seine nad ersten Mag te Komöôdi 1 würdigen keld wurd 8, Ionesccg Publikum uck, sie 87 n geschrie. listisch mf d übt mz itkritik Shaws und er Berling Zeitstüc eichnet. E en Drama leicht Dur. e gereicht wörtlichen eine Qual moser, Sie em Zweiten od sie woll Mit komô- W das Ge. dlichen at beschwert Angestech ra pars mag in die. Aber nach. ist und die a freiwillig alsituierten u entkom- den: Shay nik um: Handlung m sie ver- Predigtver- ehemalige be und wil nicht, nut die Wahl. Sich über er einfach was dabei harmlos vinkonstru. das Pferd der Narre. ck will er Niswyischen. Verachtung me purzeln Shaw War viel Mig ns Dieter ihm en och begabt damm„ent rer Wand. be Für de m wunder n Prediger . Das Pu. Spaß gen 1a Luyken ist statt. I. dichter und Wilhelm Kultur det Museum u Leihgaben röffnet. Sie dem sech e 1000 nach Zeitberich. ) Uhr, mit Vaterland Haus des ren. onaltheaten einen Hals zeitgenösd jus Simpl artmann n Neufassung Oper von inz Ruppel das Text on Joachim scher mus ä— xx nur„Alle nem dille- nie nö schka und Nachmittag er dem Fs. angenehme Das heißt, übersetale utsch seine ne Ansich. daheim m Wir nul ron, Frau ie Nach. war. Dann auf dem hielt dro- ationschef. 8 Klapper achte ihren nennst di an: geélieb. te Freindt ach, und e en. Ich big ahr?“ sah mich meinte,& gangen. tzung fols Herausgeber: Mannheimer zöorgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: B. Bauser. Chefredaktion: B. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Mr. 80 916, Ludwigshafen Rh. Nr. 28 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Mannheimer Geschäftsstellen: Mannheim,* I, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Lud wisshafenſRh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,0 DUN zuzügl. 80 Pf Trägerl., Postbez. 3,5% DUN zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54, Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,5% DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,3% DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge⸗ walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewa 12. Jahrgang/ Nr. 155/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Moskau spricht in kühlem Ton Jüngste Sowjetnote wird in Bonn geprüft/ Man zeigt sich an Verhandlungen interessiert Von unserer Bonner Redaktion Bonn.„Die Regierung der UdssR erwartet, daß die Regierung der Bundesrepu- blik ein für diese annehmbares Datum für den Anfang der Verhandlungen mitteilt“, So schließt die jüngste Sowzetnote an Bonn, die am letzten Samstag in Moskau Bot- schafter Haas überreicht wurde. Beide Regierungen veröffentlichten das Dokument am Montag. Auf seiner Sitzung am Mittwoch wird das Bundeskabinett prüfen, ob die bisherigen Vorbehalte der Bundesregierung entfallen und wann die deutsch- sowjetischen Verhandlungen beginnen können. Die im Ton kühl gehaltene vierseitige Note enthält allerdings wieder zwei Punkte, die die Entscheidung nicht ganz einfach machen: 1. Das Problem der in der UdSSR zurück- gehaltenen Deutschen wird stark ver- Kleinert, 2. auch hier bringen die Sowjets wie- derum die Pankower Regierung ins Spiel. In unterrichteten Kreisen nimmt man trotzdem an, daß die Bereitschaft, über die Repatriie- rung zu sprechen, das Bundeskabinett ver- anlassen wird, den Verhandlungen in Mos- kau„zu einem sehr nahe Zeitpunkt“, wie Bundespressechef von Eckardt erklärte, zu- zustimmen. Der Bundespressechef kündigte am Mon- tag in Bon an, daß die Note sehr sorgfältig geprüft werde. Dr. von Brentano sei eigens zu diesem Zweck nach Bonn zurückgekehrt. Vor der Kabinettssitzung müsse die Bun- desregierung jede Stellungnahme ablehnen. Die Sowjetregierung behauptet in ihrer Antwort, daß die Bundesregierung die vor- geschlagenen Handelsverhandlungen und die Besprechungen über wissenschaftliche, tech- nische und kulturele Beziehungen blockiere. Vor allem Kritisiert sie, daß sie àn Stelle der Entwicklung der kulturellen Beziehun- gen, denen große Bedeutung„für die Ver- besserung des gegenseitigen Verständnisses zwischen beiden Ländern“ zukomme, zu- sätzlich die Frage der Repatriierung auf- Werke, Die Feststellung, in Rußland befänden Sieh noch„viele Tausend deutscher Staats- Angehöriger“, sei unbegründet. Derartige Behauptungen trügen nicht zur Schaffung des gegenseitigen Verständnisses bei, das für die Lösung der Fragen notwendig sei, die zwischen beiden Ländern auftreten oder auftreten könnten. Außerdem bestreitet die Sowjetregierung den Anspruch der Bundes- regierung, in dieser Frage als einziger Ver- treter der deutschen Interessen aufzutreten, „da die Sowjetunion eine entsprechende Uebereinkunft mit dem anderen Staat, der Deutschen Demokratischen Republik, hat, deren Botschaft in Moskau ebenfalls Ar- beiten zur Repatriierung deutscher Staats- angehöriger durchführt.“ Trotzdem, so heißt es in der Note, könnte auch die Repatriierung bei den bevorstehenden Verhandlungen erörtert Werden. Systems einzusetzen, das Die Stellungnahmen der Bonner Parteien zur jüngsten Note aus Moskau sind nur Kurz. Herbert Wehner(SPD) sagt, es dürfe nunmehr an der Zeit sein, den monatelan- Sen unfruchtbaren Notenwechsel zu beenden und wirklich in ein ernsthaftes Gespräch zu kommen. Er fordert die Bundesregierung auf, endlich einen Termin zu nennen. Ohne Frage werde eine Einigung über die Han- delsbeziehungen mithelfen, auch den Boden für große politische Gespräche aufzulockern. Dr. Krone, der Fraktionsvorsitzende der CDU/ CSU, meinte, die Note mache deutlich, daß zwischen Bonn und Moskau nach wie vor Meinungsverschiedenheiten über Um- kang und Bedeutung der Repatriierung be- stehen. Er appellierte an die Adresse Mos- kaus, sich schon aus Gründen der Mensch- lichkeit dem ernsten Anliegen des deutschen Volkes nicht Zu verschließen. Uneingestanden wirkt hinter den Erklä- rungen zur jüngsten Sowjetnote die Unklar- heit über die letzten Vorgänge in Moskau. Noch kann niemand sagen, was sie wirk- lich bedeuten. Ein hoher Beamter meinte: „Wir wissen ja nicht, wer die Note verfaßt hat. Vielleicht Gromyko? Wer sagt denn, daß Herr Chrustschow diesen im Amt be- läßt?“ Tatsächlich scheint der augenblick- liche Zeitpunkt für deutsch- sowjetische Ge- spräche auf Grund der vielen Unsicherheits- faktoren— man vermutet, daß die Sau- berungsaktion und die Machtkämpfe weiter- gehen— nicht sehr günstig. Die neuesten Entwicklungen lassen den Schluß zu, daß mit der erneuten Festigung einer Diktatur die außenpolitischen Chancen schwächer wer- den, falls sie überhaupt vorhanden waren. Es fehlt aber nicht an Stimmen, die sich einsetzen, gerade angesichts der inneren Schwyierigkeiten im Sowjetreich, einen ener- gischen Versuch zu machen. Sorins enttäuschende Antwort Sowjetische Ablehnung eines britischen Vorschlages in London London.(dpa) Der sowjetische Chef- delegierte Sorin gab am Montag in den Lon- doner Abrüstungsbesprechungen eine erste Stellungnahme zu den westlichen Vor- schlägen für ein Teilabkommen ab. Seine Rede wurde von dem britischen Außenmini- ster Selwyn Lloyd, der den Vorsitz führte, als enttäuschend bezeichnet. Hauptpunkt der Rede Sorins war, daß er den britischen Vor- schlag ablehnte, einen Sachverständigen- Ausschuß zum Studium eines Kontroll- die Einhaltung eines Verbots von Atomexperimenten sicher- stellen soll. Sorin sagte, diese Sachverstän- digenarbeit wäre Zeitverschwendung. Außenminister Lloyd und die Leiter der amerikanischen, kanadischen und franzö- sischen Delegation erklärten, sie würden Sorins Rede einer eingehenden Prüfung un- terziehen. Moch, der Leiter der französischen Abordnung, meinte jedoch, Sorins Rede sei eine Propagandarede. Lloyd nannte die Rede später„enttäuschend“. In britischen Kreisen zeigte sich nach dieser Sitzung eine deprimierte Stimmung. Es wurde hervorgehoben, daß es ein briti- scher Vorschlag war, den Sorin verworfen hat. Der größte Teil der langen Rede Sorins sei schwer zu analysieren, aber die Ab- „Malenkow war ein skrupelloser Mensch“ Die Kampagne gegen den gestürzten Sowietführer geht weiter Von unserem Korrespondenten Gerd Ruge Moskau. In Moskau beobachtet man mit besonderem Interesse, wie sich die An- griffe gegen Molotow, Kaganowitsch und Malenkow verschärfen und präzisieren. Nachdem der ukrainische Ministerpräsident Kaltschenko bereits gegen Kaganowitsch den Vorwurf erhoben hatte, er habe während seiner Tätigkeit in der Ukraine gegen an- ständige Parteimitglieder falsche Beschul- digungen erhoben— und jedermann weiß hier, was das zu Stalins Zeit bedeutete—, und nachdem er von Chrustschow bezichtigt worden ist, einer der Hauptschuldigen an der Hinrichtung von Leningrader Partei- kfunktionären im Jahre 1949 gewesen zu sein, melden sich nun auch Leute, welche die da- mals im Parteileben benutzten Methoden näher erläutern. So erklärte der Genosse B. M. Turko, heute Stellvertretender Vorsitzender eines Gebietsplanungskomitees in Leningrad in der„Leningrader Prawda“:„Im Februar 1949 lernte ich durch eigene Erfahrung den Stil und die Methoden der Malenkowschen Arbeit mit Parteikadern kennen. Zu der Zeit war ich Sekretär der Parteiorganisa- tion von Jaroslawl. Während einer Partei- Konferenz erhielt ich einen dringenden Be- kehl, der mich ins Zentralkomitee rief. Ich wurde empfangen— wenn man das Wort überhaupt gebrauchen kann— von Malen- Kkow. Ich hatte geglaubt, er sei ein Mann, welchen man mit großen Buchstaben schreiben muß. Aber ich war schwer im Irr- tum. Der Mann, den ich sah, war ein roher, skrupelloser Mensch, ohne Ehre und Gewis- sen. Man übte einen Druck auf mich aus, damit ich ein gefälschtes Dokument unter- zeichnete. Ich wurde angeklagt wegen aller möglichen Dinge, ich wurde bedroht. Die Charakteristik, welche das Zentralkomitee von Malenkow gab, ist von Anfang bis Ende richtig.“ Chrutschow und Bulganin nach Prag Der sowjetische Parteisekretär Chrus- tschow und Ministerpräsident Bulganin sind am Montag von Moskau zu ihrem geplanten „Freundschaftsbesuch“ in der Tschecho- Slowakei nach Prag abgeflogen. Fast sämt- liche Mitglieder des neuen Parteigremiums gaben der sowjetischen Delegation das Ge- leit auf den Moskauer Flugplatz. und Chrus- ktschow zeigte sich vor dem Abflug in glän- zender Stimmung. Inzwischen teilte Radio Prag mit, daß die sowjetische Regierungs- delegation möglicherweise in Warschau zwi- schenlanden und mit den polnischen Partei- führern zusammentreffen werde. Jugoslawische Vizepräsidenten nach Rußland Die jugoslawischen Vizepräsidenten Ed- vard Kardelj und Aleksander Rankovic sind am Montag zu einem Erholungsaufenthalt in die Sowjetunion abgereist. Sie werden von dem Präsidenten des serbischen Parla- menits, Jovan Veselinov, und dem General- obersten Otmar Kreacic begleitet. jehnung des britischen Vorschlags, einen Sachverständigen-Ausschuß einzusetzen, sei eindeutig. In politischen Kreisen bestand der Eindruck, daß der bisherige Optimismus einen Rückschlag erlitten hat. Wie aus amerikanischen Konferenzkreisen bekannt wird, hat sich der sowjetische Chef- delegierte Sorin in seiner rund 80 Minuten langen Rede für den Abschluß eines Abkom- mens ausgesprochen, das die Einstellung der Atomversuche„für eine bestimmte Zeit“ vorsteht. Zu Beginn seiner Ausführungen vertrat er in diesem Zusammenhang die Auflassung, daß die von dem amerikanischen Delegierten Stassen in der vorigen Woche erwähnten zehn Monate nach sowjetischer Ansicht in keiner Weise ausreichend seien und wies erneut auf die von der Sowiet- union bereits früher geforderte Frist von zwei bis drei Jahren hin. Er setzte sich erneut für den Abschluß eines Abkommens über die Einstellung der Versuche„ohne alle Bedingungen“ ein und deutete an, daß das- Zustandekommen eines derartigen Ubereinkommens äußerst schwie- rig sein würde, wenn es mit anderen Fra- gen„verknüpft“ werden solle. Nach Ansicht der sowjetischen Regierung sei es ferner wichtig, daß eine Einstellung der Atom- produktion für militärische Zwecke in Ver- bindung mit einem„Verzicht“ auf die An- wendung von Atomwaffen erfolgen müsse. Nachdem er auf die ablehnende Haltung der Westlichen Delegationen in dieser Frage hin- gewiesen hatte, erklärte er sich im Namen der sowjetischen Regierung bereit, mit den Westmächten„in der Suche nach einer der- artigen Formel für eine Achtung der Atom- waffen“ zusammenzuarbeiten. Humphrey für Einbeziehung Chinas Der Vorsitzende des Senatsunterausschus- Ses kür Abrüstung, Senator Hubert Hum- phrey Demokrat), sprach sich für die Ein- beziehung Chinas in ein Abrüstungssystem zu einem frühen Zeitpunkt aus. Andern- Falls bestehe die Gefahr, daß die Peking- Regierung der Sowjetunion„eine Hintertür öffnet, die Moskau dazu benutzen könnte, die in einem Abrüstungsabkommen über- nommenen Verpflichtungen zu verletzen“. Dienstag, 9. Juli 1937 55 „Ein verräterisches Komplott“ sollen die gestürzten Sowjetfünrer Molotow, plant haben, erklärte— wie gestern berichtet der„starke Mann“ der Sotwofetunion, Parteisekretär Nikitu Chrustschou(im Bild rechts), vor den Arbeitern einer Leningrader Eleltrofubrik. Chrustschow, der, wie üblick, besonders harte Formulierungen gegen den ersten Amtsnachfolger Stalins, Mauten korb, den er als den„Uebelsten der Clique“ bezeichnete und einen Feigling nannte.— Unser Foto wurde während der Leningrader Rede Chrustschous aufgenommen,(Siehe auch den Bericht auf dieser Seite.) Hitzewelle und kein Ende Bisher 200 Todesopfer/ In Rheinland-Pfalz Aussicht auf Abkühlung Frankfurt.(dpa) Die Bevölkerung Mittel- und Südeuropas stöhnte am Montag weiter- hin unter der Hitzewelle, die vor über einer Woche hereinbrach und deren Ende nach Ansicht der Wetterämter noch nicht abzu- sehen ist. In einem Altersheim in Venedig starben in der Nacht zum Montag 14 alte Leute an Hitzschlag. Damit erhöht sich nach unvollständigen Unterlagen die Zahl der To- desopfer der Hitzewelle in Europa auf 200. Allein in Italien, wo die Temperaturen sich auch am Montag bei fast 40 Grad im Schatten hielten, sind bisher wenigstens 38 Menschen an den Folgen der Hitzewelle ge- storben. Für den Bereich der Bundesrepublik ist die Zahl der Todesopfer durch die Hitze- welle noch nicht abzusehen. Die Gewitter, die am Wochenende und am Montag über verschiedenen Gebieten mit kurzen Wolken- bprüchen niedergingen, haben nur Schäden verursacht, ohne die drückende Hitze merk- lich zu lindern. Da die Luftfeuchtigkeit nach den Niederschlägen stieg, sind die Tempe- raturen vielfach noch unerträglicher gewor- den. In Hessen richteten Blitzschläge Scha- Zwischen Gestern und Moroen Peter Altmeier, der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, ist heute zehn Jahre im Amt. Er ist neben dem Bremer Senats- präsidenten Kaisen der am längsten amtie- rende Regierungschef eines Bundeslandes. Das Bundesinnenministerium teilte am Montag mit, daß Berliner Studenten an dem Studenten Förderungsprogramm des Bun- deshaushalts 1957 in Höhe von 30 Millionen noch bevorzugt beteiligt werden. Studenten, die in Ostberlin oder in der Sowjetzone be- heimatet sind, könnten selbstverständlich ali der Förderung aus Bundesmitteln teil- nehmen, soweit sie die dazu erforderlichen Bedingungen— vor allem Begabung— er- füllen. Natürlich würden dann die ihnen von anderer Seite zufliegenden Förderungs- mittel fortfallen. In einer kleinen Anfrage hat die SPD- Bundestagsfraktion die Bundesregierung um Auskunft gebeten, ob es zutreffe, daß das Erscheinen der IIlustrierten„Bleib im Bild“ auf einer Vereinbarung zwischen Staats- sekretär Globke vom Bundeskenzleramt und Bundespressechef von Eckardt beruhe und welche Bundesmittel als Starthilfe für die Illustrierte gewährt worden seien. Aufgefordert hat der Deutsche Beamten- bund in Köln die Ministerpräsidenten der Bundesländer, im Bundesrat dem Bundes- besoldungsgesetz zuzustimmen. Gegen eine möglicherweise vom Länderorgan geplante Festsetzung des Besoldungsniveaus auf nur 160 Prozent des Standes von 1927 müsse der Beamtenbund schärfstens protestieren, da eine solche Regelung für die meisten Beam- ten eine Einkommensverminderung bedeu- ten würde. Das Scheitern des Atomgesetzes sei nicht der SPD zur Last zu legen, bestätigte der Bundesminister für Atomfragen, Professor Balke, auf Wunsch des SpPD-Fraktions- geschäftsführers Dr. Menzel. Die Schuld trügen demnach diejenigen CDU-Abgeord- neten, die sich der Stimme enthielten, kom- mentierte Menzel. Der Landesdelegiertentag der Deutschen Demokratischen Union Saar beschloß in Saarbrücken, sich dem auf der Linie der Moskauer Deutschland-Politik operierenden Bund der Deutschen anzuschließen. Die Deutsche Demokratische Union hatte bei den Landtagswahlen 1955 nur wenige 1000 Stimmen und kein Mandat erhalten. Abgelehnt hat der Hauptvorstand der Deutschen Postgewerkschaft OPO) in Frank- furt jede Teilnahme von Delegationen so- wWjetzonaler Gewerkschaften an Tagungen der DPG. Die Vertreterinnen der rund 613 000 Kriegerwitwen im Verband der Kriegs- beschädigten(VdK) haben an die Mütter in aller Welt appelliert, dem atomaren Wett- rüsten Einhalt zu gebieten. Der neue Botschafter der Vereinigten Staaten in Moskau, Llewellyn E. Thompson, fliegt heute nach Moskau, um dort seinen Posten anzutreten. Er ist der Nachfolger von Charles Bohlen, der nach Manila Chilip- pinen) versetzt wurde. Regierungsbesprechungen über Zypern sind in London im Gange, an denen auch der Generalgouverneur von Zypern, Sir John Harding, beteiligt ist. Sie werden mit einem Plan für die Verlegung eines Teiles der britischen„strategischen Reserven“ von Zypern nach einem neuen Stützpunkt Wahrscheinlich in Kenia— in Zusammen- hang gebracht. Zypern würde nach diesem Plan nur Luftstützpunkt bleiben. Man hofft, so das Problem der politischen Zukunft Zyperns leichter zu lösen. Im britischen Schatzamt begannen Com- monwealth-Besprechungen über das Projekt einer europäischen Freihandelszone. Die Konferenz der Minister präsidenten des Com- monwealth hatte in der vorigen Woche die kritische Frage einer britischen Beteiligung vertagt und einem Sonderausschuß über- tragen. Spanien und Pakistan schlossen in Madrid einen Freundschaftspakt. Beide Regierungen verpflichten sich in dem Vertrag, die bis- herige Freundschaft weiter zu pflegen, den Staatsangehörigen des anderen Landes Nie- derlassungsrechte auf Gegenseitigkeit zu gewähren und etwaige Streitfälle auf fried- lichem Wege zu regeln. Der spanische Staatschef Franco und der portugiesische Ministerpräsident Salazar treffen heute in der Grenzstadt Ciudad Rodrigo zusammen, wie aus zuverlässiger Quelle in Madrid verlautete. In diploma- tischen Kreisen wird angenommen. mög- licherweise werde auch die Frage einer Wie- dereinsetzung der Monarchie in Spanien und Portugal behandelt. b Malen kow, Kaganowitsch und Schepilow ge- dein Blatt vor den Mund nahm, gebronchite Bild: AP den in Höhe von etwa 500 000 Marke an, Nur für Rheinland-Pfalz steht eine leichte Ab. kühlung in Aussicht. Unwetter über Bonn Ein schweres Unwetter ging am Montag- abend über Bonn nieder. Fast zehn Minuten lang flelen taubeneigroße Hagelkörner. An mehreren Stellen der Stadt wurden Dächer zum Teil abgedeckt, Fensterscheiben ein- geschlagen und Bäume geknickt. Polizei und Feuerwehr befinden sich im Großeinsatz. Zur Rettung des Atomrechts wurde eine Kommission gegründet Bonn.(AP) Das Bundesatomministerium und fünf Bundesländer haben eine Kommis- sion gebildet, die den Musterentwurf für ein Rahmen-Atomgesetz für die Länder- Sesetzgebung ausarbeiten sollen, teilte ein Sprecher des Atomministers am Mentag vor der Presse mit. Durch ein solches gemein- sam erarbeitetes Gesetz solle eine Rechts- Zersplitterung auf dem Gebiet der Atom- gesetzgebung der Länder verhindert werden. Diese eigene Gesetzgebung der an Atom fragen interessierten Länder— Bayern, Hessen, Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen und West-Berlin— sei notwendig geworden, nachdem ein Bundesatomgesetz im Bundes- tag bisher nicht zustande gekommen sei.. Eine der Auswirkungen des Scheiterns eines Bundesatomgesetzes ist nach den Wor- ten des Sprechers, daß nunmehr die ame- rikanische Atomenergiekommission prüfen müsse, ob die Voraussetzungen für die im deutsch- amerikanischen Atomabkommen vorgesehene Lieferung von 12 Kilogramm Kernbrennstoff nunmehr noch gegeben seien. Weiter sagte der Sprecher, es sei noch nicht geklärt, ob und in welcher Form doch noch ein Bundesatomgesetz verabschiedet werden könne. In diesem Zusammenhang versicherte Bundespressechef von Eckardt am Montag, daß ein Wechsel an der Spitze des Atomministeriums nicht zu erwarten sei. Vom Studium ausgeschlossen werden unbequeme Studenten in der Zone Berlin(dpa) Aus nahezu allen Universi- täten und Hochschulen der Sowietzone Wurden dem Untersuchungsausschuß frei- heitlicher Juristen in den letzten Tagen zahlreiche Exmatrikulationen von Studen- ten gemeldet. Anlaß für die Ausschlüsse vom Studium seien in der Regel Verstöß oder Stellungnahmen gegen das West-Reise Verbot gewesen. Teilweise habe men auch das Verhalten von Studenten während de ungarischen Revolution nachträglich durch Exmatrikulationen bestraft. Insgesamt seien dem Untersuchungsausschuß rund 60 Mag- regelungen bekannt geworden.. MORGEN ———— 85 3 De N Kommentar 1 Dienatag, 9. Juli 1957 Verhandeln! Eine neue Sowietnote liegt in Bonn vor. Dine Note mehr, die man kaum als erfreu- liches Dokument bezeichnen kann. Wieder wird der alte Widerstand spürbar, ermüdend Wiederholen sich Bezichtigungen, Kritik und Vorwürke. Kühl schieben die Machthaber in Moskau das Problem der Repatriierung zur Seite und bringen wieder einmal die soge- nannte„Deutsche Demokratische Republik“ Ns diplomatische Spiel. Wer Ueberraschun- gen erwartet hatte, wer vielleicht dachte, die jüngsten Entwicklungen in der bolschewisti- schen Führungsspitze hätten eine leichtere Gangart ausgelöst, sieht sich enttäuscht. Trotzdem sollte die Bundesregierung zugrei- ken und von sich aus einen Verhandlungs- termin vorschlagen. Mit dem Hin und Her muß einmal Schluß gemacht werden. Es geht nicht um Prestige und um taktische Schach- züge von Regierung zu Regierung. In der KRepatriierungsfrage steht das Schicksal vieler tausend Menschen auf der Tagesord- nung. Nun muß verhandelt werden. Als die Note am vergangenen Samstag Botschafter Haas überreicht wurde, stellte die Weltpresse gerade ihre vielfältigen Ver- Mutungen über die Säuberungsaktionen in Moskau an. Das Ende des Kalten Krieges sei gekommen, prophezeiten die einen, wo- dei sie scheinbar vergessen, daß Malenkow nach Stalins Tod der Vorreiter des„neuen Kurses war. Im Grunde, so meinten die anderen, zeige sich jetzt, daß Chrustschow gichts anderes sei, als der wahre Nachfolger Stalins— auch in den Methoden! Wer recht Hat, wer nicht, das wird die Zukunft lehren. Jedenfalls läßt sich aus der jüngsten Sowjet- note erlesen: Nichts Neues aus Moskau, gichts, was für die deutsche Politik eine Hoffnung bedeuten könnte. Die Behauptun- Zen aus russischem Mund und aus russischer Feder; wirtschaftliche, wissenschaftliche und Kulturelle Beziehungen vermöchten schließ- lich die Atmosphäre zu entgiften und bessere Voraussetzungen für die Zukunft schaffen, gat man schon zu häufig gehört. Es muß schon Konkreteres kommen. In diesem neuen Dokument, das die So- Wets nach Bonn schickten, wird wieder ein- Mal die ganze Vielschichtigkeit der Probleme Aeutlich, die das deutsch-sowietische Ver- Zältnis belasten. Schweigen wir vom Wahl- Fampf. Er ist ein schlechter Ratgeber. Das, was zwischen Deutschen und Russen liegt, ann nur in einer kühlen, sachlichen Atmosphäre bereinigt werden. Deshalb ist es gut, wenn das Kabinett sorgfältig berät, She die Bundesregierung Stellung nimmt. Zu bedauern ist, daß bei der gegenwärtigen Stimmung diese heiklen Fragen nicht zwi- schen Adenauer, Ollenhauer und Reinhold Maier erörtert werden können; statt dessen Werden sie in die Wahllokale hineingetra- gen und dort, je nach Bedarf, zurecht- Jer Bundesregierung wegen ihrer bisherigen Zurückhaltung auch von deutscher Seite aus Vorwürfe machen. Wäre sie unverzüglich Auf den sowjetischen Vorschlag zu Verhand- ungen eingegangen, dann wäre das Problem der Deutschen, die in Sowietrußland fest- Zehalten werden, weiterhin völlig un- rörtert geblieben. Erst in dem langen, hen Ringen um die Tagesordnung gelang dieses Anliegen in den Gesprächsstoff inzubeziehen. Das Ja der Sowjets klingt reichlich mürrisch. Sie machen in ihrer Note erneut manchen braven Deutschen einfach zum Sowjetbürger. Aber wenn man ver- Handelt, wird sich zeigen, ob den Mächtigen m Kreml tatsächlich um eine Verbesserung er Atmosphäre zu tun ist, um„positive Re- sultate“, wie es so schön heißt. Positive Resultate— das bedeutet für uns jedenfalls uch eine Lösung dieses humanitären Pro- lems; erst in zweiter Linie kommt der irtschaftliche Austausch. Selbstverständlich taucht bei einer Prü- fung der Note und bei der Ueberlegung, ob n die Verhandlungen aufnehmen soll, uch der gesamte Komplex der jüngsten sowietischen Entwicklungen auf. Die Um- Wälzung in Moskau macht es vielleicht pro- blematisch, gerade jetzt mit den Russen zu sprechen, denn sicherlich heißt die Abbe rufung Molotows nicht, daß sich die Haltung in der deutschen Frage geändert habe. Die verstärkte Position der Roten Armee stimmt sogar bedenklich, denn bekanntlich liegen gerade bei ihr starke Widerstände gegen die Wiedervereinigung, die sie wegen der Unsicherheit im Satellitengebiet fürchtet. Auf einen Kurswechsel wird man wahr- scheinlich lange warten müssen. Deshalb ist das Klügste, aus Verhandlungen vorerst das Beste herauszuholen, das herauszuholen ist — wenn man sich auch keinen IIlusionen hingeben sollte. H. Grüssen Bonn) Kurz notiert Einen großzügigen Plan zur Industriali- sierung Tibets und zum Ausbau des Ver- kehrsnetzes enthält der Bericht einer chine- sischen Regierungskommission, die im Auf- trage der Pekinger Regierung die Verhält- nisse in Tibet untersucht hat. Der Bericht empfiehlt zum Beispiel den Bau einer direk- ten Eisenbahnlinie zwischen Lhasa und Peking. Die Entdeckung reichhaltiger Eisen- erzvorkommen in der Nähe von Lhasa soll den Auftakt zur Industrialisierung des Lan- des bilden. Die israelische Regierung hat die Ver- einigten Staaten ersucht, die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik zu unterstützen. Dienstag, 9. Jul 1957/ Nr. 10 1 Rededuell zwischen Pineau und Mendès-France Die für Frankreich heiklen Punkte am Gemeinsamen Markt im Parlament erörtert Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 8. Juli Der letzte Tag der allgemeinen Debatte über die Europa- Verträge in Paris stand im Zeichen eines großen Rededuells zwischen Außenminister Pineau, dem Staatssekretär Faure Hilfestellung leistete, und dem ehe- maligen Minister präsidenten Mendès-France. Pineaus Beitrag behandelte neben Wieder- holungen bekannter Argumente besonders die Lage, die in dem Falle entstehen könnte, daß ein wiedervereinigtes Deutschland sich zum Austritt aus dem Gemeinsamen Markt entscheiden würde. In diesem Falle wären die Verträge hinfällig. Frankreich hingegen würde die Wieder vereinigung, falls Deutsch- land dann den Verträgen trotzdem treu blei- ben würde, keinen Vorwand für einen Aus- tritt liefern. Die Gaullisten sowie die Radi- kalen der Mendès-Franceschen Tendenz und andere vereinzelte Vertragsgegner sehen in diesem Passus eine Vorzugsstellung Zu- gunsten des deutschen Partners. Mendeès- France stellte seine warnende Intervention, die von seinem Parteigenossen, Staatssekre- tär Faure, und zeitweise auch von Minister- Eine neue Aera zwischen Japan und USA Ministerpräsident Kishi vor neuen Aufgaben/ Kabinett wird umgebildet Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, im Juli Nur ein Teil der diplomatischen Missions- Chefs waren anwesend, als Ministerpräsi- dent Kishi— begrüßt von zehntausend Menschen— auf dem Flughafen Tokios vor die Mikrofone trat.„Der Zweck meiner Mis- sion ist erfüllt“, erklärte er stolz. Fast gleichzeitig fand eine glanzvolle militärische Feier, die an die Zeiten von Mearthur er- innerte, vor dem Gebäude des bisherigen Hauptquartiers des US-Fernost- und UNO- Kommandos statt. Ein historisches Schau- spiel: General Lemnitzer, der letzte Ober- kommandeur Fernost, nahm die Flaggen entgegen, die unter Trommelwirbel von den Masten niedergegangen waren— um sie nach Korea zu überführen. Damit endet eine Epoche, die fast genau vor 12 Jahren mit Mearthur begonnen hatte. Das Oberkom- mando wird nach Korea verlegt— und die in Japan verbleibenden US-Stationierungs- truppen dem Oberkommando Pazifik in Ha- wail unterstellt. Im Verlauf des nächsten halben Jahres werden etappenweise 30 000 Mann Erdtruppen Japan verlassen. Damit hat die Periode des Umdenkens und Umpla- nens begonnen, die auch die„neue Aera“ der japanisch- amerikanischen Beziehungen kennzeichnet. l Unter den Problemen, die noch nicht zur Zufriedenheit Japans gelöst sind, befindet sich vor allem die Okinawa-Frage; sie ist vor- läufig vertagt. Der gemischte Russchuß, der über das künftige Allianzverhältnis und seine Durchführungsbestimmungen zu beraten hat, soll seine Arbeiten baldigst aufnehmen. Seine Vorsitzenden werden Botschafter MacArthur und der japanische Außenminister sein, und zunächst sollen Fragen der Stationierung der US-Truppen und die endgültige Festsetzung der Stützpunkte besprochen werden und dann die Revision der Verträge, wobei viel von dem endgültigen Ausgang des Falles Girard“ ab- hängen wird. In der Frage des China-Handels wird Japan selbständig dem CHINCOM-Aus- schuß in Paris Vorschläge unterbreiten. Im Außenamt erwartet man— wie mit Nach- druck erklärt wurde— eine baldige amerika- nische Stelungnahme zum„Kishi-Plan“ über die Schaffung eines„Entwicklungs-Fonds“ für Südostasien. Inzwischen wird man den Gedankenaustausch mit den einzelnen Regie- rungen des Südraums weiter pflegen, der schließlich zu einer zweiten Südasien-Reise des Ministerpräsidenten führen wird. Schließ- lich soll noch die„Begnadigung“ der letzten japanischen„Kriegsverbrecher“ erreicht wer- den und die Freigabe der in USA eingefrore- nen japanischen Guthaben. 0 EKishi hat die ersten Tage nach seiner Rückkehr im Thermalbad Hakone verbracht, das sich in ein politisches Hauptquartier ver- wandelte. Es sind entscheidende Maßnahmen zu beschließen, vor allem zur Stützung der japanischen Außenhandelsbilanz, die in den letzten Wochen ein bedenkliches Ueberwie- gen der Einfuhr aufwies. Und dann soll das Kabinett bald neu gebildet werden. Seine Mitglieder waren noch von Kishis Vorgän- ger, Ishibashi, berufen worden. Nur der stell- vertretende Ministerpräsident Ishii wird sei- nen Posten mit Sicherheit behalten. Die be- vorstehende Regierungsumbildung hat bereits während der Abwesenheit des Ministerpräsi- denten zu lebhaften Kulissenkämpfen ge- führt; dabei haben die alten Gruppen und „Cliquen“ der Regierungspartei wieder ihre Ansprüche angemeldet. präsident Bourgès-Maunoury mit deutlichen Zeichen von Nervosität öfter unterbrochen wurde, unter das Motto:„Es ist unmoralisch, im Namen Frankreichs Verpflichtungen ein- zugehen, von denen man von vornherein wWeig, daß mem nicht imstande sein wird, Sie zu halten.“ Er erhob sich vor allem gegen diejenigen, die sagen: Stimmen wir nur im- mer den Verträgen zu, so wie sie sind, kön- nen sie doch nie verwirklicht werden. Men- des- France bekannte sich zum europäischen Gedanken, forderte aber als Vorbedingung für den Gemeinsamen Markt eine Reform der französischen Wirtschaft an Haupt und Gliedern. Pineau und die Anhänger des Gemein- samen Marktes glauben hingegen, daß nur die europäische Einigung zu einer solchen notwendigen Reform führen kann. Pineau gab Mendeès-France abschließend insofern recht, als er sagte:„Wir sind alle der Mei- nung, daß wir nun eine Wirtschaftspolitik ausarbeiten müssen, die uns erlaubt, den aus den Verträgen erwachsenden Verpflichtun- gen nachzukommen. Wenn wir dazu nicht in kurzer Zeit in der Lage sind, wären die Kritiken von Mendeès-France verdient; zur Zeit sind sie verfrüht.“ Die Mehrheit der Nationalversammlung schien dieser Meinung zu sein, denn nach Ablehnung mehrerer Vorschläge, die die Zustimmung zu den Ver- trägen neuen Bedingungen unterordnen Wollten, nahm sie den Zusatzvorschlag eines Anhängers von Mendeès-France an, der be- stimmt, daß die Regierung noch im Jahre 1958 ein Rahmengesetz zur Reform der fran- 26sischen Wirtschaftsstruktur vorzulegen hat, um Frankreichs Eintritt in den Gemein- samen Markt zu erleichtern. Während des Wochenendes wurde die Dis- kussion über die Europa-Verträge von den Ereignissen in der Sowjetunion weitgehend überschattet. In Parũs liegen allerdings kaum andere Informationen vor als in den übrigen westlichen Hauptstädten. Interessant ist aber, daß die französische kommunistische Partei sich sofort hinter Chrustschow gestellt hat, doch scheint es im Führungsgremium heftige Auseinandersetzungen zu geben. Es sieht so aus, als ob der Stern der seit 30 Jahren stabilen Parteileitung, mit Thorez an der „Der Bundestag hat zuviel gearbeitet“ CDU und SPD übereinstimmend kür Reform der Arbeitsmethodik Bonn, 8. Juli Die Pressedienste der CDU/CSU und der SpD stellten am Montag in Bonn in einem Rückblick auf die Arbeit des Zweiten Bun- destages übereinstimmend fest, daß der Dritte Bundestag seine Arbeitmethodik reformieren müsse. Der Hes Presses dienst bescheinigte dem Zwelten Bundestag, daß man ihm das Zeugnis einer Rach Um- fang Und Inhalt bedeutenden Leistung“ aus- stellen müsse.„Bei voller Anerkennung dieses nach Umfang und Qualität außer- ordentlichen Maßes an positiver Leistung kann jedoch nicht übersehen werden, daß Form und Ablauf der parlamentarischen Arbeit dringend der Reform bedürfen. Der SpPD- Pressedienst stellt in seiner Schlußkritik fest, man komme in der Bilanz zu dem Ergebnis, daß der Zweite Bundestag zuviel gearbeitet habe.„Manches Arbeits- ergebnis ist auch gut, manches sogar sehr gut, aber die Arbeitsmethoden, die Arbeits- technik und die Art, wie die Geschäftsfüh- rung praktiziert wurde, sind in vielen Fällen alles andere als gut. Sie sind zum Teil sogar beschämend.“ Der Pressedienst der CDU/CSU wies dar- auf hin, daß die starke physische Belastung — in 226 Plenarsitzungen 5000 Drucksachen und Umdrucke— sich aus der Zahl von 16 Todesfällen im Zweiten Bundestag ermes- sen liege, wobei eine Reihe von Abgeord- neten in der Vollkraft ihrer Jahre, wie Bun- destagspräsident Dr. Hermann Ehlers, vom Tod ereilt worden seien. Der Pressedienst der CDU/ CSU meint, gerade die letzten Plenarsitzungen hätten deutlich gezeigt, wie notwendig die von der CDU/CSU schon oft geforderte Straffung der Arbeitsweise sei. „Hier ergibt sich für den Dritten Bundestag eine verantwortungsvolle und vorrangige Zufgabe, deren baldige Lösung sowohl der Gssstzssbung wie dem parlamentarischen Sen insgesamt zugute kommen wird.“ Das Hetztempo der vergangenen Tage und Entscheidungen ohne zZureichende Kenntnis der Vorlagen sind nach Ansicht des SPD-Abgeordneten Heinrich Ritzel auf zwei Gründe zurückzuführen: 1. Den„durch die Macht der CDU dem Parlament aufgezwun- genen völlig verfehlten Arbeitsplan“ des CDU- Abgeordneten Hugo Scharnberg und 2. die nicht zu verantwortende Praxis des Geschäftsführers der CDU/CSU-Fraktion, Rasner, der„den Machtwillen der CDU mit den Mitteln der Abstimmung und den Tak- tiken der Geschäftsordnung handhabte“. Das Ergebnis des von der CDU durchge- setzten Arbeitsplans seien rückständige Ge- setzentwürfe, rückständige Plenarsitzungen und zum Schluß„eine Hetzjagd ohne Bei- spiel“ gewesen. Hinzu komme die Wirkung der Methode, mit der der parlamentarisch noch sehr unerfahrene junge Geschäftsführer der CDU/CSU die Mehrheitsmacht seiner Fraktion immer wieder eingesetzt habe, um Entscheidungen durchzusetzen, die vielfach weder der sachlichen Notwendigkeit Rech- nung trugen noch eine„reife Behandlung“ der zur Debatte und Abstimmung stehenden Vorlagen ermöglichten.(dpa) Spitze, in den letzten Monaten an Glanz ab. zunehmen begonnen hätte, während allge. mein der Aufstieg eines neuen Mannes, de; bisherigen Agrarspezialisten Waldeck Rochet bemerkt wird, der, so wird in einigen über kommunistische Dinge immer wohlinfor. mierten Kreisen behauptet, der Mann eine; weniger exklusiv auf Moskau ausgerichteten Kurses sein könnte. Sozialdemokratische Antwort auf Angriffe Adenauers Wiesbaden.(AP/dpa) Die sozialdemokra. tischen Länderchefs von Bayern, Nordrhein- Westfalen, Hessen, Bremen und West-Berlin haben am Montag vereinbart, daß sie dem Empfang des Bundesrates für die Bundes. regierung am 11. Juli fernbleiben werden, weil sie sich nicht mit Bundeskanzler Aden auer an einen Tisch setzen wollen. Anlag zu dieser Vereinbarung, die am Montag zwischen den Länderchefs telefonisch ge- troffen wurde, waren die Ausführungen des Kanzlers am Sonntag auf dem CSU-Landes. parteitag in Nürnberg Der Bundeskanzler hatte unter anderem gesagt, daß ein Wahl- sieg der SPD den Untergang Deutschland; bringen werde. Die letzten Wahlreden Bundeskanzler Adenauers zeigten mit erschreckender Deut- lichkeit, daß hier ein Greis in hoher Pos. tion stehe, den das Alter nicht weise, son- dern geifernd gemacht habe, erklärte der SPD- Pressechef Fritz Heine am Montag in einer vom parlamentarisch- politischen Pressedienst verbreiteten Stellungnahme. B; gehöre zu den Pflichten eines verantwor- tungsbewußten Staatsmannes, dem Volke mögliche Gefahren nicht zu verschweigen antwortete wiederum der Pressedienst det CD/ CSU am Montag auf die nach seiner Ansicht„wüste Reaktion“ der SPD auf die letzten Reden von Bundeskanzler Dr. Aden- auer. Höhere Streikunterstützungen zahlt Gewerkschaft Chemie, Papier, Keramik Hamburg.(AP) Die Streikunterstützung der Angehörigen in der Industriegewerk- schaft Chemie, Papier und Keramik solle erhöht werden, erklärte der Vorsitzende der Gewerkschaft, Wilhelm Gefeller, auf einer Pressekonferenz am Montag in Hamburg. Et kündigte an, daß die Streikenden ebenso wie ihre kranken Follegen 90 Prozent ihres Lohnes erhalten sollen. Diese Beschlüsse müßten jedoch erst von den Delegierten ge. nehmigt werden. Gefeller, der aus Anlad des IV. Gewerkschaftstages der IG Chemie, Papier und Keramik sprach, an dem 20 Delegierte aus der Bundesrepublik und Westberiln sowie Gäste aus neun eure. päischen Staaten teilnehmen, betonte wei. ter, seine Gewerkschaft lehne die gleitende Arbeitswoche ab. Ausnahmen devon sollten nur im äußersten Notfall gemacht werden, Gesetzesdickicht ö in Baden- Württemberg laufend gelichtet Stuttgart.(tz. Eig. Ber.) Die Bemühungen auf Lichtung des vielkritisierten Geseties- dickichts und Paragraphendschungels haben in den letzten Jahren in Baden- Württem berg erfreuliche Fortschritte gemacht. e Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller den Landtag mitteilte, wurden seit der Bildus des Landes Baden- Württemberg 105 Ge setze, 383 Verordnungen und 1525 Erlasse Bekanntmachungen, Anordnungen usw. auf- gehoben. In diesen Zahlen sind nur die Vol- schriften enthalten, die ausdrücklich aufge- hoben worden sind. Eine weitaus gröbere Zahl von Erlassen und Anordnungen seien dadurch beseitigt worden, daß im Zuge del Rechtsvereinheitlichung alle der Neu- regelung entgegenstehenden Bestimmungen außer Kraft gesetzt wurden. Die Ueberprü- kung der bestehenden Gesetze, Verordnun. gen und Erlasse mit dem Ziel der Aufhebung veralteter Vorschriften, der Koordinierun“ und Vereinfachung des Landesrechtes werd? laufend fortgesetzt werden. — Wortlaut der neuen Das Auswärtige Amt in Bonn veröffent- lichte am Montag eine von der deutschen Botschaft in Moskau angefertigte„Rohüber- setzung“ der sowietischen Antwortnote, die der stellvertretende sowietische Außenmi- nister Semjonow dem deutschen Botschaf- ter in Moskau, Dr. Haas, am Samstag überreicht hatte. Die Note hat folgenden 8 Wortlaut: „Das Ministerium für Auswärtige Ange- Jegenheiten der Union der Sozialistischen Sowietrepubliken beehrt sich, im Zusam- menhang mit der Note der Regierung der Bundesrepublik Deutschland(BRD) vom 8. Juni 1957 der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland folgendes mitzuteilen: Geleitet von dem Wunsch, konkrete Schritte zur Verbesserung der Beziehungen zwischen der Sowjetunion und der Bundes- republik Deutschland zu unternehmen, hat 1 Regierung der UdssR in dem Schreiben des Vorsitzenden des Ministerrats der DdssR, N. A. Bulganin, an den Bundes- anzler K. Adenauer, und ferner in der Note vom 23. Mai d. J. ihre Ansichten dar- über geäußert, welche Fragen der gegen- seitigen Beziehungen zwischen beiden Län- dern während der beabsichtigten Verhand- lungen zwischen den Regierungsdelegationen in Moskau erörtert werden sollten. Hierbei wurden kolgende Interessen genannt: die Entwicklung von Handels-, wissenschaftlich- technischen und kulturellen Beziehungen so- Wie der Abschluß einer Konsular-Konven- tion. Bei dem Vorschlag, die genannten Fragen zu behandeln, ging die Sowjetregierung davon aus, daß es beiderseitigen Nutzen bringen und in gleichem Maße den Inter- essen beider Länder entsprechen würde, positive Resultate zu diesen Fragen zu er- Zielen. Das würde nicht nur zur Erweiterung der Beziehungen auf den genannten Gebie- ten beitrageft, sondern auch die entspre- chenden Voraussetzungen für eine allseitige dee Sowjetnote an Bonn „Rohübersetzung“, angefertigt von der deutschen Botschaft in Moskau Verbesserung der Beziehungen zwischen beiden Ländern schaffen, einschließlich des politischen Gebietes, was, wie es in der Note der BRD heißt, auch die Bundesregierung anstrebt. Es wäre selbstverständlich irrig, anzunehmen, daß die Entwicklung des Han- dels sowie der Austausch von Errungen- schaften auf dem Gebiete der Wissenschaft, der Technik und der Kultur der Sowjetunion mehr Vorteile einbringt als der ERD. Die Sowjetunion hat bekanntlich umfangreiche, für beide Seiten vorteilhafte Beziehungen mit vielen Ländern in der Welt, und wenn die Sowietregierung für die Entwicklung solcher Beziehungen auch mit der Bundes- republik eintritt, so läßt sie sich hierbei vor allem von dem Wunsch leiten, die Beziehun- gen zwischen beiden Ländern im Interesse der Festigung des Friedens in Europa zu verbessern. Aus der Note der Regierung der Bundes- republik Deutschland vom 8. Juni ist er- sichtlich, daß sie im Prinzip mit der Durch- führung von Verhandlungen zwischen Re- gierungsdelegationen beider Länder in Mos- kau einverstanden ist. Während die Regie- rung der Bundesrepublik Deutschland dabei mit der Behandlung der Fragen der weite- ren Entwicklung des Handels und der Ge- Währleistung der Konsularrechte einverstan- den ist und zusätzlich die Frage der Re- patriierung aufwirft, läßt sie die Frage der Entwicklung der kulturellen Bezienungen zwischen beiden Ländern völlig außer acht, es wird vorgeschlagen, die Frage der wissen- schaftlich- technischen Zusammenarbeit auf diplomatischem Wege zu erörtern. Es bleibt indessen unklar, warum die Frage der För- derung und Erweiterung der kulturellen Beziehungen zwischen der UdssR und der Bundesrepublik Deutschland aus den vor- geschlagenen Verhandlungen ausgeschlossen werden soll, wenn man die große Bedeu- tung solcher Beziehungen für die Verbesse- rung des gegenseitigen Verständnisses Zwi- schen beiden Ländern berücksichtigt. Allein, unter Berücksichtigung dessen, daß die Regierung der Bundesrepublik Deutschland gegenwärtig offensichtlich nicht in der Lage ist, diese Fragen von den Re- gierungsdelegationen der UdssR und der Bundesrepublik Deutschland behandeln zu lassen, hält es die Sowietregierung für mög- lich, auch die beiden genannten Fragen an- fangs auf diplomatischem Wege zu erörtern. Aus der Note der Bundesrepublik Deutsch- land kann man den Schluß ziehen, daß sie die Durchführung der Verhandlungen zwischen Regierungsdelegationen der UdssR und der Bundesrepublik Deutschland auch über solche bereits abgestimmten Fragen wie die Entwicklung des Handels und die Gewäh- leistung der Konsularrechte in irgendeiner Weise an die vorherige Annahme irgendeiner Bedingung in der Frage der Repatriierung zu knüpfen versucht. Einer derartigen Art der Fragestellung kann man selbstverständlich nicht zustimmen, da die zwischen beiden Seiten getroffene Uebereinkunft über die Durchführung von Verhandlungen die Ab- sicht beinhaltet, Fragen, die einer Erörte- rung bedürfen, mit dem Ziel zu behandeln, abgestimmte Lösungen zu finden. Ferner 168t der seitens der Regierung der Bundes- republik Deutschland unternommene Ver- Such, die Bedeutung einer solchen Frage wie die der Entwicklung der Handelsbeziehun- gen zu verringern, Befremden aus. Wenn die Sowjetunion den Vorschlag zur Ent- Wicklung von Handels- und anderen wirt- schaftlichen Beziehungen zwischen der So- Wjetunjon und der Bundesrepublik Deutsch- land macht und die Frage bei den bevor- stehenden Verhandlungen erörtern läßt, geht sie bekanntlich davon aus, daß die Ent- Wicklung von Wirtschafts- und Handels- beziehungen die Grundlage zu guten Be- ziehungen zwischen den Staaten darstellt und große Bedeutung für die Festigung des Friedens und die Zusammenarbeit von den Völkern hat. Wenn leitende Staatsmänner sich nicht bemühen, auf der Grundlage der Gegen- seitigkeit ohne irgendwelche Diskriminie- rung Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zu anderen Staaten zu entwickeln, ungeach- tet dessen, daß objektive und günstige Möglichkeiten dafür bestehen, so kann man das nicht anders werten, als daß sie faktisch die Entwicklung solcher Beziehungen zwi- schen den Ländern nicht unterstützen wol- len. Was die Frage der Repatriierung deut- scher Staatsangehöriger aus der UdSSR an- betrifft, So wurde eine entsprechende Klar- legung des Standpunktes der Sowjetregie- rung zu dieser Frage bereits in der Note der Regierung der UdssR vom 23. Mai d. J. gegeben. Hierbei wurde festgestellt, daß die Sowjetregierung die Repatriierung deut- scher Staatsangehöriger, die seinerzeit wegen Verbrechen gegen das sowjetische Volk ver- Urteilt worden waren, und wovon bei den Verhandlungen mit der Regierungsdelegation der Bundesrepublik Deutschland in Moskau im September 1955 die Rede war, voll und ganz zu Ende geführt hat. Ferner führen die sowjetischen Behörden die Arbeit an der Ueberprüfung der von der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Moskau vor- gelegten Listen durch, wobei die Ueber- prüfung dieser Listen zeigt, daß hierin aus irgendeinem Grunde vornehmlich sowjeti- sche Staatsangehörige einbezogen sind, weh rend die Zahl der deutschen Staatsangehö- rigen, die sich der Sowjetunion befunden haben, völlig unbedeutend ist: und zudem sind auch diese Staatsangehörigen in der Regel bereits in die DDR oder Bundes- republik Deutschland repatriiert worden. In diesem Zusammenhang muß die So- Wjetregierung feststellen, daß die in der Note der Bundesrepublik Deutschland ent- haltene Feststellung unbegründet ist, in der Sowjetunion befänden sich noch viele Tau- sende deutscher Staatsangehöriger. Derartige Behauptungen tragen durchaus nicht zur Schaffung eines gegenseitigen Verständnis ses zwischen der UdssR und der Bundes- republik Deutschland bei, das für die Lö- sung der Fragen notwendig ist, die in den Beziehungen zwischen beiden Ländern auf- treten oder auftreten können. Dem ist hinzuzufügen, daß die Regierung der UdssR die Versuche der Regierung del Bundesrepublik Deutschland, in dieser Frag als einziger Vertreter der Interessen del deutschen Seite aufzutreten, nicht als be- gründet angesehen hat und ansehen kann da die Sowjetunion eine entsprechende Uebereinkunft mit dem anderen deutschen Staat, der Deutschen Demokratischen Rep blik, hat, deren Botschaft in Moskau eben. talls Arbeiten zur Repatriierung deutschet Staatsangehöriger durchführt. Der Regierung der Bundesrepubl Deutschland ist zweifellos ebenfalls bekannt daß Kürzlich zwischen den Gesellschaften de Roten Kreuzes der UdssR und der Bunde republik Deutschland ein besonderes Ab. kommen geschlossen worden ist, das die Zusammenarbeit beider Seiten bei der Un terstützung der Heimkehr sowohl sowjet. scher als auch deutscher Staatsangehörige vorsieht. All das schließt selbstverständlich nic aus, daß sowohl bei der einen als auch der anderen Seite einige praktische Fragen bei der Verwirklichung der Maßnahmen zul Repatriierung einzelner deutscher Staats angehöriger àus der Sowjetunion auftauchen können, ebenso wie Fragen, die mit det Heimkehr sowjetischer verschleppter Pet, sonen aus der Bundesrepublik Deutschland verbunden sind, und daß diese Fragen Gegenstand einer entsprechenden Erörteruns während den bevorstehenden Verhandlungen sein können. Die Regierung der UdssR nimmt an, dal die Reihenfolge der Erörterung der obel genannten Fragen von den Besſerungsdele gationen beider Länder selbst festgeles wird. Die Regierung der UdssR erwarte, daß die Regierung der Bundesrepubl“ Deutschland ein für diese annehmbare“ Datum für den Anfang der verhandiue N mitteilt.“ 2 a 32. 8. 5 0 1 Nr. 180 7 e Glanz ab. end allge. annes, dez eck Roche ngen Über wohlinfor. Jann eines gerichteten utwort Udemokra. Nordrhein- Vest-Berlin 6 sie dem e Bundes- n Werden, zler Aden- len. Anlaß m Montag onisch ge- rungen dez U-Landes- deskanzler ein Wahl. utschlandz deskanzler der Deut- oher Pos. veise, son- Klärte der Montag in politischen mahme. Ez verantwor- em Volke schweigen, dienst det ach seiner D auf die Dr. Aden- zungen r, Keramik erstützung iegewerk⸗ amik solle tzende der auf einer amburg. Er ebenso wie zent ihres Beschlüsse gierten ge- aus Anlaß G Chemie, dem 200 ublik und eun euro. tonte wei⸗ e gleitench on solltes at Werden gelichtet mühungen Gesetzes- gels haben -Württem⸗ gacht. Wie lüller dem er Bildung „ I 25 Exlasse usw. auf- ir die Vor- lich aufge- us größere ngen seien 1 Zuge der 1er Neu- immungen Ueberprü⸗ erordnun- Aufhebung rdinierung ntes werde — die in den dern auf- Regierung jerung der eser Frage essen der it als be: hen kann, sprechende deutschen hen Repu- kau eben. deutscher esrepublit s bekannt Haften des r Bundes- deres Ab. „das die ei der Un- U sowieti⸗ ngehöriget Alich nicht 8 auch bei he Fragen ahmen zuf er Staats- auktauchen mit det pter Per. eutschland ze Fragen Frörterung andlungen mt an, daß der oben rungsdele, testgeleßt erwartes es republik aehmbares dlungel an(5 Nr. 155/ Dienstag, 9. Juli 1937 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah. Felsentrümmer im Gewicht von mehre- ren hundert Tonnen polterten in dem engli- schen Badeort Lulworth Cove von einer Klippe herab auf den bevölkerten Bade- strand und verletzten über 100 Personen. Vierzehn von ihnen mußten wegen Arm- oder Beinbrüchen ins Krankenhaus geschafft werden. Man nimmt an, daß der steile Hang der 120 m hohen Klippe durch kürzliche Re- genfälle aufgeweicht worden War. Das schwedische gemischte Passagier- und Frachtschiff„La Plata“ ist in der Nacht zum Montag vor der Küste von Bahia in Nordbrasilien durch ein Feuer zerstört wor- den und gesunken. Alle Passagiere und Be- satzungsmitglieder konnten gerettet werden. Einige erlitten leichtere Verletzungen. Sie würden von zwei zur Hilfe eilenden Schif- fen nach Salvador gebracht. * Ein amerikanischer Wachposten in Inchon (Südkorea) hat durch einen unglücklichen Zufall ein dreijähriges koreanisches Kind erschossen. Zur Untersuchung des Falles wurde eine Offlzierskommission zusammen- gestellt. * Ein junger amerikanischer Luftwaffen- soldat in Tokio muß sich in Kürze vor einem Kriegsgericht verantworten, weil er sich einem Vorgesetzten gegenüber geweigert hat, sein Haar àn den Seiten militärisch kurz schneiden zu lassen. Seine Begründung für diese Befehlsverweigerung lautete, er habe sich erst am Vortage einen vorschrifts- mäßigen Luftwaffenhaarschnitt zugelegt und sehe nicht ein, sein Haar noch kürzer sche- ren zu lassen. Falls der Soldat verurteilt Wird, können ihn sechs Monate Zwangs- arbeit, Degradierung und Soldkürzung er- warten. * Rund 1000 japanische Demonstranten wurden am Montag von Polizisten daran ge- kRindert, den amerikanischen Flugstützpunkt Tachikawa(Japan) zu stürmen, wo Vermes- sungsarbeiten für eine Verlängerung der Rollbahnen im Gange sind. Nach Berichten sind von den Demonstranten, die von links- gerichteten Studenten- und Gewerkschafts- gruppen angeführt wurden, einige Steine geworfen worden. Man fürchtet, daß es zu noch größeren Demonstrationen kommen wird, wenn der Vermessungstrupp seine Ar- beit im Laufe der Woche auf weitere Gebiete ausdehnt. die bisher nicht zum Stützpunkt gehörten. * Die erste„atomare Elektrostation“ ist in Kairo mit sowjetischer Hilfe errichtet worden, wie Radio Moskau berichtet. Die Ausrüstung des Werkes, bei dem es sich wahrscheinlich um einen Atomreaktor han- delt, soll nunmehr ägyptischen Atomfach- leuten übergeben werden. Weite Gebiete Südostaustraliens erleb- ten am Wochenende die stärksten Schnee- fälle seit fünf Jahren. Durch heftige Schnee- stürme wurden zahlreiche Telegrafenmasten umgerissen und viele Straßen unpassierbar gemacht. . Durch eine versehentliche Explosion hat die argentinische Polizei eine geheime Bombenfabrik in einem harmlos aussehenden Wohnhaus in einem südlichen Vorort von Buenos Aires entdeckt. Der Hausbesitzer erlitt schwere, seine Frau leichtere Verbren- nungen. Im Hause aufgestapelt fand man über 100 selbstgefertigte Bomben, die aus dynamitgefüllten Rohrstücken bestanden. Etwa 50 weitere Rohrstücke waren vorbe- reitet, jedoch noch nicht gefüllt. Die Polizei bezeichnete die Bombenfabrik als einen der wichtigsten Funde in dem Terroristenring von Peron-Anhängern, der seit etwa vier Wochen das Land beunruhigt. * Ein 29 jähriger betrat am Sonntag das Gasthaus eines Dorfes in der Nähe von Trient, zog eine Pistole und gab eine Serie von Schüssen auf die Gäste ab. Vier Men- schen wurden getötet und fünf verwundet. Mit dem letzten Geschoß in der Pistole brachte sich der Täter selbst um. Man nimmt an, daß der 29jährige in geistiger Umnachtung gehandelt hat. Aus dem letzten Akt des Dramas von Pompeji Ein Mann und eine Frau wollten durch Gärten flienen/ Tödlicher Aschenregen holte sie ein Während des Monats April dieses Jahres wurden bei den Ausgrabungen, die Pro- fessor Amedeo Maiuri leitet,— beinahe zufällig— Funde freigelegt, die den letzten dramatischen Ablauf der Verschüttungs- Katastrophe mit besonderer Lebhaftigkeit vor Augen führen. Zur Zeit werden außerhalb der Südmauer von Pompeji die Hügel von Bimsstein und Asche abgetragen, die einerseits zur Her- stellung von Bausteinen, andererseits zur Düngung landwirtschaftlichen Geländes ringsum verwendet werden sollen. Auf die Besucher Pompejis pflegt es im Museum dort einen besonderen Eindruck zu machen, wenn sie die ausgestellten Opfer des Vesuvausbruches erblicken. Nur die wenig- sten wissen über die Beschaffenheit dieser plastischen„Dokumente“ Bescheid. Was wir sehen, sind keineswegs die erhaltenen Kör- per. In der Aschenschicht nämlich, die bei und nach dem Vesuvausbruch durch das Wasser der Regengüsse fest wurde, sind die Körper selbst zwar zerfallen, aber ihre Kon- turen sind durch die entstandenen Hohl- räume erhalten geblieben. Noch unter der Ausgrabungsleitung von Giuseppe Fiorelli, der in den Jahren 18631875 das große Aus- grabungswerk erneuert hatte, war man Plötzlich auf diese Hohlräume und Abdrücke, die wie Gußformen für Bronzestatuen sich erhalten hatten, aufmerksam geworden. Ein kindiger Kopf kam auf die Idee, diese„Gußg- formen“ mit flüssigem Gips auszufüllen. So sind uns die Abbilder, die„Totenmasken“ von Menschen in ihren letzten Augenblicken beim Untergang Pompejis, mit tragischer Eindringlichkeit erhalten geblieben. So können wir jetzt wieder zwei Men- schen, einen Mann und eine Frau an der Schwelle des Todes erblicken. Die beiden Opfer waren in dem Hagel der Lava- Stein- chen(Lapilli) durch die Gärten zur Süd- mauer der Stadt geeilt, hatten miteinander diese überklettert und sich an einer verhält- nismäßig niedrigen Stelle auf die mit Lapilli bereits hoch bedeckte Außenseite hinab- gelassen. Da warf der erstickende Aschen- regen sie zu Boden und tötete sie. Die— nach ihren Körperformen zu schließen— noch jugendliche Frau lag mit dem Gesicht nach unten. Die vom Wind hochgewehten Kleider sind um die Hüften und den Rük- ken in den Körper gepreßt, die Beine sind nackt. Der Mann war auf die Seite gewor- fen: groß gewachsen, mit einem athletisch gebauten Körper und muskulösen Beinen, die Füße mit Sandalen bekleidet. Das Ge- sicht gleicht dem Typus, der auch heute noch in Kampanien sehr verbreitet ist, mit star- ker gebogener Nase, kräftigen Lippen, mit großen und tiefliegenden Augen. In der Nähe wurde noch ein blutroter mit einem eingravierten Vogel geschmückter Karneol gefunden, der aus der Fassung eines Ringes all seiner Hand gesprungen war. Die Fund- umstände bestätigen durchaus die Berichte, die Plinius der Jüngere in seinen Briefen an Tacitus über die Katastrophe gegeben Hat. Einen weniger dramatischen Eindruck hinterläßt ein weiterer gleichzeitiger Fund längs der Gräberstraße im Nordwesten der Stadt, der dokumentarischen Wert besitzt. Gärtner entdeckten dort ein Mausoleum mit einer fast unversehrten und bemalten Grab- zelle. Im Gegensatz zu den damals für die Lebenden bestimmten Wohnungen in Pom- peji hat man bisher nur ganz wenige mit Malereien versehene Gräber gefunden. Die Tür des Mausoleums war im Augenblick der Verschüttung verschlossen gewesen, aber durch den Druck der rutschenden Erdmassen eingedrückt worden. So waren Wasser und Schlamm eingedrungen und hatten die iri- sierenden Glasurnen bedeckt, in denen die Aschenreste der hier Beigesetzten verwahrt wurden. Gut erhalten ist über dem einge- drungenen Schlamm auf der Bunette des Grabgewölbes ein Gemälde: ein junger Mann in kurzer Jagdtunika, Knie und Schenkel mit Bändern umwickelt, mit einem kurzen Schwert im Gürtel. Einen langen Speer hat er mit sicherer Hand in den Kopf eines borstigen und hauerbewehrten Ebers gestoßen. Gewisse besondere Anzeichen und die Ausführung des Gemäldes haben Pro- fessor Maiuri zu der Vermutung veranlagt, daß wir es hier mit dem Porträt eines in einer Glasurne des Mausoleums bestatteten jungen Mannes zu tun haben. Es sind mehr oder weniger zwei Zufälle, die zu den geschilderten Funden geführt haben, Zufälle, die Professor Maiuri mit einer etwas melancholischen Genugtuung begrüßt. Für die teuren systematischen Aus- grabungen im Innern von Pompeji scheinen nämlich die bewilligten Gelder nahezu er- schöpft zu sein. Maiuri setzt sich gegen An- griffe wegen der„unproduktiven Ausgaben“ für Ausgrabungen zur Wehr, mit Hinweisen auf die Bedeutung Pompejis für den Frem- denverkehr und auf den Nutzen der prak- tisch verwertbaren Bimssteine und Aschen- haufen. Doch die Eintrittsgelder der Scharen von Schaulustigen scheinen nicht auszurei- chen, die Menge an immer neu entdeckten Altertümern sachgemäß zu konservieren. Eugen Feihl Bagger legten sechs Jahrtausende Geschichte frei Braunkohlentieftagebau als Helfer der Archäologen Der Braunkohlentieftagebau, bei dem sich in den nächsten Jahren moderne Großraum- bagger bis in eine Tiefe von 250 Meter fres- sen wollen, ist zugleich ein Freund und ein Feind der Geschichtsforscher. Er zerstört eine Jahrtausende alte Kulturlandschaft am Rhein und die auf ihr stehenden Kultur- denkmäler. Er gibt aber auch eine einzig- artige Gelegenheit, einen Blick in tiefere Erdschichten zu tun und längst versunkene Zeugnisse der Vergangenheit ans Tageslicht 2zu holen. Die Braunkohlenindustrie hat in den letz- ten Jahren den Archäologen des Rheinischen Landesmuseums in Bonn im Erftgebiet bei der Sicherstellung und Entdeckung von wertvollen historischen Zeugnissen geholfen. Bekannte und vermutete wichtige Objekte kür die Archäologen wurden und werden jetzt beschleunigt ausgegraben. Mit den Großbaggern wandern auch die Helfer des Landesmuseums durch die Landschaft, um keinen der Hinweise— Tonscherben, Zie- gelsteine, Münzen oder Waffen— zu verlie- ren, die durch den Abbau der Erdschichten über der Braunkohle freigelegt werden. Sehr reichhaltiges wertvolles Material wurde auf diese Weise geborgen. Bei Ausgrabungen im Beeirk Goeding in Sud schiffige Basilika aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts freigelegt. Nach einem Be- richt der õsterreichischen Nackrichtenagentus Mähren(Tschechoslowakei) wurde eine drei- Katpress ist diese Kirche die größte Anlage einer so frühen Zeit auf slawischem Siedlungsbocten nördlich der Donau. Von weiteren Ausgrabungen erwartet man wertvolle Aufschlüsse über die Geschichte des grogmähri- schen Reiches und der Christianisiexrung Mäkrens.— Unser dpa-Bild zeigt eine Gesamt- ansicht der Ausgrabungen. So fand man am Kirchberg von Morken im Kreis Bergheim zunächst einen Brunnen aus fränkischer Zeit. Scherben auf der Schle des Brunnens erlaubten eine genaue Zeit- bestimmung. Neben den Funden aus fränki- scher Zeit stieß man auch auf Hinweise auf die Ansiedlung von Menschen in römischer Zeit. Systematische Ausgrabungen am Kirch- berg von Morken begannen 1953 und wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen. Die Er- gebnisse wurden jetzt vom Landschaftsver- band Rheinland veröffentlicht. Die Kirche von Morken selbst stammt aus dem 10. Jahrhundert. Sie war über einem fränkischen Friedhof errichtet worden, des- sen älteste Gräber aus dem 6. Jahrhundert herrühren. Besonders auffallend war das Grab eines fränkischen Herrn, der in einem mit Eisen beschlagenen Holzsarg beigesetzt War. Den Sarg fand man in einer 1.80 brei- ten und 2.75 Meter langen hölzernen Grab- kammer. Im Sarg lagen zur Rechten des Toten ein Schwert, drei Messer und Feuer- Stahl nebst Feuerstein eines Feuerzeuges. Zwischen den Zähnen des Mannes befand sich eine Goldmünze mit dem Kopf des ost- römischen Kaisers Tiberius Constantinus (587 bis 582) aus Konstantinopel. Ferner lagen in der Grabkammer noch der Schild des Franken sowie eine flache Bronzeschale, in der sich unter anderem Weizen- und Ger- stenkörner befanden. Auch ein gläserner Trinkbecher, ein Speer, eine Lanze und ein Jagdspieß, ferner ein vergoldeter Spangen- helm konnten aus der gleichen Stelle zutage gefördert werden. Unter den fränkischen Gräbern entdeckte man die Reste eines ausgedehnten römischen Gutshofes. Er muß Holz- und Steinbauten umfaßt haben. Es waren sogar noch Reste von Bädern und figürlichen Wandmalereien zu erkennen, Unter den Relikten des römi- schen Gutshofes schließlich fand man Zeug- nisse aus der Zeit der niederrheinischen Hallstattkultur. Die Archäologen sind der Meinung, daß der Kirchberg von Morken bereits im 4. Jahr- tausend v. Chr. besiedelt war. Dieser mit Zeugnissen aus der Vergangenheit so reich durchsetzte Hügel ist inzwischen nahezu verschwunden. Die Bagger haben ihn abge- tragen und die tief unter ihm lagernden Braunkohlenvorräte, das eigentliche Ziel ihrer Gefräßigkeit, freigelegt. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Teils hei- ter, teils wolkig, einzelne Gewitter, warm und schwül. Tageshöchsttemperaturen jedoch etwas niedriger als bisher, höchstens 25 bis 30 Grad. Meist schwach windig. Uebersicht: Mit den Ausläufern eines Nordseetiefs, das allmählich nach Nordosten abwandert, ist Meeresluft zum Festland vor- gedrungen. Sie löst hier vorübergehend Ge- witter aus und erwärmt sich allmählich, Sonnenaufgang: 4.27 Uhr. Sonnenuntergang: 20.34 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 23,7 Grad. Vorhersage Karte für 2. Z ZZ- Uhr. F 5 20 9 8 O windstill Nordwind O Ostwind wolkenlos 10 Kin 20 K mih heiter halb bedeckt Südwind— Westwind 7 SO KI 40 Km n wolkig bedeckt VAR MF RON KaLTFRONT a Soden. nn der Hene AAA E orKrus od warme n baite Cuftstremugg Schauer s Sewitter 9 Niesein * Schnee Regen Nebel A, Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. in& Grag EA Hoch-. Tiefdruckgebiet Pegelstand vom 8. Juli Rhein: Maxau 481(13), Mannheim 334 (—9), Worms 255(6), Caub 228(—8). Neckar: Plochingen 115(unv.), Gundels- heim 160(unv.), Mannheim 328(=). Temperaturen in europäischen Hauptstädten Die Temperaturen in den europäischen Hauptstädten am Wochenende beweisen, daß die Hitzewelle nur die skandinavischen Länder verschont hatte. In den Städten wurden nach Mitteilung des Frankfurter Wetteramtes jeweils zwi- schen 13 und 15 Uhr folgende Werte ge- messen(in Celsius): Samstag Sonntag Stockholm 20 20 Oslo 18 16 Kopenhagen 20 21 Berlin 25 31 Amsterdam 30 28 Paris 34 25 London 29 22 Genf 31 30 Wien 34 33 Rom 36 34 Warschau 25 25 Budapest 35 34 Belgrad 34 36 Athen 35 32 — Was wir sahen: k—3 Kühler Bericht aus heißen Tagen Je höher die Temperaturen steigen, desto tiefer sinkt das Interesse an abendlichen Fernsehsendungen. Wer nicht auf frisch- berieselte Gärten und auf luftige Balkone flüchtet oder lustwamdelnd auf nächtlichen Wiesen Kühlung sücht, sondern im brut- warmen Zimmer am Bildschirm ausharrt, muß schon ein televisionärer Monomane sein. Oder er muß zu der Gilde der unglück- lichen Kritiker gehören, die von berufs- wegen zum Anschauen verpflichtet sind selbst wenn sich dem schweißgetrübten Blick nur wenig Anschauenswertes bietet; Wie etwa Die unterirdische Kuh“(Süd- deutscher Rundfunk), eine Sammlung der amüsantesten Reklamebilder des fran- 268ischen Gebrauchsgraphikers Raymond Savignac, dessen originelle Plakatkunst sich dureh geniale Einfachheit und verblü- kenden Witz auszeichnet. Beim Südwestfunk bildete„Der Zöllner Henri Rousseau“, eine sendung vom Leben und Werk dieses weltberühmten Sonntags- malers, den Abschluß eines auf leise Töne gestimmten Abends, an dem„Viktoria“, Knut Hamsuns bekannteste Novelle, be- arbeitet und inszeniert von Frank Lothar, den Zuschauer in eine recht zwiespältige Stimmung versetzt hatte. Diese Geschichte von den Liebenden, die nicht zueinander finden, ist schön und traurig wie ein mil- der Herbstabend, voll zarten Gefühls und sanfter Schwermut. Man hatte in Baden- Baden alles aufgeboten, um diese Erinnerun- gen des Dichters an ein poetisch verklär- tes Jugenderlebnis werkgetreu zu vermit- teln. Aber trotz vorzüglicher Kamera- Arbeit und erstklassiger Besetzung blieb ein letzter, unauflösbarer Rest von Nicht- Verstehen. Dieser Johannes— Paul Edwin Roth—, der mit gleichmäßig verdrossenem Gesicht den Eigensinn verletzten Stolzes demonstriert, und Viktoria Elisabeth Müller—, diese kühle, keusche Mädchen- gestalt von herbem Liebreiz, sind nur aus ihrer Zeit und ihrem Milieu verständlich. Obwohl nach dem Film und dem Theater nun auch das Fernsehen sich dieses litera- rischen Vorwurfs bemächtigte, blieben seine menschlichen Konturen wohl doch zu blaß, um auch diejenigen Zuschauer zu ergreifen, denen das Dichterwort ohnehin nur wenig bedeutet. Wer stattdessen lieber zeitnahe Themen in der Form sachlicher Dokumentation sieht, kam bei einem Reisebericht des Nord- und Westdeutschen Rundfunkverbandes von Jochen, Reiche und Peter Coulmas auf seine Kosten. Unter dem Titel„Der Ur- wald weicht zurück“ wurden hochinter- essante Aufnahmen Kamera Carsten Diercks— aus Belgisch-Kongo gezeigt, wWo die farbige Bevölkerung immer mehr zum gleichberechtigten Partner der industriellen Entwicklung und des kulturellen Fortschritts wird. Besonders hübsch waren Ausschnitte aus einer Hörspiel-Probe beim Sender Léo- poldville, bei der die schwarzen Sprecher eine unbändige Spiellaune zeigten. Etwas von diesem naturhaften Temperament hätte man in den Studios des Hessischen Rund- kunks gebrauchen können, als dort am näch- sten Abend unter dem Vorwand„Ruhe bitte — wir probieren!“ eine Unterhaltungs- sendung vom Stapel lief, deren obligates Tanz- und Gesangsprogramm mit dünnen, arg verkrampften Atelierscherzen auf- geputzt war. Daß bei Unterhaltungssendungen auch dann nichts Neues herauskommen kann, wenn sie vom Italienischen und Schweizeri- schen Fernsehen gemeinsam mit dem Süd- deutschen Rundfunk in Rom gestartet wer- den, bewies„Treffpunkt Rom“ am Samstag- abend— aber bei der Hitze nahm man es nicht so genau, wenn wieder einmal singende Postkarten auf dem Bildschirm erschienen oder die„Holztrift in Oberbayern“(Bayeri- scher Rundfunk) dem ermüdeten Auge nach Altbewährtem EKulturfilmrezept bajuwa- rische Heimatgrüße bot. Dramatische Kontraste aus Berlin zeigte ein Filmbericht von Jürgen Neven-du Mont (Hessischer Rundfunk). Hier wurde das ganze Berlin sichtbar, Ost und West, beide Teile der Stadt, die trotz der Sektoren- grenze, trotz krasser Unterschiede des äuße- ren Eindrucks, untrennbar zusammen- gehören. Da die Reporter sich auch in Ost- berlin ungehindert bewegen durften, brach- ten sie von dort Bilder mit, die man im Westen nicht kennt oder schon vergessen hat: Trümmer, die immer noch nicht besei- tigt sind, graue Straßen und kahle Plätze, die merkwürdig leer wirken, neue Denk- mäler und protzige Fassaden, die fremd und anmaßend berumstehen. Aber geblie- ben schmalen Häuser und engen Gassen Alt-Berlins, am Kupfergraben und an der Friedrichsgracht, geblieben sind auch die Menschen, die dort hingehören seit eh und je. Und es blieb der gleiche Himmel und die gleiche Luft— trotz Bersarin-Straße und Clay-Alee. Es war ein guter sehr notwen- diger Bericht, der den Spaltern in Ost und West zu denken geben sollte. E. H. Modernes Gesundheitswesen Unfall im höheren Lebensalter Im Unfallgeschehen des Greisenalters spielen Rückbildungsprozesse, vor allem im Rückenmark und am Bewegungsapparat— erhöhte Brüchigkeit der Knochen älterer Personen— sowie Durchblutungsstörungen des Gehirns(Schwindel, Bewußtseinsstörun- gen) eine beherrschende Rolle. Nach den Untersuchungen der chirurgischen Univer- sitätsklinik Köln steht der Verkehrsunfall an erster Stelle. Es folgen der hauswirt- schaftliche Unfall, der nur altersbedingte Unfall(durch Schwindelanfall oder durch Bewußtseinsverlust) und der Betriebsunfall. Der Schädel und der Oberschenkelhals waren am häufigsten betroffen. Die Verlet- zungen dieser beiden Körperteile weisen auch die meisten Todesfälle auf. Die eigent- liche Todesursache war in 36% eine Lun- genentzündung und in 25,3% eine schwere Gehirnverletzung. Auch bei der Behandlung älterer schwer- verletzter Personen müssen besondere Ge- sichtspunkte berücksichtigt werden. Den tiefbewußtlosen Schädelverletzten bedrohen Verlegung der Atemwege, Versagen des Kreislaufes und Gehirnschwellung. Durch Abstimmung der Behandlung auf die Beson- derheiten des Organismus des Greises ge- lingt es, die Heilergebnisse der Unfallver- letzten in höherem Lebensalter wesentlich zu verbessern. Baden in Flüssen Das Baden in unseren heute durchweg durch Abwasser verunreinigten Flüssen und Binnenseen bedeutet eine große Gefahr für die Gesundheit. Schwere Erkrankungen, z. B. Typhus und Kinderlähmung, können die Folge sein. So bedauerlich es ist, dag wir heute nicht mehr wie früher im Sommer ohne weiteres im Freien baden können, so dür- ken wir vor diesen ernsten Gefahren doch nicht die Augen verschließen. Der Deutsche Medizinische Informationsdienst in Bad Go- desberg weist daher vor allem die Eltern der schwimmbegeisterten Jugend darauf hin, Baden nur noch in öffentlichen Schwimmbä⸗ dern und, soweit möglich, an der offenen See zuzulassen, Dort sollte jedoch auf Schwimm- sport größter Wert gelegt werden. Die Eltern Werden aufgerufen, selbst mit gutem Bei- spiel voran zu gehen. Schutzbrille bei Kalk arbeiten tragen! Ein großer Teil der Unfälle, die sich auf Baustellen ereignen, ist auf den Kalk zurück zuführen, der manchmal gefährliche Ver- ätrungen verursacht. Daher wird im Zentral- blatt für Arbeitsmedizin und Arbeitsschutz die Forderung erhoben, beim Deckenputz mit Kalkmörtel, besonders bei Verwendung von (Sack-) Aetzkalk, Schutzbrillen zu tragen. Diese Maßnahme würde zwar von den Put-⸗ zern nicht gerade begrüßt, sei aber dringend notwendig, da leider zu häufig Augenverlet- zungen festzustellen seien. Hochspannungs verletzte Bei Hochspannungsunfällen, wie sie in- folge der zunehmenden Elektrifizierung der Bahnen unter Umständen küftig häufiger auftreten, hat sich neben anderen Rettungs- und Erste-Hilfe- Maßnahmen die Alkali- Prophylaxe bewährt. qedem Hochspannungs- verletzten ist, wenn er sich bei Bewußtsein befindet, unverzüglich ein Teelöffel Natrium- bikarbonat in einem Drittel Liter Wasser ein- zuflößen. Ein entsprechendes Rettungskäst- chen ist bereitzuhalten. Sesellschafts- und Tanzsport-Club MANNHEIM Dienstag, 9. Juli 1957/ Nr. 18 N Der„Schlenker“ u 445 Eisstadion. * zur neuen Rheinbrücke hochführt, wird etwa so aussehen. Die Straße wird— beginnend auf der verlängerten Bismarckstraße zwischen Sternwarte und Parkring— langsam ansteigen und sich in elegantem Bogen parallel zum Parkring legen. Unter der Hochstraße sind Park möglichkeiten(eventuell für Eisstudionbesucher aus Lud- wigshafen vorgesehen).— Unser dpa- Bild zeigt die Brückenauffahrt zu der gegenwärtig im Bau befindlichen Dusseldorfer Nordbrücke. eine auf Stützen gestellte Hochstraße, die Aus dem Polizeibericht: Grober Unfug am Strandbad gefährdete Nichtschwimmer Einen groben Unfug erlaubten sich am Wochenende unbekannte Rowdies im Strand- bad. In zahlreichen Fällen stachen sie Löcher in Luftmatratzen und Schläuche, auf denen sich Nichtschwimmer im Wasser trei- ben ließen. Zum Glück merkten die Be- trofkenen den Schaden rechtzeitig und stie- gen an Land. Ueber den Lautsprecher eines Polizeifunkwagens wurde auf diesen Unfug aufmerksam gemacht und die Badegäste ge- beten, die Polizei bei der Suche nach den Tätern zu unterstützen. Drei Personen in Wassernot N Am Wochenende gerieten im Strandbad ein 14jähriges Mädchen, eine 47 jährige Frau und ein zennjähriger Schüler in Wassernot. Aufmerksame Badegäste griffen rasch zu und holten die Gefährdeten aus dem Wasser. E Die Leiche des 14 jährigen Mädchens aus Neckarau, das am 4. Juli in einem Seiten- darm des Rheins ertrunken war., wurde jetzt gelandet. a Ausfällige Amerikaner 6 Zu einer tätlichen Auseinandersetzung, der vermutlich ein Wortwechsel vorausge- Sangen War, kam es gegen 23.20 Uhr auf dem Marktplatz in G 1. Mehrere amerikani- sche Soldaten in Zivil und zwei deutsche Manner verprügelten sich. Die beiden Deut- schen mußten mit Messerstichen ins Kran- Dem dritten Amateurtanzturnier, das der „Blau- Weis“ Mannheim in diesem Jahre veranstal- tete, war am Wochenende, trotz der großen Hitze, ein schöner gesellschaftlicher und tanz- sportlicher Erfolg beschieden. Gerhard Wolf, der erste Vorsitzende der Blau-Weißen, be- Srüßzte im überfüllten Saal des Amicitia- Hauses Turnierpaare aus Köln, München, Freiburg, Darmstadt, Frankfurt, Pforzheim, Karlsruhe, Frankenthal und Mannheim. Er erregte Aufsehen mit einem ebenso notwen- digen wie(bei Tanzturnieren seltenen Wort: „Die Herren dürfen ihre Sakkos ausziehen!“ Die Gäste ließen sich das nicht zweimal sagen; nur die Turniertänzer mußten gnaden- 10s Stunde um Stunde bis zum letzten Schweißtropfen in den schwarzen Frack- anzügen um Sieg und Punkte kämpfen. Meinte Clubtrainer Leo Helm:„Und da be- haupten einige immer noch, Tanzen sei kein Sport!“ f Der Abend, der mit einem Abschlußball der Tanzschule Helm verbunden war, begann ä mit der traditionellen Vorstellungsrunde, emem beschwingten Wiener Walzer, und der Veberreichung roter und weißer Nelken an die Turnierdamen. Zu den Rhythmen der Kapelle Heini Wiedemann traten dann die Paare der Senior-D-Klasse, der Junior-D- Klasse, der C-Klasse, B- und A-Klasse auf dem Amicitia-Parkett in offener Wertung mit den Ziffern eins bis neun(wobei neun die beste Note war) zum tanzsportlichen Wettstreit an. Unter der Turnierleitung von Tanzmeister Leo Helm und unter den ge- strengen Augen des obersten Schiedsgerichts zeigten die Paare ihr Können im Langsamen Walzer, Foxtrott, Tango, Wiener Walzer und Slowfox. ö Besonders spannend war dabei das Kräfte- messen in der C-Klasse, wo die ersten Tur- mierpaare Kopf an Kopf„durchs Ziel gingen“. Aehnlich war das Ergebnis in der A-Klasse, Wo nur wenige Punkte die Siegerpaare von- einander trennten. 2 Wohin gehen wir? Dienstag. 9. Juli Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„König Lear“(Miete S, freier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr: „Simplieius Simplicissimus“ und„Die Heim- kehr(Miete G, Halbgruppe I, Th.-G. Gr. G, freier Verkauf). Konzert: Deutsch- Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: Aus der Geschichte der Metropolitan- Opera(Schallplatten). Filme: Planken:„Paradies der Liebe“; Alster: „Carmen Jones“; Schauburg:„Schmutziger Lorbeer“; Capitol:„Pulverdampf und heiße Lieder“; Palast:„Wer fuhr den grauen Ford?“, 10.00, 11.50 Uhr:„Das Schiff der gefährlichen Männer“, 22.30 Uhr:„So beginnt ein Leben“; Alhambra: Teufel in Seide“; Universum: Tolle Nacht“; Kamera:„Ich will, daß du mich liebst“; Kurbel:„Briefträger Müller“. kenhaus eingeliefert werden.— In einer Straßenbahn nach Feudenheim belästigten zwei Amerikaner die Fahrgäste und zogen mehrmals die Klingelleine, so daß der Fah- rer wiederholt bremste. Nachdem sie der Aufforderung des Fahrpersonals, den Un- sinn zu unterlassen, nicht nachgekommen waren, schaltete sich ein Polizeibeamter ein, der zufällig im Wagen mitfuhr. Er wieder- holte die Aufforderung auf Englisch. Dar- aufhin griffen ihn die Amerikaner an, zer- rissen ihm das Hemd und verletzten ihn leicht. Der Polizist zog seine Pistole und Zwang sie, die Hände hoch zu nehmen. An der Endstation in Feudenheim wurden sie der inzwischen verständigten MP-Streife übergeben. Auswüchse auf dem Karussell Auf dem Kinderkarussell im Herzogen- riedpark spielten sich in den letzten Tagen unerfreuliche Vorfälle ab, mit denen sich die Kriminalpolizei im Augenblick befaßt. 15 bis 20 Burschen drängten einige zwölf- jährige Mädchen in die Mitte der Dreh- scheibe und zogen ihnen die Badeanzüge herunter. Dabei kam es zu unsittlichen Be- rührungen. Da die Täter laut gröhlten und schrien, konnten die Hilferufe der Mädchen nicht gehört werden. Drei der Beteiligten wurden von der Kriminalpolizei ermittelt. Es handelt sich um 14jährige Volksschüler. Die Erwachsenen, die sich in der Nähe des Karussells aufhalten, werden deshalb ge- beten, die Drehscheibe im Auge zu behalten, um solche Vorfälle in Zukunft unmöglich zu machen. 8 Amateur- Tanzturnier bei tropischer Hitze Gesellschaftliche und tanzsportliche Erfolge des„Blau- Weiß- Clubs“ Die Ergebnisse: Senior-D-Klasse: 1. Kottke/ Kottke(TTK Blau-Orange Frei- burg) 51 Punkte; 2. Ritzka/Ritzka(Rot-Weiß Karlsruhe). D- Klasse: I. Amrehn/ Böhme (Blau-Weiß Mannheim) 67 Punkte; 2. Hum- melsheim/ Günther(Blau-Weiß Mannheim). Klasse: 1. Laux/ Schmelzer(Tanzkreis München) 79 Punkte; 2. Frank/ Ehnes(Blau- Weis Mannheim. B-Klasse: 1. Riesin- ger/ Riesinger(Blau-Weis Mannheim) 93 Punkte; 2. Ohrem/Erkenrath(Grün-Weiß Köln). A-Klasse: 1. Klemm/ Klemm Blau-Weiß Mannheim) 131,5 Punkte; 2. Lem- nitz/ Temnitz(TTC Erlangen). Hk den. Sitzung in Hemdsärmeln und mit Erfrischungen: — Rheinbrücke: Baubeginn in wenigen Wochen Technischer Ausschuß behandelte Brückenbau, Krematorium und Neubau eines Schwesternhauses Schon in wenigen Wochen sollen die Mon- tagearbeiten an der neuen Rheinbrücke be- ginnen, gab Tiefbaudirektor Wolfgang Borelly gestern in der Sitzung des Technischen Aus- schusses bekannt, die Erster Bürgermeister Jakob Trumpfheller leitete. Das gesamte Gremium hatte sich entschlossen, die Jacken abzulegen und die Projekte hemdsärmelig zu beraten. Verwaltungsbeamte und Stadträte schienen trotz der draußen herrschenden Schwüle recht aufgeräumter Stimmung zu sein, was dem Vortrag über das Rheinbrük- kenprojekt sichtlich zugute kam. In guter Zusammenarbeit mit dem Tief- bauamt der Stadt Ludwigshafen ist jetzt Uebereinstimmung über die formale Gestal- tung der Rheinbrücke erzielt worden. Tief- baudirektor Borelly stand Rede und Antwort auf die zusätzlichen Fragen der Ausschuß- Mitglieder, nachdem die Erläuterungen be- reits schriftlich vorlagen und vorher ausführ- lich berührt werden konnten. Wegen der bald anlaufenden Montagearbeiten ist die Herstel- lung der Strompfeiler und Widerlager vor- dringlich geworden. Mannheim und Ludwigs- hafen müssen daher die Arbeiten schnell ver- geben. a Trotz der wenig schönen Fachwerkbrücke der Bundesbahn— hierüber entspann sich eine überflüssige, weil sinnlose Diskussion, da heute nichts mehr zu ändern ist— haben die beiden Aemter- nach Ansicht von Direktor Borelly eine Gesamtlösung erarbeitet, die so- wohl Brücke als auch Vorlandbauten ein- schließt und in formaler Hinsicht durchaus befriedigt. Der anerkannte Brückenarchitekt Professor Tiedje aus Stuttgart hat dazu sein Gutachten abgegeben. Die bestehenden Pfeiler und Widerlager müssen auch für die neue Brücke weit- gehend verwendet werden; außerdem solle die Bahnbrücke in ihrer Ansicht„neutrali- siert“ werden. Diese zwei Punkte galt es zu berücksichtigen. Im einzelnen sieht die ge- meinsame Planung der beiden Städte heute so aus: Die Trennung zwischen Strombrücke und Vorlandbauten wird zurückgedrängt; dadurch erscheint die Brücke stärker als verbindendes Element. Die bisherige Bogen- brücke wird von einer Stahlbetonbalken- brücke abgelöst. Sehr vernünftig erscheint es, die Vorlandbauwerke auf beiden Seiten des Rheins äußerlich vollkommen gleich aus- zubilden. Sorgen hatte noch die unschöne Form der Bundesbahnpfeiler im Strom bereitet. Sie sollen nach Absprache mit den Bahnbehör- Keine neuen Erkrankungen im Viktor-Lenel- Stift Im Viktor-Lenel-Stift in Neckargemünd waren— wie wir gestern unter der Ueber- schrift„Wärmestauungen bei Kindern“ be- richteten— mehrerèe Kinder àn Brechdurchs kall erkrankt. Wie wir hierzu erfahren, be- finden sich alle Kinder wieder auf dem Weg der Besserung. Die im Heim behandel- ten Kinder sind bereits fleberfrei. Neue Er- krankungsfälle kamen nicht hinzu. Das Ge- sundheitsamt Heidelberg wird seine Unter- suchungen in diesem Fall vermutlich heute abschließen können. Um ähnlichen Fällen vorzubeugen, will das Sozialreferat der Stadtverwaltung der Bevölkerung und be- sonders den Müttern einige Richtlinien und Anleitungen geben. Diese Ratschläge werden zusammen mit dem staatlichen Gesundheits- amt ausgearbeitet und sollen in einer un- serer nächsten Ausgaben veröffentlicht wer- hifa den erhöht und verändert werden. Damit ist die einheitliche Form der Strompfeiler gesichert. Die heute noch gebogenen und ge- schwungenen Flächen der Straßenbrücken- pfeiler sollen glatt werden. Die Verkleidung der Pfeiler mit Granit statt des bisher ver- wendeten Sandsteins soll dem repräsen- tativen Charakter der Brücke dienen. Tiefbaudirektor Borelly meint, daß die formale Gestaltung der Brücke das Best- mögliche darstellt, was zu erreichen war. Eine Gutachterkommission beamteter Archi- tekten Oberregierungsbaurat Wingler, Oberbaurat Beirer und Baurat Rösinger gab den Plänen des Tiefbauamts ihre Zu- stimmung. Das tat denn auch der Technische Ausschuß ohne Zögern einstimmig. Im Haus- haltsjahr 1957 sind als Mittel vorerst 12 850 000 Mark eingeplant, die Gesamt- kosten für diesen Haushalt werden noch auf 18 bis 19 Millionen Mark anwachsen. Die Sitzung ging weiter; Erster Bürger- meister Trumpfheller hatte Erfrischungen besorgen lassen, und die Stadträte und Be- amten liegen sich nicht lange zum Trinken nötigen. In die Zuständigkeit von Direktor Borelly flelen weiter der Ausbau von Wohn- straßen in Sandhofen: Leinpfad, Riedspitze, Riedlach, Gaswerkstraße und Petersauer Straße mit einer Gesamtlänge von 1140 Meter und über 200 000 Mark Baukosten. Ueber 400 Meter Kanäle in der Casterfeldstraße, Fronäckerstraßge, Sporwörthsiedlung und der Lilienstraße erfordern einen Betrag von rund 120 000 Mark. Beiden Anträgen wurde zuge- stimmt. Kleine Chronik Baseball- Sportler Waren Gäste der Stadt Die Stadt empfing die offiziellen Voͤrtre⸗ ter der ausländischen Baseball-Mannschaf- ten— die diese Woche die Europa-Meister- schaften in Mannheim austragen— arm Sonntagabend im Rosengarten. Bürgermei- ster Krause als Vertreter des Oberbürger- meisters hieß die Gäste herzlich willkom- men und würdigte noch einmal all die zahl- losen Helfer und Berater, die dem jungen Mannheimer Baseball-Club unterstützt ha- ben, die freundschaftlichen Bande zwischen den europäischen Nationen um dieses zu vermehren. Den Mannheimern Baseballer wünschte er, die Europameisterschaften möchten der große Schritt vorwärts sein, das Baseballspiel populär zu machen. Für die warmherzige Aufnahme, die mean in Mannheim gefunden habe dankte der Präsi- dent der europäischen Baseball-Föderation, Prinz Steno Borghese, und überreichte Bür- germeister Krause und Maj. Whatley die goldene Plakette des italienischen Baseball Verbandes.—— 2541 nnn 00 148. WH-Sommerball mit launiger Rede Von allen Launen— bis auf eine— distanzierte sich der Rektor der Wirtschafts- hochschule, Prof. Dr. Franz Brecht, am Sams- tagabend im Musensaal, als er die Gäste des dritten Sommerballs der Wirtschaftshoch- schule begrüßte. Im Vorjahr habe nachher es geheißen, er hätte eine launische Rede gehalten. Wohl habe er eine respektable An- zahl Untugenden, aber launisch sei er nicht. Diesmal hielt der Rektor bestimmt eine lau- nige Rede, und seine gute Laune, die einzige, der er sich hingab, teilte er mit sei- nen Kollegen vom Lehrkörper, mit den Mit- gliedern der„Gesellschaft der Freunde der WII“ und den vielen Absolventen und Stu- denten, die zu diesem Fest gekommen waren. Die Rosengarten-Verwaltung hielt die Temperatur im Saal an diesem Tag noch er- Musikalische Gedenkstunde für Friedrich Gellert Die Vereine„ Flora“ und„Liederhalle“ gedachten in einem Konzert ihres Lehrers und Meisters Im Kolpinghaus veranstalteten die Män- nergesangvereine„Flora“ und„Liederhalle“ Marnheim am Samstag ein Konzert, das dem Andenken von Friedrich Gellert ge- widmet war. Unter Mitwirkung von Soli- sten boten die Vereine einen Querschnitt durch das umfangreiche Werk ihres einsti- gen Ehrenchormeisters, der durch sein kom- Positorisches Schaffen zu großer Popularität gelangte. In der Ansprache des Vorsitzen- den Schaefer, der eine kurze Uebersicht vom Werdegang und Leben des Komponisten Sab, drückte sich Verehrung und Treue der Sängerschaft aus, die ihre heutigen Leistun- gen zum großen Teil noch der Initiative und der künstlerischen Kraft dieses Lehrers und Meisters dankt. Der 1874 geborene Lehrerssohn studierte in München Musik, leitete die Fürsten wal- der Stadtkapelle, bevor er als 1. Geiger am Mannheimer Nationaltheater engagiert wurde. Zu Gunsten einer intensiveren Chor- arbeit verließ er nach vier Jahren den Posten, wirkte aber weiterhin an der Musik- nochschule Mannheim. Nicht nur die vor- bildliche Betreuung der Vereine„Flora“ und „Liederhalle“ stellten ihn über fünf Jahr- zehnte in den Mittelpunkt des Mannheimer Höchster Wasserverbrauch seit fünf Jahren Wasserwerk schickte an einem Tag 146 300 cbm in die Leitungen Wasser pflegt man zu den Verbrauchs- gütern zu rechnen, die nichts kosten. Der Hahn wird aufgedreht, und es fließt. Wo es herkommt, darüber macht man sich nicht viel Gedanken. Es hat einfach da zu sein. Und so kommt es, daß in diesen heißen Tagen 80 manche Leitung stundenlang ununterbrochen Wasser spenden muß, um eine Flasche Bier zu kühlen oder einen Klecks Butter vor dem Davonlaufen zu bewahren. In manchen Ge- meinden sieht man es gar nicht gerne, wenn jetzt Wasser verschwendet wird, besonders dort, wo durch land wirtschaftliche Notwen- digkeit die Wasserversorgung auf eine harte Probe gestellt wird. Am Donnerstag schickte das Mamnheimer Wasserwerk 138 500 ebm in die Leitungen, davon 9800 cbm für Heidelberg, wo sich der Wasserverbrauch gegenüber den Winter- monaten verdoppelt hat; am Mittwoch Wa- ren es 133 000 cbm, am Dienstag 126 000 cbm und am Montag 121 100 cbm. Von Tag zu Tag hat sich also der Bedarf gesteigert. Der bis- her höchste Verbrauch wurde am Samstag mit 146 300 Kubikmeter erreicht. Damit wurde die Rekordmarke“ von 1952(130 360) erheblich überschritten. Das Jahresmittel des Verbrauchs für den Mannheimer Bezirk beträgt 67 000 cbm pro Tag. Demgegenüber ist der Spitzenverbrauch in dieser Tropenzeit doppelt so grog. Aber für die verantwortlichen Männer bei den städtischen Wasser werken ist das nicht be- sonders aufregend, denn die Brunnen liefern einstweilen genug von dem kühlen Nag. Der Grundwasserspiegel im weiteren Um- kreis von Mannheim, vor allem bis in die Gegend von Bensheim und Schwetzingen, den Eimzugsgebieten für die städtischen Wasser- Werke Käfertal und Rheinau, wird durch Beobachtungsrohre ständig gemessen. Der Hauptwasservorrat befindet sich in einer Tiefe von 35 bis 40 Meter, ist also der Hitze- einwirkung auf die Erdoberfläche weitgehend entzogen. In weit über hundert Brunnen sammelt sich das Wasser, das gerade jetzt zu einem unentbehrlichen„Lebensmittel“ gewor- den ist, und das uns jetzt um so kostbarer ist, da die Chlorbeimengung zu unnötigen Desinfektionszwecken seit einigen Tagen endgültig der Vergangenheit angehört. el. Musiklebens. Das Märchenspiel„Die Wun- derfeder“ wurde am Nationaltheater aufge- führt, ganz besonders jedoch hatte er mit dem 1916 entstandenen Singspiel„Unter der Pllähenden Linde“ am Rose-Theater in Ber- lin durchschlagenden Erfolg. Als Gellert 1953 starb, übernahm sein Lieblingsschüler Max Adam die Leitung der beiden Chöre. Mit dem letzten Werk Gellerts,„Heim- kehr“, eröffnete sein Nachfolger das Ge- dächtniskonzert. Die Chorkomposition, Wan- dern im Mai“ reihte sich an und für die Wahlsprüche der Vereine, prägnant vertont und schlicht gesetzt, fand der Dirigent warm- herzige Worte der Würdigung. Spielmann und Sänger, die alten und stets jungen Typen des Musikantentums, wurden in zwei weite- ren Liedern charakterisiert. Romantische Elemente, kantable Führung der Sing- stimme und einen vollen, oft lautmalenden Klavierpart offenbarten die vier Sologesänge, von Maria Eigler-Fendt, Sopran, mit innigem Ausdruck vorgetragen. Einige Stücke für Violine und Klavier boten Rudolf Wanger vom Nationaltheater und Chorleiter Adam als Begleiter. Besonders am virtuos angeleg- ten„Springquell“ und der„Ungarischen Phantasie“ bewies Wanger überlegenes tech- nisches Können. Natürlich kamen auch Kostproben aus Gellerts Bühnenwerken zu Gehör und manche alte Erinnerung wurde wach beim Duett aus dem vorhin genannten Erfolgs- stück des Meisters. Heini Schaaf, Tenor, wüßte seinem Sololied„Schmeicheln und streicheln“ den erforderlichen feinhumoristi- schen Akzent zu geben. Eine reizende Ueber- raschung gelang Max Adam mit der Ein- studierung der drei Kinderchöre aus„Die Wunderfeder“. Einfühlsam leitete er die zarten Stimmen, die durch mancherlei Ge- räuschinstrumente rhythmisch unterstützt wurden. Anschließend konnte, wer bei der drückenden Hitze Mut und Lust genug be- saß, zu den Klängen einer kleinen Kapelle das Tanzbein schwingen. Ueber die Instandsetzung des nördlichen Treppenhauses in der Luzenbergschule refe. rierte Hochbaudirektor Peter Urban, der fig diese dringende Baumaßnahme 11 500 Mark forderte und erhielt. Das Krematorium im Hauptfriedhof, schon lange nicht mehr räum lich ausreichend und in schlechtem Zustand, soll jetzt endlich umgebaut und werden. Die Vorlage von Direk er weiten tor Urban enthält einen Kostenvoranschlag von 240 000 Mark, der vorbehaltlos genehmigt wurde. Als letzten Punkt der öffentlichen Tagez, ordnung bewältigte der Technische Ausschu einen dicken Brocken: Das neue Personal. gebäude für 70 Schwestern des Städtischen Krankenhauses wird 405 000 Mark Verschlin- SENO USS Ne 16 — eich eee gen, doch sind Zuschüsse staatlicher Stellen zu erhoffen. Das fünfgeschossige Schwestern haus soll in Schüttbetonbauweise errichte werden und 30 Doppel- und zehn Einzel zimmer enthalten. Dann kann auch das ver- altete bisherige Haus abgerissen werden, das noch aus der Bauzeit des Krankenhause: stammt H. g der großen Stadt träglich und man konnte getrost zu den Klän, gen des„Astoria“-Orchesters tanzen, ohne sofort im Schweiß zu schwimmen. Tanzmel. ster Otto Lamade und Frau zeigten eine Reihe von Gesellschaftstänzen, und mehren Studenten der WH brachten humorvolle Vor. träge. Ueberaus genau und fair leitete Dipl. Kaufmann H. Hallstein ein Quiz. S0 Sportfest der Volksschulen fiel der Hitze zum Opfer Das Sportfest der Mannheimer Volks. schulen, das für den kommende vorgesehen War, Hitze abgesagt. Diesen Entschluß 0 n Samstg Wird wegen der großen faßte ds Stadtschulamt auf Grund der Gutachten, d: beim Staatlichen Gesundheitsamt und bein Wetterdienst eingeholt wurden. Das Spor fest wäre im Jahr des Stadtjubiläums u einem besonderen Ereignis geworden, d vor genau 50 Jahren das Sportfest d Mannheimer Volksschulen zum e Eine rauschende Ballnacht beim Club Folke Bernadotte „Der Club Graf Folke Bernadotte gibt sid zu seinem Sommernachtsball i den Räumen der Ruderelub-Rheinterrass ergebenst einzuladen.“— Die Mitglieder de Clubs wußten, was sie ihrem Clubnamen 1e Ehre, im allgemeinen und der Frau vo im besonderen schuldig sind. Der langjäb- sten Mal Stattfand. Das Stadtschulamt bedatſert dis „ halb, daß diese Jubiläumsveranstaltung nit Stattfinden kann. 8 05 n Pappꝛrit rige Präsident des Clubs, Dr. med. Diete Langnickel, empfing seine Gäste in feier lichem Schwarz. Die Mannheimer Rekold. temperatur von 37,2 Grad konnte die Club- mitglieder weder von ihrem großen Som- mernachtsball fern halten, noch das Zee moniell aufweichen. Man bewegte sich al. fangs mit der Würde von Pinguinen übe das krischgebohnerte Parkett, I aber wenigstens die Jacken fa jeg später len. Aus- schlaggebend war dabei nicht zuletzt di. Meldung der Bedienungen, das versprochen Eis sei nicht geliefert worden. Die Limelight- Combo— in lila Hosen und frisch gestärkten weißen Hemden— el. öffnete den Ball mit einem klassischen Wal. zer. Teils klassisch, teils erheiternd, war dus Programm, um das sich Hermann Alte, Heinz Meier, Michael Bode, Ingrid Gucker Christa Brehm, Erna Serini, Gerda Höfle und Hans Böhm mit Anstand bemühten Eine Polonaise zum Rhein erfreute schlie- lich die Zaungäste dieser Veranstaltung brave Bürger, die, an Strohhälmchen al- gend, im Garten Erfrischungen suchten, Be. schwingt, wenn auch schwitzend, wurd unter den blauen, roten und gelben Lampel der sommerlich illuminierten Lüster getan bis der Mond untergegangen war., Sc Termine vd, Ortsgruppe Neckarstadt-West: 10, Jul 20 Uhr, Lokal„Goldene Schlange“, Mittelstrabe Mitgliederversammlung. CDU, Ortsbezirk Mannheim-Pfingstberg af 10. Juli, 20.30 Uhr, Katholischer Ge Versammlung; Thema:„Die CDU im meindese Jahr de Entscheidung“; Sprecher: Stadtrat Ludwig Kal Ser. Eichbaum“, Bismarckplatz 9-11, KKV„Columbus“: 10. Juli, 20 Uhr,„All Zusammel, kunft der Mitglieder des Stammvereins un des Jung-KRV. Deutsche Orchideen- Gesellschaft zirksgruppe Kurpfalz: 9. Juli, 20 Uh bacher Hof“, U 4, 13, Monatsversam E. V. Be r,„Wittel, mlung. Volkstümlicher Wassersport Mannheim 17 10. Juli, 19.30 Uhr, Bootshaus, Sandhofer Stra Mitgliederversammlung. Katholischer Deutscher Frauenbund: 9, 97 20 Uhr, Pfarrsaal Untere Pfarrei, sammenkunft des Kreises junger Pater Kling. Verband der Heimkehrer: 9. J 21 Uhr, Nebenzimmer Lokal M 2, 14, Sprechstunde. „Vallisneria“, naturwissenschaftli rien- und Terrarienverein: 9. Juli, 20 „Reichskrone“, H 7, 24, Versammlun Mannheimer Hausfrauenverband: 15 Uhr, Amicitia,„Neue Textilien Behandlung“. E„ 10 Frauen m. ull, 19 1 4 „Frankenech cher Aus Uhr, Lob 8 10. Jul und i Wir gratulieren! Jakob Anton Grab, Mars heim, Hochuferstraße 19, vollendet benslahr. Die Fheleute Robert Guck Emma geb. Storch, Mannheim, OW. straße 20, können silberne Hochzeit feiern. das 81. 5 5 enmus un Windmübl e Er rn — E. n er 82288. e a 1 a. ee 2 „, e C Nr. 188 nen Nr. 155/ Dienstag, 9. Juli 1957 BUNDES-LANDER-SEITE Selte 5 Hier leben die Flieger wie im Sanatorium Faßberg birgt den teuersten Flugplatz der Bundeswehr„Schön, aber langweilig“ Faßberg. Dieser Tage räumten die Eng- nicht einer der vielen Militärflugplätze lieg werden. gekachelte Schwimmhalle, und Werkstatthallen gelang es in der Das Bonner Verteidigungs- So wird a länder endgültig das Feld, weil sie die sich mit Faßberg vergleichen.“ Die Offiziere 8 rele. Unterhaltungskosten für den beschlagnahm- wohnen in Appartements, wie sie in Kreisen n der fin ten deutschen Militärflugplatz Faßberg in der Generaldirektoren bevorzugt 500 Marz der Lüneburger Heide nicht mehr bezahlen Auf dem Platz, mit einem Umfang von über torium im wollten. Doch kaum hatte sich hier die erste 26 km, gibt es neun bestens gepflegte Ten- aehr räum. und für längere Zeit auch einzige Offiziers- nisplätze, eine n Zustan schule der neuen Luftwaffe häuslich nieder- eine große Turnhalle, ein Film- und Ope- erweiten gelassen, da ging der Kommandeur schon rettentheater und vieles mehr. Alle Bauten tor Urban auf die Suche nach einem anderen Quartier. liegen weit verstreut in den Wäldern, auch von 240 0%„Faßberg ist so schön wie ein mondänes die zwölt Fluszeus- Wurde. Sanatorium, für unsere Zwecke aber nicht sind vor Luftbeobachtung sicher, und selbst nen Tagez. ganz geeignet. Wir brauchen weniger Idylle das Rollfeld mit den Start- und Landebah- 0 und dafür mehr Großstadtatmosphäre.“ 3 sogar bei gutem Wetter nur die er sonal. J j 5 8 ortskundigen Flieger. Obwohl Faßberg wäh- 2 Berichten Sie doch mal den Herrn von 5 5 8 Städtischen 8 8 a 8 ö 8 rend des letzten Krieges auf der Liste der verschlin· VVV zu zerstörenden Objekte stand. 5 nicht einem einzigen alliierten Verband, die- — 2 sen Platz auszumachen und jene eine Bombe, 2 8 mal A die dann doch in den Horstbereich flel, rich- 2255 N. 77 tete nicht viel Schaden an. 2 2255 Mit heutigem Geld gerechnet hat der 58 225 Opel. 4%, Platz Faßberg einen Wert von rund 100 Mil- 255 lionen DM und er ist damit auch 22 noch jedem Maschen ouftragen, donn„Unterhaltung der teuerste Fliegerhorst der 9. wird nichts„zu spören“ seln- man 2 Bundeswehr. 2 dleibt den genzen Jog erffischt! 2 ministerium gab den Platz der Luftwaffe, ee 2. e die ihn mit über 2000 Mann belegte. Es e e wurden eine Offiziersschule und als dritte in her Stellen ee— Westdeutschland eine Technische Schule ein- chwestern- A eee eee, gerichtet. Dazu kamen ein Ausbildungs- e errichte Bataillon und eine komplette Fliegerhorst hn Einze, für die Heizerei ausgeben“, forderte der Stube. Aber trotz dieses hohen Anlage- ch das ver., Kommandeur der Schule, Oberst Löytved- Wertes des Platzes entspricht Faßberg nicht en Werden Hartegg, den Amtmann von der Standort- den NAT O- Bestimmungen, und 5 f nkenhause verwaltung auf. Und der sagte schlicht und demnächst damit begonnen, wenigstens die He einfach, daß dieser Posten den Betrag von Startbahn um 1200 Meter auf 3000 Meter zu b einer Million DM übersteige. Dafür steht Faßberg auch in dem Ruf, einer der kom- kortabelsten Fliegerhorste der Welt(ohne USA) zu sein.„Ich habe auf allen fünf Erdteilen gedient“, versicherte kurz vor dem verlängern, womit Faßberg formell der 165. Flugplatz der NATO wird. Dieser mit allem Pomp der„Reichsmar- schall-Epoche“ aus dem Heidesand gezau- berte Fliegerhorst, der während der Berliner 1905* Auszug der Briten ein Commander,„aber Blockade den Hauptpfeiler der Luftbrücke . Tanzmel eigten ein 5 7 en, Iechnisches Wissen zentral gesammelt rvolle Vor. ditete Dipl.- Hannover plant eine Bibliothek der Technik bildete, bereitet Bonn viel Kummer. Der Platz liegt für Düsenjäger nur einige Flug- sekunden von der Zonengrenze entfernt; wer aber von Faßberg mitten in der Heide eine der umliegenden Städte(Hamburg, Lüne- burg, Uelzen, Celle, Hannover) erreichen will, muß viel Geduld und Geld mitbringen. Wegen des hohen Wertes der Anlagen und weil die Luftwaffe an größeren Flieger- horsten jetzt und noch für längere Dauer nur Faßberg belegen kann, nimmt das Bun- desverteidigungsministerium diese Nachteile in Kauf und muß diesen für das„Groß- deutsche Reich“ geplanten Heide-Flieger- horst in der alten Größe behalten. Dabei werden auch in den nächsten Monaten in Faßberg hauptsächlich nur Techniker in Kurzlehrgängen ausgebildet. Erst dieser Tage schickten die Kanadier die ersten zwei Düsenjäger vom Muster„Sabre MK 5“ nach Faßberg, damit sich die deutschen Luftwaf- ken-Monteure mit dieser Maschine(Einzel- wert rund eine Million DM) vertraut machen können. Die anderen 73 Jäger— ein Ge- schenk Kanadas an die Bundesrepublik als NATO-Mitglied stehen auf Abruf in England. Aber ehe der Luftwaffe nicht in ausreichender Zahl Wartepersonal und auch Piloten angehören, können diese Flugzeuge nicht in Dienst gestellt werden. Faßberg, der ehemalige deutsche Horst (und zugleich Schule) für schwere Kampf- maschinen, hat sich in die neue Rolle, techni- sche Spezialisten zu schulen, gut eingelebt. Was in der Lüneburger Heide an Teilen von Flugzeugwracks, die sich als Lehrobjekt eig- nen, auftreiben ließ, wurde in Faßberg zu- sammengetragen und auch für teures Geld englische Bruchmaschinen angekauft. Außer- dem wurden je ein Muster der Haupttypen für die Bundeswehr Jäger, Aufklärer, Trans- porter, Hubschrauber, Kurier- und Spezial- maschinen) für die Techniker-Schulung zum Auseinandernehmen und wieder Montieren aufgestellt. Dagegen ist der Plan gescheitert, in Faßberg die Luftwaffen- Offiziersschule für dauernd einzuquartieren.„Es ist hier schön, aber langweilig“, sagte einer der Offi- Löffeltrunk in Seligenstadt Seligenstadt, zwischen Aschaffenburg und Hanau am Main gelegen, feierte dieser Tage sein traditionelles„Geleitfest“ mit dem„Löffeltrun l“. stadt den von Nürnberg nach Augsburg zur Franhefurter Messe reisenden Kaufleuten bdewaffnetes Geleit gestellt. Jeder mit dem Geleit auftauchende Neuling mußte damals einen mit anderthalb Litern Wein gefüllten Holzlöffel lehren— ein Brauch, der alljahr- lich auf dem Volksfest der Stadt aufs neue gepflegt wir Jahrhundertelang Ratte Seligen: Bild: dpa Aufgelöstes KZ wurde„Privatlager“ Was geschah 1945 in Dormettingen?/ Prozeß um Racheakte Hechingen. Vor dem Hechinger Schwur- gericht begann am Montag ein neuer Prozeß um die Vorgänge im illegalen Konzentra- tionslager Dormettingen in den Wochen nach dem Krieg. Angeklagt ist der 48 Jahre alte Schiffsmaschinist Alfred Maurer aus Mann- heim, der sich wegen Beihilfe zum Mord in Tateinheit mit schwerer Freiheitsberaubung und wegen schweren Raubes zu verant- worten hat. Nach der Anklage soll Maurer am 6. Mai 1947 bei der Verhaftung von zwei früheren Amtsleitern der NSDAP, einem Bürgermeister und einem Lehrer aus Ge- meinden des Kreises Balingen, mitgewirkt haben, die wenige Tage später in Dormet- tingen unter grausamen Mißghandlungen um- gebracht wurden. In dem Dormettinger Lager waren wäh- rend des Krieges Fremdarbeiter für die Oelschiefergewinnung im Kreis Balingen Ferien-Luftbrücke für Berliner Kinder Sie suchen Erholung in Westdeutschland/ Es fehlen noch Freiplätze Jugendlichen in Westberlin seien 55 000 ge- sundheitsgefährdet. Oberbürgermeister Bockelmann appel- lierte auf einer Pressekonferenz an die Oeffentlichkeit, dem Hilfswerk noch 10 000 Familien-Freiplätze oder die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verschickung von er- holungsbedürftigen Berliner Kindern zur Verfügung zu stellen. In den letzten beiden Jahren sind nach den Ausführungen des Oberbürgermeisters rund 205 000 Berliner Kinder durch das Hilfswerk verschickt wor- den. Bockelmann bezeichnete es als besonders erschütternd, daß von den 750 000 Berlinern, die seit 1945 in das Bundesgebiet gekommen sind, so gut wie gar keine Freiplätze zur Ver- fügung gestellt wurden. Solange die Insel- situation Berlins bestehen bleibt, werde er sich mit aller Kraft für das Fortbestehen des Hilfswerkes einsetzen. Von dieser Organisa- tion würden jetzt auch Mütter mit Klein- kindern in die Bundesrepublik verschickt. Außerdem beginne man damit, Klassen wan- derungen von Schülern aus Westberlin zu unterstützen. triebe zu weitgehender Rationalisierung und Mechanisierung der Kulturarbeiten und zur Beschränkung auf wirtschaftliche Sorten. Die hohe volkswirtschaftliche Bedeutung des deutschen Gartenbaues gehe aus dem jähr- lichen Erzeugungswert von 1.8 Milliarden Mark hervor. In„medizinischem Neuland“ Bad Oeynhausen. Als einen Vorstoß in medizinisches Neuland bezeichnete der Vor- sitzende der Nord westdeutschen Gesellschaft für innere Medizin, Prof. Dr. Ludwig Delius (Bad Oeynhausen), den 49. Nordwestdeut- schen Internistenkongreß, der am Samstag in Bad Oeynhausen zu Ende ging. Angeregt von der technischen Entwicklung der letzten Zwanzig Jahre sei man jetzt dabei, abnorme Regelvorgänge im menschlichen Kreislauf mit der Tätigkeit elektrischer Regler zu ver- gleichen. untergebracht. Einige Insassen, die nach dem Krieg nicht in kehren konnten oder wollten, richteten in dem aufgelösten Lager ein„privates“ Lager kür Deutsche ein und erhoben sich aus eigener Machtvollkommenheit zu dessen Be- fehlshabern und Kommandanten. Auf Grund zahlreicher Proteste und des Einspruchs eines angesehenen katholischen Geistlichen wurde das Lager vier Wochen später wieder aufgelöst. In dieser Zeit waren aber bereits 18 Men- schen ums Leben gekommen und zahlreiche andere auf grausamste Weise mißhandelt worden. Der„Chefkomandant“, unter dem auch der neunmal vorbestrafte, 1941 zu Sicherheitsverwahrung verurteilte Maurer „arbeitete“, war ein angeblicher Franzose mit Namen Scherer, der dann 1947 in Frank- reich wegen Spionage, Zwangsverschleppung und Sabotage zum Tode verurteilt wurde. Der zweite Chef, ein Tscheche, ist spurlos verschwunden. Einer der deutschen Helfers- helfer wurde bereits im Oktober 1951 vom Rottweiler Schwurgericht zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Zu dem Verfahren gegen Maurer, der mit dem Lagerkomman- danten immer wieder aufs Land hinaus- gefahren war, um ehemalige Nationalsoziali- sten in das Lager zu holen, sind 27 Zeugen geladen. Tanzen kein Vergnügen Mainz. Tanzunterricht ist in Rheinland- Pfalz kein Vergnügen, selbst wenn er durch zwei Tanzstundenbälle aufgelockert wird. Er ist es zumindest nicht im Sinne des Ver- snügungssteuergesetzes, wie eine jetzt er- lassene Verordnung bestimmt. Auch wenn die beiden Bälle von den Eltern der Schü- ler besucht werden und in einem öffentli- chen Lokal stattfinden, gelten sie nicht als Vergnügungen. In die gleiche Gruppe der vergnägungssteuerfreien Veranstaltungen gehören nach der Verordnung die Vorfüh- rungen von Werbefilmen, sofern keine Spei- sen oder Getränke verabreicht werden und auch kein Entgelt für die Teilnahme gefor- dert wird, die Wirtschaftswerbung durch Lautsprecher im Freien, die Filmvorführun- gen von Filmcelubs, Volkshochschulen, öffent- lichen Filmdiensten oder äͤhnlichen volks- bildenden Einrichtungen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, sowie die be- rufs fördernden Veranstaltungen von Betrie- ben, beruflichen Vereinigungen, oder berufs- ständischen Vertretungen für ihre Angehöri- gen. Omnibusunglück im Wiedbachtal Altwied(Kreis Neuwied). Bei einem Om- nibusunglück im Wiedbachtal in der Nahe von Altwied sind am Montag 21 Fahrgaste verletzt worden. 19 von ihnen konnten aller- dings nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus sofort wieder entlassen wer⸗ den. Die beiden übrigen sind etwas schwerer verletzt, jedoch nicht in Lebensgefahr. Der vollbesetzte, im Berufsverkehr eingesetzte Omnibus war auf der schmalen Straße des Wiedbachtales beim Passieren eines ent- gegenkommenden Fahrzeugs ins Schleudern geraten. Dabei stürzte der Anhänger des Omnibusses, in dem die 21 Fahrgäste saßen, eine 5 Meter hohe Böschung hinunter. deu für Mannheim! N 0 Hannover. Nach dem Vorbild der Ameri-T Den ersten Preis im Wettbewerb holte 5 1 1 N ulen kaner und Russen, die in großen nationalen sich die Anglerzunft Freiburg. Sie errang 1 5 185 V Opfer E 1 88 1 N der damit den Wanderpreis des Resierungsprä- Argumenten leiten Und die bea daß die . Erde die Schritten über technisene Prasen sidiums Südbaden sowie den Enrenpreis des jungen Offiziere nicht abgeschlossen von der mer Volle. N 5 1 e kommandierenden französischen Generals Umwelt, sondern mitten im Getriebe des n Sanne otokopieren und dann theoretisch und prast Carolet. Den zweiten Preis und damit die be- zivilen Lebens studieren sollen. Deshalb wird der großen tisch auswerten lassen, wird nun auch für. 5 5. 8 5 faßte ds die Bundesrepublik eine deratrige Zentral rühmte Basler Kanne, gestiftet von der Ang- diese einzige deutsche Luftwaffen-Offiziers- W588 5 stelle vorbereftet. Dieser„Katalog der inter- lerzunkt Basel, erhielt die Anglervereinigung schule, die sien aut etwa 500 klorer dm Rahe t und ben nationalen Technik“ sell mit finanzieller Rastatt.„ einrichtet. 5 1„ Das Spor. Unterstützung der Deutschen Forschungs- Gefangen wurden 14 Hechte mit einem mit viel Industrie umziehen.. piläums i gemeinschaft, des Bundes und des Landes Gesamtgewicht von 89,3 kg. Den größten worden,& Niedersachsen aus der Bibliothek der Tech- Hecht mit 103 em Länge und 8.3 kg Gewicht ortfest d nischen Hochschule Hannover heraus ent- holte ein Angler der Anglerzunft Rheinfel- ersten I wickelt werden. Dazu wird in Hannover ein den, der etwa 20 Minuten zu tun hatte. bis dattert d Bibliotheks-Neubau benötigt, der mit den der riesige Fisch im Boot war. Außerdem altung nich modernsten Einrichtungen zum Uebersetzen wurden 889 Barsche mit 97,1 kg und 217 „ un Vervielfältigen von Büchern, Zeitschrif- Weißfische mit 30,4 kg Gewicht geangelt. Berlin. Zum fünften Male wurde am Mon- ten und Zeitungsaufsätzen ausgestattet ist. tag auf dem Flugplatz Berlin-Tempelhof die acht len e ee e,, Die Winzinger Kerwe lockt Kinderluftbrücke eröffnet. Zwölf Flugzeuge sollen nach den in Hannover vorliegenden 5 5 5 tk 3 a Plänen alle Schriften, vom Buch bis 9 8 Zei- Neustadt a. d. Weinstraße. Mit der tra-. ae ee eee tte gibt zu tung, gesammelt werden, sofern sie sich mit ditionellen Erstürmung des Winainser Tores besten Pilotden aus dem europäischen Be- achtsballmn der Technik beschäftigen. Eine besondere begann am Wochenende in Neustadt das fehlsbereich werden bis zum Donnerstag 2000 heinterras? Bedeutung wird dabei den technischen Zeit- drittgrößte pfälzische Volksfest. die Win- erholungsbedürftige Kinder aus beiden Tei- telieder ds schriften beigemessen, die in der Welt in zinser Kerwe. Nach alter Ueberlieferung len der Stadt nach Hannover und Frankfurt Clubnan vielen Titeln, zu relativ hohen Preisen und wurde beim Festspiel in historischen Kostü- am Main fliegen, wo sie vom Deutschen Roten on Papp in kleinen Auflagen erscheinen und in denen men den Gemeindevertretern, von Winzin- Kreuz zu ihren Pflegeeltern im Bundesgebiet er langidb. sich vornehmlich die Spezialisten zu Wort sen Wesen zunbotmäßigen Verhaltens in weitergeleitet werden. Für die Kinderluft- med. Dien melden. Die Arbeit der Bibliothek zielt dar- Waldrechtssachen! von den Neustadter brücke wurden die Sicherheitsbestimmungen e in feier auf hin, die deutschen Wissenschaftler und Stadtherren der Fehdehandschuh hingewor- der USA-Luftstreitkräfte verstärkt. Die Pilo- er Rekor, Praktiker so schnell und umfassend, wie es fen, bevor die Stadtknechte mit ihrer alters ten mußten sich vorher einer besonderen e die Club- möglich ist, über die technische Entwicklung Schwachen Kanone das» Bombardement Uebung unterziehen. Alle Kinder wurden rogen Som- in der Welt, vor allem in den technisch 5 N 5 1 1 8 vom Roten Kreuz zusätzlich versichert. 2215 9 8 5. 5 betengeschmetter wurde das V— 5 5 1 al.„ 232300 melte Tor gestürmt und die Kerwe eröffnet, 5 8 1„ 5 N i N 5 5 2 N zuinen über WII 11 5. 2 die alljährlich Tausende in die pfälzische dankte der Präsident des Hllfs“ 5 lieg späte b 5 425 Weinmetropole jockt. Größere Zugkraft be- der Frankfurter Oberbürgermeister Werner allen, Au. Technik in der Welt 4128825 zum Beispiel sitzen nur noch der Dürkheimer Wurstmarkt Bockelmann, den amerikanischen Luftstreit- zuletzt d Japan und die Sowjetunion cle Industriali- und das Ludwigshafener Parkfest. Die Win- kräften. Er teilte mit, das Hilfswerk habe ersprochens sierung ihrer Länder ermöglicht. Heute noch zinger Kerwe, die seit über 400 Jahren ge- sich zum Ziel Sesetzt, in diesem Jahr über steht die UdssR, was die Schnelligkeit bei feiert Wird, klingt am 13. Juli mit einem 25 000 Berliner Kindern eine Erholungsreise lila Hosen der Auswertung ausländischer technischer Sroßen Feuerwerk aus. zu ermöglichen. Von 250 000 Kindern und mden— el. 8 betrifft, an führender Stelle. ischen Wel Dis Sowjets bestellen, kaufen und lassen 2 nl eee, cd durch kurs Spealsten bel den. Unsere Korrespondenten melden außerdem: jann Alte landsvertretungen alles besorgen, was ir- 5 t a. rid Gucken Sendwie mit der Technik zusammenhängt. Unfallreiches Wochenende verurteilte die Bäuerin am Montag zu da Hold Diese Schriften— auch interessante Pro- Mainz. Bei insgesamt 204 Verkehrsunfäl- 400 Mark Geldstrafe und ordnete außerdem bemühten a von Industriemessen— werden aus jen gab es am Wochenende in Rheinland- zur Abschreckung an, daß das Milch- ute schlie 5 übersetzt und ausgewertet. Pfalz vier Tote, 131 Leicht- und 44 Schwer- panscherurteil eine Woche lang öffentlich an istaltung- ie kür Hannover bestimmte Zentralstelle verletzte. An den Unfällen waren 160 Per- der Gemeindetafel ausgehängt wird. mehen Sal- N 8 910 e zu arbeiten 8 15 sonlenautos, 22 Lastkraftwagen und 92 i 5 5 von Anfang an so ausgebau 3 575 8 ten 5 5 Lampe Uebersetzungen und Vervielfältigungen von fahrt als Unfallursache fest. Ueberhöhte Zweibrücken. Der deutsche Gartenbau 101 1 neuen technischen Erkenntnissen und wis- Geschwindigkeit und Trunkenheit am Steuer muß damit rechnen, daß die Zahl seiner ster g 800. senschaftliche Ergebnisse aus allen Berei- Wurden jeweils 36 Fällen als Unfall- qualiflzierten Fachkräfte in den nächsten r. cen der Technik liefern kann. We ursache registriert. Im Saarland ereigneten drei Jahren erneut um 30 Frotent zurlick- Si lt die Wett sich am Samstag und Sonntag 59 Unfälle, gehen wird. Diese Prognose stellte am Sonn- p dei denen zehn Personen schwer verletzt tag der Direktor der Gärtner und ehr: rest: 10, Jul, Schluchsee(Schwarzwald). 450 Angler wurden. anstalt Friesdorf, Oberland wirtschaftsrat Mittelstra aus Frankreich, der Schweiz und aus 5 5 Hans Möhring, auf der Sommertagung des Baden- Württemberg beteiligten sich am Ein Drittel war Wasser Verbandes des pfälzischen Gemüse-, Obst- agstberg: n Sonntag am traditionellen Internationalen Kirchheimbolanden. Einen Wassergehalt und Gartenbaues in Zweibrücken. Der stän- emeindesel Schluchsee-Wettangeln. Bei brütender Hitze von teilweise 30 Prozent hatten Prüfer vor dig größer werdende Mangel an Fachkräften im Jahr d waren die Angler sechs Stunden auf dem kurzem in der Milch einer Bäuerin aus und der scharfe Leistungs wettbewerb, den Ludwig K, See und erzielten trotz des ungünstigen An- Mörsfeld im Kreis Kirchheimbolanden fest- der europäische Markt für den deutschen Ur, gelwetters hervorragende Fangergebnisse. gestellt. Das Amtsgericht Kirchheimbolanden Gartenbau bringen werde, zwinge die Be- „ Zusammel, wereins un 5 3 5 2 a 1 Darmträgheit naturgemäß geregelt f Kneipp- und N 0 E. Wiltel ohne Chemikalien durch Joghutt-Milkitten, ein diöteſisches Notur- 5 Gymnastiksanda en ten e in. 3 5 8 1 von Joghurt 5 auch f. Kinder, in all. Größen, bei 5 Ng.„Vo milch, zucker, 8 8 0 5 5 nheim E. V. e enen eee. ont Sgezlalgeschäft Dr. Schütz& Polle, O 6, 8. hoker Straße 3 i e ee ee eee 0 0 8 Bermes leer dagen, die 22 980 Nader gr zen deten, Vece Deu Hohner-Handharmonika und: 9. J zu J.30 OI ond 2.20 Dia sind in alſen Apotheten zu hoben. Keck N 5 5 F 1, 7, 5 Milli e e» Diado Klub ill Frauen og Hrt-Milkitten Mannheim, S 6,379. Kolpinghaus,. e e a ee 1 10 mod. ungenman D 18 9 5 Veen g 7 85 1 mochare Kerzen zwo aper ge, z. vk. Adr. einzus, unt. A 1477 i. V. etkäule laben c 300 l f. Dosenkons.; Jetzt den Kühlschrank v. Rotnermel aven, 5 5 5 5 licher Adu 5 Auteklavenkäfige: 1 el. Pas- Schlafcouch, 1, 10*2, 0 m, sofort ab- 20 Uhr, Loh 5 23 siermasch.„Herbort“; 1 Kühl- zugeben für 20 DM.— Schönberg, 5 Kleiderschränke anlage„Linde“, Leist. f. ca. 15-20 Fe tra 1. . 5 1 f ebm 1 el. Dosenverscge hm 1 Finpettzimmer oh. Schrank, aus id: 10, 5 Srößtes Spez-Lager Baden-Pfalz. 0 aumgummi- schine„Lübeca, Typ 901 k. 0 gut. Haus, für 38, PRI zu verkauf. n und ih Jetzt auch Kkombischränke und latratzen Kissen Bankbelag Dosen. 1 el. Der ee Se ne e ee Wohnmöbel l sehr groß Auswahl alle Größen und Stärken maschine 555 85 FVV rab, Marg Bekannte Preiswürdigkelt e e ces, A ande ing geg, der 7 81. 1 3 72 Betten-Flieger 1 el. Gemüseschneidemaschine zugeb. Angeb. u. Nr. 02245 à. d. V. Kenmus n 3 8 Eigene Steppdeckennäherei„Herford; 1 el. Rührmaschine Guterh. Eisschrank(Eisfink) zu verk. Windmüll, 5 8 13„Kirchdorf 5 5 25 Telefon 2 13 65. 5— 2* 1 U zugeben. t feiern. Modeschmuck Nahe OEG-Bhr. Dee Gesch Zt. 4 bis 17 a. Sa. Julius I Künischrank 650 Ltr) preisw. abzu- Hubert Nitsch, D 1, 1, Paradeplatz. Fien, Edesheim Pf., Jahnstr. 3. geben. Ruf 2 67 12. Sonnenschutz Springrolles Jalousetten Vorhänge Juele Innenqusstattungen L 9, 7(Bismarckstraße) Telefon 2 65 53 8 in Riesenauswahl plEGEIL Spezialhaus Jost. 8 2. 4 Schlafzim., Mahag. matt, m. Rösten u. Matr.(auch einzeln) zu verk. Adr. einzuseh. unt. A 02254 i. Verl. Pallux Kaffeemaschine, 14 Tassen neuw., preisgünst. zu verkaufen. Angeb. unt. PL 0447 a. d. Verlag. p Teppiche Stoffe ihre Heimatländer zurück- Keine Bettcouch, sondern ein normales Bett und eine Couch Kein abendliches Bettenmachen Növel-Funk kG, Gartenfeldstr.3 Kühlschränke Alois Baumann, Lange Rötter- straße 52, Telefon 5 22 21. Sonderangebot: 3-PIl.-Elektroherd m. Thermostat u. Abdeckblech 270, DM, außerdem ständig gebr. Herde, Waschmaschinen u. Kühlschränke billig abzug. Herdhaus Schindler, Mannheim, N 7, 11. mod. Formen in allen Prelslagen. Jost. 8 2. 6 Sordinen Wir bitten um einen onverbindſichen Besuch. Haueræ Eicher Haus för Heimgestaltung Mannheim F 6, 20-21 ̃T Tonbandkoffer(Grundig) TK 320-3 D fast neu, mit Garantie umständeh. für 720, DM zu verk.(Anschaff preis 965, DM.) Zuschriften unter Nr. P 1484 an den Verlag. Anzeigen im MM haben Erfolg! 55 N 12 MORGEN 8 Dienstag, 9. Juli 1957/ Nr. 153 0 0 Plötzlich und unerwartet wurde am Freitag, dem 5. Juli 1957, unser treusorgender 1 Vater, Großvater, Onkel, und Schwiegervater, Herr m 7. Juli 1957 verstarb Herr ne Heinrich Schnei b 1 einrich Schneider sen. Dr. med. Hermann Schulze 1 5 Satttermeister. 8 5 9 5 1 a 5 in! kurz nach seinem 83. Geburtstag in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim- Rheinau, den 9. Juli 1957 le 5 f Durlacher Straße 69 ih Mannhe im, Schwetzinger Straße 128 i In tiefer Trauer: Frau Toni Schulze 5 1 15 Schwetzingen, Mozartstraße 13 Familie Heinrich Schneider jun. und alle Angehörigen ch 0 Fritz Schneider i Ade Heinz und Hildegard Schneider 13 Heinz und Horst Graf, Enkel Beerdigung: Donnerstag, den 11. Juli, um 9.00 Uhr im Haupt- f . friedhof Mannheim. 1 Feuerbestattung: Mittwoch, den 10. Juli 1957, um 10.00 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim N . 1 kü . se MM 86 1e al SC In. 8 5 Nach langem Leiden verstarb am 2. Juli 1957 plötz- 5 Durch einen sanften Tod wurde heute unsere i 0 8. liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und lich und unerwartet mein lieber Mann, Herr 1 f N 8 3 Urgroßmutter, Frau ein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Sc 1 Robert Lohrmann Onkel, Herr* Elisabeth Blankart Włwe i. Heinrich Set 8 N Mh m. Waldhof, den 9. Juli 1957 eElnrice elLZzer tee geb. Spatz Tannenstraße 6. 5 ei a r ge-Anstalt l 5 J 0. 1 1 im gesegneten Alter von 80 Jahren erlöst. Kuß Naastass- Anstalt 5 ist nach schwerem Leiden in Gottes ewigen Frieden eingegangen. 1 Mum.- Feudenheim, den 7. Juli 1937 Frau Else Lohrmann Mannheim-Almenhof, den 6. Juli 1957 Neckarstraße 30 ö Struvestraße 4 ö Auf wunsch des verstorb hat di bestatt. 1 f l. 8 In stiller Trauer: Verelts Matte unden. e eee Im Namen aller Hinterbliebenen: 10 Fritz Blankart u. Frau Hedwig Sophie Setzer ö 1 geb, Strauß 1 Hermann Blankart u. Frau Gretel 0 g 4 geb. Herrmann Beerdigung: Mittwoch, 10, Juli, 9.30 Uhr, von der Friedhofkapelle Weinheim aus. 1 7 Franz Meyer u. Frau Käte 5 15 geb. Blankart. 5 Sk N Dr. Karl Altpeter u. Frau Luise Nach langem, geduldig ertragenem Leiden starb 5 1 f 5 Seb. Blankart 1 meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Großmutter 5 11 8 Enkel und Urenkel J und Urgroßmutter, Frau a e t...... 6 5 5 8 80 Beerdigung: Mittwoch, den 10. Juli 1957, 10.30 Uhr, im Anna Maria Folz 2 Friedhof Feudenheim. 5* 5 ö geb. Christmann P Auen nbee, m, den 7. Juli 1957 8 n .„ Am vergangenen Samstag starb nach langer, schwerer Krankheit unser i Hinterbliebenen: langjähriger Mitarbeiter 5 Heinrich Folz Herr Prokurist 8 b Beerdigung: Mittwoch, den 10. Juli, 11.30 Haupt- 80 3 Feed eee ee Heinrich Setzer 5 Meine Uebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Oma, Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. a 1 chwester, Schwiegermutter, Tante und Schwägerin, 5 N im Alter von 75 Jahren. 5 3 9 3 Frau. Mit tiefer Trauer nehmen wir Abschied von einem Mann, der über 1* 120 40 Jahre seine ganze Kraft, seine außergewöhnlichen Kenntnisse und . Elise Herbel reichen Erfahrungen unserem Unternehmen gewidmet hat. 8 Ausgesprochenes Pflicht- und Verantwortungsbewußztsein sowie besondere 0 1 geb. Neudecker Plötzlich und unerwartet ist am Sonntag meine gute Treue zeichneten seine Persönlichkeit aus. Seine stete Hilfsbereltschaft 1 186 um Alter von 58 Jahren nach schwerem Leiden Lebensgefährtin und liebe Frau, unsere treusorgende sicherte dem Verstorbenen auch die besondere Achtung der Belegschaft. d Mutter, Tochter, Schwester sowie Schwiegertochter, Ueber das Grab hinaus werden wir dem Heimgegangenen stets ein ehren- N Schwägerin und Tante, Frau des Gedenken bewahren. 5 Mannheim-Scharhof, den 6. Juli 1957 g Geschäftsführung und Belegschaft der Firma irchgartshäuser Straße 42 Maria Seyffer P 0 8 8 E H L a In tlefer Trauer: geb. Schäfer 4 5 1 5 1 itten i lüte i 5 Eisen- und Stahl gesellschaft mb 8 Julius Herbel mitten in 855 Blüte ihres Lebens von uns gegangen 15 9 5 2 Mannheim, den 7. Juli 1957 A und Angehörige Heinrich-Hoff-Straße 12 N ö a 55„ 1 1 pus Bose welgnsdet ar Mittwoch, dem 10. Juli 1937, um 9.30 Uhr von der Fried- eercigung: Dienstag, den 9. Juli 1957, um 10.00 Uhr im Werner, Rolf, Brigitte nofkapelle Weinheim aus statt. Friedhof Sandhofen. 1 und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 10. Juli, 13.30 Uhr Friedhof Neckarau 0 8 a Unser lieber Vater, Schwiegervater und Opa, Herr 1 ö Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied mein 8 3 8 N . 8 Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Johannes Feickert Müh' und Arbeit war sein Leben; Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr penslonär der BAS g Ruhe hat ihm Gott gegeben. 1 8 f ist im Alter von 71 Jahren gestorben. 9 N 8 2 Mannheim, den 7. Juli 1957 a Nach langer, schwerer, unheilbarer Krankheit verschied am 8. Juli 1957 ö N Andreas Ihrig 5 Zellerstrage 60 In stiller Trauer: mein treuer Lebenskamerad a 8 Familie Brandmeier 1 8 3 Postbetriebswart i. R. f F d 1 h W Ih 1 B ö F. bestattung: Mittwoch, 10. Juli, 13.00 Uhr im Krematorium M 5 1 1 Haupterledhof kHiannhelm. T 12 T C 1 E e Ug ö 2 Alter von 69 Jahren.. 1 Schlosser g Asasbelm, den 6. Jun 1957 5 10 Mannheim, den 9. uli 1957. 8, 19. Statt Ren Belletenge 88 5 g. a n Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn 8 In stiller Trauer: 1 Bertha Ihrig geb. Schoder ee Maria Bug geb. Homick. 5 Kinder und Angehörige Karl Schürrle 1 5 a 5 5**V 3 reuerbestattung: Aittwoch, den 10. Jull, um 13.30 Unr im Krematorlum Mannheim Beerdigung: Mittwoch, den 10. Juli, um 9.00 Uhr im Haupt- 0. e eee 5 kriedhof Mannheim. meinen innigsten Dank auszusprechen. Ganz besonderen Dank n der Bäckerinnung, der Bäckergenossenschaft und dem Silcher- bund Mannheim. Mannheim, den 9. Juli 1957 5 Augartenstraße 78 Frau Emma Schürrle Wòẽe. und alle Angehörigen TODES- ANZEIGEN Mein Lebenskamerad, unser für uns immer sor- 5 gender Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und * Schwager, Herr Meine liebe Frau, unsere herzensgute und treu- sorgende Mutter und Großmutter, Schwiegermutter, Wester, Schwägerin und Tante, Frau. 5 Statt Karten 40 5 r die. 5 2 2 2 h Füür die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie Otto Mörschel 1 i lise Erle 9 die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim 1 Montag- Ausgabe 5 5 geb. Ferch 1 Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn ist am 8. Juli im Alter von 56 Jahren nach kurzer, 5 5 8 des 5 schwerer Krankheit für immer von uns gegangen. Alois Götz sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank der Fleischerinnung Mannheim und der Gesangsabteilung, der Stadtverwaltung, den Geschäftsfreunden und allen denen, die dem Ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Mh m. Friedrichsfeld, den 9. Juli 1937 Neckarhauser Straße 156 e Mhm. Neckarau, den d. Juli 1957„Mannheimer Morgen“ Adlerstraße 9 In tiefem Schmerz: Katharina Mörschel geb. Getrost Walter Kreimes und Frau Else geb. Mörschel Helmut Mörschel Enkelkind Kurt und alle Angehörigen nehmen wir am Sonn- tag bis 18.00 Uhr entgegen. schwerer Krankheit sanft entschlafen. Mannheim, den 9. Juli 1957 eee eee e, In tiefer rauer: Otto Gerich Kinder und Enkelkinder Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück⸗ gebäude des Verlags am Marktplatz. r Elisabeth Götz Kinder und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 10. Juli, um 10.30 Uhr im Haupt- triedhof Mannheim. Beerdigung: Mittwoch, 10. Juli, 13.00 Unr Friedhof Neckarau 4 ist am 7. Juli im Alter von 62 Jahren nach kurzer, I II —— 22 II Nr. 153/ Dienstag, 9. Juli 1957 MORGEN Seite 7 Um das Championat des Springpferds: Malla gewann das Steccken gegen lerano Olympiarevanche für H. G. Winkler/ d' Inzeo verzichtete im vierten Stechen Das erstmalig ausgeschriebene Champio- nat des Springpferdes brachte in einem dra- matischen Stechen unter drei punktgleichen Pferden der Weltklasse einen ersten Höhe- punkt, der in seinem Ablauf ganz an die Weltmeisterschaft 1955 auf dem gleichen Furnierplatz in der Aachener Soers er- innerte. Sieger wurde Hans Günther Wink- lers erfolgreiche Stute Halla, die damit auch ihre erste Olympiarevanche gegen Merano und den italienischen Oberleutnant Rai- mondo d'Inzeo gewann, der im vierten Ste- chen verzichtete, nachdem Winkler bereits den schwierigen dreifachen Sprung und das Birken-Doppelrick von 1,75 m Höhe und 1,80 m Breite fehlerlos bewältigt hatte. Unter den 19 Pferden, die sich in drei Tauziehen um Otti Meyer Die Vereinsleitung des VfR Mannheim Wird so lange auf ihre Freigabeverweigerung für ihren Torjäger Otti Meyer beharren, bis der vereinbarte Zusatzvertrag abge- schlossen ist. Dieser Zusatzvertrag, der nach Mitteilung des DFB zulässig ist, sagt fol- gendes: Der VfR Mannheim sibt den Spie- jer Otti Meyer für Eintracht Braunschweig ab sofort frei, wenn sich Eintracht Braun- schweig verpflichtet, den Spieler Otti Meyer nach Ablauf eines Jahres für den VfR Mannheim wieder freizugeben. Der Vereinswechsel von Otti Meyer vom VfR Mannheim zu Eintracht Braun- schweig wurde damit begründet, das Otti Meyer zur beruflichen Weiterbildung in der Braunschweiger Zentrale seiner Firma ein Jahr arbeiten soll. Otti Meyer hat am zwei- ten Juli 1957 bei Eintracht Braunschweig einen Spielervertrag ohne Zusatzklausel unterschrieben. Moore verlor seinen Titel Der Präsident des Weltmeisterschafts- ausschusses für Berufsboxen, Julius Helfand (New Vork, erklärte am Montag, daß Archie Moore mit Ablauf der von dem Ausschuß gesetzten Frist für eine Pitelverteidigung seinen Titel als Weltmeister im Halbschwer- gewicht verloren hat. Moore sollte bis zum 7. Juli nachweisen, daß er einen Vertrag unterzeichnet hat, auf Grund dessen er bis spätestens 30. August seinen Titel gegen den anerkannten Herausforderer Tony An- thony verteidigt. Moore hat diese Frist nicht eingehalten. Nach den vom Weltmeister- schaftsausschuß ausgearbeiteten Plänen soll Anthony nun gegen den Amerikaner Harold Johnson oder den Jamaika-Neger Lolande Pompey, der erst kürzlich gegen Willi Höp- ner verlor, um den Titel kämpfen. Paraguay schlug Kolumbien In der Gruppe III Südamerikas der Aus- scheidungsspiele zur Fußball- Weltmeister- schaft 1958 gewann Paraguay am Sonntag in Asuncion über Kolumbien mit 3:0(1:0) und übernahm damit ungeschlagen die Führung vor dem zweifachen Ex weltmeister Uruguay und Kolumbien. VIR- Junioren Meister Im Endspiel um die Badische Jugend- meisterschaft schlug am Sonntag der VfR Mannheim auf dem neutralen Platz in Forst den KSC mit 4:3 Toren und wurde damit Meister. Bei der A-Jugend sicherte sich der KSC durch einen 4:2-Sieg über den SV 08 Kuppenheim den gesamtbadischen Titel. Wettbewerben für das Finale qualiflziert hat- ten— Winkler zog Fahnenjunker zurück— War praktisch die Weltelite vertreten. Der 900 m lange Parcours, der 15 Hindernisse mit 19 Sprüngen, darunter zwei Doppel- sprünge und eine Dreifachkombination, auf- wies und nicht gerade einfach war, erinnerte in seiner Anlage und zu einem gewissen Grad selbst in den Schwierigkeiten an den Kurs der Olmypischen Reiterspiele von Stockholm. Winkler mußte vor 50 000 Zuschauern als erster in die Bahn. Halla ging sehr be- herrscht, und lediglich am letzten Hindernis Unterlief ihr ein Flüchtigkeitsfehler, der vier Strafpunkte einbrachte. Fehlerfrei blieben nur Fritz Thiedemann auf Meteor, Welt- meister Raimondo d'Inzeo auf dem rassigen Merano und der Spanier Francesco Goyoaga guf Fahnenkönig. Im zweiten Umlauf ging Winkler kein Risiko ein, und sein fehler- freier Ritt fand tosenden Beifall. Da Meteor unter Thiedemann zwei Hindernisse ab- streifte, flel er auf den vierten Platz zurück. Und als auch Merano an der dreifachen Kombination und Fahnenkönig an dem nied- rigen Hindernis vor dem Wassergraben scheiterten, wurde ein Stechen unter den drei bisherigen Weltmeistern notwendig. Das erste Stechen über sechs Hindernisse mit acht Sprüngen sah alle drei Reiter fehlerlos. Als dann die gleichen Hürden bis 1,75 m erhöht wurden, schied zuerst Goyo- aga mit Fahnenkönig aus. Für Winkler und d'Inzeo wurden die Dreifachkombination und das Birkendoppelrick hergerichtet. Beide Reiter machten an der hohen Blumenmauer vier Fehler. Weltmeister d'Inzeo schlug Tei- lung des ersten Platzes vor, aber die Tur- nierleitung mußte entsprechend der Aus- schreibung auf Fortführung des Stechens bestehen. Und als Winkler auf seiner Halla die gleichen Hindernisse erneut fehlerfrei genommen hatte, verzichtete d'Inzeo. Privat wieder Etappensieger Der Franzose René Privat gewann am Montag die über 286 Kilometer von Briancon nach Cannes führende elfte Etappe der Tour de France in 9:18:59 Stunden vor seinem Landsmann Nello Lauredi und dem Hollän- der Vim van Est, für die die gleiche Zeit gestoppt wurde. Der Oesterreicher Adolf Christian hielt sich auf der Fahrt durch die Alpen wiederum hervorragend und belegte wenige Radlängen hinter dem Sieger den vierten Platz. Lothar Friedrich passierte als 33. das Ziel. Mannheimer Jungruderer siegten in Heidelberg Die 37. Heidelberger Ruder-Regatta war mit 46 beteiligten Vereinen und 920 Rude- rern die größte Jugendregatta dieser Saison. Um so erfreulicher ist die Tatsache, daß der Mannheimer Ruderclub und die Mann- heimer Amicitia von allen Vereinen am besten abgeschnitten haben. Der Club gab sieben Meldungen ab und errang fünf Siege, während die Amicitia bei acht Meldungen zu vier Siegen kam. Einer der Amicitia-Siege ging an die Jungruderinnen im Stilrudern. Die Heidelberger Vereine selbst gingen als Veranstalter dieser Regatta leer aus. Frankfurter Wäldchens-Rennen: Star- Ziel- Sieg für Silver- Ciiy Im Eichen-Jagdrennen kam Wunschkind zu einem verdienten Erfolg Der Tag des Wäldchens-Rennens litt leider stark unter der Witterung. Nicht nur die erwarteten Besuchermassen blieben aus, sondern auch die Felder in den einzelnen Rennen fielen so schwach aus, wie man es selten in Frankfurt gesehen hat. Erst auf der Flachen wurde das über 3000 Meter füh- rende Ebereschen-Hürdenrennen entschie- den. Christof, der den anfangs in Führung gelegenen Rotkopf bald abgelöst hatte, wurde bei den Ställen von Bachorgel passiert, doch nach der letzten Hürde kam Christof wieder und schlug Bachorgel sicher. Britin kam hinter Rotkopf als letzte ein. Wie erwartet holte sich der ganz zum Schluß mit mächtigem Speed angekommene Wunderland das Platanen-Rennen über 1800 Meter gegen Calvin. Mit großer Ueber- legenheit gewann Nawa das als Aus- gleich III ebenfalls über 1800 m gelaufene Buchen-Rennen. Arrak hielt sich als zweiter vor Matrose in dieser gehobenen Gesell- schaft sehr gut. Vom 2500-Meter-Start bis ins Ziel durch- weg führend gewann Silver-City das Wäld- chens-Rennen. Vatti, der meist auf dem zweiten Platz gelegen hatte, brach Mitte der Geraden brüsk über die ganze Breite der Bahn weg, doch hätte er Silver-City auch ohne diesen Zwischenfall nie gefährdet. Usurpator kam als dritter ein. Die in allen Rennen ihre Form stets treu auslaufende Wunschkind— Arraks Stall- Dieter Richters Jahresbestleistung mit 7,58 m im Weitsprung: Erfreuliche Verbesserungen bei den Springern Meister Theo Püll nähert sich seiner Bestform/ Letzte Aufschlüsse für den Länderkampf gegen Polen Nicht die Läufer, sondern überraschend die zuletzt nicht besonders starken Springer sorgten für die besten Leistungen bei den Landesmeisterschaften der Leichtathleten, die eine Woche vor dem Stuttgarter Länder- kampf gegen Polen letzte Aufschlüsse über die Form der Nationalmannschafts-Kandi- daten bringen sollten. Die drückende Hitze verhinderte fast überall herausragende Zei- ten. Umso höher sind einige Laufleistungen einzuschätzen. In Friedrichshafen kam Ed- mund Brenner(Stuttgart) über 800 m auf 1:49,9 Minuten, der Mendener Friedrich, der zumindest in der 4x 400-m-Staffel einen Platz finden sollte, gewann in Gelsenkirchen in 1:52, 2 Minuten und der Augsburger Rentsch zeigte sich in Nürnberg mit 152,0 auf dem Wege zu guter Form. Schnellste Sprinter waren in Saarbrücken Arnim Hary und Juniorenmeister Burg, die allerdings bel ihren 10,4 Sekunden durch Rückenwind von 2,018 m/ Sek. begünstigt wurden. Karl- friedrich Haas zeigte sich in Nürnberg mit 21,3 über 200 m beständig, startete aber nicht über 400 m. Für die einzige Jahresbestleistung sorgte in Friedrichshafen der Exmeister Dieter Richter mit 7,58 m im Weitsprung. Auch Doell(Friedberg) kam in Frankfurt mit 7,49 m noch weiter als Meister Volzberger, der in Köln mit 7,32 m vor Lauer 0,22 mi) gewann. Bester Stabhochspringer des DLV ist der Nürnberger Zech, der sich im Kampf Länderkampf gegen Spanien: Klar für Deutschlands Schwimmer Der dritte Schwimm-Länderkampf zwi- schen Spanien und Deutschland, der am Samstag Sonntag aus Anlaß des 50. Grün- dungstages des Schwimmelubs von Bar- celona stattfand, brachte Deutschlands Schwimmern mit 91:42 Punkten den bisher klarsten Sieg. Mit Ausnahme des Turm- springens am ersten Tage gingen in allen übrigen neun Wettbewerben die Siege an Deutschland, wobei in sechs Konkurrenzen jeweils zwei deutsche Schwimmer in Front lagen. Die Ergebnisse des zweiten Tages: 400 m Kraul: 1. Fugger(D) 4:50,9; 2. Bleeker(D) 4:51,6; 3. Granados(S) 4:53, 4 Min.— 200 m Brust: 1. Bodinger(B) 2:42, 2; 2. Rademacher (D) 2:49,7; 3. Agut(S) 2:54,0 Min.— 100 m Rücken: 1. Miersch(D) 1:07, 5; 2. Botsch D) 110,5; 3. Benjumeo(S) 1:13, Min.— 4 mal 200 m Kraul: 1. Deutschland(Baumann, Bleeker, Weber, Fugger) 9:07,7; 2. Spanien 9:30,00 Min.— Kunstspringen: 1. Enskat(D) 131,350; 2. Munte(S) 121,549 Punkte. mit Reißmann(4,10 m) auf 4, 21 m steigerte. Den gleichen Platz bei den Dreispringern nimmt der Kitzinger Strauß ein, der jetzt mit 14,90 m der begehrten 15-m-Grenze nahekam. Meister Theo Püll näherte sich seiner Bestform. Auf schlechter Anlage in Krefeld bewältigte der junge Viersener 1,95 m. Exmeister Bähr schaffte in Hannover 1,93 m. Kugelstoßgrekordmann Lingnau bleibt be- ständig. 16,46 m genügten in Hannover zum Titel. Einen weiteren 16-m-Kugelstoger haben wir in dem jungen Münchener Diehl, der sich auf 16,04 m steigerte. Im Speer- Werfen war der Münchener Dr. Maier mit 74,81 m(persönliche Bestleistung) besser als Rekordmann Will, der in Kiel 71,29 m warf. Drei Hammerwerfer über 57 m sind in Deutschland selten geworden. In Frankfurt bezwang Altmeister Storch Fulda), der doch noch einmal aktiv wurde, mit 57,89 m den Neu-Isenburger Wiegand(57,78 m) und Mei- ster Ziermann(57,28 m). Die besten Frauenleistungen gab es wobl in Nürnberg durch Weltrekordlerin Zenta Kopp-Gastl, mit 11,0 über 80 m Hürden und Anneliese Seonbuchner mit 5,85 m im Weit- sprung. Gute Sprünge erzielten auch Ursel Diosegi(5,81 m), Renate Junker(5,84 m) und Marlene Mathei, die in Köln 1,61 m über- sprang. Erika Fisch, die vorerst auf den Weitsprung verzichtet, lief in Hannover die 80 m Hürden in 11,2. gefährtin aus dem Mannheimer Rennstall „Blau-Weiß-Rot“— kam im Eichen-Jagd- rennen über 3400 Meter zu einem verdienten Erfolg. Nach dem Ausscheiden von Voung- Lad und Tulpenwald an letzterem wenig- stens einen ihrer Hauptgegner los, wurde die Stute lange von Prinzgemahl bedrängt. Nachdem sie diesen im Schlußbogen abge- schüttelt hatte, erschienen am Einsprung der diesmal überraschend gut gelaufene Morte- ratsch und Madeira, die jedoch dann ihrem Gewicht erlag. Nach Kampf gewann Wunsch- kind gegen Morteratsch knapp aber sicher. Das gleich dem Hauptereignis über 2500 Meter ausgeschriebene Ahorn-Rennen gab Ila Gelegenheit, zu zeigen, daß sie durch ihre Hürdenrennen auf der Flachen an Schnellig- keit nichts eingebüßt hat. In der Geraden passierte die Stute leicht den führenden Verus, der seinerseits den zweiten Platz gegen Herbstaster sicher hatte. Turfsport:„Mannem vorne“ Drei Siege, ein zweiter Platz Die vier Mannheimer Rennställe O, Burk, L. Lochbühler, H. Schäfer und„Blau-Weiß Rot“ hatten ein sehr erfolgreiches Wochen- ende. Am Samstag gewann„Chiron“ GBesit⸗ zer O. Burk) unter dem berühmten Wald- frieder Stalljockey Gerhard Streit in Kre- feld den mit 3000 DM dotierten Preis von Linn, ein Steherhandicap über 2800 m über- legen mit drei Längen. Am Sonntag war dann in Frankfurt Stall„Blau-Weiß-Rot“ mit„Wunschkind“ über Jagdsprünge sieg- reich, wobei der Ludwigshafener Amateur Harry Dellheim auf der Stute ein vorzüg- liches Finish ritt.„Arrak“ aus dem gleichen Stall gab in der gehobenen Klasse mit einem zweiten Platz ebenfalls eine gute Vor- stellung.(Siehe auch Artikel„Start— Ziel Sieg für Silver-City.“) Die in Seckenheim stationierten Vollblüter besuchten einen kleineren Renntag in Kürzell, wo„Augs- burg“(Besitzer Lochbühler) den Preis des Landkreises Lahr, ein B-Hürdenrennen über 2800 m, unter dem Viernheimer Ama- teur Walter Wanner sicher gewann, während „Altenau“(Besitzer H. Schäfer) unter dem Mannheimer Jockey G. Richter den Preis der Stadt Lahr, ein Flachrennen über 1600 m, als Sieger beendete. Skandal beim Baseball Mit einem Skandal endete der zweite Tag der Baseball-Europameisterschaft in Mann- heim: Das vorentscheidende Spiel zwischen Titelverteidiger Holland und der deutschen Nationalmannschaft wurde abgebrochen, nachdem deutsche Spieler den belgischen Schiedsrichter Vink wegen krasser Fehl- entscheidungen tätlich angegriffen hatten. Die Holländer führten zu diesem Zeitpunkt mit 9:0 Punkten. Im ersten Spiel am Dienstag schlug Spanien die belgische Aus- wahl mit 12:9. Heute spielen: Belgien— Italien(10 Uhr) und Spanien— Deutschland(17 Uhr). Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 20 00 DM; 2. R.: 700 DM; 3. R.: 55 DM. Zehnerwette: 1. R.: 2 700 DM; 2. R.: 90 DM; 3. R.: 10 DM. Neunerwette: 1. R.: 1 600 DM; 2. R.: 80 DM; 3. R.: 9,90 DM. Lottoquoten: Gewinnklasse 1(sechs Gewinn- zahlen) 500 00 DM; Gewinnklasse 2(fünf Ge- winnzahlen und Zusatzzahl) 40 00 DM; Ge- winnklasse 2(fünf Gewinnzahlen) 1 900 DM; Gewinnklasse 3(vier Gewinnzahlen) 39 PM; Gewinnklasse 4(drei Gewinnzahlen) 2,50 PM. Famillen-⸗Nachetlehten Frau 8 geb. Wilke im Alter von 63 Jahren. Grünewaldstraße 26 krledhof Mannheim. ster, Schwägerin und Tante, Frau geb. Hardung im Alter von 72 Jahren. I 8. EN sgabe Lorgen“ n Sonn- Uhr * e sich an n Rück rlags am z. enen kessel, Mannheim, den 9. Juli 1957 Käfertaler Straße 54 — Statt Karten Herrn zuteil wurden, spreche ich hierdurch gefühlten Dank aus. Mannheim, im Juli 1957 Bibienastraße 4 Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 8. Juli Auguste Eppelsheim Mhm.-Neuostheim, den 9. Juli 1957 In dtiefer Trauer: Otto Breunig Familie Heinrich Albus Beerdigung: Mittwoch, 10. Juli, um 8.30 Uhr im Haupt- Nach kurzer Krankheit verschied unerwartet am 8. Juli 1957 meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Großmutter, Urgroß mutter, Schwiegermutter, Schwe- Katharina Veit Beerdigung: Donnerstag, 11. Juli, 9.30 Uhr Hauptfriedhof hm. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die mir beim Heimgange meines lieben Mannes, Gustav Abel durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden 5 2 2 5 Bestattungen in Mannheim In tle ter Trauer: 8 Karl Veit Dienstag, 9. Juli 1957 Kinder und Angehörige Hauptfriedhof Zeit Dr. Ernst Grun, L 12, nn 0 7.00 15 Mai, Otto, Burgstraße 220:n:: 7.30 1 Steinbach, Rosina, Käfertaler Straße 19 8.00 3 Backes, Anna, Eggenstraße? 8.30 1 Egger, Franz, Lassallestraße 22333. 9.30 5 Weidenhammer, Emma, Lange Rötterstraße 18—20 10.00 5 Katic, Djuro, Rheinau, Waldseestraße 2 11.00 g Krematorium 1 Huber, Elise, Neckarau, Wingertstraße 1a 9.00 1. Fuchs, Pauls, u ,, 8 10.30 Friedhof Rheinau 5 Merkel, Georg, Casterfeldstrage 200. 15.00 Friedhof Sandhofen f kleltyka, Antonie, Webereistraße 22 930 5 Herber, Elise, Kirchgartshäuser Straze 10.00 meinen tief- Friedhof Friedrichsfeld 1 Bien, Joh. Georg, Kolmarer Straße 19g 9.00 Friedhof Seckenheim f 5 Seitz, Anna, Rhelinfelder straße sz 10.00 Frau Berta Abel 1 Witgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim 1 Ohne Gewähr ö Am 8. Juli 1957 verschied unerwartet unser lieber Onkel, Herr Albert Berner Friseurmeister i. R. im Alter von 96 Jahren. Mannheim-Feudenheim, den 9. Juli 1957 Hauptstraße 116 Im Namen der Hinterbliebenen: Fam. Dr. Hermann George Die Beerdigung findet in Siegelsbach statt. Hier können Sje Anzeigen zu Original- Ioritpreisen gutgeben: Almenhof: H. Schimpk, Brentonostroße 19 Neckarstadi-Ost: Heinz Bqumonn, friedrich- Ebert-Stroße 46 Neckorou: Anito Stoß, vormals Göppinger, Fischerstroße gheindu: Chr. Sroll, Inh. Cozio Oorler, Dänischer isch 21 ladenburg · Neckorhausen: Hons Schmieg, tadenburg, Sieveristroße 3 feudenheim: Frou Wöhler, Habptstroße 69(Schorpp-Filiale Waldhof: Ad. Heim, Oppaver Str. 28 Kötertal: jakob Geiger, Haltepuns ätertal-süöd: Albert Blon, Oörkheimer Stroße 11 MRA EN Statt Karten herzliche Blumen, Kränze Edinger Straße 25 Es ist unser Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Jakob Schmitt unseren Dank zu sagen. Besonderen Dank schulden wir den Aerzten und Schwe- stern des Diakonissen-Mutterhauses Mannheim für ihre liebe Pflege, der Belegschaft der Firma Schmitt& Co. und dem Betriebsrat, Mhm.-Waldhof sowie dem Evang. Frauenbund schönau und der Nachbarschaft für die Kranz- und Blumenspenden. die dem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. Nicht zuletzt danken wir Herrn Pfarrer Ewald für die tröstenden und stärkenden Worte. M hm.- schönau, den 9. Juli 1957 Kattowitzer Zeile 83 in dem schweren Leid, das uns betroffen hat, durften wir so vlel Teilnahme erfahren, Ausdruck gebracht wurde. Dafür sei allen von Herzen gedankt. Mh m.- Friedrichsfeld, den 9. Juli 1957 Formermeister Ebenso innigsten Dank all denen, Familie Anna Schmitt die Kinder und alle Angehörigen die durch Wort und Schrift, und Begleitung zur letzten Ruhestätte zum Amalie Gaugler Eleonore Gaugler 5 0 Verschiedenes ö Original Bayer. Dirndl 5 in groß. Auswahl ab DM 25, Fuhrer mit VW-Bus su. Nebenbeschäftig. Genaue Angeb. unt. Nr. 02202 a. V. 40 jährige Erfahrung in Sitz und vervielfältigungen: Lingott, U 6. 12 Verarbeitung. WASeRE-SPBBeR . N 3, 12 Kunststraße N 3, 12 Herrenhemden repariert auch ohne Stoffzugabe. Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. N Entflogen 9 Gelb., sprech. W.-Sittich entfl. Ab- Kühlschränke billig u. fein, kauft man beim Meister Rothermel ein. zug. gg. hohe Bel. Gutenbergstr. 1. Gelber wellensittich entflogen, Ab- zug. Stolz, Seckenheimer Str. 102, Qu 5, 3(Laden), S. (Laden). nemdenkragen rep. schnell u, preisw. Annahme tal-Süd, Agmannshäuser Straße 27 Kanärienvogel Sonntag entf. Abzu- geben geg. Belohnung bei Lehn, Friedrichsplatz 5. Wem ist grünbl. Wellensittich, gelb. Kopf, schw. Schwanz, zugefl.? Bitte Nachricht an H. Neubert, b. Witzig mann, R 7, 25, Tel. 2 41 07. Vogel, Käfer- V eee. n Seite 8 INDUSTRIE UND HANDELSBLATT N kr. Dienstag, 9. Juli 1957/ Nr. 15 Es wird nicht ruhig um das Kartellgesetz Der DSB lehnt das vom Bundestag ver- Abschiedete Kartellgesetz ab und erwartet, daß es vom kommenden Bundestag sobald Wie möglich korrigiert wird. In einer Erklä- Tung des Vorstandes, die am 5. Juli in Düs- Seldorf veröffentlicht wurde, heißt es, das Gesetz, das auch der Bundeswirtschaftsmini- Ster Kritisierte, habe das ursprüngliche Ziel, den Verbraucher zu schützen, in sein Gegen- teil verkehrt. Das Verbotsprinzip sei derart durchlöchert, daß die Wirtschaft genügend Mittel und Wege für die Ausschaltung des echten Konkurrenzkampfes finden werde. Vieles werde zwar von der Auslegung durch die Kartellbehörde abhängen, doch sollte man nicht die Exekutive über die wichtig- sten Fragen eines grundlegenden Gesetzes nach dem Ermessen entscheiden lassen. Das Gesetz billige praktisch nachträglich die in der Wirtschaft vollzogenen Wettbewerbsbe- schränkungen. Den Preis- und Rabattbedin- Sungen werde zum Nachteil der Verbraucher Tür und Tor geöffnet. * Auch die unternehmerische Wirtschaft Außert starke Bedenken zu dem Kartell- Sese!Z. In Kreisen der Spitzenverbände wird das Kartellgesetz folgendes Schicksal prophezeit: Besondere Auswirkungen auf die Preisbil- Aung seien nicht zu erwarten. Bei der auf längere Sicht herrschenden Konjunkturent- Wicklung würde sich der Preisauftrieb ohne- Hin verlangsamen. Er würde sogar— wenn Befriedigung in der internationalen Politik einträte— völlig von selbst aufhören. Bei etwaigen starken neuen Konjunktur- impulsen könne auch ein Kartellgesetz die Preise nicht im Zügel halten, wenn Angebot und Nachfrage nicht in Einklang stünden. Allerdings könne in Zeiten übersteigerter Nachfrage ein Kartell zum Machtinstrument Deutsch- polnische Wirtschaftsbesprechungen Verhandlungen der deutsch- polnischen Wirt- schafts kommission haben in Bonn begonnen. Es handelt sich um eine Routinebesprechung, auf der u. a. Fragen der Erfüllung der Waren- Kontingente behandelt werden sollen. Beteiligt sind an den Besprechungen das Auswärtige Amt, das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesernährungsministerium(BEM). Lei- ter der deutschen Delegation ist Ministerial- dirigent Dr. Stalmann vom BEM. Die deutsch- pomische Kommission ist eine Institution des deutsch- polnischen Warenabkommens. Mangel an Arbeitskräften im Saarland „Die Reserve der einheimischen männlichen Arbeitskräfte ist an der Saar erschöpft“. Zu dieser Feststellung kommt das Statistische Amt des Saarlandes in seinem neuesten Bericht über die Beschäftigungslage. Der zunehmende Be- darf der Wirtschaft an Arbeitskräften könne nur noch gedeckt werden, wenn es gelinge, Arbeitskräfte von außerhalb anzuwerben. Zur Zeit sind schon 3700 italienische Arbeiter an der Saar— vorwiegend in der Bauwirtschaft— beschäftigt. Sogenennte„Saargänger“, also Arbeitneh- mer, die hren Wohnsitz außerhalb des Saar- jands— Vorwiegend in der Pfalz— haben, machen jetzt mit rund 23 000 fast 7 v. H. der Gesamtbeschäftigtenzahl aus. Einschließlich der „Saargänger waren Ende Mai 1957 im Saar- fand 346 200 Arbeitnehmer beschäftigt, rund 9000 mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Gebrauchtwagen-Export nach Dänemark Durch ein jetzt vom dänischen Parlament verabschiedetes Gesetz können in Zukunft Ge- brauchtwagen in Dänemark eingeführt werden. Bisher war der Export von gebrauchten Per- Freie Devisenkurse 5 Geld Brief 100 dan. Kronen 60,305 60,425 100 nor w. Kronen 58,37 58,49 100 schwed. Kronen 30,64 80,80 1 engl. Pfund 11,667 11,687 100 Holl. Gulden 109,60 109.32 100 belg. Franes 8,327 3,347 100 franz. Francs 1,1900 1,1920 100 Schweizer Franken 95,635 95,835 1000 ital. Lire 6,701 6,721 1 US-Dollar 4,1960 4,2060 1 engl. Pfund 4,407 4,417 100 Schweizer Fr.(fre) 97,91 93,11 100 österr. Schilling 16,134 16,174 100 DNA- WW= 420,— DM-O; 100 ¶ůUTÿ-O= 25,26 DM- M 5 NE-Metalle Hlektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 263266 DM Blei in Kabeln 111112 DM Kuminium für Leitzwecke 250265 DM Westdeutscher Zinnpreis 907916 D Messing Ms 58 204209 DM 263—238 DM Messing Ms 63 werden, um Preise— zum Wohle des Ver- brauchers— stabil zu halten und deren überstarken Anstieg zu verhindern. Des- wegen seien auch die 14 Ausnahmebestim- mungen vorgesehen worden. Zweifellos sei eine Kartellkontrolle nötig. Es wäre er- wünscht, daß diese Kontrolle ohne weltan- schauliche Auseinandersetzung vollzogen wird. Als Nachteile des Gesetzes wird bezeich- net, daß die Voraussetzungen für eine Be- treiung vom Verbot höchst schwierig sind. Es liege aber in der Hand der Kartell- behörde, wie das Gesetz angewendet wird. Damit werde es jedoch zum Instrument der Wirtschaftspolitik und Wirtschaftslenkung. Es bestünde die Gefahr, daß ein solches Instrument parteipolitisch mißbraucht wer- den könne. l Keine Schatzgräber-Chancen in Strümpfen Sparsamkeit muß A Die Zunahme des Bargeld-Umlaufes in der Bundesrepublik, der sich mit Schwan- kungen in Höhe von etwa 15 Milliarden DM bewegt, läßt nach Ansicht der Bank deutscher Länder in Frankfurt am Main keine Anzei- chen für eine Hortung von Milliardenbeträ- gen im Strumpf erkennen. Die Steigerung des Zahlungsmittelumlaufes stelle vielmehr eine„natürliche Begleiterscheinung der Er- höhung der Einkommen und der volkswirt- schaftlichen Umsätze“ dar. Die Bank deutscher Länder weist damit die These der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank zurück, die- trotz einer Gegen- erklärung von Bundeswirtschaftsminister Erhard im Bundestag— erneut mitgeteilt hat, daß in der Bundesrepublik 5 bis 6 Mil- liarden DM als„Strumpfgeld“ gehortet wür- den. In der von der BdL veröffentlichten Presseverlautbarung heißt es:„Die Berufung der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel- bank auf die Berechnungen der Bank deut- scher Länder über die Brutto-Vermögensbil- dung und Bruttoersparnis der deutschen Volkswirtschaft beruht auf einer offenbar unrichtigen Interpretation dieser Berechnun- gen.“ Diese Angaben zeigten lediglich, daß „im Rahmen der Ausweitung des gesamten finanziellen Spielraumes, wie kaum anders zu erwarten war, auch die Bargeldbestände der privaten Haushaltungen zugenommen KURZ NACHRICHTEN sonenkraftwagen nicht zugelassen. Das neue Gesetz schreibt vor, daß der Wagen im Her- Kkunftsland mindestens sechs Monate lang amt- lich registriert gewesen sein muß. Die Export- möglichkeiten nach Dänemark werden jedoch weiterhin mit hohen Kraftfahrzeugabgaben be- lastet, damit nur einwandfreie Fahrzeuge in den Straßenverkehr kommen. Bei gebrauchten Pkw wird die Umsatzabgabe fabrikneuer Wa- gen minus 10 v. H. verlangt. Effektenbörse Ilgemeingut werden haben“. Sie stützten aber in keiner Weise die Ansicht von einer„Hortungs. Dem Banknotenumlauf stehen folgende den Geldumlauf einschränkende und wert- mähig ausbalancierende— Positionen ge- genüber,(Stand im April 1957 bei einem Bargeldumlauf von 5,57 Md. DM): Zentralbankeinlagen von Nichtbanken 7,59 Md. DM Zentralbankeinlagen von Kreditinstituten 4,97 Md. DM Mindestreserven der Kreditinstitute 4,43 Md. DM Goldbestände der BdL 7,71 Md. DM Devisenbestände der Bd 11,58 Md. DM So betrachtet ist es wahrlich unwahr- scheinlich, daß den Schatzgräbern, die in den Strümpfen nach Geldhortern suchen, groge Chancen winken. Leider fließt— im Zu- sammenhang der allgemeinen Einkommens- erhöhung— zuviel Geld in den Verbrauch, um eine ausreichende Speisung des Kapital- marktes für langfristige Kredite übrig zu lassen. Die Hoffnung der Bayerischen Hypo- theken- und Wechselbank, aus den Strümp- ken mehr Spareinlagen mobilisieren zu kön- nen, wäre also auf falschen Voraussetzun- gen aufgebaut. Schade, dem Kapitalmarkt Wäre es gut angeschlagen, noch auf Strumpf- geldreserven zurückgreifen zu können. Daß diese Möglichkeit nicht besteht, beweist auch eine Meldung, die in der Ausgabe vom 8. Juli veröffentlicht wurde. Die Bundes- bürger haben nämlich im letzten Jahr 5,5 Md. DM in die Luft gepafft. Dieser Be- trag löste sich in Zigaretten-, Zigarren- und Feinschnitt-Rauch auf. Die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank wird also ihre Beweisführung dahingehend abändern müssen, dem Verbraucher wieder echte Sparsamkeit nahezulegen, denn es wurden ja nicht bloß Tabakwaren, im Werte von 5,5 Md. DM verraucht, sondern nicht ganz zur Existenzhaltung unbedingt notwendige übergroße Aufwendungen auch in anderen Gebieten des Lebens gemacht. Commerz- und Credit-Bank A6 Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 8. Juli 1937 Die Börsenentwicklung stand im Zeichen der widersprechenden Gerüchtebildung. Starkes In- teresse und ebenso unverhohlene Skepsis bezüglich Ostwerte; auf Friedensschalmeien aus USA und Moskau eigentlich müde Reaktion, weil sich die Lage doch als zu unübersichtlich gewährt. Im allgemeinen keine Sensationen. Leichte Veränderungen— nach oben und unten Aktien 3. 7. 8 Aktien* 8. 7. Aktien 8 8. 7. Accp u 146 ¾ 148 Mannesmann. 153½ 150 Bergb. Neue Hoffg 134 136½/ Adler werke 100 100 Metallges. 405 407 Gute Hoffnung 200 199 ½ AEG. J 108 168 Rhein- Braunk. 245 245 Bet. Ges., Ruhrort 240 223 Aschz el! 1½ 4 Ahein- Rlektr. 18 154½ 3 Ma 18% 187¾[Rheinstah!. 168% 18%] eh. Hoesch ac-g„ BMW A 103% 30 RUR... 87 180 Hoeschwerke 13½ 133 Bemberg 4 31½ Salzdetfurtn 206 200 5 Berger Tiefbau 135½ 133% Schering 203% 270 eh. Kloecknerw.: 46% SSS 215 ¾8[Schlossquellbrau, 217 217 Eloeckner-Werke 146% 149 Buderus 181 177[Schubert& Salz.) 103 107 T[ Klöckn. Humb. B.— 183 Chem. Albert 13½ 132 Schwartz Storch. 220 223 EloscknerBergb. 102 140 Conti Gummi 241 238 8sSeilind. Wolf. 120 120 Stahlw. Südwest. 161 Daimler-Benz. 355½%½m 345 siemens Stämme 181 ½ 75 eh. ver. Stahlw.: Degussa 237% 240 Sinner 111 ½ 200 Demag„ J208½ 211 Südzucker 205 20⁵ Ot. Edelstahlwerk 20³ Pt. Er. 2% 170% VD. 10s 4108 Dortm. Hörder Dt. Linoleum 222 225%[Ver. Stahlwerke. 4,0 5,0 Hüttenumon. 2% 124 Dt. Steinzeug 227 7 232 F[wintershall.. 22½ 2%[ Selsenbers.. 443% 13% Durlacher Hor. 210 214[Zeig-Ikonn 193 104 Bochum. Vereln.— 132 Richbaum-Werger 2% fi Zellstoff wWalanof f? 1 Sußstankw. Witt. 107 ¼ 109 El. Licht& Kraft 122½ 123 Hamborn. Bergb. 109 8 180 Ban fen Handelsholdi 245 247 Enzinger Union. 172 182 182 andelsholding. 160 8 Gebr. Fahr 115 115 Badische Bank Phönix Rheinrohr 2 159/ 18 Farben Ladu 5 Bayr. Hypothek.- 192 194 Hüttenw. Slegerl. 40 25 Ant. Sch.) 32½ 33½[u. Wechsel Bk. 3½ 9 Fiederrh. Hüfte. 1 168 BASF.. 108 164 S 5 Rheinst. Union 85— 5 7 mmerz-— o u. rect. Ban. 19% ieee igen u. Stan!. 5 Farbenf. Bayer 179 182 4 147% isen u. 5 1 Deutsche Bank)„ Rüuhrst. Hatting. 109 160 Feldmühle. 333 333 7 1931/ 194. 8 2 Dt. Banka(West) 5 Stahlw. Südwestf. 19 101 Felten& Gul. 182½ 182 1 Presd Bank! 10 10½¼ 4 151 1507, Goldschmidt 174 178 Br e NN 187½ f187½ ug. Thyssen-H. 2047 260 Gritzner-Kayser. 100 190 Pfalz. Hyp.-Bank 100 T 160 Erin Bergbau Grün& Bilfinger 150 159 8 85 647% 64 1 Reichsbank-Ant. 2 nvestmentfonds Harp. Bergbau. 100 101½ Rhein. H Bank 170 175⁵ Hdlb. Zement. 262½ 258 3 50 61½ Concentra 4 23¼ 9457 kloechster Farben 168½ i Deso Vorzug). Dekafonds 101,80 103,10 Holzmann 230 230 Montan- Nachf.: Fondaes 98 95 Klein, Schanzl. u. B. 189%½% f 189½ Fondis 115 11558 Knorr 5 3¹³ 313 Eisenhütte% bFondra 412% f 194% Lahmeyer: fl 1 fis e nättenm.: 11 116%[ vesta.: 103% 102.20 5 a 5 87 ½ 89 Stahlw. Bochum, 7 Tel. Electr. Goll) 13,08 13,89 Linde's Eis 206 20⁸ eh. GHR: Unifonds 40.80 47,20 Ludw. Walzmühle 104 104 Hüttenw. Oberh.. 137 120 Oscafonds 33— = EFNM-Werte Ford löst freie Aktionäre ab a us 100 DM 200 DM machen Im Auftrage der Ford Motor Company USA, des Hauptaktionärs der Ford-Werke AG in Köln, wird ein Bankenkonsortium, be- stehend aus der Deutschen Bank AG, Filiale Köln, der Dresdner Bank AG, Köln und dem Bankhaus Sal. Oppenheimer jr. und Cie., Köln, den freien Aktionären der Ford- Werke AG den Umtausch ihrer Aktien in Inhaber- Schuldverschreibungen der Ford-Werke AG anbieten, welche die Gesellschaft demnächst zur Finanzierung ihres laufenden Expan- sionsprogramms ausgeben wird. Die Ford Motor Company USA wird in Kürze den freien Aktionären den Umtausch ihrer Aktien mit der Maßgabe anbieten, daß je eine Aktie der Ford-Werke von nominal DM 100,— in eine achtprozentige Teil-Schuldverschreibung der Ford-Werke AG von nominal DM 200,.— verzinslich ab 1. Juli 1957, getauscht werden kann. Die Dividende für 1956 in Höhe von Neues Werk der Schnellpressenfabrik Heidelbeg sieben Prozent soll dem tauschenden Au när verbleiben. Ueber die Angemessenſ des Angebots werden Gutachten von namhaften Treuhandgesellschaften worgel Die Ford- Werke AG, Köln, weist für g Geschäftsjahr 1956 bei einem Rohbetrag e schließlich ao. Erträgen von 145,58(123,19)— in Mill. DM— und 17,16(10,88) Absche I. bungen sowie nach Verstärkung der Ric lagen um 4,00(12,56) einen Jahresgewinn vg 4,38(3,32) aus, der sich um den Vortrag 3 50 5,23(3,95) erhöht. Die Verwaltung schl der Hauptversammlung vor, hieraus ein f um 2 v. H. auf 7 v. H. erhöhte Dividende 2(— 120 Mill. DM Grundkapital zu verteilen. Wie Generaldirektor Vitger mitteilte h sich das Anlagevermögen der Ford-Werg durch die Investitions- und Rationalize rungsprogramme von 39,14 Mill. DM End 1 1951 auf 233,46 Mill. DM Ende 1956 erhöh Nach Abschluß des laufenden Programm werde das Anlagevermögen um die Jahre. Wende 1957/58 etwa 330 Mill. DM betrage Wuchs— kaum errichtet— der„Mutter“ über den Kopf Binnen Jahresfrist entstand auf dem Wieslocher Industriegelände, die das Mutter- Werk an Größe und Format weit über- ragende„Tochter“(das neue Werk IV) der Schnellpressenfabrik AG, Heidelberg. Es Wurde— wie bereits in der Ausgabe vom 6. Juli gemeldet— am 5. Juli eingeweiht. An der Einweihungsfeier beteiligten sich mehr als 4000 Gäste und Werksangehörige. Dies ist ein sehr interessanter Abschnitt in der interessanten Geschichte der Heidel- berger Schnellpressenfabrik AG, als deren Leiter im Jahre 1926, Generaldirektor Hubert H. A. Sternberg, bestellt wurde. Anläßlich der Wieslocher Eröffnungsfeier berichtete Sternberg darüber, wie sich das Unterneh- men, das 1926 326 Arbeiter und Angestellte beschäftigte, zum 3520 Personen beschäfti- genden Betrieb entwickelte. Der Umsatz be- trug damals etwa ein Prozent des heute ab- gerechneten Umsatzes, denn die wirtschaft- liche Schrumpfung der zwanziger Jahre hatte auch die Schnellpressenfabrik erfaßt. Es gelang, durch konstruktive Verbesserung der Maschinen und Aufbau einer weltweiten Verkaufsorganisation der Schwierigkeiten Herr zu werden. Heute stehe das Unterneh- men an der Spitze aller Druckmaschinenher- steller der Welt. 8 Auf diesem Weg zum Erfolg der„Origi- nal Heidelberger“(dem Spitzenerzeugnis des Unternehmens) galt es, den totalen Zusam- menbruch des Deutschen Reiches im Jahre 1945 zu überwinden. Erst allmählich und dann mit zunehmender Heftigkeit stiegen Produktion und Absatz. Die Schnellpressen- fabrik AG Heidelberg beliefert heute 116 Staaten. Am 13. Juli soll anläßlich einer Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VVWD) Inl. Weizen nicht notiert; in! 1255 2 nicht notiert; Weizenmehl Type 405 62,506 8 8215 550 59,350.61, Type 812 58.30.36, Tepe 1050 54.50.30 Brotmehl Type 600 49,5051; Roggenmehl Type 997 5555,25, Type 1150 53—53,25, Type 1370, 5151,25, Tendenz stetig; Braugerste nicht notiert; Futter- Serste inl. 36,50—37; Sortiergerste 33-34; fran- zösische 38,50, Tendenz stetig; Industriegerste nicht notiert; Inlandshafer zu Futterzwecken 34,50 bis 35, dto. für Industriezwecke nicht notiert; Tendenz stetig; Auslandshafer 36,50, Tendenz ste- tig; Mais 39,73—40,30, Tendenz stetig; Weizen- kleie prompt 20,2520, 75, dto. per Sept. Dez. 21 bis 21,50; Roggenkleie 19,25—19,50 Weizenbollmehl 22,50—23; Weizen-Nachmebl 29,5035, Tendenz ruhig; Rapsschrot nicht notiert; Sojaschrot 33 bis 33,50; Erdnußschrot nicht notiert; Palmkernschrot 26,50; Kokosschrot 26; Leinschrot 3535,50, Tendenz ruhig; Hühnerkörnerfutter 42,75 43,25; Malzkeime 23,50; Biertreber 22,50; Trockenschnitzel 20,50 bis 21; Dorschmehl 74—78; Fischmehl 65—71, Tendenz ruhig; Speisekartoffeln 1010,50 per 50 kg frei Mannheim, Tendenz stetig; neue Ernte Wiesenheu lose 1010,50; Luzerneheu lose 13,5014; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,80—4, dto. drahtgepreßt 4,60 5,10; Hafer/ Gerstenstroh nicht notiert, Tendenz ruhig.— Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 Kg, bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt 5 (VWD) Auftrieb: 24 Ochsen; 351 Bullen; 142 Kühe; 131 Färsen(insges. 648); 296 Kälber; 2233 Schweine. Preise je ½% kg Lebendgewicht: Ochsen A 102-114; Bullen A 103116, B 98-105; Kühe A 84 bis 98; B 73—84, C 65—77; Färsen A 100115, B 96 bis 105; Kälber Skl. 180-190, A 155170, E 143 bis 153, C 125—140, D bis 120; Schweine A 100-117, B T 100—120, B II 100127, C 100-129, D 108129, E 110125; Sauen G1 95—100; Lämmer, Hammel und Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Großvien in allen Gattungen schleppend, größerer Ueber- großen Vertretertagung in Wiesloch der ned „Kleine Heidelberger“— eine vollaub matische Zylinderdruckmaschine— Fachwelt zum ersten Male vorgeführt pen den. Die Unternehmensleitung verspid sich davon eine Sensation in Fachkreisen Das bisherige Schnellpressenproduktiom programm wei vollautomatische Tiegg. druckpressen und eine vollautomatische 2 lindermaschine für das Format 5472 dh Würde durch die neue, in Wiesloch herzi. stellende Maschine hervorragend ergim werden. ö Es ist kein Wunder, daß die Entwicklug dieses Unternehmens ‚hinaustretend Freie“ keine Bändigung innerhalb des Stad bildes von Heidelberg vertrug. Bei der I. öffnungsfeier ging Generaldirektor Steig berg auf die Bedeutung, die in der Erwels rung der Werksanlagen nach Wiesloch l ein, indem er feststellte, daß die Verbunde? Beit mit Heidelberg bestehen bleiben 8d wenn auch der Rahmen dafür von Jahr a Jahr kleiner würde. Da die Eröffnungsfeier mit dem 30. Dien. jubiläum Sternbergs zusammenfiel, ernie die Feier dopppeltes Schwergewicht, B mal durch die Inbetriebnahme der ne Anlagen, zum zweiten aber durch die Ehru des Jubilars. Unter den Gästen fehlte dn gemäß keiner, der Rang und Namen in d badischen Wirtschaft hat. 0 Die Wieslocher aber freuen sich darübs plötzlich Zentrum einer Spezialindustrie g Worden zu sein. Sie versprechen sich daa daß Wiesloch zum Anziehungspunkt and rer Industrien wird, was Handel und G. werbe gedeihliche Entwicklung verspricht 5 Pünktche Vom 8. Jul Stand; Kälber schleppend, größerer Ueberstet Schweine schleppend, fette Schweine stark wu Schlässigt, Veberstand. 85 eee 8 e 5 Heidelberger Schlachtviehmarkt o) Auftrieb: 10 Ochsen; 30 Bullen; 65 Kü 46 Färsen(insges. 203); 191 Kälber; 757 Schwe 6 Schafe. Preise je i kg Lebendgewicht: Ods 4 103—110, B 90—100; Bullen A 103114; Kühe 35—100, B 80—89, C 70-80, D 60—70; Färsen A bis 113, B 94103; Kälber A 165—175, B 150 D 135—148, D 110130; Schweine A 100120, B10 bis 123; B II 100125, C 110125, D 115128, bis 125; Sauen G1 95-105; Lämmer, Hammel u Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Großvieh“ Allen Gattungen langsam, kleiner Ueberstst Kälber langsam, kleiner Ueberstand; Schwein schleppend, großer Ueberstand; Fettschweine unverkäuflich; Schafe ohne Tendenz. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmam (VêWD) Anfuhr schwach, Absatz mittelmidg Es erzielten: Johannisbeeren rot 75-78, Schwe 259260; Stachelbeeren grün 30-45, rot= Himbeeren 80—90; Heidelbeeren 120; Zwetschte Lützelsachser 60—63; Klarapfel A 3551, B A= 38.—10; Birnen A 3045, B 20—30; Kopfsalat S0 15—27; Gurken Stück 500-700 gr 60—80, 35000 5 40—55, B 25—35; Tomaten 50-60 mm Durchmess 95—100. 40-50 mm 70—80, B 50; Buschbohnen bis 50, Stangenbohnen 53—63. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) schwache Anlieferungen, guter Asa Es erzielten: Johannisbeeren rot 75—78(123 Z schwarz 280(4 Ztr.); Himbeeren Auslese 1350 A 110134, B 75—109; Süßkirschen A 63-95, 5 bis 62; Sauerkirschen A 69—82, B 5268; Schatte morellen 72-90; Stachelbeeren A 3850, B 2 Heidelbeeren 122126; Ruth Gerstetter 7290; Lützelsachser B 52-55; Kpfel A 44-51 5 UU bis 43, C 8—19; Birnen B 43-53, C 3342; Pfrsh 53—31; Aprikosen 59—70; Bohnen 42-31; Tome A 75—82, C 50—58. 997 6 ö 4 2 ** Telefon 23778 0 Speziolobteilung: Unsichtbare Augengläser Vermietungen Lieferont oller Kranken kossen CC!!! TTT Wohnungen und Geschäftsräume Richard-Wagner-Strage 17. Rom 3-Zi.-Whng., Lift, Zheizg., verm. Immob.-HBornung, Tel. 4 03 32. Bkz. Wünsch, Im., S 3, 2. Zimmer u. Wohnungen laufd. nach- zuweisen, Schwarz, Immobilien,. Mannheim, O 5. 7. Tel. 2 02 42. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz fd. zu verm, u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Komf. 3-Zimmer-Wohnung Troß 360 im Schafen geckactę Klima- Geräte erhalten hre Arbeitskraft und die Ihres Personals! in Neubau, Stadtm., Zentralhz., Fahrstuhl, Miete 180, DM, ohne BRZ per 1. 8. zu verm. Angeb. unter P 1476 an den Verlag. Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19. Telefon 4 33 70. Nahe Wasserturm. Komfortable möbl. Einraumwohng., Fahrstuhl, Zentralheizung, Bad, K au 1 E 258 he Kochnische zu verm. Tel. 2 29 81. Im. Kundt, Alphornstr. 27, T. 50571 2 möbl. Doppelbettzim, an berufst. möbl. Zimmer Nachweis Für m. nächste Versteigerung suche e ich Schlafzim., Küch., gebr. Möbel. 5 Witt, Versteig., G 7, 29, Tel. 2 56 81. 5 Herren zu vermieten. Metz, Mhm.- Waldhof, Wachtstraße 11. Ammer Wanseh m. 2 45 f. 8 8.2 400 am Fabrikations- oder Lagerräume Altpapier- holt lfd. ab, auch in kl. Mengen, J. Steiner, Tel. 4 04 04. 5 ietmatkt 1 Schrott- Lumpen Raum Weinheim So tort zu vermieten. Angeb. u. Nr. P 1333 a, d. Verl. 1 Wurf Kurzhaardackel Rüden) zu verk. Huck, Fahrlachweg 175. Mhm. ada. d. damm. Zu erfr. Lebensmitt.-Unger Autobahn, am Bahn- 9 Rheinhäuserstraßge 27-29 cerc te Klima-Seräte sichern Ihnen eine dankbare Kunclschoft! gckrce ct Klimo- Geräte schützen lhre Waren vor dem sicheren Verderb! ordern Sie kostenlose u. für Sie unverbindliche zerotung durch unsere Klima- ingenieure. NU CENDS K. Generalvertr. Montage Garantie und Kunden dienst des FRI GIDAIR E- Werkes der Adam- Opel-Aq, Rüsselsheim, für Nordbaden, Rheinpfalz, Südhessen. M ANN NEIN Sva--Passage, P 7, gegenüber au 7 Ruf: Sa.-Nr,. 4 53 66 7 N De Mietgesuche — —— In Mannbeim-Innenstadt, evtl. Bahnhofsnähe werden bo bis 300 am Lageraume mit 5 bis 6 Büroräumen, zusammenhängend in einem Stockwerk dringend gesucht. Als Tausch können 350 qm Lager und Büroraum in der Innenstadt geboten werden. ö Angebote unter PS 1444 an den Verlag erbeten. — Mansarden u. Schlafstellen. 8 3, 2. Möbl. 1. od. 2-Zi.-Wohng. m. Ki sucht erstkl. möbl. 4-Zim.-Wohnung. Mi Strauß, Waldhofstr. Amerikan. Major-Familie Ben., auf ca. 3 Mon. von 2 Ehepaar zu miet. gesucht. 2 unter Nr. 02246 an den Verlag. separ. 3- bis ete bis 450.—. 6, Tel. 5 08 17. A 9 Studien-Assessor, led., abwes. Angeb. u. P 46jähr. Mann sucht ab Arzt sucht für 3 Monate möbl. Zim. 57. Angebotè mit Preis unter P 02193 an den Verlag. Od. 1. 9. 57 ruh., frdl. möbl, Zim. b. gut. Familie. Uber Wochenende mer in Mannheim od. Umgebung. Angeb, unt. Nr. P 1456 a. d. Verl. Ehepaar m. gjähr. Kind sucht ein Wohng. oder Leerzimm möbl. Zimmer z. 15, Juli in Mann- Alt 8 4 heim od. Käfertal für 6 bis 8 Wo. mit Koch- u. Badegelegenheit.— Angeb. unt. Nr. P 1433 a. d. Verl. Wohnungen u, Leerzimmer in allen Größen laufend gesucht. Immob.- Franz, Stresemannstr. 2, Tel. 4 27 23 2. Dis 3. Ammer. Wollt (davon 1 Raum mit ca. 20. mit Bad, Oststadt oder Lin 1 hof gesucht. Bkz kann ges 1 N Werden. Angebote unter FU an den Verlag erbeten. — sucht per sof. 02247 à. d. V. 1. Aug. Zim- eere u. möbl. Zim. f. Berg Kundt, Alphornstr, 27, T. 5 — sucht ird. Wünsch, 8 Geldverkehf 200, DR geg. gut. Sicherheit 80 t, Preisw. Zim. Wünsch, gesucht. Angebote unter Nx. 1 an den Verlag. imm., 8 3, 2. 957/ Nr. 1 — nden Ak semessenhe en von d en verge veist für dh betrag en 8) Abschre g der Rich sgewinn n Vortrag af tung schl hieraus eile ividende a0 erteilen. mitteilte h Ford-Werg Rationalisg II. DM End 1956 erhöht Programm die Jahre, DM betrage lelben Lo pf och der nei 1e vollauf ne— 00 geführt pes g Verspric achkreisen, produktich. sche Tiege. matische 2% at 54x72 en esloch herzü. end ergäm Entwicklung stretend alb des Stad Bei der I. ektor Steig der Erweite Viesloch lieg e Verbunden. bleiben sol von Jahr a em 30. Dienst. fiel, erhie gewicht. Bi e der nel ch die Ehrag fehlte den Jamen in dh sich darübe industrie g. n sich dag punkt and del und G8 verspricht Pünktchen er Uebersten ine stark ullen; 65 Küßß 757 Schwei ewicht: Ochs 3114; Kühe : Färsen A 175, B 150-1 100120, B10 115—125, „ Hammel k: Großvieh r Uebersta and; Schwein ttschweine . ise-Großmat z mittel malt 75—78, Schfen 45, rot A 35—51, B N Kopfsalat Std —80, 35000 5 m Durchmess zuschbohnen ohBmarkt „guter Abeak 5—78(125 2. Luslese 135-1 A 6395, 50 268; Schatten 8—50, B 2 erstetter A 4457 53 33—42; Pfirsict 251; Tomate, eee, e A werden me in einem 9 um in der beten. ohng. m. Kü n. Von amel esucht. Zusch den Verlag. f-Wolad it ca. 28 gu oder Linden. ann gegeben e unter beten. er Leerzimt Wünsch, 8 Kehf icherheit 1 unter Nx, Nr. 155 Dienstag, 9. Juli 1987 MORGEN Seite 9 1707 13, 15 17, 10, 21 Uhr ‚ Inanang T. 25025 Jgd. ab 16 piuNKER Letzte drei Tage! 16.00, 18.30, 21.00 Eddie Constantine Lilli Palmer— Curd Jürgens „PARADIES DER W 7 10&„TEUFEL IN SEIDE“ X jes Bergere Farbfilm * 2 URTWERSU N Sec 0%, Tel. 2 02 02 N U R 15.30, 18.00, 20.30 ALSTER 15.30, 18.15, 21.00 Uhr Hafry Belafonte, D. Dandridge CARMEN JONES(CS) x SchabSURG Tel. 2 02 33, NUR 16.15, 18.30, 21 Uhr Humphrey Bogart, J. Sterling in ScHMUTZzIGER LORBEER X 155 Meßpl. Ruf 51186 capie 16.30, 19.00 u. 21 Uhr Elvis Presley— Cinemascope Pulverdampf und heiße Lieder III 57 10.00 und 11.50 Uhr „Das Schiff der ge- fährlichen Männer* 14.00, 16.00, 18.10 und 20.20 Uhr „Wer fuhr den grauen Ford“ 22.30:„so beginnt ein Leben“ Ein turbulenter Filmschwank: „TOLLE NACHT“ Zünd. Michael-Jary-Rhythmen! DiE KAMERA Telefon 4 03 96 16.00, 18.15, 20.30 Ich will. daß du mich liebst DiE KURB EI. Telefon 2 55 55 16.30, 18.45, 21 Uhr Hz. Rühmann, Lachen oh. Ende „BRIEFTRAGER MULLER/ * nicht jugendfrei. THEATER auch bei größter Hitze AIAsL„s Eeisgeküflf! Heote 10.00, 11.50 14, 16, 18.10, 20. 20 1 Auf stürmischer Fahrt ins wild- bewegte Abenteuer Vor Jahren aktuell— in Mannheim verfilmt! Das Schiff der gefährlichen Männer Die verwegenen Streiche des grausamen Chéri-BIibi Farbf.) Nochmals verlängert! Spät vorstellung: 22.30 der Aufklärungs- J. Woche! Wiederaufführung des Kriminalfilmes vom Mannheimer Postraub fllm um Probleme der Ehe u. Mut- terschaft otto Wernicke, Ursula Herking, aue, ere enn 80 böllunt ein LL 5 Erich Scholz Glück u. Gefahren der Liebe ee, e 8 ſfletꝛgetei- Heuer nung Täglich: 15 11 16.30 SAC 19.00 — nf CINEMA SPE. fun 3 10 J. zugelassen S( NUTZENTIIES EI ein entzück. Lustspiel mit vielen bek. Darstellern Beg.: 15.48, 17.45 u. 20 Uhr. Für IJgdl. ab 10 Jahre. ODEON 8 7, 10 Telefon 2 21 49 Bis Mittwoch 18.30, 17.50, 20.10 Uhr STEVE ALLAN— DONNA REED— Igdfr. 6 J. DiE BENHV- GOODHAH- STORY TüfH-Tneader Lindenhof Telefon 2 63 90 LU ION Zeppelinstr. 23 D1. bis Do. 18.30 u. 20.43 EDDIE coNSTANTINE Aaunertanabee SAaAlBAU Das Bad auf der Tenne uselasser) 20.80 zugelassen) 20.30 FREI I e Herren. elne Frau Zu Sein Cera. 2045 Loren) 20.45 Von Dienstag bis Donnerstag je 18.30 u. 20.45 Uhr PAUL BGSIGER WERNER KRAUSS in: SOHNORHNE HEIMAT fum) in der Schönau Telefon 5 98 88 kin Spitzenwerk deutscher film- und Schauspielkunst LILII PALMER- Curd Jürgens ausgezeichnet mit den 5 Bundesfilmpreisen 1956 und 1957 Prädikat:„WERTVOLL. Winnle Markus, Hans Nielsen, Adelheid Seeck, Hilde Körber u. a. m. Eine Liebe zibischen Himmel und Hölle! Heute bis Donn. i relefon 2 80 23 Igl.- 18 19 2% E gd. ab 16 J. 26l. Durch Klim ur à Tage! Der große Rühmann-Erfolg Lachen ohne Ende! Jgd. ab 10 Jahre— Tel. 2 55 55 18.45 Ido 16.30 DUNION Feudenheim Telefon 7 17 29 20.00 Ur Richard III. er two 2000 Ur Einen Sommer lang 20.00 Uhr FIM SUNNE Di.-Do. 5 Revue-Lustspfel in 5 20 Unr Maler u. Madchen sarb. u. Vista vision Bis einschließlich Donnerstag täglich 20.30 Uhr dea Zu Befekl Frau Feldwebel NECKARAU Dlenstag bis Donnerstag nur 20.30 Uhr Die schönste Frau der Welt mit GINA LOLLOBRILGUDA OLYVUP KAFERT AI. Telefon 7 66 56 Krofttoht zeuge EHu vom 12. bis 18. Jull. Täglich bis 19 Uhr Gebrauchte Kraftfahrzeuge vom Moped bis zum ikw- und mnibus STUTTSART. HOHENPARK KILLESBERG Hahnenessen 1 Seschötis-Ameigen Ennofen-Blitz Kunststopien schnell, zuverlässig. preiswert. Eilaufträge sofort! WOLL-CORR. N I HADEFA) vom Grill. quelle, U 1. 3. Tel. 2 32 07 Rote Radler, Tel. 5 36 07.— Um- züge u. Transporte bis 2 Tonnen. am 11. Juli 1957 Wegen geplanter Erweiterung der Gr. Merzelstraße sind wir genötigt, unseren Metzgereibetrieb nach Mannheim- Neckarstadt, Riedfeld-, Ecke Gärtnerstraße zu verlegen. Die modernen Betriebsanlagen, sowie gründliche Fachkenntnisse u. vieljährige Erfahrungen, ermög- lichen es uns, allen Anforderungen der verehrten Kundschaft auch dahier gerecht zu werden. Die Zweigverkaufsstelle auf dem Marktplatz, G I, behalten wir bei. Unseren langjährigen Kunden sprechen wir gleichzeitig den ver- bindlichsten Dank aus, für das uns entgegengebrachte Vertrauen. RUDOLF KNAPP und Frau Settfedernreinigung bei RIEK ER, Holzstraße 9 Freie Betofe Telefon 2 13 35 . 25* U 57 ä 1 5 58 uin 27 5 „„ praxis verlegung O 2 1 8 von M 7, 12, nach 8 25 3 3 E o eu, 2580: N 7, 13-15 . Last-Expreß, 1 8, 8(Columbushaus) am Tattersall Tel. 2 21 86. Umzüge, Transporte. Medlzinisch-Dlagnostisches Institut Gärtner übernimmt Gartenarbeiten. fr. er Boſtelbenn, Sottaen 25. Dr. med. H. u. Dr. med. M. Deihm Sprechstunden: Tägl. 8—18 Uhr, Sa. 8—12(Bereitschaftsdienst für Umzuge 3 1 5 eilige Untersuchungen). ersberger Eichendorffstraße 46. Tel. 53 10 60. Telefon 2 60 01 Zu allen Kassen zugelassen 4 Beitedern erden gereinigt Intel u. feuern EITEl.& 3, 52 Jtellenongebote SALON HIN Z Schwetzinger Str. 20 am Tattersall Kaltwelle komplett Y 4 7 im Stadt- und 9* U 8 2 Fernverkehr. A. Kunz& Sohn, Möbelspedition, Lagerung, Mm., J 6, 9. Tel. 2 26 76 Ferien an der See! Winzerverein der Mittelhaardt sucht bis Oktober neuen Dingerwirf unter sehr guten Bedingungen. Bevorzugt wird erlernter Metzger mit Erfahrung im Gaststättenbetrieb. Angebote unter P 1446 an den Verlag. dann mit einer UIVHR wasserdichten von OEFTERING, L 14, 11, am KEaiserring. Arbeltsanzüge u. Kombinatlonen 8 1, 10 Tel. 23373 SILTRANSPORTE Theuwissen. Telefon 5 14 62. Kühlschränke, dann Rothermel. Verkäuferin für samstags gesucht. Metzgerei August Schäfer, J 2, 14 Röchin Jüngere, gewandte mit guter Auffassungsgabe und guter Schulbildung für tiefbau- technisches Büro in Ludwigs- hafen zum sofortigen Eintritt gesucht. Bel guter Bezahlung Bewerbungsunterlagen mit an- in Jahresstellung gesucht. Woh- gabe der Ecshaltsanspruche, nungsmöglichkeit vorhanden handgeschriebener Lebenslauf, 5 8 Lichtbild, Zeugnisabschriften Hübner-stuben, Seckenheimer usw. unter P 1445 an den Verl. Straße 96. erbeten. 11 1 Il Besiecke Hubert Nitsch, D 1, 1, Paradeplatz. Chem. REINIGUNG für TEPPICH E FARBER-THOMAS Telefon 4 14 49 Abholung durch Elisabethstr. 3. unabhängig, f. 2-Pers.-Haush. bel best. Behandlg., Verpfleg. u. Lohn zum 1. 8. 57, gesucht. Angebote Gesucht für Privathaus, zu äl- terem Ehepaar, neben anderen Dienstboten unter Nr. 02241 an den Verlag. Timmermädchen Fpriseus e 45 1 Aushilfe ges. mit Nähkenntnissen Telefon 5 05 08. 3 e Freizeit ge- Wöhnlic i Zeit abends und 3 Stend-Ronforisiin sowie entsprechende Ferienre- gelung. Lohn nach Uebereink. Frau C. Koechlin, Gellert 27, Basel(Schweiz). bis 32 Jahre gesucht. Bewerbung. mit den übl. Unterlagen erbeten 1 U 30 PS 46 000 Km, neuw., bei ca. 1500, DM Anzahlg., Rest auf 12 Monate, zu verkauf. A. Blauth, Seckenheimer Kasten(168x100 R100 em) isoliert, Straße 26, Tel. 2 32 67. sehr günstig abzugeben. Feuden- heim, Neckargrün 21. Simca 1300 cem, Bauj. 1956, zu ver- kaufen. Berthol 1 eil Der meistgefah- Hauptstrage 1 8 Dorn, Reilingen, rene Roller der Welt. Mod. T 56 e ball Hahroett Grand Sport 1650, sof. liefer- bar bei Fabrikvertretung Baujahr 34, 60 PS, sehr gut er- halten, preisgünstig zu ver- kaufen. Adresse einzuseh. unt. Schulstr. 63-69 entspricht vielen Wünschen der Opernfreunde und zeigt nochmals bis Donnerstag den CMemASeopk Farbfim ARM EN ONE mit der hervorragenden Besetzung: Har Belafonte, Dorothy Dandridge 1 f inszeniert von OTTO PREMIN GER Die von den berühmtesten Negerkünstlern gespielte moderne Version von Bizet's Oper „CARMEN“ Täglich 15.30, 18.15, 21.00 Uhr n deutscher Sprache— Gesang im Originah (Telefon 2 02 02) Wiking-Pritsche H auro. Fels. el. 12602/40167 Uu. fürn& Sonn Sh „ Nr. A 1515 im Verlag. 850 kg Tragkraft, gut. Zustand, zu verk. 15 Monate Finanzierung. A. Blauth, J 7, 24-25, Tel. 2 32 66. K a uf Isetta zu kauf. gesucht. Prelsangeb. unter Nr. 02265 an den. Verlag. Verleih 8 Käfertal-Ssud Moped-Verleih Forster Str. 10 VW- Rekord- verleih Hick, Dalberg- straße 7, Kä.-Süd, Forster Str. 21, Tel. 2 57 67 u. 7 61 87. Autoverleih HEIM Neckarau. Schulstr. 99 ATO-ERTEIR Selbstfehrer-Union . 8 Tel. 223 81 Auto- Verleih, VW. Lim., Kabr., sehr preiswert. Raule, Telefon 8 60 52. Leih-Autos 57 in. Rede 76325 57 m. Radio 19 Sie sind Herr über Zeit und 1 Raum in dem. BMW s Zylinder, ein beglückendes Fahrgefühl. Jetzt ist wieder Gelegenheit, unsere sorgfältig eingefahrene Vorf.-Limousine günstig zu übernehmen. Mannheim, Schwetzing. Str. 74 Kapitän 1987/82 mit Sonnendach, Austausch- Motor in fahrber. Zust. f. 1000, DM im Auftr. zu verk. Finan- zlerungsmöglk. Bes. J 7, 24-25. NSU duTIAHR Wee.tents, Leicht lebendig leise IIefs pins/ FIIMI HEAT ER Mir sr. 47 Telkfon 5iise S tikkod 43319 Caterina Valente, P. Alexander Bibi JOHN S, Gardy GRANASS LiEsE, TAuz und 1000 ScHraGEn Täglich 18.00 und 20.30 Uhr 1000 Mkro bit Ein Farbfilm vom Neckartal Di. u. Mi. 15.30, 18.00 u. 20.30 Uhr in vielen Farben zu günstigen gedingungen sofort lie ferbor Augertenstr. 95/9, Tel. 4353 62 „ADenfkEFAss EC ew. fel. Auloveriein 763 86 arico, Kä.-süd, Aug. Bogenstr. 6 AUro-VERTLEIN: Tel. 4 11 82 E. Klingler, Friedrichsfelder Str. 38 Autoverleih Schmidtke Rekord u. VW-Exp. 57 Tel Aob bb Rheinhäuserstraße 51 Aute-Verleih Mercedes 190 Rekord u. Kapitaàn F. WACHTER Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraße 51/53 W- Zusse f. 10 10 Zur Fahrt ans Strandbad. Das melstgekaufte Moped Deutschlands: U3 10 20439 unter P 1475 an den Verlag. gesucht. Licht. Achneiderin Anneliese Wünsch 2 ee KOHLSCHRANKE 140 Liter Mannheim, Stresemannstraße 6. 0 Stellengesuche 5 Stahl-Graveur mit guten Kenntnissen 1. Preß- und Spritzgußformenbau, perf. aA. Deckelgravier maschine sucht Wir m suchen per sofort eine tüchtige Hollerim-Locherin als Aushilfe für einige Monate (evtl. auch halbtags). MARGARINE- UNION AG Mannheim, D 7, 1-4. 230 Liter 286 Liter wieder eingetroffen 110 Uiter f Putzfrau wöchentl. Jg. Mädchen oder Frau, halbtags zu passende Stellung. Zuschr. unt. zweimal vorm.] P 02220 an den Verlag. gesucht.— Schloß-Drogerie L. Büchler, L 10, 4-6. Junger Mann mit Fahrpraxis sucht Stellung als Kraftfahrer, möglichst 2 Kl. Kindern ges. Telefon 2 16 74. mit möbl. Zimmer. Zuschriften 130 Liter in wenigen Tagen wieder vorrätig Vorföhrung, Bezugsquellennachweis: Wäscherei sucht unter P 02255 an den Verlag. BU 1 glerinnen Mann und mittl. Alters, m. eig. Pkw oder Weibl. Nilfskräfte RKombiwagen su. Beschäftigung gleich welcher Art.— Zuschr. Adr. einzuseh. unt. A 1482 1. V. unter P 02221 an den Verlag. WI CEES s FRIGSIDAIRE-Oroß händler Mannheim Rheinhävserstr. 27.3 u. OVA. Passage Rof: Sa-Nr. 4 53 66 Immobilien Aelt., größ. Bauernhaus od. Althaus j. Odenwald, Skigegend, frei ge- legen, zu pachten gesucht, evtl. Vorkaufsrecht.— Angebote unter Nr. 02261 an den Verlag. Suche im Kundenauftrag: Einfam.-, Mehrfam.- u. Geschäftshäuser, Bauplätze. in allen Preislagen. Immobilien- Winter, Heidelberg, Treitschkestraße 3. Telefon 2 39 75 „Eingeweihte“ bauen schöne Eigenheime u. leben glücklich darin. Nutzen auch Sie die großen vorteile aus, die VW. Rek. 57 m. Radio. Lenaustr. 32 Autoverleih HERRMANN s 23 49 ein zinsbilliges Leon-? berger Bauspardarlehn bietet. Sie erhalten 5 bostenlose Auskunft in Zubehör BENZIN 58, VW-Pkw, synchr., VW- Transporter synchr. Bus, Kasten, Pritsche) u. andere Fahrzeuge preisg. zu verk. Schwind 16,17 f Untefticht ö der öffentl. Beratungs- stelle der Ceonberger BAUSPARKASSE Mannheim, P 3, 10 Telefon 2 13 40 Finanzierg. mögl. Kraftfahrzeuge Haag, Mm., B I, 6. Tel. 2 51 81. Engl u. Franz,„Privat“ Tel. 4 31 74. Mit dem MM an denschõnen Rhein Zweite Rheinfahrt nach BINGEN am Sonntag, 14. Juli 1957 Fahrt mit dem Sonderzug bis Bingen.— Anschließend Dampferfahrt, vorbei an der Loreley bis St. Goar, ohne Halt zurück nach Bingen. Rückkunft gegen 13.30 Uhr. Vorschläge für Bingen: Besichtigung der Basilika St. Martin und der Burg Klopp mit Heimatmuseum. Wanderung zum Rochusberg— Kaiser- Friedrich-Turm auf dem Scharlachkopf in und zurück ca. 3 Std.) oder: Ueberfahrt mit der Rheinfähre nach Rüdesheim. Bum- mel durch die Drosselgasse, Fahrt mit dem Sessellift zum Niederwalddenkmal. Fahrpreis: ab Mannheim u. zurück DM 9,70 Fahrplan: Heidelberg ab 7.18 Uhr* an 21.00 Uhr Mannheim ab 7.55 Uhr an 20 20 Uhr Bingen an 9.58 Uhr ö Ab 18.04 Uhr Fahrkarten im Schalterraum des„MaANN- HEIMER MoRGEN“ am Marktplatz. Seite 10 MORGEN Dienstag, 9. Juli 1957/ Nr. Wenn Vater„aus dem Anzug kippt“ Verroht und verwildert unsere Sprache? Die 14jährige Tochter kommt aus der Schule nach Hause und ergeht sich am Mit- tagstisch in Redensarten, daß den Eltern„die Spucke wegbleibt“. Vor 50 Jahren hätte sie sich gesitteter ausgedrückt, aber auch die Eltern, die im Freundeskreis davon berich- ten, hätten bestimmt nicht von„Spucke weg- bleiben“ gesprochen, sondern vielleicht ge- Sagt, sie seien sprachlos gewesen. Verroht Also unsere Sprache? Trifft es zu, daß sie täglich ungezügelter und derber wird? Spre- chen wir alle bereits eine Art„Kutscher- jar gon“? Beispiele für solches Verrohen gibt es tausendfältig. Man„haut auf die Pauke“, wenn man prahlt, man„feuert“ einen lästi- gen Besucher hinaus, man„haut sich aufs Ohr“, statt sich schlafen zu legen, man „schimpft sich Müller“, statt sich so zu nen- nen, man„kippt aus dem Anzug“, wenn man überrascht ist. Mit Selbstverständlichkeit Führen auch gesittete Menschen solche Aus- drücke im Munde. Sie lehnen es oft auch in guter Gesellschaft ab, ihre Zunge im Zaum zu halten, und lassen sich gehen. Der Lüneburger Professor Lutz Macken- sen, der sich viele Jahre lang mit der Um- gangssprache befaßte, führt die Verwilde- rung unserer Ausdrucksweise auf die beiden Weltkriege, auf das Leben der Männer unter sich in der Kaserne, an der Front, in der Etappe zurück. Der Landser, sagt er, „schwelgte in Derbheiten.. Die meisten dieser deftigen Handgreiflichkeiten lebten nach dem Kriege im Männerverein, am Stammtisch, im politischen Verband fort. Viele drangen bis in die Familien und in die bürgerliche Geselligkeit. Sie wurden, wo nicht salonfähig, so doch stubenrein. Die Derbheit, mit der sich die Umgangssprache von 1920 gegen die von 1910 abhob, hat, ohne sich wesentlich abzuschwächen, nun ein Indische Musik Konzert im Mannheimer Mozartsqal Auch heute noch wird in Indien Musik, Tanz, Schauspiel und Malerei als göttliche Kunst verehrt. Jeder indische Künstler ist deswon überzeugt, daß seine Kunst eine Ver- bindung zur höheren geistigen Welt dar- Stellt. Wie Ravi Shankar in seinem Konzert im Mozartsaal des Mannheimer Rosengar- tens einleitend sagte, ist die indische Mu- sik ein geistig- seelisches Erlebnis, an dem nicht nur die Zuhörer, sondern auch die Ausführenden teilnehmen. Die indische Mu- sik kennt keine Notenschrift und keine Komponisten im abendländischen Sinne, sie Wird vor den Augen der Zuhörer geschaf- ken. Ein Solist wählt eine melodische Ton- Folge(Raga), die seiner Stimmung angepaßt scheint, und improvisiert nach strengen Regeln und Zeitmaßen, sich immer mehr in eine hypnotisierende Ekstase hineinstei- gernd. Jedes Stück beginnt in sehr lang- Samem Tempo. Eigenartige Brummtöne er- 1 Alis denen allmählich die gewählte Ponfolge herauszuhören ist und über die melodische wie rhythmische Variationen erfunden werden. Nur selten wird men indische Musik Wahrhaft authentisch zu hören bekommen; dieses Konzert, das vom indischen Kultur- zentrum Bhara Bhawan Deutschlands ver- Anstaltet und schon in mehreren Städten der Bundesrepublik dargeboten wurde (Siehe unsere Baden-Badener Besprechung vom 25. Juni), bot die willkommene Gelegenheit dazu. Mit dem Sitarspieler Pandit Ravi Shankar lernte man einen der berühmtesten Musiker Indiens kennen. Mit einer nicht zu beschreibenden manuellen Virtuosität entlockte er seinem aus Holz und Kürbis bestehenden Instrument immer neue melodische Wendungen. Chatur Lal erzeugte auf seinen Trommeln mit dem in Indien und Java hochentwickelten Handballen-, Knöchel- und Fingerspitzenspiel eine endlos Smmutende Reihe von Rhythmen. Das Herrliche Zusammenspiel, die ausdrucks- Starken und doch effektvollen Improvi- sationen Shankars zu den monotonen Be- gleittönen Nodu C. Mullicks auf Tanpura, die eigenartigen, präzisen Rhythmen Chatur Lals und vielleicht auch noch die subtropi- sche Temperatur ließen die Zuhörer die Fremdheit der Melodien vergessen. Auf das Höchste gespannt folgten sie den Intentionen der Musiker, die durch das Mitgehen ihrer Zuhörer spürbar angespornt wurden. Ig. Vierteljahrhundert überdauert und damit wohl erwiesen, daß sie mehr war als eine Vorübergehende Zeiterscheinung.“ Auf alle Gebiete des Lebens hat sich die- ses Sichgehenlassen im sprachlichen Aus- druck ausgedehnt. Der Börsenmann spricht von„Eiern“ statt von Markstücken, der Autofahrer fährt„mit 100 Sachen“ statt mit hundert Stundenkilometern und hat schließ- lich 100 000„auf dem Buckel“. Eine Konfe- renz„platzt“, wenn sie scheitert, und der Hausherr sagt zu seinen Gästen, wenn sie sich„aufgehängt“ haben:„Platzen Sie sich“! Man hat„die Schnauze voll“,„haut in den Sack“,„macht Zicken“, ist„auf Draht“ oder „nicht bei Trost“ und bekommt auf eine neu- gierige Frage die Antwort:„Das geht dich einen feuchten Schmutz an“. Auffällig ist aber, daß die Landser- sprache, die am Anfang dieser Verwilde- rung steht, manches auch abschwächt. Mackensen meint sogar, der Krieg habe die soldatische Bärbeißigkeit der Umgangs- sprache eher gemildert als gestärkt:„Wenn man damals und später eine gefährliche Lage als ‚dicke Luft“ bezeichnete oder die schweren Geschosse dicke Brocken“ nannte, die auf die Stellung des Sprechers„pflaster- ten“, indem sie dort ihre Eier' so legten, daß es zhinhaute,, so mutet all das mehr bäuer- lich oder kleinbürgerlich als kriegerisch an.“ Genau so merkwürdig ist, daß dieselbe Zeit, die die Derbheit so bevorzugt, sich gleicher- Weise einer gewählten und umständlichen Sprechweise befleißigt. Der„feine Mann“ Sagt nicht schlicht und einfach:„Ich ließ mir von meiner Frau helfen“, sondern„Ich führte diese Arbeit unter Zuhilfenahme meiner Frau durch“. Wo es knapp und klar heißen Könnte:„Der Schaden ist groß“ wird das zu dem viermal so langen Satz ausgewalzt:„Es dürfte mit der Entstehung eines nicht un- beträchtlichen Schadens zu rechnen sein.“ Stutzig werden wir schließlich, wenn wir bei Schopenhauer lesen, wie er sich über die „Bierkneipennatur des neuen Stils“ be- schwert. Die Klagen über den Sprachverfall sind also gar nicht neu, sie bewegten auch schon die Generationen vor uns. Vertieft man sich in das„Wörterbuch der deutschen Umgangssprache“ von Heinz Küpper, so möchte man sich mit dem Stil dieser Sprache aussöhnen, mit ihrer Anschaulichkeit und Bildhaftigkeit. Sprüht sie nicht geradezu von Leben? Ist der„Plattfuß“ bei Auto und Fahrrad nicht ein prachtvoll anschaulicher Ausdruck? Begreift nicht jeder sofort, was „Säbelbeine“ sind, was es bedeutet, wenn jemand ein Mädchen als„knusprig“ und einen jungen Mann als„Schiegbudenfigur“ bezeichnet? Beim ersten Kennenlernen„be- riechen“ sich zwei Menschen; der Vorsich- 8 Ravi Shankar in einem Sitarkonzert Im Rahmen ihrer Deutsch- land- Tournee boten die drei indischen Musiker Ravi Shankar, Chatur Lal und V. C. Mullick nun auch in Mannheim ihre fur den europdischen Hörer so fremdartige und doch faszinierende Kunst dar.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) tige„geht auf Eiern“; dem Prüfling„wird auf den Zahn gefühlt“. Mineralwasser heißt „Sekt in Zivil“, die Glatze„Bubikopf mit Spielwiese“. Wer möchte in allen solchen bildkräftigen Ausdrücken immer nur Derb- heit und Verwilderung sehen! Es stimmt zwar: sehr häufig ist unsere Umgangssprache roh. Sucht man bei Küp- per die fünf Stichworte, die den größten Raum einnehmen, so findet man: dumm, geistesgestört, prügeln, jemanden zurecht- weisen und die Gruppe der Flüche von „Bomben und Granaten“ bis„verflucht und zugenäht“. Um die Geistesgestörtheit in ihren verschiedenen Stärken auszudrücken, entfaltet die Sprache ihre ganze Phantasie: nicht alle beisammenhaben, bekloppt sein, eine weiche Birne haben, mit dem Klammer beutel gepudert sein, nicht alle auf dem Koffer, einen Sprung in der Schüssel, nicht Alle Tassen im Schrank, Tinte gesoffen, einen Webfehler haben. Die Reihe nimmt kein Ende. „Die Umgangssprache“, meint Küpper, „liebt über alles die Hemdsärmligkeit. Sie schätzt Abkürzungen und Steigerungen ist reich an Schimpfwörtern, Flüchen und Ver- wünschungen, an verächtlichen und ironi- schen Bezeichnungen und vergreift sich auch an Heiligem. Neben der Hochsprache nimmt sie sich aus wie ein Junge in den Flegel- jahren.“ Sie belebt aber auch das Sprach- bild. Sie gibt der Langweiligkeit und Ver- krampftheit des Kanzleideutschs, der Be- hördensprache Kraft. Sie ist nicht nur derb und gemein. Sie kann auch witzig, wahr- haftig und voll Leben sein. Gerhard Weise EZische Kunst“ in Mönchen Allerhöchste Protektion für eine Ausstellung des Münchner Kunstvereins i e Man kann sich des Eindrucks nicht er- wehren: diese Ausstellung des Münchener Kunstvereins:„Pfälzische Kunst“, von Mannlich bis zur Gegenwart, ist eine Fest- veranstaltung post festum, noch dazu nach einem Fest, das nie stattgefunden hat. Die Pfalz hat sich nicht für den Anschluß an Bayern ausgesprochen; die Akten über dem Kapitel Volksbegehren sind geschlossen, und es ist kaum zu erwarten, daß sie noch ein- mal geöffnet werden können. Historische Zusammenhänge, die im wesentlichen aus dynastisch-erbfolgerechtlichen Zufällen ge- Wachsen waren, haben sich als ein zu schwaches Band erwiesen in einer Gegen- Wart, in der die wirtschaftlichen Zusammen- hänge allbestimmend sind. Mag auch poli- tische Willkür bei der Festlegung der heuti- gen Landesgrenzen gewaltet haben— der Rückgriff auf eine Vergangenheit, die im Absolutismus von Duodezfürsten verwurzelt ist, bleibt ein Anachronismus. Uebrigens haben der bayerische Minister- präsident, der Präsident des bayerischen Landtages und der bayerische Staatsmini- ster für Unterricht und Kultus, die das Ehrenprotektorat der Ausstellung übernom- men haben, in ihren Geleitworten mit kei- ner Silbe das verunglückte Volksbegehren erwähnt. Es ist allein die Tatsache, daß sich die politische Spitze des Freistaates Bayern in dieser Weise engagiert, welche dem Unternehmen die politische Note auf- drückt. Denn die Ausstellung selbst zeigt viel eher, warum die Anschlußbewegung eine Fehlspekulation war, wenn man sie nämlich kulturhistorisch und kulturpolitisch betrachtet. Sie zeigt den künstlerischen Sog, den die Landeshauptstadt München ausge- übt hat, ja, sie legt einige der Wurzeln bloß, aus denen die Kunstmetropole München entsprossen ist. Denn indem man den Namen des Malers und Galeriedirektors Johann Christtan Mannlich an den Anfang der Reihe stellte, gedachte man ja weniger des tüchtigen Hofporträtisten von Zweibrücken als viel- mehr des Mannes, der die erheblichen Kunst- schätze seines Fürsten vor dem Zugriff der Sansculotten rettete, der später die Mann- heimer Sammlungen nach München über- führte und hier der erste Galeriedirektor Wurde— die damalige Hofgartengalerie, aus der unter Ludwig I. dann die Alte Pinako- thek hervorging, umfaßte auch jenen Teil des Gebäudes, in dem sich heute die Räume des Münchener Kunstvereins befinden. Es gibt der jetzigen Ausstellung einen hübschen und bezeichnenden Akzent, daß in der un- teren Eingangshalle repräsentative Porträts im Stile des späten 18. Jahrhunderts den Eindruck erwecken, man betrete eine ba- rocke Ahnengalerie. In den oberen, den eigent- lichen Ausstellungsräumen freilich ver- schwindet dieser Eindruck der Geschlossen- heit, und das kann gar nicht anders sein, da man Pfälzer von Geburt und Wahlpfälzer durcheinander gemischt und somit die hi- storischen Fäden verwirrt hat. Es ist gewiß gut und wichtig, die Münchener darauf auf- merksam zu machen, daß Männer wie die Kobells, Rottmann, Bürkel, die sie so ganz als die ihren betrachten, eben im Zuge der dynastischen Veränderungen ihre pfälzische Heimat verließen. Und übrigens ist der kleine Saal mit Handzeichnungen und Aquarellen der Romantiker, insbesondere auch des Heidelberger Kreises, im wesent- lichen aus den Beständen der hiesigen Gra- phischen Sammlung bestritten, wohl das Schönste, was die Ausstellung zu bieten hat. Aber schon bei Feuerbach, an den eben nur mit ein paar nebensächlichen Arbeiten erin- nert wird, beginnt die Frage, ob es denn wirklich so wichtig sei, wo ein Mann gebo- ren ist, wenn ihn sonst kaum etwas mit dem Orte verbindet. Und solche Fragen werden natürlich ebenfalls laut, wenn Männer wie Weisgerber und Purrmann auf ihre Heimat festgelegt werden, der sie in ihrem künst- lerischen Werdegang herzlich wenig verdan- ken, während mit etwas mehr Recht ein Mann wie Slevogt zum Pfälzer gemacht wird, weil er sich dort angekauft und sein malerisches Genie an der lieblichen Land- schaft entflammt hat. Von dem allzu früh verstorbenen Müller-Landau sind einige schöne Aquarelle zu sehen— die jüngeren unter den heute lebenden Künstlern aber sind zum großen Teil nur mit einzelnen graphischen Blättern vertreten, so daß man kaum einen Begriff von ihnen bekommt. Susanne Carwin Koltur-Chronik Der mit einer Million Lire(rund 7000 Nah dotierte Strega-Preis, ein wichtiger italienisch Literaturpreis, wurde der Schriftstellerin I, Morante für ihr Buch„LIsola di Arturo“ dh, Insel Arturs) verliehen. Das Buch ist ein phg tastisch- psychologischer Roman eines auf elle! Mittelmeerinsel heranwachsenden halbvermz sten Knaben zwischen Traum und unerfte, licher Wirklichkeit. Ein Preis von 3000 DM ist von der Jog Sailer-Stiftung für das beste Bühnenstück 10 die Oetigheimer Bühne ausgesetzt worde Außerdem sind noch zwei Trostpreise von 500 Mark gestiftet worden. An dem Wei bewerb können sich alle deutschen Schriftstelz beteiligen. Einsendeschluß ist der 1. Desen ber 1957. Mit einem Konzert der Leipziger Thoma in der dichtbesetzten Lorenzkirche klang sechste Internationale Nürnberger Orgelwoch aus. Unter der Leitung von Kantor Kurt Ie mas sangen die Thomaner drei Kantaten Johann Sebastian Bach. Agnes Giebel, Jeag Deroubaix(Brüssel), Jans Joachim Rotz (Leipzig) und Hans-Olaf Hudemann(Heide berg wirkten als Solisten mit.— Die Org woche, an der zahlreiche Organisten aus de In- und Ausland, namhafte Chöre, Orches und Sänger teimahmen, war in diesem 3% zum ersten Male mit einem kirchenmusiza, schen Seminar verbunden. Es stand unter d Leitung von Landeskirchenmusikdirektor pu fessor Friedrich Högner(München) und Dire, tor Dr. Ferdinand Haberl(Regensburg), B Germanische Nationalmuseum zeigte eine 80. derausstellung„Dokumente der Musica Sacp, Die siebente Ausstellung des Deuts Künstlerbundes wurde am Sonntag in Hochschule für Bildende Künste in Berlin feige lich eröffnet. Im Gesamteindruck der 423 0 mälde und Plastiken überwiegt die abstrah Kunst. Die Stadt Köln hat in diesen Tagen n einem New Lorker Kunsthändler eine wet volle Sammlung über den in Köln geborene Komponisten Jacques Offenbach erworben. I Sammlung, die im„Historischen Archiv“ q. Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden s enthält auch Noten und Texte von Buffo-Open Offenbachs, die seinerzeit in Paris— dann 8d nie wieder— aufgeführt wurden, und Byiel darunter auch einen Originalbrief von Fra Liszt. Die Oper„Attilio Regolo“ von Seraßz Mantovanelli, einem späteren Nachläufer d Verismus, wurde im„Teatro Lirico“ in Mall Uraufgeführt. 1940 entstanden, schildert, nach einem Text des Barocklibrettisten Pien Metastasio das Schicksal des cömischen fel. herrn Attilius Regulus, der, in die Gefangs schaft der Karthager geraten, zu Frieden verhandlungen nach Rom geschickt wird, je feierlich versprechen muß, bei Schlei der Verhandlungen nach Karthago zurücs kehren. Er selbst rät dem Senat von eine Vergleich mit den Feinden ab und kehrt, treu seinem Wort, in die Gefangenschaft u. in den sicheren Tod zurück. Mantovanelli d das mit zahlreichen Anklängen an Puech Mascagni, Leoncavallo in einer heroische Atmosphäre vertont, die auf die Dauer müdet, zumal die musikalischen Einfälle nd reich genug fließen. Das Publikum beklatzd einige leicht ins Ohr gehende Arien und 0 Leistungen des Ensembles, unter dem junge Dirigent Loris Gavarini, der Träger““ Hauptrolle Piero Campolonghi(Bariton) d Sopranistin Anita Corridori und zwei. versprechende junge Tenöre, Emo, Grigolh u Natale Ubini, hervorragten.. Alexander Krannhals, der Generalmu, direktor des Badischen Staatstheaters Rai ruhe, wird im Juli und August bei den fe. spielen in Montevideo Beethovens„Fidel den„Rosenkavalier“ von Richard Strauß u Richard Wagners„Fliegenden Holländer“ di gieren. In den Hauptpartien wirken Sänger“ Metropolitan Opera New Vork, der München und der Berliner Staatsoper mit. ö e Das Mannheimer Nationaltheater hat „Der schnelle Theaterbrief“ meldet— folgen Künstler für die kommende Spielzeit neu qu. pflichtet: für das Schauspiel Margot Biehler b her Landestheater Hannover, Helmka Sage und Wolfgang Hofmann von dem Theater di Stadt Baden-Baden, Paul Gogel bisher an d Städtischen Bühne Bonn, Wolfgang Reichman bisher Städtische Bühnen Oberhausen und H Günther Heyme(Anfänger). Für die 05 kommen vom Staatstheater Sladys Spector, vom Stadttheater Saarbrüche Elisabeth Thoma, von den Städtischen Bühnt Frankfurt Eva-Maria Goergen, vom Thea am Gärtnerplatz München Günther Bali (der hier schon gastierte), von den Städtische Bühnen Oberhausen Jacob Rees und Thom⸗ Tipton als Anfänger. Außerdem wurde Tie Dalberg(London) engagiert. Duette und Songs aus amerikanischen I. sieals singen am Freitag, 12. Juli, 20 Uhr, I Dekker(Sopran) und Hans Neugebauer(Ban ton), die beide in Frankfurt tätig sind, in elt Sonderveranstaltung des Mannheimer Deutsch. Amerikanischen Institutes. Sie werden 4 Flügel von Gerhard Geist(Frankfurt) be gleitet. — A Leude af, Din heiterer Liebesroman Von Hugo Hartung Alle Rechte durch Ullstein-Feuilletondienst 13. Fortsetzung Unsere Konten hatten sich inzwischen ausgeglichen: mein Bösesein wegen der Hundeaffäre— ihr Bösesein, weil ich mich beim Mulotschag nicht um sie gekümmert hatte. Wir zogen unter plus minus Null einen Abschlußstrich, schauten durch die offene Tür auf die weite Ebene hinaus, auf die Maisfelder, in denen es vor flirrender Hitze und gesundem Reifen knackte. Der Tele- graph tickte. Wir warteten auf den Zug aus Oroshaza um vierzehn Uhr zwölf. Bei dem durfte Piroschka schon allein das Signal Stellen, weil mit diesem im Schrittempo an- trudelnden Marktfrauenexpreg nicht viel Passieren konnte. „Weißt du, Pirié, sagte ich, manchmal kommt mir das vor, wie wenn ich als Kind Eisenbahn gespielt habe. Ich zieh da an s0 . einer Kette 5 „Nicht zieh du, um Gottes willen! Es macht Signal hinunter für Ausfahrt, und Zug, was will abfahren, haltet noch einmal!“ „Was für eine Macht wir beide haben, was? Wir ziehen da— und ein paar hundert Leute dürfen nicht mehr aus Kutasipuszta fort!“ 3 5 Andi, mach Signal! „ES würde einen grähßlichen Wirbel geben.. Weißt du aber, daß ich schon ein- mal Signal hab' stellen dürfen, wie großes Schnellzug ist durchgèéfahren, was aber nur in Oroshaza und Szeged haltet— mit Schlaf- Wagen und Essen wagen?“ „Wirklich, das hat dich dein Vater machen lassen?“ „Er ist dabeigèstanden, natürlich. Aber es war schon ein Géfühl...“ Dann läutete es,„Bim-bam! Bim-bam!“ Piroschka rief:„Kérem, Andi, mach Si- snal!“, und ich durfte den Marktfrauenzug aus Oroshaza in die Station lassen. Ich war verteufelt stolz darauf, trotz der Würde meines ersten Semesters. Auch die Post durfte ich jetzt manchmal stempeln, was eigentlich die Aufgabe von Mama Racz war. Piroschka überprüfte die richtige Frankatur und las in aller Un- schuld die abgesandten Postkarten. Das hatte sie von ihrer Mutter gelernt. „Dieser Feri, so ein Schwein!“ sagte sie dann beispielsweise. Da schreibt er der Kata, was in Szeged bèdienstet ist, daß er ihr ist frei. Dabei hat er ein Weibsbild in Oroshäza. So ein Gésindel sind die Män- ner!“ Ihr Ausspruch schien aus profunder Lebenserfahrung zu kommen. Ich äußerte Bedenken gegen diese Art der Post- kontrolle. »Du darfst das doch nicht lesen, Piri“, N ich.„Es gibt doch ein Postgeheim- His!“ „Was ist das: Géheimnis?“ Ich hatte mit der Definition dieses moralischen Begriffs nicht viel Glück. Piroschka schüttelte den Kopf und sagte: „Wann dieses Schwein von Feri will Geheimnis machen, so muß er eben Brief schreiben und zupetschieren. Karte darf ein jedes lesen.“ 5. Dagegen konnte ich nichts Stichhaltiges erwidern. Andere Länder, andere Sitten— und die ungarischen mit ihrer freien, herz- haften Art gefielen mir im übrigen aus- nehmend. Sobald die beiden Abendzüge eintrafen, wurde es im Stationsgebäude feierlich. Dann versammelte sich die gesamte Be- Satzung, einschließlich des Briefträgers Sandor, im Dienstzimmer, und ich war be- reits so pusztaisch akklimatisiert, daß ich es als eindrucksvolles Erlebnis empfand. Racz Istvan gebärdete sich dann ernst und Würdig, telefonierte in zwei Richtungen, lieh Signale läuten und zog gewichtig an Hebeln, die an sich ziemlich leicht zu be- dienen waren. Frau Räcz hatte die Zei- tungspapierwürstchen aus ihrem Haar ent- fernt, die sie oft noch, von der Nacht her, über den Mittag hinweg trug, und prangte in schwarzer Lockenfülle. Ihr oblag es, die aus beiden Richtungen eingehende Post zu sichten, während Sandor die geringe posta- lische Ernte der Puszta zum Zug trug.“ Meine Anwesenheit hatte den Post- umlauf nicht unbeträchtlich erhöht. So geschah es nach einem besonders schön und friedvoll verlaufenen Nachmit- tag, daß gleich zwei Briefe mit meiner Adresse die ordnenden Hände der Frau Chefin passierten. Der eine trug die sehr korrekten Schriftzüge meines Vaters, und der andere war ein Inlandsbrief mit un- garischen Marken. Ein zartblauer Brief- umschlag mit einer mir nicht bekannten Schrift. Aufmerksam äàugte Piroschka, als ich ihn öffnete. Ein Brief von Greta— das kaum noch erhoffte Wunder! Und was für ein Brief! Ein sehnsüchtiger Brief! Ein Brief mit dem Leitmotiv: Komm zu mir! „Von wem ist dieses Brief?“ „Von einem Kommilitonen.“ Zu faustdicken Lügen eignete sich das Wort. „Romi „— litonen!“ „Und was schreibt der Litone?“ „Es ist sehr schön am Plattensee.“ „Lese vor.“ So wenig galt mir in diesem Augenblick noch die kleine Person da neben mir, die doch schon ein wenig mein Herz anzukrat- zen begonnen hatte, daß ich unbesorgt den Brief der anderen— als den Brief eines anderen— vorzulesen begann: „Ich muß dir das alles zeigen: den See, der wie ein Meer ist, die Weinhänge, die bezaubernden Badeorte mit dem tollen Strandleben und den vielen Cafés, Ich hab' mir hier in Siofok einen süßen Badeanzug gekauft 5 5 „Hat er gern, daß du ihm in Badehose bésichtigst?“ Ich hatte etwas zu unbesorgt drauflos- gelesen „Jad“, sagte ich,„wir sind alte Freunde.“ „Dann tut es wohl.“ Und ob es wohltat, sich das Mädchen mit den verwirrenden Beinen in einem süßen Badeanzug vorzustellen! „Lese es zu Ende!“ diktierte Piroschka. Ich las zu Ende, in etwas überhetztem Tempo, um das Stationsmädchen nicht zum Nachdenken über fragwürdige Stellen kommen zu lassen. Nach dem„es küßt dich“ hielt ich erschrocken inne; denn „Greta“ traute ich mich doch nicht zu lesen, sondern las in kühner Improvisation „Franz“. Mochte die Kanaille so heisen Was?“ Zum Plattensee, aber nicht allein „Franz küßt dich“, stellte Piroschka tief- sinnig fest.„Und du hast immer gesagt: in Deitschland küssen Knaben sich nicht, Aber sie tun doch.“ 5 Natürlich hatte ich das von dem Mil, Küssen der Männer gesagt; denn das die Um- den-Hals-Fallen und Wangenküse war mir als einer der weniger. pathischen ungarischen Landesbräuche, schienen. Jetzt würde ich also auch Bauen Pusztalehrer und Stationschefs auf 4 stacheligen Wangen küssen müssen. trübliche Konsequenz! f „Ja“, sagte ich abschließend schel heilig,„nun werde ich doch einmal zu Fran nach dem Plattensee fahren müssen.“ „Aber natürlich werden wir“, Piroschka mit einem kleinen Jauchzer ad „Ich liebe Balaton so sähr.“ „Wen?“ „Balaton. Das Plattensee.“ 1 Das hätte mir noch gefehlt: Mit dis“ kleinen Klette zu Greta zu fahren „Ach“, sagte ich ziemlich ehrlich,“ glaube, er gefiele dir nicht.“ „Das muß schon mir übergelassen den! Oder, Angdi“— was kam nun?- du eifersüchtig?“ Ich lachte schallend auf. 3515 „Eifersüchtig? Aber, Piri, das wü, doch heißen, daß ich und du— daß Wir „Was? Daß wir.“ In ihren Augen fünkelte es sondert Was war denn da geschehen? War sie eite süchtig? Auf Franz? Dann mußte sie de etwas für mich empfinden, was über Interesse am gemeinsamen Signalstelk hinausging. Eine Entdeckung, die mich fassungslos machte: Piroschka und Greta Greta und Piroschka. 0 Meine Verwirrung hielt bis zum Aber an. Wir schoben wieder beim Laufer Ke und ich warf die Kugel blindlings ins Ble Plötzlich schrie Sandor: 8 „Alle neinel Vergatterung!“ Fortsetzuns ll Braunschwes —„„ eee 719 ieren ne. * e. re e..— 0 e. „„. r tea N %%TTCuõã] ĩ—ð vd. 2 N VPC