men wWu die Wit meinschaf rk entbi aller nd Prei Westberl usgabe d lien, ist h teresse 9 über d Jissenschat 44, zu b. . bis 7. J ren. In d „ Von B. eini werd las, Cesd Verlobt des Non ter Leitu hen Run Ursendu den Herb h genau am Nege Jefolge d zisches E n und ein er berich der Erel fügen 8. zu wird d on 36 Spi völfton. tellung W NDR had e-Orcheste cher Kras en Bernhet von IIosye Toni Bla s Knabe arkes Inte nommen. nisten Wil tag, 4. J „Streicht unk, Send hrende 8 Violine) u sthandwer en, die 0 eimer Re ter sind emberg, Kunsthan ische Kun röffnung! Minister meister dt und Haß —— ock enster h. slicht erft inen Bied Virkte. tand in ei e Polster rutzüberi die kl ehängen) hinaus, Garten amußbäuf me stand träuchern ef ich beg annst ess ine deus Von ctorin„D. dralle Pei , meinen „ Wurde! te. Für 8e ibensens eugend ächstens“ ische Flle ohin?“ ich. arfst du d. mußt du“ sein und so elend en umtun, Ungari kommod 1 tsetzung Herausgeber: Mannneimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: EB. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr, 86 616, Ludwigshafen Rh. Nr. 28 743 Mannheimer Unqbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, n 1, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelb Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 U zuzügl. 50 Pt Trägerl., Postbes, 3,30 zuzügl. 60 Pt Zeitungsgebühr u. 54 Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,5 D zuzügl. Porto. Bei Abholung im ver oder in den Abholstellen 3,50 DM. E scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit g. Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.; 12. Jahrgang/ Nr. 150/ Einzelpreis 20 Pf 331 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Atomgesetz endgültig gescheitert Keine Mehrheit im Bundestag für eine Grundgesetzänderung/ Balke erwägt Rücktritt Bonn. gekommen waren. Dies hat zu einer ernsten innenpoliti- chen Situation geführt. Die SPD reagierte git schweren Vorwürfen, Atominister Jalke erwägt seinen Rücktritt. Weitere Aus- irkungen lassen sich nur schwer über- ehen. Die Grundgesetzänderung benutzt in grem entscheidenden Satz die Worte Erzeugung und Nutzung der Kernenergie U kriedlichen Zwecken“. Auch die Ueber- chrift des Gesetzes lautet„Ueber die fried- iche Verwendung der Kernenergie und den zchutz gegen ihre Gefahren“. In der Aus- jchuß begründung heißt es erläuternd:„In Jer Ueberschrift wurden die Worte„Erzeu- zung und Nutzung der Kernenergie“ durch zen Begriff„der friedlichen Verwendung der Kernenergie“ ersetzt, weil der Ausschuß schon hier mit aller Klarheit herausstellen wollte, daß sich die Bundesrepublik nur der kriedlichen Nutzung der Kernenergie zu- wendet“. Zu einem hochpolitischen Ereignis am Dienstag das endgültige Scheitern des Atomgesetzes und der zugehörigen Grundgesetzänderung im Bundes- tag geworden. Für die Grundgesetzänderung stimmten 328 Abgeordnete, dagegen 27; 44 enthielten sich der Stimme. Damit wurde zum zweiten Male die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit nicht erreicht. Während dies in der vergangenen Woche auf Grund einer Panne geschah, wurde das Gesetz am Dienstag absichtlich zu Fall ge- bracht, weil Bundeskanzler Adenauer und einem Teil der CDU-Fraktion Bedenken Von unserer Bonner Redaktion man auf dem Produktionsverzicht für Atom- Waffen. Nach dem Durchfall des Gesetzes im Plenum begann eine fieberhafte Tätigkeit innerhalb der einzelnen Fraktionen. In der Sitzung der CDU/ CSU kam es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den Befür- Wwortern und den Gegnern des Atomge- Auf diese Stellen waren Abgeordnete der CDU/CSU gestoßen. Auch der Bundeskanz- ler soll dem Vernehmen nach zum Ausdruck gebracht haben, daß er eine Verabschiedung des Gesetzes in der vorliegenden Form nicht hinnehmen würde. Annähernd 50 Abgeord- nete beschlossen daraufhin, durch Stimm- enthaltung bei das Atomgesetz zu Fall zu bringen. Von ihnen wird die folgende Begründung ihres Verhaltens gegeben: Die umstrittenen For- mulierungen bedeuteten gerade angesichts der Abrüstungsverhandlungen einen Vorverzicht der Bundesrepublik auf die Ausstattung mit atomaren Waffen. Ganz allgemein würde dadurch auch die NATO beim Gebrauch von Atomwaffen durch die deutsche Gesetzgebung behindert. Von der Fraktionsführung der CDU/ CSU wurde spa- ter ergänzend erklärt, nach wie vor bestehe der Grundgesetzergänzung in London Lloyd nennt Bedingungen des Westens Unterbrechung der Atomversuche in London.(dpa) Die Westmächte erklärten zich am Dienstag in den Londoner Ab- rüstungsbesprechungen in sehr vorsichtigen Formulierungen mit der vorübergehenden Einstellung der Atomversuche unter der Be- Aingung einverstanden, daß eine Einigung über die Dauer der Unterbrechung, über die Kontrolle und über andere„erste Schritte“ auf dem Gebiet der Abrüstung erzielt wird. Der britische Außenminister Selwyn Lloyd stellte im Namen der westlichen Teil- nehmer an den Londoner Abrüstungsver- handlungen fest, daß eine zeitweilige Unter- brechung der Atomversuche in den Bereich des Möglichen gerückt sei. In einer grund- sätzlichen Stellungnahme zu dem sowieti- schen Vorschlag, die Atomversuche zwei bis drei Jahre einzustellen, schlug er jedoch vor, zumächst einen Sachverständigen-Ausschußg zu bilden, der ein Inspektionssystem aus- arbeiten soll. Dieses System hätte die Ein- haltung der Abmachungen über eine Unter- brechung der Atomversuche zu überwachen. Inzwischen sollte der Abrüstungsausschuß weiter über die anderen Punkte eines Teil- abkommens beraten, wobei ein Zusammen- hang zwischen einer Unterbrechung der Atomversuche mit den übrigen Bestimmun- gen eines Abkommens über einen ersten Ab- rüstungsschritt notwendig sei und im Vor- dergrund stehen solle. Die vorübergehende Einstellung miisse indessen auch im ihrer zeitlichen Ausdeh- den„Bereich des Möglichen“ gerückt nung, ihrer Natur nach, in der Einrichtung der Kontrollposten und auch in ihrem Zu- sammenhang mit anderen Bestimmungen des Abkommens über den ersten Ab- Tüüstungsschritt näher festgelegt werden. Dazu würden, so betonte Selwyn Lloyd, auch erste Schritte zur Beendigung des Rlistens, erste Verminderungen der Stärke der Streitkräfte und der Rüstungen, not- wendige Inspektionsma nahmen und die Einstellung der Produktion spaltbaren Ma- terials für militärische Zwecke gehören. Im weiteren Verlauf der Sitzung schlug der amerikanische Abrüstungsbeauftragte Stassen eine Einstellung der Wasserstoff- bombenversuche für zehn Monate unter der Voraussetzung vor, daß die Sowietunion sich mit der Einstellung der Produktion von Wasserstoffbomben im Jahre 1959 ein- verstanden erklärt. Stassen betonte, daß beide Phasen des Uebereinkommens unter Wirksamen Ueberwachungs- und Kontroll- systemen erfolgen müssen. Stassen kündigte an, daß er in den nächsten Tagen Einzel- heiten dieses Kontrollsystems vortragen Werde. Der sowjetische Delegierte Sorin bezeich- nete sowohl den Vorschlag Stassens als auch die Viermächte-Erklärung als sehr wichtige Erklärungen und teilte mit, daß er sie seiner Regierung zum gründlichen Studium nach Moskau übermitteln werde. Vorschufjzahlung für Landesbeamte? Ministerpräsident Müller will dies dem Landtag vorschlagen Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart. Der Ministerrat von Baden- Württemberg hat beschlossen, dem Landtag vorzuschlagen, daß den Beamten, Richtern und Versorgungsempfängern, deren Bezüge das Land trägt, noch im Juli eine Vorschuß- zahlung auf die im Bundesbesoldungsgesetz bestimmte Neuregelung der Gehälter für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Septem- ber 1957 gezahlt wird, da wegen der Lang- tagsferien vorläufig nicht mit der Verabschie- dung des Landesbesoldungsgesetzes zu rech- nen ist. Die Vorschußzahlung soll nach der Anhebung der Grundgehälter auf voraus- sichtlich 165 Prozent des Standes von 1927, nach der vorgesehenen Verbesserung des Ortszuschlages und nach dem Wegfall der Ortsklasse C errechnet werden. Zur Durch- führung der Ueberbrückungszahlung muß der Landtag die Bereitstellung von rund 25 Millionen DM, bewilligen. Keine Sonderabstimmung in Baden Ministerpräsident Müller bezeichnete vor der Landes pressekonferenz Bonner Zeitungs- meldungen als unzutreffend, in denen berich- tet worden war, der Bundestagsausschuß für Fragen der inneren Verwaltung wolle von der Bundesregierung verlangen, alsbald einen Gesetzentwurf zur Neugliederung vorzulegen und diesen Gesetzentwurf in den Gebiets- teilen Badens zum Volksentscheid zu stellen, in denen das Volksbegehren angenommen worden ist. Die Vertreter der Landesregie- rung hätten lediglich der Vorlage einer Ent- schliegung zugestimmt, durch die die Bun- desregierung aufgefordert werden soll, einen Gesetzentwurf auszuarbeiten, durch den die gesamte Neugliederung des Bundesgebietes Seregelt wird. Die Regierung könne aus zwingenden rechtlichen Gründen keiner Re- gelung zustimmen, die eine Neugliederung des südwestdeutschen Raumes vor wegnehme. Sie bestehe darauf, daß das Gesetz nach Ar- tikel 29 des Grundgesetzes von einer deut- schen Gesamtkonzeption ausgehe und das gesamte Bundesgebiet umfasse. Es sei zwar gesetzlich möglich, in einzelnen Phasen vor- zugehen, jedoch müsse jedes dieser Teilge- Setze Glied einer Gesamtkonzeption sein. setzes. Den Frondeuren wurde vorgehalten, daß sie ihre Bedenken schon vorher hätten darlegen müssen, weil das Atomgesetz und die Grundgesetzergänzung einen lange um- kämpften Kompromiß auf der Grundlage inter fraktioneller Besprechungen darstelle. (Siehe auch Seite) 5 Ueber die praktischen Auswirkungen ist inzwischen bekanntgeworden, daß höchst- wahrscheinlich die im Frühsommer fertig- werdenden Atommeiler in München und Frankfurt, nur unter großen Schwierigkei- ten in Betrieb genommen werden können. Das Atomgesetz wäre die Grundlage für die Brennstofflieferungen der Vereinigten Staa- ten gewesen. Nunmehr ist man paradoxer- weise gezwungen, unter Umständen auf das Kontrollratsgesetz Nr. 22 zurückzugreifen, das bisher die Arbeiten ermöglichte. Dulles äußert sich zum Plan der Inspektionszonen Washington.(dpa) Der amerikanische Außenminister Dulles erklärte, die Zustim- mung Bundeskanzler Adenauers zur Errich- tung einer europäischen Inspektionszone be- stätige, daß die europäischen Länder keine grundsätzlichen Bedenken gegen diese Zone Haben. Er glaube jedoch, daß die Errichtung der Zone große praktische Schwierigkeiten mit sich bringe. In Bonn selbst besteht noch Wenig Kenntnis über die Einzelheiten der ameri- kanischen und sowietischen Pläne für die Einrichtung einer inspektionszone. Wie zu erkahren ist, wird von einer räumlichen Ost-West- Begrenzung vom„Ural bis Portu- gal“ gesprochen. Ueber die Nord-Süd-Be- grenzung gibt es noch keine klaren Vorstel- lungen, Dulles erklärte weiter, es könne ein Abrüstungs-Inspektionssystem auch ohne Beteiligung der Chinesischen Volksrepublik errichtet werden. Man könne ein Abkom- men über ein Inspektionssystem nicht von der Bedingung abhängig machen, daß jedes Land daran teilnimmt. Ein Staat, der nicht an dem Inspektionssystem teilnehme, könne daher vielleicht Atomwaffen herstellen, aber es würden Vorkehrungen getroffen, um diese Möglichkeiten auszuschalten. Das Geophysikalische Jahr nat begonnen. 10 000 Wissenschaftler aus 66 Nationen werden sick in gemeinsamer For- schungsarbeit vereinigen. Präsident Eisenhower nannte das Vorhaben der Forscher „eines der größten wissenschaftlichen Abenteuer unserer Zeit“. In Großbritannien hielt Prinæ Philip eine Eröfßfnungsansprache im Fernsehen(unser Bild). Kindergeld wird auf 30 DM erhöht Auszahlung des neuen Satzes voraussichtlich ab 1. September Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag hat am Dienstag der von der Bundesregierung vorgeschla- genen Erhöhung des Kindergeldes von mo- Natlich 25 auf 30 DM vom dritten Find ab zugestimmt. Die Erhöhung soll am ersten Tage des zweiten Kalendermonats nach Verkündung des Gesetzes in Kraft treten. Voraussichtlich wird dies der 1. September sein, denn man nimmt an, daß der Bundes- rat keine Schwierigkeiten mehr macht. Weiter bringt die Novelle zum Kinder- geldgesetz Erleichterungen in der Beitrags- zahlung für den Mittelstand und beseitigt einige Mängel, die sich bei der Durchführung des Gesetzes ergeben haben. In Zukunft werden Selbständige von der Beitragspflicht befreit, wenn ihr Einkommen 4800 DM im Jahre nicht übersteigt. Ebenso sind Unter- nehmer von der Beitragspflicht für ihre Ar- Kongreß der Sozialisten in Wien Prominente Politiker aus der ganzen Welt nehmen teil Wien.(dpa) Der fünfte Kongreß der Sozialistischen Internationale wurde am Dienstagnachmittag in Wien unter dem Vorsitz des Engländers Morgan Philips eröffnet. Auf dem Kongreß sind 39 sozial- demokratische Parteien aus vier Kontinen- ten mit über 200 Delegierten vertreten. Die Delegierten wurden von dem soziali- stischen österreichischen Vizekanzler Dr. Bruno Pittermann im Namen der Oester- reichischen Sozialistischen Partei begrüßt. Pittermann erklärte, die österreichische Arbeiterschaft habe in den Jahren der faschistischen Herrschaft und der militäri- schen Besetzung der Demokratie die Treue gehalten. Aus den Erfahrungen der Zeit nach dem Kriege hätten die österreichischen Sozialisten die Lehre gezogen, daß die Be- hauptung der persönlichen Freiheit die Vor- aussetzung für den sozialen und Wirtschaft- lichen Aufstieg der arbeitenden Men- schen sei. Pie Spb ist durch eine sechsköpfige Dele- gation mit ihrem Vorsitzenden Erich Ollen- Hauer an der Spitze vertreten. Der Generalrat der Internationale wählte in einer internen Sitzung einstimmig den 49 jährigen Engländer Albert Edward Carthy von der internationalen Abteilung des bri- tischen Gewerkschaftsrates zum neuen Ge- neralsekretär der sozialistischen Internatio- male. Diese Wahl war durch den Tod des bisherigen Generalsekretärs, des Norwegers Bjarne Braatoy, notwendig geworden. Zwiscßsen Gesfern und Morgen Der Bundestag lehnte zu Beginn seiner Dienstag- Sitzung einen Antrag der Freien Demokraten ab, die von ihnen geforderte Grundgesetzänderung zum Zwecke des So- zialisierungsverbotes auf die Tagesordnung zu setzen. Der Fraktionsgeschäftsführer der CDU/ CSU, Will Rasner, widersprach diesem Antrag und betonte, die CDU/CSU sei nicht gegen das Anliegen der FDP, halte es aber für besser, diese Frage zu einem späteren Zeitpunkt zu beraten. Zum Kommandeur der Marineausbildung in Kiel wurde Flottillenadmiral Werner Ehr⸗ Hardt ernannt. Er tritt seinen Dienst am 8. Juli an. Im letzten Krieg war Ehrhardt Kommandant des schweren Kreuzers„Prinz Eugen“ und Kommandeur der Marinekriegs- schule Schleswig. Seit 1951 war er Referent der Bundesausgleichsstelle in Köln. Der Geburtenrückgang in der Bundes- republik macht Sorgen. Im Auftrage des Bundeskanzlers erarbeitete das Ministerium für Familienfragen ein Gutachten über den Altersaufbau des deutschen Volkes unter Berücksichtigung der Geburtenziffern der letzten Jahrzehnte. Es soll auf der nächsten EKabinettsitzung beraten werden. In der Ausarbeitung soll von einem„revolutionar starken“ Geburtenrückgang die Rede sein. Die Klage des DP/FVP-Bundestagsabge- ordneten Euler gegen den FTDP- Abgeordneten Dr. Thomas Dehler wurde von der 7. Zivil- kammer des Landgerichtes Bonn kosten- pflichtig abgewiesen, berichtet der Presse- dienst der FDP. Euler hatte von Dr. Dehler Unterlassung der Behauptung verlangt, Euler habe zur Gründung einer neuen regierungs- treuen Partei oder Parlamentsgruppe ein Be- trag von 1,3 Millionen Mark zur Verfügung gestanden. Zu einer vollen Rehabilitierung des bis- herigen Leiters der Ostabteilung im Aus- wärtigen Amt, Ministerjaldirigent Bräuti- gam, soll die Untersuchung geführt haben, die im Auftrag von Bundesaußenminister von Brentano vor über einem Jahr einge- leitet wurde, wie aus dem Auswärtigen Amt verlautet. 168 Freiheitsstrafen verhängten Gerichte der Sowjetzone im ersten Halbjahr 1957 aus politischen Gründen. Wie der Unter- suchungsausschuß freiheitlicher Juristen mit- teilt, erhielt in diesem Zeitraum eine Per- son lebenslänglich Zuchthaus, die übrigen nume Explosionsunglück an Japans Küste Tokio(dpa). Bei der Bergung von Munition aus dem zweiten Weltkrieg ereignete sich, wie erst jetzt bekannt wird, am vergangenen Sonntag vor Okinawa ein schweres Explo- sionsunglück, bei dem 32 Menschen den Tod gefunden haben dürften. Vier Schiffe waren damit beschäftigt, Munition aus einem vor der Küste gesunkenen Fahrzeug zu heben, als sich eine furchtbare Explosion ereignete. Von den vier Bergungsschiffen fehlt bis jetzt jede Spur. Flugzeuge und Schiffe sind auf der Suche nach Ueberlebenden. wurden zu insgesamt 890 Jahren Freiheits- Strafe verurteilt. Gegen drei leitende Angehörige des ehe- maligen polnischen Staatssicherheitsministe- riums ist beim Warschauer Provinzialgericht Anklage wegen Anwendung„verbotener Untersuchungsmethoden“ erhoben worden. In einer latenten Krise befindet sich die finnische Regierung, nachdem die äußerste Linke im finnischen Reichstag einen wich- tigen Punkt des Sanierungsprogramms durch Mammutreden zu Fall gebracht hat. Drei Minister der Volkspartei haben ihre Aemter niedergelegt. Der Reichstag hat in- zwischen beschlossen, bis zum 17. Septem- ber in Urlaub zu gehen, da die Regierung sich nicht über neue Vorschläge einigen Konnte. Zu Terrorakten algerischer Fanatiker kam es erneut in Frankreich. In der nord- französischen Industriestadt Roubaix eröff- neten mehrere Algerier das Feuer auf vier Arbeiter, töteten einen und verwundeten die übrigen drei. In Longwy überfielen zwei Männer mit Schußwaffen ein Café und tö- teten einen Gast. In Paris wurde ein Algerier von unbekannten Angreifern erschosssen. Jordanien verlassen die letzten britischen Soldaten am kommenden Samstag, wie in London amtlich mitgeteilt wurde. Dieser Schritt ist eine Folge der Beendigung des Beistandspaktes aus dem Jahre 1948, der die Stationierung britischer Truppen in Jorda- mien vorsah. 5 Bild: AP beitnehmer dann befreit, wenn die Lohn und Gehaltssumme des Unternehmens 600 DM jährlich nicht übersteigt. Schlieglich sol len bei den land wirtschaftlichen Berufs genossenschaften Beiträge ielußmelir ehe ben werden, die unter 10 DM liegen. Das Gesetz wurde mit 175 gegen 14 Stimmen bei 18 Stimmenthaltungen an nommen. Außer der CDU/CSU stimmte nu der BHE dafür, der aber erklären Heß, de er sich nur wegen der im Gesetz aufgeno menen Erleichterungen dazu entschlosse habe, mit allen anderen Parteien aber de Ansicht sei, daß das System(Findergele gewährung durch die Berufsgenossenschaf ten) selbst falsch sei. Laufende Unfallrenten durch neues Gesetz erhöht Bonn.(AP) Die laufenden Unfallrente werden rückwirkend zum 1. Januar diese Jahres zum Teil wesentlich erhöhf. Die Auf besserung ist desto größer je früber de Unfall eingetreten ist. Der entsprechend Gesetzentwurf, der noch der Zustimmung des Bundesrates bedarf, wurde am Diens tag vom Bundestag einstimmig 1 schiedet. 9 J Nach dem verabschiedeten Gesetz wer den die laufenden Unfallrenten mit im Ge setz festgelegten Zahlen malgenomme Renten aus den Jahren vor 1914 Werde zum Beispiel) mit 3,2 und Renten für Un fälle, die sich in der Zeit zwischen 191 und 1926 ereignet haben, mit 2, mult. pliziert. Ein Unfallrentner aus der Zeit. dem 1. Juli 1914, dessen Rente ohne Zulag auf 80 Mark festgestellt war, bekommt i Zukunft also 256 Mark. Eine weitere Ver besserung tritt unter anderem für die Wi 0 wen ein. Sie können den Höchstsatz vo zwei Fünftel der Versichertenrente künft schon mit 45 Jahren und nicht erst mit Jahren erhalten. f Die Gesamtaufwendungen für die 1 fallrenten tragen wie bisher allein die Ar beitgeber. Die Arbeitnehmer und der Bund beteiligen sich daran nicht. 1 0 Luxemburgs Regierungschei in Bonn eingetroffen 0 Bonn.(dpa) Der luxemburgische Min sterpräsident und Außenminister Josep Bech ist am Dienstag zu seinem zweitätigen Staatsbesuch in der Bundesrepublik ei getroffen. Er wurde in der Grenzstad Echternach vom luxemburgischen Botschaf, ter in Bonn, Pierre Majerus, und eine N N Vertreter des Auswärtigen Amtes begrügs und fuhr mit dem Kraftwagen nach Köll weiter, wWwo er in der Großherzoglichen Bot schaft wohnt. Bech wird am Mittwoch vo Bundespràsident Heuss, Bundeskanzle Adenauer und Außenminister von Bren? tano empfangen. N Nasser für gute Beziehungen London.(AP). Der ägyptische Staats- präsident Abdel Nasser hat in einem vo britischen Fernsehen übertragenen Inter view den Wunsch ausgesprochen, wiedel kreundschaftliche Beziehungen wische seinem Land und Großbritannien herzustel- len. In gebrochenem Englisch sagte Nassel in dem Interview:„Ich bedauere die Periode schlechter Beziehungen zwischen Großbri- tannien und Aegypten und hoffe, daß bei Länder sich um gute Beziehumgen bemühen damit sie wieder Freunde sein können. MORGEN 3 Mittwoch, 3. Juli 1957/ Nr. — ö M Kommentar N ttbewerb ohne Illusionen e Behandlung des Gesetzes gegen ttbewerbsbeschränkungen“ im Bundestag unmittelbar bevor. Viele der deut- Mittwoch, 3. Juli 1957 5 bewußt, daß es von 285 Verab- edung dieses Gesetzes abhängt, ob die 1 che Wirtschaft wieder zurückfindet echten Leistungswettbewerb. Wohl- . denn den Grund- Juni 1869 der Gewerbefreiheit) zum g etz. Es blieb dem Reichsgericht vor- echalten, mit Urteil vom 4. Februar 1897 5 die wirtschaftspolitischen ichen anders zu stellen. Das Reichs- richt billigte nämlich dem„Sächsischen off-Fabrikanten- Verband“ einen Rechtsschutz zu. „Sächsische Holzstoff-Fabrikanten- Wurde im Jahre 1893 gegründet, in für die Dauer von zweieinhalb- en abgeschlossener Vertrag vorsah, daß verderblicher Wettbewerb der Fabri- untereinander für die Zukunft ver- angemessene Preise für ihre Erzeug- erzielt sollten. Um diesen Zweck zu errei- Verkäufe an Abnehmer zu unter- Falle von Verstößen war eine Ssstrafe fällig. In den Jahren 1894 bis ätigte der sächsische Holzstoff-Indu- Hermann Artweger wiederholt a Verkäufe. Er verweigerte die Zah- e Vertragsstrafe und berief sich auf, daß der Vertrag gegen die in der artellvertrag gegen den Grundsatz 3 In der Konkurrenzwirt⸗ önne infolge der gegenseitigen Un- jetung der Unternehmer in einem Ge- ekreis der Preis soviel herabsinken, daß ich der gedeihliche Betrieb des Gewer- öglich gemacht oder gefährdet wird. n eintretende Krisis sei nicht nur dem n, sondern auch der Volkswirtschaft ich. lit diesem Urteil wurde nicht nur ein U entschieden, sondern Deutschland asbesondere deswegen, weil die öffentliche e 5 e ähnlich dachte wie das Reichs- ig erließ am 2. November 1923 eine Bbrauch wirtschaftlicher— durch 21 erordnuns. Kartelle wurden zwar erlaubt, aber die Regierung — 5 15. Juli 1938 wurden die iter“-Firmen, die Nichtmitglieder artellen waren— sogar gezwungen, Ludwig Erhard, der im Jahre 1948 die ng der eeukechen Wirtschaftspoliti bern geschaffenen Zwangs- chaftsformen ihren Unterbau in diesem 1 Kartellwesen verhafteten— deut- rtschaftsdenken hatten. Natürlich der Bundes wirtschaftsminister die von oben her abbauen, indem er ersten zehn Jahren seines Wirkens r Schritt die staatlich verordneten tsbehinderungen kassierte. Herz- r von ihm angestrebten Wirtschafts- ng ist jedoch seit jeher ein Kartell- gewesen. Dies schon deswegen, um ergeburt der abgeschafften Zen- altungswirtschaft zu verhindern über hinaus die noch bestehenden W. rtschaftlichen Inseln(z. B. in der hrungswirtschaft) aufzulösen. stieß hierbei nicht nur auf den tand der unternehmerischen Wirt- . Kartellabsprachen die Möglich- etwaige Wirtschaftskrisen leichter zu können. Auch in seinem eigenen m Bundestag Wurde er in Zahl * duns sich das Marktge- en normalen wirtschaftlichen Stzen entzöge. Da war 2. B. die it den Mühlen. Das Dritte Reich 8 Achen Gründen n teilen, die spielend von 3000 ühlen hätten bewältigt werden inn liefen alle Probleme der Voll- — ihre Züchtung und ihre Er- Erhardschen Plänen des Kar- uwider. Schließlich mußte man Mit ten gesagt, grundsätzlich bleiben boten. Viele Ausnahmebestim- . ge- en kann. d. anm sich dennoch zufrieden die u stag! in der jetzt ore den Fas- schiedet wird. 60 Jahre und fünf nachdem das Reichsgericht die wirt- liti chen Weichen zugunsten des lichkeit. 5 Auswüchse der deutschen Kartellwesens stellte, 35 Jahre, nachdem eine Reichsregierung mit schwäch- lichen Mitteln gegen Mißbrauch von wirt- schaftlicher Macht anfocht, liegt dem bundes- deutschen Parlament ein Gesetzentwurf vor, der zwar nicht dem Leistungswettbewerb zum vollen Sieg verhilft, ihm aber doch eine breite Bahn ebnet. Ein norddeutsches Maga- zin widmet der Kartellfrage die Ueberschrift „Der siebenjährige Krieg“. Genau besehen handelt es sich um einen seit 1869(Verkün- dung der Gewerbefreiheit) also 88 Jahre wäh- renden Kampf um den wirtschaftlichen Lei- stungswettbewerb, der— immer vorausge- setzt, daß am 3. Juli der Bundestag das Ge- setz verabsc chiedet— in einer maßgeblichen Runde obsiegte. F. O. Weber Altershilie für Bauern vom Bundestag beschlossen Bonn.(gu.-Eig.-Ber.) Ab 1. Oktober wer- den selbständige Landwirte über 65 Jahre aus zu errichtenden Alterskassen eine monatliche Altershilfe von 60 DM(für Ver- heiratete) oder 40 DM(für Unverheiratete) erhalten. Dieses bestimmt das„Gesetz über die Altershilfe der Landwirte“, das der Bundestag in 2. Lesung verabschiedete. Das Altersgeld soll ein„Taschengeld“ zusätzlich zu Kost und Unterkunft darstellen, beson- ders bei den bedürftigen Klein- und Mittel- betrieben. Voraussetzungen für eine Lei- stung sind außer der Altersgrenze, daß der Altersgeldempfänger mindestens 15 Jahre Beiträge an die Alterskassen gezahlt hat und daß er nach Vollendung des 50. Lebens- jahres seinen Hof an einen Erben oder einen Käufer übergeben hat. Für die Ueber- gangszeit wird auch Altersgeld gezahlt, wenn keine 15 Jahre Beitragszahlung vor- liegen. Das Gesetz bestimmt ferner, dag auch die Witwe eines landwirtschaftlichen Unternehmers 40 DM erhält, wenn der ver- storbene Gatte Altersgeld bezogen hat. Haben beide Ehegatten je einen Anspruch auf Altersgeld, so darf jedoch nur ein Altersgeld(60 DM) gezahlt werden. Schweres Erdbeben im Iran Teheran.(AP) Ein schweres Erdbeben im Iran hat am Dienstagfrüh nach ersten Be- richten mindestens 60 Tote und schätzungs- weise 1000 Verletzte gefordert. Das Zentrum des Bebens, das etwa auf halbem Wege zwi- schen der iranischen Hauptstadt Teheran und Babol am Kaspischen Meer lag, ist durch die Erdstöße von fast allen Nach- richten verbindungen abgeschnitten. Am schwersten getroffen wurde die Stadt Polour Larijan, Nach weiteren Berichten ist durch die Erdstöße ein Vulkan im Südwest-Iran zum Ausbruch gekommen, der seitdem Flammen und Lawa ausstößt. Die in der Nähe liegenden ee sind bisher nicht gefährdet. Die Hintergründe der„Atompanne“ Bedenken des Kanzlers und einer Reihe christlicher Abgeordneter über Formulierung„friedliche Nutzung“ Bonn, 2. Juli Der Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundes- tagsfraktion, Dr. Krone, erläuterte am Dienstag die Gründe, die zur Ablehnung der Grundgesetzänderung durch eine Reihe von Abgeordneten seiner Fraktion geführt haben. Die Bedenken einer Reihe von CDU/ CSU-Abgeordneten hätten sich auf die be- absichtigte Formulierung über die„fried- liche Nutzung“ bezogen. Die Minderheit in der CDU/ CSU- Frakti ion hege die Befürch- tung, daß durch eine solche Formulierung „die Frage der Verwendung atomarer Waf- ken durch die Bundeswehr bereits heute in einem negativen Sinne festgelegt“ werde. Außerdem würde der Gebrauch atomarer Waffen durch die NATO-Truppen durch eine solche Formulierung im Grundgesetz abge- lehnt. Nach Krones Worten teilte Bundeskanz- ler Adenauer, diese Bedenken mit den Abge- ordneten der CDU und der CSU, die sich bei der kritischen Abstimmung über die Grundgesetzänderung der Stimme enthiel- ten. Bundesatomminister Balke halte hin- gegen die Befürchtungen der CDU/ CSU-Mit- glieder für nicht berechtigt. Krone deutete an, daß die Stärke der Minderheit, die ge- gen die Grundgesetzänderung in ihrer ge- planten Form war, offenbar unterschätzt worden ist. Der CDU/ CSUV-Fraktionsvorsitzende be- tonte, es müsse alles getan werden, damit die Frage einer Verwendung atomarer Waffen durch die Bundeswehr nicht aufgeworfen werde. Bundesregierung und CDU seien be- reit und gewillt, mit Entchiedenheit alle Wege der atomaren Abrüstung zu gehen. Man sei aber nicht bereit, sich heute schon negativ 8 zu binden für den Fall,„daß die Frage ein- mal an uns herantritt“. Zur Frage einer Pro- duktion von Atomwaffen erklärte Krone, die CDU stehe nach wie vor zu dem vertrag- lich vereinbarten Herstellungsverbot von atomaren Waffen. Die CDU sei sogar ge- willt, den Versuch der Herstellung atomarer Waffen strafrechtlich zu ahnden. Zu den Aeußerungen Krones erklärte der Fraktionsgeschäftsführer der SPD, Dr. Men- zel, vor Pressesvertretern, die Bedenken der CDU- Abgeordneten, die sich der Stimme enthalten haben, seien einwandfrei durch den Druck dèés Bundeskanzlers und der mit ihm in Verbindung stehenden Interessen- gruppen zustande gekommen. Der Bundes- kanzler lehne die Grundgesetzänderung in der vorliegenden Form ab, weil er dadurch Aegypter wählen heute ein Parlament Wider Erwarten großes Wahlinteresse/ Kabelbericht aus Kairo Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, 2. Juli Ein riesiges, 150 Meter langes und zehn Meter hohes, buntbesticktes Zelt sperrt die breite Ausfallstraße zu den Pyramiden im Kairoer Vorort Gizeh. Die Autos werden umgeleitet: Die Wahlversammlung ist wich- tiger als der Verkehr. Im Innern des Zeltes sitzt der Wahlkandidat des Bezirks, abge- schirmt durch zahlreiche Lautsprecher, um- geben von den Komiteemitgliedern der„Na- tionalen Union“, die seine Aufnahme in die Kandidatenliste guthießen. Von über 2500 Anmeldungen für die Kandidatenlisten fie- len 1200 dem Rotstift zum Opfer. Nasser, im letzten Jahr mit 99 v. H. der Stimmen ge- wählter Staatspräsident der jungen Repu- blik, zugleich auch Präsident der späteren Einheitspartei, der„Nationalen Union“, will zum ersten republikanischen Parlament nur Männer und Frauen seines Vertrauens Zu- Iassen. Im Zelt sitzen mehrere tausend Wähler. Die meisten tragen noch das orientalische In Paris hat die Europa-Debatte begonnen Zustimmung zum Gemeinsamen Markt und zu Euratom erwartet Von unserem Dornespon denten 2Cͤã?ͥſ 8 Paris, 2. Juli Am Dienstagmorgen ist die französische Nationalversammlung in die Diskussion über die Europa- Verträge eingetreten, die bis Samstag dauern und mit einer einzigen Abstimmung zu Ende gehen soll. Alles deutet auf einen positiven Ausgang der De- batte hin. Von den 14 Ausschüssen, die über das doppelte Vertragswerk(Gemeinsamer Markt und Euratom) zu beraten hatten, sind 13 zu einem positiven Ergebnis ge- kommen, nur der Verteidigungsausschuß hat sich mit einer Zufallmehrheit von zwei Stimmen negativ ausgesprochen. Den Hauptbericht über den Gemeinsamen Markt gab der sozialdemokratische Abge- ordnete Alain Savary, dessen äußerst detaillierte Arbeit einen großen Eindruck in allen Parteien hinterlassen hat. Savary gehört der gegen Mollet opponierenden, linken Minderheit seiner Partei an. Sein Eintreten für die Europa-Verträge hat des- halb nur noch größere Bedeutung. Ueber Euratom berichtete der konservative Abge- ordnete Pierre July. Auch er wurde mit gro- hem Interesse gehört. Als Gegner treten die Kommunisten, die Poujadisten, ein Teil der konservativen Unabhängigen und der Gaullisten auf; fer- ner ein Teil der Radikalen, weil sie die wirtschaftlich am meisten gefährdeten, weil am meisten zurückgebliebenen Gegenden des französischen Südwestens vertreten; schließlich noch Mendeès-France und seine 2 Freunde aus prinzipiellen Gründen. Men- des-France hält den theoretischen Eintritt in den Gemeinsamen Markt im Augenblick in dem Frankreich sich wirtschaftlich von Europa abzuschließen gezwungen ist, für unaufrichtig, auch ist ihm der Rahmen des Europas der Sechs zu Klein. 5 Den meisten Berechnungen nach wird die Opposition, deren Beweggründe so ver- schiedener Natur sind, trotz den Warnun- Sen von Marschall Juin und General Wey- gand(der mit seinen 92 Jahren immer noch zu allen aktuellen Problemen Stellung be- zieht, aber wenig Widerhall findet, die beide Euratom als Nagel am Sarg der militäri- schen Eigenständigkeit Frankreichs be- zeichnet haben, um ungefähr 40 Stimmen im Hintertreffen bleiben. Gewand, die hemdartige„Galabije“, und bil- den damit einen auffälligen Kontrast zu den europäisch gekleideten Kandidaten und Mit- gliedern des Wahlkomitees. Pausenlos, bis Mitternacht, dröhnen, sich überschlagend, die fanatischen Stimmen der Wahlkandida- ten und Diskussionsredner über Lautspre- cher in das nächtliche Kairo hinaus. Die Parolen— Hebung des Lebensstandards und Teilnahme an den„Segnungen der Zivili- sation“— werden mit frenetischem Beifall der Zuhörer beantwortet. Knaben werden vor die Mikrophone auf die Rampe gehoben. ihre Treuegelöbnisse für Nasser, mit kind- licher Fistelstimme aufgesagt, wiederholt die Menge in begeistertem rhythmischem Sing- sang. Zum ersten Male in der Geschichte Aegyptens dürfen auch Frauen wählen und gewählt werden. Allerdings werden sie im Segensatz zu den Männern nicht zur Stimm- abgabe gezwungen. Da die Opposition aus den religiösen Kreisen um den Scheich Ulema von der Azhar- Universität gegen die Frauenemanzipation sehr stark ist, wurden auch nur fünf Kandidatinnen von der„Na- tionalen Union“ zugelassen. Andererseits hat Nasser kurzerhand politische Predigten in den Moscheen bis zur Wahl verboten, um keine reaktionären e aufkommen 2u lassen. Das äußere Bild Kairos ist geprägt von breiten Spruchbändern mit Namen der Kan- didaten über Straßen und Brücken. Unzäh- lige Kandidatenbilder finden sich an Häu- sern und Stämmen alter Eukalyptusbäume längs des Nilufers. Düsenjäger überfliegen die Stadt, um die militärische Stärke Aegyp- tens vor Augen zu führen. Obgleich es nur eine Liste gibt, und ob- gleich die Wähler nur Nassers treue Kandi- daten vorgesetzt bekommen, ist dennoch die Anteilnahme der Bevölkerung an den Wah- len überraschend groß. Trotz einiger Zwi- schenfälle während des Wahlkampfes wird mit einem ruhigen Verlauf der Wahlen selbst gerechnet. 7 Für Einführung der 40-Stunden-Woche 18 Textil-Bekleidung hat Jahreskongreß in Kassel/ Ausländische Gäste Von unserem Korrespondenten 2 Siegfried Löffler Kassel, 2. Juli Der fünfte Bundeskongreß der Gewerk- schaft Textil-Bekleidung wurde am Diens- tagnachmittag vom ersten Vorsitzenden Werner Bock Düsseldorf) in der Kasseler Stadthalle eröffnet. In einer vorangegange- nen Pressekonferenz hatte Bock die wich- tigsten Forderungen seiner Gewerkschaft für die Zukunft genannt. Baldige Einführung Freiheit der Kritik ein Fangnetz? Chinesische Minister der nichtkommunistischen Parteien schwer beschuldigt 5 Hongkong, 2. Juli Die chinesische„Demokratische Liga“, eine der acht in der Volksrepublik China zugelassenen nicht- kommunistischen Min- derheitsparteien, und zwei ihrer Führer, Verkehrsminister Tschang Po-tschun und der Minister für die Holzindustrie, Lo Lung- tschi, sind am Montag von der Pekinger Volkszeitung“, dem offiziellen Organ der chinesischen Kommunisten, der„Verschwö- rung“ gegen die kommunistische Herrschaft in China beschuldigt worden. Die Zeitung sprach sich jedoch nicht für eine Bestrafung der beiden Minister aus. Es sei Strafe ge- nug, schreibt das Blatt, sie als„rechts- stehende Elemente“ zu bezeichnen. Die bei- den Minister hatten sich durch die Februar-Rede Mao Tse- tungs zur Kritik am kommunistischen Regime verleiten lassen. Der Verkehrsminister hatte bereits am 14. Juni in der gleichen Zeitung schonungs- lose Selbstkritik geübt und bekannt, er sei über alle Maßen beschämt über sich selbst. Gleichzeitig berichtet Radio Peking, Ernährungsminister Tschang Nai-tschi, der in jüngster Vergangenheit ebenfalls recht freimütig Fehler der kommunistischen Herr- schaft kritislert hatte, habe sich am Montag deshalb vor den Delegierten des chinesi- schen Volkskongrésses in Peking verteidigen müssen. In dem Bericht heißt es:„Tschang, mit einer Pfeife im Mund und nach cer Decke blickend, zeigte eine arrogante Hal- tung, während er sich die Kritik an seinem Verhalten anhörte, Von Zeit zu Zeit stand er auf und brachte. Verteidigun- gen vor.“ 5 Das Endziel der bürgerlichen Rechtsste- henden sei,„das ganze Land ins Chaos zu stürzen, um selbst die Macht zu ergreifen“, schreibt die„Pekinger Volkszeitung“. Die kommunistische Partei habe einen Monat lang abwarten wollen, wessen Kritik gut ge- meint und wessen bös wil! ig sei, ehe sie zu „Gegenschlägen“ habe ausholen wollen. „Nur wenn giftiges Unkraut von selbst aus dem Boden kommt, kann es mit der Wur- zel ausgezogen werden“, schreibt das Blatt und fragt:„Warum haben die reaktionären Elassenfeinde sich selbst in dem Netz ge- fangen, das ihnen gelegt wurde?“—„Bür- gerliche Rechtsextremisten“ seien nicht nur Unter den Minderheitsparteien, den Intel- lektuellen, Kapitalisten und den Studenten zu finden, sondern sogar in den Reihen der Kommunisten. Ueber antikommunistische Strömungen in der Studentenschaft der Universität in Tien- tsin berichtete am Montag die chinesische Nachrichtenagentur Hsinhua. Nach dem Agenturbericht hatte eine„antikommunisti- sche Kampagne unter den rechtsorientierten Studenten“ vor einem Monat ihren Höhe- punkt erreicht. Auf Flugblättern und Pla- katen sei zum Sturz der Regierung und zum Kampf gegen die Bürokratie aufgerufen worden. Durch schnell eingeleitete Gegen- maßnahmen sei diese Kampagne zwar schnell ersti ekt Wor 1 doch gebe es noel immer vereinzelte St. dentengruppen, die den Kommun mus mit„geschickten Argu- menten“ in Mifkredit zu bringen versuch- ten.(dpa) 9 der 40-Stunden-Woche, Ausweitung des Ur- laubs auf mindestens drei Wochen im Durchschnitt, zusätzliche Zahlung eines be- sonderen Urlaubsgeldes und Gewinnbeteili- gung der Arbeitnehmer an den Betrieben. Bock gab bekannt, daß man in verschie- denen Betrieben die Möglichkeit der Kün- digung von Tarifverträgen prüfe. Bis zum Ende dieses Jahres sei jedoch mit Kündi- gungen nicht zu rechnen. Während des Kon- gresses, an dem für die 260 000 Mitglieder 236 Delegierte teilnehmen, soll auch über den Streik gesprochen werden. Vorsitzender Bock erklärte dazu, daß seine Gewerkschaft nicht daran denke— etwa wie die 18 Berg- bau vor zwei Jahren in Kassel— den Streik ohne Urabstimmung zu billigen. Der stellvertretende Bunde nde Bundestagsabgeordneter Hugo Karpf(CSU), sprach sich gegen die Auffassung verschie- dener katholischer Bischöfe aus, daß gute Christen nicht gleichzeitig Gewerkschafts- mitglieder sein könnten. Die SPD- Bundes- tagsabgeordnete, Frau Liesel Kipp. FKaule, die ebenfalls dem Vorstand angehört, forderte unter anderem die Verabschiedung eines Bundesgesetzes zur Einführung eines ein- heitlichen Hausarbeitstages. Während der Eröffnungsfeier wies der CDU-Bundestagsabgeordnete Anton Sabel auf die letzten vom Bundestag verabschie- deten Sozialgesetze hin. Sein Kollege von der SPD, Dr. Dr. Wenzel, betonte dagegen, daß die Lösung zahlreicher sozial- und lohn- politischer Fragen am Widerstand der Koali- tionsparteien gescheitert sei. Der Oberbür- germeister der Stadt Kassel, Dr. Lauritzen, erklärte unter dem Beifall der Delegierten, daß die Stadtverwaltung schon vor einiger Zeit die 45-Stunden-Woche(auf fünf Tage Verteilt) eingeführt habe. Als Vertreter des DaB wandte sich dessen zweiter Vorsitzen- der, Bernhard Tacke, dagegen, daß man heuteée nur noch„in Lebensstandard denkt Und redet“. Im Mittelpunkt aller Maßnah- men solle in erster Linie der Mensch und Weniger die höhere Produktivität stehen. An dem Kongreß nehmen Vertreter von Gewerkschaften aus den westeufopäischen Ländern und aus Jugoslawien teil. eine Störung seiner NRTO-Politik fürchte. a Während der Abstimmung im Plenn sei der CDU-Abgeornete Dr. Vogel zu es gen seiner Fraktionskollegen gegangen 1 habe sie gemahnt, nicht mit„Ja“ zu stig men, weil der Kanzler dagegen sei. CDU- Abgeordnete Dr. Dresbach habe dis Beeinflussung rückgängig zu machen g sucht, in dem er den Abgeordneten gessg nabe. sie könnten sich„doch nicht sein die Nase abbeißen“. Zweifelsohne sei aut der Besuch des Vorstandsmitgliedes dd Farbwerke Hoechst, Menne, am Montag g Bundeshaus nicht ohne Einfluß gebliebg In diesem Falle sei einwandfrei„ẽũʃ u schaftliche Macht zu politisch egoistischt Zwecken mißbraucht“ worden. Menzel sag weiter, das Scheitern der Atomgesetzgebu werde von den Sozialdemokraten auf Tiefste bedauert, für den Wahlkampf ahbe sei es eine„Pfundssache“. In der FDP- Parteikorrespondenz be zeichnete der Abgeordnete Dr. Waltz Drechsel das Atomenergiegesetz als Aufgab des nächsten Bundestages. Die FDP werd sich einer nötigen Grundgesetzänderus nicht verschliessen. Sie habe jedoch 2 dritten Lesung des Gesetzes eine Reihe vd Wünschen vorbereitet. Darin ist unte anderem gesagt, daß das vorgesehene Kop zessions verfahren nicht dem System eine freien Marktwirtschaft entspreche. Zur B“ ratung der Bundesregierung sei eine unab hängige Kommission erforderlich. Vor dem Bundestag betone Dr. WII Reichstein, es sei schwierig, einzusehen, dal der CDU/CSU-Fraktion ihre Bedenken en in letzter Minute gekommen sind. Die Re gierung müsse eine sehr deutliche Erkli rung abgeben, wenn nicht zwangsläufig dd Feststellungen des SPD-Abgeordneten Me lies als Grund für das Verhalten der stärb sten Regierungspartei angesehen werde müßten. Mellies hatte davon gesprocheg daß„einigen Interessenten“ das Gewim streben wichtiger sei als die Sicherheit de Bevölkerung. Unmittelbar nach der e a0 Bundestag berieten Vorstand und Bundes tagsfraktion der CDU/CSU im Beisein di Kanzlers und einer Reihe von Kabinettsmit gliedern die Lage. Mit Atomminister Balu hatte der Kanzler noch ein besonderes Ge. spräch.(A Hundhammer-Schuß gegen Verteidigungsminister Strauß München.(tt.- Eig. Ber.)„Enthüllungen der sowjetzonalen„Berliner Zeitung“ übe das Privatleben von Bundesverteidigungs minister Strauß haben ein unerwartete Echo in Bayern gefunden. Der CSU-Abge ordnete Dr. Alois Hundhammer Hat 11 einer internen Sitzung der GSU- Landtag Traktion gefordert, daß der CSU-Vor stal in einem Bericht die von der sowjetzonale Zeitung erhobenen Vorwürfe gegen de Minister untersuche. Wenn an den Anwür fen gegen Strauß nichts Wahres sei, werd sich das ja dann herausstellen,. Strauß un die Bonner Landesgruppe der CSU, die sd fort von dem CsU-Generalsekrétär DI Zimmermann von dem Wunsche Hundham mers benachrichtigt wurden, sollen mit ein 1 mütiger Empörung reagiert haben. München spricht man davon, daß der Schu Hundhammers gegen ihn selbst losgehe könne. Einige Mitglieder des geschäftsfüh renden Landesvorstandes der CSU, die der großen und einflußreichen Anhänger schaft des Bundesverteidigungsministel in der Partei zählen, sollen bereits ein Pal teiausschlußverfahren gegen Hundhammé gefordert haben. Die Ostberliner Zeitun hatte in einem„Sittenroman über den Bun desverteidigungsminister“ den Minister a0 „Heiratsschwindler“ und„Alkoholiker“ Hin gestellt und angebliche Einzelheiten all seinem„Liebesleben“ veröffentlicht. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannhe Aussichten bis Donnerstagabend: Heis? nachmittags u bis wolkig, besonders abends einzelne Gewitter, schwül und sel warm. Tageshöchsttemperaturen 30 Gre Tiefsttemperaturen 16 bis 20 Grad. M schwach windig, einzelne Gewitterböen. Sonnenaufgang: 4.22 Uhr. Sonnenuntergang: 20.38 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 20,7 Grad. Vorhersqge-Rerte. Für. 2.22 74 12 oa A018“ Pegelstand vom 2. Juli Rhein: Maxau 521(7): Mannheim (7); Worms 302(—=9): Caub 270(10). Neckar: Plochingen 117(&); unde a heim 165(-); Mannheim 378(=6). Nr ng“ tik 1 Plenm 1 Zu ein gen w Zu Stig Sei. D Abe die chen g N esa; cht selbt sei aud iedes d Lontag 3 gebliebe ei„Wir zoistische zel sag etzgebun ten au ampf abe denz bt Walte S Aufgab DP werd zänderun doch Reihe vd ist unte ene Kon tem eine . Zur Be ine unab Dr. WII sehen, dal enken en l. Die Re he Er kli. säufig di deten Mel der starb 1 Werde esprochen Gewinn erheit de anne“ in d Bundes, eisein de binettsmit ster Ball deres Ge. (Ab 5 Strauß nüllungen ung“ übe eidigungs erwartete SU-Abge r. Hat Landtags I Vorstan jetzonale gegen de n Anwür sei, werd trauß un U, die 80. crétär D. Hundham n mit ein laben. 1 der Schul losgehel schäftsfül. U, die Anhänger gsministen ts ein Pas ndhammeé er Zeitun den Bun inister liker“ hin, eiten a0 2155 —— Mannheim id: Heite ttags un 1 und seh 30 Gras rad. Mes erböen. anheim 30 (610). Gundel. 6). Nr. 150/ Mittwoch, 3. Juli 1957 Ferien auf eigene Faust Im Süden braucht man nur das Nötigste/„Hausfrauentugenden“ werden abgeschafft In Riomaggiore kann man kein Grund- stück kaufen. Wenn man einen Bauplatz braucht, geht man zu einem Bürger und sagt: Entschuldigen Sie, Herr Nachbar, ist es Ihnen recht, wenn ich Ihnen aufs Dach baue? Dort sind also die Dächer die Bauplätze. Das bißchen Grund und Boden zwischen Berg und Meer ist längst bebaut, seit Janrhunder- ten steht ein Haus auf jedem Fleck, der eines tragen kann. So wächst Riomaggiore immer weiter in die Höhe, und die steinernen Trep- pen sind wahre Himmelsleitern. Wenn der Fischer Giovanni in sein Haus will, muß er guf steiler Bahn erst das Haus des Bäckers Carlo durchqueren, dann das des Händlers Cesare, hierauf das des Winzers Antonio und noch das des Seemanns Roberto. Kommt er aber von oben, von der Bergseite her, hat er es leichter, er spaziert einfach durch die Hin- tertür und ist daheim. Seht ihr die beiden Fenster ganz hoch oben? Da schauen doch zwei Frauen heraus! Was für helle Blondköpfe! Die sind aber nicht von hier! Richtig, es sind Frau Ursula aus Deutsch- jand und Fräulein Erna aus der Schweiz. Erna nat das Haus für einige Wochen gemie- tet. Es gehört der Donna Anna. aber augen- plicklich braucht sie es nicht, sie wohnt bei jhren Eltern, weil ihr Mann, der Matrose Riceli, auf dem Weltmeer schwimmt. Urlaubsreise mit Erna hat Ursula zum Mittagessen einge- laden. Sie haben im Dorf Schinken, Eier und herrliches weißes Brot gekauft, längliche To- maten, dunkle Auberginen, duftende Zwie- beln, herzhafte Pfefferschoten und eine Gurke, Oel, gelben Wein, faustgroße Pfirsiche und den scharfen Käse Pecorino. Sie haben Eier und Schinken gebraten, Salat gewaschen und gemischt und den Tisch gedeckt, in we- nigen Minuten war alles fertig. Großhartig haben sie gespeist, es war ein Schlemmer- mahl Nun müssen sie Teller waschen und auf- räumen, aber auch das ist im Handumdrehen erledigt. Denn in dieser Wohnung gibt es nur zwei kleine Zimmer und eine Küche im Faarstuhlformat, und es gibt nur Tisch und Bett und Stühle, zwei Töpfe, ein Pfännchen und einen Flaschengasbrenner, ein Tischtuch, ein paar Teller, Gläser und Bestecke, fertig, von allem das Nötigste. Ursula öffnet das Fenster und schüttet das Tischtuch aus. Senkrecht unter ihr. vierzig Meter tiefer, schlägt das Meer an Fels und Mauer. Erna wirft die Gurkenschalen in den gleichen Abfalleimer und stellt fest: Sehr praktisch und bequem! Ursula sagt: Hat uns denn irgend etwas gefehlt? Es ist doch alles da— alles, was man Wirklich braucht! Und wir daheim, fragt Erna, wie treiben Wir es? Wir haben zu viele Sachen! Und dann leichtem Gepãck Reisegarderobe— richtig zusammengestellt Die Urlaubsreise einer Dame beginnt mit einer Art Denksportaufgabe: Nicht nur gilt es, die sieben Sachen in einem einzigen mit- telgroßen Koffer unterzubringen, sondern erst einmal zu bestimmen, welches über- haupt ihre sieben Sachen für den Urlaub sein sollen! Mit resoluter Vernunft, gewiß, denkt sie an das Praktische und Nützliche; gleichzeitig aber tritt sehnsüchtig ihre ganze Eitelkeit auf den Plan— denn wann schon Kann sie sich so ausgiebig entfalten wie in den Ferien? Ein sogar koketter Chic ist da statthaft— nur er darf sich von der seriö- seren Eleganz der Hauptgarderobe nicht zu sehr entfernen. Die Denksportaufgabe an- gesichts des aufgesperrten Koffers heißt AIsO: alles miteinander abstimmen, auf dies und jenes verzichten können, anderes nicht etwa vergessen, und sämtliche Kombi- nationsmöglichkeiten für jede Art von Wet- ter, für jede Tageszeit und jede Gelegenheit vorher gut auszutüfteln. Da die Mode nun in den letzten Jahren eine kräftige Wandlung vom lauten Sex- Appeal zu einer mehr damenhaften Anmut durchgemacht hat, ist auch beim Urlaubskof- ferpacken zu bedenken, wie man diese neuen hübschen Möglichkeiten recht vielseitig aus- nutzt. Das famose Hemdkleid wird da mit an erster Stelle stehen, weil es eines der hübschesten ufid zugleich praktischsten Elemente der gegenwärtigen Mode ist: Zwei- oder dreiteilig nämlich, das heißt als Kom- Kurz notiert Die internationale sozialistische Frauen- konferenz, die am Wochenende in Wien tagte, appellierte an alle Regierungen der Atom- mächte, die Versuche mit nuklearen Waffen zu beenden. In einer Resolution, die von den Delegierten aus 20 Ländern unterzeichnet wurde, heißt es, die Beendigung der Ver- suche müsse der erste Schritt zu einer allge- meinen Abrüstung sein. In einer zweiten Entschließung wird ein größerer Schutz der Verbraucher vor ungerechtfertigten Preis- steigerungen und eine ausreichende Preis- auszeichnungspflicht und eine bessere Unterrichtung über wirtschaftliche Vorgänge gefordert. An der Konferenz nahmen auch einige deutsche Delegierte teil, die ebenso wie ihre Kolleginnen aus anderen Ländern schon viele Jahre in der sozialistischen Frauenarbeit tätig sind. a 95 * Das Oberste Schweizer Bundesgericht in Lausanne hat entschieden, daß das Frauen- Stimmrecht in der Schweiz nicht ohne Ver- kassungsänderung eingeführt werden kann. Damit wurde die Hoffnung vieler Schweize- rinnen auf baldige politische Gleichberech- tigung erneut enttäuscht. Der Frauenstimm- rechtsverband hatte in drei Westschweizer Kantonen von den Kantonsregierungen die Ausstellung von Stimmausweisen für Frauen verlangt. Er berief sich dabei auf den Ar- tikel vier in der Schweizer Verfassung, der die„Gleichheit aller Schweizer vor dem Ge- Setz“ proklamiert. Durch moderne Ausle- gung dieses Paragraphen sollte es nach An- sicht des Verbandes möglich sein, auch ohne Verfassungsänderung den Frauen das Wahl- recht einzuräumen. 5 In Belgien wird das Kindergeld erneut um 20 Prozent erhöht. Auch die einmaligen Zahlungen bei der Geburt eines Kindes wur- den heraufgesetzt. Gleichzeitig wurde be- stimmt, daß die Höhe des Kindergeldes je- weils dem Lebenshaltungsindex angeglichen Wird. Somit wird das Findergeld die Schwankungen der Kennziffer der Einzel- handelspreise nach oben und nach unten mitmachen. 2 Während die Frauen im Metallhandwerk bisher nur 75 Prozent der Männerlöhne be- kamen, erhalten sie seit kurzem zunächst in Schleswig-Holstein den gleichen Lohn wie ihre männlichen Kollegen Dieser Beschluß der schleswig- holsteinischen Metall- Innun- Sen und der Gewerkschaft ist ein Vorgriff auf einen neuen Rahmentarifvertrag für das Sanze Bundesgebiet Der bekannte Schweizer Unternehmer und Reformer Gottlieb Duttweiler wendet eine halbe Million Mark auf für eine Bungalow Stadt auf der Halbinsel Giens bei Toulon an der französischen Riviera. Hier stehen Bungalowys für 120 Familien zur Verfügung: auch nicht-schwelzer Familien können hier ihren Urlaub Verbringen. bination aus Bluse mit Shorts und darüber zu tragendem durchgeknöpften Rock stellt es eigentlich schon zwei der sieben Sachen dar, die man in den Ferien braucht: Strand- anzug und Tageskleid. Die mehr nonchalante Seite der neuen Mode kommt dann in dem neuen Blazer zum Ausdruck, die den Hemd- kleid-Anzug an kühlen Tagen wärmend er- gänzt: marineblau mit hellen Knöpfen, mit einer legeren Schnittführung, ist er eine wahre modische Augenweide. Daß zur Reisegarderobe ferner vor allem das kleine Kostüm gehört, braucht nicht mehr betont zu werden. Doch sollte es kei- nen so ganz„klassischen“ Reisestil mehr ha- ben— es darf ruhig etwas kapriziöser sein, und vielleicht die neue, nur noch ganz leicht angedeutete Taillenlinie aufweisen. An- mutig und urlaubsselig sieht dazu das kleine Chiffonblüschen aus, getupft, mit überfal- ljendem Schalkragen. Eine praktische Er- gänzung für die weitere und etwas stra- paziösere Reise ist hierzu die hüftelange, gerade geschnittene Completjacke: Das Ganze ist als ein dreiteiliger, beziehungs- Weise vierteiliger Anzug, mit dem man so- gar noch„quer“ in das Hemdkleid-Ensemble Hineinkompbinieren kann. Sechs von den sie- ben Sachen haben wir also schon aufgezählt, aus denen man etwa das Doppelte an gut- gelaunten Ueberraschungen herausholen kann. Die siebente nun ist das kurze oder dreiviertellange Frottéemäntelchen— je kür- zer, desto leichter und platzsparender— das man am Strand nicht entbehren kann. Ge- sellen wir dem Ganzen noch ein leichtes Hütchen und eine weiche(im Koffer keinen Schaden leidende) Kappe zu, so haben wir eine gepflegte, kluge und elegante Dame Vorzüglich für ihren Urlaub ausgerüstet. Der Twinsét ist noch zu nennen, fast so wichtig wie der Badeanzug. Mehrmals in den Ferien preist man ihn dankbar, weil man nicht allzu beunruhigt auf ein fallendes Barometer blicken muß. Viel bunter, deko- rativer Modeschmuck kommt mit in den Kosmetikkoffer. Bis ins I-Tüpfelchen also die Theorie vom leichten, aber vielseitigen Urlaubs- gepäck in die Praxis umgesetzt, und die hübsche Urlaubsdame ist für Erholung und Flirt gleichermaßen gerüstet. Annemarie Weber haben die Sachen uns und drangsalieren uns, wir müssen sie pflegen und legen den Staub- sauger nur noch aus der Hand, um das Staub- tuch zu nehmen. Genau so ist es bei uns, sagt Ursula. Wer viel hat, muß auch für vieles sorgen. Wir ma- chen uns verrückt, noch einen Sessel und noch einen Teppich und noch ein Schränkchen und noch ein Lämpchen und noch ein Küchen- gerät, denn Frau Witzeck hat es schon, und da muß man es auch haben. Vor lauter Le- bensstandard kommen wir nicht zum Leben. So sprechen die beiden Frauen. Sie lehnen im Fenster, fern gleitet ein Dampfer am Ho- rizont entlang. Er scheint kaum vom Fleck zu kommen, aber die beiden haben Zeit, ihm zuzusenen, sie haben Ferien. Diese Wohnung, sagt Ursula, ist klein und bescheiden, aber ich habe nie eine schönere gesehen. Welch ein Ort! Die meisten Schlösser Und Paläste stehen an einem schlechteren. Und wie dürftig das Häuschen eingerichtet ist, sagt Erna, ärmlich nach unseren Begrif- fen. Aber was entbehrt man denn? All das Zeug, womit wir uns daheim umgeben, ist überflüssig, jedenfalls das meiste. Hier kann man lernen, wie wenig zum Leben gehört. Die Leute wissen besser zu leben als wir! Wir, sagt Ursula, sind der Tyrannei der Wohnungseinrichtung erlegen. Wir sind an Sie versklavt. Erst müssen die Männer oder Wir selber tüchtig arbeiten, bis wir die teuren Sachen kaufen können, und wenn wir sie haben, stehen sie herrisch da Unck komman- dieren: He, Frau, komm her mit dem Wisch- tuch! Wir krampfen, sagt Erna. Aber Schluß damit, ich tu's nicht mehr: Schluß mit den häuslichen Tugenden der Schweizerfrau! Ich tu's auch nicht menr, sagt Ursula. Schluß mit den Tugenden der deutschen Hausfrau! — Dies also war das Gespräch von Fräu- lein Erna und Frau Ursula im Häuschen in Riomaggiore. Sie haben sich lachend die Hand gedrückt, sie waren sich einig, es War beschlossen. Seitdem ist nun schon wieder einige Zeit vergangen, die beiden sind wieder daheim, wo sie unverzüglich das Werk des Wischen, Putzens, Wachsens und Polierens Schrubbens, Scheuerns, Abseifens. Reibens, wiederaufgenommen haben. Augenblicklich saugen sie Staub, die eine in Deutschland, die andere in der Schweiz, und ihre Staubsauger sind ganz neu, mit auf- gebautem Mikroskop. Hellmut Holthaus Rußlands Frauen sollen weniger hart arbeiten leistet noch Schwerarbeit/ Das soll allmählich anders werden Ein großer Prozentsatz Dem ausländischen Besucher in der So- Wjetunion fallen immer wieder die vielen arbeitenden Frauen auf, zum Teil berufs- tätige Frauen, die im weißen Arztkittel ar- beiten und in Kürze vermutlich mehr als die Hälfte aller sowjetischen Aerzte stellen wer- den. Andere, wenn auch nicht so viele Frauen, arbeiten am Reißbrett in den Fabri- ken als Entwerfer oder Ingenieure. Aber während die Zahl von Frauen in den intel- lektuellen Berufen in den letzten Jahren zwar in einem dem Westen unbekannten Maßze zugenommen hat, ist zugleich die Zahl jener Frauen, die schwere körperliche Arbeit verrichten, immer noch weit höher, als es irgendwo anders in Europa denkbar Wäre. Man sieht Frauen auf den Baustellen Ziegel und Zementsäcke tragen, man sieht sie an den Eisenbahnstrecken mit Spaten und Spitzhacke bei Erdarbeiten, man sieht sie in den Autowerken schwere Motorenteile schleppen. Bisher schien es der sowjetischen Wirtschaftsführung nicht möglich zu sein, auf diese unerhört schwere Beanspruchung der Frauen durch körperliche Arbeit zu ver- zichten. Jetzt, da sich die sowjetische Wirtschaft aus dem Dauernotstand der Vergangenheit Praktisch und gut abgestimmt soll die Reisegarderobe sein Der ideale„Anzug“ bei 30 Grad im Schatten! herauszuarbeiten beginnt, erhebt sich die Diskussion über die Frage, ob man es den Frauen auf die Dauer zumuten dürfe, schwere und schwerste Männerarbeit zu lei- sten. Ein Schriftsteller hatte in der„Lite- raturnaja Gaseta“ einen Artikel über die- ses Thema veröffentlicht und war zu dem Schluß gekommen, man müsse nun die Ge- fühle der Sowjetbürger anrufen, da orga- nisatorische Maßnahmen bisher keinen Er- folg gebracht hätten, und eine ganze Reihe von Leuten begann, diese Frage der Frauen- arbeit zu diskutieren. Aus Alma-Ata im fernen Kasakstan mel- dete sich der Baufachmann Iwantschenko: „Unter meinem Kommando arbeiten Hun- derte von Arbeitshänden, und gut die Hälfte davon gehört Frauen. Bei uns läßt man— oft Jungen und Mädchen Zement vom Wagen abtragen. Das ist keine leichte Ar- beit. Sie ist gesundheitsschädlich, und der Arbeitsschutz ist unzureichend.“ Er wie einige andere Leser machen der Bürokra- tie, die gegenwärtig an allem schuld ist, den Vorwurf, sie habe die Mechanisierung der Arbeit nicht genug gefördert. Aber andere sehen die Fehler im sowjetischen Schul- system. Eine Leserin schreibt, ein Teil der 8 * 8 8 Zeichnung: Rosemarie Meitzner Modell: Jantzen, Foto: map Schmutz schulentlassenen Mädchen müsse schwer körperliche Arbeit annehmen, weil ihn nach Absolvierung der Oberschule je praktische Ausbildung fehle.„Warum habe diese Mädchen keine Berufsausbildung? Wes in der Zehnjahresschule keine praktische Arbeiten gelehrt werden. Aber sollte das wirklich der einzi Grund sein, warum Frauen die schwerst industriellen Arbeiten annehmen? fra Leser Popkow aus Ordschonikidse, Di Mädchen haben das Bestreben, unbeding eine schwere Arbeit zu übernehmen, un den Männern eines auszuwischen und i zu übertrumpfen. In den Schulen der Städt lernen die Mädchen wie die Rnaben nur d Schlosser- und Tischlerhandwerk. Man m die Ausbildung zu Verkäuferinnen, Näheri nen und Rechnungsführerinnen organisi en Aber andere Leser— und es sind ni wenige— sehen das Problem nicht nur einem übertriebenen Ehrgeiz der Mädcher Ihr Argument:„Die Sowietverfassung stell Mann und Frau gleich. Aber folgt des daraus, daß die Frau zur Schwerarbeit ver pflichtet ist? Die Frau ist schwächer als d Mamm, und bei der Leistung schwerer Kö. perlicher Arbeit ist die Arbeitsproduktivi der Frau im Vergleich zu der des N viel niedriger, aber die Normen sind mei stens für beide Geschlechter gleich.“ 0 Eine Leserin weist darauf hin, daß Mann und Frau im Betrieb oft nicht nur die gleich Arbeit tun müssen, sondern daß die Fr, nach ihrem schweren Arbeitstag auch noch Hausarbeit zu leisten habe. Der Genoss Stresch aus Saporoschje weist allerdings s eine andere Seite des Problems hin: Soga! in seinem Hüttenbetrieb arbeiten Frauen und sehr oft bestehen diese Frauen gerade zu darauf, daß sie zu schwerer körperliche Arbeit eingeteilt werden; Schwerarbeit se ja besser bezahlt. Er meint darum, mar müsse eine Liste mit Berufen aufstelle welche grundsätzlich für Frauen nicht 1 Frage kommen dürfen. Andere Leser for“ dern dagegen, daß die Arbeitsnormen fü Frauen niedriger sein sollten als für Män⸗ ner. Nur einer verlangt die Bestrafung vor Betriebsleitern, welche die Frauen schwerer Arbeit ausnützen, Als so einen Fa! erwähnt man den Direktor des Kellerei kombinats von Taganrog, welcher schwer Weinfässer von Mädchen abladen läßt mi der Begründung, die Männer würden sich nur an den Alkohol heranmachen. Die so wjetischen Gewerkschaften aber, so beton der Leser, der diesen Vorfall berichtet schauten dieser Art von Frauenarbeit gleich- gültig zu. 45 Der Kongreß der Sowjetgewerkschaften der kürzlich in Moskau stattfand, scheint di Frage des Arbeitsschutzes der Frauen in; Zechen und Gießereien, auf Großbauten und bei Erdarbeiten nicht auf sein Programm gesetzt zu haben, Aber man kann deutlich sehen, wie sich mit der allmählichen Bes 1 serung der Lebensverhältnisse für die So- Wjetbürger die Frage stellt, ob man de Frauen weiterhin schwerste Männerarbei zumuten könne, die sie frühzeitig müde, alt und häßlich werden läßt, oder ob nun nicht allmählich der Zeitpunkt kommen sollte, an dem der mit schweren Mühen und großen Opfern besäte Weg des industriellen Auf- baus endlich zu einem angenehmeren Lehen kührt. Gerd W N 3 . 9 5 4 8 8 „ . 2 ersten Hilfeleistung — 9— 1 6 9 MANNHEIM Zuverlässige Beweise in jeder Hinsicht: Polizei: Kamerawagen gegen Verkehrssünder Verkehrsdelikte können in allen Phasen genau festgehalten werden/ Bisher gute Erfahrungen Die bisher in einigen deutschen Bun- 1 desländern versuchsweise bei der Poli- zei eingeführten Verkehrsfotowagen haben sich bewährt, Wie das Bundes- innenministerium mitteilt, soll der Ein- satz dieser Wagen auf die gesamte Bun- desrepublik ausgedehnt werden. Auch die Mannheimer Polizei soll einen Ka- merawagen bekommen. Seit Jahren klagt die Polizei: dan sich an die Straße stellt und auf Ver- 5 Nehrsdelikte achtet, sträuben sich einem die Laare. Der Dienst unserer Polizeibeamten es Funkstreifendienstes ist entnervend. Vir brauchen Kamerawagen, die in der age sind, Verkehrsdelikte auf der Straße 15 Allen Phasen genau festzuhalten. Wagen t Verkehrskameras hätten auch den Vor- eil, daß sie die Teilnahme von Beamten in Gerichtsverhandlungen im allgemeinen Jperklüssig machten. Der durch die Geräte 1 Kamerawagens festgehaltene Tatbe- 4 „Wenn 2 and genügt vollauf.“ Diese grundlegenden Gedanken führten 18 1 1 n gemeinsamer Versuchsarbeit mit der In- zustrie zum Verkehrsfotowagen in seiner Heutigen Form: Zwei vollautomatische 115 „duf einen Zwei Verkehrssünder Kleinbildkameras werden während der Fahrt vom Fahrer oder Beifahrer durch eine Schaltvorrichtung am Amaturenbrett elektromagnetisch betätigt. Die Kameras be- sitzen Objektive von 38 und 75 mm Brenn- weite und werden mit festeingestellter Be- lichtungszeit„abgeschossen“. Der Fahrer hat nichts anderes zu tun, als Verkehrssün- der anzuvisieren und auf das berühmte Knöpfchen zu drücken. Die beiden Kameras sorgen in fast jedem Fall für einen„Voll- treffer“, Denn während die eine Kamera die Gesamtsituation erfaßt, nimmt die zweite Telekamera das Kennzeichen des Verkehrssünders auf's Korn und bannt es noch bei 50 Metern Entfernung klar auf die Platte. Um nun auch für die Gerichte vollgültige Bilddokumente zu beschaffen, wird bei jeder Aufnahme eine vorn auf dem Kot- Tlügel montierte Tacho-Uhr mit fotografiert. In der rechten unteren Bildecke erscheinen dadurch Jahr, Monat, Tag, genaue Uhrzeit und die Geschwindigkeit des Polizeiwagens im Moment des Fotografierens. Auf diese Weise gibt es bei der Auswertung des Films vor allem bei Geschwindigkeitsdelikten Streich“ erwischt der Verkehrsfotowagen der Polizei auf diesem Bild. Der Lieferwagen r links auf der Ueberholbahn. Um dennoch vorbeizukommen, überfährt der Mercedes dahinter die weiße Trennlinie. Die am kotflũgel montierte Tachouhr ist immer„mit 1 im Bild“ und zeigt Ddtum, Uhrzeit und Geschwindigkeit während der Aufnahmen an.— 0 1 Die Verkehrsfotowagen der Polizei haben sich bereits bewährt. Auch in 0 dald ein solches Fahrzeug eingesetzt werden. Mannheim soll Bild: K. H. F. Aus dem Polizeibericht: Herzanfall im Bad Unfälle durch Hitze ein achtzigjähriger Mann suchte im Strandbad Kühlung. Als er sich etwa 15 Meter vom Ufer entfernt im Wasser be- and, erlitt er einen Herzanfall und drohte n ertrinken. Ein Badegast, der den Vor- „ll beobachtet hatte, kam dem Mann zu ilfe und brachte ihn an Land. Nach der auf der Station ger Deutschen Lebensrettungsgesellschaft Fonnte der Mann wieder entlassen werden. 0 N 2 1 göf rosjert- gut gele unt! Einen Hitzschlag erlitt ein 72jähriger Rent- ner in einem Stragenbahmzug. Er verlor das Bewußtsein und wurde sofort ins Kranken- haus gebracht. 1 Folgen des Gewittersturmes Das Unwetter, das über Schönau und Semchofen niederging, riß an einer größeren Anzahl von Bäumen starke Aste ab. Wo die Beste auf die Fahrbahn fielen, war der Werkehr stellenweise behindert oder unter- prochen. Von einem Bierzelt in Schönau riß cher Sturm das Dach weg. 4 Tödlich verunglückt In den Abendstunden ereignete sich auf idem Rangierbahnhof ein schwerer Unfall. Ein 50 jähriger Mann versuchte um 20.31 Auf der bevorstehenden Internationalen Bauausstellung in Berlin präsentiert sich in zwei Sonderausstellungen im Schloß Belle vue auch das moderne Gesicht Mannheims in Plänen und Modellen. Das Mannheimer Stadtplanungsamt wird drei Kernstücke aus dem Generalbebauungsplan zeigen, die den Wiederaufbau zerstörter Stadtteile sowie die Bebauung noch unerschlossenen Ge- landes besonders eindrucksvoll demon- Sstrieren. Bei den beiden Wiederaufpau-Projekten werden jeweils vier ehemalige Quadrate der Mannheimer Altstadt zu einem Quad- Tanten zusammengefaßt. Der neue Quadrant (Soll eine Insel der Ruhe sein, eine reine Fußgängerzone, in der sich in aufgelocker- ter Bauweise fünfkgeschossige Häuser ex- heben. Inmitten von Grünanlagen mit Baumbestand und Blumenrabatten ist aus- serdem eine zweigeschossige Ladenzeile als Einkaufszentrum für diesen Stadtteil vor- e Unr auf einen Personenzug nach Heidelberg aufzuspringen. Dabei stürzte er und wurde tödlich verletzt. Betrügerin festgenommen Unter dem Vorwand aus der Schweiz eine Erbschaft zu erwarten, erschwindelte sich eine Frau von mehreren Leuten Geld. Die Frau wurde jetzt festgenommen und wird sich vor Gericht wegen zwölf Delikten, darunter neun Betrugsfällen, zu verant- Worten haben. An alle Radfahrer In der letzten Zeit haben die Fahrrad- diebstähle in den Badeanstalten wieder stark zugenommen. Den Fahrradbesitzern wird empfohlen, alle Schutzmaßnahmen zu tref- ken und sich vor allem die Marke und die Nummer ihres Fahrrads zu merken, um der Polizei die Sucharbeit zu erleichtern. Bel der Polizei steht zur Zeit eine ganze Menge fast neuwertiger Fahrräder, die noch nicht ausgeliefert werden können, weil die Besitzer Marke und Nummer ihres Rades nicht kennen. Zwei Verletzte in Lebensgefahr Im Kreisverkehr an der Kurpfalzbrücke prallte ein 17jähriger Radfahrer mit einem Sanitätswagen der US-Armee zusammen. Der junge Mann stürzte und zog sich einen Schädelbasisbruch zu. Nach Auskunft des Krankenhauses besteht Lebensgefahr.— Auf der Friedrich-Ebert-Straße stiegen zwei Radfahrer zusammen und stürzten. Dabei wurde der eine von einem Omnibus ge- streift und schwer verletzt. Der 44jährige Mann aus Käfertal erlitt innere Ver- letzungen. Es muß mit Lebensgefahr ge- rechnet werden.— In den späten Abend- stunden prallten auf dem Paradeplatz zwei Personenwagen zusammen, weil die Fahr- rer sich nicht an die Vorfahrtsregeln ge- halten hatten. Beide Fahrzeuge mußten ab- geschleppt werden. Sachschaden etwa 3500. Modernes Stadt-Gesicht auf der„Interbau“ Drei Stücke aus dem Mannheimer Generalbebauungsplan in Berlin gesehen. Auch ein Parkplatz und eine mo- derne Volksschule sind in dem Projekt ein- geschlossen. Ebenso interessant wie diese Altstadt- sanierung ist der Bebauungsplan, sowie das Modell eines noch unerschlossenen Gelän- des im Norden der Stadt Mannheim. Hier wird ein neuer Stadtkern mit Gemeinde- zentrum entwickelt, der drei bisher noch Abseits liegende Siedlungen mit einbezieht. Auf dem 38 Hektar großen Gelände sollen 2000 Wohnungen für 8000 bis 10 000 Men- schen in aufgelockerter Bauform geschaffen werden. Vom zwölfgeschossigen Punkthaus bis zum eingeschossigen Einfamilienhaus ist Alles vertreten. Die seit Jahresfrist fertiggestellte Au- buckel--Siedlung in Mannheim mit ihren familiengerechten Wohnungen ist in Berlin im Rahmen einer Ausstellung des deutschen Bauvereinstages mit 21 Großhprojekten aus der Bundesrepublik zu sehen. n 5 dern der Allgemeinheit helfen“. kein„Versehen“. möglich: 5 1. Die nacheinander gemachten Aufnah- men zeigen das verfolgte Fahrzeug immer in der gleichen Größe. In diesem Falle ist die Geschwindigkeit des beobachteten Wagens der Geschwindigkeit des hinterher fahrenden Polizeiwagens gleichzusetzen. 2. Die Aufnahmen zeigen das Fahrzeug in abnehmender Größe. Das verfolgte Fahr- zeug ist dann schneller als das Polizeifahr- zeug gefahren. Es sind nur zwei Fälle Schlaue Geschwindigkeitssünder ziehen sich dadurch aus der Schlinge, indem sie ab- bremsen, wenn der erste Lichtblitz(bei Nacht) in ihren Rückspiegel fällt. Ohne zwei- tes Foto ist bei Geschwindigkeitsdelikten natürlich keine Beweisführung möglich. Der „Vater der Verkehrsfototechnik“, Polizeirat Baak, meint dazu:„Restlose Vollkommen- heit ist immer eine teure Sache. Wir sollten uns mit dem bisher Erreichten zufrieden- geben. Der Einsatz der Verkehrsfotowagen wird hoffentlich dazu führen, daß breite Kreise von motorisierten Verkehrsteilneh- mern die Möglichkeit des Registriertwerdens ernsthaft bei ihrer Fahrweise berücksichti- gen. Wir wollen ja nicht schikanieren, son- Das auch noch in anderer Art: Die zweite Kamera kann ausgeklingt werden. Es können mit ihr und gegebenenfalls mit Hilfe eines Sonder- blitzes nicht nur Aufnahmen vom Tat- oder Unfallort gemacht, sondern auch schlechte Straßen, unzulängliche Verkehrsschilder, schlechte Verkehrs regelungen„festgenagelt“ und den Stellen, die es angeht mit einer freundlichen Empfehlung auf den Tisch ge- legt werden. Selbstverständlich sind die Möglichkeiten eines Kamerawagens der Verkehrspolizei nicht mit dem Feststellen zu hoher Ge- schwrindigkeiten erschöpft. Abgesehen davon, daß übermäßige Geschwindigkeit erst an vierter Stelle unter den Unfallursachen ran- giert, es zur Zeit auch keine allgemeine Ge- schwändigkeitsbegrenzung gibt, kann der RKamerawagen zahlreiche andere Verkehrs- sünden unwiderlegbar festhalten. Zum Bei- spiel können Nichtbeachtung der Vorfahrt (Unfallursache Nr. 1) oder falsches Einbie- gen, unzuläsisges Ueberholen(siehe Bild) oder Fahren unter Alkoholein wirkung(Zick- zack) ebenfalls unbestechlich registriert werden. Und schließlich kann die Kamera ebenso zuverlässig beweisen, daß sich ein Fahrer Korrekt und richtig verhalten hat. Unnötiges Diskutieren und Streiten darüber,„wie es nun war“, gibt es jedenfalls nicht mehr. Und das ist ein Fortschritt! K. H. F. Laden-Uffnungszeit vorerst unverändert Der Einzelhandelsverband Mannheim teilt mit:„In Rundfunk und Zeitungen wurde dieser Tage die Mitteilung veröffentlicht, daß der Bundestag eine Novelle verabschie- det habe, wonach die Ladenöffnungszeit am Montag für alle Geschäfte einheitlich auf 7.00 Uhr, statt bisher 10.00 Uhr festgesetzt worden sei. Dieses Gesetz ist noch nicht gültig; erst nach Zustimmung des Bundes- rates und Verkündung im Bundesgesetz- blatt treten die gesetzlichen Bestimmungen in Kraft. Das kann erfahrungsgemäß noch ein paar Wochen dauern. Auf alle Fälle bleibt es bei der bisherigen Ladenöffnungs- zeit am Montagmorgen bis zur Bekanntgabe durch Verkündung. Am Samstag-Laden- schlug hat sich nichts geändert. Die Laden- schlußzeit ist wie bisher 16.00 Uhr.“ Was ein alter Neckarschleimer Ist, stellt ohne Hemmung jetæt Seine Füße in den Eimer, Wo sie kühl vom Naß genetat. Im Mozartsaal wurde alter Marsch geblasen Straßenrand als Badestätte, Fra Gegen Konvention immun: Dr. Wäre nicht die Etikette, Aus Würden's auch die Großen tun! Pràs Max Nix/ Bild: Steige Mar Ver. lich „Du DG-Chef August Haussleiter München) hielt eine Wahlkampfrede 5 Im Mozartsaal wurde Marschmusik ge- spielt. Von der Stirnwand hingen schwarze Fahnen mit rot-weiß-farbenen Eichenblät- tern. In der ersten Stuhlreihe saß ein unter- setzter Mann, der sich häufig umdrehte, um die Besucher zu zählen. 107 Zuhörer waren anwesend, als ein Sprecher ans Rednerpult trat und dem Mann in der ersten Stuhlreihe . dem„Kameraden August Haussleiter, dem Vorkämpfer der deutschen Freiheftsbewe- gung“, das Wort erteilte. Der erste Vorsitzende der Deutschen Ge- meinschaft D) holte aus zu einer Wahl- kampfrede voll demagogischer Formulierun- gen, Verdächtigungen und halber Wahrhei- ten. Er nahm die Bundesregierung, die Oppo- sition, die Amerikaner, die Russen, Adenauer, Ollenhauer, Erhard, Schäffer, Blücher, Preus- ker, Hellwege, Eisenhower und Chruscht- schow aufs Korn. Er gab Erklärungen ab wie diese:„Im Grunde wollen die deutschen Machthaber in Pankow wie auch in Bonn nicht die Wiedervereinigung Deutschlands.“ —„Da sich die CDU mit dem Saar-Separa- tismus identifiziert, hat sie das Geheimnis preisgegeben, die Partei der deutschen Tei- lung zu sein.“ Er führte ferner aus: Wir sehen eine tra- gische Bilanz versäumter Gelegenheiten: Schon 1946 wurde die Wiedervereinigung ver- spielt, 1948/9 wurde mit der Bildung eines Weststaates die Konstituierung eines Os.. staates heraufbeschworen, 1951 hätte ma alcti auf die EVG verzichten und dafür Deutsch land schaffen könen; auch vor der Geniz Sche Gipfelkonferenz hätte ein deutscher Staat Wel mann der Wiedervereinigung näher komme nöti missen. die August Haussleiter äußerte sich zum e Wa! meinsamen Europäischen Markt:„Das Bes kein gemeinsamer Markt, das ist ein Separz Rör tisten- Markt“; er packte, indem er die EM Zitierte, politische Erinnerungen(„Ich hab den ganzen Humbug der damaligen EN nachgelesen, ich habe blutige Witze darüb gerissen“), und er gab Erklärungen über d Bundeswehr ab:„Wir haben ja heute Fal nenflüchtige, noch bevor bei der Einheit d Fahne eingetroffen ist.“—„Die Amerikane die wollten doch so eine Art demokratisch. Waffen-SS his Bonn geliefert bekommen „Die deutschen Soldaten sollten zuerst d Neger-Rekruten grüßen, von denen gesa wird, daß sie die Intelligenz von sieben- U neunjährigen Kindern besitzen.“—„Unsel Bundesgenossen zittern vor den deutsche Knobelbelbechern-. Was würden sie erst 2 tern, wenn in den ‚Knobelbechern- Wied Männer stehen würden“ Im Anschluß an die Haussleiter-Red stellte sich der Bundestagskandidat der Deu schen Gemeinschaft, Kreis Mannheim, Ruf Hinze, dem Publikum vor. U Arenen. BESEN Keine Wochenkarten für fünf Tage „Nach dem Deutschen Eisenbahn-Personen- und Gepäcktarif und dem Binnentarif der OEG gibt es keine Wochenkarten für 5 Tage oder für 5 Hin- und Rückfahrten, wie es auch keine Mo- natskarten für einen Teilabschnitt, z. B. für 20 oder 25 Tage oder Teilmonatskarten für weni- ger als 7 Tage gibt. Lediglich Kurzarbeiter, die in einem Arbeitsverhältnis im Sinne der Lohn- steuergesetzgebung stehen und vorübergehend weniger als 5 Tage mit Lohnausfall arbeiten, erhalten nach den Sozialtarifen auf Antrag die ermäßigte Kurzarbeiterwochenkarte zu 3 oder 4 Tagen und bei Bedarf noch eine Arbeiterrück- fahrkarte in der Woche als Zusatzkarte. Die gleiche Ermäßigung erhalten Arbeitnehmer mit einem Bruttoeinkommen bis 600 DM monatlich in. Wochen, in denen mindestens ein Festtag auf einen Werktag fällt. Der Preis der Arbeiter- rückfahrkarte ist allerdings nur um 50 Prozent ermäßigt. Gberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft“ Nationaltheater antwortet „In Ihrer Ausgabe vom 6. Juni 1957 brach- ten Sie unter Anregungen und Beschwerden“ eine mit E. H. unterzeichnete Mitteilung zum Abdruck, Der Einsender beklagt sich darüber, daß sein Bemühen, Eintrittskarten für das Gast- spiel des Deutschen Schauspielhauses Hamburg zu erhalten, erfolglos waren, obwohl er seine Bestellung frühzeitig aufgegeben hatte. Wir gestatten uns, hierauf zu erwidern: Auf die Möglichkeit, Eintrittskarten für das zweitägige Gastspiel im voraus schriftlich zu bestellen, haben wir mit der Veröffentlichung des Wochenspielplanes am 4. Mai 1957 aufmerk- sam gemacht. Gleichzeitig wurde darauf hin- gewiesen, daß Platzmieter das Vorkaufsrecht Raben. Bereits vor dem Erscheinen dieses Hin- weises war in Besprechungen der Neuinszenie- rung des Faust! durch Gustaf Gründgens im Hamburger Schauspielhaus in der westdeut- schen Presse beiläufig erwähnt worden, daß die Aufführung u a. auch in Mannheim gezeigt werde. Ebenso war im Rundfunk ohne unsere Veranlassung auf das Gastspiel aufmerksam gemacht worden. Diese Hinweise veranlaßten bereits zahlreiche Interessenten, Eintrittskarten zu bestellen, obwohl weder der Zeitpunkt noch die Höhe der Eintrittspreise bekannt waren. Der Hinweis am 4. Mai 1957 löste alsdann eine Flut weiterer Bestellungen aus, deren Sichtung Tage in Anspruch nahm, da nicht aus allen Bestellungen sofort ersichtlich war, ob es sich um einen Platzmieter handelt. Wir haben etwa 8 500 vermietete Plätze. Zum Verkauf standen E für beide Vorstellungen rund 2 200 Plätze. Diese Zahlengegenüberstellung zeigt, dag auf etwa jeden vierten vermieteten Platz eine Eintritts- karte für das Gastspiel flel. Da auch der Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannheim eine Anzahl Karten überlassen würde und außerdem die meisten Platzmieter mindestens zwei Karten bestellten, schrumpfte die Zahl der Besteller, die berücksichtigt wer- den konnte, noch mehr zusammen. Es war des- halb unausbleiblich, daß zahlreiche Platzmieter, die— wie der Einsender— sofort ihre Bestel- lung aufgegeben hatten, keine Eintrittskarten erhalten konnten. Daß diese Tatsache bei vielen Interessenten Verstimmung auslöste, ist durch- aus verständlich, ließ sich aber nicht vermeiden. Nationaltheater Mannheim“ Motorenlärm am Feierabend „Es gibt heute kaum noch einen Winkel, der nach Feierabend nicht von unnötigem Motoren- lärm erfüllt ist. Zu den Hauptmissetätern zäh- len hier- die Halber wachsenen, sogenannten Rock n-Roll-Typen', mit enganliegenden blauen Hosen, roten Strümpfen, geflochtenen schwar- zen Halbschuhen und einem entsprechenden Hemd. Dieser Typ, den uns die neuere Zeit be- schert hat und der, wie man sich unschwer vor- stellen kann, von der Arbeit nach Hause rast, ich kaum Zeit zum Essen und Waschen nimmt, steht nach Feierabend in Gruppen auf den Straßen mit seinen Leichtmotorrädern heri und veranstaltet am laufenden Band Reklam und Rennfahrten mit soviel Lärm wie aus 30 nen Vehikeln nur herauszuholen ist. In diesem Zusammenhang ist es beschämen daß die deutsche Motorradindustrie der Erft dung eines Frankfurters, die den Motorradlät auf ein Minimum beschränken sollte, skeptlt gegenübersteht“, weil die jungen Leute dus möglichst viel Lärm auffallen wollen. H, wird vollkommen außer acht gelassen, daß d, unnötige Motorlärm von einem Bruchteil d. arbeitenden Bevölkerung erzeugt wird und d große Prozentsatz, der Anspruch auf eint ruhigen Feierabend hat, der Leidtragende Wenn schon die jungen Leute ohne jede 9% nunft sind, warum werden dann von der Fd zel keine Maßnahmen ergriffen und Wart wird für die Leichtmotorräder von höhen Stelle aus nicht endlich eine erträgliche Phi zahl vorgeschrieben? Die Bewohner des J. maschke-Rings und der Talstraße in Feude heim können ein Lied von den geschildert, Migßständen singen. Unserer Polizei möchte“ empfehlen, sich in dieser Beziehung um schauen und, soweit es die heute bestehend Bestimmungen zulassen, einzuschreiten. Da über hinaus ist vielleicht auch mit freundlich Ermahnungen einiges zu erreichen. 1 Erziehungsberatung mit sozialem Aspek. Vortrag von Dr. Neumayer beim Akademikerinnen- Bund Vor den Mitgliedern des Akademikerin- nenbundes Mannheim-Ludwigshafen sprach Dr. Elisabeth Neumayer von der Universität Marburg über das Thema:„Der soziale Aspekt in der Erziehungsberatung“. Ihre Ausführungen über Entwicklung und Auf- pau der Erziehungsberatungsarbeit stützte die Vortragende auf ihre dreijährige Erfah- rung im„Institut der Arztlich- pädagogischen Jugendhilfe“ an der Universität Marburg. Sie betonte besonders die Notwendigkeit einer mehr dimensionalen Betrachtung der einzelnen Symptome. Dazu führte sie als Beispiel die verschiedenen Ursachen der Widerspenstigkeit bei einem Kinde an. Um alle Möglichkeiten bei der Erziehungsbera- tung zu erfassen, sollte jedes Kind jugend- psychiatrisch- pädagogisch, psychologisch und soziologisch beurteilt werden. Dazu sel“ Team notwendig, das sich aus Vertrete dieser drei Sparten zusammensetzt. Für die soziologische Beurteilung 0 Kindes hat Dr. Neumayer ein spezielles? ziogramm— eine graphische Darstelli über das Verhältnis zwischen Familie. Umwelt— entwickelt. Außer dem Metho der Einzeltherapie versucht man, die Kind in Spielgruppen zusammenzuführen. Al die Mütter werden neben der Einzelberal in Gruppen unter einer erfahrenen Leitl zu einem besseren Einfühlungsvermögen, die Situation der Kinder angeleitet. mrem Vortrag gab Dr. Neumayer ein. ihrer Arbeit, die trotz großer Anforderung und oft trauriger Einblicke in die Nöte g Kindes ihr reiche Befriedigung gibt. Nr. 10 — Nr. 150/ Mittwoch, 3. Juli 1957 MANNHEIM Unbekannter Spender 1 half bestohlener Frau „Besucherin aus der Ostzone verlor ihr Westgeld“ war eine Nachricht überschrieben, die wir am 21. Juni veröffentlichten. Eine 62jährige Frau aus der Zone, die ihre Schwester in Mannheim besuchte, hatte in einer Neckarauer Bäckerei versehentlich ein Kunstledertäschchen liegen lassen, in dem sich ein kleiner Rosenkranz, ein Briefmar- kentäschchen, ein Zettel mit dem Namen „Liesel und Friedel“ und 93 DM befanden. Die Besucherin aus dem Elberaum verlor das Geld am 17. Juni. Ausgerechnet an die- sem Tage, dem Tag der deutschen Einheit, hatte sie das Pech, daß ihr Täschchen von einem Zeitgenossen„gefunden“ wurde, der es mit der Ehrlichkeit nicht so genau nahm: Die 93 DM wurden bisher nicht zurückge- geben. Die Polizei stellte aus diesm Grunde einen Strafantrag wegen Fundunterschla- gung gegen„unbekannt“. Ein MM-Leser gab, als er von dem Geld- verlust erfuhr, im Schalterraum des„Mann- heimer Morgen“ spontan einen Zwanzig- Mark-Schein mit der Bitte ab, ihn dem Gast aus der Zone zu übergeben. Wir haben die- sen Wunsch erfüllt. Wir geben hiermit dem unbekannten Spender den herzlichen Dank weiter, der uns von der Besucherin von „drüben“ aufgetragen wurde. Hk An den brennenden Fragen zu den Atombombenversuchen kann besonders die Frau nicht vorbeigehen. Aus diesem Grund hat der Mannheimer Frauenring sich zur Lesung zweier Vorträge, die über diese Pro- bleme und aus verschiedenen Perspektiven verfaßt worden waren, im Viktoria-Hotel zu- sammengefunden. Die Vorsitzende des Mannheimer Ringes las einen Vortrag von Dr. Freda Wuesthoff, den die Patentanwältin peim Verbandstag des Clubs berufstätiger Frauen im November 1956 halten wollte. Dr. Wuesthoff starb jedoch kurz nach der Ausarbeitung.) Der Vortrag von der Alters- präsidentin des Deutschen Bundestages, Dr. Id: Steige Marie-Elisabeth Lüders, wurde vor einer Versammlung gehalten, die fast ausschließ- lich aus Männern bestand. Er trägt den Titel „Du sollst nicht töten“ und geht mehr auf die ethische Frage der Atomvernichtung ein. Der Vortrag von Dr. Wuesthoff„Der Mensch im Atomzeitalter“ befaßt sich mit eines den möglichen Strahlungsschäden bei radio- hätte md Aktiver Luftverseuchung.“ Hier sind zwei r Deutsch Arten der Strahlungseinwirkungen zu unter- der Genie scheiden: Die Strahlungser krankungen, bei ver Staat Welchen eine relativ große Strahlenmenge er Komme nötig ist, und die Erbgutschädigungen, für 5 die schon eine kleine Strahlenmenge genügt. h zum de Während für Röntgen untersuchungen eine Bestimmung existiert, daß mehr als zwölf an 8 Röntgen(Strahleneinheit) vor Erreichung des er die EN lasen ede Seschütze„gewichtigen Kalibers“ fahren auf: Keine Chance für Verlegung des Autobahnamtes? Innenminister und Ministerpräsident äußern sich zur letzten Pressekonferenz von OB Dr. Reschke „Oberbürgermeister Dr. Reschke hat klipp und klar gesagt, daß Mannheim auf das in Aussicht gestellte Autobahnamt nicht verzichtet...(Zitat aus dem„MM“-Lokal- kommentar„Ermüdungsstrategie— zieht in Mannheim nicht“ vom 28. Juni 1957). Innenminister Viktor Renner äußerte sich am Dienstag gegenüber dem Stutt- garter Korrespondenten des„MM“ zu dem Problem der Verlegung einer Zentral- behörde nach Mannheim. Aus sachlichen Gründen lehnt Minister Renner die Ver- legung des Autobahnamtes nach Mannheim ab und setzt sich dafür ein, daß Mannheim Sitz der noch zu gründenden Obersten Ver- Waltungsgerichtsbehörden des Landes, des Verwaltungsgerichtshofes, wird. Die Bil- dung dieser Revisionsinstanz für alle Ver- Waältungsklagesachen wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres durch den Land- tag bei der Beratung des Gesetzes über die Neuordnung der Verwaltungsgerichtsbar- keit in Baden- Württemberg beschlossen werden. Minister Renner mißt der Ver- legung eines so hoben Gerichtes für Mann- heim mehr Bedeutung bei, als der sich als Frauen über die Gefahr der Atomversuche Lesung zweier Vorträge im Mannheimer Frauenring 30. Lebensjahres nicht zulässig seien, wer- den in Reaktorbetrieben noch 0,5 Röntgen pro Woche als unschädlich bezeichnet. Die Ausführungen von Dr. Wuesthoff gründeten sich auf die damals neuesten Forschungs- ergebnisse. Es wurde betont, daß Einwirkun- gen der radioaktiven Strahlen jetzt noch nicht zu übersehen seien und daß bei einer Fortführung der Experimente die Möglich- keit schwerer Schädigungen der nachfolgen- den Generationen besteht. Dr. Marie-Elisabeth Lüders sagte in ihrem Vortrag, daß die Welt heute halb blind zwi- schen ja und nein hin- und hertaumle. Die Furcht vor der Vernichtung beherrsche die Menschheit und allein diese Drohung schütze den Frieden, Ein neuer Anfang könne aber nur von jedem einzelnen kommen; deshalb sei es besonders die Aufgabe jeder Frau, unaufhörlich das Ende der Atombombenver- suche zu fordern. Aus der regen Diskussion, die sich an die Vorträge anschloß, ging deutlich hervor, wie sehr auch die Frauen des Mannheimer Frauenringes durch diese Gefahren be- unruhigt sind und eine sofortige Abschaf- kung der Versuche wünschen. Der Mannhei- mer Frauenring wird diese Forderung auch bei der Jahrestagung des Landesverbandes im Oktober in Baden-Baden vertreten. ifa zu kostspielig er weisenden Verlegung des Autobahnamtes. Der Minister wies im übri- gen darauf hin, daß die Mannheimer Wirtschaft beim Verbleib des Autobahn- amtes in Stuttgart in keiner Weise benach- teiligt würde, da die Auftragsvergebung dieses Amtes streng nach paritätischen und kaufmännischen Gesichtspunkten erfolge. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller äußerte dazu, die Frage, welche Zentral- behörde nach Mannheim verlegt werde, sei immer noch nicht geklärt. Bundes verkehrs- minister Seebohm sei mit einer Verlegung des Autobahnamtes nach Mannheim, wie sie die Landesregierung vorgesehen habe, nicht einverstanden. Allein die Kabelver- legung würde mehr als eine Million DM verschlingen. Die Landesregierung bemühe sich weiter, eine Landeszentralbehörde für Mannheim zu finden. * Stuttgarter Echo auf die letzte Presse- konferenz von Ober bürgermeister Dr. Reschke, über die wir unter der Ueberschrift „Kein Verzicht auf das Autobahnamt“ am vergangenen Freitag berichteten. Nun, das Stuttgarter Echo kann nicht erfreulich ge- nannt werden, wenn es auch Mannheims Anspruch, Sitz einer Zentralbehörde zu wer- den, weiterhin anerkennt. Das„Geschütz“, das da gegen Mannheim und seine Interes- sen aufgefahren wird, hat ja plötzlich ge- Wichtiges„Kaliber“. Nicht nur der Herr In- nenminister und der Herr Ministerpräsident äußern Bedenken gegen die Verlegung des Autobahnamtes, nein, auch der Herr Bun- desverkehrsminister ist nicht einverstanden. Natürlich, wenn eine Kabelverlegung allein mehr als eine Million DM verschlingen würde.. Nun, mit Zahlen läßt sich gege- benenfalls gar leicht jonglieren. Oberbürgermeister Dr. Reschke hat— Wohin gehen wir? Mittwoch, 3. Juli Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.00 bis 22.45 Uhr:„Der Rosenkavalier“(Miete M, freier Verkauf): Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Lysistrata“(Miete H, Halbgr. II, Th.-G. Gr. E, freier Verkauf). Konzerte: Phora-Haus. O 7, 5. 20.00 Uhr, Schallplatten-Abend„Unvergänglich— Unver- gessen“; Musikbücherei, U 3, 1. 20.00 Uhr: Schallplatten-Konzert(Distler— Mörike-Chor- liederbuch— Egk). Filme: Planken:„Liebe, wie die Frau sie wünscht“; Alster:„1984“; Schauburg:„Ober, zählen!“; Capitol:„Johnny Conchoé; Palast: „Noch beute sollst Du hängen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fuzzy jagt sich selbst“; Alhambra: „Solange noch die Rosen blüh'n“: Universum: „Roter Staub“; Kamera: Kennwort Berlin- Tempelhof“; Kurbel:„Der Teufel von Colo- rado“; Deutsch-Amerikanisches Institut 16.00, 1 Uhr:„Amerikas Weg zur Unabhängig- Sit“ vorsichtigerweise— in jener Pressekonfe- renz bereits das mögliche Kompensations- objekt, nämlich die noch zu gründende oberste Verwaltungsgerichtsbehörde 28 Landes, den Verwaltungsgerichtshof, ange- deutet, falls es mit dem Autobahnamt doch nicht klappen sollte. Erfreulich und neu in der Stuttgarter Kunde sind die Worte, dag die Neuordnung der Verwaltungsgerichts- barkeit im Lande voraussichtlich im Herbst dieses Jahres durch den Landtag beraten und beschlossen werden soll. Wie aber steht es mit dem entsprechenden— und hierfür notwendigen— Bundesgesetz, von dem Dr. Reschke mutmaßte, daß es in der gegenwär- tigen Legislaturperiode wohl nicht mehr verabschiedet wird? Hierzu schweigt die Stuttgarter„Trostfan fare“ Man möchte in Anbetracht der Sachlage die verantwortlichen Herren in Stuttgart warnen. Eine große Stadt“— wir haben das erst kürzlich festgestellt—„kann sich nicht jahrelang an der Nase herumführen lassen“. Die Frage der ausreichenden Kontakte mit der Landesregierung ist auch eine Taktfrage — von beiden Seiten. Auf der einen Seite gibt es da offenbar erhebliche Mängel. Sie würden katastrophale Ausmaße annehmen. Wollte man Mannheim mit der„Trostpille“ Verwaltungsgerichtshof solange hinhalten Wie mit dem„Bonbon“ Autobahnamt. Wer glaubt, daß es schneller gehen wird? Kloth Gemeinschaftsgedanke schuf Wohnungen Silber jubiläum der Siedlergemeinschaft Neckarau im Volkshaus Sparsamkeit und Opferbereitschaft kenn- zeichnen den Weg, den die Siedlergemein- schaft Mannheim-Neckarau seit ihrer Grün- dung gegangen ist. Im Volkshaus Neckarau feierte sie nun mit zahlreichen prominenten Gästen ihr silbernes Jubiläum. Vorsitzender Otto Seibert entbot einen herzlichen Will- kommensgruß, ein Mädchen brachte ins Vers- korm die Entstehung des Gemeinschaftsge- dankens zum Ausdruck und Friedrich Zipf, Blumenau, der zweite Vorsitzende des Lan- desverbandes des deutschen Siedlerbundes inn Baden- Württemberg, sprach ausführlich über diesen Gemeinschaftsgedanken, unter dem sich die Siedler einst zusammenfanden. Seine Festrede führte in jene Zeit der Arbeitslosigkeit und Not nach dem ersten Weltkrieg, in der sich eine drückende Woh- nungsnot bemerkbar machte. Erst der Ge- danke der Kleinhaus- Siedlung, vom staat- lichen badischen Wohnungsrat unter Dr. Kampfmeyer gefördert, begann den oftmals menschenunwürdigen Wobhnverhältnissen zu steuern. In Mannheim kam durch die tat- Kräftige Unterstützung von Bürgermeister Trumpfheller, Dr. Jack, Direktor Bußjäger Iermine Schwerhörigenverein: 3. Juli. 16 bis 18 Un Lehrerzimmer Uhlandschule, Hörmittelbera, tung; 18.30 Uhr, E 2, 1. Ablese- und Film abend. 5 Baumeisterbund BDRB/BWB: 3. Juli, 20 Un Eichbaum- Stammhaus, P 5, 10. Mitgliederverg sammlung und Vortrag von Ernst Leitz übel „Baukonjunkturelle Fragen“. 17 0 Städt. Institut für Erziehung und Untere richt, E 2, 1: 3. Juli, 20 bis 21.30 Uhr, Prof. Dr Roth, Frankfurt:„Die psychologischen Ent stehungsbedingungen abwegiger Handlunge bei Kindern und Jugendlichen“. Deutscher Naturkundeverein: 3. Juli, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Farb diabericht über die Süditalien- Sizillenfahr, Ostern 1957. 5 N Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzingerstadt 3. Juli, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Monats versammlung. f Mannheimer Schülerparlament in Verbinde dung mit der Tanzschule Lamadé: 3. Jul. 19 Uhr, Musensaal, Sommerball. Mannheimer Liedertafel e. V.: 4. Juli, Seh denkfeier am Grabe des Ehrenpräsidente 0 Willy Voigt; Treffpunkt vor der Probe, um 19 Uhr, am Krematorium. Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge 4. Juli, 17.30 bis 18.30 Uhr. Rathaus E 5, Zim mer 5, Sprechstunde für Sowietzonenflüchte linge. Wir gratulieren! Karl Friedrich Lapp, Mann heim, J 2, 7, und Johann Heppert, Mannheim“ Gartenstadt, Neueichwaldstraße 20, werden 7 Jahre alt. Johann Bechtler, Mannheim, Rhein häuserstraße 83, begeht den 75. Geburtstag, Robert Krump, Mannheim-Waldhof, Lange Schlag 22, vollendet das 78. Lebensjahr. Die Eheleute Adam Fehr und Sophie geb. Gent ner, Mannheim, Waldhofstraße 183, könn diamantene Hochzeit feiern. und der Herren Martin und Schneeberger, 1932 ein Arbeitsausschuß zustande, der die Anfänge der heutigen Siedler gemeinschaft Mannheim-Neckarau bilden sollte. Große Hilfe wurde den Siedlern durch das Garten- bauamt zuteil. Schnell wuchs die Gemein- schaft auf 73 Siedlerstellen an und heute repräsentiert die Organisation— sie hat sich inzwischen mit der Siedlergemeinschaft Nek kar II zusammengeschlossen— mehr als 3000 Siedler. 1 Nach dem zweiten Weltkrieg fand der Ge- danke des Kleinsiedlungsbaus erneut Auf schwung. Doch stagnierte er zunächst gerade in Mannheim. Dieses Manko nun nach zwölf Jahren endlich zu beseitigen, sei eine beson- dere Pflicht, meinte Friedrich Zipf, Klein- gärtner, befreundete Vereine, Inspektor Ram mer vom Gartenbauamt und Adolf Kloos von der Kreisgruppe des deutschen Sied- lungsverbandes, überbrachten zu dem Ju- biläum der Siedlergemeinschaft herzliche Glückwünsche. 90 Siedler wurden für 20. und 25 jährige Mitgliedschaft mit Urkunden aus- gezeichnet. Ein gemütliches Beisammensein schloß sich dem offiziellen Teil an. KO („Ich hab ligen EVU ze darüb: 5 55 n über r le neute Fal Einheit d merikane okratischt kommen zuerst d men gesa sieben- 9 —„Unsen deutsche sie erst 20 rn! wiede leiter- Red t der Deu heim, 4 dern heru d Reklam wie aus ze t. peschämen e der Erft totorradlät e,„skeptis Leute duft vollen. H, sen, daß d ruchteil vird und d. auf eine tragende“ a jede% on der Pol und Wart von höhen gliche Phu aer des 0. in Feude geschildert i möchte! nung um bestehend reiten. D. kreundlich F. pekt Dazu sei Vertrete zt. teilung pezielles“ Darstelli Familie u em Meth , die Kind ihren. A nzelberati men Leiti vermögen geleitet. 1 ver ein ¹ Forderung die Nöte d. bt. REE MTSMA ERNTE 23 ö . 8 5 3 8 8 f 1 reer ee BUNDES-LANDER-SEITE Mittwoch, 3. Juli 1957/ Nr. Neue Aspekte der * Zweiter Tag der diesjährigen Tagung der Nobelpreisträger in Lindau 10 Lindau. Den Krebskrankheiten war der brweite Tag des diesjährigen Lindauer Nobel N 1 bglvorkommen. e . dreisträgertreffens gewidmeét. Eine neue Be- rachtungsweise entwickelte der bekannte amerikanische Forscher Wendell M. Stanley Universität Kalifornien, Berkeley, US), Mer auf die Zusammenhänge zwischen Krebs, irren und Genen aufmerksam machte. Die deuesten Forschungsergebnisse ließen ver- 5 muten, daß die Viren, die kleinsten, an der Frenze zwischen belebter und unbelebter Jatur stehenden Lebewesen, in ihrer Struk- e Pur sowohl mit dem Krebs als auch mit den ,,, ups 9 8 1 8 auen „» oder Ami-Mädehen— nicht inmer war das Schimpf wort angebracht, Oft verdun- 8 kelte es, vas deutsche Mäd- chen und Frauen während jener Zeit mit zumachen hatten. „ . * Einer, der es miterlebte, Schrieb den Roman„Frau- lein Er beginnt 90 jetzt in der IIlustrierten eee 7 enen, den Erbfaktoren, verwandt seien. Es abe, sagte Stanley, den Anschein, als ob gene unter bestimmten Bedingungen als Firen und umgekehrt wirkten, und daß Firen auch Krebs erzeugen könnten. Die ge- neinsame Basis sei dabei offenbar die Struk- ur der Nucleinsäure. Sollte sich diese Auf- sung bestätigen, so ergäben sich für die Zekämpfung des Krebses wichtige neue An- galtspunkte. 3— Emen anderen Aspekt der Krebserkran- Lung erläuterte Professor Georg von Hevesy Stockholm) in seinem Vortrag über Krebs- enämie, Es habe sich gezeigt, daß die Kon- 227622. —.— er roten Blutkörperchen) im Blut von rebskranken niedriger sei als bei gesunden 1 Stuttgart. Als eine„freudige Aufforde- Fung zum Weitersuchen“ bezeichnete der andesgeologe Dr. Carle vom Baden-Würt⸗ embergischen Geologischen Landesamt das imlängst bei Leopoldshafen, dem Standort ges deutschen Atomforschungszentrums, fün- ig gewordene jüngste süd westdeutsche Erd- Aus der Leopoldshafener Quelle werden zur Zeit täglich etwa sechs ee Erdöl gefördert. Nicht zuletzt — Mer im vergangenen Monat bei einer benach- Parten Bohrung erfolgte Erdgasausbruch, ier schon nach wenigen Stunden wieder inter Kontrolle gebracht werden konnte, beranlaßte kommerzielle und wissenschaft- iche Erdölsucher dazu, weitere Untersu- hungen im Bereich des zur Zeit südlichsten rdölkeldes des badischen Oberrheintales Lorzunehmen. Wie der Landesgeologe in diesem Zusam- menhang wissen lieg, schürfen zur Zeit al- ein im Rheintal zehn Firmen nach Erdöl. Aber auch in allen anderen Teilen Baden- Württembergs, die auch nur einigermaßen Jerdölverdächtig sind, wird eifrig nach dem Begehrten Petroleum gebohrt. Die für Erdöl- unde in Betracht kommenden Gebiete sind Zereits ausnahmslos konzessioniert. Wie Dr. Sarle weiter bekanntgab, werden auch süd- ieh von Karlsruhe die Aufschlußgversuche kortgesetzt, obwohl in diesem Gebiet bisher War nur Erdölspuren erbohrt wurden. Auch m Molasseland des badischen Bodensee- gebietes und von Oberschwaben Konnten mehrfach Erdölspuren gefunden werden, so gei Saulgau und Pfullendorf, sowie in der Nachbarschaft der Asphaltfunde bei Ehin- en. Die seit einigen Jahren im bayerischen Nalpenvorland erschlossenen Erdöl- und Gas- kelder stellen den weiteren Untersuchungen in den benachbarten baden-württembergi- schen Gebieten nach Ansicht der Geologen gurchaus günstige Prognosen. Die bisher in Baden- Württemberg fündig gewordenen Bohrungen sind zwischen 150 und 2000 m tief. 3 gentratien von Hämoglobin(der Farbstoff Menschen, Vier Versuche machten deutlich, ö Verstärkte Oelsuche im Rheintal 1 Ausbeute in Südwestdeutschland läßt aber noch zu wünschen übrig August Euler Im Alter von 89 Jah- ren ist am Montag einer der bekannte- sten deutschen Flug- pioniere, Staatssekretär d. D. Dr. h. c. August Euler, in seinem Heim auf dem Feldberg ver- storben. Euler besaß den Flugzeugführer- schein Nummer I, aus- gestellt 1910 vom„Deut- schen Luftschifferver- band“. Auf einem selbstgebauten Zwei⸗ decker waren Euler ein Jahr zuvor die ersten Fluge gelungen. Mit dem sogenannten„Gelben Hund“ unternahm er 1912 im Frankfurter Raum die ersten Post- flüge der Welt. Nach dem ersten Weltkriege schuf er als Staatssek- retàr für das Luftfahrt- wesen die erste Luft- verkehrsordnung und das erste Luftverkehrs- 8 gesetz. dpa-Bild Krebsbekämpfung daß die Lebenszeit der roten Blutkörper- chen im Krebsorganismus stark verkürzt sei und daß der Körper diesen Verlust durch verstärkte Neubildung von roten Blutkör- perchen wieder ausgleiche. Die Verkürzung der Lebenszeit der roten Blutkörperchen im Krebsorganismus sei vermutlich auf einen zerstörenden Stoff, den das Krebsgewebe bilde, zurückzuführen. Diese verkürzte Lebenszeit und die lebhafte Neubildung von roten Blutkörperchen sei nun charakteri- stisch für den Krebs, so daß sich aus dieser Beobachtung vielleicht eine Methode zur Feststellung von Krebser krankungen ent- Wickeln lasse. Nobelpreisträger Professor Domagk schil- derte schlieglich die Bemühungen, chemische Mittel zur Krebsbekämpfung zu schaffen. Wenn man auch in einigen wenigen Fällen schon bescheidene Erfolge habe erzielen können, so sei man, wie Domagk sagte, jedoch noch weit von dem erhofften Ziel entfernt, vor allem deshalb, W5Ill die bis- her entwickelten Substanzen, die das Krebswachstum hemmen können, nicht nur die kranken, sondern auch die gesunden Zellen angreifen würden. Am Dienstagmittag fand in der Spielbank von Lindau der traditionelle Empfang der Stadt für die Ehrengäste der Tagung mit einem bayerischen Frühstück statt. Am Abend versammelten sich die an der Ta- gung teilnehmenden Studenten mit ihren Professoren und den Nobelpreisträgern. Bl. Symposion über Hochvolt-Therapie Heidelberg. Ein zweitägiges internationa- les„Betatron- Symposion“, an dem sich 130 führende Strahlen wissenschaftler aus 15 eu- ropäischen Ländern beteiligen, wurde in Heidelberg eröffnet. Das Betatron ist ein neues Gerät zur Behandlung von Geschwul- sten durch Hochvolt-Therapie, die ihrerseits die bedeutendste Entwicklung auf dem Ge- biete der Krebsbehandlung in den letzten zehn bis zwanzig Jahren darstellt. Das Rundgespräch, an dem auch die Vorsitzenden der italienischen, holländischen und deut- schen Röntgengesellschaften teilnehmen, wurde durch einen Beschluß des internatio- nalen Kongresses für Radiologie in Mexiko veranlaßt. Die Heidelberger Tagung soll erstmals einen internationalen Erfahrungs- austausch über die noch sehr junge Behand- lungsweise mit dem Betatron bringen. Zwar konnte die süd westdeutsche Erdöl- produktion im vergangenen Jahr auf 12 000 Tonnen gesteigert werden, aber die wirt- schaftliche Bedeutung der südwestdeutschen Oelfunde ist, selbst wenn man nur„Bundes- maßstab“ anlegt, nicht übermäßig grog: Ge- rade ein halbes Prozent der Erdölproduktion der Bundesrepublik(3,5 Millionen Tonnen) entfiel im vergangenen Jahr auf Baden- Württemberg. 2 e Die Steuerzahler wurden um Millionen geprellt Betrug bei staatlichen Bauaufträgen/ Lastwagen voll Beweismaterial Hannover. Die sich über das ganze Bun- desgebiet und Westberlin erstreckenden kriminalpolizeilichen Ermittlungen zur Auf- klärung von Unkorrektheiten bei Bauarbei- ten für Bund und Länder gehen jetzt zu Ende. Die mit Lastkraftwagen heran- geschaffte Masse des Informations- und Be- Iastungmaterials dieses Skandals wird zur Zeit geordnet, damit nach den Gerichtsferlen die Sonderkommissionen der Staatsanwalt- schaften die ersten Bände der Anklageschrift zusammenstellen können. Der Umfang des gesamten Streitwertes der zwei voneinander getrennten Komplexe wird von nüchtern urteilenden Fachleuten auf eine drittel bis halbe Milliarde Mark ge- schätzt. Beiden Angelegenheiten gemeinsam ist die Tatsache, daß es sich um Hoch- und Tiefbauten, meistes um Verwaltungsbauten für Bund, Länder und Kommunen, um An- lagen für die Ordnmungsorgane wie Polizei und Bundesgrenzschutz, Wohnhäuser für Beamten, sowie um Straßen- und Brücken- bauten handelt. Bei dem einen Skandal ste- hen Verstöße gegen das Wirtschaftsstraf- recht, wie Preisabsprachen und arglistige Täuschung zur Diskussion, beim anderen betrugsähnliche Manipulationen mit öffent- lichen Krediten und Zuschüssen, sowie Be- stechung, Vorlage falscher oder gefälschter Belege und Hndabrechnungen für fertig- gemeldete Bauaufträge. Um sich erst einmal einen Ueberblick über die Unzahl der einzelnen Unkorrekt- heiten zu verschaffen, die hier eine Kette von Betrugsmanòôvern bilden können und dort verbindungslos und weit verstreut ver- mutet wurden, ließ der Oberstaatsanwalt von Hannover bereits vor einem halben Jahr zwel Sonderkommissionen bilden. Diese Sonderkommissionen arbeiteten eine Zeit lang gewissermaßen federführend bei den im norddeutschen Raum zu untersuchenden Vorfällen, wobei auch drei Mitarbeiter der oberen Finanzverwaltung verhaftet wurden. Inzwischen war durch die Unruhe innerhalb der betreffenden Betriebe der Bauwirtschaft der Skandal erst richtig ausgebrochen, so daß sich für die Schwerpunkt- Untersuchungen auch die Staatsanwaltschaften im Ruhrge- let, unter anderem in Düsseldorf und Köln, Sowie in Hessen(Frankfurt und Wiesbaden) an den Aufklärungsarbeiten beteiligten. Das nun zu Tage geförderte Material, und die erfolgreichen Razzien im ganzen Bundes- gebiet liegen es den Sonderkommissionen in Hannover ratsam erscheinen, einen engen Kontakt zum Bundeskriminalamt in Wies- baden aufzunehmen. Zugleich wurden einige Bundesministerien mobil, und der Bundes- rechmungshof ging daran, ein Gutachten aus- zuarbeiten. Dieses Gutachten soll helfen, jene Summe zu ermitteln, um die man die Oeffentlichkeit bei der Vergabe von Bundes- darlehen für den Staatsbediensteten-Woh- nungsbau geschädigt hat. Der meistgehaßte Mann innerhalb der am Skandal beteiligten Firmen der Bauwirt- schaft ist zweifellos jener Hannoversche Be- amte, der ohne Ahnung der Zusammenhänge und Folgen den Stein ins Rollen brachte. Dieser Mann fand vor etwa zehn Monaten in der Nahe seiner Behörde ein Blatt Papier auf der Straße, auf dem Zahlen und Fach- angaben standen. Nach Meinung des Be- amten gehörte das Blatt zu einem Kosten- Voranschlag für einen öffentlichen Bauauf- trag. Er gab den Fund in die zuständige Fachabteilung des Ministeriums, und dort suchte man vergeblich die amtlichen Akte dazu. Allmählich aber ging den Beamten ein Licht auf, sie zogen juristisch beschlagene Kollegen zu Rate, und auf einmal glückte des Rätsels Lösung; man hatte einige Schlüsselzahlen für Preisabsprachen einer Gruppe von Bauunternehmern in der Hand. Kurze Zeit später war schon eine thema- tische Verbindung der Preisabsprecher nach Westberlin zu erkennen, weitere Gruppen mußten in den norddeutschen Küstenländern sitzen, die Richtung wies weiter nach Nord- rhein-Westfalen, Hessen, ins Rheinland und pis nach Süddeutschland. Die Ermittlungen ergaben, daß über das Bundesgebiet verteilt private Meldestellen existierten, die für eine bestimmte Anzahl von Baufirmen arbeite- ten. Hier liefen die öffentlich ausgeschriebe- nen Bauaufträge zusammen. Es wurde dafür gesorgt, daß die den Aemtern eingereichten Angebote immer über dem Preisdurchschnitt der tatsächlichen Kosten lagen. Diese überhöhten Angebote bildeten die „Nullpreise“ und zugleich die Richtlinie für die Meldestelle, die für eine„gerechte“ Ver- tellung der Aufträge und der erzielten Uebergewinne zu sorgen hatte. Dabei ging es mit den Bundesaufträgen unter den„an- geschlossenen Firmen“ meistens reihum. Die- ses System funktionierte solange, bis die Aemter mit den in Hannover gefundenen Schlüsselzahlen umzugehen lernten; und dann griffen die Staatsanwaltschaften zu. Wesentlich anders gelagert sind die Fälle aus dem Bereich„Bau- Skandal“. Hierbei wurde besonders im Wohnungsbau für Staatsbe- diensteten von Privatfirmen Eigenkapital vorgetäuscht, um den Rest(60 bis 70 Pro- zeit bei Millionenobjekten) als zinsverbil- gte Bundesmittel zu bekommen. Bei der Endabrechnung wurden diese Bauten Überbewertet und die Belege dafür am abgestempelt(Bestechung). Im Endeßt war mitunter der Unternehmer, ohne eh Pfennig Geld einzubringen, Besitzer oder) eigentümer großer Bauten. Ernst WA 25. Strafe für einen Kunstmaler Freiburg. Ein 24mal vorbestrafter, 50 J. alter Runstmaler und Holzbildhauer, sobald er in Freiheit war, regelmäßig die schiefe Bahn geriet, während der püßung seiner Haftstrafen jedoch eine gi Zahl eindrucksvoller Arbeiten geschaß hat, ist von der Ersten Strafkammer Landgerichts Freiburg zu drei Jah Zuchthaus wegen Betrugs verurteilt word Der erst vor einem Jahr aus dem Freibug Gefängnis entlassene Mann hatte sich q. großen Erfolg als Anstreicher betätigt“ sich dann, da seinem Verlangen m „höherer Tätigkeit“ seine überaus phleg tische Lebensauffassung im Wege 814 Wieder auf das Betrügen verlegt. Er kal ein Radiogerät, ohne es zu bezahlen, beg Zechbetrügereien und erschwindelte Bilderrahmen und Farbe. In das U wurde eine bereits vom Schöffengerg Baden-Baden gegen den Maler verhag Strafe mit einbezogen. Das Gericht bezeit nete den Angeklagten als Gewohnheitswu brecher, dem beim nächsten Rückfall Gewißheit die Sicherungsverwahrung bl Im Freiburger Landesgefängnis kann Verurteilte wieder seine alte Maler- u Bildhauer werkstatt beziehen, in der schon viele eindrucksvolle Kruzifixe, schi Stiche und Zeichnungen geschaffen hat. Die Hitze läßt nicht nach Asphaltstraßen weichen auf/ Weinbergschäden durch Gewitter Hamburg. Der Bundesbürger, der den Tag nicht in einem Schwimmbad oder Unter einer kalten Dusche verbringen kann, sondern seiner Arbeit nachgehen muß, konnte auch am Dienstag noch nicht er- leichtert aufatmen. Gewitter, die am Mon- tagabend und in der Nacht zum Dienstag über weite Teile der Bundesrepublik hin- weggingen, hatten die Hitze nur kurzfristig abgeschwächt. Die Wetterfrösche kündigten am Dienstag die Fortdauer der Hitzewelle an. Da neue Gewitter erwartet wurden, müsse mit einem„Treibhausklima“ gerech- net werden. Gewitterregen haben am Montagabend in Rheinland-Pfalz 70 Prozent der Trau- benansätze in den Weinbergen vernichtet. Ueber 20 Minuten lang prasselten erbsen große Hagelkörner auf das Gebiet der mitt- leren Mosel nieder. Im Landkreis Bern- kastel schwemmten die Gewitter mehrere tausend Kubikmeter Mutterboden von den Weinbergen. Im Kreis Pirmasens richteten Gewitter und Hagelschlag große Schäden auf den Feldern an. In der Nähe von Ba- Gen- Baden wurden durch orkanartige Böen Bäume entwurzelt und Wohnhäuser abge- deckt. Blitzschläge äscherten in Nordrhein- Westfalen mehrere Häuser ein. Die Strand- und Hallenbäder waren auch am Dienstag in allen Teilen der Bun- desrepublik bereits in den Mittagsstunden überfüllt. Unerträglich war die Hitze in Hessen, da Winde in der vergangenen Nacht feuchte Luftmassen in das Land gebracht hatten. Der Wasserverbrauch stieg fast überall um 50 Prozent über den normalen Schlag gegen schlagende Studenten Senat der TH Darmstadt entzog Korporationen die Lizenz Darmstadt. An der Technischen Hoch- schule Darmstadt droht ein ernster Konflikt. Auf Grund eines Senatsbeschlusses sind mit Wirkung vom 1. Juli die Lizenzen sämtlicher schlagenden Korporationen abgelaufen. Sie sollen erst wieder erneuert werden, wenn sich die Korporationen verpflichten, keine Bestimmungsmensuren mehr zu schlagen und das Farbentragen in der Oeffentlichkeit nur noch auf ganz besondere Anlässe zu be- schränken. Der Senatsbeschluß wird mit den Entschließungen der Tübinger Rektorenkon- ferenz von 1948 über Mensuren und Farben- tragen begründet. Wie bekannt wurde, will keine der 15 schlagenden Verbindungen an der Darm- städter TH eine solche Verpflichtung ab- geben. Die Altherrenverbände haben den korporierten Studenten ihre Unterstützung zugesagt. Der Rektor, Proféssor Walter Brecht, ein Bruder des verstorbenen Dichters Bert Brecht, erklärte auf Anfrage, die Hochschule Wolle mit allen studentischen Verbindungen so gut wie möglich zusammenleben. Sie habe Unsere Korrespondenten melden außerdem: „Lebenslänglich“ für Sexualmord Köln. Das Kölner Schwurgericht verur- teilte den 22jährigen Arbeiter Gustav Len- nertz aus Wipperfürth wegen Sexualmordes zu lebenslänglich Zuchthaus und Ehrverlust. Sein Opfer war ein achtjähriges Mädchen, dem er am 30. Juni 1956 aufgelauert hatte. Der Unhold erwürgte das Kind, verging sich an ihm und warf die Leiche in einen Was- sSertümpel. Das Schwurgericht beim Landgericht München I verurteilte den 34jährigen Ar- beiter Anton Eder wegen Mordes zu lebens- länglich Zuchthaus und Verlust der bürger- lichen Ehrenrechte. Eder hatte im Dezem- ber 1955 eine 16jährige Handelsschülerin er- schlagen, als sie sich gegen einen Notzucht- versuch wehrte. Künftig drei Hamburger Seemannsschulen Hamburg. Zu der Schiffsjungenschule in Hamburg- Blankenese wird die Hansestadt noch zwei andere Seemannsschulen in Be- trieb nehmen. Am 1. September soll eine neue Schule in Bremervörde und am 1. No- vember eine in Finkenwerder ihren Dienst aufnehmen. Damit würde Hamburg über 350 Ausbildungsplätze für Schiffsjungen ver- fügen. Außerdem gibt es solche Seemanns- schulen in Bremen, Elsfleth(Weser) und Travemünde, Gegenwärtig können auf den deutschen Seemannsschulen jährlich 1560 Schifksjungen in dreimonatigen Lehrgängen für den Seemannsberuf vorbereitet werden. Fortschritt in der Herztherapie Bremen. Die deutsche Medizin hat auf dem Gebiet der Herzkrankheiten den Vor- sprung anderer Länder, vor allem der USA, aufgeholt. Herzfehler können heute weit- gehend korrigiert werden. Diese Angaben machte Professor Dr. Rieder, der Leiter der 79. Tagung der„Vereinigung Nordwestdeut- scher Chirurgen“, in Bremen vor Pressever- tretern. In der Reihe der Fortschritte, die erreicht wurden, nannte Professor Rieder auch die Behandlung der Bronchiektasie, einer krankhaften Erweiterung der Bron- chien. Sie habe früher in etwa 60 Prozent der Fälle zum Tode geführt, könne aber heute operativ behandelt werden. Auch sei es jetzt möglich, die weit verbreiteten Schweigdrü- sestörungen, durch die viele Menschen zur Aufgabe ihres Berufs gezwungen würden, auf operativem Wege zu beseitigen. Verfall einer Universität Berlin. Das Gebäude der ehemaligen Uni- versität in Frankfurt an der Oder, die so- Aber das Recht, den Geist der Hochschule zu „präzisieren“, damit er vor der Welt be- stehen könne. Mit dem Lizenzentzug habe die Hochschule eine zeitgemäße Haltung be- kundet. Es gebe heute wichtigere Dinge als Musurenschlagen und Farbentragen, vor allem im Hinblick auf Mitteldeutschland. Couleur war unerwünscht Freiburg. Der Vorstand des Allgemeinen Studentenausschusses der Universität Frei- burg hat beanstandet, daß bei einem Fackel- zug in der vergangenen Woche einige far- bentragende Verbindungen in Couleur er- schienen sind. Der Studentenausschuß er- klärte, er bringe diese Kritik erst jetzt zum Ausdruck, weil er vor aller Oeffentlichkeit keinen Migton in die Freiburger Universi- tätsfeilerlichkeiten habe bringen wollen. Er distanzierte sich nachträglich auch in schärf- ster Form von denjenigen Studentengrup- pen, die unter unrichtigen Angaben mit einer Flugblatt- und Lautsprecheraktion den Fackelzug zu stören und aufzulösen versucht hätten. genannte„Viadrina“ ist dem Verfall preis- gegeben, nachdem alle Appelle zur Rettung von den zuständigen Behörden der Sowijet- zone abgelehnt wurden. Die staatliche Plan- kommission hat jetzt auch eine Aufforderung des Amtes für Denkmalpflege, das Univer- sitätsgebäude zu erhalten, unter Hinweis auf Beschlüsse des SED- Zentralkomitees zurück- gewiesen. Der Wiederaufbau des Gebäudes müsse noch weiter zurückgestellt werden, da die SED verfügt habe, alle Aufbaumittel in die Industrie, die Landwirtschaft und den Wohnungsbau zu stecken. Ausbau des Rhein-Main- Flughafens Frankfurt. Der gesamte Luftverkehr des Frankfurter Verkehrsflughafens„Rhein- Main“ wird seit Montag über die Startbahn Süd geleitet. Die Startbahn Nord ist auf längstens 28 Tage gesperrt, da ihr Ausbau Auf 3000 Meter Länge soweit vorgeschritten ist. daß die Verbindung zwischen der Haupt- piste und dem Verlängerungsstück nunmehr eingefügt werden kann. Mit der Fertigstellung der neuen Haupt- Start- und Landebahn rückt der Frankfurter Verkehrsflughafen„Rhein-Main“ als erster deutscher Flughafen in die Kategorie A der ICAO- Klassifikation, die höchste Gruppe der internationalen Verkehrsflughäfen, auf. Tagesverbrauch an. Wie am Montag muß! Asphaltstraßen mit Sand bestreut werd um die Rutschgefahr auf den aufgeweich Straßendecken zu mildern. BICK NACH RHEINLAND-PFALZ Tagung der Tanzlehrer Bad Dürkheim. Mit den neuesten late amerikanischen Tänzen sollen die Vertre, von 80 großen Tanzschulen aus Süd- SENOUSS Ne 16 — icbtt Südwestdeutschland auf einer zweitägg Tagung in Bad Dürkheim vertraut gema werden, die am Dienstag eröffnet wurde.! süd- und mittelamerikanischen Tänze sol jedoch nicht in der„Urform“, sondern? die deutsche Mentalität abgestellt, gel werden. Gemeinsam wollen die Tanzleh versuchen, eine einheitliche„Linie“ für! neuen Tanzformen zu finden. Am heutig Mittwochabend sollen der„Callypso“ neue„Cha-cha-cha“ und der„Rock n- Waltz“ öffentlich vorgetanzt werden. 28 000 besuchten den Trifels Annweiler. Die Hohenstaufenburg Tri bel Annweiler(Pfalz) hatte im Juni 1 28 200 Gästen die bisher stärkste Besuch zahl seit ihrer Erschliegung für den Fre denverkehr zu verzeichnen. Im Juni 15 hatten nur 18 000 Besucher die steile Hd der Burg erklommen, deren Vorgänge eine bereits im zehnten Jahrhundert errid tete Holzburg War. Hausgehilfinnen entführten Kindel Kaiserslautern. Zwei FHausgehilfinn haben am Sonntag in Kaiserslautern died und kfünt Jahre alten Geschwister Chi und Maika Kowalczyk entführt. Wie Landeskrimimalamt Koblenz am Diens mitteilte, reisen die beiden Frauen in ein Ford- Personenwagen, der von einem ame kanischen Luftwaffensoldaten gesteuert v Polizei mit Sonnenbrille Mainz. In Rheinland-Pfalz werden G darmerie- und Polizeibeamte an sonnig Tagen nicht mehr über den Rand einer botenen Sonnenbrille blinzeln und n einem Vorgesetzten Ausschau halten müss Die allgemeine Dienstanweisung:„.. Tragen von Sonnenbrillen im Dienst ist 9d boten“ gilt nicht mehr. Wie ein Sprecher f rheinland- pfälzischen Innenministeriums Mainz mitteilte, dürfen die rheinland-pfal schen Polizeibeamten ab sofort auch! Dienst eine Sonnenbrille tragen. Es sol nach Möglichkeit jedoch gute Sonnenschuf gläser sein, um die Sehkraft nicht zu bees trächtigen. Das Brillengestell soll außerde zur Uniform passen und nicht modisch“ formt sein. Dem Wunsche der Beamten, heißen Tagen auch im Dienst ohne ö schwarze Krawatte erscheinen zu könnt habe aber nicht entsprochefl werden könn sagte der Sprecher. Der Verzicht auf d Uniformrock im Sommer sei genug„Marsd erleichterung“. Visitenkarten, wie sie Münchener Polizeibeamten jetzt auf Wund Verteilen, sind für die Polizeibeamten Rheinland-Pfalz nicht vorgesehen. Jeder. lizist sei dagegen verpflichtet, dem Staab bürger, der es unbedingt wissen müsse,„la und vernehmlich“ seinen Namen und die schrift der Dienststelle mitzuteilen, beton der Vertreter des Ministeriums. Flugzeugabsturz— zwei Tote Spangdahlem. Drei Kilometer nördli von Spangdahlem(Eifel) ist am Dienstag der Nähe der amerikanischen Wohnsiedli ein Püsenübungsflugzeug vom Typ T 33 4% gestürzt. Die beiden Piloten, ein 34 jährig amerikanischer Hat tmann und ein 24 jäh ger Leutnant, die beide auf dem Flugplet Spangdahlem stationiert waren, wurden 8 dem Absturz getötet. 1„ n: —, Nr. * It Bauten für ami Endeßt ohne eh er oder inst W ztmaler er, 50 J hauer, mäßig d der weine g. geschaft ammer rei Jab eilt word Freibug e sich oh betätigt g ingen mz is Phlegg ſege sta t. Er Kal Nen, beg ndelte das Ur öfkenger! Verhäng cht bezel hnheitsu Uückfall g rung blk kann Maler- u in der fixe, sche en hat. ter tag muß! aut werch geweich 5 FALZ rer osten late! 1e Vertre S Süd- zweitägle aut gema t Wurde. Tänze sol sondern! bellt, gelel Tanzleh nie“ für! Im heutige Mypso“ Rock n-A. rden. Trifels burg Tril m Juni n te Besucht den Fre 4 Juni steile H Vorgängen dert err n Kindel isgehilfin tern died ster Chr et. Wie m Diens len in ein inem ame steuert w 'ille erden Gd mn sonnig d einer d und nd ten müss :„ l enst ist. Sprecher d isteriums Hand-pfal rt auch n. Es soll nnenschuf ht zu beel II außerde. modisch 8 Beamten, t ohne zu könne den könne cht auf d ug„Mars Wie sie auf Wung beamten n. Jeder Hf dem Staat müsse,„ll und die len, beton i Tote er nördli Dienstag ohnsiedlun 5p T 33 4% 1 34 jährige ein 24Jäbt m Flugpla⸗ wurden be Nr. 150/ Mittwoch, 3. Juli 1957 MORGEN Mannheim, den H 5, 3-4 erwiesen wurden, danken wir recht herzlich. Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme, die uns bei dem Verlust unserer lieben Entschlafenen, Frau Marie Knauf geb. Apfel Besonderen Dank für die vielen Kranz- und Blumenspenden sowie all denen, die der lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 3. Juli 1957 Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heim- gang unseres lieben Entschlafe- nen, Herrn Daniel Pfeffer sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mannheim, den 3. Juli 1957 H 7, 19 Familie Erwin Pfeffer und Angehörige August Knauf und Angehörige Bestattungen Mittwoch, 3. Juli 1957 Hauptfriedhof Klepsch, Barbara, Ulmenweg 7 Ackermann, Wilhelm, Lan Schleck, Rosa, Landteilstra Rössler, Anna, Kremator lum Mann, Emmy Höferstraße FPbersbach, Georg, Stamitzstraße 4 Mühlhäuser, Karoline, Zeppelinstraße 38 Becker, Vinzenz, An den Kasernen 14. Abel, Gustav, Bibienastraßge 4. Friedhof Käfertal Hussel, Gustav, Hanauer 8. Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Ohne Gewähr Karl-Benz-Straße Schürrle, Karl, Augartenstraße 73. Kohlschmidt, Ludwig, Stamitzstrage 8. Vermietungen in Mannheim gstraße 98 5 3e 18 „. traße 31-33. 15.00 Stadt Mannheim Sofort zu vermieten: 2 Büroräume mit eigener Tollefſe ca. 33 qm, Stadtzentrum Nähere Bedingungen auf Zusch r. unt. Nr. 01888 an den Verlag. Möbl. Zimmer Wünsch. Imm., 8 3. 2 2 Hohnungem läden Blimus 2 H ENOWYMI . 1 3 O but 28980 2 2 3 E Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz lfd. zu verm, u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, Telefon 4 33 70, Nähe Wasserturm. Zimmer u. 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Dezember 1956 1 9 11 1 Gewinn in 1956 33— Hrträge stand am Um- Aktlve stand 1. 1. 1956 Zugänge buchungen Abgänge i 31.12. 19% ungen 1 DN DN* DN DRI DM Anlagevermögen f Bebaute Grundstücke mit 5 a) Geschäfts- und Wohngebäuden 3 240 588,.— 411 533,.— 140 390,.— 1 800,.— 78 860.— 3 711 85% b) Betriebsgebäuden 1 1 860 538,.— 265,.—— 2 845,.——.——.— 857 97770 ö Unbebaute Grundstücke. 5 2 214 048. 1474.— + 2645,.——.——— 218 360 9 Stromerzeugungs- und»vertei- ö lungsanlagen 5 5 8 1 14 371 497.— 846 823,.— 4 213 066,.— 219 967.——.— 15 411 41% Werkzeuge, Fahrzeuge, Geschäfts- ausstattung 5 5 8 5 5 1782 810.— 835 724,77 4. 671.— 1150 844,18 1468 360,62 Im Bau befindliche Anlagen. 7 356 793,75 442 241,26— 354 127,.— 2178,75—.— 442 72 1 21 026 274,75 2 536 051,03—.— 1374 789,90 1347 220,62 20 642 345 Beteiligungen 18 356 905,.— 1 120 000.——— 667 600.——.— 138 809 303 N 39 383 179,78 3 658 081,03—.— 2042 389,90 1 547 220,62 39 451 65 Umlaufvermögen Waren 5 4 5 5 5* 7 0 0 5 2 5 5„ 0. 5 4 1516 960,49 Halbfertige Bauausführungen 5 8 4 4 5 7 5 4 5 5 1 4 5 1 836 463,.— Wertpapiere j m 777 060.— Hypothekarisch gesicherte Forderungen—28 76 025,45 Anzahlungen bei Lieferanten 5 8 2 1 5 5 8 5 5 5 5 8 8 68 450,.— Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 7 183 580,31 Forderungen an nahestehende Unterne men— 4487 707,84 Sonstige Forderungen JJVV)VCVVVVT 615 389,61 Wechsel 232ͤĩ] YDD JJ. 49 503,— See ß 196 544,86 Kassenbestand, Landeszentralbank- und Postscheckgut haben 336 869,88 Anders Banu eeee..... 1409 383,07 18 608 537 Rechnungsabgrenzung„% HHC 106 49 58 166 670% Bürgschaften 8 0 4* 5 4 5 0 1 0 5 1 8 DM 807 109.— Passiva DM DM Grundkapital 5 Stamm- Aktien. 0 5 5 1 11 1 5 5„„ 5 16 800 00 Rücklagen Gesetzliche Rücklage 5 5 0* 5 1 5 0„ 5 3 300 000,.— Freie Rücklage)j)j))))))))))%%%J%. ¹ 8 1 775 000,— 8 075 000 Wertberichtigung zum Anlagevermögen a) Betriebsgebäude Stan em f 8 880 825.— lll! ß 15 532,.— 546 357.— p) Stromerzeugungs- und-verteilungsanlagen Stand am 1. 1. 1986 8.„..„„*„** 10 395 877.— Abzüglich Untnaemdsmdd r 181 662. 10 214 215.— Zuweisung 1956... 5„ 0„*„ 5 5* 4 997 966,.— 11 212 181,.— 11 788 5 Wertberichtigung zum Umlaufvermögen 639 19 Rückstellungen für ungewisse Schulden 2 833 421 Soziale Rückstellungen und Verpflichtungen Rückstellung für Alters- und Hinterbliebenen versorgung 3 666 310,.— Verbindlichkeit gegenüber der Betriebsfürsorge Gmb der Rheinelektra. 8 3 646 156,11 7312 4 Verbindlichkeiten Darlehensschuld.. 0 0 5 5 0..*. 5 5. 8 5 2 000 000,— Hypothekarisch gesicherte Verbindlichkeite n 44 853,42 Kaan... 1 454 088,50 Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 2 304 078,90 Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternemen*. 831 432,17 Aera sese 1287 762,62 Sonstige Verbindlichkeiten 3) 1 933 626,32 9 888 841 Rechnungsabkrenzungdm,é] r 88 1 291 91 Reingewinn r ę dd ĩ y 75 998,92 0 Gi in ß 1525 202.43 1 600 301 58 166 677 Bürgschaften.. 0..„ 5„.. 5 5. 5 DM 307 109,.— Der Gegenwartswert der Lastenausgleichsvermögensabgabe nach g 218 LAd beträgt auf Grund vorläufiger Errechnung BM 1 699 216,—, die Viertelfahresrate It. 8 36 Abs. 2 LAG DM 30 318.—. Gewinn- und Verlustrechnung Aufwendungen vom 1. Januar bis 31. Dezember 1958 DM Lönne und Gehälter„ 0 1. 38*„ 0 0. 0„. 5 13 119 371,20 a t dd ñęq e ß 97 790,50 13 021 58 Gesetzliche soziale Abgaben 88 1 630 669,96 davon aktiviert N J ß 0 8 9 134,55 1621 535,41 Sonstige soziale Aufwendungen.„ 3 1497 788,51 8 119 8 Abschreibungen auf Anlagen...„ 0„.. 5.. 0 5 2 560 718,62 en.. ß 197 501,17 2 758 21 Steuern vom Finkommen, Ertrag und Vermögen einschließlich Vermögensabgabe 2 013 854 Beiträge an Berufs vertretungen. 0. 0„.. 0.. 5. 12 134 Reingewinn Vortrag aus 19583. 5 0„„ 5 5„........* 75 098,92 0„ 0 3„„ 0 0„ 4 1525 202,43 1 600 301 22 525 415 DA Gewinn- Vortrag Ertrag gemäß 5 132 ach Organschaftsabrechnung) Erträge aus Beteiligungen Zinsen 1.. Außerordentliche Erträge K schriften. M a n n h e im, im Mai 1957 eine Dividende von 9% zu verteilen. abzüglich 25% Kapitalertragsteuer. Zahlstellen sind: in Mannheim: in Karlsruhe: in Frankfurt a. M.: in Stuttgart: in Düsseldorf in Bochum: in Berlin: heim, stellv.(bis 30. April 1987). Mannheim, den 29. Juni 1957. 1/1 des Aktiengesetzes Nach dem abschließenden Hrgebnis unserer pflichtmä igen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schritte der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführu 5 der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Voi In der am 29. Juni 1957 stattgefundenen Hauptversammlung wurde beschlossen, für das Geschäftsfahr 19 Aufsichtsrat: Dr. h. c. Fritz Ridderbusch, Direktor, Essen, Vorsitzer; Heinrich Schöller, Direktor, Essen, stell Vorsitzer; Heinz Cammann, Direktor, Mannheim; Ernst Henke, Rechtsanwalt, Essen; Dr. Josef Nagel, Obe stadtdirektor, Neuß /Rhld.; Karl Rischert, Ingenieur, Mannheim; Willi Schaad, Monteur, Westhofen; Heinri Schöberl, Baurat, Mannheim; Heinrich Stark, Obermonteur, Mannheim. Vorstand: Dipl.-Kfm. Hans Fonk, Mannheim; Dipl.-Ing. Ernst Göbel, Mannheim; Hermann Kappes, Man! 75 098. 21 071 893 974 283 91 669, 212 939 2.8 15 5 süddeutsche N Revisions- und Treuhand-Aktien-Gesellscha Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 0 p Pa. Balbaehn Wirtschaftsprüfer Jung Wirtschaftsprüfer Die Dividende ist zahlbar gegen Vorlage des Gewinnanteilscheines Nr. Commerz- und Credit-Bank AG., Gesellschaftskasse, 5 Deutsche Bank AG., Dresdener Bank AG,, Badische Bank, Deutsche Bank AG.,, Deutsche Bank AG., Deutsche Bank AG., Deutsche Bank AG., Westfalenbank Ad., Berliner Disconto Bank AG. 5 Der vorstand e Schade um den schönen Teppich!- Statt inn zu zerschneiden, weil er für die neue Wohnung zu groß ist, sollte man ihn durch eine Kleinan- zeige im MANNHEIMER MORGEN verkaufen. Der Erlös wird ein wesentlicher Beitrag füi einen neuen kleineren Teppich sei Kabfgesbehe Ca. 1500 bis 2000 ebm üllmaterial (Erde, Sand, Kies) dringend gesucht. Eilangebote unter Nr. P 536 à, d. Verlag. Auff P Lumpen— Schrom Autoschrott, Ztg., Bücher. 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Drei Australier und der Schwede Sven Davidson als einziger Europäer erreichten die Runde Hoad erlitt beim 6:4, 4:6, 10:8, 6:3 über den Linkshänder Mervyn Rose im Gegensatz zum vergangenen Jahr seinen ersten Satzverlust. Trotz einiger Schwächen auf der Rückhand gilt der 21jährige Australier nach der gegen- Wärtigen Form aber erneut als hoher Favo- rit. Nächster Gegner für Hoad ist Sven Da- vidson, der seine ausgezeichnete Form, die ihm den französischen Titel in Roland Gar- ros einbrachte, mit einem 5:7, 6:4, 6:4, 6:4 über den Amerikaner Vic Seixas unterstrich. In der unteren Hälfte trifft Neale Frazer auf den australischen Meister Ashley Cooper, so daß erneut ein rein australisches Finale Wahrscheinlich ist. Frazer hatte trotz einiger Ermüdungserscheinungen beim 1:6, 6:4, 6.8, 6:4, 6:4 über den jungen Schweden Ulf Schmidt wenig Mühe, und Cooper gab gegen Flam mit 6:3, 7:5, 6:1 keinen Satz ab. Zwei Erfolge brachten die Doppelspiele kür die einzige noch im Wettbewerb s verblie- bene deutsche Teilnehmerin, Erika Vollmer. Die nationale deutsche Meisterin kam mit der CSR-Meisterin Vera Puzejowa zu einem 6:1, 7:5 über die Engländerinnen Wagstaff/ Wilson, und mit dem schlaksigen Amerika- ner Hugh Stewart als Partner gab es in der zweiten Runde des Mixed ein 6:4, 7:5 über die starke amerikanisch italienische Kom- bination Fageros/Pietrangeli. Erika Vollmer unterstützte dabei ihren im Aufschlag glän- zenden Partner durch ausgezeichnetes Spiel von der Grundlinie. In der dritten Runde des Herrendoppels setzten sich die Italiener Pietrangeli/Sirola gegen Kamo GCJapan)/ Schwartz(US) mit 7:5, 6:3, 6:2 durch. Das dänische Davispokal- doppel Nielsen/ Ulrich unterlag mit 10.12, 7755 1:6, 2:6 den Australiern Anderson/ Cooper. Gemischtes Doppel, dritte Runde: Vic Seixas Louise Brough(USA) schlugen H. E. Truman) Christine Truman(Großbritanien) 6:4, 6:4. Ramanathan Krisbnan(Indien)/ Starke Konkurrenz scheiden der beiden letzten amerikanischt ban Herren in Wimbledon am Montag, erleh ie der amerikanische Tennissport am Dienstz durch seine Damen einen slanzvollen Ta für Althea Gibson, Darlene Hard und Doroth rin Knode-Head spielten sich gemeinsam m Str der ungesetzten blutjungen Engländer Me Auch Vie Seicas mußte die Segel gtreicheſ 0 Kein Amerikaner mehr unter letzten Vier des Herren-Einzels Betty Pratt Camaika) schlugen Bob Ho; 1 Amerikaner die Vorschlußrunde der All- Mary Howton(Australien) 6:4, 6:4. Gardi pus Mulloy/Dorotyh Head Knode(USA) sch im gen Ehepaar Robson(Neuseeland) 6:1,. den Von privater Seite wurde aus Amer und der„Letzten Vier“. Titelverteidiger Lewis bekannt, daß Australiens bester Tennispieh Juli Lewis Hoad nach dem Abschluß der 88. 4 England- Championships in Wimbledon 2 Profisport übertreten wird. Hoad Soll sid bereit erklärt haben, bei Jack Kramer eine Jahresvertrag für 100 000 Dollar zu ung zeichnen, Sollte Hoad seinen Vorjahrssieg Wimbledon wiederholen, so will Kramer 8 f nen Vertag um 15 000 Dollar erhöhen. D ge erste Spiel Hoads als Professional soll lage New Vork stattfinden. Nach dem sang- und klanglosen Au Christine Truman in die Vorschlußrund gef Die als Nummer 1 gesetzte Negerin Althe par Gibson trifft im Semi-Finale am Donnem zu tag auf die knapp 16jährige Mig Truma hat und Darlene Hard setzt sich mit Doroti geb Knode-Head auseinander. sch In der dritten Runde des Damendoppꝭ zu siegte die deutsche Meisterin, Erika Vol mer zusammen mit Vera Puzejova(CSf let: glatt mit 6:1, 6:1 über Pearl Panton /A. N bez Thomas. als Gleich zu Beginn der Spiele am Diens gel tag im Londoner Wimbledon-Turnier gab e sei! pei den Damen eine Ueberraschung: Die dd Ge Fünfte im Einzel gesetzte Amerikanerin Da ver len Hard schaltete im Viertelfinale die Nr. des ihre Landsmännin und vielfache Wimbledon Ch slegerin Louise Brough erstaunlich glatt mi ka 6:2, 6:2 aus und kam damit in die Vorschlub du runde. Auch Dorothy Head Knode(Us det Nr. 4) sicherte sich durch einen 6:4, 610. Erfolg über die Mexikanerin Rosa Mar f Reyes einen Platz im Semifinale. 500 len im Herren-Einzel: 5 moll sich Helmeich Die badischen Tennismeisterschaften fin- den vom Freitag bis Sonntag auf den Zwölf Plätzen des Karlsruher Eislauf- und Ten- nisvereins statt. Bei den Herren vermißt man den Mannheimer Wilhelm Bungert, der zur gleichen Zeit in der deutschen Ju- gendmannschaft gegen Italien spielt, Wäh- rend bei den Damen die Baden-Badener Geschwister Edda und Ilse Buding nicht dabei sind. Die Titel werden Lothar Buding (Baden-Baden) im Herreneinzel, Vera Bergk (Keidelberg) im Damen-Einzel und die Ge- Schwister Bergk im Damendoppel verteidi- gen. Grathwohl(Heidelberg), der im Vorjahr zusammen mit Kuder(jetzt in England) das Mixed und mit Meya( diesmal nicht gemel- det) das Mämnerdoppel gewonnen hatte, mußte sich neue Partner suchen. Im Mixed sollten sich Prestinari/Grath- Wohl(Schwarzgelb Heidelberg) über Neff/ Kapfhammer(Karlsruhe/ Heidelberg) hin- wegsetzen, während im Herrendoppel, das Konkurrenz bildet, HelmrichPotass(Mann- meim Freiburg) als Favoriten gelten. Weiter- nin sind gesetzt: Buding/ Grathwohl(Baden- Baden/ Heidelberg), Behrle Keifer(Mann- heim Karlsruhe) und Kapfhammer Ehmann Badische Tennismeisterschaften in Karlsruhe ohne Budings und Bungert 7 mit 29 Paaren die am stärksten besetzte kla den Jilet zurück? Heidelberg). Im Damendoppel müssen d, Geschwister Bergk vor allem mit dem 90 eingespielten Freiburger Paar Stösser/ Stel ges rechnen. Das größte Interesse beanspruchen dit Spiele im Herren-Einzel. 23 Spieler Kkämp. fen um den von Lothar Buding gehaltene Titel. Der als Nummer 2 gesetzte Baden Badener wird es schwer haben, sich ernel durchzusetzen, da der Exmeister un deutsche Ranglistenspieler Helmrich wol alles auf eine Karten setzen wird, um sid die Meisterschaft zurückzuholen. Weiterhi sind Behrle(Grünweis Mannheim) und Po. tass(TC Freiburg) gesetzt. Die genannte. vier Spieler sollten auch die Vorschlub- runde erreichen. Im Dameneinzel könnte Stelges Cre burg) für eine Ueberraschung sorgen, di besseren Aussichten aber muß man de Vorjahresmeisterin Vera Bergk einräumel 5 5 Doris Brummer vom TC Grün- Wei Mannheim wurde zusammen mit Fri. Astern in Bielefeld Turniersiegerin iu Damendoppel und belegte mit Engelber Koch den dritten Platz im gemischten Doppel Sechste Etappe für Trochut Der Franzose André Trochut gewann am Dienstag die sechste, 270 Kilometer lange Etappe der Tour de France von Charleroi nach Metz, die bei mörderischer Hitze durch das Bergland der Ardennen führte. Trochut, der ein Neuling in der Tour ist, überspurtete kurz vor dem Ziel seinen Landsmann Joseph Groussard. Auf dem dritten und vierten Platz folgten ebenfalls zwei Franzosen, Mario Bertolo und Nello Lauredi. Der Etappensie- ger benötigte 6:29:54 Stunden. Die vier Fah- rer waren etwa auf halbem Wege dem Feld auf und davon gefahren. Die Hauptgruppe, in der sich auch Spitzenreiter Anquetil Frankreich) und der Deutsche Lothar Friedrich befanden, pas- slerte erst eine knappe Viertelstunde nach dem Sieger das Ziel. Am Start fanden sich am Dienstagmorgen nur noch 86 der 120 gestarteten Fahrer ein. * Oesterle schiebend durchs Ziel Die erfolgreichsten Teinehmer beim vier- ten Lauf der deutschen Moto-Cross-Meister- schaft in Erlangen waren Walz(Stuttgart) und Betzelbacher(Neu-Isenburg), die jeweils einen Sieg und einen zweiten Platz errangen. Der Kurs stellte große Anforderungen. Dra- matisch gestaltete sich das Rennen der Klasse bis 250 cem. Nachdem der klar in Führung liegende Müller(Pfäffingen) ausgefallen war, schien Willy Oesterle einem sicheren Sieg zuzusteuern, bis er unmittelbar vor der Ziel- linie stürzte. Oesterle selbst flog zwar in der Luft über den Zielstreifen, seine Maschine blieb aber einen halben Meter vor dem Ziel Glattes 7:3 im liegen. Im letzten Moment, bevor der an Zwei. ter Stelle liegende Betzelbacher eintraf, hatt sich Oesterle wieder aufgerafft und seim Maico durch das Ziel geschoben. Ergebnisse: Bis 125 cem: 1. Walz, Maich 2. Holder, DKW. Meisterschaftsstand: 1. Ho, der 26 Punkte vor Matthes(Mannheim) Walz, Maico. Bis 250 cem: 1. Oesterle, Maic Walz, Maico. Bis 250 cem: 1. eOsterle, Male 2 Betzelbacher, Maico. Bis 350 cem: 1. Bete, bacher, Maico, 2. Wolter, DKW. Ueber 30 cem: I. Rademacher, BSA, 2. Wolter, Mal, chles. 5 Mit Dr. Buss und Kuhlmann In Baden-Baden wird von Donnerstag d. Sonntag ein internationales Tennisturnie für Senioren und Seniorinnen ausgetragel. Unter den Teilnehmern aus Italien, Frank reich und Deutschland befindet sich der Vol, jahrssieger Francesco Garnero(Italien N Deutschland ist durch Fritz Kuhlmann(Lud Wigshafen), Dr. Barili und Dr. Class(beich Stuttgart), Roderich Menzel(München- Gri. felfing), Werner Menzel(München) und D. 3 I. P. Buss(Mannheim) vertreten. Handball-Lehrgang mit Kempa! Der Deutsche Handball-Bund hat für de Vorbereitungs-Lehrgang auf die Spiele gege die Sektion Handball(13/14. Juli in Magde. burg und Leipzig) nachträglich noch Bert hard Kempa(FA Göppingen), Markus Berl. hardt(Bayern München), Hein Dahlinge (TV Hassee-Winterbek) und Hermann WII (RSV Mülheim) eingeladen. Es erscheint je 5 doch fraglich, ob die Stützen der deutsche“ Weltmeister-Mannschaft am Hennefer Leh gang vom 5. bis 7. Juli teilnehmen werden Städtekampf: 5 Ringer-NMachwuchs Die Jugend- Vergleichskämpfe im Ge- wichthehen und Ringen zwischen Ludwigs- hafen und Mannheim erlebten am Sonntag im gutbesuchten Friesenheimer„Weinberg“ eine Neuauflage. Kamen die Ludwigshafe- ner Jung-Athleten noch im Vorjahr zu einem feinen Doppelsieg, so waren diese diesmal nicht in der Lage, diesen Erfolg zu wiederholen. Nach dem Gewichtheber-Ver- gleichskampf hatte es zwar ganz den An- schein, denn hier unterlagen die Mannhei- mer deutlich mit 2465:3300 Pfund Beim Rin- gen jedoch erwiesen sich die Mannheimer . gewann Revanche Jungen mit 7:3 Punkten als klar überlege In einem Nachhol-Punktekampf der nord, badischen Freistil-Pokalrunde kam der E Schrisheim zu einem ungefährdeten 62H, folg gegen seinen alten Kontrahenten Ladenburg.— Eine Nachhol-Begegnung fat auch in der Ringer-Kreisklasse zwischel VfK 08 Oftersheim II und AV Schwetzingen statt, die die Oftersheimer auf eigene Matte knapp mit 5:3 Punkten für sich ent schieden. 2 Weitere Sportnachrichten Seite 9. Nr. Nr. 180/ Mittwoch, 3. Juli 1957 MORGEN che ob Hot . Gardm A) sch ) 61, Amerig nmispielt ler 88. A ledon 2 1 Soll 88 mer eine zu unte ahrssieg! ramer 87 6hen. Da al soll — dosen Alt kanische 18, erleb) n Dienst ollen Tag d Doroth nsam m agländerh lub pund; rin Althe Donners 6 Truma it Doroth mendoppꝭ rika Vol ova(CSR aton/ A. N am Dien dier gab e ag: Die a merin Dar e die Nr.? Fimbledon. h glatt m Vorschluß, ode(G8! 1 6:4, 640. osa Marl 7 ungert nüssen d. t dem g 688er/ Stel uchen di ler kämp. gehaltene te Baden. sich ernel ister un rich wol d, um sid Weiterhin n) und PO genannte. Vor schluß lges(Frei sorgen, di man de einräumen Grün- Weil ait Fri. egerin in Engelbel ten Doppel er an zwei. ntraf, hatt und sein Alz, Maicg nd: 1. Hol. anheim) rle, Maicd erle, Maid j: 1. Betzel Ueber 30 olter, Mal Imann merstag d. nnisturnie usgetragel en, Fran- h der Vol. „((Italien nann(Lud. nass(beic nchen- Gli. n) und D Kempa! hat für den piele gegel in Magde. a0ch Berl rkus Bern. Dahlinge mann Wil scheint je deutschen jefer Lebt en werden nehe überlegen der nord, n der KS ten 672-i enten A8 gnung fa e 2 wischen Hwetzingel uf eigenen r sich ent Al eite 9 Erst vier Nationen stehen für die Endrunde fest: In de: WH. Qualifikation teien die Entscheidungen England in Gruppe I der Europazone bereits am Ziel/ Frankreich benötigt noch ein Unentschieden Die Qualifikationsspiele zur sechsten Fußballweltmeisterschaft, deren Endrunde im Juni in Schweden stattfindet, werden in den Zonen Europa, Südamerika, Zentral- und Nordamerika sowie Asien/ Afrika im Juli und August bis auf wenige Ausnahmen Stretz drohte Erblindung Augenleiden zwang ihn zum Abschied Der Entschluß des Erlanger Halbschwer- gewichtsmeisters Hans Stretz, ins Catcher- lager überzuwechseln, entbehrt nicht einer gewissen Tragik. Seit langem laborierte Stretz an einem Augenleiden, das sich erst im Januar nach mehrfacher ärztlicher Be- handlung besserte. In letzter Zeit haben sich, Wie aus der Familie von Stretz bekannt wird, die Aerzte geweigert, die Verantwortung für ein neues Auftreten von Stretz im Box- ring zu übernehmen. Das letzte Mal hatte Stretz in Südamerika gekämpft. Für den Meister wäre es nach Auffassung der Aerzte gefährlich, Gesichtsschläge auf die Augen- Partien hinzunehmen, da sie möglicherweise zu einer Erblindung führen könnten. Daher hat sich Stretz wohl trotz vieler guter An- gebote aus den Vereinigten Staaten ent- schlossen, die Boxhandschuhe an den Nagel zu hängen. Willi Höpner, der mit dem Erlanger den letzten Titelkampf in Berlin bestritten hat, bezeichnet Stretz Uebertritt zu den Catchern als eine ebenso traurige wie risikovolle An- gelegenheit. Für Höpner ist der Entschluß seines Boxkollegen unverständlich, da die Gefahr für den Erlanger damit nur noch vergrößert werden könne. Nach Niederlegung des Titels erhofft sich Höpner eine neue Chance und meint, daß er als früherer Titel- kampf-Gegner auf den Sieger der Ausschei- dungskämpfe treffen müsse, die der Bund deutscher Berufsboxer jetzt anzusetzen hat. Deutscher Lotto-Block(endgültige Ergeb- nisse): Gewinnklasse 1(sechs Gewinnzahlen): 500 000 DM; Gewinnklasse 2(fünf Gewinnzah- len und Zusatzzahl): 184 174,50 DM; Gewinn- Klasse 2(fünf Gewinnzahlen ohne Zusatzzahl): 5 512 DM; Gewinnklasse 3: 82,50 DM; Gewinn- klasse 4: 4 DM. ruhen. Von den 46 beteiligten Nationen wurden bis zum Sonntag 46(plus ein Ent- scheidungsspiel) der insgesamt 84 nötigen Ausscheidungsspiele bestritten, also bereits mehr als die Hälfte. England in der Gruppe 1 Europas und Brasilien in der Gruppe 1 Südamerikas ste- hen bereits als Sieger ihrer Ausscheidungs- gruppen für die Teilnahme an der Endrunde um den„Jules-Rimet-Cup“ fest, neben Deutschland und Schweden, die sich als Titelverteidiger bzw. Gastgeber ohne eine Qualifikation automatisch beteiligen dürfen. Da die Spiele in Schweden von 16 Nationen in vier Gruppen(Achtelfinale) aufgenom- men werden sollen, fehlen noch zwölf Na- tionen, die mit zwei Ausnahmen jedoch erst in den letzten drei Monaten dieses Jahres ermittelt sein werden. Die Gruppe 3 Südamerikas mit dem zwei- fachen Weltmeister Uruguay(1930 und 1950), Paraguay und Kolumbien beendet noch im Gewinnt Wales das Rückspiel der Gruppe 4 in Cardiff gegen die Sowjetzone (Vorspiel 1:2), dann benötigt die Tschecho- slowakei(4:2 Pkt.) am 27. Oktober in Berlin lediglich noch einen Punkt aus dem Spiel gegen die Sowjetzone, um mit einem Punkt Vorsprug Gruppensieger zu werden. Nor- malerweise wird es also nicht dazu kommen, daß beide Teile Deutschlands in Schweden vertreten sein werden. Ebenso wie Frankreich benötigt Oester- reich(4:0) in der Gruppe 5 praktisch nur noch ein Remis im Spiel gegen Holland(25. 9. in Holland), um bei zu erwartenden Erfolgen über Luxemburg(29. 9.) und Hollands über Luxemburg(13. 10.) die Endrunde zu errei- chen. Als klarer Sieger der Gruppe 6 darf die Sowjetunion erwartet werden, die Polen 3:0 schlug, und in den beiden Treffen gegen Finnland(28. 7. und 15. 8) die zur Qualifika- tion nötigen Punkte holen dürfte. Die Austragung des Vorschlußrunden- spiels der Asien/Afrika-Zone zur Fußball- Welt meisterschaft in Tel Aviv stößt auf Schwierigkeiten. Die indonesische Regierung hat Bedenken gegen die Veranstaltung des Spiels in Tel Aviv, da sie keine diplomati- schen Beziehungen mit Israel unterhält. In- donesiens Regierung wäre damit einverstan- den, wenn das Treffen in einem anderen Land, etwa in Indien oder Ceylon ausgetra- gen würde. Das zweite Vorschluß-Spiel müs- sen Aegypten und Sudan bestreiten. Die Sieger der beiden Begegnungen kämpfen dann um den einzigen Endrundenplatz die- ser Zone. Wird auch Marchi„entführt“? Der italienische Fußball-Einkäufer Gige Peronace traf in London ein, um wahr- scheinlich einen weiteren Star des britischen Fußballs nach Italien zu„entführen“, nach- dem er im April im Auftrage von Juventus Turin John Charles für die Rekordsumme von 55 000 Pfund(etwa 645 O00 DMW) zu den „Azurri“ geholt hatte. Nach Zeitungsmeldun- gen soll Peronace beabsichtigen, 35 000 Pfund für den Kapitän und Halblinken von Totten- ham Hotspur, Tony Marchi, zu bieten. Marchi ist italienischer Abstammung und flele damit nicht unter die einschränkenden Bestimmungen über die Aufnahme auslän- discher Spieler in italienische Klubs. 3 66 3 F. 1 Um die„Deutsche“ im Ningen 1 Im Mittelpunkt des kraftsportlicnen 8 teresses stehen am Wochenende die deut 1 schen Meisterschaften im Ringen des grief chisch- römischen Stils. In vier Orten werder je zwei neue Titelträger ermittelt. Die Flie gen- und Weltergewichtler werden sich 1 Saarbrücken ein Stelldichein geben, Duisburg ist der Schauplatz der Titelkämpfe im Ban tam- und Mittelgewicht, in Aschaffenburg treffen sich die Feder- und Halbschwerge wichtler und in Pforzheim versammeln si die Leicht- und Schwergewichtler. Daß e hoch hergehen und allseits erbittert um di Pitelehren gekämpft werden wird, versteh sich von selbst. 19 Den Titelverteidigern(Vom Fliegengewich aufwärts): Stange(Untertürkheim), Furt mayr(Schorndorf), Karman(Neuaubingo Porscha(Dortmund), Martus(Eckenheim Scharrenberger(Göppingen), Krehl kerne bach) und Dietrich(Schifferstadt) dürfte e nicht leicht fallen, sich erneut durchzuset zen. Eine Ausnahme bildet wahrscheinlich, der Weltmeisterschafts- und Olympia-Z weitet Wilfried Dietrich(Schifferstadt) in de schwersten Gewichtsklasse. a Glatte 30 Min. für Zatopeekk Hervorragende Leistungen wurden be N Juli ihre Spiele, während sich Olympiasieger Sowjetunion im Juli/ August gegen Finnland dem Leichtathletik- Länderkampf Polei gegen CSR in Krakau erzielt. Die Pole noch die nötigen Punkte holen sollte, die WEST. sUo- stock noch vor Beendigung dieser Gruppenspiele i siegten bei den Männern mit 121:91 und be die Teilnahme an der Endrunde sichern. 1 2 5 0 4 DER MSG EN⸗ HOSI den Frauen mit 56.49 Punkten. Den 150% 5 5 zum großen im September beginnen- 1 25 ee png, en Endspurt finden daneben lediglich noch 5 05 en. In ai! gruppenentscheidende Spiele in der zentral- Nr pletzverein een 5 8 5 Gastverein 2 b 0 zeigte Olymsiegerin Elzbietha Krzesinsk nordamerikanischen Zone statt. Aber erst Golem), daß sie nach ihrer länssrem Paus die Sieger dieser beiden Gruppen werden 1 schwab. Augsbg. 0 1 1/2 2 200 1/2 21 BBC Augsburg 0 1 0 2 2 1 1 ihrer Form eingebüßt hat, al um den Platz in Schweden Kämpfen. 277 vv Weite von eus Die 1 8 5 Im Speerwerfen kam Ursula Figwer(So e bene ae e Aschaffenbz. 2 0 0 2 0 2 ler) auf 53.23 Meter. Der nur noch Selegent Ppen zu je drei Nationen. Jeder Arud- 5 lich startende dreifache Olympiasieger Em Sanne le 1 5 Endrunde teil. Die 4 Mainz 05 0 0 1/ 1 2 11 20% 2 20 Worm. Worms 1 0 1 0 1 1 Zatopek(CSR) holte sich den 10 000-Meter ituation ist in einzelnen Gruppen noch recht n 1. j N often oder sie hängt vom Ausgang eines 5 Bor. N- Gladb. I 2 0/2 2 2[U 1 1/2 22 KRheydter SV O I 1 0 1 1 Lauf in 302000 Minuten. N . FFFFPFFFF 100 0/222 SW Essen I 1 0 1 0 0 1650 V Kraul in 20: 26,3 1 3 5—— 5 1 5 3 7 Horst Emscher 1 11% 2 0 2011/22 0 VfB Bottrop 0 1 0 1 1 0. e Judith d FTTTTT11T!1T1T1.T1.!b10ͤé0 ͤSd lll! . 5 1 8 185 n 2 7 2 2. 5 l 8 8 f gien„ 1 8 zu kom- 9 fn Kaisersl. 2 1 0/ 0 2 20 11/2 0 1 FK Pirmasens 0 1 1 1 1 1. 1 3 Aale e men. ei einem belgischen Sieg wäre ein 0 2 Südring Berlin 1 1 43 a Entscheidungsspiel nötig. Offen ist die Lage 10 Wacker 04 Berl. 1 1 1/ 0 0 0 1 0 2/2 0 2 Südring 10 0 2 0 1 der Weltrekordliste des Internationale in der Gruppe 3, in der Ungarn, Norwegen 11 BW 90 Berlin 1 2 02 0 1112/2 00 K. Zehlendorf 1 0 I I 1 1 Schwimmverbandes FIN) geführt. und Bulgarien mit je 2:2 Punkten gleichauf 12 i 1 N liegen. Vizeweltmeister Ungarn und Norwe- 2 habert 9.1 94111 1 6 Einem 85 5 e 2 lie gen müssen allerdings die Rückspiele in So- a) Tip nach der MM- Tabelle b) Erich Retter, VfB, Stuttgart e) Reportertip ein Tipzettel des Württemberg-Badischen Toto fla bestreiten. e im West-Süd-Block für den 6./7. Juli 1957 bei 7 Hier von Gpel gebaut sichert Ihnen: „ Befreuung auch nach dem Kauf Individuelle Finanzierung des Einkaufs unsere Firma des FRI GID AIRE-Werkes der Adam Opel AG. Wählen Sie den Khlschrank fors Leben FRIGDAIRE-Groshôngler, Ein Kühlschrank ist eine Anscheffung fürs Leben! der Kauf eines echten FRIOIDAIRE bei einem seriösen Fachhändler Sorgfältige und fachgerechte Beratung vor dem Kouf . Frei- Haus-Lieferbng und fachgemöße kältefechnische Inbefriebsefzung durch einen Spezialmonteur ohne zusätzliche Kosten . 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Joli 1957, vorm. 10.00 r, nachm. 3 ö 0 e i, 6.24 Ur an 21.16 Uhr 15.50 Uhr und abends 20.00 rim . 1 Vn nnn ee on 5 5 9 ö 1 5 Restuur ent„Fussold“, Mannheim, T2, 15 9 0 Im Zug besteht keine Möglichkeit zum Kauf von Dampferfahrkarten a N. 8. i 5 i 15 2 Fahrkarten: Eintritt frei.— Vorföhtung 30 Minuten.— hitte schmutzige Wäsche mitbringen. 1 J N 1 In der Schalterhalle des MANNHEIMER MoRcEN am Marktplatz prospekte durch die Minerolbrunnen AG., Bad berkingen/ Wil 8 Verantwortlich Leu-qdak-Generalvertrieb G. Pade, Fulda * 8— 3 3 eee eee ee 1„ n 1 8 Nr. 150/ Mittwoch, 3. Juli 1957 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Katalog der Kartelle 42 wurden festgestellt M 18 75. N (eg) Dem Bundeswirtschaftsministerium chon, l sind bis Ende Juni auf Grund einer Aus- cht nun künrungs verordnung zu den alliierten De- auch ve kartellisierungsgesetzen Unterlagen von 42 5 Unternehmenzusammenschlüssen vorgelegt . reibt e worden, die nach Angaben des Ministe- at NVE riums den Ueberblick über die Kartellie- rung der westdeutschen Wirtschaft vervoll- in er ob kommnen. Einen Tag vor der Beratung des ne bleibe Kartellgesetzes im Bundestag gab das Mini- F NIVEI Sterium am 2. Juli bekannt, daß nach die- Sen Unterlagen vier Kartelle in der Textil- geschög industrie je eines im Brauerei- und Mäl- zereigewerbe und bei der Essigherstellung, zwei in der chemischen Industrie, sieben bei den Versicherungen und 27 in der In- dustrie der Steine und Erden festgestellt Billiger verkaufen Ist nicht sittenwidrig (pP) Die zweite Handelskammer des Frankfurter Landgerichtes lehnte am 28. Juni den Antrag einer Pforzheimer Hersteller- firma ab, einem Frankfurter Uhrenhändler mit einer Einstweiligen Verfügung zu ver- (Ibieten. von der Firma gelieferte Uhrenarm- bänder 8,50 DM unter dem vom Fabrikanten —+becsstgesetzten Ladenpreis zu verkaufen. Der üch Nef Uhrenhändler hatte erklärt, er wolle sich im 1. 4028 Hinblick auf seinen relativ günstigen Ein- 8 Kauf im Interesse des Verbrauchers nicht n., Kabr, U einer Gewinnspanne von 112 v. H. durch elefon d die Markenartikel-Preisvorschrift des Her- ERIE Stellers zwingen lassen, sondern ihm genüg- ten schon 44 V. H. b. Seng, Die Ablennung des Gerichts erfolgte im Undhe KHinblicte auf die Rechtsunsicherheit in der g Frage der Preisbildung der zweiten Hand. el. 2 2 In verschiedenen Urteilen über die Zulässig- L Tel. it solcher Bindungen haben sich mehrere 23 1Operlandesgerichte zu gegenteiligen Auffas- sungen bekannt. Der Bundesgerichtshof, dem bereits seit einiger Zeit derartige Fälle zur leih Entscheidung vorliegen, hat bisher noch kein . 5 29 66. Grundsatzurteil gefällt. —— die Handelskammer entschied, selbst AMnm. Ei wen eine vertikale Preisbindung zulässig 7, Tel. Fil gel, könme dem Urmacher kein Vorwurf der Sittenwidrigkeit gemacht werden. 0 204 Marken-Artikel ANN 52 auch für die Landwirtschaft (eg) Weine, Obst in guter Sortierung, besondere Käsesorten und andere landwirt- schaftliche Produkte können nach Ansicht des Deutschen Raiffeisen verbandes künftig als Markenartikel anerkannt werden und damit die Vorteile einer Preisbindung der weiten Hand in Anspruch nehmen. Spre- a Ig 2 cher des Raiffeisenverbandes gaben am 1. Juli vor Journalisten den Bestimmungen des Kartellgesetzes diese Auslegung, das am Ken 3. Juli vom Bundestag verabschiedet werden soll. Voraussetzung wäre nur, daß die Her- kunft der Erzeugnisse eindeutig gekenn- K zeichnet ist und nur geringfügige Qualitäts- e Elschwankungen auftreten. Außerdem würde u, Umschudie Kartellbehörde Einspruch erheben kön“ erläss. dure nen, falls nach 8 Helaeweßzmale eines Markenartikels nicht vorhanden 3. kosten sind. Ausschlaggebend werde freilich die Marktlage sein. Für Konsumweine zum Bei- unn piel werde sich aus Wettbewerbsgründen 110 eine Preisbindung von selbst verbieten. Nur 2 Spitzenweine kämen als Markenartikel in Frage. ter, „ Lenausti EII J 3, 6. ufgebautes Beitragserhöhung haus bei den Krankenkassen u. 1(Tex) Das vom Bundestag dieser Tage bt. 30 ort: verabschiedete„Gesetz zur Verbesserung der mit Kapitl wirtschaftlichen Sicherung der Arbeiter im 01741 4. d. Krankheitsfalle“(Lohnfortzahlungsgesetz) —ötigt einen großen Teil der Krankenkassen ck, schöne zur Beitragserhöhung. Nach vorläufig vor- „ 900 am liegenden Unterlagen wurde erhofft, daß „ Ten 4 Verschiedene Krankenkassen mit geringfü- . Ligen oder sogar ohne Beitragserhöhungen i auskommen würden. In zahlreichen Fällen irstadt errechneten jedoch die Sachverständigen die arten(40 Notwendigkeit einer Beitragserhöhung, die 2 2 Zi. Uu zwischen 0,8 und 1, 2 v. H. des Grundlohnes Kk. Anzallliege. tin Grell 5 5 1 5 Das Landesaufsichtsamt für die Sozial- Hen, Rotts 5 1 f 15 — Versicherung hat die Versicherungsämter er- mächtigt, den Krankenkassen auf Antrag mit 1 800 Wirkung vom Inkrafttreten des Lohnfort- Kaufen. I Zahlungsgesetzes die Erhöhung um 0,8 v. H. tr. 2, T. 4% des Grundlohnes beschleunigt und ohne wei- tere Nachprüfung der Unterlagen zu geneh- mit Bäden migen. 0 f W Aus gutinformierten Stellen verlautet, daß ndenheim, das baden- württembergische Landesarbeits- „ Anz. A ministerium am 1. Juli diesen Erlaß vom r, Zehntstt 21. Juni 1957 dahin abgeändert haben soll, daß eine solche beschleunigte Beitragserhö- zenendhau hung bis zu 1,2 v. H. des Grundlohnes be- 8* 7 2 8 8 1 0 willigt werden könne. Eine Bestätigung die- mrer Auffassung die Merk- ter Meldung lag bis zum Redaktionsschluß nicht vor. Infolge der vom Bundestag verabschie- deten Erhöhung der Aerztegebührenordnung werden die Krankenkassen wohl über kurz oder lang mit neuerlichen Forderungen um Beitragserhöhung aufwarten. Dabei ist da- von völlig abgesehen, daß die Fachleute der öfkentlichen Krankenversicherungen schon jetzt prophezeien, das Lohnfortzahlungsge- setz allein würde zum Schluß eine minde- stens dreiprozentige Erhöhung der Beiträge bedingen. Doppelkurse jenseits des Eisernen Vorhanges Die Tschechoslowakei hat am 2. Juli den amtlichen Wechselkurs für ausländische Be- sucher, in der Tschechoslowakei lebende Aus- länder und bestimmte finanzielle Transaktio- nen nichtkommerzieller Art um hundert Pro- zent erhöht. Erst am 30. Juni hatte Rumänien zur Förderung des Fremdenverkehrs den amtlichen Wechseskurs verdoppelt. Die So- wjetunion und Polen hatten ähnliche Maß- nahmen bereits früher getroffen. Der neue tschechoslowakische Wechsel- kurs gilt für den Dollar, die DMark und 17 andere westeuropäische Währungen. Der meue Dollarkurs beträgt 14,36 Kronen pro Dollar, der neue DM-Kurs 3,39 Kronen pro DM. Allerdings wurden im Fremdenverkehr mit dem Ausland von dem tschechoslowaki- schen Reisebüro Cedok bereits Bons ausge- geben, die einen Erwerb in der Kursrelation 1 DM= 5, 10 Kronen ermöglichten. Ob diese Cedok-Bons nunmehr abgeschafft werden sollen, war bis zum Redaktionsschluß nicht zu klären. Reisende, die die Tschechoslowakei besuchten, wissen zu berichten, daß an den Cedok- Schaltern DM- Banknoten bereitwillig zum Kurs von 1 DM= 3, 10 Kronen auch in Bargeld umgetauscht wurden. Die tschechoslowakische Staatsbank gab gleichzeitig bekannt, daß der innertschechi- sche Wert des Rubels für bestimmte Trans- aktionen nich kommerzieller Art um 64 Kro- nen auf 115,46 Kronen für 100 Rubel gesenkt wird. Erhard bestreitet Strumpfgelder-Juliusturm (eg) Bundeswirtschaftsminister Prof. Er- hard hat am 2. Juli in Beantwortung einer Kleinen Anfrage der FDP-Bundestagsfrak- tion der Auffassung der Bayerischen Hypo- theken- und Wechselbank widersprochen, daß von der westdeutschen Bevölkerung rund fünf bis sechs Md. DM„im Strumpf“ gehortet werden. Es liege viel eher der Schluß nahe, daß die Kassenreserven des breiten Publikums im Verhältnis zum Ein- kommen abgenommen haben. Erhard meint, allein der Umstand, daß eine„Sstrumpfhortung“ von fünf bis sechs Md. DM ein Drittel des Zahlungsmittel- umlaufs ausmachen würde, spreche gegen diese Schätzung. Für das Vorhandensein großer Bargeldhorte in der Bundesrepublik lägen keinerlei Anhaltspunkte vor. Der Bar- geldumlauf sei im Gegenteil langsamer ge- wachsen als das Masseneinkommen. Wäh- rend der Bargeldumlauf noch 1953 rund 17 v. H. des Masseneinkommens betragen habe, interessierten Wirtschaftskreisen sel er seitdem kontinuierlich auf 16 v. H. zurückgegangen. Im Durchschnitt der Jahre 1936 bis 1938 habe er dagegen 18,7 v. H. be- tragen. Im internationalen Vergleich sei die Bundesrepublik nach den Vereinigten Staa- ten das Land mit dem relativ niedrigsten Bargeldumlauf. Die Bayerische Bank habe offensichtlich die mit dem gestiegenen Masseneinkommen entsprechend erhöhten Bargeldbestände, die dem laufenden Geld- bedarf dienen, Bargeldhorten gleichgesetzt. Der Wirtschaftsminister räumt ein, daß. auch die Bundesregierung die Unterrich- tung der Oeffffentlichkeit, insbesondere auch der heranwachsenden Generation über die Bedeutung des Sparens für wichtig halte. Sie werde sich bemühen, das in Zusammen- arbeit mit den Ländern beim Schulunter- richt zu berücksichtigen. Auch sonst sollte die Bedeutung des Sparens in jeder Form ständig betont werden. Die Werbung für einzelne Sparformen wie zum Beispiel für das Wertpapiersparen müsse jedoch den überlassen bleiben.. 5 der Grundsatze der sozialen Marktwirt⸗ Frankreichs Armut enthüllen Korrektur des Fran Für eine Korrektur der französischen Währungskurse hat sich der Präsident der Vereinigung der Handelskammerpräsiden- ten Frankreichs und der Französischen Union, Pierre Dumont, anläßlich der 150 Jahresfeier der Handelskammer von Nan- tes ausgesprochen. Das gegenwärtige künst- liche Kurssystem des französischen Frane fälsche sowohl den Außenhandel als auch die Zahlungsbilanz. Der Redner forderte die progressive Errichtung eines freien Wech- selmarktes, um der Währung ihren Cha- rakter als nationales und internationales Austauschinstrument wiederzugeben. Es ist das erste Mal, daß sich eine so hoch ge- stellte Persönlichkeit der französischen Wirtschaft offen für eine Kursberichtigung des Franc eingesetzt hat. Gemeinsamer Montanmarkt bewährte sich Oeffentlichkeits arbeit in (Vp) Auch im dritten Quartal 1957 dürkte in den Ländern der Gemeinschaft eine hohe und lebhafte Geschäftstätigkeit zu er- warten sein, stellt die Hohe Behörde in jmren Vorausschätzungsprogrammen fest, die sie am 1. Juli mit dem Beratenden Ausschuß der Montan-Union erörtert hat. Die Aktivi- tät im Gebrauchsgütersektor werde voraus- sichtlich stärker als im Bereich der Inve- stitionsgüter zunehmen. Der Konjunktur- aufschwung habe jedoch die hektischen Züge der vergangenen Jahre verloren. Wenn die industrielle Produktion im dritten Quartal um fünf bis sieben v. H. über dem dritten Quartal des Vorjahres liegen werde, ent- spreche das einer Zunahme der gesamtwirt- schaftlichen Aktivität von drei bis vier v. H., d. h. einer ziemlich normalen langfristigen Wachstumsrate der Volkswirtschaft. Pie Nachfrage nach Kohle werde sich im Aritten Quartal weiter auf dem hohen Stand des zweiten Vierteljahres halten, erklärt die Hohe Behörde. In der Eisen- und Stahl- industrie werde das erreichbare Produk- tionsvolumen nicht wesentlich über dem der beiden vorangegangenen Quartale liegen. Unter der Voraussetzung, daß das hohe Ni- veau der Schrotteinfuhren beibehalten wird, werde der Schrottbedarf im dritten Quartal verhältnismäßig leicht zu decken sein. Die Hohe Behörde betont, daß die Ab- hängigkeit der Montan-Union von Einfuhr- schrott trotz der saisonbedingten Einflüsse nicht geringer geworden sei. Die Roheisen- produktion bleibe noch immer hinter der Stahlerzeugung zurück. Angesichts der raschen Stahlexpansion werde es relativ lange dauern, bis sich ein Gleichgewicht zwi- schen den Produktionskapazitäten von Roh- eisen und Rohstahl einstellt. * Einen Ueberblick über das Kontrollpro- gramm der USA für den Handel mit strate- gischen Gütern von 1948 bis Ende 1956 sowie das von der freien Welt durchgeführte Han- delskontrollsystem gibt der am 1. Juli ver- öffentlichte Halhjahresbericht über das ge- meinsame Verteidigungshilfegesetz(battle act) von 1951. Wie der Leiter des US-Amtes für internationale Zusammenarbeit(IC, John B. Hollister, in einem Schreiben an den Kongreß betont, soll der Bericht zu einem besseren Verständnis der derzeitigen Ost- West-Hlandelsprobleme ffihren, indem Ur- sprung und Entwicklung des Komplexes dar- gelegt werden. Der Bericht weist darauf hin, daß der Ost-West-Handel niemals sehr stark gewe- sen ist. So habe der Güteraustausch zwischen puncto Ost-West-Handel den Ländern der freien Welt und den Län- dern des jetzigen chinesisch- sowjetischen Blocks 1938 nur 7,4 v. H. und 1956 sogar nur 2,6 v. H. des Welthandels ausgemacht. Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, betrug der Handel der freien Welt mit dem sSowjetisch- chinesischen Block 1955 fast 4,5 Md. Dollar(etwa 18,90 Md. DMW) oder 25 v. H. mehr als 1954 und stieg 1956 auf insgesamt 5,4 Md. Dollar(etwa 22,68 Md. DMW) oder 20 v. H. gegenüber dem Vorjahr. Effektenbörse e- Kurses gefordert Frankreich hat Ende Juni 33 Mill. Dol- lar(etwa 138,6 Mill. DM) an die Export-Im- portbank für in 1947/8 gewährte Waren- kredite sowie 36 Mill. Dollar(etwa 151,2 Mill. DM) an die UsSA-Regierung für Schiffskäufe zurückbezahlt. Mit dieser Ueberweisung von 69 Mill. Dollar(etwa 289,8 Mill. DM) waren die Devisenreserven der französischen Notenbank praktisch auf- gebraucht. Zu den Juni-Verbindlichkeiten kommt das Mitte Juli zahlbare Defizit Frankreichs bei der EZ U, das ungefähr 80 Mill. Dollar(etwa 336,0 Mill. DM) betragen wird. Wie aus gut unterrichteter Quelle velrautet, verfügte die französische Noten- bank am 1. Juli über folgende Gold- und Devisenreserven zur Begleichung der kom- menden laufenden Verpflichtungen: 285 Mill. Dollar Entnahme aus dem offiziellen Goldschatz), 50 Mill. Dollar Kreditfacilitäten bei der EZ U und rund 50 Mill. Dollar aus einem USA- Privatkredit für Erdölkäufe in den USA. In Kreisen des Finanz ministe- riums erwartet man für die beiden näch- sten Monate erheblich geringere Handels- bilanzdefizite, so daß die verfügbaren De- visen wohl bis Oktober, nach optimistischen Schätzungen sogar bis Jahresende ausrei- chen würden, allerdings unter der Voraus- setzung, daß alle Einfuhren für mindestens drei Monate stark gedrosselt bleiben und die Agrarexporte aus der neuen Ernte in- tensiviert werden. Commerz- und Credit-Bank AG Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 2. Juli 1957 Börsenverlauf, Unter Führung von Montan- und I- Farbenwerte wurden verschiedentlich Kursgewinne bis zu 3 und 5 Punkten erzielt. Fu kleinere Gewinne, ten r Tarif- und Elektropapiere ergaben sich zumeist für Kaliaktien machten sie etwa 2 Punkte aus. An den Lokalmärkten ergaben h erneut einige Sonderbewegungen in Spezial werten, Im Vordergrund des Interesses standen 85 mit Nobel, Fe und Guflleaume und Ford werke. Scliwächer verkehrten lediglich Schering nd Rütgers werte. Schfffahrtsantefle setzten unter Bevorzugung von Hapag iure Ae sbewe- gung der letzten Tage fort. Banken überwiegend zu Vortagsschlußkursen im Handel. F.— Zinsliche Papiere unter Bevorzugung von Indust rieanleihen anhaltend freundlich.(Nach VWD.) Aktien 2 27 7. Aktien 1.7. 2. 7. Aktien 12 2.75 Aceu 146 140% Mannesmann 158 154¼8 Bergb. Neue Hoff 131 133 Adler werke 105 10⁵ Metallges 400 40⁵ 888 A 8 192 197 AE. 164½%½ 167 Rhein- Braunk. 245 245 Bet. Ges. Ruhrort 240 2⁴⁰ Aschz ell J 72½ 71%ỹq Rhein- Elektr. 160 155 T 5 MANL 181 185 Rheinstahi. 16% f 166%¼ eh. Hoesch a8 3„ 78% 97 RWD.„ 184½ 186% Hoeschwerke 130½ 132 emberg I 78¼ Salzdetfurtn 202% 202 ½ Berger Tiefbau. 135½ 13% Schering 207½%½ 205 eh. Kloeckner w.: ESCH 209 Schlossduellbrau. 217 217 Kloeckner-Werke 144% 146 Buderus 170% 182 T schubert& Salz.) 164 162 Klöckn. Humb. D. 180 181 Chem. Albert 137 13⁰ Schwartz Storch. 220 220 Kloeckner- Bergb. 134 1357 Bann Gummi 95 24½[Seilind. Wolf 5 15 Stahlw. Südwestt. 157 62 Daimler-Benz/ 354%½ Siemens Stämme 2 4 5 Degus 233½ 235%[Sinner J 11½½ 11% eh. Ver. Stahlw.: Demag.. 199 206 Südzucker 200% 203 Dt. Edelstahlwerk 194 198 Dt d ll!f!̃̃̃% 8 108 108 Dortm. Hörder Dt. Linoleum 223 223¾ Ver. Stahlwerke. 055, Hüttenunion 122 123¼ Dt. Steinzeug. 227 225 Wintershall. 228 229 Gelsenberg. 134% 136½ Durlacher Hof 207 208 Zeig-Ikonn 13 193 Bochum. Verem 134 ¼ 138 ½ Eichbaum-Werger 213 21s Zellstoff Waldhof 2 94%] Gußstahlw. Witt. 09 200 El. Licht& Kraft 122% Banken Hamborn. Berab.— 907 0 Erizinger Union 178 adi 182 182 Handelsholding 155 241 Gebr. Fahr. 115 88 8 8 1 n 260 10 Farben Liqu. 0 5— 1 5 1901 191 Jürtenn. Sisserl.“ 102 24 Ant.-Sch.) 31% 32 88 5 N 1 9 Niederrh. Hütte 102 VVV Rheinst. Union 5 5 Ssseli s 280 286 u. Credit- Bank. 10% 197½ Rhein.-Westk. 5 5 Farbenf. Bayer 172 177 Deutsche Bank). 14 Eisen u. Stahl 158 Feldmühle 330 332 Pt. Banka(West) 193¼ 193½ Ruhrst. Hatting. 158½ Felten& Guill. 177 182 5 et 15% 16 Stahlw. Südwestf. 157 102 Dresdner Bank) 5 A Th 5 151 154% Coldschmidt 98 17¹ Dresdner Bank A8 187% 187½ i 20 5 100½⁰ 1010 Pfslz. HRHyp.-Bank 100 f 100 Erin Bergbau: 20⁰ rün& Bilfinger 159 161 5 64 Harp. Bergbau 01 102 3 1706 1 Investmentfonds Hdlb. Zement 202 Z 55%[ Concentra 92 93½ Hoechster Farben 104 100% Dee Foren): Dekafonds 101,0 101,50 Holzmann 230 230 Montan- Nachf.: Fondeͤõͤ 907 97 Klein, Sschanzl. u. B. 189 189/ 1 o 112 113% Ener 1 313 Eisenhütte 124½ 124 Fondra 4 192% f 103 Lahme ver 179 180 Eis.& nütten w.: 110 5 117 F 99,80 100,90 nn 88¼½[Stshiw. Bochum. Tel. Electr. oll) 13,58 13,0 Linde's Eis, 200 203 eh. GHR: Onifonds 4 40,50 Ludw. Walzmühle 104 104 Huttenw. Oberh.. 134 130 Oscafonds 111F40 ) RM-Werte auslaufen. Der Vertrag des Vizepräsidenten eln Sozialdemokrat zum Vizepräsidenten der hessischer Finanzminister, genannt. Johannisbeeren Neuer BdlL-Chei 1 Wird dis kKutiert Das Vorstandsmitglied der Margarine Union-Ad und Aufsichtsratsmitglied de Kreditanstalt für Wiederaufbau, Karl Bles- N sing, ist Favorit für das Amt des Präsiden N ten der Bundesbank. Die Bundesbank soi nach dem Bundesbankgesetz, das der Bun f N destag noch in dieser Legislaturperiode ver abschieden will, die bestehende Bank deut) scher Länder als Notenbank ablösen. Das Bundeskabinett hat sich am 2. Juli mit de 9 Frage befaßt, wer Bundesbankpräsident werden soll. Bundeswirtschaftsminister Prof Erhard und Bundesfinanzminister Schäff ö wurden beauftragt, die endgültige Entschei 1 dung vorzubereiten. Falls zwischen den Res- ö sorts rasch eine Einigung zustande kommt will das Kabinett noch in dieser Woche den ö neuen Notenbankpräsidenten bekanntgeben andernfalls aber bis Anfang Oktober War 1 ten. Immerhin wird Blessing zur Zeit au einziger Kandidat genannt. Blessing gilt als überzeugter Vertrete: schaft und genießt in Wirtschafts kreisen hohes Ansehen. Er war von 1920 bis 1939 bei der Reichsbank tätig, seit 1937 dort Mitglied des Reichsbankdirektoriums. Von 1930 bis 1934 gehörte er außerdem der Bank für I ö ternationalen Zahlungsausgleich in Basel a Er ist zur Zeit Vorstandsmitglied der Mar- garine-Union-AG. g 1 Der Posten des Vizepräsidenten der Bun- desbank dürfte zunächst nicht neu besetzt werden. Nach dem Entwurf des Bundesbank gesetzes sollen nämlich die Mitglieder des bestehenden Direktoriums der Notenbank solange im Am bleiben, bis ihre Verträge EKönnicker läuft noch in das nächste Jah hinein. 5 Später wäre es allerdings möglich, daß 1 9 Bundesbank bestellt wird. Hier wird Pr. Heinrich Tröger, derzeitiger Präsident der Hessischen Landeszentralbank und frühere Marktberichte vom 2. Jul! Mannheimer Obst- und Gemũse-Großmarkt (VWD) Bei mittlerer, teils knapper Anfuhr, guter Absatz. Obst- und Kopfsalat lebhaft ge- fragt und rasch geräumt. Es erzielten: Blumen- kohl Stück A 40—80; B 20—35; Bohnen ausl. 45 bis 46; Erbsen 25—26; Salatgurken Stück 4080; Karotten 1416; dto. Bd. 11—12; Kohlrabi Stück 5—8; Kartoffeln 16—18; Petersilie Bd. 10—12; Ra- dieschen Bd. 9-10; Rettiche Bd. 14—15; dto. Stück 10—14; Rotkohl 14—16; Rhabarber 10-12; 9 salat Stück 20-30; Schnittlauch Bd. 9—10; Toma- ten ital. brutto für netto 35—40; holl Steige 90 pis 100; Weiskohl 7—8; Wirsing 13—15; Zwiebeln ausl. 20—22; Aepfel 35—50; Apfelsinen 4865; Aprikosen 65—70; Bananen Eiste 17—18; Erdbeeren A 90—110; B 7083; Heidelbeeren 100120; Him beeren 60—80; Johannisbeeren rot 65—15; dto. schwarz 250—270; Süßkirchen A 80—95; B 5070; Sauerkirschen 45—65; Pfirsiche 70—90; Stachel- beeren grün 25-35; dto. reif 40-55; Zitronen Kiste 34—38; dto. Stück 12—14. Handschuhsheimer Obst- und Gemũse- Großmarkt (CD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend, bis auf Kohlarten und Blumenkohl, Es erzielten: rot 61—175; schwarz 278 3 Stachelbeeren unreif& 20e; 8 e, dot s bis 55; Himbeeren in Schafen 100-130; in Körben 75—90; Schattenmorellen 70—97; Sauerkirschen 40 bis 50; Süßßkirschen A 6085; B 3050; Pfirsiche 60 bis 72; Zwetschgen Ruth Gerstetter 60—69; Klar- apfel Ausfall 30—40; Birnen 47-63; Kopfsalat Stück 15—25; Rhabarber 7; Gurken Stück 300 bis 700 g 55—70; 350—500 f 4055; B 25—35; Tomaten 50-60 mm Durchmesser 8090; 4050 mm 65-15; B 40—50; Erbsen 15—20; Weißkohl, Rotkohl und Wirsing ohne Interesse, Blumenkohl Stück 250 bis 300 mm Durchmesser 3845; 200250 mm 830 bis 33; 150—200 mim 24—30; B 1012. N Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (vp) Große Anfuhr in roten Johannisbeeren, in schwarzen Johannisbeeren werden Anfuhren geringer. Nachfrage sehr gut. Markt geräumt. E erzielten: Johannisbeeren rot 71-80; schwarz 277 bis 282; Himbeeren Auslese 105140; A 85100 B 70-84; Pfirsiche 46—87; Ruth Gerstetter 64 bis 76; Erdbeeren(nur noch Restmengen) 55132; Stachelbeeren grün A 26-40; B 2023; Stachel beren reif 35—60; Süßkirschen A 7-97; B 55-69 O 40—54; Zuckerkirschen 4073; Sauerkirschen& 65—68; E 40—64; C 30—39; Birnen 32-65. Freie Devisenkurse vom 2. Jul Brief 60,42 58,55 80,925 11.695 Geld 60,30 58,43 80,765 11,675 100 dänische Kronen 100 norwegische Kronen 100 schwedische Kronen englisches Pfund — 100 holländische Gulden 109,62 109,84 100 belgische Francs 8,329 8,349 100 französische Franes 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,66 95,86 1000 italienische Lire 6,708 6,728 1 US-Dollar 4,1960 4,2060 1 Kanadischer Dollar 4.40 4.41 100 Schweizer Franken(fr.) 97,93 98,13 100 österreichische Schilling 16,138 16,175 100 DM-W= 425 DM-O; 10 DM-O= 24, DMW. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke Blei in Kabeln Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis Messing: Ms 58 Messing: MS 63 258261 DPM 109110 PMW 250—265 D- 911920 PMW 197202 BDM W 225280 DM eee blereelac et. Telefon 3 Mehr K ſik. 5 f zeschättsnt 5 osmetik-Wagner. Geschäfts- Anzeigen f ätze. eise froh u. unbeschwert:/ klannheim 1 5 6 1 1 N heute, Mittwoch, 3. Juli 1957, Fahrbare leiter Steighöhe bis 25 m zu verleihen Glas und Gebäudereinigung AVEN xrel. 8 94 04 Frankfurter Str. 14(Waldhof) Kühlschränke, dann Rothermel. NGO HEINRIeRN Lichtpausen und Fotokopien 7, 23, Kunststraße, Tel. 2 47 98. Kleintransporte preisgünst. Schwarzwaldstr. 4. Telefon 2 63 04. Wenk, — 5 2 22 3 F 1 her Fallmann „ meide Denk un Prix, es isthew-jährtl Teletem Malerurbeiten rei z. 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Man . begegnet überraschend bedeutsamen Wer- ken, die noch nie oder selten öffentlich aus- Sestellt worden sind, und man sieht man- ches, von großen Ausstellungen der letzten Zeit bekannte Bild wieder, ist erstaunt, jetzt zu bemerken, daß es aus Privatbesitz stammt, und dankt dem Leihgeber doppelt, daß er sich schon wieder von seinen Schätzen zu- gunsten der Allgemeinheit getrennt hat. Das private Sammeln von Kunstwerken hat in Köln eine hundertfünfzig Jahre wäh- rende Pradition. Es begann 1804, als der junge Sulpiz Boisserèe auf einem Schuster- karren eine beim damaligen Kölner Bilder- sturm auf die Straße geflogene alte Altar- tafel mit einer ihn ungemein anrührenden Kreustragung Christi sah. Kurz entschlos- sen kaufte er das Bild, zeigte es etwas Angstlich seiner Großmutter, aber die alte Dame war sehr angetan:„Da hast du ein bewegliches Bild gekauft“, sagte sie,„da hast du wohl daran getan!“ So wurde der SGrumndstock zur ersten Kölner Privatsamm- Jung gelegt, der viele folgen sollten. „Bewegliche“ Bilder sind auch im heu- tigen Kölner Privatbesitz vorhanden— Bil- der, die Gemüt, Geist und Phantasie„be- wegen! Von den 133 Werken sei auf einige Wenige verwiesen. Zunächst wohl auf drei Bilder Chagalls: einen frühen„Sonntag“, bei dem ein riesiger Blumenstrauß über der stil- 5 8 22 e eee, e * . 2 r e „Unsere Träume“ Operetten-Urqofföhrong in Nürnberg 8 Nirgendwo wird der Acker der heiteren Muse neuesten Datums mit solcher Beharr- lichkeit bestellt wie im Nürnberger Opern- Hghaus. Mindestens zweimal pro Spielzeit ruft Generalintendant Karl Pschigode zur Urauf- führung einer Operette, einer komischen Oper oder eines Singspiels nach Nürnberg. Man notiert meist nur Teilerfolge. Das müh- sam gepappelte Genre will sich nicht zu emem bühnenerobernden Treffer bequemen. Auch Peter Kreuders„Unsere Träume“ er- Kküllte die hochgespannten Erwartungen nicht. Man sah eine brasilianisch akzentuierte Re- vue und Ausstattungsoperette alten Schlags, Goch ohne herkömmliche Operetten-Typen. Alter Wein in neuen Schläuchen. Ein musi- Kalisches Schelmenstück, so nennen sich die ewölf Bilder, in denen ein schwaches Schau- Spiel des Italieners Ugo Betti von Johannes Maje ohne jeglichen librettistischen Ehrgeiz ach Südamerika verpflanzt wird. Es gibt Zwar keine Klischee-Figuren, dafür aber Klischee- Mentalität: Die Träume des kleinen Mannes vom großen Glück und von großer Welt; einen Schelm, der sich anschickt, die Wunschgebilde zu realisieren; die Schluß- moral, daß man am glücklichsten ist, wenn man bescheiden auf die Erfüllung der Träume verzichtet. Als Fehlgriff erwies sich die Verwendung des Traums in der Operettendramaturgie. Er entpuppte sich als bloßer Ausstattungs- n kniff, der Auge und Handlung verwirrt. Amn der Konfusion litt das Stück mindestens ebenso sehr wie an der Sentimentalität. Pe- ter Kreuder huldigte seiner Spezialität: dem Als künstliches Volksliedchen getarnten Schlager. Dazu streute er ziemlich gepfef- kerte brasilianische Rhythmen und ein wenig Weill- Reminiszenzen. Es fällt ihm manches ein, aber es klingt oft so, als sei es ihm frü- R schon einmal eingefallen. Er instrumen- tiert glänzend und versteht es, seine Musik dirigentisch famos aufzuzäumen. Die ver- Wirrenden Vorgänge auf der Bühne störten das Publikum nicht; es bereitete Kreuder einen herzhaften Erfolg, an dem das Nürn- berger Ensemble(Gerda Hensel, Liselotte Schmidt, Herwig Walter, Karl Mikorey, Anny Coty) und der um keinen Ausstat- tungstrick verlegene Regisseur Willi Auer- bach wacker teilhatten. 180 Minuten Peter EKreuder. Doch nichts Neues in Musik und Form. Karl Schumann „Bewegliche“ Bilder kamen aus der Stille Zu einer Ausstellung„Malerei des 20. Jahrhunderts in Kölner Privatbesitz“ len Stadt schwebt, dann auf den„Blauen Esel“, der mit rotem Hahn, grünem Baum, traurig-dunklem Liebespaar über dem Mond und einer nächtlichen Stadt seine Traum- existenz behauptet, schließlich auf ein aus braunen, gelben, orangefarbigen Tönen lebendes Bild mit dem oft Gor allem graphisch) abgewandelten Motiv„Uhr“. Man sieht eine„Hafeneinfahrt“ Raoul Dufys mit einem auf die Wellen gestützten Mann und einer auf dem Wasser liegenden Geige, die wie Verwandte Chagallscher Figuren wir- ken. Von Hans Hartung schießt in der „Composition 1955“ eine schwarze Fontäne ins Gelbe und Graue. Daneben hängt ein großes Bild von Pierre Soulages, ebenfalls „Composition“ genannt: mit seinen starken dunklen Balken auf fahlem Grün erreicht es beinahe Kreuzwirkung, erinnert an Har- tungs frühere Malweise und beherrscht den Ausstellungsraum. In Vitrinen beeindrucken„Kompositio- nen“ von Wols— ein braungraues Linien- knäuel mit grünen Flecken— und Sonder- borg, dessen Tuschzeichnung die Vorstellung von einem Atompilz über einem Rollfeld beschwören kann. Picassos Schaffen ist aus verschiedenen Stadien vertreten: eine im- pressionistische„Schaubude“ von 1900, eine rührende„Harlekinfamilie“(1905) können durchaus zu den„beweglichen“ Bildern ge- Zählt werden. Von Macke begegnet man den erst kürzlich in Münster gesehenen, tropisch ammutenden„Blumen im Garten“ wieder— Mares„Mutterpferd und Fohlen“ von 1909 wird mit seinen zaghaften Farben davon überglüht. Klee, Nolde, Baumeister(mit einem sehr lichten, fröhlichen„Kegelspiel mit Schaukel“, 1955), Kokoschka, Leger, Beckmann, Braques, Jawlensky, Kirchmer, Marini, Moore(mit einer recht schwachen Zeichnung), Nay(mit einem farbprächtigen, „tachistischen“ Bild„Mit fünf grünen Punk- ten“, 1956), Schlemmer, Utrillo, Winter— sie und mancher andere Bedeutende sind ver- treten, zumeist überraschend repräsentativ. An einer Reihe von Bildern zeigt sich die Bedeutung des Rahmens: die beiden er- Wähnten frühen Picassos zum Beispiel stecken in„Barockrahmen“ und verlieren dadurch von ihrem Zauber. Sonst aber hat gerade das Zufällige der Zusammenstellung Aller Bilder in verschiedenen Rahmen aus nahezu fünfzig Wohnungen, in denen die Leihgeber tagein, tagaus mit diesen Wer- ken leben, ihren Reiz. Jedes dieser Bilder hat im Alltag seines Besitzers die Bewäh- rungsprobe bestanden. Ganz nebenbei sei erwähmt, dag der Besucherstrom reichlicher fließt, sobald privater Kunstbesitz ausge- Stellt wird. Köln liefert in diesen Tagen ein Beispiel auch dafür. Sonja Luyken Erich Heckel: Flandrische Ebene- Ein Bild aus der Ausstellung des Kölner Kunstvereins„Malerei des 20. Jahrhunderts in Kölner Privatbesitz“, über die wir hier berichten. Mosik qus Mannheim Das zweite Konzert des kurpfälzischen Kammerorchesters Das zweite Konzert aus der Reihe, die Eugen Bodart mit seinem Kurpfälzischen Kammerorchester in der Aula der Mann- heimer Wirtschaftshochschule mit Musik der „Mannheimer Schule“ gibt, brachte den Freunden dieser heiteren höfischen Gesell- schaftsmusik besonders schöne und liebens- Werte Werke. Es begann gleich recht an- mutig mit einer Sinfonie von Franz Beck, der hier dem Brauch seines Lehrers Johann Stamitz folgt, zwischen dem zweiten und dritten Satz ein Menuett einzuschieben(was von den späteren Mannheimer Kom- ponisten eigenartigerweise nicht nach- geahmt wurde). Besonders der Schlußsatz dieser Sinfonie ist mit seinem hübschen Zwiegespräch von Holzbläsern und Violinen ein gutes Beispiel für die neue Orchester- behandlung durch die Mannheimer, die mit dem Primat der Streicher brechen und auch Junge Maler in Heidelberg Eine Ausstellung im Graphischen Kabinett Honnd Grfssbech Das Graphische Kabinett Grisebach zu Heidelberg zeigt jetzt bis zum 21. Juli eine Aquarelle und Graphik umfassende Aus- stellung„15 junge Maler“, die Künstler aus Berlin, Baden-Baden, Frankfurt, Karlsruhe, Offenbach und Stuttgart vorstellt. Die Aus- stellung ist vom Asta der Heidelberger Uni- versität ermöglicht worden, und sie Stellt den erfreulichen und begrüßenswerten er- sten Versuch dar, sich auch seitens der Alma Mater Ruperto-Carola in die Diskus- sion um die zeitgenössische Kunst einzu- schalten. Es ist nicht alles ganz gleichwertig, Was jetzt hier und in diesem Rahmen ge- zeigt wird, ein junger Künstler aus Baden- Baden hätte wohl besser nicht mit aufge- nommen werden sollen, aber daneben sind doch mancherlei überraschende und lob- nende Begegnungen, vielleicht sogar ein paar Entdeckungen zu machen. Den stärksten und geschlossensten Ein- druck hinterläßt die Stuttgarter„gruppe 11“, die mit G. C. Kirchberger, Georg Karl Pfah- ler und Friedrich Sieber vertreten ist. Alle drei sind zwischen 1925 und 1928 geboren, malen überhaupt erst seit einigen Jahren und sind heute schon in Sammlungen auch in Uebersee mit ihren Bildern vertreten. Sie alle gehören zum Bereich des Tachismus; innerhalb der automatischen Malweise hat jeder zu einer durchaus persönlichen Hand- schrift gefunden, und vor den Bildern von Pfahler wurde an Assoziationen zu geologi- schen Formationen, vor denen von Eirch- berger und Sieber an solche zu magnetischen Feldern erinnert. Als Gruppe werden auch die Schüler von Wolf Hofmann von der Berliner Hochschule für Bildende Künste vorgestellt, doch herrscht hier die etwas akademische Per- fektion des Technischen vor, ohne zu einer persönlicheren Aussage zu kommen. Fesselnd sind die Beiträge von Christian Kruck, Leh- rer der Lithographenklasse am Frankfurter Städel, der hier die Träufeltechnik der Ta- chisten auch auf die Lithographie anwendet. Ein treffliches Talent zeigt wiederum Wolf- ram Kurzenberger aus Heidelberg, dessen Illustrationen zu Graham Greenes Roman „Die Kraft und die Herrlichkeit“ über das IIllustrative hinausgehen und durchaus Eigenleben gewinnen. Ganz besondere Be- achtung verdient der Heidelberger Anselm Jänicke, der unter Titeln wie„Musik alter Meister“ oder„Musikalische Inspiration“ reizvolle und in der Form oftmals sogar zwingend wirkende Kompositionen von einem inneren musikalischen RHhythmus vor- Stellt.. Das eigenwilligste Talent ist ein völlig Unbekannter, der bei Beuron wohnt und seine Werke mit dem Pseudonym„Elilant“ zeichnet; es sind Linolschnitte über religiöse Themen, anscheinend völlig unabhängig ent- wickelt, ungewöhnlich in Motivwahl und Form, in jedem einzelnen Blatt überzeugend. Von ihm möchte man bald mehr sehen können. SE die Blasinstrumente an Themenaufbau und -verarbeitung teilhaben lassen. Der Abend sollte diesmal ausschließlich den„in Mannheim geborenen Komponisten der Mannheimer Schule“ gewidmet sein. Aber das Vorhaben wurde bereits freiwillig durch ein Divertimento für Flöte und Strei- cher von Carlo Giuseppe Toeschi durch- prochen, der schon erwachsen war, ehe er nach Mannheim kam(nur sein Sohn wurde in Mannheim geboren). Und dann kam im letzten Moment noch ein weiterer geogra- phischer Außenseiter aufs Programm, weil der Hornist Clemens Dannhausen, der ein Konzert von Franz Danzi spielen sollte, wegen Erkrankung abgesagt hatte. Nun gab man mit Oscar Landeck als Solisten ein Oboenkonzert von Anton Rössler, das zu- nächst für den vierten Abend unter dem Thema„Die Mannheimer Schule in ihrer Auswirkung auf die europäische Musik“ vorgesehen war. Anton Rössler, auch Rosetti genannt, wurde in Böhmen geboren, war Kontrabassist beim Fürsten Gttingen-Wal⸗ lenstein und Hofkapellmeister in Ludwigs- Just und kam eigentlich nur während einer Pariser Reise mit Mannheimer Musik in Berührung. Sein Konzert läßt erkennen, wie sehr der Ausdrucksschmelz und die leicht- kühzige, durchsonnte Sorglosigkeit, die sich auch in den Kompositionen des Mannheimer RKomponistenkreises ausdrückt, Gemeingut jener ausklingenden höfischen Zeit gewesen sind. 8 auch vom Orchester am sorgfältigsten interpretierten Werke aber waren die „Entre actes“ von Christian Cannabich und eine Sinfonie des Fagottisten Ernst Eichner, der bis 1770 Konzertmeister in Zweibrücken war und dann in die Hofmusik des späteren Preußenkönigs Friedrich Wilhelm II. eintrat. Die Eigenwilligkeit der Komposition Can- nabichs, die sich hier von den unproblema- tischen Tändeleien seiner Zeitgenossen löst und einen romantischen Empfindungs- gehalt in die floskelträchtige spätmannhei- mer Musik bringt, findet im langsamen Satz der Eichner-Sinfonie ihre Entsprechung. Auch hier wird in die Tiefe gelotet, wird das Glatte und Manierierte zugunsten einer gesteigerten individuellen Aussage auf- gegeben, zeigen sich Berührungspunkte mit der aufdämmernden musikalischen Ro- mantik. Das Kurpfälzische Kammerorchester spielte geschlossen und konzentriert(soweit dies überhaupt in der großen Hitze möglich War), und bei den Besuchern gab es sicht- liche Begeisterung und freundlichen Bei- Fall. tr Ver dru Che Dr. Eicl Feu les: Kon Sold- und Silber- Bären Die Filmpreise der Berlinale Mit„Goldenen und Silbernen Berlineg ren“ zeichnete eine internationale Jui Dienstag die besten Leistungen der sid ten Berliner Filmfestspiele aus. Die liche Preisverleihung beendete die tägige Berlinale, auf der 42 Nation Spielfilme, neun abendfüllende Dokuß tarfllme und über 60 Kurzfilme gezeigt ten. Als bester Spielfilm wurden„Die 3 Geschworenen“(Twelve Angry Men) USA ausgezeichnet. Die gleiche Ausz nung wurde als bestem abendfüllendem kumentarfilm gleichfalls einem amerih schen Beitrag, dem Farbfilm„Eine Welt ler Rätsel“(Secrets of Life) von Walt Dis zuteil. Als besten kurzen Dokumentar- Kulturfilm bewertete die Jury den ital. schen Streifen„Menschen in der Fe (Gente lontana). Sie erkannte auch ihm e Goldenen Bären zu. Einen Silbernen Bären verlieh die für die beste Regieleistung im Spiel an Mario Monicelli für seine Mitarben dem italienischen Beitrag„Vater Söhne“(Padri e Figli). Is beste Leis einer Schauspielerin wurde die Rolle Yvonne Mitchell in dem britischen& film„Frau im Morgenrock“(Woman! Dressing Gown) bewertet und mit der leihung eines Silbernen Bären gewün Die gleiche Anerkennung wurde als beg männlichen Schauspieler dem tödlich Unglückten Pedro Infante zuteil, der in mexikanischen Film„Tizoc“ eine Ha rolle gespielt hatte. Silberne Bären erhielten ferner der lienische Beitrag„Das letzte Para (L'Ultimo Paradiso) in der Gruppe abendfüllenden Dokumentarfilme und Kurzfilme:„Big Bell Blues“ aus Beg „Die Seen von Plitvice“ Plitvicka gen aus Jugoslawien, und„1000 kleine Zeid aus der Bundesrepublik. Ein weiterer berbär für die beste Filmmusik wurde Komponisten Ravishankar für seine. zu dem indischen Beitrag„Der Mann Kabul“(Kabuluwala) zuerkannt. Als Sonderpreis der Jury wurde ein berner Bär dem spanischen Spielfilm Gott vergibt“(Amanecer en Puerta Os. zuteil. Bei ihm wurde die bemerkensy filmische Lösung seines Themas und Kulturhistorische Darstellung hervorgehd Den alljährlich verliehenen Filmpreis Jury des Internationalen Katholischen I büros(OCIO) erhielt gleichfalls der amer nische Justizfilm„Die zwölf Geschworen mit der Begründung, er zeichne sich d seine suche nach Wahrheit im Dienst der rechtigkeit und durch seine Ehrfurcht dem menschlichen Leben aus. Dem englischen Spielfilm„Die Frag Morgenrock“ wurde von der katholis Jury eine ehrenvolle Anerkennung a sprochen. Es wurde betont, der Films einen positiven und eindrucksvollen Ven de dar, Eheprobleme zu lösen. die Außerdem wurde in Berlin der„ de. preis des Europarates“ erstmals verlle Sa und zwar an den deutschen Spielfilm 9 1 semann“. Diesę Entscheidung wurde vol Se Jury, die sich aus fünf Vertretern Fu reichs, Großbritanniens, Gsterreichs, Deus jands und der Niederlande zusammens einstimmig getroffen. Mit dieser Aus nung wollte sie„das Verdienst unters chen, das sowohl in der Wahl des Films aus einem entscheidenden Abschnitt des 5 ropäischen Geschichte als auch in der 9 diegenheit seiner künstlerischen Gestell die liegt“. Eine ehrenvolle Anerkennung w. 2 dem norwegischen Dokumentarfilm 805 Jakki“ ausgesprochen, der„ein gutes DU ment über das Leben eines der am wenig nis bekannten Gebiete Norwegens ist und in 8 sprechender Form die Sitten und Gebr R der Bewohner Lapplands schildert“ M „Stresemann“-Film wird übrigens der B tenden Versammlung des Europarates Herbst dieses Jahres in Straßburg vorgel Der Preissegen endete mit der Verleil eines Sonderpreises des Westberliner 8 tors für Volksbildung für den deutschen kumentarfilm„Allah Kerihm“, von Pr. Sd Kampfhenkel. Der Film wurde als besol H.! Stel Bad Mr. 12. lan Sei, Pre tis Pre gel ber ger An; der nel tre de. ko We des ges ter rul PO dle: l für Sei rü We 5 tel wertvoll für die Jugend bezeichnet. ru 5 De au Im Badischen Kunstverein Karlsruhe am 7. Juli eine Ausstellung mit Oelbilt Aquarellen, Zeichnungen und Graphiken A Manfred Henninger, Stuttgart. und dem! kö zer Otto Dill eröffnet. Die Ausstellung d gr bis zum 28. Juli. d — Un A, Leude ef, Ein heiterer Liebesroman i Von Hugo Hartung Alle Rechte durch Ullstein-Feuilletondienst 8. Fortsetzung Da stand nun der falsche Andreas und wußte nicht, ob er lachen oder weinen sollte! Es war alles so ganz anders, als ich's erwartet hatte. Aber als ich mein Körbchen auf einen der Stühle gehoben hatte, streichelte ich über das bastene Kugelbäuchlein und flüsterte: „Greta!“ a— Früh war die Sonne in mein Zimmer ge- kommen und hatte mich geweckt. Es war ein errlicher, erfrischender Morgen, und so tief und fest hatte ich lange nicht geschlafen— trotz der gewaltigen Essenportionen am Vor- Abend. Aber der Wein hatte mich müde ge- macht. Er war mild und kräftig gewesen, und ich wußte eigentlich gar nicht mehr 80 recht, wðẽãiãe ich ins Bett gekommen war. Beim Frühkaffee. den wir Hausflur tranken, fragte mich die Doktorin: „Wer ist Greta?“ „Wieso, bitte?“ „Du hast gestern abend zu meinem Mann 3 gesagt, als er dich ins Bett gebracht At.“ Vorsicht, Andreas, mit den Ungar weinen Dennoch war ich jetzt ausgeschlafen und tatenbereit. Janos bäcsi war in seinem Pra- in dem ziegelroten xiszimmer verschwunden, seine Frau ging zur Magd Judith in die Küche, und ich durfte bis 1 Uhr tun und lassen, was ich Wollte. Wa sind Motive? Ich holte meinen Fotoapparat aus dem Reisekorb. Das war ein unförmiges Ding im Format 1005, mit einem schweren Stativ, einem Klapptürchen, einem Filzhütchen vor dem Objektiv. Wenn man sich sein Mo- tiv auf der Mattscheibe beschauen wollte, mußte man erst unter ein schwarzes Tuch kriechen wie der Berufsfotograf, bei dem man als Kind zum ersten Schulgang und zur Konfirmation aufgenommen worden War. Es was eben alles in allem noch ein richtiger„Apparat“, und Vater hatte ihn einem Freund abgekauft, der in Geldverle- genheit war. Mutter meinte, er habe sich da- mit anschmieren lassen. Ich packte mir die großen Plattenkassetten in die Taschen, schulterte das Stativ, nahm den vorgeschicht- lichen Apparat in die Hand und zog ins Abenteuer. Laufer rechts, Friedhof links das Kannte ich nun schon. Aber mit Fotos die- ser Ortlichkeiten würde ich daheim keinen Eindruck machen. Vielleicht wenn ich einen der drolligen Züge mit ihren langhalsigen Lokomotiven erwischen könnte? Ich mar- schierte die staubige Straße entlang— man ging bis zu den Rnöcheln wie in Mehl— dem Bahnhof zu. Der Stationschef empfing mich enthusia- stisch. Er sah längst nicht mehr so aus wie gestern. Die fesche, unbequeme Offiziers- kappe mochte er sofort wieder in den Schrank gehängt haben. Jetzt saß er in einer schwarzen Hose, der nur ein verblaßter dünner Streifen von undefinierbarer Farbe noch einigermaßen etwas Uniformähnliches gab, kragenlos, mit offenem Hemd und ohne Rock auf einem Rohrstuhl und addierte in einem Buch die gestrige Tageseinnahme im Fahrkartenverkauf. „Setzen Sie Ihnen, Herr Student“, sagte er, als ich mich wegen der Störung ent- schuldigte. 5 „Es ist mir eine große Ehre!“ Eine Uhr tickte, ein Telegraf rasseite. An der Längswand des Raumes stand ein abgenutztes Ledersofa, über dem eine bunte Lithographie den tapferen Rebellen Kossuth mit geschwungenem Säbel an der Spitze sei- ner antihabsburgerischen Mitverschworenen zeigte.,„Kossuth Lajos, hös(1802—1894)“ stand darunter. Wenn man's auf gut unga- risch von hinten las, hieß das„Held Ludwig Kossuth.“ Von der Unrast des vielbeschrie- nen technischen Zeitalters spürte man in diesem Amtszimmerchen wenig. Ich gestand Herrn Racz, daß ich gern einen seiner Eisenbahnzüge auf die Platte gebannt hätte. „Oh“, sagte er,„das würde eine große Ehre sein, Herr Student. Aber, leider, die Züge sind schon hindurchgefahren in beide Richtungen. Jetzt haben wir nur den Zug, Wo Sie uns beehrt haben, mitzukommen — und dann ist erst wieder der Abend inter- essant. Da treffen sich hier gleich zwei Züge aus beiden Richtungen. Ja, und nachts haben wir sogar Schnellzug von Arad nach Pest, Was aber durchfahrt.“ Nun, das waren verlockende Angebote für einen Amateurfotografen, aber bis zum Mittag mochte ich doch nicht mehr warten und den Erfordernissen eines Nachtbildes Wäre meine prähistorische Kamera nicht ge- wachsen gewesen, So dankte ich dem Chef und schickte mich an, zu weiterer Motiv- suche aufzubrechen. Aber Istvan Ràcz hatte noch etwas auf dem Herzen. „Denken Sie, die Piroschka“, sagte er lachend,„die traut sich doch nicht zu Ihnen.“ n Was der rundliche Mann nur immerzu mit seiner Tochter wollte? Rundlicher Vater, rundliche Mutter, rundliches Kind. Ich sah die kleine Walze förmlich vor mir. Aber der Eisenbahnvater war nicht mehr zu bremsen. „Sagt sie doch:„Hab' ich mir deitsches Student ganz anders vorgestellt“, und zeigt mir Bild in einem Buch. Wissen Sie, was War?“ Ich wollte es gar nicht wissen. Diese grähbliche Piroschka, die mir da dauernd aufs Butterbrot geèstrichen wurde, war mir zu- wider. Frei nach Morgenstern nannte ich sie bei mir„das Bahnsteighuhn“(„nicht für es gebaut“). „War Géschichtsbuch, wissen, Sie, und hat Unter Bild gestanden: Die Germanen. Män- ner mit Fell um das Leib und großes Horn herumgehängt und ein Spieß und getöteter Bär.“ „Ach, so hat sich die das vorgestellt?“ „Piroschka“ sagte ich nicht, weil mir auch der Name albern vorkam. „No, sicher nicht gerade sol Aber doch interessanter! Sie hat gesagt: Ist ja lang- Weilliger Mensch wie jeder Ungar auch. Sie sollen ihr justament den Gegenteil beweisen, Was?“ „Ich werd's versuchen, Herr Räcz.“ Ich steuerte jetzt ohne große Umschweife auf meinen Abschied los. „Ich muß gehen, damit ich die richtige Sonne zum Fotografleren habe.“ „Aber Sie werden oft zu uns kommen, Herr Student? Und bilden Sie unser herr- liches Ungarland recht fleißig ab!“ Ich versprach es— das zweite jedenfalls — und verabschiedete mich. Ich ging in das Blaue hinein, und es War Wirklich„das Blaue“ in schönster Vollen- dung, Das Himmelsgewölbe schien über dem tischflachen Land höher und weiter, als ich es je gesehen hatte. Der Himmel war gespanntes Tuch, wie ein angeleuch Rundhorizont im Theater, sondern ein endlich tiefer Raum aus reinem Blau, in die aufsteigenden, trillernden Lerchen schwanden und den man sich gern als.. sitz von Engeln, Genies und seligen Ges denken mochte. Mit Zartgeföhl ans Werk Blauen Himmel allein kann man? photographieren. Aber da waren ü diese kleinen, sauber gekalkten weißen! mit ihrem Schutzwall hoher Akazien, Waren die Maisfelder, der Kukuruz, Wi hierzulande sagten, dessen gelb werd 5 Le 1 ta A H. W. Blätter in einem unfünlbaren Mittag 5, oder von den Hitzewellen bewegt, leis P schelten. 28 Nun hatte ich mein erstes Bild gefu Se einen Hof ohne Akazien, aber mit e 6 Ziehbrunnen zur Seite, der sich eindnt n voll vom Horizont abhob. Ein rillenret d zerfahrener Sandweg führte auf das, 8 Gehöft zu, und wenn ich es geschickt. stellte, bekam ich als Bildabschluß! d rechts sogar einige Sonnenblumen mi 8 die Platte, Ich brachte meine Apparat b Stellung. So ganz einfach war das 1 80 denn das Stativ, das gleichfalls zum 6 d ligkeitskauf meines Vaters gehörte, 9 seine Tücken. Die Knöpfchen der versd K denen Höheneinstellungen gaben nad 1 Vielleicht war ihnen das Kameramonst N zu schwer— und der Apparat neigte bald nach vorn, bald nach hinten. Ja 1 schah, daß er sich im Augenblick, da mal“ drückte, ganz klein machte und nur noc Wadenpartien der aufzunehmenden Perso 5 oder die Kellergeschosse der Architektur j die Platte brachte. Darum ging ich auch 0 unendlichem Zartgefühl ans Werk e* huschte mein Bildgeschütz auf Zehensp! Fortsetzung