4 * RO woll omitees „ das 1 Statißt en Wird, alen Ig enn. Er g n in Mg bringen len Gen ossenhel n den It Als; leider d icher lt will kommes Jogol, De ker ing en. Fiir Wissens inung dem gles gestellt; tian Kl Delius, mbH, n ge sto henen i Jahre Verlags it Ablaul r Oberk deten. Er seine an en, Weite sor Ros ch durch ter der in Dubre net wWoh er der 8g n auf. dantengn nd der ative Beg usgesprod ten Dr. samen Oberbin prechung ten der verwallg worden“ Stadt I Xpril mit tausschuf or der r. Bauer richt in! hoben, d. geschäfts sse. Das alte dag bätigkeit der Ven e Die Tätigkeit 1958 a gqänzen chauspiel m Erfolg Uuraufgel sittliche in seinen is Thema angenenl leuchtet“ ) Stamm dent in! Sowiett einem 8. Mit den hickten, g as Welk as Studen gaben d. werzeuge r standen utor sel er Beifall es Hein e von! ung der für ein ind zwar rein i ing und! a und g nes der ach nac derungen fang. 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Juli 193% 1 Stalinisten völlig kaltgestellt Gemaßregelte Parteiführer verloren auch Ministerämter und sollen unter Hausarrest stehen Mos k a u.(Ap) Dem Ausschluß der„Stalinisten“ Molotow, Kaganowitsch und Ma- lenkow aus dem Präsidium des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowzet- union ist nach einer sowzetamtlichen Bekanntmachung vom Donnerstag nunmehr auch ihre Entfernung aus den Regierungsämtern gefolgt. Sie sind jetzt nur noch einfache Parteimitglieder. Nach Berichten aus kommunistisch- polnischer Quelle in Warschau sol- len alle drei unter Hausarrest stehen. Die Bekanntmachung besagt:„Das Prä- sidium des Obersten Sowiets der Sowzet- union hat den Genossen Malenkow von den Aemtern eines stellvertretenden Vorsitzen- den des Ministerrates der Sowjetunion und des Ministers für die Kraftwerke, den Ge- nossen Kaganowitsch von dem Amt eines erstten stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrates der Sowjetunion und den Ge- nossen Molotow von den Aemtern eines ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrates der Sowjetunion und des Mi- nisters für die Staatskontrolle entbunden. Das Präsidium des Obersten Sowjets der Sowjetunion hat den Genossen Alexei Ser- gejewitsch Pawlenko zum Minister für die Kraftwerke ernannt.“ Der ebenfalls seiner Parteifunktionen als Sekretär des ZK und als Kandidat des ZR Präsidiums entkleidete ehemalige Außen- minister Schepilow war zuletzt nicht mehr Mitglied der Regierung gewesen. Pawlenko War Malenkows Amtsvorgänger gewesen. Als der seinerzeitige Ministerpräsident zum Minister für die Kraftwerke herabgestuft wurde, war Pawlenko sein Stellvertreter geworden. s Inzwischen hat Parteisekretär Chrustschow eine Agitationswelle zur Diskreditierung der Kartellgesetz verabschiedet Minister Erhard: Trotz aller Mängel das modernste der Welt Von unserem Wwirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Das Gesetz gegen Wettbe- werbsbeschränkungen, von Bundeswirt- schaftsminister Professor Erhard als das „Grundgesetz der sozialen Marktwirtschaft“ bezeichnet, wurde am Donnerstag vom Bun- destag gegen die Stimmen der SPD, des BHE und einiger CDU-Abgeordneter verabschie- det. Das Gesetz, das Kartellabsprachen grundsätzlich verbietet, aber von vornherein elf Ausnahmen von dem Verbot zuläßt, soll am 1. Januar 1958 in Kraft treten. Ueber die Einzelbestimmungen des Gesetzes berichteten Wir ausführlich in unserer gestrigen Ausgabe. In einer lebhaften Aussprache wies der Vorsitzende des Wirtschaftspolitischen Aus- schusses, Dr. Fritz Hellwig(CDU), darauf hin, daß langwierige Vorarbeiten notwendig gewesen seien, weil man eine Synthese Habe finden müssen, um nicht durch ein Ueber- maß an Aufsicht den Einzelnen über Gebühr in seiner Freiheit zu beschränken. Ein Ueber- maß an Aufsicht den einzelnen über Gebühr wirksamen Kartellaufsicht zur Folge gehabt. Der Regierungsentwurf sei durch die Aus- schugbeschlüsse keineswegs durchlöchert oder verwässert worden. Auch Bundeswirtschaftsminister Erhard meinte, das Kartellgesetz könne trotz aller Mängel und Unzulänglichkeiten als das modernste und fortschrittlichste in der Welt gelten. Er wolle aus seinem Herzen keine Mördergrube machen und müsse deshalb zugeben, daß seine Konzeption nicht völlig mit der jetzigen Lösung decke. Der Geist des Gesetzes habe aber schon einen Niederschlag in den Wettbewerbsregeln des Gemeinsamen Europäischen Marktes gefun- den und könne die Richtlinie für die Wett- bewerbspolitik auf internationaler Ebene werden. Erhard hatte zum ersten und letzten Male in die Kartell-Debatte eingegriffen, um der Kritik der SpD und des BHE am Kartell- gesetz entgegenzuhalten, die Regierungs- Koalition habe ihre positive Haltung zum freien Wettbewerb wesentlich früher deutlich gemacht als die Sozialdemokraten. Georg Kurlbaum(SPD) hatte, unterstützt von seinen Fraktionskollegen Dr. Deist und Her- bert Kriedemann, den Vorwurf erhoben, die CD/ CSU lasse sich in der Kartellpolitik von rem Industrieflügel beherrschen. Verbesserungen für 131er (gn-Eig.-Ber.) Ein Versuch von DPPy/ EVP, FDP, CDU/CSU und BHE, die jungen Waf⸗ ken- Ss-Leute des letzten Krieges zu fehabili- tieren, schlug am Donnerstagabend aus Se- schäftsordnungsmäßigen Gründen fehl: die zweite Novelle zum 131er-Gesetz wurde gegen eine Stimme verabschiedet, ohne eine Regelung für diejenigen Personen 2zü ent- halten, die sich ohne Zugehörigkeit zu Vor- gängerorganisationen der Waffen-SS nach dem 1. Januar 1940 zum berufsmäßigen, aus- schließlich militärischen Dienst in der Waf⸗ ten- Ss verpflichtet hatten. Die Novelle des 131er-Gesetzes dient der Ausfüllung von Lücken und der Milderung von Härten. So können zum Beispiel Beamte zur Wieder- verwendung, die noch nicht entsprechend wiederverwendet sind, vom 1. April 1958 an schon nach Vollendung des 58. Lebensjahres den Antrag auf Versetzung in den Ruhestand Stellen. Ferner bestimmt das Gesetz, daß für die schnelle Beseitigung der unter wertigen Beschäftigung von Beamten zur Wiederver- wendung neue Wege beschritten werden. Neu ist auch die Vorschrift, daß den Hinterbliebe- nen von Berufssoldaten, die in der Kriegs- gefangenschaft verstorben sind, Versorgungs- ansprüche zustehen, wenn durch Anrechnung der Kriegsgefangenschaft die Statuszeit er- reicht wird. Uran-Abkommen mit USA unterzeichnet Präsident Eisenhower gibt größere Mengen Kernbrennstoff frei Washington.(dpa) Drei Botschafter der künftig zu der Europäischen Atom- gemeinschaft gehörenden Länder— der Bun- desrepublix Deutschland, Frankreichs und Italiens— unterzeichneten in Washington Abkommen über Kraftreaktoren. Die Ver- tragspartner können jetzt Uran als Brenn- stoff für Kraftreaktoren zur Erzeugung von Elektrizität von der amerikanischen Atom- energiekommission erwerben. Die Bundes- republik wird wahrscheinlich etwa 2500 Kilo- gramm Uran erhalten. Eine Stunde vor Unterzeichnung der Ab- kommen wurde in Washington amtlich be- kanntgegeben, daß Präsident Eisenhower die Atomenergiekommission autorisiert hat, weitere 59 800 Kilogramm Uran 235 für die Friedliche Nutzung der Atomenergie im In- land und Ausland zur Verfügung zu stellen. Davon sind 29 800 Kilogramm für die Ver- wendung im Ausland bestimmt. Dadurch er- höht sich die Gesamtmenge für befreundete Länder auf 50 000 Kilogramm. Europaverträge überwanden die erste Klippe Paris.(AP) Die Verträge für einen Ge- meinsamen Europaischen Markt und eine Europaische Atomgemeinschaft haben am Donnerstag ihre erste Klippe in der fran- 268ischen Nationalversammlung überwun- den. Mit 356 gegen 149 Stimmen wurde ein von den Kommunisten eingebrachter An- trag abgelehnt, die Verträge an die Aus- Schlüsse zurückzuweisen und die Parlaments- debatte auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Einem ähnlichen parlamentarischen Ma- növer war seinerzeit die EVG zum Opfer Sefallen. Verteidigungsminister Andre Mo- rice eröffnete die Debatte im Plenum und empfahl den Abgeordneten die Annahme der Europaverträge, da sie Frankreich bei der militärischen Ausnutzung von Kern- material völlig freie Hand ließen. Neue, noch drastischere Sparmaßnahmen zur Sicherung der französischen Währung und zur Rettung der französischen Wirt- schaft kündigte Ministerpräsident Bour- ges- Mauncury im Rundfunk an. gemaßregelten Persönlichkeiten in breite- sten Kreisen der Partei anlaufen lassen. In zahlreichen Massenversammlungen sollen die Maßnahmen des Zentralkomitees mit „wärmstem Beifall“ aufgenommen worden sein. Radio Moskau verglich die Gruppe der Ausgestoßenen mit„abgestorbenem Holz“, das der Gärtner herausschneiden müsse, da- mit seine Obstbäume gesund blieben.(Siehe auch Seite 2.) Den vier gestürzten Parteiführern, wird in einem Kommuniqué parteischädigendes Verhalten und Opposition gegen die Außen- politix der friedlichen Ko-Existenz, den Ausbau der Landwirtschaft, die wirtschaft- liche Reorganisation und Dezentralisation, die kulturelle Entwicklung und die allge- meinen Beschlüsse des 20. Parteikongresses vorgeworfen. Insbesondere sollen sie unter der Führung Molotows den Abschluß des Staatsvertrages mit Oesterreich behindert, gegen die Normalisierung der Beziehungen mit Japan opponiert und sich wiederholt gegen die Verbesserung der Beziehungen zu Jugoslawien sowie insgesamt segen die sowjetische Politik der Entspannung ge- wendet haben. Den Wortlaut des Kom- muniqués veröffentlichen wir auf Seite 6). Das Zentralkomitee hat inzwischen eine Neuwahl des Präsidiums vorgenommen, dessen Mitgliederzahl von elf auf 15 und dessen Kandidatenzahl auf neun erweitert wurde. Nur sechs der bisherigen elf Präsi- diumsmitglieder wurden wiedergewählt, und zwar: Ministerpräsident Bulganin, der uk- rainische Parteisekretär Kirichenko, Partei- Sekretär Chrustschow, der erste stellver- tretende Ministerpräsident Mikojan, der Parteitheoretiker Suslowy) und Staatspräsi- dent Woroschilow. Unter den neuen Voll- mitgliedern befinden sich auch Marschall Schukow und Frau Furzewa. Zum neuen Sekretär des Zentralkomitees an Stelle von Schepilow wurde Kuusinen gewählt. Die vollzänlige Namensliste bringen wir auf Seite 8). 1 8 Säuberung greift auf Rumänien über Wien.(AP). Die Säuberungswelle in der Sowjetunion hat am Donnerstag mit der Entlassung von zwei führenden rumäni- schen Parteifunktionären auf den ersten Sowijetischen Satellitenstaat übergegriffen. Nach einer Meldung des rumänischen Rund- FUnks hat das Zentralkomitee der rumäni- schen Gommunistischen) Arbeiterpartei die beiden Politbüromitglieder Josef Chisinev- schi und Miron Constantineseu aus dem Politbüro ausgeschlossen und Chinevschi gleichzeitig seines Postens als Sekretär des Zentralkomitees der Partei enthoben. Con- Sstationescu war bisher gleichzeitig stellver- tretender Ministerpräsident. Die zwei K- Führer wurden allgemein dem stalinisti- schen Flügel der Partei zugerechnet. In Warschau und Belgrad wurden die Moskauer Entscheidungen mit unverhohle- ner Genugtuung begrüht, Während die er- sten Stimmen aus Ungarn und der Tsche- choslowakei zurückhaltend sind. Erleichterungen für sowjetische Kolchosbauern Moskau(dpa). Das Zentralkomitee der So- Wjietischen KP und die Sowjetregierung be- schlossen die Abschaffung aller„Pflichtablie- ferungen“ land wirtschaftlicher Produkte von dem privat bebauten Land der Kolchos- pauern. Auch Arbeiter und Angestellte, die in Staatsbetrieben, Remtern, Genossenschaften und öffentlichen Organisationen beschäftigt sind und privat bebaute Landstücke besitzen. werden von den Zwangsablieferungen be- reit. Der Beschluß tritt am 1. Januar kom- menden Jahres in Kraft. Katastrophe größten Ausmafßes Zahl der Todesopfer im Iran auf 5000 angewachsen Teheran.(AP) Die Zahl der Opfer des katastrophalen Erdbebens, das am Dienstag das Gebiet Irans am Kaspischen Meer heimgesucht hat, ist nach amtlichen Berich- ten am Donnerstag auf 5000 gestiegen. Das tatsächliche Ausmaß dieser schwer- sten Erdbebenkatastrophe in der Geschichte des Iran läßt sich noch nicht übersehen. Die hohe Zahl der Todesopfer wird vor allem darauf zurückgeführt, daß die meisten Be- wohner dieser Gebiete im Schlaf von den Erderschütterungen überrascht wurden und unter den einstürzenden Häusern begraben wurden, ehe sie sich ins Freie retten konn- ten. Die Rettungsarbeiten werden durch Erdrutsche, verschüttete Eisenbahnlinien und Straßen außerordentlich erschwert. Die. Telefon- und Telegrafenverbindungen von der Hauptstadt zu dem Katastrophengebiet sind unterbrochen. 24 Tote bei Flugzeugabsturz Karatschi.(dpa) Auf einer Insel im Ganges-Delta wurde am Donnerstag das Wrack eines seit Montag vermißten Paki- stanischen Verkehrsflugzeugs gefunden. Zwischen Gesfern und Morgen Der Bierpreis für zehn verschiedene Aus- schanksorten soll in den Gaststätten Baden- Württembergs in nächster Zeit voraussicht- lich um einen bis sechs Pfennig erhöht Wer- den. Der Hotel- und Gaststättenverband Hat beim Wirtschaftsministerium die Genehmi- gung dieser Erhöhungen beantragt. Auf Beschluß des Bundestages brauchen die Winzergenossenschaften in Rheinland- Pfalz in Zukunft für Trauben, die sie selbst keltern, statt einer Umsatzsteuer von vier Prozent nur noch ein Prozent zu bezahlen. Damit sind sie dem Weinhandel gleich- gestellt, der für die aus eigener Erzeugung gekelterten Trauben schon seit längerer Zeit ebenfalls nur ein Prozent Umsatzsteuer zu bezahlen hat. Der„Gersweiler Kreis“, eine Gruppe von Anhängern des ehemaligen Saar-Minister- präsidenten Dr. Ney, hat eine„Gemeinschaft 23. Oktober“ gegründet. In einer Entschlie- gung wird betont, ihr Ziel sei es, die aus „christlicher Verantwortung im Abstim- mungskampf entwickelten sittlichen Kräfte weiter zu pflegen und ihnen Geltung zu ver- schaffen.“ Keine Einwände mehr haben die Fi- nanzminsiter der Bundesländer gegen die Vorläufige Reform der Ehegattenbesteue- rung und die im Steueränderungsgesetz enthaltenen sonstigen Erleichterungen, die die Steuerzahler insgesamt um fast 1,5 Mil- liarden Mark jährlich entlasten sollen. Sie verzichteten darauf, dem Bundesrat 2u empfehlen, wegen dieses Gesetzentwurfes den Vermittlungsausschuß anzurufen. Hanns Lilje, der Präsident des Lutheri- schen Weltbundes und Landesbischof von Hannover, besuchte den amerikanischen Prä- sidenten Eisenhower. Lilje erklärte beim Verlassen des Weißen Hauses, er habe Eisenhower auch die Lage der Kirche in der Sowjetzone geschildert. Zum neuen Präsidenten wählte der Gene- ralrat der 39 sozialdemokratische Parteien umfassenden Sozialistischen Internationale den 64jährigen ehemaligen dänischen Ver- teidigungsminister und stellvertretenden Vor- sitzenden der dänischen Sozialdemokraten, Alsing Anderson.— Anna Kethly, ein führen- des Mitglied der ungarischen Sozialdemokra- nme Karl Blessing soll Bundesbankpräsident werden Bonn(dpa). Karl Blessing, Aufsichtsrats- mitglied der Kreditanstalt für Wiederaufbau und Vorstandsmitglied der Margarine-Union, wird Bundespräsident Heuss von der Bundes- regierung als Präsident der deutschen Bun- desbank vorgeschlagen werden, deren Er- richtung noch in dieser Legislaturperiode vom Bundestag beschlossen werden soll. Die Bun- desbank löst die Bank Deutscher Länder als Notenbank ab. Vizepräsident wird voraus- sichtlich der derzeitige Präsident der Hessi- schen Landeszentralbank, Dr. Heinrich Trö- ger, der früher hessischer Finanzminister und Vorsitzender des Finanzausschusses des Bun- desrates war. tie, hat die Konferenz der Sozialistischen Internationale in Wien aufgefordert, dem schwierigen Kampf des ungarischen Volkes alle Unterstützung angedeihen zu lassen. Beendet wurde die dritte Sitzung des deutsch- britischen Wirtschaftsausschusses in London. Nach einem Kommuniqué sind Fra- gen der geplanten europäischen Freihandels- zone und deren Verhältnis zum Gemein- samen Europäischen Markt erörtert worden. Es Wird jedoch darauf hingewiesen, daß der Ausschuß keinerlei Entscheidungen getrof- fen habe. Es sei lediglich eine weitgehende Uebereinstimmung der Ansichten erzielt worden. Ausländische Touristen in Frankreich werden eine Jahresration von 550 Liter Normal- und etwas über 500 Liter Super- Treibstoff zu dem verbilligten Preis von 50 Frances(etwa 60 Pfennig) je Liter erhal- ten. Die Reisenden müssen die 50 Gutscheine in Devisen in ausländischen Banken oder in Banken in Frankreich erstehen. Jeder Bon Kostet 550 Francs in Devisen. Der Preis für Normal-Benzin beträgt seit dem Fortfall der Treibstoffbewirtschaftung 90 Frances(1,08 Mark) pro Liter. Offiziell dementiert hat die britische Re- gierung Pressemeldungen, nach denen Ab- wehrbeamte einen angeblichen Spionage- fall bei der Marine prüften. Während dessen berichtet der konservative„Daily Sketch“, daß bei den Luftwaffenein- heiten in Bath eine Untersuchung über einen Spionagefall laufe. Die gestürzten Sowjetführer würden duck ihrer Ministerämter enthoben. Es sind(von links oben nack rechts unten): Malenkow, Minister für Elehtrokraftwerke; Molotow, langjäkriger Außenminister, zuletst 1 Minister für Staatskontrolle; Schepilou, Seleretär des Zentralkomitees der Rommunisti⸗ schen Partei und Kaganowitsch, Minister für Baustoffindustrie. erledigte der Bundestag am Donnerstagaben 1 Sämtliche 24 Insassen, darunter vier Eng länder, sind bei dem Absturz ums Lebe gekommen. Frühere Meldungen, dag di vermißgte Maschine im Gebiet des Ganges Delta glücklich notgelandet sei, haben sie, damit als Irrtum herausgestellt. 5 Commonwealth-Konferenz diskutierte über Freihandelszone London.(Ap) Auf der Londoner Com monwealth-Konferenz, die gestern haupt sächlich finanz- und handelspolitische Fra gen gewidmet war, haben mehrere Regie rungschefs Großbritannien vor einer 2 weitgehenden Bindung an den Gemeinsame Europäischen Markt gewarnt, da dies di wirtschaftspolitische Zusammenarbeit 1 Commonwealth beeinträchtigen mißt. Grundsätzlich wurde zwar Interesse a einer Freihandelszone in Europa bekundef der auch Großbritannien angehört, doch sprachen sich die Commonwealth-Parine dem Vernehmen nach für ausreichend Sicherheiten aus. Die Regierungschefs de Commonwealth-Lander beschlossen, eine Sonderausschuß einzusetzen, der die mög lichen Auswirkungen der geplanten euro päischen Freihandelszone auf die Wirt! schaftsstruktur des britischen Common Wealth prüfen soll. Dem Ausschuß gehöre 3 aller Commonwealth-Regierunge ö 5 Gesetz über Bundesnotenbank 0 einstimmig verabschiedet Bonn,(dpa) In weniger als fünf Minute g die zweite und dritte Lesung des Gesetzes zul Errichtung der Deutschen Bundesbank, die die Bank deutscher Länder ablösen soll. EI verabschiedete die Vorlage einstimmig. Ent- scheidend bei diesem Gesetz ist, daß die Un a abhängigkeit der künftigen Bundesbank ge ö 5 wahrt bleiben soll. Die Bank ist zwar ver? pflichtet, die allgemeine Wirtschaftspolitik der Bundesregierung zu unterstützen, doch ist sie in Ausübung ihrer Befugnisse an Wei 0 sungen der Bundesregierung nicht gebunden Nur eine Stimme fehlte dem Bundestag am Donnerstag für die erforderliche Zwei? drittelmehrheit, um eine Grundgesetzergän zung für das allgemeine Kriegsfolgengesetz zu beschließen. Mit der Grundgesetzergän- zung sollte geklärt werden, daß der Bund durch Gesetz bestimmen kann, Verbindlich keiten des Reiches und des ehemaligen Lan des Preußen sowie Verbindlichkeiten des Bundes, der Länder und Gemeinden nicht 0 oder nicht in voller Höhe zu erfüllen, MORGEN Freitag, 5. Juli 1957/ Nr. Nr. 1 MonceEN . Kommentar 1 Freitag, 3. Juli 1957 lolotow gestürzt Weit gewaltiger als durch das Erdbeben Tran wird im Augenblick Asien durch Titanensturz im Kreml erschüttert. kolotow, genannt der eiserne Hammer, Aster Mitarbeiter Lenins, intimstes Fak- tum Stalins, ein Mann auf den der So- 1 jetstaat wie auf einen Fels gegründet hien, mußte abtreten. Nunmehr wahr- i heinlich unwiderruflich und ohne die Aus- acht neuer Verwendung. Zweimal war es m in seiner Laufbahn allerdings gelungen, ne Wiederkehr zu erzwingen, damals als von Stalin als Außenminister abgelöst aid später, als er von Chrustschow aus esem Amt entkernt wurde. Mit ihm geht ganowitsch, der alten odge Zukunft prophezeit wurde, und des- un Rücktritt auch heute noch nicht mit inem Verschwinden von der politischen ühne gleichzusetzen ist. Was ist geschehen? Ohne direkt erkenn- tren Anlaß— es ging weder ein Attentat dceh eine eigentliche Verschwörung vor- s schloß Ende Juni das Zentralkomi- der kommunistischen Partei der Sowjet- don diese vier Mitglieder ihres Präsi- Ums aus hren Reihen„als parteifeind- ne Gruppe“ aus. In der Rechtfertigung, die Mittwoch veröffentlicht wurde, heißt es, diese Männer, insbesondere Molotow, ch durch ein stures, konservatives Verhal- n, durch ständige Opposition gegen die schlüsse des zwanzigsten Parteikongresses id durch den Versuch, mittels Fraktions- ung die politische Linie ihrer Partei zu vdern, zu Feinden der Partei gemacht hät- n. Nun ist dieser Vorwurf in der Sowiet- ion äußerst schwerwiegender Natur. Es igt nicht nur, daß sie„parteischädigend“ Wirkt, sondern daß sie sogar„parteifeind- en“ sich verhalten hätten. Unter Lenin urde Fraktlonsbildung bereits als Tod nde gegen die Partei betrachtet, während ter Stalin damit schon das Todesurteil llig war, und zwar nicht nur gegen den melnen Parteifeind, sondern gleich gegen ssen ganzen Apparat und Anhang. Heute einen sich die Sitten soweit zivilisiert haben, daß solche Auseinandersetzungen ich unblutig verlaufen können. Aber noch b das letzte Wort nicht gesprochen. Wenn im Moment so scheinen mag, als ob hrustschow nun als endgültiger Sieger aus zm Kampf um die Nachfolge Stalins her- Irgegangen sei, der weitere Ablauf die- r Staatsaktion wird es erst noch erwei- un müssen, ob er es tatsächlich auch ist. er Anhang der gestürzten Größen ist Amnigung ist daher ein Spiel mit dem Zuer. Es ist schon davon gesprochen wor- en, ob wohl Chrustschow die Absicht habe, an neuer Stalin zu werden, indem er sich zcheinander aller Widersacher und Mitbe- eber an der Spitze entledige, um dann s einsame Größe diktieren zu können. Nur heint uns weder in der Natur Chrust- howrs noch in der Rolle, die andere Kör- rschaften, vor allem die Armee neuer- ugs im Sowetgefüge haben, eine solche hance zu liegen. Vielmehr scheint uns gerade in der defen- ven Struktur dieses riesigen Territoriums die klärung für den Sturz Molotow und der aderen drei zu liegen. Längst ist der alte jet-Sager eine schwere Belastung für die ugenpolitik der Sowjets geworden. Nach- em Stalin mit seinem„Sozialismus in einem nde“ das Riesenreich in eine hoffnungslose olation hineinmanövriert hatte, die nicht Netzt Ursache der Hitler- Invasion gewesen ar, ist doch die neue Regierung sichtlich rebt, den Anschluß an die Welt wieder zu Iden. Die Beseitigung der„Fremdenfeinde“ Innte nicht zuletzt der Schlüssel für die orgänge im Zentralkomitee sein. Bereits ktalin hatte seinerzeit durch ein so schweres pfer, wie es die Auflösung der dritten Ater nationale war, den guten Willen Ame: Kas zu erkaufen versucht. Sollte Molotow As Opferlamm sein, das heute auf dem Altar er ost westlichen Annäherung gebracht erden muß? Sollte nicht gerade deshalb chepllow von der öffentlichen Bühne ab- ten missen, weil er mit seiner ägyptischen ktion zu offensiv gegen den Westen ge- orden war? Die grollende Bemerkung, daß ie Fraktionisten die Reisetätigkeit Bulga- ins-Chrustschows und das Fernsehinterview EKritisieren beliebt hätten, weist darauf Persönliche Kränkungen verzeiht ein Usse niemals. All der aufgestaute Unmut der die langsamen außenpolitischen Erfolge d die Rückschläge im wirtschaftlichen Be- ich entluden sich in dem Augenblick, in dem olotow, dem es immer an Fairneß mangelte, cht davor zurückschreckte, seinen alten ampfgefährten, gestützt auf sein Ansehen is bewährter alter Leninist, persönlich den opf zu wWwaschen. Damit gab sich die Fraktion Blöße, auf die der gerissene Chrustschow Agst gewartet hatte. Nunmehr konnte er Zentralkomitee dahin dirigieren, wo er haben wollte: in die Abwehr gegen den ekalkten kriegerischen Dogmatismus der ten Stalinisten, in die Unterstützung der n die Gunst der Welt werbenden Neo- Ninisten, in die Politik der Atempause. Das Erdbeben hat noch nicht ausgegrollt. Hrustschow hat seine Umwälzung damit geleitet, daß er das Parteipräsidium nicht ur mit seinen Anhängern besetzte, sondern uch vergrößerte. Bereits hat er die Zu- zimmung der seit Monaten vergrämten igoslawischen Kommunisten gefunden. Auch China hat seine Lektion Schule gemacht, ich dort sind Umbesetzungen im Gange und erden Ketzer ausgebootet. Vielleicht gelingt im sogar, den guten Willen der Amerika- er zu wecken. Mögen auch die letzten ründe der Maßnahme undurchsichtig blei- en, daß aber die Sowjets durchaus kein stgekügtes Gebilde, alles weniger als ein erk aus einem Guß snd, wird durch solche orgänge immer wieder offensichtlich. Und as nicht nur im Ausland, sondern auch im genen Bereich. Dr Karl Ackermann 5 1 . n cht zu unterschätzen. Diese Art von Partei- in, was das Aepfelchen ins Rollen gebracht Die Moskauer zeigen sich ruhig Man hegt die alte Hoffnung:„Jetzt geht's aufwärts“/ Stimmungsbericht aus der sowjetischen Hauptstadt f Von unserem Korrespondenten Gerd Ruge Moskau, 4. Juli Wenn man gestern mit Russen sprach, so hörte man nur selten eine richtige Antwort auf die Frage nach dem Par- teibeschluß. Im allgemeinen war es dann aber meistens Zustimmung. Viele Leute al- lerdings, die vor den Wandzeitungen auf den Straßen standen, wollten sich überhaupt nicht äußern und schon gar nicht einem Ausländer gegenüber. Manche zeigten sich überrascht darüber, daß Schepilow einer der Anhänger der parteifeindlichen Gruppe ge- gen Chrustschows Politik gewesen sein solle. Ueber diesen Zusammenhang scheinen also nicht nur die Ausländer zu rätseln. Aber die meisten Russen versprechen sich vom Ab- schluß der Auseinandersetzung in der Par- teiführung, daß es jetzt aufwärts gehen werde, und eine simple Seele nach dem in- teressantesten Teil des Parteibeschlusses be- tragt, erklärte sogar:„Das ist der Satz, in dem es heißt, daß die Kolchosbauern am Ende des Jahres nicht mehr zu Zwangsablie. ferungen von ihrem kleinen Privatbesitz verpflichtet sein sollen.“ Das dürfte nicht gerade typisch sein für die allgemeine An- sicht; aber sicher ist es so, daß die breiten Massen in der Sowjetunion den Parteibe- schluß mit weniger Aufregung zur Kenntnis genommen haben als 2. B. die ausländischen Beobachter in Moskau. In der Nacht zum Donnerstag saßen die ausländischen Pressekorrespondenten dicht- gedrängt an den kleinen Tischen im Zentral- telegraphenamt von Moskau. Die Aschen- becher liefen über. Aus Thermosflaschen wurde Kaffee eingeschänkt, und die warten- den Journalisten liefen nervös hin und her. Nachdem schon im Laufe der vorherigen Tage schwer faßbare Gerüchte von ent- scheidenden Dingen geflüstert hatten, stei- gerten die„Prawda“-Veröffentlichungen vom Mittwoch die Spannung. Einzelne Andeutun- gen und Hinweise sammelten sich, aber ein klares Bild war nicht zu erhalten. Die ersten offlziellen Berichte erhielten die wartenden Korrespondenten dann aus dem Ausland per Telefon. Denn Radion Moskau hatte in einer Sendung in arabischer Sprache von den auf- sehenerregenden Veränderungen in der Par- teikührung berichtet, und erst eine gute Stunde, nachdem im Ausland die Nachricht bereits offlziell bekannt geworden war, ließ die sowietische Nachrichtenagentur den Text des Zentralkomitee-Beschlusses herausgeben. Erst zu diesem Zeitpunkt wiederum gab die Zensur die Berichte der Korrespondenten krei. Da freilich waren die vorsichtigen Kommentare durch die Tatsachen längst über- holt, und was an versteckten Andeutungen in den Berichten enthalten war, wirkte zahm gegen den nüchternen Text des Partei- beschlusses.(Siehe Seite 6.) Morgens bildeten sich lange Schlangen an den Zeitungsständen, wo die Moskauer den kompletten Text des Beschlusses in jedem der hier erscheinenden Blätter finden konn- ten. Die Porträts aller 24 Präsidiumsmitglie- der und Kandidaten waren in den Zeitun- gen abgedruckt, und man konnte sehen, welche Köpfe die Lücken schließen, die der Ausschluß der Oppositionellen gerissen hat. Die Menschen, die bereitwillig und interes- siert Schlange standen, waren still, und es gab keine aufgeregten Diskussionen. Jeder Waärtete zunächst einmal ab, was hinter den Gerüchten stecke, die er halb ungläubig am frühen Morgen gehört hatte. Als die Russen nun in die Zeitungen blickten, bekamen sie mehr zu lesen, als sich die meisten von ihnen vorher jemals auch nur hatten vor- stellen können. Zustimmung der Parteimitglieder Die Beschlüsse des Zentralkomitees wur- den am Dienstagabend im Kreml 2800 füh- renden Parteimitgliedern von dem neuen Präsidiumsmitglied Frau Furtsewa bekannt- gegeben und von Parteisekretär Chrust- schow in einer langen Rede erläutert. Wei- tere Sprecher auf dieser bedeutungsvollen Konferenz, in der offensichtlich die Funk- tionäre auf die Nachricht vorbereitet wur- den, waren Ministerpräsident Bulganin und der zum Kandidaten des Präsidiums de- gradierte Wirtschaftsfachmann Perwuchin. Wie der Moskauer Rundfunk berichtet, stimmte die Konferenz in einer Resolution einstimmig und„von ganzem Herzen“ den Beschlüssen des Zentralkomitees zu. Peinliche Bestürzung in Pankow Dennoch eine postwendende Ergebenheitserklärung an Chrustschow Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin, 4. Juli Die prompt veröffentlichte Erklärung des Politbüros der SED zu den von der gesamten Sowjetzonen-Presse im Wortlaut veröffent- lichten Beschlüssen des ZK-Plenums der KPdSU läßt erkennen, daß Ulbricht und Ge- nossen tatsächlich, ihrer Behauptung ent- sprechend, frühzeitig genug über das Ergeb- nis der Moskauer Beratungen informiert wurden. In ihrer Erklärung beeilt sich die SED zu der Versicherung, die„verleumde- rische Kampagne“ gegen den Genossen Chrustschow bedeute einen Angriff gegen die führende Rolle der Partei und die Durchfüh- rung der Beschlüsse des 20. Parteitages. Gleichzeitig versichert das ZK, die SED-Füh- rung habe die Lehren aus diesem Parteitag „schöpferisch angewandt“, indem sie auf der dritten Parteikonferenz und der nachfolgen- den Plenartagungen beschlossen habe, diese „auf die konkreten Verhältnisse in Deutsch- land zu übertragen“,„Wir begrüßen vorbe- haltlos und ohne jede Einschränkung die vom leninistischen Geist erfüllten Beschlüsse des ZK der KPdSU und verteidigen sie mit allen Kräften und aller Konsequenz“. Westliche Zusicherungen an Bonn Zonengrenze wird keine„Achse“ bei der geplanten Luftinspektion London, 4. Juli. Die Bundesregierung hat die feste Zu- sicherung der Westmächte erhalten, dag weder dle deutsche Zonengrenze noch die gegenwärtige Oder-Neige-Linie die„ima- Sinäre“ Achse bei der geplanten Luftüber- Wachungszone in Europa bilden werden. Wie dazu aus unterrichteten Kreisen der bri- tischen Hauptstadt verlautet, soll alles ge- tan werden, damit diese Achse nicht mit einer bereits in Europa bestehenden„willkür- lichen“ Trennungslinie zusammenfällt. Wie bekannt wird, verfügen die West- mchte über mehrere Pläne für eine Luft- überwachungszone. Einer von ihnen umfaßt den gesamten geographischen Begriff „Europa“, damit also auch Westrußland. Der Plan sieht eine Luftüberwachungszone vor, die von Portugal bis zum Ural(zehn Grad West bis sechzig Grad Ost) reicht. Die in diesem Plan angenommene Achse würde ungefähr bei Reval und Lemberg(25 Grad Ost) verlaufen. Dies würde grob gesehen der gegenwärtigen russisch- polnischen Grenze entsprechen. Ein sowjetischer Vorschlag für eine Luft- überwachungszone, der von dem sowjeti- schen Verhandlungsführer Sorin am 30. April vorgelegt worden war, sah nur ein Gebiet vor, daß von England bis Westrußland reicht. Der indische Ministerpräsident Nehru, der gegenwärtig an der Commonwealth-Konfe- renz in London teilnimmt, hat sich auf einer Pressekonferenz für ein begrenztes Teilabrüstungsabkommen zwischen Ost und West ausgesprochen. Nehru äußerte in die- sem Zusammenhang die feste Ueber zeugung, daß ein bedingungsloses Abkommen zwi- schen den Vereinigten Staaten, Großbri- tannien und der Sowjetunion über die Ein- stellung aller Atom- und Wasserstoffbom- benversuche eine bessere Atmosphäre für ein späteres weitergehendes Abrüstungsab- kommen schaffen würde. Die Frage der Atombombenversuche sollte jedoch getrennt behandelt werden, da die Einstellung der Versuche das Kräftegleichgewicht zwischen den Machtblöcken nicht berühren würde. Nehru wandte sich gegen die westlichen Vorschläge, die Atomwaffenversuche vor- läufig vorübergehend für 10 Monate einzu- stellen, und unterstützte den sowjetischen Plan, der die probeweise Einstellung der Versuche für die Zeitdauer von zwei bis drei Jahren vorsieht, Er setzte sich ferner für eine Verminderung der Produktion an sbaltbarem Material für militärische Zwecke ein und äußerte Zweifel an Berichten, denen zufolge es westlichen Wisenschaftlern ge- lungen sein soll, Wege zum Bau einer„sau- beren, Wasserstoffbombe mit äußerst ge- ringer radioaktiver Ausschüttung zu finden. dpa AP Die aus dieser Schlußformulierung er- kennbare angebliche Begeisterung kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Maßre- gelung der vier sowjetischen Politiker in Pankow peinliche Bestürzung hervorrief. Nach allem, was zu hören ist, scheint man sich im Führungsgremium der ED darüber klar zu sein, daß die Ausbootung der Grup- be Molotow in ihrer politischen Bedeutung dem Sturz Berijas und der seinerzeitigen Absetzung Malenkows Als Minister- dent gleichkommt. Die Machthaber der DDR sind mit den Praktiken der sowjeti- schen Innenpolitik genügend vertraut, um die echte Bedeutung des Schlages zu erkennen, zu dem Chrustschow mit Hilfe des in das Präsidium berufenen Verteidigungsminister Marschall Schukow ausholte. Er beweist, daß er die gefährliche Krise überwunden hat, die als Folge seiner Richtlinien des 20. Parteitages zum Umschwung in Polen, dem Aufstand in Ungarn, sowie zu der neuen sozialistischen Entwicklung in China führte, und damit den Führungsanspruch der so- Wjetischen KP ein teilweises Ende setzte. Pankow e steht jetzt widerwillig vor der Ein- sicht, daß sich der neue Kurs gegenüber der Opposition der alten stalinistischen Garde durchgesetzt hat. In Ostberlin ist al- lerdings auch die Ueberlegung zu hören, die neueste Säuberung sei wohl auch auf bier unbekannte innerpolitische Faktoren zu- rückzuführen und dürfe kaum nur als eine Zweite Abrechnung mit dem Stalinismus Angesehen werden. Stärkere Nervosität, die an eine ähnliche Inruhe nach der Verdammung des Perso- nenkults erinnert, läßt sich nach unseren Beobachtungen wieder beim mittleren und kleineren Funktionskörper der Einheitspar- tei feststellen. Kennzeichnend scheint uns eine in Ostberlin aufgefangene Bemerkung: „Der arme Ulbricht, jetzt haben sie den guten Stalin zum zweitenmaf totgeschlagen.“ Beschuldigungen gegen Strauß »ein übles, unqualiflzierbares Machwerk“ München.(dpa) Der CSU-Landesvorsit- zende Dr. Seidel erklärte auf einer Presse- konferenz in München, die Angriffe der Ost- „Berliner Zeitung“ gegen Bundesverteidi- gungsminister Strauß seien auch nach Ansicht des Bundeskanzlers, der ihn zu dieser Er- klärung ermächtigt habe,„Teil einer von der komunistischen Partei gesteuerten Kampagne, die vermutlich noch nicht abgeschlossen ist“. Die gegen Strauß erhobenen Anschuldigun- gen seien ein„übles, unqualiflzierbares Machwerk“. Der CSU-Landesvorsitzende gab seine Erklärung nach einer über einstündigen Aussprache mit Dr. Alois Hundhammer ab, in deren Verlauf Dr. Seidel ein telefonisches Gespräch zwischen Hundhammer und Strauß vermittelte. Wiederbelebungsversuche am Atomgesetz Der Bundeskanzler sieht eine Möglichkeit, die Grundgesetzänderung zu vermeiden Bonn, 4. Juli Von der CDU/CSU werden zur Zeit Mög- lichkeiten untersucht, das Atomgesetz doch noch, und zwar auf der Kehraus-Sitzung des Bundestages am 29. August, ohne eine Grundgesetzergänzung zu verabschieden. Bundeskanzler Adenauer kat am Donnerstag an den Initiator der Atom- Rebellion, Paul Lücke(CDU), einen Brief geschrieben, in dem er mitteilt, daß er die Bedenken, deretwegen das Atomgesetz am Dienstag zu Fall gebracht worden ist, teile,. Im übrigen habe aber die Bundesregierung einen Weg gefunden, der Bevölkerung den notwendigen Strahlen- schutz zu verschaffen- und zwar wie der Kanzler. ausdrücklich betont— ohne Grund- gesetzergänzung. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Krone teilte am Donnerstag mit, an die Sozialdemo- kraten sei die Frage gerichtet worden, ob die Formulierung„friedliche Nutzung der Kern- energie“ nach Ansicht der SPD das Problem der Ausstattung amerikanischer Truppen und gegebenenfalls auch der Bundeswehr mit atomaren Waffen präjudiziere oder nicht. Darauf sei die Antwort eingegangen, es sei keine gemeinsame Interpretation möglich. Krone äußerte weiter, damit hätten sich die Befürchtungen hinsichtlich der Auswirkungen der Grundgesetzergänzung als berechtigt er- Wiesen. e Inzwischen sind von den Fraktionsvorsit- zenden der Union zusammen mit den Juri- sten der Partei die Möglichkeiten untersucht worden, wie man aus dem gegenwärtigen Dilemma herauskommen kann. Dabei hat sich innerhalb der CDU/CSU neuerdings die Auf- fassung durchgesetzt, daß eine Grundgesetz- ergänzung für die Verabschiedung eines Atomgesetzes gar nicht vonnöten sei. Der Artikel 74 des Grundgesetzes gebe ohnehin Von unserer Bonner Redaktlon eine ausreichende Rechtsgrundlage. Nach die- sem Artikel erstreckt sich die sogenannte konkurrierende Gesetzgebung auch auf die Energie wirtschaft, die Förderung der wis- senschaftlichen Forschung und auf„Maß- nahmen gegen gemeingefährliche und über- tragbare Krankheiten“. Der durch das Scheitern des Atomgeset- zes in den Mittelpunkt des Interesses ge- rückte CDU-Abgeordnete Lücke hat noch einmal die Bedenken der CDU ausführlich erläutert. Unter anderem hebt Lücke hervor, daß die Annahme der Grundgesetzergän- zung mit der Festlegung der friedlichen Nut- zung die Gefahr heraufbeschworen hätte, Deutschland die Entscheidungsfreiheit aus der Hand zu nehmen, ob im Fall äußerster Not verbündete oder deutsche Truppen mit den modernsten Waffen die Freiheit schüt- zen könnten. Die Sozialdemokraten haben auf diese jüngste Entwicklung mit einigem Gift rea- glert. Sie sagen, der Wohnungsbauexperte Lücke sei offensichtlich der neueste außen- politische Experte der CDU und auf diesem Gebiet nach seiner Argumentation„nicht nur eine Lücke, sondern eine Null“. Zur Sache erklären die Sozialdemokraten, die Bundesregierung wolle am atomaren Wett- rüsten direkt teilnehmen. Man wolle offen- par Atomwaffen produzieren und damit das deutsche Volk in die Vernichtung treiben. Balke bleibt im Amt Zu Beratungen über die atomwirtschaft- lichen Pläne der Bundesregierung empfing Bundeskanzler Dr. nauer am Donners- tegvormittag Bundesatomminister Balke. Nach dieser Unterredung, die eineinhalb Stunden dauerte, steht fest: Balke wird bis eee e — zum Ende der Legislaturperiode im Amt bleiben. Ueber die Besprechung, zu der Dr. Adenauer eingeladen hatte, wurde ein aus- führliches Kommuniqué herausgegeben. Das ist im allgemeinen nach Unterredungen des Regierungschefs mit seinen Ressortministern nicht üblich. Die Verlautbarung spricht von einer„weitgehenden Uebereinstimmung in der Beurteilung der Situation“. Man sei sich darin einig, daß mit aller Energie nach Möglichkeiten gesucht werden müssen, um eine unerwünschte oder sogar gefährliche Entwicklung auf dem Atomsektor zu ver- hindern. Das Kommuniqué fährt fort:„Der Bundeskanzler erklärte dem Atomminister, daß er auf seine Mitarbeit bei der Regelung dieser Fragen entscheidenden Wert lege und bat ihn, ohne Rücksicht auf die Vorgänge im Bundestag in seinen Arbeiten fortzufahren. Atomgesetze in Bayern und Berlin (AP/dpa) Der bayrische Ministerrat hat am Donnerstag auf einer Sondersitzung den Gesetzentwurf„zur vorläufigen Regelung der Einrichtungen und des Betriebes von Kernreaktoren“ gebilligt und anschließend dem Landtag und Senat zur Verabschiedung zugeleitet. Die Staatskanzlei teilte dazu mit, nachdem das geplante Bundesatomgesetz nicht zustande gekommen sei, müsse in Bayern unverzüglich eine Rechtsgrundlage kür die Errichtung und den Betrieb von Kernreaktoren zum Zweck der friedlichen Nutzung der Atomkraft geschaffen werden. Der Berliner Senator für Wirtschaft und Kredit, Paul Hertz, kündigte am Donners tag vor dem Abgeordnetenhaus ein eigenes Atomgesetz des Berliner Senats an, falls vom Bundestag nicht doch noch ein entspre- chendes Gesetz verabschiedet werden sollte. 1— Beispiel Montan-Union Als mutiger Pionier schickt sich der Dei sche Bundestag heute an, die Verträge ud 900 den Gemeinsamen Markt und Euratom 11 8 allen übrigen Parlamenten zu ratiflzierg 1 8 Es hat viel Zweifel gegeben, ob solche 0 notwendig und ratsam sei, Zweifel, die n 1 5 der Ausdruck der unleugbaren Tatsache sin Augu daß den hellen Frühlingsstimmen der Pat Panr ser Uebereinkunft ein Sommer europäisch Reru: Migvergnügens droht. Der französisch Profe Verzweiflungsschritt zurück zur nationd Anla wirtschaftlichen Eigenbrötlerei hat neut Mißtrauen geboren, obwohl gerade solch Rückfälle die beste Werbung für eine eg II Vertragsverflechtung sein müßten. asiat Zur rechten Zeit hat das Parlament d den, Montan-Union, die Gemeinsame Versamm in K lung, wieder den Blick auf die wirtschaft liche Seite der europäischen Einigung ge E lenkt. Am 10. Februar 1958 ist die fünfjährig sich Uebergangszeit der„Europäischen Gemein die schaft für Kohle und Stahl“ zu Ende. D Röhr Montanvertrag wird dann auf volle fünf ktis Jahre in Kraft treten. Die letzte ordentlich Wal Sitzungsperiode der Gemeinsamen Versamm- Aber lung ist in der vergangenen Woche beende 8 85 worden. Es besteht somit Anlaß, die Erfab Plat. rungen, die mit der europäischen Integratia auf einem wirtschaftlichen Teilgebiet gemach E wurden, im Hinblick auf die zu gründend held größere Gemeinschaft zu prüfen. Capt Die Montan-Union ist im Grunde niemas nehr sehr populär gewesen. In ihrer Anfangsze Taue hatte sie den bitteren Vorwurf zu erdulden sche sie sei lediglich ein international-bürokrat. nach sches Zwangskartell. Später geriet sie vs Gar! 2 Wel Seiten unter Beschuß und hatte sid lieni einerseits gegen die Europa-Begeisterten briti wehren, denen alles zu langsam ging, un nacb hatte andererseits den Widerstand der ren Peg. tenten Schutzzöllner alter Schule zu Über itali winden. In den sechs beteiligten Regierung Bots waren beide Parteien vertreten. Durch de neue weiteren Wirtschaftspolitischen Gegensat pre zwischen Liberalen und Sozialisten geriet dl mitt Montan-Union erst recht in den Bereich ide, an logischer Nebelschlachten. Die Montan-Unſ Ron wurde zur Büßerin von Entwicklungen ge. macht, an denen sie nicht schuld war. 1 Zur Frage, ob diese wirtschaftliche d. star meinschaft gut oder schlecht funktioniert ha 80 0 ist von den belgischen Abgeordneten Piem nen Wigny Mitglied der Gemeinsamen Versamm und lung, eine Fülle von Material zusammen biet getragen worden. Seine Schrift„Rechen. schaft über die Gemeinschaft der Sechs 1 (deutsche Ausgabe im Vertrieb des Bundes Mill anzeigers, Köln) ist mehr als bloßer Berich Mil! sie nimmt Partei für Bestrebungen, dd der supranationalen Mechanismus auszubaue Aro und zu stärken. Wie auch in den Gesamt. berichten der Hohen Behörde wird hier dat 1 gestellt, wie wenig die Unkenrufe, die Mon? Mor tan-Union werde zu einem Instrument ge grif meinsamer Autarkiebestrebungen, seier ze Vol berechtigt waren. Die Ausfuhren der de tem meinschaft an Kohle, Koks, Eisenerz un alle Eisen- und Stahlerzeugnissen haben stärke zugenommen, als diejenigen der übrige N Welt. Die Einfuhren aus„dritten“, nicht 20 0 1 Gemeinschaft gehörenden Ländern habe 5 rascher zugenommen, als die Binnenprodiſ 8 tion. Wenngleich sich in diesen beiden Af. 1135 gaben auch die Wirkungen der Hochkonjunk erh tur niederschlagen, genügen sie doch, um u por zeigen, daß die Montan-Union kein Hinde, ide nis im Welthandel ist. Die Entwicklung de des Warenaustausches innerhalb der Gemein: wol schaft beweist schließlich, daß die Zeiten dd ü nationalegoistischen Verwaltung von Kohl ext, und Stahl überwunden sind: So hat der Aus, lan tausch von Steinkohle, Koks und Brikett insgesamt um 21 Prozent, von Eisenerz un 27 Prozent und von Schrott um 262 Prozen zugenommen. Die hemmenden Grenzschrau n ken sind uberwunden. 5 a i sien Das grundlegende Dilemma der Montan- Wirtschaft konnte indesgen auch die Euro. päische Gemeinschaft für Kohle und Stall nicht hinwegzaubern. In zwei klaren Zahlen 80 liest es begründet: Seit 1953 hat die Rab. 5 stahlproduktion um 31 Prozent, die Sten.. Kkohleförderung aber nur um vier Prozet Abs zugenommen. Hier beginnt der Streit. Sol 5 die Steinkohleproduktion auch um den Preß 0 stark ansteigender Kosten und schwierige, 7 Arbeitsbedingungen ausgedehnt werden! 5 Sollen andere Energiequellen— unter ande- der ren auch die Atommeiler— verstärkt ge. 8 fördert und überdies mehr Kohle aus Ueber- 505 see eingeführt werden? Die Entscheidung 8 ist nicht leicht, wenn man bedenkt, daß bei- 15 spielsweise ein gegenwärtig an der Rut 150 entstehender neuer Schacht 17 Jahre und 5 die Investition von einer viertel Milliarde 92 Mark braucht, bis er seine volle Kapazitit von 2,5 Millionen Tonnen jährlich erreicht— Solche Ueberlegungen fallen unter dd yy. Rubrik der sogenannten„allgemeinen Ziele von denen der Montanvertrag spricht. Nad Artikel 2 des Vertrages haben sie in Ein: klang mit der Gesamtwirtschaft der Mit gliedsstaaten zu stehen. Die allgemeine Wirt- schaftspolitik der sechs Länder ist aber 21¹ wir haben es erst jetzt wieder erfahren- Lie von einer Koordinierung noch weit entfernt mi Ohne die Europäische Wirtschaftsgemen, de schaft werden wir noch viel länger dard me Warten müssen. Die Vertretung der Rege tre rungen der Mitgliedsländer in der Montan ist Union, der Ministerrat, war stets das brem- Les sende Element der Gemeinschaft. Von Min. vo stern, die keinem europäischen, sondem WI einem nationalstaatlichen Parlament veran de wortlich sind, kann man naturgemäß nich“ jo. anderes erwarten. Die Montan-Union be: darf also der Ergänzung durch weiter. ert gehende Integration, durch umfassenden de Angleichung der Ziele. Ihre Probleme Sin S8 gute Beispiele für die Entscheidungen die, au ser Tage. Hans-Joachim Deckel 1 . Elf Milliarden Mehrleistungen no im Lastenausgleich 5 Bonn(dpa) Die Heimatvertriebenen und a Kriegssachgeschädigten können fest d Se rechnen, daß noch vor Ablauf der Legisl“ fo turperiode des Bundestages die achte No fe velle zum Lastenausgleichsgesetz verwirk⸗ 0 licht wird, die ihnen bis 1979 Mehrleistun- de gen von rund elf Milliarden Mark bringen G Soll. Das Parlament hat einem Vermittlungs- 2 Vorschlag zu dieser Gesetzesergänzung zu: gestimmt. An der Annahme durch den Bun- de desrat Mitte Juli wird nicht mehr gezwel⸗ Un kelt. Das Schwergewicht der Leistungs ve“ ü besserungen liegt bei der Hauptentschäd. s gung, der Hausratentschädigung und der st Unterhaltshilfe. K 7/ Nr. i —ů— J0n der Dei räge üg atom atiflzierg olche E I, die n zache sin der Pat opäischg anzösisch nation at neug de solch eine eng ament de Versamm virtschatt igung ge inf jährig Gemein Ende. De Je fünfzz rdentlich Versamm e beende lie Erfah- ntegratiq t gemach zründenc le niemal nfangsze erdulden Dürokrath. sie vol hatte sid sterten 2 ging, und der ren. zu Über gierungeg Durch de Gegensat geriet di eich ideo. tan-Unich ungen ge. ar. liche Ge. niert hat ten Pierm Versamm usammen. „Rechen. er Sechs s Bundes r Bericht igen, del 1Szubaue Gesamt. Hier das die Mon. Iment ge. seierze der Ge. merz un en stärke übrigen nicht 20 rn, habe produ- diden A. Aknjunk ch, um A n Hinder. klung des Gemein. Zeiten de on Kohl der Aus. 1 Briketh zenerz un 2 Prozen mzschran. Montan. die Euro. und Stall en Zahlen die Roh- lie Stein. r Prozent treit. Sol den Preb Hwieriger Werden ter ande- stärkt ge. us Ueber- scheidung daß bei. der Ruhe ahre und Milliarde Kapazitit erreicht unter di len Ziele icht, Nach e in Ein- der Mit. eine Wirt t aber! fahren= t entfernt tsgemein, er darad ler Rege: Montan das brem- Von Mini. sonden at verant. näß nichl nion be: 1 Weiter- kassendeſ leme sin ngen die: m Deckel ungen benen und est dam r Legisla- achte No- verwirk⸗ Hrleistun- K bringen mittlungs⸗ nzung zu. den Bun- r gezwei⸗ stungsver⸗ entschädli- und der Nr. 152/ Freitag, 5. Juli 1957 MORGEN Seite N 1 1 Was sonst noch gescha g. Das Grippe-Laboratorium der Universität Leyden hat mitgeteilt, daß die asiatische Grippe sich immer mehr in den Nieder- landen ausbreite. Der Leiter des Grippe- forschungszentrums, Professor Muller, ver- trat die Ansicht, daß die Epidemie Anfang August ihren Höhepunkt erreichen wird. Dann könnten bis zu 30 Prozent der Bevöl- kerung an dieser Grippeart erkranken. Der Professor betonte aber, dag vorerst kein Anlaß zu Besorgnis gegeben sei. * Im Bundesgebiet ist die sogenannte asiatische Grippe noch nicht festgestellt wor- den, versicherte das Bundesgesundheitsamt in Koblenz.. Ein gefährliches Andenken„verschaffte“ slch ein Besucher auf einer Ausstellung über die Atomenergie in Rom. Er stahl eine Röhre, die mit lebensgefährlichem radio- aktivem Uran gefüllt war. Vier Stunden lang warnte die Polizei den unbekannten Täter über Lautsprecher vor dem todbringenden Souvenir, bis es plötzlich wieder an seinem Platz lag. Der Dieb wurde nicht erkannt. * Eine Fahne, die der italienische National- held Garibaldi im Jahr 1870 dem englischen Captain John Whitehead Peard, einem Teil- nehmer an seinem berühmten„Zug der Tausend“ nach Sizilien und Neapel, Se- schenkt hatte, kehrte dieser Tage wieder nach Italien zurück. Die mit dem Namen Garibaldis in Goldbuchstaben bestickte ita- lienische Nationalflagge wurde von dem britischen Parlamentarier Sir Jocelyn Lucas, nachdem er sie aus der Verwandschaft Peards geerbt hatte, als Symbol der britisch- italienishen Freundschaft der britischen Botschaft in Rom übergeben und soll in das neue Kanzleigebäude der Via Venti Settem- bre gebracht werden, wo sie sich in un- mittelbarer Nähe der Stelle befinden wird, an der seinerzeit Garibaldis Truppen in Rom einrückten. 8 In der Westschweiz herrscht zur Zeit in starkem Maße die Maul- und Klauenseuche, so daß die Veterinärdienststellen in einzel- nen Kantonen vor unnötigem Aufenthalt und dem Durchfahren der betroffenen Ge- biete gewarnt haben. * Mit einem Kostenaufwand von über vier Millionen Schweizer Franken(rund vier Millionne DM) wurde die größte Seilbahn der Schweiz fertiggestellt. Sie führt von Arosa zum Weißhorn. * Die Bestrebungen, ein Wochenende im Monat von Veranstaltungen freizuhalten, griff in Osterreich jetzt die sterreichische Volkspartei auf. Sie regte an, daß von Sep- tember an ein Wochenende im Monat von allen Veranstatlungen freigehalten wird. * Die offiziellen Schätzungen der Zahl der Opfer, die der Wirbelsturm„Audrey“ und in seinem Gefolge eine riesige Flutwelle an der süd amerikanischen Südostküste gefordert hat, haben sich am Mittwoch auf nahezu 100 erhöht. 296 Leichen konnten bisher ge- borgen werden, von denen aber nur 122 identifiziert werden konnten. Der Sheriff des Kreises Calcasieu teilte dazu mit, daß Wohl noch weitere 400 Personen vermißt würden und vermutlich unter der Flutwelle ertrunken seien, die große Teile Marsch- landes überschwemmte. * Ganze 14 Mann stellen 90 Prozent aller in den USA gefertigten Glühbirnen her. Jeder von ihnen überwacht eine automati- sierte Werkstatt. Um ihre Kunden zu einer pfleglicheren Behandlung der entliehenen Bücher zu ver- anlassen, veranstaltete eine öffentliche Leih- bibliothek in England eine Ausstellung von abschreckenden Beispielen. Sie zeigte, in welch bejammernswertem Zustand ihr die Bände häufig wieder zurückgebracht wer- den. Man konnte Bücher sehen, die von Hunden zerfetzt worden waren, andere deren Seiten Brandflecken von Zigaretten aufwiesen. Den Höhepunkt dieser Schrek- kenskammer bildete ein Band, in dem über 50 Seiten mit Eidotter zusammengeklebt Waren, sowie ein Liebesroman, in dem eine Frau unter eine Kapitelüberschrift folgende Botschaft an ihren Gatten hineingeschrieben hatte:„Fisch und Kartoffeln stehen im Ofen. Du mußt dir nur den Tee noch machen.“ Chemotherapie- neue Helferin im Kampf gegen Krebs Vorstoß in das Gebiet der inoperablen Krebserkrankungen Die eigentlichen Streitkräfte in der Krebsbekämpfung sind noch immer das Messer und die Strahlen. Jetzt beginnt innen eine Verbündete zu erstehen, die Chemotherapie, in deren Bereich zum Bei- spiel die bekannten Sulfonamide gehören. ES wäre verfrüht, heute schon von chemotherapeutischen Krebsheilmitteln zu sprechen. Professor Gerhard Domagk wies in seinem Vortrag über die„Chemotherapie der malignen(bösartigen) Geschwülste“ auf dem 6. Deutschen Kongreß für ärztliche Fortbildung in West-Berlin gleich eingangs mit allem Nachdruck darauf hin und stellte dann äußerst kritisch dar, was sich in näherer Zukunft von der Chemotheraphie kür die Krebsbehandlung erwarten läßt. Das Ziel der Chemotheraphie, die sich gegen Infektionskrankheiten als so durch- schlagend wirksam bewährt hat, ist és, die Krebszelle zu schädigen, ihr unbändiges Wachstum, ihre ungezügelte Vermehrung zu hemmen oder ganz zu unterbinden. Das Bört sich einfach an. In Wirklichkeit ist es schwer, ein solches Mittel zu finden. Denn Wachstums- und Vermehrungshemmung Wirken sich, sobald eine bestimmte Dosis überschritten wird, nicht nur auf die Krebs- zelle, sondern auch auf die normalen Zellen aus. Wenn bei einer intravenösen Ein- spritzung(eine subkutane oder intramus- kuläre kommt gar nicht in Frage) auch nur ein weniges neben die Vene gerät, liegt schon die Gefahr von Gewebsschädigung vor. Die unerwünschte Wirkung aber er- streckt sich auch auf das blutbildende System. Die Zellbestandteile des Blutes sind empfindlich gegen diese Hemmstoffe, und der Bestand weißer Blutkörperchen sinkt bedrohlich, wenn die Dosis eine bestimmte Höhe übersteigt. Das Bestreben der Forschung geht dahin, aus der allgemeinen Hemmungswirkung der in Frage kommenden Substanzen die spezi- fische Wirkung auf Geschwulstzellen her- auszubilden. Einen Ansatzpunkt zur Ausgestaltung der Chemotherapie des Krebses ergeben unsere Kenntnisse über die Verhältnisse des Koh- lenhydratstoff wechsel der gesunden und der krebsig entartenden und entarteten Zelle. Einige der Stellen, an denen sich der krank- hafte Stoffwechsel vom normalen in seinem Verhalten abzweigt, können wir be- reits erfassen. Von dem Mittel Bayer E 39, einer Athylenimin- Verbindung, hat sich im Tierversuch nachweisen lassen, daß es den Zellstoffwechsel vor einem Entgleisen ins Krebsige bewahren kann, indem es an einer der wichtigen Umschlagstellen angreift und sozusagen die Weiche anders stellt. Zunächst versucht man dieses Verfahren an Krebsgeschwüsten, die durch Operation und Bestahlung nicht mehr beeinflußbar sind, also in Fällen, denen sonst gar keine Chance einer Beeinflussung mehr offen stünde. Das sind sehr wenige Fälle. Denn ein Mittel, das in die Geschwulst selbst eingebracht wird, setzt voraus, daß diese von außen zugänglich und gut abgegrenzt ist. Gerade diese Krebsformen aber sind früh erkennbar und daher duren Operation und Bestrahlung therapeutisch gut zu be- einflussen. Die Krebsgeschwülste mit ver- borgenem Sitz dagegen sind der chemo- therapeutischen Behandlung, solange sie in der Geschwulst selbst angreifen muß, nicht erreichbar. Diese Situation beginnt jetzt sich zu ändern, da es Wolf und Gerlich gelungen ist, die intravenöse Einspritzung des Bayer E 39 80 abzuwandeln, daß man dem Krebs- kranken die erforderlichen Mengen zu- führen kann, ohne eine allgemein schädi- gende Wirkung heraufzubeschwören. Auch kann man die intravenöse Darreichung ge- gebenenfalls mit einer Anwendung des Mittels in der Geschwulst selbst koppeln. Bei einzelnen Krebskranken mit nicht mehr operablen Leber- und Lungenmetastasen ließen sich mit diesem Verfahren erstaun- liche Besserung und Lebensverlängerung erzielen. Mehr als dieses zu erreichen, steht vor- erst nicht in der Macht der Chemotherapie. Ihre Stärke liegt darin, daß sie ins Gebiet der inoperablen, also der hoffnungslosen Krebserkrankungen vorstößt und das Feld der Erfolge, die Chirurgie und Strahlen- theraphie zu erringen vermögen, anfängt zu erweitern in Bezirke hinein, die außerhalb der Reichweite dieser beiden Waffen liegen. Die mannigfaltige Sprache der Krankheiten Ihre Vokabeln sind die Symptome/ Kunst des Arztes: Aussagewert rechtzeitig richtig veranschlagen Die Symptome sind es, aus denen sowohl Erkrankter wie Arzt erkennen, daß eine Er- krankung den Körper befallen hat. Sym- ptome können einiges über Sitz und Art der Erkrankung aussagen und sind insofern die Sprache, in der die Krankheit sich mitteilt. Was ist überhaupt ein Symptom? Es ist nach alter Ueberlieferung„die unmittelbar nur mit den Sinnen wahrnehmbare Abwei- chung vom Normalzustand“. Den Sympto- men stehen die Krankheitszeichen gegenüber, die nur mittelbar mit Hilfe von Apparaten, Proben, Röntgenuntersuchungen usw. festzu- stellen sind. Die Krankheitsdiagnose aus den Sympto- men ist eine alte ärztliche Kunst. Sie sing etwas verloren, als Apparate und Laborato- rien die Diagnostik zu mechanisieren began- nen. Nach wie vor aber hat die Kunst der Symptomendeutung unschätzbaren Wert, Wer bei dieser Tropen- hitze arbeiten muß, kommt auf die verrüch- testen Ideen, seinen Kör- per arbeitsfähig zu hal- ten. Einen Ventilator auf dem Kopf, die Füße im kalten Wasser und mit genügend Erfrisckungsge- tränken versorgt, ver- sucht dieser Mann mit der Hitze im Büro fertig zu werden. Fragt sich nur, ob jeder Chef fur diese Art der Hitzebe- kämpfung Verständnis Rat. AP-Bild weil kein Mechanismus in der Lage ist, die Individualität eines Kranken und auch einer Krankheit voll zu erfassen. Von den Schwierigkeiten dieser Kunst ga- ben die Vorträge auf dem 6. Deutschen Kon- greß für ärztliche Fortbildung in Berlin ein Bild. Dort wurde der Aussagewert der ein- zelnen Symptome eingehend erörtert. Das Allgemeine der„Erkennung und Interpreta- tion der Symptome“ stellte Professor Dr. H. Reinwein(Kiel) dar. Voraussetzung ist, daß der Arzt seine Beobachtungsgabe verschärft, die ihm das verschafft, was Professor Risak (Wien), einer der Vortragenden, in einem Buche einmal den„klinischen Blick“ genannt hat. Es ist zu bedenken, daß ein bestimmtes Symptom nicht nur einer einzigen Krank- heit zukommt. Es gilt, bei Auftreten mehre- rer Symptome den Aussagewert der einzel- nen richtig einzuschätzen, damit ihre Sprache nicht mißverstanden wird. Um zu wissen, was Symptome alles ent- hüllen können, muß man sich über ihre Ent- stehungsbedingungen klar werden. Profes- sor Helmut Vogt(Flensburg) führte das aus. Einige Organe antworten auf eine Er- krankung bald mit Symptomen, andere spä- ter, manche überhaupt kaum jemals. Die Aussagefreudigkeit der einzelnen Organe ist sehr verschieden. Bei der Frau treten sehr schnell Zyklusstörungen ein, wenn im Kör- per irgendetwas nicht stimmt, Herz und Ma- gen sind Organe, die sehr rasch„sprechen“, Wenn sie erkrankt sind. Das periphere Ner- vensystem und das System der inneren Se- kretion sind ebenfalls schnell zu Aeußerun- gen ihres Mißbehagens bereit. Weit weniger gesprächig sind Bauchspeicheldrüse, Nieren, Leber, Lunge. Das heißt: an ihnen kann eine Erkrankung schon erheblich vorgeschritten sein, ehe sie Symptome von sich gibt. Diese Verschiedenheit in der Bereitschaft zum Produzieren von Symptomen hängt ein- mal ab von- der Versorgung der Organe mit sensiblen Nerven. Es kann dabei aber auch ein anderer Um- stand eine Rolle spielen. Organe, die viel oder gar ständig bewegt sind, wie der Herz- muskel, sind unablässiger Zerrung ausge- setzt und daher zu schneller Symptomàuße- rung bereit. Sie übt einen ständigen Reiz auf die sensiblen Nerven aus, der Schmerz her- vorruft. Professor Vogt sieht eine Stütze für diese seine Auffassung in dem Verhalten des Dieser kann schmerzlos verlaufen, wenn er in der Nähe des Septums, der Scheidewand zwischen den Herzkammern, eintritt. Dieser Teil des Her- zens ist relativ unbewegt, dem Bewegungs- reiz nicht sehr ausgesetzt. Infolgedessen gibt er kaum einen„Schmerzenslaut“ von sich. Für die Ausprägung eines Symptoms ist aber auch das Tempo entscheidend, in dem Mitunter bleiben bei sehr schleichendem Krankheits- Schmerzes bei Herzinfarkt. eine Krankheit sich entwickelt. verlauf Symptome überhaupt aus. Die Sprache der Symptome ist äußerst mannigfaltig, die Kunst des Arztes besteht darin, ihren Aussagewert rechtzeitig richtig zu veranschlagen. Gerade die sogenannten Bagatellsymptome, die bei harmlosen Er- krankungen an der Tagesordnung sind, kön- nen in Wirklichkeit die ersten Symptome für schwere Erkrankungen und daher alarmie- rend sein. Sie sprechen dann sozusagen eine „Fremdsprache“. Hier kann nur größte Hell- hörigkeit des Arztes zu richtigem Verstehen dessen führen, was das erkrankte Organ über seine Krankheit berichtet. Wetterbericht 4 mitgeteilt von der Wetterwarte Nannbeig Aussichten bis Samstagabend: Meist he ter, zeitweise aber auch wolkig und einzeln Gewitter. Sehr warm und schwül. Höchst temperaturen 28 bis 32 Grad, Frühtempera turen im Flachland um 20 Grad. Nur in de 11 Tälern von Odenwald und Bauland um 15 Grad. Schwacher, tagsüber mäßiger Win aus südlichen Richtungen. Oertlich Gewitte ben. ö Uebersicht: Das Tief westlich der Bis kaya führt einzelne Störungen über unseren Raum. Die südwestliche Strömung bleibt je) doch vorläufig unter Hochdruckeinfluß. Sonnenaufgang: 4.23 Uhr Sonnenuntergang: 20.37 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 21,7 Grad. 7 Vornerscge Karte FUr S Z Z Z Uhr. lenden, 205 . e 1 Berlin * * Pegelstand vom 4. Juli Rhein: Maxau 513(5); Mannheim 36 (c); Worms 287(7); Caub 257 5). Neckar: Plochingen 122(); Gundel heim 168(2); Mannheim 363(=. 1 1 Was ist eine Gardinenpredigt? Eine Gardinenpredigt kriegen heißt sowie wie zu Hause im ehelichen Schlafgemacl Abgekanzelt zu werden. Gründe dafür gi es ja so viele. Da früher die Ehebeften m Gardinen verhängt waren, wie heute n in südlichen Ländern der Moskitos weg erscholl die Predigt durch die Gardinen. Ein Nassauer ist einer, der gern nas sauert, d. h. sich von der Bezahlung drück Die Studenten aus Nassau hatten einst i Göttingen ihre Freitische; wenn sich ander Studenten an diese Tische setzten, nannt man das eben nassauern. In der Gauner? sprache bedeutet„naß“ schon immer so] wie umsonst. Seit dem letzten Krieg Hat si für nassauern die Bezeichnung„abstauben eingebürgert. 15 Es einem eintränken war früher einma ein böses Wort, denn das„es“, das nich näher bezeichnet wird, bedeutete soviel Wie Gift oder etwas anderes Lebenbedrohendes das man nicht beim Namen nennt. Tut mas diesen Stoff(eben„es“) jemand in einer Trank, dann hat man an ihm fürchterlich Rache genommen und es ihm eingetränkt. Unter aller Kanone ist eine Redensa die mit Kanonen gar nichts zu tun hat, dent es müßte richtig heißen: unter allem Kaner nämlich unter aller Regel. Als canoni be, zeichnete man im Mittelalter die fünf. Lateinschulen eingeführten Zensurnote aber viele Zensuren blieben„sub omni ca. noni“, also unter aller Kritik. f Der Zankapfel hat eine große Vergange heit, denn den ersten Zankapfel hat del Grieche Paris der Göttin Aphrodite als dei Schönsten(neben Hera und Athene) über reicht. Natürlich hat dieses Apfelurteil unte den griechischen Göttern viel Staub aufge- Wirbelt. b Auf keine Kuhhaut geht etwas, Wwͤas 8 gross ist, dall eine einzige Tierhaut r A zeichnung nicht reicht. Man gebraucht diese Redensart aber auch im Sine der Mig achtung. 5 Was wir hörten: Zeitfunk— Perfektion und Improvisation Wer Tag für Tag die Zeitfunksendungen zusammenstellen muß, weiß sicherlich ein Lied von den Schwierigkeiten zu singen, die mit dieser Tätigkeit verbunden sind. Jedoch der Hörer weiß es nicht, sondern ist manch- mal etwas verägert, wenn das Thema gar zu trocken oder das Interview allzu langatmig ist. Wenn Bürgermeister, Direktoren, Pro- ſessoren, Fachleute jeder Branche, Vereins- Vorsitzende und Jubilare sich besonders Wichtig nehmen und dennoch der Aufwand der Reportage in keinem Verhältnis zu ihrem journalistischen Ertrag steht. Aber auch solche mehr oder weniger un- ergiebigen Anlässe gehören zu den Aufgaben der aktuellen Berichterstattung, und es ist Sache des Reporters, mit dem nötigen Talent auch eine spröde Materie interessant zu ge- stalten, vorausgesetzt, daß er nicht an der Humorlosigkeit und dem— leider immer noch— griffbereiten Manuskript seines Ge- Sprächspartners scheitert. Denn selbst die nettesten Leute haben die fatale Neigung, aus jeder Unterhaltung sofort einen abgele- denen Monolog zu machen, sobald das Mikro- 555 in der Nähe steht. Etwas weniger Per- 1 tion und etwas mehr Ungezwungenheit as ist daher die Bitte, die auch von seiten der Hörer an jene zu richten wäre, denen Gelegenheit geboten wird, sich im Zeitfunk Zu äußern. 4 Diesmal brachten die Reporter des Süd- eutschen Rundfunks von ihrer Themenjagd unter anderem einen ausführlichen Bericht über 250 Jahre Oetigheimer Volksschau- 8 mit, der recht anschaulich die Ent- 8 chungsgeschichte und Organisation dieser kollektiven Freizeitgestaltung einer kleinen Gemeinde zu schildern wußte, die in der hochgestimmten Festspielatmosphäre dieser Tage kein anderes Interesse kennt Als„Die Jungfrau von Orleans“. Andere Berichte des „Zeitfunks am Mittag“(Süddeutscher Rund- funk) führten durch die Stuttgarter Aus- stellung alter Saiteninstrumente mit aku- stischen Demonstrationen an verstimmten von portoricanischen zum katholischen Fürsorge verein für Frauen, Mädchen und Kinder, von der Montan-Union bis zur Frage„Wie entsteht ein Gewitter?“ wurde man bestens über alle einschlägigen Zeitfragen orien- tiert. Das Stuttgarter„Mikrofon unterwegs“ verweilte bei einem Hamburger 5 mi seimer„denkenden Kupplung“ die Mühe des Schaltens ersparen möchte, bei den hübschen Wiener D-Zugs-Stewardessen, die dem an- reisenden Gast fast jeden Wunsch erfüllen können, und bei dem„Festival della Can- zone“ in Venedig, wo Erwin Lehn und das Südfunk-Tanzorchester den zweiten Preis, die„Silberne Gondel“, errangen. Diese kurze Reportage, die etwas farblos und verspätet hinter den Ereignissen herhinkte, enthielt einen bemerkenswerten Satz: Es sei ganz gut, wenn die Deutschen nicht immer an erster Stelle stünden. Na, na— ganz so schlimm Klavieren—, und Studenten bis meister, der den Volkswagenfahrern ist es nun auch wieder nicht. * Ebenfalls von Venedig wußte eine Repor- tage des Südwestfunks aus Roxheim(Pfalz) zu erzählen, wo der Gemeinde für ihr„Gon- delfest“ eine prächtige venezianische Gondel nebst einem singenden Original-Gondoliere geliefert wurde. Ansonsten waren die The- men nicht so heiter. Benzin, Kaffeepreise, Kriegsgräber. Nur die Waschfrauen von der Mainzer Wäschebrücke und der passionierte der liebenswerte menschliche Züge, die inmitten soviel ano- — im ZZeitfunk zeigten Zündholzsammler Steckenpferde“ nymer Sachlichkeit wohltun. Leiter des Baden-Badener Zeitfunks, amerikemischen Luftschutz zu inspizieren. Nylon in alten Gräbern die ältesten Zeugen hoher der zu verbinden: aus Chemie und Technik“ melden, zu verhindern, daß zwischen den zusammengefügten mechanische Spannungen entstehen. Neben dieser täglichen Kleinarbeit laufen die großen Zeitfunkprojekte, auf die sich der Ehrgeiz aller Sender konzentriert. Beim Süd- Westfunk zehren Horst Scharfenberg und Heinz Staerk noch immer von ihrer Fernseh- Arbeit im afrikanischen Urwald, aber schon kann Reinhard Albrecht zehn Reportage- bilder von seinem Asienflug 1957 ankündi- gen, deren erstes am kommenden Samstag zu hören ist, und Dr. Wolfgang Brobeil, der 180 unterdessen nach USA abgeflogen, um den Die anderen Kollegen bleiben im Lande Und nähren sich redlich von heimatlichen Einer der modernsten Kunststoffe und menschlicher Kultur scheinen sich neuerdings miteinan- in einer abgewandelten Art Nylon hat man, wie die„Nachrichten eines der wertvollsten Mittel aufgefunden, um in Agyptischen Grabmälern abgeblätterte Farb- schichten zu restaurieren und so die auf uns überkommenen Beispiele altägyptischer Grabmalkunst für kommende Generationen zu konservieren. Die Schwierigkeit bei sol- chen Konservierungsarbeiten besteht darin, durch den Klebefilm Teilen Diese Gefahr besteht bei den meisten chemischen 75 macht. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Klebern. Sie besteht aber nicht bei Möglichkeiten erschließen. Neuer Test für Sauerkraut qualität völligen Verderb führen. Zu Themen. Dabei verfiel man beim Süddeut- schen Rundfunk auf die Idee, einmal„ganz von oben herab“ mit Direkt- Reportagen ven den höchsten Stellen“ Südwestdeutschlands eine zweistündige Unterhaltung zu bieten. „Höher geht's nimmer“ hieß diese Sendung, die trotz Gewitter vorzüglich klappte. Vom Ministerpräsidenten bis zum längsten Mann Stuttgarts, von der Wetter warte auf dem Feldberg, der höchsten Bahnstation und dem höchsten Wohnhaus Deutschlands, dem höch- sten Kirchturm der Welt, dem Ulmer Mün- ster, und zuletzt vom Stuttgarter Fernseh- turm kamen die Berichte, wohl assortiert und routiniert, wie man es nicht anders er- Wartet hat. Es war nicht viel Neues daran, Aber erfreulich bleibt der Versuch, zur Im- provisation zurückzukehren, die den eigent- ichen Reiz und Wert des Zeitfunks aus- E. P. der neuen modifizierten Nylon-Art, so daß sich mit diesem Mittel in der Technik der Kon- servierung alter Kulturschätze ganz neue (SdT). Bei der Sauerkrautbereitung kön- nen Fehlgärungen auftreten, welche zu einer Minderung der Qualität oder auch zum diesen Störungen gehört das sogenannte Rotwer- den des Sauerkrautes. Es gelang nun, ien Institut für Gemüsebau der Technischen Hochschule Hannover eine Methode zu ent- wickeln, welche die Neigung zum Rotwer⸗ den in einfacher Weise schnell anzeigt und somit das Ausscheiden kranken Krautes er-. möglicht. Zu zwei Gramm Sauerkraut wer. den zwei Kubikzentimeter oder zu zwei Ru bikzentimeter Sauerkrautpreßsaft ein Rubik zentimeter einer 25prozentigen Salzsäur hinzugefügt. Sauerkraut mit der beschriebe- nen Fehlgärung färbt sich in wenigen Minu- ten deutlich rot. Die Untersuchungsmethode wird als„Rot-Test“ bezeichnet. Kreislaufer krankungen— Zi vilisationsschäden? Die ständige Zunahme der Herz-Rrei lauferkrankungen läßt sich nicht allei durch die höhere Lebenserwartung, die se rund 50 Jahren von durchschnittlich 49,2 auf 66,8 Jahre angestiegen ist, erklären Wenn heute über ein Drittel aller Todes- fälle auf Herz-Kreislauferkrankungen zu rückzuführen ist, müssen sehr ernste, All- gemein wirksame Ursachen zugrunde lie- gen, die Professor Dr. Hochrein in Heft 10% der„Umschau in Wissenschaft und Tech 5 nik“(Frankfurt) untersucht. Z. B. kommen diese Erkrankungen in Großstädten mehr als doppelt so häufig vor wie bei der Land bevölkerung. Damit stimmt Weitgehene überein, daß körperliche Belastungen ei weitaus weniger wichtige Rolle als geistig seelische Belastungen spielen, deren Aus?? wirkungen besonders bei älteren Mensche sehr eindrucksvoll festzustellen sind. Dazu kommt, daß es hier keine Trainingsgewöh nung gibt, im Gegenteil: selbst bei gerin- gen Anlässen treten mit der Zeit stärke Reaktionen auf. Die Fähigkeit, sich zu er- holen, geht schließlich einfach verloren Das heutige Lebensklima— Konkurrenz- kampf, ungenügender Schlaf, unz weck mäßige Ernährung, Nikotin, Auspuffgase, Lärm, Licht usw.— kann nicht mehr als natürlich und für den menschlichen Or- ganismus zuträglich angesehen werden. eme MANNHEIM Freitag,. Jul 1957/ MI Nr. Die ganze Stadt stöhnt unter der Hitze: Die ganze Stadt stöhnt unter der Hitze: Wasser! Bier! Limonade! Sprudel“ Achzen durstige Menschen, die in den knallig von der Sonne durchglühten Gebäuden ver- Seblich nach Kühlung lechzen. Wohin sie Aber auch fliehen, die Rekordwärme folgt amen und fordert Tropfen um Tropfen Schweigzes ab. Die unmittelbare Folge der Hitzewelle ist Massenkonsum an Getränken auer Art. Ist genügend Bier, Sprudel und Limonade vorhanden, um alle trockenen Kehlen zu benetzen? 1 Wer dieser Tage den Mannheimer Brauereien oder Getränkefabriken einen Be- e 3 Such abstattet, sieht gehetzte Lieferwagen- . 7715 5 2 kahrer, schweißtriefende Verladearbeiter und pausenlos rasselnde Flaschen. Alle Be- triebe arbeiten auf vollen Touren, oft in 1 Wasser-Rekord der städtischen Pumpen Die Pumpen des Städtischen Wasserwerks körderten am Mittwoch die größte Tages- ration seit eh und je: Mit 133 400 ebm über- trafen sie die bisherige Rekordmenge vom 2. Juli 1952 um 3030 cbm. Die Kurve stieg mit den wachsenden Temperaturen an. Am Mon- zag waren es 121 100 ebm, am Dienstag 126 100 ebm und am Mittwoch kam dann der 4 2 5 4 4 5 9 1 Absolute Rekord. Nach Heidelberg gingen da- von jeweils 9400, 7300 und 9000 cbm. Sto 4 1 Wel, drei, oder gar vier Schichten. Der Brundstoff ist ausreichend vorhanden: Was- ser! Aus den Stadtwerken kommt die be- unhigende Nachricht, das— falls nicht alle Zinwohner ihre Hausdächer oder Hauswände Stundenlang mit Wasser bespritzen— die Frundwasservorräte so schnell nicht zu er- zchöpfen sind. Nur an einzelnen, entlegenen Stadtteilen an der Peripherie ist zeitweilig Wasser knapp geworden, doch wird sogleich Zungeschaltet und mehr Wasser dorthin ge- Merkert. 1 77 Aua optima est— das Wasser ist das Beste, sagten schon die alten Römer. Wir ind es gewohnt, Wasser mit Kohlensäure ersetzt und mit Fruchtauszügen versüßt zu binken. Diese Industrie ist zu einem beacht- ichen Faktor geworden. Eine Firma, die pro bag Abertausende von Flaschen mit Limo- dad herstellt und abfüllt, hat 35 Wagen PDausenlos von frühmorgens bis spät in die Nacht laufen, um die Durstigen zu versorgen. emem Vormittag dieser Woche gingen 4 Anrufe mit Bestellungen ein; am Nach- mittag waren sie alle ausgeliefert, Das Lager eser Firma ist wohlgefüllt. Rollt ein Lie- erwagen mit leeren Flaschen ein, kommt ein Gabelstapler heran, hebt flugs 40 Kisten zul einmal herunter, bringt volle Kisten . deran, und nach spätestens drei Minuten Aust der Fahrer mit neuer Trink-Ladung von. 2 55 8 Aehnlich Hektisch geht es auch in einem Fruchtsaft-Herstellerbetrieb in Käfertag zu. 3 Die Ludwigshafener sind ihrem Parkfest rotz dem zu heißen Wetter treu geblieben. Das beweisen die über 70 000 Besucher der ersten Halbzeit dieses 7. Nachkriegs- Volks- Lestes, das alljährlich im gepflegten Ebert- Hark über die Runden geht und im Vorjahr 60 000 Ludwigshafener, Vorderpfälzer und Kechtsrheiner anlockte. Wenn auch die Festorganisatoren vom erkehrsverein heuer anscheinend gar zu ehr um gutes Wetter gestoßgbetet haben und zich deshalb die Süßwaren auf dem Ver- e znügungsmarkt in Lavaströme verwandeln, eee eee. eee. ie Festfreudigen erst gegen Abend in den Kühlen Park zu strömen beginnen und dar- nter der Bier- und besonders der Wein- nsum leidet, so steht für die zweite, morgen Sinnende Halbzeit doch zu erwarten, daß e Besucherziffern die des Vorjahrs minde- ztens erreichen. „Pfälzer Heimatabend“ nennt sich die nun chon zur Tradition gewordene Freitags- eranstaltung, bei der in den beiden 4000 Mann-Zelten bekannte Humoristen und Mundartdichter(u. a. Bellemer Heiner, Lud- Wig Hartmann, Karl Räder, Helmut Metzger, Kurt Dehn) mitwirken. Den bunten Reigen neimatlichen Humors eröffnet die Pfälzer 1 Der Direktor bezeichnet das Wetter als „kleine Naturkatastrophe“. Die vorangegan- genen Feiertage hätten die Vorratsbildung Verhindert, sodaß jetzt„von der Hand in den Mund“ gearbeitet werden müsse. Nur nachts könne die Firma Flaschen auf Vorrat abfüllen. Hier bringen 26 Lieferwagen die Kisten zum Verbraucher. Sorgen bereitet die Kohlensäure- Versorgung, die knappen Kro- nenkorken und das dringend benötigte Leer- ut. Es sind meist die Zubringerindustrien, die in solchen Konjunkturtagen nicht nach- kommen. Die zwei großen Hersteller von Limonaden haben zur Zeit eine drei- bis fünffache Produktionssteigerung zu ver- zeichnen. Nicht weniger auf Hochtouren arbeiten die Abfüllstationen bei den drei Mannhei- mer Großbrauereien. Einstimmig heißt es dort:„Wir kommen ohne weiteres nach, Bier ist genug vorhanden.“ In weiser Voraussicht wird bereits im März soviel Bier gebraut, wie auch in Zeiten größter Hitzeperioden kaum getrunken werden kann. Hier geht es also lediglich um das schnelle Abfüllen vom Faß auf Flaschen. Rund 50 Wagen sind für diese drei Bierbrauereien täglich unterwegs. „Kind, wenn Du Wasser! Bier! Limonade! Sprudel... Keine Sorge: Jeder Durst kann gelöscht werden/ Spitzenumsätze der Limonaden-Fabriken und Brauereien Der Mehrverbrauch ist mit 25, 30, 40 und so- gar 100 Prozent angegeben. „Unsere Arbeiter wollen bei der großen Hitze nicht gern Ueberstunden machen, ob- Wohl sie gut bezahlt werden“, heißt es in einer Brauerei.„Wir wollten ab 1. Juli die Fünf-Tage- Woche einführen, müssen aber vorerst noch samstags weiterarbeiten, sonst kommen wir nicht nach.“ Eine andere Brauerei stellt stolz fest:„Unser Vorrat an Bier ist so groß, daß der Bedarf gar nicht hoch genug sein kann. Wir können ihn im- mer decken.“ Bei der dritten Brauerei ar- beitet man in zwei Schichten:„Wir waren rechtzeitig für diese Konjunktur gerüstet“. Auch die größte Mannheimer Eisfabrik ar- beitet so rasch, daß sie stets genügend Stan- geneis auf Lager hat, um die Haushaltungen und Gast wirtschaften ausreichend zu be- Liefern. Es kann also gar nicht heiß genug wer- den: Zu Trinken gibt es, und auch zum Ba- den reicht das Naß aus. Selbst zum Waschen und Abkühlen ist mehr Wasser da, als die unter der Hitze stöhnenden Mannheimer verbrauchen können. H-e Geld brauchst. ... nimm es ruhig aus der Ladenkasse!“/ Quittung sechs Monate Gefängnis „Ihre Strafliste ist für eine Frau schon ziemlich bunt— das läßt sich kaum bestrei- ten“, sagte Amtsgerichtsdirektor Friedrich gestern zu einer Lady, die im blauen Pull- over, grauen Rock und 34jährig vor dem Schöffengericht stand. In der Tat— das Sündenregister der Verkäuferin ist unge- Wöhnlich vielseitig. Es weist zehn Eintra- gungen auf, in rund zehn Jahren. Unter- schlagung, Diebstahl, Urkundenfälschung und immer wieder Unterschlagung und Diebstahl— das waren die„Spezialitäten“ dieser Frau„mit mäßiger intellektueller Be- gabung“, wie Obermedizinalrat Dr. Schwen- ninger als Sachverständiger formulierte. Mit neunzehn Jahren begann das Mäd- chen die kriminelle Karriere. Für ihre Un- taten saß sie alles in allem rund sechs Jahre hinter schwedischen Gardinen— die neue Strafe nicht mitgerechnet. Da sind Gefäng- nisstrafen von acht Monaten, von zwei und sechs Monaten, von neun und vier, von fünf und sechs, von achtzehn und fünfzehn Mo- naten darunter. Auf eine relativ kurze Zeit in der Freiheit folgte regelmäßig ein neuer Sündenfall und die unvermeidliche Ein- quartierung in„Nummer Sicher“. So war es auch dieses Mal: Der An- geklagten wurde vorgeworfen, sie habe in der Zeit vom 24. Mai 1956 bis 25. Juli 1956 in der Filiale einer bekannten Mannheimer Metzgerei als Filialleiterin in kleineren Be- träge nach und nach 1 400 Mark àus der Ladenkasse mitgehen heißen,„Untreue und Unterschlagung“ nennt das deutsche Straf- Start in die zweite Parkfestrunde Ueber 70 000 pilgerten bisher zum Ludwigshafener Ebertpark Weinkönigin. Zuvor, am Nachmittag, gehört das Parkfest den Kindern, die(wie verständ- misvoll von der Schulverwaltung) nicht die Schulbänke drücken müssen. Statt dessen erhalten sie eine Brezel, ein Freilos für die Tombola, sehen sich ein Märchenspiel des Theaters„Kurpfalz“ an und werden ihren Spaß an lustigen Spielen haben. Im ver- Sangenen Jahr waren es über 10 000 Kinder Plus erwachsenem Anhang, die der Magnet „Parkfest“ angezogen hatte. Der Samstagnachmittag bringt die End- spiele eines Handballturniers, und ab 21.30 Uhr wird der Park in festlicher Illumination schimmern. Vielseitig ist das Programm am Sonntag: Um 15 Uhr erfreuen Trachten- gruppen aus zahlreichen pfälzischen Gemein- den mit Tanzdarbietungen, und wer sich dem Sport verschrieben hat, schaut den Moped- fahrern zu, die auf dem Turniergelände ihre Geschicklichkeit beweisen wollen. Gegen 18 Uhr schießen die Bogenschützen um die Entscheidung, und um 20 Uhr werden die drei Prämiengewinne der Parkfest-Lotterie(14 tägige Italienreise, Fernsehapparat, Volks- wagen) ausgelost.— Und anschließend, wie könnte es anders sein.., wird erst im kühlen Morgenlüfterl der Heimweg an- getreten. oll gesetzbuch solche Handlungsweise.„Stimmt es, haben Sie die Gelder weggenommen?“, fragte Amtsgerichtsdirektor Friedrich die Angeklagte.„Teils, teils!“ meinte die Ange- klagte und räumte ein, 300 Mark entwendet zu haben.(Im Vorverfahren hatte sie noch 450 Mark zugestanden.) Aber auch die 300 Mark wollte die An- geklagte plötzlich nicht mehr unbefugt, son- dern mit der Erlaubnis ihres Chefs an sich genommen haben.„Kind“, soll der Chef ge- sagt haben,„Kind, wenn du Geld brauchst, nimm es ruhig aus der Ladenkasse!“ Zur Unterstützung ihrer These deutete sie an, „ein Verhältnis“ mit dem Metzgerei-Chef unterhalten zu haben.„Er fuhr mich im Wagen aus. Er hat mich morgens gedrückt und mir einen Kuß gegeben.“ Das Schöffengericht verzichtete darauf, tiefer in die private Sphäre einzudringen, als der Prozeß es erforderte. Der Hergang mag so gewesen sein oder nicht; die Frage blieb bewußt offen. Un mißverständlich je- doch nahm Amtsgerichtsdirektor Friedrich zu der Frage Stellung, ob die Angeklagte die Erlaubnis ihres Chefs besessen haben könne,„ruhig Gelder aus der Ladenkasse zu nehmen“:„Wir glauben ihr nicht. Im ganzen Verfahren flel nie ein einziges Wort in die- ser Richtung, und es wäre doch so einfach für sie gewesen zu erklären: Ich habe nichts Unrechtes getan. Ich besitze die Erlaubnis meines Chefs.“ Auch der Chef erklärte als Zeuge kategorisch, niemals eine solche Aeußerung gemacht zu haben. N Das Gericht verhängte über die Ange- klagte, die ansonsten als„aònßerordentlich fleißig, gutmütig und sehr lenksam“ ge- schildert wurde, eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten. 0 Hk Drei Tage Volksfest Imrad sportlichen Schönau Das Schönauer Radsportfest des ARRKB „Solidarität“, Ortsgruppe Schönau, scheint endgültig Tradition geworden zu sein. Von der Beliebtheit dieses Festes zeugte der neuerliche Massenandrang während dreier Tage— trotz tropischer Hitze. Herrschte in der bunten Rummelstadt auf dem Schön- auer„Kerweplatz“ schon Hochbetrieb, so gab es im Festzelt zeitweise beängstigende Enge bei den aufmunternden Weisen einer Trach- tenkapelle. Am Samstag und Sonntag hatte man das Siedlerheim für die Tanzlustigen „beschlagnahmt“, wo man sich bei den Klän- gen der Kapelle Bremer gut amüsierte. Den Höhepunkt brachte der Sonntag mit den von Sportleiter Karl Daum vorbereiteten Dar- bietungen im Kunst- und Reigenfahren unter Beteiligung von jugendlichen Gästen aus Rheinau, Speyer und Altrip. Auch die„star- ken“ Männer vom Ring- und Stemm- Club Schönau, von denen einer sogar 425 Pfund drückte, ernteten großen Beifall. Der Mon- tag brachte Kinderbelustigungen, die durch einen Platzregen und eine orkanartigen Sturm, der das Zeltdach herunterriß, nur vor- übergehend gestört wurden. kr „Frisch, fromm, 12 000 Turner(und heim tummeln. Ein großes Fest also, das Badischen Turnerbunds noch erhebliche Sorgen bereitet. Die Mannheimer haben aud — wie das Bild zeigt— den überall prangenden Aufruf„12 O00 Turner suchen Quartiere gelesen, aber zu wenig Aufnahmebereitschaft gezeigt. Ist die u bergroße Hitze schul daran, daß viele den Standpunkt einnehmen„nur keine Gdste ins Haus“? Der Badisch Turnerbund ruft noch einmal auf, Gastfreundschaft zu beweisen und Quartiere zur Ver fügung ⁊u stellen. Anmeldungen nehmen die Geschäftsstelle für das Landesturnfest der Tattersallstraße 39 und die Annahmestellen in den Vororten entgegen. Es werden 3,50 DM pro Uebernachtung vergütet. fröhlick und frei“ wollen und sollen sich vom 1. bis 4. Augus 2— 1 TTFCCCTTTTTT.Tb.T... Falle 419/ Auf. eine Drit Weg ents vor ist 300 Tast Ent steh Sch. Bod einige tausend Schlachtenbummler) in Manz im Augenblich aber dem Festuusschuß de Bild: Häusse, * Aus dem Polizeibericht: Notizzettel verriet den Dieb Schwerer Junge festgenommen Serieneinbrüche hatten im Raum Heil- bronn große Unruhe verursacht, weil die Spur der Täter nicht gefunden wurde. Der Rest eines Notizzettels, auf dem Bruch- stücke vom Namen eines Mannheimer Mäd- chens zu lesen waren, ermöglichte jetzt die Identifizierung des Diebes. Der Zettel kam an die Mannheimer Kriminalpolizei, die die unvollständigen Silben ergänzen und damit die Fährte des Verdächtigen finden konnte. Es fiel auf, daß der Dieb in der Nacht vor seiner Festnahme in einem FHeidelberger Lokal einen großen Geldbetrag ausgegeben und außerdem noch 496 Mark bei sich hatte. Ueber die Herkunft des Geldes machte er widersprechende Angaben. Unter dem Druck des Belastungsmaterials gestand der Festge- nommene, die schweren Einbrüche in der Umgebung von Heilbronn, die seit April registriert worden waren, begangen zu haben. Es waren aber so viel Einbrüche, dag er sich an die einzelnen Tatorte nicht mehr erinnerte. Allein bei seinem letzten Einbruch flel ihm ein Geldbetrag von 3500 Mark in die Hände. Davon stammte auch das Geld, das er bei seiner Festnahme bei sich hatte. Der Einbrecher wünschte sich eine lückenlose Liste seiner Einbrüche, um die sich die Kriminalpolizei jetzt auch bemüht. Angreifer unterlag Um 23.40 Uhr hatte ein 60jähriger bein- amputierter Mann in Neuostheim seinen Wagen in die Garage gestellt und wollte die Tür schließen, als er in der Dunkelheit zwei Faustschläge ins Gesicht erhielt, und von einem Unbekannten gewürgt wurde. Für einen Augenblick konnte der Ueberfallene sich losreißen und aus der Garage laufen, um nach Hilfe zu rufen. Der Unbekannte ließ aber nicht von ihm ab und als die n aus dem Haus kam, um ihrem Mann zu l. ken, Srifk er auch sie an. Da schlug der 600⁰⁰ rige mit einem Schürhaken, den er 600 zum Schließen der Rolladentür der Gard benutzt, auf den Fremden ein und traf! am Kopf. Dabei stürzte dieser zu Bock Der Mann lief mit seiner Frau ins Haus, U die Polizef zu alarmieren, die auch 80it eintraf. Ein hinzugesogener Arzt stellte ih daß der zu Boden Geschlagene bereits War. Es handelte sich um einen 29jàhrig Arbeiter aus Mannheim. Rattengift eingenommen Bei einer Streife im Schloßggarten f die Polizei in einem Gebüsch einen 291 rigen Mann, der einen heruntergekommen und verwahrlosten Eindruck machte undd nicht ausweisen konnte. Bei seiner Dum suchung fand man bei ihm eine Tube Ratte ift, deren Inhalt er schon zur Hälfte d genommen hatte, um sich das Leben nehmen. Zwei Abschiedsbriefe, aus dei seine Selbstmordabsichten hervorgingen, wu den sichergestellt. Der Mann wurde Soft ins Krankenhaus gebracht, wo eine Mage spülung vorgenommen wurde. Obwohl el solche Menge Gift normalerweise tödl Wirkt, darf damit gerechnet werden, daß d Mann durch die schnelle Hilfe gerettet w den konnte. Wieder ein Ertrunkener Gegen 20 Uhr ertrank ein 21 jàhriger Jug slawe beim Baden im Hafenbecken IV.) junge Mann, der in Rheinau wohnte, er! vermutlich einen Herzschlag. Die Leid wurde noch nicht gefunden.— Auf de Rheinufer in Höhe des Rheinbadweges Neckarau wurde gegen 21.15 Uhr ein 170 riges Mädchen bewußtlos aufgefunden. I. Mädchen war nach Aussagen von Zeugen d Ufer ausgeglitten und auf den Hinterkq „ Es wurde ins Krankenhaus eing jefert. — 1 5————— 1 U Das ist g mein f 1 schönster J Lon, 1* 1— N 801 U Vor allem Sauberkeit! Einmachen ist leichter und Ihr Einge- machtes wird haltbarer, wenn die Gläser vor dem Einfüllen makel- los sauber sind: ohne Rückstände, ohne Staub und ohne Flusen vom Trockentuch. Hier hilt Pril! Geben Sie eine winzige Prise Pril ins Spül- wasser. Ohne Spuren zu hinterlassen rinnt das Spülwasser glatt von den Gläsern ab. Im Nu ist alles strahlend sauber und von selbst glanzklar getrocknet. Nach dem Einmachen: wieder Pril! Mühelos reinigen Sie das ganze Einmachgeschirr. Auch in Frucht- presse, Mixern usw. befreit Pril die schwer zugänglichen eile im Handumdrehen von Schmutz und Gbstresten und trocknet von allein. Es ist schon 80; Entspanntes Wasser reinigt besser a Pril entspannt das Wasser. haben Pril so gern, weil es so mild ist: . Fril-miid Senn Und der schönste der vielen Pril- Vorzüge: Es ist so mild für die Hände. e Ahne Prill! icke Tropfen hängen! an Gläsern und Mit Pril! 8 Strahlend sauber unds von selbst Slanzklar 5 getrocknet. — 1987/ ü eee 5 4. Augug in Mang. IsSchußfñ dei naben zu Quartiere tze schul er Badisch re zur Ver turnfest Es werden Id: Häusset Als die N. Mann zu h ug der 60% den er 800 der Gar und traf! r zu Bod ns Haus, U auch 8010 t stellte e bereits n 29jährig ien garten fn einen 2914 gekommen chte und s diner Duin Tube Ratte FHaälfte el s Leben „aus dent gingen, wu vurde Sol! eine Mage Obwohl el eise tödll den, daß d gerettet er hriger qug ken IV. U. ohnte, ell Die Leid — Auf de dadweges r ein 17 funden. U. Zeugen a Hinterkq aus eing eee, a 2 Nr. 152/ Freitag, 5. Juli 1957 MANNHEIM Fünf Menschen sind in vier Tagen ertrunken: Immer wieder Unfallort: Rheinkilometer 419/ 6-8 Eine gefährliche Stelle des Mannheimer Strandbades/ Forderungen der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft 33 Grad Hitze— drei Männer ertranken, das war die traurige Bilanz des letzten Wochenendes. Am Dienstag meldete der Polizeibericht:„Badende gerieten in Not— dreimal Lebensgefahr“, am Mittwoch registrierte er:„Herzanfall im Bad“. Vorgestern schlug der naße Tod erneut zu und holte sich einen im Neckar badenden Schiffs- jungen. Heute muß über den Tod eines 2Ijdkrigen Jugoslawen berichtet werden, der beim Baden im Hafenbecken IV in Rheinau starb. Fünf Menscken ertrunken! Diese Zahl läge mit Sicherheit fälle verzeichnet das Tagebuch der DLRG ohne die Wachsamkeit Lebensrettungsgesellschaft um hundert Prozent höher: Denn sechs der Deutschen „echte“ Rettungs- in diesen Tagen, sechs Menschen würden der Mannschaften nicht mehr leben, wenn sie nickt in letster Seſcunde durck mutigen Einsatz gerettet worden wären. In den Rettungsberichten taucht als Un- fallort immer wieder der Rhein-Kilometer 419/6-3 am nördlichen Ende des Strandbades auf. An dieser Stelle liegt in Strandhohe eine Sand- und Kiesbank, deren nördliches Dritte! vom Hochwasser im letzten Winter weggeschwemmt wurde. Auf dem Flußgrund entstand ein Loch, das nur wenige Meter vom Ufer entfernt ist. Die Gefahrenstelle ist gekennzeichnet! Es fehlen die letzten 300 Meter Kiesbank; der Boden fällt hier fast senkrecht ab. Da Badende in geringer Entfernung bis zu den Hüften im Wasser stehen können, lassen sich nicht geübte Schwimmer täuschen, verlieren plötzlich den Boden unter den Füßen, werden von pani- scher Angst erfaßt, gehen unter und können aus eigener Kraft das Ufer nicht mehr er- reichen. Vier Schwimmer wurden innerhalb der letzten Tage am Rheinkilometer 419 aus Wassernot gerettet, ein 23jähriger Mann ist hier ertrunken. Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft schlägt vor, die Badegrenze im nördlichen Teil des Strandbades um 300 Meter auf den Rheinkilometer 419% zu verlegen. Etwa auf dieser Höhe sollte auch das Rettungsboot der Stadtverwaltung stationiert werden. Dieses Boot steht im Mittelpunkt heftiger Kritik: Die DLRG-Rettungswachen beanstanden, daß es häufig auf„Böcken“ an Land stehe und im Notfall viel zu viel Zeit verloren Kleine Chronik der großen Stadt Musizierender Wirt in Oststadt- Gaststätte Hans Lindenzweig, musikalischer Allein- unterhalter und tüchtiger Wirt der„Hübner- Stuben“, hat dieses neue und gemütliche Speiselokal der Oststadt gestern in der Sek- Rkenheimer Straße eröffnet. Neben Speziali- taten zu gut bürgerlichen Preisen stehen be- sonders Hähnchen vom Grill auf der Speise- Karte; auf dem Programm und dem No- tenständer des Kleinklaviers stehen Ope- rettenmelodien und moderne Tanzmusik. Hans Lindenzweig, der früher Kapellmeister im berühmten„Hotel Bären“ in Jena war, will mit seiner Frau— einer vorzüglichen Köchin— seinen Besuchern gepflegte Gast- lichkeit servieren. Der große, freundliche Raum mit Eckbänken und heller Holztäfe- jung bietet 100 Personen Platz; für Fami- lien und Vereins-Festlichkeiten steht ein behagliches Nebenzimmer zur Verfügung. Eigener Kühlraum und eigene Schlachtung vervollständigen die gastronomische Ein- richtung, zu der als künstlerischer Genuß Wirtliche Wunschkonzerte am Klavier kom- men werden. hw Café Paris verspricht lukullische Genüsse Am Mittwoch schwenkte die Glastür mit dem Eiffelturm in der„OVAl“-Passage(P 7, 20-22) zum erstenmal nach innen: Das „International Café Paris Restaurant“ er- öftnete. Architekt Ludwig Schneider aus Schwetzingen hat die Räume— ohne einem rein französischen Vorbild nachzueifern mit Pariser Chic ausgestattet. Die in Form und Farben modern gehaltenen Möbel, Dek- ken und Wände laden in ihrer dem Auge wohltuenden Anordnung zum Verweilen ein. Hier wurde internationaler Geschmack mit deutschef Zweckmäßigkeit gepaart und für Fremde und Einheimische eine ansprechende Art entwickelt. Das Nebenzimmer ist dagegen — ganz in Weiß— betont schlicht und ein- fach gehalten und vornehmlich als Restau- rant gedacht. Von 8.30 bis ein Uhr nachts finden etwa 100 Personen Platz. Um Küche und Keller sorgt sich der Besitzer, Lazarus Kaas, ein gebürtiger Ungar, selbst und bietet auch verwöhnten Gaumen eine erlesene Aus- wahl von Spezialitäten der verschiedensten Länder. Sto Amateur-Tanzturnier des Blau-Silber-Clubs Im Heidelberger Stadtgartenkasino ver- anstaltete der Mannheimer Tanz- und Ge- sellschaftsclub Blau-Silber ein Amateur- tanzturnier. Trotz der 30 Grad im Schatten waren Saal und Terrasse gut besetzt von Gästen, die sich an den außerordentlichen Leitungen der Turnierpaare erfreuten. Im- mer wieder gab es Beifall auf offener Szene“ und die Wertungsrichter, zwei Her- ren aus Offenbach und Frankfurt und der Heidelberger Tanzmeister Alfred Nuzingen, hatten Mühe, die ausgeglichenen Leistungen der Teilnehmer abzustufen. Siebzehn Paare der A-, B- und C-Klasse tanzten langsamen Walzer, Tango, Foxtrott, Langsamen Foxtrott und Wiener Walzer zu den Klängen der„Nicols“ vom Nordwest- deutschen Rundfunk. Die Paare kamen aus Mannheim, Freiburg, Karlsruhe, Darmstadt, Pforzheim und Heidelberg. In der A-Klasse siegte das Ehepaar Perino, Mannheim, vor dem Ehepaar Schröder, ebenfalls Mannheim, und dem Feidelberger Ehepaar Braun. Sieger der B-Klasse wurde das Ehepaar Wesolowski, Mannheim, vor den Paaren Rie- singer und Jenett. 0 5 Fernsehen an Bord beim Riverboat- Shuffle Beim zweiten Riverboat-Sshuffle der „Sezession 55“ wird sogar ein Kameramann des deutschen Fernsehens dabei sein, der Aufnahmen für den Zeitfunk des Süddeut- schen Rundfunks machen will. Von der Pro- minenz der Jazz- Kritiker werden Dieter Zim- merle und Heinz Naß erwartet. Zum River- boat-Shuffle werden am Samstag, 18 Uhr, 50 Meter unterhalb der Kurpfalzbrücke, die Leinen losgemacht. Auf Deck des Motorschif- kes„Nibelung“ spielen die Neustadter„Nacht- lichter“ Night Light Tuners). 0 gehe, bis es in den Rhein gebracht werden und zum Unfallort fahren könne. Am letzten Sonntag, als ein Mann ertrank, soll beim Zu- Wasser-Bringen die Bootsschraube abgebro- chen sein, so daß die Mannschaft versuchen mußte, die Unglücksstelle rudernd zu errei- chen. Es stellte sich dabei heraus, daß die Riemen falsch in die Dollen eingelegt Waren. Es folgten daraus die DLRG- Forderungen: Das Boot muß einsatz bereit an Land stehen, es soll von fach- kundigem Personal gewartet werden. Darüber hinaus wird es als unbedingt not- Wendig angesehen, dag jeder Bademeister als Rettungsschwimmer ausgebildet ist(das ist zur Zeit noch nicht der Fall, soll aber in Kürze möglich sein) und daß die Stadtver- waltung die Bäder— mindestens an den Wochenenden— mit einer gröberen Zahl von Bademeistern besetzt. Die Leiter der einzelnen DLRG-Rettungs- wachen monieren weiter, daß sie bei einem unbelehrbaren Teil der Badegäste bei den Hilfsaktionen, bei denen es fast immer um die Rettung eines Menschenlebens geht, nicht das erforderliche Verständnis finden. Oft wird den Rettungsmannschaften an Land und im Wasser überhaupt nicht oder viel zu spät Platz gemacht. Und doch entscheiden oft einige wenige Sekunden über das Schicksal eines Ertrinkenden! Nachdrücklich weist die DLRG die gesamte badende Bevölkerung dar- auf hin, die primitivsten Baderegeln zu be- achten: Geht nicht mit vollem Magen ins Wasser, da eine gefährliche Blutleere im Hirn entstehen kann! Kühlt Euch erst ab! Seid vor- sichtig in offenen und unbekannten Gewäs- sern! An die Adresse der Jugendlichen geht die Mahnung: Bleibt von den Schiffen weg! Schwimmt nicht zwischen Schleppkähnen durch, denn häufig hängen die Schleppseile unter Wasser und sind nicht zu sehen! Ruft nicht mutwillig um Hilfe, denn solche blin- den Alarme schaden anderen Menschen, die in Wassernot dringend Hilfe brauchen! Werft keine Büchsen und Scherben weg: Allein am 16. und 17. Juni verletzten sich im Herzogen- ried- und Strandbad 250 Menschen! Zieht un- geübte Schwimmer nicht an den Beinen unter Wasser, schon oft sind Unfälle dabei entstanden! Diese Warnungen und Ermahnungen an die Bevölkerung und die Dringlichkeit neuer Initiative aller in Frage kommenden Instan- zen, standen im Brennpunkt einer Zusam- menkunft des„Führungsstabes“ der DLRG bei der Kriminaldirektor Oskar Riester, der Vorsitznde des DLRG- Bezirks Mannheim Stadt und Land, mit den Leitern der einzel- nen Rettungswachen die Lage besprach. hifa Iermine Boxer-Klub München, Gruppe Mannheim- Ludwigshafen: 5. Juli, 20.15 Uhr,„Ganter- bräu“, R 7, 34, Klubabend. Pommersche Landsmannschaft: Am 5. Juli Talit, die Sprechstunde aus. Nächste Sprech- stunde am 12. Juli, 17 bis 19 Uhr, in der Uhlandschule(Lehrerzimmer). Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt, E 2, 1: 5. Juli, 16 bis 18 Uhr, Einfüh- rung in den Gebrauch optisch- akustischer Ge- räte(Hauptlehrer Galfé). Mannheimer Schülerparlament: Am 5. Juli, 20 Uhr, Aula Karl-Friedrich- Gymnasium, Ju- gendforum und Vortrag von Professor Pr. Wal- ter Meder(Berlin) über„Die deutsche Ost- politik und die Wieder vereinigung“. Wir gratulieren! Luise Speckmaier, Mann- heim, Kleinfeldstraße 17, vollendet das 70. Lebensjahr. 72 sind in vier Tagen in Mannheim ertrunken. Es wären zehn oder Fünf Menschen zwölf, würden die ehrenamtlichen Mannschaften der Deutschen Lebensrettungs- Gesellschaft(unser Bild) nickt in allen Bädern ständig Wacke halten. Leider wird diesen Männern ihre Arbeit nicht immer leicht gemacht. Mehr Verständnis — und vernünftigeres Verhalten wäre wünsckenswert.(gl. nebenstekende Reportage: „Immer wieder Unfallort— Rheinkilometer 419/6-8). Bild: Steiger 14 hend, heute noch Sonntag für Sonntag auf der Kanzel und am Altar. 1 Professor Waldvogel hat Schweres durch- machen müssen, trotzdem zählt er zu den seltenen Männern, von denen Wohlwollen und Freude ausgeht. Seine zahlreichen Schüler erinnern sich gern seines anregen- den Unterrichts; seine Heimat Ehrenstetten hat ihn zu seinem 70. Geburtstag mit dem Ehrenbürgerrecht ausgezeichnet. 8 Jacks Café, Restaurant, Bar ö in H 3 ers f ie ö Wo früher ein Ladengeschäft stand, hat jetzt der Architekt Helmut Günther aus Kaiserslautern im Auftrag des Gastronomen Wolf Rosenberg in H 3, 7, ein Lokal unter dem Namen„Jacks Café, Restaurant, Bar, gebaut. Auf rund 100 Quadratmeter Fläche sind ein hübsch eingerichteter Hauptraum, ein abgetrennter Nebenraum und eine kleine Bar zu finden. Die moderne Innendekora- tion und die kräftigen Farben sind wohl- 1 tuend aufeinander abgestimmt. Musik liefert ein Automat. Die Brauerei Gebrüder Jost aus Grünstadt hat die Bier-Lieferung über- nommen. He Wohin gehen wir? Freitag, 5. Juli i Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20,00 bis 22.45 Uhr:„König Lear“(Miete O, Th.-G. Gr. O, freier Verkauf). 5 Filme: Planken:„Paradies der Liebe“; Alster:„1984“; Capitol:„Alarm im Weltall“; Palast:„Trapez“; 10.00, 11.50 Uhr:„Nachts auf den Straßen“; 22.30 Uhr:„So beginnt ein Le- ben“; Alhambra:„Meine 16 Söhne“; Univer- sum:„Tolle Nacht“; Kamera: Ich Will, daß du mich liebst“; Kurbel:„Wo der Wildbach rauscht“; Schauburg:„Schmutziger Lorbeer“; Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Amerikas Weg zur Unabhängigkeit“. 1 Prof. Karl Waldvogel goldenes Priester- Jubiläum Weite Kreise Mannheims nehmen Anteil an dem Fest der goldenen Priesterweihe, das Professor Karl Waldvogel am Sonntag in seiner Heimat Ehrenstetten bei Freiburg feiern kann. Professor Waldvogel hat den größten Teil seiner 50 Priesterjahre(on 1909 bis 1945) zuerst als Kaplan von Herz- Jesu, dann als Religionslehrer am Karl- Friedrich- Gymnasium in Mannbeim ver- pracht und hier eine bedeutende Wirkung ausgeübt. War er doch 30 Jahre geistlicher Beirat des Katholischen Kaufm. Vereins „Columbus“, ebenso von ihrer Gründung bis zu ihrem Verbot der Katholischen Akade- miker vereinigung. Die Vorträge von Män- nern wie Abt Ildefons Herwegen, Matthias Laros, Carl Sonnenschein, der Jesuiten Pe- ter Lippert, Friedrich und Hermann Mucker mann, Max Pribilla und Erich Przywara waren für das aufgeschlossene Mannheim von Bedeutung, ebenso eine im Zusammen- hang mit einer berühmt gewordenen religiös- wissenschaftlichen Woche in Heidelberg ste- hende Feier in der Mannheimer Jesuiten- kirche und am 6. September 1922 das Sinfo- niekonzert im Nibelungensaal mit Werken von Bruckner, das der junge Karl Elmen- dorff dirigierte. Professor Waldvogel brachte das alles (und noch mehr) von seiner stillen Wohnung in D 4, 4 aus mit geschickter Hand zuwege. Als er im letzten Jahr des Dritten Reiches aus seinem Lehramt gedrängt wurde, stellte er sich dem Erzbischof zur Verfügung und wurde Pfarrverweser von Bad Dürrheim. Dort ist er dann auch, in einem Hause der Niederbronner Schwestern, geblieben, und hilft, obwohl bereits im 77. Lebensjahr ste- 9 N N . noch . „So gut sind wir hier nie herqufge kommen!“ kin neues ESSO Speziolwerk für Super- Kroffstoffe versorgt seit korzem alle ESSO- Stotionen im Bundesgebiet mit einer neuen Klasse Super- Kraftstoff, dem NEUEN ESSO EXTRA. Seine AMpnbeer, glei. ist völlig onöbertroffen. Seine große Casiagaruetur begeistert beim Starten, Beschleunigen, Uberholen und am Berg immer gufs neue. Weitere gewichtige Vorzüge sind: um Mlometer im Tonk, überaus elastische Motorarbeit, saubere Verbrennung. Eine besondere Einstellung lhres Motors auf den neuen Kraftstoff ist nicht erfor- derlich. Sie tanken, starten und erleben nebe Motorkräfte. Nie he sich der Weg zur ESSO- Station mehr gelohnt als gerede jetzt. t INE NEUE KIA SSH SU PFEN-KRAFFHof fk ö 8 * N 8 5 Mo BSEN Freitag, 5. Juli 1957/ Nr. 1 Moskau, 4. Juli g 1 Verlautbarung des Zentralkomitees ger Kommunistischen Parte der Sowietunion Aber gen Sturz der vier prominenten Partel- 97 Mitglieder hat nach Radio Moskau folgen- den Wortlaut: 95 Auf seiner Sitzung vom 22. bis 29. Jun! 1987 hat das Plenum des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowiet- union das Problem der parteigegnerischen Suppe Malenkows, Kaganowitschs und Mo- „ lotews erörtert, die sich innerhalb des Prä- „ idjums des Zentralkomitees der KPdsU 4% Sebildet hatte. 81„Zu einer Zeit, da die Partei unter Füh- ung ges Zentralkomitees und mit der Un- 1 terstütsung des ganzen Volkes gewaltige Ar- beit verrichtet, um die historischen Be- Schlüsse des 20. Partelkongresses mit dem % Ziel zu verwirklichen, die nationale Wirt- Schaft weiterzuentwickeln, den Lebensstan- dard des sowjetischen Volkes ständig zu bessern, die jeninistischen Normen im Par- teilsben wieder einzuführen, Verletzungen des revolutionären Rechts zu beseitigen, die Bindungen zwischen der Partei und den Massen zu erweitern, eine sowietische sozia- AUstische Demokratie zu fördern, die Freund- schaft unter den sowjetischen Völkern zu 0 festigen, eine richtige Innenpolitik zu füh- ren ung aut außenpolitischem Gebiet die 40 internationale Spannung zwecks Sicherung 181 eines dauerhaften Friedens zu verringern und zu einem Zeitpunkt, da bemerkenswer- i ter Fortschritt auf allen Gebieten, wie jedem e Sgwjetbürger geläufig, erzielt worden ist, em einem solchen Augenblick hat sich die barteiwidrige Gruppe Malenkows, Kagano- Witschs und Molotows gegen die Partellinie Sewandt. 18„Dadurch hat sich die parteigegnerische Gruppe gegen den festen Kurs der Partei Sestellt, der eine schnellere Entwicklung der ie Wirtschaft und der Kultur in den Sowiet- republiken bezweckte, einen Kurs, der zu- leich die weitere Förderung der lenmisti- schen Freundschaft zwischen allen Völkern unseres Landes sichert. „Ohne jegliches Verständnis für die Maß- nahmen der Partei, die auf einen Kampf Segen die Bürokratie und eine Minderung des aufgeblähten Staatsapparates hinauslie- ken, hat sich die parteigegnerische Gruppe gegen sie gestellt. In allen diesen Punkten hat sie sich gegen das leninistische Prinzip gestellt, daß der demokratische Zentralis- * mus durch die Partei zu verwirklichen ist. Die Gruppe hat auch eine Maßnahme von 80 umfassender Bedeutung wie die Reorgani- sation der Industrieleitung und die Errich- tung von Wirtschaftsräten in den Wirt- Schaftsgebieten, die von der Partei als gan- er und dem Volk gebilligt worden war, ab- Selehnt und zu vereiteln gesucht. 8„Sle hat sich geweigert einzusehen, daß im gegenwärtigen Stadium, da der Fort- K schritt in der sozialistischen Industrie ein „ Kolossales Ausmaß angenommen hat und Weiter tenhält— wobei die Schwerindustrie vorrängig behandelt wird—, daß es in die- gem Stadium unentbehrlich war, neue, bes- sere Formen der industriellen Leitung, durch die man gröbere Reserven erreichen und 1450 einen noch größeren Aufstieg der sowieti- schen Industrie gewährleisten könnte, zu HAnden, 4„Diese Gruppe Zing so weit, daß sie den Kampf gegen die Reorganisierung der Lei- 101 tung der Industrie auch dann noch fortsetzte, 30 Als die erwähnten Maßnahmen in einer das ganze Volk umfassenden Diskussion gebil- 5 ligt und danach auf der Tagung des Ober- 13 sten Sowiets der UdssR zum Gesetz erho- 42 ben worden waren. 1„In den Fragen der Landwirtschaft zeig- ten die Mitglieder dieser Gruppe kein Ver- ständnis kür die herangereiften Aufgaben. e 227 T „In dem Bemühen, die politische Linie der Partel zu ändern, hat diese Gruppe partei- gegnerische, spalterische Methoden benutzt, um die Zusammensetzung der Führungsgre- mien der Partei, die vom Plenum des ZK der KpPdsU gewählt worden sind, zu ändern, Dies War kein Zufall, In den letzten drei oder vier Jahren, in deren Verlauf die Partei einen ent- schlossenen Kurs zur Berichtigung jener Irr- tümer und Verfehlungen verfolgte, die sich aus dem Persönlichkeitskult ergaben, und da sie einen erfolgreichen Rampf gegen die Re- Vislonisten des Marxismus-Leninismus so- Wohl auf internationalem Gebiet als auch im Lande selbst führte— Jahre, die erfüllt wa- ren von bemerkenswerter Arbeit zwecks einer Korrektur jener Entstellungen der leninisti- schen Nationalpolitik, wie sie in der Vergan- genheit begangen wurden— seit dieser Zeit haben die Mitglieder der nun aufgedeckten und völlig bloßgestellten parteigegnerischen Gruppe ständige Opposition, sei es direkt oder indirekt, gegen diesen vom 20. Kongreß gebilligten Kurs geäußert. „Die Gruppe hat faktisch versucht, der leninistischen Politik einer friedlichen Ko- existenz zwischen den Staaten mit verschie- denem Sozialsystem, einer Verminderung der ternationalen Spannung und der Schaffung kreundschaftlicher Beziehungen zwischen der Sowjetunion und allen Völkern der Welt Widerstand zu leisten, Sie waren gegen die Erweiterung der Rechte der Sowietrepubli- ken auf dem Geblet der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung und auf dem Gebiet der Gesetzgebung, und sie waren auch dage- gen, daßh man die Bedeutung der örtlichen So- Wiets bei der Erfüllung dieser Aufgaben ver- gröhere. Widerstand gegen die neue Wirtschaftspolitik Sie sahen nicht ein, daß die materielle In- teressiertheit der Kolchosbauernschaft an der Erweiterung der Produktion landwirt- schaftlicher Erzeugnisse verstärkt werden mußte, Sie waren gegen die Abschaffung des alten bürckratischen Planungssystems in den Kollektivwirtschaften und gegen die Einführung eines neuen Planungssystems, das die Initiative der Kolchosbauern bei der Führung ihrer Wirtschaft fördert, was be- reits positive Ergebnisse gezeitigt hat. Sie haben sich so weit vom Leben entfernt, daß sie nicht die realen Möglichkeiten erkennen, die Pflichtablieferung land wirtschaftlicher Erzeugnisse von dem Hofland der Kolches- bauern noch Ende dieses Jahres abzuschaf- ten. Die Verwirklichung dieser Mafnahme, die für Millionen Werktätige des Sowiet- landes von größter Bedeutung ist, wurde durch den groen Aufschwung der gesell- schaftlichen Viehwirtschaft in den Kollek- tivwirtschaften sowie durch die Entwicklung der Staatsgüter ermöglicht. Statt diese herangereifte Maßnahme zu unterstützen, Wandten sich die Mitglieder der partelfeind- lichen Gruppe gegen sie. „sie führten einen durch nichts gerecht- Kertigten Kampf gegen den bon den Kollek- tivwirtschaften, Gebieten und Republiken Aktiv unterstützten Auffüf der Pärtel, in den nächsten Jahren die USA in der Milch-, Fleisch- und Buttererzeugung pro Kopf der Bevölkerung einzuholen. Dadurch zeigten die Mitglieder der parteifeindlichen Gruppe ihre überhebliche Geringschätzung gegen- über den dringenden Lebensinteressen brei- ter Volksmasgen und ihren Unglauben an die gewaltigen Möglichkeiten, die der sozia- ligtischen Wirtschaft innewohnen, und an die große Bewegung des ganzen Volkes für die beschleunigte Steigerung der Produktion von Milch und Fleisch. „Man darf es nicht für einen Zufall hal- ten, daß das Mitglied der parteifeindlichen Gruppe, Genosse Molotow, sich konservativ und starr zeigte, indem er die Notwendig keit der Erschließung von Neuland nicht Sündenregister der Gruppe Molotow Der Wortlaut der von der sowietischen KP herausgegebenen Erklärung einsah, ja sich sogar der Nutzbarmachung von 35 Millionen Hektar Neuland, die für die Wirtschaft unseres Landes so gewaltige Bedeutung gewonnen hat, widersetzte, „Die Genossen Malenkow, Kaganowitsch und Molotow widersetzten sich hartnäckig den Maßnahmen, die das Zentralkomitee und unsere ganze Partei durchführten, um die Folgen des Personenkults zu beseitigen, die seinerzeit zugelassenen Verletzungen der revolutionären Gesetzlichkeit zu beheben und solche Bedingungen zu schaffen, die die Mög- lichkeit ihrer Wiederholung in der Zukunft ausschliegen. Vorwürfe gegen Molotow „Während die Arbeiter, Kolchesbauern, unsere ruhmreiche Jugend, die Ingenieure, Techniker und Wissenschaftler, die Schrift- steller und die gesamte Intelligenz die von der Partei auf Grund der Beschlüsse des 20. Parteitages der KPdSU durchgeführten Maßnahmen einmütig unterstützten, wäh- rend sich das gesamte Scwietvolk in den Aktiven Kampf zur Verwirklichung dieser Maßnahmen einschaltete, während unser Land einen müchtigen Aufschwung der Aktivität des Volkes und einen Zustrom neuer schöpferischer Kräfte erlebt, blieben die Mitglieder der parteifeindlichen Gruppe dieser schöpferischen Bewegung der Massen gegenüber taub. „Auf dem Gebiet der Auflenpolitik legte diese Gruppe, und insbesondere Genosse Moltow, Starrheit an den Tag und störte auf jede Art und Weise die Durch- führung herangereifter neuer Maßnahmen, die auf die Minderung der internationalen Spannung, auf die Festigung des Friedens in der ganzen Welt gerichtet waren,“ „Als Außenminister traf Genosse Mole- tow auf der Linie des Auſen ministeriums Während einer langen Periode keinerlei Maßnahmen zur Verbesserung der Beziehun- gen zwischen der UdssR und Jugeslawien, ja, er wandte sich wiederholt gegen die Maßnahmen, die vom Präsidium des ZR zur Verbesserung der Beziehungen zu Jugo- slawien durchgeführt wurden. Der falsche Standpunkt des Genossen Molotow in der jugoslawischen Frage war vom Plenum des ZR der Kas im Juli 1955 einmütig ver- Urteilt worden, da er„den Interessen des Sowjetstaates und des sozialistischen Lagers und den Prinzipien der Leninschen Politik nicht entspricht.“ Außenpolitische Fehler „Genosse Molotow hemmte den Abschluß des Staatsvertrages mit Osterreich und die Verbesserung der Beziehungen zu diesem Staat im Herzen Europas. Der Abschluß des Vertrages mit Oesterreich war bei der Min- derung der allgemeinen internationalen Spannung ven großer Bedeutung. Er war ach gegen die Normalisierung der Bezie- hungen zu Japan, wo doch diese Normalisie- rung eine groge Rolle bei der Minderung der internstienalen Spannung im Fernen Osten gespielt hat. Er wandte sich gegen die von der Partei ausgearbeiteten prinzi- Plellen Leitsätze über die Möglichkeit der Verhütung von Kriegen unter den gegen- Würtigen Bedingungen, über die Möglichkeit verschiedener Wege des Vebergangs zum Sozialismus in den verschiedenen Ländern, über die Notwendigkeit verstärkter Kontakte der KRPdsu mit den fortschrittlichen Par- teien des Auslandes. „Genosse Molotow wandte sich wieder- holt gegen die notwendigen neuen Schritte der Sowjetregierung zur Verteidigung des Friedens und der Sicherheit der Völker, Ins- besondere bestritt er, daß es zweckmäßig ist, persönliche Kontakte wischen führenden Persönlichkeiten der UdssR und Staats- männern anderer Länder herzustellen ob- wohl das im Interesse der gegenseitigen Verständigung und der Verbesserung der internationalen Beziehungen notwendig ist.“ „In vielen dieser Fragen wurde die Mei- nung des Genossen Molotow vom Genossen Kaganowitsch und in einigen Fällen auch vom Genossen Malenkow unterstützt. Das Präsidium des Zentralkomitees und das Zen- tralkomitee als Ganzes habe sie geduldig korrigiert und gegen ihre Fehler gekämpft in der Meinung, daß sie aus ihren Fehlern Leh- ren ziehen, nicht auf diesen beharren und mit dem ganzen leitenden Kollektiv der Partei Schritt halten würden. Sie beharrten aber auch weiterhin auf ihren falschen, nicht leni- nistischen Positionen. „Die von der Linie der Partei abweichende Position der Genossen Malenkow, Kagano- witsch und Molotow hat ihre Ursache darin, daß sie in alten Vorstellungen und Methoden befangen waren und sind, daß sie sich vom Leben der Partei und des Landes losgelöst haben, die neuen Bedingungen, die neue Lage nicht sehen, Konservatismus an den Tag legen, sich an überlebte, den Interessen der Bewegung zum Kommunismus nicht entspre- elende Arbeitsformen und-methoden klam- mern und damit das ablehnen, was vom Leben geboren wird und den Interessen des gesamten sozialistischen Lagers entspricht. „Sowohl in Fragen der Innen- als auch in Fragen der Auflenpolitik sind sie Sektierer und Dogmatiker, gehen sie dogmatisch und — starr an den Marxismus-Leninismus here Sie können nicht begreifen, daß sich unte den gegenwärtigen Bedingungen der leben dige Marxismus-Leninismus in Aktion, de Kampf für den Kommunismus in der Ver. Wirklichung der Beschlüsse des 20, Partes tages der KPdSU zeigten, in der beharrlichen Durchführung der Politik der friedlichen 9 existenz, des Kampfes für die Freundschaf zwischen den Völkern, in der Politik der al. seitigen Festigung des sozialistischen Lagen in der Verbesserung der Leitung der Indu- strie, im Kampf für den allseitigen Auf schwung der Landwirtschaft, für einen Uber. fluß an Produkten, für einen umfassende Wohnungsbau, für die Erweiterung de Rechte der Unlons-Republiken und für da Aufblühen der nationalen Kulturen sowie fc die allseitige Entfaltung der Initiative de Volksmassen. „Nachdem die Genossen Molotow, Kagz nowitsch und Malenkow sich davon über zeugt hatten, daß ihr falsches Reden un Handeln im Präsidium des ZK, welches kop- gequent die Linie des 20, Parteitages verfolg immer wieder auf Widerstand stieß, schlug sie den Weg des Gruppenkampfes gegen d, Parteiführung ein, Sie verständigten sich au einer parteifeindlichen Grundlage und stec ten sich das Zlel, die Politik der Partei 3 ändern und die Partei zu den falschen Metho. den der Führung zurückzuführen, die von 20. Parteitag verurteilt worden waren. Lenins Regel zur Wahrung der Parteidisziplin „Sie griffen zum Mittel der Intrige und schmiedeten ein geheimes Komplott gegen das Zentralkomitee. Die Tatsachen, die auf dem Plenum des ZK aufgedeckt wurden, zeigen, daß die Genossen Malenkow, Kaga- nowitsch und Molotow sowie der Genosse Schepilow, der sich ihnen anschloß, den Weg des Fraktionskampfes eingeschlagen und da- mit gegen das Parteistatut sowie gegen den von Lenin ausgearbeiteten Beschluß des X. Parteitages„Ueber die Einheit der Partei“ verstoßen haben, in dem es heißt; „Um innerhalb der Partei und in der ge- samten Sowjetarbeit strenge Disziplin her- beizuführen und die größte Einheit bei Be- seitigung jeglicher Fraktionstätigkeit zu er- reichen, ermächtigt der Parteitag das Zentral- komitee, in Fällen des Disziplinbruchs, des Wiederauflebens oder der Zulassung der Fraktionstätigkeit, alle disziplinarischen Maßnahmen bis zum Ausschluß aus der Partei und gegenüber Mitgliedern des ZR ihre Zurückversetzung in den Kandidaten- stand und als äußerste Maßnahme sogar den Ausschluß aus der Partei in Anwendung zu bringen, Die Anwendung dieser äußersten Maßnahme gegen Mitglieder des ZR, Kandi- daten des ZK und Mitglieder der Kontroll- kommission kann nur unter der Bedingung erfolgen, daß ein Plenum des ZK einberufen wird, zu dem alle Kandidaten des EK sowie alle Mitglieder der Kontrollkommission ein- geladen werden, Erachtet diese gemeinsame Tagung der verantwortlichsten führenden Funktionkren der Partei mit Zweidrittel- Mehrheit der Stimmen die Zurückversetzung eines ZK-Mitgliedes in den Kandidatenstand oder den Ausschluß aus der Partei für not- wendig, so muß diese Maßnahme unverzüg- lich durchgeführt werden.“ ö 5 „Die Leninsche Resolution verpflichtet das Zentralkomitee und alle Parteiorganisatio- nen, unentwegt die Einheit der Partei zu festigen, jeglichen Erscheinungen der Frak- tions- und Gruppenbildung entschieden ent- gegenzutreten und eine wirkliche einmütige Arbeit zu gewährleisten, die die Einheit des Willens und Handelns der Ayantgarde der Arbeiterklasse, der kommunistischen Partei, verkörpert. „Das Plenum des ZK stellt mit größter Genugtuung die eherne Einheit und Ge- schlossenheit aller Mitglieder und Kandi- daten des ZR, der Mitglieder der zentralen Revisionskommissioen der RPdsu fest, die die parteifeindliche Gruppe einmütig ver- urteilt haben, Es gab im Plenum des nicht einen Menschen, der diese Gruppe un. terstützt hätte. „Angesichts der einmütigen Verurteilung der parteifeindlichen Tätigkeit der Grupp Nr. durch das Plenum des ZK und als die Mit.. glieder des Plenums des ZK die Entfernung der Mitglieder der Gruppe aus dem ZK un ihren Ausschluß aus der Partei fordert gaben sie das Komplott sowie die Schädlich keit ihrer parteifeindlichen Tätigkeit zu und verpflichteten sich, sich den Beschlüssen de Partei zu unterwerfen. Ausgehend von den oben Gesagten und geleitet von den Inter. essen der allseitigen Festigung der lenig. schen Einheit der Partei, beschließt das 2 der KPdSU: 1. Die Fraktionstätigkeit der payteifelnd. lichen Gruppe Malenkow— Kaganowitsch Molotow und Schepilow, der sich ihnen an- geschlossen hat, als mit den leninschen Prinzipien unserer Partel unvereinbar 1 verurteilen; 2, die Genossen Malenkow, Kaganowitsd und Molotow aus dem Präsidium des 21 und dem ZK zu entfernen und Genoszen Schepilow von der Funktion eines Sekre- tärs des ZK der KPdSU zu entbinden und ihn aus den Reihen der Kandidaten des Präsidiums des ZK sowie aus den Reihen der Mitglieder des ZK zu entfernen. Einmütige Verurteilung „Die einmütige Verurteilung der Fraktion, tätigkeit der parteifeindlichen Gruppe 18 Jenkow— Kaganowitsch— Moletow aurch das Zentrakomitee der Partef dient der wel, teren Festigung der Einheit der Reihen un. serer leninschen Partel, der Stärkung ihre Führung, dient dem Kampf für die General linſe der Partei. 1 „Das Zentralkomitee der Partel ruft 4b Kommunisten auf, ihre Reihen unter dem unbesjegbaren Banner des Marxismus Leninismus noch enger zusammenzuschlle. gen und alle ihre Kräfte für die erfolg, reiche Lösung der Aufgaben des kommi, nistischen Aufbaus einzusetzen, „Am 29. Juni 1957 von allen Mitglieder des Zentralkomitees, Kandidaten des Zen- tralkomitees und den Mitgliedern der zen- tralen Revisionskommission angenommen, bel einer Stimmenthaltung des Genossen Molotow.“(Ab) Den ganzen Sommer durch: OTS PAN ORANGEN 0 Stellenangebote 5 ter gesucht. Frislerkunst Lang, Herren- Friseur ab sofort oder spä- (Montags fre).— Viernheim. 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Ein Beispiel des Bürgersinnes, wie man es in unserer Zeit, in der bei der Er- füllung sozialer Aufgaben stets nach der „öffentlichen Hand“ gerufen wird, selten fin- det, zeigten jetzt die Einwohner der tadt Offenbach: Ganz eigener Kraft und Opferbereitschaft finanzierten sie ein Heim für re alten Mitbürger, das, wenn es allein nach dem Stadtsäckel gegangen wäre, erst in einigen Jahren und dann auch nur in be- scheidenem Rahmen hätte gebaut werden können. Angeregt durch das Vorbild eines einfachen Bauarbeiters griffen Vereine, Fir- US Zuchthaus für KZ-Wachmann Weiden/ Opf. Das Weidener Schwurgericht verurteilte am Mittwochabend den 55jähri- gen ehemaligen SsS-Unterscharführer Franz Christian Weck aus Nidda wegen Beteiligung an der Erschießung von 20 Häftlingen im KZ Flossenbürg im Jahre 1941 zu fünf Jah- ren Zuchthaus. Er wurde der Beihilfe zum Mord in 20 Fällen für schuldig befunden. eee eee e eee SENOUS Ss N18 eee e Jeit lt. Eine vierjährige Zuchthausstrafe nach dem Eriege in der Sowietzone wurde im Urteil Weck angerechnet. 5 Das gleiche Gericht hatte bereits vor einem Jahr Weck zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, doch hob der Bundesgerichtshof später das Urteil auf und ordnete eine neue Verhandlung an. Kuh flüchtete in Keller Bühl. Eine Bauernfamilie aus Bühl fand dieser Tage bei der Heimkehr von der Heu- ernte zu ihrer Ueberraschung eine ihrer Kühe im Keller vor. Dem Tier war es im Stall offenbar zu heiß geworden, Es hatte sich von der Kette losgerissen und war auf der Suche nach einem kühleren Ort unversehens durch die einstürzende Decke in den Keller ge- stürzt. Dort kühlte sich die Kuh Sichtlich Wohl. Sie hatte auch von dem reichlich la- gernden Most genossen. Die Bauersleute fan- den sie gemütlich ruhend vor und hatten viel Mühe, das Pier mit vereinten Kräften in den Stall zurückzubefördern. Bäuerliche Bildungsarbeit Kaiserslautern. Ueber eine erfolgreiche Bildungsarbeit zur Förderung des bäuerlichen Nachwuchses in der Pfalz, berichtete das Ju- gendreferat der pfälzischen Bauern- und Winzerschaft in Kaiserslautern. Danach sind im vergangenen Winterhalbjahr mehr als 100 Dorfseminare der pfälzischen Jungbauern- und Jungwinzerschaft veranstaltet worden. 240 Jungbauern und Jungbauerinnen besuch ten außerdem die Lehrgänge der Bauern- schule auf der Ebernburg, an denen auch die Mitglieder der beiden übrigen Bauernver- bände in Rheinland-Pfalz teinehmen kön- nen. Wegen der grogen Zahl der Meldun- gen für die Kurse dieser Anstalt im letzten Winterhalbjahr sollen ihre Lehrgänge in die- sem Jahr bereits am 1. November besinnen und bis zum 1. März 1958 stattfinden. Eine Intensivierung der Schulungsarbeit des bäuerlichen Nachwuchses wird auch von der Bildung von Ausschüssen auf Kreisebene er- wartet, die sich mit der Planung und Vor- bereitung von Dorfseminaren und mit ihrer sinnvollen Gestaltung befassen sollen. Wird Säckingen Kurort? Säckingen. Mit der Frage, Säckingen zum Kurort erklären zu lassen, befaßte sich der Stadtrat der„Trompeterstadt“ am Hochrhein in seiner letzten Sitzung. Die Stadtverwal- tung hat bereits ein Gutachten ausarbeiten Issen. Die Absicht, das Marienbad und das Parkkrankenhaus auszubauen, die Thermal- duellen besser auszuwerten und eventuell ein Kneippbad anzugliedern, setzt voraus, dasz Säckingen in den Deutschen Bäderver- band aufgenommen wird. Professor Dr. Wetzel, der Leiter der inneren Abteilung des Parkkrankenhauses Säckingen, ein er- fahrener Balneologe, erläuterte vor dem Stadtrat die erforderlichen Bedingungen, zu denen vor allem die Errichtung einer Klima- station gehört. Die Werte für Klima, Wind und Wetter in Säckingen müßten ermittelt Werden, bevor die Aufnahme in den Deut- schen Bäderverband beantragt wird. Das Wetteramt Freiburg könne die Klimastation emrichten. Bevor der Stadtrat neue Ent- schlüsse faßt, sollen weitere Unterlagen be- schafft werden. Der Fremdenverkehr hat in den letzten Jahren in Säckingen einen auhßerordentlichen Aufschwung genommen. men, Stammtischrunden und viele Privat- leute in den Geldbeutel und trugen ihr Scherflein bei zum Bau eines Hauses, das irn Wahrsten Wortsinn als„stadteigenes Rent- ner-Pagesheim“ bezeichnet werden kann. Angefangen hat die Geschichte dieses Ge- bäudes, dessen Grundstein bis jetzt aller- dings erst auf dem Bankkonto gelegt wurde, vor einigen Wochen, als die Ohenbacher Stadtväter beschlossen: Die Baracke, in der bisher die Wärmehalle für alte Leute unter- gebracht war, muß abgerissen werden, Weil das Gelände als Sportplatz für eine benach- barte Schule benötigt wird. In dieser Baracke hatte der Ueberparteiliche Frauenverein Offenbachs sich seit geraumer Zeit mit großer Hingabe und kleinen finanziellen Mitteln der Armen und Alten im Winter angenom- men Dem Magistrat war klar, daß ein Er- Satz für die Baracke bis zum Winter geschaf- fen werden müsse. Und um diesem„Ersatz“ eine bessere Form zu geben, eventuell gar ein„richtiges“ steinernes Haus erstellen zu können, rief der Frauenverein zu einer Spendenaktion auf, die zunächst nur mäßgi- gen Widerhall fand. Eines Tages meldete sich indes der Bau- arbeiter Peter Marschall und bot sich zusam- men mit 39 Kollegen als freiwillige Arbeits- kraft für den Bau des Hauses an. Diese „gute Tat des kleinen Mannes“ wurde bei einer öffentlichen Sitzung des Offenbacher Stadtparlaments bekanntgegeben und fand erhebliches Echo. Schon am nächsten Tag meldete sich bei der Stadtverwaltung eine Baufirma:„Wir stiften drei Sack Zement für die Wärmehalle“. Ein zweites Unternehmen stellte Nägel zur Verfügung, die Zahl derer, die eine Spende auf das Konto„Wärmehalle“ bei der Städtischen Sparkasse trugen, ver- vielfachte sich über Nacht, und es verging keine Woche, da hatte Offenbach seinen „Marschallplan“, der zum Stadtgespräch Nummer 1 wurde. Ein Architekt erklärte sich bereit, kosten- los Bauplanung und-leitung zu übernehmen. Ein Maler und Bildhauer wollte für die Innenausschmückung sorgen. In jedem Be- trieb sammelte die Belegschaft; die Arbeiter des städtischen Fuhrparks meldeten sich als freiwillige Fahrer, Elektriker, Monteure, Installateure, Tüncher, stellten ihre Arbeits- kraft zur Verfügung. Längst sprach man nicht mehr von einer Wärmehalle, sondern von„unserem Rentnerheim“. Badener Marsch fũ Inzwischen ist die Zahl der Spender auf über tausend agnewachsen, und man weiß: Das Rentnerheim kann gebaut werden. kann sogar großzügig gebaut werden. Zu klären blieb nur, Wo. Das hat das Stadtparlament nun getan, indem es nach dem Vorschlag eines Bürger ausschusses, der lediglich für das „Projekt Rentnerheim“ gebildet worden War, einen zum städtischen Besitz gehorenden Parkzipfel als Standort billigte. Bei dieser Sitzung zeigten sich die Offen- bacher Stadtverordneten(entspricht den Stadträten in Baden-Württemberg) übrigens als echte Stadtväter, die wissen, was sie ihren Wählern schuldig sind: Unter dem (wider alle Geschäftsordnung) tosenden Bei- fall der zahlreichen Zuhörer übergab die SPD-Fraktion dem Stadtverordnetenvor- steher einen Scheck über 500 Mark für gen Bau des Rentnerheimes. Daraufhin trat der Sprecher der zweitgrößten Fraktion, der CDU, mit einem Scheck über 450 Mark vor und erklärte, seine Kollegen verzichteten zugunsten des Rentnerheims auf ihre Diäten für den Monat August. Aber damit hatte die Opferbereitschaft der Kommunalpolitiker noch nicht ihren Höhepunkt erreicht: Zehn SPD- Stadtverordnete mit dem Stadtverord- netenvorsteher an der Spitze erklärten sich bereit, als Bauhilfsarbeiter an dem Heim mitzuarbeiten. Mit dem Bau kann jetzt begonnen wer- den. Er wird mehr darstellen als nur“ ein Rentnerheim: Ein Denkmal für den Gemein- schaftsgeist einer Stadt. 11a „Zigeuner sind doc Schnelle Runden auf der Rollerbahn kön- nen Stuttgarts inder auf dem neuen Kinder- spielplatz dreken, der ge- rade noch rechtzeitig vor den großen Ferien fertig- gestellt wurde? Er ist an Spielgeräten besonders reichlich ausgestattet. Hduptanziekhungspunkt für die jugendlichen Be- sucher dürfte wohl die „kreuzungsfreie“ Roller bahn sein, die rund um den Kern des Spielplatzes angelegt wurde und über 100 Meter lang ist. Damit brauchen die Kinder für ihre Roller fahrten nickt mehr die verkehrsreichen Straßen der Landes- hauptstadt benutzen und können sie getrost den „großen Leuten“ über- lassen. Bild: dpa h auch Menschen“ „Fall Magolsbheim“ wurde vom Landtag erörtert Stuttgart. Wegen der von der Gemeinde Herrlingen im Kreis Ulm beabsichtigten Unterbringung der 16köpfigen Zigeunerfami- lie Kreuz in der Nachbargemeinde Magols- heim kam es am Mittwoch im Stuttgarter Landtag zu einer teils erregten, teils humor- vollen Ausein andersetzung zwischen Vertre- tern beider Gemeinden. Der CDU-Abgeord- nete Tiberius Fundel warf der Gemeinde Herrlingen unfaires, unmoralisches Vorgehen vor, weil diese in Magolsheim für die Zigeu- nerfamilie ein Haus mitfinanziert hat, das 60 bis 70 Magolsheimer über Nacht mit Trak- r erste Elektro-Lok Rheinstrecke von Basel bis Karlsruhe elektrifiziert Der Präsident der Generaldirektion der Schweizerischen Bundesbahnen, Dr. Gschwind, hat am Donnerstag im Umformerwerk Karls- ruhe die Bahnstromversorgung der Rheintal- strecke der Deutschen Bundesbahn zwischen Basel und Karlsruhe in Gang gesetzt. Drei Monate früher als geplant, hat die Bundes- bahn damit die Elektrifizierung der rund“ 200 km langen Strecke vollenden können, die durch einen langfristigen Schweizer Kredit in Höhe von 140 Millionen Schweizer Franken ermöglicht wurde. Wie Präsident Geitmann von der Deutschen Bundesbahn am Donners- tag in Karlsruhe mitteilte, soll die letzte Lücke in der Elektrifizierung der deutschen Nord-Süd- Strecke für den Durchgangs- verkehr von Skandinavien nach Italien bis 1959 abgeschlossen werden. Präsident Dr. Gschwind, der die Glück- wünsche der Schweizerischen Regierung und der schweizerischen Bundesbahn aussprach, sagte, der Schweizer Kredit an die Bundes- bahn solle ein kleiner Dank für die tech- mische und finanzielle Hilfe sein, die Deutsch- land vor 75 Jahren der Schweiz beim Bau der St.-Gotthard-Bahn habe zuteil werden lassen. Die Kosten für die in drei Etappen voll- zogene Elektrifizierung der Rheintalstrecke Basel- Freiburg, Freiburg— Offenburg, Of- fenburg— Karlsruhe sind jedoch auf ins- Unsere Korrespondenten melden außerdem Zwillinge werden immer rarer Wiesbaden. Geburten von Zwillingen und Drillingen sind, wie im Statistischen Bundes- amt ermittelt wurde, in den letzten 50 Jahren etwas seltener geworden. Die Ursache sehen die Statistiker darin, daß die Kinderzahl ab- genommen hat. Mehrlingsgeburten nehmen, So sagen sie, mit dem Alter der Frauen und der Zahl der bereits geborenen Kinder zu. Vor dem ersten Weltkrieg kam ein Zwil- lingspaar auf 79, 1950 bis 1955 dagegen auf 86 Geburten. Vierlingsgeburten sind im Bundesgebiet in der Zeit von 1950 bis 1955 fünfmal vorgekommen. Heißester Tag seit 15 Jahren Frankfurt. Es ist, als sollten wir auf ein- mal alle Hitze konzentriert bekommen, die uns der vergangene Sommer vorenthalten hat: auch am Donnerstag klebte das Queck- gesamt 200 Millionen DM angewachsen. Die Bundesbahn hofft, daß die Schweiz zur Deckung des Fehlbetrages von 60 Millionen DM einen weiteren Kredit zur Verfügung stellt. Der Präsident Dr. Stroebe von der Karls- ruher Bundesbahndirektion teilte bei dem Festakt im Bürgersaal des Karlsruher Rat- hauses mit, daß die Anschluß- Elektrifizierung von Karlsruhe an die bereits elektrifizierte Strecke Heidelberg Stuttgart noch in diesem Herbst vollendet werden soll. Die Strecke Karlsruhe— Graben— Schwetzingen Mann- heim soll im Frühjahr 1958, die Strecke Karlsruhe Stuttgart im Sommer nächsten Jahres auf elektrischen Betrieb umgestellt werden. Die Fahrt des Sonderzuges von Offenburg nach Karlsruhe wurde fast zu einer heimat- ländischen Demonstration,. In Offenburg wurde der Zug mit der modernsten elektri- schen Lokomotive von der Offenburger Eisenbahnerkapelle verabschiedet, die zum Schluß den Badener Marsch intonierte. Uber- all an der Strecke standen festlich gestimmte Menschen auf den Bahnhöfen, auf denen der Zug hielt, In Bühl kredenzten Männer und Frauen in der Landestracht die jüngsten Früchte der Landschaft. Schm. silber im Thermometer von Hamburg bis München über der 30-Grad-Marke, und die Meteorologen prophezeien ein Anhalten der Hitze. Lediglich örtliche Gewitter, die keine wesentliche Abkühlung bringen werden, sind möglich, Ansonsten aber können in manchen Städten die Thermometer am Freitag bis bedenklich nahe an 40 Grad steigen. Wenig Hoffnung also auf einen kühlen Nachtschlaf. Der Donnerstag war nach den Berech- nungen der Meteorologen des Wetteramtes Neustadt/ Weinstraße der heißeste Tag in Rheinland-Pfalz seit etwa 15 Jahren gewesen. In einigen Orten des Landes betrug die Temperatur am Nachmittag bis zu 38 Grad. Bereits am Mittag waren in Saerbrücken 30 Grad, in Ludwigshafen 32 Grad, in Land- stuhl und Neustadt 33 Grad, in Koblenz 34 Grad und in Mainz 35 Grad gemessen worden. toren abgerissen haben. Fundel benutzte in der Aussprache Redewendungen, die die Ab- geordneten bei aller Anerkennung der ern- sten Problematik, die der Fall Magolsheim aufwirft, zu großer Heiterkeit ermunterten und die zu Zwischenrufen führten wie:„Tibe- rius, Zigeuner sind doch auch Menschen“. Für Herrlingen und den Landkreis Ulm Wies Abgeordneter Heinrich Stooß(CDU) die Vorwürfe Fundels scharf zurück. Herrlingen habe durchaus das Recht, zu versuchen, die große Familie Kreuz innerhalb oder auher- halb der Gemeinde unterzubringen und dabei finanzielle Zuschüsse zu leisten. Von einem unmoralischen Verhalten könne nicht die Rede sein. Zuruf Abg. Vortisch, Lörrach, (FDP):„Herr Stoob, haben die Herrlinger denn nur aus wahrer Christenliebe gehandelt?“ Antwort Stoogß:„Haben die Magolsheimer, die das Wohnhaus bei Nacht abbrachen, etwa aus wahrer Christenliebe gehandelt?“ Anhal- tendes Gelächter. Innenminister Renner glättete die Wogen und riet wie Stooß und Dr. Leuze zu einer friedlichen Einigung zwischen den Gemein- den. Das Innenministerium hat sich vermit- telnd eingeschaltet. Die Familie Kreuz, die gleichberechtigt laut Grundgesetz und als deutscher Staatsbürger seit langem seßhaft ist, soll in Herrlingen wohnen pleiben, andernfalls wird es eine Reihe von Zivilpro- zesesn geben, deren Dauer und Ausgang nicht zu übersehen ist, meinte der Minister. Die Gemeinde Magolsheim solle das Grundstück mit der Hausruine kaufen. Der Vertriebenen Abgeordnete Schwarz(BHE) sagte dazu ver- ärgert, wenn man eine der Tausenden von Flüchtlingsfamilien des Landes in das lange Zeit leerstehende und jetzt mutwillig abge- rissene Wohnhaus aufgenommen hätte, wäre der ganze peinliche Streit vermieden worden, und der Pfullendorfer CDU-Abg. Vogt warf dem Landtag vor, die Verantwortung für die Zigeunerfrage zu Unrecht den Gemeinden aufzubürden, statt sich um eine grundsätz- liche Klärung des Verhältnisses zu bemühen. Herrlingen sei nicht die einzige Gemeinde, die versuche, sich auf diese Weise„Luft zu verschaffen“. 5 Eistee für die Straßenbahner Heidelberg. Eisgekühlter Tee mit Zitrone hat die Fahrdienstleitung der Heidelberger Straßenbahn für die Dauer der gegenwär- tigen Hitzeperiode als Erfrischung für ihre Schaffner und Fahrer bereitstellen lassen. An jeder Endhaltestelle befindet sich eine Eisbox, die mit einem Spezialschlüssel zu öffnen ist. Jede Box hat auch einen„Wärter“, der nachfüllt, wenn der Vorrat erschöpft ist. Pferd erhängte sich Straßburg. Auf einer Pferdekoppel in der Nähe von Straßburg ist ein Pferd tot auf- gekunden worden, das sich an einem Baum erhängt hatte. Bei dem Versuch, mit einem Sprung die frischen grünen Blätter des Bau- mes a 0zureigen, war es mit dem Halfter an den Aesten hängengeblieben. Als sich das Tier bemühte loszukommen, zog sich das Halfter immer fester zu, so daß das Pferd erwürgt wurde. Würzburger Studenten gegen Professor Würzburg. Die Würzburger Studenten- schaft mißbilligte auf ihrer Vollversamm- lung am Mittwoch das Verhalten des Würz- burger Ordinarius für Staats wissenschaften, Professor Dr. Franz Paul Schneider, der Vorsitzender der westdeutschen Sektion des vorbereitenden Komitees für die Welt- jugendfestspiel in Moskau ist. In dem mit großer Mehrheit angenommenen Antrag heißt es, die Studentenschaft nehme„mit Bedauern davon Kenntnis, daß Dr. Schnei- der sich zum Förderer der kommunistischen 1 Weltbewegung macht“. Gemeiner Banküberfall in Groß-Gerau Frankfurt. Bei einem bewaffneten Bank- überfall auf die Volksbank in Groß-Gerau wurde am Mittwochnachmittag der 35 Jahre alte Direktor der Bank von einem noch un- bekannten Banditen mit einer Pistole er schossen und der Kassierer der Bank durch Pistolenschüsse schwer verletzt. Ein Weite rer Bankangestellter wurde leicht verletzt. Nach Mitteilung der Stadtpolizei waren bei dem Ueberfall drei— wahrscheinlich jugendliche— Täter beteiligt, von denen 31 lerdings nur einer in die Bank eindrang, während die beiden anderen in einem mit laufendem Motor wartenden dunkelblauen Personenauto„Rückendeckung“ gaben, Ob der wild um sich schiebende Bandit in der Bank Geld erbeutete, konnte bisher von der Polizei nicht festgestellt werden. ö Nach einer vorläufigen Personenbeschrei- bung handelt es sich bei dem Pistolenschüt- zen um einen etwa 20 Jahre alten blonden Mann, der einen gepflegten Eindruck machte, eine dunkle Sonnenbrille trug und stark nach Alkohol roch. Nachdem er das Magazin seiner Pistole verschossen hatte, stürzte der Bandit in das wartende Auto, dessen Num- mernschilder mit Pappe verklebt waren. Die Polizei hat nach den drei Banditen, die in dem Wagen in Richtung Darmstadt flüchte- ten, eine Großfahndung eingeleitet. CVJM trifft sich in Kassel Kassel. Der Weltrat des Christlichen Ver- bandes Junger Männer(CVJM, der bis Zum 12. Juli in Kassel tagt, begann am Donners- tagnachmittag seine Konferenz. Es ist die zweite Tagung in seiner Geschichte über- haupt. Die interkonfessionelle Organisation umfaßt vier Millionen Mitglieder in allen Teilen der Welt. 200 Vertreter aus 33 Mit- gliederverbänden werden in Kassel— ls das Parlament der Weltogranisation— das Programm des CVaM für die nächsten drel bis vier Jahre beraten. Der Präsident des Weltbundes, Dr. Sher- man(überia) nannte in einer Pressekonfe- renz am Mittwoch folgende vordringliche Ziele, die durch die Kasseler Tagung geför- dert werden sollen: Die Verstärkung der CVIM- Arbeit in Deutschland, die allgemeine Ausweitung des Weltbundes in allen fünf Erdteilen und im besonderen die Erfassung der bisher noch nicht betreuten Länder. Vizepräsident Maher Doss aus Kairo betonte, daß die Regierung Nasser die Arbeit des CVIM in Aegypten unterstütze. Der Gene- ralsekretär des CVIM-Nationalkomitees in Japan, Dr. Sa buro Nagai stellte fest, daß in seinem Land der Buddhismus laufend an Einfluß auf die junge Generation verliere, L Ulchtstarkes Movitar 1,9, einstefldae für Nahauf- G UTSG REIN Der schönste Film im Kino macht nicht so viel Spaß wie ein selbst gedrehter Schmaffiſm, in dem wir selbst und unsefe Angehörigen die Freie Betofe 0 N R REIS T 5 Stars der Urlaubsreise oder lustiger Szenen aus dem Aſtag sind. Ein . KEUSER großartiges Vergnügen, wenn 8ie nach Jahren mal weden Ihre N e Schmalffime vor den inzwischen ervachsenen Kindern voffüpfen! Telefon 440 46 Dabei ist das Sohmalfilmen mit der Movikon und dem Zeiss on 8. Umkehftilm Contapan das Einfachste aufder Welt. Ihre berühmte Quer- lage- mit diesem Vorteil steht die MoviEon auf einsamel Höhe- gibt nnenvonAnfangan die notwendige Sicherbeitfür eine ruhigeundübet- legene Camerafünrung. Alles, was sonst noch 2u einem guten Schmal fim gehört, gent gann bei der Movikon praktisch ganz von Selbst. MOVION S] d berühmten Juerlege n„ 3 Oesichk, Hand-, Fußpflege Erste Fachkräfte Voranmeldungen erbeten VOLLMER. Kosmetiksalon 0 7, 4(Eckhaus) Tel. 2 10 09 —— 1 Pr. e. nahmen bis 20 em() ohne Vorsatzlinsen, große Schärfentiefe, 4 Fülmgeschwindigkeften, Blenden- rechner, Einzelbildschaſtung, feststellbarer Aus- löser für Selbstaufnahmen, heller fernrohrsucher, automatische Filmanzeige, bequemes Filmein- legen. DM 345. 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Juli Nach dem Ausschluß Molotows, Kagano- Witsch, Malenkows und Schepilows aus der Harteffünrung ist das Präsidium des Zen- tralkomitees, das als wichtigstes Partei- gremium die Arbeit des Zentralkomitees zwischen dessen Plenarsitzungen leitet, grundlegend umgebildet worden. Es wurde von bisher elf auf 15 Vollmitglieder er- Weitert. Nur sechs der bisherigen Vollmit- glieder wurden wiedergewählt. Diese sind: Ministerpräsident Bulganin, Staatsober- Haupt Woroschilo w, der erste Partei- sekretär Ohrustschow, der Parteisekre- tär in der Ukraine Kiritschenko, der erste stellvertretende Ministerpräsident Mikojan und der Partei-Ideologe Sus ow. Neue Vollmitglieder gungsminister Marschall erste Sekretärin des Moskauer Parteikomi- tees Furzewa und das ehemalige Staats- oberhaupt der Sowjetunion Schwernik 4 Koslow und Breschnjew. Diese Waren bisher Kandidaten des Präsidiums. Neu aufgenommen in das Parteipräsidium wurden ferner die Parteisekretäre Ari stow und Beljaje W. der Sekretär des Farteikomitees von Gorki, Ig nato w, und Otto Kuusinen. An Stelle der bis- herigen sleben Kandidaten des Parteipräsi- diums wurden neun Kandidaten gewählt. Unter den neuen Mitgliedern des Partei- präsidiums sind mehrere Parteifunktionäre, die dem Parteipräsidum bereits vor dem Wurden Verteidi- Schukow, die und die bei der Verringerung der Zahl der Mitglieder des Präsidiums damals ihre Po- sten verloren hatten. Der erste stellvertretende Ministerpräsi- dent und Minister für mittleren Maschinen- bau, Per wuchin, wurde vom Vollmit- Slied des Parteipräsidiums zum Kandidaten degradiert, Ein anderer erster stellver- tretender Ministerpräsident, der langjährige Planungschef Saburow, wurde in das Parteipräsidium nicht wieder gewählt. Das Parteisekretariat Das Sekretariat des Zentralkomitees der sowjetischen KP hat weiterhin acht Mitglie- der. An Stelle von Schepilow wurde der füh- rende Parteifunktionär der früheren Karelo- Finnischen Sowjetrepublik Otto Kuusinen (ebenfalls Mitglied des Parteipräsidiums) zum Sekretär gewählt. Das Parteisekretariat setzt sich jetzt wie folgt zusammen. Erster Partei- sekretär Chrustscho w-, Sekretäre: Aristow, Beljajew, Breschnje w, POS pelo Ww, Suslow, Furzewa und der Leitung der laufenden Geschäftsführung der Partei betraut. Es beaufsichtigt die Durchführung der Parteibeschlüsse in den unteren Parteiorganen. Das Zentralkomitee Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion setzte sich bei der Wahl auf dem 20. Parteikongreß im Februar 1956 aus 133 Vollmitgliedern und 122 Kandi- daten zusammen. Die Zentrale Revisionskom- mission, die ebenfalls auf diesem Parteitag gewählt wurde, hat 63 Mitglieder, Seit dem Februar 1956 sind einige Mitglieder dieser Parteigremien gestorben. Die Ausstogung von Molotow, Kaganowitsch, Malenkow und Sche- pilow ist der erste Ausschluß von Mitgliedern des Zentralkomitees seit seiner Wahl, Das Zentralkomitee tagt wenigstens zweimal im Jahr in Plenarsitzung. Das Plenum wählt die Exekutivorgane, das Präsidium, das Sekre- tariat und das Komitee für Parteikontrolle, dessen Vorsitzender gegenwärtig das neu er- nannte Präsidiumsmitglied Schwernik Freitag, B. Jul 1957/ Nr. — Berichte über Schweigelager am Ufer der Wolga Wien.(AP) Rund 100 Volksdeutsche Un 30 österreichische Kriegsgefangene befände sich in einem„Schweigelager“ in der Nah von Balyklej, nördlich von Stalingrad, sie angeblich beim Bau des Wolga- Do; Kanals Sabotageakte verübt hätten, me deten österreichische Zeitungen. Das g Westufer der Wolga, etwa einen Kilomeg abseits der Straße Stalingrad Saratow g legene Lager sei von drei Linien Stachg draht und zehn Wachttürmen umgeben, Dy mittlere Stacheldrahtverhau sei mit Stan strom geladen, und ein Betreten des Lagen sei nur mit Sonderausweis der MWD-Diy sion in Stalingrad gestattet. Der Wolga-Dop Kanal wurde Ende der vierziger Jahre fen tiggestellt. Die Volksdeutschen und Oestes reicher würden sich demnach fast zehn qahn 12 Tode Stalins bis zum März 1953 angehörten Kuusinen. Das Parteisekretariat ist mit ist.(dpa) in dem Schweigelager befinden. 72 CCCCVCTo c,, ,, uu, ,,, 2 e J Für die überaus große Antell- Nach schwerem, mit großer Gedi tr i, a l. f 5. N 7 8 Sroßer Geduld ertragenem Leiden wurde. Unsere geliebte, immer sorgende Mutter, Großmutter, aahme in Wort u. Schriet sowie unser guter Vater und Schwiegervater, Herr 9 8 kür die vielen Kranz- u. Blu- 7 Urgroßmutter, Schwester und Tante, Frau menspenden beim Heimgang meines lieben Mannes Franz Krayer Obertriebwagenführer Nervös? Sereizt? Dann sollten Sie für Beruhi- gung sorgen: durch den ech- ten KLOSTERFRAU MFELIS- a ö SEN GEIST. Nach Gebrauchs- anweisung genommen, schafft er rasch spürbar den Eugen Weigel durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim, den 3. Juli 1957 Zeppelinstraße 24 Elisabeth Gehr wwe. geb. Rößler ist am 3. Juli 1957 im 93. Lebensjahr sanft entschlafen. Mannheim, den 5. Juli 1957 Slegfried Weigel und Frau Leni geb, Oehlers Hanns von Jankowski und Frau Gertrud geb, Weigel Beerdigung: Freitag, 3. Juli, 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. 1 44 1 Spreche ich auf diesem wege meinen herzl. Dank aus, Ganz bes. Dank der Bundesbahndir. Karlsruhe, der Gd, sowie sei- . Eduard Gehr u. Frau Maria Gehr Karl Gehr u. Frau 11 33 nen Berufskameraden, die dem nötigen Ausgleich! Erproben Sie KLOSTERFRAU N 9 1 N Verstorbenen die letzte Ehre MELISSENGEIST aber auch bei anderen Beschwer- fa, 7, ö 40 Heilbronn, Bonfeld, Ludwigshafen erwiesen. den von Kopf, Herz, Magen und Nerven!— 5 9 5 9 85 2 Mhm.-Waldhof, den 5. Juli 1937 e, cc,, ß a, c,,, 74 In tiefer Trauer: Sonderburger 8. Nan del S FE 2 131 F ,,, ,,,, 1 Annchen Krayer geb. wenner Amtsgericht Mannheim Für die Angaben in() keine Gewähr! Warum in die Ferne schweifen? Vorteilhafter kaufen Sie am Platze vom Fachmann Enkel u, Urenkel Neueintrag ungen: A N Reise- und üg edine 99 1 onatsraten 5— 5 ö 8 g A 3412 28. 6. 1957 Deutsche Beech-Nut vertriebsgesellschaft E. Beck 3 9. Kat . Samstag, den 6, Juli 1957, 9 Uhr, Hauptfriedhof& Dahms in Mannheim(Kantstraße 3). Offene Handelsgesellschaft, Die 29 e.. 50 anheim. 8 2 80 Gesellschaft hat gemäß 8 16 Absatz 2 des Gesetzes über dle Umwandlung Lon Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. Fachgeschäft für. 0 Bestattungen November 1936, am 28. Juni 1937 begonnen. Persönlich haftende Gesell- Büromaschinen HE“ 85 NT SONNEN schafter sind Erika Beck geb. Zimmer und Hans-Jochen Dahms, beide Mannheim— Friedrichsring 40— Telefon 2 00 26 Kaufleute in Mannheim. A 3413— 28. 6, 1957 Bruno Hoyer, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Bruno Hoyer mit dem ort der Niederlassung in Hamburg.(Geschäftszweig: Internationale Fach- spedition, insbesondere für Flüssigstoffe; Geschäftslokal: Neckarau, in Mannheim Freitag, 5. Juli 1957 Helraten Sonee Brautwasche Mein lieber Mann, unser treusorgender Vater Neckarauer Straße 3537), Inhaber ist Walter Hoyer, Kaufmann in 5 1 5 1 8 l 37). 0 5 ann nur von Gutausseh. Akademikerin möcht 4 5„ Hamburg, Rolf Hoyer in Hamburg hat Einzelprokura, Gerhard Stamm j 78 8 ückli 5 Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Hauptfriedhof„ in Beni(pfalz hat Einzelprokura unter Beschränkung auf die Zweig- 2 n eee e e K Onkel, Herr 3 Zeit niederlassung Mannheim. Wäsche- S Peck an allem Schenen. 25/164, e 1 ie 5 usen„ 3414— 29. 6. 1957 Hans O. Lütkens Zweigniederlassung Mannheim w 3, 12 Kunststrafe N 3. 12 spätere Heirat. Es möge schrel 833 8, N„„ in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Hans O. Lütkens mit Sitz 8 2 ben, wer eigentlich nicht au 93 8 Engelmann, Rosa Kamburg.(Geschäftszweig: Holzimport und Maschinenexport; Geschäfts- Annoncen antwortet. Zuschriften . 0 Ann All N lokal: Rheinau, Holländerstraße d). Kommanditgesellschaft, Die Ge- unter Nr. 01941 an den Verlag 1 Islinger, Kar! sellschaft hat am 1. Januar 1934 begonnen. Persönlich haftende Gesell- 11 Mühldorfer Strass 8 schafter 155 Hans Joachim Lütgens, Kaufmann in Wedel und Klaus 5 0 t 1 0 ie. 5 Dahms, Dipl.-Holzwirt in Hamburg. 1 Kommanditist ist vorhanden. durfte heute im Alter von 78 Jahren in Gottes Frie Werner Matthäi und Kurt Borrasch, beide in Hamburg, haben Gesamt- Unser Stammhalter ist angekommen den eingehen. Krematorſfum bprokura, Jeder ist mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. A m rter. A 2983— 18. 6. 1957 Mages KG in Mannheim( 4, an den Planken). Wode In dankbarer Freude: eerlachstraße 3 13.30 Die Einlage von 2 Kommanditisten ist erhöht,. 5 5 Mhm.-Neckarau, den 4. Juli 1957 N Woche Buben echerer gen Sennteichplatz 8 Friedhof Käfertal 8 Veränderungen: Heinz Becherer ö f N Schuppert, Rudolf 5 A 3255— 26. 6. 1957 Karl E, Dietsche in Mannheim Oiftfenéstrage), 1 Katharina Strauß geb. Speidel Alte Frankfurter Str, 28 13.00 Annie Dietsche geb. Heinemann in Mannheim hat Einzelprokura., Mannheim, Lameystraße 21, den 4. Juli 1937 9 0 N 8 B 15— 28. 6. 1957 Stahlwerk Mannheim Aktiengeselischaft in Mann- i Kinder und Angehörige Schweikert, Katharina heim(Rheinau). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 6. Juni] 5 N Am Kiefernbühl 24. 13.20 1957 ist die Satzung in 8 16(Aufsichtsrat) geändert. Die Prokura von b 1 Richard Krumbiegel ist erloschen. e 5 r l N Beerdigung: Samstag, den 6. Juli 1937, 10.30 Uhr, im Fried- e„5 B 42— 16. 6. 1057 Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim(Waldhof). 5 hof Neckarau. 8 5 Direktor Dr, jur. Rudolf Haas in Wiesbaden ist zum Vorstandsmitglied Bekannt mo c hun gen 1. Bachinger, Georg und Direktor Henning Rohardt in Wiesbaden zum stellvertretenden Enzianstraße 1. 14.30 Vorstandsmitglied bestellt worden. Das bisherige stellvertretende Vor- standsmitglied Direktor Dr.-Ing. Erwin schmidt in wiesbaden ist nun- mehr ordentliches Vorstandsmitglied, Die Prokuren von Julius Kern und Henning Rohardt sind erloschen, Gesamtprokura mit einem vor- standsmitglied oder einem anderen Prokuristen hat Dr. Wilfried Vollmer in Mannheim. Oeffentliche Ausschreibung. B 73— 24. 6. 1957 Fettsäure- und Glycerin-Fabrik Zweigniederlassung 1 Die Arbeiten zur Herstellung der straße„Große Ausdauer“ in der Speck · Wegsiedlung sollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Art und Umfang der Leistung: Unterbausohle, Abraumschüttung, Schottereinstreudecke und Asphaltfeinbeton-Decklage, ca. 600 am, Rinne, ca. 220 lfd. m. Eröffnungstermin: Freitag, den 12, Juli 1957, vorm. 11 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 315. Vordrucke sind bei unserer Abteilung Straßenbau, K 7, Zimmer 328, erhältlich, Wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. 5 Städt. Tiefbauamt Orangensaff Der natürliche Fruchisefl, ungesüht 9,3-LIter- Dese DM. Friedhof Neckarau Merz, Adolf Mönchwörthstraßge 148. Boll, Friedrich Frohnäckerstraße 13. Groschwitz, Maria Fabrikstationstraße 14, 13.900 Allzufrüh ist meine herzensgute Frau, unser treusorgendes Mütterlein, meine einzige Tochter, Frau Irma Karstädt geb. Thron der Scheidemandel-Motard-werke Aktiengesellschaft in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Berlin,(Geschäftslokal: Industriestr. 39). Die Prokura von Rudolf Schönfelder ist erloschen, Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Berlin- Charlottenburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 102/57 bekanntgemacht. B 60—. 28. 6. 1957 Mannheimer versicherungsgesellschaft in Mannheim (Werderplatz 3-4). Das bisherige stellvertretende Vorstandsmitglied Dr. Lothar Traege ist zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. Erich Quilitz, Diplom-Kautmann in Mannheim und Direktor Otto Steinmetz, Versicherungskaufmann in Mannheim sind zu stellvertretenden Vor- standsmitgliedern bestellt; ihre Prokuren sind erloschen, B 391— 25. 6. 1987 Otto Laakmann Aktiengesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Frankfurt a. Main.(Ge- schäftslokal: Qu 7, 2), Heinrich Pfeffer ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Pro- Kuristen hat Herfrid Laakmann in Frankfurt a. M. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- furt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 113/57 bekannt- gemacht. B 294— 23, 6. 1957 Andreae-Noris Zahn Aktiengesellschaft Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Frankfurt a. M.(Ge- schäftslokel: L 2, 5-10). Otto Werner, Kaufmann in Frankfurt a, M. ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 108/57 bekannt- gemacht. B 327— 21. 6. 1957 Karl sSchwelckert, Wwirtschaftsprüfungs- und Steuer- beratungs- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Ge- schäftslokal: Augusta-Anlage 32). Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 13. Februar 1957 und 31. Mai 1957 ist der Gesell- schaftsvertrag in einigen Punkten geündert und im ganzen nur gefaßt worden nach Maßgabe der eingereichten Urkunden, auf die Bezug genommen wird, Die Gesellschaft wird durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten, Der Ge- schäftsführer Karl Jung ist alleinvertretungsberechtigt. Die Gesellschaft Kann unter Einhaltung einer 8 8—.„ auf den Schluß eines Geschäftsjahres gekündigt werden. Gegenstan mit lungen demüsen des Unternehmens ist jetzt: Die Führung einer Wirtschaftsprüfungs- oder und Steuerberatungspraxis, ferner die Betreibung aller Geschäfte, die in das Tätigkeitsgebiet einer Treuhandgesellschaft der Art und des Um- Huhn mit Neis kangs der Gesellschaft fallen. B 631— 286. 6. 1957 BBC— Kindererholungswerk Gesellschaft mit be- sSchränkter Haftung in Mannheim(Boveristraße 22). Die Prokura von Bruno Haas ist erloschen. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen hat Hans Krämer in Mannheim. B 913— 286. 6. 1957 Maschinen- Chemie- Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweignieder- lassung, Sitz: Frankfurt a. Main,(Geschäftslokal: Waldhof, Kasseler Straße 77). Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 9. April 1957 ist der Gesellschaftsvertrag in 8 6(Vertretung) gehndert. Jeder Geschäftsführer kann die Gesellschaft allein vertreten. Dr. Max Horst Grünert, Diplom-Ingenieur in Mannheim ist zum weiteren Geschäfts- führer bestellt; seine Prokura ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- kurt a. Main ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr, 11/7 be- kanntgemacht. B 977— 21. 6. 1957 Eisenhof Gesellschaft mit beschränkter Haftung für Eisen-, Röhren- und Metallhandel in Mannheim(Geschäftslokal: Neckarau, Altriper Straße 33). Zesamtprokura mit einem Geschäfts- kührer oder einem anderen Prokuristen hat Georg Kunze in Frank- furt a. M. „13.30 14.00 Friedhof Rheinau Uick, Karl Dänischer Tisch 480. im Alter von 32 Jahren nach langer, mit großer Geduld er- tragenem Leiden von uns gegangen. Mh m. Neckarau, den 5. Juli 1957 Waldhornstrage 3 Friedhof Friedrichsfeld Gaugler, Gottlob Edinger Straße 8 In tlefer Trauer: Alfred Karstädt und Kinder Elisabeth u. Renate Emma Haas verw. Thron und Angehörige 10.00 Mitgeteilt von der Friedhofver- Waltung der stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Beerdigung: Samstag, den 6. Juli 1957, um 11 Uhr, im Fried- not Neckarau. Seelenamt: Montag, 8. Juli 1987, um 6 Unr, St.-Jakobus-Kirche Nach Gottes Ratschluß verschled nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden und doch unerwartet meine liebe, gute Frau, unsere herzensgute Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte, Frau Anita Pfeifer geb. Feuerstein „„„ seh doch zu Dürig 5. Flir geigse Tage leichte Kost Wir empfehlen ſieflügelsalat 58er Pfälzer Weigweln Maikammerer 1.73 Ausl. Perlwein e 1.90 Dehsenmausaal Ddese mit 360 g inhalt 1 im Alter von 36 Jahren. I1veshelm, den 4, Juli 1937 süffig, frisch Brunnenwes 14 In tiefer Trauer! Alfons Pfeifer und Kinder und alle Anverwandten „ Liter-Flasche o. Sl. OM Dazu: Inonaader uppen nünner 1.7 300 Milch-Reis 5009 42 Avorioe- Reis 500 9,85 mit allen Vorzügen, die einen Reis gut machen 8 Beerdigung: Samstag, den 5. Juli 1957, 16 Uhr, von der Leichen- Halle Friedhof lvesheim aus. ö Tleferschüfttert geben wir hiermit die traurige Nachricht, daß mein geliebter Mann, mein guter Vater, Bruder und Schwager 5 Gottlob Gaugler 1 Konrektor 1. R. Plötzlich und unerwartet verschieden ist. Wer ihn gekannt, weiß, was wir verlieren! f Mh m. Friedriehs feld, den 3. Juli 1957 8 Edinger Straße 25 1/1- Flasche mit las „„„ e, Echter rytgestempelter Schweizer Käse 100 9 558 Erlosehen: 4A 454— 29, 6. 1957 Max Berk Textiigroßhandlung in Mannheim, Die Niederlassung ist nach Nußloch verlegt. A 1694— 26. 6. 1957 Wilhelm Kirrstetter in Mannheim- Neckarau, Die Firma ist erloschen. Amalie Gaugler Eleonore Gaugler Beerdigung: Freitag, den 3. Juli 1957, 10 Uhr, von der Friedhof- kapelle Friedrichsfeld aus. 2 8 7, 24 A 2275— 19, 6. 1957 Wäsche- und Kleiderfabrix Max Berk in Mann- — u. Rheinau heim, Die Niederlassung ist nach Heidelberg verlegt. ürig A 2611— 28, 6. 1957 Maria Gehr in Mannheim. Die Niederlassung ist nach Biblis verlegt. B 934— 28. 6. 1957 Deutsche Beech-Nut Vertriebsgesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Kantstraße 3). Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 286. Juni 57 ist die Gesellschaft mit Nach einem arbeitsreichen Leben verschied am 3, Juli 1937, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwe⸗ ster und Tante, Frau Katharina Konrad geb, Walter Mh m sSeekenheim, den 5. Juli 1937 Meßskircher Straße 5 7 1957 90 9 Entflogen beschränkter Haftung auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von 85 Fapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. No- 0 vember 1956 in der Weise umgewandelt worden, daß unter gleichzeitiger Gelber Wellensittich entflogen. Ab- Uebertragung ihres Vermögens nach der Umwandlungsbilanz vom 31. De- zugeben gegen Belohnung. Funke, zember 1956 und Ausschluß der Liquidation unter der Firma„Deutsche J 1, 6, Telefon 2 52 98. Beech-Nut Vertriebsgesellschaft E. Beck& Dahms“ eine offene Han- delsgesellschaft mit dem Sitz in Mannheim errichtet worden ist, Die 1 Firma ist e Hen. Als nicht eingetr. n Wird bekanntgemacht: Den Wellensittich, grün-gelb, entflogen. Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen Gegen hohe Belohng, abzugeben.] sechs Monaten nach dieser Bekanntmachung zu diesem Zweck melden, Belle, Mittelstraße 29, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. In tiefer Trauer: Fam. Karl Konrad Fam. Willi Hoffmann u. Frau geb. Konrad Fam. Willi Konrad Enkel und Urenkel Samstag, den d. Juli 1957, um 11 Uhr, im Friedhof e et Hause 271 3 33 8 2 2 Besrdigung! Seckennheim. 2 1 10 n Sr N. 2 — 4 D. n 0 d r eren re e 1 FVVꝓVTSCTTFV 3 957/ Nr. 1 P jelager zutsche uh ie befändg n der Nah ngrad, d Wolga-Doy ätten, mg. Das a5 Kilomeg aratow g en Stachz geben. De mit Start des Lagen MWD. Dix Volga- Don Jahre fes nd Oestes. zehn Jahn Seifen? Fachmann inen mit 12, DM t-Katalog AER on 2 00 26 rin möchte ch machen. abe Freud 5/164, ey ge schrel. nicht au Zuschriften den Verlag 8 ommen öhm — 0 e der Speck · werden. nschüttung . 600 qm, beim Städt. Vordrucke erhältlich, biefbauamt Nr. 152 Freitag, 5. Juli 1957 MoRGEN Badens beste Leichtathleten in Lahr: lation auf dem Weg nach Düsseldorf Fast 300 Meldungen aus 60 Vereinen für die„Gesamtbadischen“ Badens beste Leichtathleten kümpfen am gamstag und Sonntag im neuen Lahrer Stadion„Klostermatte“ um die Landestlitel. Nahezu 260 Athleten aus Nord- und Süd- baden hatten bei Meldeschluß ihre Nennun- gen abgegeben; sie kommen aus 60 Ver- “einen der in der Arbeitsgemeinschaft zusam- mengeschlossenen beiden badischen Leicht- athletikverbände. Fast alle Titelverteidiger haben gemeldet. Auch zahlreiche bekannte Amleten der deutschen Spitzenklasse gehen an den Start, Es geht nicht nur um die Pitel der Landesmeister, sondern auch um die Fahrkarten zu den Süddeutschen Leicht- athletikmeisterschaften in Saarbrücken und den Deutschen Meisterschaften in Düssel- dorf, Viele Athleten hoffen, auf den Anlagen des Lahrer Stadions ihre Jahresbestleistun- gen zu erreichen, a. Ex-Weltrekordmann Heinz Fütterer star- tet in der 4 mal 100-m-Staffel seines Ver- eins, die als klarer Favorit llt, Lothar EKnörzer aus der deutschen Olympiastaffel verteidigt seinen Titel über 100 m. Der dritte Weltklassesprinter des KSC, Karl Kaufmann, will sich den 200-m-Titel von dem starken Mannheimer Helfrich zurückholen, aber auch Klappert und Dörrie(088 Freiburg) sind üper 200 m recht stark. Otto Klappert 18 auch Favorit über 400 m Und hat 11 Dörrie seinen stärksten Rivalen. Seinen Titel über 600 m verteidigt Hubert Streit vom TV Achte Etappe für Baffi Der Itallener Pierino Baffi gewann am Donnerstag die achte Etappe der Tour de France, die bei Temperaturen von 36 Grad von Kolmar durch den tranzösischen Jura nach Besanecon führte. Baffl legte die 192 km welte Distanz in 518759 Stunden zurück, doch plieben die Fahrer wegen der Hitze fast eine Stunde hinter der geplanten Fahrzeit zurück. Unmittelbar hinter Baffl kam der Franzose Raymond Hoorelbecke als Zweiter durchs Ziel, gefolgt von Mario Tosato(Italien), Jo- seph Plankaert(Belgien) und Wim van Est (Holland), Das Gelbe Trikot ging von dem Ie-de-France-Fahrer Nicolas Barone an den französischen Nationalfahrer Jean Forestier Uher. 5 Die Zahl der Teilnehmer sank am Don- nerstag durch den Ausfall de Groots und des Franzosen Ugo Anzile auf 80, so daß bereits ein Drittel der urspünglich gestarteten Fah- rer ausgefallen ist. Wieder Theodor Kocerka Der große Achter der Universität Lale gewann am Ponnerstag den ersten Lauf um den„Grand Challenge Cup“ der Henley- Regatta gegen den Londoner Ruderklub, Die Amerikaner bewältigten den 2111 Meter lan- gen Themse-Kurs in 6:47 Minuten. Der Achter des sowjetischen Ruderklubs„Rotes Banner“ schlug den Achter des Themse- Ruderklubs London mit 6:43 Minuten(Re- Rord: 6:38 Minuten), Im Lauf der Einer kam der polnische Titelverteidiger Theodor Ro- cerka in 8:11 Minuten zu einem Sieg gegen W. G. Beech vom Londoner Ruderklub, Ro- cerka litt offensichtlich unter einer Rücken- zerrung, die er sich am Mittwochabend beim Training zugezogen hat. Der Rekord für diesen Wettbewerb steht auf genau acht Mi- nuten. Beim Zweier-Rennen um den Preis der „Silver Goblets“ wurde die Princeton-Stu- denten M. A. Jones und W. A, Porteous von den Oesterreichern Josef Kloimstein und Alfred Sageder, die eine Zeit von 8131 Mi- nuten ruderten, geschlagen, Damit sind alle Amerikaner aus der Silver-Goblets-KRon- Kurrenz dusgeschaltet. Der Cambridge Boat- Club war bereits am Vormittag ausge- schieden. Dave Sime kam aui 10,4 Sek. Bei glühender Hitze gingen am Mittwoch⸗ abend im Pariser Jean-Bouin-Stadion vor 3000 Zuschauern einige amerikanische Leicht- athleten an den Start, doch blieben über- ragende Leistungen wegen der Temperaturen über 30 Grad aus. Größten Beifall fand der neue Landesrekord des französischen Ham- merwerfers Guy Husson, der auf 60,85 m kam, aber von dem mit 61,99 m siegenden Amerikaner Hall übertroffen wurde, Für die Gastgeber flel nur ein Erfolg im Speerwerfen ab, die übrigen Wettbewerbe wurden aus- schließlich eine Beute der Amerikaner und der ebenfalls beteiligten Engländer. Welt- rekordmann Dave Sime erzielte einen Dop- pelsieg in den Sprintstrecken. Ueber 100 m siegte er in 10,4 Sek, vor seinem Landsmann Preston Griffin(gleiche Zeit). Ueber 200 m lautete der Einlauf wieder Sime Griffin (21,2 und 21,4 Sek.), Die 800 m holte sich der Olympiavierte Arnie Sowell(USA) in guten 1747/3 Min. vor Michael Rawson(England) mit 1:48, 4. St. Georgen, Seiner Erfahrung und Härte dürften die Nachwuchsläufer Treutlein(Hei- delberg) und Mall(Karlsruhe) nicht gewach- sen sein. Ueber 1500 m wird es dem Gag- genauer Wendelgaß wohl nicht gelingen, seinen Titel gegen den Heidelberger Keller und den früheren Deutschen Jugendmeister Werner Heiland Use Freiburg) mit Erfolg zu verteidigen. Der neue badische Rekord- mann über 5000 m, Georg Remmert, USC Freiburg, kann in Lahr wieder unter 15 Mi- nuten laufen und wird sicher den Titel er- Kämpfen, da der Vorjahresmeister Brischar (Schönau) als nicht so stark einzuschätzen ist. Auch Kleiner(Waldshut), Wickersheimer (Mannheim), Walz(Gaggenau) und Frank (Mannheim) sind starke Langstreckler. Offen ist der Lauf über 10 000 m. Necht spannend dürften die Hürdenwett- bewerbe über 110 m mit Titelverteidiger Hans Heß(Kehler Turnerschaft) und dem Karlsruher Moll und über 200 m mit Heß und dem Freiburger Helmut Joho, USC, werden, der am letzten Sonntag mit 25,9 Sek. den Anschluß an die deutsche Spitzenklasse in dieser Disziplin fand. Joho, der Vorjahres- dritte der Deutschen Meisterschaften über 400 m Hürden, ist auf dieser Strecke klar der stärkste Läufer, In den Staffeln der Män- ner über 4 mal 400 m und 3 mal 1000 m ver- teidigt der USC Freiburg seine Titel gegen starke Konkurrenz der Mannschaften von Heidelberg(US und TSC). Mannheim (Mr und VIER), Karlsruhe KSC und MTV), Rot-Weiß Lörrach und VfB Gaggenau. Ueberragender Mann in den Sprungwett⸗ bewerben ist der Mannheimer Weber, wäh- rend in den technischen Disziplinen so be- kannte Athlet wie der Heidelberger Martin Bührle, USc Oiskus), der Deutsche Junio- ren- Vizemeister Helmut Huber, USC Freiburg (Kugel) und der Deutsche Ex-Hallenmeister Werner Eckert, Fe Wehr(Kugel) antreten. Auch Pflieger und Korinth sind recht stark. Der Mannheimer Brunner gilt als Favorit im Hammerwerfen. Bei den Frauen ist Gisela Stössinger vom KSC wieder als Favoritin über 100 m an- zusehen, während Edelgard Mayer die 200 m gewinnen dürfte, Ueber 800 m wird die Mei- sterin Irmgard Hoff(Tus Zell-Weierbach) von den Mannheimer Mädchen Nitsch und Dörr bedrängt werden,. Heim und Belikan, KS Hürden), Werner, Schwetzingen(Weit), Gerschler, US Goch) und Helga Axt, USS Freiburg(Speerwerfen) sind die Pitelanwär- ter in den übrigen Lauf- und Sprungdiszi- plinen bzw. im Werfen, während als Nach- folgerin von Lore Klute im Kugelstogen und Diskuswerfen Inge Gauß-Kärcher, TV Eu- tingen, in Frage kommt. Mexiko blieb ungeschlagen Mexikos Fußball-Nationlelf, die am Sonn- tag Kanada im ersten Spiel mit 3:0(1:0) ge- schlagen hatte, gewann am Mittwoch eben- falls in Mexiko City auch das Rückspiel ge- gen Kanada mit 2:0(2:0) und beendete damit hre Qualiflkations-Spiele zur Fußball-Welt- meisterschaft 1956 in der Gruppe 2 der Mit- tel- und Nordamerikazone ungeschlagen als Sleger. Mexiko, das bereits 1954 an der letz- ten Weltmeisterschaft teilnahm, hat nun ge- gen den Sieger der Gruppe 1 um den einzigen Endrundenplatz dieser Zone zu spielen. Geg- ner Mexikos wird voraussichtlich Costarica sein, das aus dem Rückspiel gegen Curacao nur noch einen Punkt benötigt. Der Stand in den beiden Gruppen: Gruppe II Mexiko 4 4 0 0 18:2 61:0 Kanada%%% 8A 3 0 0 3 3718 016 Gruppe I Costarica s Curacao C%%%%%%Üͥà“ Guatemala 3 0 0 23 4712 0ʃ6 Streitz! Premiere: 2 Runden Der frühere deutsche Halbschwerge- wichtsmeister der Berufsboxer, Hans Stretz, hat am Mittwoch dem Verband der Faust- Kkämpfer Berlin seine Lizenz zurückgegeben und beim Bund Deutscher Berufsboxer offle- ziell auf seinen deutschen Meistertitel ver- zichtet, Noch am gleichen Tage gab er im Rundbau am Zoo in Berlin sein Debut als Catcher, wobei er den Polen Leski in der zweiten Runde bezwang. Medenspiele noch nicht entschieden: Schlot- Helb tührl gegen Hrün- Veiß mii d Ein Punkt aus beiden Doppeln genügt Heidelberg zur badischen Meisterschaft zu einer Anstrengung ohnegleichen wurde das Medenspiel um die badische Ten- nis meisterschaft zwischen Schwarz-Gelb Hei- delberg und Grün-Wein Mannheim. Trotz glühender Hitze waren die einzelnen Spiele derart hart umkämpft, daß die Doppel wegen der einbrechenden Dämmerung nicht mehr zu Ende gespielt werden konnten. Helmrich holte als Nr. 1 den ersten Punkt für Mannheim durch einen 8:6-, 6:2-Erfolg über Heidelbergs Spitzenspieler Kapfham- mer. Bungert hatte wenig Mühe, um den diesmal überraschenderweise an zweiter Stelle spielenden Grathwol 61:0, 6:3 zu be- zwingen, Dank dieser„Taktik“ in der Auf- stellung konnten die Heidelberger ihren zweitbesten Spieler Hartmann an dritter Fo- sition gegen Behrle einsetzen; durch einen 6:0, 6:2-Sieg kam Heidelberg damit auf 1:2 heran, Xander errang einen schönen Erfolg Über Ehmann und baute mit seinem 2:6-, 6:4, 674-Sieg die Mannheimer Führung auf 3:1 aus. Dr. Seubert verlor nach 2 stündigem Match 21:6, 6:3, 10:12 gegen Lamy, und Au mußte seinen Punkt ebenfalls nach drei hart- umkämpften Sätzen mit 476, 6:3, 4:6 seinem Gegner Boye Überlassen. Damit stand es nach den Einzeln wieder einmal 3:3 und die Dop- pel mußten die Entscheidung bringen. Das dritte Doppel, in dem der erschöpfte Au nur als Statist mitwirkte, während Dr. Seubert überhaupt nicht mehr antreten Althea Gibson gegen Darlene Hard: Lin rein amerikanisches Damen-Jinale Christine Truman unterlag der farbigen Amerikanerin glatt 1:6, 1:6 Bel tropischen Temperaturen wurden am Donnerstag in Wimbledon die Finalistinnen im Damen-Einzel ermittelt. Während sich die als Nummer 1 gesetzte farbige Amerikanerin Althea Gibson mühelos über ihre von Ner- vosität geplagte Gegnerin, die 16jährige Eng- länderin Christine Truman, mit 611, 61 be- haupten konnte, unterlag die als Vierte ge- setzte Amerikanerin Dorothy Head KRnode ihrer Landsmäünnin Darlene Hard mit 216, 316. Darlene Hard, die nur als Fünfte gesetzt War, trifft nun am Samstag im Endspiel des Dameneinzels auf Althea Gibsen. Dieser rein amerikanischen Begegnung geht heute das Allaustralische Matech im Herreneinzel zwi- — Sportlich ohne Wert: Lrsles Dutzend de-: Jolo-Sonderrunde Ein sehr zweifelhaftes Vergnügen für die Fußballspieler Am Samstag beginnt die Sonderrunde der Fußball-Vertragsliga- Mannschaften zur Veberbrückung des Toto-Wettbetriebs, Jeder Verein braucht im Laufe der vier Juli- Wochen nur einmal anzutreten, außerdem sind die Paarungen mit„nachbgrlichen“ Vereinen vorgenommen worden, Trotzdem wird es für die Akteure ein zweifelhaftes Vergnügen sein, wenn der„Ferlenbetrieb“ unterbrochen werden muß. Auch der sport liche Wert dieser Begegnungen dürfte durch den zu erwartenden sommerlichen Charakter der Splele kaum gehoben werden. Die samstags stattfindenden 12 Treffen, an dem auch Mannschaften der zweiten Vertrags- liga beteiligt sind, werden nach folgendem Plan ausgetragen: 6, Juli: Schwaben Augsburg— BC Augs- burg, 1. FC Pforzheim— Stuttgarter Kik- kers, SV Wiesbaden— Viktoria Aschaffen- burg, Mainz 03— Wormatia Worms, Bo- russia M.-Gladbach— Rheydter SV, Ein- tracht Gelsenkirchen Schwarz-Weiß Esgen, Horst/ Emscher— VfB Bottrop, Wat⸗ tenscheid 09— Dortmund 95, VfR Kaisers- lautern— FR Pirmasens, Wacker 04 Berlin gegen Südring Berlin, Blau-Weiß 90 Berlin gegen Hertha Zehlendorf, St. Ingbert gegen Sportfreunde Saarbrücken, 13, Juli: Altona 93— FC St, Pauli Ham- burg, Heider SV- VfR Neumünster, Mara- thon Remscheid— Wuppertaler SV, Meide- richer SV- Preußen Dellbrück, Spandauer SV— Union 06 Berlin, Viktoria 89 Berlin gegen Berliner SV 92, Bayern Hof— VIB Helmbrechts, VfR Heilbronn— Karlsruher SV, TSV Straubing— ASV Cham, A8 Landau- FV Speyer, BSC Oppau— T8 Zweibrücken, 20, Juli: Düren 99— Schalke 04, VII. Bochum— SV Sodingen, TSV. Mar!/ Hüls gegen Preußen Münster, Werder Bremen — gegen Bremerhaven 93, Eintracht Nordhorn gegen VfL Osnabrück, TSG Ulm— Bayern München, Darmstadt 98- SV Waldhof; Hanau 93— Spyg Neu-Isenburg, Eintracht Trier— Eintracht Kreuznach, FV Engers zegen Spyg Andernach, SV Weidenau gegen ura Ludwigshafen, ASC Dudweiler gegen Viktoria Hühnerfeld. schen dem Vorjahressieger Lewis Hoad und dem 21 jährigen Ashley Cooper voraus. Die 16 Jährige Christine Trumann, die sich einigermaßen überraschend bis in die Vor- schlußrunde durchgespielt hatte, schien das Prillante Tennis, das sie bisher in Wimble- don gezeigt hatte, vergessen zu haben, machte Doppelfehler über Doppelfehler, In einer knappen Dreiviertelstunde hatte Althea Gib- son gesiegt. Darlene Hard schaltete hre Gegnerin im Semifinale durch männlich hartes Spiel aus, dem die meist an der Grundlinie operierende Frau Knode nicht gewachsen war. Auch hier War das bessere Netzspiel ausschlaggebend. Im Viertelfinale des Damen- Doppels unterlag die deutsche Meisterin Erika Voll- mer(M.-Gladbach) mit ihrer Partnerin Vera Puzejova(CSR) dem südafrikanischen Paar Reynolds/ Schuurman mit 3:6, 2:6. Im Herren-Doppel gab es im Viertel- kinale eine Ueberraschung: Becker/ Howe (England/ Australien) schlugen die austra- lische Kombination Candy/ Rose mit 6:4, 376, 715, 315, 75. Einen harten Kampf lieferten sich im Semifinale des Herrendoppels die Austra- lier Hoad/ Fraser und die italienische Davis- cup-Paarung Nicola Pietrangeli und Or- lando Sirola, Das Match dauerte fast zwei- einhalb Stunden und ging schließlich mit 14:12, 116, 8:6, 6:8 an die Australier. Segen Spanien in Barcelona: Sehwimmer ver sicherem Sieg Deutschlands Schwimmer sollten am Wochenende in Barcelona im vierten Län- derkampf mit Spanien den vierten Sieg erringen. Die Spanier, die bestenfalls zur zweiten europälschen Klasse gehören, ver- loren vor einem Jahr in Gmünd mit 42:93 Punkten ganz eindeutig, wobei sie nicht einen einzigen Wettbewerb gewannen. Pies- Mal ist die Situation die gleiche, zumal der Deutsche Schwimm-Verband wieder mit dem derzeit stärksten Aufgebot antritt. Neben dem olympischen Schwimmprogramm einschließlich einer Lagenstaffel umfaßt der Kampf noch Kunst- und Turmspringen so- Wie zwei Wasserballspiele, von denen jedoch nur eines als Länderspiel gewertet wird. Diese Treffen stellen für die deutsche Sie- ben den Aufgalopp für das internationale Turnier dar, àn dem anschließend u. a, der Olympiasieger Ungarn teilnimmt, Bel den Schwimmwettbewerben inter- esslert weniger der Kampf mit den Spa- niern, die allenfalls in ihrem Brustrekord- mann Dominguez und in dem Langstrecken krauler Granados ernsthafte Gegner für die deutschen Spitzenkräfte besitzen, Die deutsche Elite soll im ersten internationalen Kampf der Saison im 50-m-Becken bewei⸗ sen, daß sie im Hinblick auf die Begegnung mit Ungarn in guter Form ist. Vielleicht ge- Iingt auch Wolfgang Baumann über 100 m Kraul ein neuer Langbahnrekord(Fischer 57,9 Sek.), wobei ihn Hans Köhler treiben Könnte. Gespannt sein darf man auf das diesjährige Freiwasserdebut von Butterfly- Rekordmann Horst Weber, auf den Zwei- kampf Fugger-Bleeker über 400 m und 1500 m Kraul und auf die 200 m Brust mit Europameister Bodinger und dem„Hallen- Spezialisten“ Uli Rademacher. Nicht ganz so leicht dürfen die Wasser- baller ihren Gegner nehmen. Sechsmal standen sich bisher beide Länder gegenüber, wobei 1951 und 1952 die Spanier gewannen. Schwimmerisch und balltechnisch dürfte die deutsche Mannschaft überlegen sein. Aber im eigenen Bad werden die Spanier sicher verbissen kämpfen. Die deutsche Sieben wird aus einem Kader geformt, dem Bild- stein, Mebus; Obschernikat, Bode, Böcken, Peter Rademacher; Hilker, Osselmann, Sturm und Seher angehören. Das gleiche Aufgebot bleibt anschließend in Bareelona zum Turnier um den Picornell-Pokal, um den sich bis zum 11, Juli noch Olympia- sieger Ungarn, Frankreich, Schweden, Oesterreich und Spanjen bewerben. 0 konnte, endete mit einem glatten 612, 6 Sieg von Kuhlmann/ Lamy über Engert /A In den ersten beiden Doppeln Bunge Behrle gegen Kapfhammer/ Hartmann un Helmrich/ Xander gegen Ehmann/ Grathw ging jeweils ein Satz an Mannheim und eine an Heidelberg, so daß in beiden Spielen noc ein Entscheidungssatz notwendig ist, allerdings infolge Abwesenheit einiger 8p ler frühestens in vier Wochen stattfindet. B dahin bleibt der Ausgang offen und bei Mannschaften haben noch die Chance, die bs dische Meisterschaft zu erringen, wozu aller dings Heidelberg nur noch einen Punkt be nötigt, während Grün-Weiß die beiden Do pel für sich entscheiden muß, um badische Meister zu werden, Dr. Nur 500 Pfund für Bygraves Der Bund deutscher Berufsboxer hat a Mittwoch in einer Verhandlung unter Aus schluß der Oeffentlichkeit dem englisch Schwergewichtsboxer Joe Bygraves Pfund Sterling von seiner Börse aus det Boxkampf gegen Heinz Neuhaus zuerkann nachdem sich Bygraves schriftlich bereit erklärt hatte, auf 600 Pfund Sterling(720 DMW) als Buße zu verzichten, Die Börse vo, Bygraves, der disqualiflziert wurde, We nach seinem Kampf gegen Neuhaus am 1, Juni in Dortmund wegen unsaubere Kampfesweise und mangelnden kämpfer schen Einsatzes einbehalten worden, Baseball-Europameisterschait Start mit Deutschland gegen Belgien Die Baseball-Europamelsterschaft auf de neuen Anlage gegenüber dem Mannheime Stadion wird am Sonntag, 15 Uhr, mit de Begegnung Deutschland gegen Belgien er öffnet, Die Meisterschaft wird im doppelte K. o.-System ausgetragen, Das Endspiel ur den Meistertitel ist für Samstag, 18, Jul 16 Uhr, vorgesehen. f Um die„Badische“ der Junlorei Die Juniorenmannschaften des VfR Mann heim und des Karlsruher Sc qualifizierte sich für das am Sonntag in Forst bei Bruch sal stattfindende Entscheidungsspiel um di badische Fuffballmeisterschaft der Juniorer Bereits bei der A-, B- und C-ꝗqugend stan den sich Mannschaften der beiden Verein um den badischen Titel gegenüber, Daßs siegten die Karlsruher bei der A- und Jugend, die Mannheimer gewannen die 5 Meisterschaft. Hochbetrieb im Südweststadioi Leichtathletik- Meisterschaften mit 500 Startern Das Ludwigshafener Südweststadion 18 am Sonntag Schauplatz der pfälzischen Leicht athletik-Meisterschaften der aktiven Klass die mit den Jugendmeisterschaften verbup den sind. Aus sechzig Vereinen wurde! etwa fünfhundert Teilnehmer gemeldet, dar Unter fast 250 Jugendliche. Bei den Männer! und Frauen werden bis auf Keller und Hu ber, die zum Usc Heidelberg bzw. zu Han nover 96 übergetreten sind, sowie Fiedle (Phönix(Ludwigshafen) sämtliche Titelver teidiger am Start sein. Und nun um die Badische Die sd Leutershausen muß als süddeut scher Meister und deutscher Vizemeister an 21, Juli in St. Leon zum ersten Gang un die„Badische“ antreten, Terminschwierig keiten gestatteten keine frühere Austragung dieser Meisterschaft. Zweimal Platz 1 für MIG Beim vierten nationalen Leichtathletik sportfest der TSG 78 Heidelberg Ware auch Mannheimer Athleten mit gutem Er kolg beteiligt. Die Mrd holte sich dure Hefselbetz(56,40 m Speer) und Weber, de 1,80 hoch sprang, zwei erste Plätze. Mi 47,64 m schaffte Franke den dritten Platz im Speerwurf, VfR mußte sich trotz gute Leistungen mit zweiten Plätzen begnügen Ursel Beeth sprang 5,30 m weit, Helfrich durchlief die 100 m in 10,9 und Meinhard schleuderte den Speer 49 m. Auch die 43, der 4-mal-100-m- Staffel reichte nur f Platz 2. Einen weiteren zweiten Platz f Mannheim schaffte Schmitt MTG) mi 6,68 im Weitsprung, Weitere VfR-Erfolg verbuchten Dagmar Meinhardt mit 1,30 im Hochsprung, Löllbach mit 11, über 100 m uund die Junioren in der Schwedenstaffe in 212,3; alle diese Leistungen reichten abe nur zum dritten Platz der allgemein gut be- schickten Wettbewerbe, Honne Berra hat jetzt mächtig zu tun, denn die billigen, sie rollen jetzt an, in Hülle und Fölle, wundervoll frischen, schmackhoften und gesunden JukenERREN-EIER: Cle- aber o i 8 4 5 51 Mos pHRRE ——— 8 selte 10 b INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Freitag, 5. Juli 1957/ Nr. 10 7 1 Umsatzsteuer-Härten Seringfügig aufge ht (eg) Der Bundestag hat am 4. Juli mit ler Verabschiedung einer Novelle zum Um- atasteuergesetz, das einzelnen Gruppen von 1 Steuerpflichtigen Entlastungen von insgesamt 1 Mill. DM im Jahr bringen soll, seine teuerpolitischen Arbeite n in dieser Legislatur- Heriode praktisch abgeschlossen. Der Bundes- Mmanzminister wurde ermächtigt, zur Ver- meidung unbilliger Härten eine Ermäßigung der einen Erlaß der Umsatzsteuer zu ver- agen, wenn der Unternehmer nicht in Wett- hewerd zur gewerblichen Wirtschaft tritt, bvenn Arbeits gemeinschaften kleinerer und 755 Aittlerer Unternehmer begünstigt oder wenn 0 lie Steuerlasten von n verringert werden sollen, bei denen ein erheblicher Teil 1 ler Einnahmen aus dem Ersatz von Auslagen ir Fernsprech-, Fernschreib- und Telegramm- gebühren besteht und bisher umsatzsteuer- 910 bflichtig war. Außerdem ist vorgesehen, daß Imsätze, die Mutter- und Tochtergesell- (chatten Untereinander ausführen(Organ- chaftsverhältnis), künftig steuerfrei sind. Jer Finanzminister ist auch befugt, die Um- atzsteuer im internationalen Luftverkehr inter der Voraussetzung der Gegenseitigkeit u erlassen. 9 5 Die umsatzsteuerliche Ausfuhrbegünsti- 99 15 ung ist derart neugefaßt worden, daß beim Sport dem Unternehmer ein Betrag bis zur ö Töbe der Steuer vergütet werden kann, die Kurchschnittlich auf den Exportgegenstand ntfällt. Die technische und wirtschaftliche 1 g Lanung von Auslandsanlagen und die teberlassung von Verfahren und Erfahrun- 1. zen zur Nutzung im Ausland sollen als 1 geistige Ausfuhr“ von der Umsatzsteuer 1 befreit Werden. Das gilt ebenso für Ver- icherungsleistungen gegenüber dem Ausland. Für Großhandelsliefreungen von geschlachte- en Rindern, Schweinen, Kälbern und Scha- en ermäßigt sich die Umsatzsteuer auf in v. H., wenn der Unternehmer die Tiere ebend erworben hat. . In einer Entschließung wurde die Bundes- egierung ersucht, sich dafür einzusetzen, dag 4 5 ie Umsatzsteuer für Bücher und Fachzeit- chrikten von vier auf 1,5 v. H. ermäßigt 1 werden kann. Ein Beschluß aus der zweiten desung in der vorigen Woche, Bücher, Fach- eitschriften und Rundfunkgebühren ganz on der Umsatzsteuer zu befreien, wurde von er Regierungskoalition wieder umgeworfen. Wweie 1 1 7 * Weg mit dem Schreckgespenst Automatisierung Die Auswirkung der Automatisierung auf len Arbeitsmarkt war eines der wichtigsten ghemen einer Tagung der Arbeitsamtsdirek- z oren aus Baden- Württemberg, die in An- bbesenheit des Präsidenten des Landesarbeits- Imtes, Dr. Seifriz, am 2. und 3. Juli in Beu- Jon stattfand. Professor Dipl.-Ing. Dolecalek ö gon der Technischen Hochschule Stuttgart Lies in einem Vortrag zu diesem Thema auf 1 lie technische Entwicklung in den Vereinig- 5 en Staaten bis zur Automatisierung hin, aus 10 ler sich die Folgerung ergebe, daß die unter g 3 1 . 5 1 4 f en Begriff der Dienstleistungen fallenden Zerufszweige, also Handwerk, Handel und Jerkehr, keineswegs in ihrer Existenz be- droht sind, sondern sogar eine Ausweitung zu gewärtigen haben. Dolecalek begründete diese Behauptung mit folgendem Zahlenvergleich: Es verteilten sich die Arbeitnehmer in den USA auf 1820 1900 1950 in Prozent Landwirtschaft 73 2 18 Industrie) 12 30 26 Dienstleistungen?) 15 35 56 ) ohne Warenverteilung ) mit Warenverteilung Ursache dieser Entwicklung sei einmal der durch die Automatisierung beträchtlich ge- stiegene Bedarf an Reparaturen und Zu- arbeiten(vielfach Dienstleistungen), die der Automatisierung selbst nicht zugänglich sind. Zum anderen lasse sich eine bedeutende Pro- duktionssteigerung wohl in der Industrie, Weniger aber in der Landwirtschaft und so gut wie gar nicht bei den Dienstleistungen erzielen. Die Sorgen des Handwerks, es könne der beginnenden Automatisierung in Deutsch- land zum Opfer fallen, seien daher nicht be- Sründet, betonte Professor Dolecalek. Auch werde der Fortschritt der Automatisierung in der deutschen Wirtschaft nicht durch einen feststehenden Plan diktiert, sondern vom je- weiligen Bedarf bestimmt. Automatisierung sei, auf eine Formel gebracht, nichts anderes als die Weiterentwicklung der menschlichen Hand, also an sich weder gut noch böse, son- dern wie andere Dinge durch den mensch- lichen Geist zum Segen oder zum Fluch be- rufen. Das fette Kohlenjahr Wird von Mager keit abgelöst Die derzeitige Flaute am Kohlen- und Koksmarkt ist nach Ansicht des Deutschen Städtetages nicht nur auf den sehr milden letz- ten Winter und eine Abschwächung der all- gemeinen Hochkonjunktur, sondern auch darauf zurückzuführen, daß zahlreiche Groß- Verbraucher unter dem Eindruck der Suez- Krise langfristige Lieferverträge über USA- Kohle abgeschlossen haben. Die jetzige Ab- Satzstockung sei jedoch nicht nur in der Bundesrepublik oder in den Ländern der Montan-Union, sondern in der ganzen Welt festzustellen. Nicht ohne Sorge sehe der Bergbau und der Kohlenhandel die Halden und Läger wachsen. Allein die Kokslager der Gaswerke in der Bundesrepublik belie- fen sich am 1. Mai d. J. auf 185 000 t gegen- über 39 000 t am 1. Mai 1956. Nach Auffas- sung des Städtetages wird jedoch die Ab- satzstockung am Kohlenmarkt in absehbarer Zeit vorübergehen, da der entscheidende Faktor, die Konjunktur der Stahlindustrie, als dem größten Verbraucher von Kohle und Koks, weiter nach oben gerichtet sei. Da sich auch nichts daran geändert habe, daß die Kohlenförderung der sechs Länder der Montan-Union heute und erst recht auf Weite Sicht zur Deckung des europäischen Bedarfs bei weitem nicht ausreicht, dürfte es nicht einmal von einem strengen Winter abhängen, daß aus dem Käufermarkt für Kohle und Koks wieder ein Verkäufermarkt Wird. Die Verbraucher seien also gut bera- ten, wenn sie die Sommerrabatte ausnützen. Geld- und Kreditpolitik in H. J. Abs' Sicht In Mannheim wurden Juliustürme und miß glückte Förderung diskutiert Ohne Anzeichen von Ermüdung— zwi- schen zwei Hauptversammlungen(Zellwald am 3., Daimler-Benz am 4. Juli) und einer Aufsichtsratssitzung(Süddeutsche Zucker)— diskutierte am 3. Juli im Konferenzzimmer des Palasthotels„Mannheimer Hof“ der Bankier Dr. h. c. Hermann J. Abs MDeutsche Bank) mit führenden Persönlichkeiten der Mannheimer Wirtschaft geld theoretische und Kreditpolitische Tagesfragen. Aus dem Kreis der etwa 80 Teilnehmer an dieser Diskussion wurden Abs Stich- Worte bzw. Fragen zugerufen, und wie aus den Aermeln geschüttelt folgte die druck- reife Erwiderung in Form eines etwa ein- stündigen Vortrages. Das Kapitalmarktpro- blem stand im Vordergrund. Abs ist der Meinung, daß die Unterlassung des„seinen Namen nicht verdienenden“ Kapitalmarkt- förderungsgesetzes a) Aufkommen des gegenwärtig herr- schenden Kapitalmangels verhindert, b) zur Verminderung der Zinskosten bei- getragen hätte. Dahingestellt bleibe, ob der Woh- nungsbaupolitik der Kapitalmarkt geopfert werden mußte. De facto sei dies geschehen, denn der Preis für die jährlich erreichten 600 000 neuen Wobhnbaueinheiten sei eine totale Zerrüttung und Verzerrung des Ka- pitalmarktes, die erst langjährige geduldige und schonende Behandlung korrigieren könne. Steuerfragen stünden hierbei im Vordergrund. Die Kapitalaufstockungen in der Industrie beeinträchtigten den Kapital- markt weniger als gemeinhin angenommen Würde. Die Ausweitung industrieller Erzeu- Sung und die mit ihr verbundene— sozial als angenehm empfundene— Vollbeschäf- tigung bedurfte eben des Kapitals. Ob nun dieses Kapital über Anleihen oder über Auf- stockung des Eigenkapitals gesammelt wird, sei nur von steuertechnischer Bedeutung. Letztlich entscheide auch das Moment der Bilanzklarheit und Bilanzwahrheit, d. h. die Berechtigung des Verhältnisses zwischen Eigen- und Fremdmitteln, darüber ob An- leihen aufgenommen oder Kapitalaufstok- kungen durchgeführt würden. Am Rande unterstrich Abs die Bedeu- tung wirksamer Oeffentlichkeitsarbeit von Kapitalheischenden Unternehmen, Originell sein Vorschlag, die fatale Doppelbesteuerung des Aktionärs nach dem Modell des Split- ting-Verfahrens bei der Ehegattenbesteue- rung abzumildern und zu beseitigen. Ein solches Verfahren empfehle sich je- doch nicht bei bundeseigenen Werken, wie 2. B. bei dem Volkswagenwerk, wo die„For- malausschüttung“ einer irgendwie festgesetz- ten Dividende mit Einsparung an Körper- schaftssteuer verbunden ist, was schließ- lich zur„Auto- Finanzierung“(Selbstfinan- zierung) führe. Die Devisenüberschüsse: Abs nimmt die- ses vielbesprochene„Kreuz der deutschen Wirtschaftspolitik“ nicht besonders tragisch. Es gebe andere Länder— z. B. die Schweiz —, die in absoluten Ziffern über fast gleich- hohe, in relativen Ziffern— der Größe des Landes und der Bevölkerung entsprechend Weitaus höhere Devisenüberschüsse habe als die Bundesrepublik.„Und dennoch hat Pro- fessor Roepke der Schweiz noch nicht Auf- wertung des Schweizer Franken, der Bun- desrepublik jedoch eine solche der DM an- geraten.“ Der Vorschlag, flexible(veränder- liche) Wechselkurse einzuführen, findet in Abs' Augen auch wenig Gnade. Grund: Es Wäre ein einseitiges und isoliert dastehendes Vorgehen der Bundesrepublik. Voraussetzung für gedeihliche Auswirkung wäre, das Aus- land machte mit; aber wer will schon mit- machen? Uebrigens verfüge die Notenbank der Bundesrepublik über genügend Möglich- keiten, durch Abschöpfung des Geldflusses etwaige inflatorische Auswirkung der Devi- senüberschüsse abzufangen. Solange eine Notenbank auf diese Weise regulieren könne, drohe keine Gefahr, durch Devisenüber- schüsse eine Inflation auszulösen. Sehr ein- gehend besprach Abs die Möglichkeit, De- visenüberschüsse durch Tilgung von Aus- landsschulden zu vermindern(vergl. MM vom 15. Juni„Thema des Tages: ,‚der ge- lernte Schuldner“). Man übersähe bei der Devisenüberschüsse völlig eine wesentliche Ursache ihres Entstehens, nämlich die sich stets mehr durchsetzende Normalisierung der Zahlungsbedingungen im Außenhandel. Früher galt hingegen als Zahlungsgrundsatz „Kasse gegen Dokumente.„Eine Verschie- bung der Zahlungsfristen im Außenhandel um acht Tage macht aber eine Md. DM aus, und da darf man sich nicht wundern, wenn unsere Devisenvorräte ausreichen zur Dek- kung einer Neun-Monate-Einfuhr.“ Preissteigerungen: Ja, es würde soviel und so häufig geklagt über Preissteigerun- gen von 10, sogar 12 v. H. innerhalb der letzten acht Jahre. Bewußt oder unbewußt Würde aber verschwiegen, daß in der gleichen Zeit die Lohn- und Gehaltseinkommen um 50 und mehr v. H. gestiegen seien. Irgendwo müsse das seinen Niederschlag finden, und niemand könne sich über diese einfache rechnerische Tatsache beschweren; am wenigsten jene, die bei Preiserhöhung weh- klagend jede Lohnerhöhung damit verteidi- gen, die Produktivität, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wäre auch gestiegen. Erstens koste diese Produktivitätssteigerung Geld— nämlich das so heiß ersehnte Kapi- tal; sie muß also„verdient“ werden. Zwei- tens hat die Produktivität ihre auf be- stimmte Wirtschaftszweige beschränkte Grenzen. Eine Produktivitätssteigerung beim Haarschneiden z. B. könne nur durch Zu- legung einer Glatze erreicht werden. Bei aller sarkastischen Kritik, die der Redner übte, lieg Abs jedoch durchblicken, daß nur pessimistische Beurteilung der Lage verfehlt wäre. Die größte Gefahr scheint Abs — das klang zwischen seinen Worten durch — darin zu sehen, daß durch politische Uebereilung oder Ueberforderung Dinge, die an sich ganz gut laufen, aus den Geleisen geworfen werden könnten. Pünktchen Betrachtung der eee Währungsexperimente A Wissenschaftlich empfohlen (eg) Sechs führende wirtschafts wissen ni. schaftliche Institute halten eine D-Mark. ke Aufwertung für diskutabel. Nach ihrer An, ve sicht reichen alle Kredit-, Finanz- und han in delspolitischen Maßnahmen nicht aus, um dis ha hoben Ausfuhrüberschüsse der Bundes, tu republik abzubauen und die durch sie ver- Al ursachten volks wirtschaftlichen Gefahren ab. tei zuwenden. Die Institute befürworteten des. 80 halb am 4. Juli eine Korrektur der Wechseh tre kursrelationen. Diese körme„entweder in ho einer Abwertung der überbewerteten oder in ge einer Aufwertung der unterbewerteten G. Währungen, oder in einer Anwendung beider Methoden bestehen“. Durch einen solchen Schritt würde die Steigerung des west- deutschen Exports gebremst und mit der Ver. AU billigung ausländischer Waren für deutsche er Käufer gleichzeitig der Anstieg der Einfuhr Au beschleunigt werden. Das sei besser, als wenn de der Steigerung der deutschen Exporte durch 87 Kontingentierung und Entliberalisierung von. den Abnehmerländern Einhalt geboten werde. Die Institute— das Berliner Institut für Wirtschaftsforschung, das Hamburgische PD! Weltwirtschaftsarchiv, das IFO-Institut für ur Wirtschaftsforschung München, das Institut Je für jland wirtschaftliche Marktforschung sa Braunschweig, das Weltwirtschaftsinstitut an M der Universität Kiel und das Rheinisch- West, se kälische Institut für Wirtschaftsforschung in Fi Essen— meinen, daß hohe Außenhandels- Je überschüsse und gedämpfte Investitions- he tätigkeit, wie sie heute die Konstellation der Kräfte bestimmen, auf die Dauer dem Wachs- tum einer vollbeschäftigten Wirtschaft ab- ze träglich sein müsse, das sich ohne Preis- II. steigerungen vollziehen solle. Sonst werde 41 das Güterangebot im Inland nicht genügend 12 erweitert und überdies eine preissteigernde 2 Nachfrage geschaffen, die die Entwicklung 2 immer mehr mit dem Grundsatz der Geld- p. stabilität in Widerspruch bringen müsse, ve Auch alle bisherigen und künftigen Zoll- senkungen könnten hier keine ausreichende Abhilfe schaffen. Einziger Ausweg bleibe re daher, die Wechselkursrelationen zu ver- 8e ändern. 5 m 1 Teilerfolg der„Grünen Front“ 8 Getreideerlöse verbessert 1b Der Bundestag verabschiedete am 4. Jull fe in zweiter und dritter Lesung das Getreide- Preisgesetz 1957/58, das eine Erhöhung der Grundpreise für Brotgetreide, Saatgetreide 0. und Braugerste um 10 DM je t vorsieht, Außerdem werden die sogenannten Lager- Kostenzuschläge von 27 auf 40 DM erhöht, 8 Bei Brot- und Saatgetreide wird diese Grundpreiserhöhung— wie vom Ernährungs- ausschuß am 4. Juni vorgeschlagen— durch staatliche Zuschüsse aufgefangen. Der Brot- Preis bleibt also durch diese Besserstellung der Getreideanbauer unberührt. Ein For- derungen des Deutschen Bauernverbandes entsprechender— Antrag der DP(FHFDP)-Frak- tion, die Grundpreise um 20 DM. je t an- zuheben und die Preiserhöhung auf alle Ge- treidearten auszudehnen, würde abgelehnt. Der Ablehnung ging eine erbitterte Diskus- sion zwischen den Bundestags-Agrarexperten der einzelnen Parteien voran. MWeistet Holz sagt: N 10 duch die Bequemlichkeit ist mit entscheidend. . Ttefzget, die sich durch gediegene form und Preiswürdigkeſt auszeichnen. Möbel von ſtefzger sind HR MEIN kommt nur dorch eine farblich richtige und 1 modleſlgerechte Zusammenstellung von Möbeln. 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Juli 1937 MORGEN Die Bank deutscher Länder ist optimistisch Alle Anzeſchen sprechen gegen Die längere Monate andauernde Ueber- Aitzung des Konjunkturklimas sei unver- kennbaren Beruhigungstendenzen gewichen, verzeichnet die Bank deutscher Länder in ihrem letzten Monatsbericht. Die Nachfrage habe sich den geringer gewordenen Auswei- tungs möglichkeiten weitgehend angepaßt. Auch die Preisentwicklung habe in den letz- ten Wochen im Zeichen einer gewissen Kon- solidierung gestanden, wenngleich neue be- trächtliche Lohnforderungen und Preiserhö- hungswünsche in einigen Wirtschaftszwei- gen die Beruhigung als ein„relativ labiles Gleichgewicht“ erkennen ließen. Nicht zuletzt habe sich eine„bemerkens- werte Wiederbelebung der Spartätigkeit“ ausgewirkt. Die„Sparquote“ sei für das erste Quartal des laufenden Jahres wieder auf neun v. H. des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte gestiegen gegenüber 9,5 V. H. im gleichen Vorjahreszeitraum. Irn zweiten Quartal dürfte sich der Abstand zum Vorjahr noch vergrößert haben. Obwohl der Export im Mai mit 3204 Mill. den Bedarf von Notlös ungen entgegenwirkend— statt die Ventile zu öff- nen— die Manometernadel verschiebt. Gewiß, es ließe sich viel, wenn auch nicht alles erreichen, würden sich andere Länder auch dazu bereitfinden, ihre Wechselkurse entsprechend ab- und(in den wenigsten Fällen) aufzuwerten. Aber dazu ist doch überhaupt keine Bereitschaft vorhanden. Sehr lehrreich das französische Beispiel. Schon aus diesem Grund ist die Planung der sechs deutschen wirtschafts wissenschaft- lichen Institute im luftleeren Raum getan, Solange die Notenbank(in der Bundes- republik ist dies die Bank deutscher Län- der) über ausreichende marktkonforme (marktentsprechende) Währungspolitische Mittel verfügt, den Geldstrom zu regulie- ren, braucht von der Devisenschwemme her eigentlich keine Inflationsgefahr befürchtet zu werden. Dies deswegen nicht, weil die Bd über Mindestreserven, Offenmarktpolitik und Diskontsatz- Festsetzung ein Ueber- strömen der Gegenwertsgelder abfängt. Noch eines spricht dafür, daß die wirt- schaft ist nicht so schelmisch veranlagt. Wenn die Löhne und Gehälter auf gewerkschaft- lichen Druck weit über die Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit hinaus- gehend erhöht worden sind, dann wäre es doch verkehrt, nicht hier— bei der Einkom- mensentwicklung— die Auswirkungen auf die Preisbildung abzufangen, sondern bei der monetären Seite, indem einfach die Kurs- relation verändert wird. Die bestimmenden Faktoren der gegen- wärtigen Geld- und Wirtschaftspolitik sind und bleiben die Lohnpolitik und das Verhal- ten des Auslandes. Ohne Berücksichtigung dieser Faktoren kann das Ueberquellen des Devisenstromes nicht abgefangen werden. Es sei denn, man entschlösse sich dazu, einen Zick-Zack-Kurs einzuschlagen, wie ihn die wirtschaftswissenschaftlichen Institute auch am Ende ihrer Erwägungen als„etwaige Notlösung“ vorschlagen. Wie gesagt, das wären Notlösungen. Notlösungen sollen aber vermieden werden, wenn der sie bedingende Notstand noch vermeidbar ist, sie sollen ins- besonders dann vermieden werden, wenn sie schließlich zur wirklichen Inflationsgefahr führen. F. O. Weber KURZ NACHRICHTEN 5 (eg) Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm Gewichte. Zu dem Gutachten des wissen- hat am Dienstag vom Bundeskabinett neue schaftlichen Beirats beim Bundesverkehrs- ministerium, Direktiven für seine Verhandlungen mit Re- Won noch nebensächliche gierungsvertretern Hollands, Belgiens, Frank- reichs und der Schweiz über die Binnenschiff- fahrtstarife für den Transport von Kohle und Eisen auf dem Rhein erhalten. Einzelheiten wurden nicht bekanntgegeben. Deutsche Handelsflotte beachtlich gewachsen (VD) Die Handelsflotte der Bundesrepu- blik hat sich im ersten Halbjahr 1957 nach Un- terlagen des Verbandes Deutscher Reeder— ohne Küsten- und Fischereifahrzeuge— um 15 Einheiten mit 118 288 BRT vergrößert und zählt damit am 1. Juli 1234 Einheiten mit zusammen 3 319 109 BRT. Hieran waren 942 Trockenfrachter mit 2 833 845 BRT bete. ligt, das sind neun Frachter mit 92 313 BRT mehr als zum Jahresbeginn. Die Zahl der Tankschiffe und Tank-Erz-Schiffe blieb zwar mit 100 Einheiten unverändert, erfuhr aber einen Tonnagezugang um 25 913 auf 436 524 BRT. gesamten Werkverkehrs gleichkomme. Bl gegen Caracas-Ausstellung schen Industrieausstellung BDI die Werkverkehr sieht Hoffnungsschimmer Günstig beurteilt werden die Aussichten der vom Bundesverband für den gesamten Werkverkehr(BWV) erhobenen Verfassungs- beschwerde gegen die„abwürgende“ Beförde- rungssteuer im Werkverkehr und gegen die Beschränkung der Lkw-Abmessungen und Marktberichte in, Mannheimer Ferkelmarkt über 6 Wochen alt 58-75 DM. langsam, Ueberstand. wurgische DH um 14 v. H. gegenüber dem Vormonat schaftswissenschaftlichen Institute an den po- EF a Commerz und Credit-Rank AG f stitut für und sogar um 28 v. H. gegenüber Mai letzten litischen Realitäten der Bundesrepublik acht- e SRNDorse Filiale Mannheim Mannheimer Fleischgroßhandelspreise is Institut Jahres zugenommen habe, so daß der Aktiv- los vorbeigingen: Die Preisentwicklung 8(WD) Preise in DM je kg: Ochsen 3, 904,08; korschung saldo der Bundesrepublik im Mai auf 540 wurde hierzulande vorwiegend— niemand Frankfurt a. M., 4. Juli 1957 805 N 1 8 228 S e 3 1 8 8 8. 5 3 7 8 S ine 3,30—3,45; 1 60—5; ö institut aa Mill. gegen 285 Mill. DM im April gestiegen sage ausschließlich— vom Einkommenssek- Börsenverlauf. Kursveränderungen in engen Grenzen. IG-Farben-Nachfolgegesellschaften nach 5 3 N MAT Ver mäßig. 15 sch- West. sei, hätten sich die Auslandsaufträge im tor bestimmt. Ein Schelm wäre der, der mehr 3 1 1 Eröffnung im Verlauf nicht ganz einheitlich. IG-Farben-Liquis bei grö- 5 8 1 Obst d. Gemüse- Gro * 5 1 15 ausgibt als er einni 91 11 heren Umsätzen bis zu einem Punkt anziehend. Montanwerte im großen ganzen wenig verän- Mannheimer st- un emüse- Gr schung in Frühjahr gegenüber den. Sibt als innimmt. Die deutsche Wirt dert, lediglich Handelsunion und Ruhrstahl um mehrere Punkte 5 Elektro- 1 Kali-(VWD) Anfuhr knapp; Absatz zufriedenste nhandels- Jahren„wenig, wenn überhaupt no ex- We fanden zu Vortagsschlußkursen Aufnahme, Banken- und Schiffahrtsanteile etwas freund- lend; vereinzelt Nachfrage größer als Angebot. vestitions- höht. 8 3 i 1 8 Nachlassen der F um 16 Punkte nachgebend, Ford. Es erzielten: Blumenkohl Stück A 5080; 1 8 0 5 dagegen konnten ihren stärkeren Vortags abschlag fast wieder aufholen. Rentenmärkte bis 40; Bohnen ausl. 4648; dto, deutsch 90—95; lation der 5 N Daimler-Benz-HV freundlich. Oeffentliche Anleihen teils leicht gebessert, Pfandbriefe dagegen teils angeboten. Erbsen 25—26; Salatgurken Stück 5585; 5 m Wachs- Was Wunder, wenn unter diesen Aspek- 5 2(Nach VWD.) ten Stück 1416; dto. Bd. 1112; Kartoffeln 14 a ab. zen in Börsen- und Bankkreisen die Mög- verlief programmgemäß 1„ 3 5 13 37 47. bis 167 Oberkohlrabi Stücke 5—3: Betersite Bal. 155 me Preis- lichkeit einer Senkung des Diskontsatzes(tor) 100% ige Umsatzsteigerun für das 2 3 2 5 bis 12; Radieschen Bd. 910; Rettiche Bd. 1415; ist 8 diskutiert wird. Mit großem Interesse war- Jahr 1957 verhieg ee Dr. Fritz Accii[140% 147 Mannesmann 15% 154 Bergb. Neue Hoffg 134 134 dis.. Se N 22303 B 1 genügend ten die Interessenten die nächste Zentral- K 8 8 Adler werke 100 105%[Metall 405 406 N holl. Steige 99,50; Schnittlauch Bd. 910; Toms⸗ l oennecke den Aktionären der Daimler- 8 5 A Gute Hoffnung 200 199 ¼ oll. Steige 99,0 Schmittiauen 8. 5 zteigernde 85 5 ieglig. 5 AEG 168 107½[Rhein- Fraunk. 245 245 24 5 ten ital., brutto für neto 45—48; dto, holl. Steige wickeln 5 9 1105 1 5 8 e Benz AG., die sich am 4. Juli unter dem aschzelll J 71½ 72% Rhein- Elektr. 158 150 e 8 100 110; Weigkonl 18; WIr ng 1314; 27 hat auch die Ausweitung der von der 3 i e Me i Rheinstahl!l! 166% 100 eh. Hoesch a8 ausl. 2022; Ae 35—50; Apfelsinen 50—70; der Geld 5 7 ö Vorsitz von Hermann J. Abs zur diesjähri 5 1 el. N teld- petriebenen Offenmarktpolitik(vergl. MM S ie,, e 186 Hoeschwerke. 133½ f 13½ Aprikosen 65—75; Bananen Kiste 16—17; Heidel- n müsse, vom 4. Juli) hier Möglichkeiten geschaffen. 2 i zusammenfanden. E„ 95 5 Salzdetfurtn 200 e beeren 110130; Himbeeren 6090; Johannisbeeren gen Zoll- ertreten waren 88,4 v. H. des Kapitals Berber Tiefbau 75 Schering 4 203½ f 2063¼ 5 rot 7080; dto. schwarz 260—270; Süßkirschen A 80 reich Um so mehr muß es verwundern, daß ge-(Aktien im Werte 1 63,81 Mill 11 DBi*VUÄ. 215 725 Schlossquellbrau. 217 217 Kloeckner-Werke 14%¼ 146 bis 95; B 50—70; Sauerkirschen 45—65; Pfirsiche 70 . 1 e 1 8. 18. J b 5 III. Buderus. 181 182 Schubert& Salz.) 163 10½[ Klöckn. Humb. D. 183 183 bis 90; Stachelbeeren grün 3040; dto, reif 4035; g bl rade in diesem Zeitpunkt wirtschaftswis 8 5 1 8 eibe ktliche Institut Ban lind N beiden Grohaktionäre(Flick- und Quandt- Shem. albert 131½ 131½[Schwartz Storch. 220 220 Eloeckner- Bergb. 138 138½¼ Zitronen Kiste 34—38; dto. Stück 12—14. zu ver- senschaftliche Institute von 8 Artppen die n e n e de Conti Gummi. 241 238 8seilind. Wolft. 120 120 Stahlw. Sudwestf. 162 160½ f l men für eine Aufwertung der DM eintreten, e i 3„ len- Daimler-Benz 355½ 354½[Siemens Stämme 181¼ 180% 1 2 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt um auf diese Weise der so„üppigen De- kapitals auf sich vereinigten, wiesen bei der 8„5 2081 8 inder? 5——. 3 3 200 5(op) Anfuhr gut, Absatz mittelmägig. ES . 3 8 5 SWwas 2 72 Südz Ddelstahlwerk erzielten: Johannisbeeren rot 60-70; schwarz 279 Aront“ visenüberschüsse“ Herr zu werden. Vergl. diesjährigen Hauptversammlung 50 v. H. des Pt. Ert;. 172% 172 1 08 108 Dortm. Hörder Stachelbeeren grün 3043; rot 40—35; Himbeeren an anderer Stelle dieses Blattes„Wäh- Stammaktienkapitals vor. Es vertrat die Dt. Linoleum 222 220¼[Ver. Stahlwerke.„4.90 4.5 Hüttenunion. 123% 121½% in Schalen 120130; in Körben 7590; Schatten⸗ sert rungsexperimente wissenschaftlich emp- Plick-Gruppe 27 lll, Dil 85 e. 5 7 Wintershall 1 5 153 3 3 2 5. Sauerkirschen 40—45; i — II. 2 16. ochum, Verein. 5; Pfirsiche 50—75; Zwetschgen Ruth Ger- im 4. Jull fohlen“). Quandt-Gruppe 9 Mill. DM Eichpsum- We e l e diene 99 1 200 1 Lütz 1 1 5 5-Werger 5 J Zellstoff Waldhof Gußstahlw. Witt. 20⁰ stetten 60—75; Lützelsachser 60—65; Kepfel A 40 bis Getreide- 5 1 J N El. Licht& Kraft 122½ 123 Hamborn. Bergb. 107% 107 60; B 20—35; Birnen A 45—60; B 35-45; Kopfsalat hung der Es ist doch 8913 e 1 Die Banken-Anteile hatten folgende Höhe Enzinger Union. 179 72 3 182 182 Handelsholding 24⁵ 250 Stück 8-25; Rhabarber 7; Gurken Stück 500700 8 8811 von Währungsrelationen vergleichbar mi Deutsche Bank 19,02 Mill. DM Gebr. Fahr 15 115 adische Bank. Phönix Rheinrohr 100 1509 55—70; 350500 g 40—55; E 2035; Tomaten 30 bi worslen. dem untauelſchen Versuch eines Plaschi. Dresdner Bank 209 Mill. Dun dic rerden au., ß 5 4 1 ine ampfkessels Commerzbank 2,16 Mill. DM Ant.-Sch.) 0 33 4 8 8¹ 9¹ Niederrh. Hütte. 165 Erbsen 15, Ueberstand; Blumenkohl Stück 250 bis 6» l 1. 5 arr.. i 1 Comer 1% Aheinst. Unten—— 00 mm Durchmesser 30—35; 200-250 mm 230 J erhöht. Die Aktionärshauptversammlung billigte Casella. 4280 286 u. Credit-Ban. 107% 19%[ Rheine West. 150—200 mm 1722; B 10-5, Ueberstand. Rü d Feen den Geschäftsbericht(vgl. MM vom 3. Juli peidmüns 0 155 Deutsche Bank) 14 14 Aubreß a 100 15 Weinheimer Obst- und Gemüse- Grosmarkt ährungs-„„Daimler Benz Ad, expandiert vorsichtig); Felten æ Gui. 18% 175 818 47455 2755 tanie, Sudwertt. 151 1% arge d Eimkühr de refen hennes ren gt 3 5 0 55 50 8 Goldschmidt 174 178 8 Aug. Thyssen-H. 151 satz flott. Anfuhr in schwarzen Johannis 5 1 e be beschloß antragsgemäß Ausschüttung einer Gritzner-Kayser. 40 150 Dresdner Bank A8 1252 1 Erin Bergbau 204½% 260 beeren, Kirschen gehen zurück. Es er Brot. 100 danische Kronen 60,1 60,43 elfprozentigen Dividende und entlastete Grün& Bilünger 1 1 Seeed. en 84%( 277ͤ stellung 100 norwegische Kronen 58,42 53,54 Vorstand und Aufsichtsrat. Bei den Neu- Harp. Bergbau 100 100 e 170 175 nvestmentfonds beeren Auslese 105—145; K 80—404; B 70-84; C 8 —— 5 100 schwedische Kronen 80,615 30,775 8 5 8 Hdlb. Zement 1 262½ 203 ein. Hyp.-Bank 3 1 bis 69; Pfirsiche 40—78; Süßkirschen 1 5⁰ 57 Soncentra 93% 93½ e 1 englisches Pfund 11,674 11,694 wahlen in den Aufsichtsrat schied das bis- Hoechster Farben 168½ 108 Dego Vorzug) Dekafonds 101,80 J 101,90 Tuckerkirschen 5012; Sauerkirschen 100 holländische Gulden 1909,61 109,33 herige unternehmerische Aufsichtsratsmit- Holzmann 230 230 Montan- Nackf.: Fondaaaa«cæ ⁊F 98 97% Stachelbeeren A 30—48; B 16.29; Rut Gerstette P)-Frak- 100 belgische Francs 8,326 8,348 J 5 5 Klein, Schanzl. u. B. 189% 189 ½ ondi 3 127 4477: Heidelbeeren 115-123; Birnen j lied Otto E Flick Neu h Alt Fond is 1137% je t an- 100 französische Franes 1,1901 1,1921 Slie o Ernst Flick aus. Neu hinzugewa Knorr 313 Hisenhütte 124 124 Fonda 10¼ f 193% Aepfel 35—71. alle Ge- 100 Schweizer Franken 95,63 95,83 Wurde Friedrich Karl Flick. Als Arbeitneh- Lahme yer 155 15 1 85 1 116 116¾ñ knvesta 101,30 101,10 NE-Metalle 2 3 2 5 N 10 25 1 gelehnt. 21 N 8 44800 42560 mer trat der IG-Metall-Gewerkschaftler 188 EIS 206 8 20⁰ eh. GHR: 5 eee 1 40.50 40.70„„„ 211855 8130 U Diskus- 100 Sebetgerepelen(er) 80.808 974 äLudwis Bectter Stuttgart) an die Stelle des kad, Wefandhte ide, dee, utter, Sbg. 1 i 17 60—208 a experten 1100 0 r 115 5 n 16,134 16,114. ausscheidenden Gewerkschaftsfunktionars e 5 3 i 8 Westdeutscher Zinnpreis 100 Düd- W 2 425 DO; 100 DOG 2 24, Duf-wy Hens Brümmer Grankfurt am Main). R- werte„ 1 *„ 1 7 2 5 g ung, ob all, Monig kuf gu! mal im in nam- M 369,.— M 598,.— M 578.— M 598,.— M 577.— M 614.— 1e Zah- u 24 Mo- eich zu en. 2 4 aus Lunst- waren lanken) Schwind 176, 17 den Stohl 0 N Geschäfte b Spedlfilons geschäft Fernverkehrs unternehmen mit 2 Lastzügen in allerbestem Zustand, eine rote u. eine blaue Konzession, Raum Rheinhessen, wegen vorgerückten Alters des Inhabers zu verkaufen. Angebote unter Nr. 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Sie Versprechen sich anzurufen und geben ein- Ander ihre Adressen bekannt.„An der Plaza de Bilbao Nr. 64%, sagt Don José„tiene Usted casa.“ Aber Don Antonio erwidert, von eser Offerte unbeeindruckt, nur knapp: »Muchas gracias.“ Er denkt natürlich nicht daran, die Versicherung seines neuen Be- kannten wörtlich zu nehmen, der ihm soeben beteuert hat: Mein Haus ist das Ihrige. Auch im Spanischen lügt man zuweilen, wenn man höflich ist. Man ist nicht nur höflich, Sondern höfisch. Man schätzt konservative mgangsformen und altväterliche Redewen- ungen, die dem Volk heute noch so leicht von den Lippen fliegen wie vor dreihundert Jahren, als sie— vielleicht— noch eine et- Was greifbarere Bedeutung hatten. Sehen Sie also niemals darauf ein, wenn Ihnen ein Spanier mit Wärme in der Stimme in Haus anbietet. Sicher würde er Sie mit ide einlassen, denn keine Antwort fällt Ser wohlerzogenen und taktvollen Nation Wwerer als ein herbes„Nein“. Doch bald rden Sie merken, daß dieses Ihnen so ralich angebotene Haus keineswegs für ren Empfang gerüstet ist. Sie merkten es n tausend kleinen Zeichen, die Ihnen sehr bald keine andere Wahl ließen, als einen ge- ordneten Rückzug anzutreten. Spanien ist N n artigen und scheinbar überflüssigen In, die der Fremdling aus dem barba- 0 Norden zunächst eine Weile bestaunt, She ihm klar wird, daß sich mit ihnen viel nehmer leben läßt als mit der rauhen is zum Wagen begleitet, wird selten N essen, zum Abschied zu beteuern:„Sie haben von meinem Haus Besitz ergriffen.“ r beteuert es an diesem Abend, an dem er Gäste hat, noch gut drei dutzendmal, ohne 1 Stwas dabei zu denken. Denn solche dungen sind Restbestände einer orien- chen Gastlichkeit, die dereinst mit den schen Vorfahren auf der Halbinsel Ein- elt— nicht mehr ernst genommene Iregeln aus einer Zeit, als der Fremde er lem Zelt der maurischen Patriarchen lig war. Sie haben nur noch einen flgu- en Wert wie die Geste christlicher Brü. Jeber Igor Strawinsky Ein Vortrag von Or. Josef Tröller Die Hochschule für Musik und Theater achte— zwar etwas verspätet— zum 75. eburtstag Igor Strawinskys einen Vortrag Referat auf eine Analyse eines der sten Werke der sogenannten neo- ischen Periode, der 1930 entstandenen Umensinfonie“. Mit Tonbändern und mit die Wand projizierten Partiturseiten be- es er, daß Igor Strawinsky in diesem Werk mit den Satz- und Kompositions- techniken von Perotin(Notre Dame-Schule aus dem 11. Jahrhundert), von Johann Se- mn Bach und Joseph Haydn arbeitet sie in den Durchführungen gleichzeitig endet, die einzelnen aus ihrer zeit- ngten Tonordnung löst und sie teils frei, streng benutzt. Die Intervalle bilden Motiv, sondern werden zum Mittel, ormbildenden Element. Weiter zeigte Tröller durch Vergleich des„Ersten denburgischen Konzerts“ von Bach mit „Dumbarton-Oaks-RKonzert“ von Stra- Sky, daß dieser durch sein Studium der usik Alter Meister inspiriert worden ist urch Neues geschaffen hat. Vor e es die schöpferische Tat Strawin- e Musik der Vergangenheit wieder zu Leben erweckt zu haben. In seinen Klänge nicht die Musik von Bach dn an sondern nach, und der Red- chte hierfür ein sehr überzeugendes Die ersten Takte des ‚Dumbarton- Werts“, die wie eine Erinnerung an mterpreten der ‚Sonate für zwei e von Strawinsky mit anhaltendem 18. derlichkeit, der man täglich in jedem Eisen- bahnabteil begegnet, sobald die belegten Brote ausgepackt werden. Es wäre ein schwerer Verstoß gegen den guten Ton, mit dem Essen zu beginnen, ohne allen Anwe⸗ senden davon anzubieten:„Usted gusta?“ Nein, man darf natürlich nicht annehmen. Aber die Atmosphäre, die sich nach diesem kleinen Abtausch von Komplimenten breit macht, ist mit einem Mal wärmer und per- Sönlicher geworden, ohne daß es beide Teile etwas gekostet hat. Die Fiktion menschlicher Solidarität ist noch immer besser als gar keine Solidarität, besser als jene unverhüllte Kälte, die gern als Sachlichkeit ausgegeben wird. „Hasta mananq, si Dios quiere“ Carmen, der dienstbare Geist, der aus der andalusischen Provinz stammt, hält auf das häusliche Ritual. Jeden Abend, bevor sie schlafen geht, kommt sie ins Zimmer und hat den Wecker in der Hand, den die Frau des Hauses eigenhändig aufziehen muß, denn an einem so komplizierten technischen Wunderwerk wie dem Küchenwecker wagt Carmen nicht eine Schraube zu berühren. Wenn die Zeremonie des Aufziehens be- endet ist, pflegt sie sich jedesmal mit den gleichen Worten zu verabschieden: Hasta maflana, si Dios quiere.“ Bis morgen, so Gott will— denn es könnte doch immerhin sein, daß Gott es anders beschlossen hat. Es wäre vermessen, der Zuständigkeit Gottes vorzugreifen. Darum macht dieses gläubige Volk keine Pläne auf weite Sicht, ohne die behutsame Einschränkung hinzuzufügen— so Gott will. Auf Wiedersehen nach den Sommerferien— so Gott will. Nächstes Jahr Wird mein Mann befördert— so Gott will. Das neue Kraftwerk wird im Herbst einge- Weiht— so Gott will. Es steckt ein Schuß morgenländischer Fa. talismus, aber auch eine gehörige Portion Le- bensweisheit in dieser fromm instrumentier- ten Formel, die täglich millionenfach ange- wendet wird— vom kastilischen Bauern, der sorgenvoll zum Himmel blickt, vom Indu- striellen, der um ein großes Geschäft bangt, ja selbst vom Außenminister, der zu ihr seine Zuflucht nimmt, um einen fremden Bot- schafter auf übernächste Woche zu vertrösten. Die Sefiora, die zu Besorgungen das Haus ver- läßt, bekreuzigt sich vorbeugend, wenn sie auf die Straße tritt, und schlägt gleich noch ein weiteres Kreuz im Augenblick, in dem sie den Autobus besteigt. Im Namen des Vorranges, der dem göttlichen Ratschluß eingeräumt wird, mag manches in Spanien ungetan bleiben. Aber mehr noch wird auf solche Weise in die großen Zusammenhänge gestellt, die anderen Völkern abhanden ge- kommen sind. Andere Völker verfangen sich „Mein Haus 18k das hre“ 7 8 dem Wärterbuch der Caballeros(I) leichter im Gestrüpp des Alltags als dieses. Sie betrachten ihre Probleme, als ob sie iso- liert von jeglicher Bindung wären, losgelöst von aller Beziehung auf eine höhere Zustän- digkeit, die den Spaniern immer gegenwär- tig ist. Eben deshalb wird es für sie so schwer, sich einer Umwelt angzugleichen, die seit Generationen andere Wege eingeschla- gen hat. Die„arroganciq“ Nie rollt das spanische„R“ klangvoller, als wenn das Wort„arrogancia“ fällt. Das Lexikon übersetzt es, unzulänglich genug, mit Anmaßung und Stolz. Und doch schwin- gen noch andere Bedeutungen mit, wenn einer Frau nachgerühmt wird, daß sie„un porte arrogante“ hat. Das heißt, daß sie sich aufrecht und schön trägt, daß dem Stolz ihrer Haltung die Lichter eines noblen Eros aufgesetzt sind. Der Sinn der Anmaßung, der dem Wort in anderen Sprachen unterlegt wird, ist hier fast gänzlich ausgehöhlt zu- gunsten eines positiveren Inhaltes.„Arro- gancia“ besitzen das tänzelnde Vollblut, der elegante Schwan und das leichtfüßige Mo- dell, das Kleider von Dior oder Pertegaz vorführt. Diese Art von Arroganz lebt vor dem Hintergrund einer aggressiven Anmut als rechte Schwester der Eleganz. Dennoch sei vor Verwechslungen gewarnt. Denn das Deutsche begreift die Eleganz fast nur als äußeres Merkmal, während sie in der Spra- che Kastiliens vorwiegend in ihrer übertra- genen Bedeutung, als Eleganz des Handelns und des Charakters Anwendung findet. Elegant ist nicht nur ein Anzug nach neuestem Schnitt oder der letzte Frühjahrs- hut. Elegant ist vor allem die Haltung, wenn sie ein Spiegel guter Erziehung und vorneh- men Denkens ist. Was die Spanier unter Ele- ganz verstehen, ist nie deutlicher ausge- drückt worden als durch das berühmte Bild des Pradomuseums, das Velazquez zur Er- innerung an die Uebergabe von Breda malte. Es zeigt den Genuesen Spinola, wie er als Feldherr der spanischen Belagerer von Ju- stinus von Nassau die Schlüssel der erober- ten Festung entgegennimmt. Mit einer Geste, die keinen Augenblick versucht, das über- standene Ungemach zu beschönigen, und trotzdem von unendlicher Versöhnungsbe- reitschaft zeugt, legt der Sieger die Hand auf die Schulter des geschlagenen Gegners. Die Haltung beider strahlt etwas von der menschlichen Solidarität einer Zeit wider, in den Formeln wie„.. tiene Usted su casa“ und„. si Dios quiere“ noch nicht völlig ihrer Wortbedeutung entkleidet waren. Doch Selbst heute noch wird es häufig sichtbar, daß diese Gesinnung sich in der kastilischen Luft besser hält als anderswo. Die Spanier sind ein hartes Volk, das aller seiner Kraft Werner Krampf: Stehende Ulmenholz- Plastik des Mannheimer Foto: Robert Häusser Eine Künstlers. bedarf, um sich in der ungastlichen Steppe Iberiens zu behaupten. In diesem unend- lichen Raum kann man sich nur durch weit- hin sichtbare Gesten und eine große Haltung verständlich machen. Die„Arrogancia“ ist in solcher Umgebung keine Anmaßung mehr, sondern die normale Ausdrucksform von Menschen, die mit anderen Proportionen zu rechnen gezwungen sind. Sie gleitet unmerk- lich hinüber in die„Elegancia“ eines Ge- schlechtes, das sich nichts schenken darf, weil es jeden Tag im unbarmherzigen Licht eines gläsernen Himmels steht. Es ist der Himmel, den Velaquez so oft gemalt hat, bevor er der Spanischen Eleganz das Denk- mal von Breda schuf. Heinz F. Barth „Eduard und die Mach n Wien Ein Stück Hugo von Hofmannsthals vierzig Jahre nach der Entstehung orgofgeföhrt 5* FFP e Da hat man es dem Wiener Burgtheater Weidlich vorgeworfen, daß es sich nicht nur alle Uraufführungen von deutschen Bühnen Wegschnappen läßt, sondern auch seine hei- mischen Autoren nicht entsprechend Z⁊u ehren weiß; ein Vorwurf, der allerdings micht nur das Burgtheater trifft ahezu alle österreichischen Autoren von Rang werden in deutschen Verlagen gedruckt). Nun wünschte das Haus seinen guten Wil- len zu beweisen, und hat in einer merk würdigen Terminanordnung(die wohl nur dem mit den Filmverpflichtungen des Ensem bles Vertrauten verständlich ist) eine hoch- sommerliche Uraufführung heraus gebracht, mit der das Haus in Ferien geht, und die erst im Herbst zur Wiederholung gelangt. Eine Uraufführung nach den Festspiel wochen, die hauptsächlich von ausländischen Gastspielen bestritten wurden. Mit einem Wort— Torschlußpanik. a Hugo von Hofmannsthals„Eduard und die Mädchen“ nennt sich im Untertitel „Phantasie über ein Thema von Raimund“, in Anspielung auf dessen„Diamant des Geisterkönigs“, und hieß ursprünglich rich- tiger„Der Sohn des Geisterkönigs“. Es ist eine charmante Studie im Volksstückstil über ein nicht sehr ergiebiges Thema, das schon Raimund wohlweislich nicht aus- kührte, das gewiß in eine Gesamtausgabe Hofmannsthals gehört n der es Herbert Steiner auch aufnahm), aber deswegen noch Larige nicht auf die Bühne, trotz allem Re- sekt vor dem Dichter. Dem auf Brautschau gehenden Eduard wird zu seinem Schutz von einem gütigen Geisterkönig sein Diener Florian Waschblau mitgegeben, der jedesmal rheumatisches Reigen bekommt, wenn sein Herr einem jügenhaften Mädchen die Hand reicht. Das geht so durch vier Bilder, worauf es dem Brautwerber zu dumm wird, und er mit Florian auf einer Wolke ins Geisterreich entschwebt, was das Publikum vielleicht schon gern früher getan hätte. Das Ganze ist eine reizende Stilübung, so recht ge- eignet für eine Schauspielklasse, denn es geht bei der Brautschau von der Vorstadt übers Bürgerhaus bis ins Schloß und gibt also Gelegenheit für gute Charakter- studien. Gespielt wurde unter der sorgfältigen, kast zu behutsamen Regie von Karl Eidlitz ganz reizend, sowohl im Geisterreich, wo zwei köstliche, wienerische Geisterfürsten (Ferdinand Maierhofer und Otto Tressler) durchaus auf einer Tarockpartie bestehen, wie auch im Greislerladen, wo Gusti Wolf ein rechtes Vorstadtmädel liefert, dessen Mundwerk nicht still steht. Aber auch in allen anderen Ständen, durch die der hübsche Eduard(Andreas Wolf) mit Anstand zieht, und in denen der brave Florian (Franz Böheim) höchst spaßig das Reigen bekommt, gibt es eine Fülle prächtiger Typen. Traumfiguren, Kinderballett, sie alle bemühen sich in den lustigen Kostümen Maxi Tschunkos aufs redlichste und konn- ten damit doch die holde Nichtigkeit nicht zu theatralischem Leben erwecken. Das hätte vielleicht eine parodistische Straffung zuwege gebracht, vor der sich der Regisseur wohl aus Respekt vor dem Dichter hütete. Die Uraufführung 40 Jahre nach der Ent- Stehung konnte jedenfalls nicht überzeugen, dag der gute Eduard nicht auch weiterhin am besten zwischen den Buchdeckeln der Gesamtausgabe aufgehoben wäre. Der zweite Teil des Abends brachte Hof- mannsthals„Die Lästigen“ nach Molière, gleichfalls nur eine Stilübung, diesmal über das nichtige Getriebe der großen Gesell- schaft, entstanden 1915, Jahre später im „Schwierigen“ im modernen Gewand zum eigentlichen Gesellschaftsbild entwickelt. Theo Lingen als eine Art Riccaut, Hermann Thimig als der sich krümmende, getretene Wurm, Lily Stepanek als Intrigantin, Franz Höbling als der durch und durch Verlogene, liefern amüsante Typen, die aber doch nicht so amüsant sind, dag das Publikum sein Gähnen unterdrücken kann. Elisabeth Freundlich . Kammersänger Fred Dalberg hat seinen Vertrag mit der Covent-Garden-Opera London nicht erneuert. Er wird dort nur noch gast- weise tätig sein. Intendant Dr. Hans Schüler hat ihn ab 1. September auf Grund seiner er- folgreichen Gastspiele als Barbier von Bagdad und Gurnemanz für die durch das Ableben von Walter Streckfuß verwaiste Stellung als ersten seriösen und Charakterbaß für das Nationaltheater Mannheim gewonnen. Koltur-Chronik 0 Der aus Breslau stammende Komponist N. chard Mohaupt, der erst 1955 aus der amer kanischen Emigration nach Europa zurud gekehrt war, ist in der Nacht zum Mittwoch z Alter von 53 Jahren in Reichenau(Nieden österreich) gestorben. Die Gattin Mohaupꝛ übermittelte die Todesnachricht einer Berl, ner Konzertdirektion. Richard Mohaupt, de Deutschland im Jahre 1939 verließ, wurde allem durch die heftere Oper„Die Wirtin 3 1„ den Opern-Einakter„Zwillingskom dies, die Tanzkomödie„Der Weiberstreik Athen“ und die Tanzburleske„Max und I ritz“ bekannt. Er war bereits im Alter v0 18 Jahren Korrepetitor in Aachen und späte in Breslau und Weimar. Seinen ersten grog Erfolg errang er 1936 bei den Olympische Spielen in Berlin mit dem Ballett„Die Ga. nerstreiche der Courage“. Der Hamburger 15 tendant Heinz Tietjen hatte Mohaupts nem Oper„‚Der grüne Kakadu“ mit Texten nad Schnitzler für das Frühjahr 1958 angenommes Am VII. Internationalen Theaterkongtel der vom 4. bis 8. Juli in Athen zusammentrit werden Vertreter und Beobachter aus 26 Län dern sowie der UNESCO teilnehmen. ves anstalter ist das 1948 von der UNESCO 85. gründete Internationale Theaterinstitut, das g Mai vergangenen Jahres das„Theater de Nationen“ in Paris gegründet Hat. Der Athene Kongreß wird in drei Ausschüssen arbeite von denen der allgemeine Ausschuß Une anderem über die Gründung eines asiatische Theaterinstituts beraten wird. Dem zweite Ausschuß wird ein griechischer Vorschlag 2 Gründung eines Festivals antiken Dramas Delphi zur Entscheidung Vorliegen. Die Grie chen schlagen vor, daß zu diesem Festspiel all zwei Jahre Ensembles zahlreicher Länder 20. sammenkommen sollen, um in Delphi Tre. gödien und Komödien des Klassischen Alten tums zu spielen. Die Teilnehmer des Loh, gresses werden an einer Vorstellung des dies jährigen Festspiels im antiken Theater 0. Epidaurus mit Aristophanes“„Lysistrata“ tel nehmen. Studentenbühnen aus 18 Ländern, erstmah auch aus Portugal, werden an der 8. Inter nationalen Theaterwoche der Studentenbühne vom 26. Juli bis 3. August in Saarbrücken tell nehmen. 16 Theateraufführungen werden 9 verschiedenen Sprachen von den deutsche und ausländischen Bühnen im Universitas theater Saarbrücken gespielt. Die Woche int eröffnet mit der Aufführung von La Venen di Goldoni“, einem Werk zum Gedenken an din italjenischen Dichter anläßlich seines 250, Ge. burtstages. Die von dem italienischen Autore Giovanni Poli stammende Zusammenstellung von Szenen aus den Werken Goldonis wil von dem Universitätstheater Venedig aufge. führt. Unter den übrigen Werken ist auch de Uraufführung des Schauspiels„Hochwasser von Günter Graß durch die Universitätsbübne von Frankfurt/Main. Der Freiburger Bachchor, der sich auf I. und Auslandsreisen internationalen Ruf er worben hat, ist in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die von Theo Egel geleitete privae Chorvereinigung, die seit ihrer Gründung v. 13 Jahren wirtschaftlich ganz auf sich Sell gestellt war, kann wegen steigender Gagen it die Solokräfte und Musiker und anderer R stenerhebungen das finanzielle Risiko ih Konzertveranstaltungen nicht mehr länger tes. gen und muß sich in Kürze auflösen, Wer keine öffentliche Hilfe kommt. Unmittelbe nach dem Bekanntwerden der Auflösungsplän haben einflußreiche Freunde des Bachchors d die Stadt Freiburg appelliertindurch einen en. gemessenen Zuschuß den Weiterbestand de Shores zu sichern. Sie glauben, daß nad einem Opfer der Stadt Freiburg auch di Land Baden-Württemberg bereit sein würd an der Erhaltung dieser Kultureinrichtun finanziell mitzuwirken. 0 Für die Rosenkavalier- Aufführung di Mannheimer Nationaltheaters am letzten Mi, woch waren durch Personalerkrankungen del. schiedene Umbesetzungen notwendig gewel den. An Stelle von Willibald Vohla sang The Lienhard den Herrn von Faninal mit eine, angenehmen Stimme und guter Einfühlung! den Geist der Inszenierung. Peter Walle wurde durch Ernst Kozub von den Städtisce Bühnen Frankfurt ersetzt, der dieser Tage aud den Don Josè in der Mannheimer„Carmen gesungen hatte, Seiner kleinen Aufgabe, 6 Unterfaltender Sänger bei der Morgentoilek der Feldmarschallin eine italienische A zu singen, entledigte er sich mit viel Charme und einem durchgebildeten und edlen Tenol Sein Auftritt brachte ihm Ansätze zu einen Szenenapplaus ein, während sich im übrigen das Publikum, wohl durch die drückende Hit im Großen Haus, nur am Schluß des zweiten Aktes nach dem großartigen Auftritt von Kut Böhme begeistert zeigte. Den Intriganten Va. zacchi schließlich spielte für Kurt Albrecht, de. Tenor Willy Müller, ebenfalls von den Städt. schen Bühnen Frankfurt. Er war mit seine“ schmeichlerischen und kriechenden Gestik u einer zuverlässigen Stimme ein vorzügliche Valzacchi und damit ebenfalls ein Gewinn fit die Aufführung. 1. In der Mannheimer Galerie Rudolf Probs (Schloß) wird die Ausstellung von Mare Cha- gall, der am 7. Juli seinen 70. Geburtste“ feiert, bis zum Ende dieses Monats verlängen „ — chte durch Ullstein-Feuilletondienst 10. Fortsetzung Hedmezöväsärhely. Wir sind im Offi- mo eingeladen.“ ar Wenigstens weit weg von dem den Hunden und dem Bahnhof mit Ka wird sich freuen, dich wieder- Kröte lustig sein? Sie würde machen über mich. sschmerzen und bin ein bißchen egen Halsgeschichten. Die trockene varmen Nächten jetzt. Und für alle ird dir mein Man vorher den Hals 46 ird wunderbar werden für dich, Erste richtige ungarische Mulot- 5 eee ee. te im Laufe dieses Tages noch erzweifelte Versuche, mich durch eine Art innerer Selbstverstümmelung von dem Fest auszuschließen. Mittags ag ich Unmengen von Schlagsahne, die es zu einer köstlichen Maronispeise gab. Dann legte ich mich in den Garten unter einen Rebstock und fraß ihn rüde ab— es waren die üp- pigen, etwas fett schmeckenden dunklen Trauben, die sie hier„Schwarze Isabella“ hießen. Danach trank ich Wasser, das in der Kutaser Pußta einen sonderbaren Eisen- geschmack hat. Nach einer solchen Zusam- menstellung wäre ich daheim todkrank ge- Worden. Ich hatte ähnliches, in geringeren Dosen, bei gefürchteten Examensarbeiten ausprobiert. In Ungarn bekam es mir glän- Zend. „Du schaust sehr wohl aus“, sagte am Abend Janos bäacsi zufrieden,„man sieht, wie gut du dich in den paar Tagen schon erholt hast.“ „Es ist die Freude auf die Nacht“, be- merkte Frau Ilonka mit einem spöttischen Beiklang.* Wir, die beiden Csikys und ich, fuhren mit dem Abendzug— erster Klasse natür- lich; denn die Csikys hatten Freifahrscheine. Später bin ich zu der Meinung gekommen, die halbe ungarische Nation müsse auf Freifahrscheine erster Klasse gereist sein. Der Zug wartete ziemlich lange auf der Station Kutasipuszta. „Du wirst sehen, sie wird wieder nicht fertig“, sagte Janos baàcsi. Ich bezog das auf ortsbekannte Mängel der Lokomotive. Aber dann schaute Herr von Csiky zum Abteilfenster hinaus und Tief Herrn Istvan Ràcz zu: „Welche ist es denn heute— die Alte oder die Junge?“ „Alle beide, Janos— alle beide“, ant- wortete der Stationsvorsteher, und das Konnte sich nicht auf den Zug beziehen, weil der nur eine Lokomosive besaß. Auch aus anderen Abteilen schauten bereits die Fahrgäste und stellten Fragen. Herr Raàcz Istvan sah auf seine Uhr, zuckte verzweifelt die Achseln und tutete dann viermal kurz in sein Hörnchen, was mit dem langgezogenen Abfahrtssignal nichts zu tun hatte. An einem Fenster der Räczschen Wohnung erschien daraufhin eine Gestalt und machte beruhigende Gesten. Nach wenigen Minuten schritten zwei festlich gekleidete Wesen aus dem armseli- gen gelben Stationsgebäude und über den Schotter des ersten, grasbewachsenen Ge- leises, zwei Gestalten, die einen so feen- haft prächtigen Anblick boten, daß es allent- halben unter den Passagieren des Zuges be- rechtigtes Aufsehen gab. Manche applau- dierten aus dem Fenster, 5 „Ausschauen tun sie heut' wieder!“ sagte Mama Csiky bewundernd, indem sie die Tür unseres Abteils öffnete. Mein Gott, das war sie! Piroschka war Wirklich das Mädchen, dem ich gestern die schauerlichen Fragen gestellt hatte! Was sollte ich tun? Mich aus dem Zug stürzen? Das hätte mir selbst dann, wenn das Zok- kelbähnchen in Fahrt gewesen wäre, nur geringen Schaden getan. Aber der Zug stand und wartete, bis die Frau des Sta- tionschefs von Hödmezövasàrhelykutasi- puszta und ihre Tochter im Ballstaat einge- stiegen waren. Nichts von den erwarteten Schrecknissen begab sich zunächst in unserem Abteil. Frau Räcz, welche die Dunkelheit ihres Haares noch mit Ofenschwärze aufpoliert zu haben schien, stellte sehr rörmlich vor: „Mein Kind Piroschka— der Herr Stü- dent aus Deitschland!“ Hatte dieses kleine Biest unsere gestrige unheilvolle Begegnung verschwiegen? 5. * „Angenehm“, flüsterte ich und ergriff eine schmale Hand. Es war mir gar nicht angenehm. „Oh, es hat schrecklich ausgesehen“, sagte die Märchenfee mit dem taftknisternden Ballkleid in einem lieblich singenden Deutsch,„wie es Ihnen gestern hat die Vor- derbeinchen eingeknickt!“ Nun war es passiert! Frau von Csiky be- hielt mich im Auge wie eine Löwenbändige- rin ihre Dressurgruppe.„Notbremse“, dachte ich. Es war keine da.„Toilette!“ Es war keine da. In meiner Verzweiflung wählte ich als Ungeschickteste Taktik den Gegen- angriff! „Warum haben Sie mir denn gestern nicht geantwortet?“ fragte ich.„Warum haben Sie getan, als ob Sie nicht Deutsch könnten?“ Piroschkka machte runde lächelte. „Weil es ist so sähr, sähr schön gewesen, wie Sie haben Deitsch geredet. Weil ich noch nie von einem Deitschen habe Deitsch reden hören, was ich so sähr liebe.“ „Zicke“,„Kaff“ schien mir Ilonka von Csiky durch ihre Augensprache zu sagen, aber Janos bacsi sagte etwas anderes: „Du mußt„du“ zu ihr sagen! In Ungarn sagen alle Gymnasiasten, Studenten und Offiziere untereinander, du'.“ 5 Ich würde diese Sitte nicht mitmachen— mit der da nie! 5 Aber da flötete Piroschka schon wieder: „Wie heißt er?“ „Andreas“, sagte Frau Ilonka. „Ich werde ihn Andi nennen.“ Auch das noch!„Andi“. Aber mochte sie mich nennen, wie sie wollte— auf die- Augen und dem Mulotschag heute abend sollte sie mich nicht zu Gesicht bekommen. Ich würde mich in irgendeiner Gartenecke stumm be. trinken. Dann mochte geschehen, Was de Wollte 2 Als es später so ähnlich kam, wie id N hatte, war es mir auch wieder nil recht. f Ich pokulierte kräftig mit meinem% nos bäcsi, der sich über meine Begeisterum an den ungarischen Weinen freute un mit Plattenseer vom Stuhlweißenburge Karlowitzer vom Erlauer unterscheide lehrte. Frau Ilonka und die Frau Station? chef waren ganz der Betrachtung des Feste hingegeben, das sich auf einer marmor Terrasse vor dem Kasino vollzog.. Im Gegensatz zu dem Budapester Wel garten gab es hier eine Fülle von Licht. DI Zigeuner kamen mir noch um einige Gra dunkelhäutiger und echter und sehr/ leidenschaftlicher vor. Und je mehr 0 Wein von meinen Aengsten und meinel Groll hinwegschwemmte, um so bezauben der fand ich das äußere Bild des Festes: di Offlziere in prächtigen Uniformen mit ge, denen Verschnürungen, wie aus der Zeit vd 1914, und unter den Frauen so viel Schar heit und Liebreiz, daß ich mich fragte, solches alles in diesen verlassenen Erden winkel und in die Stadt mit den zusammem gekehrten Häuschen gekommen sein Konnte Aber es war da, tanzte, lachte, trank Und sang. Das ist Csördds! 4 Je vorgeschrittener die Stunde war, so mehr wurde gesungen. Am Tisch v0 den Trinkenden auf der marmorne“ Tanzfläche von den Tanzenden. Um so met auch wurde Csäardàs getanzt. Fortsetzung f