie mir be- deutet wurde, nicht als„Tante“ anzureden WAT. „Wie war es beim Pali bacsi?“ fragte mich die Dame mit den jungen Wangen, während Wir auf der heißen, staubigen Straße dem Doktorsitz entgegengingen. „Onkel Paul“— damit war mein unita- rischer Pfarrer von gestern abend gemeint. Ich mußte gestehen, daß ich ihn kaum zu sehen bekommen hatte, weil er eine Hoch- zeitspredigt vorbereiten mußte und heute früh noch geschlafen Hatte, als ich wegfuhr. „Hörst, er hat eine Predigt vorbereitet, Jansi“, sagte Frau von Csiky und blinkerte ihrem Mann zu. Und der blinkerte wiederum mir zu:„Wir werden auch Predigten vorbereiten, Andreas! Beim Wein brauchen wir im armen Ungarn gottlob noch nicht zu sparen. No, und Schärferes gibt es auch.., So, und damit Wären win beim Csiky- Schloß angekommen.“ Ein altes, langgestrecktes, aber doch sehr behaglich wirkendes Haus, das sich indessen vom Gasthof Laufer kaum wesentlich unter- schied, stand auf einem Hof mit hohen Pap- peln, die jetzt um die Mittagstunde kaum Schatten gaben. Seitlich waren einige Wirt- schaftsgebäude angebaut. „Geradeaus ist die Kuchel und der Sau- stall“, erklärte der Doktor,„und links— das ist der Pferdestall.“ „Oh, Sie haben Pferde?“ Meine Miene mußte sehr aufgeleuchtet ha- ben, da ich verwegen rasende Kutschpartien F E über die Unendlichkeit der flachen Puszta vor mir sah. Aber der Doktor strich mir mit seiner festen Hand wie einem Buben über den Kopf und sagte: „Pferde— das war einmal! Wir sind in Ungarn sehr arm geworden nach dem Krieg. Jetzt sind im Pferdestall der Kukuruz und die kleinen Schweinderln und im Saustall die grogen. No hat— wir leben und mulat- tieren trotzdem weiter. Was das mit den„Mulatten“ auf sich hatte, sollte ich bald genug erfahren. Jetzt traten Wir erst einmal in das Haus ein. Da war ein ganzer Flur, mit roten Ziegelsteinen ausgelegt— angenehm kühl nach der Hitze draußen auf dem Hof. Entlang den Wänden standen einfache Holzstühle, auf denen eine Frau mit einem großen Armverband, zwei drei Kinder, ein junger Bursch mit Krücken und ein weißhaariger, rotgesichtiger Mann sahen. Bei unserem Eintreten erhoben sich Alle. Der Doktor winkte ab. „Meine Patienten“, erklärte er. Dann wandte er sich zu dem alten Mann und fragte ihn etwas auf ungarisch, was von dem Alten unter eindringlich malenden Handbewegungen beantwyortet wurde. „Schau, wie er von meinem Rezept munter geworden ist!“ sagte Doktor Csiky wohlge- källig zu seiner Frau, und auch mir nannte er dieses„Rezept“. „Ich hab' dem alten Ferkel ein Bad ver- schrieben. Er hat gesagt, das ist das erste gewesen, seit ihn die Hebamme gebadet hat. Jetzt geht's ihm besser. Er War halt ein bis- sel verklebt in den siebzig Jahren.“ Damit verschwand der Doktor in seine Praxis, und meine ungarische Pflegemutter führte mich in einen dunklen Raum, in dem jeh die Umrisse eines Bettes und einiger Mö- belstücke wahrnahm. „Da wirst du wohnen, Andreas“, sagte sie. „Der liebe Gott gebe dir eine gute Zeit in Ungarn.“ Weintrauben vom Rebstock Sie zog die Jalousien am Fenster h und als das Zimmer von Tageslicht erf War, erkannte ich, daß es mit seinen Bied meiermöbeln sehr behaglich wirkte. 5 mächtiger Sonnenblumenstrauß stand in ei Tonvase auf dem Fußboden. Die Polsten sel und die Stühle hatten Schutzüberl aus weißem Leinen, und um die kl Deckemkrone mit ihren Kristallgehängen) ein Gazeschleier gebunden. Ich beugte mich zum Fenster hinaus. War ein groger, verwilderter Garten Gemüse und alten Bäumen, Walnußbauf vor allem. Und wo keine Bäume stand gab es Sträucher, und an den Sträuchern „Das sind ja Weintrauben!“ rief ich be- Stert. „Sie werden grad reif. Du kannst ess soviel du magst.“ Das war schon was für eine deus Abenteurernatur: Weintrauben vom f stock! Aber als dann die Doktorin 5 rief, und die Magd Judith, eine dralle Pes mit großen, platschenden Füßen, meinen panischen Reisekorb hereintrug, wurde! doch wieder beklommen zumute. Für 8 Wochen würde die Weintraubensensa 8 nicht genügen. Und vorbeugend ich: „Wahrscheinlich werde ich nächstens“ kleine Reise machen mussen.“ „Eine Reise?“ Meine ungarische Ff mutter runzelte die Stirn.„Wohin?“ „Zum Plattensee“, antwortete ich. „Zum Balaton? Aber daran darfst du 00 jetzt noch nicht denken! Jetzt mußt du“ ein paar Wochen bloß bei uns sein undd auffüttern lassen. Schaust ja so elend!“ Ich werd' mich gleich ums Essen umtun wird zum Einstand etwas echt Ungar! geben. Kannst dir's derweilen kommod- chen, Andreas.“ Fortsetzung 1 P. ß.