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Kr. 28 744 — Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, I, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 U zuzügl. 50 Pt Trägerl., Postbez. 3,5% DN rxuzügl. 6 Pf Zeitungsgebühr u. 83 P. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3.50 0M zuzügl. Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gin Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- Walt keine Bückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Nr. 167/ Einzelpreis 20 Pf ieee Mannheimer Morgen verlagages. bn. b. H., Mannheim, am Marktplatz Moskauer Besuch für Ostberlin Sowietzonale Einladung an Bulganin und Chrustschow/ Störmanöver zur Bundestagswahl? Von unserem Korrespondenten Paul Werner Berlin. Der sowzetische Ministerpräsident Bulganin und Parteisekretär Chrustschow haben, nach Informationen aus osteuropäischen diplomatischen Quellen, eine Einladung der Regierung der Sowietzone und des Politbüros des Zentralkomitees der SED, angenommen, in der ersten Augusthälfte Ostberlin zu besuchen. Einzel- heiten über die politischen Hintergründe der unerwarteten Staatsvisite sind noch nicht bekannt. Es decken sich jedoch die Politiker, und ein indirekter Einfluß auf Westdeutsche Kreise sehen in der Wahl des Zeitpunktes insofern eine gewisse Diffa- mierung der Bundesrepublik, als sich zum gleichen Zeitpunkt eine Bonner Regierungs- delegation in Moskau aufhält. Auch ein Sprecher der sowjetischen Bot- schaft in Ostberlin bezeichnete es, wie dpa ergänzend meldet, am Montagabend als wahrscheinlich, daß Bulganin und Chrust- schow Anfang August der Regierung der DDR in Ostberlin einen Besuch abstatten würden. Auf die Frage nach dem Zweck des Be- suches sagte der sowjetische Sprecher, es habe sich in jüngerer Zeit besonders erwie- sen, daß gewisse aktuelle politische Pro- pleme sich am besten in einer persönlichen Aussprache zwischen den maßgebenden Männern der interessierten Staaten erörtern liegen. Bulganin und Chrustschowy werden, dem Sprecher zufolge, etwa eine Woche in der DDR bleiben, Sie würden dabei mehr- kach Gelegenheit haben, ihre Auffassung zu Auffassungen östlicher Diplomaten und westlicher Wonach durch den Besuch das internationale Prestige der DDR gestärkt den westdeutschen Wahlkampf ausgestrahlt werden soll. wichtigen politischen Fragen zu äußern. Wie der sowjetische Sprecher ergänzend hinzu- fügte, werden bei den Konferenzen Ver- handlungen auf Regierungs- und Partei- ebene geführt werden. Chrustschow in der polnischen Botschaft in Moskau (dpa) Zum ersten Male seit ihrer Rück- kehr aus Prag und den geheimmisvollen Par- teibesprechungen Ende der vergangenen Woche erschienen Chrustschow und Bulga- nin am Montag auf einem auch Westlichen Diplomaten und Korrespondenten Zzugämgli- chen Empfang in der polnischen Botschaft. Bulganin, der als einziger zu einer kurzen Ansprache das Wort ergriff, wünschte den Polen zu ihrem Unabhängigkeitstag viel Glück beim Aufbau des Sozialismus und er- innerte an den„Kampf gegen den gemein- samen Feind“ von 1941 bis 1945. Sein Sekt- glas leerte der müde aussehende sowjetische Ministerpräsident zuerst auf das Wohl des England ergreift vorbeugende Mafnahmen Arabische Liga will den Aufstand in Oman unterstützen London.(dpa) Außenminister Selwryn Lloyd versicherte am Montag dem Unter- haus, daß die britische Regierung den Sul- tan Von Maskat und Oman in seinem Kampf gegen Jie Aufständischen Unterstützen Werde Er leilte in diesem Zusammenhang mit, daß die am Persischen Golf stationier- ten ritischen Streitkräfte bereits„Vorbeu- gende Maßnahmen kleineren Stils“ getroffen hätten. Bisher seien jedoch keine britischen Verbände in das Gebiet von Maskat ver- legt worden. Die zuständigen britischen Be- hörden hätten bisher lediglich mit dem Sultan Besprechungen aufgenommen, um die besten Möglichkeiten einer militärischen Unterstützung zu erörtern. Nach den Worten Selwyn Lloyds unter- stützt die britische Regierung den Sultan nicht auf Grund irgendwelcher vertrag- lichen Verpflichtungen, sondern sie gewähre die Hilfe vielmehr„einem treuen Freund“. Er versicherte, daß die Regierung das Un- terhaus rechtzeitig über einen etwaigen Einsatz britischer Streitkräfte informieren Werde. Vor der Fragestunde im Unterhaus Hatte schon Premierminister Macmillan mit Lloyd, Verteidigungsminister Duncan San- dys und hohen Militärs die Lage in Maskat und Oman erörtert. Nach Berichten aus dem britischen Nah- ost-Hauptquartier auf Zypern stehen in Kenia Fransportflugzeuge der britischen Luftstreitkräfte bereit, um britische Trup- pen nach der arabischen Halbinsel fliegen zu können. Wie verlautet, liegt das Zentrum des Zufstandes in Nizwa, der alten Haupt- Stadt von Oman, ls Führer er Aufstän- dischen wird der Imam(Seistige Führer) von Oman genannt, der die Unabhängigkeit sei- nes Stammesgebietes fordert, und schon wiederholt seine kleinen Streitkräfte gegen die Verbände des Sultans geführt hatte. In Kairo sagte ein Vertreter des Imams am Montag, daß die Aufständischentruppen „die Oberhand“ über die Verbände des Sul- tans gewonnen hätten. Nach Darstellung der Agyptischen Zeitung„Al Gumhuria“ hat der Generalsekretär der Arabischen Läga mit den Mitgliedstaaten dieser Organisation bereits Kontakt aufgenommen, um sie kür eine Unterstützung des„Unabhängigkeits- kampfes des Imams gegen den britischen Imperialismus“ zu gewinnen. Keine amerikanischen Waffen? Ein Sprecher des amerikanischen Außen- ministeriums, Lincoln White, sagte am Mon- tag zu Berichten, daß die Aufständischen in Oman mit amerikanischen Waffen aus- gerüstet seien, ihm sei nichts davon bekannt. Die USA hätten zwar Waffen an Saudi- Arabien geliefert, doch sei die Verwendung dieser Waffen„genau festgelegt“ worden. (Siehe auch Kommentar) Nasser verspricht Assuan- Staudamm Eröffnungsrede im neugewählten Kairo,(dpa) Der àgyptische Staatspräsi- dent Nasser kündigte am Montagabend in einer Rede an, daß der erste Abschnitt der Bauarbeiten für den Assuan- Staudamm in den nächsten fünf Jahren vorgesehen sei. Der Bauplan werde den Abgeordneten zur Diskussion vorgelegt. Der Bau soll aus den Eirmahmen der Staatlichen Suezkanalgesell- schaft finanziert werden. Seine mit Span- nung erwartete Rede hielt Nasser in der Eröffnungssitzung des neu gewählten Par- laments, nachdem er zuvor den Eid als Staatspräsident abgelegt hatte. Nasser ging auch auf die britisch-fran- zösische Suezkanal- Intervention ein und Sagte, das Unternehmen werde„als letzter Wahnsinn des Imperialismus in die Ge- schichte eingehen“. Die Parlamentseröff- nung bezeichnete Nasser als Beginn des parlamentarischen Lebens in Regypten. Auherdem sei es der Beginn großer Bau- vorhaben in Aegypten.„Wir müssen bauen und bauen und bauen.“ In seiner Rede nannte Nasser viele Zahlen, um die Leistun- sen Aegyptens in den letzten fünf Jahren Zu illustrieren. Seine Fahrt zum Parlamentsgebäude lich einem Triumphzug. Tausende von Menschen jubelten ihm zu. Nasser wurde mit 20 Böllerschüssen begrüßt. Er trug die Uniform des Oberbefeblshabers der ägyp- tischen Streitkräfte und wurde im Parla- mentsgebäude von den Abgeordneten ste- hend begrüßt. Mit der Eröfknung des Parlaments be- Sann in ganz Hegypten eine„Woche der der eker in der der fünfte Jahrestag er Revolution und der erste Jahrestag der Verstaatlichung des Suezkanals gefeiert Werden. Das neue Parlament steht erst- malig seit der Auflösung der letzten Volks- vertretung vor fünf Jahren unter dem Zei- chen des republikanischen Adlers. Zum Prä- 1 wurde der 39 jährige ehemalige ſuftwaffenofflzier und jetzige Planungs- Parlament/„Wir müssen bauen“ minister Abdellatif el-Baghdadi gewählt. Er gehört zu dem Kreis der zwölf Offiziere, die König Faruk stürzten. Höhepunkt der „Woche der Festlichkeiten“ wird eine Mili- tärparade sein, zu der wahrscheinlich König Saud von Saudisch-Arabien nach Aegypten kommt.(Siehe auch Seite 2.) polnischen Parteisekretärs Gomulka und erst dann auf das Wohl des polnischen Mi- nister präsidenten Cyreankiewicz. Im Sold sowjetzonaler Agenten stand eine Godesberger Pensionsinhaberin Bonn.(dpa) Monatelang naben Agenten des Sowjetzonen-Ministeriums für Staats- sicherheit(MS) in einer Godesberger Hotel- pension vertrauliche Gespräche ausländi- scher Diplomaten abgehört. Dies wurde am Montag in Bonn durch die Verhaftung der 68 jährigen Pensionsinhaberin bekannt. Sie hat ein Verfahren vor dem Bundesgerichts- hof wegen landesverräterischer Beziehungen zu erwarten. Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, soll die weißhaarige Witwe, die seit drei Jahren eine Hotelpension im Diplomaten- viertel von Godesberg-Mehlem leitet, durch Vermittlung eines weitläufigen Bekannten in Kontakt mit dem sowietzonalen Nach- richtendienst gekommen sein. Sie bekam den Auftrag, darüber zu berichten, wer in imrer Pension absteigt und wer von ihren Gästen für eine besondere Beobachtung durch das Mis in Frage kommt. Ferner Sollte sie von ihrem Hause aus, das etwa gegenüber von Rhöndorf liegt, die tägliche Anfahrt des Bundeskanzlers nach Bonn be- obachten, sowie allgemeine Berichte über die Stimmung in der Bundesrepublik, vor allem in Hinblick auf die Wiederbewaffnung, lie- fern. Nachdem diese Zusammenarbeit zwischen der Witwe und den Agenten des Mis an- geblich Monatelang, zufriedenstellend ver- laufen war, tauchte in der Villa erneut der Mittelsmann auf. Er baute, so heißt es, Unter den Fuhleisten der Gästezimmer Mikrofone in Fünf-Mark- Größe ein. Die Mikrofone wurden auf ein Dachzimmer der Pension ge- schaltet. Dort soll der Mittelsmann ständig die Gespräche der in der Pension wohnenden Diplomaten abgehört haben. Alßer Pakista- nern, Jugoslawen und Afghanen wohnte zuch der sowjetische Botschaftsrat Senin in der Pension. Die Entthronung des Beys von Tunis steht nuch uübereinstimmenden Berichten aus Nordafrika unmittelbar bevor. Das National- komitee der Neo- Destour- Partei, das die wirkliche Macht in Tunesien repräsentiert, ist in der vergangenen Nacht zusammengetreten, um über die Abschaffung der Monarchie zu beschließen. Man nimmt an, daß Ministerprũsident Bourguiba(reckts im Bild) zum ersten prusidenten eines republikanischen Tunesien gewählt wird. Die Absetzung des Beys (links) wäre in den Augen der Rebolution. Die Neo-Destour-Partei hat sich sischen Bevölkerung zum Ziel gesetzt. Gnadenfrist für Mopedfahrer Führerscheinzwang ist nicht ausgeschlossen/ Seebohm zur Verkehrssituation Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Gegen Ende dieses Jahres will die Länderverkehrsminister-Konferenz sich erneut mit der Frage befassen, ob für das Fahren eines Mopeds doch der Führer- schein verlangt werden soll. Wie Bundes- verkehrsminister Dr. Seebohm am Montag in Bonn mitteilte, hat man sich zunächst mit der„Kennzeichnung“ begnügt, nachdem die Fabriken zugesagt hätten, eine eigene Lahr verhandelt im Spiridonowka-Palais Im gleichen Hause saß 1955 der Bundeskanzler den Sowiets gegenüber Von unserem Korres Moskau. In einem Gespräch, das am Montag in Moskau zwischen dem Leiter der Bonner Delegation, Botschafter Lahr, und dem stellvertretenden sowjetischen Außenminister Sem jonow stattfand, wurde festgelegt, daß die deutsch- sowjetischen Verhandlungen am heutigen Dienstag, um 15 Uhr Moskauer Zeit, im Spiridonowka- Palais beginnen werden. Das Spiridonowka- Palais ist die im maurischen Stil erbaute Villa eines vorrevolutionären Zuckerkönigs, die als Gäste- und Verhandlungshaus des Außenministeriums benutzt wird. In die- sem Hause, in dem noch vor wenigen Tagen die jugoslawischen KP-Führer Ran- kovie und Kardelj wohnten, fanden im Herbst 1955 die Gespräche zwischen Bun- deskanzler Dr. Adenauer, Bulganin und pondenten Gerd Ruge Chrustschow statt, die zur Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Bonn urid Moskau führten. Bonn: Schwer erfüllbare Wünsche (dpa) In einem längeren Artikel weist das Organ der Sowietbotschaft in Bonn, „Die Sowjetunion heute“, darauf hin, daß die von westlichen Staaten aufgestellte Ausfuhrverbotsliste strategischer Waren ein Hindernis für die Erweiterung des Handels zwischen der Bundesrepublik und der So- Wietunion sei. Indirekt wird darauf hinge- vriesen, daß die Sowjetunion an der Ein- kuhr von Maschinen, Werkzeugen. Indu- Sstrie-Ausrüstungen und ähnlichen tech- nischen Gütern aus der Bundesrepublik nicht uninteressiert sei. In Bonner Regie- rungskreisen wird die Erfüllung dieser so- wyjetischen Wünsche als schwierig ange- sehen. Zwiscen Gesfern und Morgen Die Bundeswehr wird ihre Panzereinhei- ten mit dem neuesten amerikanischen Pan- zermodell„M 4832 1“ ausrüsten. Nach Aus- sage amerikanischer Kreise in Bonm ist die Ertscheidung nach monatelangen Verhand- kungen zwischen den Fachleuten des Bun- desverteidigungs ministeriums, der amerika mischen Militärmission in Bonn, die zunächst das Modell„M 48“ verkaufen wollte, und Vertretern der englischen Regierung, die den Centurion-Panger anboten, gefallen. Der Hauptvorstand der Deutschen An- gestelltengewerkschaft Dach hat den Bun- destag aufgefordert, das Krankenversiche- rungrecht in Berlin— unter Wahrung des bisherigen Leistungs- und Beitragsrechtes demjenigen der Bundesrepublik anzuglei- chen. Die Berliner Angestellten müßten end- lich das Recht erhalten, sich wie die An- gestellten im Bundesgebiet in Angestellten- ersatzkrankenkassen zu versichern. Im Alter von 69 Jahren ist der frühere deutsche Botschafter in Belgien, Anton Pfeif- fer, in München an Herzschwäche gestorben. Pfeiffer gehörte von 1928 bis 1933 als füh- rendes Mitglied der Bayerischen Volkspartei dem bayerischen Landtag an. Nach 1945 War er bayerischer Staatssekretär und Leiter der bayerischen Staatskanzlei. Seit 1949 vertrat er als Generalkonsul und später als Bot- schafter die Bundesrepublik in Brüssel. Die innere Krise der SED ist durch die kürzlichen Gemeinde- und Kreistagswahlen in der Scwietzone nicht verringert worden. Zu diesem Ergebnis kommt ein jetzt 2b geschlossener Bericht des Ministeriums für gesamtdeutsche Fragen, in der diese Wah (Sowjetlitauen) len analysiert werden. Das Telegramm des Hamburger Verlegers Rowohlt an Bundespräsident Theodor Heuss Wird unbeantwortet bleiben. Wie am Mon- tag von zuständiger Seite in Bonn mitge- teilt wurde, wird das Bundespräsidialamt auch zu dem Wunsch Rowohlts nach einer Intervention des Bundespräsidenten zugun- sten der Mitglieder des vorbereitenden Ko- mitees für die Moskauer Weltjugendfest- spiele nicht Stellung nehmen. Rowohlt hatte sich in seinem Telegramm dagegen gewandt, daß der Oberbundesanwalt gegen einige Mitglieder des Komitees ein Ermittlungsver- fahren eingeleitet und Haussuchungen an- geordnet hatte. Aus Ostberlin ist erneut ein Wissen- schaftler nach Westberlin geflüchtet. Profes- Sor Dr. Felix Bösler von der Sowjetzonen- Bauakademie in Ostberlin hat mit seiner Familie bei den Notaufnahmebebörden um politisches Asyl nechgesucht. Professor B6s- jer war wissenschaftlicher Mitarbeiter für Stadt- und Dorfplanung an der Bau- Akademie. Als Fluchtgrund gab er Verfol- gung durch den Sowietzonen-Staatssicher- heitsdienst an. Das Moskauer KP-Organ„Prawda“ be- mängelt in seiner Presseschau, daß die so- Wietischen Leser durch einige Leitungen un- genügend propagandistisch Über die Tagung des Zentralkomitees im Juni und den Aus- Schluß der Molotow-Malenkow- Gruppe auf- geklärt würden. Die„Prawda“ kritisiert vor allem die Zeitungen„Sowietskaja Litwa“ und„Sowjietskaja Kirgi- Sia“(Sowjetkirgisien) sowie das Gewerk- schaftsblatt„Trud“. Ausländische Reisende, die mit eigenem Fahrzeug nach Oesterreich kommen, werden ab 1. August die Landesgrenzen ohne Car- met, Triptyk oder Vormerkschein passieren können, wie in Wien bekanntgegeben würde. Die Maßnahme gilt sowohl für Autos, Motorräder und Mopeds, als auch für eventuelle Gepäckanhänger, nicht jedoch für gewerbliche Fahrzeuge. Ein Zehnjahresplan für die Entwicklung der algerischen Industrie und für die Ar- beitsbeschaffung ist von dem französischen Ministerresidenten in Algerien, Lacoste, der französischen Regierung unterbreitet wor- den und wird gegenwärtig auf seine finan- zielle Durchführbarkeit geprüft. Er sieht die Einrichtung eines Entwicklungsfonds vor, durch den die algerische Industrie billiger mit Gas und Strom versorgt werden soll. Die Ausnutzung Tibets als Lebensmittel- lieferant für die kommunistische Volks- armee Chinas soll dort zu einer gefähr- lichen Lebensmittelknappheit geführt haben. Wie ein ehemaliger hoher tibetanischer Be- amter in Dardschiling(Indien) erklärte, hätten die Nahrungsmittelpreise in Tibet inn vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht. Bevölkerung gleichbedeutend mit dem Beginn einer Außenpolitisch wurde die Ausrufung der Republil die Plane Bourguibas von einer nord afrikanischen Föderation der Verwirklichung einen Schritt näkerbringen und seine Verkandlungsposition nac Dienstag, 23. Juli 1957 sozialen die soziale Befreiung der verarmten tune außen erkeblich stärken. Bild: dpa Verkehrserziehung durchzuführen. Ihre Er- gebnisse will man abwarten. Jüngste Be- obachtungen stimmen allerdings skeptisch. Untersuchungen zeigten, daß bis zu 80 Pro- zent der Mopedfahrer die Verkehrsregeln nicht beherrschen. Keine neuen Bahntarife vor 1958 (dpa/ AP) Seebohm betonte, daß es vor dem 1. April 1953 wahrscheinlich keine neuen Bundestarife geben würde. Der Vor- schlag des Bundesbahnpräsidenten, die Tarife zu erhöhen, müsse noch 15 Stationen durchlaufen, bevor eine endgültige Entschei- dung fallen könne.(Siehe hierzu auch Wirt- schaftsteil.) . Der Minister, der einen Ueberblick über die Schwerpunktprogramme des Straßen- baus gab, räumte den Autobahnen aus Grün- den der Verkehrssicherheit die Priorität ein. Die Hauptunfallquellen— Ortsdurchfahrten und Kreuzungen— seien bei Autobahnen ausgeschaltet. Gegenwärtig seien 672 Kilo- meter Autobahnen im Bau oder fest geplant. Von diesem Neubauprogramm würden bis Ende Juli 1957 rund 130, bis zum 31. März 1958 rund 230, und bis zum 31. März 1959 rund 320 Kilometer fertiggestellt sein. Für die Aufnahme des Transozeanwer- kehrs mit Düsen verkehrsflugzeugen hält Seebohm den Frankfurter Rhein-Main-Flug- hafen prädestiniert. Eine wesentliche Stö- rung durch den Flugbetrieb der amerikani- schen Luftstreitkräfte sieht er nicht als Se- geben an, da die Amerikaner über eine eigene Start- und Landebahn verfügten. Zinn erbittet Aufklärung Der hessische Ministerpräsident Dr. Zinn hat dem Bundeskanzler in einem am Mon- tag in Wiesbaden veröffentlichten Schrei- ben— unabhängig von den Aeußerungen Seebohms— gebeten, sich für die endgül⸗ tige Freigabe des gesamten Flughafen-Ge- landes in Frankfurt von militärischen Ein- heiten einzesetzen. Der Landesregierung, 80 heißt es in dem Brief, seien Informationen zugegangen, nach denen die NATO den Frankfurter Flughafen auch für militärische Düsenflugzuge ausbauen wolle. Die Bundes- regierung solle nach diesen Informationen dem Vorhaben bereits ihre Zustimmung ge- geben haben. Dr. Zinn bittet den Bundes- Ranmler um Aufklärung des Sachverhaltes, Syrien droht Bonn mit der Anerkennung der Sowjetzone Damaskus.(AP) Der syrische Minister- präsident Sabri Assali hat am Montag se- droht, daß Syrien die deutsche Sowjetzone anerkennen werde, falls die Bundesrepublik diplomatische Beziehungen 2⁊u Israel auf- nehme. Assali sagte zu den Berichten, das gegenwärtig zwischen Bonn und Tel Aviv über die Normalisierung der diplomatischen Beziehungen verhandelt werde:„Die An- erkennung Ostdeutschlands wird verwirk⸗ licht werden, sobald Westdeutschland diplo- matische Beziehungen zu Israel aufnimmt.“ In Damaskus liegen ferner Berichte vor, daß die neun Mitgliedstaaten der arabischen Liga ihre Beziehungen zur Bundesrepublik über- prüfen“ würden, wenn zwischen der Bundes- republik und Israel diplomatische Beziehun- gen aufgenommen würden. eee. Seite 2 MORGEN Od E Kommentar Dienstag, 23. Juli 1957 Im Hintergrund: Oel Britische Streitkräfte sind im Nahen Osten in Bewegung und dürften in aller Kürze in Aktion sein. Ein neues Suez? Die Frage wurde im Unterhaus laut. Auf den ersten Blick erscheint aber der Vergleich Ungerechtfertigt. Wie Außenminister Sel- Wyn Lloyd erklärte, handelt es sich um zahlenmäßig nur unbedeutende Einheiten von Armee, Luftwaffe und Marine, die auf ein Ansuchen des mit England seit langen Jahren verbündeten Sultans von Maskat eventuell gegen einen unbotmäßigen Va- allen, den Imam von Oman, eingesetzt wer- den müssen. Trotzdem ist die Erregung, die durch die Ankündigung des Außenministers im Parlament ausgelöst wurde., begreiflich, denn hinter dem Aufstand des Imam stehen Sefährliche Kräfte, und die Möglichkeit, daß sich auch aus einer im Auftrag des Sultans (der nebenbei bemerkt einen englischen Ersten Minister hat) unternommenen Polizei- aktion eine neue ernste Krise im Nahen Osten entwickeln könnte, ist durchaus ge- geben. Die Ereignisse in Oman können nur rich- tig gewürdigt werden, wenn man sie im Zusammenhang mit dem mehrjährigen Streit zwischen Großbritannien und Saudi- Arabien um die Oase Buraimi sieht, die an der Nordgrenze des Sultanates Maskat und Omen liegt. Nach britischer Auffassung teilen sich der mit England verbündete Sul- tan und der unter englischem Schutz ste- hende Scheik Abu Dhabi in die Sou- veränität über die Oase. König Saud hat diese aber seit einigen Jahren als Teil sei- nes Reiches in Anspruch genommen. Im Jahre 1955 versuchte ein saudi- arabischer Beauftragter, die Regierungsgewalt in Buraimi an sich zu reißen, wurde aber durch die Milizen des Sultans von Maskat unter Führung englischer Offlziere vertrieben. Saudi-Arabien hat auf seinen Anspruch auf Buraimi aber nicht verzichtet. Gleichfalls 1955 versuchte der Imam von Oman schon einmal, sich zum unabhängigen Herrscher des im Inneren des Sultanates gelegenen Landesteiles zu machen. Dieser Versuch Wurde gleichfalls durch von englischen Off- Zieren befehligte Milizen unterdrückt. Dieses Mal sind nun die von einem Bruder des Imam geführten Stämme min- destens im ersten Stadium erfolgreicher ge- Wesen als 1955. Sie haben von außen her Unterstützung mit modernen Waffen erhal- ten. Es kann kaum ein Zweifel darüber be- stehen, daß die Unterstützung von Saudi- Arabien gekommen ist. Ein konservativer Abgeordneter richtete an Lloyd in diesem Zusammenhang die verfängliche Frage, ob es sich um amerikanische Waffen handle, eine Frage, die der Außenminister ver- ständlicherweise ausweichend beantwortete und in Washington sogleich dementiert wurde. Sie beleuchtet aber schlagartig den ern- sten Hintergrund der Ereignisse der letzten Tage. Warum streiten sich Maskat und Saudi-Arabien um eine Oase in einem Ge- biet, in dem es keine genau vermessenen und abgesteckten Grenzen gibt, und in dem über die Jahrhunderte die Herrschafts- verhältnisse Dutzende von Malen gewechselt Haben? Warum unterstützt König Saud die Aufstandsbewegung? Seit ein paar Jahren vermutet man, daß die reichen Erdölfelder am Ufer des Persischen Golfes sich bis in das Gebiet von Buraimi und von Oman hinein erstrecken. In Saudi-Arabien aber hat eine Gesellschaft mit amerikanischem Kapital, Aramceo, eine ausschließliche Kon- zession für die Ausbeutung aller Glvorkom- men; König Saud erhält 50 Prozent vom Ertrag. In Oman und in Buraimi aber unter- nimmt eine Tochtergesellschaft der Iraq- Petroleum Company, an der britisches Kapital eine bedeutende Beteiligung hat, von den örtlichen Herrschern konzessjoniert Probebohrungen. Hier stoßen also wieder einmal amerikanische und englische Gl- interessen aufeinander. Es wäre falsch, der amerikanischen Re- gierung eine Begünstigung anti- englischer Machenschaften in Oman unterstellen zu wollen. Aber die amerikanische Regierung sieht nun einmal in König Saud die Haupt- stütze der Eisenhower-Doktrin für den Nahen Osten. Sie hat deshalb schon seit ge- raumer Zeit vergeblich versucht, die bri- tische Regiorung zu einem Entgegenkommen an Saud wegen Buraimi zu bewegen. Eng- lische Orient- Sachverständige teilen die Wertschätzung der Amerikaner für Saud sls verläßlichen Bundesgenossen gegen dle kom- munistischen Expansionspläne im Nahen Osten nicht. Wenn sie dem König auch keine kommunistischen Neigungen zutrauen, 80 stehen sie doch unter dem Eindruck, daß er Präsident Nasser hörig ist. Dieser Verdacht wird dadurch bestärkt, daß saudi- arabisches Geld und saudi- arabische Waffen in Oman Hand in Hand mit antibritischer Propaganda arbelten. Die Reglerung Macmillan hat sich ent- schlossen, den Sultan von Maskat militärisch zu Unterstützen. Sie befindet sich in einem Dilemma. Gabe sie nach, so müßte sie mit einer offenen Revolte eines erheblichen Teils ihrer konservativen Gefolgschaft im Parla- ment und im Lande rechnen, die von einem neuen Zurückweichen in Arabien das Ende des britischen Prestiges befürchten. Anderer- seits ist die Labour-Opposition der Meinung, dag Großbritannien seine Rolle als Schutz- macht und Vormund der kleinen Staaten aufgeben sollte. Die Opposition glaubt und die Entwicklung in Persien seit dem Verlust von Abadan scheint ihr recht zu geben— daß die Oelzufuhren aus Nahost viel besser sichergestellt werden könnten, wenn man dem arabischen Nationalismus Rechnung tragen und die Beziehungen zu den arabischen Staaten auf das Verhältnis von Großabnehmer zum Erzeuger umstellen würde. Dr. K. H. Abshagen(London) Chrustschows Ziele auf dem Balkan Er will Tito mit den benachbarten Volksdemokratien aussöhnen/ Belgrad übt Zurückhaltung Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Belgrad, im Juli Vorsichtig, wie ein gebranntes Kind das Feuer, beurteilt man in Belgrad die plötz. lich so stark aktivierte Politik des Kremls, deren Ziel es zu sein scheint, die Beziehun- gen zwischen den„ideologisch verschieden gelagerten“ Balkan-Volksdemokratien zu verbessern. Das während des letzten Wo- chenendes in Chrustschows Landhaus abge- haltene jugoslawisch-bulgarisch- albanische „Geheimtreffen“ war vorerst der letzte Akt dieser Bestrebungen. Nach der„Stalinistischen Säuberung im Kreml, die übrigens in Jugoslawien nach der Prog-Reise der Sowietprominenz weit küh- ler beurteilt wird als vorher, ist von seiten Chrustschows noch nichts geschehen, um den alten Forderungen Titos nach personellen Führungsveränderungen in den bislang,„sta- linistischen“ Volksdemokratien Rumänien, Bulgarien und Albanien entgegen zukommen. Darüber hinaus hat Chrustschow in Prag so hart wie nie zuvor einen der Hauptpunkte des Tito- Kommunismus, nämlich das System der Arbeiterräte, abgelehnt. Aber Chrust- schow versucht nun offensichtlich, zwischen Jugoslawien und seinen Balkannachbarn freundschaftliche Beziehungen herzustellen, um dann selbst wieder, eventuell auf einem „ideologischen Mittelweg“, das seit der unga- rischen Revolution jäh unterbrochene Ge- spräch mit Tito fortzusetzen. Die Moskauer„Reinigung“, so betonen Belgrader politische Kreise, hat nämlich bis jetzt in den südosteuropäischen Volksdemo- Kratien keine die reale Situation entschei- dend verändernden Folgen gezeigt. Daß die Moskauer Ereignisse gerade in Ungarn spur- Jos vorübergingen, ist durch die Tatsache zu erklären, daß sowohl der Kreml als auch das Statthalter-Regime Kadar gegenwärtig in Ungarn nicht die geringsten politischen oder personellen Veränderungen zulassen könmen, ohne einen neuen Dammbruch zu riskieren. Die Veränderungen in der Leitung der Kommunistischen Partei Bulgariens sind insofern unklar, als keiner der Ausgebooteten sich jemals als Anhänger stalinistischer Methoden besonders hervorgetan hat. Man weiß, daß auch in Bulgarien ein verbisse- ner Machtkampf zwischen dem vor Jahres- krist ausgeschalteten Ministerpräsidenten Tscherwenkoff und dem gegenwärtigen Re- Der Landtag r Schüler wettbewerb zur Förderung de Von unserem Korresponde Stuttgart. 22. Juli. „Wir hören so oft: Die Jugend hat kein politisches Interesse. Ist das richtig? Der vom Landtag von Baden- Württemberg aus- geschriebene Schüler wettbewerb wird diese Behauptung bestätigen oder widerlegen“, heißt es in den in Stuttgart bekanntgegebe- nen Bedingungen für den in diesem Jahr erstmals für alle Schüler und Schülerinnen der achten und neunten Klasse der Gym- nasjen und der beiden letzten Klassen der Berufs- und Berufsfachschulen unseres Lan- des ausgeschriebenen„Schüler wettbewerb zur Förderung der politischen Bildung“. Nach langen Beratungen hat die vom Landtag zur Durchführung des Wettbewerbs eingesetzte Sonderkommission acht Themen festgesetzt, zu denen die Schüler Stellung nehmen sollen: 1.„Ist wirklich das Interesse der Ju- gend an der Politik so gering, wie oft be- hauptet wird?“; 2.„Kann die Demokratie in einem Land gedeihen, wenn die Regierung sich aus An- gehörigen aller Parteien zusammensetzt?“; 3.„Ist die deutsche Wieder vereinigung den Preis der Anerkennung der Oder-Neiße- Linie wert?“; 3 4.„Halten Sie ein vereinigtes Europa für wirklichkeitsfremd?“; 6.„Schulgeldfreiheit und freies Studium für alle?“; 8 7.„Halten Sie es für recht und billig, daß nach Wiedereinführung der Wehrpflicht für den jungen Mann auch das junge Mädchen zu einer Dienstleistung für die Allgemein- gierungschef Jugoff und Parteisekretär Schischkoff im Gange ist. So hat auch die eben erfolgte„Reinigung“ in Bulgarien kei- neswegs politsch ideologische Hintergründe, sondern die Gemaßregelten mußten einer inner politischen Ausein andersetzung ge- opfert werden, um die Einigkeit des Zen- tralkomitees wiederherzustellen. Während im streng„stalinistisch“ geblie- benen kleinen Albanien, wo das Doppel- gespann Chehu—Hodscha das Heft weiterhin fest in der Hand hält, überhaupt keine per- sonellen Aenderungen erfolgten, nützte in Rumänien Georghiu Dej das Moskauer Erd- beben, um sich rasch einiger mißliebiger Ge- nossen in Partei und Regierung zu entledi- gen und auf diese Weise Sündenböcke zu schaffen. Auch die rumänische„Säuberung“ erwies sich als nichts anderes als reiner Machtkampf zwischen Partei-Apparatschiks. Die Situation unterscheidet sich also grundsätzlich von den leidenschaftlichen Das Parlament ideologischen Kämpfen des vergangenen Herbstes in Polen und Ungarn. Die jetzigen und zukünftigen Ereignisse innerhalb der Volksdemokratien auf dem Balkan können deshalb wohl kaum noch mit den seither so equem zu gebrauchenden Begriffen„stali- nistisch“ und„antistalinistisch“ erklärt wer- den. Sowohl die sich heute noch an der Macht befindlichen Kommunisten als auch ihre bereits gestürzten oder noch zu stürzen- den Genossen waren einst alle genau 80 Stalinisten, wie sie 1953 überzeugte An- hänger Malenkows und dann Chrustschows wurden. Maßgebend bleibt für die Partei- und Staatsführungen in diesen Volksdemo- kratien deren Bereitschaft, treu und er- geben im Moskauer Abhängigkeitsverhältnis 2zu verharren. Unter diesen Voraussetzungen Wird, wenn Tito seinen alten Unabhängig- keitsgrundsätzen treu bleibt, der Sturz Mo- lotows, Malenkows und Genossen im Bal- kanraum vorerst keine großen Wandlungen zur Folge haben. in Allahs Hand Die Wahl in Aegypten bot der politischen Opposition keine Chance Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, im Juli Die Reaktion des Auslandes auf die ägyptischen Wahlen beweist, wie erstaunlich wenig der Sinn dieser ganzen Aktion außer- halb Aegyptens verstanden worden ist. Auf der einen Seite wird der ägyptischen Regie- rung vorgeworfen, sie habe die Wahlen verfälscht. Auf der anderen glauben manche, aus dem Ergebnis des Wahlvor- ganges auf eine Opposition oder politische Meinungsäußerung des ägyptischen Wählers schließen zu dürfen. Beides trifft in keiner Weise zu. Nasser und sein Polizeiminister Mohied- dine hatten es gar nicht nötig, Wahlen zu fälschen, wie es früher in Aegypten häufig vorgekommen ist. Die Kandidaten waren ja bereits von der„Nationalen Union“, vermut- lich der späteren„National-Partei“, vor den Wahlen durchgesiebt worden. Nur Per- sonen mit einer in den Augen der Revolu- tionsregierung„zivil und politisch sauberen uft die qugend r politischen Bildung ausgeschrieben nten Fritz Treffz-Eichhöfer heit herangezogen wird? Wenn ja: In wel- cher Form sollte sie sich vollziehen?“; 8.„Halten Sie die heute übliche Art der ir zeitgemäß?“ Wettbewerbskom⸗ a te gesse finden, Wären sich Thema acht besönders an dle Berufsschüler wendet. Die Arbeiten, die eine Länge von 150 Schreibmaschinenzeilen nicht überschreiten sollen, müssen bis zum 21. Oktober 1957 von den Schülern beim„Lehrer ihres Vertrauens“ abgegeben werden, der die Aufsätze mit einer kurzen Stellungnahme, daß es sich um eine eigene Arbeit des Wettbewerbsteilneh- mers handle, umgehend an den Landtag Weiterleiten soll. Die eingegangenen Arbei- ten werden von zwei Prüfern— einem Leh- rer und einem Abgeordneten, Journalisten oder einer anderen Persönlichkeit des öffent- lichen Lebens— durchgesehen. Die Verfas- ser der besten Arbeiten werden auf Kosten des Landtages zu einem dreitägigen Besuch in die Landeshauptstadt eingeladen, wo sie Gelegenheit erhalten, eine, wichtige Land- tagssitzung zu besuchen, im kleinen Kreis mit Ministern, Landtags- und Bundestags- abgeordneten zu sprechen, einer Aufführung im Staatstheater beizuwohnen sowie Indu- striebetriebe, Zeitungen, das Funkhaus und ähnliche Einrichtungen zu besichtigen. Ein Besuch der Wilhelma und eine Fahrt auf den Fernsehturm sind ebenfalls vorgesehen. Die Wettbewerbsbedingungen sollen noch vor den Ferien allen in Frage kommenden Schul- klassen zugeschickt werden. Vergangenheit“ wurden dem Wähler vor- gestellt. Dabei ging die Regierung noch einen Schritt weiter. Alle Personen, an deren Anwesenheit im Parlament ihr beson- ders gelegen war, wurden ohne Gegenkan- didaten aufgestellt. In der offiziellen Ver- lautbarung hieß das: Gegenkandidaten nah- men davon Abstand, sich aufstellen zu las- sen. Dies traf in 76 von 350 Wahlbezirken zu. Auf diese Weise hatte die Regierung sich die„Wahl“ von allen Ministern, der ihr genehmen höheren Funktionären und Offlzieren gesichert. Die Frage erhebt sich nun: Gab der Rest der zu einem wirklichen Wahlvorgang zugelassenen Kandidaten den Wählern die Möglichkeit zu einer politischen Meinungs- äuberung oder sogar zu einer Opposition gegenüber der Regierung? Das muß aus zwei Gründen verneint werden. Zunächst waren ja— wie gesagt— alle Kandidaten bereits gesiebt; es konnte somit unter ihnen keine Opposition geben. Und da außerdem als Kandidaten nur Personen mit einer „politisch sauberen Vergangenheit“ zugelas- sen wurden, waren alle früheren Politiker ausgeschaltet. Bei dem Rest der Kandidaten handelt es sich deshalb hauptsächlich um Leute ohne politische Vergangenheit, ohne politisches Profil. Das politische Profil sollen sie nun im neuen, gestern eröffneten Parlament ent- Wickeln. Die Neigung des Agypters, mit der Majorität, die die Macht in Händen Hat, zu, gehen, wird eine klare Zeichnung, die viel- leicht zur Bildung einer gesünden Oppo- sttion führen könnte, nicht so bald erkennen lassen. Die Scheu des ägyptischen Wählers, sich nicht öffentlich gegen die Regierung auszusprechen, trat selbst bei diesen Wahlen in Erscheinung: Im Kairoer Kopten- Viertel El Faggala gaben die Kopten lieber einem Moslem als dem koptischen Kandidaten ihre Stimme, damit das Viertel nicht in den Verdacht eines religiösen Fanatismus komme. Keiner der 50 zugelassenen kop- tischen Kandidaten wurde gewählt, und das bei einem Anteil der Kopten von 15 bis 20 Prozent der Gesamtbe völkerung. Man sieht, nicht einmal die Kopten-Frage hat die ägyptischen Wähler veranlassen können, aus ihrer politischen Anonymität heraus- zutreten. Daß nur zwei Frauen in das Parlament eingezogen sind, kann nicht überraschen. Die ägyptischen Wählerinnen haben noch kein starkes politisches Interesse auf- gebracht. Die Kandidatinnen waren auch den Anforderungen einer Wahlkampagne und der ironischen Kritik in den meisten Fällen nicht gewachsen. Es muß daher eher verwundern, daß überhaupt zwei Frauen den zweiten Wahlgang durchgestanden haben. Die Zukunft des ägyptischen Parlaments liegt nun, wie man hier zu sagen pflegt, in Allahs Hand. Atomrüstung zwingt zur Abrüstung Amerikanische Gedanken über die Wirkungen der fortschreitenden Automatisierung in der Kriegstechnik unserem Korrespondenten Heinz Pol Von Washington, im Juli Staatssekretär Dulles plant, in Europa ein großangelegtes Lager nuklearer Waffen einzurichten, das im Kriegsfalle allen NATO-Mitgliedern zur Verfügung stehen soll. Verteidigungsminister Wilson gibt be- kannt, die Wehrmacht der USA werde in den kommenden Monaten um mindestens 100 000 Mann vermindert werden; weitere Personaleinsparungen seien in Aussicht ge- nommen. Und Präsident Eisenhower be- grüßt nicht nur Dulles“ Plan eines Atom- Wwaffen-Arsenals und Wilsons Einsparungs- programm, sondern gibt der Hoffnung Aus- druck, daß die Londoner Abrüstungsver- handlungen ohne Unterbrechung so schnell wie möglich zu einem ersprießlichen Ergeb- nis führen mögen. In diesem Zusammen- hang spricht er sich des längeren und brei- teren über seine Freundschaftlichen Bezie- hungen zu dem Sowjetmarschall Schukow aus und erteilt einer Konferenz zwischen Schukow und dem amerikanischen Vertei- digungsminister seine Segenswünsche. Diese scheinbar voneinander unabhän- igen und teilweise sich widersprechenden uhberungen haben sich innerhalb von drei Tagen abgespielt. Trotz dem ersten verwir- renden Eindruck stehen sie in einem inneren Zusammenhang zueinander. Außen- und Wehrpolitixk bilden heute mehr denn je ein Ganzes, weil— wenigstens für „Supermächte“ wie die USA— die Er- reichung von grögeren außenpolitischen Zielen stark von der Entwicklung der militärischen Technik abhängt. In früheren Jahrhunderten trugen die Kanonen mancher europäischen Mächte die eingravierte De- vise:„Ultima ratio regum.“ Die Kanonen- kugeln waren damals in der Tat das äußerste Machtwort. Heute bilden H-Bomben und Raketen die ultima ratio. Aber intensiver denn je wird versucht, Mittel und Wege zu finden, um die Gefahr einer Anwendung dieser ultima ratio möglichst aus der Welt zu schaffen. In den Vereinigten Staaten hat sich in den letzten Monaten innerhalb der höchsten militärischen Kreise jene Richtung durch- gesetzt, die der Ansicht ist, daß nukléèare Waffen und Rekatengeschosse von derartig umwälzender Bedeutung sind, daß alle Theorien über den strategischen und takti- schen Wert der sogenannten konventionellen Waffen völlig neu durchdacht werden müs- sen. Was sich mit Riesenschritten entwik- Kelt, ist eine„Automatisierung“ der Kriegs- technik. Genau wie die Automatisierung in der Industrie zahlreiche Arbeiter und An- estellte durch Maschinen ersetzt, so ver- lieren auch alle bisherigen Konzepte über die Bedeutung des einzelnen Soldaten, Ma- trosen oder Piloten an Wert. Die Wehrmacht der Zukunft, deren entscheidenden Waffen nukleare Bomben und Raketen sein wer- den, bedarf bei weitem nicht mehr im bis- herigen Sinne einer Massenarmee, auch kei- ner Rlesenflotten oder einer ins Gigantische wachsenden Zahl von Flugzeugstaffeln. Sie wird sich— nach Ansicht dieser Kreise auf eine verhältnismäßig geringe Anzahl von technisch durchgebildeten Fachleuten der verschiedensten Waffengattungen stüt-⸗ zen. Die übrigen Soldaten kommen erst in zweiter Linie. Diese Einsicht in die revolutionäre Ent- wicklung der Kriegsführung steht hinter der jüngsten Verfügung des Pentagons, erheb- liche Personaleinschränkungen vorzuneh- men. Wilson erklärt, daß diese Einschrän- kungen aus„Sparsamkeitsgründen“ notwen- dig geworden seien. Das ist richtig, aber nur insofern, als man für das weitaus wichtigere Programm der Entwicklung nuklearer Waf- ken den größten Teil des Wehr-Budgets be- nötigt. Man kann eher mit einem Federstrich auf 20 000 aktive Offiziere(das ist die Zahl der„vorläufig“ Entlassenen) als auf nur einen einzigen nuklearen Versuch verzichten. Und wenn man, wWie im Falle des interkonti- nentalen Raketengeschosses„Navaho“, das ganze Experiment, das im Laufe der ver- gangenen Jahre rund 750 Millionen Dollars verschlungen hat, nunmehr etwas plötzlich einstellt, so geschieht dies deshalb, weil die Armee bereits über bessere Raketen- geschosse ähnlichen Kalibers verfügt. Aber man sinnt darauf, den in jeder Be- ziehung allzu kostspieligen„Automation- Krieg“ zu vermeiden und mit den Sowjets zu bindenden Abmachungen zu kommen. Die Einsicht in die überragende Bedeutung der modernen Waffen und die Bereitschaft, der alles und alle zerstörenden Wirkung die- ser Waffen zu entgehen, das sind die beiden Faktoren, die die Abhaltung der Londoner Abrüstungs- Besprechungen möglich, ja un- Umgänglich gemacht haben. Diese beiden Faktoren sind auch der tiefere Grund, war- um die Regierung der USA auf der einen Seite plant, NATO mit nuklearen Waffen auszurüsten, und auf der anderen Seite in London ernsthaft versucht, mit Moskau zu einem Abrüstungsergebnis zu kommen; denn beide Schritte ergänzen sich. Dienstag, 23. Juli 1957/ Nr In W. ö 3 1 2 ö N Das Lexikon hielt Schritt 1000 Der soeben erschienene Band der groben 5 sowjetischen Enzylelopädie zeigt, daß es den Lerikon endlich einmal gelungen ist, mit gen inner politischen Ereignissen Schritt zu halten Unter den Stichworten von„Tsuruoka“ 9 „Sckerbot“, also nahe dem Ende des Tust. schen Alphabets, sucht man vergeblich nach 8 „Schepilow“. Der Abschnitt über den Ende Juxi 7 als„Parteifeind“ zusammen mit Molotou ter Malenxou und Kaganowitsch aus der Partel. gen führung ausgebooteten vormaligen Außen. Alpe minister hat demnach noch rechtzeitig gest, Ben chen werden können. Weniger glücklich um S2 Notiz zum Tage: mun Von tune nach die Enæayklopddie seinerzeit mit dem de der Buchstaben„B“ enthaltenden Band gewesen, die der mit einem umfangreichen und rühmendes Artikel uber Berija herauskam, als der ein. 1 stige Innenminister und Chef der Geheim. erle polizei schon als Hochverräter hingerichte dies worden war. Es fehlt übrigens immer noc Gra der Band 40, der das Stichwort„Stalins ent. Vor, Ralten mußte.(pe) sten tete Dulles: Gewisser Fortschritt Se bei den Abrüstungsgesprächen seit Washington.(dpa) USA-Außenministe: unt Dulles sagte am Montagabend in einer übe: Sch Rundfunk und Fernsehen übertragenen Sur Rede, die USA seien der Ansicht, daß ihte 5 Vorschläge die Grundlage für einen wich Pie tigen Anfang auf dem Wege sind, die zer. ster störenden Kräfte unter Kontrolle zu brin. ihre gen,„wir hoffen, daß die Sowjetunion se mer annehmen wird. Bisher ist ein gewisser ente Fortschritt erzielt worden“. Fu Die Montagsitzung des Abrüstungsunter. Wer ausschusses in London dauerte nur 40 Minu. den ten. Sorin faßte den sowjetischen Stand. der Punkt auf nachdrückliches Fragen folgender, eig. maßen zusammen: Zunächst solle eine Ver. was ständigung über den Beginn und die Dauer des Zeitraumes erzielt werden, für den de 5 Atombombenversuche eingestellt werden ren sollen., Nach dieser Einigung solle man über des eine Kontrolle verhandeln. Die Einstellugg(Ke der Versuche(Moratorium) würde jedoch stie erst nach Schaffung des Kontrollsystems in Wu. Kraft treten. Wenn zu dem festgesetzten der Datum noch keine Einigung über die Kon. den trolle bestehe, müsse das Moratorium nad der sowjetischer Ansicht hinausgeschoben wer. wu den. Auf eine Einstellung der Versuche solle i man sich getrennt von den übrigen Proble. aus men einigen. Aut Nen Militärparade in Posen 791 Zum polnischen Nationalfeiertag 8 Warschau.(dpa) Mit einer großen Militär- parade in Posen fanden die Feiern aus An. reg laß des polnischen Nationalfeiertages ihren Ves Höhepunkt. Einheiten aller polnischen Trup. me penteile zogen an der Ehrentribüne vorüber, ein auf der Parteisekretär Wladyslaw Gomulka, Wo der Präsident des polnischen Staatsrates, Aleksander Zawadzki, Ministerpräsident rankiewiez und der in Polen zu Besuch pol Weilende Präsident von Nordvietnam, Ho Au Chi-minh, Platz genommen hatten. Vertfeidl. un Sungsminister M. Spychalski erklärte n pe eimer Ansprache, Polen wünsche neben seinen me Bündnis mit der Sowjetzone Freundscha, ell mit dem ganzen deutschen Volk.„Solange aber eine Gefahr für unsere Grenzen durch deutsche Militaristen besteht, solange die Re- N militarisierung der Bundesrepublik im Gange Sic ist, solange die Gefahr besteht, daß aus der? Ne Bundesrepublik ein europäisches Arsenal F. von Atomwaffen für die NATO gemacht lie wird, solange müssen wir auf der Hut sein Sal und dürfen nicht versäumen, unsere Kampf. au bereitschaft zu erhöhen.“ be Der chinesische Staatspräsident Mao Tse. 40 tung hat der polnischen Regierung aus An. Ee laß des polnischen Nationalfeiertages ein Dr Glückwunschtelegramm übersandt, in dem au er die Hoffnung auf eine weitere Festigung der Freundschaft und der Zusammenarbeit zwischen China und Polen ausspricht. 7 Neuer Verfassungsstreit zwischen Bund und Ländern Wiesbaden(AP) Ein neuer Verfassungs- streit ist zwischen dem Bund und dem Land Hessen im Gange, dessen Ausgang von allen Bundesländern im Hinblick auf die Ge- staltung der Ausführungsgesetze zum Was- serhaushaltsgesetz des Bundes mit Spannung Wartet wird. Kläger ist der Bundesver- kehrsminister, der ursprünglich dem Land Hessen das Verleihungsrecht an einer Bun- deswasserstraße streitig machte. Das Bundesverfassungsgericht muß nach verschiedenen Prozessen mit wechselndem Ausgang entscheiden, ob die wasserwirt⸗ schaftliche Aufsicht über die bundeseigenen Gewässer dem Bund oder den Ländern zu- steht. Während der Bundesverkehrsminister aus dem Grundgesetzartikel 89, Absatz 2, her- ausliest, daß die gesamte Verwaltung der Bundes wasserstraßen dem Bund obliegt, be, streitet dies das Land Hessen in bezug auf die Wasser wirtschaftliche Aufsicht und be- 1 2. 2 findet sich damit im Einvernehmen mit allen Bundesländern. ö Die infolge der Schwierigkeit der Materie Voraussichtlich nicht vor zwei Jahren zu er- wartende Entscheidung in Karlsruhe hat in- ö sofern eine weitere besondere Bedeutung, als der dem Zweiten Bundestag vorgelegte Ge- setzentwurf über die Reinhaltung der Bun- deswasserstraßgen und der noch im Schoße des Verkehrs ministeriums ruhende Entwurf eines Wasserstraßen-Verwaltungsgesetzes die Zuständigkeit des Bundes in der strittigen Frage bereits festlegen. Die Länder, die den Entwurf zur Kenntnis erhielten, haben ihn bereits einmütig abgelehnt. Kurz notiert Arthur Miller, der amerikanische Drama- tiker, der am vergangenen Freitag von einem Gericht der„Mißachtung des Kon- gresses“ für schuldig befunden worden war, hat erklärt, er werde gegen das Urteil Beru- kung einlegen. Miller war zur Zahlung einer Geldstrafe von 500 Dollar und zu einem Monat Gefängnis mit Bewährungsfrist ver- urteilt worden,.(Vergleiche unsere gestrige Ausgabe, Seite 2). Für die Ansiedlung von 17 100 Juden, Italienern und Griechen, die nach der Sue krise aus Aegypten geflüchtet sind, hat die amerikanische Regierung am Freitag über 763 000 Dollar zur Verfügung gestellt. 4 gd e Dag. * o e — e, Nr. 100 —— hritt er groen 6 es den t, mit gen zu halten; uoka“ bi des ruszi. blich nach Ende Juni Molotou, er Partei. Außen. tig gestr. delich war dem den gewesen, unmengen der ein. Geheim. ingericnten mer noch alin“ ent. (Apa) ritt en nminister iner über rtragenen daß ihre len wich „die zer- zu brin- union sie gewisser ngsunter- 40 Minu- n Stand. olgender- eine Ver- lie Dauer rden die werden man über stellung e jedoch stems in gesetzten die Kon- um nach den wer. iche solle 1 Proble- en tag 1. Militär. Aus An- Jes ihren en Trup. vorüber, Jomulka, aatsrates, präsident 4. Besuch nam, Ho Verteidl- Järte in n seinem mdschaft „Solange en durch e die Re. im Gange aus der Arsenal gemacht Hut sein Kampf. ö ö 0 Hao Tse. aus An- ages ein in dem estigung lenarbeit b. it n assungs- nd dem ang von die Ge- m Was- dannung adesver- m Land er Bun- uß nach selndem Serwirt⸗ zeigenen lern zu- minister 22, her- ing der legt, be- zug auf ind be- nit allen Materie 1 Zu ex- hat in- ung, als gte Ge- r Bun- z0ßBe des ntwurk tzes die rittigen die den ben ihn * kr. 167/ Dienstag, 23. Juli 1957 MORGEN Was sonst noch geschah. Die chinesischen Behörden haben mehrere 1000 Tonnen Lebensmittel und über 20 000 Rettungsringe über dem Ueberschwem- mungsgebiet in Schantung abwerfen lassen. Von Peking, Schanghai, Nanking und ande- ren Großstädten wurden Hunderte von Ret- tungsbooten und Amphibienfahrzeugen nach Schantung entsandt. * Norditalien erlebte sein zweites Unwet- ter dieses Sommers. Zahlreiche Alpenstra- gen wurden durch Bergrutsche blockiert. Alpentäler wurden überflutet, und in den Bergen fiel überraschend Schnee. Ueber ganz Norditalien fegten heftige Stürme. An der italienischen Mittelmeerküste forderte die aufgewühlte See mehrere Todesopfer. . Der Nordosten der Vereinigten Staaten erlebt gegenwärtig die Zweite Hitzewelle dieses Jahres mit Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius. Die Einwohner von New Vork, das mit 37 Grad den bisher heißze- sten Tag dieses Jahres verzeichnete, flüch- teten am Wochenende zu Tausenden an den Strand. Die Neuengland-Staaten an der amerikanischen Ostküste leiden infolge der seit dem 12. April anhaltenden Trockenheit unter schweren Ernteschäden und großen Schwierigkeiten bei der Trinkwasserversor- gung. 2 f 40 Stunden lang war die 17 jährige qudy Diehl nach einem Flugzeugabsturz im Wü stengebiet von Nebraska neben den Leichen ihrer Eltern und des Piloten in den Trür⸗ mern eines Kleinflugzeuges eingeklemmt, ehe sie am Sonntag von einer Rettungs- marmschaft aufgefunden wurde und befreit werden konnte, Das Mädchen hat sich bei dem Unfall ein Bein gebrochen. Während der 40 Stunden bestand ihre Nahrung aus einer einzigen Banane und etwas Regen- Wasser. 7 Acht Jugendliche zwischen 12 und 16 Jah- ren wurden getötet, als ihr Auto in der Näbe des amerikanischen Städtchens Somerset (Kentucky) mit einem Güterzug zusammen- stieß. Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde der Wagen rund 100 m Weit geschleu- dert. Fünf der Jugendlichen verbrannten in dem Wagen, während die anderen drei aus dem Wagen geworfen und tödlich verletzt wurden.* Die ersten der 150 Luftwaffenkadetten aus 22 Ländern, die an dem internationalen Austauschprogramm teilnehmen, sind in New Vork eingetroffen. Amerikanische Ka- detten erhalten zur Zeit in europäischen Ländern eine gleichartige Ausbildung. * Zum erstenmal nach dem Kriege ist eine regelmäßige Schiffsverbindung zwischen den Vereinigten Staaten und Polen aufgenom- men worden. Ein entsprechender Vertrag mit einer amerikanischen Reederei wurde am Wochenende in Gdingen unterzeichnet. * Zwischen dem französischen und dem polnischen Rundfunk und Fernsehen ist ein Austausch von Tonbändern, Mitarbeitern und Erfahrungen vereinbart worden. Die Fernsehdienste beider Länder werden ein- mal monatlich je 15 Minuten lange aktu- elle Filmsendungen austauschen. * Zu einem gemütlichen Kartenspiel hatten sich zwei Bergleute, Rolland Picon und René Quet, in einem Restaurant in Besseges Frankreich) niedergelassen, als ihnen plötz- ch ein Gast beim Spiel über die Schulter sah. Damit nicht genug, fing der„Kiebitz“ auch noch an, Picon gute Ratschläge zu ge- ben. Das wurde dem braven Bergmann zu- viel, er sprang plötzlich auf und stieß seinen Kopf gegen das Gesicht des ungebetenen Dritten. Dieser brach zusammen und starb auf der Stelle. * 5 Eine fünfköpfige österreichische Expedi- tion unter Führung von Heinrich Klier hat beim zweiten Ansturm den 6127 Meter hohen Jirischanka-Gipfel in den peruani- schen Anden überwunden. Drei Mitglieder der Expedition, der 30jährige Klier, der ebenfalls 30 Jahre alte Toni Egger und der 25 jährige Siegfried Jungmeir, erreichten den Gipfel am 12. Juli, nachdem sie zuvor nur 200 Meter von ihrem Ziel entfernt wa- ren. Die österreichische Expedition ist die erste, der es gelang, den Jirischenka zu be- zwingen. Was wir sahen: Pedro und Maribel mußten sich verloben Schuld sind die leeren Tankstellen an Spaniens meistbefahrener Bergstraße/ Hochzeit schon im Herbst Die ehrbare Familie des Rechtsanwaltes Perez und das nicht minder angesehene Haus des Arztes Dr. Rodriguez haben ner- venzermürbende Tage hinter sich. Im Rat beider Familien, die zu einer Art Plenarsit- zung zusammentraten, wurde die Vermäh- lung ihrer Kinder Pedro und Maribel be- schlossen. Der Bekanntgabe singen ange- regte Debatten voraus, denn die Vorge- schichte der an sich erfreulichen Neuigkeit War ganz danach, den häuslichen Frieden von Familien zu stören, die noch fest in der spanischen Tradition verwurzelt sind. Pe- dro und Marivel haben ein Abenteuer er- lebt, das Eltern, Geschwister, Tanten und Vettern von einer Aufregung in die andere stürzte. Die beiden haben nämlich— pein- lich zu sagen— eine Nacht gemeinsam Außerhalb des Hauses verbracht, in dem die Perez und die Rodriguez auf der glei- chen Etage wohnen. Es War bereits Montag- Früh, als sie von einem Ausflug in die Sierra zurückkehrten, deren blaue Berge sich bei Madrid aus der Steppe erheben.. Schuld an der ganzen Geschichte ist eigentlich die Motorisierung, denn der Aus- lug wurde mit Pedros neuem Motorroller unternommen. Mit dem Tempo des techni- schen Fortschrittes, der plötzlich über Spa- nien hereingebrochen ist, halten die konser- vativen Anschauungen des spanischen Bür- gertums schon lang nicht mehr Schritt. Da- bei sind Pedro und Maribel an dem Sanzen Skandal, der den Nachbarn seit einer Woche Gesprächsstoff liefert, völlig unschuldig. Sie können nicht das geringste für die Ver- Wicklungen, in die sie plötzlich geraten sind. Niemand im Hause Perez und niemand bei den Rodriguez fand etwas dabei, daß Pedro den Soziussitz des Rollers mit der lieblichen Maribel schmückte, die er schon en den Zöpfen zog, bevor sie noch das schulpflichtige Alter erreicht hatte. Es waren die ersten wirklich heißen Tage des Sommers. Dank dem wohlgefüllten Hei- ligenkalender Spaniens folgten wieder ein- mal zwei Feiertage aufeinander. Die Straße von Madrid ins Gebirge ist in solchen Fäl- len die meistbefahrene Straße der Halbinsel. Als Pedro den Bergen zusteuerte, war der Tank seiner Maschine noch zur Hälfte voll. Er wollte oben auf der Paßhöhe der Sierra nachfüllen, aber er vergaß dabei, daß die halbstaatliche Campsa, die das spanische Brennstoffmonopol verwaltet, ihre Tank- stellen höchst sparsam über das Straßen- netz verteilt. Sie hat es nicht nötig, den äußeren Aufwand zu treiben, durch den sich die großen Erdölgesellschaften außerhalb Spaniens den Rang abzulaufen suchen. Darum stammen hier die meisten Benzin- pumpen noch aus den Kinderjahren des Mo- torzeltalters. Die Campsa verkauft ihren Stoff auch so— dafür besitzt sie ein Mono- Pol. Ein Monopol schützt seine Inhaber da- vor, sich überflüssige Gedanken zu machen. So begegneten Pedro und Maribel auf der meistbefahrenen Bergstraße Spaniens kei- ner einzigen und sei es auch noch so betag- ten Tankstelle. Sie traten den Rückweg nach Madrid ohne Reserve an und die beiden kleinen Dorfpumpen, die es auf der fast 50 km langen Strecke gibt, waren längst eusverkauff. Die Campsa hatte natürlich keine Vorsorge für den Ausflugsverkehr ge- troffen, den zwei aufeinanderfolgende Feier- tage mit sich bringen. Schon in Villalba war der versiegte Kraftquell von Scharen rat- loser Benzinritter umlagert. Beiderseits der Straßen waren spritlose Vehikel gleich ver- durstenden Kamelen liegengeblieben. Ueberall traten Gummischläuche in Ak- tion, um aus den Tanks größerer Wagen noch ein paar Tropfen für die gestrandeten Motorräder zu saugen. In Torrelodones, auf halbem Weg nach Madrid, versagte dann selbst die unzerstörbarste aller spanischen Gaben— die der Improvisation. Dort gab es schon seit zwei Uhr nachmittags nicht mehr genug Benzin, um ein Feuerzeug zu füllen. Inzwischen war es dunkel geworden. Pedro und Maribel folgten dem Beispiel vieler anderer Leidensgefährten— sie schoben den Roller durch die Nacht in Richtung Madrid, wo sie bei Morgengrauen zerschunden, über- müdet und mit Blasen an den Füßen, sonst Aber wohlbehalten, anlangten. In beiden Familien und in der engeren Verwandtschaft hatte niemand ein Auge zugetan. Das Tele- ton war unablässig in Betrieb, um an Tan- ten und Cousinen die Hiobspost weiter zu- geben. Sämtliche Rettungsstellen wurden angerufen. Die Phantasie pekümmerter Müt- ter sah die beiden Vermigten schon Auf irgendeinem Operationstisch, in Mull ge- wickelt und mit Heftpflaster beklebt. Was können ehr- und achtbare Familien, die auf ihren guten Ruf halten, in einem solchen Fall anders tun als die beiden in den Augen spanischer Moralbegriffe 80 schwer Kompromittierten schleunigst zu ver- loben? Die Hochzeit soll im Herbst stattfin- den. Pedros Junggesellentum ist also, man kann es nicht anders ausdrücken, dem staat- lichen Brennstoffmangel zum Opfer gebracht worden. Zur Vermählung von Pedro und Maribel, so meint ein Madrider Blatt zu die- sem lehrreichen Fall, sollte eigentlich die Campsa als Trauzeugin eingeladen werden. H. Barth Der älteste Neubau des Jahrhunderts Madrids„neue Ministerien“ Baubeginn: 1932/ Schon bei Ausbruch der Revolution im Rohbau kertiggestellt Der Volksmund nennt sie noch immer die „neuen“ Ministerien, obwohl sie schon 25 Jahre auf dem Rücken haben und noch immer nicht fertig sind. Jeden Tag werfen Tausende von Spaniern einen prüfenden Blick auf die unendlich lange Front, die aus den toten Augen ihrer Reihen von Fensterhöhlen ins Verkehrsgewühl der Castellana starrt. Doch alle Blicke, die Madrid auf den stattlichen Komplex wirft, haben das zeitgemäße Märchenschloß spa- nischer Bürckratie bisher nicht seinem Dornröschenschlaf zu entreißen vermocht. Inzwischen haben die„neuen“ Ministerien einen Rekord geschlagen— sie sind zum wahrscheinlich ältesten Neubau des Jahr- hunderts aufgerückt. Darüber sollte man sich freilich nicht zu sehr wundern. Kein Volk hat eine er- habenere Auffassung von der zeitlosen Be- deutung des Provisoriums als die Spanier, Die Sonne lberiens bescheint sogar noch betagtere Neubauten als die neuen“ Mi- nisterien. Historische Neubauten wie den berühmten Palast Karls V. in Granada, wuchtigen Kolosseum der spanischen Re- naissance, das neben der noblen Raum- kunst der Alhambra die christliche Architek- tur noch heute wie eine neureiche Barbarei aussehen läßt. Nach der Erzählung war es ein kaiserliches Machtwort, das damals die Vollendung dieser abendländischen Blamage verhinderte. Aber wer nach illustren und niemals fertig gewordenen Neubauten in Spanien Ausschau hält, braucht nicht bis nach Andalusien abzuschweifen. Er hat in Madrid selbst genug prominente Beispiele vor Augen. Die Hauptstadt des Landes der Kathedra- len ist eine Stadt ohne Kathedrale. Nicht endenwollend sind die Witze, die Madrid schon über die„‚Almudena“ gerissen hat. Seit undenklichen Zeiten reckt der in den Anfängen stecken gebliebene Dom neben dem Palast des Orients seine noch immer Halbvollendeten neugotischen Spitzbogen gegen kastilischen Himmel. Kathedralen Können nun einmal nicht über Nacht gebaut werden. Doch neben der„Almudena“ fehlt es aich nicht an profanen Beispielen dafür, daß hier nur eine Diktatur mit tödlicher Sicherheit alle Zeiten überdauert— die Diktatur des Provisoriums. pitel gehört auch die Madrider Oper, die wegen Baufälligkeit seit über 30 Jahren ge- schlossen ist. Von der Presse wird ein Jahr ums andere ihre baldige Wiedereröffnung versprochen. Jetzt scheint die Renovierung soweit fortgeschritten zu sein, daß selbst hartnäckige Skeptiker sich allmählich in die Hoffnung wiegen, die glanzvolle Premiere der Wiedereröffnung noch zu erleben. Doch Oper und Kathedrale finden in den Schwierigkeiten, die ihrem Aufbau ent- gegenstehen, eine verständliche Entschul- Gigung. Ganz anders verhält es sich mit den „neuen“ Ministerien, einem zu drei Vierteln fertigen Werk, das Franco in zwei Jahrzehn- ten nicht zu Ende gebracht hat, obgleich Der und in Fremdenverkehr hut begonnen Baern werden die Feriengäste bei den sonn- täglichen Trachtenfesten, die jetzt in vielen In dieses Ka- Ortschaften abgehalten werden. durch die gels eigener Etatmittel bis zur Stunde auf und architektonische Lösungen von Vor- „Blasmusi“ unterhalten. Keystone-Bild seine Vollendung warten mußte. gestern abend präsentiert. F. K. ——— sein Abschluß relativ geringe Kosten ver- Ursacht hätte. Er hat— es ist wahr— andere Leistungen vorzuweisen, die mit wesentlich größeren Opfern verbunden Wa- ren. Er hat die granitenen Flanken der Sierra de Quadarrama angebohrt, um das Ehrenmal für die Toten des Bürgerkrieges aufzunehmen. Er hat mit dem Plan Badajoz“ die Bewässerung einer Provinz und die Lösung des agrarischen Sozial- problems in Angriff genommen. Er hat in Madrid ein pompöses, von vier Ecktürmen kflankiertes und dem Escorial ähnliches Luft- fahrtministerium gebaut. Es ist längst fer- tig, während die ein halbes Menschenalter krüher begonnenen„neuen“ Ministerien noch immer ungefähr dort stehen, Wo sie sich befanden als der Bürgerkrieg zu Ende ging. Man schrieb das Jahr 1932 als die Re- publik den Bau der„neuen“ Ministerien unternahm. Als vier Jahre später die Re- volution ausbrach waren sie im Rohbau nahezu fertiggestellt. Warum hat das Re- gime nicht die bedeutenden Geldmittel be- Bützt, die bereits in das Unternehmen investiert waren? Warum hat es, trotz sei- ner finanziellen Sorgen, andere und weit kostspieligere Projekte zuerst angegriffen und zum Abschluß gebracht? Es wollte offenbar nichts mit den Hindernissen zu tun haben, in deren Fundamente einst der Geist der parlamentarischen Republik eingemauert War. Darum sind aus dem„neuen“ inzwi- schen alte Ministerien geworden, bevor noch der erste Aktenschrank in ihnen aufgestellt werden konnte. Jetzt endlich so scheint es, soll Wirklich- keit werden, was vor einem Vierteljahr- hundert mit den neuen“ Ministerien ge- plant wurde. Der Ministerrat hat beschlos- sen und das Amtsblatt hat verkündet, daß weitergebaut werden soll. Dafür werden zum erstenmal eigene Mittel bereitsgestellt, nachdem die Zuneigungen, die angeblich für die„neuen“ Ministerien bestimmt waren, in den vergangenen Jahren stets im glo- balen Projekt der Verlängerung von Madrids berühmter Prachtstraße, der Castellana, ver- Schwanden. So kam es, daß der wie unter dem Stab einer Zauberin erstarrte Bau, der einen der besten Wohnviertel der spa- nischen Hauptstadt den Namen gibt, man- Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Ausichten bis Mittwochabend: Wechselnd wolkig mit zunehmenden Aufheiterungen, abklingende Schauertätigkeit, langsamer Temperaturanstieg, mäßige Nordwestwinde. Sonnenaufgang: 4.43 Uhr. Sonnenuntergang: 20.20 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 20 Grad. Vorherscge- Narte für 22 22- Uhr H Pegelstand vom 22. Juli Rhein: Maxau 325(), Mannheim 386 (4726), Worms 299( 22), Caub 250(45 Neckar: Plochingen 113(=), Gundels- heim 162(1), Mannheim 376(+ 22). Die„Anti- Interbau“ Der Erfolg der Westberliner Bauausstel- hung hat die Ostberliner Kulturfunktionäre nicht ruhen lassen. Da sie den Bauten im neuen Hansa- Viertel nichts entgegenstellen können, haben sie in der Sporthalle an der Stalin-Allee ein große„Anti-Interbau“ ein- gerichtet, die sich allerdings lediglich auf dem Papier, nämlich auf großen Planskiz- zen und Schautafeln, abspielt. Im ersten Saal hat der spiritus rector der Schau. der Stalinallee-Erbauer Her- mann Henselmann, schlechte Modellfotos vom Hansa-Viertel mit guten Aufnahmen von der Stalinallee konfrontiert. Aus dem Begleittext erfährt man, daß dem Hansa- Viertel angeblich die harmonische, funktio- nelle und gestalterische Einheit“ fehle, Diese Einheit, schreibt Henselmann im Vorwort des Ausstellumgskatalogs, könne nur im„so- zialistischen Städtebau“ erreicht werden. Sozialistischer Städtebau— was ist das eigentlich? Der Besucher der Ausstellung beschließt, neugierig geworden, sich in den sowWjetzonalen, sowietrussischen und volks- demokratischen Abteilungen der Ausstel- lung zu informieren. Aber wenn er sie durchwandert hat, ist er so klug Wie zuvor. Meint Henselmann etwa den architektoni- schen Monumentalkitsch der Stalinallee? Oder meint er etwa gar die frostig-aufwen- digen Repräsentationsbauten der Sowjet- union? Henselmann bleibt die Antwort schuldig. Stattdessen zitiert er den Direktor der West- berliner Hochschule für Bildende Künste, den Architekten Karl Otto, der die ‚Stadt von morgen“, die im Hansa- Viertel errich- tet wird, als die„Stadt von heute abend“ bespitznamt hat. Nun, darüber ließe Sich reden. Denn die Architekten und Städte- bauer des Westens sind im allgemeinen we- der Propheten noch Utopisten. Sie schen ihre Aufgabe primär darin, den Menschen 5 heute menschenwürdige Wohnungen zu auen. Solches ist im neuen Hansa-Viertel im wesentlichen gelungen. Die Fehler, die dort gemacht worden sind, sind von der freien Presse des Westens oft und scharf genug gerügt worden; auf sie braucht nicht ge- rade der Stalinallee-Erbauer hinzuweisen. Die Interbau braucht sich also nicht zu scha- men, als„Stadt von heute abend“ bezeichnet zu werden. Um so mehr nicht, als die„Anti- Interbau“ fast ausschließlich städtebauliche Tages- und Abendschau Wie jeder Fortschritt anfangs mit Freude begrüßt und dann als Selbstver- ständlichkeit hingenommen wird, so hat man sich längst daran gewöhnt, dag— neben der„Tagesschau— seit dem 1. April dieses Jahres auch die„Abendschau“ regel- mäßig an jedem Wochentag erscheint. Die- Ses zusätzliche Regionalprogramm, eine Ge- meinschaftsleistung des Südwestfunks, des Süddeutschen und des Hessischen Rund- Turks, bringt jeweils die neuesten Ereig- Risse aus dem südwestdeutschen Raum und bildet somit eine willkommene Ergänzung des allgemeinen Nachrichtendienstes. Bei der Kamerajagd auf wichtige oder kuriose Begebenheiten in der engeren Heimat wird die Beute nicht immer besonders ergiebig sein können, da der geogrephisch be- Srenzte Rahmen und die erforderliche Menge keine allzu strenge thematische Aus- lese erlaubt. Der Zwang, täglich eine aktuelle Sendung kertigzustellen, bringt verständlicherweise manche Nachteile mit sich, wie man sie ähnlich auch bei der aus 13 gelieferten Tagesschau beobachten Nn. Obwohl dort das interessanteste Bild- material aus der ganzen Welt zusammen- kommt, scheinen die Redakteure des Deut- schen Fernsehens davon überzeugt zu sein, daß der Bundesbürger etwas vermissen Würde, wenn er zum Beispiel nicht jeden diplomatischen Empfang in Bonn miterlebt. So schnurrt denn jedesmal das gleiche Zeremoniell ab: Wagenvorfahrt, präsen- 15 8 Posten, lächelnde Herren, die sich 5 die Hände schütteln. Es sind immer leselben abgezirkelten Schritte und Gesten, dieselben unverbindlichen Begrüßungs- Floskeln. Man sieht Delegationen abreisen oder ankommen, Kongresse werden eröff- net, Paraden abgenommen, Reden gehalten. Es ist überall das gleiche Schauspiel, die gleiche Automatik der offiziellen Regie. Nur die Kulissen und Uniformen wechseln. Politik„auf höchster Ebene“ wird, sobald man sie fotografiert, eine ziemlich eintönige Sache, und das aktuelle Weltgeschehen schrumpft vor der Ramera auf ein paar Bildmotive zusammen, die sich, mit geringen Abweichungen, ständig wiederholen. Sogar Atomexplosionen haben den Reiz des Sen- sationellen verloren. Nur dort, wWwo etwas Unvorhergesehenes geschieht, ein Schiffs- oder Eisenbahnunglück, ein Brand, ein Flug- Zeugabsturz, ein Autorennen mit tödlichem Ausgang, wo eine Naturkatastrophe passiert und der Mensch höheren Gewalten ausge- liefert ist, wird der Bericht zum Erlebnis und rührt beim Zuschauer an ein elementares Gefühl, das man nicht als bloße Neugier und Sensationslust abtun sollte. Vielleicht sind im Zeitalter der technischen Hybris Solche Bilder notwendiger denn je, um daran zu erirmern, daß es jenseits aller Perfek- tion imserer Maschinen und Apparaturen immer noch ein Schicksal gibt, das sich nicht dirigieren läßt. Erweitert und vertieft wird die allge- meine politische Information durch die syste- matische Behandlung akuter Einzelfragen, wie es àlIsonntäglich bei dem internationa- jen Journalistenfrühschoppen Nord- und Westdeutscher Rundfunkverband) in so vor- bildlicher Weise und unter der urbanen Ge- sprächsleitung von Werner Höfer geschieht. Und in der Sendereihe„Das Interview“ wer- den Persönlichkeiten des öffentlichen Le- bens, die gerade im Brennpunkt des Inter- esses stehen, unter die Lupe genommen. Ob es sich nun um solche routinemäßigen Bei- träge oder um große Dokumentarberichte Handelt, ob der Sport— sehr breit— ob Rumst und Kultur— bisweilen allzu knapp — den Bildschirm ausfüllen, in jedem Falle darf man dem Deutschen Fernsehen beschei- nigen, daß es sich mit seinen aktuellen Sen- dungen bemüht, allen Anforderungen zu entsprechen. Wer davon Gebrauch macht, kann mit einiger Berechtigung sagen, daß er „im Bilde“ ist. E. Modernes Gesundheitswesen Gartenarbeit ist gesund Als gesundheitlicher Ausgleich gegen die durchweg sitzende Tätigkeit des modernen Stadtmenschen ist Gartenarbeit in frischer Luft oft sehr zu empfehlen. Es ist jedoch Widersinnig, wie man dies oft beobachtet, die Arbeiten im Garten in schwerer Klei- dung vorzunehmen. Das ist viel anstrengen- der, führt zum Schwitzen und birgt somit Erkältungsgefahr in sich. Gartenarbeit soll mir in leichter Sportkleidung getan werden, werm die Nachbarn auch noch so zugucken. Kinder und möglichst auch Erwachsene sol- len hierbei barfuß laufen, besonders bei Tätigkeiten auf dem Rasen. Das tut den Füßen, dem gesamten Körper gut, Selbst- verständlich schützen wir uns vor Sonnen- brand durch eine geeignete Kopfbedeckung und bedenken, daß Nylonblusen bekanntlich Ultraviolette Strahlen durchlassen und da- her die Haut nicht genügend schützen. Nutzen und Gefahren der Sehwimmbäder Die heiße Jahreszeit lockt die Menschen in die Schwimmbäder. Es sollte aber nicht vergessen werden, daß jedes Schwimmbad neben dem Nutzen die Gefahr der Begünsti- gung von Krankheitsübertragungen oder gar Seuchen mit sich bringt. An Darm- Katarrhen, ansteckenden Haut- oder anderen Erkrankungen Leidenden sollte die Benut- zung von Schwimmbädern verboten werden. Ein Schwimmbad mit einwandfreier Was- ser versorgung sowie Wasserdesinfektion ist Aber bei ausreichender Aufsicht in hygieni- scher Beziehung oft wesentlich besser als die Badegelegenheiten in den natürlichen, flie- Benden Gewässern. Regelmäßige bakterio- logische Wasseruntersuchungen sowie lau- tende Ueberprüfung des Chlorgehaltes gehö- ren zur hygienischen Ueberwachung eines Schwimmbades. Bei ungenügendem Chlor- gehalt sowie erheblichen Mängeln sei die vorübergehende Schließung eines Bades empfohlen. Das Baden und das Schwimmen sollen der Gesundheit dienen, sie nicht ge- fährden. Sonntägliche Autofahrten Manche Väter verbringen heute ihre Sonn- und Feiertage mit nur wenigen Unterbre- chungen im geschlossenen Auto auf der Land- straße. So werden oft mehrere hundert Kilometer„abgeleistet“. Die Kinder, denen freie Bewegung und frische Luft viel besser bekommen würde, werden auf den Rücksitz verfrachtet und müssen während der ganzen Fahrt möglichst still sitzen und sind vielfach gezwungen, schlechte, verrauchte Luft, die für sie gesundheitsschädlich ist, einzuatmen Verantwortungsbewußte Eltern handeln an- ders. Sie benutzen ihr Kraftfahrzeug nur für An- und Abfahrten in schöne Erholungs- gebiete, halten sich dort in der reinen Luft auf und lassen dem Spielbetrieb ihrer Kin- der freien Lauf. Mehr Sportunfälle Um beinahe 15 Prozent ist die Zahl der P. Sportunfälle in der Zeit von 1952 bis 1955 gestiegen. Dies ergab die Auswertung der Versicherungsunfälle des Württembergischen Landessportbundes. Bei rund 380 000 Ver- sicherten Sportlern fielen 1955 bereits 6342 Schäden an. Weitaus an der Spitze steht der Fußball mit etwa 4000 Unfällen. Es folgen Handball mit 660, Turnen mit 623 und Ski mit 244. Hierbei handelt es sich aber nur um Unfälle, die bei versicherungspflichtigen Vereinsver- anstaltungen aufgetreten sind. Die häufig- sten Verletzungen treten bei den Wett- kampfspielen am Anfang der Spielsaison auf, wenn die Spieler noch ungenügend durchtrainiert sind, sowie auf dem Höhe- punkt der Wettkämpfe, wenn UDebermü⸗ dungserscheinungen, Uebertrainierung und besonders hartes Spiel einsetzen. Professor Dr. Heiß, Chefarzt des Krankenhauses für Sportverletzte, Stuttgart-Bad Cannstatt, for- dert daher 1. eine bessere sportliche Erzie- hung, 2. bessere Technik und FTrainingsweise vor der Teilnahme an Wettkämpfen, 3, bes- sere und zahlreichere Sportanlagen mit ein- wandfreien Geräten, gute Ausrüstung der Sporttreibenden, 4. Ueberprüfung der sport- lichen Regeln, um Gefahrenmomente noch mehr auszuschalten, 5. Ausbildung der Sportler auf dem Gebiet der Nothilfe, 6. ak- tive Tetanusprophylaxe und Behandlung so- Wie Wiederherstellung Sportverletzter nach den Gesichtspunkten der Unfall. und Wie- derherstellungschirurgie Vor allem muß der Sportarzt mehr als bisher mit den Uebungsleitern zusammen- arbeiten, um diese Ziele zu erreichen. eee MANNHEIM Meßsplatz: Turnier der besten Fahrer Der ADAC prüfte die Geschicklichkeit/ 70 Wagen waren am Start Große Wasserpfützen waren vom Platz- regen auf dem zementierten Untergrund des neuen Meßplatzes stehengeblieben und er- schwerten die Arbeit der ADAC-Funktio- näre, die rechtzeitig um 14 Uhr das Start- zeichen zum„Automobil-Geschicklichkeits- Wettbewerb 1957“ geben wollten. So wurde es kurz vor drei Uhr, bis der erste Wagen, ein keuchendes Kleinstauto, vom Start aus in den mit dicken Seilen abgesteckten Park- Platz einfahren durfte. Die Aufgaben dieses vom Mannheimer Automobil-Club(MAc) im ADAC(Gau Nordbaden) veranstalteten Geschicklich- keits-Turniers waren im wesentlichen un- verändert geblieben, seit im Vorjahr zum erstemnal in Mannheim rund 50 Automo- ee d ede eee Wards ee eee 8. SS 2 eee eee 8 eee Was tut's, Wenn wir erhitzt sind, * 8 ee e 25 28 85 2 . 8 man bleibt den ganzen Jag erfrischt 22 8 durch die desodorierende 5 88 0 8 5 8 N 3 2525 8285 ma 2 * 25 2 * 8 * * bilisten beherzt das Steuer in die Hand ge- nommen hatten, um zu beweisen, daß sie mren Führerschein zurecht besitzen. Statt des ungemein trickreichen und daher schwierigen Rückwärts-Slaloms gab es dies- mal eine Schrägrampe, auf der ohne rück- Wärts zu rollen angefahren werden mußte. Die Aufgaben des Turniers hießen: Schätzen der Breite einer Toreinfahrt und der Höhe eines Bodenhindernisses, Wenden im Parkplatz, Spurgasse, Vorwärtsfahren und Anhalten vor einer Wand. Anfahren vor einer Steigung, Parken in Lücke und Treffen eines Rechtecks mit dem rechten Vorderrad. Gewiefte Autofahrer hatten für die sorglosen Kommentare der(rund 300) Zuschauer(u. a.„Des kann doch nit so schwer soi“,—„Ich, wann ich derft, ich dät's dene all zeige, wie g'fahre werd'.) nur ein wissendes Lächeln übrig. Denn wie schwer es werden kann, fehlerlos alle Auf- gaben zu erfüllen, das wissen nur die Teil- nehmer. Rund 70 Fahrer hatten sich gemeldet, darunter elf Amerikaner, die allesamt zum „Sport-Touring-Club Heidelberg“ gehören und eigens vom MAC eingeladen waren. Sie hatten ihre schneidigen Sportzweisitzer mit- gebracht, die mit der Lärmentwicklung eines startenden viermotorigen Flugzeugs kKkonkurrierten. Bei der Nachprüfung ihrer fahrerischen Geschicklichkeit schnitten je- doch die rasanten Sportfahrer aus USA bis auf einen nicht sehr glücklich ab: Sie waren zu schnell und machten„Kleinholz“ mit den Begrenzungen. Aber auch viele deutsche Fahrer sonn- ten sich zu früh im Selbstbewußtsein, daß mre Schneidigkeit auch ein gutes Ergebnis garantieren würde. Manch einer zog ein langes Gesicht, als er die Punktzahl seiner Fehler hörte. Die vorgeschriebene Zeit von drei Minuten war leicht einzuhalten, wenn niemand trödelte. Das Turnier leitete der MAC-Sportleiter Karl Gerweck jr. Der MAcC- Vorsitzende Heinz Verkoyen ging von Gruppe zu Gruppe und filmte aus dem „Hinterhalt“ mit. In die ersten sechs Plätze teilten sich schließlich sechs Herren. Erster wurde der Mannheimer Horst Geier mit einem halben Fehler, zweiter der Schwetzinger Peter Distelrath mit einem Fehler, und dritter der Amerikaner James Taylor mit einem Fehler. Auf den nächsten drei Plätzen folgten Wolf- gang Carlin Heidelberg), Willy Gräser (Mannheim) und Emmett Wilder(US). Unter den Damen blieb Ursel Reinhard mit Schöpferische Kraſte im Handwerk wecken Eine Ausstellung von Meisterstücken des Malerhandwerks eröffnet Daß auch im modernen Handwerk noch starke schöpferische Kräfte ruhen, die nur geweckt zu werden brauchen, bewies eine Ausstellung von Meisterstücken aus der Mei- sterprüfung des Malerhandwerks. In der Ge- werbeschule für Bautechnik war diese Aus- stellung von der zuständigen Prüfungskom- mission des Stadt- und Landkreises Mann- heim veranstaltet worden. Die in vielerlei neuen Techniken ausgeführten Arbeiten zeigten sauberes handwerkliches Können, Aufgeschlossenheit gegenüber den Anregun- gen der zeitgenössischen Kunst und ideen- reiche persönliche Gestaltungskraft. Oberstudienrat Dr. Geßler von der Ge- werbeschule für Bautechnik eröffnete die Ausstellung. Die Gehilfen des Malerhand- Werks, so mahnte er, sollten sich Zeit neh- men für ihre Ausbildung und der Zeit- Krankheit widerstehen, Nicht Schnellehr- gänge genügten. Was geistig und technisch Wasser- und Lichtattraktion deim Landesturnfest Als besondere Attraktion anläßlich des Badischen Landesturnfestes in Mannheim haben die Schwimmer und Kunstspringer eine Schau:„Wasser und Licht“ im neu er- richteten Mannheimer Herzogenriedbad vor- gesehen. Im festlich illuminierten Becken und den von Scheinwerfern in verschiede- nen Farben angestrahlten Sprungtürmen Wird ein sportlich unterhaltendes Programm geboten, für das in erster Linie die über Deutschlands Grenzen hinaus bekannte Springerschule durch Richard Lackus mit der Deutschmeisterin Bärbel Urban und den süddeutschen Spitzenkönnern Doris Bütt- mer und Rolf Friedrich sorgen werden. Ge- neralprobe für„Wasser und Licht“ ist am Dienstagabend bei Einbruch der Dunkelheit im Herzogenriedbad. Termine Verband der Heimkehrer: Sprechstunden am 23. Juli, 19 bis 21 Uhr, Lokal Frankeneck“ (Nebenzimmer), M 2, 14. Mannheimer Hausfrauen- verband: 24. Jull, 18 Uhr,„Amieitia“, Lichtbilder- und Lieder- nachmittag Vom Wandern und Reisen“. Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge: 28. Juli, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zim- mer 5, Sprechstunde für Sowjetzonenflüchtlinge. Wir gratulieren! Marta Roth, Heidelberg- Rohrbach, Heidelberger Straße 39, früher Mannheim, Stationsstraßge 7, wird 87 Jahre alt. Pierre Vallée hielt erworben sei, brauche Zeit, um persönliches Eigentum zu werden. In Wochenendlehr- güngen werden die Malergehilfen vom ein- kühlenden Nachgestalten bis zum selbstän- digen Gestalten mit den Mitteln der moder- nen Maltechnik geführt. Diese Lehrgänge geben auch den wirtschaftlich Schwächeren die Möglichkeit, sich weiterzubilden. Im Herbst dieses Jahres beginnt ein neuer Lehr- gang in der Gewerbeschule für Bautechnik, der den kostspieligen Besuch einer auswär- tigen Meisterschule erspart.„Wirken Sie weiterhin mit an der Entfaltung der schöp- kerischen Kräfte im Handwerk, damit es seine Stellung im Kulturschaffen und in der menschlichen Gesellschaft behält“, sagte Dr. Geßhler. Der Vorsitzende der Prüfungskommission, Malermeister Krſäger, skizzierte den Verlauf einer Meisterprüfung: kaufmännische und statsbürgerliche Prüfung, Kalkulation, Auf- satz über ein gestelltes Thema(diesmal: „Auswirkungen der 45-Stunden-Woche im Malerberuf“). Die umfangreiche praktische Prüfung sei in ihrem Ergebnis die erfreu- lichste seit vielen Jahren gewesen. Ihren hohen Leistungsstand führte Malermeister Krüger größtenteils auf die Einführung eines Kurses in Naturzeichnen vor zwei Jah- ren zurück. Gewerbeoberlehrer Gerhard Simon, der die treibende Kraft in der dem Künstleri- schen zugewandten Ausbildung ist, führte durch die Ausstelung, die im ersten Teil einen Einblick in den Studiengang gab, der mit der Zeichnung einfacher prismatischer Körper beginnt und, sich ausweitend mit technischen und farblichen Mitteln, tierische und pflanzliche Motive nach der Natur ab- gebildet, stilisiert und abstrahiert, und für Fläüchenmuster schabloniert. Alle neuen Mög- lichkeiten dekorativer Raumgestaltung, so in plastischer Folientechnik, Resorpalmosaik, Spritztechmik, sogar in Drahtplastilk und Blei- verglasung. Die Meisterstücke schließlich, die, neben Proben der Schriftgestaltung, Wand- schmuckbeispiele gaben für Gaststätte, Reise- büro, Mannheimer Rathaus, wiesen einen neuen Stamm junger Kunsthandwerker aus, die zugewandt dem Modernen, an alte, in Mannheim vielfach verloren gegangene Tra- dition anknüpfen. In ihrer kunsthemdwerk- lichen Zielsetzung verdient die Malerfach- schule der Gewerbeschule für Bautechnik alle Beachtung und Unterstützung. Ak Interviewern stand OB unterhielt sich mit dem jungen Preisträger des„Pariser Kurier“ Nachdem der 16jährige Franzose Pierre Vallée— er gewann bei einem Preisaus- schreiben der deutschsprachigen Zeitung „Pariser Kurier“ einen dreiwöchigen, kosten- losen Aufenthalt in Deutschland— seit mehr als einer Woche in Mannheim weilt, sprach gestern im Stadthaus Oberbürger- meister Dr. Reschke mit ihm. Pierres Auf- satz über Deutschland, der ihm seinen er- sten Auslands-Aufenthalt bescherte, hatte auch Dr. Reschke interessiert, und so lautete denn auch die erste Frage des Oberbürger- meisters:„Sie haben in ihrem Aufsatz ge- schrieben: Deutschland ist ein erstaunliches Land, das mir immer rätselhaft vorgekom- men ist.— Nun, haben Sie schon einige der Rätsel gelöst?“ Für sein Alter machte der schlanke, durch die randlose Brille lter erscheinende junge Franzose einen erstaunlich sicheren Eindruck. Er wich dem kleinen Wort-Ge- Plänkel keineswegs aus:„Die Tage in Mann- heim lassen mir kaum Zeit, die vielseitigen Eindrücke zu durchdenken oder Vergleiche zu ziehen. Ich werde schon einige Zeit brau- chen, bis ich alle meine Erlebnisse inner- lich verarbeitet habe.“ Ob er darüber im „Pariser Kurier“ schreiben müsse? Er müsse nichit, aber er habe doch den Wunsch, sich Alle auf ihn eindrängenden Erlebnisse und . einmal von der Seele zu schrei- en. So kam man in ein lebhaftes, deutsch- französisch geführtes Gespräch. Pierre aber ließ nichts über sein Urteil über Mannheim verlauten. Man wird wohl warten müssen, bis er sich seine„Eindrücke von der Seele schreibt“. Und das versprach er dem Ober- bürgermeister: Mit„schreiben Sie mir ein- mal“ überließ Dr. Reschke Pierre Vallée an- schliehend den„Berufs-Interviewern“ der. Presse, die aber ebenso abbsitzten. Geboren? In St. Etienne. Beruf: Zwischen Schule und Studium, eine Art vorbereitendes Semester für eine Ingenieursschule. Was wollen Sie werden? Erst einmal die Schulzeit beenden. Kurzum, der junge Pierre versteht sich aus- gezeichnet auf die hohe Schule der„fran- zösischen Diplomatie“: Freundlich lächelnd gab er Antwort und sagte nichts! Für das ihm zugedachte Geschenk(Bild- band:„Ein Fotograf sieht Mannheim“) bat Pierre den Oberbürgermeister um seinen Namenszug. Noch acht Tage hat der junge Mann von seinem Deutschland-Aufenthalt vor sich. Er wird sie nutzen, In Mannheim wurde ihm alles Sehenswerte gezeigt; jetzt wird er sich die Umgebung vornehmen: Heidelberg, Dürkheim, die Berg- und die Weinstraße Sto neumeinhalb Fehlerpunkten noch am folgreichsten. In Nordbaden werden sieben derartige Geschicklichkeitsturniere ausgetragen. Der Gaumeister nimmt dann im Spätherbst an den Bundesmeisterschaften in Aachen teil. Am Abend kamen die Sieger und„Mit- fahrer“ mit dem Vorstand des Mac im Ho- tel Viktoria zusammen. Dort verteilte erster Vorsitzender Heinz Verkoyen Preise an die tüchtigsten und geschicktesten Fahrer. Horst Geier, mit einem halben Strafpunkt in Mannheim der Beste, strahlte, als er im Kreis seiner Familie seinen Sieg feierte. Die Hauskapelle des MAC Spielte fleißig zur Unterhaltung, und nach dem sauer„erfahre- nen“ Abendessen wagten sich einige MACler gestärkt auf die Tanzfläche. Noch lange wurde über Turniere und Autofahren im besonderen diskutiert. H-e er- Jubiläums-Sommerfest des Kleingarten vereins Käfertal Die Gartenfreunde hatten Glück mit dem Wetter, als sie sich zum Jubiläums-Sommer- fest des Kleingartenvereins„Au“ in Ksfertal trafen. In massiven Zelten wurde ein gut organisiertes Fest gefeiert, zu dem nicht nur die eigenen Vereinsmitglieder, sondern auch die Vertreter vieler befreundeter Vereine gekommen waren. Das Vereinshaus und die anderen Treffpunkte waren dicht besetzt. Eine Lautsprecheranlage und das Mann- heimer Konzertorchester spielten zum Tanz und in der Likörstube der Familie Kopitzki- Stein schlugen die Stimmungswellen hoch. Die reichhaltige Tombola fand großen Zu- spruch. kr. Erfolgreiches Schießen des Schützenvereins Rheinau Das diesjährige Preis- und Werbeschiegen des Schützenvereins Rheinau Wurde erfolg- reich abgeschlossen. In vier Wochen waren die Sieger ermittelt worden, die dann im Vereinslokal Flörsch ihre Preise erhielten. Die Schützen und Mannschaften der beteilig- ten Vereine hatten beachtliche Erfolge er- zielt. Ein großer bunter Abend; bei dem be- kannte Mannheimer Künstler auftraten, schloß sich der Preisverteilung an. 0 Film über das Landesturnfest Wird gedreht Vom Badischen Landesturnfest in Mann- heim wird ein Film gedreht, für den als Re- gisseur der Vorsitzende des Festausschusses beim Deutschen Turnfest in Hamburg 1954, Ohl, verantwortlich zeichnet. Dieser Film wird als Werbung für das Deutsche Turnfest 1958 in München Verwendung finden. Durch diese Gasse muß er fahren— durch diese Spurgasse nämlich. Hier ver- sucht ein amerikanischer Sportfahrer sein Glück im Ge- schiclelichheits- Turnier des ADAC. ADAC- Geschäftsführer Oscar M. Schmider Ratte ez so umsichtig vorbereitet, daß die 60 teilnehmenden Fahrer bereits um 18 Uhr fertig waren. Die Zuschauer sparten nicht mit schadenfrohen Kommentaren, wenn ein Funrer „Kleinholz“ fuhr— aber am Steuer wären die Besserwisser schnell kleinlaut geworden Bild: Schnürle Aus dem Polizeibericht: Verbrannter Braten à lar mierte die Feuerwehr Starker Brandgeruch und Rauch drangen aus einer Wohnung im Jungbusch. Da ein Brand vermutet wurde, stiegen Männer der Berufsfeuerwehr mit Leitern in die Woh- nung ein, um nach dem Rechten zu sehen. Der Brandgeruch kam aus der Küche und rührte von Fleisch und Knochen her, die in einem Topf auf dem Gasherd verbrannt Waren. Der Wohnungsinhaber lag in der Küche und schlief.— In einem Bunker legte sich in den Abendstunden ein 36jäh- riger Mann mit einer brennenden Zigarette aufs Bett und schlief ein. Das führte zu einem Brand, der dem Mann einen Sach- Zehn Jahre VVN:„Wirken nicht umsonst“ Fest veranstaltung im Mozartsaal/ Auf dem Vorhang im Mozartsaal waren in gelben Buchstaben die Jahreszahlen 1947 und 1957 befestigt und mit einem Ausrufe- zeichen bekräftigt. Darüber hing der rote Winkel, das Emblem der„Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes“(VN). Die VVN hatte zu einer Festveranstaltung ge- laden; Anlaß war ihr zehnjähriges Bestehen. Der Mannheimer 1. Vorsitzende, Richard Stark, begrüßte die Anwesenden, betonte den ernsten und würdigen Charakter des Abends und dankte den Künstlern für ihre Mitwirkung. Statt des erkrankten Festredners, Pfarrer 1. R. Othmar Müllner Frankfurt), sprach der Landesvorsitzende der VVN Baden- Württemberg, Alfred Hauser. Er nannte ein- leitend die VVN eine Vereinigung jener Menschen, die die Zeit von„Nacht und Nebel“ überstanden haben. Aus dem Proto- Koll der VVN-Gründungsversammlung in Mannheim vom 17. Mai 1947 zitierte er die Hauptstellen, die„dazu geeignet waren, die Grundideen der antifaschistischen Wider- standsbewegung wirksam werden zu lassen“. Damals, 1947, selen Vertreter aller Mi- nisterien, der Presse des Rundfunks en- wesend gewesen.„Heute ist unsere Orga- nisation etwas in die Ecke gedrängt“, meinte Hauser,„weil ein Teil der Leute(gemeint sind ehemalige Nazis, d. Red.), wieder in ein- 2211 für einige Stun- Unfreiwilliger Gast 34 b Sonntagabend König peter II. von Jugosla- Wien, 33, in Mannheim- Friedrichsfeld. Ursache war eine Autopanne der Dreiliter-Jaguar- Reiselimousine. Die Hebenswürdige königliche Hoheit lebt in Südfrankreich im Fil und ist noch in bester Frinnerung durch die Tyron- besteigung als Zwölfjänriger vor dem Kriege. Peter II. war auf dem weg von Baden-Baden nach Frankfurt. In seiner Begleitung woren zwei kühl wirkende Herren, die sich bedeu- tend weniger gespräckig als der auskunft- gebende Ex- König zeigten, der sich noch un- serem Fotografen stellte. Bild: Thomas Landes vorsitzender Hauser sprach flußreichen Positionen sind“, Aber, 80 be- tonte der Redner, die WN stehe zu den Zielen und Aufgaben, die im Gründungs- Protokoll verankert seien. Leider habe die VVN keine großen Erfolge aufzuweisen. Immerhin sei ihr Wirken nicht umsonst ge- Wesen. So habe sie in Fragen der Wieder- gutmachung die gesetzliche Regelung be- schleunigt. „Hat das Vermächtnis unserer Toten greifbare Gestalt angenommen?“ fragte Hauser eindringlich und gab gleich darauf selbst die Antwort: Ein Symptom für die in- nere Wende unseres Volkes seien die starke Anteilnahme der Jugend am Schickal der Anne Frank und die Wallfahrt der Ham- bunger Jugend zu ihrem Grab im ehemali- gen Konzentrationslager Bergen-Belsen. „Es ergeben sich auch günstige Perspek- tiven für unsere Arbeit“, sagte Hauser, als er auf die Angriffe gegen die VVN in jüng⸗ ster Zeit zu sprechen kam. Hr legte dar, dag der politische Widerstand gegen das Nazi- regime zu allererst von der Arbeiterschaft urid den Gewerkschaften ausgegangen sei. „Heute wird versucht, die VVN als einseitig orientlerte Organisation anzuprangern.“ Und er schloß mit der Mahnung an die Ver- sammelten, den Geist aus den Lagern und dem gemeinsamen Leiden zu bewahren: Den Geist der Toleranz und der Kamerad schaft, Drei VVN- Mitglieder wurden mit der Verleihung der VVN-Festschrift geehrt. Die Feier wurde umrahmt von musika- Uschen Darbietungen des Streichquartetts Wanger vom Nationaltheater, von Rezitatio- nen Walli Sessigs(Schwetzingen) und von Chören des Männerchors„Einigkeit Lyra“. Nach der ernsten Feier lief der erschüt- ternde dokumentarische Filmbericht„Nacht und Nebel“, der das Grauen und das Leid, das Menschen in den vielen Konzentrations- lagern erdulden mußten, unbarmherzig auf- 28igt. H-e schaden von 150 Mark verursachte. Er* wurde nicht verletzt. heim 1. Ma Verdächtiges Paket Rude Auf der Schönauer Straße wurde mittes 142 in der Nacht ein junger Mann Kontrolliert heim. der ein verdächtiges Paket bei sich trug verei Darin befanden sich verschiedene Ke. dungsstücke und andere Gegenstände, dh der junge Mann kurz zuvor aus einem Pet. sonenkraftwagen in Sandhofen Ud Ve gestohlen Natio hatte. Er gab den Diebstahl erst nach leinen gerem Leugnen zu. Auf der nassen Straße Auf der Weinheimer Straße wollte eh amerikanischer Soldat mit seinem Piu 40. führe einen Lastwagen überholen und kam au das i. ditior über! wurd der regennassen Straße ins Schleudern. Bferhök stieg gegen einen Begrenzungsstein, der au 985 dem Boden gerissen wurde. Der Fahrer verlor nun ganz die Herrschaft über del Wagen, knickte auf der linken Fahrbahn seite einen Baum um und nahm noch einen Betonpfosten mit, der ihm im Weg stand. Der Fahrer des Lastwagens bremste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Auch der Lkw geriet dabei ins Schleudern, drehte sich um seine eigen Achse und stürzte auf der linken Fahrbahnseite um Glücklicherweise wurden beide Fahrer nich Verletzt. Es entstand ein größerer Sach. schaden. Zwei Verletzte Auf der Straßenkreuzung Schuber straße/ Augusta-Anlage prallte ein Pkw m. einem entgegen kommenden Motorrad A. sammen. Der Motorradfahrer und sein mi- fahrender Freund wurden verletzt und mußten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, Mannheimer Kabarett: Chansons und Couplets im„Pig alle“ Sie heißt Mara Lanyi und bringt eine Auswahl raffinierter Chansons im neuen Programm des„Pigalle“, Jeder Zoll„grande dame“, hat diese gebürtige Griechin mit dem kaum bemerkbaren, aber liebenswerten Al- zent eine frappierende Art, die Gäste 1 Unterhalten. Wer von ihr Johannes genantt Wird, zieht unwillkürlich seine Krawatte zu- recht. Aber ob nun Mara Lanyi Kleine Chansons oder freche Couplets singt, alle kommen sle gut an und zu jedem Auftritt trägt sie die passenden Kostüme: Eine erfreu- che Erscheinung ihres Metiers.— Lal Bossa stammt aus Jugoslawien, wo sie an- scheinend den so schwer erlernbaren Bauch. tanz einstudierte. Sie wirft ihre Hüften hin und her, daß es seine Art hat. Ein Tanz, wle er bei uns selten zu sehen ist.— Vom vor- hergehenden Programm ist Eli Morea dage- blieben. Sie beherrscht exakt die Tanzschritte besonders ihr Spitzentanz ist sehr sauber- und weiß mit ihren weichen Bewegungen gut zu unterhalten.— Das Bohème-Trio begleitet die Auftritte aufmerksam und spielt gepflegte Tanzmusik. H. Auf der Leinwand: Gepflegte Programme Zehntes Mannheimer Erstaufführungskino eröffnet an Weihnachten In großen Leuchtbuchstaben wird kurz vor Weihnachten über einem Portal an der Freßgasse der Name„Cinema“ prangen, denm um diese Zeit wird Mannheims zehn- tes Erstauffährungs-Kino seine Pforten öff- nen. Architekt Gustav Geyer, der mit Ent- wurf und Bauleitung betraut wurde, hat bereits mit den Ausschachtungsarbeiten auf dem Grundstück P 4, 4-6, beginnen lassen. Das neue Lichtspieltheater wird mit den „Planken-Lichtspielen“ gewissermaben g koppelt und auch durch den Eingang und das Foyer dieses Hauses Über eine elegante Treppe zu erreichen sein. Es bietet Platz für rumd 500 Besucher und will das Programm der„Planken“ ergänzen und entlasten. Die Leitung beider Theater, die in den Händen von Adolf Weippert liegt, verspricht sich davon eine günstigere Balance der Pro- gramme und eine bessere Wahrung der eige- nen Linie“ der einzelnen Theater(„Plan- ken“,„Palast“ und„Cinema“, für die Bau- herr Oskar Baßler verantwortlich zeichnet). Die„Cinema“-Lichtspiele, die auch durch einen besonderen Eingang von der Freg- asse her zugänglich sind, wollen einem durch die kleinere Sitzplatzzahl begrenzten Zuschauerkreis gepflegte Kammerspiel-Pro- gramme bieten.„Der Bedarf an Großkind in Mannheim dürfte längst gedeckt sein“ meinte Oskar Bagler. Ueber dem im Souterrain gelegene neuen Lichtspielhaus sieht der Plan 17 Fachgeschäfte im Stil der Freßgasse un vier weitere Etagen mit insgesamt 16 ob. nungen vor. Der Durchgang von den Flen ken-Lichtspielen wird als Passage wee gert. a Wohin gehen wir? Dienstag 23. Juli Theater: Nationaltheater Großes Haus 10 bis 22.45 Uhr:„König Lear“(Miete G, 10 Gr. G, kreter Verkauf).— Kleines Haus, 1 bis 22.45 Uhr:„Simplieius Simplicissimus 15 „Die Heimkehr“(Miete S, Halbgruppe B ire Verkauf).— Mozartsaal 20.00 Uhr:„Hamle (Oxforder Studentenbühne). 5 Filme: Planken: Paris Palace Hotel“; Hucte, „Der blaue Engel“; Capitol:„Die 27 00% Peitsche“; Palast:„Mann im Zwielicht“ 1 11.50, 22.30 Uhr:„Godzilla“; Alhambra:„Wer g. Heimat liebt“; Universum:„Försterlie be Kamera;„Geheimnisse der Steppe“; 5 15 „Mit allen Wassern gewaschen“; Schaubu „Dort in der Wachau“. (0:0) hatte Di Natic Deut Länd (auge Absc mit Tore , Gege Wurf kurz 4500 Man Spiel schw schic Zu f kovi die land Bod 15 Bild mac Bor. Sziv / Ne. Inhr. 167/ Dienstag, 23. Juli 1957 MORGEN Seite 3 —— Nur lugendsiege des, Cub“ Der Mannheimer Ruder-Club, der mit einen Senioren sowie den Jugend-Mann- aften bei der Ulmer Regatta vertreten var, kämpfte mit wechselndem Erfolg: Wahrend die Jugend zu zwei klaren Siegen kam, mußten sich die Senioren im Senior- zweier 0, St. und im J. Senior-Vierer m. St. leschlagen geben. In beiden Senioren-Ren- en blieb die in letzter Zeit stark auf- zekommene Alemannia Karlsruhe Sieger. m ungesteuerten Zweier macht sich die so ringe Trainingsarbeit mit fortschreitender ison immer stärker bemerkbar, während ler Senior-Vierer ein taktisch sehr unkluges dennen fuhr und bei dem unruhigen Wasser ine viel zu hohe Schlagzahl bevorzugte. Zu rwähnen wäre noch, daß der Jahrgangs- fierer des Club Jahrgang 41/2) bei fünf ztarts bisher ungeschlagen blieb. Im Jubilaums-Senior-Achter führte bis 00 m vor dem Ziel die Bamberger Ruder- esellschaft mit einer halben Bootslänge. Im dspurt zog jedoch der Ulmer RC Donau aaufhaltsam davon und holte sich in 5:21,5 Min. noch einen sicheren Sieg. Bamberg blieb n 5.25, Min. Zweiter. Als Dritter kam die Renngemeinschaft Alemannia Karlsruhe/ Mannheimer RC in 5:32,7 Min. durchs Ziel. Ergebnisse: Senior-Zweier o. St.: I. Ale- mannia Karlsruhe 6:21,22, 2. Mannheimer SENOUSSI Ne 16 Geh 5———— Hier ver- im Ge. Ratte es fertig Fahrer orden Schnürle Ruderclub 631,5.— 1. Senior-Vierer m. St.: 2. Er gelb. Alemannia Karlsruhe 5:49,5, 2. Mann- heimer Ruderclub 5:51,66.— 1. Jugend- Vierer: 1. Mannheimer Ruderclub 3:02, 7, 2. Passauer Ruderverein 3:09,5, 3. Ulmer RC Donau rde mitte 11,2.— Jahrgangs-Vierer(41/2): 1. Mann- ontrolller eimer Ruderclub 3:07,5, 2. Tübinger Ruder- sich trug verein 318,3. tand d Udssk deklassierte Bulgarien tände, dz nem Per. Vor 40 000 Zuschauern kam die Fußball- 2 der UdssR in Sofia zu nach lit: einem sicheren 4:0(2:0)-Sieg über Bulgarien, das in der zweiten Halbzeit erhebliche Kon- citionsmängel zeigte und von den drückend überlegenen Russen förmlich deklassiert wollte eh wurde. Simonjan und IIjin sorgten in der nem paß 40. und 44. Minute kür die 2:0-Pausen- kam au führung der UdsSR. Strelzow und Isajew sudern. E erhöhten später auf 4:0. Auch im Moskauer n, der au B-Spiel der beiden Länder gab es mit 2.1 er Fahne G00) einen sowjetischen Sieg. Am Vortage Über del atte die UdssR-Jugend den bulgarischen Fahrbahn. Nachwuchs mit 4:2 bezwungen. noch einen Veg stand. mste, um den. Auch ſchleudern, che und seite um, ihrer nicht rer Sach Im zweiten Spiel 2:5 Die zweite Begegnung der Wasserball- Nationalmannschaften von Ungarn und Deutschland im Rahmen des Reutlinger Länderkampfes, die als Freundschaftstreffen (augerhalb der Länderkampfwertung) den Abschluß des zweiten Tages bildete, endete mit einem 5:2(2:0)-Sieg der Ungarn. Die Tore für den Olympiasieger erzielten Szivos , Dömötör(2) und Varga. Die deutschen Gegentreffer flelen durch einen Viermeter- wurf von Osselmann beim Stande von 2.0 kurz nach der Halbzeit und durch Bezold. 4500 Zuschauer erlebten eine ungarische Mannschaft, die auch ohne ihre Stamm- spieler Kanizsa und Karpati durch ihre schwimmerische Uberlegenheit und ihr Ge- schick im Ausnutzen von Torgelegenheiten zu gefallen wußte. Torwart Boros, Mar- kovitz und der Linkshänder Dömötör waren die herausragenden Spieler. Bei Deutsch- land zeichneten sich Torhüter Bildstein und Bode aus. Die Mannschaften spielten: Deutschland: Bildstein; Obschernikat, Bode, Peter Rade- macher; Osselmann, Bezold, Hilker. Ungarn: Boros; Vizvarl, Mayer, Markovita,; Dömötör, Szivos, Varga. Schubert. Pkw m orrad a. sein mit- letzt und 1 nehmen lets ringt elne im neuen I„grande n mit dem erten Ak- Nur ein Schwimmwettbewerb für die Magyaren: Fritz Briel überragte alle So eindeulig verloten lingarns Schoimmet noch ni Zu groß war der Aderlaß Die Tragödie des ungarischen Schwimm- sports wurde in Reutlingen offenbar: Noch nie verloren die Ungarn, jahrzehntelang Europas Schwimmsport-Nation Nr. 1 und im Damen- Schwimmsport 1952 in Helsinki noch vielfacher Goldmedaillengewinner, eine in- ternationale Prüfung so eindeutig wie am Wochenende im Reutlinger Freibad„Mark- Wasen“, wo sie im 18. Länderkampf gegen Deutschland mit 149:95 Punkten geschlagen Wurden. Von 15 Schwimmwettbewerben gewannen die Magyaren lediglich die 1500 m Kraul durch Europameister Nyeki. Wie groß der Aderlaß gewesen sein muß. den der unga- rische Schwimmsport durch die Oktober- Revolution hat Fbinnehmen müssen, bewie- sen die Staffeln: Fast 50 Meter betrug der Vorsprung der deutschen Damen-Kraul- staffel und fast 40 Meter trennten die La- genstaffeln im Ziel! Unter diesem Gesichts- Winkel konnte man in Reutlingen nicht mehr vom„Laänderkampf des Jahres“ sprechen, denn dafür war diese ungarische Mannschaft zu schwach. Cheftrainer Sarosi, unter dessen Aera seit mehr als einem Jahrzehnt kein Län- derkampf mehr verloren worden War, meinte nach der Reutlinger Niederlage ein wenig traurig:„Wir verloren etwa 80 Pro- zent unserer tüchtigsten Kräfte, auch unser hoffnungsvoller Nachwuchs ging zum über- wiegenden Teil ins Ausland. Wir werden zwel bis drei Jahre brauchen, bis wir wie- der einigermaßen an die europäische Spit- zenklasse herankommen.“ Was der wackere Sarosi nicht sagen konnte, war die Tat- sache, daß die heutige grün-weiß- rote Na- tionalmannschaft nicht mehr jenes Feuer besitzt, das einst die Magyaren beseelte. Die großen Blickpunkte wurden so die Deutschen Horst Weber und Ursel Brunner mit ihren neuen Rekorden über 200 m But- terfly in 2:25, und 100 m Kraul in 1:05, 5 Minuten. Das 16jährige Nikar-Mädel aus Heidelberg wurde, da sie am Samstagabend auch die 400 m Kraul gewonnen hatte, er- kolgreichste Teilnehmerin. Mit je drei Län- derkampf-Siegern aber waren der SV Bay- reuth und Nikar Heidelberg die an diesem stolzen Gesamtsieg am meisten beteiligten Vereine. Bester Springer wurde der Kölner Heinz Weißbarth, der von Turm und Brett ebenfalls zu einem Doppelsiege ka. Der DSV hat heute eine Mannschaft bei- durch die Oktober-Revolution/ Sogar sammen, in der es von talentierten, schwung- vollen Kräften wimmelt. Da ist neben dem Heidelberger„Mohrchen“, Ursel Brunner, Horst Weber zu nennen, der den berühmten ungarischen„Delphin“ György Tumpek um eine ganze Körperlänge schlug. Daz sogar dieser intelligente Budapester, der selbst den neuen Stil erfunden hat, kapitulieren mußte, wirft ein bezeichnendes Licht auf den Leistungsabfall der Magyaren. Der Bre- mer Krauler, Wolfgang Baumann hat noch einen steilen Aufstieg vor sich, wie er mit seinem eingestellten deutschen 100-m-Re- kord von 57,9 anzeigte. Dasselbe gilt auch für den gertenschlanken Heidelberger„Ekki“ Miersch, der trotz niederer Wassertempera- tur im Rückenschwimmen 1:08, 3 erreichte. Inoffizieller Länderkampf in Proßnitz: György Tumpek unterlag zum erfolgreichsten Fahrer bei der West- deutschen Kanu-Regatta in Duisburg-Wedau wurde der Kajak-Olympiazweite Fritz Briel, der nach seinem Langstrecken-Erfolg im Einerboot vom Samstag auch den 1000-m- Einer vor seinem Vereinskameraden Willi Die 16jährige Bayreutherin Sieglinde Wolff Schlüssel und Olympiasieger Michel Scheuer legte bei ihrem Sieg über 200 m Brust gewann, dazu sich mit Heinz Ackers den (3:02,5) einen so fulminanten Endspurt hin, Zweier-Kajak über 1000 m GV or Scheuer/ daß man ihr zutrauen kann, bald die Nach- Schmidt) holte und schließlich noch arm folge unserer„schwimmenden Hausfrau“, Schlag des Vierer-Kajaks von Rheintreue Ursel Happe, anzutreten. Düsseldorf saß, der— trotz Scheuer, Kleine, Im Wasserball ist das Spielerreservoire Lietz und Schmidt— Bertasee Duisburg in Budapest so groß, daß die entstandenen schlug. Es kann nur ein schwacher Trost kür Lücken nicht so deutlich geworden sind. Bertasee Duisburg sein, daß der bisher Immerhin haben die Magyaren auch hier leistungsstärkste deutsche Verein ls einzige etwas an Boden verloren und die Deutschen bedeutende Rennen den Zweier-Kajak über erzielten gegen sie mit 2:4 die knappste beide Strecken durch Kleine/ Lietz und die Niederlage der Nachkriegszeit. Man versteht Staffel gewann, Wobei 2u berüttsienee bei den immer besseren Leistungen der deut- ist, daß Rheintreue in der Staffel auf Briel 5 pP verzichtet hatte. lad zum diesjährig Uropa-Turnier Doppelsiege errangen auch die Canadier- V Hurd Fahrer Werner Steinberg(Wuppertal) und Stein) Trienke(Schwerte) sowie die Kajak- Nachwuchsfahrerin Ruth Rohrbach Cinden- Dahlhauser KC), die nach ihrem Sieg im fflalchom unterlag durch Disqualitibation Die zweite Begegnung mit der CSR gewann die deutsche Boxstaffel 12:8 Die Bundesrepublik schlug am Sonntag die Tschechoslowakei in einem inoffiziellen Länderkampf der Amateurboxer in Proßnitz (Prostejow) in Mähren mit 12:8 Punkten. 2000 Zuschauer wohnten der Veranstaltung bei. Die deutsche Mannschaft war dieselbe, die der Tschechoslowakei im offiziellen Län- derkampf in Brünn am Freitag unterlag. Von der damaligen tschechischen Mannschaft boxte nur noch der Schwergewichtler Ne- tuka in Proßnitz und konnte auch seinen Punktesieg gegen Pautz Wiederholen. Er- gebnisse: Fliegengewicht: Svatoch(CSR) schlug Braun nach Punkten. Bantamgewicht: Buka(CSR) gewann gegen Malchow durch Disqualiflkation des Deutschen. Feder- gewicht: Lagarden I gewann gegen Lupac durch Disqualifikation des Tschechen in der zweiten Runde. Leichtgewicht: Rudhof(Bun- desrepublik) gewann gegen Török nach Punkten. Halbwelter: Wagner Gundesrepu- blik) Sieger über Liptak durch technischen Kk. O. in der zweiten Runde. Weltergewicht: Podzemsky(CSR) schlug Casper nach Punk- ten. Halbmittelgewicht: Meinhardt(Bundes- republik) Sieger über Vraspir durch tech- nischen k. O. in der dritten Runde. Mittel- gewicht: Lagarden II(Bundesrepublik) Sie- ger über Gabalec durch technischen K. O. in „Tag der Presse in Frankfurt-Niederrad: Preis des„MM“ fiel an Malte Seinen zehnten Renntag, der die erste Hälfte des Jahresprogramms abschloß, hatte der Frankfurter Renn-Klub als Tag der Presse ausgeschrieben. Der von sechs Zwei- jährigen über 1200 m bestrittene Preis der „Abendpost“ brachte z war den erwarteten leichten Sieg von Verica, doch mußte erst die Entscheidung eines Protestes abgewartet werden, den die Rennleitung einlegte, Weil Verica beim Wegbrechen in der Distanz die groß im Aufrücken begriffene Phantom mit hinaustrug. Da sich die Behinderung als doch nicht ausschlaggebend erwiesen hatte, wurde der Protest zurückgezogen. Lachende Dritte war die debutierende Prinzeß Sylva, die durch den Zwischenfall innen freie Bahn fand und Zweite werden konnte. Nach ihrem kürzlichen Hürdensieg konnte Bachorgel in dem über 3400 m führenden Preis der„Offenbach-Post“ auch über die schweren Gegenstände zum Erfolg kommen, obwohl Licinius bedrohlich aufkam. Tul- penwald ging ebenfalls gut.— In Gesell- schaft der Klasse B, die im Preis des Höch- ster Kreisblattes über 1600 m antrat, War die noch sieglose Locktaube schließlich gut genug, um zum Schluß überlegen davonzu- jaufen. Das knappe Ergebnis des Kampfes um den zweiten Platz zwischen Mirco und Dohle entschied das Zielphoto für Mirco.— Der als Verkaufsrennen über 1800 m aus- geschriebene Preis der„Frankfurter Neuen Presse“ brächte mit elf Startern eines der stärksten Felder an den Ablauf. Dank der H ⸗Kilo-Erlaubnis des Lehrlings R. Franke stand Dorina mit 49 kg so günstig im Ren- nen, daß die Quote von 81.10, die es auf ihren Sieg gab, überraschen muß. Tank und Capella besetzten achtbare Plätze. Durch- weg kührend und ganz überlegen gewann Freier das als Hauptereignis über 3500 m der Waldbahn führende Jagdrennen Preis der„Frankfurter Rundschau“. Punca vil, der lange den zweiten Platz behauptet hatte, mußte im Ziel dem ebenfalls brav gelau- kenen Marius knapp den Vortritt lassen. Morgentau spannte im Schlußbogen aus. Im Preis vom„Mannheimer Morgen“ über 1600 m rechtfertigte unser Erwählter Malte das ihm bewiesene Vertrauen. Mitte der Geraden wurde der Hengst von W. Reibl mit einem plötzlichen Vorstoß vom Felde weggebracht und dann energisch nach Hause geritten. Aller führte vor Mandant die übrigen durch das Ziel. H-h Einerboot das Zweier-Rennen mit ihrer EKlubkameradin Weckermann gewann. Die Weltmeisterin und Olympiazweite Therese Zenz(Mettlach/Saar) holte sich bei den südwestdeutschen Kanu- Meisterschaften guf dem Main in Frankfurt den Einer- der ersten Runde. Halbschwergewicht: Mil- Kajak überlegen in 2.174 Minuten für die Gaby Klau(Searlautern denberger(Bundesrepublik) Sieger über 500-m. Strecke vor Cajka, durch technischen k. O. in der zweiten 9. 2:25,38 Minuten. Gaby Klau hatte am Runde. Schwergewicht: Netuka(CSR schlug Samstag über 3000 m in Abwesenheit von Pautz nach Punkten. Therese Zenz in 17:36,4 Minuten vor der Frankfurterin Klentz(18:02,6) gewonnen. Bischofsgrüner Skispringer überzeugten in Neustadt Ausklang in Hamburg 5 Mit dem„Fritz- Mergell- Erinnerungs- Mit Weiten von 51 und 50 m und der Note preis, einem Jagdspringen der Klasse M, 223, gewann Heinrich Zapp(Bischofsgrün) klang am Montag die Springderby- Woche in das mit Teilnehmern aus vier Nationen Hamburg-Kleififlottbek aus. Vor rund 2000 besetzte Eröffnungsspringen auf der neu Zuschauern gewann Hans Günter Winkler errichteten Kunstmattenschanze in Neustadt Warendorf) auf Sonnenglanz in 64 Sekun- (Schwarzwald). Bei ungünstigen Witterungs- den dieses Zeitjagdspringen über einen verhältnissen erlebten 6000 Zuschauer eine 700 Meter langen Parcours mit 10 Hinder- spannende Konkurrenz, in der Walter nissen und 13 Sprüngen bis zu 1.30 Meter Habersatter(Osterreich) mit 47,5/49 m— Höhe. Zweiter wurde Magnus von Buchwaldt 215,8 den 2. Platz belegte. Mit Hans Leppert Helmstorf) auf Flugwind(67,1 Sek.) vor 47,5/49 m 213,8 und Helmut Bleier 48,5/49 Helmut Kran(Schleswig) auf Leila(68,1 Sek.) — 210 rangierten weitere Springer des auf- und Hans-Heinrich Buhk(Schleswig). strebenden Skiclubs Bischofsgrün auf den nächsten Plätzen. Ein Erfolg, der nicht von 1 3 ungefähr kommt, wenn man berücksichtigt, Fast 8000 Einzelkämpfer kommen zum Landesturnfest Kurz vor Abschluß der endgültigen Teil- daß die Bischofsgrüner bereits seit Pfingsten über eine ähnliche Sommer-Sprungschanze verfügen. Hinter dem Deutschen Meister in 5 5 der nordischen Kombination Sepp Schiffner N. Landesturnfest 155 1 Frankfurt) 47,5747— 208,9 kam Ewald eim erreichte die Zahl der aktiven Teil- Roscher(Baden-Baden) 10 45.5/45— 206,6 nehmer in den 64 Mehrkampfwettbe werben als bester Schwarzwälder auf den 6. Platz ee ee ee 8000 aus 360 badischen Turn“ N e vereinen. Davon kommen aus 160 nord- Auf der Tribüne saßen u. a. vier Ski- badischen Vereinen 4100 aktive Teilnehmer- 3 1 5. wobei der Kreis Mannheim mit 34 Vereinen verbandes auf die Teilnahme verzichten. Der e e 8 Bayerische Skiverband soll einen Beschluß Ii und Turner liegt. Aus Süd- gefaßt haben, der seinen Mitgliedern Starts paden haben sich 200 Vereine mit 3600 Wett außerhalb 8„„ Landesgrenzen kämpfern gemeldet. Hier liegt der Breisgau vorerst untersagt. mit 950 vor dem Turngau Ortenau mit 650 4 5 3 und Markgräflerland mit 630 an der Spitze. A. Gibson wiederholte Sieg Mit den Teilnehmern an den Vereinswett⸗ Nach ihrem großen Erfolg bei den All- bewerben dürfte die Zahl der Aktiven das England-Tennismeisterschaften in Wimble- erwartete Limit von 12 000 erreichen. don konnte die farbige Amerikanerin Althea 5 Hoher Sieg des 1. MBC Gibson am Sonntag in Chigaco ihr erstes großes Turnier in den Ude sewinnen dn Am Sonntag schlug der 1. Mannheimer Endspiel schlug sie Darlene Hard US) 5 622, 653 und Wiederholte damit fast mit dem Base ulelub 9 Mannschaft des 3. Feld gleichen Ergebnis den im Finale von Wim batallions mit 19:5. Pie gesamte Marmheimer pledon über Hard errungenen 6:3, 6:2-Erfolg. Mannschaft zeigte im Schlagen eine gute Das Herren-Einzel gewann Vic Seixas(US) Leistung. Roland Hoffmann erzielte einen gegen Herb Flam(ISA) mit 1.6, 8:6, 6•1, 63.„homerun“(Rundlauf), indem er einen Ball aus dem Stadion schlug. Petry deutscher Stehermeister Toto-Ergebnisse Neuer deutscher Stehermeister wurde Zwölferwette: I. R.: 28 000 DM; 2. R. 1 700 am Sonntag in Bielefeld Valentin Petry Ppl; 3. R.: 90 Pl. Zehnerwette: 1.. 1 000 Dat Hochheim). Er fuhr die 100 km in 1:18:58, 2 2. R.. 160 DMI; 3. R.: 13 DM. Neunerwette: 1. R.: Stunden. 2. 3(Bielefeld) 1730 m 3 3 580 DM; 2. R.: 80 DM; 3. R.: 9 DM. 3. Scholl Frankfurt) 2165 m. 4. Holzmann 5 5. renkrurd 500, n. 5. Aller Gan 480 W.( Lenard ier e een, dee d 6. Rintelmann(Hannover) 4520 m. Der Titel- Gewinnklasse II(6 Gewinnzahlen): 8 0% PR; Verteidiger Heinz Jakobi(Nürnberg) gab Gewinnklasse III(4 Gewinnzahlen): 1 DN nach 133 Runden auf. Gewinnklasse IV(3 Gewinnzahlen): 4,70 DM. Gäste s genannt watte zu- 51 kleine zingt, alle n Auftritt 0 ne erfreu· — Lalla 70 sie an- en Bauch lükten hin Tanz, Wie Vom vor- rea dage- mzschritte r sauber · ungen gut 5 begleitet gepflegte H- ume ten Groß kind ckt Sein“ gelegene Plan f gasse un 16 Wob⸗ gen Plan- e verlän: ub I N l Y — . — G, The Haus 20.0 ius und e L freie „Hamlet 1% Alster, Schwarte nt“, 10.0 „Wer dee terliesel 1 Kurbel chauburz IN N 888 8 Pr ö 8 N 8 Weit über eine halbe Million REKORD- Fahrer in aller Welt sind die beste Bestätigung. Die makellose Schönheit der Form, der für diese Klasse auſzerge wöhnliche Komfort durch die Fülle des Raums und die reiche Ausstattung, die Virtschaftlichkeit durch den günstigen Anschaffungspreis wie auch die geringen Haltungskosten und nicht zuletzt die berühmt gewordene Zuberldssigßeit- das sind die vier großen Vorteile, die jeden REK ORD zu jeder Zeit auszeichnen. Für das Heute und für das Morgen hat sich der REK ORD berechtigtes Vertranen verqtent. blUMpIA REK OR DM 6100. a. W. Cũnstige Finanzierungamõglichſteiten durch unsere ALLCEMHEINE FLVANVZIERUVCS- GESELLSCHAFT HBA ADAM OPEL AC. RBUSSELSHEIM AM MAIN. OPEL- Dienst im In- und Ausland N 3 f 3 3 135 BUNDES.-LIANDERH.SETrE e — Dienstag, 23. Juli 1957/ Nr.) 5 Unerfüllte Träume von Kaffeeplantagen „Brasilien ruft auch Sie!“ war geschickt eingefädelter Schwindel Wiesbaden. Hochtrabende Namen, For- mulare mit amtlichem Anstrich, Stempel, gut sespitzte Kopierstifte und, vor allem gutes Benehmen und ein gepflegtes Aeußere, das sind Dinge, die einem Betrüger zum Er- folg verhelfen. Im Bundeskriminalamt in Wiesbaden bestätigt man gern: Die Dummen werden nicht alle. „Brasilien ruft auch Siel“, war der Angel- Haken, den der aus dem Sudetenland stam- mende, aber seit Jahren schon in Brasilien lebende 42jährige Hans Josef Hanus, Ge- schäftsführer der„Emagrinco“ Sao Paulo fur die Bundesrepublik, nach diesen Leuten ausgeworfen hatte. Im Auftrag der„Ema- Srineo“ verkaufte er an unternehmungs- lustige Deutsche Ländereien in Brasilien. Auf den Grundstücken sollten Kaffeeplan- tagen angelegt werden. Die Käufer sahen sich schon als Herr über mindestens 5000 Kaffeebäume. Daß diese Grundstücke noch finsterer Urwald sind und die angezahlten Gelder nur ein bankrottes Unternehmen Sanieren sollten, das verschwieg Hans Josef Hanus. Das Bundesamt für Auswanderer in Köln beobachtete skeptisch sein Tun. Der deutsche Generalkonsul in Brasilien lieferte letzte Beweise und als man dann das Bundes- KRriminalamt in Wiesbaden einschaltete, Platzten letzte Woche die hochtrabenden Versprechungen des„Geschäftsführers“ und die Träume vom Großgrundbesitz wie Sei- Tenblasen. Gleich die erste Warnung an deutsche Polizeidienststellen ließ in Rüssels- heim am Main den Beauftragten der„Ema- grinco“ auffliegen. Der Oberstaatsanwalt in Darmstadt erwirkte einen Haftbefehl. Die Vernehmung des Hans Josef Hanus bestä- tigte den Kriminalbeamten: Gauner sind immer unter uns. Im Mai kam Hanus nach Deutschland. Er sollte für„Emagrinco“ den verfahrenen Finanzkarren aus dem Dreck ziehen. Den „Geschäftsfünrer für die Bundesrepublik Deutschland! hatte man mit Formularen Aller Art, mit Stempeln und Quittungs- marken, mit Grundrigplänen, Fotograflen und Lageplänen ausgestattet. Auch Brief- bogen mit dem amtlichen KRopfvermerk einer nicht existierenden Stadt Petrovina in Mato Grosse/ Brasilien waren in der Aktentasche des Hanus. eitungsanzeigen„Brasilien ruft auch Siel!“ Waren der Auftakt gewesen. Sie stell- ten den Kontakt mit Auswanderungswilligen Ber und Leuten, die ihr Geld sicher im Aus- land anlegen wollten. 267 Bundesbürger beabsichtigten Verträge mit Hanus zu Schließen, um Kaffeeplantagenbesſtzer zu werden. 65 von ihnen pflegten engen Kon- takt mit dem Geschäftsführer und elf In- teressenten hatten entweder schon unter- schrieben oder für„eigenen Grund und Bo- den mit Plantage“ bereits gezahlt. Von den rund 100 000 Mark, die für diese Verträge aufgebracht werden sollten, waren rund 16 000 Mark auf das Konto„Emagrineo“ ge- landet. Wie in der Bundesrepublik hatte die „Emagrineo“ auch in Luxemburg, in Spa- mien und in der Schwels Kontaktstellen. Hier werden die Geschäftsführer aber nicht mehr zum Zuge kommen. Das Bundes- Kriminalamt hat über„Interpol“ auch dort Ermittlungen einleiten lassen. Wie das Bundeskriminalamt meldet, wer- den Wahrscheinlich alle Geschädigten in der Bundesrepublik ihr Geld zurückerhalten. Rund 10 000 Mark konnten blockiert werden. Der fast neue Volkswagen des Geschäfts- Führers dürfte weitere 4000 Mark bringen und da einer der Interessenten aus Deutsch- land erklärt hat, er fühle sich nicht geschä- digt, wird der finanzielle schaden behoben werden können. Das Bundeskriminalamt aber hat den Be- Wels für eine Bemerkung geliefert, die Ha- nus in einem Brief an seine Firma in Sao Paulo schrieb:„.. hier in Deutschland sind die Leute wachsam und sehr genau“. Im alten Europa ist das nicht anders, Kabeln nun die Kontaktstellen aus Luxemburg, Spanien und der Schweiz als letzten Gruß an ihren Boß in Sao Paulo. Aber mancher Europäer trauert einem ihm schon so greif- bar nah erschienenen Besitztum in Brasilien nach. Bernhardus-Jahr eröffnet Baden-Baden. Mit Pontifikalämtern in ver- schiedenen Kirchen der Stadt Baden-Baden und mehreren Kundgebufigen ist am Sonn- tag das Bernhardus-Jahr zur Erinnerung an den 500. Todestag des seligen Markgrafen Bernhard von Baden eröffnet worden. Zu einer Kundgebung im Hof des Klosters Lichtental zogen allein 600 Banner katho- Uscher Verbände auf. Im Zug der 5000 Rund- Sebungsteilnehmer aus der ganzen Erz- dzese Freiburg marschierten auch Dele- gationen der farbentragenden katholischen Studenten verbindungen mit. Bankräuber erbeutete 10000 D-Mark Dreister Raub in Stuttgart/ Großfahndung bisher ergebnislos Stuttgart. Bei einem dreisten Raupüber- Tall auf eine Banlkfillale am Montag in Stutt- gart erbeutete ein noch unbekannter Täter 10 305 DRM. Mit gezogener Pistole hielt der Räuber eine Angestellte und den Kassierer in Schach, den er aufforderte, alles vorhan- dene Papiergeld in eine mitgebrachte Akten- tasche zu tun.„Schauen Sie her, das Ist keine Gaspistole. Wenn sie Unsinn machen, schieße ich!“ rief er. Nach Mitteilung der Polizei hatte ein Stwa 25 jähriger unrasierter Menm kurz nach Schalteröffnung den Kassenraum betreten Und den Kaàssferer gebeten, ihm Geld zu wechseln, als er plötzlich aus einem um die Hand gewickelten rotkarierten Handtuch die Pistole zog. Der Angestellten befahl er nie- derzuknien. Nachdem der Kassierer die Aktentasche mit den vorhandenen Bündeln von Geld- scheinen gefüllt hatte, verlangte der Räuber den Türschlüssel, verliess den Kassenraum und schloß die Tür von außen ab. Als die Angestellten die Bank durch den Hofaus- Sang verlassen Hatten, war von dem Bandi- ten nichts mehr zu sehen. Die sofort aufgenommene Großfahndung der Polizei blieb bisher ergebnislos. Per Kassierer erinnerte sich, daß der Räuber schon einige Tage vorher in der Bank auf- getaucht war und sich Geld wechseln Jieß. Flugzeug und Taucher fanden Monika nicht Das Kind wurde vermutlich entführt/ Seit 17. Juni vermißt Paderborn. Die seit fünf Wochen ver- mißte zweieinhalbjährige Monika Eikel aus Neuhaus(Kreis Paderborn) ist nach Ansicht der Polizei entführt worden. Nach mensch- chem Ermessen ist das Kind nicht in der Lippe ertrunken und Hat sich auch nicht, Wie ebenfalls vermutet wurde, in der Um- gebung des Elternhauses in den Kornfel- dern und in der Heide verirrt. Taucher des Technischen Hilfswerks un- tersuchten am Sonntag zwei unzugängliche Stellen der Lippe, die zur Zeit Niedrigwas- ser führt, ohne die Leiche der Kleinen zu finden. Ergebnislos sind von den freiwilli- gen Helfern, der Feuerwehr und dem Tecli- nischen Hilfswerk, 15 Kilometer Flußufer intensiv abgesucht worden. Ebenso blieb die Vor einigen Tagen auf Ersuchen der Staats- anwaltschaft und der Kriminalpolizei von einem Artillerie- Beobachtungsflugzeug der Engländer unternommene zweistündige Suche über dem umliegenden Gelände er- Folglos. Der Verdacht, Monika sei entführt wor- den, tauchte bereits kurz nach ihrem Ver- schwinden am 17. Juni auf. Spürhunde ver- folgten damals Monikas Spur bis zu dem umweit der elterlichen Wohnung liegenden Parkplatz auf der Lippe-Brücke in Neu- haus. Es wird angenommen, daß Monika Eikel von einem auf der Brücke parkenden Auto mitgenommen wurde. Musteranlage in Originalgröße Köln. Die erste in Originalgröße errich- tete„Alweg! Einschienenbahnstrecke der Welt— eine etwa 1,8 Kilometer lange, zu Vorführzwecken gebaute„Stadtbahn“ Linie — wird heute auf dem Versuchsgelände der „Alweg“-Corporation in Köln-Fühlingen der westdeutschen Oeffentlichkeit vorgestellt. An dieser ersten offiziellen Vorführung der neuartigen Schnellbahn im Maßstab 1:1, zu der ein Kreis von Verktehrsexperten und Journalisten geladen ist, wird auch der Ini tiator und Finanzier der„Alweg“-Unter- nehmen, der schwedische Millionär Dr. Axel Lennart Wenner-Gren, teilnehmen. Die hochgelegte, auf Pfeilern ruhende Beton-„Fahrbalken“- Strecke, auf der sich die außerordentlich schnelle, stromlinienför- mig gebaute Bahn mit ihrem sattelartig Kontsrulerten Fahr-Leitgestell fortbewegt, überquert auch eine verkehrsreiche Straße Und verfügt an ihrem Endpunkt Über eine Weichenanlage und einen Musterbahnhof. Bisher War die von einem internationalen Konstrukteursteam unter starker Beteili- gung deutscher Bahnfachleute in Köln ent- Wickelte Bahn nur in Modellen verkleinerten Maßstabes auf dem Köln-Fühlinger Ver- suchsgelände gezeigt worden. Die Original- ausführung soll den in- und ausländischen Interessenten nun ein genaues Bild von der Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Bequem- lichkeit des„Alweg-Bahntyps geben, der sich— angesichts der Verkehrsüberfüllung vor allem in den Städten— die Vorteile der Ueberbrückung aller anderen Verkehrswege durch die Hochlegung des Bahnkörpers zu- nutze macht. Neuburger Schiffer- und Fischerfest Germersheim. Das Schiffer- und Fischer- fest, das das kleine Fischerdorf Neuburg am Rhein seit 25 Jahren veranstaltet, zog etwa 15 000 Besucher aus Rheinland/ Pfalz und Siidwestdeutschland an. Ein Boots- und Blumenkorso auf dem Altrhein bildete den Höhepunkt der Veranstaltung, die als das originellste Volksfest seiner Art in Deutsch- Lad gilt. Wettbewerb der Schiffsmodell-Bauer Stuttgart. 126 Modellschiffe, darunter 25 Boote schweizerischer und französischer Modellbauer, beteiligten sich Über das Wo- chenende an einem Internationalen Wasser- sport-Modellwettbewerb, der vom Landes- verband Baden- Württemberg der Gesellschaft der Modellbaufreunde Deutschlands auf dem Max-Eyth-See am Neckar bei Stuttgart veranstaltet wurde. Maßstabsgerecht ver- Klemerte Nachbauten von Passagierdampfern, Kreuzern, Frachtschiffen, Renn- und Segel- booten rangen mit begchitlichen Leistungen um die Siegespalme. Besondere Aufmerk- Stunkeit erregten die Vorführungen der Pari ser Modellbauer Manston und Bignon mit Die erste„Alweg“⸗Bahnlinie der Welt — ö 5 ö wird heute in Köln vorgestellt f 8 na ren über UKW ferngesteuerten So vög Bignons Passagierdampfer-Modell bu In durch Funksteuerung sogar ein Beibog den Wasser, das dann, ebenfals tune mit gesteuert, selbständig seine Kreise 208 Mansion feuerte durch Funk- Komm] Tos Rauchpatronen aus seinem Lerngesteuer Schiff. 80 Zwei Tote bei Verkehrsunfall 5 Karlsruhe. Zwei Tote und eine Sch der Verletzte forderte ein schwerer Vet Au Unfall in Karlsruhe. Ein amerikanfschert her sonenwagen erfaßte in einer Haupi Ein eine Fußgängerin, die gerade dle 8h K O8 überquerte und geriet bei einem vet Me chen Ausweichversuch auf eine Haltet gie der Straßenbahn, wWo er zwei weitere Pas pel anfuhr. Die zunächst erfagte und Zur N geschleuderte Fußgängerin Wurde 80 80% Verletzt, daß sie noch an der Unfall starb. Die beiden auf der Halteinsel 009 fahrenen Frauen wurden Sschwerveiſe ins Krankenhaus gebracht, wo Eine ihnen wenige Stunden später ebenfallz Jos Verletzungen erlag. 15 Lie Segelflugzeug abgestürzt De Itzehoe. Ein doppelsitziges Segelflug des Luftsportvereins Itzehoe stürzte Krelse Steinburg ab. Die beiden Inde? wurden mit erheblichen Verletzungen In. Krankenhaus eingeliefert. 80 bel ges Uck Wieder sieben Verkehrstote Mainz. Mit insgesamt 227 Unfällen denen sieben Menschen den Tod Tanden schwer und 129 leicht verletzt Wurden, gab die Verkehrsunfallbilanz am Woehe ende in Rheinland/ Pfalz wieder ein qdsteres Bild. Je zwei Todesopfer fond der Straßenverkehr in den Regierungsbeih ken Pfalz, Rheinhessen und Trier. Mit ih gesamt 68 Unfällen hielt der Regierug bezirk Koblenz diesmal den„Rekord hatte zwar nur ein Todesopfer zu beklagt doch wurden 47 Leicht- und 18 Schwere letzte gezählt. Im Gegensatz zu allen gangenen Wochenenden befanden sick d mal keine Kraftradfahrer unter den told Verletzten. Dafür kamen drei Fußgänger Leben. Außerdem wurden drei Insassen c Personenkraftwagen und ein Radfahrer 0 tötet. Wie üblich stand überhöhte Gesch digkeit an der Spitze der Unfallursache 9 wurde 41 mal registriert. Sieben Autobahnunfälle Pforzheim. Auf der Autobahn bel Ph helm ereigneten sich über das Wochenend Insgesamt sieben Verkehrsunfälle, in Lastwagen, Personenwagen und Motore verwickelt waren. Zwei Personen wurde schwer, eine leicht verletzt. Es entstand el Sachschaden von etwa 12 000 Mark. 1 für kleine und große Familien. FIAtttttum ene In„ Vetmie tungen een Waünadaadcdaddbddddddddddd Helle 222 Koch mita · so haben wir die Küche genannt. in der wir Sanella-Rezepte ausprobierenl Koch mite das soll unser Motto sein für all die schmackhaften Sanella- Gerichte, die wir hier zubereiten. Diesmal retteten Was kochen Sie morgen ꝰ Kochen Sie für 2 Personen? Gefüllte Gurken: 4 kleine Gur- ken schälen. längs durchschnei- den. Kerne entfernen. Außen und innen salzen, innen mit Tomatenmark und Pfeffer be- streichen. 1 Bratwurst ausdrük- ken. 4 Gurkenhälften füllen. die anderen daraufsetzen, mit Zwirn umwickeln. Mit Ei und Semmelmehl panieren und in Sanella anbraten. 25 Minuten schmoren lassen. Kartoffeln oder Reis dazu servieren! Sind Sie Odder ist Ihre Familie grösser? Wirsingkohl mit Hammel fleisch und Tomaten: Ham- melfleisch waschen. schneiden, in Sanella anbraten. Zwiebeln und Wirsingkohl kleingeschnit- ten dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen./ Tasse Wasser auffüllen und alles ca. 1 Stunde schmoren lassen. Zerschnittene Tomaten zum Schluß, 10 Min. vor dem Garsein zugeben. Mit geriebenem Käse überstreuen. 4 Personen zu Tisch? Schweinepfeffer: 300 g mage; res Schweinefleisch waschen. kleinschneiden. in Sanella an- braten. 250 f Zwiebeln. 1 Bund Suppengrün putzen und schnei- den, dann zufügen. Mit Lorbeer: i Aoigt für bre Augengläser O 4, 5, an den planken Telefon 237 78 L Spezialabtelſung: Unslehtbetf e Augengläser Llefer anf allet Kkrankenkossen 4 Stellenen gebote Käldan Acad in Jahresstellung gesucht. Kost und Wohnung im Hause. Hotel„Europäischer Hof“ Heidelberg MHännliehe Kraft evtl. Rentner für Botengänge und sonst. Arbeiten, von Buchhandlg. gesucht. Adresse zu erfragen unt. AL 0489 im Verlag. f Rösf. Rentner v. Großhandelsbetrieb gesucht. I Küchenhiite zum 1. 8. gesucht, Kost u. Wohng. 1. Hause, geregelte Ar- beitszeit. Ringstuben, U 3, 16-17. Solide, freundliche Bedienung, auch Anfängerin, für Eiscafé sofort ge- sucht. Telefon 5 04 62. Tausgebilin oder alleinstehende frau gesucht. Zimmer vorh. Metzgerei Brand, Schwetzinger Str. 136. Statlonsmädchen gesucht. Unterkunft, Verpflegung, Barlohn. Heinrich-Lanz- Krankenhaus Mannheim 3-Z.-W. oh. Bkz a. LAG-Ber. Lu. Z. v. van Loosen, Schwetzinger Str. 5. 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Mit i Regierung Rekord Zu beklage Schwerte u allen en Sich dies den tödid Bgünger um Insassen g adfahrer g; e Gesch Arsachen 8 älle n bei Plot Wochenen Alle, in 0 Motorrate nen wurden entstand el ark. N PAST Stellwerkmeister à. D. . i Mh m. Gartenstadt, den 22. Juli 1957 3 nach langer schwerer Krankheit, wohlvorbereitet, Soldatenweg 98 35555— 1——.— 88 8 im Alter von 83 Jahren zu sich in die Ewigkeit 5. 1 Johanna Maier Wwe. genommen. 5 Familie Robert Poguntke aud Ae geb. Schmidt 5 im Namen aller Angehörigen. un 8* F Atem= ist im Alter von 61 Jahren plötzlich und un- 1 8 arau, den 21. Juli 1957 Feuer gerede f e 25. Juli, 13.00 Uhr Krematorium 1 1 Durch dle erwartet von uns gegangen. In stiller Trauer: o. 1 Frey in raff Mannheim, den 21. Juli 1957 1 umm.-Weckarau, im Juli 1987 7 Ar. 167/ Dienstag, 23. Juli 1957 MORGEN Seite 7 Schwierig, gefahrvoll und teuer Auswärtiges Amt warnt vor Trampreisen ins Schwarze Afrika Bonn. Vor Reisen in das schwarze Afrika nach der Art der„Anhalter“ oder„Wander- vögel“ warnte das Auswärtige Amt in Bonn. In letzter Zeit mehrten sich die Fälle, in denen Deutsche obhme ausreichende Geld- mittel nach Framzösisch- Westafrika, Fran- 208isch-Aequatorlalafrika, Kamerun und Togo einreisten. Davor müsse ernstlich gewarnt werden, so heißt es in der Mittellung des Auswär- tigen Amtes. Klima und Verkehrsverhältnisse machten derartige Reisen schwierig und gefahrvoll. Außerdem gebe es dort weder Jugend- herbergen noch ähnliche billige Unterkünfte. Eine einfache Uebernachtung im Gasthaus koste 20, bis 25, D-Mark, die einfachste Mahlzeit 6,- bis 8,— D-Mark. Uebernachteten die Reisenden im Freien oder im Zelt und peköstigten sie sich nach Art der Afrikaner, 80 seien sie der Malaria, Dysenterie, Amòö- penruhr und anderen Krankheiten aus- gesetzt und fielen nach kurzer Zeit den ört- lichen Gesundheitsbehörden zur Last. Außerdem gerieten sie oft mit den Rechts- vorschriften über Einreise, Sichtvermerke und Kautionsleistung in Konflikt und ris- klerten dann Gefängnisstrafen, die in Deutschland ins Strafregister eingetragen würden. Die örtlichen Polizeibehörden der Küsten- städte ergriffen deshalb energische Maß- nahmen, um derartige Reisen zu unter- binden. Internationales Amateurtanzturnier Bad Oeynhausen. Im Internationalen Amateur-Tanzturnier, an dem 16 Spitzen- paare aus sechs europäischen Nationen teil- nahmen, siegte in Bad Oeynhausen das Meisterpaar der englischen Spitzenklasse Donaldson/ Barnett aus London. Den zweiten Platz belegte das deutsche Meisterpaar der Jahre 1955 und 1956 aus Gießen, Dr. Wolf und Frau, vor dem Hamburger Paar Bern- hold/ Stegmann. Im Turnier der deutschen Senioren-Sonder- und Spitzenklasse siegte das Paar Dr. Gaul und Frau aus Berlin. Krankenwagen gegen Lkw Tirschenreuth(Oberpfalz). Zwei Tote und drei Verletzte forderte ein Zusammenstoß zwischen einem Sanitätskraftwagen und einem Lastkraftwagen auf der Bundesstraße Nr. 15 in Pechbrunn. Freiballon geriet in Brand Oldenburg. Der Freiballon„Ferdinand Eimermacher“ ist bei Bockhorner Feld un- weit von Varel im Kreis Friesland ver- brannt. Der Ballon war in Oldenburg mit einer dreiköpfigen Besatzung zu einer Uebungszielfahrt gestartet. Nach einer Zwi- schenlandung in Neuenwege im Kreis Fries- land geriet er beim erneuten Start in eine Regenwand, die ihn gegen eine Hochspan- nungsleitung drückte. Durch den dabei ent- stehenden Kurzschluß fing der Ballon Feuer und verbrannte. Der Korb mit den drei In- Sassen stürzte 20 Meter tief ab. Dabei wur- den der Ballonführer leicht und die beiden anderen Insassen schwer verletzt. Flugtag ohne Düsenjäger Dortmund. Unzufrieden war das Publi- kum mit dem Verlauf des„Internationalen Großflugtages 1957“ in Dortmund, an dem sich zum erstenmal auch die Bundeswehr beteiligt hatte, Schon während der Flug- Vorführungen verließen die Zuschauer in großen Scharen den Platz, weil die ange- kündigte Düsenjägerstaflel der Bundeswehr nicht erschien. Eine Lehrstaffel der Bun- deswehr zeigte jedoch einen Staffelflug. Die Bundeswehr führte auch verschiedene Ein- satzübungen mit einem zwölfsitzigen Hub- schrauber vom Typ Sikorsky vor. Sieger im Seifenkisten-Derby Duisburg. Beim 6. deutschen Seifenkisten- derby siegte in Duisburg vor 25 000 Zu- schauern der 13jährige Dieter Menne aus Wetter/ Ruhr. Mit seiner selbstgebastelten Seifenkiste legte er die 340 Meter lange Rennstrecke in 31,0 Sekunden zurück, was einer Stundengeschwindigkeit von rund 41 Kilometern entspricht. Dieter, der Sohn eines Klemptnermeisters gewann die von der Adam-Opel-Ad gestiftete Ausbildungs- hilfe von 5000 DM. Er will damit später sein Maschinenbaustudium finanzieren. Am 11. August fliegt er nach den USA, um in Acron(Ohio) an dem amerikanischen Sei- kenkistenderby teilzunehmen. Zum Messer gegriffen Lüneburg. Mit einem stehenden Messer hat in der Nacht zum Sonntag ein britischer Soldat in einer Gaststätte in Munster(Kreis Soltau) einem 22 Jahre alten Panzerschützen der Bundeswehr schwere Verletzungen an der Hand und am Unterarm beigebracht. Der beim Panzerlehrbataillon in Munsterlager statlonlerte deutsche Soldat mußte sofort in das Kreiskrankenhaus Soltau eingeliefert werden, wo er eine Bluttransfusion erhielt. Er konnte aber inzwischen wieder entlassen werden. Zu dem Zwischenfall kam es, als der britische Soldat den Regenschirm der Ver- lobten des Deutschen an sich nehmen wollte. Als darauf der Deutsche den Engländer fest- hielt, zog dieser das Messer. Der englische Soldat konnte wenige Stunden später im britischen Manöverlager Trauen bei Soltau von der Militärpolizei festgenommen wer- den. Bauernfänger unschädlich gemacht Rendsburg. Um mehrere tausend Mark hat der 35 jährige Fritz M. bei einer raffiniert angelegten Betrugsserie zahlreiche schleswig- holsteinische Bauern betrogen. Der in einem Rendsburger Hotel verhaftete Täter war erst vor drei Wochen aus einem Zuchthaus im Emsland entwichen, wo er eine zweijährige 3 wegen Betruges zu verbüßen atte. ö „Vater des Hydrierverfahrens“ 75 Jahre alt Ludwigshafen. Der aus dem rheinhessi- schen Weindork Nackenheim gebürtige Hydrier wissenschaftler Professor Dr. Phil. Dr. Ing. h. c. Matthias Pier wurde gestern 75 Jahre alt. Professor Pier gehört seit 1920 der Badischen Arülin- und Sodafabrik in Ludwigshafen an und wurde als„Vater des Hydrier verfahrens“ weltbekannt. Seine Wis- senschaftlichen Arbeiten finden hren prak- tischen Niederschlag in fünf Patenten zur Ammoniakberstellung, 20 Patenten zur Me- thanolsynthese und etwa 600 Erfindungen auf dem Gebiet der katalytischen Druck- Hydrierung und verwandter Sparten der Mineralölindustrie. Für seine bedeutenden Verdienste als Forscher und Wissenschaftler wurde ihm 1952 das Große Bundesverdienst- kreuz verliehen. 1953 erhielt er die Bunsen- Medaille. Großfeuer vernichtete Lagerhalle Karlsruhe. In einer Papierfabrik in isch wurde am frühen Sonntagmorgen eine 75 Meter lange und zwölf Meter breite Lagerhalle durch ein Großfeuer vernichtet. Die Halle, in der Altpapier und Zellulose gelagert war, brannte in wenigen Minuten nieder. Bei den Löscharbeiten erlitten Zwei Feuerwehrleute Rauchvergiftungen. Die Ur- sache des Feuers, das einen Sachschaden von schätzungsweise 250 000 Mark verursachte, ist noch nicht geklärt. Familien-⸗Nachtiehten Heute früh entschlief nach kurzem schwerem Leiden unser lieber Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Urgroßvater, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Mayer Rentner im Alter von 78 Jahren. Mannheim, den 21. Juli 1957 Worms a. Rh., Sebastian-Münster-Straße 21 In tiefer Trauer: Wilhelm Mayer u. Frau Gertrude nebst Enkel Franziska Jedelhauser geb. Mayer Leo Jedelhauser Enkel, Urenkel und Verwandte Die Feuerbestattung findet auf Wunsch des Entschlafe- nen am Mittwoch, dem 24. Juli 1987, um 10.00 Uhr auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. mutter, Omi, Mittelstraße 91 Mannheim, den 23. Juli 1957 Rheinvillenstraße 12 Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten, das man hat, muß scheiden. Der Herr über Leben und Tod rief nach kurzer schwerer Krankheit, für uns alle viel zu früh, unsere innigstgeliebte, herzensgute Mutti, Schwieger Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabetha Bordné geb. Andris gestärkt mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, zu sich in den ewigen Frieden. Ihr 57jähriges Leben war erfüllt von Liebe und Aufopferung. Wer sie kannte, weiß, was wir alle verloren haben. Renate Bordné Karl-Heinz Bordné und Frau Wilma Heinrich Hula und Frau Rosemarie Enkelkinder Ursula und Petra Beerdigung: Mittwoch, 24. Juli 1957, um 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. In ehr is tlicher raus: 5 HEIL UEIIENEUSEITERS mit der großen Heilw/asserunqlyse des Robert-Koch- Instituts Berlin-Dahlem DER NATURII HE WES gesund zu bleiben odet wieder gesund zu werden. Als besonders heilkröftig begotachtet geb. Bordné abgeholt werden. Ausschreibung Die Außenputzarbeiten an den bundesbahneigenen Häusern a) Mannheim, Alter Rangierbahnhof Nr. 4 u. 5 b) Mannheim-Rheinau, Schwetzinger Landstraße 16 und Edinger Riedweg Nr. 2 sollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Angebotsunterlagen können ab 23. 7. 57, soweit der Vorrat reicht, von leistungsfähigen Firmen auf meinem Amt, Zimmer 20, von 9.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 16.00 Uhr gegen eine Bezugsgebühr von 1.— DM Eröffnungstermin: 31. Juli 1957 um 10.00 Uhr beim Bundesbahn- Betriebs- amt Mannheim 2, Tunnelstraße 5—7, Zimmer Nr. 20. Nahere Auskunft erteilt die bauüberwachende Dienststelle Hochbau- bahnmeisterei Mannheim im Empfangsgebäude Mannheim Hbf. Mannheim, den 17. Juli 1957 Der Vorstand des Bundesbahn-Betriebsamts Mannheim 2 Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen Unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schaf weide 81 In tiefer Trauer: Johanna Gernold geb. Maler Wilhelmine Maier und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, 28. Jul, 11.30 Uhr im Haupt- Friedhof Mannheim. Schwägerin und Mann, unseren Großmutter, Neckarau. ten, unsere liebe Gott der Allmächtige hat heute meinen lieben Großvater und Urgroßvater, Herrn Adam Montag Beerdigung: Mittwoch, 24. Juli, 14.00 Uhr im Friedhof Heute verschied, versehen mit den hl. Sterbesakramen- guten Vater, Schwiegervater, Nach einem langen, arbeitsreichen Leben verstarb heute Großmutter, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Urgroßmutter und Tante, Frau Maria Krinner geb. Sperling im hohen Alter von 91 Jahren. A Für die uns anläßlich unserer Hochzeit erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir hiermit allen herzlichst. Mhm.-Feudenheim, Löwenstr. 22 Max Biedermann u. Frau Liselotte 7 — Wir danken herzlich 3 Mutter, Großmutter und Urgroſ- Für die herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift, Kranz- deim Heimgang unseres lieben Ent- und Blumenspenden schlafenen, Herrn Johannes Kern sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Geistl. Rat, Stadtpfarrer Dörfer, für Rheingoldstraße 21 C— 2 2 Hier können Sie Anz elgen zu Original- Ioritprsisen aufgeben: Utter, rau Wan die 5 3 Der G ee Almenhef: H. Schimpf, schaft der Vereinigten Glaswerke m.-Waldho n WI f am Sonntag, 21. gult 1087, entschliet meime liebe Rrau, unsere Katharina Biedermann tür die Shrenden Nachrufe. Herzlichen Banle auc den Haus- brentonosttaobe 19 inniggellebte Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau pewohnern der Schwesternstraße sowie all denen, die unse-. geb. Schindele rem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Neckarstodi-Ost: Heinz Baumonn, 2 110 Anna Steinbach im Alter von 79 Jahren. Mm. Waldhof, den 22. Juli 1037 friedrich · bort. Srroße 46 eb. Heidenreich Stationstraße 2 Neck Ante Groß 1 3 8 Mh m. Feudenheim, den 20. Juli 1957 Familie Karl Herrwerth arent An roß, vormols 8 1 Hauptstraße 22 ö i Flischerstroße latter getröstet in der Roftnung auf ein Wiedersehen laut Joh. 5 28.9. p 1 e Göppinger, Fischerstroße! 1 ve Nenenrg reduce heim,, den 28. unt 1287 iF ehelnev: Chr. Orafl, inn. trie . Heinrich Biedermann n „ Karl Steinbach und Angehörige Dorter, aner lach 4 5 8088 1 Beerdigung: Mittwoch, 24. Juli, 14.30 Uhr Friedhof Feudenheim lodenburg · Neckarhausen: Hans Schmieg, . ene eee e ee e en ae W Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns lodenborg, Sievertstroße 3 181 beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 1% L 86 f 5 feudenheimt Frau Wäĩhler, l 94 9 tiauptstraße 69 ISchorpp- Filiale Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die Rranz- und Karl Bernauer 9 f Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Schwester, N wholdhoft Ad, Heim, Oppaber Str. 28 I 5 Schwägerin und El d 8 1 durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden,. sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Kütertal; lokob Geiger, Haltepunli Bestattungen in Mannheim lfriede Nolte i geb. Reinle* 1 ktertal-s6d: Albert 84 ei oder in 5. a nnheim, den 23. Juli 1957 e d: ert Blatt, 9 le. Dienstag, 23. Juli 1957 sagen wir herzl. Dank. Vor allem danken wir Herrn Pfarrer i g 5 Sestell 5 Staudte für seine tröstenden Worte, den Herten Kerzten und Dalbergstrage 27. Dorkneimer Straße 11 pte unter Schwestern der St.-Hedwig-Klinik für die Argtl. Betreuung und Emma Bernauer und Angehörige 5 Hauptfriedhof Zelt Pflege sowie dem Vdk für den ehrenden Nachruf. Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 323.32 — 9 Zogelmann, Käthe, Seckenheimer Landstraße 137 11.30 Mn m.-K Afertal- sud, den 22. Juli 1987 Werner und Christa Nolte Schöngusledlung: Gertrud Kremer, — i Familien Reinle, Schultheiß l Krematorium Kattowitzer Zeile 18 S Möckel, Elisabeth, Altersheim Lindenhof. 13.30 5 i a Für die beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Friedhof Käfertal Statt Karten ö i Havptstratze 80 „ Haßlöcher, Katharina, Waldhof, Oppauer Straße 26 13.30 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme, die Kranz- u. Blumen- Clara Schmidlkofer Friedrichsfeld: Valentin Ihrig — Großkopt, Karl, Schwalbenstraße 26. 14.00 ö spenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn geb, Fröhling l 10 Strotze 22 5 0 Karl Engel erwiesene Antellnahme durch Wort und Schrift sowie die. 5 ee e F. und Blumenspenden sagen wir auf diesem Wege unseren erz- 5 1 riedhof Neckarau ö Rentner lichsten Dank. Besonderen Dank Berrn Vikar Baier für seine nlelcgelbetg: kleſdeſperger fogeb laß, Seemann, Philipp, Struvestrage 33 5 14.00 sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank, trostreichen Worte, Herra Dr. W. Raeppele für seine ärztliche Brunnengasse 18.24 Besonderen Dank Herrn Dr. Fr. Gress, Herrn Pfarrer Kühn und Betreuung, der Schwester Mina für ihre liebevolle. den s mittl. Schwester Else für ihre liebe Pflege, der 5 5 5 J. Vögele AG 9 e e all 1 die unserer lieben Entsch akenen Schriesheim: Georg Kknöpple, antwor⸗ sowie Herrn Schmitt für den ehrenden Nachruf. die letzte Ehre erwiesen haben. 1 8 rschung Mitgetent von der Friednhofverwaltung der Stadt Mannheim n rn e een 5. vl 1867 EE latlenburter dit 22 fel. 8 Neben Ohne Gewähr Kleinestrage 7. 5 5 1 er E. Wwürtz und Angehörige e Artur Schmidlkofer und Familie MI Se N 5 8 N 8 C N 3 1* 2 4 1 2 2 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 8 4.— 1 Dienstag, 23. Juli 1957/ Nr. 10, 167 a e 0 8 88 i 0 Widerstand gegen ehrliche erlege. Außerdem verstoße die Rückgabe Mad G. M. Pfaff AG steigt bei Gritzner& Kayser groß ein auekgabe besenlagaanzten de dne Parten Mebarstien aß sn 5 8 3 8 85 8 von 1946. Kapitalmajorität zur„Abrundung“ erworben Vermögens Zu dem Argument Smathers, die Rü Na Wie wir aus der Umgebung der G. M. mantel 1957 durch uns von der Deutsche Winnvortrages in Rücklagen ein entspre-(dp) in der Regierung der Vereinig- 8 BFT Heben ngo Pfaff Ad, Nähmaschinenfabrik Kaiserslau- Telefonwerke und Kabelindustrie A Oefre- chender Stock von 570 000 bzw. 760 000 DM ten Staaten ist es nach einem Bericht der das Pariser Repara ae eee AKs tern, erfahren, hat dieses Unternehmen We) erworben worden ist.“ neugebildet„deu Lork Times“ u scharfen Meinungs- gere anenikanbche 2 ei 2 271 mehr als 75 v. H. des Aktienkapitals der Für jeden aufmerksamen Beobachter der Das Aktienkapital der Gritzner& Kayser verschiedenheiten über einen neuen Vor- bereits vor einiger Zeit erklärt. 3 dieses IusTE Sritener& Kayser Ad, Karisruhe-Durlach, Börse war die Sonderbewesung der Kurse AG, beläuft sich zuf nominale 3,075 Mill. DM. schlag des Außenministeriums über die um- Abkommen nicht für ständig selten Sele Mzarlene Zuksekcautt. Die G. MI. Prafr Ad. die bisner bel Gzitener& Kenser Ad auktallend. Prot zusammen mit den Rücklagen und Wert- strittene Rückgabe der beschlagnahmten Strich durch— bereits als bedeutendste westdeutsche Näh- Maschinenfabrik hartnäckiger Dividendenlosigkeit— letzte sechsprozentige Dividende für das Ge- berichtigungen standen an eigenhaftenden deutschen und japanischen Vermögenswerte gekommen. die Bundesbahn rechnung Fado angesehen wurde, ver-. 8 5 Mitteln— laut Bilanz zum 31. Dezember 5 3: mehrte damit nicht N ihren Anteil am schäftsjahr 1951— kletterten die Kurse für 1955— 6,33 Mill. DM Es steht heute noch ein Betrag von 300(EG) Zuständige Kreise des Bundeswirt. 1 Westdeutschen Nähmaschinenmarkt, sondern Gritzner-Kaiser-Aktien, beginnend ine enn 9515 6.85 Mill. DM Mill. Dollar(etwa 1,26 Md. DM) in Form schaftsministeriums äußerten am 22. Juli„Dort 1 sie beteiligt sich mit dieser Transaktion auch an der bei Gritzner& Kayser liegen- den Produktion von Fahrrädern, Mopeds, Frühjahr 1955. Inmitten allgemeiner Bör- senflaute der letzten Wochen behaupteten sie sich um 190 herum. Diese Entwicklung einem Vorratsvermögen von 5,25 Mill. DM gegenüber. Die Bilanz für 1956 liegt noch nicht vor. Die Nähmaschinenumsätze der von beschlagnahmten deutschen und japa- nischen Vermögenswerten oder als Erlös aus rem Verkauf zur Verfügung. Nach den erhebliche Bedenken gegen die vom Präs. Aplf denten der Deutschen Bundesbahn, Prof Oeftering, angekündigte Erhöhung der Per- Radio- und Fernsehgehäusen, sowie Rund- War um so erstaunlicher, als— im Zusam- Gritzner& Kayser AG. wurden in absoluten Plänen des Außenministeriums sollen hier- sonen- und Gütertarife der Bundesbahn Sig. Dieser Erwerb dürfte im künftigen menhang mit der Ueberwindung eines Zahlen nichit bekanntgegeben. Als am 1. März von etwa 70 Mill. Dollar für die Rückgabe(Vergl. MM vom 20. Juli:„Die Bundesbahn III Geschäftsbericht von Pfaff ebenso wie vor- Brandschadens 8885 nur geringe Hoffnung in 1955 das Hauptgebäude der Nähmaschinen deutscher und japanischer Privatvermögen in der Kostenschere“). Diese Ankündigung 28.0.1 angegangene Aufkäufe umschrieben werden: die Dividendenfähigkeit des Unternehmens fertigung völlig niederbrannte, wurden da- bis zu 10 000 Dollar verwendet werden. 160 so wurde gesagt, müsse mit äußerster Zu Mb. „Dem Ziele der Abrundung unseres Unter- nehmens dient auch die in 1956 vorbereitete und am 1. 1. 1957 durchgeführte Uebernahme der Grundstücke und Betriebseinrichtungen der Hlektrotechnische Werkstätten GmbH Elte-Werke) in Landstuhl, deren Firmen- Effektenbörse bestand. Zur Deckung erheblicher Kosten zur Umkonstruktion der Nähmaschinen- erzeugnisse, war sogar im Jahre 1952 die freie Reserve in Höhe von 1.65 Mill. DM. aufgelöst worden. Es wurde àab 1953(bis 31. 12. 1955) durch Umwandlung des Ge- Dresdner Bank AG, Mannheim Frankfurt a. M., 22. Juli 1957 Börsenverlauf; Fast auf allen Marktgebieten Kurssteigerungen bis um 1½ Punkte. Sehr fest von 1400 von insgesamt 2700 Arbeitern be- troffen; 700 Arbeitsplätze waren völlig ver- nichtet worden. Im Oktober 1956 meldete die Unternehmensleitung, daß die Produktions- kapazität vor der Brandkatastrophe bereits überschritten wurde. 2900 Arbeitsplätze seien wieder besetzt. Ein Vergleich: Die Pfaff AG., Kaisers- lautern, berichtete über folgende Entwick- lung in ihrem Werksbereich: Belegschaft Umsätze Mill. Dollar sollen nach einem bestimmten Verteilungsschlüssel sowohl an Privatbesit- zer als auch an Firmen zurückgegeben wer- en. Die verbleibenden 70 Mill. Dollar Würden zur Befriedigung noch nicht gere- gelter amerikanischer Schadenersatz- ansprüche abgezweigt werden. Der demokratische Senator George Sma- thers, der sich bereits wiederholt gegen die Rückgabe der beschlagnahmten Vermögens- Werte wandte, hat in einem Schreiben an rückhaltung aufgenommen werden, denn 8e— eile der Entwicklung zumindest weit voraus Das Bemühen Oefterings, die Bundesbahn— deren Jahresabschluß 1956 noch ein Deflzl von 515 Mill. DM aufweise, zu s eren, Scl durchaus anzuerkennen. Es müsse jedoch e noch eingehend untersucht werden, ob, in Welchem Umfang und in welchen Bereichen eine Tariferhöhung das geeignete Mittel da- für sei, oder ob nicht ganz andere Maß. nahmen ergriffen werden sollten. am Meßplat Eir Isen Rheinstahl. Die übrigen Montane hatten meist nur geringe Abweichungen aufzuweisen. am Jahr Personen Mill. DM Präsident Eisenhower gegen den angeblichen Die Bundesregierung werde sich eins 5 5 3 8 fester 8 Schering schwächten sich 1955 7 298 112,2 Plan für die Rückgabe protestiert. Smathers solche Ueberprüfung angelegen sein lassen Auf und von Meldungen, denen zufolge in den USA neue Proteste gegen die Vermögensrückgabe 75 8 113 5 8 5 iel. 31 5 5 3 1 1 erkolst seien, stärker aß. Blektro-, Kali- und Motorenwerte nicht ganz einheitlich. Stärker be. 1956 36 115 erklärte, jede teilweise oder völlige Rück- Auch die verladende Wirtschaft sei anzu- aentet waren AEG. Banken allgemein freundlich und etwas anziehend. Lokal- und Spezialpapiere nach beiden Seiten wenig verändert. Bei Dynamit Nobel setzte sich die Abwärtsbewegung um Sts 10 Punkte fort. Börsenschluß still mit unregelmäßiger Kursentwicklung. Rentenmärkte wei⸗ Die zum 31. Dezember 1956 veröffentlichte Bilanz der Pfaff Ad. wies— wie wir in der Sabe der Vermögenswerte sei ein„unver- antwortliches Geschenk“, das den amerika- hören. Für die Genehmigung einer etwaigen Tariferhöhung sei letztlich der Bundeswirt- terhin ktreundlich.(Nach VWI5) Ausgabe vom 15. Juni 1957 berichteten— nischen Steuerzahlern eine ungerechte schaftsminister im Einvernehmen mit dem n 227 555 19.7. 22.7 5 10.7. 227. in der Bilanz eingenähte mächtige Speck- Bürde“ von etwa 230 Millionen Dollar auf- Bundesverkehrsminister zuständig. f . 5—. W588. cchwarten auf. Vor allem flelen die mit 10,15 Mill. DM ausgewiesenen„anderen f Preise für% kg Lebendgewicht: Ochse 5111 l 5 1 9 E* 1155 5 5—.— 2 Rücklagen“ auf. Der Vorstandsbericht sagte Marktberichte Bullen a 10-415, E 96. 105 Kune 2 88 20 ien el, nein- Braus. 2 242 Set Ces Ruhrort— 226 dazu sinngemäß: Bei unverändertem 5 bis 105. Karen 5 0.5 b see 4 dos A n Sezen 4 ¼% hein. Zlektr. 100 158½ 8 Grundkapital sind die gesetzlichen Rück- Mannheimer Produktenbörse(Oft. Not) b MANN„„ 10% 12 Rheins tal! 171 175575 eh. Hoesch ad lag Ae i(iD) Ini. Weizen und inl. Roggen nicht not.: D 90124: Schweine A 10612 B 1 110426, B 11 1% Im BTD„„ i ier Nun 190%] Hoeschwerke 133 32 en aus den Lorſahresergebnis auf 240 weizenmenl Type 405 62,830.64, Type 5350 38, 30-61, bis 128, 0 120130, p 120—129: Sauen G 100. Bemberg 78 188 Salzdetturm 208%½ 208 Mill. DM erhöht worden. Die anderen Rück- Type 812 36,5058, Type 1050 34,506; Brotmehl Schafe Ges, B To. Marktverlauf: Grogvien 11 Berger Tiefbau 13% s schering 30% 297 en. Bioeckner w.: lagen wurden ebenfalls durch Beschluß der Te 1600 49,5051; Rosgenmen Type 997 3555,25, 101. elne ungen belebt geräumt, Kalper me Taglie BBS. 422 2 schlessquenbrau. 217 217 Elosckner- Werke 132 f 14% Hauptversammlung aus dem Gewinn des pe 1150 53.25. Type 1370 5181425, Tendenz Faitsch mar Uberskand; Sewenne belebt gerzun Buderus 170 179 Schubert& Salz.) 168 109 Klöckn. Humb. D. 1827 181 8 5 8 5 ö 885 5 stetig; Neue Wintergerste vierzeilig 3636,50, Ten- Sttsch weine schwer verkäuflich; Schafe ole Chem. Albert 135 135 Schwertz Storch. 224 224 Kloeckner-Bergb. 13% 126½ J 7e 1955 Un 60 000 DR erhöht. Außerdem denz ruhig: Euttergerste ini. 36,50; Sortiergerste Tendenz. Sonti Gummi 240% 2% Seilind. Wolf 120 120 Stahlw. Südwest. 100% 160% ist bei Aufstellung des Abschlusses für das 3834, französische 38, Tendenz stetig; Ind en Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Grohm att PFF. ne,, ö Jahr 1956 ein Betrag von 2,00 Mill. DW auf zergte, nent not, mlandeftater zu, iter werben 5 5 Degussa 424 240% Sinner 11% 111½ eh. 5. 5 freie Rücklagen über tr 0 34,5035, Tendenz ruhig, dto. für Industriezwecke WD) Anfuhr gut, Absatz flott. Markt g8· Demas 4 210%/ 212% Südzucker 2090 T 209 Dt. Edelstahlwerk 210 2¹⁰ 88 Dertragen wor en. nicht not., Tendenz ruhig; Auslandshafer 36,50, räumt. is erzielten: Johannisbeeren rot 2450; De. Erdl! 169 170% VD! 108 108 Dortm. Hörder Woraus ersichtlich ist, daß die in Börsen- Tendenz stetig; Mais 39,50 40,50 Tendenz ruhig; Stachelbeeren 5060; Himbeeren 90-400; Brom- Dt. Linoleum 227 220% Ver, Stahlwerke 4.95 4.00 Hüttenunlon 125 126 kreisen oft gehegte Vermutung, bei Gritz- Weizenkleie prompt 20.20.75, dto. per Sept. Dez. beeren ga- 100; Schattenmorellen 95111; Süß. Dt. Steinzeug 237 T 2387[Wintershall 22% f 224%½%[Selsenberg 143 138 ner& Kayser„sei etwas 1084, nicht aus de 2121,75; Roggenkleie 1919,50 Weizen- Bollmehl chen 3753; Pfirsiche 90; Mirabellen piotoy Durlacher Hf 220 220 T Zei- Ikon 83 193 Bochum. Verein 13½¼ J 133¼ Luk 5 5 8 aus der 2 Welzen-Nachmehl 30—33, Tendenz stetig; 55; Pflaumen Gute von Bry 40-45, The Car Eichbaum-Werger 220 222 Zellstoff Waldhof% 100%[ Gußsstablw. Witt. 215 220 T Uft gegriffen war. Pünktchen Rapsschrot nicht not.: Sojaschrot 3435; Frdnuß- 50 Hauspflaumen 3037: Liützelsachsener E. Licht& Kraft 14/ 1% Bank Hamborn. Bergb. 105 165 5 schrot nicht not. Palmkernschrot nieht not.; bis 45; Ersinger 4550; Zimmers 45—50; Türkische Enzinger Union 181 170 anten 183 182 Handelsholding 51 245 Freie Devisenkurse Kokosschrot 2727,50 Leinschrot 35.5036, fendenz Wirschen 233. Aepfel Ia 5018, A 3843, B 25 Gebr. Fahr 116 11½[Badische Bank Phonix Rheinrohr f 551% f 164½ e stetis: Hühnerkörnercufter 42, 2543.2 Malzkeime bis 32, C 1218; Birnen 3659; Kopfsalat 18—35 10 Farben Lau.. 104 Hüttenw. Slegerl. 253 251 F n 25: Flertreber 22. Trockenschnitzel 20.50.21; Fisch: Endivien 15.—16; Gurken 350—300 gr 24.35, 500. Ant.-Sch.)— 33½¼ u.— 97 9 Niederrh. Hütte 180 176 100 norw. Kronen 56.34 56.46 mehl 6571, Dorschmehl 7-18, Tendenz stetig; 7⁰⁰ gr 4060; Preiland-Salatgurken 23; Einleger SS 416% 171 Commerzbank) Rheinst. Union 171 5 100 schwed. Kronen 90.845 51 005 Kartoffeln Per 50 kg 10—11 frei Mannheim. Ten- 7 em 43, 6—9 em 30, 9—12 cm 28, 12-415 em 30, Casella 8 300 T Commerz. 1995/ 200 L Rhein.- Westf. 1 engl. Pfund 11.664 11,684 denz befestigt; Wiesenheu lose 9,50—10; Luzerne 113 em 25, Krüppelhinleger 20; Tomaten 40-30 Farben. Bayer 185% 187% u. Oredit Ban 5 13% Eisen u. Stahl 85 8 100 Holl. Gulden 109,67 109.89 eu 14—14,0; Weizen- und Roggenstroh bind- mm Durchmesser 39—45, 5060 mm 4630; Busch. Feldmühle 327 326 Deutsche Bank) 105 125 72 Ruhrst. Hatting. 175 178½ 100 bels Franes 9540 kadengepreßt 2,304; Welzen- und Roggenstroh bohnen 29—43; Stangenbohnen 49—54; Weißkohl Felten& Gum. 134ſ½ 7 186 5 1717 Stahiw. Südwestf. 100/ 160% 100 kf 1 0 l drahtgebregt 4.805,10; Hafer-Gerstenstron nicht Gd: Rotkohi 9.10; Wirsing 812; Blumenzon Soidsenmidt. 180 18% Bresdner Bin A 188½ 188% Aus: Thyssen-H. 353 22 not. Tendenz stetig. a bb. 50 00 murckmesgeer 30—40, 200250 mm 5 5 100 2 Pfalz. Hyp Bank 100 160 Erin Bergbau 20⁰ 1000 ital. Lire 6,212 6,732 5„—— 15 is 50, 250300 mm 5060. Grun& Bilfinger 1 3. 685 1 Us Dollar 4,10 5. uftrieb: chsen; 5 Bullen; 13 1 5 erg, Bersben 102 101½ 8 175 1 Investmentfonds 1 Kanad. Dollar 9 15 35 Kühe; 155 Färsen: insgesamt 123 Stück Großvien; Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt HAdlb. Zement 232 232 i 5 1 Soncentra 96 96,59 100 Schweizer Fr.(fre) 97,92 1 223 Kälber; 2295 Schweine; 4 Schafe.— Preise je VWD 77 5 4 Hoechster Farben 174½ 175 Dego Worzug) 047 67 Dekafonds—— 100 s8terf Schilling 0 16.133 18175 1 kg Lebendgewicht: Ochsen& 106115, B 92107;— 5 e Nö Holzmann 4231 232 Montan- Nachf.: Fonda«ͤ«k ĩ᷑ ĩ 4— 10% D- W= 432,50 DM-O; 100 DM.O= 24,55 PMZw Bullen. 106417, B 10-10; Kühne 4 86103, bis 113, B 30102 C 6079 Himbeere 8 1 5 120 Klein, Schanzl.u. B. 190 10⁰ Fon dis 5 5 B 74—88, C 6580; Färsen K 108115, B 98108; Käl- B 36.100: Brombeeren 97106;. 5 3 —T—TT6ꝓWꝓ—w 120½[Fond ra— NE-Metalle der Sonder lass 11, A, 168 170, b 66e B 50 d: Aprikosen 33—60: Lütze ace Lahme yer 178 178 HAisennütte 119 119 lavesta 103,0 10,20 Elektrolpt-Kupfer für Leitzwecke 256,50—25950 Dr 80157 Schweine A 120125, B 1 118.127 H Zwetschgen A 5058, B 3730, C 29—33 8 9 C 80% Stahlw. Bochum. Fel. Hlegtr. Wo,— Blei in Kabeln EECCCTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTWTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTVT Tindeis Eis 219% 210 eh. GBH: 140% Galkonds.. ainmnimum kür reitecke N80. D. T 110 118, C II 106109; Schate nicht notiert.— ten 3048: Rrirabellen A 424. Rene 2 855 Ludw. Walzmühle 104 104 Huttenw. Oberh. 140 140% Isca fonds 5 Westdeutscher EZinnprels 992901 DWT Heidelperger Schlachtviehmarkt B 36-02, C 3035; Birnen K 40—46, B 30—30, C% 5 RM- Werte Messing MS 38 1 19820% DM Messing Ms 63 224—230 DM ) Auftrieb: 15 Ochsen; 80 Bullen; 65 Kühe; 62 Färsen; 223 Kälber; 746 Schweine; 24 Schafe. 1 Gurken 24—38; Bohnen 37—56 Tomaten vf Kraftfaohtf zeuge „een eee, „eee, „eee, 8 5 0 5 eee ee eee entscheidend. Es lohnt sich beim Kauf dorguf zu gchten. Obstkisten(ca. 5 Pfd. schwer) 15 Pf Verkauf eee eee das Stück, Herrenfahrrad kpl. mit Beleuchtg. 20 DM, gr. Markthand- Wagen(10 Ztr. Tragkraft) 25, DM zu verkaufen. IL. 14, 5 part. zusehen unt. Nr. A 03216 i. Verlag. Günstig zu verk.: Mod. Schlafcouch, 2 Sessel, Klubtisch(m. schw. Glas- Sehniſtige/ 2-Sitzer, mit 2 Notsitzen, 80 PS, 1,8 Dtr., Baujahr 1954, aus erster Hand, preisgünstig abzugeben. 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KG. in Mannheim(Herstellung und der Han- del mit homogenen Tabakblättern, Industriestraße 2). Kommanditgesell- schaft. Die Gesellschaft hat am 21. Dezember 1956 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist die Deutsch-holländische Tabakgesellschaft F Haftung in Bielefeld. 4 Kommanditisten sind vor- anden. B 1050— 19. 7. 1957„JF Immobilien- und Finanz- Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Feudenheim, Nadlerstraße 21). Der Gesellschaftsvertrag ist am 24. Juni 1957 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Der Kauf und Verkauf und die Vermittlung von Grundstücken, die Beschaffung von Kapitalanlagen, die Besorgung von Beteiligungen an Unternehmen und die Erledigung von Finanzierungen jeder Art. Das Stammkapital beträgt 50 000,— PM. Geschäftsführer sind: Dipl.-Kaufmann, Dipl.-Handelslehrer Wilhelm Kiesel, vereidigter Bücher- revisor und Steuerberater und Marianne Kiesel geb. Zickendraht, Apo- thekerin, beide in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, 80 Wird die Gesellschaft durch je zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsfünrer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafter versammlung kann einzelnen Geschäftsführern die Befug- nis beilegen, die Gesellschaft allein zu vertreten. Sie kann von den Vor- schriften des 8 181 BGB Befreiung erteilen. Die Geschäftsführer Wilhelm Klesel und Marianne Kiesel geb. Zickendraht sind jeweils allein ver- tretungsberechtigt und von den Beschränkungen des 8 181 BGB befreit. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekannt- machungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: A 663— 17. 7. 1957 Buchdruckerei Merkur August Hinze in Mannheim 8 7, 6). Die Firma ist geändert in: Merkurdruck Inh. August& Karl Hinze. A 1379— 19. 7. 1957 Franz Josef Kuhn in Mannheim(Rheinhäuser- 9 755 56). Inhaber ist Johannes Matthias Michels, Kaufmann in Mann- meim. BE 17— 17. 7. 1957 Brown, Boveri& Cie Aktlengesellschaft in Mann- neim(Käfertal). Die Prokura von Dipl.-Ing. Werner Hassler ist er- loschen. Dipl.-Ing. William R. Boveri in Mannheim, Dipl.-Ing. Wilhelm Kress in Mannheim, Emil Müller in Mannheim, Dipl.-Ing. Werner Runte in Lützelsachsn/ Bergstr. und Prof. Dr.Ing. Theodor E. Schmidt in Mann- heim haben Gesamtprokura. Jeder ist mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Dr.Ing. Kar! Neuen- hofer und Dr. rer. pol. Konrad Schuster sind nicht mehr Vorstands- mitglieder. B 28— 29. 7. 1957 Rheinische Hypothekenbank in Mannheim(A 2, 1). Die Prokura von Dr. Oskar Eppel ist erloschen. B 930— 18. 7. 1957 AWG Allgemeine Werkzeugmaschinen-Aktiengesell- schaft in Mannheim Undustriestraße 2). Wilhelm Meurer ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Ludwig Hilsheimer in Lampertheim hat Prokura. Er ist gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied vertretungsberechigt. . 1 Kennen Sie schon die Brathähnchen vom Gockelsmarkt pikant und zart— frisch vom Spieß! Probieren Sie selbst in der Hähnchenstobe am Gockels merkt, O 3, 13 TANZ SchulkE GEIsERT, am Marktplatz R I, Samstag, 27, Juli im Pfalzbau-Sdal, Lodwigshofen Seison-Abschluß-Ball der Schöler mit Eltern, Astoria-Orchester 7 Schöler höherer Lehrenstalten! Zu den im Herbst beg. Schölerkursen Werden Anmeld. insbes. y. Herren(för schl. Mäüdchenklossen) entgegengenommen. Die Schü. erabschlußbälle finden im Januar 1958 im Palasthotel „Mannheimer Hof“ statt. Bau- Spenglerei Sanitäre Anlagen B 942— 19. 7. 1957 Süddeutsche Kunststoffverkaufsgesellschaft mit be- schrünkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: St. Goars. hausen.(Geschäftslokal: Stamitzstraße 15). Friedrich Ahrens ist nicht mehr Geschäftsführer. Andreas von Tilinsky, Kaufmann in Heidelberg ist zum Geschäftsführer bestelit. Durch Beschluß der Gesellschafterver- S 11*. Mollstebe 32 LINIE ZII iel 4567 sammlung vom 24. Mai 1956 ist das Stammkapital um 50 000, PM auf 70 000, DM erhöht worden; 5 4 des Gesellschaftsvertrags(Stammkapitah) ist dementsprechend geändert; desgleichen 8 2 Abs. Erweiterung des Gegenstands des Unternehmens). Gegenstand des Unternehmens ist ferner: sowie die Herstellung und der Vertrieb von Möbeln und Kunst- stofkgegenständen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Der Ge- sellschafter Andreas von Tilinsky in Heidelberg leistet die erhöhte Stammeinlage als Sacheinlage durch Einbringen seines unter der Firma „Pforzheimer Bugholzmöbel Dietz& Co.“ in Pforzheim betriebenen Han- delsgeschäfts zum angenommenen. Wert von 50 000,— DM. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts St. Goars- hausen ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 90 bekanntgemacht. B 980— 19. 7. 1957 Baustoffindustrie-Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Verbindungskanal, IK. Ufer 18). Durch Gesell- f Lask-EKprez, L 8, 6 Tel. 2 2156. Umzüge. Transpor te WANZEN schafterbeschluß vom 14. Mai und 26. Juni 1957 wurde der Gesellschafts- vertrag in 8 6 Abs. 2(gesetzl. Vertretung) geändert. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so ist jeder einzelne jeweils mit einem anderen Geschäftsführer oder einem Prokuristen gemeinschaftlich zur Vertretung der Gesellschaft befugt. Jens F. Brune, Kaufmann in Mannheim ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt, seine Prokura ist erloschen. Marie- Luise Brune geb. Grab in Mannheim und Pit J. Brune in Mannheim naben Gesamtprokura. Jeder ist zusammen mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. inghof Telefon 2 52 60 mit Brut vernichtet 100%] in 3 Stunden ohne Verklebung. Meerwlesenstr. 31 loschen. Erloschen: A 2440— 18. 7. 1957 Rosa Meixner in Mannheim. Die Firma ist er- 0 DEON 8 7, 10 Telefon 2 21 49 her ffontuoce ein heit. u. amüs. Lustspiel mit P. Pasetti, Nadja Regin G. Lüders, Beppo Brem u. a. Beg.: 18.48, 17.45 u. 20 Uhr- Für Jugendl. ab 16 J. 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Juli 1957, 18 Uhr, beim„Mannheimer Morgen“. rahrprele eb Mannheim hin und zurüek 18.50 DN 5.08 Uhr an 22.07 Uhr 5.32 Uhr an 21.46 Uhr 10.30 Uhr 2 ab 17.12 Uhr Fahrplan: Mannheim. ab* Heidelperg ab Rothenburg an fohfrkarten in der Scheſtethalle des „Monnheimer Morgen“ JJ7CCCCͤĩðVwu Seite 10 MORGEN Dienstag, 23. Juli 1957/ Nr. Die Versöhnung mit der Tradition Zur ersten debtschen Ausstellung des Bildhauers Reg Botler „Ich bin kein moderner Bildhauer mehr“, Agt der britische Bildhauer Reg Butler von eh selber. Ein solches Bekenntnis ist recht ungewöhnlich in einer Epoche, die Kunst- Werke oft mehr nach ihrer Modernität als nach ihrer Qualität bewertet, und in der so Mancher Künstler unter dem Trauma leidet, nicht„modern“ genug zu sein. Wenn Butler nun aber nicht modern ist Was ist er dann? Er selber meint, er stehe irgendwo auf halbem Wege zwischen der mittelalter- chen Kunst und der Gotik des Nordens; Lucas Cranach und Peter Vischer seien für mn„gerade richtig“. Das ist nun aus einem anderen Grund Wieder überraschend, denn Butler ist alles andere als ein Konservativer, hält den Por- sche für eine„phantastische Plastik“ und meint, daß das Leben nicht in den Museen, sondern auf der Straße zu finden sei. Nimmt mam noch hinzu, daß Butler sich schon 1932 Während einer Universitätsdebatte in Ox- kord weigerte, für„König und Vaterland“ zu kämpfen, daß er folgerichtig den zweiten Weltkrieg nicht als Soldat, sondern als Her- steller land wirtschaftlicher Werkzeuge ver- brachte, dann erhält man ein Persönlich- KReitsbild, das erst dann etwas durchsichtiger Wird, wenn man erfährt, daß der Bildhauer Angloirischer Abstammung ist. Das freilich erklärt vieles: die Hartschädeligkeit dieses 4 0 7 „So weit die Erde reicht“ Ein Freilichtspiel von Offo Bröes Die Geschichte des Niederrheins kam in der Literatur bisher kaum zur Geltung. Deshalb beauftragten Stadt- und Kreisver- Waltung und der Heimatverein der aufstre- benden Kreisstadt Dinslaken den Schrift- steller Otto Brües, für ihr schönes„Burg- theater“ ein Freilichtspiel zu schreiben, das diesem Mangel abhelfen sollte. Otto Brües, der liebenswürdige Fabulierer aus Krefeld, kam somit zum fünften Male in drei Jahren zu Uraufführungsehren: das neue Stück„So Weit die Erde reicht“ wurde im idyllischen Freilichttheater an der alten Dinslakener Burgmauer herzlich aufgenommen. Der Stücktitel bezeichnet den Wahl- spruch der Fürsten von Nassau und Oranien, deren Geschlecht mit der niederrheinischen Geschichte eng verknüpft ist. Jan Moritz, Prinz von Oranien und Graf von Nassau, kommt in der Mitte des 17. Jahrhunderts nach kriegerischen Jahren in Brasilien als Statthalter an den Niederrhein. Sein Glaube an den Menschen ist erschüttert, war man ihm in Brasilien doch ausgewichen, sobald er sich als stärker erwies, und dreist ge- worden, wenn er nicht siegen konnte. Sein Wunsch gilt der Begegnung mit Menschen, die ihm, dem Mächtigen im Amt, mutig ent- Segentreten, um das Recht zu verteidigen. In der Bürgermeisterswitwe Hanna Ha- verkamp lernt er in einem niederrheinischen Städtchen einen solchen Menschen kennen. Sie möchte Bürgermeisterin werden, weil Sie sieht, daß die Männer mit der Flurberei- nigung nicht fertig werden. Als aber Klas Rupert, ihr neuer Nachbar, sich als tüch- tiger Mann erweist, tritt sie von ihrem für re Zeit ungewöhnlichen Wunsch zurück. Doch ehe Rupert das Amt erhält, muß er sich vom Prinzen Jan Moritz noch des Hoch- Verrats beschuldigen und verhaften lassen. Eine polnische Gräfin aber klärt schließlich die dunkle Geschichte auf, Klas Rupert wird vom Statthalter zum Bürgermeister ernannt Und erhält auch die tapfere, mit ihrer Toch- ter für sein Recht eingetretene Hanna Ha- Verkamp zur Frau. Jan Moritz aber gibt nun Semem Wahlspruch einen anderen Sinn: so Weit die Erde reicht, möchte er jetzt, da er am Niederrhein den Glauben an den Men- schen wiedergefunden hat, menschliches Leid zu lindern versuchen. Ludwig Schwartz nutzte mit dem En- semble der Städtischen Bühnen Gelsen- Kirchen die in dem Stück enthaltenen Szenischen Möglichkeiten nicht voll aus: ein wenig mehr„Schau“ hätte es auf der Freilichtbühne schon geben können. Aber die zum Teil altertümlich- umständliche Sprache von Brües schmolz er geschickt in Hüssigeres Deutsch um. Friedrich Kolander Sab mit Noblesse den Prinzen. Ingeborg Kloiber erschien für die Witwe Haverkamp ein wenig zu elegant, Barbara Marks als ihre Tochter fand eher den rechten Ton. Sonja Luyken. Mannes beispielsweise, ferner das lebhafte, ganz und gar„unenglische“ Temperament, schließlich die Abneigung, sich auf ausgeklü- gelte Theorien und NMeologien festlegen zu lassen. Eine Anekdote schildert das Wesen dieses Mannes besser als viele Worte es zu tun ver- möchten: Ein kleines Mädchen aus dem Dorf, in dessen Nähe er wohnt, hatte seine Puppe zerbrochen, kam zu Butler gelaufen und sagte:„Bitte, Reg, mach' sie wieder ganz; du kannst doch Fleisch machen.“ But- ler reparierte den Schaden, denn er kann in der Tat„Fleisch machen“. Das zeigt die erste deutsche Ausstellung, die sich Rudolf Sprin- ger für seine Galerie am Kurfürstendamm gesichert hat, aufs deutlichste. Da stehen sie nun, all die gedrungenen, prallen Torsos, die überschlanken Mädchenfiguren, die zu- weilen an die expressionistisch-hochgereck- ten Plastiken Lehmbrucks und dann wieder an gotische Frauengestalten erinnernden Bronze-Plastiken Butlers. Charakteristisch für die Eigenwilligkeit des Bildhauers ist nicht so sehr die Besessen- heit, mit der er die Eigengesetzlichkeit der Kunst und die Eigengesetzlichkeit des menschlichen Körpers zur Synthese nicht nur bringt, sondern manchmal geradezu Zwingt; charakteristisch ist vielmehr der Weg, den Butler gegangen ist, bis er die Lö- sungen der letzten Jahre gefunden hat: es ist der Weg von einer konstruktivistischen Ingenieurskunst zu einer humanen Kunst. Butlers Entwicklung verlief— verglichen mit der Entwicklung vieler seiner Zeitgenos- sen— also in umgekehrter Richtung. So ist es wohl nicht übertrieben, zu sagen, in seinem Werk begebe sich die Versöhnung zwischen der modernen Kunst und der Tra- dition. Butler hat, jedenfalls für sich selber, den Anschluß an die Kontinuität wieder- gefunden. Das gibt seinem Werk eine Be- deutung weit über die Berliner Ausstellung hinaus. Hellmut Kotschenreuther Reg Bufler: Mädchen Eine Plastik des britischen Bildhauers im neuen Ber- liner Hansaviertel.— Wir berichten heute über seine Ausstellung in der Kurfürstendumm- Galerie Rudolf Springer. Foto: Robert Häusser Forum der musikalischen Avantgarde Junge Komponisten unterrichten Während der diesjährigen Kranichsteiner Ferienkurse Alljährlich kommen aus fast allen Län- dern der Erde Komponisten, Kritiker und Studenten, um an den 1946 von Dr. Wolf- Sang Steinecke ins Leben gerufenen„Kra- nichsteiner Ferienkursen für Neue Musik“ teilzunehmen. Es gibt heute in Europa kei- nen zweiten Ort, an dem mit ähnlicher Kom- Promißlosigkeit, Hingabe und Ausschlie g- Uichkeit um neue Probleme von Form, Sprache und Ausdruck in der Musik gerun- Sen wird und ungenützte Möglichkeiten auf ihre Verwendbarkeit geprüft werden. Seit Jahren gehören die Komponisten Wolfgang Fortner, René Leibowitz, Ernst Krenek, Hermann Heiß und Olivier Messiaen zum festen Dozentenkreis. Es ist ihr Verdienst, daß heute die Institution dieser Ferienkurse zu einem internationalen Forum der musi- kalischen Avantgarde geworden ist. In den letzten Jahren haben sie immer wieder die jungen, angehenden Compositeure, die nach dem Krieg den großen Vorbildern von Stra- wäinsky und Hindemith nacheiferten, auf die Bedeutung der Schönbergschen Zwölfton- technik hingewiesen und haben sich von der Weiterführung des sogenannten punktuellen Stils von Anton Webern Ansatzmöglichkei- ten für neue Versuche und Lösungen ver- sprochen. Von den jungen Komponisten, die in Darmstadt jedes Jahr mit einem Werk ver- treten sind, haben Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen und Luigi Nono die Gedanken ihrer Lehrer am konsequentesten weiterge- führt. Von Webern ausgehend, organisier- ten“ sie das gesamte„Tonmaterial!“ und schufen Werke, die selbst in Kranichstein auf erbitterten Widerstand stießen. 1957 bezogen sie nun die Unterrichtsräume, um ihre Ideen und Ueberlegungen zum Teil 40- und 50jäh- rigen zu vermitteln. Während der 34jährige Luigi Nono sehr sachlich und etwas trocken die Werke Schönbergs von neuen Gesichts- punkten aus analysiert und der 29jährige Karlheinz Stockhausen über seine eigenen Kompositionen spricht, wird der ebenfalls 29 Jährige belgische Avantgardist Henri Pousseur für den erkrankten Pierre Boulez über Webern referieren. Professor Wolfgang Fortner und René Leibowitz haben aus ge- sundheitlichen Gründen ihre Vorlesungen abgesagt, für sie wird der Dirigent Hermann Scherchen wiederum über Webern sprechen. Wie man sieht, hat die„serielle“ Kompo- sitionsmethode, die Zwölfton-Technik, in die- sem Kreis ihre Fragwürdigkeit verloren. Sie kann jetzt erarbeitet werden, sie ist lehrbar geworden. Ja, es wird 1957 in Darmstadt überhaupt etwas mehr gearbeitet als dis- kutiert. Kein Wunder also, daß die ewig kri- tischen, zu allem Neuen bereiten und doch wieder dem problematischen Experiment gegenüber skeptischen alten„Kranichstein- ler“ befürchten, daß es mit der„herrlichen Zeit“ der Skandale vorüber sei und man ohne Kritik auch das Schlechte duldet, nur weil es dem sogenannten Kranichsteiner Stil folgt. Nicht ohne Grund bemüht sich daher auck der wegen der dialektischen Geschliffenheit seiner Formulierungen ebenso geehrte wie gefürchtete Theodor W. Adorno in seiner Vorlesung„Kriterien der Neuen Musik“ um eine gerechte Beurteilung der seriellen Musik. Seit Jahren finden die Kurse und Studio- veranstaltungen nicht mehr im alten idylli- schen Jagdschlogß Kranichstein sondern im Seminar Marienhöhe statt. Mit den jungen Komponisten kamen wieder viele Instrumen- talisten, um von prominenten Solisten wie Edward Steuermann, Else Stock-Hug(Kla- vier) und Severino Gazzelloni Flöte) unter- richtet zu werden und um eventuell einen der Ausgesetzten Preise bei dem Instrumen- talisten- Wettbewerb zu gewinnen. Auch aus der Ostzone trafen, trotz Einreiseschwierig- keiten, fast alle Teilnehmer ein, mit ihnen die Mitglieder des Dresdner Kammerorchesters, über das Hermann Scherchen nach der ersten Probe sagte, er habe in den letzten Jahren mit keinem besseren Orchester gearbeitet. Unter Scherchens und Bruno Madernas Leitung wird es die abschließenden Konzerte„Webern und die Junge Generation“ bestreiten. Es zeugt von der Vielseitigkeit Dr. Wolf- gang Steineckes, daß auch dieses Jahr eine Bartok-Vorlesung(Alexander Jemmitz, Bu- dapest) nicht fehlt, indische Musik, durch die indischen Musiker Ravi Shankar, Chatul Lal und Nodu C. Mullick dargeboten, vor- geführt wird und sogar der Film„Jonas“, zu dem Duke Ellington und Winfried Zillig die Musik schrieben, im Programm mit einbe- zogen wurde. Peter Gradenwitz(Tel Aviv) wurde zu einem Vortrag:„Bedeutung und Einfluß des Orients in der Neuen Musik des Westens“ eingeladen und Diskussionen über die Themen„Kompositorische Erfahrungen mit der elektronischen Musik“,„Musik und Sprache“ und„Mehrdimensionale Reihen- techmik“ angesetzt. Es ist zu hoffen, daß diese vielseitigen Anregungen sich in den Partituren der jungen Romponisten bemerk- bar machen werden und einen neuen, nicht nur an Webern orientierten Stil entwickeln. Zum ersten Male finden dieses Jahr die „Tage der Neuen Musik“ des Hessischen Rundfunks zusammen mit den Kranichstei- ner Ferienkursen in Darmstadt statt. Je- doch zeigte sich im 1 3 8 Dirigent des Hessischen Rundfun orchesters, Otto Mateerath, den hohen Anforderungen nicht gamz gewachsen ist. Er bot Igor Stra- Winskys Messe„Canticum Sacrum ad hono- rem Sancti Marci nominis“ für Tenor und Baritonsolo, Chor und Orchester(1955) in einer klanglich unreinen und unexakten Wiedergabe. Hans Werner Henzes neu- romantische„Vokal- Symphonie König Hirsch“ wußte er dagegen mit den Solisten Richard Holm(Tenor), Sybille Ursula Fuchs, Irmgard Georgi-Kohlermann, Carla Henius (aus Mannheim) und Nora Jungwirth (Sopran) vorzüglich auszudeuten. Neben den„Drei Orchesterstücken Opus 6“ von Blban Berg bildete dessen„Violinkon- zerté, von dem Solisten André Gertler sehr sicher und mit intensiver Tongebung mei- sterhaft gespielt, den Höhepunkt in den Konzerten der ersten Kranichsteiner Tage. Wolfgang Ludewig Die neugegründete„Dramatische Werkstatt Salzburg“(Leitung Fritz Peter Buch) veranstal- tet vom 6. bis zum 8. August unter dem Leit- thema„Was fordert die Bühne vom Autor“ ihre Eröffnungstagung. Am ersten Tag referiert Fritz Peter Buch nach den Eröffnungsanspra- chen über das Thema„Die dramatische Werk- statt Salzburg“. Am 7. August sprechen Sieg- fried Melchinger(Stuttgart) über Der Autor und das moderne Welttheater“ und Karl Maria Grimme(Wien) über„Anarchie der Drama- turgie“. Am darauffolgenden Tag referieren Heinrich Schnitzler(US über, Die dramatischen Werkstätten in den Vereinigten Staaten“ und Erwin Piscator über„Klassen für Schriftsteller in den Dramatic Workshops“. Kolfur-Chronik Der amerikanische Schriftsteller Kegeg Lewis Roberts, bekannt durch seinen h. schen Roman„Nordwest-Passage“, ist am So. tag in seinem Heim in Kennebunkport im Alte von 72 Jahren gestorben. Roberts, dey 1895 Kennebunkport, Maine, in seinem jetziges Wohnsitz geboren wurde, ist im Mal diese Jahres mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichne worden, und zwar für seine historischen No. mane, die, wie es heißt, das Interesse für de frühe amerikanische Geschichte gesteigen hätten. Der österreichische Schriftsteller Brun Brehm, der durch seine Habsburger Trilogt und seine Erzählungen aus dem alten Oester reich bekannt geworden ist, feiert am 23. Jul seinen 65. Geburtstag am Altaussee in Steier. mark. Sein bekanntestes Werk, die historisch Roman- Trilogie vom Untergang der Habsbur! ger Monarchie„Apis und Este“(193),„Das pe das Ende“(1932),„Weder Kaiser und König (1933), die 1951 unter dem Titel„Die Thron stürzen“ neu herausgegeben wurde, brach ihm den Nationalen Buchpreis ein und ist viel fach übersetzt worden. Die Berliner Schauspielerin und Kabart. tistin Charlotte Dorfeld-Dorena wird am 21. Ju 70 Jahre alt. Sie ist in Stettin geboren und Wel königliche Hofschauspielerin, ehe sie zur Opp. rette und schließlich zum Kabarett überwech selte, Die Künstlerin synchronisiert und Rn heute noch und ist im Rundfunk zu Hören Ueber ihre Erlebnisse schreibt sie ein Buch. Das Bochumer Stadtparlament hat dem vor schlag der Verwaltung zugestimmt, die au 131 Gemälden, Plastiken, Aquarellen und Gs. Phiken bestehende Bochumer„Sammlung Gröp. Pel“ für 400 000 Mark anzukaufen. Für diz Sammlung, die unter Denkmalschutz Steh lagen auch mehrere Kaufangebote anderer Städte und aus dem Ausland vor. Namhafte Kunstsachverständige haben die Sammlung, di der Bochumer Industrielle Karl Gröppel in Verlauf von Jahrzehnten angelegt Bat, a bedeutendste und umfassendste Privatsamm. lung in Nordrhein-Westfalen und als eine des wichtigsten in Deutschland bezeichnet. Sie um. schließt Werke des deutschen Expressionismu und des Neu- Impressionismus. In ihrem Wesen. lichen Kern war sie bereits 1933 zustande ge· kommen. Fast alle kunstgeschichtlich längst an. erkannten Repräsentanten dieser Kunstrich⸗ tungen, zum Beispiel Nolde, Heckel, Kirchner, Rohlfs und Macke, sind mit mehreren Arbeiten vertreten. Andere Namen dieser Sammlung sind Morgner, Kokoschka, Archipenko, Barlach, Gies, Scharff und Renée Sintenis. Die Westdeutsche Bibliothek in Marburg er- Wartet von Berlin Vorschläge zu einer Verle⸗ Sung der Bibliothek von Marburg nach Berli, da bald nicht mehr ein einziges neues Buch i den jetzigen Räumen untergebracht werden kann. Wie Bibliotheksdirektor Dr. Cremer am Samstag betonte, müsse im Interesse der Bibliothek, die 1,7 Millionen Bände der ehe. maligen Preußischen Staatsbibliothek enthäl, möglichst rasch eine Lösung gefunden werden. Zu den Beständen der Preußischen Staats- bibliothek seien noch 100 000 Neuerwerbungen gekommen, jährlich werden über 20 000 Bände zugekauft. Auf einer Sitzung des Verwaltungs. ausschusses für den Kulturbesitz des ehemall- gen Landes Preußen hatte Staatssekretär Hans- Georg Kluge als Vertreter des Landes Hessen angeregt, zu prüfen, ob die Westdeutsche Bi. bliothek nach Berlin verlegt werden könne Sobald Berlin seine Vorschläge gemacht bat, will sich der Verwaltungsausschuß der Länder und der ihn beratende Fachausschuß mit der Angelegenheit befasse. Roland Merz, ein Studierender der Mann- heimer Musikhochschule, wurde als Tubist und Kontrabassist an das Städtische Orchester in Heidelberg verpflichtet. Das Klavier-Duo Edith Henrici und Hans Helmut Schwarz ist von der Dresdner Philhar- monie für eine Aufführung des EKonzerts fit zwei Klaviere und Orchester“ von Nikolai Le- Patnikoff, das die Künstler kürzlich im Süd- deutschen Rundfunk erstaufführten, verpflichtet Worden. 5 Die Mannheimer Konzertdirektion Heinz Hoffmeister hat für ihre Kammermusik-Abende im Winterhalbjahr 1957/58 fünf berühmte euro- päische Kammermusik- Vereinigungen verpflich⸗ ö ten können. Am Mittwoch, 16. Oktober, wird die Kammermusik-Vereinigung der Berliner Philharmoniker Werke von Schubert, Mozart und Beethoven spielen. Das Koeckert-Quartett gastiert am Donnerstag, 14. November, mit Dit tersdorf, Beethoven und Mozart. Haydn, Beet- hoven und Brahms stehen auf dem Programm des Londoner Amadeus-Quartetts am Donners tag, 12. Dezember. Das Quartetto Italiano bringt am Dienstag, 28. Januar, neben Haydn und Beethoven Werke von Scarlatti und Vivaldi. Der letzte Abend wird vom Stuttgarter Kam- merorchester bestritten, das am Donnerstag 27. März, in Mannheim konzertiert. Alle Kon- zerte finden in der Aula der Wirtschaftshoch- schule im Schloß statt. 5 Die beiden letzten Premieren des Mannhei. mer Nationaltheaters vor den Theaterferien sind am Donnerstag, 25. Juli, die Aufführung des Schauspiels„Philemon und Baukis“ des jungen deutschen Autors Leopold Ahlsen und am Sonntag, 28. Juli, die Auffünrung der Oper 8 Postillon von Lonjumeau“ von Adolphe am. A de. Ein heiterer Liebesroman Von Hugo Hartung Alle Rechte durch Ullstein-Feuilletondienst 25. Fortsetzung Vater Racz nannte mich zwar mit un- gemindertem Respekt weiterhin„Herr Stüũ- dent“, aber ein Stachel schien seit jener heimlichen Reise seiner Tochter in seinem Herzen zurückgeblieben zu sein. Mutter Margit mit den schwarzen Papierlöckchen sprach mehr und schneller denn je Ungarisch mit Frau Ilonka, und dann saben beide oft aAchselzuckend zu mir herüber. Zwar hatten sich meine ungarischen Sprachkenntnisse vervollkommnet, aber sie reichten nicht aus, die beiden Damen zu Verstehen. Der einzige wirklich zusammen- Bärgende Satz, den ich fehlerlos abschnur- ren lassen konnte, hieß:„Ich bitte um das Nachthemd, das ich neulich hier vergessen Habe.“ Mit diesem Satz war ich eines Tages zum Unitariuspfarrer Pali bacsi geschickt wor- den, um meine vergessene Habe abzuholen. Aber ich wäre durch ihn auch beinahe in ein Duell verwickelt worden. Wir mulattierten im Offizierskasino in Hödmezövãasarhely. Der„tapfere Verbün- dete“ wurde wie üblich mit guten Alkoho- Hka traktiert und landete schließlich in einer Runde von Damen, die ihn, unter dem Präsidium der Frau Regimentskommandeur, wie ein Schoßhündchen behandelten. Beinche eine Schlägerei Ich paradierte dort um so lieber, als eine der jüngsten Damen des Regiments auch die hübscheste war. Ausgerechnet sie mußte mich fragen: „Können Sie schon Ungarisch?“ Ich haspelte renommiersüchtig meinen Paradesatz ab:„Kérem a haäloingemet!“ „Ich bitte um das Nachthemd.“ Die Dame wurde grundlos rot, und unglücklicher weise trat im gleichen Augenblick ihr Mann hin- Zu, ein junger Oberleutnant mit einer Feder auf der Offlzierskappe, allen möglichen Tapferkeitsauszeichnungen und dem Titel „Vitéez—„Held“, der Trägern der„Großen Goldenen“ verliehen werden konnte. Der Held funkelte mich an: „Wie kommen Sie auf das?“ Ich sah schon mit Entsetzen das schöne Spiel vom„Auf-die-Toilette-Bitten“ und „Satisfaktionsfähig-Sein“ ablaufen, das ich von den Kommilitonen daheim kannte, als zum Glück mein Janos bäcsi hinzutrat und Oel auf die Wogen und einen alten Jahr- Sang„Mädchentraube“ in den erbitterten Oberleutnant goß. Eine Viertelstunde später sangen wir in enger Umarmung die wech- selseitigen Hymnen und küßten uns auf die Koteletten, die bei mir kräftig wuchsen. Piroschka war auch in dieser Nacht nicht dabei gewesen. Es gab jetzt Augenblicke der Langeweile für mich— und das ist ein gefährliches Zeichen dafür, daß die Fremde den Reiz des Wunderbaren zu verlieren beginnt und All- tag wird. Manchmal waren mir das gelbe Stationsgebäude mit dem ellenlangen Wort „Hödmezövasärhelykutasipuszta“, der Son- nenblumenfriedhof und die Gastwirtschaft Laufer mit ihrer bizarren Schaufensteraus- lage so vertraut wie einst daheim die sonn- tägliche Marschmusik mit dem Titanic-Cho- ral oder das„Gasthaus zum Goldenen Lö- wen“ mit dem mageren Schimmelomnibus. So weit sollte man es aber nie kommen lassen. Die guten Csikys, die irgend etwas von meinen Wirrnissen bemerkt haben mochten, suchten immer wieder nach neuen Abwechs- lungen für mich. Eines Tages sagte Frau Ilonka: „Andreas, du solltest einmal meine Eltern in Oroshäza besuchen. Sie sind sehr lieb und sehr alt und werden sich freuen.“ Nun, warum nicht? Ich kannte Oroshaza noch nicht, das ebensoweit in östlicher Fahrtrichtung lag wie Hödmezövàsarhely in westlicher. 5 g Ich hätte es nicht kennenzulernen brau- chen; denn ich kannte es doch schon, Es sah nämlich genau so aus wie Hédmezöväsär- hely, und wenn man hier alle Häuser west⸗ lich der Theiß zusammengekehrt zu haben schien, so waren es in Oroshàza die östlich der Körös. Hier wie dort waren sie blen- dend weiß gekalkt und blitzsauber. In einem solchen Haus wohnten auch die uralten Eltern der Frau Ilonka, und das Besondere wWar nur, daß es in einem gro- Ben, stillen Weingarten stand, in dem schwere, reife Trauben an den Rebstöcken hingen. Wenn es durchaus nicht die„alten Lin- den“ aus Goethes Faust“ sein mußten, son- dern alte Reben als Ersatz geduldet wurden, so hatte man hier Philemon und Baucis in der köstlichen Gestalt vor sich: liebe, weiß haarige Menschen— der alte Herr vergei- stigt, schmal und ein wenig gebeugt, seine Frau etwas voll, mit weißem Scheitel, ein Professorenehepaar, das in einem verklun- genen Jahrhundert in Budapest, neben dem landesüblichen Csärdas, noch die letzten Menuette getanzt haben mochte. Der alte Professor begrüßte mich in der Laube seines Hauses— die zu allem be- Slückenden Ueberfluß auch mit Weinlaub bewachsen war— mit einem feierlich ho- merischen, klassisch griechischen Gruß. Ach, und ich war nur Realgymnasiast und schämte mich sehr Doch jener Kavalier eines verklungenen Jahrhunderts schaltete, mein Nichtwerste- hen erkennend, sogleich diplomatisch um Und erwies mir den Gastgruß in einem überakzentuierten Deutsch: „Warum stehen Sie davor? Ist nicht Thüre da und Thor? Kamen Sie getrost herein. Würden wohl empfangen seyn.“ „Goethe“, antwortete ich erleichtert. Und er, zu meiner Beschämung:„18281“ Man hatte förmlich gehört, wie er die „thes und„yés der Goetheschen Schreib- weise mitgesprochen hatte. Angriff mit dem Ochsenprögel Es wurde ein Nachmittag erlesener Ge- selligkeit bei den alten Leutchen, wobei ich mich nur immer hüten mußte, meine stark Kriegsbeschädigte Bildung merken zu lassen. Denn der Professor sprach auch Hebräisch, lernte eben mit Fünfundsiebzig Sanskrit und schrieb jede Woche ein lateinisches Gedicht im örtlichen„Ujsag“, dem Oroshäazaer Tage- blättchen. Als er mir eines davon zeigte, strapazierte er meine Mittelbildung allzu- 1 8 denn er fragte mich, ob ich es gut ande. 5„Vorzüglich, Herr Professor“, antwortete ich. „Haben Sie sogleich bemerkt. wovon es handelt?“ „Ja“, schwindelte ich,„von Julius Cäsar“ „Oh“, sagte er und hob die Brauen ein Wenig,„diese Stelle mit Cäsar ist nur ein poetischer Vergleich. Es ist eine heitere Ode über den letzten Viehmarkt in Oroshbaza, bei dem sich ein Bulle aus dem Stand be: reit hatte.“ Daraufhin suchte ich das Gespräch 8 schnell wie möglich aus dem klassischen Altertum in die unverfänglichere Gegenwart übersiedeln zu lassen Als nach dem Mittagessen Philemon und Baucis müde wurden und sich in den küh- len Gemächern ein wenig zur Ruhe legten draußen war es seit einigen Tagen wieder hochsommerlich heig—, erging ich mich in dem rebengesegneten Garten Eden und brach rote und weiße Trauben von den Stöcken, auch die fette Schwarze Isabella die ich genüßlich allen anderen vorzuziehen begann. Ich hätte es nicht tun sollen! Die Trau- ben gehörten— ich ahnte das nicht— dem Klassischen Professor so wenig wie das Haus, das er nur gemietet hatte. Eigen- tümer von beiden aber war ein Magyar von der finsteren Sorte, ein überlebender Roß knecht des Attila, der nur versehentlich noch nicht mit auf der Milchstraßze ritt. Mit unflätigem Schimpf wörtergebrüll— und die ungarische Sprache verfügt über einen Wohlassortierten Vorrat der lästerlichsten Flüche— nahte sich dieser Neandertaler mir harmlos in seinen Gefilden Lustwan, delnden. Er schwang einen Ochsenprüge und schien nicht minder gefährlich als der vom Professor auf lateinisch besungen Bulle. fortsetzung cle 12. Jahr eee Gi M Tage. SOw,ie für einig bezie und Mosk erstn Auf tretende die pol wirtsch gegen ministe formati der ges ersehen In e Konfer- es, dlie freunde den. In man G. verstän jerungs ginn Monat öknunt rer, So vertret Anspra muniqi enthält Fot Was den L. schen! Repräs veröffe Aussck der R Luftsc gegen für di- Kongr. ein Pr schen ruhe. 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