1957/ Nr. 1 Herausgeber: Mannneimer Morgen Geschäftsstellen: Mannheim, E I, 4-6, verlag. Druck: Mannheimer Groß- 15 5 a 5 E g 0„„ Telefon-Sammel-Nr. 2491; Heidelberg, ckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. 5 Hauptstr., Tel. 2 72 41(Heidelberger ae nnheimer ee chofre on: von ng; 3 5. er krank, c„ K. Ackermann; Politik: w. Hertz- 8 0 6. 8 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 01 schöne Iiüh ee; Wirtschaft: y. O. weber;. 5. 5 b s zuzügl. 30 Pt Trägerl., Postbes. 3,3 0 daß man e peullleton: W. Gilles. K. Heinz: Loka- 8 a g„ uzügl. 6e Pf Zeitungsgebühr u. 4 Ff unt, Sie rei lest H. Schneekloth, H. Barchet(Land); 5 0 g 5 5 Tustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DN em Blicꝶ A Kommunales: Dr. Koch: Sport: K. Grein; 5 75 5 zuzügl. Porto. Bei Abholung im verlag ihr nach, uf gorlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: 5 5 5. oder in den Abholstellen 3,5 DM. Er- enen, um 0 H. Kimpinsky; Chet v. D.;: O. Gentner; ö scheint tägl. aug. sonntags. Zur Zeit gilt gegangen ztellv.: w. Kirches. Banken: Deutsche 5 8 5 g 5 5 e 5 Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltzg.: R. deworden e bank, Dresdner Bank, städt. Spark., N 8 8 8 l f f 85 Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- worin sie i gad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- 15 der in Mannheim, Postscheck-K to.: Karlaruhe 2 2 5 walt keine aũckerstatt. d. Bezugspr. Fur Ick 330 derung 2. 0 un brertentenf n ur. 20 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz aavelaarts Manaakript. reine de wi 0 chten ung bend lang 00 s Leben ih 12. Jahrgang/ Nr. 179/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 6. August 1957 zustellen, 3 ins Kino je an ih Schönheit, 8— 2 0 e etwas dg i nicht leg cn dachte nb. War ode 1 2 22 2 232 2 2 22 2 chönheit 10 Kandidat für die Nachfolge Ministerpräsident Bulganins?/ Rätselraten geht weiter 2 U Vermeic 5 ad Mleichzel Moskau,(dpa) AP) Der sowzetische Ministerpräsident Bulganin, der wäh⸗ Mikojan und nicht Bulganin teilgenommen e n rend der letzten Tage nicht mehr in der Oeffentlichkeit aufgetreten war und dessen hatte. Der 61jährige Mikojan ist einer der E 5 25 ef Teilnahme an dem Besuch der sowäetischen Partei- und Regierungsdelegation in Ost- beiden ersten stellvertretenden Minister- er Schöne berlin überraschend gestrichen wurde, übte am Montag zum erstenmal wieder eine präsidenten. Mikojan gehörte viele Jahre 1155 Ae ökkentliche Funktion aus. Er empfing in Moskau eine Delegation japanischer Besucher, dem sowjetischen Kabinett als Handels- 19 wie Radio Moskau berichtete. Ein Sprecher der Sowietbotschaft in Ostberlin erklärte minister an. Er trat von diesem Fasten im zelleicht u kleichzeitig, Bulganin sei nicht erkrankt. Januar 1955„auf eigenen Wunsch“ zurück. an sie den In den letzten Jahren hat er zahlreiche Län- en ist. Sie Mit dieser Feststellung beantwortete der Sprecher, im Vordergrund des Besuches der Europas und Asiens besucht. Bei dem bei Water Sprecher die Fragen von Journalisten, wa- würden Wirtschaftsfragen stehen. Er deu- sensationellen Besuch der sowjetischen De- gewegungen) rum der sowjetische Parteisekretär Chrust- tete an, daß aus diesem Grunde Mikojan, legation unter Bulganin und Chrustschow zur Last he schow entgegen früheren Ankündigungen der als Wirtschaftsfachmann gilt, an die im Juni 1955 in Belgrad, der zu einer Aus- senen, duft bei seinem bevorstehenden Besuch der So- Stelle von Bulganin getreten sei. söhnung zwischen Jugoslawien und der So- elt were wietzone auf die Begleitung Bulganins ver- Beobachter in Moskau verwiesen bei der wietunjon führen sollte, war Mikojan eben- beten mot zichtet. Zu der überraschenden Nachricht aus Beurteilung der Tatsache, daß offensichtlich falls Mitglied der sowjetischen Verhand- mäßigen Moskau, daß der stellvertretende Minister- Mikojan Bulganin als Reisebegleiter Chrust- lungsdelegation. Jugoslawische Sowijet- t, ein bil präsident Mikojan als höchster Regierungs- schows abgelöst hat, auch auf die soWjetisch- experten wiesen in Vermutungen über die 5 1% a vertreter in der neunköpfigen Delegation am jugoslawischen Verhandlungen in Rumänien Rolle Mikojans darauf hin, daß er wahr- 155 1 Mittwoch nach Ostberlin reist, erklärte der in der vergangenen Woche, an denen auch scheinlich ein Kandidat für die Nachfolge usterkaft a Bulganins ist, Bulganin sei in den letzten enden. Wochen, insbesondere seit dem Staatsbesuch gc hen Neue Verhaftungen in Rotchina ß oHLwollen u, 5 1 19„Konterrevolutionäre“ zum Tode verurteilt/ Angriff auf den Vatikan Schweigen in der Sowjetzone zen un 3 1. Die Bevölkerung der Sowjetzone suchte eisterungn, peking.(dpa AP) Die Sicherheitspolizei perialismus bezeichnete. Der Vatikan, der auch am Mon in ren Zelt 9 5 5 5. See der chinesischen Volksrepublik hat mach heute politisch und wirtschaftlich vom ame- fich nach e ab a Der amerikanische Heeresminister 1 ln einer Meldung von Radio Peking vom Mon- rikanischen Imperialismus Kontrolliert werde tete Fernbleiben Bulganins. Der„Vor- Wilber M. Brucker(links), besuchte gestern in Begleitung seines Assistenten die 34. Us. 19. Sell tas erneut eine; gegenrevolutionäre Organi- und dessen aggressiver Politik diene, habe wärts“, Ostberliner Montagsblatt der SED, Fiakbrigade in Mannheim und wurde am Bahnhof Mannkeim-Waldhof vom komman⸗ oder unt,. i e 5 1128 Ab e 8 3 5 1 aus 4 225 8 5 dierenden General Stephen M. Mellnix(rechts) begrüßt. Brucker, der am Nachmittag vor „ wir an ih In. Wir aftsbetrieben der Zone„freiwillige 175 N 121 1 g i 7 i i afertal ce 1 beabsichtiste nach den Angaben des Sen- bekämpft und vor allem auch eine feind- Selbstverpflichtungen“ als Ausdruck 5 1000 Oßizieren und Untedohtrieren in ger ametikanizenen„„ 5„ int beim ders die Beseitigung des gegenwärtigen Re- selige Haltung gegenüber China eingenom- allgemeinen Freude über den bevorstehen- sprach, befindet sich auf einer Informationsreise zu US- Streitkräften in W 1 halb vielen sierungssystems und des Systems der Ge- men. Eine„klare Aufhetzung“ der chinesi- den Besuch der Sowjetdelegation. gestern abend nach München weiter. Bild: Steiger daß wir 1 nossenschaften in den zentralchinesischen schen Katholiken gegen Partei und Regie- 1 8 5 2 5 ckten, 11 Provinzen Honan und Hupeh. In der Mit- rung seien„geheime Erlasse und Anweisun- 1 e. 5 75 5 ele ie teilung des Senders hieß es,„die Gegen- gen“ des Vatikans an die katholische Kirche i 5 5 5 M M 5 90 revolutionäre 1 8 für den 8 Bar in China gewesen. Patriotische Bestrebungen BrN„% Heeresminister der 18A in annhei eee Aufstand vorbereitet, aber die Sicherheits- f j 1 lis- 55 5 75. 99 i alle Führer an den Sammel-„— 5 Abe„„ 1— 8 Wilber M. Brucker wartet auf den Ausbau der Bundeswehr 0 a 0 l 7 9 ekannt sei. er pol- ernommen e punkten fest.“ der Exkommunikation beantwortet. nische Parteisekretär Gomulka wird vor ö 1 ür ei a 1 1 7 10 f f 1 15 si 9. 75 im.(hwyWb- Eig. Bericht) Für eine sionen nicht trauen. Wenn wir zusammen- 4 100 Ein Gerſcht in der sücdchinesischen Stadt 5 i aussichtlich erst am kommenden Wochen- 3 0 N halten, wird ihre Politik des Teile und 0 ie a 5. 4. 1 1 i n 90 1 1 8 5 USA stimmen Erleichterung des e, Erfolge haben“, sagte der 1 teilt, die Mitte Juli ant haben sollen, 1 Warsc 8 5 a N 8 3. 2„ 5„ 4 dem m einen ee eee Stütznunkte in China- Embargos 2 Warschau zurückkehren. 5 Bevölkerung, für die ständige Kampf- Minister, der e ee bete, zeiß der Provinz Kwangtung zu errichten. Sie Washington(dpa) Die USK haben sich„B& Cs wieder zusammen bereitschaft der US-Armee in Deutschland Situation in Korea und Vietnam erläute F. Man kön wurden für schuldig befunden, sieben Men- nach amtlicher Mitteilung vom Montag den 8 und für einen noch festeren Zusammenschluß und die große Chance des Westens in einer rlaan Non schen, unter ihnen fünf Regierungsbeamte, Forderungen ihrer Verbündeten gebeugt, die Am Montagabend nahm Bulganin an der NATO-Läander sprach sich am Montag„echten Partnerschaft“ sah.„Im eigenen K en-Aera“ xi „Bildtelegtat, am Samszz autenden r sst gegen de von Montag getötet, Regierungsgelder entwendet und ein Getreide-Vorratslager angegriffen zu haben. Der„konter revolutionären Gruppe“ hätten insgesamt 40 Personen angehört. Das Gericht Sprach noch zwei weitere Todesurteile aus, die aber mit einer zweijährigen Bewäh⸗ rungsfrist verbunden sind. Die chinesische ö Nachrichtenagentur teilte dazu mit, daß sich die„konter revolutionäre Gruppe“ aus che- Westlichen Einschränkungen für den Handel mit China weiter zu lockern. Auf Anweisung des USA-Außenministeriums hat der Ver- treter der USA in der vergangenen Woche bei den Pariser Besprechungen der 15 NATO- Staaten über den Handel mit den kommu- nistischen Ländern zugestimmt, daß einige Arten von Maschinenwerkzeugen, Chemi- einem Empfang teil, der von einer in der Sowjetunion weilenden syrischen Delegation gegeben wurde. Laut Radio Moskau wurde Bulganin hierbei von Parteisekretär Chrust- schow, Verteidigungsminister Schukow und anderen hohen sowjetischen Führern be- leitet. der amerikanische Heeresminister Wilber M. Brucker in Mannheim aus. Brucker, der sich auf einer Informationsreise durch Europa befindet, sprach in der amerikani- schen Wohnsiedlung Benjamin-Franklin- Village vor Offizieren und Unteroffizieren. „Die Russen können ihren Satelliten-Divi- Interesse der Bundesrepublik warten wir auf den Ausbau der neuen deutschen Wehr- macht“, erklärte der Minister und bezeich- nete den deutschen General Hans Speidel als ein Symbol für diese Partnerschaft und die Fairness innerhalb des Westens. Minister Brucker äußerte seine von ihm im Bereich der 7. US-Armee festgestellte Zufriedenheit e für B ae eee „ Kriminellen e 7 5 1.. 915 eue ins ru onen + otschafter Lahr nicht durch Befehle, sondern durch gegen- „„Herbel 5 2 8 8 3— 5 8 5 5 dür, Die amtliche chinesische Pekinger Vollts- Us A werden jedoch ihr völliges Verbot des Bonn erwartet erst nach der Wahl eine freundlichere Haltung der Sowjets e.„ 1 1 ne 0 zeitung“ richtete heftige Angriffe gegen den amerikanischen China- Handels aufrecht Vor seiner Abfahrt nach Mannheim hatte Vatikan, den sie als ein Instrument des Im- erhalten. Bonn. a Gdpa AP) Bundesaußenminister Frage der Rückführung von in der Sowiet- Minister Brucker— nach Associated Press 50 11 01 Dr. Heinrich von Brentano empfing am union zurückgehaltenen Deutschen entge- in Frankfurt auf einer Pressekonferenz er- 1 3 im Auswärtigen Amt den Leiter der genkommender zeigen werde. Gut unter- klärt, die Ausrüstung e Bundes- 120% 2 2 8 Lutschen Delegation bei den Moskauer richtete Kreise in Bonn halten es auch für wehr mit atomaren Waffen sei eine rein ndern 10 Konflikt Syrien- Jordanien entschärft Verhandlungen, Botschafter Rolf Lahr, zu möglich, daß sich die sowjetische Haltung deutsche Angelegenheit, und es sei 1 1 illig fest G, a 88 8 5 einer zweiten Aussprache. An dem Gespräch nach Beendigung des Ostberliner Besuches Deutschen zu entscheiden, ob sie derartige een 11 Libanons Staatspräsident schlägt allarabische Konferenz vor nahmen der Leiter der politischen Abtei- von 5 und Mikojan ud. Waffen wünschen.(Siehe auch Lokalteil) nden Ble jung des Amtes, Professor Grewe, Ministe- Ungeachtet dessen wird jedoch die Bundes- Totoron, Amman Kairo.(dpa AP) Die Spannung tischen Stellen Über eine kinanzielle Ent- rialdirigen 5 5 f 1855 5 1 5. 8 8 t Dr. Hans von Marchtaler, stell- g„ru 85— Karebenebg wischen Jordanien und Syrien, die sich 15 Millionen Pfund 2 5 resierung ruhig und seduldis“ weiterver-⸗ Britische Wasserstoffbombe phicum“ vom 1, U, let, mit ein schylos ent auch diese ddenten-Spl n vor alle — des Ras nicht fra denn nie 10 es noch l gen, 80 E es fun het Frau 56, and a8 4 ſeholt, A 50 zute Medi 5 ſtern Zul ität in de D brüllte ue d tun am ai tan en, wobel N n Sagte, 1 zurück, be Arabischen stimmten richtete i sells mel Asyptische Regierung schaft in während der letzten Tage infolge einer jordanienfeindlichen syrischen Presse-Kam- Pagne verschärft hatte, ist nach amtlicher jordanischer Mitteilung beseitigt worden. Der jordanische Außenminister Rifai hatte am Montag mit dem syrischen Geschäfts- träger Rahbi ein äußerst freundschaftliches Gespräch. Von dieser Unterredumg erhofft Jordanien eine Festigung der„ brüderlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern“. Der libanesische Staatspräsident Schamun schlug in einer Rede erneut eine Konferenz der arabischen Staatsoberhäupter zur Lö- Sung der innerarabischen Streitfragen und zur Wiederherstellung der arabischen So- lidarität vor. Imam von Oman appelliert an Großmächte Der Imam von Oman appellierte am Montag an die USA, die Sowjetunion und die Regierungen des afrikanisch-asiatischen Staatenblocks, ihn in seinem Kampf gegen die britische Aggression“ zu unterstützen. er Imam, der seit mehreren Wochen gegen en von Grogbritannien unterstützten Sul⸗ n von Maskat und Oman rebelliert, ließ seine Appelle in Kairo den Vertretern der Länder überreichen. Dem Sekretär der Liga übermittelte er einen für NO-Generalsekretär Hammarskjöld be- 5 Appell, die Einstellung der anpke zu veranlassen.— Düsenjäger der britischen Luftstreitkräfte flogen am Mon- tag wieder mehrere Angriffe gegen Stütz- 5 As der Rebellen. Einheiten der bri- ischen Landstreitkräfte haben Ausgangs- stellungen bezogen. 180 Millionen für den Suezkanal Die ägyptische Zeitung„Al Ahram“ be- K am Montag, die enteignete Suez- Entalsssellschaft habe von Kegypten eine atschädigung in Höhe von 15 Millionen h kund(rund 180 Millionen Mark) gefordert. Bei Zahlung dieser Summe wolle die Ge- chaft die Verstaatlichung des Suez- Kanals merkennen. UNO-Generalsekretär Hammarskjöld habe dieses Angebot an die weitergeleitet. Ein der enteigneten Suezkanalgesell- Paris bestätigte auf Anfrage, daß 1e Gesellschaft Verhandlungen mit ägyp- Sprecher schädigung anbahne. seien jedoch viel zu niedrig. Die Gesell- schaft halte außerdem an ihrem Standpunkt fest, daß die Verstaatlichung ein illegaler Schritt gewesen sei. Der Seeverkehr von und nach Israel durch den Suezkanal scheint jetzt reibungs- 108 zu verlaufen. Am Sonntag hat ein ita- lienischer Frachter mit Ladung aus Israel den Suezkanal passiert, heute will ein nor- Wegischer Frachter in israelischer Charter den Kanal durchfahren. vertretender Leiter der Länderabteilung, und vortragender Legationsrat Knoke, Lei- ter des Ostreferates in der Länderabteilung, teil. Botschafter Lahr erhielt neue Instruk- tionen für die weiteren Verhandlungen in Moskau. Die Rückreise Lahrs nach Moskau ist kür Donnerstag vorgesehen. Wie es heißt, hat das Studium der bis- herigen sowjetischen Verhandlungstaktik ergeben, daß die Sowjetunion den Ausgang der Bundestagswahlen am 15. September abwarten wolle, bevor sie sich auch in der handeln. Offiziell wurde jedoch nichts dar- über mitgeteilt, wie die deutsche Antwort auf die sowietische Erklärung ausfallen wird, daß die Rückführung der deutschen Bürger aus der Sowjetunion abgeschlossen sei und deshalb Verhandlungen darüber gegenstandslos seien. Vor der Arbeitsbesprechung mit Bundes- außenminister von Brentano und den Zu- ständigen Beamten des Auswärtigen Amts War Botschafter Lahr von Bundeskanzler Dr. Adenauer empfangen worden. Zwischen Gesfern und Morgen Postwurfsendungen werden, wie das Bun- despostministerium mitteilt, in der Zeit vom 1. bis 15. September nicht ausgetragen. Von der Sperre werden auch Postwurfsendungen betroffen, die nicht im Zusammenhang mit der Wahl stehen. „Voll und ganz unterstützen“ vrill Bun- desverkehrsminister Seebohm, einem Schrei- ben an den hessischen Ministerpräsidenten Zinn zufolge, die Bemühungen, den Flug- hafen in Frankfurt„für zivile Zwecke ganz frei zu bekommen“. Eine Neufestsetzung der Löhne und Ge- hälter für die rund 60 000 Arbeitnehmer der Saarbergwerke hat die Industriegewerk- schaft Bergbau in Saarbrücken gefordert. Die Forderung wird mit den ständig steigen- den Lebenshaltungskosten im Saarland be- gründet. Abgelehnt hat die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands den Vorschlag des Vorstandes der Deutschen Bundesbahn, die Arbeitszeit bei der Bundesbahn in Etappen zu verkürzen. Die Gewerkschaft fordert statt dessen vom 1. Oktober an für die Arbeiter und Angestellten die 45-Stunden- Woche. Die SPD warnte erneut ihre Mitglieder, sich an der vom„Deutschen Klub 1954“ an- geregten Unterschriftensammlung und an einer Mitarbeit am Klub überhaupt zu betei- ligen. Die politische Tätigkeit und die Finan- zierungsquellen des Klubs seien undurch- sichtig. Der Klub habe am 6. Juli 1957 in Königstein eine sogenannte„Königsteiner Erklärung“ ausgearbeitet, in der er sich unter anderem für gesamtdeutsche Ge- spräche einsetze. Diese Erklärung werde zur Zeit zahlreichen Persönlichkeiten des öffent- lichen Lebens zur Unterschrift übersandt. Die Einstellung der Atomwaffenversuche forderte der Zentralausschuß des Weltkir- chenrates in einer Entschließung an die Re- gierungen in aller Welt. Dem Weltkirchen- rat gehören Vertreter von 165 protestanti- schen und orthodoxen Glaubensgemeinschaf- ten aus fünfzig Ländern an. Mit einem Festakt im Eichstädter Stadt- theater wurde der 11. Deutsche Katholische Studententag abgeschlossen. Auf dem Stu- dententag, der am Mittwoch letzte Woche eröffnet worden war, wurde beschlossen, 30 000 Mark für drei Studiengänge über- seeischer Studenten in Deutschland aufzu- bringen. Außerdem soll das Bildungssemi- nar der Internationalen Katholischen Aka- demiker- und Studentenbewegung„Pax ro- mana“ in Achimota im afrikanischen Staat Ghana unterstützt werden. 21 französische Soldaten und 16 Aufstän- dische sind bei einem erbitterten Gefecht in einer Berggegend 50 km südöstlich von Algier getötet worden. Als Anreiz für den Zuzug von Franzosen nach Algerien hat der dortige französische Ministerresident Lacoste 500 Millionen France (Sechs Milionen Mark) für Aufbaudarlehen Tür französische Soldaten bereitgestellt, die sich nach ihrer Dienstentlassung in Algerien ansiedeln wollen. Einer der Begründer des unabhängigen finnischen Staates, Ossian Donner, ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Er erwirkte 1919 die Anerkennung des neuen Staates durch Großbritannien und wurde der erste finnische Gesandte in London. Das Pekinger KP-Organ Jen Min vih Pao“(Volszeitung) bezeichnete die in der vergangenen Woche vorgelegten westlichen Inspektionsvorschläge als einen poli- tischen Trick“ und lehne sie für China ab. In Stockholm wurde der 20. Kongreß des Internationalen Genossenschaftsbundes(IGB) durch seinen Präsidenten Marcel Brot Frankreich) eröffnet. Auf die Gesamtmit- Sliedschaft zählt in 38 Ländern 41 nationale Genossenschaftsbewegungen mit 409 244 ein- zelnen Genossenschaften und 125 Millionen Einzelmitgliedern. In den letzten Jahren wurden die Genossenschaftsverbände von Ceylon, Malaya, Sudan, Mauritius, Mexiko und Britisch Guayana in den IGB neu auf- genommen. Auf dem französischen Schwarzmarkt hat der US-Dollar am Montag mit einem Um- rechnungskurs von 436 Franc für einen Dol. lar den höchsten Stand in den letzten drei Jahren erreicht. Gleichzeitig stieg der Gold- Preis auf dem Pariser Goldmarkt von 497 000 kkrs je Kilo(am Freitag) auf 510 000 ffrs am Montag. Maßgebend für die Flucht in Gold und den Dollar sind Gerüchte über eine be- vorstehende Abwertung des Franc, die Dros- selung der Importe und die rasch fortschrei- tende Inflation. 5 ohne radioaktive Ausschüttung? London.(AP) Britische Wissenschaftler prüfen gegenwärtig, ob sich ihre Hoffnung auf eine„saubere“ Wasserstoffombe, das heißt eine Bombe ohne radioaktive Aus- Schüttung, erfüllt hat. Meß-Stationen von den Weihnachtsinseln im Pazifik, wo jüngst die erste britische Wasserstoffbomben-Ver- suchsreihe stattfand, bis nach Australien sollen die Menge der radioaktiven Ausschüt- tung klären. Schon kurz nach den Versuchen War offlziell angedeutet worden, Grog britannien habe nunmehr eine„saubere“ oder zumindet eine Bombe mit unbedeuten- der Radioaktivität. Der wissenschaftliche Leiter der Versuche, Dr. Cook, sagte zu der „Verhältnismäßig geringfügigen“ Ausschüt⸗ tung, möglicherweise könnten die empor- geschleuderten radioaktiven Partikel erst nach Monaten, vielleicht auch erst nach Jah- ren wieder auf die Erde herabfallen.„Diese langsame Ausschüttung wird nicht in be⸗ stimmten Gebieten der Erde besonders kon- zentriert, sondern über die ganze Erde ver- teilt sein.“ Wahlkandidaten aller Parteien sollen in DGB- Versammlungen sprechen Düsseldorf.(dpa) In neutral geleiteten DGB- Versammlungen in Nordrhein-West⸗ kalen sollen bis zur Wahl die Bundestags- kandidaten aller Parteien jeweils in ihren Wahlkreisen sprechen. Der Vorsitzende des DGB-Landesbezirks Nordrhein- Westfalen, Willi Haferkamp, hat solche Versammlungen in einem Rundschreiben an die DGB-Kreis- ausschüsse empfohlen. Die Kandidaten sol- len sich persönlich vorstellen, ihre politischen Ansichten zu wirtschaftlichen und sozialen Fragen entwickeln und auf Fragen aus den Teilnehmerkreisen antworten. Die christlich-soziale Kollegenschaft im DGB griff in ihrem Organ„Gesellschafts- politische Kommentare“ diese Anregung Ha- ferkamps scharf an, Abgeordnete, so heißt es, seien ihren Wählern verantwortlich. Es sei eine Anmaßung sondergleichen, Rechen- schaft vor gewerkschaftlichen Veranstaltun- gen anzuregen. mn— 8 8 0- n K 8 n 92.. n a l 5 3 N eee.— Kommentar re Dienstag, 6. August 1957 Das Rätsel im Osten Wieder einmal konzentriert sich die Auf- merksamkeit der ganzen westlichen Welt auf „Moskau. Seitdem am Samstag bekannt wurde, daß sich Chrustschow ohne Bulganin auf rumänischem Boden mit Tito getroffen hat und es am Sonntag auch noch hieß, der sowjetische Parteisekretär werde auch(in dieser Woche) allein nach Berlin reisen, nimmt das Rätselraten darüber, was Chrust- schows„Alleingänge“ zu bedeuten haben, kein Ende. Zumal da nun gestern zu erfahren War, daß Bulganin nicht etwa krank ist, sondern vielmehr eine japanische Delegation empfangen hat. Eine aufschlußreiche und richtige Erklä- rung sowohl für das Treffen mit Tito als auch MORGEN Dlenstag. 6. August 1957/ Nr. W Franco und der Graf von Bareelona Haug a5 We e, Schaltet der spanische Staatschef in seiner Restaurationspolitik um? Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Madrid, im August In Madrid hat die politische Sommerpause begonnen, ohne daß die sensationellen Er- eignisse eingetreten wären, die man in der Restaurationsfrage nach dem groß aufge- machten Besuch des Infanten Juan Carlos erwartet hatte, Die Ausrufung der Mon- archie, die manche Kreise sogar noch vor dem Aufbruch in die Regierungsferien für möglich gehalten hatten, ist unterblieben. Trotzdem haben sich während der letzten Wochen hinter den Kulissen bedeutsame Er- eignisse abgespielt. Der Graf von Barcelona, der bourbonische Familienchef und Vater des vom Regime gefeierten Infanten, er- klärte im Anschluß an einen Familienrat, der bei seiner Mutter- der Exkönigin Victoria- in Lausanne stattfand, er sei nicht bereit, auf seine Thronrechte als erbberechtigter Nachfolger Alfons XIII. zu verzichten. Juan denen des Regierungschefs deutlich ab- grenzen. Die Vollmachten der Krone, sagte Carrero, könnten natürlich nicht so weit reichen wie heute diejenigen Francos, des- sen Autorität auf einem nicht wiederhol- baren Zusammenwirken besonderer Um- stände beruhe. Deutlicher ausgedrückt würde also das in Vorbereitung befindliche Gesetz die Machtverteilung zugunsten des Regie- rungschefs verschieben, der, solange Franco diesen Platz einnimmt, nicht absetzbar Wäre. Dieser könnte, mit einem König als dekorative Spitze, genau weiterregieren wie bisher. Es müßte nicht einmal der 19jährige In- fant sein, der dann den Thron besteigt. Wenn er sich mit dieser Rolle abfindet, könnte auch der Graf von Barcelona der König Francos werden, Möglicherweise ist die Erklärung von Lausanne, durch die er erneut den Thronverzicht ablehnte, bereits gerkrieg. Sie würde Aenderungen am Nach- lolgegesetz erfordern, bei dem man vor zehn Jahren noch von der Voraussetzung aus- ging, daß der Caudillo als Staatschef von der politischen Bühne abtreten werde. Außer- dem müßte der Graf von Barcelona sein be- rühmtes Manifest von 1946 widerrufen, durch das er sich zur liberalen und kon- stitutionellen Monarchie bekannte. Für Franco hätte diese Lösung den entscheiden- den Vorteil, daß nicht nur der Infant, wie ursprünglich beabsichtigt, sondern auch sein Vater und damit die gesamte Dynastie auf autoritären Kurs und die anti-parlamen- tarische Linie des Regimes festgelegt würden. Die Frage ist natürlich, ob sich der Graf von Barcelona entschließt, die gebotene Chance zu nützen, die gleichzeitig ein schweres Risiko enthält. Er käme damit in eine ähnliche Situation wie vor 30 Jahren sein Vater Alfons XIII., der das Geschick Bonn(AP/ dpa) Die Tapferkeits Pre nungen des ersten und zweiten Welte und f dürfen vom heutigen Dienstag an wieder 5 sola) tragen werden. Das am 28. Juni vom Bunde 5 tag beschlossene Ordensgesetz ist am Mont Aamoe im Bundesgesetzblatt verkündet worden Wie 2 Getragen werden dürfen nach dem Gees ging, alle Orden und Ehrenzeichen, die von einem jährige Landesherren, dem Kaiser, einer Landes, Vater regierung, der Reichsregierung, dem Reichs. geweh präsidenten und dem Bundespräsidenten ge. Junger stiktet wurden. Orden und Ehrenzeichen au dem dem zweiten Weltkrieg sind an schwang em f. wei- rotem Band in neuer Form ohne H2. rige U kenkreuz zu tragen. Ausländische Orden nen V dürfen nur mit Genehmigung des Bundes. auf d präsidenten getragen werden. Das unbefugt durch Tragen von Orden und Ehrenzeichen wird in schoß Gesetz mit Gefängnis bis zu drei Monaten behau und mit Geldstrafe bedroht. einen Die Zeitschrift„Kirche und Manne, d gesteh Blatt der Männerarbeit der evangelische ihn be Kirche in Deutschland appellierte am Mon- tag an alle ehemaligen Eriegsteilnehmer Ein auf das Tragen von Orden zu verzichten. für die derzeitige Stellung Bulganins im Carlos versicherte seinerseits, er werde in diesem Zusammenhang zu verstehen. Die der Dynastie mit der Diktatur Primo de von F Kreml kann man im Augenblick wohl von jederzeit die väterlichen Entscheidungen Abdankung Francos als Staatschef wäre, Riveras verband. Damals hat die Krone den Wieder wie früher 8 jede keinem Ort der westlichen Welt geben, auch vom Mannheimer Redaktionsschreibtisch aus nicht. Man kann nur auf Möglichkeiten hin- Weisen, Und da wäre zunächst zum Treffen Chrustschows mit Tito, das offenbar auf Be- treiben Moskaus hin stattfand, zu sagen, daß Chrustschow in seinen Bemühungen noch immer nicht müde wurde, das titoistische Jugoslawien dem Verband des Ostblocks respektieren. Wenn diese Aeußerungen das letzte Wort wären, müßte Franco endgültig den Plan fallen lassen, den Infanten zum König zu machen. Bisher galt es als ausgemacht, daß der Graf von Barcelona unter keinen Um- ständen die Krone erlangen werde, weil ihn Franco wegen seiner liberalen Einstellung für ungeeignet hält, die Politik des Regimes falls es zu ihr kommt, das mit Abstand be- deutsamste Ereignis Spaniens seit dem Bür- Sturz des Diktators nur wenige Jahre über- dauert. Der Rebell wurde Regierungschef Indien beobachtet die Entwicklung in Nepal mit Unbehagen Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg sind die neuen Uniformen der Luftwaffe um ih Bonn.(dpa) Die Angehörigen der Lull 8 waffe, vom General bis zum jüngsten Rekis für de ten, werden auf den Kragen der neuen Un. Klub form, die in den nächsten Wochen einge 1 155 kührt wird, gelbe Spiegel mit einer Schwing ieh n. tragen. Damit entspricht die Luftwaffe. die G. uniform in Farbe und Schnitt jetzt prakiad Vereit wieder denen der früheren Luftwaffe, Alle“ fortzusetzen. Inzwischen verlautet jedoch aus. enger einzugliedern, als der auf seine Un- einer ausgezeichnet informierten Quelle, daß Neu Delhi, im August dann im kommunistischen China politisches dings ist die Farbe der Spiegel nicht ment 5 abhängigkeit zwischen Ost und West lebhaft der Caudillo nach einem anderen Weg sucht, Es ist noch gar nicht so lange her, daß die Asyl. nach Waffengattungen verschieden. In Zu, 198990 bedachte Tito bisher bereit war, sich unter die dirigistische Fuchtel Moskaus stellen zu lassen. Das Beispiel von Titos diesbezüg- licher Unabhängigkeit, der als Abschirmung gegen den Westen das Plakat des Bekennt- nisses zum kommunistisch- sozialistischen Staatsprinzip vorangetragen wird, hat— wie die Erfahrungen des letzten Herbstes lehr- ten— mindestens in Polen und Ungarn mehr um sich mit dem bourbonischen Familien- oberhaupt zu einigen. Wie der ehemalige Außenminister Artajo in privaten Gesprä- chen durchblicken ließ, strebt Franco eine Lösung an, die eine gewaltige Ueberraschung für zahlreiche Beobachter der spanischen Entwicklung darstellen würde. Wenn bisher von Veränderungen die Rede war, ging man stets von der Voraussetzung aus, der Gene- ral werde den Vorsitz im Kabinett nieder- nepalesischen Herrscher ihre politischen Gegner öffentlich kreuzigen ließen. Die Zei- ten haben sich geändert; denn vor einiger Zeit ernannte der König von Nepal einen Mann zum Regierungschef, der im Jahre 1952 einen bewaffneten Staatsstreich ver- sucht hatte und auf dessen Kopf jahrelang eine Prämie von 15 000 Mark ausgesetzt war. Dr. K. I. Singh— so heißt der neue nepale- sische Ministerpräsident— ist eine der Die Inder hatten in die interne Entwick- lung des unabhängigen Königreiches Nepal eingegriffen, weil sie dem rotchinesischen Vordringen in den Himalaja einen Riegel vorschieben wollten. Die Eingliederung Tibets in die Chinesische Volksrepublik im Herbst 1950 veranlaßte Nehru, folgende Er- klärung abzugeben:„Die Entwicklung in China und Tabet hat die innere Stabilität Nepals zu einer Frage von großer Bedeu- kunft tragen sowohl die Flieger, wie di 8 Flak und auch die Raketenregimenter gelb: Sd Spiegel. Dienstgradabzeichen auf dem Spi- gel wird es nicht mehr geben. Die Aermd. streifen mit einer Schwinge werden au Wunsch der Truppe beibehalten. Ein Fg., De zeugführer wird somit an seiner Unifom hin N. sechs Schwingen tragen: zwei auf de Kome Aermelstreifen, zwei auf den Kragenspl, netem geln, eine Schwinge an der Mütze und e obacht Schwinge als Flugzeugführerabzeichen e nitzer oder weniger explosiv gewirkt. Im Novem- legen, um sich ganz auf das Amt des Staats- merkwürdigsten politischen Figuren seines tung für die Sicherheit Indiens semacht. Da ber 1956 hat Tito zwar in seiner großen Rede chefs zurückzuziehen. Nach den Mitteilungen Landes. Den Doktortitel hat er sich selber die Barriere des Himalaja durch Nepal ver- der rechten Brusttasche. wurde läuft, können wir— so sehr wir die Unab- Zentri in Pula erklärt, für die Ereignisse in Polen und Ungarn sei die in Moskau noch starke Stalinistengruppe innerhalb des Führungs- Kollektivs verantwortlich zu machen, aber auch Chrustschow, der inzwischen diese Stalinistengruppe außer Gefecht gesetzt hat, dürfte durch diese Ereignisse mehr und mehr die Gefahr des jugoslawischen Beispiels für die Einheit des Ostblocks erkannt haben. Möglicherweise standen jetzt in Rumänien tatsächlich wirtschaftliche Verhandlungen, Vielleicht sogar Pläne einer straff organisier- ten Wirtschaftsgemeinschaft der Oststaaten im Vordergrund, eine Spekulation, die durch das führende Auftreten Mikojans Nahrung erhält. Will man Tito auf wirtschaftlichem Weg enger an die Oststaatengemeinschaft binden? Darüber schweigt das Kommuniquèé von dem Treffen in Rumänien in allen seinen Teilen. Es beweist nur, daß Tito anscheinend nach wie vor für einen politischen Dirigismus nicht zu gewinnen war. Obgleich Chrust- schow nicht versäumt haben wird, ihm die negative Reaktion der USA auf die Besuchs- pläne des Marschalls in den Staaten vor etwa einem halben Jahr unter die Nase zu reiben. „Beide Delegationen betonten“, so heißt es in dem von Moskau veröffentlichten Wortlaut des Kommunidés,„daß die Be- Ziehungen zwischen der Sowietunion und der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien sich Weiterhin auf der Grundlage der Gleich- Artajos beabsichtigt er aber jetzt, den genau entgegengesetzten Weg einzuschlagen. Das heißt, er würde sich durch ein neues Grund- gesetz zum Regierungschef auf Lebenszeit bestimmen lassen und damit dem Grafen von Barcelona den Thron und den Platz an der Spitze des Staates freimachen. Dabei soll der Apparat der Staatsführung einer tiefgreifenden Reorganisation unter- zogen werden. Die Cortes Parlament), die heute zum Teil aus ernannten Abgeordneten bestehen, würden sich nur noch aus ge- wählten Vertretern der Körperschaften zu- sammensetzen. Diese Aeußerungen, die von einer der am besten informierten Persön- lichkeiten des Regimes stammen, lassen eine Rede des Ministers Carrero Blanco in einem neuen Licht erscheinen. Francos rechte Hand kündigte damals vor den Cortes ein Ergänzungsgesetz zum Grundgesetz von 1947 an, das die Nachfolgefrage regeln werde. Das neue Gesetz solle die Rechte und Pflich- ten des künftigen Monarchen gegenüber verliehen, auf Grund seiner früheren Tätig- keit als Sanitätsgehilfe im Dienste der briti- schen Kolonialarmee. Als im Winter 1950/51 mit indischer Hilfe das despotische Regime der Rana-Fürsten in Nepal gestürzt und auf der Grundlage der konstitutionellen Monar- chie eine demokratische Regierung gebildet wurde setzte der Rebellenführer K. I. Siegh den Kampf gegen die neue Regierung fort. Er hatte in Westnepal den Aufstand gegen die Ranas organisiert und wollte jetzt auch den letzten Einfluß der alten feudalistischen Kräfte auf die nepalesische Politik beseitigen. Der Freischärler wurde bald eine legen- däre Gestalt, ein nepalesischer Robin Hood, der angeblich nur die Reichen verfolgte, um den Armen und Unterdrückten zu helfen. Im Januar 1952 gelang es ihm, für 24 Stun- den die Macht ini Kathmandu an sich zu reihen; aber vor dem Einsatz vereinigter nepalesischer und indischer Streitkräfte mußte er kapitulieren und flüchten. Er rettete sich zunächst nach Tibet und fand Legt Eisenhower sein Veto ein? Bittere Enttäuschung in den USA über negerfeindlichen Kongreß- Beschluß Washington, 5. August Zur Abänderung des Gesetzentwurfes zum Schutz der Bürgerrechte durch den amerikanischen Senat erklärte Präsident Eisenhower, die Ueberantwortung straf- rechtlicher Behinderungen des Wahlrechtes kungieren können. Dadurch sind dem Ent- Wurf praktisch die„Zähne genommen“. Die Uebertragung strafrechtlicher Delikte in Bürgerrechtsfragen auf ein Geschworenen- gericht gilt nach der Senatsänderung nicht nur für Wahlrechtskonflikte bei Farbigen, hängigkeit Nepals würdigen— unser Land Sulden dien stande Bhatg * Salt 105 2 8 A akpur Dbagzufz 5 1 77 N LLL 4 15 l keinem Risiko aussetzen, etwa durch die Duldung einer Entwicklung in Nepal, die ein Ueberqueren der Barriere erleichtern oder auf andere Weise zur Schwächung unserer Genzen führen würde.““ 75 5 Aus diesem Grunde hatten die Inder ge- holfen, die Rana-Herrschaft in Nepal zu be- seitigen und eine Regierung ans Ruder zu bringen, von der sie einen Schutz ihrer eige- nen Interessen erwarten. Und aus dem glei- chen Grunde halfen sie bei der Vertreibung K. I. Singhs, weil sie befürchteten, daß dieser Linksradikalist den Chinesen, oder jeden- falls dem Kommunismus, in die Hände spie- len würde. Im Sommer 1955 ermöglichte ein könig- licher Gnadenakt dem emigrierten Rebellen- führer die Rückkehr in seine Heimat. An- geblich war in dem chinesischen Asyl àus dem Saulus ein Paulus geworden, denn Dr. Singh bekannte sich jetzt feierlich zur kon- stitutionellen Monarchie, er kritisierte den 2 j 8 — Kommunistischer Spionagerng wenn in den USA ausgehoben 8 Washington.(dpa) Die Aufdeckung eines Det internationalen kommunistischen Spionage. natti rings wird von der Abteilung für innes ende Sicherheit im amerikanischen Jusitzministe. über rium gemeldet. In dem Halbjahresberidt SO Ser der Abteilung teilte der stellvertreten Alpin Justizminister Tompkins mit, daß die in de. und b sem Zusammenhang Verhafteten— qed dung und Myro Soble sowie Jacob Albam es senkre New Vork— ihre Spionagetätigkeit zug, anges sten der Sowjetunion zugegeben haben Ferner seien ein Angehöriger der Sowijet- Mi botschaft in Washington und neun soi, wegur tische Beamte in diesen Fall verwickelt, stürzt Auch 1958 ERP-Mitte! Fh für Handwerkerschulung auf dem Lande Bonn.(dpa) Aus dem ERP-Sonderver- Die mögen sind innerhalb der Mittelstands. Schwe derung für die Verbesserung der Abet, lichen weise und die Erhöhung der Produkt stiege der ländlichen Handwerksbetriebe bine 54 Te drei Millionen Mark Zuschüsse zur Vent Wohne gung gestellt worden. Dies teilte das M, den m sterfum für wirtschaftliche Zusammenardet letzun am Samstag mit. Die erzielten Erfolge häte Vizekanzler Blücher veranlaßt, seine 4%, De stimmung zu geben, daß auch 1956 Mie Fische des ERP- Sondervermögens für die Fortfül, einige rung dieses Sonderprogramms bereitgetel gesun werden. Durch das Programm sollen mis unglü lichst viele Fachkräfte geschult werden. 5 55 585 in Geschworenengericht drohe das ganze sondern kann auf alle Bundesgesetze an- wachsenden chinesischen Einfluß in Nepal ö berechtigung, der gegenseitigen Unterstüt i 5 N zu untergraben. gewandt werden, selbst auf Regelung von und lobte die indische Freundschaft. Als Dichtels Bekenntnis ö In zung und Zusammenarbeit. der Achtung der Die Vorlage zum Schutze der Bürgerrechte Arbeitskonflikten. Allerdings wurde der Se- Führer der neugegründeten Vereinigten de- S Beke veichi Souveränität, Unabhängigkeit und Nicht- erde außerdem durch den Senatsbeschluß natsbeschluß durch die Bestimmung abge- mokratischen Partei wurde er schnell wieder zu Baden- Württemberg 3 in eir einmischung entwickeln würden. Die Dele- gationen bekräftigen die Bedeutung der Er- Klärungen von Belgrad und Moskau über die Entwicklung der freundschaftlichen Be- ziehungen zwischen den beiden Ländern, der Zusammenarbeit zwischen der kommunisti- schen Partei der Sowjetunion und der Liga jugoslawischer Kommunisten auf der Grund- lage marxistisch-leninistischer Prinzipien, weitgehend entwertet. Millionen Amerika ner seien über die Abänderung des Gesetz- entwurfes bitter enttäuscht, da sie einer großen Anzahl Qualifizierter Bürger das Wahlrecht entziehe. Eisenhower sagte, in der ganzen Geschichte der amerikanischen Ge- setzgebung seien selten 80 viele belanglose Argumente in die Debatte geworfen wor- den, um die Gesetzgeber und die Oeffentlich; keit zu verwirren. Der Pressesekretär des schwächt, daß auch Farbige als Geschworene tätig sein können. Für die Aenderung stimmten 39 Demo- kraten, vor allem sämtliche aus den Süd- staaten, und zwölf Republikaner, dagegen neun Demokraten und 33 Republikaner. Die Senatoren der Südstaaten hatten bereits in der vergangenen Woche erreicht, daß der Senat mit 52 gegen 38 Stimmen beschloß, die Vollmachten zur Durchsetzung des Gesetzes der populärste nepalesische Politiker. Nach- dem seit 1981 fünf Regierungen anderer Par- teien gescheitert waren und die Demokratie in Nepal zu einer Farce zu werden drohte, hatte der König wohl kine andere Wahl mehr, als jetzt dem ehemaligen Rebellen- hauptmann die Führung der Regierungs- geschäfte zu übertragen. Die Inder verfolgen die Entwicklung in dem Königreich an ihrer strategisch wich- Freiburg. sw) Der neue Regierungsp wertv sident von Südbaden, Anton Dichtel, b die n: sich am Montag vor den Bediensteten seins verka Amtes zum Bundesland Baden-Württenbes werde bekannt. Wenn er dies tue, sagte Dichtl! größt einer Antrittsfeier, so wolle er damit ndl Etrur die großen Leistungen des ehemaligen Lal, italien des Südbaden schmälern. Das größere Lud zei ge Baden- Württemberg mit seiner stärke ständ Wirtschaftskraft könne und werde abet gelpo und erklärten ihre Bereitschaft, die in die- Weißen Hauses ließ ęs offen, ob Eisenhower in allen Bestimmungen aus dem Entwurf zu tigen Himalaja-Grenze mit Unbehagen. Sie lei Italie sen Erklärungen dargelegten Grundsätze sein Veto gegen das Gesetz einlegen Wird.. 5 5 1 5 8. zum wissen nicht, wie weit sie Dr. Singh trauen mehr leisten. 825 3 in Zukunft zu verwirklichen. Beide 1 berichtet, mußte der Schutze des Wahlrechts, die in der vergan- können, zumal auch der undurchsichtige 3 33 f 8 5. 5 sich über die kon- 5 e Niederlage hin- genen Woche als einzige noch vorgesehen König kein allzu großer Freund des indi- Nicht genügend Arbeiter ober Heles 18 war, weitgehend beschränkt worden. schen Einflusses in seinem Land zu sein für Polens Industrie 1 kreten Formen der Zusammenarbeit zwischen den Parteien und die Aufrechterhaltung ständiger Bindungen durch einen Austausch von Parteidelegationen, gegenseitigen Infor- mationen und Veröffentlichungen“.— Fast Wörtlich waren einige Sätze bereits in den jugoslawisch- sowjetischen Erklärungen nach dem Besuch Chrustschows und Bulganins in Belgrad(1955) und den Gesprächen Titos in Moskau(1956) zu lesen. Mikojan reist nun auch mit Chrustschow nach Ostberlin. Zu ihnen gesellt sich sogar der stellvertretende Außenhandelsminister Kumykin, der als leitender Wirtschafts- nehmen, als der Senat den Gesetzentwurf gerade in seinen wichtigsten Punkten ab- anderte und ihn dadurch verwässerte. Diese Abänderung bezieht sich auf die Strafver- folgung solcher Personen, die Neger bei der Ausübung ihres Wahlrechts behindern. Zwar steht der farbigen Bevölkerung seit 1862 das volle Stimmrecht zu. In den Südstaaten je- doch kann auch heute noch durch Einschüch- terung und einschränkende Bestimmungen nur ein kleiner Teil der farbigen Bevölke- rung von diesem Recht Gebrauch machen. Die Frage lautet jetzt, ob es gelingt, die neue Fassung der Vorlage nach ihrer end- gültigen Verabschiedung durch den Senat mit der wesentlich schärferen Fassung in (dpa/RP) scheint. Deist: Machtmißbrauch verhindern Der SPD-Wirtschaftsexperte zu aktuellen Fragen der Wirtschaftsordnung Von unserer Bonner Redaktlon Bonn, 5. August Der sozialdemekratische Wirtschafts- experte, Dr. Heinrich Deist, hat am Montog in Bonn erneut die Forderung seiner Partei nach einer öffentlichen Kontrolle der Groß- industrie interpretiert. Deist wendete sich des öffentlichen Rechts betrieben werden, die unmittelbar von der Regierung kontrol- liert werden. Wo kein überwiegendes öffentliches Inter- esse vorliege, sagte Deist, solle der Staat sich nicht einmischen. Die Begriffsbestimmung Warschau.(dpa) Fast 150 000 freie Abele plätze können in Polen gegenwärtig nid besetzt werden. Dringende Arbeitsvorhabe“ vor allem in der Bauindustrie, werden de Wen halb verzögert. Das Arbeitsministeriun Fi glaubt nicht, daß sich die Lage in absehbüt Selbs Zeit ändern wird. Erst die vorgesehene Un, und stellung in Wirtschaft und Industrie u kann, im Laufe der Jahre zu rationelleren Arbels beit methoden und damit auch zu einer 110 dens sparung von Arbeitskräften führen. Von! 5 mehr zu Jahr ist der Mangel an Arbeitskräften 1 man, Bergbau und Hüttenwesen, der Bauindust micht aber auch in der Textilwirtschaft, in 14 und! kehrswesen und in Verwaltungs betten Stehe größer geworden. Nicht befriedigende Lan Sich e experte in den zur Zeit stagnierenden Ver- Einklang zu bringen, die das Repräsentan- besonders gegen die Behauptung seiner po- des öffentlichen Interesses dürfe in einem 8 0 b 5 handlungen mit der Delegation der Bundes- tenhaus schon gebilligt hat. Sollte das Reprä- litischen Gegner, im Grunde wollten die demokratischen Staat nur bei solchen Ein- regelungen hätten dazu been 5* republik in Moskau eingesetzt war. Das sentantenhaus auf seiner Fassung bestehen, Sozialdemokraten doch nur eine Sozialisie- richtungen liegen, die letzten Endes dem eine größere Fluktuation einsetate. ai h die 5 8 t hin, daß die Delegation Dr ist es sehr gut möglich, daß die Annahme rung. Im einzelnen erklärte der SpD-Poli- Parlament als Repräsentanten des ganzen beitsplatzwechsel sei grundsätzlich ni en ute daraut hin, dab de 5 br. des Gesetzes in dieser Sitzungsperiode des tiker, daß sich neben den mittleren und klei- Volkes verantwortlich seien. hindert. Wegen fehlender Enttalte* Lahrs, will sie Welterverhandeln, Mahr Kongresses verhindert wird, womit die Sena- nen Betrieben eine große Zahl von Riesen-. möglichkeiten haben auch manche Fock chin scheinlich vor der Rückkehr Chrustschows toren der Südstaaten einen Teilsieg für sich unternehmungen gebildet habe, die zwar in Koalitionsbedingungen der PDP kräfte Polen verlassen. Kör und seiner Berater aus Ostberlin nicht mehr verbuchen könnten. Alles spricht dafür, daß einer modernen Wirtschaft nicht zu entbeh- f 1 1 1 irchen sch 5 an den Verhandlungstish kommen wird. die Südstaatler, die dem Abänderungsantrag ren seien, wegen ihrer Größe und Macht erregen die CD Bezirk Königsberg ohne Kirche„ Gel Und womöglich erübrigen sich dann weitere im Senat zur Mehrheit verhalfen, dem Ces jedoch eine Gefahr bedeuteten Der Staat Bonn.(gn- Eig. Ber.) Die Christlichen Hamburg(epd) Im ganzen Königs 1 Konferenzen. setz auch nicht in seiner abgeschwächten habe nun die Aufgabe, diese Riesengebilde so Demokraten reagierten am Montag äußerst Bezirk, der unter sowjetischer Verw. 17 schei Bulganin hütet unterdessen die kommu- Form zustimmen werden. weit unter Kontrolle zu stellen, als es not- empfindsam auf die am Wochenende von der steht, gibt es keine Kirchen mehr, die 1 band 5 i dspiele in der 80 Wfeti⸗ Die ursprüngliche Fassung der Vorlage sah wendig sei, um einen Machtmißbrauch zu FP genannten Bedingungen für eine Regie- ursprünglichen Zwecken dienen. Sowel%% ihrer nistischen Weltjugendspiele in 5 0 vor, daß Behinderungen des Wahlrechts der verhindern Dadurch würden nur die Konse- rungsbeteiligung nach der Wahl. Der Vor- nicht im Kriege zerstört wurden, lde keine schen Hauptstadt und empfängt, wie gesagt, Neger nur von Bundesrichtern abgeurteilt quenzen einer Wirtschaftsentwicklung der stand der Freien Demokraten hatte von der jetzt als Getreidespeicher,„Kulturhagc W Delegationen. Von seinem endgültigen Ab- werden können, ohne daß Geschworene hin- letzten 60 Jahre gezogen. CDU den Beweis verlangt, daß sie die oder als Schuppen für landwirtschaft 1 785 treten als Ministerpräsident wird man wohl zugezogen werden. Durch diese Bestimmung Als Mittel der Kontrolle nannte Deist die Wiedervereinigung wolle, von den Sozial- Maschinen und Geräte Verwendung.* um erst reden können, wenn die Meldung über den Fernschreiber läuft, der Oberste Sowiet sel einberufen worden. Denn diese Ver- sammlung hat sowohl Bulganin selbst wie auch seinen Vorgänger Malenkow amtsein- sollte verhindert werden, daß die vorwiegend weihen Geschworenen in den Südstaaten aus rassischem Vorurteil weiße Angeklagte frei- sprechen können, die das Stimmrecht von Negern beeinträchtigt haben. Der Abände- Kartellüber wachung, die Errichtung von Kontrollinstanzen nach dem Muster des britischen Stahlamtes und schließlich auch die Uebernahme in die öffentliche Hand. Ins- besondere da, wo große und mächtige Unter- demokraten dagegen eine Aenderung ihrer Einstellung zur NATO, sowie ein Abgehen von überholten sozialistischen Forderungen gefordert. Der Fraktions vorsitzende der Union, Dr. Krone, erklärte dazu, es handle geht aus einem Bericht im Hampe 2u e „Sonntagsblatt“ hervor, der unter dem 110 Entz „Roter Stern über dem Ordlenslaud Schm. Mitteilungen von ausgesiedelten Deu 1 5 Laub. 5 amtlichen russischen Angaben und Men, schei n 1 inen Uebe Sehn 8. N 5 rungsantrag des Senats hingegen fordert im nehmungen in der Lage seien, die Preise für sich um einen Rückfall in den„Düsseldorfer gen aus der sowjetischen Presse e 1. geführt. Ohne dieses Gremium wird Chrust- wesentlichen, daß strafrechtliche Delikte in ihre Erzeugnisse eindeutig festzusetzen, Jargon“, sowie offenbar um eine klare Zu- blick über Zustände und Lebensverhälta. Sesck schow zur Zeit auch nicht auskommen. wenn Rürgerrechtstragen in das Zuständigkeits- müßten sie der Kontrolle einer leistungs- stimmung zu der Düsseldorfer Absicht, die im nördlichen Ostpreußen gibt. Die g. entle sich ihm Bulganin wirklich als fortan un- bereich von Geschworenengerichten fallen. fähigen Kartellbehörde unterworfen werden. nordrhein-westfälische Koalition nach dem tätigkeit in diesem Bezirk umfaßt, aden schei tragbar auf seinem Posten erwiesen haben Es wurde allerdings das Zugeständnis ge- Atomkraftwerke sollten nach Ansicht des 15. September auch auf die Bundesebene zu richt zufolge, hauptsächlich Parte: ber, B macht, daß auch Farbige als Geschworene SPD-Abgeordneten nur in Unternehmungen übertragen. stellen, Kasernen und Funktionärshäl u e . Wolfgang von Gropper 8 57/ Nr. 179 —— iege aubt itsauszeich. Weltkriege; wieder ge- om Bundeg. am Montag et worden em Gesetz von ein 22 Lang em Reichz. identen ge. zeichen Alz a Schwarz. ohne Ha. che Orden es Bundeg. s unbefugt ten wird in ei Monaten Mann“, ds angelischen e am Mon- teilnehmeg Zichten. T Luftwaffe der Luft. sten Rekru- neuen Uni. hen einge. r Schwinge uftwaffen. 2t praktisch „affe. Aller- nicht mel en. In Zu- r, wie dig enter gelbe dem Spie- ie Aermel. yverden aut Ein Flug. r Uniform auf den Lragensple- ze Und eine ichen über agering Kung eines Spionage. für inne sitzministe- hresberit vertretende die in die. n— Jack Albam eus keit zugun⸗ )en haben. ler Sowjet⸗ eun soppje- wickelt, tte! em Lande Sonderver- astandsfiör- 2 Arbeits roduktiwit ebe bisher zur Vert. das It. nmenarbel Folge halten seine u. 1958 Mittel ie Fortiih. ereitgestell ollen mög erden. lis + „ jerungspt. ichtel, be teten seine ürttembeng Dichtel in jamit nich Aigen Lal. öBere La Stärkeren erde abe eiter eie Arbeit artig nich tsvorhabes, erden des. ninisterium absehbaltl ehene Ui. istrie WI en Arbei einer Ei. n. Von Jen Kräften in wuindustt t, im Vel. gsbetriebel ende Lol, ragen, e. Der i. n nicht he. ntfaltungs“ iche Fach Lirchen znigsbertg erwell r, die ihre Soweit se inden iturhäusel tschaftli dung. Ds Hamburg dem 2 and“ n Deutsche d Meld nen Ueber erhältst Die Bal t, dem 5 arteidlen rshäusel, 9 179/ Dienstag, 6. August 1937 MORGEN Was sonst noch gescha g Prei Jungen im Alter von zehn, dreizehn und fünfzehn Jahren aus Crosby(Minne- got) haben gestanden, gemeinsam einen plan zur Ermordung ihres Vaters, Ole zamodt, ersonnen und ausgeführt zu haben. Wie aus den Aussagen der Jungen hervor- ging, wurde der jüngste von ihnen, der zehn- ſährige Ira, dazu bestimmt, den 55jährigen Vater durch einen Schuß aus einem Jagd- gewehr umzubringen, nachdem dieser die jungen wegen ihrer schlechten Arbeit auf dem Felde geschlagen hatte. Genau nach dem Plan wartete am 26. Juli der Zehnjäh- tige mit dem Gewehr auf dem Feld auf sei- nen Vater, während die beiden älteren sich zul den Heimweg machten. Als Aamodt durch die Wälder auf den Acker zukam, er- schoß ihn sein Sohn. Obwohl Ira zunächst behauptet hatte, er habe die Gestalt für einen Bären gehalten, mußte er später ein- gestehen, daß er seinen Vater erkannt und inn bewußt getötet habe. * Ein Jahr lang bemühte sich die Polizei von Philadelphia vergebens, einen Spielklub ausfindig zu machen, dessen Mitglieder sich jede Woche an einem anderen Ort trafen, um ihrer Leidenschaft zu frönen. Eine Gruppe von Banditen hatte bei der Suche nach den durchweg begüterten Spielern— Bedingung für den Erwerb der Mitgliedschaft in dem Rlub war der Besitz eines Mindest-Spiel- kapital von 1000 Dollar(4200 DMW)— wesent- lich mehr Erfolg. Am Sonntag überraschten die Gangster ihre Opfer im Gebäude eines Vereins, wo sie, etwa 50 an der Zahl, dem Spiel oblagen. Die bewaffneten Eindringlinge zwangen die verdutzten Spieler, ihre Brief- taschen auszuliefern und sich ihrer Hosen zu entledigen. Der Raubzug brachte den Banditen runde 50 000 Dollar(210 00 D) ein. * Der tschechoslowakische Astronom Anto- nin Makos hat am 2. August einen neuen Kometen entdeckt, der bereits mit unbewaff- netem Auge zu sehen war. Er machte die Be- obachtung im Observatorium auf der Lom- nitzer Spitze in der Tatra. Die Entdeckung wurde dem internationalen astronomischen Zentrum in Kopenhagen mitgeteilt. Dort konnte der Komet inzwischen fotografiert werden. * Den italienischen Bergsteigern Walter Bo- natti und Toni Gobbi gelang am Wochen- ende die erste Besteigung des Mont Blanc über die àußerst schwierige Steilwand des sogenannten„Zentralpfeilers“. Die beiden Alpinisten waren am Mittwoch aufgebrochen und benötigten drei Tage für die Ueberwin- dung der vierhundert Meter hohen, völlig senkrechten Wand. Sie mußten die Nächte angeseilt in empfindlicher Kälte verbringen. * Mit einem Auto, das sich plötzlich in Be- wegung setzte und in das Wasser rollte, stürzten am Sonntag in Ross Carbery Ur- and) vier Kinder und der Fahrer in den Hafen und ertranken. * Die Zahl der Todesopfer bei den Ueber- schwemmungen in Südkorea ist nach polizei- lichen Angaben vom Montag auf achtzig ge- stiegen. Am Sonntag war zunächst nur vom 54 Toten gesprochen worden. 150 000 Ein- wohner wurden obdachlos. 48 Menschen wer- den noch vermißt und über 100 erlitten Ver- letzungen. 8 Der 29 jährige deutsche Taucher Nikolaus Fischer ist bei seiner Arbeit an einem vor einigen Jahren in Santa Cruz de Tenerife gesunkenen deutschen Frachter tödlich ver- unglückt. * In der römischen Wohnung des öster- reichischen Staatsangehörigen Franz Renn- Rain beschlagnahmte die italienische Polizei in einem überraschenden Zugriff rund 4000 wertvolle archäologische Ausgrabungsstücke, die nach Mitteilung der Polizei an Ausländer verkauft und unerlaubt ins Ausland gebracht werden sollten. Die Stücke stammen zum größten Teil aus illegalen Ausgrabungen in Etrurien(etruskische Funde) und in Unter- italien(griechisch- römische Funde). Die Poli- Zei gab an, daß die beschlagnahmten Gegen- stände den größten und wertvollsten Schmug- gelposten darstellten, der den Behörden in Italien bisher in die Hände gefallen sei. 1 den Oesterreicher wurde Anklage er- oben. — ̃.—¼0—..— 6“——————.——— Covent Garden hat zwei Gesichter Blumenkohlabfälle und Tomatenmatsch auf dem Weg zur Oper/ Londons„Klein-Italien“ im Wandel der Zeiten Für die meisten Ausländer ist Covent Garden gleichbedeutend mit dem Londoner Opernhaus, der Erinnerung an große Fest- nächte und dem Klang der schönsten Stim- men der Welt, die hier während der Saison zusammenzukommen pflegen. Für die meisten Engländer, vor allem aber für die meisten Londoner bedeutet Covent Garden' etwas ganz anderes. Hier liegt die Zentralmarkthalle der Metropole, deren Einwohner sie täglich mit frischen Gemüsen und Früchten versorgt. In der Gosse liegen Bananenschalen zusammen mit den Programmen der letzten Opernauffüh- rung und die Uebungen der Koloratursänge- rin vermischen sich mit den wüsten Londo- ner Dialektausdrücken der Straße. Der vul- gäre Dialekt, der um Covent Garden herum Tag und Nacht gesprochen wird, steht in scharfem Kontrast zu dem eleganten Englisch des Publikums, das in Frack und großem Abendkleid durch den Matsch von zertrete- nem Blumenkohl und Tomaten eilt, um die Primadonna Maria Callas zu hören. Covent Garden war einmal das elegante- ste Stadtviertel Londons, bevor es zum be- rüchtigten Unterschlupf von Straßenmäd- chen und Verbrechern, von Glücksspielern und anderen zweifelhaften Elementen Wurde. Ursprünglich war das Viertel ein friedlicher Klostergarten, der außerhalb der Stadtmauern lag. Covent ist eine Londoner Verballhornung des Wortes convent(Klo- ster). König Heinrich der VIII. löste das Kloster auf und machte seinen Grundbesitz zu einer königlichen Liegenschaft. Im 17. Jahrhundert, als London aus den Nähten sei- ner Stadtmauer zu platzen brgann, pach- tete der Graf von Bedford das Viertel als Baugelände. Die einzige Pachtbedingung des Königs zwang den gräflichen Bauherrn, auch eine Kirche zu errichten. Der Graf ließ die Entwürfe von dem berühmtesten engli- schen Baumeistcer seiner Zeit anfertigen. Inigo Jones besaß viel praktisches Genie, das sich aber niemals von der Erinnerung an den Sonnenschein und die Pracht Italiens zu lösen vermochte. Er baute das Covent Garden-Viertel um eine arkadengedeckte Piazza herum, nicht— wie ursprünglich vor- gesehen— mit Einfamilienhäusern, sondern mit Palästen, die an Venedig gemahnten. Beim Bau der Kirche versuchte der gräf- liche Auftraggeber an Ausgaben zu sparen. „Bau er mir eine Kirche im Stil einer vor- nehmen Scheune“, sagte er zu Inigo Jones. der ihm versprach, die nobelste Scheune ganz Europas zu errichten. So entstand die St. Paul's Kirche in Covent Garden, ein ar- chitektonisches Juwel, das heute im Tumult und Wirrwarr des Marktbetriebes kaum noch Beachtung findet. Was heute Mayfair ist, war um 1700 herum Covent Garden. In den italienischen Palästen lebte der Adel, wenn er zu Besuch in die Landeshauptstadt kam. Unter den Ar- kaden jedoch begann sich die Unterwelt ihr nächtliches Stelldichein zu geben. Während der Graf von Stirling oder der Bischof von Durham die höchsten Mieten Londons zahl- ten, wurde die Promenade unter ihren Hau- sern oder die Piazza selbst zum Rendez- vousplatz der Zuhälter und der leichten Madchen, und es wurde Mode, ungwollte Kinder auf den Stufen des bischöflichen Hauses auszusetzen. Ein Blick in das Eir- chenbuch von St. Paul's weist aus jenen Zei- ten eine Fülle von Piazzas' auf: der Pastor pflegte diesen namenlosen Kindern diesen Vornamen zu geben. Als sich das vornehme London im 18. Jahrhundert immer weiter nach Westen ausdehnte, rückte in Covent Garden und seinem Labyrinth von Gassen und Gäßchen Elemente nach, die nur die Schattenseiten menschlicher Existenz kannten. Sie waren es. die zunächst kleine Buden zum Verkauf von Kräutern und Früchten errichteten. Mit ihnen kamen die Ginkneipen und die be- rüchtigten Spielhöllen, die ein Hogarth und ein Rowlandson mit ihren satirischen So- zialskizzen für die Nachwelt festgehalten haben. Damals wurde auch das Drury Lane Theater dort gebaut, dem 1732 als Rivale das Gebäude folgte, an dessen Platz heute die Oper steht. Beide Theater existieren nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form, da beide abgebrannt sind. Als Drury Lane 1805 in Flammen aufging, saß der Schriftsteller Sheridan, dem die Mehrheit der Theater- aktien gehörte, scheinbar ungerührt bei einem Glas Wein auf der Piazza in Covent Garden. Als sich ein Freund über seinen Gleichmut wunderte, meinte der berühmte Witzbold:„Gewiß darf ich doch en meinem eigenen Herd ein Glas Wein trinken.“ Wenn der Marktbetrieb verlegt würde, könnte London erneut eine Sehenswürdig- keit gewinnen: ein„Klein-Italien“, das viel- leicht seiner ursprünglichen Bestimmung zurückgegeben werden könnte, um als Gar- ten eine Oase inmitten der lärmenden Welt- stadt zu bilden. Alex Natan Die Registrierkasse steht unter dem Ladentisch 250 Jahre Hoflieferant der Königin von England/ Mit Kerzenstümpfen fing es an/ Heute exklusive Firma Der Besucher in London möchte gern die Königin oder ein anderes Mitglied der könig- lichen Familie sehen. Das Schloß selbst oder seine nächste Umgebung ist für diesen Zweck am schlechtesten geeignet. Entweder ist die Königin nicht in London oder sie kährt im Auto so schnell an dem Besucher vorbei, daß dieser erst, wenn der Wagen längst vorbei ist, erfährt, wer darin gesessen hat. Die nächsten Angehörigen der Königin leben in verschiedenen Palästen Londons und seiner näheren Umgebung. Es wird viel eher gelingen, ein Mitglied der königlichen Fami- lie aus nächster Nähe zu beobachten, wenn sich der Besucher in das Geschäft von Fort- num& Mason, die Hoflieferanten für die meisten Lebensmittel, Weine, Luxusartikel und Kleidungsstücke, begibt. Es ist durchaus möglich, plötzlich Königin Elisabeth II neben sich zu sehen, wenn sie Geschenke einkauft, oder ihre Schwester, wenn sie Delikatessen für eine Cocktailparty aussucht, oder die ele- gante Herzogin von Kent, wenn sie ihre Kücheneinrichtung mit einer neuen ameri- kanischen Erfindung modernisiert. Fortnum& Mason, in Picadilli gelegen, haben in diesem Sommer ihren 250. Ge- burtstag gefeiert. Seit einem Vierteljahrtau- send befindet sich die Firma im selben Eck- haus. Ihr Vermögen wurde mit Kerzen- stümpfen begründet. Mr. William Formum War Lakai im Dienste der Königin Anna von England, Mr. Hugh Mason war sein Freund. Zu den Pflichten William Fortnums gehörte es, allabendlich die Leuchter mit Frischen Kerzen zu füllen. Die Kerzen- stbümpfe verkaufte er an seinen Freund Ma- son, der damit derartig lukrative Geschäfte betrieb, daß William Fortnum aus den Kö- niglichen Diensten schied, um gemeinsam mit seinem Freunde den Laden in Piccadilly zu betreiben. Als er später den eigenen En- kel in königliche Dienste gab, machte er es zur Bedingung, daß er das Verkaufsrecht für alle Dinge haben sollte, die am Hofe ausran- giert werden. Fortnum& Mason sind nun seit 250 Jah- ren Hofliferanten. Wer das Erdgeschoß des sechsstöckigen Gebäudés betritt, riecht mit Wohlgefallen die Mischung von Kaffee und Tee, von seltenen Gewürzen und kontinen- talen Wurstwaren, von Schwalbennestern, Känguruhschwänzen und recht reifen Käsen. Ein unbekannter Parfümeur scheint indes- Modernes Gesundheitswesen Wenn die Hände weh tun Für den gesunden Menschen ist es eine Selbstverständlichkeit, daß er seine Arme und Beine, daß er seine Finger bewegen Kann, wie er will und wie es für seine Ar- beit notwendig ist. Erst wenn diese stets so dienstbereiten Organe eines Tages nicht mehr mittun wollen oder schmerzen, merkt man, daß sie„da“ sind. Wir dürfen aber nicht vergessen, daß auch sie aus Knochen und Muskeln, aus Gelenken und Sehnen be- stehen. Jede Bewegung setzt voraus, daß sich ein Muskel zusammenzieht und daß eine Sehne auf den entsprechenden Knochen einwirkt. Man kann sich denken, wie stark die Sehnen der Finger in Anspruch genom- men werden, die sich täglich unzählige Male bewegen. So wie jedes Gelenk einer Ma- schine, bedürfen auch die Gelenke unseres Körpers der„Schmierung“. Diese„Gelenk- Schmiere“ aber befindet sich in einer Art Sack, der die Sehnen als schützende Hülle umgibt, in den sogenannten„Sehnen- scheiden“. Die Flüssigkeit, die hier vor- handen ist, sorgt dafür, daßs die Sehnen bei ihrer Arbeit gut gleiten und daß dabei fast keine Reibung entsteht. Wenn nun von dieser Flüssigkeit zu we- nig vorhanden ist, wenn sie nicht ausreicht, um die Gleitfähigkeit der Sehnen aufrecht zu erhalten, dann kann es hier zu einer Entzündung kommen, die sich durch starke chmerzen bemerkbar macht. Häufig beginnt eine solche ‚Sehnen- Scteidenentzüundung“ an jenen Stellen der chnen, die nicht durch die erwähnte Hülle Seschützt sind, und schreitet dann der Sehne entlang fort, bis die eigentliche Sehnen- scheide erreicht ist. Besonders häufig kommt es am Unterarm zu einer solchen Entzündung, nätalich dort, wo die Sehnen der Fingermuskeln teilweise ohne richtige Sehnenscheide im Binde- gewebe verlaufen. Daß eine Uberanspru- chung der Sehnen unserer Finger, wie sie z. B. durch allzu langes Maschinenschreiben hervorgerufen wird, zu solchen Entzündun- gen führt, kann man sich gut vorstellen. Schließlich ist diese Tätigkeit ja auch keine ursprüngliche oder natürliche, die Natur hat also sozusagen dafür nicht vorsorgen kön- nen. Machen sich nun solche Schmerzen be- merkbar, so soll man sie nicht unterschät- zen und versuchen, dennoch weiterzuarbei- ten. Sonst wird nämlich der Schmerz im unteren Drittel des Unterarmes so arg, daß wir doch nachgeben, nun aber bestimmt länger pausieren müssen. In schweren Fäl- len sind zwei bis drei Wochen Gipsverband nötig, um die Hand— und damit die Seh- nenscheide— wirklich ruhig zu stellen und ausheilen zu lassen. Nimmt man aber die ersten Anzeichen wahr, so helfen manchmal noch ein Jod- Anstrich oder ein Teersalbe. Man sollte aber in solchen Fällen stets den Arzt fragen, da unter Umständen die Gefahr besteht, daß ein Finger, ja selbst die ganze Hand steif werden. Nicht nur in der Sehnenscheide, auch in dem sogenannten„Schleimbeutel“ kann es zu Entzündungen kommen. Solche Schleim- beutel schützen die Gelenke und solche Stel- len, wo die Sehnen über hervortretende Stellen laufen. Von Schleimbeutelentzün- dungen sind meist Frauen betroffen, die in Ausübung ihrer hausfraulichen oder beruf- lichen Arbeit viel knien müssen. Während die akute, also die plötzliche, infolge einer einmaligen Uberanstrengung auftretende Schleimbeutelerkrankung sehr schmerzhaft sen aus diesen Ingredienzien einen unwider- stehlichen Wohlgeruch destilliert zu haben. Wer nach peruanischen Delikatessen ver- Mit Hunden aus dem Lande jagen wollen er- regte konservative Kreise in England den Herausgeber der konservativen Zeitschrift „The National and English Review“, den 33 jährigen Peer von England Lord Altrincham (unser AP. Bild), der es wagte, die Königin in seiner Zeitschrift in einem langen Artiſcel „Die Monarchie heute“ heftig zu feritisieren. Der Lord sagte unter anderem:„Wenn die Königin über ihrer Jugend Blüte hindus sei, werde ihr Ruf sehr viel mehr von ihrer Per- sönlichkeit abhängen als jetzt. Die Stimme der Königin bereite ihren Zuhörern Genick- schmerzen, und sie würde gut tun, ihre Art Reden vorzulesen, zu verbessern.“ Wesentlich besser als die Königin kommt Prinz Philip in dem Artikel weg; über ihn wird gesagt:„Ick bin sicher, daß er auf der richtigen Wellen- länge ist. Er ist ein Mann, der wirklick Kon- talet mit dem Volke und dem ganzen Com- monwealtk hat.“ langt oder exotische Früchte in Cognac kauft oder ein Vermögen für ein Glas der seltenen weißen Trüffel ausgibt, versteht sehr bald, daß Huguenin in Zürich oder Du- val in Paris nur Waisenkinder der kulina- rischen Wunderwelt von Fortnum& Mason sind. Man kann nicht einmal sagen, daß dieses englische Geschäft„besser“ als die konti- nentalen Rivalen ist. Es ist eben nur ganz anders, so daß ein wirklicher Vergleich un- möglich ist. Haben Sie schon einmal ein Pfund frischer Champignons von einem An- gestellten gekauft, der einen Cutaway trägt und sich höflich verbeugt, wenn Sie Ihre Ordre geben? Fortnum& Mason haben nicht nur die beste Stadtküche Londons, die am reichlich- sten ausgestattete Frühstücksbar, einen Weinkeller, dessen Verkaufsraum mit Go- belins behangen ist, sie scheuen sich auch nicht, eine kleine Dose Kaviar 100 km weit per Auto zu senden, damit nur kein Runde rund zu einer Beschwerde hat. Fortnum& Mason sind tatsächlich ein lebendiger Zeuge des viktorianischen Zeitalters, für den die Zeit scheinbar stehen geblieben ist. Die Regi- strierkasse Wurde 1879 erfunden, aber in die- ser Firma erst 1954 eingeführt. Sie steht unter dem Ladentisch verborgen und darf nicht klingeln, um den zahlenden Kunden nicht an die prosaische Registrierung seiner Zahlung zu gemahnen. Charles Dickens, Thackeray, Galsworthy, Maugham und andere Schriftsteller haben beiläufig betont, welche kulinarischen Freu- den ein Korb mit Delikatessen von dieser Firma bedeutet. Wer in diesen Sommer- tagen die Schaufenster der Firma betrach- tet, wird die erregendsten Anregungen für ein Picnic al fresco erhalten, so daß ihm das Wasser im Munde gerinnt. Die Modeabtei- lung, das Kellergeschoß für Geschenke, ste- hen in keiner Weise dem gebotenen Luxus der Delikatessen nach. Als der Herzog von Edinburgh neulich zum Abendessen in Smoking und schwarzen Schuhen aus weichem schwedischem Leder erschien, hatten Fortnum& Mason die neue „erèation“ nach wenigen Tagen auf Lager. Man hatte zwar den Eindruck, daß die ex- klusive Firma auf schwarze suède Halb- schuhe herabsah, aber selbstverständlich kann ein Hoflieferant eine königliche Hoheit schwerlich ins Unrecht setzen. Ist, verursacht die chronische Schleimbeutel- entzündung weniger Schmerzen, ist aber gefährlicher. Bei ihr ist der Schleimbeutel vergröhßert, mit reichlicher Flüssigkeit an- gefüllt, die Wände sind verdickt. Abhilfe kann hier meist nur die Operation schaffen, mit welcher der kranke Schleimbeutel ent- fernt wird. Wie verhält es sich nun, wenn sich die ersten entzündung bemerkbar machen? Erstens soll man die Bewegungen, die zur Uberlastung geführt haben(also 2. B. das Maschineschreiben, das Wäschewaschen, das Bodenreiben usw.) sofort einstellen! Dann muß man die betreffenden Gliedmaße ruhig stellen Arm in der Schlinge, bei Sehnen- scheidenentzündung an den Beinen Bett- ruhe). Kühle feuchte Umschläge mildern die Schmerzen. Hausmittel nützen erfahrungsgemäß bei der Sehnenscheideentzündung nicht oder nicht viel— sie können aber den Zustand unter Umständen verschlechtern. Besonders hüte man sich davor, den Schmerzen mit Wärme- anwendung beizukommen, sofern eine solche nicht ausdrücklich vom Arzt verordnet wird, weil durch ihre Anwendung kostbare Zeit verloren geht. Ruhigstellen und ausheilen lassen, wenn man die ersten Anzeichen merkt, hilft ärgere Folgen vermeiden. Keine Angst vor der Badere aktion Es ist völlig unnötig, den sogenannten „Badekoller“, wie die Kurgäste die allen Badeärzten wohlbekannte Badereaktion nen- nen, als ein negatives, den Erfolg der Kur beeinträchtigendes Alarmzeichen anzusehen. Diese scheinbare Verschlimmerung in den ersten Tagen nach Kurbeginn ist vielfach festzustellen. Man findet sie besonders beim Rheuma, bei entzündlichen Frauenleiden, Anzeichen einer Sehnenscheiden- bei der Bronchitis, kurz bei entzündlichen Erkrankungen. Badeärzte erklären den Vor- gang etwa so: In den Heilbädern werden Unspezifische Reize angewandt, mit denen die Abwehrkräfte des Organismus angeregt werden sollen. Damit werden gleichzeitig Aber auch die Krankheitsprozesse selbst gesteigert. Es ist Aufgabe des Arztes, durch entsprechende Dosierungen diese Wirkungen der Badekur abzuschwächen. Auf jeden Fall zeigt die Badereaktion ihm aber an, daß der Kurgast auf die Kur anspricht. Im allge- meinen ist der Höhepunkt der Badereaktion am Ende der ersten Kurwoche erreicht, um dann beim Abklingen einem echten Kur- erfolg Platz zu machen,. Der Ablauf einer Badekur folgt also biologischen Gesetzen. Dabei hat es schon einen tiefen Sinn, wenn man die Dauer einer Kur auf mindestens vier Wochen festsetzt. Klima dosieren! In der sommerlichen Zeit beweisen die deutschen Heilbäder und heilklimatischen Kurorte ihre wohltuende Wirkung auf den menschlichen Organismus. Durch ihre land- schaftlich schöne Lage fernab von den Dunstdomen der Städte vermitteln sie entweder mit dem reichen Baumbestand der Kurparks, mit ihrer Höhenlage oder durch den Schutz der vorgelagerten bewaldeten Bergrücken infolge der Filter- wirkung des Waldes einen erheblichen Grad von Luftreinigung, die das Wohlbefinden steigert, die Atmung erleichtert, die Aushei- lung von Katarrhen ermöglicht und auch sonst großen gesundheitlichen Nutzen stif- tet. Gerade an heißen Sommertagen wird dadurch die schwüle Hitze verhindert, weil aufsteigende Talwinde den Kurort entlüf- ten, während nachts von den Hängen der Berge sanfte und kühle Winde herabflie- Ben, die eine wohltuende, aber nie zu starke Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Nur vor- übergehend gewitteranfällig, sonst störungs- frei. Meist heiter und tagsüber sommerlich warm. Höchsttemperaturen 25 bis 30 Grad. Schwach windig. Uebersicht: Eine sich uns von Südwesten her nähernde Störungslinie verliert bei immer noch überwiegendem Hochdruckein- fluß weitgehend an Energie. Sonnenaufgang: 5.04 Uhr. Sonnenuntergang: 20.00 Uhr. Wassertemperatur: 16,8 Grad. Vorhersage Karte för Se. S CZ-Z Hh. 955 +— r 8 5 1 „8( n Ge h Mannheim ß— gelgradlo25 Pegelstand vom 5. August. Rhein: Maxau 510(47), Mannheim 378 (—58), Worms 296(—58), Caub 265(—51). Neckar: Plochingen 119(7), Gundels- heim 163(1), Mannheim 371(-=). Dr. Esperanto-Der Hoffende Rund 2000 Delegierte aus 40 Ländern nehmen an dem 42. Esperanto-Wellkongreß teil, der am 3. August in der südfran- zösischen Hafenstadt Marseille eröffnet wurde. Marseilles Stadtoberhaupt, Gaston Defferre, ehemaliger Minister für die überseeischen Gebiete Frankreichs im Ka- binett Mollet, der den Kongreß einlud, ist selbst ein begeisterter Esperantist. Eine Woche lang werden Wissenschaftler, Aerzte, Lehrer, Ingenieure und andere Berufs- gruppen aus aller Welt sich in Esperanto über Fachfragen und gemeinsam inter- essierende Probleme unterhalten. Gleichzeitig feiert man das 70 jährige Bestehen des Esperanto. Im Sommer 1887 ist der Warschauer Augenarzt Dr. Ludwig Za- menhof(18591917) mit dem Projekt einer internationalen Sprache an die Oeffentlich- keit getreten. Es erschienen unter dem Pitel „Lingvo Internacia“ und dem Verfasser- pseudonym Dr. Esperanto Der Hoffende) die ersten Lehrbücher in russischer, deutscher, französischer und polnischer Sprache. Bald hatte sich Zamenhofs Pseudonym als Name für diese Sprache allgemein eingebür- gert und Lehrbücher für Esperanto erschei- nen heute bereits in 54 Sprachen. Der Gedanke einer für den internatio- nalen Verkehr geeigneten künstlichen Sprache stammt freilich nicht erst von Zamenhof. Schon vorher und auch nach Zamenhof sind von einzelnen wie in Gemeinschaftsarbeit derartige Sprachprojekte geschaffen worden. Keines von ihnen ist aber über einen gewis- sen, sehr kleinen Interessentenkreis hinaus- gedrungen und die meisten derartigen Im- pulse blieben ohne Fortsetzung und Fortbe- stand. Dagegen hat sich Esperanto vom einstigen Projekt zum lebendigen Weltidiom entwickelt und wird heute von weiten Kreisen, die sich Esperantisten nennen, bei den verschieden- sten internationalen Begegnungen gespro- chen. Die berühmtesten Werke der Welt- literatur wie auch zahlreiche wissenschaft- liche Publikationen sind in Esperanto über- setzt worden, ständig erscheinen Buchver- öffentlichungen sowie über 100 Zeitungen und Fachzeitschriften direkt in Esperanto. Die größte Esperanto-Bibliothek der Welt, die der British Esperanto- Association in London, enthielt Ende 1956 über 30 000 Titel von esperantosprachigen Veröffentlichungen, Ori- ginale und Uebersetzungen, sogar in der Blindenschrift. ...... T...... ̃ĩ˙—— Abkühlung bringen. Zudem wirken sie schlaffördernd, sichern die Wärmeregulation des Körpers und schonen die Herztätigkeit. Doch ist es wichtig, daß auch die Kklimati- schen Faktoren der Kur planmäßig unter genauer Beachtung der individuellen Aus- gangslage des Kurgastes dosiert werden und sowohl an seine Konstitution als auch an die jeweilige Wetterlage und Jahreszeit angepaßt werden. Pilz vergiftungen! Bei eßbaren Pilzen kann es durch mehr- faches Aufwärmen zu einer Pikzvergiftung kommen. Gefährlich ist natürlich besonders der Genuß sogenannter Giftpilze, vor allem des Knollenblätterschwammes, der leicht mit dem Feldchampignon verwechselt werden kann, und der Frühjahrslorchel. Erbrechen und Durchfälle, Ohnmachts- anfälle und(bei Fliegenpilzvergiftungen) Erregungen und Krämpfe sind einige der ersten Krankheitsanzeichen. Treten diese innerhalb der ersten drei Stunden auf, ist die Vergiftung als nicht so gefährlich an- zusehen, erfordert jedoch trotzdem soforti- ges Handeln, und zwar am besten eine Ma- genspülung oder eine Injektion von 0,01 Apomorphin direkt unter die Haut. An- schließend gibt man, wie in der„Medizini- schen Klinik“ mitgeteilt wird, Magnesium- sulfat und reichlich Tierkohle. Schnelle ärzt- liche Behandlung ist stets empfehlenswert. Treten die Vergiftungserscheinungen erst innerhalb von 6 bis 24 Stunden nach dem Pilzgenuß auf, ist die Gefahr größer und sofortige Krankenhauseinweisung notwen- dig. Wer Pilze sucht, kauft, zubereitet und iBt, muß sich zuvor genau mit der Eigen- art der einzelnen Pilzsorten vertraut na- chen und sich von ihrer Ungiftigkeit über- zeugen. 6 e 0 Seite 4 MANNHEIM 7 Sinfonie von Stamitz 2 Um Landesturnfest Das Stamitz-Orchester gab zum Landes- turnfest unter Hans Vogt ein Konzert in der Schloßkirche mit einer Sinfonie in D-Dur von Johann Stamitz und den Vesperae Solemnes de Confessore Mozarts. tamitzens Sinfonie aus seiner frühen Mannheimer Zeit(1745) ist ein flüssig ge- Schriebenes, temperament- und gefühlvolles Werk, das exakt und frisch gespielt wurde. Vogt gab ihm etwas von dem, was den Kom- Positionen dieses Mannheimer Meisters da- mals die musikalischen Zirkel der euro- Päischen Hauptstädte öffnete und bei allen Dilettanten größte Begeisterung auslöste. Diese neue Art des Musizierens sollte die Uberlieferte, etwas steife barocke Haltung in Kurzer Frist verdrängen und die Entwick- lung zur Romantik einleiten. Eine ebenso gute Leistung des Orchesters Und eines kleinen Chores war die Auffüh- rung der Vespern. Die Sänger stammten aus der Heinrich Schütz-Kantorei der Konkor- Gienkirche und dem Kirchenchor von St. Ni- Kkolaus und waren von ihren Chorleitern Hans Schmidt und Alois Hermann sorgfältig Vorbereitet worden. Als Solisten fungierten Anni Hammer(Sopran) mit sauber gesunge- nen und lebendig ausgedeuteten Solostellen, Carmen Wintermeier(Alt), Helmut Schulz (Tenor) und Erich Kallenbach Gag). Dieses Quartett fügte sich dem Gesamtklang und dem Fluß des musikalischen Geschehens auf das Beste ein. Vogt gab auch den Vespern emen starken und mitreigenden Impuls, der die zahlreichen Zuhörer sichtlich beein- druckte, obwohl die Ueberakustik der Kirche das Aufnehmen der Musik ziemlich er- schwerte.-Sstru- Leere Fenster: b Geschlossene Rolläden künden vom Urlaub Der August ist der Monat der nRerunterge- lassenen Rolläden. Du stellst eines Morgens fest, daß die freundliche Dame von gegenüber nicht mehr grügend in deine Kaffeetasse blickt und nickt mehr feststellen kann, ob du Vierfrucktmar- melade oder Streickkäse auf dein Brötchen schmierst. Der ältere Herr, der abends im- mer genießerisch den jungen Mädchen nach- sah, ist von seinem Fenster verschwunden; und die Frau, die so oft enthusiastisch und mit verinnerlichtem Gesichtsausdruck auf Kissen und Polster aller Farben klopfte, ist auch nicht mehr zu sehen. Stattdessen grinsen dich keruntergelassene, gelb- oder braungestrichene Rolläden teil- nahkmslos an. Es ist still geworden in der Straße. Die Menschen, die du Tag für Tag zu sehen gewohnt warst, ohne sie eigentlich rich- tig zu kennen, sind in Urlaub gefahren und fehlen dir. Sie treten braungebrannt dem Großvenediger auf den bewaldeten Felsfuß, tanzen der Zugspitze auf der Nase herum, aalen sich in Italien oder an der Nordsee im Sand am Strand und überlegen krampfhaft, ob sie auch wirklich den Haupthahn zu-, das Licht ab- und den Schlüssel rumgedreht haben. Die Rolläden haben sie alle herunterge- lassen, gewissermaßen als letzte Amtshand- lung und bevor sie wußten, was sie alles ver- gaßen, in den uberquellenden Koffer zu pak- ken. Wochen- und monatelang haben sie sich an den Schreibtisckhen, an den Fließbändern, an den Registrierkassen der großen Stadt nach diesem Augenblick gesehnt. Hinter den Rolläden sammelt sick der Staub der Verlassenheit. Er tanzt einen Ca- Iso auf den grauen Sonnenstrahlen, die durch die Ritzen fallen, und läßt sich müde und u erleichert auf Lampenschirmen, Gummi- bumen und Klosettbrillen nieder. Und auf dem Tisch mit der teuren Resopalplatte. Es riecht ein bißchen muffig in solchen Wohnun- gen, und ein Kleiderbügel lächelt mit leeren Schultern traurig von der Garderobe herab. Ich weiß solche intimen Dinge nur, weil mir die Nachbarin in einer Anwandlung von Ver- trauensseligxeit ihren Wohnungsschlüssel ge- geben kat, damit ich die Post aus dem Brief- kasten auf den Tisch mit der Resopalplatte legen kann. Es sind größtenteils Rechnungen. Max Nix Hoher Besuch aus Amerika: Ich bin glücklich über die guten Beziehungen“ Governor Wilber M. Brucker besuchte Einheiten im Raum Mannheim und sprach vor 1000 Offizieren in Käfertal „Wir wollen mal hören, was die Leute daheim von uns halten“, sagte gestern Stephen M. Mellnik, kommandierender General der 34. US-Flakbrigade in Mannheim, vor tausend amerikanischen Offizieren und Unteroffizieren, die sick zum Empfang des amerikanischen Heeresministers Wilber M. Brucker eingefunden hatten. Ste spritzten von den Sitzen des Schuh-Theaters in Benjamin-Frunklin- Village hoch, als die Gene- rale Mellnik und Clark mit ihrem koken Gast und dessen Stellvertreter, Hugh M. Milton, den Saal betraten und auf der Bühne Platz nahmen. Der Minister, der auf seiner Informationsreise durch Europa um 14 Uhr auf dem Bahnhof Mannheim- Wald- hof angekommen war und um 19 Uhr nach München weiterfuhr, wird am Mittwoch nach Washington zurückfliegen. Wilber M. Brucker knöpft sich ein hand- liches Taschenmikrofon an das Revers seines blauen Sportsakkos und erzählt anfangs lächelnd die Anekdote von einem Unteroffi- zier, der sich sein Mädchen nicht von einem Hauptmann abspenstig machen ließ. Dann wurde er ernst:„Ich bin beglückt von der großartigen Verbesserung in den deutsch- amerikanischen Beziehungen, die ich seit meinen Informationensreisen 1955 und 1956 diesmal feststellen durfte“. Diese Verbesse- rung sei nicht durch Befehle von oben, son- dern beiden Partnern aus dem Herzen ge- kommen—„man erhält, was man gibt“. Die herzlichen Beziehungen zu den Deutschen beruhten auf gegenseitigem Vertrauen,— einem Vertrauen, das jenseits des Eisernen Vorhangs nicht existiere. Der Minister, der selbst vor 42 Jahren in die US-Armee eintrat und den ersten Welt- krieg als Offizier mitmachte, kam dann auf die Kampfbereitschaft der in Süddeutsch- land stationierten US-Truppen zu sprechen und sagte:„Ihr könnt eines Tages die ersten sein, die zurückschlagen müssen“. Wenn die NATO-Länder aber in gegenseitiger Hoch- achtung und Fairness zusammenstünden, seien alle Zwietracht- Anstrengungen der Russen vergeblich.„Der beste Beweis ist die Ernennung des deutschen Generals Speidel zum Oberbefehlshaber der NATO-Land- streitkräfte in Mitteleuropa.“ In 72 Ländern stehen über 200 ameri- kanische Divisionen. Mr. Brucker, früher Governor von Michigan, erzählte von sei- nen Reisen nach Korea und Indochina und davon, daß die Amerikaner auf die Auf- stellung der deutschen Streitkräfte warteten. „Die beste Waffe ist immer noch der Mensch. Ich werde eine Botschaft von Mannheim, dem deutschen Pittsburgh, mit nach Hause nehmen und bitte Euch im Namen der Re- gierung, Euer Bestes zu geben“. Glückwün- schend verabschiedete sich der Minister von seinen Zuhörern, die rund 10 000 Soldaten und 6000 Familienangehörige vertraten. Und: „Wir werden noch bessere Freunde mit den Deutschen werden“, versicherte General Mellnik, bevor sich auf der Theaterbühne noch eine kurze Presse-Frage-Viertelstunde Abspielte. Die Frage nach einer möglichen Vermin- derung der US-Truppen in Deutschland be- antwortete Minister Brucker negativ: Es seien wohl Umgruppierungen, aber keine Reduzierung der Stärke vorgesehen. Die Be- ziehungen zu Deutschland sollen durch in- tensiven Deutsch-Unterricht der Soldaten Weiter verbessert werden. Zwischenfälle und Ausschreitungen amerikanischer Soldaten sind merklich zurückgegangen. Grund ach General Mellnik): Die Truppen und die Bevölkerung haben sich gegenseitig Mühe gegeben.„Das ist so, wie wenn eine Frau ein gutes Essen kocht und der Mann bringt ihr dafür Blumen mit“ Ansonsten gab es indirekte Antworten auf direkte Fragen. Am Abend gab Bri- gadegeneral Mellnik in seiner Wohnung einen zwangslosen Empfang für Mannhei- heimer„Offizielle“, unter ihnen OB Dr. Reschke und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Max von der Kall. Am frühen Nachmittag hatte der amerikanische Heeresminister Ein- richtungen der 34. Flakbrigade besichtigt. Er verließ Washington am 25. Juli und war un- ter anderem auch in London, Paris, Verdun, Bonn, Heiedlberg, Stuttgart und Frankfurt. Hb Sechzig Fahrer bei ADAC-Sternfahrt Sieger ein Hamburger Motorradfahrer/ Preisverteilung in der„Amicitia“ Ein Motorradfahrer schlug alle teilneh- menden Personenwagen bei der vom Allge- meinen Deutschen Automobil-Club(ADAC) vom 2. bis 4. August veranstalteten Stern- fahrt: Auf einer 250 cem-Maschine fuhr der Hamburger Herbert Gattner 2069 Straßen- kilometer und errang damit den ersten Preis. Die Teilnehmer dieser Fahrt hatten die Auf- gabe, Orte mit folgenden Anfangsbuchstaben der Reihe nach anzufahren: M AN- N H= E- I- M. Die Zeit spielte bei diesem Leistungs- Wettbewerb keine Rolle, es stan- den ja fast drei volle Tage und Nächte zur Verfügung. Weitere Bedingungen: Die ge- Wählte Strecke durfte weder zweimal be- fahren, noch gekreuzt werden. Die ange- kahrenen Orte mußten von amtlichen Stellen beglaubigt werden. 60 Fahrer nahmen an der Ausschreibung des ADAC(MAC teil. Die kürzeste gefahrene Strecke betrug 94 Luftkilometer, die längste 1577. Die Fahrer schonten sich nicht. Viele fuhren Tag und Nacht durch, manche nah- men sich einen Beifahrer mit. Keiner baute Aus dem Polizeibericht: Flüchtiger Fahrer verfolgt Fünf Rowdies festgenommen Gegen 1 Uhr wurde auf der Mannheimer Straße ein 29 jähriger Fußgänger von einem Motorroller angefahren und verletzt, Der Fahrer des Rollers fuhr weiter, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Ein Kraftfahrer verfolgte den Flüchtigen und stellte ihn auf der Friedrich-Ebert-Stragße. Darüber war der Rollerfahrer so wütend, daß er seinen Roller gegen den Wagen des Verfolgers warf und diesen erheblich beschädigte. Noch ein zweiter Pkw-Fahrer hatte die Verfolgung des Rollers aufgenommen und sich soweit genähert, daß er das polizeiliche Kenn- zeichen ablesen konnte. Dann hielt er an, um die Nummer in sein Notizbuch einzu- tragen. In diesem Augenblick hielt ein anderer Wagen, der ihm bei der Verfolgung schon vorher wiederholt den Weg geschnit- ten hatte. Fünf junge Leute stiegen aus, hielten den Fahrer fest und suchten sein Notizbuch. Sie zogen den Mann dabei an den Haaren, warfen ihn zu Boden und schlugen auf ihn ein. Als sie das Notizbuch hatten, fuhren sie weiter. Die Polizei, die in- zwischen benachrichtigt worden war, er mittelte die fünf Uebeltäter und nahm sie fest. Hinterhältiger Ueberfall Zwei Unbekannte schlichen sich gegen 23.45 Uhr in den Vorraum eines Behelfsheims in Käfertal und schraubten aus dem Siche- rungskasten die Sicherung heraus, so daß die ganze Wohnung dunkel war. Als der Wohnungsinhaber nach der Ursache der Mehr Beamte, mehr Kosten und mehr Arbeit UTV- Entschließung gegen Verlegung der Landes- Kriminalpolizei Mit der geplanten Neuorganisation der Kriminalpolizei für den Landkreis Mann- heim hat sich in den letzten Tagen der Vor- stand der Kreisfachabteilung III Polizei) der Kreisverwaltung Mannheim in der Gewerk- schaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr(OT) als Vertretung von mehr als 1000 organisierten Bediensteten der Polizei im Kreis Mannheim befaßt. Bekanntlich soll das Eriminalkommissariat der Landespolizei von Mannheim nach Heidelberg verlegt und eine Außenstelle in Weinheim eingerichtet werden. In dieser Sitzung wurde eine Ent- Termine Reichsbund Neckarau: 6. August, 20 Uhr, Lokal„Engel“, Versammlung; vorher Sprech- stunde. Verband der Heimkehrer: 6. August, 19 bis 21 Uhr, Lokal Frankeneck“, M 2, 14(Neben- zimmer), Sprechstunde. Mac im ADAC: 6. August, 20 Uhr, Victorla- Hotel, Lichtbildervortrag von Lothar Jacob „Jugoslawien— ein Reiseland“. Einsatzstelle der Brieftaubenzüchter Nek- karau: 7. August, 20 Uhr, Lokal„Engel“, wich- tige Versammlung. 0 Wir gratulieren! Sophie Kunert, Mannheim, Lange Rötterstraße 96, wird 70. Albert Fut- terer, Mannheim, Beethovenstraße 20, wird 75 Jahre alt. Else Bennhold, Mannheim-Feuden- heim, Wilhelmstraße 84, begeht ihren 76., Luise Lehmann, Neckarhausen bei Ladenburg, Hilda- straße 15(früher Mannheim, Gontardstraße 46), den 78., Kätchen Ruthmann, Kempten/Allgäu, Memmingerstraße 99(früher Mannheim, Land- teilstraße 4a), den 79. Geburtstag. August Schneider, Allfeld bei Mosbach(früher Mann- Heim, S 3, 3), vollendet das 80. Lebensjahr. Die Eheleute Willi Lammaer und Maria geb. Mayer, Mannheim- Schönau, Thornerstraße 16, können silberne Hochzeit feiern. schließung gefaßt, die allen Landtagsabge- ordneten zugeschickt wird. In dieser Entschließung wird darauf hin- gewiesen, daß nach einer Weisung des In- nenministeriums Kriminalkommissariate am Sitz von Staatsanwaltschaften geschaffen werden sollen. Es sei unverständlich, wes- halb im Industriekreis Mannheim eine Aus- nahme gemacht werden soll. Weil hier die Zahl der kriminellen Delikte ebenso groß ist wie in anderen Kreisen— so wird argumen- tiert— wäre die Einrichtung eines Kriminal- kommissariats im Landkreis Mannheim un- bedingt erforderlich. Dadurch trete zweifel- 10s kein Mehrbedarf an Arbeitskräften auf. Als ganz unzweckmäßig wird die Einrichtung nur einer Außenstelle in Weinheim bezeich- net, wenn nur ein Kriminalkommissariat in Heidelberg geschaffen wird. Wörtlich heißt es dazu in der Entschließung:„Die Stadt Weinheim liegt am äußersten Rand des Landkreises Mannheim. Sowohl das Auf- suchen der Staatsanwaltschaft in Mannheim als auch der Landespolizei-Kreiskommis- Sariate, der Gerichte, des Landesgefangnis- ses und der übrigen Dienststellen erfordert zusätzliche Zeit und vor allen Dingen beson- dere Kosten Fahrgeld, Telefon, Porto usw.)“ Der vom Innenministerium erstrebte Ef- fekt einer Umorganisierung, die Einsparung von Beamtenstellen, wird nach Ansicht der Vorstände der Kreisfachabteilung III der OTV auf keinen Fall erreicht werden kön- nen; es werde sich vielmehr das Gegenteil ergeben, daß durch die vielen zusätzlichen Wege künftig mehr Beamte benötigt würden und einzelne Beamte mehr Arbeit leisten müßten. Schließlich wird in der Entschlie- Bung noch darauf hingewiesen, daß durch die räumliche Trennung die Zusammen- arbeit zwischen uniformierter Polizei und Kriminalpolizei leiden würde. lori Störung schauen wollte, bekam er von einem der Eindringlinge einen Schlag auf den Kopf. Er wurde von den Unbekannten, die beide Taschentücher vor das Gesicht gebunden hatten, aufgefordert, sein Geld herauszu- geben. Als sie sich davon überzeugt hatten, daß kein Geld zu holen war, zogen sie Wieder ab. 5 3 8144 Messerstiche von der Freundin In einem Lokal in Sandhofen stritt sich ein Amerikaner mit seiner Freundin. Das Mädchen war eifersüchtig. Sie griff zu einem Messer und stach ihrem Freund in den linken Oberschenkel. Der Verletzte mußte auf dem schnellsten Weg in ärztliche Be- handlung gebracht werden. Unfall mit gestohlenem Pkw Auf der Autobahn in Höhe der Viern- aeimer Ausfahrt prallte ein 22 jähriger Ar- beiter mit einem gestohlenen Wagen gegen ein Verkehrsschild. Der Wagen überschlug sich und rollte die Böschung hinunter. Der Fahrer wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Ein mitfahren- der Freund wurde gleich festgenommen, da er noch eine Gefängnisstrafe abzusitzen hat. Nachbarn gewarnt Einen Briefumschlag mit der Aufschrift „Vorsicht Gas“ hatte ein 65jähriger Mann an seine Wohnungstür in Feudenheim ge- heftet. Er wollte so die Nachbarn vor aus- strömendem Gas warnen. Er hatte in der Küche den Gashahn aufgedreht und sich das Leben genommen. Nach einem hinterlasse- nen Brief scheint ihn ein längeres Leiden dazu veramlaſgt zu haben. Fußgänger angefahren Auf der Schloßgartenstraße in Höhe f 2 Straßeneinmündung bei L7 und L 9 Wur am Sonntag um 20.40 Uhr ein Fußgänger von einem Pkw erfaßt und zu Boden geschleu- dert. Der 72jährige wollte die Fahrbahn überqueren und hatte offenbar den Pkw, der in Richtung Rheinstraße fuhr, nicht beachtet. Er wurde mit einer Gehirnerschütterung und 15 Schürfwunden ins Krankenhaus einge- iefert. Quartiergeld für Turner Wird ausgezahlt Der Festausschuß für das Badische Lan- desturnfest gibt bekannt, daß vom 6. bis einschließlich 17. August von 9 bis 17 Uhr — an den Samstagen bis 13 Uhr— das uartiergeld für Privatzimmer im Rosen- garten im Foyer der Wandelhalle Abgeholt werden kann., Die Quartierkarte ist hierzu mitzubringen. 0 Mannheimer Kabarett: Viel Ianz und Witz im Metropol Das neue August-Programm steht unter dem Motto„Ferien im Orient“: Helga Rinke singt wie eine Nachtgall und bewältigt mit rem Koloratursopran erstaunliche Höhen. Das Trio Cosany— drei aparte und gut durchtrainierte Damen— bietet exakt ein- studierte Tänze. Zu zweit treten sie in einem akrobatischen Tanz auf. Ursula Lar- sen tanzt mit verschlossenem Gesicht und kließenden Bewegungen, Armin Krämer hat sich als Conférencier ein hübsches Reper- toire von Geschichten und Witzen zurecht- gelegt. Er ist offenbar auf dem Weg zu einer ausgewogenen Leistung als Unterhalter. Da- geblieben ist in diesem Monat das Roxy- Ney-Quartett, das sicher und elegant die Darbietungen begleitet und gedämpft zum Tanz aufspielt. H-e einen Unfall, was für die Fahrdisziplin der ADAC-Leute zeugt. Ab 18 Uhr trudelten sie nacheinander in der„Amicitia“ ein, um die Siegerehrung zu erleben. Zuvor gab es ein Unterhaltungs- Programm, an dem sich Käthe Kliemke und Partner Fritz Rieger mit Gesang zur Gitarre und gegenseitigen Scherzreden beteiligten, an dem der Mannemer Schorch ECred Schröder), der Kunstradfahrer Piretto und der Confé- rencier Erwin Ziehm mitwirkten. Dazu spielte die MAC-Hauskapelle Soprani flott, ausdauernd und schmissig. Nach der kurzen Begrüßung von MAcC- Vorsitzendem Heinz Verkoyen übernahm der 2. Vorsitzende, Direktor Hans-Heinrich Fladee, die Preisverteilung mit launigen Kommentaren zu den Fahrkünsten der ADACler. Herzlich war der Dank des MAC- Vorstandes an die aktiven Fahrer und den Organisator der Fahrt, MAc- Geschäftsfüh- rer Oscar M. Schmider, der trotz Krankheit zur Preisverteilung kam. Der Tisch in der Saalecke bog sich fast unter dem Gewicht der vielen Ehren- und Sachpreise. Zweiter Sieger und erster Autofahrer war Dr. Ossen mit 1478 Luftkilometer(Mann- heim). Es folgten Albert Bank(Elze b. Han- nover), Hugo Faralich Gergkamen), Benno Zientek Gergkamen) und Willi Schleigner Gergkamen). Eine besondere Leistung voll- brachte Herbert Jonas aus Untertürkheim, der auf einem fabrikneuen Moped 1333 Luft- kilometer gefahren war, In der Mannschafts- wertung lag der Motorsportelub Bergkamen- Heil mit 4182 Luftkilometer an erster Stelle. Der MAC Nersen und der Auto- und Motor- radelub Idstein folgten. Nach der Ehrung der kilometerhungrigen Sieger wurde noch bis Mitternacht fleißig ge- tanzt. H-e In Ludwigshafen: Noch kein Polizeibericht Die Polizei in Ludwigshafen Ist uns kein Freund und Helfer mehr. Sie gibt, um hart uns zu bestrafen Den Polizeibericht nicht her. * Das Schauspiel währt nun schon zwei Tage. Wenn's länger währt, wird's kaum nock gut! Weil der Bericht ganz ohne Frage Nichtsdestotrotz erscheinen tut. * In Ludwigshafen sitzt man böse Auf einem täglichen Papier. Kritiu an Amts- Allmacht und Größe? Viel welter kommt man ohne ihr 6. 7 2 Max Nix Neuer Arbeitsplan der Volkshochschule Wunsch des OB:„Fester Platz im kulturellen Leben der Stadt“ „Es ist mir ein besonderes Anliegen, daß sich die Abendakademie und Volkshoch- schule durch die Qualität der Leistungen, die sie bietet, und durch das aufgeschlos- sene Interesse der Bürgerschaft, das ich ihr herzlich wünsche, einen festen Platz im Kulturellen Leben unserer Stadt sichern möge.“ Mit diesen Geleitworten von Ober- bürgermeister Dr. Reschke legt die Mann- heimer Abendakademie und Volkshoch- schule, die seit einigen Wochen unter der Leitung des aus Seckenheim stammenden jungen Wissenschaftlers Dr. Richard Erny steht, hren neuen Arbeitsplan für den Herbst 1957 vor, „Die Erde und das Universum“ heißt eine Vortragsreihe im Hinblick auf das Inter- nationale Geophysikalische Jahr. Professor Dr. Bruno Thüring, Frankfurt a. M., vor- mals Direktor der Universitäts-Sternwarte in Wien, referiert über„Bewegung— die Seele des Universums“, Diplom-Ingenieur Rudolf Nebel, Anröchte/ Westfalen, unter- nimmt einen„Vorstoß in den Weltenraum“ und Alfred Fritz, Stuttgart, der Leiter des Deutschen Raketen- und Raumfahrtmuse- Ums, legt die„Voraussetzungen für den Weltraumflug und seine Möglichkeiten“ dar. „Unser Verhältnis zu Religion und Glaube“ berühren zwei Vorträge des Hei- delberger Studentenpfarrers Prof. Dr. Ri- chard Hauser und des Rektors der Philo- sophisch- Theologischen Hochschule Fulda, Prof. Dr. Siegmund. Prof. Dr. H. G. Schacht- schabel wird wieder„Aktuelle Wirtschafts- fragen an Hand des Wirtschaftsteils großer Tageszeitungen“ besprechen. Die Vortrags- reihe„Geschichte und Gegenwart“, die mit Urmenschentum und eiszeitlicher Höhlen- kunst begann, setzt Dr. Wolfgang Selzer vom Landesdenkmalamt Mainz mit einem Vortrag über die Hochkulturen und frühen Dlenstag. 6. August 1957 Nr. 1 1. 179 — 5 H am Montagnachmittag ein 38 jähriger, vu 5 aus Ludwigshafen in einem Cebüsck len 55 in bewußtlosem Zustand und mit e der S Kopfverletzungen aufgefunden. Alle Sus nach de so teilte die Kriminalpolizei gestern 1 in diese weisen auf einen Raubüberfall hin, dem 0 tagen e Kampf vorausgegangen ist. Barmittel bat die ist der Beraubte beim Auffinden nicht mehr sich. Es ist anzunehmen, daß sich der Tate mit Blut beschmiert und selbst Verlei gen davongetragen hat. 1 Die Bevölkerung wird um Mithilfe bel 0 BAL Aufklärungsarbeit gebeten: Wer hat in 0 Nacht von Sonntag auf Montag auf ge Zw Ruinengrundstück I. 13 oder in Bahnhd, Säck nähe(Schloßgartenstraße) Hilferufe gehüſ Sportflt Wer hat verdächtige Personen in dieser Ce, barten gend beobachtet? Wer hat Personen mit blu rige Pi! tigen Kleidern oder Verletzungen Se Le Sachdienliche Mitteilungen, die auf Wunse Zürich streng vertraulich behandelt werden, erbitte wollte die Kriminalpolizei— Auswertungsabtelnn Flugpla . Telefon 5 80 41, Apparat 260(bei Nach 400 Met Raub Mithilfe erbeten In einem Ruinengrundstück in I. 13 261). 0 zeig 11 72 5 1 Meter! Räuber von Weisenheim aus der von Kripo verhaftet noch to Franz Dieter R., 16, Herbert K.,, 21 U Hans H., 21, alle aus Mannheim, wurde am Wochenende von der Ludwigshafen tionen Kriminalpolizei— in Zusammenarbeit m. gart di. der Mannheimer Kriminalpolizei— in einen Messin- Mannheimer Nachtlokal verhaftet, 4 Freinsheim war der„Tip“ gekommen, dad dieses lang gesuchte Verbrecher-Trio sich Frei der Nacht vom Samstag zum Sonntag h der Na Mannheimer Lokalen vergnügen want bilden, im La Hausfr. SENO USS veranst Ne 16 dern 2e — N ieichi 55 Sizil Stut Land tz Schau Speisen 1 Frei gau Ul. wollen kolgen bundes Stadtve hat die vorgesc einen Städter eine be englisc! hen. F geforde nehme sagte d wolle. Verhafteten haben bereits gestanden, d. 72 jährige Witwe Luise Messer in Weizen heim/ Kreis Neustadt, die in ihrer Gemein wegen ihres Wohlstandes den Beinamen „die reiche Frau Messer“ trägt, überfalle und beraubt zu haben. Zweimal waren die drei Burschen in du Haus der 72jährigen eingedrungen, Bein ersten Ueberfall am 30. Mai konnte die resp. lute Frau die Angreifer in die Hud schlagen. Am 12. Juni kamen sie jedoch Wie. der, schlugen die Witwe brutal nieder, xe, belten sie und wickelten sie in einen Teppich so daß die alte Frau beinahe erstickt wäre Den Verbrechern fielen damals Geld und Schmuck in die Hände. 0 Interes regelm Werte von über 100000 DM austau in Oftersheim gestohlen eranst Briefmarken, römische Münzen, Brillan- ten und Bargeld im Wert von über 100 000 Mark wurden am Sonntag einem Mannes. mer Briefmarkenhändler in Oftersheim au seiner Wohnung gestohlen. Nach einer Mit teilung der Landeskriminalhauptstelle Ka ruhe fiel dem Dieb eine Aktentasche in dt Hände, in der sich 1000 Mark in bar, Bil lanten im Wert von etwa 6000 Mark, Goll. münzen im Wert von 50 000 Mark, ein Galt. ring mit fünf Steinen, drei Einsteckbüche mit Briefmarken im Wert von etwa 5 ll Mark und ein Kraftfahrzeugbrief für el Berliner Fahrzeug befanden. Der Täter u sich nach Ansicht der Polizei in der Woch. nung des Geschäftsmannes ausgehen haben, da sich die Tasche in einem del. schlossenen Eleiderschrank befand und el Zweitschlüssel für diesen Schrank, den de Bestohlene im Küchenschrank versted hatte, seit Sonntag fehlt. Die Landes e f nalhauptstelle Karlsruhe hat die, e rung aufgerufen, bei der Ermittlung de des Qu Täters behilflich zu sein. Sie hat eine 15 w 40 Jahre alten Mann in Verdacht der ln feen groß und kräftig gebaut ist, welliges, E er Se meliertes Haar hat und zur Zeit der 1 8 85 einen braunen Zweireiher trug. Er ist wahr 85 scheinlich mit einem Fahrrad geflüchtet.. 90 5 ersten ö phits s kessor den U Teilen Wert 2 Frei behörde dulden, densee ten— schen häuser Fremde Stellun die Flu Lands Unberü liere, e Bad uranha dem P amts ir bei Bac Reiche der Menschheit fort. Eine Arbe. gemeinschaft über die deutsche 1 7 standsbewegung wird von Dr. Karton Watzinger geleitet. Der Arbeitskreis 1 70—— Fachleuten verschiedenster Wissens- 8 Ne Erfahrungsrichtungen, der sich im i 43. 73 genen Trimester um die„Soialpatn 85 der Gegenwart“ bemühte, wird sich n Wisser zusammenfinden. 2 N Ein Hauptanliegen der Volschodend, 3 ist die aktive geistige Bemühung im pu- Budap men von Arbeitsgruppen. Das neue de. Kopen gramm läßt eine verstärkte Tendenz n ier seinen ser Richtung erkennen.„Die Schteee Bede Mannheimer Kunsthalle“ zeigt Pr. 1 Fuchs in Gespräch und Diskussion Aab neee Originalen,„Arbeitskreise zur„ der Persönlichkeit“ wollen eigene Get tungskräfte wecken und fördern: lehrgang will vom„Knipsen“ zu unte ieren führen, eine Laienspielgruppe 0 Jugendleiter Erich Eisinger wird nicht spielen, sondern auch die Kulissen Kostüme selber fertigen. 1 ö Auch der kulturellen Vorortarbelt, 4 Sprachkursen und der kaufmemntchge 5 bildung wird wieder ein großer 150% Arbeitsplan gewidmet. Weitere 4 14 kreise, Schallplattenabende, Begin er sowie Kurse für Maschinenbau und E technik runden das vielseitige Prost des Herbst-Trimesters ab. Wohin gehen wir? Dienstag, 6. August 1 Filme: Planken:„Das haut hin“; 9 1 5 alle Straßen enden“; Schauburg: 0b Hochstapler“; Capitol:„Die erste Fus Palast:„Wenn das Weib erwacht„ Uhr:„Der Unheimliche“; Kamera! zessin von St. Wolfgang“; Universum. 5 ruft Nordpol“; Kamera;„Die Stra Schande“; Kurbel: Im Schatten des * 9 957/ Nr. 10 BUNDES-LANDER-SETTE Seite 1 r 179/ Dienstag, 6. August 1957 — Hochbetrieb auf der europäischen„Urlauber-Route“ n L 13 Wurde riger Mam weil am Rhein. Die Bundesstraße 3, von üsch liegen der Schweizer Grenze durch das Rheintal 1 schwere ach dem deutschen Norden führend, erlebt este diesen vom Wetter begünstigten August- Un den tagen einen Ferienverkehr wie kaum zuvor. mittel bath de ist zur großen europaischen„Urlauber- cht mehr be h der Tat ene UMs CHAU IN nitte bel dh BAD EN-WURTTEMB ERG 2 400 Zwei Tote bei Flugzeugabsturz * Bahnhal, Säckingen. Beim Absturz eines Schweizer rufe gehöth Sportflugzeuges bei Spreitenbach im benach- 0 dieser de barten Kanton Aargau kamen der 37Tjäh- nen mit blu rige Pilot und sein 41 Jahre alter Begleiter en gesehen ums Leben. Die Maschine war im Kanton auf Wunsch Zürich zu einem Rundflug aufgestiegen und den, erbitte wollte Zur Treibstoffaufnahme auf dem 1gsabteilugg Flugplatz Spreitenbach zwischenlanden. Etwa (bei Nach 400 Meter vor der Landebahn, kam das Flug- „ zeug ins Trudeln und stürzte aus hundert 4 Meter Höhe ab. Die beiden Insassen konnten heim aus der völlig zertrümmerten Maschine nur tet noch tot geborgen werden. K., 2 un Sizilianerin wurde„Miß Camping“ im, wurden Stuttgart. Camping- Anhänger aus 23 Na- wigshafeng tionen wählten bei ihrem Treffen in Stutt- marbeit ml gart die 19 jährige Elisabetha Martinoli aus — in einen Messina zur„Miß Camping“. aftet. 4 8 5 ommen, 4„Tisch der Nationen“ Trio sichh Freiburg. Eine Sonderschau„Der Tisch Sonntag ider Nationen“ wird den Mittelpunkt einer werde, Ig großen haus wirtschaftlichen Fachausstellung pilden, die der Freiburger Hausfrauenbund im Landesverband Baden des Deutschen Hausfrauenbundes vom 28. September bis zum 6. Oktober in der Stadthalle zu Freiburg 2 veranstaltet. Hausfrauen aus dreizehn Län- dern zeigen gedeckte Tische, wie sie für ihr — Land typisch sind. In einer Spezialküche der Schau werden nach ausländischen Rezepten Speisen zubereitet und danach ausgestellt. Ein Ring von Patenstädten Freiburg. Die Stadt Freiburg im Breis- banden, d gau und die ostfranzösische Stadt Besancon in Weizen, wollen Patenstädte werden. Beide Städte 1 Gemein kolgen damit einer Anregung des Welt- 80 bundes Vereinigter Städte in Paris. Wie die überkalln Stadtverwaltung Freiburg ferner mitteilte, bat die Stadt Besancon über den Weltbund chen 1. h vorgeschlagen, die geplante Patenschaft auf 1885 Bein einen Ring von etwa fünf europäischen 15 die 76, Städten auszudehnen umd eine italienische, die Fun a eine belsische oder niederländische und eine fedoch englische Stadt in diesen Ring einzubezie- 10 0 ue. den. Freiburg wurde vom Weltbund auf- Ne 10 ne gefordert, zu diesem Vorschlag Stellung zu en Teppich nehmen. Ober bürgermeister Dr. Brandel stickt wäre sagte dazu, daß man diesen Plan aufgreifen Geld und wolle. Zwischen den Patenstädten soll im Interesse der Völkerverständigung eine regelmäßige Verbindung geschaffen und ein 00 DM Austausch von Jugend- und Kulturgruppen veranstaltet werden. D hlen 5 en, Brillen. Kein wildes Bauen mehr iber 100 000 Freiburg. Die Naturschutz- und Bau- a Mannhel behörden in Südbaden wollen nicht länger rsheim aus dulden, daß im Schwarzwald und am Bo- einer Mit densee inmitten der schönsten Landschaf- telle kal ten— meist von Bauherren aus westdeut- ische in dg schen Großstädten— wahllos Wochenend- bar, Biß häuser gebaut werden. Auch der Badische Lark, Gd. Fremdenverkehrsverband ist jetzt in einer c, ein Gal. Stellungnahme der Ansicht beigetreten, daß steckbüche die Flut der Wochenendhäuser in der freien etwa bol Landschaft, die dadurch sehr schnell ihre ef für en Unberührtheit und Ursprünglichkeit ver- Täter muh liere, eingedämmt werden müsse. der Woh- ausgekannt einem ver- nd und eln k, den der versteh ndeskrim e Bevölke- ittlung des hat einen der 5öb m iges, gra. it der Ia, r ist wahr üchtet. 0 jule t“ 12 Arbeits ne Widel. Karl- Ol Skreis on zsens- u im vergal, Apatholog sich edel Uranhaltige Erze gefunden Badenweiler. Radioaktive Zonen und uranhaltige Erze wurden dieser Tage von dem Präsidenten des geologischen Landes- amts in Freiburg, Professor Dr. Kirchheimer, bei Badenweiler festgestellt. Das Vorkommen beschränkt sich auf bestimmte Abschnitte des Quarzriffs von Badenweiler. Nachgewie- sen wurden geringe Mengen eines uranhal- tigen Bleiphosphates, das mit dem schon frü- her gefundenen Pyromorphit identisch ist. Die sinterartige Beschaffenheit und andere Eigenheiten des uranhaltigen Minerals kenn- zeichnen es als den Absatz alter Thermen. Die wissenschaftliche Bedeutung dieser ersten Funde eines uranhaltigen Pyromor- phits soll erheblich sein. Dagegen neigt Pro- kessor Kirchheimer nicht zu der Ansicht, daß den Uranvorkommen in den zugänglichen Teilen des Quarzriffs ein wirtschaftlicher Wert zukommt. Astronomentagung eröffnet Bamberg. Im barocken Kaisersaal der Neuen Residenz in Bamberg wurde die 43. Tagung der Astronomischen Gesellschaft Deutschlands in Anwesenheit von rund 200 Wissenschaftlern aus ganz Europa eröffnet. Shochschul Außer Astronomen aus der Sowjetzone waren Route“ geworden. Bis in die späten Abend- stunden rollen Tag für Tag in bunter Folge Fahrzeuge aller Art und aus aller Herren Länder mit erlebnishungrigen Sommer- reisenden in Richtung Schwarzwald und Schweiz. Beiderseits der Straße sind selbst die kleinsten Dorfgasthöfe für die Nächte meist ausverkauft. Was besonders auffällt: Ueberraschend viele der motorisierten Urlauber besitzen Camping- Ausrüstungen. Gegen Abend stre- ben sie den Zeltplätzen zu, die oft bis zum letzten Quadratmeter belegt sind. Spärlich ist dagegen in dem großen Reisestrom die Zahl der„Fahrrad-Urlauber“ geworden. Nur noch selten stößt man bei einer Fahrt über die Bundesstraße 3 auf kleine Kolonnen von Jugendlichen, die mit dem„Tret-PS“ unter- wegs sind. An seine Stelle ist das Moped getreten. Oft wie Packesel beladen, bringen diese billigen Fahrzeuge ihre Besitzer schnel- ler und müheloser ans Reiseziel. Auch der Camping-Wobhnanhänger, seiner meist ovalen Form wegen auch„Wander- niere“ genannt, erfreut sich steigender Be- liebtheit. Vor allem die skandinavischen und holländisch-belgischen Autoreisenden schei- nen das bequeme„rollende Heim“ zu bevor- zugen. Eine häufige Erscheinung auf der Straße durch das Rheintal sind in diesem Sommer ferner schwere Reisebusse aus Schweden mit Kurs nach der Schweiz und Italien. Mit ihrer luxuriösen Ausrüstung gleichen sie Pullmann-Wagen. Sie machen meist in deutschen Grenzorten halt, wo die Fahrgäste in festen Vertragshotels die Nacht verbringen. Ein Teil des Reisestroms fließt allerdings südlich Karlsruhe in die Schwarzwaldtäler und entlastet den Verkehr im Rheintal. Un- angenehme Stauungen gibt es hin und wie- der nur zwischen Freiburg und der Schweizer Grenze, wo die Bundesstraße 3 stellenweise recht schmal und außerdem sehr kurvenreich ist. Vor allem die sonnenhungrigen Skandi- navier, die nach Italien wollen, haben es sehr eilig. Um das Schicksal Ferienverkehr wie noch nie auf der Bundesstraße 3 Zu dem starken Verkehrszuwachs auf der „Ferienroute“ durch das Rheintal tragen in diesem Sommer ganz erheblich die Franzo- sen bei, die täglich mit Hunderten von Kraftwagen den Rhein überqueren. Die neuerdings sehr hohen Treibstoffpreise in Frankreich veranlassen viele französische Autobesitzer, ihre Ferienfahrten nach Deutschland zu machen. Auf einen Personen- wagen, der bei Straßburg über den Rhein in Richtung Frankreich fuhr, wurden in den letzten Tagen 30 Fahrzeuge gezählt, die der Bundesrepublik zustrebten. Lehrpläne entrümpeln! Frankfurt. Die internationale Vereinigung der Lehrer an höheren Schulen FIPESO), forderte am Montag in Frankfurt die Regie- rungen auf, die Lehrpläne zu entrümpeln und die Klassenstärken möglichst niedrig zu hal- ten. Kulturabkommen mit Studentenaus- tausch sollten die internationale Verständi- gung fördern. Die Anforderungen an die Reife der Schüler müßten bei den Prüfungen so hoch sein, daß der Student auch den An- forderungen der Universitäten und Hoch- schulen gewachsen sei. Die Delegierten aus 18 Staaten kamen zu dem Ergebnis, die Aus- Wahl für die weiterführenden Schulen könne nur durch eine Prüfung erfolgen. Zum neuen Präsidenten der Volksschullehrer- Internatio- nale(F IAI“ wurde für die nächsten zwei Jahre der Luxemburger Josef Linster ge- wählt. Mit einer Bruchlandung endete der erste Flugver- such dieses jungen Stor- ches aus der Elmshorner Gegend. Er prallte gegen einen Zaun und brach sick das linke Bein. Der Arzt, zu dem der Bruch- pilot gebracht wurde, mußte das nur noch an einer Sehne hängende Bein amputieren. Ein Aluminiumrohr mit dem Korken einer Kognaefla- sche als Fuß machte den Vogel wieder gehfähig. Unser AP-Bild zeigt den Elmshorner Axat Dr. Trifterer, der übrigens nicht Tierarzt ist, sondern für gewöhnlich den homo sapiens behandelt, beim Wickeln einer Plasti- binde um das Storchen: bein. Dem steigenden Verkehr angepaßt Ausbau des Dortmund-Ems-Kanals bis Ende 1958 abgeschlossen Münster. Der Ausbau des Dortmund- Ems-RKanals zwischen Dortmund und der Nordsee hat in den letzten zwölf Monaten Fortschritte gemacht. Nach Ansicht des Bundesverkehrs ministeriums und der Was- ser- und Schiffahrtsdirektion in Münster ist mit Sicherheit damit zu rechnen, daß der Kanal bis Ende 1958 auf seiner ganzen 267 Kilometer langen Strecke von 2,5 Meter tiefgehenden, vollbeladenen 1000-Tonnen- Schiffen befahren werden kann. von 200 Kindern Während des Krieges evakuiert/ Wo sind sie heute? Wolfenbüttel. Zur Klärung des Schick- Sals von 200„Kinderlandverschickten“ deut- schen Jugendlichen, die seit Kriegsende ver- mißt sind, wollen die Vertrauensleute des Arbeitskreises vertriebener Landeshuter den Sekretär der kommunistischen Partei Polens, Gomulka, darum bitten, eine Suchaktion zu veranlassen, Die Vertrauensleute faßten die- sen Beschluß auf ihrem achten Heimattreffen in der Landeshuter Patenstadt Wolfenbüttel. Eine ähnliche Bitte soll auch an das Pol- nische Rote Kreuz gerichtet werden. Nach Mitteilung eines Sprechers des Ar- die deutschen Kinder in diesen Orten an polnische oder tschechoslowakische Familien verteilt worden. Der Landeshuter Arbeitskreis nimmt an, daß die 200 Kinder inzwischen adoptiert worden sind und die Namen der Adoptiv- eltern führen. Um eine positive Identifizie- rung und gegebenenfalls eine Rückführung der Kinder zu ihren natürlichen Eltern zu ermöglichen, wollen die Landeshuter die pol- nischen Behörden insbesondere darum bit- ten, ihnen die Karteien der Heime zur Ver- fügung zu stellen, falls diese noch vorhanden Sind. beitskreises handelt es sich bei den vermiß- ten um Kinder, die während des Krieges von der früheren NSV aus Bomben- oder Frontnähe gefährdeten Gebieten im Rahmen der Kinderlandverschickung in zwei Landes- huter Heime gebracht worden waren. Sie mußten 1945 bei der Vertreibung der deut- schen Bevölkerung zurückbleiben. Mehr- jährige Nachforschungen haben bisher zu keinem Ergebnis führen können. Einen ersten Anhaltspunkt über das Schicksal der 200 Kinder erhielten die Lan- deshuter am Sonntag in Wolfenbüttel, als ein kürzlich aus Landeshut ausgesiedelter Kraftfahrer mitteilte, daß er im Jahre 1945 aus den beiden Heimen Autotransporte mit Kindern u. a. nach Trautheim(CSR) und verschiedenen Orten des Riesengebirges ge- fahren habe, Soweit ihm bekannt sei, seien Unsere Korrespondenten melden außerdem: Verlobung im Hause Wittelsbach München. Prinzessin Marie Gabriele von Bayern hat sich mit Fürst Georg zu Wald- burg-Zeil verlobt. Prinzessin Marie Gabriele ist die Tochter des Herzogs Albrecht. Ihr Verlobter, der auf Schloß Zeil in Württem- berg wohnt, ist der Sohn des Fürsten Erich zu Waldenburg-Zeil und der Fürstin Monika geborene Prinzessin Löwenstein. Die Ver- lobung fand in Schloß Nymphenburg statt. Ausschreitungen britischer Soldaten Lüneburg. Vier britische Soldaten in Zivil haben in Lüneburg einen 19 Jahre alten Maschinenbauerlehrling mit einer Flasche bewußtlos geschlagen und seine Armband- uhr geraubt. Mit einer schweren Gehirner- Das ist das Ergebnis einer Besichtigungs- fahrt, die Bundesverkehrsminister Seebohm vor kurzem auf dem Kanal unternahm. Die Höhe der Baukosten für den Ausbau des Dortmund-Ems-Kanals, der aus 166 Kilo- meter künstlicher Wasserstraße und 101 Kilometer schiffbarer Ems besteht, beläuft sich nach dem Preisstand von 1956 auf 194 Millionen Mark. Von dieser Summe wurden seit 1951 rund 121 Millionen Mark verbaut. Allein die Vergrößerung der Tauchtiefe des Dortmund-Ems- Kanals wird nach An- sicht der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Münster die Leistungsfähigkeit der vorhan- denen Kanalflotte um 300 000 Tonnen er- höhen, ohne daß ein Schiff neu gebaut oder verändert werden müßte. Der Neubauwert dieses gewonnenen Schiffsraumes würde mehr als 150 Millionen Mark betragen. Der Ausbau soll die 60 Jahre alte Schiff- fahrtsstraße an die außerordentliche Ver- kehrssteigerung der Nachkriegszeit anpas- sen. Im Jahre 1956 zeigte bereits das jähr- liche Verkehrsvolumen auf der am stärksten belasteten Strecke Datteln—-Bergeshövede mit 15,8 Millionen Gütertonnen die größte Transportleistung der deutschen Kanäle überhaupt. Sie liegt 30 Prozent über der jährlichen Höchstleistung, die vor dem Kriege erzielt wurde und zeigt weiterhin eine steigende Tendenz. Ventil klemmte- Gas strömte aus Arbeiter tödlich verunglückt/ Bergungskommando gasvergiftet Hattingen/ Ruhr. Ein 30 Jahre alter Ar- beiter wurde in der Nacht zum Montag im Stahlwerk der zur Ruhrstahl AG gehörenden Henrichshütte in Hattingen durch Gichtgas getötet und ein weiterer sowie fünf Mitglie- der eines Rettungstrupps zum Teil schwer vergiftet. Wie die Betriebsleitung mitteilte, hatte sich unter der Bühne eines Siemens-Martin- Hochofens beim Auswechseln eines Brenn- kopfes ein Gichtgas-Ventil verklemmt, so daß es nicht mehr vollständig schloß. Zwei Arbeiter wurden mit der Reparatur des Ven- teils beauftragt. Als das lange Ausbleiben Lauenburg ein 18jähriger deutscher Lehr- ling ebenfalls von vier britischen Soldaten niedergeschlagen und seiner Brieftasche be- raubt. Zwei Fahnenflüchtige festgenommen Kassel. Zwei Bundeswehrsbldaten wur- den an der hessischen Zonengrenze verhaftet und zu ihren Einheiten zurückgeschickt. Sie hatten sich ohne Erlaubnis von ihrer Truppe entfernt. Der eine gab zu, daß er sich in die Sowjetzone„absetzen“ wollte. Warum der zweite Soldat seine Einheit verließ, ist noch nicht geklärt. Gegen Brückenmauer geprallt Ruhpolding. Auf der Queralpenstraße zwischen Ruhpolding und Inzell prallte am der Beiden auffiel, nahm eine Gruppe von Arbeitern die Suche auf und fand den 30 Jahre alten ersten Ofenmann tot neben dem Gasventil und seinen Kollegen mit einer Kopfwunde und schweren Gasvergiftungen Auf. Bei der Bergung der Verunglückten tru- gen fünf Angehörige des Suchtrupps teil- weise schwere Vergiftungen davon und mußten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Nach Sauerstoffbehandlung konnten vier der Vergifteten im Laufe des Montags wieder aus dem Krankenhaus entlassen wer- den. Sparkassenräuber gefaßt Göttingen. Der Raubüberfall auf die Nebenstelle Lauenberg der Stadt- und Kreis- sparkasse Einbeck, bei dem am Mittwoch vier Banditen über 3000 Mark erbeutet hat- ten, ist nach 72stündiger Fahndung aufge- klärt worden. Die vier Banditen wurden ge- faßt. Raubüberfall auf Bankfiliale Tornesch(Holstein). Bei einem bewaff⸗ neten Raubüberfall auf eine Bankfiliale in Tornesch(Kreis Pinneberg) erbeutete ein Bandit am Montagmittag rund 4700 Mark. Er konnte unerkannt entkommen. Zwei Bergsteiger abgestürzt Füssen. Ein 21jähriger Dreher und ein 19 jähriger Metzgergehilfe stürzten bei dem BI CK NACH RHEINLAND-PFALZ Winzerfest in Nierstein Nierstein. Rund 20 000 Zuschauer säumten die Straßen von Nierstein beim großen Festzug„Niersteiner in aller Welt“, der den Höhepunkt des Niersteiner Winzerfestes bildete. 43 Gruppen mit 24 Festwagen wiesen dabei auf die große Beliebtheit des Nier- steiner Weines weit außerhalb Rheinhessens hin. Am Sonntagvormittag fand in den A sorgt för körperliche Frischel Sis befreit in der Wärme sommerlicher Tage von störendem Körpergeruch! e . 8 . ee eee eee eee ee e eee ede SSS N eee, eee e beiden größten Sälen der Gemeinde eine Weinprobe statt, bei der 700 Gästen 19 Nier- steiner Weine, vom Tischwein bis zur Trockenbeerauslese, kredenzt wurden. Für die drei Tage des Winzerfestes hat tradi- tionsgemäß wieder der Ritter Hundt von Saulheim die Herrschaft über Nierstein übernommen. Hubschrauber abgestürzt Birkenfeld. Beim Landemanöver über dem Flugplatz Hoppstädten ist ein amerika- nischer Armeehubschrauber aus geringer Höhe abgestürzt. Wenige Meter über dem Erdboden lösten sich die Propellerflügel des Hubschraubers und flogen über den Platz. Obwohl die Maschine beim Aufprall auf den Boden erheblich beschädigt wurde, er- litten Pilot und Bordfunker nur geringe Schürfverletzungen an den Händen. Wirtshausstreit forderte Menschen- leben Kaiserslautern. Mit einem silbernen Tafel- messer hat der 19 jährige Ludwig Nürnberger in Kaiserslautern einen 17jährigen Hilfs- arbeiter erstochen und einen 21jährigen lebensgefährlich verletzt. Als das Ueberfall- kommando eintraf, ging Nürnberger auch auf die Beamten mit gezücktem Messer los. Mit einem wahren Meisterschuß auf das Messer entwaffnete ein Polizist den Rasen- den, ohne ihn selbst zu verletzen. Erst dann konnte Nürnberger festgenommen werden. Wie die erste Vernehmung ergab, war es zwischen ihm und seinen beiden Opfern in einer Gaststätte zu Meinungsvrschieden- heiten gekommen. Nürnberger hatte darauf- hin daheim zwei Messer geholt und dann den beiden Gegnern auf der Straße auf- gelauert. Aus Bad Neuenahr verbannt Bad Neuenahr. Um die Ruhe im Heilbad sicherzustellen, dürfen Motorräder und Mo- g im fab. auch die Leiter der Sternwarten Zagreb, schütterung und sieben schweren Schnitt- 4 13 bis 15 5 5 neue Pro- Budapest, Zürich, Wien, Graz, Leiden und und Platzwunden am Kopf mußte der Ueber- Sonntag ein Volkswagen aus Düsseldorf Versuch, über die Nordwand des Pilger- Peds Von 3 bis 15 und von 22 bis 7 Uhr nicht enz in die- Kopenhagen gekommen. England war durch fallene ins Krankenhaus eingeliefert werden. gegen eine Brückenmauer und wurde zer- schrofen bei Füssen aufzusteigen, ab. Beide mehr die Straßen von Bad Neuenahr be- ſchatze det seinen wissenschaftlichen Attache am der Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. In trümmert. Zwei seiner Insassen starben, die flelen etwa 30 Meter tief und erlitten töd- fahren. Dieses generelle Verbot gilt auch für Dr. Hein Bonner Botschaft vertreten. der gleichen Nacht wurde im benachbarten beiden anderen wurden verletzt. liche Kopfverletzungen. die Anlieger. n vor„ Entfalbunt ne Gestal Ein Fobo m Fotogte uppe unte 5 1 ö 8. issen 1. XIX. Groger Preis von Deutschland arbell, de. A. v. D.-Rheinleind-Pfalz-Preis schen J in internationalen 4. August 1957 + Teil 5 Rennen und schwersten Wenbewerben Klasse: Grond Tourisme ber 2000 cem . 4095 tahren VE E DOI. Gibt es einen besseren sleger: W. Seiclel 14 Eielte Beweis für die überragencle Qualität dieses Motor- abf Fsrrati 250 furopo Programm ls? 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Bei Abbruch des Spiels am Sonntagabend hatte Pietrangeli noch mit 4:6, 6:8, 8:6, 1:2 geführt. Der Italiener war klarer Favorit gewesen. Die Unterbrechung infolge der Dunkelheit Stewart bereits ausgeschieden Mit zwei spannenden Fünfsatzkämpfen Wurde der zweite Tag der Internationalen Tennismeisterschaften von Deutschland am Montag in Hamburg eingeleitet. Ein präch- tiges Angriffsspiel lieferten sich Frankreichs und Englands Daviscupspieler Pierre Dar- mon und William Knight, das der Franzose mit 6:1, 4:7, 6:2, 719, 6:1 gewann. Ueber zwei Stunden brauchte der dunkelhäutige Perua- ner Alex Olmedo, um mit 3:6, 6:1, 4:6, 715, 6:4 gegen den Deutschen Ruppert Huber (Wolfenbüttel) zu gewinnen. Der südafrilca- nische Daviscupspieler Gordon Forbes schal- tete dagegen mit 6:4, 6:4, 6:0 den Amerika- ner Hugh Stewart in kürzerer Zeit aus. Der als Nummer 3 gesetzte Amerikaner Budge Patty zeigte, wie in jedem Jahr, am Roten- baum nicht mehr als ihm sein Gegner abver- langte und beendete sein erstes Spiel mit einem 6:4, 6:4, 6:4-Erfolg gegen den Asgypter Badr el Din Sayed. Deutschland junge Exmeisterin Edda Buding Gaden-Baden) mußte über zwei Stunden ringen, um mit 7:5, 2:6, 6:2 die Süd- akfrikanerin Valerie Forbes zu bezwingen. Auch Erika Vollmer mühte sich sehr beim 7:5, 6:2 gegen die Italienerin Chiara Ramo- Tino. Mexikos Spitzenspielerin, Vola Ramirez, mußte ihr ganzes Können entfalten, um mit einem 612, 3:6, 6:2 über die Münchnerin Margot Dittmeyer zu triumphieren. Vom badischen Schachkongreß Der Sonntagnachmittag war mit der zweiten Runde des Meisterturniers A im Rahmen des Badischen Schachkongresses ein mit Spannung erwartetes Ereignis, da erst- mals sämtliche Heidelberger und Freiburger Spieler aufeinandertrafen. Es brachte nur Insoweit eine Vorentscheidung, als Decker Auch gegen Blau unterlag und damit an das Tabellenende zurückflel. Die beiden anderen Partien Heim— Dr. Lauterbach und Ber- ner— Cawi endeten remis, während Metz- ger Durlach) gegen Sutterer zu einem be- Achtlichen Siege kam. Dagegen verlor er gegen Blau die noch ausstehende Partie aus der ersten Runde. Der Heidelberger ist damit als einziger Teilnehmer noch ohne Punktverlust.— Der derzeitige Stand: Blau Heidelberg) 2 P., Dr. Meyer(Mannheim), Heim, Cawi(beide Freiburg), Dr. Lauter- Dach, Berner beide Heidelberg) je 1% P., schien dem bereits stark ermüdeten Belgier sehr zugute gekommen zu sein; Pietrangeli dagegen blieb am Montag weit unter seiner sonstigen Form und verschlug viele sicher scheinende Bälle. Pietrangeli hatte Jacky Brichant am ver- gangenen Freitag im ersten Einzel klar ge- schlagen, während sein Landsmann Giuseppe Merlo Washer unterlag. Das Doppel war dann mit drei Sätzen am Samstag klar an die Italiener gegangen. Brichant konnte durch einen schwer umkämpften Fünfsatz- sieg gegen Merlo auf 2:2 gleichziehen. Das letzte Einzel der Europazonenbegegnung ent- schied dann für Belgien. Im Finale der amerikanischen Zone be- siegten die Vereinigten Staaten am Sonntag Brasilien auch in den beiden letzten Einzeln und verbesserten ihr Gesamtergebnis damit auf 5:0. Die beiden letzten Spiele wurden— wohl zum ersten Male in der Geschichte in der Halle ausgetragen. Mike Green be- siegte dabei Jose Acuero 6:3, 5:7, 62, 4:6, 6:3, während Barry Mackay seinen Gegner Car- 10s Fernandes in drei Sätzen 715, 6:3, 6:0 schlug. Doppelsieg durch Bungert/ Stuck Im Galea- Pokalwettbewerb der Pennis- Junioren siegte das spanische Paar Gimeno/ Arilla— Bonetti/ Maggi(Italien) 6:4, 6:3, 6:3 und sicherte sich bereits durch die 3:0-Füh- rung den Ehrenpreis für 1957. Die Deutschen kamen zu einer 2:1-Führung gegen Jugo- slawien, nachdem Bungert/ Stuck gegen Jovanavic/ Jelie 6:4, 6:2, 6:3 erfolgreich blieben. Neunte Niederlage„Hoads Sieger des amerikanischen Tennis-Wett⸗ bewerbs für Profis in Los Angeles wurde am Sonntag der Amerikaner Pancho Gon- zales, der für den Gewinn des Titel 10 000 Dollar erhielt. Gonzales schlug Frank Sedg- man(Australien) 6:1, 3:6, 6:1 im Endspiel. Die nächsten Plätze besetzten Ken Rosewall (Australien) und Pancho Segura Equador). Wimbledon-Sieger Lewis Hoad erlitt seine neunte Niederlage(durch Tony Trabert 719, 5:7) seit seinem Uebertritt in das Profilager. Gutes Spiel der SVW-Handballer TV Edingen— SV Waldhof 12:9 Der SV Waldhof war der erste Gast des TV Edingen in der neuen Saison. Er lieferte zwar ein gutes Spiel, kam aber um eine Nie- derlage nicht herum. Vor der Pause waren die Hausherren überlegen und konnten dies auch im 8:4-Pausenstand zum Ausdruck bringen. Nach dem Seitenwechsel allerdings kamen die Gäste auf und wurden zum min- desten ebenbürtig. Die Niederlage mit 9:12 War allerdings nicht mehr abzuwenden. Nach den gezeigten Leistungen kann der SV Waldhof beruhigt in die neue Runde gehen, die allerdings den Schwarzblauen mit dem TSV Oftersheim gleich zu Beginn einen der schwersten Gegner bringt. l 81801 Mayr für Mnt frei Auch Dr. Eichler verstärkt die Mannheimer Der mehrfach international eingesetzte Siggi Mayr vom EC Bad Tölz hat sich dem MERC angeschlossen und darf auf Beschluß des DEV sofort für Punkt- und Freund- schaftsspiele eingesetzt werden. Ebenfalls dem MERC beigetreten ist Dr. Ernst Eichler vom VfL Bad Nauheim, für dessen Freigabe durch den DEV lediglich noch einige For- malitäten zu erledigen sind.— Die Mann- heimer haben inzwischen eine Einladung zu Gastspielen“ in der Schweiz erhalten. Sie treten am 24. und 25. August beim EC Cha- monix an. 5 Helfrich in Studentenauswahl Im Köln-Müngersdorfer Stadion wurden am Wochenende die deutschen Hochschul- meisterschaften ausgetragen. Fritz Helfrich vom VfR Mannheim, der für die TH Karls- ruhe startete, konnte dabei seinen bisher größten Erfolg feiern: Er siegte im 200-m- Endlauf vor dem in gleicher Zeit einkom- menden Naujoks(Uni Köln) sicher in 21,5. Diese 21,5 bedeuten für Helfrich persönliche Bestzeit. Helfrich bewies damit erneut sein großes Können über diese Strecke und sicherte sich damit einen Platz in der deut- schen Hochschulmannschaft, die Anfang September in Paris bei der Studentensport- woche an den Start geht. Zweistellige VWM-Niederlagen Bei der Süddeutschen Wasserball- Jugend- meisterschaft in Nürnberg, an der sich die Landesbesten von Bayern, Württemberg, Hessen und Baden beteiligten, setzte sich die Vertretung des 1. FC Nürnberg ohne Gegentor durch. Der neue Meister behaup- tete sich gegen den VW Mannheim mit einem hohen 20:0-Sieg und schlug Titel- verteidiger SV Ludwigsburg mit 7:0. Auf den 2. Platz kamen die Württemberger ein, die mit 14:0 den badischen Vertreter eben- Falls Klar distanzierten. In Frankfurt-Niederrad: Beste Zweijährige: Sabrina. Pinzeß Hall Drei Stuten belegten beim traditionellen Landgrafen-Rennen erste Pl Mehr und mehr wendet sich jetzt im Rennsport, nachdem die zweite Hälfte der Saison begonnen hat, das Interesse den Ver- tretern des Nachwuchses zu. Das auf eine jahrzehntelange Tradition zurückblickende Landgrafen-Rennen galt im Programm des Frankfurter Renn-RKlubs immer als eine Prüfung für die erste oder zumindest bes- sere Klasse der Zweijährigen und hat diesen Ruf bis heute gewahrt. Es fällt auf, daß das Rennen meistens von Stuten gewonnen wurde, die dann auch ihren Weg in der Zucht machten. So lag es nahe, die das Land- Srafen-Rennen umrahmenden Konkurrenzen nach berühmt gewordenen Siegerinnen die- ses Rennens zu benennen. In dem über 2800 m führenden Newa- Hürdenrennen hatte Barock wenig Mühe, seinen durchweg mäßigen Gegnern das Nachsehen zu geben. Verus hielt sich noch am besten vor Prinzgemahl, Ottilia ent- tauschte stark. Die sich immer mehr fin- dende Dohle gab im Mainkur-Rennen über 2000 m lange das Kommando au. Auf den Einlauf zu wurde sie dann von Sidney ab- gelöst, die Mitte der Geraden ihr Rennen sicher zu haben schien, nachdem sie Amo- nasro abgeschüttelt hatte. Gegen einen noch- maligen Angriff von Dohle rettete sich Ad- Ney aber gerade noch ins Ziel. Erst auf einen Protest der Rennleitung hin erhielt Mirco das Über 2100 m gelaufene Antonia-Rennen, dachdem die knappe Sie- gerin Polin wegen Behinderung im End- kampf disqualifiziert worden war. Dragoner als Dritter stellte sich nach langer Pause gleich versprechend vor. Purchweg führend gewann Fauxpas das als Ausgleich III über 1600 m führende Kirschfliege-Rennen, nach- dem er Freier bald von der Spitze ver- Beim Jubiläumsschwimmen: Net SU Siege in Frankenthiat Knapper 3:2-Erfolg im Wasserball gegen Pfalz-Saar- Kombination Mit einer stattlichen Anhänger-Zahl ga- Stlerte der Schwimmverein Mammnheim am er- sten Augustsonmtag traditionsgemäß beim S Frankenthal 97, der im Strandbad am Sieg- friedsbrunnen alljährlich ein verbandsoffe- nes Schwimmfest— diesmal das Jubiläums- schwimmen Veranstaltet. Die Rennen brachten durchweg schöne Kämpfe, wobei trotz der verhältnismäßig schweren Bahn recht gute Zeiten erzielt wurden. Vom SVM gingen lediglich die Herren an den Start, die im KTV 46 Karlsruhe, Ludwigshafen 07 und ATSV Saarbrücken ihre hartnäckigsten Gegner hatte. Wenn die Mannheimer aus diesen Kämpfen mit insgesamt acht Siegen, darunter Erfolge in sämtlichen ausgeschrie- benen Staffeln, vor KTV mit fünf Siegen als erfolgreichster Verein hervorgingen, 80 spricht das für die derzeit gute Verfassung ihrer Spitzenkräfte. Die Sieger erhielten als Jubiläumsandenken auch in den Einzelkon- kurrenzen wertvolle Pokale.— In einem Freundschafts-Wasserballspiel gegen eine kombinierte Mannschaft Pfalz/ Saar kam der SVM mit 3:2 zu einem knappen Erfolg. Bei den Damen holten die Karlsruher die Mehr- zahl der Siege. 8 Die wichtigsten Ergebnisse: Herren-Brust- staffel 4K 100 Meter: 1. SV Mannheim 5:20, 1, 2. SV Ludwigshafen 07 5:20,3, 3. SV Fran- kenthal 546,0. Herren- Kraul 200 Meter: 1. Horst Scheufler, SVM, 2:19,0; 2. Hans Link, KTV, 2:20, 7; 3. Volker Luley, ATSV, 2:21,3; 4. M. Machill, SVM, 2:22,6. Herren-Brust, 100 Meter: 1. Herbert Obermayer, SVM, 1:16,5; 2. Hans Mill, SV Ludwigshafen, 1:17, 0; 3. Wer- ner Müller, Ludwigshafen 07, 1:17,5. Herren- Brust, 200 Meter: 1. Herbert Obermayer, SVM, 2:49,6; 2. Werner Müller, LSV 07, 2:54, 2. Herren Kraul, 100 Meter: 1. Hans Link, KTV 46, 1:01,2; 2. Manfred Machill, SVM, ätze drängt hatte. Dorina besetzte ei zweiten Platz vor Cid. In dem von Zweijährigen über 1200 m bestri Landgrafen-Rennen machten wiederum Stuten das Rennen unter sich aus, die 8 auch beide den Weg in die Zucht na werden. Prinzeß Addi, legte ein end Tempo vor, doch ging Sabrina, eine Enke 1 der Wunderstute Schwarzgold, mühelos Im Bogen erschien der in den Vorwetten 3 meisten unterstützte Pompös plötalich Front, fiel aber ebenso schnell Wieder rück. Mitte der Geraden 20g Sabrina dam 80 daß Prinzeßß Addi sich mit dem zweit Platz begnügen mußte. Alpenrose als Pri bewies erneut, daß sie nicht nur die ben Zweijährige in Frankfurter Ställen ist, 80, f nen gu dern auch in gehobener Gesellschaft h u stehen kann.„Allen voran“ hat einen 5 glücklichen Namen. Nachdem der Heng 0 beim Hochschnellen der Bänder geg hatte, kam er auch beim dritten Versuch z Te Letzter ein. 0 pl Ueber die 3600 m des Wolga-Jagdreme War der grohartig springende Herzberg 300 5 in Front und mie in Gefahr. Valley-MIst suchte wiederholt vergeblich, an den 5 LI renden heranzukommen, lief aber Tulpenwald kam dank seinen leichten 6 2. wichts auf den dritten Platz. Die gras Gang befindliche Ila konnte im Alken Rennen über 2100 m den lange wie der die ger gegangenen Colibri gerade noch abfa gen. Nobellist der anfangs geführt h hielt den dritten Platz. II Mit einer Ueberraschung endete das 10 380 Ausgleich IV über 1600 m von Vierzeh 111 0 Pferden bestrittene Edelweiß-Rennen, Pall wind, der in diesem Jahr noch nichts gez hatte, erwies sich als stark gefördert gab Goldkäfer sowie der ebenfalls raschend gut gelaufenen Gracia, knapp, sicher das Nachsehen. 5 . Magliaso aus dem Stall Blonay 8 unter Werner Gassmamn am Sonntag 10 großen Preis von Neuß(Ausgleich 1— 00 K N DM— 2100 m) leicht vor Mogador und d 80 vorjährigen Derbydritten Opernsänger 10 000 Zuschauern gewann auf der Trab remmbahn in Farmsen der sechsid Hengst Horrido mit„Hänschen“ Frö im Skulky das mit 30 000 DM dotierte 0, diatoren-Rennen Überlegen mit vieren Längen vor dem erstklassigen französsd Traber Hippogriffe, der den aus Däneme“ entsandten snowflake(R. Thormgren) nad Kampf auf den dritten Rang verwies. Sauppe rettete TSV-Vorsprung TSV 46— Kurpfalz Neckarau 37 Die Kreispokalbegegnung im Lulserbat zwischen dem Turnverein 1846 Mannhen und Kurpfalz Neckarau brachte vor allen in der ersten Hälfte ein spannendes Spie bei dem die Platzherren mit zügigen Rom binationen immer wieder gefährlich vor den Tor der Kurpfälzer aufkreuzten, ohne jedoch Lieferant oller Kronkenkessen l bomlllen- Mochfliehteo Theuwvissen. Telefon 8 14 62. Intel v. feuern ENTEl& 8.3 8 4 Mhm. 1-Zi.-Whg. m. Kü, u. Bad geg. Bz ges.(Neckarstadt bevorz.) Zuschr. erb. unt. Nr. P 04214 a. d. Verlag. „Lameystrage 20. MARINUS-verkaufsleiter: R. Krisch Frankfurt/Main Mainzer Landstraße 32 Telefon 77 83 44/ 45 Metzger Murlach) 1 P., Sutterer Baden- 5. 8. g lieblie 5 8 K f j ich 1 15 1:01,86(Zielrichterentscheid); 3. Schneider, vorerst erfolgreich zu sein. Schlieblich 8e, 3 85 3(Freiburg), Pr. Linder 2 Fragen Sie mich im Dezember! Blau-Weiß Pirmasens, 1:01, 6. Herren-Lagen- lang es Schindler, durch e e 8 Mei g N— 2 staffel: 1. SV Mannheim 4:50,9, 2. KTV 46 den Drehschuß die Turner m 10 in Füh- M. dee en ee Gibt Fangie den Rennsport auf! JV be j 3 5 Schmettern, 100 Meter: 1. Manfr achill, de Kurpfälzer durch ein Eigentor d Vp. Der Gewinner des 19. Großen Preises von und sechs große Preise erringen konnte, SVM, 1:09,3; 2. Werner Müller, SV Ludwigs herankommen Konnten. Fast mit den Weinacht remis trennten.— Ergebnisse der Deutschland, der 46jährige argentinische wurde 1951 auf Alfa Romeo zum ersten Male hafen 07, 1:13, 4. Herren-Kraulstaffel, 4“ 100 Pausenpfiff aber stellte wiederum Gordt m“ zweiten Runde: Hhtmann— Mall 1:0. Wei- vierfache Automobilweltmeister Juan Ma- Weltmeister. Auf den berühmten„Silber- Meter: 1. SV Mannheim 422,7, 2. ATSV 427,5, einem herrlichen Kopfball nach Eckball un 5 eint aas 1 Müller Relnpold 1:0; nuel Fangio, will Ende der Saison, die er mit pfeilen“ der Stuttgarter Mercedeswerke er- 3. KTV 46, Karlsruhe, 4.81.3. Kr. Götz den alten Abstand wieder her. tert— Amthen 0:1: Konrad Platte seinem fünften Weltmeistertitel abschließt, rang er 1954 und 1955 zweimal den Titel und Nach dem Wechsel konnten die Tur 1 1:0; Spiess— Stotz 7% Götz— Küh- über seine Zukunftspläne entscheiden. Auf zahlreiche Siege in Grand-Prix-Rennen. Als Toto- Quoten das Tempo nicht mehr mithalten und mul ler 0.1. die Frage, ob er sich vom Rennsport zurück- sich Mercedes im Herbst 1955 vom Rennsport Deutscher Totoblock(vorläuflge Quoten): ten den Kurpfälzern immer mehr die ln. M0 Meisterturnter A: 3. Runde: Cawi— Dr. ziehen wolle, antwortete Fangio lächelnd: zurückzog, startete er zunächst für Ferrari, Zwölferwette: 1. R.: 22 100 DM; 2. R.: 980 DM; tiative überlassen. Daß der Gast nach Seinen M. Tunder 1:0 Dr. Lauterbach— Berner H; Fragen Sie mich im Dezember!“ Seine auf dessen Formel-I-Rennwagen er im letz- 3. R.: 2 Pu.— Zehnerwette: 1. R.: 1 530 D; zweiten Tor(durch ein Mißverständnis dd Al Blau— Heim 0:1; Sutterer— Decker 5:4; Rennkameraden erklärten demgegenüber, ten Jahr die Weltmeisterschaft holte und 1. 220 2 77 4 n 15 r TSV-Abwehr) nicht doch das Unentscien e Dr. Meyer— Metzger 1:0. Stand nach der der Argentinier wolle nach der fünften Welt- wurde in diesem Jahr schließlich von Mase-. Lotto-Block: Gewinnklasse 1: 480 000 DM; schaffte, hatten die Platzherren ihrem übe, 8 1 5 40 1 meisterschaft nunmehr den aktiven Renn- rati unter Vertrag genommen. Seine Ruhe 1 DN. 5 DIM:: ragenden rechten Läufer Sauppe zu verde. A0 Runde: Dr. Meyer, Cawi, Heim je 2½; 5 5 Klasse 2: 7 500 DM; Klasse 3: 100 DM; Klasse 4: b n lau 2; Dr. Lauterbach, Berner je 12 f H; sport aufgeben. und seine vollendete Fahrtechnik machten 4 PM. ken, der in letzter Minute eine gefähf! Mt Sutterer Metzger 36 17 Decker 4; Dr. Ln Fangio, der zunächst auf Maserati im ihn zu dem gegenwärtig erfolgreichsten und Pferde-Toto: 1, R.(11 Richtige) 423,80 DM; Situation im TSV-Strafraum durch 9 4 der 0. 0. l Jahre 1949 erstmals in Europa gestartet war zuverlässigsten Rennfahrer der Welt. 2. R. 37,40 DM; 3. R. 9,40 DM. zleher bereinigte. f 2 5 L N Nur 4 Tage!— 7 7 Mietgesecshe Von ilttwocn, den 2. August, bis Samstag, den 10, Aru, Biete 100, Dt 1. 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Neu eintragung A 3423— 1. 8. 1957 Tz-Inkasso-Treuhandgesellschaft Fidueia Werner Pescher KG. in Mannheim Verwaltung und Beitreibung notleidender Forderungen aus Teilzahlungsgeschäften sowie die Beitreibung sonstiger Forderungen und die Ausführung von Treuhandgeschäften aller Art, insbesondere Anlage und Verwaltung von Vermögen Dritter im eigenen Namen, N 4, 13-14). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. August 1957 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Werner Pescher, Bankkaufmann in Mannheim. 1 Kommanditist ist vorhanden. Veränderungen: A 1237— 31. 7. 1957 Richard Dosch in Mannheim. Inhaber ist Richard Dosch, Kaufmann in Mannheim. Die Prokura von Richard Dosch ist erloschen. A 3022— 31. 7. 1937 IMEX Speditionsgesellschaft Braunagel& Co. in Erich Knapp ist aus der Gesellschaft ausge- schieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst, Der bisherige persönlich haf- tende Gesellschafter Herbert Braunagel, Kaufmann und Spediteur in Mannheim ist alleiniger Inhaber der Firma. A 3081— 29. 7. 1957 Karl Lehmann OHG Möbelhaus in Mannheim (Qu 2, 16). Joseph Hüber in Mannheim und August Scheib in Mannheim haben Gesamtprokura. Sie sind gemeinsam vertretungsberechtigt. B 26— 30. 7. 1957 Rhenania Schiffahrts- und Speditions-Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(B 6, 26). Walter Lücke und Dr. Freimuth Scharlach, beide Direktoren in Mannheim sind zu Stell- vertretenden Geschäftsführern bestellt. Die Prokura von Pr. Freimuth Scharlach ist erloschen. Dr. Friedrich Wilhelm Liekweg in Mannheim hat Gesamtprokura. Er ist mit einem Geschäftsführer oder einem an- deren Prokuristen vertretungsberechtigt. BB 97— 29. 7. 1957 Hoesch Reederei und Kohlenhandel Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Essen.(Geschäftslokal: O 7, 12). Josef Fischer ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Eintragung im Kandelsregister des Amtsgerichts Essen Ist er- folgt und im Bundesanzeiger Nr. 135 bekanntgemacht. B 123— 31. 7. 1957 Johannes Meckler Bauxinofarbenfabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(T 2, 4 und H 2,). Karl Rein- muth ist nicht mehr Geschäftsführer. Friedolin Michels, Kaufmann in Mannheim ist zum Geschäftsführer bestellt. B 226— 31. 7. 1937 Reuther-Tlefbau Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Waldhof). Paul Lerch, Ingenieur in Mannheim ist zum Geschäftsführer bestellt, seine Prokura ist erloschen. B 425— 2. 8. 1937 Daimler-Benz Aktiengesellschaft Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Stuttgart. Die Prokura von Sebastian Frosch ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart 18t erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 141 bekanntgemacht. B 857— 31. 7. 1957 Omnibus Centrale Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Friedrichsfelder Str. 38). Erich Klingler, Kauf- . in Mannheim ist zum Geschäftsführer bestellt, seine Prokura ist erloschen. B 985— 31. 7. 1957 Hansa-Rohstoffverwertung Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig⸗ niederlassung der Hansa-Rohstoff verwertung Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung, Sitz: Düsseldorf. Anton Trippe ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 134 bekanntgemacht. B 1003— 31. 7. 1957 Th. Goldschmidt Aktiengesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim-Rheinau in Mannheim, Zweigniederlassunng der Firma Th. Goldschmidt Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Essen.(Geschäfts- lokal: Rheinau, Mülheimer Straße 16—22). Die Hauptversammlung vom 19. Juni 1957 hat die Erhöhung des Grundkapitals um 5 000 000, DM auf 25 000 000. DM beschlossen.& 4 der Satzung Göhe und Einteilung des Grundkapitals) ist geändert. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Ausgabe der Aktien er- folgte zum Nennbetrag. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 130 bekanntgemacht. ETlos chen: A 1622— 2. 8. 1957 Erich Selzer in Mannheim. Die Firma ist erloschen. (Von Amts wegen eingetragen auf Grund 8 31 Abs. 2 HGB). A 2315— 29. 7. 1957 Pianohaus Alfred Arnold in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2346— 29. 7. 1957 Valentin Mattern in Mannheim-Feudenheim. Die Firma ist erloschen. 5 B 931— 1. 8. 1957 Tz-Inkasso-Treuhandgesellschaft mit beschränkter Haftung Fiducia in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter ver- sammlung vom 29. Juli 1957 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von EKapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt Wor- den, dag ihr Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 30. Juni 19357 unter Ausschluß der Abwicklung auf die gleichzeitig errichtete Kom- manditgesellschaft in Firma„Tz- Inkasso Freuhandgesellschaft Fidueia Werner Pescher Kd“ in Mannheim übertragen wurde. Als nicht ein- getragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach dieser Bekannt- machung zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. gl NE U. eres ehen mit Schokoladeüberzug 100 Eugl u. Franz,.„Privat“ Tel. 4 31 74. fuß, Slesstraße 10. (Geschäftslokal: Neckarau, Plinaustr. 26). Seite 8 MORGEN Dienstag. 6. August 1957 Am Abend des 4. August ist mein Mann, unser Vati, Herr Justus Münch im Alter von 64 Jahren von uns gegangen. Die Erinnerung an sein gerades und gütiges Wesen wird uns immer begleiten. Frau Leni Münch Urte Schwahn geb. Münch Adeline Münch Justus Münch jun. Hans Schwahn Beerdigung am Mittwoch, 7. August 1937, um 8.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim, Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Für uns unerwartet verschied am Sonntagabend Herr Justus Münch 5 Der Verstorbene war seit Gründung unseres Institutes Mitglied 3 des Aufsichtsrates und in den Aufbaujahren dessen Vorsitzer. Er hat uns bis zuletzt mit seinem Rat und seiner Erfahrung Zur Seite gestanden. Unsere Bank ist ihm zu tiefem Dank verpflichtet. ö Besonders hat ihn sein soziales Verständnis, sein menschliches Einfühlungsvermögen und seine Herzensgüte ausgezeichnet. Er wird uns als tatvoller und froher Mensch stets unvergessen bleiben. Mannheim, den 5. August 1957 Aufsichtsrat, Vorstand und Betriebs angehörige der 5— 8 Süddeutsche Kundenkreditbank Aktiengesellschaft Nach einem arbeitsreichen Leben verschied, für uns unerwartet, unser langjähriger Geschäftsführer, Herr Justus Münch Wir alle stehen tieferschüttert an der Bahre dieses hochedlen Mannes. Wir verlieren in ihm einen Mitarbei ter, der sich mit seiner ganzen Schaf- kenskraft für unsere Firma eingesetzt hat. Ein an Erfolgen reiches Leben, das nur den Beruf und die Sorge um das Wohl seiner Familie und seiner Firma zum Inhalt hatte, fand damit seine Vollendung. Sein lauterer Charakter und seine menschliche Wärme sicher- ten ihm die Zuneigung und Wertschätzung seiner Vorgesetzten und Mit- arbeiter. Wir bewahren ihm stets ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 5. August 1957 KAUFHAUS VETTER Gmb. Beerdigung am Mittwoch, 7. August 1957, um 8.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. „ in Mannheim Am 4. August verschied nach einem arbeitsreichen Leben unser 5 i langjähriger Geschäftsführer, Herr Dienstag, 6. Aukust 106 Bestattungen ettber erige N nne. 4300 ionen handels besitz ü ung si gold an Das n Fra. Goldpi Boldpre ebenso dotenin Verpflic Sowͤe delt, hä mit dert Währun des Aus gur die annhei ö 3 Hauptfriedhof 2015 ustus Müneeh— 5 Goethestraße 6 f. 25; B. Sein unermüdliches Schaffen galt dem Wohle unserer Firma. Rathke, Frieda, 3 Als Mensch und Mitarbeiter war er uns mit seinen reichen— Kenntnissen und Erfahrungen immer ein Vorbild.„ 12510. Bischweilerring 26„; 110 f625.—19; Wir bedauern tief den Heimgang dieses edlen Menschen. Wir 1 verlieren viel mit ihm und werden ihm immer ein dankbares Krematorium: eri GSedenken bewahren. eee 5 Tu Mannheim, den 5. August 1957 a ö E. ae 1 MANNTIEINMER n rriedhor Neckarau 1 e SRUND-· UND BAUGESELLSCHAF— 5 nart, Karoline Press Beerdigung am Mittwoch, 7. August 1057, um 9.30. Ur im Haupttriedhot Mannheim. Unter den Weiden 10 U r Kühe; 18 Friedhof Sandhofen Am 4. August 1957 verstarb unerwartet unser langjähriger Vorsitzende des Verwaltungsausschusses, Herr Justus Münch Unermüdlich hat er sich mit seinem großen Wissen und seinen Erfah- rungen in den Dienst der Sache gestellt. Wir werden seiner stets dankbar gedenken. „ Verwaltungsausschuß u. Vorstand der Südwestdeutschen SCHUFA, G. d. b. R. Köster, Elsa, Karlstraße 63 31 Am 3. August 1957 verschied nach kurzer schwerer Krankheit im 66. Lebensjahr unser Mitarbeiter und Arbeitskollege, Herr Heinrich Kolb Der Verstorbene hat in mehr als 29jähriger Tätigkeit unserem Unternehmen treue Dienste geleistet. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheimer Milchzentrale AG. Direktion und Belegschaft Friedhof Seckenheim Amann, Elisabeth, 1020 10⁰ 100 100 1 100 Nach kurzer schwerer Krankheit verschied unerwartet am Montagfrüh Feu., Schillerstraße 9, 1% 100 unser lieber und braver Sohn, Bruder, Neffe und Cousin 1951 1 Paul Wich b All 10 mann Mitgeteilt von der Friedhofver. 100 Hlektro- Kaufmann im blühenden Alter von 22 Jahren.(ohne Gewähr) Mannheim-Feudenheim, den 6. August 1957 Körnerstraße 4 In tlefem Schmerz Familie Heinrich Wichmann Bruder Gerhard und Angehörige FAlIIIF N ANZEIGE it, Beerdigung: Donnerstag, 3. August 1957, um 16.00 Uhr im Friedhof Feudenheim. Für die große Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Hugo Kolb Eisenbahnoberinspektor i. R. sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 6. August 1957 Lange Rötterstraße 31 Ella Kolb geb. Hess Günter Kolb ich habe dich e und ze geller darum habe ich e mi gezogen aus lauter Güte. Jeremia Kap. 31, Vers! Gott der allmächtige Vater hat heute meinen lieben Mann, unseren lieben Vater und Opa, Herrn Josef Paul Uhrmachermeister nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden zu sich in die Ewigkeit gerufen. Mannheim, den 3. August 1957 Pestalozzistraße 10 Unser lieber Sohn, Bruder, Enkel und Neffe Hans Willhauck stud. mach. 5 ist im Alter von 23 Jahren an den Folgen eines Unfalls in dle Ewigkeit abgerufen worden. Karlsruhe, den 31. Juli 19357 Heilbronner Straße 29 Die gebeugten Eltern: Eugen wilhauck u. Frau Maria geb. Bel und sein Bruder Helmut sowie alle Anverwandten Wir haben unseren Verewigten am 3. August 1637 zu Grabe getragen. In tiefer Trauer: Martha Paul Helmut Paul u. Familie undd alle An verwandten Beerdigung: Mittwoch, 7. August, 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Nach schwerer Krankheit verschied am Sonntag, dem 4. August 1957, unser lieber Vater, Opa und Schwieger vater, Herr 5 Josef Groß Witwer im gesegneten Alter von 84 Jahren. Mannheim, den 3. August 19357 Uhlandstraße 21 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen 1 Mann, unseren guten Vater, Großvater und Urgro vater, Herrn 5 Georg Peter Kilthau nach einem langen und arbeitsreichen Leben plötzlich und unerwartet im Alter von 80 Jahren abzurufen. Mnm.-Feudenheim, Magdeburg, 5. August 196 Diakonissenstraße 7 In tiefer Trauer: Rosel Fritsch geb. Groß u. Tochter Christ! Fritz Mathern u. Frau Maria geb. Groß und Tochter Silvia Josef Groß u. Frau mit Tochter Hannelore In tiefer Trauer: a Elise Kilthau geb. Helfer und Kinder 4 t Beerdigung: Mittwoch, 7. August, um 14.00 Uhr im Friedho Feudenheim. Beerdigung: Mittwoch, 7. Aug., 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. von vielen gelesel waltung der stadt Mannheim 10 Pht⸗s klektrol; Blei in 1 luminit eee eee westcſ eu Messing Messing 858 N 2220. ingen heim ugust 195“ INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Kiz-Versicherungsprämien N in den Wettbewerb Die Arbeitsgemeinschaft der Versiche- ngsnehmer macht die Gewährung von ndervergütungen für unfallfreies Fahren krantwortlich für das ungünstige Rech- gungsergebnis der Kraftfahrzeugversiche- 5 5 hat sich nämlich eingebürgert, daß lese Sondervergütungen ein Bestandteil des ſettbewerbs um die Kraftfahrzeugversiche- ng wurde. Wenn schon Wettbewerb im ſerben um Craftfahrzeugversicherungen, EUnn soll es die Prämie sein, sagt die Ar- eitsgemeinschaft und schlägt Abschaffung er bisherigen Festprämien vor. Die einzel- len Versicherungsgesellschaften sollen die prämie berechnen, die sie für nötig erach- en. Um Prämienwucher auszuschließen, soll ine Höchstprämie festgesetzt werden. Die Arbeitsgemeinschaft behauptet, daß er Bonus für unfallfreies Fahren seinen erkehrserzieherischen Zweck verfehlt habe Ind daß im Hinblick auf den auch im Kraft- ahrzeugversicherungswesen einzuführenden hettbewerbsgrundsatz deswegen auf die bis- ſerige Form schmerzlos verzichtet werden önne. Pünktchen Devisen-Ueberflutung abfangen f 4300 kg Gold im Werte von rund 30 Mil- onen DM sind— seit Freigabe des Gold- landels in Westdeutschland— in Privat- esttz übergegangen. Pro Kopf der Bevölke- dung sind also 42 Pf in vier Monaten in gold angelegt worden. Das ist die Entwicklung im Bundesgebiet. in Frankreich Wergl. MM vom 3. August Goldpreis klettert in Paris“) steigen die oldpreise und die Goldeinkäufe; übrigens penso in England. Die europäischen Zentral- oteninstitute kaufen Gold, um ihre EZ U- Ferpflichtungen abzudecken. Soweit es sich um private Goldkäufe han- mit dem Migtrauen gegen die nichtdeutschen ährungen zusammen. Das große Vertrauen des Auslandes in die DMark bestätigt nicht zur die Geringfügigkeit der deutschen Gold- Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 43, 25—43,50; inl. Roggen 39,25 39,70; Weizenmehl Type 405 62,50—64, Type 550 Type 312 36,50—58, Type 1050 34,5056; Roggenmehl Type 55—55,25, Type 1150 5353,25, Type 1370 51 bis 5; Braugerste 43,5044; Füttergerste inl. 36; tiergerste 33—34, französische 38; Industrie- erste nicht not.; mlandshafer zu Futterzwecken nd für Industriezwecke nicht not.; Auslandshafer käufer, sondern auch der Umstand, daß die Bank deutscher Länder(BdL) in ihrem letz- ten Monatsbericht für Juli den bisher höch- sten Devisenzustrom(820 Mill. DM Gold und Devisen) verzeichnet. Dahinter steckt speku- lative Geldflucht. Die Devisenzugänge sind seit April regelmäßig höher als die Aktiv- salden der Leistungs- und Kapitalbilanz ge- Wesen. Noch immer rechnet irgendwer irgendwo, daß irgendwann die DMark aufgewertet wird, bzw. mit der Abwertung einiger nicht- deutscher Währungen. In Bonn ist das Auf- wertungsthema tabu(verboten). Logische Rechner sagen sich allerdings, daß eine DMark-Aufwertung bereits darin läge, wenn — Was ja mit der Zeit unvermeidbar sein wird— nichtdeutsche Währungen abwerten. Indes fühlt sich die Bundesrepublik— ahnlich dem Schachspieler, der von seinem Gegner zu einem ihm selbst unliebsamen Schachzug gezwungen wird— genötigt, zum Abbau des Devisenstroms beizutragen. Pro- fessor Erhard sieht ein, daß es die Zollsen- kung nicht schafft:„Auch wenn wir die Zölle auf Null senken, würden trotzdem nicht mehr Waren in die Bundesrepublik kommen als bisher“, sagte er in Nürnberg und verriet damit, daß es ihm bei der Zoll- senkung lediglich um eine Preisbeeinflus- Sung geht. Dagegen gewinnen die Gedanken, die Auslandsschulden vorzeitig zu tilgen, im- mer breiteren Boden. Am 1. August ist die Bank deutscher Länder in die Bundesnoten- bank umgewandelt worden. Alle Voraus- setzungen— bis auf eine— sind geschaffen, um die Last des überquellenden Devisen- reichtums zu bändigen. Die letzte noch zu nehmende Hürde wird der Widerstand der Finamzämter sein. Der Finanzminister, denn wenn die überquellenden Kassenbe- stände der öffentlichen Hand etwas ange- zapft werden solllen, dann bilden— ohne Rücksicht auf Parteizugehörigkeit und an- deren vorgefaßten Groll— die Finanzmini- ster der Länder mit dem Bundesfinanz- minister eine einheitliche Front. F. O. Weber Vorsorge fkür Weihnachtsgeflügel Um den zu erwartenden hohen Weih- nachtsbedarf an Qualitätsschlachtgeflügel zu befriedigen, ist jetzt eine Einfuhrmöglichkeit für Schlachtgeflügel aus den USA unter der Bedingung eröffnet worden, daß das Schlacht- geflügel weder unmittelbar noch mittelbar subventioniert wird. Eingeführt werden in die Bundesrepublik bratfertige Hühner, Truthühner und Enten der besten Qualität, die wegen ihrer sehr hohen Preise für die eigene deutsche Erzeugung keine nennens- werte Konkurrenz sein dürften, teilt das Bundesernährungsministerium mit. Faule Zollpolitik mit frischem Obst Jedem Verbraucher soviel Obst, wie beschafft werden kann (Ec) Staatssekretär Dr. Sonnemann hat unlängst anläßlich einer Pressekonferenz über die Entwicklung auf dem Obst- und Gemüsemarkt eine Ueberprüfung der Zölle für Obst- und Gemüsekonserven in Aussicht gestellt. Bis jetzt bestehen jedoch— wie Rückfragen ergeben haben— im Bundesernährungsministerium auch auf Referentenebene noch keine konkreten Vorstellungen über Ausmaß und Umfang einer solchen Zollsenkung. Zu dem Verfahren einer etwaigen Senkung ist zu bemerken, daß sie sich nicht im Verordnungswege auf Grund des jüngst verabschiedeten Zollermächtigungsgesetzes durch- führen läßt, weil dieses Gesetz die Agrar-Zölle ausdrücklich ausnimmt. Es ist also eine Gesetzesvorlage erforderlich, die vom Bundestag frühestens in seiner letzten Sitzung Ende August d. J. behandelt werden könnte. Auch in diesem Falle aber ergeben sich wegen des Anhörungsrechtes des Bundesrates, der in den Ferien nicht mehr zusammen- tritt, Schwierigkeiten, so daß wenig Hoffnung besteht, daß der alte Bundestag noch eine Zollsenkung vornehmen wird. Dann aber wird sich die Angelegenheit bis nach der Kon- stituierung des neuen Parlamentes im Oktober hinausschieben. (Tex) Es ist eine fatale Angelegenheit. den bundesdeutschen Agrarpolitikern kommt Wahrscheinlich sehr gelegen, daß sich solche formaljuristischen Schwierigkeiten bei der zollgesetzlichen Behandlung von Obstkon- serven ergeben. Wieder einmal zeigt es sich, wie schlecht die regierungsamtlichen und gesetzgeberi- schen Zahnräder in der Bundesrepublik in- Marktberichte vom 5B. August 238 Kälber; 2155 Schweine; 8 Schafe. Preise je / kg Lebendgewicht: Ochsen A 105113, B 100107; Bullen A 108—117, B 100—110; Kühe A 90—100, B 80 bis 92, C 74—80; Färsen A 108-115, B 100—110; Käl- ber Sonderklasse 190—200, A 170—183, B 160—168, C 142—155, D bis 126; Schweine A 120—136, BI, B II 130—140, C, D 134—140, E 130—137; Sauen GI 114—122, G II 103—113; Schafe A 85. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen mittel, kleiner Uberstand; Kälber mittel, geräumt; Schweine be- lebt, ausverkauft; Schafe ohne Tendenz. einandergefügt sind. Das hängt damit zu- sammen, daß in Dingen der Wirtschafts- politik nicht der Wirtschaftsminister allein zuständig ist, sondern es sprechen ihm herein 1. der Bundesminister für(Ernährung und) Land, 2. der Bundesminister für Finanzen, 3. der Bundesminister für Verkehr, 4. der Bundesminister für Wohnungs- bauwesen, 5. der Bundesminister für Post und wenn es darauf ankommt, sogar der Bundesbahnvorstand, soweit es sich um Verkehrstarife handelt. Wenn die zuständi- gen Länderminister— die ja auch„etwas zu melden haben“— dazugezählt werden, dann hat Professor Erhard großes Glück, wenn er sich bezüglich seiner Maßnahmen mit einem runden Schock von Ministern akkordieren kann. Daß da Verschiedenes nebeneinander, ja Bundesamtes haben sich diese Ernteaussich- ten weiterhin verschlechtert. Die Ernte- schätzungen(Mitte Juli) lassen eine Pflau- menernte einschließlich Mirabellen und Reineclauden von 149 000 t erwarten. Dies entspricht nur 43 v. H. der Vohrjahres- ernte. Die Kirschenernte hat die Erwartun- gen ebenfalls nicht erfüllt. Sie erreichte mit 64 000 t Süßkirschen und 36 000 t Sauer- kirschen nur etwa 60 v. H. der Vorjahres- ernte. An Johannisbeeren und Stachelbeeren wurden 119 000 t geerntet, das sind 35 v. H. weniger als 1956 geerntet wurde. Die Him- beerernte soll mit 15 000 t der Vorjahres- ernte fast nahekommen. Aber gerade deswegen müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, preisgünstige Obsteinfuhren zu ermöglichen; denn im Mit- telpunkt des wirtschaftlichen Geschehens steht die bessere Versorgung des Verbrau- chers. Jenes Verbrauchers, der einen An- spruch darauf hat, soviel Obst zu essen wie herbeigeschafft werden kann. Effektenbörse Justus Münch F Justus Münch lebt nicht mehr. Nach langem schwerem Leiden, dessen Beschwerden er mannhaft überwand, um sich wenig anmer- ken zu lassen, ist er— Überraschend für die Umwelt, für seine Familie und die zahlreichen Freunde, die er in einem arbeitserfüllten Le- ben gewann— am 4. August gestorben. Justus Münch, ein kaufmännischer Ange- stellter der alten Garde, war der gute Geist des Kaufhauses Vetter, in dessen Dienste er als 34 jähriger im Jahre 1927 eintrat. Sein Chef erkannte bald die außerordentliche Begabung zur Menschenfükrung, die in diesem Manne steckte. Munch entwickelte sich— er war schließlich Geschäftsführer des Kaufhauses Vetter— zum die Geschäfte leitenden Ange- stellten, sowie zum Menschenführer scklecht- hin. Der Krieg unterbrack seine Tätigkeit im Kaufhaus Vetter, in dessen Dienste er im Oktober 1948 wieder eintrat. Sein besonderes Augenmerk galt der Nach- wuchksausbildung. Münch fand für seine jun- geren Mitarbeiter stets freie Zeit und— uas ebenso wicktig ist, vielleicht noch wichtiger das richtige Wort. Deswegen gingen aus seiner Schule ausgezeichnete Nachwucks kräfte her- vor. Außer seiner Tätigkeit in der Firma selbst vertrat Münch die Belange des Mannheimer Einzelhandels sowohl in Kammern und Ver- bänden als auch als zeitweiliger Vorsitzender des Aufsichtsrates der Suddeutschen Kunden- kreditbank 40, Mannheim. Just vor einem Jahr— im August 1936— wurde Münch aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand versetzt. Die Arbeit war aber sein Element, und so stellte er sich be- ratend dreimal wõôckentlich dem Unternehmen, dem seine Lebensarbeit galt, zur Verfügung. Zur letzten Beratung kam er nicht mehr. Ein anderer Ratte über ihn beraten und befunden, ihn in den ewigen Ruhestand abzuberufen. Deutsche Bank AG, Mannheim Frankfurt, a. M., 5. August 1957 Börsenverlauf: Keine nennenswerte Kaufaufträge; freundlicher Grundton; wenig veränderte Notierungen werden vorgenommen. Eine Ausnahme machten am Montanmarkt Hamborner Berg- bau, die um 2 bis 3 Punkte anzogen. IG-Farben-Nachfolger verkehrten zu behaupteten Kursen. Elektro-, Versorgungs- und Motorenaktien hatten fast ausnahmslos wenig veränderte Kurse auf- zuweisen. Am Bankenmarkt teilweise weitere Steigerungen von 1 bis 2 Punkten. Die Nachfrage für Reichsbankanteile hielt auf erhöhter Basis an. Lokal- und Spezialpapiere lagen bei ruhigem Ge- schäft freundlich, lediglich Dynamit Nobel in Rückwirkung auf die letzten Steigerungen stärker gedrückt. Die Börse schloß in lustloser Haltung, wobei gegenüber der Eröffnung wesentliche Ver- änckerungen nicht eintraten. Am Rentenmarkt verschiedene Pfandbriefe und Wandelanleihen etwas fester.(Nach VWD) 6 36,50; Mais 40—40,50; Weizenkleie prompt 19,25 8 5 4 420,,„ dle. sogar gegeneinander läuft, liegt wohl Klar Aktien 2. 8. 5. 8. Aktien 2 8. 5. 8 Aktien 2. 8. 5 8. 26 519 Weizen-Bolimehl 22—22,75; Weizen-Nach- Heidelberger Schlachtviehmarkt auf der Hand, und während die eine— vom 2535,50; Rapsschrot 181 Sozaschrot 8.80(WD) Auftrieb: 19 Ochsen; 92 Bullen; 32 Kühe; Bundeswirtschaftsminister bewegte— Hand Adferwer re. 10 10% eta caun 463% 463%[ Sered Neuegottg 1 144 ; Erdnußschrot nicht not.; Palmkernschrot 65 Färsen; insgesamt 228 St. Großvieh; 171 Kälber; 5 5 5 Adler werke. 105 14% haetallses 4. 442 423 ute Hoffnung 210 210 28; Kokosschrot 27,5028; Leinschrot 33,30; 712 Schweine; 16 Schafe. Preise je ½ kg Lebend- der Bundesregierung die Preise zu senken 3 5 0 5 Rhein- Braunk. 242 242 Bet. Ges. Ruhrort. 230 f 8 8 5 8 2 5 5 5 r 1 1 3 1 Scheel ö 5 hein- E 5 15% 8: f dd ĩ e ee e, ,, e e eee , ge n 747 Bischmehl 65—71; Speisekartoffeln bis 50; Färsen 2 106—115, B 90—10; Kalber 4 168 fendes Spiel. Es ist 14 gros Jean dezde e BuaWw. 10% 10% RWB. 190% f 15¼ Boesenwerke 138½ 138% „ ker 50 kg 9,5010 frei ennhelin; Wiesenheu lose bis 180, B 155—154, C 145—4151, P 110.—114; Schweine kendes Spiel. Es ist Ja grotesk, daß in Wies- Bemberg u.. 2 33% Seledeteurn.. 20% f 20%/ u eh. Bloecknerw.: 5 cht nok; Luzerneheu lose nicht not, Weizen- A 123131, BI 137134, B 11 128—136, C 120136, baden der Präsident des deutschen Bauern- Berger riervau- 149, 231 Senerlas 285 o JJJJCCCCVVV—VVJJVVJVVVVVVVVVVVVVVVCVVV+* f/ u reßt 4, 3 Hafer- 5 85 ieh in a— Mie? ö f 5 5 0 5 ktron 3,20—3,40. All 18180 55 den 21 5 8 1 A127 Atenvien munen cattun- aus der Bodenseegegencd), laut verkündete, Chem Kibert 144% 142½[Schwartz Storch. 228 228 Kloeckner-Bergb. 140 145½½ 4 3 Stehen Sich alt Cron dies,, e ene ee ee een e ollernebung für krisches Obst dürkte Sant Gummi 251[240 1 110% 11% stanlw. Süudwestf. 174 173. 0 ketis. Die Preise verstehen sich als Großhandels- räumt; Schweine mittel, kleiner Uberstand;: 8 1 85 2 4 Baimler-B 8 350 350„355 195½ 195½ N 5 b 10. 0 1 W./ 5 a 75 W Schafe ohne Tendenz.. 5 5 5 5 8. 255 255 1 Stamme 100 109% en. ver. Stanlw.: 0. ieferung a erk, Mühle, Verlade- un bis zur Bundestagsentscheidung gestunde 5„„ 1 555 211 15 8 0. 1 8 S 5% 200 südzucker 214 ¼[211 Ot. Edelstahlwerk 210½¼ 1 rdsssstation. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt werden. Bauknecht machte zwar— in der Pt. Erd i. 175½ 174½ v 5 108 108 Dortm. Hörder 2 den 15 80 1 1 0b en lannheimer Schlachtviehmarkt 5. Bei 8 Anfuhr e Unterredung mit Pressevertretern— die Ot. Linoleum 230 Ver Stahlwerke 4.95 4,85 Hüttenunlon 131¼ 130% 5 5. 5 g 64—70;. 00——— 5 5 ie 130 Parsen; insgessraf 110 Stück Gregeieh; fenen 18 lrelene 5 6f, Aiirabelten 36 36 Einschränkung, dag der Bauernverband nach Büriacher et. 22, Leid on: 0, Socken Pere ken g 3„ te 40e f h Bünger 18 8, f. 58.44 18e en, wis er das Gleitzollsystem für Obst befür- Rehbeem.Werger 7 123%(Zelistoft walchoi 10% 104% Substanw. Witt 110% 2 bis 40, B 25—38, Bühler K 46-30, B 36—44. The Czar worte. E. Licht& Kraft 127½ 7 Hamborn. Bergab. 110½ 113 Freie Devisenkurse A 3636, B 25—52; Kepfel Auslese 50—60, K 30—45 i. 183% 182 Banken d— 2 1 1 8 1528; Birnen A 50 4, B 2534, Frühe von. Gleitzoll bedeutet, daß bei steigenden Ein- 5 5 110 110 Badiscne Bank 183 183 n 16% 3„ 1 5 5 5 Tervoauz A 35—52, B 24-25; Klapps Liebling Aus- fuhrpreisen der Zollsatz fällt, bei sinkenden id Farben Liqu. Beyr, Hypothek 200% l 202 Hütten w. Siegerl. 252 249½ 5 3 lese 55—62, A 40—49, B 25—35; Blelbirnen 2731; Einfuhrpreisen steigt. Ant-sch.) 3% u. Weener. 0% f 8% Niederrh. Häkts 1 115 1 100 0. 10 n 80 8 955 Koptsalat Stück 15—20; Gurken Stück 500—700 8 5 5 e 5 Rheinst. Union 42—ʃ l ad 1 25—50, 350—500 g 2535, B 15—24; Freilend- Gurken Wenn Bauknecht logisch vorgehen würde, Cesels. 30 Commiers. Rhein-Westk. . 1 e e 1 15 i deer dns zem en e en es dann müßte er ale Befürworter des Gleit- feſhedhlsever. 700% 10 o Ane n 100 belg. 5 5 em 2437, 1215 em 18; Krüppelgurken 13; Toma- 20 1 je j Feldmühle 1 5 ö uhrst. Hatting. 180 „ 5 FTTCCCTfCCCCCCCCCCCTTTCCTCTCC0TTTTT Zoll- Felten& Gum. 780 187% Pt. Sankac West)] 2 218,½ J Stahlw. Südwestt 14 173% 100 ee Frank 95.83 96,03 C 15—25; Buschbohnen 19-23; Stangenbohnen 35 aussetzung für Obst zustimmen. In den Ub- Goldschmidt 173 170 Bresaner Renk) 55 190 0 1 Aug Thyssen-H. 58 158 1 5 bis 40) Rotkohl 6—7, ohne mteresse, rigen europäischen Ländern steht nämlich Gritzner- Kayser 101½ 10%[Dresdner Bank ag 100 100 Erin Bergbau 209 270 „„ 1 Us. Dolla 1959 4,205 ebenfalls erheblich weniger Obst zur Ver- Grün& Bilänger 133 13 tale. Ep. Bank 72 1 9 5 8 Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt fügung als in normalen Erntejahren; die Harp. Bersbeu s 10½. 174½ 14 lvestmentfonds riedhofher. 100 Schweizer Fr.(fre) 97,93 99,13(wo) starke Anfuhr in blauer Ware und Bir- Einfuhrpreise Ii 3 chend Zen Zement 2 3 fpese Wort J)) 90 1 6 1 nen, Ablatz gut, am Dienstag Versteigerung. Es Finfuhrpreise liesen demnach entsprechend Hoechster Farben f s ſdese(Co zu Dekatonds. 18,50 wannbeim Jud Pp-r. 432,50 Dal-O; 100 DMM-O= 24,65 PDud-W erzielten: Brombeeren 3660; Johannisbeeren rot höher. Deshalb wirken sich die auf Obst- 8 N 1 19— Montan- Nachf.: 8. 96 N+ 90% a 60—63; Pfirsiche 5081; Reineclauden A 30—35, B 20 einfuhren derzeit lastenden Wertzölle dop- Klein, schanzl. u. B. 490 55 5 Fondis 11%8 11% ahr) NE-Metalle bis 29, C 15—19; Bühler Zwetschgen B 4450, C 36 pelt nachteil„Knorr. 17 C 130 bonds 187% 187 N 5 5 19;. elt nachteilig aus. 5 bisenhütt„ Reb trolgteKupter tur Leltzwecke 282. 25.255,20 Pur ps 42; Tne Car B 28.40: C 20. 24 nierswetsenten. 8 N eee, 7 5 1 Stshlw. Bochum 13½ 132% 85 Goll)— 8 — in Kabeln 111112 UF 25—35; Mirabellen B 38—51, C 15—20; Clapps Lieb- Bauknecht hat natürlich recht, wenn er Findeis Eis 214 214½ eh. GRE: Unitonds 2 49,60 49,30 Werte ur tür Teitzwecke 250—265 DM ling E 42—57, C 30—40; Trevoux B 39.48, G 30-88; die Obstpreise als zwangsläufige Folge der Ludw. Walzmühle l 105 15[guttenw. Oberh. 47% Oestonds Westdeutscher Zinnpreis geschlossen doppelte Philipps A bsi, i 3830, C de! Schlechten Obst in di a* i 5 eee Messing Ms 58 196—201 PM Geishirtle F 40-43, C 30-39; Aepfel verschiedene ten Obsternte in diesem Jahr hinstellt. EN- Messing Ms 63 222226 DM Sorten B 7-40, C 1526. Laut einer Feststellung des statistischen„= RM- werte 1EN 5 Familien-⸗Nachtiehten kreie zletefe Nach jahrelanger Krankheit, jedoch für uns alle Plötzlich und unerwartet verstarb in den frühen 7 A else eee eee e gelebt; zu mir ite. 1, Vers; e K Us in die geb. Bel u Grabe priedhof gerin, Frau geb. Brunnet Schwanenstraße 21 Nach kurzer schwerer Krankheit verschied an ihrem 72. Geburtstag meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Oma, Schwiegermutter, Tochter und Schwä⸗ Karoline Anschütz Mhm.-Feudenheim, den 4. August 1957 Birkenfeld, Düsseldorf, Holz/ Saar, Wasserliesch In tiefer Trauer: Friedr. Anschütz Kinder u. Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 7. Aug., 14.20 Unr Friedhof Feudenheim unerwartet, starb Statt Karten Tel.-Insp. a. D. Wurden, Dank aus seinen ehrenden Nachruf, Herrn bewohnern. Mannheim, den 6. August 1937 Im Namen der Hinterbliebenen: Maria Reichelt Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Herrn Julius Reichelt durch Wort, Schrift, Kranz und Blumenspenden zuteil sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Besonders danken wir Herrn Oberpostdirektor Braun fur K Kaplan Cillian, treuen Niederbronner Schwestern und den lieben Haus- vater und Opa, Herrn den Wasserwerkstraße 5 treusorgender Mann, unser guter Vater, Schwieger- vater und Opa, Herr Wilhelm Walker im Alter von 67 Jahren. Mannheim, den 6. August 1957 Untermühlaustraße 198 Beerdigung: Mittwoch, 7. August 1957, um 10.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Der Herr über Leben und Tod hat am Sonntag, 4. August 19357, meinen guten Lebenskamerad, unseren lieben Vater, Schwieger- Heinrich Schmidt Kontrolleur i. R. im Alter von 75 Jahren aus diesem Leben abberufen. Mhm.- Käfertal, den 6. August 1957 Beerdigung: Mittwoch, 7. August, 10.30 Uhr Friedhof Käfertal. am 4. August 1957 mein lieber, In stiller Trauer: Anastasia Walker geb. Chlebusch Karl Mündörfer und Frau Erika geb. Walker Hubert Walker und Frau Maria geb. Rupprecht Rolf Seeber und Frau Irmgard geb. Walker nebst Enkelkindern In tiefer Trauer: Otti Schmidt geb. Regenauer und alle Angehörigen Morgenstunden des 4. August mein herzensguter Mann, mein lieber Vati, unser lieber Sohn, Schwie- gersohn, Bruder, Enkel, Schwager und Neffe, Herr Robert Reichert im blühenden Alter von 34 Jahren. Mannheim, den 6. August 1957 Uhlandstraße 18 In tiefer Trauer: Wilma Reichert geb. Rosenzweig Ursula(Kind) Familie Ludwig Reichert Familie Peter Rosenzweig Ernst Jäger und Frau Doris geb. Reichert Beerdigung: Mittwoch, 7. August, 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. 5 Statt Karten Für die Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden unseres lieben Entschla- fenen, Herrn August Stammer sagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Pfarrer Blail für seine trö- stenden Worte, sowie den Vertretern der Gewerkschaft GTV, dem Kleintierzuchtverein Einigkeit und dem Kleingärtnerverein Mannheim-Ost für die ehrenden Nachrufe und Kranzniederlegungen. Auch herzlichen Dank für das ehren- volle letzte Geleit. Mannheim Neuhermsheim, den 6. August 1957 Troßweg 2. Die trauernden Hinterbliebenen Stadt Mannheim, der ZURUCK Dr. W. Onilke Frauenarzt Mannheim, Lange Rötterstr. 5 Telefon 5 04 56 Sprechstd.: Mo., Die., Do., Frei. 15 bis 18 Uhr, Mi. 11 bis 12 Uhr X. 7 f Vermietungen Möbl. Zi. Nähe Almenhof zu verm. Adr. einzuseh. unt. A 04249 1. Verl. Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung., Tel. 4 03 32 Richard-Wagner-Strage 17. 1 Zimmer u. Wohnungen laufd. nach- zuweisen. Schwarz, Immobilien, Mannheim, O b, 7, Telefon 2 02 42. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz lfd. zu verm, u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, Telefon 4 33 70. Nähe Wasserturm. 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Universität, Kultusministe- rium und zahlreiche andere, auch private Stellen des jüngsten Bundeslandes haben Seholfen, daß die achte Theaterwoche der Studenten zustande gekommen ist. Erlangen, das war die traditionserfüllte Atmosphäre einer fränkischen Universitäts- stadt, wo die Theaterwochen inmitten der Stadt standen und weitere Kreise, nicht nur die der Alma mater, teilnahmen. In Saarbrücken war der Schauplatz die Aula der Universität, fünf Kilometer vor den Toren der Stadt gelegen. Kasernenblocks aus der Aera vor 1945 gruppieren sich im Walde, im Südteil die Bibliothek mit Hoch- haus und weiteren modernen Bauten, dahin- ter auf einem grünen Hang, wie eine auf- Sestellte überdimensionale Injektionsspritze Wirkend, der Schwarzenbergturm des Saar- ländischen Fernsehens. Diese veränderte Umwelt und damit die veränderte Atmo- Sphäre mögen mit ein Grund sein, daß die Kontaktaufnahme unter den Jüngern des studentischen Thespiskarrens am Anfang nicht gleich so herzlich war. Hinzu kam eine zweijährige Pause; außerdem lassen sich Kulturelle Veranstaltungen, wenn schon eine gewisse Traditionsgebundenheit vorhanden ist, schlecht verpflanzen. Nach einigen Ta- Sen aber schritt die„Fraternisation“ rege fort, und ein munteres Volk— engbehoste langhaarige Schönheiten, vereinzelt ein Bri- Sitts-Bardot-Zopf und bei den Männern Bärte in allen Schattierungen und Größen— belebte das Bild. Nun gab es nicht nur täglich Theater- Aufführungen, vielmehr wurde den Diskus- sionen— wie vormals in Erlangen— an den Vormittagen ausgiebig Zeit gewidmet. Dabei Stamden demmn die jeweiligen Vorstellungen des vergangenen Tages vor einem tempera- mentvollen Forum zur Debatte. Die eng- Usche Spielgruppe aus Bristol zum Beispiel wurde scharf kritisiert, und die zierliche, charmante, sehr gewandte Dolmetscherin Sagte:„Die Freunde aus Belgien finden, daß die Aufführung.. wie sagt man doch da zu blutrünstig war.“ Hatten doch die Studenten aus Bristol in dem„Ludus Co- ventrial“(The Coventry Cycle of Miracle Plays, Anonymus, 15. Jahrhundert) versucht, die Szenen der Passion und Wiederaufer- stehung so wiederzugeben, wie sie einst im Mittelalter in den englischen Städten vor oder in der Kirche gezeigt worden sind. In Saarbrücken fehlte jedoch der sakrale Raum, nachdem im letzten Augenblick die Zusage einer Kirchengemeinde zurück- Sezogen worden war. Das naturalistische, in der Sprache lautstarke Spiel auf der nüch- ternen Bühne der Aula wirkte daher auf die meisten Besucher nicht erschütternd, son- dern schockierend. Stunden vorher hatte statt des Kreuzes ein Stahlrohrgerüst auf der Bühne gestan- den. Es war die in ein Dämmerlicht ge- tauchte Kulisse der Frankfurter Studenten, die von dem arrivierten Jungaitoren Gün- ter Grass, Jahrgang 1927, Mitglied der Gruppe 47“, das Stück„Hochwasser“ brachten. Von einer Handlung ist eigentlich kaum zu sprechen. Eine Familie sitzt im Haus und wartet auf das Zurückgehen des Hochwassers. Der Vater Noah ist besorgt um seine außergewöhnliche Sammlung von Tin- terigläsern und Armleuchtern. Die Schwä⸗ gerin blättert in Fotoalben und klammert sich an fragwürdige Erinnerungen. Jutta, die Tochter Noahs, langweilt sich mit ihrem Verlobten. Noah öffnet eine Kiste, aus die- Ser erscheinen Leo, sein Sohn und dessen Freund Kongo, ein Exboxmeister. Es folgt eim kurzes erotisches Zwüschenspiel zwi- schen Kongo und Jutta. Die Fut droht wei- ter, und alle steigen auf dem Stahlrohr- gerüüst höher. Auf dem Dach die beiden Rat- ten, Strich und Perle, ein Rattenpärchen. In einem engen grauen Trikot, mit weißen Gesichtern und roten Augenpartien, kom- mentieren sie von der Rattenperspektive her die Welt der Menschen und ihre eigene. Dann senkt sich der Wasserspiegel, die Fa- milie geht auseinander, und Jutta bleibt allein zurück. Sie wünscht sich, daß einmal eine Katastrophe entstehe, die alle zu einer letzten echten Auseinandersetzung zwinge. Die Gesamtkonzeption dieser Aufführung War, von der Regie, der Darstellung und dem Bühnenbild her, außergewöhnlich. In der Diskussion stießen die Fronten hart aufeinander. Die Frankfurter Studentenspie- ler hatten einen großen Tag. Die Sprache mit ihren eindringlichen surrealistischen Lyrismen, gemischt mit Zymismen, gibt die Möglichkeit zu den verschiedensten Deutun- gen.„Reicht die Aussage einer Situation für zwei Stunden Theater aus?“ riefen die Gegner. Die anderen:„Ja. Die dramatische Grundidee ist die Katastrophe; man lebt an den Dingen vorbei und als alles ge- schehen, ereignet sich nichts mehr. Keine Katharsis.“ Hin und her ging die Rede- schlacht, bis ein Zwischenruf aus der Brüs- seler Gruppe:„Ist das eine Philosophie- oder eine Theaterwoche?“ die Dogmatiker zum Rückzug zwang. Auf der gleichen dramatischen Linie lag „Ping-Pong“ von Arthur Adamov, aufge- führt von den Heidelberger Studenten. Teber Stück und Aufführung haben wir be- reits aus Heidelberg berichtet.) Die Alltags- sprache und die Problematik, das Verfallen- sein des Menschen an den Apparat, ließen auch in Saarbrücken viele unbefriedigt. Sie griffen zum Hausschlüssel, aber am Ende siegten doch die Bravorufer. Wie ein Paukenschlag wirkte inmitten dieses dialektischen Theaters„Die Spanische Komödie von den vertauschten Rollen“ nach Francisco de Rojas Zorilla von Hans Clop- Denburg, die die Erlanger meisterhaft auf die Bühne brachten. Don Juan und sein Diener Sancho wechseln Kleidung und Na- men, um bei einer Brautwerbung schmeller zum Erfolg zu kommen. Inmitten hoch- getürmter bunter Würfel und schräger far- biger Flächen blieb trotz aller Situations- komik ein Element sozialer Kritik erhalten. Bestechend die Bauklötze des Bühnenbildes; verblüffend in seinem Können der Darstel- ler des Sancho. Zustimmung auch von sei- ten der Spanier(Universität Barcelona), die mit Lope de Vegas leidenschaftlich und da- bei sprachlich sorgfältig gespielter Tragödie „Strafe ohne Rache“ durchschlagenden Er- folg hatten. Die Venezianer brachten eine Szenen- folge aus Goldonis Werken. Tänzerisch be- wegt, mit reger Mimik und Gestik bezau- berten sie die Besucher. Warum eine Szenenfolge und kein Stück? Der Regisseur erklärte in der Diskussion(man hatte eine dreiviertel Stunde gewartet, und ihn erst aus dem Bett holen müssen, zur Heiterkeit der geduldig Wartenden), daß es heute in Italien zwei Richtungen gebe, Goldoni zu spielen: Neben der alten traditionellen eine neue, die bewußt das soziale Element und die Zeitkritik in den Stücken Goldonis hervorheben wolle. Aber die Aufführung nur eines Stückes hätte das nicht deutlich gemacht. V Es würde zu weit führen, alle Auffüh⸗ rungen zu besprechen. Ein paar Beispiele „Ping Pong“ in Saarbrücken Während der Internationalen Theaterwocke der Studentenbühnen kam auch das Heidel- berger„theater im gewölbe“ nach Saabrücken. Es spielte dort„Ping- Pong“ von Arthur Adamov, jenes Stück, uber das wir schon anläßlich der Premiere in Heidelberg(am /. Juli) berichteten. Unser Bild zeigt aus der Aufführung den lrunken Manager, seinen Sekretür und seine Vertraute. Das Urteil der Saarbrücker Gäste war sehr unterschiedlich: „Nonsens in Hochpotenzé“,„Anhäufung von schizophrenen Aeußerungen“ urteilten die einen, während die anderen— in der Mehrzahl Übrigens— demonstrativ Beifall Klatsch- ten.(Sieke auch unseren Bericht„Studenten spielten Theater“ auf dlieser Seite.) aber mögen zeigen, wie groß die Spann- Weite auf diesem Festival war. Brüssel bril- lierte mit einem Mysterienspiel und dem Vortrag von Chansons aus dem Mittelalter. Die Spielgruppe eines Oxforder Colleges brachte jenen„Hamlet“, den sie unlängst auch in Mannheim gezeigt hatte. Studenten aus Ankara stellten sich mit überraschend elementarer Spielfreude und„Le Systeme deux“, einem Schauspiel des Franzosen Georges Neveux, vor. Außergewöhnlich die Aufführung der Zagreber Studenten, die durch„Das unsicht- bare Tor“ von O. Bihalji-Merin, einem Freunde Bert Brechts, Menschen unserer Gegenwart und Gestalten der Geschichte schreiten ließen. Die Fabel spielt zur Zeit des letzten Krieges: die Apothekerin Anti- Zone gerät mit einer Widerstandsgruppe in Konflikt. In zahlreichen Bildern wird nun gezeigt, wie die Menschen in der Geschichte immer wieder mit der Gesellschaft zusam- menstoßen und vor ihrem eigenen Schicksal zu fliehen versuchen. In der Figur der Anti- Sone sind diese beiden Probleme verbunden. Das Stück enthält viele gesellschaftskritische Momente, aber keine einseitigen politischen Tendenzen. Die entscheidende Forderung des Dichters ist, daß der einzelne sich menschlich verhalten müsse. Mit seinen Worten;„Ungeheuer ist der Mensch, und Zeit ist es, daß er kein Ungeheuer sei“ Foto: W. Wirth Eine Ueberraschung gab es noch in letz- ter Minute, bei der Schlußdiskussion über Bert Brechts Spiel„Die Ausnahme und die Regel“, das die Aachener aufführten. In sehr sachlichen und prägnanten Formulie- rungen griff der Leiter des Brecht-Archivs und Mitarbeiter des Berliner Ensembles, Hans Joachim Bunge, in die Diskussion ein und versuchte, von seinem Standpunkt aus die Aufführung zu interpretieren und zu begutachten. Quintessenz seiner Ausführun- gen: Brecht sollte man nur mit den Mit- teln spielen, die der Dichter speziell für seine Stücke auf dem Theater entwickelt hat. Mit demonstrativem Beifall für Bunge schloß die Theaterwoche in Saarbrücken. Das Resümee: Abgesehen von den Er- langern scheinen die deutschen Studenten- bühnen das moderne Problemstück mit der Aussage über bestimmte Situationen und Zustände sowie mit der Psychologisierung der Personen zu bevorzugen. Die anderen Bühnen, insbesondere die Romanen, fühlen sich noch stark der Tradition verbunden, und trotz ihrer Aufgeschlossenheit gegen- über der modernen Dichtung ist ihnen zu- erst das Komödiantische wichtig und dann erst die Idee und die Aussage. In beiden Lagern ist noch eine begeisterungsfähige Avantgarde vorhanden. Und eines ist allen gemeinsam: die Freude am Spiel und der Mut zum Experiment. Werner Wirth Carlo Soldonis„Pleite“ Das Mailänder Tectro Sant Frasmo brachte ein unbekanntes Stück des Veneziqners herdus Ob diese frühe Komödie„La bancarotta“, die man am besten wohl mit dem handfest derben„Die Pleite“ übersetzt, deutschspra- chig jemals gespielt wurde, hat sich nicht feststellen lassen; auch in Italien ist sie kaum noch bekannt, und in Mailand brachte das Teatro Sant Erasmo sie jetzt als örtliche Erstaufführung heraus. Goldoni hatte sie im Alter von 33 Jahren geschrieben, als er 1740 Nach langer Abwesenheit wieder in seine Vaterstadt Venedig Zurückkehrte, als genu- esischer Vizekonsul bei San Marco zum Ver- treter einer fremden Macht geworden, und nun mit offenen Augen, die kritischen Ab- stand gewonnen hatten, die Kanäle und Campielli, die Botteghe und die heimlichen Spielhöllen durchstreifte. Was damals als Abschluß des Karnevals 1740 von ihm ur- aufgeführt wurde, war ein gesellschafts- Kritisches Sittenbild der mächtigen Kauf- leute, die leichtfertig sich und ihre Familien ruinierten. Es ist noch ganz in der Tradition der Commedia dellb'arte geschrieben, mit dem Kaufherrn Pantalone, der die Liebe der leichtfertigen Clarice mit dem Hochstapler Graf Silvio teilen muß und an ihr bankrott Seht, mit dem grotesken Doktor und mit dem gerissenen Truffaldino und dem dümm- lichen Brighella als Dienern. Doch selbst in diesem Maskenspiel scheint die farcenhafte Konstruktion schon einer sprühenden Le- bendigkeit zu weichen, das Typenhafte be- reichert sich um Elemente des Volkslebens, und das Wortspiel der Pointen gewinnt sich die Kraft des genau beobachteten und cha- rakterisierend verwendeten Pialektes hinzu. Die Ansatzpunkte der späteren Theater- reform Goldonis sind bereits in diesem Frühwerk gegeben, das uns Heutigen fast wie ein neorealistisches Zeitdokument aus dem Venedig vom Karneval 1740 erscheint. Das Mailänder Teatro Sant Erasmo hat nach langer künstlerischer Stagnation end- lich eine neue Leitung und damit neue An- sätze erhalten. Der Regisseur Gianfranco De Bosio, wohl der begabteste im italieni- schen Nachwuchs, kam ursprünglich vom Universitätstheater in Padua her und hatte dort mit einer Adamov-Inszenierung Auf- schen erregt. Später sammelte er Erfahrun- gen im kommerzielleren Theater; daß er jetzt das Experimentelle in das Komödian- tische aufnimmt, ist wohl dieser Lehrzeit zu danken. Der Zuschauerraum und selbst das außen umlaufende Foyer werden in die Entfesselung der Commedia einbezogen. Aber das Spiel der menschlichen Unvoll- kommenheiten wird grausam und ohne Mit- leid gezeigt, als wäre Goldoni ein Vorläufer von Büchner und Adamov. In Kürze über- nimmt De Bosio die Leitung des bisherigen Piccolo Teatro, das zur Turiner Städtischen Bühne erhoben wird; es ist nicht nur eine Auherge wöhnliche Anerkennung für diesen jungen Regisseur, sondern der Wandel vom Privaten Piccolo Teatro von Turin zum offi- ziellen Teatro Municipale bedeutet einen beachtenswerten Schritt zur Konsolidierung der italienischen Schauspieltheater. Zumal in einem Moment, wo die italienischen Opernhäuser wieder von einer Krise be- droht sind— einstweilen hoffnungsloser scheinend als alle anderen zuvor. Ulrich Seelmann-Eggebert Gruß an Hermann Maaß Kreisdekan Prälat D. Hermann Maag, delberg, feierte— wie schon gestern D am 5. August seinen achtzigsten Geburt Den Glückwünschen, die Prälat Maas alg sorger zugingen, fügte Rudolf K. Gold Jentner eine Grußadresse hinzu, dle Schrictsteller Hermann Maas würdigt Seistig- schöpferischen Menschen, dessen strahlung weit über sein Amt und Seine fellx.: W. sprüngliche Wirkungsstätte hinausgeht, unk, Dr. ad. Kom. unnheim „Lieber Herr Prälat Mads, ge wuß, an Inrem achtzigsten Geburtsta Innen ungezählte Wünsche dargebracht: ft t. als dem wahrhaften Seel-Sorger Ire meinde, Innen als dem in finstersten 22— unseres Volkes herzensadligen Helfer udlz Jahr derer der Schmerzen und aufrechten Bebes eines friedlick-versöhnenden Geistes W— licher Haltung. Zu all diesen Wünschen g. aueh der ollegiale Gruß der Schriftstele fügt werden. Ich denke dabei nicht nur an die viel tiſcel und Essays, mit denen Sie die chris Publizist der Tagespresse bereichert 10 sondern heute möchte ich die Leser an Umg Buch erinnern, womit Sie Ihr literar Wirken vor wenigen Jahren gekrönt 0 2 5„ Lo und das in vieler Hinsicht bedeutend gen tag de werden muß: ie dene dabei an das jun spanne rend geschriebene Buch Ihrer Reiseeinch das de aus dem heutigen Israel, das unter dem! hatte. „ und will Rackels Kinder wieder hm prüfen in das Land“ im Eugen Salzer Verlag in bronn erschienen ist. Heinrich Kappes e Sorin am besten gekennzeichnet, als er über 1. War schrieb:„Hermann Mads kat das doppelte orgesch des gläubigen Realismus: er sieht die gebiete Gottes- Geschichte gleichzeitig mit der Menschen gemachten und vermachten schichte.“ Sie schreiben dieses Buch als ein mit ctützpun Auge begnadeter Schauender und werdend 2. W. durch Ihre Güte und Liebe zu den Men ner ei zum Weltanschauer. Das Buch ist in ſabhängi,; schlichten Sprache geschrieben und Schlicheiner de mer ein Zeichen von Höhe der Form, nus 3. N. den wir einmal fachlich literarisch: von nspekti schriftstellerisckher Qualität. Eben, wel nicht von der abstrakierenden Reflexion dern nur vom Auge her schreiben, pschlu! Blickrichtung vom Herzen gelenkt ist, in gearbeit Buch für den, der lernen will, so aufs Der reich und so bereichernd. Ob Sie das hen ntworte eines neuen Staates in der Verbindung m modernen Zivilisation zeigen oder büueit Leben lebendig machen oder musische 85 drucle oder eine religiöse Feier uns schi 0 5 alle Ihre Darstellungen in diesem Buche ken eremplarisch. Gedenkt man Ihrer Uterarischen Tüli wie dürfte man die große Kunst vergenm der Sie uns das Bildnis des Volksschriftet Adolf Schmitthenner in dem Bande„Sch zwischen Berg und Strom“(Carl Pfeffer N lag) gekennꝛeichnet haben. Die Triebkriaſtl. Faris schriftstellerischen Wirkens ist ein großes! arohen schenverstenen und eine Einfünlungsgabe ösische sie für den christlichen Priester Wesens gebe kannt gung ist, So werden Sie auck als Schriſttbkkentlic das, was Sie als Seelsorger, als pinendwir Mensch und als Ehrenbürger der Stadt ge heyg in dankbarer Erinnerung vieler tuen Menschen bleiben werden: ein Vorbild. Das wohl das Höchste, was eine Leistungpe 1 liehreit in dieser unserer verworrenen senhaften Zeit sein lcann. Bleiben Sie noch viele, viele Jahre 9 0 80 Vorbild. UDeberraschen Sie uns eines Tage eine einem Buche Ihrer Erinnerungen aus lo Ka frühen Pfarrerzeit, was Sie im Maste 21 erlebt haben und erzählen Sie uns von dend, Sie Die Gesellschaft der Freunde des I, sehens verlieh jetzt in Frankfurt am Maine Fernsehpreise für die beliebtesten Sendug. del und Sendereihen des Jahres 1956/57. Pabel in Handelt gen, jeweils mit einer Plakette, ausgezett an den In der Gruppe Fernseh-Opern die Sendung teiligt. Hochzeit des Figaro“, bei den Fernsehspt „Die respektvolle Dirne“, unter den aktüel Sendungen„Auf der Suche nach Frieden Sicherheit“ im Sport die Aufnahme und e 1 tragung der den eee bei den bunten Abenden„Mainz, wie es s und lacht“, in der Gruppe der Quizsendint „Zwei auf einem Pferd“, als Kultur- und I mentarsendung„Ein Platz für Tiere“ und“ Reihensendung schließlich„Familie Si nei mann“. Darüber hinaus erhielten Preise ministe Schauspielerin Agnes Fink, Werner Höfen“ daß die Leiter des„Internationalen Journalisten In britann schoppens“, der Bildregisseur Günther Me den Au Soldenstaedt, der Leiter der Tagesschau lf reiten. S. Svoboda und Franz Peter Wirth als Reg rück, d. Was! schen DIESE UND TOP NUFERAILD Roman von Vicki Baum Deufsche Rechte bel Verlag Klepenhever& Witsch, KSin-Berlin 2. Fortsetung „Es geschieht doch, was die Götter wol- len“, sagte er nur. Für mich war Raka nicht nur ein Patient We jeder andere. Ich hatte das Kind vor Kurzem bei einem Tempelfest den EKëbjar tanzen gesehen. Der Angespannte Ernst in dem kleinen Gesicht, die alte Weisheit in den Augen! Damals war mir zum erstenmal der Gedanke gekommen, daß er schon viele Leben gelebt haben mußte, wie die Balinesen es Slauben. Ich dachte plötzlich, erkennen zu können, welcher Ahne in dem kleinen Raka Wiedergeboren war, sich noch einmal mani kestlert hatte; um noch einmal auf die Insel zurückzukehren und noch einmal zu leben: ein neues Leben mit den gleichen Süßigkei- ten und Bitterkeiten wie das frühere, aber mit weniger Fehlern und Verirrungen und um einen Schritt näher der Vollkommenheit und dem balinesischen Himmel, aus dem man nicht mehr wiedergeboren werden muß. Momente lang während jenes Tanzes war es mir gewesen, als sei die kleine Gestalt in den goldenen Gewändern nicht das Kind Raka, Sondern der andere Raka, der Vorvater, der Strahlende, glänzende Raka früherer Zeiten. Der Mensch, den alle liebten, der geirrt hatte und gestraft worden war und der sich selbst gereinigt hatte, so daß er nicht als Wurm oder Skorpion zurückkehrte, sondern als ein Kind und ein Enkel und ein Tänzer, wie er Selbst es gewesen war. Ich liebte den kleinen Raka, so wie ich damals den großen geliebt Hatte, und der alte Wagen fuhr viel zu lang- sam für meine Ungeduld. Meine Gedanken mochten schön und hochfliegend sein, aber was ich zugleich Ida Bagus Putuh erzählte, das strotzte von Vul- garität und guten holländischen Flüchen. Ich Sah nichts vom Weg und vom der Landschaft, obwohl ich sonst, noch nach fünfunddreißig Jahren in Bali, nie müde Werde, auf diese Reisterrassen und Schluchten und Palmen- horizonte zu schauen. Putuh hatte einen Priem in den Mund geschoben und schwieg, beschämt über die Unbeherrscht- heit des weißen Mannes. Wir durchquerten die Stadt Badung, die auch Denpasar genannt wird, nach ihrer Ver- kaufsstraßge, in der Chinesen, Inder, Japaner und Araber ihre komischen kleinen Läden haben. Wir fuhren am Hotel vorbei, aus des- Sen ebenerdiger Halle eines von den fünf Radios der Insel ertönte. Es klang wie Sonn- tag in einer holländischen Provinzstadt, und ich schloß ärgerlich die Augen. Putuh lachte urid versuchte die Töne nachzuahmen, die ihm komisch vorkamen.„Die Gamelans der weißen Leute sind nicht gut“, sagte er kri- tisch. Mich trugen meine Gedanken schon wieder in das Vergangene zurück, als wir die beiden großen Wairinginbäume am Eingang der Hauptstraße passierten, Sie standen noch so, wie sie vor vielen Jahren vor der Mauer der Puri, des Palastes der Fürsten Lon Badung, gestanden hatten. Hier war der Flatz, wo Bali sich am stärksten verändert hatte. Wo die Fürstenhöfe sich mit ihrem Gewimmel von Häusern und Menschen aus- gedehnt hatten, da spielten jetzt ein paar Weiggekleidete Damen Tennis, und weiter ab übten sich die mohammedanischen Ver- käufer aus Denpasar im Fußgpall. Ein Auto mit Touristen kam um die Ecke. Ich weiß nicht, ob die Balinesen noch daran denken, daß hier ihre Fürsten mit allen Angehörigen einen bitteren und stolzen Tod gestorben sind. Sie sind ein vergegliches Volk, und wahrscheinlich kann man nur 80 glücklich sein wie sie, wenn man ihre Fähig- keit hat, zu vergessen. Die Holländer aber denken noch daran, wie die Fürsten von Badung und Pametjutan, von Tabanan und von Rlungkung den Tod aufsuchten. Sie den- ken daran mit Bewunderung, und vielleicht haben sie daran gelernt, was für eine Be- Wandtnis es mit der Seele der Balinesen hat und daß man sie vorsichtig anfassen muß, wenn man sie nicht zerstören will. Ich möchte gern glauben, daß die Fürsten mit ihrem Sterben dazu beigetragen haben, der Insel ihre Freiheit und ihre alten Gesetze und Götter zu erhalten. Hundert Meter vom Hotel entfernt bade- ten die Frauen wieder nackt im Fluß, die Häuser verkrochen sich wieder hinter Mauern, über die Palmen ihre Wipfel streck- ten. Hühner, Schweine und Hunde liefen vor dem Auto her. Wir bogen in das nächste Dorf ein und erreichten die weitgestreckten Reisfelder, die dahinter lagen. Nördlich von Sanur bielt mein hustender Wagen an, und wir machten uns daran, quer über die Reis- felder nach Taman Sari zu gehen. Ich 20g mir am Feldrand die Schuhe aus, denn auf den fußbreiten, lehmig- nassen Dämmen zwi- den Sawahs kann man barfüßig besser vor- ankommen. Vor mir glitten die schnellen, gelbgrünen Nattern in das Wasser der Sawahs, auf denen erst gepflanzt worden War. Zwischen den grünen Spitzen der jun- gen Reispflanzen spiegelte sich der Himmel mut vielen Wolken im Wasser. Taman Sari liegt nicht an einer großen Straße, deshalb ist dort das Leben noch wie in alter Zeit. Putuh ging hinter mir, und der Tritt seiner nacleten Fuge war lautlos und sicher. Vor der Pforte zu Putuhs Hof hing, aus Palmblättern geflochten, das Zeichen, dag Krankheit im Hause war. In zwei Nischen zu den Seiten des Tores lagen Opfer an die bösen Geister, Sirih und Reis und Blumen, damit sie den Hof nicht betreten sollten. Wir traten ein, Putuh und ich, von meinem Die- ner gefolgt, der meine Tasche auf der Schul- ter trug, als ob es sich um eine schwere Last handele. 5 Der Hof lag sauber und still mit seinen verschiedenen Häusern und Bales. Ein Paar wohlerzogene schwarze Ferkelchen lie- ken vor meine Füße. Ich hatte mir noch nicht die Zeit genommen, meine Schuhe wieder anzuziehen, obwohl die Dorfleute mich aus- lachten, wenn ich barfuß wie ein Balinese daherkam. Aber ich war zu ungeduldig und hatte keine Zeit für Förmlichkeiten. Putuh, müt eiserner Höflichkeit, murmelte die üb- lichen Entschuldigungen. Daß sein Haus ärmlich, schmutzig umd stinkemd sei und dag er mich dafür um Verzeihung bäte. Ich war erleichtert, weil das Zeichen vor der Pforte nur auf Krankheit deutete und nicht auf Tod. Putuh rief über den Hof hin nach seinen Frauen. Eine, die jüngere, kam aus der EKliche, einen Säugling rittlings auf ihrer Hüfte. Zwei kleine Mädchen, nackt, aber mit Pflöckchen in den Ohren, starrten mich an, die Finger im Mund. Hinten im Hof krähten die Kampfhähne in ihren Bambuskörben. Putuh geleitete mich zu einem Bambushaus, das auf einer steinernen Plattform Stand, offensichtlich die Bale, in der seine zweite Frau mit ihren Kindern wohnte. Auf dem Lager aus Bambus kauerte eine sehr alte Frau, wahrscheinlich Rakas Großmutter, und hielt das kranke Kind auf dem Schoß. Daneben kniete die Mutter; sie war eine Frau mit einem etwas verblühten indischen Gesicht, wie sie manchmal bei den Brah- Mannen vorkommen. Beide Frauen lächelten ängstlich, als ich mich über den Knaben beugte. Raka sah schlimm aus. Seine Lippen Waren trocken und zerrissen vom Fieber, und er hielt die Augen zuckend geschlossen, Die Arme waren abgezehrt, und die kleinen schmutzigen Hände geballt und doch schlaff. —mgazmerik. Er murmelte unaufhörlich, aber es bid,. den keine verständlichen Worte, Auf? Grelpat Stirn und an den Unterarmen hatte„ Zelbliche Paste verrieben, wahrscheinlich Püh 288 Mittel meines Kollegen, des Balian. Der 5 ing schnell und dunn, und der Alen! Oman, flach umd angestrengt. Ich sah sofort, ca 5 l nicht Malaria war oder jedenfalls nicht“ 5 Noch Malaria. Wie alle Kranken in Ball, f 8 Di. nackt, nur mit seinem kleinen Kain fi die Un bedeckt. Die Großmutter sagte leise e ännehn zu Putuh, der es an mich weitergab d“ Die der Frau nicht ziemte, den weißen Tuan“ marsch zusprechen.„Das Kind hat noch man on O schwitzt. Es ist kalt und heiss, aber t ruppet nicht schwitzen“, sagte Putun lächebe? setzten hat Jahre gedauert, bevor ich diese 80 nesische Lächeln verstehen lernte. U i mal kornunt es von hell erblaßten Lippen jung d. dann bedeutet es großen Kummer und] es in de leicht auch Verzweiflung.% Sowiet Ich famd bald, daß Raka eine bels Kreiser Lungenentzündung hatte.„Seit wann i 0 die Son Kind krank?“ fragte ich. Die Frau und und w Großmutter legten die Finger zusammen ordnur rechneten angestrengt. Man einigte Sch Syrisch neun Tage, Die Krise mußte bald e Million sein.„Wie hat die Krankheit angefend, Syr fragte ich, um sicherzugehen, Putuh 10 gemeir mit der Antwort. Was ich wissen wollte“ nische waren die ersten Symptome: Schütte line Erbrechen, Was Putuh antwortete, das! raten. ich erwarten können. Jemand hat 18 Woche bösen Zauber geübt“, sagte er nämlich“ Forder In Bali kennt man keine natürliche Us Der für Krankheiten. Man muß verne sich zu durch böse Geister geplagt, oder die Schwe tat eines Ahnen wird im Nachkommen 6 der syn straft. Wieder zog die Erinnerung 5 Syrisch krüheren Raka mir durch den Sinn, ug seinen ich dem Kind Medizin einzuflößen wee maskeu und die Frauen aufscheuchte, um 1 Wasser, um Kains zum Ein wickeln be decken des heißen kleinen Körpers 2% N or tsetzuns