ational. minister Professor Erhard meldet bei grundsätzlicher Zustimmung zu dem menschlichen 05 Georg und sozialen Anliegen der Arbeitszeitverkürzung Bedenken aus gesamt wirtschaftlicher heistene Sicht gegen einen zu raschen Abbau der Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich an. er Mitt 5 N 8 5 1 N Starke Arbeitszeitverkürzungen im Ver- it lesse hatt Sorg viel Sorg sen er Ada sam und deren ge. Vortreiß geglichener Rhythmus von mit Gin, Selbstbestimmtem Tun, wie es der mensch- äger, Kun lichen Natur en 2 geber: Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- ckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. etredaktion: E. V. von Schilling: b. K. Ackermann; Politik: W. Herts- chenrode; Wirtschaft: F. O. Weder; allleton: W. Gilles. K. Heinz; Loka; 281 H. Schneekloth, H. Barchet(Land); ommunales: Dr. Koch: Sport: K. Grein; es: F. A. Simon; Ludwigshafen: Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner: 9 55 W. Kirches. Banken: Deutsche ank, Dresdner Bank, städt. Spark., ud. Kom. Landesbank. Bad. 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Juli 1957 sozial- rung, Kirche und Wir folge des Zentralorgans ein mit erheblichen zusätzlichen Lohnerhö- nungen, meint Erhard, gingen über das Wün- schenswerte Gleichmaß der konjunkturellen Entwicklung hinaus und führten zu einer Diskrepanz zwischen Güterangebot und nachfrage.„Was mich dabei mit einiger e erfüllt, ist die Frage, ob wir auf die- Wege noch mabzvoll, vernünftig, behut- im rechten Bewußtsein, wohin wir kommen wollen, Voranschreiten.“ Ein aus- Arbeit und freiem, tspreche, sei noch lange nicht en Anderen gefunden. Es pestehe vielmehr die Gefahr, aktiv gel, daß auf um Popel“ hem Fein- urchflutett dilder Paul Seit lte herpct⸗ breitmachen, der einen Seite der sittliche Wert der Arbeit im Leben des einzelnen verblasse und sie zu einem notwendigen Uebel degra- diert werde, und daß sich auf der anderen Seite Formen kollektiver Freizeitgestaltung die dem einzelnen nur noch racht aul einen passiven, gesteuerten Freizeitgenuß er- emiere au chreibt, die Zahl derer, möglichen. Bundesarbeitsminister Anton Storch die das freie Wo- it handel chenende falsch verstünden und es nur als nach ihrer plan noch C. O. E. Bildhauer Alter von Vork) ge. dd und kam en Staaten. alerien von Tate-Gale⸗ London.(AP) Der amerikanische Außen- minister Dulles ist am Dienstag nach Ueber- windung einigen Widerstandes mit den drei anderen westlichen Teilnehmern der Lon- doner Abrüstungskonferenz übereingekom- men, der Sowietunion sehr bald einen neu Freud und Leid der Freizeit Folgen der Arbeitszeitverkürzung unter verschiedenen Bonn.(A) Zu den mit der Arbeitszeitverkürzung verbundenen menschlichen, und wirtschaftspolitischen Problemen haben sich führende Männer aus Regie- tschaft sowie Mitarbeiter d des Deutschen Roten Kreuzes geäußert. Dulles erzielt Einigung in London Inspektions-Pläne von England, Frankreich und Kanada gebilligt Blickpunkten betrachtet Appell an Arbeitgeber und Arbeitnehmer, einen Teil ihrer neu erworbenen Freizeit für die ehrenamtliche Mitarbeit in den Wohlfahrtsverbänden zur Verfügung zu stellen. Gegen Prognosen, die dem schaffenden Menschen die, Fähigkeit absprechen, seine 5 i 8 3 Freizeit nutzbringend auszufüllen, wendet eine willkommene Gelegenheit ansähen, mehr sich der Generaldirektor der Ford- Werke zu verdienen oder ihr Geld leichter auszu- Ad in Köln, Christian Vitger. Die 25 jähri- geben, dürfte gering sein gegenüber jenen, gen Erfahrungen der Ford- Werke mit der welche die Familienfreuden Wieder neu ent- 40-Stunden-Woche hätten gezeigt, daß die deckten oder die Gelegenheit ergreifen, ihre verlängerte Freizeit weniger Probleme im Bildung zu fördern und stärkeren Anteil am Gefolge habe, als heute von Befürwortern Kulturleben zu nehmen.„Wir wollen keine und Gegnern aufgezeigt werden. kollektivistische Freizeit, sondern erhoffen Willi Heudtlaß vom DRR-Generalsekre- ein neues Lebensgefühl, das zu einem ge- tariat weist darauf hir, daß der Verzicht wandelten Lebensstil hinfindet.“ auf freiwillige Mitarbeit in den Wohlfahrts- Bischof D. Dr. Dibelius erklärt, die Evan- organisationen das Funktionärstum fördere. gelische Kirche habe seit langem daran An- Wer ständig nur den materiellen Gütern stoß genommen, daß große sportliche und des Lebens nachgehe, vernachlässige die politische Veranstaltungen auf den Sonntag Kräfte des Herzens und des Gemüts. gelegt würden. Wenn es gelingen sollte, durch die Verkürzung der Arbeitszeit den Sonntag Wirklich wieder dem einzelnen und den Fa- milien zu schenken und dadurch auch der Kirche neu Möglichkeiten zu geben— die „seelische Erhebung“ aus einer Redensart zu tenkammer hat am Dienstagabend nach- einer Realität zu machen— 80 würde das je- einander in getrennter, einfacher Abstim- der evangelische Christ als die Erfüllung mung die Verträge für eine europäische jahrzehntealter Wünsche betrachten. Wirtschafts- und Atomgemeinschaft gebil- Der Präsident des Bundesverbandes der ligt. In einer geheimen Abstimmung soll im deutschen Industrie, Fritz Berg, begrüßt den Laufe des Abends über die Vorlage zur te- mächtigung der Regierung und des Präsi- denten, die Verträge in aller Form zu ratifizieren, abgestimmt werden. Nach der Zustimmung zu den Einzelverträgen, die e- weils mit großer Mehrheit gegen die Stim- men der Kommunisten gegeben wurde, ist die Annahme der Ermächtigungsvorlage riens, Kamtschatkas und der Kurilen auf- sicher. genommen werden Könnten, würde für die Luftinspektion geöffnet werden. 5 Die Beschlüsse über die weiteren west- bleibt aueh weiterhin Ministerpräsident lüchen Schritte in der Abrüstungsfrage wur- Tunis.(dpa) Der neugewählte Präsident den in einer Liereinhalbstündigen Sitzuns der Republik kunssien, Habib Bourguiba, hat 1K er Wohlfahrtsverbände in der August- Bundes wirtschafts- Italienisches Parlament billigt Europaverträge RO m.(AP) Die italienische Abgeordne- Präsident Bourquiba len Kult überarbeiteten Luktüberwachungsplan zur gefaßt, in der Dulles mit dem britischen seine neue Regierung gebildet, in der er Ferhinderung eines Ueberraschungsangrif- Außenminister Lloyd, dem französischen Ministerpräsident bleibt. Neuer Außgenmini- tes vorzulegen. Gleichzeitig erreichte Dul- Abrüstungsdelegierten Moch. dem kanadi- ster ist der frühere Botschafter in Kairo, Sa- w wird am urde durch und seine „Cromwell, les die Zustimmung Großbritanniens, Frankreichs und Kanadas zu einer zeitwei- lügen Fortsetzung der Londoner Abrüstungs- dok Mokkadem. Das Amt des Verteidigungs- ministeriums hat der frühere stellvertretende Ministerpräsident Behi Ladgham übernom- Der neuen tunesischen Regierung ge- schen Vertreter Johnson und deren Dele- gationen konferierte. Mannheimer Protest Auf Wunsch Präsident Eisenhowers ist der amerikanische Außenminister Dulles nach London geflogen, wo er Aussichten für ein Abrüstungsabeommen au Abrustungskonfereng informieren wir unsere Leser au der in der britischen Hauptstadt tage unterrichten soll. Ueber den F Seite 2 dieser Ausga Dulles(links) im Gespräͤch mit dem britischen Außenminister Seluoyn Lloyd. sich über die nden Stand der Abrüstungsverkancdungen be. Unser Bild zeigt Außenminister Bild: AF Gefängnis für Nadeschdas Schwäche Telefonistin der Moskauer Botschaft vom Bundesger Von unserem Korresponde Karlsruhe. Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat am Dienstag die frühere Telefonistin der deutschen Botschaft in Moskau, die 39 Jahre alte Nadeschda KRratzsch, wegen andesverrätérischer Be- ziehungen zu einem J ahr und zwei Monaten Gefängnis verurteilt. De die Untersuchungs- haft angerechnet wird, bleiben nur noch acht Monate Haft zu verbüßen. Der Vertreter der Bundesanwaltschaft hatte 18 Monate Gefäng- nis beantragt. In der Urteilsbegründung erklärte Se- netspräsident Dr. Geier, es Sei erwiesen, daß Nadeschda Kratzsch während ihrer Tätigkeit Verfassungsreform Stimmen“ ab Die meisten von ihnen dürf- ten damit der Parole der Peron-Anhänger leere Stimmzettel in die Urne zu werfen, um ihren Protest gegen die Re- auszudrücken. In der der Verfassunggebenden Versammlung wird sich die Entscheidung dieser Wähler jedoch nicht ausdrücken. Während die Regierung Aramburu das einen klaren Vertrauens- beweis für ihre Politik ansieht, glauben die Peronisten, das Wahlresultat nicht weniger beurteilen zu sollen. Setzt „ einer regulären können die Peroni- in Anspruch nehmen, die gerschaft aller Parteien in haben. Allerdings sind sie Prozent zurückgeblieben, die Peron ihnen von seinem Exil in Cara- Militärseelsorge und die Rechtsstellung der Militärpfarrer regelt, in Kraft getreten. 256 britische Wissenschaftler haben sich einem Appell amerikanischer Wissenschaft- ler an die Staatsmänner für Einstellung der Atombombenexperimente angeschlossen. Auf Anordnung des Pariser Polizeiprä- kekten wurde das kommunistische Zentral- organ„Humanité“ beschlagnahmt. Das Blatt hatte einen an Ministerpräsident Bourgès- Maunoury gerichteten Brief veröffentlicht, in dem die französischen Behörden in Algerien beschuldigt wurden, einen früheren Direktor der verbotenen kommunistischen Tageszei- tung„Alger Republicain“ mißhandelt zu Nach China wird der stellvertretende ju- terpräsident Svetozar Vuk- im Herbst dieses Jahres fahren. Der Besuch erfolgt während einer zweimonatigen Fernostreise. Die Atomenergie- Kommission(AEC) der USA hat ihren regulären Halbjahresbericht für den Kongreß veröffentlicht. Unter ande- rem wird darin mitgeteilt, daß die AEC eine erste Lieferung radioaktiver Isotope für die Sowjetunion gebilligt habe. Es handelt sich dabei um das Isotop Carbon-14, das dem bio- chemischen Institut der Moskauer Akademie der Wissenschaften für Zwecke der Krebs- forschung zur Verfügung gestellt wird. der Slogtes Nepal, vereidigte in Kat- kitglieder seines neuen Kabinetts hindurchfressen, ichtsbof verurteilt nten Hanns W. Schmidt 318 Telefonistin in der deutschen Botschaft in Moskau vom 1. August 1956 bis Zu Abberufung im November desselben Jahre dem sowjetischen Nachrichtendienst jungen über die Verhältnisse in der Botsch, habe zugehen lassen. Diese Mitteilungen seien jedoch so dürftig gewesen, daß sie nie- rials den„Rang von Staatsgeheimnissen“ er- reicht hätten. Das Gericht habe sich bei seiner Entscheidung auf die glaubwürdigen Aus- sagen der Angeklagten Selbst stützen können, denn es sei der Ueber zeugung, daß Nadeschda nicht aus böser Gesinnung, sondern aus menschlicher Schwäche dem massiven Druck der Sowietspionage erlegen sel.„Nadeschda“ bedeute auf deutsch„Hoffnung“. Leider habe Nadesciida jedoch die Hoffnung des Auswär⸗ tigen Amtes betrogen. Das Vorgehen des richtendienstes, das freche Ansprechen der Telefonistin der deutschen Botschaft in Moskau durch einen Agenten auf offener Straße müsse als eine Unverkrorenheit, Skrupellosigkeit und Frechheit bezeich- net werden. Der Sowjetnachrichtendienst schreckte nicht einmal davor zurück, in unverschämter Weise das Gastrecht zu ver- letzen, das der Botschaft eines fremden Staates von der Regierung der UdSSR zu-: gesichert wurde. Nadeschda jedoch hätte als sowjetischen Nach- Angehörige der deutschen Botschaft Sigg rechtzeitig unter deren Schutz stéllen können. Dunkle Andeutungen von SED- Seite über den Wehrdienst Berlin.(AP)„Jeder J ugendliche muß den zweijährigen Dienst in den bewaffneten Kräften unserer Staatsmacht in seinem per- sönlichen Leben einplanen“, erklärte das Mitglied des SED- Politbüros Karl Schirde-⸗ wan auf einem Jugendfest in Neubranden- burg. Nach einer Meldung des FDI-Organs „Junge Welt“ vom Dienstag erklärte Schir- dewen, die„Nationale Volksarmee“ sei eine „große Lebensschule“, eine Schule des Pa- triotismus, der Körpererziehung und der kul- turellen Bildung“. Schirdewan kündigte an, daß sich in den nächsten Jahren„Zehntau-⸗ Sende von Jungen und Mädchen aus den Städten zur sozialistischen Arbeit auf dem Lande“ ansiedeln würden. Repatriierung war Thema der deutsch-sowietischen Verhandlungen Roskau.(dpa) Auf Wunsch der Sowjets wurden am Dienstag zur Sitzung der soge- nannten politischen Verhandlungsgruppen der deutsch- sowjetischen Konferenz auch die für Wirtschaftsfragen zuständigen Gruppen hinzugezogen. Nach einer Besprechung von etwa anderthalb Stunden, bei der das Repa- triierungsproblem auf der Tagesordnung stand, trennten sich die Delegationen ohne Herausgabe eines Pressekommuniques. Eine nächste Zusammenkunft, sowohl der einen als auch der anderen Verhandlungsgruppe, ist nicht vereinbart worden. Das Erdbeben in Mexiko forderte 46 Tote Mexiko-Stadt.(AP). Unter EinsatzZ mo- dernster Geräte sind am Montag in Mexiko- Stadt die Aufräumungsarbeiten zur Beseiti- gung der am Sonntag entstandenen Erd- bebenschäden in Angriff genommen worden. Herrscher des An einigen Stellen müssen sich die Räum- durch regelrechte Trümmerberge um die Straßen freizulegen. bagger Dr. Singh, des Führers der Demokratischen Nach den nunmehr vorliegenden Berichten renmitgllel verhandlungen. Die Abrüstungskonferenz men. V-Zentruns wird am Mittwochnachmittag zu ihrer näch- gegen Atombombenversuche hören sechs Minister. zwölf Staatssekretäre sten Sitzung zusammentreten. 5 5. und drei Unterstaatssekretäre an. m des 69. Der neue Luftüberwachungsplan sieht Mannen Ewk-Rig Ber) er. 5 der 5 nach bisherigen Informationen drei Inspek- 3 e 1 am 1 185 8 Iropas, 1 tionsgebiete vor: OrS g ler— Tat 10n nac An. erer 2 150 s 1. Die USA würden ihr gesamtes Gebiet eee. 95 Das Wahlergebnis In Argentinien VTV en aus der kontrollieren läßt. Zwecke wird in der Entschliegung grund- 5 5 5 1. Septem. ö f 5 j Sätzlich begrüßt, die öffentliche Hand müsse Buenos Aires.(dpa) Die Mehrheit der 1. Seg 2. Die westlichen Verbündeten in West- g 5 5 8 2 1 J 15 7 dereröfine 8 ö 5 aher Einfluß auf die Atomwirtschaft erhalten. argentinischen Wähler hat sich für Sine f europa würden ihr gesamtes Territorium im Bi 5 e 5 85 Ref Verf 8 53 tschi gefolgt sei d kame. austausch gegen eine Inspektion des Euro- Die CDU-Fraktion bezweifelte die Zustän- ekorm der Verfassung von 1853 entscnsr gefolgt sein, jeßen 8. päischen Rußlands“ für die Luftüber- digkeit des Gemeinderats für solche über den. Nach dem vorläufigen, nicht amtlichen 2 9 wachung öfknen. den kommunalen Bereich hinausgehende Ergebnis der am Sonntas abgehaltenen Sie runs. rg,, 3. Ein ausgeddenntes Gebiet um den nörd. Entschließungen und beteiligte sich nicht an 5 Aürkten 3 5 8 N 3 55 r einer k. lichen Polarkreis in das Alaska und die der Abstimmung.(Vgl. Bericht im Lokal- 3 5555 95 3 gt, als M. Aleuten und entsprechende Teile Ostsibi- beil.) VVV 4 gebenden Versammlung erhalten, die Oppo- 1 sitionsparteien 78. Von den 7.25 Millionen Erzebnis 31s er i. a 5 a 92 abgegebenen Stimmen entfielen nach den n Bonner Interesse an Koblenzer Mißständen debensgen genen dle ehpostinelen bleibt die len 2,08 Millionen, auf; die oppositionellen„ bereitet dt FD fordert Untersuchung durch den Verteidigungsausschuß drondizi-Radikalen 1.7 Millionen. Die Sozia- optimistisch ö Nolde vt, 5 listen erhielten rund 500 000, die Christ- man die„weißen Stimmen t geworden Bonn.(dpa/ AP) Die FDP-Abgeordneten Vorermittlung werden jetzt die Staatsan- demokraten rund 400 000 Stimmen. Für die Stimmabgabe gleich, so Dr. Atzenroth und Dr. Mende wollen, waltschaft und die Steuerbehörden beschäf- Kommunisten entschieden sich über 220 000 sten für sich —— daß der Verteidigungsausschuß des Bundes- tigen. Das Finanz ministerium betonte, zur Wähler, 160 000 mehr als bei den letzten größte Anhän ieht e. tages, dessen Mitglieder sie sind, die Miß- Vermeidung weiterer Fälle dieser Art sei be- Wahlen im Jahre 1954. Die Wahlbeteiligung Argentinien zu 1 Sl 10 stände im Koblenzer Beschaffungsamt der reits vor einiger Zeit angeordnet worden, betrug rund 80 Prozent. 5 weit hinter den 75 auch, 10 Bundeswehr untersucht. Nach dem Grund- alle größeren Aufträge öflentlich auszu- Rund 27 Prozent aller Wähler— das N 1 3 ist der Ausschuß auf Antrag eines schreiben. sind über zwei Millionen— gaben„weiße cas àus prophezeit hatte. jertels seiner Mitglieder zu einem derarti- 1 2 5 1 verpflichtet. Die FDP hält eine. d* 1 esonders strenge Untersuchung wegen der C5 e dn ee e mee Zwischen Gesfern un orgen 1 N erhobenen Vorwürfe für not- viele Personalausweise, die aut Grund jetzt beendeten Exekutivtagung dieses Bun schreiben Were 5 5 e 285 FDP- des Gesetzes vom 19. Dezember 1950 aus- des in Moskau teilnahm. In einem Interview Kare auf Untersuchung der Koblenzer gestellt worden sind, haben in den vergan- betonte er, in der Moskauer Diskussion habe uch. 1 7 85 den Verteidigungsausschuß genen Monaten ihre Gültigkeit verloren. Das man viel polemisiert. Es habe nicht wie 71 9 zen, erklärte der zweite SPD-Vor- Rundesinnenministerium wies darauf hin, früher einmütige Zustimmuns tür jeden cle da 5 e Wilhelm Mellies. Es müsse Klarheit daß es deshalb erforderlich sel, diese Aus- Vorschlag gegeben. Loga-Sowinski betonte, 3 rüro-— er geschaffen werden, Wie es möglich weise auf weitere fünf Jahre verlängern zu man sei bemüht gewesen, eine breitere die 3 sei, die Bundeswehr mit unbrauch- lassen. Ein gültiger Personalausweis sei Grundlage für die Einheitsbestrebungen des 5 k e 1 2u. 85 8 85 nicht nur für den innerdeutschen 5 Weltgewerkschaftsbundes zu finden. Wa eisen der Bundes- erforderlich, dern auch für Reisen in die 1 kagskraktion wurden keine Binwände gegen Nachberländer der i zungesetelichs Loi diroschkz“ den Vorschlag der FDP erhoben. man ohne Paß einreisen kann 2 erhöhungen“ und Wiedereinführung des 10 Sagen“ 0 obligatorischen russischen Sprachunterrichts Unregelmäniskeiten bei Besatzungsbauten Organisierte Gruppen ehemaliger Mit- kündister dis Presseorgane der ungarischen das Bei der Austült 5„ lieder der verbotenen Sozialistischen Reichs- Regierung an. enlied de 8 8 1 uskührung von Bauprojekten für partei SRP) und der Deutschen Reichs- Der deutsch- britische Sachverständigen hab Schlugen esatzungsmacht im Raum Aachen sind partei DRP) unter wandern nach Ansicht ausschuß für die Rüstungs forschung einigte 8 des ande- nach Mitteilung des nordrhein- westfälischen der Deutschen Partei die FDP. Dies er- sich in London auf einen Austausch von In- B* nden Hüte Finanzministeriums in den Jahren 1951 und klärte ein Sprecher der Bundesgeschäfts- formationen über die Waffenent wicklung und goslawische Minis ehbrunnen 1054 Unregelmäßigkeiten vorgekommen. Eine führung der DP/FVP am Dienstag in Bonn. über eine Arbeitsteilung bei der weiteren manovie-Tempo Auf. Ken sorgfältige Ueberprüfung der bestehenden Einzelne Landesverbände der FDP unter- Forschung und Entwicklung. Die Vereinba- 1 Akalen Verdachtsmomente durch zwei neutrale Son- stützten diese Entwicklung. rung wird von den Regierungen unterzeich- derkommissionen des Finanzministeriume Ein Sportwettkampf wurde 20 lockten drei zie e d 5. und der Oberfinanzdirektion in Köln habe Angehörigen des AStA der Hamburger Uni- Die Kommunisten Indonesiens haben bei 4 versblö- ergeben, daß bei der Ausschreibung und Ver- versität und ihren polnischen Kommilitonen den in Ostjava stattgefundenen Gemeinde- 1 gabe der Aufträge bestimmte Firmen be- von der Universität Warschau vereinbart. Mit und Provinzialwahlen neue Erfolge erzielen Wenn 10 vorzugt worden seien. Darüber hin sel der Studentenvertretung der Universität können. Politische Beobachter in Djakarta denke 0 es zu Preisabsprache d 2 85 1 1 5 4 Posen wurde ein Stipendiaten-Austausch für halten es nicht für ausgeschlossen, daß die üb, sieb zur Zahlung von 8. 1. je zwei Hamburger und zwei polnische Kommunisten durch einen neuen Wahlsieg in erlocke au 3 N e Medizinstudenten auf neun Monate ab- Ostiava möglicherweise die größte Partei die- * S8 U 1 7 hr. 11 5 Sekommen. Nach dem Bericht sind gegen Be- gemacht. 3 ato 115 die in den Fall verwickelt sind, diszij- Eine gewisse Wandlung im künftigen tak Die Ratifikationsurkunden des Militärseel. König Mahendra, nich 3 Maßnahmen ergriffen worden. Bau- tischen Verhalten des kommunistisch orien- sorgeabkommens zwischen dem Bund und Himalay 1 alls 1 übermäßige Gewinne erzielt hät- tierten Welte werchaftsbundes deutet eine der Evangelischen Kirche wurden am Diens- mandu die W„müßten ihre gesamten Baurechnungen Erklärung des polnischen Gewerkschafts- tag in Bonn ausgetauscht. Damit ist das Ab- noch einmal vorlegen. Die Ergebnisse der führers Isnacq Loga-Sowinski an, der an der kommen, das den Aufbau der evangelischen Partei. hat die Katastrophe 46 Todesopfer gefordert. ta C eee eee Seite 2 MORGEN Mittwoch, 31. Juli 1957/ Nr. Kommentar Mittwoch, 31. Juli 1957 Die argentinischen Wahlen Die Wahlen in Argentinien haben zwei ins Auge springende Merkmale. Zunächst verblüfffft die hohe Wahlbeteiligung: Rund 80 Prozent der Wahlberechtigten(8,2 Millio- nem) stimmten ab. Davon— und das ist das andere Kennzeichen— gaben etwa zwei Mil- Zeigt so das eine, daß die erste Gelegenheit zur freien, demokratischen Willensäußerung nach dem lionen„weiße Stimmen“ ab. Sturz des Diktators Peron vom Volk ausgie- big genutzt wurde, so macht das zweite deut. lich, daß Peron und sein Programm noch keineswegs vergessen sind und unter den „Hemdlosen“, den Armen im Volk, anhal- tende Sympathie genießen. Peron hatte aus seinem Exil in Venezuela zur Abgabe wei- Ber Stimmzettel aufgerufen, und so erschie- nen die pro-peronistischen Zeitungen des Landes gestern mit Sonderausgaben, in denen der„Erfolg der Peronisten“ gefeiert und zu einem Generalstreik als Zeichen„der Ab- lehnung“ der neugewählten Verfassung- gebenden Versammlung aufgerufen wird. Dieses und manch andere Ereignis zeigen, daß von einer wirklichen Stabilisierung der Politischen Verhältnisse in Argentinien— trotz der regierungstreuen Mehrheit in der Verfassunggebenden Versammlung— bisher kaum gesprochen werden kann, und kenn- zeichnen darüber hinaus die Schwierigkei- ten einer Regierung, die das Erbe einer Dik- ta tur Perons verwalten muß. Diese Schwierigkeiten begannen im Sep- tember 1955. Damals übernahm nach dem Sturz Perons der katholische Nationalist Lonardi das Amt des ersten Revolutions Präsidenten. Er wollte der grogen Masse Peronistischer Arbeiter nicht mit dem Mit- tel der Gewalt begegnen, sondern sie lieber von den Vorteilen einer demokratischen Re- gierungsform überzeugen.„Mit Waffenge- Walt, sagte er,„wird man nichts anderes erreichen, als die Arbeiterschaft zu verbit- tern und den Peronismus zu stärken.“ Die Armee, mit deren ausschlaggebender Hilfe Peron verjagt wurde, war jedoch nicht für ein derart„schlappes Vorgehen“ und er- Setzte Lonardi durch Aramburu, nicht ohne diesen Vorgang durch eine kaum erlebte Verfolgungswelle zu begleiten, welche die Peronisten im Lande verbitterte, Aramburu selbst mit dem Makel eines allzu autoritär regierenden Staatschefs behaftete und der notwendigen Erziehung des Volkes zur De- mokratie einen erheblichen Rückschlag ver- Setzte. Die zwei Millionen weißer Stimmzettel und die 200 000 Stimmen, welche die in letz- ter Mmute zugelassene Kommunistische Partei erhielt, die nun erstmals in einem Parlamentarischen Gremium Argentiniens auftaucht, unterstreichen den Eindruck, daß es nicht gelungen ist, die Anhänger Perons Für die Demokratie zu gewinnen. Hinzu Ronumt, dag die wirtschaftlichen Schwierig- Reiten, in die Argentinien durch Perons Po- Utik gestürzt wurde, noch keineswegs be- hoben sind. Die Portion Fleisch auf dem Mittagstisch war unter Perons Herrschaft größer; sie mußte von den Liquidatoren eines wirtschaftlich verworrenen Systems notwendigerweise eingeschränkt werden. Die Aufgabe der neugewählten Verfas- Sunggebenden Versammlung ist lediglich die Revision der Verfassung von 1853, die von den Peronisten zugunsten einer neuen Ver- Fassung aufgehoben wurde. Die Wahl war insofern zwar kein Votum für die Politik der Aramburu- Regierung, aber der Wahlkampf Hef schließlich darauf hinaus. Die oppositio- nelle Partei des Wirtschaftsfachmarms Also- garay, die 1,7 Millionen Stimmen erhielt, sowie andere Oppositionsparteien sprachen daher schon vorher die Befürchtung aus, daß Aram- buru nach einem„Sieg“ einfach die Fortset- Zung seiner Regierung proklamieren und die für Anfang 1958 angekündigten allgemeinen Wahlen wiederum verschieben werde. Eine solche Maßnahme würde— 0 viel steht heute fest— die Ruhe in Argentinien wie- derum stören und möglicherweise Auseinan- Gersetzungen hervorrufen, die das Land er- neut in Chaos stürzen könnten. Ob Aram- puru, der bisher eher mit autoritären Me- thoden amtierte, nunmehr den Versuch zu eimer demokratischen Regierung machen Wird, steht dahin. Entscheidend dürfte dafür die Haltung der Armee sein, aus der Aram- buru hervorgegangen ist. Hei Am runden Tisch Die Inflationsangst schleicht wieder durch die Welt. Die Vorgänge in England, wo die Regierung Macmillan mit mehr beschwören- den Worten als einschneidenden Taten die steigenden Preise einzuschüchtern versucht, geben Anlaß zu Vergleichen mit der Situa- tion im eigenen Lande. Fast nirgendwo auf der bunten Landkarte wäre Sorglosigkeit am Platze. Freilich gleichen sich die Bilder nur zum Teil; die nationalen Eigentümlichkeiten sind groß genug, um jeder inflationären Er- scheinung ihre eigenen, ganz individuellen Charakterzüge zu verleihen. Dennoch gibt es Parallelen im Einzelfall, gibt es Ausgangs- Punkte, die nicht nur in England, nicht nur in Schatzkenzlers Thorneyerofts Reden eine Rolle spielen. Wir haben es in England mit einer schlei- nden Inflation zu tun, die weniger in emem Sturm aufgeblähter Nachfrage auf beschränkte Produktion, also in der ver- Enappung von Gütern ihren Ausdruck findet, Sondern vielmehr von empor wuchernden Kosten getragen ist. In derartigem Falle Will auch die Bremse der Notenbank nicht recht wirken, eben weil es währungspolitisch nicht kontrollierbare Kräfte sind, die den Wirtschaftlichen Motor überfordern. Zwar Wird diese Unterscheidung der englischen Hausfrau wenig nützen, wenn ihr das Haus- Haltsgeld nicht reicht, doch ist andererseits solche Erkenntnis für Kundige von einigem Wert. Es ist nicht zu leugnen und kaum zu andern, daß wichtige Kosten der Produktion, Wie die Löhne und die Energiepreise, nicht nur in England lediglich nach oben beweg- lich sind. Die Konsequenz klingt harmlos Und ist gleichwohl eine Königsfrage allen Wirtschaftlichen Daseins: größtmögliche Ver- pflichtung aller für Tarife jeder Art ver- ntwortlich zeichnenden Parteien auf das den Volkes. mus ein wissenschaftlich unter die Weste zu schieben. Wohl des ganzen schaffenden und sparen- In England versucht man jetzt, an einem runden Tisch darüber zu beraten, welches Verfahren das richtige sei, um die einzige Ursache allen Wohlstandes, die Produktivi- tät, nicht zu Tode zu reiten. Es wäre schade, wenn dieses Gremium ledäglich dazu be- nutzt würde, dem jeweiligen Gruppenegolis- schimmerndes Mäntelchen umzuhängen und im übrigen alle Schuld dem jeweiligen Tischnachbarn Einstweilen scheint man in England nicht bereit zu sein, diese geplante Versammlung von nur debat- tierenden und nicht regierenden Herren mit Vorschußlorbeeren zu empfangen. Wir da- gegen, die wir uns in der Bundesrepublik Wenigstens vorläufig— in der währungis- politischen Etappe befinden, können uns den Luxus leisten, noch an einige Früchte öko- nomischer Vernunft zu glauben. Seit Jahren redet man auch bei uns von einem runden Tisch, der die sogenannten„Sozialpartner“, Arbeitgeber und Gewerkschaftler, vereinen soll, bisher aber nie Wirklichkeit wurde. Vielleicht gibt man uns in London ein Bei- spiel, das schon durch die bloße Tatsache lehrreich sein könnte, daß man dort an eine „unabhängige“ Kommission denkt und nicht an eine Interessen vertretung zweier Grup- Den, die für sich allein nicht alle Schichten der Verbraucherschaft repräsentieren kön- nen. Man könnte sich aber vorstellen, daß in einem gemischten Kreis erfahrener Wirt- schaftler eine bestimmte Art von ebenso einleuchtend klingenden wie falschen Phra- sen unter den runden Tisch fielen. Warum sollte man es nicht wenigstens versuchen? a de Weltjugendspiele. Spiel mit der Jugend Das Doppelgesicht der Moskauer Weltjugendfestspiele/ Die westdeutsche Delegation ist bunt gemischt Von unserem Korrespondenten Gerd Ruge Moskau, 30. Juli Etwa dreißigtausend sind in die sowjetische Hauptstadt hinein- Seströmt. Dieser Zuzug und dazu noch die sowjetischen Teilnehmer an den Welt- jugendfestspielen habe diese Stadt lebendig und bunt gemacht. Daneben aber hat Mos- kau selbst alles getan, um das Stadtbild farbig erscheinen zu lassen. Ueberall Pla- kate und Bilder, an jedem Haus sieht man eine Dekoration, und eine sowjetische Zei- tung brachte eine lustige Karikatur: Ein Mann steht auf einer Leiter; er hat ein Plakat in der Hand und bittet einen Mann, der unten steht, ihm doch ein größeres Plakat auszusuchen:„Mit dem kleinen kann ich das Loch in der Wand nicht zudecken“, sagte er. Der Aufmarsch der Teilnehmer an den Weltjugendfestspielen in Moskauer Lenin- Stadion war ein eindrucksvolles Bild. Aus 92 Ländern waren die jungen Menschen ge- kommen. Da tanzten Neger in Baströckchen zu dumpfen Trommeln, da kamen Chinesen mit einem riesigen Papierdrachen. Eine schottische Dudelsackkapelle zog der bri- tischen Gruppe voran; ein überdimensio- nales Nasser-Porträt führten die Aegypter mit sich. Die Vertreter der deutschen Sowjetzone trugen einen riesigen Berliner Bären mit sich und warfen kleine Teddy- bären in die Menge. Dieser Gruppe, in Ein Europa-Ministerium in Bonn? Franz Etzel tritt immer mehr als Kanzler- Vertrauter nach vorne Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 30. Juli Starke Beachtung fand am Dienstag in Bonn eine längere Unterredung, die der Bundeskanzler mit dem Vizepräsidenten der Montan-Behörde, Franz Etzel, führte. Be- obachter vermuten, daß hierbei auch die Rolle zur Sprache kam, die Etzel als Mit- glied der CDV/ CSU-Bundestagsfraktion nach den Wahlen zugedacht ist. Etzel gelangt über einen sicheren Listenplatz in das Par- lament. Nach der Verabschiedung der Furopa- Verträge wird Etzel in immer stärkerem Maße als der„Große Koordinator“ in der Wirtschaftspolitik des dritten Kabinetts Adenauer angesehen. Man rechnet schon jetzt in Bonn für den Winter mit einem großen Anfall von Problemen, die die Lö- sung der in den Europa- Verträgen grund- sätzlich angesprochenen Materie betreffen. Diese beziehen sich sowohl auf die Ver- kehrs- als auch auf die Sozial- und Finanz- politik. Will man das Steuersystem im Interesse einer europäischen Koordination umbauen, so müssen zunächst die Steuer- Wünsche der Bundesländer neutralisiert Werden. Dies bedingt eine völlige Neuord- nung des Finanzausgleichs, bei der den Län- derkassen etwa ein gleichbleibender Betrag gesichert werden müßte. Hier wiederum setzt der Widerstand des Bundesfinanz- ministers ein. In der Verkehrspolitik gilt es, die Tariffragen in einem dem Gemeinsamen Markt entsprechenden Sinne zu lösen. Wert- volle Erkenntnisse auf diesem Gebiet wur- den bei der Arbeit der Montan-Union ge- wonnen. Alle diese Aufgaben, deren Lö- Zwischenbilanz der Abrüstungsverhandlung Geht die Konferenz weiter oder wird sie mit einem Bericht an die UNO vertagt? London, 30. Juli Zum erstenmal nimmt in dieser Woche der amerikanische Außenminister Dulles an den Londoner Abrüstungsbesprechungen teil. Die „Kleine Abrüstungskonferenz“ steht in ihrer 20. Beratungswoche und hat ein Stadium er- reicht, in dem zwei Entscheidungen getroffen werden müssen: 1. Unterbrechung der Verhandlungen und Wiederaufnahme nach etwa einem Monat in der jetzigen Form oder als Außenminister- konferenz. 2. Fortführung der Verhandlungen über ein„Teilabkommen“— mit oder ohne vor- übergehende Vertagung— oder Bericht an die UNO mit stillschweigendem Eingeständ- nis, daß die Meinungsverschiedenheiten trotz Annäherung der Standpunkte nicht über- brückt werden konnten. Das Abkommen, über das der Fünf- Mächte-Unterausschuß des Abrüstungsaus- schusses der UNO seit dem 18. März in Lon- dom verhandelt, soll folgende Punkte umfas- sen: Einstellung der Atomexperimente; völ- lige Umstellung der Atomproduktion auf friedliche Zwecke; Abbau der herkömmlichen Streitkräfte und Rüstungen; Schaffung von Zonen der Luftüberwachung und der Boden- kontrolle in den USA, in der Sowjetunion, in der Arktis und in Europa; Ausarbeitung von Inspektionssystemen zur Sicherung dieser Vereinbarungen und zur Ausschaltung inter- kontinentaler Geschosse. In diesen Punkten, die, wie gesagt, in ein Abkommen aufgenommen werden sollen, ist folgender Stand erreicht: Atom-Experimente und-waffen: Die Sowjets wollen eine Vereinbarung über die vorläufige bedingungslose Einstel- lung auf eine nicht festgelegte aber fühlbare Frist; sie wollen für die Durchführung die- ses Abkommens ein Kontrollsystem zuge- stehen, das von britischer Seite verlangt wird. Die USA sind bereit, auf vorläufig zehn Monate ohne Kontrolle abzuschließen und die Verlängerung von der Verständigung über die Kontrolle abhängig zu machen. Alle Westmächte machen eine Unterbrechung der Versuche von der gleichzeitig zu vereinba- renden Umstellung der Atomproduktion auf friedliche Zwecke unter vorläufiger Beibe- haltung der Vorräte an Waffen Abhängig. Die Sowjetunion ihrerseits besteht auf Ver- bot der Anwendung von Atomwaffen. Konventionelle Streitkräfte und Rüstun- gen: Uebereinstimmung besteht über die Zif- fern(Abbau auf 1,7 Millionen Mann für die USA und die Sowjetunion in drei Etappen), aber keine Einigung ist bisher über die„po- sung die Europa-Vertäge vorschreiben, for- dern einen Mann, dessen Erfahrungen nicht nur auf dem Gebiete der allgemeinen Poli- tik und der Verwaltungstechnik liegen. Diese Persönlichkeit glauben unterrichtete Bonner Kreise in Franz Etzel gefunden zu haben. Gestützt wird diese Vermutung durch ein stärkeres Hervortreten Etzels in den letzten Wochen, vor allem auf dem Frank- furter Wirtschaftstag der CDU, bei der Kandidatenaufstellung und bei seinen Kon- takten zum Bundeskanzler. Welchen Status der„Wirtschaftskoordinator“ der dritten Adenauer- Regierung haben wird, steht noch nicht fest. Es liegt jedoch nahe, die Errich- tung eines Europa- Ministeriums anzuneh- men. Bei der Abgrenzung seiner Kompe- tenz dürften sich allerdings mannigfaltige Schwierigkeiten ergeben, da die bisherigen Aufgabengebiete von mehreren Ministerien hiervon berührt würden. Vor allem werden in Bonn das Bundesfinanz-, Wirtschafts-, Verkehrs- und Justizministerium genannt, sowie das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Neben der Schar derer, die Franz Etzel eine große wirtschaftliche Rolle prophe- Zeien, wollen auch die Stimmen ficht ver- stummen, die in ihm den„Kronprinzen“ des greisen Bundeskanzlers sehen. Obwohl diese Vermutung sich bisher nicht bestä- tigte, gibt die Grundkonzeption des Kanz- lers, seine konstante Europa- Politik, dieser Kombination eine gewisse Wahrscheinlich- keit. litischen Bedingungen“ erreicht, die von den Westmächten an die zweité und dritte Phase geknüpft werden. Abbau der Waffenrüstun- gen soll nach zu vereinbarenden Listen er- folgen und die ausgemusterten Waffen wür- den in internationalen Depots gelagert wer- den. Zu den sowjetischen Vorschlägen gehört auch eine Kürzung der in Deutschland ste- henden fremden Streitkräfte um ein Drittel. Zonen: 5 Der sowjetische Vorschlag für eine Luft- inspektionszone umfaßt Europa von London bis zur polnisch- sowjetischen Grenze, die Linie Brest-Litowsk— Saloniki und von Da- nemark— Ostsee bis zur Linie Balearen — Sardinien— Saloniki. Die Westmächte haben sich in eingehenden NATO-Bespre- chungen auf einen noch nicht veröffentlich- Die Technik hilft den Politikern Ausstellung in Mannheim zeigt die Möglichkeiten der Luftinspektion . Mannheim, 30. Juli Bereits am 21. Juli 1955, auf der Gen- fer Konferenz machte der amerikanische Präsident, Eisenhower, den Sowjets, Zwei wichtige Vorschläge zur Abrüstung: Den gegenseitigen Austausch von sogenannten Blaupausen und die gegenseitige Luft- inspektion. Das Amerika-Haus in Mann- heim zeigt nun unter der Bezeichnung „Ofkene Himmel“, die von Eisenhower in Genf geprägt wurde, bis zum 9. August eine Ausstellung, in der an Hand von Luftauf- nahmen, Graphiken, erklärenden Texten und der Darstellung eines Experimentes der italienischen Luftwaffe die Pläne Eisen- howers erläutert werden. Zunächst wird der Begriff„Blaupause“ Seklärt. Die Blaupausen sollen die Identifi- zierung, die Stärke, den Befehlsaufbau so- wie die Aufgliederung des Personals, der Einheiten und der Ausrüstung aller Streit- kärfte darstellen; angegliedert wird eine vollständige Liste der militärischen Anlagen und Einrichtungen. Wie eine gegenseitige Luftinspektion funktionieren kann, zeigt die Ausstellung an Hand von Fotos. Die heutige Technik ist bereits soweit fortgeschritten, daß Vergrö- Berungen von Luftfotografien, die ein über das Land dahinjagender Düsenjäger aus 10 000 Meter Höhe aufnimmt, die kleinsten Vorgänge enthüllen, etwa einen Lastwagen auf der Straße und dessen Tonnage und La- dung. Fotos, im Abstand von Monaten oder Wochen vom gleichen Gebiete aufgenom- men, machen den Auswertern jede Verän- derung deutlich. Ein Argument gegen diese junge Ausländer ö schicken, graublauen Anzügen und Ko- Die Atmosphäre für Diskussionen ist nich stümen folgte ein ziemlich verlorener Hau- allzu gut. Die Vertreter aus der Sowie ten derer, die als Repräsentanten der Bun- Deutschlands zum Beispiel sind aufgefo desrepublik auftraten, desorganisiert und worden, sich nicht auf politische Deba teilweise in schlampigem Räuberzivil. Die- über freie Wahlen einzulassen, sondern sen schlechten Eindruck teilte die Bundes- Sport und Spiel zu sprechen. Junge Polt republik allerdings mit den USA— wie klagen darüber, daß sich niemand mit i überhaupt die Kurve des großartigen Auf- Argumenten auseinandersetzen Will, sonde tretens umgekehrt proportional zum hei- alle nur Ringelreihen tanzen Wollen, Wie g matlichen Lebensstandard verlief. sagen. Die Polen sind auch schon ermale worden, sie sollten nicht so sehr das Tre nende in den Vordergrund stellen, 80 lieber über das Gemeinsame plaudern. Die westdeutschen Teilnehmer leben im Block 33 des Delegationen-Hotels„Wostock“, sie wohnen zu sechst in einem Zimmer und werden von freundlichen Russinnen in bun- Bei einem Teil der deutschen Delegat ten EhBzelten verpflegt: Ausgezeichnet ver- werden sich die Eindrücke vielleicht bt pflegt, denn auf ihrer Speisekarte gibt es ausbalancieren. Einige, die zufällig en Dinge, die man unter den Menüs der be- Wohnung besichtigen konnten oder ver sten Ausländerhotels der Innenstadt picht sehentlich in eine Nebenstraße gerlets finden kann. haben ihr Bild schon etwas korrigiert. Abt 3 5 f; es scheint doch so, als hätte die Haltun 5 Beil 2 en 85 R e deutschen Oeffentlichkeit, die von der 195 ichen Begeisterung der Moskauer Bevölke- nahme an den Festspielen àbschreckte 5 . air den 1 Leuten 9 5 1 als schädlich erwiesen; denn jetzt sind lier entgegenschlägt, ist es kein Wun ler, 4 ie · Leute als Vertreter der Bundesrepublik f Teilnehmer aus der Bundesrepublik zunächst zum großen Teil nicht die Absicht ode 0 völlig hingerissen waren. Die Behandlung, 418 Fähigkeit 3 Lebenefeg die Verpflegung, die Begegnung mit vielen Lande 21 Vertreten Diese Panne hätte 3 jungen Menschen aus aller Welt— das alles mieden werden können, und sie ist bei 0 muß einen grogen Eindruck machen und mit- Weise bei den Briten auf geschickte reigend wirken, besonders auf eine Gruppe, ine Worten el die so seltsam zusammengesetzt ist wie die aus Westdeutschland. Man kennt sie daran, daß sie die westdeut- ländischen Delegierten, der über einen Flat schen Korrespondenten feindselig behandeln, rollt, wird von ihnen mit Freundschaft daß sie ständig von Kapitalisten und Faschi- rufen und Winken begrüßt. Sobald 00 sten sprechen und negative Reden über die Busse stehen bleiben, drängen sich die Men Bundesrepublik halten. Dann gibt es als schen vor, um den jungen Ausländern größte Gruppe verwirrte Idealisten, Schwär Hände zu drücken und von ihnen ein Auto. mer und Wandervögel, die offenbar keine gramm zu bekommen. Hier löst sich d rechte Ahnung haben, wo sie sich überhaupt jahrelange Gefühl der Isoljertheit, hier befinden— diejenigen zum Beispiel, die mit man sich bestätigt, hier reagiert man Vell Professor Aufhäuser zu einem Treffen jun- Kontaktbedürfnis ab. Bis spät in die Nad ger Christen ins Kloster Sagorsk fahren hinein finden sich Menschenmassen auf de wollen. Sie wissen sicherlich nicht, daß ge- großen Plätzen zusammen, ausgehunger rade vor wenigen Tagen im sowjetischen nach Unterhaltung, Freundschaft und Ver. kommunistischen Jugendverband eine Säu- gnügen. berung stattfand, bei der viele junge Leute wegen Religionsausübung ausgeschlossen wurden; sie wissen sicherlich auch nicht, daß 5 8 1 ö in der Gruppe der ungarischen Teilnehmer in der Frage der Fusion mit der Bp a sich besonders viele Leute befinden, die sich Berlin.(AP/ dpa) Der Berliner Landesvet- bei der Niederschlagung des Volksaufstandes band der Freien Volkspartei(FVP) hat sich in Budapest hervorgetan haben sollen. in der Frage der Fusion mit der Deutschen . 3 4 5 Partei gespalten. Wie ein Sprecher der Fyp Und dann gibt es natürlich die Künstler. 1 5 5 und Intellektuellen mit Existentialistenbart 95 Dienstag erklärte, haben sich ctwa 50 und flackernden Augen. Zahlenmäßig recht Mitslieder der FVP entgegen einer Entsche. klein aber ist die Gruppe derer, die sich dung res Landesvorstandes entschlossen, „positive Westler“ nennen, Leute also, welche den in der Bundesrepublik ver einbarten Zu- die Lebensformen der Bundesrepublik zu ammenschluß beider Parteien auch in Ber. verteidigen versuchen. Sie haben keinen lin durchzuführen. Der Landesvorstand der leichten Stand gegen die FDꝗA-Leute in ihrer Berliner F hatte in der vergangenen eigenen Gruppe und gegen jene Schwärmer, Woche die Vereinigung mit der PP abe die von der sowjetischen Gastfreundschaft so lehnt und eine bestehende rde überwältigt sind, daß sie alles für falsch Schaft mit ihr und drei weiteren Splifterpar, halten, was sie jemals Über die Sowietunion teien verlassen. In einer Mitteilung des Fb. hörten. Manchmal finden die Verteidiger der Landesvorsitzenden Berlin heißt es Hdesseh Bundesrepublik allerdings überraschend lediglich ein kleiner Kreis von ehemaligen Verbündete, wie zum Beispiel ein junger Mitgliedern der FVP habe sich jetzt der DB Student, der gegen etwa zehn FDJA-Freunde angeschlossen und damit die Konsequenz aug aus der Bundesrepublik schon beinahe unter- ihrem Ausschluß aus der Partei vollzogen, legen war, als vier junge polnische Studenten eingriffen und mit der neugewonnenen Dis- kussionsfreiheit einmal aus ihren Erfahrun- gen erzählten. Atomenergie-Behörde kann an die Arbeit gehen Washington.(dpa) Die Internationale Atomenergie-Behörde, deren Aufgabe die friedliche Nutzung der Kernenergie sein soll, kann ihre Arbeit, wie geplant, im Herbst die- ses Jahres aufnehmen. Die USA traten jetat der Behörde bei, nachdem die Sowjetunion und Großbritannien diesen Schritt bereits ten Plan geeinigt. Er verschiebt wahrschein- vollzogen haben. Bisher liegt die endgültige lich die Zone ein Stück weiter nach Osten Zustimmung von 26 der 80 Teilnehmerstaa- und nach Norden. Auch für den Fernen Osten ten vor. und für den amerikanischen Kontinent lie- Auf einer Sondersitzung billigte der gen Vorschläge vor. Eisenhowers„offener Atomausschuß des Bundestages in Bonn das Himmel“ für den ganzen Bereich der So- Ratiflkationsgesetz zur Satzung der Inter- Wietunion und der USA soll ebenfalls noch nationalen Atomenergie-Behörde. Es soll nicht zu den Akten gelegt sein. Für die Bo- vom Bundestag am 29. August verabschiedet denkontrolle gegen Ueberraschungsangriffe werden. Dadurch wird die Bundesrepublik wünscht die Sowjetunion Beobachtungsposten in die Lage versetzt, bei der konstituierenden in großen Häfen, an Eisenbahnknotenpunk- Sitzung der Atomenergie-Behörde vertreten ten und an Stragenkreuzungen. Der Westen zu sein, die am 1. Oktober unter Beteiligung hat bisher auf der Einbeziehung von Flug- von rund 80 Nationen in Wien stattfinden soll. Plätzen bestanden. Auch über das System der Bodenkontrolle ist eingehend in der NATO verhandelt worden, und die Vorschläge des Westens sollen in dieser Woche vorgelegt werden.(dpa) Politische Oel-Kontroverse in Großbritannien London.(AP) Der Entschluß zweier gro- her britischer Oelfirmen, ihre Niederlassungs- vereinbarungen mit Israel und ihre fechni.- schen Operationen auf israelischem Gebiet 2u beenden, hat jetzt in Großbritannien eine politische Kontroverse ausgelöst. Anfang dull hatten die British Petroleum(BP) und de Shell bekanntgegeben, daß sie sämtliche Marktvereinbarungen in Israel zum Abschluf bringen und möglicherweise auch die Ra- finerie von Haifa schliegen würdeni. Die Ge, sellschaften haben ihre Maßnahmen mit Art fotografischer Luftinspektion, nämlich daß man etwa Truppen oder militärisches Gerät tarnen und somit dem Zugriff der „ entziehen könne, haben die Foto- echniker inzwischen entwertet: In der Aus- angelnd irtschaftlichkeit begründet. stellung wird ein mit Spezialfilm gemachtes 5* e ee Bild gezeigt, das das Versteck eines durch Aspect durch den Umstand, daß die britische Buschwerk getarnten Panzers entlarvt. Es Regierung Hauptaktionär der British Petro- ist heute möglich, mit einem Fernluftauf- leum(der führenden anglo-iramischen) Ge- Klärer, an den mehrere moderne Geräte für sellschaft ist. Kritiker der Aktion haben der Luftfotografie montiert sind, in drei Stun- Regierung bereits vorgeworfen, man ver? den ein Gebiet von über 2,5 Millionen Qua- suche, durch eine solche Entscheidung den dratkilometern fotografisch zu erfassen. Mi- arabischen Block zu besänftigen. Die Laboul- litärexperten haben errechnet, dag man party faßt die Angelegenheit als eine Brüs- Banz Italien in einer Stunde aus der Luft kierung Israels auf. Der britische Auben- fotografieren kann, wenn nur vier Düsen- minister Lloyd hat sich hinter der Erklärune aufklärer, ausgerüstet mit je sieben Spezial- verschanzt, daß sich die Regierung in 4 kameras, eingesetzt werden. kommerziellen Entschlüsse der Gesellschaf Der sowjetische Ministerpräsident Bulga- nicht einmischt. nin schlug Präsident Eisenhower in einem Brief vom 19. September 1955 an Stelle der fotografischen Luftinspektion eine Boden- inspektion vor. Danach sollen, wie die Aus- gegen Aufständische in Oman stellung zeigt, Ueberwachungsstellen in Schar jah(Persischer Golf).(dpa) Briti- großen Häfen, an Eisenbahnknotenpunkten sche Düsenjäger haben am Dienstag ihren und Autobahnen errichtet werden, um„eine bisher schwersten Angriff gegen die Wi⸗ Zefährliche Konzentration von Truppen und derstandszentren des aufständischen Imam Waffen“ zu verhindern. In seiner Antwort von Oman geflogen. Zehn mit Raketen be⸗ an Bulgenin vom 11. Oktober 1955 schrieb stückte Düsenjager flogen 16 Einsätze gegen Eisenhower:„Auch damit können wir uns Ziele im Gebiet von Nizwa. Den Angriffen einverstanden erklären“. Somit bestanden gingen wie gewöhnlich Flugblattabwürfe schon vor Beginn der Abrüstungsverhand- Voraus. Die Vertretung des Imam von Oman lungen im UNO-Unterausschuß in London in Kairo gab am Dienstag bekannt, daß die drei wichtige Vorschläge: 1. Austausch von britischen Flugzeuge am Montag eine Blaupausen, 2. fotografische Luftinspektion,„Stadt“ in Oman zerstört und dabei zal 3. Bodeninspektion, S. Heilmann reiche Menschen getötet hätten. Neue britische Luftangrifie 8 Spaltung der Berliner FVy ü i A sche! entst In e Win nen! Bew ren Unte heut eine 1 Kin Fan dem sche in nen Wa! inn! and mi Alle Hat Bei zel! ihr al der im ein KO tro au im M. ab pr. 7 %%%„ Alles dreht sich um die Frau auf der Aus- stellung„Der häusliche Kreis“ auf dem Stuttgarter Killesberg und man könnte leicht auf den schon sprichwörtlich gewordenen Gedanken kommen: Wie herrlich, eine Frau zu sein! Kartoffeln kocht man jetzt in sage und schreibe drei Minuten und allüberall auf den Firmenschildern ist zu lesen: Sie sparen mit unseren Geräten 80 Prozent der Arbeits- zeit ein! Gemach!— Die Praxis sieht immer noch ein wenig anders aus. Und doch ist der Bum- mel durch die recht umfassende Ausstellung, die bis zum 4. August geöffnet bleibt, für die Frau, um die es sich ja dreht, außerordent- lich informativ. In den zahlreichen Hallen ist auf 22 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche aufgebaut, was auf den häuslichen Kreis be- zug hat, von der Nähmaschine bis zur Feier- abendlektüre, vom Entsafter bis zur Kos- metik vor dem eigenen Spiegel. Jede Firma zeigt ihre neuesten Geräte, das Vorjahres- modell um ein paar Finessen bereichert, und wer etwa auf der Suche nach einem Eis- schrank oder einem Warmluftofen, nach einem Mixgerät oder einem neuzeitlichen Kaffeegeschirr wäre, hat hier die denkbar besten Vergleichsmöglichkeiten. Die Sensation der Stuttgarter Ausstel- lung, die auf Vorschlag des Stuttgarter Be- rufsverbandes der Hausfrauen entstanden ist, S fauudlie qr Alles dreht sich um die Frau Stuttgarter Berufsverband der Hausfrauen zeigt eine große Ausstellung:„Der häusliche Kreis“ Seite 2 Gasherdes ebenso erblaßt. Man muß die Dinge auf sich zukommen lassen Schon die Zubereitungsart muß jede Hausfrau verblüffen. Ein Pappteller mit einer Papierserviette, darauf eine Pappform mit dem Kuchenteig wird in den Elektronen- oken geschoben. Nach einer Minute guckt die neugierige Köchin nach, ein sanfter Duft nach Kuchen durchzieht den Raum, und nach einer weiteren Minute zieht sie triumphierend den garen Kuchen aus dem Ofen. Die Papier- Serviette ist nicht einmal gebräunt— der Kuchen aber ist gegangen, gar geworden und — schmeckt nach Kuchen.(Um der Wahrheit die Ehre zu geben, der Kuchen in Stuttgart War nicht der besten einer; das lag aber ganz offensichtlich am Kuchenteig, schließlich han- delte es sich um eine Art Massenverpflegung. Die kostenlosen Kuchenproben gingen besser ab als die sprichwörtliche warme Semmel.) Mindestens ebenso frappierend war das Beispiel der Pellkartoffeln um die sich aller- dings niemand„rißg“). Ein Pfund neue Kar- toffeln, noch in der Tüte, wie der Händler sie abgab, wird in den Ofen geschoben und mach drei Minuten wieder herausgeholt. Die Püte ist nicht einmal heiß, die Pellkartoffeln aber sind so gar, daß man sie auseinander- brechen kann. Andere Daten sind: Fünf Minuten für ein knusprig braun gebratenes Hähnchen, drei Minuten für ein Hamburger Steak mit Ei. wie Glas, Papier und Kunststoff, ungehindert hindurchzugehen, die aber von Nahrungs- mitteln aller Art(von organischen Stoffen also) aufgesogen und in Wärme umgesetzt werden. Im Gegensatz zu den klassischen Kochmethoden, bei denen die Wärme von außen allmählich nach innen in das Kochgut eindringt, werden die Nahrungsmittel durch Mikrowellen von innen und außen gleich- zeitig und gleichmäßig erwärmt. Noch gehört der Elektronenherd zu den un erschwinglichen Dingen für den Normal- haushalt(der Preis soll sich etwa auf die Kosten eines Volkswagens pelaufem, für die Gastronomie, für Großküchen, Kranken- häuser und Kantinen dürfte diese Zukunfts- musik jedoch in allernächster Zeit realisier- bar sein. Der Hausfrau aber wurde neben dieser Sensation noch manches mehr geboten, Sie Kann auf der Stuttgarter Ausstellung Näh- und Zuschneidekursen beiwohnen(sich sogar aus mitgebrachten Stoffen ein Kleid Zu- schneiden lassen), kann sich mit all ihren Fragen an den Informationsdienst des Be- rufsverbandes der Hausfrauen wenden und zusehen, wie man in einer Kochvorführung „Nicht Alltägliches aus dem Kochtopf“ zau- bert. Es versteht sich von selbst, daß gut geformtes Hausgerät, schöne Vasen und prä- zise gearbeitete Möbel auch auf dieser Aus- stellung zu sehen sind. Die Gedok hat eine einen Pl 5 5 5 5 nd aber sind die beiden Elektronenherde, die Wie das alles möglich ist, läßt sich nur ganze Sonderschau„Kunsthandwerk“ mit zobald di Zwei bekannte süd westdeutsche Firmen erst- technisch erklären: Im Elektronenherd wird Arbeiten ihrer Mitglieder gestaltet. n die Men- malig in Deutschland hergestellt und jetzt mit Mikrowellen gebacken und gebraten, Auch die Mode kommt nicht zu kurz. An in Stuttgart vorgeführt haben. Diese beiden diese Wellen sind mit den Radio- und Fern- zwei Abenden wird Fleinz Oestergaard, der ändern d 5 3 0 Elektronenherde sind ständig von Schau- schwellen engstens verwandt. Es handelt sich Modeschöpfer aus Berlin, einem bewundern- und Winter- ein. a lustigen umlagert: alle Welt will wissen, was also um elektromagnetische Wellen, die die den Publikum Seine Herbst- „hier fühl es mit dieser„Hexenküche“ auf sich hat. Eigenschaft haben, durch bestimmte Stofke, kollektion vorführen. Ilse Tubbesing die Der Fachmann erläutert, daß es sich nier um Mikrowellenenergie in Verbindung mit 7 7 f 7 7 en auf den Infrarotstrahlung handelt. Diese Verbindung Kleiner Einkau In der Boutique sgehunget bewirkt eine außergewöhnlich schnelle Ge- Auch großze Modehäuser pflegen den Boutique- Stil Und Per- rung. Wie schnell der Garprozeß tatsächlich 5 vor sich geht, beweist die Vorführung. Die Idee der Boutique, eines Lädchens, in getupften und mit Blüten bedruckten Baum- FVp 5 Blonde Damen in himmelblauen Kitteln, von dem all der liebenswürdige Kleinkram oder Wollgeweben sind fröhlich wie der heiterste 8 Scheinwerfern angestrahlt, führen einem vornehmer ausgedrückt, die Accessoires feil- Sommertag. Blusen aus St. Galler Spitzen er DP staunenden Publikum die Küchentechnik von geboten werden, die dem Anzug einer Frau für den sommerlichen Cocktail sieht man al- a morgen vor. erst den letzten Chic und Pfiff geben, lenthalben in den Boutiques an der Seine. 0) hat 5 Kein Zweifel, Escoffier und Savarin, die stammt aus Frankreich. Die Modegötter von Bei den Pullis triumphieren Cotton Jersey Deuts Meister der kultivierten Kochkunst, würden der Seine, bald der Anziehung— oder auch und Cotton Knits, auf deutsch: aus Baum- r der p 5 8 erblassen, wenn sie diese Art des Kochens der Kaufkraft ihrer Namen pewußt, wollgarnen gestrickt. 5 5 1 Das ist der Eleletronenherd— die Hexenküche der Zukunft, jetzt erstmalig in Stuttgart sähen, aber vermutlich sind schon andere machten sich geschäftstüchtig die Idee der Wendet man sich gen Süden, nach Italien, „Entge ausgestellt und viel bewunclert. Foto: J. R. Generationen vor uns angesichts des ersten Boutique zunutze und stellten neben Par- werden die Boutiques noch farbenfreudiger. tschl 5 üms auch Handschuhe, Schuhe, Taschen, Nun, zum ewig blauen Himmel und zur im- i N Ki d 8 d 5 B Schmuck 5 versahen sie 8 5 kost- 5 1 5 N e 1 11 spieligen Autogrammen un verkauften sie satte Töne. Au ie Muster werden gewag⸗ 5 1 Sun In ET fin En elne U ET in ihren Boutiques. ter: ganze Obstplantagen sind auf die Stoffe 89 Am Ammersee entsteht das erste deutsche SOS-Kinderdorf Sie kamen den Wünschen der Millionen gedruckt oder appliziert, aus denen weite, DP 5 a a 5 8 Frauen entgegen, die auch einmal ein Kleid, schwingende Röcke gefertigt sind. Und für 125 1 Am Rande von Diessen am oberbayeri- und Eßraum mit hellen Kindermöbeln und Sie verschwinden dann bei der Wäsche ohne eine Bluse oder einen Pulli aus einem der den Strand gibt es krutti de mare Fisch 1 0 schen Ammersee kündet ein Schild: Hier vielen Blumen ist man zu den Mahlzeiten, Nachbehandlung. Haute-Couture-Paläste besitzen möchten, und Muschelgetier, die Früchte des Meeres. 2 7715 entsteht das erste deutsche SOS-Kinderdorf. zu den Schularbeiten und zum Spielen bei- die aber nicht über den Geldbeutel verfügen, Blusen aus Popeline und Baumwollsatin des 5 85 Entfernung bean im letzten sammen. In den drei Kinder-Schlafzimmern Grasflecke auf Garderobestücke entfernt um sieh einen Castillo,— Dior oder präsentieren sich in Farben, die unter nor- Nin CTC 5 As e ee Jemen Pie Ki e ach Imst in die öffent- spitze vo innsalz in einem halben Eiter a u Können. Je würden: wie ein sehr kräftiges Türkis, ein G 1.„ l zwei Jah- 135 Kirche Mit 14 Jah- Regenwasser auf. Mit dieser Lsung werden den Accessoires die Boutiqusmodelle. intensives Korallenrot, dau Orange und zogen., 85 l 0. 1 8„ 5 5 3 ren kommen sie in ihre Lehrstellen nach die Flecke bearbeitet. Man spült mit kaltem Schnell hatte die liebenswerte, bunt wie Mittelmeerblau. Sehr einfallsreich zeigen 5 8 5 85 8 0 1 000 1 1 75 Inst oder nach Innsbruck, wo sie wiederum Wasser nach. ein orientalischer Basar wirkende Boutique sich die Italiener bei den Entwürfen von Re- 5 1 e 0 itglieder täglich in einem S0S-Lehrlingsheim wohnen. Wer 5 Erfolg, zuerst in Italien und dann auch bei genmänteln aus Popeline: sie haben smarte le 8 5 8 a 10 4 e Betzabung und Neigung zeigt,. kann auch die Dunkle Flecke an weiligestrichenen Türen, uns. Bummelt man durch diese amüsanten, Scimittformen, zeigen Steppereien und Gold- nationale Familien zu erziehen, wurde schon kurz nach Der Verein SOS-Kinderdorf in Oester- sint met durch Abreiben mit einem in maf flelegan 550 e ene ee ee 1 8 onale weiten Welti en mn 8s derr elch reich zühlt heute schon 200 000 Mitglieder. Benzin getauchten Lappen. Im eleganten achten Pariser Arrondisse- aber heiter angezogene Frauen! Zu den gabe die 8 1. 5 j 1 Schilling, also 5 ment, wWo die vornehmen Häuser der Gro- Mänteln gehören aparte Kopfbedeckungen, 8 schen Pädagogen Hermann Gmeiner bei Imst Jedes zahlt im Monat einen Schilling, s a 3 5 8 5 Sein soll, z. N 85 s etwa 20 Pfennig, was die Unkosten zu künf- 5 5 5 5 5 gen der Mode liegen, spielen in diesen Ta- wie gesteppte Südwester oder Kopftücher. erbst die- in Tirol verwirklicht. In der Nähe der Klei- i 5 5 5 5 Weiße Seide kann man in leichter Seifen- gen überall in den Boutiques die Baumwoll- 8 5 5 ä 0 nen Ortschaft stehen an einem sonnigen zig Prozent deckt. Die restlichen 50 Prozent it ei Klei 2885 Wasser- Se 5 110 a Auch weiße Batistblusen, einst der Stolz aten jetat Wal. 8 5 75 8 8 zahlt das Jugendamt auge mit einem einen Usatz von asser stoffe bei den sommerlichen Angeboten eine unserer Großmütter, sind Wieder große wietunin; aldhang 18 weiße Einfamilienhaus“. 1. 5 5 5 stoffsuperoxyd und einigen Tropfen Salmiak- große Rolle. Bei Dior findet man entzük- Mode, und zwa au wWi Begi tt bereits men und außen ein wenig verschieden vom Auch in Frankreich und Italien gibt es geist Waschen. kende, getupfte Piquskleider, Kurze W 5 zwar gens wie zu Beginn un- „ beſee, anderen. In jedem wohnt eine kreundliche, schon Kinderdörfer. In Oesterreich hat man 5 35 5 ö 5 i- seres Jahrhunderts, mite verspielten Rü- ndgültige mütterli 5. gi 5 8 t heute 180 hemden, die eine Mischung aus Batist, Naivi, schen, Falbeln und Fischus verziert, die mit merstas- lene Frau mit acht pie zehn Kindern nach dem geiepie! Wer weitere Siedle 18t die Innensohle des Schuhwerkes nicht tät und Keckheit sind. Tull in weile und f f 10 aller Altersstufen. Sie erhält monatlich ihr Kinder beherbergt. vier weitere Siedlungen 5 5 2 5. 5 zarten Baumwollspitzen besetzt sind. Auch a Haushaltsgeid. Innerhalb eines für alle em- gebaut. in Griecirmlend tagt Kane: Frie- ane lat, kann man zur Snom n Azur blau blstet sien als Weceremutecscter deutsene eber en att. besonders fei- igte der Beitlich festgelegten Rahmens kann sie Ein- derikce, die von Imst enteüet ut ebenfalls Strümpfe eine Sohle aus Samt in den Schuh Stofk für die Strand- und Bademoden an, nen, knitterarmen Batist her, Bevorzugte Bonn ds zelheiten der Erziehung und Wirtschaft nach ein Kinderdorf errichten. Vater und Mutter legen. Taschen, Handschuhe, Hüte und Schuhe mit Farbe: schneeiges Weiß, das Zartheit und er Inter- ihrem Gutdünken gestalten. Die Frauen, die kann zwar auch die peste Institution nicht Frische ausstrahlt, oder Pastelltöne, 1 5 4 55 3 über neun Kinder eingesetzt wer- ersetzen, aber das SOS-Kinderdorf 3. 0 Schle en, sollen möglichst auch ihr ferneres Leben den Kindern doch eine Kleine Familie mi 7 7 7 srepublik im 1 um den Kindern einer„Mutter“ und vielen Geschwistern. Das interessiert die Frau lierenden eine Wirkliche Mutter zu sein, die kür sie a Drei Tage vor der Eröffnung der Pariser vertreten kocht, putzt, näht und flickt, die ihre Tränen D t Ti Herbstmodeschauen haben drei prominente 1 e 155 3 755 5 85 die 5 55 er gute up.— Balenciaga, Given- . e e Mutter bleibt, zu“ Si. f 1 5 un anel— ih 1 immer heimkommen kennen Sie sollen nach di 15 9 2 1 3 188 3 Parise e 1 erse Möslichkeit eine Sbzislausbildung haben, 8 5 des einigung aller Pariser Couturiers, bekannt- . ist ihre charakterliche und zus ol. 8 gegeben. Die„Chambre Syndicale de la e Eignung.. 8 8 Couture Parisienne“ i 1 oSSEn- eier gro- Mutter und Kinder sind in jedem dieser Kakaoflecke in Tischtüchern müssen e schaftlicher e e tassungs- Häuschen eine Familie. Im gemütlichen Wohn- fort in kaltem Wasser eingeweicht werden. öfknungstermine für die Modeschauen sowie 2 1 die. 1 Presseveröffentlichun- Jebiet 2 7— 7 7 5 gen festlegt und Prozesse gegen Mode- zen die Kariertes schickt sich nicht für alle Sblone ans rent. Pie Chegn des Modehenes 125 15 Die Konfektion widmet den Vollschlanken mehr Interesse.. Jen We 3 5 2 N g* 2— 18 8 zrmtliche Kleidersorgen nehmen— 80 sagt man zamächst nur einige wenige Spezialisten, die. bezüglich der Verögenttichuns gen Abschul mit dem Taillenumfang zu. Auch die Mode sich mit der Herstellung solcher Kleidung Bildern außer acht gelassen. Das Ausscheiden die Raf schöpfer betonen es immer wieder: eine befaßten. von Baleneiaga und Givenchy ist auf inner- Die Ge. gertenschlanke Frau anzuziehen, ist einfach, Diese Spezialisten arbeiten zumeist mit betriebliche Differenzen zurückzuführen, Die gen mit aber die„Umfangreicheren“ so zu Kleiden, selbst entwickelten Schnitten, die jeweils der Geschäftsführer beider Häuser hatten sich ndet. daß sie gut und nicht unmodisch angezogen Tagesmode angepaßt werden. Es ist ja eine geweigert, einer von allen übrigen Syndikats- litischen wirken, ist eine Kunst, die nicht so leicht er- bekannte Tatsache, daß ganz bestimmte An- mitgliedern gebilligten neuen Lohnregelung britische reicht wird. 5 zugtypen für Vollschlanke am besten geeig- zuzustimmen. Beide Modefirmen zeigen ihre n Petro- Seit einiger Zeit bemühen sich nun die net sind. Wenige Frauen aber lassen sich Kollektionen seit dem vergangenen Herbst ben) Ge- Bekleidungsindustrien in den europäischen davon überzeugen— 50 klangen die Speziali- jeweils einen Monat später als die übrigen ben der Ländern, sich der unvorteilhafteren Figur sten— daß zurückhaltende Stoffmuster und Häuser. Dem Mode- Syndikat sind 800 Pariser m ver- mehr amunehmen als bisher. Man begibt eine einfache Verarbeitung oft am vorteil- Modehäuser angeschlossen. Die Genossen ung den sich da ganz bewußt auf ein zwar schwieri- haftesten kür sie sind. Das wichtigste aber, schaft besteht seit etwa 70 Jahren. Labour— 1 8 lohnenswerteres Gebiet. Es so meinen sie, sei ein wenig Selbsterkenntnis* 1e Brüs- t ja nicht nur darum, gute Paß formen 2 der Frau. Ein französi 1 5 Außen- erzielen, daß heißt, daß ein solches nicht nach* 5 net, daß auf 1905 80 Man Klärung Standardmassen entwickltes Modell won der Die Skizzen zeigen(oben— von Uns lich durchschnittlich zu Fuß geht, 10 000 3 in die Stange“ auch auf Anhieb oder mit einer nur nach rechts): Eine Nachmittagskombination Schritte seiner Frau kommen. 133 ellschatt kleinen Veränderung passen muß, sondern aus weichem Wollgeorgette. Der Halsferne, Haushalt tätig ist. Noch N 85 e man muß obendrein eine gefällige, möglichst hochstehende Kragen unterstreicht die strek- Verbier innen er en 18 1 schlank machende Wirkung erzielen. Dabei kende Wirkung.. Schuhgeschäfte laufen Se ifie N 1 8 5 8 kim sehr. 5 5* 8 uster oder duergearbeitete 5 s ganz nac neu in 1 4 3711 j 1 zu vermeiden, e 5 5 5 5 5 5 1 ee eee 35 tändlichkeit. Ein Angebot zu schatten, s arineblauer Wollvelour ist das 2 5 5 ) Briti. kür große Huttweiten gedacht ist und doch des fülligen Mantels der Unebenheiten der ne werden, wenn zum Haushalt des g ihren der Trägerin das Gefühl gibt, sie könne die Figur Kaschiert. Vö'»ko’õß mindestens zwei Kinder lie Mi.„Mode niitngschen“ Setzt dle Mitarpelt erteh.(unten— von lines nach ec Die Wa e ee, Imam rener Fachleute voraus. Zum Entwurf und modische Kostümlinie, bei der die Jacke auf 8 15 55 unverheiratet n ten be⸗ zur Fertigung von Kleidern, Mäntel und der Taille aufsitzt, eignet sich auch für stär- 30 e besagen und erwerbstätig ist, e gegen Kostümen für die komplizierte Figur gehört kere Figuren. Selbst wenn die Jacke kurz 1 1 er verheiratet ist, von Sei agriffen eme reiche Erfahrung, die vor allem die ame- gehalten ist, ergibt sich noch eine gute Pro- 8 pei 9 1 5 dauernd getrennt lebt bv e ee Oman geeignet hat. Dort hat ma anz schlicht gearbeitet i 825 5 dag die schon immer Größzeneinteilungen weit mehr kleid aus weinroter Wolle. Ausschmitt, Für 1957 wurden aus den Haushalts- 1 differenziert als bei uns und die sogenannten Taschen und Armel sind mit einer schwarzen mitteln des Bundes 700 Millonen DM zur i 20h. Zwischengrößen, der Anfang dieses schwie- Strickborte eingefaßt. Eirie eingelegte Schul- Finanzierung des Sozialen Wohnungsbaus rigen Fertigunggebietes, sind dort längst be- terfalte sorgt für die notwendige Weite und 5 5 200 Millionen DM mehr als im Vorjahr. Kanmt und üblich. In Europa hingegen sind es Bequemlichkeit. IWS-Zeichnung— Gohlke eee dee, berge MANNHEIM Gemeinderat vor den großen Ferien: Die ganze Stadt hat nur 900 Parkplätze Bausperre in F 3 soll Abhilfe schaffen/ Dritte Abteilung für Ingenieurschule/ SPD-Atomresolution angenommen Vor der Sommerpause hatte der Mann- dieren; er wird zu dem Ergebnis kommen: heimer Gemeinderat gestern noch einiges Nicht nur ich habe mich, sondern auch die unter Dach zu bringen. Die Tagesordnung Vorschriften haben sich„gewaschen“. des öffentlichen Teils der Sitzung befaßte Mehr Schwung löste der von Bürgermei- sich zuerst mit der teilweisen Umbenennung ster Dr. Fehsenbecker begründete Antrag auf und der teilweisen Neubesetzung von Aus- Bausperre über Quadrat F 3 aus. Der Stadt schüssen. Der Krankenhausausschuß heißt fehlen noch einige Grundstücke(im Wert von von jetzt ab„Ausschuß für Krankenhaus- 322 000 Dy, das Gelände soll Parkplatz wer- bekommen. a 8 n Weiter getragen werden könne, wurde krä ze nach der Tagesordnung sachkundige Ver- dringend einer Entlastung bedürfe aber die fie Sede 5 ti tiliert: Bü ist. K Agte, treter anderer Dienststellen hinzuziehen um Ansichten über die Zweckmäßigkeit der vor- 5 1 14840 3 i die Zusammenarbeit der Aemter zu sichern. geschlagenen, zunächst provisorisch gedach- men und betreiben würde, wenn Mann- Dem neu zu errichtenden Beirat für das ten Maßnahme schien weit auseinander zu- Hein 8 Ansprüche auf Ablösung Stelle. 57 8 8 8 Das brachte die Stadträte Kissel, Heckl, s 5. Die Stadträte Hectel. Schweizer und Kuhn auf den Plan. Kuhn meinte, das von Dr. Klingen, Geppert und die von der Ge- Mayer verlangten das Mitwirken der Ge- staatlichen Behörden geradezu gemiedene sellschaft der Freunde Mannheims vor- schäftswelt, auch Stadtrat Kuhn hatte Be- Miel dit n h 8 Band Seschlagenen Bürger Dr. Fritz Bassermann, denken, was nach drei Jahren nach Ab- 155 0 41 In. 3 Schule nicht ge- Rechtsanwalt Dr. Köhler, Rolf Wagenmann, lauf des Provisoriums werden solle und warten, daß es die Ingenieurschule n 8 Reißmuseum gehören an die Stadträte Dr. klaffen. Heine, Heckl, Gleisberg, Kuhn, Bergdolt, Waltner H. Goerig, Hildegard Vögele, wünschte Beteiligung der Geschäftswelt an schenkt haben wolle. der Schaffung eines Dauerparkplatzes. Die Man hielt den Atem an, venn er vor Ge richt sprach. Man hält den Atem an, wenn man die Erinnerungen eines der größ- ten Strafverteidiger Deutschlands, Dr. Dr. Erich Frey, Iiest.„Ich beantrage Freispruchn in der II lustrierten Die Stadträte Weber und Bartsch wollten nik einstimmig gutgeheißen. sich der Gemeinderat im öffentlichen Te meister Dr. Fehsenbecker und Polizeipräsi- dent Dr. Leiber betont hatten, daß die drin- de Andre tor Borelly zu Streich mit einem Wort über genen Folitde vorbehaltenen Gefilde au Die Betriebsordnungen für das Herschel- das Parkproblem in Mannheim: Dem Tech- bad, die Volksbäder, das Strandbad und die nischen Ausschuß wird ein Plan unterbrei- nissen anzupassen und auf den neuesten gearbeitet haben. Zur Zeit hat die Stadt nur g 8 5 faßte zusammen: Im Mannheimer Ge finden darin oft einen merkwürdigen Nieder- für 4000 Fahrzeuge erstellen. Ein Park- meinderat gibt es zur Sache nur eine ein schlag, und die Versuche, Haftung oder Hochhaus ist in Vorbereitung, an dem sich 8 1 5 5 1 zige Auffassung, aber vor der Wahl und mit Nchtnaftung der Gemeinde zu begrenzen, weitgehend die Privatwirtschaft beteiligen der in der Debatte erkennbar gewordenen geben zu Kopfzerbrechen Anlaß. Wer auf sein wird. Die Abstimmung ergab, daß die Auf- 8 0 5 Akzentuierung ist der vorgelegte SPD-Ent Bad warten muß, nimmt sich vielleicht jetzt fassungen doch nicht so weit auseinander- wurf doch recht einseitig. die Zeit, die Fülle der Bestimmungen zu stu- klafften: Bausperre für F 3 wurde einstim- Die Abstimmung ergab: Für die Ent mig angenommen. Die Einrichtung einer dritten Abteilung 3 bei der Ingenieurschule wurde begründet Entschließung mit dem Mangel an Studienplätzen: Von „Der Gemeinderat der stadt Mannheim 425 Prüflingen konnten nur 74 aufgenom- begrüßt den Appell Albert Schweitzers und men werden. Das Land Baden- Württemberg die Erklärung maßgeblicher Atomwissen- übernimmt 75 Prozent der Baukosten und schaftler in vielen Ländern und stimmt der Entschließung des Hauptausschusses des Deutschen Städtetages vom 9. Juli 1937 zu, in der die Beendigung der Atombombenver- suche und die Abschaffung der atomaren Vernichtungswaffen gefordert wird. Die schwere Zerstörung der Stadt Mann- heim im zweiten Weltkrieg veranlaßt den nicht beteiligen werde. Ff. W. Kk Kleine Chronik der großen Stadt VDs Rheinau gewann den Pokal f Dänischen Tisch(Luise Kramm) 184 P. hunde(SV), Ortsgruppe Rh nd die Atomenergie nur zu friedlichen Zwecken e e 23. 0 verwendet wird charfen Pokalwettstrelt. Die Leitung hatte e a 1. scharfen Pokalwettstreit. Die Leitun 2 5 1 1 18 1 5— 9„ Heinrich Pfaff(theinauh, Johann 9 beim Verein der Sportfischer Berke bietet große Möslichkeiten für den heimer war Wertungsricht Beid rei technischen und wirtschaftlichen Fortschritt 1 ˙ und für den sozialen Frieden. Auf diese Möglichkeiten sollten alle Kräfte konzentriert zahlt ein Fünftel der Einrichtungskosten, die Industrie spendet eine Viertelmillion, die Stadt Mannheim soll mit 1 175 000 Mark einsteigen, eine halbe Million kann sie aus ljamgfristigen ENW.- Mitteln zu sechs Prozent Niemand interessierte sich für die jähr- e l. 1 lichen Betriebskosten, aber die Frage, ob angelegenheiten und öffentliches Gesund- den. Alle Sprecher waren davon überzeugt, die wachsende Ingenieurschule von der Stadt heitswesen“. Der bisherige Ausschuß kann daß die Innenstadt besonders an Markttagen Nachdem OB und Bürgermeister Krause 3 0 g 1 3 versprochen hatten, die Frage der Staats- aeg ai rene dür dan Bnanesreblet dis- petel lung 1 Lurche wucze die be en ses Platzes richtig gezogen werden könne. errichtende Abteilung für Verfahrenstech- 101 Zwar waren kommunalpolitisch nicht 8 8 5 uninteressante Punkte dem nichtöffentlichen Autofahrer zu tördern). Ne Bürger- Teil der Sitzung vorbehalten, dafür schwang mit einem von der SD eingebrachten Vor- gend geforderte Entlastung speziell auf den V 418 1 Rechtsanwalt Dr. Florian Waldeck, ferner Marktverkehr abzielt, kam Stadtbaudirek- 1 Gegen den Vorschlag wurden grundsätzliche Bedenken geltend gemacht. Stadtrat Dr. Klingens vernünftiger v ermittlungsvorschlag, Flußbäder waren den veränderten Verhält- tet, den Stadt- und Verkehrsplanung aus- ein gemeinsam erarbeiteter Wortlaut sollte 1. die Entschließung des Deutschen Städtetags Staud eu brtagen. Der Wortlaut dieser um- 900 Parkplätze für 900 Fahrzeuge, dazu pro- stützen, fand in der verzwickten Situation fangreichen Verlautbarungen ist erfahrungs- visorische Plätze für 1100 Fahrzeuge. Die keine Resonanz mehr. Stadtrat Bartsch gemäß umständlich, Selbstverständlichkeiten Stadt sollte im Lauf der Zeit Dauerplätze schließung(vgl. Wortlaut) stimmten die Stadträte der SPD, die ehemaligen EPD- Stadträte und die FDP; die Mannheimer Liste enthielt sich der Stimme. Für die CDU hatte Stadtrat Kuhn die Erklärung ab- gegeben, daß sie sich an dieser Abstimmung Rheinau) 197 Punkte; 2. Basko vom Mainau- im Wettstreit mit Neckarau wald(Helmut Weidenbach) 190 P.; 3. Ada Hinter der Casterfeldsiedlung gab es r 5 5 755 e 8 zwischen dem Verein für Deutsche Schäfer- 98 Gemeinderat, nachdrücklich zu fordern, daß Am Wochenende veranstaltete der Mann- a 8 Heimer Bund des Verbandeès der Sportfischer stellten„Teams“ von je sechs Schäferhunden j g der Schutzhundeklassen 1 bis 3, die sich in ds) dein Verbandsturnjer 1957. Ver- Unterordnungsübungen sowie in Mann- bandsvorsitzender Kramer begrüßte einen DAS PROGRAMM DES LANDESTURNFESTES Donnerstag, 1. August 1957 18.00 19.00 Uhr Eintreffen der Sonderzüge 19.30 Uhr Presseempfang 20.45 Uhr Eröffnungsfeier im Innenhof des Mannheimer Schlosses unter Mitwirkung der Mannhei- mer Sängerschaft. Anschließend Fackelzug 1. Freitag, 2. August 1957 7.00 Uhr Turnerische Wettkämpfe der Altersklassen Stadion Sommerspiele Germania- u. TSV. 1846-Platz Luisen- Fechtwettkämpfe Wohlgelegenschule u Moll-Realgymnasium. Schwimmwettkämpfe Herzogenrie dba Jahnkämpfe Herzogenriedbag und Stadion 0 13.00 Uhr Wettkämpfe der Jugend Stadion 17.15 Uhr Stunde der Besinnung Aula der Wirt- Festredner: Pfarrer Karl Drewer, Hamm) schaf tshochschule Westf., Pressewart des Westfälischen Tur- 5 ner-Bundes Ein „Rechte und Grenzen der Leibesübungen“ zum 18.15 Uhr Festliches Konzert des Stamitz-Orchesters Schloßkirche Vor Mannheim mit Werken von Mozart und. im 11 Stamitz nen. 20.00 Uhr„Turnerjugend singt, tanzt und spielt Ruhewiese am von Ansprache: Dr. Harald Eimermacher, Ju- Planetariumsplatz erö! gendwart des Deutschen Turner-Bundes— im Luisenpark teily 1. 5„Turnerjugend und Volk“ 20.45 Uhr„Wasser und Licht“ Herzogenriedbad Vorführungen der Schwimmer und Kunst- ö F springer 15 1 Samstag, 3. August 1957 6.00 Uhr Turnerische Wettkämpfe der Junioren, Stadion Irn 85 Turner und Turnerinnen der 9. 5 8.00 Uhr Gruppenwettstreit der Turnerjugend Stadion 85 13.00 Uhr Vereinsriegenturnen Stadion 5 8 5 Leistungsschau der badischen Turnvereine 280 75 16.00 Uhr Standkonzert der Spielmannszüge des Badischen Turner-Bundes 8 17.00 Uhr Schweizer Sektionsturnen Stadion/ Hauptfeld K 17.30 Uhr Ausscheidungskämpfe um die Deutsche Stadion/ Hauptfeld 20 Uh Turnvereins- Meisterschaft TVR) Ge 18.00 Uhr Leichtathletische Einladungskämpfe Stadion/ Hauptfeld 1. Aus 19.00 Uhr Handballspiel Nord- gegen Südbaden Stadion/ Hauptfeld. 20.45 Uhr Festkundgebung im Innenhof des Schlosses heim: 8 Ansprachen von Vertretern der Regierung, Mona des Deutschen Turner-Bundes und der Wi Stadt Mannheim Neck 22.00 Uhr Standkonzert und farbige Wasserspiele Friedrichsplatz a 0 Sonntag, 4. August 1957 5 1 ab 7.00 Uhr Gottesdienste 11.00 Uhr Festzüge Zug A: Friedrichsring, Wasserturm, Plan- ken, Rheinstraße a Zug B. Luisenring, Rheinstraße, Planken, Wasserturm, Friedrichsring 55 werden. Der Gemeinderat erwartet, daß der öffent- lichen Hand wegen der besonderen Bedeu- tung und Gefährlichkeit des spaltbaren Ma- terials der erforderliche Einfluß auf die Atomwirtschaft durch Gesetz eingerãumt wird.“ arbeit zu bewähren hatten. Es kam zu einem harten Punktekampf, den schließlich die Rheinauer mit 1090:909 Punkten vor Neckarau für sich entscheiden konnten. Strahlend nahmen die Rheinauer den Pokal in Empfang.— Ergebnisse: Tagesbester: Arno vom guten Kuf(Ludwig Steckler, Reiseglossen: Eishochey im Hochsommer MERC war zu Gast in Cortina d'Ampezzo Eishockey und Eiskunstlauf im Hochsom- mer? Das wäre für unsere Breitengrade etwas Ungewöhnliches. Für Cortina d'Ampezzo ist es das nicht. Im Olympia-Eisstudion wird auch im Sommer gespielt. Die Mannschaft des MERC war am Wochenende dort Gast und Gegner der italienischen Meistermannschaft. Es war das vierte Spiel der Mannheimer in dem Dolomiten-Kurort, bei dem es ein freu- diges Wiedersehen mit den italienischen Sport- lern gab. Sie liegen es an Aufmerksamkeiten nicht fehlen, denn für sie ist eine solche Be- gegnung in gleichem Maße Sport wie Geschäft, Was der italienische Vereinsvorstand unum- wunden zugab. Man lädt vor allem deutsche Mannschaften gern ein, denn Cortina lebt— als Fremden- verkehrsort— zu 30 Prozent von den Deut- schen. 4 Der ersten Aufmerksamkeit begegneten die Mannheimer nack ihrer Ankunft im Hotel, als sie eine ins Deutsche Übersetzte Speisekarte vor fanden. Danach gab es„Bratuhn, Butter- pohnen und Kartoffelstangen“. Die Ueberset- zung von Pommes Frites in„Kartoffelstun- gen“ führten die Spieler darauf zurück, daß sich offensichtlich ein Vorfall bis nach Cor- tina herumgesprochen hatte, der sich im letz- ten Winter in der Schweiz ereignete. Dort Ratten die Mannheimer in einem Hotel ihre Bestellung für die Mahlzeit aufgegeben. Ein verspdtet hinzugekommener junger Spieler bestellte sich, weil er es von den anderen ge- hört hatte, ebenfalls Pommes Frites. Auf die Frage des Kellners, was er dazu haben möckte, sagte er:„Bringen Sie mir bitte ein paar Kartoffeln“. 4 Wer in fremdem Land zu Gast weilt— eine merlwürdige Sucht!— kauft ein. Dabei machten die Mannheimer das Geschäft zum „Sport“. Mit dem listigen Eifer mazedonisckher Teppickhũndler schacherten sie um mini- malste Lire- Summen. Den Rückweg trat die halbe Mannschaft mit schwarzen Slippers an. Druchstellen an den Fugen wurden durch das befriedigende Gefuhl verschmerzt, 200 Lire vom Preis abgehandelt zu haben. Die Ge- schafte wurden vorwiegend nachts abgewickelt. Es gibt ſeeine Ladenschlugzeiten! Geöffnet und geschlossen wird, wie es mit der Polizei in freier Vereinbarung verabredet worden ist.„Das sollte der Gustav Kühnle(Geschäfts- führer der Gewerkschaft HBV in Mannheim) Wissenle, kommentierte ein Kenner des neuen Ladenschluß-Streites. 2 „Keine Angst vor wilden Spielern“, hatten sich die Aktiven gesagt, als sie vernehmen mußten, daß feaum eines der letzten Eis- hockeyspiele in Cortina ohne Schlägerei abge- gangen war. Sie hatten auch keinen Grund zum Fürchten, denn auf den Rängen war eine starke deutsche Zuschauerkolonie. Sie larmte allerdings nicht so lautstark wie das Mann- heimer Stuammpublixum. * großen Teilnehmerkreis. Sportwart Martin Münzenberg und seine Mitarbeiter waren mit Erfolg um einen flotten Ablauf des Turniers bemüht. Ein großer Teil aller Wer- fer konnte seine Leistungen gegenüber dem letzten Turnier in Ketsch stark verbessern. Auch am Sonntag gab es in den Wurfdiszi- plinen überraschende Ergebnisse. Verbands- Vorsitzender Philipp Müller ehrte abschlies- send die Sieger. Den Wanderpokal gewann der Angel- Sportverein Rohrhof. 0. Capitol:„Mensch oder Teufel“ Ein Film wider die maßlose Tabletten- sucht könnte es sein. Vielleicht wäre 2 80 gar eine eindringliche Warnung geworden, wenn hier nicht das Problem einzig und allein als Vorwand dienen Würde, dem Star, in die- sem Fall qames Mason, Gelegenheit zu geben, alle Register seines schauspielerischen Kön- nens auszuspielen. Geradezu Satanisch, mit wahrer Besessenheit tobt sich der groge (Schaui)-Spieler hier aus. Barbara Rush Als seine Frau— und die übrigen Nebenrollen werden geradezu erdrückt von seiner Vehe- menz.„Eine Handvoll Hoffnung“ hat man auch schon den amerikanischen Titel„Bigger Than Life“ übersetzt. Es ist aber keine „Handvoll“, es ist eine umfassende Studie menschlicher Charakterschwächen, wenn Gifte im Körper die letzten Schranken des Gewissens und der Selbstachtung einreigen. Auf das Medizinische des Falles an sich, wird weit weniger Wert gelegt. Sto Montag, 5. August 1957 Neckartal 5 15.30 Uhr Turnerische Gemeinschaftsschau Stadion/ Hauptfeld 17.30 Uhr Siegerehrung und Ausklang Stadion Hauptfeld 20.00 Uhr Schlußkonzert Eisstadion Friedrichspark Stadt-, Hafen- und Rheinrundfahrten, Werksbesichtigungen sowie Turnfahrten an die Bergstraße, in die Pfalz und Fahrt ins . Aus dem Polizeibericht: Mit vier Geldbeuteln 2 Um Sommerschluß verkauf Ganz besonders vorsichtig wollte eine Frau sein, die zum Sommerschlußverkauf aus der Pfalz kam. Sie hatte ihr Geld in vier Geldbeutel aufgeteilt, die sie von zu Hause mitgebracht hatte. Sie wollte vermeiden, daß Taschendiebe ihr das Geld stehlen. Alle vier Geldbeutel hatte sie aber in einer Lackleder- Handtasche verstaut. Kurz nachdem sie ein Kaufhaus in der breiten Straße betreten hatte, vermißte sie die Tasche. Sie wandte sich sofort an die Geschäftsleitung, wo die Tasche, die zum Glück nur verloren war, ab- gegeben worden war.— Wie jedes Jahr zu Schlußverkaufszeiten, wurden auch gestern wieder Warenhaus- und Taschendiebe er- wischt, die aus den Einkaufstaschen die Geld- beutel herauszogen. 18 Fälle von Taschen- diebstahl wurden gezählt, im ganzen wurde dabei ein Geldbetrag von 1816 Mark ge- stohlen. Sechs Frauen und ein Mann wurden vorübergehend festgenommen. Die letzten Verkehrsunfälle Vermutlich aus eigenem Verschulden rannte gegen 21 Uhr ein Motorradfahrer gegen einen Pkw, der vor ihm auf der Breiten Straße anhielt, und stürzte von seinem Fahr- zeug. Der Fahrer wurde mit einer kompl. zierten Unterschenkelfraktur und Prellungen ins Krankenhaus eingeliefert.— Auf der Kreuzung Bismarck-/ Breite Straße stieben 2 zwei Personenkraftwagen zusammen, well sie die Vorfahrt nicht beachtet hatten. Eine mitfahrende Frau erlitt eine Gehim: erschütterung. Selbsttötungsversuch Zwischen acht und neun Uhr versuchte eine 35jährige Frau von der Rheinbrücke au- ins Wasser zu springen, um sich das Leben 1d nehmen. Die Frau konnte im letzten Augen- 2 72 g 1 ran gehinde zu ihrer eigenen Das Spiel fiel— wie wir gestern bereits im Auszeichnungen für deutsche Angestellte blick daran gehindert und zu ih gen Sportteil berichteten— im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser, das zentimeterhock auf der Eisflüche stand. Beim Stande von 5:3 für die Gastgeber mußte es kurz vor Schluß noch abgebrochen werden. * In der Hauptsaison in Cortina, die keines- wegs im Winter, sondern im Juli und August liegt, beherbergt Cortina zwischen 9000 und 10 C00 deutscher Gdste. Mannheim muß einen beachtlichen Anteil von ihnen stellen, wenn man von der Zahl der Fahrzeuge mit dem Kennzeichen MA ausgeht, die man in Cortina sah.„Wenn wir heim kommen, kann ja nie- mand mehr in Mannheim seine, meinte Erich Schif, der sich als Fremdenführer durch Bayern und Norditallien bewährte. In Oberammergau sagte der„Herr Frem- denführerè, auf das Haus es Hauptdarstellers weisend, trocken:„Hier zeige ich euch das Hotel vom Jesus“. Lori Amerikaner prämiierten Verbesserungsvorschläge und Leistungen In mehreren Mannheimer Kasernen wur- den in den letzten Tagen deutsche Ange- stellte für gute Arbeitsleistung, Arbeits- vereinfachungs vorschläge und Anregungen für betriebliche Verbesserungen mit Ur- kunden und Prämien ausgezeichnet. In der Hammonds-Kaserne, dem Haupt- quartier des nordbadischen Befehlsbereichs in Seckenheim, überreichte Bereichskom- mandeur Colonel Nathaniel R. Hoskot die Urkunden für außerordentliche Arbeitslei- stungen an Werner Witte und Ria Ellwan- ger(beide Motor Pool Mannheim), Peter Kulmer HACOM S3), Kurt Neiss, Heinz Kasten, Erika Hofmann, Herbert Zimmer- mann(HACOM Ordnance Division) und Luise Engelbert und Kurt Lampart(HACOM Signal Division). Gleichzeitig erhielten Wilhelm Nies und Josef Jungbauer Urkun- den und Prämien für ihre Vorschläge. Bei der 53rd Ordnance Group in der Coleman-Kaserne erhielten Elisabeth Sei- bert, Maria Münch, Katharina Friedrichsen, Gerta Dobler, Gerlinde Stephan und Erika Stempel die Urkunde für außerordentliche Arbeitsleistungen. Im Us Army Ordnance Depot Mannheim erhielten Elisabeth Scholich, Gerhard Traut- mann, Fritz Hofmann, Hubert Wuttig, Günther Kurka und Adolf Paffrath Urkun- den und Prämien. Bernhard Nübling, Hel- mut Schneider und Günther Walter wur- den mit Urkunden und Prämien in Höhe von 85 Mark für ihre Geld und Zeit spa- renden Verbesserungsvorschläge belohnt. 0 nen Zweifel über die Entscheidung. Dene, strativ greifen alle Raucher zu Zigaretten un Feuerzeug. Mit dem ersten Wölkchen 1 ö die„Epoche des Rauchverbots“ im Mannhel mer Gemeinderat fortgeblasen ö Sicherheit auf die Polizeiwache gebracht 1 werden. Anlaß zu diesem Selbsttötungsver- Ste such waren Familienstreitigkeiten „Epoche des Rauchverbols“ f „ fortgeblasen Kleines Zwischenspiel am Rande der gest, gen Gemeinderatssitzung: Oberbürgermeistel 2 Dr. Reschke sieht Rauchwolken aufsteigel K und sagt:„Wir haben jetzt zwei Möglichte. ten, wir können die beiden rauchenden Hef. ren bitten, das Rauchen einzustellen, oder— 2 ſconnen, wenn alle einverstanden sinch 1 1 Rauchverbot in den Gemeinderatssitzunge aufheben.“ Allgemeines Schmunzeln läßt ken. 8 e MANNEAHAER! Besucht deshalb die Veranstaltungen des Badischen Londesturnfestes vom l. (Finzelveronstoltungen siehe Tagespresse und Plakatsqvlen) 72000 badische Jurner rechnen mit euch bis 4. August 1957 . Vorverkauf täglich von 10 bis 19 Uhr im Mannheimer Rosengarten- Eingang Moor oel . 1957/. — MANNHEIM „ 114/ Mittwoch, 31. Juli 1957 Seite 3 Anregungen und Beschwerden: Theaterbriefe: Heute hat die Intendanz das Wort, nachdem sich zahlreiche Leserbriefe in letzter Zeit nicht nur mit dem„Husten- fal!“ des großen Schauspielers Werner Krauss, sondern auch mit allgemeinen Theaterproblemen pefaßten. Die Inten- danz spricht ein Husten-Schluß wort(bitte keine Hustenbriefe mehr!) und nimmt zu 1. Die Intendanz ist nicht der Auffassung, daßz die„Untugend des Husten“ eine„Krank- heit“ ist. Gemeint sind jene notorischen Huster, die ohne zwingenden Hustenreiz einfach aus Gedankenlosigkeit hauptsächlich durch laut ver- nehmliches Räuspern fortgesetzt die Vorstel- lung stören. Das ist eine Beobachtung, die man nicht nur im Theater, sondern auch in Konzert- Sälen oder Vortragssälen immer wieder machen kann. Es ist auffallend, daß es in jedem Werk Stellen gibt, welche die Aufmerksamkeit des Publikums in solchem Maße gefangennehmen, Intendant Dr. Schüler hat das Wort eines halben Jahres ein solches Arbeitspensum auf sich genommen hat. mußte abends durchgeführt werden, 50 daß Pro- fessor Albert allein schon aus gezwungen War, einige Kollegen abzugeben. Bühnen Brauch, nicht sämtliche dirigiert, das er musikalisch vorbereitet hat. weil die Nachfrage nach Karten bis in die letzte Juliwoche nicht erfüllt werden konnte. 5. Es ist unzutreffend, daß in Vorstellungen des Nationaltheaters eine Rolle mit einem ein- heimischen Künstler statt mit einem angekün- digten prominenten Gast besetzt worden iSt. Wenn das Nationaltheater in seinen öffentlichen Plakatanschlägen oder Zeitungsinseraten einen zahlreichen Leserbeschwerden Stellung.. en t 9 8 8 e Diese allgemeine Theaterdiskussion n en Gast für eine e 775 el- Pas ist keine„Gepflogenheit“, die æu Tadel An- wollen wir— bei Bedarf— gerne noch jung angekündigt hat, so ist diese Vorstellungs laß gibt, sondern eine Notwendigkeit, die nicht fortsetzen. D. Red. in jedem Falle auch mit diesem Gast durch- geführt worden. Von anderer Seite ist der vorgeworfen worden, daß sie zu Gäste heranzieht. Es ist schwer, schen gerecht zu werden. 6. Eine Spielplanäanderung, die an Stelle einer Schauspielaufführung eine Opernauffüh- rung gebracht hat, ist seit Eröffnung des neuen Theaters ein einziges Mal für eine geschlos- sene Besuchergruppe der Theatergemeinde vorgenommen orden. Ausgetalischt wurde die Vorstellung„Heinrich IV.“ gegen die„Fleder- maus“. Beide Werke Waren Für die betreffende Theaterleitung oft prominente allen Wün- Ein Teil der Proben diesem Grunde Vorstellungen an einen Es ist an allen größeren daß ein Generalmusikdirektor Vorstellungen jedes Werkes daß jegliches Geräusch, auch die Husten- 5 g kanonaden, im Parkett ersterben. Nur ein Zu- Besuchergruppe vorgesehen, so daß sich nur die 1 schauer, der unter einem Kran kæchaften Reihenfolge geändert hat. Pas war unvermeid- . f Husten leidet, kann den Reiz auch in solchen lich, weil kurzfristig zwei Hauptdarsteller er- Eine Gedenktafel für die Gefallenen und Vermißten des zweiten Welthrieges Momenten erhöhter Spannung nicht bezwingen. krankt waren. wurde am vergangenen Sonntag im Rahmen der Feierlichkeiten 5 e e Theaterbesuch Abstand neh 7. Zur Beschwerde, daß„Herr Mp Profes- zuletzt von den Grenzen des physischen Ver- 1205 15 die 9 0 e Feudenheim enthüllt. Heinrich Brunner, zweiter, sor Albert nur die ersten Opernaufführungen mögens eines Künstlers bestimmt wird. 8' 5 3 g 25.. 9 5 1 3 3. 5 oreitsender des jülbilterenden Vereins viel eine Aunrer aul, den clauden en a ene die den Hus i ee ee Wahrend den Best ton sgdrr Professer 8. Der Fingender der zugt auh ig gest, Reihe im Menschen nicht zu verlieren und sich zum Wahlspruch„Treue um Treue“ zu bek l 5 u 1 geleitet wird ist zu bemerken kon„ 1 igni 4 i nen. Die Feier wurde von Chören der Teutonia und bef 1 e„ die den Hustenreiz für Stunden beruhigen. Albert hat in den sechseinhalb Mcnaten nach unliebsamer Ereignisse“ lafit dahingestellt, ob . g 1 f efreundeter Vereine mit Werken 2. Die Beschwerden über mangelhafte Höf- Eröffnung des Theaters sechs z. T. sehr an- solche Gepflogenheiten für das Mannheimer von Schubert und Bruckner unter der Stabfünrung von Mam Adam umrahmt. Anschlie zend f i 1 j 1 ikali 1 1 ü latz eröſenete erster Vorsitzender Fritz Scheftet 2 a. eg. lichkeit des Kassenpersonals des National- spruchvolle Werke in Mannheim musikalisch Theater,„das mit seinen Künstlern fast Per- 8 5 5 2 itz Schertel ein Kongertsingen, an dem viele Vereine theaters sind der Intendanz bekannt. Die geleitet bzw. einstudiert:„Der Freischütz“, sönlich verwachsen ist“, geeignet sind, beklagt unakmen. Bild: Fokina Theaterleitung hat nach Eingang einer jeden„Ariadne auf Naxos“, Die Entführung ats dem sich aber einige Zeilen zuvor darüber, daß eine 4 Beschwerde versucht, ihre Berechtigung nach-.. 5.— Rolle nur„mit einem einheimischen Künstler zuprüfen und das Personal Wiederholt angehal- armen“. Außerdem hat er noch 2e. on- statt mit einem prominenten Gast“ besetzt wor- 2 2 I b 2 MGV T 2 ten, das Publikum mit größerer Höéflichkeit zu zerte der Musikalischen Akademie mit den da-. 9 8. 31 3 8 118 den sei. Ein Kommentar hierzu erübrigt szch. „Freude Im Lied elm eutonla 186 bedienen. zugehörendenen Proben geleitet.. 5 3 f 1 1 Mit hochachtungsvoller Begrüßung 6 1 5 5 5 2 5 Es gibt in Deutschland kaum einen anderen 0 Unterhaltungsabend im Festzelt mit den Mainzer Hofsängern S eee 8 Generalmusikdirektor, der in einem Zeitraum Dr. Hans Schüler, Intendant Im Rahmen seiner Jubiläumsfeier hatte mit munteren Worten den Abend ein. Das„ 85 ve 5 3 der 95 Jahre alte Märmergesangverein„Teu- Mannheimer Konzertorchester löste Werner für Platzmieter, 15„ 5 8 L d t 1 k: Musikka ellen sonder Zahl F 00 1 e e 5„Orpheus in der Un- 2 dergleichen einen Teil des Publikums be- andes Urntest: P 21 0 N ter N O„Freude Welt“ ab; sie musizierten mit Begeiste- nac teiligt, während es einen anderen bevor- 7 1 1 im Lied“ ein geladen. Werner Franz leitete rung unter der Leitung ihres Dirigenten zugt. Auf Grund verschiedenartiger Versuche Us-Musikkorps und Bundeswehrkapelle konzertieren gemeinsam Senghaas. Still wurde es, als di Mainzer scheint die augenblickliche Handhabung der 5 15 15 1 8 Hofsänger“ das Podium e 5 Mehrheit des Püblikums am besten zu dienen. Das Badische Landesturnfest 3 3 5 1 der e 1 1 5 ermine die Gäste mit den Worten„Das Li 5. 5 nerstag bis Sonntag hat einen ausgezeichne- riedrichsring zum Wasesrturm zieht, Wir . 1 9 rten„Das Lied be- Erfahrungsgemäß ist eine Vorstellung nur. 5 z. 5 b 1 Azhren eld Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 31. Juli, herrscht die ganze Welt“ und„Das Singen in Ausnahmefällen restlos ausverkauft. Selt- ten musikalischen„ 1 8 5 3355 2a. 185 An Ni eld u ber Bolpinshaus, Blldbericht vom, Ausflug. ist der Sies dn begrüßten, so glaubte Samer weise welat auen fee J den der Peirstrege zleht, die Kapelle er 1 Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: man das dieser Chorgemeinschaft sofort. Das einige freie Plätze auf, auch dann, Wenn im Eröffnung enn Donnerstag das Musikkorps Rheinatrat e zieht, die Rapelle aurer a8 eld 1. August, 17.30 bis 18.0 Uhr, Rathaus E 5, Zim- war Freude und Schwunt, die sen ire. e e erhältlich der I. Luftfandedivision in Stuttef et unter immeikalischen Vorab erhält. Hut den eld mer 5, Sprechstunde für Sowjetzonenflüchtlinge. das gesungene Wort utzube ler der ande, Es gibt immer eine Reihe von Be- der Leitung von Hauptmann Brew bott, einen Planken, auf denen die beiden Züge in Sech- Badisch-Pfälzischer Luftfahrtverein Mann- Kapellm eister Jacob Fischer begleitete 882 suchern, die an der Benutzung ihrer Karten ver- Festhymnus und„König Heinrichs Aufruf zehner-RKolonnen aneinander vorüberziehen, heim: I. August, Eichbaum- Stammhaus, 20 Uhr, stimmbegabten Sänger am Flügel. Das Blas- hindert sind, ohne sie zurück- oder weitergeben und Gebet“ aus Lohengrin zu Gehör bringt, werden 26 Lautsprecher aufgestellt. Ueber Monatsversammlung und Filmvorführung,. 11 5 1 zu können. Außerdem haben die Platzmieter konzertiert das gleiche Korps zusammen mit sie spielen bei der Ehrentribüne am Parade- Wir gratulieren! Friedrich Fuchs, Mannheim ester wurde abgelöst durch Werner des Nationaltheaters das Recht, im Verhinde- 1 5 i 1 tz. d. l wi 3 15. 5 5 1 98 b Franz, der„Kammersäangerin Pipsi Canari“ rungsfalle bis zum Abend des Vortages ihrer rund 400 Mitgliedern der badischen Spiel- Platz das Musikkorps cer I. Luftlandedivi- Franz Kraus, Mannheim-Neuostheim, pegeht ansagte, die mit der Tarantella aus„Gaspa- Vorstellung inre Karten umzutsuschen. Pu- mannszuüge am Samstagabend s 58507 Pan* 1 1 ee 3 den 86. Geburtstag. E. Lottermann, Mannheim rone“ lauten Beifall erntete, so daß sie„Ieh durch werden amn Abend gelegentlich einige zu- Festkundgebung im Mannheirne! Schloßhof Panzer- Division» Fell cn oe„ peudenhelm, Schwanenstraßze 55, vollendet das bin dlie Christel von der Post“ zugeben sätzliche Karten verfügbar, die es im Vorver- mit dern Volksgebet von Bickel, dem 8„„ 5 ee. 92. Lebensjahr. mußte. Die Stimmung fand ihren Höhepunkt kauf moch nicht waren. Sie können an der schwur von Kissle und dem Wachauf-Chor ben, ndet seine Toten enkmimute Statt, 5 5 mit„Pipsi Canari“, R. Abendkasse nicht immer. verkauft werden, Weil aus den Meistersingern von Nürnberg. Der pei der beide Kapellen gemeinsam das Lied Wohin gehen wir? e des ee a e ann ant, dag es Alannhbeimer Festaussetuüg vertrandelte gg. aner Pant Kameraden unter dem Geläute Mittwoch, 3 1. Juli sich das Orchester von der„Leichten Kaval- 5 5 55 fach mit dem Bundesverteidigungsministe- aller Mannheimer Glocken spielen. 1 2* 40— 1 1 zn 5 5 5 3 9 2 15 2 Filme: Planken:„Rot ist die Liebe“; Alster: jerie“ bis zum Schwarz waldmädel“ durch. Pienstplätze, die zur Verfügung stehen müssen, 1 5 8 i N Beim Standkonzert am Wasserturm, das Der Seemann und die Nonne“; Schauburg: 8 125 aber nicht immer besetzt sind. n e. 1 Samstagabend um 21 Uhr be 11. Für die Verlobten des Todes“; Capitol:„Mees ener e e dle 4. Die Spielpla tal 5 geboten werden Nan ist pisner mur du e e 8 Jubiläumsmarsch„ a oder Neufel“; Palast;„Schlachtzone Pazifik“; fen Kell ie nein ee ee eee altung jedes Theaters Hesondere militärische Anlässe gestattet. Die f. 3 Id 40.00, 11.50 Uhr:„12 Unr mittags“, 22.20 Gir e er“ eroberten si die„Mainzer Hofe wird bekanntlich kritisiert. Das liegt in der Turner meinen, dab der Große Zapfenstreich führung erleben, den der in München lebende 1 e e ee eee, 48 ne a we, Len ee„ FFF mn!!! gel. Witwe“; Universum:„London ruft Nord-„%%. jedli bl er n elt Würd oder nickhtt, ist uns un- arsch heißt„Gruß an Mannheim“ und Carl 15 5. l Herzen der Feudenhei 5 iel lien e unterschiedlichen Publikums ent- er nun gespielt War r nücht, ist urs un- 5 5. e Weine ,, fast rücht. e sprechen soll. So schlecht., wie das Eingesandt belkgnnt N 5 e e bürticter dee h 85 trennen.„Mannheimer Morgen“ den Spielplan des Der Festzug am Sonntagvormittag wird ihn selbst— gespielt von der Kapelle Max . bp Nationaltheaters hinstellt, kann er kaum sein, von allen Spielmannszügen begleitet. Der Maurer dirigieren. 0 Dipl.- f ipl.- Ingenieur Techn. Phys, 45 J. lang. Betriebsleiter el ittl. 72 2 7 eisenverarbeit. Werkes, sucht bald. O. Zern, zen wurde eee e 8. Jahre Luftfahrt- 77 korsc ung u.-erprobung, seit 12 Jahren Metall- 2 Mark 4 industrie. Neben vielseit. techn.. Aer. audscf, nn wur en umfassender Betriebser fahrung kaufm. versiert. 1 Zuschriften unter Nr. P 4061 an den Verlag. geiten erschuldnn 5 schlafen, kriſch ausſe⸗ B 3 5 Sulsiuns.. rradfahrer en, lich jünger fühlen und 5 ler Breiten mehr leiſten! Ziele, die wir etriebsingenieur nem Fahr- durch Doppelherz mit ſei⸗ Stahl-, Brücken-, Behälter- und Apparatebau, r kompli- nen natürlichen, regulie⸗ Schweißtechnik, 39 J., Schweißfach-Ing. mit An- rellungen rend auf Herz und Kreislauf erkennung der DB, Refa-Ausbildung Auf der wirkenden VItalſtoffen er⸗ sucht verantwortungsvolle Tätigkeit in der Fertigung. 0 stiehen reichen. im Sommer eine Zuschr. erbeten unter Nr. 03670 an den Verlag. 1 men, wel ganz befondere Wohltat! 5 f,, N 5 tten. Eine 8., N 1 40 Cehir. 12 e 2 N 1 ek Ohe mMehUngen i 8 N 8 JN 5 5 1 0* 72— % R—— 5 VVV Vergebung von Bauarbeiten. Das Wasserwirtschaftsamt Heidelberg ver-— 45, 11 8 versuchte eibt die Bauarbeiten für den Ausbau der im Rahmen des„Grünen 5 2 2 2„ rücke aus e i Wirtschaftswege„Waidwiesen- f S 7 i * 0„Hurstackerweg“ auf Gemarkung Laudenb. 1 1 2 5 1 Leben 1 Stellengesvehe in freier Arbeit. Die Mannahme umfafßt o 5. ST n Augen- a Los I, Waidwiesenweg:, S—— ü 1 eigenen Bedienung sucht stellung. Speise: etwa 250 cbm Bodenabtrag, etwa 250 cbm Kiesfilterschicht, 2 D S— gebracht lokal bevorzugt. Angebote unter etwa 2200 am Schüttpacklage 12 em stark, e, 2 J Nr. P 4186 an den Verlag. etwa 2050 dm Grobsplitt- und Schotterdecke 6 om stark, sowie, ,. S 5 tungsver⸗ en eee ee i etwa 1950 am einfache bituminôse Oberflächenbehandlung., D VJ. 2 Mannheim od. Umgebung Angeb ee e ee, V unter Ir 0rig un den Verlass etwa 300 ebm Bodenabtrag, etwa 300 cbm Kiesfilterschicht, N, 8 3 5 8 5 etwa 2600 am Schüttpacklage 12 em stark, 8. N hols 205 ehrl. Putzfrau sucht Arbeit. etwa 2400 am Grobsplitt- und Schotterdecke 6 em stark, sowie 8 uschr, u. Nr. 03754 an den Verlag. etwa 2250 dm einfache bituminòse Oberflächenbehandlung. ö Frau, 40 Jahre, sucht Stell 5 Angebotsvordrucke sind gegen eine Gebühr von 1.— DM im unter- 5 i Haush re, Sr stelle im] zeichneten Bauamt ap 1. August 1957 erhältlich, 8 1 r 1 i ini ürsti i 1 j f 1 e e f ane ede d e ee Sehnde a ee cee se we. un Zu 1. Duodezfürstin, die ob ihrer Eitelkeit bekannt war, kam germeister a 0. r erfolgt. 5 eine Hofdame, die am glei f 1 f 5 aufsteigen Him 6 2 16 J 7 Heidelberg, den 25. Juli 1957 5 8 8 5 5 8 chien 138 5 gleichen Monat und 5 sleichen Jahr föglichkel⸗ 5 5 mängerin Handels- Wasserwirtschaftsamt Heidelberg, Treitschkestraße 6. WIe die Fürstin geboren War, und sagte höflich: den Hef schule) su. Stelle als Kontoristin. 2 5 a N VVV.„Durchlaucht, nächste Woche ist unser Geburtstag, wir müssen uns verstän- sind, das 5 Das Wasserwirtschaftsamt Heidelberg, Treitschkestraße 6, vergibt un digen. Welch 1 1 ssit zungen junges Mädchen sucht Stelle Zuge des Ausbaues Aae ee e ege 155 0 des 8 8 Alter schlagen Durchlaucht 88 kommenden Jahr für A vor? e laßt bei- e 5 1 2 1 1957 r auf Gemarkung Neckarhausen. 80 ist das Leben 2 RH 5 d . 5 d. Verlag. eis Mannheim, zwecks Ausb d Seckenhei W f 95 it i 1 i Dene, Länge. Die Arbeiten en e 3500 ann bees lung 75 88 V Rh K 3 8 Sen 1 Heiterkeit unbeschwerten Sinns. etten un starker Unterbau, 6 em starke Halbtränkde ce mit abschließender Ober- Om in K f f j 6 5 f hen bi D 0 0 Hächenbehandlung sowie Ausführung der erforderlichen Erdarbeiten). 8 5 5 OVERSTOLZ, diese leichtbekömmliche Cigarette von Mannbe. 1 O9 18 N blendende werde en en beim Wasserwirtschaftsamt Heidelberg Haus Neuerburg, zu dem großen Kreis ihrer Freunde, die an ihr das gleiche Dipl.-Kosmetikeri 775 Angebote sind ab sofort gegen Entricht 1 Gebüh 2. DM schätzen wie an j l 8 beten ge, e bei dem unterzeichneten e erhelnlich, Selene der Vork reicht. 5 Landschaft heiteren Frohsinns: — 5 3 mit gut. Zeug- Die Angebotseröffnung erfolgt am Samstag, dem 10. August 1957, um Eels 1188 5 8 9.00 Uhr, im Wasserwirtschaftsamt Heidelberg(Zimmer 14). beg 2. Wasserwirtschaftsamt Heidelberg, Treitschkestr. 6. 3 N 2740 an den Verlag. 5 S Ge 2 lic lic. f ö erlag ie NMunsl so hòôs Hic, sib ⁊i Seν,m Dipl.-Volkswirt(5 1 S 3 oktorand) sucht d* 1 7 1 DN 1 Waden eck, S eg 2. 0. tunde Fernsehen für 1. Führep all Fernsehanschaffung leicht gemacht durch Fernsehen . aller Hassen mit Münzautomat- Nach 24 Monaten Ihr Eigentum international, gel. Mech. lang. Erfahrung, 5 Ohne Anzahlung!. sda ab sofort. 5500 Keine Kosten bei Aufstellung!— Postkarte genügt! Hermann Horst in den Fernseh- Geschäften FR. HSFETLZE ö Karler B en g N Mannheim urlach, Badener Str. 77 Telefon 31014 NA. STUN PF Mittelstr. 84 OM RH EIN ae eeeneg eite Wie vom amerikanischen Armee-Hauptquar- ü riger Motorrollerfahrer auf einer Frankfurter kroller fahrer wurde von der Polizei in seiner Wohnung aufgespürt und wird sich vor Ge- Abgebrochen werden, da weder Bistum noch Kkörmen. Bei der Gangolfuskirche handelt es Sich um eine der ältesten Steinkirchen des Wester waldes, die zum Gedenken an den Sottesdienst benutzt. BUNDES-LANDER-SETTE Mittwoch, 31. Juli 1957/ Nr. Ueber hundert Pudel der verschiedensten Größen und Farben nahmen an einem Pudelrennen im Sommergarten am Berliner Funkturm teil. Das Rennen, das mit einem Gratistoto für die Besucher ver- dunden war, wurde zum„Tag des deutschen Pudels“ ausgetragen. Unser AP. Bild zeigt das Feld eines Vorlaufes kurz nach dem Start. Abendgespräche mit„Halbfertigen“ Pirmasens. Die seit mehreren Monaten von Pirmasenser Journalisten eingeführten Abendgespräche mit einer Gruppe sogenann- ter Halbstarker haben sich als recht erfolg- reich erwiesen. Der Kreis der„Halbfertigen“ so nennen sich die 15- bis 19 jährigen selbst ist zwar etwas kleiner geworden, doch ha- ben die Jugentllichen bewiesen, daß sie genau 80 ernsthaft und sachlich Probleme zu be- Sprechen verstehen, wie zum Beispiel die Er- Wachsenen in Arbeitskreisen der Volkshoch- schule. Am meisten begeistert waren die Pir- Masenser„Halbfertigen“ von einem Rock n- Roll-Ball, dessen Erlös sie karitativen Ver- bänden zur Verfügung stellten. Mit der Po- Iizei haben sie über Verkehrsprobleme, mit Juristen über das Recht im Alltag und mit den Journalisten über Jazz und über den modernen Knigge diskutiert. Nach den Som- Merferien wollen sie diese Gespräche mit Vorträgen über die Atomenergie und über die Wehrfrage fortsetzen. Auch ein gemein- Samer Ausflug mit den Journalisten steht auf dem Programm. Berlin. 30 000 Mark erschwindelte der 33jährige Hans Georg Zenker aus Leipzig von einem schleswig- holsteinischen Land- wirtschaftsehepaar mit dem Versprechen, er könne für die Heimkehr ihres Sohnes in der Sowjetunion vermißten Sohnes sorgen. Zenker wurde am Postamt des Westberliner Bahmhofs Zoo verhaftet, als er eine Geld- sendung des Ehepaares abheben wollte. Auch seine Braut wurde festgenommen. Zenker hatte den Eltern des Vermißten vorgespiegelt, er habe gute Beziehungen zu sowjetischen Dienststellen. Mit einem Brief- bogen eines italienischen Restaurants fälschte er ein Schreiben, in dem ein von ihm erfundener italienischer Offizier be- kundete, er sei noch 1952 in einem Gefan- genenlager im Ural mit dem Vermißten zu- sammengewesen. Außerdem richtete er auch Anfragen an die italienische und sowjeti- sche Botschaft in Bonn. Mit diesen amt- lichen Schreiben verstand er es immer wie- der, dem Ehepaar Geld aus den Taschen zu ziehen. Der Vater des vermigten Soldaten ermächtigte den Schwindler, ohne Rücksicht auf Kosten Nachforschungen anzustellen. Das Geld hatte Zenker für eine Urlaubs- reise und Anschaffungen in der Sowjetzone verwandt. Hausgehilfin überfallen Baumholder. Eine 21 Jahre alte Haus- gehilfin einer amerikanischen Familie in Baumholder ist in einer schmalen, unbe- leuchteten Gasse in der Stadt Baumholder von zwei farbigen amerikanischen Soldaten Vergewaltigt worden. Die Gendarmerie in Baumholder gab bekannt, daß die Hausge- Bilfin erst zwei Tage vorher von Frankfurt nach Baumholder gekommen sei. Die Täter onnt faßt werden. 8 ä„Schweinemarktkrieg“ beendet Stuttgart. Der sich über acht Wochen hin- ziehende„Stuttgarter Schweinemarktkrieg“ zwischen den Stuttgarter Metzgermeistern und dem Baden-Württembergischen Land- Brutale Kindesmißhandlung Bad Kreuznach. Weil sie ihren 14 Monate Alten Sohn grausam mißghandelt und schließ- uch zu Tode geprügelt haben, sind der in Baumholder stationierte amerikanische Sol- dat Hames W. Dial und seine Ehefrau Joana Von einem Militärgericht in Bad Kreuznach zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. tier mitgeteilt wurde, hatte das aus Knoxville (Tennessee) stammende Ehepaar das kleine Kind, wenn es schrie oder nicht essen Wollte, mit einem Holzstück, mit den Hän- den oder mit einer elektrischen Verlänge- Fungsschnur geschlagen. Schließlich war das Kind am 21. Mai an den Folgen dieser Mig- Handlungen gestorben. Frankfurt. Zu grotesken Szenen kam es inn Frankfurter Schwurgerichtssaal im Pro- zel gegen den wegen Mordes angeklagten 28 Jahre alten Sattler Erich Egli aus Mar- burg. Als der psychiatrische Sachverständige sein Gutachten abgab, begann der Angeklagte, der wegen einer offenen Lungentuberkulose in einem Glaskasten im Gerichtssaal sitzt, zu toben, riß die Tür des Glaskastens auf und schrie in den Saal:„Ich gehe lieber raus, sonst passiert hier noch ein Unglück, sonst vergreife ich mich“. Ohne sich um das Ge- richt zu kümmern, ging Egli in den angren- zenden Aufenthaltsraum für Angeklagte und schmetterte dort ein Wasserglas gegen die Wand. Das Gericht war sich minutenlang nicht schlüssig, Was zu tun sei. Nach längerer Be- ratung sah das Gericht davon ab, den An- geklagten von der Verhandlung auszuschlie- Ben, weil sonst der Vorsitzende das Gut- achten hinterher Egli doch hätte vortragen 5 müssen. Schließlich gélang es, Egli in den Gerichtssaal zurückzubringen. Ein Wachtmei- ster postierte sich in der Nähe des Glas- Kastens, um ähnliche Zwischenfälle zu ver- hindern. Heimaterde aus Schlesien Könistein Taunus. Zum erstenmal nach Mrer Vertreibung aus der Heimat trafen sich über 1000 schlesische Katholiken, zu- meist Oberschlesier, zu einer Annaberg Sedächtniswallfahrt in Königstein/ Taunus. Während eines Gottesdienstes wurde in der Kollegkirche ein St.-Anna-Altar geweiht. Eine kranke oberschlesiche Frau hatte einem der letzten Umsiedlertransporte Erde vom St. Annaberg, dem oberschlesischen Wall- Fahrtsort, mitgegeben, die bei der Gedächt- miswallfahrt in einer Glasvitrine in die Kirche getragen und dann im St.-Anna- Altar aufbewahrt wurde. Rauhe Verkehrssitten Frankfurt. Ziemlich rauhe Sitten zur Ver- kehrsregelung wollte anscheinend ein 20jäh- Ausfallstraße einführen: Er fuhr einem Pkw, dessen Faher ihm seiner Ansicht nach die Vorfahrt genommen hatte, flugs nach, zog eine Gaspistole und schoß auf den Pxw-Fah- Ter. Ergebnis dieser sonderbaren Verkehrs- regelung: Pkw-Fahrer und mitfahrende Ehe- Frauli erlitten Augenverletzungen. Der Motor- Zu sorglos auf Trampfahrt Darmstadt. Zwei amerikanische Soldaten haben bei Michelstadt im Odenwald versucht, sich an zwei jungen Mädchen aus Neckar- sulm zu vergehen. Die 15 und 16 Jahre alten Mädchen wollten per Anhalter eine Ferien- reise machen, Sie wurden von den beiden Soldaten in Bensheim im Auto mitgenom- men. In der Nähe von Michelstadt bogen die Amerikaner von der Bundesstraße ab Und täuschten an einer einsamen Stelle einen Motorschaden vor. Plötzlich fielen die beiden über die Mädchen her. Sie wurden jedoch durch einen älteren Mann, der zufällig vor- beikam an ihrem Vorhaben gehindert. Die Amerikaner suchten daraufhin das Weite. Sie konnten nôch nicht ermittelt werden. Gerichtliches Nachspiel Dortmund. Das Eisenbahnunglück, das sich am 24. Juni 1956 im Dortmunder Haupt- richt zu verantworten haben. Dem Verfall preisgegeben Meudt/ Westerwald. Die im 10. Jahrhun- dert erbaute Gangolfuskirche in Meudt soll Ffarrgemeinde 100 000 Mark zur Restau- rierung des alten Bauwerkes aufbringen Kreuzritter St. Gangolf errichtet worden ist. Sie wird von der katholischen Gemeinde bereits seit Jahrzehnten nicht mehr zum Unsere Korrespondenten melelen außerdem Bruno Gröning:„Niemals eine Heilung versprochen Prozeßbeginn gegen„Wunderdoktor“/ Von zahlreichen Anhängerinnen stürmisch begrüßt München. Gegen den 48 Jahre alten„Wun derdoktor“ Bruno Gröning begann am Dienstag schuldet zu haben. Gröning, der mit langen Haaren in einem eleganten zweireihigen Anzug mit offenem Hemdkragen erschienen war und von seinen stürmisch be- erläuterte vor dem Gericht ausführlich seine Tätigkeit. Er habe niemals habe zahlreichen Anhängerinnen grüßt wurde, etwa selbst„geheilt“, sondern„es“ durch seine Vermittlung„zum Heil geführt“ Dieses„es“ erklärte der Angeklagte damit daß er den Hilfesuchenden die Augen ge- öffnet habe, daß ihr Körper etwas Bestimm- tes benötige und sie das erkennen müßten In den Jahren 1948 und 1949 sei er nicht seinen Beruf auszuüben, weil der„Betrieb“ um ihn zu groß geworden sei. Grundsätzlich habe er selbst nur„Glaubensvorträge“ gehalten und den„Freunden“ niemals eine Heilung ver- sprochen, sondern sie vielmehr stets auf mehr in der Lage gewesen, ärztliche Hilfe hingewiesen. „Aber die Menschen kamen zu mir und fühlten sich wohl bei mir“, die Stanniol- Schmutziges Geschäft mit dem Schmerz Betrüger versprach Heimkehr des Sohnes— erschwindelte 30 000 DMͤ Wirtschaftsministerium ist durch Einlenken des Landwirtschaftsministeriums endgültig beigelegt worden. Schon ab 1. August wird der Schweinemarkt in Stuttgart wieder, wie von den Metzgern gewünscht, montags statt- finden, nachdem der von der Landwirt- schaftsverwaltung ab 1. Juni angeordnete Mittwoch-Markt zur Vermeidung der Sonn- tagsarbeit von den Metzgern boykottiert wor- den war. TZ. Dankbar für jeden internationalen Kontakt Auftakt zum Weltkongreß der Lehrerverbände in Frankfurt Frankfurt. Am Montagabend begann in Frankfurt der Weltkongreg der Lehrerver- bände, an dem 33 Delegierte teilnehmen, die über drei Millionen Lehrer aus 41 Ländern der westlichen Welt vertreten. Auch Jugo- slawien gehört den drei in Frankfurt tagen- den internationalen Lehrerorganisationen FIAI, FIPESO und Weorp an. Zunächst Werden lediglich die Delegierten der FIAl Unternationale Vereinigung der Volksschul- lehrerverbände) und der FIPESO Unternatio- nale Vereinigung der Lehrer an öffentlichen höheren Schulen) zu gemeinsamen Beratun- Sen zusammentreten. Bis 9. August folgt dann der Weltkongreß der WCOTP(Weltkonföde- ration der Lehrerverbände), der auch die FIAI und die FIPESO angehören. Als Präsident des gastgebenden ver- bandes, der über 100 000 Mitglieder zählenden Arbeitsgemeinschaft deutscher Lehrerver- bände, würdigte Regierungsdirektor Bern- Gericht war minutenlang unschlüssig Angeklagter im Glaskasten tobte und verließ Gerichtssaal Das psychiatrische Gutachten war für den Arlgeklagten, der beschuldigt wird, im Tau- nus einen zehnjährigen Jungen ermordet zu haben, vernichtend. Der Gutachter betonte, der Angeklagte sei strafrechtlich voll ver- antwortlich, der Typ eines verschlagenen Landstreichers und ein ideeller Sadist. Der Mord an dem Jungen sei keine Jähzornstat, sondern Egli„überließ sich einer wollüstigen Raserei“. Kirchendecke Ursache noch ungeklärt/ Fünfzehn Schulkinder verletzt Siegen/ Westfalen. Während einer Messe für Schulkinder stürzte aus noch unge- klärter Ursache die Decke der katholischen Pfarrkirche in dem 400 Einwohner zählen- den Dorf Rohde bei Siegen ein und begrub einen Teil der anwesenden 60 Gläubigen unter sich. 15 Schulkinder trugen bei dem Unglück Kopfverletzungen davon, konnten jedoch bis Montagabend aus dem Kranken- haus der Stadt Olpe wieder entlassen wer- den. bahnhof ereignete und drei Tote und 123 Verletzte forderte, hatte ein gerichtliches Nachspiel. Die Sechste Grobe Strafkammer des Dortmunder Landgerichts verurteilte den 50 Jahre alten Lokomotivführer Bruno Rechenberg zu zehn Monaten Gefängnis. Ihm wurde fahrlässige Tötung, fahrlässige Körperverletzung und fahrlässige Trans- Portgefährdung vorgeworfen. Der mitange- klagte Oberheizer Alfred Horn wurde we- gen mangelnden Tatverdachts freigespro- chen. Der Lokomotivführer hatte ein Halte- signal überfahren und dadurch einen Zu- sammenstogß mit einem anderen Zug ver- Ursacht. Wildernde Hunde im Schafpferch Büdingen. Ein Blutbad richteten zwei Wildernde Hunde unter Schafen in Wenings im Kreis Büdingen in Oberhessen an. Sie bissen nachts in einem unbeaufsichtigten vor dem Münchener Schöffen gericht der Prozeß wegen fahrlässiger Tötung und Vergehen gegen das Heilpraktikergesetz. Der Angeklagte wird— wie wir bereits ge- stern berichteten— beschuldigt, den Tod der 18 jährigen Ruth Kuhfuß aus Säckingen ver- 80 * hörigen von Wehrmachtsvermißgten heran- l kugeln, von denen er während der Sitzungs- in ärztlicher Behandlung sei. pausen auch einige großzügig verteilte, habe jedoch erst 1955 bei seiner polizeilichen y er zwar nicht verordnet, aber doch bereit- nehmung erfahren haben, daß das Mad 1 stellen lassen, weil„die Nachfrage so groß an Lungentuberkulose litt. dae 9 8 5. Besucher hätten selbst die Ahrnehmung gemacht, daß die Kugeln wie „Leiter“ wirkten und das weitergesagt. UMS CHAU IN Mit dozierendem Ton betonte der Ange- ö 3 klagte immer wieder sehr ausführlich, daß BADEN- R TTEMBER⁰ er stets seinen Besuchern klar gemacht habe, f 1 5 es komme nicht auf inn an, sondern nur„es“ Therapiewoche mit Mammutprogram könne zur Heilung führen. Oft drehte sich N Gröning während seiner Vernehmung zu W Resera en dem überfüllten Zuschauerraum um, vor, f 4 und ebene viele 1 5 0 pee i Diskussionsbeiträgen erwartet 41 f dem noch zahlreiche Neugierige, vor allem a 1 ehh Frauen, auf Einlaß warteten. 5000 Teilnehmer der 9. Deutschen Therapſg Zum Tod der jungen Ruth Kuhfuß be- Woche vom 1. bis 7. September in Karlsruhe richtet der„Wunderdoktor“, Vater Kuhfuß Zu den 15 Hauptthemen des Aerzte-R und seine Tochter hätten an einem Glau- gresses, den Professor Dr, Grote, Chetan bensvortrag“ in Bad Wiessee im November des Sanatoriums Glotterbad leiten iu 1949 teilgenommen und hinterher habe der gehören: 3 5 Toatner dal Lon den Gynäkologie und Geburtshilfe“,„Untal 2 gegeben worden und er wolle heilkunde“ Die Ernährung al f sie nicht zum weiteren Versuchskaninchen Vera 0 3 3 s Wicht der Mediziner machen. Energisch bestritt ber wee e Bron, 3 zund Ther. Gröning, dem Vater gesagt zu haben, seine Pie“ und„Psychotherapie und ihre Beds Tochter sei schon im wesentlichen geheilt, tung für den praktischen Arzt“. Erstmal vielmehr habe die Tochter von sich aus ge- finden während der deutschen Therapk sagt, sie glaube sich bereits geheilt,„Diese woche französische und japanische Ig. Gelegenheit nutzte ich aus um sle den statt mit Berichten von französisch Aerzten wieder zuzuspielen und riet, diese Aerzten über„Die aktuelle Therapie; 8 durch Aerzte kontrollieren zu las- Frankreich“ und von japanischen Rene Von seinem Sekretär Mecklenburg, von 50 88 n 8 3. 1 au dem er sich ein Jahr danach im Streit trennte Verzte aus der Schweiz, Oesterreich, n und der als Zeuge vorgeladen ist, will Grö- garn, Schweden, Italien und Holland e. k Gröning 195 An Schwe n N erfolg Lands den e nische treler bei. F. Male ber Rund chie gang Boxs P. Lolg „Irrtümer und Fehler in ee —— Rech den Anze Staa Mon um sein- Lahr ning dann später gehört haben, daß Vater den neben ihren Kollegen aus der Bundes 9 8 Kuhfuß auf einen Besuch Grönings dränge. republik und aus der Sowjetzone Referat en Schließlich sei er auch auf Drohungen Meck- halten. Das Thema„Vorbeugung un 10 n lenburgs hin gegen seinen eigenen Willen Therapie von Abnutzungs- ung Alter Met zur Familie Kuhfuß nach Säckingen ge- amd fahren. Mecklenburg habe ihm mit einer. Schadenersatzklage in Höhe von 300 O00 DM 16880 gedroht, wenn er, Gröning, seine Anord- Dab nungen nicht befolge. In Säckingen sei er Bru nach der Begrüßung mit Ruth allein ge- 15 Wesen, fuhr der Angeklagte fort. Dabei habe eine ihm das Mädchen bestätigt, daß sie wieder zein Wu gese Wag 1 Die: f Beg hard Plewe den stets freundschaftlichen We! Kontakt zwischen den deutschen und aus- 8 Spie ländischen Lehrern. Selbst während der FERIEN FREUDE MIT iH mal nationalsozialistischen Herrschaft, als eine eir Zusammenarbeit nicht möglich gewesen sei,. 2 12 25 LE 14 93 tige habe die FIAl den ständigen Sitz der deut- ten schen Lehrerschaft in ihrem Präsidium auf 5 der Anregung der französischen Kollegen nicht 2 anderweitig besetzt. 8 1 Der hessische Kultusminister Arno Hennig 2 f begrüßte die Gäste in seiner Eigenschaft als CAMpING ARTIKEL 8 die derzeitiger Präsident der ständigen Kon- Irkx- b. scüauumstoff-xRzkücdissk 2 Na ferenz der Kultusminister und betonte, der rECHNI SHE GUMMI WARN EN me Schulausschuß der Kultusministerkonferenz des sei dankbar für jeden internationalen Kon-.. Zul takt der Lehrerschaft. Gerade in dieser von erkrankungen“ wird vorwiegend von rum. der unvorstellbaren Gefahren bedrohten Welt nischen Medizinern behandelt. Zusammen Sch stehe vor den Lehrern die notwendige, aber mit der deutschen Therapiewoche wird n 801 auch großartige Aufgabe, die Menschen zur Karlsruhe die„Deutsche Heilmittelaus- Pr. Einsicht zu führen und damit den Frieden zu stellung“ veranstaltet. Sti stärken. Tr. Der Präsident der FIAI, Professor Hein- Raubüberfall auf Greisin nis rich Rodenstein Deutschland), hob hervor, 5 55 5 ch. daß heute Volksschulen und Höhere Schulen Stuttgart. Der dritte Raubüberfall inner. vpe an einer gemeinsamen Aufgabe zu arbeiten halb einer Woche in Stuttgart wurde n hätten. Es gebe heute kaum noch einen Beruf, Montagnachmittag auf eine 78 Jahre s ge der nicht Anforderungen an die geistige Be- Frau verübt. Wie die Polizei mittels Es weglichkeit stelle. Die rein körperliche Arbeit läutete der noch unbekannte Täter, ein eßũs yt werde infolge der Automatisierung immer 25 Jahre alter Mann, an der Wohnung ge seltener. Deshalb sei es auch so dringend, die der Greisin im Vorort Degerloch. Als e A. Schüler zu kehren, wie sie später allein lernen Sfnete, versetzte er ihr einen befgen Sr Könnten. Der Präsident der FIPESO, Emile Faustschlag ins Gesicht und rief„Ge Ze Hombourger Paris), setzte sich in seiner her!, die alte Dame holte darauf einge- Festrede dafür ein, daß allen Kindern die schüchtert 50 DM aus ihrem Wohnzimmer. de gleichen Möglichkeiten eingeräumt werden, schrank und gab sie dem Banditen, 1 0 die Bildungsstätten, für die sie befähigt sind, die Frau an Händen und Füßen fesselte ge e ihr einen Knebel in den Mund steckte, das 50 Telefonkabel durchschnitt und sich davon- 3e machte. Erst nach eineinhalb 0 E 72 wurde die gefesselte Frau von einer Be- i stürzte herab kannten aufgefunden. 5 Ungetreuer Postzusteller Wie durch ein Wunder wurde niemand Karlsruhe. Wegen fortgesetzter Amts- B schwer verletzt, obwohl die heruntergestürz- unterschlagung, Untreue und wegen Ur. ten Deckenmassen das Kirchenschiff wie kundenfälschung verurteilte das Schöffen- te nach einem schweren Bombenangriff aus- gericht Karlsruhe einen 39 Jahre alten sehen liegen. Postfacharbeiter aus Karlsruhe zu acht 5 Nach Mitteilung der Polizei war die Monaten Gefängnis, Die Strafe wurde zu 1 Kirche erst vor vier Jahren renoviert wor- Bewährung ausgesetzt. Der Verurteilte muß* den, wobei auch die Decke, die zunächst mit aber den von ihm angerichteten Scene 13 leichten Spalierplatten ausgelegt worden wiedergutmachen. Der Angeklagte hatte ab War, verstärkt wurde. Die Rohder Pfarr- Postzusteller von Juli bis Mitte Okfober kirche stammt aus dem Jahre 1830. vergangenen Jahres 80 Zahlungsanweismn e gen mit falschem Namen quittiert, mit dem 1 Zustellvermerk versehen und als ausge- zahlt verrechnet. Auf diese Weise erschwin- delte er sich 1765 Mark. Der bisher Unbe⸗ strafte hatte vor der Tat eine Geldmappe mit 600 Mark verloren. Pferch 27 Schafen die Kehlen durch. Weitere 15 Tiere mußten notgeschlachtet werden. Insgesamt wurden fast 100 Schafe durch Hundebisse oder bei Ausbruchsversuchen aus dem Holzgatter verletzt. DRRK- Suchdienst: 230 000 Fotos fehlen noch Kassel. Der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes wird in den nächsten Wochen in allen Bundesländern erneut an die Ange- Schäferlauf in Urach ren mehrere tausend Gäste aus dem In- un Ausland in die alte Grafenstadt Urach ge. kommen, um den historischen Schäferlauf 2 felern. Dicht gedrängt umsäumten sie die Straßen, durch die der Festzug hinaus 2 Zittelstadt, der Festwiese, führte. Auf der Festwi lebt twa 7000 bis 8000 Per treten, die bisher dem Aufruf nach Fotos Wiens Seen und Unterlagen für das vom Deutschen Ro- ten Kreuz geplante neue Bild-Listenwerk noch nicht nachgekommen sind. Trotz zwei- jähriger Sammelarbeit fehlen nämlich im- Den Höhepunkt der Veranstaltung pildete die Krönung des neuen Schäferkönigspaare“ Wilhelm Siegel aus Wiesensteig hervorge Urach. Trotz ungünstiger Witterung 9a. sonen die verschiedenen Aufführungen mt Aus dem Lauf der Schäfer war der 24 Jährige mer noch Fotos von etwa 230 000 vermig- gangen, der damit die Schäferkrone und del ö ten Wehrmachtsangehörigen. Die ersten Hammel bekam. Schäferkönigin wurde die Bildlisten sollen Ende dieses Jahres er- scheinen. Kreis Nürtingen. n GROSSE DfEUfscht RUNDFUNK I D EERMSEH- UA PpRONO-AUSST EHU M0 Jagliahe Sfarnamde ron pin inuò fems een Dukes AWI K Uns Fon fE Tüns mE A0 Det I- nn AusLAng- TE IIT öl 50 N . . FRAMKFURT A MAIN 2=. Aucusr 1957 fagliah qeujſnet un inn lli. Am 5. 8,/. 8. u. 9. 8. V. 10-14 Uhr nor für Fachelnkäufer 15jährige Marianne Weiler aus Oberboinsen u 14/ Ilittwoch, 31. Juli 1057 MORGEN Sele 7/ Nr. 1 — Von einem„Hurricane“ war wenig zu sehe N: heuſh eimal reltete der Hong dann kam ꝗacksons Ende Souverän verteidigte Floyd Patterson röning ilichen Je Amerikas farbiger Box- Weltmeister im einem Ausscheidungskampf zur Weltmeister- as Mädch gctwrerge wicht, Floyd Patterson, verteidigte schaft am 8. Juni 1956 in New Vork. Damals besiegte er seinen um drei Jahre älteren jetzigen Herausforderer über zwölf Runden nach Punkten, obwohl er fast von Beginn an durch eine gebrochene rechte Hand be- hindert war. Der erst 22 Jahre alte Welt- meister und frühere Olympiasieger trug gegen Jackson erst seinen 33. Kampf als Be- rufsboxer aus. Nur einmal wurde er bis- her- von dem früheren Halbschwergewichts- Weltmeister Joe Maxim- besiegt. Im Titeltmampf am Montagabend hatte der Herausforderer Jackson, obwohl er über vier Kilogramm mehr als der nur 83 Kg wiegende Weltmeister Patterson in den Ring prachte und seinen Gegner auch an Körper- Montagabend in New Vork seinen Titel erfolgreich gegen seinen ebenfalls farbigen V Lendsmann Tommy„Hurricane“ Jackson, den er in der zehnten Runde durch tech- BERG nischen K.o. besiegte. Dem Rampf unter trelem Himmel in den, New Vorker Polo- 1 s Wohnten nur etwa 20 000 Zuschauer programm pei. ga Floyd Patterson ens 1 Nele seinen Titel, verteidigte zum ersten den er am 30. Novem- aue Aal der 1056 durch einen k. o. u der fünften de eh Runde über Halbschwergewichtsmeister Ar- 1 Therapſ chie Moore erkämpfte. nachdem sein Vor- Karleriig gänger Rocky Marciano ungeschlagen vom erzte-Ko Boxsport zurückgetreten War. 10 10 bestätigte mit dem jetzigen Er- e, Chet Patterson beste lns 5 größe Überragte, von Beginn an keine eiten un olg das Ergebnis seines 3 I 8 Chance und wurde schließlich in der zehn- er in de egen Tommy„Hurricane ackson bei ten Runde vom Ringrichter Ruby Goldstein, „„ie völlig zermürbt, aus dem Kampf genom- 8 1 felt N 1 1 2 Floyd Patterson führte von den ersten 0 11 inuten des Kampfes an ganze Serien har- ind Then. Helmut 81 f gespeft ter Schläge links und rechts Auf seinen Geg- hre Bede widerstand gegen die Staatsgewalt ner ab und schickte ihn schon Ende der Erstmal 8 a j ersten Runde zum ersten Male auf die Bret- Die Essener Polizei hat, den National- fer. Bevor der Ringrichter zu zählen begin- J elmut Rahn(Rot-Weiß Essen) ische Ia den Führerschein entzogen und segen ihn anzösisc Anzeige wegen Widerstandes gegen die herapie h Staatsgewalt erstattet. Wie die Polizei am en Aerzen Montag pekanntgab, war Rahn in der Nacht Therapie. al. Rechtsaußen nen konnte, ertönte jedoch der Gong. Von der zweiten Runde an blutete Jackson, der in diesem Kampf alles andere als ein„Hurri- cane“ war, bereits aus der Nase, bewies aber enorme Nehmerqualitäten. Auch in diesem des Kampfes. Kampf gewesen sei, aber er sei darauf vor- seinen Titel als Schwergewichts-Boxweltmeister/ Jetzt gegen Rademacher Das Ende kam dann in der zehnten Runde, als Patterson seinen Herausforderer unbarmherzig durch den Ring trieb und schließlich mit schwe Haken an den Seilen festn der Ringrichter Goldstein ein, stoppte den Kampf nach einer Minute 52 Sekunden der zehnten Runde und erklärte Patterson zum Sieger, ren linken und rechten agelte. Da griff le Floyd Patterson zeigte keinerlei Spuren Er sagte, daß es ein harter bereitet gewesen, Jackson erklärte, daß er trotz seiner geschwollenen linken Augen- braue und seines fast geschlossenen ünken Auges noch hätte weiterkämpfen können. Er sei noch nicht am Ende gewesen. Die Nachwirkungen des„Fäuste-Bompbar- dements“ durch den Titelverteidiger Zzwan- gen„Hurrikane“ jedoch, einige Stunden nach seiner Niederlage ein Krankenhaus auf- zusuchen. Der Vertrauensarzt der Athletik- Kommission stellte zwar keine Komplika- tionen fest, doch war der Boxer, Als er Dlenstagfrüh das Hospital aufsuchte. durch den Blutverlust und andere Einwirkungen des ungleichen Kampfes derart geschwächt, daß er beim Gehen schwankte. Nach einem 8 Us-Leichtathleten beeindruckten in Wuppertal: Bad mußte er sofort das Bett aufsuchen. Seln Zustand ist jedoch keineswegs pesorgnis- erregend. Patterson will gegen den gewichts- Olympiasieger von Melbourne, Pe- ter Rademacher(US), antreten. Der Kampf soll am 22. August in Seattle im Staate Washington stattfinden. Die National Boxing Association hat zu diesem bereits seit einiger Zeit geplanten Kampf nur widerwil- lig ihre Zustimmung gegeben, weil Rade macher bisher keinen einzigen Kampf als Berufsboxer bestritten und daher noch keine Qualifikation für einen Titelkampf erbracht hat. Nach den Bestimmungen der NBA hat ein Weltmeister seinen Titel innerhalb von sechs Monaten gegen anerkannte Herausfor- derer zu verteidigen. Im Falle Rademacher Will die NBA aber eine Ausnahme machen und den Olympiasieger als Weltmeister an- erkennen, falls er Patterson schlägt. Der britische Boxpromoter Jack Solomons erklärte am Dienstag in London, er hoffe, noch in diesem Herbst einen Titelkampf zwi- schen Floyd Patterson und dem britischen Schwergewichtsmeister Joe Erskine oder sei- nem Herausforderer Henry Cooper oder dem Amerikaner Eddie Machen zustande zu brin- gen. Der Kampf soll dann in Großbritannien stattfinden. Der Sieger aus einem geplanten Kampf um die britische Schwergewichtsmei- sterschaft zwischen Erskine und Cooper soll nach dem Plan Solomons gegen den Ame- rikaner Machen antreten. Den Sieger aus dieser zweiten Begegnung will Solomons dann gegen Patterson boxen lassen. fr 775 BAbischks LAUbESTURAT Schwer- DABV-Trainerkursus Der erste Nachkriegs-Lehrgang des Deut- schen Amateurbox-Verbandes für Trainer und Uebungsleiter, der vom 22. bis 27, Juli im WFV- Heim in Duisburg- Wedau durchge- führt wurde, brachte einen schönen Erfolg. Die 24 Teilnehmer aus den Verbänden Süd- west, Baden, Württemberg, Hessen, Mittel- rhein, Schleswig/ Holstein, Saar, Berlin, Ham- Aber aud 2 0 b in F 8 Durchgang mußte er einmal auf eine Links- reich, Un seinem Wagen 1 einen Strahbe ch ge- Rechts- Kombination des Weltmeisters hin burg, Rheinland, Südbaden, Niederrhein und Hand per kahren, Als die Follzel am Unfallort. erschien, bis„3“ auf die Bretter. e U. 7 5 8 I. 9 7 1 1 12 Westfalen, unter denen sich auch der jetzt er Bug hat Rahn versucht, Über ein Trümmergrund- In der dritten Runde versuchte Jackson, 0 97. 07 E 8 129 2 A 2E. EN 2 7 1 8 F 2 EN 29jäbrige ehemalige deutsche Wa e Refergh stück zu flüchten. Erst als die beiden Beam- den Weltmeister an die Seile zu drängen, s a: 5 vichtsmeister Fritz Oldenburg Hamburg) 9 ten drohten, von der Schul wafke Gebrauch aber Patterson übernahm sogleich wieder Spannender Zweikampf zwischen Brenner und Stracke im 800-m-Lauf pefand, wurden von den beſden DAN gung ul zu machen, sei Rahn nach etwia zweihundert die Inätiative und tralctierte seinen Her- N Trainern Sänger(Offenbach) und Hess d Alten Neter Flucht stehen geblieben. Als die Pe- ausforderer mit rechten und linken Ge- Auf dem Internationalen Leichtathletik- Meter). Der Münchener Konrad mußte sich(plensburg) in Theorie und Praxis durch ein — amten daraufhin den ihnen bis dahin unbe- raden sowie beidchändigen Haken. Trotzdem Sportfest des Barmer TV am Montagabend hier in der Zeit von 9:03, gegen den Polen zußerst abwechslungsreiches Lehrprogramm war Jackson auch in der vierten Runde noch vor 15 000 Zuschauern im Wuppertaler Zoo- Kryszkowiak in 8:50, 4 geschlagen geben. geführt In ausgiebiger Diskussion wurden raftfahrer mit einer Knebelkette kesseln wollten, leistete Rahn Widerstand. Dabei soll er einem Polizisten gegen die Brust und ins Gesicht geschlagen haben. Dar- auf erfolgte auf der nächsten Polizeiwache eine Vernehmung und Blutprobe. Nachdem sein Führerschein eingezogen worden War, wurde Helmut Rahn wieder auf freien Fuß gesetzt. Der stark peschädigte Personenkraft- wagen wurde sichergestellt. Der Deutsche Fußball-Bund OF) hat am Dienstag Rahn im Zusammenhang mit dem gegen ihn eingeleiteten Strafverfahren für das ö Weltmeisterschaftsaufgebot und damit für Spiele der Nationalmannschaft satzungsge- mäß bis auf weiteres gesperrt. Im Rahmen elner Satzung behalte sich der DFB endgül- tige Schritte nach Abschluß des angekündig- ten gerichtlichen Verfahrens vor, heißt es in der Mitteilung des DFB. N pause für Seeler und Stürmer Nord- Fußballmeister Hamburger SV Wird die neue Saison zunächst ohne seine jungen Nationalspieler Uwe Seeler und Klaus Stür- mer beginnen. Uwe Seeler pekolgt einen Rat des bekannten Rückenspezialisten Professor Zukschwerdt Hamburg), der schon während kannten K immer fit. In der fünften Runde griff er sogar wiederholt an, ohne jedoch einen klaren Treffer landen zu können. Auch in der sechsten Runde stellte sich Jackson wieder tapfer zum Kampf. Es gab in der Rinęnitte einen Schlagabtausch, bei dem Patterson die besseren Treffer landete und seinen erneut stark aus der Nase bluten den Gegner schließlich in seine Ecke trieb. In der nächsten Runde forcierte Patter- son wieder das Tempo und erschütterte Jack- son durch einige harte Treffer am Kopf. Un- ter einem Hagel rechter und linker Haken schien er schon auf die Bretter zu sinken, als der Gong abermals rettete. In der Pause zur achten Runde vergewils- gerte sich der Ringrichter, daß Jackson noch kampffähig war. Auch in dieser Runde mußte der Herausforderer wieder ganze Se- rien harter Schläge einstecken, ohne jedoch Wirkung zu zeigen. In der neunten Runde schien das Ende nahe, als Patterson seinen Herausforderer wiederum mit einer Links- Rechts- Kombination traf. Jackson knickte in den Hüften ein, und der Ringrichter zählte bis vier. Kaum hatte sich Jackson wieder zum Kampf gestellt, als er von Patterson er- neut schwer getroffen wurde, aber der Gong Karlsruher Kaufmann(10,8) gewann, drängten den robusten 200-m-Lauf der Nürnb der Amerikaner Carroll in 1:53,3. Mit Gilbert 586 f N während der Pol us BEN SANTE NR AEF ZEIkE sprung mit 1,95 m, Krezesinski im Stabhochsprung mit 4 „on rum. der Gruppenspiele um die deutsche Meister- 1181 Zusammen schaft erteilt wurde, im Anschluß an die e f wird u Sommerpause noch einige Wochen mit dem. 2 8 8 mittelaus. Training und dem Spiel auszusetzen. Klaus Die deutschen Fahrer bei der Weltmeisterschaft: Stürmer begibt sich, bevor er mit dem vollen 1 5 3 . Training beginnt, nach seiner doppelten Me- 6 1 0 3 3 1 U in niskusoperation zur nochmaligen Untersu- 40 ange I 2 gien Homie 7 chung zu Professor Schulze in Radevorm- 5 8 Wald. der den verunglückten Saarländer Debusmann 8. 1 2 2 b n Bei den Profis ersetzt Lö stadion beeindruckte die erstmals in diesem Jahr in Deutschland startende USA-Mann- schaft durch eine Reihe imposanter Siege. Während der für den verletzten 200-m- Weltrekordmann Sime eingesprungene Colly- more die 100 m souverän in 10,5 vor dem be- Amerikaner(21, 2) im erger Haas(21,) und Kaufmann(21,5). Im 800-m-Lauf sah man auf den Zielgeraden einen spannenden Zwei- kampf zwischen Brenner und Stracke, der inkolge der Ermüdung vom Brüsseler Län- derkampf nicht genug Reserven besaß, um den mit 1:51,1 knapp siegenden Brenner 2u erreichen. Enttäuschender siebenter wurde setzte sich ein weiterer Gast aus den Vereinigten Staaten im 110-m- Hürdenlauf in glatten 14 Sekunden vor dem deutschen Juniorenmeister von Oberhausen, Stürmer(14,8) durch. Hall(US) holte sich den Sieg im Hammerwurf mit 62,52 m, und der Amerikaner Reavis gewann den Hoch- 20 m zum Erfolg kam. Außerdem gab es einen polnischen Erfolg über zwei Meilen 6218 Den 400-m-Lauf gewann der Hamburger Kühl in 47,7 und über 400 m Hürden siegte der Amerikaner Lewis in der mäßigen Zeit von 53,0, während die USA-Staffel, die nicht nur aus Sprintern bestand, gegen die Ver- einsstaffel des Sc Karlsruhe den kürzeren 20g. Die Fütterer-Staffel siegte in der Zeit von 41,4 vor den Gästen mit 42,3. Den 1500 Meter-Lauf entschied Laufer in 3: 49,3 mit Brustbreite gegen Dobrou für sich. Die Ergebnisse: 100 m: 1. Collymore(8 10,5, 2. Kaufmann(Karlsruher Sc) 10,8, 3. Knickenberg(Barmer TW) 10,9.— 200 m: 1. Collymore 21,2, 2. Haas(1. FC Nürnberg) 21,4, 3. Kaufmann(Karlsruher Sc) 21,5, 4. Swratowski(Polen) 21,6.— 400 m: 1. Kühl (Bergedorf) 47,7, 2. Friedrich Menden) 48,4, 3. Seidel Darmstadt) 48,4.— 800 m: 1. Bren- ner(Stuttgarter Kickers) 1:51, 2. Stracke (Barmer TV) 1:51,2, 3. Misalla(Bayer Lever- kusen) 1:51,6.— 1500 m: 1. Laufer(Feuer- bach) 3:49,3, 2. Dohrow(Sc Berlin) 3:49,3. 110 m Hürden: 1. Gilbert(USA) 14,0, 2. Stür- mer(1. FC Nürnberg) 14,8, 3. Schottes(RW Koblenz) 15,0. 400 m Hürden: 1. Lewis (US) 53,0, 2. Janz(RW Oberhausen) 34,2, 3. Fischer(Feuerbach) 54,7.— ZwWwel Meilen: 1. Krzyszkowiak(Polen) 8:50, 4, 2. Konrad(Mün- chen 1860) 9:03, 2, 3. Tonscheidt(Tusem Essen) 9:10,0.— 4K 100 m: 1. Karlsruher SC 41,1, 2. kombinierte Staffel(Knickenberg, Oberste, Pohl, Haas) 42,3, 3. Preußen Krefeld 42,4.— Hochsprung: 1. Reavis(USA) 1,95 m, 2. Weber (Marmheim) 1,85 m.— Weitsprung: 1. G. Grote(RW Oberhausen) 7,07 m. Sta bhoch: 1. Krzesinski(Polen) 4,20 m, 2. Reißmann (SpVgg. Fürth) 4,00 m. Diskuswurf: 1. Con- s0lini(Italien) 53,60 m, 2. Oerter(U 52,91 2 hlreichen Vorträge(u.. 4„Arztliche Kon- men“,„Wann ist Vor allem die 2a „Methodik der Boxbildung trolle und Schutzmaßnah ein Anfänger ringreif“,„Vorbereitung der Spitzenkönner auf Länderkämpfe“) durch- gearbeitet. Es zeigte sich dabei sehr deutlich, daß vor allem in der technischen Unterwei⸗ sung der Spitzenboxer durch die Vereins- trainer noch sehr unterschiedliche Auffas- sungen bestehen, die durch die Lehrgangs- arbeit nunmehr weitgehend angeglichen wer⸗ den sollen. Gerhard Hecht nach USA, Halbschwerg ewichts-Exeuropameister Ger- hard Hecht will versuchen, seine durch den Titelverlust an den Italiener Artenio Calza- varà verlorene Position wieder zu verbessern, Während men in deutschen Veranstalter- kreisen bemüht ist, für die Wintersaison einen Kampf zwischen Gerhard Hecht und Wilhelm Hoepner abzuschließen, der mög- licherweise sogar um den vakanten deutschen Meistertitel gehen soll, deuten viele An- zeichen darauf hin, daß Hecht nach den SA reisen will. Man spricht von einem Kampf gegen den Weltranglistenzweiten Tony An- thony, der am 11. September in Los Angeles der nächste Titelkampfgegner von Welt- meister Archie Moore ist. Hecht will, falls es wirklich zu der für den Herbst vorgesehenen Begegnung mit Tony Anthony kommt, alle anderen Pläne zurückstellen. Bei aller Achtung vor dem sportlichen Ehrgeiz von Hecht ergibt sich doch die ernste Frage, ob der 34jährige Berliner richtig be- raten wurde, als man die USA-Pläne an ihn a Der Hamburger SV teilt weiter mit, daß 8 N itteile der Arzt Dr. Ernst Küchlin auf Beschluß des Der Deutsche Meister Friedhelm Fischer- Die Nachmeldung Löders und der Amateur- Meter, 3. Bührle(Uni Heidelberg) 46,07 m.— herantru in 1170 Ehrenrates aus dem HSV ausgeschlossen keller Kölm), Olympiateilnehmer Reinhold Verfolgungsfahrer Gieseler und Mangold Hammer: 1. Hall(USA) 62,52 m, 2. Ziermann 8. Un 0 wurde. Der Ausschluß„wegen vereinsschädi- Pommer(Schweinfurt), Otto Altweck(Mün- wurde vom belgischen Verband angenommen.(Grün-Weiß Framkfurt) 58,66 m. Ferrari und Mase ti e 810 genden Verhaltens“ gründet sich auf die chen), Franz Farr Frankfurt) und Wolfgang 5 asera 5 nellen Aeußzerungen über den Einsatz verletzter Conrad Berlin) 3 e WEST. 8U bd. Sloeck mit je drei Werkswagen am Start ö Spieler beim HSV, die Pr. Küchlin in einer fahrwart des Bundes Deutscher Radfahrer. 2 3 l Id 5 8 8. 0 8 1— 5 715 Zeitschrift machte. EDR), Heinz Ewert Klannover), als Vertreter 1 1 2 1 9 DE 8.„ 2 E E N= 0170 e i 5 Mn Eine Verstärkung erhielt der HSV mit der Bundesrepublik bei der Weltmeister 5. mit je drei Werkswagen an dem„Großen liten, der dem aus Brunsbüttelkoog stammenden Uwe schaft der Amateurstraßenfahrer Herta 0 5 Letzte g Punkte INLetzte d Punkt Preis von Deutschlhand“ am 4. August auf kesselte Witt, der in diesem Jahr der deutschen Ju- Als sechster deutscher Fahrer für die Titel 1 Platzverein Bein Rel Gastverein 8 b e dem Nürburgring teilnehmen würden eckte 43 gendauswahl beim UEFA-Turnier in Spa- kämpfe am 27. August in Waregem Belgien) Maserati wird drei 2,5 Läter Se hs-Zy Un- u dan. dien angehörte. Per 18jährige Witt, der von stehen der Gelsenkirchener Meinhold und der 1 Hamburger SV 110% 11222/2220 Altona 93 1 1 1 2 2 1 der-Wagen schicken, die von Weltmeister Stunden. 4 Berliner Materne zur Wahl. 7 Spandauer 8V I UI/ 2 2 2111/2 01 Bayern Münch. 01 1 8 1„ f 3 iner Be- 8 Landesverband Berlin dem 5 5 a(Frankreich) un rry Shell . bzw. Reserve des HSV spielen. 3 den Berliner Amateur- 3 Hannover 96 110/22 02011/21 2 Tus Neuendorf 1 1 1 0 1 1 gefahren werden. Ferrari bringt drei 255 KA- 5 13 i Vertolgungsfahrer Fred Gieseler, der Zweiter 4 VII. Benratn 11 ile 1. Jo Köln T 0 2 2 2 2 er Achtzzh under Wuten un Nürburgring. N Um den Amateur Länderpokal in der Deutschen Meisterschaft wurde, auf 8 FF Dortmund 2 2 2 2 die, von den englischen Spitzenfahrern Der Spielausschuß des Deutschen Fußball- seine Kosten zur Weltmeisterschaft nach Lüt- 5 Freiburger F 20.0 2 or. Dorim 2 0 Mike Hawthorn und Peter Collins und dem 8 ame. Bunter 18 hat b die Ver unde gern ich zu schicken, hat sich der BDR entgegen[ 6. Hessen Kassel 1 0 2 7220 211/122 1. FG Kaisersl. 0 2 21 02 P W 2 . mateur-Länderpokal am 14. und 15. Sep- seiner ursprünglichen gepsient entschlossen, 55 75 r spanische Fahre Godia nimm Schöffen- tember folgende Begegnungen festgesetzt: auch den Deutschen Meister im Verfolgungs- 5 N 333. F 8 1 5. 55 15 8 155 5 e fahren, Mangold(Mannheim), zu nomi- 8 Mainz 05 0 0170/121102 /1 2 2 RW Essen 0 1 0 2 0 2 nen teil. edersachsen— Bremen, aden— Saar, ni JJ i f urge en, ditternein— Westkalen, Hamburg— Schles-. 5 den Berutsstrebentahrerm wurde in eee e e 72 2 2 Tenn. Bor. Berl. 1 1 1 2 1 0 Zwei Spiele Viernheims 8 e 3 3 Württemberg und 5 80 en e en von 2w66lf Fahrern 10 Spveg Herten 1 12/2 22111 12 0 0 Schalke 04 2 2 2 2 2 2 bilden den Auftakt der neuen Saison natte ab 55 der Kölner Mathias Hader nachrüsten mmi. II N Pocnum 211/02 20 1 2/22 1 E. Braunschw. 1 0 1 1 11 Amieltia Viernheim, der Aufstelger zur Oktober. 1 1 niert, da der Saarländer Günter Debusmann 5 5 5 zweiten Liga Süd, empfängt am Donnerstag nweisun⸗ FF. 1 am Sonmtag beim Ludwigshafener Rennen 12[Düren 99 21 172 2 01 0/ 0 2 1 Westfalia Herne] 2 0 2 2 2 2 um 18 Uhr den Vfl. Neckarau zu fine mit dem im West-Süd- Block für den 5. Wettbewerb am durch einen Sturz einen Schädelbruch erlitt 8) Tip nach der MNM- Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart o) Reportertip Freundschaftsspiel und am Sonmtagnachmit- ausge- 3/4. August 1957 bei. und aus der Liste gestrichen werden mußte.. tag St. Ingbert. erschwin⸗ n er Unbe 13 Zimmer, Küche, Bad 1 Mann- elamappe Reiss froh 5 Rein pet be dae n eise froh u. unbeschwerte in Villenneubeu Lindenhof: ane ae ene Fee ee aner. 5 3 2 2 22 5. jeten. +. nver- 2 denkundreesiskbewaun 2 mer. Füssen ung 00 ann Bachern Bbg Bit binden weite nebsste w önnunge. 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Zuschr. u. P 03711 a. V. Angeb. u. Nr. P 03371 a, d. Verlag.! Käfertal, Mannheimer Straße 119. ae e Seite 8 MORGEN Mittwoch, 31. Jul 1987/ Nr 10 Der„perf ekte Mord“ war nicht perfekt 50 Der eine Täter wurde im Gefängnis erstochen, der andere bittet jetzt nach 33 Jahren um Gnade Der amerikanische„best-seller“,„Com- Pulsion“(Zwang) von Meyer-Levin ist nun- mehr auch in Großbritannien verlegt wor- den und beschwört die Erinnerung an eines der unbegreiflichsten Verbrechen herauf, das am 21. Mai 1924 in Chicago von den bei- den Milllonärssöhnen Nathan Leopold und Richard Loeb an ihrem vier zehnjährigen Vetter Bobby Frank begangen wurde. in den Akten des F. B. I. mag dieser Mord als einer von vielen in der langem Reihe der„ kidnappings“, der Kindesentfüh- ungen verzeichnet sein; er erregte damals über die Vereinigten Staaten hinaus beson- deres Aufsehen, weil das übliche Hauptmotiv zu einer solchen Tat, die Erpressung von Lösegeld, keine Rolle spielte. Mit den heute Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Meist heiter, nur zeitweise noch Wolkig. Im Wesentlichen trocken. Ansteigende Tempe- raturen. Höchstwerte bis um 25 Grad. Früh- temperaturen 10 bis 13 Grad. Schwacher Wind wechselnder, später meist nordöst- licher Richtung. Sonnenaufgang: 4.53 Uhr. Sonnenuntergang: 20.09 Uhr. Wassertemperatur: 17 Grad. Vorherscge- Karte f. Kür s 2 Z- Uhr . Pegelstand vom 30. Juli Rhein: Maxau 617(725); Mannheim 466 (525); Worms 375(419); Caub 318(412). Neckar: Plochingen 152(13); Gundels- heim 181(14%; Mannheim 457(4 20). Schriftrollen vom Toten Meer in Jerusalem ausgestellt Die sieben ersten Schriftrollen vom Toten Meer wurden am 29. Juli in der Universität Jerusalem am zweiten Tag des„Judaistischen Kongresses“ erstmals einer größeren Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Sorg- Fältig präpariert unter schützendem Glas Wird in besonders gesichertem Archivraum eimer der größten Schätze der Weltliteratur gezeigt, die Rollen, die fast 2000 Jahre, in Steinkrügen aufbewahrt, in Berghöhlen ver- Steckt lagen und 1947 wieder entdeckt Wurden, sind seit 1955 im Besitz der Univer- sität Jerusalem. Später sollen die Schrift- rollen in einem eigenen Gebäude aufbewahrt Werden. Dr. Ladin, der frühere israelische Gene- — Leopold zu lebenslänglicher Zuchthaus- u g 1 strafe! Im Zuchthaus Joliet ging es den Was sonst 9 geschah 1 beiden Mördern nicht schlecht. Da sie Geld 0 Eine Rakete vom Typ„Aerobee-Hi“ hatten, konnten sie sich viele Vergünstigun- T1. 17 wesentlich verfeinerten Methoden der Psy- choanalyse hätte man wahrscheinlich zu dem eigentlichen Beweggrund vorstoßen können: Uebersättigung reicher, verwöhnter Jugend- licher— beide Täter waren achtzehnjährige Studenten— und die Sucht, durch etwas „Außer gewöhnliches“, sei es durch ein Ver- brechen, Aufsehen zu erregen. Nach späterem Geständnis hatten beide geplant, einen„per- fekten“ Mord zu verüben, sozusagen zum Beweis ihrer Intelligenz. Tatsächlich wurden die Mörder durch eine unscheinbare Nach- lässigkeit um dessen traurigen„Ruhm“ ge- bracht. Das Verbrechen wurde, zunächst ohne ein bestimmtes Opfer im Auge zu haben, sorg- kältig seplant— studienhalber. Tagelang durchstreiften Loeb und Leopold dann mit ihren Kraftwagen die Straßen Chicagos, um nach einem geeigneten Objekt Ausschau zu halten. Nirgends schien sich die gesuchte Gelegenheit anzubieten. Da entsann Sich Leob eines vierzehnjährigen Vetters Bobby Franks, dessen Familie Sleichfalls in Chicago ansässig War. Sie lauerten Bobby an seinem Schulweg auf— er hatte keine Bedenken, zu seinem Vetter Richard ins Auto zu steigen. Seit je- nem Tage war Bobby verschwunden. Die Eltern waren über das lange Ausbleiben ihres Kindes beunruhigt, dachten aber nicht am eine Entführung, als sie sich an die Poli- 2ei wandten. Wenige Stunden später erhielten sie einen Brief, in dem 10 000 Dollar Lösegeld Sefordert und genau die Bedingungen an- gegeben wurden, unter denen das Geld über- Seben werden sollte. Die gesamte Polizei Chicagos wurde zur Suche nach Bobby auf- geboten, das Haus seiner Eltern überwacht, weil mem annahm, der oder die Entführer des Knaben würden sich um das Lösegeld bemühen. Nichts Verdächtiges wurde be- merkt— Bobby blieb verschwunden. Bei der systematischen Durchkämmung der Stadt und ihrer Umgebung fend man im Süden Chicagos auf einer Wiese in einem Entwässerungsgraben die entkleidete Leiche eines Jungen. Das Gesicht war durch eine Bei den„Anastenarides“ in Griechisch-Mazedonien In den westlichen Gegenden Griechisch Mazedoniens hatte in diesen Tagen eine Gruppe von Fachwissenschaftlern der ver- schiedensten Richtungen und die Journali- sten aus allen Teilen der Welt die seltene Gelegenheit, aus allernächster Nähe einem auf— zumindest europäischen Boden— einmaligen Brauch religiösen Ursprungs bei- zu wohnen: der zu Ehren des heiligen Kon- stantin in den Bauerndörfern nördlich von Saloniki jährlich in den frühen Sommerwo- chen stattfindenden„Feuertanz“ der Ana- stenarides, einer zu Beginn unseres Jahr- hunderts aus Thrazien zugewanderten klei- nen Volksgruppe. Diese im heutigen Europa nur noch in diesem Teile des Balkans durchgeführte „Feuerprobe“ hat eine lange Geschichte, die im Westen bis auf die klassischen Zeiten der Griechen und Römer, im Fernen Orient 32 doch auf Jahrtausende zurück wissenschaft- lich und dokumentarisch belegt ist. Außer- halb Europas haben moderne zeitgenössische Forscher das Phänomen dieses„Feuertanzes“ als heute noch üblich in verschiedenen Tei- Jen Afrikas, in Australien, in Polinesien und in Mexiko festgestellt. Die vorbereitenden Riten zum Jahrestag des heiligen Konstantin beginnen in den von ralstabschef und jetzige Lektor für Archäo- den Anastenarides bewohnten Dörfern Ma- logie in Jerusalem, drückte auf dem Kon- zedoniens schon am Vorabend des eigentti- greß die Hoffnung aus, daß endlich auch chen Festtages. Durch die Dorfstraßen und Jordanien die in der Altstadt von Jerusalem Aufbewahrten Manuskripte der Wissenschaft über die Feldwege bewegen sich in kleinen Gruppen die Prozessionen der armen bàuer- Zugänglich machen möge. Während die isra- lichen Bevölkerung. An der Spitze des Zu- lischen Manuskripte photographiert und interessierten Instituten und Gelehrten zu- 8 ges— fast alle Teilnehmer sind barfuß Seht jeweils der Stammesälteste, der eine gänglich seien, hätten die jordanischen Ikone des heiligen Konstantin trägt. Manuskripte bisher nur wenige Fachleute gesehen. Nach der Prozession versammelt man sich im Hause des jeweiligen Oberhauptes Sen verschaffen, die anderen Häftlingen ätzende Säure bis zur Unkenntlichkeit ent- versagt blieben. Als das die Oeffentlichkeit 15 FU WUr sie rebellisch— aber di stellt, der Schädel durch schwere Schläge zer- erfuhr, wurde sie rebellisch 5 trürmnmert. Der Verdacht, es könne sich um Jahre gingen dahin, man dachte nicht mehr den vermißten Bobby handeln, wurde durch der cden milislückten„perfekten Mord“, pis die Untersuchung bestätigt 15 8 der Mord 1936 Loeb von einem Mitgefangenen in der SU N 18. 1 1 1 5 1— nicht an der Fundstelle geschehen war, hat- Zelle erstochen wurde, weil er diesem an ten der oder die Täter die Leiche wahr- Seblich unnatürliche Anträge gestellt hatte scheinlich mit einem Kraftwagen an den ent-— in Zuchthäusern ein keineswegs seltener legenen Platz geschafft. Fall. e Ein großes Polizeiaufgebot, unterstützt durch zahlreiche gefertigt hatte. Man beobachtete Leopold einige Zeit und fand, daß er fast ausschließlich mit Richard Loeb verkehrte. Beide wurden verhaftet, umd Leopold erkannte obne Zögern die Brille als sein Eigentum an, behauptete Aber, er — als Biologiestudent— habe mehrmals an den Doktorhut erworben. Leopold hatte inzwischen 33 Jahre ver- Zeitungsberichterstatter, büßt. Er ist nicht nur ein Mustergefange- suchte das Gelände nach etwaigen Spuren ner, sondern auch ein Mann von außer- Ab, zunächst vergeblich. Dann aber fanden gewöhnlicher Intelligenz. Gemeinsam mit 2 wei Journalisten in einiger Eritfernung Loeb hatte er im Zuchthaus eine Art Volks- von dem Abzugskanal eine Brille. Die Jagd hochschule für Sträflinge geschaffen und nach dem Besitzer dieser Brille begann! selbst Vorlesungen in höherer Mathematik Obwohl es in der Riesenstadt Chicago viele und mehreren Fremdsprachen sowie über Tausende von Brillenträgern gibt, konnte Philosophie und Natur wissenschaften gehal- schließlich ein Optiker aus seinem Auftrags- ten. Ihm war gestattet worden, zahlreiche buch ßeststellen, daß er die gefundene Brille seiner Arbeiten unter einem Decknamen zu tür einen Studenten Nathan Leopold an- veröffentlichen, und alle diese Bücher haben Wissenschaftlich hohe Anerkennung gefun- den. Er hat sich selbst für Malaria-Experi- mente zur Verfügung gestellt und mit einer Wis senschaftlichen Arbeit über die Malaria Ein Gnadengesuch, das Leopold vor zehn jenem Entwässerungsgraben das Leben und Jahren stellte, wurde abgelehnt, über sein Treiben von Vögeln beobachtet. Als der ver- vor kurzem erneut gestelltes Gesuch wird nehmende Beamte jedoch einen alten Trick in diesen Tagen entschieden werden.„kl im Rahmen des amerikanischen Forschung, programms im Geophysikalischen Jahr der Nähe des US-kanadischen Truppen übungsplatzes Fort Churchill im kanadische Manitoba in den Raum geschossen Wordeg Das Projektil erreichte eine Höhe von ethz. 210 km und vermittelte über Funk Wert über Luftdruck, Dichte, Temperaturen und kosmische Strahlungen an die Wissenschaft ler der Bodenstation. Der Start der Rake War der fünfte erfolgreich verlaufene amer kanische Abschuß im Rahmen des Geophys kalischen Jahres. ö * In über vierstündiger fieberhafter Abel wurde die 17 Monate alte vonne Beasley in Anderson(Südkarolina) aus einem Brun- nenschacht von 25 Zentimeter Durchmesser befreit. Das Kind war gegen 18 Uhr abend in den Schacht gefallen. Sein dreijährige Bruder holte sofort seine Mutter, 80 cal die Rettungsarbeiten unverzüglich beginnen konnten, Die Familie Beasley war erst vor kurzem auf das Grundstück gezogen und Wußte nichts von dem Vorhandensein des alten Brunnenschachts, der oben Provisorisch abgedeckt war. * 1 In einer Schachtanlage der spanischen Bergwerkstadt Fabero sind fünf Bergarbel. ter durch eine Grubenexplosion getötet und anwendete und Leopold sagte, das Alibi sei nicht stichhaltig, und sein Freund Loeb habe bereits ein Geständnis abgelegt, gab Leo- pold das Leugnen auf und gestand ohne eine Spur von Reue. Er erklärte kaltblütig, ihm und Loeb sei es keinesfalls auf das Lösegeld angekommen, das ihnen doch nur zum Ver- Täter geworden wäre. Sie hätten das Ver- brechen zu Studienzwecken als„perfekten Mord“ geplant und wollten sich dann über die vergebliche Arbeit der Polizei lustig machen. Dieser Versuch sei allerdings miß- lungen, eben, weil der Mord doch nicht so Derfekt gewesen sei. Es gab einen Sensationsprozeg. Die rei- chen Eltern stellten ihren Söhnen die besten Verteidiger— aber das Gericht lehnte die von den Verteidigern geforderten mildernden Umstände ab und verurteilte Loeb und Die letzten„Feuertänzer“ Europas der Anastenarides, wo zunächst nur vor der mit bunten Bändern und Blumen geschmück- ten Feiligen-Ikone gebetet wird. Gegen Mitternacht erscheint dann eine kleine Mu- sikkapelle— eine Trommel, einige Violinen und einige gitarrenähnliche Instrumente. Jetzt beginnt der Tanz um die Ikone, zu- erst mit gemäßigten Schritten und Bewegun- Sen. Je näher jedoch die Stunde des Son- nenaufganges rückt, desto bacchantischer werden diese Tänze, bis sie schließlich in einer wilden Orgie schriller Takte und ver- Zzückter Gliederbewegungen endet. Nach dieser„inneren Vorbereitung“ be- iht sich alles unter religiösen Gesängen auf den nahen Dorfplatz, Wo bereits seit Stun- den die„Feuerprobe“ vorbereitet ist: auf emem rund 100 Quadratmeter umfassenden freien Raum ist eine etwa 20 Zentimeter hohe Schicht noch hellrot glühender Holz- kohle ausgebreitet. Alle Dorfbewohner bil- den um diese Feuerstelle einen dichten Zu- schauerkreis. Wiederum beginnen die Instrumente mit Wilden hektischen Takten und monotonen Melodien. Da löst sich aus der umstehenden Menschenmauer ein etwa 50 jähriger Bauer — es ist der örtliche Stammesälteste der Anastenarides— und betritt mit nackten Fühen den glühenden Kohlenteppich. Hoch erhoben hält er in den Händen die ge- schmückte Ikone des heiligen Konstantin. Nach wenigen Augenblicken folgen andere Männer und Frauen jeglichen Alters seinem Beispiel. Etwa fünf bis sieben Minuten tanzt diese Gruppe bald mit rascheren, bald mit gemäßigten Bewegungen auf den glühenden Kohlen. Einige Männner ergreifen, bevor sie ren Feuertanz abbrechen, eine Handvoll rotglühender Kohle und zerreiben sie Zwi- schen den Fingern. Keiner der Anastenari- des hatte nach der Beendigung seines Feuer- gebung der niederländischen Stadt Amers⸗ tanzes auch nur die Allergeringste Brand- foort haben Reste einer Wohnsiedlung Aus oder Sengwunde an den Händen oder Füßen der jüngeren Steinzeit freigelegt. Innerhalb aufzuweisen. glauben, daß während des durch den vor- steine, Pfeilspitzen und bearbeitete Stein- . 5 5 5 drei weitere schwer verletzt worden. Ueber will nur Gnade, nicht Gerechtigkeit“, sagte 1. 1 Leopold zu einem amerikanischen Journali-„% Konnten nac sten, der ihn sprach.„Ich war damals 19. Jahre— jetzt bim ich 53 Jahre, ein gewan- 5 delter Mensch. Ich kenne mein eigenes Herz Blind von Wut stürzte sich der amerika- und weiß, daß ich ein nützliches Glied der nische Farmer Abner Wheeles Während einer: menschlichen Gesellschaft sein werde.“ Auseinandersetzung über eine Kreditange, Leopold hat auch seine Lebensgeschichte legenheit auf seiner Farm in Rochelle in nieder geschrieben. Im Testament seiner Staate Georgia auf den Finanzbeamten Ray verstorbenen Eltern ist er nicht bedacht Stephens und biß ihm ein Ohr ab. Der Fear. worden, aber der Ertrag aus seinen wissen- mer wurde wegen schwerer Körperver. schaftlichen und literarischen Arbeiten wird letzung inhaftiert und später gegen ein ihm eine ausreichende Existenz sichern. Kaution von 500 Dollar auf freien Fuß 86. Leopold hofft, dag man ihn begnadigen Setat. a werde, denn„Einmal muß jede Schuld be- 5 5 Zahlt sein!“ Er möchte nach seiner Entlas- 23 Menschen kamen bei einem Schweren sung in einem Krankenhaus von Puerto Rico Butobusunglück in der Nähe von Baba Fan tätig sein E. Rath in der europäischen Türkei ums Leben. Nach 5 Berichten aus Instanbul war der Autobus mit 42 Passagieren auf der Fahrt von Istanbul mach Adrianopel, als auf einem Berg eine Achse brach. Der Autobus überschlug sich dreimal und geriet in Brand. * Ausgrabungen bei Haamstede in der Um- der Siedlung, die über 4000 Jahre alt ist, Die Angehörigen der Anastenarides-Sekte wurden Reste primitiver Töpferkunst, Feuer. bereitenden Tanz hervorgerufenen Zustan- beile gefunden. Die größte der Steinzeitwo- des der Trance der Geist des heiligen Kon- nungen beträg 3,5 mal acht Meter. Es ist das stantin ihren Körper betritt, genau wie für erste Mal, daß in den Niederlanden eine 80 die antiken Griechen der Geist des Apoll der alte Stätte menschlicher Niederlassung ge- Körper der Hüterinnen und Seherinnen von funden worden ist. Delphi bemächtigte.„Das Feuer erleuchtet 85 die Geister, aber es verbrennt nicht den Kör- Ein pensionierter Schuldirektor aus Arrag per: Das ist die stets gleichlautende Ant- kleidete sich im Speisewagen des Expreſ. Wort, wenn man einen Anastenariden nach zuges von Paris nach der Riviera plötzlich seiner Meinung über die Feuerunempfind- laut johlend aus. Die Damen flohen entseta lichkeit seiner Glaubensgenossen befrägt. aus dem Speisewagen, während Kellner und Sowohl an den religiösen Feierlichkeiten männliche Fahrgäste den tobenden, nackten als auch an dem Feuertanz selbst ist der Schuldirektor zu zähmen versuchten. Drei Priester der Griechisch- orthodoxen Kirche von ihnen erlitten dabei schmerzhafte Bib- anwesend, ja er segnet sogar den vor der wunden. Der von einem Anfall geistiger Um. eigentlichen„Feuerprobe“ als Dankopfer ge- nachtung Heimgesuchte konnte schließlich in schlachteten jungen Schafbock, dessen sich eine Decke gewickelt und an der nächsten mit Erde vermischtes Blut von den Frauen Station in eine Nervenklinik gebracht wer- in kleinen Schalen gesammelt und als wun- den. dertätiges und unfallverhütendes Mittel bis 5 5 zum nächstjährigen Feuertanz zu Hause Der nepalesische Ministerpräsident Singh Unter der Ikone des heiligen Konstantin hat verboten, daß bei Regierungsempfängen aufbewahrt wird. Seit dem Jahre 1934, so alkoholische Getränke gereicht werden. erklärt der griechisch- orthodoxe Priester, Ebenfalls wird aus Ersparnisgründen beab- haben die nahezu schon zwei Jahrtausend sichtigt, daß Regierungsmitglieder in ihrer alten Bräuche der Anastenarides, obwohl sie Dienstzeit keine Erfrischungen mehr bekom- heidnisches und christliches Brauchtum mit- men. einander vermischen, auch die offizielle An- 5 erkennung des höchsten Oberhauptes der In Iran ist Rock n Roll-Tanzen als gesund- griechisch- orthodoxen Kirche gefunden. Man heitsschädlich verboten worden. Alle Tanz- wolle nicht, daß dieser uralte und tiefver- lokale, in denen dieses Verbot mißachtet Wwurzelte Volksglauben weiterhin als Sek- Wird, sollen geschlosen und ihre Besitzer tierertum verfolgt werde! Dr. K. Rau strafrechtlich verfolgt werden. Ficherieit dure Schiließtacher! Stadtsparkasse Mannheim fllesen-Auswanlza ate dfb 5 Bilboten-Ges. 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Unsere liebe Mutter, trau Luise Bleicher verw. Schönit ist am Sonntag, 28. Juli 1957, im gesegneten Alter von nahezu 80 Jahren Gesucht für leitenden Angestellten zum baldigen Bezug gutmöbliertes Zimmer mit Telefon- und Badbenutzung. Angebote unter Nr. P 4167 an den Verlag erbeten. sanft im Herrn entschlafen. In stiller Trauer: Mhm.- Neuhermsheim, den 31. Juli 1957 Troß weg 2 Mannheim, F 3, 11 Frau Emma Lettermann und Angehörige Für einen leitenden Angestellten suchen wir in guter Wohnlage 3-Zimmer-Wohnung mit Bad Angebote an In tiefer Trauer: Die Kinder und Angehörigen Feuerbestattung: Donnerstag, 1. August 1957, 13.30 Uhr. yeuerbestattung: Donnerstag, 1. August 1957, um 18.00 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Mannheim, N 4, 11—12, Kunststraße, Tel. 2 11 05 Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Gustav Raab Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Alfons Berg durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Beson- Berufstät. Ehepaar, ohne Kind. Ffeund. Möbl. Um ner suckt Ibis 2 Zimmer, ab 1. Aug. gesucht.(Neckarau- Küche und Bad. Baukostenzu- Zentrum). Gefl. Angebote, evtl. schuß bzw. Mietvorauszahlung telefonisch unter Nr. 8 84 31 an kann gegeben werden. Zuschr. sein des r ovisorisch Mein lieber Mann und unser guter Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Opa, Herr unter Nr. 03704 an den Verlag. spanischen 5. Zergarbel. 3 g 8 t 12 85 d. kath. Pfarramts im Städt. 5 die Personalabteilung der tötet und 3 kob FI K rankenhaus für die Erteilung d. heil. 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Juli ist das seit Wochen erwartete Dekret über die Er- höhung der Wertzuwachssteuer von 19,5 auf 5 V. H. auf zahlreiche sogenannte Luxus- und Halbluxusprodukte veröffentlicht. Die neue Steuer tritt ab 1. August 1957 in Kraft und soll dem französischen Staat auf Jah- resbasis 40 Md. ffrs einbringen. Die Preise der von dieser Steuererhöhung betroffenen Waren erhöhen sich um 5 bis 6 v. H., für Spirituosen um 4,5 v. H. Auch Importwaren 13 Werden von dieser Steuererhöhung betrof- 75 fen. In der Steuerliste werden u. a. an- Angeführt: 0 Uhren die meisten elektr. ö Goldwaren Hausgeräte Schmuck Foto- und Pelze Filmapparate ö Parfümerieartikel Beleuchtungs- ö die meisten Gewebe gegenstände a Teppiche optische Artikel f Lederwaren Schallplatten Artikel für Raucher Luxusbücher Büroartikel Spiele Porzellan. 1 port- un . Campingartikel g 5 5 Jagdartikel Motorräder Fischfanggeräte Motorroller Spirituosen Rundfunk- und(außer Kognak) Fernsehempfänger Champagner Zahlreiche andere Preise werden in den nächsten Tagen erhöht. So z. B. ab 1. August die Gaspreise(um 10 v. H. in der Provinz, um 20 v. H. in Paris). Der Milchpreis wird um 3 fkrs pro Liter, der Butterpreis um 35 kkrs je kg erhöht. Diese Preiserhöhungen sink eine Folge der grundsätzlichen Ent- scheidung des französischen Finanzministers, die bisherige Zahlung von Zuschüssen ein- Zustellen bzw. abzubauen. Amtlich wird jetzt zugegeben, daß der Pariser Lebenshaltungskostenindex die— Lohnforderungen unwirksam machende— oberste Grenze von 149,1 spätestens Ende des g Monats überschreiten dürfte. Somit ist eine Erhöhung des garantierten Mindestlohnes um ö 5 V. H. fällig. Der Mindeststundenlohn würde damit auf rund 132 ffrs.(= 1,58 DM kurs- mäßig Kaufkraft etwa 1,20 DMW) gegen- über bisherigen 126,50 ffrs.(kursmäßig 1,52 DM= Kaufkraft 1,14 DM) ansteigen. Das hängt damit zusammen, daß in Frankreich ein System der Indexlöhne ein- geführt wurde, Die Löhne sind nämlich an den Stand der jeweiligen Lebenshaltungs- kosten gebunden. Man hat dabei— bevor eine neuerliche Lohnerhöhung automatisch Tällig wird— einen Indexspielraum von Effektenbörse 5 V. H. festgelegt, der zwischen den Lebens- haltungskostenindices für Paris in der Höhe von 141,65 und 149,10 liegt. Die französische Regierung hat Jahr für Jahr zunehmende Milliardenbeträge ausgeworfen, um durch Milliarden-Zuschüsse eine Erhöhung der Indexlöhne zu vermeiden. Das ist nun end- gültig vorbei. Versicherungs-Sparen ganz groß geschrieben Während in den ersten Nachkriegsjahren die Ertragslage der westdeutschen Ver- sicherungsunternehmen unbefriedigend War, haben sie seit 1952 eine günstige Aufwärts⸗ entwicklung verzeichnen können, erklärte der Präsident des Bundesaufsichtsamtes für das Versicherungs- und Bausparwesen, Dr. Fritz, am 29. Juli in Bonn. Bis Ende 1957 werde die Kraftfahrzeug- Das Einmaleins ist kein lohnpolitisches Ammenmärchen bach enger nabend ke Die Zeche muß der Verbraucher bezahlen westdeutschen Börsenbewegung. An In- Du mußt verstehen! Aus Eins mach Zehn, Und Zwei laß geh'n, Und Drei mach gleich, So bist Du reich. (Faust J.) Sobald Kühle Rechner an Hand des Ein- maleins klipp und klar beweisen, daß Lohn- erhöhungen die wirtschaftliche Leistungs- fähigkeit übersteigen, die Preise zum Klet- tern bringen, behaupten die Gewerkschafts- funktionäre:„Ach, das ist ein altes und den Unternehmern liebgewordenes Märchen.“ Ein Märchen nur? Stimmt es wirklich, dag im Bereiche der Lohnpolitik das Einmaleins keine Anwendung finden darf? Gewiß, der Streit über die Einkommensverteilung und Verwendung der Einkommen ist so alt wie die Geschichte der menschlichen Gesellschaft. Er wandelt sich in den Formen und hat ge- rade jetzt einige beachtliche neue Nuancen gewonnen. Das hängt— im Bereich der Bundesrepublik— mit der Vollbeschäftigung zusammen; mit jenem Zustand also, der den Lohnerhöhungen fordernden Gewerkschaf- ten ihre Situation sehr erleichtert, denn die Unternehmer rechnen sich aus: 3) Die höheren Lohnkosten können auf den zu Preiszugeständnissen bereiten Ver- braucher abgewälzt werden; b) wenn Nichtbewilligung von Lohnforde- rungen zu Streik führt, ist der Verlust grö- Ber als wenn— etwa wegen der Prissteige- rungen— hie und da ein Kunde vielleicht doch abspringt. Und so dreht sich denn die Lohn-Preis- Spirale lustig weiter. Es ist eigentlich— das sei am Rande vermerkt— eine Lohn-Lohn- Spirale, denn die gebietsweise einsetzenden Dresdner Bank AG, Mannheim Frankfurt a. M., 30. Juli 1957 Börsenverlauf: An den Aktienmärkten setzte sich die Aufwärtsbewegung in gemäßigterem Tempo fort. Es überwagen weiterhin die Käufe. Die erzielten Höchstgewinne konnten nicht immer behauptet werden. IG-Farben Nachfolger und Bergbau- Stahlaktien nach beiden Seiten etwas ab- Weichend. Elektropaplere gut Sehalten, Motoren- und Kalianteile unter Führung von Daimler und Wintershall bis zu 3 Punkten ansteigend. am Bankenmarkt wurden Großbanken auf erhöhter Ba- sis aus dem Markt genommen, Lokal- und Spezialpapiere tendierten freundlich und hatten teil- Weise mehrprozentige Kursgewinne aufzuweisen. Festverzinsliche werte waren im großen und ganzen wenig verändert. Nach VWD) Börsenschluß lustlos aber nicht unfreundlich, Durlacher Hof 220 220 Zeiß- Kon Eichbaum-Werger 222 220 1 Zellstoff waldhof El. Licht& Kraft 126 4% Bank Enzinger Union 182 184 3 Gebr. Fahr 116 110 Badische Banxk — 10 Farben Liqu. Bayr. Hypothek. Art. ch. 1) 335% 335% U. Wechsel BE. ae Commerzdang) Casella 8 30⁵ 30⁵ Same u. Credit-Bank Farbenf. Bayer Feldmühlle Deutsche Bank). Felten&& Gun. 180 19% 8 Soldschmidt. 1% is Dresdner Bank aeg Sritzner-Kayser. 191½ f 19½ Pfalz. Hyp.-Bank grün& Blänser 1 e Reichsbad. ant Harp. Bergbau 104 104 Rhein. Hyp.-Bank Hdlb. Zement 233 bes 0 0 Hoechster Farben 184 18 Deso Worzus). 8 1 1— 1 Montan- Nachf.: ein, AnZzl, u. B. 8 118 318 Eis.& Rüttenw.: — S 2 * 51 — 2 2 . 5 3 182 1 Eisenhütte 3 8 8 Stahlw. Bochum. Lindeis Eis. 4215 210 eh. GRE: Ludw. Walzmühle 104 10⁴ Hüttenw. Oberh. 9= RAMU-Werte Aktien 29. 7. 30. 7. Aktien 29. 7. 30. 7. Aktien 29.7. 07. Acen.]150 14% Mannesmann 165 16⁰ Bergb. Neue Hoffg 143 1424 Adler werke 105 105 Metallges. 420 420 Gute Hoffnung. 205½ J 206½ S 180 180%[Rhein- Braunk., 242 242 Bet. Ges. Ruhrort] 230 230 Aschzel] 385½%½ 87 Rhein- Elektr. 160% 160 5 N 203 200%[Rheinstah! 164 104% eh. Hoesch 4G E— 7 RW W.. 419% 190%[ Hoeschwerke. 137 130 2 7 Salzdetfurtng 207% 207 8 Berger Tiefpau 137%½] 13½[Schering 277% 270 eh. Kloecknerw.: 330 233 Schlossquellbrau. 217 217 Kloeckner-Werke 150% 159½ Buderus 178 175 7 schubert& Salz.) 171 171 Klöckn. Humb. D. 186% 187% Chem. Albert 137 14½[Schwartz Storch. 225 225 Kloeckner- Bergb. 150 147 B Conti Gummi 22 250% Seilind. Wolft 125 55 Stahlw. Südwestf. 102¾ 105 Daimler-Benz 352 Siemens Stämme 107½ 8 Degussa 2258 258 Sinner 108% f 10% en. Ler. Stahlw.: Demag 225% 203½[Südzucker 20 214 Dt. Edelstahlwerk 215 212 De Brac.% 17% vb I 00 108 Dortm. Hörder Dt. Linoleum 232 235½[Ver. Stahlwerke, 5,00 Hüttenunlon. 12½ 130½ Ot. Steinzeug 230 225[Wintershall 227 2³⁰ Gelsenberg 143¾ f 144½ 195⁵ 197 Bochum, Verein 137 138½ 100/ 100%[ Gußstahlw. Witt. 231 230 Hamborn. Bergb. 107 108 182 182 Handelsholding 257 2593/8 Phönix Rheinrohr 167 108 197 199 Hüttenw. Siegerl. 250 254 9/ 9¼ Niederrh. Hütte 179% 174 Rheinst. Union.— Rhein.-Westf. 1535 55 Eisen u. Stahl!!. 6% 5%[ Kuhrst. Hatting. 180 170½ 17% 20%[Stahlw. Südwestf. 102 lbs Aug. Thyssen-H. 157 158½ 100 160 Erin Bergbau 268½ 268½ 7⁰ Investmentfonds 67¾ Soncentra 4 99½ 99,50 Deka fonds Fondac!“kKͤ— Fon dis 4— 8 Fondra* 5— Investa 3 Onifonds rel. Eleetr. oll. 72 8 15 8 111581 D — 14 14 Uscafonds versicherung eine Prämieneinnahme von 1¼ Md. DM verzeichnen, allerdings gehen davon 74 v. H. für Schäden ab. Die Lebens- versicherung besitze Vermögensanlagen von etwa 12 bis 13 Md. DM. Die private Bau- sparsumme liege zwischen 12 bis 13 Md. DM, einschließlich der öffentlich- rechtlichen Bau- sparkassen über 20 Md. DM. Auch hier sei eine gute Entwicklung zu beobachten. Der Abschluß der Umstellung der Versicherungs- bilanzen auf D-Mark dürfte noch im Laufe des Jahres 1957 erfolgen. Polnische Kohlenpreise sind ausschlaggebend (VWD) Die am 8. Juli in Bonn aufgenom- menen Besprechungen einer gemischten deutsch- polnischen Kommission sind am 29. Juli beendet worden. Erörtert wurden Lohnerhöhungen ziehen die anderen Tarif- Gruppen oder Räume nach. In Fachkreisen wird auch von einer(zusätzlichen) sozialpoli- tischen Lohn-Preis-Schraube gesprochen. Da- mit sind die kürzlich vom Bundestag ver- abschiedeten Sozialgesetze gemeint, die— weil mit verschiedentlichen Beitragserhöhun- gen!) oder anderem Mehraufwand) verbun- den a) unmittelbar die Lohnsumme erhöhen, b) Anlaß zu neuen Lohnforderungen sind. Es würde den Rahmen dieser Glosse Sprengen, auf all diese mittelbaren und un- mittelbaren Erhöhungen der Lohnkosten ein- zugehen. Hier soll nur von den Lohnerhöhun- gen selbst, also von den unmittelbaren Ein- flüssen, die Rede sein. Zur Frage der Anwendbarkeit des Ein- maleins ist zu sagen, daß man am Preisgefüge nicht spurlos vorbeigehen konnte, wenn zwischen Dezember 1950 und Februar 1957 folgende Verschiebung eintrat: Bruttostundenverdienste + 70,1 Dpf Bruttowochenverdienste + 31,38 DM Wochenarbeitszeit— 1 Stunde Das war— laut untenstehender, dem im Monatsbericht der Bank deutscher Länder entnommener Tabelle— der Stand von Februar 1957. Indes sind weitere Lohn- erhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen Wirksam geworden. Wenn aber zwischen De- zember und Februar 1957 die Indices für Lebenshaltung um 3 Stundenverdienste um 37 Wochenverdienste 40 Punkte gestiegen sind, dann kann sich doch jedermann ausrechnen, dag zumindest ein Teil der gestiegenen Lohnkosten sich auf die Preise niederschlagen muß. Kein Wort über die geringe Aussagefähigkeit von Indices, denn hier haben sie Aussagewert, auch wenn sie für den Einzelfall— als Durch- schnittsberechnung— vielleicht nicht zu- treffen. Aber das gleicht sich ja aus, denn einzelne Ausnahmefälle gibt es sowofl auf dem Gebiet der Preise als auch auf dem Ge- biet der Einkommen. Es mag hier eingewendet werden, daß ja die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit West- deutschlands in der Zwischenzeit erheblich Zur Eutuſicelung der Lohne und der Arbeitszeit in der ludustrie l) Durch- 1 daß die jetzigen Preise zu niedrig seien, um das 4046, E 29-30, C 2136: Buschbohnen 380 g le, de, erben er] umfangreiche Investitionsprogramm durchzu- Stangenbohnen 5161; Weigkchl 3-10; Rotkonl 9 e führen, das Investitionen von 370 Md. ffrs vor- bisio Geberstanc); Wirsing 12. dee, Kochen. Lebens- 1 Wee sieht, um 1961 eine Stahlerzeugung von 17 Mill. t wWeinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt Zeit e, den, en, beitune dienste dienste zu erreichen. Die französischen Stahlpreise wa-(VW.) Anfuhren mittelmäßig. Absatz für klaue .——.— ren zuletzt im April 1957 erhöht worden und Ware und gute Qualitäten in Kernobst Kot s ö 3 5 zwar um drei v. H. 0 erzielten: Brombeeren 8163; Reineclauden 2555. Pf Stunden DBM 100 1950 100 8 1 chlü Zimmers Zwetschgen B 2948, C 176, Büller 3208 5555 Notleidende Frankreich- Abs 85 5. Zwetschgen B ab-—4d, C 25—36; Zarenpflaumen 85 7(VWD) Durch die französische Entliberalisie- bis 46; Hauspflaumen 20-28; Klapps i 1950 Dez. 1326%% 6330 101 10⸗ 104 rung sind schwebende Verträge im deutsch- 3350, 2030: Birnen von, Treveaux B 15 170% 1252 Nee 17. 5 2 2 85 französischen Handelsverkehr notleidend ge- 1 Bleipirnen B 2-1, C 1625; 9 i worden. Wie aus Handelskreisen bekannt wird, n Sorten B 3946, C 12-30; 1555 kebt. 171% 12 100 123 126 ist die französische Regierung offenbar bereit, 5 5 8 ö 5! 176•4 49,1 836.52 105 126 133 Lizenzen bevorzugt zu erteilen, wenn der Im- Freie Devisenkurse Aug 178.8 49% 87764 110 126 134 porteur beweisen kann, daß bei einer Lizenz- 1 Geld Brief ö Nov. 1836% 50.81 112 128 136 verweigerung ein besonderer Schaden eintreten 100 dan: Kronen 60,38 60,47 ö 1956 Febr. 186.5 0 77 39.01 112 130 1341 würde. 5 e 10 5 1 21 92.9 48.5 33.58 113 132 139 3 schwed. Kronen 895 5055 1 15 877„ 3495 113 133 140 Marktberichte 1 engl. Pfund 11,665 11,695 1 Nov 198.8 478 94. 114 135 140 vom 3 0. Juli 100 holl. Gulden 109,71 109,93 3 100 belg. Francs 8,357 6,371 1957 Febt. 202.7 3 64.686 114 137 14⁰ Mannheimer N 5 0 100 franz, Francs 1,1901 1.1921 5 Anfuhr gut, Satz trotz fester! 8 5 f 25 5 e E Es erzielten: Blumenkohl St. 1900 r Franken 4 5 e 50100; Stangenbohnen 70-75; Buschbohnen 5055; 1 Us Dollar 4.1960 4,2060 J)) Salatgurken St. 5075; Freilandgurken Gewichts- 1 Kanad Dollar 4426 4036 Aug.* 5% So.s 4 7. 427 f 5½6* 4.5 Ware 40-45; Karotten 20—22; Kartoffeln 12—13; 100 Schweizer Fr.(treh 97.93 96,13 Nov. 7%— 2% 4% i„% 4 2. Kohlrabi St. 8—12; 1 Bd. N 100 österr. Schilling 16,135 16,195 5 57 F. ö ö 1 en Bd. 10—14; Rettiche Bd. 12—16; 0. 812;. 8 8 2 DM. )) ĩ ⁵ ⁵ ⁵̃r p ̃ ᷣ ß é ̃ é ͤ ß ĩͤ Quelle füt Spalte 1 bis 4: Statistisches Bundesamt.—) Einschl. 15—25; dto. ausl. Steige 4,5—5; Kopfsalat St. 1020; NE-Metalle Baugewerbe. ohne Bergbau und Fnergie wirtschaft.— 5) bezahlte dito. holl. Steige 7,5—8; Schnittlauch 9—10; Toma- Elektroltv-Kupfer für Leitzwecke 237, 75.280,75 Dal FFC... T Kabeln 11111 D. ebe:, 9 Bete al Crand der ecbeptecbenden lade, ing 122: Zwiebeln 1820; Hepgel d 40 65, E 20 aluwinium kur Leitzwecke 270-40 pi (1950= 100). bis 35; Orangen Kiste 40-45; Aprikosen 63-75; Westdeutscher Zinnpreis 891900 DPI —„Bananen Kiste 17—18; Birnen A 40—75, B 2035; Messing: Mes 58 199203 Dl Brombeeren 30-90; Heidelbeeren 100120; Him- Messing: Ms 63 225—231 Dl Fragen des gegenseitigen Warenaustausches An den Börsen sowie Zahlungsverkehrsfragen. Wie das Aus- Seht es rund Wärtige Amt mitteilt, konnten die Probleme 2 in beiderseitigem Einvernehmen geregelt Vor etwa zwei Monaten— just als 9 I werden. Es sind u. a. einzelne Kontingente die Gerüchte um eine etwaige DM-Aufpe auf dem Agrarsektor erhöht worden. Im Mit- tung verstärkten— traten Amerikaner telpunkt der Verhandlungen standen jedoch größerem Umfang als Lipka-Mark H.-Rau die polnischen Vorschläge, die in der Bundes- auf. Das war das Vorspiel zu Sröſßzeren Au republik aufgelaufenen Verbindlichkeiten landskäufen auf den westdeutschen Börde Von etwa 100 Mill. DM durch verstärkte die fast schlagartig am 29. Juli einsetzt Kohlenlieferungen abzudecken. Inwieweit Es kam hinzu, daß in Frankreich die Eins dem polnischen Wunsch Rechnung getragen wächst, einer Abwertung des französisch Werden kann, ist z. Z. nicht zu übersehen, da Franc sei nicht auszuweichen; also trag die Verhandlungen zwischen den polnischen auch französische Käufer auf(Wobei git Beauftragten und den deutschen Kohle- Sanz einwandfrei geklärt werden kang f importeuren noch andauern. Das Ergebnis viel Geld über das Saargebiet hereig wird im wesentlichen von der Wettbewerbs- N 3. fähigkeit der polnischen Kohle abhängen, die o 5 8„Au 8 fahrenden Zug“ und ve 0 preislich immer noch über der Ruhrkohle und 5 25 3 Stunde g der USA-Kohle liegen soll. doch auch an der Wall Street, der New In ker Börse, eine starke Ebbe ein, Das m politische Hintergründe(die Reise Dull gens auch der politische Hintergrund Auslandsbörsen vertieft sich der Eindru zugenommen hat Eroduktionsindex Dezem- daß der Wahlausgang die wirtschaft Verflechtung Europas fördern wird. Die— vorderhand noch als schwach z bezeichnende— westdeutsche Börsenhaus setzte nicht nur schlagartig ein, Sonde wirkte auch aus anderen Gründen über raschend. Gerade in der jüngsten Zeit ment ten sich nämlich ängstliche Stimmen d mittleren Unternehmertums, das in seie Schuldenlast das Wirtschaftswunder nur m Bangen genießt. 8 Das stimmt; es ist unbestritten. Niemand widerspricht auch Lohnforderungen, die als billig und gerechtfertigt anerkannt werden müssen, weil sie sich in rechnerisch vertfret- baren Grenzen halten. Aber der Produktions- ausweitung, die sich in oben erwähnten In- dices abspiegelt, ist entgegenzuhalten, daß in der Zwischenzeit auch die Beschäftigtenzahl um etwa 3,5 bis 4 Millionen Personen zu- genommen hat. Auf die einzelne Arbeitskraft bezogen, hat sich die wirtschaftliche Lei- Taberalisierte Guthaben von Personen n. stunsskratt nicht im gleichen Maße erhöht Buslandergutltaben dis an ue, wie die Gesamterzeugung. rung von DMesgerrguthaben an deren stelle get Das muß berücksichtigt werden, und auch ten Sind. Die Libka- ark wird in der Schwe zu der Umstand, daß ein Ueberspannen der Ein- Fonnen. e We 4 8 n., kommensforderungen— wegen der dadurch 5 0 ausgelösten Preiserhöhungen— schließlich zu Befreiung vom Zwange dem Punkt führt, daß der heute noch zu 5 Preiszugeständnissen bereite Abnehmer(Vor der Zukunftssicherung allem der ausländische) einmal sagt:„Nein,(E. G.) Die Rentenreform hat bisher noch jetzt kaufe ich nicht mehr“. keine Einbußen bei den Lebens versicherun Wer will es soweit kommen lassen? Wer sen verursacht. Im Gegensatz zu allen will das Gespenst der Arbeitslosigkeit wieder Wartungen ist ein äußerst starker Andran heraufbeschwören eines augenblicklichen zu den Befreiungsversicherungen zu ver Lohnvorteils willen? Zweifellos niemand; zeichnen. Dies erklärte Präsident Or. Pfg. weder Gewerkschaften noch Unternehmer. vom Bundesaufsichtsamt für das Versiche Aber gerade das sollten sich beide Kreise rungs- und Bausparkassenwesen. Nach sgl überlegen; sowohl die Unternehmer, die auf nen Angaben haben etwa 60 000 Angestell Kosten der Verbraucher aus Bequemlichkeit eine Befreiungsversicherung abgeschlosel den Gewerkschaften Zugeständnisse machen, Während bicher die Zahl der Personen, dd als auch die Gewerkschaften, die trotz ihrer seinen Befreiungsantrag stellen können m großen politischen Macht das Einmaleins 85 000—— e 55 00 l 6 ersonenkreis auf etw i ö nicht abschaffen können. F. O. Weber Er ist der Auffassung, dafl, geh, Gesetzgeber die Befreiungsfrist bis zum ) Zz. B. Rentenreform, Lohnfortzahlungsgesetz, Kinderbeihilfe u. dgl. m. 30. September verlängert hat, noch viele An ) 2. B. 45-Stunden-woche usw. träge eingehen werden. . K LRZ NACHRICHTEN Westdeutsche Messebeteiligung 1958 beeren 90-100; Sauerkirschen 90-110; Mirabellen 8 5 2 50—60; Pfirsiche 60—75; Pflaumen 35-40; Reine (VWD) Auf Beschluß des Arbeitskreises für clauden 35—45; Weintrauben 6675; Zitronen Kiste Auslandspeteiligungen beim 3 2 50555; dto. St. 2022; Zwetschgen 45-55. Messe-Ausschuß der Deutschen Wirtsches nHandschuhsneimer Obst- und Gemüsegroßmarkt, (AUMA) wird die Bundesrepublik 11 155 UWD)sehr große Anfuhr, Absatz zufriece 30 Messen und Ausstellungen im Ausland offl- stellend. Es erzielten: Johannisbeeren rot d, — Sell. Ha! Bar 0 Ils De „D. Vie Kar Let — ziell vertreten sein. Für 1957 waren neben der Himbeeren 60; Brombeeren 70-80; Schattenmorel. Industrie-Ausstellung Kairo 33 offizielle Betei- len 5081; Mirabellen Flotow 40—55; Pflaumen ligungen vorgesehen. ute von Bry 29-30; Reineclauden W 8 öh ii Frankreich? Zwetschgen Zimmers A 4046, B 30-38; The Cat Neue Stahlpreiserhöhung in f A 36—44, B 3036; Hauspflaumen 207 Aepfel 18 f Die französischen Stahlproduzenten werden pis 65, A 38—50, B 2030; Birnen A 30—45, B voraussichtlich noch in dieser Woche der Hohen Frühe von Trevoux 28-36; Clapps Liebung 4 Behörde ihre neuen Stahlpreise mit einer Er- bis 45, B 30—35; Bleibirnen 25, Kopfsalat st. Ae höhung um 4 bis 5 v. H. bekanntgeben, verlau- N 5 5 8 4060 350— 00 W tet aus der französischen Stahlindustrie. Die en 455 3 3 om% Unaufschiebbarkeit der Preiserhöhung wðird 3630, 15—18 em 25—25 i rppel von der Stahlindustrie u. a. damit begründet, maten 5060 mm Durchmesser 455, 0% und von bester Qualität Größe lieferbar, elfenbein Wohnung geliefert und Auch ich möchte eine LUTZ ScHNEIDER Die ist soo praktisch und soo schön Sie wird von der Fabrik in die Die Fabrik ist in Schwetzingen. 3 6 Dort kann jeder die schönen Anbauküchen ganz unver- Karlsruhe, Ettlinger Str. 35 bindlich besichtigen, oder in den Ausstellungsräumen in Wiesbaden, Taunusstr. 24 in jeder od. bunt. montiert. Mannheim, P 6, 3 Freie Zetuofe e eee eee. f Architekt BDA. Dipl.-Ing. Hellmuf Loose Kleine Obstpresse, 10 bis 12 Liter, 5 ber MEH 85 Kosmetik-Wagner Mannheim Planken 0 8, 5 Beseitigung von grauer, faltiger Haut und Haarentfernung. 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Was aber möglich ist, s0ll möglich werden: Die Bundesregierung fordert eine neue Viererkonferenz zur deutschen Frage. Wer lesen kann, hat das gelesen. Die neue Wahl ist für ihm keine neue„Qual“: f Rosarote Seifenblasen Die„Kunst des Möglichen Lied“ heißt ein anderes deutsches Wort. Auch f Alle wählen wieder 4 wwKgGitte ausschneiden! Donnerstag, 1. Aug., Abf. 7.30 Uhr: Schwarzwald. Pforzheim- Nagoldtal Bad Liebenzell Nagold Enzklösterle- Enztal- Wildbad- Dobel Herrenalp, .„„ pletet eine gepflegte Auswahl von einigen Hundert Donnerstag, 1 Aug., Abf. 13.30 pelzmäntel Uhr: Neckartal. Hirschhorn Eberbach Haag Dilsberg= Rain bac. DM 450 sowie Freitag, 2. Aug., Abf. 13.30 Uhr:* Pfalz. Edenkoben Ludwigs- pelz-Hüte höhe Hambach Neustadt ebenfalls in großer Auswahl. Jetzt kauf. bringt viele Vorteile. — Zahlungserleichterung Samstag, 3. Aug., Abf. 8.00 Uhr: Frankfurt. Flughafen- Palmen- garten 200 DM 6.— Sonntag, 4. Aug., Abf. 6.00 Uhr: Maschinen- Bögler lin) zum sofort. 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MER RUR KG Filiale Mannheim Viktoriastraße 33 Tel. 4 60 93 eee dee Seite 12 MORGEN Richard Wagner und die Böhnenbildner Zu einer Ausstellung in der Bayreuther Wagner-Gedenkstät Ein bißchen heimlich und beinahe ver- schwiegen ist die„Richard-Wagner- Gedenk- Stätte“ im linken Seitenflügel des Neuen Schlosses zu Bayreuth Untergebracht; denn nicht durch die große Hauptpforte führt der Weg dahin, sondern durch ein kleines, ver- Wunschenes Gäßchen, das um den Schloßbau herumgeht, an eine Stelle, Wo man den Ein- Sang für Hof-Lieferanten und kürstliche Dienstboten vermuten mochte. In den zwei Stockwerken dieses Trakts aber findet der Bayreuth-Pilger die Geschichte der Fest- Spiele ausgebreitet, anhand von Gemälden, Zeichnungen und Daguerrotypien in liebens- Würdiger Altertümlichkeit, anhand von Brie- en und Aufzeichnungen, von Bühnenbild- Modellen, die die Szenerien der ersten Fest- Spiel-Jahre darbieten; dort sieht der Be- Sucher auch dem Genius loci der fränkischen Stadt ein wenig privatim über die Schulter, Kann er die Lebens- und Wirkensspur jenes „Mannheimer Schule“ Letzter Abend im Konzert-Zyklus Zu einem nicht alltäglichen Zwischenfall kam es im letzten der vier Konzerte„Musik der Mannheimer Schule“, die Eugen Bodart mit seinem Kurpfälzischen Kammerorchester in der Aula der Mannheimer Wirtschafts- Hochschule gab. Auf dem Programm stand an zweiter Stelle ein Horn-Konzert in Es- Dur des 1763 in Mannheim geborenen Franz Danzi, ein Stück, das bereits einen Monat Zuvor innerhalb der Konzertreihe gespielt Werden sollte, damals aber abgesetzt wurde, Weil der Hornist Clemens Dannhausen er- krankt war. Diesmal aber stand Clemens Dannhausen auf dem Podium, das Instru- mentalvorspiel begann, das Horn gab Thema und seine Varianten, und zunächst schien Alles in bester Ordnung. Dann aber, in der Mitte des ersten Satzes, bewältigte Dann Hausen die Läufe und Sprünge dieses unge- Wöhnlich schwierigen Konzertes nicht mehr Präzise, er geriet in wachsende Erregung, und schließlich, in den ersten Takten der Kadenz, während der das Orchester schweigt, bricht er ab und sagt: Entschuldi- gen Sie, ich bin vollständig trocken, ich kann das nicht weiterblasen.“ Nimmt sein Horn unter den Arm und verläßt den Saal. Eugen Bodart, der ihm nach einer kleinen Kunstpause folgt, kommt zurück mit der Er- Klärung, Dannhausen habe seine Krankheit anscheinend noch nicht überwunden, er Wolle aber wenigstens noch versuchen, das Adagio des Konzertes zu blasen. Nun erst Jjöst sich die peinliche Stille, die im Publi- kum und im Orchester angedauert hat, und unter Beifall tritt Dannhausen wieder in den Saal und bläst dann den langsamen Mittelsatz des Konzertes völlig korrekt. Der Jetzte Satz aber, der schwierigste des Kon- Zzertes, bleibt ungeblasen. Die übrigen Vorträge hatten dagegen micht unter der Ungunst der Stunde zu lei- den. Das Kurpfslzische Kammerorchester Spielte sehr belebt und konzentriert, lieg die heiter-beschwingte und nur zuweilen nachdenklich-verhaltene Musik der Vor- Klassiker in schöner Harmonie ertönen. Für dieses letzte Konzert waren Werke aus- gewählt worden, die nicht eigentlich von „Mannheimern“ komponiert wurden, wohl Aber in ihrem Charakter eine starke Ver- Wandtschaft mit den Kompositionen zeigen, die am kurpfälzischen Hof entstanden. Veberwiegend waren dies Musiker, die heute gar nicht oder kaum nech bekannt sind: etwa Lausenmayer, von dem noch nicht einmal der Vorname erhalten ist, oder der Komponist van Malder, von dem man micht viel mehr weiß, als dag er als Kon- Zertmeister an der Brüsseler Oper beschäf- tigt war. Der Pariser Franz Joseph Gossec, der in der französischen Metropole mit Johann Stamitz in Berührung gekommen sein dürfte, schrieb in einer bedeutsamen und sinfonischen Weise, bei der die Entscheidung schwer fällt, ob nun Mannheim oder Wien Oder auch nur der allgemeine Zeitgeschmack mehr auf sein Schaffen gewirkt haben. Eine Sinfonie in C-Dur dieses Meisters stand am Ende des Konzertes und gab damit zugleich einen Ausblick auf die große Zeit der euro- Paischen Klassik, die durch Mannheimer Musiker mit vorbereitet wurde. tr Mannes wahrnehmen, der den Namen Bay- reuths in alle Welt trug. * Diesem stehenden Repertoire hat die „Richard Wagner Gedenkstätte der Stadt Bayreuth“ in diesem Jahr eine Sonderschau beigesellt, die„Das Werk Richard Wagners im Bühnenbild der Gegenwart“ aufzeigen will. Dazu hat sich Ausstellungsleiter Dr. Joachim Bergfeld Original-Entwürfe und Szenenfotos von 15 ausländischen und 28 deutschen Bühnen sowie von fünf Archi- ven Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz besorgt.„Den Besuchern Bayreuths einmal in einer zusammenfassenden Schau vor Augen zu führen, welche Wege der Ge- staltung von den großen ständigen Opern- häusern heute bei der Wiedergabe der Wag- nerschen Werke beschritten Werden“, war das Ziel dieser Auswahl. * Das beginnt mit einer kleinen„Retro- spektive“, mit ein Paar„bahnbrechenden älteren Arbeiten“, die die Bestätigung dafür geben, daß Wieland Wagne Erneuerungs- versuche zwar in ihrer Radikalität ohne Vor- bild sind, daß es in den vergangenen Jahr- zehnten aber doch szenische Lösungen gab, die den Weg zum Bayreuth der Zweiten Nachkriegszeit zumindest vorbereiten halfen. Adolphe Appias Entwürfe aus den Jahren 1892 und 1897(„Walküre“ und„Rheingold“) zum Beispiel oder Hans Wildermanns„Sieg fried“ von 1911 zeigen eine erstaunliche Modernität, eine für jene Zeit geradezu revolutionäre Abkehr von allen naturali- stischen Details, eine außerordentliche Ver- einfachung des Bildes, eine Rückführung auf kubistische Grundformen. So hat man Wag ners Musikdramen damals schon in Basel (Appia), in Düsseldorf(Wildermann), in Frei- burg(durch Ludwig Sievert) zu sehen be- kommen und in den zwanziger Jahren in Berlin. Der Walkürenfelsen blank und blog, ohne Baum, ohne Strauch, die Götterburg Walhall ein Turmgebilde, Alberichs Höhle ein kühner Steinhaufen— großzügig gedachte und ausgeführte Monumentalität. In einem freilich unterscheiden sie alle sich von Wie- land Wagners Bühnenbildern: sie behalten das Prinzip des Architektonischen, des Bauens bei, während der Wagner-Enkel mit zahlreichen Lichteffekten zum Malerischen strebt, auf einer(vor allem beim„Ring“) zu- meist völlig ausgeräumten Bühne. * Daß Bayreuth landauf, landab dazu er- mutigt hat, die Entrümpelung“ der Wag- nerschen Mythologie voranzutreiben, ist nicht te und der revidierten„Meistersinger“- Inszenierung weiter überraschend. Von einigen Wenigen, Vielleicht sogar bewußt konservativen Lösun- gen abgesehen, zeigt sich das Wagnersche „Bühnenbild der Gegenwart“ konsequent auf dem Weg zu stark vereinfachten Symbol- Werten, zur gradlinigen Monumentalität. Da- für legt eine ganze Reihe interessanter Entwürfe und Szenenfotos Zeugnis ab: aus Graz und Duisburg, wo Heinz Ludwig mit zum Teil kühnen Abstraktionen für den „Tristan“ und den„Parsifal“ aufgewartet hat, aus der Staatsoper Berlin, für die Heinz Pfeiffenberger den„Nibelungen-Ring“ und den„Tristan“ in blockhafter Größe aufbaute, aus der Hamburgischen Staatsoper mit ihren von Helmut Jürgens betreuten, stilvollen Wagner-Inszenjerungen und vor allem auch aus dem Mannheimer Nationaltheater, das in dieser Ausstellung mit seiner von Paul Wal- ter und Hans Schüler geschaffenen„Parsifal“ Deutung eine der bemerkenswertesten Lösungen darzubieten hat. Der von Rudi Baerwind 1951 ausgestattete Mannheimer „Siegfried“ scheint dagegen keine Gnade in Bayreuth gefunden zu haben; vielleicht hat man ihn von hier aus auch gar nicht an- geboten) Ein Wagnis, über dessen Erfolg diese Ausstellung naturgemäß keinen Auf- schluß geben kann, dürfte unter anderem der Kieler„Tannhäuser“ gewesen sein, der von Philipp Blessing auf ein Spielpodest mit einer frei darüber hängenden Dachplatte reduziert worden ist. * Unser Jahrhundert ist dabei, das Werk Richard Wagners von seinen 2wangsläufigen Zeiterscheinungen freizumachen und neu zu gewinnen. Das wird in dieser Schau, die ofkensichtlich großartige mit weniger glück- lichen Realisierungen vereint, ganz deutlich. Dabei wendet sie sich verständlicher weise besonders dem„Nibelungen-Ring“, dem „Tristan“ auch und dann„Parsifal“,„Hol- länder“,„Lohengrin“, Tannhäuser“ zu. Zu einer spürbaren Ausei andersetzung um die „Meistersinger“ scheint es bislang nicht ge- kommen zu sein; das Werk bedarf wohl auch keiner grundsätzlichen Neukonzeption— ob Nürnbergs Stadtbild und die Butzenscheiben historisch getreu oder stilisert auf der Bühne sich präsentieren, galt als nebensächlich. Bis Wieland Wagner im vergangenen Jahr die „Meistersinger“ ganz und gar verwandelt im Festspielhaus seinen in der Mehrzahl wohl recht erstaunten, ja schockierten Gästen vor- setzte. * Diese„Meistersinger“ stehen auch jetzt wieder im Vordergrund der Diskussionen auf 1 Nürnbergs Meistersinger in der Zirkusdrend Die Festwiese, der krönende Abschluß der„Meistersinger“, hat in der Bayreuther Fest- spiel- Inszenierung 1957 gegenüber dem Vorjahr eine nur umbesentliche Aenderung er- fakren: den Nurnberg-Prospeft, der jetzt den Hintergrund abschließt. Noch immer bietet sick dagegen dem Betrachter das Volæ von Nürnberg auf steil gestaffelten Holzrängen dar. Den Charakter einer Show— statt eines festlichen Aufaugs der Zünfte— hat Wieland Wagner unverändert aus dem Vorjahr übernommen. dpa- Foto Bayrevther Johannisnacht 1957 Fur seine„Meistersinger“- Inszenierung in Bayreuth hat Wieland Wagner in diesem Jof das Bühnenbild zum zweiten Akt genauer lokalisiert: mit umrighaft aufge malten Hauser. fassaden, mit einer größeren Angakl von Holunderbüschen und einem einfassenden Garten. dun.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) dem Richard-Wagner-Hügel; sie stellen den „Tristan“ Wolfgang Wagners damit un- zweifelhaft in den Schatten.„Ich bin keinen Millimeter von meiner Konzeption ab- gewichen“, hatte Wieland Wagner noch wenige Stunden vor der diesjährigen Erst- aufführung seiner Inszenierung erklärt. Per Augenschein ergab: die Grundidee mag gleich geblieben sein, dafür aber bat sich in den beiden ersten Akten doch Entscheidendes ge- ändert. Das Bild des zweiten Aktes(das tristanesk im All stehende Nierenpodest vor einem lilafarbenen Rundhorizont) ist lokali- siert worden; die umrighaft aufgemalten Giebel einer alten Stadt grenzen den Spiel- raum ab, verengen ihn gewissermaßen, geben den Anschein eines Stadtbildes. Die zwei kokardenartigen Holunderdolden haben sich zu einer ganzen Reihe von Blumenbüschen vermehrt, die zwar zusammen mit dem ein- fassenden Gartenzaun etwas Kunstgewerb⸗ liches an sich haben, dafür aber doch das turbulente,„magische“ Geschehen dieser Jo- hannisnacht mehr in das Gefühlszentrum des Kleinbürgerlichen stellen. Vor allem aber hat Wieland Wagner diesen zweiten und den ersten Akt szenisch mit hinreigender Kom- diantik aufgelockert und dabei eine Regie- begabung offenbart, die man bei den „Meistersingern 1956“ vergeblich suchte. Die Führung der Darsteller und ihre Erweckung zu Schauspielern, dazu zahlreiche pointen- sichere Einfälle, geben diesen beiden Bildern das faszinierende Odium eines höchst Kulti⸗ vierten Lustspiels. * Um so stärker fallen in diesem Jahr dann die beiden letzten, nur Wenig veränderten Szenen ab, die Schusterstube, die keine Stube ist, sondern eine Wand, vor der Sachs und Beckmesser, Walther Stolzing und Evchen reliefhaft agieren, die Festwiese, die nach wie vor keine Festwiese jst, sondern eine Zirkusarena, was dem Sinn wie der musika- ischen Struktur des Werkes Völlig wider- spricht. Der neuerdings den Hintergrund ab- schließende Nürnberg-Prospekt kann diesen Eindruck nur unwesentlich mildern. Vor der gewaltig aufgetürmten, weig- gold eingeklei- deten Chor-Kulisse rollt eine Show ab(Jetzt mit Harald Kreutzberg als Jahrmarkts- Pantomimen), in der das Volk gaffender Zu- schauer statt Mitbeteiligter ist. Und das viel bestaunte Opfer, ein blutjunges Mädchen mit Namen Evchen Pogner, auf einem Thron sitzt wie Miss Universum in Long Beach. Ging es zuvor ganz heiter und menschlich zu, so lau- ken in diesem letzten Akt alle gleichsam auf Stelzen umher; die Natürlichkeit wird von einer gravitätischen Stilisierung abgelöst. So aber lassen sich die„Meistersinger“ nun ein- mal nicht ins Bild fangen, so stückentfremdet und gewaltsam„modern“. * Musikalisch steht auch diese„Meister- singer“- Wiedergabe unter der spannkräftiger Foto: Festsplele/Lauterwasser Ap 8 gewordenen Leitung von André Cluyten 7 Den Sachs singt(alternierend mit Gust hanc Neidlinger) Otto Wiener von Düsseldorf e Jour hell! timbrierter Bariton mit gewinnende trefl. Musikalität und spielerisch von warmz setzt Menschlichkeit, nur in der Schlugansprach triie noch ohne die notwendige stimmliche En sie faltungskraft. Als Evchen begeistert Elis Mos! beth Grümmer mit feinem, lieblichem Soprad auch Während Josef Fraxel der Partie des d in N. ther Stolzing doch allzu viel schuldig bleibe N muß. Karl Schmidt-Walter war als Bech. messer schon im vergangenen Jahr die wb beglückendste Ueberraschung der neue chur Bayreuther„Melstersinger“; auch jetzt gibt terg er dieser Gestalt wieder einen musikalische Sitz und darstellerischen Umriß, der schlecht Der einmalig sein dürfte. trete Verl lega * Inzwischen aber sind die„Bayreuth Festspiele“ programmgemäß weitergelaufen haben sich„Parsifal“, Das Rheingold, Dl Walküre“,„Siegfried“ präsentiert, heute 4 folgt vom letzten Abend des ersten„Ring“ Zyklusses, der„Götterdämmerung“, Ofen ist noch, welches Werk im nächsten Jahr W Neuinszenierung herauskommen wird. Eine 2 Testumfrage beèi den in Bayreuth akkredi- 8 tierten 118 Kritikern ergab 44 Stimmen fit el ö „Hienzi“, 22 für„Lohengrin“, vier für del mir „Fliegenden Holländer“. Bevor die endgültig 1 5 Entscheidung getroffen wird, soll noch das führ Publikum befragt werden. Op auch dort der 5 „Renz“, der ein fraglos schwieriges Szen. : g 1 51 Bes! sches Unterfangen ist, siegen Wird? Kol! Kurt Heinz 5 am auc nac min Kue Professor Dr. Max Pohlenz, der Nestor der deutschen Altphilologen, emeritierter Ordis. Sehe rius der Universität Göttingen, vollendete sen gep 85. Lebensjahr. Professor Pohlenz, der Mitgled der Akademien von Göttingen, Mailand, Men- I tua und Rom ist, gilt als einer der bedeutend. Sitz sten deutschen Geistes wissenschaftler. Durch auf seine Lehrtätigkeit und seine rund 230 wissen. 24 8 schaftlichen Veröffentlichungen ist Pohlenz weit tion über die Grenzen Deutschlands hinaus bekaum 1101 geworden. Sein Forschungsgebiet umfaßt den 1 gesamten Bereich der antiken Geistesgeschichte 8 Viele seiner Studien befassen sich mit der gile- 1 chischen und römischen Philosophie: Berets Wei 1913 kam„Aus Platons Werdezeit“ heraus, 100 ten erschien das zweibändige Werk über„Die Stos don Daneben stehen Arbeiten über„Die griechische doc Tragödie“(1930), griechische Geschichtsschle. wei bung(„Herodot“, 1937) und griechische Medln Del („Hippokrates“, 1938). Außerdem beschättiele er sich mit der politischen Entwicklung des Hellenentums. In Bordighera wurden die zehnten Inter. nationalen Festspiele des Humors eröffnet, bel denen die besten Witzzeichnungen, humor stischen Erzählungen und Lustspielflime aus 22 Nationen mit der„Goldenen Olive“ a- gezeichnet werden sollen. Die Festspiele, en 5 denen sich auch die Bundesrepublik beteilieb win sollen bis 18. August dauern. um Beichte eines S E RZ AHL UNG vo Einerseits hat es seine Vorteile unter dem Dach zu wohnen. Neben meiner Mansarde liegt nur noch eine einzige Kammer, die von einem Mann bewohnt sein soll. Derart Werde ich wohl dem aufreizenden Weiber⸗ gekreisch entgehen, dem Kindergebrüll, das mich aus meiner früheren Wohnung vertrie- ben hat. Wenn ich abends todmüde heim- komme, will ich Ruhe haben, will ich mich in meine Bücher vertiefen können, das Zau- berland um mich aufblühen lassen, nach dem mich die Sehnsucht zieht, und das ich niemals sehen werde. Die Wände scheinen sehr dünn zu sein; hoffentlich ist mein Nachbar ein stiller Mensch. Man dürfte jedes Geräusch aus dem Anstoßgenden Zimmer herüberhören. * Der Nachbar kehrt etwa eine Stunde spa- ter heim als ich. Beinahe angstvoll warte ich auf sein Kommen, hängen doch meine Ruhe und mein Behagen davon ab, wie dieser Mensch geartet ist. Tappende Schritte die Holztreppe herauf, Verzagte, unenergische Schritte. Soll ich meine Tür ein wenig öffnen? Hinausspähen? Erkunden, wie der Mensch Aussieht, mit dem ich Wand an Wand Wohne? Lieber nicht! Migfiele er mir, ich Würde von dem Gefühl erdrückt, ihn in meiner Nähe zu wissen. Und er würde mir gewiß mißfallen! Wo ist der Mensch, der mir nicht miß fällt? * Man müßte reich sein. Ganz allein in einem großen Haus wohnen, von geräuschlos N HER MTVNIA Z UR MUHLEN sich bewegenden Menschen bedient. Oder ein Einsiedler, fern in einer Einöde, wohin kein menschlicher Laut dringt. Wie widerlich sind die von Menschen verursachten Geräusche! Laute oder heisere Stimmen; das törichte Lachen der Weiber, dem Gackern einer hysterischen Henne gleich; die schweren oder trippelnden Schritte. Wie anders sind doch die Töne der Natur! Die sanften Regen- tropfen, die liebkosend aufs Dach fallen. Das Brausen des Windes, in dem ungeheuere Verheißung liegt. Das zarte, fast unhörbare Singen der Sonnenstrahlen, die ein schim- merndes Netz durch die Stube spinnen. In mein Zimmer kommt keine Sonne. Nur der de Herbsttag dunkelt herein, grau und feindselig. Wie mögen wobl Länder sein, wo immer die Sonne scheint? Ich hole mir aus der Leihbibliothek stets Bücher, in denen von südlichen Ländern berichtet wird. Lese ich in ihnen, so versinkt meine kahle häß- liche Stube; schneeweiße Häuser stehen grell vor einem sattblauen Himmel. Buntgeklei- dete schöne Menschen wandeln durch son- nige Straßen, Goldgelbe Sandwüste glitzert am Horizont. In tiefen Gärten leuchten Ro- sen, duftet Jasmin. Es gibt Städtenamen, die mich berauschen Benares, Damaskus, Schiras. Mir wird warm zu Mute, in meine Nüstern steigt der Duft des Südens, Schön- heit erfüllt meine Augen. Dann blicke ich auf, ein verdrossener, grauschwarzer, klei- ner Eisenofen gibt geizig, freudlos ein Wenig Wärme ab— die Kohle ist sehr teuer— schmutzigbraune Tapeten mit widerlichen unförmigen gelben Rosen schließen mich ein, durch die Türritze dringt der Geruch abge- standener Kohlsuppe. Meist verlösche ich das Licht, ohne die Augen vom Buch zu he- ben, tappe im Dunkeln ins Bett, um nicht die Schönheit der Visionen zu verlieren, die mich ganz erfüllen. Heute jedoch schreckte mich mein Nachbar aus den Gedanken. Er begann in seinem Zimmer auf und ab zu ge- hen. Das heißt, er schlich umher, schleppte schlürfend die Füße, trat nur bisweilen, als Wollte er sich ermannen, etwas energischer auf. Erst wußte ich nicht, wer die graue Schattengestalt war, die sich plötzlich aus morgenländischen Bildern erhob, deren Helle verdunkelnd; wußte auch nicht, weshalb sie mich heimsuchte. Mich, der ich seit Jahren nicht mehr ihrer gedacht. Dann aber wußte ich es; die Schritte meines Nachbarn ge- mahnten mich an die meines Vaters. So pflegte er abends aus dem Bureau Zzu kommen. Seltsam: heute fällt es mir zum ersten Male auf, daß wir beide, Vater und Sohn, das gleiche Schicksal teilen: er im Bu- reau eingekerkert war, ich es noch bin. Wie lange hat er die Ode ausgehalten? Er starb mit sechzig Jahren. Hat wohl mit zwanzig 2u arbeiten begonnen. Vierzig Jahre! Mein Gott, vierzig Jahre, Tag um Tag das gleiche braungelbe Pult in dem gleichen kahlen Raum, das gleiche Federkritzeln auf dem ewig weihen Papier, Sommer glutete durchs Fenster; Herbststürme warfen welke Blätter gegen die Scheiben; Winterschnee weißte die Straßen; der Frühling kam— und mein Vater saß an seinem Pult. Ob es wohl immer der gleiche Drehstuhl war tagein, tagaus, vierzig Jahre lang? Ist es Wunder zu nehmen, wenn er die Füße schleppte da er heimkehrte? Heim? In die drei trostlosen Stuben, in denen acht Menschen zusammengepfercht waren, und Wo es nach Armut und Hoffnungslosigkeit roch. Er hatte eine scheue, zögernde Art, die Tür zu öffnen, als fürchte er den Augenblick des Eintretens und wollte ihn so lange wie möglich hinausschieben, Ich glaube, die halb unbewußte Verachtung, die ich schon als Kind für meinen Vater empfand, entsprang dem Augenblick, Wie er die Tür öffnete. Ich War, wie man dies als Kind zu sein pflegt, ein groger Heldenverehrer.„Uncas“, der letzte Mohikaner, die herrliche Gestalt des „Roten Freibeuters“ und„Old Shatterhand“ reigten Hand in Hand durch meinen jungen Kopf. Und ach, mein Vater hatte 80 gar nichts Heldenhaftes an sich! Ich konnte mir nicht vorstellen, daß er holde Mädchen vor tückischen Rothäuten rettete; auf hoher See, allen Gefahren trotzend, feindliche Schiffe Kaperte,—(vom Mast weht die rote Fahne des edlen Piraten!) Sicherlich hat er nie ein Gewehr in der Hand gehabt und ver- möchte nicht auf drei Schritte ins Ziel zu treflen! Und darf ein Mann und ein Held sich fürchten? Dieses verpönte Wort über- haupt in den Mund nehmen?! Bei meinem Vater war es jedes zehnte Wort.„Ich kürchte, der Chef wird unzufrieden sein„Ich fürchte, die Kohe wird diesen Winter wieder teuerer...“—„Ich fürchte, ich brauche Wirk- lich ein Paar neue Schuhe. Und am häu- kigsten:„Ich fürchte, Lotte, du wirst zür⸗ nen..— Piraten, Rothàute und Blaßge- sichter reigten Hand in Hand durch meinen jungen Kopf, und mein Vater saß am Rand seines Sessels, eine magere, schäbige Ge- stalt, die verkörperte Angst,— Angst vor dem Chef; Angst vor meiner Mutter; Angst vor dem unerbittlichen Leben, mit dem er nicht fertigzuwerden vermochte. * Mein Nachbar, Gott verdamme ihn, hat meine einsame Stube mit Gespenstern bevöl- kert. Aus allen Ecken grinsen sie hervor, tanzen über die Blätter meines Buches, er- füllen meine Ohren mit längst vergessenen zig Stimmen. Und auch das eine Gespenst ist Ne dessen Erinnerung ich seit Jahren von 19 stü fern halte, um nicht von kalter Wut geschl. er telt zu werden: der Mensch, den ich àm mel. tre sten gehaßt habe: meine Mutter. ben Als ich älter wurde, begann ich meine Vaters arme, ängstliche Worte:„Ich fürchte Lotte, du wirst zürnen. zu begreifen, Sti Freilich war dieses Verständnis mit Veracl. tung gemischt.„Warum nimmt er nicht se. nen Stock“, dachte ich,„und schlägt dies ne Frau, bis sie sich nicht mehr rühren Rang Er ist doch ein Mann!“ Und ich malte nt Eu aus, wie die Hiebe niedersausen auf 0 be großen, starken Körper, wie die 121 Stimme aufprüllt, erst zornig schimpfen“ sich allmählich in wehes Wimmern verwan delnd, und wie die Frau endlich auf dem al Fligboden liegt, heulend, sich vor Schmerzen 8 Windend. Meine Mutter war der Schatten, der ich zwischen uns und die Sonne schob; wWar del Sturm, der alle unsere armseligen, kleinen Freuden zerstörte; war der Frost, der je? Sie liche Wärme und Güte in unseren jungen tu Herzen erstarren ließ. Als ich noch 1 70 4 war, begannen meine Knie zu zittern, Wem ja se in die Stube trat. Und ich wWeif, dale e meinen Geschwistern ebenso erging. Mer Vater liebkoste uns bisweilen in seinen scheuen, ängstlichen Art, und lobte us 8 wenn wir gute Zensuren heimbrachten. W der Mutter bekamen wir niemals ein 1 85 5 Wort. Als wir klein waren, schlug sie 55 5 da wir größer wurden, verhöhnte und 55 8 shottete sie uns. Und jedes Wort, 1 j bärde, die uns galten, enthielten zugleich vater 8 kleinen giftigen Pfeil, der meinen 9 10 treffen sollte. Fortsetzung 20;