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Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13 Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- Walt keine Rückerstatt d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 12. Jahrgang/ Nr. 190/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 19. August 1957 138 Mos k a u. Botschafter Rolf Lahr ist zu holen. nicht gelungen, zubringen. In zwei Sitzungen war von worden, man deutlich machte, delsverhandlungen zu bieten bereit wäre, ökfentlichungen und in Moskau.“ Den Grund für die unzugängliche Art der sowjetischen Verhandlungsführung glaubt man auf einer Verärgerung höchster SoWje- tischer Kreise über den Umfang der deut- schen Rückführungswünsche sehen zu kön- nen. Daß sich auf der Ebene, auf welcher die deutsch- sowjetischen Verhandlungen statfinden, noch keine Lösung aushandeln lassen könnte, erscheint Moskauer Beobach- tern unter diesen Umständen wenig wahr- scheinlich, Zum gegenwärtigen Zeitpunkt be- Repatriierungsfrage Zugeständnisse mache. Erklärungen zur Repatriierungsfrage hat sich daraufhin jedoch keineswegs gemildert. Lahr sagte bei seiner Ankunft in Hamburg:„Es ist stürmisch am frühen Sonntagmorgen zum zwei- ten Male von Moskau nach Deutschland zurückgeflogen, um sich neue Instruktionen Er traf am Abend in Hamburg ein. In der vergangenen Woche ist es offenbar die deutsch-sowzetischen Gespräche über den toten Punkt hinweg der deutschen Delegation der Versuch gemacht das sowzetische Interesse an den Verhandlungen wieder zu beleben, indem was die deutsche Seite auf dem Gebiet der Konsular- und Han- wenn die sowzetische Delegation in der Der allgemeine Ton sowjetischer Ver- wertet man in Moskau eine Fortführung der Gespräche als wenig aussichtsreich. Man hat den Eindruck, als sei die sowjetische Seite überrascht, daß die deutsche Delegation ihre Bemühung um die Verhandlungen fort- setzt. Soweit sich erkennen läßt, liegt auf sowjetischer Seite auch kein Interesse daran vor, die Repatriierungsfrage vorläufig zu- rückzustellen, um in einer späteren Verhand- jungsphase wenigstens über eine Teillösung zu sprechen. Der deutsche Versuch, ein bes- Die Arbeiter in Ungarn sind unruhig Behörden zeigen sich wegen„mangelnder Disziplin“ nervös Budapest.(AP) Die Empörung der unga- rischen Arbeiterschaft über die vom Kadar- Schulten Regime angeordneten Lohnkürzungen und Enflassungen in zahlreichen Betrieben Un- f garns hat derartige Ausmaße angenommen, weise? daß sich der Generalsekretär des staatlich eter bin id gelenkten Ungarischen Gewerkschaftsbun- ei Stunden des, Sandor Gaspar, zu einer öffentlichen 5 Stellungnahme veranlaßt sah. Wie das Ge- ind immeſ werkschaftsorgan„Nepakarat“ berichtet, hat en Sie eig, Gaspar auf der Vollversammlung des Ge- dann, werkschaftsbündes erklärt, die Disziplin der Arbeiterschaft habe seit November 1956 stark nachgelassen. Verspäteter Arbeits- beginn, unnötig lange Arbeitspausen und cönnte ie die Fülle copk nach unentschuldigtes Fernbleiben vom Arbeits- n, Schwan platz seien an der Tagesordnung. Viele engewach. Arbeiter verließen ihre Arbeitsplätze ohne Ikordern Angabe von Gründen. Gaspar gab zu, daß die Arbeiter vielfach über die Methoden der ein Blic Lohnkürzungen verärgert seien. In der staatlichen Waggonfabrik„Mavag“ in Bu- 0 dapest habe man die Arbeiter erst nach- Er lo träglich von den Lohnkürzungen in Kennt- nis gesetzt. Außerdem habe man die Lohn- kürzungs verordnung zum Vorwand genom- men, um willkürliche Entlassungen vor- Die Leb. zunehmen. Diese Maßnahmen hätten die ae 3 gedemütigt und zum passiven die Schal iderstand aufgereizt. aß wielet Die ungarische Grenze nach Oesterreich war grün ist zetzt von den kommunistischen Behör- s Bier. Es Ken schob 2 er stüt⸗ kaltete el senkt, als inten sich biegeln, erte sorg- Saarbrücken.(Ap) Der saarländische ocktasche Wirtschaftsminister und stellvertretende uem dem Ministerpräsident Dr. Heinrich Schneider und den nat den Zusammentritt des Saarkabinetts n 15 in den nächsten Tagen angekündigt, um die will übe Situation zu beraten, die sich aus den Ab- 115 Bett wertungsmaßnahmen der französichen Re- At sicher gierung für die Saar ergeben. h mir im Schneider bedauerte in einem Interview ler, 1100 mit dem saarländischen Rundfunk die zum 0 Teil sehr nervöse Reaktion des Handels und tat, und der Verbraucher an der Saar auf die Ab- ren müs- wertungsmagnahmen und appellierte an die och zehn wirtschaftliche Vernunft. Vor Angst- und Zigarette Panikkäufe warnte Schneider besonders. Er antreibe. betonte, daß auf französischer Seite die Be- i Einite reitschakt bestehe, eine Sonderregelung für 1 die Saar zu erwägen, und gab bekannt, daß 195 bel in Verhandlungen mit Paris gewisse Erleich- dose 2. terungen kür die Importe erreicht worden orgen st Seien, die bei Anordnung der Teilabwertung och. Mor- schon getätigt waren. Sofern die Devisen- zahl don ankaufverträge hier schon vor dem n werde 11. August abgeschlossen worden seien, s fälle könnten diese Lieferungen noch zum alten 1 Kurs berechnet werden. achten. Ein bis zum 1. September befristetes Ul- sie nich, timatum zur Abwendung einer drohenden e an en Gefährdung der Existenz des gewerblichen 2¹ 0 Mittelstandes an der Saar stellten etwa 150 0 Handwerker und Kaufleute aus den Kreisen 1855 gut 8 Wendel, Merzig und Saarbrücken der 5 dar regierung. Die Versammlung war kurz- ind mür⸗ kristig zum Protest gegen die Uebernahme stellung der Bundessozialgesetzgebung, die Aus- wirkungen der Frankenabwertung und wei⸗ ſeldstüdt bere Benachteiligungen des gewerblichen Rest leb Mittelstandes durch die Benzinpreiserhönhung Schplatte 878 die bevorstehende Einführung neuer dis n einberufen worden. Deshalb wurde ich nicht 2 Gründung einer Notgemeinschaft des un nach,. und Gewerbes an der Saar vor- nter ihm. en, mein Als erste der politischen Parteien, die sich er Hand. 55 der Saar an den Bundestagswahlen be- eiligen, hat sich jetzt die PP/FVP für eine den durch Minenfelder und Stacheldraht so dicht abgeriegelt, daß es innerhalb der letz- ten beiden Wochen keinem ungarischen Flüchtling gelungen ist, nach Oesterreich zu gelangen, wie die österreichischen Behörden am Samstag berichteten. Von den insgesamt 171365 Ungarn, die nach der Oktober- revolution auf österreichisches Gebiet flüch- teten, sind bisher 144 654 in 36 Ländern der Erde angesiedelt worden, wie der Internatio- nale Ausschuß für Europäische Auswan- derung(CEM) bekanntgab. Gomulka warnt polnische Arbeiter vor Streiks Warschau.(AP) Der polnische Parteisekre- tar Gomulka warnte am Samstag die pol- nische Arbeiterschaft davor, den Streik- parolen von, Unruhestiftern und Demagogen“ Folge zu leisten. Jeder Streik sei nutzlos, da Lohnerhöhungen gegenwärtig nicht möglich seien, versicherte Gomulka in einer Rede in Krakau. Für den letzten Aufstand der Straßenbahner in Lodz machte der polnische Parteisekretär„staatsfeindliche und aufrüh- rerische Elemente“ verantwortlich. Die Ge- fahren der Inflation und andere soziale Probleme seien diesen Elementen gleich- gültig. Zur wirtschaftlichen und sozialen Ent- wicklung Polens erklärte Gomulka, Polen sei zwar noch nicht mit allen Gütern gesegnet, doch habe es die Vorkriegsarmut überwunden. Verbraucher an der Saar sind nervös Wirtschaftsminister Schneider warnt die Bevölkerung vor Angstkäufen paldmögliche Beendigung der wirtschaft- lichen Uebergangszeit an der Saar aus- gesprochen. Der Landesvorstand hat am Wochenende unter Vorsitz des kommis- sarischen Landesvorsitzenden Hubertus Prinz zu Löwenstein beschlossen, die Auf- nahme sofortiger Verhandlungen mit Frank- reich zu fordern, damit die im Saarvertrag zugunsten Frankreichs vorgesehene Mög- lichkeit einer Kündigung der Uebergangs- zeit auch der Bundesrepublik zugestanden Werde. ahr wieder nachBonn zurückgerufen Ueberraschender Schritt der Bundesregierung/ Moskauer Verhandlungen ruhen vorerst Von unserem Korrespondenten Gerd Ruge seres Verhandlungsklima zu schaffen, scheint in der vergangenen Woche gescheitert zu sein. Ob Botschafter Lahr nach Moskau zu- rückkehrt, um noch einen dritten Versuch zu unternehmen, wird von der Entscheidung ab- hängen, die in Bonn fallen muß. Ausländi- sche Beobachter in Moskau bewerteten die Verhandlungschance äußerst pessimistisch. In Regierungskreisen in Bonn wurde zwar erklärt, die neuerliche Rückkehr Lahrs gehe nicht auf eine dramatische Zuspitzung der Verhandlungen in Moskau zurück, sondern habe mehr taktische als sachliche Gründe. Bundesaußenminister von Brentano jodoch, der auf drei Wahlversammlungen in Hessen auch zu der Rückberufung Lahrs Stellung nahm bezeichnete die Moskauer Verhand- lungen als ernstlich gefährdet und betonte, daß der Bundesrepublik nichts an dem Ab- schluß eines Wirtschaftsvertrages liege, wenn die Sowjetregierung auf ihrem jetzigen Standpunkt in der Frage der Rückführung der Deutschen beharren sollte. Bonn dementiert Repatriierungen Pressemeldungen über eine angeblich von den Sowjets angekündigte Ausreisegenehmi- gung für tausend in den Listen der Bundes- regierung genante Deutsche aus der So- wietunion wurden am Samstag von zuständi- ger Seite in Bonn dementiert. Offenbar han- dele es sich bei diesen Meldungen um ein Mig verständnis. Ein neuer Raubüberfall in Mannheim ereignete sich gestern nachmittag um 16.45 Uhr. Ein 24 jähriger litauischer Arbeiter aus Kaiserslautern(links im Bild) überfiel die Kinokasse des Mannkeimer„Müller“-Licktspiel- nauses in der Mittelstraße. Er entkam mit 140 Mark, wurde aber kurze Zeit später fest- genommen.(Siehe ausführlichen Bericht im Lokalteil.)— Nock immer sind die beiden Bankrauber, die beim Uberfall auf die Mannheimer Filiale der Depositenkasse der Dresd- ner Bank am Freitag 45 000 Mark erbeuteten, nicht gefaßt. Im gesamten Bundesgebiet ist eine Großfahndung eingeleitet; zur Zeit werden 70 Spuren verfolgt. Auch die„Inter- pol“ hat sich eingeschaltet. Bild: Steiger Ernste Krise in Syrien ausgebrochen Prokommunistischer Stabschef eingesetzt/ Präsident Kuwatli nach Kairo Staatsstreich„nicht ausgeschlossen“ Damaskus Kairo.(AP) In Syrien ist allen Anzeichen nach eine schwere innenpolitische Krise ausgebrochen, die ernste Auswirkungen für den ge- samten Nahen Osten mit sich bringen könnte. In der syrischen Armee haben nach Ansicht unterrichteter Kreise ganz offenbar prosowzetische Elemente die Macht an sich gerissen. Der Staatspräsident Syriens, Schukri Kuwatli, der eine allzu große Ausdehnung des kommunistischen Einflusses nicht wünscht, traf am Sonntagvormit- tag überraschend in Kairo ein und konferierte mit dem ägyptischen Staatschef Nasser. Nach bisher noch unbestätigten Berichten soll König Saud von Saudi-Arabien am Montag mit einem Sonderflugzeug der ägyptischen Regierung in Kairo eintreffen. Vor dem Abflug Kuwatlis von Damaskus hatte ein Sprecher der syrischen Regierung erklärt, der Präsident wolle sich in Alexan- drien ärztlich behandeln lassen. Im Nahen Osten hält sich jedoch hartnäckig das— in Syrien dementierte— Gerücht, Kuwatli sei zurückgetreten oder werde dies in Kürze tun. Wie verworren die gegenwärtige Lage ist, geht immerhin schon daraus hervor, daß aus maßgebenden Kreisen verlautete, Kuwatli habe die Verfügung über jüngste personelle Veranderungen im Oberkommando der Streit- kräfte noch gar nicht unterzeichnet. Durch diese Veränderungen übernahm General Bisri, der in Beirut als eingeschriebenes Mit- glied der kommunistischen Partei bezeichnet wird, praktisch die Macht in der Armee. Politische Beobachter halten einen Staats- Streich in Damaskus für nicht ausgeschlossen. Der am Wochenende zum neuen Stabschef und Oberbefehlshaber der syrischen Armee ernannte Bisri und sein Stellvertreter, Bri- gadegeneral Amin Nufuri, haben am Sonntag Offiziell ihr Amt angetreten. Bisri ist Nach- kolger des Generals Nizamuddin, der— wie berichtet— am Donnerstag vergangener Woche, wenige Tage nach seiner Rückkehr von Besprechungen in Moskau, in den Ruhe- stand versetzt worden war. Wie es heißt, erörtern Kuwatli und Nasser, die schon auf dem Kairoer Flugplatz ihre erste Unterredung führten und später unter vier Augen konferierten, auch die derzeitige syrisch- amerikanische Spannung, die durch die Behauptung der syrischen Regierung ent- standen War, sie habe ein„amerikanisches Komplott“ zum Sturz des derzeitigen syrischen Regimes aufgedeckt. Die Unstimmigkeiten führten zur gegenseitigen Abberufung von Diplomaten. Der Libanon bot inzwischen seine guten Dienste zur Beilegung des Kon- flikts an. Der syrische Militärattachè in Rom, Oberst Husseini, der im Zusammenhang mit dem angeblichen Komplott genannt worden war, ist nach Damaskus zurückberufen wor- den und will der Aufforderung zur Rückkehr Folge leisten. Sein Diplomatenpaß wurde eingezogen. Dreizehn höhere syrische Offiziere, die sich weigerten, mit der kommunistischen Gruppe in der Armee zusammenzuarbeiten, haben nach Berichten aus Beirut ihren Dienst quit- tiert. Einige dieser Offiziere flüchteten nach dem Libanon. Aus unterrichteten Kreisen verlautete, die syrische Armee werde von allen Offizieren„gesäubert“, die politisch nicht weit links stünden. Man spricht von Verhaftungen. Gemäßigte arabische Politiker weisen darauf hin, daß sich Syrien durch die Annahme umfangreicher— auch militä- rischer— sowjetischer Hilfe praktisch Mos- kau ausgeliefert habe. Als nächsten Schritt soll die syrische Armee die Verhängung des Ausnahmezustandes fordern, der erst vor wenigen Wochen aufgehoben worden war. Molotow erhält diplomatischen Posten Moskau dementiert Selbstmord des ehemaligen Außenministers Moskau.(dpa) Der ehemalige sowjetische Außenminister Molotow, der vor sechs Wochen wegen„parteischädigenden Verhal- tens“ aus dem Zentralkomitee der sowieti- schen Kommunisten ausgeschlossen wurde, wartet nach Mitteilung sowjetischer Stellen auf die Uebernahme eines diplomatischen Postens. Mit dieser Erklärung traten die Moskauer Stellen am Wochenende Gerüchten entgegen, daß Molotow Selbstmord verübt habe. Diese Gerüchte waren von einigen Amerikanern, die an den Moskauer Welt- jugendfestspielen teilgenommen hatten, in Umlauf gebracht worden. Welches diploma- Zuiscen Gesfern und Morgen Alle Organisationen sollten darauf achten, am Tag der Bundestagswahlen Veranstal- tungen zu vermeiden, die geeignet sind, die Wähler von der Wahl abzuhalten, empfiehlt das„Bulletin“ des Bundespresse- und Infor- mationsamtes. Vermutlich schon in 14 Tagen sollen in Ostberlin Wirtschaftsverhandlungen zwi- schen der Sowjetunion und der Sowietzone beginnen, kündigte Ministerpräsident Otto Grotewohl auf einer SED- Parteiaktiv- tagung in Dresden an. Die Wirtschafts- verhandlungen, die mit einem Abkommen über den gegenseitigen Warenaustausch für die drei Jahre von 1958 bis 1960 abge- schlossen werden sollen, waren in der ver- gangenen Woche von der in Ostberlin wei- lenden sowjetischen Partei- und Regierungs- delegation mit der Sowietzonen-Regierung vereinbart worden. Trotz erheblicher Anstrengungen ist es der Sowjetzonen- Wirtschaft in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nicht gelungen, die vorgesehenen Planziele überall zu er- reichen. Das geht aus einem Bericht der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik über die Entwicklung der Volkswirtschaft im ersten Halbjahr 1957 hervor, der vom SED- Hauptblatt„Neues Deutschland“ veröffent- licht wird. Nicht erreicht wurde danach das Planziel bei der Erzeugung von Elektro- energie. Dem Ministerium für Schwer- und allgemeinen Maschinenbau wird vorgewor- fen, die Exportverpflichtungen ungenügend erfüllt zu haben. Die Bauwirtschaft werde — angeblich infolge von Transportschwierig- keiten— noch immer unzureichend mit Baustoffen versorgt. Auch die Seeschiffahrt habe ihren Transportplan nicht erfüllen können. Für die Landwirtschaft wird ein Absinken der Rinderbestände und eine allgemeine Verminderung der Schweine- bestände festgestellt. In dem Bericht wird zugegeben, daß auch die Versorgung der Bevölkerung noch unzureichend ist. Angenommen haben die Vereinigten Staaten den sowjetischen Vorschlag vom 26. Juli, der Besprechungen über einen weitgehenden Austausch von Rundfunk- und Fernsehsendungen sowie Besuchen von Wissenschaftlern, Technikern und Musikern vorsieht. Des Landes verwiesen haben die pol- nischen Behörden den Korrespondenten der amerikanischen Nachrichtenagentur„United Press“, den Engländer Anthony Cavendish, wegen Verbreitung„unwahrer und tenden- Zziöser Berichte“. Er habe unter anderem Be- ichte verbreitet, die den Streik in Lodz in einem falschen Licht hätten erscheinen las- Sen. Der 13. Atomwaffen versuch der amerika- nischen Versuchsreihe fand am Sonntag im Versuchsgelände in der Wüste von Nevada statt. Er war wegen schlechter Wetterbedin- gungen zwamnzigmal verschoben worden. Es wurde ein Sprengköper mit einer Explo- sionskraft von weniger als 20 000 Tonnen TNT zur Explosion gebracht. Aus militärischen Kreisen Washingtons verlautet, daß Frankreich seine auf deut- schem Gebiet stationierten NATO-Truppen bis Ende des Jahres von 70 000 auf 80 000 Mann verstärken wolle. Ein Sprecher des amerikanischen Verteidigungsministeriums teilte mit, daß die französische Regierung dem Ministerrat der NATO versprochen habe, bei einer Beruhigung der Lage in Algerien Truppen von dort nach Deutschland zu ver- legen. Dr. Cheddi Jagan, der Führer der(kom- munistischen) fortschrittlichen Volkspartei, die bei den kürzlich abgehaltenen Wahlen in Britisch-Guayana die Mehrheit erringen konnte, ist mit der Bildung einer Regierung beauftragt worden. Jagan war schon einmal Regierungschef unter dem britischen Gou- verneur in Britisch-Guayana, wurde aber vor vier Jahren wegen angeblicher kommu- nistischer Umtriebe von diesem Posten ent- fernt. Bei einem neuen Bombenanschlag in Nordirland wurde in der Nacht zum Sonntag ein britischer Polizist getötet. Zwei Polizisten und ein Soldat erlitten Verletzungen. Seit Beginn der neuen Welle von Bombenan- schlägen im Dezember sind jetzt drei briti- sche Polizisten in Nordirland ums Leben ge- kommen. Die Anschläge werden der ver- botenen irisch- republikanischen Armee (IRA) zugeschrieben, die eine Vereinigung des irischen Freistaates mit dem britischen Nordirland erzwingen will. tische Amt Molotow erhalten soll, ist in Moskau nicht mitgeteilt worden. Die theoretische Zeitschrift des Zentral- komitees der sowjetischen Kommunisten „Kommunist“ wiederholte in ihrer neuesten Ausgabe die Angriffe gegen die„parteifeind- liche Gruppe“ und insbesondere gegen Molo- tow. Die Zeitschrift schreibt:„Molotow, der lange den Posten des Außenministers inne- hatte, wandte sich auf jede Weise gegen die Verbesserung der Beziehungen zu Jugo- slawien, zögerte den Abschluß eines Staats- vertrags mit Oesterreich hinaus, wiedersetzte sich der Normalisierung der Beziehungen zu Japan und leugnete die Zweckmäßigkeit, persönliche Kontakte zwischen führenden Persönlichkeiten der Sowjetunion und Staats- männern anderer Länder herzustellen.. Kein„mittlerer Kurs“ für die Volksrepublik China Peking.(dpa)„Für China gibt es keinen mittleren Kurs. China muß zwischen dem Kommunismus und dem Kolonialismus wäh- len.“ Dies erklärte der Propagandachef des Zentralkomitees der chinesischen KP, Lu Ting Li, vor den Propagandisten der Kom- munistischen Partei. Lu sagte, ein„mittlerer Kurs“ während der sozialistischen Revolu- tion in China würde zur Wiederherstellung des Imperialismus und zur Gegenrevolution führen. Ueber den Kampf gegen die„Rechts- abweichler“ sagte Lu, die Auseinander- setzung habe bewiesen, daß die Arbeiter und Bauern in China die Politik der Kommuni- stischen Partei unterstützen und daß auch viele Intellektuelle, Industrielle und Ge- schäftsleute den Sozialismus bejahen. Der Aufbau des Sozialismus in China sei nicht ohne die Intelligenz der Arbeiterklasse mög- lich. Lu forderte die Intellektuellen Chinas auf,„Intellektuelle der Arbeiterklasse“ zu werden. Die Nachrichtenagentur„Neues China“ beschuldigte erneut zwei Regierungsmitglie- der, daß sie die„Chinesische demokratische Liga“ mit„Rechtsabweichlern“ durchsetzt haben. Ziel des Angriffs sind der Vizepräsi- dent der Liga, Verkehrsminister Chang Po Chun, und der Minister für die Holzindu- strie, Lo Lung Chi. eee ee. Seite 2 MORGEN Montag, 19. August 1937/ Nr. 1 80 Mehr Deutsch-Unterricht an sowjetischen Schulen Berlin.(Ap) Auf Anordnung des Volks- Oldungsministeriums der Sowjetunion wird om neuen Schuljahr an in Schulen mit mer größeren Anzahl Kinder deutscher Abstammung auf Wunsch der Eltern Unter- eicht in deutscher Sprache erteilt werden. ie die Sowjetzonen-Nachrichtenagentur N meldete, teilte die deutschsprachige zeitschrift in der Sowjetunion„Neues eben“ mit, daß dafür zwei Arten von lassen vorgesehen seien. In der einen soll vom ersten Schuljahr an vollständig in deutscher Sprache unterrichtet Werden, wo- dei der Lehrplan wöchentlich dreizehn Stun- den Deutsch und deutsche Literatur vor- sjeht. In den anderen wird in Russisch unterrichtet, jedoch gibt es vom zweiten Schuljahr an ein selbständiges, erweitertes Programm für die deutsche Sprache. Ein Verlag habe bereits neue Lehrbücher in deutscher Sprache herausgebracht, darunter eine Kinderfibel. Entsprechend der Anweisung sollen im Rayon Snamenka im Altaigebirge auf Wunsch der Eltern in diesem Jahr an 24 Schulen der deutschsprachige Unterricht eingeführt werden. Am Pädagogischen Insti- tut in Slawgorod würden sich bereits Lehrer dieser Schulen auf ihre Aufgabe vor- bereiten. Eine besondere Abteilung dieses Institutes werde sich künftig der Ausbildung der Lehrkräfte für den Unterricht in deutscher Sprache widmen. Den Direktoren der pädagogischen Institute sei es vom Ministerium zur Pflicht gemacht worden, „Sowjetbürger deutscher Nationalität“ auf- zunehmen, die später Unterricht in deut- scher Sprache erteilen sollen. Nach dem Bericht der sowjetischen Zeit- schrift soll mit Beginn des neuen Lehrjahres auch an 38 Schulen der sibirischen Stadt Omsk Deutsch nach einem erweiterten Stun- denplan gelehrt werden. Aehnliche Mag- nahmen seien außerdem in verschiedenen Gebieten Kasachstans und Kirgisiens ein- geleitet worden, in denen„Sowietbürger deutscher Nationalität“ leben. US A-Zusicherungen an Kanada Washington.(dpa) Vier Monate nach dem Selbstmord des kanadischen Botschafters Herbert Norman hat das amerikanische Außenministerium der kanadischen Regie- Tung zugesichert, daß der Kongreß künftig keine Informationen kanadischer Sicherheits- behörden ohne Zustimmung der kanadischen Regierung erhalten werde. Kanada hatte diese Zusicherung gefordert, nachdem Bot- schafter Norman in Kairo Selbstmord began- Sen hatte, weil er von einem Ausschuß des amerikanischen Senats beschuldigt worden War, mit Kommunisten in Verbindung zu stehen. Diese Behauptungen waren durch eine kanadische Untersuchung jedoch ent- Kräftet worden. Französisch- israelisches Bündnis? Jerusalem.(dpa) Die Bestrebungen, das Freundschaftsverhältnis zwischen Frankreich und Israel in ein festes Bündnis zu ver- Wandeln, erhalten zur Zeit durch den Besuch von 21 französischen Parlamentariern In Israel neuen Auftrieb. Die Reise der Parla- mentarier, unter denen Mitglieder aller kranzösischen Parteien außer den Kommu- nisten sind, steht unter dem Patronat des „Pariser Komitees für eine französisch israelische Allianz“, Prominentestes Mitglied der Delegation ist der ehemalige General- Souverneur von Algerien, Jacques Soustelle. Soustelle hat sich in Israel für den Ab- schluß eines Bündnisses eingesetzt. Soldat und Bundestagswahl Bonn(AP) Die Kasernen der Bundeswehr sind von der Wahlkampfpropaganda der Parteien freizuhalten. Auf dem Kasernén- gelände dürfen keine Plakate angebracht werden und auch das Verteilen von Flug- blättern und Broschüren ist den Soldaten nicht erlaubt. Dahingegen ist es ihnen unbe- nommen, nach Dienst Wahlveranstaltungen zu besuchen, jedoch nicht in Uniform. Auch Wer nach Dienstschluß und in Zivil auf einer Parteigeschäftsstelle freiwillige Helfer- dienste leisten will, soll daran nicht gehin- dert werden. Auf diese Verhaltensregeln Wies der Leiter der Abteilung„Inneres Ge- füge“ im Bundesverteidigungs ministerium, Oberst Graf von Baudissin, noch einmal im „Bulletin“ des Bundespresse- und Informa- tionsamtes hin. Der Wahlkampf treibt wilde Blüten Die SPD beschuldigt die CDU/CSU des„offenen Terrors“/ Adenauer wiederholt seine Angriffe Bonn(dpa AP) Der Pressechef der Spo, Fritz Heine, beschuldigte am Sonntag die CDU und insbesondere die„Junge Union“, im Wahlkampf zu„offenem Terror“ überzu- gehen, der sich nur mit dem Vorgehen der SA und Ss vergleichen lasse. Im ganzen Bundesgebiet seien Plakate, Stellschilder und Werbekästen der SPD zerstört, beschä- digt oder gestohlen worden. Film- und Ton- bildvorführungen hätten„Wegen des Ter- rors der Jungen-Union-SA“ abgebrochen werden müssen., Versammlungen der SpD seien von„gröhlenden Haufen der CDU- Schlägergruppen“ gestört worden. Es sei ver- sucht worden, die Wagen von SPD- Sprechern umzuwerfen. In der Erklärung Heines, die, wie von der SPD bestätigt wurde, durch die Vorfälle bei Großkundgebungen des SpPD-Vorsitzenden Erich Ollenhauer in Hamburg-Harburg und Lübeck veranlaßt wurde, heißt es:„Die SPD wird sich diesen neuen Sa- und SS- Terror der CDU/ CSU nicht gefallen lassen“, Die SPD-Ortsvereine im ganzen Bundesgebiet hätten Anweisung erhalten, alle Sicherheits- maßnahmen gegen die„Rowdys der CDb/ CSC“ zu treffen und unverzüglich gegen jeden„Terroristen“ Strafantrag zu stellen. Die„intellektuelle Schuld an diesen Aus- schreitungen“, so erklärte Heine weiter, liege bei Bundeskanzler Adenauer, dessen„Ver- leumdungs- und Hetzreden“ gegen die SPD das innenpolitische Klima„vergiftet“ hätten. Adenauer habe die Leidenschaften so aufge- putscht, daß es„jetzt zu den verabscheuungs- würdigen Terroraktionen der Jungen-SA- und SS-Union gekommen ist“. Bei der SPD-Wahlkundgebung in Ham- burg-Harburg war es während der Rede Ollenhauers zu Schlägereien gekommen. Die Polizei nahm vorübergehend drei Personen fest. Größere Zwischenfälle ereigneten sich erst nach der Versammlung, als sich nach Mitteilung der Polizei„Debattierclubs“ bil- deten und einige Gruppen Jugendlicher zur nächsten Polizeiwache zogen. Bei der ver- sammlung in Lübeck gab es nach Augen- zeugenberichten lediglich einzelne Zwischen- rufe. Außenminister von Brentano sagte auf einer Wahlkundgebung in Marburg, nach den jüngsten Wahlverlautbarungen der SPD- Führung sei nun wirklich zu befürchten, daß die Sozialdemokraten mit ihren außen- Politischen Absichten„wenn auch nicht wis- sentlich so doch aus einem blinden Haß heraus zu einem Instrument der bolschewi- stischen Politik werden können.“ Bundeskanzler Adenauer warf in Essen der SPD erneut vor, ihre Pläne würden Deutschland über kurz oder lang zu einem russischen Satellitenstaaten werden lassen Bauauftrag für drei Zerstörer Vergabe an Hamburger Werft/ Bonn.(dpa) Das Bundesverteidigungs- ministerium will jetzt der Hamburger Stülcken-Werft den Auftrag zum Bau von drei Zerstörern von je 2500 Tonnen erteilen. Die Zerstörer werden jeder etwa 90 Millio- nen Mark kosten. Damit werden zum ersten Male nach dem Kriege auf einer deutschen Werft wieder Zerstörer gebaut. Sie werden außer dem Segelschulschiff und einem Spezialschulschiff die größten Einheiten der Bundesmarine sein. Insgesamt soll die Bundesmarine zwölf Zerstörer bekommen, von denen bisher acht vom Parlament bewilligt worden sind. Alle zwölf Zerstörer sollen auf deutschen Werften gebaut werden. Experten rechnen damit, daß diese neuen Zerstörer etwa 1960 in Dienst gestellt werden können. Dieser Zerstörerauftrag ist der erste groge Auftrag des Beschaffungsamtes auf„hartes Gerät“ in der Bundesrepublik. Bisher hat das Beschaffungsamt die Anweisung erhalten, für rund 7 Milliarden Mark Bewaffnung, Gerät, Ausrüstung und Bekleidung im In- und Ausland zu kaufen. Davon sind Aufträge von 4,5 Milliarden Mark bis Ende Juli ver- geben worden. Das Ausland(30 Länder) er- hielt dabei 132 Aufträge für 2,4 Milliarden Mark, das Inland für rund 2,1 Milliarden Mark. Bei den restlichen 2,5 Milliarden Mark Werden die Autträge ebenfalls mit Schwer- punkt an das Ausland gehen, Insgesamt ist damit 2 rechnen, daß praktisch die gesamte erste Wäffenausrüstüng der Bundeswehr im Ausland gekauft wird. Bei den bisher verteilten Auslandsauf- trägen in Höhe von 2,4 Milliarden Mark steht die Türkei mit einem Munitionsauftrag für 741 Millionen Mark an der Spitze. Es folgen Großbritannien mit 563 Millionen für Schiffe, Marinegerät, Panzer und Flugzeuge, Kanada mit 390 Millionen Mark, hauptsächlich für Flugzeuge, Frankreich mit 380 Millionen Mark für Flugzeuge und Schiffe, Schweden mit 113 Millionen für Geschütze, Belgien mit Summe nicht die umfangreiche Geschenk- liste und ein Regierungsabkommen zum Kauf von Material für die Bundeswehr be- rücksichtigt. Der Rest der Summe verteilt sich auf etwa 23 andere Länder. Kaufen billiger als Eigenproduktion Militärexperten sind der Ansicht, daß die Bundeswehr beim Aufbau billiger weg- kommt, wenn der größte Teil der Flugzeuge, Panzer, Waffen, Schiffe und der Munition im Ausland gekauft wird, als wenn alles selbst entwickelt und produziert wird. Dabei Fertigstellung erst 1960 erwartet soll allerdings nicht grundsätzlich auf eine eigene Rüstungsindustrie oder eigene Ferti- gungen für die Bundeswehr verzichtet wer- den. In einigen Industriezweigen, vor allem beim Schiffsbau und bei Radar, bestehe starkes Interesse der Wirtschaft. Auch auf eine eigene Flugzeugindustrie will man nicht verzichten, da die Flugzeug- industrie nach den bisherigen Erfahrungen durch ihre Forschungen aus bahnbrechend für andere Industriezweige gewirkt hat. Der Bund hat daher von emiger Zeit für die Entwicklung der Flugzeugindustrie 35 Mil- lionen Mark zur Verfügung gestellt. Zunächst Will man ausländische Modelle in Lizenz bauen, um zu lernen. Hierzu kommen Hub- schrauber und Propellerflugzeuge, später dann auch Düsenflugzeuge und die kompli- zierten Triebwerke für Düsenflugzeuge in Frage. Auch für einen neuen Panzertyp ist ein Entwicklungsauftrag erteilt worden. Ebenfalls rechnet man mit einer deutschen Beteiligung an der Raketenentwicklung. und damit den Untergang Deutschlands her- beiführen. Dann werde„der sowjetische Kommunismus über uns und ganz West- europa kommen“, sagte Adenauer. Er pro- Phezeite, daß die CPU) CSU bei der Bun- destagswahl den Sieg davontragen werde. Man könne schon jetzt Sagen, erklärte Adenauer, daß die SPD ihr Ziel, am 15. Sep- tember die stärkste Partei zu werden, ganz sicher nicht erreichen werde. Mit Nach- druck wies der Kanzler die Vorwürfe der SPD und FDP als„Märchen“ 2Urück, dag eine absolute CDU-Mehrheit ihre Macht mißbrauchen und den„demokratischen La- den zumachen“ werde. Einen schweren Stand hatte Bundesver- teidigungsminister Strauß am Freitag auf einer CDU-Wahlversammlung in Hamburg, zu der in erster Linie die Erstwähler im Wehrpflichtigen Alter geladen worden wa- ren. Ein Teil der rund 3000 Zuhörer im Ausstellungspark Planten und Blomen emp- king den Minister mit Johlen und Pfeifen, der andere Teil mit starkem Beifall. Immer Wieder durch Pfeifen, Johlen und Sprech- chöre unterbrochen, kam Strauß zeitweise minutenlang nicht zu Wort. Wiederholt muß- te diie Versammlungsleitung über Lautspre- cher die Ordner auffordern, im Saal für Ruhe zu sorgen. 5 Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer startete am Wochenende mit einer gechar- terten Schweizer Maschine zu seiner Wahl- Kkampfreise, die ihn bis zum 14. September durch alle Teile der Bundesrepublik führen wird. Ollenhauer erklärte vor dem Abflug vor Journalisten in Bonn, die SpD führe die- sen Wahlkampf mit dem Ziel, die absolute Mehrheit der CDU/CSU zu brechen. Auf der ersten Kundgebung seiner Wahlkampfreise in Hamburg-Harburg, wo es zu den Zwi- schenfällen kam, setzte sich der SPD- Par- teichef nachdrücklich für das SPD- Vorstands- mitglied Herbert Wehner ein. Ollenhauer Warf dem Bundeskanzler vor, daß er die „Diffamierung zum Mittel im Bundestags- Wahlkampf erhoben“ habe und versuche, mit Greuelpropaganda über die SpD den Wahlkampf zu gewinnen. Der hessische Wirtschaftsminister Gott- hard Franke(GB/BEAE) erklärte auf einer Wahlkundgebung seiner Partei in Schwet⸗ Zingen, der GB/ BHE werde in kein Kabinett eintreten, in dem eine Partei die absolute Mehrheit hat. In der letzten Legislatur- periode habe der BHE damit„denkbar schlechte Erfahrungen“ gemacht. So sieht man es draußen In einer vielbeachteten Stellungnahme zum deutschen Wahlkampf schreibt die „Neue Zürcher Zeitung“: Adenauers Publi- Neue Spionageaffäre in den USA Tochter eines ehemaligen Botschafters verdächtigt Washington,(dpa) Martha Dodd-Stern, die Tochter des 1940 verstorbenen amerika- nischen Botschafters William Dodd(von 1933 bis 1937 in Berlin), wurde am Wochenende be- schuldigt, als Agentin für die Sowjetunion gearbeitet zu haben. Der Vorsitzende des Repräsentantenhaus- Ausschusses zur Unter- suchung amerikafeindlicher Umtriebe, Fran- cis Walter, erklärte, dem Ausschuß liege eine beeidigte Aussage vor, daß Martha Dodd einem sowjetischen Spionagering an- gehört habe. Die Aussage stammt von dem FHolly- wooder Filmkomponisten Boris Morros, der 2 ölf Jahre lang als Abwehragent für den amerikanischen Geheimdienst arbeitete und Morros, haben Martha Dodd und ihr Ehe- mann Alfred Stern, den sie kurz vor dem zweiten Weltkrieg heiratete, enge Beziehun- gen zu dem damaligen zweiten Sekretär der sowWaetischen Botschaft in Washington, Was- sili Supilin, unterhalten. Morros, der damals eine Schallplattenfirma besaß, sagte, auf einem gemeinsamen Treffen mit dem Ehe- paar Stern habe Subilin vorgeschlagen, diese Firma mit sowjetischem Geld zu einem Spionagezentrum auszubauen. Der Bankier Stern habe für diesen Zweck 130 000 Dollar angeboten. Wegen„persönlicher Reibungen“ habe sich das Projekt jedoch zerschlagen. Der Komponist Boris Morros, der rus- sischer Abstammung ist, kam mit den so Wjetischen Spionagestellen in Berührung, als sie ihn 1945 aufforderten, als Gegenleistung für die Ausreiseerlaubnis seines noch in der Sowjetunion lebenden Vaters in ihre Dienste zu treten. Als er sich 1950 in Moskau auf- hielt, wurde er, wie er jetzt erklärte, von einer„prominenten Amerikanerin“ bei der sowaetischen Botschaft in Washington denu- ziert. Die Denunziantin soll Martha Stern gewesen sein. Das Ehepaar Stern, das seit einigen Jah- ren in Mexiko lebt, wurde im Januar dieses Jahres von einem New Vorker Gerichtshof als Zeugen im Prozeß gegen die der Spionage verdächtigten Jack und Myra Soble vor- geladen. Das Ehepaar leistete der Vorladung nicht Folge und wurde wegen Mißachtung des Gerichts zu einer Geldstrafe von 50 000 Dollar(200 000 DM) verurteilt. Als die Be- hörden diese Strafe durch eine Beschlag- nahme von Sterns Vermögen in Amerika eintreiben wollten, stellten sie fest, daß das Ehepaar unmittelbar nach Erhalt der Ge- richtsvorladung Vermögenswerte von über einer halben Million Dollar veräußert und den Gegenwert nach Mexiko transferiert hatte. Das Ehepaar Stern hat vor etwa 14 Tagen Mexiko im Flugzeug verlassen und ist über Amsterdam nach Prag gereist. Nr. 1 kumserfolg sei„gewaltig und nach den Au sagen derer, die vergleichen können. 1 auffälliger als 1953“. In den Versammiun N räumen löse sein Erscheinen»Beifallsstim und eine Masseneuphorie“ aus. 5 5 Erinnerungen an frühere Zeiten“ lassen 80 okt nicht unterdrücken angesichts dien ö Massen, in denen offensichtlich Relikte 5 Führerkult noch wirksam sind“, Der ,Dlene K. — die zivile Ehrenbezeugung der Deutsche durch Verbeugung mit stramm Zusa 0 gestellten Absätzen— fällt so tief aus v m nie mehr seit der Tanzstunde“, schreibt d Blatt über die Empfänge„lokaler Honorg. h: tioren“, denen„gläubige Verehrung am M Slänzenden Augen“ spreche. 80 Bischof Dibelius 3 über die Lage der Kirche im Osten 8. Minneapolis(US A).(dpa) Auf der Piel, 1 sitzung der dritten lutherischen Weltbund. 4 tagung sprach Bischof D. Dr. Otto Didelius (Berlin) über die Situation der lutherischen Di Kirche im Osten. Er erklärte in Minneapolis dolgu vor Tausenden von Delegierten und e. diese suchern, daß in den Beziehungen Wischen verhe Staat und Kirche groge Schwierigkeiten ent. in 2 stünden, wenn der Staat auf einer Idecge Manr beruht, die unvereinbar mit dem Neuen Lauke Testament und seinen Lehren sei. Die Kirche terhi! dürfe niemals aufhören, sich um die groben rung sozialen Probleme der Menschheit zu küm. Beob mern. 5 Der Lutherische Weltbund beabsichtigt de jetzt Errichtung eines Konfessionskundlichen In. Walt stituts, das sich mit dem Studium des pöm. und schen Katholizismus befassen soll. General. und sekretär Dr. Lund-Quist, der vor der Voll. versammlung in Minneapolis Aufgabe und Ziel des neuen Instituts erläuterte, Sagte, der lutherische Weltbund sei zu einer Wirk. lichen Begegnung mit der römischen Kirche bereit. Der Weltbund sehe in dem gründ. lichen Studium der anderen großen christ. lichen Konfession eine wichtige Aufgabe Dr. Vilmos Vajta, der Leiter der Abteilung für Theologie des Weltbundes, sagte dani man müsse der„theologischen Offensiye“ der Katholischen Kirche entgegentreten. Bourguiba prophezeit Unabhängigkeit Algeriens New) Tork.(dpa) Der tunesische Staats Präsident Bourguiba forderte Frankreich an Sonntag auf, in aller Form zu erklären, dag es Algerien die Selbstregierung geben Wolle Er sagte in einem Fernsehinterview nit einer amerikanischen Gesellschaft, Algerien werde ohne Zweifel unabhängig Werden Wenn eine solche Erklärung abgegeben würde, würden sich die algerischen Natio- malisten sicherlich bereitfinden, über die ent. sprechenden Schritte zu verhandeln. Bour- Suiba bezeichnete die Anwesenheit amn Gre sischer Truppen in Tunesien als ein Aerger- 5 nis und eine Gefahr für die öffentliche Ord- 12 nung. Tunesien habe diese Truppen nicht Polt eingeladen, ins Land zu kommen. beset Auf eine Frage äußerte der Präsident, er dds habe der algerischen Unabhängigkeitsbeye“ gung dadurch geholfen, daß er der Welt ge. zeigt habe, ein nordafrikanischer Staat, der gerade auf die internationale Bühne getre- ten ist, könne„Anarchie, Kommunismus und Feudalismus vermeiden“. Bourguiba äußerte,* er sehe die Schaffung einer nordafrikani: rege schen Föderation aus Tunesien, Marokso trüge Algerien und Libyen voraus. einer 2 nach Schwiegersohn Churchills vergiftet Schn London.(dap) Anthony Beauchamp, der 15 M Schwiegersohn Winston Churchills, ist am deres Sonntag in seiner Londoner Wohnung tot in„Bez seinem Bett aufgefunden worden. Nach ersten ten, Ermittlungen ist der Tod durch Einnahme nen. von Schlaftabletten eingetreten. Die Poliae Anze wurde von einer Freundin Beauchamps alar- die miert. Beauchamp war ein berühmter Foto- Helt graf. Er hatte Churchills Tochter, die Schau- zꝗeug spielerin Sarah Churchill, 1949 in den U84 Der geheiratet. 0 Das Wetter E Aussichten bis Dienstagabend: Rascher beke Uebergang zu niederschlagsfreiem und zu- 1 nehmend heiterem Wetter. Tagestempera- schad turen wieder bis über 20 Grad ansteigend sche nächtliche Tiefstwerte bei 15 Grad. West. 5 liche Winde. 5 92 5 Sonnenaufgang: 5.22 Uhr. jede Sonnenuntergang: 19.37 Uhr. N — WIRTSCHA Wettlauf der Erdhälften um„Gemeinsame Märkte“ Die erste gemeinsame Wirtschaftskonfe- renz der Staaten des amerikanischen Kon- tinents ist am 16. August vom argentinischen Präsidenten Aramburu offiziell eröffnet worden. An der Eröffnungssitzung, die im Plenarsaal des argentinischen Kongregge- bäudes stattfand, nahmen die Delegationen von 20 amerikanischen Staaten, 18 Beobach- ter aus Europa und Asien sowie Vertreter Von 27 internationalen Organisationen teil. Die Bundesrepublik war durch den Bot- schafter in Buenos Aires, Juncker, und den Leiter der Wirtschaftsabteilung der deut- schen Botschaft in Rio de Janeiro, Schütte, vertreten. In seiner Eröffnungsrede erklärte Aram buru, Amerika besitze alles, aber viele sei- ner ungeheuren Reichtümer und Möglichkei- ten blieben infolge von Vorurteilen uner- schlossen. Diese Vorurteile müßten über- wunden werden, indem man ihre Ursachen beseitige, anstatt sich irrigerweise bei den Sichitbaren Wirkungen aufzuhalten. Unter den latein amerikanischen Staaten erscht große Besorgnis, daß die Bildung des Gemeinsamen Europäischen Marktes ihre Handels beziehungen zu den europäischen Staaten beeinträchtigen könnten. Der Konferenzerfolg hängt nach Ansicht Wirtschaftlicher Beobachter hauptsächlich von der Bereitschaft der Vereinigten Staa- ten ab, den lateinamerikanischen Ländern eine wesentliche Wirtschafts- und Finanz- hilfe zu gewähren. Von den südamerikani- schen Staaten wird zu diesem Zweck der Aufbau einer„Amerikabank“ mit 200 Mil- lionen Dollar Kapital(840 Millionen DW) empfohlen. In den Kreisen der lateinamerikanischen Delegationen machten sich größere Zweifel breit, nachdem bekanmt wurde, daß die Dele- FTS-KABEL gation der Vereinigten Staaten keine eigenen neuen Vorschläge für eine wirtschaftliche urid finanzielle Zusammenarbeit vorlegen wird. Wie verlautet, werden die Vereinigten Staaten auch ihre Einwände gegen Einzel- heiten des geplanten allgemeinen Wirt- schaftsabkomens, namentlich hinsichtlich der Sondergarantien für Auslandskapitalien so- Wie der Gründung der geplanten„Amerika bank“, aufrecht erhalten. In einer Begrüßungsrede, die der Gene- ralsekretär der Organisation amerikanischer Staaten, Dr. Jose Mora, hielt, betonte Mora, daß die Welt die Erfahrungen nicht noch einmal erleben möchte, die sie mit der na- tionalistischen Autarkie- Politik der totalitä. ren Diktaturen gemacht habe. Mora nannte drei Hauptthemen der mehrwöchigen Kon- ferenz: ein allgemeines amerikanischen Wirt- schaftsabkommen, eine Verstärkung des Zustroms ausländi- schen Kapitals, die Förderung des inter amerikanischen Warenaustausches. Wegen der Vielzahl der Probleme wie Normen für Auslandskapitalinvestierungen, Handels-politische Grundsätze sowie Nor- men für Außenhandelsüberschüsse ist nach Moras Auffassung 1948 in Bogota der erste Versuch gescheitert, ein allgemeines ameri- kanisches Wirtschaftsabkommen abzuschlie- Ben. Die Voraussetzungen für ein solches Abkommen seien jetzt wahrscheinlich giün- stiger. Es sei eine Politik auf weite Sicht erforderlich, die über die bloße Anwendung von Abkommen hinausgehe. Zur Frage einer verstärkten ausländischen Kapitalgewin- nung sagte Moran, daß trotz des Zustroms von 3,5 Milliarden Dollar nach Südamerika in deen letzten zehn Jahren und trotz der Gewährung von Krediten durch die Export- Importbank und die Weltbank im Wert von 1,5 Milliarden Dollar der Auslandskapital- bedarf Lateinamerikas nicht gedeckt sei. Vorausstezung für die Erfüllung des Wun- sches nach mehr Kapital sei jedoch, daß der südamerikanische Kontinent innenpolitisch zur Ruhe komme und daß sich die einzelnen Staaten um einen Budgetausgleich bemü- hen. Mora deutete die Möglichkeit an, dag die europäischen Kunden, die ihr Rohmaterial bisher aus Südamerika bezogen haben, ihr Interesse nach der Bildung des Gemeinsa- men Europäischen Marktes mehr den euro- päischen Besitzungen in Afrika zuwenden könnten, die ihre Erzeugnisse als Mitglie- der der Wirtschaftseinheit zollfrei nach Fu- ropa liefern dürfen. Auch europäische Ka- Pitalgeber könnten durch die Bildung des Gemeinsamen Europäischen Marktes veran- laßt sein, ihr Interesse an der wirtschaftli- chen Entwicklung Südamerikas zu Gunsten Afrikas zu verlieren. AP/ dpa/ Eig.-Ber. Ende mit dem Schrecken statt Schrecken ohne Ende Der ungewöhnlich starke Gold- und De- visenzugang im Juli hat auch Anfang August angehalten. Nach dem am Samstag veröffent- lichten letzten Wochenausweis der Deut- schen Bundesbank per 7. August betrug der Goldzufluß in der ersten Augustwoche 77,567 Millionen DM und stieg damit auf 8,964 Milliarden DM. Auch die Guthaben bei ausländischen Banken und Geldmarkt- anlagen im Ausland haben sich auf rund siebeneinhalb Milliarden DM erhöht. Ins- gesamt stiegen die Währungsreserven der Bundesrepublik auf rund 21,7 Milliarden DM, denen nach dem Wochenausweis ein Zahlungsmittelumlauf von 15,7 Milliarden gegenüberstand. Diese Entwicklung ist leicht erklärlich. Die Frane-Abwertung löste enorme Ver- stärkung des Zuflusses aus, der überdies über die„Zaunlücke Saargebiet“, also über eine Art„Devisen-Pipe-Line“ verfügt. Jetzt gehen noch dazu Gerüchte um, daß in nächster Zukunft auch mit einer Abwer- tung des Pfund Sterlings zu rechnen sei. Alles dies sind Gründe warum nichtdeut- sches Kapital nach der Bundesrepublik drängt, deren Währung nur laut dema- gogischen Wahlparolen an Kaufkraft ein- büßte. Dazu kommen noch die holländischen De- visenschwierigkeiten(vergleiche„MM“ vom 17. August„Devisensparmaßnahmen Hol- lands“). Kurz: die internationale Währungs- lage ist jetzt in das Stadium getreten, dessen Herannahen— als Folge der mangelnden Währungsordnung— mit an Sicherheit grenzender Wahr scheinlichkeit, bereits vor drei Jahren vorausgesagt wurde. England versäumte es auf die von Bonn vorgeschla- gene freie Umtauschfähigkeit aller Währun- gen(Konvertibilität) einzugehen. London befürchtete damals in eine allzuarge Klemme zu geraten. Der Erfolg kann folgendermaßen umschrieben werden: Das Ende mit Schrek- ken blieb aus, aber der Schrecken nahm des- Wegen noch kein Ende. Am 17. August erreichte das englische Pfund in der Schweiz den niedrigsten Stand seit der offiziellen Pfundabwertung des Jah- res 1949. der Kaufpreis lag bei 10.90 Schwei- 2er Franken am 16. August, bei 10.30 Fran- ken am 17. August. Der Verkaufspreis lag bei 10.90 Sfr im Vergleich zu 11.30 Sfr am 16. August. Mehrere Züricher Wechselstuben verweigerten die Annahme größerer Beträge in Pfund Sterling. Auch die Umtauschquoten für den französischen Franc erreichten einen neuen Tiefstand. Kurz vor Mittag am 17. August wurden 1000 France für 8.90 Sfr ver- kauft. Der Kaufpreis für 1000 France betrug zur gleichen Zeit 9.70 Sfr. Die Vergleichs- werte vom Vortag waren 9.00 und 9.80. Wie aus New Lork bekannt wird, zogen die US- Dollar-Preise für kanadische Dollars 5 trug Freitag. erneut mit 57/8% erheblich an, Wa 0 Poli rend die britische und französische 1 Fra weiterhin absanken. Der Wertzuwachs 10 lief kanadischen Dollars diesseits und 11 des Atlantik wird in Finanzkreisen 0 batt Schritten europäischer Geldgeber n Süd ihre Investierungen in Kanada zu erhö A5. 5 Diese Tendenz sei durch die indirekte 12 14 P wertung des französischen Franc und du 7 die Gerüchte über eine Abwertung ö Pfund Sterling noch verstärkt worden, 15 J Kurz vor Redaktionsschluß erreichte noch folgende Meldung aus Washington Der Internationale Währungsfonds( 1700 zieht es vor, daß seine Mitglieder ne. 5 che Devisenkurse anwenden. Das von 1 855 Krit reich am 11. August in Kraft gesetzte, stem differenzierter Wechselkurse einde 115 99. 5 3 3 die von grundsätzlichen Erwägungen nicht 50 gung des IWF. Der IWF habe 1 1, den Wwährungspolitischen Maßnahmen 5 268ischen Megier nig seine Zustimmung ben 885 teilt, erklärten IWF- Beamte, er 5 8081 wie man von diplomatischer Seite“ 15 55 Frankreich seine Ansicht in dieser Ang 8 N nac genheit dargelegt. F. O. Webs LW 16 Prozent Dividende 905 zahlt Erin-Bergbau 4.6. 43 8 Die freien Aktionäre der e 1 A. G., Castrop-Rauxel, erhalten für 18 fahr lich 31. März 1957 endende dritte Gesch 5 19 fü dieses„entflochtenen“ Unternehmens H.. Blr Dividende von 16 v. H.(im Vorjahre 12 1 eil par Die freien Aktionäre dieser Bergbauge 1 schaft befinden sich in Minderheit denden Nil qualifizierte Majorität liegt in den t. Ges Mi der Gelsenkirchener Bergwerks- Ak tie d be Bach und der August Thyssen decats- des beide am 29. Juni 1955 einen Orga reit 5 vertrag mit der Erin-Bergbau e Me barten, demnach den Erin-Minderhei G. Dh 55 nären jeweils das Doppelte der GBA 7 85 dende, mindestens jedoch 6 v. H. zu ge E Sei. 57/ Nr. 10 Ar. 190 Montag, 19. August 1957 MANNHEIM Seite 3 ch den A HW önnen, Wei 2 Sammie Der Raubmord in der Auqusta-Anlage: ikallsstürm 8 9»Ungutz 0 i 2 2 B fahnd ten Bund biet „ Croßfahndung im gesamten Bundesgebie elite vam 5 i i i. 5 Der, Diener Kriminalpolizei überprüft Spuren/ Sind die Täter noch in Mannheim?/ Sie überfielen auch Frankfurter Banken r Deutsch zusammen Die Großfahndung nach den beiden bewaffneten Banditen, die am Freitagvor- stauten sich noch am Samstagabend disku- ief aus wi mittag die Depositenkasse der Dresdner Bank in der Augusta-Anlage überfielen tierende, erregte Menschen. Der ermordete schreipt dag und in einem Feuergefecht den 32jährigen Polizeimeister Rudolf Bücher erschossen, Polizeimeister Rudolf Bücher wird am er Honors. hat sich über das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt und läuft auch— durch die Dienstag, 11 Uhr, auf dem Hauptfriedhof hrung agg Mithilfe der Interpol“— im benachbarten Ausland auf vollen Touren. Wahr- bestattet. cheinlich sind die Täter, nachdem sie den gestohlenen Opel-Rekord zwischen R 4 3 900 R 5 abgestellt hatten, mit einem zweiten Fahrzeug weitergeflüchtet. Es ist Wochenend-Chronik: ö aber genau 80 möglich, daß sie sich— oder zumindest der Mann, der bei der 5 n Osten Schießerei mit der Polizei einen Wangendurchschuß erlitt— noch in Mannheim Nur 300 Badefreudige erborgen halten. Die Kriminalpolizei, deren fieberhafte Ermittlungsarbeit bisher. 8 der Plenar. Kriminalhauptkommissar Willi Berg geleitet hat, wurde am Samstag von dem aus in Strand- und Sommerbad Weltbund. dem Urlaub zurückgerufenen Kriminaldirektor Riester übernommen. Tagesgespräch am Wochenende waren to Dibelius 5 a 5. die beiden Raubüberfälle(siehe Sonder- utherischen Die Polizei arbeitet zur Zeit an der Ver- chern maskiert, zwei Banken in Frankfurt berichte auf dieser Seite). Wegen des schlech- Minneapoliz folgung von 70 direkten Spuren. In einem 1 und Be. dieser Fälle wurde in Wetzlar ein Mann n zwischen verhaftet, der möglicherweise mit der 12 Reiten ent, in Zusammenhang steht und sofort nach er Ideologie Mannheim transportiert wur de, Wo er un lem Neuen Laufe der vergangenen Nacht eintraf. Wei- „Die Kirche terhin werden 35 Hinweise aus der Bevölke- die groſen rung gründlich überprüft: an neun Weiteren it zu kKüm. Beobachtungen Wird intensiv gearbeitet. Nach den bisherigen. ichtigt di 1 kest, daß die beiden Mannheimer Ge- Ace 6 die sleichen sind, die am 19. v des wi. und 21. Februar 1957 mit Sezose nes Pistole l. General. und in einem Fall mit blauen Taschentü- r der Vol. gabe un „Sagte, der iner Wirk. hen Kirch em gründ. Ben christ. Aufgabe. Abteilung sagte dan Offensiye mreten. 1 dit a8 he Staatz nkreich am clären, daß ben wolle rview mit b, Algerien g Werden abgegeben nen Natio- 5 die ent. eln. Bour- 2 1 5 nach den Raubmördern n Aae Groß fahndung in der Nacht zum Sonn- liche Ord- tag: Zwei Hundertschaften der Bereitschafts- pen nicht polizei hatten die Mannheimer Ausfallstraßen besetzt und kontrollierten alle Fahrzeuge und asident, er das mitgeführte Gepäck. Bild: Steiger ceitsbexe⸗ Welt ge⸗ i 9 1 5 Mit ungedeckten Scheces N 33 000 Mark erschwin delt e äußerte lit einem ganz alten Trick wollte sich ein dakrikan wegen Betrugs bereits vorbestrafter Be- Marabeg trüker Geld verschaffen: Er eröffnete bei einer auswärtigen Bank ein Konto und erhielt . nach Einzahlung von 300 Mark ein Scheckheft. rgiftet Schnell sank dann der Kontostand auf lamp, der 15 Mark. Der Betrüger kaufte mehrere Autos, 8, ist am deren Besitzer in Zeitungen inseriert hatten. ing tot in„Bezahlt“ wurden die Wagen mit vordatier- ach ersten ten, ungedeckten Schecks, um Zeit zu gewin- Finnahme nen. Die geprellten Verkäufer erstatteten je Polizel Anzeige. In 20 Fällen schädigte der Betrüger mps alar- die Autobesitzer urn rund 33 000 Mark. Ein ter Foto. Helfershelfer hatte dem Gauner Kraftfahr- je Schau- zeugbriefe von verschrotteten Autos besorgt. den USA Der Betrüger ist festgenommen worden. Zehn Schaufensterscheiben zerstört Bereits vor einigen Tagen hatte ein Un- Rascher bekannter nachts vier große Schaufenster- und zu- scheiben eines Kaufhauses der Innenstadt tempera- vermutlich mit einem Glasschneider be- isteigend schädigt. In P 7 zerstörte Wahrscheinlich der d. West- sleiche Täter einige Nächte darauf weitere sechs Schaufensterscheiben. Der Sachschaden 5 9 einige tausend Mark. Vom Täter fehlt jede Spur. — Fahndung ging weiter lars am Dle Staatsanwaltschaft suchte wegen Be- an, wäb. trugs einen 31 jährigen Mann. der— um die Währung Polizei zu täuschen— sich am 27. Juni nach achs des Frankreich abgemeldet hatte. Die Fahndung en gets lief aber weiter, so daß er jetzt in Heidelberg jenselt fest trü issen mit genommen werden konnte. Der Betrüger gründet, hatte sich in Nordbaden, Rheinland-Pfalz und erhöhen. Südhessen herumgetrieben und weitere Be- Kkte Ab- trügereien begangen. Bis jetzt wurden ihm nd durch 14 Fälle nachgewiesen. ung des en. chte uns ton: uc Sebastian Krieger— geboren in n Frank- Heute, am 19. August, feiert Sebastian tzte Sy, Krieger, der älteste Mannheimer, seinen ndet aus 99. Geburtstag. Vor zehn Jahren verzog er lie Bil- von der Oststadt in den Lindenhof, Er ist zu den noch körperlich und geistig rüstig und ge- er fran: denkt mit Gottes Hilfe das Hundert voll zu jung er?“ machen, be aber, Seine Wiege stand in Mörlenbach im erfährt, schönen Weschnitztal. Von dort führte ihn Angele- der Sog der Industriestadt in jungen Jahren Weber nach Mannheim. Die Wechselwirkungen 1 Zwischen unserer Stadt und dem idyllischen * Odenwalddorf sind übrigens interessant. G. Marnheim wurde schon vor dem ersten Bergbau Weltkrieg und auch später zur zweiten Hei- das an mat zahlreicher Bauernsöhne, die das elter- äktsjabt iche Anwesen nicht ernähren konnte. Sie ns eine kührten unserer Stadt neues, wertvolles 12 v. Hl Blut zu und halfen wacker an ihrem Auf- ugesell bau mit. Wir erinnern uns dabei, daß auch enn die der älteste Waldhöfer, der jetzt 91jährige Händen Nikolaus Herbold aus Mörlenbach stammt. eb G it seiner Gattin konnte er vor kurzem das ütte, die Fest der Eisernen Hochzeit feiern. Während schafts-. des letzten Krieges drehte sich der Wind verein- und wehte sehr viele Mannheimer nach tsaktio- Mörlenbach. Heute noch führt ein Ortsteil G-Divi dort den Namen Klein-Mannheim. währen Das Leben streute Sebastian Krieger keine Rosen, Er ist gelernter Gipser und in am Main überfielen. Nachdem der erste Veberfall erfolglos War, erbeuteten die Ban- diten zwei Tage später einen Betrag von 2000 Mark. Bei beiden Taten wurde geschos- sen, glücklicherweise aber niemand getrof- ken. Auch in Frankfurt flüchteten die Ver- precher mit einem gestohlenen Opel. In der Nacht zum Samstag sperrten zwei Hundertschaften der Bereitschaftspolizei aus Durlach sämtliche Mannheimer Ausfallstragen Ab, weil die Vermutung bestand, daß die Ta- ter im Schutz der Dunkelheit versuchen wür- den, ihre Flucht fortzusetzen. Gestern gegen 11.30 Uhr erreichte die Kripo ein Hinweis aus der Bevölkerung, daß im Kofferraum eines Opels- Kapitäns in der Inmenstadt ein liegen- der Mann gesehen worden sei, dem ein ande- rer gerade eine Taschenlampe gereicht habe. Eine wilde Jagd deutscher und amerikani- scher Polizeifahrzeuge nach diesem Wagen entspann sich im Neckartal, wo die Verfol- ger allerdings später die Spur verloren. Ebenfalls im Raum Heidelberg wurde auch nach einem Opel-Rekord gefahndet, an des- sen Steuer ein Mann mit verbundener Wan- ge gesessen haben sollte. Nach den Aussagen des verletzten Po- lizeibeamten Hans Schubernig, der erst am Freitagabend vernehmungsfähig war, fuhr Rudolf Bücher den Peterwagen, als über Funk die Alarmierung der Depositenkasse eintraf, Schubernig stürzte zuerst aus dem Streifenwagen und traf im Kassenraum der Bank auf die flüchtenden Banditen, die ihn im Ueberrennen niederschossen und auf dem Gehweg den seinem Kollegen nacheilenden Bücher mit vier Schüssen niederstreckten, von denen einer, der die Lungenschlagader verletzte, tödlich war. Bücher konnte noch einen, Schubernig noch fünf Schüsse auf den flüchtenden Wagen abgeben, der über Eli- sabethstrage und Lameystraßge in die Qua- drate fuhr. Die Banditen sprachen Hoch- deutsch ohne jeden Akzent; ihre Schüsse ka- men aus zwei 7.65 mm Walther-Pistolen. Das brutale Verbrechen, das am Freitag schon um 12.30 Uhr über den Rundfunk ge- meldet wurde, ist nach wie vor das Tages- gespräch der empörten Mannheimer Bevöl- kerung An den Schaukästen der Zeitungen, an den Zeitschriftenständen und am Tatort 1 5 Auf Mundverletzte achten! Pflaster auf der Wange Auf dem Gehweg vor der Depositen- kasse der Dresdner Bank und in dem Opel-Rekord, den die Verbrecher nach der Tat in R 4 abstellten, wurden zwei Oberkiefer-Backenzähne gefunden, de- ren abgeschossene Wurzeln fehlen. Einer dieser Zähne weist zwei Metall- und zwei Zementfüllungen auf. Nach den gerichtsmedizinischen Untersuchun- gen hat der betreffende Verbrecher einen Wangendurchschuß, der ihn nicht unbedingt nötigt, ärztliche Hilfe in An- spruch zu nehmen. Fragen der Kriminalpolizei an die Bevölkerung: Wer hat einen Mann gesehen, der ein Pflaster auf der linken Wange trug? Wer hat Personen beobachtet, die Wangen, Kiefer- oder Mundverletzun- gen hatten? Welche Mannheimer oder auswärtigen Zahnärzte haben jetzt oder vorher Pa- tienten behandelt oder Karteikarten ge- führt, in denen ein Backenzahn mit vier Füllungen(zwei Amalgamfüllungen und zwei Zementfüllungen) verzeichnet ist? Die Höckerbildungen der Zähne sind abgeschliffen und ergeben wahrschein- lich eine sogenannte„Kopfbiß- Stellung“. Die Zähne sind bräunlich belegt(Rau- cher); ihrer Beschaffenheit nach ist der Mann, dem sie gehörten, über 25 Jahre alt. Der älteste Mannheimer feiert Geburtstag Mörlenbach— wird 99 Jahre alt diesem Beruf heißt es fest zupacken. Er tat dies bis ins hohe Alter. Dabei hielt er Maß in allen Dingen. Und hat natürlich auch, wie einmal scherzhaft vor einigen Jahren der damals 106jährige älteste Einwohner der Bundesrepublik zu einem Reporter sagte, „das Schnaufen nicht vergessen“. Seit langer Zeit ist es wieder das erste Mal, daß ein Mann der Aelteste unserer. Stadt ist. Eigentlich ist es das Richtige für Mannheim, dem„Heim von Männern“, wie es Richard Wagner einmal bezeichnete. Zur Zeit ist sogar auch der Zweitälteste, der Friseur Albert Berner aus Feudenheim, männlichen Geschlechtes. Erst die Dritt- älteste ist eine Frau. Die 96jährige Barbara Gast, die in Käfertal wohnt, aber 50 Jahre ihres Lebens in Neckarau zubrachte, ist zur Zeit die älteste weibliche Mannheimerin, nachdem Frau Klara Fendt aus Neckarau vor vier Wochen im Alter von 96 Jahren still entschlafen ist. Neckarau scheint sich also auch nach dem Tod der 101jährigen Elisabeth Freihöfer den Ruhm nicht nehmen zu lassen, für den„Nachwuchs“ an Senioren unserer Stadt zu sorgen. Der Lindenhof be- Saßz übrigens früher schon einmal die älteste Einwohnerin. Es war Frau Sator, die 1942 in dem bisher nie mehr erreichten Rekord- alter von 104 Jahren starb. vs ten und kühlen Wetters besuchten nur 100 Badegäste das Strandbad und 200 das Her- zogenriedbad. Die Wassertemperatur betrug in beiden Bädern 18 Grad. Am Strandbad- Campingplatz sind zur Zeit zwölf Zelte auf- geschlagen, deren Bewohner sich nicht um die kühle Augustluft zu scheren scheinen. Die Lufttemperatur stieg am Samstag von 12,4 auf 19,7 Grad Celsius, am Sonntag von 13,6 auf rund 20 Grad Celsius. 2 Liter Regen fielen am Wochenende auf jeden Quadrat- meter. Die Sonne gab nur ein kurzes Gast- spiel und schien am Samstag zwei, am Sonn- tag vier Stunden lang. Die durch die beiden Raubüberfälle sehr beschäftigte Polizei mußte außer der Fahn- dung noch die übliche Routinearbeit leisten: 20 Verkehrsunfälle waren aufzunehmen, künf Kraftfahrzeug-Diebstähle mußten pro- tokolliert werden, zehn Ruhestörer erhielten Strafanzeigen, zwei Körperverletzungen mußten aufgenommen, acht Betrunkene in Polizeigewahrsam gehalten und ein Auto- fohrer wegen Trunkenheit am Steuer an- H-e gezeigt werden. 22 war völlig apathisch, als er Der Räuber Polizeipräsidium von den Pressefotografen aufgenommen wurde. Bilder(2): Steiger Hände hoch — Auf unserem Bild wurde die Situation noch einmal rekonstruiert. mit dem Gesicht gegen die Wand mußten sich am Freitagmittag die Bankangestellten und eine Kundin— bedroht von den Pistolenläufen der Banditen— im Arbeitsraum der Dresdner Bank Filiale in der Augusta-Anlage auf- stellen. Einer der Bankäãuber stopfte derweil 45 000 Mark in Scheinen in seine Aktentasche. Bild: Steiger Neuer Raubüberfall: „Fräulein, geben Sie mir Ihr Geld! Schreien Sie nicht, schreien Sie nicht!“ rief gestern nachmittag um 16.45 Uhr ein 24jähriger litauischer Arbeiter mit deutscher Staatsangehörigkeit der 60 jährigen Kassiererin Magda Loew im „Müller“-Kino Mittelstraße) zu. Der Räuber hielt ihr dabei ein offenes Taschenmesser mit sieben Zentimeter langer Klinge vor die Kehle. Mit einem Griff schnappte sich der primitiv aus- sehende Bursche einige Geldscheine (140 Mark) aus der Kinokasse und rannte da von. Auf die Hilferufe der Kassiererin verfolgten zwei Passanten leiner auf dem Fahrrad) den Täter, der in Rich- tung Neckarvorland zu entkommen suchte. Zufällig kam der Funkstreifen- wagen„Peter 3“ vorbei. Durch die Rufe der Passanten aufmerksam gemacht, sprang ein Polizeibeamter heraus, gab einen Warnschuß ab und nahm mitten in vollem Lauf den völlig atemlosen Litauer fest. Widerstandslos ließ sich der zunge Mann abführen. Hunderte von sonntäglichen Spazier- gängern beobachteten die aufregende Jagd auf dem Neckarvorland von der Kurpfalzbrücke aus. Kriminaldirektor Oskar Riester und zahlreiche Polizei- wagen waren einige Minuten nach dem Raubüberfall am Ort der Tat. Ein Peter- wagen brachte den Täter sofort zur Ver- Kinokasse in der Mittelstraße überfallen Kassiererin mit offenem Taschenmesser bedroht/ Täter gefaßt nehmung ins Polizeipräsidium. Dort machte der erwischte Räuber einen völ- lig niedergeschlagenen Eindruck. Er ist schlecht gekleidet, trägt ausgefranste Hosen, ein verbeultes Jackett und ein offenes dreckiges Hemd. Ohne einen Ton zu sagen, die Augen fest geschlos- sen und mit resignierter Miene ließ er sich die Handschellen abnehmen. Der 24jährige Räuber ist zwar in Litauen geboren, besitzt aber einen deutschen Reisepaß, der vom deutschen Generalkonsulat in Genua(Italien) aus- gestellt wurde. Als Wohnort steht im Paß„Kaiserslautern, zur Zeit Genua“. Die geraubten 140 Mark wurden sicher- gestellt. Große Aufregung gab es gestern noch im Mannheimer Hafengebiet, als meh- rere Streifenwagen mit heulenden Sire- nen nach einem angeblichen Mittäter am Kassenraub im„Müller- Kino“ fahndete. Ein Passant hatte wahrschein- lich den Litauer flüchten sehen und erzählte dann einem Polizeibeamten, daß der junge Mann in Richtung Werft straße gerannt sei. Nachdem die Polizei aber niemand fand, wurde die Suche nach dem nicht existierenden zweiten Täter abgebrochen. Der Litauer ver- sicherte auf mehrmaliges Befragen, bei dem Kassenüberfall allein gewesen zu sein. H-e „Anregungen und Beschwerden“: Leserbriefe: Erbitterte Bürger fordern Todesstrafe Das schwere Verbrechen vom Freitag, bei dem Bankräuber den Polizeimeister Rudolf Bücher erschossen, war an diesem Woenende erstes Gesprächsthema in der ganzen Stadt. Alle Teilnahme wendet sich der Witwe Bücher und ihren zwei kleinen Kindern, Monika und Hannelore, zu. Immer wieder aber war auch die Frage und Forderung nach der Wiedereinführung der Todesstrafe für derartige Gewaltverbrechen Diskussions- gegenstand. Unsere erste Leserbrief-Auswahl gibt einen starken Eindruck von der Er bitterung, die die Menschen beherrscht; sie gibt aber auch einen Eindruck davon, mit welchem Ernst dem Thema begegnet wird. Beachtenswert ist die Forderung einer Volksabstimmung. Eine Stellungnahme gegen die Todesstrafe war unter den ersten Einsendungen noch nicht. Todesstrafe— ein Wort, das erschreckt „Mit rem Kommentar„Gewaltverbrechen am Samstag unmittelbar nach zwei schweren Raubüberfällen in Mannheim, bei denen je- jeweils ein Mensch ermordet wurde, haben Sie vielen aus der Seele gesprochen. Auch ich ge- höre zu den Anrufern, die Sie am Freitag bei Ihrer Arbeit gestört! haben. Heute, mit eini- gem Abstand zu dem grausigen und traurigen Erlebnis, möchte ich meine Meinung, die ich mir wohl überlegt habe, und über die ich mit vielen Menschen gesprochen habe, noch ein- mal unterstreichen: Es gibt nur eine gerechte Strafe für skrupellose Verbrecher, die raubend und mordend durch das Land ziehen wie einst die Wegelagerer— die Todesstrafe. Todesstrafe— welch furchtbares Wort, das erschreckt und abschreckt! Der Mensch nimmt dem Menschen das von Gott gegebene Leben. Er macht sich selbst zum höchsten und letzten Richter! Verstehen Sie bitte, was ich sagen will. Ich kenne die ganze Problematik, die Sie angedeutet haben. Aber unter meinen vielen Bekannten, mit denen ich gesprochen habe und es ist mancher unter hnen, der der Ab- schaffung der Todesstrafe aus solchen Grün- den vor Jahren zugestimmt hat— fand ich keinen einzigen, der heute einen anderen Aus- weg gewußt hätte. Selbstbesinnung, Läute- rungsprozesse, Besserwerden des Menschen an sich? Das glaubt im Ernst niemand. Der Mensch war dem Menschen schon immer ein Wohin gehen wir? Montag, 19. August Filme: Planken: Zwei Bayern im Urwald“; Alster:„Junggesellen- Party“; Schauburg:„Tai- kun über Nagasaki“; Capitol:„Der Mann, den keiner kannte“; Palast:„Herrscher übers weite Land“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr;„Rififl“; Alham- bra:„Der tern von Afrika“; Universum: „Vater, unser bestes Stück“; Kamera:„1411 Eulenspiegel“; Kurbel: ‚Die Rebellenbraut“. Termine Nordbadische Jägervereinigung, Kreisverein Mannheim: 19. August, 20 Uhr, Gaststätte „Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammen- kunft. Wir gratulieren! Margarethe Steinmann geb. Krieg, Mannheim, Draisstraße 20, vollendet das 76. Lebensjahr. Luise Schneider, Mann- heim, F 2, 9a, begeht den 70. Geburtstag. D. Red. Wolf. Darnach müssen wir leider auch unsere Strafrechtsnormen ausrichten. Zudem der Zeit- punkt überschritten ist, an dem es heißen muß: Landgraf werde hart!“ F. St., Mannheim Wahl- Kandidaten sollen Stellung nehmen „In Anbetracht der ständigen Zunahme planmäßiger Morde und Raubüberfälle er- scheint die Wiedereinführung der Todesstrafe als unerläßlich, weil sich das bisherige Straf- maß als nicht ausreichend erwiesen hat, um kriminelle Elemente vor solchen Taten abzu- schrecken. Der anständige Teil der Bevölke- rung hat ein Recht darauf, daß alle Maß- nahmen ergriffen werden, die geeignet sind, vor solchen Gefahren zu schützen. In wenigen Wochen ist Bundestagswahl. Die Parteien und insbesondere ihre Kandidaten für den zukünftigen Bundestag bitte ich hier- mit, öffentlich dazu Stellung zu nehmen, ob sie sich im Falle ihrer Wahl für die Wiederein- führung der Todesstrafe einsetzen. Es dürfte bekannt sein, daß der überwiegende Teil der Bevölkerung die Wiedereinführung der Todes- strafe bejaht. Die Parteien und die Kandidaten für den Bundestag werden deshalb aufgefor- dert, sich zu erklären, ob sie diesen Volkswil- len in Zukunft respektieren wollen.“ H. G., Mannheim Offener Brief an einen Abgeordneten „Sehr geehrter Herr Justizrat Wagner! Ich war am Freitag Zeuge, wie ein junger Arzt dem erschossenen Mannheimer Polizei- beamten die Augen zudrückte. Ich stand neben dem Krankenwagen, als man den zweiten Polizeibeamten schwerverletzt mit einem Bauchschuß davonfuhr. Ich fragte mich unwill- kürlich, wie viel arme, unschuldige Menschen noch sterben müssen, bis unsere Volksvertreter im Bundestag die Todestrafe wieder einführen. Zwar werden die Morde und Banküberfälle mit der Einführung der Todesstrafe nicht auf- hören, aber mancher wird es sich über- legen, einen Menschen umzubringen, wenn er weiß, daß sein Kopf auf dem Spiel steht. Es würde zu weit führen, alle Morde der jüngsten Zeit hier anzuführen. Aber allein die zwei Fälle in den letzten Tagen bei uns in Mannheim- Ludwigshafen genügen, um Sie, sehr verehrter Herr Bundestagsabgeordneter und alle Ihre Kollegen im Bundestag zu bitten, die Todesstrafe wieder einzuführen, und das sehr bald. Haben denn Menschen wie dieser Bahmann, der erst vor kurzem in Ludwigs- hafen einen Mannheimer Schrotthändler wegen ein paar lumpigen Mark totschießt, dann gleich einen armen pflichtbewußten Postboten über- fällt, noch ein Recht zu leben? Haben denn Räuber, wie diese, die am Freitagvormittag zwei Polizeibeamte einfach über den Haufen geschossen haben, noch ein Recht, auf dieser Welt zu bleiben? Ich frage Sie, Herr Bundestagsabgeordneter, was bewegt Sie und all Ihre Kollegen im Bundestag, die Todesstrafe für diese Schwer verbrecher nicht wieder einzuführen? Wir alle in Ludwigshafen und Mannheim, ja das ganze Volk wäre Ihnen, sehr verehrter Herr Justiz- rat, für eine öffentliche Stellungnahme sehr verbunden. Ich war es, der Sie sofort nach dem Bank- überfall anrief und bat, Sie möchten sich ein- mal die erregte Bevölkerung, die gerade am Tatort war, anhören. Alle, aber auch alle for- derten die Wiedereinführung der Todesstrafe, alle konnten nicht begreifen, daß man solche Verbrecher nicht um einen Kopf kürzer macht. Wer tötet um sich zu bereichern— Herr Justizrat— hat das Recht zu leben verwirkt. Das ist nicht nur meine Meinung. Fragen Sie das Volk, fragen Sie all die Männer und Frauen, die Sie in den Bundestag gewählt haben: Ich wage zu behaupten, daß 90 Prozent des Volkes für eine sofortige Wiedereinführung der Todesstrafe sind.“ Mit dem Ausdruck meiner Hochachtung! Richard Zettler, Ludwigshafen)/Rh. 2 2 2 Magda Loew, 60, ist Die Kassiererin froh, so glimpflich dem offenen Taschenmesser des litauischen Rdu- bers entgangen zu sein. DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 19. August 1957/ Nr. in Nr. 10 ENTTAUSCHEND war die Leistung der Rasenspieler im ersten Heimspiel der neuen Saison gegen die SpVgg. Fürth. Die überraschende 1:2-Niederlage geht vor allem auf das Konto des Sturms, der sich vergeblich mit engmaschigen Kombinationen gegen die Abwehr der„Kleeblätter“ durchzusetzen versuchte: Hier Verteidiger Hoffmann (rechts) im Zweikampf mit Nationalspieler Mai. Bild: Gayer Blau- Schwarzen brachten beide Punkte mit: Lelins Jtefter bedeutete die Entscheidung Ueberzeugende Leistung der SVW-Abwehr/ Bayern Hof— SV Waldhof 1:2 Schon seit jeher lieferten sich beide Zweitligisten erbitterte Punktekämpfe. In der vergangenen Saison gelang es den Bay- ern, nur einen Punkt von den Waldhöfern zu holen. So sah man trotz beiderseitiger neuer Mannschaftszusammensetzungen auch dlesem Treffen im Hofer Lager mit ge- mischten Gefühlen entgegen. Die Hofer, mit dem Wind im Rücken spie- lend, hatten während der ersten 45 Minuten ein leichtes Ubergewicht, so daß sich die junge Stürmerreihe recht gut in Szene set- zen und das Spiel in diesem Zeitraum über- Hörath und Torwart Felleiter abgestoppt Wurdn. In die drückende Ueberlegenheit rollte ein blitzschneller Angriff der Wald- höfer, Hohmann spielte Lehn an, dessen blitzschneller Schuß landete hinter Torwart Felleiter im Netz- In der 53. Minute gelang dem Hofer Rechtsaußen Winterstein, der für diesen Zeitpunkt verdiente Ausgleich, doch der Weiterlaufende Hofer Angriff brachte in der Folge nichts mehr ein. In den letzten 20 Minuten konnten die —— Tabellenspitze in der ersten Liga Süd: 1. An b“ und Für 1 5. ub und Tür 98 Ho. München 1860 vor„C Weitere Sportereignisse: Je drei Titel für Manfred Germar und Martin Lauer bei den 57. Deutschen 5 1 Leichtathletikmeisterschaften in Düsseldorf/ Louis Proost und van Steenbergen beste Strahen. 8 fahrer bei der Rad-WM in Belgien/ Moss gewann vorletzten Lauf zur Automobil Weltmeister. 245 schaft in Pescara/ Wilhelm Bungert Deutscher Tennis-Jugendmeister gut 6 6 05 2 0 0 8 L %R. Sturm btieb seinem Hamen alles schukdig Farlsr Laumann und Diehl konnten es allein nicht schaffen/ VfR Mannheim SpVgg Fürth 1:2 1:1) eb Durchweg knappe Resultate gaben dem zweiten Spielsonntag der süddeutschen Abwehr abgefangen hatten, startete 9 Fußball-Oberliga das Gepräge. Allein viermal endeten die Spiele mit dem„eng- lischen“ 2:1. Als neuer Tabellenführer empfahl sich der Aufsteiger 1860 München, der beim BC Augsburg zu einem knappen 1:0-Auswärtssieg kam. Ebenfalls 4:0 Punkte weist der Südmeister 1. FC Nürnberg auf, der gegen die sich tapfer weh⸗ renden Stuttgarter Kickers einen 2:1-Erfolg landete. Dritter im Bunde der ver- lustpunktfreien ist die SpVgg. Fürth, die mit ihrem 2:1-Auswärtssieg über den VfR Mannheim für die größte Ueberraschung des Sonntags sorgte. In einem niveau- losen Treffen behielt der Karlsruher Sd mit 2:1 knapp die Oberhand über den SSV Reutlingen, der zusammen mit den Stuttgarter Kickers, BOC Augsburg und Jahn Regensburg in den ersten beiden Spielen noch keinen Zähler holen konnte. Im Nachbarderby trennten sich der FSV Frankfurt und die Offenbacher Kickers 2:2. Ebenfalls unentschieden endeten die Spiele Viktoria Aschaffenburg— Schwein- furt 05 mit 0:0 und Bayern München— Eintracht Frankfurt mit 3:3. Im achten Treffen schaffte der VfB Stuttgart gegen Jahn Regensburg ein knappes 2:1. Rechtsaußen Schmidt einen Allein 5 den 7000 Zuschauern Hören und Sehen man 5 ging. Laumann konnte ihn in letzter 5 öni; kunde bremsen, verletzte sich aber dab ö Scr und mußte für zehn Minuten an der Lin behandelt werden. 0 Gleich bekamen die Gäste im Mittelke Oberwasser, und Gottinger strebte allein de VIR-Tor zu, spielte an dem herausgeelia Obmf Weitz vorbei, doch der zurückgelaufene Hoff. 86 J mann bremste den Ball kurz vor der Linie 55 Minutenlang setzten sich die„Kleeblälter, l in der VfR-Hälfte fest. Erst als Laumann 8 Gründel ihre Halbstürmer genau abschirm. 85 ten, als Langlotz und de la Vigne unermüd. 180 F 2. A8! In seinem ersten Heimspiel hat der VfR nicht an seinen verheigungsvollen Start in Regensburg anknüpfen können. 7 000 Zu- schauer waren von dem neu formierten Mannheimer Sturm, vor allem dem Halb- rechten Schmidt, stark enttäuscht. Licht- blicke in der VfR-Mannschaft waren ledig- lich Laumann als linker Läufer und Diehl auf dem Mittelstürmerposten. Auch de la Vigne, Keuerleber und Langlotz lieferten eine ansprechende Partie. Die Niederlage geht vor allem auf Kosten der verfehlten Taktik, die in übertriebenen Kombinatio- nen den Ball bis ins Tor tragen wollte. Da- mit war aber der harten und sicheren Ab- wehr der Gäste nicht beizukommen. Wie wohl sich Laumann auf dem Linken- Läufer-Posten fühlt, wo er in Regensburg der beste seiner Mannschaft war, bewies gleich die erste Minute, als Teddy bis zur linken Auslinie durchlief und mit einem Flachschugß Torwart Geißler totsicher be- zwungen hätte. Stattdessen spielte Laumann etwas schwach ab, und die Chance war da- Hin. Dank Diehls schnellem Platzwechsel, de Ja Vignes kraftvollen Dribblings und Lang- lotz überlegten Vorlagen blieb der VfR Weiterhin im Angriff, aber die Fürther über- standen diesen Abschnitt mit viel Glück tor- los. Dabei half ihnen, daß der neue Halb- rechte Schmidt sehr langsam und ohne Ver- bindung zu seinem Außenstürmer Heinzel- becker startete, Dieser setzte sich zwar sehr ein, aber gegen seinen Bewacher Koch sel- ten durch. 18 Die Gäste waren glücklicher. Bei ihrem zweiten Angriff in der 15. Minute lieg Got- tinger einen„Sonntagsschuß“ aus 20 m los, Weitz reagierte gar nicht, und der Ball schlug im linken Torkreuz ein. Nach acht lich die Bälle vorwartsschleppten, kam na 80 Leben in das rot-weiße Angriffsspiel. Diel On hatte die größte Chance des Spiels, aber en UB R neben dem Torpfosten seangelter Ball tu. S Al. delte gemächlich an der ganzen Breite den E leeren Tores vorbei. Diehl stand sein erstzun. Cerm. ches Tempo durch, Langlotz, Laumann i S0 We de la Vigne legten noch einen„Zahn 1 E F aber die zwingenden Kombinationen stellen Sp e sich einfach nicht ein. SV Sir Die Fürther trugen ihre Angriffe inmg intra Präziser vor und ernteten in der 185 Minz. die Früchte ihres überlegenen Systems, Got. 180 F tinger legte Handleiter genau auf den paß urid das 1:2 war fertig. Der VfR schien in 2. An Fürther Kreiselspiel unterzugehen. Der 50 La. Sturm hielt keinen Ball, und die Fürther SpVgg Läuferreihe fing selbst Keuerlebers Sonst VfB B Präzise Abschläge ab. Endlich ließ Schmid SC N mit einem Rückzieher etwas Können aul⸗ Fort. blitzen, aber das genügte nicht mehr, um das 07 Se Steuer noch einmal herumzureißen. Zudem TSG übersah in den Schlußminuten SR Neumale Spyge (Ebingen) ein schweres Foul an Laumann und SpVge verlegte ein klares„Hände“ ebenfalls in 50 Lac Einen Freistoß von rechts hatte Langlotz für die kurze Ecke vorgesehen, der Schuß strich aber vor dem Tor her, und Diehl stand goldrichtig: 1:1. Während Langlotz für ein artistisches Solo Sonderbeifall erntete, und auch Hein- zelbeckers schnelles und kluges Abspiel immer mehr Anklang fand, blieb Schmidts mangelnder Einsatz der Berechtigung für seine Aufstellung vorerst noch alles schuldig. Aerger auf den Rängen bereiteten auch Schrecks pomadige Abschläge. Trotzdem hätte der VfR, als spielbestimmende Mann- schaft, das Führungstor längst verdient ge- habt, aber Geißler zeigte ein glänzendes Stellungsspiel und faßte sogar scharfe Nach- schüsse von Schmidt und Heinzelbecker, dem er geschickt den Schußwinkel abgelau- fen hatte. Bis zur Pause gab es noch eine gute Gelegenheit für das zweite VfR- Tor, aber der Fürther Hüter stand selbst bei einem genau gezirkelten Langlotz-Freistoß auf der richtigen Stelle. Nachdem die Fürther die ersten Angriffe Fürther Strafraum— nach außerhalb. VB E des VfR nach der Pause mit verstärkter H. Kimpinsy SC Ks 03 Lac Nach nervösem Beginn: 85e Fort.! 2 0 2 0 0» 9 0 0 188ůU appsilbe/ Negisseut im Nmieitia- Angie Gelungene„Premiere“ auf dem Waldsportplatz: Viernheim— Ulm 46 21 75 Die Platzherren begannen recht nervös, mählich setzten sich die Platzherren auch W machdem die Gäste durch ihre schnellen Mittelfeld mehr durch. Die beste Chance fit Außen Wahler und Ruoff sofort auf Offen- die Gäste vergab Wahler, als Klein bereits sive geschaltet hatten. Die Außenläufer Buck überlaufen War; er zog den Ball jedoch neben und Dannenmaier versuchten durch system- den Pfosten. Auf der Gegenseite verfehlte volles Aufbauspiel dem Treffen zu einer Gutperle im Gegenzug ebenfalls knapp a ¹ frühen Entscheidung zu verhelfen. Doch Ziel. Immer mehr fand sich Mittelstürmer legen gestalten konnte. Zweimal schien Tor- Gäste das Spiel zumindest ausgeglichen ge- Minuten jubelte aber auch der VfR-Anhang. widerstand die Amicitia-Deckung und all- 40 e ae Mos Wart Lennert schon geschlagen; einmal stalten, wobei sie mit ihren gefährlichen 3 s sich auch als i 1 1 ü prächtig in Szene zu setzen. In der 26. Mu Winterstein und dann Bachmann verfehlten Durchbrüchen besonders über den rechten 5 ftrigen De aber um Zentimeter das Gehäuse. Bis zur Flügel gefährlicher waren, als die immer 415 Plateh. nach Vorlage. des eifrigen Neu Sonnt 30. Minute hatten die Hofer 6:0 Ecken zu wieder in der sehr sicheren Mannheimer e ne en et bi Funrune. dtersc verzeichnen. Die Elf bot eine überraschend Abwehr hängenbleibenden Hofer. Den ver- Die Drangperiode der„Grünen“ ließ nicht cara gute Leistung und brachte die sonst stabile dienten Siegestreffer für den SV Waldhof nach und bereits in der 29. Minute bau schen Abwehr Rößling/ Preis in arge Bedrängnis. erzielte wiederum Lehn, der bei einem von Rappsilber durch überraschenden 16- Meter. Manu Wohl gelangen auch den Blau-Schwarzen Hohmann getretenen Eckball völlig unge- Drehschuß die Führung aus. Obwohl de burgr hin und wieder schöne Flachpagangriffe, die deckt stand und ungehindert einköpfen Gäste mehrfach zum Gegenschlag ausholten, auf U aber von dem ausgezeichneten Mittelläufer konnte. Dem Tor war ein völlig unnötiger blieb ihnen ein Erfolg gegen die stabile Ami- über Eckball des sonst ausgezeichneten Hofer eitia-Abwehr versagt. Desca 10 in 7 5 nei 5 Stoppers Hörath vorausgegangen. 5. 55 e ei* Ar 19 rie E In der Folge beranmten die Gastgeber mit 3 1„Minute, Gleich danaut kin mitte 8 m Strafstoß im Amicitia- Straf- ö e Ee G ded 25 Jo] wage Tarent des dete bertel zun due aue 2 ber —Hick.— 0 Vorderleute waren nicht mehr zu überwin- 510 Gee e ene ,, ß t 1 a 5 g 1 Bay. München Eintr. Frankfurt] 3:30 F 3 1 1 i 11 88 6 . in zten Minute 5 5 5 chni Karlsruher S0. SSV Reutlingen 251[1 Mühe, bei einem gefährlichen Flachscruß von Sankt e, e, ß Hohmann das 1:3 zu verhindern. schälten sich jetzt Leo Kronenbitter und 15 8 0 SV Sodingen Bor. Dortmund 21 1 nenmaier als Angriffsmotore heraus. Bu 146.25 — 85 und Gutperle blieben als Außen die gefähr- Mir Wuppertaler Sy. Fort. Düsseld. 2.2 0 Knapp für Hamburg naten eie Stürmer, Shelterter eres 15 . f 5 11 Schalke ö Dufsburger Sv 21[I. un 63. Fugpalsstadtespiel zwischen Ham- warden e, 1 burg und Berlin, das ann Sonntag im Ber- samten Spielverlauf nach hat die Amieis Sweit Meidericher SV- Hamborn 07 0:1 2 iner Poststadion vor 30 000 Zuschauern aus- a 3 f Spitz 1 1 das Treffen verdient für sich entschieden. 5 getragen wurde, siegte Hamburg nach gleich- gefän Alem. Aachen- RW Essen 20 1 wertigen Leistungen mit 1:0. Der einzige Ishi Itrekord in de Mainz 05 FK Pirmasens 2.7 2J Treffer fiel in der 20. Minute der zweiten shimoto schwamm Weltre— — Halbzeit durch Mittelstürmer Dehn. In den Der Silbermedaillengewinner von Mel Worm. Worms I. FO K'lautern 2:0 1] bisherigen 63 Begegnungen buchte Hamburg bourne, Takashi Ishimoto(Japan), erzielte 30, Berlin 22 Siege bei 11 Unentschieden. 5 5 4 am Samstag bei den Landesmeisterschaften Eintr. Nordhorn- Werd. Bremen 4.1 1 Dieses Spiel bildete gleichzeitig den Abschluß DiIk ERSTEN PUNKTE holte sich Zweitlisa- Neuling Amicitia Viernheim im spiel im Schwimmen in Tokio mit 1:01, Minuten 1. der Jubiläums woche anläßlich des 60jährigen gegen Ulm 46. Nach nervösem Beginn fanden sich die„Grünen“ recht zut zusammen über 100 Meter Butterfly einen neuen Welt, Bremerhaven 93 FC St. Pauli 2:1 1 Bestehens des Verbandes Berliner Ballspiel- und kamen bis zur 29. Minute auch zur verdienten 210-Führung. Das Anschlußtor gab rekord. Der Japaner blieb damit um fas vereine. Im einleitenden Juniorentreffen war Berlin gegen Niedersachsen mit 3:2(3:1) er- den Gästen zwar gewaltig Auftrieb, doch rettete die sichere Viernheimer Verteidigung Zz Wei Sekund m Internatio- den knappen Vorsprung über die Zeit.— Auf unserem Bild versucht Busch Gitte) een e ee Lottozahlen: 3— 8— 14— 40— 41— 48 nalen Schwimmverband(FINA) festgesetu- (Zusatzzahl 43). folgreich. vergeblich, sich gegen einen Ulmer Verteidiger durchzusetzen. Bild: Gayer ten Zeit von 1:03,55 Minuten. 1. Liga Süd: 1. Liga Südwest: 1. Liga West: 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: . Karlsruher 80— ssy Reutlingen 2:1 Mainz 05— FK Pirmasens 2:7 Meidericher SY— Hamborn 07 0:1 Bremerhaven 93 1 1 VfL Neu-Isenburg— Darmstadt 98 10 4 Baden unkurt— Kickers Ofkenbag 21e Wormatia Worms— 1. FTC Kaiserlantern 2:0 Alemannia Aachen— Rot- Weig Essen 279 Eintracht Nordhom Werder nremen 4 fanern kiel. 87 wah 10 Baxern München— Eintracht Frankfurt 3:3 VfR Kaiserslautern— Bor. Neunkirchen 127 Schalke 4— Duisburger Sy 2.1 Altona 93— Phönix Lübeck 1.2 Hanau 98 as Cham 20 1. Fo Nürnberg— Kickers Stuttgart 2.1 Tura Ludwigshafen— Tus Neuendorf 2:1 SV Sodingen— Borussia Dortmund 2.1 Göttingen 05— VI. Osnabrück 1:1 Zmieitia Viernheim— Ulm 46 22 0 Aussburg— München 1860 01 Saar 05— 1. FC Saarbrücken 5 Prengert nen t— Fortuna Düsseldort 272 Holstein Kiel— Vfl. Wolfsburg% Tae e, VfnR Mannheim— SpVgg Fürth 1.2 Eintracht Kreuznach— St. Ingbert 7:1 Preußen Münster— Viktoria Köln 5 Vfn Lübeck— vin Neumünst 122(ͤ 20 VfB stuttgart— Jahn Regensburg 2 Ey speyer— Phönix Ludwigshafen 1:2 1. FC Köln— Westfalia Herne 3˙1 e 0˙0 1 e 0 Vikt. Aschaffenburg— Schweinfurt 03 0:0 VfR Frankenthal— Eintracht Trier 00 RW Oberhausen— VfL Bochum 4:1 Hamburger 8 2 2 0 0 51 40 Se 2 755 Han 21 1860 München e ee Bor. Neun ir chen 2 2 0 0 92 4350 Alemannia Aachen 2 2 0 0 3˙0 4˙0 L. Osnabrück 2 1 1 0 4. 3 sy Waldhof 7 0 0 83 40 1. FC Nürnberg 2 2 0 0 78 40 Wormatia Worms 2 2 0 0 4.1 4:0 Schalke 04 2 2 0 0 71 4:0 Hannover 96 1 1 0 0 210 2:0 ASV Cham 3„e Se. Furth 2 2 0 0 8 40 EK Pirmasens 2 2 0 0 8.2 4:00 Preußen Münster 2 2 0 0 7˙1 4:0 F St. Pauli 2 1 0 1 3½ 2:2 VL Neustadt VV; Cickers Oftenbach 5 1 1 0 855 3˙1 Eintracht Trier 2 1 1 0 2:10 3.1 1. FC Köln 2 2 0 0 713 450 Holstein Kiel 2 1 0%%„ nenne 2 1 0 Schweinfurt 05 2 1 1 1 Fnön Lud wi gsktaf 1 31 Duisburger Sv 241 0 1 4% 22 Werd 6 22 Wiesbaden 5 5 30 0* wigshafen 2 1 1 0 221 3221 g er Bremen 2 1 0 1 86 2·2 Sch b 2 1 1 0 6˙5 Eintr. Frankfurt 2„1 att, nach 2 1 1 0 11 3.1 Rot- weis Oberbau a 2 1 0 1 853 2˙2 Concordia Hambur: 2 1 2 1 0 1 14 23 FSV Frankfurt 1 ear os Saarbrücken 2 1 0 1 68 22 Bor. Dortniund 4%% e e ee e ee 5 1% eee 2 1 0 1, 33 44 VR Mannheim 2 1 9 1 4.4 2.2 SV St. Ingbert 2 1 0 1 5.7 2:2 Meidericher Sv! 5 3 1 e be 2. Amieitia Vi i 3 1 5 85 2. 5 3 6 4 5% Göttingen 05 2 0 2 4 22 zune Vier nnen 6 2. . VIB Stuttgart 2 1 0 1 4 2:2 Ven Frankenthal 2 0 2 0 00 2:2 SV Sodingen„%% 85 4.4 2¶2 Singen 04„„ 11 3 Karlsruher S 2 1 0 1 3.73 2.2 Tura Ludwigshafen 2 1 0 1 2.3 2.2 Viktoria Köln 2 1 0 1 3:6 2:2 Bremerhaven 93 2 1 0 1.23. 22 TSV Straubing 1 12 1 N Bayern München 2 0 1 1.8 Tus Neuendort 2 0 1 1 12 1:3 Hamborn 07 2 1 0 1 1:5 2:2 Phönix Lübeck 2 1 0 1 2.4 2:2 VfB Helmbrechts 23 233 15 5 Vikt. Aschaffenburg 2.% eee ee e 2 0 1 1 46 1:3 Fort. Düsseldorf 2 0 1 1 4:6 1:3 VfR Neumünster 2 0 2 0 00 2:2 Borussia Fulda 3 5 11 85 Stuttg. Kickers 2 0 0 2 1˙2 0˙4 Mainz 05 2 0 1 1 2½ 113 Wuppertaler Sv 2 0 1 1 3% 13 Altona 93 2%% i e eee 2 0 1 1 35 15 Jahn Regensburg 2 0 0 2 3.5 0:4 1. FC Saarbrücken 2 0 0 2 4:7 0:4] Westfalia Herne 2 0 0 2 1.4 0:4 VfL. Wolfsburg 3 Resser 88861 V SSV Reutlingen 2 0 0 2 3.7 0:4 F Speyer 2 0 0 2 116 0:4 VfL Bochum 2 0 0 2 1:5 0:4 VfB Lübeck ZJJͤö 1 0 0 1 9.1 11 BC Augsburg 2 0 0 2 3:7 0:4] VfR Kaiserslautern 2 0 0 2 1:8 0:4 Rot-Weiß Essen 2 0 0 2 ͤ 04 0:4 Eintracht Braunschweig 1 0 0 1 244 02 Hanau 93. LORGEN Seite 3 57/ Nr. I r. 190/ Montag, 19. August 1957 —— 5 gv Feudenheim— SV Sandhausen 32 V Daxlanden Karlsruher FV 3·1 1 Sor. Forchheim DscC Heidelberg 1:2 Hockenheim— VII. Neckarau 2:2 pforzheim— 09 e 5 u rchheim— Phönix Mannheim: tschen schwetzingen— VfB Leimen 2:3 Straßen. pes. Birkenfeld— A8 V Durlach 1:0 h Weinheim 2 meister. ig reimen 2 2 0 0 8 470 Pag Birkenfeld c fl. Neckarau 2 1 1 0 9 31 Kirchheim 2 111003 V Durlach 2 10 1 1 22 R Pforzheim 2 111 XT 7 karlsruher FV 2 1 0 1 1 Daxlanden 2 1 0 1 4.4 22 bsc Heidelberg 2 1 1 VFeudenheim„%% kartete Iöpkr. Forchheim VV ungang delt Sandhausen! Sehen ver. 8 Hockenheim!( letzter de. Phönix Mannheim 2 0 0 2 24 04 2 0 0 2 226 04 aber dabel ds Schwetzingen n der Lin Weitere tgebnisse: 1. Amateurliga: 2. Amateurliga, Staffel I: Leistungssteigerung auf der ganzen Linie: ermat und Lauer dreimal in de: DCU- Siegerliste Achtzehn Titelverteidiger auch bei den Düsseldorfer Leichtathletikmeisterschaften auf Platz 1 Die 57. deutschen Leichtathletikmeisterschaften standen im Zeichen schlechter Witterung. Am Sonntagnachmittag lagen die Wettkampfanlagen wenigstens zeit- weise im Sonnenschein. Die hochgeschraubten Erwartungen wurden unter diesen Umständen nur zum Teil erfüllt. Die Leistungen waren jedoch durchschnittlich wesentlich besser als 1956 in Berlin. In 34 Disziplinen gab es 18 erfolgreiche Titel- verteidigungen und in 21 Wettbewerben bessere Ergebnisse als 1956. Zweimal wurde die vorzährige Leistung genau erreicht. Erfolgreichste Aktive der drei- tägigen Titelkämpfe waren die beiden Kölner Weltklasse-Athleten Manfred Ger- mar und Martin Lauer, die einschließlich der Ax100-m- Staffel zu je drei Meister- schaften kamen. Germar wiederholte damit seine Vorjahrsleistung von Berlin. Zu zwei Meisterschaften brachte es der Olympiavierte Heinz Laufer Feuerbach), der den 3000-m- Hindernislauf und die 5000 m gewann. Bei besseren Witterungsbedingungen als an den ersten beiden Tagen gab es am Sonntagnachmittag noch eine ganze Serie Weiterer sehr guter Leistungen. Europa- rekordmann Manfred Germar lief zum vier- ten Male in dieser Saison die 100 Meter in 10,3 Sekunden, wobei er von dem Saar- brücker Armin Hary(10,5 Sek.) getrieben wurde. Germar war auch an den 40,6 Sek., mit denen die Staffel des ASV Köln ihren eigenen deutschen Rekord vom vergangenen Dienstag einstellte, maßgeblich beteiligt. Zu einem begeisternden Rennen wurde der 5000-Meter-Lauf, zu dem 33 Läufer antraten, Wie schon einmal im Jahre 1953 erkämpfte sich Heinz Laufer Feuerbach) durch einen langgezogenen Spurt den Titel überraschend in 14:19,0 Min. vor dem 10 000-Meter-Meister Konrad(München) und Herbert Schade (Solingen), die lange Zeit das Feld geführt hatten. Auch in der viermal 400-m-Staffel gab es durch OSV Hörde mit 3:11,8 Minuten erneut eine glänzende Zeit. Titelverteidiger Manfred Molzberger(Oberberg) erzielte im Weitsprung mit 7,62 Metern eine deutsche Jahresbestleistung. Die stärkste technische Disziplin war das Speerwerfen, bei dem vier Teilnehmer die 70-m-Marke über warfen. Es siegte Heiner Will Rendsburg) mit 76,75 m. Bei den Frauen gab es ebenfalls über viermal 100 Meter durch den 1. FC Nürnberg mit 47,1 Sek. eine, deutsche Jahresbestzeit. Ueberraschend schwach waren die Zeiten im 80-m-Hürdenfinale, das Erika Fisch(Han- nover 96) in 11,3 Sek. ganz knapp vor der Weltrekordhalterin Centa Gastl- Kopp (gleiche Zeit) gewann. Sehr gut war die Meisterschaftsleistung der Titelverteidigerin Marianna Werner(Greven), die das Kugel- stoßen mit 15,24 m gewann. Inge Fuhrmann (Sc Charlottenburg) holte sich den Sieg im 200-m-Lauf mit 24,6 Sekunden. Die wichtigsten Ergebnisse: 1500 Meter: 1. Lawrenz(OSC Berlin) 3:48,8 Min., 2. Lueg (Barmen) 3:50, 3, 3. Dohrow(SC Charlotten- burg).— Viermal 100-Meter-Staffel: 1. ASV Köln(Oertel, Lauer, Pfeil, Germar) 40,6 Sek., 2. SC Karlsruhe(Knörzer, Kaufmann, Fütterer, Meyer) 40,9 Sek. Viermal 400 Meter: 1. OSV Hörde 3:11,8, 2. SUS Bergedorf 3:14, 9.— Weitsprung; 1. Molz- berger(Olympia Oberberg) 7,62 m, 2. Döll Friedberg) 7, 35, 3. Richter(Schwenningen). — Kugelstoßen: 1. Lingnau(Hannover 96) 17,05 m, 2. Urbach(München 60) 16,68.— Nur sieben von 16 Fahrern kamen ans Ziel: In Pescara fieten 2 alte alle Rehorde Moss beim vorletzten Weltmeisterschaftslauf über drei Minuten vor Fangio hinter Fangio. Von den 16 gestarteten Wagen beendeten nur sieben das Rennen. Unter den Ausgeschiedenen befanden sich der einzige Ferrari mit Luigi Musso(Italien), der vor diesem Rennen noch an zweiter Stelle in der Welt meisterschaft lag, und Jean Behra (Frankreich) auf Maserati. Luigi Musso hatte sich in der ersten Runde an die Spitze gesetzt, gefolgt von Moss und Fangio. Moss übernahm dann die Führung und hatte bis zur fünften Runde gegenüber Musso einen Acht-Sekunden- Vorsprung ge- schafft, während Fangio 46 Sekunden später folgte. Der Franzose Jean Behra mußte wegen Maschinenschadens in der vierten Runde aufgeben. Stirling Moss steuerte sei- nen Vanwall in großartiger Fahrt dem Sieg zu. Hinter ihm kämpften Musso und Fangio vergeblich um die Spitzenposition. Dann ereilte Musso das Pech. Wegen einer gebrochenen Olleitung mußte er in der zehn- ten Runde aufgeben. Fangio hielt an den Boxen, um einen leichten Reifenschaden be- heben zu lassen, fuhr dann aber mit einem Abstand von 2,44 Minuten gegenüber Moss Weiter. Bis zur 15. Runde vergrößerte sich der Abstand Fangios zu Moss auf 2,54 Minuten. Speerwerfen: 1. Will(TSV Rendsburg) 76,75 m, 2. Keller(Süssen) 74,70.— 400 Meter: 1. Jürgen Kühl(SUs Bergedorf) 47,4 Sek., 2. Haas(1. FC Nürnberg) 47,4.— 800 Meter: 1. Schmidt(OSV Hörde) 149,5 Min., 2. Brenner Stuttgarter Kickers) 1:49, l. — 400 m Hürden: Janz(RW Oberhausen) 52,2 Sek., 2. Wolfgang Fischer(SV Feuer- bach) 52,5. Hochsprung: Püll(Viersen) 1,96 m; 2. Bähr(VfL. Wolfsburg) 1,96.— Frauen: 200 m: 1. Inge Fuhrmann SC Charlotten- burg) 24,6 Sek.; 2. Voß Friedrichshafen) 24, 8. 4100 m: 1. FC Nürnberg 47,1; 2. OSV Hörde 47,8. Kugelstoßen: I. Marianne Werner(Gre- ven 09) 15,24; 2. Hartel(Mallersdorf) 14,09; 3. Kluthe(Göppingen) 13,78. Bei der stimmungsvollen Abschiedsfeier überreichte der Präsident des Deutschen Sportbundes Willi Daume dem zweifachen Hürdenmeister und Europarekordmann Martin Lauer das ihm vom Bundespräsident verliehene silberne Lorbeerblatt. Der Rudolf- Harbig-Gedächtnispreis ging für ein Jahr in den Besitz des Olympiazweiten Karl Fried- rich Haas(1. FC Nürnberg) über. Der zweite Tag wurde bei regnerischem Wetter und keineswegs idealer Bahn zum „Tag der Titelverteidiger“. Ob die neuen Titelträger oder die Vorjahrsmeister: Fast alle muhten die Vorjahressiegerleistungen übertreffen, um sich gegen schwere Konkur- renz durchzusetzen. Nur das Wetter trug die Schuld, daß es nicht mehr zwei Jahresbest- leistungen gab: Durch den Olympiavierten Heinz Laufer(Feuerbach) mit 8:55,2 Min. über 3000 m Hindernis in dem bisher besten deutschen Rennen auf dieser Strecke(5 Läu- fer unter neun Minuten) und durch Almut Brömmel(München 60) mit 50,23 m im Speerwerfen. Die am stärksten gefeierten Meister des Tages waren jedoch Europa- rekordmann Martin Lauer(ASV Köln), der mit 14,2 Sek. über 110 m Hürden nach seinem 200-m-Sieg am Freitag, der erste Doppel- meister von Düsseldorf wurde und die 20jährige Saarbrückerin Helga Hoffmann, die im letzten Sprung 5,91 m, die unverwüst- liche Anneliese Seonbuchner(5,89 m), um den erhofften Weitsprungtitel brachte. Ebenso grogen Beifall erhielt Gustav Disse Dahlhausen), der im Marathonlauf mit 2:31:08,8 Stunden seine Gegner— mit Aus- nahme von Schöning— deklassierte. Schnell- ste deutsche Sprinterin blieb Bruni Hendrix, die auf schwerer Bahn 12,0 Sek. lief und aus der Hand ihrer Mutter, Marie Hendrix-Dol- linger, die Siegernadel erhielt. Europa- rekordmann Manfred Germar begnügte sich über 200 m mit 21,3 Sek. Ariane Döser mit 2:12,5 über 800 m und Inge Kilian mit 1,61 m im Hochsprung behaupteten ihre Titel. Martin Lauer setzte sich nach der vierten Hürde von Steines und Stürmer ab, gewann mit deutlichem Vorsprung. Die Routine des Koblenzers und sein Kämpferherz brachten ihm gegen den etwas zu kleinen Stürmer den zweiten Platz. Den zweiten Kölner Sieg errang Germar, der nach schwachem Start im 200-m-Lauf(21,3) schon mit Vorsprung aus der Kurve kam. Anneliese Seonbuchner als beständigte Weitspringerin des Feldes— schlechtester Sprung 5,69 m— führte bis zum letzten Durchgang mit 5,81 m. Die kräftige Saar- brückenerin Helga Hoffmann riskierte dann Alles, traf zwar den Balken nicht genau, drückte sich aber so energisch ab, daß sie beim Aufsprung fast nach hinten gefallen wäre. Mit großer Körperbeherrschung stand sie den Sprung durch: 5,91 m bedeuteten den Sieg, da die Nürnbergerin im letzten Versuch nur 5,89 m schaffte. Die erst 19 jährige Renate Junker 65,78 m) wurde Dritte. Bruni Hendrix gelang bereits im ersten Jahr bei den Frauen eine deutsche Meister- Deutscher Achtungserfolg in Waregem: schaft. Die Nürnbergerin zog ihren Rivalinnen bereits bei 40 m davon, erreichte wie im Vor- und Zwischenlauf 12,0 Sekunden. Titelver- teidigerin Inge Fuhrmann hatte nicht die Kraft, Jane Voss niederzuhalten.— In zu schnellem Tempo begannen die 800 m der Frauen. Nach 400 m stieß Edith Schiller nach vorn. Aber Ariane Döser besaß die größeren Reserven, lief auf der Zielgeraden den sicheren Sieg(212,5) heraus, während de Waldlauf- meisterin noch von der Nordhornerin Buscher abgefangen wurde. Inge Kilian nahm 1,58 m im ersten Versuch, übersprang dann als ein- zige 1,61 m im Hochsprung. Nur drei Vorjahresmeister hatten am ersten Tage ihre Titel erfolgreich verteidigt: Hugo Ziermann(GW Frankfurt) mit 57,00 m im Hammerwerfen, die überraschend verbesserte 20jährige Lübeckerin Annekatrin Lafrenz mit 48,84 m im Diskuswerfen und die 3x1 000 m- Rekordstaffel des Berliner Sc, für die Olaf Lawrenz den Barmer Schlußmann Werner Lueg eindrucksvoll niederkämpfte. Den stärk- sten Beifall von den neuen Meistern erhielt Martin Lauer. Der Kölner stellte im Endlauf über 200-m-Hürden bei einem überlegenen Sieg vor Titelverteidiger Bert Steines mit 23,5 Sekunden den deutschen Rekord des Koblenzers ein. Robert Wiener(Schweinfurt) mit 14,91 m im Dreisprung, Walter Konrad (München 60) mit 29:50, 4 im 10 000 m-Lauf vor Rekordmann Schade(29:56, 0) und der Meidericher Fritz Seiler als Außenseiter im 20 km-Straßengehen waren die weiteren Sieger des Tages, der trotz einiger Regen- schauer die 5000 Zuschauer und die Fachleute mit Leistungssteigerungen gegenüber dem Vorjahre und einigen spannenden Kämpfen voll zufriedenstellte. Im Dreisprung gewann mit Robert Wiener der am leichtesten wirkende Springer. Seine 14,91 m erzielte er im Vorkampf. Wegen einer Zerrung verzichtete er auf zwei Sprünge im Endkampf, der kräftige Strauß erreichte ihn jedoch nicht. Obwohl Karl Storch im End- kampf über die 55 m-Marke kam, konnte er seinem Nachfolger Hugo Ziermann(57,00 m) den Titel im Hammerwerfen nicht streitig machen. Im Diskuswerfen der Frauen führte Annekatrin Lafrenz mit beruhigendem Vor- sprung bis zum letzten Durchgang. Dann wurde sie von Karen Sonneck und Gudrun Kapolke übertroffen. Im letzten Wurf schleu- derte die kleine Lübeckerin mit prächtiger Drehung dann den Diskus 48,84 m weit. Fisehetkelter als beste: 18D- Jalies auf sechstem Plat Weltmeisterschaft der Amateur-Straßenfahrer erwartungsgemäß an den Belgier Proost/ Profititel für v. Steenbergen Die Weltmeisterschaft der Amateur- Straßenfahrer im flandrischen Städtchen Waregem endete nach äußerst strapaziösen 190,4 Km wie erwartet mit einem Sieg der Belgier. Louis Proost holte den ausgerissenen Italiener Pambianco wei Kilometer vor dem Ziel ein und gewann den Spurt nach 5:05:05 Stunden sicher. Von den deutschen Teilneh- mern zeigte der Magdeburger Täve Schur Vierter) und der deutsche Meister Fried- helm Fischerkeller- Köln(Sechster) hervor- ragende Leistungen. Vor allem dem 21jähri- gen Rheinländer, der erst in diesem Jahre zur deutschen Spitzenklasse vorstieß, hatte niemand in diesem Weltklassefeld eine so prächtige Leistung zugetraut. Auch mit Alt- weck München(15. Platz) und Pommer- Schweinfurt(27. Rang) darf man sehr zufrie- den sein. Farr und Kunz flelen frühzeitig nach Defekten zurück. Enttäuscht hat ledig- lich der Berliner Conrad, dessen resigniertes Ausscheiden nur mit mangelnder Form er- klärt werden kann. Der Belgier Rijk van Steenberghen holte sich am Sonntag zum dritten Male den Titel eines Straßen- Weltmeisters. Auf der zwölf- mal zu durchfahrenden 23,8 km langen Rundstrecke(285 km) bei Waereghem siegte er unter 70 Teilnehmern aus 13 Ländern in 7:43:10 Std. im Spurt mit nur einer Länge vor dem früheren Weltmeister Louison Bobet(Franreich) und dem Franzosen André Darrigade. Dichtauf endeten Henri van Looy(Belgien), Fred de Bruyne Gel- gien) und Jacques Anquetil Frankreich). Rijk van Steenberghen verteidigte damit seinen Weltmeistertitel von 1956 erfolgreich. Da er bereits 1949 in Kopenhagen Straßen- Weltmeister geworden war, holte er sich diesen Titel jetzt zum dritten Male. Van Steenberghen und die übrigen Fahrer der Spitzengruppe bewältigten die 285,6 km mit einem Stundenmittel von 37,210 km)/st. Als bester Deutscher landete Hans Jun- kermann(Krefeld) in 7:54:35 Std. auf dem 30. Platz. 32. wurde der Deutsche Meister Franz Reitz(Wiesbaden) und 33. Horst Backat Oortmund). Die Zuschauer im Sta- dion der kleinen belgischen Textilstadt Waereghem stürmten auf die Bahn, um van Steenberghen zu feiern. König Baudouin be- Slückwünschte den Sieger und die beiden Franzosen zu ihrem Erfolg. g Auch„Bayerische“ für Rose Der Australier Mervyn Rose, der am letz- ten Wochenende in Hamburg dreifacher in- ternationaler deutscher Tennismeister wurde, sicherte sich am Sonntag in München auch den Sieg im Herreneinzel bei den bayerischen internationalen Tennnismeisterschaften mit einem 5:7, 12:10, 6:4, 2:6, 6:4-Erfolg über den Amerikaner Budge Patty. In dem dreiein- halbstündigen Kampf, dem bei wolkenver- hangenen Himmel 5000 Zuschauer beiwohn- ten, war der Linkshänder Rose vor allem durch seine harten Aufschläge, Schmetter- bälle und schnellen Driveschläge überlegen. Bei dem entscheidenden 5. Satz durchbrach Rose beim 4:4 den Aufschlag Pattys und ging 5:4 in Führung. Mit seinem eigenen Auf- schlag gewann er Spiel, Satz und Match.— Bei den Damen qualifizierte sich die Süd- afrikanerin Sandra Reynolds durch ein 2:6, 6:4, 6:3 über die Baden-Badenerin Edda Bu- ding für das Finale gegen ihre Landsmännin Renne Schuurmenn.— Im Damendoppel wird das deutsche Paar Dittmeyer/ Burkhard gegen die südafrikanische Vertretung Reynolds/ Schuurmann im Finale antreten, nachdem die deutsche Kombination die Italienerinnen Lazzarino/ Ramorino ziemlich klar mit 6:3, 1:6, 6:1 ausschaltete. Die Südafrikanerinnen kamen durch einen Verzicht der Deutschen Raab/ Dr. Kauka kampflos in das Endspiel. Auch Kuhnke mußte kapitulieren: ungern Deulschlands qugendspieler Hr.! Glatter 7:5, 6:1-Erfolg des Mannheimers beim Tennis-Endspiel in Köln Bei den deutschen Jugendmeisterschaften im Tennis konnte am Sonntag in Köln bei regnerischem Wetter nur die 18jährige Ilse Buding Baden-Baden) ihren Meistertitel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Mit 6:3, 7:5 schlug sie im Endspiel nach klaren Vor- rundensiegen die Lindauerin Heidi Haas. In den fünf anderen Wettbewerben gab es neue Meister. Bei den Jungen mußte Titelverteidiger Dieter Ecklebe(Marburg) schon im Semi-Finale gegen Christian Kubhn- ke Duisburg) mit 5:7, 6:2, 4:6 die Segel strei- chen. Im Endspiel holte sich der Mannheimer Wilhelm Bungert durch einen verdien- ten 7:5, 6:1-Erfolg über Kuhnke den Meister- titel. In der Klasse II(bis 16 Jahren) heißen die neuen deutschen Meister: Ingo Buding (Baden-Baden), der drei Jahre jüngere Bru- der Ilse Budings, und Gerda Häuslein Augs- burg). Mit zwei Blitzsiegen in den Doppelwett- bewerben endeten die Meisterschaften. Bei den Jungen siegten erwartungsgemäß die fa- vorisierten Dieter Ecklebe/ Christian Kuhnke (Marburg Duisburg) in einer guten halben Stunde über das überraschend bis ins End- spiel vorgedrungene Neu-Ulmer Paar Pecha- nel/ Höfers mit 6:0, 6:2. Den Titel bei den Mädchen holten sich die beiden jungen Stutt- garterinnen Jutta Bachmann und Beate Teck lenburg durch einen 6:0, 6:4 Endspielsieg über das Wiesbadener Paar KRnobling/Roß- n Mittelgg agy Eppelheim— TSG Rheinau 5•1 aalen den dump. Neulußheim— Eintr. Plankstadt 3 4 180 Plankstadt— SpVgg Ketsch 4˙0 utene Hoc zy Sinsheim— SG Waibstadt 23 v der Tinte vin Wiesloch— VfR Amateure 4.0 Teeblättler“ SV Heidelberg— SV Altlußheim 23 1 iB Rauenberg— Germ. Friedrichsfeld 4:2 2 aner, 8c Plankstadt 2. 2 0 0 0 „ Kam men 8 Eppelheim 2 2 0 0 112 4.0 Spiel Diel Ompie Neulugneim 2 2 0 0 812 400 1s, aber gel Vlg Rauenberg 2 2 0 0 84 420 r Bell in. Sl. Alttugßheim 2 2 0 0 42 470 Breite 1 VB Wiesloch 2 0 ein erstaun. Germ. Friedrichsfeld II mann um Sd. Waibstadt„%% „Zahn“ 2 ESV Heidelberg„%%% nen stellen SpVgg Ketsch VVV f Sy Sinsheim 2 0 5 2 2 94 f Eintracht Plankstadt 20„ 5 15. Ming k Amateure 2 0 0 2 17 0¼4 stems Cd. Se Rheinau 2 0. 0 2 18 94 uf den 8 a 51 2. Amateurliga, Staffel 2: chen. Der 0 Ladenburg— S0 Käfertal 2:1 die Fürther SpVgg. Sandhofen— Spfr. Dossenheim 6:0 bers sont VfB Eberbach— TSG Ziegelhausen 6·1 eh Schmidt s Nackarsteinach— SG Hemsbach 3:0 önnen auf, Fort. Heddesheim— SV Ilvesheim 4:3 Ahr, um das 7 Seckenheim— SV Wallstadt 2:1 zen. Zuden Ts Rohrbach— 03 Ladenburg 3˙2 r Neumele Spy gg Sandhofen 2 2 0 0 950 470 umann u spygg Neckarsteinach 2 2 0 0 5.1 40 enkalls ing Ladenburg 33 nalb. VfB Eberbach 1 1 5 0 3 270 Kimpinsy SC Käfertal„ 03 Ladenburg 323 SpVgg Wallstadt o Fort. Heddesheim 1 SG Rohrbach„„ 7 I 7 Seckenheim 2 2 2 FC Dossenheim 2 9» 7 13 „ 1 0 SpVgg Ilvesheim 2 0 0 2 426 04 Ent Auch 180 Ziegelhausen 2 0 0 2 119 0˙4 Chance für ein bereits doch neben 0 Lerkeln knapp daz ttelstürmer Ile zurecht Torschütze f er 26 un per Engländer Stirling Moss siegte am igen Neu sonntag im vorletzten Automobil-Weltmei- . ccterschaftslauf, dem Großen Preis von Pes- ließ nich cara vor 50 000 Zuschauern, auf einem briti- ute baut schen Vanwall vor dem Argentinier Juan 16-Meter. Manuel Fangio, der sich bereits auf dem Nür- bwohl die burgring abermals den Weltmeistertitel holte, ausholten aut Maserati. Moss beendete das Rennen abile Am- über den 25,58 km langen Dreieckskurs von Pescara, der 18mal zu durchfahren war(ins- perle frel- Sesemt 460,42 km), in der neuen Rekordzeit Jarauf gab von 2:59:22,7 Stunden mit einem Stunden- itia-Strat⸗ mittel von 153,789 kin und unterbot damit essen Ver- den 24 Jahre alten Rekord von Luigi Fagioli te Knallte ÜUtaljien) auf Alfa Romeo mit 141,856 kmh. er und die Außerdem erzielte Moss neuen Rundenrekord 1“ zu tun, mit einer Zeit von 9:44, Min. und einem mer mehr Schnitt von 157,507 kmyh, der erheblich über und Dau- dem ebenfalls aus dem Jahre 1933() stam- us. Busch menden von Tazio Nuvolari(Italien) mit je gelähu- 146299 kin /n liegt. Fangio benötigte 3:02:36, 6 ten jedoch Minuten und verwies den Amerikaner Harry r ein her- Schell auf Maserati auf den dritten Platz. Dem ze. Der junge Engländer Moss, der in der Amicitia zweiten Runde nach einer Rekordfahrt an die nieden. Spitze ging und dann nicht mehr ernstlich gefährdet wurde, liegt jetzt mit 17 Punkten d n der Weltmeisterschaft an zweiter Stelle rekord von Mel , exzielle erschaften Minuten jen Welt- um fast Iernatio- estgeseta- mee eee eee 0 170 5 N 122 Das 2˙0 211 2.2 a 3˙ dn Seeder SSL NVS V1 193883113 bleibt dem Raucher nicht verborgen. Er empfindet mit jedem Zug das Einmalige und Unverkennbare des BALI-TVYPS. Seine Echtheit liegt in der Verwendung naturreiner Tabake; seine Eigen willigkeit in der 3-Stufenröstung;: seine Natürlich- keit im Verzicht auf jegliche Geschmackszusätze. Die völlig ungekünstelte B ALI- Cigarette bietet dem Raucher die Gewißheit eines unbeschwerten und bekõmmlichen Rauchens. Darin liegt das Geheimnis, daß täglich mehr BALI geraucht werden. bach. i 1 5 1 2 N 4 eue e. Deite 8 LeEN Die Splele der unteren Rlassen A-Klasse Süd: EV Oftersheim— Waldhof Res. ä. K. 3.1 FV Brühl— Dax Rhein Neckar 910 SV Rohrhof— 98 Seckenheim 5˙2 S Pfinsstberg— Fort. Edingen 0·4 Vikt. Neckarhausen— VfB Kurpfalz 111 o Mannheim— 07 Mannheim 2.2 A-Klasse Nord: 2 Weinheim— Viernheim Res. a. K. 3:2 Einheit Weinheim— ASV Schönau 7˙1 Waldhof Amateure— VIB Gartenstadt 112 B-Klasse Süd: SG Manheim— 08 Reilingen 217 Alem. Rheinau— Post Sd Mannheim 119 ISV Leckarau— Blau-Weiß Mannheim 014 Rot-Weiß Rheinau— 1846 Mannheim 271 B-Klasse Nord: Follzei SV Mannheim— Hohensachsen 1611 Die Spiele am nächsten Sonntag 1. Liga Süd: Eintracht Frankfurt— VfR Mannheim(Sa); Jahn Regensbufg Vikt. Aschaffenburg; SpVgg. Fürth— VIB Stutt- Zärt; Schweinkurt 05— Bayern München; Kickers Offenbach— 1. Fe Nürnberg; Stutt⸗ Arter Kickers— Karlsruher Sc; SSV Reut- ingen— BO Augsburg; München 1660 FSV Frankfurt. 2. Liga Süd: VIB Helmbrechts— Hessen Rassel; Borussia Fuldd— SV Wiesbaden; VII. Neustadt— Fe Freiburgs: UIim 46 Hanau 93; SV Waldhof— Amieitia Viern- Heim; ASV Cham— Bayern Hof; 1. Fe Pforzheim— TSV Straubing; Darmstadt 98 gegen Singen 04; Schwaben Augsburg gegen Neu-Isenburg. 1. Amateurliga: Durlach— Forchheim; Leimen Birkenfeld RFV Schwetzin⸗ gen; Sandhausen— Daxlanden; Phönix Mannheim— Feudenheim; Weinheim Eirchheim; Neckarau— VfR Pforzheim; DSG Heidelberg— Hockenheim. 1. Amateurliga: NSU Hatte mii Sandliausen seine liebe Hol Erst im Endspurt wurde der Sieg gesichert/ ASV Feudenheim Sv Sandhausen 5:2 Mit dem zweiten Spielsonntag sind in der nordbadischen Amateurliga nur noch der FV Weinheim und der VfB Leimen ohne Punktverlust. Dle Paarungen brachten eine Reihe von Ueberraschungen, da mehr 41s eine der favorisierten Mannschaften Punkte lassen mußte. So verlor der KfV im Lokal- Spiel gegen den FV Daxlanden auf dessen Platz pft 3:1 Toren und der DSC Heidelberg Prachte das Kunststück fertig, bei Spfr. Forchheim einen 2.:1-Erfolg zu erringen. Eine Ueberraschung war aulch der unent⸗ schiedene Ausgang mit 22 zwischen dem FV Hockenheim und dem VII. Neckarau. Das Gleiche kann man von dem Auswärtssieg der Weinheimer mit 2.1 beim VfR Pforzheim sagen. Mit dem VfB Leimen, der in Schwet⸗ zingen 312 gewann, blieb einmal mehr eine Teisende Mannschaft erfolgreich. Dle Ergeb- Risse Von Feudenheim— Sandhausen(5.2), Eirchheim— Phönix Mannheim(32) und Birkenfeld— ASV Durlach(1:0) entsprachen den Erwartungen. ASV Feudenheim— SV Sandhofen 312 Feudenheim hatte an sich mit einem tol- len Wirbel losgelegt, um dem Gegner vor- Weg zu zeigen, wer„Herr im Hause“ ist; nach 19. Minuten hatte Wittemaier seinen „Rofisequenz- Schatten Unverfehrt mit emen Kopfball Überlistet und Rachner knallte die Kugel flach ein. Sechs Minuten später eine tolle Ausgleichschanee, als plötz- lich Antritter und Haas am rechten Flügel rei durchkommen. Aber Antritter schien Selbst von dieser guten Gelegenheit über- Tascht, denn anstatt den Ball für den gün- stiger postierten Haas durchzulassen, schlug er ihn mit der Hand ins Netz. Dafür schoß dann drei Minuten später Himmler kaltblu- 2. Amateurliga, Staffel 2: tig aus einem großen Getümmel eine Vor- lage von Steezycki ein. Ständig wechselten die Angrifksituatlonen und als Ries einen als Hohe Flanke gedachten Ball falsch be- rechnete, konnte Schleupner auf der Linie den Ball nur noch ins eigene Netz lenken. Zwar stellte Wittemaler nach guter Vor- arbeit von Teichmann und Steezycki in der 41. Minute aus dem Gedränge heraus nach mehrmaliger Abwehr den alten Abstand Wieder her, aber nach zwei dicken Chaneen, die einmal nur noch Naumann für den be- reits geschlagenen Ries auf der Linie be- reinigen konnte und Antritter mit einem tollen Kopfball um Zentimeter das Latten- Kreuz verfehlte, überlistete der agile Mittel- stürmer zunächst Haring und hob dann die Kugel überlegt über den herauslaufenden Ries ins Netz. In der zweifen Halbzeit brannte dann der Liganeuling ein wahres Feuerwerk mit Schmellen und auch technisch beachtlichen Angriffen ab. Mehrmals lag der Ausgleich buchstäblich in der Luft, aber die Abwehr mit Rohl und Schleupner und vor allen Dingen der sich in dieser Prangperiode be- Währende Haring wußten„Flurschaden“ zu Verhindern. In den letzten zwanzig Minuten drehte der ASV den Spieß um und insze- mierte ein großartiges Angriffsspiel, das die Zuschauer auf Touren brachte. Zunächst Kanonferte Himmler in der 69, Minute eine Flanke von Steczycki aus zehn Metern ein, 80 daß aueh Unverfehrt mit der Hand den Schaffen Schuß nicht mehr festhalten konnte, nachdem der famose Machmeier schon ge- schlagen war und das„Tor des Tages“ mar- kierte, dann Wittemaier drei Minuten später Als er eine kürze Vorlage von Himmler Des Sandhofene, Sturm wat nicht zu hatten Dossenheim wurde von dem glänzend spielenden Angriff der Sandhöfer 611 Überfahren Die Dossenheimer Gäste hatten das Pech, auf eine blendend aufgelegte Sandhofener Elf zu treffen, die von Anfang an über ihren Erfolg keinen Zweifel lieg. Besonders die Gäste-Deckung war den rasanten Angriffen der Sandhofener Fünferreihe nicht gewach⸗ Sen, die zunächst einige kläre Chancen aus- liegen, ehe Metz und Schenkel in der 14. und 16. Minute eine Klare 210- Führung heraus- bombten. Als Linksaußen Hildenbrand in der 23. Minute das 310 herstellte, war die Dossenheimer Niederlage bereits besiegelt. Obwohl die Gäste nach dem Wechsel elnen starken Zwischenspurt einlegten, Blieb die Platzelf nach wie vor Überlegen und be- Teltets den Gästen mit drei weiteren Toren, die Schenkel, Hildenbrand und Metz in fei- ner Manier erzielten, eine empfindliche Ab- Funn. 5 Fortuna Heddesheim— Hlveshelm 418 Die Fortunen gingen mit einer stark ver- Jüngsten Mannschaft ins Spiel und Hatten vom Spielbeginn an einige Chancen. Doch die Gäste kamen in der 15. Minute zum Führungstreffer, während die Fortunen zehn Minuten später ausgleichen konnten. Nach dem Seitenwechsel hatten die For- tunen bis kurz vor Spielende mehr vom Splel, Konnten sogar bis 4:1 erhöhen. Erst in den letzten Spielminuten zogen die Gäste mit ihrem Eifer auf 4:3 nach, so daß die For- tunen knapp noch das Spiel gewinnen konn- ten. 97 Seckenheim— SV Wallstadt 211 Zuerst sam man bel beiden Mannschaften iriterisive Mannschaftsarbeit, die aber flicht von langer Dauer war, Die Platzelf wurde lange Zeit unter Druck gesetzt, aber Zähl bares konnte nicht erreicht werden. In der 40. Minute gelang den Gästen durch Reiß das Führungstor, das aber zwei Minuten Später dureh Herdt egalisiert wurde. Der Gleichstand dieses mäßigen Spieles blieb bis zur Pause. Beim zweiten Durchgang schoß Schade (Seckenheim) am Tor vorbei. Der Gastgeber verschuldete einen Handelfmeter, der von Terwart Maier gehalten Wurde. Verbissen wurde um die Führung gekämpft, die dem Gastgeber vier Minuten ver Schluß gelang. Der beste Mann auf dem Platz war Torwart Maier(Seckenheim). SV 30 Ladenburg S0 Räfertal 2:1 Inn den Anfangsminuten Waren die Gäste Leicht feldtiberlegen und kamen aueh im den ersten zehn Minuten durch Linksaußen Michel zum Führungstreffer In der Folge War die Partie ziemlich ausgeglichen. Vier Minuten vor Seitenwechsel kamen die Gast- geber zum Ausgleichstreffer, als def Gäste- hüter einen von Fuchs getretenen Freistoß falsch berechflete. Nach dem Wechsel flaute das bis dahin lebhafte Spiel ziemlich ab. In der 58. Minute erzielte Hohrein, nach schöner Kombination, den Ladenburger Führungstreffer. Erst gegen Spielende wurde das Spiel wieder leb Hefter, Beide Mammschaften kamen aber nur noch zu je einem Lattenschuß. VfB Eberbach— TSG Ziegelhausen 6:1 Eindrucksveller hätte der Start des VfB gar nicht sein können. Die Gäste gaben Allerdings nicht den erwarteten starken Geg⸗ ner ab; sie mußten mit mehrfacnem Ersatz Antreten. Wohl gelang Ziegelhàusen schon nach wenigen Spielminuten der Führungs- treffer durch Mahler, und Eberbach brauchte lange, um sich von diesem Schock zu er- Fufball-A-Klasse Süd: Nuypfal kam nu u linenischieden Ausgleich in letzter Minute/ Neckarhausen— Kurpfalz 1.1 Die gastgebende Viktoria war gerwungen, Kurs vor Spielbeginn eine Umstellung vor- zunehmen und einen Spleler der zweiten Mannschaft zu holen, Dies wirkte sich im Date des Spieles sehr nachteilig aus, ob- wohl die Gastgeber größtenteils das Ge- schehen bestimmten. Vor dem Tor des Geg- ners operierte man aber zu umständlich und ließ einige klare Chancen ungenutzt. Erst fünf Minuten vor Schluß ging Vik- toria mit 1:0 in Führung, die die Gäste in der letzten Minute egalisierten. Die Leistun- gen beider Mannschaften waren nicht ge- rade überzeugend, was aber bei Saison- beginn einigermaßen Verständlich ist. FV Oftersheim— Sy Waldhof(Res.) 3:1 Oftersheim begann sein erstes Verbands- Spiel recht vielversprechend und erzielte auch bald den Führungstreffer. Nun kam der Fy mächtig in Fahrt und schnürte den SV Wald- Hof in dessen éeigenlen Hälfte ein. Waldhof Selang erst kurz vor der Halbzeit der Aus- gleich. In der 70. Minute gelang der Führungs- treffer durch den Halblinken des FV. Rurz vor Spielschluß erzielte Muth den dritten Treffer für Oftersheim. 08 Mannheim— 07 Mannheim 212 Das mit Spannung erwartete Treffen der beiden Lokalgegner erbrachte zwei völlig Verschiedene Halbzeiten. Die erste Hälfte ge- hörte den geschickt operierenden Linden- Bhöfern, die mit zwei Treffern einen scheinbar beruhigenden Vorsprung schafften. Ganz an- ders die zweite Halbzeit. Die Gäste hatten sich nun gefangen, 08 dagegen sein Pulver verschossen. Karst war es, der zweimal er- folgreich war und letzter Einsatz bewahrte die Gastgeber vor einer Niederlage, Eine aus- gezeichnete Partie boten die beiden Ver- teidiger von 08. SG Pfingstberg— Fortuna Edingen 014 Von Anbeginn kämpfte die junge Edinger Mannschaft verbissen und mit grofem Kön- nen für den Sieg, der in der Höhe auch voll- auf verdient ist. Konditionsmäßig waren sle dem Gastgeber jederzeit überlegen und das nötige Glück beim Toreschiegen war ihnen auch hold, S0 gelang es dem Halbrechten nach einer Viertelstunde Spielzeit nach Alleingang mit herrlichem Flachschuß das 1:0 zu Srzielen. 8 a Nach der Pause versuchte der Gastgeber Aliszügleichen, scheiterte jedoch àn der stabl- len Hintermanschaft des Gastes. Dieser kon- terte geschickt aus der Tiefe heraus und erzielte noch weitere drei Treffer. Holen. Aber als Scherm Mitte der ersten Halbzeit innerhalb einer Minute Ausgleich und Führung für Eberbach schaffte, war die Entscheidung praktisch schon gefallen. Scherm(3) und Heß sorgten dann im zwei- ten Spielabschnitt mit Weiteren Treffern Gafür, daß die Bberbacher Uberlegenheit auch zahlenmäßig zum Ausdruck kam. TSG Rohrbach— 03 Ladenburg 312 Beide Mannschaften begannen das Spiel mit großem Eimsatz. Ladenburg zeigte das technisch bessere Splel, während Rohrbach malt Aller Mühe und Aufopferung aller Kraft des Sgallislerte. In der 25. Minute schoß Söhner die 1:0-Führung und zwel Minuten Später vergaß Rihm durch Auslassen eines Fälligen Elfmeters die Erhöhung. Ladenburg ließ nicht locker und erreichte in der 37. und 39. Minute sogar die 1:2-Führung. Söhner Wär es Wiederum in der zweiten Halbzeit vorbehalten, mit zwel Toren den Vercdlenten Sieg Rohfbachs herzustellen. VfB Wiesloch— Vin Mannheim Amat. 4:0 Her VfB Wiesloch kam im ersten Heim- spiel der neuen Verbandsrunde zu einem glatten 4:0 Sieg über die gewiß nicht schlech- ten Amateure des VfR Mannheim. Im Feld- Spiel hatten die Gäste ein Plus, aber ihr Sturm war zu schwach, um gegen die sichere Abwehr der Einheimischen zu einem For- erkolg zu kommen. Wiesloch, das zwer ersabz- geschwächt antrat, hatte in Ersatz-Mittel- Hufer Bender einen guten Stopper Und Dota in der Sturmmitte leſtete immer wieder ge- Tährliche Angriffe ein, aus denen heraus Auch die Tore resultierten. Det brachte in der 15. Minute den VfB Wiesloch dureh un- haltbaren Schuß in Führung, nachdem Voll zuvor einen Handelfmeter verschossen hätte. Die sympafhischen Gäste, die in der ersten Hälfte mehrere gute Torchancen hatten, Zaigten nach der Pause RonditionsschwWÜA= chen. Wiesloch stellte den verdlenten Sieg durch Tore von Wagner(52), Böhli(59.) und Wiederum Wagner(78) sicher. SG Plankstadt— SpVgg Retsch 4:0 Im ersten Heimsplel hatte die Sd vor 600 Zuschauern gegen den Lokalgegner nur in den Anfangsminuten nennenswerte Schwie- rigkeiten zu überwinden, auf besonderem Niveau bewegte sich die Partie aber nicht. Als dann fach eifler Halben Stunde Gerhard Kolb und Vogt binnen drei Minuten einen 270-Vorsprung herausgeschessen hatten, lief das Spiel der Platzherren, hauptsächlich aber In der zweiten Hälfte, zufriedenstellend. Engelhardt und Günter Kolb waren in der 46. und 51. Minute zum Endergebnis erfol- reich. aus der Drehung heraus und aus der Luft ins Netz schoß, so dag Machmeier überhaupt Nlehit reagleren konnte. H. M. 08 Hockenheim— VfL Neckarau 22 Neckarau blieb an der Hockenheimer Rennstrecke eine einzige Enttäuschung und War lediglich mit Fortuna im Bunde, daß am Schluß der Spielzeit die Punkte geteilt wer- den konnten. Hätte das Schußpech dem Hockenheimer Sturm, insbesondere im ersten Durchgang, nicht buchstäblich am Stiefel ge- klebt, wäre das Spiel bereits in den ersten 45 Minuten klar zugunsten der Höcken- eimer entschieden gewesen. Nach 20 Min. Hieß es bereits 2:0, als einmal Klee und Nöh- Tenberg Neckaraus Schlugßmann bezwangen. Eine inmer konfuser werdende Neckarauer Hintermenschaft erschwerte den Hocken⸗ heimern das Stürmen in keiner Weise und lediglich Pech, auch bei den bestgemeintesten Schüssen, verhinderte eine größere Tor- ausbeute. 83 1 Zwar verkürzte vor der Pauls pauch auf 211, aher am Drücker blieb eindeutig Hocken- heim, auch dann, als im zweiten Durchgang das Spiel mehr und mehr verflachte. Eine Minute vor Spielende gelang es kurieser⸗ Weise Wiederum Dauth, den Heckenheimer Eine Halbzeit genügte Montag, 19. August 1957 Nr. 1 — Schlußmann zum zweiten Male zu Schlag S0 eine, gemessen am Spielverlauf diente Punkfefeilung erzwingend. e SG Kirchheim— Phönix Mannheim 900 U Die Kirchheimer Mannschaft k ö der exsten Halbzeit nicht Gberzeugen allen Pingen ließ sie das gute Zusammen 1 in der Stürmerreihe vermissen. Best, ler der Kirchheimer Mannschaft Wär los Weick, der mit rasanten Kopfhöa er Spie. 2 Welte wartete. Die Gäste-Elf hatte ihre Hauptstr ohne Zweifel in der Hintermannschaft 10 reits in der 10. Minute konnten die Küic heimer durch Weick in Führung geben fn Gegenzug glichen die Gäste durch rätte der 20. Minute aus. Durch eine nicht einwandfrele Elfmeter Entscheldung dg Schiedsrichters gingen die Gäste in de 55 25. Minute durch Krämer in Führung. Nach Seitenwechsel setzten die Gastgehg alles auf eine Karte und drängten die Pöhl 9 Mannschaft fast in die Defensive. ue Köpfté mehrmals die Bälle an dle Guerlac In der 55. Minute stellte wiederum Weict au ei nächster Entfernung den Gleichstand Bet Burch Konzentrierte Angriffe versuchte 90 Gegner immer wieder, die Kirchheinnt Eig. termannschaft zu durchbrechen. Rohnachez und Schäfer Waren bei den Einheimischen g. der Hintermannschaft die ruhenden Polz Schmidt im Tor kofinte manchen Scharten Schuß des Gegners zur Ecke abwehtel, Löschmann, der in diesem Spiel keine über. veugende Partie lieferte, erzielte in 0 67. Minute durch einen Prachtschuß die 90h. Führung. Manchester zum Sieg: 12 menepe Mit U Alen aut die mitte die a um Au die, ia der Sang! scha! ne Uebe kurz nen, den ck au Baht tung halb 8 ah. Teherpiet fut fiedertachsen-NHusvwrlt Otti Meyer schoß zweites Gegentor beim 2:4 in Hannover 0 Drei Tage nach dem Berliner 310-Sieg ge- Wann Englands Fußballmeister Mamchester United vor 30 000 Zuschauern im Nieder- sdchsenstadion von Hennever auch das 2 Weite Spiel seiner Deutschlandreise mit 412 (41) gegen eine Niedersachsenauswahl sehr sicher, Zwar führten die Niedersachsen durch ein Tor von Bruske(Hintrachlt Braunschwelg) in der 18. Minute mit 170, doch damm domi- nierten die in jeder Beziehung überlegenen Engländer, die durch Nationalstürmer PA 10(Kopfball nach Ecke in der 19. Minute), Viellett(28. Mimute), Taylor(Kopfball in der 29. Minute) und wiederum Viellett(42. Mi⸗ mute) his zur Pause eine klare Führung er- Zelten. Nach dem Wechsel schien die Hf offenbar mit dem Ergebnis zufrieden zu sein, sie Zeigte nieht mehr die Zlelstrebigen Kombinatiofls- züge, mit denen die Niedersachsenabwehr in der ersten Halbzeit ausgespielt worden War, Sonidern beschränkte sich darauf, ihr großes technisches Reperteire vorzuführen. 80 Konnte die Niecterzachsenaus wahl noch einmal aufkommen und das Resultat acht Minuten vor Schluſ auf 214 verkürzen, als Otti Meyer im Nachsetzen einen von der Unterkante der Late zurückspringenden Ball von Schickes mit dem Kopf eindrückte. Die Natlenal⸗ Spieler Byrne, Edwards, Berry, Taylor und Pegg ragten bel Manchester heraus, Die Nie- dersachsenelf hatte ihre besten Kräfte in Torwart Köstler sowie den Außenläufern 5 888 und Hundertmark(alle Hahover 96).. Im einzigen West-Punktespiel am Sams- tag Uberraschte Hamborn 07 nach dem 015 gegen Schalke 04 mit einem mehr als ver- dienten 110(0:0) in Meiderich vor 20 000 Zu- Schauern. Obwrohl der MSV genau wie beim 120 in Bochum seine beste Besetzung zur Stelle hatte Hinterließ er bei strömendern Regen dureh sein unkonzentrlertes und Sch wachles Stürmersplel einen recht mäßigen Eindruck. Für den Neuling Wirkte sieh eine Umstellung mit Rodloff als Stopper und Hüneburg in der Angriffsmitte sehr vorteil- Haft aus, Das einzige For fiel in der 70. Mi- Nute durch Rechtsaußen Tönges nach einer Kombination Kallenborn-Hüneburg. Tubball- A-Klasse Nerd: In der 2. Liga Süd hielt SpVgg. Neu- len, 8 burg vor 5000 Zuschauern den SV Darmstzd 08 Sicelich mit 120(0.0) nieder, Noni fc Wer Stamer in der 69. Minute. Tor: Handballoberliga im Süden reitet die Gründung einer süddeutsche Hamdballoberlige vor, die in einer Runden zehn Mannschaften im März 1986 gest Werden soll. Ein Arbeitsausschug Hat N München bereits Rlehtlinſen ausgearbet die den Landesverbänden zuf Stelling nahme zugegangen sind. Danach sell d Handballoberliga Süd vier Mannschaften zu Württemberg, drei aus Bayern, Wel d Haden und eine aus Südbaden umfassen f die nach Saisonschluß absteigenden bee Tabellenletzten sollen zwel der vier Meg der Ligen Württemberg, Bayern, Baden un, Südbaden, die in einer Qualifikationsrun ermittelt werden, aufsteigen. Nach dem augenblicklichen Tabellen stand in Bayern, Südbaden und Württet berg sowie dem Endstand der Vorjante meisterschaft in Nordbaden würde die süt, deutsche Handballoberliga folgende Besch zung haben: TSV Ansbach, Post S Mü, chen, TSV Zirndorf, Frischauf Göppingen TSV Zufkenhausen, TE Eßlingen, Tus Schul, terwald, Tus Hofweiler, Sd Leutershausen und Sd St. Leon. Sandhofener Radball-Sieg Mit drei Mannschaften trug der Radspoft Verein„Frischauf“ Sandhofen am Wochen. ende einen Radball-Vergleichskampf gegn Harmstadt aus. in den Gruppenspielen bib ben Sandhofen f und Sandhofen IT ohne V. lustpunkt und qualifizierte sich damit fu das Endspiel. Hier dominierte Uberräsched die 3. Mannschaft des Gastgebers, die 1 einem knappen aber verdienten 614 Prag über Sandhefen 1 kam. Im Spiel um dn dritten Platz behauptete sich Darmstadt! mit 7:6 gegen Darmstadt III. lanzuolle- Huftabel fü, den Heuling ASV Schönau unterlag Tus 02 Weinheim 1:7(1:0) Einen glanzwollen Auftakt verzeichnete der A-Klassen-Neuling Tus 02 Weinheim. Völlig ausgeglichen war die erste Halbzeit, Was auch der Spielstand von 110 besagt. Im zweiten Durchgang machte sich eine stärkere Uperlegenheit von Weinheim be- merkbar. Ruppertus(5), Schneider(1) und Mohr(1) waren die Torschützen für die Platzher ren. Den Ehrentreffer für Schönau erzielte Katzmarek. SV Waldhof(Am)— Vfn Gartenstadt 1:2 Bei den Amateuren dés SV Waldhef kam der vorjährige Tabellenzweite hach einem Vorbereitungen für die werbenden Kämpfe: Feudenheimer Ringe: wurden knapp geschlagen Drei 11:9-Ringersiege der Gastgeber/ Klarer Gewichthebererfolg des KSV 84 Auf die demnächst beginnenden Punkte- kämpfe bereiten sich die nofdbadischen Rin- ger besonders sorgfältig vor. Freundschaft- liche Begegnungen lassen erkennen, wo bei dell einzelnen Staffeln noch Abhilfe ge- schaffen werden muß. Bei den drei Freund- schaktskampfen am Samstagabend waren sich die Gegner ziemlich gleichwertig, was auch die dreimalige Gude von 1120 Ergeb- nisse erkennen lassen. Daß dabei jedesmal die Gastgeber um die bekannte„Nasenlänge“ Vorn blieben, war gewiß keine ausgemachte Sache, Recht hoffnungsvoll trat der ASV Feudenheim beim pfälzischen Oberligisten KSC Ludwigshafen-Friesenheim an, er hatte es auch in der Hand einen Knappen Sleg zu landen, jedoch verdarb man sieh diese Chance und mußte mit 1119 Punkten den „Eulen“ einen knappen Sieg Überlassen. ASV Germania Bruchsal besuchte den dies- jährigen Oberligs-Aufsteiger ASV 3 heim und wurde nicht wenig von der Lam- pertheimer Rampfkraft überrascht, Jeden- fals hätten es sich die Bruchsaler nicht träumen lassen, beim ASV Lampertheim mit 9:11 Punkten zu verlieren. Den dritten sams- 9 11:9 Gastgeber-Erfolg gab es beim Schwetzinger Lokälkampf zwischen RSV 56 Schwetzingen und AV Schwetzingen zu Gunsten der„56“Ler. Spyg Niederliebersbach und RSC Lau- denbach, die beiden nordbadischen Landes- Ugisten nahmen an einem Ringer-Maàhn- schaftsturnier des SKG Roßdorf teil. Ob- leich die beiden Nordbadener für erfreu- liche Belebung dieses Pokal-Ringens sorgten, Karnlen sie für den Turniersieg ficht in Fra- ge. In überlegener Manier siegte mit 8:0 Funkten der ASV 1686 Frankfurt vor der Staffel des Veranstalters SKG Roßdorf mit 5:3 Punkten. Den dritten und vierten Platz belegten die beiden Nordbadener Spvgg Niederliebersbach mit 4:4 und RSC Lauden- bach mit 3:5 Punkten vor dem KSV Bens- heim mit 0:8 Punkten. Zwei Freundschaftsbegegnungen im Ge- wichtheben waren von besonderem Interesse. Der nordbadische Landesligameister 8d Kirchheim weilte bei dem mit vielfachem Ersatz angetretenen KSV 1884 Mannheim. Obwohl die Mannheimer Schnell 420, Habich 525, Dilinger 495, Weber 490, Kieser 590, Böhler 625 und Hammer 585 Pfund nicht r bestes Aufgebot stellen konten, hielten sie die Heidelberger Vorstädter bei jeder Biszi⸗ Plan mit 1170: 1080 Pfund beim Prücken, fait 1100: 1030 Pfund beim Reigen und mit 1460: 1375 Pfumd beim Stoßen in Schach und Ra- men somit zum ungefährdeten Gesamterfolg von 37303465 Pfund. Die Dreikampfleistun- gen der Kirchheimer Akteure Waref: Schaaf 420, Fein 445, Niklaus 570, Eiehbermann 550, Kern 483, Weber 490 und Hermann 525 Pfund. A b Weinheim wurde vom Ks Lud Wigshaken-Friesenheim zu einem Freund- schaftskampf am Samstagabend erwartet. Die favorisierten Weinheimer Würden rer Rolle gerecht und entschieden dlese Begeg- nung sicher mit 3690:3475 Pfund fur sich, doch daß man erheblich unter der normalen Gesamtleistung blieb, dafür müssen sich die „92er bei Rath bedanken, der bei einer Dis- ziplin völig versagte und somit gänzlich ausfiel. Tagesbester war einmal mehr der Hervorragende Weinheimer Mittelgewichtler Kuhn mit 680 Pfund vor seinem Vereins- kameraden Müller mit 645 Pfund.—. all VfB Rauenberg— Germ. Friedrichsfeld 4˙* reichlich harten Spiel zu einem knappen ll. Sieg. Zwei Foul- Elfmeter kennzelchnen de Härte des Kampfes. Den ersten Verne Krupp in der 10. Minute zum 110 für die da- geber und damit zum Halbzeitstand. f In der Mitte der zweiten Halbzeit konnte Koch ausgleichen, während Eckert 8 Minuten Vor Schluß den zweiten Elfmeter aum Sieges. treffer verwandelte. ——— ö Die Gäste aus Mannheim hatten 17 7 zuten Skart. Es sah lange nicht aus ale, der Vis Rauenberg als Sieger aus dug. Partie hervorgehen sollte. Als in der 28. 5 nute Hillenbrand durch Strafstoß 950 5 rung erreichte und Rimmele später 4 ber erhöhte, stand die Karte für Rauen besser. 5 Zu Beginn der zweiten Spielhälfte N ein VfB-Spieler des Feldes verwiesen. 5 Güste sahen darin ihre Chance. Ein e und ein Tor von Jung in der 60. 1 5 stellte den Ausgleich her. Der VIB 1 aber wieder. In der 80. Minute verwende. Rimmele einen Fouleltmetere 8 Minuten l. ter stellte Kurz durch ein schönes Kop tor den Endstand Her. Trabert trainlert Nachwuchs Der amerikanische Tennisverband 15 jetzt energische Schritte Intergommen 11 zu versuchen, Australien in naher Zu 1 den Davispokal Wieder zu entreißen. Er 15 zu diesem Zweck eine achtköpfige 1 schaft von jungen Talenten zusemm gestellt, die zunächst einen Monat 1 großen Turnieren antreten sollen, unter 9 derem bei den Einzel- und Doppemme per schaften in Longwood und Forest 8 15 jetzt als Profi wirkende frühere Wimble 5 Sleger Tony Trabert Wird als Lehrsate nf. ter tätig sein. Zu dem Team, decten zr glieder 17 und 18 Jahre alt sind, e auch der US-Juniorenmeister Chrus Cx ford. 5 57/ Nr 19 — tag, 19. A t 1 —. 150 Wen ag ugust 1957 MORGEN Seſte/ 2¹ schlage 1 unde Radrennen in Friesenheim: ropameister Graus stand gegen den über 5 4. hinaus kaum bekannten Weinheimer anheim J 8 1 11 5 0 15 eltergewichtler Fritz Müller hart am 1 1 0 15 55 6 05 Rande einer Niederlage. Nach einer ausge- zeugen. J 2 2 7 Mog EN Jon 7 0 7 U. N II 7 II U 3 6 9 5 ersten Runde gestaltete der Wein- gan 5 8 8 l eimer den zweiten Durchgang klar für sich. Bester Mit dem Sieg im 250 Runden-Mannschaftsrennen holte sich das Dudenhofen-Neckarauer Paar die„Silbernen Eulen“. einem verscete tan Badspurt ver- 180 mochte der Europameister das Kampfgericht Wär welt Wie erwartet, brachten Backof/ Hinschütz, okbällen aul die deutschen Vizemeister, am Sonntagnach- Hauptstartz mittag auf der Friesenheimer Radrennbahn inschakt 8e gie notwendige Härte und Ausdauer mit, Teilnehmern brachten sie zwei in den End- lauf. Wagner schlug hier vor seinem Mann- schaftskameraden Wahl den über den Hoff- nungslauf kommenden Siegfried Walter Das Mannschaftsrennen mußte schon nach der zweiten Wertung wegen eines Regen- schauers unterbrochen werden. Nach Wie- deraufnahme waren die Frankfurter Braten- zu überzeugen, das ihm dann einen hauch- dünnen Punktsieg zusprach. In den übrigen Begegnungen des mit neun Gewichtsklassen besetzten Vergleiches zeigten die Weinhei- 1 dle Etch um das 250-Runden-Mannschaftsrennen um(Frankfurt) und Gabriel. Auch im Rennen geier/Schätzler am aktivsten. Aber erst nach mer die bessere Technik, während Eraulau- 8 Rauen iu die, Silbernen Eulen“ gegen die besten Fahrer über unbekannte Distanz setzte sich ein der fünften Wertung wurde ihre Mühe be- tern eine bessere Kondition mitbrachte. Die 5 rätter ln der Bundesrepublik und die Spitzenmann- Fahrer der Sektion durch: Als nach elf Run- lohnt: Im Alleingang kamen sie zum Run- Kämpfe wurden von dem englischen Ring- dengewinn. Etwas leichter hatten es 50 Run- richter Bartlett einwandfrei geleitet. W Salt schaften der Sektion Radsport aus der So- den zum Schlußspurt geläutet wurde, war ite dez wietzone 85 ren. 20 1 5 115 4000-m-Einer-Verfolgungsmeister der 25 N Auer/ Sonntag und Backof/ Hin- 5 ie in get 3000 Zuschauer Wartelen wegen Regens über Se tion und Teilnehmer der Weltmeister- schütz, die ebenfalls das Feld überrundeten. 10 000 0 eine 1 Beginn 5 schaft, Köhler(Berlin), der Backof, Kienle 35 fielen auch hier die Mannschaften SG holte Bergstraßen-Pokal de Gastgehtz Ueber die Hälfte davon War auch abends is und Auer abfing. aus der Sowjetzone auf, Sie drückten aufs 1 1 clie Phot. 85 nach 19 Uhr, als das Manmschaftsren- Der Kampf 5 die„Goldene Armbinde“ Tempo und waren auch in den Wertungen ge 1. 1 1„ 3 wie dfecg nen, wiederum wegen Regens, um 40 Run- ist wider Erwarten noch often. Klaus Elin immer unter den aussichtsreichen Spurtern e pe izemeister S0 Leutershausen in ie Querleiſe den verkürzt werden mußte, noch auf der schütz gelang es nicht, Willi Altig zu schla-. kinden. Ihre Plazierung an dritter und een den ee in delete Fehn obwohl euch während der Veranstal- gen. Vorm Start weg Eing der Hie Endspurt dert mit Nawratll ahrend Wini Altis, wie- stragen-Fokal Im Hudspiel behauptete ri0g chstand ne tung wegen des schlechten Wetters eine ler in Führung. Seine Zeit 5.24 Minuten ist derum mit Nawratil fahrend, kam Zwar eben- die S0 gegen den TSV Lützelsachsen klar ersuchte de balde Stunde pausiert wurde. indes nicht so gut, als daß er gelegentlich falls gut zum Zug, verpaßte aber in der aus- mit 22:6 Toren. Im Finale der Frauen stan- Hheimt En Schon im Fliegerrennen bewiesen die die Armbinde nicht ebenfalls wieder ab- schlasgebenden Jagd den Anschluf und hatte den sich TSV 46 Mannheim und„Vorwärts“ „ Rontacke fahrer der Sektion ihre Klasse. Von vier geben müßte. später nicht mehr die Möglichkeit seine Geg- Frankfurt gegenüber. Mit Glück sicherten Eintuschen g ner abzuschütteln. Der dritte Platz ging dem sich hier die Hessenmädel den Sieg(3: 4) ien ae Baer verloren, wel inen in der letzten Bert leumschatt der Kreisklasse af der Bnsrzn AbATfBUn-S AS re len schalte Auftakt zur Sommerrunde in Füssen: r ß Kreisklasse war der e gen Radweltmeisberschaften in Wa apprehkel sie auf den Schlußspurt verzichteten. SV Lützelsachsen, der sich gegen TV Ober- bel den Ra 5„ en in Wares 1 Über.. 46 5 Ergebelgse: 280-Rundden-abnschafbaven flockenbach mit 3:1 durchsetzte. Mit dem 185 e e 2 i alte in c 2 5 c 7 e ch 11 6 ca. 1 135 5 e e sren- gleichen Ergebnis unterlag Sandhofen in der der im Endspuk den Italiener Fambianco Ruß die 3% 18 0 E 92 4d 3 4 en Ni 0 bet ern„ PP Bezirksklasse dem Turnverein Brühl. auf den zweiten Platz verwies. Bild: AP I . Klares 11:7 des FV Füssen gegen Bad Tölz/ SCR in Cortina nur Vierter zum Auftakt der Sommerspielrunde be- siegte der Deutsche Eishockeymeister EV Füssen am Samstag vor 6000 Zuschauern bei guten Eisverhältnissen den EC Bad Tölz mit 117 G8, 4:2, 2:2) Toren. Beide Mannschaf- ten überraschten mit guter Kondition und schnellen Kombinationszügen. Es schien, als Im Kampf um den Alberto-Bonacossa- Pokal belegte der Deutsche Eishockeyclub SC Rießersee in Cortina d'Ampezzo nur den 4. und letzten Platz in diesem Turnier. Die Riegerseer trennten sich von der Mann- schaft der in Zweibrücken stationierten kanadischen Luftwaffeneinheit 4:4 Unent- schieden und lehnten es ab, eine Verlänge- chen) 3 Punkte, 3. eine Runde zurück Wahl/ Wagner(Sowjetzone) 23 Punkte, 4. Willi Al- tig/ Nawratil(RRC Endspurt Mannheim) 19 Punkte, 5. Köhler/ Mähne(Sowjetzone) 14 Punkte. 1000-m-Flieger fahren: 1. Wagner, 2. Wahl(beide Sowjetzone), 3. Walter(Frank- furt). Rennen über unbekannte Distanz: 1. Köhler(Sowjetzone), 2. Backof Dudenhofen), 3. Kienle(Stuttgart), 4. Auer(München). K. H. Stolberg Erster Kampf des Federgewichtsmeisters in Südamerika: Langer ging in der sechsten Runde k. o. Der deutsche Federgewichtsmeister im Bo- xen, Rudi Langer(Berlin), der am Samstag in Buenos Aires sein Debut auf südamerikani- schem Boden gab, mußte durch den argen- einen schweren Linksschwinger von Gonza- lez einfing. von dem er sich nicht erholen sollte. Langer ging bis„9% zu Boden und erhob sich wieder, um dann vom Runden- gong gerettet zu werden. Zu Beginn der 5 N 5 855 3 955 5 1 gens zu spielen, so daß die Kanadier auf tinischen Landesmeister R. Gonzalez eine Nie- Herms schaktsrunde des Winters. Schwächen atten den 3. Platz gelangten. Die Torschützen für f 3 derlage durch Ko in der sechsten Runde sechsten Runde stürmte Gonzalez, der Alles „ Torschülte r 3 in der 1 5 Waren Guggemos, Biersack, Kap- Graus am Rande einer Niederlage hinnehmen. Langer gab trotzdem eine gute auf eine Karte setzte, auf den Berliner ein orschützen ür Füssen: Guggemos(3), Un- pelmaver und Pittrich, während bei den A 1 5 Vorstellung und war— wie stets in seinen und überfiel ihn mit ganzen Schlagserien, sin und Trautwein(je 205 Pfefferle, Beck, Kanadiern Frank Oatway alle vier Tore er- e eee e Kämpfen— ein tapferer Verlierer. so daß Langer abermals in Schwierigkeiten Süden Schubert und Egen; für Bad Tölz Sigi Mayr, zielte. Rießersee ging zunächst 3:1 in Front Beinahe hätte es am Samstagabend beim Dem Berliner war es gelungen, durch kam. Nach einer Minute landete Gonzalez erbänd h. Furtner, Flußmann, Wörschhauser, Kirch- und lag am Ende des zweiten Drittels immer Mannschaftsvergleichskampf der Amateur- seine blitzschnellen linken Geraden das über einen harten Linkshaken am Kinn des Ber- dense berger und Eberl; zu einem weiteren Tref- noch mit 4:3 in Führung, doch gelang den boxer zwischen dem AC 92 Weinheim und zehn Runden angesetzte Treffen offen zu liners, der flach auf den Rücken fiel und r Runde m ker führte der Abwehrfehler eines Füsseners. Kanadiern im Schlußdrittel der Ausgleich. 09 Fraulautern eine Sensation gegeben: Eu- halten, bis er am Ende der fünften Runde sich auszählen lassen mußte. 6 gester i — geb. Frank Nach einem arbeitsreichen Leben ist meine liebe, gute Frau, mein bester Lebens- kamerad, Frau Sofie Hertel — Ein treues Herz hat aufgehört zu schlagen. Mein herzensguter Mann, unser lieber, treusorgender Vater, mein lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Rudi Bücher I HRE VERMRHLUNG GEBEN B E KANN T: schwetzingen Oskar Schuster Bäckermeister Helga Schuster geb. Enderlein 19. August 1957 Mh m.-Ssandhofen Viktoriastraße Tabelle nach kurzer schwerer Krankheit in Gottes Frieden Polizeimeister N 5— 1 Württemz eingegangen. 1 8 5. Vorjahte, kam am 16. August 1957 in Ausübung seines Berufes als Polizeibeamter 0 Mannheim, den 18. August 1957 auf tragische Weise ums Leben. de dle Sd. de Begeh Kirchenstraßze 28 Er starb für uns viel zu früh im Alter von 33 Jahren. t SV Mog. Im Namen aller Oeppinge trauernden Hinterbliebenen: Mannheim, Porz/ Rhein, den 19. August 1957 1 8 Sch 15 Fritz Hertel Georg-Lechleiter-Platz 10 1 N u 85 Es trauern um ihn; NN AAN IDN Hunsistonien? Die Bestatt find Auch schwerste Fälle! l FF meg ren ani, ge. Ale aue ee, bene rate, Teese die Kinder Hannelore u. Monika sames Mittel mit 8 7 38 Jahre F 0 1 mit. 5 5 Steg Mutter und Schwiegereltern F 3 g 1 C. W. Schließfach 1639 T Radspott. sowie die übrigen Verwandten 8 Münster/ westfalen m Wochen 5 2 Shale 3% Nabcalt mpf gegn Beerdigung: Dienstag, 20. August 1957, vorm. 11.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim 0 8 5 pielen ble. a Freie Betofe 5 1 ohne Vel. Nach kurzem Krankenlager verschied aus einem ar- damit f beitsreichen Leben, Herr ö 725 M. derrachen 8 1 ne 1 Erhard Schubert 6¹4-Frtcg im Alter von 67 Jahren. 5 Zu diek sewlehis⸗ T. med. t. trau„ el um den Seine Sorge um das Wohl seiner Familie hat seine un- eh N 178 Ne 435 3 5 3 a h n a k mE Mannheim-Almenhof a armstadt! ermüdliche Schaffenskraft aufrechterhalten. 1 88 e traurige Nachricht, da ene fer krenronden Ebus-Jee Kodert-Blum-str. 12, Fel. 4 11 33 vose M n e e e e mein lieber, treusorgender Mann., unser Vater und Orig-backg. 2. in Apotheken u. Drogerien 11 3280s runalt. 8 3 ofen, den 19. KAugu iegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Er entschlackt und fördert die Sesundheit! Domstiftstrage 26 See ee. 8 5 kbus-es macht schlank u. schmeckt auch gui 3 In stiller Trauer: 5 Narta Schubert geb. Rinn Johannes Schimmel z2ußRUok V Postbetriebsassistent l. R. Mäharbeiten 19 Blerligngzn nes, den 12. August 158, um 14 Unr, im Monogramm, Knepflbener Wa. Dr. seebohm 5 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 66 Jahren schestickereien, Neuanfertigun- Hals-, Nasen- u. Ohrenarzt 5 g gen, auch aus Kundenmaterial. für immer von uns gegangen ist. Bettwäsche und Hemdenrepet MANNHEIM-NECRARAU 5 raturen, fachm. u. preiswert bei Telefon 8 26 93 a. 15 Mannheim, den 17. 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August hatte sich im Wiener Ge im Leitungswasser der bayerischen Landes- biet die Radioaktivität allerdings wiede hauptstadt eine Radioaktivität gemessen die hundertmal größer als normal und Zwölffach größer als die international an- wirtschaftlichen erkannte Verträglichkeitsmenge sein soll. normalisiert. Eine aus Vertretern von vier wasser Vereinigungen Kommission„Radioaktive Substanzen und Professor Pr. Walter Gerlach, Chef des Wasser“ hat am Wochenende in Frankfurt Instituts und Ordinarius für Experimental- eine Denkschrift veröffentlicht, in der nach- Physik an der Münchner Universität, der drücklich vor den Gefahren einer Wasser- auch das„Göttinger Manifest“ der Atom- Verseuchung durch radioaktive Stoffe Se- wissenschaftler mitunterzeichnete, erklärte „Waärnt und gleichzeitig ein umfassender man brauche zwar nicht gleich an„akute Schutz gegen eine solche Verseuchung ge- Schädigungen“ oder„spontane Erkrankun- fordert Wird.„Es liegt dem deutschen Wasserfach fern, die technische Entwicklung, dauernd einlägernden Mengen von Stron- zu hemmen, andererseits dürfen die sich In Deutschland abzeichnenden Gefahren nicht zu leicht ge gen“ zu denken, aber die sich im Körper tium 90 seien als ständige Strahlungsquelle Sefährlich. Ein Sonderausschuß der Schweizer Re- gierung hat am Samstag mitgeteilt, die Radioaktivität der Regenfälle in der Schweiz habe einen solchen Grad erreicht, daß sie auf die Dauer gefährlich werden könnte. In mehreren Gebieten des schweizerischen Juras übersteige die Radioaktivität des in Zisternen gesammelten Regenwassers„die zulässige Grenze“. Wenn Regenwasser län- Sere Zeit als Trinkwasser benutzt werde, So könne man die durch die letzten Atom- bombenversuche gestiegene Radioaktivität des Regens nicht mehr als harmlos be- zeichnen. Ebenso wie in München und Bern wurde auch in Wien in der vergangenen Woche eine erheblich verstärkte Radioaktivität der Luft festgestellt. Wie die Wiener Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik mitteilt, war am 14. August der„langlebige Anteil“ der Luftradioaktivität auf das Vier- bis Fünf- fache des normalen Wertes angestiegen. Dieser langlebige Anteil, der in der na- kürlichen Atmosphäre kaum je vorkommt, läßt sich— wie der Bericht des Institutes anführt— immer erst mit mehrtägiger La- 2 tenz genau ermitteln, wenn die natürliche nommen und gar bagatellisiert Werden“ heißt es in der Denkschrift. 4 12 Verletzte bei 18 Unfällen Frankfurt. Auf der Autobahn zwischen en. 3 85 Frankfurt und der badischen Landesgrenze FEC ereigneten sich am Nachmittag und Abend des 16. August 18 Unfälle, bei denen es 12 Verletzte und erheblichen Sachschaden gab An den Unfällen, die auf beiden Fahrbahnen Wochenende im Wies zu kilometerlangen Autoschlangen führten, badener Kurkaus seine Waren 49 Fahrzeuge beteiligt, darunter au- Ber französischen, schweizerischen und ame- vor. rikanischen Personenwagen auch zwei voll- besetzte Omnibusse aus Brüssel und Amster- dam, in denen jedoch niemand verletzt wur- de. Der Verkehr war in beiden Richtungen zeitweise lahmgelegt und kam erst in den Abendstunden wieder voll in Fluß. Die Po- Iizeiverkehrsbereitschaft Darmstadt hatte mehrere Sonderkommandos eingesetzt. Da die Funkverbindung zwischen den einzelnen Abteilungen für längere Zeit unterbrochen War, herrschte auf der Autobahn ein Chaos. Die Unfälle wurden überwiegend durch zu hohe Geschwindigkeit auf der regennassen Fahrbahn und zu geringen Fahrzeugabstand verursacht. Granate explodierte beim Entschärfen Ein Polizeifeuerwerker tot, zwei weitere schwer verletzt Berlin. Der Polizei-Feuerwerker Werner Stephan, der nach dem Kriege in Berlin über 8000 Bomben und 10 000 Granaten ent- schärft hat, wurde am Samstagvormittag auf dem Polizei-Sprengplatz in Berlin- Grunewald durch eine explodierende Gra- mate zerrissen. Zwei Sprenghelfer erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Das Unglück ereignete sich, als der 40 jährige Polizeifeuerwerker eine I15-em- Granate entschärfen wollte. Bei der Explo- sion wurden ihm beide Beine abgerissen. Außerdem erlitt er schwere Unterleibs- verletzungen. Drei andere Sprenghelfer, die Während der Explosion in einer unmittelbar daneben liegenden Nissenhütte frühstück ten, blieben unverletzt, obwohl mehrere Granatsplftter die dünnen Holzwände durch- schlugen. Die explodierte Granate, nach Angaben eines Polizeifeuerwerkers wahr. scheinlich russischen Ursprungs, war am Tage zuvor aus der Havel geborgen wor- den. Besonders tragisch ist, dag der Feuer- Werker am Unglückstage gerade seinen letz- ten Dienst vor dem Urlaub versah. Stephan, der Frau und ein Kind hinterläßt, war einer der ersten, der in Berlin das Bundes- Verdienstkreuz erhielt. Bei seiner gefähr- lichen Tätigkeit hatte er sich stets durch besondere Geistesgegenwart ausgezeichnet. Blitzschnell hatte er einmal bei der Ent- Schärfung einer Bombe seine Hand vor den Schlagbolzen gehalten, als dieser Plötzlich nach vorn schnellte. Tod in den Bergen Garmisch- Partenkirchen. Der 18 jährige Oberschüler Uwe Kinde aus Fürth bei Nürn- berg ist im Krottenkopfgebiet bei Eschen johe im Kreis Garmisch tödlich abgestürzt. Wie die Landpolizei Eschenlohe mitteilte, Wurden der Schüler und sein Freund, mit dem er während seiner Ferien eine Berg- tour machen wollte, unterwegs vom Regen überrascht. Bei dem Heimweg kamen sie an die sogenannte„nasse Wand“, eine etwa 15 Meter stark abfallende Felswand, die sle zu durchsteigen versuchten. Dabei verlor Kinde den Halt und stürzte ab. Er schlug mit dem Kopf auf und war sofort tot. 600 jährige Glocke gestohlen Söst. Eine 600 Jahre alte, sechis Zentner schwere Bronzeglocke der Fürstenberg Kapelle in Höingen im westfälischen Land- kreis Söst ist von unbekannten Tätern ge- stohlen worden. Der Diebstahl wurde ent- deckt, als in der Kapelle eine Messe gelesen werden sollte. Nach Ansicht der Polizei müs- sen die Diebe durch ein Fenster auf den Turm gelangt sein und dort die sechs Zent- ner schwere Glocke, die zu den wertvollsten ihrer Art in Westfalen zählte, abmontiert haben. Die Glocke wurde unter großen Schwierigkeiten im Kriege vor dem Ein- schmelzen gerettet. Es wird vermutet, daß die Diebe sie vor dem Abtransport an Ort und Stelle zerschlagen haben. Die Kapelle liegt einsam inmitten großer Waldungen. 1 Was Ein französisches Militärflugzeug stürzte am Samstag während eines Manövers bei Tananarive auf Madagaskar ab. Dabei wur- den fünf Fluggäste und Besatzungsmitglieder getötet. 5 Ein amerikanischer Bomber vom Typ B-25 ist am Samstag bei West Palm Beach abge- Stürzt. Vier Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. * Die Eisenbahnlinie zwischen Damaskus und Beirut ist am Samstag von unbekannten Tätern gesprengt worden, gab die libenesische Regierung bekannt. Die Explosion ereignete sich 56 Kilometer südöstlich von Beirut. * Der am Freitag verhaftete Metallarbeiter Horace Henry Edwards, den die Polizei gas- vergiftet und bewußtlos in der Wohnung sei- ner Mutter aufgefunden hatte, hat am Sams- tag gestanden, den siebenjährigen Allan Warren ermordet zu haben. Beamte der bri- tischen Kriminalpollzei bezeichneten den Mord en dem Jungen, dessen unbekleidete und verstümmelte Leiche am vergangenen Sonntag auf einem verlassenen Platz in Lon- don entdeckt worden War, als eines der furchtbarsten Gewaltverbrechen in der Ge- schichte von Scotland Vard, * In dem Jugendgefängnis der nordengli- schen Stadt Hull brach am Samstag eine Re- volte aus. Die Insassen besetzten die Dächer der Gebäude und schleuderten Dachziegel und Backsteine auf die Gefängnisbeamten. oebüldet * 25 Emilio Schuberth Eine besonders„delikate“ Ladung brachte eine Ma- schine der Swissair aus Rom nach Franbefurt. Ihr entstiegen der adus Sach- 5 italienische Modekönig Emilio Schuberth mit acht reizenden Mannequins. Schuberth stellte am neuesten Wintermodelle dpa-Bild KP- Propaganda auf falschen Banknoten Planmäßig in Verkehr gebracht, um Verwirrung zu stiften Nürnberg. Die Nürnberger Polizei warnte vor falschen Zehn-DM-Noten, die auf der Rückseite mit kommunistischer Propaganda bedruckt sind und nach Ansicht der Polizei von kommunistischen Stellen in der Sowijet- zone planmäßig in Westdeutschland in den Verkehr gebracht werden, um hier Verwir- Tung zu stiften. Die nach Mitteilung der Polizei„täuschend ähnlich“ hergestellten Falschgeldscheine sind auf der Vorderseite der westdeutschen Zehn-DM- Banknote nachgebildet und tragen die Nummer n 3061371 j Serie 1949. Auf der Rückseite wird die Bundesregierung scharf angegriffen. Un- terzeichnet ist der Wahlaufruf mit„Kom- munistische Partei Deutschlands“. In der Mitte zusammengefaltet können die Scheine für echte Zehn- DM- Banknoten gehalten werden. Es wird angenommen, daß es sich um eine gesteuerte Aktion handelt und daß in den nächsten Tagen auch in an- deren Orten der Bundesrepublik ähnliche Scheine in den Verkehr gebracht werden. In Nürnberg wurden solche Scheine im Hauptbahnhof und in einer Reihe Nürn- berger Fabriken gefunden, jedoch ist bisher kein Fall bekannt geworden, daß die Scheine tatsächlich im Geldumlauf erschienen. Aehnliche kommunistische Propaganda- Zehnmarkscheine waren in den letzten Tagen bereits in Schleswig-Holstein gefunden wor- den. Pkw von Panzerwagen überrollt Ein Toter, fünf Schwerverletzte/ Auf linke Straßenseite geraten Nürnberg. Bei einem Zusammenstoß Zwi- schen einem französischen Personenkraft- Wagen und einem amerikanischen Schützen- Danzer wurden am Samstagabend auf der Bundesstraße acht zwischen Regensburg und Nürnberg in der Nähe von Neumarkt/ Ober- Pfalz ein 15jähriger französischer Junge ge- tötet und künf weitere Insassen des PkwW's schwer verletzt. Nach Mitteilung der bayerischen Landes- Polizei war der Schützenpanzer aus bisher ungeklärter Ursache plötzlich auf die linke Straßenseite gefahren und hatte das entge- genkommende französische Fahrzeug über- FFP FFF sonst noch gesha gn Polizei umstellte die Anstalt und ging mit Wasser werfern gegen die rebellierenden Ge- fangenen vor. Der Kampf dauerte zwei Stun- den. * Im Staatsgefängnis von Rio de Janeiro Ist es am Freitagabend zu einer Meuterei von 900 Strafgefangenen gekommen. Die Sträklinge zerschlugen das Inventar, nach- dem sie die Wärter überwältigt und ihrer Waffen beraubt hatten. Einheiten der brasi- Uianischen Armee stellten die Ruhe wieder her. Die Revolte war nach einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Gefange- nen ausgebrochen. * Die acht französischen Höhlenforscher, die durch Wassereinbruch in der Pierre- Höhle bei Saint Gaudens abgeschnitten wa- Ten, haben Samstagabend wieder die Ober- Tläche erreicht. Drei der acht waren durch Plötzlich einbrechende Wassermengen, die ihnen den Rückweg Abschnitten, in 500 Me- ter Tiefe, die anderen 370 m tief gefangen worden. Freitagabend schon konmten die drei mmre fümf Kameraden wieder erreichen und am Sonnabend gelang ihnen der Aufstieg, nachdem das Wasser versiegt war. *. mühungen noch einmal versuchte, ein Spur der drei Bergsteiger zu entdecken, die seit elf Tagen im Montblanc-Massiv verschwun- den sind. 1 Der Taifun„Agnes“, der am Sonntag die Philippinen heimsuchte, hat sechs Todes- opfer gefordert. Schwere Regenfälle führten zu Ueberschwemmungen und richteten Schä- den an der Ernte an. In der Provinz Pam- Hanga ertranken zwei Personen beim Ein- Sturz einer Holzbrücke. * Nahezu 3000 Personen sind in der Nacht zum Sonntag durch ein Schadenfeuer ob- dachlos geworden, das in einem Flüchtlings- viertel von Seoul 500 Hütten vernichtete. Das Feuer ist nach Mitteilung der Polizei Wahrscheinlich durch Unvorsichtigkeit ent- standen. Die meisten der Betroffenen sind nordkoreanische Flüchtlinge, die während des Krieges dort unterkamen. * Bei heftigen Stammesfehden zwischen den Bewohnern des Araberdorfes Karme und durchziehenden Nomaden sind in Franzö- Sisch-Aduatorialafrika 31 Menschen getötet Und 41 verletzt worden. Als eine französische Militärpatrouille in Karme eintraf, hatten die Auf den schneebedeckten Höhen des Mont- dort lebenden Araber bereits eine Truppe blanc hat sich am Sormtagmorgen ein La- von über 1200 Mann gebildet, die hinter den winenunglück ereignet, das einem polnischen Bergsteiger das Leben kostete. Ein zweiter Bergsteiger wurde verletzt, als die Lawine ihn mehrere Meter mit sich rig. Opfer der Lawine waren die Mitglieder einer Rettungs- Nomaden herziehen wollte, um den Tod von 24 Dorfbewohnern zu rächen. Dem franzö- sischen Pistriktsoffizier gelang es, die erreg- ten Araber zur Auflösung ihrer Truppe zu bewegen, nachdem er Unterstützung für die mannschaft, die trotz aller bisherigen Be- Hinterbliebenen versprochen hatte. mit einer Axt erschlug. Am 18. April wWar die Angeklagte, Hilda Bird, in einem Wald aufgegriffen worden, dem ihr eigenartige Benehmen aufgefallen war. Sie war ziell“ herumgewandert und hatte Kratzwunden am Handgelenk. Bei einer sofort eingeleite- ten Suchaktion wurden die beiden Kinder mit schweren Verletzungen im Wald aufge- funden. Sie erlagen kurze Zeit darauf n Montag, 19. August 1957 Nr 1. — T. 1 Blutige Ehetragödie Lübeck. Eine blutige Ehetragödie Spielt sich in der Nacht zum Sonntag in Lübeck 1 b Ein 31 Jahre alter Dolmetscher schoß einer Pistole auf seine 23 Jahre alte Ehetrz und nahm sich anschließend Selbst 5 pull Leben. Die Frau wurde schwerverletzt 15 5 Krankenhaus eingeliefert. Nach den pole. ee lichen Ermittlungen lebte das Ehepaar 04 Ils zwei Jahren getrennt. Am Wochenende War] po der Dolmetscher, der in Rendsburg tätig weer 1 in seine Lübecker Wohnung gekommen.. hatte sich seine 2½ jährige Tochter zum Spie 8c len von den Schwiegereltern geholt. Als Lege pa Frau am Abend zusammen mit einer Freun:. din zum Wäsche holen in die Wohnung Kam zog ihr Ehemann eine 08-Pistole aus den Ab Bett hervor und schofd ihr in den Rücken v. Der Frau gelang es, schwerverletzt aus 1 7 4 Hause zu flüchten. In einer segenüberliegen. den Gastwirtschaft brach sie zusammen. Der II Dolmetscher schloß sich dann ein und gab Le einen Schuß auf sich selbst ab. Nachbarn] 14. Wurden durch das Schreien des Kindes zu„ merksam, Als sie die Wohnungstür duk. brachen, gab der bereits schwerverletzt n Boden Liegende einen weiteren Schuß aul 0 sich selbst ab. Er erlag seinen Verletzungen Wenig später im Krankenhaus. „Zweischneidige“ Messer 55 Bonn. Die Abbildungen weiblicher Ae auf den Griffschalen von Taschenmesen 87 eines Solinger Werks sind auf Grund einer. rechtskräftigen Gerichtsentscheidung in d T Liste der„jugendgefährdenden Schritten aufgenommen worden. Dies geht aus einer 0 Bekanntmachung der Bundesprüfstelle Ib jugendgefährdende Schriften hervor, die u K. Samstag im Bundesanzeiger veröffemldt wurde. Tourist tödlich verunglückt Grainau. Der 16 Jahre alte Wolfgang Wirtz aus Dortmund erlag inneren Verlet- zungen, die er sich bei einem Sturz in der Höllental-Klamm bei Grainau zugezogen hafte. Nach Mitteilung der Landespole in Grainau stürzte der 16jährige 15 h 20 Meter tief, als er mit einer Gruppe m Weiteren 24 Jugendlichen die Klamm hinaul.- Stieg. pi 5 rollt. Der im Fond des Wagens sitzend 7 Junge wurde auf der Stelle getötet. Seh Vater, ein Chemie- Ingenieur, der den Wa. gen steuerte, seine Mutter, seine Schweste 1 und zwei Tanten wurden mit schweren Ver. letzungen in das Neumarkter Krankenhaus eingeliefert. Tod durch Pilze Regensburg. Durch Genuß giftiger Pil sind in Freyung vor dem Wald im Landkres* Wolfstein/ Niederbayern neun Personen W schwer erkrankt, daß sie in das Kranken. haus eingeliefert werden mußten. Wie 1 bayerische Landpolizei am Sonntag mite teiltep ist einer der Erkrankten, der zweien. Halbjährige Gunter Strunz, in der Nacht zum Sonntag gestorben. Nach den bisherigen Er mittelungen hatten die neun Personen ge- meinsam selbst gesammelte Pilze gegessen, unter denen sich stark giftige Knollenblätter- Pilze befanden. 9. 21 Kein Verfahren gegen„Simpl“ 55 den Antrag des Münchener Weihbischofs Di. Johannes Neuhäusler wird von der Staat. anwaltschaft kein Ermittlungsverfahren ge. 12 gen die satirische Zeitschrift„Simpliciss mus“ eröffnet, teilte die Pressestelle dez ö 11 bayerischen Justizministeriums am Freitag mit. Der katholische Bischof hatte das Ver. a5 fahren auf Grund einer am 10. August vetl- kal öfkentlichten Karikatur der Zeitschrift bean- Kat tragt, in der der Leiter einer Wahlversamm: 1 lung sagt:„Als nächster Redner spricht un. ge ser Parteimitglied Jesus Christus“. we München. Entgegen einem we Kindesmörderin vor Gericht F Hannover. Heute beginnt vor einem bri- tischen Militärgericht in Hannover der Mordprozeß gegen die Frau eines englischen Feldwebels, die im vergangenen April ihre beiden vier und sechs Jahre alten Töchter in der Nähe Dortmunds von einem Bauern einem Krankenhaus ihren Verletzungen. N Umzuü de dan wil gern 2 chem. Reinigung Färberei i 2 i 5 auch Beiladungen 4 Reise fr. oh U. unbeschwert: Relvetia Spedition u. Lagerhaus 75 Hau müller, T 4a, 9 2 A eure Denk un Dr. ix, es ist bewährt Telefon 5 i h Rheums-, NMervengehmer- Uekert schnell, gut und preiswert. 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V. eee Generolvelti. kugen Kollmar e iprikk u 200 f- 26982 8 . . 3 N 8 Seite 10 MORGEN Malende Dichter— dichtende Maler Der Kunstverein St. Gallen zeigt Wechselbeziehungen zwischen Literatur und Bildender Kunst Für den Dritten Internationalen Deutsch- sprachigen Schriftstellerkongreß, der auf September nach St. Gallen einberufen Wurde, hat man das Thema„Die Dichtung im Le- benskreis der Künste“ erwählt. Im Rahmen der vielfältigen Veranstaltungen, die hier- für geplant sind, wurde als erste vom Kunstverein St. Gallen eine Ausstellung „Malende Dichter— dichtende Maler“ in seinen Räumen im dortigen Kunstmuseum eröffnet; sie bleibt noch bis zum 20. Oktober zu sehen. So ganz neu ist das Thema freilich nicht, denn schon vor mehr als einem Vier- teljahrhundert hatte Dr. Kurt Martin, der jetzt neu ernannte Münchener Museums- direktor, eine umfangreiche Schau„Deutsche Dichter als Maler und Zeichner“ im Kunst- verein Heidelberg veranstaltet. Jedoch hat St. Gallen diese Idee nun auch auf ihr Ge- genstück erweitert, die literaturbeflissenen Maler, hat sie dazu auf internationale Basis gestellt, und mit den im(erst zu einem spä- teren Zeitpunkt erscheinenden) Katalog nicht aufgeführten Büchern werden es fast 1000 Nummern sein, an Hand derer die Frage nach den Wechselbeziehungen zwischen Literatur und Bildender Kunst belegt wer- den soll. Der ausgesprochenen Doppelbegabungen hat es früher gerade im deutschen Bereich viele gegeben. Gottfried Keller hatte sich auf seinem Auslandspaßg noch als Maler be- zeichnen lassen, die Bilder von Adalbert Stikter dürkten bisweilen jünger geblieben sein als seine Schriften, von Goethe sind wohl rund 2000 Skizzen überliefert, und Wil- helm Busch war nicht nur als Maler inter- Sssamt, sondern seine Verse gewinnen über- Haupt erst aus der unlösbaren Verbindung mit der Illustration ihr eigentliches Leben. Andererseits ist bei den Malern etwa Phi- lipp Otto Runge mit seinen niederdeutsch geschriebenen Märchen„Von dem Machan- delboom“ und„Von dem Fischer und syner Fru“ in die Literaturgeschichte eingegangen, und auch in der Fülle seiner Briefe gewinnt er oftmals literarischen Rang. Bei den Malerbriefen beginnt allerdings schon die Prinzipielle Frage, wie weit man sie zur Dichtung zählen darf. Bei van Gogh gibt es Zeilen, die sich zum Hymnus steigern, und doch fehlt er hier in dieser Schau. Bei den Dichtern haben die Veranstalter weniger Hemmungen gehabt, und daß Georg Büch- ner einmal auf eine Manuskriptseite des „Woyzeck“ ein paar Männchen gezkritzelt at, reichte schon aus, ihn hier unter die „malenden Dichter“ zu reihen. In ihrer Ueberfülle muß diese Ausstel- lung vom Besucher Stück für Stück er- „Schule der Frauen“ in Salzburg In Amerika 1955 uraufgeführt, æam Rolf Lie- bermanns Oper„Schule der Frauen“(nach Molière) jetzt als europäische Erstauffuh- rung in einer Neufassung im Salaburger Fest- spielhaus heraus. Aus der von Oscar Fritz Schuk inszenierten, von George Szell dirigier- ten und vom Publikum mit begeistertem Applaus aufgenommenen Premiere, die das zeitgenössische Schaffen im Rahmen der Salz- burger Festspiele vertrat, zeigt unser Bild Kurt Böhme und Anneliese Rothenberger in den beiden Hauptpartien. Keystone-Bild arbeitet werden. Das gegebene Material, das Dr. Hans Curjel fast mehr mit dem Eifer des Liebhabers als mit der kühlen Kritik des Wissenschaftlers zusammengestellt Hat, Könnte wohl ausreichen, ein ganzes Univer- sitätsseminar auf eine Generation hinaus mit Dissertationsthemen zu versorgen. Natürlich wird man ebenso Lücken wie Ueberflüssigkeiten innerhalb der rund 150 Maler und Dichter feststellen können. Es sind ein paar Namen dabei, die sich auch mit Hilfe ausführlicher Literatur- und Kunstgeschichten heute nicht mehr nach- weisen lassen. Andererseits fehlt etwa völlig ein Felix Timmermans, der seine Romane selber zu Illustrieren pflegt, es fehlen Richard Seewald und Ruth Schaumann, es fehlt selbst Gerhart Hauptmann, der schließlich einmal als Bildhauer begann und später- hin als Maler zumindest zu fesseln wußte. Doch mag auch hier wieder— wie so häu- fig— vieles an der Unerreichbarkeit von Leihgaben liegen, und die Veranstalter sind sich zweifellos selber dessen gewiß, daß hier ein Thema nur angerührt und zur Diskus- sion gestellt, nicht aber schon im Grund- sätzlichen geklärt ist. Bei Albrecht Dürer und Niklaus Manuel beginnt diese St. Galler Ausstellung. In der Frühzeit überwiegen die Maler, die sich ge- legentlich dem Schreiben ergeben; wenn sie zur Feder greifen, sind sie gegenüber dem Wort weit weniger durch handwerkliche Kenntnisse und rein manuelles Geschick ein- Seengt als der Dichter, der zu Pinsel und Stift greift. Mag es selbstverständlich auch Ausnahmen geben, so haben die Maler Se- meinhin auf dichterischem Felde doch Wert- volleres zu ernten vermocht als der Dich- ter in den Bereichen der Bildenden Kunst. Zwar hatte E. T. A. Hoffmann ein groteskes zeichnerisches Talent, die so maskuline Ge- orge Sand hat ein paar rührend sentimen- tale Blättchen gezeichnet, von Wilhelm Raabe gibt es im guten Sinne dilettantische Nordseelandschaften zu sehen, und die bei- den englischen Präraffaeliten William Mor- ris und Dante Gabriel Rossetti wagten sich Sogar an das Gesamtkunstwerk nach Wag- ners Lehren. Während jedoch ein Michel aligelo seine Sonette aufweisen kann, wäh- rend von Lionardo bis Ernst Barlach bei 80 manchem Künstler das literarische Werk nicht weniger schwer wiegt, sind selbst die beiden„Olympier“ Goethe und Victor Hugo in den bildenden Künsten nicht mehr als liebenswürdige Dilettanten geblieben. Es fällt dabei auf, daß die schreibenden Maler sich weniger dem epischen Roman zu- wenden, sondern sich vornehmlich auf Lyrik und noch mehr das Drama beschränken. Selbst von dem Zöllner Henri Rousseau konnte hier das Manuskript eines Dramas „Die Rache einer russischen Waise“ Ausge- stellt werden. Von Max Beckmann und Oskar Kokoschka bis zu Pablo Picasso haben zeitgenössische Maler auch als Dra- matiker von sich reden gemacht. Friedrich Dürrenmatt dagegen hat nur eine skurril- bizarre Federzeichnung„Der babylonische Turm“ beizusteuern, und Garcia Lorca hat es nicht wesentlich über Männchen-Kritze- leien gebracht, so malerisch-bildhaft auch seine dramatische Poesie sein mag. Eine ge- Wisse Grenzüberschreitung gab es innerhalb des Dadaismus, den— in Zürich entstanden — diese schweizerische Ausstellung natür- lich besonders ausführlich würdigen konnte. Jean Arp ist gewiß einer der wenigen Fälle, Wo es in Frage gestellt bleibt, ob er als Dichter oder als Künstler bedeutsamer ist. Bei den zeitgenössischen Franzosen scheint es, von Georges Rouault und Marc Chagall bis zu Braque und Leger, fast eine Pflicht- aufgabe zu sein, auch etwas gedichtet zu haben. Bei den Dichtern sind es Paul Va- lery, Jean Cocteau und Henri Michaux, die als Maler Bedeutsames gaben und deren Bilder zugleich wie tiefenpsychologische Kommentare zu ihren Büchern erscheinen. In St. Gallen fehlt leider völlig die junge Richtung des Lettrismus, aus dem etwa Poucette— gleich bedeutsam als Malerin und Romanschriftstellerin— hervorging, und dessen Begründer JeanAsidore Isou sich die absolute, nicht- gegenständliche Bild- kunst Film als Aussagemittel wählte; viel- leicht mag sein Hauptwerk„Traktat von Spucke und Ewigkeit“ etwas einleiten, was einmal ein Anhangkapitel zu dem in St. Gallen angeschlagenen Thema hergibt. Das Ergebnis dieser Ausstellung soll in wis senschaftlichen Veröffentlichungen ver- arbeitet werden. Gewisse soziologische Schlußkolgerungen drängen sich auf, von der Herkunft der Kunst aus dem Handwerk, das erlernt werden muß und sich der reinen Friedrich Dörrenmatt: Der Jurmbau zu Babel Eine Federzeichnung aus der Ausstellung„Malende Dichter dicktende Ma- ler“, die der Kunstverein St. Gallen in den Räu- men des dortigen Kunst- museums zeigt.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) Foto: Kunstverein St. Gallen Imagination der Dichter nicht so leicht er- schließt, während der Maler, den es dazu drängt, seine Visionen eher in Worte um- setzen und zu Papier bringen kann. Auch Psychologische Erkenntnisse, daß gemeinhin sich aus schriftstellerischen Werken der Maler nicht mehr erkennen läßt, als Was auch schon in ihren Bildern liegt, während zeichnerische und malerische Versuche der Dichter, falls es mehr als Gedächtnisskizzen sind, für die Tiefenanalyse aufschlußreich werden. Ulrich Seelmann-Eggebert Wos nicht im„Büchmann“ steht Ein Vorschlag zur Erweiterung des klassischen Zitaten. Schatzes von Luther bis Kofkd „Geflügelte Worte“ sind Redewendungen, die in vieler Leute Mund sind. Als der Ober- lehrer Georg Büchmann 1864 erstmalig sein Nachschlagebuch„Geflügelte Worte“ ins Land hinaus gehen lieg, wollte er mit ihm dem deutschen Volke seinen gesammelten„Zitaten- schatz“ darbieten. Generationen haben seit- her aus diesem Zitatenschatz zitiert. Nun Wird man immer darüber streiten können, welche Worte denn als geflügelt anzusehen sind, und auch der selige Büchmann war vom subjektiven Dafürhalten nicht ganz frei, welche Worte er selber gerne als„geflügelt“ anerkannt sehen wollte. Wenn ich für meine Person heute eine solche Sammlung zusam- menzustellen hätte, würde ich eine andere, vielleicht nicht ganz so„klassische“ Auswahl treffen, ja, ich würde geradezu versuchen, in weitesten Kreisen unbekannte Worte zu klassischer Geltung zu verhelfen. Von Georg Christoph Lichtenberg(1742 bis 1799), der bei Büchmann gerade nur er- wähnt wird, würde ich folgenden Sinnspruch über das Lesen bedeutender Bücher auf- nehmen:„Solche Werke sind Spiegel: Wenn ein Affe hineinguckt, kann freilich kein Apostel herausschauen.“ Der Satz würde hin- ten im Register sowohl unter Affe wie unter Apostel nachgeschlagen werden können. Und ebenso würde ich seine respektlose Notiz über den Zusammenhang von Bücherlesen und Ge- lehrtheit meiner Sammlung einverleiben: „Ich glaube, daß einige der größten Geister, die je gelebt haben, nicht halb so viel gelesen haben und bei weitem nicht so viel wußten als manche unserer mittelmäßigen Gelehrten. Und mancher unserer sehr mittelmäßigen Gelehrten hätte ein größerer Mann werden können, wenn er nicht so viel gelesen hätte.“ Und da Lichtenberg ein anerkannt geist- reicher Spötter war, so würde ich auch von einem anderen Manne seines Schlages, der bei Büchmann gut wegkommt, aber nur mit aus- gemachten braven Sachen vertreten ist, näm- lich Heinrich Heine, einige sinnreich ironische Sprüche aufnehmen wie diesen:„Neben jeder Krippe, worin ein Heiland, eine welterlösende Idee den Tag erblickt, steht auch ein Ochse, der ewig frißt.“ Oder seinen Hieb auf demo- Kratische Bürokratie, über den man bei uns Hierzulande ja nur schmunzeln kann:„Für die Güte der Republik könnte man denselben Beweis anführen, den Boccaccio für die Re- ligion anführt: sie besteht trotz ihrer Beam- ten.“ Von seinem Zeitgenossen Georg Herwegh würde ich das selbstbewußte Wort aus seinen „Sonetten an die Dichter“ bringen: „Und wenn einmal ein Löwe vor euch steht, Sollt ihr nicht das Insekt auf ihm besingen.“ Für die geschichtlich- politische Abteilung würde ich mich unbedingt der Aphorismen aus Oswald Spenglers Nachlaß versichern, wie der brillanten Definition der NSDAP aus dem Jahre 1932:„Die Partei— die Organi- sation der Arbeitslosen durch die Arbeits- scheuen.“ Und über Alfred Rosenbergs „Mythos des 20. Jahrhunderts“:„Ein Buch, an dem nichts stimmt außer den Seitenzahlen.“ Seinen eigenen„Untergang des Abendlandes“ Hat Spengler so kommentiert:„Das Buch, von dem mein Führer den ganzen Titel gelesen Hat.“ Aber auch für die Sparte ernster Sinn- sprüche und Weisheitsworte würde ich mancherlei in Vorschlag haben. Von Martin Luther würde ich als Leitsatz für rechte Lebensführung den Vers aufnehmen: „Viel wissen und wenig sagen, Nicht antworten auf alle Fragen. Rede wenig und mach's wahr, Was Du borgst, bezahle bar. Laß einen jeden sein was er ist, So bleibe Du auch wohl, wer Du bist.“ Und von dem Stifter der Brüdergemeinde, Graf Zinzendorf(1700-1760):„Die Christen sollen nicht verbrennen ohne Leuchten, ein Glaube, der nichts tut, ist ein verdammt Ge- schwätz und muß Vernünftigen sehr unver- nünftig däuchten.“ Von Matthias Claudius sollte die beher- zigenswerte Mahnung„an meinen Sohn Johannes“ Aufnahme finden:„Verachte keine Religion, denn sie ist dem Geiste gemeint, und Du weißt nicht, was unter un ansehnlichen Bildern verborgen sein könnte.“ Der holsteinische Erweckensprediger Claus Harms(17781855) würde bei mir mit diesen Aussagen vertreten sein:„Brich deinen Wil- len, wWo nicht, so bricht dein Wille dir das Herz.“ Und:„Not darf die Wehmutter des Glaubens, aber nicht seine Mutter sein.“ Ich könnte diese Musterkollektion noch lange fortsetzen. Der Ehrlichkeit halber will ich aber nun dem Leser ein Eingeständnis machen: Alle diese Worte sind nicht nur nicht „geflügelt“, sondern sie werden es auch nie werden. Aber das ändert nichts an dem Wunsche, daß sie es sein sollten. Und ich muß Weiter zugestehen, daß die meisten dieser Worte auch nicht den Charakter klassischer Zitate haben, sondern zumeist unter die Gat- tung der Aphorismen fallen würden. Aber wenn wir schon aus dem Honigtopf der deut- schen Aphoristik schlecken, dann wollen wir auch ganz modern sein und diese Sammlung mit einem Zitat aus den„Tagebüchern“ von Franz Kafka beschließen. Da steht zu lesen: „Man lernt das Matrosenleben nicht durch Uebungen in einer Pfütze, wohl aber kann man durch allzu großes Training in der Pfütze unfähig zum Matrosen werden.“ Professor Hams Joachim Schoeps Montag, 19. August 1957/ Nr 1 Koltur-Chronik mu Dr. Gerd Briese, der 59 Jahre alte ehemalige Intendant des Oldenburgischen Staatstheatetz, kam, wie erst jetzt bekannt wird, am Dienste bei einem Verkehrsunfall in Berlin ums Leben, Dr. Briese, der in Thorn geboren wurde, kam über Rostock und Münster nach Berlin, wo er an verschiedenen Theatern und beim Fun tätig war. Nach dem Kriege wurde er Inter- dant des Stadttheaters Gießen. Von 1940 b 1 1954 war er in der gleichen Position ben Beri Oldenburgischen Staatstheater tätig. Zulen agel arbeitete er in München beim Film als Re- 48701 gisseur. tag Der neuaufgestellte Veit-Stoß-Altar wurd Be nach Mitteilung des Warschauer Rundfunk h 88 der Krakauer Marienkirche mit einer Feier. üben stunde enthüllt. Der 1489 vollendete Schu In altar, eines der Hauptwerke deutscher Spel. daß gotik, war 1939 vor dem Einrücken der deu der schen Wehrmacht in Polen versteckt Worden. gesc Während der deutschen Besatzungszeit h Polen wurde der Altar jedoch gefunden int 8 nach Nürnberg gebracht. Vor einigen Monaten min lieferte die Bundesrepublik den Marienaltt zuri an Polen aus. Mos Als Abschluß der Internationalen Sommer. Ver! akademie für Bildende Kunst auf der Festung Sch Hohensalzburg, der„Schule des Sehens“ vol trof Oskar Kokoschka, an der 200 Studierende a zahlreichen Ländern teilnahmen, wurden di der Prämien aus der Stiftung des Kokoschkapreises auf der Stadt Salzburg überreicht. Die drei gleich, wWäs wertigen ersten Preise von je 5 000 Schillag pete (etwa 800 Mark) erhielten Barbara Gittna sche Michael Pelikan(Deutschland) und Willau tari. Thompson(Kanada). Sieben zweite Preise 1 Sein je 1000 Schilling(etwa 160 Mark) gingen 88in die USA, Holland, Italien, Deutschland und 2 113 einen österreichischen Preisträger. 5 Die Internationalen Luzerner Musikfel. 10g wochen wurden am Samstag mit einem Konze gen des Schweizer Festspiel-Orchesters eröffne, des das Herbert von Karaſan diriglerte. Gru Der Mannheimer Cellist Reinhold Johanns erk Buhl spielt am Dienstag, 20. August, 19.40 Uhr, im zweiten Programm des Südwestfunks Kon- positionen von Hindemith und Bloch. ue Die„Fhilharmonica Hungarica“, das aus ge. mise flüchteten Ungarn zusammengestellte Orchesten mit über dessen Schicksal wir am Freitag, 16, Au. die gust, unter der Ueberschrift„Philharmonic! Stat Hungarica ohne Heimat“ berichteten, gastiert nah am Freitag, 23. August, 20 Uhr, im Musensaa des Mannheimer Rosengartens. Unter der Lei- tung von Zoltan Rozsnyay kommen Werke ven Haydn, Beethoven, Bartok und Kodaly zu Ge- hör. Solist ist Balint Vazsnonyi(Klavier), Von dem Münchner Komponisten Professor Joseph Haas wird die erst kürzlich vollendet Schiller-Hymne„Die Worte des Glaubens 1 Solo-Bariton, gemischten Chor und Orcheste 5 am Sonntag, 20. Oktober, in Mannheim durch 1 die„Liedertafel“ uraufgeführt. Im nächsten 528 Jahr wird die„Liedertafel“ das Oratorium bie übe Seligen“ von Joseph Haas, das vor N der Wochen in Kassel seine erfolgreiche Uralt. gun kührung erlebte, zu Gehör bringen. Auf Nr d N SNN Roman von Vicki Baum Deutsche Rechte bel Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln- Berlis 14 Fortsetzung Bernis zog unruhig ihren Sarong fester. „Muna“, rief sie singend aus. Wahr- scheinlich hatte die Sklavin sie von Weitem beobachtet, denn im nächsten Augen- blick fand sie sich wieder an den Stufen des Vorbaues ein.„Was wünscht meine Herrin?“ fragte sie mit scheinheiligem Gesicht. Bernis 20g das Mädchen zu sich herauf und legte den Arm um sie.„Du bist groß geworden“, sagte sie schmeichelnd.„Man wird dir bald emen Mann suchen müssen. Hast du deine Augen schon auf die Suche geschickt?“ Muna kicherte und zierte sich ein wenig.„Ist es der Gärtner, Radia?“ fragte Bernis.„Oder der Wächter der weißen Hähne? Ich weiß, er ist es. Er hat einen Schnurrbart und sieht Wie ein Adliger aus. Er bläht die Nasen- Löcher wie ein Pferd. wenn er dich erblickt.“ Muna kroch mit ihrem Kopf in den Schoß der Herrin und murmelte etwas Verschäm- tes in die versteckte Mulde.„Wer?“ fragte Bernis und nahm sie an den Haaren hoch. „Meru, der Schnitzer“, flüsterte Muna mit gesenkten Augen. Bernis überdachte dies. „Du hast keinen schlechten Geschmack“, Sagte sie langsam. „Er macht sich nichts aus mir. Er hat zu viele Mädchen“, flüsterte Muna. Sie hatte das Gesicht eines kleinen Aeffchens und die zierlichsten und geschicktesten Hände.„Du bist noch zu jung, warte noch ein Jahr“, Sagte Bernis tröstend. Eine Weile wurde ge- schwiegen, Muna nahm Bernis“ Hand und Spielte damit. „Mit wem hat der Fürst die letzte Nacht verbracht?“ fragte die Herrin plötzlich. Munas Mund verzog sich zu einer drolligen Grimasse, aber sie antwortete nicht sofort. Sie ließ die Herrin erst ein wenig schmoren. „Mit Ida Bagus Rai, dem Pedanda von Taman Sari“, sagte sie zuletzt, und ihre Augen funkel- ten vor Vergnügen. Bernis schien das Komische der Sache nicht zu sehen.„Der Pedanda ist ein weiser Mann und sehr heilig“, sagte sie aufatmend.„Und Rakas Vater“, setzte Muna schnell hinzu. Bernis schaute sie nachdenk- lich an, als wollte sie den Sinn hinter den Worten ergründen.„Man erlaubt sich nicht, über die Freunde des Fürsten zu klatschen“, sagte sie hochmütig. Muna verzog ihren Mund und schwieg. Die Tauben lösten sich aus dem Himmel, senkten sich schwir- rend und landeten in einem der öst- lichen Höfe. Bernis schaute ihnen gedanken- los zu. Dieser ganze Teil der Puri war von Chinesen erbaut und mit chinesischen Zie- geln bedacht. In die Rückwand des Vor- baues, wo sie saßen, waren große, grün gla- sierte Fliesen eingelassen, die gleichen, die zum Schmuck der großen Umfassungsmauer des ganzen Palastes dienten. Bernis' Haus war eines der schönsten. Es stand auf einer Winzigen, viereckigen Insel, umgeben von Wassergräben und Blumen, auf denen große blaugrüne Schmetterlinge sich niederliegen. Der Fürst umgab seine schönste Nebenfrau mit allen Auszeichnungen und gab ihr den Stand, der ihr gebührte, da sie von Adel War. Doch er hatte die erste Gattin, die aus seiper eigenen Kaste sein mußte, noch nicht gewählt. Muna bemühte sich, den Ausdruck im Gesicht ihrer Herrin zu erforschen.„Es gibt Männer, die alte Lontarbücher mehr lieben als die Frauen“, sagte sie AnzZüglich. Bernis wurde nicht böse. Sie seufzte nur. Langeweile flel über sie her, ein grauer Vogel mit großen Schwingen. „Was können wir tun, damit die Zeit vergeht?“ fragte sie. „Webend, schlug Muna vor.„Zum Teich gehen und den Wasservögeln zusehen. In den Truhen stöbern und alle Sarongs an- Probieren. Palmblätter holen und Zierate für die Opfer flechten. Schlafen, bis es Zeit wird, sich anzukleiden und den Tanz anzu- sehen, der im ersten Hof stattfinden soll.“ Bernis schüttelte den Kopf. Muna schob ihr das vergoldete Gestell zu, auf dem alles lag, Was zum Sirih gehörte, Die silberne Dose mit den Sirihblättern; Kalk in einem kleinen Holz kästchen. Eine Tüte, aus Silber ge- schmiedet, die Tabak enthielt. Zerschnittene Betelnũüsse auf einem Pisangblett. Bernis schob das Gestell wieder von sich fort. Aus irgendeinem Grund schien es dem Fürsten zu mißfallen, wenn seine Frauen kauten und braune Zähne bekamen, wie alle anderen. Und so versagte sich Bernis den tröstenden Genuß, den noch die ärmste Frau sich leisten konnte,„Ich wußte nicht, daß heute abend in der Puri getanzt werden soll“, sagte sie lustlos, Sofort begann Muna loszulegen mit allem, was sie gehört hatte.„Es sind die Tänzer aus Taman Sari“, sagte sie eifrig. „Sie werden kommen und den Baris tanzen. Der Fürst hat ihnen neue Gewänder ge- schenkt, und zum Dank wollen sie für ihn tanzen. Ueber dreihundert Ringgits haben die Gewänder gekostet, und man erzählt, daß an den Bariskronen echtes Silber sein soll. Man sagt auch, daß ein Mädchen zu- gleich mit den Männern tanzen wird, aber das kanm ich nicht glauben. Es wäre unziem- lich“, sagte Muna altklug.„Es gehört sich, daß die Nymphe von einem kleinen Knaben dargestellt wird wie bisher. Aber die Tän- zer von Taman Sari wollen immer etwas Neues erfinden, und dabei kommen sie auf Solche Gedanken. Man wird ja sehen, was der Fürst dazu sagt, wenn Raka heute Wirklich ein Mädchen mit sich bringt.“ „Wer ist das Mädchen?“ fragte Bernis. „Lambon, die Tochter eines armen Sudra. Sie ist nicht viel größer als eine Mücke; ich sah sie beim Fest im Korallentempel den Legong tanzen“, berichtete Muna. Bernis hörte kaum zu. „Eine Krone mit echtem Silber, sagte die Herrin langsam.„Raka wird schön aus- sehen mit einer Silberkrone“, sagte sie. „qa, er wird schön aussehen“, sagte Muna. Dann verstummten sie beide plötzlich und schauten auf den Wassergraben, der ihr Inselchen urasch los. Tausend Menschen gehen in der Puri ein und aus. In ungezählten Höfen drängen sich die kleinen Häuser, die Balés mit Geräten, Webstühlen und Opferschalen, die Wohnun- gen der Frauen, Verwandten, Beamten, Die- ner, der Sklaven und ihrer Familie. Wach- türme flankieren den Eingang zum ersten Hof. Dort steht die große Balé, in der Be- sucher warten müssen, bis der Fürst sie empfängt. Im zweiten Hof ist sein eigenes Haus und die große Empfangsbalé, in deren Hinterwand die Teller eingelassen sind, die bei allen viel Bewunderung erregen. Der Haustempel im nordöstlichen Flügel ist schön gebaut, mit Steinbildern, die die Holz- schreine tragen, und mit geschnitzten Türen, die Wischnu auf seinem Vogel Garuda zeigen. Auch hier umgibt ein Wassergraben eine Insel, und von drei Seiten führen kleine Brücken auf das Tempeltor zu. In die Stu- fen ist aus Muscheln ein Muster eingelegt. Ueberall stehen Bäume, Kokospalmen, Betel- palmen, Kambodjabäume mit ihrem grauen Gezweig und den hellen Blüten, Tjempaka- — Ger bäume, dunkel belaubt und hoch. Zufchn den den Wegen sind hohe Gräser angepflamt ges und Blumen. Eine Bale im vierten Hof e, lun hört den Kampfhähnen, von denen 1 5 Alit allein vierzig besitzt. Ueberall ate? beg ein Gewimmel von Tieren, die zur Belus 6 ver gung dienen. Der Kasuar und seine 17 80 am ind da, eingebildet und lächerlich, Taft aller Art, die kleinen, grünen Papagelen 14 den roten Brüsten, die in Westbali gefaus Ber werden, und weiße Kakadus von der 1 5 unt barinsel Lombok. Affen zerren an den ten, und andere laufen frei herum jele bat! machen Unfug. Unter Dächern stehen. 10 rauhhaarige kleine Pferde, und Büffel, f zum Ziehen von Karren dienen, reiben 1 der Haut an den Palastmauern 8 t les Schweine von erschreckender Frucht ver rennen mit ihrer Brut herum, und ue, erh Hühner und Enten sind ohne Zahl. Ein 5 kon ger Leguan und drei Riesenschildkröten 5 5 nahe der größten Küchenbalé. Ere um bel dem nchsten Festessen ver ppi per werden. Es gibt Reisscheunen un. viele zum Stampfen der Achren, es gibt 808 Küchenpales und Vorratshäuser und dne ba zum Bereiten der Opfer, und Balés, in ö t bi die Figuren der Schattenspiele aufbewah 5 werden. Fürst Alit saß mit untergeschlegine 8 Beinen auf einer Ruhebank im. 1 5 Hauses. ES war ziemlich hell hier dr! 1 de denn die Tür zum Vorbau stand 1 5 der chinesische Baumeister hatte die 5 0 Wand mit großen Glasfenstern. 11 ebensolchen, wie sie die großen 85 en des Java besaßen, Auf dem Serben 1. Daches lagen Opfer und viele Bücher Lol⸗ ten, in die schmalen Blattstreifen 15 5 ine let tarpalme eingeritzt. Daneben 1 um des Petroleumlampe mit blauen Glaspe Kon- vo den runden Schirm, ein Geschenk des det Ollbeus SSer. 0 Tu . ot tsetzung tout 24